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Migerlohn, Burdh zie oft2,20 Kül. Leinſcz 60 36.l üh ühr) zuzüal. 7 Bezugspreiſe: Brer Haus monatl. 170 Ac. u. 30 BfSager⸗ Hakenkreuz⸗ Frei Haus monail..20 Rhl. u. 50 f. oſtzeitungsgeb Beſtell⸗ ohn; durch die Poſt 705 RM.(einſchl. 54,74 Pf. Lerhend. Beffebt hen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. „ be Iſt die Zeitung am Er Jrüh⸗Ausgabe A cheinen(auch d. böͤh. Gewalt) verhind. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgong MANNHEIM Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4g9e in Mannheimer Aus— Die—15 alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. etzinger un ene Millimeterzeile im—— 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Textteil 60 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Di t 5 füllungsort Mannh im Kchlugſchii ßlicher Gerichtsſtand 9 annheim. e er Ger and: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannhei Nummer 75 alt. Milimeterzelle einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: S⸗ m.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Dienstag, 14. Februar 1939 Ein mitreiſender Appell der Parteĩ an die deutsche Jugend dum Landdienft Sreiwige vor! der Führer in hamburg und am Grabe des Fürſten Bismarck broßkundgebung im Fporwalaſt Rudolſ Heß, Himmler und von Schirach spracien (orohtberichfonsefer Berliner Schriftleltung) rd. Berlin, 14. Februar. „Heim aufs Land!“ lautete die Parole der machtvollen Reichskundgebung des Land⸗ dienſtes der Hitler⸗Jugend, die am Montag⸗ abend im Berliner Sportpalaſt veranſtaltet wurde und auf der der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heſß, ſowie der Zugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach und der Reichsführer h und Chef der Deutſchen Polizei, Himmler, zur deutſchen Jugend ſprachen und ſie aufriefen zum Kampf gegen die Landflucht und auffor⸗ derten, all ihren Idealismus für die Bewãlti · gung dieſer Aufgabe einzuſetzen, bei der es um die Exiſtenz unſeres Volkes geht. Der Sportpalaſt, der ſchon ſo manche Groß⸗ kundgebung der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung erlebte, bot auch an dieſem Abend, der ſo ganz von dem ſtürmiſchen Elan der neuen deut⸗ ſchen Jugend erfüllt war, ein überwältigendes und dabei feſtlich⸗frohes Bild. Die Fahnen der 03 liefen in breiten Bändern um die Empore, dazwiſchen die roten Spruchbänder mit der Auſſchrift„Kommt zzum Landdienſt der 31“. Und von der ganz und gar weiß be⸗ kleideten Stirnfront grüßte, umgeben von den Bannern der jungen Nation die Fahne des Reichsnährſtandes weithin in den über und über gefüllten Innenraum des Sportpalaſtes. Brauſender Jubel, in den die ſchmetternden Fanfarentöne des Jungvolkes hineinklangen, verkündete pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit die Ankunft des Stellvertreters des Führers und der Männer, die an dieſem Abend zur deut⸗ ſchen Zugend ſprechen ſollten. Ueber 45 o00 zogen bereits aus Unter dem gemeinſamen Geſang des Liedes „Auf, hebt unſere Fahnen“ zogen die Fahnen ein und gruppierten ſich zur Linken und Rech⸗ ten des Rednerpodiums. Dann eröffnete Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach die Kundgebung. Baldur von Schirach erinnerte in ſeiner von der Jugend begeiſtert aufgenom⸗ menen Rede an die Artamanen⸗Bewegung, die den Gedanken des Dienſtes am Lande zuerſt getragen und gepflegt habe. Der Landdienſt der HI ſei heute von demſelben Geiſt er⸗ füllt. Wenn man danach frage, was der Landdienſt der HJ wolle, ſo müſſe man ſich die ſchweren Schäden vor Augen halten, die die Landflucht im Laufe der Jahrhunderte für un⸗ ſer Volk gebracht habe. Heute lebte nur ein Drittel des Volkes auf dem Lande und zwei Drittelh in der Stadt. Die Folge ſei nicht nur ein Mangel an landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitskräften, ſondern vor allem auch ein Man⸗ gel an jungen Kräften auf dem Lande. Der Reichsjugendführer erinnerte an die Berech⸗ nung des Reichsnährſtandes, daß heute auf dem Lande 800 000 Kräfte fehlen. Der Landdienſt der HI habe es ſich zur Aufgabe gemacht, mit ſeinem Idealismus der Bewegung der Land⸗ flucht entgegenzutreten. Baldur von Schirach konnte ſtolze Zahlen nennen, die den Aufſtieg der Landdienſtbewegung von kleinen Anfängen an bekunden. 500 Jungen und Mädel zogen im Jahre 1934 hinaus aufs Land, im Jahre 1935 waren es bereits 3500, im Jahre 1936 ſchon 6680 und im Jahre 1937 bereits 14 647 und 1938 ſogar 18 000. Insgeſamt hat der Land⸗ dienſt der Hitler⸗Jugend bereits 43 255 junge Menſchen erfaßt. Der Reichs⸗ ingendführer dankte ganz beſonders den Jun⸗ gen und Mädel, die heute vor ihm ſaßen, für ihr Vorbild und ihre Leiſtungen.„Ihr habt der deutſchen Jugend“, ſo rief er ihnen unter gro⸗ ßem Jubel zu,„etwas vorexerziert!“ Land⸗ arbeit, ſo fuhr der Redner fort, ſei immer nützlich, ob Aktenſchreiben immer —nützlich ſei, wolle er hier nicht unterſuchen. Die ganze deutſche Jugend müſſe lernen, ihr Denken auf die Arbeit des deutſchen Bauern auszurichten, und er mache es jedem Jungen und Mädel zur Pflicht, daß ſie immer ſo den⸗ ken, was der Landdienſt verwirklicht habe: Heim aufs Land! Nach den Worten des Reichsjugendführers brauſte die Weiſe des Lie⸗ des„Erde ſchafft das Neue“, geſungen von vie⸗ len tauſend Stimmen, durch die gewaltige Halle des Sportpalaſtes. blaube ſchafft Neues und nilgt flltes Dann ſprach der Reichsführer Himmler. Er knüpfte an dieſes Lied und ſeine Worte an: „Glaube ſchafft das Neue. Glaube tilgt das Alte“. Er wies darauf hin, daß man auch nach dem Kriege nicht daran geglaubt habe, jemals aus dieſem ohnmächtigen und zerriſſenen deur⸗ ſchen Volke eine einige Gemeinſchaft zu machen. und daß es trotzdem gelungen ſei, was unmög⸗ lich ſchien, nur weil ein Mann da war, der dieſe Möglichkeit glaubte. Es ſei das Verdienſt der Hitlerjugend, den Gedanken der Artaman⸗ Bewegung wieder übernommen zu haben. Himmler wirft dann die Frage auf, ob das Hin⸗ ausgehen auf's Land ein Opfer ſei und betonte, daß das Herz allerdings mit dabei ſein müſſe. Wie kaum ein anderer Beruf verlange der des Bauern eine innere Berufung. In den Jubel, der ſich nach den Worten des Reichsführers ih Himmler erhob, ſchmetterten wiederum Fanfarentöne herein. Dann verkün⸗ dete Obergebietsführer Axmann, daß der Stellvertreter des Führers nun zur deutſchen Jugend ſprechen werde. Immer wieder anſchwellende Begeiſterung ſtieg auf, als Rudolf Heß das Podium betrat, um das Wort zu ſeiner Anſprache an die deut⸗ ſche Jugend zu ergreifen. Der Führer spendet beim Eintopfessen in der Reichskanzlei Mehr als 1400 Berliner nahmen an dem großen Eintopfessen im Ehrenhof der neuen Reichs- kanzlei teil, bei dem auch der Führer unter seinen Gästen weilte WHW-Sammlung spendete der Führer den sammelnden Gästen. Bei der anschließenden Weltbild(M) Ein Großß-Syrien? Mannheim, 14. Februar. Mr. Malcolm MacDonald, der Staatsſekre⸗ tär für Kolonien, und Mr. Butler, der parla⸗ mentariſche Unterſtaatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten, werden vermutlich erlöſt auf⸗ atmen, wenn die fremdartigen arabiſchen Bur⸗ nuſſe London wieder verlaſſen haben und eine Löſung gefunden worden iſt, die den Paläſtina⸗ Streit ſo oder ſo zu einer Entſcheidung bringt. Die beiden Herren haben keinen leichten Stand in ihren Verhandlungen mit den Arabern und Juden. Der Gedanke der Rundtiſchkonferenz, in der alle Teilnehmer friedlich zuſammenſitzen, ihre Wünſche vorbringen und vielleicht den engliſcherſeits ſo beliebten Weg des Kompro⸗ miſſes einſchlagen, iſt dahin, ſeitdem die Ara⸗ ber ſich weigern, überhaupt mit den Juden an einem Tiſch Platz zu nehmen. Jetzt heißt es zunächſt einmal, die Tagung anſtändig durch⸗ zuſtehen und, wenn irgendwie möglich, einen Friedensſchluß zwiſchen Juden und Arabern, der beiden Teilen gerecht werden ſoll, zu finden. Iſt das aber überhaupt möglich? Nun, man munkelt, daß der engliſche Premier bereits einen Geheimplan entwickelt habe, durch den der jüdiſch⸗arabiſche Streitfall beigelegt wer⸗ den könnte. Man hört über dieſen Geheimplan ſogar ſchon Einzelheiten, die allerdings den Rahmen der Paläſtina⸗Konferenz ſprengen. Im Einverſtändnis mit Frankreich ſoll ein Groß⸗Syrien geſchaffen werden, d. h. die ara⸗ biſche und die ſyriſche Frage wird gemeinſam bereinigt. Mit dieſem Groß⸗Syrien, das Mit⸗ glied einer arabiſchen Staatengemeinſchaft vom Irak bis Aegypten werden ſoll, wäre dann der Erſatz für den panarabiſchen Wunſchtraum gefunden. Dabei könnte man die Spitze der Macht nach Aegypten legen, und ſich ſomit eine Einflußzone auf die Geſchicke des Nahen Oſtens ſichern. Und vor allem, dieſer weitge⸗ ſpannte Rahmen könnte nach engliſcher Anſicht auch einen jüdiſchen autonomen Staat ver⸗ dauen... Das iſt ſchon ein Köpfchen, das ſich dieſes Plänchen ausgedacht hat. Fragt ſich nur, ob die beteiligten Staaten alle damit einver⸗ ſtanden ſein werden. Auf alle Fälle gibt es eine ganze Reihe Schwierigkeiten, da eine ſolche Regelung tiefgehende Veränderungen in dieſem Gebiet bringen wird. Leicht haben es die Ver⸗ antwortlichen, die jetzt den paläſtinenſiſchen Stein der Weiſen finden müſſen, nicht. Und wie oft mögen ſie in ihrem Innern ihre Vor⸗ gänger im Amt verflucht haben, die ihnen die Suppe eingebrockt haben! Darum kurz noch einmal der Tatbeſtand: Am 24. Oktober 1915 hat England die Araber ge⸗ gen die Mittelmächte eingeſpannt und ihnen dafür nach dem Kriege die völlige Unabhängig⸗ keit verſprochen. Noch während des Weltkrie⸗ ges, im November 1917, kam die Balfour⸗Er⸗ klärung heraus, die den Juden hier einen Landſtrich verſprach, aus dem ſie ein politiſches Staatsweſen machen könnten Es wurden alſo zwei Verſprechungen gegeben, von denen die eine die andere ausſchließt. Im Weltkrieg kam es ja nicht ſo genau darauf an, wenn nur der Endeffekt, die Niederzwingung der Mittel⸗ mächte, erreicht wurde. Nun ſind die Araber aber keine Buſchkaffern, denen man irgend⸗ etwas vormachen kann, ſondern Menſchen mit * ———————————————— Hakenzreuzbanner⸗ Dienstag, 14. Tebruar 10 recht hellem Verſtand. Sie haben die ihnen ge⸗ machten Verſprechungen vom 24. Oktober 1915 in der Taſche und verlangen ihre Einlöſung. Was aber iſt in den zwanzig Jahren ſeit Schluß des Krieges ſtatt dieſer Einlöſung ge⸗ ſchehen? Man hat Juden nach Paläſtina hin⸗ eingepumpt, ſo daß jetzt Jemal Effendi Huſſeini in der Paläſtina⸗Konferenz feſt⸗ ſtellen konnte, daß in den letzten zwanzig Jah⸗ ren die Zahl der Juden von 53 000 auf 400 000 angewachſen iſt. Und das bei einer Geſamtbe⸗ völkerung von 1 400 000 Seelen! Jemal Ef⸗ fendi Huſſeini konnte weiterhin den Beweis er⸗ bringen, daß der jüdiſche Grundbeſitz ſich mehr als verdoppelt hat. Daß ſomit die Araber ehr⸗ liche Sorgen um ihre weitere Exiſtenz haben, liegt auf der Hand. Ferner ift klar, daß die antifüdiſchen Maßnahmen in europäiſchen Staaten natürlich die Juden erſt recht auf das gelobte Land hinweiſen. Der Paläſtina⸗Araber mußte alſo fürchten, ſchon in abſehbarer Zeit von dem mit allen Mitteln vorgehenden Ju⸗ dentum aus ſeinem Lande verdrängt zu wer⸗ den, auf dem er ſeit 1300 Jahren ſitzt. Soll ihm einer übel nehmen, daß er ſich dagegen wehrt! Reichsleiter Alfred Roſenberg hat in ſeiner Rede vor den ausländiſchen Diplomaten und der ausländiſchen Preſſe vor acht Tagen darge⸗ legt, daß es ein Unding iſt, ein eigenes politi⸗ ſches Staatsweſen der Juden aufzuziehen. Er ſieht die einzige Möglichkeit, das Judenproblem auch raumpolitiſch zu bewältigen, in der Schaf⸗ fung eines Reſervates unter der Oberhoheit eines geſunden und kraftvollen Staates. Aber nicht in Paläſtina! Ein Judenſtaat in Groß⸗ ſyrien?— Wenn das nur auf die Dauer gut geht! Und ſo wie Reichsleiter Roſenberg, wer⸗ den im Stillen ſicher auch einſichtige Engländer denken. Nur iſt die Frage: Dürfen ſie dieſe Ge⸗ danken offen ausſprechen? Die Araber betonen auf ihren Sitzungen in London dauernd, daß ſie durchaus nicht irgendwie aus bloßem Anti⸗ ſemitismus ihre Forderungen gegen die Juden richten würden. Sie wollen damit anſcheinend vermeiden, daß das Weltjudentum, das mit ge⸗ ſpannteſter Aufmerkſamkeit auf die Londoner Verhandlungen blickt, irgendwie die Sache als eine gegen ſie eingefädelte Agitation faſchiſti⸗ ſcher Mächte auffaßt. Und die Engländer wer⸗ den ihnen dafür dankbar ſein. Denn wenn man bedenkt, welch ein Sturm auf die Herren Mac⸗ Donald und Butler, aber auch auf Chamber⸗ lain und Lord Halifax von jüdiſcher Seite her⸗ niedergeht, wenn ſie ſich gegen die jüdiſche Ein⸗ wanderung ſtemmen, dann kann man die Vor⸗ ſicht Englands doppelt begreifen. Die Konferenz berät jetzt bereits einige Tage im Buckingham⸗Palaſt. Noch iſt nichts anderes dabei herausgekommen als die Darlegung der Forderungen von beiden Seiten. Bemerkens⸗ wert iſt höchſtens die Tatſache, daß die Na⸗ ſchaſchibigruppe nun am Montag auch ihren Weg an den arabiſchen Konferenztiſch ge⸗ funden hat, daß ſomit zum erſten Male das Arabertum geeinigt den engliſchen Mitberatern ſich vorſtellt. Ob die Einigkeit bleibt, iſt unge⸗ wiß. Denn, wie von Nablus berichtet wird, haben Parteigänger des Mufti einen wertvol⸗ len Orangengarten zerſtört, der der Naſchaſchibi⸗ Familie gehört. Man ſieht, wenn ſie auch am Konferenztiſch einig zuſammenſitzen, in ihrer eigenen Heimat ſieht es noch anders aus. Dazu kommt als weiteres erſchwerendes Moment, daß die Nichtpaläſtina⸗Araber, die ebenfalls in Lon⸗ don dabei ſind, mit Einwänden ſicherlich nicht ſparen werden, wenn der neue engliſche Plan ſich für ſie ungünſtig auswirkt. Das Judentum auf der anderen Seite kennt allerdings derar⸗ tige Spaltungen nicht. Es ſteht einig und ge⸗ ſchloſſen da und hat darüber hinaus noch den Vorteil, namhafte Fürſprecher in London ſelbſt ſitzen zu haben. Wir können ſicher ſein, daß die engliſchen Experten, die hier eine Löſung finden müſſen, ihre Fühler in die Uneinigkeit der ara⸗ biſchen Delegierten ſtecken werden, um dort die Brechſtange anzubringen, die vielleicht den Wi⸗ derſtand der rechtmäßigen Inhaber Paläſtinas zermürben wird. Dr. Wilhelm Kichetrel, f1- das iſt deine Sunde Oie Rede des Siellverirelers des Führers im Sporipalast DNB Berlin, 13. Febr. Bei der großen Kundgebung der Hitler⸗Ju⸗ gend im Sportpalaſt erinnerte Rudolf Heß in einleitenden Worten an die Jahre der Not, die den Jungen und Mädel nur noch eine unklare Ahnung der Vergangenheit iſt, und er ruft die Jahre der Arbeit am Neugufbahn ins Gedächt⸗ nis zurück. „In einer Anſtrengung“— ſo rief der Stell⸗ vertreter des Führers aus—„wie ſie kaum je zuvor in der Geſchichte eine Nation größer auf ſich genommen hat, ſtehen wir heute inmitten des Wiederaufbaues und zugeich immitten der Sicherung des Errsichten für alle Zukraft. Der Führer hat die Kräfte des vergangenen Jahres auf die großen Ziele gerichtet und er hat die groken diele errercht! Doas Fe⸗ ſtungswerk im Weſten ſteht! Die Straßen, die wir brauchen, ſind da! Die Schlacl„echiffe, die wir zu raſerer Sicherung nötig haben, laufen pünktlich vom Stapel! Flugzeuge, Kanenen, Tanks, Panzerwagen und Maſchinegigewehre entſtehen in einer Zahl und Güte, wie der Füh⸗ rer es befahl.(Stürmiſcher Beifall unterſtreicht diefe Sötze des Stellvertreters des Führers) Es ift gonz, ſelbſtwen“ämdlich daß beſ dieler Rekordleiſung auch Rekordanſpan⸗ nungen nötig ſind. Rekordan pannungen für die in der Rüſtungsinduſtrie, im Straßenbau, im Feſtungsbau und ier vielen anderen Zwei⸗ gen der Wirtſchaft Arbeitskräfte zuen Einſatz kamen, die der Landwirtſchaft ent⸗ zogen wurden, die ihr damit fehlen. Wir können das ruhig eingeſtehen, weil der Anlaß der aufſagenden Konzentration von Arbeits⸗ kräften ein ſo erfreulicher iſt; eben die Geſun⸗ dung der Wirtſchaft und ihrer Sicherung. Einmal gegen den Strom ſchwimmen Aber dies entbindet uns nicht von der Pflicht, zu ſorgen, daß nun, nachdem ein Teil der geſtellten Aufgaben erfüllt iſt, auch dem Lande wieder mehr Arbeitskräfte zugeführt werden, vor allem aus dem Nachwuchs, aus⸗ der Jugend heraus. Es iſt nicht zuletzt die deutſche Jugend ſelbſt, die dieſe Notwendig⸗ keit erkannt hat! Und es gereichtder H8 zur beſonderen Ehre“— mit dieſen Worten wendet ſich vydolf Heß an hen Reichs⸗ jugendführer von Schirach—,„daß ſie das Problem mit der Tamangepackt hat. Es gereicht auch all den einzelnen Anewhörigen der Hitler⸗ Jugend zur Ehre, die dem Ruf„Heim aufs Lanc“ bereits Folge geleiſtet haben. Wir wenden uns heute an die Jugend in ihrer Geſamtheit. Wir wenden uns an die Jungen mit ſtarkem Herzen, on die Zunnen, denen der National⸗ ſosiolismus in Fleiſch und Blut übergegan⸗ gen iſt! Ihnen— den Jungen— und jedem einzel⸗ nen unter ihnen rufe ich zu: Nicht, was Du tun möchteſt, mußt Du tun ſondern was Du tun mußt für die Geſamtheit, das ſollſt Du tun! Der Stellvertreter des Führers erinnert hier daran, daß der Strom der Arbeitskräfte ſeit lan⸗ gem vom Lande in die Stadt gehe. Um ſo mehr Kraft und Charakter erfordere es, gegen die⸗ ſen Strom anengehen. Die Anforderungen, die auf dem Lande draußen an den einzelnen heute geſtellt werden, ſind höhere. Und gerade deshalb— im Vertrauen auf die ſittlichen Werte unſerer Ingend— glaube ich, daß eine Aus⸗ leſe der Jugend freiwillig hinausgeht. Frei⸗ willig hinausneht im vollen Bemußtſein der höheren Anforderungen und zugleich im vollen Bemußtſein, daß die Arbeit draußen geleiſtet werden muß. Und eines ſei ſich ein jeder bewußt: Wer dem Lande ſich ganz gibt, für den hat das Land ſeine Gegengabe bereit. Aus der Berührung mit der ewigen Natur ſtrömen ſtarke Krüfte über in den Menſchen. Woher nähme der Baner ſonſt ſeine Ruhe, ſeine'rven. ſeine Ausgeglichenheit? Alles das, was dem Aſphalt⸗ menſchen verloren gegangen iſt!“ Um des Dolkes innere keneuerung Rudolf Heß ſpricht von der inneren Verbun⸗ denheit aller deutſchen Menſchen mit der Natur und ihrer Heimat.„Warum geht ihr denn, die Ju⸗ gend“— ſo rief Rudolf Heß unter begeiſterter Zuſtimmung aus,„auf Fahrt? Warum nehmt ihr die Unbequemlichkeiten“ dabei auf euch Weil eben dieſes unbeſtimmte Etwas euch hin⸗ auszieht, weil euer Entſchluß euch treibt, eure Kraft zu ergänzen. Klarer, heller, geſunder iſt die Luft draußen. Tiefer und ruhiger gehen die Atemzüge: nicht nur des einzelnen, ſondern des ganzen Volkes, wenn die Verbundenheit auf⸗ recht erhalten bleibt mit der Urkraft unſeres Seins. Und deshalb— nicht nur wegen der materiellen Notwendigkeit, die Nahrung zu ſichern— deshalb ganz beſonders ſollt ihr, der junge Nachwuchs wieder hinaus aufs Land und näher hin zur Natur: Es geht um die in⸗ nere Erneuerung unſeres Volkes. Es iſt zweifellos ein großer Entſchluß des einzelnen, ſein Leben zu geſtalten nach dieſer Zielſetzung! Und Achtung, Anerkennung und Ehre verdient, der für dieſes Ziel ſich zu ent⸗ ſcheiden die Kraft hat: Verdient der Bauern⸗ ſohn, verdient die Bauerntochter, die auf ſeiner Scholle bleiben, auch wenn im Augenblick loh⸗ nendere Arbeit ihm winkt. Achtung und Ehre verdienen Landarbeiter und Landarbeiterinnen, die ihren Bauern treu bleiben— auch wenn ein höherer Verdienſt am anderen Ort in Ausſicht ſteht, verdient der Junge und das Mädel, die aus der Stadt hin⸗ Böſe UÜkroiner-deballe im Seim Siürmische Auseinanderselzuncen/ De Kirche soll helen (orahtberichtounsefes WorfschovefVerffefers) Warſchau, 14. Februar Die„Gazeta Polſka“ befaßt ſich erneut mit der Frage der Ukrainer in Südoſtpolen und den ſich daraus ergebenden innerpolitiſchen Schwierigkeiten. Das halbamtliche Blatt kommt zu der gleichen Forderung, die auch von ande⸗ ren polniſchen Blättern aufgeſtellt worden iſt: Das utrainiſche Siedlungsgebiet ſoll mit Hilfe einer großzügigen Propa⸗ gandaaktion der katholiſchen Kirche koloniſiert werden. Dabei wird die ſeltſame Auffaſſung vertre⸗ ten, daß mit dem Religionswechſel ſich auch dienationale Geſinnung der Ukrai⸗ ner ändern werde. Wer der griechiſch⸗unierten Kirche angehört, fühle ſich als Ukrainer, wer ſich zum Katholizismus bekenne, werde ſich zum Polentum bekennen, meint das Blatt und be⸗ hauptet, die Ukrainer in Oſtgalizien ſeien viel⸗ fach keine Ukrainer, ſondern ukrainiſierte Polen. Es handele ſich einfach um„völkiſchen Seelen⸗ diebſtahl“ durch die Ukrainer, denen das Polen⸗ tum erlegen ſei. Dieſer überraſchenden Theorie der„Gazeta Polſka“ widerſpricht allerdings die Tatſache, daß die Ukrainer nicht nur anders⸗ gläubig ſind, ſondern auch eine andere Sprache ſprechen. Noch kraſſer trat dieſe polniſche Theorie über das Ukrainertum in der ſtürmiſchen Sejim⸗Sitzung am Montagnachmit⸗ tag zutage. Der ukrainiſche Abgeordnete Wii⸗ wicki berichtete in längerer Rede über die un⸗ erträgliche Notlage, in die die ukrainiſche Volksgruppe durch die letzten Ereigniſſe gekom⸗ men ſei. Dabei erinnerte er auch daran, daß im vorigen Sommer etwa 200'rainiſche Kirchen von den polniſchen Behörden zerſtort und nie⸗ dergelegt worden ſeien. Zum Schluß wieder⸗ holte er erneut die ukrainiſche Forderung nach territorialer Autonomie, die den Ukrainern bei der polniſchen Staatsgründung zugeſagt wor⸗ den ſei. Der ukrainiſche Redner wurde dauernd durch den Zuruf unterbrochen:„Es gibt in Polen überhaupt keine Ukrainer!“ aus gehen in ein ihm neues und ungewohntes Daſein. Helft dieſer Jugend — ie Pflicht⸗ derer draußen aber, zu denen eine junge Generation im Landdienſtjahr kommt, iſt es: dieſen Jungen ihren Entſchluß leichter zu machen, ſie in der Umſtellung zu unterſtützen, nichts Unmög⸗ liches zu verlangen; kurz, ihnen kameradſchaft⸗ lich zur Seite zu ſtehen. Von allen Volksgenoſſen, von den Gemein⸗ den, vor allem aber von der Parteigenoſſen⸗ ſchaft und den Dienſtſtellen der Bewegung er⸗ warte ich, daß ſie Sorge tragen für ein ge⸗ ſundes und wohnliches Unterkom⸗ men der Landdienſtjugend, daß ſie ſtets mit Rat und Tat zur Stelle ſind und Hilfe und Ab⸗ hilfe ſchaffen, wo dieſe vonnöten. Treue um Treue muß auch hier die Loſung ſein! Meine deutſchen Jungen! Noch nie, ſo lange es deutſche Menſchen gibt, iſt der Appell„Freiwillige vor!“ ver⸗ geblich geweſen. Und ich weiß, auch bei euch Jugend des Führers iſt er nicht vergeblich(be⸗ geiſterte Zuſtimmung). Ihr ſeid vom gleichen Blut wie Tauſende, Zehntauſende, Hundert⸗ tauſende, die vor euch dieſem Ruf gefolgt. Ihr ſeid vom gleichen Blut wie die, die ihm einſt folgten: in ſchwerſten Stunden der Nation! Sie folgten ihm ohne Hoffnung auf ein Leben voller Schaffensluſt für ihr Volk, ſie folgten ihm an ⸗ geſichts von Not, Gefahr und Tod! Ihr hin⸗ gegen ſollt einſetzen: eure Arbeitskraft und euren Willen, euerm Volk auch im Frieden tren zu dienen, wo es euch am nötigſten braucht. Denkt an die Soldaten! In eurem Einſatz ſeid ihr Träger des Gei⸗ ſtes derer, die wußten, was es heißt, das Le⸗ ben in die Waagſchale zu werien für die Na⸗ tion! Und das wußten einſt die U⸗Boots⸗ Männer, die in minenverſeuchte Gebiete fuh⸗ ren, die verſuchten, trotz allen Horchgeräten und aller Sperren einzudtingen in die Schlupfwin⸗ kel der großen engliſchen Flotte in Seapa Flow. Das wußten die Flieger, die in der Minder⸗ heit und auf unterlegenen Maſchinen in geg⸗ neriſche Staffeln niederſtrichen. Das wußten aber auch vor allem die Unzähligen, die wäh⸗ rend der langen Jahre des Weltkrieges ſich immer wieder meldeten, wenn es hieß:„Frei⸗ willige vor!“— die ſich meldeten zu einer Patrouille durch den feindlichen Drahtverhau, zu einem Stoßtruppunternehmen in den geg⸗ neriſchen Graben oder zu einem Meldegang durch ſchwerſtes Feuer. Ihr ſollt eingedenk ſein derer, die ſich melde⸗ ten, als das Leben ihres Volkes den Einſatz bis zum Tode verlangte. Ihr ſollt eingedenk ſein zugleich all derer, die V dee nolitisclie Tag O Die plötzliche Beſetzung der Inſel Hainan durch die Japaner hat wirkt. Man iſt erheblich erſchrocken, und es hat immerhin eine gewiſſe Zeit gedauert, bis man ſich zu undeutlichen Auslaſſungen über die Bedeutung dieſer Beſetzung auf⸗ raffte. Natürlich wird jetzt wieder mit lau⸗ ten Worten von einem gemeinſamen Proteſt in Tokio geſprochen. Aber zwiſchen den Zei⸗ len der Blätter glimmt die Furcht auf, daß man damit nicht viel exreichen wird. Wo die Japaner einmal ſitzen, kann man ſie höch⸗ England und Frankreich derartige Truppen⸗ maſſen im Fernen Oſten, daß ſie ſich eine gewaltſame Befreiung der Inſel Hainan lei⸗ ſten können?— Mitnichten, und darum ſind beide Mächte leicht geknickt. Man ſucht nun nach japaniſchen Erklä⸗ rungen. Da hat zum Beiſpiel der japaniſche Admiral Monai noch am 8. Februar er⸗ klärt, daß Japan nicht daran denke, Flotten⸗ ſtützyunkte auf dem chineſiſchen Kontinent zu errichten. Dieſe Erklärung hat zunächſt Be⸗ friedigung ausgelöſt, bis Hainan beſetzt wurde. Und da Hainan, wie geſogt, eine In⸗ Kontinent, Nein, jetzt gefällt den Inter⸗ eſſierten die Erklärung des Admirals gar nicht mehr.— Des weiteren hat man ſo hin⸗ tenherum in Tokio an den franzöſiſch-eng⸗ liſchen Vertrag vom Jahre 1897 erinnert, in dem China ſich verpflichtet, die Inſel nie⸗ mals an eine dritte Macht abzutreten. Tokio hatte daraufhin nur die eine Antwort, die nüchtern beſagt, daß man ſchließlich doch von Japan nicht verlangen könnte, daß es einen es ja gar nicht unterſchrieben hat. Wenn die Chineſen den Franzoſen dieſes wichtige Vorland für ihr Indochina ſicherten, dann muß das Japan noch kange nicht tun. Ja⸗ pan iſt mit Frankreich nur durch den Ver⸗ trag von 1907 gebunden, in dem beide und Koreas garantieren. Nun iſt aber dank der rührigen Agitation der Sowjetunion im Fernen Oſten eben dieſer Friede gefährdet, Infektionsherd zu entziehen. Genau genom⸗ men wäre eigentlich Frankreich verpflichtet, hierbei den Japanern ſogar Waffenhilfe zu geben. Natürlich iſt nach der bekannten Ein⸗ ſtellung Frankreichs zu dieſer Frage eine ſolche Lesart unmöglich. Immerhin hat aber Japan das Recht, auch auf Grund dieſes Vertrages ſichexe Vexhältniſſe im Fernen Oſten zu ſchaffen. Wenn man in Paris klug iſt, läßt man dieſe ſtrategiſche Maßnahme Japans un⸗ berührt, bis die kriegeriſchen Auseinander⸗ ſetzungen vorüber ſind. Japan geht es bei der Beſetzung Hainans zunächſt um den Zweck, Tſchiangkaiſchek eine Zufuhrbaſis zu entziehen. Ihm bleibt nun zur Heranfüh⸗ rung des Kriegsmaterials nur noch der Weg wird jede Möglichkeit, den Krieg zu verkür⸗ zen, und dazu gehört eben auch die Lahm⸗ legung Hainans für Tſchiangkaiſcheks Zu⸗ fuhr, am Schopfe faſſen, ob es anderen Mäch⸗ ten recht iſt oder nicht. Siminmmnmmmnmunmnumiamnrnnnmiimnmmiimsmmsmirmmrmmnmnmmmp in den Kampfjahren der Bewegung auch freiwillig ſich einſetzten mit all ihrem Hab und Gut und mehr als dem, ſich wiederum ein⸗ ſetztenmit dem Leben, auf daß das Leben der Nation gerettet werde. Denkt an die, die als SA⸗ oder iz⸗Männer, als Politiſche Leiter oder aber auch als Hitler⸗Jungen von einſt ohne den geringſten Zwang, nur dem Befehl ihres Gewiſſens folgend, ihr Leben in die nmmmmmmemmaamammm Waagſchale warfen. In die Waagſchale warfen in Verſammlungen, inmitten eines an Zahl überlegenen brutalen Gegners oder auch ein⸗ ſam in dunkeln Straßen umlauert von der Kommune. Ihr wißt, wieviele von ihnen verbluteten! Denkt vor allem aber auch an den, der ſelbſt als Meldegänger im Weltkriege ſich wieder und wieder freiwillig meldete, der ſpü⸗ ter freiwillig den ſchweren Weg des unbekann⸗ ten Führers der Nation begann— der frei⸗ willig ſich an die Spitze des Marſches zur Feld⸗ 4 herrnhalle ſetzte— und der wieder und wieder in den vergangenen Jahren aus eigenſtem Ent⸗ ſchluß Entſcheidungen auf ſich nahm, faſt zu ſchwer zu tragen für einen einzelnen Menſchen. 1 Gedenkt des Führers und daß er euch braucht an der Stelle, an der Not am Mann iſt. Ihr 4 werdet dort am unmittelbarſten mitwirken an der Zukunft unſeres Volkes. Frohen Mutes mö⸗ get ihr den Pflug ergreifen, möget ihr ſäen und ernten, ſtolz darauf, aus freien Stücken ſchaffen zu können als ein Teil von Adolf Hitlors Bauernheer. Freiwillige vor! Nicht endenwollender Jubel ging nach der Rede Rudolf Heß' in dem gemeinſamen Geſang der Nationalen Hymnen und des Fahnenliedes der HS über. Mit dem Fahnenausmarſch fand die Kundgebung des Landdienſtes der HJ ihren Ausklang. in Paris und London beinahe lähmend ge⸗ ſtens mit Gewalt vertreiben. Haben aber 4 ſel iſt, gehört ſie jahnicht zum chineſiſchen franzöſiſch-chineſiſchen Vertrag erfüllt, den Mächte den Frieden Indochinas, Formoſas und Japan ſucht Moskau den chineſiſchen von Burma nach Tſchungking. Tokio aber Moι Am Aben einem Brie engliſchen ihn nunme Briefes län ben findet des Feldm rung und ſe Clive abe die Unterſti Mögen die Schlacht ternehmen“ nen keinen bem mit ſo tende Wirki einer Handr getötet und Häuflein S Platze bliel Fall gebrac Das 39.9 teil an dieſ tigen Tage und ein B Indis“ um! Der Sieger Clive bre zupackt! Mi ſchidabad v in die Har Pracht aus Das Schl daß Clives ziehen kann. Mir Dſch drei Provi! eingeſetzt. Prunk verſ Herrn bei d Als die be kommen, ve auf den Sef Nawab auf Erſter. Sot hutſam die iſt keine Re ſeine Macht Indien beg die Englänt engliſchen K Es fehlt Mir Dſchaff „Es iſt m räter iſt od Puppe, und chen.