rehruar 1050 — -Vomödie Frau (- paul lemp 1 M ⸗G. Melr tstätte 15.11 Unr heoſze —»owen. In einer Havas⸗Meldung aus ios heißt es, daß die Beſprechungen zwi⸗ en Senator Berard und den Beamten des iniſchen Außenminiſteriums am Sonntag um Uhr abgeſchloſſen worden-ſind. Man er⸗ hre, daß Senator Berard Burgos am Montag erlaſſen werde, um ſich nach San Sebaſtian zu Fgeben, doch werde er vor ſeiner Abreiſe noch Fun dem britiſchen Geſchüftsträger Hodgſon zu⸗ ſemmentreffen. nach Abſchluß der Beſprechungen mit den tündebeel ———— 4 We S dem tõg, 20. Febfuot tög, 21. Februdf 20.11 Unr N 2 dellen le⸗ Blerkeller eTZehrkarte 5. 2 22 4 geld. t nz durch die Poſt.70 RM„54, die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verbind., Ubend⸗Ausgabe A ———————— Mairaizen in großer Auswahl, eiten von Matratzen billigsten Preisen! tätte l. UT2 Zetzt U 8,6 rtigt an— repar itter beleng bosfkarte genügt ———Dà——— mer „Broncen, Zinn, Ke, Vasen verk. er. Versteigerer kenag u, fahbr-unſehemgungenn- ömol Bezngspulfis: Sr3 5.3 3l45⸗ er“ Ausgabe à er chtl. 7mal. Bezugspreiſe: Fr „einſchl. 54,74 chtl. 12mal. Bezugspre durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 Pf. 1 e f Lun 9 717„ u. 391 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Haus monatl..70 KM. u. 30 Blrager⸗ Pf. 5— zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeng earſt fertigt Rooſevelt ab eine kühle Mineilung des nationalſpaniſchen Sprechers DNB Paris, 20. Febr. ie franzöſiſch⸗nationalſpaniſchen Verhand⸗ ingen ſind vorübergehend abgebro⸗ — mien des ſpaniſchen Außenminiſteriums er⸗ rte Senator Berard, er glaube nicht, daß die Peſprechungen vor Mittwoch wieder aufgenom⸗ ge nen werden können. Auf jeden Fall könne nicht die Rede davon ſein, daß er ſich vor ſeiner Rück⸗ lehr nach Burgos etwa nach Paris begeben ürde. Wenn er ſich mit Außenminiſter Bonnet in Verbindung ſetzen müßte,— und dieſe Mög⸗ Fücteit würde er nicht abſtreiten— ſo würde dies auf telegrafiſchem Wege vor ſich gehen. -Festf Havas meldet weiter aus Burgos: Leon Be⸗ Fuwd und ſeine Mitarbeiter Saint und Baraduc ſm -Hotel krards Unterredungen ltten am Sonntag eine lange Unterredung im Außenminiſterium mit dem Leiter der politi⸗ ſchen Abteilung Jinez Vidal, dem Leiter der hropäiſchen Sektion Graf Caſarojas, und nit dem Herrn Teixitor. Die Unterredung amerte von 10.30 Uhr bis 1405 Uhr. Anſchlie⸗ end erklärte ein Wortführer des Miniſteriums: Gitte, beachten Sie— und ich werde er⸗ üchtigt, Ihnen dies zu ſagen— daß nn ſich davor hüten muß, dieſen Unterredun⸗ hen eine übertriebene Bedeutung beizumeſſen. handelt ſich nicht um Verhandlun⸗ en, ſondern um einen einfachen Austauſch 5 Gedanken und allgemeinen Informationen, ee die Wiederaufnahme normaler Beziehungen ichen Nationalſpanien und der franzöſiſchen Republik aufwerfen. Sie können im übrigen daß die ſpaniſche Preſſe nicht davon ſpricht“. Der ſpaniſche Außenminiſter, General Jor⸗ na, hat am Sonntagnachmittag von.30 Uhr — 735 Uhr den Senator—— wana begab ſich dann ſofort nach Baroelona. rard und ſeine Mitarbeiter ſetzen ihre Unter⸗ ungen mit den Vertretern des ſpaniſchen Außenminiſteriums fort. Die Preſſe wied deutlicher „Sie ſagen Franco und meinen Erze“ 4 bs Burgos, 20. Februar. dDer nationale Rundfunkſender beſchäftigt ſich neuem mit den franzöſiſchen Preſſeſtimmen, Larnruf 22384 3 die ſo plötzlich ein bisher ungewohntes Intereſſe für einen baldigen Endſieg des nationalen Spa⸗ nien zeigen, dabei aber gleichzeitig die Be⸗ deutung der ſpaniſchen Boden⸗ ſchätz e wie Blei und Pyrit hervorheben. Dem⸗ gegenüber müſſe das nationale Spanien an die Haltung Frankreichs während der vergangenen zwei Jahre erinnern. Frankreich ſei für die Ver⸗ längerung des Krieges verantwortlich. Auch heute dulde man noch jenſeits der Pyrenäen die ungeſetzliche Tätigkeit des ſogenannten Prä⸗ ſidenten Azana in Paris. Im übrigen ent⸗ ſpreche die plötzliche auffällige Schwenkung der Preſſe keineswegs der Haltung der franzöſiſchen Behörden, welche die Flüchtlinge in menſchen⸗ unwürdigen Lagern unterbrächten und außer⸗ dem noch mit dem Gedanken ſpielten, das abgelieferte Kriegsmaterial als Pfand für die Verpflegung der Flüchtlinge einzubehalten. So lange hier kein grundſätz⸗ licher Wandel eintrete, werde ſich auch die Hal⸗ tung Nationalſpaniens nicht ändern. MANNHEIM Channch ramoſſce Verharviungen voxübergehend abgebrochen im Textteil 60 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 86 anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt, Minimete Mannheimer Ausgabe: Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil Usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Berlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufsprei rzeile Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. wetzinger und Weinheimer 3— Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. oſtſcheckonto: Ludwi Prel 10 Pfennisg. Monkag, 20. Februar 1939 Reichsführer Himmler in Warschau Auf Einladung der polnischen Regierung traf der Chef der deutschen Polizel Reichsführer 0 Himmler zu einem Jagdbesuch in Polen ein. Am Bahnhof in Warschau wurde er von dem Chef der polnischen Polizei, General Zamorski(im Hintergrund), empfangen. Rechts neben Himmler Botschafter von Moltke. (Scherl-Bilderdienst-.) fiuhhandel⸗Meihoden ʒiehen bei Franco nicht Ernũcditerung in Paris/ Die franzõsische Presse schw/eigt sich aus DNB Paris, 20. Februar Die Pariſer Morgenpreſſe, die als einziges außenpolitiſches Thema die Beſprechungen Se⸗ nators Beérards in Burgos behandelt, verhält ſich im allgemeinen in ihren Ausführungen recht zurückhaltend. Viele aus Burgos vorlie⸗ gende Meldungen haben in den Pariſer Redak ⸗ tionen den eindeutigen Eindruck aufkommen laſſen, daß nach Anſicht der führenden Kreiſe in Burgos die Anerkennung der nationalſpani⸗ ſchen Regierung durch Frankreich nicht der Gegenſtand eines Handelsgeſchäf ⸗ tes ſein kann. Wenn die meiſten Blätter auch den peſſimi⸗ ſtiſchen Eindruck, der noch am Sonntagnachmit⸗ tag über den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Beſprechun⸗ gen gelegen hat, mit bewußtem Stillſchweigen übergehen, ſo ſind die Nachrichten über den vorübergehenden Abbruch dieſer Beſprechungen doch zu ſpät in Paris eingetroffen, ſo daß ſie von der Preſſe noch nicht kommentiert werden konnten. Man lieſt jedoch faſt allgemein zwi⸗ ſchen den Zeilen eine gewiſſe Enttäuſchung darüber, daß General Franco es nicht für nötig gefunden hatte, in Burgos ſelbſt mit dem franzöſiſchen Unterhändler zuſammenzutreffen. Die ſowjet⸗freundlichen Blätter nehmen dieſe Entwicklung natürlich wieder zum Anlaß, um mit heftigen Worten die von der Pariſer Re⸗ gierung betriebene Politik zu verurteilen, und nur in einem oder zwei Leitartikeln lieſt man die ſchüchterne Anregung, Frankreich ſolle doch unter allen Umſtänden ſchnellſtens Franco de ſure anerkennen und einen Botſchafter nach Burgos entſenden. Es iſt je⸗ doch ſehr auffallend, daß die maßgebenden Pa⸗ * riſer Blätter, u. a. der dem Quai d Orſay nahe⸗ ſtehende„Petit Pariſien“, der„Matin“ und das „Journal“, von jeglichem eigenen Kommentar in der gegenwärtigen Lage der franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Beſprechungen Abſtand nehmen kine Tehre für Tondon Vorwärts und anerkennen! Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt, daß die Regierungen Frankreichs und Englands noch auf irgendein Anzeichen für einen Waffenſtillſtand warteten. Insbeſondere erwarte man die Berichte Bͤrards und des bri⸗ tiſchen Agenten Hodgſon, der geſtern nach Saint Jean de Luz gefahren ſei, um mit dem britiſchen Miniſter'Malley zu verhandeln. In ihrem Leitartikel meint die„Times“, daß ein Waffenſtillſtand dadurch näher gerückt ſei, als del Vayo einen offenſichtlichen Fehlſchlag erlitten habe, Azana dahin zu bringen, einen weiteren Widerſtand gutzuhei⸗ ßen. In zuſtändigen Kreiſen vertrete man die Anſicht, daß es falſch ſein würde, die grund⸗ ſätzlich ſchon beſchloſſene Anerkennung Francos durch eine ungebührlich lange Verhandlungs⸗ zeit hinauszuziehen. Man erwäge bereits, wen man als Botſchafter ſchicken wolle. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ vermutet ebenſo wie der politiſche Kor⸗ reſpondent des„Daily Expreß“, daß Lord Swinton, der frühere Luftfahrtminiſter, zum erſten engliſchen Botſchafter in National⸗ ſpanien ernannt würde. Reitet uns vor dem beſindel! Ein Noischrei aus Sũdfrankreichs Weingärien DNB Paris, 19. Februar. Die rotſpaniſchen Flüchtlinge treiben in den verſchiedenen franzöſiſchen Provinzen weiter ihr Unweſen. In St. Etienne verhaftete die Poli⸗ zei mehrere dieſer unerwünſchten Elemente un⸗ ter dem dringenden Verdacht, einen Eiſenbahn⸗ anſchlag vorbereitet zu haben. Sie hatten ſchwere Gegenſtände auf die Schienen gelegt, die jedoch noch rechtzeitig vom Lokomotivführer geſehen wurden, ſo daß der Zug vor dem Hindernis an⸗ gehalten werden konnte. In Marſeille wurde vor einigen Tagen der Beſitzer einer kleinen Bar ermordet aufgefunden. Dieſer Tat wurden drei ſpaniſche Flüchtlinge verdächtigt, die zuletzt mit dem unglücklichen Opfer geſehen worden waren. In Bordeaux hat die Polizei 200 Spa⸗ nier verhaftet, von denen nicht weniger als 50 in die Feſtung von Ra eingeliefert wurden, weil ſie wegen verſchiedener Vergehen geſucht wur. den. 14 ſpaniſche Anarchiſten, die aus dem Konzentrationslager geflüchtet waren, konnten in Narbonne dingfeſt gemacht werden. Der Bürgermeiſter von Argeles hat einen Notſchrei ausgeſtoßen und in einem Brief an „Hakenkreuzbanner“ Mmontag. 20. Zebrunr 1f den Innenminiſter auf die ſchweren Schüden hingewieſen, die die roten Milizen an den Weinfeldern verüben. Dreihundert Hektar Weingärten ſeien vollkommen verwüſtet, weil die Milien die Weinſtöcke einfach herausge⸗ riſſen hätten, um ſich Lagerfeuer damit anzu⸗ zünden. Der Sachſchaden belüuft ſich allein in dieſer Gegend auf zwei Millionen Franken, und es ſei zu befürchten, daß es zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtüßen mit der zu Recht erhitterten Be⸗ völkerung komme, wenn nicht ſehr hald Abhilfe geſchaffen werde. Lodoglio in Teipolis DN Rom, 20. Febr. Marſchall Badoglio iſt in Tripolis eingetrof⸗ fen, wo er vom Generalgouverneur Marſchall Balbo und von den Spitzen der dortigen — 1 und Zivilbehörden empfangen wor ⸗ n iſt. Jwoilägices flusgehverbot in arabiſchen Stadtvierteln Jeruſalems DNB Jeruſalem, 20. Februar. Ueber zwei arabiſche Stadtviertel von Jeru⸗ ſalem wurde in Zuſammenhang mit den letzten blutigen Vorfällen ein zweitägiges durch⸗ gehendes Ausgehverbot verhängt. Bei der Durchſuchung dieſer Viertel iſt ein Araber bei dem Verſuch, die Poſtenkette zu durch⸗ brechen, erſchoſſen worden. Im Galiläa⸗Bezirk wurde die Oellinie erneut zerſtört und in Brand geſteckt. Im Dorf Qualanſuwa(Tul⸗ karem⸗Bezirk) nahm britiſches Militär bei einer Suchaktion 20 Araber feſt. Aus Haifa wird ein neues Todesurteil des dortigen Militärgerichts gegen einen Araber gemeldet. drei Todesopfer in Syrien DNB Paris, 20. Februar. Nach in Paris vorliegenden Meldungen aus Beirut iſt es im Anſchluß an den Rücktritt der ſyriſchen Regierung in verſchiedenen Provinzen zu Zwiſchenfällen gekommen, namentlich in der Provinz Lattaquie, die niemals das franzöſiſche Mandat anerkannt hat. Die Provinz ſoll ihre Unabhängigkeit erklärt haben. Bei den verſchie⸗ denen Zwiſchenfällen hat es drei Todesopfer und zahlreiche Verletzte gegeben. In Beirut ſind ſämtliche Läden geſchloſſen. mitiraulſch jede Hiandtaſche prüfen.. b London, 20. Februar. Ang eſichts ber häufigen Bombenattentate in letzter Zeit ſind die Londoner Polizeiſtellen durch die beiben Inbduſtrie⸗Ausſtellungen, die am Montag in London und Birmingham er⸗ öffnet werden, in recht große Ungelegenheiten geraten. Wie ſollte man die Beſucher und die ausgeſtellten Güter vor etwaigen Anſchlägen ſichern!? In einem Rundſchreiben wird nun mitgeteilt, daß die Polizei keinen Beſucher in die Ausſtellungen einlaſſen wird, der eine Handtaſche, ein Paket, einen Koffer oder ähn⸗ liches mit ſich führt und nicht bereitwilligſt eine polizeiliche Durchſuchung ſeines Gepäckes ge⸗ ſtattet. 5 In einer Rede kündigte der Pariſer Abge⸗ ordnete Montigny die Gründung einer„Front des Friedens“ an, um den antiſemitiſchen Parteien eine Grundlage der Zuſammenarbeit zu geben. Der Abgeordnete warnte vor einem Angriff des Bolſchewismus auf Frankreich. Billinger und Hauptmann Uraufführung und Neueinſtudierung in Berlin Eine von den in Berlin ſelten gewordenen Uraufführungen deutſcher Gegenwartsdichtung erlebten die erliner im Staatlichen Schauſpielhaus. Richard Billinger, der Autor der„Rauhnacht“,„Roſſe“,„Stillen Gäſte“, der„Hexe von Paſſau“ und des„Gi⸗ ganten“ hat ein modernes Eheſchaufpiel„Am hohen Meer“ geſchrieben. Das Stück bringt ueis in der Diskuſſion des neuen Dramas kaum eiten Schritt vorwärts, es weiſt eher zurück. Iſt es überraſchend, daß ſich ein ſo urſprüng⸗ licher, dem bäuerlichen Sein verhafteter Dich⸗ ter wie Billinger dem Geſellſchaftsſpiel zuwen⸗ det, um einige Grade mehr noch die ſkizzierte Art des Stückes, das aus der Milieumalerei, wie ſie ſchon im„Giganten“ zu ſpüren war, ſeine ſtärkſten Akzente erhält. Die einzelnen Figuren ſind epiſodiſch über das Spiel ver⸗ ſtreut. Eigte unabänderliche Notwendigteit ihres Auftretens beſteht nicht. Die gleichſam moto⸗ riſche Kraft, die ſeeliſche Spanaung, das Schick⸗ ſal des Mädchens Gabriele Dambrone wird dadurch nicht deutlicher, ehet überlagert. Dar⸗ unter ſucht man nach dem Kern der Dichtung! Wenn der Vorhang ſich hebt, befinden wir uns bei dem jungen Müdchen Gahriele Dam⸗ brone, das ſeinen Hochzeitsſtaat ſich ſelbſt an⸗ fertigt. Wir hören, daß ſo etwas Unglück brin⸗ gen ſoll. Es folgt auf dem Fuße in der Geſtalt 14 zukünftigen Sckwiegermütter, die der über⸗ raſchten Gäbriele mitteilt, daß ihr Bräutigam die Naeht mit einem andeten Mädel verbrächte und dieſes heiraten will. Gabriele kehrt in ihte Nähſtube zurück, gerät hier aber mit ihren Kolleginnen in Konflikt(übrigens eine ſchön ausgemalte Szene) und verdingt ſich einem zune Grafen, der als Dilettant malt, zum Mosl. Dort trifft ſie den bekannten Maler Madina, det mit ſeiner Frau in Scheidung liegt. Liebe auf den erſten Blick läßt gie bei⸗ den Menſchen ans hohe Meer an die Rivierg, eilen. Hier ſtört das ſchöne Idyll, der Rechts⸗ — fundert Spanienflüchllinge erſroren Die Konzenirafionslager— ein hõses Sor genhündel ſũr Paris (orohtbeflehfonsefes boflsef Veffftefef Die Kabinettsberatungen haben freilich eine Frage noch nicht geregelt: das Schickſal der gefährlichen Einwanderer, über die ſich Klagen aus allen Keilen des Landes häufen. Es han⸗ e verbrecheriſche Elemente, die ſich der Unterbringung in den Lagern ent⸗ zogen haben. So haben vier ſpaniſche Kinder ei St. Etienne eine Zugentgleiſung verſucht. Allein in Bordeaux ſind 200 illegal eingewan⸗ derte Rotſpanier feſtgenommen worden. Bei Argeles werden innerhalb einex einzigen Ge⸗ meinde Schäden von zwei Millionen Franes gemeldet. Eine überraſchende Aufklärung hat das Zö⸗ gern in der Freilaſſung der von den Roten mit nach Frankreich geſchleppten nationalen Gefan⸗ geenen gefunden. Es wird zugegeben, daß dieſe Unglücklichen, die aus Barcelonas Gefängniſſen in franzöſiſche Konzentrationslager gebracht H. w/. Paris, 20. Februar. Die Regierung Daladier hat General Me⸗ nard mit ver Oberleitung der Unterbrin⸗ gungs⸗ und Ueberwachungs maffnahmen für die rotſpaniſchen Flüchtlinge in Frankreich betraut. Menarp iſt Kommandierender General des 10. Wehrbezirks, der kürzlich an der Oſtgrenze neu geſchaffen worden iſt, deſſen Generalſtab aber noch ſeinen Sitz in Paris hat. Mit der Ernen⸗ nung dieſes militäriſchen Verantwortlichen iſt nach einer Verzögerung von vierzehn Tagen endlich ein Schritt zur bung der Mißſtände unternommen worden, die ſich zum Schaden des franzöſiſchen Anſehens und der Sicherheit der Grenzbevölkerung in den Pyrenäenbezirken entwickelt hatten. Es wird angekündigt, daß in der nächſten Woche alle Lagerinſaſſen ein Ob⸗ dach haben ſollen. Nach den Behauptungen von Linksblättern ſind allein in einem Lager, das ſich in 1300 Meter Höhe befindet, in der letz⸗ ten Woche über hundert Perſonen an Hungetr und Kälte geſtorben. Ein neues Lager für 10 000 Frauen, Kinder und Greiſe iſt geſchaffen worden. In Argeles iſt Sonntag morgen ſogar zum erſten Male war⸗ mer Kaffee verteilt worden. ſflünchen und Dien ſchunkellen Gaudibursch mit„Seppl Appeal“/ lleberall wors pfundig (Eigenef beflehfdes„Hokenkreozbonner“) ha. München, 20. Februat. 3 Det große Münchenet Faſchingszug, der ſich ebetall ſchunkelten und ſangen die ausgelaſſe⸗ am A in 5 Wben 90 nen Münchener in den Straßen und ſelbſt in Kilometer als„Narrengericht 1939“ purch die den ftühen Morgenſtunden nahm der Trubel dichtbevölkerten Straßen bewegte, brachte auch kein Ende. in dieſem Jahre wieder Spitzenleiſtungen an 4 Humot, n Satire, aingeflhri wurde Rieſenrakete im Wiener„Wirbel der luſtige Aufmarſch durch ein gruſeliges Ha⸗ Bei herrlichſtem Sonnenſchein zog der er ſte berfeldtreiben mit der Faſchings⸗Zuſtilia. Wienet Faſchingszug durch die alten Große Heiterkeit erregten auch die Amtsmeier⸗ Straßen der Stadt zum Stephansturm. Eine unterhofen vom September 1938, det„Ueber⸗ ungeheute Menſchenmenge beſtaunte die vielen geſchnappte Modegeſtalter“ und der„Boariſche Wagen und Gruppen, darunter die„Friſch aus Gaudiburſch“ mit dem„Seppl⸗Appeal“. Amerika herangeſchaffte“ furchtbare Rieſen⸗ Insgeſamt ſtellte der Zug mit ſeinen über rakete. vom Mars. Im Zentrum hertſchte ein 300 Wagen einen überaus heiteren Spiegel der unbeſchreiblicher Ttubel. Allen Verkehrsmit⸗ Zeit⸗ und Siadtgeſchichte dar. Einen breiten teln war der Eintritt in die frohen Gefilde des Raum in der wogenden Schlange der Fröhlich⸗ Prinzen Karneval verwehrt. Nahe eine Million Wiener und Wienerinnen ſtand Kopf an Kopf keit nahm die kommende U⸗Bahn, die„Groß⸗ bauſtelle Münchens“, und die Wunder der Tech⸗ auf mitgebrachten Klappſtühlen, auf Mauervor⸗ ſprüngen und Denkmälern. Sie ſperrten die nik ein. Vom prähiſtoriſchen Fahrrad bis zu Henne⸗ und Hühnleintekorden, den Supra⸗ Sttaße beſſer ab, als das ſtärkſte Polizeiaufge⸗ bot. Das war ein Wirbel nach Wiener Art. Er fuper⸗Mars⸗ und Mammutſtratoklippern und den kontaktſuchenden elektriſchen Kiloherzanla⸗ machte der Deviſe des Faſchingszuges„Wien von A bis 3“ alle Ehre. gen war alles vertreten, was mit moderner Technik zu tun hat. Wie in den vergangenen Den Reigen des Umzuges erbffnete das alte Jahren, fand auch die Wehrmacht mit„Vindobona“, ein für 2000 Jahre überraſchend ihrer humorvollen Gruppe„Mars im Karne⸗ jung erhaltenes, blondes Mädchen. Das Ar⸗ val“, beſonderen Beifall. Prunkvoll zog wieder beitsvermittlungsamt war mit Beichtſtuhl die Narhalla auf dem Wagen des Prinzenpaa⸗ und Prieſter anweſend. Freude und Witz überſchlugen ſich in den zahlloſen Feſtwagen. res auf. Um die gleiche Zeit fand in Firſtalm bei 3400 Reiter und 2400 buntkoſtümierte Frauen Schlierſee das hiſtoriſche Faſchingstreiben der begleiteten den Prinzen Karneval auf ſeinem Münchener Skifahrergemeinde ſtatt, Narrenzug bis zum Stephansturm und von dort aus über den Ring zum Bürggarten. Die zu dem alles in den originellſten Masken er⸗ 18 f n Bit ſchien. Als das fröhliche Völklein am Abend Donauſtadt erlebte ihre ausgelaſſenſten Stun⸗ den.