eigals bel donn oll wos es on hte licht. Sie viele er sehen en, doſ „Heim⸗ eommen. sching den besucht tube jer 25227 -mn———•Ä58535Ä5Ä52 —————— elderin Neuanfertigen Garderoben. feldstraße 47 er sehen · dann kaufen. Muster gratis. Ia böhm. isch..entkeimt 1 140 Bay. Wald er Art zraten od. ge⸗ hen, frei Ih⸗ ellt., Katalo ertreterbeſu be Ihrer be⸗ erbeten an: EIEERI raße——7 n wir Möbel Verlag u. Schriftleitung: banner“ Fn, Ausgabe B erſch. wöchti. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. die Zeitung am Erſcheinen lauch d. hoͤh. Gewalt) verhind., Monkag⸗Ausgabe Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das Ausgabe à4 er cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: 32 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. 332 314 üal. 38 5 Bgie— Fre f. Poſtzeitungsgebühr) Frei Haus monatl. 1 20 RM Haus monatl——4 tellgeld. igung. uzügl. 42 Be eſteht kein Anſpr. auf Entſ 9. Johrgong MANNHEIM im extteil 60 Pf. —— 4 245 405 45 Pf. meterzeile 4 Pf. A Nr. 85/ B Mr. 51 LE Nx Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Militmes Mannheimer Ausgabe: Die un. etzinger und Wers eſpaltene Millmeterzeile im Te AAusſchlietzlücher Gerichtsſtand: RO fen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Sinneibei Mannheim, 20. Februar 1939 Polnuche drohungen gegen die Aralner Verschärfung des polnisch-ulerainischen Ver- hältnisses/ Eine Rede von Polens Stabschef Bauleiter Klausner in Anweſenheit des Führers beigeſetzt Oberſt Dendas Standpunnt Von unserem Vertreter) J. b. Warſchau, 19. Februar. Die Sejmrede des Stabschefs des Nationalen Einigungslagers, Oberſt Wenda, die ſich mit der ukrainiſchen Frage befaßte, hat in der pol ⸗ niſchen Oeffentlichkeit großes Aufſehen erregt, weil man in ihr die erſte offizielle Stellungnahme zur Verſchärfung der polniſch⸗ukrainiſchen Span ⸗ nung ſieht. Die Rede wird im allgemeinen als Drohung gegen die Ukrainer kommentiert, vor allem wegen der Belobigung der polniſchen polizei und des Grenzkorps, deren Maſmah⸗ men die Ukrainer kurz vorher als unmenſchlich und barbariſch bezeichnet hatten. Als grund⸗ legend für die offizielle polniſche Haltung wird der Satz Wendas angeſehen:„Das polniſche Volk iſt der einzige Hausherr in ſeinem Staat, und keine Hinderniſſe können es auf dem Wege zu ſeiner Entfaltung und zur Verwirklichung ſeiner Lebensintereſſen aufhalten.“ Dieſer Satz wird als Ausdruck der Entſchloſ⸗ ſenheit des Regierungslagers bewertet, ſich dem nationalen Wollen und der Autonomieforde⸗ tung der Ukrainer weiterhin mit allen Mitteln entgegenzuſtellen und den Kampf fortzuſetzen, zumal Oberſt Wenda den früheren Verſuch einer polniſch⸗ukrainiſchen„Normaliſierungs⸗ Politik“ als endgültig geſcheitert bezeichnete. Auch durch die Behandlung der Ju⸗ denfrage hat Oberſt Wenda manche Kreiſe enttäuſcht. Zwar bekannte er ſich auch zu der Auffaſſung, daß die Juden abwandern ſollen, weil ſie ein kulturell fremdes Element ſind und nie polniſche Wirtſchaft ſchädigen. Aber er lehnte den Raſſe⸗Standpunkt grundſätzlich ab und erklärte ſogar, das Einigungslager habe „unabänderlich“ ſein Wort gegeben, daß die · jenigen Juden,„die bewieſen haben, daß ſie Po⸗ len ſind“, in die polniſche Volksgemeinſchaft aufgenommen werden. Damit hat Oberſt Wenda endlich die Klarheit permittelt, welche die nationalen Parteien ſeit lungem vom Einigungslager in Bezug auf die Zudenfrage gefordert haben. Es wurde dadurch die Scheidewand zwiſchen Einigungslager und nationaler Oppoſition, die gelegentlich dünner zu werden ſchien, wieder verſtärkt. Die kürz⸗ lichen Erklärungen des Einigungslagers, es werde nun ſeine Bemühungen zur Gewinnung der Rechtsoppoſition aufgeben, haben alſo nun eine effektive Beſtätigung erfahren. die poiniſche Oopolition iſt underer ſfleinung DNB Warſchau, 19. Februar. Eine Gruppe von Sejmabgeordneten und Senatoren, die außerhalb des Lagers der Na⸗ tionalen Einigung ſtehen, haben einen Geſetz⸗ entwurf für ein neues Wahlrecht für Sejm und Senat ausgearbeitet, das in der erſten März⸗ hälfte dem Parlament zur Beſchlußfaſſung vor⸗ gelegt werden ſoll. Es ſieht u. a. die Schaffung einer eigenen Kolonie für die Juden und für die Ukrainer vor. Nach einer Meldung der in Agram erſchei⸗ nenden„Jutarnija Liſt“ waren in dem nördlich von Serajewo im Bosnatal gelegenen Dorfe Semizovza in den letzten zehn Tagen Erdſtöße zu verſpüren. Die Bevölkerung lebt in großer Aufregung, da vor 20 Jahren nach ähnlichen Erſcheinungen ſchon einmal ein ganzer Hügel in dieſer Gegend durch Einſturz einer unterirdi⸗ ſchen Höhle verſunken iſt. Man befürchtet jetzt eine ähnliche Gefahr. Auto-Arbeiter als Gäste des Führers im Hotel Kaiserhoi Für den Nachmittag des Eröffnungstages der großen Internationalen Automobil- und Motor- rad-Ausstellung waren Arbeiterabordnungen der Autoindustrie aus allen Teilen des Reiches Gäste des Führers im Hotel Kaiserhof. Auf unserem Bild spricht der Führer zu den Auto- Arbeitern. Mörder und Schieber in einem Barriobero verurfeilie 1700 Personen zum Tode DNB Barcelona, 19. Februar. Die Verhandlungen der Militärgerichte, die in unermüdlicher Arbeit beſtrebt ſind, die Trä⸗ ger der Verantwortung für die bolſchewiſtiſchen Greueltaten in Barcelona ans Tageslicht zu bringen, ergeben immer wieder erſchütternde Einzelheiten. Der„Angeklagte“ Barrio: bero, der ehemals„Präſident“ des bolſchewi⸗ ſtiſchen„Gerichtshofes“ in Madrid und ſpäter in Barcelona war, wurde überführt, 1700 Per⸗ ſonen ſchuldlos in den Tod geſchickt zu haben. Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß er fünf Mil · lionen Peſeten ins Ausland verſchoben hatte. Ueber die Herkunft des Geldes befragt, erklärt er, es als Bezahlung für ſeine Dienſte erhalten zu haben. Es wurde jedoch erwieſen, daß er den„Angeklagten“ ſeines Gerichtes den Frei⸗ ſpruch gegen Bezahlung hoher Geldſummen vor · ſpiegelte, um ſie dann, nach Erhalt des Geldes, ſo raſch wie möglich hinrichten zu laſſen. Ebenſo erſchütternd ſind die Ausſagen der Mitglieder der ſogenannten roten„Kon⸗ ſten“ trollpatrouillen“, die die Aufgabe hat⸗ ten,„politiſch Verdächtige“ zu verfol⸗ gen. Die Patrouillen beſaßen das Recht, die Wohnungen ihrer Opfer vollſtändig auszuplün⸗ dern. Dabei verſchafften ſich die einzelnen Mi⸗ lizleute erhebliche Vermögen, mit denen ſie ſpäter im Auslande ein gutes Leben führen wollten. Die gegenſeitigen Beſchuldigungen der Ver⸗ hafteten ergeben ein grauenvolles Bild über die Zuſtände unter der bolſchewiſtiſchen Hen⸗ kersherrſchaft. So gab es z. B. einen Hauswart, der alle Familien ſeines Hauſes als„Faſchi⸗ denunzierte, um ſich deren Möbel aneig⸗ nen zu können. Außerdem konnte dieſem Mann ein Mord an einem achtjährigen Kinde nach⸗ gewieſen werden. Ein Angeklagter gab zu, eigenhändig 170 Morde ausgeführt zu haben. Für die Verhältniſſe bezeichnend iſt der Umſtand, daß 60 v. H. aller Morde erwieſenermaßen nicht aus politiſchen Motiven, ſondern aus rein per⸗ ſönlichen Gründen erfolgten, in den meiſten Fällen, um die Opfer ungeſtört ausplündern zu können. Es wurde feſtgeſtellt, daß dabei auch über 150 ſchwangere Frauen ermordet wurden. Weltbild(M) Polen anerkennt Franco DNB Burgos, 19. Februar. Außenminiſter Graf Jordana gab die De⸗ jure⸗Anerkennung Nationalſpaniens durch Po⸗ len bekannt. Der nationalſpaniſche Außenminiſter Jordana empfing den Vertreter Polens, der die offi⸗ zielle Mitteilung der De-jure-Anerkennung der Regierung in Burgos durch Warſchau über⸗ brachte und der bei dieſer Gelegenheit von der Bewunderung ſprach, die das polniſche Volk wie die Regierung und auch Staatspräſident Moscicky für die Franco⸗Bewegung empfin⸗ den. Außenminiſter Jordana dankte für dieſe anerkennenden Worte in einer herzlich gehal⸗ tenen Anſprache, in der er den Gefühlen auf⸗ richtiger Freundſchaft Nationalſpaniens für Polens Volk und Regierung Ausdruck verlieh— Die rechtliche Anerkennung der nationalſpani⸗ ſchen Regierung durch Polen ſoll, wie das Re⸗ gierungsblatt„Expreß Poranny“ mitteilt, be⸗ reits in den nächſten Tagen die Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens durch den polni⸗ ſchen Geſandten in Burgos zyr Folge haben. In dieſem Zuſammenhang wird darauf hinge⸗ wieſen, daß der polniſche Geſandte für Spanien, Szumlakowſki, ſeinen Sitz bisher nicht auf ſpa⸗ 3 Boden, ſondern in St. Jean de Luz atte. Die nationalſpaniſche Regierung wird an Stelle ihres nichtoffiziellen Vertreters einen Be⸗ vollmächtigten Geſandten nach Warſchau ent⸗ ſenden. „hakenkreuzbanner“ Montag, 20. Feb Der Führer an der Bahre flausners Grobdeutschland erwies dem foten Gauleifer die letzie Ehre/ Rudolf Heß hielt die Gedenkrede/ Ehrensalut der jj über der Gruft in Vihach (Elgener Befichfdes„LHakenkreuzbaonner“) Kkg. Klagenfurt, 19. Februar. Mit einem feierlichen Staatsakt nahm Groß⸗ deutſchland Abſchied von Hubert Klausner. An der Spitze der Reichsleiter, Reichsminiſter und Gauleiter ſtand der Führer an der Bahre des toten Gauleiters und erwies dem hervorragen⸗ den Nationalſozialiſten und Vorkümpfer der Oſtmark die letzte Ehre. Rudolf Heß ſprach Worte des Gedenkens und der ewigen Verbun⸗ denheit. Nach der Trauerfeier im Klagenfur⸗ ter Wappenſaal brachte eine motoriſierte Ab⸗ teilung den toten Gauleiter nach Villach, wo er unter dem Ehrenſalut der ⸗Verfügungstruppe in die Gruft geſenkt wurde. Die Erde der Hei⸗ mat deckt nun den großen Kärntner, der allzu früh aus einem Leben des Kampfes und der Arbeit geriſſen wurde. Großdeutſchland wird ſein Werk und ſeinen Einſatz nie vergeſſen. Fahnen mit der CTotenrune In der ganzen Oſtmark wehen an dieſem Samstag die Flaggen auf Halbmaſt. Wie ein rotes Meer, vom ſchwarzen Flor der Trauer dunkel getönt, wogt es aber über Kärntens Gauhauptſtadt Klagenfurt. Seit den früheſten Morgenſtunden marſchieren die Formationen der Bewegung durch die Straßen der Stadt. SA und 1, die rote Armbinde mit ſchwarzem Flor umwunden, nehmen für den Trauerkon⸗ dukt Aufſtellung. Auf dem Bahnhofvorplatz ſind Ehrenkompanien des Heeres, der Luft⸗ waffe, der ⸗Verfügungstruppe angetreten. Tauſende ſäumen den Weg, den der Führer durch die Stadt nehmen wird. Es iſt faſt das⸗ ſelbe Bild wie in den April⸗Tagen des Vor⸗ jahres, da der Führer nach der Befreiung zum erſten Male nach Kärnten kam. Wieder wehen Tauſende von Fahnen im leichten Frühlings⸗ wind. Aber heute ſind ſie ſchwarz umflort und die großen Tücher mit der Totenrune hängen weihevoll zwiſchen ihnen. Die frohe Erwartung von einſt iſt tiefem Schweigen gewichen. Still harrt die vieltauſendköpfige Menge. Ein Sonderzug bringt den Führer Schon um.15 Uhr hatten die Salzburger den Sonderzug des Führers bei dem viertel⸗ ſtündigen Aufenthalt im Salzburger Bahnhof begrüßen können. Genau um 13.30 Uhr rollt der Sonderzug dann in Klagenfurt ein. Auf dem Bahnſteig begrüßen Reichsminiſter Rudolf Heß, Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel, Reichsſtatthalter Dr. Seiß⸗Inquart, Gau⸗ leiter⸗Stellvertreter Kutſchera, ⸗Gruppen⸗ führer Kͤaltenbrunner und der Komman⸗ dierende General Beyer den Führer. Adolf Hitler ſchreitet die Fronten der Ehrenkompanien ab und fährt dann zum hiſtoriſchen Wappenſaal im Klagenfurter Landhaus. Ehrfurchtsvoll grü⸗ ßen die Tauſende den Schöpfer Großdeutſch⸗ lands, der zu ſeinem alten Mitkämpfer kommt. Nicht nur aus Klagenfurt, ſondern aus allen Dörfern und Städten Kärntens ſind die Män⸗ ner und Frauen zuſammengeſtrömt, um dieſer feierlichen Stunde beizuwohnen, in der Bewe⸗ gung und Staat von dem großen National⸗ ſozialiſten Hubert Klausner Abſchied nehmen. Standarten über der Bahre Unabſehbar iſt die Menſchenmenge, die den Alten Platz bis zum Eingang in den Innen⸗ hof des Landhauſes füllt. Die Wagenkolonne hält und unter der ſchweigenden Huldigung der Menge ſchreitet der Führer die Front der Ehrenkompanie der I⸗Verfügungstruppe ab. Ein Trommelwirbel ertönt. Im Wappenſaal haben die Angehörigen und engeren Mitarbei⸗ ter des verſtorbenen Gauleiters, die Reichs⸗ miniſter, Reichsleiter, Reichsſtatthalter, Gaulei⸗ ter und Kommandierenden Generale Platz ge⸗ nommen. Alle Kranzſpenden wurden bereits nach Villach gebracht. An der Bahre des Ver⸗ ſtorbenen liegen nur noch die Kranzſpenden der Familie, des Gaues und der Kranz des Füh⸗ rers. Zu beiden Seiten des hohen Katafalks ſtehen je zwei Kornetts mit einer ⸗Standarte und einer SA⸗Standarte. Am Fußende des Sarges haben zwei Führer der SA-Verfü⸗ gungstrupe die Ehrenwache bezogen. Der Füh⸗ rer hat Platz genommen, der Staatsakt beginnt. Rudolf Heß:„Ein Leben für Deutſchland!“ Die getragenen Klänge des erſten Satzes aus Beethovens Eroica tönen auf. Das Gauſinfonie⸗ orcheſter unter Leitung von Prof. Reichwein⸗ Wien bringt die heldiſche Muſik in vollendeter »Weiſe zum Vortrag. Dann ſpricht der Stellvertreter des Führers. Noch einmal umreißt er das Leben Hubert Klaus⸗ ners, ſchildert den heroiſchen Kampf um die Idee des Führers, ſeine'are und kompromiß⸗ loſe Haltung allen Verfolgungen zum Trotz, mit der ihm das Syſtem in all den Jahren der Un⸗ terdrückung zuſetzte. Rudolf Heß würdigt in dem toten Gauleiter den tapferen Soldaten des Weltkrieges, den Führer im Kärntner Freiheits⸗ kampf von 1918 bis 1920 und den unerſchrockenen Kämpfer der Bewegung. Er greift hinein in dieſes kampfreiche Daſein, das in ſeiner Ein⸗ fachheit nichts für ſich beanſpruchte und ganz der Heimat und dem deutſchen Volk und ſeiner Bewegung gehörte. Der Stellvertreter des Füh⸗ rers ſchließt und auf klingt ſchmetternd der Chor der Hitlerjugend:„Fallen müſſen viele“. Der letzte Gruß des Führers Beethovens Ouvertüre zu Corio⸗ lan brauſt durch den Saal. Langſam tritt der Führer an die Bahre. Stumm ſteht er vor dem Sarg ſeines toien Gauleiters und hebt die Hand zum letzten Gruß. Er gedenkt des Mitkämpfers und Nationalſozialiſten, der als einer der Beſten der Oſtmark immer treu und unerſchrocken zur Fahne ſtand. Die Größe dieſes Augenblicks hat die Tauſende, die in den Straßen der Stadt durch die Lautſprecher Zeugen dieſes feierlichen Aktes ſind, in ihren Bann geſchlagen. Jede Re⸗ gung iſt für Sekunden erſtorben. Dann wendet ſich der Führer von der Bahre ab und verläßt den Wappenſaal. Von der Menge wieder ſtumm begrüßt, begibt er ſich im Kraftwagen zur Bahn, wo die Ehrenkompanien ihm die Ehrenbezei⸗ gung leiſten. Um 14.45 Uhr verläßt der Führer im Sonderzug Klagenfurt. Auf ſechsſpänniger Tafette nach Dillach Nach dem Abſchied des Führers treten vier y⸗Führer und vier Gauamtsleiter an den Sarg heran, heben ihn auf und tragen ihn zur Lafette im Hof des Landhauſes. Wieder hebt die Menge ſtumm die Hand zum Gruß, während das Gau⸗ ſinfonieorcheſter das Kärntner Heimatlied ſpielt. Kommandos erſchallen. Der Trauerkondukt ſetzt ſich in Bewegung. Voran der Spielmannszug und der Muſikzug der SA⸗Standarte„Feld⸗ herrnhalle“. Ihr ſchließen ſich die j⸗Standarte Kärnten, zwei SA⸗Standarten, der Fahnenblock und der Fahnenbegleitſturm an. Der Marſch⸗ block des Heeres, der Luftwaffe und der ⸗Ver⸗ fügungstruppe folgen. Sechs ⸗Männer tragen den Kranz des Führers. Und höhere-Führer bringen Parteiabzeichen, Armbinde, Ehrendegen und Ordenskiſſen des Toten. Hinter ihnen folgt die ſechsſpännige Lafette mit dem Sarg. Drei Ehrenſalven hallen auf Durch das dichtgedrängte Spalier nimmt der tote Gauleiter ſeinen Weg. Ueberall in den Straßen Klagenfurts heben ſich die Arme zum letzten Gruß. In ſtummer Zwieſprache mit dem Toten, der für die Heimat kämpfte und arbei⸗ tete, verharrt die Menge. Hinter dem Sarge ſchreitet das Trauergefolge. Je ein Ehrenſturm der, des NSK, der Politiſchen Leiter, des NS⸗Fliegerkorps, des Reichsarbeitsdienſtes, der HJ und der i beſchließen den Kondukt. Um 15.35 Uhr trifft der Trauerzug an der weſtlichen Stadtgrenze ein, wo die Ehrenformationen Auf⸗ ſtellung genommen haben. Drei Ehrenſalven und der Präſentiermarſch begleiten den Wechſel der Lafette. Der Sarg wird von der beſpann⸗ ten auf eine motoriſierte Lafette gehoben. Dann ſetzt ſich der Trauerkondukt nach Villach in Be⸗ wegung. flraber werden ausgepeitſcht! Neue grausame Strafmethoden der Engländer DNB Jeruſalem, 19. Februar. Das Amtslatt veröffentlicht eine Beſtimmung, nach der die Militärgerichte berechtigt ſind, über Jugendliche unter 18 Jahren die Prügelſtrafe oder Auspeitſchung zu verhängen. Die Zahl der Schläge darf 24 nicht überſteigen. Da die Prügelſtrafe in England aus mittel⸗ alterlicher Zeit noch zuläſſig iſt, mag dieſe An⸗ ordnung für britiſche Gemüter nichts Beſonde⸗ res auf ſich haben. Anders bei den Arabern, deren Jugend jetzt von britiſchen oder jüdiſchen Schergen ausgepeitſcht werden ſoll, wenn ſie bei den häufigen, meiſt grundloſen und provozieren⸗ den Durchſuchungsaktionen oder den zahlloſen Ausgehverboten nicht„pariert“. Die Araber, die um die Freiheit ihrer Heimat kämpfen, werden eine ſolche Art Strafe ohne Zweifel als entehrend empfinden und auch den gewählten Zeitpunkt der Anordnung als höchſt ſeltſam vermerken, denn mit der angeblichen Befrie⸗ dungstendenz der Londoner Konferenz läßt ſie ſich keinesfalls in Einklang bringen. Umwandluna Belgiens in einen Bundesſtaat gefordert DNB Brüſſel, 19. Februar. Die nationalflämiſchen Fraktionen der Kam⸗ mer und des Senats haben eine Tagesordnung über die flämiſchen Kulturforderungen ange⸗ nommen. Die Tagesordnung beſagt, die Ereig⸗ niſſe der letzten Wochen hätten die unvermeid ⸗ liche Notwendigkeit bewieſen, den belgiſchen Einheitsſtaat in einen Bundesſtaat umzuwan · deln, um die Autonomie ſowohl für Hlamen wie Wallonen ſicherzuſtellen.— 3 In Erwartung der Verfaſſungsreviſion ſei der Augenblick für alle Flamen gekommen, eine Einheitsfront zur Verwirklichung der Verwal⸗ tungstrennung zu bilden. Schließlich wird er⸗ klärt, daß die Gefangenhaltung des Vorkämp⸗ fers der Einſprachigkeit, Grammens, eine„Ver⸗ neinung der Juſtiz“ ſei. Drag entläßt jüdiſche Offiziere DNB Prag, 19. Februar. Die Regierung hat nunmehr damit begon⸗ nen, die Juden im Offizierskorps zu entlaſſen. In den letzten Tagen wurden alle nichtariſchen Offiziere des Prager Generalſtabes in den Ruheſtand verſetzt. Der Herausgeber der„Lidove Noviny“, der Jude Jaro Stranſky, hat auf ſeine Profeſſur 1 tſchechiſchen Maſaryk⸗Univerſität ver⸗ zichtet. Seit Freitag läuft vor dem Bukareſter Mili⸗ tärgericht ein Prozeß gegen 13 Angeklagte, die beſchuldigt werden, bei der Herſtellung von Flammenwerfern durch einen rumäniſchen Oberleutnant, der nach ſeiner Verhaftung Selbſtmord beging, mitgewirkt zu haben. Die Angeklagten ſind Anhänger der Eiſernen Garde. folland Kauft friegsmaterial Auch hier sind die USA Großlieferant DNB Waſhington, 19. Februar. Amerikas Kriegsinduſtrie ſcheint wieder ein⸗ mal gute Geſchäfte zu machen, nachdem in letz⸗ ter Zeit mehrere große Staaten als Käufer auf⸗ getreten ſind. So wird jetzt ein neuer Groß⸗ kauf bekannt: Holland hat umfang⸗ reiche Beſtellungen der amerikani⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie zukommen laſſen. Seit einigen Tagen weilt, wie jetzt erſt bekannt wird, eine Abordnung der hollän⸗ diſchen Marine in Waſhington, die mit dem Marineminiſterium Verhandlungen über den Ankauf von Kriegsmaterial aufgenommen hat. Von ſeiten der holländiſchen Geſandtſchaft wurde mitgeteilt, daß Holland Waſſerflugzeuge, Motor⸗Torpedoboote, Flakartillerie ſowie Ma⸗ ſchinengewehre benötige. Der Marineattache der Geſandtſchaft erklärte, daß man voraus⸗ ſichtlich 100 Flugzeuge in den USA kaufen würde, falls man ſich über den Preis einig werden könne. Holland hat bereits vor längerer Zeit zahl⸗ reiche Flugzeuge für Niederländiſch⸗Indien hier gekauft, und zur Zeit weilen zwei Kolonial⸗ offiziere in den Vereinigten Staaten mit dem Auftrage, etwa 150 Flugzeuge von den Firmen Glenn⸗Martin und Lockhead zu kaufen. montag Rüſtungsdebalte im Unterhous Sämtliche Parteien mit Wemeivigungsausgaben einverſtanden Von unserem Vertretey) fb. London, 19. Februar. Im Unterhaus wird am Montag die große Debatte über die Verteidigungs⸗ und Rüſtungs⸗ ausgaben beginnen. Dieſe Ausſprache wird jedes Gebiet der engliſchen Rüſtungspolitik um⸗ faſſen. Es wird damit gerechnet, daß Miniſter⸗ präſident Chamberlain am Dienstag in einer Rede zu dem Thema Stellung nehmen wird. Man erwartet, daß in dieſer Debatte vor allem auch die Frage einer engliſchen ditionsarmee auf den Kontinent im Krie und die ſtrategiſche Lage im Mittelm die Frage der Rüſtungsgewinne angeſchnith werden. Die Oppoſition hat angekündigt, du ſie einen Antrag auf Kürzung der Rieſen⸗ leiheſumme um einen kleinen Betrag einb i gen werde, nicht um gegen die Verteidigung ausgaben ſelbſt zu proteſtieren, ſondern um 9 Gelegenheit zu einem allgemeinen Angriff an die Regierung auszunutzen. Es iſt bemerkenz wert, daß von keiner Partei des Unterhauſe irgendeine Kritik an den hohen Rüſtungsaut gaben laut geworden iſt. zeinſche flntivilät im Oſien Jagdbeſuch des Herzogs von Kent in polen„Mehmed, n j. b. Warſchau, 19. Fobruar.(Gig. Ber) 4 brochenem Ene Zu den zahlreichen engliſchen Beſuchen in Ihnen allein len, welche die verſtärkte Aktivität Englands in wenn die En⸗ Oſten anzeigen, wird nun auch noch der Be, Mehmed hinri luch des Herzogs von Kent, det Buff Es dauert ei ders des engliſchen Königs, gemeldei. Der er Krüger und ſe zog wird dem Grafen Przezdſiecki einen Beſut nen herausgehn abſtatten und an Wolfsjagden teilnehmen. ai Dann ruft der — des polniſchen Grafen liegt im Wilnn n ebiet. Nacht zurückge Es wird angenommen, daß der derzog de am Tafelberg. von ſeiner Frau begleitet wird, in Gdingen ein Danach wird trifft uend dann wahrſcheinlich auch Warſchü ner, die hier ve beſuchen wird, wo er möglicherweiſe mit 4 Kämpfen geger Warſchau weilenden Lords Usborne und deyf ſtanden. Sie went zuſammentreffen dürfte. Da vor turzen jagt, Nilpferde der Flugweg von London nach Warſchau von ben gelernt, in der engliſchen Lufwerkehrsgeſellſchaft erkuneh marſchieren un und in nur 5 Stunden zurückgelegt wurhen Sie werden a wird es auch für möglich gehalten, daß daſf Engländer fert Herzogspaar in Warſchau mit dem Flugzeug! Als doer Krie eintrifft, um gewiſſermaßen die neue engliſh jungen Buren Fluglinie zu eröffnen. —— dung:„Vor de⸗ mit vierzehn! „Shulock will uns beſchützen! ebt ein eiſerr — und hier da Gegen das Liebeswerben des internationalt Kopfſchütteln Judentums Briefes, die da Schreiben iſt v DNB San Sebaſtian, 19. Februar Geſchenk des In der Zeitſchrift, Domingo“ ſchreibt der he gennpepen kannte nationalſpaniſche Journaliſt Pujolf— unter der Ueberſchrift„Shylock will uns he ſchützen!“ über die Pläne des internationalen bi anach ſag Judentums, Nationalſpanien einen Kredit ſit 4 r herc ſeinen Wiederaufbau zu gewähren, um ſonſ 5 ſchickt 11 Spanien in die Zinsknechtſchaft des internatih iemuiſ⸗ mit dem engliſ nalen Börſenkapitals zu bringen. Shylock al vagen ſollte, d und die Klauen krieg mit allen Mitteln unterſtützt und die Soſh. jetſpanier mit Waffen verſorgt, um den Krit in die Länge zu ziehen und Spanien zu y armen. Shylock ſei Herr internationaler 5 ſenregimenter, von Parlamentariern in ſeine Dienſten. Früher habe er Menſchenfleiſch nach Pfund verkauft, jetzt wolle er mit Tonnen handeln Brave franzöſiſche Bürger und untadelige bii tiſche Gentlemen fielen auf die Manöver GShh⸗ locks herein. Frohlockend habe dieſer aus de Händen der roten Verbrecher ſpaniſches Rali, nalvermögen und rieſige Mengen Goldbarren empfangen, um mit dieſen geraubten Werten jetzt in großzügiger Weiſe den Spaniern einen Kredit zu gewähren. Der Artikel ſchließt mit der Feſtſtellung, de Wre auf jüdiſches Gold anhs wieſen ſei. Es fordere zwar ſein Nationaleigen* tum zurück, im übrigen genüge aber ſeine eigem n. i Zſchla Kraft, um den Wiederaufbau vorzunehmen. 4 3 4—— 32— rückhalten. In füeze Das Schickſal ſon die Stadt er Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und und gefangen. Propaganda hat beſtimmt, daß die unter ſeine Ein Sturm Schirmherrſchaft ſtehende Friedrich⸗Hebbel⸗ Burenlande. N Woche in Bochum vom 23. bis 30. April 1930 ſouveränen Sta ſtattfindet. fſind Hochverrät Das Programm umfaßt neben ſieben Auf⸗ hinrichten laſſen führungen Hebbelſcher Dramen eine Kultur/ langen eine Beſ tagung, die Eröffnung einer Hebbel⸗Ausſtellunt ſes Urteil:„Lo ſowie die Eröffnung der Weſtfäliſchen 20 4 ſpielſchule. Rhodes verlie In Johanne nicht ſo, wie( An dem verein Buren, lauter Männern. Unf erſtaunlichen F dem, der es hö hören will, daß zu feiern. Unt Stadt wird ein Tauſende von auf dem Platz Eine Stafette Jameſon einen bringen, worin Marſches auf ten, ſo erzeugen neue Nahrung. wie die tyranr geknechteten Ui llüger: Liefern miſchen Gericht, * 4 Der Führer hat den Oberregierungsbaummt im Reichsfinanzminiſterium Karl Badberg zum Miniſterialrat ernannt. * Am Samstag fand anläßlich der internatio⸗ nalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Als Cecil R. Propaganda ein Kumpfang für die aus un Fameſons erfäh f rolnfar Aonschfianel für bluen u. Kndeitets, :„Der Ko dieſe Sache Alſo muß eren werden.“ So kommt es warten iſt: Beir richten ſagen ſind mit den J land eingefallen hat, er handle i lain, und dieſe miniſter unſer MANNHEIM- ANVDEN Neben der L „„„ W In⸗ 15 Ausland im e mit der Ausſtellung nach Berlin W ſtatt. 24. Das Ränkeſpiel der Weltdemokraten ge das ſiegreiche Nationalſpanien wird von oberitalieniſchen Preſſe weiter mit ſchonn los offenen Worten gebrandmarkt. n Jame m monkaa, 20. Tebruar 1059 angekündigt, di ig der Rieſen⸗A n Betrag einbri ie Verteidigung n, ſondern um d einen Angriff ar . 5 vihræ Kolenĩen ermorben Es iſt bemerkenz des Unterhauſg 4 hen Rüſmmal preSed nSt˖ FonKEhSche verlogsDODοφινο,]¶nLꝗgᷓ S tð/tt φοι οι ¼t ———— O. Feb enguilgn ent im e 45. une 5 4E ſatsachenberichr lE diæ fcdleren von wolfqonq Hoftmorm-Hornĩsch wird aber noch zehn Monaten Haft mit Rück⸗ ſicht auf ſeine ſchlechte Geſundheit entlaſſen. Cecil Rhodes freilich muß ſeine Aemter als Premierminiſter der Kapkolonie und Präſident worum ich euch bitte, mäßiget euch, haltet jeden Ausdruck billigen Triumphes zurück! Prahlet nicht! Laſſet die Vergangenheit vergeſſen ſein! Eure Kinder werden mit den kleinen Buren auf⸗ im Oſten 15. Fortſetzung der Chartered Company niederlegen. Aber er 5 d 1 ent i Mehmebd, mein Gatte un err.., er hat bleibt der ungekrönte Kaiſer von Südafrika. aſſer der gleichen Auellen trinken, die Aecker ich ſtottert die Frau in— Er bleibt die Seele aller engliſchen Unterneh⸗ der gleichen Landſchaft bearbeiten. Es lebe Süd⸗ nar.(Eig M brochenem Engliſch,„aber ich ſollte.. nur mit mungen in dieſem Erdteil. Man zitiert ihn afrika!“ n Beſuchen in hnen allein ſprechen, Miſter Präſident... vor den Unterſuchungsausſchuß. Er ſtellt ſich, Wer Ohren hat, zu hören, der hört es: Rho⸗ ität Englands enn die Engländer erfahren... ſie würden reiſt nach England, wird mit hohen Ehren emp⸗ des ſpricht nicht von wir, ſondern von ihr, er ich noch ver Be Mehmed hinrichten.. erſchießen...“ fangen. Er hat mehr für ſich als Ausreden und ſpricht zu den Briten, die da vor ihm ſitzen, als Winkelzüge. Er hat ganz England für ſich. Durch ſeine Propaganda iſt der Empiregedanke Er fühlte es: e K : er gehört ſchon nicht mehr zu Gemeingut aller Briten geworden. Noch dem den Lebenden. Nach dieſer ſeiner letzten Rede letzten Straßenjungen iſt es ein unumſtößliches Dogma: Südafrika muß ein Teil des engliſchen Weltreiches werden. „Sie ſind wahrhaftig der Uebermenſch, der Sie von Ihren Bewunderern genannt werden“, ſagt jemand zu Rhodes. Die Verhandlung vor dem Unterſuchungs⸗ richter verläuft im Sande. Es iſt nicht der Augenblick, nach Recht und Unrecht zu fragen. Von Tag zu Tag verfinſtert ſich der Horizont Kent, des Bn ſtünde er außerhalb ihres Kreiſes. emeldet. Der hei iecki einen Beſu teilnehmen. d liegt im Wlln Es dauert eine Stunde oder länger, bis Ohm Krüger und ſeine Freunde alles aus der Klei⸗ en herausgeholt haben, was ſie zu ſagen weiß. Dann ruft der Präſident nach ſeiner Frau. Er überantwortet ihr die Botin, die im Dunkel der Nacht zurückgebracht werden ſoll in das Haus am Tafelberg. Danach wird Kriegsrat gehalten. Die Män⸗ ner, die hier verſammelt ſind, haben in tauſend Kämpfen gegen die Kaffern ihren Mann ge⸗ ſtanden. Sie haben Löwen und Elefanten ge⸗ jagt, Nilpferde und Rhinozeroſſe geſchoſſen, ha⸗ ben gelernt, in glühheißer Sonne tagelang zu h. marſchieren und Hunger und Durſt zu ertragen. mehr. Jedermann in England fühlt: Die Aus⸗ Sie werden auch wiſſen, mit einer Handvoll einanderſetzung mit den Buren iſt unvermeid⸗ Engländer fertig zu werden. lich. Als der Kriegsrat zu Ende iſt, tritt einer der jungen Buren ins Zimmer und erſtattet Mel⸗ dung:„Vor der Tür ſteht ein Karren, beſpannt mit vierzehn Joch Ochſen. Auf dem Wagen ſteht ein eiſerner Käfig, darin ſitzt ein Löwe. — und hier das Schreiben dazu.