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Das„Hakenkreuz⸗ einſch 0530 W. Menzezin Zgebühr) Auziel. 2 Pf. Borell „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld, Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..%7 W Frei Haus monatl. 1,70 3 M. u. 30 f„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Haus monatl. 2,20 RM. „Träger⸗ 9. Jahrgong MANNHEIM A im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 füllungsort Mannheim. Nummer 71 nzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die⸗ Ageſ Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: hafen a. Ry. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. alt. Millimeterzeile Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Die 129eſpalt. Milli⸗ einheimer Ausgabe: Zahlungs⸗ und Er⸗ Mittwoch, 15. Februar 1939 Xnglaudüͤche Parier Expernungsverfuche DWelhe felfamen vedinonngen man drancv nelen möcte London zum Stapellauf des öchlachtſchiffes Mismarc. ntien-Derzichte-Derſprechungen Ein bezeichnendes Kommentar des Temps (orohtberlchfonseres Porflser Verftefers) H. W. Paris, 14. Febr. Senator Bérard ſoll, wie auf Grund der Kabinettsberatungen verlautet, ſeine neue Reiſe nach Burgos erſt in einigen Tagen antreten, da wporher die Stellungnahme des engliſchen Kabi⸗ netts abgewartet werden ſoll. Falls die Verhandlungen mit Frano erfolg⸗ reich verlaufen, iſt folgendes Verfahren unver⸗ bindlich ins Auge gefaßt: Einſtweilige Ernennung Berards zum Be⸗ auftragten für Burgos auf ſechs Monate, dann Ablöfung durch General Catroux als endgül⸗ tigen Botſchafter in Burgos. Dieſes etappen⸗ weiſe Vorgehen hängt aber völlig von den „Bedingungen“ ab, die Frankreich in Bur⸗ gos vorlegen will. Der„Temps“ formuliert den Kernpunkt, die ſogenannten„Unabhängigkeitsgarantien“ nämlich die geforderte Abſchwörung jedes engeren Zuſammenhanges mit Deutſchland und Italien— in folgen⸗ der erpreſſeriſcher Weiſe:„Vor einem endgülti⸗ gen Schritt ſollen ſich die Kabinette in London und Paris verſichern, daß es ſich um die An⸗ erkennung der neuen Regierung eines wirklich unabhängigen Spa⸗ nien handelt, in völliger Souveränität und Aktionsfreiheit, ohne irgendeine offene oder uneingeſtandene ausländiſche Schirmherrſchaft, völlig Herr ſeines Schickſals. Zuſicherungen müſſen in dieſer Richtung dazu verlangt wer⸗ den, daß nach dem Bürgerkrieg die Anweſen⸗ heit keiner ausländiſchen Macht auf ſpaniſchem Gebiet geduldet wird und daß ſelbſt beim gegenwärtigen Stand der Dinge die ausländiſchen Kräfte, die im Lager des Generals Frano kämpfen, tatſäch⸗ lich allein den ſpaniſchen Militärbehörden unter⸗ ſtehen, daß die nationalen Führer das Ober⸗ kommando ohne irgendwelche Teilung der Truppen ausüben.“ Zu den Bedingungen wird erneut die Dro⸗ hung gefügt, daß, wenn die italieniſchen Freiwilligen nicht rechtzeitig zurückgezogen wer⸗ den ſollten, Frankreich und England„allen ö⸗ tigen Maßnahmen zur Wahrung ihrer Lebensintereſſen ergreifen müßten.“(1)— Ein Wiederauftauchen der berüchtigten Fauſtpfandpläne, auf die beſtimmte Pariſer Kreife demnach noch immer nicht ver⸗ zichtet haben! 1 Zu den politiſchen Bedingungen, zu denen auch weiter die Amneſtie gerechnet werden muß, treten dann hiermit im Zuſammenhang die Forderungen nach Uebernahme der ſfpaniſchen Flüchtlinge. Schlimme Lage an der Grenze Im Laufe des Dienstags ſind weitere beun⸗ ruhigende Einzelheiten bekannt geworden. Es heißt, daß es nahezu unmöglich ſei, die Flücht⸗ linge und Milizen am Verlaſſen der Lager zu hindern. Perpignan ſei bereits überflutet. Der Ordnungsdienſt ſei trotz Hinzuziehune von Spa⸗ his, Senegalſchützen, Gendarmen und Mobil⸗ garden ungenügend. Das Rote⸗Kreuz⸗Perſonal könne trotz aller Aufopferung nicht alle Pflichten erfüllen, die der jammervolle Zuſtand der Flüchtlinge erheiſchen würde. Die Linkspreſſe be⸗ hauptet, daß zahlreiche Todesfälle in den Lagern zu beklagen ſeien. Innenminiſter Sarraut hat nach der Kabinettsſitzung angekündigt, daß ſich die Regierung in einem neuen Kabinettsrat im Laufe der Woche mit dem Flüchtlings⸗ problem befaſſen wolle. Olfizielle Miiſion Bérards Noch keine Anerkennung Francos H. W. Paris, 15. Febr.(Eig. Drahtber.) Ueber die großen außenpolitiſchen Kammer⸗ beratungen, die am Montag ſtattfanden und ſich von morgens 10 Uhr bis gegen 16 Uhr hin⸗ zogen, wurde eine amtliche Mitteilung heraus⸗ gegeben, die über das franzöſiſche Verhältnis zu Spanien, den Kernpunkt der Beratungen, ledig⸗ lich folgenden Satz enthält:„Der Kabinettsrat hat entſchieden, daß Senator Berard nach Spa⸗ nien zurückkehren ſoll, um die Miſſion fortzu⸗ ſetzen, mit der er bereits betraut war.“ Faſt vier Stunden Beratungen über die Ge⸗ ſtaltung des taktiſchen Verhältniſſes zu Spa⸗ nien, ohne klare Entſcheidung, ohne die Hervor⸗ Das 35 000-Tonnen-Schlachtschifi„Bismarck“ vor dem Stapellaui hebung eines einmütigen Beſchluſſes— das alles läßt klar erkennen, welche Schwierigkeiten dieſes Problem im franzöſiſchen Kabinett her⸗ vorgerufen hat. Zweifellos hat ſich die mangelhafte Homoge⸗ nität des Kabinetts Daladier auch diesmal wie⸗ der als hemmender Faktor für eine klare Ent⸗ ſcheidung gezeigt. Feſtzuhalten iſt jedoch, daß der Kabinettsbe⸗ ſchluß negativ ausgefallen iſt. Die neue Entſendung Beérards wird diesmal zwar als offizieller Auftrag hingeſtellt. Nicht einmal dieſe Bezeichnung findet ſich jedoch in dem amt⸗ lichen Kom nuniqué. Die Anhänger des Feſt⸗ haltens an der bisherigen Theſe, wonach„die legale Regierung Negrin“ nicht preisgegeben werden dürfe, ſolange Madrid ſichnoch halte, haben ſich durchgeſetzt. Von offiziöſer Seite wird als Kommentar zu den Kabinettsberatungen feſtgeſtellt, daß der Kabinettsrat„nach gründlicher Diskuſſion“ keine Entſcheidung über die Aner⸗ kennung der nationalſpaniſchen Regierung getroffen hat. Dieſe wichtige Frage, ſo heißt es, werde erſt von neuem nach der zweiten Reiſe Bérards geprüft werden. Pa⸗ ris macht alſo alles abhängig von Francos Stellungnahme von den„Bedingungen“, die ihm Beérard übermitteln ſoll Infolgedeſſen wird um ſo mehr mit Druckmanövernge⸗ gen Franco operiert. Die Linke behauptet, daß hierbei auch die Er⸗ wägung eine Rolle ſpiele, die engliſche und franzöſiſche Flotte würden eine Demonſtration vor der rotſpaniſchen Küſte veranſtalten, um ähnlich wie im Falle Minorkas eine kampfloſe Uebergabe Rotſpaniens an Franco zu erzwin⸗ gen— eine durchſichtige Tendenzmache, hinter der offenſichtlich nichts Ernſthaftes ſteckt. Weltbüd(M) Eine Aufnahme des in der Werft von Blohm& voh liegenden neuen Schlachtschiffes vor dem Stapellauf, der in Anwesenheit des Führers erfolgte.— Im Vordergrund die Taufkanzel. Schlachtſchifk,, Bismarck“ Mannheim, 15. Februar. Als Jüngling ſtand ich einmal während der Kriegsjahre auf dem Deich an der Unterweſer und ſah auf den Strom hinaus, als plötzlich aus den Schwaden des Frühnebels der graue Leib eines-Bootes auftauchte, das in ſtum⸗ mer Fahrt Richtung auf das Meer hinaus nahm. Es war meine erſte Begegnung mit einem Kriegsfahrzeug. Und ſie iſt mir deshalb unvergeßlich geblieben, weil ich bei dieſem Fahrzeug— mag es noch ſo klein geweſen ſein — den Eindruck hatte daß es einem unbeirr⸗ baren höheren Willen folgend ſeinen Weg zu⸗ rücklegte. Angeſichts ſeiner ruhigen und ſiche⸗ ren Fahrt hatte ich das Gefühl, daß das Ziel — wenn es noch ſo weit entfernt war— ſchon jetzt feſtſtand, und daß es nichts, ſelbſt Sturm, Not und Tod nicht, von dem Kurs abbringen konnte. Das Erlebnis einer ſolchen Stunde kann noch lange nachwirken.— Wenn ich heute von den Stapelläufen der großen Schiffe des Dritten Reiches leſe, gehe ich von dieſem klei⸗ nen Ereignis in einer Morgenſtunde an der Weſer aus und verſuche, mir das um ſo vieles größere Erleben in unſeren Tagen vorzuſtellen. 1 Der Führer hat es durch ſeine Taufrede, die den großen hiſtoriſchen Daten ihren beſonderen Sinn gibt, unterſtrichen, daß die Taufe des neuen größten Schlachtſchiffes der deutſchen Flotte auf den Namen Bismarck eine tiefe Be⸗ deutung ha:. Es mag oft ſo ſein, daß bei der Namensgebung für Kriegsſchiffe die Tradition beſtimmend iſt, die Tradition, die im militäri⸗ ſchen Leben mit Recht eine große Rolle ſpielt. Hier aber liegt über die Tradition hinaus der Namensgebung ein politiſch⸗geſchichtlicher Sinn zugrunde. —— In ruhiger Fahrt glitt die„Bismarck“ in ihr Element. Sie wird nach einem feſten und kla⸗ ren Plan ausgerüſtet werden. Und ebenſo ruhig und ünbeirrbar wird ſie ihre Fahrt für Deutſch⸗ lands Ehre beginnen. Es hat eine beſondere Bedeutung, daß gerade dieſes große Kriegsſchiff, das in einer entſcheidenden Epoche der deut⸗ ſchen Weltmachtpolitik ſeinem Element anver⸗ traut wird, dieſen Namen erhalten hat. Der Führer hat in ſeiner Taufrede die Bedeumng der gewaltigen Perſönlichkein Bismarcks, des Begründers des Zweiten Reiches, umriſſen. Er war nicht etwa, wie kleine Geiſter behaupteten, ein Werkzeit ſeiner Zeit, ſondern er hat dieſe Zeit gemeiſtert und hat mit der Macht ſeiner kraftvollen Perſönlichkeit das zweite Deutſche Reich geſchaffen. Selbſt dieſe kleindeutſche Lö⸗ ſung erſchien vielen vor ihm und um ihn nicht möglich. Er mußte ſie gegen eine Welt von Widerſtänden verwirklichen. Mit Entſchloſſenheit nahm er den Kampf mit den überſtaatlichen Mächten auf, die auf die politiſche Bühne traten. Klerikalismus und Marxismus waren ſeine gefährlichſten Gegen⸗ ſpieler. Er ſtellte ſich ihnen. Aber die überſtaat⸗ lichen Mächte waren hinter den Kuliſſen ſchon weiter vorgedrungen, als er ſelbſt es ahnte. Er vermochte ihnen nur mit ſtaatlichen Machtmit⸗ teln gegenüberzutreten. Es fehlte ſeiner Zeit an der Erkenntnis, daß eine Staatsidee durch eine ſtarke Bewegung aus dem Volke heraus unter⸗ mauert ſein muß, wenn ſie auf die Dauer Be⸗ ————————— — ————————————————— — „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. Tebruar ſtand haben ſoll. So wurde aus der Auseinan⸗ derſetzung, die ein Kampf der Weltanſchauun⸗ gen hätte werden können, im weſentlichen ein Papierkrieg des Kabinetts. Es war faſt zwangs⸗ läufig, daß Bismarck dieſen Intrigen aus der politiſchen Kuliſſe ſchließlich mit allen ſeinen großen Plänen und Abſichten zum Opfer fallen mußte. X Es iſt überflüſſig, an dieſer Stelle den Weg des zweiten deutſchen Kaiſerreiches und die Vor⸗ und Nachſpiele um die kleindeutſche Lö⸗ ſung zu ſchildern. Immerhin war das Werk, das durch Bismarcks Hand geformt wurde, ſo ſtark, daß es noch ſtandhielt, als er die Kom⸗ mandobrücke verlaſſen hatte. Seine gefährlich⸗ ſten Widerſacher, Klerikale und Marxiſten im Bunde mit Juden und Freimaurern, waren es, die ſein Werk zu Fall brachten, als durch den Weltkrieg die inneren Abwehrkräfte ſo ſchwach waren, wie noch nie zuvor. Hier rächte es ſich, daß es ſeine Nachfahren noch weniger als er ſelbſt verſtanden hatten, eine innere Front zu⸗ ſammenzuſchmieden. Das zweite Reich war in der kleindeutſchen Idee befangen und mußte ein Torſo bleiben. Ihm war räumlich und auch zeitlich eine enge Grenze gezogen. Der Führer als Sohn der deutſchen Oſtmark erkannte klarer als alle vor ihm die Notwendigkeit einer groß⸗ deutſchen Löſung in einem Dritten Reich. Bismarck, der Preuße, fügte bei ſeinem Werk in bewußter Beſchränkung einen Stein zum an⸗ deren. Der Führer, der Sohn, der Oſtmark, trug das Sehnen nach dem Großdeutſchen Reich im Herzen, und aus dieſer heißen Sehnſucht eines deutſchen Herzens entſtand der gewaltige Schwung der großdeutſchen Löſung, wie ſie der Führer vollendete. Der Name des deutſchen Mannes am Bug des Schlachtſchiffes ſoll uns daran erinnern, daß unter ihm die erſte deutſche Kriegsflotte geſchaffen wurde, er ſoll die Welt daran erin⸗ nern, daß heute wie durch die Jahrtauſende Männer deutſche Geſchichte machen. Karl M. Hageneier. flbſchluß deuſch⸗ ronzö ſiſt er Dirt chaftsveꝛhand un en Berlin, 14. Februar.(HB⸗Funk.) In den letzten Wochen haben in Berlin Ver⸗ handlungen zwiſchen dem deutſchen und franzö⸗ ſiſchen Regierungsausſchuß ſtattgefunden, die ſich mit der Durchführung des am 10. Juli 1937 zwiſchen Deutſchland und Frankreich abge⸗ ſchloſſenen Abkommens befaßten. Die im Geiſte gegenſeitigen Verſtändniſſes geführten Verhandlungen wurden am heutigen Tage zum. Abſchluß gebracht. Die Deu'ſche Rei“ slolterie auch in der Oſtmarn DNB Berlin, 14. Febr. Im Reichsgeſetzblatt iſt ſoeben eine Verord⸗ nung verkündet worden, durch die das Geſetz über die Deutſche Reichslotterie im Lande Oeſterreich eingeführt wird. Dadurch iſt nun⸗ mehr erreicht, daß die Deutſche Reichslotterie von Anfang an als einzihe Klaſſenlot⸗ terie im geſamten Großdeutſchen Reich in Erſcheinung tritt. Der Verkauf von Loſen zur Erſten Deutſchen Reichslotterie wird auch in der Oſtmark ſchon im Monat März be⸗ ginnen. fegelung des flebeitseinſatzes Eine neue Verordnunꝗ/ Feslere Bindung an den Arbeitsplatz DNB Berlin, 14. Februar Um die Vorſchriften zur Sicherſtellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von beſonderer ſtaatspolitiſcher Bedeutung zu vereinfachen und überſichtlicher zu geſtalten, hat der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring, die beſtehende Ver ⸗ ordnung vom 22. und 30. Juni 1938 in einer einheitlichen neuen Verordnung vom 13. Fe⸗ bruar 1939 zuſammengefaßt. Die neue Verord⸗ nung paßt ſich den wachſenden Notwendigkeiten des Arbeitseinſatzes noch mehr als die bisheri⸗ gen Verordnungen an. Gleichzeitig hat ſich der Beauftragte für den Vierjahresplan auf Grund der zunehmenden Verknappung an Arbeitskräften veranlaßt ge⸗ ſehen, die Bindung der Arbeitskräfte an den Arbeitsplatz feſter zu geſtalten. Hierdurch ſoll der volkswirtſchaftliche und arbeitseinſatzmä⸗ ßige Verluſt, der ſich aus einer zu großen Fluktuation ergibt, auf ein vernünftiges Maß beſchränkt werden. Der Reichsarbeitsminiſter iſt deshalb durch die neue Verordnung ermäch⸗ tigt worden, aus beſonderen ſtaatspolitiſchen Gründen die Löſung von Arbeitsver⸗ hältniſſen von der Zuſtimmung des Arbeitsamtes abhängig zu machen. Der Reichsarbeitsminiſter wird von dieſer Er⸗ mächtigung für die ſtaatspolitiſch bedeutendſten Wirtſchaftszweige und Berufe Gebrauch machen. Ur. boebbels vor den Beamten Eine Gro kundqebung im Sporipalast Berlin, 14. Februar.(HB⸗Funk) Im Mittelpunkt einer Großkundgebung der Berliner Beamtenſchaft am Dienstagabend im Sportpalaſt ſtand eine richtungweiſende Rede von Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels, der in mitreißenden Worten die Stellung, die Auf⸗ gaben und Pflichten des nationalſozialiſtiſchen Beamten im Dritten Reich umriß. Seine immer wieder von begeiſtertem Bei⸗ fall unterbrochenen Ausführungen grundſätz⸗ licher Art, in denen er auch eine ſcharfe Ab⸗ rechnung mit den ewiggeſtrigen Mißvergnüg⸗ ten hielt, gipfelte in einem eindrucksvollen Treuegelöbnis der 20000 zu Führer und Reich. So geſtaltete ſich dieſe Großkund⸗ gebung, wie ſchon von jeher, wenn Dr. Goeb⸗ bels in der traditionellen Kampfſtätte der Be⸗ wegung zur Bevölkerung ſprach, zu einem be⸗ ſonders hervorragenden Ereignis des Partei⸗ lebens der Reichshauptſtadt, das in ſeiner Be⸗ deutung weit über Berlin hinaus⸗ reicht. Das rieſige Oval des Sportpalaſtes war ſchon lange vor Beginn der Kundgebung von einer erwartungsvoll geſtimmten Menge dicht gefüllt und zeigte ſich in würdigem Feſtſchmuck. Militär und h umſäumten ſpalierbildend den Weg vom Gliederungen verſammelt hatten. U. a. ſah man neben dem Reichsbeamtenführer Neef die Staatsſekretäre Freißler, Königs, Neu⸗ mann, Muhs und Reinhardt, den Prä⸗ ſidenten des Volksgerichtshofes, Dr. Thierack, den Bürgermeiſter der Stadt Berlin, Steeg, und Gaupropagandaleiter Wächter, den zwei⸗ ten Redner des Abends. Nach dem Einmarſch der 150 Fachſchaftsfah⸗ nen unter den Marſchklängen des Gaumuſik⸗ zuges gedachte Gauamtsleiter Dr. Fabricius eingangs des verſtorbenen Gauleiters von Kärnten, Hubert Klausner, zu deſſen Ehren ſich die Verſammelten von den Plätzen erhoben, um dann die Kundgebung zu eröffnen. Seine ————— Renntier-Nomaden schaffen Kunstwerke Das Leipziger Muſeum für Völker⸗ kunde eröffnete eine in ihrer Art noch nie ge⸗ eigte lappländiſche Sonderausſtel⸗ u ng. Es handelt ſich um etwa 80 Kupfer⸗ ſtiche, die das Leben der Lappen ſchildern. Die Zeichnungen wurden von einigen künſtleriſch begabten Männern dieſer Renntiernomaden mit dem Meſſer in die Platte eingeſchnitten. Entſtanden»wären dieſe einzigartigen Werke nie, wenn nicht der in Torgau lebende Maler Guſtav Hagemann die Anregung dazu ge⸗ eben hätte. Er lernte das norwegiſche Lapp⸗ land auf Studienreiſen kennen, ſah, wie ge⸗ ſchickt die primitiven Renntierzüchter ihr Meſſer in Elfenbein handhaben, und verſtändigte ſich mit ihnen anfangs in einer Art Zeichenſprache, wobei die Lappen Vorgänge aus ihrem täg⸗ lichen Leben zur Verdeutlichung in Holz oder Blech ſchnitten. Später ritzten ſie auch auf Kupfer alles das, was ſie auszudrücken ver⸗ mögen: zunächſt immer wieder ihre Vorſtellung von den für ſie ſo lebensnotwendigen Renn⸗ tieren, aber auch ſich ſelbſt in ihrer Entwicklung von der Geburt bis zum Tode und ſchließlich ihre metaphyſiſche Welt, in der ſich altgermani⸗ ſche und chriſtliche Vorſtellungen in einer ganz eigentümlichen Weiſe miſchen. Die Stiche verraten bei aller Unbeholfenheit nicht nur ein klares Ordnungsvermögen deko⸗ rativer Kompoſition und eine treffliche Kunſt des Charakteriſierens, ſondern auch deutliche individuelle Unterſchiede. Inter⸗ eſſant iſt, daß Guſtav Hagemann bei ſeinen Rei⸗ ſen in Lappland im Juli 1938 oſtwärts von Hammerfeſt eine Felszeichnung zweier Renn⸗ fiere entdeckte, die 3000 bis 4000 Jahre alt ſein dürfte. Sie iſt, wie die Leipziger Ausſtellung eigt, auf einen mehrere Quadratmeter gro⸗ Stein geritzt, der im Torfſchlamm vergra⸗ ben lag. Wahrſcheinlich wurde ſie von einem Angehörigen einer bis jetzt nicht mehr lebenden und führt das germaniſchen Zdwiſchenraſſe, lappen, in den Fels gehauen. Dr. Ludwig Scheewe. der Proto⸗ Orsgelhonzert in-r Christuskirche Während Kirchenmuſikdirektor Arno Land⸗ mann in ſeiner vorletzten Abendmuſik an zahl⸗ reichen Beiſpielen dargetan hat, wie ſich die Muſikalität in der Familie Bach ſteigernd vererbte, bis das geheime Ziel dieſer wunder⸗ ſamen Entwicklung erreicht war und Johann Sebaſtian Bach, das große Genie, erſtand, unter⸗ nahm er in ſeiner Orgelfeierſtunde am vergan⸗ genen Sonntag den nicht minder reizvollen Verſuch, die Kunſt der Nachfahren des Thomas⸗ kantors in gut ausgewählten Orgelſtücken zu ofſenbaren. Zunächſt erklang ein Werk Johann Seba⸗ ſtians, das berühmte Präludium mit Trigalfuge in Es⸗dur, das aus der rei⸗ fen Leipziger Zeit des Meiſters ſtammt. Das Präludium iſt von erhabener Schönheit und Majeſtät und verlangt faſt durchweg einen gro⸗ ßen und pathetiſchen Klang. Landmann er⸗ reichte ihn durch treffliche organo-pleno⸗Regi⸗ ſtrierung, doch ſtanden die auflockernden Inter⸗ mezzi in etwas allzu ſtark herausgearbeitetem Gegenſatz hierzu. die großangelegte Fuge in ſich geſchloſſen und formvollendet. Plaſtiſch ließ Landmann das polyphone Gewebe ihres erſten Teiles erſtehen und arbeitete auch den zweiten, im Geſamtwerk als großes Zwiſchenſpiel gedachten und daher manualiter notierten Teil wohl unter Zuhilfe⸗ nahme des Pedals klar heraus. Der dritte Teil endlich alle drei Themen der Fuge Werk zu einem triumphalen Ab⸗ ſchluß. Die von Albert Schweitzer beſonders betonte Regel, daß eine Fuge im erſten Teil gut, im mittleren noch beſſer, im letzten aber vortrefflich ſein müſſe, findet hier ihre einzig⸗ artige Erfüllung. Landmann ſchob zwiſchen Präludium und Fuge das Largo aus einer Orgelſonate ein, die J. S. Bach als Uebungs⸗ ſtücke für ſeine Söhne ſchrieb, ohne ſich wohl Eingangsportal bis zur Ehren⸗ tribüne, wo ſich inzwiſchen zahlreiche namhafte Vertreter des Staates, der Partei und ihrer ie das Präludium iſt auch Mitteilung, daß Dr. Goebbels, unmittelbar vom Stapellauf des Schlachtſchiffes„Bismarck“ in Hamburg kommend, wenn auch verſpätet, ſo doch noch erſcheinen werde, um zu den Berliner Beamten zu ſprechen, löſte ſtarken Beifall aus. Gaupropagandaleiter Wächter, der anſchlie⸗ ßend das Wort nahm, betonte einleitend, daß der Name„unſeres Doktors“ als Eroberer Ber⸗ lins unlösbar mit der hiſtoriſchen national⸗ ſozialiſtiſchen Kampfſtätte, dem Sportpalaſt, verbunden ſei und gab dann einen knappen Ueberblick über die ſechsjährige nationalſoziali⸗ ſtiſche Aufbauarbeit in Deutſchland. Gegen 21 Uhr kündeten brauſende Heilrufe das Eintreffen des Gauleiters, der bei ſeinem Erſcheinen im Sportpalaſt mit ſtürmiſcher Begeiſterungempfangen und unter den Heilrufen der 20 000 von Reichsbeamtenführer Neef und Gaupropagandaleiter Wächter an ſeinen Platz geleitet wurde. Gauamtsleiter Dr. Fabricius gab dann namens der Berliner Beamtenſchaft ſeiner ſtolzen Freude darüber Ausdruck, daß Reichsminiſter Dr. Goebbels trotz ſeiner Arbeitsüberlaſtung und ſeiner Hambur⸗ ger Reiſe noch den Weg hierher gefunden habe. Dann betrat, von brauſendem Jubel begrüßt, Dr. Goebbels das Podium, um ſeine große Rede zu halten. die fobinellsbildung in zrüffel 7 4 1 2 3 FlllllllllitizltziitizztitziziistztttzazittzzitzztzzizztiziItizzzt1zzittztiits? DNB Brüſſel, 14. Febr. König Leopold beauftragte heute den katho⸗ liſchen Senator Hubert Pierlot mit der Neu⸗ bildung des belgiſchen Kabinetts. Pierlot, der ebenſo wie Jaſpar Wallone iſt, war von 1934 bis 1935 Innenminiſter und von 1936 bis 1938 Landwirtſchaftsminiſter in den Kabinetten van Zeeland und Janſon. Spallung der fexiſten DNB Brüſſel, 14. Febr. Im Zuſammenhang mit dem Fall Martens hat der Rexiſtenführer Degrelle den Abge⸗ der unvergleichlichen Schönheit dieſer Werke be⸗ wußt zu werden. Von den Söhnen des Meiſters war Wil⸗ helm Friedemgnn ſicherlich der genialſte, doch ſcheiterte die volle Entfaltung ſeiner Ga⸗ ben an der eigenen charakterlichen Schwäche. Immerhin aber verraten noch ſeine nicht ſehr zahlreichen Werke, aus denen wir die Vorſpiele „Was mein Gott will, das'ſchah allzeit“ und„Er iſt der Weg, das Licht, die Pfort“ hörten, den Einfluß der hohen Kunſt ſeines Vaters. Philipp Ema⸗ nuel Bach, der gleichfalls als ausübender Künſtler wie als Komponiſt gut entwickeltes Ta⸗ lent beſaß, ſchrieb bereits ſeinen eigenen Stil und kann mit Recht der„Wegbereiter der gro⸗ ßen Wiener Klaſſiker“ genannt werden. Seine Orgelfantaſie und Fuge in c⸗moll ließ unbedingt aufhorchen. Gemahnt nicht der Schluß dieſes Werkes an die Schlußakkorde des erſten Satzes der Sonate Pathetique von Beet⸗ hoven? Eindrucksvoll war auch die Fanta⸗ ſie-dur von Joh. Ernſt Bach, dem Sohn eines Vetters von Johann Sebaſtian, der ſelbſt zum perſönlichen Schülerkreis des großen Thomaskantors gehörte; weniger ausgeprägt, doch gediegen in der Geſtaltung die-dur⸗ Fuge von Joh. Chriſtoph Friedrich Ba ch, der wie Wilhelm Friedemann und Phi⸗ lipp Emanuel der Bildung wegen zuerſt Jura ſtudierte. Die Kunſt Johann Chriſtian Bachs läßt den Einfluß des Vaters kaum mehr erkennen. Sie atmet einen dem Weſen der Bachs völlig fremden Geiſt, wie denn auch Joh. Chriſtian im Gegenſatz zu den übrigen Mit⸗ liedern der Familie vorwiegend im Ausland ebte. Die Stücke, die A. Landmann von ihm ſpielte: Grave und Allegro moderato -moll, erſcheinen bereits klar als Vorläufer Mozartſcher Muſik. Arno Landmann ſetzte ſein ganzes rei⸗ fes Können für die Wiedergabe dieſer ſelten ge⸗ Werke ein, die ihm dank ſeiner über⸗ egenen Technik und der Präziſion ſeines Spie⸗ les aufs trefflichſte gelang. Walter IL. ZBecker-Bender. Iiiuizinlirimnninimiurnnninimminmiminmminmmmiumnnrnnirimirimninnnunmmmniiimniimminmimnmmiiriuiutiinitmniimmunmunimininmmnurnuiiiimlinmiurrnutiiiraunminuinsmmurmniuremuisimummiirmminmiunimiirrnunsimnrimnimnuurmmrmunn. der nolettochre La Ueber die angebliche Unfehlbarkeit britiſchen Kolonialmethoden— ein Grundſatz, der bezeichnenderweiſe von der engliſchen Propaganda ſelbſt geprägt wurde— kann man ſich ſeine eigenen Ge⸗ danken machen, wenn man nur einen flüch tigen Blick hinter die Kuliſſen der Emp Politik wirft. Während augenblicklich London in der Welt den Eindruck zu erwecken verſucht, als ob durch die bewährte Round⸗Table⸗Politik am grünen Tiſch das Paläſtinaproblem ge⸗ löſt würde, kommen aus dem Jordan⸗Land und Indien Nachrichten über blutige 3 ſammenſtöße, die in kraſſem Gegenſatz z dem von den britiſchen Staatsmännern h kundeten Friedens⸗ und Verſtändigungswi len ſtehen. In Jeruſalem kam es nach de Berichten der wahrhaftig unverdächti Nachrichten⸗Agentur Reuter zwiſchen Mil tär und Arabern erneut zu Kämpfen, wob zwei Araber erſchoſſen und zah reiche andere verletzt wurden. Auch die ebenfalls von Reuter gemeldeten blutigen Unruhen in Cawnpore in Britiſ Indien, bei denen durch britiſche Poli und Militär 70 Inder getötet wurden, dür ten dazu beigetragen haben, die Zweifel a der britiſchen Humanität zu beſtärken. Wi in Cawnpore feuerten auch in Mandalay i der Provinz Burma die britiſchen Truppen mehrere Male hintereinander in eine dichte Menſchenmenge hinein! 70 Eingeborene wurden dabei erſchoſſen; während die Zahl der Verwundeten nach den bisherigen Fe ſtellungen 100 überſchreiten ſoll. Es iſt begreiflich, daß bei den Leuten, di ſonſt das Weltgewiſſen für ewige Zeiten g pachtet zu haben glauben, dieſe Tatſache die nicht aus einer„böswilligen Naziquelle ſondern von Reuter ſtammen, peinliche Ve legenheit hervorgerufen haben. Wundern muß man ſich nur immer wieder, daß man es trotz dieſer„Methoden“ heute noch in London fertig bringt, die Dinge ſo darzu⸗ ſtellen, als ob das britiſche Empire nur durch das Humanitätsprinzip und durch die Grund⸗ ſätze der Toleranz und des Commonſenſe zuſammengehalten wird. Nach den Reden des britiſchen Kolonialminiſters konnte den Eingeborenen kein größeres Glück widerfah⸗ ren, als unter der britiſchen Herrſchaft zu leben. Die engliſche Propaganda täuſcht je⸗ doch nicht darüber hinweg, daß die Londoner Kolonialpolitik in Wirklichkeit immer mehr verſagt, indem ſie wieder zu Maßnahmen greift, die denelementarſten Geſet⸗ zen derwirklichen Humanität und des Völkerrechtes Hohn ſprechen. 8 ordneten Gonvent, der in der Kammer für Martens geſtimmt hatte, wegen Verlet⸗ zung der Parteidiſziplin öffent lich getadelt. Darauf haben Gonvent und der Stellvertreter von Degrelle, der flämiſche Senator Paul de Mont, ihre Abgeordneten⸗ mandate niedergelegt. Der Leiter der Rexbewe⸗ gung in Flandern, Däm, und drei weitere rezi⸗ ſtiſche Provinzialvertreter in Flandern ſind ihrem Beiſpiel gefolgt. In einem Manifeſt er⸗ klären die Zurückgetretenen, daß jeder Flame in einer Angelegenheit wie dem Fall Martens, mit ſeinem Volk zuſammenhalte. Degrelle hat den Rücktritt angenommen. 