* in München eintraf, gab es mit den„Daheim⸗ anwalt, und Gabriele erfährt von der Tatſache, daß Madina überhaupt noch verheiratet iſt, erſt⸗ malig. Madinas Frau will ſich ſcheiden laſſen, aber ihre Kinder mitnehmen. Der Mann wil⸗ ligt ein. Er fährt nach Wien. Gabriele ihm nach. Hiet muß ſie von dem Geliebten hören, daß er bei Kindern und Weib bleibt. Sie iſt wieder allein. Das Glück läuft an ihr vorüber! Der moraliſch unanfechtbare Schluß der Rück⸗ kehr des Mannes in den Schoß dex Familie, läßt den Maler in eigenartigem Lichte erſchei⸗ nen: Entweder hat er Gabriele richtig geliebt oder aber er hat ſie mit der eigenen Gattin be⸗ trogen. Nach Billingers Motivierung iſt die letzte Möglichkeit wahrſcheinlich. Das aber gibt kaum einen dramatiſchen Konflikt ab. Das Stück lebt von loſe miteinander verknüpften Bildern und iſt weder ein Sittengemälde“ noch eine tragiſche„Erlebnisdichtung“, Es zeigt einfach Menſchen in ihrer ein liebes' Mädel, das ſich ſchwer nuk wird be⸗ haupten tönnen im Leben. Die Milieumalerei iſt gelungen und findet namentlich in der erſten Hälfte, dem eindrucksvolleren Teile des Schau⸗ ſpiels, Widerhall.— muß auch auf 5 ſprachlich nicht ſehr edle Sätze werden, die die Liebesbeteuerungen des Mannes aus⸗ drücken ſollen Dem Stück ließ man wieder, wie wir es ſchon gewöhnt ſind, eine ausgezeſchnete Beſetzung und ſomit Wiedergabe angedeihen. Das Mäd⸗ chen Gabriele war 13 Gold. Eine Bomben⸗ rolle gibt ihr Schickſal für ſie ab. Die ganze weitgeſpannte Skalg ihter Gefühle kann ſie einſchalten und in ihrer Bangigkeit ebenſo wie im höchſten Glück der Liebe uns überzeugen. Sie— und es iſt hauptſächlich iht Ver⸗ Ka— läßt uns in großen Zügen die Er⸗ eigniſſe glaübhaft erſcheinen. AReben ihr ſteht arbß, wuchtig, eine Vollblutnatur, nicht eben ſehr ſympathiſch durch vie Zeichnung des Au⸗ tors als Malet Mavina Guſtav Knuth. In kleineren Rollen ſehen wir u. g. noch wunver⸗ bar durchgeformt die Büroangeſtellte der 1* marie Holtz die 13 5 Zuſchnelderin der Elfa Wägner, äus dem Troß der Näherinnen tagt halten werden, weil man ſie als Austauſch⸗ objekte füt franzöſiſche Gefangene bei Franco verwenden will, die auf roter Seite gekämpft haben und deren Freilaſſung die franzöſiſchen Behörden auf dieſem ſeltſamen Wege erzwingen wollen. Doris Krüger, eine der ſtärkſten Begabungen des Nachwuchſes, heraus, Pamela Wede⸗ kind mimt eine Kpelait Geliebte. Regie 3 in. ſich aum kürzend Jürgen Fehling ſtilechte, ein⸗ fühlfame Räume Raut Rochus Eiefe. Das Ptemierenpublikum feierte berechtigt die große Leiſtung der Käthe Golbd und rief das En⸗ ſemble, in deſſen Mitte ſich auch der an⸗ weſende Dichter verneigen durfte. ſpiel„Dorothea Angermann“ uraufge⸗ führt wurde, fiel es in München, ebenſo in ken, die ſich im Grunde ſchon weit von denWe⸗ bern“, dem„Florian Geyer“ und der„Roſe Bernd“ entfernt haben. Hauptmann ſchildert in der Tragödie, die jetzt im Deu tſchen Thea⸗ ter, Berlin, in einer ſehr ausgewogenen Spiel⸗ leitung Heinz Hilperts in Räumen von Ernſt 33 wird, das Schickſal jenes Mädchens, das an einem Sommertage von einem Schutken gegen ſeinen Willen ver⸗ führt wird. Iht Vatek, ein Pfarrer, zwingt ſie, den Ketl zu heiraten, obgleich ſie einen Pro⸗ feſſor liebt. Sie wandern nach Amerika aus. Dorothea Angermann wird von ihrem„feinen“ Gatten brutaliſiert, auf die Straße geſchickt ſie wird Straßendirne und verkommt. So:rifft ſie der Bruder ſuchende Profeſſor. Sie neh⸗ men Dorothea mit nach Deutſchland, denn alle kehren zurück, da Dorotheas Männ ermordet würde, äber das geguälte und zetrüttete Mäd⸗ chen macht Leben felbſt ein Ende. Hauptmanns Satz„Was muß die gelitten ha⸗ ben“ komint einem auch bei dieſem freud⸗ und⸗lichtlofen Stück in Erinneruüng, das in teinen RNegativismus mündet, auch wenn die Abſicht vas unabänderliche Schickſal zeigen wollte, dem der triebhafte Menſch verfallen iſt. Erſtaunlich und kaum erträglich ſind auch W- manns ra ſiſche Er urſionen— etſpa, 34 ⸗ rotheg einen ihr freundlich geſinnten Chneſen in ein düſteres Lokal„zieht“, der dort dann von ihtemt deutſchen Männ und deſſen Spieß⸗ gefellen in ihtet Gegenwatt getötet wir). A worden find, hier lediglich deswegen zurückge⸗ dieſe Dinge ſind heute nur noch ſchwer f Als 15 Gerhart Hauptmanns Schau⸗ Wien, durch. Es iſt eins von den ſpäten Wer⸗ fluch der negus kondolier Bezeichnende Telegramme zum Papſt⸗ VWon unserem römischen Verttet Ein ſeltſamer Kranz von jüdiſch⸗holſchen ſchen Beileioskundgebungen umgibt den verſtorbenen Papſt, der, nach dem Spruch, mir, wer deine Freunde ſind...“, ein äußenſß merkwürdiges Licht auf den Vatikan zu werſen, geeignet iſt. Wohl aus dieſem Grunde auch ſud die„Beileids“⸗Telegramme des Herrn R grin, der„Iſraelitiſchen Welig kianz“ und des„Iſfraelitiſchen Welh Exekutionskomités“ vom Vatitan nicht veröffentlicht worden, zu denen nun als vierte beſonders ſchöne Trauerkundgebung ein Telt gramm des— Negus an den Kardinal Mi celli hinzutritt. Haile Selaſſie, der ſich noch im„Hearſt ri mer als„Imperator“ unterzeichnet, bringt dat Frage, ob er et in ſeinen„lebhaften Schmerz über den grauſgowfetſpan men Verluſt“ zum Ausdruck, den„alle chriſſe Betätigung bekeh lichen Völker mit dem Tode des Papſtes erlitlen r Präſiden haben, den die ganze Menſchheit in dieſen kiß gegenüber tiſchen Zeiten als den Verteidiger des Friedenz s billige, 1 und der Gerechtigkeit betrachtet“. 4 In der Montag⸗Vormittagsziehung der l ten Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie w den zwei Gewinne zu je 100 000 RM. auf die e der Redn⸗ n 175 477 eog 3 Los wird in eiwa die gewalt der erſten Abteilung in Achteln in einer Lohg terieeinnahme der Provinz Sachſen und in du n e zweiten Abteilung ebenfalls in Achteln in elntz h Wie ermetzeln Berlinet Lotterie⸗Einnahme geſpielt. wlterung durch ſchen Auffaſſung intſpreche. Mit aller Kla: hevölkerung der gemeſſene Maßn dandes unterſtüt flbſtfüchtige Ein elegenheiten abl ier Rundfun verbreitet 9 eußerung Amerikas ſei, Be höllig durchgefül hr eigenes Abr öſten. Humanit Det Vertreter von Peru ſuchte am Sonntog dem nationalſpaniſchen Außenminiſter, Gent ral Jordana, auf und überreichte ihm ei Schreiben des peruaniſchen Außenminiſters, da den Wunſch der Regierung von Peru zü Ausdruck bringt, diplomatiſche Beziehungen f der nationalſpaniſchen Regierung anzubahneſ * Im Verlaufe umfangreicher polizeilicht Nachforſchungen haben jetzt die franzöſiſche Behörden feſtſtellen können, daß ſowohl die oberſte Leitung der marxiſtiſchen ſpaniſchen fluße U...⸗Gewerkſchaft als auch der ran„ ausſchuß der rotſpaniſchen.N..⸗Organiſatiohyn ſeit einigen Tagen in Toulouſe ihr Lager auß lerroriste geſchlagen haben, um dort ihre hetzeriſche W tigkeit fortzuſetzen. der Außenmi g⸗Regieru end von chir Kermordet. Der Miniſter n heimer Miſſion 1 er anſcheinend d chwörern beobac 10 der hatten das vr Auf der Stoppenberger Straße in Recklinſ der Grenze des hauſen lkam es am Sonntagvormittag zu eineſ Stadtgebietes un folgenſchweren Verkehrsunglülfhn eingedrungen Ein Laſtkraftwagen, auf dem ſich eine Karſh en. valsgeſellſchaft befand, fuhr aus bisher unbe Nach den Feſtſt kannter Urſache gegen einen Baum. Der Wegiſf die Terroriſten 1 ſchlug um, 14 Inſaſſen wurden dabei jühernationalen Si Teil ſchwer verletzt. Neun von ihnen muff ſinden ſich auf j⸗ dem Krankenhaus zugeführt werden. Af Rord hat die nat Kraftwagenbeſitzer hatte keine Genehmiguffſ geſellſchaft, die ſe für Perſonenbeförderung. Er wurde feſtgenom hais durch die Perſtenmal eine men. Perſönlichkeit be brund Kirchen Eine Verſammlung der tſchechiſchen Gafde Partei, auf der die Rehäbilitierung des ſeineg zeit von Beneſch abgeſetzten Generals Gaſhh gefordert wurde, wurde von der Polizei alß gelöſt. Gajda hat erklärt, daß ſeine Partei h Mitarbeit an der Nationalen Einheitspa einſtellen werde. lich und dürften mehr aus literaturhiſtoriſchg Gründen intereſſieren als aus künſtleriſche oder menſchlichen Gefühlen. Beklemmun A des Lebens bleiben zurück. Uehth zeugend iſt allein die Perſonen⸗, die Dialogf rung, die konſequenter eiwa als Billinger Menſchen charakteriſiert. Als die Irrende, Uß Schze und ihren ſchweren Weg unabänderſſh S eſſelhy. dh Kast ſehen wir Paula I 5¹ große Kunſt rückt das abſchreckende Schickfal ü orothen Angermann ins Erträgliche. Sie veih Zum Abſchluß mag über das Grauſame hinweg in uns Saiteh 1 f0h e u bringen, die A0 1 prach Reichs no ereitwillig einer einzigartigen künſtlee ſchen Leſſtung ſbizen, Sm Enſemeie zaentenden ſich durch beſondere Profilierung Otto We RedAp in der nicke als lebensvoller Pfarrer, Theodor 99 und Kurt Fiſcher⸗Fehling als ungleichg Brüderpaar, ſowie Richard Häußler als heu war. brecheriſcher Ehegatte aus. Viel Beifall für de künſileriſchen Einfaß, der dem Schauſpiel 1 Alfred Roſenl noch einen Erfolg beſcheren konnte. Paulß ſtürmiſchem Bei Weſſely wurde beſonders gefeiert. izende Darſtellung Hein: Grothe Flitiſchen Kräfte wart. Er kennz königsbergs, dei Werner Krauß als Rudolf Bi cho w. Füx den neuen großen Emil⸗Janniß Film, in dem Staatsſchaufpieler Emil Jaf nings als Hauptdarſteller das Schickſal N weltberühmten deutſchen Mediziners und ſfht ſchers Robert Koch geſtaltet, wurde für Rolle des Rudolf Virchow Stagatsſchauſpieſ Werner Krauß verpflichtet. Regiſſeur dieſt Zuſammenarbeit ſchen Marxismu der Reichsleiter betonte unter ſta Films iſt Hans Steinhoff. Neue Annahmen für Möllers„U Danz Karthagos“. E. W. Möll Drama„Der Untetgang Karthagos“, das der Uraufführung anläßlich der Hambur Theaterwoche der H3 an insgeſamt 13 Bühſ geſpielt wurde wurde ſetzt vom Stadttheate Bonn, den Städtiſchen Bühnen Hannoghz und dem Burgtheater Wien zur M fühtung noch in dieſet Spielzeit angenomit gelegt werden ür uns erſt dar leben, wenn der das ſich vor 100 W Montag, 20. Tebruar 1959 „ Jebruar ondollern fl Die letzte Fahrt Hubert Klausners zum Papſt⸗Toh en verttett r amerikaniĩsche Verle ger ũber diĩe Außenpolitiłk der HSA m. 20. Februa DNB Neuyork, 20. Februar. unz weideutige Klarlegung der außen⸗ üdiſch⸗bolſchew lundolph Hearſt, der bekannte amerikaniſche politiſchen Ziele. Dieſe Forderung ſei das drin⸗ imgibt den jüngſt gendſte Gebot der Stunde. gsverleger, beſchäftigte ſich am Sonntag ſem Spruch„e 1 5..“, ein Auf einer Rundfunkanſprache, die über das ganze Batikan zu werſt en ind verbreitet wurde, mit der derzeitigen Roofevelt macht nut fllarm den f fenpolitik der Vereinigten Staaten. In Er bricht vorzeitig ſeinen Urlaub ab chen Welt„„ kritiſierte er die Politik brig London, 20. Februar tiſchen Weltß Prüſiden en Rooſevelt. Die Londoner Morgenpreſſe berichtet, daß om Vatikan nie earſt griff vor allem die kürzlich getane Rooſevelt„mit Rückſicht auf die Lage in Euro⸗ en nun als viert Keußerung Rooſevelts an, daß es Aufgabe pa“ feinen Urlaub abgebrochen habe. gebung ein Telt⸗ Amerikas ſei, Begriffe wie Religion, Demokra⸗ Die Blätter ſchreiben faſt ausnahmslos dazu, den Kardinal Ma⸗* Vertragstreue in aller Welt zu vertei⸗ daß es ihnen nicht klar ſei, welche beſonderen „ver ſich noch ime„Hearſt richtete daher an Rooſevelt die Gründe Rooſevelt dazu veranlaßt haben könn⸗ ichnet, bringt dat⸗ 3 ob er etwa Sowjetrußland oder ten. In London wiſſe man jedenfalls nichts über den grauſt Sowietſpanien zu einer neuen religiöſen von irgendwelchen beunruhigenden Vorgängen den„alle chrißß Vetätigung bekehren wolle. Weiter fragte Hearſt, in Europa. Auch die ganze Art der Aufma⸗ s Papſtes erlitteh der Präſident die Vertragsbrüche Frank⸗ chung läßt darauf ſchließen, daß die Londoner heit in dieſen ki nichs gegenüber Italien bei Ende des Welt⸗ Preſſe dieſem überraſchenden Schritt Rooſevelts iger des Friedenz hieges billige, und ſchließlich ob er es Ver⸗ keine Bedeutung beimißt. 4 ngstreue nennen wolle, wenn die ſogen. Sie⸗ Der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ Peerſtaaten von Verſailies ihre Kriegs⸗ mes“ vermerkt in dieſem Zuſammenhang, daß ſchulden nicht bezahlten und trotz der in den letzten Tagen in Whitehall kein Zwi⸗ 5 4 böllig durchgeführten Abrüſtung Deutſchlands ſchenfall gemeldet worden iſt. Es ſei auch kein eigenes Abrüſtungsverſprechen nicht ein⸗ neues Symptom in einer Lage aufgetaucht, die sziehung der le n. ſeit einigen Wochen bereits eine aufmerkſame aſſenlotterie wuß die Humanitätsphraſen Rooſevelts charakte⸗ und genaue Prüfung erfordert habe. 000 RM. auf die ziſterte der Redner mit der ironiſchen Frage, ob Das Los witb in etva vie gewaltſame Unterdrückung und bru⸗ Der Innenminiſter wollte putſchen eln in einer Loß achſen und in der n Achteln in elner eſpielt. hle Ausbeutung von rund 300 000 Indern und DNB Lima, 20. Februar e Niedermetzelung unſchuldiger indiſcher Be⸗ Der peruaniſche Staatspräſident Ben a vi⸗ erung durch Großbritannien der amerikani⸗ des begab ſich am Samstagabend in gewohn. 3; reiheit ter Weiſe mit ſeiner Jacht auf See, um das ichte am Sonnil 3 Auffaſſung von Demokratie und Freiheit Wochenende zu einer Erholungsfahrt auszu⸗ nutzen. Die Abweſenheit des Präſidenten be⸗ enminiſter, Genee mit aler Klarheit erklärte Hearſt, daß die nutzte Innenminiſter General Rodriguez erreichte ihm an ölkerung der Vereinigten Staaten wohl an⸗ zu einem Putſchverſuch, der jedoch im Keime er⸗ ißenminiſters eſſene Maßnahmen zur Verteidigung des ſtickt werden konnte. Rodriguez und einige von Peru des unterſtützen werde, daß ſie aber eine andere Rädelsführer wurden erſchoſſen. In der e Beziehungen fülbſtfüchtige Einmiſchung in überſeeiſche An⸗ Hauptſtadt und im Lande herrſcht wieder völ⸗ tung anzubahne klegenheiten ablehne. Amerika verlange eine lige Ruhe. tiſchen paniſche flußenminiſter chen⸗Lu ermoedet — 17 1 9— ferrorisien erschossen ein bliiglied der Nanking-Regierung re hetzeriſche Ep Schanghai, 20. Febr. wird der Tod Chen⸗Lus ſehr bedauert. Er galt der Außenminiſter der japanfreundlichen als ein gemäßigter Politiker, der für die Her⸗ beiführung einer Verſtändigung zwiſchen ſeinen chechiſchen Gaſpeyf Kanking⸗„Regierung, Chen-Lu, wurde am Sonn. dandsleuten und den Japanern eingetreten iſt. ierung des ſeinen gabend von chineſiſchen Terroriſten in ches 35 145 5 Generals Gafth hai ermordet. Reine Paru er Miniſter war vor mehreren Tagen in ge⸗ beſchäflskabinett in Beloien? s ſeine Partei hü heimer Miſſion nach Schanghai gekommen, wo 7 en Einheitspariihſhe i anſcheinend von chineſiſchen Ver⸗ 3 phn Brüſſel 5 chwörern beobachtet worden iſt. Seine Mör⸗ Trotz der Bemühungen des belgiſchen Königs ber hatten das von Chen⸗Lu bewohnte Haus an verweigern die Liberalen nach wie vor die Be⸗ traße in Recklinſder Grenze des von Japanern überwachten teiligung an der Regierung. Der König hat ormittag zu eineh Stadtgebietes umſtellt und waren in den Sa⸗ daher Pierlot erneut beauftragt, die Bil⸗ kehrsun gilc. eingedrungen, wo ſie den Miniſter erſchoſ⸗ dung einer Zweiparteien-Regierung, beſtehend ſich eine Rar aus Sozialdemokraten und Katholiken, zu ver⸗ aus bisher unbt hach den Feſtſtellungen der Polizei haben ſich ſuchen. Baum. Der Wegiſf die Terroriſten nicht auf das Gebiet der In⸗ Pielot erklärte am Sonntag, falls er keine urden dabei zülernationalen Siedlung geflüchtet, ſondern be⸗ Zweiparteien⸗Regierung zuſtandebringe, werde on ihnen muftiſfinden ſich auf japaniſchem Gebiet. Mit dieſem auf jeden Fall ein Miniſterium gebildet, das rt werden. M Nord hat die nationaliſtiſche chineſiſche Geheim⸗ ſich Anfang der Woche der Kammer vorſtellen ne Genehmiguß geſellſchaft, die ſchon ſeit der Beſetzung Schang⸗ werde. Aus dieſer Erklärung entnimmt man, wurde feſtgenonß hais durch die Japaner am Werke iſt, zum daß im Notfall die Bildung eines ſog. Ge⸗ atenmal eine hochgeſtellte japanfreundliche ſchäftskabinetts mit Nichtparlamenta⸗ 45 Perſönlichkeit beſeitigt. In hieſigen Kreiſen riern geplant iſt. loch ſchwer 1 iteraturhiſtoriſch aus Befen beundſüßliche krklärung noſenbergs als Bitkingz er icher polizeilicht die franzöſiſcheh daß ſowohl di W Kkirchenstireit und Nonarchĩie/ Die Stellung der Pariei We Lell, A DNB Königsberg, 20. Februar. nahme Roſenbergs zur Frage der evangeli⸗ 2107 Echicfak den önigsberg ſchen Kirche. Der Reichsleiter betonte zu⸗ egin K* nächſt, es ſei ein Ehrentitel der evangeliſchen auch dieſes M ſprach Reichsleiter Roſenberg am girche, daß ſie in den Jahrhunderten der Ent⸗ 7 gartigen künſtlecß eonntagabend in einer Maſſenkundgebung der wicklung des preußiſchen Staates mit den Enſemhle zeichneg preußiſchen Königen marſchiert ſei. rung Stto Wehn Redap in der KdF⸗Halle, dem größten Saale In den Schickſalsſtunden von 1913 ſei ſie jedoch f 14 h Königsbergs, der bis zum letzten Platz gefüllt gelähmt geweſen und 1933 habe ſie die Chance äußker 443 10 verpaßt, ihrer Tradition entſprechend auch jetzt iel Veifall für. mit den beſten Kräften Deutſchlands zu gehen. n Schauſpiel 100 Alfred Roſenberg gab, immer wieder von Statt deſſen habe ſie Vorbehalte gemacht und konnte. Pauß ürmiſchem Beifall unterbrochen, eine glän⸗ ſich in Fraktionskämpfen zerſplittert. Die iert. zende Darſtellung der weltanſchaulichen und po⸗ NSDaApP trage daran keine Schuld, und ſie Heinz Grotnt litiſchen Kräfte in Vergangenheit und Gegen⸗ habe auch nicht die Abſicht, ſich an dieſen wart. Er kennzeichnete mit ſ ouveräner inneren Kämpfen der verſchiedenen Kirchen⸗ Audolf Lit Ueberlegenheit die innere Unwahrhaf⸗ gruppen zu beteiligen. 