Februar 1039 mber war ich in habe auf Wunſch riums einen do⸗ t. Das war, wie ſchwere Aufgabe, erlebt, was mit on Nutzen iſt. Es nen auch Schwie⸗ gegen Naturge⸗ er Nähe der Ma⸗ Todes zu drehen, mann, da iſt man chen Soldaten zu fopfernde Kame⸗ ehr intereſſanten n in Bälde nach tich freuen, wenn ntereſſieren. Wir ernen Oſten den⸗ Heimat und al inem neuen poſi⸗ zu können, und Deutſche etwas mat Ehre machtl Devon einen, um den in parden Ben zu den Weg in die tunden lang im Schafe zerriſſen. hren ausgerüſtet, n das Tier unter zer nicht rühren dem Leoparden mit den Füßen ſtand, ſich heran⸗ gen. Dieſes Chambertaln ſhweigt zn évamen⸗Amragen in Bruſt und Elferröt o0 G O Köopellen gshafen-Rh. e IAddd stag kſchloſſen! 12 uhr nzeigen⸗ bteilung der Einwanderung zuzuſtimmen, beſchloſſen, IIE Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 Pf. ⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ : Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 r. Hie monen F eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,7. u. 30 Pf. Träger⸗ gl. 72 P„Beſte fohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 54.74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 91 die———— Erſcheinen(auch d. hoh. Gewalth verhind., beſteht kein Anfpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 9. Jahrgong MANNHEIM Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpakt. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Di Die 4geſpaltene Millimeterzeile im— 18 Pf.—. 3 usſchließlicher Gerichtsſtand: Pf. Die 4geſpalt. e 12geſpalt. Milli⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ Ludwigs annheim. Poſtſcheckkonto: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennia, Nummer 87 Dienskag, 21. Februar 1939 El aufregender Nachmitag im enonchen Anterhaus PDaläſtina-Mandat bleibt Con unserem Londoner Vertreter) f. b. London, 20. Febr. Die Londoner Paläſtina⸗Konferenz tritt in chre entſcheidende Phaſe ein. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Dinge nunmmehr raſch ihrer Entſcheidung zutreiben, die wahr⸗ ſcheinlich in diktierten wird. Den Arabern dürfte erklärt werden, einem von England Kompromiß beſtehen daß eine völlige Abſchaffung des Mandats auf keinen Fall in Frage kommen könne, während den Juden nahegelegt wird, einer Beſchränkung die jedoch noch immer Raum für eine ſogenannte ge⸗ regelte Einwanderung laſſen würde. Bis jetzt haben beide Parteien keine Bereitſchaft gezeigt, die engliſche Vermittlungsrolle ernſt zu neh⸗ men. Auf arabiſcher Seite wird vielleicht ſogar Emir Huſſein, der Führer der Abordnung von Demen, wieder nach Hauſe reiſen. Die britiſche Regierung iſt aber entſchloſſen, die Entſcheidung ſo oder ſo auf ſchnellſtem Wege herbeizuführen und keine lange Verzöge⸗ rung mehr zuzulaſſen. Man ſpricht in eng⸗ lüſchen Kreiſen und in engliſchen Blättern ge⸗ genwärtig viel von der Notwendigkeit einer raſchen Blinddarmoperation, wo⸗ bei Paläſtina der Blinddarm wäre. Es wird ebenfalls erklärt, Paläſtina dürfe nicht zum Spanien des öſtlichen Mittelmeeres werden, weshalb auf ſchnellſtem Wege eine Löſung ge⸗ funden werden müſſe.„Daily Telegraph“ lündigt an, daß die Regierung Ende dieſer und Anfang nächſter Woche entſcheiden werde, was zu tun ſei, und daß daher die Konferenz nur noch wenige Tage Gelegenheit habe, ſich ſo⸗ zuſagen gütlich zu einigen. 29 Tote durch Flugzeug⸗-Unglück DNB Jan Juan(Portorico), 20. Febr. Ein Verkehrsflugzeug der Panamerican Co. ſtieß, als es vor San Juan auf dem Waſſer niedergehen wollte, auf eine Schlamm ⸗ bank auf und ſchlug um. Sämtliche 29 In⸗ ſaſſen fanden den Tod. Badoglio inſpiziert in Libven DNB Rom, 20. Februar. Zu der Reiſe des Marſchalls Badoglio nach Libyen wird in unterrichteten italieniſchen Krei⸗ ſen erklärt, Marſchall Badoglio, der durch ſeine vierjährige Tätigkeit als Gouverneur von Tri⸗ polis eine gründliche Kenntnis Libyens habe, werde während ſeines dortigen Aufenthalts die italieniſchen Truppen inſpi⸗ zieren. Es wird weiter geſagt, daß es ſich um einen durchaus normalen Vorgang handele, wie ja auch die verſchiedenen Inſpektionsreiſen hoher franzöſiſcher Generalſtabsoffiziere wäh⸗ rend der letzten Monate in Nordafrika von franzöſiſcher Seite ſtets als durchaus normal bezeichnet worden ſeien. Aegypten erkennt Burgos an. Aegypten hat die national⸗ſpaniſche Regierung anzuerkennen. Simon's Zooo00 pſund Sterling Builer: Osterpałkt mit ltalien wieder üũberholt Drohtberlchfounseres londoner Vertrefers) f. b. London, 21. Febr. Auf Anfragen von Unterhausabgeordneten über die Lage in Spanien antwortete der Pre⸗ mierminiſter Neville Chamberlain, daß die Verhandlungen immer noch andauern und daß er im gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Aeußerungen machen könne. Die Oppoſition zeigte ſich in Bezug auf die Verhandlungen mit Spanien ganz beſonders nervös, zumal der Premier ſich bei ergänzenden Fragen in völliges Schweigen hüllte. Der libe · rale Parteiführer Sinclair wollte mehrmals wiſſen, ob die engliſche Regierung dem roten Spanien eine ſofortige bedingungsloſe Ueber ⸗ gabe angeraten hätte. Chamberlain gab wieder keine Antwort, obwohl die Linke mit großem Lärm eine Antwort forderte. Die Beſchwerden der Oppoſition Schatzkanzler Sir John Simon brachte im Unterhaus ein Geſetz über Erhöhung der Anleihegrenze für Rüſtungszwecke auf 800 000 Pfueid ein, wobei er ertlärte, der urſprünglich für Rüſtungsausgaben des engli⸗ ſchen Rüſtungsfünfjahresplanes vorgeſehene Geſamtbetrag von 1,5 Milliarden Pfund werde zweifellos bei weitem nicht ausreichen, denn es ſeien jetzt ſchon für die erſten drei Jahre ins⸗ geſamt 1,25 Milliarden Pfund ausgegeben wor⸗ den. Simon zählte die ſteuerlichen Maßnahmen der Regierung in den letzten Jahren auf— an⸗ ſcheinend, um es zu rechtfertigen, daß keine weiteren Steuern auferlegt werden— und erklärt dann, die jetzige Generation habe damit zweifellos ihren Beitrag für die Auf⸗ rüſtung geleiſtet.— Die Rede erregte im Uater⸗ haus Aufſehen, da man allgemein aus ihr ſchließt, daß Simon nicht die Abſicht hat, die Einkommenſteuer zu erhöhen. Die Arbeiterpartei brachte anſchließend einen Antrag auf Reduzierung der Geſamtausgaben für Rüſtungen um eine Million Pfund ein. Die Oppoſition ſei, ſo erklärte der Sprecher, nicht mit den Rüſtungsausgaben als ſolchen, ſondern mit der fehlerhaften Hano⸗ habung des ganzen Rüſtungsgeſchäftes un⸗ zufrieden. Auf mehrere Anfragen erklärte Unterſtaats⸗ ſekretär Butler, daß die italieniſche Garniſon in Libyen um 30000 Mann vermehrt werden ſolle. Dieſe Maßnahme werden von Italien mit der Notwendigkeit einer Sicherung Libyens begründet. Es werde jetzt wieder der gleiche Zuſtand hergeſtellt, der durch das engliſch⸗ita⸗ lieniſche Abkommen beſeitigt werden ſollte. Mussolini im Kreise seiner Leibgarde Weltbild(M) Am 16. Jahrestag der Schaffung der„Musketiere des Duce“ nahm Mussolini die Parade seiner Leibgarde ab und verlieh an verdiente Spanien- und Afrikakämpier Auszeichnungen. deutſches Heilpraktikergeſetz mit ſofortiger Wirkung erlaſſen Die Kriſe in Belgien Pls. Brüſſel, 20. Februar. Noch weiß man nicht, ob Herr Pierlot, den der König zum zweitenmal mit der Bildung einer Regierung beauftragte, Erfolg haben wird oder nicht. Doch gleichgültig, ob ſich nun jetzt ein neues Kabinett Pierlot der Kammer vorſtellm oder ein ſogenanntes Geſchäftskabinett in der nächſten Zukunft für die belgiſche Politik verantwortlich zeichnet, eines ſteht feſt: die ver⸗ gangenen Wochen haben mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß der belgiſche Staat ſein Gleichge⸗ wicht noch keineswegs hergeſtellt hat, daß neben den Aufgaben des Tages ſtrukturelle Reformen notwendig in Angriff genommen werden müſ⸗ ſen ſo wie das der König in dem bedeutſamen außerordentlichen Miniſterrat des 2. Februar auch mit allem Nachdruck geforderm hat. Bei dieſen jüngſten Ereigniſſen hat es ſich ja nicht allein um den Ausbruch einer gewöhn⸗ lichen Regierungskriſe, nicht allein um den einer parlamentariſchen Syſtemkriſe ſondern um den einer Staatskriſe gehandelt. Das Grundproblem Belgiens, der Gegenſatz zwiſchen den Flamen und dem belgiſchen Staat, iſt wieder ſo ſehr in das Rampenlicht der poli⸗ tiſchen Schaubühne geſtellt, wie man es nach der einmütigen Geſchloſſenheit, welche Flamen und Wallonen in der Septemberkriſe an den Tag legten, nicht mehr für möglich gehalten hätte. Ein belangloſer Vorfall war der Anlaß. Der flämiſche Medizinprofeſſor Martens war zum Mitglied der neugegrün⸗ deten flämiſchen Mediziniſchen Akademie er⸗ nannt worden. Herr Spaak, damals noch Mi⸗ niſterpräſident, hatte dieſe Ernennung beſtätigt. Möglich. daß es nicht geſchickt geweſen war, einen Mann auszuſuchen, der durch ſeine wäh⸗ rend des Weltkrieges eingenommene Haltung in den Augen eines großen Teils der Bevölke⸗ rung belaſtet war. Möglich, daß Herr Spaak, wie viele behaupten, überhaupt nicht gewußt hat, daß es ſich bei dieſem neuen Mitglied der flämiſchen Akademie um dieſe belaſtete Per⸗ ſönlichkeit handelte. Nachdem aber dieſe Per⸗ ſönlichkeit durch die Amneſtie von 1936 wieder in vollem Umfang de jure anerkannt war, meinte der ſeiner Abſtammung nach walloniſche Miniſterpräſident zuſammen mit allen Flamen, die ja ſehr nachdrücklich darauf hinwieſen, durch was für ſchwerwiegende Gründe die „Aktiviſten“ zu threm Verhalten während des Krieges getrieben wurden, daß jetzm weder Grund noch Rech beſtehe, dieſe alten Sachen aufzuwärmen Sicherlich wären auch Männer vom Formanm des Kammerpraſidenten und Bür⸗ germeiſters von Antwerpen, Camille Huys⸗ mans, und des Staatsminiſters Frans van Cauwelaert nicht bereit geweſen, ſich in dieſer Weiſe für Herrn Martens einzuſetzen, wenn es ſich bei der ganzen Sache um eine rein demagogiſche Angelegenhein gehandelt hätte. Ihnen, wie allen bewußt flämiſchen Kreiſen, ſchien es jedoch bei dem„Fall Mar⸗ tens“ darum zu gehen, daß ein für allemal denen, die da glauben das belgiſche Nanonal⸗ gefühl gepachtet zu haben bewieſen werden müſſe, daß die Freiheit in kulturellen Dingen von den Flamen nach wie vor hunderprozentig beanſprucht wird, daß dieſe„kulturelle Autono⸗ mie“, für die man nun jetzmein Statun verlangt und die bereits in großem Umfang zugeſtanden ——— * -habenbreuzbanner“ Dienstag, 21. Tebruar 109 tworden iſt, keine Redensart, ſondern eine Wirt⸗ lichkeit ſei. Hierbei iſt zu unterſtreichen, daß die flämiſchen Katholiken, zu deren führenden Män⸗ nern die beiden genannten Politiker gehören, durchaus ſtaatsbejahend ſind, während die um der flämiſchen Sache willen ſelbſt eine Zerſtörung des belgiſchen Staates in Kauf nehmenden flä⸗ miſchen Nationaliſten in der ganzen Angelegen⸗ heit danebengeſtanden und keinerlei Initiative aufgebracht haben. Wie aber dieſe bewußten Flamen, ſo ſind auch ihre Gegner, die ſich vor⸗ nehmlich bei den Liberalen, welche ja dann auch die Regierung Spaak zu Fall brachten, ſo⸗ wie bei den nur mittelbar Parlamentseinfluß ausübenden Frontkämpferverbänden und bei den Rexiſten finden, recht hartnäckig. Wurde nun bereits vor einer Reihe von Jahren von wohlunterrichteter Seite der Satz aufgeſtellt:„Der Zeitpunkt naht ſich, in dem der belgiſche Staat ſein inneres Gleichgewicht herſtellt oder auseinanderfällt!“, dann läßt ſich heute vermerken: die Befriedung im Sprachenſtreit iſt ein gutes Stück weitergediehen. Aber dafür iſt die all⸗ gemeine Lage um ſo heikler; und Belgien kann ſich den„Luxus der Zwietracht“ heute weniger erlauben als ehedem. Nicht umſonſt macht die größte belgiſche Bank, die„Société Générale de Belgique“, in ihrem Jahresbericht darauf auf⸗ merkſam, daß Belgien in der Statiſtik der Welt⸗ produktion heute an letzter Stelle ſteht, und daß es gegenüber 1929 nur noch dreiviertel der Gütermenge herſtellt, die es damals erzeugt hat; während beiſpielsweiſe Deutſchland heute um 30 Prozent mehr herſtelle als im Jahre 1929. Ein Vorgang, der bedenklich ſtimmen muß, wenn man berückſichtigt, daß das König⸗ reich die größte Bevölkerungsdichte Europas aufweiſt und bei dem Fehlen einer den Eigen⸗ bedarf deckenden Landwirtſchaft auf den Export angewieſen iſt wie überhaupt nur ein Land. Kaum ein anderer hat dieſe brennenden Fra⸗ gen beſſer erkannt als der Köni g. Wie im Ok⸗ tober 1936, als er plötzlich das außenpolitiſche Steuer ergriff, um Belgien aus dem ihm ge⸗ fährlich erſcheinenden weſtlichen Bündnisſyſtem herauszulöſen, ſo verſammelte er jetzt ſeine Mi⸗ niſter um ſich und verlangte eine ſofort ein⸗ ſetzende„präziſe Wirtſchaftsführung“. Wenige Tage ſpäter waren jedoch dieſe Miniſter nicht mehr ſeine Miniſter. Waren ſie es aber bis dahin geweſen? Das nämlich iſt eine Frage, die nachdenklichen Belgiern heute beſonders be⸗ achtenswert erſcheint.„Ein Land verträgt keine dauernde Kritiſiererei; und was Belgien nottut, iſt vor allem die Rückkehr zur normalen Handhabungſeinerſtaatlichen Ein⸗ richtungen. Die Miniſter müſſen von ihrer Parteiabhängigkeit befreit, ſie müſſen wieder die Miniſter des Königs ſein“, ſchrieb dieſer Tage ein Publiziſt zur Kennzeichnung der augenblicklichen Situation. Ueberſchaut man die neun Monate, die die Regierung Spaak bis⸗ her gedauert hat, beſtehend aus Verſuchen und Bemühungen, die deshalb nicht zur Tat wer⸗ den konnten, weil die Parteien, um mit Herrn Spaak zu reden,„der Regierung täglich von neuem Apfelſinenſchalen unter die Füße war⸗ fen“, dann iſt das nur ein Beweis für die Wahrheit der zitierten Behauptung. Doch da in Belgien das demokratiſche und parlamentariſche Prinzip ſehr feſt im Volk verwurzelt iſt, dürfte es nicht leicht ſein, von heute zu morgen eine Umſchaltung zum autoritären Kurs vorzuneh⸗ men. Wie weit und mit welchen Mitteln es dem König gelingen wird, im Rahmen der Ver⸗ faſſung ſeinen auf eine beſtändige und tatkräf⸗ tige Regierung gerichteten Willen durchzuſetzen, das wird darum erſt die Zukunft lehren. Geistigkeit und Dichtung im neuen Polen Aus dem Ringen des Weltkrieges entſtand der polniſche Staat; das polniſche Volk, das bisher in drei Staaten aufgeteilt war, wurde dadurch ſtaatlich geeint. Seine Kunſt, welche die Flamme des nationalen Widerſtandes und Selbſtbehauptungswillens geſchürt hatte und in den Jahren der Unfreiheit dem Polentum der beinahe ausſchließliche Ausdruck ſeines völli⸗ ſchen Seins geweſen war, verlor ihre bisherige Grundlage und Aufgabe, Dienerin am Volks⸗ —1 und Lehrerin der Nation zu ſein. Da Kunſt nicht nur aus der Rhythmik des Denkens und Empfindens, den geſchmacklichen Launen und äſthetiſchen Moden eines Volkes, ſondern auch aus ſeiner Lebensanſchauung, dem unmit⸗ telbaren Erleben ſeiner moraliſchen, ſozialen oder politiſchen Schickſale erwächſt, nicht nur in ſeiner Natur gründet, ſondern gerade auch in ſeiner Geſchichte, wird die neue polniſche Kunſt (ſofern ſie modern ſein will) eine andere Funk⸗ tion im Leben der Nation haben— ſie hat ja nun wieder ein ſtaatliches Eigenleben— als dle polniſche Kunſt in der Zeit zwiſchen den Tei⸗ lungen und der ſtaatlichen Wiederauferſtehung. Als erſtes iſt damit die Auseinanderſetzung mit den überkommenen, aus der Kraft der Be⸗ harrung weiter fruchtbaren und durch den Er⸗ folg gerechtfertigten Beſtänden gegeben. Gegen den Begeiſterungsſchwung der durch das ganze 19. Jahrhundert erſehnten, nun Wirklichkeit ge⸗ wordenen politiſchen Unabhängig⸗ Kit und ohne die durch dieſe Wirklichkeit nur Enttäuſchten mußte ſie gewagt werden; erſt damit beſtand die Möglichkeit, im Bereich des Schönen geſtalten zu können. was als künſtle⸗ riſche Aufgaben ſich gerade aus dieſer neuen Wirklichkeit herausbildet(nur das kann das Dhema einer nicht bloß geſchmäckleriſchen Kunft ſein), ohne daß man in politikaſternd⸗kritiſcher Schilderung ſtecken bleibt. Malien ſagt:„Britiſche fraftmeierei“ Die Drohung mit dem engliscien Expe diiionskorps Drohtberichfounseres londonef Verftrefers) Dr. v. L. Rom, 21. Februar. „Gtornale'Italia“ erfährt aus Lon⸗ don, daß nach der Fühlungnahme mit Paris und nach dem Vollzug der von Lhamberlain am 6. Februar abgegebenen Erklärung über das engliſch⸗franzöſiſche Militärbündnis die einfluß⸗ reichſten Mitglieder der Regierung Chamberlain zu dem Entſchluß gekommen ſeien, Frankreich die Verſicherung abzugeben, daß es ihm gegebe⸗ nenfalls mit einem britiſchen Ez⸗ peditionskorps auf franzöſiſchem Boden zu Hilfe komme. Die britiſchen Miniſter verfolgten dabei folgende Zwecke: 1. Die autoritären Staateneinzu ⸗ ſchüchtern und vor allem die italieniſchen Forderungen gegen Frankreich abbremſen zu können; 2. der Labour⸗Oppoſition den Wind aus den Segeln zu nehmen und das phantaſti⸗ ſche Rüſtungsprogramm Englands nach aufßen hin in einer Atmoſphäre der natio⸗ nalen Solidarität durchzuſetzen, und endlich Rooſevelts Wunſch nach einer ſogenann⸗ ten feſteren Politik Englands entgegenzukom⸗ men. Die Stimmung in der italieniſchen Oeffent⸗ lichkeit läßt keinen Zweifel daran, wie verfehlt derartige Einſchüchterungsverſuche ſein würden. Die im Unterhaus begonnene Debatte über die britiſchen Rüſtungskredite, die eine Demon⸗ ſtration der Einmütigkeit ergeben ſollen, wird in Italien als„pritiſche Kraftmeierei“ verurteilt, deren Zweck es nur ſei, politiſche Vorteile in der Spanienfrage, in der Haltung der ſüdoſteuropäiſchen Staaten und vielleicht auch gegenüber Polen herauszuholen. Die Tat⸗ ſache, daß es England noch nicht einmal gelang, die für die nationale Dienſtpflicht erforderliche Zahl von Freiwilligen auf die Beine zu brin⸗ gen, ſteht nach italieniſchem Urteil jedenfalls in einem bezeichnenden Kontraſt zu den ſchweren Geſchützen, die England auf finanziellem Ge⸗ biet für die Rüſtungen auffährt. Unter der Ueberſchrift„Angriffsluſt der Demokratien“ berichten in dieſem Zuſammenhang„Corriere della Sera“ von den Ergebniſſen der Reiſe des britiſchen Komman⸗ danten von Gibraltar, General JIronſide, nach Franzöſiſch⸗Nordafrika. Zwiſchen dem engli⸗ ſchen und franzöſiſchen Gen⸗ſtab ſei verab⸗ redet worden, daß im Konfliktsfall“ die ver⸗ einigten engliſch⸗franzöſiſchen Streitkräfte zur Beſetzung von Spaniſch⸗Marokko und Tanger ſchreiten würden, um die Meerenge in jedem Falle zu kontrollieren. Eine Beſetzung iſt auch dann verabredet worden, wenn Spanien neutral bleiben ſollte. beheimbericht Torez“ abgelangen Er heschv/ert sici in Noskau über Daladier (Orahtberichfunserfes Verffeferfs In Rom) Dr. v. L. Rom, 21. Februar. „Giornale'Italia“ iſt in der Lage, den am 15. Februar nach Moskau an die Ko⸗ mintern abgegangenen Geheimbericht des Kommuniſtenoberhäuptlings in Frankreich, Thorez, zu veröffentlichen. Der Bericht iſt eine einzige Anklage, daß Daladier gegen die geflohenen Roten zu ſcharf durchgreife. Daladier habe ſeine Abſicht bekanntgegeben, alle geflohenen Sowjetſpanier, die krimineller Verbrechen verdächtig ſeien, nach Franzöſiſch⸗ Guyana zu deportieren. Es ſolle ſich um 4000 bis. 5000 geflohene rote Milizen oder Angehö⸗ rige der„Internationalen Brigaden“ handeln. Daladier habe ſich weiter geweigert, den roten Banden, die aus Spanien gekommen ſeien, die militäriſchen Magazine in Südfrankreich zur Verfügung zu ſtellen.„Daladier erklärte“, ſo heißt es in dem Bericht,„daß alles, was zur Mobilmachung beſtimmt iſt, heilig iſt und nicht angerührt werden darf.