3 Jean Racine„Berenize“ Uraufführung in Gießen Sehr viele Ueberſetzer haben ſich im Laufe der Zeit dabei gemacht, die weſentlichſten Werle Racines ins Deutſche zu übertragen. Die Er⸗ gebniſſe dieſer Arbeiten waren nicht immer von durchſchlagendem Erfolge getragen. Wenn nun Rudolf Alexander Schröder ſeine„Bere⸗ nize“ zu neuem Leben erweckte und eine von viel Sachktenntnis getragene und im Versmas des Originals gehaltene Ueberſetzung vorlegt ſo hat er ſich damit ein großes Verdienſt erwor ben. Mag auch die„Berenize“ nicht das meiſten geſpielte Werk Racines ſein, ſo iſt d deutſchen Bühne doch damit ein Drama wieder gegeben, das reich an imponierendem Gedanken⸗ gut iſt ueiſd das auch ſprachlich manche Koſtbar keit offenbart. Der tiefere Sinn dieſes Dramas iſt die Lehre, daß das Glück des einzelnen hinter dem Glück des Staates und dem des Volksganzen zurück⸗ treten muß. Und ſo ſchildert Racine in den fün meiſterlich gebauten Akten ſeiner Tragödie, wie Titus der Kaiſer von Rom und Berenize, die Königin von Paläſtina ihre Liebe politiſchen Erwägungen opfern und aufeinander verzichten müſſen. Iſt das Geſchehen an ſich auch etwas handlungsarm, wird dieſer Mangel doch unbe⸗ dingt in den Hintergrund gedrängt durch die Tatſache, daß es der Dichter verſtand, ein far⸗ ben⸗ und kontraſtreiches Seelengemälde zu ſchaf: fen, das ähnlich wie die„Iphigenie“ und der „Taſſo“ die Tragödie des Entſagens ent⸗ hüllt. Das Gießener Stadttheater, deſſen erfolg⸗ reiches Bemühen um einen lebendigen und intereſſanten Spielplan nicht oft genug aner⸗ kannt werden kaein, brachte die Dichtung in der von viel Sorgfalt getragenen Inſzenierung ſei⸗ nes Intendanten Hermann Schultze⸗Gries⸗ heim heraus. Gieſela Vollert, Victor von Gſchmerdler und Eduard Coſſovel er⸗ wieſen ſich wieder als hervorragende Darſteller der weſentlichen Rollen, Karl KLöffler ha ein ſtilvolles und gut durchdachtes Bühnenb geſchaffen. Haus Poth Clive „Britannic Englands ge im Rat von ſchweifungen Offiziere er dienen der 9 iſt der ſchli Schickſal vor Händen Unn unvernünftie werden, ohn beſitzen, was Sie alle, gierde angeſ fordere Rech unangenehm Augiasſtall; mich, dieſe 2 Für mich ſe werde Indi um einen J gehren iſt ni ich gelobe b Herzen aller verantwortli gen und das auch ſelber Ein Straf tüter werden werden neu ſtellungs bed kleineren B gewähren. Da erhebt Mann geger Clive erkl Wajonett di nachgebe.“ Clive läß fängnis abf Unteroffizie⸗ Nachdem die Höfe der eingeſetzten entfernt une Clive, das nehm ſind. Llive kauf Der Man iſt der Grof Pfauenthror und die Tri Zu der Ze Male in In Alam Baha eine Meilen wei jeſtät zu tre Der Staa tärzelt ſtatt Thrones be chern drapi⸗ gerichteten Zu dieſen Clive hul vor ihm ve launumm Mannheim Verbeugun Clive vorb kaiſerlichen Dieſer S tige engliſe gründet, re der am Al verſtorben Worten: „Hiermit Bahir und Kaiſers in Kompanie neration zi gehören ſol Als Geg⸗ Groß⸗Mogt hundertfün Jahr für s thrones di während d Länder hin Von nun wabs auf Elefanten Königen bi iſehlbarkeit der nethoden— enderweiſe von ſelbſt geprägt ine eigenen Ge⸗ nur einen ſlüch⸗ en der Empire ⸗ zondon in der en verſucht, als id⸗Table⸗politit tinaproblem ge⸗ n Jordan⸗Land ſer blutige Zu⸗ n Gegenſatz zu atsmännern be⸗ ſtändigungswil⸗ am es nach den unverdächtigen zwiſchen Mili⸗ Kämpfen, wobei en und zahl⸗ uter gemeldeten hore in Britiſch/ ritiſche Polizei t wurden, dürf⸗ die Zweifel an beſtärken. Wie n Mandalay in tiſchen Truppen r in eine dichte Eingeborene hrend die Zahl zisherigen Feſt⸗ oll. den Leuten, die wige Zeiten ge⸗ dieſe Tatſachen zen Naziquelle“, „ peinliche Ver⸗ ben. Wundern ieder, daß man heute noch in zinge ſo darzu⸗ mpire nur durch zurch die Grund⸗ Commonſenſe ach den Reden ers konnte den Glück widerfah⸗ Herrſchaft zu inda täuſcht je⸗ ß die Londoner it immer mehr u Maßnahmen rſten Geſet⸗ manität und rechen. HAA r Kammer für zen Verlet⸗ lin öffent⸗ Gonvent und „ der flämiſche Abgeordneten⸗ r der Rexbewe⸗ ei weitere rexi⸗ Flandern ſind m Manifeſt er⸗ ß jeder Flame Fall Martens, Degrelle hat nize“ ßen itlichſten Werle agen. Die Er⸗ icht immer von en. Wenn nun ſeine„Bere⸗ e und eine von d im Versmas etzung vorlegte, ſerdienſt erwor⸗ nicht das am ſein, ſo iſt der Drama wieder⸗ dem Gedanken⸗ ianche Koſtbar⸗ is iſt die Lehre, iter deen Glück zaanzen zurück, ine in den fünf Tragödie, wie Berenize, die ebe politiſchen nider verzichten ich auch etwas igel doch unbe⸗ ingt durch die ſtand, ein far⸗ mälde zu ſchaf⸗ zenie“ und der ſagens ent⸗ „deſſen erfolg⸗ bendigen und t genug aner⸗ dhichtung in der ſzenierung ſei⸗ ltze⸗Gries⸗ t, Victor von oſſovel er⸗ ende Darſteller öffler hatte s Bühnenbild Hans Potß Tebruar 1000 hakenkrenzbanner⸗ e Tag ſich im Laufe mittwoch, 15. Februar 1959 — presoe CenSt frohKhSche verloqsDOιιν,ꝶ]§ tottꝗot 10. Fortſetzung. „Britanniens Ruhm iſt verloren, der Name Englands geſchändet“, beginnt Clive ſeine Rede im Rat von Kalkutta.„Korruption und Aus⸗ ſchweifungen haben unſere Zivilbeamten und Offiziere ergriffen, unſere Verwaltungsorgane dienen der Raubgier und dem Luxus, Kalkutta iſt der ſchlimmſte Platz des Weltalls. Das Schickſal von Millionen Indiern liegt in den Händen Unwürdiger. Jedermann iſt von dem unvernünftigen Wunſche beſeelt, ſchnell reich zu werden, ohne lange dienen zu müſſen, und zu beſitzen, was nur wenige haben können. Sie alle, meine Herren, ſind von dieſer Be⸗ gierde angeſteckt wie von einer Krankheit. Ich fordere Rechenſchaft von Ihnen. Ich habe die unangenehme und entſetzliche Aufgabe, dieſen Augiasſtall zu räumen, und meine Ehre zwingt mich, dieſe Aufgabe rückſichtslos durchzuführen. Für mich ſelber begehre ich keinen Vorteil. Ich werde Indien verlaſſen, ohne mein Vermögen um einen Pfennig zu vergrößern. Mein Be⸗ gehren iſt nichts als das öffentliche Wohl. Und ich gelobe bei dem erhabenen Weſen, das die Herzen aller Menſchen erforſcht und dem wir verantwortlich ſind, die Uebelſtände zu beſeiti⸗ gen und das Laſter zu unterdrücken— ſollte ich auch ſelber darüber zu Grunde gehen!“ Ein Strafgericht wird eingeleitet, die Uebel⸗ täter werden aus ihren Aemtern entfernt, es werden neue Statuten ausgearbeitet und An⸗ ſtellungsbedingungen, die den größeren wie den kleineren Beamten ein auskömmliches Leben gewähren. Da erhebt ſich die ganze Niederlaſſung wie ein Mann gegen Clive. Die Offiziere meutern. Clive erklärt:„Eher laſſe ich mir mit dem Bajonett die Kehle durchſchneiden, als das ich nachgebe.“ Clive läßt zweihundert Offiziere ins Ge⸗ fängnis abführen, und er befördert verdiente Unteroffiziere zu Leutnants und Hauptleuten. Nachdem Kalkutta gereinigt iſt, geht es an die Höfe der indiſchen Fürſten. Die inzwiſchen eingeſetzten Herren werden von den Thronen entfernt und Nawabs an die Stelle geſetzt, die Clive, das heißt den engliſchen Intereſſen, ge⸗ nehm ſind. Clive kauft den Großmogul Der Mann, der über ganz Indien herrſcht, iſt der Großmogul. Zu Delhi ſitzt er auf dem Pfauenthron und empfängt die Huldigungen und die Tribute aller Nawabs. Zu der Zeit, da Clive zum dritten und letzten Male in Indien iſt, regiert Mohamed Muaſſem Alam Bahadur Schah. Mit dieſem vereinbart Clive eine Zuſammenkunft. Siebenhundert Meilen weit reiſt Clive, um ſich mit der Ma⸗ jeſtät zu treffen. Der Staatsakt findet in Clives altem Mili⸗ tärzelt ſtatt. Da es für die Zeremonie eines Thrones bedarf, wird ein Feldſtuhl mit Tü⸗ chern drapiert und vor einen entſprechend her⸗ gerichteten Eßtiſch geſtellt. Zu dieſem Thron begibt ſich Alam Schah. Clive huldigt dem Großmogul, indem er ſich vor ihm verbeugt. Der Kaiſer erwidert die Konkirmanden-Anzüge H 1. 3. Breite Straße Mannheim Verbeugung. Darnach wird die Urkunde, die Clive vorbereitet hat, verleſen und mit dem kaiſerlichen Siegel verſehen. Dieſer Staatsvertrag, auf dem ſich das heu⸗ tige engliſche Kaiſerreich Indien rechtlich be⸗ gründet, regelt die Erbſchaft Mir Dſchaffars, der am Abend eines ausſchweifenden Lebens verſtorben iſt. Der Vertrag beginnt mit den Worten: „Hiermit gehen die Provinzen Bengalen. Bahir und Oriſſa als eine freiwillige Gabe des Kaiſers in die Hände der engliſchen Oſtindien⸗ Kompanie über, welcher dieſe Gebiete von Ge⸗ neration zu Generation für immer und ewig gehören ſollen..“ Als Gegenleiſtung ſichert das Dokument dem Groß⸗Mogul eine jährliche Zahlung von drei⸗ hundertfünfundzwanzigtauſend Pfund zu. Jahr für Jahr wird der Inhaber des Pfauen⸗ thrones dieſen gewaltigen Tribut empfangen, während die Engländer dafür alle Einkünfte der Länder hinfort für ſich haben. Von nun an dürfen der Kaiſer wie ſeine Na⸗ wabs auf ihren Thronen ſitzen, ſie dürfen auf Elefanten reiten und dem Volk den Anblick von Königen bieten. Nur die Ausübung der Macht le diæ tidæren ιονοοοοοπ bene 4 62 Sihre Kolonien erwarben und die Verwaltung der Staatsfinanzen müſ⸗ ſen ſie den Engländern überlaſſen. Sie ſind Puppen geworden, die ſich nach dem Willen der wahren Machthaber zu bewegen haben. Clive ſchätzt den Gewinn, der der Kompanie über ihre Zahlungsverpflichtungen hinaus als Nebenverdienſt bleibt, auf zwei Millionen Pfund für das Jahr. Dies iſt das größte Geſchäft, das bis dahin in der Weltge⸗ ſchichte abgeſchloſſen iſt. „Alle Dinge ſind zur gegenſeitigen Zufrieden⸗ heit durch Unterſchrift beider Parteien geregelt“, berichtet Clive in einem Brief an ſeine Frau nach London.„Ich hoffe auf dauernden Frie⸗ den und ewige Ruhe für dieſe ſo oft verwüſte⸗ ten und in Verzweiflung geſtürzten Provinzen. Du kannſt dir nicht denken, wie oft mir die herr⸗ lichſten Diamanten und Rubine als Geſchenk für dich angeboten worden ſind. Aber ich habe mich geweigert, etwas anzunehmen, und ich habe meine Würde und Unbeſtechlichkeit durch tauſend Verſuchungen aufrechterhalten. Nur in Fällen, wo ich durch die Ablehnung beleidigt hätte, habe ich angenommen, und ſo wirſt du zwar wenige, aber nicht wertloſe Geſchenke er⸗ halten...“ Clives Werk iſt getan. Durch die Säuberung der Verwaltung, die er durchgeführt hat, iſt das Fortbeſtehen des eng⸗ liſch⸗indiſchen Reiches geſichert worden. Von nun an iſt jeder engliſche Beamte in Indien überzeugt: Nur ſolange wird eine Handvoll Europäer das Rieſenreich regieren können, als das Vertrauen zu dem Wort jedes einzelnen Engländers währt. Dies iſt in Wahrheit Clives größte Tat. Er ſelber nannte ſie immer ſeine bedeutendſte. Sie wirkt bis zum heu⸗ tigen Tage fort, und ſie iſt es, die das Wunder der engliſchen Herrſchaft in Indien ermöglicht. Ein kranker Mann, ſitzt Clive in der ſchma⸗ len, prächtig ausgeſtatteten Barke unter einem Sonnendach und fährt den Ganges hinunter, Kalkutta entgegen. Sein Blick ſchweift über die Rücken der Kulis, die das Boot rudern, hinweg zu den Büſchen des Ufers, zu den Reisfeldern, zu den hohen Tempeldächern, zu den Straßen, auf denen die Fürſten auf ihren Elefanten, die Meldereiter auf ihren Kamelen, die vornehmen Damen in ihren Ochſenwagen, die Kauleute in ihren Sänften dahinziehen. Noch einmal nimmt er das ganze Bild Indiens in ſich auf. Dann beſteigt er einen der großen Eaſt⸗India⸗Man und fährt in die Heimat zurück. Das Ende des Eroberers Clive hat ſeinem Lande einen großen Dienſt erwieſen. Aber er hat dieſen Dienſt einem kor⸗ rupten Lande erwieſen, das ſich nicht ſcheut, ſeinen größten Mann den Intrigen ſeiner klei⸗ ſten Männer auszuliefern. Die Generaldirektoren der Oſtindiſchen Kom⸗ panie ſitzen beiſammen und überlegen, wie ſie dieſem Clive an den Kragen können, dieſem böſen Mann, der ihnen ihre privaten Durch⸗ ſtechereien unterbunden hat und der nun daran arbeitet, Indien der Kompanie zu entreißen und es in den Beſitz des engliſchen Staates zu überführen. In jahrelanger geheimer Tätigkeit wird die öffentliche Meinung gegen die Sieger von Plaſſey aufgeſtachelt. Clive wird als der ſchlimmſte aller ſchlimmen Kolonialgewinnler hingeſtellt. Es werden Zeitungen gegründet zu dem einzigen Zweck, ihmr zu verleumden. Fin⸗ geſetzt. ſtere Geſchichten werden in Umlauf Alles Schlechte, was jemals Engländer in In⸗ dien begangen haben, wird ihm angehängt. Eines Tages geht man zum offenen Angriff über. Im Unterhaus wird der Antrag geſtellt, ihn ſeiner Ehrentitel und ſeiner indiſchen Rente für verluſtig zu erklären. Der Oberſt Bourgoyne bringt den Antrag ein: „Der ſehr ehrenwerte Lord Robert Clive, Ba⸗ ron von Plaſſey, hat ſich auf Grund der Macht, die er in Indien ausübte, auf unrechtmäßige Weiſe die Summe von zweihundertvierund⸗ dreißigtauſend Pfund zur Unehre und zum Schaden des Staates angeeignet.“ Als Clive im Plenum erſcheint, ſchlägt ihm die Gluthitze eines wilden Haſſes entgegen. Wie er es immer gehalten hat, ſo hält er es auch diesmal: Er geht zum Angriff über. In drei großen Reden ſchildert er, was er getan. und unter welchen Umſtänden er gehandelt hat. Er ſchließt mit den Worten: Meine Herren! Ich bin durch Schatzkammern bie größte Gefohr für lndien ist hebtzutage die wachsende religiöse Sponnung zwischen Hincos und Moslems. Asjen ist öberfhobpf reich on den verschiedensten Bekenntnissen und kolfischen Fotmen.— Unser Bild zeigt einen Moskentonz der Lamopriester. (Archivbild) * gegangen, die vom Fußboden bis zur Decke mit Gold und Edelſteinen angefüllt waren. Viele Millionen lagen vor mir, ich brauchte nur die Hand auszuſtrecken, um ſie an mich zu nehmen. Ich nahm nur die Viertelmillion Pfund, die nach den in Indien geübten Bräuchen mein rechtmäßiger Anteil war. Wer von Ihnen, meine Herren, hätte die gleiche Mäßigung an den Tag gelegt? Nehmen Sie mir, was ich be⸗ ſitze. Wenn Sie es für richtig halten, ſo machen Sie mich zum Bettler. Ich habe nur eine Bitte: Wenn Sie über meine Ehre entſcheiden, ſo ver⸗ geſſen Sie dabei die Ihrige nicht!“ Auf der Galerie ſitzt Lord Chatam, der ältere Pitt, der Löwe des Unterhauſes, der mächtigſte Redner ſeines Jahrhunderts. Dieſer ſagt:„Ich habe nie in meinem Leben eine ſchönere Rede gehört. Man muß zu einem Freiſpruch kommen. In einem politiſchen Fall iſt dasjenige Urteil das beſte, das den Spruch der Geſchichte vor⸗ wegnimmt. Die Geſchichte wird für Clive ſtimmen.“ Clive hat das Haus der Gemeinen verlaſſen. Daheim ſitzt er in ſeinem Armſtuhl, ein Toter faſt, ohne Worte, ohne Bewegung. Er wartet auf den Boten, der ihm das Urteil bringt. Endlich wird ihm gemeldet: „Das Unterhaus hat einen Kompromißantrag angenommen. Das Urteil des Parlaments ſtellt die Summen feſt, die Clive ſich in Indien zah⸗ len ließ. Dann aber fährt das Urteil fort:„Zur gleichen Zeit erwies Lord Clive ſeinem Vater⸗ lande große und wichtige Dienſte.“ Clive hat ſein Vermögen gerettet. Und die Ehre, der Name, der Ruhm? Ein Kompromiß! Ein bitteres Lachen hallt dem Boten nach, der ſich eilig davonmacht. Clive fühlt: Es gilt, Abſchied zu nehmen. Die Nacht ſinkt herab. Der zweiundzwanzigſte November 1774 neigt ſich ſeinem Ende zu. Clive ſchaut ſich um. Er ſieht die ſeidenen Tapeten, die damaſtbezogenen Möbel. Aber plötzlich ent⸗ ſchwindet alle Pracht vor ſeinen Augen... Nur bessere Cigaretten schenłken Zug für Zug Freude AriKAn 5, Im kalkweißen Raum ſitzt er wieder auf der ärmlichen Lagerſtatt... neben der Tür hängt der Hut. Clive wankt zu einer Kommode. Das koſtbare Möbelſtück wandelt ſich zu einer Holzkiſte, er hebt den Deckel auf, wühlt unter allerlei Ge⸗ genſtänden eine Piſtole hervor. Jetzt prüft er die Waffe. Er ſpannt den Hahn und drückt ab. Mit hellem Klang ſchlägt der Stein gegen das Metall und der Funke ſpringt über. Lord Clive ſchüttet Pulver in den Lauf, ſchiebt die Kugel nach und ſtößt ſie feſt. Nun noch ein Häuflein Pulver auf die Pfanne. So, nun iſt die Waffe geladen. Clive kehrt zu ſeinem Seſſel zurück. Er hebt den Lauf an die Schläfe, er fühlt, wie ſich das eiſerne Rohr rund und kalt und ſcharf gegen die Schläfe preßt. „Was mich hält?“ murmelte er.„Ich habe alles gehabt, was ein Kind dieſer Welt beſitzen kann. Wo iſt eine Aufgabe, die ich noch löſen könnte? Die Schlacht iſt aus, es gibt keinen Sieg mehr... Die Meinen werden ſagen, ich hätte einen Schlaganfall erlitten. Meine Kinder werden ſich meiner ſchämen. Mein Gott, dieſe lieben, lieben, guten Menſchen und Chriſten, ſie verwerfen den Tod von eigener Hand, auf daß wir Zeit gewinnen, in uns zu gehen und Buße zu tun. Die Römer wünſchten ſich einen plötz⸗ lichen Tod, die Römer, die Eroberer... Großer Cäſar, ich bin neugierig, was du ſagen wirſt. Und du, Dupleix...“ Clive krümmt den Finger. Klingend ſchlägt der Stein auf das Metall, der Funke ſpringt über, der Schuß kracht. Der Eroberer Indiens iſt nicht mehr.. Bedeutung von Clives Tat für England und die Welt Der Indiſche Ozean iſt zum engliſchen Mit⸗ telmeer geworden, zum mare britannicum. Um ihn gruppen ſich die aſiatiſchen, afrikaniſchen und auſtraliſchen Glieder des britiſchen Weltkreiſes. Um Indiens willen teilt England Afrika mit Frankreich. Es überläßt die Weſtgebiete und das Zentrum des Schwarzen Erdteiles den Galliern, der Oſten aber und die Zugangsſtraßen und ſtrategiſch wichtigen Punkte, die der Sicherung Zugangsſtraßen dienen, werden engliſcher eſitz. Das Kaiſerreich Indien bildet das Kernſtück des Empire. Seit den älteſten Zeiten haben ſich die Wirkungen, die von Indien ausſtrahlen, im europäiſchen Leben fühlbar gemacht. Die Unab⸗ hängigkeit Afghaniſtans, das Fortbeſtehen eines freien Perſien, die Erhaltung der Türken⸗ herrſchaft in Bagdad— das alles hängt von Delhi ab.(Fortſetzung folgt) Mittwoch, 15. Februar „Hakenbreuzbanner⸗ 19 Jahre bfHDU Die Parteigründungsfeier in München DNB München, 14. Febr. Die Reichspreſſeſtelle der NSDApP gibt be⸗ kannt: Ann 24. Februar 1939 begeht die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei ihren Grün⸗ dungstag. Wie alljährlich, werden ſich auch dieſes Jahr wieder die älteſten Kämpfer der Bewegung an dieſem Tage an hiſtoriſcher Stätte im Hofbräuhaus⸗Feſtſaal verſammeln, um gemeinſam die Geburtsſtunde der Bewe⸗ gueig zu feiern. Mit Rüchſicht auf die beſchräeik⸗ ten Platzverhältniſſe findet eine Parallel⸗Kund⸗ gebung im Bürgevbräukeller ſtatt. Teilnahme⸗ berechtigt an der Feier im Hofbräuhaus ſind: 1. Die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens, die gleichzeitig im Beſitz des Blutordens ſind, 2. die Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens, Buchſtabe A bis L. einſchließlich, 3. die Inhaber des Koburger Ghrenzeichens, 4. die Sterneckergruppe. Um die Teilnahme für alle Ehreeizeichenträ⸗ ger in Zukunft zu ermöglichen, werden in die⸗ ſem Jahre die Teilnehmerkarten nur für Ehrenzeichenträger mit den Anfangsbuchſtaben A bis L einſchließlich ausgegeben. Im Jahre 1940 werden die Ehrenzeichenträger mit den Anfangsbuchſtaben M bis 2 einſchließlich be⸗ rüchſichtigt. Teilnahmeberechtigt an der Feier im Bürger⸗ bräukeller ſiend: 1. die Inhaber des Goldenen Ecrenzeichens der Partei, die iafolge Platzmangels im Hof⸗ bräuhaus nicht untertommen könaien, 2, die Inhaber des Blutordens. Die Feier im Hoſbräuhaus⸗Feſtſaal wird in den Bürgerbräuteller übertragen. Der Zutritt zu der Feier im Hofbräuhaus er⸗ folgt nur gegen Vorweis der Zutrittskarte und des Beſitzausweiſes für das Goldene Ehren⸗ zeichen. Die außerhalb des Kreisgebietes München wohnenden teilnahmeberechtigten Parteigenoſ⸗ ſen und Parteigenoſſinnen müſſen wegen ihrer Teilaahhme bis ſpäteſtens 20. Februar 1939 eieten Antrag an die Gaupropagandaleitung des Traditionsgaues München⸗Oberbayern der N DAp, München, Siebertſtraße 7, ſtellen. Die »Koſten für Fahrt und Unterkunft müſſen von den auswärtigen Teilnehmern ſelbſt beſtritten werden. Zeitpunkt und Ort der Kartenausgabe für die Teilnahrneberechtigten des Kreiſes München werden noch bekanntgegeben. Die Durchführung der Parteigründungsfeier liegt verantwortlich in den Händen des Tradi⸗ tionsgaues München⸗Oberbayern. fjubert filausners letzte Fahrt NRach Klagenfurt übergeführt bNB Klagenfurt, 14. Februar. Der Leichnam des Gauleiters Miniſter Klausner wurde am Montag von Wien nach Klagenfurt übergeführt. Der Totenwagen traf um 21 Uhr, von den Spalier⸗ ſtehenden ſchweigend mit dem Deutſchen Gruß empfangen, in Kärntens Gauhauptſtadt ein. Langſam paſſierte der Kraftwagenzug, von St. Veit kommend, den Otto⸗Planetta⸗Platz vor per Gauleitung, der von dem flackernden Feuer der Pylonen erhellt war. Die Straßen bis zum Landhaus uanſäumte eine dicht gedrängte Men⸗ ſchenmenge. Durch die Fackelträgerketten des RScg fuhren die Kraftwagen in den Land⸗ haushof ein. Zu beiden Seiten hatten eine Kompanie der ⸗Verfügungstruppe und eine Kompanie der Wehrmacht Aufſtellung genom⸗ men. Alle Gliederungen der Partei waren ver⸗ treten. Kommandos erſchallten, der Kraftwagen mit dem Leichnam des Gauleiters hielt vor dem herrlichen ſpätbarocken Bau des Landhauſes. Tiefes weihevolles Schweigen lag über dem von Fackeln erleuchteten Platz, als der Sarg aus dem Wagen gehoben wurde. Zahlreiche Kränze von Freunden und Kampfkameraden begleiteten den Toten. Männer der 90. ⸗ Stacidarte trugen den Sarg in den Saal des Landhauſes, in denſelben Saal, in dem Gau⸗ leiter Klausner und die übrigen Gauleiter der Oſtnart im Juli vorigen Jahres vom Stellver⸗ treter des Führers vereidigt worden waren. Die Vertreter der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen, der Wehrmacht und der Behörden aus dem ganzen Gaugebiet folgten im Trauerzug dem Sarg und nahmen vor dem Katafalk Auf⸗ ſtellung. Im Lauf der Woche wind der Leichmam nach Villach übergeführt werden, wo am Samstag⸗ vormittag die Beiſetzung ſtattfindet. kin Sowietblutsericht DN Warſchau, 14. Februar. Wie„ABé“ aus Moskau meldet, hat in Taſchtent unter dem Vorſitz Guriews ein Kriegsgericht über eine Reihe örtlicher kommu⸗ niſtiſcher Führer ſtattgefunden. Es hat 15 von ihnen zum Tode durch Erſchießen und 18 zu hohen Kerkerſtrafen verurteilt, weil die Ange⸗ klagten angeblich trotzkiſtiſchen Organiſationen angehörten und Spionage zugunſten eines e betrieben ſowie terroriſtiſche taßnahmen gegen den Staat und Sabotage⸗ atte durchgeführt hatten. Ihr letztes Ziel ſei angeblich geweſen, einen ſelbſtändigen Stoat Turkeſtan zu errichten. Tondoner Intereſſe für„Bismaeck' Star ker Eindruck des Slapellauſes und der Fũührer-Rede orahtberichfounseres londoner Verftrefers) F. B. London, 15. Februar. Der Stapellauf des Schlachtſchiffes„Bis⸗ marck“ in Hamburg hat in England größtes Intereſſe gefunden. Der eindrucksvolle Taufakt und vor allem die Rede des Führers werden in der Preſſe ſehr ausführlich und in großer Auf⸗ machung wiedergegeben. Dabei hat die Erwähnung der Verſenkung der alten deutſchen Flotte bei Scapa Flow beſon⸗ ders ſtarken Eindruck gemacht; denn dieſe Tat hat man in England ebenfalls bis jetzt nicht vergeſſen. Das große Schlachtſchiff„Bismarck“ wird von den Flottenkorreſpondenten der engliſchen Blätter eingehend geſchildert, wobei vor allem die außerordentlich hohe Geſchwindigkeit von 30 Knoten und die ausgezeichnete Be⸗ waffnung hervorgehoben werden. Es wird da⸗ bei betont, daß die Schlachtſchiffe der Königin⸗ Eliſabeth-Klaſſe nur 25 Knoten und die großen Schlachtſchiffe„Nelſon“ und„Rodney“ ſogar nur 23 Knoten machen. Vielfach wird im Rah⸗ men dieſer Betrachtungen feſtgeſtellt, daß Deutſchland in vorbildlicher Weiſe den deutſch⸗ engliſchen Flottenvertrag einhalte.„Star“ meint, Deutſchland ſei jedenfalls entſchloſſen, ſeine Flotte bis zur äußerſten Grenze des Ver⸗ trages auszubauen, und unterſtreicht die wir⸗ kungsvolle Ehrung Bismarcks durch den Führer. Dergleiche mit dem„Richelieu“ Das Echo in Frankreich H. W. Paris, 15. Febr.(Eig. Drahtber.) Der Stapellauf des Schlachtſchiffes„Bis⸗ marck“ hat in Frankreich außerordentliche Be⸗ achtung gefunden. Ueberall werden Vergleiche mit den neueſten Schiffsbauten gleicher Größe in Frankreich und England angeſtellt, beſonders mit dem franzöſiſchen Schlachtſchiff„Riche⸗ lieu“. Es wird hervorgehoben, daß der„Bis⸗ marck“ ebenſo ſtark ſein werde wie der„Riche⸗ lieu“, daß Deutſchland aber ein Jahr weniger gebraucht habe als Frankreich, um das erſte 35 000⸗Tonnen⸗Schiff fertigzuſtel⸗ len. Seltſam wirken die kritiſchen Bemerkun⸗ gen darüber, daß der Führer dem neuen Schiff ausgerechnet den Namen des Eiſernen Kanz⸗ lers gegeben hat.„Wir haben hier wieder ein⸗ mal den Beweis, daß ſich der Führer vornimmt, das von ſeinem Vorgänger begonnene Werk zu vollenden“, ſagt eines der Pariſer Blätter. Mit der gleichen Loaik könnte man Frank⸗ reich daran erinnern, daß es ſeine beiden erſten Schlachtſchiffe„Kichelieu“ und„Clemen⸗ ceau“ taufte. ſegen die zaboleure des Friedens Schweizer Bundesrat D Bern, 14. Februar Der Bundesrat hat den Redaktignen zweier Hetzblätter, der„Schweizer Zeitung am Sonn⸗ tag“ und des„Risveglio“, ſcharfe Verwarnun⸗ gen zukommen laſſen, die ſich auf den Bundes ⸗ ratsbeſchluß vom 26. März 1934 ſtützen. Der Bundesrat erklärt darin, daß der Preſſe das Recht einer ſachlichen Kritik an ausländi⸗ ſchen Vorgängen zuſtehe, daß aber dieſe Kritik nicht beleidigende Formen annehmen und namentlich nicht in eine Hetze gegen das Ausland übergehen dürfe. Gegen dieſe guch von der anſtändigen Preſſe anerkannten Richi⸗ linien haben die beiden Blätter verſtoßen: Der „Risveglio“ durch Beſchimpfung ausländiſcher Regierungschefs demokratiſcher wie autoritärer Staaten, die„Schweizer Zeitung am Sonntag“ durch eine ſyſtemotiſche Hetze gegen die deutſche Regierung, wobei falſche oder entſtellte Nach⸗ richten und ein Aufruf zum Boykott deutſcher Waren veröffentlicht wurden.— Der Bundes⸗ — verwarni Helzpresse rat hat ferner davon Kenntnis genommen, daß die Preſſekommiſſion bei verſchiedenen Preſſe⸗ organen vorſtellig werden und ſie auf die er⸗ gangenen Vorſchriften hinweiſen wird. brauenvolle Untat der Roten Ort ſamt Einwohnerſchaft in die Luft geſprengt DN Barcelona, 14. Februar. Der nationale Heeresbericht, der von allen Fronten Ruhe meldet, berichtet über eine grauenvolle Untat der Bolſchewiſten, die erſt vermagazine und die Munitionsdepots, ohne daß ſie es für nötig hielten, die Bevölkerung zu warnen. Als daher eine gewaltige Exploſion den kleinen Ort dem Erdboden gleichmachte, kam die geſamte Einwohnerſchaft um. Sobald die genauen Einzelheiten feſtgeſtellt worden ſind, werden ſie der Weltöffentlichkeit mitgeteilt werden. Vier Schiſſe im Surm geſirandet Die Tücken der Osisee/ Schwierige Reitungsorheit po. Stettin, 14. Febr.