Tanzaplele llerxung Lamade u. 16. Februnr Stepunterrleht 10 A8T 773 Jroßfllm- Eine ortage von den ier Fliegeroffi- krieg bis heute Meérite I. Böhme, Fritz Otto, P. Dahlke Jutta Freybe at Zutritt l. 4,.10,.20 .00 Uhr. Venleid Autos Mannheimer Autoverleih Schwetzingerſtr. 50 Gar. Fels ahld Fernruf 423 ih 48531 SS EE n 14. Febr. 1939, r, werde ich im l, Qu 6, 2, Volltrezungefohg n: e, 1 Bucherſchran, und and. mehr. zerichtsvollzieher, Verlag u Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz ⸗ ſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 2,20 A0. U. 50 bhanner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69.36 Pf. f ebühr) zuzügl. 77 Pf. Beſtell. eld. Ausgabe t erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus moncll. 1,70 Ait. u. 30⁰ Aae ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Anſir. 42 Pf. . höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein die Zeitung am Erſcheinen(auch d Abend⸗Ausgabe A oſtzeitungs Gabiaund. nſpr. auf Entſchädigüng. 9. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 74 Anzeirgenß; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzetle 15 Pf. Die ageſpalt. Milimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Schwetzinger und meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— 3 usſchließlicher Gerichtsſtand: baken a. Rh 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreiſ 10 Die.—— Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Poſtſ Lalont 2 Lubtwigs⸗ oſtſcheckonto: Lu 15 Pfennig. annheim. Monkag, 13. Jebruar 1939 m⸗ kin großes Klupad in lownpue Der Anlab waren religiõse Sireiiigkeiten DNB London, 13. Februar. Nachdem es in den letzten drei Wochen in berſchiedenen Teilen Indiens zwiſchen Polizei und Bevölkerung zu zahlreichen blutigen Zu⸗ ſammenſtößen gekommen iſt, treffen jetzt aus den Vereinigten Provinzen und aus Burma Rachrichten ein, die auf Unruhen großen Aus⸗ maßes ſchließen laſſen. Nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen, die auffallend kurz und ſpärlich ſind, wurden insgeſamt von der Poli⸗ zei 50 Perſonen erſchoſſen, 219 zum Teil ſchwer berletzt und viele hundert verhaftet. In Cawnpur(Vereinigten Provinzen) ſchwe⸗ len die Unruhen ſchon ſeit Tagen, wie jetzt zu⸗ gegeben wird. Der zündende Funke zur Plün⸗ derung von Läden und Aufruhr unter der Be⸗ völkerung ſoll das Muſizieren von Hindus vor einer Moſchee geweſen ſein, dem ſich die Mos⸗ lems widerſetzten. Eine nach Tauſenden zäh⸗ lende Menſchenmenge ſtrömte daraufhin zuſam⸗ men. Nachdem die Polizei das Feuer ſechsmal auf die Menge eröffnet und 20 Perſonen er⸗ ſchoſſen, ſowie 200 verwundet hatte, wurde die Lage etwas ruhiger. Schließlich wurden Trup⸗ pen des 2. Bataillons des Staffordſhire⸗Regi⸗ nents und Polizeiſtreitkräfte aus den benach⸗ barten Bezirken in Cawnpur eingeſetzt. Ueber 50 Verhaftungen wurden vorgenommen. Obwohl Polizei und Militär nach, Verhän⸗ gung des Belagerungszuſtandes Herr der Lage ſein ſollen, nimmt die Unrühe in der Andert⸗ halbmillionenſtadt, wie Reuter in einem Bericht aus Cawnpur meldet, zu. In Mandalay(Burma) ging die Polizei ge⸗ gen eine Prozeſſion, an der 20 000 Menſchen teilnahmen, auf Grund des Anſammlungsver⸗ botes mit blanker Waffe vor. Einer amtlichen Meldung aus Rangoon zufolge wurden dabei elf Menſchen erſchoſſen und 19 verletzt, darunter eine Anzahl Mönche. 18 chineſiche Flugzeuge abgeſchoſſen Erfolgreicher Großangriff der Japaner DNB Schanghai, 13. Februar. Als Ergebnis des erſten diesjährigen Groß⸗ Langriffs japaniſcher Bombengeſchwader meldet der japaniſche Heeresbericht, daß am Sonntag nordweſtlich des chineſiſchen Flugſtützpunktes Lantſchau in der Provinz Kanſu 18 chineſiſche Flugzeuge im Luftkampf und weitere 20 auf dem Boden zerſtört worden ſeien. Außerhalb Lantſchaus ſeien große Waffenlager ſowjet⸗ ruſſiſchen Urſprungs vernichtet worden. Die japaniſchen Geſchwader hätten keine Verluſte gehabt. Bombordement der roten häſen Franzõsische Generäle in Barcelona DNB Barcelona, 13. Februar. Die nationalen Flieger bombardierten am Sonntag die Häfen Alicante und Cartagena. In Cartagena wurden, wie der nationale Heeres⸗ bericht meldet, ein roter Zerſtörer ſowie Hafen⸗ einrichtungen beſchädigt. Im Luftkampf ſchoſſen die Nationalen einen roten Jäger ab. Italienisehe Aufbauarbeit in Aethiopien Sisnor Terruzi(an- der Spitz esi. in seinem Vetwaltungsbezirk errichtet wird. ebesichtigt mit italienischen Offizieren den Bau einer Brücke, die Weltbild(M) In Barcelona trafen drei franzöſiſche Gene⸗ räle ein, die den Militärgouverneur aufſuchten. Nach einer Beſichtigung der bolſchewiſtiſchen Folterkammern erklärten ſie, ſie würden die franzöſiſche Oeffentlichkeit über die Grauſamkeit der roten Peiniger Kataloniens aufklären. Gegen mehrere verhaftete marxiſtiſche Bonzen, die für eine große Zahl politiſcher Maſſenmorde verantwortlich ſind, beginnt am Montaa das Kriegsgericht ſeine Verhandlungen. lläar erichiest fümzatg Inder ahlreiche ſchwere danmmemlope zwüchen Mlixa und der Vevberung Rote Häfen bombardiert/ Tabomis⸗Lügen amtlich erwieſen Von einem französischen Kreuzer gerammt Bei den Manövern des französischen Atlantik- Geschwaders rammte ein Kreuzer den franzö- sischen Torpedoboot-Zerstörer„Bison“. Der vordere Schiffsteil sank sofort und riß 15 Ma- trosen mit in die Tiefe. Unser Bild zeigt den verunglückten Zerstörer, der in das Marine- arsenal von Lorient eingeschleppt werden konnte. der Sliapellauf des Schlachtſchiffes F Die Hansastadi Heomburg rüstel zu dem groben Tag (Eigenet Berichfdes„Hoakenkreuzbonner“) ht. Hamburg, 13. Februar. Groß⸗Hamburg ſieht den großen Feierlichkei⸗ ten zum Stapellauf des Schlachtſchiffes F in fieberhafter Erwartung entgegen. Zum Stapellauf kommen wieder führende Männer des Großdeutſchen Reiches nach Ham⸗ burg, ſo die Reichsminiſter Generalfeldmarſchall Göring, Rudolf Heß, Dr. Frick, v. Rib⸗ bentrop, Dr. Goebbels, Ruſt, Dorp⸗ müller, Frank, weiter viele Reichsleiter, Reichsſtatthalter und Gauleiter, die geſamte Admiralität und Generalität, mit Generaladmi⸗ ral Raeder und Generaloberſt Keitel an der Spitze. Der 35000⸗Tonnen⸗Rieſe ſoll im Rahmen einer noch nie erlebten Stapellauf⸗ Feierlichkeit zu Waſſer gelaſſen werden. Bei einer Länge von 241 Meter und einer Breite von 36 Meter weiſt der gepanzerte Rieſe eine Beſtückung von acht 38⸗Zentimeter⸗Geſchützen als ſchwerer und zwölf 15⸗Zentimeter⸗Geſchüt⸗ zen als mittlerer Artillerie auf, wozu noch die Flakbeſtückung tritt. Stolzes Werk deutſcher Konſtrukteure Um den Dammtor⸗Bahnhof und in den Stra⸗ ßen der Stadt wird für den großen Tag fieber⸗ haft gerüſtet. Ueberall wachſen Fahnenſtangen aus dem Aſphalt, ziehen ſich hinunter bis zum Hafen, bis zur Werft von Blohm& Voß. Dort rattern um den Schiffskoloß die Niethämmer, dort dröhnt noch der Rhythmus der Arbeit, Hunderte von Fäuſten ſind in Bewegung, denn das Schlachtſchiff muß an ſeinem Ehrentag be⸗ reit ſein. Auf dem Werftgelände werden 50 000 Männer und Frauen den Augenblick er⸗ leben, an dem der ſtolze Neubau der Kriegs⸗ marine, von Deutſchlands beſten Konſtrukteuren und Ingenieuren erdacht, von den tauſenden geſchickten Händen der Hamburger Arbeiter ge⸗ formt, die Helgen verlaſſen wird, da zehntau⸗ „hakenkreuzbanner“ 3 Montag, 13. Tebrua 1 ſende Tonnen Stahl und Eiſen in das Waſſer gleiten. Von der Werft aus kann man übrigens das neue KdF⸗Schiff Robert Ley am Ho⸗ wald⸗Ausrüſtungskai ſehen, wo es ſeiner Voll⸗ endung entgegengeht. Zu den Stapellauf⸗Feierlichkeiten kommen ne⸗ ben dem Aviſo„Grille“ das Panzerſchiff„Ad⸗ miral Scheer“, der leichte Kreuzer„Nürnberg“ und die nierte Torpedobootshalbflottille nach Hamburg. Der Führer gratuliert dem älleſten 5fl-ſann DNB Preſſeck(Bayer. Oſtmark), 13. Febr. Am Sonntag feierte der älteſte SA-Mann Deutſchlands, SA⸗Sturmführer Andreas Hof⸗ mann, in Preſſeck in Oberfranken, Gau bayeriſche Oſtmark, ſeinen 93. Geburtstag. Zahlreiche Glückwünſche und Ehrengaben der Partei und ihrer Gliederungen gingen dem Jubilar zu, der noch regelmäßig als aktiver SA⸗Mann ſeinen Dienſt voll verſieht, an ſei⸗ nem Ehrentag zu. Namens des Stabschefs der SA, Lutze, übermittelte Obergruppen⸗ führer Herzog die Glückwünſche der SA. Die ſchönſte Freude aber bereitete Sturmführer Hofmann der Führer, der ihm telegrafiſch die beſten Glückwünſche ausſprach. Gauleiter Wächtler, der in der vergange⸗ nen Zeit ſchon häufig Hofmann ſeine Anerken⸗ nung für ſeine vorbildliche Einſatzbereitſchaft bekundet hat, beglückwünſchte perſönlich den treuen Kämpfer der SA, überreichte ihm ſein Bild mit eigenhändiger Widmung und über⸗ mittelte ihm eine Ehrengabe. SA-Brigadefüh⸗ rer Rahner überbrachte die Glückwünſche der SA⸗Gruppe Bayeriſche Oſtmark. Der Reichsführer zÿ in faſlel DNB Kaſſel, 13. Februar. Der Reichsführer j und Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, weilte am Sonntag⸗ abend, von Dresden kommend, in Kaſſel, um in der Stadthalle zu den ⸗Führern des Oberab⸗ ſchnitts Fulda⸗Werra richtungsweiſend über die Aufgaben der Schutzſtaffel in der Zukunft zu ſprechen. Rudo f heß ſpricht im Sportpalaſt DNB Berlin, 13. Februar. Am Montagabend findet in Berlin die ange⸗ kündigte große Sportpalaſt⸗Kundgebung ſtatt, in der der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der Reichsführer j Himmler, Reichsbauernfüh⸗ rer Därré und Reichsjugendführer von Schir⸗ ach im Rahmen der Aktion„Heim aufs Land“ ſprechen. Flandin für europäiſche§olidaritüt Eine widerſpruchsvolle Rede .w. Paris, 13. Febr.(Eig. Ber.) Der frühere Miniſterpräſident Flandin hielt am Sonntag vor einenn Kongreß der de⸗ mokratiſchen Allianz in Verſailles eine außen⸗ politiſche Rede, in der er die italieniſchen For⸗ derungen unter Anzweiflung ihrer Bedeutung zurückwies, aber andererſeits den Wunſch nach einem guten Verhältnis Deutſchland bekundete. Die moraliſche Ab⸗ rüſtung zwiſchen dieſen beiden Völtern werde die für das europäiſche Gleichgewicht unerläß⸗ liche materielle Abrüſtung vorbereiten. Im übri⸗ gen könne man die Achſe Berlin⸗Rom uend Lrai⸗ don⸗Paris, die beide gleichmäßig ſolide ſeien, auf einem gemeinſamen Motor laufen laſſen nämlich dem der europäiſchen Solidarität. Flan⸗ din wandte ſich andererſeits gegen Gebietsver⸗ änderueigen oder koloniale Reviſionen, da hier⸗ durch der wahre Friede nicht gelöſt werden kkane. Innerpolitiſch bezweifelt er, daß bereits eicie Regierungsſtabilität oder eine politiſche Stabilität vorhanden ſeien. Daladier müſſe vor allem die Wahlreform herbeiführen. zu Tondoner jwecklob ſür Franco NMan möchie die Menoread · Nethode auqdi hei adrid anwenden Vonounsesfem londonerVerfreften f. b. London, 13. Febr. Die Tatſache, daß die rotſpaniſchen Macht⸗ haber Madrid wieder zu ihrer ſogenannten Hauptſtadt erkoren haben, iſt in England mit ſchlecht verhehlten Bedauern aufgenommen worden. Man hat ſich hier ſchon ſehr weitgehend— ſogar bis in gewiſſe Teile der Linken hinein— auf General Franco„umgeſtellt“ und verfolgt die Anſtrengungen der engliſchen Diplomatie, in Spanien eine Uebergabe der Roten und ein Ende des Krieges herbeizuführen, mit größter Aufmerkſamkeit. Die mehr oder weniger ge⸗ lungene engliſche Vermittlung bei der Ueber⸗ gabe Menorcas hat in der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit die Hoffnung geſtärkt, daß in ähnlicher Weiſe England auch die Uebergabe Madrids und den übrigen rotſpaniſchen Territoriums fertigbringen könnte. Der„Obſerver“ ſpricht direkt von dem Verſuch, die„Menorca⸗Methode“ auch auf Madrid anzuwenden und glaubt ebenſo wie die meiſten übrigen Sonntagsblätter, daß die Niederlaſſung der rotſpaniſchen Machthaber in Madrid nicht allzu ernſt genommen werden dürfe. Das allgemeine Urteil in England geht vielmehr dahin, daß die völlige Nieder⸗ lage der Roten nur nocheine Frage der Zeit ſein könne und daß es ſich nur darum handle, weiteres ſinnloſes Blutvergie⸗ ßen zu vermeiden. Zu dieſem Zweck hält die engliſche Preſſe gegenwärtig den Roten die Hoffnungsloſigkeit weiteren Widerſtandes vor Augen und fügt die„Drohung“ hinzu, daß die völlige Anerkennung dernational⸗ ſpaniſchen Regierung durch Eng⸗ land und Frankreich vorausſichtlich noch im Laufe diefer Woche erfolgen werde. General Franco erhält gute Ratſchläge, wie er ſich zu verhalten habe, um ſich dieſer Anerkennung durch die bisher feindlichen Weſtmächte würdig zu erweiſen. Vor allem ſolle er die„Unab⸗ hängigkeit Spaniens“ aufrechterhal⸗ ten, dann werde er auch eine Anleihe von Eng⸗ land bekommen. Es iſt dabei direkt komiſch, die Freundſchaftsbezeugungen zu verfolgen, die ſich die engliſchen Blätter gegenüber ihrem neuen Freunde Franco abringen. Im„Obſer⸗ ver“ heißt es z.., General Franco habe nicht nur dank der italieniſchen Hilfe geſiegt, ſondern vor allem, weil er die große Mehrheit des ſpa⸗ niſchen Volkes hinter ſich gehabt und weil er bei der Regierung ſeines Gebietes große ſtaats⸗ männiſche Fähigkeiten gezeigt habe. Solche Aeußerungen hat man bis vor kurzem auch in der ernſteren engliſchen Preſſe vergeblich ge⸗ ſucht. Scrutator in der„Sunday Times“ emp⸗ fiehlt, aus Spanien eine Art von Bundesſtaat zu machen und bezeichnet die Monarchie als Patentlöſung. Sogar Eden ſchreibt in der „Sunday Times“ einen Artikel, in dem er eine einheitliche britiſche Einſtellung der ſpaniſchen Frage genüber feſtſtellen zu können glaubt. die Tabouis amilich dementiert Unv/ ahre Anschuldigungen gegen Deuischland Vonounsefrem Porisef Vertreter) h. w. Paris, 13. Februar. Der Quai'Orſay läßt durch die offiziöſe Havas⸗Agentur folgende Mitteilung verbreiten: „Unter dem Zeichen von Madame Genevieve Tabouis veröffentlicht ein Morgenblatt ſen⸗ ſationell aufgezogene Angaben, beſonders über die letzte Unterhaltung zwiſchen dem franzöſi⸗ ſchen Botſchafter in Berlin und Herrn von Rib⸗ bentrop. In zuſtändigen Kreiſen werden dieſe alarmierenden Informationen kategoriſch dementiert, die in keiner Weiſe den offiziellen, nach Paris gelangten Nachrichten entſprechen.“ Dieſe Abſchüttelung einer, im übrigen wenig ernſtzunehmenden Hetzerin, die bezeichnender⸗ weiſe gerade jetzt ihre Tätigkeit mit üblen An⸗ ſchuldigungen gegen Deutſchland betreibt, iſt erfreulich. Es wäre wünſchenswert, wenn das franzöſiſche Außenminiſterium auch gegen an⸗ dere Machenſchaften Stellung nehmen wollte, die zweifellos mit ſolchen Treibereien gegen die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen im Zuſam⸗ menhang ſtehen, beiſpielsweiſe gegen Anſchul⸗ digungen, die in nahezu ſämtlichen Pariſer Blättern gegen die Tätigkeit deutſcher Schrift⸗ leiter in Paris erhoben werden. neue ieiſche Terror-fllenlale Rugbhy-Spiel unier Polizei-Bewachung Von unseren Londoner Vertreten) k. b. London, 13. Februar Zu dem Rugby⸗Spiel England gegen Irland waren am Samstag etwa 8000 Iren nach Lon⸗ don gekommen. Die engliſchen Poliziſten über⸗ wachten die nach London reiſenden Iren und die große Menſchenmenge auf dem Sportpalaſt ſehr ſorgfältig. Bei der Ankunft auf den Londoner Bahnhöfen wurden ſämtliche eintreffenden Iren ſorgfältig unterſucht, eine Arbeit, die trotz eines großen Polizeiaufgebotes viele Stunden in An⸗ ſpruch nahm. Trotzdem kam es zu vielen Zwi⸗ ſchenfällen. In einem Dampfer, der 1000 JIren nach der Todesſieoſe für Straßenräuber 19jõhriger riellt Auiofaile und hegehl Eisenbahn- Alie nial DNB Königsberg, 13. Februar. In Rieſenburg(Weſtpr.) begann am Frei⸗ tagabend die Verhandlung des Elbinger Son⸗ dergerichts gegen den 19jährigen W. Porſch aus Gunthen. Die Anklage warf Porſch das Stellen einer Autofalle, Transportgefährdung, ſowie verſuchten Mord vor. Der Angeklagte hatte in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar auf der Straße Rieſenburg—Marienburg mit einer Eiſenkarre mund Strauchwerk eine Autofalle ge⸗ ſtellt, weiter durch Heranwälzen eines faſt vier Zentner ſchweren Betonklotzes auf die Schienen der Eiſenbahn Menſchenleben und Transport⸗ material gefährdet. Er hatte die Abſicht, Men⸗ ſchen zu töten, um dieſe dann zu berauben. Durch die umſichtige Arbeit des Marienburger Bahnſchutzes konnte jedoch der Angeklagte er⸗ kannt und verhaftet werden. Gücklicherweiſe kam es auch nicht zu dem beabſichtigten Unglück. Beweisnaufnahme und Sachverſtändigengut⸗ achten ergaben, daß bei weniger glücklichen Um⸗ ſtänden unüberſehbares Unheil angerichtet wor⸗ den wäre. Die Autofalle war raffiniert geſtellt, und auch das Eiſenbahnattentat hätte zur Ent⸗ gleiſung eines Perſonenzuges geführt, wenn nicht zufällig der Betonblock noch neu, alſo ver⸗ hältnismäßig weich geweſen wäre. So zerſchnitt der Zug den Block, ohne ernſte Beſchädigungen davonzutragen. Nach faſt dreitägiger Verhand⸗ lung wurde um Mitternacht vom Sonntag zum Montag nach über dreiſtündiger Beratung das Urteil verkündet. Porſch wurde wegen Ver⸗ brechens des Straßenraubes mittels Autofalle und verſuchten Mordes zum Tode, wegen Ver⸗ brechens der Eiſenbahntransportgefährdung in beſonders ſchwerem Falle und Tateinheit mit verſuchtem Mord zu 12 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt, weiter zu lebenslänglichem Ehrverluſt und zur Tragung der Koſten des Verfahrens. Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht wurde ebenfalls anerkannt. engliſchen Küſte brachte, explodierten während der Fahrt drei Bomben, die jedoch außer einem kleinen Feuer keinen größeren Schaden anrichte⸗ ten, da die Bomben ziemlich primitiv angefer⸗ tigt waren. Fünf Perſonen wurden nach An⸗ kunft des Dampfers verhaftet und ſofort wieder zurückgebracht. In Portsmouth platzte am Samstag in der Nähe des dortigen Elektrizitätswerkes ebenfalls eine Brandbombe. Die Polizei iſt überaus aktiv. Jedem Gerücht wird ſofort nachgegangen. So hieß es am Samstag, daß die bekannte große Themſe-Brücke im Londoner Hafen in die Luft geſprengt werden ſolle. Sofort wurde die Brücke durch ein großes Polizeiaufgebot beſetzt und alle Winkel durchſucht. Zwei Männer, die ſich in der Nähe aufhielten, wurden verhaftet. Auf dem Sportplatz, auf dem das Spiel Eng⸗ land— Irland mit einem iriſchen Sieg ab⸗ ſchloß, durchſuchte die Polizei vor und während des Spiels alle Ecken unter den Tribünen.—„Sunday Expreß“ behauptet, daß die Londoner Polizei am Samstag beinahe den Führer der iriſchen Terroriſten in der Graf⸗ ſchaft Lancaſhire gefaßt hätte. Er habe wenige Minuten vor der Ankunft der Polizei eine War⸗ nung erhalten und das Haus fluchtartig ver⸗ laſſen. Schweees ki enbannunglück in fiotalonien DNB Paris, 13. Februar. Aus Barcelona wind gemeldet: An der kata⸗ laniſchen Eiſenbahnſtation von Las Planas ſtießen am Samstagvormittag zwei Züge in voller Fahrt aufeinander. Sämtliche Wagen entgleiſten. Einige Wagen wurden durch die Gewalt des Anpralls gegen den Eingang des Tunnels von Sarria geſchleudert. Man zählt bereits 51 Todesopfer und über 100 Verletzte. Der Unfall ſoll auf einen Bremsdefekt zurück⸗ zuführen ſein. Sämtliche verletzten und toten Reiſenden ſind Zivilperſonen. zum Tode des bauleilers filausner rd. Wien, 13. Febr.