“ Thorez berichtet ſodann über die Gegenſätze zwiſchen Sarraut und Bonnet hinſichtlich der Anerkennung Francos auf dem letzten franzöſi⸗ ſchen Miniſterrat, wobei Daladier eine neutrale Haltung eingenommen und den Miniſtern eine Inſpektionsreiſe nach Perpignan verboten habe. 5 83 flchle Rom-Berlin über zurgos Heinliche Enidecung der Hariser Presse (oOrohfbeffchfonseres porisef Vherfrefers) h. w. Paris, 21. Febr. Die franzöſiſche Preſſe reagiert auf den bis⸗ herigen Verlauf der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Un⸗ terhaltungen in Burgos, der ihren Erwartun⸗ gen wenig entſprochen hat, recht ſüß⸗ſauer. Sie entdeckt plötzlich, daß die Achſe Rom— Berlin über Burgos verlaufe, und daß ſich leider die ideologiſchen Gegenſätze des Dieſe Veränderung zeigt ſich in breiter Front und mit allen Ausmaßen gerade in der pol⸗ niſchen Dichtung, die in der polniſchen Kunſt des 19. und, ſoweit bis jetzt erkennbar iſt, auch des 20. Jahrhunderts die führende Stelle ein⸗ nimmt. Dadurch, daß der polniſche Künſtler, der früher Untertan von Staaten geweſen war, denen er feindlich gegenüberſtand, Bürger der Republik Polen wurde, die er grundſätzlich als nationale Heimſtätte bejaht, wurde die Wirk⸗ lichkeit in all ihren Bezirken in ſtärkerem Maße als bisher für ihn fühlbar. Vorher war in all ſein Sinnen die„polniſche Frage“ mit der ganzen Affektbetontheit, die ſie nur haben kann, eingeſchaltet. zu einer vorurteilsloſen Erkennt⸗ nis der tatſächlichen Verhältniſſe von Menſch und Welt konnte er, von verſchwindend wenigen Ausnahmen abgeſehen, daher nicht gelangen. Aus der Befangenheit dieſes Komplexes iſt ſein Schrifttum jetzt gelöſt, eine Verpflichtung be⸗ deutet er nicht mehr. Nur in der beſonderen eiſtigen Lage des Nachkriegspolens kann eine für die Nation wirklich weſentliche Literatur noch gründen; wenn die Werke der modernen polniſchen Dichter nicht nur die Geiſtigkeit mit ihren aktuellen kulturellen Problemen erörtern wollen, ſondern eine ſinnbildhaften künſtleriſche Leiſtung zu ſein beabſichtigen, die auch einen Wert hätte, wenn ſie nur nach ihren im eng⸗ ſten Sinn künſtleriſchen Qualitäten bewertet würde; wenn ſie den Anſpruch erhebt, zu jener Vollendung vorzudringen, die ſelber wieder eine geiſtige Tat iſt, muß es ihnen gelingen, über die bloße Technik einer Schreibart zu einem echten Stil zu gelangen. Denn ein Stil⸗ in der Kunſt iſt die letzte Antwort und die Ueberwindung der tiefſten Fragen. Als Michal Choromänſkis Roman „Eiferſucht und Medizin“ in deutſcher Ueber⸗ fetzung erſchien, wurde geſagt, man möge wirk⸗ lichkeitsnähere Bücher aus dem Polniſchen überſetzen, wenn ſchon gelegentlich einmal eine Ueberſetzung aus der polniſchen Literatur ge⸗ wagt werde— man äußerte das gerade ange⸗ ſichts dieſes Romans, der polniſche Wirklichkeit ſpaniſchen„Bürgerkrieges“, auch jetzt noch fühl⸗ bar machen. Sie unternimmt ferner eine of⸗ fenkundige Störungsaktion gegen die Pläne des General Francos für den Neuaufbau des ſpa⸗ niſchen Staates, indem umfangreiche, ſeltſamer⸗ weiſe aus Perpignan in Frankreich datierende „Informationen“ über Kabinettsumbildungen in Burgos und ähnliche Einzelheiten verbreitet werden. in höchſtem Maße geſtaltet. Nun iſt„Eiferſucht und Medizin“ auch noch eines der Werke, das auf jeden Fall eines der beiſpielhafteſten der eitgenöſſiſchen polniſchen Literatur iſt, an dem faſt überſcharf ſich die Eigenheit tigen polniſchen Schrifttums zeigt. Womit nur dargetan iſt, wie unverſtändlich das eigentliche Weſen dieſer Werke dem Nichtpolen bleibt, die von Vorausſetzungen ausgehen, die in ihrer literariſchen Spiegelung nicht ohne weiteres bekannt ſein können, und wie er⸗ ſchreckend wenig die Probleme der polniſchen Geiſtigkeit gekannt und verſtanden werden. Denn das Thema des polniſchen Schrifttums, das auch dem Menſchen von heute etwas ſagt, Wirklichkeit und nichts als Wirklich⸗ eit; in ſozialer, politiſcher, wirtſchaftlicher und pſychologiſcher Hinſicht. Es heißt aber genau ſo auch„Polniſcher Menſch“. Selbſtverſtändlich in der heutigen Welt, die aber nur ſoweit da iſt, als notwendig iſt, überhaupt einen beſtimm⸗ ten Raum und eine gewiſſe Zeit feſtzulegen. Wer iſt denn dieſe Frau, die meine Gattin iſt, die die Geliebte des andern iſt? Und dieſe Frage iſt ſelber wieder eine Frage nach dem Werſein, das heißt der Wirklichkeit der beiden ſdie Bei In ſolchen Frageſte enthüllt ich die Bemühung um die Wirklichkeit der Ge⸗ genwart, wie ſie in den Schriften der Autoren geſchieht, denen die Realität der polniſchen Re⸗ publik in all ihren ungelöſten er Fra⸗ 151 vor allem auch eine Erſcheinungsform hat, ie andere Bereiche des Menſchen als ſein Bankkonto noch angeht. Ihren Antrieb findet dieſe Literatur aus jener Erſchütterung, welche die Wirklichkeit, ganz allgemein 5 en, pathetiſch nahe brachte: das in ſeiner Inten⸗ ſität kaum ausmeßbare Erleben der völkiſchen Renaiſſance auch im ſtaatlichen Bezirk. Drei Gruppen kennzeichnen die Po⸗ lens der zwanzig Jahre polniſcher Unabhän⸗ gigkeit. Die ältere der Meiſter, die Verkör⸗ perung der erhabenen Tradition, die Zeromſki, Kaſprowicz, Reymont. Die mitt⸗ kere, erheblich jüdiſch durchſetzte(in der Lyrik des Skamander hatte ſie zum erſten Mal die *— Der nolitioclle Jag Durch Reichs geſet iſt die ſeit 1560 in Aerzte approbierten Heilprak⸗ tiker einer dauernden geſetzlichen Kontroll Geſundheitsweſens getan worden. Das Heil praktikergeſetz iſt ganz beſonders durch die Angliederung der Oſtmark und des Sude⸗ löfung einer überholten liberaliſtiſchen ziniſche Wiſſenſchaft auf vielen Gebieten eine weſentliche Befruchtung erfahren hat zin führen müſſen, die ihren Methoden lange kämpfer der Naturheilkunde haben ſich inf kunde erwieſen. Sie haben daher auch die Anerkennung der nationalſozialiſtiſchen Be Heilpraxis zur Anwendung gebracht un ihre wiſſenſchaftliche Fortentwicklung ange regt. Die moderne mediziniſche Wiſſenſchaf hat dieſe Syntheſe zwiſchen der Naturhei methoden der Medizin gefunden. Es gib zwiſchen der Auffaſſung der Naturheilkundt und der wiſſenſchaftlichen Medizin. Ebenſo darf aber auch kein Gegenſatz zwiſchen den Heilpraktiker, der ſeine Fähigkeiten in der Praxis hat unter Beweis ſtellen können, und dem ſtudierten Arzt mehr beſtehen, ſon bewußten Helfer und Fürſorger der Menſch— geſchäftstüchtigen Kurpfuſchenf Ausbildung für alle den Heilberuf Autz⸗ übenden zu ſichern, iſt der Sinn des neuef Geſetzes. Charakter⸗ und gewiſſenloſe Ele⸗ auch für eine ausreichende Schulung dei Nachwuchſes Sorge zu tragen. Von be⸗ tiker, wie ſie in der letzten Zeit von dey Abſtand genommen worden, da der nationah ſozialiſtiſche Staat für die Zukunft jeden Gegenſatz zwiſchen Heilpraktikern und ſi dierten Medizinern aufheben und eine allgemeingültige Ausbildungsordnung fürß jeden ſchaffen wollte, der in Zukunft einen Heilberuf ausüben will. Die Zulaſ⸗h ſung als Heilpraktiker wird if Zukunft überhaupt nicht mehr neu erteilt werden. Dagegen können für den Heilberuf befähigte Volksgenoſſen zu erleichterten Bedingungen zum medizine ſchen Studium zugelaſſen werden und nuff in ganz beſonderen Ausnahmefällen kann dief Zulaſſung als„Arzt für Naturheilkunde auch ohne Univerſitätsſtudium erfolgen. Leiſtung vollbracht, einen Stil zu „finden“, det aus der Spannung oder beſſer geſagt: dem geß heimen Zuſammenwirken von apolliniſcher Form und dionyſiſchem Inhalt lebt) wozu wiff die gerade auch als Lyriker hervorragenden rechnen: Wierzynſki, Fllakowiczöwna, Iwaſzkie) wicz, oder die Romancieres Nalkowfka, K0f al⸗ Szezucka, Dombrowſka. Im Gedicht und in Roman war die Arbeit die jüngſtie? zu oft ſich noch im Vorfeld daß Kunſt bewegende? Vielleicht geht ſie hin un Zui keine bleibende Spur, vielleicht einß leibendes Polen von morgen. Ein Stil ver wirklicht ſich immer nur in einer geringen A Werken jener Zeiträume, die nach ihn bezeichnet werden; in einer größeren Zahl vonß ihnen deutet er ſich an; im allgemeinen wirlf er jedoch nur als Klima, als Neigung zu eine beſtimmten Stiliſierung; man erreicht wenig wenn man ihn zu beſchreiben verſucht, un nichts, wenn man ihn nur benennt. Man ge⸗ langt ſelber zu ihm, wenn man die Abſicht kennt, aus der heraus er entſtanden iſt. Einen ſolchen Vorgang finden wir in der polniſchen Dichtung der letzten zwanzig Jahre; die p tiſche Veränderung, welche Polen erlebte, ſtimmt und formt Geiſt und Kunſt im ne Polen. Erich Krus k ieene Sanhn beim Le destheater Saarpfalz. 75 Jahre ſeit dem Tode Friedrich Hebbels vergang nun uns das Landestheateif Saarpfalz mit der Ankündigung einer füff Samstag, 25. Februar, bevorſtehenden Heh bel⸗Uraufführung im Stapdtthen ter Kaiſerslautern. Es handelt ſich hie bei um kein zufällig entdecktes kleines W aus ſeiner Weſſelburener Jugendzeit, ſonde um die ſeit 1841 allen Fachkreiſen belam phantaſtiſche Komödie„Der Diamant“, er immer wieder als ſein in Form und Gehg bedeutendſtes, ja als das zweite deutſche R —55 nach Kleiſts„Zerbrochenem Krug“ beze ne e. 0 Reichsgebiet beſtehende Kurierfreiheit au gehoben und der Stand der nicht alzy unterworfen worden. Damit iſt ein weite⸗ rer Schritt zur Erneuerung des deutſchen tenlandes vordringlich geworden, da es dort keine Kurierfreiheit gab und da die Ab⸗ Rechtsordnung auch auf dieſem Gebiet für 3 das Altreich unumgänglich notwendig war, Es darf nicht vergeſſen werden, daß von 1 der Seite der freien Heilkundigen die medi⸗ Dabei haben ſie einen zum Teil hartnäck⸗ gen Kampf gegen die wiſſenſchaftliche Medi⸗ Zeit die Anerkennung verſagte. Die Vot⸗ der Vergangenheit als Erneuerer der Heil wegung erhalten, die ihre Leiſtungen für die deutſche Volksgeſundheit zu würdigen weiß Die nationalſozialiſtiſche Aerzteſchaft hat düf Methoden der Naturheilkunde auch in ihrerß kunde und den anderen erfolgreichen Heilſ auch keinen grundſätzlichen Gegenſatz mehr dern nur zwiſchen dem verantwortungs— Letztere auszumerzen und eine einheitlich! Heilpraktikern ſelbſt eingerichtet wurden, i leich bedeutend. Um „haken! Das Kind e Von ande Mannes, de das unehelie don und ein und der ſie Rowlands 1 Die Ziehe untergebrach Appetit des, nicht ſtillen Waiſenhaus. Rowlands a fährt nach A zum zweiten menſchlichen die zu dieſer Matroſen be In New milie, die ſ nimmt, ihn k einem Koloni Tages geht Während der Frau in eine vernachläſſigt werb preis, bis ſie vom 2 macht ſich au Aber wohin mer und übe hat kein Geld Louis. Untet heit und dem gewiſſenloſen undeg ſich nach Nen dreitauſend ſeine lange J Gatten inzwi ſchließt den adoptiert den mente werden künftig von der Berufsauz⸗ übung ausgeſchloſſen. Gleichzeitig iſt aber Hhenrn Stanl ſonderen Schulen für Heflyrah ehre volte ley kämpft im ſtaaten, gerät wieder zur S kapert ein fei nant beförder Der Vierun Journalismus richterſtatter n ſinien, wo di⸗ expedition geg bracht haben. Erfolg, und d ſtande: Dienstag, 21. Jebruar 1939 3 4 threm Höhepunkt angekommen ſein. Die Leute 7 werden Wetten auflegen.“ l1e +„Und wenn Livingſtone inzwiſchen etwas von 30 A 9 uliere, er⸗Miſſi weigt urlen 4* le diæ J ideren von wolfqcoꝗ Hoffmonn-Hiornĩsch Wunaiin s ſich abſichtlich aus. Er will mit unſerer Welt der nicht alzg 4 4 0 ihn zu finden wiſſen, und Sie, Mr. Stanley, en Heilprak⸗ 5 8⁰ werden es ſein, der ihn aufſpürt.“ 0 HRlen Eel„Livingſtone aufſpüren, das hieße in einem etzlichen Kontrolle Heuſchober nach einer Stecknadel ſuchen...“ nit iſt ein weite⸗ — König Theodor von Abeſſinien hat Selbſt⸗ Himmel und Erde... und ſo fort. Ein paar mein Lieber. Denken Sie, welch ein Erfolg: ng des deutſchen„Sie haben ſchon andere Aufgaben gelöſt, vorden. Das Heil⸗ 4 onders durch dief 7 pHresoecienst fronKbSche mord verübt. Alle Kriegsberichterſtatter erfah⸗»Stunden hat er zu tun, dieſer brave Poſt⸗ Stanley findet Livingſtone, er bringt ihm Hilfe, 3 er 48 erlessοοφοοοννιt ren es. Ein Wettlauf zum Telegrafenamt. beamte. Sogar die amtlichen Depeſchen müſſen er rettet ihn vor dem ſicheren Tode! Was, das orden, da es dott———— Stanley ſiegt. Er kann die Nachricht als erſter liegen bleiben, denn als ſie eintreffen, iſt der wäre eine Sache für die New Nork Herald? Af 3 16. Fortſetzung durchgeben. Aber das genügt ihm nicht. Er Telegrafiſt erſt beim Turmbau zu Babel an⸗ Und die kann Ihnen keiner wegnehmen.“ 1 liberaliſtiſchen will verhindern, daß ſeine Kollegen mit ihren gelangt. Stanley zögert noch immer. Das Unter⸗ ieſem Gebiet für Das Uind einer magd Yzůg ch ür Meldungen noch vor Schluß der Redaktionen Das iſt Henry Stanley wie er leibt und lebt. nehmen wird außerordentliche Summen ver⸗ notwendig wan Von anderer Art iſt das Geheimnis des Zi 9 er⸗—5 5 ſchlingen. erden, daß von Mannes, der den Vornamen John führt, der rei en! Er iſt ein Angelſachſe, er iſt fromm geſchieht, da taucht der Reporter de ew 5 eitunasröni ipft mit! ingern. been das uneheliche Kind der Magd Parry in Lon⸗ und bibelgläubig, er trägt das Buch der Bücher Nork Herald auf, der unentbehrliche Helfer des don m vielen Gebieten don und eines Mannes namens Rowlands iſt, das Scheckbuch hervor und einen von den neu⸗ hat 3 ſeinen Jugendjahren John——— modiſchen Federhaltern. Dann füllt er einen m Teil hartnäck⸗— Scheck über tauſend Pfund aus. nſchaftliche Med Die Zieheltern, bei denen der kleine John 1451 1 lieber Stanley. Sind n Methoden langef untergebracht iſt, erklären, den gewaltigen die tauſend Pfund alle, ſo bekommen Sie wie⸗ rſagte. Die VBor Apypetit des Jungen mit dem ſchmalen Koſtgeld der tauſend Ein gabel genügt. Seien Sie de haben ſich in nicht ſtillen zu können und geben ihn in ein nicht 4 haft fo oft Sie es neuerer der Heih Waiſenhaus. Mit ſechzehn Jahren kratzt John 4 für 55 hallen emeiden jedesmal umgehend n daher auch duß, Rowlands aus, geht als Schiffsjunge zur See,— 5 lauſend wfund an Sie überwieſen. Aber— ſozialiſtiſchen Be fährt nach Amerika und ſucht in New Orleans„ finden Sie Livin ſtone.“ Leiſtungen für de zum zweiten Male das Weite, da er die un⸗ 9 u würdigen weiß menſchlichen Prügel nicht länger ertragen will.—— Einen Augenblick noch zögert Stanley. Bis⸗ erzteſchaft hat die die zu dieſer Zeit das Daſein des angehenden her hat er Könige, Miniſter und Millionäre nde auch in ihei Matroſen begleiten. interviewt. Gelingt es ihm. Livingſtone zu ng gebracht und) In New Orleans gerät John in eine Fa⸗— finden, ſo wird er ſelber im Mittelpunkt des entwicklung ange) milie, die ſich des bettelarmen Jungen an⸗ öffentlichen Intereſſes ſtehen. niſche Wiſſenſchaff nimmt, ihn kleidet, nährt und als Kommis bei 'n der Naturheih einem Kolonialwarenhändler unterbringt. Eines rfolgreichen Heil) Tages geht Johns Wohltäter auf eine Reiſe. funden. Es gihl Während der Abweſenheit des Mannes fällt die Gegenſatz mehrf Frau in eine ſchwere Krankheit. Der Jüngling „Nun gut“, ſagt er, nimmt den Scheck, den Bennett noch immer in der Hand hält, und will ſich entfernen. „Halt, halt! Gehen Sie nicht ſo gerade los eit 0 aufs Ziel. Laſſen Sie den Livingſtone noch ein er Naturheilkundeß vernachläſſigt ſeine Stellung, gibt ſeinen Er⸗— Weilchen unter der afrikaniſchen Sonne ſchmo⸗ Medizin. Gbenſoß werb preis, pflegt die Kranke mit Hingebung,— 3 ren. Es liegen da auf dem Wege nach Oſt⸗ ſatz zwiſchen denf bis ſie vom Tode ereilt wird. Was tun? John—3. afrika noch einige intereſſante Sachen. Zuerſt ähigkeiten in der macht ſich auf die Reiſe, den Gatten zu ſuchen. nehmen Sie an der Eröffnung des Suezkanals ellen können, unoh Aber wohin er auch kommt, der Mann iſt im⸗—— teil. Dann fahren Sie den Nil aufwärts und yr beſtehen, ſ mer und überall bereits abgereiſt. und John erkundigen Sie ſich nach Bakers Expedition. verantwortune hat kein Geld. Schließlich gelangt er bis St. Das wird unſere amerikaniſchen Touriſten be⸗ orger der Menſchſ Louis. Unter unſäglichen Mühſalen ſchlägt er. geiſtern. Danach machen Sie einen Abſtecher enloſen uniſ ſich nach New Orleans durch. Er hat an die nach Paläſtina, wo der engliſche Ingenieur Kurpfuſcherf dreitauſend Kilometer zurückgelegt. Als er f Bild: Zeughaus-Museum Warren gerade damit beſchäftigt iſt, an Hand eine einheitlich ſeine lange Irrfahrt beendet hat, findet er den Künstliche Furt über einen Fluſl auf der Straße Pointe noire—Brazzaville im Kongo. Heilberuf Auz Gatten inzwiſchen zurückgekehrt. Der Mann Sinn des neuen ſchließt den Jüngling gerührt in ſeine Arme, in der Taſche mit ſich. Er reißt eine Anzahl gewiſſenloſe Ele adoptiert den Vaterloſen und gibt ihm ſeinen großen Zeitungskönigs Gordon Bennett. Als ler Seiten heraus, überreicht ſie dem Telegrafen⸗ Stanley die Berichterſtattung über die Revo⸗ der Berufsausz. N beamten.„Geben Sie im Anſchluß an mein lution in Spanien beendet hat, kann er von ſich ichzeitig iſt aber Telegramm die Geneſis durch“, weiſt er den ſagen:„Bis heute habe ich fünfzehn Schlachten, de Schulung dei henry Stanlen erſtaunten Beamten an. Der labelt drauflos: orei Seegefechte und zwei Schiffbrüche mit⸗ Nicht nervõs paffen—— agen. Von be⸗ Jahre voller Abenteuer folgen. Henry Stan⸗ Selbſtmord des Negus. Im Anfang ſchuf Gott gemacht.“ 9˙ 105 K1 9 ley kämpft im Bürgerkrieg auf ſeiten der Süd⸗ in Ruhe Zug für Zug * ſtaaten, gerät in Gefangenſchaft, flieht, geht 3 3333 3 wieder zur See, diesmal zur Kriegsmarine, Ein Königlicher Kaufmann Zukunft n kapert ein feindliches Schiff, wird zum Leut⸗ aktikern nant befördert. Der dritte Hauptakteur in der afrikaniſchen als geradezu geizig erſcheinen laſſen. Man er⸗ ben Rih Der Vierundzwanzigjährige wendet ſich dem Szenerie, iſt Leopold aus dem Hauſe Coburg, fährt, daß er mit ſeinem Kammerdiener zürnt, ATlKan 30 pni u Journalismus zu. Man ſchickt ihn als Be⸗ der König der Belgier. Auch dieſer hat ſein weil dieſer das königliche Handtuch zu früh ge⸗ 57 ngs»ronung füf richterſtatter nach der Türkei, ſpäter nach Abeſ⸗ Geheimnis. wechſelt hat.„So ein Luxus“, wettert Seine in Zukunft eineng ſinien, wo die Engländer gerade eine Straf⸗ Als junger Mann hat Leopold die weite Majeſtät, wie oft ſoll ich es noch ſagen: Die Die Zulaſeſ expedition gegen den Negus auf die Beine ge⸗ Welt bereiſt, und er hat geſehen, wie groß die Woche ein Handtuch und ein Taſchentuch, das iker wird 10 bracht haben. Hier hat er ſeinen erſten großen Welt, und wie klein das Land iſt, deſſen Thron reicht für mich.“ Mit ſeinen Töchtern prozeſ⸗ nicht mehtf Erfolg, und dieſer kommt folgendermaßen zu⸗ er ſpäter beſteigen wird. ſiert der König jahrelang um die mütterliche Als der Dreißigjährige das Erbe ſeines Va⸗ Erbſchaft herum. Er ſelbſt verwaltet ſein Ver⸗ te Volksgenoſſenn ters antritt, ſind die Blicke mögen mit Sorgſamkeit, Phantaſie und Glück. geniegenl aemeee waeeeeeeneene eee, unen orhmemnmnms asmnsuanskespemmme der freigelegten Ruinen den Plan des alten Jeruſal ie! z en zum medizine der Welt auf Afrika gerich⸗ Er hat von ſeinem Vater fünfzehn Millionen—— werden und nut 1 een men iene, tet. Leopold betrachtet die Franks geerbt, über einhundertdreißig vererbt nen Sie etwas über die politiſchen Hinter⸗ mefällen kann diuß Karte, die ſo viele weiße er weiter. gründe der Streitigkeiten zwiſchen dem Sultan Naturheilkundeg Simen auppeit. Wie ſchan er gin als eim Menſch mit ſeinem Wider⸗ und dem Vizekönig von Aegypten erfahren. Da⸗ um erfolgen. nmme es, den Forſchern mit ſpruch, nach gondeln Sie über das Schwarze Meer und —— Miet 11 War er das? ſehen ſich die Schlachtfelder des Krim⸗Krieges ¹ 5. 5 5 3 2 7 22 ie del bedürfen, Wer tiefer in dieſen Charakter und dieſes an. Ferner hätte ich gern einen Bericht über Ahe, die Vorgänge im Kauka 0 i aſpi on apolliniſc um einen der weißen Flecken Leben eindringt, der kommt zu dem Schluß: Meer; 5 ſcheint, als 5 lt lebt) wozu w mit den Einzeichnungen der Dieſer Mann iſt einer der größten Diplomaten * 5 Chanat Chiwa beſetzen. V i i hervorragenden Flußläufe und Gebirgszüge ſeines Jahrhunderts geweſen. So hat ihn kein— bis Anen— Sibi—— Sie z6wna, zu bedecken! Geringerer als Lord Beaconfield genannt. Glück, ſo fällt noch eine Witwenverbrennun 4 ſab F Oh, er iſt ein Förderer der Leopold hat gewußt, wie man ein Geheimnis ab.