1 Emil⸗Janpifth ligleit des politiſchen Katholizismus und die Bereits zu Beginn ſeiner Rede hatte Reichs⸗ ſeler Emil 1 Zuſammenarbeit der Prälaten mit dem atheiſti⸗ leiter Roſenberg zum Verſagen jener Kräfte das Schickſal ſchen Marxismus. Eingehend beſchäftigte ſich Stellung genommen, die in der Vergangenheit diziners und Foh der Reichsleiter auch mit der Judenfrage. Er Träger des Staates waren. Die Größe früherer t, wurde für tonte unter ſtarkem Beifall der Verſammlung, preußiſcher Könige, ſo erklärte er, habe darin Eigeteſh daß ein Nachgeben in dem vom Weltjudentum beſtanden, daß ſie ſich als Vertreter der Geſamt⸗ Regiſſeur dieſ lfeſſelten Kampf uns nicht als Vernunft und heit fühlten und für die Einheit von Volk und iärte, ſondern als Schwäche aus⸗ Staat eintraten. 1918 habe der letzte Kai⸗ Möllers u gelegt werden würde. Die Judenfrage werde ſer dieſe Tradition verlaſſen. Er habe ſeinen E. W. für uns erſt dann gelöſt ſein, wenn der letzte Abgang mit dem Wunſch begründet, Blut⸗ thagos“, das Jude Deutſchland verlaſſen habe. Auch würden vergießen zu vermeiden, und habe damit zu er⸗ der Hamburzi die Völker Europas friedlich nebeneinander kennen gegeben, daß er ſich nur noch als Ver⸗ 42 zeſamt 13 Bühſie en, wenn der Kontinent von dem Judentum, treter eines Teiles ſeines Vollkes fühlte. Mit Uinse Ben 4 le. 8 gen von oben nach unten: Rüdolf Heß währead seiner Trauerrede im Wap- vom Stadiiheng ſich vor 1000 Jahren nach Europa herein⸗ dieſem ſymboliſchen Akt ſei die Monarchie ins pensaal des Klagenfurter Landkreises.— Der Führer nimmt Abschied von seinem Mukampfer. 25 Ha zut uggelte, befreit ſei. Grab geſunken, aus dem ſie nicht mehr wieder Die Reichsminister. Reichsleiter und Gauleiter im Trauergeiolge in Villach.— Die Beisetzun ien zut* Eindruck hinterließ die Stellung⸗ zu erwecken ſei. in Villach. Weltbild-M 40 zeit angenol „hakenkreuzbanner'“ Blick übers Cand Montag, 20. Februar 19 akenkreu hürriſcher Frohſinn am Fuße des Turmbergs Grokageprunkſitung und Bauernkerwe/ Jasnachtsumzug kroh Regenſchauern (Elgener Berflchfdes„Hakenkreuzbonner“) fm. Karlsruhe, 19. Febr. Unverkennbares Vorfrühlingsanzeichen: Auf Karlsruhes Oſt⸗ Weſt⸗Achſe, der Kaiſerſtraße, zwiſchern Haupt⸗ poſt und Mühlburger Tor, wird gebuddelt! Der Rand wird aufgeriſſen zwecks Randſteinernene⸗ pung, und gleichzeitig ſind die dampfenden Teerwagen angerückt, um den tückiſchen Rutſch⸗ aſphalt mit einen rauhen Aufguß zu verſehen. Zugleich werden die Ecken einmüendender Sei⸗ tenſtraßen abgerundet. Wie notwendig die Be⸗ ſeitigung der bei Regen glatten Fahrbahn iſt, erwies am Freitag das noch gut abgelaufene Rutſchmanöver eines ſchweren Kraftwagens eben auf der Kaiſerſtraße: Während einige hun⸗ dert Meter entfernt die ſüdliche Fahrbahn der Kaiſerſtraße bereits mit einer rauhen Decke überzogen wird, kam dieſer Wagen, als er bei der Tramhalteſtelle Ecke Herrenſtraße bremſen wollte, auf dem durch die Näſſe ſpiegelglatten Aſphalt ins Rutſchen, raſierte den Halte⸗ pfoſten der Straßenbahn vollſtäedig ab und fuhr in eine große Schaufenſterſcheibe, die ebenſo wie der Wagen beſchädigt wurde. Glück⸗ licherweiſe paſſierte kein Fußgänger die Unfall⸗ ſtelle. Dieſes Menetekel mahnt wieder: rauhe Schale iſt beſſer als aalglatte Fahrbahn auf den Hauptverkehrsſtraßen! mit Lempo durch die Kaiſerſtraße Seit einiger Zeit beſteht auf der ganzen Länge der Kaiſerſtraße Parkverbot. Die⸗ ſes Verbot iſt im Intereſſe der Verkehrsſicher⸗ heit ergangen. Es iſt intereſſant, von berufener Seite zu erfahren, daß, ſeitdem das Parbverbot beſteht, ſich die Unfälle auf der Kaiſerſtraße vermehrt haben. Früher, als dieſe Hauptſtraße durch die vielen parkenden Wagen verſtopft und verengt war, mußte jeder Fahrer zwangsläufig vorſichtig und langſam fahren. Kommt er jetzt von Durlach her auf die Kaiſerſtraße, ſo ſieht er eine lange, freie Gerade bis zuan Kaiſerplatz vor ſich, und die Verſuchung ift groß, aufzu⸗ drehen und mit 50, 60 Sachen durchzubrauſen. So führte das Parkverbot zu einer Erhöhung der Geſchwindigkeit, die jedoch dem Intereſſe ber Verkehrsſicherheit zuwiderläuft. So man⸗ cher flotte Fahrer mußte mit Geldſtrafen von 50 RM und darüber vom Verkehrsrichter be⸗ lehrt werden, daß er ſich mit einem ſolchen Tempo innerhalb des Stadtgebiets ſtrafbar macht, auch wenn nichts paſſiert. Die Kaiſer⸗ ſtraße iſt eben leine Autobahai. * Das„Dorf Sockebach“ Der Faſching iſt jetzt auf Touren. Der närriſche Betrieb ſteht im Zeichen der Hoch⸗ ſtimmung, der auch der Grippebazillus nichts anhaben kacrn. Im Gegenteil: Man verbindet hier das Angenehme mit demn Nützlichen, in⸗ dem man die heranſchleichende Grippe vorbeu⸗ gend mit den bekannten alkoholiſchen Mitteln „bekämpft“ und damit zugleich erreicht, daß die Stimmung ſich den der närriſchen Zeit entſpre⸗ chenden Höhepunkten nähert. Der„bazillus car- nevalensis“ erweiſt ſich als ſtärker! Bei der er⸗ wähnten Heilmethode hat man zugleich etwas gegen die Grippe und für den Faſchieig ge⸗ tan. Vielerlei Möglichkeiten tun ſich auf, ſich von dem närriſchen Strudel, der alle gaſtlichen Räume erfüllt, mitreißen zu laſſen. Die Gro⸗ kage unterhielt eine zahlreiche Narrengemeinde vier Stunden lang aufs beſte in ihrer Pruaik⸗ ſitzung in der Feſihalle. Bewährte Kanonen des Humors traten auf. Auswärtige Karne⸗ valsgäſte waren erſchienen. Ein närriſcher Or⸗ deeisſegen verbreitete ſich. Die Leute vom DD⸗ AC fanden ſich zu eineen pfundigen Koſtüm⸗ feſt zuſammen, wo ſich auf dem Tanzparkett „Durlach bleibt In der Turmbergſtadt erreichte der Faſching am Soneitag ſeinen Höhepunkt. Zu Tauſenden pilgerten die Karlsruher nach Dur⸗ lach, um dem traditionellen Fasnachts⸗ umzug unter dem Motto„Die Tochter frißtdie Mutter auf, Durlachbleibt doch obenauf“ anzuwohnen. Unaufhörlich ſtrömte der Regen, vermiſcht mit Schaieeflok⸗ ken herab; das naßkalte Wetter vermochte je⸗ doch die Fasnachtsſtimmung kaum zu wämp⸗ fen. Beim Aufbau des Durlacher Zugs hat urwüchſiger volksverbundener Humor Pate ge⸗ ſtanden; er fand bei den zahlreichen ſpalier⸗ bildenden Gäſten lebhaften Beifall, der ſich in Zurufen kundtat. Die Spitze des Zuges bil⸗ deten Reiter, ihnen folgten Fanfarenbläſer, Fahnenſchwenker, die Kleppergarde, Begrü⸗ ßungswagen, Herolde mit dem Banner des Prinzen, die Prinzengarde zu Pferd, der prunkvolle Wagen des Prinzen und der Prin⸗ zeſſin, hinter denen die Prinzengarde mar⸗ ſchierte. Der blaue und rote Rat der Grokage ermunterte die Menge des Volkes mit närri⸗ ſchen Zurufen:„Und iſt das Wetter noch ſo trüb...!“ In der zweiten Abteilung erſchien das Banner der Grokage mit Herolden. Es reihten ſich Wagen und Gruppen mit einer An⸗ zahl Zugnummern an, die örtliche und poli⸗ tiſche Ereigniſſe luſtig gloſſierten. Beſonders kam dabei die Eingemeindung Durlachs durch die„gefräßige Tochter“ aufs Tapet. Einer der Wagen läßt den hierauf bezüglichen Stoßſeuf⸗ zer fahren:„Wär' ich bloß die Tochter wieder los“. Unter dem Motto„Einſt und jetzt“ er⸗ ſcheinen zwei Bäume: der eine ratzekahl(vor der Eingemeindung), der andere mit Aepfeln reich beladen(nach der Eiaigemeidung!). Zwei Mummenschanꝛz am Oberrhein Fausnacht- das Fest übersprudelnder Heiterkeit * Mannheim, 19. Februar. Immer wieder müht ſich in der Auslandspreſſe der und jener Giftſpritzer unterm Schweiße ſeines Angeſichts und mit ſeiner Sitzfläche auf dem Stuhl der Lüge herumrutſchend, den Nachweis für das mehr als abſurde Geſchwätz zu erbringen, in Deutſchland habe man ganz und gar verlernt, luſtig und fröhlich zu ſein. Es ſei uns fern, dieſer Schreiber im Solde aller Schlechtigkeiten der Welt vom Gegenteil ihres Geſchreibſels zu überzeugen— denn, da ſie um jeden Preis Gift miſchen und verſpritzen wollen, hätte es wenig Wert, ſie aufklären zu wollen. Auch ſie werden einmal„zur Hölle fahren!“... Wer nun aber im Ausland auf den Gedanken käme, an Ort und Stelle, alſo auf deutſchem Reichs⸗ boden, ſelber einmal nachzuprüfen, wie es denn nun mit der Traurigkeit als Allgemein⸗ erſcheinung in der Welt Adolf Hitlers ſtehe— dem könnte man nur empfehlen, in dieſen Tagen eine einzige Stunde etwa bei uns zu Lande— z. B. für einen Eidgenoſſen ſo leicht erreichbar und in nächſter Nachbarſchaft— zu verweilen. Zu keiner Zeit iſt wohl Fasnacht ſo aus voller Luſt heraus recht ein Volksfeſt der überſprudelnden Heiterkeit geweſen, wie heute im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Aller⸗ dings: Nie iſt in dieſem Deutſchland ſo plan⸗ voll und ſo unter Einſatz aller Kräfte guten und freudigen Wollens gearbeitet und gewerkt worden, wie ſeit dem 30. Januar 19331 Und nie hat darum auch ein Volk ſo das Recht zur Freude ſich durch treueſte Pflichterfüllung im Werkeltag erworben, wie das deutſche. Das iſt voch nun einmal eine immer wieder erwieſene Tatſache, daß zur Freude ſich beſonders innig „berufen“ fühlen darf, wer durch zähe und er⸗ folgreiche Arbeit gewiſſermaßen ein Anrecht auf die Freude errungen hat. Wie es der deutſche Dichter ausdrückte, der das Leben wie kaum ein zweiter Menſch kannte:„'Tages Arbeit— abends Gäſte/ Saure Wochen— frohe Feſte!“ Dieſe Weisheit wurde wirklich zum„Loſungs⸗ wort“ des deutſchen Vollkes. Und dieſe„Loſung“ gibt auch der Narretei und dem tollen Mummenſchanz des Karnevals ſeinen inneren Sinn. Eine bäuerliche Volks⸗ einſicht, die droben im Schwarzwald daheim iſt, behauptet, wer an Fasnacht nicht närriſch ſei, der ſei es das ganze Jahr über. Steckt darin nicht recht der Ausfluß einer klugen Betrach⸗ tung von Grund und Weſen fasnachtlicher Luſt, des Verlangens, einmal den Alltagsmenſchen abzuſtreifen und in die Verkleidung des Nar⸗ ren zu ſchlüpfen, um in ihr ſich nach Herzens⸗ begehr auszutoben? Wir wiſſen aber auch, daß fraglos die Fas⸗ nachtsbräuche, die am Oberrhein in den ale⸗ manniſchen Landſchaften noch ganz die Kenn⸗ zeichen brauchtümlicher Herkunft und Haltung an ſich tragen, zurückgehen auf Vorſtellungen jener alten germaniſchen Welt, die wir wieder — oder vielleicht überhaupt zum erſtenmal— verſtehen gelernt haben und die uns näher und näher rückt, ſo wenig das gewiſſen Kreiſen an⸗ genehm ſein mag, denen es ein„Greuel“ iſt, daß unſere Vorfahren am oberen Rhein und andernorts auf deutſcher Erde nur ſchwer dazu zu bringen waren, vom„Heidentum“ zu laſſen. Wie ſtark müſſen indeſſen gerade die Kultfeſte der tollhaften und ſpukreichen Winteraustrei⸗ bung unſeren Urvorahnen im Blut geſteckt haben, daß die Kirche ſich genötigt ſah, die „heidniſche“ Fasnacht zu einem ihrer Feſte zu machen! Was für tiefgründige Betrachtungen ſtellt der „Grenzblicker“ ausgerechnet an Fasnachtmontag an, werden die wohlgeneigten Leſer am Ende denken— ja, man muß die Feſte nicht nur feiern wie ſie fallen, ſondern auch von ihnen und ihrem Weſen ſprechen, wie ſich's trifft... Doch damit genug für diesmal. Denn auch dieſer Zeilenſchreiber fühlt ſich heute von der Fasnacht ſtärker angezogen als von Tinte und Feder. So wünſcht er denn allen Getreuen herzhaft heitere Tage! Und mögen Narretei und Mummenſchanz am Oberrhein immer zur rechten Stunde ihr Heimatrecht behaupten! Jodokus Vydt. dichter Verkehr entwickelte und das Tachometer der Stimmung Spitzenleiſtungen anzeigte. Das Künſtlervölkchen verwaaidelte das Künſt⸗ lerhaus in das Dorf Socke bach, wo ein luſtiger Jahrmarkt mit Bauernkerwe den Rah⸗ men eines fröhlichen Feſtes abgab, das ſeiner bewährten Tradition würdig war. 33 närri⸗ ſche Veranſtaltungen überſchwemmten das Wo⸗ chenende. Die zahlreichen Vereine luden ihre Getreuen zu Masten⸗ und Koſtümfeſten und in den Tanzkaffees und Gaſtſtätten ſwurden aus den überfüllten Kappenabenden am laufenden Band Nächte der Tanzbeinrekorde, der Bällele⸗ Schlachten einer fröhlich ſingenden und ſchun⸗ kelnden Gemeinſchaft, die wacker aushielt bis in die Frühe, um dann zu ſingen:„Nach Hauſe, nach Hauſe, geh'n wir nicht...1“ Die ganze Stadt befindet ſich jetzt im närriſchen Fahr⸗ waſſer. Alles macht mit. doch obenauf“ ungleiche Hunde beklagen ſich über die Hunde⸗ ſteuer:„30 RM zahlte ich als Raſſehund ohne Gefackel— 36 RM koſt' ich als Karlsruher Großſtadt⸗Dackel“. Andere Wagen haben es mit der„Radiowelle Karlsruhe“ und dem „Fremdenführer“. Viel Beifall fand auch der Wagen, der darſtellte, wie die Tochter die Mut⸗ ter(Durlach) auffrißt. Aus der Eingenein⸗ dung werden luſtige Folgerungen gezogen und bildhaft dargeſtellt, ſo u.., daß der Rhein ier die Pfinz aufgenommen wird. Alles in allem kann geſagt werden, daß die Durlacher ſich mit ihrem traditionellen Umzug, der rund 50 Nummern zählte, ſehen laſſen konnten und die Straßen mit närriſcher Stimmung erfüll⸗ ten, die ſich auf alle, trotz der unentwegten Duſche von oben, übertrug und anſchließend in den Gaſtbäuſern ihre Fortſetzung fand. kileine badiſche Nachrichten Tod durch den Gemeindebullen Rohrbach, 20. Febr. Der 37jährige Land⸗ wirt, Eirich, den vor einigen Tagen der Ge⸗ meindebulle an die Wand gedrückt und dabei n hatte, iſt dieſen Verletzungen jetzt erlegen. Das hHaus hielt ſtand Tauberbiſchofsheim, 20. Febr. Nachts kam in Werbach ein Laſtzug in der Kurve an der Krone aus der Fahrbahn und ſauſte gegen das Wohnhaus des Einwohners Ulſamer. Es wurde zwar beſchädigt, konnte aber über den Angreifer triumphieren, den dieſer mußte ſchwer zu Bruche gegangen abgeſchleppt wer⸗ den. Zum Glück kamen die Inſaſſen des Wa⸗ gens mit dem Schrecken davon. Ueẽnes Rathaus für Achern Achern, 20. Febr. Die Stadt ſchreibt mit Genehmigung des Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte zur Erlangung von Ent⸗ würfen für den Bau eines neuen Rathauſes einen allgemeinen Wettbewerb aus. Zugelaſ⸗ ſen ſind alle Architekten, die in den Landeskom⸗ miſſärbezirken, Karlsruhe und Freiburg zur Zeit der Ausloſung mindeſtens ſechs Mo⸗ nate ihren Wohnſitz haben bzw. dort geboren und Mitglied der Reichskammer der bildenden Das„boldkind“ von Urmenſchen geraubt Eine Uarretei um Gold und Silber/ Fasnacht in pforzheim (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) le Pforzheim, 20. Febr. Gold⸗, Silber⸗ und Blauſilbermasken, Goldkind und Neander⸗ taler Urmenſchen waren die Begriffe, um die Pforzheims Gedanken kreiſten— geſpannt die Erwartungen, wie das neue Pforzheimer Fas⸗ nachtsbrauchtum den Eintritt in die närriſche Welt überſtehe. Trotz leicht rieſelnden Regens hatten ſich Tauſende auf dem Bahnhofsplatz am Samstag⸗ nachmittag eingefunden, um dem Empfang des Goldkindes beizuwohnen. Wenige Minu⸗ ten nach 16 Uhr fuhr eine prächtige goldige Kutſche vor dem Haupteingang des Hauptbahn⸗ hofes vor. Die Amme mit dem Goldkind auf dem Arm trat heraus und durch Menſchen⸗ mauern hindurch ging die Fahrt zum Markt⸗ platz. Aber— am Leopoldsplatz wurde das Goldkind plötzlich von den Neandertaler Ur⸗ menſchen geraubt, die es erſt nach eindring⸗ lichen Bitten der Gold⸗ und Silbermasken wie⸗ der herausgaben. Auf dem Rathaus ſtieg die Narrenfahne Rot⸗weiß⸗grün⸗gelb empor. Als von der Gold⸗ und Silbermasken⸗ Narrozunft Zunftmeiſter Bender die närriſche Menge nach der Begrüßung des Goldkindes fragte, ob dieſes nun für alle Zeit und Ewig⸗ keit jährlich ſeinen Einzug wieder halten ſollte, tönte ihm ein vieltauſendſtimmiges Ja, ſowie Hoppla⸗ und Hineinrufe entgegen. Oberbürgermeiſter Kürz, dem das Goldkind in treue Obhut übergeben wurde, be⸗ zeichnete es als Sinnbild Pforzheimer Lebens⸗ freude und Mutterwitzes, den Raub des Gold⸗ närriſchen Zuſchauern vorüber. Trotz des ſtä benn der? ſchornſteine veru er etwas dafü it muß jeder r daraus ſach +I verpflich bene Riſſe und Ur ben. Denn ſchlie bezo gen. werden, achläſſigt und d unglücks nicht ber der Schornſtein§ beſtimmten Stelle hherfläche warm orden n Zug wman rechtzeitig b Scornſtein krank bann muß er wie werden. Wer in ſolchen hnglos iſt und und—70 4— zur Ausbeſſerung hrläſſig. Eine Umſtänden t he eigene, denn der Arzt. Achlun die Meldeſtene in Mannheim Möchten Sie das mitmachen?„* Aber natürlich, denn es ist ja Karneval, mu hinter dieser holzgeschnitzten Maske eine Perden. Offenburger Hexe verbirgt sich sicherlich en sympathisches Gesicht.(AtlanticM gerurteilte Sch rtober bis Dezer gand 145 Schwar und 98 rechtskräf Befängnisſtrafen Agten und 3 Ta⸗ RM. bis 200 9 perwarnt. In vi guf Einziehung d Die ne Eine un Künſte ſind. Weiter ſind beamtete oder ange⸗ ſtelte Architekten bei Baubehörden teilnahme⸗ berechtigt. Ausgeſetzt ſind ein erſter Preis vog 1500, ein zweiter von 1000, ein dritter Preiß von 700 RM, weiter zwei Ankäufe mit ſ 400 RM zuſammen alſo 4000 RM. Am Tage der( mobilausſtellung die neue Reichsga 1 April 1939 i Die Zunahme verkehr erford kehrszentren für macht und möe Kraftfachrzeuge t Zpeck wird in d ümmt, daß künf on Wohnſtä heitsſtätten, oder! bauten, die den 2 erheblich ſteigern, handenen uaid zi der Bewohner, d⸗ ſchaft auf dem G freigehalten Angt, daß die Kr 4— Eine praktische Erfindung Ein Kinderwageneinsatz, der es den Müttem der öffentlichen ermöglicht, das Kind mit dem ganzen Bett àuh werden. Die dem Wagen herauszunehmen. Der neue Voh durch einen schlag wurde auf einer Erfinder-Ausstellung Grundſtück d London gezeigt.(Scherl-Bilderdlens-M——— Unerhörte F Fonfettiwölkche Peitſch füllte Luft; Fuhrr bürts, Papierſchl äder, Hupen Straßenbahnſchaf Am Kreuzungsz ber alte Schutzm ſtramm dabei, un ber einzelne Ster den elementaren haltenen lauten? um ihn der a ſte ich 30 hatte ſich eine Zo eine Inſel des 7 im toſenden Mee Die wilde Mer werksfröſche hüp ab, hieben aufein der Reſpekt vor d mann blieb, ihm Rings umher * Er jet ter des Winters, Menſchheit. Bild deuten. Da aber geſchal Ein Pierrot, be ſchlug Rad an de grenzten—5 ſtolzierte herum, er ab von ſeiner die Blicke auf ſic Der Schutzmar griff nach dem zwirbelte ihn, ſt hHaars am Ohr z ich ein bißchen legte er, ob man wolle in einer W Geaaſſenheit nicht kindes als Sinnbild ſchwerer Zeiten. Präſid Kreß der Gro⸗Ka⸗Ge überreichte einen lebenz großenSchnuller, HandelskammerpräſidentBar einen großen goldenen Armreif. Mit dieſen „Votivgaben“ zuſammen thront jetzt das Golp⸗ kind auf dem Rathausbalkon und ſieht dem nün riſchen Treiben öb Auf dem Silberball am Abend erſchieg das Goldkind zwar nicht, dafür aber gab el vollwertigen Erſatz, unzählige goldige Kindet brachten dem Goldkind und Prinz Karneyil untertanenpflichtig ihren Tribut dar. Narrengold— ſoviel ihr wollt lautete die Parole für den Fasnachtsumzug ai Sonntag. Man wurde geblendet von der Füle goldiger und ſilberner Motive, die mit der noh⸗ wendigen Beigabe Witz, Scherz und Humot, lebendige Geſtaltung fanden. Politiſche, ſtädii ſche und wirtſchaftliche Karikaturen zogen, aw geführt von Pforzheims und ſeiner Gold⸗ und Silber⸗Naxro⸗Zunft erſtem Eſel, Oberbürgen meiſter Kürz, an den ſchunkelnden, ſingende rufenden, konfetti⸗ und papierſchlangenwerfendeß dig niedergehenden Regens iſt die Stimmung gut, der Straßengrund iſt über und über bedet mit Konfetti und Papierſchlangen, ein ſprechen des Zeichen des Mitmachens der Bevölkerung die noch lange nach dem Zug die Straßen he⸗ völkert. Mit einem Male hat die Goldſtadt eiſt Fasnacht und ein Fasnachtsbrauchtum, würdig der Bedeutung Pforzheims, würdig ſeines h kannten Humors und herausgewachſen aus de Mitwirkung aller. 