(Eig. Bericht.) Ueber der Oſtſee wütet ſeit einigen Tagen ſchwerer Sturm, der zeitweiſe die Gewalt eines Orkans annahm. Obwohl zahlreiche Schiffe die Häfen angelaufen haben, um beſ⸗ ſeres Wetter abzuwarten, ſind vier Dampfer dem ſchweren Unwetter zum Opfer gefallen. Bei Fährſchiff Adlerſand konnte ein Ham⸗ burger Bergungsdampfer die Beſatzung des däniſchen Schoners„Meta“ an Bord nehmen. Das Schiff, das voll Waſſer gelaufen iſt, ſank nach einiger Zeit. Zu gleicher Zeit ſtrandete ein holländiſcher Motorſegler, der mit einer La⸗ dung Mauerſteine von Hamburg nach Wolgaſt unterwegs war, im ſtarken Nebel an der Rü⸗ genſchen Küſte und wurde auf Land geworfen. Das Schiff erhielt ein großes Leck und ſtieg voll Waſſer. In' derſelben Nacht wurde bei Hiddenſee ein Stralſunder Motorſchiff auf den Strand geworfen. Das ſchwerſte Unglück aber ereignete ſich in der Nähe von Kolberg, wo der 2000 Tonnen große Dampfer„Eduard Geiß“ auf ein Steinriff auflief. Die Lage des Schiffes ver⸗ ſchlechterte ſich immer mehr, ſo daß es nicht mehr möaglich war, mit Booten heranzukommen. Von Land wurde deshalb eine Leine mit Ra⸗ keten hinübergeſchoſſen. Der Kapitän und die noch an Bord befindliche Beſatzung wollten aber das Schiff nicht verlaſſen. Als am Mon—⸗ tagabend der Sturm ſo ſtark anſchwoll, daß für das Leben der Schiffbrüchigen Gefahr beſtand, wurden ſieben Mann mit Hilfe der Hoſenboje an Land gezogen. Im Augenblick ſind noch der Kapitän, der erſte Stenermann und der erſte Maſchiniſt an Bord. Sie hoffen, daß das Wet ter ſich beſſert und ſich noch eine Möglichkeit ergibt, den Dampfer abzuſchleppen. Die Bergungsdampfer wollen verſuchen, die aus Mehl und Getreide beſtehende Ladung mit Leichtern abzubringen und dann den Dampfer nach Abdichtung der Lecks abzuſchleppen. Bomben im Reiſesepäck 60 Pfund Sprengſtoff in Belfaſt geſtohlen f. b. London, 14. Febr.(Eig. Bericht.) Eine ältere Dame fand nach einer Reiſe von London in die Provinz ihr Gepäck plötzlich um ein großes Paket vermehrt, das, wie die Un⸗ terſuchung ergab, ſechs Sprengbomben mit Zeitzündung enthielt. Das Paket muß im Speiſewagen unter das übrige Gepäck der Rei⸗ ſenden geſchmuggelt worden ſein. Unter einer Brücke der Hauptſtraße Ports⸗ mouth—Southampton fand ein Landarbeiter eine Bombe ohne Zündſchnur. In einer Ziege⸗ lei in der iriſchen Hauptſtadt Belfaſt wurde am Montagvormittag entdeckt, daß der geſamte Sprengſtoffvorrat von 60 Pfund Gelignit über das Wochenende geſtohlen worden iſt. 600 Verhaftungen in Cawnpur DNB London, 14. Februar. Nach den letzten. Meldungen aus Cawnpur ſind bei den Zuſammenſtößen zwiſchen Mo⸗ hammedanern und Hindus und den darauf⸗ folgenden Unruhen insgeſamt 40 Perſonen ge⸗ tötet und 400 verletzt worden. Die Zahl de Verhafteten beläuft ſich auf 600. llur flrier in der falchſtichen Partei DNB Rom, 14. Febr. Die neue Faſſung der Beſtimmungen über die Parteizugehörigteit iſt jetzt durch Veröffent⸗ lichung im Amtsblatt wirkſam geworden. Hier⸗ nach ſind italieniſche Staatsbürgerſchaft und ariſche Abſtammung Vorausſetzung für die Zu⸗ gehörigteit zur faſchiſtiſchen Partei. jetzt bekannt geworden iſt. In dem Ort Llas ſprengten die Roten bei ihrem Abzug die Pul⸗ Ein Wett Karl? der Deutſch den, ſchreibt eben einen badiſchen A würfen für Arbeiterwol werbs iſt, d Dius Xl. beigeſezt Rom. 14. Februar.(HB⸗Funk.) Im Beiſein der in Rom weilenden Kardinäle, der übrigen Geiſtlichkeit, des Diplomatiſchen Korps, der Orden und der geiſtlichen Seminare ſowie zahlreicher Mitglieder der Ariſtokratie und des Patriziats von Rom hat am Dienstag⸗ nachmittag in der Peterskirche die feierliche Einſargung und Beiſetzung der ſterblichen Hülle Pius' XI. ſtattgefun⸗ 4 den. Zum erſten Male ſeit bald 100 Jahren iſt der Akt wieder im Hauptchor der Peterskirche neter Ernſt Kundt, gab einen Bericht in Be⸗ zug auf die Lage des Deutſchtums ihre klaren in der vorgenommen worden. 4 Zeit vor de gen Jahrhi die cage des deutſchtums in der 4 2 3 a Licheho-Slowakei 4 1 5 ü in. 4 drückende Ausführungen des Abgeordneten Kundt 1 Siedlungsb DNB Prag, 14. Febr. wiſſer Sche 333 Löſungen( Am Montag fand im Prager Abgeordneten⸗ mögen in di haus eine Sitzung des Klubs der Deutſchen 1 miffen. Heu Nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten und Se⸗ 4 der der vo natoren ſtatt. Der Klubvorſitzende, Abgeord⸗ erinnern, di 1 und Dörfer in den klim Tſ o⸗S i wi Tſchecho⸗Slowakei. Er verwies darauf, daß es ein Irrtum wäre, anzunehmen, daß es den aeun Deutſchen beſſer ginge als vor dem 1. Oktober Denſtändigen 1938. Zwar ſeien gewiſſe frühere offenſichtliche ben auch he Methoden beſonders auf dem Gebiete des 4„Die Löſu⸗ polizeilichen und ſtrafrechtlichen Vergehens niemals S⸗ weggefallen. Auch ſei man in manchen Fragen eines gan in Aeußerlichkeiten entgegenkom⸗ ſkres Schuf mender geworden, zum Beiſpiel in Bezug 3 700 auf das Tragen des Hakenkreuzes und der Ver⸗ Dabei lie ;„ 4 wendung der Hakenkreuzfahne. Doch iſt in Be⸗ auf den wi zug auf die faktiſche Rechtsſtellung der Deut⸗ ſchen noch keine weſentliche Beſſerung ein⸗ 4 getreten. 1 Es herrſcht auf tſchechiſcher Seite die Ein⸗ ſtellung, ſo führte Abgeordneter Kundt aus, den neuen Staat nur als nationalen Staat der Tſchechen zu betrachten, aus dem das verblie⸗ bene Deutſchtum zwar nicht mit Gewalt, aber auf kaltem Wege herausgedrängt werden ſolle. So ſcheine man die alte hiſtoriſche Poſition des Deutſchtums, die auf eine jahr⸗ tauſendelange Geſchichte zurückblicken könne, nunmehr in aller Stille durch die Methode liquidieren zu wollen, daß man aus Gründen 4 der wirtſchaftlichen und ſozialen Exiſtenzmög⸗⸗ lichkeit das verbliebene Deutſchtum zur Optie⸗ 3 rung für das Deutſche Reich im Sinne des Optionsvertrages dränge. Kugzeugverkauf an Frankreich bleibt im Dunkel Di Waſhington, 14. Februar. Mit zehn gegen ſechs Stimmen leheite der Militärausſchuß des Bundesſenats den Antrag des demotratiſchen Senators Clark ab, die Ausſagen des Finanzminiſters Morgen⸗ thau, des Kriegsminiſters Woodring und des Generalſtabschefs Craig über den Flug⸗ 4 zeugverkauf an Frankreich zu veröffentlichen. Außer Clark ſtimmten vier Republikaner und ein Farmerabgeordneter für den Antrag. Ob nach dieſer Entſcheidung, die Rückſchlüſſe auf die Bedeutſamkeit des Inhalts der Ausfüh⸗ rungen vor dem Ausſchuß zuläßt, die für Don⸗ nerstag vorgeſehene ſechsſtündige außenpoliti⸗ ſche Kongreßausſprache neues Licht auf die Hin⸗ tergründe der Flugzeugverkäufe werſen wird, erſcheint zweifelhaft. In fiürze Der Führer hat dem Schriftſteller Joſef Stol⸗ 4 zing⸗Cerny zu ſeinem 70. Geburtstage telegra⸗ fiſch beglückwünſcht. 3 Der Stellvertreter des Führers und Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels ſandten an die Witwe 4 des Gauleiters und Miniſters Klausner Bei⸗ 3 leidstelegramme. oee.h ein g Die Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Män Reiſeverkehr(RD) hat im Zuge des Ausbaues 3 der deutſchen Verkehrswerbung im Ausland Dienstagvormittag in Prag in beſter Verkehrs⸗ lage, Am Graben 37, ein neues Werbe⸗ und Auskunftsbüro eröffnet. 4 * Die Botſchafter Deutſchlands, Italiens und Portugals ſuchten am Dienstag den Zivilgouver⸗ neur von San Sebaſtian auf und überreichten ihm als gemeinſame Spende 20 000 Peſeten. Der famontirmation u. Kommunion Afmeidervofie Wösche, Strömyfe eic. MNANVHEIMV-AN DEVNVPLAVKEVN- Neben dir Hauptpost Betrag iſt für Flüchtlinge beſtimmt, die aus Rotſpanien über die franzöſiſche Grenze nach IJrun kommen. Der Gouverneur dankte mit be⸗ wegten Worten für die großherzige Spende, die er als neuen Beweis unauslöſchlicher Verbun⸗ denheit der drei Nationen mit Nationalſpanien bezeichnete. lar 1959 ———— Funk.) kardinäle, matiſchen Seminare riſtokratie Dienstag⸗ erliche ug der tattgefun⸗ Jahren iſt eterskirche der Kundt 1. Febr. zordneten⸗ Deutſchen und Se⸗ Abgeord⸗ ht in Be⸗ in der if, daß es ß es den l. Oktober enſichtliche biete des Bergehens in Fragen enkom⸗ in Bezug der Ver⸗ iſt in Be⸗ der Deut⸗ ung ein⸗ die Ein⸗ indt aus, Staat der 8 verblie⸗ valt, aber drängt hiſtoriſche eine jahr⸗ 'n könne, Methode Gründen iſtenzmög⸗ ur Optie⸗ zinne des reich Februar. leheite der en Antrag k ab, die torgen⸗ ring und den Flug⸗ ffentlichen. kaner und rag. Rückſchlüſſe r Ausfüh⸗ für Don⸗ ußenpoliti⸗ uf die Hin⸗ rfen wird, 7oſef Stol⸗ ge telegra⸗ ud Reichs⸗ die Witwe sner Bei⸗ Deutſchen Ausbaues Ausland Verkehrs⸗ zerbe⸗ und iliens und ivilgouver⸗ berreichten eſeten. Der on U. Kommunion -Koffe trümafe eic. Haupipost t, die aus renze nach kte mit be⸗ zpende, die r Verbun⸗ nalſpanien „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mmittwoch, 15. Februar 1959 Wonnſfiätten in der heimiſchen Bauweiſe Ein Wettbewerb der Deutſchen Arbeitsfront unter der badiſchen Architektenſchaft * Karlsruhe, 14. Febr. Der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Gauwaltung Ba ⸗ den, ſchreibt durch das Gauheimſtättenamt ſo⸗ eben einen Wettbewerb zwiſchen ſämtlichen badiſchen Architelten zur Erlangung von Ent⸗ würfen für gute bodenſtändige Bautypen von Arbeiterwohnſtätten aus. Ziel des Wettbe⸗ werbs iſt, die gute heimiſche Bauweiſe aus der Zeit vor dem Verfall um die Mitte des vori⸗ gen Jahrhunderts wieder zur Geltung zu bringen. Das Gauheimſtättenamt geht hierbei von der Erwägung aus, daß bei dem durch die drückende Wohnungsnot bedingten Tempo des Siedlungsbaus in den letzten Jahren ein ge⸗ wiſſer Schematismus unvermeidlich war. Die Löſungen ließen nicht ſelten Einfühlungsver⸗ mögen in die Gegebenheiten der Landſchaft ver⸗ en. Heute aber iſt es an der Zeit, ſich wie⸗ der der vollkommenen Vorbilder zu erinnern, die uns in den vielen ſchönen Städten und Dörfern der Heimat überliefert ſind und ihre klaren Geſetzmäßigkeiten zu erkennen. Die in den klimatiſchen, landſchaftlichen und in den Lebensgewohnheiten der Menſchen beruhenden Vorausſetzungen für die Entwicklung der bo⸗ denſtändigen Bauweiſe vergangener Zeiten ha⸗ ben auch heute noch ihre Gültigkeit. Die Löſung der geſtalteriſchen Aufgabe kann niemals Sache eines einzelnen ſein. Sie iſt eines ganzen Einſatzes wert, denn für * Geſchlechter ſollen die Aeußerungen un⸗ eres Schaffens Zeugnis ablegen von Geſin⸗ nung und Können unſerer Zeit. Dabei liegt das Schwergewicht keineswegs ſtalter wird immer imſtande ſein, mit gerin⸗ gen Mitteln etwas Gutes zu vollbringen, wie ein Nichtskönner ſelbſt bei größtem Aufwand niemals' imſtande ſein wird, kulturelle Werte zu ſchaffen. Derjenige aber, der mit offenen Augen und aufgeſchloſſenem Herzen durch das Land geht, wird aus der Mannigfaltigkeit der HeHimat eine reiche Fülle von Anregungen erhalten. Immer wieder zwingt uns die klare und ſchöne Ausbildung des einzelnen Bau⸗ lörpers in der früheren Zeit zur Bewunderung. Daher ſollten auch die Einzelheiten mit beſon⸗ derer behandelt werden. Auch dies iſt keine Geldfrage. So wie eine einfache Haustür gut oder ſchlecht geſtaltet werden kann, koſtet ein farbig gut abgeſtimm⸗ ter Hausanſtrich nicht mehr als ein ſolcher in ſchreienden und unreinen Farbtönen. Die ſorg⸗ fältige Auswahl der Baumaterialien unter Be⸗ rückſichtigung der heimatlichen Bauſtoffe gibt Gelegenheit zu mannigfaltigen reizvollen Lö⸗ ſungen. 2* Die Ausſchreibungsbedingungen mit techniſchen Angaben können vom Gau⸗ heimſtättenamt Karlsruhe, Erb⸗ prinzenſtraße 15, bezogen werden. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird in der Ta⸗ gespreſſe bekanntgegeben. fireisbauermtag 1939 in Ichwetzingen das Tagesprogramm für Donnerstag, 16. Februar Tagung der Ortsbauernführer, Ortsgruppen⸗ leitex und Bürgermeiſter im„Bayeriſchen Hof“, Schwetzingen, Karl⸗Theodor⸗Straße Eröffnung des Kreisbauerntages.30 Uhr: Landesobmann Pg. Merk:„Geſunde Verwal⸗ tung“,.45—10.15 Uhr; Landeshauptabteilungs⸗ leiter 1 Pg. Roth:„Geſundes Bauerntum“, 10.15—11.00 Uhr; Landeshauptabteilungslei⸗ ter ll Pg. Schmitt:„Geſunder Hof“, 11.15 bis 12.00 Uhr; Landeshauptabteilungsleiter III Pg. Rudolph:„Geſunder Markt“, 12.00 bis 12.45 Uhr. Tagung der Ortsjugendwarte und Ortsjugend ⸗ wartinnen, Landjugend und Hitler⸗Jugend im Gaſthaus„Zum Schwanen“, Mannheimer Straße, 10.00—12.45 Uhr. Tagung der Ortsabteilungsleiterinnen und Landfrauen im„Schloßgartenkaffee“(Eingang beim Amts⸗ gericht), 10.00—12.45 Uhr. Tagung der Ortsgefolgſchaftswarte, Kreis⸗ und Ortsfachſchaftsgruppenwarte und der landwirt⸗ ſchaftlichen Gefolgſchaft im„Blauen Loch“, Zeyherſtraße, 10—12.45 Uhr. Tagung der Bezirks⸗, Abſchnitts⸗ und Orts⸗ hofberater ſowie der Ortsbauernführer⸗ ſtellvertreter im Gaſthaus„Zum Ritter“, Schloßplatz, 10.00 bis 12.45 Uhr. Tagung der Eierverteiler Nordbadens im Gaſthaus„Zum Falken“(Nebenzimmerh Adolf⸗Hitler⸗Anlage, 10.00—12.45 Uhr. Oeffentliche Großkundgebung des Landvolkes im großen Saale des Gaſthauſes„Zum Fal⸗ ken“. Beginn: 15 Uhr. Eröffnung durch den Kreisbauernführer Pg. Schank. Anſprache des Kreisleiters Pg. Schneider(Mannheim). Rede des Landesbauernführers Gauamtsleiter Pg. Engler⸗Füßlin. Großer Heimatabend, ausgeführt von der Landjugend, im großen Saale des Gaſthauſes „Zum Falken“. Beginn: 19.30 Uhr. Die portokaſſe war ſchuld * Karlsruhe, 14. Febr. Wegen Untreue und Unterſchlagung ſtand vor dem Karlsruher Schöffengericht der 20jährige verheiratete Friedrich Joſef B. Der Angeklagte hatte, ob⸗ wohl er in feſter Stellung war und von Haus aus beköſtigt wurde, ſeine Tätigkeit bei einer hieſige nFirma dazu benutzt, von Juli 1937 bis Auguſt 1938 aus der Portokoſſe immer wieder Geld zu entnehmen, bis ſich der veruntreute Betrag auf insgeſamt rund 1200 Reichsmark belief. Das unterſchlagene Geld hat er für pri⸗ vate Zwecke verbraucht. Als Sühne für den ſchweren Vertrauensmißbrauch verhängte das Schöffengericht gegen den geſtändigen Ange⸗ klagten eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten und eine Geldſtrafe von 50 Reichsmark. auf den wirtſchaftlichen Dingen. Ein guter Ge⸗ Abbel, amo dei Ra 2 Halten Sie Hochſeetaucher für Schwächlinge? „Oer ſchwere Beruf eines Tauchers ſtellt ganz beſondere Anforderungen— das muß ſchon ein ganzer Kerl ſein, der Taucher werden will.„Schwerer Toback iſt kein Beweis für Männlichkeit“, ſagte zu uns Herr Vergien, von Beruf Hochſeetaucher, der in Berlin⸗Nieder⸗ chönhaufen, Schloßallee 28, wohnt, am 23. 1939., Eine Cigarette muß ſchmecken und weil obendrein noch fo leicht iſt, deshalb rauche ich ſchon lange die„Aſtra“.“ Familiengebundenes Wiſſen und die Technik der Organiſation. Jaka⸗ und Djebel⸗Tabake der berühmteſten Höhenlagen Mazedoniens, Smyrna und Samſun ſind die ſelbſtverſtändlichen Her · kunftsprovinzen der„Aſtra“. Wiſſen Sie aber, daß zum Beiſpiel der berühmte „Steinberger“, der auf den preußiſchen Domänen im Rheingau wächſt, eine Anbau · fläche von nur etwa 25 ha hat bei einer Ge · famt-⸗Weinanbaufläche von über 73000 ha im Altreich? Genau ſo mit Tabak. Zu der Technik der Organiſation tritt im Hauſe Kyriazi das familiengebundene Wiſſen durch Erziehung von Kindesbeinen an. Erſt beides zuſammen gibt die Sicherheit, in jedem ZJahr unabhängig vom wechſelnden Klima immer aus dem Beſten das Richtige auszuſuchen. „Jetzt sind es schon fast alle Freunde meines Mannes, die— wie er- die„Astra“ rauchen /* Ilse Kroschel Berlin- Steglitz, Munsterdamm 50(..39) W Mer — Leicht und aromatiſch rauchen— mehr Freude für Siel „Herren aus Griechenland und aus der Türkei, Bulgaren und Aegypter, verlangen die„Aſtra“, erzählte uns Herr Hugo Steinert, Barmeiſter im Hotel 4 Jahreszeiten, Wiesbaden, am 22. 1. 1939. „Denn ſie erfüllt die beiden großen Wünſche des Kenners: Leichtigkeit und vollen Wohlgeſchmack. Da kommt die„ teuren Cigarette mit.“ 4»ο 1 h Ki eliy. 9 C O „Menſchen aus aller Herren Länder verlangen ſie!“ Aſtra“ mit jeder anderen noch ſo „Friſche Fiſche— gute Fiſche!...“ ... meinte ſchmunzelnd Herr Max Wan⸗ ſchura, Glatz, Schl. Brücktorberg, als wir uns am 23. 1. 39. unterhielten.„Als der Mann, der berufsmäßig ſchon an die 40 Jahre mit Cigaretten zu tun hat, verlange ich zunächſt einmal Friſche. Man ſtimmt nicht immer mit ſeinen Kunden überein. Aber die Vorliebe für die„Aſtra“ teile auch ich: Friſch, leicht, aromatiſch- deshalb rauche ich ſie ſelber.“ Hier findet der Wunſch des modernen Rauchers Erfüllung: Reiches Aroma und natürlich gewachſene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täglich mehr und mehr genießeriſche und überlegende Raucher zur„Aſtra“. Beſondere Kenntnis der Miſchkunſt und der Provenienzen iſt das ganze Geheimnis Aber nur im Hauſe Kyriazi lebt ſie nun vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geſchlechterfolge als die erſte und vor⸗ nehmſte Pflicht des Inhabers. Rauchen Sie„Aſtra“ eine Woche lang. Dann werden Sie wiſſen, was es heißt, aro ⸗ matiſch und doch leicht zu rauchen. Kaufen Sie noch heute eine Schachtel„Aſtra“! ———————————————— — —— ———— „Hakenkreuz banner“ unierhallung mittwoch, 15. Febru Poι) Harid Hofl -: Copytisht bei Frundsbers- Verlas G. m. b.., Berlin aare, LCno lCc 33. Fortſetzung „Sie erlauben!“ Sie bedient ſich aus dem Etui, in dem er ſeine ſelbſtgedrehten Zigaret⸗ ten mit ſich führt.„Ja, Docteur“, meint ſie und bläſt den Rauch nachläſſig in die Luft,„ich kann einfach nicht auf die Dauer hier in der Provinz vegetieren, ich möchte hinaus, am liebſten nach Paris, auf ein Büro! Natürlich bedaure auch ich es, meine Arbeit bei Ihnen aufgeben zu müſſen. Aber Sie werden ſelbſt einſehen, daß hundert andere meine Stelle in Ihrer Praxis genau ſo gut oder noch beſſer als ich bekleiden könnten, daß Sie jeden Tag einen Erſatz für mich finden, während ich hier einfach nicht recht am Platze bin! Ich kangn mehr leiſten. und vor allem dieſe Provinzluft ertrage ich einfach nicht auf die Dauer! Man vertrauert ja ſeine beſten Jahre hier!“ Meine Anweſenheit ſcheint man hier völlig vergeſſen zu haben. Wenigſtens komme ich mir herzlich überflüſſig vor.— Geradezu beleidigend iſt die Art, in der dieſes Mädchen über meine Perſon hinweg zur Tagesordnung übergeht! „.. Wie Sie wollen, Jeanne“, beſchließt An⸗ dré einen Satz, und dann wendet er ſich zu mir:„Sie reden ja gar nichts, Urſula?“ Da⸗ bei legt er ſeine Hand auf meine Schulter. „Es iſt ſo ſchön hier— ich ſchaue mich ein wenig um“, antworte ich. Und es iſt nicht nur eine Ausrede, denn dieſe abendliche Stimmung unter den alten Bäumen iſt wirtlich zauberhafi⸗ ſchön, und über derr niedrigen Dächern der Wirtſchaftsgebäude ſieht ein Stück der Schloß⸗ faſſade hervor, ſo vornehm in ihrer langoe⸗ ſtreckten Form mit den kleinen Säulchenreihen am Giebel, und darüber der ſehnfüchtig⸗weite Himmel ig dieſem unwirklichen Dämmer⸗ lchtz Seine Hand liegt noch immer auf meiner Schulter. „Mademoiſelle ſieht eigentlich gar nicht beutſch aus“, läßt Fräulein Boulier ſich jetzt endlich herab zu ſagen. Aber ſie richtet ihre Worte beileibe nicht an mich, ſondern an ihn. „Ich habe ſie mir ganz anders vorgeſtellt!“ „Wie denn nur, Jeanne?“ meint er amüſiert. „Oh, groß und hellblond und blauäugig...“ Jetzt lache auch ich. Es iſt ein Kurioſum, daß ſte, die Franzöſin, eigentlich genau der Schilde⸗ rung entſpricht, die ſie ſooben entworfen hat. Verglichen mit Jeanne Boulier ſehe ich faſt. romantiſch aus. „Sie brauchen mich nicht auszulachen, Doc⸗ teur“, verteidigt ſie ſich.„Im allgemeinen W4 man ſich doch dieſe Vorſtelluerg von den Deut⸗ ſchen!“ „Und ich finde, daß unſere Freundin ſo deutſch wie nur möglich ausſieht“, ſagt er.„Da⸗ zu gehören ja nicht unbedingt hellblonde Haare und vergißmeicnichtblaue Auger, Jeanne: für eneine Begriffe wenigſtens bildet die Weſens⸗ art eines Menſchen den vollgültigſten Ausdruck ſeiner Raſſezugehörigkeit, und die Geſichtszüge Fräulein Urſulas allein ſchon..“ „Sie halten ja einen förmlichen Vortrag über „Racisme', Docteur!“ untevbricht ſie ihn ſpöͤt⸗ tiſch.„Monſieur Roſenberg aus Deutſchland ſcheint ſo langſam auch hier Schule zu machen!“ „Ich möchte halt immer noch dazulerneen— haben Sie das eben nicht ſelbſt geſagt, Jeanne?“ gibt er zurück.„Aber es wird Zeit, daß wir aufbrechen. Wie iſt es— kommen Sie heute abend noch auf ein Stündchen zu uns herüber?“ „Es wird wohl nicht gehen“, meint ſie. „Meine Eltern kommen erſt ſpät zurück, und Großmama...“ „Können wir ihr nicht mal guten Abend ſagen?“ Nein— ich alaube, ſie ſchläft. Sie fühlt ſich nicht wohl in den letzten Tagen, wiſſen Sie!“ „Oh, das tut mir leid. Ich werde morgen früh einmal nach ihr ſehen, ehe ich in die Stadt fahre.“ Damit verabſchieden wir uns. Sie hätte uns ruhig noch ein Stück das Geleit geben können, finde ich. Dies iſt überhaupt das eigenartigſte Verhältnis zwiſchen einem Vorgeſetzten und ſei⸗ ner Angeſtellten, das mir je begegnet iſt. Das Mädchen behandelte ihn ſa manchmal förmlich herablaſſend, zum mindeſtem aber ſehr ſchnip⸗ piſch. Und er nahm das mit einer Ruhe hin, als müßte es in Ordnung ſo ſein. Jedenfalls iſt dieſe Jeanne Boulier der erſte Menſch, der mir hier mit deutlicher Ablehnung und Abneiaung entgegentrat. Und das tut ein bißchen weh— denn merkwürdig, ſie gefiel mir, trotz allem. Hoffentlich beginnt er nun nicht wieder über Svenpahtien und Antipahtien zu reden. Ich würde ihm jetzt noch viel weniger beſtimmte Auskunft geben können als vorhin— Aber Andreé redet kaum ein Wort mehr, er geht an meiner Seite durch den dunklen Park und nimmt nur auf einmal meinen Arm. So kehren wir ins Schloß zurück, Arm in Arm— Und daan verlebe ich noch einen ſehr luſtigen Abend mit Muſit und Tanz und viel Lachen und Unſinmtreiben: Gaſton iſt es wieder, der ſich zum Spaßmacher aufſpielt, der uns alle'mener aufs neue zu fröhlichem Gelüchter hinreißt. Jetzt iſt er nur komiſch und untergaliend, und ich bin nahe daran, dieſen Jungen liebzugewin⸗ nen und ihn verſtehen zu lernen. Man behan⸗ delt ihn beſtimmt falſch, beſonders André faßt ihn wohl zu ſtreng an.— Mimi ſitzt am Klavier ueid ſpielt Schlagerlieder, ich tanze abwechſelnd mit André, Gaſton und Monſieur des Plantes, und Pater Dominique lehnt an der Wand und ſchlägt mit ſeinen klobigen Stiefeln den Takt zu der Muſik. Es gibt Sekt und Früchte und Zuckerwerk, beim Vorübertanzen an den weit⸗ Mädchen ihrer Begleitung zum Hochzeitsfeſt die Brautjungfernkleider liefere,„ganz eieiheitlich natürlich“, das ſei ſehr ſchick und würde in allen guten Familien ſo gehalten. Mimi hat paſtell⸗ farbene Organdykleider und große randige Tüll⸗ hüte für uns auserwählt und mit Madame Génie zuſammen dieſe Koſtünme ſelbſt entworfen. „Ihr werdet wunderbar ausſehen“, begei⸗ ſterte ſie ſich.„Jede in einer anderen Farbe, Sie nehmen natürlich grün oder lichtblau zu Ihrem rötlichen Haar, Urſula. Ich glaube, das iſt noch nicht vergeben, die anderen vier haben ſich ihre Farben ja ſchon ausgewählt. Die dicke Tochter unſeres Bürgermeiſters nahm natärlich lila, denken Sie nur, wie geſchmacklos! Dabei KARNEVAL Nicht nur im schworzen Rocke geht Der krdbol durch die Zeiten; Er will den Sohn, der Spoß versfeht, Durch Fröhlichkeit geleiten. Er roff den Musikontenchor: „Singt, Amsel, fink und Meise, Dem Accer, nun ef lange fror, Schenkf eure muntre Weise.“ Er hängt sich Sonnensftrahlen an ln buntem Blötentregen, geöffneten Fenſtern ſieht man die Maas und die blauen Berge und die ſchmale Mondſichel am Himenel... und man fühlt ſich gicder einmal aei den Satz erinnert, der einem ſchon'itern abend, als maa in dieſer neuen Welt ſeinen Einzug hielt, als erſte Empfindung ins Be⸗ wußtſein trat: Gott in Frankreich.— * Montags fahre ich mit Mimi nach Longville mit,,St. Chriſtophe“. Eine höchſt wichtige Angele⸗ genheit führt uns dorthin: ein Beſuch bei Ma⸗ dame Genie, der erſten und— wie Mimi ſich ausdrückt— wirklich wahnſinnig eleganten Schneiderin der Stadt. Ich habe mich geſtern belehren laſſen, daß hierzulande die Braut es ſei, die den jungen in himmelbloven Bändern konn Er sich beffeit bewegen. „Hier Freude, schwere pPflichten hier, Dos Wort sollst do nicht lassen, Mein Etdenkind, wie könnten dir Nur schwarze Röcke passenl Sel hebte du qavuch Erdenboll In fröhlingslichfem Reigen, Um dich des Togwerks Widerholl Morgen erfrischt zu neigenl“ Max Bifftrich. hat ſie einen ganz gelben Teint und ſtrohblond gefärbtes Haar!“ Die kleine Braut ſaß noch bis in die tieſe Nacht auf meiner Bettkante und ſchilderte mir das Programm der Hochzeitsfeierlichkeiten in allen Einzelheiten. Oh, es würde großartig werden! Und uiſere Brautjungferntleider— die würden alles andere in den Schatten ſtellen! Die kleine Soundſo in Longville habe ganz bil⸗ lige Seidenfähnchen für ihre Freundinnen an⸗ fertigen laſſen, und ſie, Mimi, habe ſich ordent⸗ lich geſchämt in dem geſchmackloſen Ding und mit den künſtlichen Blumen ian Haar! Dabei ſeien die Leute ſooo reich, aber die Hochzeit ihrer einzigen Tochter— dazu noch mit einem Offi⸗ zier!— ſei richtig ſchäbig geweſen, man habe gegegnung abseĩis der Bühne Wolfgang Hellmund „Wenn man ſo ganz fremd hierherkommt und ohne Anhang iſt, dauert es natürlich eine Zeit⸗ lang, bis man die Schönheiten Mannheims und ſeiner Umgebung kennenlernt. Was weiß man in meiner Heimat ſchon viel von der Pfalz, der Bergſtraße und den ſonſtigen landſchaft⸗ lichen Schönheiten dieſer Gegend“, meinte Wolfgang Hellmund auf die Frage, wie er ſich hier eingelebt habe. Zuerſt lernt man die Lokale kennen, weil man es als junger Menſch mit der üblichen Budenangſt zu tun kriegt.„Doch jetzt habe ich einen netten Bekanntenkreis, und da muß ich ſchon ſagen, daß es mir, auch privat ge⸗ ſehen, in Mannheim ausgezeichnet 85 Aber was nützt mir das ſchon— vorausſichtlich werde ich im Frühjahr ſchon das Mimen⸗ gewand mit der Uniform des Arbeitsdienſtes und anſchließend der Wehrmacht vertauſchen. Zwar habe ich vor einigen Jahren bereits ein⸗ mal ein Vierteljahr freiwillig in unſerem da⸗ mals noch Reichswehr benamten Heer als an⸗ gehender Kavalleriſt gedient, doch das wird jetzt nicht angerechnet. Dennoch— ich habe das Soldatenleben ſchon gerochen und werde auch wieder gern Soldat ſein“. „Als ehemaliger HZ⸗Unterführer haben Sie vorher ſicher Sport getrieben?“ „Ich war früher mit Leib und Seele Bob⸗ ſportler, habe Meiſterſchaften mitgefahren, in der Nähe meiner Heimat.“ Hellmunds Heimat iſt der Thüringer Wald. Seine Eltern leben noch heute in ſeiner Ge⸗ burtsſtadt Arnſtadt, und Papa iſt Lehrer. Da dieſer ein kunſtſinniger Menſch iſt, hat er ſich im Gegenſatz zu manchen anderen Beiſpielen keinesfalls gegen ſeines Sohnes Abſicht, zur Bühne zu gehen, eingeſtellt, beſonders nachdem ſich Wolfgang damals bereits für das Fach des Bühnenbildners vorbereitete. Aber ſchließ⸗ lich ward er doch Mime. Heute hat er immer⸗ hin ſchon vier Berufsjahre lang Bühnenſtanb geſchluckt: als Anfänger in Zittau, daraufhin in Weimar und ſchließlich wieder in Zittan. Dann aber kam der große Sprung nach Mann⸗ heim. Zwiſchendurch hat er auch ſchon mal in Babelsberg in einer kleineren Rolle gefilmt. Der Junge ſcheint Komödiantenblut in den Adern zu haben und das Zeug in ſich zu einem Vonvivant, der ihm ja wohl auch als Ziel vor⸗ ſchwebt. Nach der Militärdienſtzeit heißt es ſowieſo umlernen. Bis dahin aber iſt ja noch ein wenig Zeit. Inzwiſchen erfreut er ſich zunächſt im Mannemer Karneval ſeiner Feierabendſtunden, und dann wird der Spaten und anſchließend die Knarre in die Hand genommen. Und wer da wie Wolfgang Hellmund noch ein bißchen eigenwüchſigen Humor mitbringt, hat manchem etwas voraus. Hanns German Neu. Das haut Im Saal Heil! Hei Heil euch, Ihr hätte 5 nie Einſt wa Was wol Man kan Ein ewig Das hab (Muß ich gefra Zur Weh Geſch 375. Geburtstag Galileis 4 Einer der berühmtesten Forscher der Weltge- schichte, der Italiener Galilei, wurde vor 375 Das ner Jahren, am 15. Februar 1564, in Pisa geboren. Schon in seiner jugend entdeckte er das grund-⸗- Die Fache legende, Fallgesetz, und in seinen reiferen Jah- tlergewerbe“ ren erfand er das Fernrohr und machte mit des- mmakler bef sen Hilje die wichtigsten Entdeckungen am Neugeſtaltu Sternenhimmel. Auf Grund seiner Forschungen ahlreichen verteidigte er die von Rom verbotene Lehre meinſchaft des Kopernikus. Es wurde deshalb gegen ihn den, die zr ein Inquisitionsverfahren eröftnet. Im Verlauf zuſtändigen des Verfahrens schwor er unter dem Druck des Sie Akad Papstes seine Lehre ab, soll aber unmittelbar einen—35 darauf den bekannten Ausspruch getan haben: ſchließlich „Sie bewegt sich doch“, womit er den Wandel andelsver der Erde um die Sonne meinte. en (Scherl-Bilderdienst-M) ſich in Longville noch lange Zeit darüber luſtig dure gemacht.