“ der Herzog, de „ in Gdingen el ch auch Warſchg rweiſe mit den lSborne und De „Da vor kurzen ich Warſchau voh ſellſchaft erkund rückgelegt wur ſehalten, daß da it dem Flugzel die neue engliſch Zunächſt iſt von einem Erdteil, vier Flüſſen, drei Männern und einer Anzahl Geheim⸗ niſſen die Rede Seit Jahrtauſenden richten ſich die Blicke der Menſchheit auf Afrika. Lange bevor man von den Kulturen in Baby⸗ lon und Ninive wußte, kannte man die Pyra⸗ miden. Man hält die Nillandſchaft für die Wiege der menſchlichen Kultur. Auch vom übrigen Afrika kennt man weſent⸗ Sieg und Derſöhnung Als es zum Ausbruch des Krieges kommt, verläßt Rhodes mit dem letzten Zug, der von Kapſtadt abgeht, die Kolonie und eilt an die eſchützen! international Kopfſchüttelnd erbricht Krüger die Siegel des iRriefes, die das britiſche Wappen zeigen. Das 4 Schreiben iſt von Rhodes. Der Löwe iſt ein Geſchenk des Präſidenten der Kapkolonie an den Präſidenten der Republik Transvaal, be⸗ ſtimmt für den Zoologiſchen Garten. Stumm zerreißt Ohm Krüger den Brief: Danach ſagt er feierlich:„Brecht dem Löwen ie Zähne heraus, beſchneidet ihm die Klauen und ſchickt ihn zurück. Und beſtellt dem Herrn Premierminiſter Rhodes: So werden wir es mit dem engliſchen Löwen machen, wenn er es wagen ſollte, die Zähne gegen uns zu fletſchen und die Klauen gegen uns zu erheben.“ + Rhodes verliert ſein Spiel In Johannesburg will die Nationalunion icht ſo, wie Cecil Rhodes es beſtimmt hat. An dem vereinbarten Tage iſt die Stadt voller Buren, lauter bewaffneten, kriegserprobten Männern. Und dieſe Kämpfer ſind von einer erſtaunlichen Friedfertigkeit. Sie erzählen je⸗ dem, der es hören will, und jedem, der es nicht hören will, daß ſie gekommen ſind, um ein Feſt zu feiern. Und tatſächlich, vor den Toren der Stadt wird ein Pferderennen abgehalten, und Tauſende von bewaffneten Burenkriegern ſind auf dem Platz verſammelt. Eine Stafette jagt gegen die Grenze zu, um Fameſon einen Brief Hammonds zu über⸗ ingen, worin dieſer um eine Verſchiebung des Marſches auf Johannesburg bittet. Aber Jameſon beachtet den Brief nicht. Er will losſchlagen. Und er muß losſchlagen. Er hat ſeine Soldaten mit Kriegsbegeiſterung er⸗ füllt, er kann die erregte Meute nicht länger zurückhalten. Das Schickſal nimmt ſeinen Lauf. Ehe Jame⸗ ſon die Stadt erreicht hat, ſieht er ſich umzingelt nd gefangen. Ein Sturm der Entrüſtung tobt über die urenlande. Noch iſt Krüger das Haupt eines uveränen Staates. Jameſon und Hammond id Hochverräter. Der Burenführer könnte ſie nrichten laſſen. Und ſeine Unterführer ver⸗ ngen eine Beſtrafung. Er aber fällt ein wei⸗ ſes Urteil:„Laſſen wir die Rebellen hinrich⸗ ten, ſo erzeugen wir Märtyrer, liefern der Hetze neue Nahrung. Dann heißt es: Da ſieht man, wie die tyranniſche Burenregierung mit den knechteten Uitländers verfährt. Seien wir üger: Liefern wir die Verbrecher ihren hei⸗ miſchen Gerichten aus, ſchicken wir ſie der Kö⸗ an, 19. Februar *ſchreibt der b urnaliſt Puje ock will uns be internationalen einen Kredit fi ühren, um ſom ft des internatii gen. Shylock al he den Spanien itzt und die Sont t, um den K Spanien zu vei rnationaler Bi ariern in ſeine ſch nach Pfund Tonnen handeln d untadelige hu e Manöver Shh e dieſer aus de ſpaniſches Natio igen Goldbarre eraubten Werten Spaniern ei Feſtſtellung, ches Gold ange n Nationaleigen aber ſeine eigen orzunehmen. saufklärung und die unter ſeinet Friedrich⸗Hebbel 30. April 1000 ben ſieben Auß n eine Kultur⸗ bbel⸗Ausſtellung fäliſchen Schau⸗ egierungsbauril rarl Badberger gin von England zur Aburteilung. Dann der internatſ wird die Welt ſehen, wer der Angreifer iſt und dausſtellung im wer den Frieden erhält.“ zufklärung und Als Cecil Rhodes von der Gefangennahme r die aus den Zameſons erfährt, tobt er los:„Er hat mir die arre umgeſchmiſſen! Er muß ins Gefängnis!“ uhiger geworden, bedenkt er die Lage und gt:„Der Kolonialminiſter Chamberlain iſt in dieſe Sache bis über die Ohren verwickelt. Alſo muß er mit zur Verantwortung gezogen erden.“ So kommt es denn, wie nicht anders zu er⸗ arten iſt: Beim Verhör vor den Londoner Ge⸗ nichten ſagen Jameſons Offiziere aus:„Wir ſind mit den Polizeimannſchaften ins Buren⸗ nd eingefallen, wein uns der Doktor verſichert t, er handle im Einvernehmen mit Chamber⸗ in, und dieſer iſt als engliſcher Kolonial⸗ iſter unſer oberſter Vorgeſetzter.“ mit ſchonu Das Urteil: Die Offiziere werden freigeſpro⸗ — en, Jame im erhält eine hohe Freiheitsſtrafe, Front nach Kimberley. Die Schächte ſeiner Diamantgruben baut er zu bombenſicheren Unterſtänden für die Ver⸗ wundeten, die Frauen und Kinder um. Er organiſiert die engliſche Spionage, richtet Neger In den Werkſtätten der De-Beers⸗Company läßt er ein ſchweres Geſchütz anfertigen, das die buriſche Artillerie abwehren ſoll. Die Kanone ab und ſchickt ſie hinter die Burenfront. Urwald-Pygmäen vom inneren Kongo erhält den Namen:„Long Ceeil.“ unter den einſchlagenden Granaten befinden. Als der Krieg nach tauſend Rückſchlägen für England ſiegreich beendet iſt, findet in Kapſtadt Die Begeiſterung iſt Der Die Forde⸗ rungen, vor deren endlicher Erfüllung man ſich Südafrika den Bri⸗ ten, Rechtlosmachung der Buren, Unterdrückung der holländiſchen Sprache— da ſind ſo einige eine Siegesfeier ſtatt. groß. Zündende Reden werden gehalten. Burenhaß feiert neue Triumphe. ſieht, gehen ins Maßloſe. der Ziele. Da erſcheint Rhodes, beſteigt das Redner⸗ pult, umbrauſt vom Jubel der Militärs und Kaufleute. Er ſpricht mit leiſer Stimme. Der Lärm verebbt, ganz ſtill wird es im Saal. Wie ſieht dieſer Mann aus! Wie blaß er iſt, wie ſchwer geht ſein Atem. Immer war er ein Träu⸗ mer, immer umwitterte ihn der Hauch des Un⸗ wirklichen. Jetzt aber iſt er— alle fühlen es— weiter von dieſer Welt entfernt denn je zuvor. „Wie, ihr meint, die Buren geſchlagen zu ha⸗ ben?“ beginnt Rhodes,„ihr täuſcht euch! Nicht die Buren ſind die Beſiegten, ſondern der Krü⸗ gerismus iſt es, und der iſt weder holländiſch noch britiſch. Den Buren gehört das Land und euch gehört es. Lebet und ſchaffet weiter mit ihnen, Schulter an Schulter. Dieſes iſt es, Auf den Granaten, die mit dieſem improviſierten Ge⸗ ſchütz verfeuert werden, ſind die Worte zu leſen: „Gruß von Cecil Rhodes“, was den Buren nicht verborgen bleibt, da ſich bisweilen Blindgänger liche Teile. Seit Jahrhunderten ſtreifen kühne Seefahrer an den Küſten des ſchwarzen Erd⸗ teils entlang, legen Häfen an und gründen Ko⸗ lonien. Um das Innere kümmert man ſich wenig. Da wird, um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts, Afrika Mode. Es kommt der breiten Oeffentlichkeit zum Bewußtſein, daß der Schwarze Erdteil noch immer der geheimnis⸗ Bild: Zeughausmuseum volle iſt. Die Gelehrten der europäiſchen Völker beſchäftigen ſich mit der Frage nach dem In⸗ neren. Wie weit reicht die Sahara? Welche Ge⸗ heimniſſe birgt dieſes Sandmeer, das größte der Welt? Wie ſieht es in Zentralafrika aus? Unzählige Expeditionen haben verſucht, von den Hafenſtädten und Flußmündungen aus in den Erdteil vorzudringen. Die meiſten mußten nach ein paar hundert Kilometern umkehren. Die Wagemutigen, die weiter gingen, ſind ſpur⸗ los verſchwunden. Der Erdteil weigert ſich, ſein Geheimnis preiszugeben. Und wie immer und überall, ſo verſtärkt ſich auch hier die Be⸗ gierde durch die Weigerung.„Sphinx Afrika“ — das iſt das Schlagwort, das durch Europa hallt. Im Laufe des ſechſten und ſiebenten Jahrzehnts erfaßt das Intereſſe die breiteſten Schichten der Oeffentlichkeit. Ganz ſo wie zu Beginn unſeres Jahrhunderts die Gemüter der Menſchen von der Frage erfaßt ſind, ob es ge⸗ lingen werde, den Nordpol zu erreichen, ganz „ſo wie die Expeditionen von Nanſen, Scott, Peary und Amunoſen das Intereſſe der Welt in Atem halten— ſo richten ſich vierzig Jahre vorher die Blicke auf die Unternehmungen von Livingſtone, Rohlfs, Nachtigal, Stanley. Im fünfzehnten Jahrhundert ſind portugie⸗ ſiſche Caravellen, geführt von dem Nürnberger Gelehrten Behaim, den Kongo hinaufgekommen bis in die Gegend des heutigen Matadi. Im Jahre 1816 ſind Engländer zweihundertſieben⸗ undſiebzig Kilometer vorgedrungen bis zu den verſagen ihm die Lungen den Dienſt. Ein paar Wochen noch ſchleppt er ſich hin. Schließlich kann man ihn nur noch durch künſtliche Sauerſtoff⸗ atmung am Leben erhalten. Er ſchreibt ſein Teſtament, ſein letztes, wirkliche s. Darin wiederholt er ſeinen alten Gebanken: Die Völker der nordiſchen Raſſe, die Engländer, die Deutſchen und Nordamerikaner, ſollen einander geiſtig durchdringen, ſie ſollen zuſammenwachſen und ſich gemeinſam für ihre große geſchichtliche Aufgabe rüſten: Herren der Welt zu werden, um dieſe Welt dem Frieden, der Ordnung und dem Gedeihen entgegenzu⸗ führen. Im neunundvierzigſten Jahr ſeines Lebens haucht Cecil Rhodes ſeinen Geiſt aus. Seine letzten Worte ſind:„So little done, so much to do — So wenig habe ich erſt getan, ſoviel bleibt noch zu tun!“ In Kapſtadt ſteht vor dem Parlamentsge⸗ bäude ſein Standbild. Mit der ausgeſtreckten Rechten weiſt er gen Norden. Auf dem Sockel ſind die Worte zu leſen, die der Leitſatz ſeines Lebens geweſen ſind:„Gentlemen, vour Hinterland is there“—„Meine Herren, dort liegt unſer Hinterland.“ her Kongo-Siaat Katarakten. Der Mittellauf iſt noch immer un⸗ bekannt, und von den Quellen erzählt nicht ein⸗ mal eine Sage. Auch der Niger im Norden und der Sambeſi im Süden haben allen Bemühungen geſpottet. Bei Erkältungsge fahr, Halsentzündung, Grippe: 45 Schutz vor Ansteckung! Flaschenpackung. 60 Tabletten Röhrchen-Kleinpackung 20 5 ——————————————————————— — —— In allen Apotheken und Drogerien —— Die Erforſcher des erſten ſind in der Wüſte ge⸗ landet, die des anderen im Urwald. Die Frage nach dem Inneren Afrikas und nach dem Lauf dieſer Flüſſe iſt die gleiche. Kann das Herzſtück des Erdteils Wüſte ſein, da doch ſo große und waſſerreiche Ströme darin entſpringen? Soll es nie gelingen, die Brücke zu ſchlagen, die die Oſt⸗ mit der Weſtküſte, die den Norden mit dem Süden verbindet? Ein mann kam nicht zurück 28 Der erſte Mann, dem es wirklich gelingt, über die Küſtenregionen hinauszugelangen, iſt Li⸗ vingſtone. Dieſen Mann umwittert ein Geheimnis. Als armer Leute Kind war er 1813 geboren. Er wurde Baumwollſpinner. Während er an der Spinnmaſchine ſteht und den Faden zieht, reift der Gedanke in ihm, der hinfort ſeines Lebens Leitſtern ſein wird. Es iſt der Ruf der Pfingſtbotſchaft, der von ſeiner Seele Beſitz ergreift:„Gehet hin und lehret alle Völker...“ — Er fühlt ſich berufen, den ſchwarzen Men⸗ ſchen Afrikas vom Gott der Liebe zu predigen, ſie zu Chriſten zu machen. Vom Kampf für das Chriſtentum iſt es nur ein Schritt zum Kampf gegen die Sklaverei und den Sklavenhandel. Mit nichts bewaffnet als dem Buch der Bücher zieht der Baumwollſpinner 1849 nach Afrika. Von ſeiner Frau und ſeinen Kindern begleitet, durchſtreift er den geſamten Süden des Erd⸗ teils, dringt in das Gebiet der Sambeſi vor, entdeckt Flußläufe, Waſſerfälle und Seen. Ueberall predigt er, und ſie verehren ihn als ihren großen, weißen Vater. Die Nachrichten, die er von ſeinen Entdeckun⸗ gen gibt, werden von der gelehrten Welt mit Spannung erwartet. Jede neue Mitteilung Livingſtones iſt ein Ereignis erſten Ranges. Er, der jedem Ruhm abhold iſt, wird zu einer ————— — — ————— — bekannten Figur in Europa und Amerika. Die Zeitungen beſchäftigen ſich mit ihm. Für einige Jahre kehrt Livingſtone nach Eng⸗ land zurück, um für den Miſſionargedanken zu werben. Im Jahre 1866 zieht er wieder hinaus, dies⸗ mal allein. Er iſt allen Menſchen ſeiner Raſſe, auch denjenigen, die ihm am nächſten ſtehen, innerlich entrückt, ganz erfüllt von ſeiner Be⸗ rufung. Von Sanſibar aus dringt er ins Innere vor. Anfänglich läßt er noch ab und zu von ſich hören. Im Laufe der Zeit werden die Bot⸗ ſchaften immer ſpärlicher. Vom dritten Jahre ab gilt er als verſchollen. Die ziviliſierte Welt ſtellt ſich die bange Frage: Wo iſt der Forſcher geblieben? Welches ſind ſeine Schickſale, iſt er überhaupt noch am Leben? Es gibt ein Geheimnis Livingſtone. (Fortſetzung folgt) „Bhokenkreuzbanner“ . Montaa, 20. Februar 1 Das knde der katalaniſchen Frage Schluß mit dem Separatismus Barcelonas/ Von Professor Dr. Johann v. Leers Als die Truppen General Francos ſiegreich in Barcelona einmarſchierten, in der Stadt, von der aus ſeit Jahrzehnten die Unruhen und re⸗ volutionären Störungen in Spanien ausgingen, dem Sorgenkind der ſpaniſchen Polizei wäh⸗ rend der ganzen Regierungszeit König Al⸗ fons XIII., war die Stadt in ein Flaggenmeer der nationalſpaniſchen Farben getaucht. Zu der begeiſtert jubelnden Menge, die endlich, befreit vom Hunger und von der bolſchewiſtiſchen Schreckensherrſchaft, aufatmete, hielt General Solchaga, der Kommandeur des Navarra⸗ Korps, eine Anſprache. Er dankte für den be⸗ ſonders herzlichen Empfang der nationalen Armee durch die Bevölkerung von Barcelona, den die Armee in ſolcher Herzlichkeit nicht er⸗ wartet hatte. Dieſer Empfang zeige ihm vor allem, daß ein Katalonien⸗Problem überhaupt nicht mehr exiſtiere. Katalonien ſei vielmehr ein geliebter, untrennbarer Beſtandteil der ſpa⸗ niſchen Geſamtnation. Am Abend der Er⸗ oberung der Stadt zogen große Muſikkapellen der ehemaligen marxiſtiſchen Gewerkſchaften durch die Stadt und ſpielten nationale Lieder. Damit ſcheint wirklich in einem großen und begeiſterten Bekenntnis der Bevölkerung eines der allerſchwierigſten, vielleicht das ſchwierigſte Problem der ſpaniſchen Geſchichte ſich auf⸗ zulöſen— die„katalaniſche Frage“. UNur eine Sprachenfrage Man muß ſich hierbei über die Tatſache klar ſein, daß es ſich nicht um eine Raſſen⸗, ſondern um eine Sprachfrage handelt. Raſſiſch iſt die geſamte Bevölkerung der iberiſchen Halbinſel, ja der größten Teile des romaniſchen Mittel⸗ meerraumes, ziemlich einheitlich. Es ſind über⸗ wiegend weſtiſche Menſchen von dem kleinen, dunkeläugigen, langköpfigen und ſchlanken Mit⸗ telmeer⸗Typus, die erſt durch die Römer und Kelten, dann durch die Germanen der Völker⸗ wanderungszeit, in Italien vor allem durch die Langobarden, in Südfrankreich und Spanien durch die Weſtgoten und Franken, einen ge⸗ wiſſen nordiſchen Einſchlag bekommen haben. Die Grenzen zwiſchen den romaniſchen Völkern ſind nicht ſo ſehr Abſtammungsgrenzen, als Kultur⸗ und Sprachgrenzen. Das heutige Spa⸗ niſch, das wir erlernen und das als ſpaniſche Schriftſprache gilt, iſt der Dialekt von Kaſtilien. Noch im Mittelalter war es mehr als fraglich, ob gerade er zur herrſchenden Sprache Spa⸗ niens werden würde, denn neben ihm haben auch die Dialekte von Leon, Aragon, ja von Aſturien und Andaluſien um die Geltung ge⸗ rungen. Sie ſind heute zu literaturloſen, pro⸗ vinzialen Bauerndialekten herbgeſunken. Das Kaſtiliſche ſiegte, weil es die Sprache des Hofes, die Sprache von Madrid, vor allem aber die Sprache der großen ſpaniſchen Dichter Cal⸗ deron, Lope de Vega und Cervantes war— wie in Frankreich der Pariſer Dialekt als Dialekt des Hofes und in Italien der Dia⸗ lekt von Toskana als Sprache Dantes ſiegten. Nur diejenigen Dialekte haben längeren Wider⸗ ſtand geleiſtet, die bereits im Mittelalter eine größere eigene Literatur entwickelt haben. Das waren in Spanien der Dialekt von Galicia im Norden, vor allem aber das Katalaniſche im Südweſten. Dabei iſt das Verbreitungsgebiet der katalaniſchen Sprache weiter als die poli⸗ tiſche Einheit Katalonien. Katalaniſch ſpricht man auch in Teilen von Aragon, auf den Ba⸗ learen, im franzöſiſchen Departement Pyrenées Orientales, ja ſogar in einer kleinen Ecke von Sar⸗ dinien und Sizilien, wo mindeſtens der italie⸗ niſche Dialekt katalaniſche Einſchläge aufweiſt, während an der ſpaniſchen Mittelmeerküſte das Katalaniſche bis Cartagena reicht. beführliche ausländiſche kinflüſſe Das Katalaniſche ſteht etwa zwiſchen dem Kaſtiliſchen und dem Provenzaliſchen in Frank⸗ reich. Nun wäre an ſich gar kein Grund ge⸗ weſen, warum nicht die Katalanen in Spanien genau ſo treue Spanier hätten werden ſollen, wie die Provenzalen treue Franzoſen ſind. Es waren weſentlich auswärtige Einflüſſe, zum Teil aber auch die ungeſchickte Politik der Re⸗ gierung in Madrid, die einer ſolchen geſunden Entwicklung entgegenſtanden. Schon als 785 Kaiſer Karl auf ſeinem Zuge nach Spanien gegen die Mauren die Stadt Gerona als Ba⸗ ſtion gegen die Mohammedaner gründete, dann als ſein Sohn Ludwig 801 die Spaniſche Mark hier einrichtete, die etwa den Grenzen des heu⸗ tigen Katalonien entſprach, bekam die Land⸗ ſchaft ein wenig das Geſicht eines Glacis des Frankenreiches jenſeits der Pyrenäen. Im frü⸗ hen Mittelalter bildeten ſich hier, immer im Kampfe gegen die Mohammedaner, eine Anzahl ſelbſtändiger Grafſchaften, unter denen die Gra⸗ fen von Barcelona zur Führung aufſtiegen. Sie griffen politiſch über das Mittelmeer hinaus, ſetzten ſich vorübergehend in Nordafrika, auf Sizilien und Sardinien feſt. 1479 brachten die Einiger Spaniens, Ferdinand von Aragonien und Iſabella von Kaſtilien, Katalonien unter ihre Botmäßigkeit— nicht ganz geſchickt, denn ſeit jener Zeit datierten katalaniſche Selbſtän⸗ digkeitsbeſtrebungen. Dieſe wären wohl nie für Spanien bedrohlich geworden, wenn nicht im Kampf gegen die ſpaniſche Großmacht während des 17. Jahrhunderts die Franzoſen ſich hier eingemiſcht hätten. Kardinal Richelieu rief 1640 hier eine kurzlebige katalaniſche Republik ins Leben, 1659, im Pyrenäen⸗Frieden, riß Frankreich die Grafſchaft Rouſſillon ſamt der Stadt Perpignan von Katalonien los, die ſich noch heute im franzöſiſchen Beſitz befinden. Die Regierung von Madrid verſuchte, den von Frankreich aufgeſtachelten ſeparatiſtiſchen Strö⸗ mungen in Katalonien die Betätigungsmöglich⸗ keit dadurch zu entziehen, daß ſie 1714 durch das Edikt von Nueva Planta die Autonomierechte Kataloniens, vor allem die katalaniſche Verwal⸗ tungsſprache, beſeitigte. Seitdem gehörte es zum eiſernen Beſtand der franzöſiſchen Politik, die Katalanen gegen Spanien auszuſpielen. Robes⸗ pierre hat dies in der Franzöſiſchen Revolution getan, Napoleon l. das Katalaniſche wieder zur Verwaltungsſprache erhoben, ſein Marſchall Augereau den Katalanen ſogar völlige Selbſtändigkeit angeboten— die ſie aber ab⸗ lehnten, nicht zuletzt, weil ein großer Teil von iihnen doch erkannte, daß ihre Landſchaft allein nicht lebensfähig ſei. Das unruhige Element Spaniens Die Katalanen blieben aber immer das un⸗ ruhige Element in Spanien; ſie waren 1874 bei der Proklamation der erſten ſpaniſchen Re⸗ publik führend beteiligt. Gerade bei ihnen, vor allem in der Großſtadt Barcelona, fanden auch nach der Wiederherſtellung der Monarchie An⸗ archismus und Syndikalismus ihren Rückhalt, 1903 und 1904 gab es gerade in Barcelong wüſte Aufſtände. 1914 ſetzten die Katalanen einen eigenen Landtag mit recht weitgehenden Befugniſſen durch, die von der Autonomie ſchließlich zum faſt völligen Separatismus führ⸗ ten. Mit Energie hat Primo de Rivera dieſe Sonderrechte Kataloniens wieder zurück⸗ gedrängt, aber es gelang ihm nicht, die Herzen wirklich zu gewinnen. Zu ſtark war damals ſchon der Einfluß der Linksliberalen und Mar⸗ xiſten. Nach dem Sturz Primo de Riveras 1930 bekam Katalonien nun noch erheblich weiter⸗ gehende Rechte, wurde von den roten Macht⸗ habern geradezu künſtlich— und offenbar un⸗ ter Billigung der franzöſiſchen Politik, die dieſe Entwicklung bejahte, ja förderte— vom geſamt⸗ ſpaniſchen Staatsweſen entfernt. Sehr raſch zeigte es ſich aber, daß Katalonien ohne die Verbindung mit dem übrigen Spanien gar nicht beſtehen kann, daß etwa der Hafen Bar⸗ celona nur dann zu blühen vermag, wenn er das geſamte nordweſtſpaniſche Hinterland, nicht nur das kleine Katalonien, hinter ſich hat. Die Verbindung mit den Marxiſten aber wurde dem katalaniſchen Autonomismus ſelber zum Verhängnis. Die Katalanen waren von den Marxiſten nur als Vorſpann benutzt worden— ſie wurden ſchließlich aus der politiſchen Füh⸗ rung verdrängt, als in den letzten Jahren der offene Bolſchewismus ſich der Stadt Barelona und der Herrſchaft über Katalonien bemächtigte, der Verbündete zum Herren wurde— ein ſchla⸗ gendes Beiſpiel für den Widerſinn, der in je⸗ dem Falle darin liegt, wenn ſich irgendeine Be⸗ wegung oder Staat den Marxismus auch nur als„taktiſchen“ Verbündeten gefallen läßt. Uationalſpanien duldet keinen Separatismus Der Innenminiſter des nationalen Spa⸗ niens, Suner, erklärte, daß das neue, einheit⸗ liche Spanien keinerlei Separatismus dulden werde. Die wirtſchaftlichen, ſozialen und volks⸗ mäßigen Eigenheiten des Katalanentums wür⸗ den berückſichtigt werden, nicht aber eine poli⸗ tiſche Sonderſtellung der Provinz Katalonien. Die katalaniſche Sprache, insgeſamt von vier Millionen Menſchen in Spanien und Frankreich geſprochen, werde ſo behandelt werden, wie es ſich aus ihrer eigenen Stellung zum ſpaniſchen Geſamtſtaat ergeben werde. Der Miniſter ſagte wörtlich:„Wenn das Katalaniſche Faktor und Hilfsmittel des Separatismus iſt, ſo werden wir es bekämpfen. Iſt das Katalaniſche ein Element der Größe des Vaterlan⸗ des, warum ſollen wir es dann nicht wür⸗ digen, wie Frankreich die Verſe Miſtrals und Spanien jene der Atlantida würdigte?“ So wird man damit rechnen können, daß dieſe außerordentlich ſchwierige Frage Spa⸗ niens, jahrhundertelang die Einbruchsſtelle fremder politiſcher Intrigen, geſchloſſen und beendet iſt— zum Segen einer wirklichen Befriedung im ganzen Mittelmeer und auch zum Segen der Katalanen ſelbſt, die, losgelöſt von Spanien, ten, und, jetzt kuriert von den dämonſſchen Wahngebilden des Marxismus, ihre ſtärken wirtſchaftlichen und geiſtigen Fähigkeiten im Rahmen der geſamtſpaniſchen Einheit aus⸗ wirken können. guriſche Regierung zurückgetreten Unabhãngigłeiiser klãrung der nationalen Opposition EP. Kairo, 18. Februar Hier eingetroffenen Berichten aus Damaskus zufolge iſt mit dem Miniſterpräſidenten Djemal Mardam Bey gleichzeitig die geſamte ſyriſche Regierung zurückgetreten. Als Grund für den Rücktritt wird angegeben, daß ſich eine Reihe Abgeordneter des hinter der Regierung ſtehenden„Nationalen Blocks“ der Oppoſition angeſchloſſen hat. Nach den letz⸗ ten Meldungen waren am Samstagnachmittag die Verhandlungen über eine Neubildung der Regierung in Damaskus noch nicht abgeſchloſſen. Nach der am Samstagmittag erfolgten De⸗ miſſion des Geſamtkabinetts hat, wie hierher berichtet wird, der Führer der ſyriſchen Oppo⸗ ſition, Dr. Shabanbear, eine Unabhängig⸗ keitserklärung für Syrien erlaſſen. Bereits am Freitag ſollen mehrere aus dem„Nationalen Block“ ausgeſchiedene Abgeordnete eine ähnliche Unabhängigkeitserklärung erlaſſen haben. Der franzöſiſche Hochkommiſſar für Syrien, Puaux, ſoll, wie es heißt, von der Prokla⸗ mation Shabanbears bereits unterrichtet wor⸗ den ſein. In der ſyriſchen Hauptſtadt Damaskus kam es am Samstag im Anſchluß an die Ausrufung der Unabhängikgeit zu Zwiſchenfällen. Die fran⸗ zöſiſche Garniſon ſoll daraufhin teilweiſe in Alarmzuſtand verſetzt worden ſein. „Surien den dyriern“ Rieſige Kundgebungen in Damaskus DNB Beirut, 19. Februar. Nach dem Rücktritt des Kabinetts Mardam Bey fanden in Damaskus rieſige Kundgebungen ſtatt. Die ganze Stadt war auf den Beinen. Es bildeten ſich große Demonſtrationszüge. Fortgeſetzt wurden Rufe gegen Frankreich aus⸗ gebracht. Immer wieder hörte man auch den Ruf„Syrien den Syriern!“ Die ur⸗ ſprünglich aufgebotene Polizei wurde zurückge⸗ zogen. Tie Gebäude der franzöſiſchen Man⸗ dalsbehörde ſowie die Banken ſtanden unter ſtarkem Polizeiſchutz. Arbeitsbereiches aus behandelt. »Die Verhandlungen des Präſidenten über die Neubildung des Kabinetts ſind noch im Gange. Bisher fanden Beſprechungen mit dem Kam⸗ merpräſidenten und dem Führer der Unabhän⸗ gigkeitspartei ſtatt. Für den jüdiſchen„Derteidigunasfond“ Sonderabgabe für von Juden eingeführte Waren DNB Jeruſalem, 19. Februar. Nach Preſſemeldungen beſchloſſen die jüdi⸗ ſchen Handelskammern Paläſtinas, ab 1. März alle von Juden eingeführten Waren mit einer Sonderabgabe zugunſten des jüdiſchen„Vertei⸗ digungsfonds“ zu belegen. Vobo0 Flüchtlinge-darunter mooo franke nunmehr ab⸗ Der Balkanbund tagt Dxz Bukareſt, 19. Februat. Die am Montag in Burareſt beginnende Kon ſerenz des Balkanbundes, zu der die vier Außenminiſter der Mitgliedsſtaaten Rumänien, Jugoflawien, Griechenland und Türkei zuſam ⸗ mentreten, hat einigen ausländiſchen Nachrich ⸗ tenagenturen und Zeitungen Anlaß zu Vermu⸗ tungen gegeben, die von der Bukareſter jüdi⸗ ſchen Zeitung„Le Moment“ aufgegriffen und verbreitet wurden. Von amtlicher rumäniſcher Seite wird dazu erklürt, daß es ſich bei dieſen Kombinationen über den vorausſichtlichen In⸗ halt der Beſprechungen um reine Phantaſie⸗ gebilde handele.„Le Moment“ wurde wegen dieſer Falſchmeldung für fünf Tage verboten. Die Tagung dient der gemeinſamen Aus⸗ ſprache der vier Außenminiſter, die ſich kennen zu lernen wünſchen, da drei von ihnen erſt vor kurzem ihr Amt angetreten haben. Bemerkens⸗ wert iſt vielleicht, daß man ſich über die ge⸗ meinſame Haltung in der ſpaniſchen Frage zu einigen wünſcht. Zu einem feſtzulegenden Zeit: die De⸗ punkt wollen die vier Balkanſtaaten facto⸗Anerkennung der Burgos⸗Regierung, die vor faſt einem Jahr deln und ihre diplomatiſchen Vertreter in Rot⸗ ſpanien zurückziehen. Eine Schwierigkeit liegt allerdings darin, daß ſich zahlreiche Flüchtlinge in den Schutz der Madrider Geſandtſchaften der vier Länder begeben haben, die man nicht in »die Hände der Bolſchewiſten fallen laſſen will. Berard vergeblich in Buegos DNB San Sebaſtian, 19. Februar. Am Samstag traf Senator Berard zu ſeinem zweiten Beſuch in Nationalſpanien in San Se⸗ baſtian ein. Er wird am ſpäten Abend in Bur⸗ gos erwartet. Politiſche Kreiſe in Burgos nehmen an, daß der Beſuch wenig Zweck haben wird, da Außen miniſter Jordana nicht in Burgos anweſend iſt, Ueberdies findet in Barcelona am Montag eine große Parade ſtatt, die das bisher größte der⸗ artige Ereignis in Nationalſpanien darſtellt. Generaliſſimus Franco, alle Mitglieder der R gierung, die Führer der Falange, das Diploma tiſche Korps und Vertreter aller Behörden neh⸗ men daran teil, Dieſe Truppenſchau beanſpruche die Aufmerkſamkeit ganz Spaniens, ſo daß vor⸗ läufig keine Möglichkeit zu Beſprechungen mit Berard gegeben ſei. 5 gar nicht beſtehen könn⸗ haupt keine Kenntnis von der Ankunft Be Die Preſſe nimmt ül DNB Danzig, 19. Februar. Geſtern um ½11 Uhr gerieten in der Gaſt⸗ ſtätte des Eden⸗Hotels an einem Tiſch, um den mehrere Perſonen ſaßen, zwei Gäſte in Streit. Der eine Gaſt zog eine Piſtole und ſchoß ſei⸗ nen Gegner nieder. Direktor des Hotels und hätte ihn wahrſchein⸗ lich auch erſchoſſen, wenn nicht das Ueberfall⸗ kommando eingegriffen hätte. Der Täter ent⸗ floh daraufhin in die Kellerräume, wo er ſich verbarrihadierte. Er ſoll durch Vergaſung un⸗ ſchädlich gemacht werden. näcliche zlunat in warſchau Betrunkener erſchießt zwei Perſonen DNB Warſchau, 19. Febr. In einer Warſchauer Hauptſtraße ſchoß in der 0 Nacht zum Samstag ein Poſtbeamter nach vor⸗ angegangenem Wortwechſel zwei Bekannte, mit Der eine denen er ausgegangen war, nieder. wurde getötet, der andere mit einer lebensge⸗ fährlichen Kopfverletzung ins Krankenhaus ein⸗ geliefert. Der angetrunkene Mordſchütze wurde verhaftet. Das spanische flũchilingsproblem vor dem Kabineiisrat DNB Paris, 19. Febr. Einer amtlichen Verlautbarung zufolge hat ſich ein franzöſiſcher Kabinettsrat am Samstag insbeſonders mit den Problemen befaßt, die ſich aus dem Aufenthalt der zahlreichen rotſpaniſchen Flüchtlinge auffran⸗ zöſiſchem Gebiet ergeben. Beſonders Innenminiſter Sarraut, Miniſterpräſident Da⸗ ladier, Außenminiſter Bonnet und Geſundheits⸗ miniſter Rucart hätten dieſe Frage von den ver⸗ ſchiedenſten Geſichtspunkten ihres jeweiligen In der Ver⸗ lautbarung wird die aufopfernde Zuſammen⸗ arbeit der militäriſchen und zivilen Behörden ebenſo wie der geſamten franzöſiſchen Bevölke⸗ rung der Grenzgebiete beſonders lobend er⸗ wähnt. Der Geſundheitsminiſter habe ſich be⸗ müht, verſchiedene in der Preſſe erſchienene Be⸗ hauptungen über die Sterblichkeit unter den Flüchtlingen zu widerlegen. So ſeien beiſpiels⸗ weiſe von 4000 Kriegsverletzten, die in Cerbeère die Grenze überſchritten hätten, nur 19 geſtor⸗ ben. Die Geſamtzahl der Verletzten und Kran⸗ ken belaufe ſich gegenwärtig auf rund 11 000 ge⸗ genüber 350 000 Flüchtlingen. Es iſt beſchloſſen worden, auf diplomatiſchen Wege ſo ſchnell wie möglich eine Rückbefördee rung der zivilen und militäriſchen Flüchtlinge nach Spanien ſicherzuſtellen. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach wird am Dienstagvormittag ein weiterer Miniſterrat ſtattfinden. 