“ 9 edicht und in 4 Wiſſenſchaft. Was e t wahrt. Schweigen—— das reichte nicht aus. und Liyi e ni; um Vorfgn 76— 3— bi5 33 Wollte er ſeine Abſichten verdecken, ſo mußte er Livingſtone! würft Stanlen 0 gehl ſie) hin umt bleibt vorläufig ſein Geheim⸗ ablenken. Viele ſeiner oriinellen Züge ent-»Schätze, der e Rach u Ar, vieheict W nis. ſpringen der Abſicht, die Phantaſie der Men⸗ den Weal Gute Racht und Glück auf n. Ein Stil Zunächſt einmal fällt er ſchen, die ſich mit jedem König beſchäftigt, durch 40 91 ner geringen An 4 Kelen durch vordergründige Handlungen zu nähren. So Stanley verabſchiedet ſich und geht. mme, die nach ihn eine außergewöhnliche Le⸗ wird er ein Meiſter der Tarnung. Nur ſo ge⸗ Er macht ſich auf die Reiſe. Im Koffer hat er rößeren Zahl v bensführung auf. Er macht lingt es ihm, ſein Ziel zu erreichen, das jedem die Karte von Afrika mit den großen weißen 1 von ſich reden fördert anderen unerreichbar geblieben wäre. Flecken, den leeren Stellen, die mit Zeichen und 5 erkeicht. nicht nur die Wiſſenſchaft, er Namen zu füllen er berufen iſt. en verſucht, u ſetzt ſich auch für humanitäre Ein kleiner Ruftrag Zwölf Monate iſt er unterwegs, den„kleinen enennt. Man. Beſtrobungen ein, er bringt Mit dem letzten Nachtzug iſt Henry Norton Auftrag“ Bennetts auszuführen. 0 dif 15 die Induſtrien ſeines Lan⸗ Stanley in Paris eingetroffen. Er begibt ſich Als er im Oktober 1870 in Bombay das Schiff oin 3———59 5* geraden Weges ins Grand⸗Hotel. beſteigt, das ihn nach Sanſibar bringen ſoll, Jahre; die poli leine Hauptſtadt um Er be⸗ 1 ihn treffen gerade die Berichte von den großen deut⸗ 50 Krlen ſchäftigt die Welt mit ſeinen. Seinen Chef, 75 8823 33 ihn ſchen Waffenſiegen ein. Einen Augenblick über⸗ Kunſt im neu aufſehenerregenden Liebes⸗ 6 legt Stanley: Sollte er nicht lieber den Weg affären, er iſt geiſtreich und Berichterſtatter rückt ſei Wih durch den Suezkanal nehmen und nach Paris Erich Kruska. witzig, liefert immer neuen a Seſſel an das Bett ziehen? Er könnte die Herren Moltke und Bis⸗ 4 55 Stoff zu amüſanten Anekdo⸗ marck interviewen, die ſich gerade rüſten, die na beim ten. Als ihn die Menge in„Ich habe einen kleinen Auftrag für Sie“, franzöſiſche Hauptſtadt zu belagern. Er könnte 75 Jahre ſi Paris vor ſeinem Hotel er⸗ beginnt der Zeitungskönig die nachmals ſo be⸗ ein Stimmungsbild aus der eingeſchloſſenen bels vergange wartet, fragt er einen halb⸗ rümt gewordene Unterredung, die in der Folge Stadt geben, die Meinung der Verteidiger über mchene n n 15 von weltpolitiſcher Bedeutung ihre Ausſichten erforſchen Aber an der Seine digung einer f man denn Ausſchau halte? führen ſollte. werden ſich ein paar Dutzend Berichterſtatter tehende ö— 187 5 wünſche 33—„Die Leute meinen, Livingſtone herumtreiben. Am Sambeſi wim er der einzige handelt ſich hie gien zu ſehen, antworiet er: wäre tot. Was meinen Sie?“ ſein, Gerade wenn ſich die Welt an Kriegsbe⸗ tes kleines We 2 Stanley zuckt die Achſeln. Er hat in Spa⸗ bichten ſatt geleſen haben wird, dann wird er Was, den? Was iſt ſchon p ˖ L 1 gendzeit, ſondet n W mit ſeinen Livingſtone⸗Senſationen herauskom⸗ hkreifen bekami der König von Belgien?“ nien an anderes zu denken gehabt. men. So bleibt es dabei: Stanley führt ſeinen Diamant Dann wieder ſickern Geſchich⸗ Bennett fährt fort:„Ich bin feſt überzeugt,„kleinen Auftrag“ aus, er macht ſich daran,„die ith Deu Ein Mann vom Stamme der Basoko in seiner Kriegstracht ten durch, die den verſchwen⸗ daß er am Leben iſt. Laſſen Sie noch einige Stecknadel im Heuſchober“ zu ſuchen. 'm Krug“ beze Kongo). Bild: Zeughausmuseum deriſchen Mann als ſparſam, Monate vergehen, ſo wird die Spannung auf Fortjetzung folgt) „Hokenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Februar 1939 Veißbuch über dieſes⸗Veißbuch über jenes Farbhũcier machen Wellpoliſik/ Das internationale Farbenspekirum von heute Gntetpres copyright-Bericht von chorles G. Haory London, im Februar. 15. Februar 1939: das engliſche Unterhaus tagt. Auf der Tribüne ſteht Englands Schatz⸗ kanzler, Sir John Simon, und erklärt unter atemloſer Spannung des Parlamentes die an⸗ gebliche Notwendigkeit, die Rüſtungsausgaben für einen Zeitraum von drei Jahren auf die phantaſtiſche Summe von rund 1200 Millionen Pfund Sterling zu ſteigern.— Ein Mitglied des Parlamentes erhebt ſich:„Ich bitte den Schatzkanzler um nähere Details zu...“ Ohne eine Miene zu verziehen, begnügt ſich Sir John mit der lapidaren Antwort:„Ich bitte das ehrenwerte Mitglied, alles Nähere aus dem ſoeben veröffentlichten„Weiß⸗Buch der Regierung“ zu erſehen...“ Ein lohnender Druck⸗guftrag. Der Kalkulationsdirektor des graphiſchen Be⸗ triebes der Londoner„Times“ hat in dem ver⸗ floſſenen Jahrzehnt es immer mit beſonderer Freude begrüßt, wenn ein Telefonanruf aus der Downingſtreet ihm mitteilte, daß mal wie⸗ der ein„Farb⸗Buch“ zu drucken ſei. Die Auf⸗ lage dieſer„Farb⸗Bücher“ iſt zwar nur winzig — meiſt nur einige Hundert Exemplare— aber die Diskretionsbedingungen, unter denen ein ſolches Staatsdokument der Regierung hergeſtellt werden ſoll, rechtfertigen ſchon eine„runde Kalkulation“. Kein Drucker des engliſchen Empire könnte für dieſen Druckauftrag die„Times“ auskon⸗ kurrieren, denn ſeit es in dieſem Lande der Tradition ein Farb⸗Buch der Regierung gibt, hat die„Times“ den Druck herge⸗ ſtellt. England kann das„geiſtige Copyright“ für dieſe Regierungs⸗Farbbücher beanſpruchen, das erſte„Farb⸗Buch' war eine Neuerung und ein Markſtein in der Geſchichte der politiſchen Propaganda. Schließlich iſt es kein Wunder, daß dieſes Land des älteſten Parlamentaris⸗ mus zuerſt das Bedürfnis fühlte, ſich und die Maßmnahmen ſeiner Regierungen vor den eige⸗ nen Volksvertretern und der internationalen Politit durch eine ſorgſame Aktenveröffentli⸗ chung zu rechtfertigen. Der Gang der Herſtel⸗ lung iſt heute noch derſelbe wie beim erſten Farb⸗Buch der Welt: ſorgſam werden Auszüge aus den Regierungsakten zu der jeweils aktuel⸗ len Frage zuſammengeſtellt, mit beſonderer Auf⸗ merkſamkeit werden zuvor die„ganz distreten Dokumente“ herausgenommen, und dana, wenn ſämtliche Fachreferenten ihre Meinung zu der Zweckmäüßigkeit und Wirtſamkeit dieſes Farb⸗ Buches geäußert haben, wandert das Manu⸗ ſkript zur„Times“, die Satz und Druck vor⸗ nimmt. Die erſte Publikation dieſer Art, die herausgegeben wurde, war ein„Blau ⸗Buch“. — Warum gerade ein„Blau⸗Buch'? Die Legende will wiſſen, daß damals bei der altehrwürdigen Buchbinderfirma Haenmond gerade ein großer Poſten blauen Einband⸗Kartons vorrätig gewe⸗ ſen ſei, der zu einem beſonders vorteilhaften Preiſe angeboten wurde. Dieſes Entgegen⸗ kommen des Ahnen hatder Buchbinder⸗Dynaſtie der Hammonds gute Früchte eingetragen, denn auch heute noch iſt es ihre Officin, zu der die Downingſtreet von der„Times“ zur Herſtellung der buchbinderiſchen Arbeit die Exemplare der Farb⸗Bücher bringen läßt. Aber ſeit den hun⸗ dert Jahren dieſes erſten„Blau⸗Buches' hat England ſchon längſt„die Farbe gewechſelt“: aus dem erſterm Blau⸗Buch' der engliſchen Re⸗ gierung iſt heute ein„Weiß⸗Buch“ geworden. Das internationale Jarbenſpektrum Der deutſche Reichskanzler Otto von Bis⸗ marck war der erſte, der die Zweckmäßigkeit dieſer engliſchen Regierungs⸗Propaganda er⸗ kannte: 1876 gab er im Gegenſatz zu England, das damals noch auf dem Blau⸗Buch' beharrte, ein„Weiß⸗Buch“ heraus. Seine Begrün⸗ dung ſoll gelautet haben, daß Deutſchlands „Weiß⸗Bücher“ ſo weiß ſeien, wie ſeine Weſte. Seit dieſer Zeit begann das Farben⸗Spektrum der Regierungsveröffentlichungen der verſchie⸗ denen Nationen über die ganze Welt zu ſtrah⸗ len. Gelb wurde die Standardfarbe in Frankreich und in China, Italien, Braſilien und Bulgarien bevorzugten Grün, Holland ent⸗ ſchied ſich für die Orange⸗Farbe ſeiner Dy⸗ naſtie, Belgien wählte Grau— wie auch einige ſpätere Veröffentlichungen in Deutſch⸗ land—, und die Sowjet⸗Union hat ſich ſelbſt⸗ verſtändlich für Rot entſchieden. Aber dieſe Farben waren für die einzelnen Länder nicht „geſetzlich zu ſchützen“, faſt alle Länder haben bei ihren Bunt⸗Büchern mehrfach die Farben gewechſelt, nur Frankreich iſt bisher immer ſei⸗ nem Gelb treu geblieben. „Zur Regelung Jhrer Sprache“ Die Wirren der letzten Jahrzehnte haben es mit ſich gebracht, daß ſeit Kriegsausbruch in ſaſt allen Ländern eine Inflation der Bunt⸗Bücher entſtanden iſt: denn die Regierungen ſtanden häufig genug vor der Not⸗ wendigkeit, die Maßnahmen ihrer Außen⸗ und Innenpolitik zu rechtfertigen. Aber in unſerer Zeit des Radio und des Maſſen⸗Meeting ſind ſie keine eigentliche„Regierungs⸗Propaganda“ mehr: die Farb⸗Bücher ſind in ihrer kleinen Auflage nur für einen engen Kreis der Fach⸗ politiker zugängig, ſie erſcheinen nicht im öffent⸗ lichen Buchhandel, und durch ihren nüchternen Inhalt und ihre trockene Zahlenaufſtellung ſind ſie für die breiten Maſſen ebenſo unintereſſant wie unwirkſam. Auch das ſoeben herausgekommene„Weiß⸗ Buch“ der engliſchen Regierung, das die neue⸗ ſten Erhöhungen der Rüſtungs⸗ Ausgaben begründen ſoll, iſt nur für einen engen Kreis von Fachleuten beſtimmt. In erſter Reihe geht es den Mitgliedern der bei⸗ den Parlamente zu, die eben daraus die De⸗ tails, die der Interpellant des Unterhauſes vom Schatzkanzler mündlich wünſchte, erſehen ſollen. Aber nicht weniger wichtig ſind die Bot⸗ ſchafter und Geſandten des Empire, denen dieſe Regierungsveröffentlichung mit dem Vermerk „Zur Regelung Ihrer Sprache...“—wie es im diplomatiſchen Verkehr ſo ſchön heißt— zugeleitet wird. Ein ſolches Bunt⸗Buch ſoll ihnen die ſachlichen und zahlenmäßigen Argu⸗ mente geben, die ſie dann zur Erklärung der Maßnahmen ihrer Regierung gegenüber den Außenminiſtern und Staatschefs jener Staa⸗ ten, bei denen ſie alkreditiert ſind, benötigen. Und da die letzte Aufgabe eines ſolchen Bunt⸗ Buches ja ſchließlich auch publicity iſt, erhalten es auch die akkreditierten Journaliſten. Die große Senſation iſt keines der Farb⸗ Bücher— nach ſeinem Erſcheinen geweſen. Vom Geheimnis und den Prophezeiungen Be⸗ rufener und Unberufener umwittert iſt es nur ſo lange, wie das maſchinengeſchriebene Ma⸗ nuſkript der Downingſtreet mit zerſchnit⸗ tenem Satz, damit kein Setzer den ganzen zuſammenhängenden Text kennt, hergeſtellt wird. Die„Bombe der Senſation“ platzt, wie auch diesmal, in der Parlamentserklärung des Miniſters— aber die Farb⸗Bücher ſind die Dokumente, über die die Geſchichte zu richten haben wird. fiolb fiolland auf der Flucht Die Deuischen kommen“... und was wir Kklich dahinierstecki (Orahtbericht unserer Zerliner Schriftlelrong) rd. Berlin, 20. Febr. Im holländiſchen Grenzgebiet hat heftige Er⸗ regung die Menſchen gepackt. Sie ſtürmen die Autobuſſe, die Sonderzüge, die in Maſſen von den Verkehrsgeſellſchaften bereitgeſtellt werden. Die Bankkonten bleiben geplündert zurück, die letzten Reſerven werden mobil gemacht. Es gibt nur einen Gedanken: Fort, fort... In England und Frankreich hat man von dieſem ſeltſamen Maſſeafieber auch ſchon Wind bekommen. Und die fleißigen Spökentieter in den Redaktionen haben ſchnell ſeine Urſache geſichtet: Deutſchland bereitet einen Angriff auf die Niederlande vor. Seit 15. Februar wird im Reich mobiliſiert, am 6. März ſoll die Armee zum Losſchlagen parat ſein. In Berchtesgaden haben ſich auf einer Geheimkonferenz die„Naziführer“ in zwei Gruppen geſpalten. Die eine für, die andere gegen die Hollandaktion. Es iſt zu ſcharfen Zu⸗ ſammenſtößen gekommen. Man hat ſich ſchließ⸗ lich dahin geeinigt, zwar die Niederlande zu beſetzen, aber nur: um von England die ſo⸗ fortige Herausgabe der deutſchen Kologien zu erwirken, gegen das Verſprechen, das okkupierte holländiſche Gebiet wieder zu räumen. das neue deuiſche fieilpraktiker⸗-beſetz Geseiz ũber die beruismãhige Ausũbung der Heilkunde ohne Bestallung DNB Berlin, 20. Februar. Im Reichsgeſetzblatt 1 Seite 251 wird das Geſetz über die berufsmäßige Aus⸗ übung der Heilkunde ohne Beſtal⸗ lung(eilpraktikergeſetz) veröffentlicht. Es hat folgenden Wortlaut: „Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 41 1. Wer die Heilkunde, ohne als Arzt beſtallt zu ſein, ausüben will, bedarf dazu der Erlaub⸗ nis. 2. Ausübung der Heilkunde im Sinne dieſes Geſetzes iſt jede berufs⸗ oder gewerbs⸗ mäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feſt⸗ ſtellung, Heilung oder Linderung von Krank⸗ heiten, Leiden oder Körperſchäden bei Men⸗ ſchen, auch wenn ſie im Dienſte von anderen ausgeübt wird. 3. Wer die Heilkunde bisher berufsmäßig ausgeübt hat und weiterhin aus⸗ üben will, erhält die Erlaubnis nach Maßgabe der Durchführungsbeſtimmungen; er fihrt die Berufsbezeichnung„Heilpraktiker“. 8 2. 1. Wer die Heilkunde ohne als Arzt beſtallt zu ſein, bisher berufsmäßig nicht ausgeübt hat, kann eine Erlaubnis nach§ 1 in Zukunft nur in geſondert begründeten Aus⸗ nahmefällen erhalten. 2. Wer durch be⸗ ſondere Leiſtungen ſeine Fähigkeit zur Aus⸗ übung der Heilkunde glaubhaft macht, wird auf Antrag des Reichsminiſters des Innern durch den Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung unter erleichterten Bedingungen zum Studium der Medizin zugelaſſen, ſofern er ſeine Eignung für die Durchführung des Medizin⸗ ſtudiums nachweiſt. 8 3. Die Erlaubnis nach 8 1 berechtigt nicht zur Ausübung der Heilkunde im Umherziehen. So beſagte Hellſeher. Findige Börſtaner ha⸗ ben dieſe„Viſton“ ſchon zu Bargeld gemacht. Sie ſorgten für ausgiebige Verbreitung der Gerüchte in den Börſenſälen und ſahen hände⸗ reibend die Papiere ſinken, auf die ſie ſchon längſt ein Auge geworfen hatten. Die„Hol⸗ lacudaktion“ gutes Geſchäft erwieſen. Wir haben unſeren Berichterſtatter an die deutſch⸗niederländiſche Grenze, von Aachen über Bocholt, Gronau nach Emden geſchickt mit dein Auftrag, uns über den Aufmarſch der deutſchen Diviſionen zu informieren. Wir erwarteten, farbige Schilderungen von auffahrenden Tants, von Geſchützen zu erhalten, von marſchierenden Kolonnen, von der Maſſenflucht der Bevölle⸗ rueig jenſeits der Grenze. Und wirtlich: Wir hekamen zu hören, daß ſich die Holländer in hellen Scha⸗ ren aufgemacht haben. Alerdings ſtrö⸗ men ſie merkwürdigerweiſe— über die deut⸗ ſche Grenze. Nach Düſſeldorf, nach Köln, nach Mainz, ins ganze Rheinland löſen ſie die Bil⸗ lets, ſtatt nach Amſterdam, Rotterdam, nach England, Belgien, Frantreich. Was ſie treibt, iſt, wie unſer Gewährsmann feſtſtellen konnte, 4. Es iſt verboten, Ausbildungsſtätten für Per⸗ ſonen, die ſich der Ausübung der Heilkunde im Sinne dieſes Geſetzes widmen wollen, einzu⸗ richten oder zu unterhalten. 8 5. 1. Wer ohne Erlaubnis die Heilkunde ausübt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen be⸗ ſtraft. 2. Wer dem 8 3 oder 8 4 oder einer auf Grund dieſes Geſetzes erlaſſenen Vorſchrift zu⸗ widerhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmark oder mit Haft beſtraft. 8 6. 1. Die Ausübung der Zahnheilkunde fällt nicht unter die Beſtimmungen dieſes Geſetzes. 2. Der Reichsminiſter des Innern kann im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers auch andere heilkundliche Verrich⸗ tungen von den Beſtimmungen dieſes Geſetzes ausnehmen. 8 7 Der Reichsminiſter des Innern erläßt im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Füh⸗ rers die zur Durchführung und Ergänzung die⸗ ſes Geſetzes erforderlichen Reſt⸗ und Verwal⸗ tungsvorſchriften. Dieſes Geſetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft. Gleichzeitig treten§ 56a, Abſatz 1, Nummer 1, und§ 148, Abſatz 1, Nummer Ta, der Reichs⸗ gewerbeordnung, ſoweit ſie ſich auf die Aus⸗ übung der Heilkunde im Sinne dieſes Geſetzes beziehen, außer Kraft.“ Das Geſetz iſt unterzeichnet vom Führer, dem Reichsinnenmigiſter, dem Stellvertreter des Führers und dem Reichsminiſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung. Es trägt das Datum vom 17. Februar 1939. * Gleichzeitig wurde zu dieſem Geſetz eine hat ſich alſo im vorhinein als ladiers Tunis⸗Reiſe vorgeführt. in der Tat eine Mobilmachung, angeführi von Seiner Tollität. Der rheiniſche Karneval iſt es, der halb Holland zur Maſſen⸗ flucht— in die Freude verſührt hat. Die„fetten Burſchen“ in London und Paris ſind alſo böſe hereingefallen. Aber wir koͤn⸗ nen ſie mit einer, allerdings ſtreng geheimen, Information tröſten: Der Beſitz Hollands iſt nicht mehr nötig, um England bedrohen zu kön⸗ nen. Unſere neueſten Ferngeſchütze ſiend in der angeneyhmen Lage, die engliſchen Induſtriezen⸗ tren auch ſchon beiſpielsweiſe von Weſtfalen oder etwa von der Bayeriſchen Oſtmark her beſtreichen zu können. Im übrigen haben unſer Pioniere längſt ihre Sappen unter den Kacial binweg in Richtung England vorgetrieben, um in die Luft zu ſprengen, was beim Fernbom⸗ bardement noch übrig blieb. Und ſollte auch das noch nicht zur Vernichtung Englands ge⸗ führt haben, ſo würden die neuen deutſchen transportablen Luftinſeln, die nächſten vor der Themſemündung verankert werden ſollen, be⸗ ſtimmt die Entſcheidung bringen. Klar alſo, daß uns Indien die Bermudas, Kanada, Auſtralien und der Reſt auch ohne die Hollandaktion zufallen müſſen. Nebenbei be⸗ merkt— dies alles intereſſiert uns nur noch am Rande. Denn— im Vertrauen— die Marsbeſetzung durch die Nazis beim nächſten Vollmond ſteht ſchon feſt. 5o0gor das Nadfahren verboten Jeruſalem, 20. Febr.(HB⸗Funk) Wie machtlos die britiſchen Truppen den Er⸗ eigniſſen gegenüberſtehen, geht aus den mit⸗ unter ſeltſamſten Maßnahmen hervor, von denen ſich die Militärbehörden Abhilfe ver⸗ ſprechen. So erließ beiſpielsweiſe der Militär⸗ kommandant von Jeruſalem eine Sonderver⸗ fügung, die das Radfahren in ver⸗ ſchiedenen Bezirken verbietet. Unbekannte Täter beſchoſſen im übrigen den Militärpoſten auf dem Bahnhof von Gaza. An mehreren Stellen wurde die Oelleitung wieder in Brand geſteckt. „Seefalke“ auf dem Rückflug DNig Rio de Janeiro, 20. Februar. Der„Seefalke“, das Flugzeug Do 26 der Deutſchen Lufthanſa, ſtartete am Montagfrüh .57 Uhr(Ortszeit) zum Rückflug nach Deutſch⸗ land. In Recife wird der„Seefalke“ eine Zwiſchenlandung vornehmen, und das Kata⸗ pultſchiff der Lufthanſa wird ihn zum Flug über den Ozean abſchleudern. In den beiden größten Ausſtellungshallen Londons, Earls Court und Olympia, wurd am Montagvormittag im Beiſein der Königi Eliſabeth die Internationale Briti ſche Induſtriemeſſe eröffnet. Gleichze tig tat die Große Meſſe in Birmingham ihr Tore auf. erſte Durchführungsverordnung er⸗ laſſen, an Hand deren ſich die Heilpraktiker über die in dieſen Paragraphen feſtgelegten Punkt und ihre Möglichkeiten der Erfüllung unter⸗ richten können. In fürze Anläßlich des Beſuchs von Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg in Königsberg wurde ihm durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Königs⸗ berg, Dr. Will, die Kant⸗Medaille überreicht. Die Medaille beſitzen bereits Reichsminiſter Dr. Goebbels und der Forſcher Dr. Filchner. . Eine Studienkommiſſion des Frauen⸗ amts der D Aß hat in Turin eine Reihe von ſozialen Einrichtungen und Organiſationen der Faſchiſtiſchen Frauenſchaft beſichtigt. Sie wurde von den faſchiſtiſchen Frauen herzlich willkom⸗ men geheißen. * Mit gewiſſem Sarkasmus verfolgt die ober⸗ italieniſche Preſſe die ausſichtsloſen Be⸗ mühungen der Weſtdemokratien, die Anerkennung Nationalſpaniens von der An⸗ nahme irgendwelcher Bedingungen durch Gene⸗ ral Franco abhängig zu machen. 