— So werde ich alſo in vier Wochen Brautjung⸗ 5 5. 54 fer ſpielen müſſen und in einem von Mimi ge⸗ e 2 lieferten und bezahlten Kleid aufzutreten ha⸗ Landgericht ben! Das Ganze erinnert mich doch ein wenig worten hat an Theater— und es fällt mir nicht ſo leicht, ihre 48 Ja mich vor allem mit der Zurverfügungſtellung—4 Den des Koſtüms anzufreunden. Aber Mimi war egt, daß ſi ehrlich entrüſtet, als ich ihr ſchüchtern zu ver:- der Vorber ſtehen gab, daß dieſe Ehre des Brautgeleites haben und doch eigentlich nur ihren nächſten Freundinnen 133—5 zukomane und ich viel lieber in meinem eigenen Hoß die Balltleid an der Feierlichteit teilnähme.— Sie nicht haben betrachte mich heute ſchon als ihre Freundin, er⸗ aber vom klärte ſie, und ſie habe ſich eingebildet, daß auch der Vorwu ich... und überhaupt, wie ſchrecklich habe ſie erſchreckend ſich darauf gefreut, gerade mich unter den Or⸗———150 gandy⸗Damen zu ſehen, und grün oder licht⸗ Prof. D blau ſei doch noch frei! Mein weißes Kleid, das Gutachten ich ihr zeigte, fand ſie— nun, ſie wolle mich dieſem A nicht kränten!— aber ſie fand es, milde aus⸗ orb zu langweilig und brav. 4 iod, weil k „Die gute Genie würde entſetzt ſein, wenn in burt zugege das Ding da unter die Augen käme“, fuhr ſie Die Stra treuherzig fort.„Sie hat nämlich in Paris in Anna H. z einem Modellhaus gearbeitet, wiſſen Sie!“ 4 der erhober Darauf gab ich mich geſchlagen. Mit Madame 4 ihre Mutt Genie aus Paris nehmen es meine Kleider be⸗ Von der g ſtimmt nicht auf, die mir die Häusſchneiderin ſie das Ge. in Frantfurt anfertigt und immer wieder um: gefehlt und ändert, je nach der Mode. 4 miwerantm So laſſe ich mich gutwillig in der„Knochen⸗ mühle“ nach Loaigville führen, und nach Ma⸗ dame Genie ſtehen ja auch noch einige ver⸗ He lockende Einzelheiten im Tagesprogramm: 4 Beſuch bei André, Bummel durch die Stadt, Wir woller Kaffeeſtation in der„Confiſerie Pariſienne“ verraten, und ſchließlich Heimfahrt im Bugatti des Doc⸗ unserer St teurs, letzteres wohl gleichſam als Entſchädi⸗ der Stelle gung für die zwar ſehr ſchneidige, aber, leicht beängſtigende und wirklich knochenzermalmende Tour im„St. Chriſtophe“.— *— Die Ordinationsräume des Docteur Duval in Longville negen in einem alten Gebäude in der Nähe des Marktplatzes. Die Straße iſt ſehr ſchmal, und die hohen Häuſer wehren faſt angſt⸗ voll jedeinn Sonnenlicht, das ſich erwa hierher verirren wollte, den Eingang. 4 Das Sprechzimmer geht nach einem Hof hin⸗ aus, jenſeits türmt ſich eine hohe, efeuüberwach⸗ ſene Mauer, unid ſo iſt der Raum in unbeſtimm tes Dämmerlicht gehüllt: ſchuld daran mögen auch die ſteifen, verblichenen Brokatbehänge an den beiden Fenſtern ſein. Neugierig ſehe ich mich um. Hier alſo arbeitet er. Allzu freundlich und gemütlich ſieht es hier nicht aus— ſo ein bißchen nach einer Wohnſtube aus der Vor⸗ kriegszeit mit den alten Plüſchſeſſeln, den hohen Bücherſchränken und dem Schreibtiſch, auf dem ſich ein behäbiges Durcheinander von Zeitſchrif⸗ ten, Papieren, überflüſſigen Aufſtellſachen und vor alleen Aſchenbechern türmt. Zwei weiße Schränkchen mit blinkennden In⸗ ſtrumenten, ein Unterſuchungsſtuhl und ein weiß überzogener Diwan in der Ecke erinnern daran, daß man ſich in dieſer vollgepfropften Vorkriegswohnſtube ſchließlich doch im Arbeits⸗ raum eines Arztes befindet. Und ein paar langſtielige Roſen auf dem Schreibtiſch, zwei ſehr feine Aquarelle mit Motiven aus dem Park von St. Clément an der Wand und vor allem ein unbeſtimmter Duft von Lavendel ueiſd Zigaretten, der ſich ſiegreich gegen den üb⸗ 4 lichen Karbolgeruch behauptet, erinnern irengg 3 wie an André.— hier unsere (Fortſetzung folgt) Froß-Mannheim Abri 1%— mittwoch, 15. Tebruar 1939 der ueter un de s Enfscheidet Geldsack oder Begabungꝰ eis der Weltge⸗ urde vor 375 Pisa gehoren. er das grund- reiferen Jah- lachte mit des- eckungen am r Forschungen botene Lehre alb gegen ihn t. Im Verlauf lem Druck des er unmittelbar getan haben: r den Wandel neinte. zilderdienst-M) darüber luſtig en Brautjung⸗ von Mimi ge⸗ ufzutreten ha⸗ och ein wenig nicht ſo leicht, fügungſtellung er Mimi war chtern zu ver⸗ Brautgeleites Freundinnen einem eigenen nähme.— Sie Freundin, er⸗ ildet, daß auch ecklich habe ſie unter den Or⸗ ün oder licht⸗ ßes Kleid, das ſie wolle mich 8, milde aus⸗ ſein, wenn ihr äme“, fuhr ſie h in Paris in 4 ſſen Sie!“ Mit Madame ne Kleider be⸗ ausſchneiderin er wieder um⸗ der„Knochen⸗ ind nach Ma⸗ h einige ver⸗ rogramm: rch die Stadt, ie Pariſienne“ gatti des Doc⸗ als Entſchädi⸗ ge, aber, leicht nzermalmende teur Duval in zebäude in der traße iſt ſehr hren faſt angſt⸗ etwa hierher inem Hof hin⸗ efeuüberwach⸗ in unbeſtimm⸗ daran mögen fatbehänge an zierig ſehe ich llzu freundlich aus— ſo ein zus der Vor⸗ eln, den hohen tiſch, auf dem von Zeitſchrif⸗ ſtellſachen und linteeden In⸗ tuhl und ein Ecke erinnern vollgepfropften ch im Arbeits⸗ Ind ein paar reibtiſch, zwei ven aus dem Vand und vor hon Lavendel gegen den üb⸗ innern irgend⸗ etzung folgt) 4 1 “ 4 Es iſt ein wahres Rowdypack! Das ſoll die heut'ge Jugend ſein? Das haut und ſchlägt ſich Tag für Tag Im Saal, auf Straßen— Pfui— gemein! 1933 Heil! Heil euch, braune Sturmkolonnen! Heil euch, ihr Streiter für die Ehre! Ihr hättet mich ſchon längſt gewonnen, Wenn nicht der Bauch im Wege wäre. 193⁵ Einſt war't ihr gut, gern zugegeben. Was wollt ihr jetzt noch tun und treiben? Man kann doch nicht ſein ganzes Leben —— Ein ewiger Rabauke bleiben?! 1939 Das hab ich immer ſchon geſagt.—— Auf euch kann man doch nicht verzichten. (Muß ich jetzt auch— ganz im Vertrau'n gefragt— Zur Wehrmannſchaft? Macht mir nur nicht Geſchichten!) Ke di. (Dem„SA⸗Mann“ entnommen.) Das neue Handelsvertkreterrecht iſt in Vorbereitung Die Fachgruppe„Das Kaufmänniſche Vermitt⸗ lergewerbe“, Fachſchaft Handelsvertreter und emakler befaßt ſich ſeit längerer Zeit mit einer Reugeſtaltung des Handelsvertreterrechtes. In zahlreichen Sitzungen einer Reichsarbeitsge⸗ meinſchaft ſind Geſetzesvorſchläge beraten wor⸗ den, die zuſammen mit einer Denkſchrift den zuſtändigen Stellen worden ſind. Die Akademie für Deutſches Recht hat jetzt einen Unterausſchuß gebildet, der ſich aus⸗ ſchließlich mit der künftigen Geſtaltung des ma beſchäftigen ſoll. Die eratungen ſind bereits aufgenommen. Das Neugeborene durch Fahrläſſigkeit gelötel Mit dem Sonderfall einer fahrläſſigen Kin⸗ destötung beſchäftigte ſich die 1. Große Straf⸗ kammer Mannheim unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Scholl. Zu verant⸗ worten hatten ſich die Bjährige Anna 5 und ihre 48 Jahre alte Mutter, beide aus Mann⸗ —4 Den Beſchuldigten wurde zur Laſt ge⸗ legt, daß ſie nicht die notwendige Sorgfalt bei der Vorbereitung einer Erſtgeburt aufgebracht haben und durch ihr grobfahrläſſiges Verhal⸗ ten den Erſtichungstod des neugeborenen Knäbleins herbeigeführt haben. Daß die Angeklagte den Tod des Kindes nicht haben wollte, wurde vom Gericht geglaubt, aber vom Vorſitzenden wurde der Angeklagten der Vorwurf gemacht, daß ſie doch mit einer erſchreckenden Kälte und einer ungewöhnlichen Gefühlsloſigkeit ihrer Erſtgeburt entgegenſah. Prof. Dr. Müller⸗Heidelberg erſtattete ſein Gutachten über die Todesurſache und ſtreifte in dieſem Zuſammenhang die Pflichten einer wer⸗ denden Mutter. Das Kind kam zur Welt, lebte und ſtarb nach zwei Stunden den Erſtickungs⸗ tod, weil keine ſachkundige Hilfe bei der Ge⸗ burt zugegen war. Die Strafkammer I verurteilte die Angeklagte Anna H. zu zwei Monaten Gefängnis. Von der erhobenen Anklage der Kindstötung wurde ihre Mutter, Julia., freigeſprochen. Von der großen moraliſchen Mitſchuld konnte ſie das Gericht nicht freiſprechen. Auch ſie hat gefehlt und iſt an dem Unglück ihrer Tochter mitverantwortlich zu machen. Herrschaftfen, nier iut sich allerhand. Wir wollen joa noch nichts öber die Einzelheiten des großen Fosnochiszuges verroten, der am Fosnachtssonntag von 14.11 Uhr ab sich durch die Stroßen unserer Stadt bewegt. Aber neugierig, wie wir non einmol sind, statteten wir der Stelle einen Besuch ob, on der die Wogen oufgebout werden. Wir zeigen hier unseren Lesern, was dos Auge der Kkomero erspähte. Ein Weg, das Mibverhältnis zroischen Schülerꝛahl und Begabungen in höheren Schulen ausꝛugleichen In einer Großſtadt wird in dieſen Tagen eine Begabtenprüfung von wohl einzig da⸗ ſtehender Art durchgeführt. Schulaufſicht, Hit⸗ lerjugend, Berufsberatung und Gemeindebe⸗ hörde werden ſich an einen Tiſch ſetzen, um aus allen Schülern und Schülerinnen des vierten Grundſchuljahres eine von wirtſchaftlichen Be⸗ dingungen unbeeinflußte Ausleſe von Volksſchülern für die Höheren Schulen vorzunehmen; durch die Zuſammen⸗ arbeit der beteiligten Stellen, mit Hilfe von Schulgelderlaß und unter Heranziehung aller ſich ſonſt irgendwie bietenden Beihilfen und Stipendien ſoll den auf dieſe Weiſe als begabt ermittelten Anwärtern der Weg zur Höheren Schule auch in materieller Hinſicht unter allen Umſtänden geſichert werden. Se Wie in jedem Jahr, ſo wird auch heuer wieder an den Hauptfasnachtstagen auf dem Meßplatz die Fasnachtsmeſſe durchgeführt. Am Dienstag⸗ nachmittag vergab man die Plätze auf dem Meß⸗ platz an die verſchiedenen Unternehmer und zur gleichen Zeit rückten auch ſchon die erſten Meß⸗ wagen, die Fahrzeuge mit den Karuſſells uſw. an, ſo daß anſchließend der Aufbau in die Wege geleitet werden konnte. Wie es bei der Fasnachtsmeſſe üblich iſt, wur⸗ den nur ſolche ambulante Gewerbetreibende zu⸗ gelaſſen, die in Mannheim anſäſſig ſind und vor dem 1. Januar 1937 in unſerer Stadt gewohnt haben. Insgeſamt wurden 45 Plätze vergeben, ſo daß man daraus ſchon entnehmen kann, welchen großen Umfang die Fasnachtsmeſſe aufzuwei⸗ ſen hat. Die eigentliche Meſſe erſtreckt ſich zu beiden Seiten längs der Diagonalweges und beanſprucht noch den Meßplatz in der nach der Langen⸗Rötterſtraße zu gelegenen Ecke. Jeden⸗ Abfn.: Hans J01te(2) Die Fasnaciismess kommt wieder Die Anwartſchaft zu ſolcher Aufnahme in die gehobene Schule wird von einer Bega⸗ bungsunterſuchung abhängig gemacht, die ſich wiederum auf eine Reihe von Intelligenzteſts ſtützt, die für dieſen Zweck eigens von berufe⸗ nen Fachpſychologen erſtellt wurden.„Die Be⸗ gabtenprüfung— zunächſt unabhängig vom Zeugnis der Volksſchule beſtimmte Begabungs⸗ merkmale zu ermitteln; Rechtſchreibung und andere Wiſſensgebiete werden erſt in zweiter Linie gewertet“— im Sinn dieſer Grundſätze wenden ſich die Teſts an die Erprobung der begrifflichen und ſprachlichen Denkfähigkeit, an das Vorſtellungsvermögen und ſchließlich— in einem knappen und raſchen Aufſatz— an die Phantaſie. Ergänzt durch das Schulzeugnis dienen dann dieſe auf die eigentliche Begabung und Ent⸗ wicklungsfähigkeit abgeſtellten Urteile als Un⸗ terlage für die endgültige Ausleſe, die von einem Ausſchuß vorgenommen wird, an dem falls ſteht feſt, daß die Mannemer Fasnachts⸗ meſſe etwas zu bieten hat und daß ſich auf alle Fälle ein Beſuch lohnt. Außer einer großen Zahl von Zuckerbuden und ähnlichen Verkausgeſchäften trifft man auf dem Meßplatz ſechs Schießbuden, drei Kinder⸗ karuſſells, zwei Schiffsſchaukeln, ein Flieger⸗ karuffell und einen Skooter. Außerdem iſt noch eine Schaubude vorhanden, in der Motorrad⸗ fahren im Löwenkäfig gezeigt wird. Eröffnet wird die Fasnachtsmeſſe am Sams⸗ t a g, ſo daß alſo außer an dieſem Tage nur der Sonntag, Montag und der Fasnachtdienstag zur Verfügung ſtehen. Wahrlich, eine kurze Zeit für die viele Mühe und Arbeit, die ſich die Meſſeleute allein mit dem Auf⸗ und Abſchlagen der Buden und Fahr⸗ geſchäfte machen und für die Unkoſten, die ja auch nicht gering ſind. j — der Volksſchulrektor ebenſo beteiligt iſt wie der HJ⸗Standortführer, der Berufsberater ebenſo wie der Direktor der Oberſchule. Erfahrungen wurden geſammelt Von welchen Ueberlegungen laſſen ſich nun die beteiligten Stellen bei ihrer neuartigen und äußerſt verantwortungsreichen Gemein⸗ ſchaftsarbeit leiten? Die Antwort fällt nicht ſchwer, zumal eine im Vorjahr durchgeführte Begabtenprüfung gleicher Art bereits eine ganze Reihe von Erfahrungen zutage gefördert hat, die durchaus für die Richtigkeit der be⸗ ſchrittenen Wege ſprechen und zur Fortführung der begonnenen Arbeit ermuntern. Von den als ſehr gut und gut erkannten Begabungen entſtammten 273 v. H. bzw. 56,8 v. H. aus Familien, deren monatliches Einkommen un⸗ ter 200 RM elag; aus der Einkommensſtufe bis zu 400 RM traten dazu noch weitere 45,5 v. H. an vorzüglichen und 32,7 v. H. an guten Be⸗ gabungen. Während nun bei den vorangegangenen Sex⸗ tanerprüfungen aus den höher liegenden Ein⸗ kommensſchichten neben den ſehr guten und gu⸗ ten Begabungen auch ein erheblicher Teil der als durchſchnittlich oder gar unterdurchſchnitt⸗ lich erkannten Volksſchüler zur Höheren Schule angemeldet und aufgenommen wurde, erſchie⸗ nen dort von 24 ſehr guten Begabungen aus den erſten beiden Einkommensgruppen nur zwei und von 239 guten Begabungen ganze 21 Die Aufnahmeliſten der Höheren Schule ſtan⸗ den demnach in einem überaus kraſſen Miß⸗ verhältnis zu den natürlichen Tatſachen der Begabung: nicht aus den ſehr guten und guten Anwärtern ſetzt ſich der jüngſte Jahrgang der Höheren Schule zuſammen, ſondern aus einem Auswahlgemiſch, bei dem ſich neben der Bega⸗ bungsfrage ſtärker noch die ſoziale und wirt⸗ ſche tliche Möglichkeit Fun zu haben eint. Uachwuchsfrage im Dordergrund Bei allen Einwänden, die man vielleicht in Bezug auf die Form ſolcher Begabungsunter⸗ ſuchung machen wollte— der Kern und die Stichhaltigkeit der Ergebniſſe im ganzen blie⸗ ben doch davon in ihrer nachdenklich ſtimmen⸗ den Schärfe unberührt. Man hann daher nicht verwundert ſein, wenn ſich die dafür maßgeb⸗ lichen Stellen in dieſem Jahr berechtigt, ja verpflichtet ſehen, in einer neuen Initiative weitere Erfahrungen zu ſammeln und erhöhte Aufmerkſamkeit auf ihr Unternehmen zu Zie⸗ hen,, was z. B. hinſichtlich der Reichsjugendfüh⸗ rung und der Arbeitsfront bereits in dieſem Frühjahr geglückt iſt. Es ergeben ſich auch in der Tat im Falle einer Beſtätigung dieſer Erfahrungen auf breiter Baſis ganz überraſchende und erfreu⸗ liche Perſpektiven für die aufs äußerſte bren⸗ nende Nachwuchsfrage der Wiſſenſchaft und aller auf Schulbildung aufbauenden Berufsſtellungen. Die Abiturientenziffern ſin⸗ ken, 1938 beliefen ſie ſich noch auf 78,8 v. H. der Zahl von 1937; ſtärker noch iſt der Anteil der Abiturienten im Rückgang, die ſich überhaupt der Hochſchule zuwenden: er betrug 1931 noch 73,1 v.., im Durchſchnitt der letzten Jahre da⸗ gegen weniger als 50 v. H. Auf der anderen Seite aber haben ſich die Anſprüche an das Schöpfbecken der Abiturientenſchaft vermehrt; neben kleineren Berufsgruppen vor allem durch den Offiziers⸗ und Volksſchullehrerberuf mit ihrem Maſſenbedarf an Nachwuchs. Die Folgen für die Verſorgung der übrigen und auf kurz oder lang ſchließlich aller Berufe bleiben na⸗ türlich nicht aus: die techniſchen Berufe ziehen nur noch 10 v. H. ſtatt wie 1929 15 v. H. des in⸗ halbierten Geſamtkontingents an Stu⸗ ierenden auf ſich, womit ſie in der Größenord⸗ nung hinter die Theologie rücken; bei den Ju⸗ riſten und Volkswirten kündigt ſich bereits ein bedenklicher Rückgang an und im Erziehungs⸗ weſen fehlen heute bereits zwei Drittel der nö⸗ tigen, Volksſchullehrerſtudenten. Woher neh⸗ men? Es liegt auf der Hand, daß der vorhandene und in Ausſicht ſtehende Vorrat an Abiturien⸗ ten einfach nicht hinreichen kann, um der heute ſpürbaren Nachfrageflut ſtandzuhalten. Von vielen Maßnahmen, die in dieſer Beziehung zu erwarten ſein dürften, wären wohl die Locke⸗ rung des Abiturientenzwanges auf der Nachfrageſeite und eine vielleicht an dem eingangs erwähnten Vorbild gerichtete Planung und Ausſchöpfung des Vorrats geigneter Abi⸗ turanwärter auf der Angebotsſeite die wichtig⸗ ſten. Das Beiſpiel der Großſtadt, erweitert auf breite charakteriſtiſche Schulbezirke oder das ganze Reich— welche bedeutſamen Einſichten ließen ſich gewinnen hinſichtlich des Vorrats von Anwärtern für die höhere oder mittlere Schule, das Abitur, die Fach⸗ und Hochſchule, welcher wichtige Einblick ließe ſich erſchließen in die im ganzen deutſchen Volk ruhende Bega⸗ bungsſubſtanz und die über die höhere Schule im Verlauf der nächſten acht Jahre zu entwik⸗ kelnden Menſchen. Farbige Kennlichter im Straßenverkehr. Der Reichsführer z und Chef der Deutſchen Polizei hat ſich gegen die Verwendung farbiger Kenn⸗ lichter im Straßenverkehr ausgeſprochen. Rot. Gelb und Grün ſind international eingeführte Verkehrsſignalfarben im Straßenverkehr, und Blau iſt den Polizeifahrzeugen vorbehalten. Die Verwendung von Kennlichtern in dieſen Far⸗ ben für andere Zwecke würde zu Irrtümern und Vexwechſlungen Anlaß geben, die zu Ver⸗ kehrsſtörungen ſühren könnten. Ein kurzes Wort, doch ſagt es viel: Perſil war, iſt und bleibt perſill mitſchunkle „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 15. Tebruar Stammtiſchgebabbel Ein halbes Dutzend ältere Männer, alle zwi⸗ ſchen ſechzig und ſiebzig, kommen an den Tiſch in der Ecke, jeder bringt ſein Viertel Rot⸗ oder Weißwein mit. Ich ſitze jetzt mitten unter ihnen, mitten unter Männern, die mir an Jahren und Lebensweisheit ſo viel voraus haben. Nein, unwohl fühle ich mich in dieſem Kreis nun gerade nicht, es iſt reizvoll, auch mal der äl⸗ teren Generation beim Geſpräch zu lauſchen. Sie reden von ganz anderen Dingen als wir ungen. Natürlich nicht von Mädchen, vom port und ähnlichem. Ueber was ſie aber ſprechen? Hier: „Du hoſcht doch ach den Dokter Schwenker gekennt, ſo'n langer, ſchmaler?— Nä, nä, der net— der annere. Alſo, der is am Montag 'ſtorwe. War'n reicher Mann, zwee Häuſer ot'r'habt, Junggeſell, alſo der hot die Gripp' kriegt, Lungeentzündung dezu, und ſchun war er weg! So'n großer, ſtarker Menſch', hätt'ſch du des geahnt?“ „Jo, des geht jo heit ſo ſchnell! Mei Dochter, ſo'n Kerl, breiter wie ich, liegt ſeit geſchtern aach im Bett. Die Nerve! Die Hetzerei! Des Tempo vun de heitige Zeit macht uns all noch verrickt, ich ſag' eich, mir gehe noch, wie'r dohocke, an'ere ſeeliſche Epidemie zugrund'.“ Ein anderer lächelt nachſichtig.„Na ja,— Proſt! Warum ſitzt denn de Hoiner heit an'eme annere Tiſch?— Habt ihr die Kritik voun dem Dokter Sowieſo geleſe? Du noch net?— Da, nemm mein' Zwicker und guck'r des emol an. Is der Mann alt oder jung? So, ſo— in de mittlere Johre— na, was der do'ſamme⸗ geſchriewwe hot..“ „A freches Pack is des... nä, nä, ich mään die Spatz e. Heit morſche hot mei Fraa än vum Waſſerſtää wegjage müſſe. Wo het's denn 7 ſo was gewwe! Spatze im Waſſerſtää! ff fuffzich Meter hab' ich die Bertſchlin durch un durch'ſchoſſe; wenn die mich bloß hawwe kumme ſehe, ſin ſe ſchun vorher ausgeriſſe. Des ware halt ach Gewehre...! Herrgott, mache die'n Krach donewe. A verſoffeni'ſellſchaft! Net emol ſei Vertel Wei' kann ma in Ruhe „Jo, wenn du kummſch, bin ich am Samstag aach do. N Komiker,'n Sänger un ä Kapell mache Stimmung.“ „Ob die uns net langweile?“ „Des gewiß net, mir müſſe halt a orndlich und mitſinge.. Geb'r mol Feier... Kreizdunnerwetter, ſtinkt heit awwer widder mei Zigarr'... Olala, hot die'n Pelz⸗ mantel üwwer ſich'ſchtülpt, do, die wu ewe nausgeht. Ich bin froh, daß mei Fraa des net Geh'r weg mit de junge Leit vun eit!— .., Was hab ich dann heit bloß im Kreiz, dauernd ſo ä Steche... jo,'s kummt am End ſo, wie ich immer'ſagt hab: mir gehe an'ere feeliſche Epedemie zugrund...! Proſt Hoiner!“ Achkung! Bilderſchwindler! Mannheimer Künſtler werden gewarnt Wie vor kurzem ſchon in Karlsruhe, trat neuerdings in Mannheim Paul Hoff⸗ mann auf, der vorgab, von der Reichskultur⸗ kammer geſchickt und von den Hermann⸗Gö⸗ ring⸗Werken beauftragt zu ſein, von allen Künſt⸗ lern Bilder uſw. für dieſe Werke zu erwerben. Er müſſe den vorhandenen Beſtand nachſehen, um eine Auswahl zwecks Vorlage an den „Herrn Generaldirektor“ zu treffen. In dem Mannheimer Falle gelang es dem Schwindler durch ſein ſicheres Auftreten, eine Malerin dazu zu bewegen, ihm Bilder zu über⸗ laſſen. Die Nachprüfung der Anſchrift(Lud⸗ wigshafen am Rhein) ergab, daß man es mit einem Schwindler zu tun hatte. Es werden hiermit ſämtliche Künſtler vor dieſem Schwindler gewarnt. Tuͤdckidenle merden Wirzlichkeit inden nenrn Berufenderl251 f* kingerichtet. ——§iiVð—— Erlei der Ausbildung für beſunders grrignete —— Alle Auskünfte durch I5 DR Ganleihung Baden/Tumt für lolkswohlfahrt in Karlsruhe Baumeiſirſtraßt ð Imruf 755, 7540,75% Im Dienſte einer edlen Sache Ein amtsträgerappell des Reichsbundes der Kinderreichen Mit dem feſten Willen, ſich neue Kraft und neue Ausrichtung zu holen für die kommen⸗ den Tage, Wochen und Monate, trafen ſich die⸗ ſer Tage die Amtsträger unſeres Kreisgebietes vom Reichsbund der Kinderreichen im Rahmen einer großen Arbeitstagung. Kreiswart Pg. Burbaum kam nach einem kurzen Rückblick auf die Geſchehniſſe des ver⸗ gangenen Jahres und in dieſem Zuſammen⸗ hange auf die in dieſem Jahr erſtmals erfol⸗ gende Verleihung des vom Führer geſtifteten Ehrenkreuzes der deutſchen kin⸗ derreichen Mutter zu ſprechen. Er er⸗ wähnte, daß natürlichnur geſunde Müt⸗ ter von geſunden Kindern, die pflicht⸗ und verantwortungsbewußt einem geordneten Haushalt vorſtehen, dieſe Auszeichnung erhal⸗ ten. Die Ausführungsbeſtimmungen hierüber ſchlöſſen jeden Zweifel aus. Der Roͤn ſei be⸗ rechtigt, für ſeine Mitglieder die Anträge zu prüfen und weiterzuleiten. Nicht minder wertvoll ſei aber auch das Ehrenbuch für die deutſche kinder⸗ reiche Familie. Der Wert und die Be⸗ deutung des Ehrenbuches iſt in den Kreiſen der kinderreichen Familien, ſoweit ſie dem Roͤn noch nicht beigetreten ſind, wenig bekannt. Die Schaffung des Ehrenbuches ergab ſich als Notwendigkeit aus zwei Tatſachen: Einmal mußte aus den Erfahrungen der Verfallzeit her⸗ aus der kinderreichen Familie die Urkunde ge⸗ ſchaffen werden, die ſie als kinderreich ausweiſt und ſie als diejenige Familie beſtimmt, für die die bisher geſchaffenen familienpolitiſchen Maßnahmen des Dritten Reiches gelten. Aus der vertieften raſſenpolitiſchen Erkennt⸗ nis heraus, daß nur die erbgeſunde kinder⸗ reiche Familie von Wert iſt, die erbkranke aber ausgeſchaltet werden muß, ergab ſich zweitens die Aufgabe, zwiſchen der förderungswürdigen „Ritz am Baa— erbgeſunden kinderreichen Familie und der aſozialen erbkranken Familie einen letzten ent⸗ ſcheidenden Trennungsſtrich zu ziehen. Das Ehrenbuch iſt öffentlichen Urkunden gleichgeſtellt. Eine entſcheidende Eintragung beſagt:„Dieſes Ehrenbuch weiſt die Familie, für die es ausgeſtellt iſt, als deutſchblütige, ge⸗ ordnete, kinderreiche und förderungswürdige Familie aus.