5innios Betrunkene kommen ins ſionzenteononslager DNB Berlin, 19. Febr. Zwei Männer, die Freitag in den ſpäten Abendſtunden in der Nähe des Schleſiſchen Bahnhofes ſinnlos betrunken und in menſchen ⸗ unwürdigem Zuſtande auf dem Fahrdamm la⸗ gen, wurden auf Veranlaſſung des Reichsfüh⸗ rers j und Chef der deutſchen Polizei feſtge⸗ nommen und auf vier Wochen einem Konzen⸗ trationslager zur Erziehung üLerwieſen. in Ankara beſchloſſen wurde, in eine De⸗jure⸗Anerkennung umwan⸗ Als das Ueberfallkom⸗ mando eintraf, verfolgte der Täter gerade den n geht auch ingeräumt lbermütig⸗närrif kigentlichen Fasr loch, und der ge Noch einmal drä ſenmontage ſommen, noch ei Zepter und und Närrin den Bechern m Schluß noc en Fröhlichtei chingsveranſt Land hat il wir alles mi Die närrif 45 Maskenb ZIn mancherlei underer Stelle u lich zum Ausdr Fasnacht gefeier der Frohſinn tri achtsbetrieb übe mswirkte, wolle Bamstag und S ünſchließlich der Raskenbäll bende durchg⸗ Wenn man ei ieht, dann komn ſich zahlenmäßig aben, denn zum wurden un, ülle in Mannhe lappenabende iſt hrittel geringer ang will nicht imer weniger der Grund in de appenabende iſt iele Wirte von ähre von der D en Abſtand gen olchen Veranſta fnedn Erate 3p. alie * secken . —— 4 4 meit ſteuerlicher cht herausgewir Man hat offen it getan iſt, e laufzuhänger lichten. Wer nnten Kappei etwas gel guch zu erklären,! heim durchgeführ⸗ Zahre einen ſchön en, ſofern der Ke beſtand, daß man auf den Kopf drüe Im übrigen iſt bie Hauptfasnachts ſoweit es ſich nich bet, wiederum vi nau ſo wie die 9 „O und mo der Rausſchmiß Morgen um 20.1 Rale die Mannhe in Roſengarten zi Anweſenheit der? ler I. von Zanzi Biſelotte I. von d⸗ eiden Elferräte d⸗ lich Pfalz“ wird hettbewerb Preiſe zur Verteilu hen noch einmal in Hochſchwung ve nftigen Rausſchn hals 1939 ſorgen. — —. 1 ur der! bruar 1939 ———————— Februar. nnende Kon⸗ der die vier t Rumänien, ürkei zuſam⸗ jen Nachrich⸗ zu Vermu⸗ areſter jüdi⸗ egriffen und rumäniſcher ch bei dieſen chtlichen In⸗ e Phantaſie⸗ vurde wegen e verboten. ſamen Aus⸗ e ſich kennen hnen erſt vor Bemerkens⸗ über die ge⸗ en Frage zu genden Zeit⸗ en die De⸗ gierung, die beſchloſſen ing umwan⸗ deter in Rot⸗ erigkeit liegt Flüchtlinge tſchaften der nan nicht in laſſen will. Burgos Februar. rd zu ſeinem in San Se⸗ zend in Bur⸗ men an, daß „ da Außen⸗ anweſend iſt, Montag eine größte der⸗ en darſtellt. eder der Re⸗ as Diploma⸗ ꝛhörden neh⸗ beanſpruche ſo daß vor⸗ nieder Februar. n der Gaſt⸗ iſch, um den te in Streit. d ſchoß ſei⸗ eberfallkom⸗ gerade den wahrſchein⸗ 8 Ueberfall⸗ Täter ent⸗ „wo er ſich rgaſung un⸗ arſchau rſonen 19. Febr. ſchoß in der er nach vor⸗ ekannte, mit Der eine er lebensge⸗ enhaus ein ⸗ hütze wurde anke Hsrat d 11 000 ge⸗ lomatiſchem Rückbeförde⸗ Flüchtlinge Wahrſchein⸗ rmittag ein gen ins 19. Febr. den ſpäten Schleſiſchen menſchen · jrdamm la- Reichsfüh⸗ lizei feſtge⸗ in Konzen⸗ eſen. akenkreuzbanner“ broß⸗Mannheim Montag, 20. Februar 1959 3 0 Oem Faseſiingsende zu! RNun geht auch dieſer Faſching— 46 Tage ſind neingeräumt— und damit die Herrſchaft des wermütig⸗närriſchen Prinzen Karneval mit den GGentlichen Fasnachtstagen zu Ende. Zwei Tage goch, und der ganze Mummenſchanz iſt vorbei. Roch einmal drängt ſich deshalb heute am Ro⸗ enmontag geſteigerte Faſchingsfreude zu⸗ ſenmen, noch einmal ſchwingt Prinz Karneval weein Zepter und gießt Tanzmelodien über Nar⸗ n und Närrinnen, noch perlt die Lebensluſt nden Bechern und Gläſern, und jeder ſucht uam Schluß noch ein Zipfelchen der ausgelaſ⸗ ſenen Fröhlichkeit zu erwiſchen. Die Zahl der Faſchingsveranſtaltungen aller Art in Stadt id Land hat ihren Höhepunkt erreicht. Genie⸗ wen wir alles mit vollen Zügen! Die närriſche Wochenendbilanz 45 Maskenbälle— 60 Kappenabende In mancherlei Stimmungsberichten kommt an enderer Stelle unſerer heutigen Ausgabe deut⸗ üch zum Ausdruck, wie man in Mannheim Fasnacht gefeiert hat und an welchen Stellen der Frohſinn triumphierte. Wie ſich der Fas⸗ nchtsbetrieb über das Wochenende zahlenmäßig auswirkte, wollen wir hier kurz ſagen: am Samstag und Sonntag wurden in Mannheim einſchließlich der Vororte insgeſamt 45 Raskenbälle und rund 60 Kappen⸗ Abende durchgeführt. Wenn man einen Vergleich zum Vorjahre fieht, dann kommt man zu dem Ergebnis, daß 18 zahlenmäßig die Maskenbälle„gehalten“ bhoben, denn zum gleichen Termin des Jahres 88 wurden unge dieſelbe Zahl Masken⸗ le in Mannheim abgehalten. Die Zahl der Kappenabende iſt allerdings um mehr als zwei Drittel geringer als im Vorjahre. Dieſer Rück⸗ 1 55 will nicht etwa beſagen, daß die Mann⸗ beimer weniger ausgiebig Fasnacht feierten. der Grund in der Verminderung der Zahl der fappenabende iſt allein darin zu ſuchen, daß ele Wirte von kleineren Lokalen in dieſem Zohre von der Durchführung von Kappenaben⸗ ben Abſtand genommen haben, weil die auf ſelchen Veranſtaltungen laſtenden Unkoſten, ffiedrich Hartmann .veriretuns Erste Spezĩal.M/erkstãtte alle Kkarosseriearfbeſten- zseckenheimer Str. 68 a feruspfechet, 40316 1 4 3 1 3 meiſt ſteuerlicher Art, ſo hoch ſind, daß dieſe Richt herausgewirtſchaftet werden können. Man hat offenbar eingeſehen, daß es nicht Damit getan iſt, einige bunte Papierbahnen im aal aufzuhängen und einen Klavierſpieler zu erpflichten. Wenn das Publikum einen ſo⸗ enannten Kappenabend beſucht, dann will es achetwas geboten bekommen. So iſt es auch zu erklären, daß die meiſten der in Mann⸗ —* durchgeführten Kappenabende in dieſem ahre einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen hat⸗ ee ſofern der Kappenabend nicht allein darin beſtand, daß man dem Gaſt eine Papiermütze uf den Kopf drückte. Im übrigen iſt zu berichten, daß auch über die Hauptfasnachtstage das Gaſtſtättenperſonal, *. ſich nicht in feſten Stellungen befin⸗ e, wiederum voll beſchäftigt war, ge⸗ mau ſo wie die Muſiker.—1— , und morgen zum zehraus der Rausſchmiß des Karnevals wird zünftig Morgen um 20.11 Uhr treffen ſich zum letzten Vale die Mannheimer Narren und Närrianen in Roſengarten zum„Kehraus bei Ko“. In Unweſenheit der Tollitäten des Prinzen Wer⸗ r I. von Zanziborien und der Prinzeffin Aiſelotte I. von der Fröhlich Pfalz, ſowie der eiden Elferräte des„Feuerio“ und der„Fröh⸗ lich Pfalz“ wird ein großer Masken⸗ ettbewerb herrliche KoF⸗Fahrten als Preiſe zur Verteilung bringen. 4 Kapellen wer⸗ hen noch einmal den Mannheimer Karneval in Hochſchwung verſetzen und damit für einen nftigen Rausſchmiß des Maginheimer Karne⸗ bals 1939 ſorgen. Der prächtige Auftakt zum Fasnachtsſonntag Die Einholung der närriſchen Rekrulen und der Einzug der Tollikäten in ihre Reſidenz Die Mannemer ſind doch ein fasnachtsfreudi⸗ ges Völlchen— das konnte man bei den Vor⸗ bereitungen zum höchſten„Närriſchen Feiertag“ feſtſtellen. Schon am Samstag wurden hier und da Transparente mit dem neuen„Mannheimer Einheits⸗Fasnachtsruf“ Ahvi! angebracht und gar manche Häuſer bekamen einen närriſchen Schmuck in den Fasnachtsfarben Blau⸗weiß⸗rot⸗ gelb. Die Stadtverwaltung war ja auch mit gutem Beiſpiel vorangegangen und hatte an großen Maſten— vor allem am Waſſerturm— die neu beſchafften närriſchen Farben aufgezo⸗ gen. Das war eine luſtige Sache Am Samstagabend wurden dann als Auf⸗ takt zur eigentlichen Mannemer Fasnacht vom Hauptbahnhof die närriſchen Rekruten abgeholt. Ganz toll ging es in der Keller⸗ wirtſchaft des Hauptbahnhofs zu, wo ſich die närriſchen Rekruten ſammelten und mit rich⸗ tigem Humor Abſchied vom„Zivil“ nahmen. Die tollſten Typen ſah man dabei: vom Vaga⸗ bunden mit dem umgedrehten Aermel ſeines Kittels bis zum„Halbſoldaten“ in Drillich und Pickelhaube. Natürlich trugen die mitgebrachten Koffer auch die entſprechenden närriſchen Auf⸗ ſchriften. Die Prinzengarde des„Feuerio“ und die Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“ rückten zuſammen mit den Elferräten der beiden Karne⸗ valsgeſellſchaften geſchloſſen zum Hauptbahnhof, wobei ſich an der Bismarckſtraße noch die Lin⸗ denhöſfer Narren mit ihrer Garde anſchloſ⸗ ſen. Der Fackelzug weckte an ſich ſchon allge⸗ meine Aufmerkſamkeit, und da der Aufmarſch mit klingendem Spiel erfolgte, begleitete eine ſtattliche Schar Mannheimer den Zug zum Hauptbahnhof, wo ſich ebenfalls ſchon viele ein⸗ gefunden hatten, die dabei ſein wollten, wenn man die närriſchen Rekruten„requirierte“. Auf dem Bahnhofsplatz gab es nach Eintref⸗ fen der von den Garden begleiteten Abhole⸗ kommiſſion einen tollen Betrieb, bis die Garden die närriſchen Rekruten veranlaßt hat⸗ ten, aus der Kellerwirtſchaft herauszukommen. Als gar die Kapelle das Lied vom Münchener Hofbräuhaus anſtimmte, wurde auf dem Bahn⸗ hofplatz nicht nur geſchunkelt, ſondern auch ge⸗ tanzt. Viel zu lachen gab es dann bei dem Marſch der närriſchen Rekruten vom Hauptbahnhof zu ihren„Kaſernen“. Es war klar, daß die Rekru⸗ ten immer wieder ausrückten und verſuchten, in die„goldene Freiheit“ zu gelangen. Die Gar⸗ Aufn.: Hans Jütte(3) FeuerioPräsident Theo Schuler heißt die am Ufer des Rheins mit dem Schiff angekom⸗ menen Tollitäten in ihrer närrischen Residenz mit herzlichen Worten willkommen. Aff de Mannemer Fasnachtsmeß! Der Auftakt war nicht gerade feucht⸗fröhlich/ Aber was nicht iſt Recht erfreulich war der Auftakt zur dies⸗ jährigen Mannemer Fasnachtsmeß zwar ge⸗ rade nicht! Das naßkalte Wetter und der immer wieder vom Himmel herabkommende Rieſel⸗ regen trugen leider nicht dazu bei, die An⸗ ziehungskraft zu verſtärken. Das mußte um ſo mehr bedauert werden, nachdem ſich die in Mannheim anſäſſigen ambulanten Gewerbe⸗ treibenden allerlei Mühe gegeben haben und in ſo großer Zahl mit ihren Geſchäften erſchienen ſind, daß wir eine ſehr ſtattliche Fasnachtsmeſſe verzeichnen können. Offiziell wurde am Samstag in der erſten Mittagſtunde der Meſſebetrieb eröffnet, nach⸗ dem die Abnahmekommiſſion ihres Amtes ge⸗ waltet hatte. Gar verlockend entſtrömte den Waffelbäckereien ein köſtlicher Duft und ge⸗ nau ſo lockten die Auslagen der Zuckerbäcker und all der Geſchäfte, die in großen Bergen die Zuckerbollen und die anderen Süßigkeiten auf⸗ gebaut hatten. Dazwiſchen ſtanden die Ver⸗ kaufsbuden für die Spielſachen und vor allem für die an Fasnacht artikel. gebräuchlichen Scherz⸗ Gegenüber der Budenreihe der Verkaufs⸗ geſchäfte iſt die Vergnügungsmeſſe auf⸗ gebaut worden, die in erſter Linie den Bedürf⸗ n iſſen der Jugend Rechnung trägt. Da kann man wieder auf dem Kinderkaruſſell mit den v erſchiedenſten Fahrzeugen, vom Feuerwehr⸗ auto bis zum Kübelſitzwagen, fahren, ſich auf den Kettenfliegern durch die Lüfte tragen laſſen, die Liliputeiſenbahn zu einer gemächlichen Fahrt benützen oder auf anderen Kinderkaruſ⸗ ſells Vergnügen ſuchen. Die Größeren werden ſicherlich den Skooter bevorzugen, der mit funkelnagelneuen Autos erſchienen iſt, oder die Schiffsſchaukeln in Tätigkeit ſetzen. Wer mehr für die Senſation iſt, der kann ſich den kühnen Motorradfahrer anſehen, der im Löwenkäfig herumfährt: wohlgemerkt, es handelt ſich um einen richtigen, lebenden Lö⸗ wen, und ſogar um ein ſelten ſchönes, aus⸗ gewachſenes Exemplar. Tollität Prinz Werner I. von ziborien erſchien und eine hochnärriſche An⸗ ſprache an das wirklich närriſche Volk hielt. Der „Häuptling“ der„Liederhalle“, Georg Schae⸗ fer, überreichte Seiner Tollität eine Erinne⸗ rungsgabe an dieſen zu hoher Ehre gereichen⸗ den Beſuch und zugleich den Freundſchaft do⸗ kumentierenden Feueriopokal, der alljährlich bei gleichem Anlaß den närriſchen Prinzen kredenzt zu werden pflegt. diſten hatten allerlei Arbeit mit dieſen Aus⸗ rückern, ſo daß es wilde Hetzjagden gab, die ſich über ganze Straßenzüge erſtreckten und die jeweils damit endeten, daß die Ausreißer wieder zur Kolonne zurückgebracht wurden. Mit Ahoi⸗Rufen begleitet, erreichten ſchließlich die verſchiedenen Gruppen ihr Ziel. Die Tollitäten landen Frühzeitig hatten ſich am Sonntag die bei⸗ den Tollitäten Prinz Werner l. von Zan⸗ ziborien und Prinzeſſin Liſelottel. von der„Fröhlich Pfalz“ an Bord des Rhein⸗ ſchiffes begeben, das ſie in ihre närriſche Reſi⸗ denz bringen ſollte. Die Prinzengarde und die Ranzengarde hatten am Rheinufer bei dem Landſteg der„Köln⸗Düſſeldorfer“ Aufſtellung ge⸗ nommen, während die Elferräte des„Feuerio“, der„Fröhlich Pfalz“ und der Großen Karneval⸗ Geſellſchaft Lindenhof am Lerchſchen Anlegeſteg Spalier bildeten. Närriſch verkleidete Ruderer gaben wie in jedem Jahre dem Lerch'ſchen Boot, auf dem ſich die Tollitäten mit Gefolge befan⸗ den, das Geleit und ſorgten durch originelle Aufmachung für die Erheiterung der vielen Zu⸗ ſchauer, die ſich am Rheinufer eingefunden hat⸗ ten.— Langſam kreuzte das Boot vor dem An⸗ legeſteg, bis dann um 11.11 Uhr drei Böl⸗ lerſchüſſe das Zeichen zum Landen in der närriſchen Reſidenz gaben. Prinzengarde⸗Gene⸗ ralfeldmarſchall von Wöllner meldete die Ankunft der Tollitäten in dero Reſidenz, dann gab es einige Ahois und ſchließlich hieß Feuerio⸗ Präſident Theo Schuler die Tollitäten in E ihrer Reſidenz willkommen, um damit den Wunſch zu verbinden, daß die Regierung eine fröhliche und angenehme ſein möge. Nach dieſer Begrüßung ſchritten die Tollitä⸗ ten die Front der Prinzengarde und der Ran⸗ zengarde ab. Nicht endenwollende Ahoi⸗Rufe geleiteten ſchließlich den Prinz und die Prinzeſ⸗ ſin zu ihren Wagen und dann erfolgte mit fröh⸗ licher Muſik der Einzug in die Reſidenz Mannheim. Urient- u. Perser-Jeppiche F. Bausback enB 1, 2 f1 26ʃ¼75 —1* Beim„Maskeball der Liederhall'“ Man brauchte viel Platz Es iſt eigentlich ſchon Tradition geworden, daß die„Liederhalle“ einen Maskenball in den bunten Reigen des Mannheimer Fasnachtspro⸗ gramms einreiht. Ebenſowenig iſt es ein Ge⸗ eimnis, daß dieſer Liederhalle⸗Maskenball zu einer Angelegenheit zu werden pflegt, der m als ein voller Erfolg beſchieden iſt. So war es auch diesmal wieder, wo die geſamten Lokali⸗ täten des„Ballhauſes“ kaum ausreichten, um die in ſtattlicher Zahl erſchienenen Liederhaller Das„Vergnügungszentrum“ befand ſich ſelbſtverſtändlich im großen Saal, der mit dem angrenzenden kleinen Saal ſo verbunden war, und ihre Freunde aufnehmen zu können. daß eine große Tanzfläche für die Tanzluſtigen zur Verfügung ſtand. Aber mit der Zeit mußte eine Ausweitung in die unteren Gefilde des Ballhauſes erfolgen, weil man hier oben mit dem Platz nicht mehr auskam. Ununterbrochen flutete der Betrieb von oben nach unten und von unten nach oben, ſo daß das närriſche Volk andergewirbelt wurde. hatten die Liederhaller noch die zur Saalbühne gehörenden Garderobenräume laſſen. ſtand nämlich ein dringendes Verlangen nach den Sektlauben, die dann auch zu einem be⸗ gehrten Aufenthaltsort wurden, den man dann nicht mehr allzuſchnell räumte. lauben ſchließlich den Treffpyunkt der Unentwegten. tüchtig durchein⸗ In weiſer Vorausſicht ausſchmücken Und das war gut ſo! Frühzeitig be⸗ Dieſe Sekt⸗ und das Hauptreſtaurant bildeten Eine große Begeiſterung gab es, als Seine Zan⸗ Daß die Sänger ſelbſt für die richtige Stim⸗ mung ſorgten und daß auch das Liederhalle⸗ quartett mit luſtigen Weiſen aufwartete, ſei der Ergänzung halber feſtgeſtellt. j W Nur der Herstell ecll agunlischen—— Jjgarellen heichieflig.— er-Name KOSMOs und diese Packung geben die K0SsMOSs KuEDIVE Gewähr: — HEDIVER- DDDDD 4 Jebruar „Dobenzfenzd.— 0 Sonntagog 8 aroden Vr garhte Llebe kann oeichnah 2* erf .22* 44 ———2R 3* marie. he U die Kàfertaler Zurms pagen ihre ezend, dab da die grohen§à 1wir man vopulüũr. Wer das ni * r S e* An viemne Rerz W vtessen. Obh die mit un⸗ au/ den kenbali gehtꝰ. 444 grohen Mas, icht iwill, lommt grad ma im Vrach rein und gibt an— wollte zagen, sagt an.“ „Ha, jegt plütschert wieder der Offenbach. VInglaub lich, der lat die Lustigen Blãtter von 1935 auch gelesen. Komm, alter Herr,-r gehen heim und Schwarzer Peter. Has%+ mal iieder der schönst Sams. 3 tagabend dieser Woche.“ Theobald. nichg Vresseleute sind auch 1mE, nd der Faschingo. aucn für sich—, kann er Aussicht haben, und ist der ꝛeit au/ guten Draht gesyannt, renn ihnen auch utige gar erꝛoa or pulen und obendrein blond, dann—. 1 amn5 riptberge und andere Hinge über den Kann er unter Imstandon die Stegesſahne auf den Söller 282 4 4 %, zu ꝛoachisen drohen. Sie Schenen meder 355————— Aenn konnen, eis elte Wege noen hunder lstuſige.- eppen, wenn Das macht F Snab.„Pas ist Parudoæ? Hieges Sägohen ige ein alter Wig, — ie da n 34 Jemand Fhe 4 ein zünftiges weil mit iim eine beträchtliche Anaaſil von Wigen an Tage- un utworts pie Verspricht. 5 c6„ 5 fängt— aite un d neue. Jen ꝛelbst habe noch nie einen noeren Mannheimer Karnev 41ι% nresgin 55 eheimnisse ener HFrinzessin neuen Pig gehõrt— 1e oind alle alt Sie haben alle nen nach der Antrittsvisite vor einigen Tagen nun nocl Hie„Fröhli ch · p/alz · prinzesain Ke e faben einen Bort, aber die Ceschichtę mit dem Bari ist selbot ernen lüngeren Besuch abꝛustatten 10% für uns zelbat. wir dann in einem Kaſßfeehaus getroſfen, ohne Anhang wieder ein W Lögenchmacbter 15. vergtãndlioh. Hie Elferrüte werden runde Augen machen, natürlichh. Mi, haben unz cewunderi, das cie die Sere⸗ Witg kommt uübrigens von der alten Form enn sie jegt hier Dinge erfahren, die nan ihnen ver. enbaſin benugte und nich: ihren alten„Schinner', der Verstand. Voch damit will ĩeh mici leute nicht eimlichte— und un 30 mir nichts, dir nichts oßen· in allen Fugen und Lagern guierscht und lrüchat ibie ein Mich inter obstert die Entiictlung des yiges nich arte. ibar zind die Herren„Minister- sobald nie Hundertjiſirige, Leiterwagen. Dabei hatse es doch das ich habe Wigologie nioh: studiert. meinſchaf auntieren, eine gewohnlichen Sterblichen mehr T% Falrrau Zar nicht nötig,% gottserhärmfich zu stöhnen Ich ꝛᷣil jegt einen Wig erzühlen: Da saß m ianng Doch regieren ih- Farrenool mit nehr ale /ün/ Sinnen und denn es erden inhm feine andertſialhᷣ Zentner auſge- Theobald in einer Hafenhnei pe z Hamburg. Wach drei Seelzu Ern wachen über ihre Vrinæessinnen ei/erzüchtig 10%e ober. laden Certenzehlan 1st die Hrinaesain— da⸗ Erogs begann er, wie immer, Wige zu erfinden. Das iſt der vor— Aber sie mäesen zaben 10% gleich festgestelli Ind einen hprühen. Wige Funhelnagelneu mit Spätzündung. Denn Stunde nachſier fostste en, w /ſiren ihrer Amtsaeit doch u1 mor besiyt ie, der oftmals überschüumt e e n Shütaündung sind dię besten/) Er er ben Zarh rnches geschieht und 4⁵ die von ihnen eigen· treibende Heſe. Her tanzfaulen Jugend hat sie den Die Bude zwachelte. Am nächsten Tage wir neu 405 hüändig belrönten ab und æu Dinge tun, von denen da my/ angesagt, einen Kam/ his au/ Messer. nach Mannheim Mit f*'en ſanbd Lohe Ministerium“ leine blasse Ahnung hat Ind die Die waß/ zur 5 esß Aufgn ckalles, liebe Leser, finden Sie au/ unseren frohen Fas. n te auf der Strahe übe kunft ſtehe Genf nachtsseiten. Wenn dabei die Dinge manchmal etaO a es i dem Ralmen drãng amièren Will. Hie eſahr ist ⁊u 4 as ist paradox/ Das meinte ich ab der h Tuseggin gar niah: recht ber iqh eraũhle heinę Wige mehr ote grobs in den Koyſ, duꝶ ihre Herrschaſt in ein haar Tagen schon doæx-“ meinte, zage joh ein andermal. und alh Binta- S1c 15 gehört dahin ist. Am Abend des Aochermittivoch— den ganzen 5 A ſehl. Vergeihung Sie haben doch nicht etia Angæt vor*5 W 50— will sie 4— den Veder 1 frick nheit den Männernb— Wein, das hat sie nicht Henn ersten Feisen, æuers nal eine eß r, Ddaß/— meint sie— ꝛwůrden dię Mäͤnn wiß nnen ein en und die Bilder ahnen. mas vieb/ odef gar ar, dem da und dort schiej 33 g. 5 Rüchfun ſt wwurde ich platt ꝛb0t% heimer Rotem*). Theobald erzäfiltę natürlich ann hiat eine unbündige Freude in ihr, elben, die er venige Stunden zuvor 1 ahß gegrihen. Da ipar 3ie auf einmal in den Mitte pun ei in Ham Kopfe stehen, 30 haben dies leinè an · alles fröͤhlichen Vreibens 5 eren als die Schellennarren selbot au/ dem Ceiissen. worden. e 4 9◻⏑ο „C burg erfunden inzessin ge- Die Gesellscha/t lach eine riohtige Karnevolshrinsensin, die sich wa.„on„obendran“ stohen rend ihrer Regier ingen zu%. D as Interiniu mii Ruin J. ochöftigen hat a413 mit Hrachiſtundlichen 1 Der schaftlichen Fragen. bilanzierte Wir haben Wasen ꝛoie Spürhunde— in den Kalten 15 Tagen sind sie auch manch Vor ku Sie hat ihre 3 ne aup E * 4 m W te. Tobte. Laut. schon mi: dem Be „untendran“ mit demselbh an die Deche. noch. Vioht lüher gesellschaſ„GErofageli- Theobalds nelten Wig. Jeber den Bart — und ꝛwartet des Theobaldschen Wiges. unner, ran an die Leine/ Doch Da wandie gich der Gast mi: Erausen. Her Wit war in Ween moere Luſſorderung lommt an yůt; denn e3 hat an Hamburg latsdãchlich noch nelt gewesen. Has nüchstemal 5 445 liesſarige Wareerhι½. e nie ſt semangelit, uno es ird er ein Vluga eug nehmen. Hie Raſtete mit Lichtge- Zahl en d 42 ã /i e beerin lieoigen r ſein Tag. an dem nich: einer an der Strip no ochioindigei ist noch nich erſunden. 5 rkor 90 1 40 einsfühfung 3. 1755 43 Wrng erng 4 0 Wn De d weh n e Venbart. Da haben wir den Salat. Wige sind 50 ochnellfubig, nigeg oc. und ach allen Seiten gedugt wie ein uchs im Die Prina essi selber 3 3 5 bericht e Hufnersraꝭ Und da 35 W 41 at sich auch verliebt in den das sie emals neu sein Können. Das ist das sanze GEe. Fu tu⸗ Bereinsfüg lihne 14 id da stan 38 ach von uns, die Zunftmeiste- der Breisacher Varrenzunjt. Dem Mann heimnis der„Bärte“ 4 be 6 ich die Täl%—*oο gsteht un iſirem al/. und Impji. geht es gut, das ann man in diesem Falle schon sagen oieier Vor lich giſch ⸗chein—, die bis zur Stunde über 18 Jahre nicht jinaus- denm die Prinzessin Kuß⸗ leidenochaylich b1% 4 Sagte ich nicht, daß Wig ſerkommt von der alten Vorm der ene geſtommen ist und der gend jemand blondes Haar mit Wig Ceist? Iarol. IVnd dennoch da enten 11 7 deren die Puste alisgeht. Has haben mir an uns nicht er. Cesollscha/ Kenns wige erzãhlen er eif a1/ die Reise gegeben hat. 5 aſiren, ondern sie hat es allen Ernstes gesagt. So hleibt* Gahlrq he ir 4 wre r n 3—— in anderen uns heine andere Pal 4 0 Alan de Gh est- und J0 vozeiten nicht in e m Mabe Mieressieren gi n näßernd 1würden. Vnd Rut/ antwortete, anfangs scheu, ibie es ſtaſſey ich für eine 5⁰ blutjunge Erüſin, ſund die ihre er tern und deuten, wer im lommenden EORTS EIZUNC und awei · Jaſire ir Stelle besegen wird. Wenn sie dies feraus Cräben um iire Burę hat, wil! gie wieder in⸗ Bett steige I uneinnehmbare Vestung wäre zuviei g8 ig Hehtolite- Wasser gefüllt, o dag nur Schioimmer die Eroberung doch fur viele jenigen, der sein Her Im Jahre 1529 erschien in te, bietet sich einer tungen der erste For als Trauseuge an. Frido lin. An jedem Morgen, en ich ꝛur Arbeit fahre, zücht holde Weiblich eit 5 hten Tag im Jahre, atec land ol ihr Liebstes an der Zeitung: den Roman. faalicen einę laectrangi laaleelaltung Der inn erfſand, ist lingst nicht mehr am Leben, zu viel lieb er lieben, leiden, sterben und vergehn; um täglich neu sie uns zu geben, — muſ MVortsegung folgt“ ztets drunterstehn„„ 0— moische õespräche jchen sind nun vergangen. MWoch immer liebt der Held — Varum machen die da unten ein Faschingoxabarett, M Parum nicht? per hat denn den armen Mann im A—— en L0 Väterchenp. Ruderboot abgenagtꝰ Ind bis wann fat der yeptun da zein Maädehen; dos eret am— FEh 3 „ Weil das an unserem traditionsreichen Theater Tradi. vorne im Schilſ seinen Hasenstall durchgesigtꝰ. reicht es*¹ die Hand/ 13 tion geworden ist, mein Sofin. Hie rsten Anſunge daꝛu 5 nden iir in den Cecangbeinlagen der denlivurdigen Jr. en Trageret 9⁰* 4 Kober am Vrofemsor 2 auſführung von Schillers Räubern. nbauer an. Ver spielt jegt mit seiner Faula ein grohes Wi e wird d a S Wᷣĩ etter•4 2„PVer sind die heiden au/geregten Herren da unten an laierftonsert, 9 der Ram pep- Weih Schon— die spielen, er zuerst Jertig ist. Vnd Die Crohioetterlage beſindet zich in der Imgestaltung e„a, das sind komische Kaäusze. Der eine hat einst ein de,. da unten mit dem Stoch lauint, das ist der Schicd.. Das Hochd- lchgebiet, das seit II. Januar das Petter in m Geiabne getan, nicht moh/ lochdeutsc- zu sprechen, zon- richter.„Sauberle, Jeht gehit der Rummei erot los. Die serem Gebiet entscheidend beeinſluhte und an Intensi. dern nur noch die melodische Mundart der Apfelwein- starſten Männer Lommen. 5 Leeudenbauen, ſein, das tãt in den legten Tagen immer mehr zunahim, beginnt stadt Sachsenſiausen: sein ungertrennlicher srober Freund machen arth. Können ivir uns dis hleine sich nach Erreichung seines Höhepun tes sehir rasch zu iſ wird im Laufe des Abend, aeinen oymholischen Bart ver. Blonde nicht leihen. erftlachen. Am Hienstag durſte das Wetter noch gana lieren, aber sein ebenso symbolisches Bärtchen ꝛwird er Schiveig, nichtsiwürdige/ Ableger. Ei, ei, Ria, die Rose 34 Zeichen des Hochdr uelgebietes stehen, doch 1ι behialten his ans Ende aller Spielzeiten.“ rden am netseidenen Band, etias langlich.„ Mittwoch früß ein ararher Druchſall Ansegen. Die dabei „Vater, das naͤchste Bild leiht. Mixen und Vymphen diese Pigboſde Nun, schau di- das an/ Acht Büfinen. entstohende Virnetrinne als Ausioir lung des ver ſlüch. as sieht man dap- arbeiter zchiebhen den Elferrat in den Hintergrund; 30 reen fochdruchs bleibt bis Zum Monatelegten erhalten. Eigentlich aolltes: du nicht hinsehen, Haseloeiser Ben · weisen die 0 4 enden den Intelleſtuellen den richtigen m ten ꝛeieder Nemouliga Au/ lierrerungen Sel. E, sind unsere gutgewachsenen Sängerinnen.“ zu. Bravo. Fas Vorzer„%ο wWinde d, ehend von Vnd die andernꝰ-„Ach, die alte Tante kenn' jch. Das ist ja der Robert pes über Osten nach Norden und Süden. Anilin „Halt's Maul, ungezogener Junge. Auch da⸗ naͤchste einert. Joh hab gar nicht gewuht, dasg dor- soviel Spaß dünste aus Pesten nicht alisgeschlossen. Starſe Bild ist nichts für dich.“ vertragen kann Da ist auch ꝛieder die Rleino Anne. Depressinnen ab Mittwoch. 3 e. d Sarrd 45 Schülker 4 9 5 . 8 Schus, und ihng 25 N. 1: fellch dann, Wge Welk W. — bülera fe 3 un Mhzunehme— dürchgeführt*Einzelkalh ben.——— Ornh. ühnm 1 550 ae Reite ür wdie Bear erſcher— EAre auch d zu traagen und n, Lettür en. untv AmteBodelhefen— n Hauz— Erſatzunte ern. in b 2 15 12——* ertei Elucksend. Die enstil auf den en Instrumeni aut und drohend. WPi, lachen immer r man in guter 1 14. da zu in sroh. Ind ehen Sie, Pran. uU Was ich mit„hara- O ſind und 4 n Eigen⸗ s iſtzes. Der nen 5 e 3 u Dr DS f A⸗ irgendalhh gibt es dahtt n. Der Geſf ſranzösischen Zei- Mutprobe dor ckſichts los von 5˙7 zu tun, weng Paönnen— daz A⸗, B⸗ 7 ſchein.— einiſ W di gichült tum'geſchu 0 n F ſt Flugſeng au mit jeneſ iſß die a ome — er. ſib trägt Ale g andereg venieiht . 200 9587 — gehen f huf den aug noch allen ſchon, wenn eii einer der d Dle groß drei nen nigfe Mänt gebe wled dabè sich, der qus des ünktl Gleich vr ſchluck auf die? em naßtkalten, die Straßen de Faſchingslaune Wetter, ſelbſt n an all dem auf les Faſchings · Der Leſer m „ die abe auch der Wahrl verzeihen. ie ſehr hab valszug gefr. ür ein paar ſp ie uns— 8 perkörperten —3 r un, der R Fröhlichkeit un mors wurde a ditionsgemä — Fasnacht k on Anfang Und nun zur Mittagsſtunde ute, närriſche äuferſtraf felte. Es wa lleiner—— ngsrei bekann nd Seckenhein Gena griesgrämigen leer und nur di präſentierte ſich icht die große n weißen Ri nger 3 änden —55— dar plötzlich ein b Es ging gege lazerbi 5 wunderbarer V xitten bda pha ine Tollität Pale⸗ bei de ünmmm februar 1039 2 grohen Mao. Volger. Hörn eler stotternꝰ It machen. 8⁰ Erad mal sagt an.“ N. Vnglaub. 6 auch achon und shielen onste Sams. Theobald. alter Wig, Wigen an· nie einen aben alle ist selbot — Geist, abgeben. . Denn Freund ach drei .Weue nn die J Ite sie. zuruch Gästę. 