“ Unterdeſſe Henker in und in St Mir Dſchaf fanten zu l führen. In der 5 Briefe gefu zoſen geweckh wie ihn der gebrochen, u weitermarſe geſchichte ar wohl ander hier leſen ke Clives Ri herr, Politi auf der Höh alle Schätz Clive bet Suradſcha e reichen die und Silber und mit S In Fäſſern wahrt. In Edelſteine d enthalten. Schüſſeln, 2 überſehbare brillantenbe einem abge juwelen unt ſteine, die a Clive bre Schätze zu blick gekomr giehen uyd 7ag ung der apaner hat ähmend ge⸗ ten, und es t gedauert, uslaſſungen etzung auf⸗ er mit lau⸗ nen Proteſt en den Zei⸗ ht auf, daß ird. Wo die in ſie höch⸗ daben aber ſe Truppen⸗ ie ſich eine Hainan lei⸗ darum ſind hen Erklä⸗ r japaniſche Februar er⸗ ke, Flotten⸗ ontinent zu unächſt Be⸗ nan beſetzt gt, eine In⸗ chineſiſchen den Inter⸗ mirals gar man ſo hin⸗ zöſiſch⸗eng⸗ erinnert, in Inſel nie⸗ reten. Tokio ntwort, die ich doch von aß es einen erfüllt, den t. Wenn die es wichtige erten, dann ht tun. Ja⸗ chh den Ver⸗ dem beide „Formoſas t aber dank jetunion im e gefährdet, chineſiſchen 4 nau genom⸗ verpflichtet, ffenhilfe zu imnten Ein⸗ Frage eine zin hat aber und dieſes im Fernen „ läßt man apans un⸗ useinander⸗ geht es bei ſt um den uhrbaſis zu Heranfüh⸗ och der Weg Tokio aber zu verkür⸗ die Lahm⸗ iſcheks Zu⸗ deren Mäch⸗ ewegung ihrem Hab ꝛderum ein⸗ das Leben an die, die tiſche Leiter von einſt dem Befehl hen in die hale warfen s an Zahl r auch ein⸗ et von der n ihnen „ der ſelbt riege ſich te, der ſpä⸗ unbekann⸗ — der frei⸗ s zur Feld⸗ und wieder nſtem Ent⸗ m, faſt zu Menſchen. uch braucht in iſt. Ihr twirken an Mutes mö⸗ zr ſäen und ken ſchaffen f Hitiers nach der ten Geſang ihnenliedes narſch fand r HqI ihren Dienstag, 14. Februar 1939 verlogshOφιο⏑ο ˖νφσ οι f iιοο, —— 9. Fortſetzung Am Abend trifft ein Bote Mir Dſchaffars mit einem Brief bei Clive ein. Der Herold hat den engliſchen Feldherrn ſtundenlang geſucht und ihn nunmehr erſt erreicht, da der Inhalt des Briefes längſt überholt iſt.— In dieſem Schrei⸗ ben findet die ſonderbare Truppenbewegung des Feldmarſchalls ihre nachträgliche Erklär⸗ rung und ſein Verhalten eine Rechtfertigung. Clive aber hat die Schlacht bei Plaſſey ohne bie Unterſtützung Mir Dſchaffars gewonnen. Mögen die militäriſchen Sachverſtändigen die Schlacht als ein„völlig wahnſinniges Un⸗ ternehmen“ bezeichnen,— die Hiſtoriker kön⸗ nen keinen zweiten Sieg namhaft machen, bei bem mit ſo geringen Verluſten eine ſo bedeu⸗ tende Wirkung hervorgebracht worden iſt. Mit einer Handvoll Weißer, von denen nur zwanzig getötet und verwundet wurden, und mit einem Häuflein Sipoys, von denen ſechzehn auf dem Platze blieben, hat Clive ein Rieſenreich zu Fall gebracht. Das 39. Regiment, das den weſentlichen An⸗ teil an dieſem Sieg hatte, führt bis zum heu⸗ tigen Tage das Wort Plaſſey in ſeinen Fahnen und ein Band mit der Inſchrift:„Primus in Indis“ um den Aermel des Waffenrockes. Der Sieger Clive braucht nur zuzupacken. Und wie er zupackt! Mit Blitzesſchnelle rückt er gegen Mur⸗ ſchidabad vor. Auf einem Elefanten zieht er in die Hauptſtadt ein, die alle Wunder und 4 Pracht aus Tauſendundeine Nacht vereint. Das Schloß des Nawabs iſt ſo ausgedehnt, baß Clives geſamte Armee darin Quartier be⸗ ziehen kann. Mir Dſchaffar wird als Herrſcher über die brei Provinzen Bengalen, Bahir und Oriſſa eingeſetzt. Die Großen des Reiches ſind im Prunk verſammelt. Clive ergreift den alten Herrn bei der Hand und führt ihn zum Throne. Als die beiden vor dem goldenen Stuhl an⸗ kommen, verſucht Mir Dſchaffar zaghaft, Clive auf den Seſſel zu nötigen. Der aber drückt den Nawab auf den Sitz nieder und huldigt ihm als Erſter. Sodann hält er eine Anſprache, die be⸗ hutſam die Gefühle der Bengalen ſchont. Es iſt keine Rede davon, wem der neue Herrſcher ſeine Macht und Würde verdankt. Aber ganz Indien begreift: Hinter dieſem Nawab ſtehen die Engländer, die eigentliche Gewalt liegt in engliſchen Händen. Es fehlt nicht an Stimmen, die Clive vor Mir Dſchaffar warnen. „Es iſt mir völlig gleichgültig, ob er ein Ver⸗ räter iſt oder nicht. Jedenfalls iſt er eine Puppe, und eine Puppe iſt es, die wir brau⸗ chen.“ Unterdeſſen wird Suradſcha ed Daula vom Henker in ſeinem Harem erſtochen, enthauptet und in Stücke gehauen. Ueberdies befiehlt Mir Dſchaffar, die Leichenteile an einen Ele⸗ fanten zu hängen und durch die Stadt zu führen. In der Kanzlei werden die Abſchriften der Briefe gefunden, die Suradſcha mit den Fran⸗ zoſen gewechſelt hat. Wäre der Chevalier Law, wie ihn der Nawab gebeten hat, rechtzeitig auf⸗ gebrochen, und mit ſeinen paar hundert Mann weitermarſchiert, ſo wäre der Lauf der Welt⸗ geſchichte anders gegangen, und es hätten ſich wohl andere Begebniſſe vollzogen, als man ſie hier leſen kann. Clives Rieſenvorhaben iſt geglückt. Als Feld⸗ herr, Politiker und Kolonialgewinnler ſteht er auf der Höhe ſeiner Erfolge. alle Schätze Indiens Clive betritt die Schatzkammer des weiland Euradſcha ed Daula. Vom Voden bis zur Decke reichen die Regale mit den Stangen von Gold⸗ und Silbermünzen, die in Muſſelin gewickelt und mit Schnüren zuſammengebunden ſind. In Fäſſern werden die Silbermünzen ver⸗ wahrt. In hohen Ständern liegen Beutel, die Edelſteine der verſchiedenſten Art und Größe enthalten. Von Gold⸗ und Silbergeſchirren, Schüſſeln, Tellern und Leuchtern finden ſich un⸗ überſehbare Mengen. An den Wänden hängen brillantenbeſetzte Schwerter und Dolche. In einem abgeſonderten Raum werden die Kron⸗ juwelen und die größten und wertvollſten Edel⸗ ſteine, die als Turbanſchmuck dienen, verwahrt. Clive braucht Stunden, um die Maſſe der . Schätze zu beſichtigen. Endlich iſt der Augen⸗ blick gekommen, den Vertrag aus der Taſche zu niehen uyd die Abrechnung vorzunehmen. 45 preode CenSt frohKkhSche Jetzt iſt es der Schatzmeiſter, der von Stau⸗ nen erfaßt wird. „Alle hier vorhandenen Schätze reichen nicht aus, die Zahlung abzudecken, die Mir Dſchaffar Ihnen zugeſagt hat, meine Herren“, ruft der Schatzmeiſter aus,„die Auszahlung der verein⸗ barten Millionen kann unmöglich auf der Stelle erfolgen.“ Tagelang wird verhandelt. Eine Aufſtellung aller vorhandenen Werte ergibt, daß die Hälfte der vereinbarten Summen ſofort entrichtet wer⸗ den, und daß der Reſt in drei Terminen bin⸗ nen dreier Jahre abgedeckt werden kann. Jetzt zeigt ſich, daß, wie Clive richtig vorausgeſehen hatte, die dreihunderttauſend Pfund für Omei Tſchand nicht mehr aufzubringen ſind. Als der Kaufmann ſeinen Teil fordert und mit den Gerichten droht, weiſt man ihm den gefälſchten Vertrag vor. Entſetzt ſtarrt der Inder das Dokument an. Dann ſinkt er ohnmächtig um. Sieben Millionen Rupien werden in ſieben⸗ e diæ fideren vsνονο he von wolfqonq noffmorm-Horniĩsch Sihre Kkolonĩen ermuorbheæn hundert Kiſten verpackt, auf hundert Boote ge⸗ laden und nach Kalkutta gefahren. Das iſt der erſte Transport. Bald danach langt ein zweiter an und ſchließ⸗ lich ein dritter. Insgeſamt kaſſieren die Eng⸗ länder zehn Millionen Rupien(fünfzehn Mil⸗ lionen Goldmark) ein und in den folgenden drei Jahren noch einmal dieſelbe Summe. Mit einem Teil des Geldes errichtet Clive die Stadt Kalkutta neu. Er läßt die alten Forts ſchleifen, baut an anderen günſtigen Stellen neue auf und verwandelt die Stadt in eine un⸗ einnehmbare Feſtung.— Der Jubel iſt unge⸗ heuer, in der Heimat wie in der Kolonie. Nur einer grämt ſich, Admiral Watſon. Er hat es abgelehnt, Geſchenke anzunehmen, und nun hütet man ſich, ihm ſolche aufzudrängen. Ein bösartiges Fieber ergreift den alten Herrn. Er ſtirbt mit den Worten: „Dieſer Clive iſt doch ein Genie!“ Von der gewaltigen Beute erhält Clive 230 000 Pfund als den ihm zuſtehenden Anteil. Blick auf ein Ekingeborenendorf. Hitze und lunteuchigleit mochen den Abfentholt eines Europders in lndien sehr oft zu einer Qual. (Archivbild) Ein gefährliches Geschenk Hinfort wohnt er in einem ſchönen Haus, trägt reiche Kleider, ſpaziert, von Dienerſcharen begleitet, durch die Straßen, bietet das Bild eines großen Herrn, wie man bis dahin noch keinen geſehen hat. Was die Franzoſen angeht, ſo iſt es eine Kleinigkeit, ſie nunmehr überall zu vertreiben. Die Reſte, die in Bengalen kämpfen, werden nach Süden abgedrängt. Dort hat inzwiſchen der franzöſiſche Feldherr Lally St. David ein⸗ genommen und ſich daran gemacht, Madras zu erobern. Clive läßt einen Major gegen den Dekan marſchieren und zunächſt den alten Bundes⸗ genoſſen der Franzoſen ausräuchern. Danach iſt es leicht, Madras zu entſetzen und zur Be⸗ lagerung von Ponditſcherri überzugehen. In der Folge zeigt ſich, daß Clive gut daran getan hat, Kalkutta nicht zu verlaſſen. Denn bald muß er Mir Dſchaffar zu Hilfe eilen, der er⸗ neut angegriffen wird. An der Spitze von 40 000 Abenteurern marſchiert der willenſtarke Sohn des willenloſen Großmoguls gegen Mu⸗ ſchidabad. Mit 450 Engländern wirft Clive ſich ihm entgegen und erobert Bengalen zum zwei⸗ ten Male. Der dankbare Mir Dſchaffar erzeigt ſich erkenntlich, indem er die jährliche Pacht von ſiebenundzwanzigtauſend Pfund, die ihm die Oſtindien⸗Kompanie aus beſtimmten Verträgen zu bezahlen hat, Clive überläßt. Clive überlegt. Eine jährliche Rente von ſiebenundzwanzigtauſend Pfund ſtellt in der Tat ein Geſchenk dar, wie es auch in Indien nicht zum zweiten Male vorkommt. „Ich danke Ihnen, Mir Dſchaffar“, ſagt Clive ſchließlich,„aber vergeſſen Sie nicht: Sie haben mir dieſes Geſchenk angeboten, ich habe Sie nicht darum gebeten. Ich hatte Sie auf den Thron gehoben, mußte Sie infolgedeſſen auf dieſem Throne ſchützen. Ich tat nichts als meine Pflicht.“ „Möge Allah es fügen, daß Sie das Geſchenk noch recht viele Jahre genießen“, ſagt der Inder. Dem Geſchenk geſellen ſich Titel und Ehren. Der Großmogul von Delhi ernennt Clive zum Munſub und verleiht ihm das Recht, die Fahne mit dem Zeichen des Fiſches zu führen. Zurückgekehrt, muß Clive Kalkutta noch ein⸗ mal verteidigen. Diesmal zu Waſſer und ge⸗ gen die Holländer. Nur ein Clive kann es wagen, mit drei kleinen, ſchlecht armierten Schiffen gegen ſieben große Linienſchiffe vor⸗ zugehen. Admiral Clive manövriert derart ge⸗ ſchickt, daß es ihm gelingt, nacheinander drei der großen Holländer durch Artilleriefeuer zu zerſtören und die reſtlichen vier in die Flucht zu jagen. Die Holländer erkennen, daß die Franzoſen ſie im Stich laſſen und daß ſie den Frieden an⸗ nehmen müſſen, den Clive ihnen diktiert. Sie, die viel länger in Indien ſitzen als die Eng⸗ länder, verpflichten ſich, vom indiſchen Feſtland zu verſchwinden und ſich mit dem Beſitz ihrer Inſeln zu begnügen. Clive hat Indien für England erobert. Er glaubt, den Beſitz geſichert zu haben. Da ſeine Geſundheit durch das Klima ſchwer erſchüttert iſt, geht er 1760 nach London zurück. Wie ein König in TLondon empfangen Das erſte Mal iſt Clive als Sieger von Arcot in London eingezogen. Nun erſcheint er als der Eroberer Indiens, als der Bezwinger der Franzoſen und der Holländer. Seine Umſicht hat dem britiſchen Reich ein Gebiet erworben, das Frankreich oder Spanien an Größe über⸗ trifft. Clive findet London als eine Stadt des Triumphes wieder. Die ſchweren Scharten, die Britannien we⸗ nige Jahre zuvor auf faſt allen Kriegsſchau⸗ plätzen erlitten hat, ſind ausgewetzt. Die Fran⸗ zoſen ſind aus Nordamerika vertrieben, bei La⸗ dos iſt die franzöſiſche Mittelmeerflotte, bei Quaberon die franzöſiſche Atlantikflotte ver⸗ nichtet worden. England darf einen vollkom⸗ menen Sieg buchen, ſeine Herrſchaft über dis Welt iſt Tatſache geworden. Da Englands großer Feldherr General Wolfe vor Quebeck geblieben iſt, ſammelt ſich aller Ruhm auf Clives Haupt. Er wird wie ein König empfangen. Und er lebt wie ein König. Er erwirbt Pa⸗ läſte und ſtattet ſie prunkvoller aus, als je ein Nabob ſein Haus eingerichtet hat. Phantaſti⸗ ſche Gerüchte über ſeinen Reichtum laufen um. Man ſpricht, die jährliche Rente von ſieben⸗ undzwanzigtauſend Pfund nicht mitgerechnet, von einer Million Pfund. Man nennt Clive „Seiner Majeſtät reichſten Untertan“, Clives Frau trägt bei einem Empfang am Hofe ein Diadem, das einen Wert von zweihunderttau⸗ ſend Pfund darſtellt. Der Name Clive wird ein Sammelbegriff für ſchnell reich gewordene Leute, und man ſagt: Miſter Soundſo iſt ein kleiner Clive geworden. Doch alle Ehren und alle Reichtümer kön⸗ nen dem armen Nabob Clive die verlorene Ge⸗ ſundheit nicht erſetzen. Er hat ſich in Indien das Opiumeſſen angewöhnt, denn das allein befähigte ihn, die fürchterlichen gei⸗ ſtigen und körperlichen Strapazen auszuhalten. In London flüchtet er wiederum zu den klei⸗ nen braunen Kugeln. Hier aber, wo das Ge⸗ gengewicht ununterbrochener und ſtarker Be⸗ wegung wegfällt, treten entſetzliche Folgen ein. Der Wahnſinn ſtreckt ſeine Hände nach Clive aus, und es geſchieht nicht ſelten, daß er in völlige Umnachtung verſinkt. Außerdem iſt er verärgert. Man ehrt ihn zwar, aber man ent⸗ hält ihm vor, worauf er billigen Anſpruch zu haben glaubt: Er hat auf die Ernennung zum engliſchen Lord gerechnet, aber der König macht ihn nur zum Lord of Irland und verſchließt ihm dadurch den Eintritt in das Oberhaus, auf den Clive großen Wert legt. Auch den Hoſen⸗ bandorden, auf den er gehofft hat, erhält er nicht. Aber an anderen Ehrungen iſt kein Mangel. Er wird Abgeordneter des Unter⸗ hauſes, und die Königin übernimmt Patenſtelle bei ſeiner Tochter. England alleiniger Uuẽtznießer Unterdeſſen gehen die Dinge in Indien ſchlecht. Clive iſt noch keine zwei Jahre in England, als er hört, daß in Kalkutta die unerhörteſten Intrigen ausgebrochen ſind, daß ſich die Be⸗ amten ſchamlos bereichern, daß man Nawabs für Geld ein⸗ und abſetzt, kurz, daß der Ver⸗ luſt Indiens in den Bereich der Möglichkeit ge⸗ rückt iſt. Der Augenblick iſt gekommen, für den Ge⸗ danken zu kämpfen, der Clive immer wieder erfüllt. Der Sieger von Plaſſey erhebt den Anſpruch: ſeiner Geſamtheit, ſoll der Nutz⸗ nießer der indiſchen Erwerbungen ſein. Der indiſche Kontinent muß in den Be⸗ ſitz des engliſchen Staates überführt werden. Das Gegeneinanderregieren von Aufſichtsräten und Angeſtellten einer Aktiengeſellſchaft einer⸗ ſeits und Nawabs andererſeits muß aufhören. Die engliſche Regierung allein darf die Macht haben, Nawabs einzuſetzen. Damit werden dieſe zu Lehensfürſten Eng⸗ lands, zu bezahlten Angeſtellten, und die Ein⸗ nahmen der Provinzen fließen in die Kaſſen des britiſchen Königreiches. ee mreeeeeeeeedeeee Auch die kleinen Freuden des Lebens genĩegen—: „besser“ rauchen! AxTiKAn 35 eeeeeigt at:rgstlzttüpnektpeibe „Urteilen Sie, meine Herren, ob ein jähr⸗ liches Einkommen von mehr als zwei Mil⸗ lionen Pfund, ob die Erzeugniſſe der reichſten Provinzen nicht die öffentliche Aufmerkſamkeit verdienen. Unter der Führung eines fähigen Miniſters wird ſich Indien zu einer Quelle un⸗ geheurer Reichtümer entwickeln. Und es wird England nicht belaſten. In Anbetracht des Charakters der indiſchen Bewohner werden für alle Zeiten kleine Streitkräfte genügen, um dort Ruhe, Ordnung und Sicherheit aufrechtzu⸗ erhalten. Die eingeborenen Bürger des Landes wiſſen gut, daß ſie unter den Nawabs keine Sicherheit des Lebens und Eigentums genießen Sie werden den glücklichen Wechſel, der ihnen ein mildes Regiment an Stelle eines tyranni⸗ ſchen bringt, mit Freuden begrüßen.“ Aber noch iſt die Zeit nicht gekommen, die⸗ ſen Gedanken in die Tat umzuſetzen. Es wer⸗ den noch hundert Jahre vergehen, ehe ſich Eng⸗ land auf ſeinen Vorteil beſinnt. Erſt in den fünfziger Jahren des neunzehnten Jahrhun⸗ derts wird Indien engliſch. Dann freilich iſt Clive, der dieſen Gedanken als erſter und allzufrüh gehegt hat, längſt ver⸗ modert. Und mehr als drei müſſen ins Grab gehen, ehe ſein Name von den Flecken gereinigt erſcheint, womit ihn einfäl⸗ tige und engherzige Zeitgenoſſen und Nach⸗ kommen verdunkelt haben. herkules Clive reinigt den Kugiasſtall von Kalkutta Jahr Jahr 1763 kommt heran. Der Friede von Paris bringt die Neuordnung der Welt. Entſetzt hört Clive, daß die törichten und be⸗ ſtechlichen Beamten in Indien die Feſtungen und Ponditſcherri Tſchandernagor im Vertrage an die Franzoſen zurückgegeben haben. Clive ſetzt durch, daß man ihm als dem Vor⸗ ſitzenden eines dreiköpfigen Ausſchuſſes die un⸗ eingeſchränkte Macht über Indien in die Hände legt und kehrt nach Indien zurück. (Fortſetzung folgt) „England, das Vaterland in Generationen — ————— fürſtet, haben Furcht vor Taten, ſin „Hhahenkreuzbanner“ Dienstag, 14. Februar 1 — ſlur lrockenes Brot Die Nahrung für Spanienflüchtlinge Von unserem Vertreter) .w. Paris, 13. Februar. Die Zuſtände in den franzöſiſchen Flüchtlingslagern längs der Pyrenäen ſind ſeit einigen Tagen Gegenſtand von Dar⸗ ſtellungen in der franzöſiſchen Preſſe, die jetzt wohl auch von der internationalen Oeffentlich⸗ keit nicht länger unbeachtet gelaſſen werden können. Nachdem die roten Häuptlinge ſich da⸗ vongemacht haben, bleiben die im weſentlichen von ihnen Verführten der ſchlimmſten Not preisgegeben. Während offiziell Frankreich ſeine eigenen Leiſtungen um die Humanität hierbei, überſchwenglich lobt, ſagt beiſpielsweiſe,„Petit Pariſien“ am Montagmorgen, daß man ſich die Unterbringung der Flüchtlinge„wie eine In⸗ vaſion von Parias auf kalter Erde ohne Ob⸗ dach“ vorſtellen müſſe. In Argeles, wo Zehn⸗ tauſende ein denkbar ſchlechtes Leben führten, gebe es nur noch trockenes Brot a lS Nahrung. In Amelie⸗les⸗Bains hätten ſie nicht einmal Platz, um ſich auszuſtrecken. Das gleiche Blatt meldet über die Einrichtung von zwei Lazarettſchiffen, daß dort infolge der in⸗ zwiſchen eingetretenen Verzögerungen ſeit 2⁴ Stunden in fünf Operationsſälen ohne eine Mi⸗ nute Verzug operiert werde. Der„Figaro“ meldet, daß zwiſchen Bourgs⸗ Madames und Llivia Zehntauſende ohne Ob⸗ dach an den Berghängen übernachten müßten, wo jede Nacht mehrere Grade Kälte herrſchten. Rein'all mit Turbinen usA-⸗Zerſtörer werden umgebaut DNB Neuyork, 13. Februar. Die Indienſtſtellung von 18 neuen amerikani⸗ ſchen Zerſtörern wurde, wie zuverläſſig bekannt wird, durch die Entdeckung ſchwerer mechani⸗ ſcher Defekte an den Turbinen weſentlich ver⸗ zögert. Die Defekte wurden feſtgeſtellt, als nach der kürzlichen, angeblich zufriedenſtellend ver⸗ laufenen Probefahrt des Zerſtörers„Benham“ das Turbinengehäuſe abgeſchraubt wurde. Die „Benham“ ſowie 17 Schweſterſchiffe waren mit neuen Hochdruck⸗Hochtemperaturturbinen aus⸗ gerüſtet, über deren Zweckmäßigkeit die Mei⸗ nungen im Marineminiſterium ſeit Jahren ge⸗ teilt waren. Die Konſtruktionsabteilung des Miniſteriums plante, der„Neuyork Times“ zufolge, den Eie⸗ bau dieſer Turbine auch in vier neue Schlacht⸗ ſchiffe und in das Flugzeugmutterſchiff„Hor⸗ net“,. Rooſevelt ordnete jedoch die Verwendung erprobter Konſtruktionsarten an. Sämtliche Zer⸗ ſtörer müſſen jetzt mit neuen Turbinen ausge⸗ rüſtet werden, wodurch ſich das ganze Flotten⸗ bauprogramm verzögert. We ere deurhe Todesopfer bei der Erdbebenkataſtrophe in Chile DNB Berlin, 13. Februar. „Wie der Leitung der Auslandsorganiſation mitgeteilt wird, ſind bei der Erdbebenkata⸗ ſtrophe in Chile außer den bisher Genannten leider noch ſechs weitere deutſche To⸗ desopfer zu beklagen. Bei den in der Stadt Chillan ums Leben Gekommenen handelt es ſich um folgende Perſonen: Rolf Möller, Luis Kereſturi, die aus La Paz ſtammende Frau Schütt, Herrn Baoyens und zwei Kinder des Ehepaares Nikolas Nett im Al⸗ ter von 12 und 15 Jahren. eues ceid über Madrid Roter Wahnsinnsbefehl: Widerstand his zum Lelzien leisten DNB Bilbao, 13. Februar Madrid ſteht im Zeichen des neuen wahnſin · nigen Befehls der bolſchewiſtiſchen Verbrecher, Widerſtand bis zum Letzten zu leiſten. Tauſende von Plakaten und Flugzetteln for⸗ dern die Bevölkerung einſchließlich der Frauen und Kinder auf, aktiv an der Verteidigung Zentralſpaniens mitzuwirken. Kriegswichtige Fabriken arbeiten zwölfſtündig ohne Pauſe und Schichtwechſel. Bisher wurden 15 000 Frauen zu Zwangsarbeiten gepreßt. Um Proteſtkundgebungen zu verhindern, wird von der Tſcheka die brutalſte Gewaltherrſchaft aus⸗ geübt. Dieſe bolſchewiſtiſche Verbrechergruppe ſteht unter der Aufſicht eines Spezialiſten für Torturen. Ferner wurden ſechs Kriegsgerichte und acht„Volks“⸗Gerichte einge⸗ ſetzt. Der„Militärgourverneur“ von Madrid,„Ge⸗ neral“ Martinez Cabrera, ordnete die rück⸗ ſichtsloſe Säuberung aller führenden Poſten in der Polizei und im Heer an. Nach einer ſoeben erlaſſenen Verfügung werden jetzt auch die Kriegsverletzten mohiliſiert, um wieder für den Frontdienſt oder für die Kriegsindu⸗ ſtrie eingeſetzt zu werden. Die bolſchewiſtiſche Preſſe Madrids hebt den Ernſt der Lage her⸗ vor und betont die Notwendigkeit, die größten Opfer zu bringen. Gleichzeitig fordern. die Madrider Blätter diktatoriſche Vollmachten für die bolſchewiſtiſche Regierung. Militäriſche Sachverſtändige, die über Frank⸗ reich aus Bareelona eingetroffen ſind, beſichti⸗ gen die Verteidigungsanlagen und überprüfen die Möalichkeiten zur Anlage neuer Befeſtigun⸗ gen. Die Lebensmittelrationen für die Zivil⸗ bevölkerung wurden weiterhin gekürzt, um Nahrungsreſerven zu ſchaffen, die in beſonde⸗ ren feſtungsartigen Lagern unter ſtärkſter Be⸗ wachung für den Fall der Einkreiſung Madrids konzentriert werden. Infolge der Unterernäh⸗ rung nimmt die Sterblichkeit, beſonders unter den Kindern, erſchreckend zu. Bereits 172 Todezure le DNB Bilbao, 13. Febr. Kennzeichnend für den wachſenden Wider⸗ ſtand der Madrider Bevölkerung gegen die bol⸗ ſchewiſtiſche Gewaltherrſchaft iſt ein Urteil des roten Sondergerichts. Nicht we⸗ niger als 172 Perſonen wurden in Madrid we⸗ gen„Hochverrats“ zum Tode bzw. zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus oder zur Eingliederung in ſogenannte Diſziplinar⸗Stoßtrupps verur⸗ teilt. deuiſche Schriftleiter in Paris verhaftet Der deuische Boischafer heim ſranzõsischen Außenminister DNB Berlin, 13. Februar Der deutſche Botſchafter in Paris hat gegen die Verhaftung deutſcher Schrift⸗ leiter und gegen die bei dieſer Gelegenheit vorgenommenen Hausſuchungen Verwahrung einglegt. Inzwiſchen iſt ein Schriftleiter wie⸗ der auf freiem Fuß geſetzt worden, während ein anderer, ohne daß die Gründe, die zu die ⸗ ſer Maſſnahme geführt haben, mitgeteilt wor⸗ den wären, ſich noch in Haft befindet. Die franzöſiſche Regierung hat ſchnellſte Aufklärung zugeſagt, die um ſo notwendiger iſt, als die Art und Weiſe, wie die unteren franzöſiſchen Stellen vorgegangen ſind, teilweiſe zu ernſten Beanſtandungen Anlaß geben mußte. Wieder mal„Mobilmachung“ Die Tabouis iſt aufgefallen DNB Paris, 13. Febr. Die„weiße Frau“ des Pariſer„Oeuvre“, Madame Tabouis, hat wieder einmal mit genauem Datum die demnächſt kommende deut⸗ ſche Mobilmachung mitgeteilt. Sie hat die Ein⸗ zelheiten, die ſie über ſämtliche deutſchen Plüne in den vergangenen Jahren prophezeit hatte, ohne daß ihre Orakelſprüche jemals eintrafen, noch einmal zuſammengefaßt. Alle dieſe Mel⸗ dungen mufßten durch die großen Weltnachrich⸗ tenbüros bereits dementiert werden. Sie in Deutſchland zu dementieren iſt längſt über ⸗ fluſſig. Intereſſant iſt nur, daß in dieſen Tagen, wie bereits in einem Teil der Ausgabe berich⸗ tet wurde, in einem anderen Zuſammenhang auch in einem Dementi des Quai d' Orſay ge⸗ gen Madame Tabouis das Wort geprägt wird, daß„die meiſten Enthüllungen dieſer Schrift⸗ ſtellerin eher inden Bereich der Phan⸗ taſie als den ernſthaften Journalismus ge⸗ hören“. Die geſamte Pariſer Preſſe vom Mon⸗ tag greift dieſes amtliche Dementi auf und un⸗ terſtreicht die darin enthaltene Kennzeichnung der Märchentante Tabouis durch ſcharfe Kom⸗ mentare. Das„Petit Journal“ erinnert daran, daß auch in Frankreich ſeit einiger Zeit ein Geſetz gegen die Verbreitung un⸗ wahrer Nachrichten beſtehe, und fragt, waruen es nicht gegen die Tabouis angewandt werde.— Die„Action Frangaiſe“ begrüßt den ſcharfen Ton der amtlichen Verlautbarung und veröffentlicht eine Karikatur der von ſtändigen Halluzinationen geplagten„Dame Tabouis“, wie ſie auf einem Hexenbeſen über die Wolken reitet und mit einem Fernrohr„die geheimen Gedanken Hitlers, Muſſoliais und aaiderer Staatsmänner erſpäht“. Die niederſchmetternde Qualifizierung ihrer Tätigkeit durch das Außenminiſterium iſt der Hetzerin Tabouis offenbar derart in die Kno⸗ chen gefahren, daß ſie ſich am Montag im „Oeuvre“ nicht vernehmen läßt. Das Blatt muß die Bloßſtellung ſeiner Mitarbeiterin zu⸗ geben, verzichtet aus begreiflichen Gründen je⸗ doch ſchamhaft auf wörtliche Wiedergabe der Richtigſtellung. eeeeeeee Der ewige Deutsche Zum 60. Geburtstag Hermann Burtes am 15. Februar Der erſte Kleiſtpreis wurde im Jahre 1912 durch Richard Dehmel einem Roman von Her⸗ mann Burte(Strübe) zuerkannt, der den Titel führte„Wiltfeber der 15 Deutſche“ und den bedeutſamen Untertitel„Die Geſchichte eines Heimatſuchers“. „Erſchütternd iſt Ihr Verzweiflungsſchrei,“ ſchrieb Dehmel dem Dichter,„auch wenn er nur aus Wiltfebers Maske laut wird. Wer von uns Märwrern des deutſchen Geiſtes trägt dieſen Schrei heute nicht in der Bruſt. Und es iſt gut, daß er einmal ſo donnernd ausgeſtoßen wurde.“ Aus früher, qualvoller Einſicht in die Pro⸗ blematik der Vorkriegszeit ſchrillt Burtes Auf⸗ — Von ſeiner alemanniſchen Heimat an er Schweizer Grenze, vom Ruch der Aecker, vom Liede der vom Chor der Bergwäl⸗ der hat ihn ſein Werdegang in, die Großſtadt Rebh in„die ſteinerne Wüſte“„die zen ite ene Menſchenſchlingmaſchine“:„Dort ſehen ſie keinen ganzen Himmel, atmen keine reine Luft, haben keine hilfreichen Nachbarn, weiße Skla⸗ ven, mit der Ausſicht, im dritten Geſchlecht aus⸗ geſtorben zu ſein.“ Das Volk ſieht er„belagert und eingeſchloſſen von der Menge“(„Das Jahrhundert des Haufens“), den Bürger ver⸗ kümmert:„er hak weder das Ehrgefühl des Edelmanns, noch das Klaſſenbewußtſein des Arbeiters; er haßt nach oben und tritt nach unten“ Und die Landesherren„ſind ganz ent⸗ ., ganz verlaſſen vom Geiſte des alten Kaiſers und des Eiſernen.“ Die er Kirche* ſuchte nach einem deutſchen Worte für dieſe Sache, aber er fand keines“), Luthers„gereinigter Glaube“ hat in den vierhundert Jahren ſeines Be⸗ ſtehens keinen eigenen baulichen Ausdruck, kei⸗ nen Stil gefunden“. Seine volksfernen Schrift⸗ Bügen predigen den üſtenſippe“, den„Gott Abrahams, Iſaaks und Jakobs“.„Fremdes Wort, fremder Be⸗ griff, fremder Geiſt!“ Die Juden ſind aus dem Ghetto vorgedrun⸗ gen, haben die Macht an ſich geriſſen und dro⸗ hen umgekehrt nun die Blonden ins„Blonden⸗ viertel“ zu verweiſen. Und wie marxiſtiſ ⸗kommuniſtiſche Lehren und Experimente der Zeit— der Geiſt am fal⸗ ſchen 000— wirken, das wird im Kapitel „Vom Hofe, welcher unterging“, erſchütternd dargetan. Erſtaunlicher noch als dieſe frühe kritiſche Hellſicht iſt der ahnende Ausblick, den Burte auf das neue Deutſchland gibt: auf die Bedeu⸗ tung der blonden Raſſe, der germaniſchen Tra⸗ dition, des Bauerntums und des Handwerks, der Leibesübungen, eines deutſch durchdrunge⸗ nen Chriſtentums vom„Reinen Kriſt“(wie es Gottfried von Weißenburg und der„He⸗ liand“ künden), auf„das uralte Hakenkreuz“ („Glaubſt du daran! Ja, wenn das wieder le⸗ bendig würde!“) und ſchließlich auf den Füh⸗ rer, der all dies zuſammenfaſſen und vollenden wird:„Einer aber wird ſein, jetzt oder künftig, Einer von Tauſend oder Einer von Tauſend. gleichviel, dieſer wird mein ied weiterſingen, mein Fackellied, und mar⸗ ſchieren dazu.“ So ſteht Wiltfeber, ſo ſteht Burte, ſo ſteht ein urſprünglicher alemanniſcher Bauernſohn im Wirrwarr der Vorkriegszeit. Und eines Ta⸗ ges macht er ſich auf ins Land ſeiner Jugend, um zu prüfen, ob das Heimatgefühl das ihm Blut und Landſchaft mitgegeben, auch im Volk und Geiſt noch wirklich und wirkſam iſt. Das iſt der Tag— ein Johannistag— Wili⸗ febers, des Heimatſuchers, ein Tag voll Liebe, voll Sehnſucht und heimlicher Furcht:„Wenn dieſe, die Heimat, verſagt— was ſoll mir noch das Leben?