“ Daß es noch viele kinderreiche Familien gibt, die dieſer Sache noch paſſiv gegenüberſtehen, ſcheine nur daran zu liegen, daß ſie eben über den Wert und die Bedeutung desſelben noch nicht aufgeklärt ſind. Dieſe Aufgabe falle den Mitgliedern und insbeſondere den Amtsträ⸗ gern des Roͤ zu, damit auch wirklich alle erbgeſunden und wertwvollen kinderreichen Fa⸗ milien bei uns erfaßt werden. Nach dieſen Ausführungen, die mit Beifall aufgenommen wurden, folgten die Referate der Kreisamtswarte über Preſſe, Propaganda und Kaſſenweſen, die für die einzelnen Kreisab⸗ ſchnitte wegweiſend waren. Hierauf ergriff Kreisſchulungswart Pg. Finkbeiner das Wort zu ſeinen grundlegenden Ausführungen über Schulung und Erziehung. Sie fußten auf den Erziehungsgrundſätzen des Völkiſchen Staa⸗ tes, die unſer Führer Adolf Hitler in ſeinem Standardwerk„Mein Kampf“ niedergelegt hat. Er zeigte klar auf, was bei einem Amtsträger und Führer eines Abſchnitts vorausgeſetzt wer⸗ den muß, wenn er ſeine Aufgabe im national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſte erfüllen will. Zum Schluß der Tagung erfolgten Stim⸗ mungsberichte der einzelnen Abſchnitte, aus denen zu erkennen war, daß überall Auftrieb da iſt und mit großem Eifer gearbeitet wird. Nach einem kurzen Referat von Frau Schmitt über ihre Tätigkeit als Sachbearbeiterin für Frauenfragen wurde die Tagung mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer ge⸗ ſchloſſen. Ritz am Baa. morche fangt die Tasnacht aa“/ Die Kleppergarde auf Draht Jawohl,—„Ritz am Baa— Ritz am Baa— morche fangt die Fasnacht aa“, ſo ſchmetterten die der Kleppergarde angehörenden Buben und Mädel mit Begeiſterung, als ſie am Dienstag zur Probe angetreten waren, um das zu ler⸗ nen, was ſie am Sonntag beim Fasnachts⸗ zug beherrſchen müſſen. Kleppergarde⸗Kom⸗ mandeur Wolfert, aſſiſtiert von ſeiner Frau, kennt ſeine Pappenheimer und brachte ſeiner Kleppergarde gleich den richtigen Schwung bei. Zuerſt wurde feſt geſungen, damit die Melodie und der Text ſaßen und dann erſt gab es die Kleppern. Gar manchem der Buben und Mädel müßte erſt das richtige Halten der Klepper beigebracht werden, aber die Mannemer Jugend begriff ſehr raſch, ſo daß man bald zum richtigen Kleppern übergehen konnte. Eine wertvolle Unterſtützung war es, daß der Takt mit Trommeln angegeben wurde. Eine Stunde lang dauerte die Probe, die man dann⸗ abbrach, weil verſchiedene Jun⸗ gen zur Schule mußten und ſie von ihrem Leh⸗ rer für die Kleppergardenprobe nicht vom Un⸗ terricht befreit worden waren. Am Freitag wird dann nochmals geprobt und Kommandeur Wolfert iſt der feſten Ueberzeu⸗ gung, daß am Sonntag die Sache mit der Klep⸗ pergarde tadellos klappen wird. Bei einer ſol⸗ chen Begeiſterung, mit der Buben und Mädel bei der Sache ſind, kann es auch gar nicht anders ſein. Damit die Kleppergarde während des gan⸗ zen Fasnachtszuges eine tadelloſe Uniform trägt und Beſchädigungen bei dem Aufheben der von dem Publikum geworfenen Bonbons ver⸗ mieden werden, hat die Kleppergarde die ſtrenge Anweiſung bekommen, ſich nicht um die„Gut⸗ ſel“ zu kümmern. Dabei ſollen ſie aber keines⸗ wegs zu kurz kommen: nach Schluß des Zuges erhalten die Buben und Mädel von der Klep⸗ pergarde zu ihrer Verpflegung noch Gutſel— weit mehr, als ſie von der Straße während des Zuges aufleſen können. Die„Gutſelwerfer“ werden daher erſucht, die Kleppergarde nicht zu bombardieren, ſondern andere Gruppen zu bedenken. j Ein origineller Faſchingsgedanke Alt⸗Cudwigshafener Gaſthaus feiert Auferſtehung/ Saarpfälziſches Künſtlerfeſt „Vier Tage Karneval im Ankerhof“. Unter dieſer Deviſe ſtehen die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen des Ludwigshafener Verkehrs⸗ vereins, die am Fasnachtsſamstag mit dem großen„Saarpfälziſchen Künſtlerfeſt“ in dem zur hiſtoriſchen Gaſtſtätte„Ankerhof“ umgewan⸗ delten ſtädtiſchen Geſellſchaftshaus beginnen und am Fasnachtsdienstag mit dem großen Maskenball des Verkehrsvereins ausklingen. In dieſem Zuſammenhang lohnt es ſich, die Ge⸗ ſchichte des„Ankerhofes“ einmal näher zu be⸗ trachten. Der Gräfenauer Erbhofbauer Jakob Graf hatte ein ſorgenvolles Jahrzehnt hinter ſich. Aus ſtrategiſchen Gründen wurden die Ge⸗ bäude ſeines Erbhofes im Januar 1794 von der kurpfälziſchen Beſatzung der Feſtung Mann⸗ heim niedergebrannt und dem Erdboden gleich⸗ gemacht. Innerhalb zweier Stunden mußte er mit ſeiner Familie Haus und Hof verlaſſen und durfte nur das Notwendigſte mitmehmen. Es waren inzwiſchen die Napoleoniſchen Kriege gekommen und der notwendige Nach⸗ ſchub für die Beſatzungsarmeen brachte einen großen Warenaustauſch von Weſt nach Oſt mit ſich. Die Franzoſen hatten die! Schiffbrücke nach Mainz verſchleppt und an deren Stelle eine Fähre zur Bewältigung des Verkehrs voa einem zum anderen Ufer angelegt und außer⸗ dem eine Zollgrenze am Rhein aufgerichtet. Dieſe Maßnahmen brachten natürlich Verkehrs⸗ ſtockungen und längere Aufenthalte mit ſich. Ja⸗ rob Graf hatte den richtigen Blick für die ver⸗ änderten günſtigen Verhältniſſe unnd erbaute an dem Schnittpunkt der heutigen Ecke Kaiſer⸗ Wilhelm⸗ und Ludwigsſtraße ien Jahre 1804 einen großen, in ſich abgeſchloſſenen Erbhof, der noch auf der Gräfenauer Flur gelegen war. In dem den ganzen Hof beherrſchenden Eckgebäude richtete er neben ſeiner Wohnung eine Gaſtwirt⸗ ſchaft und eine Handlung ein. Der glückliche Ausgang der Befreiungskriege und die folgenden Friedensjahre förderten den Warenaustauſch zwiſchen den beiden Ufern und belebten auch den Schiffsverkehr auf dem Rhein in ungeahntem Maße. In der„Rheinſchanze“ hatte der Wirt Hornig einen Anlegeplatz ge⸗ ſchaffen., der infolge der günſtigen Stromver⸗ hältniſſe von den Rheinſchiffern lieber zum Ein⸗ und Ausladen benutzt wurde, als die üb⸗ Rheinufer. Durch beſſere Bodenbewirtſchaftung erzielten die badiſchen und pfälziſchen Bauern beſſere Ernteerträgniſſe, hauptſächlich in Wein und Tabak, für die Abſatzgebiete außerhalb des Landes erſchloſſen werden mußten. Da war es das angeſehene Handelshaus ScharpfLichten⸗ berger in Speyer, das ſich faſt ausſchließlich mit dem Handel landwirtſchaftlicher Produkte aus Baden und der Pfalz befaßte, und darum den Rheinſchiffern dadurch Rechnung trug, daß es ſeine Handelswaren nur an der Rheinſchanze verlud. Als der Gaſtwirt Hornig ſtarb, er⸗ warben Scharpf-Lichtenberger die Angelegeſtelle und errichteten das erſte Handelshaus mit einem hölzernen Kranen. Der Rhein ſelbſt war es, der der Handels⸗ niederlaſſung einen eigenen Hafen ſchenkte, denn bei dem Hochwaſſer im Jahre 1824 verban⸗ den die reißenden Fluten ein Waſſerloch mit dem Strom. Für die Schiffe entſtand ſo bei Eisgang und Hochwaſſer eine ideale Zufluchts⸗ ſtätte und nicht ſelten lagen dieſe oft den ganzen Winter feſt. Die ehemalige militäriſche Anlage diente nun friedlicher Aufbauarbeit. Der Warenumſchlag ſtieg von Jahr zu Jahr und Menſchen aus aller Herren Länder gaben ſich hier ein Stelldichein. Der nahegelegene„Ankerhof“ wurde der geſell⸗ ſchaftliche Mittelpunkt der Beſucher und der jungen, raſch wachſenden Siedlung. Weitbe⸗ rühmt war der Ankerhof geworden und genoß den Ruf einer gern beſuchten Gaſtſtätte, in der die Handelsherren mit ihren Vextretern und Schreibern, die Schiffsherren und Matroſen aus allen Rheingrenzerſtätten, beſonders aber auz Holland und der Schweiz, die Mannheimer Bür⸗ ger mit ihren Familien, die Hafenarbeiter und Sackträger, die Bauern aus Baden und der Pfalz, die hier ſtationierten Zöllner und Sol⸗ daten, ſowie die Studenten und Wanderer gerne Einkehr hielten. Seit mehr denn fünfzig Jahren iſt der Anker⸗ hof ein Opfer der ſchnell wachſenden Großſtadt geworden, die in ihrer Mitte keinen Bauern⸗ hof brauchen konnte. Aber heute noch iſt die Er⸗ innerung an den Ankerhof recht lebendig ge⸗ blieben und die Großſtadt Ludwigshafen trägt den goldenen Anker in ihrem Wappen. Seit Wochen ſchon iſt die Ludwi Shafener Künſtlerſchaft die Räume des zum Teil noch auf dem ehemaligen Ankerhofgelände gelegenen Städtiſchen Geſellſchaftshauſes um⸗ zugeſtalten. Noch einmal wird der hiſtoriſche „Ankerhof“ hier entſtehen und am Samstag erſtmals ſeine gaſtlichen Pforten zum„Saar⸗ pfälziſchen Künſtlerfeſt“ öffnen.—Zr— — Polizeiliche Genehmigung iſt notwendig. Im Stadtteil Oppau wurden zwei Gaſtwirte zur Anzeige gebracht, weil ſie ohne polizeiliche Ge⸗ nehmigung einen Kindermaskenball abhielten. Der„Liederkranz“ Waldhof bilanzierte— und war recht zufrieden Vor kurzem hielt der„Liederkranz“ Waldhof ſeine Haupwerſammlung im neuen Vereins⸗ lokal„Zum Weinberg“ ab. In erfreulich ſtarker Zahl waren die Mitglieder dem Ruf der Ver⸗ einsführung gefolgt, um den Rechenſchafts⸗ bericht entgegenzunehmen. Vereinsführer Meckler würdigte ausführ⸗ lich die Tätigkeit im vergangenen Jahr. Unter der energiſchen, zielbewußten Leitung des Diri⸗ 15 Emil Hartmann hat der Chor wie⸗ er ein beachtliches Leiſtungsniveau erreicht. Zahlreiche gelungene Veranſtaltungen dienten der Geſelligkeit. Die Mitgliederzahl iſt an⸗ nähernd die gleiche geblieben, die Berichte des Kaſſenwarts und der Kaſſenprüfer laſſen ge⸗ ſunde finanzielle Verhältniſſe erkennen. Wie ſehr ſich die Vereinsführung der Zu⸗ friedenheit der Mitglieder erfreut, geht daraus hervor, daß kaum Veränderungen zu verzeichnen waren. Der Führerring ſetzt ſich im neuen Jahr wie folgt zuſammen: Vereinsführer, Karl Meckler; Stellvertreter: Heinrich Fleckz Kaſſenwart: Martin Rechner; Schriftwart: rigen Lade⸗ und Landeplätze am plälziſchen Eugen Werlein; Vertreter der ausübenden Mitglieder: Jakob Mohr und Martin Sün⸗ zenich; Vertreter der unterſtützenden Mit⸗ glieder: Georg Hoock, Karl Sax; Vergnü⸗ gungswart: Emil Lacombe; Muſikrat: Jo⸗ ſef Lacombe ſen., Juſtus Hoß. Vereinsführer Meckler dankte ſeinen Mit⸗ arbeitern im Führerring für ihre ſelbſtloſe Be⸗ reitſchaft im Dienſte des Vereins und den Sän⸗ —53 für das entgegengebrachte Vertrauen und at ſie, weiter dem Männergeſang die Treue zu halten.—er. Stempelſteuer bei Mielverkrägen Nichtverſtempelung iſt Steuerhinterziehung Wie feſtgeſtellt wurde, haben verſchiedentlich Hauseigentümer— insbeſoerdere jüdiſche Hauseigentümer— bei Abſchluß von neuen Mietverträgen dieſe dem Finanzamt oder dem Stempelverteiler nicht zur Verſtempelung vor⸗ gelegt. Das Amt Haus und Heim in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront weiſt nun darauf hin, daß es ſich bei der Nichtwerſtempelung von Mietver⸗ trägen um Steuerhinterziehungen handelt, die bei Bekanntwerden zu melden ſind. — cudwigshafens größter ſaskenball im„Pfalzbau“ am Samstag, den 18. Februar 1939 1 l Eintritt Mk. E I Rationalthea Gaſtſtätte„A „Flora“, Lo „Feuerio“. Kleinkunſtbül Konzert: P Rheingold, tube Tanz: 3 9 Eremitage⸗B Stüdtiſches bis 12.30, Sonderſchat Theatermuſen 13, 15—17 bergzeit. Stüdtiſche Ki Samstag 1 Leſeſaal: 19.30—21.30 Sonntag 1 werke nier Wiedergabe Mannheimer tag 10—13, Uhr. Stüdtiſche Sch t 11—13 Leſeſäle: N Samstag 9 Giambattiſt, Etüdtiſche Mi Freitag 10— Donnerstag Etüdtiſches H. nenbäder, S tag bis Sat Stüdtiſche Vol zingſtraße 1 nerstag 10.3 Uhr. Jugen nerstag 16— 11—13 Uhr; Zweigſtelle Freitag 16— gendbücherei bis 20 Uhr Montag, M Palmenhaus .30—17 Uh Tierpark im K bruch der D Flughafen: Tö huſtenflüge. Ru Reichsſender S 6 15 Gymna .10 Gymna dich daheim Organiſten; 12.00 Mittag tagslonzert; verkehrt aus und Leben; klötze weg“, Zarah Lean „Stunde dei junges Schaf jugend ſtellt für Hermann Sportbericht; — Portugal; Deutſchlandſent .40 Kleine 2 ſing, ein Fas Kindergarten Mittagskonze Allerlei von 15.40 Hochſch konzert; 18. 18.15 Franzö in Zalopane; 20.15 Stunde weiten Welt; Nachtmuſik;? Einſtell. Meldungen Arbeiter, d der Weſtgren cher Stelle ſollen ſich n Einſtellung k Sie ſollen Gründen an ihres Bezirks dieſen Baute nicht tut ode bewirbt, kan rechnen. Nachri Die Rieſea 3 beka. ſuch des am? etzinge ſgoſt im Lag⸗ chaft vorzune Teilnehmerzal und jeder Tei digt werden k ie Bekämz von Rattengi durchgeführt eines jeden h genoſſen, ſich tengift zu bef pfälziſchen zerzielten rn beſſere Wein und rhalb des 55 Aicht es pf⸗Lichten⸗ Sſchließlich Produkte ind darum trug, daß heinſchanze ſtarb, er⸗ gelegeſtelle mit einem Handels⸗ enkte, denn 4 verban⸗ erloch mit ind ſo bei Zufluchts⸗ den ganzen diente nun enumſchlag n aus aller 5telldichein. der geſell⸗ mund der Weitbe⸗ und genoß itte, in der tetern und troſen aus aber aus eimer Bür⸗ beiter und i und der und Sol⸗ derer gerne der Anker⸗ Großſtadt n Bauern⸗ W5 5 Er⸗ endig ge⸗ hafen mü en. es zum hofgelände auſes um⸗ hiſtoriſche Samstag im„Saar⸗ —27— ſendig. Im twirte zur zeiliche Ge⸗ abhielten. dhof frieden *“ Waldhof Vereins⸗ tlich ſtarker if der Ver⸗ chenſchafts⸗ e ausführ⸗ zahr. Unter g des Diri⸗ Chor wie⸗ uu erreicht, en dienten hl iſt an⸗ zerichte des laſſen ge⸗ ien. g der Zu⸗ eht daraus verzeichnen ieuen Jahr hrer, Karl öᷣchriftwart: zusübenden rtin Sün⸗ nden Mit⸗ Vergnü⸗ ſikrat: Jo⸗ einen Mit⸗ lbſtloſe Be⸗ d den Sän⸗ trauen und die Treue — er. rträgen rziehung ſchiedentlich jüdiſche von neuen t oder dem pelung vor⸗ uder Deut⸗ f hin, daß n Mietver⸗ ehungen nelden ſind. ———— — 3 1 3 13 1 3 4 . 5 ſu kenbreuzbanner⸗ mittwoch, 15. Tebruar 1939 Oas zsot Heute(oo? Mittwoch, 15. Februar: Nationaltheater: Muſiraliſcher Komödienabend. Goftſtätte„Alte Pfalz“: Bunter Abend. „Flora“, Lortzingſtraße: Große Fremdenſitzung des „Feuerio“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Pa aſtkaffee Weinhaus Hütte, Cafe Wien, Grinzing⸗ Tanz: 53 Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30, 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, k 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Stüdtiſche Kunſthanle, Moltteſtraße 9: Dienstag dis Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr: Samstaag 10—13 15—17 Ubr: Sonntag 11—13 Uhr Sonderausſtellung: Meiſter⸗ werke nierdländiſcher Maler in alten graphiſchen Wiedergaben. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Freitag—13. 15—19 Uhr; Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Etüdtiſche Muſitbücheret, IL 2, 9: Auslethe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Stüdtiſches Hauenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Städtiſche Voltsbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag, Don⸗ nerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. Fugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr; Mittwoch 16—20 Uhr.— Ju⸗ gendbücherei, K 7, 46; Dienstag, Donnerstag 16 bis 20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpart: Montag bis Samstag .30—17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Glughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 15. Februar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; 6 15 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Spiegel der Orgelmacher und Organiſten; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Kaffee verkehrt aus Wien; 18.00 Karneval; 18.30 Aus Zeit, und Leben; 19.00 Hans Bund ſpielt; 19.15„Brems⸗ klötze weg“, Meiſter des Kunſtflugs erzählen; 19.45 Zarah Leander ſingt; 20.00 Nachrichten; 20.15 „Stunde der jungen Nation“,„Alte Meiſter— junges Schaffen“, muſikaliſcher Nachwuchs der Hitler⸗ jugend ſtellt ſich vor; 21.00 Ein Geburtstagsſtrauß für Hermann Burte; 22.00 Nachnichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Programmaustauſch Deutſchland — Portugal; 22.40 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.30 Frühlonzert;.00 Nachrichten; .40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Der Roßdieb von Fün⸗ ſing, ein Fasnachtsſpiel von Sachs; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagstonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Kinderliederſingen; 15.40 Hochſchule des Tanzes; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 18.00 Vom Briefträger zum Bildhauer; 18.15 Franzöſiſche Muſit; 18.45 Skiweltmeiſterſchaften in Zakopane; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Konſetti; 20.15 Stunde der jungen Nationz 21.00 Aus der weiten Welt: 22.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſit; 23.00 Muſik aus Wien. Einſtellung bei Feſtungsbaulen Meldungen beim zuſtändigen Arbeitsamt Arbeiter, die bereits bei Feſtungsbauten an der Weſtgrenze beſchäftigt waren und an glei⸗ cher Stelle wieder eingeſetzt werden wollen, ſollen ſich nicht an Ort und Stelle um eine Einſtellung bemühen. Sie ſollen ſich vielmehr aus beſonderen Gründen an das für ſie zuſtändige Arbeitsamt ihres Bezirks wenden, das für den Einſatz bei diefen Bauten in Betracht kommt. Wer das nicht tut oder ſich bei einem Bauunternehmer bewirbt, kann nicht mit einer Einſtellung rechnen. Nachrichten aus Seckenheim Die giehghe Ortsbauernſchaft gibt ihren Mit⸗ liedern bekannt, daß Anmeldungen zum Be⸗ des am Donnerstag, den 16. Februar 1939, etzingen ſtattfindenden Kreisbauerntages ſgoſt im Lager der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ chaft vorzunehmen ſind, damit auf Grund der Teilnehmerzahl die Fahrtgelegenheit geregelt und jeder Teilnehmer rechtzeitig davon verſtän⸗ digt werden kann. ie Bekämpfung der Ratten durch Auslegen von Rattengift wird in nächſter Zeit wieder durchgeführt werden. Es iſt deshalb die Pflicht eines jeden hier in Frage kommenden Volks⸗ genoſſen, ſich rechtzeitig das erforderliche Rat⸗ lengift zu beſchaffen. Neuer Geiſt im alten Gymnaſium Die ſchriftliche Reifeprüfung unſerer Abiturienten begann dieſer Tage An allen höheren Lehranſtalten Badens be⸗ gann am Montag dieſer Woche die ſchriftliche Reifeprüfung der Abiturienten. Durch die Um⸗ geſtaltung der Lehrpläne im Geiſte des Natio⸗ nalſozialismus traten an die diesjährigen Ent⸗ laßſchüler inſofern noch einmal erheblich höhere Anforderungen heran, als ſie den auf drei Jahre berechneten Unterrichtsſtoff der Ober⸗ ſtufe in zwei Jahren zu bewältigen hatten. Erſt für die nachrückenden Jahrgänge werden die Schulungsbedingungen wieder normale ſein. Wie an den deutſchen Oberſchulen bilden auch am humaniſtiſchen Gymnaſium Deutſch, Geſchichte und Erdkunde die Hernfächer des Unterrichts. Für die Aufnahme des national⸗ ſozialiſtiſchen Gedankengutes ſind ſie daher der beſte Gradmeſſer. Ein Urteil darüber, wie tief der neue Geiſt in eine Schule eingedrungen iſt, gewährt äußerlich ſchon die Wahl der The⸗ mata für den Abiturienten⸗Aufſatz. Am hieſigen Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſium wurden für die Reifeprüfung in Deutſch folgende Aufgaben zur Wahl geſtellt: In Klaſſe 8a: 1. Das Mittelmeer als poli⸗ tiſches Spannungsſeld; 2. Parzifal und Sim⸗ pliziſſimus als Weltenwanderer; 3. Deutſche Wehr, deutſche Ehr. In Klaſſe 8b: 1. Die nationale Bedeutung der deutſchen Romantik; 2. Das Beſte, was wir von der Geſchichte haben, iſt der Enthuaſias⸗ mus, den ſie erregt(Goethe); 3. Durch ein Wunder an Willenskraft erhebt ſich Deutſch⸗ land nach dem Frieden von Verſailles, und wir geben unſere Siege, einen nach dem anderen preis(Clemenceau). In Klaſſe 8e: 1. Graf Alfred von Schlieffen als Lehrmeiſter des deutſchen Heeres; 2. Die Arbeiterfrage und ihre Löſungsverſuche im liberalen und im nationalſozialiſtiſchen Staate. 3. Wer ſein Volk liebt, beweiſt es einzig durch die Opfer, die er für dieſes zu bringen bereit iſt.(Adolf Hitler, Mein Kampf). Für die Schulfremden: 1. Sind Deutſchland und Fraeikreich durch Lage und Geſchichte zu Gegnern beſtimmt?— 2. Meine Stellung zu Goethe.— 3. Setze die Deutſchen auf einen Fel⸗ ſen und ſie werden einen Garten darauf bauen. (Afrikaniſches Sprichwort). Wie man ſchon auf den erſten Blick ſieht, ſind die Aufgaben alle durchaus zeitgemäß. Ihre befriedigende Behandlung ſetzt nicht nur gründliche Sachkenntnis, ſoeidern auch geſchul⸗ tes Denken und nationalſozialiſtiſche Grundhal⸗ tung voraus. Bemertkenswert iſt auch die Tat⸗ ſache, daß die literarhiſtoriſchen Themen alten Stils, die dem Schüler die Freude an der Lek⸗ türe ſchon im Keime verdarben, wenn zu be⸗ fürchten ſtand, daß jede Dichtung auch für den Schulaufſatz ausgebeutet würde, ſo gut wie ganz verſchwunden ſind. Dafür ſind geſchicht⸗ liche, geopolitiſche, ſoziale, wehrkugidliche und kampfethiſche Fragen nun ganz und gar in den Vordergrund gerückt. Die Leiſtung wird ſomit meiſtens auch zum Spiegebild des Charakters. Wiſſen und Grundſatztreue ſind alſo, wie die nationalſozia⸗ liſtiſche Erziehungsordnung es verlangt, in rech⸗ ter Harmonie vereinigt.—s. Kleine Mannheimer Stadtchronik Heute: Muſikaliſcher Komödienabend. Am Mittwochabend wird im National⸗Theater der „Muſikaliſche Komödienabend“ mit den Tanzdarbietungen„Aufforderung zum Tanz“ von Carl Maria von Weber und „Spitzwegmärchen“ mit Muſik von Hans Grimm gegeben. Wegen Erkrankung von Max »Baltruſchat wird für„Flauto Solo“ Mo⸗ zarts Singſpiel„Baſtian und Baſtienne“ gegeben. Die muſikaliſche Leitung des Sing⸗ ſpiels hat Karl Klauß. Die Spielleitung: Wil⸗ helm Trieloff. Die muſikaliſche Leitung der Tänze; Heinrich Hollreiſer. Ins Engagement verpflichtet. Die Studie⸗ rende der Mannheimer Schauſpielſchule Thea Hüttenmüller wurde nach Beendigung ihres Studiums von dem Intendanten des Stadttheaters Zwickau in Sachſen für die kom⸗ mende Spielzeit als jugendliche Liebhaberin verpflichtet. 4 Gärtnerverſammlung wurde verlegt. Wie wir vom Reichsnährſtand, Kreisbauernſchaft Hei⸗ delberg, erfahren, wurde die Verſammlung der Gärtner, die am 16. Februar im Gaſthaus„Lie⸗ dertafel“, Mannheim, ſtattfinden ſollte, auf den 23. Februar verlegt. Wann wird die Fohlenweide eröffnet? In dieſem Jahre wurde in unſerer Stadt die Er⸗ öffnung des Weidebetriebes auf den 24. April, vormittags 9 Uhr, feſtgelegt. Anmeldungen ſind an die Hauptgeſchäftsſtelle des Badiſchen Pferdeſtammbuches in Karlsruhe zu richten. Der Weidegang dauert etwa 150 Tage, je nach dem Futterwachstum auf den Weideplätzen. 75. Geburtstag. Heinrich Zipſſe, Mannheim, Schwetzingerſtraße 130, feiert am Mittwoch. 15. Februar, bei beſter Geſundheit ſeinen 75. Geburtstag. Dem Jubilar unſere herzlich⸗ ſten Glückwünſche. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der NSDAp „Platz des 30. Januar“. 16..,.15 Uhr, treten die Pol, Leiter der Ortsgruppe vor dem Leihhausſaal in Uniform an.— Anſchließend Beſprechung und Singen im Nebenzimmer des„Stuttgarter Hof“ bei Ball⸗ mann, Kleinfeldſtraße 31. Humboldt. 15.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Neckar⸗ marktplatz. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Jungbuſch. 16.., 20.30 Uhr, findet in der„Lan⸗ dauer Bierhalle“ Singſtunde ſtatt, zu der ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen zu erſcheinen haben. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 15.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder in der„Krone“. Schlachthof. 15.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Gaſth.„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126. Käfertal⸗Nord. 15.., 15 Uhr, treffen ſich Frauen vor dem Kohlenkontor, Parkring 31. Neckarſtadt⸗Oſt. 15.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168, nicht, wie angegeben, am 16. 2. Edingen. 16. 2. fällt der Gemeinſchaftsabend aus. Humboldt. 15.., 15 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleite⸗ rinnenbeſprechung in der Hildaſchule. Waldpark. 16.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Rheinpark“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder. Neckarſpitze. 16.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im oberen Saal des Wartburg⸗Hoſpizes für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Waldhof. 16.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Kaſino Bopp& Reuther. Erlenhof. 16.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für die alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Alphorn“, Alphornſtraße. Jugendgruppe iſt ein⸗ geladen. * Mannheim. Rheinstraſe 1 Wohlgelegen. 15.., 20 Uhr, Probe der Sing⸗ und Spielgruppe im„Durlacher Hof“. Wohlgelegen. 16.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 176. Feudenheim⸗Weſt. 16.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder im„Schützenhaus“. Strohmartt. 16.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Achtung Abteilungsleiterinnen für Kultur. 15.., 15.30 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Erſchei⸗ nen iſt unbedingt Pflicht, keine Vertretung ſchicken, Abteilung Jugendgruppe Jugendgruppe Humboldt. 16.., 20 Uhr, nehmen alle Mädel am Gemeinſchaftsabend der NSß in der „Flora“, Lortzingſtraße 17, teil. Jugendgruppe Erlenhof. 16.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaſtsabend bei Pflüger, Alphornſtraße 17. Jugendgruppe Deutſches Eck. 15.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im Reichswandererheim, 0 5. Jugendgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm. 15.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Jugendgruppe Neckarau⸗Nord. 16.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im„Lamm“. Jugendgruppe Strohmarkt. 16.., 20.30 Uhr, nehmen die Mädel am Gemeinſchaftsabend der NSỹ im„Deutſchen Haus“, C 1, 10, teil. HJ Pfingſtberg, Gef. 54. Heute, 15.., Heimabend der Schar 2. Antreten um 19.50 Uhr auf dem Pfingſtberg⸗ platz. 15 Pfg. ſind mitzubringen. Sämtliche Beurlau⸗ bungen von 1938 ſind aufgehoben. Motorgefolgſchaft 5 Neckarſtadt. 15.., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft auf dem Clignetplatz an. BDM GD⸗Schar(Gertrud Klor). 15.., 20 Uhr, bunter Abend im Kaffee Gmeiner.(Dirndl⸗ oder Sommer⸗ kleid.) fänger Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 9 Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9 Kurzſchrift. Am Donnerstag, 16. Februar, beginnen folgende Abendlehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr: K 1/202, K 2/210; 19 Uhr: K 1/204, K 2/212, K 3/216, K 4/220; 20.30 Uhr: K 1/206, K 2/214.— Am Freitag, 17. Fe⸗ bruar, beginnen folgende Abendlehrgänge: 19 Uhr: K 1/205, K 2/213, K 3/218; 20.30 Uhr: K 1/207, K 2/215.— Für ſämtliche Lehrgänge: Kurzſchrift An⸗ K 1; Kurzſchrift Fortgeſchrittene(bis 80 Silber) K 2; Kurzſchrift, Einführung in die Eil⸗ ſchrift- K 3: Eilſchrift— K 4— weren noch Anmeldungen beim Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 und in der Rheinſtraße 3/5 entgegengenommen. Maſchinenſchreiben. Am Donnerstag, 16. Februar, beginnen folgende Abendlehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr: M 2/209; 19 Uhr: M 1/204, M 2/211; 20.30 Uhr: M 1/206, M 1/207.— Am Freitag, 17. Februar, be⸗ ginnen folgende Lehrgänge: 17.30 Uhr:: M 2/210; 19 Uhr: M 1/205, M 2/212; 20.30 Uhr: M 1/208, M 2/213. Für folgende Maſchinenſchreib⸗Lehrgemeinſchaften werden noch Anmeldungen in 0 4, 8/9 und in der Rheinſtraße 3/5 entgegengenommen: M 1/208(An⸗ fänger), Unterrichtszeit: Dienstag und Freitag von 20.30 bis 22 Uhr; M 2/209 Fortgeſchrittene), Unter⸗ richtszeit: Montag und Donnerstag von 17.30 bis 19 Uhr; M 2/212(Fortgeſchrittene), Unterrichtszeit: Dienstag und Freitag von 19 bis 20.30 Uhr. Am Montag, 20. und Dienstag, 21. Februar(Fas⸗ nacht), fallen ſämtliche Lehrgemeinſchaften aus. Die Lehrgemeinſchaften Nr. 157„Mahn⸗ und Klage⸗ weſen“ ſowie Nr. 155„Rechtspraxis“ fallen am kom⸗ menden Mittwoch, 15. Februar, wegen Verhinderung des Uebungsleiters aus. Die Teilnehmer der Lehrgemeinſchaft Nr. 190,„In⸗ duſtrielles Rechnungsweſen“, nehmen am Freitag, 17. Februar, geſchloſſen am Vortrag des Profeſſor Dr. Kalveran, im Saale der„Harmonie“, D 2, 6. teil. Treffpunkt 19.15 Uhr,„Harmonie“, D 2, 6. Frauenabteilung Hausgehilfen Neu⸗Oſtheim. Mittwoch, 15. Februar, um 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Grünewaldſtraße 243 bei Schmitt. Waſſerturm. Mittwoch, 15. Februar, um 20.45 Uhr, Fachgruppenabend in der Beethovenſtraße 15(„Der Deutſche Haushalt“, Folge II, mitbringen). Ortswaltungen Feudenheim. Sprechſtunden montags und donners⸗ tags im alten Schützenhaus, Feudenheim, Haupt⸗ ſtraße 150. Hausgehilfinnen Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Donnerstag, 16.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend der Hausgehilfinnen in der Mädchenberufsſchule II, Zimmer Nr. 10, Ein⸗ gang Hugo⸗Wolf⸗Straße. kreude KRraftoaur⸗ durch Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Teilnehmer der Uß 41/½39 nach Berlin vom 16. bis 21. Februar. Die Teilnehmerkarten ſind eingetroffen und können auf den Kodß⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Die Abfahrt erfolgt am 16. 2. ab Mannheim⸗Hhhf., 19.14 Uhr; Berlin, Anhal⸗ ter Bahnhof, an.34 Uhr. Die Fahrt nach Berlin (UF 41/39 iſt ausverkauft, weitere Anmeldungen kön⸗ nen nicht mehr angenommen werden. Nach Bad⸗Dürkheim am Sonntag, 26. Februar. Teil⸗ nehmerpreis 1,10 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim gegen 8 Uhr. Rücktunft etwa 23 Uhr. Am Nachmittag Tanzunterhaltung. Von Bad⸗Dürkheim aus werden vier verſchiedene mehrſtündige Wanderungen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Anmeldung bei allen Kdß⸗Geſchäftsſtellen. Zum Winterſport nach dem Ruheſtein am Sonntag, 19. Februar. Teilnehmerpreis RM..50. Die Abfahrt erfolgt ab Mannheim, Paradeplatz, pünktlich.30 Uhr. Anmeldungen bei,Geſchäftsſtelle Plankenhof und Om⸗ nibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Volksbildungswerk Donnerstag, 16..,„Spaniſch für Anfänger“. Für dieſen Kurs werden noch Anmeldungen auf unſerer Kreisdienſtſtelle entgegengenommen. Beginn 20 Uhr, Allgemeine Berufsſchule(gegenüber dem Hallenbad). Arbeitstreis„Chemie und Vierjahvesplan“, 20 Uhr, Eliſabethſchule. Arbeitsgemeinſchaft„Raſſe und Volk“, 20 Uhr, Eli⸗ ſabethſchule. Dalen für den 16. Februar 1939 1497 Der Reformator Philipp Melanchthon in Bretten geboren. 1620 Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürſt, in Kölln a. d. Spree geboren. 1822 Der engliſche Arzt Sir Francis Galton, Bahnbrecher in der Erblichkeitsforſchung, in Birmingham geboren. 1826 Der Dichter Joſeph Viktor von Scheffel in Karlsruhe geboren. 