7 Freins. . Die. Iſen“ Die den neni mer Bart 17¹1 nal ge. 28, 2 S 5 7———— SSe23 3 4 ————*—— ————2——— n- Der Ge Mutprobe vor Ackſichtslos von O zu tun, wenh Können— daß -, B. und( ſchein— eineg di gichllg t umgeſchul ngch eir voh L ſtei⸗ 13 Lier chenen Sauwetter. verkörperten Ideen, die da in bunter Füll uns vorüberzogen, ſtrahlend verklärt hätten. Run, der Fröhlichkeit und waſchechten Mannemer 2— mors wurde auch trotz der feucht⸗ſchmerzli chene zu jenem nachhaltigen, arri traditionsgemäß den Höhepunkt der Mannhei⸗ mer Fasnacht bildet. bon Anfang an mit dabei und Seckenheimer Straße einzufinden. hakenkreuzbanner“ Montag, 20. Februar 1939 5 6 in den Straßen war zünftig, der Zug voll mann berichten Dlesmal hat das„IB“ slch den großen Mannemer Fasnachtszug von drel Seilten qos angesehen, um sel- nen lesern die Eindrücke recht mon- nigfaltig schildern zu können. Vier Männer vunserer Lokolschriftleltung geben nachstehend ihre Eindröcke wleder. Betrochtungspunkte woren dabei ersfens die Zugformaſlon an sich, zum zweiten das kErleben gaus der brelten Front der Zuschover he-- gus ound letztlich vom Blickwinkel des Zogteilnehmers her. punztich um n. uhr Gleich vorweg! Einen Hochachtungs⸗ ſchluck auf die Mannheimer! Sie haben an die · ſem naßkalten, grauen Rieſelregennachmittag anläßlich des großen Karneval⸗Umzuges durch die Straßen der Stadt bewieſen, daß ihre frohe Faſchingslaune abſolut nicht abhängig iſt vom Wetter, ſelbſt wenn es ſeine blödſinnigſten Lau⸗ nen hat. Der Wille zum Mitmachen an all dem aufgelockerten Drum und Dran die⸗ ſes Faſchings⸗Sonntags war ſtärker als der ge⸗ heime Ingrimm gegenüber dieſem ausgeſpro ⸗ Der Leſer möge uns dieſe draſtiſche Formu⸗ lierung, die aber aus tiefſtem Herzen und ſicher auch der Wahrheit am nächſten kommt— gütigſt verzeihen. Wie ſehr haben wir uns doch auf dieſen Kar⸗ nevalszug gefreut und wie danbbar wären wir . ein paar ſpärliche Sonnenſtrahlen geweſen, ie uns alle die reizvoll⸗luſtigen, phantaſievoll Fülle an Rieſenbandwurm bodenſtändiger en en Erlebnis, das nun einmal Und nun zum Zuge ſelbſt! Bereits um die Mittagsſtunde des Sonntag führte uns unſere ute, närriſche Laune hinaus nach der Rhein⸗ äuſerſtraße, wo ſich der Zug aufſtellen ollte. Es war alſo in gewiſſem Sinne ein leiner Ausflug zur„Zugſpitzel, denn die Er⸗ ffnungsreiter des größen Karnevalszuges hat⸗ bekanntlich an der Ecke Rheinhäuſer Faſt wollte uns eine kleine Enttäuſchung ankommen, ten ſi als wir da der Straßen lange Zeile hinunter⸗ blickten. Genau wie an anderen, wetterlich⸗ ferömigen Sonntagen ziemlich menſchen⸗ eer und nur durch einige Kindermasken be ebt, 1 präſentierte ſich die Rheinhäuſer Straße. Wären nicht die großen, an den Gehwegen aufgemal⸗ ten weißen Rieſenziffern geweſen, die ſich in langer Kette fortſetzten— und dazu in gewiſſen Abſtänden vereinſamt ſtehende Karnevals⸗ wagen— dann hätte kein Menſch geahnt, daß ſich hier in Kürze ein großes närriſches Ereig⸗ nis abſpielen ſollte, das doch immerhin die Aufſtellung des Zuges bedeutet. plöglich ein buntbewegtes Bild Es ging gegen 13 Uhr, als ſich plötzlich das Straßenbild in der Schwetzinger Vorſtadt in wunderbarer Weiſe belebte. n ſchlankem Trab itten da phantaſievoll koſtümierte Geſtalten seinem Wagen, darunter der der„Fröhlich Pfalz“. durch die Seitenſtraßen an ihre vorgeſehenen Plätze. Viele Menſchen, beſonders aber eine Legion koſtümierter Kinder, umſäumten jetzt die Rheinhäuſer Straße, um intereſſiert dem Start des Karnevalszuges beizuwohnen. Auf einmal war Leben in der Bude. Wie am Schnürchen vollzog ſich die Einreihung der ein⸗ zelnen Gruppen, und jetzt machte es erſt ein⸗ mal richtig Spaß, die phantaſievolle Geſtaltung des Zuges der Reihe nach zu betrachten. Wirk⸗ lich ein bunter Bilderbogen! An den Eröff⸗ nungsreitern und den Lungengymnaſtikern zu Pferd vorbei und an den Schildträgern mit den verheiſtungsvollen Plakaten„Allerlei Narretei“ werfen wir einen Blick auf die„Mannemer Dreck“⸗Wegmacher, die uns an dieſem Regentag beſonders ſymboliſch erſcheinen. Wir ſind immerhin die erſten, die dann die originelle„närriſche Mannemer Begrüßungs⸗ begrüßen können, bevor ſie ſich in arſch ſetzt, und haben auch das Vergnügen, uns von den Spielmöpſen(Firma Heinrich Lanz) und der Kapelle Rohr mit munterem Tſching⸗tara⸗bum⸗bum in die richtige Stim⸗ mung bringen zu laſſen. Derweilen tanzt Till Eulenſpiegel von einem Bein aufs andere und die Mannemer Dickköpp wackeln unterneh⸗ mungsluſtig 38 und her. So ein ſtehender Zug hat zweifellos auch ſeine Reize, denn erſtens kann man einmal in Ruhe die geime Geſchichte betrachten und dann hat man beinahe alle Schritte ſein Standkon⸗ zert, das man in Ruhe genießen kann. ander verleiht. g — gehen ſ den anzg wenn ein Seine Tollitä t Prinz Werner I. von Zanziborien und Prinzessin Liselotte I. von der„Fröhlich pfalz“ bei dem Großen Städtischen Maskenball im Rosengarten. Auin.: A. Pfau Inzwiſchen hat auch der Kleppergarde⸗Kom⸗ mandeur Wolfert von Wolfsheim auf ſeinem Rieſenſchockelgaul Platz genommen, und ein ohrenbetäubender Lärm, der aber trotzdem rhythmiſche Schulung verrät, beweiſt, daß ſeine Mannheimer Kleppergard ganz auf der Höhe iſt. Kein Wunder, daß die Frau Kom⸗ mandeur, die hinter den Marketenderinnen mit Gefolge einherfährt, voll berechtigtem Stolz ihrem närriſchen Gemahl zuwinkt. Recht hübſch auch die Geſtaltung des„Rieſenmarsbewoh⸗ ners“ bzw. des Schreckens von Amerika, der da als Illuſtrierung ausländiſcher Panikmache den Zug belebt. Die Reihe der Wagen Eine recht gut gelungene typiſche Mannhei⸗ mer Veräppelung mit ernſtem Beigeſchmack ver⸗ 0 / Was ein richtiger Nannemer ist, der lãßt sich eben seinen Karnevolszug nidit enigehen/ Die Stimmung schõöner Einfãlle und der Enderfolg deshalb auch gut! Links der Prinz von Zanziborien auf dem prinzlichen Prunkwagen beim Fasnachtszug. Rechts oben: der Elierrat des„Feuerio“ auf Aufnahmen: Hans Jütte(3) körpert dann der erſte große Wagen„Ver⸗ frühte Weihnachtsbeſcherung“. Wir erleben dabei noch einmal einen Ausſchnitt aus der vergangenen Adventszeit, als man bekannt⸗ lich an verſchiedenen Stellen der Stadt an ho⸗ hen Maften Adventskränze aufhängte, die man mit Spielzeug behängte. Sie ſollten ja damals eigentlich nur werbend ſein, alſo unerreichbar für die Kleinen. Für die Jugend aber bildeten die aufgehängten Koſtbarkeiten durchaus er⸗ ſtrebenswerte Gegenſtände, und kurzerhand klet⸗ terten ſie an den Maſten empor und hielten auf ihre Weiſe Weihnachtsbeſcherung. Das kam nun jetzt im Fasnachtszug auf dem erſten der großen Wagen wieder in recht draſtiſcher Weiſe zur Verlebendigung, wobei man den ulkigen Poliziſten die Rolle der Uffpaſſer und Rächer zudiktiert hatte. „Anſer Schwobeländer Muſchterſender“ Daß man nicht nur die leiblichen Spezialitä⸗ ten, zum Beiſpiel unſere knuſprigen Mannhei⸗ mer Faſeküchle, im Zuge beſonders demon⸗ ſtrierte, ſondern auch die kulturell⸗ſeeliſchen, be⸗ wies die Gruppe„Unſer Schwobeländer Muſchterſender“, wobei man in ſcherz⸗ haft⸗draſtiſch⸗biſſiger Weiſe eine nachdenkens⸗ werte Programmfolge bekanntgab. Und was ſtand nun auf dieſem Rundfunkküchenzettel? Montag:„Bach— Mozart— Goethe“; Diens⸗ iag:„Bach— Mozart— Goethe“; Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag und die weiteren 34 Wochen: ebenfalls„Bach— Mo⸗ zart— Goethe“. Der ganze Gedanke dieſer Gruppe ſtand unter der Deviſe:„Wo bleibt's Muſchterländle Baden?“ oder„Laßt badiſche Männer um uns ſein!“ Daß Lügen kurze Beine haben, erfahren wir dann in der Verkörperung des Straßburger Senders, der majeſtätiſch von unſerem Deutſch⸗ landſender überragt wird. Vorbei an kleinen, aber originell geſtalteten Einzelgruppen und Kapellen kommen wir dann zu den Attraktionen der Großen Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof, die ſich mit ſehr hübſchen Ideen in den Zug eingereiht hat. Das Glanzſtück na⸗ türlich der Wagen mit der Waſſerburggräfin von und zu Bellengrabien mit dem Elferrat. Das Reichspatent 111 111 Ein nettes Zukunftsbild verheißt uns dann der Wagen„Dieneue Laternengarage“, die den Kleinkraftfahrern ideale Möglichkeiten zum Parken aufzeigt. An dem Maſt knapp un⸗ ter der Laterne ſehen wir da Verſtrebungen an⸗ gebracht, mit großen Haken verſehen, an denen die Kleinautos hängen, die mit einer Aufzug⸗ vorrichtung ſerienweiſe aufgezogen werden. Der Gedanke läuft unter dem Motto:„Weil auf den Straßen kaum noch Platz, empfiehlt ſich dieſer Raumerſatz“. Und weil man nun gerade bei Verkehrspro⸗ blemen iſt, ſchaltet man hier neben den verdat⸗ terten Verkehrsſündern noch die„Familie Worſichtig“ ein, die in ihrer Aufmachung zum Kreiſchen luſtig iſt. Sehr ſchmackhaft dann noch die Gruppe mit der Mannheimer Speziali⸗ tät:„Servela“, von Metzgern begleitet, die an langen Angeln Würſte mit ſich herumtrugen, nach denen nachher auf dem Marſch die Jugend ſchnappen konnte. Dann kommen Marktfahrer und ihre Kun⸗ dinnen, die den wirklich originell geſtalteten 8 5 3 Selbst die Ruderer auf dem Rhein hatten zu Ehren der Tollitäten eine närrische Kleidung angelegt. Aufn.: Jütte Wagen„Wohin mit derneuen Markt⸗ a1 hi?“ heftig geſtikulierend begleiten. Man at hier ein bekanntes Problem in treffſicherer Weiſe fasnachtlich verbrämt, und das verfehlte beſtimmt ſeine Wirkung auf das Publikum nicht. Unter einem Rieſenmarktſchirm finden wir da in der Mitte des Wagens eine hübſche glocelenneoter?! Etwas Neues— versuchen Sie hei KOHCtOfe Aunumimmmiitiitiiinniziiiiiiiiiniiiineeeeiiiiieeeiinizittnziniztzzinssunisisitivtzittitzzzinssitiintktzzzz THNANER Cl, 8 ———————— — ——— —— „ „Dakenkreuzbanner“ Montag, 20. Februa enkre Nachbildung des Marktplatzbrunnens, der von ſtämmigen Fräuleins mal nach rechts, mal nach links gezogen wird. Vorn ſteht vielſagend ein 120 3 4* hof“, und über allem ebt unſichtbar ein großes Fragezeichen 14.11 Uhr: Es geht los! Und wie wir nun gerade weitergehen wollen, um der„Eule“ aus Frieſenheim einen„An⸗ trittsbeſuch“ zu machen, da dröhnen uns drei Böllerſchüſſe um die Ohren, und der Zug ſetzt ſich unter frenetiſchen Ahoi⸗Rufen in Be⸗ wegung, Jetzt war es vorbei mit der geruh⸗ amen Betrachtung der Zugfplge, denn nun —— annemer das ort und den Platz, ſo daß man haum no eine Lücke fand, ſich durchzudrängen. 4 —eme— ſlus dem Blickwinkel Daſſerturm „Sie kumme— ſie kumme“, ſo hieß es am Waſſerturm, als die Spitze des Zuges aus Richtung Tatterſall auftauchte. Nun wurde auch der zunächſt ſehr ſachte herabrieſelnde Regen eher ertragen, weil man ja Ablenkung genug hatte und es immer neue Dinge zu—— ab. Das etwas ſchleppende Marſchtempo der pitzengruppen führte automatiſch zu einem langſamen Vorbeiziehen des ganzen Zuges, ſo daß die ſich am Waſſerturm ſtauende Menge wirklich Muße genug hatte, alle Einzelheiten in Ruhe zu betrachten. Ueberhaupt hatten die am Waſſerturm ſtehen⸗ den in den beſten Platz, denn ſie konn⸗ ten den Fasnachtszug zum mindeſten zweimal ſehen. Wer in der mittleren Anlage ſtand, ſo⸗ gar dreimal, weil ja an der Fürſtenbergecke eine Schleife gemacht wurde und der Zug dann auf der Gegenfahrbahn zum Waſſerturmplatz zurückkehrte, ehe er in die Heidelberger Straße einbog. So dauerte es auch geraume Zeit, bis die erſten 50 Nummern vorübergezogen waren und bis dann nach der in Kraftwagen fahrenden Karnevalgeſellſchaft„Eule“ der Wagen Kofferhelden“ auftauchte. Sehr deutlich wurden da jene Zeitgenoſſen karrikiert, die in den Septembertagen 1938 die Hoſen geſtrichen voll hatten. Eine Gruppe„Schwanenhälsler“ leitete dann über zu Schußmüllers Blechſinfo⸗ nikern und zum Närriſchen Zirkus, der von Zirkus Barlay geſtellt wurde. Edle Pferde aus dem Marſtall, kleine Ponnys, Ka⸗ mele und Elefanten umfaßte die„Zirkusnum⸗ mer“, von der die mit einem xieſigen Spitzhut geſchmückten Elefanten die meiſie Aufmerkſam⸗ keit fanden, zumal ja auch die Dickhäuter die n für alle ihnen gereichten Dinge waren. Die nächſte Zuggruppe war dem Karnevalver⸗ ein„Fröhlich Pfalz“ vorbehalten. Fan⸗ farenbläſer, Fahnenſchwenker, Spielmannszug und Ranzengarde⸗Marſchmuſik, die berittenen Offiziere der Ranzengarde, die Fahnengruppe mit der hiſtoriſchen Ranzengardefahne von 1840, Marketenderinnen, luſtige Pfälzer und ſchließlich die Ranzengarde ſelbſt bildeten den ſtattlichen Troß der Prinzeſſin und des Hohen Elferrats. Ihre Tollität Liſelotte J. hatte, von zwei Mohren begleitet, auf einem auf ihren Namen getauften Schiff Platz genom⸗ men und grüßte von hier aus ihr närriſches Volk. Der Elferrat war in einer„Fröhlich⸗ Pfalz“⸗Rakete verfrachtet worden, die man un⸗ ter dem Motto„Immer luſtig auf⸗ wärts“ nach einer Idee von Fritz Kappes ebaut hatte. Die ſchwere Artillerie der„Fröh⸗ ich Pfalz“ und die Wagen der Mitwirkenden, Büttenredner uſw. ergänzten den Aufmarſch der „Fröhlich Pfalz“. Der Obernarr Michel fühlte ſich natürlich, von ſeiner Narrentänzergruppe umgeben, am wohlſten. Wickelbobbenmuſik und Erzentriker füllten die nächſten Nummern aus, bis dann das„Rheinſchanze“⸗Schiff auf großer Fahrt zum„Ankerhof“ auftauchte. Die Lud⸗ wigshafener Karnevaliſten hatten dieſe Gelegen⸗ heit benützt, um für ihr Ankerhoffeſt zu werben, das ja in den Mittelpunkt des Ludwigshafener karnevaliſtiſchen Geſchehens gerückt iſt. Sackträ⸗ ger und Schiffer gaben dem Wagen das Geleite. Die Ludwigshafener Büttenkanonen— bei uns ja nicht unbekannt— folgten dann in einem altmodiſchen, vielbelachten„Sonderwagen“ der Straßenbahn. Wann kommt die Radrennbahn? Funzelträger, Lord Schbelzegries mit Frau, Spielmöpſe von der HJ,„Berittene Reiterei“ und Fertiſehgucker zeigten ſich, ehe dann der Wagen„Das Finanzamt als Fern⸗ ſeher“ auftauchte. Hier ſah man, daß ſich das Finanzamt einen Fernſehſender angeſchafft hat, der aus langſtieligen ſpiralförmigen Augen be⸗ ſteht, um ſo die Möglichkeit zu haben, in alle Geldbeutel und Kaſſenbücher von der Amts⸗ ſtelle aus hiceinſchauen zu können, Dekorations⸗ maler Ziegler hatte die Idee zu dem Wa⸗ gen geliefert, dem ein paar„Geldbeiſchaffer“ folgten. Die Radfahrergruppen„Vun anno dozumols bis heit!“, begleitet von der Polizei⸗ muſik und anderen Gruppen, zeigten dann dem Publikum u. a. den erſten Spatenſtich für die von den Radſportlern ſo ſehnlichſt gewünſchte neue Radrennbahn. Herzliches und zuſtimmendes Gelächter löſte der Wagen„Mannems Liebling“ aus. Dieſer Liebling kann nur die Straßenbahn ſein! Hier wurde nach einer Ide von Otto Faeger gezeigt, wie man ſich als Fahrgaſt der Straßen⸗ bahn ſämtliche Wünſche erfüllen kann. Man braucht nämlich nur zu— laufen In Gedanken labte ich mich gerade an den vorbeigetragenen gebackenen Rheinfiſchen, da trat ein neuer Maun vom„HB“ an meine Stelle, den Zug zu ſchildern— in lauter bun⸗ ien Bildern. —1— Der Höhepunkt im letzten Drittel des Zugsf „Nun plaudert ein Dritter über das Zugerleb⸗ nis: Ihn begeiſterte zunächſt die aus zwei Kut⸗ ſchen und einem großen Wagen beſtehende Zug⸗ gruppe„Mode einſt und jetzt“, die in Idee und Ausgeſtaltung von der Privaten Maanheimer Mode⸗Zeichen⸗Alademie O. Stöſ⸗ ſinger mit künſtleriſchem Geſchmack zuſammen⸗ geſtellt worden war. Eine Anzahl ausgemacht hübſcher Mädel der Akademie in geradezu liebe⸗ voll zurechtgemachten Roben des letzten halben Jahrhunderts bevölkerten zuſammen mit eini⸗ Len weiblichen Garde⸗, Huſaren⸗ und Ulanen⸗ eutnants die beiden Kutſchen und zogen wohl⸗ wollende Blicke auf ſich.„Im alten Kleid, doch jung ſind die— von der Modezeichenakademie“ behaupteten die Inſaſſen des erſten Vehikels von ſich, gewiß mit Recht. In der zweiten Kutſche führte man ein Schild auf dem Bock mit, auf dem zu leſen ſtand:„Es gibt doch immer närriſche Leut— In der in der Mode von heut“. Da es gerade Fas⸗ nacht iſt, wollen wir das gerne beſtätigen. Man braucht dabei nur an die hypermodernen Da⸗ menhütchen Syſtem Suppenteller zu denken, die ſelbſt dem wohlgeformteſten Lockenſchöpfchen den natürlichen Scharm des runden weiblichen Linienfluſſes verpatzen! Wohin wir auf dieſem Wege mit der Zeit noch kommen können, zeigte anſchließend der große Wagen„Damenhut⸗ mode 1939/40— Der letzte Schrei“. Da gab es auf großen Hutſtändern, wie man ſie in kleinerem Maßſtab in den Auslagenfenſtern der Geſchäfte zu finden gewohnt iſt, die tollſten Hutſchöpfungen zu bewundern, ſolche für die Natur, für den Mittag, für die Tropen, für den Sport und fürs Kaffeehaus. Zwei über⸗ lebensgroße flächige Dekorationsporträts de⸗ monſtrierten auf der einen Seite einen Trichter⸗ hut und auf der anderen gar einen Zwiebelhut. Ch. Baumüllers Idee und Entwurf hierzu iſt S Straub geſchickt verwirklicht orden. Zum Schluß: der„Jeuerio“ Nach einer Gruppe mit Faſchingsemblemen verliehen Vorreiter mit dem Gyün⸗ dungsbanner„Feuerio löſchender Ver⸗ ein“——5 ein er mit einer Rieſenfahne dieſem Zugteil wi derum eine an⸗ genehme Abwechſlung. Die Marſchmuſik der yeuerio⸗Prinzengarde(die 110er) ſpielte ſchmiſ⸗ ig auf und feuerte die Stimmung noch. Auch Auf des Frohſinns Wogen durch die ganze Stadt. Zwar gab's ſchon gleich am Anfang ein paar ſchnell vorübergehende Stockungen auf dem Marſchwege, doch nahm man die gerne mit in Kauf, weil ſchon in der Schwetzinger Vorſtadt feſtzuſtellen war, mit welcher Liebe und Begei⸗ ſterung diesmal unſere Mannemer bei der Sache waren. Donnerwetter! Dieſe Stim⸗ mung wäre wahrhaftig eines beſſeren Ein⸗ ſehens des anſcheinend mißgelaunten Wetter⸗ gottes wert geweſen! Da ſtanden die vielen Tauſende— teils mit Regenſchirmen bewaffnet— und harrten des Zuges, der mit ſoviel Humor und Fleiß zu⸗ ſtandegekommen war. Wir wollen es unſerer Mannemer Bevölkerung hoch anrechnen, daß ſie die Hingabe aller unter der Regie von Chr. Baumüller und Otto Jaeger an der Aus⸗ geſtaltung des Zuges beteiligten Männer und Frauen mit buchſtäblicher Standhaftigkeit und einer Pfundsſtimmung vergolten hat! Bis der Zug da war, ſtudierte man zwiſchen den unterhaltſamen Geſprächen das praktiſche Programmheftchen, das von unſerem einheimi⸗ ſchen Kunſtmaler und Zeichner Edgar John Mode von einſt, der närriſche Generalfeldmarſchall mit ſeinem Stabe zu Pferd machte Furore. Dann konzen⸗ trierte ſich das Intereſſe allgemein auf den nächſten Hoheitswagen, dem die Fahne der „Feuerio“⸗Prinzengarde vorausgetragen wurde. Hier thronte das„Garde⸗Mariechen“ mit ſei⸗ nem luſtigen Gefolge. Schon aber ſah man in etlicher Entfernung dahinter den Mittel⸗ punkt des geſamten Zuges auftauchen, den Wagen des diesjährigen Prinzen Karneval. Ihm voraus marſchierte die Prinzengarde mit„Des Prinzen närriſchem Sekretär“ und der Preſſe dahinter. Dann folgte des Prinzen Leibwache, und danach kam der große Prunkwagen Seiner„blauen“ Tollität des Prinzen Werner IJ. von Zanzibo⸗ rien. Hoch droben auf ſeinem von goldenem Baldachin beſchirmten Thron feuerte der Prinz ſeine Narrengemeinde immer wieder zu neuen Wogen der närriſchen Freude an, während die gleichfalls blaubedreßten weiblichen Pagen in Wenn schon die Polizei mitschunkelt, muß die Stimmung groß gewesen sein. Aufn.: Jütte ſo nett mit witzigen Illuſtrationen belebt wor⸗ den war. Dann aber, als ſich die Spitze des näher dem jeweiligen Standort der Zuſchauer näherte, ging's mit lauten„Ahois!“ los. So⸗ bald fröhliche Narrenklänge ertönten, wurde kräftig mitgeſchunkelt und mitgeſungen. Es war tatſächlich eine prächtige Stimmung, die da un⸗ ter dem luſtigen Mannemer Narrenvolk ausge⸗ brochen war. Ganz toll waren die Kleinen auf die Gutſel, die aus den einzelnen Wagen in die Menge herabgeworfen wurden. Und nimmer⸗ mehr wollte die Jugend genug kriegen. „O, Sie, gewwe Se mer aa e Gutſel!“ allte es von allen Seiten um die einzelnen agen. Und ein mitunter beinahe gefährlich anmutendes Gedränge gab's deswegen, wenn der Zug gerade wieder einmal zu kurzem Ver⸗ weilen anhalten mußte. Natürlich warf man. ſie gleich handvollweiſe aus dem Wagen unter die Menge. Da ja alle hübſch eingewickelt waren, litten die Gutſel wenigſtens nicht unter den Dreckpfützen, die ſich überall infolge des Suddelwetters bildeten und männliche Hoſen⸗ Werner I. und Liſelotte I. verſtanden ſich Der zweite große„Städtiſche“: Uoch mehr Betrieb und ſchöne Masken Trotz Faſching im Ernſt geſagt: Die neuauf⸗ gezogenen Städtiſchen Großen Maskenbälle ſchei⸗ nen ſich doch zu dem entwickeln zu wollen, was mit ihnen angeſtrebt wird. Die Mannheimer und die vielen von auswärts zu uns gekomme⸗ nen Fremden dürften allmählich auch auf den richtigen Geſchmack gekommen ſein. Der zweite „Große“ am Fasnachtsſamstag war trotz der Menge der vielen gleichlaufenden Veranſtaltun⸗ gen gut beſetzt. Und frühzeitig war man gekommen! Da gab es in der Wandelhalle gleich zu Beginn ſchon einen richtigen Trubel. Eifrig wurde das Tanzbein geſchwungen, bis dann pünktlich 21.11 Uhr Tanzmeiſter Karl Helm das närriſche Volk in den Nibelungenſaal führte. Zunächſt muß⸗ ten aber alle die Polonaiſe mitmachen, wobei mancherlei Einlagen die Narren tüchtig durch⸗ einanderquirlten. Dann beherrſchte der Tanz ausſchließlich das Feld. Das Stimmungsbarometer ſtieg höher und höher. Man konnte die erfreuliche Feſtſtel⸗ lung machen, daß weſentlichmehr Masken als beim erſten„Großen“ erſchienen waren und ſich vor allem die Güte der Masken noch we⸗ ſentlich gehoben hat. Ein großes Hallo gab es, als Ihre Tollität Prinzeſſin Liſelotte l mit ihrer Begleitung und dem Hohen Fröhlich⸗Pfalz⸗Elferrat den Einzug hielt. Die an das närriſche Volk gerich⸗ tete Anſprache der Prinzeſſin wurde überaus begeiſtert aufgenommen und fand brauſenden Widerhall. Auch der Hohe Elferrat des„Feue⸗ rio“ war erſchienen. Auch Seine Tollität Prinz Werner von Zanziborien ſprach zu ſeinem Volk, das er durch mancherlei ez noch närriſcher machte. Daß ſich der Prinz zur Prinzeſſin begab war ſelbſtverſtändlich und ſo weit wir feſtſtellen konnten, war eine Verſtändigung der beiden Herrſchaften ohne Schwierigkeiten möglich, ob⸗ gleich ſich der Prinz der Ahoi⸗Sprache und die Prinzeſſin der Aha⸗Sprache bedienen. Das närriſche Volk bekundete dann auch ſeine leb⸗ hafte Zuſtimmung, als die beiden Tollitäten zu⸗ ſammen tanzten. Zwiſchendurch gab es noch allerlei Ueberraſchungen, wie ein Wettbewerb im Ballonaufblaſen und derlei Dinge mehr. Um 23 Uhr erſchien das Preisgericht mit Stadtrat Hofmann als„Oberhäuptling“, um ſchwitzend die Masken zu richten, die ſich für die Prämiierung angemeldet hatten. 28 Damen⸗ Einzelmasken, ſieben Herren⸗Einzelmasken und acht Gruppenmasken ſtellten ſich leider nur die⸗ ſem Preisrichterkonſortium, das einſtimmig der Meinung war, daß ſich im Saal noch ſehr viele ſchöne Masken befanden, die bei einer Teil⸗ nahme am Wettbewerb zweifellos einen Preis bekommen hätten. So mußte man eben über das Aufgebot richten, das im Scheinwerferkegel über die Bühne paradierte. Durch Ermittlung der von den einzelnen Preisrichtern gemeldeten Punktzahlen erhielt bei den Damen⸗Einzelmasken eine Südſee⸗ Inſulanerin aus Deutſch⸗Guinea den erſten Preis Der zweite Preis wurde einer Süd⸗ ländiſchen Blumenverkäuferin zu⸗ geſprochen, während bei Punktgleichheit für eine Inſulanerin und einer Aegypterin zwei dritte Preiſe vergeben wurden. Einem Schulmädchen ſprach man den vierten Preis zu, und ſchließlich gab man drei Anerkennungs⸗ preiſe für eine Maske„Mannheim ganz groß“, für Kairo und für ein Pußta⸗ mädel. Bei den Herrenmasken holte ſich ein Inſu⸗ laniſcher Blumenverkäufer den erſten Preis, während den Anerkennungspreis eine Maske„Hoſch ach die Kripp“ erhielt. Den erſten Gruppenpreis ſprach man ſelbſtverſtänd⸗ lich dem gut aufgemachten Sudetendeutſchen Brautpaare zu.—— 9 G 1 Mont maleriſcher Gruppe zu ſeinen Füßen lagerten onaltheater: F Im Anſchluß an den großen Prunkwag wpelkafſee des kamen die Funken mit der Fahne eiaherge kemdenſitzung oſtümball in de gen. Ihnen folgte Seiner Tollität närriſche Hoftapelle(Meyer⸗Meyer). Mit luſtigen Ein⸗ fällen brachten ſie neue Belebung in die Rei⸗ hen. Der anſchließende Prunkwagen des Ho⸗ hen Elferrates der Großen Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft„Feuerio“, der eine Art Wickingerſchi darſtellte, war im Idee, Entwurf und Geſtaltu von Kunſtmaler Paul geſchaffen worden. 9 droben auf dem erhöhten Seſſel regierte der Präſident. Der nächſten Zugnuanmer, die eine Reitergruppe in Landsknechtstrachten darſtellte, folgte der geräumige Leiterwagen des„Jung⸗ Feuerio“, ebenfalls eine Schöpfung von Faſchingstreiben haliſtiſche Veran ſchingsrummel in —————— eßplatz. Kunſtmaler Paul. Rund Nun war man dem Schluß nahe. Wagen der ſur Me Ehrengäſte und Büttenredner und hintennach r die rieſige Aſchermittwochfahne(eime originelle Idee) kündigten das Ende des ſchönen Zuges an, der mit der Gruppe der Schlußreiter ſeinen Abſchluß fand. Reiter, Pferde, Fußgruppen wurden freund⸗ licherweiſe von der Wehrmacht, Wagen und Zug⸗ pferde von der hieſigen Transportgewerbe⸗Ver, einigung zur Verfügung geſtellt. Auch eine er⸗ hebliche Anzahl Mannheimer Einzelhandelz⸗ unternehmen haben durch Stiftungen ihr Teil dazu beigetragen. Die Polizei übke Nachſicht Fünfe trieben es jedoch zu toll geichsſender Stutt —445 Gymnaſtit. .10 Gymnaſtik. Für dich dahein naturkundliches Volksmuſtk und zert. 13.00 Nachr 14.00 Eine Stun Rachmittag. 17.0 in fröhlicher Ri Lauter Losgelaſſe richten. 20.15 S deutſchlandſender: ſtunde. 10.00 An ten. Obgleich es in der Nacht vom Samstag zum in 140 Sonntag in Mannheim ſehr laut zuging und ginderliederſinge ſich die in den Lokalen herrſchende Stimmung 16.00 Nachmittag vielfach auf die Straße übertrug, brauchte dit ſein deutſcher T. Polizei nur fünf Perfonen, die es gar zu tol 1 Hoörbericht. 18.5 getrieben hatten, wegen Ruheſtörung und Ver⸗—3——— üben von grobem Unfug zur Anzeige zu brin, z ſpielen die gen. Ueber mangelnde Nachſicht kann man ſich 1 FPauſe(21.05) 2 ſomit wirklich nicht beklagen. 4000 von Ro .00 Großer R —— Ein Kaminbrand im Hauft Dalen für 4 Mannbel „3a machte am Samstag der Manaheimer italie Berufsfeuerwehr recht viele Arbeit. Bis die Ge⸗ 1432* in fahr endgültig beſeitigt und der normale Zu⸗ Kaiſer Jo ſtand des Kamins wieder hergeſtellt war N00 dauerte es volle zwei Stunden. 110 Die Tirol 1 4 03(in ozen) ſta 1020 Der norda 4 bert Pearr uis Der Führ beine wie weibliche Seidenſtrümpfchen gar bald 12— ihres Glanzes entzauberten. 14 ſti Ganz toll wurde es am Waſſerturm und mit dem Eintritt in die Planken. Hier Der„M tobte den Zugteilnehmern denn auch wohl die ſtärkſte Stimmung entgegen. Der Wagen des prinzlichen Sekretärs und erſt recht der Wagen Seiner Tollität ward ſtürmiſch umringt und be⸗ lagert, ſo wie es auch ſchon in den vorderen Zugabteilungen zu beobachten war. Doch im⸗ mer wieder hoben der Prinz und ſein närri⸗ keiſt im März ſcher Sekretär mit Stentorſtimmen zu An⸗ Su⸗Gruppe Ku ſprachen an das faſchingfrohe Volk an, und 5 immer wieder klang heller Jubel auf. Manch⸗ Daß es mit mal aber begegnete man auch bedauernden Aus⸗— 225 rufen aus dem Zuſchauergedränge über die regendurchweichten Roben und Koſtüme. 4 1 Die Dreher⸗Bin Die bekannte ehemaligen Hof die im Auftrag zahlreichen Stä Herrenschne Aber hier war es Sr. Tollität närriſche Hof⸗ 1 1 kapelle, die mit ihren gelungen närriſchen Ein⸗* fällen des Karnevalprinzen Prunkwagen into⸗ Sch nierend umgaukelte und ſo der allgemeinen An de —— Aii die Peiss abd 1—— er vorne tollte die Prinzengarde in froher s Sgiäbriage! Laune. Und wenn 2 ſo ein kleiner Halt— eingetreten war, holte ſie ſich eine Maske— Beweiſes Die natürlich meiſt ein hübſches junges Mädel— in dienſtvolle Tat den raſch geſchloſſenen Kreis hinein und um⸗ in Anſpruch ne tanzte ſie in ſcherzendem Reigen.— So ging's weiter die Planken wieder zurück Die Pnz am Bezirksamt und dem Rathausballon vorbei verfaßte Komö durch die Rheinſtraße in den Zungbuſch— führung bringe und überall ſah man trotz des mieſepetrigen anſtaltungen d Wetters und des Matſches auf den Straßen Bevölkerung de frohe Geſichter. Schließlich aber ſah ſich die beſonderer Axt Zugleitung wegen der Petruslaune doch mit Manöverſepp Rückſicht auf die Geſundheit der Beteiligten ver⸗—23 er helle ſalve n entfeſſelt Die Eintritts alten, um mö zu gel verfälſchter Fo Das rei- Förberei Kramer. . 15-17 Ci, 7; 6 4, 10; Mittelstr. 21 M er. n 1; Seckenheimer Str. 34 Neckarau: Friedrichstr, 16 4 · Zahlreiche Annahmesiellen gut Hauptladen: 402 10 Ruf Werk: 414 27 MaNNAMAEINM —————— anlaßt, den Zugweg vorzeitig zu be⸗ Ui enden. So traten denn einzelne Zuggruppen vom Jungbuſch aus allmählich aus der Zug⸗ Mannheims formation heraus und auch der vom Feüerig geſtellte Teil ſchloß ſich nahe der R⸗Schule den Abwandernden an, worauf ſich der ganze Zug von hier aus nach und nach auflöſte. 1 „Ein anerkennendes Wort aber verdient bei dieſer Gelegenheit wieder einmal unſere Poli⸗ zei, die ſo ſchön für Ordnung ſorgte und eben⸗ ſo wie die unermüdlichen Männer vom Deut⸗ ſchen Roten Kreuz und all die vielen anderen ſtummen und unſichtbaren Helfer mit liebens⸗ würdigen, faſchingsgefärbten Worten ihres Traditionsge Amtes walteten. 8. der Liedertafel 3 programm vor An unſere Leſer lonnte, bei de⸗ den kleinen S an Jasnachtdienstag erſcheint ihrem ureigenſ Der Schwimm—⸗ ein Bordfeſt „eum“ zuwet bei ſtürmiſchen ebenſolcher Sti * zu da den Reigen d⸗ unſere Zrühausgabe zur gewohnten Stunde, en⸗ 9 eine Ubendausgabe dagegen nicht. lihte Koſtprot Ab Mmittwoch erfolgt wieder, wie regel heimiſchen Ge mäßig, die zweimal tägliche Herausgabe SUm zutage des„“. Das„Hakenkreuzbanner“. montaa. 20. Tehrnar 1039 Februa kenkreuzbanner“ Zzug OCas iot heute lo⸗ Montag, den 20. Februar üßen lagerten analtheater: Faſchingstabarett. in Prunkwagen wpelkaſſee des„Feuerio“ in der Libelle Große kemdenſitzung des„Feuerio“ mit anſchließendem Koſtümball in der Libelle/ Ranzengardenſitzung der t luſtigen Ein⸗ Fröhlich Pfalz“ im Stammhaus Eichbaum/ Kin⸗ na in die Re bermaskenfeſt im Palaſthotel Mannheimer Hof vagen des Ho⸗ Kindermaskenball im Parthotel,/ Roſenmontagsball Narneval⸗Geſell⸗ im Palaſthotel Mannheimer Hof/ Faſching im Parl⸗ t Wicki 4 hotel/ Närriſches Atelierfeſt im Union⸗Hotel/ Luſti⸗ ickingerſchift zes Kindermaskentreiben des Turnvereins 1846 im und Geſtaltu oeus Roſenmontagsball im Kafſee Wien/ n worden. Hoch Feſchingstreiben im Kafſee Koſſenhaſchen/ Karne⸗ ſel regierte der paliſtiſche Veranſtaltung im Hotel National/ Fa⸗ inmer, die eine ingsrummel im Theaterkaffee„Goldener“ Stern achten darſtellte,. und Vergnügungsmeſſe auf dem n des„Jung⸗ eßplatz. Schöpfung von Rundfunk⸗Programm für Montag, den 20. Februar Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Frühtonzert..00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik..30 Fröhliche Morgenmuſit..20 Für dich daheim. 10.00 Das Loch im Eiſe. Ein naturkundliches Spiel um ein Fiſchotterpaar. 11.30 BVolksmuſit und Bauernkalender. 