7* Um die Eingeborenenbevölkerung des fran⸗ zöſiſchen Kolonialreiches für Pariſer Regime zu begeiſtern, wird jetzt überall den Eingeborenenſtämmen der Film von Da⸗ ** Reibereien zwiſchen zwei miteinander im Streit liegenden Gewerkſchaftsorganiſationen führten am Montag auf den mexikani⸗ ſchen Erdölfeldern von Minatitlan zu blutigen Kämpfen. Die Gewerkſchaftsanhänge gingen mit Meſſern und Revolvern bewaffnet aufeinander los. das d Nacht verfol nur, weil ein eig oder auch weil ſ genwärtig iſt es vor ſich hin, ja ſe ßt die Donkey re dem Gehe⸗ Täglich wird 1 dem Lautſprechet Ding ganz gewi nochmal, gefällt oder ſind w egen? Ruhig ünger, auch die und totgepfiffen, wir einen neuen denken. Sangen und verwegen: Schlagerfabrikan zählige, urſprün wangsläufig zu nan ſie immer Und ſo ging e⸗ lencia und den die ſpäter unſere bden wir nach de penfahrt durchge ich ab 14.30 Ul zus geht die Fa ih zum Waſſert inks ab auf de weiter bis zur andere Seite de⸗ durch bis zur? Straße zum Pa zum Zeughausf 4/ N 5 und 9 bruar 1939 ungeführt er rheiniſche zur Maſſen⸗ zat. n und Paris und Nacht verfolgt uns die Tonfolge, vielleicht ber wir kön⸗ ng geheimen, Hollands iſt rohen zu kön⸗ ze ſiaud in der Induſtriezen⸗ on Weſtfalen Oſtmark her ihaben unſere er den Kagal getrieben, um im Fernbom⸗ id ſollte auch Englands ge⸗ ten deutſchen chſten vor der en ſollen, be⸗ e Bermudas, auch ohne die Nebenbei be⸗ ins nur noch rauen— die beim nächſten erboten (HB⸗Funk) ippen den Er⸗ zus den mit⸗ hervor, von Abhilfe ver⸗ der Militär⸗ e Sonderver⸗ n in ver⸗ hietet. übrigen den on Gaza. An eitung wieder ickflug 20. Februar. ug Do 26 der Montagfrüh nach Deutſch⸗ zeefalke“ eine d das Kata⸗ zn zum Flug der Königin „Hhakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Dienstag, 21. Februar 1939 Wie pfeiſen einen Schlager Das iſt doch jedem ſchon ſo gegangen, daß ihn eine Melodie einfach nicht mehr losläßt. Tag fur, weil ein eigenartiger Rhythmus ſie belebt, pder auch weil ſie an ſich leicht„eingeht“. Ge⸗ genwärtig iſt es mal die Eſel⸗Serenade aus dem Tonfilm„Tarantella“. Schon die Verbin⸗ dung mit Bild und Ton bewirkt, daß man die⸗ ſen Eſelstrab nicht vergißt; dann kommt man auf die Straße, und ſiehe, jeder Jüngling pfeift ihn ſchon, die Mädchen ſummen die Melodie vor ſich hin, ja ſelbſt der würdige alte Herr ent⸗ garre dem Gehege ſeiner Zähne. Täglich wird uns der Schlager zu Hauſe aus dem Lautſprecher eingetrichtert, damit wir das Ding ganz gewiß nicht vergeſſen. Verdammt⸗ nochmal, gefällt uns jetzt die Eſelei wirklich ſo gut, oder ſind wir nur einer Maſſenpſychoſe er⸗ legen? Ruhig Blut, mein lieber Serenaden⸗ ſünger, auch dieſer Schlager wird totgeſungen und totgepfiffen, und dann ſingen und pfeifen wir einen neuen. So geht es ſeit Menſchenge⸗ denken. Sangen unſere Väter nicht einſt frivol und verwegen:„Bis früh um fünfe, kleine Maus“? Paul Lincke, Walter Kollo und wie die Schlagerfabrikanten alle heißen, ſie lieferten un⸗ zählige, urſprünglich ganz nette Melodien, die ſwangsläufig zu Gaſſenhauern wurden, weil man ſie immer und überall trällerte. Und ſo ging es mit Mädi, Sonnenſchein, Va⸗ lencia und den vielen andern Schlagerliedern, bie ſpäter unſeren Tanz begleiteten. Was wer⸗ den wir nach der Eſel⸗Serenade pfeifen? Theobald. Der Weg der Kappenfahrk. Sie ſteigt am Fasnachtdienstag Am Fasnachtdienstag wird von den Mann⸗ heimer Karnevalgeſellſchaften die närriſche Kap⸗ penfahrt durchgeführt. Die Fahrzeuge ſammeln ſich ab 14.30 Uhr am„Habereckl“. Von hier aus geht die Fahrt in Richtung Planken, links ab zum Waſſerturm, auf dem Ring bis NI1, ünks ab auf der Waſſerturmſeite des Rings weiter bis zur Lamayſtraße, dann auf die andere Seite des Rings, zwiſchen R7 und Q7 burch bis zur Breite Straße, auf der Breite Straße zum Paradeplatz, zur Börſe, links ab zum Zeughausplatz, in der Kunſtſtraße bis N4/ N5 und zurück zum„Habereckl“. rle Briti⸗ iet. Gleichzei⸗ ningham ihre ronung er⸗ lpraktiker über legten Punkte üllung unter⸗ chsleiter Al⸗ rg wurde ihm Stadt Königs⸗ le überreicht. sminiſter Dr. Filchner. Frauen⸗ ine Reihe von tiſationen der zt. Sie wurde zlich willkom⸗ agt die ober⸗ sloſen Be⸗ ratien, die von der An⸗ durch Gene⸗ ig des fran⸗ 3 für das d jetzt überall ilm von Da⸗ teinander im rganiſationen mexikani⸗ kinatitlan zu haftsanhänger rn bewaffnet läßt die Donkey⸗Serenade dicht neben der Zi⸗ Mit Elefanten, Pony's und Kumelen Auch die Kinder hatten inren Maskenzug/ Das ieiterlich· begünstigte Rosenmontags · Ereignis Bilder vom Kindermaskenzug. Links: das jugendliche Prinzenpaar auf seinem Prunkwagen. Mitte: Eine der schönen Kindergruppen im Zus. Rechts: Echte Mannemer Buwe— die einmal„richtig“ werden. Am Roſenmontag hatten die Mannemer Kin⸗ der ihren großen Tag! Vor allem waren auch in punkto Wetter die allerbeſten Vorausſetzun⸗ gen für ein Gelingen des Kindermaskenzuges geſchaffen, der ſich in der Colliniſtraße auf⸗ ſtellte. Im Vergleich zum vorigen Jahre war die Schar der angetretenen Knirpſe nicht ganz ſo groß, aber dafür fah man allerlei ſchöne Masken und vor allem hübſche Gruppen. Es iſt nur ſchade, daß ſo manche der ſchönen Grup⸗ pen in der Maſſe der in dem Zug mitmarſchie⸗ renden Kinder unterging! Drei Reiter in roten Fräcken eröffneten den Kindermaskenzug, dem ein Lautſprecherwagen vorausfuhr und der zwei Muſikkapellen mit⸗ führte. Die einzelnen Gruppen, in die man der beſſeren Ueberſicht wegen die Kinder ein⸗ geteilt hatte, wurden jeweils von einem Fah⸗ nenſchwenker mit einer Rieſenfahne angeführt und darüber hinaus übten zahlreiche Ordner und Männer vom„Feuerio“ und von der „Fröhlich Pfalz“ die Aufſicht aus und ſorgten für Ordnung. Allerdings gab es manchen Aer⸗ ger, weil das zuſchauende Publikum nicht das 4. Aufn.: Hans Jütte erforderliche Verſtändnis aufbrachte und wenig Diſziplin übte, ſo daß der für den Zug zur Verfügung ſtehende Raum auf den Straßen ſtellenweiſe ſehr eingeengt war. „Koſcht des mitlaafes was“, frug am Parade⸗ platz ein Junge, der mit ſehnſuchtsvollen Au⸗ gen auf die im Zug laufenden Kinder ſah und der ſich dann mit ſeinen ebenfalls maskierten Kameraden ſofort einreihte und eifrig die Ahoi⸗ Rufe unterſtützte. So wie dieſer Junge, ſchei⸗ nen nöch' mehr Kinder im Zweifel geweſen zu ſein, ob ſie mitmachen durften, denn zu Tauſen⸗ den ſäumten die Kindermasken den Zugweg und ſahen ſich den Maskenzug an, in dem ſie eigentlich hätten mitmarſchieren ſollen!— Na das nächſte Jahr wird es ſicher anders werden. Der Mittelteil des Kindermaskenzuges bil⸗ dete der Prinzenwagen, auf dem Kinder vom Nationaltheaterballett Platz genommen hatten. In der goldenen Muſchel, von der aus der„große Prinz“ am Sonntag bei dem Fas⸗ nachtszug ſein närriſches Volk begrüßt hatte, ſaßen zwei kleine närriſche Tollitäten: beide aus dem Nationaltheaterballett. Die ſchwarz⸗ haarige Renate Groß wirkte herrlich als viel⸗ umjubelnder Prinz, während die blondköpfige Chriſtel Röſinger als Prinzeſſin huldvollſt ihr närriſches kleines und großes Volk grüßte und ebenſowenig wie der Prinz nicht müde wurde, ihre Ahoi⸗Rufe an das Volk zu bringen. Begleitet wurde der Prinzenwagen von den niedlichen„Blauen Funken“ des„Feuerio“. Aufnahmen: Hans Jütte(3) Im Schlußteil des Zuges lief zur großen Freude des dicht den Zugweg umſäumenden Publikums die närriſche Zirkusnum⸗ mer vom Zirkus Barlay mit den Pfer⸗ den, den Kamelen und vor allem mit den Ele⸗ Chiorodont /st. ein Cebot der Gesunoheit Ibenolſoße Zaßnpffege m fanten. Den Schluß machte der mit quickleben⸗ diger Jugend vollbeladene Wagen des„Jung⸗ Feuerio“. Nachdem der Kindermaskenzug an der Fried⸗ richsbrücke in die Breite Straße eingebogen war, ſchwenkte er am Paradeplatz zur Börſe ab, kam wieder zum Paradeplatz zurück, ging bis zum Waſſerturm und wieder zurück zum Paradeplatz, um nach erneutem Marſch auf der Breite Straße ſich auf dem-Schulplatz auf⸗ zulöſen, Es bleibt noch feſtzuſtellen, daß die Mann⸗ heimer erfreulich mitgingen und daß auch an verſchiedenen Stellen eifrig geſchunkelt wurde. Wir ſind alſo doch auf dem allerbeſten Wege. — Kleine Mannheimer Stadtchronik Prinz Karneval im Krankenhaus. Am Frei⸗ tagabend bereitete die„Große Karnevalgeſell⸗ ſchaft Feurio“ den Patienten des Städti⸗ ſchen Krankenhauſes einige frohe Stun⸗ den. Zwar konnte ſeine Tollität nichi perſönlich anweſend ſein, aber ſeine Abgeſandten ver⸗ traten ihn wirklich aufs beſte. Im karnevali⸗ ſtiſch ausgeſchmückten Verſammlungsſaal führte Herr Wagner vom Feurio das Zepter. Es hatten ſich folgende Mitwirkende zur Ver⸗ fügung geſtellt: Die Herren Wagner, Zieg⸗ ler, Gehrig. Büttner: Heinrich Eichin⸗ ger, Karl Eiche le, Gerhard Helffenſtein, Bertl Scha d, Eugen Liſt, Gerſteferzl⸗ Baſtian und Lene Kamuff⸗Knorze⸗ bach. Weiterhin wirkte mit der Handharmonika⸗ Virtuoſe Walter Ziegler. Für die muſi⸗ kaliſche Umrahmung zeichnete Kapellmeiſter Mayer verantwortlich. Sämtliche Mitwir⸗ kende verſtanden es durch ihren Humor, den Patienten eine große Freude zu bereiten.— Es ſei ſämtlichen Beteiligten an dieſer Stelle für ihr uneigennütziges Einſetzen herzlich ge⸗ dankt. Engagementsabſchluß. Fräulein E. Berger aus der Maneiheimer Opernſchule, die ihre ge⸗ ſangliche Ausbildung bei Frau Anny König⸗ Bomatſch erhalten hat und auch in den Kon⸗ zerten junger Künſtler“ mit Erfolg mitwirtkte, wurde vom Intendanten Oekel als jugendlich⸗ dramatiſche Sängerin an das Stadttheater Ulm zu günſtigen Bedingungen verpflichtet. 75. Geburtstag. Der Glaſermeiſter i. R. Adolf Wiedner, Manaheim, Kleine Wallſtadtſtr. 8a, feiert heute Dienstag, 21. Februar, ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Dienstag, 21. Februar, Lud⸗ wig Joß und Ehefrau Luiſe geb Geiſelmann, Mannheim⸗Feudenheim, Feldſtraße 11. Wir gratulieren. „Raffinierter Gedanke von Dir, als„Milde Sorte' zu kommen!“ „Wieſo7“—„Na, die hat doch ſeder gerne!“ rłe iSt ιοιννπ Fie Raltwas iiu Mame venspuichut— Ach mild. DAMES A MENMPHIS A II SOBLEA.NI C S8 ——————— hakenkr —2 Unſer Jebruar 1939 Gonntagog 8 aroßen Br grytz Llebe Eine großchgeit 1 Deichmat-geele er wir ahs* Im vergange 938/39 überau rbindungen ſchiedene Richt Keuevolle Worte, 24 Stunden vor Aschermittiwoch gestammeit 0 Heimatland, o Heiligꝰ Blechle— faoſtändigen 3 da haben ibir unz ohnehin leine Zeit zum Lesen laben. mal ioieder reingelegi Zhrivürdige Hàupter haben ꝛwvir ergnügten Rollmops und angenelme Celdbeutel. ruchlos vertauscht, au/ un:oürdige Hälse laben wir ais ioäsche gesetgt und noch obendrein unzere Scherae darüber ge · In ztiller 7 eilnalme: 7 eOoφIr Iaiᷓun. 153 macht. Wein, am Rataus trau ich mich nicht mehr vor-. en.. und um das Mationaltheater mach ich auch einen — ogen. Tieſ zerhtnirscht und er 2¹ E iſt zu einem kle magangig gem den ab 20. Fe NRNicht als ol n 405— jetzige Fahrplan 13 1 reuevoll aige ich im Kreise — meiner Herren nverantwortlichen Mitschriſileiter, ꝛoir enden trinken auf das Wohl unserer Opfer immer wieder einen 830— ꝛz beistõcigen Kum mel, aber das viebe. d kann uns nicht daruber hinmegtãuschen, das fuür uns heute der altsgebrochen ist. Die Wolxen ji Unserer 1937/½8 immer Zügen aller Ar ietzten Somme ſchnellzugspaar b Aocherdienstag chten sich Manusri ptverive Sterne, ein schichternes an der verràu rtungsiverlstàtte cherten Dechte ung des 1 Kaſſel.-Berlin neue Nachtſchne bligen die hof, das übrit Morgenrot glänzt in der Ofen. ecke. Mir nelimen Haltung an, die hübę vom Schreib. lanns Doch tisch und en Hörer vom Teleſon, um eirnen kräſtigen 1 Seezu Ern Morgen haſſeę zu hestellen Sodann gehen iir an die Arbeit, um die vertauson — Das iſt der Stunde W Liebe e eu., fe1 n lun Kaphenabende gehen? Oh 1 en Aufgabch ſtehen reckf z das Ger Auch Junggesellen, HPassieren mitunter re Z. B. zrad zu Faschin warum machen wir zolchen wohlgebauten Ma 7 geissermahen SO]ẘaᷓε˖ιn— grad weiter niæ als— osen tragen arlsruhe.-Ber en infolge kungen an! iche Züge geſt fall im einzelne eht. Eine 3 ie sich nichts araus machen cht„beinliche“ Sachen gszeiten— wenn manche erst in Schub, iden 0 ann h e 55 3 Aufführung i macht zich per Tempo au dię Sohlen— um mõglich ot 1 neuerdings alles einzuholen/ wir ver. — ach z0, ibie riegen ioi/ iteines I die wieder Zurüch? Ach du liebs Herrgöttle von Biberach/ der Kraft 4 Lieb Kommt, waclere Mitstreiter, ahnen, was Laht u fahren werden, a nichtung Karl ee p 246 „ i. l, an d 3 5 Ahhedeibelbe 14 122 4 2 i el 2 ewunger namor in Zenohtssasle f d au/f den Weg mache 25 labt ung 5 on machen und 4 Der 1* brechen, au,f den „ en— heiliges Kanonenrohr, as stimmt auch nicht! Geñ bilanzierte tohen, inz Vor kurzem und geben iſt fändig weg. B it her Gegenzug 1 ** 1 Heidelberg an 3 2. Der Mann 1Wir uns hemmungslos dem Rest der Fasnacht„——— hin. nerr Riehter ſeine Haupwe 55 5 0 m W Jaioh, meine Lieben, das wird gemacht. Man verzeihie Zahl en d uns die Sache mit den Kõpſen, es einsfühkung nicht mehr vorkommen, bericht entgeg 45 Vereinsfi Schreibmaschine an die lich die Täß der energiſe heim 19.45; umg zer Heidelberger eder für ſich g das ist iahren wordein eine wahre Luge l.— S S 4 arlsruhe u 8 chloſſen. Ir für die 13 25 tatt um 23.15 6 Vor einem Mannheimer Einzelrichtor. Es iird erne Dann erhült der- Angeflagte das Schlubiort, und er He. zun n— den müssen toir Vrivathlagesache wegen Belei di sun g verhandelt Die zinn: mit den Worten ſdie etioas anderes hesd en, a/ eger n allerdings heute die Abendausgabe aus /allen lassen aber heiden weiblichen Streitteile sagen sich temperamentvol⸗ ausdriichen wollte):„ eine Herren Rictes 10% 25 80 Man enten/ ꝛwir sind überaeugt, dab unsere lieben Leser leute abend die Meinung. und es i3: wirlich schwer zu ergründen. ni nm juri stisN gebilde: ich kann W⸗ nur in ſobahn an 18 er ei arf iwelcher Seite die Walrheit und das Recht zu zuchen wahrheitsgemàh ausdrũchen.. eſtiegen wer' 940 sind. In der Aige des Vortgefochtes kommen à2u den 55 4* 3 Eilzug de. 455 W alten Beleidigungen, die Cegenstand der Anklage bilden, Ein Kraftfahre- 1war ꝛegen ſahrlüssiger Körper. 3 Hei d elbe 34 Raff enn 0 neue hinau. Hie Behlagte stein nelte ↄchlimme Behaup·„er„gungange14 3˙. Er hatte einen Mann 4 5 5 1 tiebwagen 476 ſundtß Aebeit zungen über ihre GEegnerin auf. 5a erhebt zich diese fahren und sollte destegen bestraft werden. Her Staats- auf den 0 176 „ 4 Vor der mport und rrlürt im Tone ſöcheter Entrüstung:„Herr anwalt eantragte eine melirmonatige Ceſangnisstraſo benden Richter, das ist eine wañre Lüge/ er Verterdiger des Angellagien fülirte a,s, wenn er 4 e⸗ benütze ann 1* ichter wre, ꝛburde er eine Celdstraſe auss prechen. Di. leccgehe Einjahrt/ Aus der Aussage der Zeugen einer SelAgerei- a. Höõrte man eine Sti 5 Mit der einen Hand hiel ieh die Bierſlasche, mit der an · eren zagte ich z2u meinem pe- Wie:wir er eund.: Karle, ahiren, sind an amtlicher Stelle für ein Hreimillionen. pro d ⁊war nan der Eilzug 40 Taum flüstern. heim an 14. unglüchten meinte au ihrer Machbarin: en Wegfall des gen iweiter/ VLas ꝛwäre noch schõner, wenn man für 200 Marſ mneinen Drißz ſiehe unten. * ann anfaſiren læõnnte/. Pa„4. Im 192158 vor Seri cht vtehe 440 Angeklagte/ mit aemz paskz er Juotisoachtmeister, der treng au/ Ordnung sieht irgends 15 Walldorf wer jelet noch einige Arbeiten ⁊20 vergeben. schem Gesichi Das MAα en, mit dem 4 re und darau/ lält. dah im Zuliörerraum nicht gesprochen Patdt es daher uſchm ie 4 delt es zich vor allem um 5ger. hatte, bekam ein Kind. Hie richterlicho Frage, ier 10 Pm afendem Blich an die Sprecherin: Der Geiſ b liche Zug 316 Swa e h e 71 nrmuιn e n mollernster Konstrultion einma! 475 Vater zur nterBaI223 zlun 2„Sind Sie ruhig lier. Nutprobe vot— Anſchluß a alttomatischer ehrregelung. Die Angebote mtieen, Ans pruch genommen wurde, verneint er. Demgegen- VDar a1/ möegnet die Frau:„ Die Vahrhei: 1nu aſichtslos vag tung der Wertta Verͤf nicht nur den genauesten Preis Mifalten, vondern auch über weist zeine Vorstrafenlist den Eintrag seiner Bę.*— Aen dur/ 13 5 ab.414, arbeitern ie Angaben,%% vorauszusehende Schmoierigheiten am etrafung vegen Michterſullung ceiner Interhaltopſlicht achtmeister lat das legte Wort.„Aber hier Minuten 10 reihggaf beetor,lellen- Kondel. ohine nachteilige Folgen auf. Er erhlär- dann au/ Befragen, e- lönne das Mad. nicht. ſm. u tun, weni Abeb. ae ü beseitig: werden können. Eilangebote unte ehen nicht leiraten. a n— daß delberg an. e mierbecken- 2 p. und C 5. Nach und ve anuar 1053 in 43 en Richter.-, B⸗ ein Perſonenzugpaar Der Angeklagte:„Vegen unsittlicher Familie- Pichein.— Geiſſ heim ab 10.52, S ichter:„Per iar die unsittliche Familie?. m migef 9 annheim an 1 N1 Angeklagter:„Die andere.„ ſchülerf„ 0 Riehter.„Sind Sie vorbestraf:ꝰ. 3.d. rge 10 1 5 ichtung—55. 86˙5 Angeklagter: a, wegen— Sittlich keit.. 5. 323 von Friedrichsh —1 3 Richter:„S i e twaren die unsittliche Vamilie; deswegen 5 2 igſti n ſteiz 1. Der D 372 Mig hat das üdchen ein Kind gehriegt.“ 10 lug g auß delberg nach M 3 3 05 5 f 5 1 1 nzug D St* mit jenerf fein Gegenzue gel Ein geistig beschränkter Zeuge in einem Brand. jche 1½%/tungeprozeg.„Der Angeflagte kam æu mir und zagte,„er oteſie vor dem Vrin und es T nen.“ ba L iſh die aytoma⸗ müsse bören · eim an 12.01 Ver- iib träg, 4 8.—— 9 anderenß ab.52 Fried verleiht. Vgg Einttgart Swager Maæimilian MWV., ein rabiater Bursehe, stehit vor bh te Sie nre⸗ Gericht wegen Körperverlegung. Sæine Frau jot er mii— See—Salzb dem Küch enmesesr mit Lotstechen bedroht und mihhan. 1 nterſport delt. Seine hrau sei schuld, meint er, und habe inn in 3. Der Anſchlu. Wut gebrach Ein Zeuge ioird vernommen und mach seine Aussagen. — Richter.„Angeſtlagter, verzichten Sie auf die Vereidig- o 4 ung des Zeugenꝰ 2 Angeflagter: 1 —— 8 riedrichsha für Mannheim n Wenn er die WVahrheit gesagt Rat, ver- aichte ich darauiſi- Vie Jeugin w nach eingehender Belehrung und Er. maſinung zꝛu Wahrheit vernommen worden Wun 30ʃ/ Hier sehe ma de Hoiner, ihre Vereidigung erfolgen Der Richter fragt sie noch· mit Begeischterung schbieli mals gerbissenfajt, oh le auch die Wahrheit bekkunde: In die Liesl, die drehit sich habe Darau/ gibt zie zur Antwort:„Das ist meine nd auf mit ihrem winzische Röchels reine Vaſirhieitle- noch allen Un alle zwee singe 80 fals ie die Ei* die Leit schtehe drum ru Ein erheblich vorbestraſtes Individuum hat sich ꝛwegen Wir losse de Kleene ihr fröhlisches'schrei, iebereien au verantworten. Her do is jo die Fasnacht vorbei. Schülere Schul * W und ihng Traitß wenn : ſel dann, weil 7 Oene——— 8 Mhichneführt wir M errſcher n en, umey 8 beſtimmt!“ 0 ihe v Einzelkäith ——5 auch 7 ABodeleſerhn ern. in b en.— In hüleka r die Beau ee e.—*. le agen und ½ K3 Letturtmes 1 StErjfasunter)n Wiſſemz— .K IV kenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Februar 1939 DIm vergangenen Jahr waren zum Fahrplan 1938/39 überaus zahlreiche neue Schnellzugs⸗ rbindungen geſchaffen worden; D⸗Züge, die aus mehreren Kurswagenabteilungen für ver⸗ ſchiedene Richtungen zuſammengeſetzt waren, wurden regelmäßig zu getrennt laufenden, elbſtüändigen Zugverbindungen umgebildet und ufgeteilt. Dieſer weitgehende Fahrplanausbau iſt zu einem kleinen Teil ſchon am 22. Januar rückgängig gemacht worden. Weitere Züge wer⸗ den ab 20. Februar geſtrichen. Nicht als ob gegenüber dem Vorjahr ein Rückſchritt feſtzuſtellen wäre; im Gegenteil, der al jetzige Fahrplan iſt gegenüber dem vom Winter l„ 193¼%s8 immer noch weit reichhaltiger mit *Ziügen aller Art ausgeſtattet. So bleibt das im letzten Sommer erſtmals eingelegte Tages⸗ ſchnellzugspaar D 385/86 Mannheim—Ham⸗ burg, ferner die ausgezeichnete Tagesverbin⸗ dung des D 177/178 Karlsruhe—Mannheim— Kaſſel—Berlin Potsdamer Bahnhof ſowie das neue Nachtſchnellzugspaar D 401/402 Karlsruhe —Mannheim—Halle—Berlin Anhalter Bahn⸗ hof, das übrigens neuerdings Schlafwagen Karlsruhe—Berlin führt, erhalten. Immerhin mußten infolge der erhöhten Anforde⸗ rungen an die Reichsbahn doch zahl⸗ ain.“ — feiche Züge geſtrichen werden, über deren Weg⸗ M einer fall im einzelnen vielfach noch Unklarheit be⸗ ſteht. Eine Zuſammenſtellung all der für Mannheim wichtigen Züge, die trotz ihrer glichst Aufführung im Kursbuch ſeit 22. Januar und nun neuerdings ab 20. Februar nicht mehr ge⸗ fahren werden, erſcheint daher wohl am Platze: Richtung Karlsruhe—Baſel 1. Der D 246 Berlin Anh.⸗Bf.— Heidelberg —Baſel, an den der in Mannheim um 14.11 abgehende(verbleibendel) Wiesbadener Eilzu re A0 in Heidelberg ſehr gut anſchloß, fällt voll⸗ t, 1 ftändig weg. Baſel an 17.58; ebenſo iſt bder Gegenzug D 245, Baſel(DRB), ab 11.45 Heidelberg an 15.08, geſtrichen. 2. Der Mannheimer D25/249(ab Mann⸗ heim 19.45; umgekehrt von Baſel an 10.39) und der Heidelberger D 43/2 waren bis 19. Januar ieder für ſich getrennt bis und ab Baſel gefahren worden; ſie werden jetzt zwiſchen Karlsruhe und Baſel zuſammenge⸗ ſchloſſen. Infolgedeſſen erfolgt die Ankunft für die Mannheimer Abteilung in Baſel DR 5 tatt um 23.15 erſt um 23.30 Uhr. Anſchlüſſe ge⸗ 2— l3⸗hen dadurch nicht verloren, jedoch entfallen die + or n und — lvor zum Uebergang von und auf den Hamburger zu in 385/386(Mannheim ab 10.45; umgekehrt über Riedbahn an 19.37) muß jetzt in Mannheim umgeſtiegen werden. 