1834 Der Naturforſcher Ernſt Haeckel in Pots⸗ dam geboren. 1848 Der Botaniker Hugo de Vries in Haarlem geboren. 1864 Der Schriftſteller Hermann Stehr in Ha⸗ belſchwerdt geboren. 1871 Kapitulation von Belfort. 1891 Der Raſſenforſcher Hans F. K. Günther in Freiburg i. Br. geboren. 1915(bis 20. März) Kämpfe um Perthes in der Champagne. Vollcsfaschind 1939 Ludwieshafen am Rhein z um Besuch aller bekannten Säle der Stadt und Vororte einschließlich „Ankerhof“ am Rosenmontag, den 20. Februar 7⁰ pfg. fangen über das Tippgirl und den mittwoch, 15. Zebri Hinter den Kolissen der Olymplavor- bereitungen in den Staqten 3. Fortſetzung Colledge⸗vons am michigan⸗See. Im 34. Stockwerk eines Wolkenkratzerhoiels chläft es ſich ſooooo ſchön: Erde, Menſchen, die ganze aufgepluſterte Eindringlichkeit des amerikaniſchen Alltags erhalten einen ſanften Stich ins Kubiſtiſch⸗Komiſche. Du hängſt ir⸗ endwo in der Luft. Du mußt lachen. Du annſt gar nicht anders. Denn auch um dich herum lacht alles... Der Manager mit dem Menioubärtchen aus Dublin, das Zimmer⸗ mävchen Steffie aus bayriſch München, der weaneriſche Portier mit der himmelblauen Uniform und dem Akzent von Krakau, die Toi⸗ lettenfrau Mary aus Norkſhire, die ſich für eine verkannte Mary Dreßler hält—— alle lächeln. Nicht weil ſie wollen, ſondern weil ſie müſſen. Der new Optimismus des Herrn Rooſevelt iſt nämlich insgeheim komman⸗ diert... Aber weiß der Teufel— er ſteckt an. Du lachſt mit. Du haſt dir ja längſt angewöhnt, dies Land nicht allzu philoſophiſch zu ſehen, fondern von ſeiner geſunden Animalität her. Und ſo ſitzſt auch du hinter dem Frühſtücks⸗ tiſch und fäbelſt an deinem oblig atoriſchen Steak herum. Mal au four, mal engülſch Haupt⸗ ſache, es ſchmeckt. Und man muß zugeben, Ame⸗ rika macht Appetit. Ueberall ſiehſt du die Schlackſe mit den Raubtiergebiſſen kauen. Sie benehmen ſich nicht ſo feierlich wie Chamber⸗ lain auf einem Feſtbankett oder der Erzbiſchaf von Canterbury auf einer„feudalen Taufe“. Sie rülpſen. Sie ſind geſund. Sie fragen den Dreck danach, was du von ihnen hältſt. Denn — wer biſt du? Stehſt du im„Who is Whos?“ Na alſo. Du biſt auch nur einer von vielen. Rückſicht iſt Zeitverſchwendung, Humanität das „was auch anders geht“, ſagt Maxk Twain. Man ißt, kaut, verdaut barbariſch. Dies Volt iſt ungeheuer ſelbſtbewußt. Du ſagſt frech— aber das ſtimmt nicht, denn wo in the States die Frau das geſamte wirtſchaftliche und kom⸗ merzielle, ſeeliſche und künſtleriſche Geſamtbild insgeheim beſtimmt, iſt Frechheit verpönt. Die ült nur unter Männern. Ein Beweis dafür 150 die Pale⸗Boys. Ihre Univerſität iſt eins er modernſten Inſtitute der Welt. Es gibt Mikroanlagen von Zimmer zu Zimmer. Du kannſt dir alles leihen— vom Scotch ange⸗ vack zum Reiſekoffer und zur Zahnbürſte, Nale iſt auf alles eingeſtellt— Warenhaus des Geiſtes, Warenhaus der tauſend Kleinigkeiten. Aber hinter allem ſteht als koloſſaler Antrieb die un⸗ geheure Geſundheit dieſer Boys. Du ftehſt morgens da, wenn ſie ankommen. Große, herkuliſche Geſtalten Der Sacko hängt ſchlecht gebügelt ſalopp um ihre Knochen. Die Bügelfalten verlaufen oft n Nur der Schnitt verrät en Schneider.. Sie lärmen oder haben noch ihr Frühſtücks⸗ brot in der Fauſt und kauen. Aber jeder trägt einen Bücherſack, manchmal wiegt ſo ein Ding vierzig Pfund. Das iſt alles Training... Eins fällt dir gleich auf: Die Boys rauchen nicht. Sie eſſen. Dieſe Wahrnehmung machſt du im⸗ mer wieder: Paleboys ſind nun einmal keine Raucher Und ſchon ſteckſt du in dem Rhythmus eines jungen Lebens, das Kraft verrät, Willen und verdammt viel Energie, denn nach einer Sta⸗ tiſtit von Ende 1937 waren von 1000 Studen⸗ ten nur 18 Prozent im Beſitze eines Monats⸗ wechſels über 125. Dollars. Sobald aber die Colledge⸗Zeit vorüber iſt, dies ewige Jus, dieſe Kunſtgeſchichte oder der theologiſche Streitkram der Konzile— fahren die großen roten Ueberlandautobuſſe von Nale nach Milwaukee.. Haben Sie wenigſtens eine Ahnung, was mit Milwaukee los iſt oder war? Nein?—— dann hören Sie zu: Milwaukee war bis 1917 die deutſcheſte Stadt Amerikas. Der Schutzmann auf der Straße trug eine Binde: Spreche auch amerikaniſch. Vor dem Stadttheater ſtand das Schiller⸗ und Goethe⸗ Denkmal, eine Kopie des belannten Denkmals in Weimar. Das Städtiſche Orcheſter, das Stadttheater, der Herr Schornſteinfeger und die Brauereiküfer, das Milchmädchen Anny und der Kartoffelhändler Meyer mit.. ſie alle waren deutſch. In den Kneipen trank man nur deutſches Bier. In den Weinſtuben Pfälzer, Moſel und Boxbeutel. ja und heute? Brandrote Segel glühen in der Abendſonne. Man liegt in einem Segelboot und ſteuert in den Hafen.. Links und rechts gleiten Fiſcherboote vorbei. Die Stadt iſt vollkommen amerikaniſieri. Syſtematiſch wurde das Deutſchtum ausge⸗ rottet... Aber davon wiſſen die Nale⸗Boys nichts. Sie ſpringen aus ihren Buſſen und be⸗ iehen ihre Kabine in Beperking. Jede hat ein ——— Klappbett, fließendes warmes und kaltes Waſſer, ein Bücherbrett, eine Höhen⸗ fonne, eine Heißluftduſche. Kein Formular. Kein⸗ Anmelduna. Kein zyrage voten. man teſtiert lediglich beim Trainer Der reißt jedem das Maul auf, betaſtet die Knochen— ſie ſind zuweilen etwas roh dieſe Colledge⸗Trainer. Aber die Boys lieben ſie. Weichheit iſt verhaßt. Uns Deutſche intereſſiert heute beſonders, welche Entwicklungsmöglichkeiten in dieſen Boys ſtecken. 75 75— A 4 —— Der Kampf um Nun— ich war auf Hunderten Sportplätzen in USal. Ich habe ſie alle auf tollen Matches laufen und kämpfen, mit Anſtand ſiegen und verlieren fehen... Dieſe Nale⸗Boys ſind das beſte Material, das ich je in Amerika ſah. 175 kommen alle Wochen hier an. Und dieſe 175 haben jeder einen eigenen Trainer. Das ſind für Europa ganz unvorſtellbare Verhältniſſe. Und die Arbeitsmethode dieſer Trainer weicht gleichfalls ſo ganz vom europäiſchen Maßſtabe ab... Bei uns kümmert ſich zunächſt niemand um einen„unbekannten Sportsmann“, Er muß die Anfangsgründe ſelbſt erlernen. Ein Trai⸗ ner, der einen ganzen Verein betreut, kann ihm dabei helfen. Aber dieſe Hilfe bezieht ſich nur auf ganz allgemeine Ratſchläge.“ Der Mann kann ſich ja gar nicht wegen Arbeitsüberlaſtung um jeden einzelnen kümmern. Drüben ſuchen die Hochſchultrainer ganz ſy⸗ ſtematiſch ihre Leute aus. Teddy, der ſein Kolleg über„Hiſtoriſche Kon⸗ traſte“ oder„Deduktivismus“ hört, fühlt plötz⸗ lich eine Hand auf ſeiner Schulter„Mornings Teddy.“ „On. that's nice...“ lacht Teddy zurück, denn natürlich kennt er Mr. Hapgood, den die Goldmedaillen von Helsinki beginnt Cheftrainer. Es iſt direkt eine Ehre, von ihm ausgewählt zu werden. „Baſeball?“ fragt Teddy weiter. „Sprint...“ antwortet Hapgood ebenſo la⸗ koniſch. Beide gehen zum Sportplatz. Hapgood ſpricht ein paar Worte mit einem Spezialtrai⸗ ner— beim nächſten Wochenende ſauſt ein Mann mehr mit nach Beperking. Im Autobus ſpielen die Boys Schifferklavier. Der Chorus ſingt die Schlager des Broadway. Es iſt ungeheuer gemütlich in einem ſolchen Ueberlandautobus. Du kannſt bequem die Beine ausſtrecken. Dein Vordermann ſagt auch nichts, wenn du ſie ihm auf die Schultern legſt— Nale⸗Boys ſind eine große Familie. Sie ran⸗ dalieren, ſchlagen einen tollen Krach, denn ſie haben alle geſunde Lungen, aber ſobald ſie in Beperking ankommen, iſt der Klamauk zu Ende. Dann ſteht die Arbeit an der eigenen Lei⸗ ſtung im Vordergrund. Und ſie wird mit einer Intenſität betrieben, daß man ſtaunen muß. Die Trainer wachen darüber, daß des Guten nicht zu viel getan wird. Beſonderer Wert wird aber auf die Stärkung des Gemeinſchaftsſinnes gelegt. Und da iſt vielleicht das tiefſte Geheimnis dieſer Vale⸗ zennewein holt im chnoeoxkan den Weiimeiteriitei der Apinen Kombinaloa Der Schweizer Rominger gewinnt den Torlauf vor Jennewein und Walch Mit großer Gewalt jagte über die Gebirgs⸗ kette der Hohen Tatra ein Schneeſturm. Im raſenden Tanz der Flocken wurde der Torlauf der Männer entſchieden. Der gleiche Wettbe⸗ werb der Frauen wurde mit Rückſicht auf die beſonderen Schwierigkeiten der Witterung auf Mittwoch verſchoben. Der Schweizer Rudolf Rominger verteidigte ſeinen Torlauf⸗Meiſter⸗ titel erfolgreich, aber hinter ihm belegte ein Deutſcher den zweiten Platz, Joſef Jenne⸗ wein. Der 18jährige Arlberger von der Or⸗ densburg Sonthofen war ſchon bei der Abfahrt Zweiter geworden und holte ſich ſo überlegen und in überzeugendem Stil den Weltmeiſter⸗ titel in der alpinen Kombination. Titelvertei⸗ diger war Emile Allais(Frankreich). Die vorausſichtliche Reihenfolge in der Kombination lautet. 1. Joſef Jennewein (.), 2. Willy Walch(.), 3. Rudolf Romin⸗ ger(Schweiz), 4. Helmuth Lantſchner(.), 5. Rudi Cranz(.) Der Torlauf war 800 Meter lang und wies 30 Tore auf. Der Höhenunterſchied betrug nur 200 Meter. Das Schneetreiben verzögerte den Beginn um anderthalb Stunden. Als 15 Läufer den erſten Durchgang erledigt hatten, verſtärkte ſich der Sturm, ſo daß das Organiſa⸗ tionskomité den Wettbewerb abbrechen wollte. Erſt auf den energiſchen deutſchen Einſpruch hin wurde der Torlauf der Männer zu Ende geführt. Was der Strecke vielleicht an Schwie⸗ rigkeiten fehlte, das glich der Flockenwirbel doppelt aus. Den Hang hinunterzujagen, die Tore zu meiſtern— das war eine Leiſtung, die nur ganz große Könner fehlerlos meiſtern konnten. Der Schweizer Vorjahresſieger Rud. Rominger beſtätigte ſeine große Klaſſe. In bei⸗ den Läufen lief er die beſte Zeit des Tages. Ebenſo hervorragend lief der junge Jenne⸗ wein, der nur um wenige Sekunden hinter dem Schweizer zurückblieb. Im zweiten Lauf wurde auf der ſchneeverwehten Bahn langſamer ge⸗ fahren. Lantſchner ging krank ins Rennen, den⸗ noch hielt er ſich äußerſt tapfer, und nur ſein Pech im zweiten Durchgang, wo er das letzte Tor ausließ, warf ihn zurück.— Ergebniſſe: Torlauf der Männer(vorl. Ergebnis): 1. Rud. Rominger(Schweiz):01.6(:00.4— :01.); 2. Joſ. Jennewein(.):05.3(:01.4 —:03.); 3. Willy Walch(.):08.—+ :07.); 4. Rudi Cranz(.):09.0(.03.4 :05.); 5. Helmuth Lantſchner(.) 213.0(:0. +:08.). — — Reue Rekoede von Laracciola und Häberl Die verſuchsfahrten mußten Am Mittwoch in aller Frühe machte ſich Ca⸗ racciola von Berlin aus auf den Weg nach ein Deſſau. Doch war die Bahn noch vereiſt, Fehler, den die Sonne bald beſeitigte. Ca⸗ racciola ſtartete mit dem ſtromlinig verkleideten Mercedes⸗Benz zum Angriff auf ſeine eigene, noch nicht eine Woche alte Beſtleiſtung von 175,097 Stdkm. für den Kilometer mit ſtehen⸗ dem Start. Der erſte Verſuch glückte, und nun werden 177,522 Stoͤkm. in die Liſte der inter⸗ nationalen Rekorde der Klaſſe D(2000 bis 3000 cem) eingetragen. „Der Wind war unangenehm“, ſo berichtete der Rekordfahrer. Der Wagen ſchwänzelte ver⸗ ſchiedentlich, beſonders beim Beſchleunigen nach dem Schalten. Dennoch kam Caracciola gut mit der rechten Fahrbahn aus. Der Wind wurde in der Folgezeit noch ſtärker, und da auch für die nächſten Tage keine günſtigen Wetter⸗ vorausſagen vorlagen, brach Mercedes⸗Benz ſeine Verſuchsfahrten vorerſt ab. Bei einer weiteren Fahrt war der Wagen Caracciolas einmal ſeitlich verſetzt worden, ſo daß man ſich aus Sicherheitsgründen zum Abſchluß der Fahrten entſchloß. Die Ausbeute der Deſſauer Rekordtage waren ſomit insgeſamt acht Beſtleiſtungen, vier von Rudolf Caracciola auf dem z⸗Liter⸗Mercedes⸗ Benz und die anderen vier von Ing. Häberle auf dem 2Liter⸗Hanomag)Dieſel. Die neuen Rekorde ſind: Rudolf Caracciola(Z⸗Liter⸗Mercedes⸗Benz): 1 Kilometer Riötknze Start 177.522 Stdkm. 1 Kilometer fliegender Start 338,230 Stosm. DZus Häberle(Vviter⸗Hanomaa/ Dieſel): 1 Kilometer ſtehender Start 86,870 Stoͤkm. 5 Kilometer fliegender Start 155,954 Stdkm. Randanar⸗Aennen in Mürren und Chamonk Die Abfahrtsrennen um den Kandahar⸗Be⸗ cher werden künftig abwechſelnd in Mürren und in Chamonix durchgeführt. In dieſem vorerſt abgebrochen werden Jahr finden ſie am 18.—19. März in Mürren ſtatt, am 16.—17. März 1940 iſt Chamonix an der Reihe. In die Grünauer Skuller⸗Zelle wurde auch der ausſichtsreiche 19jährige Godesberger Heinz Neuburger eingereiht, der ſich gegenwärtig in einem Arbeitsdienſtlager in der Nähe der Reichshauptſtadt befindet. ann Wurſkreis der Unteen Handvaukzopnn Bezirksklaſſe Staffel I Immer noch iſt die Lage dieſer Staffel un⸗ geklärt. Während Poſt gegen Luftwaffe mit einem Bombenrefultat von 31:2 Toren auf⸗ wartete, gelang es der Reichsbahn nur ſehr ſchwer, gegen den mit nur neun Mann ange⸗ tretenen TV 46 mit:6 Toren zu gewinnen. Und wer hätte gedacht, daß die Kurpfälzer aus Neckarau die Jahnleute aus Weinheim he⸗ ſiegen würden? Die Käfertaler leiſteten ſich nochmals einen Punktverluſt, da ſie es nicht fertig brachten, die MTG zu bezwingen. Wenn man auch aus der Gefahrenzone heraus iſt, darf man ſich mit den bereits errungenen Punkten nicht zufrieden geben wollen. Bevor wir zu den einzelnen Spielen übergehen, ſoll geſagt werden, daß alle Spiele einwandfrei zur Durchführuna gelanaten, auter Sport ge⸗ zeigt wurde und, was beſonders aufgeſallen ſit, die Spi⸗la maren den Nerhältnifſen eniſyre⸗ chend gui, zum Teil ſeyr gut beſuchi. Tſchaft Käfertal— MTG:8(:3) Zu dieſem Spiel waren die beiden Mann⸗ ſchaften in der derzeit beſten Aufſtellung an⸗ getreten und verſüchten ſich in einem von Mer⸗ genthaler, Oftersheim, geleiteten Spiel die Punkte wegzunehmen. Doch Käfertal arbei⸗ tete nur in der erſten Spielhälfte, aus der Boy⸗Erfolge zu finden... Sie ſind wirklich wie eine große Familie. Hier gibt s keinen Konkur⸗ renzneid à la Lohmann—Metze. Hier wird ſach⸗ lich'die beſſere Leiſtung anerkannt. Und jeder hilft dem anderen mit, imme beſſer zu werden. So entſteht jene Europa v blüffende Breitenleiſtung der Stars. Abende aber, wenn die Sonne über dem Michiganſee wie ein blutroter Feuerball ſteht, geht es im Camp toll her. Dann plärren die Elektro⸗ Grammophone oder die großen Radios der Buſſ⸗⸗die Tan⸗muſik von Savon wonacz Zanz Ar- eria ſte“. May ann w hen, w“ man 1 will, man ſtept plötzlich mit. Und wenn Sie in Ihrem Berliner, Magde⸗ burger, Mannheimer Kaffee noch ſo ſehr über Lambeth Walk oder Shag den Kopf ſchütteln— in Amerika würden auch Sie ihn mittanzen. Denn— und das iſt das, was die wemgf Europäer verſtehen— dieſes tolle Gliederver⸗ renken, Stepen und Jazzgetöſe iſt ja gar nicht als Tanz gemeint. Es iſt die kannibaliſche Freude, einmal mit ſich ſelbſt verrückt zu ſpie⸗ len. Anzugeben, wie der Berliner ſagt. Mir haben Hunderte Amerikaner geſagt, daß ſie das abſolut'nicht als Tanz empfinden, ſondern als eine herrliche körperliche Betätigung, die ſie als eine Art„muſikaliſche Maſſengymnaſtik“ anſehen... mit viel Klamauk. Das iſt die frohe Geſchichte der Pale⸗Boys. Wir werden ſie ſehen, wenn wir in Helſinkt auf der Tribüne ſitzen. Und wir wollen uns von ihnen mit einem Wort verabſchieden, das. ihr Trainer ſchrieb und das wir unterſtreichen können:„Nur der kann ſich als Sportsmann n 46 Mannhe 0 Weinheir Tſchaft. Käferta * Neckar Obwohl Frie Tabelle anführ. nachſtehende Te m Rückſtand Mannheimer 2 Mal ſtolpern w wiſſen, um wa⸗ er i Die Uel ie Niederlage die Achtung der Welt für ſeine Leiſtung er⸗ obern, der nicht nur ein guter Athlet, ſondern in erſter Linie ein guter Menſch iſt. Denn alles Große im Leben kommt aus uns zu uns., Machts gut, Nale⸗Boys. (Fortſetzung folgt.) Ringermannfchait gegen Dänemark geändert Für den am 19. Februar in Nykjöbing(Fal⸗ ſter) zum Austrag kommenden Ringer⸗Länder⸗ kampf Deutſchland— Dänemark mußte die deutſche Staffel nochmals geändert werden. Sie lautet nunmehr vom Bantamgewicht aufwärts: Georg Pulheim(Köln), Fritzt Oſtermann (Berlin), Otto Freund(Ludwigshafen), Wolf⸗ gang Ehrl(München), Ludwig Schweickert (Berlin), Fritz Leichter(Frankfurt a..) und Feldwebel Karl Ehret(Ludwigshafen). Am 1 erwartet Dr.ime Er w treuer K Anſchließend an den Länderkampf ringen die Deutſchen noch in dem ſchwediſchen Ort Eslöv unweit von Malmö gegen eine Auswahl Süd⸗ ſchwedens am 21. Februar. Nodewaren Spitzenstoffe Carl Zaut Ueue Hockeotexmine im Gan Vaden Die für den 19. Februar feſtgeſetzten Punkte⸗ N 2, 9 Kunstströßbe EA aus unsé bereitsch wird in ſpiele fallen aus, dafür werden die Spiele wie folgt feſtgelegt: 26 Februar 1939: MTV Karlsruhe— VfR Mannheim HC Heidelberg— MTG Mannheim TV 46 Heidelberg— TG 78 Heidelberg Germania Mannheim— TV 46 Mannheim 5. März 1939: HC Heidelberg— Vfn Mannheim MTo Karlsruhe— Germania Mannheim TG 78 Heidelberg— TV 46 Mannheim TV 46 Heidelberg— MTG Mannheim 12. März 1939: MTV Karlsruhe— TV 46 Heidelberg —5 auch das verdiente:3 Ergebnis reſultierte Für Vaters, Doch nach der Pauſe laſſen die Platzherren immer mehr nach, ſo daß die MTG imme mehr ins Spiel kommen konnte und bis zum i das Reſultat unentſchieden ge⸗ altete. Reichsbahn— TV 46 Mannheim 96(:1) Es iſt an dieſer Stelle ſchon oft geſagt wor den, daß die Schienenmänner ihre Spiele nicht durchſtehen können. Es fehlt hier ſicher am Training. Nur der Vorſprung von:“beim Pauſenpfiff rettete Reichsbahn die beiden Punkte. Die 46er Turner zeigten ſich in der zweiten Spielhälfte von der beſten Seite und hätten ein Unentſchieden verdient gehabt, zu mal dieſe Mannſchaft mit nur neun Mann zur * war. Schiedsrichter Brecht, Friedrichs feld. Jahn Weinheim— Kurpfalz Neckarau 2·5(19 On unſerer Sorſchau daiien wir dieſes Spie als offen bezeichnet und damit das Richtige ge troffen. Grundhöfer⸗Mannheim leitete ein Spiel, das von Anfang bis zum Schluß intereſ⸗ ſant verlief. Den Gäſten gelangen Mitte der zweiten Hälfte einige ſehr ſchöne Tore, die den Endſieg von 255 ſicher ſtellten. Poſt Mannheim— Luftwaffe 31:2 Schützenfeſt auf dem Platz der Poſt am Rek⸗ Got getreue Schwe. nach 11 mit de am Die Man Bee See ruar 1930 virklich wie hakentzreuzbanner⸗ mittwoch, 15. Februar 1050 karplatt. Wohl ſind die Anhänger der Poſt ob des hohen Sieges reſtlos befriedigt, doch der Rot. Das ſchwere Spiel in Hockenheim beende⸗ ten die Leoner ſiegreich. Schnürchen, ſo daß Erfolge nicht ausbleiben konnten. Für die Einheimiſchen war unter die⸗ fabrit keinen ſchlechten Gegner abgab. Die Oro⸗ nungshüter hatten einen ſchußfreudigen Sturm ien Konkus⸗ neutrale Zuſchauer wunderte ſich über die mehr ſtä ried⸗ S ll In Pfran id 5 1 1„ Nſen Uenſtänden ſchwer etwas zu machen. Fried⸗ zur Stelle, dem eben alles gelang. In Prama r wird ſach⸗ als harmlos ſpielenden Soldaten. Wo iſt die Ti Handſchuhsheim— T Ziegelhauſen:7 richsfeld verließ als verdienter Sieger den(Weinheim) war ein Pfeiſenmane erſchienen, nit imi Gefährlichkeit vom vergangenen Jahr geblieben? Ziegelhauſen hat ſich von der vorſonntäglichen Platz. Siebert(Mannheim) war dem Spiel der ſeiner leichten Aufgabe voll gerecht wurde. 6 ropa ver⸗ Anerkannt ſoll werden, daß ſich die Soldaten Niederlage wieder erholt und ſtellte die Turner ein gerechter Leiter. Beinahe hätte es den Vfe erwiſcht. Die Abends mit Anſtand in ihr Geſchick fanden und dem aus Handſchuhsheim vor eine ſchwere Aufgabe. S9 9s Schwetzingen— TV Rot 10:11(:8) Mannheimer Germanen legten ein Spiel hin, Michiganſee amtierenden Unparteiiſchen Buff⸗Weinheim Die Platzherren lagen bis zur Pauſe klar mit unt 8 Leitu von Schuhmacher wie man es von ihnen früher gewohnt war. geht es im das Amt leicht machten.:3 Toren im Vorteil, doch mußten ſie dieſen im(Man Zuſch ner auf dem Der Kaftgeber hatte Mühe, dem Anſturm der ie Elektro⸗ weiteren Verlauf des Spieles wieder abgeben.——— 45 fauf Viegen Mannbeimer ſandzugaſten, hegte aber ſchließ⸗ adios der Staffel 1 Mit dem knappen Torunterſchied eines einzigen— Sch 3 lich doch auf Grund beſſerer Ausdauer. Gund — enen den vn vi, 25 wone Sffer dris Hrntenebegeh, in Weisel, Ss a gin ennt n ee eie i „we man g0 Mannheim 14 11 1 2187:63 23:5 55 iwei Punkte. Schiedsrich⸗ gut umgekehrt lauten können. Doch der Gaſt Staffel A verl. Tore Punkte Reichsbahn 13 10 2 1110.65 22.4 e hatte mehr Glück, ſo daß die Spargelſtädter trotz n ier, Magde⸗ Viernheim 12 2 21 100:64 20.4 TV Hockenheim— TG St. Leon:8(:3) guten Spieles geſchlagen den Platz verlaſſen 15 3 1 o ſehr über Mannheim 13 7 1 5112.90 1511 Das Hockenheimer Gelände iſt ein ſehr heißes mußten. 9% ſchütteln— Zahn Weinheim 12 6 1 5 83:70 1341 Pflaſter; Kampf bis aufs Aeußerſte hieß die S affe 3 72 mittanzen. Iſchaft. Käfertal 11 5 1 5 90:83 1111 Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Jahn Seckenheim 9 3 1 5 68:67 711 2 Parole, und ſo ſahen denn die zahlreichen Zu⸗ 9 Germ. Mannheim 9 2 1 6 59•73 5113 Slen furpfalz Neckarau 1 43 ſchauer ein bis zum Schlußpfiff des Unpar⸗ T Friedrichsfeld 12 11 1 0 103:54 253.1 T Brühl 1 3 33.127•18 in icht Nec 0 2 1 2 62•1— 83 teiiſchen Schnitzer⸗Mannheim hartnäckig TG St. Leon 12 9 1 2 110.73 19.5, Bwö Zellſtoff 5 6 0 5 17.67 90.10 mnibalfſch Luftwaffe— 9 9 4. 20 durchgeführtes Treffen. Bedauerlicherweiſe er Tbd. Neulußheim 14 6 1 7 10/.36 1315 ückt 0 ſpil SA 171 0 12 66:1:24 eignete ſich während des Spieles ein Unfall. TV Rot 81.:89 13•11 Staffel B ſagl. Mir Nach einem Zuſammenprall mußte ein Spieler Ty Hockenheim 11 6 0 5 88.71 1210 daß ſie das Staffel II mit einem Beinbruch vom Felde getragen wer⸗ 38 Schwetzingen 12 5 3 106.116 19.14„Von der Bergſtraße wurden am vergangenen ſondern als Friedrichsfeld in di St die don., Die Hockenheimer wehrten ſich mit aller To Ziegelhauſen 11 4 9 7 71:9.44 Sonntag ebenfalls nur zwei Spiele gemeldet. mg, die ſie Obwohl Friedrichsfeld in dieſer Staffel die Macht, doch war ihr Spiel zu durchſichtig. SC Doſſenheim 12 2 1 2 73.105 512 In dem einen Treſſen ſtanden ſich To Lauden⸗ nghmnaſtit“ Tabelle anführt, lauert die Té St. Leon, wie(2. Spielhälfte) und konnte durch die gegneriſche Handſchuhsheim 12 2 1 9 70.103•19 bach und der TV Edingen gegenüber, das von 3555 nachſtehende Tabelle zeigt, mit nur 4 Punkten Hintermannſchaft immer wieder zerſtört werden.; der Elf der Turngemeinde knapp gewonnen im Rückſtand auf die Gelegenheit, daß die Kreisklaſſe Staffel A wurde. Nale⸗Boys Mannheimer Vorſtädter das eine oder andere Tod. Neulußheim— TV Friedrichsfeld•8(:4) Da in letzter Minute die Begegnung Jahn Großſachſen mußte zum Vfs Schriesheim und in 8. Mal ſtolpern würden. Doch die Friedrichsfelder Neulußheim iſt nicht mehr die Mannſchaft Seckenheim gegen TV Schwetzingen ausfallen verlor dort verdient mit:5 Toren. Dieſer e das wiſſen, um was es geht und werden mit aller wie zu Anfang der Verbandsſpiele. Die Gäſte mußte, gab es in dieſer Gruppe nur zwei Wunktverluſt, dazu noch einige beſondere Um⸗ chieden, da Hartnäckigkeit ihren Vorſprung zu halten ver⸗ legten ſich gleich von Beginn an ins Zeug und Spiele. Die Mannheimer Poliziſten machten es ſtände laſſen erkennen, daß für Großſachſen in S0 fuchen. Die Ueberraſchung dieſes Sonntags iſt ſtellten die Partie bis zur Pauſe auf:4. Die der Poſt nach und ſchlugen die BWo Zellſtoff dieſem Jahre die Staffelmeiſterſchaft verloren Spoctsmann die Riederlage der Schwetzinger gegen den TV Kombinationszüge des Gaſtes liefen wie am mit 21:1 Toren, trotzdem die Elf der Zellſtoff⸗ ſein dürfte. Leiſtung er⸗ let, ſo 4 9 5 3 Erſt Erkültung, dann G zu uns. rſt Erkältung, dann Grippe, das iſt die übliche Reihenfolge. Erkältungen und den erſten Grippean⸗ zeichen ſofort wirkſam begegnen, heißt deshalb ſchwere Erkrankungen in der Regel vermeiden. Bei häufigem Witterungsumſchlag, por allem bei ſogenanntem Grippewetter, trinte man dreimal täglich eine Taſſe heißen Tee mit einem Schuß Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Das meiſt wohl⸗ Ausbildung in sümtlichen Tächern der Tonkunst. Musiklehrer- tuende und notwendige Schwitzen, das die Krankheitserreger bekümpft seminat, Opernschule, Chorleitetkurs, Inst tut für Kirehenmusik und unwirkſam macht, wird dadurch begünſtigt. Iſt eine Erkältung be⸗ aufnanhme: 27. Mürz— Aufnahmebedingungen durch das Sekretariat reits da, wende man folgende Schnelltzur an: Kurz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Jucker mit der doppelten Menge kochenden Waſſers gut verrührt trinken: Kinder die Hälfte. Halten Sie in Ihrer Hausapotheke Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſtets vorrätig. Sie bekommen ihn in der blauen Origingl⸗Packung mit den drei Nonnen in Apoth. u. Drog. in Fl. zu RM. 2,80..65 u.—,90 Unterricht Staatl. Hochschule für Musik, Stutigart oOlrektor: Profess er(arlWendling Nacdiruf Am 12. Februar 1939 verschied plötzlich und un- erwartet der Pg. fünemact ormeñ EKAMadrd Sachse Blockhelier jöbing(Fal⸗ Er war uns stets ein eifriger Mitarbeiter und nger⸗Länder⸗ Hs-Geschäfts-, Haus- und Grundstücksmarkt Angeb. u. 3043 B an d. Verlaa d. B. ſandwaben 8 treuer Kamerad. Ehre seinem Andenken. Ei f ili 5 auſwi die onsomppe der nopnp Einfamilien vaus. Wz, Schwarzwalbturort cafnyaniouM ſ Oſtermann U-Pl 5 Diele, Einbaubad, 2 Manf., Gart., m. Sommer⸗ u. Winterſaiſon iſt Llel 5 Hedinn— afen), Wolf⸗ Urs ködk d Anzahl. ca. 20 000.— RM. Näh.: Sae Hotel-Gasthof Aüuemisch S L. Beiß, Inmobllien otel-Gasthof% fen). Stamitzſtr. 2, Fernſprecher 521 91.[f ſehr preiswert bei günſtigen Be⸗ Nð zu kaufen geſucht. UA— 0 bI fan (176 817) dingungen zu verkaufen.(20 Zi., W S Zentralheiz., gute Verkehrslage). Nähere Auskunft erteilt Immob. Georg Berweck. 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B.(3080 B) eidelber G 25— 6 Mannheim anksagun Für die uns- erwiesene Anteilnahme beim Heimgang——— Für die große Anteilnahme beim Heimgang unseres leben unserer lieben Mutter, Frau Vaters, Großvaters und Schwiegervaters, Herrn theim 32 llle Mannheim 3 Altſilber und unn Ax 1 A 0 Brillantſchmuck. zannheim. f 4 sowie für die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden sprechen sagen wir herzlichen Dank; insbesondere danken wir berg— Wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Frau Dr. Peters, Herrn geistl. Rat Karl Sehäfer, sowie— Mannheim, den 15. Februar 1939. den Niederbronner Schwestern für den trostreichen Kaufe kückſachen 1 zufashlz Beistand und die aufopfernde Pflege. 3 Die trauernden Hinterdliebenen Möbel Mannheim-Waldhof, den 14. Februar 1939. fererart Aee Möbel⸗Leiner, 3 refulte Die Hinterbliebenen F 3, 13. Lossen Sie sich durch die 5 1(160 635 V) MTG immer 57 2 Raufluſte„fiB“Deuckerei ntſchieden ge⸗ aufluſtige 2 ſch Statt Karten! lesen täglieh die 6 6.„Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen“ uB-Anzelgenf 5, 14. fernruf 55421, beraten m 4(710 deno dort finden t geſagt wor⸗ Gott der Allmächtige, der Herr über Leben und Tod, hat seine eie günstige e Spiele nicht getreue Dienerin, meine geliebte, treusorgende Mutter, unsere liebe Nachrui Angebote/ ier ſicher am Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante hon 71beim 3* Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem die beiden Hinscheiden von Frau n ſich in der en Seite und t gehabt, zu⸗ un Mann zur t, Friedrichs⸗ geb. Kühn nach längerem Leiden und einem opferbereiten Leben, versehen mit den Gnadenmitteln der hl. Religion, im Alter von 70 Jahren am Dienstag, morgens 89 Uhr, in die Ewigkeit gerufen. Mannheim-Gartenstadt Donarstr.), den 14. Februar 1939. Intie fer Trauer: Wilhelm Daunke Martha Schneider geb. Künhn, Ragnit(Ostpr.) Wilnelm Kühn, Berlin Berta Henke geb. Kühn, Berlin Maria Kandler geb. Kühn, Gleiwitz(Os.) Beerdigung: Donnerstag, 16. 