4 Februar 19 ahenkreuzbanner“ Broß-Mannheim Montaa, 20. Februar 1939 lenn der Schornſlein krank iſt s muß ſehr viele mangelhafte, alſo„kranke“ rnſteine in Deutſchland geben, ſonſt könnte wohl kaum am Tage 300 Brandfälle zäh⸗ un, die durch ſchadhafte Feuerſtätten und hornſteine verurfacht wurden. Gewiß kann er etwas dafür, daß ein Schornſtein alt wird. it muß jeder rechnen; er hat daraus ſäche olgerungen zu ziehen. Er +I verpflichtet, vorzuſorgen, daß entſtan⸗ e Riſſe und Undichtigkeiten ausgebeſſert wer⸗ n. Denn ſchließlich kann er Zur Rechenſchaft zogen werden, wenn er den Schornſtein ver⸗ Aahläffigt und die Anzeichen eines drohenden ücks nicht bemerkt und begchtet hat. Wenn meein Funken auswirft, wenn er aus beſtimmten Stellen qualmt oder an der Außen⸗ hherfläche warm wird, wenn er Rauchgaſe ſchläßt oder wenn die Feuerſtätte keinen dentlichen Zug mehr hat— und all das kann in rechtzeitig bemerken—, dann iſt der hornſtein krank geworden, alt und klapprig; n muß er wieder aufgefriſcht und überholl werden. nnd'man könne immer n Wer in ſolchen Dingen der Schadenverhütun iglos iſt und meint, es habe ja noch Zel einen Fachmann zur Ausbeſſerung kommen laſſen, der handelt Aahrläſſig. Eine Schornſteinkrankheit kann un⸗ er Umſtänden teurer 4 ſtehen kommen als eigene, denn der Richter iſt meiſt teurer der Arzt. Achkung, Sladkjugend! Die Meldeſtelle für den J⸗Landdienſt in Mannheim im Schlageterhaus, M da, im lachenꝰ Karneval, und 1 Maske einer h sicherlich en (Atlantic-M itete oder ange⸗ rden teilnahme⸗ erſter Preis 11 n dritter Prei Antäufe mit t Bimmer 66. Hier können Meldungen täglich —12 umd von 14—18 uhr abgegeben perden. Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr rtober bis Dezember 19838 wurden in Deutſch⸗ and 145 Schwarzhörer ſtrafrechtlich verfolgt Aund 98 rechtskräftig verurteilt, darunter 3 zu befängnisſtrafen von 1 Woche bis zu 4 Mo⸗ naten und 3 Tagen, und 89 Geldſtrafen von SRM. bis 200 RM. Ein Jugendlicher wurde berwarnt. In vielen Fällen wurde außerdem auf Einziehung des Rundfunkgeräts erkannt. „[Ci60-Cig6o!“ mit Humor .. Sließ asum Rosengarfen vor/, Der Endspurf der„Grokageli“ Die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof („Grokageli“) hatte ihren Ehrgeiz darein geſetzt, in dieſem Jahr ebenfalls in der Reihe der bis ⸗ her üblichen Karnevalveranſtaltungen im Nibe⸗ lungenſaal vertreten zu ſein. Begrüßens⸗ und anerkennenswerterweiſe hatte Höchſtdero Durch⸗ laucht Prinzeſſin Lieſelotte I.(„Fröhlich Pfalz“) ſich zu dieſer karnevaliſtiſchen Großſit⸗ zung eingefunden, während S. Tollität Prinz Werner I. von Zanziborien(„Feurio“) geruh⸗ ten, ſich als durch eine Erkältung behindert ent⸗ ſchuldigen zu laſſen. Selbſtverſtändlicherweiſe thronte auch die von der Grokageli gekürte Waſ⸗ ſerburggräfin Ruth I. von Bellekrappien mit —— Pagen unter den Hohen Karnevalfürſtlich⸗ eiten. Narrhalle erſtrahlte im Glanz eines prunkvol⸗ len Bildes. Auf der geräumigen Bühne waren außer dem gaſtgebenden Elferrat der Grolageli (der infolge des verregneten Fasnachtszuges in ſeinen alten Talaren regieren mußte) die Elfer⸗ räte der Viernheimer, Frankenthaler, und Rheingönheimer Karnevalvereine(Jubel⸗Elfer⸗ rat) anweſend. Des weiteren hatte die„Fröhlich Pfalz“ wie auch der„Feuerio“ eine Abownung entſandt. Sogar aus der Eßlinger Gegend hatte ſich eine Abordnung ſchwäbiſcher Karnevaliſten eingefunden. Die mit Geſchmack auf prunkvolle Narretei ausgeſtattete Bühne machte einen wirkungsvol⸗ len Eindruck. Die Lindenhöfer Garde mit ihrem Hauptmann ſowie die Viernheimer Gardiſten mit ihrem Admiral belebten das Bild, zu dem noch die Viernheimer Boys hinzukamen. Recht nahm ſich auch die neue Narrenfahne er Grokageli aus, die die Narrhalla flankierte. Aufmarscß der Kanonen Das Programm war etwas ausgedehnt und im allgemeinen ein wenig einſeitig auf kaba⸗ rettiſtiſche Darbietungen ausgerichtet. Nichtsdeſtoweniger aber erbrachte es einige Hauptbeif Nummern, die ſich denn auch in den auptbeifall des Abends teilen durften. Zwiſchen den üblichen Feierlichkeiten des Einzugs der Elferräte und der Fürſtlichkeiten wickelte ſich das im großen Ganzen recht anſpre⸗ chende Programm tarnevaliſtiſcher Narretei ab. Verbunden wurde es durch die mitunter recht Anſagerei des Präſidenten Emil Vogt aus dem Schwabenland, der ſich allerdings durchaus zu unrecht die Mainzer aufs Korn genommen hatte. Den Reigen eröffnete das beliebte Mannhei⸗ mer Dr.⸗Riehl⸗Guintett, das im Laufe des Abends mehrere Proben heiterer Geſangs⸗ kunſt beſcherte. Als erſter ſtand Gottlieb Die neue Reichsgaragenordnung iſt da Eine umfaſſende Regelung für die Unterbringung von Kraftfahrzeugen am Tage der Eröffnung der Deutſchen Auto ⸗ mobilausſtellung hat der Reichsarbeitsminiſter die neue Reichsgaragenordnung erlaſſen, die am 1 April 1939 in Kraft treten wird. Die Zunabme der Kraftfahrzeuge im Stra⸗ verkehr erfordert, daß die öffentlichen Ver⸗ ehrszentren für den fließenden Verkehr frei macht und möglichſt wenig durch ruhende Kraftfahrzeuge belaſtet werden. Zu dieſem Zweck wird in der Reichsgaragenordnung be⸗ ümmt, daß künftig bei der Errichtung on Wohnſtätten, Betriebs⸗ und Ar⸗ beitsſtätten, oder beim Um⸗ oder Erweiterungs⸗ bauten, die den Wert ſolcher baulicher Anlagen erheblich ſteigern, Einſtellplatz für die vor⸗ handenen ueid zu erwartenden Kraftfahrzeuge der Bewohner, des Betriebes und der Gefolg⸗ ſchaft auf dem Grundſtück oder in deſſen Nähe ſfreigehalten wird. Es wiw hiermit ver⸗ ngt, daß die Kraftfahrzeuge da, wo ſie regel⸗ idung es den Mütten zanzen Bett aàu Der neue Votr⸗ -Ausstellung K Bilderdienst-M mäßig längere Zeit ſtehen, alſo bei den Woh⸗ nugen und bei den Arbeitsſtätten, außerhalb ber öffentlichen Verkehrsflächen untergebracht perden. Die Laternengarage ſoll bdurch einen Einſtellplatz auf dem Grundſtück des Kraftfahrzeugbe⸗ Unerhörte Faschingsbegehenheit eraubl füllte Wwürts, Elraßenbahnſchaffner ſchwitzlen Angft eiten. Präſiden e einen lebenz rpräſidentBanß if. Mit dieſen jetzt das Gold⸗ d ſieht dem nün Abend erſchien ir aber gab eh goldige Kindet Prinz Karnebil t dar. lihr wollt iachtsumzug an t von der Füle die mit der noh rz und Humot zolitiſche, ſtädi uren zogen, an⸗ iner Gold⸗ und el, Oberbürgen iden, ſingende angenwerfenden Trotz des ſtün die Stimmung und über bedech en, ein ſprechen er Bevölkerung die Straßen he e Goldſtadt eim uchtum, würdig irdig ſeines h vachſen aus du 4 der alte Schutzmann griff nach dem breiten, weißen Von M. B. RKonfettiwölkchen flogen durch die von Lachen, ar Peitſchenſchlag, Feuerwerksgetöſe er⸗ uft; Fuhrwerke mühlen ſich langſam vor⸗ verwickelten ſich in die Hupen tönten, Chauffeure utſcher, um Kreuzungspunkte mehrerer Straßen ſtand Pius Bär, weißhaarig, ramm dabei, und regelte den Verkehr, ſoweit ber einzelne Sterbliche noch Gewalt hatte über den elementaren Ausbruch der lange zurückge⸗ haltenen lauten Luſt. üm ihn der auf erhöhtem Boden über die gandere Menſchheit weithin ſichtbar hinausragte, hatte ſich eine Zone der Unberührtheit gebildet, eine Inſel des Friedens ſozuſagen, ein Idyll im tofenden Meer des Tageslärms. Die wilde Menge tanzte, johlte, ließ Feuer⸗ werksfröſche hüpfen; Maskierte ſchmatzen ſich Räder f 3 aufeinander ein, umarmten ſich— der 1 mann blieb, ihm rückte keiner auf den Leib. ſpekt vor dem ernſten, eisgrauen Schutz⸗ Rings umher Jugend, ſtürmiſcher Lenz, Son⸗ 3* Er jedoch übriggebliebener Vertre⸗ ter de Menſchheit. So etwa konnte man ſich das 8 Winters, der Starre, umwogt von fro⸗ Bild deuten. da aber geſchah das Unerwartete. Ein Pierrot, beweglich, ſpringfeſt, queckſilbrig, ſchlug Rad an der Grenze des reſpekwoll abge⸗ olzierte herum, drängte die Neugierigen wei⸗ zer ab von ſeiner Manege, zog ſo um ſo mehr die Blicke auf ſich. Der Schutzmann, etwas unruhi grenzten umhüpfte die Inſel, eworden, Slräh——— zwirbelte ihn, ſtrich eine Strähne ſchneeigen Haars am Ohr zurü Man nerkte ihm deut⸗ lich ein bißchen Erregung an; am Ende über⸗ egte er, ob man ihn vor aller Welt aufziehen wolle in einer Weiſe, die ſerbſt ſeine Faſchings⸗ Pelaſſenheit nichtwerde ruhighinnehmen lönnen ſitzers erſetzt werden. Es wird jedem Kraftfahrzeugbeſitzer überlaſſen bleiben, ob er ſeinen Einſtellplatz mit einem Schutzdach ſichert oder ob er auch eine Garage bauen will. Es be⸗ ſteht auch die Möglichteit, die Einſtellplätze und Garagen nicht auf dem Baugrunoſtück ſelbſt zu ſchaffen, ſondern ſie in der Nähe geſondert oder auch als Gemeinſchaftsanlage mit an⸗ deren Einſtellplätzen und Garagen zuſammen zu errichten. Dieſe ſtädtebaulichen Fragen ſollen künftig ſchon in den Bebauungsplänen für neu zu erſchließende Baugebiete geklärt und einheit⸗ lich geregelt werden. Die Bau⸗ und die Betriebsvorſchriften grün⸗ den ſich auf die alte Reichsgaragenordnung. Sie werden aber nach dem heutigen Stande der Technit erweitert und vertieft und bringen erhebliche Erleichterungen, namentlich für die ſogenannten Kleingaragen, deren Grundfläche 100 Quadratmeter nicht überſchreitet. Auch die Beſtimmungen über den Einbau der Benzinabſcheider wurde gelockert. Künftig ſind Benzinabſcheider nur noch da not⸗ wendigh, wo bei Einſtellplätzen oder Garagen Kraftfahrzeuge aus Tankanlagen mit Kraftſtoff verſehen oder mit brennbaren Flüſ⸗ ſigkeiten gereinigt werden. Scherpf in der Bütte, der ſich als erfahrene Köchin entpuppte und neben Kochbuchwitzen Liebeserinnexungen aus ihrer Jugendzeit ver⸗ kündete. Später erſchien Scherpf nochmals mit ſeiner Tochter in einem ländlich⸗robuſten Büt⸗ tenduett, das kaum Beifall finden konnte. Ein weiteres Büttenduett brachte der Viernheimer Karnevaliſt Mierſch mit ſeiner Tochter, doch mutete dieſe Bütte reichli e e Da⸗ gegen fand die Bütte der Stuttgarter Präſiden⸗ tengattin Vogt guten Widerhall, die zwar über die Männer herzog, jedoch zugeben mußte, daß die Frauen ja doch nicht oine ſie ſein können. Eine Mainzer Bütte brachte eine recht liebenz⸗ würdige Abwechſlung; der Mainzer Karnevaliſt Lauer plauderte dabei, was man ſehen könnte, wenn man nachts ſpazieren ginge. Schade war nur, daß man den Mainzer Dialekt nicht ſonder⸗ lich leicht verſtand. Eine recht originelle Bütte brachte ein weiterer Mainzer Karnevaliſt mit nach Mannheim, indem er als„Joſephinchen Schmal aus der Palz“ Selbſtbetrachtungen einer Mamſell anſtellte, die gerne belacht wurden. Eine recht gefällige Ueberraſchung hätte die Bütte des 15jährigen Mannemer Baby(Jo⸗ hanna Prinz) ſein können, wenn ſie den an ſich originellen Stoff frei und dazu wirklich in der Bütte vorgetragen gehabt hätte. Ganz groß kam die„Knorzebachin“, unſere bewährte Manne⸗ mer Stimmungskanone, zur Wirkung, nachdem ſie ſich hier wieder einmal„unters Volk zu miſchen“ bereit geweſen war. Der zweite Lo⸗ kalhumoriſt von Format, unſer Fegbeutels Fritz, machte in mannigfachen Stimmungs⸗ ſchlagern ſtets eine gute Figur— jedenfalls getreu ſeiner närriſchen Deviſe„wenn auch fe- den Lackſchuhen: aber Gama⸗ en! Zwei der beifallsfreudigſt aufgenommenen Vertreter der Narrengemeinſchaft brachten wohl die Höhepunkte des Abends; zunächſt die kleine Marianne Kugel, die wieder einmal mit Schmiß ſtepte, ſang, parodierte und ihre Groteskmimik zwiſchen allerlei akrobgti⸗ ſchen Kunſtſtückchen auf die Lachmuskeln des faſchingsfrohen Hauſes wirken ließ. Einmal gar trat ſie mit Ballettmeiſter Hans Hamm vor die Rampe, um auch ihn mit einem Step⸗ duo mit in den Strudel der Narretei zu reißen. Ein Urviech als Ddamen⸗JImitator Als zweite Bombennummer wurde unſer Mannemer Lokal⸗Damenimitator Fi cher gefeiert, den man anſcheinend gerade mal wie⸗ der von ſeiner Kanone ler iſt gerade als Kano⸗ nier eingezogen) beurlaubt hatte. Er parodierte Erna Sack, Pola Negri und ſonſtige Film⸗ künſtlerinnen mit Stimmen vom baritonalen Alt bis zum Koloraturſopran. oher Beſuch vom Nationaltheater war eben⸗ falls anweſend. Opernſänger Trieloff ſetzte ſich mit einigen Darbietungen ein, die er immer⸗ Bas war die Stimmungskanone Fischer, die den Vogel abschob. Zeichn.: E. John in mittels einigen„Schallplatten⸗Rillendefekt⸗ ermaten“ auf humoriſtiſch würzte. Das Ballett Hans Hamm trat in mehrfachen Altersklaſſen in Aktion, von denen der fünfte Brahmsſche Ungariſche Tanz, der von den Klein⸗ ſten liebreizend in Rhythmus umgeſetzt wurde, gefiel. Den Vogel ſchoß hierbei aber die aller⸗ liebſte kleine Gertrud ab, die im„Sechſten“ einfach herzig und grazil tanzte. Ende gut— alles gut Du x und Dax, zwei originellen W. Spaßmachern war es vorbehalten, das gegen Schluß(nach Mitternacht) allmählich be⸗ merkbar machende Nachlaſſen der Aufnahme fähigkeit nochmals in eine Stimmungswelle hochzupeitſchen. Den Clou ihrer Darbietungen brachte der Grotesk⸗Boxkampf. Nach der Pauſe nahm Präſident Holz vom Hohen Grokageli⸗Miniſterium die Ehrung des bekannten früheren Narrenpräſidenten Knauff vor, der ſeit dem vorigen Jahr Ehrenpräſident der Geſellſchaft iſt. Vorher aber hatte es ſich Präſident Holz nicht nehmen laſſen, auch einige Männer des öffentlichen Lebens mit den hohen Hausorden zu ſchmücken. Selbſtverſtändlich ka⸗ men auch die Präſidenten der als Gaſt an⸗ weſenden Geſellſchaften zu Ordenehren. Mit dem nach Abwicklung des karnevaliſti⸗ ſchen Programms angeſetzten Tänzchen wards nicht mehr viel; obwohl ſich ſicherlich viele darauf gefreut hatten. WeerEikewti Frn bi EbrEaaibishanr anteliu0 dvennr vinfnwdban annhurt ma arHnamr KarzirfttrrnEunK Klbn 1 aller Bereitſchaft, heute fünf gerade ſein zu laſſen. 1 Plötzlich hemmte der Pierrot ſeinen Pfauen⸗ ſchritt, mit dem er ſoeben das leere Gebiet zwei⸗ mal umgangen hatte, nahm den Schutzmann ſcharf aufs Korn, ſetzte zum Sprung an, ſchoß wie der Blitz auf den Mann der Ordnung los, die ungezählten Zeugen des Vorgangs verſtummten, legte den rechten Arm um den Be⸗ drängten, der das Geſicht etwas hinter bog, um des Angreifers Auge und Abſicht zu erkennen, und—— verſetzte dem eisgrauen Hüter der öffentlichen Sicherheit einen ſchallenden Kuß. Der junge Menſch, der Lenz, küßte das Alter, den Winter. Was jetzt? Das durchfurchte Antlitz verzog ſich, ließ durch ſeine Strenge das Wohlwollen und große Ver⸗ ſtehen blitzen, neigte ſich zur Seite— und die ſtaunende Welt bemerkte, wie den erfahrenen Körper eine Macht rüttelte und ſchüttelte, die nichts anderes war als ein richtiges, tüchtiges, heiliges Lachen. Der Gegenſatz zwiſchen Ueberraſchung und einer Spur jener Befürchtung, die friedliche Stunde könne durch leichtſinnige Ausnützung vielleicht eines Rachedürſtigen zerſtört werden, und der harmloſen Aufklärung glich ſich aus in der befreienden, geſunden Heiterkeit. Eine ſehr ſchöne Frau erklärte mir einſt, jeder Menſch küſſe nur einmal in ſeinem Leben, gebe nur einen Kuß. Will ſagen, alles, was ſonſt noch Kuß heiße, ſei nur noch ſchwächere Wieder⸗ holung, Abklatſch des nur einmal möglichen, das ganze Sein einſchließenden Kuſſes. Wenn das wahr iſt und wenn der junge Menſch Nachfolger fände mit ſeinem Kuß an das geſetzte Alter— welcher heiteren Zukunft gingen wir entgegen! Orgelfeierstunde in der Konkordienkirche Die am letzten Sonntag von Bruno Pen⸗ zien veranſtaltete Abendmuſik war den beiden Großmeiſtern der Orgelkunſt gewidmet: Jo⸗ hann Sebaſtian Bach und Max Re⸗ ger, Beide Namen ſind ſeit langem zu Be⸗ riffen geworden, die freilich zwei ganz ver⸗ —* Welten umfaſſen. Bach erſcheint uns eute als das Symbol des nordiſchen Künſt⸗ ers, deſſen Geſtaltungskraft und Phantaſie faſt ans Magiſche 5 ſeine Perſönlichkeit iſt von bezwingender Einheitlichkeit— wie ſein Werk. Sein Weſen hat nichts unter dem Zwie⸗ ſpalt von Natur und Geiſt Leidendes. Ganz anders Max Reger! Bei aller Lebensaufge⸗ ſchloſſenheit iſt er der ewig Suchende, dem nie Erfüllung wird— eine recht eigentlich tragi⸗ ſche Geſtalt in der Geſchichte der deutſchen Mu⸗ ſik. Auch er ſchuf Gewaltiges, aber ſeine Werke atmen einen anderen Geiſt als die Bachs troz mancher äußeren Beziehungen zu dieſem. Penzien leitete die Abendmuſik mit„Tok⸗ kata, Adagio und Fuge-dur“ ein, einem Werk, in dem die Phantaſie Bachs in elementarer Weiſe zum Ausdruck kommt. Sprü⸗ hende Manualpaſſagen bereiten ein wirkungs⸗ volles Pedalſolo vor, das zu dem froh beweg⸗ ten Hauptſatz überleitet. Der Tokkata folgt ein ausdrucksſtarkes Largo, deſſen melodietragende Oberſtimme manchen Spielern zu allerhand Effektregiſtrierungen Anlaß bietet. Penzien vermied ſie mit gutem Grunde und trug auch die eigenartige Fuge einfach und logiſch aufge⸗ baut vor. Mit der Choralpartita„O Gott, dufrommer Gott“ brachte er ein Jugend⸗ werk Johann Sebaſtian Bachs zu Gehör, das bereits eine erſtaunliche thematiſche Geſtal⸗ tungskraft verrät. Seine Wiedergabe verlangt reifliche Ueber egeng der Regiſtrie⸗ rung und eine Orgel, die den klanglichen Vor⸗ ausſetzungen f05 Penziens Interpretation wurde zweifellos allen Anforderungen gerecht. Bach ſelbſt hat die Variationenform wohl nicht allzu ſehr geſchätzt und hat ſich ihrer in den ſpäteren Jahren nur ſelten bedient. Ganz an⸗ ders Reger! Ihm iſt die Variation das Le⸗ benselement ſeiner Kunſt; er hat ſie— noch über Beethoven und Brahms hinausgehend— zu ungeahnter Höhe enwickelt. Denken wir nur au die gewaltige Orgelfantaſie„Wie ſchön leucht'tt uns der Morgenſtern“, die ———————————————————————————————————— vielleicht als das veifſte Orgelwerk Regers be⸗ ſchaume werden kann! Nach einem wild auf⸗ chäumenden Eingang erklingt ruhig und klar der Choral, der dann ſeinem Text entſprechend ſtets von neuem varxiiert wird. Eine über⸗ dimenſionale Angg führt bis an die Grenzen der Ausdrucksmöglichkeiten einer Orgel und bringt dem Werk einen üherwältigenden Ab⸗ ſchluß. Ungewöhnlich wie dieſe Fantaſie ſind auch die ſpiel⸗ und regiſtriertechniſchen Schwie⸗ rigkeiten, die ſie dem Interpreten entgegenſtellt. Um ſo erfreulicher iſt es, mit wel⸗ cher Einſatzbereitſchaft und welchem Tempera⸗ ment Bruno Penzien ſ überwand. Seine Leiſtung war in jeder Hinſicht ausgezeichnet. Eine wertvolle Bereicherung der Vortrags⸗ folge bedeuteten die froh bewegte Sonate für Violine und Continuo in-dur von J. S. Bach und