(Eig. Ber.) Am Sonntagfrüh ſtarb, wie ſchon kurz be⸗ richtet, unerwartet in Wien der Stellvertrete des Reichskommiſſars in Oeſterreich und des Gauleiter und Oberſtleutnant a. D. Hubert Klausner Reichsſtatthalters, Landesminiſter im 47. Lebensjahr. Klausner, deſſen Gaugebiet Kärnten war, zählte zu den markanteſten Kämp⸗ ſern des Nationalſozialismus in der Oſtmark. Als Gauleiter von Kärnten war er zugleich der illegale Landsleiter der NSDAß in Oeſterreich. Er hat ſich auf dieſem verantwor⸗ Verdienſte um die Heimkehr der Oſtmark in das Reich 3 letzte tungsvollen Poſten unvergeßliche erworben. Hubert Klausner war am 1. November 1892 Während des Weltkrieges ſtand er an der Front und zeich⸗ nete ſich durch hervorragende perſönliche Ein⸗ ſatzbereitſchaft aus. 1915 wurde er an der ruſſi⸗ ſchen Front ſchwer verwundet und eilte, kaum geheilt und mit gelähmter rechter Hand, noch im gleichen Jahre wieder zur Truppe zurück. Während der Kärntener Abwehrkämpfe 1919/½0 wurde Klausner zum Hauptmann befördert. Als einer der erſten aktiven Offiziere des Bun⸗ ein. Nach der Beförderung zum Major 1930 nahm Klausner den Abſchied und wurde Gemeinde⸗ Beim Verbot der Partei 1933 wurde er von der Syſtemregierung verhaftet, Noch im Mai 1933 übernahm er die Gauleitung Kärnten und wurde im Februar 1938 zum illegalen Landes⸗ leiter der NS DApP in Oeſterreich ernannt. Nach der Rückkehr der Oſtmark ins Reich berief ihn der Führer zuerſt als Landesminiſter für die politiſche Willensbildung, am 27. Mai 1938 als Gauleiter von Kärnten und kurze Zeit ſpäter als Stellvertreter des Reichskommiſſars und in Raibl in Südtirol geboren. desheeres trat er 1922 in die NSDAP rat Klagenfurts. doch bald wieder freigelaſſen. des Reichsſtatthalters der Oſtmark. kin nacheuf Bürckels DNB Wien, 13. Februar. Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel wid⸗ 1 mete dem in Wien unerwartet verſtorbenen Gauleiter Klausner folgenden Nachruf: Als ich vor einem Jahr zum Reichskommiſſar 4 in der Oſtmark ernannt wurde, habe ich Partei⸗ genoſſen Hubert Klausner zu meinem Stellver⸗ treter ernannt. Damit wurde ein National⸗ ſozialiſt eingeſetzt, der nur eines kannte: Treue und Kameradſchaft. Das plötzliche Ableben dieſes Mannes iſt mir Anlaß, allen Parteigenoſſen, die für Deutſchland in der Oſtmark kämpften, zu ſagen: Das war einer eurer Allerbeſten! Sein Andenken bedeutet für uns nichts an⸗ deres als die Pflicht zur gleichen vorbildlichen Treue und Kameradſchaft. Dohl in der forpalo-Ukroine Weiße Fahnen als Zeichen des Sieges DNB Chuſt, 13. Februar. 4 Die Wahlen in den erſten karpato⸗ukrainiſchen Landtag waren überall bereits in den erſten Die Regierung hat die Parole ausgegeben, daß überall, wo Nachmittagsſtunden beendet. mehr als 80 v. H. der Stimmen auf die Ein⸗ heitsliſte entfallen, weiße Fahnen ge⸗ hißt werden. Das iſt im Innern des Landez überall der Fall, nur in einigen Gemeinden entlang der Grenze konnten keine weißen Fah⸗ nen aufgezogen werden. Zur Stunde laufen noch immer Berichte ein, die ein Durchſchnitts⸗ ergebnis von über 90 v. H. für die Regierungs⸗ liſte bringen. Auch die deutſchen Gemeinden haben in ihrer die Einheitsliſte geſtimmt, ſo Königsfeld zu 99,5 v. H. Ja⸗Stim⸗ men, Dorndorf zu 90 v. H. und Dobowe zu überwiegende Mehrheit für 85 v. H. Flüchtlings-klend in Südfrankreich Mädchenhändler wurden verhaftet h. w. Paris, 13. Febr.(Eig. Bericht.) Bei dem Rücktransport kataloniſcher Flücht⸗ linge, die nach nationalſpaniſchem Gebiet ab⸗ geſchoben werden ſollten, haben ſich am Sonn⸗ tag ernſte Schwierigkeiten eingeſte Die Maſſen ſchwer kontrollierbarer Elemente die plötzlich über Jrun nach Nationalſpanien hineinwollen, gehen derart in die Tauſende, daß die nationalen Behörden am Sonntagnach⸗ mittag plötzlich die Grenze ſchloſſen. Es wurde jedoch zugeſagt, daß ab Dienstag 6000 Flü linge täglich hineingelaſſen werden ſollen. Der plötzliche Aufenthalt der Tauſende bei He daye zurückgehaltener Flüchtlinge hat dort ſeht ernſte Verhältniſſe geſchaffen, da für ihre U terbringung und Verpflegung keine Vorbe⸗ reitungen getroffen waren. Auch die Zuſtände in den Flüchtlings⸗ u Konzentrationslagern werden von den meiſt Beobachtern als völlig unhaltbar bezeichn Man läßt dieſe Leute bei einigen Grad Kälte im Freien kampieren. Seuchen und R volten ſeien zu befürchten. Die Polizei ha eingreifen müſſen, um einen großangelegt Handel mit minderjährigen Mä chen, den Marſeiller Händler unter den Flü lingsfamilien aufgezogen haben, zu bekämpfe Links: O der Breis Man muß Ffalz“ w 1. daß es ihm Prunkſitzung unſere Stad heimern ein rhein die Fa ler alles kar daß die Br der Prunkſit Auftreten de ung erſt rie 33 ni efriedig 5 ſic nach H lich in fünf r den Ver ihm gefallen Den Aufta von den Ge Proklame lotte., di ihre Regentſ ganzen Sitz: bollzog ſich d dazugehörige zjengarde, der was ſonſt al 47 gehört. Nibelungenſa der Proklam willt iſt, ihr entgegenzufü Gäſte aus iſchen K wandte Prin rede“ ſofort die Gaulhle. Unter den! ches wurden er Prinzeſſi zunft einge meiſter Har die Breiſacher 4 zuſamr Narrenzünfte man von die Narrenzünfte, bemüht iſt, a pflegen und f tur zu erhalt Die Breiſac Mädel— bot einen ſchönen man ihre Ko übereinanderg 0 ſind. Au⸗ opf anſchlie ſind aus umhe gefügt. In buntem ten beſtritten ——— —— * —————————— — en ſich ſpäter usgeführte„ nſchloß. Es ſes alte Br e Weiſe e ifall dankte nit den Mann hatten, ſich i bruar 1959 leiters (Eig. Ber.) chon kurz be⸗ Stellvertreter eich und des er Gauleiter Klausner ſen Gaugebiet nteſten Kämp⸗ der Oſtmark, er zugleich det NSDAp in m verantwor⸗ )e Verdienſte in das Reich kovember 1892 Während des ont und zeich⸗ rſönliche Ein⸗ r an der ruſſi⸗ nd eilte, kaum er Hand, noch Truppe zurück, ämpfe 1919/20 nn befördert. iere des Bun⸗ RNSDAp ein. or 1930 nahm de Gemeinde⸗ er Partei 1933 ung verhaftet. Noch im Mai Kärnten und galen Landes⸗ ernannt. Nach eich berief ihn iniſter für die Mai 1938 als ze Zeit ſpäter nmiſſars und 72 Rels 13. Februar. ürckel wid⸗ t verſtorbenen achruf: eichskommiſſar abe ich Partei⸗ inem Stellver⸗ ein National⸗ kannte: Treue Nannes iſt mir ür Deutſchland zen: Das watr ins nichts an⸗ vorbildlichen lkraine des Sieges 13. Februar. to⸗ukrainiſchen in den erſten die Regierung ß überall, wo auf die Ein⸗ Fahnen ge⸗ 'n des Landes en Gemeinden e weißen Fah⸗ Stunde laufen Durchſchnitts⸗ ie Regierungs⸗ haben in ihrer e Einheitsliſte ). H. Ja⸗Stim⸗ d Dobowe zu eankreich erhaftet dig. Bericht.) niſcher Flühn em Gebiet ab⸗ ſich am Sonn⸗ en eingeſtellt. zrer Elemente, tationalſpanien die Tauſende, Sonntagnach⸗ ſen. Es wurde g 6000 Flücht⸗ den ſollen. Der nde üchtlings⸗ und on den meiſten bezeichnet. inigen Graden uchen und Re⸗ e Polizei habe har großangelegten igen Mäd⸗ ter den Flüch zu bekämpfen, bei Hen⸗ e hat dort ſeht mfür ihre Un⸗ ine Vorbe⸗ „hHhakenkreuzbanner“ bGreoß-Mannheim Montag, 15. Februar 1939 „Schmeck'sch%+ Bräglꝰ„Ahjo 4 Gaukler, Panduren und viel Narretei bei der ſchönen großen Prunkſitzung der Fröhlich Pfalz im Roſengarten Links: Obristzunftmeister Harry Schaefer, der die Narrenzunft Breisach leitet und ein eifriger Förderer des Narrenzunftwesens ist.— Rechts: der Breisacher Gauklermeister. Man muß dem Karnevalsverein„Fröhlich Pfalz“ wirklich großen Dank dafür zollen, daß es ihm iſt, zu ſeiner großen Prunkſitzung die älteſte Narrenzunft in unſere Stadt zu bringen, um ſo den Mann⸗ heimern einmal zu zeigen, wie man am Ober⸗ thein die Fasnet begeht und was ſo ein Gauk⸗ ler alles kann. Es ſteht außer allem Zweifel, daß die Breiſacher Gaukler das große Plus der Prunkſitzung bildeten und daß durch ihr Auftreten der karnevaliſtiſche Rahmen der Sit⸗ ung erſt richtig gerundet wurde. Im übrigen 38 niemand gegeben haben, der un⸗ befriedigt von dieſer Fröhlich⸗Pfalz⸗Sit⸗ fi nach Hauſe gegangen iſt. Es wurde näm⸗ ich in fünf Stunden ſo viel geboten, daß auch für den Verwöhnteſten etwas dabei war, was ihm gefallen mußte. Den Auftakt der Sitzung bildete, abweichend von den Gepflogenheiten der Narretei, die Proklamation der Prinzeſſin Liſe⸗ lotte., die ſomit nicht erſt nach der Pauſe ihre Regentſchaft antrat, ſondern während der ganzen Sitzung reſidierte. Selbſtverſtändlich bollzog ſich der Einzug Ihrer Tollität mit dem dazugehörigen Prunk, in Begleitung der Ran⸗ zengarde, der neugegründeten Nellengarde und was ſonſt alles zu einem ſolch närriſchen Hof⸗ —7 gehört. Mit Genugtuung vernahm die im ibelungenſaal verſammelte Narrenſchar aus der Proklamation der Prinzeſſin, daß ſie ge⸗ willt iſt, ihr närriſches Volk herrlichen Zeiten entgegenzuführen. Zu Ehren der anweſenden Gäſte aus der Mannheimer italie⸗ niſchen Kolonie überſetzte die ſprachge⸗ wandte Prinzeſſin übrigens ihre„Programm⸗ rede“ ſofort ins Italieniſche. Die Gaukler gefallen Unter den Klängen des Breiſacher Zunftmar⸗ ches wurden im Anſchluß an die Proklamation r Prinzeſſin die Breiſacher Narren⸗ zunft eingeholt und durch den Obriſtzunft⸗ meiſter Harry Schaefer— der nicht nur die Breiſacher Narrenzunft betreut, ſondern auch den zuſammengeſchloſſenen Oberrheiniſchen Rarrenzünften vorſteht— vorgeſtellt. So erfuhr man von dieſem verdienſtvollen Förderer der Narrenzünfte, wie man im alemanniſchen Raum bemüht iſt, altes Kulturgut zu hegen und zu pflegen und ſomit ein Bollwerk deutſcher Kul⸗ tur zu erhalten. Die Breiſacher— vorwiegend hübſche junge Mädel— boten in ihrem„Spättle⸗Dreß“ einen ſchönen Anblick. Vor allem bewunderte man ihre Koſtüme, die ganz aus einzelnen, übereinandergehenden„Spättle“ zuſammenge⸗ ſetzt ſind. Auch die die ſich eng an den Kopf anſchließen und ſeitlich herunterlaufen, ſind aus umhäkelten bunten Spättle ineinander⸗ gefügt. In buntem Wechſel mit einheimiſchen Kräf⸗ ten beſtritten die Breiſacher einen großen Teil der Vortragsfolge. Zuerſt kamen drei Mädel mit einem reizenden„Dreier⸗Tanz“, an den ſich ſpäter dann der von der ganzen Gruppe ausgeführte„Hiſtoriſche Narrenmarſch“ anſchloß. Es war herrlich, wie die Breiſacher dieſes alte Brauchtum vorführten und uns auf dieſe Weiſe einmal zeigten, wie man ſich am Sberrhein im Narrenkleid benimmt. Herzlicher Beifall dankte den Breiſachern, die überhaupt mit den Mannheimern raſch Kontakt bekommen hatten, ſich in der Rhein⸗Neckar⸗Stadt recht wohl fühlten. Eine hübſche Ergänzung bildete im zweiten Teil des Abends der nicht weniger ſchöne„„leine Gauklertanz“. Dazwiſchen traten die eigentlichen Gaukler in Erſcheinung, die ſchwierige Sprünge und andere, turneriſch anmutende Kunſtſtücke zeigten, obgleich einige dieſer Gaukler an Grippe erkrankt waren und infolgedeſſen die Aufbietung aller Kräfte für dieſe nicht leichten Vorführungen erforder⸗ lich war. Daneben fand noch der mit den Brei⸗ ſachern aus Stauffen gekommene Hugo Frank mit Lautenliedern viel Anklang, ferner der Zunftkomiker Ernſt Scheu aus Freiburg⸗Her⸗ der, der mit allerlei witzigen Dingen für eine unentwegte Betätigung der Lachmuskeln ſorgte. Zwiſchendurch zogen die Mädel der Narren⸗ zunft ihren Spättle⸗Dreß aus und verwandelten ſich in ſtramme„Panduren“. Am Oberrhein hat man nämlich eine Pandurengarde, die etwa der Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“ entſpricht und deren Aufbau auch auf hiſtoriſche Vorbilder zurückgeht. Daß dieſe ſtrammen und hübſchen (Zeichnungen: Edgar John 3) Panduren den Mannheimern gefielen, braucht eigentlich nicht beſonders erwähnt zu werden. Daß die Breiſacher und vor allem der ſie be⸗ treuende Harry Schaefer vom Präſidenten Philipp Reiſcher die verdienten Anerkennun⸗ gen und Belobigungen bekamen, verſteht ſich von ſelbft. Auch die Mannheimer durften von den Breiſachern eine hohe Auszeichnung in Form von drei großen Gauklerorden entgegen⸗ nehmen. Bei dieſer Gelegenheit lernte man auch den Schlachtruf der Breiſacher kennen: „Schmeck'ſch'r Bräg'l“—„Ahoj!“ Aber auch noch andere illuſtre Gäſte konnte die„Fröhlich Pfalz“ bei ihrer Prunkſitzung be⸗ grüßen. An erſter Stelle muß da die Speye⸗ rer Karnevalgeſellſchaft genannt wer⸗ den, die es ſich nicht hatte nehmen laſſen, der Elferrats⸗Abordnung die Prinzeſſin von Speyer mit ihrem Hofſtaat mitzugeben. Es war ein ſehr ſchönes Bild, als die Speyerer in ihren roten Talaren mit der hübſchen Prinzeſſin auf die Bühne kamen. Der Till Eulenſpiegel Ihrer Tol⸗ lität war von einer prickelnden Lebendigkeit und die Hofdamen der Speyerer Prinzeſſin ergänz⸗ ten die Augenweide, für die den Speyerern herz⸗ licher Dank zu ſagen iſt. Die„Kheinſchanze“ aus Ludwigshafen, die Karnevalgeſellſchaft Hans Warſch von Oggersheim, die Fran⸗ kenthaler Karnevalgeſellſchaft und die Große Karnevalgeſellſchaft„Lindenhof“ waren unter den weiteren Gäſten faſt ausſchließlich mit dem vollſtändigen Elferrat vertreten. Eine beſondere Ehrung wurde dem italieni⸗ ſchen Vizekonſul Romeo Spinelli zuteil, der vom Präſidenten Reiſcher auf die Bühne ge⸗ beten wurde und dort für ſich und für ſeinen Vertreter Ceſare Sacco die Ehrenmütze der „Fröhlich Pfalz“ erhielt. In einer kurzen An⸗ ſprache gab Romeo Spinelli dem Wunſche Aus⸗ druck, daß die Freundſchaft Deutſch⸗ land— Italien nicht nur in der Politik, ſondern auch in der Freude beſtehen möge. Und dann in der Bütte Was wäre eine karnevaliſtiſche Sitzung ohne die Büttenreden? Sie fehlten natürlich nicht an dieſem vielſeitigen Abend. Den Anfang machte der Ludwigshafener„Malaga“(Ruck⸗ täſchler), der u. a. aber auch einige alte Be⸗ kannte aus der Jugendzeit der Witze vorſtellte. Ganz gewaltig ſchlug Richard Schumann ein, der als Schornſteinfeger nicht nur aktuell war, ſondern auch gute Sachen brachte. In einer Doppelbütte holten ſich Fritz Bitzer und Heinrich Hoffſtaetter als Dienſtmänner von Mannheim und Ludwigshafen einen Son⸗ dererfolg. In einem feinen, nicht verletzenden Humor behandelten ſie verſchiedene Mannheim⸗ Ludwigshafener Angelegenheiten und beendeten ihren Meinungsſtreit in einer ſehr verſöhnlichen Weiſe und in der Hoffnung, daß die Zuſammen⸗ arbeit Mannheim⸗Ludwigshafens bald noch enger werden möge. Auch Karl Spindler ſen. als bewährter Kämpe der„Fröhlich Pfalz“ ſtieg trotz ſtarker Heiſerkeit in die Bütte und ſchließlich plädierte Fritz Körner in überzeugender Weiſe für den Volkskarneval auf breiteſter Grundlage. Sein innigſter Wunſch war, daß unſer ſtets als Kar⸗ nevalsfreund geprieſener Oberbürgermeiſter ſich in Zukunft auch mal bei der„Fröhlich Pfalz“ ſehen laſſen möge, die mit dieſem Abend be⸗ wieſen habe, daß ſie auch über Bütten verfüge und daß ſie etwas zu leiſten vermöge. Heinz Evelt vom Nationaltheater ſtellte ſich als ein„Kommiſſär des Vergnügens“ vor, er⸗ örterte dabei eingehend die Frage, was ein Vergnügen iſt, und hatte im übrigen eine Rat⸗ ſche in der Hand, die er bei jedem Auftritt be⸗ tätigte. Auch ſolche Abwechſlung war geſchickt in die Vortragsfolge eingereiht. Ganz neu und in Maske und Spiel tadellos abgeſtimmt, kam Grit Merkel⸗Moll mit einem Lied aus dem„Land des Lächelns“. Faſt hätte man die Künſtlerin mit ihren ſchwarzen Haaren nicht wiedererkannt! Auch beim zweiten Auftritt durfte Grit Merkel⸗Moll, die von ihrem Gatten Kurt Merkel feinfühlig am Flügel begleitet wurde, herzlichen Beifall für Geſang und Tanz entgegennehmen. Anita Berger erwies ſich wieder als gute Stimmungsſängerin, der es nicht ſchwer fällt, das Publikum mitzureißen. Schließlich ließen ſich noch— ebenfalls von Kurt Merkel beglei⸗ tet— die„National⸗Harmoniſten“ hören. Es bleibt noch zu erwähnen, daß man— von der Kapelle Schönig begleitet— gemeinſame Lieder ſang, daß man kräftig ſchunkelte und daß man auch die Pferdchen aus dem Marſtall Ihrer Tollität, in Freiheit dreſſiert, vorge⸗ führt bekam. Hans Jütte. Nun iſt die große Schlacht geſchlagen Bogoljubow mußte ſich dem jungen Eliskaſes beugen/ Endſland: 11:8½ Bogoljubow hat es in Mannheim ſeinem jungen Rivalen ſchwer gemacht. Allein mit des Geſchickes Mächten...! Dies gilt auch für den ſchachlichen Kampf. Der Verlauf der drei letzten Partien des Wettkampfes ließ die nach der Niederlage am Montag beinahe erloſchene Spannung wiederaufleben. Drei Punkte Vor⸗ ſprung, da war allerdings nichts mehr zu ma⸗ chen, beſonders gegen einen genauen und zu⸗ verläſſigen Spieler wie den Innsbrucker Mei⸗ ſter. Aber Bogoljubow brachte wiederholt des Gegners Lager in Gefahr! Bei Redaktionsſchluß unſerer Frühausgabe lag das Ergebnis der 20. Partie noch nicht vor. Bogoljubow hatte das etwas beſſere End⸗ ſpiel erreicht. Doch erwies ſich dieſe Chance als nicht mehr verwertbar, denn Eliskaſes fand den rettenden Gegenangriff. Schließlich muß⸗ ten die Meiſter ihre freien Bauern gegenſeitig abtauſchen und es entſtand eine Remisſtellung, bei der jeder Turm, Springer und zwei Bauern beſaß. Damit war der Stand 11½:8½ für Eliskaſes erreicht. Zugleich wurde eine wich⸗ tige Beſtimmung des Wettkampfes erfüllt: der⸗ Sieget welcher zuerſt 11½ Punkte erreicht, iſt ieger. Bogoljubow ſpricht Die Zuſchauer klatſchen lebhaft Beifall und Bogghljubow beglückwünſcht in einer An⸗ ſprachk ſeinen Gegner, der genauer und im ganzen beſſer als er geſpielt habe. Er ſprach von einem zweiten Wettkampf mit Eliskaſes, den er um ſo lieber vorſchlagen wolle, als ſolche Spitzenkämpfe im deutſchen Schach noch nicht genügend gepflegt würden, obwohl ihre Be⸗ deutung für ein Trainieren gegen internatio⸗ nale Gegner auf der Hand liege.„Mehr Wett⸗ kämpfe“ laute alſo die Loſung, um trainierte deutſche Meiſter jederzeit in die Großkämpfe der Wélt ſchicken zu können, Ein Schnappschuß vom Meisterturnier: Eliskaſes dankte für die Glückwünſche und erklärte, daß er ſeit einem Jahre glaube, größere Fortſchritte gemacht zu machen. Er unterſtrich die Ausführung ſeines Matchgegners und meinte, daß bei einem ſolchen Training die deutſchen Meiſter ihre Farben beſſer als zuvor vertreten könnten. Burger dankte namens der Mannheimer Schachgemeinde in ſeiner Eigenſchaft als Be⸗ Eliskases überlegt jeden Zug genau.(Aufn.: Gayer) zirksſpielwart und Vereinsleiter den Meiſtern für das Schöne und Lehrreiche, das ſie den Freunden des königlichen Spiels gegeben hät⸗ ten. Obwohl Bogoljubow ſchließlich den in der 7. bis 9. Wettkampfpartie erlittenen Nachteil nicht mehr wettmachen konnte, habe ſeine Kunſt mehr Verehrer denn je gefunden. In Eliskaſes habe aber Deutſchland eine Waffe gefunden, die bei der Jugend des Meiſters zür die Zu⸗ kunft das Höchſte verſpreche. des Dritten 0 unwillkürli Vertretern ſtaatlicher akenkreuzbanner“ Montag, 13. Februar 193 Der Feſtakt der 100 jährigen, Räuberhöhle“ Eine weihevolle Jeierſtunde/ Das Bekenntnis zu den alten, bewährken Grundſätzen erneuerk Mit der Deviſe„Einigkeit, Freundſchaft und Frohſinn“ im Dienſte der neuen Jeit Die Geſellſchaft„Räuberhöhle“, deren intereſſanten Weg durch ein Jahrhundert Mann ⸗ heimer Stadtgeſchichte unſere Leſer in der Sonntagsausgabe verfolgen konnten, feierte ihr hundertjähriges Beſtehen am Sonntag in der Mittagsſtunde mit einem würdigen Feſt ⸗ akt. Die Anweſenheit zahlreicher führender Männer aus Partei, Staat, Wehrmacht und Stadt verlieh der Feierſtunde ein überaus feſt⸗ liches Bild. Und die„Räuber“ ſelbſt waren in großer Zahl von nah und fern herbeigeilt, ſo daß ſich zugleich ein frohes Wiederſehensfeſt ergab. In altdeutſchem Rahmen In M7 liegt das Haus der„Räuberhöhle“. eiches wehen vom Bal⸗ n, Lorbeerbäume ſchmücken den Eingang. Eine hohe Pforte, über der der Leitſpruch „Einigkeit, reundſchaft, Froh⸗ bie in goldenen Lettern prangt, führt in ie große Halle, die den altdeutſchen Stil der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts bis eute unverfälſcht bewahrt hat. Der Schmuck er Wände ſpricht eine beredte Sprache. Da iſt die Büſte des„Eiſenfranz“ und daneben mehrere Porträts dieſes wagemutigen Grün⸗ ders der Geſellſchaft. Und an der linken Seiten⸗ wand erblicken wir das nun hundertjährige 16 der Höhle, jene zweifellos von illers beſtem Jugendwerk beeinflußte Dar⸗ —.