12.00 Mittagskon⸗ hne eigherge ollität närri he. Wagen der und hintennach (eime originelle ſchönen Zuges lußreiter ſeinen wurden freund⸗ Vagen und Zug, zert. 13.00 Nachrichten, Wetter, 13.15 Miitagskonzer. örtgewerbe⸗Ver, 14.00 Eine Stund ſchön und bunt. 16.00 Muſik am „Auch eine er chmittag. 17.00 Konzert. 18.00 Eine halbe Stunde Einzelhandels⸗ in fröhlicher Runde. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 elz, Lauter Losgelaſſene. Schwä biſche Szenen. 20.00 Aach⸗ ungen ihr Teil * kichten. 20.15 Stuttgart ſpielt auf. Roſenmontags⸗ über. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 33.50 Tanzmuſik, 24.00 Nachttonzert..00—.00 Nacht⸗ achſicht ionzert. beutſchlandfender:.90 Jrüblonzert..40 Kleine Turn⸗ zu toll ſe. 10.0 Mue Kinder ſingen i5 1 5 4 nte Minuten. 12.00 Mittagskonzert. 13. eue Samstag zunt e 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 ut zuging und nde Stimmung g, brauchte dit es gar zu to rung und Ve nzeige zu brin⸗ kann man ſich inderliederſingen. 15.45 Muſik auf dem Trautonium. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Aus dem Schatzläſt⸗ lein deutſcher Tondichter. 18.30 Gas als Kraſtſtoff. öͤrbericht. 18.50 Eine leine Melodie. 19.00 Von . zu Woche. 20.00 Einführung in die folgende Sendung. 20.10 Siebentes Philharmoniſches Konzert: es ſpielen die Berliner Philharmoniker. In der Fauſe(21.05) Das Paradies am Reckar eine Er⸗ hlung von Rombach. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 3⁰ Großer Roſenmontagsball. ang im dunl. Daten für den 20. Jebruar 1939 r Mannheimer 4 i Her italieniſche Bildhauer Luca della ——— Robbia in— geſtorben. ergeſtellt war f 1790 Kaiſer Joſeph II. in Wien geſtorben. 10 Die Tiroler Freiheitskämpfer Andreas ofer(in Mantua) und Peter Mayr(in g—— ſtandrechtlich erſchoſſen. 1020 Der nordamerikaniſche Polarforſcher Ro⸗ dt 444 bert Peary in Waſhington geſtorben. J1038 Der—————— nene 3 ein halbes Jahrzehnt des nati. i kſiſchen Aufbauwerkes. Der„Manöverſepp“ kommt Die Dreher⸗Bühne im Gruppengebiet Kurpfalz Die bekannte Münchener Wander⸗Bühne des 3 en Hofſchauſpielers Konrad Dreher, die im Auftrage der Oberſten SA⸗Führung in zahlreichen Städten Deutſchlands gaſtierte, be⸗ eiſt im März dieſes Jahres das Gebiet der Volk an, und 1 SA⸗Gruppe Kurpfalz. lauf. Manch⸗ Daß es mit der Wander⸗Bühne, die heute auernden Aus⸗— nge über die Koſtüme. nerrenschneiderei o järrife 4 1 t alle Truppenteile Unitormmützen nkwagen into⸗ r allgemeinen 911— rde in froher 13 1* 341 das 60jährige Jubiläum feiert, eine beſondere i Bewandtnis haben muß, bedarf wohl keines s Mädel— in 1 Beweiſes. Die Dreher⸗Bühne darf dieſe ver⸗ nein und um dienftvolle Tatſache als beſte Referenz für ſich in Anſpruch nehmen. wieder zurück Die Bühne wird eine pon Hans Neumoher sballon vorbei verfaßte Komödie„Der Manöverſepp“ zur Auf⸗ zaſſerturm Planken. Hier auch wohl die er Wagen des cht der Wagen mringt und be⸗ den vorderen var. Doch im⸗ nd ſein närri⸗ men zu An⸗ — Militärelfekten An den planfhen hernsptecher 20249 — ingbuſch— führung bringen. Die SA hat in dieſen Ver⸗ mieſepetrigen nſtaltungen die Abſicht, zuſammen mit der den Straßen Bevölkerung der beſuchten Städte einen Abend beſonderer Art zu erleben, Ueberall wo„Der Manöverſepp“ bisher in Erſcheinung getreten 10 hat er helle Begeiſterung und wahre Lach⸗ ſalve ſah ſich die une doch mit zeteiligten ver⸗ rei-. T ür littelstr. 21 Mer tr. 34; Neckarau; mestellen Verk: 41427 tig zu be⸗ e Zuggruppen zus der Zug⸗ vom Feuerig n entfeſſelt. Die Eintrittspreiſe ſind denkbar niedrig ge⸗ alten, um möglichſt vielen Volksgenoſſen Ge⸗ zu geben, Volkshumor in wahrer, un⸗ verfälſchter Form kennenzulernen. Wmannheims älteſte Schwimmerfamilie blieb R⸗Schüle den ihrem ureigenſten Element, dem Waſſer, treu. ſte ganze Zug der Schwimm⸗Verein Mannheim e. V. brachte verdient ber ein Bordfeſt auf dem Vergnügungsdampfer unſere Poli⸗ 1 t gie und ehen„SVM zuwehe, das nach fruher Rheinfahr 'r vom Deut⸗ ei ſtürmiſchem Wetter mit Windſtärke 11 in febeng ebenſolcher Stimmung gefeiert wurde. Vorten ihres Traditionsgemäß lief vor vollbeſetztem Hauſe 3. er Liedertafel ein originelles Unterhaltungs⸗ rogramm vom Stapel, das ſich ſehen laſſen onnte, bei der Fasnachtsſtimmung allerdings en kleinen Schönheitsfehler hatte, etwas zu ange zu dauern. Mariele Kuhn eröffnete en der Darbietungen als Original Mannemer Altrhein⸗Fiſcherin, die am„inter⸗ ationalen“ Anlegeplatz Diffenè ſtürmiſch be⸗ achte Koſtproben des Fiſchreichtums vunſeres wie regel heimiſchen Gewäſſers beim Sommerbad des Herausgabe lzbanner“. er 4 g erſcheint nten Stunde, Scharnagl& Horr, P 7, 19 blüte“. Gedrängt, wie die Heringe „.. erlebten die Mannheimer ihr feuchtfröhliches Wochenend/ Ueberall Hochbetrieb Prinz Karneval hat an dieſem Wochenende erſtmals ſeine große Stunde gehabt: in den frü⸗ hen Abendſtunden ſchon veränderte ſich das Mannheimer Straßenbild in ſeinem Geiſte: erſt vereinzelt, dann in Gruppen bewegten ſich ori⸗ ginelle Masken auf den Bürgerſteigen; ſie er⸗ innerten auch den„bräpſten Ziviliſten“ daran, daß das bändergeſchmückte Narrenzepter zu re⸗ gieren hat. Die Garden der einzelnen Karne⸗ valsgeſellſchaften durchzogen mit Trara und Tätä die Straßen, ſchwärmten an verſchiedenen Stel⸗ len aus— und brachten ſo Bewegung in die Maſſen. Die Lebendige Stadt quietſchte vergnügt an allen Ecken und Enden. Es mußte ſich jeder frühzeitig auf die Socken machen, wollte er in den Gaſtſtätten einen leeren Stuhl und ein Stückchen Tiſchplatte haben. Gegen zehn Uhr waren alle Lotale überfüllt, an den Türen bau⸗ melten die bekannten Schilder, die anzeigten, daß alt und jung drinnen aufeinander hocken wie Heringe. Die Muſiker mußten fideln, bla⸗ ſen ueid trommeln ohne große Pauſen, denn frohgeſtimmte Menſchen wollten das ſo. Die Lieder vom Jahrgang ueid vom munteren Reh⸗ lein, das es nicht ahnen konnte, wurden im⸗ mer wieder gefordert und in allen Tonarten ge⸗ ſungen und geträllert. Und geſchunkelt wurde, daß die Stühle krachten und die Arme in den Pfaeinen. Wir hatten es nicht leicht, uns in ein paar Gaſtſtätten Eingang zu verſchaffen; da und dort ſchlichen wir uns wie Indianer von der Hof⸗ feite her ein. Und überall pinſelte Prinz Karne⸗ val das gleiche bunte Bild: ausgelaſſene und feuchtfröhliche Stimmung, die hin und da mit der landbekannten Mainzer und Kölner Fröh⸗ lichkeit beſtimmt ien gleichen Schritt ging. In verſchiedenen Gaſtſtätten brachten tüch⸗ tige Mannheimer Tanzlehrer, die dabei auch eitie ſtattliche Anzahl Schüler und Schülerinnen im Schlepptau hatten, mit Preisſchunkeln und Tanzſpielen tolles Leben in die Bude.„96 Stun⸗ den unter dem Narrenhut“ hatte ein Lotal auspoſaunt— und wir konnten feſtſtellen, daß ſchon die erſten Minuten mit viel Tamtam und Trara von der Platte liefen. In den agroßen und kleinen Kafſees drehten ſich Dutzende von Paaren im Kreiſe. Mit einem Wort: wo ein Quadratmeter Boden frei war, ſchleiften, tän⸗ delten und hüpften alle Sorten Beine Über die Bretter. In allen Stadtteilen aing es hoch her: auch in den Vororten: in Käfertal, in Secken⸗ heim und Feudenheim, in Wallſtadt— überall. Die meiſten Wirte und Kaffeehausbeſitzer ha⸗ ben Verlängerung eingeholt, und das Po⸗ lizeipräſidium hatte mit Genehmiguagen nicht geſpart. Das war für dieſe Zeit eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Das wird wohl das einzige ge⸗ weſen ſein, was das muntere Rehlein ahnen koneite. Nun wacker durchgehalten, ihr Mannheimer! Zeigt, daß uns vier Tage Faſchingsrummel nicht unter den Tiſch bringen können! Jeder zünftige Mannheimer macht mit: auch euer Frie dolin. Am liebſten bis Aſchermittwoch. närriſches CTreiben in den überfüllten Hotels/ hier ließ ſich gut raſten Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Mannhei⸗ mer Hotels in den letzten Jahren eine we⸗ ſentliche Rolle im Fasnachtsbetrieb ſpielen und daß dieſe Bedeutung von Jahr zu Jahr ſteigt. Wir haben verſucht, feſtzuſtellen, wie umfang⸗ reich der Betrieb in den großen Hotels an einem der Hauptfasnachtstage iſt und konnten dabei eine recht intereſſante Feſtſtellung machen: Am Samstagabend vergnügten ſich auf den Maskenbällen der Mannheimer großen und klei⸗ nen Hotels zuſammen ſoviele Menſchen, wie der geſamte Roſengarten aufzunehmen in der Lage iſt! Um uns einen Ueberblick von dem Fasnachts⸗ betrieb in den Hotels zu verſchaffen, ſtürzten wir uns am Samstag nicht ins Vergnügen, ſondern traten einen höchſt dienſtlichen Rund⸗ ang an, bei dem wir manchmal den Wunſch atten, uns irgendwo niederzulaſſen und ſelbſt an dem bunten Leben und Treiben teilzuneh⸗ men. Aber der Dienſt trieb uns von„Station“ u„Station“. Den Anfang machten wir am riedrichsplatz, wo 5 das Park⸗Hotel in einen e e in japaniſchem Stil ver⸗ wandelt hatte. Allein ſchon dieſer bezaubernde Rahmen ſchuf die Grundlage zu der Stimmung, die nun einmal bei den Fasnachtsveranſtaltun⸗ gen unumgänglich verlangt werden muß und die ja auch die Vorausſetzung für das Gelingen eines ſolchen Feſtes iſt. Bereits am Samstagnachmittag bei dem Kin⸗ dermastenball konnte man die eindeutige Feſt⸗ ſtellung machen, daß auch in dieſem Jahre die Weilſche Parole„Faſching der Faenilie— Fa⸗ ſching der Kultur“ ihre Erfüllueng fand. Kein Wunſch blieb bei den Kindern offen und erſt recht nicht am Abend bei den Großen, die zu dem„Feſt beim Mitado“ erſchienen. Wer vor den weiten Blütengängen ſeinen Alltagsmen⸗ ſcheei abgelegt hatte, der durfte in dem japani⸗ ſchen Theater mit den ſtilechten Darſtellungen japaniſcher Kunſt Eintehr halten, ſofern er nicht die für Gaukler uaid Tänzer beſtimmte Schau⸗ ipielerbude vorzog oder ſich für die Wunder der japaniſchen Tiefſee mit leuchtenden Fiſchen, Seeanemonen, Tiefſee⸗Flora und Fauna inter⸗ eſſierte. Eine beſonders beliebte Station in dem japaniſchen Wunderreich aber war der„Zau⸗ bergarten des Prinzen Narihira zur Pfirſich⸗ Unter einem Blütecimeer konnte man Das SBM⸗- Vordfeſt bei Windſtärke 11 Und dennoch gab es keine Seekranké Eine fröhliche Beſatzung Kapitän(Weller) des Dampfers„SVM“, der im übrigen als Anſager fungierte, zum beſten und dann ging's richtig los! Dr. Riehl mit ſei⸗ nem feinſtimmigen Quintett ſorgte für bekannt gute geſangliche Darbietungen und durfte ſich in rauſchendem Erfolg„baden“. Die kleine Marianne Kugel bezauberte in ſauberem Kapitänsdreß durch Stepp und Wal⸗ zer und ſtartete als Medizin für Gram und Kummer gemeinſchaftliche Schiffs⸗ und See⸗ mannslieder, die ſtehend und ſchunkelnd unter⸗ malt wurden. Die Humoriſtin Maurer brachte ordentliche Pfälzer Sprüch, während Bütten⸗ redner Eichinger vom Feuerio ſeine Büttenwitze abſchoß. Mit einem Bombenerfolg beſchloß der unverwüſtliche„Jakob“(Hamann) vom SVM das Programm als geſchickter Bordmaler, in⸗ dem er mit affenartiger Geſchwindigkeit ſaubere lebende Bilder hinlegte. In den folgenden Stunden ſchwang der Gott der Narrheit in allen Variationen ſein Zepter, wozu in hervorragen⸗ der Weiſe die unermüdliche Kapelle trug. r. hier den Ausblick auf den Fujyama genießen— ſofern man nicht ſeine Aufmerkſaankeit aerade auf das ununterbrochen pulſierende Leben und Treiben der vielen und vor allem ſchönen Mas⸗ ken lenken mußte, die ſich bei dem Pfirſichblü⸗ tenprinz ein Stelldichein gaben. Bei dieſem hohen Feſt wurden aber keines⸗ wegs die Tiefen des Tucherkellers verabſcheut, allwo man ſich beſonders in vorgerückter Stunde bei Bier und Weißwürſten traf und dort die Lebensgeiſter wieder für den Rückſpruna ins Alltagsieben auffriſchte. * Auch im Mannheimer Hof war Hochbe⸗ trieb. Ja, man ließ hier nur diejenigen die Sperre paſſieren, die nachweiſen konnten, daß ſie ſich ſpäteſtens am Tage zuvor einen Platz beſtellt hatten. In den weiträumigen Sälen berrſchte eine Stimmung, wie man ſie ſich beſ⸗ fer nicht hätte wünſchen können. Die Ausſchmül⸗ kung des geſamten Hotels gab einen ſchönen Rahmen zu dem Feſt. Der große Speiſeſaal glitzerte in Gold, wobei ſich die großen Masken an den Wänden ſehr dekorativ abhoben. Die Be⸗ leuchtungskörper hatten eine Verzierung in den Karnevalsfarben erhalten. In der Bar fühlte man ſich bei der auch auf einen goldgelben Ton abgeſtimmten Beleuchtung inmitten des ſchon auf Neujahr fertiggeſtellten Motivs„Alt Wien“ recht behaglich, während man ſich im Silberſaal in den Schwetzinger Schloßgarten verſetzt glaubte. Zu beiden Seiten der Bühne wirkten die Hirſchplaſtiken ganz außerordentlich. Es dürfte wohl niemand geben, der ſich in dieſen und den anderen Sälen nicht wohl gefühlt hätte. Aber auch in der„Unterwelt“, die vor allem in vorgerückter Stunde zu einem beliebten Aus⸗ flugsziel wurde, ſorgte die Faſchingsdekoration für den richtigen Rahmen dieſes Karnevals⸗ treibens. * Das National⸗Hotel am Bahnhof hat für die vier Haupttage im Faſching auch eine närriſche Dekoration erhalten, die mit ihren leb⸗ haften, bunten Farben ſehr gut wirkt. Die Siechenſtube hat ſich in eine luſtige Bauern⸗ ſchänke verwandelt, von der aus man erſt in den Blauen Saal und ſchließlich in den großen Grünen Saal gelangt. Wände und Säulen in den beiden Sälen ſind vollkommen verkleidet worden, ſo daß ein geſchloſſener Eindruck ent⸗ ſteht. Viele rote Herzen und bunte Inſignien des Karnevals, wie Larven, Luftſchlangen und dergleichen unterſtreichen die Luſtigkeit der Ausſchmückung. In dieſer Umgebung war es der ſchmiſſig ſpielenden Kapelle Markus nicht ſchwer, die richtige Stimmung herzuzaubern, zumal das am Samstag ebenfalls vollkommen ausver⸗ kaufte National⸗Hotel in ſtattlicher Zahl größere und kleinere Geſellſchaften als Gäſte aufnehmen durfte, die alleſamt den guten Willen zum Fröhlichſein mitgebracht hatten. Sehr ſtark. be⸗ ſucht wurde die lauſchig eingerichtete Sektdiele, in der man hei paſſender Geſellſchaft ſo richtig untertauchen konnte. —* Nebenan im Union⸗Hotel gab es eine Fortſetzung der mit gutem Erfolg begonnenen „Atelierfeſte“. Auch hier war ſehr viel närri⸗ ſches Volk zuſammengeſtrömt, ſo daß ſich die Atelierplätze bald reſtlos in feſtem Beſitz be⸗ fanden und Späterkommende erſt durch den im⸗ mer in den Morgenſtunden einſetzenden Wech⸗ ſel noch einen Platz ergattern konnten. Die Stimmung ließ nicht das geringſte zu wünſchen übrig, und ſelbſt als es Zeit für die Allzuſeß⸗ haften wurde, gab es noch im Künſtlerhimmel lange Nachſi“ungen. Etliche wären am liebſten gleich bis zum Aſchermittwoch dageblieben! —1 Anordnunugen der NSDA Anordnungen der Kreisleitung Kreispropagandaamt Nachſtehende Ortsgruppen holen am Montag, 20.., auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 3, Filmkarten ab: Bismarckplatz, Deutſches Ec, Friedrichspark, Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, Jungbuſch, Neckarſpitze, Plankenhof, Platz des 30. Januar, Rheintor, Schlachthof, Strohmarkt, Waſſerturm. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“(März⸗Auflage) liegt zum Ab⸗ holen bereit. Der letzte Texmin iſt wie immer der 25. d. M. NS⸗Frauenſchaft Recarau⸗Nord. 20.., 19.55 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im„Lamm“ für alle Frauenwerksmitglieder. Lindenhof. 20.., 20.11 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Rheinpark“. Sandhofen. 20.., 18 Uhr, Abrechnung der Wert⸗ marken in der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. Feudenheim⸗Oſt. 20.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim. Humboldt. 20.., 20 Uhr, Beſprechung des Orts⸗ gruppen⸗Stabes in der Hildaſchule. Berichte mit⸗ bringen. Sandhofen. 20.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Adler“. HI, BDM, IBV, JM Führerſchulungswerk. Arbeitsgemeinſchaft „Vorgeſchichte“, Leiter Pg. Gember, am Montag, 20.., in der Allgem. Berufsſchule. 3 Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 9 Volksbildungswerk Mit Rückſicht auf die Volksfasnacht fallen am Mon⸗ tag und Dienstag alle Kurſe und Arbeitskreiſe aus. Ortswarte, Achtung! Sämtliche Ortswarte der Stadt⸗Ortswaltungen holen am Montagnachmittag Karten und wichtiges Propagandamaterial auf der Kreisdienſtſtelle ab. Hiervon entbunden ſind die Orts⸗ warte: Friedrichsfeld, Käfertal⸗Rord, Neckarau, Neu⸗ eichwald, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Waldhof und Wallſtadt. „Grundlagen des Nationalſozialismus.“ Die beiden letzten Abende der weltanſchaulich⸗politiſchen Arbeits⸗ gemeinſchaft im Volksbildungswerk unter Leitung von Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher finden im großen Saal der Handelskammer an folgenden Tagen ſtatt: 9. Abend am Mittwoch, 22. Februar, 20.15 Uhr, und der 10. Abend am Montag, 27. Februar, 20.15 Uhr. Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Kurzſchrift. Am Donnerstag, 23.., beginnen fol⸗ gende Lehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr K 1/202, 17.30 K 2/210, 19.00 Uhr K 1/204, 19.00, Uhr, K 2/212, 19.00 Uhr k 3/16, 19.00 Uhr K 4/220, 20.30 Uhr K 1/206, 20.30 Uhr K 2/214.— Am Freitag, 24.., beginnen folgende Lehrgemeinſchaften: 19.00 Uhr K 1/205, 19.00 Uuhr kK 2/213, 19.00 Uhr K 3/218, 20.30 Uhr K 1/207, 20.30 Uhr K 2/215. Für ſämtliche Lehrgänge: Kurzſchrift(Anfänger)- K 1; Kurzſchrift für Fortgeſchrittene(bis 80 Silben)— K 2; Kurz⸗ ſchrift Einführung in die Eilſchrift⸗K 3; Eilſchrift ⸗ K 4 werden noch Anmeldungen beim Berufserziehungs⸗ werk 0 4,8/9 und in der Rheinſtraße 3/5 entgegen⸗ genommen. Maſchinenſchreiben. Am Donnerstag, 23.., begin⸗ nen folgende Lehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr M 2/209, 19.00 Uhr M 1/204, 19.00 Uhr M 2/211, 20.30 Uhr M 1/206, 20.30 Uhr M 1/207.— Am Freitag, 24.., beginnen folgende Lehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr M 2/210, 19.00 Uuhr M 1/205, 19.00 Uhr M 2/212, 20.30 Uhr M 1/208, 20.30 Uhr M 2/213. Für folgende Maſchine⸗Schreib⸗Lehrgemeinſchaften werden noch Anmeldungen beim Berufserziehungswerk 0 4,8/9 und in der Rheinſtraße 3/5 entgegengenom⸗ men: M 1/208(Anfänger) Unterrichtszeit: dienstags und freitags von 20.30—22.00 Uhr; M 2/209(Fort⸗ geſchrittene) Unterrichtszeit: montags und donnerstags von 17.30—19.00 Uhr; M 2/212(Fortgeſchrittene) Un⸗ terrichtszeit: dienstags und freitags von 19.00—20.30. Im Laufe der kommenden Woche beginnt ein Lehr⸗ gang in Buchführung für Anfänger und Enaliſch Stufe 3(Leichte Handelsbriefe, Grammatik, Konver⸗ ſation). Anmeldungen für dieſe beiden Lehrgänge ſind bis 22. d. M. in 0 4,8/9 oder Rheinſtraße 3/5 ab⸗ zugeben. In aller Kürze beginnen wir mit folgenden Lehr⸗ gemeinſchaften: Algebra Stufe 1; Werkſtoffkunde Stufe 1, 2 und 3; Fachzeichnen Stufe 1, 2 und z3; Eiſen und Betonbau mit allgemeinen Baufach⸗ themen: Leichtmetallſchweißen: Kraftfahrzeughandwerk beginnt am Mittwoch, 22. 2. 39. Für vorſtehende Lehr⸗ gemeinſchaften können noch einige Anmeldungen ent⸗ gegengenommen werden und zwar beim Berufserzie⸗ hungswerk 0 4,8/9 und in der Rheinſtraße 375. Achtung! Wir machen die Teilnehmer unſerer Lahr⸗ gemeinſchaften nochmals darauf aufmerkſam, daß die Unterrichtsſtunden am Montag, 20., und Dienstaa, 21. 2.(Fasnacht) ausfallen. Ortswaltungen Achtung, Ortswarte! Am Mittwoch, 22., findet um 20.30 Uhr im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer 10 eine wichtige Beſprechung für alle Ortswarte att. Feierabend Kehraus bei Koß. Am Dienstag, 21.., im Roſen⸗ garten Maskenball mit Prämiierung. Karten zu.60 Reichsmark ſind bei den Kdß⸗Verkaufsſtellen erhält⸗ lich. Frauenabteilung Die Beſprechung der Ortsfrauenwalterinnen des Bezirks 1 am Dienstag, 21.., fällt aus. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront Wir haben noch eine letzte Sendung Kalender der Deutſchen Arbeit zu 50 Pf. das Stück herein⸗ bekommen. Wir bitten Ortswaltungen und Betriebs⸗ zellen, uns den noch vorliegenden Bedarf alsbald auf⸗ zugeben. Werkſchar und Schulung Die bei der Abteilung Werkſchar und Schulung be⸗ ſtellten Referate für die Grundſchule der Deutſchen Arbeitsfront können auf der Kreiswaltung, Rhein⸗ ſtraße 3/5 abgeholt werden. Frauenſchafts⸗ und ——————— ————————————————————————— — — —— ——— —— — ——————————————— ————— — ————————— ————————— —— ———— — „Dakenkreuzbanner“ Unterhaltung Montag, 20. Februar 1939 polU S⁰⁰ 8. Fortſetzung Am ſpäten Abend dieſes Tages, es war— und das fiel mir erſt lange Zeit nachher, in einem beſtimmten Zuſammenhang, ein— der 11. Juli, fand ich beim Zubettgehen einen herr⸗ lichen Strauß laeigſtieliger La France⸗Roſen in meinem Zimmer. Und ein Brieſchen lag dabei, vielmehr nur ein Zettel in dem Umſchlag: „Mancher ſchweigt, nur in der Furcht, zuviel t ſagen.— Geſegaet ſeiſt du, Urſula.“ Benedicta tu, Urſula. Die beiden lateiniſchen Worte ſind mühelos in jede Sprache der Welt zu übertragen. Benedicta tu, wie ſchön das iſt. Wie harmoniſch es mit meinem Namen zuſammenklingt, das Lateiniſche. Geſegnet ſeiſt du, André.— Man denkt und fühlt doch nur in ſeiner Mutterſprache, wenn einem das Herz überfließen will. * „Liebe Nora! Nun ſind ſchoci nahezu drei Wochen vergangen, ſeit ich von Euch allen Ab⸗ ſchied nahm. Ihr wandert jetzt alſo in den ſchönen Schwarzwaldbergen— Eure Karte aus bem Höllental liegt hier vor mir, habt Dank dafür. Oh, ich habe Euren zarten Wink ſchon verſtanden! Die Sache mit den gewiſſen Leuten, die„wie Gott in Frankreich' leben und darüber ihre alten Freunde zu vergeſſen ſcheinen, war ja nicht allzu kompliziert, um ſie zu erfaſſen. Schau, Nora, ich habe halt bis heute gewar⸗ tet, damit das Schreiben und Berichterſtatten auch loheit. Ueberdies regnet es, zum erſtenmal, feit ich hier bin. Alſo greife ich zur Feder uad ſchreibe zunächſt einmal Dir, Du treue Seele. Die übrigen kommen alle noch an die Reihe, das kannſt Du ihnen ausrichten. Immer einer ſchön nach dem anderen, wenn auch eigentlich jeder einzelne Brief an Euch alle gerichtet iſt. Bitte, erwarte keinen wohlaufgebauten, ſtreng nach der Reihenfolge der einzelnen Begebniſſe abgefaßten Reiſebericht! Ich ſchreibe alles kun⸗ terbunt durcheimander, wie es mir gerade ſo einfällt.— Daß es mir hier wohlgeht, daß ich bei lieben Leuten bin und mir keine angeneh⸗ meren Ferientage wünſchen könnte, habt Ihr ſchon aus meiner erſten Anſichtskarte erfahren. — Eure Nachricht trägt den Poſtſtempel des 14. Juli, und das bringt mich darauf, mit einem kleinen Stimmungsbericht dieſes Tages (der, wie Euch bekannt ſein dürfte, der franzö⸗ ſiſche Nationalfeiertag iſt) zu beginnen.— Und da ich nun einmal kein ordentlicher Menſch bin, fange ich zuerſt mit dem Abſchluß und glanz⸗ vollen Höhepunkt dieſes bedeutungsvollen Ta⸗ ges an: dem Feuerwerk am Abend, und dem Voltsfeſt, das in den Straßen der kleinen Stadt NHarid Ho fler: Copyright bei Frundsberz- Verlag G. m. b.., Berlin K 7021 2 Longville unter freiem Himmel ſtattfand und bis in die tiefe Nacht währte. Nora, wie war es ſchön, in dieſer Nacht auf der Maasbrücke zu ſtehen und die Rateten auf⸗ ſchießen zu ſehen, dieſen zweifachen Regen aus goldenen oder buntfarbigen Sternen— dena das Spiel der zerplatzenden Feuerwerkskövper am Himmel wiederholte ſich gleichzeitig in dem dunklen, glatten Waſſerſpiegel der Maas. Zum Schluß ſpannte ſich ein blauweißroter Regen⸗ bogen am Horizont, und er ſchien ſich als zweite Brücke über den Fluß zu ſenken, ehe er erloſch. Das fröhliche, bunte Treiben in den Straßen und vor allem auf dem Marktplatz, wo man ſich nach den Klängen der Feuerwehrkapelle im Tamze drehte, wo bunte Lampions zwiſchen Jenseits des Faschingsrummels Wunderdinge, wenn Künstler reisen/ E Die ſonderbarſte Reiſe, die einem ausüben⸗ den Mitglied von der Bühnenkunſt je zuge⸗ ſtoßen iſt, hat die berühmte Tänzerin Bar⸗ barina erlebt.— Friedrich der Große hatte die ſchöne Italienerin als Prima Ballerina für ſein neues Berliner Opernhaus gewonnen, denn er ſchwärmte in jungen Jahren ſehr für das Ballett. Die Künſtlerin hatte den Vertrag ſchon unterzeichnet, der ſie nach Berlin berief, aber ſie weigerte ſich im letzten Augenblick, ihn anzutreten, weil ſie inzwiſchen in Italien einen ſehr reichen Anbeter kennenlernte, der ihr die Ehe verſprach. Man ſchrieb Expreßbriefe, man ſandte einen Kurier nach Venedig, um ſie zu holen, man appellierte an die Regierung von Italien,— es war alles umſonſt! Die widerſpenſtige Circe traf nicht ein. Da machte der König kurzen Prozeß. Er ließ den venezianiſchen Geſandten in Berlin als Geiſel feſtnehmen, mit der Be⸗ dingung, ihn nur gegen die Barbarina wieder herauszugeben! Das half.— Die Tänzerin wurde in einer „geſchloſſenen“ Equipage nach Berlin gebracht Reben dem Kutſcher ſaß ein Soldat mit auf⸗ gepflanztem Bajonett und im Innern neben ihrer Zofe ein alter Wachtmeiſter mit ſcharf geſchliffenem Seitengewehr. Unter dieſer Be⸗ deckung mußte die Diva die weite Reiſe bis Berlin zurücklegen. Der König ſuchte ihr die überſtandenen Strapazen bald vergeſſen zu machen, indem er ſich ſehr lebhaft für ſie inter⸗ eſſierte. Ihr großer Landsmann Nikolo Paganini reiſte angenehmer. Wohin er ham, er wurde überall mit lautem Jubel empfangen. Und er bereiſte faſt die ganze Welt, denn nicht umſonſt hieß ſie ihn den„Geigenkönig“. Als er zum erſten Male in Berlin eintraf, gab es beträchtliche Schlägereien um die Plätze. Aus einem Konzert in der Hauptſtadt wurden zehn. Die großen Städte riſſen ſich um ihn, und da er ein großer Freund von Reiſen war, zog er ſein ganzes Leben lang umher. So fuhr er extra nach Paris, um ein Konzert von Hektor Berlioz anzuhören, der damals Frankreichs größter Komponiſt geweſen iſt. An dieſem Abend führte Berlioz den Pariſern zum erſten Male ſeine„Phantaſtiſche Sinfonie“ und ſeinen „Harold“ vor. Das Publikum war davon begeiſtert und alle Muſiker umarmten ihren Dirigenten vor inne⸗ rer Erregung. Nur hinten in der Ecke des Saales ſtand— halb verſteckt— ein Mann mit langen, ſchwar⸗ zen Haaren, wild verſtörten Zügen und durch⸗ bohrenden Blicken. Im wellenförmig ihn um⸗ ſchlingenden dunklen Havelock erwartete er den gefeierten Komponiſten. Als Berlioz endlich kam, da ſank er vor ihm nieder, küßte ihm die Hand und überhäufte ihn mit Dankesworten. Mit tränenden Augen gab er die Verſicherung ab, ihn niemals zu ver⸗ geſſen. Mit eiligen Schritten entfernte er ſich danach, ohne daß er ſeinen Namen nannte.— Wer mochte dieſer Fremde ſein, der ſo in höchſte Ekſtaſe der Verzückung geraten war— 2 Dieſer Gedanke ließ Berlioz die Nacht nicht ſchlafen. Am nächſten Morgen brachte man ihm einen Brief, dem als Geſchenk aus Dankbarkeit ein Scheck von— zwanzigtauſend Franes beilag. — So ehrte ein Koloß unter Rieſen einen da⸗ mals noch jugendlichen Komponiſten, der ſchwer zu ringen hatte. Der edle Spender war nie⸗ mand anders als der Geigenkönig Paganini. Als man die Kunde hörte, glaubte ganz Paris, es ſei ein Märchen. Berlioz ſelber aber hat die Richtigkeit beſtätigt. So geſchehen am 16. Dezember 1838.— Ber⸗ lioz wollte ſich bedanken, aber Paganini war inzwiſchen ſchon wieder abgereiſt. Auch ſonſt paſſieren in der Kunſt auf Reiſen Wunderdinge. Der große Charakterdarſteller Friedrich Mit⸗ terwurzer fuhr zum Gaſtſpiel nach Amerika. Er war der Star der Wiener Hofburg und eine ausgedehnte Tournee ſollte den Künſtler auch nach Neu⸗Jeruſalem am Saljzſee führen. Am Tage ſeiner Ankunft fand dort gerade ein großes Pferderennen ſtatt, dem Mitter⸗ wurzer beiwohnen wollte.— Die Nacht durch in der Eiſenbahn gefahren, war er müde und da der Weg ſehr weit war, ſo bat er einen Wa⸗ gen, der ihm unterwegs begegnete, ihn mitzu⸗ nehmen. Man tat es gern.— Am Ziele an⸗ gelangt, wollte er die Fahrt bezahlen. „Das hier iſt der Gerichtskarren,“— er⸗ widerte einer der beiden Männer, die darin ſaßen—„der befördert frei!“ „Ja“— ſagt der andere—„wir haben eben einen Mörder hinausgebracht zum Galgen. Er ſaß auf Ihrem Platze!“ „Allmächtiger Gott!“— ſchrie Mitterwurzer —„dann ſind Sie alſo der Henker—?!“— „Ich nicht. Ich bin bloß der Gefängnisdirektor, — der Scharfrichter ſitzt— neben Ihnen!“ Ein ähnliches Mißgeſchick auf der Reiſe be⸗ gegnete der berühmten Tragödin Charlotte Wolter. Sie fuhr zu Gaſtſpielen nach Prag. — In Ihrem vollbeſetzten Abteil auf der Eiſen⸗ bahn kam auch auf ſie die Rede, ohne daß ſie von den Mitfahrenden jemand kannte. Zwei ältere Damen fingen an, ſie heftig zu bekritteln. Die eine meinte, daß ſie ſchielte, die andere, daß ſie ſtatt zu ſprechen ſinge. Kurz, ſie ließen kein gutes Haar an ihr. Der Wolter machte die Sache ungeheueren Spaß und höchſt beluſtigt fing ſie an, mit auf ſich ſelbſt zu ſchimpfen. Bald war das ganze Kupee unwiſſentlich gegen ſie eingenommen. Nur als die große Tragödin dann behauptete, daß die Wolter auch einen Buckel habe, fingen die andern an, zu proteſtieren. Da ſteckte ſie heimlich ſchnell ihr Reiſekiſſen unter den Man⸗ tel, ſchob es ſich nach dem Kreuz hin und rief, ſcheinbar entrüſtet:„Ich ſelber muß doch wohl am beſten wiſſen, ob ich einen Buckel habe oder nicht— hier der Beweis. Charlotte Wolter hat das Vergnügen, ſich zu empfehlen.