“ „Dichten: Gerichtstag halten“—+ Ibſens berühmte Erklärung.„Ein Tag Prüfung, *”i „Stammesgötzen einer ein Tag des Gerichtes, ein Tag der nachrech⸗ nenden Erkenntnis ſollte es werden.“ Zwölf„Hauptſtücke“— eher Szenen eines Drͤamas als Kapitel eines Romans— geben die tragiſche Auseinanderſetzung zwiſchen Idee und Wirklichkeit, zwiſchen Idee der Heimat, die er als Sehnſucht in ſich trägt, und der vorge⸗ fundenen, die ihn enttäuſcht und zurückſtößt. Immer verzerrter und verſtümmelter zerfal⸗ len die Jugend⸗ und Erinnerungsbilder, im⸗ mer heimatlofer wird der Heimatdurſtige. Aus Herzens⸗ und Lebenstiefen bricht ſein Ver⸗ „Mir iſt es der mißlungene ag, der Tag, wo ich das Letzte verlor, was mir blieb: den Glauben an die Heimat und ihr geiſtiges Gut; es iſt ein Kehricht, kein Kleinod.“ Das iſt echt und unmittelbar, von ſinnbild⸗ licher Gewalt. Die Sprache, die aus Nietzſche, Spitteler und der Bibel Kräfte zieht, rollt in klagendem, anklagendem Pathos, in rhapſo⸗ diſchem Schwung, und die alemanniſche Mund⸗ art gibt ihr Dinglichkeit und Farbigkeit. Aber das Ende des Heimatloſen,„die Summe unter dem Strich dieſer Rechnung“ iſt hilfloſe Ausflucht, zielloſe Lebensgier:„Genieß und ſtirb'“„Der ewige Deutſche,“ dem das alte Deutſchland verſunken iſt, das neue nur als Ahnung und Forderung aufdämmert, wird mitten in brünſtiger Umarmung vom Blitz er⸗ ſchlagen—— Was„Wiltfeber“ ſo in dramatiſch⸗epiſchen 440 ausſpricht, geſtaltet das Gedichtbuch „Madlee“(1912—14, veröffentlicht 1923) in lyriſchen Zyklen. Madlee(Maagdalene) iſt die Verkörperung alemanniſcher Natur und Volks⸗ tums Alemanniſche Mundart wächſt hier aus dem Stammesboden Hebels und der Heimat, zewiß,„de der Charakter jedes Volkes und ſein Geiſt ſich lebendig in ſeiner Sprache aus⸗ drückt, die ſich nach ihm gebildet hat und ſich in ihr unfehlbar mitteilt“(Hebel 1805). Iſch das my Land vom Blauen bis an Rhy? Voll Aichwäld, Waizefäld un goldne Räbe, Wo an de Halde wächſt en edle Wy. Un bringt in Lüt un Land e lieblig Läbe! von Mullolini empfangen Ein Wirtſchaftsabkommen unterzeichnet bNB Rom, 13. Februar Muſſolini hat in Anweſenheit des Miniſters für Deviſenbewirtſchaftung Guarneri, den Leiter der deutſchen Wirtſchaftsabordnung, die zur Zeit in Italien weilt, empfangen und ihm, einem amtlichen Kommunique zufolge, im Ver⸗ lauf der herzlichen Unterredung ſeine Genug⸗ tuung über den glücklichen Abſchluß der in dieſen Tagen mit der italieniſchen Abordnung gepflogenen Verhandlungen zum Ausdruck ge⸗ bracht. Dieſe Verhandlungen ſind— wie es in der Verlautbarung heißt— im Geiſte gegen⸗ ſeitigen Verſtehens und mit dem Ziel, die Vor⸗ ausfetzungen für eine immer engere Zuſam⸗ feſtzulegen, durchgeführt worden. Die bei den Verhandlungen vereinbarten Wirtſchafts⸗ und Zahlungsabkommen wurden am Montag un⸗ terzeichnet. ljeute Beiſetzung von Dius Al. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit DNB Rom, 13. Februar. Die Beſtattung von Papſt Pius XI. in der Peterskirche wird, einem Beſchluß des Kardi⸗ 4 nalskollegiums zufolge, am Dienstag, 16 Uhr, unter Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit vor ſich gehen. Für den Beginn des Konklave zur Wahl des Nachfolgers iſt noch kein endgültiges Datum feſtgeſetzt worden, doch wird es nicht vor dem 26. Februar und nicht ſpäter als am 1. März zuſammentreten. brünſpan wußte, was er tat DNB Paris, 13. Februar. Die drei Sachverſtändigen Dr. Ceillier, Dr. Genil⸗Perrin und Dr. Heuyer, die mit der Unterſuchung der geiſtigen Zurech⸗ nungsfähigkeit Herſchel Grünſpans, des Mör⸗ ders des deutſchen Geſandtſchaftsrates vom Rath, beauftragt waren, haben dem Unter⸗ ſuchungsrichter jetzt ihren Bericht übermittelt. Sie ſind zu der Schlußfolgerung gelangt, daß Grünſpan nicht von Sinnen war, als er das Verbrechen beging, und daß er es be⸗ * finclermasz »Artin 0 Sbielusarennaus —* e wußt begangen hätte. Sie haben allerdings feſtgeſtellt, daß die Erbmaſſe des Juden zu Be⸗ denken Anlaß gibt. Der Unterſuchungsrichter wird die Schluß⸗ folgerungen dieſes Berichtes den Verteidigern Grünſpans ſowie den Anwälten der Zivil⸗ kläger übermitteln. Opiumſüchtige kommen auf die Hunde⸗Inſel. Aus Iſtanbul wird gemeldet, daß auf der ſoge⸗ nannten Hunde⸗Inſel im Marmara⸗Meer ein Konzentrationslager für Opiumſüchtige geſchaf⸗ fen worden iſt. ieeeeeeeeeeeeeee er, enee en aenrgnann urt rrenkrden a re Kmer Das iſch my Rebland, jo voll Sunneſchy. E linde Luft goht in de dunkle Bäume, Es glänzt e Pflueg, e Glocke lütet näume, (irgendwo) Die ſtille Dörfer ſchlofe rüeihig ii. Hebels„Alemanniſche Gedichte“(1803) geben 4 ein epiſches Weltbild, ein Bauern⸗Univerſum von unvergleichlicher Anſchaulichkeit. Einheit und Ganzheit. Burtes„Madlee“ kann nur noch lyriſche Einzelbilder geben: Naturbilder, Volks⸗ bilder, Liebeslieder. ruf an Vater und Mutter, an Hebel und Gott⸗ —5 wird die alte, ſichere Heimat chon wehen die ſchwarzen 5 7 der Ka⸗ mine auch über ihre Rebenhänge, Land erbt zuem Lebe.“„Stärbe ſpürt me ſtän⸗ dig— Wo men ane blickt.“ Wie im„Wiltfeber“ lebt die neue Heimat nun in der Urſprünglichkeit und Ewigkeit von Blut und Landſchaft, noch nicht in der Erneuerung von Geiſt und Staat. „Ihre nächſte Dichtung,“ hatte Dehmel Burte nach dem„Wiltfeber“ geſchrieben,„wird nicht ſchließen: Genieß und ſtirb!, ſondern: ſchaffe und ſtirb!“ Um dieſen Aufſtieg ringen Buxtes Dramen. Sie zeigen nicht die urſprüngliche Sprache, Kraft und Eigenheit„Madlees“ 10 „Wiltfebers“, ſie zeigen auch unter ſich keine Lebens⸗ und Spracheinheit, wie ſchon ihre Ti⸗ telhelden dartun.„Herzog' Utz“(1913), über⸗ arbeitet als„Herzog und Henker“(1935) und „Warbeck“(1935) wachſen aus der Sprachwelt von Schlegels Shakeſpeare-lleberſetzung,„Sim⸗ ſon“(1917),„Apollo und Kaſſandra“ Rhetorik.„Katte“(1914), das Hohenzollern⸗ Schauſpiel, das meiſtgeſpielte ſeiner Dramen, ſpricht eine preußiſch karge und herbe Proſa. ſi Schwung hat mehr rhetoriſche als drama⸗ tiſche Kraft; der Aufſturm des Entwurfs iſt nicht zu vollendeten Geſtalten geformt. Aber durch alle pulſt Sturm und Drang: Pathos, Qual, Sehnſucht und Aufruf des„ewigen Deutſchen“, de„Heimatſuchers“. Prof. Dr. PhilippWitkog * 1 EN 1 ur im rhetoriſchen An⸗ deutlich. menarbeit zwiſchen den beiden Wirtſchaften ze, Fabrilen nehmen den Bauern auf,„wo nimme gnueg 10260) und„Prometheus“(1932) drängen zu. lyriſcher * 5* . . icht 3 Henry Jaſp⸗ die Reubildu Schwierig hat das Man ſich hinter der und die kultur deen, eine tief 3 ſens Brüſſels Martens zum 3 daher im Auf Abſicht, mehr 1 Kabinett aufz ſtünde vor all ten. Henery Jaſp gebenen Auft verzichtet, na ergebnislos v Klannt, wer nu werden wird. Verwoln Auf der 2 rates der Ba gusgleich an Niemeyer off dem Rücktri ſchaftsminiſte „ex olficio“ Reichsbankpre einem mit de zum Ausdruc bank zur Int bisherigen W noch vertieft! bankpräſident kreiſes in B Teilnahme de Staatsſekretä angekündigt. dringender 0 olgen. Den ausge ratsmitgliede tor Reuſch de während eine volle Mitarbe den Beſtrebu ſtets widmete gers für Gen nächſten Sitzr Die deutſch Bankier von Durch Erkr und das holl ferngehalten. Dem Beri— 3 über die Ge Monat iſt zu ſtabil geblieb Gold waren Die kommerz ports, wie ſi⸗ währt worde Länder ausg lur Die 2 Die Japa Inſel Haina Seite mitget zwei Verwu Chineſen w 90 Chineſen Die chineſi wie weiter wird, am 2 nern übernt Freitag wu: lat auf Hain gen eichnet Februar Miniſters reri, den dnung, die und ihm, je, im Ver⸗ ne Genug⸗ iß der in Abordnung tsdruck ge⸗ wie es in iſte gegen⸗ l, die Vor⸗ re Zuſam⸗ zirtſchaften ie bei den hafts⸗ und ontag un⸗ 5 Xl. ichteit Februar. XI. in der des Kardi⸗ 3 ig, 16 Uhr, fentlich⸗ Wahl des ſes Datum ht vor dem m 1. März ekat Februar. Ceillier, uyer, die en Zurech⸗ „des Mör⸗ rates vom ſem Unter⸗ übermittelt. elangt, daß ar, als er er es be⸗ allerdings iden zu Be⸗ die Schluß⸗ Verteidigern der Zivil · zunde⸗Inſel. iuf der ſoge⸗ ra⸗Meer ein tige geſchaf⸗ ————— ineſchy. Bäume, t näume, irgendwo) 3. (1803) geben n⸗Univerſum eit, Einheit inn nur noch ilder, Volks⸗ oriſchen An⸗ el und Gott⸗ iat deutlich, ien der Ka⸗ —————————— 5 ———— ———— le, Fabriken imme gnueg ürt me ſtän⸗ Heimat nutr eit von Blut Erneuerung ehmel Burte „wird nicht dern: ſchaffe ngen Burxtes irſprüngliche adlees“ und er ſich keine hon ihre Ti⸗ 1913), über⸗ (1935) und Sprachwelt tzung,„SZim⸗ dra“ zi. lyriſchex 1026) ————— ——————————— — —13 — dohenzollern⸗ ier Dramen, herbe Proſa. Rals drama⸗ Entwurfs iſt ormt. Aber ig: Pathos, des„ewigen Witkos 0 hakenkreuzbanner“ dienstag, 14. Februar 1939 — Henry Jaspar DNB Brüſſel, 13. Februar. Henry Jaſpar iſt bei ſeinen Bemühungen um die Reubildung des Kabinetts auf große Schwierigkeiten geſtoßen. Vor allem hat das Manifeſt der flämiſchen Politiker, die ſich hinter den flämiſchen Arzt Martens ſtellen und die kulturelle Autonomie für Flandern for⸗ 4 dern, eine tiefe Wirkung in den politiſchen Krei⸗ ſens Brüſſels ausgelöſt. Die Abſicht Jaſpars, W 3 17 flünde vor allem von ſeiten der Sozialdemokra⸗ Martens zum Rücktritt zu veranlaſſen, dürfte baher im Augenblick vereitelt ſein. Auch ſeine Abbſicht, mehrere Nichtparlamentarier in ſein FKabinett aufzunehmen, ſtößt auf große Wider⸗ 4 un. Henery Jaſpar hat ſchließlich auf den ihm über⸗ gebenen Auftrag auf Bildung eines Kabinetts . verzichtet, nachdem ſeine Bemühungen hierzu ergebnislos verlaufen ſind. Es iſt noch nicht be⸗ lannt, wer nunmehr mit dieſer Aufgabe betraut werden wird. eewaltungsratsſtzuna der.).3 DNB Baſel, 13. Febr. Auf der Monatsſitzung des Verwaltungs⸗ rates der Bank für internationalen Zahlungs⸗ ausgleich am Montag gab Präſident Otto Riemeyer offiziell davon Kenntnis, daß nach dem Rücktritt von Reichs bankpräſident Dr. Schacht den Statuten gemäß Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Funk „en oticio“ Mitglied des Board geworden iſt. Reichsbankpräſident Funk brachte bereits in einem mit der B. J. Z. geführten Brieſwechſel zum Ausdruck, daß die Beziehungen der Reichs⸗ bank zur Internationalen Zahlungsbank in der bisherigen Weiſe fortgeſetzt und, wenn möglich, noch vertieft werden ſollen. Da der neue Reichs⸗ bankpräſident infolge ſeines großen Aufgaben⸗ kreiſes in Berlin feſtgehalten wird, war die 9 Teilnahme des Vizepräſidenten der Reichsbank, Staatsfekretär Brinkmann, an der Sitzung angekündigt. In letzter Minute mußte aber dringender Geſchäfte wegen eine Abſage er⸗ jolgen. Den ausgeſchiedenen deutſchen Verwaltungs⸗ ratsmitgliedern Dr. Schacht und Generaldirel⸗ tor Reuſch dankte Präſident Niemeyer für die während einer Reihe von Jahren geleiſtete wert⸗ polle Mitarbeit und für das Intereſſe, das ſie den Beſtrebungen und Zwecken der B. J. Z. ſtets widmeten. Die Ernennung des Nachfol⸗ gers für Generaldirektor Reuſch dürfte bis zur nächſten Sitzung erfolgt ſein. Die deutſche Vertretung in der Sitzung übte Bankier von Schröder aus. Durch Erkrankung waren auch das belgiſche und das holländiſche Verwaltungsratsmitglied 1 ferngehalten. Dem Bericht des Präſidenten der B. J. Z. lübber die Geſchäftsentwicklung im verfloſſenen Monat iſt zu entnehmen, daß die Geſchäftslage ſtabil geblieben iſt. Die Geſchäfte der Bank in 3 Gold waren etwas geringer als im Vormonat. Die kommerziellen Kredite im Intereſſe des Ex⸗ ports, wie ſie z. B. der Tſchecho-Slowakei ge⸗ währt worden ſind, konnten auf einige weitere Länder ausgedehnt werden. nur zwei mann verluſt Die Beſetzung der Inſel Hainan Ep Hongkong, 13. Februar. Hie Japaner haben bei der Beſetzung der Inſel Hainan, wie von amtlicher japaniſcher Seite mitgeteilt wird, nur zwei Tote und zwei Verwundete verloren. Die Verluſte der Chineſen werden mit 250 Toten angegeben. 90 Chineſen gerieten in japaniſche Gefangen⸗ ſchaft. Die chineſiſchen Seezölle auf Hainan wurden, wie weiter von japaniſcher Seite mitgeteilt wird, am Montagnachmittag von den Japa⸗ nern übernommen. Bereits am vergangenen Freitag wurde von den Japanern ein Konſu⸗ lat auf Hainan eingerichtet. banz Deutſchland blickt heute nach famburg Der Führer bereiis in der Hansesiadt/ Ein großer Tag der Krie ꝗsmarine Von unsefem noch Homburg enfsondten sSonderbefichterstaffer) rd. Hamburg, 14. Febr. Ganz Deutſchland ſchaut am Dienstag nach Hamburg. Jubelnd begrüßt traf der Führer ſchon am Montag um 16.11 Uhr im Sonderzug in der Hanſeſtadt ein. Er wird am Dienstag beim Stapellauf des 35 000⸗Tonnen⸗Schlacht⸗ ſchiffes„F7“ das Wort ergreifen und dem neue⸗ ſten und größten Schiff unſerer Kriegsmarine Worte der Weihe mit auf den Weg geben. Zuſammen mit dem Führer konnten die Hamburger viele führende Männer des Dritten Reiches begrüßen: den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. Raeder, Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, die Reichsleiter Bouhler und Bormann, Staatsminiſter Dr. Meißner, die Staatsſekretäre Freiherr von Weizſäcker, Hanke und Eſſer, die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Führers, an der Spitze Obergruppenführer Brückner. Im Lauſe des Dienstags werden noch in Hamburg erwartet: der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Reichsminiſter Rudolf Heß, Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels, Reichserziehungsminiſter Dr. Ruſt, unnd die Reichsminiſter Frank und Dr. Dorpmüller. Außerdem kommen Rotspanische Flüchtlinge an der Mittelmeerküste Auf der ganzen Front waren die Roten nach Frankreich geflüchtet, um sich vor- den Franco- Truppen in Sicherheit zu bringen. Auch an der Mittelmeerküste zogen sie in eiliger Hast ent- lang. Unser Bild zeigt sowietspanische Milizen nach der Ankunft in Banyuls. (Scherl-Bilderdienst-M) Böſor Frageſiurm über chamberlain um die Anerłkennung Francos/ Aitlee und Henderson iobien DNB London, 13. Februar. Der Labour⸗Abgeordnete Henderſon ver⸗ langte am Montag von Chamberlain im Un⸗ terhaus eine Zuſage, daß die britiſche Regie⸗ rung in Anbetracht der veränderten militäri⸗ ſchen Lage in Spanien eine Anerkennung der nationalſpaniſchen Regierung nicht beabſich⸗ tige. Miniſterpräſident Chamberlain antwortete je⸗ doch, daß es in Anbetracht der ſich ſehr ſchnell ändernden Lage offenſichtlich unmöglich für ihn ſein würde, eine ſolche Zuſicherung abzugeben. Er könne jedoch mitteilen, daß die britiſche Re⸗ gierung in engſter Fühlungnahme mit der fran⸗ zöſiſchen Regierung ſtehe, und daß ſie bisher in dieſer Angelegenheit noch keinen Beſchluß gefaßt habe. Als Henderſon dann fragte, ob er die Verſicherung abgeben könne, daß das Haus befragt werden würde, bevor irgend ein derar⸗ tiger„fundamentaler Wechſel“ in der britiſchen Politik vollzogen werde, antwortete Chamberlain unter dem Beifall der Regie⸗ rungsbänke, daß die Regierung die Verantwortung dafür tragen müſſe. Henderſon und der Oppoſitionsführer Attlee verſuchten dann, neue Fragen an Chamberlain zu richten, die jedoch unbeantwortet blieben. Daraufhin beantragte Henderſon, daß in An⸗ betracht der unbefriedigenden Antworten Cham⸗ berlains eine Ausſprache über die Spa⸗ nienfrage ſtattfinden ſolle. Hier ſchaltete ſich der Sprecher des Hauſes ein und weigerte ſich, dem Antrag ſtattzugeben. In Beantwortung verſchiedener Anfragen über die Rolle, die der britiſche Kreuzer„De⸗ vonſhire“ bei der Uebergabe Minorcas ge⸗ ſpielt hat, erklärte Miniſterpräſident Chamber⸗ lain, die britiſche Regierung habe an den Ueber⸗ gabeverhandlungen ſelbſt nicht teilgenommen und trage dafür auch keine Verantwortung. kin flatterhaſtes Mädchen in not Aus gezogen und anges trichen/ Die Rache der Liebhaber AsS. Belgrad, 13. Februar Furchtbare Rache nahmen zwei betrogene Liebhaber an der Dorfſchönheit Deſſanka Stojakowitſch aus dem ſerbiſchen Dorfe Lipe. Zwei Vetter Jowan und Tſchedomir Schiwanowitſch wurden Todfeinde, als ſie feſt⸗ ſtellten, daß ſie Nebenbuhler bei der ſchönen Deſſanka waren. Aber das Herz der Schön⸗ heit war viel größer, und außer den zwei Vet⸗ tern hatte ſie noch andere Liebhaber. Als die beiden Vetter zu ihrem großen Bedauern dieſe unerfreuliche Tatſache erfuhren, verſöhnten ſie ſich miteinander, beſchloſſen aber an der Un⸗ getreuen Rache zu nehmen. Eines Abends paßten ſie die ſchöne Deſſanka in einer dunklen Dorfſtraße ab, als ſie gerade von einer Zuſammenkunft mit einem dritten Nebenbuhler zurückkehrte, verſtopften ihr den Mund, banden ſie an Händen und Füßen und trugen ſie in einen nahen Wald. Dort zogen ſie die Vielgeliebte trotz der bitteren Kälte nackt aus, ſchoren ihr die Haare vom Kopf und be⸗ ſtrichen ſie am ganzen Leib und Geſicht mit roter Farbe. Dann ließen ſie ſie laufen, vergaßen aber nicht, im Dorf Alarm zu ſchlagen, damit die Dorfbewohner zuſehen können, wie die beſtrafte Schönheit nach Hauſe lief. Aber die beiden betrogenen Liebhaber konnten ſich jedoch ivrer Rache nicht lange freuen, denn am nächſten Tag wurden ſie verhaftet und wegen Hervorrufen öffentlichen Aergerniſſes zu Arreſt verurteilt. Wechſel in der Deutſch⸗Schwediſchen Vereini⸗ gung. Als Nachfolger des bisherigen lang⸗ jährigen Vorſitzenden, Oberſt a. D. von Gieſe, der zum Ehrenpräſident ernannt-wurde, hat der Präſident der Nordiſchen Verbindungsſtelle, Dr. Draeger, das Präſidium der Deutſch⸗Schwedi⸗ ſchen Vereinigung übernommen. Reichsführer Himmler, Reichsleiter R o⸗ ſenberg, Reichsſchatzmeiſter Schwarz, Reichsleiter Buch, Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach, NSFỹ7aK⸗Korpsführer Chriſtianſen, Reichsleiter Fiehler und Grimm. Auch viele Gauleiter und viele hohe Vertreter der Wehrmacht haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Hamburg hält den Gtem an „Der Führer iſt d!“ Von der Stunde ab, da Adolf Hitler den Boden der alten Hanſe⸗ ſtadt betreten hat, hört man dieſe Worte immer wieder und überall, Es iſt, als ob dieſe Metro⸗ pole des deutſchen Weltverkehrs den Atem der Arbeit anhalte in Freude darüber, daß Adolf Hitler kam. Groß⸗Hamburg hat dem Führer, dem Schöp⸗ fer Großdeutſchlands, einen triumphalen Emp⸗ fang bereitet. Nicht nur mit unzähligen Fah⸗ nen, mit reiſigumwundenen Häuſerfronten, mit jubelnden Spalieren! Die Menſchen hier, denen aus jahrhundertelanger Vergangenheit von den hanſeatiſchen Vorfahren her ein heller, ſcharfer Inſtinkt für alles, was See und Seeweſen be⸗ trifft, angeboren iſt, ahnen und wiſſen, daß mit dieſem Beſuch Adolf Hitlers und durch den Stapellauf des Schlachtſchiffrieſen das Reich ſeinen Bereich weiter rückt, daß Großdeutſchland ſeine Waſſergrenzen hinaus in die Weltmeere verlegt. vorbei an Ehrenkompanien und Menſchenmauern Am Sandtorbahnhof erwarten Adolf Hitler die führenden Männer der Stadt, Ehrenbatail⸗ lone, zuſammengeſetzt aus Kriegsmarine, Heer und Luftwaffe, Ehrenkompanien der ⸗Verfü⸗ gungstruppen, eine Ehrenhundertſchaft der Po⸗ lizei und ein Heer von Menſchen, die ſeit Stun⸗ den warteten, den Schöpfer Großdeutſchlands zu ſehen. Die Fahrt des Führers, vorbei an den adler⸗ gekrönten Pylonen, an den goldenen Lorbeer⸗ gewinden, an den Fahnenwänden und durch die Mauern der jubelnden grüßenden Zehntau⸗ ſende, die die Straßen blockierten, zum Hotel „Atlantic“, wurde zu einem einzigen Triumph⸗ zug. Im Hotel„Atlantic“ empfing Adolf Hit⸗ ler noch am Montag die führenden Perſönlich⸗ keiten Hamburgs. panzerkreuzer auf den Wellen Am Elbefahrwaſſer zauſt der Sturm die Fah⸗ nen, auf den aufgeregten Waſſern tanzen die Barkaſſen. Aber beinahe ungerührt von dem Auf und Nieder der Wellen liegen an der Ueberſeebrücke das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ und der leichte Kreuzer„Nürn⸗ berg“, die zur Stapellauffeier nach Hamburg gekommen ſind. Die Decks glänzen in hellem Grau, und über den langen Geſchützrohren, die aus den Drillingstürmen ſtarren, wuchten die Gefechtsmaſte hoch. In nächſter Nachbarſchaft haben 3 Torpedoboote,„Leopard“,„Luchs“ und„Seeadler“ feſtgemacht. An der reprä⸗ ſentativſten Stelle des Hafens aber, an den St.⸗ Pauli⸗Landungsbrücken, liegt blitzend in Weiß der Aviſo„Grille“, das Schiff des Führers, mit feſtlichen Wimpeln. Drüben liegt der junge Rieſe Drüben über dem Strom wartet das Schlacht⸗ ſchiff„F“ auf den Stapellauf. An ſeinem rie⸗ ſigen Leib arbeiten ununterbrochen die Tech⸗ niker. In wenigen Stunden ſollen 10 000 Ton⸗ nen von Eiſen und Stahl in freier Bewegung — für einige Augenblicke jeder Einwirsung durch Menſchenhand entzogen— über eine lange Ebene ins Waſſer gleiten. Die Ablaufs⸗ flächen ſind gegätet. Die Schlitten und die Bremſen nachgeprüft— bald werden die letzten Stopper fallen, wird der junge Gigant der gro⸗ ßen deutſchen Kriegsflotte in ſein Element tau⸗ chen, ein eindrucksvoller Zeuge wiedererſtan⸗ dener Reichsmacht. flm brabe Bismarcks Der Führer legt einen Lorbeerkranz nieder DNB Friedrichsruh, 13. Februar. Auf der Fahrt nach Hamburg nahm der Füh⸗ rer am Montag in Friedrichsruh Aufenthalt, um am Grabe des Alt⸗Reichskanzlers Otto von Bismarck am Bismarck⸗Mauſoleum einen Lorbeerkranz niederzulegen. Anſchließend weilte der Führer als Gaſt des Fürſten und der Fürſtin Bismarck einige Zeit in Schloß Friedrichsruh. Die Bevölkerung von Friedrichsruh und Umgegend, die dem feier⸗ lichen Akt der Kranzniederlegung beiwohnte, be⸗ reitete dem Führer bei ſeiner Ankunft und Ab⸗ fahrt beg⸗iſterte Kundgebungen. „Hakenbkreuzbanner⸗ unterhallung Dienstag, 14. Jebruar 195 poφ 32. Fortſetzung „Was wollt ihr, ich bin beſchäftigt“, erklärte er freundlich. Und widmete ſich mit liebevoller Aufanerkſamkeit dem Brathuhn auf ſeinem Teller, und vor allem dem Chablis, den er be⸗ geiſtert als„König aller Burgunderweine“ be⸗ zeichnete. Nach dem fünften Glaſe begaain ſich ſeine Stirn zu röten, er ſchwitzte wieder heftig und erklärte, der Apéritif müſſe ihm heute nicht bekommen ſein, er ſpüre ſo ein leiſes Brennen um die Magengegend. „Nehmen Sie Natron“, riet André. „Nein— aber wenn Madame Senard mir einen Kognak bewilligen wollte?“ Madame bewilligte ihn, und aus dem einen wurde ein halbes Dutzend, nachdem die Tafel erſt aufgehoben war und wir nebenan im Sa⸗ loei umſeren Kaffee tranken. Und jetzt fiel endlich die Schweigſamkeit von dem geiſtlichen Herrn ab: er wurde ſogar ſehr geſprächig und guter Dinge und behandelte mich mit ganz beſonderer Zuvorkommenheit. Auch über die gegenwärtigen politiſchen Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland wollte er wieder dies und jenes wiſſen— aber er ſtellte keine Frage mehr, die mich irgendwie hätte kränten oder verletzen können. Andrs beteiligte ſich ſehr leb⸗ haft an dieſem Geſpräch, er riß ſeine Fortfüh⸗ rung zuletzt ſogar gänzlich an ſich, um es aus der verfänglichen Atmoſphäre des Politiſchen in die allgemeinere Ebene kultureller Themen einmünden zu laſſen. Wie ſprach er ehrlich begeiſtert von deutſcher Mufik, von Richard Wagner vor allem, den ge⸗ rade das franzöſiſche Volk abgöttiſch verehre. Von Nürnberg, der Meiſterſingerſtadt, war die Rede, von Albrecht Dürer und Hans Sachs, von Riemenſchneider und auf irgendeinem Uen⸗ wege auch voer Friedrich dem Großen— und Bismarck. „Ich kann mir nicht helfen, Mademoiſelle“, ſagte Pere Dominique.„Aber Sie ſind mir nun einmal ſyenpathiſcher als Ihr Landsmann, der vor Ihnen ſchon in dieſem Hauſe geweilt hat!“ „Jetzt werden Sie galant, mon Peère“, meinte André lachend.„Es iſt ja auch nur zu begreif⸗ lich, daß Sie einer jungen Dame den Vorzug vor einem ſehr geigegrauten Herrn geben— ich nehme wenigſtens an, daß der große und für ſein Laend ſehr verdienſtvolle Mann damals nicht mehr zu den Jüngſten gezählt hat, als er unferem beſcheidenen Hauſe die Ehre ſeines Beſuchs erwies!“ So iſt André. Ich glaube, daß in ſeiner Ge⸗ genwart überhaupt kein Haß aufkommen kann, kein ungerechter Haß. Und daß er nach ſeinem Vaterlande mein Deutſchland ſo lieben und verehren lann... oh, wie glücklich macht er mich damit! —* Gegen abend gehe ich mit ihm zur Ferme. NAarid HO ſer. f OAaꝛꝛcre un Dank verpflichtet, weil er der Lehrer meines Bruders war und das Wunder zuſwege ge⸗ bracht hat, Gaſton mit Erfolg auf das Bakka⸗ laureat vorzubereiten.— In früheren Jahren war er wohl auch ſchon ein etwas tempera⸗ mentvoller Herr, der bisweilen mit der ſtrengen (Sinhaltung ſeiner geiſtlichen Gelübde in Kon⸗ flikte geriet— aber bis auf wenige gering⸗ füniae Entoleiſunden ein ſehr ordentlicher Geiſt⸗ licher, der als Pädagoge überdies glänzende Fähigkeiten an den Tag legte. Er unterrichtet auch heute noch die Sͤhme einiger auter Fa⸗ miſien in Lon-wille: aber ſeine Trunkſucht hat ihn jetzt ſo weit gebracht, daß er in meinen Augen mur noch eine bemitleidenswerte, zer⸗ rüttete Exiſtenz darſtellt. Dieſer Mann, der— Wie ie glouhs— in tiefſter Seele fromm und gut iſt, der die verheißungsvollſten Anlagen für Boryf michrachte, beſitzt heute über⸗ haupt keinen eigenen Willen mehr. Ein Skſave des Alkohols. Seine Ordensoberen haben ſchon lange ein wachſames Auge auf ihn geworfen. aher wohrſcheinlich iſt er auch für ſie nur ein behauernswerter Kranker— und im übrigen dient er ja nach wie vor treu ſeiner Religion, „i Nιπ wenn auch ſein Privatleben in mehr als einer Beziehung nicht gerade einwanofrei iſt.“ Iund ſein Einfluß auf Gaſton?“ „Ach, auf Gaſton beſitzt überhaupt kein Menſch auf dieſer Welt irgendeinen Einfluß“, meint er achſelzuckend.„Ich glaube viel eher, daß er es iſt, der ſeinen früheren Lehrer heute beein⸗ flußt, in nicht gerade erfreulicher Beziehung..“ Ein kleiner Schiffer kam mit der Flut/ Eura. Rauſchend zerteilte der klobige Eichenſteven der„Anna-Marie“ die düſter glänzende, weiche Dünung der Nordſee Schwarz und unklar ſte⸗ hen die Segel gegen den abendlich verglühenden Horizont. Es geht heimwärts, dem kleinen Dorf an der Weſer zu, wo ein kleines Bollwerk auf die „Anna⸗Marie“ wartet. Gode, der Schiffer, iſt am Ruder. Wie Striche ſtehen die Augen in ſeinem Geſicht. Lau iſt die Briſe, aber der ſtarke Motor trägt das Schiff voraus— gegen den Strom. An anderen Tagen iſt Gode meiſtens mit dem Strom gefahren. Um Zeit und Geld zu ſparen. Heute aber geht es auf Biegen und Brechen. Bevor die Flut kommt, will der Schiffer zu Hauſe ſein, denn ſein Weib erwartet das erſte Kind, und heute iſt der Tag. Gurgelnd ſchießt der Ebbſtrom am Bug empor Ihren Bruder Copyright bei Frundsbers · Verlag G. m. b.., Berlin 7024 Wir ſind jetzt an der Parlmauer angelangt, durch eine Gittertür gelgeigen wir in einen großen Obſtgarten, der etwas weiter in aus⸗ gedehnte Gemüſeanpflanzungen übergeht. Da liegen auch ſchon die langgeſtreckten, niedrigen Wirtſchaftsgebäude der Ferme, die Stallungen und Scheunen im Halbkreis um einen gepfla⸗ ſterten Hof. Zwiſchen zwei rieſigen Linden ſieht das Haus des Pächters hervor. „Das iſt alſo das zum Schloß gehörige Gut“, erklärt Andre.„Seit nahezu hundertfünfzig Jahren iſt es an die Familie Boulier verpach⸗ tet. Der jetzige Pächter hat nur eine Tochter, ſein Sohn iſt im Kriege gefallen. Der Alte.. ah, da iſt ja Jeanne! Meine Sprechſtunden⸗ hilfe, ein tüchtiges Mädchen.. hallo, Jeanne!“ ruft er dem jungen Mädchen entgegen, das auf der Bank neben dem Hauseingang ſitzt und in ein Buch vertieft ſcheint. Natürlich muß ſie uns ſchon vorher eetdeckt haben, und ich ſtelle ſofort feſt, daß dieſes plötzliche Zuſammenfab⸗ ren bei Andrés Anruf nur ein kleines Theater⸗ ſpiel iſt. Wie gelaſſen ſie ſich erhebt uend uns entgegen⸗ tritt! „Bon soir, Docteur!“ Sie reicht ihm die Hand, und der Blick, mit dem ſie mich gleichzeitig ſtreift, iſt ſo kühl und unbeſtimmt, daß mir ein bißchen komiſch zu⸗ mute wird. „Liebe Urſula— dies iſt Fräulein Jeanne Boulier, meine Mitarbeiterin“, ſtellt er vor. „Fräulein Hautmann, unſere Freundin aus Deutſchland, Jeaane!“ und umklammert das Schiff mit weiß ſchäu⸗ menden Wellen, als wolle er es zurückhalten. Die Briſe beginnt einzuſchlafen; ſchlaff hän⸗ gen die ſchweren, geteerten Segel herunter. Doch die Maſchine iſt es, die dem Schiffer ein Troſt⸗ lied ſingt.„Wir ſchaffen es! Wir ſchaffen es!“ brüllt der Motor. Schaumig quillt das Waſſer unter dem Heck empor In zwei Stunden wird es Flut ſein. Und Hilke erwartet das Kind. Ruhig ſteht Gode am Ruder Seine Hand faßt den Hebel und gibt der Maſchine die Zügel frei. Da wird die Bugwelle größer, breiter und heller raſt das Schraubenwaſſer empor. „Wir ſchaffen es! Wir ſchaffen es!