— des Räuberlebens, die nach einem aus ünchen ſtammenden Räuberbild in Mann⸗ eim von dem Maler Ernft Froehlich geſchaf⸗ en wurde und dann am 9. Februar 1839 den unmittelbaren Anlaß zur Gründung der Höhle ot. „Heute ver. chönern die flechen tben das — ild dieſer ſtilechten altdeutſchen lle noch. Und vor der Bühne kennzeichnet eine Führer⸗Büſte den Geiſt, der das 100. Stiftungsfeſt der Geſellſchaft beherrſcht. Der Hauptmann der„Räuberhöhle“— man denkt an das Wort, das Schillers Räu⸗ ber ihrem Karl Moor zurufen:„Und du lollſt unſer Hauptmann ſein!“— hat an dieſem Feſt⸗ tag Mühe, all' die Gäſte zu begrüßen, die ſei⸗ nem Rufe gefolgt ſind. Wir können hier nur einige nennen: Kreisleiter Pg. Schneider mit ſeinem Stabe, der Kreisobman der DAß, g. Schnerr, Generalmajor Ritter von peck und Generalmajor Zimmermann mit vielen hohen Offizieren des Standorts, Oberbürgermeiſter b enninger als Re⸗ —* der Stadtwverwaltung, Polizeipräſi⸗ ent Pg. Ramſperger mit verſchiedenen ehörden— Innenmini⸗ ſter Pg. Pflaumer hat ſich mit e Wortes des Glückwunſches für die Geſellſchaft leider entſchuldigen laſſen müſſen— und als einer der älteſten der vielen„Räuber“ der nun ſchon 80 Jahre zählende, aber noch ſehr rüſtig wirkende Generalmajor Hubert Lamey aus Donaueſchingen. Neben den vielen Ehrengäſten 5 man über 200 Vertreter der lebenden äubergeneration, darunter auch den 7. Haupt⸗ mann der Geſellſchaft und jetzigen„Althaupt⸗ mann“ Karl Schoerlin, der im vorigen Jahre wegen ſeiner Berufung zum Reichsge⸗ richtsrat unſere Stadt verlaſſen mußte, aber mit der„Räuberhöhle“ und damit auch mit Mannheim untrennbar verbunden bleibt. Willn Birgel gratulierte Telegrammboten haben ſchon vor Beginn des Feſtakts eine große Anzahl von Glückwünſchen gebracht. Viele Briefe künden von der Anhäng⸗ ——————————————————————————————— HI-Lieder sind Volkslieder geworden Pimpfe ſpielen Kammermuſik⸗ Die Leipziger Reichsmuſiktage der Hz brach⸗ ten am Samstag zunächſt eine außerordent⸗ lich eindrucksvolle Bach⸗Feier an der ehe⸗ maligen Wirkungsſtätte des Meiſters in der Thomaskirche. Niemand anders als der berufene Hüter der Bach⸗Tradition in Leipzig, Thomas⸗ Kantor Profeſſor Straube, hätte hier den aus allen Gauen Großdeutſchlands verſammel⸗ ten Gäſten den Thomanerchor mit Bachſchen Kantaten eindrucksvoller vorführen können. Am Nachmittag zeigte die Jugend ihr eigenes ſchöp⸗ feriſches Können in einem ſehr aufſchlußreichen Kammermuſikkonzert, wobei Werke von Bräuti⸗ gam, Brühl, Hiltſcher, Gerhard Maaß, Rockſtroh, Spitta, Karl Thieme und Gottfried Wolters zur Aufführung kamen. Der Sonntag brachte nach einem Orcheſterkon⸗ zert des Leipziger Sinfonie⸗ Orcheſters unter Leitung von Hans Weisbach im Gewandhaus die große Abſchlußkundgebung. Noch einmal bekannte ſich die Jugend— der Mozart⸗ Chor der Berliner HF, der Gebiets⸗Muſikzug Thüringen und das Leipziger Bann⸗Orcheſter— hier in Lied⸗ und Chorkonzerten zum Volks⸗ lied und zu den klaſſiſchen deutſchen Meiſtern. Dann ſprach Reichsjugendführer von Schirach. So wie die Jugend des Füh⸗ rers nicht im rauſchenden Gefühl die harte Wirklichkeit verkenne, ſondern ihre Leidenſchaft für die Tat aufſpare, ſo ſei auch ihre Muſik⸗ arbeit nicht Luxus, ſondern ernſte Arbeit. Be⸗ reits jetzt habe dieſes Mühen Wurzeln im Volke lichkeit und Treue auch derjenigen„Räuber“, die zum 100. Stiftungsfeſt nicht erſcheinen kön⸗ nen. So liegt auch ein herzlich gehaltenes Schreiben von Staatsſchauſpieler Willy Bir⸗ gel vor, das deutlich verrät, wie eng ſich der große Könner des Films und der Bühne noch mit Mannheim und ſeinen Freunden hier ver⸗ bunden fühlt. Es iſt genau 12 Uhr, als der Feſtakt be⸗ ginnt. Der Vorhang der Bühne teilt ſich, und der nun ſchon 83 Jahre alte Betreuer des muſi⸗ kaliſchen Lebens in der„Räuberhöhle“, Alfred Wernicke, hebt den Dirigentenſtab, um mit dem Philharmoniſchen Orcheſter Mannheim der Feierſtunde einen ſchönen Auftakt zu geben: es erklingt der Feſtmarſch von E. Kretzſchmer. Dann tritt der derzeitige„Hauptmann“ der Höhle, Major a. D. Alexander Vierling, ans geſchmückte Rednerpult. Sein Willkomm gilt allen„Räubern“ und Gäſten dieſes einzigarti⸗ gen Jubelfeſtes. Seine Feſtſtellung, daß die De⸗ viſe der Gründer der Geſellſchaft immer hoch⸗ gehalten worden ſei, findet allgemeine Zuſtim⸗ mung. Ebenſo das Gelöbnis, daß ſich die Geſellſchaft in ihrer Vaterlandsliebe von nie⸗ mandem übertreffen laſſen wolle. Jugendfriſch und lebendig diene man dem neuen Staate und werde man den Geiſt bewahren, der die Räuber⸗ höhle ſtark und einig gemacht habe. Uach der Sitte der Däter In prägnanter Kürze und Eindruckskraft wer⸗ den dieſe Worte geſprochen. Ohne Schnörkelei und ſchmückende Beiwörter, aber mit Ueberzeu⸗ gung und dem feſten Willen, der deutſcher Män⸗ ner würdig iſt. Dann gibts ein muſikaliſches Zwiſchenſpiel: die„Räuber“ Kergl, Müller und Weinrich ſpielen zwei Sätze aus dem D⸗dur⸗Trio Opus 99 für Violine, Cello und Klavier. Rei⸗ cher Beifall belohnt die feine Leiſtung. Danach ſteigt die Feſtrede. Ein„Räuber“ hält ſie; Pro⸗ feſſor Franz Leupold, den wir unſern Leſern ſchon als Verfaſſer der Feſtſchrift zum 100jahri⸗ gen Beſtehen vorgeſtellt haben. Intereſſant das Bild, das der Redner von der Entwicklung der Höhle von 1839 bis auf den heutigen Tag gibt. Es entſpricht im weſentlichen der in unſerer Sonntag⸗Ausgabe veröffentlichten Schilderung. Darüber hinaus ſind ſolgende Ausführungen Prof. Leupolds⸗ noch bemerkenswert: Alt, aber nicht etwa veraltet. „Allen Räubern iſt die Höhle ans Herz ge⸗ wachſen, ſie iſt zu einem Stück ihres Lebens ge⸗ worden. Aber ſind Einrichtungen, die vor hun⸗ dert Jahren getroffen wurden, heute im Drit⸗ ten Reich überhaupt noch tragbar? Um dieſe Frage beantworten zu können, muß man Sinn und Weſen der Höhle— das, was wir den „H 5 1 e 10 eiſt“ nennen— kennzeichnen und ſein Verhältnis zur heutigen Zeit aufzeigen. So wie ein Räuberlied den Namen, ſo gaben Jugendübermut und Faſchingsfreude den äuße⸗ ren Anlaß zur Gründung der Höhle. Präch⸗ 5 Männer waren jene erſten Räuber, ſo vor allem Franz von Davans und der ſpätere badiſche Revolutionär Friedrich Hecker,— ein urgeſundes, unverdorbenes Geſchlecht, kraft⸗ genialiſch derb und urſprünglich. Sie liebten insbeſondere das urdeutſche Getränk, das Bier, und einer ihrer Lobgeſänge war:„Großer Gott, wir danken dir für das gute Lagerbier“. Und Zeit, unendlich viel Zeit hatten ſie nach des Ta⸗ ges Arbeit. Da ſie auch über Nervenſtränge wie Unterſeekabel verfügten, war in ihren Reihen kein Nervenarzt. Dieſe Erfindung blieb unſerer Zeit vorbehalten. Doch Scherz beiſeite! Der Zug zur Romantik Auch die Räuberromantik, mit der ſich die Gründer der Höhle umgaben, ent⸗ ſprach einem Bedürfnis. Ein Zug zur Roman⸗ tit liegt im deutſchen Blut. So entflohen die Männer der Räuberhöhle dem nüchternen All⸗ tag des Vormärz, da das deutſche Volk ohn⸗ mächtig, politiſch zerriſſen war und alle freiheit⸗ lichen und nationalen Beſtrebungen zur Eini⸗ gung des deutſchen Volkes durch das Metter⸗ nich⸗Syſtem unterdrückt wurden. Voll derben Kraftgefühls und künſtleriſcher Laune verſpot⸗ teteten ſie die Gebrechen ihrer Zeit, bekämpften ſie Philiſterei und Spießbürgertum, Und auch heute nach 100 Jahren iſt dieſe Räuberromantik ein Zeichen, daß wir uns frei zu machen wiſ⸗ ſen von den Sorgen des Alltags und uns frei halten von Spießerei und Leimſie⸗ derei, von Meckerei und Nörglerei. Aber auch die Begeiſterung für alles Schöne und Große, für Kunſt und Muſik iſt den Räu⸗ bern ſtets eigen geweſen, ja, ſie hat immer wie⸗ der—** in ihre Reihen.3,5 und ſie zu großen Leiſtungen angeſpornt. So finden wir auch immer wieder Kapellmeiſter und Künſtler des Nationaltheaters unter den Räu⸗ bern.“(In dieſem Zuſammenhang nannte der Redner eine ganze Reihe bedeutender Namen, ſo u. a. den Komponiſten Vinzenz Lachner, den berühmten Dirigenten Wilhelm Furtwängler, den Staatsſchauſpieler Willy Birgel, General⸗ muſikdirektor Philipp Wüſt und Karl Neumann⸗ Hoditz, der leider das 100. Stiftungsfeſt der Höhle nicht mehr erleben könne.) Stets mit offenem Dbiſier Nach beifällig aufgenommenen Ausführungen über die unwandelbare Vaterlandsliebe der Höhle erklärte Profeſſor Leupold weiter: „Die Räuber waren ſtets vorbildlich in der Erkenntnis, daß eine Gemeinſchaft nur gedei⸗ hen kann, wenn ſie alles vergißt, was ſie trennt, und nur das betont, was ſie einigt.„Ge⸗ meinſinn und Opferwilligkeit ſei allen eigen und Egoismus verbannt aus un⸗ ſerer Mitte!“ Was Franz von Davans mit dieſen Worten von ſeinen Mitbrüdern und ihrer Gemeinſchaft verlangte, iſt heute zum Leitſatz unſeres ganzen Volkes geworden: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Dabei ſorgte Franz von Davans auch dafür, daß ſich kein Spiegelberg in die Räuberhöhle einſchlich, dort ſein Un⸗ weſen trieb und zerſetzend wirkte. Mit offenem Viſier trotzte die Räuberhöhle dieſer Gefahr und nahm keinen einzigen Juden auf! Und das in einer Stadt wie Mannheim, in der ja beſonders viele Juden lebten! Wenn wir alles dies heute rückſchauend über⸗ blicken, dann drängt ſich der Gedanke auf, daß viele Einrichtungen und Anſchauungen der Höhle mit Erkenntniſſen und Forderungen der heutigen Zeit und des Dritten Reiches über⸗ einſtimmen. Die Räuber maßen ſich natürlich nicht an, nationalſozialiſtiſche Gedankengänge dorausgeahnt zu haben. Aber darum ſind die Anſchauungen der Höhle mit denen des heu⸗ tigen Staates ſo eng verwandt, weil ſie ech⸗ tem deutſchen Empfinden entſproſ⸗ ſen ſind. Sie pflegen Werte und Ideale, die geſchlagen. Eine ganze Reihe von Liedern der Hs ſei Gemeingut geworden. Schlicht und wahr⸗ haftig werde auch in alle Zukunft die Muſik⸗ arbeit der HI bleiben. Damit erklärte Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach die 4. Reichs⸗ muſiktage der HI für beendet. Weismann-Oper urauigelührt „Die pfiffige Magd“ in Leipzig Das Neue Theater zu Leipzig brachte Julius Weismanns neueſte Oper zur erfolgreichen Uraufführung. Der faſt 60jährige Freiburger Komponiſt hat damit den Weg zur komiſchen Oper gefunden. Seine„Pfiffige Magd“ iſt nach Luͤdwig von Holbergs Luſtſpiel vom Manne, der keine Zeit hat, geſchrieben. Mit Hilfe eige⸗ ner Dichtung iſt dem Komponiſten die drama⸗ turgiſche Umformung des aus dem Witz des Dialogs lebenden Luſtſpiels zur operngerechten nolung gelungen, in deren kurzweiligem eſchehen nunmehr die kluge Magd Pernille den Mittelpunkt bildet. Formal ſtrebt der Kom⸗ poniſt die Rückkehr zur Nummernoper an. Weismann beſitzt muſikantiſche Einfälle, aber auch angeborenen Humor genug, um eine vom Gedanklichen unbelaſtete friſche und lebendig pulſierende Muſik zu ſchreiben. Daß er ſeine Satzkunſt meiſterhaft beherrſcht, ſeine Erfin⸗ dung geſchmackvoll und ſeine Inſtrumentierung überlegen gehandhabt iſt, braucht bei dieſem Komponiſten kaum erſt hervorgehoben zu wer⸗ den. Das Werk iſt eine recht erfreuliche Erſcheinung im zeitgenöſſiſchen Opern⸗ ſchaffen. In der muſikaliſch ſehr ſauberen Wiedergabe unker Paul Schmitz und der äußerſt leben⸗ digen Inſzenierung durch Sigurd Baller mit der glänzenden Bühnenleiſtung Irma Beil⸗ kes in der Titelpartie, hatte die Oper einen ſehr ſtarken Erfolg. Willy Stark. Bürckel Vorſteher des Wien⸗Kon⸗ tors der Nordiſchen Geſellſchaft. Gauleiter SͤA⸗Gruppenführer Joſef Bürckel deutſcher Art. ſind, die von allen Zeit⸗ in unabhängig und überzeitlich deutſch ind. Zugegeben, daß ſich nicht immer jeder Räu⸗ ber der hohen Senduna der Höhle bewußt ge⸗ weſen iſt. Das ſchadet auch nicht viel. Denn auf den Geiſt der Gemeinſchaft kommt es an, und der iſt nun einhundert Jahre lang mit unentwegter Folgerichtigkeit und echt deut⸗ ſchem Idealismus bewahrt worden. So waren wir ein Glied im Aufbau der großen deutſchen Volksgemeinſchaft. Damit iſt auch die Ant⸗ wort gegeben auf die Frage, ob unſere Ge⸗ danken und Einrichtungen noch in die heutige Zeit paſſen. Ja! Sie ſind wohl 100 riſch alt, aber nicht veraltet, ſondern jugendfriſch, lebensſtark und zeitnah. Wir bekennen uns heute voll Stolz und Dankbarkeit zu Adolf Hitler, der unſer Volk zu einer Einheit zu⸗ ſammenſchweißte und ihm die Erfüllung der alten Sehnſucht brachte: Großdeutſchland. Hof⸗ ſen wir, daß ſich die Höhle auch im beginnenden 2. Jahrhundert ihres Beſtehens als ein ſichexer Hort deutſchen Empfindens und deutſchen We⸗ ſens erweiſt.“ Der muſikaliſche Rahmen Nach dieſer klugen Rede, die viel Zuſtimmung fand, hatte man noch das ſchöne Erlebnis einer muſikaliſchen Uraufführung: Alfred Wer⸗ nicke hat eine Ode zur Jahrhundert⸗ feier der„Räuberhöhle“ ſehr fein gedichtet und ſowohl rhythmiſch als auch thematiſch ein⸗ drucksvoll vertont. Aus dem Manufkript ſpielte das Philharmomiſche Orcheſter, ſanrig der Chor der„Räuberhöhle“ und ſetzten ſich die Opern⸗ ſänger Koblitz und H. Hölzlin für die be⸗ ſonders klangvollen Solopartien ein. Und den Taktſtock führte der Komponiſt ſelbſt: trotz ſei⸗ nes hohen Alters wie ein Junger und mit of⸗ ſenſichtlicher Freude über den großen Erfolg ſeines reifen Werkes. Das markante Schlußwort des Hauptmanns der Höhle, das„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer und der Geſang der Nationalhymnen been⸗ deten die Feierſtunde. Sie war in jeder Be⸗ ziehunng würdig des großen Anlaſſes: ein Jahr⸗ hundert Räuberhöhle! hw. Eleonor Powell hat eine Hauptrolle in dem neuen Revue-Film „Hoheit tanzt inkognito“. Ihr Partner ist diesmal Nelson Eddy. Der Film läuft zur Zeit in einem Mannheimer Lichtspieltheater. (Aufn.: Metro-Goldwyn) hat heute den Vorſitz des Wien⸗Kontors der Nordiſchen Geſellſchaft übernommen. Zum Kontorleiter wurde SA⸗Sturmbannführer Pg. Prof. Dr. Haasbauer beſtellt. „Komödie einer Republik“ Uraufführung in Wiesbaden Willi Schäferdiek, der Dramaturg des Reichsſenders Saarbrücken hat dieſe im Deut⸗ ſchen Theater in Wieshaden uraufgeführte„Ko⸗ mödie einer„Republik“ geſchrieben und mit die⸗ ſem Werk eine Arbeit vorgelegt, die mehr denn nur der Beachtung wert iſt. Was er den„Ver⸗ ſuch einer politiſchen Komödie“ nennt, das iſt ſchlechthin die Komädie der Demokratie. Zeit⸗ lich führt ſie in das Jahr 1799 und in jenes Frankreich, deſſen Leben von den Schlagworten „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ be⸗ herrſcht wurde, wo ſich Revolution an Revo⸗ lution fügte und wo trotz häufigem Wechiel in der Regierung eines ſich immer gleich blieb: Die Not und der Hunger des Volkes. Ja, es war typiſch, daß trotz der drohenden und ſtändi⸗ gen Anweſenheit der Guillotine, mit der jeder der Machthaber jederzeit Bekanntſchaft machen konnte, das falſche Spiel der Revolutionshel⸗ den unentwegt ſeinen Fortaang nahm. So ſteht der eitle Barras an der Spitze des Direktoriums und die Staatskaſſe muß dazu herhalten, ſeine Pläne auf Umwegen in die Tat umzufetzen. Doch während er ſich in unſauberen Schieber⸗ geſchäften ergeht, ſind andere dabei, ihm wie⸗ der den Rang ſtreitiga zu machen. Da iſt der ge⸗ wandte Sieves, da iſt Talleyrand, der ſchon im alten, königlichen Regime ſeinen Platz behaup⸗ tete, und da iſt nicht zuletzt auch Ouvrard, der ſchlaue Bankier. Sie alle glauben, ihre Stunde nahe und ihrer bedürfe die ſchwache Republik. Doch während das Komödienſviel um die Bon⸗ zeuſeſſel ſeinen unentwegten Fortaang nimmt, taucht ein Mann auf, der ſie aller weiteren Mübhe enthebt: Napoleon Bonaparte. Er ſetzt dem frivolen Spiel ein Ende und er iſt es auch, der die Nation einer Zeit entgegenführt, die keine Komödie mehr ſein wird. Ein Zeitbild? Niemals. Was Schäferdiek wollte und auch erreichte, iſt die Darſtellung des demotratiſchen Haſſardſpieles. Knapp gefaßt und doch ſehr klar rollt das Geſchehen in fünf klug angelegten Akten vor uns ab. Merkt man der Geſtaltung des Stoffes in einigem auch an, daß der Autor vom Rundfunk kommt. ſo verrät ſein Werk jedoch einen Könner, der es nicht zuletzt verſteht, flüſſige uand ſchöne Dialoge zu ſchreiben. Hans Pott. „Achtung Australien- Achtung Asien“ im Ufa⸗Palaſt Das Doppelgeſicht des Oſtens im Gegenſatz Auſtralien—Aſien ſtand Colin Roß bei ſeinen Reiſen in Auſtralien, China und Indien immer eindrucksvoll vor Augen. Er wählte auch die Bilder für ſeinen umfaſſenden Filmbericht als Zeugniſſe für dieſes eigenartige Doppelgeſicht, die Maßloſigkeit auf der einen und die gedrängte Fülle auf der anderen Seite, ſteinzeitliche Pri⸗ mitivität oder unvorſtellbare Armut neben un⸗ vorſtellbarem Reichtum und raffinierter Zivili⸗ ſation, aus. Aus den auſtraliſchen Städten führt er in die kaum betretenen Berge und in das tote Herz des Kontinents, um dann der Weite, der Oede und der Menſchenleere ſehr eindringlich die brodelnden Menſchenmaſſen chineſiſcher Ha⸗ fenſtädte und alter indiſcher Kulturzentren ent⸗ gegenzuſtellen, die eine ſtändige Bedrohung für das nahe, faſt völlig unerſchloſſene Nordauſtra⸗ lien mit ſeinem günſtigen tropiſchen Klima bil⸗ den. Mit Frau und Kindern ging Colin Roß auf die weite Reiſe, die auch zum Bismarck⸗ archipel, ins geheimnisvolle Neuguinea und ſchließlich nach Neuſeeland mit den großarti⸗ gen Erſcheinungen der Erdkräfte, dem Vulka⸗ nismus auf der Nordinſel und den größten Gletſchern außerhalb des Südpolargebietes und urzeitlich anmutenden Farnwäldern der Süd⸗ inſel. Mit ſehr viel Sorgfalt wurden die Bilder ausgewählt, es gab viele neue Eindrücke und dazu auch reizende Tierbilder, wie man ſie ſel⸗ ten ſieht. Dr. Carl J. Brinkmann. „Haken! Tan Anläßlich Schwetzi 16. Februa eine Tagun fen ſich unt tes Peter H und Ortsju ſchaft Heide desbauernſe rung Ric zu erhalten, HJ⸗Bannes Mannheim ſation im? ſammenarbe ſtändige Be heute mehr iſt bereits z geworden. und vor al ſchaftsarbeit Hroßen kult Notwendigk. ſen. Aus 1 führenden 2 lichen Land) men, nachde 15. Februa: Gruppe Nä leiſtung gek wettkampf d lich etwa 14 übrigen Ber Landwirtſch⸗ men muß, d kampf mit renden Arb Zeit. Insbeſon' bauerntag d Heimata ten Kreisba geſtalten. 