Regers Adagio für Violine und Orgel aus der Sonate e⸗moll, op. 122. Walter Mönchmeyer, der ſie 7 verfügt nicht nur über das techniſche üſtzeug, um ſolche Werke mit Sicherheit vor⸗ utragen, ſondern beſitzt auch das erforderliche infühlungsvermögen, um eine ſtilgerechte Wiedergabe zu gewährleiſten. Im Gegenſatz zu der weit verbreiteten Uebung mancher Inter⸗ preten, raſche Sätze in alten un⸗ geachtet auf den klanglichen Wohllaut ſo ſchnell wie möglich„herunter“zuſpielen, bot Mönch⸗ meyer auch das Allegro und Preſto aus der Bach⸗Sonate in trefflicher Ausarbeitung. Pen⸗ zien begleitete ſicher und zuverläſſig an der Orgel. Walter L. Becker-Bender Erwin Linder wurde für die nächſte Spielzeit als erſter Held und Bonvivant an die Städtiſchen Bühnen in Breslau verpflichtet. Schumanns„Entſcheidung“ in der Oſtmark. Gerhard Schumanns Drama Ent⸗ ſcheidung“, das kürzlich in Leipzig und Stutt⸗ gart uraufgeführt wurde und im Altreich ſchon acht weitere Annahmen erzielte, wurde ſoeben von den Städtiſchen Bühnen Graz erworben. Kraftzuhreude Kehraus mit Koß. Karten zu 1,60 Reichsmark ein⸗ ſchließlich Einlaß⸗ und Garderobegebühr ſind bis mor⸗ folgende Lehrgemeinſchaften: K 2/210; 19 Uhr: K1/204, K 2/212, K 3/16, K 4/220; in der Rheinſtraße 3/5 entgegengenommen. „Hakenkreuzbanner“ Diele Fremde kamen Der große Karnevalzug lockte Der diesfährige Fasnachtszug brachte wieder DTauſende vonn Fremden nach Maanheim. Die Reichsbahn meldet einen überaus ſtarken Stadt⸗ beſuchsverkehr vor allem ann Sonntagvormittag mund in den frühen Nachmittagsſtunden. Im übrigen bewegte ſich der Reichsbahnverkehr über das Wochenende in normalen Grenzen. Der Ausflugsverlehr war ſchwach. Im Durchlauf berührten den Manaheimer Hauptbahnhof ein KF⸗Zug auf der Fahrt von Düſſeldorf nach Oberſtaufen, ein Koſ⸗Zug von Köln⸗Deutz nach Sonthofen, ein Ko7⸗Zug von Koblenz mach Pfronten⸗Steinach. Schließlich kam von Köln noch ein Winterſportzug hier an, der im Mannheimer Hauptbahnhof getrennt und in zwei Abteilungen nach Ulm⸗Oberbayern bzw. Baſel⸗Schweiz weitergeleitet wurde. Jasnachkdienstag 13 Uhr Schluß! Eine begrüßenswerte Maßmahme Wie wir erfahren, haben ſich eine ganze Reihe Mannheimer Einzelhandelsgeſchäfte aus eige⸗ nem Antrieb entſchloſſen, ihren Gefolgſchafts⸗ mitgliedern am Fasnachtdienstag die Möglich⸗ keit zu geben, ſich an dem fröhlichen Umtrieb in den Straßen der Stadt zu beteiligen. Sie ſchlie⸗ ßen deshalb ihre Betriebe bereits nachmittags 13 Uhr. Beſtimmt eine Mafſnahme, die zu be⸗ Kürfe. iſt und nachahmenswert erſcheinen e. Die Mannheimer Stadichronik Man fuhr zwangsweiſe ſehr vorſichtig. Ja⸗ wohl— zweifellos trug der am den großen Karnevalsbetrieb bedingte Rieſen⸗ verkehr auf den Straßen in erſter Linie dazu bei, daß die Kraft⸗ und Radfahrer ſich ſchon zwangsweiſe einer beſonders vorſichtigen Fahr⸗ weiſe befleißigten, ſofern ſie überhaupt Durch⸗ —— hatten. Trotzdem ereigneten ich im adtgebiete drei Verkehrsun⸗ fälle, die jedoch noch glimpflich abliefen. ine Perſon wurde hierbei leicht verletzt, wäh⸗ rend vier—— Beſchädigungen da⸗ vontrugen. Die Zuſammenſtöße waren auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. „Schneider Wibbel“ auch in Seckenheim. Wir berichteten bereits, daß der bekannte pfiffige Schneider⸗Humoriſt Wibbel am 1. März nach Friedrichsfeld kommt. Heute erfahren wir, daß er auch in Seckenheim ſeine beſondere tolle Art zeigt, und zwar am 2. Februar. Alſo auch in Seckenheim: Auf zu der luſtigen Vorſtellung der Badiſchen Bühne! Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Januar 1939 in Deutſchland um Konten auf 1 282 902 geſtiegen. Auf dieſen Konten wur⸗ den bei 90,6 Millionen Buchungen 20 469 Mill. AReichsmark umgeſetzt; davon ſind 17754 Mill. Reichsmart oder 86,7 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſiſcheckkon⸗ ten betrug am Monatsende 1157 Millionen RM., im Monatsdurchſchnitt 1227 Millionen RM. Auszeichnung durch den Führer. Wie uns mitoeteilt wird, hat der Führer dem Juſtiz⸗ ſekretär Michael Ouintel beim Amtsgericht Manauheim in Anerkennueig treuer Dienſte das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. Der Prinz und die Prinzessin schritten am Rheinufer die Front der Garden ab. Aufn.: Jütte K2., 9 gen 12 Uhr bei den üblichen KdF⸗Vorverkaufsſtellen erhältlich. An der Abendkaſſe ab 16 Uhr im Roſen⸗ garten koſten die Karten 1,90 Reichsmark einſchließlich 2 Einlaßgebühr. Berufserziehungswerk, 0 4, 8/½9 Maſchinenſchreiben. Am Donnerstag, 23.., begin⸗ nen folgende Lehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr: M 2/209; 19 Uhr: M 1/04, M 27/211: 20.30 Uhr: M 1/206, M 1/207 Kurzſchrift. Am Donnerstag, 23. Februar, beginnen 17.30 Uhr: K 1/½02, 20.30 Uhr: K 1/206, K 2/½14.— Am Freitag, 24. Fe⸗ bruar, beginnen folgende Lehrgemeinſchaften: 19 Uhr: K 1/205, K 2/213, K 3/218; 20.30 Uhr: K 1/207, K 2/215.— Für ſämtliche Lehrgänge: Kurzſchrift An⸗ fänger— K1; Kurzſchrift für Fortgeſchrittene(bis 80 Silben)— K 2; Kurzſchrift, Einführung in die Eilſchrift- K 3; Eilſchrift— K 4— werden noch Anmeldungen beim Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 und Bel dem jeweiligen Anhalten des Zuges vor den Ehrentribünen wurde der Prinzengardetanz vorgeführt. Auf dem linken Bild: Prinzen- garde-Oberleutnant Ernst und das Gardemariechen. Rechtes Bild: Der Wagen mit der Laternengarage. Auch die Schweſterſtadt war ganz närriſch Prinz Karnevals Fauberformel zündele an allen Ecken und Enden Ganz Ludwigshafen war am Fasnachts⸗ ſamstag und am ⸗ſonntag närriſch und all⸗ ſeits gab es überfüllte Häuſer. So hatte die Rheinſchanze in ſämtlichen Räumen des Pfalz⸗ baues„Ludwigshafen größten Maskenball“ an⸗ ekündigt. Und was die Veranſtalter wohl elbſt nicht glaubten, wurde Tatſache, denn man zählte nahezu viertauſend Beſucher, die alle eine Bombenſtimmung mitgebracht hatten und ſich bis in den frühen Morgen köſtlich ver⸗ nügten. Diesmal waren auch viele ſchöne Einzel⸗ und Paarmasken gekommen, ſo daß das Preisgericht bei der Prämiierung keine leichte Arbeit hatte. Es wurden ausgezeichnet: Damen⸗Einzelmasken: 1. Schneeflöck⸗ chen, 2. Lohengrin, 3. Indiſche Tempeltänzerin, 4. Sportanglerin.— Herren⸗Einzel⸗ masken: 1. Sergeant Berry, 2. Clown.— Paarmasken: Chineſinnen(in Original⸗ 7 Koſtümen!), 2. Andaluſierinnen, 3. Kapitäne zur See.— Gruppenmasken: Indianer⸗ gruppe. Mit vielem Beifall wurde die Preis⸗ zuerteilung aufgenommen und dann ſtürzte ſich alles wieder in den Strudel des närriſchen Treibens, um eine lange, fröhliche Nacht zu feiern. Auch die große Karnevalgeſellſchaft„Eule“ hatte nochmals auf volle Touren geſchaltet. So ſtieg zunächſt im„Weinberg“ eine Zunftſitzung, die unter Mitwirkung aller bekannten Bütten⸗ redner einen„zünftigen“ Verlauf nahm. Un⸗ ter dem Vorſitz von Präſident Hugo Knoch hatte der Jungelferrat als Vertreter faſt ſämtlicher Handwerkerberufe auf der Bühne Platz genom⸗ men. Mit einem närriſchen Lied begann der ünftige Abend. Die Büttenkanonen wech⸗ ſelten ich raſch ab. Das„Eule⸗Preß⸗ luft⸗Quartett“ ſchmetterte ſeine fröhlichen Was eſſen wir in dieſer Woche? Die Vitamine in der vitaminarmen Zeit Je mehr die Jahreszeit vorrückt und das Wintergemüſe zu Ende geht, während die er⸗ ſten Frühgemüſe noch auf ſich warten laſſen, um ſo mehr hört man in der Oeffentlich⸗ keit die Klagen wegen der fehlenden Vitamine. Gerade in dieſer Zeit ſollte man alſo der Zu⸗ ſammenſetzung der Nahrung größere Aufmerk⸗ ſamkeit zuwenden, um den natürlichen Mangel auszugleichen. Das wichtige Vitamin A iſt am preiswerteſten in pflanzlichen Nahrungs⸗ mitteln, wie Spinat, Karotten, Kopfſalat, Grünkohl und Tomaten, Bohnen, Heidelbeeren und Brombeeren enthalten. Von dieſen Vita⸗ minträgern können wir auch heute Spinat, Ka⸗ rotten, Kopfſalat, Grünkohl uſw. haben, wenn auch nicht alles zu gleicher Zeit, ſo doch min⸗ deſtens einige dieſer Früchte. Aber auch in manchen tieriſchen Nahrungsmitteln iſt das Vitamin A enthalten, in der Rinodsleber, im Lebertran, in der Butter, Milch und im Käſe, um nur einige zu nennen. Damit läßt ſich ſchon ein Ausgleich ſchaffen für Erzeugniſſe, die viel⸗ fiad“ im Augenblick einmal nicht am Markte ind. Das Vitamin h finden wir im Vollkorn⸗ brot, in den Kartoffeln, Tomaten, Linſen, Spinat, Weißkohl, Karotten, grünen Erbſen, um auch hier nur einige zu nennen. Wer wollte bei dieſer großen Auswahl behaupten, daß ſein Vitaminbedarf heute zu kurz kommt? Die gleiche große Auswahl beſteht in Nah⸗ rungsmitteln, die das Vitamin C enthalten. Hier ſtehen uns in reichlichen Mengen Meerret⸗ tich, Rot⸗ und Blumenkohl, Tomaten, Kopfſalat, Endivienſalat, Kartoffeln, Spinat, Erbſen, Zi⸗ tronen, Apfelſinen und Bananen zur Ver⸗ fügung, während wir das Vitamin D vor allem im Hering, ganz gleich ob mariniert oder geräuchert, dann im Bückling, in den Sprotten und auch wieder in der Butter und in der Milch zur Verfügung haben. Schließlich finden wir das Vitamin E im Hafer, in der Gerſte, in den Erbſen und im Kopfſalat. Da wir auch an Haferflocken und an Graupen keinen Mangel haben, ſondern im Gegenteil hierin jeden Bedarf befriedigen kön⸗ nen, iſt alſo jede Klage über Vitaminmangel unberechtigt. Es gibt vitaminhaltige Lebens⸗ mittel genug. Man muß nur wiſſen, wo. ... und welchen Fiſchꝰ Für die einkaufende Hausfrau ſteht in erſter Linie der Seefiſchmarkt zur Verfügung, auf dem jetzt die Auswahl am größten iſt. Es gibt alle Fiſcharten, und da die gebräuchlichſten Sorten„preisgenormt“ ſind, gibt es keine Schwierigkeiten beim Einkauf. Die Außenſeiter haben allerdings augenblicklich einige Einfuhr⸗ ſchwankungen durchzumachen, ſo daß es vorerſt nur wenig Rotzungen, Schollen und feine Platt⸗ fiſche gibt. Am Heringsmarkt fehlt es noch immer an Sortierungen, die das richtige Küchenmaß haben. Norwegiſche Heringe ſind für den Küchen⸗ bedarf zumeiſt zu groß und ſchwediſche wieder zu klein. Deutſche Oſtſeeheringe ſind bisher noch nicht in größeren Mengen auf den Markt ge⸗ kommen, doch dürfte hier bald eine Aenderung eintreten. Der Süßwaſſerfiſchmarkt hat keine reichhaltige Auswahl zu bieten, da ungünſtige Wetterver⸗ hältniſſe den Fang außerordentlich erſchweren. Es empfiehlt ſich daher, ſich auf Karpfen und Schleie beim Einkauf zu beſchränken, da dieſe ſord. noch in genügender Menge vorhanden ind. Aufn.: Hans Jütte(2) Weiſen dazwiſchen und an Stelle der verdiente Orden gab es diesmal zu einem kräftigen Schluck edlen Gerſtenſaftes Weck und Wurſt.— Für die JG⸗Farbeninduſtrie ſtieg ebenfalls durch die„Eulen“ im IG⸗Jeierabendhaus eine Wiederholung der auf das Lokalkolorit der IG⸗ ſhiehenden 2 abgeſtimmten Sitzung mit an⸗ chließendem Tanz. Am Sonntag wurde die prunkvolle des vergangenen Sonntags mit gleichem Erfolg wiederholt. Einen internen Vereinsball führte die„Au⸗ rora“ in der Gaſtſtätte„Hemshof“ durch. Zwei Kapellen ſpielten unermüdlich zum Tanze auf. Dazwiſchen gab es geſangliche und tänzeriſche beifällig aufgenommen Einlagen, die ſehr wurden. Eine Prämiierung der ſchönſten Mas⸗ ken fand gleichfalls ſtatt.— Der„Liederkranz“ hatte ſeine Mitglieder und Freunde zu einem frohen Faſchingstreiben in den„Rieſen“ ein⸗ Len und die„Eintracht“ richtete mit dem Ehriſtoph Koluml er Stelle, wo d l, grünen und Dieſe Anhäuf eiwa— wie Ko einigen Tagen hrend man unt annehmen könn Agen die ſchon egler beruhigt h g die Nähe einer hürdige Anl beobachteten d ugfamer vorwä kte ſich vor. Be Tagen Chriſtoph die Wiffe den dann folger on der Wiſſenſch lanchevlei Theor rgaſſo⸗Meeres es handle ſich on Seetang, d h daß der Golfſt has ſpaltete und nd Süden ſchi Strom zwiſchen en ſich mit de — Am Samsta beitlichen Gri übernommen Kundschaft u nischen Kennt Storbenen eine sehaft kannte. Mannhe! — Mein lieber der. Schwage I 1 3 wurde heute f heit durch ein Mannhe! 3 portverein Hochfeld im„Vollshaus“ gemein⸗ ſam einen Maskenball aus, der überfüllt war und einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Im großen Saale des„Bürgerbräu“ veran⸗ talteten das Ludwigshafener Amtsgericht und er NS⸗Rechtswahrerbund einen frohen Fa⸗ ſchingsabend. cher begrüßte mit launigen Worten. Er be⸗ tonte, daß Prinz Karneval die Stunde regiere, Amtsgerichtsdirektor Dr. Teiß Beerdigung Deshalb übergab er ſein Amt als Vorſitzender ſeinem Berufskameraden, dem Rechtsanwalt Dr. Heim, der als Präſident der Rheinſchanze 4 das luſtige Geſchehen mit Schwung und Ron⸗ tine ſteuerte. Für den unterhaltenden Teil hatte man neben der Hauskapelle die„Liedertafel“, die kleine Tänzerin Marianne Kugel und den Büttenredner Richard Schumann aufgeboten, ſo daß die Stunden in angenehmer Unterhal⸗ tung dahinfloſſen. Einen karnevaliſtiſchen Kameradſchaftsabend bei der Kameradſchaft der Freikorps⸗ es b ämpfer in der„Walhalla“. Neben Vertretern 4 Hierdurch kamerad, Part der Behörden und des NS⸗Reichskriegerbundes war auch die Kameradſchaft Mannheim ſehr 17 vertreten. Beſonders herzlich wurden 1 ie ſudetendeutſchen Freikorpskämpfer begrüßt, Es gab ein ſchönes, kurzweiliges Unterhaltungs⸗ programm, das durchweg von Kameraden be⸗ ſtritten wurde und allen viele Freude machte. Höhepunkt: Der„Ankerhof“ Ueber das große Erlebnis, das der„Anken hof“ in dieſen Tagen allen ſeinen Gäſten be⸗ ſchert, wird noch zuſammenfaſſend berichtet werden. Das hervorragend umgeſtaltete und ganz auf hiſtoriſche Erinnerungen eingeſtellte Geſellſchaftshaus der Stadt Ludwigshafen iſt zweifellos in dieſem Jahre der Höhepunkt des Faſchingslebens in unſerer Schweſterſtadt. Auch viele Mannheimer haben ſich davon überzeugt — und ſie werden ſich davon noch überzeugenz denn auch am Montag und Dienstag ſteht der „Ankerhof“ im Mittelpunkt des Karnevalstrei⸗ bens jenſeits des Rheins. 4 2 1 une nach längerer hildliches, kan Einsatz für ur Mannhei Die Beerdi- mittags 10 Uhr nenkreuzbanner⸗ Montag, 29. Tebruar 1350 Februar ielen Ubie Mitte des Monats Auguſt im Jahre befanden ſich die drei Segler Santa Ma⸗ Finta und Nina unter dem Kommando hriſtoph Kolumbus im Atlantiſchen Ozean er Stelle, wo das Meer auf einmal mit gen** und gelben Algen überzogen Dieſe Anhäufung von Algen ließ nun keiwa— wie Kolumbus erwartet hatte— einigen Tagen nach, ſondern verdichtete ührend man unter normalen Umſtänden annehmen können, daß das Auftauchen gen die ſchon recht unruhige Beſatzung 6 ller beruhigt hätte, da Algen doch theo⸗ die Nähe einer Küſte verraten, ſteigerte ——— Anblick die Nervoſität. Au⸗ mbeobachteten die Seeleute, daß die Seg⸗ hangſamer vorwärtskamen. Eine Revolte hiitete ſich vor. Beinahe hätte man in die⸗ Zogen Chriſtoph Kolumbus ins Meer ge⸗ 1 144 die Wiffenſchaft dazu ſagt den dann folgenden Jahrhunderten wur⸗ oon der Wiſſenſchaft und von den Seeleu⸗ Incherlei Theorien über die Entſtehung Gargaſſo⸗Meeres aufgeſtellt. Man verſi⸗ es handle ſich einſach um eine Anhäu⸗ eon Seetang, die dadurch hervorgerufen daß der Golfſtrom ſich an der Weſtküſte ſpas ſpaltete und einen Zweig nach Süd⸗ Kund Süden ſchickte, um dann als Kana⸗ rrom zwiſchen den Kanaren und den eden ſich mit der nördlichen Aequatorial⸗ Strömung zu vereinigen. Hierdurch entſtand in der Mitte ein faſt ſtromloſer Kreis, in welchem ſich Seetang und ſogar die Wracks von Schif⸗ fen zuſammenhäufen konnten. Dieſe Theorie wurde dann ſpäter widerlegt und es wurde behauptet, das ganze Sargaſſo⸗ Meer exiſtiere überhaupt nicht. Man ſiel alſo von dem einen Extrem in das andere. Heute ſteht man in iein wiſſenſchaftlicher Beziehung auf dem Standpunkt, daß es ſich vermutlich um Seetang handelt, der teilweiſe von den Antillen herübergetrieben wird. Aber dieſer Tang iſt nur eine kleine Zufuhr, während der eigentliche Beſtand des Sargaſſo⸗Meeres ein zuſammengeballtes feſtes Ganzes bildet. Eigene Fauna im Sargaſſo⸗Meer Auch hat man inzwiſchen feſtſtellen können, daß es nicht nur ein Sargaſſo⸗Meer, eine An⸗ häufung von Tang und merkwürdigen Meeres⸗ pflanzen im Atlantiſchen Ozean gibt, ſondern eine ähnliche Anhäufung im Indiſchen Ozean und eine andere im Pazifiſchen Ozean anzu⸗ treffen iſt. Alle drei„Sargaſſo⸗Meere“ haben gemeinſam, daß es ſich um Algenmaſſen han⸗ delt, die in ihrem eigentlichen Beſtand, d. h. in ihrem älteſten Teil, nicht von einer Küſie losgeriſſen wurden, ſondern als Schwimm⸗ algen durch die Meere treiben. Statt einer Wurzel haben dieſe Algen lange Fäden, die in das Meer hinunterhängen. Na⸗ türlich haben ſich in dieſe Algen zahlreiche Tiere hineingeflüchtet, die dort ein ſehr merk⸗ würdiges Leben führen, das ſie von ihren Art⸗ Geheimnisse um dòs Sarqasso-Neer NMeer oder lnsel?/ 200 000 QladraKklõoneter im A lanlik lheorien und Vermutlungen genoſſen an anderen Stellen der Erde ſiark unterſcheidet. Auch eine Abſchätzung der Ausdehnung des Sargaſſo⸗Meeres im Atlanti⸗ ſchen Ozean konnte verſucht werden. Natürlich handelt es ſich nicht um eine ſtreng begrenzte Zone, aber doch immerhin um eine Fläche von mindeſtens 200 000 Quadratkilometer, die zwi⸗ ſchen dem. und 35. Grad nördlicher Breite und dem 40. und 70. Grad weſtlicher Länge umhertreibt. Ungeklärte Rätſel bleiben Unter der merkwürdigen Tierwelt in dieſen ſchwimmenden Algen gibt es z. B. Fiſche, die mit ihren Floſſen in dem Geſtrüpp der Algen umherklettern. Andere wieder halten ſich in einer mittleren Tiefe unterhalb der feſten Al⸗ gen, um die Stoffe aufzufangen, die oben ab⸗ ſterben und langſam nach unten ſinken. Im Durchſchnitt kann man ſagen, daß die Tiere im Sargaſſo⸗Meer alle eine etwas merkwürdige Form annehmen, winzig klein wurden und nur noch vergleichsweiſe ihren urſprünglichen Ar⸗ ten zugezählt werden können. Die erſt jüngſt klargeſtellte Tatſache, daß z. B. die Aale in der Nähe des Sargaſſo⸗Meere laichen, hat die ſchon früher einmal laut ge⸗ wordene Vermutung wieder beſtärkt, daß das Sargaſſo⸗Meer doch vielleicht der Ueberreſt eines verſunkenen Erdteils ſein könnte, wobei allerdings die Verbindung mit der Tiefe ver⸗ lorenging. Die Rätſel um das Sargaſſo⸗Meer alſo nicht geringer geworden durch die orſchung, ſondern im Gegenteil größer und zahlreicher. Der Seillönzer des Niagara Im Alter von 83 Fahren ſtarb in der Stadt Galt in der kanadiſchen Provinz Ontario Char⸗ les Cromwell an Altersſchwäche, der der Welt vor 65 Jahren eine Saog Senſation bot. Er ſpannte ein Drahtſeil über die toben⸗ den egeliſcen Biad und ging auf dieſem halsbrecheriſchen Pfad vom kanadiſchen Ufer der Fälle zur amerikaniſchen Seite und wieder zurück. Das Drahtſeil hatte eine Länge von über 300 Meter, und Cromwell legte mit Hilfe einer langen Balancierſtange insgeſamt einen Weg von 616 Meter auf dem Seil zurück. Eine volle Stunde dauerte dieſes nervenkitzelnde Abenteur, das von Tauſenden von Zuſchauern, die ſich zu beiden Seiten des Niagara auf⸗ geſtellt hatten, in atemloſer Spannung verfolgt wurde. Als Cromwell in der Mitte des Seiles einmal bedenklich ins Schwanken kam, fielen Frauen und Mädchen zu Hunderten in Ohn⸗ macht. Das tollkühne Unternehmen verlief je⸗ doch erfolgreich und brachte dem„Seiltänzer des Niagara“, deſſen Bild heute noch an den Fällen verkauft wird, eine hübſche Summe Gel ⸗ des ein. Merxkwürdigerweiſe iſt Cromwell ſpä⸗ ter als Artiſt nie mehr ſonderlich hervorgetre⸗ ten und verbrachte auch ſeinen Lebensabend in größter Armut. Nusik An der Straßenecke wäre Pappſchachtel, der Unachtſame, beinahe von einem Droſchkenauto überfahren worden. „Warum hupen Sie denn nicht?