“ ſingt der Motor mit hellerem Ton; aber die Briſe ſchläft und die Zeit vergeht. Allmählich rücken die Ufer im Dunkeln zu⸗ ſammen. Schwächer wird der Ebbſtrom, und Leuchtbojen blitzen auf. Fahrzeuge, dunkel, mit ihr Geſicht vor ſich. „Ich habe ſchon von Ihnen gehört“, ſagt ſt und die Stimme iſt ſo kühl wie der Blick, den ſie mir jetzt abermals zuwirft.„Verſteht ſie Franzöſiſch?“ erkundigte ſie ſich, zu Aadre ge⸗ wandt. ag hineinſp „Und wie! Wir waren geſtern alle einfach Geſicht.., de erſtaunt, Feanne! Warum haben Sie ſich heute zu, den ande übrigens noch nicht bei uns ſehen laſſen?“ en an, u der Art, wie Meiſt ſieht Jahreszeit g manchem wi mitten hinei baut ſich eil und engt un Bett bleiben aer... Die Welt ein Schlachtf. in Drang ur liegt es noch „Ich mußte bei Großmama bleiben, meine 1 Eltern ſind in Longville auf dem Kriegerfeſt.— Aber, bitte, wollen Sie nicht Platz nehmen?)“ Wir ſetzen uns zu ihr auf die Baak, Andre nimmt das Buch und wirft einen Blick auf den Umſchlag.— „Alle Achtung, Feanne— Engliſch! Und daſu noch Dickens! Wo haben Sie denn das her?“ „Von Fräulein Pauline“, erklärt ſie.„Ich nehane ſeit einiger Zeit engliſche Stueiden bei ihr ueid ſie meint, daß ich mich ruhig ſchon an Dickcers heranwagen dürfte— ich würde er⸗ und—— ſtaunlich ſchnell vorwärtstommen“, ſetzt ſie leicht Stiol unſere errötend hinzu. 4 manchen Beg „Das finde ich aber nicht nett von Ihnen, unſeren kühn dieſe Geheimniskrämerei“, meint er vorwurfz⸗ 3 Gefahr voll.„Da lernt das Mädchen Engliſch und ſagt un Whei mir bis heute kein Sterbenswörtchen davon! 5 Behandelt man ſo einen netten alten patron?“ alle Trägheit „Mein Gott, Docteur, ſo wichtig iſt ja die Untugend. 7 Sache nun wieder nicht“, gibt ſie achſelzuckend den, aber au zurück,„Ich möchte halt immer noch dazuler, Gar manch nen, in jeder Beziehung. So gehe ich dreimal——1 in der Woche abends in Fräulein Paulins oss Lebe Sprachenſchule, und gleichzeitig nehme ich noch 20 iſt ja imm Uaterricht in Stenografie und Maſchinenſchrei⸗ als neuen A ben, damit Sie es nur ganz genau wiſſen!“ 05 de 2 igentli den Mut zur „Aber wozu das alles eigentlich, Jeanne? bird—5 „Ja, glauben Sie denn, ich wollte mein Le⸗ ben lang hier in dieſem Neſt bleiben!“ über in den( neuen Vertre „Alſo, Sie wollen mich eines Tages im Stich 3 ich und laſſen“, ſtellt er ruhig feſt und zündet ſich eine Leb Zigarette an.„Tut mir leid, Jeanne, aber es“ Wer ſich 4 iſt immerhin anzuerkennen, daß Sie es mir jetzt ſchon ſagen!“—* (Fortſetzung folgt) Reiterſch W Durch den Mannheir Reichsinſpekt. dung bekann⸗ Uhr in der rige Hauptpr. heim abgenor Reiterſchein 1 roten und grünen Augen grüßen die„Anna⸗ Marie“. Gode ſieht es nicht. 3 Die Strauchbaken hören auf zu ſchwingen, denn die Ebbe iſt vorbei, und das Waſſer ſtaut ſich. Langſam wenden ſich die ankernden Fahr⸗-Reiterei ar zeuge im Strom. weis iſt bei »Des Schiffers Lippen werden ſchmal. Zur Erlan Nur noch eine halbe Stunde! Schon winken langt: Reit die Lichter des Heimatdorfes. ohne Bügel i Da, plötzlich kommt es wie ein friſcher Atem dens, ſowie vom Meer her und füllt die ſchlaffen Segel. Ert dung: Kenn langſam, dann immer ſtärker ſetzt die Flut ein,. Ausbil mit ihr werden ſie kommen, die Wehen und g Hille ſchütteln. Und Gode kann nicht bei ihr der Verkehrs ſein und ihre Hand ſtreicheln. Immer ſieht ex ger Kummt Kenntniſ gene Pferde l werden. —— — Einen Jungen, gib mir einen Jungen, Hilkel 4 Was nützt alle Arbeit und Sorge des Schiffers, 4 wenn nicht aus ſeinem eigenen Blut der wächſt, der nach i das Ruder in die H. 7 ch ihm da r in die Hand nehme wann Haſtig ſtrebt Gode heim, nachdem er die„Anna- Die Ar Marie“ feſtgemacht hat. Faſt unheimlich ſtill itt Eine grun. Tante Angele hatte ſchon amn Nachmittag ihre Verwunderung darüber ausgeſprochen, daß ſich heute niemand von den Bouliers, den Päch⸗ tersleuten, hier im Schloß blicken laſſe. „Die Jeanne wenigſtens trinkt doch ſonſt je⸗ den Sonntag Kafſee mit uns“, meiate ſie.„Haſt du am Ende Streit mit ihr gehabt, André?“ Nein, André war ſich keiner Schuld bewußt. es auf der Diele, als er ſein Haus betritt. Frerh ſein Vater, hockt allein am Herd. Kein Kinderſchreien, kein Laut. „Was iſt mit Hilke?“ ſchreit Gode auf. Der Alte ſteht langſam auf und öffnet die Kammertür. Da liegt Hilke matt und lächelt in den Kiſſen und neben ihr——— „Dein Junge, Gode“, ſagt ſie lächelnd, und Frerk, der Alte, nickt mit dem Kopf:„Ein rich⸗ der„Autofall teil des Sond 2. November die Autofalle Täter beabſic men in ihrer Rückſicht daro Wirkung aus Geſetz der Tä handelt haben Aber er erbot ſich, mit mir zu den Bouliers hinüberzugehen, und mir bei dieſer Gelegen⸗ heit die Ferme St. Clément zu zeigen. * „Was ſagen Sie zu unſerem Pere Domini⸗ que, Urſula?“ erkundigt er ſich, während wir den Park durchqueren. „Oh, er iſt ſehr liebenswürdig. Nur— ich bin den Umgang mit Geiſtlichen ſo gar nicht gewohat, ich...“ „Eine wahrhaft jeſuitiſche Antwort“, lacht er.„Man könnte meinen, Sie wären ſchon bei dem guten Pater in die Lehre gegangen, Ur⸗ ſula! Aber tröſten Sie ſich— ich habe ſchon ein wenig gelernt, in Ihren Zügen zu leſen, und das iſt nicht eimmal ſo ſehr ſchwer! Denn Sie verſtehen es nicht, zu heucheln, liebe Freun⸗ dinn, weder Sympathie noch Abneigung können Sie je ganz verbergen...“ „Pere Dominique iſt mir nicht unſympa⸗ thiſch“, ſage ich raſch. „Das habe ich ja auch nicht behauptet“, meint er und lächelt noch immer. Ich werde rot, denn mir fällt in dieſem Zufammenhang etwas ein, uend ich ärgere mich über dieſes dumme Not⸗ werden, denn das gehört jetzt ganz und gar nicht hierher, „Sie dürfen den Pere Dominique niemals ſchlechthin als Vertreter der franzöſiſchen Geiſt⸗ lichkeit oder auch nur ſeines Ordens anſehen“, ſagt Andrs, der meine vorübergehende Ver⸗ legenbeit nicht beenerkt zu haben ſcheint.„Er iſt ein Einzelgänger, ein etwas abſonderlicher Kauz, wie Sie wohl ſchon ſelbſt feſtgeſtellt ha⸗ ben werden. Ich ſchätze ihn, ich bin ihm zu Bin ich nicht süßꝰ Weltbild-Schoepke(M) benheyer entnehmen wir der Sammlung„Wahr⸗ els Autofalle In einem r gericht erklärt, zuwenden iſt, iegt, das de. Autofalle vo den Falle ſet ahrt durch e rer in der Geldes, das Schwurgericht Angeklagten! in Tateinheit und mit Ve tiger, kleiner Schiffer, er kam genau mit de Flut! Dann geht er ſachte hinaus. E. G. Kolbenheyer Worte aus ſeinen Werken Man vergißt ſo gern, daß man nur etwa kann, um zu ſäen, um ſein Korn innerlich z füllen und dann auszuſtreuen. — 4 5 Glaubſt du, daß eine Arbeit verloren gehe kann? Die muß ſein wie Sonnenlicht. Das kann auch nicht verloren gehen. Und wandelt es ſeine Kraft in den Dingen— Wachstum, Gedeihen, Nahrung, Leben, Leben bleibt es immer. Die Völker des germaniſch⸗nordiſchen Völker beſtandes erſtreben Erhaltung und Steigerun der Raſſe nicht durch Hegemonie, ſondern dur die Lebensleiſtung des einzelnen und der Ge ſamtheit, ohne eine artgerechte Selbſtändigkeit der Völker hindern zu wollen. Das heimliche Leben der Natur braucht nicht Religion, noch Philoſophie. In unzähligen Zel len und Farben, zahlloſen Bewegungen un Klängen lebt die große Einheit und Schlichtheit Da tut kein Gott not, der Gefühle und Regungen eint und ſchlichtet. Dieſe Worte des Dichters und Denfers E. G. Kol heit des Lebens“, die kürzlich als 100. Bändchen der„Kleinen Bücherei“ des Albert Langen/ Georg⸗Mül⸗ ler⸗Verlages in München erſchien. ebruar ört“, ſagt ſte, der Blick, den „Verſteht ſie zu André ge⸗ n alle einfach Sie ſich heute laſſen?“ leiben, meine Kriegerfeſt. nehmen?“ Baeik, Andre Blick auf den 4 ſch! Und dazu nn das her?“ „Ich 3 Stueirden bei uhig ſchon an ch würde er⸗ 1 ſetzt ſie leicht 3 ärt ſie. t von Ihnen, er vorwurfs⸗ gliſch und ſagt rtchen davon! alten patron?“ 4 tig iſt ja die e achſelzuckend noch dazuler⸗ he ich dreimal lein Paulins iehme ich noch aſchinenſchrei⸗ u wiſſen!“ h, Jeanne?“ ollte mein Le⸗ bem!“ ages im Stich ündet ſich eine ꝛanne, aber es es mir Sie tzung folgt) Jawighorst n die„Anna⸗ zu ſchwingen. s Waſſer ſtaut kernden Fahr⸗ chmal. Schon winken 1 friſcher Atem fen Segel. Erſt t die Flut ein, e Wehen und nicht bei ihr zmmer ſieht er Jungen, Hilkel des Schiffers Aut der wächſt, Hand nehmen m er die„Anna⸗ heimlich ſtill iſt s betritt. Frerh jode auf. und öffnet die und lächelt in lächelnd, und opf:„Ein rich⸗ genau mit der eyer rken ſan nur etwas rn innerlich verloren gehen licht. Das kann andelt es ſeine tum, Gedeihen, immer. „ſondern du n und der Ge⸗ Selbſtändigkeit ir braucht nicht inzähligen Zel⸗ wegungen und ind Schlichtheit. und Regung ſers E. G. Ko enkreuzbanner“ vroß⸗Mannheim Dienstag, 14. Jebruar 1939 90⁰ 0 4⁰ Oer taͤgliele Sieg Wenn wir am Morgen mit kühnem Schwunge aus den Armen des Schlafes reißen, wenn wir mit beiden Beinen in den beginnenden Dag hineinſpringen, hat die Welt ſo ein eigenes ſeſicht.., dem einen lacht es in neuem Mut zu, den anderen blinzelt es aus verſchlafenen 3 Aioen an, und jeder ſieht es anders, je nach der Art, wie er den Tag zu beginnen weiß. Meiſt ſieht die Welt am Morgen in dieſer Jahreszeit grau und troſtlos öde aus, und manchem will deshalb der beherzte Sprung mitten hinein nur ſchlecht gelingen. lötzlich baut ſich eine Mauer aus Hinderniſſen auf und engt uns ein... wir möchten lieber im SBett bleiben und nichts ſehen. Aber der Wecker...! oder die pünktliche Wirtin! Die Welt am Morgen will uns ſo oft wie ein Schlachtfeld vorkommen. Wir verließen es in Drang und Kampf und Kraftgefühl. Nun ü t es noch verlaſſen da mit all ſeinen an⸗ gefangenen Attacken, begonnenen Schlachten uünd verlorenen Entſchlüſſen. Es trägt den Stolz unſerer Tat und auch die Mutloſigkeit manchen Beginnens. Manch Rad zerbrach, das unſeren kühnen Wagen der Wünſche über Not 3 Gefahr tragen ſollte. Nun heißt es wieder den Kampf aufneh⸗ wen... Den täglichen Kampf um Selbſtbe⸗ hauptung, Pflichterfüllung.. den Kampf gegen alle Trägheit und Ichſucht, gegen Unehre und AUntugend. Freunde werden ſich zu uns fin⸗ den, aber auch Feinde. Gar mancher hat ſich in das harte Joch der Gewohnheit zwingen laſſen, der beginnt mit einem lauten Gähnen ſein Tagewerk. Ihm gbt das Leben nichts Neues, nichts Schönes. ez iſt ja immer dasſelbe. Wer aber jeden Tag als neuen Anfang und neues Wagen auf das Kampffeld des Lebens trägt, wer immer neu den Mut zur Tat aus dem Herzen ſchmiedet, der wird gar ſchnell über die kalte Leere hin⸗ über in den Eifer des Beginnens und die Glut neuen Vertrauens finden. Ihm gehört der —*3* und für ihn iſt jeder neue Morgen nicht Zwang, ſondern neues Bekenntnis zum Leben und Siegen und Erfüllungen. Wer ſich am Morgen zum Kampfe rüſtet, der wird am Abend nicht geſchlagen heimkehren! ARe'eiterſchein⸗Prüfung im Schloß Wer kann ſich beteiligen? Durch den SA⸗Reitertrupp, N SRK 171, Mannheim, gibt der Gebietsbeauftragte des Reichsinſpekteurs für Reit⸗ und Fahrausbil⸗ dung bekannt, daß am 16. Februar um 19.30 Uhr in der Schloßreitbahn die diesjäh⸗ rige Hauptprüfung zum Reiterſchein für Mann⸗ heim abgenommen wird. Die Bewerber für den Reiterſchein müſſen dem NSRa, der SA⸗ oder -Reiterei angehören. Ein entſprechender Aus⸗ weis iſt bei der Prüfung vorzulegen. Zur Erlangung des Reiterſcheins wird ver⸗ langt: Reitausbildung: Reiten mit und ohne Bügel in allen drei Gangarten des Pfer⸗ dens, ſowie Freiübungen.— Fahrausbil⸗ bdung: Kenntnis und Verſchnallen der Kreuz⸗ leine, Ausbildung am Fahrlehrgerät, Kenntnis der Verkehrsregeln und Verpaſſen landesübli⸗ cher Kummt⸗ und Sielengeſchirre; ferner Kenntniſſe inder Pferdepflege. Ei⸗ gene Pferde können zu der Prüfung mitgebracht werden. Wann liegt„Aukofalle“ vor? Die Auffaſſung des Reichsgerichts Eine grundſätzliche Klärung des Begriffes der„Autofalle“ erfolgte bereits durch das Ur⸗ teil des Sondergerichts in Mannheim vom W. Rovember 1938. Hier wurde feſtgeſtellt, daß die Autofalle dann geſtellt iſt, wenn die vom Tüter beabſichtigten und geeigneten Maßnah⸗ men in ihrer Geſamtheit getroffen ſind, ohne Rückſicht darauf, ob die Falle überhaupt eine Wirkung ausübt. Außerdem muß nach dem Geſetz der Täter in„räuberiſcher“ Abſicht“ ge⸗ handelt haben.(Geſetz gegen Straßenraub mit⸗ tels Autofallen vom 22. 6. 1938.) JIgn einem neueren Fall hat nun das Reichs⸗ gericht erklärt, daß das Autofallengeſetz auch an⸗ zuwenden iſt, wenn ein Raubverbrechen vor⸗ iegt, das der Täter durch das Stellen einer Autofalle vorbereitet hat. Im vorliegen⸗ den Falle ſetzte ſich der Täter während der 5 durch einen plötzlichen Ueberfall auf den —— rer in den Beſitz des Kraftwagens und des Geldes, das der Fahrer bei ſich führte. Das Schwurgericht hatte bei dieſer Sachlage den Angeklagten lediglich wegen ſchweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und mit Vergehen gegen das Waffenmiß⸗ rauchsgeſetz“ verurteilt; die Anwendung des eſetzes gegen Straßenraub mittels Autofallen rachtete es darüber hinaus nicht für anwend⸗ ar. Das Reichsgericht vertritt jedoch den Stand⸗ 4 mkt, daß die harte Strafdrohung des Auto⸗ diſchen Völler ⸗ ind Steigerung allengeſetzes dem Kraftfahrzeugverkehr und ſei⸗ er weiteren Entwicklung durch ſchärfſtes vor⸗ eugendes Eingreifen gegenüber ſolchen orbereitungshandlungen einen nachdrücklichen Schutz gegen die beſonderen Gefahren 75 en ſoll, die aus räuberiſchen Ueberfällen wäh⸗ end der Fahrt drohen. Ich ſag's meinem großen Bruder. Ein offenes Wort zu den Methoden gewiſſer unbelehrbarer Schreihälſe/ Aber ſie beißen bei uns auf Granit Wer erinnert ſich nicht aus ſeiner Schulzeit der jämmerlichen Geſtalten, die bei jeder klei⸗ nen Auseinanderſetzung mit ihren Mitſchülern feige die Flucht ergriffen und dann bei genü⸗ gendem Abſtand aus voller Kehle brüllten: „Ich ſag's meinem großen Bruder, der ſchmeißt dich dann mit Dreck!“ Dieſe„ritterliche“ Haltung hat zweifellos ſtets allgemeines Gelächter und Verachtung ausge⸗ löſt. Man mag ſie bei einem Abe⸗Schützen viel⸗ leicht noch verſtehen können, obwohl ſie bei un⸗ 3 e——— lst dies solch“ ein unbelehrborer Meckerer und Overolont, wie sie in diesem Artikel „hochgenommen“ werden?— Nein, Sie irren. Die Type, die unsere Zeichnung darstellt, ist der gaor nicht scheve Zunftkomiker Ernst S chev qvus Freiburg-Herder, der am Sonntog eine besondere Attraktion der pPrunksitzung der„Fröhlich Pfalz“ war.(Zeichnung: John) ſerer heutigen Jugend wohl ſchon kaum noch anzutreffen iſt. Was aber würden Sie von einem erwachſenen Menſchen halten, der ſich derartige Methoden zu eigen macht und der glaubt, durch ſolche kindiſchen Drohungen ſein Recht und ſeine Geltung gegenüber der Mit⸗ welt„erkämpfen“ zu können? Sie werden mei⸗ nen, ſo etwas gäbe es in der Praxis nicht. Sie irren! Was iſt es denn anders, wenn jemand. der mit ſeinem Hauswirt Krach hat oder vor Ge⸗ richt einen Prozeß verloren hat, ſchreit oder ſchreibt: Ich bringe es in die Zei⸗ tung!“ Man wird ein ſolches Verhalten nicht als einen erwünſchten Vertrauensbeweis ge⸗ genüber einem Preſſeorgan werten und damit abtun können. Wir bedanken uns In den vergangenen Jahren, insbeſondere in der Oppoſitionszeit, hat ſich die nationalſozia⸗ liſtiſche Preſſe freilich oft große Verdienſte dadurch erworben, daß ſie ſich eines ungerecht behandelten Volksgenoſſen angenommen und durch die Schilderung des Einzelfalles auf die erforderliche allgemeine Reform von Geſetzes⸗ beſtimmungen und Handhabungen hingewieſen hat. Heute aber, nach der immer ſtärker ge⸗ Der Denkzettel wird nicht ausbleiben Wer etwa die Stirn hat, egoiſtiſche Eigen⸗ tumsdelikte mit politiſchen Beweggründen ent⸗ ſchuldigen zu wollen, wer ſein kriminelles Ver⸗ gehen auf Trunkenheit und dieſe wiederum auf die Freude über ein politiſches Ereignis urückführen will, um dadurch in den Genuß er politiſchen Amneſtie zu kommen, oder wer —— Richter leichtfertig zum tempelt, wird mit dieſen Verteidigungsmetho⸗ den überall und nicht zuletzt bei jedem deut⸗ ſchen Rechtswahrer auf Granit beißen. Außer⸗ dem werden die zuſtändigen Parteidienſtſtellen ihrerſeits nicht lange auf die Einleitung geeig⸗ neter Maßnahmen wegen Schädigung ihres Anſehens warten laſſen. Ein lehrreiches Beiſpiel Da war mal ein hundertfünfzigprozentiger Volksgenoſſe, der auf die Klage ſeines Gläubi⸗ gers hin bei Vermeidung einer Zwangsvoll⸗ ſtreckung zur ratenweiſen Tilgung einer alten Schuld verurteilt worden war. Der Schuldner war nicht nur nach den Feſtſtellungen des Ge⸗ richtsvollziehers, ſondern nach ſeinen eigenen Angaben durchaus in der Lage, die vorgeſchla⸗ genen Ratenzahlungen einzuhalten. Er be⸗ Großſtädtiſche Nachtbeleuchtung an jedem Wochenende brennen die Straßenlampen jetzt bis 24 Uhr Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Stadt Mannheim als Großſtadt die Verpflichtung hat, für eine entſprechende Beleuchtung in den Straßen zu ſorgen. Die immer wieder durch⸗ geführten Verbeſſerungen in der Straßenbe⸗ leuchtung— wie z. B. die Schaffuna des„blauen Lichtes“ durch Queckſilberdampflaanpen an der Rheinbrückenauffahrt— zeigen deutlich, daß man es bei den zuſtändigen Stellen mit der Vexpflichtung einer großſtädtiſchen Beleuchtung eruſt nimmt. Dazu gehören auch die nach und nach geſchaffenen Beleuchtungsanlagen für die Anſtrahlung des Waſſerturms, des Rathauſes, des Schloſſes. Nunmehr iſt man einen Schritt weiter gegan⸗ gen und hat ſich der Straßenbeleuch⸗ tung angenommen, die in der Regel um 23 Uhr zu verlöſchen pflegt. Es handelt ſich dabei um diejenigen Lampen, die am Sockel oder an der Wand, an der ſie befeſtigt ſind, einen weiß⸗roten Ring bzw. Strich tragen. Dieſe Lampen haben nunmehr für Sonn⸗ und Feiertage, ſowie für Tage vor Sonn⸗ und Feiertagen eine„Verlängerung“ ihrer Brennzeit bekommen, und zwar werden an den genannten Tagen dieſe Lampen der Straßen⸗ beleuchtung ſtatt um 23 Uhr erſt um 24 Uhr verlöſchen. Da erfahrungsgemäß an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen und an dem vorgehenden Tag— in der Regel alſo ſamstags— bis ia die ſpäten Abendſtunden ein reger Betrieb in den Stra⸗ ßen herrſcht, dürfte die neue Maßnahme zwei⸗ fellos ſehr begrüßt werden. Auch für das Par⸗ ken unter den„Laternengaragen“ iſt die ein⸗ ſtürrdige Verlängerung der Brenndauer von Wichtigleit. Kann doch jeder Kraftfahrer an den Abenden des Wochenendes ſein Fahrzeug auch unter die beringten Laternen ſtellen— ſo⸗ fern er beſtimmt weiß, daß er vor der Mitter⸗ nachtsſtunde einen Stellungswechſel vornimmt. S Neue Amtsſchilder für Staatsbehörden Für die ſtaatlichen Verwaltun⸗ gen ſind neue Verwaltungsſchil⸗ der eingeführt worden. Ganz links das Amtsſchild für die Polizei, das ein ſchwarzes, weiß⸗ſchwarz⸗ weiß umrandetes Rechteck iſt. Das weiße, grau durchzogene und grau umriſſene Hoheitszeichen des Rei⸗ ches iſt von einem grauen, ſchwarz durchzogenen Eichenkranz umge⸗ ben. Das Amtsſchild rechts dane⸗ ben iſt für die übrigen ſtaatlichen Verwaltungen beſtimmt und iſt ein rotes, weiß⸗ſchwarz⸗weiß um⸗ randetes Rechteck, in dem ſich das weiße, ſchwarz durchzogene und ſchwarz umriſſene Hoheitszeichen des Reiches befindet. Polizeirevier (Scherl-Bilderdienſt⸗M.) wordenen Verſchmelzung von Partei und Staat, bedanken ſich unſere Preſſeorgane dafür, verärgerten Einzelgängern und Querulanten die Hand für ihre Ziele reichen zu ſollen. Jeder Volksgenoſſe, der glaubt, das Opfer einer ungerechten Behandlung geworden zu ſein, hat die Möglichkeit, ſich„höheren Orts“ darüber zu beſchweren. Ihm ſtehen die ver⸗ antwortlichen Dienſtſtellen zur Verfügung, die objektiv den Sachverhalt nachprüfen und nöti⸗ enfalls den Fehlgriff einer untergeordneten nſtanz zugeben und korrigieren werden. Die Parteipreſſe aber hat andere Aufgaben zu er⸗ füllen, als perſönliche Anliegen einzelner Volksgenoſſen mit einem politiſchen Mäntel⸗ chen zu umgeben und daraus öffentliche Staats⸗ aktionen zu machen. Es ſteht feſt, daß in den meiſten Fällen der⸗ artige Zumutungen von den Schriftleitungen abgelehnt und die Beſchwerdeführer auf den ordentlichen Weg verwieſen zu werden pflegen. Andererſeits iſt es aber wiederholt vorgekom⸗ men, daß die angeblichen Opfer, die ihrer per⸗ ſönlichen Darſtellung den Schein der Objektivi⸗ tät gegeben hatten, nachträglich ſelbſt zur Ver⸗ antwortung gezogen wurden, weil ſie den Schriftleiter A und ihn damit zur Auf⸗ nahme von Artikeln veranlaßt hatten, deren Inhalt einer genaueren Nachprüfung nicht ſtandhielt. gnügte ſich nun keineswegs damit, die ihm an⸗ ebotene gütliche Regelung abzulehnen und die ür Minderbemittelte geſetzlich vorgeſehenen Erleichterungen bis zur Neige auszuſchöpfen, ſondern ſchlug in ſeinen Schriftſätzen an das Gericht einen Ton an, den man ſchlechthin als „Sauherdenton“ bezeichnen muß. Als ſchließlich auch das nicht fruchtete, war⸗ tete er mit der bekannten Drohung auf:„Ich bringe es in die Parteipreſſe.“ Alle gutge⸗ meinten Ratſchläge waren zwecklos. Mehrere Beſchwerdeinſtanzen bemühten ſich vergeblich, dem Schuldner die Ausſichtlosſigkeit und Unge⸗ bührlichkeit ſeines Vorgehens klarzumachen. Immer wieder gingen neue Schriftſätze ein, in denen Worte wie„Juſtizſkandal“,„weltfrem⸗ des Gericht“ und„Rechtsbeugung“ miteinander abwechſelten. Der ſchließlich tatſächlich um„einen ſaftigen Artikel“ gebetene Schriftleiter lehnte ſehr ent⸗ ſchieden die des in Ausſicht geſtellten„Materials“ ab. Er ging ſogar einen Schritt weiter und regte ſelbſt die Ein⸗ leitung eines Strafverfahrens gegen den„politiſchen“ Querulanten an. Das Gericht übte noch einmal Nachſicht und durfte als Dank dafür wiederum den Eingang eines gepfefferten Proteſtſchreibens unſeres Volks⸗ genoſſen buchen. „Endlich war das Maß jedoch voll. Der Prä⸗ ſident des zuſtändigen Amtsgerichts ſtellte ge⸗ gen den Hundertfünfzigprozentigen Strafan⸗ trag wegen verſuchter Nötigung, und die Ge⸗ richtsverhandlung wird dem Beſchuldigten nicht nur dafür, ſondern— da er in den alten Gleiſen fortfuhr— auch gleichzeitig wegen Richterbeleidigung den verdienten Denkzettel in Form einer fühlbaren erteilt haben. Denn ſelbſt mit„Wahrung berechtigter Frische: Atem grüncliche, schonende Reinigung. verhindert den Ansdtz von Zahnstein. Sroſſe Tube 40 2ʃ., kleine Tube 25 Di. 2117 Intereſſen“ iſt ein Verhalten, wie es hier vor⸗ lag, nicht zu entſchuldigen. Verlaſſe ſich alſo in Zukunft niemand auf den großen, mit Dreck ſchmeißenden Bruder! Der Dreck könnte eine falſche Richtung einſchlagen, den unbelehrbaren Schreihals ſelbſt treffen und ihm nachdrücklichſt das eigene Maul verſtopfen! A. K. Haben Sie die richtige Fahrradlampeꝰ Mit Angabe des amtlichen Prüfungszeichens Der Reichsverkehrsminiſter nimmt nochmals zum Inkrafttreten des§ 67, Abſ. 3 der Stra⸗ ßenverkehrszulaſſungsordnung am 1. April d. J. Stellung. In dieſer Beſtimmung wird vor⸗ geſchrieben, daß elektriſche Fahrradlampen in einer amtlich genehmigten Bauart ausgeführt ſein müſſen. Auf den Fahrradlampen muß das amtliche Prüfzeichen angegeben ſein. Nach einer früheren Entſcheidung des Miniſters tritt dieſe Vorſchrift am 1. April für erſtmals in den Verkehr gebrachte Fahrradlampen in Kraft. Hierzu ſtellt der Miniſter nunmehr klar: 8 67, Abſ. 3 tritt am 1. April 1939 nur für diejenigen Fahrradlampen in Kraft, die von dieſem Tag ab vom Herſtel⸗ ler geliefert werden. Auf die vor die⸗ ſem Tag ſchon in den Warenlägern der Händ⸗ ler befindlichen Fahrradlampen iſt§ 67, Abſ. 3, bis auf weitere Anordnung nicht anzuwenden. Weichmachen des Waſſers mit ſöenko-Bleichſoda ſichert beſſere Zusnutzung von Woſchmittel und Seife.— In weichem Waſſer ſchäumt die Lauge viel beſſer! „Hakenkreuzbanner dienstag, 14. Zebruar ooa- ist houte lo Wie erſcheine ich vor dem Richter? ordnung und Würde bei den Gerichtsſitzungen Reichseinheitliche Regelung Ebenſo erheben ſich bei Schluß der Sitzung alle Anweſenden zugleich mit den tern und erwidern den voa den Richtern zu er⸗ weiſenden Deutſchen Gruß. Die Anweſenden bleiben im Saal, bis die Richter ihn verlaſ⸗ zeichnet die Ver⸗ Dienstag, 14. Februar: Nationaltheater:„Struenſee“. Cafe Wien: Kindermaslenball. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee ——3 Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ be. Tanz: s Holztiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, * in der Libelle, Palaſtkaffee Rhein⸗ old. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30, 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Ubr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, b 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ ergzeit. Städtiſche Kunſthane, Moltteſtraße 9: Dienstag dis Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr: Samstag 10—13. 15—17 Ubr: Sonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Meiſter⸗ werke nierdländiſcher Maler in alten graphiſchen Wiedergaben. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Dienstag bis Sams. tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13. 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Freitag—13. 15—19 Uhr; Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Städtiſche Muſikbücherei, I. 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16— 19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 14. Februar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .10 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Deutſchlands Gaue ſingen und ſpielen; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Muſtikaliſches Allerlei: 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert; 18.00 Aus Zeit und Leben; 19.00„Das Vermächtnis“, Muſik bei der Hitlerjugend; 19.45 Vom Menuett bis zum Walzer, eine Viertelſtunde Klaviermuſik; 20.00 Nachrichten; 20.10 Muſik zur Unterhaltung; 21.00„Der junge Goethe“—„Pro⸗ metheus“; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ bericht; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.35 Unter⸗ haltungskonzert; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 500 Jahre auf dem gleichen Hof, Hörberichte von alten Bauernhöſen; 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.40 Eine Bücherplauderei; 16.00 Mittagskonzert 18.00„Es geht in die Welt...“, Urlaubspläne für unſere Ko⸗Fahrer; 18.15 Kam⸗ mermuſik; 18.45 Skiweltmeiſterſchaften in Zakopane; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Ouvertüren; 19.35 Kon⸗ zert der Geſellſchaft der Muſikfreunde Wien; 20.30 Politiſche Zeitungsſchau; 20.45 Einführung in die folgende Sendung; 21.00„La Traviata“, Oper von Verdi; 23.15„Der Celloſpieler“, eine Erzählung. Kraftonnkreude Achtung! Italienfahrer. Sỹ 13/39 vom 14. bis 26. Februar. Die Abſahrt erfolgt heute ab Karlsruhe (Hauptbahnhof) 16.35 Uhr. Zufahrtsmöglichkeit für alle Mannheimer Teilnehmer 12.32 Uhr ab Mannheim (Hauptbahnhof). Infolge plötzlicher Abſage durch Er⸗ krankung können ſich noch zwei bis drei Teilnehmer bei der Kreisdienſtſtolle anmelden. uß 41/½9 vom 16. bis 21. Februar nach Berlin. Teilnehmerpreis beträgt für Bahnfahrt, drei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück und Eintritt zur Ausſtellung 28 Reichsmark; Bahnfahrt und Eintritt zur Ausſtellung (Uebernachten bei Verwandten) 17,50 Reichsmark. Die Abfahrt erfolgt am 16. Februar a b Mannheim (Hauptbahnhof) 19.14 Uhr; Berlin(Anhalter Bahnhof) an.34 Uhr. Sofortige Anmeldung erforderlich, da Sonderzug immer frühzeitig ausverkauft. Anmeldungen nehmen alle Koß⸗Geſchäftsſtellen entgegen. Nach Bad⸗Dürkheim am Sonntag, 26. Februar. Teil⸗ nehmerpreis 1,10 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim gegen 8 Uhr. Rückkunft etwa 23 Uhr. Am Nachmittag Tanzunterhaltung. Von Bad⸗Dürkheim aus werden vier verſchiedene mehrſtündige Wanderungen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Anmeldung bei allen dỹ7⸗Geſchäftsſtellen. aſgende Winterſportjabrien ſind ausverkauft: Oð 816/39 vom 18. Februar bis 5. März, OF 818/39 vom 4. bis 12. März, Oß 819/39 ·vom 4. bis 16. März, Oß 821/39 vom 11. bis 26. März, ſämtlich ins kleine Walſertal. Uoß 840/½9 pom J. bis 12. März ins Außerferngebiet(Reutte, Tiroler Alpen). Feierabend Kehraus bei Kdyỹ7. Am Dienstag, 21. Februar, im Roſengarten großer Maskenball mit Prämiierung. Karten zu Reichsmark 190 und 1,60 ſind bei den KdF⸗Verkaufsſtellen er⸗ hältlich. Volksbildungswerk „Grundlagen des Nationalſozialis⸗ m 1“. Der achte Abend der weltanſchaulich honniſchen. Arbeitsgemeinſchaft unter Leitung von Kreispropa⸗ gandaleiter Pg. Fiſcher findet heute, Dienstag, um 20.15 Uhr im groſten Saal der Handelskammer ſtatt. Sport für iedermann Dienstag, 14. Februar: Allgemeine Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr Liſelotteſchule.