7 ſchluß des 9 „Falkenſaal“ durch geſang verbunden 1 ihrer prakti rungen der allgemeinen all den Dörf heit haben, Tages einig miteinander 62 000 *Speye lee fand dieſ der Entwäſf Verſammlun Landrat Sch wurde die N Geländes zr tadt darge aßnahmen daß ſofort „Rheinnieder konnte. Im chen Regiern Regierungsb meinen Uebe Hochwaſſerſck behandelte. en Land du ranzöſiſchen Durch das i werk werden Entwäſſerun, Außerdem ſii Pumpwer den Maud fen. 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Goldv/yn) Schäferdiek ellung des wp gefaßt 'n in fünf Nerkt man .auch an, ſo verrät icht zuletzt ſchreiben. 1s Pott. g Asien“ Gegenſatz bei ſeinen ien immer mauch die hericht als ppelgeſicht, gedrängte tliche Pri⸗ neben un⸗ ter Zivili⸗ dten führt n das tote Weite, der ndringlich ſiſcher Ha⸗ ntren ent⸗ ohung für ordauſtra⸗ tlima bil⸗ Folin Roß Bismarck⸗ inea und großarti⸗ im Vulka⸗ n größten hietes und der Süd⸗ die Bilder ſrücke und an ſie ſel⸗ mann. „hakenkreuzbanner“ Blick übers Land Montag, 15. Februar 1939 candjugend herhören! Anläßlich des Kreisbauerntages in Schwetzingen findet am Donnerstag, den 16. Februar, im Gaſthaus„Zum Schwanen“ eine Tagung der Landjugend ſtatt. Hier tref⸗ fen ſich unter der Leitung des Kreisjugendwar⸗ tes Peter Hartmann ſämtliche Ortsjugendwarte und Ortsjugendwartinnen der Kreisbauern⸗ ſchaft Heidelberg, um von Vertretern der Lan⸗ desbauernſchaft und der HIJ⸗Gebietsfüh⸗ rung Richtlinien für ihre zukünftige Arbeit zu erhalten, ebenſo werden die Vertreter des Hi⸗Bannes und des BDM⸗Untergaues Mannheim ſprechen. ſation im Reichsnährſtand, der in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit Hitlerjſugend und BDM die ſtändige Betreuung der Landjugend obliegt, iſt heute mehr denn je notwendig. Die Landflucht iſt bereits zu einem Problem der Landjugend geworden. Hier gilt es, aufklärend zu wirken und vor allen Dingen ſchaftsarbeit die Jugend immer wieder auf die großen kulturellen und⸗ völkiſchen Werte und Notwendigkeiten des Bauerntums zu verwei⸗ ſen. Aus 100 Ortsbauernſchaften kommen die führenden Vertreter der männlichen und weib⸗ lichen Landjugend zum Kreisbauerntag zuſam⸗ men, nachdem ſie am Vortag, dem Mittwoch, 15. Februar, im Reichsberufswettkampf der Gruppe Nährſtand miteinander um die Beſt⸗ leiſtung gekämpft haben. Der Reichsberufs⸗ wettkampf der Gruppe Nährſtand findet näm⸗ lich etwa 14 Tage ſpäter als der Wettkampf der übrigen Berufsgruppen ſtatt, weil man in der Landwirtſchaft auf die Jahreszeit Rückſicht neh⸗ men muß, die Mitte Februar für den Ortswett⸗ kampf mit Rückſicht auf die dabei durchzufüh⸗ —3 Arbeiten günſtiger iſt als eine frühere eit. Insbeſondere iſt es aber für den Kreis⸗ bauerntag die Aufgabe der Landjugend, den Heimatabend als Schlußpunkt des geſam⸗ ten Kreisbauerntages beſonders würdig auszu⸗ geſtalten. Der Heimatabend findet als Ab⸗ ſchluß des Kreisbauerntages um 19.30 Uhr im „Falkenſaal“ ſtatt. Hier wird die Landjugend durch geſangliche und ſportliche Vorführungen verbunden mit Volkstänzen Ausſchnitten aus ihrer praktiſchen Arbeit zeigen. Die Vorfüh⸗ rungen der Landjugend gehen über in einen allgemeinen Tanz, bei dem jung und alt aus all den Dörfern der Kreisbauernſchaft Gelegen⸗ heit haben, als Ausklang des arbeitsreichen Tages einige nette und gemütliche Stunden miteinander zu verbringen. 62000 Morgen Land enkwäſſerk *Speyer, 13. Feb. Im benachbarten Wald⸗ ſee fand dieſer Tage zum Zweck der Fortſetzung der Entwäſſerung der Rheinniederung eine Verſammlung ſtatt, die unter Leitung von Landrat Schugg ſtand. In einzelnen Reſeraten wurde die Notwendigkeit der Entwäſſerung des Geländes zwiſchen Waldſee und Otter⸗ tadt dargelegt. Von der Wichtigkeit dieſer aßnahmen war man allgemein überzeugt, ſo daß ſofort ein Waſſer⸗ und Bodenverband „Rheinniederung bei Waldſee“ gebildet werden konnte. Im Verlauf dieſer Verſammlung ſpra⸗ chen Regierungsrat Dr. Frobenius und Regierungsbaurat Fiſcher, der in einer allge⸗ meinen Ueberſicht die Entwäſſerung und den Hochwaſſerſchutz der pfälziſchen Rheinniederung behandelte. Bis jetzt ſeien rund 62000 Mor⸗ gen Land durch 14 Pumpwerke zwiſchen der anzböſiſchen Grenze und Roxheim entwäſſert. Durch das in Waldſee zu errichtende Pump⸗ werk werden weitere 1300 Morgen Land in die Entwäſſerung einbezogen werden können. Außerdem ſind noch geplant die Errichtung von Pumpwerken für Speyer, Otterſtadt, den Maudacher Bruch und für Neuho⸗ fen. In dieſer Beſprechung wurde auch gleich⸗ 115 der Ausſchuß und die Vorſtandſchaft ſur Waldſee beſtimmt, wie auch die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 45 000 RM. Die Landjugendorgani⸗ in örtlicher Gemein⸗ 5,5 fiilometer fiaelseuher Fasnachtszug Brief aus der Gauhauptſtadt/ Sonntagsſchule für Verkehrsſünder gut beſucht fm. Karlsruhe, 13. Februar.(Eigenbericht.) Karlsruhe iſt eine verkehrsfreudige Stadt, die nach der Zahl ihrer Kraftfahrzeuge an vierter Stelle im Reiche ſteht. Die erſte Stelle nimmt München ein, wo jeder 14. Einwohner ein Kraftfahrzeug beſitzt, dann folgen Freiburg und Stuttgart, wo auf jeden 15. Einwohner ein Kraftfahrzeug„entfällt“ In Frankfurt/ M. iſt jeder 16. Einwohner Kraftfahrer. Dann folgt an vierter Stelle Rarlsruhe in einer Reihe mit Erfurt, Dresden und Würzburg, wo jeder 17. Einwohner von der Motoriſierung erfaßt iſt. Dann folgen Hannover, Mannheim und — 1(auf je 19 Einwohner ein Kraftfahr⸗ zeug). In einer Stadt des Verkehrs läßt man ſich natürlich die Erziehung der Verkehrsſünder be⸗ ſonders angelegen ſein. Die 5 beſtehende Sonntagsſchule der Polizei für Verkehrsſünder beachtliche Beſucherzahlen aufzuweiſen. ieſer die ſonntägliche Bequemlichkeit ertapp⸗ ter Verkehrsſünder ſtörende ner chisßehen Sonntagsunterricht im Gottesauer Schlößchen ählte im letzten Jahre 480 Teilnehmer aller erkehrsarten. Im Januar waren es 140 und am Tage der Deutſchen Polizei wurden 120 „Schüler“ freundlichſt zum Beſuch dieſer Sonn⸗ tagsſchule eingeladen. Der Unterricht iſt, trotz⸗ dem er unentgeltlich erteilt wird, ſehr wirk⸗ ſam: denn nicht ein einziger, der daran teil⸗ genommen hat, hat Anlaß gegeben zu einer er⸗ neuten polizeilichen Einladung. Ob die Lehr⸗ methode daran ſchuld iſt oder die verkürzte Sonntagsruhe, bleibe dahingeſtellt—, die Hauptſache bleibt der Erfolg. Auch Fußgänger werden im Gottesauer Schlößchen erzogen. Dort ſind Muſterſtraßen angelegt, die die Schü⸗ ler vorſchriftsmäßig überqueren müſſen und wo ihnen u. a. zum Bewußtſein gebracht wird, daß die Gehwege keine Stehwege ſind. * Das Narrenſchiff der Karlsruher kommt in volle Fahrt. In buntem Reigen folgen ein⸗ ander Kappenabende, närriſche Sitzungen, Mas⸗ kenbälle und Koſtümfeſte— überall iſt närriſche Stimmung Trumpf. Das Karlsruher Fas⸗ nachtsplakat, welches dieſer Tage herausgekom⸗ men iſt, zeigt einen luſtigen Geſellen, der— trotz des ſteifen Kragens—„ganz groß“ über den Türmen der Stadt Schifferklavier ſpielt und einlädt, im Treiben des närriſchen Volks⸗ feſtes unterzutauchen. Den Höhepunkt bildet wiederum am Fasnachtsdienstag der große Fasnachtsumzug des Verkehrsvereins. Nach den Entwürfen des Kunſtmalers Hemwfing ſind eine große Zahl humorvoller Wagen⸗ un Fußgängergruppen im Entſtehen. Auch die Wehrmacht beteiligt ſich mit Muſik und Lands⸗ knechtsabteilungen zu Fuß und 11 Pferd am Zuge, der eine Länge von 5,5 Kilometer haben wird. Die Behörden ſchließen am Fasnachts⸗ dienstag bereits mittags und die Einzelhan⸗ delsgeſchäfte werden ſich dieſem Vorgehen an⸗ ſchließen, um allen Gefolgſchaftsmitgliedern Gelegenheit zu geben, an der Narretei teilzu⸗ nehmen und ſich den vielverſprechenden Fas⸗ nachtszug anzuſehen. Sicherlich ſind auch viele auswärtige Gäſte zu erwarten. 4 Das Scheffel⸗Muſeum in Karlsruhe, das zu einem Muſeum„Dichter und Dichtung am Oberrhein“ ausgebaut wird, erhält in näch⸗ ſter Zeit eine Abteilung„Lebende Dichter am Oberrhein“, in die nur Dichter und Schrift⸗ ſteller des oberrheiniſchen Kulturraumes Auf⸗ nahme finden, die durch ſelbſtändige Buchver⸗ öffentlichungen hervorgetreten ſind. Zu dieſen Schaffenden gehören naturgemäß auch die gleichſprachigen elſäſſiſchen und Schweizer Dich⸗ ter und Schriftſteller, die mit Landſchaft und Volkstum am Oberrhein weſensverbunden ſind. Die neue Abteilung„Lebende Dichter am Ober⸗ rhein“ wird einem ſtändigen Wandel unter⸗ worfen ſein, da einmal im Laufe der Jahre dieſer oder jener Dichter in die geſchichtliche Abteilung eingegliedert werden muß, während zum anderen neue Kräfte hineinwachſen. Sieg über verrat und Terror Die große Gedenkfeier für die Befreiungstat in pirmaſens (Eigener Bericht des„Haækenkreuzbanner“) * Pirmaſens, 13. Febr. Zum erſten Male wurde dieſes Jahr die Befreiungstat von Pir⸗ maſens, ebenſo wie die Jahresfeier der Schüſſe von Speyer in größerem Rahmen gefeiert. Der fünfzehnte Jahrestag war diesmal Sache des ganzen Gaugebietes. Das Führerkorps der Par⸗ tei war aus allen Teilen des Gaues Saarpfalz mit Gauleiter Bürckel und dem ſtellvertretenden Gauleiter Leyſer an der Spitze in Pirmaſens zuſammengekommen, um der Helden zu geden⸗ ken, die in jener Nacht vor fünfzehn Jahren ihren Einſatz für das Vaterland mit dem Le⸗ ben bezahlten. Vor der Gedenktafel, die für die Gefal⸗ lenen gegenüber dem Bezirksamt geweiht wur⸗ de, waren Ehrenpoſten der SA aufgezogen. Ein Ehrenſturm der SͤA mit der hiſtoriſchen Traditionsfahne hatte vor den brennenden Py⸗ lonen Aufſtellung genommen. Gauleiter Bürckel begrüßte bei ſeinem Eintreffen zu⸗ nächſt die Hinterbliebenen der Gefallenen, die Verwundeten und die übrigen Kämpfer jener denkwürdigen Nacht. Neben den Führern der SA, I, des NSFͤ und der übrigen Formatio⸗ nen der Partei nahm die Wehrmacht an der Feier teil. Kreisleiter Mann weihte die Ge⸗ denktafel, auf der die Toten Georg Corcilius, Oskar Schmitt, Frau Babette Nagel, Dr. An⸗ ſtett, Guſtav Schindeldecker, Bruno Walter und Grundsteinlegung zum Haus der Reichsbahn auf der Internationalen Verkehrsausstellung 1940 Mit der Grundsteinlegung zum Haus der Reichsbahn wurde das erste Gebäude für die Inter- nationale Verkehrsausstellung Köln 1940 in Angriff genommen. Reichsbahndirektionspräsident Dr.-In: Remy beim Hammerschlag. Links ein Teil des Modells der Ausstellung. Weltbild(M) Ludwig Scheik verzeichnet ſind, mit den Wor⸗ ten: Ich weihe dieſe Ehrentafel mit dem Gelöb⸗ nis der Treue zu Volk und Vaterland. Nachdem Oberbürgermeiſter Gauer die Ehrentafel in die Obhut der Stadt Pirmaſens genommen hatte, gab er bekannt, daß als Mah⸗ nung für kommende Geſchlechter die Straße, in der die Befreiungstat geſchah, von nun an „Straße des 12. Februar“ heißen werde. Unter großer Anteilnahme der Pirmaſenſer Be⸗ völkerung, einer Ehrenkompanie des MG⸗Batl. 10 und der Formationen der Partei fand im Anſchluß auf dem Ehrenfriedhof eine würdige Ehrung der toten Freiheitskämpfer ſtatt. S A⸗ Gruppenführer Schwitzgebel ging in ſeiner kurzen Gedenkrede auf die Bedeutung der Brandnacht von Pirmaſens ein und be⸗ tonte, daß damals das deutſche Herz über Terror und Gewalt geſiegt habe. Zahlreiche Kränze wurden dann an den Gräbern unter ehrenden Nachrufen niedergelegt. Nach dieſem feierlichen Gedenken wurde eine Ausſtellung mit reichem Erinnerungsmaterial aus der Zeit des Sepa⸗ ratismus und des Abwehrkampfes eröffnet. Dieſe Sammlung ſtellt eine Zuſammenſtellung von Dokumenten aus der ſchickſalſchwerſten Zeit der Pfalz dar und beleuchtet in erſchöpfender Weiſe alle Ereigniſſe jener Tage. Dies und das s. Größte Rieſenſchlange der Welt in Frank⸗ furt. Dieſer Tage ſind zwei Rieſenſchlangen, wahre Ungeheuer, im Frankfurter Aqua⸗ rium eingetroffen. Es handelt ſich um zwei Netz⸗ oder Gitter⸗Rieſenſchlangen, die in Siam, auf Sumatra uſw. beheimatet ſind und von den Malaien als„Ularſawa“ bezeich⸗ net werden. Ihren Namen verdanken ſie ihrem hübſchen Farbmuſter, das einer bunten Kreuz⸗ ſtichſtickerei gleicht. Mit ihrer wundervoll ſchil⸗ lernden Farbenpracht, der Zickzackzeichnung des Rückens, dem verhältnismäßig großen Kopf mit den gelben,„giftig“ blickenden, recht beweglichen Augen gehören ſie zweifellos zu den ſchönſten Schlangen der Erde. Das eine Tier mißt etwa 8½ Meter, das große Stück hat ein Gewicht von etwa 24, das andere von knapp zwei Zentner. Die auffallende Größe und ihre Stärke laſſen die Tiere beſonders unheimlich erſcheinen, wie die Drachen der Sage. Jeder elfte Stullgarter krank gs. Stuttgart, 13. Febr. In Stuttgart ſind nach einer Feſtſtellung der Ortskrankenkaſſe etwa 40 000 Perſonen, d. h. jeder 11. Einwohner, er⸗ krankt. Die weitaus überwiegende Mehrzahl liegt an der Grippe darnieder, die ſeit etwa 14 Tagen in der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt umgeht. Die tägliche Zunahme der Kranken be⸗ trägt nicht weniger als 1000 bis 1400. Alle Krankenhäuſer ſind überfüllt und die Aerzte überlaſtet. Die Grippe verläuft großenteils harmlos, doch macht ſich der Ausfall an Arbeits⸗ kräften in den Betrieben ſehr nachteilig be⸗ merkbar. Donaueſchinger hanſele An den Fasnachtstagen beleben die historischen Hansele mit ihren holzgeschnitzten Masken die Straßen Donaueschingens. Aufn.: E. Höll kleine badiſche Nachrichten 75jähriges Doktorjubiläum Heidelberg, 13. Febr. Profeſſor Dr. Adolf Mayer, eine durch ſeine Forſchungen im Dienſte der Landwirtſchaft weithin bekannt gewordene Perſönlichteit unſerer Stadt, erlebte in dieſen Tagen ſeic 75jähriges Doktorjubiläum. Er hat ſich am 12. Februar 1864 an der Ruperto⸗Carola durch eine Prüfung in den Naturwiſſenſchaften, vor allem Chemie, die Doktorwürde erworben. Zwei Kinder von perſonenkraftwagen erfaßt * Lörrach, 13. Febr. Als die beiden 5. und 7 Jahre alten Kinder des Landwirts Sütter⸗ lin in Binſen bei Lörrach die belebte Reichs⸗ ſtraße überqueren wollten, wurden ſie von einem Perſonenwagen erfaßt. Die Kinder erlitten Arm⸗ und Beinbrüche ſowie Kopfverletzungen. Ein Kind ſchwebt in Lebensgefahr. Die Schuld an dem Unfall mißt man der unüberſichtlichen Straßenkreuzung in Binſen bei. Wiederaufnahme der Kusgrabungen Laufenburg, 13. Febr. Dem Vernehmen nach werden die Ausgrabungen an den Ruinen der großen römiſchen Villa auf der Sitthöhe im Laufe des Jahres wieder aufgenommen wer⸗ den, um die Anlage völlig frei zu legen. Um die wichtigen Teile gegenüber den zerſtörenden Ein⸗ flüſſen der Witterung zu erhalten, werden das Bad, der Porticus uſw. mit einer ſchützenden Zementdecke verſehen werden. 410 300 Kilo Fiſche aus dem Bodenſee Lindau, 13. Febr. Nach einer Veröffent⸗ lichuaig ides Statiſtiſchen Reichsamts über den Fiſchfang im abgelaufenen Jahr brachte das geſannte Jahr 1938 am Bodenſee— einſchließlich des oſtmärkiſchen Teils,— eine Menge von 410—30⁰⁰. Kilo Fiſchen im Wert von 511 500 RM. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dieſes Ergeb⸗ nis eine geringfügige Erhöhung: 1937 wurden 403 000 Kilo Fiſche im Wert von 506 400 RM. gefangen und an Land gebracht.— Im Dezem⸗ ber 1938 wurden von deutſchen Fiſchern und Mannſchaften deutſcher Schiffe 26 300 Kilo . im Wert von 35 800 RM. an Land ge⸗ racht. neunheller- fiaus in tadenburg Ein stolzes Patrizierhaus, entstanden aus zwei Häusern, deren eines, älteres, romanisch, noch deutlich zu erkennen ist. Einer der größten Fachwerkhauten Südwestdeutschlands. Im Mit- telalter gehörte es dem Geschlecht der Neun- heller. Es bildete ein Schmuckstück des La- denburger Marktplatzes. ———— — in Krakau ſein. Bei Fpoet und Spiel „Bakenkreuzbanner“ Kanadas 10. Eshposy⸗Wellmefterschat Usa unterlag dem großen Gegner:0(:o0,:0,:0) Auf der Baſler Kunſteisbahn im Tiergarten⸗ park trat Kanada zum 12. Male zum Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Eishockey an und, wie ſo oft, war USA der Endſpielgegner. 15 000 Zuſchauer ſahen wohl den größten Kampf, den eine kanadiſche Mannſchaft je geliefert und ge⸗ wonnen hat. Verdient ſiegte Kanada:0(:0, :0,:). Die Amerikaner konnten ſich nicht über das Niveau der europäiſchen Spitzenmannſchaf⸗ ten hervorheben, lieferten aber das beſte Spiel in den Weltmeiſterſchaftskämpfen. Kanada gewann den Kampf nicht wie es wollte, das wäre zuviel geſagt, aber es be⸗ ſtimmte während der ganzen 45 Minuten das Spielgeſchehen und gewann den Titel in dem Augenblick, der dafür am geeignetſten erſchien. Das war, als der ſehr energiſch ſeines Amtes waltende Schweizer Schiedsrichter Paul Martin einen Amerikaner wegen allzu harten Angehens eines Kanadiers des Feldes verwies, die Ame⸗ rikaner alſo nur vier Feldſpieler hatten. In dieſen Minuten ſtellte zuerſt Benoit, 60 Sekun⸗ den ſpäter wieder Benoit und gleich darauf Dame ein Torverhältnis von:0 her. Dann gab es einen rieſigen Tumult, als Brennan ſich an einem Amerikaner für eine Unſportlichkeit handgreiflich rächte und alle Spieler im Nu ein unentwirrbares Knäuel bildeten. Der Schweizer Schiedsrichter mußte beide Uebeltäter des Feldes verweiſen. Der ſchönſte Spiel⸗ abſchnitt war das zweite Drittel. In der vier⸗ ten Minute ſpielte Morris am Torwart vorbei und erhöhte auf:0. Im letzten Drittel gab es Augenblicke von Einmaligkeit an brillantem Funktionieren der kanadiſchen Kombination, phantaſtiſche Einzelaktionen und verzweifelte der Amerikaner. Doch blieb es beim Geſamtwertung: 1. Mannſchaft und Weltmeiſter: Kanada; 2. USsl; 3. u. Europameiſter: Schweiz oder Tſchecho⸗Slowakei; 5. Deutſch⸗ land; 6. Polen; 7. Ungarn; 8. England. * Die Schweiz und die Tſchecho⸗Slowakei müſ⸗ ſen laut Beſchluß des Kongreſſes der Inter⸗ nationalen Eishockey Liga ihr am Sonntag trotz dreimaliger Verlängerung unentſchieden ausgegangenes Spiel um den 3. bzw. 4. Platz in der Weltmeiſterſchaft bzw. den 1. und 2. Platz in der Europameiſterſchaft am 5. März in Ba⸗ ſel wiederholen. Deulſchlands Fupdauen gegen zuooffawien Für den erſten Fußball⸗Länderkampf gegen Jugoſlawien, der am 26. Februar im Berliner Olympia⸗Stadion ausgetragen wird, iſt die — Nationalmannſchaft wie folgt aufgeſtellt worden: Klodt (Schalke) Janes Streitle (Düſſeldorf)(München) Kupfer Tibulfki Kitzinger (Schweinfurt)(Schalke)(Schweinfurt) Biallas Stroh Gauchel Hahnemann Urban (Duisburg)(Auſtria)(Neudendorf)(Admira)(Schalke) * Gegenüber der Mannſchaft, die gegen Belgien mit:1 einen ſchönen Sieg erſtritt, hat die Elf gegen Jugoſlawien eine vollſtändige Aenderung erfahren, die im erſten Augenblick überraſchen muß. Nur Streitle und Hahnemann ſind wieder eingeſetzt. Reichsfachamtsleiter Linnemann und Reichstrainer Herberger haben aber aus wohlüberlegten Gründen ihre Entſcheidun⸗ gen getroffen. Einmal zwangen die vor der Entſcheidung ſtehenden Meiſterſchaftsſpiele in den Gauen von der Wahl dieſer oder jener von ihrer Mannſchaft dringend benötigten Spieler abzuſehen, zum anderen ſollen unſere Nationa⸗ len angeſichts der vielen noch bevorſtehenden Länderkämpfe nicht überanſprucht werden. So iſt eine ausgezeichnete Miſchung zwiſchen er⸗ probten alten Kämpen und jungen, zu noch großen Hoffnungen berechtigenden Kräften zu⸗ ſtande gekommen. Der wieder hergeſtellte Janes wird mit Streitle und Klodt im Tor einen ſiche⸗ ren Abwehrblock bilden. In der Läuferreihe er⸗ hält Tibulſki Gelegenheit, ſich zwiſchen den bei⸗ den Schweinfurtern auszuzeichnen. Megan Tabloe Veltmeiserin Lydia Veicht kommt auf den vierten Platz Das Ergebnis der Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft für Frauen fiel ſo aus, wie es erwartet wurde. Einſtimmig ſetzten die fünf Schieds⸗ richter die engliſche Titelverteidigerin Megan Taylor auf den erſten Platz. Hart war der Kampf zwiſchen der früheren Wienerin Hedi Stenuf(USah) und der jungen Daphny Walker (England), aber knapp behauptete ſich Stenuf als Zweite. Lydia Veicht, die Deutſche Mei⸗ ſterin, belegte den vierten Platz. Auch Emmi Puzinger und Martha Muſilek waren noch un⸗ ter den ſieben Erſten. Kunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft für Frauen; 1. und Weltmeiſterin Megan Taylor(England) Platzz. 