2. 1939, 15 Uhr, Friedhof Käfertal. Seelenamt: St. Elisabethkirche, Freitag, 17. 2. 1939. paulline Wartennere Oid. Kenntnis zu geben. Die Verstorbene hat sich wäh⸗ rend ihrer kurzen Zugehörigkeit zu unserer Betriebs- gemeinschaft als eine treue Mitarbeiterin und allzeit geachtete und geschätzte Arbeitskameradin erwiesen. Wir bewahren ihr ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 14. Februar 1939. Beirlebsiünrung u. Geiolgschal der MEINRIen LAN2 MANNMEINA AKTIENGESEL CHAFT Es Kommt öfters vor, daß verspöfet Offerten ein- gehen. Dohet empfiehlt sich zrau 2˙5(1: diefes Spiet s Richtige ge⸗ im leitete ein ochluß intereſ⸗ en Mitte der Tore, die den eine nochmalige Nachfroge ovuch efſiche Toge noch dem Erschelnen def Anzelige klakenkreuzbanner Anzeigenleitung ffe 31:2 Poſt am Nel⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ 7 — rſonne- und zanabvüth— mittwoch, 15. Feb Menscht- Arbei- Wirtschrerff Kleiner Rückblick auf die Betriebswirtschaftliche Arbeitswoche der DAf in Heidelberg Mannheim, 14. Februar Im Mittelpunkt der Betrachtungen der„BVetriebswirtſchaftlichen Arbeitswoche der DAß“ in der Stiftsmühle in Heidelberg ſtanden die Beziehungen Menſch— Wirtſchaft. Es zeigte ſich dabei, daß die Grundtendenz nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik, nämlich die Arbeit des Menſchen in der Wertigkeit dem Kapital voranzuſtellen, in allen gehaltenen Referaten im Vordergrund ſtand. Schon in dem ſachlichen, die Struktur der badiſchen Wirtſchaft aufzeigenden Vortrag des Miniſterpräſidenten Pg. Walter Köhler wa⸗ renHinweiſe auf die Wichtigkeit der Beziehun⸗ Lab Menſch— Arbeit— Wirtſchaft. Es war dabei zum Schluß dieſes Vortrages nicht da⸗ von die Rede, daß vom Kapital her die kom⸗ menden Schwierigkeiten überwunden werden müſſen, ſondern nur durch den Einſatz des Plus in unſerer Wirtſchaft: Die Kraft unſerer hochqualifizierten Arbeiterſchaft. Arbeit gegen jüdiſches Denken Was der Miniſterpräſident anklingen ließ, das ſetzte Pg. Profeſſor Dr. Thoms, Heidel⸗ berg, in ſeinen Vorträgen über„National⸗ ſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken, und„Leiſtungsrechnung imBetriebe“ fort. Er wandte ſich dabei gegen das Vieler⸗ lei der liberaliſtiſchen Vorſtellungen von der Wirtſchaft im allgemeinen und dem intenſiven Gelddenken im beſonderen. Den Weſentlichkei⸗ ten im jüdiſchen Weltbild, nämlich Kapital, ins, Rente, Dividende, ſtellte er die national⸗ ozialiſtiſche Auffaſſung von der Höchſtwer⸗ tung Volk— Arbeit gegenüber. Alſo auch wieder der werkende, geſtaltende und ſchaffende Menſch als Gegenſatz zur jüdiſchen Kapitalverwertungsidee. War in der vergan⸗ enen Zeit einzig und allein das Kapital der rbeitgeber der Wirtſchaft,— und dies nur aus dem Gedanken an Gewinne heraus— dann iſt jetzt das Volk Auftraggeber und Kraftquelle der Wirtſchaft zu⸗ gleich. Indem wir die völkiſche Arbeitskraft entfalten und ſie in Güter umſetzen, die den Lebensnotwendigkeiten des Volkes entſprechen, machen wir das Volk zum ſouveränen Träger der deutſchen Volkswirtſchaft. Das bedeutet jedoch eindeutig die Abkehr vom jüdiſchen Ren⸗ tabilitätsprinzip und die Aufrichtung des Prin⸗ zips des Rechts auf Arbeit. Raumordnung— Wirtſchaftsplanung— Arbeitskraft Allein, dem ſchaffenswilligen Menſch muß auch die Gelegenheit gegeben ſein, ſeine geſtal⸗ tende Kraft in einem ihm beſtimmten und ihm gemäßen Lebensraum einzuſetzen. Der ſchaf⸗ 5 Menſch im geordneten und ſinnvoll auf ie Lebenselemente des Volkes ausgerichteten Wirtſchaftsraum, das war die Grundtendenz des erſten Vortrages von Ober⸗Reg.⸗Rat Pg. Nickles. Er ſchilderte die Synthefen Raum⸗ ordnung— Wirtſchaftsplanung und Wirt⸗ ſchaftsplanung— Arbeitskraft. Eines lebt ge⸗ wiſſermaßen vom andern. Ohne den geordne⸗ ten Raum, in dem ein geordnetes Volk mit fab ihm arteigenen Raſſenſeele leben kann, ind Höchſtleiſtungen nicht zu erreichen. Pg. Nickles riß den Blick in die Vergangenheit, wenn er auf die furchtbaren Folgen der Ent⸗ völkerung unſerer und die Unter⸗ wanderung durch Fremde hinwies: Unſere be⸗ ſten biologiſchen Quellen wurden zerſtört. Sein Querſchnitt durch raumordnende Maßnahmen — alle diktiert und beeinflußt von unſerer Weltanſchauung und dar⸗ um in erſter Linie Maßnahmen zur Erhaltung, Erſtarkung, unſerer beſten volkli⸗ een Werte war ein hoffnungsvoller Blick in eine ferne Zukunft, die wir um unſeres Volkes willen erobern müſſen. Jedenfalls aber: Raumordnung und n tau⸗ 74 nichts, wenn ſie nicht mit dem Blick auf as Volk durchgeführt werden. Wenn Pg. Nickles in dieſem Zuſammenhang auf den Menſchen im Betrieb zu ſprechen kam, dann hatte dies ſeine beſondere Bedeutung. Der Betrieb iſt im kleinen der„Exerzierplatz“ unſe⸗ rer Tugenden, wie unſer Lebensraum im großen. Dieſe Tugenden, die uns ſchon immer zu weltbewegenden Taten befähigten, heißen: Kameradſchaft, Gehorſam und Treue. Ohne ſie iſt jede Arbeit Oberfläche, das heißt, ſie atmet nicht unſern Geiſt. Darum bedeutet uns die Pflege dieſer Tugenden eine Ver⸗ pflichtung. Pg. Nickles gab dieſer Verpflich⸗ tung eine tiefe Deutung, indem er ſein Referat in die Worte ausklingen ließ: Wir ſind das Bindeglied von der fernſten Ver⸗ gangenheit in die fernſte Zukunft. Betriebsführung- Menſchenführung Auch ſein zweites Referat über den Arbeits⸗ —+. im Vierjahresplan ſtellte den Menſch und ſeine Arbeitskraft in den Mittelpunkt ſei⸗ ner Betrachtung. Er gab uns dabei eine ſehr ſchöne Definition der Arbeitskraft. Danach iſt ſie eine Einheit aus Körper, Seele und Geiſt und ſomit ein Stück des totalen Menſchen. Dieſe Feſtſtellung machte Pg. Nickles zum Aus⸗ angspunkt von Ausführungen über Menſchen⸗ Rhrung im Betrieb. Dabei legte er das größte Gewicht auf die Perſönlichkeit im Betrieb, die als Führende ausſchlaggebend für die Geſamt⸗ haltung und Geſamtgeſinnung aller Menſchen im Betrieb iſt. Wer im Betrieb den Menſchen anſpricht,,— alſo nicht den Lohnempfänger— der ſpricht eine grenzenloſe Arbeitskraft an. Dieſe Anſprache wird immer Betriebstreue und Arbeitshöchſtleiſtung zur Folge haben. Darum liegt ja auch— und das unterſtrich Pg. Nickles beſonders— in der richtigen Menſchenführung im Betrieb zugleich die größte Arbeits⸗ kraftreſerve. Der richtiggeführte Schaf⸗ fende, der als Menſch und Arbeitskamerad an⸗ geſprochene Werker, wird alles daranſetzen, Facharbeitermangel immer wieder ſeine Leiſtung zu ſteigern. Und dies deshalb, weil ihm bewußt iſt, daß er nur ſo ſeinem Betrieb am beſten dienen kann. Um den Uachwuchs Aufſchlußreich, aber auch an die anweſenden Betriebsführer appellierend, waren die Ausfüh⸗ rungen von Gauſchulungswalter Pg. Welſch. Er ſprach ſich eingangs gegen die Lehrlings⸗ kontingentierung aus und ſtellte dieſem Prin⸗ zip das Prinzip der Ausleſe und Len⸗ kung gegenüber. Ein ſchlechter Betrieb wird kaum befähigte Lehrlinge bekommen. Mit der Zeit wird ſolchen Betrieben jeder Nachwuchs fehlen, während in Betrieben, die über hervor⸗ ragende Einrichtungen zur Ausbildung von Fachkräften verfügen, nach und nach der Man⸗ gel an Nachwuchs ausgeglichen werden kann. Eingehend befaßte ſich Pg. Welſch mit Fragen der Berufserziehung. Er zeigte dabei die Sünden auf, denen man heute noch im Rahmen der Berufserziehung da und dort in den Betrieben begegnet. Das Auskehren der Arbeitsräume, Veſper holen und andere Tätigkeiten haben mit Berufserziehung nichts zu tun. Ge⸗ rade heute, wo man ſogar beſtrebt iſt, die Lehr⸗ zeit ſo zu nützen, daß ſie im Hinblick auf den verkürzt werden kann, müſſen dieſe Dinge ausgemerzt werden. Der Lehrling iſt keine Putzfrau, der Lehr⸗ ling ſoll lernen, und zwar lernen, einen Beruf auszuüben. Wenn er beiſpielsweiſe Schloſſer werden ſoll, dann iſt dazu nicht unbedingt not⸗ wendig, daß er fünf verſchiedene Sorten Wurſt im Kopf behalten kann, wohl aber gehört da⸗ zu, daß er weiß, wie er mit ſeinem Werkzeug umzugehen hat. Pg. Welſch drückte ſich über dieſe Dinge zwar nicht ſo kraß aus, man konnte aber aus ſeinen Worten entnehmen, wie ſehr ihm ihre Beſeitigung am Herzen lie⸗ —75 In dieſem Zuſammenhang ließ er auch einen Zweifel darüber, daß heute noch der erſte Tag des Lehrlings im Betrieb in vielen Fällen eine kalte und herzloſe Angelegenheit iſt. Für den Lehrling bedeutet der Beginn ſei⸗ ner Lehrzeit gleichzeitig der Beginn eines neuen Lebensabſchnittes. Neue Lebensabſchnitte be⸗ ginnt der Menſch im allgemeinen in beſonders feierlicher Weiſe. Er zieht zumindeſt ſeinen be⸗ ſten Anzug an. Mit Recht betonte Pg. Welſch, daß er auf dem Standpunkt ſtehe, daß auch der Lehrling zu ſeinem Lehrzeitantritt ſeinen beſten Anzug anzuziehen habe, daß es aber auch Aufgabe des Betriebsführers oder ſeines Be⸗ auftragten ſei, den Lehrling in einer freund⸗ lichen und Vertrauen weckenden Art in ſeinen neuen Lebensabſchnitt einzuführen. Dazu ge⸗ höre auch ein kurzer Hinweis auf Art und Be⸗ deutung des Betrielns und auf Art und Weſen der künftigen Arbeit des jungen Menſchen. Nur ſo, betonte Pg. Welſch, würde der erſte Tag des Lehrlings im Betrieb zuagleich aber auch ein Feiertag für den jungen Menſchen. Urdnung— die Brücke zur Leiſtung Es iſt klar, daß in einem unordentlichen 1939 das Jahr der Umstellung Vor einer Verordnung über die Autotypen * Die Zurückführung des Erzeugungspro⸗ gramms unſerer Kraäftfahrzeuginduſtrie auf we⸗ nige Typen wird in Kürze durch eine Verord⸗ nung erfolgen. Mit ihrem Erlaß iſt innerhalb eines Zeitraumes von drei bis vier Wochen zu rechnen. Die Verordnung wird für jede Fahr⸗ zeugart genau die einzelnen Typen feſtlegen. Sie wird nur noch 24 bis 26 Autotypen, 13 Laſt⸗ kraftwagentypen, 24 bis 30 Motorradtypen, 2 bis 3 Dreiradtypen und nur eine Anhängertype vorſehen. Dabei wird bei den Laſtkraftwagen die Zahl der Typen auf die Wagenklaſſen von 1,5, 3, 4,5 und 6,5 Tonnen verteilt werden. Das Ziel iſt jedoch eine noch weitere Verringerung aller Typen bei den verſchiedenen Fahrzeugarten. Beim Laſtkraftwagen wird es künf⸗ tig in jeder Klaſſe nur noch eine Type geben. Damit die Typenbeſchränkung auch mit größter Beſchleunigung und Vollſtän⸗ digkeit durchgeführt wird, iſt damit zu rechnen, daß die Verordnung auch einen Zeitpunkt be⸗ ſtimmen wird, nach dem andere als die jetzt feſt⸗ zulegenden Typen nicht mehr zum Verkehr neu zugelaſſen werden dürfen. Von den jetzt auf der bevorſtehenden Internationalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung gezeigten Autos, Laſt⸗ wagen und Motorräder wird ein großer Teil ſchon dem neuen Typenprogramm entſprechen. Das Jahr 1939 iſt alſo das Jahr der Umſtellung, während das Jahr 1940 nur noch Wagen in Bau ſehen wird, die den geſetz⸗ lich feſtgelegten Anforderungen genügen. Von dieſem Zeitpunkt an werden oft mehrere Fa⸗ briken eine Type bauen, ſie aber unter ihrer eigenen Marke herausbringen. Neue Typen wird es jeweils erſt nach Ablauf mehrerer Jahre geben. Es werden dann aber nur voll ausgereifte neue Autos oder Laſt⸗ wagen herauskommen. Ihrer Ausbildung und Erprobung dient die als Gemeinſchaftsgründung der Automobilinduſtrie demnächſt zu errichtende Forſchungsanſtalt. Die Typenbeſchrän⸗ kung in der Wehrmacht iſt ſchon angeordnet. Die Zahl der Typen wurde dadurch ganz erheblich verringert. Die Rohstoffe unserer Kleidung Der Anteil des inlandes nimmt von Jahr zu Jahr zu * Der Anteil der im Inlande hergeſtellten Textilrohſtoffe am Geſamtverbrauch der deut⸗ ſchen Textilinduſtrie nimmt von Jahr zu Jahr zu. 1933 wurden nur 16 v. H. unſeres Bedarfes an Textilfaſern aus der heimiſchen Erzeugung gedeckt, 1938 bereits 42 v. H. Wäre nicht der Verbrauch in den letzten Jahren ſo er⸗ 8 gewachſen, ſo würde Deutſchland in den ohſtoffen ſeiner Bekleidung ſogar ſchon zu 58 v. H. auslandsunabhängig ſein. Indeſſen Eiabrauene 1933 die deutſche Textilwirtſchaft 610 000 Tonnen Textilfaſern oder 9,15 Kilo⸗ gramm je Kopf, 1938 aber etwa 830 000 Tonnen oder 12,88 Kilogramm je Kopf. Die Erzeugung inländiſcher Faſern ſtieg im gleichen Zeitraum von 95 000 Tonnen auf über 350 000 Tonnen. In erſter Linie iſt der Anſtieg der Zell⸗ wolle verdanken. 1938 wurden in deut⸗ ſchen Fabriken ſchätzungsweiſe 155 000 Tonnen Zellwolle erzeugt gegenüber nur 4500 Tonnen im Jahre 1933, die Produktion iſt alſo in fünf Jahren um mehr als das Vierunddreißigfache geſtiegen. Niemals zuvor hat ſich ein neuer Rohſtoff derart ſchnell durchſetzen können. Heute iſt die Zellwolle ein vollwertiger Austauſchſtoff für Wolle und Baumwolle, ja, ſeit in den letzten Wochen eine beſonders ſtrapazierfähige hoch⸗naßfeſte Faſer auf den Markt gekommen iſt, iſt ſie der Baumwolle ſogar überlegen. Das beſtätigen auch die Amerikaner, die, obwohl ſie in ihrem Baumwollſegen erſticken, im vergangenen Jahre 34 000 Tonnen Zellwolle verarbeiteten. In Deutſchland beträgt heute der Anteil der Zellwolle am Verbrauch von Textilrohſtoffen 20 v. H. Der Anteil wird im laufenden Jahre weiter zunehmen. Mit der Leiſtungsfähigkeit der Anfang 1939 anlaufenden neuen Zellwoll⸗ fabriken können nunmehr jährlich 200 000 Ton⸗ nen Zellwolle erzeugt werden. Hinter dieſer ſtürmiſchen Entwicklung iſt die Kunſtſeide et⸗ was zurückgeblieben. Immerhin hat auch ſie ſich neue Anwendungsgebiete erobert, z. B. bei Autoreifen, Treibriemen uſw. Infolge der ſtei⸗ genden Verwendung von Zellwolle und der ge⸗ fnuoſe 5 Eigenerzeugung an Wolle und Flachs owie der ſtark erhöhten Gewinnung von Reißwolle und Reißbaumwolle aus Lumpen konnte die Einfuhr an Baumwolle, Wolle und Flachs nicht nur mengenmäßig, ſondern vor allem im Verhältnis zum geſtiegenen Verbrauch geſenkt werden. Der Anteil der Baumwolle am Geſamtverbrauch aller Textilrohſtoffe iſt von 70 v. H. 1933 auf 49 v. H. 1938 und bei Wolle im gleichen Zeitraum von DolE AOHSTOFFE UNSEEEE KLEIOUUNG Es lieferten⸗ ZELIWOIILE vuS Skibt tlacuis u liaxt 3 wWoilE 20 17 ,,, wol lE tew/ o 20 v. H. auf 17 v. H. geſunken. Die Baumwolle iſt ſo zwar nach wie vor der wichtigſte Roh⸗ ſtoff unſerer aber ſie hat an Bedeutung gewaltig eingebüßt. Die Wolle vollends ſteht heute ſchon hinter der Zellwolle zurück, Ein gewiſſer Teil der verbrauchten Baymwolle und Wolle wird allerdings nicht aus dem Auslande eingeführt, ſondern wird im Inlande durch Reißen von Lumpen wiedergewonnen. neuen Aula der Heidelberger Univerſität übe (0,75) Verbindlichkeiten, davon 0,14(0,20) Grundſchul Betrieb keine rechte Arbeitsfr kann. Wo aber dieſe fehlt, da fehlt höchſte Leiſtung. Das Leiſtungsbild wird nach zum Betriebsbild und umgelehrt durfte deshalb im Rahmen der Arbeit nicht fehlen, daß auch der Ordnung der triebe einige Ausführungen gewidmet wur Pg. Dr. Amelounx hatte dies übernomm Er ging dabei von den uns weſensfre Ordnungen aus, um ſchließlich feſtantg en, man über die Erneuerung der Volksord reude a vom Weltanſchaulichen her auch zur Ernel ten Ausnahmefä rung der Ordnung der Betriebe kommen werden. Wei Ausſchlaggebend iſt in dieſem Fall wiede die Perſönlichkeit— alſo der Menſch. Schöpferkvaft, ſeine Kameradſchaft, ſein Ge ſam und ſchließlich ſeine Treue ſind die Sii dieſer Ordnung. Pg. Dr. Amelounx bezeichne den Vierjahresplan als den Ausgangsp einer neuen Ordnung. Wer den Dingen in d Wirtſchaft auf den Grund geht, für den iſt di längſt ſchon erkennbar. Tatſächlich erweiſt heute ſchon der Vierjahresplan in vielen irken unſerer Wirtſchaft als das ordnende lement. Von ihm führen Brücken einem die Leiſtung Gemeinſchaftsdenken, das die Grundlage der großen Gemeinſchaftz⸗ arbeit, um unſere politiſche, wirtſchaftliche und geiſtige Freiheit iſt. wenn ihr Einkor derjahr den Bet gen hat, oder darin Einkünfte ten ſind, die! Kapitalertragſter ohne Rückſicht a wenn es ganz o Einn der 85 4, den, Handwerke n) beſtanden h nes Buchabſch ittelt wird, od enn ſie vom teuererklärung Beſchränkt 8 wenn ihre geſe nach Abzug der 4000 ergei 4000.— überſteie ohne Rückſicht a Einkünfte, wen er wenn ſie vom teuererklärung le Art der k Im allgemeiner den Steuerp zugeſandt h e über die P Das beſte Arbeitsverfahren gut genug Auch Profeſſor Dr. Arnhold, der Leiter dez Amtes„Berufserziehung und Betriebsführung“ in der DAß, hat ſich in ſeinem Referat in der die Umkehr des Denkens im Sinne der Ge⸗ meinſchaft ausgelaſſen. Er hat dabei vieles ſagt, was gerade für den Betriebsführer im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland beherzigens⸗ wert iſt und das vieles ueiterſtrich, was in den anderen Referaten der Arbeitswoche zum Au druck kam. So ſtreifte er u. a. das von der DAß als Mittel der Leiſtungsſteigerung heran⸗ entwickelte Arbeits beſtverfahren. Seine diesbezüglichen Ausführungen fanden ihre Er⸗ änzung durch das Referat von Dipl.⸗Ing. Pg. onold. Deſſen Ausführungen waren mmfa beſonders aufſchlußreich, als ſie— zum Teil an Hand von Lichtbildern— bewieſen, daß das jeweilige Arbeitsverfahren ausſchlaggebend f die Leiſtung iſt. Es wäre gut, ein jeder B triebsführer würde gerade nach dieſer Seite hin immer wieder ernſthafte Unterſuchungen anſtellen. Schon eine geringfügige, kaum ins Auge fallende Aenderung eines beſtimmten Handgriffs kann da und dort nicht nur eine Leiſtungsſteigerung, ſondern auch die Schonung der Arbeitskraft bedeuten. Gerade in letzterer Beziehung wird zweifellos noch geſündigt. Uns aber muß angeſichts der Knappheit an Arbeits ⸗ kraft gerade deren Erhaltung beſonders am Herzen liegen. Biologiſche Kampffront Ueberhaupt Arbeitskraft! Dieſes Wort und pat Sinn tauchte in allen Referaten auf. Eine atentlöſung der ſchwierigen Frage ihrer Be⸗ ſchaffung gibt es im Augenblick nicht. Ihre Löſung ruht buchſtäblich im Schoße des Volkes und iſt demnach nur nach Generationen möglich. Sie hat den Willen zum Kind zur Vorausſetzung, den Willen zu viel Käindern. Hier wird die biologiſche Grund⸗ lage und Bedingtheit unſeres Wirtſchaftens überhaupt offenbar. Fehlende Kinder bedeuten in Jahrzehnten fehlende Arbeitskraft. Darüber muß ſich das Vo im klaren ſein. Und weiter: Fehlende Arbeits⸗ kräfte bedeutet wiederum fehlende Leiſtung, wo dieſe aber fehlt oder nachläßt, muß der Le⸗ bensſtandard eines Volkes ſinken. Einſtweilen helfen wir uns ſo gut wie wir können. Wir kämmen die Berufe aus, ſchulen die Menſchen um und ſetzen ſie in Mangelberufen ein. Wir beſeitigen ſchwache Betriebe im Handel und Handwerk und ſichern ſo nicht nur den ran trieben, ſondern auch den früheren Inha von Zwergbetrieben eine ſichere Exiſtenz. Wir ſind beſeſſen von dem Willen, unſere vom Führer geſtellten Aufgaben ſo oder ſo zu erfüllen. Dieſe Aufgaben können im Hinblick auf unſere beſondere Lage trotz aller Anſtren⸗ gungen aber nur erfüllt werden, wenn wir den Egoismus aus unſerem Leben entfernen und nur an das Sein der Gemeinſchaft denken. Eine Zelle dieſer Gemeinſchaft iſt der Betrieb. Wo Betriebsführer und folgſchaft eine Einheit bilden, fehlt der gefürch⸗ tete Vorgeſetzte. An deſſen Stelle ſteht der mit⸗ reißende, mitſchaffende und mitſorgende Ka⸗ merad! Kameradſchaft aber, verbunden mit Ge⸗ horſam und Treue und ausgefüllt mit dem Willen zur Leiſtung, das ſind die Träger un⸗ ſerer Zukunft. chten. In dieſer 5 der Ang der einzelnen Ein s als Sonder ogen werden gusſchließl chaft: lerher gehören Nutzungswert der Bohnung. Auße die beim Abſtoß bes entſtehen Einkünfte a gehören a Einzelgewerb en, die an uſte oder für! bezahlt wurd inne. ern weckmäßigerw 4 dem Finanzoe ing eine Abſch Gewinn⸗ und nicht zur Führun lberläßt dem Fin ammenſtellun⸗ aben, welche ei ſung der Einkünf ht, In dieſet hemerkungen bez herbeſteuererkläri WEinhünfte ierzu gehörer ſen, Einkünfte de Lotterie und Einr diger Tätigkeit. die—— vornehmlich den hahmen über die bei empfiehlt es —. Wilheim Rats Meldungen aus der Industrie Sw Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft Mannheim. Im Zuſammenhang mit der Uebernahme der Rumpf⸗ Zu Rheinau AG. iſt eine Erweiterung des Vorſtands der Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft Mannheim Mannheim erfolgt. Zum weiteren Vorſtandsmitgli wurde der Direktor der Städtiſchen Werke, Dipl.⸗J Friedrich Schraeder(Mannheim), beſtellt, zu ſte vertretenden Vorſtandsmitgliedern die bisherigen Pro⸗ kuriſten der OEc bzw. Kraftwerk Rheinau AG., Dipl. Ing. Regierungsbaumeiſter a. D. Albert Ackermann (Mannheim) und Georg Ruf(Mannheim). 4 ammenſe b gungsſtelle fre vermeidet nachtra gen, die mitunte 0 Linkünfte Sw Radolfwerke Ac, Radpolfzell(Bodenſee). Die lrbeit: Radolſwerke Ac, Radolfzel(Nahrungsmittelfabriten, Dazu gehören erzielten im Geſchäftsjahr 1937 einen Bruttogewinn voß Steuerpflichtigen 0,84(0,80) Millionen Reichsmark. Dazu treten noch ode iü D 5015(1084) Reichsmark ſonſtige Erträge und 1000(h% ze eich Reichsmark außerordentliche Erträge. Nach Abzug der Kof Auſwendungen und ſtark verminderten Abſchreibungen (38 404 RM. gegen 110 322 RM. im Vorjahr) ergibt nn K ſich ein Jahresgewinn von 26 930(19 163) RM. und Pierzu gehören einſchließlich Vortrag ein Ueberſchuß von 31 957(21 0 ſteie Kleidung, Reichsmark, über deſſen Verwendung Angaben nicht Koſt uſw. vorliegen.(Aktientapital 150 000 Reichsmark,) Aus dek Bilanz: Anlagen 0,76(0,73, Umlaufsvermögen 058 ii (0,53) Mill. RM., darunter 0,30(0,29) Vorräte un 0,25(0,21) Warenforderungen, dagegen 19 058(7 Reichsmark Reſervefonds, 0,19(0,007) Mill. RM. ſtellungen, 0,37(0,33) Wertberichtigungspoſten und 05 Geld oder Gelde einmalige oder ich hierbei hä 0,14(0,11) Waren⸗ und 0,27(0,39) Bankſchulden. ude 44 1 fehlt auch bild wird umgebehrt.( er Arbeitswoe dnung der widmet wur feſtzuſte en, d Wolksost ung ich zur Ernet e kommen mu Aensch en e aft, ſein Gehr ſind die Stüßen ounx bezeichne Ausgangspu Dingen in d für den iſt di ücken e emeinſchaftz⸗ rtſchaftliche und gut genug der Leiter dez etriebsführung“ Referat in der Univerſität über Sinne der Ge⸗ dabei vieles ge⸗ triebsführer im nd beherzigens⸗ ich, was in den voche zum Aus⸗ a. das von eigerung hera fahren. Seine fanden ihre E Dipl.⸗Ing. waren imfen 1 e— zum Teil wieſen, daß das chlaggebend für „ein jeder Be⸗ ch dieſer Seite Unterſuchungen gige, kaum ins res beſtimmten nicht nur eine h die Schonung zade in letzterer geſündigt. Uns heit an Arbeits⸗ beſonders am 3 eſes Wort und raten auf. Eine frage ihrer Be⸗ ick nicht. Ihre oße des Vollkes ttionen möglich. m Kind zur llen zu viel i Grund⸗ Wirtſchaftens ide Kinder n fehlende ß ſich das Voll hlende Arbei lende Leiſtu zt, muß der Le⸗ n. Einſtweilen r können. Wir n die Menſchen rufen ein. Wir n Handel und iur den rong eren Inha ern Exiſtenz. 7 Willen, unſere ſo oder ſo zu en im Hinblick aller Anſtren⸗ „wenn wir den entfernen und inſchaft denke inſchaft iſt hit d 16 hlt der gefürch⸗ e ſteht der mit⸗ itſorgende Ka⸗ unden mit Ge⸗ efüllt mit dem die Träger un⸗ elm Ratze Vorſtandsmitgl Werke, Dipl.⸗Ing. „beſtellt, zu ſtell bisherigen Pro⸗ einau AG., Dipl. Albert Ackermann eim) (Bodenſee). D gsmittelfabriken), Bruttogewinn von Dazu treten noch äge und 1000 Nach Abzug d n Abſchreibung Vorjahr) ergibt 19 163) RM. und on 31 957(21 027½% Angaben nicht hsmark.) Aus der ifsvermögen%58 29) Vorräte u ſen 19 058(7 Mill. RM. Rü gspoſten und „20) Grundſchuld, inkſchulden. mittwoch, Is. Tebruar 1939 reuzbannern Auch ein„Kleines Kapitel der Zeit“ Denk' an das Flnanzamt/ Bis zum 26. Februar mulit Du Deine Steuererklärungen abgegeben haben In dieſen Tagen ſind die Steuererklärungen an die beiden Finanzämter in Mannheim ab⸗ eben und zwar im allgemeinen bis ſpäteſtens 28. Februar 1939. Nur in begründe⸗ Ausnahmefällen kann die Friſt zur Abgabe der Erklärungen bis zum 31. März 1939 verlän⸗ werden. Weitergehende Nachfriſten ſind nur in wenigen Einzelfällen möglich. Nachſtehend rden die wichtigſten Steuererklärungen beſprochen. Eine Steuererklärung über das Einkommen Fabgelaufenen Kalenderjahr haben abzugeben: lichtige enn ihr Einkommen im abgelaufenen Kalen⸗ .W Kale Uderjahr den Betrag von RM 8000.— überſtie⸗ n hat, oder 2wenn ihr Einkommen weniger als RM 8000.—, aber mehr als RM 4000.— betragen hat und barin Einkünfte von mehr als RM. 300.— ent⸗ alten ſind, die weder der Lohnſteuer noch der apitalertragſteuer unterlegen haben, oder wenn es ganz oder teilweiſe aus Gewinn im Sinn der 86 4, 5 EStG.(bei Gewerbetreiben⸗ en, Handwerkern, Kaufleuten, freien Beru⸗ en) hat und der Gewinn auf Grund ines Buchabſchluſſes zu ermitteln iſt oder er⸗ mittelt wird, oder wenn ſie vom Finanzamt zur Abgabe einer Sleuererklärung aufgefordert werden. Beſchränkt Steuerpflichtige wenn ihre geſamten inländiſchen Einkünfte lach Abzug der Einkünfte, die der Lohnſteuer oder der Kapitalertragſteuer unterliegen, RM 4000.— überſteigen, oder ohne Rückſicht auf die Höhe ihrer inländiſchen nkünfte, wenn dieſe aus Gewinn beſtehen, er 33 ſie vom Finanzamt zur Abgabe einer teuererklärung aufgefordert werden. Art der Einkünfte Im allgemeinen wird das zuſtändige Finanz⸗ nt den Steuerpflichtigen die Erklärungen be⸗ zugeſandt haben. Nach der genauen An⸗ e über die Perſon und den Familienſtand die einzelnen Einkünfte auf den Formula⸗ genau anzugeben. Dabei iſt die in dieſem Lberm Anleitung zur Aus⸗ fünung der Einkommenſteuererklärung zu be⸗ achten. In dieſer Anleitung wird erklärt, was bezü lich der Angabe des Familienſtandes und der einzelnen Einkünfte zu beachten iſt und was glles als Sonderausgaben am Einkommen ab⸗ gezogen werden kann. So kommen als gusſchließlich in Frage: Einkünfte aus Tand⸗ und Jorſt⸗ tſchaft: Hierher gehören auch Eigenverbrauch und der thungswert der mit dem Betrieb verbundenen hnung, Außerdem Veräußerungsgewinne, beim Abſtoß eines landwirtſchaftlichen Be⸗ ſebes entſtehen können. Einkünfte aus Gewerbebetrieb: 1 gehören außer den normalen Gewinnen er Einzelgewerbetreibenden vor allem Vergü⸗ Kungen, die an Mitunternehmer für geleiſtete Pienſte oder für die Ueberlaſſung von Mieträu⸗ * wurden; und ferner Veräußerungs⸗ hinne. weckmäßigerweiſe reichen die Steuerpflichti⸗ dem Finanzamt zuſammen mit der Erklä⸗ geine Abſchriftihrer Bilanz und ewinn⸗ und Verluſtrechnung bei. Wer icht zur Führung von Büchern verpflichtet iſt, kläßt dem Finanzamt eine Abſchrift über die Zuſammenſtellung ſeiner Einnahmen und Aus⸗ gaben, welche eine Ermittlung und Nachprü⸗ ſung der Einkünfte aus Gewerbebetrieb möglich Rocht. In dieſem Zuſammenhang ſei auf die merkungen bezüglich der Ausfüllung der Ge⸗ beſteuererklärung aufmerkſam gemacht. Einkünfte aus ſelbſtändiger Arbeit: ierzu gehören Einkünfte aus freien Beru⸗ fen, Einkünfte der Einnehmer einer ſtaatlichen Fotterie und Einkünfte aus ſonſtiger ſelbſtän⸗ diger Tätigkeit. Dieſe Berufe verſteuern wie hie Gewerbetreibenden ihren Gewinn, alſo ühmen über die Betriebsausgaben. Auch hier⸗ empfiehlt es ſich, dem Finanzamt eine auf⸗ gliederte Aufſtellung über die ammenſetzung der Betriebsein⸗ hmen und der beruflichen Aus⸗ ben einzureichen. Wer der Veran⸗ ungsſtelle feiwilig jeden Aufſchluß gibt, bermeidet nachträgliche Antworten auf Rückfra⸗ gen, die mitunter dann läſtig empfunden wer⸗ i) Einkünfte aus nichtſelbſtändiger üirbeit: Dazu gehören alle Einnahmen, die dem S ien aus einem Dienſtverhältnis oder n Dienſtverhältnis zufließen. Da⸗ ei iſt es gleichgültig, ob die Einnahmen in Geld oder Geldeswert beſtehen, ob es ſich um einmalige oder laufende Einnahmen handelt. kzu gehören auch Sachbezüge, insbeſondere ſteie Kleidung, Wohnung, Heizung, Beleuch⸗ ig, Koſt uſw.