— Be⸗ triebsſportturſe: 18—19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle: Daimler⸗Benz⸗Vertaufsſtelle; 20—21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B: Engelhorn& Sturm; 17.45—19.15 Uhr Nebe⸗ niusſchule: Gerling⸗Konzern; 18—19.30 Uhr U⸗2⸗Schule: Telefunken; 18—19.30 Uhr Schillerſchule, Neck. Ueber⸗ gang: Enzinger⸗Unionwerke; 18.30—20 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B: Schenker& Co.; 20—21.30 Uhr Nebenius⸗ ſchule: Glöckner Eiſenhandel.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule; 20—21.30 Uhr Mädchenbe. rufsſchule, Weberſtraße.— Betriebsſportturſe: 16.30 bis 18 Uhr Mädchenberufsſchule: Arbeitsamt; 20—21.30 Uhr Friedrichſchule, U 2: Vollmer.— Schwimmen. Offener Kurs für Hausfrauen:—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Betriebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1: Hildebrand⸗Rheinmüh⸗ lenwerke und Werner& Nicola.— Boxen. Betriebs⸗ ſportkurs. 18—20 Uhr TV⸗Halle Waldhoſ: Bopp&. Reuther.— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 Uhr und 17—18 Uhr Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Zur einheitlichen Regelung der äußeren For⸗ men, die bei Abhaltung der Gerichtsſitzungen zu wahren ſind, hat der eine Verfügung erlaſſen. Aufrechterhaltung von Würde im Gerichts richts berufen iſt. Beteiligten in der Reichsjuſtizminiſter Sie beſtimmt, daß ſaal der Vorſitzende des Ge⸗ Er wacht darüber, daß alle vorgeſchriebenen oder ſonſt angemeſſenen Kleidung erſcheinen. Ferner dar⸗ hrem Auftreten auf den Ernſt Rückſicht genommen und ihr kſamteit gewidmet wird. Auf ch durch den äußeren Verlauf der Sitzung das Anſehen der Rechtspflege ge⸗ hmen alle Anweſen⸗ Sie erheben ſich Als ſelbſtverſtändlich ver fügung, daß die Richter, Staatsanwält Urkundsperſonen ihr eigenes Auftreten derlich ſei auch, daß Anforderungen Unbedinat erfor⸗ die Beſtimmungen über das Aalegen der Amtstracht ſorgfältig beachtet Nur die jeweils an der Verhandlung ſollen ſich im Sitzungs⸗ tiſch aufhalten. Die übri⸗ für die Zuhörer insbeſondere wenn ung teilnehmen teräume zu verweiſen. über, daß in i der Handlung ungeteilte Aufmer dieſe Weiſe ſoll au beteiligten Perſonen ſaal vor dem Richter gen Anweſenden ſind auf die beſtimmten Plätze, oder— ſie an einer ſpäteren V ſollen— iei die War Eine Ueberfüllung des Sitzu vermeiden. Mit der Bekanntga einheitlichen Zeremoniells für unſere Gerichts⸗ r Miniſter die bisher in den Län⸗ dern geltenden Beſtimmungen ſtärkt werden. Vor Sitzungsbeginn ne den im Saal ihre Plätze ein. bei Erſcheinen des Gerichts und entbieten ihm den Deutſchen Gruß, den das Gericht erwidert, ſobald alle Richter an ihren Plätzen angelangt ſind. Während einer Eidesleiſtueig, in Straf⸗ er Verkündung des ent⸗ Urteils, erheben ſich alle Anweſenden einſchließlich des Gerichts von den Kleine Mannheimer Stadtchronik en Neckarſtädter, auf in die be dieſes reichs⸗ ſachen auch während d ſcheidenden Teils des gleicher Art auf. Sturz...“ ins National⸗Theater. beſonders ihr lieb Am Dienstagabend wird im National⸗Theater „Struenſee oder der niſters“ gegeben. Neue Rollenbeſetzung bei„ „König Richard III.“ nierung der vergangenen eindrucksvollſten Klaſſikeraufführun ten Jahre geweſen iſt, wieder in den des National⸗Theaters aufgeno Reihe wichtiger Rollen ſi Es ſpielen je Roſe, die An Richmond Erwi Becker, den Stanley Friedri rl Hartmann, ch. Die Titelrolle ſpiel Robert Kleinert. In weiteren die Damen Mebius und Stieler und t, Hammacher, Hell⸗ Marx, Renkert und itung hat Intendant ahrkarte zum Kreisbauern⸗ direktion Karlsruhe teilt laß des Kreisbauerntages rken Mannheim und Bahnhöfe am Don⸗ r) Sonntagsrückfahrten tägiger Geltungsdauer (ſpäteſter Antritt der Rück⸗ Mit Sonntagsrückf tag. Die Reichsbah uns mit:„Aus An den Amtsbezi Sturz des Mi⸗ Richard III“. Am 3 Schauſpiel „das in der Neuinſze⸗ Spielzeit eine der nerstag(16. Februa (auch Blanko) mit von 0 bis 24 Uhr fahrt) nach Schwetzingen aus.“ chemiſcher Rohſtoff.“ Ueber e Abend in der Aula, reudenberg, Di⸗ nſtituts der Univerſität trag wird durch Verſuche ſo daß der Abend werden verſpricht, Abwicklung des j.„Das Holz als ür neu beſetzt Jer g die Eliſabeth Ria dieſes Tprof Zietemann, den n Li'nder, den Haſtings Hans ch Hölzlin, den den Tyrrel Joſef rektor des chemiſchen Heidelberg. Der wertvoll ergänzt werden, ſehr intereſſant zu Redner ſelbſt innerhalb der Vier⸗Jahresplanes mit beſonderen Auf die Herren Bleckmann, Evel mund, Krauſe, Langheinz, Zimmermann. Die Spielle Friedrich Brandenburg. Ein Gaſt übernimmt Spiell nen von den Städtiſchen Bü hat als Gaſt die Spiel letto“ von Verdi, neuer Inſzenierung im National ben wird. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Den Rigo⸗ letto ſingt Hans Schweska. sausgabe von„Mein Kampf“, Aus Vollendung des 50. Lebensjahres des Führers bringt der Zen NSdDaApP eine des Werkes„Mein Kamp Ganzlederband mit reicher Goldprägung und Kopfgoldſchnitt in Großformat heraus. „Feuerio“ beſucht die„Flora“. unternimmt der„Feuerio“ Büttenrednerſtab einen Ausflug in Heim der„Flora“ ewährte„Kanonen“ ftige Sitzung. Alſo, wieder bei Koß. Den Mannheimer d Närrinnen iſt die Parole Kehraus beſtens bekannt. Der Mannhei⸗ ſt ohne den Kehraus bei Kdðỹ n Fasnachtdienstag nicht mehr denkbar. Hier wird Koͤ wieder zum letzten Male die M n und Närrinnen aufrufen, chwungvollen„Rausſchmiß“ ver⸗ eni Tollitäten, der Prinz und di Prinzeſſin Karneval, werden ſich den Elferräten von bei Kdỹ“ ſchon eitung. Erich Kro⸗ mer Karneval i hnen in Breslau leitung der Oper Rigo⸗ die am 17. Februar in ⸗Theater gege⸗ heimer Narre ſie zu einem ſ „Feuerio“ und annheimern verabſchieden. r Maskenwettbewerb(herrliche Kdỹ⸗ ls Preis) gibt dieſer Veranſtaltung . Die Parole alſo lau⸗ ein beſonderes Gepräge beſorgen für den Kehr⸗ tet: Rechtzeitig Karten aus am Fasnachtdienstag bei Kdỹ SA⸗Pioniere ſtellen aus. Der Pionierſturm der SA⸗Standarte 17 Ludwigshafen⸗Franken⸗ um 15. Februar in den Aus⸗ des Heimatmuſeums der Stadt Wredeſtraße 1, tralverlag der f“ in dunkelblauem thal zeigt bis z ſtellungsräumen Ludwigshafen a. Ausſtellung:„Modellbauten niſcher Art und Arbeiten aus dem Berufsleben des SA⸗Pioniers“. Wie alljähr⸗ am Mittwoch die Neckarſtadt, um im eine Sitzung abzuhalten. B bürgen wieder für eine zün Konnten unſere Vorfahren beſſer feuern? Der Schornſtein wurde im 15. Jahrhundert erfunden/ Auch herde werden alt noch immer wird Papier, l hinter dem Ofen aufbe⸗ ttelbaren Nähe Trocknen hingehängt. wieder geſchieht durch anderen getragen, Holz oder Gerümpe ih ſeiner unmi Wäſche und Kleider zum Und immer und immer Fahrläſſigkeit ein Brandunglück. Vielleicht iſt es ſogar wicklung betrachtet, da ihr Feuer beſſer gehütet ha Denn es war koſtbarer un Mühe und Arbeit, es zu entzünden und leben⸗ So ſind wir Kinder einer neuen el größeren Sorgfalt verpflich⸗ 1 lben Maße unſere Feuerſtätten zu hüten und zu pflegen und um Unglück und Schadenfeuer zu verhüten— als Anlein alt und ſtirbt— auch dein ie Alterskrank⸗ doch zu einer zur Verſchwendung ergefährlichen Er lebt— er wird Du merkſt es bloß nicht. D heit von Herd und Ofen führt je Erſchwerung der Arbeit, von Brennſtoff und ſtellt einen feu Zuſtand dar. Ihn aber mu Denn es brennt zu vie land. Der Geſamtſ jährlich 400 Millione wenn man die Ent⸗ ß die Menſchen früher ben als wir heute d es machte mehr hin Deutſch⸗ chaden an Brand beträgt Mark. Ein Fünftel aller ch ſchadhafte Feuerſtätten hre unachtſame und leichtſinnige Be⸗ e Geſchichte hinter ſich. licher und auch brand⸗ kommnung der Wohn⸗ e ſich auch das Haus⸗ undert, erfand man den baute Bonnemain die azwiſchen liegt die Kon⸗ achelöfen, die durch zu einem lan⸗ Ofen zwinge werten. Allein ſo iſt das n Feuerſtätten, immer am b das Feuer gehütet oder der Menſchen wurde. Schließ⸗ beſte Herd zum Unglück werden, kommen läßt, wenn ſich in leicht brennbare Materialien dig zu halten. Zeit zu einer vi tet, um in demſe dienung verurſacht. Der Herd hat eine lang Er wurde bequemer, nü ſicherer. Mit der Vervo gelegenheiten entwickelt feuer. Erſt im 13. Jahrh Schornſtein. Erſt 1777 erſte Dampfheizung. D ſtruktion von Stein⸗ und K. ſogenannte Ofenzüge die Wärme gen Weg durch den Brennſtoff beſſer aus — nie hat es an de Menſchen gelegen ob es zum F lich kann der wenn man ihn ver ſeiner Umgebung befinden oder wenn ihn der Menſc chtſinnig oder fahrläſſig bedient. heute, daß im Jahresdurchſchnitt Brände entſtehen, weil die Feuer⸗ Schornſteine ſchadhaft wurden oder weil man ſie unſachgemäß un Wie ſtehl's mit dem Krankengeld? Bei unverſchuldeter Arbeitsloſigkeit.. Die Deutſche Arbeitsfront teilt mit: Wie be⸗ reits bekanntgegeben, hat der Reichsarbeitsmi⸗ en vom 9. 4. und 10. 9. zur Zahlung von Kran⸗ icherte gegeben, die in⸗ teckender Krank⸗ niſter mit ſeinen Erlaſſ 1938 ſeine Zuſtimmung kengeld an ſolche Verf tretens gewiſſer anſ rer Familie oder in ihrem Haus der ſtaatlichen Geſundheits⸗ vorübergehend ihrer Arbeitsſtelle fern⸗ bleiben müſſen. In weiten Krei eit entſtand nun nung, ein Kran in ſolchen Fälle krankten eine Perſ wird daher darauf lung von Krankenge infolge Auf heiten in ih Veranlaſſung ſen der Oeffent⸗ die durchaus irrige Mei⸗ kengeldanſpruch entſtehe bereits n, in denen zur Pflege des Er⸗ on nötig iſt. hingewieſen, daß eine Zah⸗ ld bei unverſchuldeter Ar⸗ tretens anſteckender Krankheiten nur dann gerechtfertigt iſt, wenn ben vom Arbeitsplatz auf eine ge⸗ Anordnung zurückzufüh⸗ d leichtſinnig be⸗ r wieder werden Brände durch Herdwände und Rauch⸗ ſt unglaublich— aber im⸗ diente. Imme undichte Feuertüren, rohre verurſacht. Es i mer und immer wieder kommt es vor, Feueranmachen Petr das Fernblei oleum, Spiritus oder Ben⸗ d iben ſundheitspolizeiliche och immer wird die Glut auf einer Schaufel von einer Feuerſtätte zur Wappen„Nösnergau“ bei der VDA⸗Schulſammlung im Februar Bekanntlich verkauft der VDA(Volksbund für das Deutſchtum im Ausland) in den Schu⸗ len die Wappen volksdeutſcher Städte. Die Schüler ſpenden als volksdeutſches Kame⸗ radſchaftsopfer monatlich 5 Pfg. Das Wappen des Monats Februar zeigt„Nösner⸗ gau“. Damit die Schüler und die Eltern wiſ⸗ en, was dieſes Wappen bedeutet, bringen wir hier heute eine kurze Beſchreibung: Der Nösnergau, im Norden Siebenbür⸗ gens gelegen, iſt eine der älteſten deutſchen Siedlungen. Etwa gleichzeitig mit der Ein⸗ wanderung der Zipſer Deutſchen(1150) kamen auch die des Nösnerlandes. Biſt ri tz, die Hauptſtadt des Nösnergaues, war im Mittel⸗ alter ein bedeutender Handelsplatz. Von hier aus führten die Wege der Kaufleute nach War⸗ ſchau und in das übrige Polen. Heute hat Biſtritz und mit ihm der geſamte Nösnergau viel von ſeiner Bedeutung verloren. Der Schwerpunkt des deutſchen Lebens hat ſich in die ſüdlicher gelegenen Siedlungen verlegt und Biſtritz leidet heute unter einer ſtarken Deut⸗ ſchenabwanderung. Nach Hermannſtadt, Kron⸗ ftadt und nicht zuletzt nach Bukareſt richtet ſich der Strom der Abwanderer. Das Deutſchtum des Nösnergaues hat ſich ſein Brauchtum und ſeine Trachten vollkom⸗ men erhalten, und die deutſchen Dörfer, die in der Umgebung von Biſtritz liegen, zeigen am Sonntag ein ſo farbenprächtiges Bild, wie man es im übrigen Siebenbürgen ſelten zu ſehen bekommt. Daß der Nösnergau ſich ſeinen deutſchen Charakter ſo rein erhal⸗ ten hat, iſt um ſo mehr anzuerkennen, als er ziemlich abgetrennt von den übrigen ſieben⸗ bürgiſchen Siedlungsgebieten liegt und rings⸗ 4 um von fremden Völkern eingeſchloſſen iſt. Schornſteinfeger am Rockaufſchlag Millionen Bauern aus Porzellan Etwa 200 Porzellanfabriken im Reich, darun⸗ ter viele Werke des Sudetengaues und der Oſt⸗ mark, ſind in dieſen Wochen damit beſchäftigt, die WHW⸗Abzeichen für die März⸗Stra ßen⸗ fammlung anzufertigen. Entzückende Por. zellanpüppchen entſtehen Stunde um Stunde und Tag um Tag. Und im März wird ein Mil⸗ lionenheer von Porzellanmännern aufmarſchie⸗ ren, von Männern aller Berufe! Zunächſt werden ſie gleich zu einem Dutzend in Formen gegoſſen. Wie Spekulatius ſpringen ſie, ſobald ſie feſt ſind, aus der Form. Vorſich⸗ tig, weil die Maſſe noch recht weich iſt, werden Formnähte abpoliert. Nachdem ſie aber mit Porzellanmaſſe glaſiert und in einem der rie⸗ Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiser- serkeit, Stimmschwäche. Asthma. Bronchitis, auch für Kinder. Zu Krankenk. zugel.- Neue erlolgreiche Wege. ſigen Oefen gebrannt ſind, kann man ſchon rauher mit ihnen umgehen. Wie die Brathühnet werden ſie nun aufgeſpießt, und dann geht die umſtändliche Malerei los. An großen Tiſchen ſitzen in einem Malerſaal die Mädel, die den Abzeichen den„nötigen An⸗ ſtrich“ geben. Sie machen das außerordentlich geſchickt. Es iſt Kleinarbeit, die ein gutes Auge und eine ſichere Hand erfordern. Auf Glasplat⸗ 4 ten, die als Paletten dienen, iſt die Farbe dick aufgetragen und mit feinen Pinſeln wird gee⸗ arbeitet. Jedesmal wird eine beſondere Farbe allein aufgetragen. Nach dem Malen wird auch die Farbe in beſonderen Lauföfen eingebrannt. Dann aber iſt es ſoweit, daß die Nadeln aufge⸗ heftet werden können. Nun folgt nur noch das Zählen und Verpacken und der Verſand lann 4 losgehen. Und im März werden wir uns um ſie reißen. Seckenheim berichtet Ein treuer Kamerad ging von uns Am letzten Freitag trugen SA⸗Kameraden, ⸗Reiter und bolitiſche Leiter den in der Blüte ſeiner Jugend ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Pg. Albert Frey zur letzten Ruheſtätte. Der Verſtorbene mußte ſich vor einigen Wochen einer Operation unterziehen, die er gut über⸗ 4 ſtand. Eine hinzugetretene ſchwere Lungenent⸗ zündung jedoch machte ſeinem Leben ein frühes Ende. Der verſtorbene Kamerad trug ſchon in früher Jugend das Braunhemd. Im Jahre 1931 trat er der SA bei. Pg. Frey war immer zur Stelle, wenn es galt, Aufgaben zu löſen. Vom Trauer⸗ hauſe aus bewegte ſich unter Vorantritt der Su, i⸗Reiter und Politiſchen Leiter der Trauerzug zur letzten Ruheſtätte. Der Sarg des Toten wurde von je zwei Kameraden der einzelnen Formationen zu Grabe getragen. Als Sprecher 4 der SA gab Gaureferent Pg. Berg, unter deſſen Führung der Verſtorbene in der Kampf. zeit ſtand, einen Rückblick über jene Zeit des Kampfes, als in Deutſchland hinter der Fahne Adolf Hitlers nur einige Hunderttauſend mar⸗ ſchierten. Im Auftrage der Ortsgruppe Secken⸗ 1 heim legte Organiſationsleiter Pg. Rudolphi in Anerkennung der Verdienſte des Toten für Volk und Bewegung einen Kranz nieder. J dem verſtorbenen Pg. Albert Frey iſt ein natio⸗ nalſozialiſtiſcher Kämpfer von uns gegangen. der durch ſein Opfer, Mühe und Arbeit in vor⸗ bildlicher Weiſe als treuer Gefolgsmann des Führers ſein Leben Deutſchland zur Verfügun ſtellte. 4 Laienſpieler — fernruf 443 16 frau herta zwiele, haui · lartin· Utor 2 3 Nach ſtatif liche Durchſ nichtorganiſi 90 Eier, m Geflügels ir Haltung jur ten Wirtſch 3 Pflege und Durchſchnitt, erzielen iſt. Im Rahm men zur rungsfre Reichsminiſt wirtſchaft a Geflügelklein Mitgliedern heflügelzücht worden, die zu betreuen Durchſchnitts in den deutſ dieſer Berati Ar Einmal in 4 Ortsgruppe Leiter zu tung, So ha „Adler“⸗Saa der Formati bDuſtriewerke ſpinnereien Pg. Weickr und einige radſchaft d Marſchweiſer gruppe unter ner und di ſchufen eine Koͤß⸗Wart 2 So vor allen ben Zellſtoff muſikgruppe und„Wiener ſtein, der v⸗ lüche Soliſt, „Handorgel“ Parteigenoſſe digte mit E wurde der A kende zu eine Jahresrück denen Hirſch gerbund“ Kratzer ge Jahresarbeit übernahm M es keine Ver⸗ Muſikdirektor gent des Ver De Bei der le Mannheimer park ſpielte tung von M zeitgenöſſiſche um Hauptve edner war eins, Zeichen „Gedenket und ſo ähnlic ſchen appelli⸗ Duuchſchlagst licher werden der Vortrage ſchutzvereins ien wird im Hierzu gehö fug, insbef Haustiere. lliebe iſt nich— Ein Tier ha der nicht übe⸗ lomiſcher Tie immer an de Die Der Reichs legenheiten u 3 haben eine nung zum( der jüdiſche Dias Geſetz gangen. Esn Kultusverein und beſchrän Rechtsfähigke einsregiſter. Die Dur nun, daß der vereinigunge Austritt dar 4 Bürgerlichen ger der jüd nur, wer eine gehört. Perſ. zuar 1959 ——— rgau“ Februar (Volksbund àden Schu⸗ Städte. Die es Kame⸗ Pfg. Das zt„Nösner⸗ Eltern wiſ⸗ bringen wir ebenbür⸗ 'n deutſchen it der Ein⸗ 1150) kamen ſt ri tz, die im Mittel⸗ z. Von hier te nach War⸗ Heute hat Nösnergau rloren. Der hat ſich in verlegt und tarken Deut⸗ iſtadt, Kron⸗ ſt richtet ſich ues hat ſich ten vollkom⸗ örfer, die in „ zeigen am Bild, wie n ſelten zu iun ſich ſeinen in erhal⸗ nnen, als er igen ſieben⸗ und rings⸗ oſſen iſt. aufſchlag rzellan Reich, darun⸗ und der Oſt⸗ it beſchäftigt, ⸗Straßen⸗ ückende Por⸗ um Stunde bird ein Mil⸗ aufmarſchie⸗ nem Dutzend tius ſpringen orm. Vorſich⸗ ch iſt, werden ſie aber mit nem der rie⸗ me aul-Martin· Ufer g. chron. Heiser- nchitis, auch für lolgreiche Wege. man ſchon ie Brathühner dann geht die em Malerſaal „nötigen An⸗ ußerordentlich n gutes Auge Auf Glasplat⸗ die Farbe dick ſeln wird ge⸗ ondere Farbe len wind auch meingebrannt. Nadeln aufge⸗ nur noch das Verſand kann wir uns um ichtet on uns A⸗Kameraden, in der Blüte ben geriſſenen theſtätte. Der nigen Wochen er gut über⸗ re Lungenent⸗ hen ein frühes chon in früher ahre 1931 trat ner zur Stelle, Vom Trauer⸗ ntritt der Sa, der Trauerzug rg des Toten der einzelnen Als Sprecher Berg, unter in der Kampf⸗ jene Zeit des ter der Fahne ttauſend mar⸗ zruppe Secken⸗ Pg. Rudolphi des Toten für nz nieder. In iſt ein natio⸗ ins gegangen, Arbeit in vor⸗ olgsmann des zur Verfügung „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. Jebruar 1959 Wann und wie ſie Beihilfen aus Reichsmitteln erhalten können Rach ſtatiſtiſchen Erhebungen beträgt die jähr⸗ liche Durchſchnittsleiſtung einer Henne in den nichtorganiſierten Geflügelkleinhaltungen 80 bis 90 Eier, während durch Unterbringung des Geflügels in hellen, ſachgemäßen Ställen, durch Haltung junger Frühbruthennen der anerkann⸗ ten Wirtſchaftsraſſen und durch ſachgemäße Pflege und Fütterung leicht eine jährliche Durchſchnittsleiſtung von 140 Eiern je Huhn zu erzielen iſt. Im Rahmen der Förderungsmaßnah⸗ men zur Erlangung der Ernäh⸗ rungsfreiheit unſeres Volkes hat nun das Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft auch zur Ertragsſteigerung in den Geflügelkleinhaltungen Mittel bereitgeſtellt. Den Mitgliedern der Reichsfachgruppe Ausſtellungs⸗ geflügelzüchter e. V. iſt die Aufgabe zuteil ge⸗ worden, die Geflügelkleinhalter zu beraten und zu betreuen. Die Steigerung der jährlichen Durchſchnittslegeleiſtung auf 140 Eier je Huhn in den deutſchen Geflügelhaltungen iſt das Ziel bieſer Beratungsarbeit. Geflügelhalter werden beraten Für den Neubau, Umbau oder Ein⸗ bauvon Geflügelſtällen nach den Richt⸗ linien des„Reichsverbandes Deutſcher Klein⸗ tierzüchter“ für den Kauf von künſtlichen Glucken, Kücken und Junghennen werden Bei⸗ hilfen aus Reichsmitteln gewährt. Ueber die Beantragung und Bewilligung der Reichsmittel und über neuzeitliche ſachgemäße Geflügelhaltung zum Zwecke der Ertragsſteige⸗ rung nach den Richtlinien des Reichsminiſte⸗ riums für Ernährung und Landwirtſchaft ſpre⸗ chen zwei, mit reichen Erfahrungen ausgeſtattete Geflügelzüchter am Mitt woch um 19.30 Uhr im Lokal„Neckarpark“, Waldhofſtraße 76, in einem Filmvortra güber„Geflügelzucht im Vierjahresplan. Für jeden Geflügelhalter iſt die Teilnahme am Vortrag wertvoll, denn er wird für die Ver⸗ beſſerung und Ertragsſteigerung ſeiner Geflü⸗ gelhaltung wertvolle Anregungen erhalten. Ganz beſonders ſeien die Geflügelhalter von Neckar⸗ ſtadt⸗Weſt eingeladen. Aus dem Stadtteil Sandhofen Die politiſchen Soldaten der Ortsgruppe erlebten einen frohen Abend Einmal im Jahr vereinigt die NSDAP, Ortsgruppe Sandhofen, ihre Politiſchen Leiter zu einigen Stunden froher Unterhal⸗ tung, So hatten ſich alle im ſchön geſchmückten „Adler“⸗Saal zufammengefunden, dazu Gäſte der Formationen, der Wehrmacht und der In⸗ duſtriewerke Zellſtoff und Vereinigte Jute⸗ ſpinnereien und Webereien. Ortsgruppenleiter Pg. Weickum ſprach den Willkommensgruß und einige Worte von der ſturmfeſten Kame⸗ radſchaft des Nationalſozialismus. Flotte Marſchweiſen des NS⸗Orcheſters der Orts⸗ gruppe unter Leitung von Pg. Franz Bren⸗ ner und die gemeinſam geſungenen Lieder ſchufen eine gute Stimmung. Für die Unter⸗ haltungsfolge in Tanz, Lied und Muſik zeichnete Aöß⸗Wart Wenger verantwortlich. Was die Laienſpieler brachten, hat allen gut gefallen. So vor allem die Darbietungen der Tanzgrup⸗ pen Zellſtoff und Juteſpinnerei und der Volks⸗ muſikgruppe Zellſtoff. Dann Pälzer'wichtiges und„Wiener Stimmung“. Auch Adi Feuer⸗ ſtein, der vom Rundfunk her bekannte jugend⸗ liche Soliſt, war mit flotten Vorträgen auf der „Handorgel“ mit von der Partie. Ein alter Parteigenoſſe von der Waterkant vervollſtän⸗ digte mit Erfolg den heiteren Fahrplan. So wurde der Abend für Teilnehmer und Mitwir⸗ kende zu einem ſchönen Erlebnis. Jahresrückſchau hielt im Lokal„Zum Gol⸗ denen Hirſch“ der Geſangverein„Sän⸗ gerbund“ 1886. Vereinsführer Pg. Karl Kratzer gab ein erfreuliches Bild von der Jahresarbeit. Das Amt des Schriftwartes übernahm M. Schneckenberger. Sonſt gab es keine Veränderungen in der Vereinsleitung. Muſikdirektor Emil Landhäuſer iſt Diri⸗ gent des Vereins. Nun hat auch der große Sängermas⸗ kenball des Geſangvereins Sängerbund ſtattgefunden. Er ſtand unter dem Motto,„Im Wiener Prater“. Ausgezeichneter Beſuch, ſchöne und originelle Masken, ein buntes Gewoge, prächtige Stimmung, das war der Sandhofener Faſching am Wochenende. Auch ſonſt war das Wochenende recht unterhaltſam. Ein Kappen⸗ abend, ein bunter Abend, waren Anziehungs⸗ punkte vieler Unterhaltungsfreudiger. Die Turner und Sportler des Turnver⸗ eins 1887 e. V. hielten übrigens ihre 52. ordentliche Hauptverſammlung ab. Die Fach⸗ warte verzeichneten in ihren Berichten all das, was der Jahresablauf an ſportlicher Tätigteit gebracht hat. Alle Abteilungen waren ſehr regſam. Die Vereinsführung wurde einſtim⸗ mig neu beſtätigt. Vereinsführer iſt nun ſchon ſeit über 30 Jahren ununterbrochen Karl Z. Winkler. Seine Turnertreue iſt vorbildlich. Ihm zur Seite ſtehen Oberturnwart Willy Maurer, der Kaſſenwart Wilhelm Wink⸗ ler und der Schriftwart Adam Jung. Daein iſt noch zu verzeichnen, daß zwei Sand⸗ hofer Volksgenoſſen ihr Arbeitsjubi⸗ lälum feierten. Es war dies Gottlieb Wie⸗ land, der auf 40 Jahre Werktreue und Gott⸗ lieb Talmon, der auf 25 Jahre Werktreue bei der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mann⸗ heim, zurückblicken konnte. Der Radſportverein Sandhofen kann jetzt erneut auf ſeine erfoloreiche Radballmann⸗ ſchaft hinweiſen. Sie wurde mit der Beſet⸗ zung Hermann Lang— Martin Kohr beim Radballturnier in Saarbrücken Turnierſieger. Eine ſchöne Generalprobe zu der am 12. März in Hemsbach ſtattfindenden Ae g. Der Tierſchutzverein klärt auf Für Liebe zum Tier, aber nicht für übertriebenes Verhätſcheln Bei der letzten Mitgliederverſammlung des Mannheimer Tierſchutzvereins im Friedrichs⸗ park ſpielte das Lehrerorcheſter unter der Lei⸗ tung von Muſiklehrer Althardt zwei Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten, die überleiteten zum Hauptvortrag:„Der Unfug am Tier“. Redner war der Vorſitzende des Tierſchutzver⸗ eins, Zeichenlehrer Kunze. „Gedenket der hungrigen Vögel!“— dieſes und ſo ähnliche an die Barmherzigkeit der Men⸗ ſchen appellierende Worte haben heute keine Durchſchlagskraft mehr. Man muß ſchon deut⸗ licher werden, und es muß geſagt werden, daß der Vortragende bei dieſem Abend des Tier⸗ ſchutzvereins recht deutlich wurde. An den Tie⸗ ren wird immer noch zuviel Unfug getrieben. Hierzu gehört auch der unbewußte Un⸗ fug, insbeſondere das Verhätſcheln unſerer Haustiere. Nein, die übertriebene Altetanten⸗ liebe iſt nicht nur Kitſch, ſondern auch Frevel. Ein Tier hat auch einen organiſchen Magen, der nicht überreizt werden ſoll. Der iſt auch ein fomiſcher Tierfreund, der glaubt, ſeinen Hund immer an der Leine herumführen zu müſſen. Katzen auszuſetzen, weil vielleicht die Jungen zu zahlreich waren, iſt auch kein ſchöner Zug. O, es gibt noch mehr häßliche menſchliche Ange⸗ die dem Tier gewiß nicht dienlich ind. Die Sammelwut mancher vermeintlicher Tier⸗ freunde müſſe auch geſtoppt werden; dahinter verberge ſich manchmal ein unſachgemäßes Her⸗ umexperimentieren. Hierzu zähle vor allem das Sammeln von Schmetterlingen und Käfern. Unfug iſt es auch, wenn Tiere von umherzie⸗ henden Schaubudenbeſitzern in engſte Käfige gepfercht werden. Der Schutz des Tieres gilt ja nicht nur unſern einheimiſchen Tieren. Ge⸗ gen jede menſchliche Grauſamkeit gegen Tiere muß Stellung genommen werden; es darf nicht gewiſſenlos an dieſen Geſchöpfen der Natur ge⸗ ſündigt werden. Der Redner führte in ſeiner packenden Er⸗ zählerart noch viele Beiſpiele auf, die hier nicht alle wiedergegeben werden können. Dem Vor⸗ trag folgte die Vorführung eines netten Sche⸗ renſchnittfilms:„Dr. Dolittle und ſeine Hunde“. Meldezwang jüdiſcher Kultusvereinigung Die Durchführungsverordnung zum entſprechenden Geſetz wurde erlaſſen Der Reichsminiſter für die kirchlichen Ange⸗ legenheiten und der Reichsminiſter des Innern haben eine gemeinſame Durchführungsverord⸗ nung zum Geſetz über die Rechtsverhältniſſe der jüdiſchen Kultusvereinigungen erlaſſen. Das Geſetz ſelbſt war am 28. März 1938 er⸗ gangen. Es nahm im weſentlichen den jüdiſchen Kultusvereinigungen die Körperſchaftsrechte und beſchränkte ſie auf die Erlangung einer Rechtsfähigkeit durch Eintragung in das Ver⸗ einsregiſter. Die Durchführungsverordnung beſtimmt nun, daß der Eintritt in die jüdiſchen Kultus⸗ vereinigungen und ihre Verbände ſowie der Austritt daraus ſich nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Rechts beſtimmt. Als Angehöri⸗ ger der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft gilt nur, wer einer jüdiſchen Kultusvereinigung an⸗ gehört. Perſonen, die nach früherene Recht le⸗ diglich aus den früheren Synagogengemeinden ausgetreten ſind, ohne damit gleichzeitig aus der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft ausgetre⸗ ten zu ſein, gehören vom Tage des Inkraft⸗ tretens des Geſetzes(das mit Wirkung vom 1. Januar 1938 erfolgt war) der jüdiſchen Kul⸗ tusvereinigung an, in deren Bereich ſie ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben. Die jüdiſchen Kultusvereinigungen haben von dem Ein⸗ oder Austritt unverzüglich die Meldebehörde des Ortes zu benachrichtigen, in dem die ein⸗ oder ausgetretene Perſon ihren Wohnſitz oder ſtändigen Aufenthalt hat. Ferner iſt von dem Ein⸗ oder Austritt verheirateter oder verheiratet geweſener Perſonen unver⸗ züglich dem Standesbeamten Mitteilung zu machen, der die Eheſchließung der ein⸗ oder ausgetretenen Perſon beurkundet hat. Alle ent⸗ gegenſtehenden Beſtimmungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1988 treten außer Kraft. Bezugsquellenanzeiger Wegweiser zum guten EinKkauf bei Handel und Handwerk in Mannbheim Kaftee- Grolhandlungen Mhm.-Neckarau Eigene moderne Rösterei. — Ruf 483 11 nnn Gaslätztteñ, Konditoreien Honditorei-Maffee Museum Inh.: Kurt Stelzenmüller Seckenheimerstr. 12. Ruf 421 34 Bestellungen jeder Art. Ladenbau Mum. Metallwarenfabrik und Galvanisierungs- Anstal Lebensmittel E. Köhler, F 4. 20 Fernsprecher 261 63 —— Honditorei-Haffee Gleisner Wormser Straße 29 Fernsprecher 538 41 Bernauer& Co., Gmb Luilsenring Nr 9 Rui 206 31 und 254 30 artikel.— Spez.: ff. Kaffee Ad. Pieiffler und A. Walter, In- haber: Karl Mohrig. Ruf 511 40 Lebensmittel-Feinkost. Putz- Manufakturwaren Anna Bacher, T 6, 1 t Ruf 283 96. Weihwaren, Aus- steuerartikel. Annahme v. Ehe- standsdarl. u. 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Tebruar 1959 Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Bereitſchaft 5(Erlenhof und Humboldt). Am 15. 2. iſt Bereitſchaftsdienſt. Die Pol. Leiter der Ortsgrup⸗ pen Erlenhof und Humboldt haben hierzu um 20 Uhr in den Gefolgſchaftsräumen der Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaft(Ecke Induſtrieſtraße— Pyramidenſtraße) an⸗ zutreten. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Heute Dienstag, 14.., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Saale des Leihamtes(Platz des 30. Januar). Zu erſcheinen haben ſämtl. Pol. Leiter, Obmänner der DAß, Walter der NS ſowie die Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen. Humboldt. Am Mittwoch, 15.., 19.45 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Pol. Leiter zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Neckarmarktplatz. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Neu⸗Oſtheim. Am 14.., 19 Uhr, Antreten der Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte der Zellen 1 und 2 zum Schießen vor der Schule Neu⸗Oſtheim(in Uni⸗ orm). enn. Heute, 14.., 20.15 Uhr, Zellen⸗ leiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Perſönliche Anweſenheit der Zellenleiter iſt Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Heute, 14.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im„Ren⸗ nershof“. Handarbeiten und Liederbücher mitbringen. Friedrichspark. Heute, 14.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder im Ballhaus. Humboldt. Heute, 14.., 15.15 Uhr, treffen ſich die Frauen am Meßplatz oder 15.45 Uhr vor dem Koh⸗ lenkontor, Parkring 31. Neckarau⸗Nord. Heute 14.., Gemein⸗ ſchaftsabend im„Lamm“. Neckarau⸗Süd. 15.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder in der„Krone“. Schlachthof. 15.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Gaſth.„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126. Käfertal⸗Rord. 15.., 15 Uhr, treffen ſich die Frauen vor dem Kohlenkontor, Parkring 31. 20 Uhr, Ilvesheim. Heute, 14.., 20.15 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend im„Pflug“. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, 14.., 19.30 Uhr, Amts⸗ walterinnen⸗Beſprechung; 20 Uhr: Sing⸗ und Spiel⸗ probe bei Bode; 15.., 20 Uhr: Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168, nicht wie angegeben am 16. 2. Achtung Abteilungsleiterinnen für Kultur. 15.., 15.30 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Erſchei⸗ nen iſt unbedingt Pflicht, keine Vertretung ſchicken. Abteilung Jugendgruppe Ic Lindenhof. Heute, 14.., 20.15 Uhr, Baſtel⸗ abend im Fröbelſeminar. J6 Almenhof. Heute, 14.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend bei Holzwarth, Goeggſtraße 10. J6 Erlenhof. Heute, 14.., fällt der Gemein⸗ ſchaftsabend aus. H5 Pfingſtberg, Gefolgſchaft 54. Heute, 14.., Heim⸗ abend der Schar 1. Am 15. 2. Heimabend der Schar 2. Die Scharen treten jeweils um 19.50 Uhr auf dem Pfingſtbergplatz an. 15 Pfg. ſind mitzu⸗ bringen. Sämtliche Beurlaubungen von 1938 ſind aufgehoben. Motorgefolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft tritt am Mittwoch, 15.., 20 Uhr, auf dem Gockelsmarkt zum motortechniſchen Dienſt an. Mitzubringen ſind Blei⸗ ſtift und Schreibpapier. Streifengefolgſchaft 171. Achtung! Am 15. 2. Gefolg⸗ ſchaftsdienſt. Die ganze Gefolgſchaft tritt um 20.15 Uhr im Hoſe des Schlageterhauſes an. Beurlaubungen ſind aufgehoben. S3 mit Inſtrumenten. BDM Gruppe 47/171 Seckenheim. Heute, 14.., 20 Uhr, Dienſtabend für„Glaube und Schönheit“ im Heim. Arbeiten mitbringen. Gruppenführerinnen: Sofort Fächer leeren. BDM⸗Werk„Fragen des Völk. Lebens“. Heute, 14.., 20 Uhr, Dienſt in der Mollſtraße 38, part., r. BDM⸗Werk Arb. Geſundheitsführung. Die Arb.⸗ Gem. Dr. Bärenklau(Donnerstag) fällt für 14 Tage aus. Gruppe 26/171 Humboldt. Sport aus. Heute, 14.., fällt der Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9 Kurzſchrift. Am Donnerstag, 16. Februar, beginnen folgende Abendlehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr: K 1/202, K 2/210; 19 Uhr: K 1/204, K 2/212, K 3/216, K 4½220; 20.30 Uhr: K 1/206, K 2/214.— Am Freitag, 17. Fe⸗ bruar, beginnen folgende Abendlehrgänge: 19 Uhr: K 1/205, K 2/213, K 3/218; 20.30 Uhr: K 1/207, K 2/215.— Für ſämtliche Lehrgänge: Kurzſchrift An⸗ æ 1; Kurzſchrift Fortgeſchrittene(bis 80 Silber)- K 2; Kurzſchrift, Einführung in die Eil⸗ ſchrift- K 3; Eilſchrift— K 4.— Es werden noch Anmeldungen beim Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 und in der Rheinſtraße 3/5 entgegengenommen. Maſchinenſchreiben. Am Donnerstag, 16. Februar, beginnen folgende Abendlehrgemeinſchaften: 17.30 Uhrz M 2/209; 19 Uhr: M 1/204, M 2/211; 20.30 Uhr: M 1/206, M 1/207.— Am Freitag, 17. Februar, be⸗ ginnen folgende Lehrgänge: 17.30 Uhr: M 2/2103 19 Uhr: M 1/205, M 2/212; 20.30 Uhr: M 1/208, M 27/213. Für folgende fänger ⸗ Maſchinenſchreib⸗Lehrgemeinſchaften werden noch Anmeldungen in 0 4, 8/ und in der Rheinſtraße 3/5 entgegengenommen: M 2⁰8(An⸗ fänger), Unterrichtszeit: Dienstag und Freitag von 20.30 bis 22 Uhr; M 2/209(Fortgeſchrittene), Unter⸗ richtszeit: Montag und Donnerstag von 17.30 bis 19 Uhr; M 2/½212(Fortgeſchrittene), Unterrichtszeit: Dienstag und Freitag von 19 bis 20.30 Uhr. Am Montag, 20. und Dienstag, 21. Februar(Fas. nacht), fallen ſämtliche Lehrgemeinſchaften aus. Die Lehrgemeinſchaften Nr. 157„Mahn⸗ und Klage⸗ wefen“ ſowie Nr. 155„Rechtspraxis“ fallen am kom⸗ menden Mittwoch, 15. Februar, wegen Verhinderung des Uebungsleiters aus. Frauenabteilung Beſprechung der Ortsfrauenwalterinnen des Be ⸗ zirkes 1 am Dienstag, 14. Februar, um 20 Uhr, in P 4, 12, eine Treppe hoch, links. Hausgehilfen Neu⸗Oſtheim. Mittwoch, 15. Februar, um 20.30 Uhr; Fachgruppenabend in der Grünewaldſtraße 24 bet Schmitt. Waſſerturm. Mittwoch, 15. Februar, um 20.45 Uhr, Fachgruppenabend in der Beethovenſtraße 15(„Der Deutſche Haushalt“, Folge II, mitbringen). Se. galenuem Fuen anò quſier Lunemiimuno gatarrheñ von Kehlkopf, Cuftroͤhre, Bronchien, Bronchiolen, Aſthma kommt es nicht nur auf Löſung u. Auswurf des Schleimes, ſondern auch darauf an, das empfindliche Atmungsgewebe weniger reizbar und recht widerſtandsfaͤhig d4 machen und ſo die Krankheils⸗ urſache zu treffen. Das bezweckt der Arzt, wenn er das be⸗ währte„Gilphoscalin“ verordnet, über das ſo viele gute Erfah⸗ rungen und Anerkennungen von profeſſoren, Aerzten, Patienten vor⸗ llegen, daß auch Sie„Silphoscalin“ voll Vertrauen anwenden können, wenn ie in ſolcher Lage ſind.— Achten Sie beim Ein⸗ kauf auf den Namen„Silphoscalin“ und kaufen Sie keine Nach⸗ ahmungen.⸗Packung mit 80 Tabletten RM..52 in allen Apothelen, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München.— Verlangen Sie von der Herstellerfirma Carl Bühler, Ronstanz, kostenlose und unver- — bindliche Zueendung der interessanten illustrierten Aufłklãrunęs- schrift§/ 330 von Dr. phil. nat. Strauß, Verbeschriftsteller. Wegen Veränderg. gutgehendes 4 ſchwächt die Arbeitskraft und Lebensfreude. Quälen Sie ſich nicht länger! 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In tie fer Trauer: Familie Joseph Groß nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Dienstag, 14.30 Uhr, von der Leichen- Auto-Schwind- Fernruf 28474 Wagen ſteht bei Weber, Rimbach Aufforderung Den Nachlaß der Eliſabeth ſtraße 46, betr.: Diejenigen, die an den obigen zu bezahlen haben, werden er⸗ ſucht, ſich ſpäteſtens bis 18. Fe⸗ Der Bevollmächtigte, Ortsrichter Julius Knapp, U 3, 10. eikAnes ie, vee önnen. 3² 77,15.anten Reh, Augarten⸗ zu fordern oder dem Unterzeich⸗ zu melden, da Huto-Verleih 4252: ne m, MS zscocem Lutos — neuwertig, verkauft: Leih-Autos 455 Vollbrecht, Qu 7, 25.(1732868 rbebnnene anlachinot. Carove 571t Sedenheimerſtraße 132. Ruf 443 65 leue Wägen ferm rr H Leih- Perjonenwagen nnen Fernrutf 21270 kinzelboxen zu verm. Lallagen Andreas-Hofer-Straße 4 mittags 212 Uhr, statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteiluns, daß mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Franz Kraus Werkmeisſer a. D. plötzlich u. unerwartet im Alter von 62 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Feudenheim, den 12. Februar 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabeinh Hraus Wwe. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 15. Februar 1939, LWasserum-Larage Opei-Olympia 1 d i 3 öbel⸗ limiper iai, i 7, Sf geftwäft zu zaufen g·e Pu cy.— imonf e 5 g dpe 13 li 0 1 ob 4 3 Ruf 20293 9die unter Rr⸗ 160 863 Ve an[Limouſ. abzugeb. den Verlag dieſes Blattes erb. IR 6, 3, Meffert. Kraftfahrzeuge Geſucht: Hered. U 170 oder gleichwertiger Wagen, mgl. neu⸗ wertig, gegen bar Angeb. m. Preis, Bauj. u, Klm. an Brüske, Mühl⸗ 3268B) Leichmotorrac Marke Sachs faſt neu, und ein A billig zu verbauf. Boulanger, Lang⸗ ſtraße 74. parterre (3278B) Tein⸗ Wagen Foru 5 10 LAstRruktoneen Sen mitt mit Anhänger, gebr., umſtändeh. 24 Habnoiett. Stendpiets: zu verkaufen. zu verkaufen. 45 barage: H7, 30 Adreſſe zu erfragen unter Nr. Fernrut 263 71 176 952 VR im Verlag dieſ. Blatt. Friedr. Hartmann Seckenheimer Str. Nr. 68a Ruf 40316 Freiwillige feuerwehr Hannheim Unser lieber Kamerad, Obmann lakob Weigenandt ist nach über 50jähriger Dienstzeit gestorben. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 15. Februar, Tante, Frau schwerem Leiden erlöst wurde. Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Katharina Schmidt heute um 2½ Uhr im Alter von nahezu 61 Jahren von Heddesheim(Bahnhofstr. 20), den 14. Februar 1939. In tie fer Trauer: Alberf Schmidi mit Hindern u. Anverwandten Die Beerdigung findet am 15. Februar um 15 Uhr vom Trauer- hause aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. nachm. 3 Uhr, statt.- Antreten der Kameraden um ½23 Uhr an der Leichenhalle. Der Wehriührer: Salz er. Slatt Haxten! Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, treubesorgten Mann, meinen herzensguten Vater, Herrn Wilnelm Müller Hauptlehrer i. R. im Alter von 63 Jahren von einem langen, schweren Leiden sanft zu erlösen und zu sich zu nehmen. Mannheim Gachstr.), den 13. Februar 1939. Instiefer Trauer: Josephine Müller, geb. Zick Karli Müler Die Beerdigung findet auf Wunsch des Verstorbe-— nen in aller Stille statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. ihrem Sort- Beiwagen für Motorrad, gut erhalten, zu kauf. geſucht.(2380W Hohenſachſen, Talſtraße Nr. 4. duche nebr. Beiwagen — Seitenwagen für DM Preisangebote an Knaus, II 1, 23. (3292B) dorfer Str. 12. handelsregiſter Amtsgericht Mannheim Fch z3b. Für die Angaben in() keine Gewährk Mannheim, den 11. Februar 1939. Veränderungen: B 77 Oberrheiniſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft Mannheim in Mannheim(Col⸗ liniſtraße). Zum weiteren Vor⸗ ſtandsmitglied wurde beſtellt: Direk⸗ tor Dipl.⸗Ing. Friedrich Schraeder in Mannheim. Der Aufſichtsrat hat ihm und dem bereits eingetragenen Vorſtandsmitglied Straßenbahndirek⸗ tor Ernſt Kipnaſe in Mannheim die Befugnis erteilt, die Aktiengeſellſchaft jeweils allein zu vertreten. Zu ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitgliedern ſind beſtellt der ſtellvertr. Direktor Dipl.⸗Ing. Albert Ackermann, Regie⸗ rungsbaumeiſter a. D. in Mannheim und der ſtellvertr. Direktor Georg Ruf in Mannheim. Die Prokura von Albert Ackermann iſt erloſchen. Paul Fiſcher, Oberingenieur, Mannheim, hat derart Geſamtprokura, daß er gemeinſam mit einem ſtellvertreten⸗ den. Vorſtandsmitglied vertretungs⸗ und zeichnungsberechtigt iſt. B 441 Meyerhofer& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim (Waldhof, Sandhoferſtraße 112—124) Rudolf Ach, Mannheim, und die be⸗ reits eingetragenen Prokuriſten Her⸗ mann Dehler und Dr. Joſef Schae⸗ fer ſind derart zu Geſamtprokuriſten beſtellt, daß jeder von ihnen gemein⸗ ſam mit einem anderen Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. A 393 Adam Ammann vorm. E. J. Stutzmann, Mannheim(oOu 3,). Die Firma iſt geändert in: Adam Ammann. Kaufmann Eugen Ammann Mannheim, hat Prokura. 1198 Fritz Krieger Zweignieder⸗ laſſung Mannheim in Mannheim (Heinrich⸗Lanz⸗Straße 37—39) als Zweigniederlaſſung der Firma Fritz Krieger in Saarbrücken. Die Pro⸗ kuren von Friedrich Dietz und Paul Hornſchuh ſind auf den Geſchäftsbe⸗ trieb der Hauptniederlaſſung Saar⸗ brücken beſchränkt. Der Prokuriſt ——239— Dietz wohnt jetzt in Mann⸗ eim. Die gleiche beim Amtsgericht der Hauptniederlaſſung Saarbrücken er⸗ folgte Eintragung wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 16 bekanntgemacht. A 611 Mannheimer Bettfedernfabrik vorm. M. Kahn Söhne Kommandit⸗ geſellſchaft, Mannheim(Induſtrie⸗ ſtraße 35). Die Firma iſt geändert in: Mannheimer Bettfedernfabrik Kauffmann& Co. Ladenburg Tflumohoespann 750 cem, ſehr gut erhalten, 300.— 4 zu verkaufen. Oberfeldw. Müller Flugzeugführer⸗ ſchule E.(A/B). Mannheim⸗Stadt. (3342B) ◻ Liasamen Einlsdungen programme plałkæòte Zeitschriften Sdtzungen individuell preisw/ert Hakenkem Mnnes- Dmmem Anoronung Auf Grund des 5 425 der Reichs⸗ gewerbeordnung und des 5 67 der badiſchen Vollzugsverordnung hierzu wird für die Stadt Ladenburg fol⸗ gende Anordnung 0. Perſonen, welche in der Stadt La⸗ denburg einen Wohnſitz oder eine ge⸗ werbliche Niederlaſſung beſitzen und innerhalb des Stadtbezirks auf öffent⸗ lichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten oder ohne vorherige Beſtellung von Haus zu Haus: 1. Waren feilbieten oder 2. Waren bei anderen Perſonen als bei Kaufleuten oder ſolchen Per⸗ ſonen, welche die Waren herſtellen, oder an anderen Orten als in offenen Verkaufsſtellen zum Wie⸗ derverkauf ankaufen, oder Waren⸗ beſtellungen bei Perſonen, in deren Gewerbebetriebe Waren der an⸗ gebotenen Art keine Verwendung finden, aufſuchen wollen oder 3. gewerbliche Leiſtungen, hinſichtlich deren dies nicht der Landes⸗ gebrauch iſt, anbieten oder Beſtel⸗ lungen auf ſolche aufſuchen wollen, bedürfen hierzu der Erlaubnis. „Zur Erteilung, Verſagung und Zu⸗ rücknahme der Erlaubnis iſt der Bür⸗ germeiſter zuſtändig, der vor der Er⸗ teilung der Erlaubnis das Vorhan⸗ eines Bedürfniſſes zu prüfen § 3. Zuwiderhandlungen gegen die Be⸗ ſtimmungen des§ 1 werden auf Grund des§ 148 Ziffer 5 der..O. beſtraft. Ladenburg, den 8. Oktober 1938. Der Bürgermeiſter: 7 gez.: Pohly. .%0 .30 amll. Bekannimachungen 4⸗ Dat *Pforzh durch die deut wieder eine 7 in Oſt und V feſt verwurzel! Necknamen namen abgeſe ulkenden Nan aus derſelben aus ein und d zum Denken 1 Nur zu oft warum ſie„a Mancherlei B terer oder ern Necknamen ge auf einen Ul deutſchen Va— Erdball bekan Gibt man ſo tönts mit „Seckel“!? mer„Seckel“ dieſer Zeilen ten Schmunz den ſehs Bue dert luſtige 7 doch hat gei realiſtiſchen Das Wort iſt zeit, auch kei deutſchen We an ein Neckn⸗ Der kleine Schon im Wort„ſeckel oder„ſechil“. Sack, einen gefertigt, we barkeiten un des Münzgel es an einer Dänenkriege vierzigtauſen Seckel keinen dieſer Stelle alters. Es 1 kaum einen Redewendun Der Merkw das Wörtche für die Pfo auch Famil enzyklopädiſ führt einen Vielleicht iſ wanderten Nachkomme den Namen hat, dürfte zu leugnen lichen Belie tung des N Münzgold, Feſtzuhal Münzgeld, liebreich at „Seckſels“ Goldes, na beeeeee —+ Blick übers Cand akenkreuzbanner“ Dienstag. 14. Februar 1955 ——————————— tene(bis d0 ge 3 3 3 2 2 2 I in die Kriegerkameradſchaft zu richten. Mit ſtol⸗ warum heißen die Plorzheimer eigenklich„sethel!“?“ ehsn 5 4 i end zuru 5 1 f 77 3 dieſen wohlgelungenen Abend z r: 2* 5 3* en Inkereſſante Aufklärung über den in ganz Deulſchland verbreiteien Necknamen fireisbaueentag 1939 „ Pfotzheim, 13. Februar. Wenn man dann der Begriff Seckel auf die Pforzheimer ein Seckel ein Pforzheimer iſt. Dabei iſt ſtets zu am Donnerstag, 16.Jebruar, findet in ee v en,. Lr befe 4 3 ingen zu tun hatten und die elmeta-„ j i 8 20(An. wieder eine Feſtſtellung getroffen werden, die arbeiteten. Mit der Zeit erweiterte ſich die An- ein feſtſtehender, ales umfaſſender Begriif an tag der Kreisbauernſchaft Heidelberg ſtatt am vormittag werden die Ortsbauern⸗ Freitag von ttene), Unter⸗ n 17.30 bis nterrichtszeit: Uhr. ebruar(Fas⸗ t aus. i⸗ und Klage⸗ llen am kom⸗ Verhinderung ſen des Be⸗ t 20 Uhr, in im 20.30 Uhr; raße 24a bei m 20.45 Uhr, 5 15(„Der n 9 .30 ſler m Fo 3b. keine Gewähr! Februar 1939. en: iſenbahngeſell⸗ inheim(Col⸗ ufſichtsrat hat eingetragenen ißenbahndirek⸗ Mannheim die tiengeſellſchaft ten. Zu ſtell⸗ idsmitgliedern ertr. Direktor mann, Regie⸗ in Mannheim tor Georg Ruf Prokura von loſchen. Paul „ Mannheim, kura, daß er ſtellvertreten⸗ o. Geſellſchaft ig, Mannheim aße 112—124) „ und die be⸗ okuriſten Her⸗ Joſef Schae⸗ amtprokuriſten ihnen gemein⸗ n Proluriſten i vorm. E. J. (Ou 3,). Die in: Adam ugen Ammann a. Zweignieder⸗ n Mannheim 37—39) als Firma Fritz n. Die Pro⸗ ietz und Paul n Geſchäftsbe⸗ laſſung Saar⸗ der Prolkuriſt etzt in Mann⸗ ntsgericht der zarbrücken er⸗ de im Reichs⸗ itgemacht. ettfedernfabrik e Kommandit⸗ (Induſtrie⸗ iſt geändert ettfedernfabrik Irg eeee „ der Reichs⸗ des§ 67 der rdnung hierzu adenburg fol⸗ en: der Stadt La⸗ oder eine ge⸗ beſitzen und rks auf öffent⸗ Plätzen oder n Orten oder ing von Haus Perſonen als ſolchen Per⸗ tren herſtellen, Orten als in en zum Wie⸗ oder Waren⸗ onen, in deren ren der an⸗ Verwendung llen oder en, hinſichtlich der Landes⸗ n oder Beſtel⸗ ſuchen wollen, ſaubnis. aung und Zu⸗ s iſt der Bür⸗ r vor der Er⸗ das Vorhan⸗ ſſes zu prüfen gegen die Be⸗ werden auf 5 der.G. O. tober 1938. iſter: ERI.* GE.10 in Oſt und Weſt, Nord und Süd des Reiches ſeſt verwurzelt iſt. Die Sitte der Spott⸗ un d Necknamen. Wenn von den perſönlichen Neck⸗ namen abgeſehen wird, geben gerade die ver⸗ ulkenden Namen, die all denen anhängen, die aus derſelben Stadt, dem gleichen Dorf oder aus ein und derſelben Gegnd ſind, genug Grund zum Denken und— Forſchen. Nur zu oft wiſſen kaum die Ortsanſäſſigen, warum ſie„ausgerechnet ſoo“ genannt werden. Mancherlei Begebenheiten und Ereigniſſe, hei⸗ terer oder ernſter Art, haben zur Bildung der Recknamen geführt. Das Intereſſe ſei einmal auf einen Ulknamen gerichtet, der im weiten deutſchen Vaterland, ja ſelbſt auf dem ganzen Erdball bekannt iſt und viel— belächelt wird. Gibt man ſich als Pforzheimer zu erkennen, ſo tönts mit mathematiſcher Sicherheit zurück: „Seckel“! Warum nennen ſich die Pforzhei⸗ mer„Seckel“?? Ich ſehe manchen beim Leſen dieſer Zeilen das Geſicht zu einem ſtillvergnüg⸗ ten Schmunzeln verziehen. Soll er. Zwiſchen den ſechs Buchſtaben dieſes Wortes treiben hun⸗ dert luſtige Teufelchen ein neckiſches Spiel. Und doch hat gerade dieſer Neckname einen ſehr realiſtiſchen und materialiſtiſchen Urſprung, Das Wort iſt durchaus keine Prägung der Neu⸗ zeit, auch keine Verflachung irgendeines hoch⸗ deutſchen Wortes, noch war es von Anbeginn an ein Neckname. 423 Der kleine„Sack“ Schon im Althochdeutſchen findet man das Wort„ſeckel“, im Mittelhochdeutſchen„ſeckil“ oder„ſechil“. Beide bezeichneten einen kleinen Sack, einen Beutel, aus Leinwand oder Leder gefertigt, welcher der Aufbewahrung von Koſt⸗ barkeiten und Schmuckſtücken, vorwiegend aber des Münzgeldes diente. In„Piccolomini“ heißt es an einer Stelle:„Vor neun Jahren beim Dänenkriege ſtellt ich eine Macht ihm auf von vierzigtauſend Köpfen, die aus dem eigenen Seckel keinen Deut ihn koſtete“. Erinnert ſei an dieſer Stelle an die„Säckelmeiſter“ des Mittel⸗ alters. Es wird in den deutſchen Gauen auch kaum einen Volksgenoſſen geben, der nicht die Redewendung kennt:„Sich den Säckel füllen“. Der Merkwürdigkeit halber ſei erwähnt, daß das Wörtchen„Seckel“ nicht nur als Neckname für die Pforzheimer vorkommt, ſondern daß er auch Familienname iſt, oder doch war. Das enzyklopädiſche Wörterbuch von Murat⸗Sander führt einen Miſter Seckel in Philadelphia auf. Vielleicht iſt er ein Nachkomme eines ausge⸗ wanderten Pforzheimer Seckels. Oder auch der Nachkomme eines Säckelmeiſters. Daß er aber den Namen der Goldſtadt zuliebe angenommen hat, dürfte wohl ausſcheiden, wenn auch nicht zu leugnen iſt, daß ſich das Wort einer erſtaun⸗ lichen Beliebtheit erfreut. Doch zurück zur Deu⸗ tung des Necknamens. Münzgold, Schmuch Feſtzuhalten iſt, daß der„Seckel“ ſeit jeher Münzgeld, Schmuck, edle Metalle und Steine liebreich aufnahm. Solche Säckchen, Säckels, „Seckſels“ gab es in Pforzheim, der Stadt des Goldes, natürlich in rauhen Mengen. Da mag wendung auf alle Pforzheimer, ſo daß nicht mehr der Goldſchmied allein der„Seckel“ war. Wann das Wort erſtmals ſolche ſinngemäße Anwendung auf die Menſchen fand, iſt nicht bekannt. Feſt ſteht aber, daß die Pforzheimer ſchon vor Mitte des vorigen Jahrhunderts „Seckel“ waren. Die älteſten noch lebenden Pforzheimer haben es damals ſchon gebraucht und nach ihrer Erinnerung nannten ſich auch ihre Eltern ſchon gegenſeitig„Seckel“. Danach⸗ darf ruhig angenommen werden, daß bereits Ende des 18. Jahrhunderts der allſeits bekannte Ultname für die Pforzheimer gang und gäbe war. Ferner kann aber noch daraus gefolgert werden, daß der Ulk⸗ und Neckname„Seckel“ der Schatten der Pforzheimer Schmuckwaren⸗ induſtrie war und ihr faſt auf dem Fuße folgte. Daraus erklärt ſich auch die tiefe Verwurzelung mit dem geſamten Leben. Ein feſtſtehender Begriff Auf noch etwas verdient hingewieſen zu wer⸗ den. Die neuere Zeit im Zeichen der Fremden⸗ verkehrs⸗ und Wirtſchaftswerbung hat das Wort „Goldſtadt“ geprägt, um damit die überragende Stellung und Bedeutung Pforzheims in der Schmuckherſtellung zu dokumentieren. Dieſe Aufgabe hat zweifelsohne vor vielen Jahrzehn⸗ ten ſchon der heutige Neckname erfüllt, denn da⸗ mals wußte man ja noch allgemin, was ein „Seckel“ iſt. Heute dagegen weiß man nur, daß Außerhalb der Mauern der Goldſtadt dagegen wird das Wort ausſchließlich als Ulk⸗ und Neck⸗ name aufgefaßt. Das zeigt auch ein Blick in das ſchwäbiſche Wörterbuch, wo über das Wort„Seckel“ zu leſen iſt:„Seckel⸗ Spottname für die Pforz⸗ heimer, welche dieſe Schelte lieben“. Gewiß, die Pforzheimer lieben das Wort. Das ergibt ſich ſchon aus der Anwendung bei der nur erdenk⸗ lichen Gelegenheit. Lediglich als Schelte hätte es ſich aber keiner ſolchen Beliebtheit erfreuen können.„Seckel“ hat ſehr oft auch die Bedeu⸗ tung„ein ganzer Kerl“ und in vielen Fällen iſt ein Seckel ein Pforzheimer, der all die beſon⸗ deren Eigenſchaften und Eigenheiten des Pforz⸗ heimers, als da ſind witzig, lebensfroh, geſunde Lebensauffaſſung, urwüchſig und künſtleriſches Empfinden, in beſonderem Maße vereinigt. Deshalb iſt die Bezeichnung„Halbſeckel“ auch eine Beleidigung. Jedenfalls hat ſich das eigenartige Völlchen der Pforzheimer nach der Eigenart ihrer Induſtrie einen ebenſolchen„Rufnamen“ zugelegt, der zwar häufig zur Verulkung dient, in ſeinem wahren Kern, ſeiner urſächlichen und tatſäch⸗ lichen Bedeutung aber der ſchöpferiſchen Schaf⸗ fenskraft ſeiner Träger gerecht wird. Dieſe Be⸗ zeichnung„Seckel“ iſt jedoch auch der Beweis dafür, daß nicht immer eine luſtige oder ausge⸗ fallene Begebenheit zur Bildung eines„O⸗ Namens“, wie man hierzulande auch ſagt, führt. Zwischen Neckar und Bergstraſie LCadenburger Uachrichten * Der Städtiſche Maskenball war, nach der Zahl der Beſucher beurteilt, ein rieſiger Er⸗ folg, denn bald nach der Saalöffnung war ſchon die Garderobe„ausverkauft“ und man mußte für Hut und Mantel ſelbſt ein geeignetes Ver⸗ ſteck fuchen, ein reizendes Geſellſchaftsſpiel, das viel Vergnügen machte. Trotz des Maſſenbe⸗ ſuchs erwies es ſich nicht als notwendig, den Saal polizeilich zu ſperren, da immer noch ein paar Furchtloſe hineingingen. Drinnen herrſchte das bekannte bunte Treiben, das vonn Anfang an eine glänzende Stimmung mit ſich brachte. Es tat auch der Gemütlichteit keinen Abhbruch, daß nur die Damen mastiert-wa⸗ ren, während die Mehrzahl der Herren— die übrigens zum größten Teil von den jüeigſten Jahrgängen waren— wie üblich im Straßen⸗ gerzug kaan. Auf jeden Fall wurde mit Mut und Ausdauer getanzt, denn zwei Kapellen ſpielten abwechſelnd, ſo daß auch kaum eine andere Wahl blieb als eben mitzutanzen boöw. mitgeſchoben zu werden, denn zum richtigen Taczen reichte der Platz nicht immer. Dafür gab es Augenblicke der Erholung in der Sekt⸗ bude und ſonſtigen Tankſtationen, damit die aufgelöſten Gemüter wieder in Form gebracht wurden. Zu beſonderen Darbietungen außer der farbenfrohen Dekoration hatte die Phan⸗ taſie nicht gereicht; es war auch gar nicht not⸗ wendig, da es jedem Beſucher leicht gemacht war, ſich auf eigene Fauſt zu unterhalten oder in frohem Kreiſe mitzumachen. Daß ſomit den Anſprüchen genügt war, zeigte die große An⸗ zahl derer, die bis zuen letzten Bogenſtreich aus⸗ hielten. * Ooſtbaurat Blaſer. Der Bezirksgarten⸗ bauverein Ladenburg hat dieſer Tage ſein Ehrenmitglied Ooſtbaurat Guſtav Blaſer, Karlsruhe, durch den Tod verloren. Der Ver⸗ ſtorbene hat als erſter Obſtbaubeamter in Ua⸗ terbaden den Verein gegründet und es verſtan⸗ den, viele Volksgenoſſen für die fortſchrittliche Entwicklung im Obſt⸗ und Gartenbau empfäng⸗ lich zu machen. Im Jahre 1924 wurde er als Abteilungsvorſtand an die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftstammer nach Karlsruhe berufen. Er iſt nun im Alter von 61 Jahren das Opfer eines Verkehrsunfalls geworden. Ladenburg ver⸗ dankt dem unermüdlichen Vorkämpfer für den fortſchrittlichen Obſtbau die Errichtung des Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgartens. Blaſer war von 1908 bis 1918 für die Kreiſe Mannheim und Heidelberg tätig, in den folgenden ſechs Jahren nur noch im Kreis Mannheim. NS⸗Frauenſchaft Ladenburg Am Mittwoch, 15.., 20 Uhr, iſt in der„Roſe“ Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder, ſowie für die Jugendgruppe. Die Hausgehilfinnen ſind eingeladen. Edingen berichtet * Der Reichsberufswettkampf der Gruppe Nährſtand wird hier für die Landjugend der umliegenden Orte gan Mittwoch, 15, Februar, ausgetragen und beginnt morgens.30 Uhr mit deer theoretiſchen Aufgaben im Schulhaus, während die praktiſchen Arbeiten nachmittags in verſchiedenen Betrieben durchgeführt werden. — Teilnehmer meſſen ſich in friedlichem Wett⸗ ſtreit. Ueues aus Schriesheim * RBwoa der Mädel. Morgen, Mittwoch, findet in Schriesheim der Reichsberufswett⸗ kampf der Mädel in der Gruppe Nährſtand ſtatt. Es treffen ſich hier die Teilnehmeriginen der Orte Schriesheim, Urſenbach, Leutershau⸗ ſen, Heddesheim, Ladenburg, Neckarhauſen und Edingen. — Die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft Schriesheim des NS⸗Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“ veranſtaltete am Samstag im Saal„Zur Roſe“ ihren diesjährigen Familien⸗ abend. Nach ſchneidigen Muſikſtücken der Ka⸗ pelle Liebetrau und den herzlichen Begrüßungs⸗ worten durch Kameradſchaftsführer Noe, gin⸗ gen zwei reizende Soldateneinakter über die Bretter, die die zahlreiche Zuhörerſchaft in ihren Bann ſchlugen. Herr Noé dankte den Kamera⸗ den Beuchert und Ehrke für die Einſtudierung und den Spielerinnen und Spielern für ihre ausgezeichnete Leiſtung. Während des nun ein⸗ ſetzenden Losverkaufes erklangen ſchon die Wei⸗ ſen zum Tanz, dem alt und jung huldigte, Als Einlagen erfolgten eine ulkige Darbietung des Mitſpielers Hermann Egler, ernſte und heitere Lieder des Gefreiten Lehr vom Panzerregiment Nr. 33, der mit ſeiner ſchönen Stimme reichen Beifall erntete. Kamerad Karl Sommer nahm die Gelegenheit wahr, einen herzlichen Appell an die vielen jungen Kameraden zum Eintritt führer und ihre Mitarbeiter in Sonder⸗ tagungen geſchult für die arbeit des kom⸗ menden Jahres. Am Uachmittag um 15 Uhr ſpricht unſer TCandesbaarnführer Gauamtsleiter Engler⸗Jüßlin im „Falken“⸗Saal in einer öffentlichen Kund⸗ gebung zum Landvolk. Ich fordere alle Bauern und Landwirte, die Landfrauen, die Landjugend, die Gefolgſchaft und die nährſtandskaufleute zur Teilnahme an dieſer Großkundgebung auf. Der abſchluß des Kreisbauerntages bildet ein Heimatabend, der die Ceilnehmer in geſel⸗ ligem Beiſammenſein vereint. Der Kreisbauernführer gez.: Schank Mittelſchule in der Schlageter⸗Stadt * Schön au, 13. Febr. Ab Oſtern 1939 wird die hieſige Bürgerſchule in eine ſechsklaſſige Mittelſchule umgewandelt werden. Sie wird vor allem eine Schule ſein, die für das praktiſche Leben vorbereifet. Vom 1. Schuljahre ab wird die engliſche Sprache als Pflichtfach eingeführt, vom 3. Jahre ab kann nach Wunſch und h. eine zweite Fremdſprache gelehrt werden. Das Schulgeld ſoll 90 RM im Jahr betragen. Kin⸗ derreiche Eltern können auf Antrag Schulgeld⸗ ermäßigung erhalten. Kurzſchluß durch ſpielende Kinder Villingen, 13. Febr. Ein Schaden in Höhe von mehreren tauſend Reichsmark ent⸗ ſtand dadurch, daß Knaben einen Draht über eine Hochſpannungsleitung warfen, wodurch Kurzſchluß entſtand und unter einer rieſigen Stichflamme die Drähte durchbrannten. Somit Loſtümfabrit u. Verleih f. Thater, Karneval, Film Rieſen ager in S IlolfLeiser, Stuttgart h Saus eves Hamen⸗ Holzfraße 8 Ruf 20311 0 Ruffen⸗Stiefel leihw wurden auch verſchiedene Kabelleitungen beſchä⸗ digt, an zahlreichen Rundfunkapparagten zer⸗ ſprangen die Röhren und im Elektrizitätswerk wurde eine automatiſche Schaltanlage zerſtört. Auch die Laufenburger Ueberlandleitung nach Schramberg war einige Zeit unterbrochen. Zum Glück haben die Kinder nicht nach den herab⸗ hängenden Drähten gegriffen, ſo daß wenigſtens leine Menſchenleben zu beklagen ſind. lleues aus Tamperiheim * Lampertheim, 13. Febr. Ein in den zoer Jahren ſtehender Lampertheimer, der bei der Papyrus Waldhof beſchäftigt iſt, verun⸗ glückte dadurch, daß er neben einer in Gang be⸗ findlichen Maſchine ausglitt. Im Fallen kam ſeine linke Hand zwiſchen ein rotierendes Seil und eine Papierrolle, wobei die Hand direkt am Gelenk abgedrückt wurde und ſofort ampu⸗ tiert werden mußte. Nur dadurch, daß er ſich im Sturz überſchlug, verhinderte er, daß ihm der ganze Arm abgeriſſen wurde.