5, 373,022.; 2. Hedi Stenuf(U1SA) 14/358,084; 3. Daphny Walker(England) 15/359,738; 4. Lydia Veicht(Deutſchland) 18/355,331; Vik— Waldhof:31 Das erste Tor für Vik fällt durch Fischer. Kritter(W) kann es nicht mehr verhindern. Eröffinung der Ski-Weltmeisterschaiten in Zakopane dureh Staatspräsident Mosciki Die deutsche Mannschaft bei dem Aufmarsch der Nationen im Krokwia-Stadion. Der Fahnen- träger ist Günther Meergans, unser Wehrmachtsmeister. SBZ) SV Waldhof— VfIL. Neckarau:0 Bielmeier schießt gerade zum 3. Tor ein. Gllkmwind verhinderte Rekoedfahrten auf dee Autobahn Die Männer aus Untertürkheim waren auch am Montag wieder zur Untätigkeit verurteilt. Ein heftiger Sturmwind wehte bereits in den frühen Morgenſtunden über die Rekordſtrecke bei Deſſau, der in ſeiner Stärke immer mehr zunahm. Außerdem war auch noch die Strecke mit einer leichten Eiskruſte überzogen. So wurde beſchloſſen, am Montag keine Verſuchs⸗ (Gayer 2) fahrten zu unternehmen und ſie auf Dienstag zu verſchieben. deutichtand⸗opiele von Everton Die Kampfplätze der vier Spiele, die von der engliſchen Berufsfußballelf Everton Liverpool auf ihrer Deutſchland⸗Reiſe in der Zeit vom 10. bis 25. Mai durchgeführt werden, ſtehen jetzt endgültig feſt. Everton wird der Reihe nach an noch zu beſtimmenden Terminen in Berlin, Wien, Stuttgart und Dortmund gegen deutſche Auswahlmannſchaften ſpielen. ———— Jum Fis nach Jakopane H. P. T. Zakopane, 13. Februar.. Die Reiſe nach Zakopane begann auf dem pol⸗ niſchen Generalkonſulat in Frankfurt am Main. Im Wartezimmer des Konſulats hingen das ſchöne Fis⸗Plakat mit dem verlockend weißen Schnee der Hohen Tatra und die Bilder von Polens alter Krönungsſtadt Krakau. Nun, da wir die Schreibmaſchine auf dem Klapptiſch des Zugabteils aufgeſchlagen haben und die Finger emſig in gewohnter Weiſe über die Taſten ſpringen, raſt der D⸗Zug durch die oberſchleſi⸗ ſchen Lande. In Stunden werden wir acht leider. Aber nichts wird uns aufhalten, einen nächtlichen Bummel durch die alte Stadt zu unternehmen. Am an⸗ deren Morgen in der Frühe geht es weiter nach Zakopane. Ob die Polen für genügend Schnee eſorgt haben? Der Sekretär auf dem Frank⸗ urter Konſulat hat uns wenige erfreuliche Wet⸗ termeldungen mit auf den Weg gegeben. Der Fön ſoll ſein Unweſen in der Hohen Tatra treiben und die Veranſtalter hoffen, daß das Wunder von Garmiſch 1936 ſich wiederholen möge. Man denkt an die Fis⸗Kämpfe 1929 in Zakopane zurück. Damals lag der Schnee me⸗ terhoch. Und kalt war es, daß die Suppe in den Tellern fror und die Berichterſtatter tagelang keine Berichte durchgeben konnten, weil die Lei⸗ tungen geſtört waren. Man denkt aber auch Fis 1930 in Innsbruck, als die Fis⸗Wett⸗ bewerbe buchſtäblich im Regen erſoffen. Aber man erinnert ſich auch an den ſtrahlenden Win⸗ tertag beim Fis⸗Torlauf in Argentiere bei Chamonir 1937, und an die zwei in Blau und Gold getauchten Kampftage der alpinen Fis⸗Rennen im vergangenen Jahr in Engel⸗ berg. Aber wir verrtauen auf die Skigötter, die auch in der Tatra wohl ein Einſehen haben werden. Der Zug rollt durch die Breslauer Bahn⸗ hofshalle. Welche Leere auf den Bahnſteigen, welche Leere in den Zügen nach dem Oſten. Wie war denn das im Auguſt vorigen Jahres, als Hunderttauſende gen Oſten fuhren? Als wir bei der Bullenhitze in qualvoll überfüllten Sonderzügen nach und aus Breslau fuhren, als die ſudetendeutſchen Turner ia ihren dunkel⸗ arauen Anzügen, mit ernſten, aber entſchloſſe⸗ nen Geſichtern durch die Feſtſtraßen marſchier⸗ ten. Fünf Monate ſind ſeit jenen ſchickſalsſchwe⸗ ren Tagen vergangen. Wenn wir in 10 Tagen von Zakopane nach Kitzbühel in Tirol fah⸗ ren, fahren in deutſchen Zügen durch deutſches Sudetenland in die Oſtmark. Wer viel reiſt, merkt deutlicher als jeder andere, wie in dieſen Monaten Geſchichte gemacht worden iſt. * Großes Halloh auf dem Bahnſteig in Beu⸗ then! Im Gepäckwagen des Schnellzudes Kra⸗ kau⸗Budapeſt ſtehen die Männer der deutſchen Militär⸗Stipatrouille, volniſche und deutſche Zollbeamte, polniſche und deutſche Eiſenbahner um eine große Kiſte herum. Um dieſe geheim⸗ misvolle Kiſte geht es. In der Kiſte befinden ſich die Langlauflatten und Gewehre der deutſchen Patrouille. Die Gewehre müſſen mitgeführt werden, denn der Patrouillen⸗Wettbewerb in Zakopane ſieht auch eine Schießübung vor. Die Polen wollen die Kiſte öffnen. Die Deutſchen wollen die Kiſte geſchloſſen halten. Schneeſchuhe und Schießprügel ſind ſäuberlich und auf den Zentimeter genau verpackt. Oberlt. Gaum, der Führer der deutſchen Ski⸗Patrouille, möchte die Kiſte in dieſem geordneten Zuſtand nach Zakopane befördert ſehen. Nach einem halbſtün⸗ digen Hin⸗ und Her iſt das Gefecht im Gepäck⸗ wagen zugunſten der Deutſchen entſchieden. Die⸗ Kiſte darf ungeöffner zum FIS nach Zakopane reiſen. Uebernachtung in Krakau. Die Polen nennen Cracovic die ſchönſte Stadt ihres Landes. Wir bekamen nachts nicht viel davon zu ſehen. Die vom Regen tief verſchmutzten Straßen wirken nicht gerade beruhigend für den Fremden, der zum Skilaufen in das Land reiſt oder doch über den Skilauf ſchreiben will. Am Bahnhof in Krakau verſicherte uns zwar ein Herr vom Fis⸗Komitee, daß es ſeit vier Stunden in Za⸗ kopane ununterbrochen ſchneien würde. Aber vorläufig ſind wir reichlich ſkeptiſch.„I ſee verry black“, ſagte ein mit uns ins Hotel Polonia einziehender Engländer. Wir hatten dem nichts hinzuzufügen. Abendlicher Bummel durch Krakau. Es hat für unſere Begriffe einen etwas provinziellen Anſtrich. An das Hupen der Autos muß ſich das Ohr auch erſt wieder gewöhnen und an die grüne Straßenbahn, die mit viel Lärm und Getöſe durch die„City“ fährt. Auch die guten alten Panjewagen, mit denen man für einen Zloty überallhin befördert wird, ſind noch da. Wir ſchlendern an den berühmten Tuchhallen vorüber, die ein mit Kunſtgeſchichte vorbelaſte⸗ ter Berufskamerad aus Berlin als eines der ſchönſten Profangebäude des Mittelalters ſchil⸗ derte. In die Marienkirche, in der Veit Stoſ⸗ ſens berühmter Marienaltar ſteht, konnten wir nicht mehr hinein. Aber wir ziehen an Kreu⸗ zigungsgruppen, mit blauem Licht myſtiſch an⸗ geſtrahlt, an Madonnenbildern mit ſchwelenden Kerzen davor und an großen Fis⸗Plakaten vor⸗ über, die ſich bei näherem Zuſehen als eine Reklame für Fis⸗Zigaretten entpuppen. In einem wackeligen Meſſingbett überſtehen wir die erſte polniſche Nacht. Freunde von Speiſe und Trank wird es intereſſieren zu erfahren, daß das Eſſen ausgezeichnet war. * Die Skigebiete der Polen liegen in dem gro⸗ ßen Gebirgswall, der ſich ſüdlich von Krakau in eine Länge von faſt 1000 Kilometern von Nord⸗ weſten nach Südoſten verläuft. Angefangen bei den Beskiden, über die Hohe Tatra bis zu den Waldkarpathen. Die bekannteſten Sportplätze der polniſchen Skiläufer ſind Worochta in den Oſtkarpathen, Krynica in der Hohen Tatra und Zakopane, von wo aus auch der berühmte Skiwohnzug zu ſeinen mehrtägigen Rundfahr⸗ ten ſtartet. Dieſer Skiwohnzug beſteht aus meh⸗ reren Wohnwagen, 1 Speiſewagen, 1 Tanzwagen mit Lautſprecher und Kindanlage und 1 Baze⸗ wagen. Man glaubt gerne, daß dieſer Skizüg immer ausverkauft iſt. * Ankunft in Zakopane im ſtrömenden Regen. Die„Gorale“(die Bergbewohner in der Hohen Tatra, die Huzulen leben in den Karpathen) fahren mit ihren Wagen wohl durch 30 Zenti⸗ meter tiefe Waſſerpfützen. Schlitten ſind im Augenblick ganz außer Mode gekommen. Nur ganz große Optimiſten laſſen ſich durch Waſſer und kärgliche Schneereſte durch die Straßen von Zakopane ſchleppen. Aber ſchön iſt die Tracht der Gorale in ihren breitkrempigen Hüten und den eng anliegenden Lederhoſen, die man am Fußende faſt als indianiſche Mokaſſins anſpre⸗ chen könnte. Die polniſchen Veranſtalter ſind natürlich und verſtändlicherweiſe etwas depri⸗ miert, ob des Striches, der ihnen durch die Fis⸗ Rechnung gemacht wurde. Wenn der ſportliche Erfolg auch geſichert erſcheint, ſo bleiben doch viele der aus ganz Polen erwarteten Schlach⸗ tenbummler zu Hauſe. Was Fis auf ſchwediſch heißt, wiſſen viele Leute vom internationalen Bau. Die Wortbedeutung iſt dann ſehr anrüchig. Als die Polen die großen Fis⸗Plakate zu Pro⸗ pagandazwecken nach Schweden ſchickten, erhiel⸗ ten ſie erboſte Zuſchriften zurück. Man könne doch die Skiweltmeiſterſchaften nicht als Sch.. ſſe bezeichnen. Worauf die Plakate ſchleunigſt aus dem Verkehr gezogen wurden. Soviel für heute. Vielleicht kann ich das nächſte Mal über die weiße Tatra ſchwelgeriſch ſchreiben. Im Ski⸗ ſport iſt alles möglich. Auch Exzelſior zieht ſich jetzt vom Motorrad⸗ rennſport zurück, nachdem vor einigen Wechen bereits Norton dieſen Beſchluß bekanntgab. Das engliſche Werk, das nur kompreſſorloſe Maſchinen baut, iſt verärgert, daß dieſe Ma⸗ ſchinen mit den Kompreſſormaſchinen in der gleichen Klaſſe ſtarten müſſen. „Hake ————— Son Es war den Ergeb auf dem bucht. Wi Sieger un neuerding „Doppelpi eht es ſe 3 iſt ei, den: man mehr geli ſich darin gegen die Kampfmo riſch etwa⸗ drucksvoll, nach Lage in harten kalſpielen werten. 7 und wenn jenem ſtol wie man erwartet l haft, daß oder vielle paſſieren gilt nunen Doch in d licher als Harter K Sie hat beißen! C einen beſſ Spielen, a energiſcher Fortſchritt den Kämp ren Ga werden!? die Mann weil ſie d zehn M harter Ker Burkhardt mitgenomt konnte. 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Ja, wo früher „Doppelpunkte“ verbucht zu werden pflegten, eht es ſeit einiger Zeit nur noch„einfach, zu. s iſt eigenartig mit dieſen VfR⸗Unentſchie⸗ den: man iſt einerſeits enttäuſcht, daß kein Sieg mehr gelingen will, aber andererſeits verbirgt ſich darin eben doch die Kraft des Aufbäumens gegen die erſte Niederlage. Und dieſe ſtarke Kampfmoral einer Mannſchaft, die rein ſpiele⸗ riſch etwas aus dem Tritt iſt, wirkt ein⸗ drucksvoll, ſozuſagen verſöhnend. Im übrigen: nach Lage der Dinge ſind dieſe Unentſchieden in harten Auswärtstreffen oder ſchweren Lo⸗ kalſpielen erkämpft,eben doch als Erfolge zu be⸗ werten. Zum mindeſten verderben ſie nichts, und wenn auch der neue Meiſter nicht ganz in jenem ſtolzen Endſpurt durchs Ziel gehen wird, wie man es nach der Erfolgsſerie der Vorrunde erwartet hatte, ſo iſt doch kaum mehr zweifel⸗ haft, daß er mit einer Länge— Pferde⸗, Hals⸗ oder vielleicht auch nur Naſenlänge— das Ziel paſſieren wird. Nicht verhalten alſo, denn es gilt nun noch einmal auf die Zähne zu beißen. Doch in dieſer Hinſicht iſt die VfR⸗Elf verläß⸗ licher als jede andere. Harter Kampf in pforzheim Sie hatte auch in Pforzheim draufzu⸗ beißen! Es war ein harter Kampf, der zwar einen beſſeren Schiedsrichter als in den letzten Spielen, aber auch diesmal noch nicht genügend energiſchen Spielleiter hatte. Immerhin, der Fortſchritt, daß nun zu den letzten, entſcheiden⸗ den Kämpfen Schiedsrichter aus ande⸗ ren Gauen zugelaſſen ſind, muß gerühmt werden! Mit dem Ergebnis müſſen und können die Mannheimer ſchon deshalb zufrieden ſein, weil ſie den größten Teil der Spielzeit mit zehn Mann ſpielen mußten! Ein ſo eiſen⸗ harter Kerl wie Eugen Rößling wurde von Burkhardts Tritt unterhalb des Knies ſo ſtark mitgenommen, daß er ſich kaum noch fortbewegen konnte. Sein Ausfall bedingte die Zurücknahme Spindlers als Verteidiger. Ein beklagens, werter Vorgang, weil damit ein Urteil, ob die neue Sturmformation mit Fuchs auf halb⸗ links und Adam auf halbrechts eine Verbeſſe⸗ rung bedeutet, hinausgerückt wurde. Man denke: der kleine Guſtel Adam war allein rechte Sturm⸗ flanke, und dem Willi Fuchs fehlten die Flanken von rechts, um ſein linkes Schußbein ſchwingen zu können. Einmal ſchwang er es freilich, und dieſer fein in die lange Torecke gezogene Frei⸗ ſtoß bedeutete die Führung, die ſpäter wieder verlorenging, und nicht einmal auf zwingende Weiſe. Mit einer entſchloſſenen Fußabwehr wäre der Fall zu erledigen geweſen. Eine er⸗ freuliche Nachricht, Anton Lutz im Vergleich zu den letzten Spielen erheblich verbeſſert! Uebri⸗ gens hat Pforzheims Torwart Gärtner in der zweiten Mannſchaft Mittelläufer geſpielt⸗ Mit verbundener Hand, es iſt alſo damit zu rechnen, daß er der Gauelf für Lyon nicht zur Verfügung ſteht. Da hat wohl Vetter eine Chance?! Stark verbeſſert— der Waldhofſturm! Und das hat Siffling bewirkt, denn zu⸗ mindeſt eine s 2 ſeine Mitwirkung nach viertelfähriger Pauſe zur Folge gehabt: das blauſchwarze Angriffsſpiel hat einen ganz an⸗ beren, zielklareren Zuſchnitt erhalten. Nun ſieht man doch wieder, warum die Stürmer eigentlich ſtürmen. Um Tore zu erzielen, näm⸗ lich, und dieſes erſte Tor gegen Neckarau war typiſch dafür, was dem Waldhofſturm in letzter Zeit häufig gefehlt hat: der klare Aufbau der Anariffe. Sifflina lang, ſteil und genau zu Günderoth, dieſer ſofort flankend Richtung Elfmeterpunkt, dort blitzſchnell Herbold auf⸗ tauchend und mit kraftvollem Koyfſtoß den Ball ins Netz wuchtend—— das ſind Tore, die mitreißen und die in der Erinnerung haften bleiben, wenn andere„Wurſteltore“ längſt ver⸗ geſſen ſind. Ja, Sifflinas Muſtervorlagen brachten auch Günderoth wieder aus dem Trödeln ins zielklare Fahrwaſſer, und ſofort war der„Gimpel“ wieder der alte, zügige und genau flankende Linksaußen. Und auch der „Billes“ legte eine zweite Halbzeit hin. die gegen die erſte glanzvoll abſtach, und Schorſch Herbold iſt das Trumpfaß im Sturm ge⸗ worden! Ernſt Heermann offenſiv— nicht übel, er macht es großartig, nur manchmal ſucht man den Stopper. Aber Schneider und Siegel ſind ein feines Verteidigerpaar geworden, da kann der„Ernſtel“ ſchon mal auf den Sturm drücken. Es ſchadet nichts, wie ſich gezeigt hat. Klaſſe bleibt eben Klaſſe das hat ſich auch bei Alfred Müller wie⸗ der gezeigt, der gar fünf Monate ausgeſetzt hatte und nun wieder in Sandhofens Elf ſtand Ulkig: gegen Offenburg hatte er letztmals den ſchwarz⸗ weißen Dreß angehabt, gegen Offenburg nun wieder erſtmals. Und Schenkel ſtand in Ab⸗ weſenheit Wetzels wieder einmal auf dem Mit⸗ 3 telläufervoſten, auf dem er früher ſo erfolgreich wirkte. Dadurch kam Michel wieder zu ſeinem Verteidigerpoſten, und dieſe Rückkehr zum Alten erwies ſich auch diesmal als nützlich. Daß der Sandhöfer Sturm ſechs Tore ſchießt, kommt einer Senſation aleich, ſelbſt wenn das halbe Dutzend durch Verletzung des irefflichen Tor⸗ wartes Pabſt begünſtigt wurde. Jetzt haben ſie Geſchmack am Toreſchießen bekommen, die Sand⸗ höfer, und ſo werden ſie es wohl auch das nächſte Mal verſuchen; auch ohne Begünſtigung. nur der Ueckarauer Sturm hat das Toreſchießen verlernt. Schade, daß ſich die vier vorderen Stürmer vom Fritzl Hack vormachen laſſen wie man aufs Tor knallt. Von jenem„Stürmer“ alſo, der in erſter Linie Mit⸗ ielläufer ſpielt, aber genügend Kraftreſerven Der Hauptkampf der Dortmunder Berufs⸗ boxkämpfe brachte für die Zuſchauer eine Ent⸗ täuſchung. Nach 12 wenig ſchönen Runden er⸗ zielte der Schwergewichtsmeiſter Walter Neuſel (Wanne⸗Eickel) gegen den Italiener Santa di Leo(Tripolis) ein mageres Unentſchieden, das den Satz vielleicht ſogar noch etwas benach⸗ teiligte. Santa di Leo zeichnete ſich durch große Schnelligkeit und eine vervorragende Linke aus, die Neuſel oft zu ſpüren bekam. Auch verſtand es der Tripolitaner, ſich immer glänzend von ſeinem Gegnex mit einem Aufwärtshaken zu trennen. Neuſel ſiegte in ſeiner bekannten Art, tiefgeduckt, ſtändig zu wühlen, aber ſeine ſchwe⸗ ren Schläge konnte di Leo zumeiſt verteilen. Nach 12 Runden lag der Italiener knapp in Front, mußte ſich aber dem dem Unentſchieden zufrieden geben. Heurer-Lozek one Zuerohme Der Berufsverband deutſcher Fauſtkämpfer hat jetzt den für den 17. März nach Berlin ab⸗ geſchloſſenen Kampf der Europameiſter der bei⸗ den ſchwerſten Klaſſen, Adolf Heuſer(Bonn) und Heinz Lazek(Wien) genehmigt. Dr. Metzner weiſt jedoch darauf hin, daß Kämpfe Sonmags- Flauderei Hilel- Einti bi Siy Inennoirden zwiſchen Meiſtern zweier Gewichtsklaſſen höchſt unerwünſcht ſind und hier nur eine Ausnahme gemacht wurde, weil Heuſer ſchon immer Ge⸗ wichtsſchwierigkeiten hatte und eigentlich als leichtes Schwergewicht anzuſehen iſt, ſo daß der Gewichtsunterſchied nicht allzu kraß iſt. Es ſteht nunmehr nur noch die Anerkennung der IBu aus, damit dieſer Kampf um den Titel im Schwergewicht ausgetragen wird. Main /seiens neue voxmeiſtek, In der gutbeſuchten Turnhalle der Bocken⸗ heimer Turngemeinde zu Frankfurt a. M. wur⸗ den am Freitagabend die Amateurboxmeiſter der Kreiſe—8(Main/ Heſſen) des Gaues Süd⸗ weſt ermittelt. Der Kreis Groß⸗Frankfurt er⸗ rang ſämtliche Titel und wird bei den Gau⸗ meiſterſchaften am 5. März in Frankfurt a. M. alſo in allen Gewichtsklaſſen vertreten ſein. Die neuen Meiſter Main/ Heſſens ſind vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts: Bamberger(Reichsbahn), Winter(Reichs⸗ bahn), Schöneberger(Reichsbahn), Bettendorf FSV), Hoffmann(Reichsbahn). Ims(FSp), Louven(Eintracht); und Krämer(FSV). Denthchlands Ningee gesen danemark Vor einer neuen, wenn auch nicht ſo ſchweren Aufgabe wie gegen Schweden, ſtehen unſere Ringer am 19. Februar. An dieſem Tage wird gegen Dänemark in Nykjöbing im klaſſiſchen Stil gekämpft. Die ſchon bekanntgegebene deut⸗ ſche Staffel iſt auf zwei Poſten geändert wor⸗ den. Für Vonduna(Ludwigshafen) ringt Fer⸗ dinand Schmitz im Federgewicht und für See⸗ lenbinder(Berlin) tritt Fritz Leichter(Frank⸗ furt a..) im Halbſchwergewicht ein. Die endgültige deutſche Mannſchaft lautet (vom Bantam⸗ bis Schwergewicht): Georg Pulheim(Köln), Ferdinand Schmitz (Köln), Otto Freund(Ludwigshafen), Wolf⸗ a a iche rlin), Fri eichter(Frankfurt a..), Willi Liebern(Hörde). Dänemark ſtützt ſich auf: Eigil Johanſen, Robert Voigt, Aage Meier, Einer Chriſtenſen(alle Kopenhagen), Otto Jenſen, Karl Siboska(Nykjöbing) und Peter Larſen(Kopenhagen). Als Maftenrichter wird der Schwede Nils Nilſſon(Malmö) tätia ſein Die Mitglieder der deutſchen Mannſchaft werden im Anſchluß an den Länderkämpfen noch an einigen ſüd⸗ ſchwediſchen Plätzen auf die Matte gehen. Schwarzkopf nach Finnland An der Reiſe nach Finnland im nächſten Mo⸗ nat wird Heinrich Schwarzkopf(Koblenz) teil⸗ nehmen. 