— Einkünfte aus Kapitalvermögen: jerzu rechnen Zinſen, Dividenden und ſon⸗ Einkünfte aus Kapitalvermögen. Wenn⸗ hierbei häufig ſchon Kapitalertragsſteuer Ein⸗ hornehmlich den Ueberſchuß der Betriebsein⸗ in Abzug gebracht iſt, ſo ſind dennoch die Brutto⸗Einkünfte in der Steuererklärung anzu⸗ geben. Die einbehaltene Kapitalertragſteuer iſt beſonders zu vermerken, weil ſie von der Ver⸗ anlagungsſtelle bei der Ermittlung der Steuer⸗ ſchuld in Abzug gebracht wird. 3) Einkünfte aus bermietung und Derpachtung Hierher gehören insbeſondere die Einnahmen aus Vermietung und Verxpachtung bebauter Grundſtücke, wie Wohnungen, Geſchäftsräume, Reklameflächen uſw. Der Wert der Wohnung des Hauswartes oder des Hausverwalters iſt weder bei den Einnahmen noch bei den Wer⸗ bungskoſten zu berückſichtigenn. Wenn der Steuerpflichtige mehr als ein Grundſtück be⸗ ſitzt, ſind die für die Erklärung erforderlichen Angaben für jedes weitere Grundſtück getrennt auf beſonderem Blatt zu machen. In die Steuererklärung iſt dann die Summe der Ein⸗ künfte aus den einzelnen Grundſtücken einzu⸗ ſetzen. Eine beſondere Behandlung erfahren die Einfamilienhäuſer, für die in der Steuererklä⸗ rung eine eigene Ziffer vorgeſehen iſt. g) Sonſtige Einkünfte: Dazu gehören Spekulationsgewinne, Renten uſw. Abzugsfähige Sonderausgaben Wenn der Steuerpflichtige die Erklärung bis hierher ausgefüllt hat, dann ſind ſämtliche Einkünfte in der vorgeſehenen Spalte zuſam⸗ menzuſtellen. Daran können dann die Sonder⸗ ausgaben abgezogen werden, deren Anzahl vom Einkommienſteuergeſetz auf ſechs Arten be⸗ ſchränkt iſt. Hierher gehören hauptſächlich die ſteuerliche Vergünſtigung bei der Beſchäftigung von im Betrag von 50.— RM. für jeden Monat; ferner die Kir⸗ chenſteuern und die Verſicherungsprämien für Lebens⸗, Unfall⸗ und Krankenverſicherungen. Die ſorgfältig ausgefüllte Einkommenſteuer⸗ erklärung muß zuſammen mit den beigefügten Anlagen ordnungsgemäß unterſchrieben und dem Finanzamt eingereicht werden. Wie stehts mit den anderen Steuern? Die Umsatzsteuererklärung Außer der Einkommenſteuererklärung wird zumeiſt auch eine Umſatzſteuererklä⸗ rung abzugeben ſein. Dieſe Jahresumſatz⸗ ſteuererklärung zeige keine beſondere Abwei⸗ chung Förapt en Umſatzſteuererklärungen in den Vorjahren. Wichtig iſt, daß die Angaben über die Führung des Warenein⸗ gangsbuches. und des Warenaus⸗ angsbuches ordentlich gemacht werden. 3 müſſen auf der Rückſeite die notwen⸗ digen Angaben über die abzugsfähigen Be⸗ träge und die ſteuerfreien Umſätze gemacht wer⸗ den. Im übrigen wird daran erinnert, daß Umſatzſteuervergünſtigungen nicht nur an ma⸗ terielle Vorausſetzungen geknüpft ſind, ſondern pufeg erſt dann gewährt werden, wenn die zuſätzlich vorgeſchriebenen Formvorſchrif⸗ ten auch beachtet ſind. Die Gewerbesteuererklärung Alle Gewerbetreibenden ſind außerdem ver⸗ pflichtet, eine Gewerbeſteuererklärung abzugeben. Die Gewerbeſteuer beſteuert aus dem Gewerbebetrieb insbeſondere den Ge⸗ werbeertrag und das Gewerbekapital. Wenngleich die Gewerbeſteuer von den Ge⸗ meindebehörden eingezogen wird, ſo ſind die Angaben für die Gewerbeſteuererklärung an das zuſtändige Finanzamt zu machen. Es iſt zu beachten, daß der Gewerbeertrag nicht immer identiſch iſt mit dem für die Einkom⸗ menſteuererklärung angegebenen„Gewinn aus Gewerbebetrieb“. Es erfolgt eine Reihe von Zuſetzungen, ſo z. B. für Zinſen aus Dauer⸗ ſchulden, für Renten und Gehälter, die für die Beſchäftigung des Ehegatten bezahlt worden ſind. Auch das zur Veranlagung kommende Gewerbekapital entſpricht nicht immer dem jeweiligen bilanzmäßig ausgewieſenen Betriebsvermögen. Maßgebend iſt der zuletz: feſtgeſtellte Einheitswert des gewerblichen Be⸗ iriebs, dem die Dauerſchulden zugerechnet und die Betriebsgrundſtücke und andere Werte ab⸗ gerechnet werden. Auf Grund der Gewerbe⸗ teuererklärung erläßt das Finanzamt einen Gewerbeſteuermeßbeſcheid, der über einen be⸗ ſtimmten Meßbetrag lautet. Hieraus erhebt dann die Gemeindebhörde auf Grund eines von Jahr zu Jahr neu feſtzuſetzenden und für die einzelnen Gemeinden, verſchieden hohen Hebeſatzes die Gewerbeſteuer. Die Vermögenssteuererklärung Viele Steuerpflichtige haben für das Jahr 1939 mit der Abgabe einer neuen Vermö⸗ gensſtenerklärung gerechnet. Durch eine Anordnung des Reichsfinanzminiſters iſt die allgemeine Abgabe einer neuen Vermögens⸗ ſteuererklärung auf das kommende Jahr 1910 verſchoben worden. Nur in einzelnen Fällen wird das Finanzamt einzelne Steuerpflichtige auffordern, eine Vermögensſteuererklärung auf 1. 1. 1939 einzureichen. 7 Zur Vorbereitung der Gi nheits be wer⸗ tung für die bebauten Grundſtücke iſt den Steuererklärungen ein weißer Fragebogen beigegeben(Fragebogen Gr. 38), auf welchem die Grundſtückseigentümer Anga⸗ ben über die Eigenmiete und über Mietein⸗ nahmen ſowie über die Werbungskoſten zu machen haben. Wie bei den übrigen Steuer⸗ erklärungen iſt auch dieſem Fragebogen beſon⸗ dere Sorgfalt zu widmen. Im allgemeinen enthalten die den Steuerer⸗ klärungen beigegebenen Anleitungen die not⸗ wendigen Angaben zur reibungsloſen Ausfül⸗ lung der Formulare. Sollten mit der Abgabe der Erklärungen Zweifel verbunden oder Schwierigkeiten entſtanden ſein, dann wird hiermit auf den Beruf der Steuerberater ver⸗ Schärfste Mannahmen gefordert Anordnung Dr. Todts für die Bauholzbewirtschaflung Wpb Der Generalbevollmächtigte für die Regelung der Bauwirtſchaft, Generalinſpektor Dr. Todt, hat in dieſer Eigenſchaft ſeine erſte Anordnung für die Bau⸗ wirtſchaft ertaſſen. Daß ſich dieſe erſte Anordnung mit der Bauholzbewirtſchaftung beſaſſen muß, iſt in vieler Hinſicht bezeichnend. Das Bauholz iſt nämlich derjenige Werkſtoff, über deſſen ſparſame Verwendung ſich bis heute die Wiſſenſchaft wie auch die Praxis am wenig⸗ ſten den Kopf zerbrochen haben. Das wird nun be⸗ ginnen müſſen. Einige Vorarbeiten dazu hat die Deut⸗ ſche Akademie für Bauforſchung im vorigen Jahre ge⸗ leiſtet. Es wurde ermittelt, wieviel Holz für den Woh⸗ nungsbau gebraucht wird und wie ſich der Verbrauch auf die einzelnen Bauteile und Arbeitsgänge verteilt. Man hat die Wohnungsbauten nach Typen zuſammen⸗ geſtellt, und bei den Ermittlungen ergab ſich für die drei Haupttypen, daß je Kubikmeter umbauten Raumes ein Holzbedarf von 0,045 bis.048 Kubikmeter vor⸗ handen iſt. Die kleinſte Wohnung, eine Zwei⸗Zimmer⸗ Wohnung im dreigeſchoſſigen Mietshauſe, erforderte einſchließlich der Holzverluſte einen Aufwand von rund 10 Kubikmeter, die größte Wohnung, ein zweigeſchoſſi⸗ ges Einſamilienhaus mit fünf Zimmern, einen Auf⸗ wand von 22,4 Kubikmeter. Der Leiter des Franz⸗ Seldte⸗Inſtituts in Magdeburg errechnet auf dieſer Grundlage einen Geſamtholzverbrauch für den Woh⸗ nungsbau 1938 von rund 5 Millionen Kubitmeter. Auf der Arbeitstagung der Deutſchen Akademie für Bau⸗ forſchung in Innsbruck iſt nun vorgerechnet worden, daß allein bei dieſem Bauhol: insgeſamt 1,75 Millio⸗ nen Kubikmeter erſpart werden könnten, wenn man die Deckenkonſtruktionen den heutigen Erforderniſſen an⸗ paſſen würde. Ter größte Teil des benötigten Bau⸗ holzes beim Wohnungsbau entfällt nämlich auf Dach und Decke(42,4 bis 60,1 Prozent), dann folgen die Fußböden mit einem Bedarf von 14,6 bis 16,7 Prozent, und an dritter Stelle ſteht der Holzverſchleiß an Gegen⸗ ſtänden der Bauſtelleneinrichtung(Rüſtungen, Buden, Bohlenwege, Bauzäune uſw.) mit 76 bis 12,9 Prozent des geſamten Holzverbrauchs. Sind ſchon derartige Er⸗ ſparniſſe beim Wohnungsbau zu machen, ſo werden ſie beim Induſtriebau nicht geringer ſein. Jedenfalls er⸗ kennt der Leſer erſt auf dem Hintergrund dieſer Tat⸗ ſachen die ſehr erhebliche Bedeutung des neuen Er⸗ laſſes. Da durch Erlaß des Reichsſorſtmeiſters der Einſchlag im Forſtwirtſchaſtsjahr 1939 nur im gleichen Ausmaße wie im Jahre 1937 erfolgen darf und der Mangel durch gungspflichtigen Bauten eine vermehrte Einfuhr nicht ausgeglichen werden wird, ſo iſt die verfügbare Menge an Bauholz in dieſem Jahr ſehr knapp, ſo daß es der verſtändnisvollen Mit⸗ wirkung aller beteiligten Kreiſe und Stellen bedarf, um zu vermeiden, daß den gemeinſamen Beſtrebungen der Erfolg verſagt bleibt. Dr. Todt verlangt deshalb die ſparſamſte Verwen⸗ dung von Bauholz aller Art und ordnet folgendes an: 1 Alle öffentlichen Bauverwaltungen haben bei ban⸗ polizeilich nicht genehmigungspflich⸗ tigen Bauten verantwortlich darüber zu wachen, daß bei jedem einzelnen ihrer Bauvorhaben Bauholz aller Art in der ſparſamſten Weiſe verwendet wird, und daß Bauteile, wie Deckenbalken, Dachſtühle, Fuß⸗ böden uſw., die in bisher üblicher Weiſe aus Holz an⸗ gefertigt wurden, weiteſtgehend aus Ausweichſtoffen hergeſtellt werden. Anſtatt der Holzbalkendecken kom⸗ men eiſenarme Maſſivdecken(Steineiſendecken) in Frage. Dachſtühle größerer Bauten ſind nach Möglichkeit aus Eiſenbetonſchalen auszuführen, was auch im Intereſſe des Luftſchutzes zu begrüßen iſt. Für Fußbodenbeläge ſtehen Steinholz, Faſerplatten oder ähnliche Stoffe zur Verfügung. 2. Für alle baupoltzeilich genehmi⸗ übernehmen die Baupolizeibehörden die Ueberprüfung der Bauvor⸗ haben daraufhin, wieweit auch dort die unter Ziffer 1 empfohlenen Sparmaßnahmen Verwendung finden können. 3. Beſondere Sparſamkeit wird von der Bauinduſtrie und dem Baugewerbe bei der Verwendung von Vor⸗ halteholz verlangt. Die große Verſchwendung von Vor⸗ halteholz iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß die große Mehrzahl der in der Bauwirtſchaft tätigen Zimmerleute dieſes Holz nur einmalig verwendet. Es muß ſchon darauf aufmerkſam gemacht werden, daß ein großer Prozentſatz von Bauvorhaben in dieſem Jahre durch den Mangel an Vorhalteholz eine Be⸗ grenzung finden muß, wenn die Bauherren und die Bauwirtſchaft es nicht verſtehen, mit dem überwieſenen Vorhalteholz auszukommen. Im Zuſfammenhang mit dieſer Anordnung wird auf die Schrift„Holzeinſparung im Bauweſen“ von Archi⸗ tekt H. Schwiertz(Otto Elsner Verlagsgeſellſchaft, Berlin— Wien— Leipzig 1939) verwieſen. Die darin zuſammengeſtellten Richtlinien und Erlaſſe, ſowie die Vorſchläge zur Bauholzeinſparung, ſind zu beachten. wieſen, der ſich aus zugelaſſenen Steuerbera⸗ Wirtſchaftsprüfern und Helfern in Steuer⸗ ſachen zuſammenſetzt. Dieſe Berufe erteilen Rat und Hilfe im Dienſte eines reibungsloſen Ver⸗ lehrs zwiſchen Finanzbehörden und Stener⸗ pflichtigen. 3 Das Aus and kauft deutsche Schifis- disselmotoren Die Ausfuhr von Verbrennungsmotoren im Jahre 1938 * Während die Geſamtausfuhr Deutſchlands im Jahre 1938 gegenüber 1937 einen Rückgang auſweiſt, war die Ausfuhr von Verbrennungsmotoren im Jahre 1938 mit 73,3 Millionen Reichsmark um rund 500 000 Reichsmark höher als im Vorjahre. 50 Prozent der Geſamtausfuhr entfällt auf Dieſel⸗ motoren(37,7 Millionen Reichsmark) ohne Erſatzteile. Hervorzuheben iſt insbeſondere die Zunahme der Aus⸗ fuhr von Schiffsdieſelmotoren, die von 9,9 Millionen Reichsmark auf 13,9 Millionen Reichsmark, das heißt um 40 Prozent gegenüber dem Jahre 1937 geſtiegen iſt. Die Ausfuhr von ortsfeſten Motoren iſt etwas zurückgegangen, liegt aber immer noch höher als im Jahre 1936. Bei den ſonſtigen Motoren— es handelt ſich hier vornehmlich um Otto⸗Motoren— liegt der Ausfuhrwert etwa um 5 Prozent höher als im ver⸗ gangenen Jahre. Die nachfolgende Zuſammenſtellung aibt einen Ueberblick über die Entwicklung der Ausfuhr bei den benes Motorenarten in den Jahren 1936 bis 938. S 85 9 3 3 8— 7e ½⁵⏑ ⏑ο S ⏑ ieſemaren„ Schiffsmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen 1I. Andere Verbrennungsmotoren Schiffsmotoren ih. zum Antrieb von Fahrzeugen. efſese 3 III. Erſatzteile ο — —————————— ————— — 2 —9 2S2 S2—2— — 5 — —— — dod SS — Summe 73,3 60,8 An dieſen Zahlen iſt vor allem die ſeit 1936 an⸗ haltende Exportſteigerung bemerkenswert. An dem Wert der geſamten Maſchinenausfuhr hat die Ausfuhr von Verbrennungsmotoren einen Anteil von 9 Prozent. lndustrien wandern ins Sudetenland Zeiß⸗Jena baut in Gablonz (Eigener Bericht) Die optiſchen Werke von Carl Zeiß in Jena werden in nächſter Zeit im Sudetengau in der Gablonzer Ge⸗ gend neue Produktionsſtätten errichten. Zu dieſem Zweck iſt jetzt: eine bisherige Zelluloidfabrik in Gablonz⸗ Brandel gepachtet worden, auch eine Tuchfabrik in Proſchnitz bei Gablonz dürfte in den Beſitz von Zeiß übergehen. Außerdem iſt die Erbauung einer großen Werkanlage geplant. Zunächſt ſollen einige Meiſter aus Fena nach Gablonz kommen, um 300 bis 350 Arbeiter anzuſernen. Durch dieſe Umſchulung wird hochwertigen Kräften, die in der Induſtrie keine Beſchäftigung haben, neue Arbeitsmöglichkeit geboten. Die Gablonzer Zeiß⸗ Werkſtätten ſollen optiſche Inſtrumente erzeugen. Außerdem ſind Bemühungen im Gange, ein neues Metallverarbeitungswert in das Gablonzer Induſtrie⸗ gebiet zu bringen. Verhandlungen wegen Uebernahme des paſſenden Betriebes ſind bereits aufgenommen worden. Das künstliche Brett wird größer Die junge Faſerplatteninduſtrie, die aus Holzabfällen Bretter„baut“, hat in jüngſter Zeit bedeutenden Zu⸗ wachs erfahren. Statt des halben Dutzend Faſerplat⸗ tenwerke, die zu Beginn des Jahres 1938 beſtanden, ſind jetzt ein Dutzend Werke in Betrieb oder in Bau begriffen. Allein die Königsberger Holzfirma Krages & Kriete baut an fünf verſchiedenen Stellen in holz⸗ reichen Gegenden Faſerp'attenwerke, von denen bereits zwei arbeiten. Für zwei weitere in Bau beſindliche Werke anderer Unternehmen liefert die Miag(deren Werkszeitſchrift dieſe Angaben entnommen ſind) die Apparaturen, die ſog. Defibratoren, in denen der Stoff für die Holzfaſerplatten zubereitet wird. Außerdem arbeiten u. W. noch zwei oder drei Werke in Groß⸗ deutſchland nach anderem, eigenen Verſahren. Lehroänge flür Verelcherungsvertreter Die Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung veranſtaltet in der zweiten Februarhälfte in Berlin in Zuſammen⸗ hang mit der Wirtſchaftsgruppe„Oeffentlich⸗Recht iche Verſicherung“ und der Deutſchen Arbeitsfront Lehr⸗ gänge für den Außendienſt in der Sach⸗ und Lebens⸗ verſicherung. Für dieſe Schulung haben ſich Wiſſen⸗ ſchaftler und Männer der Praxis zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Es findet eine Reihe von fachlichen und weltan⸗ ſchaulichen Schulungsvorträgen ſtatt. Die beiden Lehr⸗ gänge werden von dem Leiter der Wirtſchaftsarvppe Privatverſicherung, Generaldirektor Braß, und dem Gaufachabteilungsleiter Banken und Verſicherungen Rahn eröffnet. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe lag aus den belkannten Gründen ſehr ſtill, die freundliche Tendenz ſetzte ſich aber fort, da bei den mäßigen Kundſchaſtsnachfragen auch weiterhin das Kaufintereſſe überwog. Andererſeits fehlte es aber an entſprechendem Angebot, ſo daß die Umſätze äußerſt gering waren, wie auch die Kurſe wiederum nur wenig Veränderung erkennen ließen. Unter anderem notierten IG Farben 152½, Vereinigte Stahl 111, Mannesmann 111¼, Buderus 107½, AEG 121¼, Geſfürel weiter ge⸗ fragt, bei 141½, Demag 148½, Adlerwerke 108 und Berger Tiefbau 146. Am Rentenmarkt gingen 4½prozentige Rheiniſche ——— S 0⁰ Girozentrale Ausgabe 6 unverändert mit 99 um. Farbenbonds wurden zu 119/ und Reichsbahnvor⸗ zugsaktien/ Prozent niedriger mit 123 gefragt, Kom⸗ munalumſchuldung nannte man mit 93,15. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 14. Februar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). März 3,50, Mai.75 Brief, Juli 3,97½ Geld, September 4,07½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo). März 88½¼, Mai 86/, Juli 85½, September 86½. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 107 Ochſen, 171 Bullen, 294 Kühe, 202 Färſen, 924 Kälber, 4 Schafe, 1807 Schweine und 12 Hammel.— Preiſe: Ochſen 43,5—46,5, 39.5—42,5, 37,5; Bullen 41,5— 44,5, 37,5—40 5; Kühe 41,5—44,5, 36,5 bis 40,5, 25,5—34,5, 15—25; Färſen 42,5—45,5, 38,5 bis 41,5, 36,5; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 28—40; Lämmer und Hammel b1). 44—45; Schaſe a) 353 Schweine a) 58,5, b1) 57,5, b2) 56 5. c) 52,5, d) 49,5, g1) 55,5, g2) 51,5.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel. „Hhakenkreuzbanner“ ————————————— mittwoch, 15. Tebruar 1859 Offene Stellen Messer& Co. G. m. b. „ Kupferschmiede Bohrwerkdreher Maschinenschlosser Kesselschmiede (perfekte Autogen-Schweisser) Hanauer Landstraß e 310—326 gesucht 5 ., Frankfurt à. M. . wollen sich melden unter Nr. mmmmmmmnmnnnummmnnnmmnm — Strebsamer Mann zur Belieferung von Privatkundschaft für Mannheim- Feudenheim von bekannter Lebensmittelfirma gesucht. 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Februar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Herrenfahrrad. Denk, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 16. Februar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6. 2, gegen baxe Zablung im Vollſtreckunaswega⸗ öffentlich verſteigern: Klavier, Perſonenauto, 2 Schreib⸗ maſchinen, Rundfunkgerät, Möbel verſchiedener Art. Endreß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 16. Februar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bhare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Perſonenauto (Adler), 1 elektriſche Regiſtrierkaſſe, 1 Rundfunkapparat, 1 Zigaretten⸗ automat, 1 Fotogpparat(beſtimmt) mit Zubehör, 1 Badeanlage, 1 Kla⸗ vier, 1 Harmonium u. a. Hüther, Gerichtsvollzieher. 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Februar 1939 b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dgl., und Fundſachen aus dem 2. Halbjah 373 am Donnerstag, 23. Februar 1939. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Stüdt. Leihamt. tos 4 5 18 120.: Verschiedenes Derneue lolis empfänger VE 301 Dyn. ſofork liefecbar fadio Mrumm M7. 10 42 240 35 (3647 B) für felemat Transnorte (jeweils—5 To.) in die Umgebung, zuverlüſſiges Lastfumrvert geſucht.— 1* u. Nr. 176 927BR an d Verlaa d Bi. die Haskstätte nit llülalbeteieł? Eine Selbstverstündlichkeit für jede neuseltiiene Gaststütte. Eine zuverlüssig arbeitende elektrisch-automatischeKühlung Ehenso selbstverstäündlich für Kaffees, Konditoreten, Bücker- cien, Fleischereien, Anstalten, Haushaltungen Varhiidlich an Leistung. Sparsamkeit, Zuverlüssigkelt Ist die ArE-Künlane Für Küche, Keller und Hütett Verlangen Sie Spezlalprospekte. Vorsend-se und Vorrühruno bel der Ate-deneral-Vertr. Ineo leiber, Mannheim. D 1. 13 fuf 517 ALFRED TEVES GMBH. FRANKFURTV MAIN Ausnahmeerlaubnis für das Sammelin von Weinberg⸗ ſchnecken in der Schonzeit. Das Sammeln von Weinbergſchnek⸗ ken, das nach§ 24 Abſ. 6 der Natur⸗ ſchutzverordnung vom 18. 3. 1936 (RGBl. S. 181) in der Zeit vom 1. März bis zum 31.——2 verboten iſt, wurde für das Jahr 1939 aus⸗ nahmsweiſe bis zum 31. Mai 1939 freigegeben mit der Maßgabe, daß die Freigabe ſich nur auf Tiere mit einem Durchmeſſer über 30 mm er⸗ ſtreckt. Aus dem Bereich der Sammel⸗ erlaubnis bleibt im Landkreis Mann⸗ heim das Naturſchutzgebiet Wüſtnäch⸗ ſtenbach und Haferbuckel auf Gemar⸗ kung Weinheim ausdrücklich aus⸗ genommen. Mannheim, den 13. Februax 1939. Der Landrat— Abt. 1/22. In der Aufgebotsſache der Frau Barbara Feuerſtein geb. Lohnert Witwe des Landwirts(früher Braue⸗ reiarbeiters) Chriſtian Feuerſtein in Ilvesheim wurde durch Ausſchluß⸗ ürteil vom 9. Februar 1939 für kraft⸗ erklärt: Grundſchuldbrief über 20 000 RM., eingetragen im Grund⸗ buch Ilvesheim Band 5/6/22 Blatt 13/½/½6, Abtig. II. Nr. 8//, laſtend auf den Grundſtücken Lagerbuch⸗Nr. 1117, 1552, 1727, 1478, 1964 und 60. Mannheim, den 10. Amtsgericht B Heffenkliche Erinnerung Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren bzw werden fällig ſpäteſtens am: 1939. . 1939: 15.: Gebäudeſonderſteuer und Grund⸗ ſteuer, die Monats⸗ bzw. die Vierteljahresbeträge in der in 52⁰ Steuerbeſcheiden feſtgeſetzten höhe; zewerbeſteuer, 4. Viertel 1938; für Ja⸗ 7 nuar 7 rM r 20.: die auf Grund von Stundungen und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein r(Säum⸗ niszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirtt Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene—+— vollſtreckung zu erwarten. Eine ſondere Mahnuna jedes einzelnen Sänmigen erfolat nicht. Stadtkaſſe. Ladenburg bekannkmachung Rattenbekümpfung. Auf Grund der bad. Verordnung vom 12. Juli 1937 in der Faſſung vom 10. Juni 1938 iſt auch dieſes Jahr wieder eine allgemeine Rattenbekämpfung angeordnet. Als Betämpfungstage ſind der 25. und 26. Februar 1939 feſtgeſetzt. Die Eigentümer, Pächter oder Nutz⸗ nießer aller auf Gemarkung Laden⸗ burg gelegener bebauter Grundſtücke, Bauſtellen, Lager⸗ und Schuttplätze, die Inhaber von gartenwirtſchaftlich und zur Kleintierhaltung genutzten Grundſtücken oder die geſetzlichen oder bevollmächtigten Vertreter dieſer Per⸗ ſonen haben auf den bezeichneten Grundſtücken, ohne Rückſicht darauf, ob ſich dort Ratten gezeigt haben, an geeigneten Stellen an den oben ge⸗ nannten beiden Tagen Präparate auszulegen bzw. unverzüglich nach⸗ zulegen, falls die Mittel ganz oder teilweiſe von den Ratten aufgefreſſen ſind. Die Vextilgungsmittel ſind in der hieſigen Apotheke und in den hieſigen Drogenhandlungen erhältlich. Die Verwahrung der Haustiere wäh⸗ ſoht der Bekämpfungstage wird emp⸗ ohlen. Das Polizei⸗ und Feldhutperſonal iſt angewieſen, nachzuſehen, daß bei dem Auslegen des Rattengiftes mit der erforderlichen Sorgfalt verfahren wird und daß die vorſtehenden An⸗ ordnungen genau befolgt ſind. Wer den getroffenen Anordnungen nicht nachkommt, wird mit Geldſtraſe bis zu RM. 150.— oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Ladenbuürg, den 14. Februar 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Betreibung der Gemeinde⸗ gefälle betr. Auf 15. Februar d. J. werden zur Zahlung fällig: Das IV. Quartal der Grund⸗ und Gewerbeſteuer 1938. Die Steuerpflichtigen werden hier⸗ mit aufgefordert, die verfallenen Be⸗ träge innerhalb 8 Tagen an die Stadtkaſſe, hier, zu entrichten, an⸗ dernfalls zwangsweiſe Betreibung er⸗ folgen müßte. Auch an die Entrichtung der ver⸗ fallenen Gebändeſonderſteuer pro Ja⸗ nuar d. J. wird erinnert. Ladenbürg, den 13. Februar 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Amtliche Bekanntmachungen. Zu verkauten Jeldbereinigung Deſchnitz⸗üd Durch die Feldbereinigung„Weſch⸗ nitz⸗Süd“ in den Gemarkungen Hed⸗ desheim, Hohenſachſen und Lützelſach⸗ ſen, wurden einerſeits Grundſtücke, die bisher außerhalb des Gebiets der Waſſergenoſſenſchaft lagen, in dieſes, hineinverlegt, ſowie Grundſtücke in⸗ nerhalb des Waſſergenoſſenſchaftsge⸗ biets von einer niedrigeren Beitrags⸗ zone in eine höhere verlegt. Andererſeits kamen Grundſtücke aus dem Genoſſenſchaftsgebiet heraus bzw. aus einer Zone mit höheren Genoſ⸗ ſenſchaftsbeiträgen in eine ſolche mit niedrigeren Sätzen. Im erſten Fall werden die Eigen⸗ tümer der betr. Grundſtücke Mitglie⸗ der der Waſſergenoſſenſchaft bzw. Mit⸗ glieder mit künftig höheren Beiträ⸗ gen; ſie erhalten als Erſatz für den künftigen Genoſſenſchaftsbeitrag bzw. für deſſen Erhöhung einen Aus⸗ gleichsgeldbetrag. Im zweiten Fall werden die Eigen⸗ tümer von ihren Verpflichtungen als Genoſſenſchaftsmitglieder ganz oder teilweiſe dadurch befreit, daß ſie einen entſprechenden Abfindungsbetrag zu bezahlen haben. Als Nachweis der obigen Aus⸗ aleichsbeträge werden im Rathaus Heddesheim zur Einſichtnahme für die beteiligten Grundeigentümer neben dem Entwurf der Feldbereinigung —+* Pläne in Verbindung mit einem erzeichnis ausgelegt in der Zeit vom 20. Februar 1939 bis 4. März 1939. Einwendungen gegen die Errech⸗ nung und Feſtſetzung der Ausgleichs⸗ beträge ſind bei Ausſchlußvermeiden zu erheben in der Tagfahrt(Ergän⸗ zung zur Schlußtagfahrt vom.Juni 1937) am 16. März 1939, vorm..30 Uhr, im Rathaus zu Heddesheim. Mannheim, den 13. Februar 1939. Der Landrat. Autosan Schlauchdichlungsmittel preiswert zu verkaufen. Borgward, Fabrikvertretung, Lindenhof⸗Garage, Mannh., Meer⸗ feldſtraße—11, Fernruf 231 66. Shöneninder⸗ maske(Bierr.) Habr. 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April 1938 beschlossene Firmenänderung; der Umtausch erfolgt bei den genannten Stellen pro- visionsfrei. Aktien, die bis zum obenbezeichneten Termin nicht eingereicht worden sind. werden gemäߧ 67 des Aktiengesetzes für Kraftlos er- klärt werden; die dazu erforderliche Genehmi- gung des zuständigen Gerichts liegt vor. Die neuen Aktien, welche auf die für kraftlos erklärten alten Aktien entfallen, werden den Emp- fangsberechtigten ausgehändigt bzw. für deren Rechnung hinterlegt werden. Heidelberg, den 15. Februar 1939. DERVORSTAND. Zu Vertaufen Sehr moderne Fiiai- Ammer poliert, in Schäl⸗ birke, Birnbaum, Mappa u. ſchwed. Birke, herrliche Mod., ſehr preis⸗ günſtig abzugeben. Ihr gebr. Zimmer w. in Zahlg. gen. Möbelhaus Dinzenhöter Schwetzinger 48 Straße Nr. (Ecke Kepplerſtr.). Eheſtandsdarlehen Warenkaufabkom. (176966V) Kikmascine verſenkbar, f. neu, zurückgenom. zu verkaufen. Steindaen Schwetzingerſtr.109 Nähmaſchinenholg (176988) Zu verkaufen ea. 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Innerhalb der redaktionellen Abschnitte ist jür die Wirtschaftswerbung eine wirksame und nach neuzeitlichen Gesichtspunkten ausgerichtete Anzeigenplacierung vorgesehen. Unverbdl. Auskunft u. Tarif durch den Verlag, Hakenkreuzbanner“ vEgLAG UND DRUCcKENEI G. ti. b. H. Mannneim und die Geschäftsstelle Schwetzingen die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof, Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg,, Hans Graf Reiſchach, 3 Berlin Sw/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. f. 7 ο Näucherfische Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Gesunde Frühstücks- und Abendkost! 5⁰ fer. Seelachs 25., er. Sevaal 2, 50,, Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Jel. kHakrelen v 27 Makielbüalürge219, hor.Loldbarch: 29⸗— 1 Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. 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