“ ſchreit Pappſchachtel aufgebracht den Schofför an. „Halt de Klappe, Menſch!“ ruft der Wagen⸗ lenker zurück.„Wenn de Muſik heer'n willſt, jeh in de Opa!“ — zild: Prinzen- lans Jütte(2) Am Samstag, 18. Febr., verschied unser Arbeitskamerad, Herr leonhard Hanlee im 44. Lebensjahr. Der Verstorbene war eine Reihe von Jahren im Außendienst tätig und hat sich dureh sein lauteres Wesen und seine korrekten Arbeitsmethoden jederzeit bestens bewährt. Aus gesund- heitlichen Gründen mußte er im Frühiahr 1938 in den Innendienst übernommen werden. Aber auch hier konnte er im Verkehr mit der Kundschaft und seinen Arbeitskameraden gegenüber seine tech⸗ nisehen Kenntnisse bestens verwerten. Wir verlieren in dem Ver- storbenen einen Kameraden, der nur Pflichtelier und treue Gefolg- schaft kannte. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. mnn Fümillenanzelgen gehören ing Mazaaeabaune Statt Karten! Für die vielen herzl. Beweise liebe voller Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Hargareie Sdioll danke ich von tiefbewegtem Herzen. Besonderen Dank Mannheim, den 20. Februar 1939. riſch Neue rantaurter Allgemelne Verslcerungs-Aktlengesellschen Bezirksverwaltune Mannneim e der verdienten einem kräftigen k und Wurſt.— ſtieg ebenfalls rabendhaus eine lkolorit der 36⸗ Sitzung mit an⸗ ntag wurde die zenen Sonntags führte die Au⸗ zwei of“ durch. zum Tanze auf. und tänzeriſche aufgenommen ſchönſten Mas⸗ er„Liederkranz“ eunde zu einem n„Rieſen“ ein⸗ ichtete mit dem Shaus“ gemein⸗ r überfüllt war f nahm. gerbräu“ veran⸗ Herrn Vikar Welde für seine trostreichen Worte und den lieben Schwestern vom Theresien-Krankenhaus für die aufopfernde Pflege. Mannheim(Schwetzingerstr. 23), den 20. Febr. 1939 Georg Scholl und Angehörige. Ankauf von altem Tahngold „ Gold „ Platin „ Sllher Brillanten Ffiedens Silbermark in fllde Aer z5 FLAmnf. M. b 3, 14 plonken p 7. 17 guch für gegenüher Mode- Kunstgew/erbe am Wossertufm haus Neugebauer H. à H. G. B. 1/½48495 —— Sachm. Bedienunę der, Schwager und Onkel, Herr HKarl Franlk Bäekermelster heit durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim(G7, 39), den 19. Februar 1939. In tie ker Trauer: Luise Frank, geb. Haller Else Speckert, geb. Frank Theo Frank Friedrich Speckert Amtsgericht und g nen frohen Fa⸗ ektor Dr. Tei⸗ß Vorten. Er be⸗ Stunde regiere als Vorſitzender n Rechtsanwalt er Rheinſchanze vung und Rou⸗ enden Teil hatte ie„Liedertafel“, Kugel und den inn aufgeboten, hmer Unterhal⸗ eradſchaftsabend der Freikorps⸗ eben Vertretern hskriegerbundes 3 Mannheim ſehr herzlich wurden ämpfer begrüßt. Unterhaltungs⸗ Kameraden be⸗ Freude machte. Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Grohvater, Bru- wurde heute früh im 65. Lebensjahre nach kurzer schwerer Krank- Carl und Willie Frank, Washington Beerdigung am Dienstag, den 21. Februar 1939, um 10.30 Uhr. Hierdurch geben wir bhekannt, daß unser ehemaliger Arbeits- kamerad, Parteigenosse Olto Heiland Trüger des silbernen Gauehrenzelchens und Träger des goldenen HJ-Ehrenzeichens Am 19. Februar 1939 ist unerwartet, nach kurzer, schwerer Krankheit, unser Gefolgschaitsmitglied, Herr lohann Schonser verschieden. Unsere Betriebsgemeinschaft verliert in dem Verstorbenen einen Arbeitskameraden, der sich in den langen Jahren seiner Zugehörigkeit, durch sein ruhiges Wesen, sein ernste Pflichtaüffassung und seine Korrektheit, die Achtung und Wertschätzung aller er⸗ worben hat. Wir werden ihm stets ein ehrendes An- denken bewahren. Betriensfünrung ung Befolgschaft ber Modenausmeugebauer Gmol. Ie iteijer ſohr,.2 Fernruf 266 65 70 lrer Feststellung nes Füllhalters. ee,lle e, II RECHEN- aut᷑ neu ce. F 4 47 iarbt am Merkt spannt Gahcess IRauſluſt ge LUnbernstioss 18 fI K rnatra rB-Klet Kuf 333 30 eennt pubblfer zum sof. Mitnehmen. Mit Retusche in 1Stꝗ Haustrauen! Hicen naturlack., jew. beſtehend aus: 1 Büfett 1 Anrichte 100.“ 1 Ziſch 18 RM. 145. fich. Baumannalo. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8 Fernruf 278 85. im Durchschnitt kostet nach unse- fich I 2 HERZZ Kunsfsfrasse N4. J3/½14 die Reparatur ei- Fahlbusch im Rathaus. Trauer- Trauer- farten Ffledrich briefe Heute ist nach kurzer, schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Bruder, Onkel, Großvater und Urgrohvater, Herr im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Doerbeck nach längerer Krankheit von uns geschieden ist. Durch sein vor- hbildliches, kameradschaftliches Wesen und seinen unermüdlichen Einsatz für unsere Bewegung wird er uns unvergessen bleiben. s der„Anker⸗ inen Gäſten be⸗ aſſend berichtet ngeſtaltete und igen eingeſtellte idwigshafen iſt Höhepunkt des veſterſtadt. Auch avon überzeugt och überzeugen; nstag ſteht der Karnevalstrei⸗ Mannheim, den 20. Februar 1939. Die Hreislenung der NSDAD. Der Lreisleiter. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. Februar 1939, vor- mittags 10 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. llefert schnellstens Hlatentreu hanner- Lruckoro Quf 354 21 Mannheim(Schwetzingerstr. 24), den 19. Februar 1939. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 22. Februar 1939, um 13 Uhr statt. In tiefer Trauer: Uhristine Overbeck Dertrud Stanicek, geh, Overdesk Else Ruf, geb. Overbeck feflinand overbeck. und Enkelxinder. „aE enkreuzbanner“ Sport und Spiel Montag, 20. Februar 055 Wie Josef Bradl Der siebenie Welimeistertiiel für Deuischlund des Nordens Springerłkõnige entthronfe Die Norwyeger Bir ger Ruud und Kongsgaard auf dem zueiten und drimen Ploiz Deutſchland— die Weltmacht im Skiſport! Guſtl Berauer(Deutſchland) Weltmeiſter der Nordiſchen Kombination und nun noch Joſef Bradl(Deutſchland) Weltmeiſter im Spezial⸗ ſprunglauf! Dazu die Titel Joſef Jenneweins und Chriſtl Cranz'! Es iſt unfaßbar! Er, der vor einem Jahr noch Jungmann war, ent⸗ thronte Norwegens Springerkönige, war beſſer als der Olympiaſieger und frühere Weltmeiſter Birger Rund, war beſſer als der Titelverteidi⸗ ger Asbjörn Rund, war beſſer als Arnholt Kongsgaard, der alterprobte Kampfgefährte der Runud⸗Dynaſtie, war beſſer als Birgers großer Olympiagegner, Schwedens Spitzenkönner Sven Erikſſon, war beſſer als der Rekordhalter Sta⸗ nislaus Maruſarz, der Polens Hoffnungen trug. Joſef Bradl erkämpfte ſich ſeinen Welt⸗ meiſtertitel in einem erbitterten Kampf auf glatter Schanze vor Birger Ruud, Kongsgaard, Erikſſon und Maruſarz. Im erſten Durchgang erzielte der Salzburger mit 80 Meter die größte Weite, ſtand im zweiten bombenſicher 76,5 Me⸗ ter. Birger Ruuds Sprünge lagen bei 72,5 und 81,5 Meter, dem weiteſten beider Durchgänge. Allen anderen war die 80⸗Meter⸗Grenze uner⸗ reichbar. Bradls Meiſterſprung Eiſig wehte der Wind von den Bergen der Hohen Tatra, die Sonne kam nicht gegen ihn an, doch keinem der 30 000 Zuſchauer wurde es bewußt, wie kalt es war, ſo ſehr waren ſie alle in, den Bann des großen Geſchehens auf der Krokiew⸗Schanze gezogen. Fieberhafte Vorbereitungen wurden getrof⸗ en, um die vereiſte Schanze ſprungſicher zu ge⸗ talten. So zog ſich der Beginn des denkwürdi⸗ gen Kampfes hin, bis das geſtreute Salz einge⸗ drungen war. Am Beginn des nur zu zwei Dritteln freigegebenen Anlaufes harrten 46 (von 68 gemeldeten) Springer, die Elite Euro⸗ pas und der Welt, des Zeichens zum Beginn. Guſtl Berauer verzichtete auf Wunſch des Reichsfachamtsleiters auf die Teilnahme. Der Sudetendeutſche hatte ſeine Pflicht getan. Als erſter der ausſichtsreichen Wettbewerber führte der Titelverteidiger Asbjön Rund ſeinen Sprung aus: 68 Meter. Das war zu wenig. Un⸗ mittelbar hinter ihm ſein Bruder Birger Runud: 72,5 Meter in vorzüglicher Haltung, der ſchönſte Sprung von allen. Unſer Dresdner Paul Häckel bewältigte 69 Meter. Bradl ſprang. Niemand ahnte, daß er den Sprung ſehen würde, der die Weltmeiſterſchaft entſchied! Nach ſchneller An⸗ ich der Salzburger von der fahrt ſchwang Schanze ab, ſtilrein und mit vorzüglicher Hal⸗ kraftvoll mit den Armen ſchwingend ſchwebte er durch die Luft und landete ſicher und elegant bei 80 Meter. Keiner kam im erſten Durchgang weiter als er. Ausgezeichnet hielt ſich Hans Lahr mit ſeinen 78,5 Meter. Nur einen halben Meter weiter kam Hilmar Myrha, der Bradl in Garmiſch⸗Partenkirchen vor drei Wochen noch knapp bezwingen konnte. Hart ſetzte Haſelberger, unſer Wehrmachtsmeiſter, bei 68 Meter auf und verzichtete auf den zweiten Sprung. Aſchenwald(Innsbruck) ſtüzte ſchwer, blieb einige Minuten beſinnungslos, bevor er ſich wieder erholte. Auch er trat zum zweiten Durchgang nicht mehr an. Günther Meergans hatte nicht ſeinen beſten Tag, ſonſt wäre er wei⸗ ter als 66 Meter gekommen. Stanislaus Maru⸗ farz landete bei 74 Meter, Erikſſon bei 78, Paul Krauß bei 76,5. Hans Marr erwiſchte den rich⸗ tigen Augenblick des Abſchnellens nicht und kam nur auf 65 Meter. 13 Stürze waren die Urſache, daß der Anlauf im zweiten Durchgang um wei⸗ tere 5 Meter verkürzt wurde. Die Spitzengruppe ſtand in großen Zügen feſt. Die Aufmerkſamkeit aller war auf Bradl, Erikſſon, Birger Ruud, Kongsgaard und Hilmar Myrha konzentriert. Als erſter von ihnen war Birger an der Reihe. Er mußte aufs Ganze lihch und gab in ſeinem 81,5ꝶ⸗Meter⸗Sprung wirklich ſein Beſtes. Das war der weiteſte Sprung des Tages und konnte den Titel einbringen. Kongsgaards 79 Meter ſicherten ihm einen der erſten Plätze. Totenſtille herrſchte, als Bradl anſetzte. Der Salzburger ließ ſich durch Ruuds famoſe Leiſtung nicht aus der Ruhe bringen. Er ging auf Sicherheit und ſtand 76,5 Meter. Hans Lahr erzielte 75, Paul tung, Häckel 76, Paul Krauß 72, Hans Marr 75. Josef von Birselen, der bekannte Eisakrobat. fährt auf Stelzen Schlittschuh Die Mapn aft für olmenkol Myrha 76,5 und Erikſſon behauptete ſich mit 78,5 Meter. Banges warten! Knapp, ganz knapp, mußte die Entſcheidung ſein und nur die Sprungrichter konnten auf Grund ihrer Wertung ſofort feſtſtellen, welches der und die weitere Reihenfolge waren. Die kleine deutſche Kolonie kannte vor reude keine Grenzen, als das Ergebnis end⸗ ich verkündet wurde. Joſef Bradl hatte es wirk⸗ lich geſchafft. Fünf Zehntel Punkte lag er über Birger Rund und wies die Note 224.7 auf. Drit⸗ ter wurde Kongsgaard mit 223.1, der alſo Erikſſon(222,) noch hinter ſich ließ; dann folg⸗ ten Stanislaus Maruſarz(219,5) und Hilmar Myrha(218,6), hinter dem als 7. und 8. wieder zwei Deutſche, Hans Lahr und Paul Krauß, kamen, die den Weltmeiſter des vergangenen Jahres auf den 9. Platz verwieſen. Zehnter wurde Paul Häckel. Damit bewies Deutſchland, daß auch ſeine übrigen Spitzenſpringer unendlich 5 — Feierliche Eröfinung der NS.Wi Am Eröfinungstage übergab Oberbürgermeister Kraus Der Reichssportführer sprach den Wunsch aus, Osten das Ski-Stadion. nterkampfspiele in der Hubert-Klausner- viel gelernt haben. Vier Deutſche, vier Norwe⸗ ger, ein Schwede und ein Pole, ſa lautete die Verteilung der erſten zehn Plätze. Amtliche Ergebniſſe des Sprung⸗ laufs: 1. Joſef Bradl(Deutſchland) 224,7(80, 76,5 Meter), 2. Birger Rund(Nor⸗ wegen) 224,2(72,5, 81,5 Meter), 3. Kongsgaard (Norwegen) 223,1(76,5, 79 Meter), 4. S. Erilſſon(Schweden) 292,(78, 7870 Meter), 5. St. Marufarz(Polen) 219,5(7,.5 Mtr.), 6. H. Myrha(Norwegen) 218,6(79, 76,5 Mtr.), 7. Hans Lahr(Deutſchland) 215,4(78,5, 75 Meter), 8. Paul land) 215,3(76,, 72 Meter), 9. Asbjörn Rund (Norwegen) 214,2(68, 70 Meter), 10. Paul Häckel(Deutſchland) 213,7(69, 76 Meter), 11. J. Kula(Polen) 213,1(75, 74 Meter), 12. L. Valenen(Finnland) 210,3(69, 70 Meter), 13. Hans Marr(Deutſchland) 205,9(5, 55 Meter), 14. Paterlini(Schweiz) 202.6(74, 76 Meter), 15. A. Maruſarz(Polen) 200,7(69,5, 71 Meter), 16. Günther Meergans (Deutſchland) 193,7(63, 66 Meter). Kampibahn Reichssportführer von Tschammer und daß diesem Ski-Sta- dion der Name Hubert Klausners gegeben wer de, des verstorbenen Gauleiters, der sich um das Land in so grobßem Maße verdient gemacht hat. die Eröffinungsfeier. Unser Bild zeigt einen Ueberblick über (Scherl-Bilderdienst-.) dos hal noch kene nanon gergaßt Deutſchland holte ſich von elf möglichen Titeln allein ſieben Unvergeßlich wie die olympiſchen Tage von Berlin werden uns die Ski⸗Weltmeiſterſchaften 1939 fein, die Polen in Zakopane ausrichtete. Unſere Streitmacht zog aus, um die Vorherr⸗ ſchaft in den alpinen Wettbewerben des Ab⸗ fahrts⸗ und Torlaufs zu verteidigen. Erfolg⸗ —— kehrten ſie zurück, wie es noch nie einer ation in einem derartigen Wettbewerb ver⸗ gönnt war. Von elf Weltmeiſtern ſtellt Deutſch⸗ land ſieben und brach damit nicht nur eine Alpine Wettbewerbe: Breſche in die nordiſche Vorherrſchaft, ſondern fegte ſie einfach hinweg. Die ruhmreichen Nor⸗ weger mußten ſich mit einem einzigen Titel begnügen, Schweden ging ganz leer aus, Finn⸗ lands Läufergarde war zweimal erfolgreich und ein Titel entfiel auf die Schweiz. Darüber hinaus gewann Deutſchland aber auch die Mi⸗ litär⸗Skipatrouille und damit acht von zwölf Wetthewerben. Abfahrtslauf: weltmeiſter Hhelmuth Lantſchner(Deutſchland) UCorlauf: Weltmeiſter Rudolf Rominger(Schweiz) kombination: Weltmeiſter Joſef Jennewein(Deutſchland) Übfahrtslau f: Weltmeiſterin Chriſtl Cranz(Deutſchland) GCorlauf: Weltmeiſterin Chriſtl Cranz(Deutſchland). Kombination: weltmeiſterin Chriſtl Cranz(Deutſchland) Klaſſiſche Wettbewerbe: Uordiſche Kombination: Weltmeiſter Guſftl Berauer(Deutſchland) Spezialſprunglauf: Weltmeiſter Joſef Bradl(Deutſchland) 1sS-Klm.⸗Canglauf: weltmeiſter Juko Kurikkala(Jinnland) 50-Klm.-Dauerlauf: weltmeiſter Lars Bergendahl(Norwegen) aK10-Klm.-Staffel: Weltmeiſter Finnland vorführungswettbewerbe: (pitkänen, Akakulppi, lkinora, Karppinen) mititär⸗Skipatrouille: Sieger Deutſchland(Oblt. Gaum, Gberjäger Zängl, Gefreiter Speckbacher, Gefreiter Schaumann) Das Fachamt Skilauf im NSgRe hat mit der Vertretung Deutſchlands in Oslo am Holmen⸗ kol folgende Mannſchaft betraut: Kombination, Lang⸗ und Sprunglauf: Welt⸗ Guſtl Berauer, Günther Meergans und Willi Bogner.— Spezialſprunglauf: Weltmeiſter Jo⸗ ſef Bradl, Franz Haslberger, Paul Häckel, ſo⸗ wie unter Vorbehalt, falls es bei der zeitlichen Abwicklung möglich iſt, Guſtl Berauer und Günther Meergans. Für den Speziallanglauf wurden Guftl Berauer, Günther Meergans, Willi Bogner und Leonhard Bach benannt. Feter Winklor in der deutichen Mannſchaft Beim Ausſcheidungskegeln der 30 beſten deut⸗ ſchen Kegler auf J⸗Bahn in Halle hat ſich der Mannheimer Vereinsführer Peter Winkler mit 1641 Punkten bei acht Durchgängen als Sechſter qualifiziert und ſomit die Berechtigung erworben, bei dem am 12. März in Schweden ſtattfindenden Länderkampf teilzunehmen. Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterin Me⸗ gan Taylor hat von London aus eine Welt⸗ reiſe angetreten. 1 ihrem Sieg im Militärpatrouillenlau ſofortiger Eine Ane über die! ch geringeren Le ſich birgt. Zwe ng der Baukoſ Im Einverneht ne ich daher llen nur in zw obei jedoch die? ichstarifordnun mber 1938 nebſt ngen bis zu 10 nn. Die Einleg ſfichtsamts zul— dgültig der Gen Bauwirtſchaft bdnung ſowie d ungsweiſe Bezir t die Bezahlur Heuordnu zw Der Vorſitz ſchen Zuckerwirtſch t die deutſche nach hat-jede Rüb⸗ Glücwünſche des Füheers München, 19. Februm für das Wirtſchaft rzeugungsrechtes Der Führer und Oberſte Befehlshaber 139 zu erfolgen Wehrmacht ſandte an den Kommandeur) hiernach auf 20 Gebirgsjäger⸗Regiments 100, Bad Reichenhi folgendes Glückwunſchtelegramm: 4 kechtes herabgeſetzt „Ich ſpreche der Patrouille Ihres Regimen Der Sieger im 50-Kilometer-Laul Beim 50-Kilometer-Lauf in Zakopane wurde f Pechsträhne der Norweger endlich unterbi chen. Lars Bergendahl gewann überraschel vor dem Finnen Karppinen und wurde dan Weltmeister. Schirner 1 heſtimmte Handel affinerien durch⸗ Kusfuhr nach beſt ben. Die Zuckerfal gucker einen Prei für Pflichtvorratsz Die Zuckerfabrit en Zucker einer ar it der ausdrücklie en oder mit an barüber trefſen, de rnehmen. Kußer der für 1 Skiweltmeiſterſchaften meinen G meine beſondere Anerkennung m Adolf Hitler München, 19. Februn Der Führer hat Guſtl Berauer zu. ſe roßartigen Leiſtung bei den Internation kiweltmeiſterſchaften telegrafiſch ſeine Gl wünſche ausgeſprochen. Ehenng durch Etabschef Luhe Bei den Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Zakopch gewann SäA⸗Sturmführer Helmuth Lantſchſ den Abfahrtslauf, desgleichen wurde der 9 Obertruppführer Joſef Bradl Weltmeiſter Spezialſprunglauf. Beide Weltmeiſter ſind R gehörige der SA-Gruppe Alpenland. Grund ihrer hervorragenden Leiſtungen Deutſchland beförderte der Stabschef Lutze Wirkung den SA⸗Sturmfſ Lantſchner zum Oberſturmführer und den 8 Obertruppführer Bradl zum Sturmführer. 6pokt in Kürze Im Mannheimer Kunſteisſtadi wird am kommenden Sonntagabend der Deuf Eishockeymeiſter SC Rießer See ein Gafff geben. Gegner der Bayern iſt eine Ausi mannſchaft Frankfurter und Mannheimer 6 ler, der u. a. Dr. Kulzinger und Sleevogt, noch 1936 in der Olympiamannſchaft ſtand gehören. 4 Bei den RNS⸗Winterkampfſpiel in Villach ſtand im Mittelpunkt des Haupih kampftages der 18⸗Kilometer⸗Patrouilleſ um den Ehrenpreis des Führers. Sieger w die SA⸗Gruppe Hochland 1 vor der zu Mannſchaft und dem ⸗Oberabſchnitt Sih Auch im 12⸗Kilometer⸗Patrouillenlauf war SA⸗Gruppe Hochland vor dem 1⸗Oberabſch Süd erfolgreich, und den gleichen Wettbel für Flachlandmannſchaften entſchied die Gruppe Heſſen für ſich. — äßlich der wunſch und en Zucker erhalten eis für Uebervo immungen komm ucker nach Bulgar Houstrie- Reiniſche Hypo berte Dividende. Aheiniſchen Hypt Hahresabſchluß ft von Abſchreibung fienungen in Höh ies aus dem V (398) Mill. RM bdende auf 12 M werden ſollen, we bporgetragen wird. Sy, Bad. Stac Echwarzwald). Ar bons AG., Roth ſchäftsjahr 1937/38 ertrag erhöhte ſich noch 10 700(175 Rach Abzug der g aller übrigen Unke wpon 131 592(106 9 Reichsmark andere 4810(27 722% R 7465 650 625) R tt nicht erſichtlich 00 00% D M. Agk.) 5 000 RM. Rückl und 42 352(6500) Verbindlichkeiten en, darunter 0,33 ben, 0,08(0,29) D Barenſchulden. At 4———nee Franlefur !ffektenb Festverzinsl. Werte opt. Reichsanl..27 nt Dt. Reichsanl. 