0 hund K mit Fritz Schäfer(Lud⸗ wigshafen))und Kurt Hornfiſcher(Nürn⸗ berg) nimmt der Rheinländer in der Zeit vom 17. bis 22. März an Turnieren in Helſinki. Kotka und Riihiäki teil. Ehr! Turmierſieger Wolfgana Ehrl konnte beim Ringerturnier in Fönköping(Schweden) Turnierſieger im Weltergewicht werden. Am letzten Tage trug er noch zwei einſtimmige Punktſiege davon und zwar gegen die Schweden Olſſon und Nilſſon. In der Bantamgewichtsklaſſe mußte ſich der Mannheimer Allraum mit einem vierten Meneric aitstwiele der frddenncen Sonltea Wormatia Worms— Kotweiß Frankfurt :0(:0) Auf dem alten Alemannta-Pfatz im Wäldchen kam Wormatia Worms zu einem klaren Sieg über die Frankfurter Rot⸗Weiß⸗Elf, die nicht den erwarteten Widerſtand leiſtete. Durch einen Freiſtoß von Pohle und ein Kopfballtor von Lehr ſicherte ſich Wormatia ſchon in der erſten Viertelſtunde eine:0⸗Führung. Noch vor dem Wechſel erhöhte Lehr auf:0. In der zweiten Halbzeit flaute der Kampf ſtark ab. Kſefer ſchoß noch einen Freiſtoß ein, während Hartmann einen Elfmeterball verſchoß.— Schiedsrichter: Multer⸗ Landau.— 4000 Zuſchauer. Bor. Ueunhirchen— Eintr. Franbfurt:3 Die Frankfurter bewieſen in dieſem Spiel, daß ſie gewillt ſind auch die letzten Chancen zur Wieder⸗ erringung der Meiſterſchaft wahrzunehmen. Nach ſchö⸗ nem Spiel wurden die Boruſſen verdient:1 ge⸗ ſchlagen. Nach torſoſer erſter Halbzeit ging Neun⸗ kirchen in der 20. Minute in Führung als Schmelier einen von Theobald getretenen Straſſtoß verwandelte. Noch in der gleichen Minute fiel der Ausgleich durch Adam Schmitt, zehn Minuten ſpäter erhöhte Röll auf:1 und kurz vor Schluß verwandelte Arheil⸗ ger einen Strafſtoß zum:1.— Schiedsrichter: Scheel⸗Pirmaſens.— 4000 Zuſchauer. Kickers cffenhach— 7S50 Frankfurt:1 In Auswirkung der über ſie verhängten Platzſperre mußten die Bornheimer auch ihr Rückſpiel gegen Kickers Offenbach auf dem„Bieberer Berg“ austragen. aufweiſt, um auch noch am feindlichen Straf⸗ raum in die Dinge einzugreifen. Richard Wahls techniſche Tricks weiſen auf den Halb⸗ ſtürmerpoſten hin, ſcheint es. Nicht einfach für die„Neckaraaler“, daß ſie etliche Halbſtürmer, hingegen keinen ausgeſprochenen Mittelſtürmer und auch keine ausgeprägten Flügelſtürmer haben. Ihr Spiel läuft ſo ſchön und fließend, daß unbedingt mehr herauszuholen wäre. Eine Glanzleiſtung bot wieder Willi Größle— er bleibt ewig der alte. Und ewig der junge Größle! ha. Fußball⸗Hochſchulmeiſter. Platz begnügen. Er erlitt durch den Schweden Martinſſon in:05 Min. eine entſcheidende Niederlage. Chrim'anz nach Gchwoden einge aden Die ſchwediſchen Teilnehmer an der Interna⸗ tionalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen haben, Chriſtl Cranz und Willy Walch Einladungen zur Teilnahme an alpinen Wettbewerben in ihrer Heimat überbracht. Die Genehmigung der Reichsführung des NSR vorausgeſetzt, werden die Sieger von Garmiſch die ehrenden Ginladungen annehmen. Gpokk in Kürze Die Internationalen Deutſchen Tiſchtennis⸗ meiſterſchaften wurden in Brandenburg⸗Havel entſchieden. Frl. Pritzi ſiegte im Frauen⸗Einzel und Hamr(Tſchecho⸗Slowakei) im Männer⸗ Einzel. Das Frauen-Doppel gewannen Pritzi⸗ Bußmann(Wien), während Hamr⸗-Andrea⸗ dys(Tſchecho⸗Slowakei) im Männer⸗Doppel er⸗ folgreich waren. — Univerſität Heidelberg badiſcher Nachdem ſich die Heidelberger Studenten bereits im Handball die badiſche Hochſchulmeiſterſchaft ge⸗ ſichert haben, holten ſich auch die Fußballſpie⸗ ler der Univerſität Heidelberg in Karlsruhe den Titel durch einen:1⸗Sieg über die Mann⸗ ſchaft des Staatstechnikums Karlsruhe. * Der Schwimmſtädtekampf Augsburg—Hei⸗ delberg wurde im Augsburger Stadtbad von den Einheimiſchen mit /½ Punkten gewonnen. Beim Frankfurter.„turnier ſiegte in einem Jagdſpringen der Klaſſe l um den Preis vom Hippodrom ⸗Oſtuf. Seyfert(Chemnitz) auf Landsmann, während in einem Glücksjagd⸗ ſpringen der Klaſſe M um den Preis des z⸗ Oberabſchnitts Fulda⸗Werra Oblt. v. Meyer (Darmſtadt) auf Ave erfolgreich blieb. Während ſie aber im Herbſt das Vorſpiel unentſchie⸗ den geſtalten konnten, gab es diesmal eine kataſtro⸗ phale Niederlage, die einmal der überaus mäßigen Ge⸗ ſamtleiſtung des FSvV, dann aber auch einer prächtigen Vorſtellung der Kickers entſprang. Durch Kaſſer, Mondorf und Sta ab ſicherten ſich die Kickers in den erſten 25 Minuten eine:0⸗Führung ehe Fend für den FSoe einen Elfmeterball verwandeln konnte. Ein Eigentor von Fauſt und zwei Treffer von Staab und Emrich ergaben das Halbzeitergebnis und nach Seitenwechſel ſchoſſen Staab und Kaiſer noch wei Tore.— Schiedsrichter: Herrmann ⸗Ludwigshafen am Rhein.— 10 000 Zuſchaur. Stuttgorter Kichers— SSb Ulm:0(:0) Schon beim erſten Spiel der Doppelveranſtaltung waren 800% Zuſchauer anweſend die einen ſenſatio⸗ nellen Spielausgang erlebten. Die Kickers überfuhren die Ulmer klar und ſiegten hoch mit:0(:0) Toren. Zwei Tore in der 25. Minute von Kipp und in der 38. Minute von Frey brachen iedoch ihren Widerſtand. Nach dem Wechſel war nur noch eine Mannſchaft auf dem Feld, die nach Belieben Tore ſchoß: dieſe fielen denn auch wie folgt: durch Sing 11. Minute:0,, Kipp 12 Minute:0, Sing 23 Minute:0. Merz 41. Mi⸗ nute:0 und Frey kurz vor Schluß:0. In dieſer Form dürfte die Elf, der nun die Meiſterſchaft ſo aut wie ſicher iſt, bei den kommenden Grupvpenſpielen einen glänzenden Gegner abgeben.— Schiedsrichter: Stöck⸗ mann⸗Köln. 7b Zuffenhauſen— bfß Stuttaart:2 Der VfB mußte ſeine Meiſterſchaftsausſichten auf der Schlothwieſe in Zuffenhauſen begraben, wo er gegen die Einheimiſchen verlor. Das Spiel, dem 3500 Zuſchauer beiwohnten, erreichte in der zweiten Halbzeit ſeinen Höhepunkt, als nach fünf Minuten Zuffenhauſen dur“ Fiſcher in Führung ging Zehn Minuten ſpäter konnte Lehmann für den VfB gleichziehen. Als in der 17. Minute Rutz den fB in Führung brachte ſchien der Widerſtand der Einheimiſchen gebrochen. Der Jubel der VfB⸗Anhänger hatte ſich'och noch nicht gelegt, als ſofort nach dem Anſtoß Fiſcher durch die gegneri⸗ ſchen Reihen brach und den Ausgleich herſtellte. Wäh⸗ rend ſich nun die ganze Aufmerkſamkeit auf Fiſcher lenkte, gelang es Schick, den ihm zugeſpielten Ball zum ſiegbringenden Tor einzuſenden. Niederrhein: Ekuſt Bin er war der vene Frankfurter Turnerſieg über TV46 Der Geräteturnkampf zwiſchen Eintracht Frankfurt und dem TV 1846 Mannheim, der am Sonntag in der Eintrachtturnhalle unter Mitwirkung von Jugend⸗ und Altersturnern ausgetragen wurde, ſah die Frankfurter im Ge⸗ ſamtergebnis mit 1298,4 zu 1268,8 Punkten ſieg⸗ reich. Nach dem Turnen der Jugendlichen und Aelteren hatte die Eintracht nur 0,9 Punkte Vor⸗ ſprung, wobei zu erwähnen wäre, daß die Gäſte ohne ihre drei beſten Jungturner gezwungen waren. Die Entſcheidung iel am Nachmittag im Kampf der Spitzenturner ei der Frankfurt 659,9 und Mannheim 6³²³.7 Punkte erzielte. Beſter Einzelturner war Welt⸗ meiſter Ernſt Winter mit 116,2 Punkten vor Anna(Mannheim) mit 114,8 Punkten, Gäng (Mannheim) mit 111,6 und Stemmler(Frank⸗ furt) mit 111,4 Punkten.— Die Ergebniſſe: Jugend.: 1. Frankfurt 333,0 Pkt.; 2. Mann⸗ heim 318,5 Pkt.— Jugend l1: 1. Mannheim 247.0 Pkt.; 2. Frankfurt 243,5 Pkt.— Aeltere: 1. Mannheim 78,6 Pkt.; 2. Frankfurt 62,0 Pkt.— Meiſterklaſſe: 1. Frankfurt 659,9 Punkte; 2. Mannheim 632,7 Punkte. llffftiilktäkitttstiäkikstimtiztzttttirztkttztztztikkrtttzisszääktkrtztzizzktztkzkkekzztttIZttx Jahn Regensburg— JC o5 Schweinfurt:0 Vor 8000 Zuſchauern gab es in Regensburg einen verdienten Sieg der Jakobmannſchaft, die mit einem Erſatzmann gegen die komplette Elf der Schwein⸗ furter antrat. In der 31. Minute erreichte Färber (Mittelſtürmer) das:0, und in der 43. war es wie⸗ der Färber, der eine Ecke vom Rechtsaußen Altmann verwandelte. In der gleichen Minute wird Jakob durch den Schweinfurter Angriffsführer Niederhauſen am Kopf verletzt und ſcheidet für eine halbe Stunde aus. In der 79. Minnute erreichte dann Leikam den dritten Treffer und damit das Reſultat. Spog. Jürth— Dfß Cobura:0(:0) In dem Spiel SpVg. Fürth— VfB Coburg fiel am Sonntag die erſte Entſcheidung im bayeriſchen Fußball. Durch die Niederlage der Coburger ſtehen dieſe als erſter Abſtiegskandidat feſt. Vor 3000 Zuſchauern kämpften die Gäſte wohl recht eifrig, konnten aber eine Niederlage nicht verhindern. Fürth kam in der neunten Minute durch Leupold., in der 33. Minute durch Worſt in der 70. Minute durch Frank und in der 73. Minute wiederum durch Worſt zu vier Treffern. Der verdiente Ehrentreffer blieb den Gäſten verſagt.— Schiedsrichter: Fiſcher⸗München. 1860 München— Banern München:5 Das Münchener Lokalderby hatte ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlt, denn rund 10 000 Zuſchauer waren gekommen, um einen raſſigen Lokalkampf zu ſehen, der mit allen Feinheiten gewürzt war. Trotz des weichen und glatten Bodens gab es ein großes Spiel, bei dem die beſſere Mannſchaft einen knappen, aber verdienten Sieg errang. In der fünften Minute fiel nach ſchöner Kombination durch Linksaußen Schmidhuber über⸗ raſchend das:0 für 1860. In der 30 Minute ſiel durch Loſanoff der Ausgleich, der eine Flan'e ein⸗ köpfte. Gleich nach dem Wechſel nützte Franke eine Blöße der 6her Abwehr geſchickt aus und es hieß :1, dem in der 75. Minute durch Schmidhuber der dritte Treffer folgte.— Schiedsrichter: Kurz⸗ Fürth. Mufershalzimee in nu Oſtpreußen: Maſobia Lyck— Raſenſp. Preußen Königsberg:1 Hindenburg Allenſtein— Gendania Danzig:2 Pruſſia Saml. Königsberg— MSVv. d. Goltz Sitttitt Pommern: Greifswalder SC— Germania Stolp. 19 MT Pommerensdorf— Pfeil Lauenburg.:1 Preußen⸗Bor. Stettin— LSV Pütnitz 3 Berlin/ Kurmark: Hertha— BScC Berlin— Minerva 93 Berlin 2: Tennis⸗Boruſſia Berlin— SVElektra Berlin 1 Brandenburger SC— Berliner SV 92.. 2 Schleſien: SVKlettendorf— Vorw. Raſenſport Gleiwitz Hertha Breslau— 1. Fé Breslan. Breslau 06— Sportfreunde Klausberg... Reichsbahn Gleiwitz— Ratibor 03. Preußen Hindenburg— Breslau 02:. Sachſen: ——————— ——— S232832 Dresdner SC— VfB Leipzig 220 BC Hartha— Guts Muths Dresden SC Planitz— Sportfreunde 01 Dresden..:4 TuR 99 Leipzig— Polizei Chemnitz.. 325 Fortuna Leipzig— Konkordia Plauen.:0 Mitte: Thüringen Weida— SpVg. Erfurt:0 Fortuna Magdeburg— VfL 96 Halle... 121 Sᷣ 99 Merſeburg— 1. SV Jenana.. 02 Nordmark: Hamburger SV— Eimsbüttel.. 321 Boruſſta Harburg— Victoria Hamburg.. 22 Polizei Lübeck— FC St. Pauli.:4 Schweriner SV— Altona 93. Niederſachſen: Arminia Hannover— MSo Jäger Bückeberg:2 Werder Bremen— Hannover 96. 22 Eintracht Braunſchweig— Algermiſſen 1911.:0 MS Lüneburg— VfL Osnabrück...:4 ASov Blumenthal— VfB Peine 021 Weſtfalen: SpVg. Herten— Vfe 48 Bochum Arminia Bielefeld— Schalke 94.. 4 Weſtfalia Herne— Preußen Münſter. 5 SV Höntrop— SpVag. Röhlinghauſen:0 abgeb Arminia Marten— Boruſſia Dortmund... 3: Union Hamborn— Weſtende Hamborn..:3 VfL Benrath— Rot⸗Weiß Eſſen. 12 Turu Düſſeldorf— Fortuna Düſſeldorf...:2 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Hamborn 077.:0 Mittelrhein: Köln⸗Sülz 07— SV Troisdorf.„ 113 Vfe Köln 8 VfR Köln„ 0 0 0 0 1·2 Alemannia Aachen— Tura Bonnn...:3 Rhenania Würſelen— Mülheimer SV..:2 TucS Neuendorf— SV Beuel. 01 Oſtmark: Amateure Fiat— Wacker Wien.„ 221 Rapid Wien— Vienna Wien 321 Grazer SC— Wiener SS. 1 Wacker Wiener⸗Neuſtadt— Auſtria Wien.:5 Admira Wien— Amateure Steyrretet.:0 55 5⁵ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Februar 1939 Heeresrüstungen ger europmischen Ltuaten 1330 Von Hauptmann von Zeska, Oberkommando der Wehrmadit (Schluß) Frankreich Frankreichs Wehrpolitik iſt von jeher gekenn⸗ zeichnet geweſen durch entſchloſſene Auf⸗ rüſt ungsmaßnahmen. Infolgedeſſen reichten auch die im Heereshaushalt 1938 be⸗ willigten Mittel für die laufenden Heeres⸗ bedürfniſſe nicht aus. Mehrfach fanden zuſätz⸗ liche Neubewilligungen von Krediten ſtatt. Mit Hilfe dieſer Mittel wurden unter anderem im Frühjahr 1938 das Farbigen⸗Kontingent ver⸗ mehrt und im Herbſt neue farbige Verbände in Südoſt⸗Frankreich zuſammengezogen, in Tu⸗ neſien die Truppen langſam verſtärkt und die dortigen Befeſtigungsanlagen weiter ausgebaut ſowie in Frankreich ſelbſt fehlende Teile von neuaufgeſtellten Einheiten der verſchiedenen Waffengattungen gebildet. Die Motoriſierung und Mechaniſierung bei der Infanterie, Artil⸗ lerie und Kavallerie machte weitere Fortſchritte. Bei der Panzertruppe wurde ein neues Kampf⸗ wagen⸗Regiment in Chaälons⸗ſur⸗Marne auf⸗ geſtellt, im übrigen die Ausſtattung mit neu⸗ eren Kampfwagentypen weiter durchgeführt. Dasſelbe gilt für die Infanterie hinſichtlich der Umſtellung auf das Einheitskaliber 7,5 Milli⸗ meter für Gewehr, leichtes und ſchweres MG. Auch die Artillerie erfuhr weſentliche Verbeſſe⸗ rungen durch Einführung der leichten Feld⸗ Haubitze bei den Diviſions⸗Artillerie⸗Regimen⸗ tern, einer neuen 105⸗Millimeter⸗Kanone mit 17 Kilometer Reichweite bei den Korps⸗Artille⸗ rie⸗Regimentern und einer neuen 24⸗Zenti⸗ meter⸗Kanone bei der Eiſenbahn⸗Artillerie mit einer Anfangsgeſchwindigkeit von über 1000 Sekm. und einer Reichweite von 52 Kilometer! Erwähnenswert iſt ferner, daß im Herbſt 1938 16 Geburtsmonate(Juli 1917 bis Oktober 1918) zu den Fahnen einberufen wurden. Die Wehrpflicht der Reſerviſten, Klaſſe 1909(Ge⸗ burtsjahrgang 1889), wurde um zwei Jahre verlängert, ihre Verwendung im Luftſchutz iſt beabſichtigt. Ferner ſoll auf Grund einer Ge⸗ ſetzesvorlage der Regierung die bisher nur während der rekrutenarmen Jahrgänge bis 1940 vorgeſehene zweijährige Dienſtzeit auf un⸗ begrenzte Zeit verlängert werden. Schließlich iſt beabſichtigt, die Zahl der Offiziere beträcht⸗ lich zu erhöhen und die Kolonialtruppe der Stärke der Heimatarmee anzupaſſen. Zuſam⸗ mengefaßt ergibt ſich folgender Rüſtungsſtand für Frankreichs Heer: Ausgaben 1938 insgeſamt etwa 27 Milliarden für Heer und 6 Milliarden Franks für Luft⸗ waffe, das ſind etwa 40 Prozent des Geſamt⸗ haushaltes. Friedensſtärke des Heeres: Mann einſchl. Farbige. Kriegsſtärke des Heeres: 4600 000 Mann und mindeſtens 1 500 000 Farbige. Luftwaffe: insgeſamt etwa 5000 Flug⸗ zeuge einſchl. Reſerven. Friedensgliederung: rd. 50 Inf.⸗ Div. einſchl. der in Ueberſee und in den Kolo⸗ nien ſtehenden Streitkräfte mit insgeſamt rd. 10 Brig. mit insgeſamt 224 und 46 Kav.⸗Pz. Eskadronen(Inf.⸗Btlne und Esk. beide ohne Garde rép. mob., Gendarmerie und kol. Hilfs⸗ truppen), 120 Pi.⸗ und Eiſenb.⸗, 55 Nachr.⸗ und rd. 90 Kpfw.⸗Komp. Artillerie: rd. 370 leichte, 300 ſchwere und 80 Flak⸗Batterien ohne Beſtände der Fe⸗ ſtungen und Küſtenbefeſtigungen. Bewaffnung: wd. 16 000 leichte und 18 500 ſchwere MG, rd. 1650 leichte, 1300 ſchwere und 400 Flak⸗Geſchütze ohne Beſtände der Feſtungen, Küſtenbefeſtigungen und des Heimatluftſchutzes, mindeſtens 4500 Kampfwagen. Die totale Mobilmachung des Volkes und der Wirtſchaft in Frankreich iſt durch ein Geſetz„über die Organiſation des Volkes im Kriege“ vorbereitet. Frankreichs Rüſtungsindu⸗ ſtrie iſt imſtande, im Kriege nicht nur den vollen Bedarf für die eigene Wehrmacht zu dek⸗ ken, ſondern darüber hinaus große Beſtände für 760 000 verbündete Armeen herzuſtellen. Frankreichs Oſtgrenze iſt nicht nur durch die dort ſtehende Maſſe ſeines Heeres, ſondern auch durch die gewaltigen Befeſtigungsanlagen der Maginot⸗ Linie geſichert. England In England ergab ſich bei der Teilmobil⸗ machung im Herbſt 1938 gelegentlich der tſche⸗ chiſchen Kriſe bei der Erfaſſung der Mannſchaf⸗ ten des Heeres ein erhebliches Durcheinander. Daher ſteht zur Zeit die geſetzliche Regelung einer Meldepflicht und die Aufſtellung einer Stammrolle im Vordergrund des Intereſſes. Beabſichtigt iſt, die Erfaſſung der Männer und Frauen vom 16. bis zum 60. Le⸗ bensjahr ſo zu ordnen, daß in der Stammrolle für jede Perſon die Stelle angegeben wird, für die ſie im Kriegsfall beſtimmt iſt. Abgeſehen von dieſer das engliſche Parlament und die Oef⸗ fentlichkeit ſtark beſchäftigenden Frage hat die Moderniſierung des Heeres in organiſatoriſcher Hinſicht weitere Fortſchritte gemacht. Bei der regulären Armee wurde die Infanterie und Artillerie neu gegliedert, die Panzer⸗Divi⸗ ſion im Herbſt 1938 voll aufgefüllt. Ebenſo iſt die vom Kriegsminiſter im Frühjahr v. J. an⸗ Pionĩere beim Brückenbau Archivbild(M) Der Geisterritt des Daniel Coppinger Der gefährlichste Schmugg'er des l8. fahrhunderis Wenn die rauhen Januarſtürme über die Corniſh⸗Küſte hinwegbrauſen, dann bleiben auch die harten Menſchen, die hier wohnen, lie⸗ ber daheim. Und nur die Schiffer, die in höch⸗ ſter Seenot den Schiffen draußen helfen müſ⸗ ſen, bleiben auf ihrem Poſten. In dieſen Näch⸗ ten nämlich ſoll Daniel Coppinger über den Strand reiten, der Teufel ſelbſt hoch zu Roß. Vor 200 Jahren ſah es anders aus an der Corniſh⸗Küſte, wenn der Januar ſeine wüten⸗ den Sturmwinde über das Waſſer ſchickte, wenn ſich die Wellen zu hohen Bergen auftürmten und weit in das Land hineinſchlugen. Man war in dieſen Nächten geſchäftig dabei, Lichter aufzuſtecken, Signale auf das Meer hinauszu⸗ ſenden; aber nicht um zu helfen, ſondern in vie⸗ len Fällen, um die Schiffe in ihrer Seenot auch noch irrezuführen, um ſie an den Strand zu locken und zum Kentern zu bringen. Was die Brandung am nächſten Tag dann den Bewoh⸗ nern der Corniſh⸗Küſte anſchwemmte, das wurde als Geſchenk des Himmels oder als Gabe der Hölle bewertet. Viele dieſer Bewohner der Corniſh-Küſte waren nicht beſſer als die Piraten, mit denen man an anderer Stelle in England kurzen Prozeß machte. In einer Nacht tauchte nun plötzlich Daniel Coppinger auf. Man hatte mit falſchen Licht⸗ ſignalen einen Segler, der offenbar einen Maſt verloren hatte, in die Felſen hineingelockt. Der Rumpf des Seglers wurde auf den Steinen zerſchlagen. Man konnte im Licht des grauen Morgens einen vieſigen Menſchen von der Spitze des Wracks ins Waſſer ſpringen ſehen. Er mußte den Tod gefunden haben. Denn wer war jemals heil aus der weißen Giſcht heraus⸗ gekommen, wenn das eiskalte Waſſer der Ja⸗ nuarnächte ſich an den Steinen der Corniſh⸗ Küſte brach! Ein Rieſe kam aus dem Waſſer Doch plötzlich ſtieg ein gewaltiger Menſch aus Funker im Manöver dem Waſſer. Er ſchüttelte ſich, um dann auf die Menſchengruppe zuzugehen, die verwundert am Strand wartete. In der Nähe dieſer Men⸗ ſchengruppe ſtand auch Dinah Hamlyn, die auf dem Rücken ihres Pferdes von der Farm ihres Vaters herübergekommen war, um zu ſehen, welches Unheil das Meer wieder angerichtet habe. Der Rieſe warf einen Blick zu Dinah Hamlyn hinüber. Dann tat er einen mächtigen Satz, ſchwang ſich zu ihr auf das Pferd und ritt mit Dinah Hamlyn davon. Das erſchreckte Pferd trug die beiden Reiter im Galopp zur Farm des Vaters der ſchönen Dinah. Hier ſprach der Fremde das erſte Wort: „Mein Name iſt Daniel Coppinger— ich komme aus Dänemark— aber dieſes Land ge⸗ fällt mir. Ich will hier bleiben.