3. Der Eilzug 276, Mannheim ab 10.40, nach heidelberg entfällt. Wer dort auf den Eil⸗ triebwagen 476 nach Bruchſal—Karlsruhe oder auf den D 176 nach Stuttgart—Friedrichshafen —Innsbruck—Graz übergehen will, muß den bvorangehenden Perſonenzug 347, Mannheim ab 10.27, benützen. In der Gegenrichtung fällt der Eilzug 209 Heidelberg ab 13.47, Mann⸗ heim an 14.03 nach Wiesbaden aus. Ueber den Wegfall des D 372/371 über Heidelberg ſiehe unten. 4. Im Verkehr nach und von Wiesloch⸗ Walldorf werden folgende Kurzperſonenzüge geſtrichen: Der Werktagszug 3164, Heidelberg ab.44(Anſchluß ab.06) und der tägliche Zug 3166, Heidelberg ab.05(Mann⸗ heim ab.34). In umgekehrter Rich⸗ tung der Werktagszug 3165, Wiesloch⸗Walldorf ab.14, Heidelberg an.32(Erſatz bietet der s Minuten ſpäter folgende Zug 933), ſowie der zu tun, wenn—* 3167, Wiesloch⸗Walldorf ab.32, Hei⸗ Konnen— dazf delberg an.51(Mannheim 10.33). -, B⸗ und Ci 5. Nach und von Schwetzingen wird das ſchein— ein Perſonenzugpaar 3022/3021 geſtrichen. Mann⸗ m Geilſ heim ab 10.52, von Schwetzingen ab 10.04, t inigesi Mannheim an 10.22. Wmeulſf nichtung Stuttgart—mü um'geſchulff Richtung Stuttgart— ünchen un gch einzal vonf JFriedrichshafen ſter 1, Der D 372 Mannheim ab 17.47 über Hei⸗ gzeilg außß delberg nach München, dort an 23.03, wie mit jenerf fein Gegenzug D 371, München ab.00, Mann⸗ die ahoman heim an 12.01 verkehrt nicht mehr. 4 ere fbekträgt“ 2. Der in dem Holländer b 108, Mannheim eng anderenf ab.52 bzw. D 107, Mannheim an.37 über verleiht. Vau Stuttgart—Friedrichshafen—Arlbergbahn lau⸗ bis ſende Kurswagen.— 3. Kl. nach und von Salzburg wird nur noch bis und ab Inns⸗ bruck geführt, da für den— D 207/7 en 208 die Teilſtrecke Innsbruck—Kitzbühel—Zell aem See—Salzburg geſtrichen wurde.(Für Ginterſportfreunde Tirols wichtig!) 3. Der Anſchluß an den D 176 Frankfurt.— Friedrichshafen—Graz in Heidelberg iſt ür Mannheim nicht mehr mit Eilzug ab 10.40, 75 dran. Und Mutprobe vol ickſichtslos von O 2 4 ſondern, wie oben bemerkt, nur mit Perſonen⸗ zugstriebwagen, hier ab 10.27, erreichbar. 4. Die Schnelltriebwagen 2. Klaſſe zwiſchen Stuttgart-München ſind alle weg⸗ gefallen. Richtung Frankfurt—berlin Der über Heidelberg geleitete D 245/246 Ba⸗ ſel—Frankfurt-Leipzig— Berlin(Anh. Bf. an.22; nangekehrt ab.40) wird nicht mehr gefahren; demzufolge entfällt auch der von dem ſeither in Frankfurt um 13.05 abgeheeiden D 246 in Friedrichsfeld abzweigende D 546, Mannheim bisher an 14.24. In der Rich⸗ tung nach Frankfurt iſt ein Erſatz in der Weiſe geſchaffen, daß der ier Mannheim um 15.12 abgehende Eilzug 105 von Saarbrücken in Friedrichsfeld ſtatt an dden wegfallenden D 245 an den D 159 Konſtanz—Frankfurt an⸗ ſchließt, der zu dieſem Zweck in Friedrichsfeld einen Halt bekommen hat und wie folgt ſpä⸗ 6. Das muß jeder Reiſende heute wiſſen! Unfer Dr..· Mitarbeiter gibt unſeren Leſern eine umfaſſende Ueberſicht über die ausfallenden ʒüge ter gelegt iſt: Friedrichsfeld ab 15.28, mit Zwiſchenhalt in Weinheim und Bensheim, Darmſtadt an 16.12, Frankfurt Höbf. an 16.40. Richtung Mainz—Wiesbaden und Köln 1. Der über die Riedbahn laufende D 371 Mannheim ab 12.07, Mainz an 13.03, Köln 15.35, Dortmund 17.45 und ſein Gegeeizug D 372, Dortmund ab 11.46, Köln 14.06, Mainz 16.42, Mannheim an 17.40, vertehrt nicht mehr. 2. Der D 369 München—Köln—Wuppertal— Oberbarmen, Mannheim ab 15.16 wird ab 21. Februar ab Ludwigshafen nicht mehr gefahren. Dagegen bleibt ſein unmittelbar fol⸗ gender Parallelzug D 269 Baſel—Mannheim (ab 15.26) Köln—Dortmund ſelbſtverſtändlich beſtehen. Umgetehrt wird der D 370 Wupper⸗ tal—München auf der Strecke bis Ludwigshafen geſtrichen und erſt ab dort geführt. Ankunft in Mannheim 13.26. Hier beſteht dann An⸗ ſchluß von dem über die Riedbahn in Mann⸗ Heute großer Plankentanz Die Roſenmontag⸗Generalprobe für den Jasnachtsdienstag/ Alles macht mit! Daß die Mannheimer in den letzten Jahren faſchingsfreudiger geworden ſind, läßt ſich nicht leugnen. Mit Freude durfte man am vergangenen Sonntag feſtſtellen, wie trotz des Regens das Publikum mitging und wie es nur oft eines ganz geringen Anſtoßes bedurfte, um die ſchönſte Schunkelei oder gar ein flottes Tänzchen zu veranlaſſen. Auch hinſichtlich der Ausſchmückung der Häuſer hat man ſich mancherorts ganz gewaltig angeſtrengt, ſo daß man ohne weiteres behaupten kann: wir ſind in dieſem Jahre wieder einen ſchönen Schritt weiter in der Volksfasnacht gekommen. Dieſer Fortſchritt zeigte ſich auch am Roſen⸗ montag, wo nach Beendigung des Kinder⸗ maskenzuges ein Straßentreiben einſetzte. das unwillkürlich an das frühere Straßentreiben des Fasnachtsdienstags erinnerte. Wene man nun bedenkt, daß beſtimmt bis zum heutigen Schluß⸗ tag der Fasnacht eine weitere Steigerung ein⸗ treten wird, dann darf man wirklich auf den Fasnachtsbetrieb geſpannt ſein. Vor allem war es die Jugend, die nicht nur die Gehwege, ſon⸗ dern vor allem die Fahrbahnen die von jedem⸗ Fahrzeugverkehr freigehaltenen Hauptvertehrs⸗⸗ ſtraßen für ſich beanſpruchte. Untergehängt— möglichſt in bunter Reihe— ſtellte man Ketten her, die die ganze Planken⸗ breite beanſpruchten. Die einzelnen Gruppen kiert oder mit närriſchen Abzeichen hatten ſich natürlich ihre eigenen Schlachtrufe zugelegt. die man mit voller Stimmſtärke aus⸗ ſtieß, wenn man mit einer anderen Gruppe zu⸗ ſammenprallte. Die Mädel wurden am meiſten aufs Korn ge⸗ noenmen, wobei die Klatſchen eine nicht uner⸗ hebliche Rolle ſpielten. Wenn es auch hier und da etwas derb zuging, ſo konnte man nur den Wunſch haben, daß die Uebertreibungen ſich im Laufe der Zeit abſchleifen mögen. Zwiſchen Mittag und Abend und dann wieder in den frühen Abendſtunden dürfte der Straßenrum⸗ mel ſeinen Höhepunkt erreicht haben. Sehr nett war es agei der Defata⸗Ecke, wo man mit Aus⸗ dauer und mit Begeiſterung mitten auf der Straße tanzte. Ein an dem Turmhaus angebrachter Laut⸗ ſprecher lieferte die Tanzmuſik Mehr konnte man wirklich nicht verlangen. Natürlich wird der„Plankentanz“ am Fasnachtsdienstag fortaeſetzt. Hoffentlich entſchließen ſich noch mehr Beſitzer von Uebertragungsanlagen dazu und liefern auch an anderen Stellen die Tanz⸗ muſik. Die Mannheimer machen ſchon mit: das haben die letzten Tage wieder eindeutig be⸗ wieſen. Und zum Schluß noch eine Feſtſtellung: auch die Großen ſollen am Dienstag möalichſt mas⸗ 3 auf die Straßen kommen. Zum Abſchluß dürfen wir ja alle nochmals richtig närriſch ſein, und in 24 Stunden iſt ja ſowieſo alles wieder vorbei! Liedertäfler⸗ganz„aufgedreht“ Eine pfundige Bierprobe/ Der prinz als Gaſt Die Fasnacht wäre nicht vollſtändig, wenn nicht die„Liedertäfler“ am Fasnachtsſonntag zu einer närriſchen Bierprobe zuſammenkommen und dem Schellenprinzen den gebührenden Tri⸗ but zollen würden. Daß man bei der„Mann⸗ heimer Liedertafel“ auch in dieſem Jahre an der närriſchen Tradition feſthielt, war ſelbſtver⸗ und genau ſo ſetzte man alles ein, um ieſer Veranſtaltung wieder das Gepräge zu ge⸗ ben, das ſeit Jahrzehnten von den Liedertäf⸗ lern und ihren Gäſten ſo ſehr geſchätzt wird. Von allem Anfang an herrſchte in dem gro⸗ ßen Saal des Liedertafelheimes eine ausgezeich⸗ nete Stimmung, die ſich ganz ſprunghaft ſtei⸗ gerte und die früh ſchon ihren Höhepunkt er⸗ klommen hatte, ohne daß bis zum Schluß ein Nachlaſſen zu verzeichnen geweſen wäre. So konnte Seine Tollität Prinz Wer⸗ ner., als er mit ſeinen Hohen Elferräten und den Offizieren ſeiner Prinzengarde erſchien, eine ausgelaſſene Narrenſchar willkommen heißen, nachdem es zuvor mit den herzlichen Worten von dem Vereinsführer der Liedertafel Wilhelm Voigt begrüßt worden war. Feuerio⸗ Präſident Theo Schuler knüpfte mit gewohnt launigen Worten an den verregneten Fas⸗ nachtszug an und ſtellte feſt, daß ſie nun alle ſauber gewaſchen worden ſeien. Die beſtehende enge Verbundenheit zwiſchen Liedertafel und Feuerio wurden bei dieſer Gelegenheit gebüh⸗ rend unterſtrichen. Prinz Werner I. der zuvor ſchon ſchwungvoll zu ſeinen Untertanen geſprochen hatte— aller⸗ dings in Zivil, weil ſein prinzlicher Anzug beim Fasnachtszug aufgeweicht worden war— kam ſpäter mit einer„Solonummer“ und zeigte ſich als ein Meiſter der humorvollen Unterhal⸗ tung, ſo daß er immer wieder Ovationen der begeiſterten Liedertäfler entgegennehmen mußte. Als der hohe närriſche Beſuch nach längerem Verweilen ſich verabſchiedete, gab ihnen Herr Voigt das Verſprechen mit auf den Weg, daß die Mannheimer Liedertafel jederzeit bereit ſein werde, den deutſchen Karneval zu unterſtützen. Einen weſentlichen Anteil an der Geſtaltung der wohlgelungenen Veranſtaltung hatte ohne Zweifel das unter Leitung von Max Lauter⸗ bach mitreißend ſpielende Hausorcheſter, das ſich jeder Situation gewachſen zeigte und ſehr viel zur Erhöhung der Stimmung beitrug. Ru⸗ dolf Bommarius machte als Anſager und Un⸗ terhalter ſeine Sache ausgezeichnet, Ellis und Charel zeigten ſich aus als hervorragende muſi⸗ kaliſche Exzentriker, Herr Wagenmann meiſterte das Xylofon, das Stimmphänomen Theo Fi⸗ ſcher reihte ſich würdig in die Reihe der übri⸗ gen Künſtler, der Liedertafelchor ſang heitere Lieder und in der Bütte beherrſchte Baſtians Gerſteferzel das Feld, der bei ſeinem zweiten Auftreten ſogar mit einer Spezial⸗Bütte für die Herren kam und dabei richtig„hinein⸗ langte“. Viel zu früh für alle die dabei waren, machte man Schluß: aber Verlängerung gab es nicht, weil unten bereits die Frauen warteten, um familiär noch gemeinſam weiterfeiern zu kön⸗ nen.—1— heim um 13.27 ankommenden Parallelzug D 270 Dortmund—Köln—Mannheian—Baſel, ſo daß die Verbindung Rheinland—München gewahrt bleibt. „3. Der D 104, Mannheim an 10.48, fällt von Wiesbaden(ab.28) bis Ludwigshafen(an 10.36) aus. Der von ihm bisher geführte Kurs⸗ wagen Wiesbaden—München, der in Mann⸗ heim auf den D 204 nach Stuttgart übergeht, wird von dem voranfahrenden Eilzug 276, Wiesbaden ab.58, bis Ludwigshafen(an 10.23) übernommen, der andererſeits von Lud⸗ wigshafen bis Heidelberg(bisher Mannheim an 10.36) ausfällt. Mit anderen Worten, Rei⸗ ſende von Wiesbaden und Mainz, die feither mit D 104 nach Mannheim und weiter fuhren, müſſen den eine halbe Stunde früher verkeh⸗ renden Eilzug 276 benützen und haben dann schũtzen anſlavin/ oehandlung in Ludwigshafen etwas längeren Aufenthalt, um, wie ſeither, mit D 104 nach Mannheim— Heidelberg—München zu können. 4. Der Eilzug 209, Mannheim ab 14.05, Worms an 14.35, Mainz 15.20(Anſchluß an E 113 nach Köln, an 18.43 und Dortmund, an 20.53), Wiesbaden 15.34 fällt leider ohne Erſatz aus. 5. Auf der rechten Rheinſeite werden ferner das Eilzugspaar 291/296 Frankfurt—-Köln, der D 74 auf der Teilſtrecke Frankfurt—Wiesbaden, umgekehrt der Eilzug 256 Wiesbaden⸗Frank⸗ furt und ſchließlich das D⸗-Zugspaar 467/468 München.—Frankfurt⸗Süd.—Wiesbaden—-Köln— Eſſen geſtrichen. Für Mannheim ſind dieſe Zugausfälle mangels guter Anſchlüſſe zwar von geringerer Bedeutung. Odenwaldbahn und Saarbrücken Der Morgeneilzug 314, der mit Abfahrt in Oſterburken um.48 Uhr von dem Nacht⸗ D⸗Zug 114 Berlin(Anh. Bhf. ab 23.00 Uhr)— Stuttgart guten Anſchluß beſaß, und in Mann⸗ heim um 10.42 Uhr ankam und 10.45 Uhr wei⸗ terfuhr, verkehrt bis Ludwigshafen nicht mehr. Dagegen verbleibt der Eilzug weiterhin auf der Strecke Ludwigshafen—Saarbrücken. An⸗ ſchluß an dieſen von Heidelberg her durch den nachfolgenden 9½267 Mannheim ab 11.04 Uhr, der allerdings Schnellzugszuſchlag und Umſtei⸗ gen in Ludwigshafen erfordert. ... und auf den Seitenſtrecken Der Perſonenzug 669, Kehl ab 22.35 Uhr, Appenweier an.44 Uhr, der hier an den Eilzug 305/405 nach Heidelberg Mannheim (an.23 Uhr) anknüpfte, wird, wie ſein Gegen⸗ zug 670(Appenweier ab 21.26 Uhr) geſtrichen. Schließlich fällt je ein Lokalzugspaar 3275/3278 Freiburg—Riegel und 1419/1420 Villingen— St. Georgen ſowie ein durch den Ausfall des D 2ʃ6 Berlin—Heidelberg—Baſel überflüſſig ge⸗ wordenes Zugpaar zwiſchen Baden⸗Oos und Baden⸗Baden weg. Aus unsetem lreisgebiet Tagung der Bürgermeiſter unſeres Kreiſes Der Kreisamtsleiter für Kommunalpolitik des Kreiſes Manaiheim, Bürgermeiſter Dr. Bezler(Weinheim), hat die Bürgermeiſter des Kreiſes Mannheim zu einer Tagung auf Freitag, 24. Februar, nach Weinheim geladen. An dieſer Tagung wird auch Kreisleiter Schneider teilnehmen. Die Tagung wird von Bedeutung ſein, da den Bürgermeiſtern große Aufgaben von Partei und Staat geſtellt ſind. Die Ha⸗Heimbeſchaffung und die Vorbereitungen zum Kreistag der NS⸗ DAp, der am W. März beginnt und mit einer Leiſtungsſchau verbunden iſt, werden Gegen⸗ ſtatiſd der Erörterung ſein. Das Mittageſſen wird gemeinſam auf der Wachenburg eingenom⸗ men werden. Am Nackmittag beſichtigen die Bürgermeiſter die Lederwerke Carl Freudenberg. An guter Absicht Bist du reich, willst Zukunft säen. Sö“ mit Verstand! Ein goter Bover sät Hond vor Hond. Ein Norr nur schùttet gleich den gonzen Sock caofs Lond. WillVesper. 22 9 der 4 4 ———— — ———— „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Februar OOas lat feute(os? Dienstag, 21. Februar: Rationaltheater: Faſchingskabarett. Kdỹ⸗Kehraus⸗Maskenball im Roſengarten unter An⸗ weſenheit ihrer närriſchen Hoheiten des Prinzen und der Prinzeſſin Karneval und der hohen Elferräte— Närriſche Kappenfahrt der Karnevalsgeſellſchaften durch die Stadt— Koſtüumfeſt im Parkhotel und Mannheimer Hof— Närriſches Atelierfeſt im Union⸗ Hotel— Kehraus⸗Rummel der„Fröhlich Pfalz“ in der Liederhalle, der großen Karnevalgeſellſchaft„Lin⸗ denhof“ im Aſchaffenburger Hof, des Turnvereins 1846 im Vereinshaus— Kehraus im Cafe Wien— Faſchingstreiben im Kaffee Koſſenhaſchen— Faſching im Parkhotel— Kindermaskenball im Parkhotel— Karnevaliſtiſche Veranſtaltung im Hotel National— Faſchingsrummel im Theaterkaffee Goldener Stern — Kaſchemmenabend der„Liederhalle“ in den Ger⸗ maniaſälen— Fasnachts⸗Schau⸗ und Vergnügungs⸗ meſſe auf dem Meßplatz. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30, 14.30—16 Uhr: Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſi⸗ denzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30 bis 21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonn⸗ tag 11—13 Uhr. Mannheimer Kunſtverin, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſe⸗ ſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Dienstag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Rundfunk⸗-Programm Dienstag, 21. Februar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .15 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtit;.30 Muſik am Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Das war mein Ahn, Wege zur Sippenforſchung für Jungen und Mädchen; 11.30 Sonderſchau: Schattenriſſe der⸗ Glanzvoller Abgang des Feuerio üde-Kräppelhaffee!/ Hochſtimmung bei der letzten Sitzung/ Koſtümball Als Auftakt zum letzten Narreteiabend des „Feuerio“ ſtieg am Montagmittag in der„Li⸗ belle“ der letzte Kräppelkaffee des„Feuerio“. Die Kräppelſchweſtern waren diesmal in ſolch ſtattlicher Zahl herbeigeeilt, daß ſie zuſammen mit einigen„ſporadiſch“ erſchienenen Männern die„Libelle“ bis auf den letzten Platz füllten, wobei man aber noch ſehr enge zuſammen⸗ rücken mußte. Um es kurz zu ſagen: die Stimmung war ganz ausgezeichnet und hätte wirklich nicht beſ⸗ ſer ſein können. An der Erzeugung dieſer Stimmung machten ſich von den„Libelle“⸗Künſt⸗ lern verdient„die 2 Götſchis“, Trux u. Macky, Polly Janiſch, Ernſt Suppek und Blandine u. Fee Tacacy. Dazu, kamen Berthel Grether, Karl Eichele und die kleine Mühlum vom „Feuerio“. Das ganze betreute liebevoll Max Wendeler und da auch noch die gemeinſam ge⸗ ſungenen Lieder klappten, herrſchte eitel Freude und Fröhlichkeit auf der ganzen Linie. ... und der Gbend ganz groß Die„Libelle“ hätte eigentlich doppelt ſo groß ſein müſſen, damit es möglich geweſen wäre, den Roſenmontags⸗Kartenwünſchen nachzukom⸗ men. So groß war das Intereſſe für die letzte Damen⸗ und Fremdenſitzung des„Feuerio“, der es zur Tradition werden ließ, am Roſen⸗ montag in der„Libelle“ die Narretei abzu⸗ ſchließen und das Tüpfelchen aufs i zu ſetzen. Ein vollbeſetztes und vor allem närriſch ge⸗ ſtimmtes Haus ſchafft allein ſchon die beſten Vorbedingungen für das Gelingen einer ſolchen Veranſtaltung. Dazu kamen aber noch eine Reihe ganz bewährter Kräfte und richtiger, mit ganz ſchwerem Geſchütz ſchießender Humor⸗ kanonen ſo daß wirklich die Wogen des När⸗ riſchſeins klatſchend über der gutgelaunten Menge zuſammenſchlugen. Präſident Theo Schuler führte wieder mit unübertrefflicher Ueberlegenheit das Narrenzepter und ſteuerte ſo das„Feuerio“⸗Narrenſchiff zur letzten Station. Von den bewährten Feurio⸗Kräften glänz⸗ ten in der Bütte Adolf Wagner, Scherpf und Tochter, Michel Kunz mit Frau Gregan, Helf⸗ fenſtein, Liſt, Gerſteferzels Baſtian, Lene Ka⸗ muff. Dazu kam Theo Fiſcher mit ſeiner glän⸗ zenden Stimme. Die„Libelle ſtellte aus ihrem Programm nicht nur die bewährte Hauskapelle Greſſer und den Anſager Max Wendeler, ſon⸗ dern auch Trux& Macky mit ihren komiſchen Zauberkünſten, die Wiener Vortragskünſtlerin Polly Janiſch, Blandine& Fee Tacay und den Komiker Ernſt Suppek. Dazwiſchen ſang man gemeinſam närriſche Lieder, die natürlich auch irn Steigerung der Stimmung gewaltig bei⸗ rugen. Ganz groß huldigte das närriſche Volk ſelbſt⸗ verſtändlich auch Seiner Tollität Prinz Wer⸗ ner., der ſamt ſeinem Gefolge mit allem ihm 4 53 närriſchen Ehren eingeholt und zur ühne geleitet wurde. Daß ſich wieder ſehr viel um ſeine Tollität dreht, war eigentlich nicht weiter verwunderlich. Um auch die Beſucher, die wegen Ueberfül⸗ lung des Saales nicht in den Genuß des Pro⸗ gramms kommen konnten, nicht„trockenſitzen“ zu laſſen, machte man eine„Humorfiliale“ im Grinzing auf. Hier walteten bewährte Bütten⸗ redner des„Feurio“ ihres Amtes und ſorgten dafür, daß auch hier Lachen Trumpf war. Nachdem man im Feurio⸗Kreiſe das letzte „Ahoi“ auf die Fasnacht 1939 ausgebracht hatte, ging man aber noch nicht auseinander. Es begann dann erſt der zweite Teil des Abends: der Koſt ümball. Bis in die frühen Morgenſtunden ſchwang man mit Ausdauer das Tanzbein. Da ſich ſehr viele Masken in der„Libelle“ tummelten, bot der Abend auch für das Auge recht viel Reizvolles, ſo daß man ſich gar keinen ſchöneren Ausklang für das diesjährige Feurio⸗Programm hätte wünſchen können. 5 Anordnungen der vᷣSU An alle Ortsgruppen! Das Schulungsmaterial(Schulungsbrief,„Wille und Weg“,„Neues Volk“, Redner⸗ und Informations material) iſt eingetroffen und kann ſofort auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 3, abgeholt werden. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Bismarckplatz. 22.., 20 Uhr, Pflichtſport in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Teil, nahme ſämtlicher der Zelle 07 im Lokal„Marktſtübl“.— 24.., 20.30 Uhr, hof“. Achtung! Sprechſtunden der Beratungsſtelle des Politiſchen Leiter, Walter und Warte, ſoweit Pg.— 23.., 20.30 Uhr, Zellenabend Zellenabend der Zelle 08 im Lokal„Ludwigs⸗ 4 NS⸗Frauenſchaft Raſſenpolitiſchen Amtes— Frauen⸗ u. Mädelarbeit— findet jeden Mittwoch von 15—16 Uhr in der Mütter⸗ ſchule, Kaiſerring 8, ſtatt. Erlenhof. 22.., 20 Uhr, treffen ſich die Frauen vor dem Kohlenkontor Parkring 31. Für diejenigen, die ſich gemeldet haben, iſt Erſcheinen Pflicht. 99 Kulturgefolgſchaft. Am 22.., 20 Uhr, tritt die ge⸗ V ſamte Kulturgefolgſchaft in tadelloſer Uniſorm im Hof des Schlageterhauſes zu einem wichtigen Dienſt an. Kulturgefolgſchaft. Die Führer der Kulturgefolg⸗ ſchaft treten am 22.., 19 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung im Schlageterhaus, Zimmer 35, zu einer wichtigen Beſprechung an. Achtung, DJ und JMl Am 22. 2. Arbeitsbeſprechung im Städt. Leihamt am Platz des 30. Januar. Beginn 20 Uhr. Teilnahme ⸗ pflichtig ſind alle IV⸗ u. IM⸗Führerinnen bis Fähn⸗ leinführer bzw. Jungmädelgruppenführerinnen ein ſchließlich, ebenſo die Geldverwalter(innen). Rundſchreiben vom 15. 