30 Baden Ereist..1927 Bapyern Staat v. 1927 ai.-Abl. d. Dt. Ech. pt. Schutzgebiet 08 uesbur Stagt v. 25 Heideſbs, Gold v. 26 Ladwissh. v. 26 S. Hannhm. Gold v. 26 annheim von 27. Die ſüddeutſche Zweierbob⸗R ſterſchaft wurde in Garmiſch⸗Partenkin mit dem erſten Lauf eingeleitet. Sieger mi Rouſſel in:15,57 Minuten vor Kilian :18,3 Minuten. +* Auch getrennt laſſen ſich die den Sechstagefahrer Kilian und Vopel in Au den Sieg nicht nehmen. In Chikago war! mal Kilian mit Thomas vor Vopel, der mit Amerikaner Pates gepaart war. PirmasenssStadt v. 26 Aidoivh wurde Biuardnehn lnm Lütgehetmann im Entſcheidungskampf 5 Ld Liqu.R-24 Kom. Goldhyp. 29 Die Deutſche Billardmeiſterſchaft für 0 Coldanl. v. 30 teure im Cadre 75/ in Hannover endei no Keredaebs Coß Sonntag mit dem überraſchenden Erfog Fn iro Goldhvp. Eſſener Rudolph, der im Kampf un Ffank, Kian.. f erſten Platz Weltmeiſter Lütgehetmann i F cheebe ant furt a. M) mit 400246 Bällen ſchlagen e Hevoin und damit' den Titel an ſich brachte. Im f ſein küvo. Kap., um den dritten Platz behauptete ſich Thff a tio Goldota. (Gelſenkirchen) durch ſeinen Sieg üben 3445 Wiener Schwarzer mit 400:365.— Die weſff Fnein Kiro Eaoi.•4 Ergebniſſe des ſpannenden Schlußtages wai 10..9 Lütgehetmann—Thielens 400:90, Lüg—* B55 323 mann— Schwarzer 400:51, Dekner— un 40 Gäkom i. in 400:302, Rudolph—Thielens 400:342, Fön Poa Fecer.⸗Lian. Unſhelm 400:216, Unſhelm—Wagner A Prolraltverkhünm, Förſtner—Dekner 400:351. esboas2 Endſtand: 1. und Deutſcher Billardeaf ſe Farbenind. v. 28 auf Cadre 45/2 Rudolph(Effen) 14 P. raldurchſchnitt 19.71); 2. Lütgehetmann 6 furt a,.) 12 P.(28.95); 3. Thielenz 65.(155 10 P.(15.49); 4. Förſter( ſadustrie-Aktlen 21); 5. Dekner(Wien) 6 P.( 6. Schwarzer(Wien) 4 P.(11.64); 7. W (Nürnberg) 2 P.(11.66); 8. Unſhelm(M burg) 2 P.(10.93). s ——— . Jebruar 1989 ometer-Lauf akopane wurde d endlich unterbi vann überraschen und wurde dam Schirner 0 Fühktes en, 19. Februnt Befehlshaber Kommandeur g „ Bad Reichenhe amm: e Ihres Regime patrouillenlauf aften meinen Gli Anerkennung ah dolf Hitleth en, 19. Februm Berauer zu ſeiſ n Internationa afiſch ſeine Gl Schef Lube haften in Zakoßch delmuth Lantſchtt n wurde der 8 dl Weltmeiſter eltmeiſter ſind A Alpenland. en Leiſtungen Stabschef Lutze SA-⸗Sturmfüß ührer und den g Sturmführer, ltze unſteisſtadi igabend der Deuſ r See ein Gaf iſt eine Aush Mannheimer und Sleevogt annſchaft ſtand rkampfſpiel unkt des Haupit ter⸗Patrouillen hrers. Sieger py 1vor der zwe herabſchnitt Si ouillenlauf war ſem 3⸗Oberabſch gleichen Wettbeh entſchied die veierbob⸗ rmiſch⸗Partenkit leitet. Sieger m en vor Kilian n ſich die deuf d Vopel in Ame Chikago war! r Vopel, der mit war. 1 lacmeht idungskampf be iſterſchaft für hannover endet ſchenden Erfolg im Kampf un itgehetmann(I ällen ſchlagen K brachte. Im R vuptete ſich Thie ien Sieg über 365.— Die wei Schlußtages m 400:90, Lü 0 „ Dekner— Unf 3 400:342, Fünf —Wagner 400 itſcher Billardmh Eſſen) 14 P. 5 ütgehetmann ; 3. Thielens 4. Förſter(M Wien) 6 P.( (11.64); 7. W 8. Unſhelm(N 3—5 sweiſe . von Abſchreibungen, PirmasenssStadt v. hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Montag, 20. Tebruar 1039 Eine Anordnung von Dr. Todt über die Arbeitszeit auf den Bauſtellen ew Der Generalbevollmächtigte für die Regelung der zuwirtſchaft, Generalinſpektor Dr. Todt, hat nach⸗ ehende Anordnung über die Arbeitszeit auf den Bau⸗ ſteuen erlaſſen: Im Zuge der Maßnahmen zur Leiſtungsſteigerung Vauſvirtſchaft erſcheint es etforderlich, jegliche Um⸗ nde, die zu einer Minderleiſtung führen, auszu⸗ ließen, Ein ſolcher Umſtand iſt unter anderem die Arbeit in der Dunkelheit, die neben einer meiſt weſent⸗ lich geringeren Leiſtung auch eine erhöhte Unfallgefahr ſich birgt. Zwangsläuſig iſt damit auch eine Erhö⸗ ung der Baukoſten verbunden. Neben einem über⸗ ten Einſatz an Arbeitskräften verurſacht das Ar⸗ eiten in drei Schichten eine Erſchwerung in der Unter⸗ üngung der Arbeiter und nimmt außerdem die Möoͤg⸗ hieit, die eingeſetzten Baumaſchinen und Geräte ord⸗ fungsgemäß inſtand zuhalten und aus zubeſſern. em Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter ordne ich daher an, daß grundſätzlich auf den Bau⸗ felen nur in zwei Schichten gearbeitet werden darf, hobei jedoch die Arbeitszeit je Schicht im Rahmen der ſchstatifordnung für das Baugewerbe vom 25. No⸗ mber 1938 nebſt ergangenen und ergehenden Aende⸗ ngen bis zu 10 Stunden täglich ausgedehnt werden ann. Die Eintegung einer dritten Schicht iſt nur in znahmefällen und 19 Zuſtimmung des Gewerbe⸗ Aufſchtsamts zuläſſig. In Zweifelsſällen entſcheidet Adgültig der Generalbevollmächtigte für die Regelung Zer Bauwirtſchaft. Die Vorſchriſten der Arbeitszeit⸗ bnung fowie die Beſtimmungen der Reichs⸗ bezie⸗ Bezirkstarifordnung für das Baugewerbe t die Bezahlung der Mehrarbeit ſind zu beachten. Meuordnung der Zuokeraus fuhr Iiwy Der Vorſitzende der Haupwereinigung der deut⸗ Iidt bcahigegsden Hier ie deutſche Zuckerausfuhr 1 ⸗ n Woen beitende Zuckerſabrik ſich laut „Licht⸗Magdeburg an einer Zucker in Höhe von 1 Prozent ihres r das Wirtſchaftsfahr 1938/39 gültigen Zuckergrund⸗ eugungsrechtes zu beteiligen, die bis zum 31. Auguſt zu erfolgen hat. Die Pflichtworratshaltung wird hiernach auf 20 Prozent des Zuckergrunderzeugungs⸗ gechtes herabgeſetzt. Der Verkauf des Zuckers, der durch 4 limmte Handelsfirmen oder frachtgünſtig gelegene ffinerien durchgeführt werden wird, darf nur zur sfuhr nach beſtimmten Ländern vorgenommen wer⸗ K. Die Zuckerfabriken erhalten für den ausgeführten Zucker einen Preis in Höhe des Mindeſtbilanzwertes lichtvorratszucker. abriten können den zur Ausfuhr beſtimm⸗ en Zucker einer anderen Zuckerfabrik zur Verarbeitung t der ausdrücklichen Verpflichtung zur Ausfuhr über⸗ geben oder mit anderen Zuckerfabriken Vereinbarungen f treffen, daß dieſe an ihrer Stelle die Ausfuhr 150 Außer der für jede en Pflichtausfuhr witd eine freiwillige Ausfuhr on Uebervorratszucker vorgenommen werden. Für die⸗ en Zucker erhalten die Fabriten den ſeſtgeſetzten Höchſt⸗ ** 72 25— Be⸗ eis für Uebervorratszucker. Gemüß vorſtehender immungen kommen zunächſt 5000 Tonnen Verbrauchs⸗ zucker nach Bulgarien zur Ausfuhr. Hüustrie- und Wirtschaftsmeſdungen Reiniſche Hypothekenbank Mannheim.— Unverän⸗ der heutigen AR⸗Sitzung der perte Dividende. In Ieinif bhank Mannheim wurde der 15 aien Nach Vornahyme üt 1938 vorgelegt. rah Wertberichtigungen und Rück⸗ fielungen in Höhe von insgeſamt vund 4,165(i. V. .283) Mill. RM ergibt ſich einſchließlich des Vortra⸗ es aus dem Vorjahr ein Reingewinn von.344 4,398) Mill. RM aus dem wieder 7 Prozent Divi⸗ bende auf 12 Millionen RM Stammaktien verteilt werden ſollen, während der Reſt auf neue Rechnung borgetragen wird. sy Bad. Staatsbrauerei Rothaus Ach., Rothaus ESchwarzwald). Auch die Badiſche Staatsbrauerei Rot⸗ bous AG., Rothaus(Schw.), verzeichnete im Ge⸗ ſchäftsjahr 1937/½8 eine Abſatzſteigerung. Der Jahres⸗ Vertrag erhöhte ſich auf 1,36(1,15) Mill. RM., wozu och 10 700(17 500) RM. Nebeneinnahmen treten. Hahvesabſchluß Rach Abzug der Perſonalaufwendungen, Steuern und aller übrigen Unkoſten verbleibt unter Berückſichtigung pon 131 592(106 987) RM. Anlage⸗ und 37 949(83 260) Reichsmark anderen Abſchreibungen ein Gewinn von 34840(27 722) RM., det ſich um den Vortrag auf 37 463(50 623) RM. erhöht. Die Gewinnverteilung Uiit nicht erſichtlich(l. V. 4 Prozent Divivende auf h% RM. Ac.).— In der Bilanz werden bei unv. 5000 RM. Rücklagen, unv. 185 000 RM. Delkredere nd 42 352(6500) RM. Rückſtellungen die geſamten erbindlichkeiten mit 0,74(0,65) Mill. RM. ausgewie⸗ 2 darunter 0,33(0,14) Hypotheken und Grundſchul⸗ ben, 0,08(0,29) Darlehen und 0,16(0,08) Mill. RM. Warenſchulden. Andererſeits erſcheinen im Umlaufs⸗ Deutsche Erdöl.. DeutscheLinoleumw, Bie Field Durlacher Hot Eiehb.-Werger⸗Br. El. Licht& Kraft. Enzinger Union 1 Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe. Tb. Goldsehmidt Jritzner-Kavser Grobkraft Mhm. Væ. Grun& Biſfinser Hanfwerke Fllssen Harpener Berghau Hochtief A6., Essen Hol?mann Phi. 1 Use Bergbhaun do, Genußscheine funghans Gehr. Kali Chemie Kleinschanzlin Beck Klöcknefwerke Knorr-Heilbronn Konservenſbr. Braun Lahmever Heinrien Lanz 46. Ludwiessh. Akflenbr. do. Walzmühle Mannesmanntöhten Metalfgesellschaft Mez pHark-u. Bürghr. Pirm. pfälz. Müpienwerke 1 Pfüfz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Kheinelektra Stamm do. Vorzussaktien Rheinstahl Rütgerswerke Saſzwerk Heiſbrono Sehuekert el. Sehwaftz. 1 23 Seflind. Wofn Müm Siemens faſsne Sinner. Gfünwinteſ ebr Stollwerck -Zſndd Zucker vet oi geis Zellet Waldh. Stamm Frankfurter Eflektenbhörse estverzinsl. Werte 16. 2. 20. 2. bi. Keichsanl..27 191,62 101.67 bieeichsanl. 20 102, 12 102, 1 B 98,50 33 ayern Staat v. 1927 99,—— n Abt d. Dt. Rch. 129, 50 129,62 ht. Schutzgebiet 08—— uxsburs Stadt v. 26 98.50 8 Heideſba, Gold v. 4 96,75 9 Tadwissh. V. 26 S. 95,12 3 43. Gold v. 20 97,67 fiengbeim von 27. J,87 26 99•= 99, Aihm' Kbfös. Altbes. 143,75 Hess Ld.Liqu. K-24 101.— 101,½ Kom. Coidhvp. 26 99,25 69,25 0 Goldanl. v. 30 39.25 99,25 do Goidani. v. 26, 99,25 99,25 Fav Hvo Wechs. Gof 100,.— 100,.— Fekf Hvo Goldhyp. 99,— 99 Frankf. Llan.. 101.— 101 Fref Gofdpidbr. VIII 99.— 3 Frtf Goſdpft. Liau. 101,10 101.— eim Hvpotnh. 99,.— 99.— ein Hvo. Lian., 101,— 101,— Peaſz Hvo Goldpfd. 99,75 99,75 Ppfalz.iau. 10%½ 101/— Pfate Hvo Goldkom. 93,25 96,25 Pnein Hvp Gapi.-4 99,.— 99,— do,.0. 90.— 50.— do. 5.„. 99.— 99,.— % 101,20 101,10 1 99.— 90, 3 101.— 10175 ProbnraftwerkMhbm. 101,75 101.75 Tind Akt.-Obl. v. 26—— hein⸗Main-Donau?3 100,50 97,25 EParbenind. v. 28 120,75 120,75 ſadustrie-Aktlen . dt Hebt. zz g. Zellstofl Motor.⸗Werke Lichteu Kraft 224, 67,25 6/½28 168,.— 192,.— 12750 12— uon Bov.. Mhm 120.— ent fleldewere 14,78 1587 Aest„* 136,75 187.— neue Beſtimmungen Rüben verarbeitende Fabrik feſt⸗ 18. 2. 20. 2. 127.— 155.— — 106,— Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Börse Das in den letzten Tagen der Vorwoche bereits au⸗ ßetordentlich ruhige Börſengeſchäft erfuhr zu Beginn der neuen eine weitere erhebliche Schrumpfung, die nicht zuletzt dadurch ausgelöſt wurde, daß am heutigen Roſenmontag die weſt⸗ und ſüpdeutſchen Auftraggeber völlig ausfielen. Die Kursbildung erſolgte an den Aktienmärkten faſt ausnahmslos auf der Grundlage der erforderlichen Mindeſtbeträge, die Veränderungen gingen indeſſen nur ganz vereinzelt über Prozentbruch⸗ teile nach beiden Seiten hinaus. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Klöckner um 5 Prozent, Rheinſtahl um/ Prozent. Etwas ſeſter lagen Mannesmann und Buderus. Von Braun'ohlenwerten wurden nur Deutſche Erdöl und Ilſe Genußſcheine bei Umſützen von 8 beziehungsweiſe 4000 Reichsmark je ½ Prozent höher notiert. In der chemiſchen Gruppe gaben Farben um ½ Prozent auf 152¼½ nach. Elektrowerte zeigen Schwankungen bis ½ Prozent nach beiden Seiten. Darüber hinaus waren Lahmever um 1¼½ Prozent feſter. Geſfürel dagegen um 1 Prozent ſchwä⸗ cher. Höher notierten im übrigen von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten um 1½ Prozent, Allgemeine Lokal und Kraft um 1 Prozent, während Salzdetfurth 1 Prozent und Eiſenbahnvertehrsmittel 1½ Prozent her⸗ gaben. Etwa im gleichen Ausmaß gingen auch Stöhr Kammgarn und Zellſtoff Waldhof zurück. Bei den übri⸗ gen Papieren handelte es ſich nur um geringſte Schwan⸗ kungen. Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsalt⸗ beſitzanleihe unverändert mit 129,60, die Gemeindeum⸗ ſchulvungsanleihe 5 Pfennig niedriger mit 93,10 ge⸗ handelt. Um ½ Prozent gebeſſerk waren dagegen Reichsbahnvorzuge. Am Geldmarkt ermüßigten ſich die Blankotagesgeld⸗ ſätze erneut um ½ Prozent auf 2% bis 2½¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,68½, der Dollar mit 2,4926, der Franken mit 6,/01/½. Bei kleinen Kursſchwankungen war der Grundton zum Börſenſchluß ſtill. Nachbörslich blieb es ſtil. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung gaben das engliſche Pfund auf 11,86 gegen 11,685 und der holländiſche Gulden auf 133,64 gegen 133.66 nach. Der Dollar und der franzöſiſche Franken blieben mit 2,493 beziehungsweiſe 6,60 unverändert. Der Schweizer Fran⸗ ken ſtieg auf 56,63 gegen 56,59. Von den zu Einbeitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſch⸗Aſtatiſche gegen die Notiz vom 17. 44. Monats 10 Reichsmark ein. Bei den Hypothekenbanken verloren Hamburger Hypotheken/ Prozent. Am Märkt der Kolonialwerte waren Doag um/ Prozent, Schan⸗ tung um 1 Prozent und Kamerun, letztere nach längerer Pauſe, um 2 Prozent rückgängig. Am Markt der In⸗ duſtriepapiere ſtellten ſich Stettiner Portland und Ver⸗ einigte Trikot, beide nach Unterbrechung, je um 2 Pro⸗ zent höber, Mever& Co. gewannen 2½ Prozent. An⸗ dererſeits gaben ſämtlich nach Pauſe, Mundlos und Siegersdorfer Werte ſe um 3 Prozent und Deutſche Spiegelglas um 3½ Prozent nach. Steuergutſcheine wurden geſtrichen beziehungsweiſe unvetändert notiert. ſhein-Mainische Mittagbürse Die anhaltend geringe Kundſchaftsbeteiligung ließ die Börſe auch zu Beginn der neuen Woche in äußerſt ſtiller Haltung eröffnen. Hinzu kam, vaß infolge des Karnevals Aufträge aus dem Rheinland fehlten, was zu einer weiteren Einengung der Geſchäftstätigkeit führte. Dem Aktienmarkt blieb die Kursgeſtältung weiterhin uneinheitlch, wobei ſich im allgemeinen nur kleine Veränderungen ergiben. Für verſchiedene Elek⸗ trowerte beſtand kleine Nachfrage, Lahmeyer und elektriſche Lieferungen zogen je 1 v. H. an auf 117 bzw. 124 und Licht und Kraft gewannen v. H. auf 134½, hingegen bröckelten Ac. auf 121½ (121¼½ ab. Montanwerte iltten erneut untet kleinen Verkäufen und gingen insbeſondere nach den erſten, wenig veränderten Kurſen leicht zurück. Mannes⸗ mann 112 bis 111½(112), Veteinigte Stähl 110% (111½), Höſch 109(109½), dagegen Glöckner gut gehalten mit 116¼½(116¼). Ilſe Genuß ſtellten ſich 1½ v. H. höher mit 132. Von chemiſchen Wetten ermäßigten ſich 36 Farben auf 153½ e und Scheibeanſtalt 207(208½, Maſch und Zellfloffwerte waten zunüchſt ohne Kutſe, auch ſonſt zeigten die auesſtaffein große Lücten. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft ebenfälls ge⸗ ring. Reichsaltbeſitz bröckelten/ Pipzent ab auf 1291½, im Freiverkehr nannte man Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 93½(93,15). Pfandbrieſe hatien kühiges Geſchäft, Licuidatlons⸗ werte bröckelten zum Teil ½ Prozent ab. Stadt⸗ anleihen notierten wenig veründert. Induſtrievbtiga⸗ tionen blieben vorwiegend gut behauptet. Im Verlaufe war die Haltung teilweiſe ſchwächer. das kleine herauskommende Angebot wurde nur auf ermäßigter Baſits aufgenommen. IG⸗Farben fielen auf 152½ nach 1534 zukück, Mannesmann /½ Pro⸗ zent erhöht auf 111¼½. Bei den ſpäter notietten Pa⸗ pieren überwogen bis lprozentige Abſchläge, u. a. bei Reichsbank mit 181(182) und Rheinſtahl 136˙/½ (137%), unnotierte Werte lagen ſtill. Etwas ſchwächer Ver. Fränk. Schuh mit 82½% bis 844(84—86), Dingler gut behauptet mit 105%(10734). Tagesgelv unv. 2½ Prozent. vermögen von 1,12(0,98) Mill. RM. Vorräte wieder mit 0,25, Hypotheken und Glundſchulden mit 0,175 (0,064), Darlehen mit 0,31(0,15), Wechſel mit 9,12 (0,5) und Bankguthaben mit 0,21(0,23) Mill. RW. Das Anlagevermögen ſteht wieder mit 0,71 Mill. RM. zu Buch. sw Vereinsbank ecmbch, Kärlsruhe. Die Vereins⸗ bank Karlsruhe eGmbc verzeichnete im Geſchäftsjahr 1938 eine weitere beachtliche Steigerung der Umſätze, auf einet Seite des Hauptbuches von 112,41 Mig. Fenh, auf enwa 125 Mict Rm. malich ſchritt die Bilanhfümme die Grenze und ſtellt ſich nunmehr auf 5,91 Mill. RM. gegen 4,85 Mill. RM. i. V. Der auf Ende März ein⸗ zuberufenden Vertreterverſammlung wird aus einem Reingewinn von 51 570(43 658) RM. eine abermals um ½ Prozent auf 5 Prozent erhoͤhte Dividende vor⸗ geſchlagen. sw Parkbrauerei Ach Wirmaſens⸗Zweibrüchen. Der Bieraäusſtoß der Parkbrauerei A Pirmaſens⸗Zwei⸗ brücken erſuhr im Geſchäftsjahr 1937/38, in welchem 7055„ e werden 333 durch den Arbeitseinſatz für die Weſtbefeſtigungen eine 5 1Wſenltich über dem Reichsdurchſchnitt lie⸗ gende Belebung. Der Jahresertrag wird mit 3,37 Mill. Reichsmark ausgewieſen(i. V. 3,34 Mill. bei anderer⸗ ſeits 081 Mill, RM. übrigen Auſwendungen, die ge⸗ mäß den geſetzlichen Beſtimmungen diesmal vorweg verrechnet ſind), Tazu treten noch 6,14(012) Mill. RM. ao. Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Ge⸗ hälter 104(0,90), ſoziale Abgaben 9,08(0,06), Zinſen 0,%(0,04), Steuern 1,57(1,08), Beiträge an geſetzliche Betufsvertretungen 0,02(—), ao. Auſwendungen 9,10 (—) Mil. RM. Auf Anlagen wurden 0,49(0,29) Mill. Reichsmark abgeſchrieben(1. V. außekvem 0,14 Mill. Reichsmart anbere Abſchreibungen). Nach 0,036(0,022) Mill. RM. Zupweiſung an die Penſions⸗ und Unter⸗ ſtützungslaſſe und wieder 0,02 Mill. RM. Rückſtellung füt Penſtonsverpflichtung ergibt ſich ein Jahresgewinn von 105 783(91 861) RM., der ſich um den Gewinn⸗ vortrag auf 142 710(124 545) RM. erhöht. Die 1,25 18. 2. 20, 2. Bank-Aktlen 3 Badsiche Banng. 1 114 Bayef. Hyr. Wechsei 175 163715 —— 18335 15 n anh 1 Dresdner.Bein 11445 112,½. Srankft. „ f Aih-Bauk 100 37 37 1 1— Rhein-Hvpoth.⸗Bant 137/.— 137.— Verkehrs-Aktien Bieretselo t. Keichsb. Vz. versleher.⸗Ahtien Allianz Leben;: Südd 11⁰ 15.80 Motoren MannheimerVersieh⸗ Württ Transportver Keassdkurse 5% Dt Feiehsant 27 Gontt Kun 4% do. do. V. 1034 39,550. Sogti Gucmt t. Ani.-Absi. Altbes 1330 13 B Schutzgehſete ö66— 12,28 pPiandhriefe 6˙5 Pr. Ld Hidhriele 2 0 7 54 4 do Komin. 0 1 K48. 2 Df. 33 7˙⁰⁰ do. Kom. Bank-Akties rown Bover! 35 180.— — 10.— * 5 — .50 2 S esien — Se — — ——— A Bank für Frauind. AVet. Hyt, Weehsel Zommerz: Prlvathb eulsche Bünk t Goldaiskontpank t Veber ee. anl Oresdner Bänk. Meipinger HVö-BIU 435 An hein. Hvboth.-Banl f e — 1 —— — —————⏑2—— — — eh —————— ——— —————32—— 1 — * — — — — — *— — Hoſäsehmigt 5 4— ———————— ————————— —— —— — — ————— —— fen, und 0,04(6602) verkehri- Antios A6, Verkehrswesen Alle Lok, u. Kraftw. KHhs.-Amer.-Pakgtfh. Hbs.