“ Und dann ſchlief er fünf Stunden. Am näch⸗ ſten Tag war es eine ausgemachte Sache, daß dieſer Rieſe Daniel Coppinger der richtige Bräutigam für Dinah Hamlyn ſei. Geld hatte er zwar nicht mitgebracht. Sein Schiff lag drau⸗ ßen vor der Küſte als Wrack. Seine Leute wa⸗ ren ertrunken. Aber Dinahs Vater war reich genug. Bandit, Seeräuber, Schmuggler Kaum war der Vater der ſchönen Dinah ge⸗ ſtorben, kaum hatte Coppinger die Farm und das ganze Vermögen in ſeine Hand gebracht, als er ſeine wahren Seiten zeigte. Er ſammelte die gefährlichſten Elemente von Cornwall um ſich und bildete eine Bande von Banditen, See⸗ räubern und Schmugglern, die auf ganz großer Baſis das durchführten, was die Menſchen der Corniſh⸗Küſte klein und beſcheiden bisher ge⸗ tan hatten. Coppinger rüſtete ein Schiff, den „Schwarzen Prinzen“ aus. Mit dieſem Schiff wurden manche gefährliche Raubzüge ausge⸗ führt. Viele Schiffe, die ſich der Führung des „Schwarzen Prinzen“ anvertrauten, wurden ins Unheil gehetzt. Denn Daniel Coppinger kannte bald jede Untiefe der Küſte. Er wußte, wo er ſeine Beute auf den Strand locken und erledi⸗ gen konnte. Schon gingen die Hilferufe nach London. Schon rüſtete man dort ein Polizeikorps aus, um mit Coppinger endgültig aufzuräumen. Doch da kam ein anderes Ereignis dazwiſchen. Die Zuſammenhänge wurden nie ganz geklärt. Das aber weiß man über die Vorgänge: Seine ſchöne Frau hatte Coppinger längſt zu⸗ Tode geprügelt. Mit ſeinen wilden Kumpanen hatte er die letzte Krone vertrunken, die aus der Farm ſeines Schwiegervaters herauszuho⸗ len war. Nun ging er daran, die Bauern der Umgebung auszuplündern. Einer von ihnen ſchickte ihm nun eines Tages eine Einladung zu einem großen Feſteſſen. Coppinger war neugie⸗ rig und nahm an. Man ſervierte ihm einen ge⸗ waltigen Haſenbraten. Doch als Coppinger in dieſer Nacht den Heimweg antrat, fand er in ſeiner Taſche ein Katzenfell. Seine Gefährten lachten ihn brüllend aus. Und in dieſer Nacht verſchwand Daniel Coppinger und wurde nie mehr geſehen. Nur in den Januarnächten ſoll er auf ſeinem Pferd an der Corniſh⸗Küſte ent⸗ langreiten, als ein Uebeltäter, der keine Ruhe findet. Dann ſpricht man vom Geiſterritt des Daniel Coppinger. gekündigte Neuverteilung des Heeres innerhalb des britiſchen Weltreichs eingeleitet worden. Auch mit einem völligen Neuaufbau der Terri⸗ torialarmee wurde begonnen. Nach der neuen Gliederung wird künftig unterſchieden zwiſchen der territorialen Feldarmee, die da⸗ zu beſtimmt iſt, mit der Regulären Armee zu⸗ fammen auf einem überſeeiſchen Kriegsſchau⸗ platz zu kämpfen, den Flaktruppen, denen im Rahmen der Luftverteidigung der Heimat und im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe und dem paſſiven Luftſchutz die Erdabwehr ob⸗ liegt, ſowie den Küſtenverteidigungs⸗ truppen, an deren Aufgaben ſich nichts än⸗ dert. Die Territoriale Feldarmee wird nach dem Muſter der Regulären Armee reorganiſiert und ſoll nach Abſchluß 9 Inf.⸗Diviſionen, 3 mot. Di⸗ viſionen und Truppen für 1 Panzer⸗Diviſion umfaſſen, die aber erſt im Mobilmachungsfall zuſammengeſtellt werden ſoll. Angeſichts der im vergangenen Sommer und Herbſt aufgetretenen Möglichkeiten kriegeriſcher Verwicklungen wird die Verſtärkung der Flaktruppen und Luftwaffe vordringlich behandelt. Der augenblickliche Rü⸗ ſtungsſtand iſt etwa folgender: Ausgaben 1938 insgeſamt für Heer 86,09 Mil⸗ lionen und für Luftwaffe 73,50 Mill. Pfund Sterling, d. ſ. etwa 30 Prozent des Geſamt⸗ haushalts. Friedensſtärke: 133 500 Mann Regu⸗ läre Armee mit 149 000 Mann Reſerve, 186 700 Mann Territorialarmee, 100 000 Luftwaffe ein⸗ ſchließlich Marine und Ueberſee. Kriegsſtärke: etwa 2000 000 Mann. Luftwaffe: insgeſamt 6000 Flugzeuge einſchl. Reſerven. Friedensgliederung: Reguläre Ar⸗ mee: 5 Inf.⸗Div. und 1 Pz.⸗Div. mit insgeſamt 65 Inf.⸗Btlnen, 2 Reit.⸗Brig. mit insgeſamt 48 Esk.(davon 33 leichte Pz.⸗Esk. und 3 Pzſpähw.⸗ Esk.), 28 Pi.⸗Komp., 35 Nachr.⸗Komp. und 13 Nachr.⸗Züge. Artilkerie: 91 leichte, 30 ſchwere und 12 Flak⸗Batterien.— Territorialarmee: 12 Inf.⸗ Div.(davon 3 mot.) mit 141 Inf.⸗Btlnen und 48 Reit.⸗Esk. und 8 Pzſpähw.⸗Esk., 170 Pi.⸗, 46 Nachr.⸗Komp. und 25 Nachr.⸗Züge. Artillerie: 204 leichte, 69 ſchwere und 64 Flak⸗Batterien. Bewaffnung: von Regulärer und Terri⸗ torialarmee: 10 000 leichte und 4200 ſchwere MG, 1900 leichte und 1000 ſchwere Geſchütze, etwa 600 Kampfwagen. Europa hallt immer noch wider von Rüſtun⸗ gen. Dieſe Rüſtungen ſind angeblich notwendig, um— wie in Frankreich der„Temps“ nach Abſchluß des Münchener Abkommens äußerte —„internationalen Auseinanderſetzungen zur friedlichen Löſung der ſchwerwiegendſten euro⸗ päiſchen Probleme mit Erfolg begegnen zu kön⸗ nen“. Und in England ſtellte das Regierungs⸗ organ feſt:„Die Politik der Verhandlungen kann nur Früchte tragen, wenn Gleiche mit Gleichen verhandeln, und leider gibt es keinen an⸗ deren Gleichheitsmaßſtab als die von der öffent⸗ lichen Meinung unterſtützte Waffengewalt.“ Für Deutſchland gibt es daher nur eine Forderung: gleiches mit gleichem! Europa zahlt daher immer noch für die Toll⸗ heit der Verſailler„Friedensmacher“ und ihrer diplomatiſchen Nachfolger, rüſtet, weil man den Grundſatz von Verſailles verewigen möchte, der Europa in bevorrechtigte und rechtloſe, in be⸗ ſitzende und nichtbeſitzende Nationen aufteilte. Aber das wehrpolitiſche Bild zeigte an der Jah⸗ reswende die gewaltige Verbeſſerung der Stel⸗ lung der autoritären Staaten, insbeſondere des Dritten Reiches. Ende KriegsKkünste in Ostasien Ein Krieg in Oſtaſien vollzieht ſich immer unter ganz anderen Geſichtspunkten als in Europa und Amerika. Eine Spezialität der Chineſen iſt es z.., die Schienen aufzuſchrau⸗ ben, kurz bevor die Expreß⸗Züge darüber hin⸗ wegdonnern. Nun ließen die Japaner aus Vorſicht immer erſt eine leichte Lokomotive zur Sicherung der Strecke vorausfahren. Prompt gingen die Chineſen hin, ſchraubten die Gleiſe auseinander und ſchlugen Holzkeile dazwiſchen. Für die leichte Maſchine hielten dieſe Holz⸗ keile. Kam aber der Expreß, dann—— die Keile heraus und die Schienen löſten ſich. Auch als die Japaner übergingen, Puppen als Wachen auf den Eiſenbahnſtrecken aufzuſtellen, um ſo vorzutäuſchen, als ob die ganze Stecke bewacht ſei, ſtellten auch die Chi⸗ neſen in aller Ruhe derartige Puppen her und ſetzten dieſe in die Schützengräben, um eine weitere Verteidigung eines Grabens vorzu⸗ täuſchen, der in Wirklichkeit ſchon längſt ge⸗ räumt war. So beſchoß man gegenſeitig die Puppen,— bis ſchließlich die Lumpen ausein⸗ anderfielen. Der Galan mit der Kerze Bernard Shaw weilte in ſeinen jungen Jahren einmal zu Beſuch auf dem Landſitz eines ſchottiſchen Lords. Bei dieſer fand er viel Gefallen an einer gleichfalls als Gaſt anweſenden jungen hübſchen Dame. Eines Nachts überraſchte der Hausherr den Schrift⸗ ſteller, wie er, mit einer brennenden Kerze aus⸗ gerüſtet, eben vor der Tür jener jungen Dame ſtand.„Wohin wollen Sie denn mit Ihrem Licht, Mr. Shaw?“ erkundigte ſich der Lord lächeind, und ſetzte die Unterhaltung, als Shaw verlegen ſchwieg, mit der ironiſchen Feſtſtellun fort:„Dazu braucht man doch kein Licht! 8ch habe auch keine Lampe als ich einſt um eine Frau warb!“ Da fand Shaw, der ſich über die Taktloſigkeit ſeines Wirtes ärgerte die Sprache wieder.„Ich habe mir das glei edacht“, ſagte er,„als ich zum erſtenmal Ihre ra u hakenkr Kon⸗ Deutschlan +Im Zuge lichen Leiſtungs iſt jetzt auf Anr⸗ Dresdner Bank ſchaftskaſſe ein den genoſſenſcha weſens von gro wird danach das ſchaftsabteilunge und die Bezieh Deutſchen Geno werblichen Kred kung auf die D die mit dieſer übertragen. Die ner Bank in Be aufgelöſt. Gleich liche Giroverban Es ſind Vereinb der Intereſſen ſchließen. Ein er ſchaftsgeſchäſt de mitglieder wird genoſſenſchaftska tralkaſſen überno Ohne Zweifel achtlichen Kräft Kreditſektor, wä 2 Prozent der Debitoren überg im gewerblichen Dualismus nick rung des Abko noſſenſchaftskaſſe tralkreditinſtitut weſen tätig ſein Das Genoſſen zurück auf die 2 bank von Soer dieſes Fahrhund von der Dresd Dresdner Bank im genoſſenſchaft Dresdner Bank angeſchloſſenen ſchließlichkeitsver ten, haben zahl wie mit der D arbeitet. War hi den beiden gen offenſichtlich, ſo viel Arbeitskraf der Exiſtenz vo verkehrsnetzen, der Dresdner B ting der Deut Der Giroverbat alſo auch zur A! Bank der erwe Deutſchlandkaſſe uneingeſchränkt Wenn auch na dem mittelſtänd hin beſondere? die Ausgliederu eine Verſchiebun nach oben bede daß ſich die Dr ſchaftsſektor vor ſtärker widmen Beziehungen in des Geſchäftsb Rahmen der ne rücken. ndustrie- SwW Pfaudler⸗ Vorſtand der( Gottfried Haſer ſinger(Heidelbe wurde der ſeitl delberg) beſtellt. SW Landesge Karlsruhe⸗Fran genoſſenſchaftlick Mittelrhein und ſchäftlichen Au weitere 45 Pro ſtiegen und bet Umſatzes von 1 um 50 Prozent höht, darunter Volksbanken un Reichsmark. De von 70 900 Re dem nach den dieſes Jahr er 3———— ⏑nm ◻ Frank Eflekte. Festverzinsl. We 5% t. Reichsanl.« Int. Dt. Reichsanl Baden Freist..! Bayern Staat v. 1 Anl.-Abl. d. Dt. E Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 27 PirmasensStadt Mnm. Ablös. Altl Hess.Ld. Liqu. R. B. Kom. Goldhvv do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs. Frkf. Hyp. Goldb Frankf. Liauu. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Goldpfr. L Mein. Hypoth. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Gold Pfälz. Lidun. Pfalz Hyp.Goldr Rhein. Hyp. Gdpi. do. 5⸗H9. do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom. Sudd. Bodor.-Lio Grohkraftwerk M Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Don⸗ 1G-Farbenind. v ladustrie-Akti Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zellst Havr. Motor.-W. Berl. Licht u. E Brauerei Kleinſe Brown Bov. Cement kHeidelbe Dalmler-Benz tuar 1959 innerhalb t worden. der Terri⸗ 4 der neuen en zwiſchen e, die da⸗ Armee zu⸗ kriegsſchau⸗ hen, denen der Heimat Luftwaffe abwehr ob⸗ igungs⸗ nichts än⸗ d nach dem miſiert und 3 mot. Di⸗ zer⸗Diviſion hachungsfall chts der im ifgetretenen ingen wird d Luftwaffe ickliche Rũü⸗ 86,09 Mil⸗ till. Pfund es Geſamt⸗ ann Regu⸗ rve, 186 700 ftwaffe ein⸗ Mann. Flugzeuge guläre Ar⸗ t insgeſamt sgeſamt 48 Pzſpähw.⸗ np. und 13 ſere unt 12 e: 12 Inf.⸗ Btlnen und 170 Pi.⸗, 46 Artillerie: zatterien. und Terri⸗ 200 ſchwere ſchütze, etwa hon Rüſtun⸗ notwendig, emps“ nach ns äußerte zungen zur idſten euro⸗ nen zu kön⸗ Regierungs⸗ handlungen Sleiche mit s keinen an⸗ der öffent⸗ ewalt.“ Für Forderung: ür. die Toll⸗ „und ihrer il man den möchte, der loſe, in be⸗ aufteilte. an der Jah⸗ g der Stel⸗ ſondere des dien ſich immer ten als in zufzuſch der aufzuſchrau⸗ arliber hin⸗ apaner aus omotive zur en. 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Die Dresdner Bank wird danach das Genoſſenſchaftsgeſchäft ihrer Genoſſen⸗ ſchaftsabteilungen in Berlin und Frankfurt am Main und die Beziehungen der Hauptanſtalt zu den dem Deutſchen Genoſſenſchaftsverband angeſchloſſenen ge⸗ werblichen Kreditgenoſſenſchaften mit ſofortiger Wir⸗ kung auf die Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe und die mit dieſer arbeitenden gewerklichen Zentralkaſſen fbertragen. Die Genoſſenſchaftsabteirungen der Dresd⸗ ner Bank in Berlin und Frankfurt am Main werden aufgelöſt. Gleichzeitig gelangt auch der Genoſſenſchaſt⸗ licher Giroverband der Dresdner Bank zur Abmicklung. Es ſind Vereinbarungen getroffen, die ſede Schädigung der Intereſſen der beteiligten Genoſſenſchaften aus⸗ ſchließen. Ein erheblicher Teil der bisher im Genoſſen⸗ ſchaftsgeſchäſt der Dresdner Bank tätigen Gefolgſchafts⸗ mitglieder wird in die Dienſte der Deutſchen Zentral⸗ genoſſenſchaftskaſſe und der ihr angeſchloſſenen Zen⸗ tralkaſſen übernommen. Ohne Zweifel bedeutet dieſes Abkommen einen be⸗ achtlichen Kräftezuwachs für den genoſſenſchaftlichen Kreditſektor, während auf der anderen Seite nur etwa 2 Prozent der Bilanzſumme der Dresdner Bank an Debitoren übergeleitet werden. Auf die Dauer war der im gewerblichen Kreditgenoſſenſchaftsweſen beſtehende Tualismus nicht aufrechtzuerhalten. Nach Durchfüb⸗ rung des Abkommens wird die Deutſche Zentralge⸗ noſſenſchaftskaſſe als einziges genoſſenſchaftliches Zen⸗ tralkreditinſtitut auch im gewerblichen Genoſſenſchafts⸗ weſen tätig ſein. Das Genoſſenſchaftsgeſchäft der Dresdner Bank geht zurück auf die Tätigkeit der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ Hbank von Soergel, Pariſius& Co., die zu Beginn dieſes Fahrhunderts in Schwierigkeiten geriet und 1904 von der Dresdner Bank übernommen wurde. Die Dresdner Bank kann alſo auf ein 35jähriges Wirken im genoſſenſchaftlichen Kreditſektor zurückblicken. Da die Dresdner Bank nicht darauf beſtanden hat, daß die ihr angeſchloſſenen Kreditgenoſſenſchaften in einem Aus⸗ ſchließlichkeitsverhältnis nur mit ihr zuſammenarbeite⸗ ten, haben zahlreiche Genoſſenſchaften ſowohl mit ihr wie mit der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaſtskaſſe ge⸗ arbeitet. War hier alſo der Dualismus, abgeſehen von den beiden genoſſenſchaftlichen Zentralkreditinſtituten. offenſichtlich, ſo wirkte er ſich im Sinne einer unnötig viel Arbeitskraft erfordernden Weiſe vornehmlich in der Exiſtenz von zwei genoſſenſchaftlichen Zahlungs⸗ verkehrsnetzen, dem genoſſenſchaftlichen Giroverband der Dresdner Bank und dem genoſſenſchaſtlichen Giro⸗ ung der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaſtskaſſe, aus. Der Giroverband der Dresdner Bank gelangt nun alſo auch zur Abwicklung. Trotzdem wird der Dresdner der erweiterte genoſſenſchaftliche Giroring der Deutſchlandkaſſe für die Zwecke des Inkaſſogſchäfts uneingeſchränkt zur Verfügung ſtehen. Wenn auch nach Mitteilung der Dresdner Bank dieſe dem mittelſtändiſchen Kreditgeſchäft in Zukunft weiter⸗ hin beſondere Aufmerkſamkeit widmen will, ſo wird die Ausgliederung der Genoſſenſchaftsabteiſungen doch eine Verſchiebung des durchſchnittlichen Kreditbetrages nach oben bedeuten, denn es iſt kaum anzunehmen, daß ſich die Dresdner Bank dem gerade im Genoſſen⸗ ſchaftsſektor vorherrſchenden mittelſtändigen Kleinkredit ſtärker widmen wird. Der Ausbau ihrer geſchäftlichen 4 Beziehungen in Südoſteuropa, die große Ausweitung finger(deidelberg). Zum weiteren wurde der delberg) beſtellt. des Geſchäftsbereiches im Sudetengan werden, im Rahmen der neuen“ Aufgaben mit an die erſte Stelle rulcken. Industrie- und Wirtschaftsmeldungen SwW Pfaudler⸗Werle Ac in Schwetzingen. Aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden ſind Direktor Gottfried Haſenkamp(Schwetzingen) und Elliot Gei⸗ Vorſtandsmitglied ſeitherige Prokuriſt Ernſt Hallowell(Hei⸗ gw Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland AG Karlsruhe⸗Frankfurt. Das Jahr 1938 brachte dieſer genoſſenſchaftlichen Zentralkaſſe für Baden., Heſſen⸗ Mittelrhein und Saar⸗Pfalz wieder einen ſtarken ge⸗ ſchäftlichen Aufſchwung. Der Geſamtumſatz iſt um weitere 45 Prozent auf nunmehr 3,170 Milliarden ge⸗ ſtiegen und beträgt nun beinahe das Fünffache des Umſatzes von 1932. Auch die Betriebsmittel haben ſich um 50 Prozent auf über 31 Millionen Reichsmark er⸗ höht, darunter die Einlagen der genoſſenſchaftlichen Volksbanken um 100 Prozent auf rund 23,6 Millionen Reichsmark. Der Reingewinn hat ſich etwas vergrößert von 70 900 Reichsmark auf 78 100 Reichsmark, von dem nach den Vorſchriften des neuen Altiengeſetzes dieſes Jahr ein Betrag von 20 000 Reichsmark vor⸗ lonzeniration und Vereinheltnchung beutschlandkasse übernimmt Genossenschaf sgeschäft cer Dresdner Bank weg der Sonderrücklage zugewieſen wurde; dieſelbe erhielt im vorigen Jahre 10 000 Reichsmart über die Gewinnverteilung. Aus dem der Hauptverſammiung dann noch zur Verfügung ſtehenden Gewinn von 58 100 Reichsmark ſoll wie im Vorjahr eine Dividende von 3 Prozent ausgeſchüttet werden.—(Ordentliche Hauptverſammlung am 4. März 1939.) Sw Lehrwerkſtätte der Dillinger Hütte. Die Dillinger Hütte hat auf ihrem Betriebsgelände eine neuzeitliche Lehrwer ſtätte eingerichtet. In Gegenwart des belann⸗ ten Vorkämpfers des Lehrwerkſtättenweſens, Proſeſſor Arnhold, wird die Lehrwerlſtätte am Dienstag, den 14. Februar, feierlich ihrer Beſtimmung übergeben. SwW Portland⸗Cementfabrik Blaubeuren, Gebr. Spohn Acz, Blaubenren. Die Geſellſchaft, die kürzlich einen Ic⸗Vertrag mit der Portfand Zementwerke AG Hei⸗ delberg, Heidelberg abgeſchloſſen hat, teilt mit, daß Dr. Georg Spohn nicht mehr Vorſtandsmitglied iſt. An ſeine Stelle iſt Dipl.⸗Ing. Dr.⸗Ing. Eberhard Spohn in den Vorſtand eingetreten. Abschied vom Doppelzentner Nwöp Mit Einführung des neuen Maß⸗ und Gewichts⸗ Leſetzes ſind eigentlich das Pfund und der Zentner ver⸗ ſchwunden, aber die Hausfrau rechnet noch immer nach Viertelpfunden und dem Landmann iſt der Zentner noch immer ein feſter Begriff. Dagegen hat ſich in der Oſtmark und im Sudetengau ſchon ſeit Jahren das Kilogrammſyſtem durchgeſetzt Hier rechnet die Haus⸗ frau nicht nach Viertelpfunden(125 Gramm), ſondern nach Deka(10 Gramm) und man ſchreibt für 100 Kilo⸗ gramm nicht Doppelzentner, ſondern einfach g, das zweckmäßigerweiſe kurz mit Quant überſetzt werden kann. Auf jeden Fall zeigt ſich im Wirtſchaftsſeben im⸗ mer wieder, daß zwiſchen dem einen Kilogramm und den 1000 Kilogramm der Tonne ein Zwiſchenglied möglich iſt. Der Zentner iſt mit dem Pfund gefallen, der Doppelzentner hat ſeinen Sinn verloren. Es liegt daher nahe das Quant(g) und das Deka aus der Oſt⸗ mark zu übernehmen, um zum reinen Zehnerſpſtem überzugehen. Die Entſcheidung darüber iſt freilich noch nicht gefallen. Aktien meist schwächer, Renten ruhig Berliner Börse Die vorbörslich gehegten Erwartungen auf eine leichte Befeſtigung des Kursniveaus erwieſen ſich als nicht zutreffend. Wohl hatte die Banken'undſchaft, namentlich der Depoſitenbanken, zum Wochenbeginn einige kleine Kaufaufträge erteilt; dieſe wurden jedoch überdeckt durch Poſitionslöſungen des berufsmä igen Handels, der offenbar vom Samstag noch Material übrig behaſten hatte. Infolgedeſſen ergaben ſich mit wenigen Ausnahmen kleine Kurseinbußen, die aber nur in ſeltenen Fällen über Prozentbruchteile hinaus⸗ gingen. Von Montanwerten waren Harpener auf ein Zu⸗ fallsangebot von nur 6000 Reichsmark dem letzten Kaſſakurs gegenüber um 2 Prozent gedrückt. Mannes⸗ mann ermäßigten ſich um 96, im übrigen gingen die Einbußen kaum über ½ Prozent hinaus. Klöckner waren ſogar um ½/ Prozent befeſtigt. Von Braunkoh⸗ lenaktien erhielten nur vier Papiere eine Notiz, wobei Rheinbraun 1½; und Ilſe Genußſcheine) Prozent ein⸗ büßten. Bei den chemiſchen Papieren ſtanden Farben mit einem Anfangsgewinn von ½/ Prozent zunächſt im Gegenſatz zur Allgemeintendenz, doch ging der kleine Vorſprung ſchon in der erſten Vierteſtunde faſt völlig verloren(1513% nach⸗151¼). Auch Elektrowerte, für die man vorbörslich noch Kaufneigung feſtſtellen konnte, waren meiſt ſchwächer, ſo namentlich Siemens und Schuckert mit je minus 1¼ Prozent. Im gleichen Aus⸗ maß gingen ferner bei den Papier⸗ und Zellſtoffaktien Feldmühle zurück, weiter waren Bemberg und Berger um je 1¼ Prozent ſchwächer. Zu den feſteren Papieren gehörten faſt alle Schiffahrtsaltien, namentlich Nordd. Lloyd und Hapag(plus 1/½ bzw. plus/ Prozent) ſo⸗ wie Bahnaktien. Auch einige Maſchinenbauwerte fan⸗ den Beachtung. Im variablen Rentenverkehr zogen Reichsaltbeſitz um 17½ Pfennig auf 1297; und dann ſogleich weiter auf 130 an, während die Gemeindeumſchuldungsankeihe mit 93.15 wieder unverändert blieb. Reichsbahnvorzüge ge⸗ wannen ½/ Prozent. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unver⸗ änderte Sätze von 2½—2¼ Prozent zu zahlen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,68, der Dollar mit 2,4926 und der Frane mit 6,60. Gegen Ende des Verkehrs blieb es an den Aktien⸗ märkten ſehr ſtill. Schlußnotierungen wurden nur in wenigen Fällen feſtgeſtellt. Verein. Stahl ſchloſſen mit 11076 im Vergleich zum Vergleichsſtande behauptet, während Farben mit 15156 und Hoeſch mit 109 gegen⸗ über dem letzten Verkaufskurs nur knapp behauptet waren. Nachbörslich kamen Umſätze nicht zuſtande. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtieg der Schweizer Franken auf 56.50(56.489, während der Gulden auf 133.85(134.06) zurückging. Das Pfund, der Dollar und der franzöſiſche Franc waren unverändert. Bei den zu Einheitskurſen notierten Werten ließen Banken kaum Veränderungen erkennen. Hypothekenban⸗ ken lagen verſchiedentlich etwas feſter. So ſtellten ſich Meininger Hypothetken /, Rhein. Hypotheken und Dt. Zentralboden je /½ Prozent höher. Kolonialpapiere hat⸗ ten unregelmäßige Kursbewegung und gaben eher nach. Soweit für Induſtriepapiere Abweichungen eintraten, ielten ſich Verluſte und Gewinne ungefähr die Waage. Rayeriſche Elektr. Lieferungen waren gegen letzte Notiz um 6 Prozent rückläufig, während die Einbußen ſonſt —4½ Prozent ausmachten. Die Beſſerungen hatten dagegen einen Umfang von 2½—4 Prozent. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Rhein-Mainische Mittaghörse Sehr ſtill Die Börſe begann auch den neuen Berichtsabſchnitt mit außerordentlich ruhigem Geſchäft, da ſie jeglicher Anregung entbehrte. Vor allem hielt die ſchwache Unternehmungsluſt ſowohl der Kundſchaft als auch des Berufshandels in vollem Umfange an. Am Aktien⸗ markt war die Entwicklung uneinheitlich und vielfach vom Zufall abhängig. Die Kurstafeln wieſen erneut ſehr große Lücken auf. Von den führenden Werten lagen Verein. Stahl mit 111 behauptet, IG Farben / Prozent höher mit 151½, AEG ½ Prozent er⸗ mäßigt auf 121, Mannesmann verloren/ Prozent auf 111½ und Reichsbank ½ Prozent auf 181. Stär⸗ ker abweichend waren Deutſche Linoleum mit 156½ (158), andererſeits Verein. Denutſche Metoll 182 bis 183½(182). Im übrigen hielten ſich die L» ändernn⸗ gen bei /½—½ Prozent. Etwas lebhafteres Geſchäft verblieb im Freiverkehr für Dingler Maſchinen zu 106—108(105½—107½) und für Elſäſſ. Bad. Wolle zu 96½—98½(95/—87¼). Am Rentenmarkt lagen Reichsaltbeſitz recht feſt mit 129¼½8(129½), im übrigen auch hier ſtärkſte Geſchäfts⸗ ſtille bei meiſt gehaltenen Kurſen. Pfandbriefe und Stadtanleihen notierten bei kleinen Umfätzen unverändert. Induſtrie-Obligationen wichen leicht ab, ö5proz. Hoeſch ½ Prozent erholt auf 102. Im Freiverkehr bewegten ſich Kommunal⸗Umſchuldung zwiſchen 93,15—93,20. Auch im Verlaufe blieb die Börſe ſehr ſtill, ſo daß weitere Notierungen nur vereinzelt erfolgten, wobei die Haltung weiterhin wenig verändert war. IG Far⸗ ben leicht ſchwankend mit 151½— 151½— 151½, ebenſo Mannesmann mit 1114—111½—111½, Geſ⸗ fürel ¼ Przoent nachgebend auf 140½. Die ſpäter notierten Papiere brachten meiſt leichte Abſchwächun⸗ 33. /½—/ Prozent, Rheinmetall 1 Prozent auf 4. Von unnotierten Werten nannte man außer den bereits erwähnten noch Ufa mit 84½, Katz& Klumpp mit 90(92), Raſtatter Waggon mit 56—58 und Ver. Fränk. Schuh mit 78—79. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe B remen, 13. Febr. Februar 921 Abr.; März 923 Brief, 918 Geld, 921 Abr.: Mai 909 Brief, 907 Geld, 908 Abr.: Juli 905 Brief, 903 Geld 903 bez., 904 Abr.; Oktober 906 Brief, 903 Geld, 904 Abr.: Dezember 910 Brief, 906 Geld. 908 Abr.; Januar 911 Brief, 909 Geld, 910 bez., 910 Abr. Tendenz: ruhig. Kautschul Marktlage: ſtetig. Sheets loko 776; per März⸗April 7˙%%3; per April⸗Mai 8. Preiſe in Pence für ein lb. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Durch die Entwicklung eines kräftigen Hoch⸗ druckgebietes über dem Oſtatlantik hat am Sonntag unter auffriſchenden nordweſtlichen Winden die Zufuhr kühlerer Luftmaſſen einge⸗ ſetzt. In den Höhen der Mittelgebirge iſt wieder leichter Froſt eingetreten. Vorübergehend iſt mit der Zufuhr der aus nördlichen Breiten ſtam⸗ menden Luftmaſſen Aufheiterung verbunden doch wird ſich Beſtändigkeit für längere Zeit no nicht einſtellen. Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelnd be⸗ wölkt und im allgemeinen trocken, Tagestempe⸗ raturen bei plus 5 Grad, nordweſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Zeitweiſe aufheiternd Temperaturen über Null, doch nicht beſtän⸗ ig. Rheinwosserstand 12. 2. 39] 13. 2. 39 Woldshuut⸗„ 189 189 Rheinfelden 179 180 greiscch„„„„ 160 155 Kehl 0 7„ e 186 187 Morteu⸗,„ 330 340 Mannbheim 243 256 KoOUD 166 190 Köln 4 0 0 e„„e 172 187 Neekorwasserstenel 12. 2. 39 J 13. 2. 39 Maoanhelm 239 270 Unsere Kinder hrauchen hiiligere Kleider Nwöp Die Damen⸗ und Mäbdchenkleidung hat zum 13. Februar eine Reichsfachausſchußſitzung nach Brücken⸗ berg im Erzgebirge einberufen. Auf ihrer Tagesord⸗ nung ſteht unter anderem die Frage„Entſprechen die Leiſtungen der Kinderbetleidungsinduſtrie den heutigen Zeiterforderniſſen?“ Dieſe Frage auſwerfen, heißt ſie verneinen. Die Kinderkleidung, die heute mit der wach⸗ ſenden Zahl der Geburten und durch die Stellung des Kindes eine neue Bedeutung gewonnen hat, muß billiger werden. Zwar haben eingehende Unter⸗ ſuchungen bereits ergeben, daß die oft bekrittelten Preiſe ſchöner Kinderkleider nicht„überhöht“ ſeien, weil ſie ſich aus der Zuſammenſetzung der Koſtenele⸗ mente bei ordnungsgemäßer Kalkulation und nicht un⸗ verhältnismäßigen Gewinnſpannen ſo teuer ſtellen— aber es kommt eben darauf an, dieſe Koſten zu ſenken. Dabei werden vermutlich die Eltern wie die Fabri⸗ kanten ſich den Verhältniſſen anpaſſen müſſen. Die Eltern werden auf manche Spitzen und Beſätze, manche feine Handarbeit und manche Stoffe, durch die Kinder zu Puppen herausgeputzt werden, verzichten müſſen. Die Fabrikanten aber ſtehen vor der Aufgabe, ihre Betriebe zu rationaliſieren, um durch ſtärkeren Ma⸗ ſchineneinſatz und Arbeitsplanung zu billigeren Her⸗ ftellungsverfahren zu kommen. Die Kinderklei⸗ dung ſtehthier vor denſelben Aufgaben wie die geſamte Bekleidungsin duſtrie. deren Leitung bekanntlich mit großer Energie und friſcher Initiative dieſe Aufgabe der Moderniſierung ergriffen hat. Nur ſcheint dieſe Rationaliſterungsauf⸗ gabe bei der Kinderkleidung um der Koſtenfrage willen beſonders wichtig. Daß aber auch in den verantwort⸗ lichen Kreiſen ein friſcher Wind und Verſtändnis für die Aufgaben herrſcht, zeigt nicht nur die Verlegung der Reichsfachausſchußſitzung in die Winterlandſchaft des Rieſengebirges, ſondern auch die übrige Tages⸗ ordnung, die volkswirtſchaftlich ſo wichtige Programm⸗ punkte wie Steuerung der Moderichtung durch früh⸗ zeitigen und einheitlichen Saiſonbeginn, Abbau der Saiſonſpitze, Verbeſſerung der Schnitte durch einheit⸗ liches Maßnehmen und einheitliche Größenbezeichnung vorſieht. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 13. Febr.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lotkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.25; Standardkupfer, lfd. Monat 52.50 nom.; Originalhüttenweichblei 18 nom.; Stan⸗ dardbleilfd. Monat 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17 nom.; Standardzink lſd. Monat 17 nom.: Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Pro⸗ zent, 137. Feinfilber 37.30—40.30 RM. per ein Kilo. Frankfurter Effektenbörse Festverzinsl. Werte 11I. 2. 13. 2. %0 t. Reichsanl..27 101, 60 101.60 int. Dt. Beichsanl. 30 102,12 192,12 —32—— 32—*—* Bayern Staat v. 192 Ani.-Abi. d. Dt. Beh. 129,50 129,75 Dt. Schutzgebiet 8—— Augsburs Stadt v. 26 90,50 Heidelbg. Gold v. 26 96,5ʃ Ludwissh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27. 9 PirmasenssStadt.26 9 25. 98,35 Mum. Ablös. Altbes. 133,70 133,70 liess. Ld. Liqu.R-24 101.— 101, B. Kom. Goidhvp. 20 99,25 99,25 do, Goldanl. v. 30 99,25 99,25 do. Goidanl. v. 26. 99,25 99,25 Bay. Hyp. Wechs Gpf 100,.— 100,.— Frkt. Kyp. Goldhyp. 99,— 99,.— Frami Lau. 101,.— 101.— Fxxt.Goldpfdbr.VIII 99,.— 99,— 4 Frkt. Goldpfr. Liau. 101,.— 101.— 7 Mein. Hypoth. 6„ 99.— 99.— lein. Hyo. Lian., 101,37 101,25 Pfälz. Hyp. Goldpfd.— 755 99,5 pikiz. Lian.. 104,— 101, Pfais fvbGoldvom. 95525 96.25 Rhein. Hyo. Gdpi.-4 99,.— 239.— d 5-„„„„ 99.— 99,.— d0. 12•18 99,.— 99 0. 55* Verge 1 d40. ILon... 101, 10 101,10 4 do. Gdkom.-III 33 128 1 Sudd. Boder-Liau. 4 GrohkraftwerkMhm, 101,50 101,0 4 55 v.—— 100·50 Rnhein-Main-Donau— 16-Farbenind. v. 28 119,62 119,75 — Industrle-Aktlen Accumuatoren dt Gebr. 66,.— 68,25 Aschaffbg. Zellstofſ 109, 5⁰ 153.— Hayr. Motor.-W. 152, 125•82 Berl. Licht u. Kraft 5˙50 115˙50 Brauerel Kieinſein. 115. 18* ———05 3 ement Heidelberg 55•% Haimier-Bens 158,50 136,— Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hof Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Feldmühle Pavier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kayvser. Großkraft Mum. Vꝑ. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Berghau Hochtief AG., Essen Holz mann Phl. lise Ferghan do. Genuhßscheine funghans Gebr. Kali Chemie. Kleinschan⸗zlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmever Heinrich Lanz A6. Ludwigsh. Aktienbr. 1 do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft Mez park- u. Bürgbr. Pirm pfälz. Münienwerke pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktiev Rheinstall Rütgerswerke Salzwerk Heiſbrono Schuckert el. Schwartz- Storchen Sellind. Wolff Mum Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel Gebhr. Stollwerck Südd Zucker Ver. Dt. Oele Zellst. Waldh. Stamm .2. 10. 2. 11.2. 16.2 11. 2. 18.2. n 11. 2. 18. 127,90 127.25 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Guano-Wetke. 102,50 ver. Dt. Niekelwerke 173,.— verslcher.-Aktlen Badsiche Bank. I15, 114,62 486. Verkehrswesen 122, 121,75 flachethal Draht 148.— 12175 Veri.Cianzst Flberf. 171·5 7 Aachen-Munchen—3 Baver Hyvp. Wechseſ 99,50 99,50 Alls Lok. u. Kraftw. 141,50 145,— Hamburs Elektro 145,— 144,75 Ver. Stahiwerke 111.— 110,57 Affanz All„250,.— 249, 25 128•55 445 Commerz. Privatbk. 13 138* 63.12— 1*. 158•25 158 87 Ainane 4 +—— 5 8„„.-Süd 5 fsch.„ De5 3105„Dr. N 3 145.— 1ff.— Serzene Zan. III6 11l.3% JorzeestscherkJohs.— Garf fiegeeshlite 14sz 1051ꝛ] Warerfr Werne, 18—. 595 114,.— 143,— J Frankft. Hyp.-Bank 112,12 112, Südd. Eisendahn 1— Hoesch. Eis 9 Staht 149,62 199,12] Westd Kaufſnof 40.— 146·62] Kolonial. Paplero 159,— 159, pfalz fiypoth.-Bank 140 87 i100,87 fofzmann Pninvo i38,75 146,45] Wibrahning, Mamm— 132,.—[oi.-ostafrinka...— 106,50 151,25 15•,25 181.—* 1 3* 15375 Wibner MHetaii. 125 127 50 Neu-Guinea. 2775 Tor —— 1— mmob.-Ges. 5.75 i Mi. 44. 1288 139.50 biher eneme 1 1265 4— Zellstofi Waldhot Otavi Min. u. Eisenb d, Verkehrs-Aktlen Accumulatoren- Fbr. W ahla Porzellan.— 144,— 55,00 67.2 paa. A8.t. heinsch. 1n 11.Ae 1ii.37 11.5 Kfietemene:: 117.35 114.75 Berliner Devisenkurse — 0—— nerwerkee„ 232.— 222, Ot. Reichsb. Vz. 123.— 33 ffbr 2 jistoñ— jöe Ei on— 35 135,— 184.50 verslcher.-Aktlen Wbees en 143.62 143,62 Koksw u. Chem. fb.— 230 Geld Briet Geld Briet 144.— 142.25 Allanz Leben.—— I' Motoren(BMW 153,20—, kollmar& lourgan.— 45— 143·28 49•2[ Bad. Assecuranzges.——— 11. Feb 13. Feb 149,25 1, MannheimerVersich.—— Ifißlßembern..— 136.— Kronorine Metall T —*130 801 Württ Frabsvortver.—— fperemann iertr.—— ffahmever& Co.. 114, 113,50] Kegyot.(Alex.-Kalro) 1 à4g. Pid. 11,985] 11,95 11,85f 11,295 — 139,3 Beannk, u öriletts.—— fich kane Nannieim, 179,50 1,25 Kezentin,(Fuenos Air) Ebabtf. 4055% 57.571 515 97.— 86/ Braunschwein.-G. 129,.——„Lavrahütte.... 33,0— fBeſe.(Brüss. u. Antw.) Lookzeles 47760 42,14] 42,060 42,140 Berliner Börse Bremer Vuan— 1568,50 Leopoid.Grube. 120, 17— Bresinen(Nio de jan) 1 Miireis 0,146 5,14 0,140% 4 136,50 14959 Bremer Wofſtamen.— r, Kindes-Eiemaseh. 170,0 110,7 Beisarien(Sofe);. 100 ens f.34/ bse 088 11/.50 117,75 Kessckurse Brown Boverl.. 121, 129,25 Mannesmannröhren 112,12 114,50 bänemark(Kopenn.j 100 Kronen[ 52.09.] 52,190 52,090 22,250 5,— 295, 3 101 60 101.62] Budergs Fisenwerie 30f,30 573,—f Karsteicer Befepſſe 33,— 182.50 panzin(Danziz).. 100 Gulden] 47,000] 47,100] 47,000] 47,100 59,50 39,50 5% Dt Keichsanb en g. 2, Soag Summt. 13,50 218.5, arkt- v. Köbihsiie 126,25— Engiang(ondop)...Firnd f.65 11,95] 11.865 li. 115,20„ 4% do. do. 193% 232 1 Daimler-Ben: 128•87 133,25] Masch.-Buchau Wolft r— Estiand Rev., Tall 100 estn. Kr 68,150 65,270 33180 488 170•530 110, 75] Bt. Ani.-Ausl Auder. 122,62 113,) Bemas.... 145.— 163/0 Mazimmenenntte, 189.— 109,— Finnland kteisingf.) 100 finni ku. 5,40 3/180] 5,10 5,150 ——¹ 30.— Dt. 54 2 2 eon 114.50 150 13787 130•50] Frankreleh(Paris). 100 Franes 7385 7555 7385•507 45 andbriete eutsche Cont!' Gas 35—18 55 Griechenl t 100 bm. 35³ 5⁵ 112,12 1 0 6% Pr Ld.-Pidbriefe Deutsche Erdöl.— 27.50 Orenstein& Koppel 109,25 109./0 6. 138,930 131,19. 183720 1 12025 128,/0 f 67, ft..3% 100— 100,—] Bevtsche fabeiwh...37 156,— Fgenafhorzheren 93,.—— f lran(Teherap).. 100 Kials f 13,00 13,70 14,00 16,380 1— 32 35 40. f 1 140— 130.— Berseße znelerst. J3,2 153.—f Fhein rauntdien 15— fanes on„ antz 100 Ks 100 3310 5,260 52,360 145 134.— 6% do, do. Komin. 10— 143.——— 128 2 ltallen(Rom u Mafland) 100 Lire—*— 13,110 154 5 5. cidn— Hirene, Wee, es 6f.— fen Ger Jnsos fbein 228r) ibn 3 24075 Gaot 1028 90— 99.— Bynamit Kohel.: 525 65.—f Sheiv. Waeli kaitg,.§. 107˙25] Kegeds,(inghireah. an, Pein,•757] 488 70 3285 —„ nio Kom 1 35,55 3,50f El Fiefernnsen 113550 142,] Piebech Montan 46. 1 9,— 14,25] Tettiand(Riga) ioh Lata 48,750 45,850 45,750 48,850 13715 eee 50 Ei. Sehleslen. 112,0 113,28 Piedef' bp. 14275 143˙3J Uitauen Koanofeaunas) 100 Lit.[ 41,40 42,.02 43,540 42,020 14 42˙50 Bank-Aktlen 3050 6060— fhrert m 23— Rütgerswerke 142,70 142,8 Norwegen(OSsio).. 100 Kronen 43320 3 71 58,20 58.725 12. Fneingerbnionwerke 114.— 114,— Sachsenwerk..„s— fboien(Warschau/5os.) 100 Zioty 13 J. 10% ½800% 47,100 259.— 1f—] Bank fr Franind. 118.25 1i.500 Karberſnänstrie 16. 130⸗17 113.50] Zacheleben 0. 161.75.— portugal ALssabonz 100 Escndo] 10,580 10,610] 10.550 10•210 175.— 11—] Bayer. Hvv. Wechseij 109, F, 198·35 Fefämüniebarler 134.62 13462[ Salzdetiusn Kan 8725 133·50 Rumänjen(Buhagest)„ 100 Fel 607——— 119,— 148,— Commerz. Privatbk. 118·3 113.37] keiten& Zuilleaume 134,62 42.— Sebudert& Salzer 196,20 2 zchweden(Stockh u..) 100 Kr 50,100 60,220 69,10 60,229 106.— 195·25 Heutsche Bant. 118,25 118,25 Gebhard& Co. 1— Schuekert& Co. 13 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr 66,420 56,d40 56,440 56,560 95• 93.— Dt. Golddiskontban 101,— 101.— Germ. Portl.-Cement 104,50 115 Schulth Patzenhofe: 199•37 19,25 Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 55——— „—„ht. Uedersee- Banh 100.25 100, Serresheim Glas 133/½ Semens& fialste.— 121•62] Fsehecho,Slovael Prag) lo0Kr. 9,591 3,or] 6,591 6,609 122.25—[hresdner Bann 113,%67 111,87 Cesfürel-Loewe 149.75 135/— Stoehr Kammgarn 122.— 35.—] Türhel(stanbvl) Utürk, Hlung 1,970].98.:].970% 1982 216,db0— Heininger Hvp.-Bu. 113,— 113.75 Coldschmidt Th. 136,75 97.50 Stolherger Zinkhütte•75 17.25 Ungarn..IpPengd— 53 25 ˙2 124.— Reichsbann... 18ʃ,80 181,50 Sritzner-Kayser 14.80 Sudd Zucher... 215,0 137.— Uruguay(Montevid.) 1601d-Peso 9,919] 9,925J 9,919] 9,927 126,25 12•75 Rhein, Hypotk.-Bank 187.— 137,50 1 Gruschwitz Textil— 114,50 1 Fbür. Gaszes. Ver, St.v. Amerika(Neuy.) 1 Doll. 2,4911 2,4911 2,491 495 4 Eine feinjahes Modeſchau Höte, Kleider, Höntel, Wösche und NMorgemöcke zelgt neueste Berliner, Wiener und pPoriser Nodelle am Dienstag, 14. Februer, Nitty/ och, 15. Februar, Donnerstag, 16. Februar, vormittags 11 Uhr und nachmittags 4 Uhr fjelene Schweigert in den Atelier- und Geschòftstzumen O 6, 9à ktege Fernruf 22180 Satzung. Medizinalkasze N Mannheim Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung am Freitag, den 17. März 1939, 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der Gaststätte„Wilhelmshof“, J 7, 21(Luisenring) gemäߧ 7 der Ui, Tageso 18 /19 rdnung: Der Vorstand. 3 anneim Fernruf 28795 1. Beschlußfassung gemäߧ§, Ziffer—4 der Satzung. 2. Beschlußfassung gemäߧ§, Ziffer 5, in Verbindung mit 88 4. 8 und 19 der Satzuns. 3. Beschlußfassung über Aenderung der Ziffern 3 und 4 und Er- gänzung der Ziffern—10 und 12 des Leistungstarifes gem.§ 8, Ziffer 7 der Satzung. 4. Beschlußfassung über evtl. gemäߧ 7. Abs. 2 der Satzung eingegangene Anträge von Mitgliedern. ahn 4 ſJaedinen 5 nuf neu wüͤscht 53755 färbt spannt uascherell 1 Alphornstraſe 13 Ruf 533 30 7 1229 HERZ Iodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren guten Vater, Bruder, Onkel, Schwager und Schwiegersohn, Herrn Hexmann Gestermann nach langem, schwerem Leiden, doch unerwartet, Zzu sich zu nehmen. Mannheim(Kalmitstr.), den 13. Februar 1939. Efmilie Westermann geh. 6ass Die Beerdigung findet am Mittwoch, nachmittags 52 Uhr, statt. Konsts frasse N 4. 1/4 Rasch und völlig unerwartet starb in treuer Pflichterfüllung als Opfer seines Berufes unser innigstgeliebter Edi, pr. med. TuuaTd Sadis( im blühenden Alter von 29 Jahren. Ein edles Herz hat aufgehört Zzu schlagen. Mannheim(B 6, 32), den 12. Februar 1939. Intiefer Trauer: Trudel Ueckert, Braut M. Uecken(pmiessor) und Frau Hans Ueckert Beerdigung: Mittwoch, den'15. Februar 1939, in der Heimat. TIodesanzeige Am Sonntag, den 12. Februar 1939, verstarb unser früherer Mitarbeiter und jetziger Pensionär, Herr Chrisioph Veiin im Alter von 81 Jahren. Der Verstorbene gehörte unserer Be⸗ triebsgemeinschaft 25 Jahre an und war uns jederzeit ein treuer, zuverlässiger Mitarbeiter und lieber Kamerad, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 13. Februar 1939. Betriebsfünrung und Befoloschaft bes Verein deutscher Delfabriken — FLMeage f Mäun flin für jeden Raum billig und gut duch Lüufer und Teppiche in ollen Größen und preiten H.& H. I◻ F 2. 9 am Markt kinige gebrouchte Lenren-And Damen. füumäder gunstig zu verkdufen. 1 1, 7 Breite Strabe en p 7. 17 om Wässerturm Nadbruf Am 9. Februar 19390 wurde uns nach über 35jähriger Betriebszugehörigkeit unser Meister, Herr KHKarl Biba 7 aus seinem Schaffen für unser Unternhmen im 69. Lebensiahr entrissen. Wir verlieren mit ihm einen unserer Besten und werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 13. Februar 1939. 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