2. iſt mitzubringen. BDM BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“: Gymnaſtikſchar I1, Turnhalle der Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule, hat am 22. 2. Dienſt. Gymnaſtikſchar U, Turnhalle der Humbordiſchule, hat ebenfalls am 22. 2. ihren Dienſt. Gymnaſtikſchar V, Allgem. Gewerbeſchule. Achtung! Der Dienſt findet ab jetzt ſtatt freitags immer mitt⸗ wochs ſtatt(alſo erſtmals am 22..). Arbeitsjiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Das 4 Die Deutsche Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Scheine nach mi ie„roten Jerg fic beſaß die Verze ber Univerſitäts Perwandten er wänden„heimſi „Schauſpieler, r Handelsler atürlich Verbre muber und Fal Die markgräfl ließ nichts, um d Gaunereinfalls gauen Perſonal Geſichtseig tzig zugeſchnitt attelnaſe“,„die cht“. Aufſchluß: Jetzt kam das dicke Ende NUotoriſcher Betrüger wandert ins Zuchthaus und erhält Sicherungsverwahrung ennzeichen“. B. icht auch en “oder„hat Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Meiſter der Unterhaltung; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Aus Narrenzeit und Faſchingsleben; 19.00 Kurzſchrift. Am Donnerstag, 23.., beginnen fol gende Abend⸗Lehrgemeinſchaften: 17.30 Uhr K 1/202, 19.00 Uhr K 1/204a, 19.00 Uhr K 1/204, 20.30 Uhr K 1/06, 17.30 Uhr K 2/10, 19.00 Uhr K 2/2120, „Laß ſpringen die Pfropfen mit lauteſtem Knall“, Fröhliches Maskentreiben; 20.00 Nachrichten; 20.10 Großes Faſchingskonzert; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 22.35„Denn nur einmal im Jahr iſt Karneval“; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.30 Frühkonzert; 10.00 Die Ba⸗ nater Schwaben; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei Ililen fer Jimme and Atzege fernruf 443 16 Ffrau Berta Zzusiek, haul-Martin- Ufer 21 Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Helser- serkeit, Stimmschwäche. Asthma. Bronchitis, auch für Kinder. Zu Krankenk. zugel.⸗ Neue eriolgreiche Wege. bis drei; 15.15 Heinz Hubertz ſpielt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Fünf Jahre Reichsfrauenführung; 18.15 Fröhliche deutſche Bauernmuſik aus Ungarn, Bulgarien und Rumänien; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Muſik; 20.00 Nachrichten; 20.10 Politiſche Zei⸗ tungsſchau; 20.25 Muſikaliſche Kurzweil; 20.45 Ein⸗ führung in die folgende Sendung 21.00(aus Rom) „Lucia di Lammermoor“, Oper von Donizetti. Die 2. Große Mannheimer Strafkammer tagte unter Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Seitz und befſaßte ſich mit einem größeren Be⸗ trugsprozeß gegen den 34 Jahre alten Walter Scheinfuß aus Karlsruhe. Der Angeklagte ſuchte freundſchaftlichen Anſchluß in Verbrecher⸗ kreiſen und führte mit recht zweifelhaften Frauen ein unſolides Leben. Daß dieſer Un⸗ verbeſſerliche ſtets das Sorgenkind ſeiner Eltern war, kann nicht mehr wundernehmen. Eine ſtraffe Erziehung wäre wünſchenswert geweſen. Nun hat ihn doch das Schickſal ereilt. Aus dem Zuchthaus wandert Scheinfuß in die Siche⸗ rungsverwahrung. Der Beſchuldigte hatte Gelegenheit, in der höheren Lehranſtalt einen entſprechenden Beruf zu wählen, doch die Freude an einer geordneten Arbeit war bei Sch. nicht vorhanden. Das Studium war ohne Erfolg. Im Vertreterberuf glaubte der Angeklagte ein ſicheres Einkommen zu erreichen. Doch von jener Zeit an ging es Anter Alt⸗Ludwigshafener Originalen Der fröhliche„Ankerhof- Rummel“ in der Schweſterſtadt begeiſterte nen ſich Ludwigshafens bekannte Büttenredner verſteckt hatten und die in den einzelnen Räu⸗ men in zwangloſer Folge ein Stück Alt⸗Lud⸗ wigshafen wieder aufleben ließen. Da war zu⸗ nächſt der prächtige Ankerhofwirt Jakob Graf Unter dem Motto„Ankerhof⸗Rummel Ahoi!“ ſtand die zweite der vier verheißenen tollen Nächte in dem wiedererſtandenen, hiſtori⸗ ſchen Ludwigshafener„Ankerhof“ und der Ver⸗ lauf auch dieſer Veranſtaltung war nicht min⸗ der ausgezeichnet, als das ſamstägliche„Saar⸗ pfälzer Künſtlerfeſt“. Für die erſten Nachmit⸗ tagsſtunden hatte man den Beginn feſtgeſetzt und daran gut getan, denn um dieſe Zeit be⸗ völkerte ſchon ein reichlich ausgelaſſenes Völk⸗ chen die Wirtsſtube des„Ankerhofes“ und die große Rheinteraſſe. Der Zwang zur närriſchen Kopfbedeckung wirkte ſich hier daß aus, denn es gab ein buntes Bild und daß man außerdem noch Lie⸗ derbücher abgab, trug viel dazu bei, die luſtige Stimmung zu heben. Bald füllten ſich auch die Haardtterraſſe, die Kutſcher⸗, Honoratioren⸗ und chifferzimmer, ſowie das Gaſthaus im Erd⸗ geſchoß und nur in dem ſchönen Rheinaqua⸗ rium war zeitweiſe eine Leere zu verzeichnen. Die SA-Kapelle unter der Leitung von Mu⸗ ſikzugführer Rillig, die Kapellen Balbach und Mayer, ſowie die auf die einzelnen Räume ver⸗ teilten kleinen Muſikabteilungen ſorgten mit Schmiß und Schwung dafür, daß der fröhliche Faden nicht abriß, man ſang und ſchunkelte nach Herzensluſt und ließ der Lebensfreude willig die Zügel ſchießen. Die Reihe der fröh⸗ lichen Zecher ſetzte ſich im Lagerkeller fort, am Bratwurſtſtand gab es leckere Bratwürſtle und Servelat. Stürmiſch begrüßte man den Aufzug der be⸗ kannten Ludwigshafener Originale, hinter de⸗ (Richard Schumann), den der Ruhm ſeines wiedergewordenen„Ankerhofes“ nicht im Grabe ruhen ließ und der ſich aufgemacht hatte, um ſeine Gäſte zu begrüßen und in heiteren Remi⸗ niſzenzen die gute alte Zeit mit der heutigen verglich. Und wenn ihm nicht alles ſo reſtlos gefiel und er ſich nicht mit allem abfinden konnte, ſo klang ſeine poetiſche Rede doch in Befriedigung darüber aus, daß Deutſchland endlich einig geworden ſei. Eine feine Leiſtung. Heiner Hofſtetter ſchwärmte als Sackträger von der auten alten Zeit, konnte ſich gar nicht mit den techniſchen. Neuerungen, den Feinden des zünftigen Sackträgers, abfinden und ſchloß da⸗ mit, daß er ſich wohl als Sackträger beim Fi⸗ nanzamt anſtellen laſſen müſſe, um den Steuer⸗ zahlern den leeren Säckel heim zu tragen.— Dann kam der Hofſtetter Heiner nochmals, um aktuelle Fragen zeitgemäß zu behandeln. Als„Ankerhof⸗Liſett“ hatte Schwebler die Männer im allgemeinen und den eigenen(perkörpert durch„Malaga“) im beſonderen aufs Korn genommen und Fritz Bitzer gab als echte„Mühlautänzerin“ im „Ankerhof“ ein Gaſtſpiel, bei dem wirklich kein Auge trocken blieb. Und wo auch dieſe Origi⸗ nale ſich blicken ließen, bramdete ihnen verdien⸗ ter, ſtürmiſcher Beifall entgegen. Man freute ſich nach Herzensluſt, legte in vorgerückter Stunde manches zwangloſe Tänzchen ein und feierte bis in die erſten Morgenſtunden luſtig weiter.— 2zr— ſich Minna mit ihm immer mehr abwärts auf die ſchiefe Bahn. Er wanderte von einem Gefängnis zum anderen, befreundete ſich mit Gefängnisinſaſſen, um mit dieſen nach der Strafentlaſſung„ins Geſchäft“ zu kommen. Er ließ ſich von dieſen fragwürdigen Geſtalten Beſtellſcheine unter⸗ ſchreiben, ließ ſich auf dieſe Waren aushändigen und verbrauchte das dafür eingenommene Geld für ſeine Privatzwecke. Die Getäuſchten glaubten dem Betrüger, daß es ſich jeweils um zahlungsfähige und zah⸗ lungswillige„Kunden“ handelte. Unter dem Vorwand, er befinde ſich in einer„augenblick⸗ lichen Geldverlegenheit“, beging Scheinfuß eine Reihe von Zechbetrügereien zum Schaden der Gaſtwirtſchaften und Hotels. Um ſich ſtändig im Beſitz von Geldmitteln zu halten, beging er auch Darlehensbetrügereien. Scheinfuß war geſtändig. Seine Ausrede, er habe die Gelder wieder zurückzahlen wollen, glaubte ihm kein Menſch. Seine letzte Gefängnisſtrafe von zwei Jahren fünf Monaten machte gar keinen Ein⸗ Sruck auf dieſen hartgeſottenen Betrüger. Dies⸗ mal hatte er ſich aründlich verrechnet. Die Richter durchſchauten ſein Manöver. Das Mannheimer Schöffengericht beurteilte ihn als unverbeſſerlichen und gemeingefährlichen Be⸗ trüger und die Strafkammer, die das Beru⸗ fungsverfahren durchführte, ſchloß ſich dieſem Standpunkt an. Med.⸗Rat Dr. Schwenninger hatte als Leiter der Anſtalt in Wiesloch ein ärztliches Gutachten abgegeben. Der Vater des Ange⸗ ſchuldigten glaubte, daß ſein Sohn Waller geiſteskrank ſei. Auf ſeinen beſonderen Wunſch wurde der Angeklagte vom 20. Oktober 1937 bis 30. Januar 1938 zur Beobachtung in der Anſtalt aufgenommen. Das Ergebnis war laut des Gutachters folgendes: Merkliche An⸗ zeichen einer geiſtigen Störung konnten nicht feſtgeſtellt werden. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft hielt den Beſchuldigten für einen gemeingefährlichen Verbrecher, der nicht nur eine Freiheitsſtrafe verdient hat, der endlich in Sicherungs⸗ verwahrung zu nehmen iſt, weil es die All⸗ gemeinheit erfordert zu ſeinem und ihrem Schutz. Die Große Strafkammer kam nach einer lan⸗ gen Verhandlungsdauer zu folgendem Urteil. Der Angeklagte Walter Scheinfuß iſt als ge⸗ meingefährlicher Verbrecher unter den Voraus⸗ ſetzungen des verſchärften Rückfalls zu verur⸗ teilen. Neben einer 2jährigen Zucht⸗ hausſtrafe muß auf Sicherungsver⸗ wahrung erkannt werden. Daß die Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt wurden, war bei dieſem Betrüger gerechtfertigt. Die Geldſtrafe mit 300 Mark und 1 Jahr der erlittenen Unterſuchungshaft wurden an der Strafe abgerechnet. An alle Hunde⸗ und Katzenbeſitzer Der Tier⸗ ſchutzverein für Mannheim und Umgebung teilt mit: Am 25. und 26. Februar finden in Mann⸗ heim Ratten⸗Bekämpfungstage ſtatt. Wir machen ſämtliche Tierhalter hierauf auf⸗ merkſam und bitten ſie, während dieſer Zeit auf ihre Tiere acht zu geben. K 4/220.— Am Freitag, 24.., beginnen folgende Lehrgänge: 19.00 Uhr K 1/205a, 19.00 Uhr K 1/2055, 20.30 Uhr K 1/207, 19.00 Uhr K 2/213a, 19.00 Uhr K 2/213b, 20.30 Uhr K 2/215, 19.00 Uhr K 3/218. Maſchinenſchreiben. Am Donnerstag, 23.., begin⸗ beginnen folgende Lehrgemeinſchaften: 19.00 Uhr nen folgende Maſchinenſchreib-Lehrgemeinſchaften: 19.00 Uhr M 1/204b, 17.30 Uhr M 2/209.— Am Frei⸗ täg, 24. 2. 17.30 M 2/210, 19.00 uUhr M 1/205, M 2/212. Für dieſe Maſchineſchreib⸗Lehrgemeinſchaften kann nur noch eine beſchränkte Teilnehmerzahl ange⸗ nommen werden. 4 Für ſämtliche Lehrgänge: Kurzſchrift für Anfänger — K 1; Kurzſchrift für Fortgeſchrittene(bis 80 Sil⸗ ben)- K 2; Einführung in die Eilſchrift K 33 Eilſchrift- K 4 werden noch Anmeldungen beim Be⸗ rufserziehungswerk 0 4. 8/9 und in der Rheinſtr. 3/ entgegengenommen. 4 Volksbildungswerk Grundlagen des Nationalſozialis⸗ mus. Die beiden letzten Abende der weltanſchaulich⸗ politiſchen Arbeitsgemeinſchaft unter Leitung von Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher finden im großen Saal der Handelskammer an folgenden Tagen ſtatt: 44 4 9. Abend am Mittwoch, 22. Februar, 20.15 Uhr, und der 10. Abend am Montag, 27. Februar, 20.15 Uhr. Hausgehilfen Waſſerturm. Am Mittwoch, 22.., 20.45 Uhr, Fach⸗ gruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 22.., 18.30 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Str., eine Betriebsobmännerbeſprechung ſtatt. Bis zu die⸗ ſem Tage müſſen unbedingt die monatlichen Stim⸗ mungsberichte abgegeben werden. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront Wir haben noch eine letzte Sendung Kalender der Deutſchen Arbeit zu 50 Pf. das Stück herein⸗ bekommen. Wir bitten Ortswaltungen und Betriebs⸗ zellen, uns den noch vorliegenden Bedarf alsbald auf⸗ zugeben. Kraft.nFreude Oß 838/39 vom 25. Februar bis 5. Mürz ins Aufterfernergebiet(Reutte, Tiroler Alpen). Teilnehmer⸗ preis 42 RM. ohne Skikurs. Einige Anmeldungen 3 zu dieſer Omnibusfahrt können noch angenommen 7 werden. Anmeldungen bei allen Kdß⸗Geſchäftsſtellen. UF. 42/39 vom 2. bis 7. März zur Internationa⸗ len Automobil⸗Ausſtellung nach Berlin. Teilnehmer⸗ preis beträgt für Bahnfahrt, drei Uebernachtungen Ausſtellung 28 RM. Bahnfahrt und Eintritt zur Ausſtellung(Uebernachten mit Frühſtück, Eintritt zur bei Verwandten) 17.50 RM. Sofortige Anmeldung len entgegen. Sonntag, 26.., Wandfahrt nach Bad⸗Dürkheim. Ab Bad⸗Dürkheim werden drei verſchiedene mehrſtündige Wanderungen durchgeführt. Fahrpreis beträgt.10 Reichsmark. Fahrkarten und Anmeldung bei den Vor⸗ verkaufsſtellen Plankenhof, Völk. Buchhandlung, Lang⸗ ſtraße 39a und Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Abfahrt.35 Uhr ab Mannheim, Colliniſtraße, mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Am Sonntag 26.., zum Winterſport nach dem Hundseck. Omnibusfahrt⸗Teilnehmerpreis.20 RM. Die Abfahrt erfolgt ab Mannheim(Paradeplatz) pünkt⸗ erforderlich, da Sonderzug immer frühzeitig ausver⸗ kauft! Anmeldungen nehmen alle Koͤß⸗Geſchäftsnel⸗ lich.30 Uhr. Anmeldungen bei Geſchäftsſtelle Plan⸗ kenhof und Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Etv/ as Neues— vefsuchen Sie bei KOnditorei uumumunmmmeneeeeneenmeneeeeeeeeemeeememnnemmeeeemeeeneeeneeeeenmn fHRANED c i 4¹ 20.50 uhr K 2/14, 19.00 Uhr K 3/216, 19.50 Uhr bemmen, oder., Schildkröte“. Vo daß ſie öfters„ ſets Manerheim wurde natürlich ſhenkt. Die Dia Die Landſtreich nn das läſtie zu betreten pfleg. hielt aen Schluß orte und deren Lerne Ein b Viernheir Große Karnen anſtaltungen d an Sonntag der? Biernheims Narr hriſche“ vereinte. Wenn auch der ſchlecht verſah— e waren doch zu Ta her große, mit vie en ausgeſtaltete hurch Viernheim Voran der Her iner ſchneidigen chiedenen Feſtwag end Lokal⸗ oder uufzeigten. Stürn s„Begräbnis ühne, vielbelacht igung Amicitic den Aufſtieg zur b as Jahr 1939 feſ ht leider noch i kiernheimer Schn 5 ſmnmmmmmemm E 53 E f 3 3 Ihre follit« und die b „Fröhlich! Iimmmmn Februar kenkreuzbanner“ Blick übers cand dienstag, 21. Tebruar 1039 r VSDA en! gsbrief,„Wille und nd Informations ⸗ n ſofort auf dem geholt werden. 500 6 allner allen in propagandaamt. DAꝰ Zaden ein Aus einef Zeit, ds bsden noch ein psradies für Gsunef undfagdiebe wer flichtſport in der Weberſtraße. Teil, iter, 5 ellena „—24.2, 2030 guch weibliche Gauner Loret Sie waren ebenfalls mit allen Laſtern und aunereien gewaſchen. Eine große Rolle muß eratungsſtene dez die„ratnäſige Nanne“, eine„Doppelſchicks“ u. Mädelarbeit— die„rote Liſette“ geſpielt haben. Eine an⸗ hr in der Mütter. dere hieß nur die„Schrumpel“, eine andere die t ſich die Frauen ürzburger Lene“. Die einen handelten dem . Für diejenigen, heine nach mit Zunder und Feuerſteinen wie n Pflicht. die„roten Jergen“, oder mit Kreuzen wie die brei Brüder Juden⸗Micheles. Häufig zieht die ganze Familie und Verwandtſchaft mit, alles icht die Gaunerſprache und alles hilft eifrig Lügen und Stehlen und betreut das oft ſehr iebige Warenlager. Solche großangelegte ompagniegeſchäfte betrieben auch die drei hebrüder„Chriſten“, die ſich nur deshalb ſo unten, weil ſie Juden waren. anz ſchlau ging da ein Tuchmacher vor, den Uhr, tritt die ge⸗ r Uniſorm im Hof igen Dienſt an. der Kulturgefolg⸗ u einer wichtige nmer 35, zu ein Mi Städt. Leihamt am Uhr. Teilnahme ⸗ rinnen bis Fähn⸗ iführerinnen ein⸗ ter(finnen). Daßz ꝛringen. 3 ſich ſtets als Studioſus der Theologie aus. Er beſaß die Verzeichniſſe und die Heimatadreſſen ber Univerſitätsſtudenten, deren Eltern und berwandten er dann unter betrügeriſchen Vor⸗ wänden„heimſuchte“. Andere arbeiteten als Schauſpieler, Offiziere, Adelsleute, Aerzte r Handelsleute“. In Wirklichkeit waren es latürlich Verbrecher und Mörder, Straßen⸗ ber und Falſchſpieler. Die markgräfliche Lanoſtreicherpolizei unter⸗ ließ nichts, um die drohende Gefahr eines neuen Gaunereinfalls beizeiten abzuwenden. Die ge⸗ auen Perſonalbeſchreibungen ſtellen vortreff⸗ che Steckbriefe dar. Sie enthalten häufig über Geſichtseigenheiten wie etwa„ſchwarz hitzig zugeſchnittener Backenbart“,„eingebogene Battelnaſe“,„dicke Naſe und vollkommenes Ge⸗ cht“. Aufſchlußreich ſind auch die„beſonderen ennzeichen“. Bei dem einen Gauner leſen wir: icht auch engliſch, franzöſiſch und hollän⸗ “oder„hat einen Schuß ins linke Bein be⸗ ommen“ oder„trägt Perücke und Brille von zchildkröte“. Von einer Diebsfamilie heißt es, ſie öfters„den Rheinſtrom bereiſe“, jedoch Manaheim meide. Große Aufmerkſamkeit wurde natürlich ſprachlichen Eigenheiten ge⸗ 34%. 2 urfürſt⸗ Friedrich/ umboldtſchule, dat eſchule. Achtung! às immer mitt⸗ 23 tsche front elm. Rheinstr. 3 eeee e e uee eeee 4, 8/9 ., beginnen fol/ 30 Uhr K 1/202, /204b, 20.30 Uhr 0 Uhr K 2/2125, 216, 19.00 Uhr eginnen folgende )0 Uhr K 1/2050, 213a, 19.00 Uhr Uhr K 3/218. ag, 23.., begin hrgemeinſchaften: ſchenkt. Die Dialekte wurden genau unterſchie⸗ 209.— Am Frei⸗ bden. Sie führten häufig zu einer ſchnellen Ver⸗ hrgemeinſchaften: 111 g. 4 205, 19.00 Uhr eneran Hauptquartiere der„Subjekte“ Die Landſtreicherpolizei wußte auch, wo und nn das läſtige Diebesvolk badiſchen Boden iu betreten pflegte. Jede der Gaunerliſten ent⸗ hielt aan Schluß ſehr genaue Angaben über die rte und deren Wirtshäuſer, die als Schlupf⸗ ift für Anfänger ene(bis 80 Sil⸗ ilſchrift ⸗ K 33 dungen beim Be⸗ der Rheinſtr. 3/ alſozialis⸗ weltanſchaulich⸗ r Leitung von nden im großen den Tagen ſtatt: uar, 20.15 Uhr, 3, 27. Febrnar, 4 44 *Viernheim, 20. Febr.„Mit Humor und Witz— Verne an de Spitz“, lautete in dieſem Hahre das vielverſprechende Motto, unter dem e Große Karnevalsgeſellſchaft Viernheim ihre Veranſtaltungen durchführte. In dieſem Jahre kt. Bis zu ſchlugen nun die Wogen der Fröhlichkeit, des natlichen Stim⸗ achten Humors, beſonders hoch. Ein Höhepunkt aber in der diesjährigen Ahrimmigen“ Auseinanderſetzung mit Gries⸗ am und Muckertum war unſtreitbar am letz⸗ len Sonntag der Fasnachtszug, der noch einmal Riernheims Narren und Närrinnen in„alter Friſche“ vereinte. Wenn auch der„Olle Petrus“ ſein Amt chlecht verſah— es regnete—, die Viernheimer waren doch zu Tauſenden auf den Straßen, als her große, mit vielen bunten Wagen und Grup⸗ ——————— hen ausgeſtaltete Fasnachtszug ſeinen Weg 5. Mürz ing zurch Viernheim begann. Teunehmer, Foran der Herold zu Pferd, begleitet von ane kiner ſchneidigen Reitergruppe, dann die ver⸗ „Geſchäftsſtellen. chiedenen Feſtwagen und Gruppen, die oft tref, r Internatlona- ſend Lokal⸗ oder auch politiſche„Probleme n. Teilnehmer⸗ hufzeigten. Stürme von Heiterkeit erregte ſo zebernachtungen as„Begräbnis“ der Viernheimer Freilicht⸗ Aung 28 AM. Fhühne, vielbelacht wurde auch die„Sportver⸗ 9 uebernachten feinigung Amicitia Viernheim“, die im Mond bh en Aufſtieg zur badiſchen Fußball⸗Gauliga für 5F⸗Geſchäftsuel⸗ I das Jahr 1939 feſtzuſtellen verſuchte. Auch das ißt leider noch in den„Wolken“ hängende klernheimer Schwimmbad, das ja ſchon ſeit 20.45 Uhr, Fach⸗ 15. 4 2.., 18.30 uhr ckenheimer Str., itsfront g Kalender s Stück herein⸗ n und Betriebs⸗. arf alsbald auf⸗ d⸗Dürkheim. Ab ie mehrſtündige* beträgt.10 ſe nur den„Studenten“ nannten. Denn er gab winkel in Betracht kommen. Und durch dieſen Vorteil werden die badiſchenn Hatſchiere man⸗ ches„Subjett“(ſo hieß jeder Gauner in der Polizeiſprache) zur Strecke gebracht haben. Am Schluß einer Gaunerliſte wird Baden⸗Ba⸗ den als Hauptverſammlungsort der„meiſten dieſer Burſchen“ genannt,„und zwar vom Mo⸗ nat Mai bis Ende der Kurzeit“! Beſondere Trefſpunkte waren auch in Oos, Karlsruhe, Grünwinkel, Durlach, Rohrbach, Heidelberg, Bensheim und Darmſtadt. Bis nach Düſſeldorf erſtreckte ſich der gut arbeitende Erkundungs⸗ dienſt. Denn ſowohl in Bonn und Köln wie in Mainz und Koblenz und vielen dazwiſchen lie⸗ genden Orten waren die Gauner bekannt und ſeit Jahren mit Eifer geſucht. Sehr„lehrreiche Dinge“ über die verſchiede⸗ nen Praktiken und Kniffe der einzelnen Gauner⸗ familien erfahren wir ferner aus den Ausſagen einiger jener„badiſchen“ Landſtreicher. Die Po⸗ lizei war auch auf dieſem Gebiet damals ſchon ausreichend mit„Fachkenntniſſen“ verſehen und kannte ihre Sorgenkinder beſſer als jene es ſich vorſtellen konnten und überdies ſo frühzeitig, daß auch der unerfahrenſte Dorfpoliziſt in der Nähe der Landesgrenze auf den bevorſtehenden unangenehmen Beſuch vorbereitet war. Die einfachſte Art, den Dummen um ſein gu⸗ tes Geld zu bringen, beſtand zu jener Zeit darin, ſich als verunglückter Künſtler, als wan⸗ dernder Student oder gar als Gelehrter auszu⸗ geben, um dann auf„eine gewiſſe affektiert ver⸗ ſchämte Art das Mitleiden in Anſpruch zu neh⸗ men.