“ Damit wechſelte ſie das Kupee ſo raſch wie die ande⸗ ren alle ihre Farbe— ſie waren vor Schrecken kreidebleich. dem Laub der Bäume glühten und Pechfackeln durch die Nacht leuchteten, wo die Faſſade dez Rathauſes mit elektriſchen Birnen illuminiert war und der galliſche Hahn(ebenfalls aus klei⸗ nen Glühbirnen gebildet) ſein Gefieder ſtolz über dean Balkon ſpreizte— ach, Nora, ich kann es einfach nicht ſo ſchildern, wie ich es emp⸗ funden habe. Es war alles ſo unſagbar leicht nend unbeſchwert, wie die Heiterkeit von Kin⸗ dern iſt.— Und große Kinder ſchienen mir auch alle Menſchen dort zu ſein, die Pärchen, die un⸗ ter dem Denkmal der Jeanne'Arc tanzten, die jungen Leute, die Arm in Arm durch die Stra⸗ ßen zogen, und die Alten, die ſich ihre Stühle vor die Haustüren geſtellt hatten und ſo wenig⸗ ſtens als Zuſchauer an ihrem' Feſt teilnahmen. Ich mußte immer wieder zu der Jeanne'Are hinaufſehen: ſie ſtand ſo ein wenig einſam und vergeſſen inmitten der Fröhlichkeit, aber ſie ſchien trotzdem zu lächeln, wenn die Fackeln ihr Geſicht zuckend beleuchteten. Mein Gott, ſchließ⸗ lich waren auch dieſe Heiligen einmal Men⸗ ſchen, und gerade das Mädchen aus Domremy hat für meine Begriffe ein Anrecht darauf, am Nationalfeiertag Frankreichs teilzunehmen.— Uebrigens hatte man ſie doch nicht ganz vergeſ⸗ ſen: ein Kranz mit blauweißroter Schleife war ihr am Vormittag zu Füßen gelegt worden, und ihre Fahne hatte man mit Blumen ge⸗ ſchmückt— alſo! Vormittags hatte die Paxade der kleinen Garniſon ſtattgefunden, ein Schauſpiel, das mir leider entgangen iſt. Denn wir fuhren erſt nach dem Mittageſſen in die Stadt, weil wir Gäſte hier im Schloß hatten. Da gab es alle Hünde voll zu tun, auch ich habe fleißig in der Küche geholfen und nach Tante Angeles Anſicht ſogar ein erſtaunliches Talent dabei an den Tag ge⸗ legt. Lache nicht! Du müßteſt Dich vielmehr ärgern, weil Du von meiner herrlichen Sand⸗ torte nichts zu koſten bekamſt. André meinte ſo⸗ gar, daß er noch nie im Leben einen beſſeren Kuchen gegeſſen habe— aber das glaube ich ihm denn doch nicht. Ein galanter Franzoſe, was willſt Du! Ja, und am Abend habe ich auch ein paarmal getanzt, auf dem Marktplatz von Longville, mit André und ſeinem Bruder Gaſton und dem Verlobten ſeiner Schweſter, einem ſchicken jun⸗ gen Offizier. Unſer Geſchmack wäre er freilich nicht, Nora.— Und der neueſte Modeſchlager hier geht mir gar nicht mehr aus dem Kopf, ſo oft wurde er am 14. Juli geſpielt. Der Text iſt ſehr luſtig, von einer alten Marquiſe, die verreiſt iſt und der Reihe nach ihr ganzes Per⸗ ſonal telefoniſch befragt, ob in ihrem Schloſſe auch alles ſchön in Ordnung ſei. Und ſie er⸗ hält in den zahlreichen Strophen Auskünfte derart, daß ihr die Haare zu Berge ſtehen: daß ihr Reitpferd verendet, ihr ganzes Schloß ab⸗ gebrannt ſei, ihr Gatte Selbſtmord begangen habe und ſo fort. Und jede einzelne dieſer Schreckensnachrichten endet mit der tröſtlichen Verſicherung:„Mais à part oa, Madame la Marduise, tout va três bien!“— Das wirſt Du Dir hoffent⸗ lich ſelbſt überſetzen können, Du zukünftige Schulmeiſterin! Von Madame la Marquiſe komme ich nun zu dem Schloß an der Maas, in welchem Eure Urſula augenblicklich wie eine Prinzeſſin reſi⸗ diert. Nein, ich gehöre wirklich nicht hierher, Noral Mein Dirndlkleid, das ich für gewöhnlich trage(auf beſonderen Wunſch Andrés, der es entzückend findet) ſtellt eine förmliche Beleidi⸗ gueig dieſer glanzvollen Umwelt dar. Ich lege Euch hier ein paar Aufnahmen vom Schloß und dem Park bei. Die windſchiefe Geſtalt am Ufer unter den Birken bin ich, ſoll ich wenigſtens ſein! Andrés Bruder hat die Aufnahmen ge⸗ macht, er bringt aber kein vernünftiges Bild zuſtande.— Im übrigen iſt er ein ſehr luſtiger junger Menſch und bringt mich immer wieder zum Lachen mit ſeinen dummen Streichen. Das Schloß alſo ſtammt aus jener prachtlie⸗ benden Zeit, in der jeder reiche Franzoſe ſein eigenes Verſailles haben wollte und zumal der Landadel in der Errichtung prunkvoller Schlöſ⸗ ſer miteinander wetteiferte. Der Renaiſſaneg⸗ ſtil ſoll nicht ganz rein ausgeführt ſein, ſagt André. Ich verſtehe nicht viel davon und finde alles einfach herrlich. Sechzig Zimmer enthält der alte Bau. Urſprünglich ſtand hier ſchon einmal ein Schloß St. Clémect, das im Jahre 863 in den Chroniken erwähnt iſt. 1444 wurde dann der zweite Bau ausgeführt und endlich, zu Beginn des achtzehnten Jahrhueiderts, die dritte und jetzige Faſſung. Das Barock, das man als entarteten Sprößling der Renaiſſance bezeichnet, beeinflußte jedenfalls den Bauſtil ſchon.— Neben ſo manchen anderen Kurioſitä⸗ ten birgt das Schloß einen Schatz ganz eigener Art: ein Bismarckzimmer. Ich rede die Wahr⸗ heit, ich mache Dir keinen blauen Duaiſt vor, Nora, wenn ich Dir ſage, daß Deine Freundin Urſula eben dieſes Gemach bewohnt und ſogar in demſelben herrlichen Prunbbett ſchläft, das ſchon dem Fürſten Bismarck während einer Nacht zur Ruheſtätte gedient hat! Die Mutter des Gutspächters(zu St. Clé⸗ ment gehört eine ſtattliche Ferme) hat mir die Geſchichte jener denkwürdigen Auguſtnacht des Jahres 1870 in allen Einzelheiten erzählt.— Die alte Mama Boulier iſt eine entzückende Frau, ſie weiß eine Menae merkwürdiger und oft leicht gruſeliger Geſchichten, die ſie einem allerdings mit dröhnender Baßſtienme nur ſo in die Ohren brüllt, denn ſie iſt faſt taub. (Fortſetzung folgt) „hakenk elel in Saarbrück Südd Gau Südwef FSV Frar Gau Württen Stuttgarter SSV Ulm 1. FC Nü: Neumeyer Scd hu Rege in Wiesbaden in Karlsruhe in Geislinger Württembe⸗ 0— 3 in Hamburg: in Lintfort: 9 Gau Südweſt Frankfurter Vfes Bad 36 Frankf. Allianz Fr⸗ Duolef Der deutſche den Weltmeiſt teren Triumpl zialſprunglauf wobei er Wei erreichte. Nack (Rorwegen) n 81,5 Meter, 9 mit Weiten vo Erikſſon mit wührend der Weiten von? ten Platz bele ioue de General Va ſchen Sports, de France in geteilt, daß in Mannſchaft an werde. Dieſer in Italien be dern er wurde ausgdehnt, di Frankreich hal Bei der D Amateure im der Meiſter e „Weltmeiſter L Rudolph(Eſſe immer noch ol Sonntag aufei ——◻π⏑ P. (Voni Die Fls⸗Kän lung der beſter Elifahrer— ir a heute wohl ie die Skim Weltmeiſterſch⸗ Die Namen de klanglos. Aber indurch durch ich reden mac agenhaften Ti Man“ Gröttum! und einem Hel Skitagen die Beim kis in 3. einmal getroff richtigen Ski⸗ burger„Cränz oder die Rund Der beſte Shi Dieſe Bezeic muth Lantſchn brucker Skifan detſte und beſte deſſen ganzes und ausgefüllt in der ganzen im Langlauf 1 und im Torle ende Leiſtun ntſchner. Ei errlicher Athl ämpfer iſt. 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Augsbg. ———— ——— egensburg— Bayern München Handball Adlerpreis⸗Vorrunde — :7 :2 „:9 in Karlsruhe: Baden— Mittelrhein. Württemberg— Oſtmark(n. Verl.) in Minden: Weſtfalen— Mitte(n. Verl.) 725 in Hamburg: Nordmark—Berl.⸗Kurmark 10:13 in Lintfort: Niederrhein— Niederſachſen 13:7 hocken Aufſtiegsſpiele Frankfurter TV 1860— TWFrankenthal 12 Vfs Bad Dürkheim— 05 Saarbrücken 11 36 Frankfurt— Vſs Speyer.. 20 Allianz Frankfurt— Eintr. Frankfurt:1 ꝛuſe vrbol Welmelter fln Gpesialipeunglaui (Vormeldung) Der deutſche Skiſport feierte am Sonntag bei nter Franzoſe, 1 den Weltmeiſterſchaften in Zakopane einen wei⸗ 1 teren Triumph. Joſef Bradl wurde im Spe⸗ zialſprunglauf Erſter und damit Weltmeiſter, wobei er Weiten von 80 Meter und 76,5 Meter erreichte. Nach ihm placierten ſich Birger Rund (Rorwegen) mit Weiten von 72,5 Meter und 81,5 Meter, Arnholdt Kongsgard(Norwegen) mit Weiten von 76,5 Meter und 79 Meter, Spen Erikſſon mit Weiten von zweimal 78 Meter, während der Pole Stanislaus Maruſarz mit Weiten von 74 Meter und 78,5 Meter den fünf⸗ ten Platz belegte. kone de Frante ohne dtalener HGeneral Baccaro, der Führer des italieni ⸗ ſchen Sports, hat den Veranſtaltern der Tour de France in einem offiziellen Schreiben mit⸗ geteilt, daß in dieſem Jahre keine italieniſche Mannſchaft an der Tour de France teilnehmen werde. Dieſer Entſcheid gilt nicht nur für die in Italien beheimateten Radrennfahrer, ſon; en er wurde auch auf die italieniſchen Fahrer Franzoſe ſein nd zumal der voller Schlöſ⸗ lung der beſten und berühmteſten Skiläufer und Renaiſſaneg⸗ Elife hrt ſein, ſagt hon und finde mmer enthält id hier ſchon das im Jahre 1444 wurde uaid endlich, hueuderts, die Barock, das r Renaiſſance den Bauſtil ganz eigener n Duaiſt vor, ine Freundin nt und ſogar t ſchläft, das ährend einer ezu St. Ele- hat mir die guſtnacht des 4 n erzählt.— mentzückende vürdiger und zie ſie einem inme nur ſo faſt taub. zung folgt) — mut brucker Skifamilie Lantſchner detſte und beſte Skiläufer der Welt. Ein Mann, deſſen ganzes Leben vom Skilauf beherrſcht und ausgefüllt wird. Es gibt keinen Skiläufer ausgdehnt, die ihren ſtändigen Wohnſitz in Firankreich haben. Bei der Deutſchen Billardmeiſterſchaft der annover wird »Weltmeiſter Lütgehetmann(Frankfurt a..), Rudolph(Eſſen) und Thielens(Gelſenkirchen) immer noch ohne Niederlage ſind und erſt am Sonntag aufeinandertreffen. ebnile des Ennts Norwegens ersier Tiiel im 50.Kilometer- Duuerluuſ Lals Vergendahn Im Gk⸗Marathon von 54 Startern erreichten nur 45 das Ziel Endlich hat auch Norwegen in Zakopane eine Ski⸗Weltmeiſterſchaft ars Bergen⸗ dahl war es, der die lange Serie norwegiſcher Niederlagen unterbrach und im 50⸗Kilometer⸗ Dauerlauf den ſtolzen Titel für ſeine Heimat gewann. Sein Sieg war nie gefüährdet, ſelbſt dann nicht, als ihn beim 37. Kilometer ein Bindungsbruch ereilte. Auf der nächſten Kon⸗ trolle nahm er Skiwechſel vor und war dennoch 3 Minnten ſchneller als der Zweite dieſes gro⸗ Ber Rennens, der Finne Klaes Karppinen. er Norweger hat ſchon einmal einen Welt⸗ meiſtertitel erobert, 1937 im 18⸗Kilometer⸗ Langlauf in Chamonix. Im vergangenen Jahr belegte er in Lahti in dem 50⸗Kilo⸗ meterlauf den dritten Platz. Die beiden Deut⸗ ſchen hatten gegen das ſtarke N der Nor⸗ weger nichts zu beſtellen. Joſef Rehrl(Salz ⸗ burg) wurde in:37:46 Std. Dreißigſter, und der Münchener Kern belegte in:37:51 Std. den nächſten Platz. „Auf dem harten und ſchnellen Schnee gab es ein ſehr ſchweres Rennen. Von 68 gemeldeten Läufern traten 54 an, und nur 43 beendeten es. Lars Bergendahl legte ſofort nach dem Start ein ſchnelles Tempo vor, und ſchon der erſte Kontrollpoſten meldete einen Vorſprung Ber⸗ gendahls von nicht weniger als drei Minuten vor den Finnen Karppinen und Kurikkala. Nach 14 Kilometern gab Kalle Jallanen, Finn⸗ lands großer Staffelläufer von 1936 in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, das Rennen auf. Nach Erledigung der erſten Runde— es wurden zweimal 5 Kilometer gelaufen— hatte Bergendahl klar die Spitze mit 135:03 Std. vor Karppinen:29:21 Std., Hedlund Schweden):30:56 Std. und Kurikkala:31:54 td. Kurikkala wachſte hier um, verſchwand aber nach 40 Kilometern aus dem ennen. Vorher, bei 37 Kilometer, hatte Bergendahl den chon erwähnten Bindungsſchaden, und auch em Finnen Zwiſchen dem 36. und 37. Kilometer kam Karp⸗ pinen bis auf 2 Minuten an Bergendahl heran, fiel dann aber wieder zurück. Sehr aufregend war der Endſpurt Karppinens und Bergen⸗ dahls. Der Norweger erreichte mit ſeiner Start⸗ nummer 38 den Finnen(Nr. 35) bis auf 16 Meter. 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: Bergen⸗ dahl(Norwegen):57:53 St., 2. Karppinen (Finnland):00:27; 3. Giöslien(Rorwegen) :05:42; 4. Vanninen(Finnland):05:56; 5 Niemi(Finnland):06:46; 6. Hedlund (Schweden):08:06; 7. Atterday(Schweden) :11:55; 8. Nenzen(Schweden):12:17; 9. Smolej(Jugoflawien):16:6; 10. Lillegjelten (Norwegen):18:34. :0 fü Baden in Lon Jußball⸗Auswahlſpiel Ligue de Lnonnais— Gau Baden:5(:1) ODrähtbericht unseres nach Lyonentsandten Sonderberichterstatter) Die badiſche Mannſchaft lieferte im Spiel S. en die aus Spielern von FC Sete und St. tienne Anlgenden iefſe Ligue de Lyonnais ein hervorragendes Treffen. Die deutſche Mann⸗ ſchaft wurde bei Aſchen Ben eigchi begrüßt, beſonders bei Deutſchen Gruß. Schiedsrichter war Baumgartner⸗Schweiz. Die badiſche Elf erkämpfte ſich gleich einen leichten Vorteil durch beſſeren Stürmerleiſtun⸗ gen. In der 25. Minute ergab ein ſchöner An⸗ gerff⸗ in der Mitte von Klingler eingeleitet, er an zwei Gegnern vorbeidrippelte und zu Beha verlängerte, das erſte Tor. Aus etwa 15 Meter ging der Schuß von Beha 15 ins Netz. Auf der Gegenſeite mußte Gramlich einen efährlichen Wa im letzten Augenblick ab⸗ Rpes Eine Ecke für beförderte Lorenzer ins Feld. Das Spiel der badi⸗ ſchen war weiterhin ſyſtemvoller und auch der Sturm war ſchneller und ent⸗ ſchloſſener als der der Franzoſen. Mit 1·0 ging es in die Pauſe. Nach der Pauſe ſah man zunächſt verteiltes Feldſpiel, bis in der 15. Minute Gramlich verletzt ausſcheiden mußte. Dadurch kamen die Franzoſen leicht in Vorteil. Durch ihre Zu⸗ ſchauer mächtig angefeuert, drängten die Gaſt⸗ eber, ſo daß unſere Verteidigung ſchwere Ar⸗ eit zu verrichten hatte. Nach 10. Minuten kam Gramlich wieder. Es entwickelte ſich ein ſehr ſchnelles und abwechflungsreiches Spiel. Un⸗ ſere Mannſchaft wurde mehr und mehr über⸗ legen, beſonders durch die fein eingefädelten Angriffe von Klingler und Hack, Unge⸗ fähr 7 Minuten vor Schluß erhielt Bauer am linken Flügel eine ſehr ſchöne Vorlage, um⸗ ging einen Verteidiger und legte den Ball überlegt zur Mitte, wo ihn der mitgelaufene Hack ins Netz beförderte. Es ſtand:0 für parade der Berühmſheilen Von unseremnach Zakopane entsandten Sonderberichterstatter) H. P. T. Zakopane, 17. Februar. Die Fls⸗Kämpfe ſind die jährliche Verſamm⸗ hrer— in dieſe beiden Gruppen muß man heute wohl die Skiwettkämpfe einteilen—, ie die Skiwelt kennt. Els⸗Teilnehmer und 4 Weltmeiſterſchaftskandidaten kommen und gehen. Die Namen der meiſten von ihnen verſchwinden klanglos. Aber einige Athleten ſind da, die Jahre indurch durch ihre großartigen Leiſtungen von ich reden machten, angefangen von jenem faſt agenhaften Tullin Thams und den„Grand old an“ Gröttumbraaten bis zu einem Karppinen und einem Helmuth Lantſchner, die in unſeren Skitagen die Bewunderung aller hervorrufen. Beim kis in Zakopane haben ſie ſich nun wieder ten Kurioſitä⸗ einmal getroffen. Einige von ihnen gehören richtigen Ski⸗Dynaſtien gn, wie etwa die Frei⸗ burger„Cränze“, die Steuris aus Grindelwald oder die Ruuds aus Kongsberg in Norwegen. Her beſte Skiläufer der Welt Dieſe Bezeichnung iſt nicht übertrieben. Hel⸗ Lantſchner, aus der berühmten Inns⸗ iſt der vollen⸗ in der ganzen Welt, der wie„Heli“ Lantſchner im Langlauf und Sprunglauf, in der Abfahrt und im Torlauf ſo gleichermaßen hervorra⸗ 4 55 . * Leiſtungen vollbringt, wie Helmuth ende er nicht nur ein ntſchner. Ein Skiläufer, rrlicher Athlet, ſondern auch ein großartiger —2 1 er iſt. Zäh und ausdauernd auf der ein⸗ im Abfahrtsrennen, geſchmeidig und wendig wie eine Katze im Torlauf— das Lantſch⸗ er, der unerreichte Allround⸗Skikämpfer. Es iſt beinahe tragiſch, daß dieſer Skiathlet erſt nach 15 mit großen Erfolgen angefüllten Jah⸗ ren in Zakopane eine Weltmeiſterſchaft errang und es iſt noch tragiſcher, daß er zwar die Ab⸗ fahrt, aber nicht den begehrenswerten Titel in der alpinen Kombination gewann, ſondern die⸗ ſen Weltmeiſtertitel an einen Jungen, den 20⸗ jährigen Joſeph Jennewein, abtreten mußte. Tragiſch deshalb, weil man nicht weiß, ob der unverwüſtliche Heli dem Anſturm der Jugend müf kurz oder lang nicht doch wird weichen müſſen. Die beſte Skiläuferin der Welt Kein. Zweifel, daß ſie Chriſtel Cranz heißt. Auch ſie beherrſcht ſeit einer Reihe von Jahren die großen Skirennen. Wo immer ſie an den Start geht, ſteht ſie als Siegerin feſt. Sie iſt die größte und erfolgreichſte Athletin, die der deutſche Sport jemals hervorgebracht hat. Aber nicht nur das, ſie iſt auch als wettkämpferiſch tätige Frau von einer beiſpielloſen Zuverläſſig⸗ keit. Eine Sportfrau, die ſcheinbar keine Ner⸗ ven beſitzt, denn man hat es ja bereits häufiger erlebt, daß die Chriſtel nach einem verlorenen Abfahrtsrennen durch eine überſteigerte Lei⸗ ſtung im Torlauf den Sieg in der alpinen Kom⸗ bination rettete. In Zakopane gingen viele Journaliſten erſt gar nicht zum Torlauf, weil ſie in Chriſtel Cranz ohnehin die Siegerin im voraus ſahen. Indere wieder fragten, nachdem die beiden neuen Weltmeiſterſchaften der Chri⸗ ſtel im Preſſebüro bekanntgegeben wurden, ſcherzend ihre Kollegen:„Kennen Sie Chriſtel Cranz?“ Derhinderte Weltmeiſter Emile Allais, Weltmeiſter in der alpinen Kombination von 1937 und 1938, iſt der be⸗ rühmteſte Skiläufer der Franzoſen. Wenn der die badiſche Mannſchaft. Damit gab man ſich aber noch nicht zufrieden. Angriff auf Angriff lief gegen das Tor der Gaſtgeber und faſt mit dem Schlußpfiff erzielte wiederum Hack nach Lreſfe Lattenſchuß von Klingler den dritten reffer. Die badiſche Mannſchaft hat ſich damit einen ſchönen Erfolg geſichert, der von den ſehr ob⸗ jektiven recht beifällig aufgenom⸗ men wurde. Beſonders hervorzuheben ſind in der badiſchen Mannſchaft Gramlich, Kling⸗ ler und Hack, ohne damit aber die hervor⸗ ragenden Leiſtungen der anderen Spieler herabmindern zu wollen. Ehemals ging's um hohe Tiiel dochen„elub“ und Klesblat 1. FC Nürnberg— SpBg. Fürth:0(:0) Die Zeiten ändern ſich! Früher waren die Spiele zwiſchen dem 1 Fé Nürnberg und der SpVg. Fürth für die Meiſterſchaft entſcheidend, heute ging es ſowohl für den„Club“ als auch für„Kleeblättler“ darum, wertvolle Punkte zu ſichern, um aus dem Abſtiegstrudel zu kommen. Vor 7500 Zuſchauern lieferten ſich die beiden alten Rivalen im Zabo einen ziemlich ausge⸗ glichenen Kampf, den die Nürnberger dank ihrer beſſeren Mannſchaftsleiſtung ſchließlich verdient mit:0⸗Toren für ſich entſcheiden konnten. Nur ein einziges Mal konnte der Club erfolgreich ſein, denn mehr als eine Gelegenheit ließ die ſichere Hintermannſchaft der Spielvereinigung nicht zu. Uebelein war der Schütze dieſes einzigen Tores und erkämpfte damit für den Club zwei wichtige Punkte.— Schiedsrichter: Fauſt(München). Vanninen ging es nicht anders. limmnnnuniluninunnimulirimnniinnmuiniimnuniriniriullirtuntirsinliirsunrrirunrrrnliirtmnnntiniurriimlirrmuiitrsmuiiimuliiiimiusimintttunnirimlinmmimumuniuuliinumiumiuimiununiilsiunuumnu aeeeeeenemeeeieeees ee. iuchre ae „dkont der Kameradfchaft JFührende Männer der partei ſprechen bei den Uraufführungen des Breslau⸗Jilmes Die Bedeutung der Kundgebungen des NSRoe anläßlich der Uraufführungen des Breslau⸗Filmes„Front der Kame ⸗ radſchaft“ am 26. Februar wird noch durch den perſönlichen Einſatz führender Männer des parteipolitiſchen Lebens unter⸗ ſtrichen. So werden nicht nur die Gaufüh⸗ rer des NSRo zu Wort kommen; in Bres⸗ lau ſprich Oberbürgermeiſter Dr. Fried ⸗ rich, in Dresden Reichsſtatthalter und Gauleiter Mutſchmann, in Weimar Reichsſtatthalter und Gauleiter Sauckel, in Halle Gauleiter Staatsrat Eggeling, in Köln Gauleiter Groheé, in Kaſſel Gau⸗ leiter Weinrich, in Stuttgart Reichsſtatt⸗ halter Murr und in Reichenberg Gaulei⸗ ter Konrad Henlein. Skaham öhrap Welimeiwer Die letzte Weltmeiſterſchaft des Jahres 1939 im Eiskunſtlaufen wurde am Sams · tag mit der Kür der Männer entſchieden. Der Engländer Graham Sharp holte ſich in Abweſenheit des Titelverteidigers Feliz Kaſpar(Wien) zum erſten Male die Welt⸗ meiſterſchaft. Einſtimmig wurde er von den fünf Punktrichtern auf den erſten Platz ge⸗ ſetzt und bei 377,6 Punkten auch am beſten bewertet. Sein Landsmann Fred Tom⸗ lins, der noch nach der Pflicht wie bei der Europameiſterſchaft hinter dem Deutſchen Meiſter Horſt Faber lag, war in der Kür leichfalls ſehr ſicher, ſo daß ihm der zweite latz mit 11/372,58 zukam. Horſt Faber wurde mit 15/367,8 Dritter von Edi Rada, — Loichinger den achten Rang ein⸗ nahm. Weltmeiſterſchaft im Eiskunſt⸗ laufen der Männer: 1. Graham Sharp(England) Platzz. 5, 377,6.; 2. Fred Tomlins(England) 11/372,58; 3. Horſt Faber(D) 15/367,8; 4. Edi Rada(D) 24/ 362,5; 5. Herbert Alward(Engl.) 26/360,2; 6. Tertak(Ungarn) 25/361,5; 7. Kalay(Un⸗ garn) 36/349,7; 8. Loichinger(D) 39/349,8; 9. Cock Clauſen(Dänemark) 43/342,02; 10. Bindea(Rumänien) 52/00,1; 11. Dr. Hirv (Eſtland) 53/295,0. Internationaler Senioren⸗ wettbewerb für Frauen: 1. Wal⸗ ker(England) 6/374,3; 2. Hanne Niernber⸗ er(D) 10/365,38; 3. Botond(Ungarn) 17/ 59,4; 4. Hertha Wächtler(D) 22/350. de ſchneuften müner des eltz Die Vorausſetzungen zur Austragung der Weltmeiſterſchaft im Eisſchnellauf waren am Samstag in Helſinki nicht gerade günſtig, Bei 0 Grad ſetzte ſpäter ein Schneeregen ein, der die Bahn ſehr ſchwer machte und nicht un⸗ erheblich auf die Zeiten drückte. Ueber die kurze 500⸗Meter-Strecke ſiegte der Norweger Engneſtangen in 44,8 Sek. Erſt an 12. Stelle konnte ſich der Deutſche Meiſter Wazulek pla⸗ cieren und Stiepl wurde im Feld der 27 Läu⸗ fer gar Letzter. Mit Mathieſen beſetzte auch im 5000⸗Meter⸗Lauf ein Norweger den erſten Platz. Von den Deutſchen war hier Stiepl der beſſere Läufer; mit:44,9 Min. belegte er die 7. Stelle, während Wazulek erſt auf den W. Rang kam. —————— franzöſiſche Skiſport in den letzten Jahren einen ſo ſprunghaft großen Aufſchwung nahm, vor allem in ſeiner leiſtungsmäßigen Entwicklung, ſo iſt das nicht zuletzt ein Verdienſt von Allais, der in Megeve, dem beliebteſten Skigebiet der Franzoſen, zu Hauſe iſt, Im Jahre 1935 an⸗, läßlich der Deutſchen Winterſportmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen, tauchte der Franzoſe zum erſten Male als alpiner Fahrer auf. Da⸗ mals ſchon erkannte man ſeine große Begabung. Zur Winter⸗Olympiade kehrte er nach Garmiſch wieder. Er wax die beſte Stütze der franzöſi⸗ ſchen Olympia⸗Skimannſchaft, der in den al⸗ pinen Wettbewerben im Vordergrund endete. 1937 wax ſein Können ſo weit ausgereift, daß er zur Weltmeiſterſchaftskrone greifen durfte. Er gewann beim kis in Chamonix Abfahrt, Torlauf und alpine Kombination. Es war ein unerhörter Triumph für den franzöſiſchen Ski⸗ ſport, der bis dahin gerade nicht beſonders von ſich reden gemacht hatte. Allais wurde zum Leiter der Eeole national de Ski beſtellt. Er iſt in dieſem Winter in keinem der größeren alpinen Rennen an den Start gegangen, weil er ſozu⸗ ſagen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſich für die Weltmeiſterſchaft vorbereiten wollte. Wenige Wochen vor dem Beginn der bls⸗ Kämpfe in Zakopane zog ſich Allais beim Trai⸗ ning einen Beinbruch zu, der ihn außer Gefecht ſetzte. Allais iſt in Zakopane zum Zuſchauen verurteilt. Eine bittere Pille für den leiden⸗ ſchaftlichen Aktiven. Humpelnd und geſtützt von ſeinen Kameraden, ſchleppte er ſich am Slalom⸗ tag, als der fürchterliche Schneeſturm oberhalb der Kalatowſki⸗Alm tobte, zum Ziel des Tor⸗ laufs, wo ihm die Zuſchauer große Ovationen, darbrachten. Es war ihm nicht vergönnt, den Erfolg ſeiner Landsleute zu ſehen. Den Agnels, Lafforgues und den anderen fehlte das große Vorbild des Meiſters, der in Chamonix und in Engelberg alle anderen Franzoſen ſo wunder⸗ bar mitriß und ſie zu einer unheimlich ſtarken Mannſchaft zuſammenſchweißte. Drei berühmte Finnen Die Finnen ſind die idealſten Skiathleten, Lo⸗ weit man uaiter dieſer Bezeichnung die Lang⸗ und Dauerläufer verſteht. Söhne eines ſtillen und mit materiellen Reichtümern nicht gerade geſegneten Lanſdes, an karge Lebensbedingun⸗ gen gewöhnt, ſieid ſie die Idealtypen für den Langlauf, Die meiſten der in der Hohen Tatra auf der Langlaufſpur kämpfenden Finnen ſind Landwirte. So zum Beiſpiel der 26zährige Kuriktala, der aus dem kleinen Dorf Kalajoki(S Fiſchfluß) in Mittelfinnland ſtammt, einer Gegend, die vollkommen flach iſt. Auch Klaes Karppinen, der Zweite im Ski⸗ Marathon, iſt Landwirt. Er gehörte 1934, 1935, 1936 und 1938 zur finniſchen Fkls⸗Staffelmann⸗ ſchaft. 1935 war er Weltmeiſter im 18⸗Kilome⸗ ter⸗Langlauf. Landwirte ſind auch Jalkanen, deſſen erbitterter Kampf mit dem Norweger Jverſen in der olympiſchen Staffel 1936 allen unvergeſſen bleiben wird, Pitkanen und viele andere Meiſter des Langlaufs ſind Landwirte. Sie geben ſich im Kampf vollſtän⸗ dig aus, und es iſt manchmal unfaßbar, wie dieſe zur Weltklaſſe gehörenden Läufer unter ſich im Rennen noch Zeitunterſchiede von Mi⸗ nuten herausholen können. Ehkung der deutſchen Patron'ne Nach dem großartigen Erfolg der deutſchen Mannſchaft beim Militär⸗Patrouillenlauf in Zakopane fand am Abend die Preisverteilung ſtatt. General Luczynſki händigte dem — 5 der Reichenhaller äger, blt. Gaum, den vom Marſchall Rydz⸗ Smigly ge tifteten Ehrenpreis aus und über⸗ gab jedem Läufer eine Erinnerungsplakette. Anſchließend vereinte ein interner Kamerad⸗ ſchaftsabend die noch in Zakopane anweſenden deutſchen Teilnehmer. Reichsfachamtsleiter Rüther dankte für den vorbildlichen Einſatz, der ſo tier Guß ende Erfolge gebracht hat. elt⸗ meiſter Guſtl Bernauer verſprach im Namen 5 ſab füred tionalſont fiſchen Rieichs⸗ inſatz für den Nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ bund ful Leibesübungen. ———————————————————————————————— „——————————————————————————————————————————— ————— —— —— ———————————————————— ——————— —————— — — —————————— ———————— ——— ————— „hakenkreuzbanner“ Herber-Baier zum vierten Male Weltmeister Unsere Aufnahme zeigt das Weltmeisterpaar Herber-Baier beim Abschlußtraining in St. Moritz. PBZ) Es fehlen noch die„alpinen Meißter“ Deurſche und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften in Abfahrts⸗ und Torlauf In der kommenden Woche bringt der Win⸗ terſport in den Tagen vom 22. bis 26. Februar die letzten deutſchen Meiſterſchaften. Der NSRe führt im Verein mit der deutſchen Wehrmacht in Kitzbühel die alpinen Wettbewerbe im Abfahrts⸗ und Torlauf durch. Den Auftakt bildet der Lauf der Spähtruppe em 22., zu dem 31 Mannſchaften der Wehr⸗ macht ihre Meldung abgaben. An den alpinen Wettbewerben nehmen unſere 23 bekannteſten füßt ſog teil und die Meldeliſte der Männer um⸗ faßt ſogar 77 Namen, allen voran die drei Welt⸗ meiſter HelmutkLantſchner, Joſef Jenne⸗ wein und Chriſtl Cranz. Die Organiſation iſt bis ins kleinſte beendet und in wenigen Tagen ſteht Kitzbühel im Brennpunkt des Win⸗ terſports. Bei den Frauen ſtarten: Stoll, Lieſl und Martha Schwarz(alle Berchtesgaden), Der⸗ —— Kofler, Benedikty, Pembaur und A. roxauf(alle Innsbruck), Reſch, Graſegger und Roth(alle Partenkirchen), Cranz und Gärtner (beide Freiburg), Brunhilde und Elfriede Bert⸗ hold beide Annaberg), Pilz und Zeh(beide Oberwieſenthal), M. Guggemoos(Bayriſchzell), Winklmann(Pfronten), Amor(Schellenberg), Richter(München), Riezler(Arlberg) und Wal⸗ ter(Wien). Unter den 77 Männern befinden ſich ſo bekannte Namen wie: Pertſch, Walch, Wörndle, J. Jennewein, P. Jennewein, A. und J. See⸗ los, Schwabl, Helmuth und Geri Lantſchner, Rudi Cranz, Feix(Kitzbühel), Gatner, Reiſer, Kemſer, Bader, Gſtrein, Stoll, Pfnür, Mart und Romminger. En-Gluphe Bochland ſewinnt Meldefaffet bei den 4. NS⸗Winterkampfſpielen in Villach Am Samstagmorgen wurde bei den NS⸗ Winterkampfſpielen in Villach die 5 mal 8 Kilometer⸗Meldeſtaffel ausgefahren. Bei be⸗ decktem Himmel fanden ſich 60 Mannſchaften zu je fünf Mann gegenüber nur 38 im Vorjahr am Start in der n bahn ein. ach Entgegennahme der Melde⸗ taſchen wurden die Läufer auf die Strecke ge⸗ ſchickt, die drei Schleifen über je 8 Kilometer, mit 700 Meter Anſtieg aufwies, während die anderen flach gehalten waren. Später klarte das Wetter auf und die Sonne kam. zum Vor⸗ ſchein. Beim erſten Wechſel war die Staffel SA⸗ Gruppe Südmark I, dann aber ſchoben ſich die Läufer der SA⸗Gruppe—. und der Or⸗ densburg Sonthofen an die Spitze. Hochland führte im weiteren Verlauf überlegen. Lochbih⸗ ler von der Ordensburg Sonthofen verringerte den Abſtand zu Hochland auf rund Zwei Minu⸗ ten. Bach als Schlußmann der Sonthofener überholte Zeller(Hochland) auf halber Strecke. eller ließ ſich von Bach führen, und auf den etzten anderthalb Kilometern kam es dann zwi⸗ ſchen den beiden zu einem erbitterten Kampf um den Sieg. Bruſt an Bruſt kämpfend erſchie⸗ nen ſie am Waldrand in Sicht der Hubert⸗ Klausner⸗Kampfbahn, wo ſich auch das Ziel be⸗ fand. Auf den letzten 40 Metern arbeitete ſich fing d in grandioſem Endſpurt nach vorn und ing Bach noch mit einer Sekunde ab. Die SA⸗ Gruppe Hochland hatte damit, wie im Vorjahr, das Rennen für ſich entſchieden. 5& 8⸗Klm.⸗Meldeſtaffel. 1. SA⸗Gruppe Hochland 1 (Schreiner, Wöhrle, Zahler, M. Wörndle, Zeller) :33:01; 2. Ordensburg Sonthofen(Wimmer, Haſel⸗ wanter, Solgadi, Lochbihler, Bach)„:33:02; 3. ⸗ Oberabſchnitt Süd 1(Hering, Geiger, Seiphold, See⸗ weg, Peſentheimer):34:23; 4. 