— Der Ver⸗ kehrsverein Lampertheim lud ſeine Mitglieder und deren Angehörige zu einem jaſchingsſrohen Abend in die„Krone“ ein. Zuerſt wurde ein gutes Unterhaltungs⸗Programm abgewickelt, das in Geſang, Muſik und einem kleinen Thea⸗ terſtück, geſpielt»urch die Volksbühne, beſtand. Zwiſchen den Darbietungen traten Rektor Schrei⸗ ber und Gemeindebaumeiſter Rockenfeld mit launigen Büttenverſen ins Rampenlicht, nach⸗ dem Bürgermeiſter Grünewald ſeine entſpre⸗ chende Einleitungsrede gehalten hatte. Ein Or⸗ cheſter von Worms ſpielte zur Unterhaltung und anſchließendem Tanz auf, ſo daß ſich eine fröhliche Stimmung bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden durchſetzte. Nur der Hersteller-Name KOSMoOs und diese Packung geben die Gewähr: Eclit ügunlischen Loafethen gechmefiis Bit:s beachte teller- Namen KOSM OS!] ————— rrrns — Talages 4 EeE Slerapt n Sie den— tockw. Führendes „Bhakenkreuzbanner“ fus der Bewegung Dienstag, 14. Februar 1939 SA-Führerkorms Zur Wehrerziehung berei für den wichtigen und hohen Auftrag gerüstet/ Der umfassende AusbildungsweS des SA-Führers Von SA-Obergroppenfüöhrer Mox Luyken, Chef des Erziehongshouptomtes der Obersten SàA-Fbhrung Die entſcheidenden Aufgaben, die der Führer durch ſeinen Erlaß über die vor⸗ und nachmili⸗ täriſche Wehrerziehung der SA übertragen hat, bedingen ein klar ausgerichtetes und vorberei⸗ tetes Führerkorps. Der Chef des Erziehungs⸗ hauptamtes der Oberſten SA⸗Führung kenn⸗ zeichnet aus dieſem Anlaß in der„National⸗ ſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz“ die voll⸗ zogene Heranbildung und Schulung des Füh⸗ rerkorps der SA und den Ausbildungsgang des SA⸗Führers, der vordringlich im Zeichen der Wehrerziehung ſteht. Als ſich der Führer in der SA ein In⸗ ſtrument zur Prägung des politiſchen Soldaten⸗ tums ſchuf, verpflichtete er damit zugleich die von ihm eingeſetzten verantwortlichen Männer zur Heranbildung eines Führer⸗ korps, das im vollen Bewußtſein der großen Verantwortung, die jede Art der Erziehung in ſich birgt, die ihm geſtellte Aufgabe zu meiſtern in der Lage war. In der Zeit vor der Macht⸗ ergreifung war der Kampf gegen das Syſtem der Ausleſefaktor, an dem die Werte einer Füh⸗ rerperſönlichkeit gemeſſen werden konnten. Das SA⸗Führerkorps wurde nicht aus klugen Ueber⸗ legungen heraus geſchaffen, ſondern es wuchs aus dem Volke. Aber auch die beſte volksführungsmäßige Ver⸗ anlagung ſtempelt den Mann noch nicht zum Führer. Seine Fähigkeiten müſſen vielmehr im Hinblick auf die Zielſetzung der geſtellten Auf⸗ gabe entwickelt und ausgebaut wer⸗ den. Darum ſchuf der Führer als erſte und lange Jahre hindurch einzige Schulungsſtätte der Partei ſchon in der Kampfzeit die Reichs⸗ führerſchule der S A. Ausbildungsſtätten bei den Gruppen Mit dem Anwachſen der SA ſtellte ſich das Bedürfnis nach einer immer ſtärkeren Erwei⸗ terung des Ausbildungsſyſtems ein. Es ent⸗ ſtanden allmählich eine Reihe von Ausbil⸗ dungsſtätten bei den Gruppen, die die Arbeit der Reichsführerſchule unterſtützten. Seit dem Jahre 1935 verfügen alle SͤA⸗ Gruppen über eine Gruppenſchule zur Ausbil⸗ dung und Förderung der Führer von Stürmen und Trupps. Hier kann der Lehrgangsteilneh⸗ mer auch die Berechtigung zur Aus⸗ bildung für das S A⸗Wehrabzei⸗ chen erlangen, was in der Verleihung des „L⸗Scheines“(Lehrberechtigung) ſeinen Aus⸗ druck findet. Für die Führer der Sturmbanne wurden in den letzten Jahren die Führer⸗ ſchulen der Oberſten S A⸗Führung in Dresden und Wien errichtet. Eine erfolgreiche Teilnahme an dieſen Lehrgängen berechtigt den SA⸗Führer zur Abnahme der Prüfungen, auf Grund deren das SA-⸗Wehr⸗ abzeichen verliehen wird. Er erhält damit die Prüfungsberechtigung(P⸗Schein). Die Reichsführerſchute in München iſt für die Ausbildung der Nachwuchsführer beſtimmt und vereinigt außerdem das höhere Führerkorps ge⸗ legentlich zu kurzen Arbeitstagungen. Die ge⸗ ſamte, in dieſem Ausbildungsapparat betrie⸗ bene Arbeit wird vom Erziehungshaupt⸗ amt der Oberſten SA⸗Führung geleitet. Führer und Unterführer in der SA ſind bis auf einen verſchwindenden Hundertſatz von hauptamtlich Tätigen ehrenamt lich tätig. Der Werdegang des Sli⸗Jührers Aus dem Werdegang des SA⸗Führers, der durch einen Befehl des Stabschefs vom Novem⸗ ber 1937 feſtgelegt iſt, ergibt ſich die Vielfältig⸗ keit der Forderungen, die an den SA⸗Führer hinſichtlich ſeiner Ausbildung und des dadurch zu erreichenden Erfolges geſtellt werden. Da⸗ nach ſind die Vorausſetzungenzur Wer⸗ wendung des SA⸗Mannes als Un⸗ terführer: 1. Nachgewieſene Führeranlagen, 2. Erfolgreich beendeter Wehrmachtdienſt, (Qualifikation als Unterführeranwärter), 3. Nachgewieſene Leiſtung in der Führung kleinerer Einheiten. Erſt wenn dieſe Vorausſetzungen gegeben ſind, erfolgt die Beauftragung mit der Führung einer Schar. Der Aufſtieg zum Führer eines Trupps iſt davon abhängig, daß der Anwär⸗ ter vorher bei einem Beſuch des Lehrganges der Gruppenſchule die Lehrberechtigung für das SA⸗Wehrabzeichen erwirbt. Der beſte Trupp⸗ führer eines Sturmes kann zur Führung des Sturmes vorgeſchlagen werden, wenn er auf einem erneuten Lehrgang in der Grup⸗ penſchule ſeine beſondere Eignung unter Be⸗ weis ſtellt und außerdem auf einer der vorher erwähnten Führerſchulen der Oberſten SA⸗ Führung in Dresden oder Wien die Prüf⸗ berechtigung für das SA⸗Wehrabzeichen erhält. Neben dieſen Lehrgängen in den Schulen läuft die Führerausbildung, die der Standartenfüh⸗ rer in regelmäßigen Wochenabſchnitten laufend betreibt. Beſonders befähigte Führer von Stürmen, die eine Reihe von Jahren den Män⸗ nern Vorbild und Führer geweſen ſind, können als Sturmbannführer auserſehen wer⸗ den. Die hierzu erforderliche endgültige Quali⸗ fikation wird auf einem Förderung s lehr⸗ gang einer der Führerſchulen der Oberſten SA⸗Führung erworben. Stabschef Lutze mit seinem Stab Archivbild Das höhere SA⸗Führerkorps, vom Standartenführer aufwärts, ſetzt ſich aus haupt⸗ amtlichen SA⸗Führern zuſammen, die in der ganzen SA insgeſamt weniger als 1 v. H. der Führerſchaft überhaupt darſtellen. Der Werdegang eines ſolchen hauptamtlichen Führers iſt bis zum Führer eines Sturmes derfelbe. Beſonders tüchtige Sturmführer, deren Eignung und Neigung ſo groß iſt, daß ſie ihren bisher ausgeübten Beruf aufzugeben bereit ſind, können als ſogenannte Nachwuchsführer für die höhere Führerlaufbahn in das haupt⸗ amtliche Dienſtverhältnis übernommen werden. Sie werden dann zunächſt zu einem Ausbil⸗ dungslehrgang von neun Monaten Dauer an die Reichsführerſchule in München berufen. Dieſer wird durch eine Ab⸗ ſchußprüfung beendet. Sü-Jührer als Erzieher Haben ſie dieſe beſtanden, ſo folgen zur wei⸗ teren Ausbildung Kommandos verſchiedenſter Art, Dienſtſtellungen in der SA und in der Partei; dann übernehmen dieſe SA-Führer die Führung eines Sturmbannes auf eine Reihe von Jahren. An dieſe Tätigkeit ſchließt ſich die Kommandierung als Erzie⸗ her an eine der Gruppenſchulen im Reich. Hier iſt dem SA⸗Führer Gelegenheit gegeben, ſeine erzieheriſchen Fähigkeiten zu entwickeln und unter Beweis zu ſtellen, die ihn ſpäter zur Führnug einer Standarte befähigen, bei der es in hervorragendem Maße auf die Aus⸗ bildung und Erziehung der ihm anvertrauten Unterführer ankommt. Iſt die erzieheriſche Ar⸗ beit des SͤA⸗Führers in der Gruppenſchule von Erfolg gekrönt, ſo wird ihm anſchließend die Führung einer Standarte gegeben. Wird der Führer einer Standarte für eine noch höhere Dienſtſtellung in Ausſicht genommen, dann muß ſeine Eignung hierfür in ſeiner Eigenſchaft als Führer einer Gruppenſchule oder als Erzieher in einer Führerſchule der Oberſten SA⸗Führung erneut klar zutage treten. Intenſive Eigenarbeit unumgänglich Alle Dienſtſtellen erfordern vom SA-Führer außerdem eine intenſive Eigenarbeit. Man muß ſich darüber klar ſein, daß der SA⸗ Führer nicht nur ſeinen eigentlichen Dienſt ein⸗ gehend beherrſchen muß, ſondern daß ihm auch die Beantwortung der Dinge des täglichen Le⸗ bens, die Geſchichte ſeines Volkes, die weſent⸗ lichen Erſcheinungen der Innen⸗ und Außen⸗ politik, kulturelle und wirtſchaftliche Fragen, geläufig ſein ſollen. Es handelt ſich alſo nicht ſo ſehr um das, was man früher unter dem Begriff„Allgemeinbildung“ verſtand, als viel⸗ mehr um das führungsmäßige Kön⸗ nen in der Behandlung aller Fra⸗ gen, die unſer Volk bewegen. In der Führerausleſe der SA gelten alſo nur Cha⸗ rakter, Leiſtung und nationalſozialiſtiſche Man⸗ neshaltung, nicht Rang, geſellſchaftliche Stellung und Herkommen. Dieſe Führerausleſe entſpricht daher den Vorausſetzungen zu einem geſunden organiſchen Wachſen des Ganzen. Die Erzie⸗ hung und Schulung des SA⸗Führerkorps wird auf dieſe Weiſe ſo einheitlich und organiſch fortentwickelt, daß ſie nach Ziel und Geiſt zur feſtgefügten Tradition wird. Trefflich vorbereitet Die Ergänzung des Erziehungsauftrages der SA durch den Erlaß des Führers vom 19. Ja⸗ nuar 1939 über die vor⸗ und nachmilitäriſche Wehrerziehnug trifft daher auf ein Führer⸗ korps, das ſich der Schwere der ihm auferlegten Verantwortung voll bewußt iſt, aber durch jahrelange ernſte Arbeit ſo vorbereitet und aus⸗ gebildet wurde, daß der SA⸗Führer ſtolz und freudig das in ihn geſetzte Vertrauen zu recht⸗ fertigen in der Lage iſt. Seesportabzeichen der H)/ Narine- Ho-· Nachw/uchs für dĩie Krĩiegsmarine Für die Einheiten der Marine⸗Hitlerjugend iſt Ende vorigen Jahres das Seeſportab ⸗ zeichen der Hitlerjugend geſchaffen worden. Jeder Angehörige der Marine⸗HJI muß es ſpä⸗ teſtens im zweiten Jahr ſeiner Zugehörigkeit zur Marine⸗HJ erwerben. Mit den erſten Prü⸗ fungen für dieſes Abzeichen, das aus einer Armſcheibe mit einem roten geweb⸗ ten Anker auf blauem Grund beſteht und am rechten Oberarm getragen wird, wurde bereits begonnen. Um das Abzeichen zu erlangen, muß der Marine⸗Hitlerjunge nachweiſen, daß er u. a. über eine ſeemänniſche Grundausbil⸗ dung verfügt, er muß Fertigkeiten im Knoten haben, Bootsdienſt verrichten können, das Ru⸗ dern und Pullen, wie Morſen und Winken be⸗ herrſchen. Es werden ihm auch einfache ſeemän⸗ niſche Aufgaben geſtellt. Schiffahrtskunde, Signaldienſt, Ausweichregeln uſw. gehören ſelbſtverſtändlich mit zur Prüfung. Darüber hinaus wird die perſönliche Haltung des Hitlerjungen bei der Beurteilung mit heran⸗ gezogen. Für die zur Zeit in der Marine⸗Hitlerjugend in den Gebieten erfaßten 60 000 Hitler⸗ jungen ſtehen zur weiteren Ausbildung fünf Gebietsſeeſchulen und zwei Reichsſee⸗ ſportſchulen in Prieros(Mark Bran⸗ denburg) und in Seemoos(Bodenſee) zur Verfügung. In jedem Jahr werden in den Reichsſeeſportſchulen zehn vierwöchige Lehrgänge mit je 80 Jungen durch⸗ geführt, die der allgemeinen Ausbildungsver⸗ vollkommnung dienen. Hier können auf der Grundlage des Seeſportabzeichens die Füh⸗ rerprüfungen A, B und C für die Marine⸗ HI abgelegt werden. Ab 1. Juli 1939 wird kein Jugendgenoſſe zu einer Reichsſeeſportſchule einberufen, der nicht im Beſitze des Seeſport⸗ abzeichens der Hitlerjugend iſt. So erhalten die Marine⸗Hitlerjungen in ihren Einheiten und auf den Schulen die ſeeſportliche Vorbildung, die jeder Funge heute haben muß, wenn er bei der Marine dienen will. Es kann kein Junge mehr zur Handelsſchiffahrt kommen, wenn er nicht die Vorbildung der Marine⸗HJI nachweiſen kann und es kann auch kein Funge mehr Offizier bei der deut⸗ ſchen Kriegsmarine werden, wenn er nicht die Seeſportprüfung Cabgelegt hat, die er innerhalb der Vorbildung der Marine⸗HJ er⸗ reichen kann. Volksbildungswerk meldet 61 511 Veranstaltungen Im Arbeitsjahr 1937—38 ſind in 61 511 Ver⸗ anſtaltungen 5 429 653 ſchaffende Volksgenoſſen durch die Veranſtaltungen des Deutſchen Volls⸗ bildungswerkes erfaßt worden. 5 Davon nahmen in eigenen Volksbildungs⸗ ſtätten des Deutſchen Volksbildungswerkes der NSG Kraft durch Freude teil: an 3127 Einzel⸗ veranſtaltungen 671 540 Volksgenoſſen, an 7582 Vortragsreihen 276 707, an 960 Arbeitsgemein⸗ ſchaften 38 841, an 4334 Arbeitskreiſen 114749, an 3251 Kurſen 140 465, an 4046 Beſichtigungen, Führungen und Lehrwanderungen 921 834, an 616 ſonſtigen Veranſtaltungen 168 558, an 49 Standausſtellungen 313 870, und an fünf Wanderausſtellungen 26 454. Europas gröſte Zeitschrift Reichsſchulungsbrief hat 4,5 Millionen Auflage Das hauptſächlichſte publiziſtiſche Schulungs⸗ mittel der Partei iſt der Reichsſchulungsbrief, der in dieſen Tagen die Vier⸗Millionen⸗Auflage überſchritten hat. Er iſt ſomit zur größten Zeit⸗ ſchrift Europas geworden. Mit dem in Wien erſcheinenden Oſtmarkbrief beträgt die Geſamtauflage bereits 4,5 Millionen, ſo daß nach Erfaſſung des Sudetengaues noch in dieſem Jahre eine Steigerung auf 5 Millio⸗ nen zu erwarten iſt. Der gewaltige Einfluß des Reichsſchulungs⸗ briefes auf die politiſche und weltanſchauliche Aufklärung und Ausrichtung des deutſchen Vol⸗ kes erhellt aus der Tatſache, daß dieſe Zeitſchrift etwa jeden vierten Haushalt in Deutſchland er⸗ faßt, ja, daß ſie zum Beiſpiel in Berlin 45 Pro⸗ zent aller Familien beziehen. Gauamisleiter Zeißig herufen Landesgruppenleiter in der Tſchecho⸗Slowakel Der Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, hat den Gau⸗ amtsleiter Richard Zeißig mit ſofortiger Wirkung zum Landesgruppenleiter der Aus⸗ landsorganiſation der NSDAP in der Tſchecho⸗ Slowakei ernannt. Pg. Richard Zeißig, geboren am 27. Januar 1897, erlernte nach dem Beſuch des Realgym⸗ naſiums die Landwirtſchaft und ging 1914 als Kriegsfreiwilliger ins Feld. Er wurde dreimal verwundet, mit dem Eiſernen Kreuz J. und l. Klaſſe ausgezeichnet und ſchied 1918 als Leut⸗ nant aus dem Heeresdienſt. 1920 wanderte Zeißig nach Argentinien aus, wo er zunächſt in der Landwirtſchaft und ſpäter als Kaufmann tätig war. Schon vor der Machtübernahme bekannte er ſich in Buenos Aires zum Führer, war an⸗ ſchließend Ortsgruppenleiter dort, und von 1934 bis 1935 Landesgruppenleiter in Chile. Seit 1935 war Pg. Zeißig als Gauamtsleiter in der Leitung der AO an führender Stelle tätig. Mit ihm tritt einer der älteſten und be⸗ währteſten Mitarbeiter des Leiters der Aus⸗ landsorganiſation die Führung der neu errich⸗ teten Landesgruppe in der Tſchecho⸗Slowakei an. Die Zeitſchrift 1 Nn drei Woe fahrige Leipzi Dann wird die Tage der wirt tinents, ja der ſich die Fabrile 4 dern feſt ange 4 . des Führers ar wird dazu noc deutſche Induf troffen, um da⸗ Nach der gro beſtand kein 3 der Leipziger um die beſten Ausfuhrgeſchäf Leipzig ſchon die 10 mit it um eil an ntereſſenten ländiſchen Ko — eine Reil eſſe zu finden Gemeinſchaftsſ. Ausländern ü Reichsmeſſe ve da, dann habet eigenen Stand anderer leiſtun daß der geſam wie zahlreiche e ken laſſen. Der geſamte f 3 3 1 4 Es dürfte jahrsmeſſe 19. Leipzig vertret 5 Gin 5 o⸗Slowak ſtellungen niſche Zuſage wartet. Darüb meinſchaft; Algerien(zum Cehlon, Italie lande und Ni Südafrikaniſche liſchen Eiſenba dem JIran, De Großbritannien Schweiz, Unga Staaten von Stand der An des Auslandes meſſe 1939 Wa⸗ Dieſe überra ausſteller aus dafür, daß das anſtaltung der auf dem richtie erſt in einer ſo Gemeinſchaftsſe ſpäter einen eie weil ſie von d Leipzig war, if ſter der Wel viel ob In⸗ ode feſtgeſtellt, daß Geſchäft bringt eller in jeder enn die Leip eine Leiſtungsa ſchärfer und ſch Aluminium en Aus begreifli ſteller mit der urück, um ſie eberraſchung ſem Jahr bishe bharer Raſie erſcheinen wird, triſchen Raſiera Batterie überfl niumgeſchirr m Kunſtharzlacken hiverſar mi elbſwerſtändlic man wird ſich ohne Fürcht ünd Tadel Wille und Macht, das Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Jugend, iſt die geiſtige Waffe der jungen Generation in der Auseinanderſetzung mit den Fragen der Zeit, Der Wagemut, gerade die Probleme anzupacken, die als kritiſch gelten, iſt für„Wille und Macht“ bezeichnend geworden. Von berufenſter Seite behandelt die Halbmonatsſchrift Themen und vermittelt wertvolle Kenntniſſe. Wer im politiſchen und kulturellen Leben des deutſchen Volkes ſteht, muß ſich mit der Mei⸗ nung der jungen Generation auseinander⸗ ſetzen und darum ſtändig von„Wille und Macht“, der politiſchen Führerzeitſchrift, Kennt⸗ nis nehmen. gefaßt machen Die Spor wefentlicht anze Menge freten, denn die hat Geräte in erückt, die frül fübrt haben. auch die Ausſt (Zuwachs aus waren. Letzter Meſſe ſtark bet zu einem noch um mit allen cieren. 3 4 den. 4 1 der reichhalti⸗ War die Leiß lan und Kerami immer ein an tender Markt, ſ dem Hinzutrete immt der reich der ausgedehnt 4 neben dem Ha Ausſteller beher benutzte vierte 1200 Q. werden dadurch 3 deutſchen Kame tig, denn ihre? ruar 19 enkreuzbanner wietſchaſts⸗ Sozialpoliti Dienstag, 14. Tebruar 19359 jeldet gen 61 511 Ver · lksgenoſſen chen Volls · ksbildungs⸗ werkes In drei Wochen, am 5. März, öffnet die dies fährige Leipziger Frühjahrsmeſſe ihre Tore. 5 A1 Dann wird die Reichsmeſſeſtadt wieder für acht eitsgemein⸗ LTage der wirtſchaftliche Mittelpunkt des Kon⸗ ſen 114749, tinents, ja der Erde ſein.— Schon jetzt haben ichtigungen, ſich die Fabrikanten und Kaufleute aus 28 Län⸗ 921 834, an dern feſt angemeldet. Manch anderer Staat 68 558, an wird dazu noch ſeine Waren ſchicken. Und die d an fünf deutſche Induſtrie hat alle Vorbereitungen ge⸗ troffen, um das Exporigeſchüft nach dem Willen des Führers auszubauen und weiter zu ſteigern. Rach der großen Reichstagsrede des Führers ſtand kein Zweifel daran, daß die Leitung ien Auflage der Leipziger Meſſe alles daran ſetzen würde, Schulungs⸗ um die beſten Vorausſetzungen für ein gutes 9 Ausfuhrgeſchäft zu ſchaffen. Das hat man in tlungsbrieſ, A, immer getan. Allen Ausſtellern, — * 33 nen⸗Auflage 4 ie mit ihrem Angebot vornehmlich 10 un rößten Zeit⸗ um Teil an nichtdeutſche Abnehmer 2 jetzt 05 ländiſchen Kollektivausſtellungen zugute, die —— 35 Reihe von Jahren auf der Leipziger eſſe zu finden ſind. Jede dieſer ausländiſchen in noch Gemeinſchaftsſchauen hat eine große Zahl von uf 5 Millio⸗ Ausländern überhaupt erſt zum Befuch der Reichsmeſſe veranlaßt. Und waren ſie einmal z8ſchulungs⸗ da, dann haben ſie gewöhnlich nicht nur ihren tanſchauliche enen Stand, ſondern auch die Angebote anderer leiſtungsfähiger Firmen auf ſich wir⸗ utſchen Vol⸗ ſe Zeitſchrift ken laſſen. 5 Der geſamte Südoſten vertreten Es dürfte ein gutes Vorzeichen bedeuten, aß der geſamte Südoſten Europas zur Früh⸗ jahrsmeſſe 1939 auch ausſtellungsmäßig in Leipzig vertreten iſt. Bulgarien, Grie⸗ enland, Jugoſlawien und die Tſche⸗ -Slowakel haben Kollektivaus⸗ tellungen bereits feſt zugeſagt. Die rumä⸗ iſche Zuſage wird in den nächſten Tagen er⸗ wartet. Darüber hinaus ſind weiter mit Ge⸗ meinſchaftsſchauen vertreten Aegypten, Algerien(zum erſten Male), Belgien, Braſilien, Cehlon, Italien, Japan, Lettland, die Nieder⸗ ande und Niederländiſch⸗Indien, ſowie die rufen ho⸗Slowakei iſation der den Gau⸗ ſofortiger r der Aus⸗ der Tſchecho⸗ 27. Januar Südafrikaniſche Union. Die däniſchen und eng⸗ s Realgym: iſchen Eiſenbahnen werben ebenſo in Leipzig ng 1914 als wie zahlreiche Einzelfirmen aus China, Indien, irde dreimal em Fran, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Liechtenſtein, Schweden, der Schweiz, Ungarn und ſogar den Vereinigten Staaten von Nordamerika! Nach dem letzten Stand der Anmeldungen zeigt das Angebot es Auslandes auf der Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe 1939 Waren aus 28 Ländern der Erde. Dieſe überraſchend große Zahl der Einzel⸗ bekannte usſteller aus fremden Ländern iſt ein Beweis eranmg afür, daß das Leipziger Meßamt mit der Ver⸗ er, war aug* der ausländiſchen Kollektivſchauen und von uf dem richtigen Weg iſt. Viele Firmen, die rleiter in ſt in einer ſolchen häufig nur repräſentativen Gemeinſchaftsſchau vertreten waren, haben ſich päter einen eigenen Stand in Leipzig zugelegt, weil ſie von den Erfolgen überraſcht waren. Leipzig war, iſt und bleibt das Schaufen⸗ ſerder Welt! Und jeder Ausſteller, gleich⸗ jel ob In⸗ oder Ausländer, hat immer wieder r daß die Meſſe ſtets ein zuſätzliches Geſchäft bringt, wenn— ja, wenn die Aus⸗ ler in jeder Beziehung mit der Zeit gehen, enn die Leipziger Meſſe bringt gleichzeitig eine Leiſtungsausleſe mit ſich, wie man ſie ſich chärfer und ſchwerer nicht denken kann. gluminium mit Kunſtharzlack Aus begreiflichen Gründen halten viele Aus⸗ ſteller mit der Bekanntgabe ihrer Neuheiten urück, um ſie auf der Meſſe wirklich als ung zu bringen. Bekannt iſt in die⸗ ſem Jahr bisher lediglich, daß ein aufzieh⸗ barer Raſierapparat mit Federuhrwerk erſcheinen wird, der nach dem Prinzip der elek⸗ ttiſchen Raſierapparate arbeiten ſoll. Aber die Batterie überflüſſig macht. Weiter iſt Alumi⸗ niumgeſchirr mit farbigen ſtoß⸗ und feuerfeſten Kunſtharzlacken angekündigt, ebenſo Kunſtharz⸗ egenſtände mit Handbemalung. Das iſt aber Ahwerſändlich bei weitem nicht alles, und man wird ſich noch auf manche Ueberraſchung efaßt machen müſſen. Die Sportartikelmeſſe hat ſich eſentlich vergrößert. Hier wird eine anze Menge neuer Firmen in Erſcheinung eten, denn die Entwicklung zum Maſſenſport at Geräte in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt, die früher mehr ein Schattendaſein ge⸗ führt haben. Im verſtärkten Maße kommen uch die Ausſteller von Beleuchtungskörpern Zuwachs aus dem Sudetenland) und Papier⸗ aren. Letztere waren immer ſchon an der eſſe ſtark beteiligt, haben ſich aber diesmal zu einem noch größeren Aufgebot entſchloſſen, allen Kräften die Ausfuhr zu for⸗ eren. er reichhaltiaite Glasmarkt der Welt War die Leipziger Meſſe für Glas, Porzel⸗ an und Keramik, ſowie für die Bijouterie ſchon mmer ein an Vielſeitigkeit kaum zu überbie⸗ nder Markt, ſo iſt dieſer Teil der Meſſe nach uz 1. und l. i8 als Leut⸗ 0 wanderte r zunächſt in Kaufmann auamtsleiter ender Stelle ſten und be⸗ s der Aus⸗- rineu errich⸗ cho⸗Slowakei zugend, iſt ration in der gen der Zeit, e anzupacken, e und Macht“ fenſter Seite begriffen. Waren ſie bisher durch ihre Zuge⸗ hörigkeit zur Tſchecho⸗Slowakei im Export in erſter Linie nach USA orientiert, ſo werden ſie jetzt in Leipzig verſuchen, Anſchluß an an⸗ dere Märkte zu bekommen, beſonders auch nach den nordeuropäiſchen Ländern. Soweit man bis jetzt hören kann, werden in dieſem Jahr die Kollektionen mit beſonderer Sorgfalt zu⸗ ſammengeſtellt, um an den Vorausſetzungen für einen Erfolg nichts fehlen zu laſſen. Europas größte Strumpffabrik beteiligt Eine bedeutende Ausdehnung erfährt auch die Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe. Ein eben⸗ falls am Königsplatz gelegenes früher jüdiſches Warenhaus wird eine Erweiterung der Textil⸗ meſſe aufnehmen, die dadurch 2400 Quadrat⸗ meter Ausſtellungsfläche neu Auch dieſer Platz iſt ſchon faſt vollſtändig belegt. U. a. wird ſich an der Textilmeſſe auch die größte Strumpffabrik Euxopas aus gen, die bisher nicht ausgeſtellt hat. Vorausſicht⸗ lich wird man auch den Zellwoll⸗Ring einer Sammelſchau ſehen. Krupp brauchte mehr Raum Ebenſo wie auf der Muſtermeſſe alle Kräfte angeſpannt arbeiten, wird auch auf der großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe geſchafft. Durch den ſtarken wirtſchaftlichen und die 1939 geforderte Rationali⸗ ſierung leidet ſie wieder— wie ſchon in den letzten Jahren— unter Platzmangel. Man hat zwar eine interimiſtiſche Halle errichtet, aber auch das genügt noch lange nicht, ſo daß die Forderun, nach dem großzügigen Ausbau der Leipziger Meſſe als der repräſentativen Reichs⸗ meſſe ſich immer wieder ſelbſt von neuem er⸗ hebt. Allein die Zahl der Werkzeugmaſchinen⸗ ausſteller hat wieder um 15 v. H. zugenommen. rupp hat unter ſeinem Stand in der im Vorjahr neu errichteten Halle ein Untergeſchoß für die Ver⸗ handlungs⸗ und Büroräume ein⸗ gebaut, um oben Platz für weitere Ausſtel⸗ lungsmöglichkeiten zu gewinnen. Auf der Tex⸗ arnsdorf beteili⸗ 28 Länder benützen das Schaufenster der Welt Vor einer imposanten Le'pziger Frühjahrsmesse/ Gewaltiger Aufmarsch der Meuheiten (Elgenef Berichf des„Hoakenkfreuzbonner“) tilmaſchinenſchau ſind neue Modelle für die Herſtellung und Verwendung von Miſchgarnen zu erwarten. Halle 18— früher Ruſſenpavillon — iſt vergrößert worden und bringt die⸗mal auch Nähmaſchinen für gewerbliche Zwecke. Kommen die partner zuſammen? Wie ſind nun die Ausſichten dieſer Früh⸗ jahrsmeſſe? Was erwartet man vom Ausfuhr⸗ geſchäft? Ohne weiteres darf man wohl be⸗ haupten, daß die Ausſichten für das Ausfuhr⸗ geſchäft erheblich günſtiger ſind, als zur letzten Herbſtmeſſe. Damals laſtete drückend auf allen die Ungewißheit über den Ausgang der Tſche⸗ chenkriſe. Dieſe lähmende Stimmung iſt ver⸗ weht. Die ſubjektiven Vorausſetzungen waren ſchon immer da: denn die deutſche Qua⸗ litätsarbeit wirbt für ſich ſelbſt. Offen bleibt nur noch die Frage, ob die Part⸗ ner preismäßig zuſammenkommen. Nach den jüngſten Erleichterungen der Exportfinanzie⸗ rung durch die Reichsbank darf man aber wohl hier auch hoffen, daß keine unüberwindlichen Schwierigkeiten auftauchen. Gutes Inlandsgeſchäft ſcheint ſiche: Die Ausſichten für das Inlandsgeſchäft ſind ebenfalls gut. Nach bisher noch nicht veröffent⸗ lichten Unterſuchungen liegt das Ergebnis des Weihnachtsgeſchäftes etwa 8 bis 10 v. H. über dem des Vorjahtes. Zwiſchen dem Ablauf dieſes Weihnachtsgeſchäftes und dem Verlauf der Leipziger Frühjahrsmeſſe hat aber immer ſchon die engſte Verbindung geſtanden, ſo daß man die Lage in Leipzig durchaus optimiſtiſch beurteilt. Um zum Schluß noch einige Zahlen zu nen⸗ nen, ſei erwähnt, daß 9800 Ausſteller erwartet werden, gegenüber 9512 zur letzten Frühjahrs⸗ meſſe. Darin ſind enthalten etwa 200 ſudeten⸗ deutſche Ausſteller gegenüber noch nicht ganz 150 Firmen aus der Geſamt⸗Tſchecho⸗Slowakei zur Frühjahrsmeſſe 1938. Mit 45 Kollektiv⸗ ausſtellungen warten wieder die Reichsinnungs⸗ verbände des deutſchen Handwerks und land⸗ ſchaftsgebundene Schauen auf. Leipzig iſt ge⸗ rüſtet ſeine Gäſte zu empfangen. Oeffentliche Aufträge und Berufsfüörderung Vorschläge für die Ergänzung der Maſßnahme * Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſich zu einer Maßnahme entſchloſſen, die der Nach⸗ wuchsſicherung und Nachwuchsförderung nun den entſcheidenden Auftrieb verſchaffen wird, den ſie verdient. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch einen Erlaß Anweiſung gegeben, daß bei der Ver⸗ gebung öffentlicher Aufträge diejenigen Betriebe bevorzugt berückſichtigt werden ſollen, die ſich bei der Ausbildung von Lehrlingen beſonders auszeichnen. Einerſeits ſoll damit ein Anſporn gegeben werden, der Frage der Nachwuchsſiche⸗ rung in den Betrieben größte Aufmerkſamkeit zu widmen; andererſeits ſoll aber auch den in der Ausbildung von Lehrlingen vorbildlichen Betriebsführern ein Ausgleich für die beſonde⸗ ren Aufwendungen geboten werden, die ſie bei der Durchführung ihrer Berufsförderungsmaß⸗ nahmen haben. Wir würden es begrüßen, wenn dieſer Erlaß noch ergänzt würde. Zahlreiche Beobachtungen haben nämlich er⸗ geben, daß viele Betriebsführer diejenigen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder, die ſich im Reichsberufs⸗ wettkampf qualifiziert hatten, ſei es nun als Orts⸗, Kreis⸗ oder Reichsſieger, nicht die weitere Förderung angedeihen ließen, auf die dieſe Ar⸗ beitskameraden mit Recht vollen Anſpruch er⸗ heben konnten. Es war an einigen Stellen ſogar ſo, daß ſie an ihre alten Arbeitsplätze zurück⸗ kehrten, obwohl ihnen weit ſchwierigere Ar⸗ beitsaufträge hätten anvertraut werden können. Schuldfragen ſollen hier nicht unterſucht wer⸗ den. Wir wollen auch den Einwand der Arbeit⸗ geber gelten laſſen, daß in einzelnen Fällen die Koſten der Nachwuchsförderung nicht zumutbar geweſen wären Dieſe Betriebe, die beſonders qualiſizierte Kräfte— ſagen wir: Kreis⸗ und Reichsſieger des Berufswettkampfes, und zwar nicht nur Lehrlinge, ſondern auch alle anderen Altersklaſſen— mit den ihrer Leiſtung ent⸗ ſprechenden Aufgaben zu betrauen nicht gewillt ſind, ſollten dieſe Kräfte abgeben müſſen an Be⸗ triebe, die hierzu bereit ſind und ſich darüber hinaus verpflichten, die betreffenden Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder durch weitere Schulungsmaß⸗ nahmen auch weiterhin zu fördern. Eine der⸗ artige Anordnung würde neben der Nachwuchs⸗ förderung auch dem Leiſtungsprinzip und einer geſunden Rangordnung der Löhne in den Be⸗ trieben zu einem überraſchend ſchnellen Durch⸗ bruch verhelfen, und vor allen Dingen die un⸗ erwünſchte wilde Abwerbung verhindern helfen. Rationalisierung auch im Aulohandel Leistungsschwache Händler werden ausgemerzt. Der Reichsbeauftragte für die Kraftfahrwirt⸗ ſchaft hat angekündigt, daß er den Autohandel von allen nicht lebensfähigen Händlern bereini⸗ gen wolle. Er hat die zuſtändigen Fachorgani⸗ ſationen angewieſen, ihm beſchleunigt geeignete Vorſchläge zu unterbreiten. Im vergangenen Jahre haben ſich etwa 7500 Autohändler in einen Umſatz von rund 720 Millionen RM aus dem Verkauf neuer Wagen geteilt, ſo daß im Durchſchnitt jeder einen Umſatz von 96 000 RM hatte. Dieſe Durchſchnittsziffer erfährt aber da⸗ durch eine erhebliche Berichtigung, da in Wirk⸗ lichkeit zwei Drittel des Geſamtumſatzes auf ein Drittel aller Autohändler entfallen, auf jeden einzelnen dieſer Gruppe alſo 192 000) RM. Von den reſtlichen zwei Dritteln hatte im Durchſchnitt jeder nur einen Umſatz von 48 000 RWM und ſomit einen Reingewinn von nur 1200 RM. Die Auskämmung wird beſonders dieſe nicht lebensfähigen Autohändler erfaſſen. Eine gewiſſe Vorarbeit, den Automobilhandel von unzuverläſſigen und unfähigen Elementen turwerkſtatt beſitzen, er muß eine Buchhaltung führen und fachlich geeignet ſein. Dieſe Anſor⸗ derungen ſind von Jahr zu Jahr verſchärft worden. In den letzten vier Jahren ſind über 4400 Autohändler zwangsweiſe oder freiwillig ausgeſchieden. Dringend reformbedürftig ſind auch die Verhältniſſe bei den Altwagenhänd⸗ lern, von denen es insgeſamt etwa 14 000 gibt. Davon ſind die meiſten Gelegenheits⸗ vermittler, teilweiſe Friſeure und Schuh⸗ macher. Die große Zahl der Altwagenhändler erklärt ſich daraus, daß es für den Altwagen⸗ handel noch keine Marktordnung gibt. Infolge⸗ deſſen war und iſt es heute noch verhältnis⸗ mäßig leicht. als Altwagenhändler zugelaſſen u werden. Insbeſondere brauchen ſie keine eparaturwerkſtatt zu unterhalten. Abgeſehen von einigen ernſthaften Altwagenhändlern 1 —— auch der größte Teil ohne eigene Wer att. 40 Pfennig Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 15 Pfennig, für 2 Kilo 30 Pfennig und für 3 Kilo 40 Pfennig per 100 Kilo, Abſchläge per 100 Kilo 20 Pfennig.— Futtergerſte: 59/60 Kilo* Feſtpreis geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſtve Sack Preis⸗ gebiet G 7 per 1. Februar bis 30. Juni RM 17,00, G 8 17,40, G 9 17,60, G 11 17,90, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu RM 2,00 vper 100 Kilo ab Erzeugerſtation— Braugerſte: Frei Er⸗ zeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20 bis 22 per 100 Kilo*).— Raps in ändiſcher ab Station RM 32,00.— Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46%49 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr., Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſtve Sack Preisgebiet H 11 per Februar 1939 RM 17,.20, H 14 17,70, H 17 18,00, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Inpuſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM 2,00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenkleie Preisgebiet R 15 RM 10.15, R 18 10,45, R 19 10,50, R 20 1060, Roggenvollkleie plus 50 Pfennig; Weizenkleie Preisgebiet W 16 RM 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, W 21 11,10, Weizenvollkleie plus 50 Pfennig: Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— Gerſten⸗ futtermehl: Preisgebiet G7 per 1. Februar bis 30. Junt RM 19,10, G 8 19,40, G 9 19,60, G 11 19,907 Weizenfuttermehl 13,50; Biertreber ab Fabrik Höchſt⸗ preis 14,00; Malzkeime do. 13,40: Ausgleich plus 30 Pfennig.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichs⸗ geſetzlichen Regelung.**) Feine und Ausſtichware RM 0,70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabrik Fe⸗ bruar RM 15.80; Sojaſchrot prompt do. 15,50: Raps⸗ kuchen inländiſcher do. 13,70; do. ausländiſcher 14.20; Rapskuchenſchrot do. 13,70; Palmkuchen do. 13.90; Kokoskuchen do. 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen do. 16,30; Trockenſchnitzel Fabrikpreis loſe per Fe⸗ bruar 1939.48; Rohmelaſſe do. 6,12; Steffenſchnitzel do. 10,68; Zuckerſchnitzel vollwertig do. 11,68; Ausgleich plus 30 Pfennig.— Mehlnotierungen; Weizenmehl Type 812 Preisgebiet Baden 16 per Februar RM 29,65, do. 17 29.65, do. 20 30,00, Saarpfalz 19 2965, do. 20 30,00, do. 21 30.00.— Roggenmehl: Type 997 Preisgebiet Baden 15 RM 2,80, do. 18 23,35, do. 19 63,60, Saarpfalz 20 23.)); Type 1150 minus 50 Pfennig per 100 Kilo: Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen RM 1,50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zu⸗ züglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der HV. Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der HV beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Notie⸗ rungskommiſſion: Getreidegroßmarkt Mannheim, Ge⸗ treidewirtſchaftsverband Baden.— Notierung für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon Erzeugerſtation inner⸗ halb des GW Baden.— Stroh: Marktpreis: Roagen bindfadengepreßt oder gebündelt RM 2,90 bis 3,30, Weizen do, 2,70 bis 3,10, Hafer do 2,60 bis 3,00, Gerſte do. 2,60 bis 3,00. Die Preiſe bei bindfaden⸗ gepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Roggen draht⸗ gepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft ge⸗ preßt RM 3,10 bis 3,50, Weizen drahtgepreßt 2,90 bis 3 30, Hafer 2,80 bis 3,20, Gerſte 2,80 bis 3,20. Für Stroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſch der Preis um 10 beziehungsweiſe 20 Pfennig per 100 Kilo bei Stel⸗ lung des Preßmeiſters Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVDGuß vom 1. März 1938.— Heu: Wieſenhen loſe handelsüblich geſ. tr. RM.80 bis 5,40, do. loſe gut geſ. tr. 580 bis 6,40, Acker⸗ und Feldheu(Süß⸗ heu) loſe geſ. tr. 6,80 bis 7,20, do, loſe gut geſ. tr.—, Luzernehen loſe handelsüblich geſ. tr..40 bis 8,00, do. gut geſ. tr..00 bis 8,60, Kleeheu loſe han⸗ delsüblich geſ. tr. 7 00 bis.60, do. loſe gut geſ tr. 7,40 bis 8,00. Für Heudrahtpreſſung durch den Er⸗ zeuger erhöht ſich der Preis um 40 Pfennig per 100 Kilo, durch den Verteiler um je 60 Pfennig per 100 Kilo. Die Zu⸗ und Abſchäge für Verteilerſpannen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Verordnung der HViGuß vom 1. Juli 1938 zu errechnen. Aus dem lInteressenhereich der Bono& Reuther Embl, Mannheim SwW Bei der Treudloff⸗Vamag Vereinigte Armaturen⸗ und Maſchinenfabriken AG, Wien, wurden Dr. Fritz Reuther⸗Mannheim, Direktor Fritz Steitz Mannheim und Fabrikant Direktor Fritz Schaller⸗Nürnberg zu Vorſtandsmitgliedern beſtellt. Dieſe Ergänzung der Verwaltung des Wiener Un⸗ ternehmens iſt auf den Erwerb der Mehrheit des 500 000 S betragenden Aktienkapitals durch die Ver⸗ einigte Armaturen⸗Geſellſchaft mbͤ(VAcG) in Mann⸗ heim zurückzuführen, in ſe ſechs Firmen der deutſchen Armaturen-Induſtrie iter Führung der Bopp& Reuther GmbH, Mannheim, zuſammengeſchloſſen ſind. Zwei der Mitgliedsfirmen der VAc, die Bopp& Reuther GmbhH, Mannheim, und die der Klein, Schanzlin& Becker AG, Frankenthal, naheſtehende Amag⸗Hilpert Pegnitzhütte, Nürnberg, waren Allein⸗ aktionäre der Vamag, Vereinigte Armaturen⸗ und Maſchinenfabriken AG Oeſterreichiſche Hilpert⸗Reuther⸗ Werke, Wien, die 1932 in Liquidation treten mußte. Mit dem Erwerb der Aktienmehrheit hahen die beiden Firmen die Fabrikationsſtätten aus der Vamag⸗Zeit in Wien⸗Atgersdorf in die Geſellſchaft eingebracht und verkauft. Die Treudloff⸗Vamag hat ihre Fabrikations⸗ räume, die ſeither in Wien ſelbſt lagen und räumiich und fabrikatoriſch ſehr beſchränkt waren, nach Wien⸗ Atgersdorf verlegt. Das dortige Werk wird moderni⸗ ſiert und ſtark ausgebaut. Die Beſchäftigung des Un⸗ ternehmens iſt ſehr gut, die Belegſchaft von zur Zeit 400 Mann wird nach erfolgten Ausbau des Werkes weiter verſtärkt werden. Rhein-Mainische Abendbörse Still Nach dem ſehr ruhigen Verlauf der Mittagsbörſe beſtand auch abends infolge der anhaltend ſchwachen Beteiligung der Kundſchaft keine Unternehmungsluſt. Die überwiegend nominell notierten Aktienkurſe wieſen nur wenig Veränderung auf. Von den führenden Wer⸗ ten bröckelten Vereinigte Stah'werke allerdings um/ Prozent auf 110½ Prozent ab, Sonſt notierten unter anderem IG Farben 151½, Mannesmann 111%¼, MAN 144½, Mönus Maſchinen 125, Geſfürel 140½, Scheideanſtalt 209½½ und Goldſchmidt 135. Am Einheitsmarkt kamen Deutſch Aſiatiſche Bank nach Pauſe mit 536 Reichsmart wieder zur Notiz. Der feſtverzinsliche Markt lag aleichfalls ſehr ſtill, wobei die nominell notierten Werte unverändert lagen. So IG Farben mit 119½¼ und Reichsbahnvorzugsaktien Mannhelmer Getreidegroßmarkt Roggen: 7072 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet R l5 per Februar 1939 RM 19,40, R 18 19,80, R 19 20,00, R 20 20,20, Nusgleich plus 40 Pfennig, Qualitäts⸗ zuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 7 Pfennig, für 2 Kilo 15 Pfennig und für 3 Kilo 22 Pfennig per 100 Kilo— Weizen: 75,77 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. mit 123. Im Freiverkehr nannte man Kommunalum⸗ ſchuldung mit 93,15. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 13. Februar. Weizen(in Hfl. per. 100 Kilo): März 3,47½, Mai 3,75 Brief, Juli zu ſäubern, hat bereits die Deutſche Auto⸗ mobil⸗Treuhand Gmbh. geleiſtet. In der DAT ſind ſämtliche Autofabrikanten, Händ⸗ ler ſowie Importeure zufammengeſchloſſen. Nach den Beſtimmungen ihrer Ende 1933 er⸗ laſſenen Marktordnung für den Automobil⸗ handel dürfen die Fabriken nur ſolche Händler beliefern, die von der DA anerkannt ſind. Die em Hinzutreten des Sudetenlandes jetzt be⸗ immt der reichhaltigſte der ganzen Welt. J er ausgedehnten Mädler⸗Paſſage, die neben dem Handelshof in erſter Linie dieſe Ausſteller beherbergt, muß jetzt das bisher nicht enutzte vierte Stockwerk hinzugenommen wer⸗ den. 1200 Quadratmeter Ausſtellungsfläche Themen und auseinander⸗ Wille und werden dadurch neu beſetzt. Für die ſudeten. DAT macht dieſe Anerkennung von gewiſſen Durchſchnittsbeſchaffenbeit' exkluſive Sack Preisgebiet 3,97½, September 4,05 Geld.— Mais ein Hfl. per ſchrift, Kennt/ eutſchen Kameraden iſt dieſe Meſſe ſehr wich Bedingungen abhängig. So muß der Händler W 16 ber 1. Februar bis 30. April 21,10. W 17 21,20, Laſt von)00 Kllo): März 88½ Mai 87 Brief, Juli denn ihre Ausfuhr iſt in einer Umſtellung eine Geſchäftseinrichtung ſowie eine Repara⸗ W 19 21,50, W 20 21,70, W 21 21,90, Ausgleich plus 86 Brief, September 86 ½. 1 „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 14. Februar Hinter den Kolissen der Olympigvor- bereitungen in den Stacten 2. Fortſetzung Troinnascamp am Miinnon Es hatte natürlich ſchon längſt geklingelt, als der Herr Profeſſor für Wirtſchaftsgeſchichte an der Hale⸗Univerſität, Thomas Emmerſon, endlich den Zeigefinger auf die Naſe legte und mit der gottgewollten Ueberlegenheit deſſen, der das Leben in Statiſtiken, Diagrammen und nationalökonomiſchen Theſen zu beerdigen pflegt, zu dozieren begann: „In dem Wirtſchaftsbild des modernen Ame⸗ rita tauchen von Zeit zu Zeit wie Kometen neue Köpfe auf, die das Beſtehende mit ganz roßer Genialiſtik der Geſte zuſammenfaſſen, ſozuſagen in die einzig diskutable wirtſchaftliche preſſen. Man kann hier von Ford, Morgan, Rockefeller, Schwab, Carnegie, Bea⸗ cham und hundert anderen erzählen, niemand hat ſchon zu Lebzeiten die le endäre Lebens⸗ unwirklichkeit wie der Gummikönig Harvey S. Fireſtone, von dem perſönlich eigentlich niemand etwas weiß..“ „Harven S. Fireſtone“ fuhr der Profeſſor fort,„das iſt aber auch mehr als ein Mann. Das iſt ein Begriff. Eine ame⸗ rikaniſche Idee. Ein Schlachtruf. Eine gellende Fanfare auf dem Weltmartt. Harvey S. Fire⸗ ſtone— das iſt der einzige große Gegenſpieler Sahr das engliſche Weltmonopol, der Jahr für ahr mit einer ungeheuren Vehemenz die eng⸗ liſchen Stellungen berennt und von zehn Pro⸗ auf 38,5 der Welterzeugung ge⸗ ommen iſt. Und jährlich winzige Prozentteil⸗ chen hinzugewinnt. Seit Jahren einziger Ini⸗ tiator der amerikaniſchen Autoreifenproduktion hat er die flying⸗band⸗Methode von Ford auf die Autoreifenproduktion übertragen und mit ungeheurer Raffſucht Stahl, Baumwolle, Schuh⸗ fabriken, Felgenherſtellung, Gummifabrikation an ſich geriſſen.. 20 000 Arbeiter und Angeſtellte in Amerika, 45 000 in der„freien Negerrepublik“ Liberia, Tauſende in Singapore, England, Kanada, Kuba, Neuſeeland, Üüberall, wohin dein Finger auf die Weltkarte tippt, iſt Fireſtone. Wo ein amerikaniſcher Kraftwagen läuft, iſt ſein Schat⸗ ten. Er iſt mehr als ein Milliardär. Mehr als einer der„neun großen Wirtſchaftspioniere Amerikas“, wie man ihn neulich auf einem Bankett feierte, wozu er ſelbſt nicht erſchienen war. Er iſt ein ungeheures Weltgeſpenſt. Du kannſt ihm nicht entfliehen. Du biſt ihm ret⸗ tungslos ausgeliefert, dieſem kleinen Männchen mit dem abgeſchabten ſteifen Hut à la Stinnes, den er höflich abnimmt, wenn er mit einer Stenotypiſtin- oder Putzfrau im Lift hochfährt.. Sie mögen über den tollen Lebenslauf noch ſo lachen, der mit dem Verkauf von Huſtenbonbons und Heckenroſenſaft begann— Sie lieben ihn doch ein wenig, dieſen alten, müden Mann, der ſeinen Gottesdienſt in der Methodiſtenkirche —. allein anhört und manchmal in einem ⸗Zents⸗Kino zwiſchen Flappers und Box⸗ aſpfranten ſitzt und von ſeiner eigenen Jugend träumt, die er nie erlebte, ſondern verſchuftete. Denn Fireſtone, das iſt nicht einer. Das ſind wir alle, du und ich: Menſchen, die ihr Leben ernſt nehmen, kämpfende Menſchen, die ſich für eine Idee einſetzen... Natürlich iſt Fireſtone mit Leib und Seeie Sportler. Er hat rieſige Sportplätze von ſta⸗ dionartigem Ausmaß bauen laſſen. Er hat einen Rennſtall. Aber ſeine ſtille Liebe galt von jeher den Boys, die Amerikas Weltgeltung im Sport propagierten. Und wenn man ſo auf die Liſten blickt, die die Zeichnungen für den Olympiafonds enthalten, kann man den krauſen Schriftzug von Fireſtone unſchwer erkennen. Er zeichnet koloſſale Beträge. Und das Eigen⸗ artige iſt: Für die Vorbereitungs⸗ kurfegibtmanin Amerikahorrende Summen aus. Sobhald es um die Finan⸗ zierung der Expeditionen ſelbſt geht, ſtreiken die Gönner. Dann muß der Staat eingreifen... Wie ſind nun die Vorbereitungen in einem ſolchen Camp? Sie erinnern ſich, daß die Boxer von Trai⸗ ningscamp reden. Aber das iſt nur ein Pla⸗ iat— Repopulariſierung uralter Ideen. Die riechen hatten ſchon Trainingscamps und auch dieſe waren aſiatiſchen Urſprungs. Auf den Re⸗ liefs von Zeleſſy wiſſen wir von altägyptiſchen Camps— man ſieht, es iſt wirklich ſchon alles dageweſen. Fireſtone iſt Geſchäftsmann. Er kopiert das Gute, Bewährte So erzählt man uns, daß wir Döberitz in Ethery wiederſehen würden. Geſpannt ſteigt man in den Luxuswagen der Santa⸗Fe⸗Eiſen⸗ bahn. Unterwegs notiert man, daß die meiſten Bahnhöfe in USA ungeheuer rußig und verqualmt, ganz anders als der eierliche Union⸗Station in Wafhington oder der Zentral⸗ Station in Neuyork ſind. Aber die gigantiſchen Ausmaße der Landſchaft befriedigen dich mit allem. Du lehnſt dich in deine Polſte zurück und gibſt es als ſinnlos auf, angeſichts dieſer rieſigen Dimenſionen zu denken. Aber das iſt keine Unendlichkeit um dich, die lähmt und be⸗ drückt, ſie macht unter der heiterſten Sonne der Welt ungeheuer fröhlich. Du ſiehſt den Miſſiſ⸗ — Der Kampf um die Goldme daillen von Helsinki beginnt ————————— Camp. Weiß der Deubel, denten die biederen Leute, welche Verrücktheiten dieſe Sportler aus⸗ hecken. Iſt ja auch gleichgültig. Amerika iſt in folchen Dingen von einer herrlichen Wurſtig⸗ ſippi im Feuerſchein der untergehenden Sonne und ſchon blickt dich überall Fireſtone an. Du denkſt— gleich wird er um die Ecke kom⸗ men. zrnn keit Du warteſt förmlich auf den alten ſteifen Hut. 4 3 Auf Schritt und Tritt fühlſt du ſein perſön⸗ 7 iſt nun das Leben in einem ſolchen liches Eingreifen. Hier iſt die Organiſation einer großen Firma meiſterhaft durchgeführt. Alles käuft am Schnürchen. Und alles iſt ſo herrlich hinter einer Vulkaniſieranſtalt getarnt. Niemand' merkt, daß hier Olympiakandi⸗ daten„ausgebildet“ werden. Ein paar Boys laufen. Es ſtehen allerdings ſehr viel Sachver⸗ ſtändige herum. Aber wen kümmert das hier in Ethery? Das Dorf liegt)0 Minuten vom Lachen Sie nicht— es iſt total preußiſch. Man ſteht um Punkt ſechs auf. Arbeitet ein wenig. Frühſtückt gemeinſam. Wartet, bis die verdammten Nebel am Miſſiſ⸗ ſippi ſich verzogen haben, und läuft dann los— 5 H. Lantschner und Christl Cranz wurden Welt meister im Abfiahrtslauf Weltbild(M) Funland vor 6hhwaden und zkalten amal-1o-Km.-Staffellauf der Ski⸗Weltmeiſterſchaft in Zakopane nach unſerem Lochbihler durch, der⸗ ſich als Sechſter behauptet hatte. Der Innsbrucker Wöß als unſer beſter Mann verlor einen Rang, doch machte Bach dieſen Nachteil wieder wett, und Langlaufmeiſter Burk war nahe daran, auf dem Schlußabſchnitt den Schweizer Gama noch ab⸗ zufangen. Im Vorderfeld behaupteten inzwi⸗ ſchen die Italiener ihren dritten Platz bis zum Ende. Norwegen arbeitete ſich ſtetig vor und überholte Deutſchland, Frankreich und die Schweiz. Der Schwede Stenvall entriß auf dem zweiten Abſchnitt Finnland die Führung, die Oltinuora(Finnland) gegen Weſtberg zurück⸗ eroberte und Karppinen als Schlußmann zu einem überlegenen Sieg ausdehnte. 4⸗mal-10⸗Kilometer-Staffellauf: 1. und Welt⸗ meiſter Finnland(Pitkänen, Alakulppi Olki⸗ nuora und Karppinen):08:35 Std.; 2. Schwe⸗ den:09:43; 3. Italien:13:38: 4. Norwegen •13:55: 5 Schweiz:15:43; 6. Deutſchland :16:33; 7. Frankreich:18:04; 8. Polen:19:43; 9. Jugoflawien:22:49; 10. Ungarn. Mit einer ſtarken Streitmacht verteidigte Finnland in Zakopane bei den Ski⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften ſeinen Titel im 4⸗mal⸗10⸗Kilometer⸗ Staffellauf erfolgreich gegen Schweden, Italien, Norwegen und die Schweiz. Die deutſche Staf⸗ fel belegte mit Lochbihler, Wößz, Bach und Burk den 6. Platz. Durch ihren dritten Platz iſt es den Italienern, die gerade im Lang⸗ lauf große Fortſchritte gemacht haben, geglückt, eine Breſche in die Vorherrſchaft der nordiſchen Staaten zu ſchlagen. Da im Tal kein Schnee lag, wurde der Staf⸗ ſellauf auf eine Notſtrecke verlegt, eine einzige lo⸗Kilometer⸗Schleife, ſo daß alle Teilnehmer die gleiche Strecke zu laufen hatten. Das Ren⸗ nen wurde bei trübem Wetter und ein Grad Kälte durchgeführt. Pitkänen brachte die Fin⸗ nen auf den erſten 10 Kilometern in Fronn ge⸗ gen Schweden, Italien Frankreich und die Schweiz. Der Norweger Odden verſagte und kam Padene Au-gevot im Geräpeinenen r 1039 nahezu 700 Mannſchaften ſind bisher gemeldet worden twiel. Der ernſthafteſte Anwärter auf den Meiſtertitel im Gau wird wohl die Mann⸗ ſchaft des TV Villingen ſein, ſofern alle Kräfte, wie Pludra, Kippert, Rieble, für den Kampf zur Verfügung ſtehen. Dem Verein ge⸗ lang es ja auch im Vorjahre, den Gau Baden bei den Gruppenentſcheidungen zu vertreten und iſt knapp geſchlagen hinter TV1860 Kampf beſtritten. Baden ſtand damit an dritter München aus dem Treffen gegangen. Aber Stelle der Reichsgaue. Auch in der Pflicht: auch Mannheim und Weinheim haben Kämp⸗ runde des Jahres, bei der erſtmals auch fer, mit denen gerechnen werden muß. Frauenmannſchaften Aee ſind, ſcheint nach Bei den Frauen ſtehen ſich in der Mei⸗ den bisherigen Meldungen das Aufgebot nicht ſterklaſſe Vertreterinnen von Vereinen gegen⸗ ſchwächer zu werden als früher. Bis 31. Ja- über, die teilweiſe ſchon bei Gau⸗ und Reichs⸗ nuar haben 308 Gauvereine insgeſamt 451 kämpfen ihr Können unter Beweis geſtellt Mannſchaften der Männer gemeldet. die ſich haben. Erfreulich iſt, daß auch der Süden des verteilen auf 206 Mannſchaften der Unterſtufe, Gaugehietes dieſes Jahr durch die Meldung 121 Mannſchaften der Mittelſtufe, 29 der Ober⸗ einer Mannſchaft des TV Ueberlingen ſtufe und 5 der Meiſterklaſſe. See im Frauenturnen wettkampfmäßig her⸗ In der Spitzenklaſſe der Männer vortritt eine Tatſache, die hoffentlich für die wird ein befonders harter und ſpannender Zukunft kein Einzelfall bleiben wird. Die Kampf am 12. März in Villingen durchge⸗ übrigen Frauenmannſchaften werden geſtellt fochten werden, denn es ſtehen ſich in dieſem von den Vereinen T V 1846 Heidelberg, Kampf Vereine gegenüber, von denen jeder über TV1846 Mannheim, TV1834 Pforz⸗ eine Anzahl erſtklaſſiger Kräfte verfügt. Es heim und TV1885 Wiesloch. ſind dies die Vereine TVi1846 Mannheim, Mögen die Leiſtungen nach Breite und Höhe TV1846 Heidelberg, TV1862 Wein“ den Erwartungen der Führung entſprechen und heim, TV1848 Villingen und der Badens auten Ruf im Geräteturnen erneut be⸗ Stadtturnverein Singen/ Hohen⸗ gründen und feſtigen. Kr. Der Gau Baden hat von jeher auf dem Ge⸗ biet der turneriſchen Breitenarbeit eine füh⸗ rende Stellung eingenommen. Dies zeigte ſich beſonders auch in der Teilnahme an den Ver⸗ einsmannſchaftskämpfen im Gerä⸗ teturnen der letzten Jahre. Bei der vor⸗ jährigen Pflichtrunde waren es 604 Mannſchaf⸗ ten, die in den verſchiedenen Stufen ihren 10 Trainer und 35 Athleten. Aber jeder da iſt für einen Weltrekord gut. Denn wenn ſtone Geld anlegt, iſt es allright. Sie haben auf der Olympiade Owens 5 100 Meter herunterfliegen ſehen. Ich ſah in dem Camp einen herkuliſchen Ni ger, den ſie Berry nannten. Er räkelte ſich z meiſt faul in der Sonne. Er lutſchte an eine rieſigen Eisbonbon, der auf einer Stange ſteckte., Es war einer der Menſchen, die Bäume aus⸗ reißen können... Ich muß ehrlich geſtehen— ich war maßl verblüfft als dieſer Nigger in den Startlöche ſteckte. Ich hatte ihn für die Diſziplinen K gelſtoßen oder Speerwerfen vorgemerkt. U Eis Bahn. Er haut ſeine 10,5 herunter, daß eine der auch unwillkürlich der Gedanke kommt, der We Branche rekord iſt allmählich in Gefahr... Aber d per 1. Ap Tolle iſt— nicht einer, alle laufen 10,5. Ein unter Nr iſt ſo gut wie der andere. Es iſt eine ganz tolle„Breitenleiſtung der Stars“, was man hier ſieht. In den 200, 400, 800, 1500 Meter, überall das gleiche Bild: Near Weltrekord.. Aber eins notiere ich ebenſo fröhlich: J Kugelſtoßen, Speerwerfen, Weitſprung ſind dieſe Jungens keinen Point beſſer als wir. In den Staffeln wird es gigantiſche Kämpfe geben. Aber auch hier halte ich unſere Stel⸗ lung nicht für ausſichtslos. Und überhaupt hängt ja alles ſehr vom Zufall ab. Denn ge⸗ nau ſo gut wie in Amerika jeden Tag ein neuer Weltrekordler auftaucht, beſteht ja bei der Größe unſeres Reiches die gleichfalls be⸗ gründete Ausſicht, daß ſich in dieſem Jahre vielleicht auch ein neuer toller 100⸗ und 200.• Meter⸗Mann findet. Auch im Sport iſt nichtz unmöglich... Inzwiſchen wickelt Fireſtone mit unheimlicher Präziſion ſein Programm weiter ab. Und es ergibt ſich im amerikaniſchen Sport ſo die pſychologiſch intereſſante Merkwürdigkeit, daß aus dem perſönlichen Ehrgeiz irgendwelche Millionäre oder ſonſtiger Leutchen im gegen⸗ ſeitigen perſönlichen Konkurrenzkampf die gro⸗ ßen Leiſtungen entſtehen, die man gemeinhin „amerikaniſch“ nennt... Egoismus als geſunde Leiſtungsgrundlage — lächeln Sie da nicht? 4 Und jeden Morgen Punkt ſechs dröhnt un. barmherzig im Camp die Glocke.. Noch ſtrecken Teddy und Billy die Knochen, dann ſpringen ſie hoch. Duſchen. Springen in das große Baſſin. Frottieren ſich. Sitzen am Kaffeetiſch in ihren blauen Monteuranzügen. und hier iſt das zweite Geheimnis ihres Er⸗ folges: Die Ernährung. Man hat ſich ſchon oſt bei Laien und Wiſſenſchaftlern den Kopf zer⸗ brochen, welche Art von Koſt der Athlet— Leicht⸗ und Schwerathlet geſondert— zu wüh⸗ len hat. Nun, die Amerikaner haben eine ge⸗ ſunde Miſchung von vegetariſchen Spezialitäten mit reiner Fleiſchkoſt. Sie bevorzugen Steakz morgens und eſſen dazu rieſige Stücke Melone oder grapefruits, manchmal auch rohe Gurken oder Mohrrüben und trinken dazu ihren Liter Milch aus der Flaſche. Nach dem Training trinkt man neuerdings drüben eine Miſchung von Honig, Apfelſinenſaft, dazwiſchen viel Pu⸗ derzucker und das alles mit Soda aufgequellt, man nennt es Sprack. Nach einem deutſchen Mixer am Broadway bei Flims, der die Sache lancierte und ein Vermögen dabei verdiente. Die Leiſtungskurve der Kandidaten unterſte einer ſtändigen Kontrolle. Dies Camp iſt 1 brutal wie der Broadway. Wer bummelt oder mit der Leiſtung nachläßt, fliegt unbarmherzig heraus. Mitleid iſt Zeiwerſchwendung— wer die große Chance nicht wahrnehmen will, ſeine Goldmedaille abzuholen, ſoll es laſſen. Hinter jedem Amerikaner ſtehen hundert andere, die genau ſo gut ſind wie er. Das iſt die Ueber⸗ chrift im Exerzierreglement von Fireſtone. Es iſt preußiſch im Drill. 4 Sagſt du aber ſo etwas, iſt der Deubel loz, Denn die Jungens drüben bilden ſich ungeheuer viel auf eine Freiheit ein, die ſich in ihren Munde ganz ſchön ausnimmt, leider aber nicht die Wirklichkeit iſt. Das iſt die politiſche Kehn ſeite des Trainingscamps am Miſſiſſippi. Un das Tollſte iſt: Die Fireſtones haben das längſ begriffen... Und zahlen gerade des ha (Fortſetzung folgh) Venna Wien bemm 6s Wabdhol »Wie uns der SV Waldhof mitteilt, wird er an Karfreitag oder am 1. Oſtertag die Manm ſchaft von Vienna Wien zu Gaſt haben. In Moment verhandelt der SV Waldhof noch wegen des Tages der Austragung, der aben aller Wahrſcheinlichkeit nach Karfreitag ſein wird. 4 * 4 Nun doch in Wiesbaden findet am 19 Lpcht mit Führerſchein großhandlung unter 3 den Verlag die 4 Ge für Herren⸗ un Kleider u. Blu Wäschefabrt (173 291 n Selbſtändiges Alleinm mit guten Kochk n per „März in gute Frau Wei — Wir ſuchen zun früher jüngeren Verſich Angef für den Inne möglichſt Dienf hat, ſowie perf Stenot L ord-deutſch Mannheim, Fr 1 4 Jüngere, ehtl, auch Anfän Großhandlung ſpäter geſucht eugnisabſchrifte unter 3016 B a boſten gearbeite den bevorzugt. Bewerbung. mit unter Nr. 30058 chulentlaſſenes, fauberes 00 9 2 2 1 L Haushalt und den geſucht.ſu Aachen ort geſucht. Vorzuſtellen bei: ſo Kraus, Käfertat, z Obere Riedſtr. 5. i 00 bruar das Adlerpreis⸗Vorrundenſpiel zwiſch i—— Südweſt und Heſſen ſtatt, da mit dem Fußbal,„ ngerer ſe Meiſterſchaftsſpiel TSG 61 Ludwigshafen ge 05 gen FSV Frankfurt in Ludwigshafen bereitß IE 41 eine Großveranſtaltung durchgeführt wird. 1 3 Kaufm. Regeländerung im Hoces Lebrana Gemäß dem Vorgehen des engliſchen Ver⸗ ne SIs bandes hat der Internationale Hockey⸗Verband Angegote unt. Nr. eine wichtige Regeländerung beſchloſſen. W u, jag—+ kunft iſt das abſichtliche Stoppen des Balles— mit irgendeinem Körperteil ſtreng verbot 11 Eine Ausnahme bildet das Stoppen mit der llihe, ſlub. 8 Hand Verboten iſt alſo vor allem das Stoppen Arau z. bußen te mit dem Fuß, wobei die Betonung immer auf i narmi— dem Wort„abſichtlich“ liegt. Der Schienz vormiklags ð richter muß ſelbſtverſtändlich die Abſicht bei ſe⸗ ve der Art des verbotenen Stoppens erkennen eſuhl. fte Dieſe Regeländerung wurde mit ſofortige eſſe zu ertrag. 50 Wirkung auch vom NSRe übernommen. Nr. 3014 Bf 4 Verlaa d. Bl. Zebruar 183 her jeder davot nn wenn Fi re⸗ erkuliſchen 4 1 räkelte ſich zu⸗ tſchte an einem r Stange ſteckte. ie Bäume aus⸗ ich war maßlos en Startlöchern diſziplinen Ku⸗ örgemerkt. Und e muſtergültige iter, daß einem imt, der Weli⸗ ... Aber das ifen 10,5. Einer iſt eine ganz rs“, was man 0, 15⁰⁰ Meter, Weltrekord.. fröhlich: In eitſprung ſind beſſer als wir. mtiſche Kämpfe ch unſere Stel⸗ Ind überhaupt ab. Denn ge⸗ jeden Tag ein beſteht ja bei gleichfalls be⸗ dieſem Jahre 100⸗ und 200⸗ Sport iſt nichts t Fireſtone mit ogramm weiter kaniſchen Sport Merkwürdigkeit, z irgendwelchet chen im gegen⸗ kampf die gro⸗ nan gemeinhin nasgrundiu chs dröhnt un⸗ ly die Knochen, 1. Springen in ſich. 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