“ Betrüger in gehobener Stellung waren die ſogenannten„H/aderreißer“. Es waren Handwerksburſchen, die ſich mit betrügeriſchem Kartenſpiel auf„Unkoſten anderer reichlich er⸗ nährten“. Wie es dabei zuging, ſchildert uns anſchaulich ein Polizeibericht vom Jahre 1826: „Beim Kartenſpiel ſtellt ſich einer betrunken und verſucht einem anderen Handwerksburſchen Kartenkünſte vorzumachen, ein dritter redet dann dem zweiten zu, Wettungen einzugehen, welches in der Gaunerſprache die Falle genannt wird, Zwischen Neckar und Bergstraſe Cadenburger Uachrichten * Die Fasnacht hat jetzt auch in Ladenburg ihren Höhepunkt erreicht. Sportler und Sän⸗ ger veranſtalteten am Samstagabend ihre Mas⸗ kenbälle, außerdem fanden einige Kappenſitzun⸗ gen ſtatt. Ein Fasnachtszug wurde diesmal nicht durchgeführt, er wäre auch wegen des an⸗ haltenden Regens am Sonntag ohaiehin ins Waſſer gefallen. Dafür wird die Karneval⸗ geſellſchaft„Fidelio“ heute abend ihren Prin⸗ zenn Karneval am„Stern“ abholen und ins Bahnhoſhotel geleiten, wo alsdann der tradi⸗ tionelle Fidelio⸗Maskenball beginnt. Die Zwie⸗ belnarren haben ſich diesmal nicht ſo attiv ge⸗ zeigt, wie im vorigen Jahr, was man nur be⸗ dauern kann, denn ſie gaben der Ladenburger Fasnacht eine beſondere Note. Die Großmütter dagegen haben ſich wieder zu großen Taten ge⸗ rüſtet unnd werden heute abend ſo manchen Stammtiſch unſicher machen. * Ausländiſche Arbeitskräfte in der Landwirt⸗ ſchaft⸗ Diejenigen Mitglieder der Ortsbauern⸗ aft Ladenburg, die für das Jahr 1939 noch eine gusländiſche landwirtſchaftliche Arbeits⸗ kraft haben wollen, müſſen ſofort einen Antrag ausfüllen. Die Antragsformulare ſind in der Milchſammelſtelle(bei Herrn Preller) zu ver⸗ langen und müſſen bis ſpäteſtens Mittwochfrüh wieder dort abgegeben werden. Die Antrags⸗ formulgre ſind deutlich, genau und doppelt auszufüllen. In der Mlchfammelſtelle ſind auch „bernemer“ Fosnochlszug⸗ wie noch nie Ein bunter Feſtzug findet die biernheimer Bevölkerung begeiſtert Fahren den„Stadtvätern“ mehr oder weniger beliebter Geſprächsſtoff iſt, war durch einen fe treffend ironiſiert. Kinderjubel und freudiges„Alla“⸗Rufen, dem bewährten Ver⸗ nemer Schlachtruf, umgab Prinz Karneval, den ehemaligen„Viernheimer Tell“, der mit vollen Händen Bonbons regnen ließ. Im Nu war überall eine frohe,—35 Stimmung einge⸗ zogen, die auch das unfreundliche Regenwetter nicht mehr verſcheuchen konnte. 5 Großen Betrieb gab es anſchließend noch im Saale des„Karpfen“, wo der Nachwuchs in einem Kindermaskenball ausgiebig Gelegenheit hatte, ſich im Tanze zu drehen und zu erfreuen. Die„Vernemer Ge Ce Vau“ mit ihrer gewich⸗ tigen Abordnung ſtartete nach dem Fasnachts⸗ zug zu einer Groß⸗Fremdenſitzung nach Mann⸗ heim, wo der Elferrat mit den Büttenkanonen und ſeiner Prinzengarde großartig in Aktion trat. „Mit Humor und Witz— Verne an de Spitz“ und dem altbewährten Schlachtruf der Viern⸗ heimer Narren und Närrinnen„Alla— Alla“ iſt nun die Viernheimer Volksfasnacht 1939 zu Ende gegangen. Ge⸗Ce⸗Vau⸗Präſident Baron von der Kutſch Hans Winkler, hat auch in dieſem Jahre wieder mit ſeiner närriſchen Ge⸗ ſellſchaft an der Ausgeſtaltung des Viernheimer Volkskarnevals, entſcheidend mitgewirkt. der„Geldbeutelwäſche“ am Fasnachtsdienstag iſt Prinz Karnevals Herrſchaft im närriſchen Viernheim für lange Zeit beendet. nächſte Jahr ſteht es aber jetzt ſchon feſt:„Mit Alla, Humor und Witz— Verne an de Spitz“. Nach Für das die Bedingungen einzuſehen, unter denen aus⸗ ländiſche Arbeiter vermittelt werden. Neues aus Schriesheim * Der Koß⸗Maskenball am Samstagabend bewies eine große Anziehungskraft, ſo daß ſchon verhältnismäßig früh am Abend die Tanzfläche im Saal„zur Pfalz“ voll in An⸗ ſpruch genommen war. Die farbenfrohe Aus⸗ ſchmückung des Saales verdient ein beſonderes Lob, aber auch die Beiucher hatten ſich bemüht, ſich in das Maskentreiben gut einzufügen. So⸗ gar die Herren erſchienen zum Teil maskiert, was heutzutage ſchon etwas bedeuten will. Die Kapelle Liebentrau ſpielte fleißig zum Tanz, während ſich der Betrieb im Laufe des Abends allmählich auf die Nebenräume ausdehnte. So erfreute ſich die Sektlaube eines regen Zu⸗ ſpruchs, und die anſchließenden Räume der Wirtſchaft waren ebenfalls beſetzt. Um Mitter⸗ nacht wurde die Preisverteilung an die ſechs ſchönſten Masken vorgenommen, wobei ein Spanier⸗Paar den erſten Preis erhielt. Für die meiſten Beſucher kam die Polizeiſtunde um 3 Uhr viel zu früh. Diernheimer lachrichten * Maskenball⸗Ende. Nochmals in letzter Stunde riefen die beiden hieſigen Geſangver⸗ eine„Männergeſangverein und„Liederkranz“ zu ihren traditionellen Maskenbällen am Samstagabend auf, In beiden Sälen im Rats⸗ keller wie im„Fürſt Alexander“, herrſchte när⸗ riſcher Hochbetrieb bis in die frühen orgen⸗ ſtunden. Es war das Ende der Maskenbälle, während am Sonntag nach dem großen ſches nachtszua in allen Gaſtſtätten wieder närriſches Treiben war. Am* Feiertag“ werden ſich in allen Sälen und Gaſthäuſern unter Füh⸗ runa des Elferrates der„GeCeVau“ nochmals alle Narren und Närrinnen verſammeln, um damit die Volkskarnevalszeit in würdiger Weiſe abzuſchließen. Sie war in dieſem Jahre beſtimmt ein großer Erfolg für Viernheim und den GeCeVau, der erſtmals einen großen Fas⸗ nachtszug durchführte, der, genau wie das Volksfeſt, in jedem Jahre größer werden ſoll. In den närriſchen Tagen von Martini bis Aſchermittwoch war wirklich das Motto der „Große Carnevalsgeſellſchaft“ unter Beweis geſtellt„In Humor unn Witz, Verne an dä Spitz!“ Alla! * Das„Ferienkind“ in Viernheim. Das Volksbildungswerk hatte mit der Aufführung „Das Ferienkind“ durch die Rhein⸗Mainiſche Landeshühne wirklich den Erfolg auf ſeiner Seite. Im Saale des„Freiſchütz“ hatten ſich viele Mitglieder und Zuſchauer eingefunden, die am Ende den Darſtellern reichen und herz⸗ lichen Beifall ſpendeten für ihr künſtleriſches Schaffen und Wirken. Das„Ferienkind“ ſpielt in der Gegenwart im nahen Heidelberg. * Es gibt immer noch Sünder! Und zwar ſind es nicht allein Verkehrsſünder, die in der letzten Woche und im Monat Januar ganz we⸗ ſentlich geringer geworden ſind— es waren laut Polizeibericht nur noch drei— ſondern auch ſolche, die nicht richtig die Straße rein⸗ halten, die in der Fasnachtszeit zu ungebühr⸗ lichen Lärm in der Nacht machten, dabei zuwei⸗ len zu„roh“ ihre Meinung zum Ausdruck brachten. Sie wurden von der Polizei gebüh⸗ renpflichtig verwarnt. Vvon ANSELMSCIMITI.T Im Dachraum des Mälzereihochhauſes des Bayeriſchen Brauhauſes zwiſchen Hauffſtraße und der St.⸗Georg⸗Steige wurde am Montag⸗ nachmittag durch ſtarte Rauchentwicklung ein Brand entdeckt. Offenbar war das Feuer dort ſchon ſeit einiger Zeit unbemerkt entſtanden, das in dem Mälzereimaterial reiche Nahrung facid. Die Feuerwehr war ſofort zur Stelle. Zwei Löſchzüge bekämpften ſehr energiſch das Feuer. eines Großbrandes beſeitigt, Unfälle haben ſich alücklicherweiſe nicht ereignet. wobei dann endlich einem unſchuldigen Hand⸗ werksburſchen Geld, Kleider und zuletzt oft noch das Felleiſen abgenommen werden.“ Dom„Kaſpern“,„Dalphern“ und „Haderreißen“ Andere gaben ſich im„Hauptberuf“ damit ab. Gaunerpäſſe für andere zu fertigen oder „wenn einem ſein Paß oder Wanderbuch bei einer Behörde verſchrieben wird, das Hinein⸗ geſchriebene durch chemiſche Mittel herauszu⸗ bringen und ein gutes Atteſt dafür hineinzu⸗ ſchreiben“. Der gleiche Bericht zählt zu den ge⸗ fährlichſten der Stromer, vor denen alle Landes⸗ polizeiſtellen eindringlichſt gewarnt wurden, die Diebe oder„ſogenannten Zoppekunder“. Dieſe ſchlichen des Nachts in die Häuſer und nahmen mit der größten Kühnheit mit, was ſie nur bekommen und mitſchleppen konnten. Größte Umſicht gehöre zu dieſem„Geſchäft“. Muß doch der„Zopper“ ſchlechte Schuhe haben, in welchem keine Nägel befindlich und die nicht auftappen, während ein anderer aufpaßt und durch Huſten ein Zeichen gibt, wenn ſich Ge⸗ fahr nahen ſollte. ———————————————————— ——————————————— (Fortſetzung folgt) tetie badiſche meldungen Fahrerflucht nach tödlichem Unglück Heidelberg, 20. Febr. Sonntagfrüh fuhr ein unbekannter Autofahrer auf der Eppel⸗ heimer Straße einen Sechzehn⸗ und einen Acht⸗ fa von hinten an und verletzte ſie chwer. Der 16jährige Richard Stein aus Ep⸗ pelheim erlag dem Schädelbruch ſchon auf dem Wege in die Klinik. Dem 18jährigen Karl' Woll aus dem Pfaffengrund ſind beide Beine ge⸗ brochen. Der Fahrer flüchtete, ohne ſich um die Verunglückten zu kümmern. Ein feiner Mann! Wer kennt die flüchtenden Kraftfahrer? *Schwetzingen, 20. Febr.(Eig. Bericht.) In den Abendſtunden des Montags wurden auf der Straße Heidelberg—Planbſtadt—Schwetzin⸗ gen zwei junge Männer von einem Perſonen⸗ kraftwagen, der in Richtung Plankſtadt fuhr, von hinten angefahren und ſchwer verletzt. Der eine junge Mann iſt bereits ſeinen Verletzungen erlegen. Der Kraftwagen fuhr nach dem Zu⸗ ſamanenſtoß in Richtung Plankſtadt—Schwetzin⸗ gen weiter. Vermutlich handelt es ſich um eine Vierſitzerlimouſine mit dunklem Anſtrich. Bei dem Kennzeichen IV B wurden die erſten Zah⸗ len als zwei Vierer erkannt. Der Wagen ſoll auch beſchädigt ſein. Bei der Weiterfahrt waren Beleuchtung und Schlußlicht ausgeſchaltet. Es liegt Führerflucht vor. Sachdienliche Mittei⸗ lungen an die Kriminalpolizei Karlsruhe, an die Kriminalpolizei Heidelberg oder die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation ſind erbeten. Beim Rangieren tödlich verunglückt * Karlsrubhe, 20. Febr.(Eig. Bericht.) Am Montagnachmittag geriet der 26 Jahre alte Rangierer Wilhelm Schwab beim Rangieren im Eilgüterbahnhof bei der Straßenüberfüh⸗ rung am Lauterſee zwiſchen die Puffer zweier Güterwagen. Der Tod trat auf der Stelle ein. Einbruch in ein Juweliergeſchäft Karlsruhe, 20. Febr. In der Nacht auf Samstag wurde das ſtark geſicherte Schaufen⸗ ter des Juweliergeſchäftes Ludwig Bertſch auf der Kaiſerſtraße erbrochen und Schmuckfachen im Werte von 15000 RM geraubt. Es wird angenommen, daß es ſich um eine internatio⸗ nale Einbrecherbande handelt, die in letzter Zeit in verſchiedenen Städten ähnliche Ein⸗ brüche ausgeführt hat. Die Täter hatten mit entſprechenden Werkzeugen das dem Schaufen⸗ ſter vorgelagerte Rollſchutzgitter durchgeſchnit⸗ ten und ein großes Loch am Rande des Schau⸗ fenſters gebrochen, 5 daß ſie bequem einen Teil der Auslage plündern konnten. Die Ein⸗ brecher benutzten eine zwiſchen den Konkrollen der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft liegende Zeit. Die Einbrecherarbeit muß ziemlich lautlos vor ſich gegangen ſein, denn von keiner Seite war ein Geräuſch vernommen worden. Selbſt die beiden Wachhunde, die im hinteren Teil des Ladens ihre Lagerſtätte haben, gaben keine Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. ——— ——— ————— Brand in einem Brauhaus * Pforzheim, 20. Febr.(Eig. Bericht.) Nach einer Stunde war die Gefahr ig bei den Vor⸗ andlung, Lang⸗ am Tatterſall. iſtraße, mit der ieee vort nach dem eis.20 RM. adeplatz) pünkt⸗ Und leute abend 26.jj liir æꝛùm letæten 4 7 ſiinmmmnnnnnmmnmmmmmmmmmmeneennnn — großen diesjàͤlicigen Narrentrepken hre follitäten der Prinz und die prinzessin Karnevel und die beiden klferröte des„Feuerilo“ und der „Fröhlichpfslz“werden persönlichenwesend sein äftsſtelle Plan⸗ r, 0 6, 5. 4 innmmn iliitiiitiiiiviiinzvituitiitiviiuntiiitiiviiizitizitiiiztIIizzIIIzzIIizIIizitiiitiizttizztIIizItiazittiztiIitztiiztitiuuiiiiizittiizitttiiiiiizituntiiiititiitttiittiriiiitiiiitiiiItsiiittivIitzIIivʒiiiIInvʒIIuIvIiviisviztztzizzvzizzzzzzizi5zisirtiirttrzrrꝛ5irr115rr15;r1r1iirtiiiiiIiiIIIIIunIiiii iiiniinni im Rosengorten —— ſiehraus bei ſ d G0OSSEQ ASKENVVYETTBEV/EEB mit herflichen Kkdf-Fahrten àls preise 4 KAPFLLEN Korten zu ꝑfi.90(einschlieblich Einleb- und Gerderobegebũhf) sind ab 16 Unhr an der Kasse des hosengortens erhöſtlich ———— ieeeeeeei ————————— „Bhakenkreuzbanner“ Unterhaltung Dienstag, 21. Februar polly Aarid Höfler: 270 σο 20l C der Stille, die dieſer alte franzöſtſche Herrenſitz für mich bedeutet. Das ſtolze Schloß mit ſei⸗ nem Park und der großen Terraſſe, die Bauern⸗ höfe im Dorf, alt, grau, niedrig, der kleine Weiher, in dem ſich tote Weidearſtümpfe und Birken ſpiegeln, das leiſe Rauſchen der Pappeln an der Maas, der reine und herbe Duft des Waſſers— ich wehre mich oft gegen die Lot⸗ kung, mit den Dingen zu zerfließen, mich als ein Teil ihrer ſelbſt zu betrachten, mich allzu willig zu verlieren an dieſes Sanfte, Dunkle, Neuartige. 89. Fortſetzung Uebrigens beſitzt auch der Park, in dem es, wie André mir damals ſchrieb,„Roſen und Nachti⸗ gallen' gibt(beides ſtimmt), noch einen ganz beſonderen Schatz. Das Grab eines deutſchen Soldaten, der auf dem Feldzuge 1870 ſchwer⸗ verwundet als Gefangener hierher nach St. Clément gebracht wurde und auf der Ferme ſtarb. Es war ein Leutnaat, Hans Schäfer hieß er. Die Familie de St. Clément hat ihm einen ſchönen Grabſtein geſetzt, dem jungen Deut⸗ ſchen, deſſen letzter Wunſch es war, in dem alten Park hier zur Ruhe gebettet zu werden, und zwar nach Oſten, ſeinem Vaterlande, zugekehrt. — Dieſen Wuaiſch hat man ihm erfüllt, ſein Grab liegt auf einem/ etwas erhöhten Platz unter einer Gruppe alter Eichen. Ich ſchmücke es faſt täglich mit Blumen.— Siehſt Du. Nora, ſo begegnet einem auch in der Fremde biswei⸗ len ein Stückchen Heimat, unid das braucht man geradezu— manchmal. In vierzehn Tagen findet die Hochzeitsfeier ſeiner Schweſter Mimi ſtatt. Ich beteilige mich zum einen als Brautjungfer und zum anderen als Kirchenſängerin. Letzteres auf beſonderen Wunſch der kleinen Braut, ſeit ſie mich zum erſtenmal ſingen gehört hat. Ein deutſches Lied (nicht„Madame la Marquiſe'), und das ſcheint ſie hier alle miteinander begeiſtert zu haben. Faſt allabendlich muß ich ihnen meine Lönslie⸗ ber vorſingen, und wie gern tue ich das, gerade hier, Nora!„Ich weiß eitie Linde ſtehen...— das Heimweh ſitzt doch irgendwo in mir, da innen, aber ich bekämpfe es jedesmal, wenn es ſich regen will. Im Herbſt bin ich ja wieder bei Euch, nicht wahr? Und einſtweilen freue ich mich der Schönheit des fremden Landes, und es iſt ſchön, dieſes Frankreich, gantz eigenartig und... Manchmal komme ich mir wie verzau⸗ bert vor, Nora. Wie ein ganz anderer, ganz neuer Menſch. Man wird ſo, ſo— empfindſam hier, möchte ich faſt ſagen. Die Wogee des Ge⸗ fühls ſchlagen wohl überhaupt bei uns Deut⸗ ſchen höher als bei den anderen. einmal vor der Süße Frankreichs gewarnt? bedeuten. verhaltenen Paſtelltöne der Landſchaft, die jeder »Windes iei den Bäumen— und die Luft, die „La douce France!“ Hat mich nicht irgendwer Sie zieht unwiderſtehlich an, ſie ſcheint die Er⸗ füllunig aller ſehnſüchtigen Träume nach ſüd⸗ licher Wärme und Licht und zarten Farben ge⸗ rade für uns Menſchen aus dem Norden zu Dieſes ſilbrige Licht über der Maasebene, die abſoluten Farbe entbehren, die Melodie des hier weicher iſt als anderswo: löſte ſie nicht in der erſten Stunde ſchon ein Gefühl unbeſtimm⸗ Das blaue harte Eis ſplitterte unter der ſcharfen Hacke. Immer wieder traf die Spitze den mächtigen Kriſtallblock, der am Ende des Stollens tief unter dem Eiſe nahe dem nörd⸗ lichſten Punkt unſerer Erde ſaß. Einen Augen⸗ blick hielt der Forſcher inne. Er wiſchte ſich das Waſſer von der Stirn. Aufrichten konnte er ſich nicht ganz. Ueberall umgaben ihn ſchimmernde Wände. Seine Lampe warf das Licht grell und hart in die Eismaſſen. In tauſend bunten Re⸗ Copyrisht bei Frundsbers- Verlax G. m. b.., Berlin 324142 ter Schwermut und ſchmerzlichen Glückes in mir aus? Süßes Frankreich. Deinem ſtillen Zauber, den du mir hier, in der Provinz, weitab der großen Städte, wohl am eindriaiglichſten offenbarſt, verfalle ich mehr ueid mehr, mit jeder Stunde. Man ſagt mir hier oft, daß dieſes Stückchen Maasebene unweit der lothringiſchen Grenze ja nur ein⸗n ſchwachen Abalanz der ſtrahlenden Schönheit Frankreichs bedeute. Daß„der Gar⸗ ten Gottes“ ja nicht hier, ſondern im Süden, an der Loire, in der Auverane, an den blauen Geſtaden des Mittelmeeres oder im rebengeſeg⸗ neten, fruchtbaren Buraund zu finnden ſei. Das Deéyartement Meuſe ſtellte eine der einſamſten und reizloſeſten Landſchaften dar, ſicher ober eine der melancholiſchſten. Dieſe ſtillen Täler mit den endlos ſich breitenden Wieſen und Aeckern, der Fluß mit ſein/n Schilfinſeln und Sandbänken uaidd Weidenbüſchen, der ſo gemäch⸗ lich in vielfachen Windungen durch die Land⸗ ſchaft gleitet, und etwas weiter nördlich die Cötes Lorraines mit ihren tiefen Schluchten und kahlen, felſigen Abhängen— alles in allem Das nördliche Wunder von peter Marius, Zeh hatten ſie ſich angelegt und ihre Vorräte in tie⸗ fergehende Stollen, die ſie mühevoll in das Eis geſchlagen hatten, aufbewahrt. George verſuchte von allen möglichen Dingen zu ſprechen, als er das heiße Eſſen vom Spiri⸗ tuskocher nahm und ſeinem Freund auf den Aluminiumteller legte. Aber Jonny blieb ver⸗ ſonnen. Ganz unvermittelt fragte er: „George, gibt es nicht irgend ein Märchen, eine Sage oder eine Erzählung, die früher ein⸗ Um auf die Hochzeit zurüchzukommen: kannſt Du mir die Noten des Liedes„Wo du hiaigehſt' beſorgen? Ich werde den deutſchen Text ſingen, man wünſcht es hier ſogar. André, der ſich vorderhand nicht viel um mich kümmenn kann, weil ihn ſein Beruf ſehr in An⸗ ſpruch nimmt, will mich von morgen an— wenn es ſich gerade eigrichten läßt— auf ſeine Praxisfahrten in die Umgebung mitnehmen. Ich freue mich darauf, ſo lerne ich die Leute hier kennen.— So, Nora, nun bin ich müde geworden. Ich werde aufhören. Im nächſten Brief will ich Euch mehr von den Menſchen dieſes Landes und auch von ihrer Einſtellung zu unſerem Volk berichten. Leb wohl, Nora. Grüße ſie mir alle, den gu⸗ ten Weſpengreifer und den langen Weber und unſeren Schorch, und auch Lieſel, wenn Du ihr ſchreibſt.— Nur für einen Tag möchte ich jetzt bei Euch in den Schwarzwaldbergen ſein— habt ihr Eure Zelte wieder mitgenommen und kochſt Du den Jungens wieder ſo herrliche Erbsſuppen wie im Vorjahr? Leb wohl, Nora. Grüße mir die hohen Schwarzwaldtannen und die kleinen, lieben Städtchen, grüße die blauen Täler und die Hö⸗ hen und... grüße mir Deutſchland, Nora! Ich vergeſſe Euch nie, ſag das beſonders dem Wendelin, er weiß ſchon, wie ich es meine. „Gott in Frankreich', ja das ſtimmt, das hat ſeine Berechtigung: aber das Herz Eurer Ur⸗ ſula— das iſt drüben, bei Euch, Nora. Und es wird ſich auch aus der Verzauberung dieſer Wochen an der Maas zu löſen wiſſen und zu Euch zurückfinden. Urſula.“ * Der Regen rauſcht noch immer draußen, und die Ebene der Maas iſt von grauen Nebel⸗ ſchleiern durchzogen. Aber auch jetzt iſt das Land noch ſchön, und der Eindruck des Sehn⸗ ſüchtigen, Weltfernen, Verträumten vertieft ſich noch, da das Bild des Sonnenglanzes entbehrt. Iſt es wahr, was ich da geſchrieben habe, das mit dem Herzen, das ſich ſo leicht von hier los⸗ löſen wird? Ganz ſo leicht wird es wohl nicht ſein— dazu iſt es ſchon zu mächtig in mir,— bieſes Zauberhafte— von dem ich ſchrieb. Und doch habe ich Heimweh. Ich laſſe meinen Kopf auf die Tiſchplatte ſinken und träume ein wenig vor mich hin. —* Noras Antwort traf ſchon wenige Tage ſpä⸗ ter ein. Sie beſtand nur aus einem weißen Bogen Papier, auf dem ein rieſiges Fragezei⸗ chen prangte.