⸗Südam. Dpfsch. 5 Se 67.— lsenbahn Eflektenkurse Acenmulatoren- Fbr. Allsem. Bau Lenz AEG(neue) *I 811 150—— LKanmar& 10 3 72 13.— ——43 Wen(5 Bad. Assecufgnafes-. T— — ersmann Eiektz. fäußtk u Brixetts Brsufsehweſs.⸗G. 87%[hremer Vockag“ Berlimor, hörse Reene Woftkstnin.— 101.62 101,62 uderus Elsenwerite 24 179 1— m 11 114.— as*„„%8 1 e 1835 15 eütsche( as 118. Deutsche Er1 12.80 1285 Deytsehe Kahelwk, Deutsche leinoleum Deutsche Steinzens Deutsche Waffen Dürener Meétall Donemſt Nobel. * El. Schlesien 13 Wed f etk nelgser nwetke Sachsenwe 7 usttſe 16 2 ii 1 Sohubert& Germ porff. Cemen Zesfür. 44 Crttzhe Köge5 Grutcbhiti reren Mill. RM. Stammaktien erhalten hieraus, wie bereits gemeldet, wieder 6 Prozent Dividende. Durch Beſchluß der letztführigen H wurden bekanntlich die 8000 RM. Vorzugsaktien zu Laſten des Gewinnvortrags einge⸗ zogen. Der erweiterte Geſchäftsumſotz kommt auch in den Bilanzziſſern zum Ausdruck, Däs Anlägevermögen iſt bei 0,73(0,29) Min. RM. Zugängen, die haupt⸗ ſächlich das Konto Maſchinen⸗ und Kühlainage betref⸗ Mill. RM, 2 troß ſtark erhöhter Abſchreibungen auf 2,46(2,25) Mill. RM. ge⸗ ſtiegen. Das Umlaufsvermögen von 4,30,(3,94) Mill. Reichsmarxk enthält 9,85(0,97) Mit. RM. Vorräte, ————.—.— e usſorderungen,.87 0,56) Mitl. RM. Aufenſtände für Bier⸗ ünd Neben⸗ produkte, unv. 0,03 Mill. RM. ſonſtige Forderungen, 0,56(0,32) Mitl. RM. Bankguthaben und 0,10(0,06) Mill. RM. ſonſtige greifbare Mittel. Andererſeits be⸗ tragen unter den Verbindlichkeiten von 3,87(3,38) Mill. RM. Hypotheken 1 08(1,18), Darlehen 0/63(0,72), Warenſchulden 0,60(.39), ſonſtige Verbindlichkeiten 0½2(0,20), Verbindlichkeiten zegenübet der Wenſions⸗ und Unterſtützungskaſſe 9,35(0,30), Kundenguthaben 0½7(0,33), Kautionen 0,25(ſ25) Min. RM. Rücklagen lind auf 0,65(0 642), Rückſtellungen auf 9/23(0,08) Mill. RM. vetſtärkt, Wertberichtigungen für zweifel⸗ hafte Forderungen kkſcheinen mit inv. 0,60 Wiü. RM. Im neuen Geſchäftsjahr hat die Abfatzſteigetung an⸗ gehalten.(HV: 6..) sw BVeteinspank Snarbrüchen ehmbh. 5½ 5) Mro. zent Diyidenbde. Der ¹ der Bank in Zen⸗ trale und Filtalen betrug 1938 161/91(116,75) Min, Reichsmart. Gegenübet 55 Vorfahr hebeutet dies eine Steigetung um 37,5 Biozent gegenüber 1957 eine ſolche um),5 Prozent. Die Spgreinlagen mit 2,85 Mill. RM. blieben zwar um 14270 RM. hinter dem Votjahr zutück, dagegen ſtiegen die fontökörtentein⸗ lagen und Depoſiten um insgeſamt 816 100, ſo daß ſonſtige Gläubiger mit 2,58(1,77) Mill. RM. ausge⸗ Im Betrichtsfahr würden den Mit⸗ gliedern an Krediten und Darlehen kund 1/8(1,25) Mill. RM. ſowie 2,(2) Mill. RM. vürch Diskontſe⸗ rung ihrer Kundenakzepte neu zur Verfügung geſtellt. 10. 2. 20. 2. Gvand⸗Werke 104.— Häckethal Braht 146.— 135. amböfs Efektro 143750 17.0 Härborger Gummi Hérpeßet Befeban Hedwisehütte 105 Hoesch Pis U Stab.2 Hol⸗mann Pfffp 145,50 148,— Hloteſpettſeb. J5.— 28, „ 32 3 5 unghan ebr.., 221,78 221.— Kehis Pofzellann 112.—. 116.— 119 Li.(emie 4 eknerwerke 13.—.— 33.— 1147 62,25 62,25 beres 108,25 „wurden allein durch 29 efühi„nod 1. 2 0 Begees 101.— Verl. Slanzzt Efber.. Stahſhert 4 141,50 141.21 1703 7573 W Estd. Gt. 7 Me Witne Zelisteh Wafdboß Wie wird das Wetter? Bericht ver Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M An der Rückſeite einer nach Oſten fglend nen Tiefpruckſtörung hat ſich über Deutſchland eine kühle Nordſtrömung eingeſtellt, die bei leb⸗ haften Winden zu wiederholten Schauernieder⸗ ſchlägen führt. Da die Temperaturen dabei im Ge⸗ birge durchweg unter dem Gefrierpunkt liegen, 1 ſich dort überall eine neue Schneebecke ge⸗ ildet. Allmählich wird ſich ein der, Niederſchlagstätigkeit einſtellen, doch iſt eine⸗ Aenderung der etwas der Jahreszeit entſpre⸗ chenden Temperaturen noch nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Dienstag; Wechſelnd be⸗ wölkt, noch vereinzelte kurze Schauer(im Ge⸗ birge Schnee). Tempetaturen wenig geändert, Winde um Nord. ... und für Mittwoch: Allgemeine Beruhi⸗ gung, meiſt niederſchlagsftei. Tempetaturen um Null Grad. 705 Rhelnwessersteond 19. 2. 89 8 ———— 2 25 Weldshot Rhelnfelden Btéiscch KSEHIl. Mence Monhhelm Kos.„ KiR,„„4 Meekerwasserstond 5 2% ie —3 O „ ‚ O m ⏑. „ O„ 8222 882³ Moahheln Von den 5,2(5,38) Mill. RM. Geſamtausleihungen 263(,42) Min. RM. als Wechſel,.88(2,76) Minl. Rchl. waren in laufendet Rechnung zut Verfü⸗ gung geſtellt und 1/68(1,38) Mill. RM. waren als Hypotheten uſw. angelegt. Die ligulden Mittel ſind auf 1,04(0,74) Mill. RM. angewachſen. Trotzdem ſich die Geſamtunkoſten um 12,3 Prozent erhöht haben, wird ein auf 50 641(43 026) RM. erhöhter Reingewinn. ausgewieſen, aus dem die 716 000(71000% RM. Ge⸗ ſchäftsguthaben 5½(5) Dividende erhalten. Wir nonmen zur Kenntnis: Wpp Die der Fachgruppe Feuerverſicherung in der Wirtſchaftsgrüppe kibelverſichermt von deren Mitgliedern gemeldeten Brandſchä⸗ den beliefen ſich im Rovembet 1938 auf 17119 Fälle mit einer Schadensfumme von 8,78 Mil⸗ lionen RM. Im November 1937 beirug bei einert Schadenszahl von 17708 die Schadens⸗ umme nur 4,6 Millionen RM., alſo knapp ie Hälfte. Dieſe Entwicklung unterſtreicht wie⸗ der deutlich die bisher ſchon im vergangenen Jahte fe ben. Tendenz eines Anwachſens der Großſchäden. Mehr als die Hälfte der Wert⸗ verluſte, und zwar rund 47 Millionen Gtoßſchäden herbei r Anie 17H „Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 20. Februar. RM für 100 Kito. Eleftrolht⸗ kupfer(witebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,50; Standardkupfer ld. Monat 51,75.; Originalhüttenweichblei 18.; Standardblei lſp. Mo⸗ nät 18.; Originalhüttenrohzink ab norddeuiſchen Sta⸗ tionen 17.; Standarbzink lfd. Monat 17.; Original⸗ hüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blͤcken 133 desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbärren 9) Prozent 1377 — 1 Feinſubet 37,90—40,90(Am füt ein Kilo). Notietungen der Bremer Baumwollterminbötſe Bremen. 20. Febtugr. Februar 935 Abrechnung; Zanugt 908 Brief, 906 Geld, 907 Abtechnung; März 5 Brief, 934 Gelb, 955 bezahlt, 935 Abtechnunaz Mat 51) Brief, 915 Geld, 917 Abiechnung; Julf 915 Brief, 1 Geld, 909 Abrechnung; Oktober 9ſſ8 Brief, 905 Geld, 906 Abrechnung; Dezember 906 Brief, 05 Geib, 965 Abrethnung.— Tendenz: ruhig. 20. 2. versicher.-Akties Aachen⸗Münehen 1 Afflan: Alizem. 2²8.— 252,. 413 inene Leben 113— 44 25 54.— mo rinfabr.* Dr f b5, 50 Kolonisl- Poplere Pt.⸗Ostaftixa Neu-Gufnen Otsvl Min u Eisenb 13 1* i 152 25 orllner Dopisonkutse — H Khört 142.62 Kopseh i(hem—— W Geid Brie! L Gele Brier t Kötis Eec 2 0 — fkcpabtins Heen 3& ECo. 185,50 Heß Lan2 Mannheſm 130,— Laufahütte 1528 129.— 4 Uindes-Elsmaseh Mannesmahnrühten 120.— 120.5ʃ 107.— 101.— 216,50 216.— Markt- Kuhiaſte Masch Büchan Wolf Maximihenshhtie Mümeimet Befew. Engf Estlan Nardd Eiswerke atheehet Wasgon 120 157. heinfeigen Krohz, 152, 11 4 ie⸗ 2 ein 3 100 IRnhein Stahſverte 3203 81,— Rhein-⸗Westf. Kaſk vᷣ 0 Ritbech⸗ Montan 468 Riede“Ih.. Rütserswerke 8 40 achfleben, a6. Saſzfheifürin Kaft. 8 dalꝛe S e 13 Sehöft Enhole · een Si— Enz 4 111 2 S1b 1 Stijlpe teer 7iükkhtte 11.—— 164,.— 102,62 5 ines 11,0 Thür. Gäsges. V Aerypt.(Kles::Kaitoh 1 1 Wutzer. 15 — ILTedpoſd-Grube ,50 3(Rio ge jen.J i Füſteiz 544 garlen(Soffs), ewi Sme ten nemark(Kopenn.) Maänsfeldet Betebenr 133.8 glz(Danzit) 100 Guſae 7. 13 1 Einnlond(Hetsingf. 4 1 E ·• rlecheiland(At Eee. 744% and(Athen) 100 Drachm 49 47 Wend 5 3 k1 Ausostes,(Beig. 4 •7 75 Norwege slo) I0. poſen A esn f 2055 1423275 r 5 m u st) ei z0 410(Stockb 1 63 180 5. Sehseis lZyt.Bas. Bers 100 Fr, 754 Aeleberstowbe Fraß) Tüchel stanbul) 1 türk Pjun 83.— Vogarß Sihh Theher 1“— 15 94 1 55 r. St..Amämi(Nenuy.) 1 Doll. 18. kebtüst 11,920 0,5 —— 6 Beizd — —— rüss: u. Antw.! —. 1Sos) ihh Eews 100 Kroner — — 2——=—— ————— Longom.* F 8 estin Kf. 00. fing Mk. Franes —— S — —— 5 —— — —— — — —————⏑—2— lAmzterd i Rott.J. 100 G. 0)„100 Riajs Reykitvik), i00 Lsi. Kr. — zom u Malland) 100 Lre Tohloen Kobe) Fen — — Aatt. ighb 17 43% Tn iga).„100 — 1 5 0 ats trowno/ Kaunad) 150 In ———2——— —————————————•— Wrr ——————.— 22——2— ſpos) IN 710 Mdon 100 Eseudo .— — *— S2 — —— — f Madr. 0 Batc. 44•24 7 —2— 82 (Hüdapesij. Rentꝰ Vid),Gqhd. er0 21 —— —— S— Montag, 20. Februar 19590 „Hakenkreuzbanner“ Nillionen durch eine, Dummheit“ Die phontaslische Lebensgescdidie eines entlossenen Kassiers Unter großen Zeremonien iſt dieſer Tage Ma⸗ bame Entenor Patino in Paris zur beſtangezo⸗ genen Frau Europas erklärt worden. Sie er⸗ rang dieſe„Würde“ in hartem Kampf vor der Herzogin von Windſor und der Herzogin von Kent, zwei Damen, die ſich gleichfalls durch ihre Eleganz auszeichnen. Die Pariſer Zeitungen wiſſen zu melden, daß Madame Patino, eine geborene Prinzeſſin von Bourbon, in den letzten drei Monaten 900 000 Franken für ihre Toilet⸗ ſen ausgegeben hat. Unter dieſen Umſtänden erſcheint es allerdings als kein beſonderes Kunſtſtück, ſich gut anzuziehen, Die 26jährige Madame Patino iſt die glückliche Ehefrau eines der reichſten Erben der Welt. Wie aber Hert Patino zu ſeinen Millionen kam, das iſt in der Tat eine höchſt merkwürdige Geſchichte. Vor vielen Jahren war ein Herr Jafent Pa⸗ tino in der bolivianiſchen Stadt La Paz in Bo⸗ livien als Kaſſierer in einem Warenhaus tätig. Als er eines Tages einen Wechſel über 195 Dollars einkaſſieren ſollte, ließ er ſich an Stelle des Geldes die Eigentumsrechte einer Mine in den Bergen aufſchwätzen. Triumphierend hän⸗ digte er die Urkunde ſeinem Chef aus, der zu Patinos Erſtaunen darüber höchſt empört war und ihn auf der Stelle aus ſeinen Dienſten ent⸗ ließ.„Sie ſind einem Schwindler auf den Leim gegangen“, rief er aus.„Die Mine iſt beſtimmt keinen Cent wert!“ Tatſächlich zeigte es ſich, daß ſich das noch nicht ausgebeutete Bergwerk in nahezu unzugänglichen Gebirgshöhen befand. Die Möglichkeit einer Auswertung wurde von den 1 mit ſpöttiſchem Gelächter beant⸗ wortet. So war Herr Patino durch dieſe„Dummheit“ nicht nur ſeine Stellung los geworden, ſondern mußte ſeinem Chef den angerichteten Schaden auch noch erſetzen, das heißt, er bezahlte die 195 Dollars aus ſeiner Taſche und erhielt dafür tino endlich einen Intereſſenten, der ſich bereit erklärte, die Koſten für eine Unterſuchung des Bergwerkes auf ſeine Abbauwürdigkeit zu über⸗ nehmen. Monatelang hatte der junge Mann buchſtäblich am Felt Da ſe genagt und war ſchon ganz verzweifelt. Da kehrten die Bergbau⸗ ingenieure, die die Unterſuchung vorgenommen hatten, von ihrer Expedition zurück. Sie. die überraſchende Feſtſtellung gemacht, daß das Geſtein 60 Prozent reines Zinn enthielt. Sozu⸗ ſagen über Nacht war Patino ein reicher Mann geworden. Er blieb Mitbeſitzer der Zinnmine, die Mine. Nach langen Bemühungen fand Pa⸗die heute eine der reichſten Südamerikas iſt. „Da drehie ich angesidis des Jodes—“ Richard Angst schuf ein Filmdokumenm vom Chinałkrieg Der bekannte deutſche Kammeramann Richard Angſt hält ſich ſeit einem Jahr im Fernen Oſten auf, wo er von japaniſchen Regierungs⸗ ſtellen mit ebenſo intereſſanten wie verantwor⸗ tungsvollen Aufgaben betraut wurde. Nun er⸗ reichte uns ein Brief von ihm, in dem er einige ſeiner Erlebniſſe ſchildert. Man muß hier einigermaßen mit aſiatiſcher Ruhe die Dinge an ſich herankommen laſſen, denn es ändert ſich immer wieder etwas. Das Jahr 1938, das Zer Neige ging, war für mich menſchlich und 3 ſehr intereſſant. Der Film„Das heilige Ziel“, der urſprünglich „Taifun“ heißen ſollte, iſt jetzt fertiggeſtellt und wird wohl bald in Deutſchland zu ſehen ſein. Wir hoffen und fühlen, daß wir hier mit dieſer Zuſammenarbeit japaniſcher und deutſcher Filmſchaffender einen kleinen Bauſtein zur — japaniſchen Freundſchaft geſchaffen aben. Ich habe nach Beendigung des Filmes mit der größten Filmfirma Nippons, der„Toho“, einen Jahresvertrag abgeſchloſſen, mit dem Ziel, einen Exportfilm herzuſtellen, deſſen Hauptdarſtellerin Setfulo Hara aus dem Fanck⸗ Film„Die Tochter des Samurai“ in Deutſch⸗ land noch bekannt ſein wird. Werner Klingler, mit dem ich damals in Grönland bei„SsOs Eis⸗ berg“ manchen Sturm erlebt habe, und der durch ſeinen ſchönen Film„Stanoſchütze Meg⸗ ler“ in die erſten 1— der deutſchen Regiſ⸗ ſeure vorgerückt iſt, hat ſeinen Wunſch, das Kirſchblütenland Fapan kennenzulernen, wahr gemacht und 5 nach Tokio gekommen, um die⸗ ſen neuen Film zu inſzenieren. Wir arbeiten ſchon an den Plänen und Ideen. Angeſichts des Antikominternpakts Deutſchland⸗Italien⸗Japan und des Kulturabkommens iſt es wirklich an der Zeit, einen Film zu machen, der das neue Ja⸗ pan erklärt. Gewiß, es iſt nicht leicht,— aber ein ſolches Thema muß ja auf internationales Intereſſe ſtoßen, und die Bedeutung unſerer Aufgabe wird unſere Anſtrengungen nur ſtei⸗ gern können. Von Juni bis Ende September war ich in. Chinaander Front und habe auf Wunſch des japaniſchen Marineminiſteriums einen do⸗ kumentariſchen Film hergeſtellt. Das war, wie man ſich denken kann, eine ſchwere Aufgabe, doch ich habe viel geſehen und erlebt, was mit vor allem in meinem Beruf von Nutzen iſt. Ez gab ja in meinen früheren Filmen auch Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden und gegen Naturge⸗ walten anzukämpfen, doch in der Nähe der Ma⸗ ſchinengewehre, angeſichts des Todes zu drehen, da iſt man nicht mehr Kameramann, da iſt man Soldat geworden! 4 Die Freundſchaft der japaniſchen Soldaten zu einem Deutſchen und ihre aufopfernde Kame⸗ einem ſehr intereſſanten radſchaft hat uns zu verholfen. Ich werde ihn in Bälde nach eutſchland ſchicken und will mich freuen, wenn ſich meine Landsleute dafür intereſſieren. Wir deutſchen Filmleute hier im Fernen Oſten den⸗ ken mit Andacht an die große Heimat und al die Lieben, und mit einem neuen poſi⸗ tiven Werk dann heimkehren zu können, und mit dem Gefühl, draußen als Deutſche etwas geleiſtet zu haben, das der Heimat Ehre machtl Der Leoperd von Devon Ganz Devon war auf den Beinen, um den in Paignton ausgebrochenen Leoparden Ben zu Verlag u. Schriftl banner“ Ausgabe Trägerlohn; durg eld. Ausgabe B lohn; durch die J Iſt die Zeitung a Früh⸗Ausg erledigen oder wieder einzufangen. Dieſes Tier hatte ſich aus einem Privatzoo den Weg in die Freiheit gebahnt und zwei Stunden Vollgefühl der Freiheit ſechs Schafe zerriſſen ang im Die Polizei wurde mit Gewehren ausgerüſtet Man durchſuchte jeden Buſch. Einer der Treiber ſichtete nun das Tier unter 5 einem Gebüſch, konnte ſich aber nicht rühren und blieb fünf Minuten mit dem Auge in Auge, ehe man ſeine mit den Füßen Fich um Zeichen draußen verſtand, ſich heran⸗ eoparden chlich und mit ſicherem Schuß in Bruſt und Kopf den Leoparden erlegte. * ( Hächen ——————— 5 2 oncdere zcure Delikaleszen ſindon Sie boi uns dlels isch B ————— ulmops l. Dlsmarhennoe thernge. l. Augen. Leeehernge. Hinnsaranen 3 * 4 Fetnheringe und Roll⸗ 0 mops in Remoulade Sure Heringe Heringsalat⸗„ lose Stück 123 ..½ ltr. 483 .. I Itr. 833 lose Stück 12 5 .. ½ ltr. 433 .. IItr. 693 lose Port. 18 3 „.½ltr. 483 . I itr. 835 1080 125 gr 183 ½ ltr. 323 .. I itr. 585 .½ ltr. 48 „„ ½ lty. 807 „„ Stück 13 „125 gr 23 Gemäß 5 1 des Brieftaubengeſetzes vom 1. Oktober 1938 und den hierzu ergangenen Ausführungsbeſtimmun⸗ en bedarf jeder, der jetzt und in Zu⸗ unft Brieftauben halten will, r Erlaubnis des Polizeipräſidiums. Für Angehörige des Reichsverban⸗ des für Brieftaubenweſen e. V. in Berlin oder eines dieſem angeſchloſ⸗ ſenen Vereins gilt die Erbaubnis vor⸗ läufig als erteilt. Wer jedoch Brieftauben hält, ohne deim Reichsverband für Brieftauben⸗ weſen e. V. anzugehören, hat bis ſpüteſtens 1. Mürz 1939 die Anträge auf Erlaubnis beim Polizeipräſidium Zimmer 58 zu ſtellen. Gleichzeitig mit dem Antrag auf Erlaubniserteilung muß der Antrag auf Aufnahme in den Reichsverbhand für Brieftaubenweſen e. V. in Ber⸗ lin geſtellt werden. Für dieſe Anträge hat der Antragſteller den vom Reichs⸗ verband für Brieftaubenweſen e. hevausgegebenen Vordruck zu benut⸗ 3 Dieſer iſt durch den Landesver⸗ ſand und Kreisverband des Reichs⸗ verbandes für Brieftaubenweſen e. V. zu beziehen. Mannheim, den 15. Februar 1989. Der Polizeiprüſident. Hentenzahlung Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchl. der Vororte be⸗ ginnen mit der Zahlung der Militär⸗ renten für März bereits am 27. Febr. 1939. Die Invaliden⸗ und Unfall⸗ L Zimer und Küche zu vermieten. Sieſdlunga Käfertal. Adreſſe zu erfr. u. 191 243 Vi. Verlag Höbl. Zimmer zu vermieten Schönes Höbl. zimmer mit zwei Betten, ſeparater Gingang zu vermieten. .Slamibſtraße 5 pt., Us.(191248 V leere Zimmer zu vermieten Schönes leeres Dalkonzimmer z. 1. März zu vm. U 3, 13, I. 18. (4331 B) renten werden ab 1. März 1939 ge⸗ zahlt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Stellvertreter: Karl M Helmuth Wüſt; Veraniwortli für Kattermann. Hageneier; Chef vom Dienſt: nnenpolitik: Karl M. Hageneier; Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Garl Lauer; Kultürpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: port: Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann elmuth Wüſt; noll; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Werliner Mitarbeiter: Prof. Dr. J oh. von Leers, Berlin⸗ Sahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. Druck und Verlag: M. Schatz, Mhm. Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: 5 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. Geſamtausgabe Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Altsgabe 4 Mannheim.. über 17 909 Ansgabe B Mannheim... über 29500 Ausgabe A und B Mannheim Ansgabe 4 Schwetzingen.. über Rusgabe ß Schwetzingen.. über Ausgabe à und B Schwetzingen Ausgabe 4 Weinheim... über Ausgabe B6 Weinheim... über Ausgabe A und B Weinheim 55 er 46 500 .über 7 500 450 35⁵⁰ „ über 4 000 Geſalnt,Del. Monat Januar 1339. über zg 000 HEu C gosen- NHontag 20 p 7. 22 E ien — AN DEN Trö. pLANXKEN FE. Rosen-Montags- Ball kintritt freil- Und morgen Kehrousꝰ mit Hochstimmung Heute Hontes aàbend.11 Uhr Eichbaum-Stammhaus, P 5, 9 Ekichbsum-Heuptsusschenł ſroge Karneval-Sitzung Eintritt frel Der Elferret Möbl. Zimmer zu mieten gesucht Ig. Bauunternehmer ſucht ſauberes IIl Aablenes Anme mögl. mit fließendem Waſſ Univerſum, ſofort oder 1. er, Nähe März 39. Angebote u. 4326 B an den Verlag Mietgesuche Schöne, ſonnige -U4⸗Jimmei⸗Wohnung in nur guter Wohnl 1 ſucht. Käfertal, niedlungsgebiet bevorzugt. u mieten — auch ngeb. al mit Preis u. 4333 BS an d. Verlag Ja. 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