35⸗Oberabſchnitt Donau! :36:04; 5. SA⸗Gruppe Alpenland 1:36:17; 6. ⸗ Oberabſchnitt Südoſt 1:39:32; 7. SA⸗Gruppe Süd⸗ mark 1:39:59; 8. SA⸗Gruppe Südweſt:41:04; 9. NSga⸗Gruppe Süd(Altreich) 1:42:33; 10. SA⸗ Gruppe Schleſien 1:43:04 Std. Wimb edon ohne Bulralter Nachdem die Auſtralier ſich für die Amerika⸗ Zone des Davis⸗Pokals entſchieden haben, hieß es, MeGrath würde zuſammen mit Schwartz und Frau Weſtacott das Wimbledon⸗Turnier beſtreiten. Der Auſtraliſche Tennisverband de⸗ mentiert dies jetzt, ſagt aber für 1940 eine kom⸗ lette Mannſchaft für die Allengland⸗Meiſter⸗ ſchaften zu. Ersimalige Vherleihung des„Deuischen Moforsporſiabzeichens“ Leiexfunde des deutſchen Krafthporie 66 goldene, 57 ſilberne und 167 bronzene Abzeichen wurden verliehen Berlin, 19. Febr. Die alljährliche——— Zuſammenkunft der Männer des deutſchen Kraftfahrſportes, die nach einem ſchon zur Tradition gewordenen Brauch am Tage nach der Eröffnung der Auto⸗ mobilausſtellung ſtattfindet, vereinigte auch diesmal wieder die Elite des Kraftfahrſportes mit führenden Männern der Partei, der Reichs⸗ und Staatsbehörden zu einer eindrucksvollen Feierſtunde im Ufa⸗Palaſt am Zoo. An der Spitze der ausländiſchen Ehrengäſte ſah man den Präſidenten des Weltverbandes der Auto⸗ mobilklubs, Vicomte de Rohan⸗Paris, und den Präſidenten des Weltverbandes der Motor⸗ radklubs, Graf Bonacoſſa⸗Rom. Im Mittelpunkt der feſtlichen Veranſtaltung ſtand nach einer Ehrung der deutſchen Automo⸗ bil⸗ und Motorradmeiſter des Jahres 1938 die erſtmalige Verleihung des zur vorjährigen Automobil⸗Ausſtellung vom Führer geſtifteten „Deutſchen Motorſportabzeichens. 66 hervor⸗ ragende Pioniere des deutſchen Kraftfahrſpor⸗ tes aus den Reihen des NS KK, der Wehr⸗ macht und der j ſowie DDAC⸗Angehö⸗ rige, unter ihnen weltberühmte Namen wie Manfred von Brauchitſch, Rudolf Carac⸗ ciola und Hans Stuck, konnten dieſe hohe Auszeichnung, die der Führer als Anerkennung ſär„hervorragende Leiſtungen und opferwilli⸗ gen Einſatz“ auf den Rennbahnen der Welt, beim Angriff auf Rekorde, auf Langſtrecken⸗ und Zan oder im Kraftfahr⸗ geländeſport geſtiftet hat, in der I. Stufe in Gold aus der Hand des Korpsführers entgegen⸗ nehmen. Weiteren 57 bezw. 167 Kraftfahrſport⸗ lern iſt das Abzeichen in der II. und III. Stufe, d. h. in ſilberner und broncener Ausführung zuerkannt worden; noch nicht einbegriffen in dieſe Ehrung waren die erfolgreichen Männer des Kraftfahrſportes der Oſtmark und des Su⸗ detengaues. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſportes, Reichsleiter Hühnlein, verknüpfte die Ver⸗ leihung der Abzeichen mit einer Anſprache, in der er unter Würdigung der hervorragenden Leiſtungen des deutſchen Kraftfahrſportes das Ethos dieſes wichtigen Zweiges des modernen Sportes charakteriſierte. Der deutſche Kraft⸗ fahrſport ſolle weder eine Art Unterhaltung darſtellen, noch ſolle er der Senſationsluſt Vor⸗ ſchub leiſten. Seine große Aufgabe ſei die Schulung und Erziehung des Menſchen, ſei der ——0 um Fortſchritt und techniſche Vollen⸗ ung. Der Triumph der deutſchen Kraftfahrt bei all den vielen großen Veranſtaltungen innerhalb und außerhalb des Reiches ſei letzten Endes aus der Urkraft der Forderung des Führers er⸗ wachſen, auch das Letzte für Deutſchland einzu⸗ ſetzen. Dieſe Forderung habe Erfinder und Konſtrukteure, Ingenieure und techniſche Arbei⸗ ter und Fahrer angeſpornt und zu nie gekannter Höchſtleiſtung beflügelt. Den Abſchluß der Feierſtunde bildeten die mit ſtärkſtem Beifall aufgenommene Uraufführung der Ufa⸗Kulturfilme„Jungens, Männer und Motoren“ und„Sieg auf der ganzen Linie“. * In das neue Rennjahr geht Mercedes-Benz mit der gleichen Mannſchaft, die im vergange⸗ nen Jahr ſo erfolgreich geweſen war, und von der jedes Mitglied mindeſtens einen Großen Preis gewonnen hat. Um Europameiſter Ru⸗ dolf Caracciola ſcharen ſich wiederum ſeine Ka⸗ meraden Manfred von Brauchitſch, Hermann Lang und Richard Seaman. Seaman ſollte übrigens mit einem engliſchen Lagonda an dem 24 Stundenrennen von Le Mans teilnehmen, doch wird dies nicht der Fall ſein. Die vom Mifelehein hoch geſchagen Um den adlerpreis: Gau Baden— Gau Mittelrhein:2 In dem Hanoballſpiel um den Adlerpreis mußte die badiſche Elf durch plötzliche Erkran⸗ kung von Müller, Specht und Montag voll⸗ kommen umgeſtellt werden. Trotzdem noch die guten Spieler Zimmermann wegen Verletzung und Heiſeck durch Sperre nicht zur Verfügung ſtanden, zeigte Baden auf dem durch andauernd niedergehenden Regen glatt gewordenen Raſen des Karlsruher Phönix⸗Stadions ein ſehr ſchnelles und begeiſterndes Spiel. Nach anfänglicher Unſicherheit in der Deckung kam die badiſche Elf bereits nach einer Viertel⸗ ſtunde immer beſſer ins Spiel und lag durch herrliches Zuſpiel, beſonders der rechten Seite, beim Wechſel bereits mit:2 in Führung. Nach der Pauſe verlegte ſich Baden zwar immer noch ſehr flott ſpielend, zuerſt auf die Verteidigung des Sieges, zum Teil unter Verwendung von acht bis neun Spielern in der Deckung, ging aber dann, als Mittelrhein nicht das geringſte einzuſetzen wußte, wieder zum Angriff über. Sutter warf ſchließlich noch drei glänzende Tore. Mittelrhein, der ebenfalls vier Spieler er⸗ ſetzen mußte, konnte nur in den erſten fünfzehn Minuten gefallen. Die beſten Spieler hatte die badiſche Mannſchaft in den Erſatzſpielern Rei⸗ del, Elbers und Morgen. Im Sturm zeichnete ſich beſonders Sutter aus, der allein ſieben Tore warf, das achte Tor warf Reinhard. Tripp⸗ macher im Tor hielt die beſtgemeinteſten Schüſſe und verhinderte ſo weitere Erfolge der Gäſte, die nur durch Möller und Kolb zu zwei Toren kommen konnten.— 1500 Zuſchauer„Schieds⸗ richter: Schmidt(Würzburg). Heſſen benegt Südwen.“ Der Wiesbadener Handball⸗Vorrundenkampf um den Adlerpreis ſah überraſchend Heſſens Gaumannſchaft mit:4(:3) erfolgreich. Der Sieg der Heſſen war aber zweifellos verdient. Die Mannſchaft wartete mit einer vorzüglichen Geſamtleiſtung auf und hatte ihre Stützen in dem Torhüter Merget(Fulda) und den Na⸗ tionalſpielern Brohm(Fulda), Siebje(Kaſſel), Wieſe(Kaſſel) und Eichhorn(SS Arolſen). Sehr gut war vor allem die Abwehr einſchließ⸗ lich Läuferreihe, aber nach Seitenwechſel kam auch der Sturm gut zur Geltung. In der Süd⸗ weſtmannſchaft enttäuſchte der Sturm gewaltig. Im Feld war die Zuſammenarbeit gut, aber vor dem gegneriſchen Schußkreis wurde nicht gerade geſchickt gearbeitet, und ſo blieben viele gute Gelegenheiten ungenutzt. Der Innenſturm verdarb viel durch ſeine Eigennützigkeit, und die Außen hielten nicht Platz. Die Abwehr war noch der beſte Mannſchaftsteil, wenn auch Tor⸗ hüter und Außenläufer nicht frei von Schwä⸗ chen waren. Dos erfle Eispockebſpiel Im Eisnadion Düſſeldorf gewann in allerletzter Minute:! Dicht gedrängt ſtehen und ſitzen die Zuſchauer auf den Tribünen und Rängen des Eis⸗ ſtadions, das im Lichte der Tiefſtrahler einen wundervollen Anblick bietet. Der Eismeiſter hat prächtiges Spiegeleis hingezaubert. Das Spiel kann alſo beginnen. Als erſte ſtartet die badiſche Gaumeiſterin Elli Gall, die mit ihrer kraftvollen Kür den Auftakt für weitere ſportliche Delikateſſen gibt. Walter Hofer, ein Könner von Format, deſſen Rittberger und Axel Paulſen von unerhörter Sprungkraft zeugen. Er wird vom Publikum ſtürmiſch noch einmal aufs Eis gerufen. Inzwi⸗ ſchen ſind die beiden Mannſchaften ſtartbereit. Da Schwinghammer und Ring von Krefeld zu dem Zwiſchenrundenſpiel keine Spielerlaubnis beſaßen, mußte das Spiel in ver Meiſterſchaft für Düſſeldorf mit:0 gewonnen verbucht werden. Das Spiel wurde nunmehr als Freundſchaftsſpiel ausgetragen unter Mit⸗ wirkung der beiden Deutſchkanadier. Krefeld tritt in Gelb⸗Schwarz. Düſſeldorf in Rot⸗Gelb an. Düſſeldorfs Mannſchaftskapitän Dawidow ſchätzt ein Torverhältnis von:1 für ſeine Mannſchaft. Er hat erſt recht behalten. Das Eishockenſpiel Gleich zu Beginn des erſten Spieldrittels er⸗ ſteht vor dem Düſſeldorfer Tor eine recht brenz⸗ liche Situation, die Rohde im Tor wunderbar meiſtert. Und dann iſt Schwinghammer an der Scheibe, um ſie in raſendem Lauf, der ihn über das ganze Feld vor Düſſeldorfs Tor führt, aufs 5 zu jagen. Aber der Torhüter iſt auf der ut. Fantaſtiſch, wie dieſe mit Gewalt ge⸗ ſchoſſenen Scheiben vom Torhüter aus der Luft und am Boden geſtoppt, abgelenkt oder gefan⸗ gen werden. Immer wieder brauſt Beifall⸗für den flinken Torwart auf. Der alte Kämpe Or⸗ banowſki der Düſſeldorfer kämpft wie ein Löwe um Ring die Scheibe abzunehmen, der in unbe⸗ ſchreiblich ſchnellen Läufen trickreich die Scheibe durch die gegneriſche Mannſchaft ſpielt und ſchließlich in der 11. Minute das erſte Tor in den Kaſten der Düſſeldorfer ſchießt. Die von Bobby Bell, ebenfalls einem Deutſchkanadier, trainierte Mannſchaft hat nach Orbanowſki und Blumberg nunmehr den zwei⸗ ten Sturm wieder im Spiel, in dem Schmidin⸗ ger, Keßler und Dawidhoff ſtehen. Bei Krefeld ſpielen jetzt Steeg, Fink und Kremershof. Eine feine Umſpielung bringt Fink vors gegneriſche Tor, doch kommt er dort ins Gedränge und muß die Scheibe abgeben. Dann iſt das erſte Drittel um. Ein allerliebſtes Paar, Traudel Rudolph und Robert Unger reißt die Zuſchauer zu Beifallsſtürmen hin. Mit einer Behutſamkeit als ob er Porzellan in Händen hätte, ſetzt Unger die kleine Traudel nach einem Sprung oder nach wirbelnder gemeinſamer Sitzpirouette wie⸗ der aufs Eis. Es ſteckt allerlei Können in den beiden Kleinen. Und dann läuft Lydia Wahl. Schnell und unerhört ſicher ſind ihre Pirouetten Sie ſpringt einen wunderſchönen Lutz und ihre ſchnelle und kraftvolle Art zu laufen iſt eine Augenweide. Das zweite Drittel beginnt Schmidinger gelingt es in der dritten Mi⸗ nute für Düſſeldorf gleichzuziohen. Die Düſſel⸗ dorfer haben ein ausgeſprochenes Zuſammen⸗ ſpiel mit Uil Technik in der Scheibenbehand⸗ lung. Geſchloſſen vorzugehen iſt die Taktik der Mannen unter Bell, während die Krefelder ſehr viel mit Einzelaktionen arbeiten, die im weſent⸗ lichen von den beiden Kanadiern au⸗gehen, die Zum erstenmal Ueberreichung des Motor- Sportabzeichens Hier übergibt Korpsführer Hühnlein dem deut- schen Europameister Feldwebel Meyer das Motor-Sportabzeichen.(Scherl-Bilderdienst-.) die treibenden Kräfte ſind und für die Mann⸗ ſchaft das Spiel diktieren. Der Eisakrobat In der Pauſe zum letzten Drittel zeigt v. Birgelen ſeine Kunſt. Ueber Reihen von Stühlen, hintereinander, nebeneinander in allen möglichen Variationen ſpringt er mit einer un⸗ glaublichen Sicherheit und Gleganz. Prachtvoll, wie er aus raſendem Lauf auf einem Schlitt⸗ ſchuh ſtoppt und eine Wolke feinen Eisſtaubes aufſtiebt. Seine Sprünge auf den Schnellauf⸗ ſchlittſchuhen verraten ernſtes Training. Er kann viel Applaus für ſich buchen, als er über einen mit vier Perſonen beſetzten Tiſch ſpringt. Im Aeifang des letzten Drittels iſt Krefelds Tor hart bedrängt. Die Düſſeldorfer kombinie⸗ ren prächtig. der Krefelder Steeg kann einen wunderbaren Torſchuß anbringen, der ebenſo wunderbar gemeiſtert wird. Kaulertz im Kre⸗ felder Tor hat allerhand zu tun, aber er iſt auf der Höhe. Nach ſdem Wechſel nach 7“ Minuten dreht Krefeld den Spieß um, Düſſeldorf wird zeitweiſe hart bedrängt. Rohde muß alle ſeine Künſte ſpielen laſſen. Orbanowſki trägt den An⸗ griff wieder zu Krefelds Verteidigungsdrittel, und in der letzten Minute ſchießt Keßler das Siegestor für Düſſeldorf. Einwandfrei und ſicher wurde das Spiel von Walcker(Stutt⸗ gart) und Sigwart(Frankfurt) geleitet. Mannheims Eisſtadion hat ſeine erſte Veran⸗ ſtaltung hinter ſich. Es war ein hundertprozen⸗ tiger Erfolg für den Gedanken des Eisſports. Gleg des Deutichen Meifers Im ausverkauften Berliner Sportpalaſt ge⸗ langte am Samsta denſpiel zur Deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft ur Durchführung. Der Deutſche Meiſter S ießer See ſchlug dabei die Zehlendorfer Weſpen verdient:0(:0,:0,1:)). Der Kampf wurde mit mehr Erbitterung als mit techniſchem Kön⸗ nen beſtritten, von Kombination ganz zu ſchwei⸗ gen. Nach einem Selbſttor des Weſpen⸗Schluß⸗ mannes erhöhte Lang zuletzt noch auf:0. Ebexton alein in Sübrung Fußball auf dem Inſelreich Obwohl der FC Everton Mitte der vergan⸗ genen Woche ein ſchweres Pokal⸗Wiederho⸗ lungsſpiel gegen den FC Birmingham zu be⸗ ſtehen hatte, konnte er am Samstag ſeinen Siegeszug in der Liga⸗Meiſterſchaft fortſetzen. Die Bolton Wanderers, die mit zu den Spitzen⸗ mannſchaften der erſten Liga zählen, wurden mit:1 geſchlagen. Da Derby County zu glei⸗ cher Stunde auf eigenem Gelände vom Ta⸗ bellenletzten Birmingham mit:0 geſchlagen wurde, hat Everton nun einen klaren Vor⸗ ſprung erlangt. Die Ausſichten auf einen Dop⸗ pelerfolg in Meiſterſchaft und Pokal ſind für die Liverpooler Vorſtädter alſo nach wie vor recht günſtig. Von den Verfolgern kamen die Wolverhampton Wanderers zu einem neuen Erfolg. Dagegen wurde die Siegesſerie der Londoner Charlton Athletic in Huddersfield unterbrochen. Meiſter Arſenal gewann den Lo⸗ kalkampf gegen Chelſea mit:0 und rückte an die ſiebente Stelle vor. Die Spitzengruppe: 1. Everton 2 57:29 40 2. Derby County 30 53:37 38 3. Wolverh. Wand. 28 52:22 36 4. Charlton Athletic 29 52:42 34 In der zweiten Liga bezog GSheffield United, noch ermüdet von den kräfteraubenden Pokalkämpfen, in London von Millwall eine :4⸗Niederlage und mußte den erſten Platz wie⸗ der an die Blackburn Rovers abgeben, die gegen Burnley:0 gewannen. Die Spitze: 1. Blackburn Rovers 30 72²²⁴ 39 2. Shefifeld United 29 47:33 37 3. Sheff. Wednesday 27 67:43 Iwohn ein weiteres Zwiſchenrun⸗ ufenbr Giers ét Stuttgarter! 1 Di * beden en am S⸗ koßtz des ſchlecht⸗ bei, die einen kl erlebten. Die K Harer Favorit d e— ka Rittelläufer⸗des ei Minuten ve beann ſpäter gan, 30 Niederlage! Zuffenhauſen d⸗ enders Jäckle i rreigen eröffn aſten Halbzeit, r 20. Minute n Spieler a und 68. Min noch in Her gle einem wundervo ber. Schiedsrich Eldmwei⸗ In Saarbrüch Südwef Auf den Kieſe ang der Fußb der Gaumannſch Auswahl Loth aus Berufsſpiele 44(:1) aus. De kecht ſchmeichelha junge Auswahlel HBezirksklaſſenmar Spiel, Als der K albzeit:1 und ther nach einer h ach einem Unent ien zehn Minute eigennützig geſpie der geſchickt umg der ſorglos gewo nützte und mit zi Gleichſtand erziel Die Gäſte en licht ganz den E Rock, Mittelläufe liche Halbſtürmer Rohrbacher und 2 elläufer ſpielte, hervor. Die Zuf war mangelhaft; ſeigene Fauſt. De huys glänztenn Freiſtoßtor und e Die junge Sü! Pirſching noch d Pehl erſetzt werd ierwartet. Erf eeits erwähnten her verdiente Sie die Halbſtürmer Worms), ferner erslautern) und! n der beſten Fo Gorms), der ebe hiel durch eigenſir Trotz ungünſtig 000 Zuſchauer a lunden, darunter er Schwitzgebel Reichsfachamt Fu fübrer Oberhu llich erſt dieſer T Reichsfachamt ber Melnerich 1 Gan Oſtpreußen: Gedania Danzig— Gau Pommern: Mro Pommerens Viktoria Stolp— Gau Berlin/ Kurm Tennis/ Bor. Berlit Frieſen Kottbus— SEv Elektra Berlin Wacker 04 Berlin— Gau Sachſen: SEc Planitz— Dr Bcé Hartha— Pol fonkordia Plauen Tug 99 Leipzig— Sportfr. 01 Dresde Gau Mitte: Es 05 Deſſau—( Epsg. Erfurt— F LThüringen Weida⸗ Ufs 96 Halle— S Gau Nordmark: bHamburger SV— St. Pauli Ham Boruſſia Harburg Polizei Lübeck— 2 Raſenſport Harbure Gau Niederſachſen bie Osnabrück— Hannover 96— Ar Werder Bremen— Sager 07 Bückebure Mmer Lüneburg— Fem Weſtfalen: e Schalke 04— E Ufs 48 Bochum— Preußen Münſter— Arminia Bielefeld au Niederrhein: Fort. Düſſeldorf— 6e* Wuppertal— Hamborn 07— Tu— Weſtende Hamborn Gau Heſſen: Hanau 93— S Kurheſſen Kaſſel— Bé Sport Kaſſel— ſch Friedberg— 8 Dunlop SV Hanau nenkreuzbanner“ Montaa, 20. Februar 1939 Kicers 6intgart hoher Savort Stuttgarter Kickers— 5V Zuffenhauſen :0(:0) A. bedeutungsvollen Meiſterſchaftsſpiel pohnten am Samstagnachmittag in Stuttgart koß des ſchlechten Wetters über 4000 Zuſchauer hei, die einen klaren:0⸗(:)⸗Sieg der Kickers Alebten. Die Kickers ſind damit weiterhin als larer Favorit der Meiſterſchaft anzuſehen. Den Gluttgartern kam allerdings zugute, daß der 9 es des FV Zuffenhauſen bereits nach brei Minuten verletzt auf Rechtsaußen ging und hann ſpäter ganz ausſcheiden mußte. Trotz der h⸗Riederlage war die Hintermannſchaft von Zuffenhauſen der beſte Mannſchaftsteil, be⸗ enders Jäckle im Tor zeichnete ſich aus. Den Torreigen eröffnete Merz in der 20. Minute der erſten Halbzeit, es dauerte immerhin aber bis Ar 20, Minute der zweiten Halbzeit, ehe der Spieler auf:0 erhöhen konnte. In der und 68. Minute erhöhte Kipp auf:0 und hoch in der gleichen Minute ſtellte Frey mit inem wundervollen Kopfball das Endergebnis her. Schiedsrichter Dörbecker(Stuttgarth). Glbwei⸗Elr vergab den Eleg n Saarbrücken trennten ſich im Fufball Südweſt und Lothringen:4 Auf den Kieſelhumers in Saarbrücken lang der Fußballfreundſchaftskampf zwiſchen der Gaumannſchaft von Südweſt und der Auswahl Lothringens, die ſich durchweg ius Berufsſpielern zuſammenſetzte, mit einem 42.1) aus. Das Ergebnis iſt für Lothringen ncht ſchmeichelhaft, denn zweifellos zeigte die funge Auswahlelf, in der fünf Spieler aus der Bezirksklaſſenmannſchaft ſtammten, das beſſere Spiel. Als der Kampf in der Mitte der zweiten Halbzeit:1 und:2 für Südweſt ſtand, f es cher nach einer hohen Niederlage der Gäſte als ach einem Unentſchieden aus. Aber in den letz⸗ ien zehn Minuten wurde im Südweſtſturm zu agennützig geſpielt, während auf der Gegenſeite Drittel zeigt der geſchickt umgeſtellte Gäſteſturm die Fehler Reihen von der ſorglos gewordenen deutſchen Abwehr aus⸗ inder in allen fützte und mit zwei erfolgreichen Schüſſen den mit einer un⸗ J HGleichſtand erzielte. 3. m die Gäſte entſprachen in ihrer Geſamtheit. 5 Schlitt⸗ I nicht Ms den Erwartungen. Der Verteidiger n Sisſtaubes. iec, Mittelläufer Foſfet, der techniſch vorzüg⸗ Schnellauf⸗ liche Halbſtürmer Ignace und die Außenſtürmer aining. er ffehrbacher und Weißkopf, der zum Schluß Mit⸗ Tals er über kelläufer ſpielte, ragten aus der Mannſchaft Tiſch ſpringt. hervor. Die Zuſammenarbeit der Lothringer iſt Krefelds har mangelhaft; jeder Spieler arbeitete auf fer kombinie⸗ eigene Fauſt. Der berühmte Holländer Bak⸗ kann einen üys glänzte nur mit einem wunderbaren „der ebenſo hreiſtoßtor und einigen guten Vorlagen. lertz im Kre. die junge Südweſtelf, in der Kiefer und ber er iſt auf Pirſching noch durch Herz(Frankfurt) und 7% Minuten ehl erſetzt werden mußten, ſchlug ſich beſſer, ſſeldorf wird lls erwartet. Erſt gegen Schluß ſtellten ſich die uß alle ſeine Kreits erwähnten Mängel ein. Hier wurde auch rägt den An⸗ er verdiente Sieg vergeben. Sehr gii waren⸗ gungsdrittel, die Halbſtürmer Walter(Kaiſerslautern), Pohl t Keßler das Worms), ferner die Außenläufer Volz(Kai⸗ handfrei und ferslautern) und Klees(Homburg/ Saar). Nicht cker(Stutt⸗ n der beſten Form war Sturführer Eckert Gorms), der ebenſo wie Bille(Pirmaſens) des Motor- in dem deut- Meyer das derdienst-.) r die Mann⸗ trt) geleitet. 5 5 345 erſte Veran⸗(I biel durch eigenſinniges Spiel vergab. indertprozen⸗ Trotz ungünſtigen Wetters hatten ſich gegen s Eisſports. Aeks ortpalaſt ge⸗ 000 Zuſchauer auf dem Kieſelhumers einge⸗ unden, darunter Saarbrückens Oberbürgermei⸗ er Schwitzgebel und Kreisführer Weber. Das eichsfachamt Fußball vertrat SA Standarten⸗ fbrer Oberhuber(München), der bekannt⸗ lich erſt dieſer Tage als Mitarbeiter in das Zwiſchenrun⸗ I Reichsfachamt berufen worden iſt. oe Beenn Melfexfcasfpiele im Relc kampf wurde niſchem Kön⸗ gan Oſtpreußen: Reichenhaller Jäger gewinnen den Patroulllenlaufi in Zakopane (Schirner-.) Von links: Obergefreiter Schaumann, Gefreiter Speckbacher, Oberläger Zängl, Oberleutnant Gaum erzielten in der militärischen Prüfung bei den Ski-Weltmeisterschaften in Polen einen prachtvollen Erfolg und gewannen den von Marschall Rydz-Smigly gestifteten Ehrenprels. LeG öl knn die Abieosgefahr zoch hannen S& 61 Frankfurt— 350 Frankfurt:0/ Das letzte Spiel entſcheidet Der FSo Frankfurt mußte auch das Rück⸗ ſpiel gegen die TSG in Ludwigshafen austra⸗ foft und wie am vergangenen frglite oſtete ihm auch diesmal die Platzſperre beide Punkte. 4000 Zuſchauer hatten ſich zu dem mit gepßen Spannung erwarteten Kampf eingefun⸗ den und ſahen einen verdienten:0(:)⸗Sieg der TSG. Beide Mannſchaften mußten mit zwei Mann Erſatz antreten, der FSW erſchien ohne May und Armbruſter, während die TSG Hörnle und Lenz erſetzen mußte. In der erſten Halbzeit gab es ein ausgegli⸗ chenes Spiel. Beide Mannſchaften hatten zahl⸗ reiche Torgelegenheiten, aber die Angriffsreihen waren zu unentſchloſſen. Nach der Pauſe nahm das Spiel an Tempo zu, denn die TSG drängte nun zum Sieg. Es gab zahlreiche gefährliche Situationen vor dem Frankfurter Tor, aber die vielbeinige verhinderte zunächſt jeden Erfolg, obwohl e geradezu Freiſtöße hagelte. Endlich, fünf Minu⸗ ten vor Schluß, gelang Grimpe das einzige Tor, mit dem er ſeiner Mannſchaft zwei wert⸗ volle Punkte rettete. Mit dem Schlußpfiff zu⸗ leich ſchoß die TSG noch einen weiteren Tref⸗ er, den der Schiedsrichter aber nicht mehr an⸗ erkannte. Der beſte Mannſchaftsteil der T S G war wiederum die Läuferreihe mit Ulrich, Hübinger unnd Müller, Zettel zeichnete ſich im Tor aus, und im Sturm war Dattinger der Beſte. Beim F SWV überragte die Hintermannſchaft mit Wolf im Tor, im Sturm waren Doſedzahl, Fauſt und Schuchardt ſehr gefährlich, uns außerdem zeichnete ſich noch Dietſch aus. Schiedsrichter Beck(Wiesbaden)). FElbdennche Meiferrchateilele Ueumener Ubg.— Schwaben Augsbg.:1 Etwa 2500 Zuſchauer ſahen einen verdienten:1⸗ (:0⸗Sieg der Wac Neumeyer Nürnberg über die Augsburger Schwaben⸗Elf. Die Neumeyer⸗Elf war faſt durchweg tonangebend und zeigte auch im allgemeinen die beſſeren Leiſtungen. Die Nürnberger konnten in der 44. Minute durch einen Nachſchuß Fiſchers in Führung gehen. Inzwiſchen hat es zu ſchneien begon⸗ nen und nach dem Wechſel erhöhte Schmid durch Nachköpfen auf:0. Drei Minuten ſpäter ſchraubte Heßler das Ergebnis auf:0. Erſt in den letzten Minuten gelang es den Augsburgern, durch Becher den Ehrentreffer zu erzielen und faſt mit dem Schiuß⸗ pfiff ſtellte Zolleis das Endergebnis mit:1 her. Schiedsrichter: Steinsdorfer⸗München. SSb Ulm— Sportfr. Stuttgart:1(:0) Obwohl Ulm mit Erſatz für Tröger, Mohn II und Bolz ſpielte, gewann es vor 1800 Zuſchauern verdient gegen die Sportfr. Stuttgart mit:1(:). Stutt⸗ nz zu ſchwei⸗ Gedama Danzig— Roſenſp. Pr. Königsberg.:8 gart hatte das Pech, in der 25. Minute Fuchs durch ſpen⸗ chluß⸗ 1 Gau Pommern: Verletzung zu verlieren; mit zehn Mann konnten die auf:0. yM ro Pommerensdorf— LSV Pütnitz:0 Sportfreunde das Spiel nicht halten. Aubele ſchoß in Viktoria Stolp— Germania Stolp:1 der 25. Minute den Führungstreffer. Nach der Pauſe glich Bühler für Stuttgart aus. In der 13. und 25. xun oam Berlin/ Kurmark: erzielte Aubele zwei weitere Treffer, Horn verwan⸗ LTennis/ Bor. Berlin— Blauweiß Berlin:2 delte einen Foulelfmeter zum:1, und drei Minuten ieſen Kottbus— Berliner SV 92.:4 vor Schluß ſtellte Baumgärtner das:1 her. eich 4 5 Berlin 557 5 der vergan⸗ acker 04 Berlin— Union Oberſchöneweide: 0 9r5 al⸗Wiederho. 12 Sachſen: 5 Gcwunſch des Sühr gham zu be- it Planitz— Dresdner SSS. 1: Der Führer hat Chriſtel Cranz zu ihrem istag ſeinen erba.— Polizei 52 bewunderungswürdigen Siegen bei den Ski⸗ ft fortfeneneg dresden.. i2 weltmeiſterſchaften telegrafiſch feine herzlichſten 12— S Sportfr. 51 Dresden— Fortuna Leipzig...:4 Glückwünſche übermittelt. inty zu glei⸗⸗ ban Mitte: de vom Ta⸗ S88 05 Deſſau— Cricket/ Vikt. Magdeburg..:0 2 0 geſchlagen ESpsg. Erfurt— Fort. Magdeburg.:0 fl V Thüringen Weida— SV 08 Steinachh.:0 . Doß obane— es 99 Merſeburg.. 135 kal ſind für ban Nordmark: Gau XIV— Baden ach wie verh ei. 33 5 iſtei Kiel. 324 Spiele gew. un. verl. Tore Punkte n kamen die eing— Ecweriner Ss 5 0 23•10 23˙5 gesſerie he bereun brndenne Doinurt: ö9 St Woldhof 15 10 1 1 37 23 gesſerie der Kaſenſport Harburg— Eimsbüttel Hamburg.:0 E 15 9 1 5 2722 19•11 Huddersfield Pgau Niederſachſen: 1. Freiburger ð 25 1* ann den Lo:⸗„„ 1. Fé Pforzheim 15 7 3 5 33:23 1713 nd rückte ie Osnabrück— Eintr. Braunſchweig...:1 Karlsruher FV 15 7 2 6 3121 16:14 Hannover 96— Arminia Hannover 330 VfB Mühlburg 14 5 3 6 22.18 13.15 eer Bremen— Algermiſſen 1911..:0 Vis Neckarau 14 5 2 7 18:30 12•16 —— 3 434 Spibg. Sandhoſen 15 4 1 10 21 39•21 „ 3 mn 2 1 133 33 37 38 FC n— 14 7* Offenburg 16 Bochum— Sꝰ Höntrop. 1: 22 3 3 4 ien Münſter— Bor. Dortmund...„ 44 Gau XIII— Südweſt minia Bielefeld— Arminia minn, Spiele gew. un, verl. Tore Punkte 'g Sheffield au Niederrhein: Wormat. Worms 17 11 4 2 34:19 26:8 fteraubenden Vort. Düſſeldorf— Vſs Benrath.. 221 Eintr. Frankfuri 16 11 0 5 413.25 22•10 killwall eine 6S2 Wuppertal.— en 5. 58 Frankfurt 15 7 5 3 33.22 19.11 n Platz wie) nde Hamdorn— Dulsburg%0... bi0 Kickers Offenbach 18 9 1 3 40.30 19•17 en, die heſſg.* Veor. Neunkirchen 16 5 4 7 29.25 14•18 hau Heſſen: 2 So Wiesbaden 16 6 2 8 19•25 1416 n n 1 Facirmafens i1 5 1 2 —e Grofadhein...1 Noi⸗Weiß Frankf. 18 6, 2 10 24. 14.22 4 en Lann Wacenbuen... 41. 756 Shafen 17 6 1 10 270 13⸗1 5 5 Dunlop So Hanau— SpV Kaſſel.„. 13 FWSaarbrücken 16 5 1 10 24:10 11:21 Syiele der Bezirksklaſſe Rheinpfalz Olympia Lorſch— VpVg. Mundenheim 1* Tura Ludwigshafen— Bl.⸗W. Worms ausg. VfR Bürſtadt— Vfe Frieſenheim..:0 89 Oppau— Normannia Worms.. 51 8 Mutterſtadt— Ol. Lampertheim.:0 Rb. Ludwigshafen— Vfè Speyer..:3 Bezirksklaſſe Rheinpfalz Spiele gew. un. verl. Tore Punkte SpVg. Mundenh. 21 13 5 3 53:20 31:11 VfR Frankenthal 19 12 4 3 65:28 28:10 VfL Speyer 21 12 4 z66i Bm 8 Mutterſtadt 21 10 7 4 42:16 27:15 Tura'hafen nnn 89 Oppau 20 1 2„i16 Olympia Lorſch 21 9 3 9 35:40 21:21 Vfe Friefenheim 20 8 5 7 28:31 21:19 SpVg. Oggersh. 20 4 8 8 286:42 16:24 VfR Bürſtadt 5 4 2 Norm. Worms 20 5 5 10 43:60 15:25 Ol. Lampertheim 21 5 4 12 30:51 14:28 Bl.⸗W. Worms 19 4 3 12 30:56 11:27 Rb. Ludwigshaf. 21 3 1 17 27:63:35 Olympiaſieger Guſtav Schäfer hat in der Skullerzelle Grünau das Training wie⸗ der aufgenommen und beabſichtigt in dieſem Jahre wieder Rennen zu rudern. Mit ſeinen 32 Jahren iſt Schäfer für einen neuen Erfolg durchaus noch nicht zu alt. Im Gpiegel der Tabelen Gau XV— Würktembera Spiele gew un. verl. Tore Wunkte Kickers Stuttgart 13 11 0 2 43:13 22:4 VfB Stuttgart 16» Satz lsun SSV Ulm* 3 3 dꝛc 3 Union Böckingen 14 6 3 5 30:30 15:13 FV Ulm 13 nnn uin Spfr. Stuttgart 13 5 2 6 3229 12:14 FV Zuffenhauſen 13 5 2 6 19:26 12:14 Spug. Cannſtatt 14 3 3 8 17330.19 SC Stuttgart ⸗nnn n SWfFeuerbach 3 nuin ii Gau XVI— Banern Spiele gew. un. verl. Tore Punkte 5 Schweinfurt 14 7 3 4 29:20 17:11 1860 München 14 6 6 2 24:15 18:10 Neumever Nbg. 15 8 2 5 25:19 18:12 Jahn Regensburg 16 7 3 6 37:21 17:15 SpVg. Fürth 15 6,„ nn Bayern München 13 5 3 5 18:22 13:13 1. FC Nürnberg 14 6 2 6 20:28 14:14 BC Augsburg 14 nn Schwab. Augsbg. 12 3 3 6 23:28 9115 VfB Koburg n:2¹1 Eln Autogramm des Weltslegers Zum erstenmal konnte bei den FIS-Rennen ein Deutscher die Vormachtstellung der Nordlän- der im Kombinationslauf brechen. Gustl Be⸗ rauer, der hier einem hübschen Mädel sein Autogramm gibt, slegte in Zakopane in hartem Kampf vor dem Schweden Westberg. (Schirner-.) 6polſoiegel der Woche vom 20. bis 26. Februar 1939 Fußball Länderſpiele(26.) in Berlin: Deutſchland— Jugoſlawien in Rotterdam: Holland— Ungarn Meiſterſchaftsſpiele(26.) Gau Baden: VfR Mannheim— Offenbur VfB Mühlburg— Shönzt Karlszuhe Vfe Neckarau— Freiburger FC 1. FC Pforzheim— SVWaldhof Gau Südweſt: Eintr. Frankfurt— FSV Frankfurt SV Wiesbaden— Wormatia Worms un Sport-Dobler N 2, 11 Fernsprecher 285 33 Wintersport TSG 61'hafen— Fe 03 Pirmaſens 2um Bor. Neunkirchen— FSV Saarbrücken Handball Meiſterſchaftsſpiele(26.) Gau Baden: SV Waldhof— TV Weinheim TG Ketſch— VfR Mannheim Tſchft. Freiburg— TV Seckenheim Tſchft. Durlach— TV Leutershauſen Gau Südweſt: Vfeè Haßloch— TSV Herrnsheim Germ. Pfungſtadt— Polizei⸗SV Frankfurt Gfs Griesheim— TS6 61 Ludwigshafen Tuxra Ludwigshafen— SV 98 Darmſtadt Gfè Darmſtadt— MSV Darmſtadt Basketball⸗Länderſpiel: Italien— Deutſchland in Mailand(26.) Hockey Meiſterſchaftsſpiele(26.) Gau Baden: MTV Karlsruhe— VfR Mannheim »Hc Heidelberg— MTG Mannheim TV 46 Heidelberg— TG 78 Heidelberg Germania Mannheim— TV 46 Mannheim Gau Südweſt(Aufſtiegsſpiele): ——* TV 60— SC 80 Frankfurt G Frankenthal— Vfs Bad Dürkheim TV Fechenheim— Saar 05 Saarbrücken einemane JG Frankfurt— DHC Wiesbaden Vfe Speyer— TG Worms Gfe Darmſtadt— Reichsb. Kaiſerslautern Rugby Meiſterſchaftsſpiel(26.) Gau Baden/ Württemberg: RG Heidelberg— Stuttgarter RCC SC Neuenheim in Straßburg(26.) Fechten Badiſche Gau⸗Mannſchaftsmeiſterſchaften „in Pforzheim(25.—26.) Länderkampf Deutſchl.— Ftalien in Berl.(26.) Winterſport Deutſche und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften in den alp. Diſziplinen in Kitzbühel(22.—26.) Kniebis⸗Skiläufe bei Oberkirch(26.) Abfahrts⸗ u. Torläufe a. d. Hornisgrinde(26.) Verſchiedenes Turn⸗Vergleichskampf Südweſt— Württembg. in Ludwigshafen(26.) Vierländerturnier im Zweierradball in Saar⸗ brücken(26.) Bayeriſche Gaumeiſterſchaften im Amateurboxen in München(23.—24. Tennisturnier in Beaulieu mit Deutſchen(Be⸗ ginn(20.) nurbei Kepper-Karle O 7. 24— Nuf 51992 „Bakenkreuzbanner“ ———— wietſchafts- und Sozialpolitik Montaa, 20. Feb Breslauer Messe in imponierendem Umfang Das Messegelände ausverkauft/ Das„Schaufenster nach dem Südosten“ (Elgener Zerichf des„lHokenkreuozbonner“) Die Breslauer Meſſe, die vom 10. bis 14. Mai durchgeführt wird, erreicht in dieſem Jahre angeſichts der Rückgliederung wichtiger Abſatz⸗ gebiete in der Oſtmark und im Sudetenland vorausſichtlich ihren größten Umfang. Sie wird vor allen Dingen im Zeichen der weiteren An⸗ näherung Deutſchlands an die Südoſt⸗Europa⸗ Staaten ſtehen. Obwohl die Hallenfläche um 7700 Quadratmeter angewachſen iſt und zwei neue Meſſehallen im Bau ſind, iſt die geſamte Ausſtellungsfläche bereits ausverkauft. Der Landmaſchinenmarkt, der im vorigen Jahre ausfallen mußte, wird diesmal mit einem im Umfang und Auswahl imponie⸗ renden Angebot aufwarten. Alle namhaften deutſchen Induſtrie⸗ und Großhandelsfirmen der Landmaſchinenbranche haben ihre Anmel⸗ dung abgegeben. Gerade in jüngſter Zeit ſind auf dem Gebiete der Landmaſchinentechnik zahlreiche Neukonſtruktionen und Verbeſſerun⸗ ſen, die ihre Prüfung auf praktiſche Eignung ehr gut beſtanden, herausgebracht worden. Von allen dieſen Fortſchritten wird die Land⸗ maſchinenabteilung der Breslauer Meſſe eine lebendige Anſchauung vermitteln. Werkzeugmaſchinenabteilung erweitert Neben den Landmaſchinen werden Werkzeug⸗ maſchinen und Werkzeuge für die Eiſen⸗ und Holzbearbeitung im Meſſeangebot eine ſehr be⸗ achtliche Rolle ſpielen. Schon ſeit Jahren ar⸗ beitet Breslau an einer zweckmäßigen Erweite⸗ rung der Werkzeugmaſchinenabteilung. Als Richtſchnur dienten dabei ebenſo die ſpeziellen ſchleſiſchen Erforderniſſe wie der in Südoſt⸗ europa aufkommende neue Bedarf. Großangebot in Elektrotechnik Das Meſſeangebot in elektrotechniſchen Er⸗ zeugniſſen und ſonſtigem Inſtallationsmaterial, in Kleineiſenwaren und Baubeſchlägen, Form⸗ preſſen für neue Werkſtoffe, optiſchen Inſtru⸗ menten und chemiſch⸗pharmazeutiſchen Pro⸗ dukten hat ſicherheblich erweitert. Im Hinblick auf die dringend erforderliche deutſche Exportſteigerung iſt ſchließlich die Beſchickung der Meſſe mit Perſonen⸗ und Laſt⸗ kraftwagen, Motoren und Zugmaſchinen,——— rädern, Baumaſchinen und Bauſtoffen, haus⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen, Rundfunkgeräten und Büromaſchinen bemerkenswert. Anpaſſung an deutſchen Bedarf Das die Meſſe beſchickende Ausland hat ſeine Stände zum erſten Male in der neuen Staatenhalle. Wie es dem Programm der Breslauer Meſſe entſpricht, bieten die Län⸗ der wieder Agrarerzeugniſſe und Rohſtoffe an, wobei die Anpaſſungsfähigkeit an den deutſchen Bedarfswandel in der weiteren Zunahme des Angebotes an pflanzlichen und tieriſchen Roh⸗ ſtoffen zu erkennen ſein wird. Zwei Werbeſchauen werden durchgeführt Starkes Allgemeinintereſſe finden alljährlich die im Rahmen der Meſſe ſtattfindenden Aus⸗ ſtellungen und Werbeſchauen. Mit berechtigter Spannung wird nach dem unver⸗ meidlichen Ausfall im vorigen Jahre die Meſſe⸗ beteiligung der Landesbauernſchaft Schleſien erwartet: die bäuerliche Ausſtellung und die Zuchtvieh⸗ und Pferdeausſtellung. Nach dem ausgezeichneten vorjährigen Start wartet das ſchleſiſche Handwerk auch auf dieſer Meſſe mit einer Leiſtungsſchau ſämtlicher ſchleſiſchen In⸗ nungen auf. In einer großangelegten, lebendi⸗ Krankenverſicherung Erhaltung der Mitgliedſchaft bei Anſpruch auf Wochengeld Arbeitsunfähige bleiben Mitglieder der Kran⸗ kenkaſſe, ſolange dieſe ihnen Leiſtungen zu ge⸗ währen hat. Das gleiche gilt für Schwangere und Wöchnerinnen, ſolange ſie Anſpruch auf Wochen⸗ oder Schwangerengeld haben und nicht ie“ Entgelt arbeiten. Eine Krankenkaſſe hatte ie Gewährung von Wochenhilfe abgelehnt, weil die Verſicherte aus der Kaſſe ausgeſchie⸗ den war, aber nicht ſofort einen Antrag auf Gewährung von Wochenhilfe geſtellt hatte, ſon⸗ dern erſt nach der Entbindung. Das Reichsver⸗ ſicherungsamt hat die Auffaſſung vertreten, daß es für die Erhaltung der Mitglied ſchaft uner⸗ heblich iſt, in welchem Zeitpunkt der Antrag auf Gewährung von Wochenhilfe geſtellt wird. Es iſt nur notwendig, daß zwiſchen dem Zeit⸗ punkt, in dem die höchſtens vier Wochen liegt und die Verſicherte während dieſer Zeit nicht gegen Entgelt arbei⸗ tet.(Grundſ. Entſch. d. RVA. vom 8. 12. 38.) Zeitungsausträger gehören in die Betriebs⸗ krankenkaſſe Eine Verlagsfirma hat für ihren Betrieb eine Betriebskrankenkaſſe errichtet, zu der nach der Satzung alle in dem Betriebe der Firma beſchäftigten Verſicherungspflichtigen gehören. Die außerhalb des Betriebsſitzes beſchäftigten eitungsboten hatte die Firma nicht bei ihrer etriebkrankenkaſſe verſichert, ſondern zu der betreffenden Allgemeinen Ortskrankenkaſſe ge⸗ meldet. Dieſe erkannte ihre Zuſtändigkeit für die Zeitungsausträger der Firma nicht an. Das Reichsverſicherungsamt hat entſchieden, daß die Zeitungsausträger bei der Betriebs⸗ krankenkaſſe der Firma verſichert werden müſ⸗ ſen. In die Betriebskrankenkaſſe gehören nach Rechisgmnusätze in d Mitgliedſchaft erlöſchen würde, und der Entbindung ein Zeitraum von gen Gemeinſchaftsſchau werden die Gaszen⸗ trale Berlin, die Ferngas⸗Niederſchleſien⸗A.⸗G. und die Städtiſchen Gaswerke Breslau für Gasverwendung im Haushalt werben. parole: Exportſteigerung Exportſteigerung heißt die der deut⸗ 470 Wirtſchaft gegebene große arole. Den mit der Breslauer Meſſe ver⸗ bundenen, jetzt von der Wirtſchaftskammer Schleſien betreuten zwiſchenſtaatlichen Beſpre⸗ chungen, in denen der deutſche Kaufmann mit ausländiſchen Fachkreiſen perſönliche Fühlung gewinnt, kommt deshalb diesmal erhöhte Be⸗ deutung zu. Mit der Heimkehr des Sudetenlandes ins Großdeutſche Reich hat das inländiſche Ein⸗ flußgebiet der Breslauer Meſſe ſich nach Süden erweitert. Schon ſeither iſt das Intereſſe für Brslau im Sudetenland lebhaft geweſen. So⸗ lange es einen Breslauer Landmaſchinenmarkt gibt— ſeit rund 70 Jahren— kommen Kauf⸗ leute, Bauern und Handwerker aus dem ſüd⸗ lichen Sudetenvorland regelmäßig einmal im aß nach Breslau. Nach dem Wegfall der Paß⸗ und Deviſenſchwierigkeiten werden er⸗ heblich mehr Beſucher aus dieſer Gegend er⸗ wartet, ſo daß die Ausſichten für ein lebhaftes — ſo günſtig wie niemals zuvor ind. bie Abwieklung der Getreideernte preiszuschläge auch bei Weizen/ Ale geeigneten Lagerräume bereitstellen DNB Berlin, 19. Februar. Aus nationalpolitiſchen Gründen iſt ſeinerzeit der Aufbau einer umfangreichen Brotgetreide⸗ reſerve in Angriff genommen worden. Die große Ernte 1938 hat den Ausbau dieſer Reſerve ſtart beſchleunigt. Es kann angenommen werden, daß das geſteckte Ziel bereits mit dem Ende des lau⸗ fenden Wirtſchaftsjahres erreicht wird. Aus techniſchen Gründen kann die Aufnahme der noch bei Erzeugern uend Verteilern befind⸗ lichen Ernteüberſchüſſe nicht in wenigen Wo⸗ chen vor ſich gehen. Um denjenigen, deren Ge⸗ treide in den nächſten Wochen noch nicht abge⸗ nommen werden kann, die Möglichkeit ſpäterer Ablieferung oder Eiglagerung zu geben, ohtie daß ſie dabei Verluſte erleiden, wird in einigen Tagen eine Verordnung ergehen, durch die auch beim Weizen Preisauſſchläge in den Monaten März, April und Mai 1939, wie ſie beim Rog⸗ gen bereits durch die Getreidepreisverordnung vom 29. Jumi 1938 feſtgeſetzt ſind, eingeführt werden, und zwar in folgender Weiſe: Im März 1939 ſtatt des Zuſchlages von 15 RM nunmehr 17 RM je Tonne, im April 1939 ſtatt des Zuſchlages von 15 RM nunmehr 19 RM je Tonne, im Mai 1939 ſtatt des Zu⸗ ſchlages von 13 RM nunmehr 20 RM je Tonne. im Juni 1939 ſtatt des Zuſchlages von 13 RM nunmehr 20 RM je Tonne. Die hierdurch entſtehenden geringfügigen Mehrkoſten werden nicht auf die Verbraucher⸗ ſchaft abgewälzt. Den Mühlen ſoll ein angemeſſener Ausgleich für die höheren Einſtandspreiſe durch entſpre⸗ chende marktordneriſche Maßnahmen geſchaffen werden. Um die Geſchäftsabwicklung und die Verſorgung der Mühlen für die Zeit bis zur neuen Ernte zu erleichtern, wind die Hauptver⸗ einigung der deutſchen Getreide- und Futter⸗ mittelwirtſchaft die Beſtimmung, daß Getreide⸗ abſchlüſſe nur zwei Monate voraus getätigt werden Hürfen, bei Roggen und Weizen auf⸗ heben und ſchon jetzt den Kontraktabſchluß für die Monate Mai und Juni zulaſſen. Die Weizenpreiſe ab 1. Juli 1939 werden durch die Verordnung zur Regelung der Ge⸗ er Sozialversicherung dem Geſetz alle im Betriebe Beſchäftigten. Da die Auslieferung der Zeitungen an die Bezie⸗ her, wenn ſie der Zeitungsverlag auf eigene Rechnung ausführen läßt, zu den Tätigkeiten gehört, die dem Zwecke des Verlagsbetriebes dienen, müſſen auch die für den Zeitungsver⸗ lag tätigen Zeitungsausträger als im Be⸗ triebe der Verlagsfirma beſchäftigt angeſehen werden.(Grundſ. Entſch. d. RVA. 10. 11. 38. Unfallverſicherung Teilnahme an Verſammlung des Reichsnähr⸗ ſtandes unterliegt nicht dem Verſicherungsſchutz Ein Landarbeiter, der ſeit mehreren Jahren in ein und demſelben Betriebe als Landarbei⸗ ter tätig iſt, hatte mit ſeinem Betriebsführer, der ihn in ſeinem Kraftwagen mitgenommen hatte, und zwei weiteren Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern an einer Verſammlung des Reichsnähr⸗ ſtandes teilgenommen, in der ihm der Landar⸗ beiterbrief ausgehändigt wurde. Auf dem Rückwege von dieſer Verſammlung verunglück⸗ ten ſie mit dem Kraftwagen, der Landarbeiter wurde verletzt. Die Berufsgenoſſenſchaft und das Oberverſicherungsamt haben die Entſchä⸗ digungsanſprüche des Landarbeiters abgelehnt. Das Reichsverſicherungsamt hat ſich dem Ur⸗ teil des Oberverſicherungsamtes angeſchloſſen. Der Betriebstätigkeit können nur ſolche Ver⸗ anſtaltungen gleichgeſetzt werden, die mit der Arbeit in einem beſtimmten Betriebe im Zu⸗ ſammenhang ſtehen. Bei dem vorliegenden Be⸗ ſuch einer Verſammlung des Reichsnährſtan⸗ des hat es ſich nicht um eine Veranſtaltung des Betriebs gehandelt, und die Teilnahme des Landarbeiters an dieſer Zuſammenkunft hat nicht weſentlich dem Betriebe, ſondern viel⸗ mehr ihm ſelbſt(Verleihung der Urkunde) und dem Reichsnährſtand gedient.(Entſch. d. RVA. vom 23. 9. 38.) treidepreiſe im Wirtſchaftsjahr 1939%/40 neu feſt⸗ geſetzt werden. Es ergeht nunmehr die Aufforderung an Bauern, Landwirte, Genoſſenſchaften und Land⸗ kaufleute, bei dieſer Regelung alle gegeigneten Lagerräumlichkeiten in den Dienſt der Sache zu ſtellen, um die Reichsſtelle für Getreide in den Stand zu ſetzen, die Reſtmengen unter Berück⸗ ſichtigung der techniſchen Möglichkeiten ord⸗ nungsgemäß vor Ende des Wirtſchaftsjahres abzuwickeln. Vor Wirtschaftsverhandlungen Berlin-London Britiſche Induſtriedelegation nach Deutſchland (Von unserem Vertreter) f. b. London, 19. Februar. Die engliſch⸗deutſchen Wirtſchaftsbeſprechun⸗ gen, die Anfang März eröffnet werden ſollen, finden, wie der diplomatiſche Korreſpondent der „Times“ mitteilt, nun doch in einem weit grö⸗ ßeren Rahmen ſtatt, als bis jetzt vorgeſehen war Zwei engliſche Kabinettsmitglieder, Handels⸗ miniſter Stanley und der parlamentariſche Sekretär in der Abteilung Außenhandel, Hud⸗ ſon, werden Anfang März mit einer ſtarken britiſchen Induſtriedelegation nach Berlin rei⸗ ſen. Der Chef der Wirtſchaftsabteilung des Foreign Office, Mr. Aſhton Gwatkin, wird ſich ſchon zu einem früheren Zeitpunkt in die Reichs⸗ hauptſtadt begeben. Man zeigt ſich in London, beſonders in der City, aufs ſtärkſte an einem Handelsüberein⸗ kommen zwiſchen den Exportinduſtrien beider Länder intereſſiert. Das kommt allein ſchon in der Tatſache zum Ausdruck, daß England zwei Perſönlichkeiten im Range eines Miniſters nach Berlin ſchickt. In politiſchen Kreiſen iſt man der Auffaſſung, daß ein Wirtſchaftsübereinkommen den Weg zu politiſchen Verhandlungen zwiſchen England und Deutſchland freimachen könnte. Industrie- und Wirtschaftsmeid SW Neufang⸗Jaeniſch Brauerei Ac. Saa Die Geſellſchaft verzeichnete im Geſchäftsjahr 1937 erſtmalig wieder ſteigende Abſatzziffern. Die im Gren gebiet durchgeführten Bauarbeiten brachten eine ſia Umſatzſteigerung, ſo daß im Abſatz der Reichsdut ſchnitt erreicht werden konnte. Von dem hierdurch he mehrten Rohgewinn wurden erhöhte Abſchreihunge vorgenommen, die durch die Neuinveſtierungen hedingt ſind. Die Anlageabſchreibungen betragen 1936 (152 739) RM., die ſonſtigen Abſchreibungen auf Kaz talſchuldner 133 492(99 220) RM. Nach Ueberweiſſ von 23 225 RM. an die offene Reſerve und Bildu eines Penſionsfonds von 15 000 RM. verbleiht Reingewinn von 7191.11(7111.74) RM., der wied an die geſetzliche Reſerve überwieſen wird, ſo daß alf auch für das verfloſſene Jahr eine Dividende nicht Verteilung gelangt. Die aus dem Rohertrag gewo nene Vermehrung der Zahlungsmittel hat der ſchaft einen weiteren Abbau der Verpflichtungen laubt. Im Geſchäftsbricht werden neben der jährlich Tilgung der Obligationenanleihe die Abzahlungen g die Hypotheken⸗, Darlehens⸗ und Bankſchulden herd gehoben. Für ſoziale und kulturelle Zwecke Penſton und Unterſtützungen an nicht mehr arbeitsfähige M beitskameraden wurden 66 268 RM. verausgabt. 5 neuen Geſchäftsjahr hat die durch außergewöhmit Umſtände bedingte Abſatzbelebung noch angehalte Durch die vorgeſehene Belaſtung infolge der Erhöh der Roggenumlage wird mit einer neuen Koſten laſtung gerechnet. Doch wird die Entwicklung zuh ſicht(ich beurteilt. Aus der Bilanz(in Mill. Rm. Brauereianlagen 1,3(1,3), Wirtſchaftsanweſen)5( Anlagevermögen insgeſamt 1,8(1,8), Umlaufsven gen 3,2(3,37), davon Vorräte 0,3(0,3), Hypothel ſchuldner 1,8(1,98), ſonſtige Darlehensſchuldner (0,58), Forderungen auf Grund von Warenlieferun 0,4(0,3), flüſſige Mittel 0,2(0,14), Grundkapital un 1,68, Reſerven einſchl. Wertberichtigung 9,3(0 Teilſchuldverſchreibungen 1,17(1,29), Hypothekengl biger 0,2(0,3), Darlehen 0,45(0,54), Steuern (0,2), Bankſchulden 0,61(0,66).— HV 24. 2. Sw' Amiantus AG, Niederurnen. Dieſe Holdingg lellſchaft der Aſbeſtzement⸗ und Bindemittelinduſt weiſt für das Geſchäftsjahr 1938 nach Erhöhung! Abſchreibungen einen Reingewinn von 0,140(%5 Millionen ſfr. aus. Einſchließlich des Vorjahrsgewin ergibt ſich ein Gewinn von 0,302(0,162) Mill, ff woraus nach Entnahme von 100 000 ffr. für Wi rungsriſito erſtmals wieder eine Dividende von 31 netto auf da AK von 4 Mill. ſfr. ausgeſchüttet wir sw Rhenus Transportgeſellſchaft mbc.— Vei tung des Fendel⸗Konzerns in Magdeburg. Nachdem Badiſche Attiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und 8 transport und die Rheinſchiffahrt AG vorm. Fendel Mannheim(Fendel⸗Gruppe) in dieſen Tagen den führenden Schiffahrtsgeſellſchaften auf der Weſ übernommen haben, wurde jetzt eine Maßnahme ſchloſſen, durch die die Stellung von Fendel in Mittellandkanalfahrt, die bisher ſchon ſtark ausgeht worden iſt, noch mehr unterſtrichen wird. Die Verit tung des Fendel⸗Konzerns in Magdeburg lag bitzh in den Händen der Konzern⸗Geſellſchaft Mitteldeuſſt Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſellſchaft mb. in Magt burg. Nunmehr hat man beſchloſſen, die Firma Rhenus Transportgeſellſchaft mbH in Magdeburg zubenennen. Fendel hatte unter dieſer Firma bit ſchon das Mittellandkanalgeſchäft betrieben. Mit Rhenus ſitzt Fendel nicht nur im Südweſten an z reichen Orten, ſondern auch in Duisburg, Müi Hannover, Hildesheim, Braunſchweig, Hamburg, W lin und Bremen. Wenn man nun auch die Nieden ſung des Konzerns am Schnittpunkt von Mittella kanal und Elbe, in Magdeburg, in Rhenus mbh n firmiert hat, ſo offenbar darum, um damit die Zug hörigkeit zum größten deutſchen Binnenſchiffahr konzern auch nach außen zu unterſtreichen. Die Rheſſ wird auch in Magdeburg ein umfangreiches Lagerha errichten, insbeſondere zur Getreidelagerung. Zählung der Schweine SW Am 3. März 1939 findet in allen Gemein de mit Ausnahme der Großſtädte(mit über 100 000 Eß wohner), eine Zählung der Schweine ſtatt. Damit he bunden iſt eine Ermittlung der in jedem der drei M nate Dezember 1938, Januar und Februar 1939 vorg nommenen nichtbeſchaupflichtigen Schlachtungen der zu drei Monate alten Schafe⸗ und Ziegenlämmer wie der in dieſen Monaten geborenen Kälber. polen schafft einen Volksempfängt Das Polſbi Radjo hat gemeinſam mit dem Kom für Kulturfragen der Landbevölkerung und dem ſtag lichen Inſtitut für Fernmeldetechnik einen Wettbewe für das Modell eines Volksempfängers mit Batter anſchluß ausſchreiben laſſen. ee Betriebsveranſtaltung liegt nicht vor, wenn Betriebsführung auf Verlauf und Beendigung der Feier ohne Einfluß iſt Anläßlich der Feier des Erntedankfeſtes wa⸗ ren auf Anordnung des Ortsobmannes der DAß die Betriebe eines Ortes zur Teilnahme an den geſamten Veranſtaltungen verpflichtet worden. Die Teilnahme von Betriebsführung und Gefolgſchaft an dem am Nachmittag ſtatt⸗ gefundenen Feſtzug hat das Reichsverſiche⸗ rungsamtals Angelegenheit des Betriebes und damit als verſichert angeſehen, nicht aber die Teilnahme an der Feſtlichkeit abends in dem Feſtzelt. Zwar waren die Betriebe auch zur Teil⸗ nahme an der Feier im Feſtzelt verpflichtet worden. Dieſe hat das Reichsverſichernugsamt aber nicht als eine Veranſtaltung des Betrie⸗ bes, die der Pflege und Förderung der Zu⸗ ſammengehörigkeit und Verbundenheit von Betriebsführung und Gefolgſchaft dient, ange⸗ ſehen. Für dieſe Feier hatte die DAß Ein⸗ trittskarten verkauft; ein Zeitpunkt für den Be⸗ ginn war nicht vorgeſehen, ſo daß die Teil⸗ nehmer ſie nach Belieben zu ihr einfinden konnten. Die Gefolgſchaften der einzelnen Be⸗ triebe hatten auch nur ſoweit zuſammengeſeſ— ſen, als es die Räumlichkeiten des Zeltes ge⸗ ſtatteten. Auf den Verlauf und die Beendigung der Feier hatte bei dieſer Sachlage die Be⸗ triebsführung naturgemäß keinen Einfluß. Das Reichsverſicherungsamt iſt deshalb zu der Auffaſſung gekommen, daß es ſich nicht um eine Veranſtaltung des Betriebes, ſondern um eine allgemeine überbetriebliche Veranſtaltung der DAß gehandelt hat. Der Unfall eines Ge⸗ folgſchaftsmitgliedes auf dem Heimwege von der Feier mußte als nicht entſchädigungspflich⸗ tiger Betriebsunfall angeſehen werden.(RVA. Entſch. vom 6. 7. 38.) Arbeitsloſenverſicherung Arbeitsfähigkeit Vorausſetzung für den An⸗ ſpruch auf Arbeitsloſenunterſtützung Anſpruch auf Arbeitsloſenunterſtützung hat, wer u. a. arbeitsfähig, arbeitswillig, aber 1 freiwillig arbeitslos iſt. Arbeitsfähig in ſem Sinne iſt, wer imſtande iſt, durch eine N tigkeit, die ſeinen Kräften und Fähigkeiten e ſpricht und ihm unter billiger Berückſichtiguh ſeiner Ausbildung und ſeines bisherigen B rufs zugemutet werden kann, wenigſtens e Drittel deſſen zu erwerben, was geiſtig m körperlich geſunde Perſonen derſelben Art ähnlicher Ausbildung in derſelben durch Arbeit zu verdienen pflegen. Eine 64 Jahre alte Spulerin bezog ſeit gih ren Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützung. M Veranlaſſung des Arbeitsamtes iſt ſie auf ih Arbeitsfähigkeit unterſucht Arzt kam zu der Auffaſſung, die Arbeits keit der Spulerin ſei dauernd um 50 bis v. H. gemindert; ſie könne ſomit noch nicht g arbeitsunfähig angeſehen werden; es wül aber ein Vermittlungsverſuch daran ſcheiten daß der Unternehmer die Einſtellung einer f beſchränkt arbeitsfähigen Perſon ablehn würde. Darauf wurde vom Arbeitsamt Kriſenunterſtützung eingeſtellt, weil die Spi rin für den Arbeitseinſatz nicht mehr in tracht komme. 3 Das Reichsverſicherungsamt hat die Anſih des Arbeitsamtes nicht geteilt, ſondern grunß ſätzlich entſchieden, daß Erſchwerungen der M beitseinſatzfähigkeit von der Arbeitsunfähiale zu unterſcheiden ſind. Nur wenn die Beeiſß trächtigung der Arbeitskraft, die der Erſchwe rung des Arbeitseinſatzes zugrunde liege kann, einen ſolchen Grad erreicht hat, daß M beitsfähigkeit nicht mehr vorliegat, entfällt mh gen Arbeitsunfähigkeit der Anſpruch auf 9 Arbeitsloſenunterſtützung.(Grundſ. Entſch. RVA. vom 13. 10. 38.) 4 Japan baut Autobahnen Das japaniſche Innenminiſterium hat den Bau eh Autobahn beſchloſſen. Zum Vorbild dienen die den ſchen Autobahnen. Die erſte Strecke verbindet Tolf und Fukuoſfa und wird eine Länge von 1075 Kilome — Die Baukoſten werden auf 400 Mill. Den m, die Gch für rege ſorgen, das ngünſtig l kralf das Mi Eine Pi d, koſtenlos Hrogerien u Heide in Pulver od. kg. RM 1,80. Do Für die unseres lie Statt K PFur die Helmgzang W. gagen wir ee weneneusen. Freunde daß unser nach lange für immer Wer ihr Manni Beerdigun Wir b worden. N Am Fre. früherer V N2⁰ unmittelba Der Verste Unternehm hat und d- war ein 1 sich durcl hänglichke Andenken Mann! Ve Heber 20. Jebruar ſoh aflsſedungen rei AG. Saarbrüchen. Geſchäftsjahr 1987/ ziffern. Die im Grenz⸗ en brachten eine ſtartt bſatz der Reichsdurch on dem hierdurch rhöhte Abſchreibu anregen, die Schlackenausſcheidung 3 ſ günſtig beeinfluſſen durch ——2— koſtenlos zu haben in— darmntãtigkeit öh Zen Hornheut, Warzen beseltigt unfehiber Sichefweg. Nur echt in der Iube u. mit Sarantieschein. Tube 60 fig. vicherwel Zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmt bei: Drogerie Ludwig& Schütthelm, h „ für rege Eßluſt und Ber⸗ g ſorgen, das Leber⸗ und Galle⸗ kraft, das Mineralſalz⸗Kräuter ⸗ Eine Probe für 8 Tage Drogerien und Reformhäuſern Heidekraft ulver od. Tabletten„7 .80, Doppelpackg. RM 3,30 inveſtierungen beding 0 4, 3, und Friedrichsplatz 19; Drogerie en betragen 1936 ſchreibungen auf Kay Schmidt, Seckenheimer Sraße 8. N. Nach Ueberweiſung Reſerve und Bildung RM. verbleiht e 74) RM., der wieder eſen wird, ſo daß alf ne Dividende nicht em Rohertrag gew zmittel hat der G r Verpflichtungen n neben der jährli die Abzahlungen Bankſchulden hervot elle Zwecke Penſtonen ehr arbeitsfähige RM. verausgabt, 9 urch außergewöhnliche ing noch angehalten infolge der Erhöhung einer neuen Koſtenben ie Entwicklung zubet anz(in Mill, RM haftsanweſen 05(0 Danksagung Für die herzliche Teilnahme an dem herben Verlust unseres lieben Mannes und Vaters Emil Hern Hauptlehrer i. R. und dle vielen Kranzspenden sagen wir aufrichtigen Dank. Familie Kern (1,8), Umlaufsve 0,3(0,3), Hypothele därlehensſchuldner 0 von Warenlieferu 40, Grundkapital! Bindemittelindu 8 nach Erhöhung nn von 0,140(0, des Vorjahrsgewin 02(0,162) Mill, ſſt 00 000 ffr. für W Dividende von fr. ausgeſchüttet wih haft mbH.— Vei igdeburg. Nachdem ſeinſchiffahrt und AG vorm. Fendel dieſen Tagen die haften auf der Weſh eine Maßnahme he von Fendel in de ſchon ſtark ausgebau Statt Karten! Danksagung PFur die vlelen Bewelse inniger Anteilnahme beim Helmganz unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wineim Piulzer Hauptlehrer I. R. sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannhelm Gachstr. 4, den 18. Februar 1939. Josefine Müller, geb. Zick; Karl Müller. zen wird. Die Ve Nagdeburg lag bit zloſſen, die Firma H in Magdeburg dieſer Firma bit t betrieben. Mit Südweſten an z Duisburg, Mü weig, Hamburg, n auch die Niede unkt von Mittella in Rhenus mbh um damit die 'n Binnenſchiffah ſtreichen. Die R fangreiches Lagerh delagerung. weine in allen Gemeinden nit über 100 000 C daß unser herzensguter Neife Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, 0110 Heiland nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden für immer von uns gegangen ist. Wer ihn kannte, weiß, was wir verloren haben. Mannhelm R 6. 6), den 18. Februar 1939. In tlefer Trauer: Karl Gruber. Beerdigung am Dienstag, 21. Februar, vorm. 10 Uhr. Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen. eine ſtatt. Damit jedem der drei! Februar 1939 vo Schlachtungen der nd Ziegenlämmer ſh enen Kälber. olksempfäng 11 am mit dem Komuit erung und dem ſtaah nit einen Wettbem 4 ängers mit Battent tswillig, aber beitsfähig in di⸗ 3 iſt, durch eine d Fähigkeiten e r Berückſichtigu es bisherigen W 1, wenigſtens ein! was geiſtig un derſelben Art mi derſelben Gegend 1 flegen. in bezog ſeit Za unterſtützung, A tes iſt ſie auf ih worden. Naß die Arbeitsfähig nd um 50 bis mit noch nicht a Am Freitag, den 17. Februar 1939, verschied unser früherer Werkmeister, Herr Doberi uler unmittelbar vor Vollendung seines 62. Lebensjahres. Der Verstorbene, der ungefähr 35 Jahre lans unserem Unternehmen seine Arbeitskraft zur Verfügung gestellt hat und der sich seit Juni 1932 im Ruhestand befand, war ein bewährter und geachteter Mitarbeiter, der sich durch unermüdlichen Pflichteifer und treue An- hänglichkeit an unser Unternehmen auszeichnete. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 18. Februar 1939. Führung und Getoloschaft ber Broun. Boveri& Cie. HKtiengesellschaft Mannheim. erden; es würhe h daran ſcheiten nſtellung einer Perſon ablehney i Arbeitsamt e eln lie Das Wanrzeichen der deutschen&pot ek en in ee mine, Kalk, Phosphor. Asellan(Preis.40 RM), die Lande Tutnekencat. für ein neues Prüparat die Verantwortung trägt, kann selbstver- ständl. 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Fritz mnit Kindern und Anverwandien Die Beerdigung findet in aller Stille statt.— Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. Lumme- Moanaag mit Bad in autem Mai unter Nr. 4306 B an d. Verlag d. B. reere Ziam,e. „Hꝛzu vermieten Großes leeres zinnet Reße Ableiſtung v. einer Hausarbeit an alleinſteh. ſaub Frau zu vermieten Zu erfragen: 73, 16, Wirtſchaft (1912310) Ein Gasherd 4flamm., m. Back⸗ u. Wärmeofen, M. Roeder. zu verkf. Leuauſtraße 37 Braun. 191145 Hähmascine verſenkbar, zu rückge nom., faſt neu, zu verkauſen. dteinbacn Schweningerſtr. 109 R 7 Trafo ſleonbeleuchl. neuwertig, f. 304 n 1i0 Hrimaͤr 125/½220 V ek.“3000 Volt, mp. prim..9/1,40 ſek. 0,650. uſchr. unter Nr. 4310 B an d. Verlag d. B. Gut erhaltene, wenig gebrauchte ffällonp. Bar-Frankier- maschine preisw. abzugeben Zuſchriften unter Nr. 176 825 VS an d. Verlaa d. B. Rel. 55.- .Aaumansslo. Verkaufshäuſer I 1, Nr.—8. Jernruf 278 85. ich-Höbel Kauigesuche Altgold Gold ſchmuck und Brillanten., Alt⸗Silbergeld. 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Ladenburg bekanntmachung Der Führer und Reichskanzler hat durch Verordnung vom 16. Dezember 1938 ein Ehrenkreuz der Mutter geſtiftet. Dieſes Ehrenkreuz erhalten ferſüht und ſozial vollwer⸗ tige Mütter, die vier und mehr Kin⸗ der lebend geboren haben. Die An⸗ träge auf Verleihung des Ehrenkreu⸗ zes ſind dahier zu ſtellen. Da die An⸗ ordnung getkoffeh ltz Fabes—— Anträge für die üb ber 7 5361 alten Mütter und anſchließend die—5 die Mütter im Alter von 65 bis 70 und 60 bis 65 Jahren sn zu be⸗ arbeiten, fordern wir die Mütter im obengenannten Alter auf, umgehend dahier Antrag zu ſtellen. Ladenburg, den 17. Februar 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. dekanntmachung Rattenbekämpfung. Auf Grund der bad. e vom 12. Juli 1937 in der Faſſ vom 10. Juni 1938 iſt auch bleſeß Jahr wieder eine allgemeine angeordnet. Als Bekämpfung 1938 ſind ver 25. und 26. Februar 1939 feſtgeſetzt. Die Eigentümer, Pächter oder Nutz⸗ nießer aller auf Gemarkung Laden⸗ burg gelegener bebauter Grundſtücke, Bauſtellen, Lager⸗ und Schuttplätze die Inhaber von gartenwirtſchaftlich und zur Kleintierhaltung genutzten Grundſtücken oder die geſetzlichen oder bevollmächtigten Vertreter dieſer Per⸗ Faun haben auf den bezeichneten ohne Rückſicht darauf, ob ſich dort Ratten gezeigt haben, an geeigneten Stellen an den oben ge⸗ nannten beiden Tagen Präparate auszulegen bzw. unverzüglich nach⸗ zulegen, falls die Mittel ganz oder teilweiſe von den Ratten aufgefreſſen ſſind. Die Vertilgungsmittel ſind in der en Apotheke und in den hieſige rogenhandlungen erhältlich. Die an der Haustiere wäh⸗ ſohte der Bekämpfungstage wird emp⸗ ohlen. Das Polizei⸗ und Feldhutperſonal iſt e nachzuſehen, daß bei — Auslegen des Rattengiftes mit der erforderlichen Sorgfalt verfahren wird und daß die vorſtehenden An⸗ genau befolgt ſind. en getroffenen Anordnungen nicht nachkommt, wird mit Geldſtrafe bis zu RM, 150.— oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Ladenburg, den 14. Februar 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Gottes Wille ist geschehen! Mein guter Mann, mein lieber Vater und Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr diard Demmerins ist heute nacht um 1 Uhr nach schwerer heimtücki- scher Krankheit im Alter von 34 Jahren von unserem Herrn heimgeholt worden. Mannheim(Jungbuschstr.), Gauersheim, 19. Febr. 1939 In tie fer Trauer: Eva Demmerling nebst Anve. wandten. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 21. Febr., vormittags 10.30 Uhr im hiesigen Krematorium statt. geb. Lorenz, Gattin, u. Kind „hakenkreuzbanner“ uarn? feulliges. 4+ Oiga lschechowa in in Verliebhtes mit Georg Alexander, Für Jug enallch uck nisches ne vüren“ 1 Ein rhe Wenn vir 411 er folg- Annlich wie der g. Gv̊ᷣo ſen/ rem neuesten Großfilm: benteuer v. Thellmann gelassen 20.20.30 oß e Film- eE1 Fita Benkhoff mit Din ScMalIB Karin Hard in dem großen Unstspiellilm: Neter onielt Heute letztor Tag Beginn: 400.00.20 carn „-jupp Mussels- Ns .15.10.30 roaße Lindenhof Meerleldstr. 5 Atolle Tage nHeinZ Rühmann Wir bieten unseren Besuchefn eine besondere Faschinęs-Uoerràschung Montag und Dienstag Der Mann vön dem man zpricht mit Heinz Rünmann Ineo lingen Bans Moser Gusti Ruber Töglich.55.55.20 Uhr von aitem Tahngold 1„ Gold Anand ler Homiker Mittu/och.Donnerstag 8 Silber Brillanten —————ð— ffiedens Silbermark gachm. Bedienuns MERAMANN APELT p 3, 14 planken gegenüber Mode- haus Neugebauer UngeKüßt za man mcht zchlafen genn mit Heinz Kühmann Ineo lLingen Liane naid Kulturfüm. .10.15.3 AMAE/SLTA wan petrovich G. 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