— 3 Seltſam: ich ſchreite immer tiefer in dieſe Verzauberung hinein, je länger ich hier bin. Und das verwirrende und unbeſtimmte Gefühl, das alles ſchon einmal geſehen und erlebt zu haben, verſtärkt ſich mehr und mehr in mir. Fremd und doch irgendſwie innigwertraut be⸗ wege ich mich in der Welt des Friedens und Altes Kaiserschloß wird Führerschule des Sudetengaues Das prachtvolle Schloß des Fürsten Windischgrätz in Ploschkowitz bei Leitmeritz, das früher oft von den österreichischen Kaisern bewohnt wurde und mit seinen herrlichen Parkanlagen ein Schmuckstück des Sudetengaues darstellt, wird als erste Führerschule des Sudetengaues eingerichtet und am 1. April seiner neuen Bestimmung übergeben. flexen funkelte es zurück. Dann hallte vom an⸗ deren Ende des Stollens eine Stimme: „He, Jonny, ich denke es wird Zeit zu lunchen. Hier wartet Speck und Tee auf dich.“— „George!“ rief der Hackende zurück,„komm doch einmal her.“ Durch den Gang kam eine zweite Mannesge⸗ ſtalt in gebückter Haltung gekrochen.„Was gibt es denn hier in deiner Mauſefalle?“ „Hörſt du etwas Beſonderes?“ fragte der an⸗ dere zurück und hieb einmal feſt gegen das Eis. —„Hm“, machte George erſtaunt.„Es klingt hohl.“ „Meine ich auch“, ſagte der Forſcher bedäch⸗ tig.„Was meinſt du, wenn am anderen Ende ein Hohlraum iſt?“ George lachte:„Ausgeſchloſ⸗ ſen. Es kann ſich nur um eine täuſchende Klang⸗ wirkung handeln. Du weißt doch, daß hier oben das Inlandeis der Arktis bis auf den Boden reicht. Meſſungen haben ergeben, daß es bis zu 1200 Meter hinabgeht.“— Jonny ließ die Hacke ſinken. „Alſo erſt einmal Speck und Erbſen und Tee.“ Die beiden Freunde, die es ſich zur Aufgabe gemacht, die nördlichen Regionen des Planeten Erde gründlich zu durchforſchen, hatten ihr Zelt tief unter dem Eis aufgeſchlagen, um gegen Froſt und Kälte, gegen Stürme und alle Ueber⸗ raſchungen des ungewohnten Klimas von außen her geſchützt zu ſein. Einen richligen Fuchsbau Weltbild(M) mal berichtet hat, daß hoch im Norden ein freier See, freies Waſſer iſt?“ George ſah erſtaunt auf:„Ich glaube, es war der Wunſchtraum aller Nordpolfahrer des vori⸗ gen Jahrhunderts. Sie träumten davon, daß ſich plötzlich der Eisgürtel öffne und freies Waſ⸗ ſer ihnen entgegenplätſchern würde. Das Mär⸗ chen von dem eisfreien See vertritt auch der berühmte franzöſiſche Schreiber der Zukunfts⸗ romane, Jules Verne, in ſeinen Romanen, in denen er ein halbes Jahrhundert eher, als es die Menſchen getan haben, den Nordpol auffin⸗ den läßt.“ Jonny ſah mit ſeinen klaren Augen wie durch die ſie umgebenden Eiswände durch:„Und wenn es doch etwas Aehnliches gäbe?“— „Aber dieſe Sage iſt doch durch Expeditionen, Meſſungen, Fliegeraufnahmen längſt widerlegt, und wie könnte es geſchehen? Hier muß doch alles gefrieren?“— „Muß? Das iſt gar nicht einmal ſo notwen⸗ dig. Es kann auch ſehr gut ſein, daß der See von außen gar nicht mehr zu ſehen iſt. Viel⸗ leicht haben die Menſchen rein gefühlsmäßig in ihren Erzählungen, wie ſie ſich die Erde vor⸗ ſtellen, recht gehabt.“—„Jonny, du mußt über⸗ hitzt oder überarbeitet ſein. Wie kommſt du auf ſo wunderliche Ideen?“ Das iſt gar nicht einmal ſo ſchwer zu erklären. Wir nehmen an, daß die Erdmitte Feuersglut ſchaft im Bilde feſthalten. Ins Muſikaliſ Ausdruck deſſen, was ich in dieſen Somm kruſtete, ſchimmerte von oben her in zartt Blau. Nach den Seiten gingen die Farben d Eiswände in leuchtendes Smaragd über u endeten im dunkel⸗chryſolithfarbenen Gri Blauſchwarz plätſcherte die ſeltſame Flut z Märchenſees gegen die weiß⸗-goldglänzendg Blöcke der umſchließenden Rampe, und da gurgelte das Waſſer geſpenſtiſch und unheimli eine von der Natur ſtiefmütterlich bebg Provinz inmitten der Lieblingsreſidenz Gol der belle France. + So predigt man mir immer wieder und h ſchwört mich, dieſen nordöſtlichen Zipfel fin zöſiſcher Erde beileibe nicht als Frankrß ſchlechthin anzuſehen.— Als wir na⸗ Mir aber hat es dieſer vielgeſchmähte Lauffing in d ſtrich gerade um ſeiner ſchwermütigen Einfaßffengeſellſchaft au⸗ heit willen angetan. Ich habe laute und hafffleinzugehen und Farben nie beſonders geliebt; das Ungewf hlitik ausführlick Zerfließende, Dämmernde iſt es, die ſanft Pingriff 5 Uebergänge von Licht und Schatten, die hiſfhn ſich heute auch! Gefühl des Traumhaften nie ganz ſchwimeifhamit begnügen, i laſſen, die ſelbſt die nüchternſten und alltägliflich die geſetzliche ſten Dinge mit einem zarten, ſonderbaffufwendungen ſu Glanz umgeben. eoch erfreulicher Silber und verwiſchtes Blau und Grau endazu ü in dieſen Tönen müßte ein Maler die Laſ Ein Vorh ozialen Probleme gröſtſere Aufmerk derartige Veröff meinheit erheblic n dieſen Tagen lens& Halske A 38. Dieſer Berich wirtſchaftl ſozialennie können und Bild von den? ung und Leiſtun empfindliche? angelernten S zeitig eintretend k ſtärker werden zu werden, ſtell. kine ſchwierige 2 Kung der Arbei nicht geholfen überſetzt, wäre es ein Lied in Moll, eine ſe ſchlichte, ſehr innige Weiſe. Worte aber m den niemals genügen, um dieſe nur aus Mi und Farben und Duft gezauberte Stimmi zu ſchildern. 4 Alles zerfließt in einer ſehnſüchtigen Wei und Weite. Süßes Frankreich. Es iſt ſchwer, nein, es iſt nutzlos, ſich he nem Zauber verſchließen zu wollen. 4 „Education sentimentale.“ In der Bibliot ſand ich ein altes Buch von Flaubert, das leſen ich noch nicht Zeit fand. Aber der T blieb mir im Gedächtnis haften, ungefähr wochen an der Maas erlebe.„Erziehung Empfiadſamkeit“. Möglich, daß ich nicht ge korrekt überſetzt habe.(Fortſetzung folhffiht:„Diſee Verl en Arbeitsz u einem ge sſteigernd, k der Leiſtungs! dem Erfolge der Firma mußte teiten. Nachfolg e aus dem( iſt. Das iſt auch beſtätigt. Denn von ihr alfft, wie man der gehen Kraterbildungen nach allen Richtungfff 10 705„ der Oberfläche. Heiße Lavamaſſen werden h micht in die nördlichſten Gegenden ausgeſtoßen. Ahsgezogen und ſie nun in den letzten tauſend Jahren in Täf itsplätze gebrach keit waren oder nicht, ſpielt bei dem Millioniffchtsjahres ein w alter der Erde keine Rolle. Es iſt auch durchüffblicher Au. möglich, daß unterirdiſche Heißwaſſerſtröffken. Ein Teil der nach dem Norden ausgeſtoßen werden. So ki aer es zur Bildung von eisfreien Seen kom.catdeiter Dieſe Seen frieren nicht zu, wohl aber kömn Burden in ſie überfrieren...“— George ließ den Lif weingeſetzt, in d ſinken:„Alle Wetter, eine kühne Theoriffſlen hoher Ge George ſprang auf und lief den Gang zuriffg.“ „Ich muß wiſſen, was das für ein Hohlrauffli bemühen un⸗ iſt.“ Hart prallte ſeine Hacke an das ſplitten lieren, daß mi Eis und immer deutlicher kam von der anden uft 0 d Seite ein rollendes und hohles Echo. Nun nah aaprechte auch Jonny ſeine Hacke und ſchwang ſie gegfß ch 58 ver die Kriſtallwände. Heller und heller wurde erlich, gege Ton und dann ſprangen ſie beide, wie auf Ki ur mando, zurück. Die Eiswand am Ende ihn Stollens brach um und ſackte in ſich zuſamm Hinter ihr dehnte ſich ein dunkles Loch. Vorſichtig taſteten ſich die beiden vor,— gelangten von ihrer Höhle in eine Art nat liches Tunnelſyſtem unter dem Eis, das bishlfhbeiter ausgefüh kein Forſcher geahnt oder vermutet hatte. üv. H. geſen! bisvor kurze .„ auen und Hilfs ter Zahl nichten auch zu ar en herangezoger mteil der Arbeit, Maul * 7 1.38.— chen geſichert hatten, begannen ſie mit eil beiter aus der ſyſtematiſchen Durchforſchung des ſeltſamft„. 2 Tunnelſyſtems unſerer Welt. en.; kbeitern, 10 vh. ausſchreitenden Jonny zurück, und jetzt erkam 5 beitern, 58 vh er, daß er ſich in einer furchtbaren Gefahr H funden hatte. Das Herz ſtockte ihm. Er hahß dem Eistunnel ſenkrecht in unbekannte Tieß K abfiel, für einen Schatten gehalten. Sein F ELTA hatte bereits über der Untiefe geſchwebt:„M Dann krochen beide vorſichtig auf den Händ bis an den Rand der Schlucht. Sie leuchtenf hinab und ließen dann ihre Lampen an Strich 56600 Kriſtallwände, die wie Waſſerfälle feſtgefronfß ſchienen, aber tief unten hörten ſie ein ſeltſamf Murmeln und Gluckſen. block, dann glitt Jonny als erſter hinab, i oo oo0— folgte Georg. Sie ſtanden jetzt etwa 25 Meiff unter der Eisoberfläche auf einer neuen Sohl Aber was ſie dann ſahen, ließ ihre Herafß höher ſchlagen. Sie wurden von dem Anblf überwältigt. Ihnen öffnete ſich eine neue M Nachdem ſie ſich den Rückweg durch Kennjlflfahmen konnte d lötzli zeigt es eine Zu Plötzlich ſchrie Georg auf. Er riß den viff eine breite Schlucht, die jäh und ſteil mitten iſt denn das?“ keuchte er und taumelte zurnff— KANIÆ hinuntergleiten. Sie ſahen ſenkrecht abfallen George befeſtigte den Strick an einem die bisher keines Menſchen Fuß betreten hal welt. Sie ſtanden an den Ufern eines unterirdiſch Sees, der von phantaſtiſch geformten und bun ſchillernden Kriſtalwänden umgeben war. M 5 und blinkende Eisbildungeffrt kreich, Engl gaben dem Panorama ä Frankreich, Eng P etwas Märchenhaftt 5 hecho⸗Slowale Die ächti 5 i S übe mächtig gewölbte Kuppel, die den See milfhhne Bedeutung, . H. liefern. 2 heltmarkte iſt da⸗ Kraftwagen u 40 v. H. der gei heiden verganger bgar über der H eutſchland, das lärkſte Stellung hin den letzter ltet. Vor fünf echs große Stac ung des Weltn kädern: Die Ver⸗ Nur ſchwer vermochten ſich die beiden F1 ſcher von dieſem zauberiſchen Anblick zu tinapp 4 v.., j nen, und in ihren Berichten erzählten ſie dem nördlichen Wunder unſerer Welt, das! Forſchergeiſt der Menſchen erſchloſſen hat. nd Kanada eit etwa ver nkreuzbanner“ wietſchaſts⸗ und sozialvolitiz Dienstag, 21. Jebruar 1959 tütterlich isreſidenz Gol er wieder und lichen Zipfel ſin t als Franktegß — Als wir nach 1933 erſtmalig die For⸗ elgeſchmähte Laulfffng 7 in den Geſchäftsberichten der ermütigen Einfahffengeſellſchaft auch auf ſoziale Fra⸗ einzugehen und über die betriebliche So⸗ itik ausführlich zu berichten, glaubten Firmen, eine ſolche Zumutung bedeute Eingriff in ihre inneren Verhältniſſe. ſich heute auch noch viele Aktiengeſellſchaf⸗ amit begnügen, in ihren Geſchäftsberichten be laute und har ot; das Ungewif ſt es, die ſanft Schatten, die 9 ie ganz ſchwind ſten und alltägli rten, ſonderbalff lufwendungen ſummariſch f4t erwähnen, ſo Ddoch erfreulicherweiſe in letzter Zeit ſehr Firmen dazu übergegangen, hialen Problemen auch im Geſchäftsbericht 0 ößere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. derartige Veröffentlichungen auch für die meinheit erhebliches Intereſſe haben, zeigt ndieſen Tagen veröffentlichte Bericht der ens& Halske AG. für das Geſchäftsjahr 38. Dieſer Bericht beweiſt erneut, daß die wirtſchaftlichen Fragen von ſozialenniemals getrennt wer⸗ können und er gibt uns ein anſchau⸗ Bild von den Maßnahmen zur Rationa⸗ ung und Leiſtungsſteigerung. empfindliche Mangel an Facharbeitern angelernten Spezialarbeitern und die zeitig eintretende Notwendigkeit, einem tſtärker werdenden Auftragseingang ge⸗ zu werden, ſtellten die Siemens⸗Betriebe ine ſchwierige Aufgabe. Mit einer Ver⸗ kung der Arbeitszeit kann hier auf die knicht geholfen werden. So heißt es im (Fortſetzung folhlcht:„Die Verlängerung der nor⸗ en Arbeitszeit wirkt auch nur zu einem gewiſſen Grade lei⸗ gsſteigernd, da Ueberſtunden auf die au und Grau Maler die Lah Ins Muſikaliſ in Moll, eine ſe Worte aber m eſe nur aus Mi zuberte Stimmi hnſüchtigen Wei ch. t nutzlos, ſich h wollen. zn der Biblioſ Flaubert, das ſo. Aber der 2 ften, ungefähr i dieſen Sommg e.„Erziehung daß ich nicht ge e der Leiſtungsfähigkeit der Arbeitenden dem Erfolge der Arbeit abträglich ſind.“ E Zell Firma mußte daher alſo andere Wege 7 eiten. Nachfolgend zitieren wir einige e aus dem Geſchäftsbericht, die uns „ wie man der Schwierigkeiten Herr zu en bemüht iſt:„Wir haben nochmals alle ebe überprüft und diejenigen Kräfte, die nicht ganz vollwertig eingeſetzt waren, gezogen und an die für ſie geeigneten splätze gebracht. So iſt im Laufe des sjahres ein weitgehender innerbe⸗ bhlicher Ausgleich vorgenommen An. Ein Teil der Ingenieure konnte durch giehung und Heranbildung von Hilfs⸗ für höherwertige Arbeiten freigemacht M. Facharbeiter, die freigemacht werden n, wurden in der Hauptſache an den Meingeſetzt, in denen beſonders ſchwierige len, hoher Genauigkeit zu erledigen Ddenn von ihr a allen Richtung naſſen werden n ausgeſtoßen. d Jahren in Tä hei dem Million s iſt auch durcha Heißwaſſerſtri n werden. So k en Seen komme wohl aber köm ge ließ den Lüöf kühne Theorſ den Gang zun für ein Hohlrat an das ſplitter m von der ande 's Echo. Nun nah ſchwang ſie geg d heller wurde eide, wie auf Ko bemühen. uns, unſere Apparate ſo zu denartige, aber gut durchgebildete erzuſtellen ſind. Für das neueſte Modell sFernſprechteilnehmerapparates ſind noch 58 verſchiedene Teile er⸗ ſerlich, gegenüber 116 Teilen hisvor kurzem gelieferten Aus⸗ ung.. en und Hilfsarbeiter wurden in noch ter Zahl nicht nur zu Hilfsarbeiten, ſon⸗ auch zu angelernten Tätig⸗ n herangezogen.“...„Hierdurch konnte teil der Arbeit, der früher durch gelernte beiter ausgeführt werden mußte, um 25 A0 v. H. geſenkt werden. Durch dieſe lahmen konnte der Anteil der angelernten kbeiter aus der Gefolgſchaft weiter ver⸗ rt werden. Eines unſerer größten Werke rüher über 35 v. H. Facharbeiter auf. zeigt es eine Zuſammenſetzung von 20 vH. beitern, 10 vH. Spezialarbeitern, 12 vh. beitern, 58 vH. Frauen.“...„So iſt es unkles Loch. beiden vor,— n eine Art nat m Eis, das bis rmutet hatte. veg durch Kennz ien ſie mit ein g des ſeltſamf Er riß den „und jetzt erkam jtbaren Gefahr! ckte ihm. Er ha und ſteil mitten unbekannte Tieß ehalten. Sein f e geſchwebt:„W d taumelte zur g auf den Händ cht. Sie leuchtet ſampen an Strich enkrecht abfallen erfälle feſtgefron n ſie ein ſeltſam ick an einem erſter hinab, ih tzt etwa 25 Meiß iner neuen Soh Fuß betreten ha ließ ihre Her ſich eine neue l lich die geſetzlichen und freiwilligen ſozia⸗ lleren, daß mö'glichſt wenig ver⸗ daber f uns durch die Geſamtheit der Rationaliſierungs⸗ maßnahmen beim Arbeitseinſatz und bei den Fertigungsmethoden gelungen, die Produktion bei gleichzeitiger Verbeſſerung der Güte ſtärker zu ſteigern, als es der Zunahme der Gefolg⸗ ſchaft entſpricht.“ Dieſe innerbetriebliche Umſchichtung im Ar⸗ beitseinſatz hat auch für die Gefolg⸗ ſchaft eine ſehr erfreuliche Aus⸗ wirkung. Das Aufſpüren und Anerkennen der beſon ⸗ deren Leiſtungsfähigkeit jedes einzelnen Ar⸗ beitskameraden fördert die Aufſtiegsmöglich ⸗ keiten. Bei dem Hinweis auf die Notwendigkeit, die Zahl der Konſtrukteure und planenden Ferti⸗ gungsingenieure zu erhöhen, heißt es z..: „Hierbei wurde bevorzugt auf die Betriebs⸗ praktiker mit langjährigen Erfahrungen zurückgegriffen.“ Und weiter leſen wir:„Auch in dieſem Jahre iſt das Einkommen der Gefolg⸗ ſchaft weiterhin geſtiegen. Die Gründe hierfür liegen in der Hauptſache in erhöhten Ein⸗ zelleiſtungen, in dem Aufrücken zu Be⸗ ſchäftigungsgruppen mit höherer Vergütung und längerer Arbeitszeit.“ Auch über die Maßnahmen zur Förderung der Ationalisierungsfragen im Geschäftsbericht Ein Vorbild, das Machahmung verdient/ Lehrreiches aus dem Sozialbericht eines Großbetriebes Heranbildung von Fachkräften wird berichtet: „Zur Abſchwächung des Mangels an Ingenieu⸗ ren haben wir verſchiedenes unternommen. Wir haben unſere der Studienförderung dienenden Einrichtungen erweitert. Die Zahl der Lehrlingsſtipendien zum Beſuche höherer techniſcher Lehranſtalten wurde verdoppelt, neue Stipendien für Fachſchulpraktikanten geſchaffen und Mittel für Stipendien an Söhne bewährter Firmenange⸗ höriger zum Beſuche Techniſcher Hochſchulen be⸗ reitgeſtellt. Unſere beſondere Sorge galt auch der betrieblichen Ausbildung.“ Die Berichterſtattung über all dieſe Maß⸗ nahmen ſowie über die allgemeine betriebliche Sozialpolitik umfaßt in dem Geſchäftsbericht von Siemens& Halske ſechs Druckſeiten. Wir haben hier nur einige markante Stellen wieder⸗ gegeben, die von allgemeinem Intereſſe ſind und die anderen Firmen zur Anregung dienen mögen. Die Mehrzahl der deutſchen Aktien⸗ geſellſchaften iſt zur Zeit noch damit beſchäftigt, die Jahresberichte für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr zuſammenzuſtellen. Es muß erwartet werden, daß dieſe Firmen mit der gleichen Aus⸗ führlichkeit über ihre Arbeit berichten, denn aus einer ſolchen Berichterſtattung kann die geſamte deutſche Wirtſchaft größten Nutzen ziehen. Die Unterbeweritung der Landwirischaft Eine völkeransteckende Krankheit Wpp Reichshauptamtsleiter Dr. Reiſchle nimmt im Sonderdienſt der Nachrichtenſtelle des Reichsnährſtandes in einem Artitel„Die Unterbewertung der Laerdwirtſchaft“ Stellung zu dieſem ſo ſchnell aktuell gewordenen wirt⸗ ſchaftlichem Problem, das, wie Dr. Reiſchle in dem Artikel ausführt, keineswegs nur ein deut⸗ ſches Problem iſt, ſondern ein Weltproblem. Er bezeichnet die Unterbewertung der Land⸗ wirtſchaft als eine völleranſteckende Volkskrank⸗ heit, deren Beginn bereits weit zurücklieat und erſt jetzt infolge der gewaltigenn Anſtrengung unferer Volkswirtſchaft für jeden klar erkennbar als ſchwere Organſchädigung unſeres Volks⸗ körpers zutage tritt Die Urſache dieſer Krank⸗ heit ſieht er im weſentlichen darin, daß die Fortſchritte auf faſt allen aroßen Gebieten der Wirtſchaft in ſteigendem Umfange einer beſtimm⸗ ten Grupve vorbehalten blieben, kurz in der kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsform des Spätlibera⸗ lismus. Die g Reiſchles verdienen Sführungen Dr. e auch der gewerb⸗ us das An. lichen Wirkfthaft, fäſofern, als hier die volts⸗ wirtſchaftliche Schäplichteit der Unterbindung des freien Wettbewerbs durch Preisabreden, alſo durch das Kartellweſen, oder beſſer geſagt Kartellueiweſen, klar herausgeſtellt wird. Wir zitieren die in Frage kommende Stelle: „Es muß ſchon einmal geſagt werden: bei dem Fehlen jeder völkiſch oder nationalſozia⸗ liſtiſch geordneten Wirtſchaft wäre der wirklich freie Wettbewerb das weſentliche Mittel gewe⸗ ſen, um die dauernden Fortſchritte auf all den zahlreichen Gebieten der Technik und Wirtſchaft durch dauernde Preisſenkungen der Geſamtheit zugute kommen zu laſſen. Es ſollte keines Hin⸗ weiſes bedürfen, daß der zerſtörende Kampf aller geoen alle durch den Ordnunasgedanken des Nationalſozialismus überwunden iſt. Heute kann und anuß aber die Unterorpmung der wirt⸗ ſchaftlichen unter die völkiſchen Belange dafür ſorgen, daß jeder, aber auch jeder Fortſchritt— auch der in der Vergangenheit der Allgemein⸗ VEITAuSsfunR AN AuTO8S on Pd KBAFTNRDERN 1038 NSιν 32 65⁵ 300 NW.2 ——— ines unterirdiſch formten und bu mgeben war. M nde Eisbildungg 1s Märchenhafe die den See ühh n her in zarth 'n die Farben di maragd über m thfarbenen Griß ſeltſame Flut d ß⸗goldglänzendg ſtampe, und da ch und unheimli die beiden g Anblick zu in erzählten ſie h rer Welt, das! chloſſen hat. zechs große Staaten teilen ſich in die Be⸗ ung des Weltmarktes mit Autos und fädern: Die Vereinigten Staaten. Deutſch⸗ Frankreich, England, Kanada und Italien. ſchecho⸗Slowalei, Rußland und Japan ihne Vedeutung, da ſie zuſammen weniger . H. liefern. Der weitaus ſtärkſte Mann heltmarkte iſt das Land Henry Fords. Mit UKraftwagen und Krafträdern ſtellte die 40 v. H. der geſamten Weltausfuhr. In heiden vergangenen Jahren lag ihr An⸗ bgar über der Hälfte, 1933 bei etwa 30 v. utſchland, das jetzt mit 120 000 Stück die lärkſte Stellung am Autoweltmarkt hat, hin den letzten Jahren ſtark nach vorn ſet. Vor fünf Jahren war ſein Anteil kapp 4 v.., jetzt 20,1 v. H. Frankreich, und Kanada haben ihren Anteil in der Zeit etwa verdoppelt, England dagegen faſt halbiert. Die Verlierer ſind alſo in der großen Linie USA und England. Innerhalb der Weltausfuhr hat ſich inſofern eine Verſchie⸗ bung vollzogen, als die Laſtkraftwagen an Be⸗ deutung gewinnen und der Perſonenwagen zu⸗ rücktritt. In den letzten fünf Jahren iſt die Ausfuhr der ſechs großen Staaten von rund 54000 auf rund 146 000 Laſtautos, aber nur von 145 000 auf 270 000 Perſonenautos geſtiegen, im einen Fall alſo faſt eine Verdreifachung im an⸗ deren nur eine knappe Verdoppelung. Die Aus⸗ fuhr von Motorrädern beträgt rund 68 000 Stück. Davon entfallen zwei Drittel auf Eng⸗ land, der Reſt auf Deutſchland. Deutſchlands Automärkte ſind vornehmlich Weſt⸗ und Nord⸗ europa. Jeder dieſer Märkte nimmt etwa ein Drittel unſerer Ausfuhr auf. Die USaA ſind be⸗ ſonders ſtark in Südamerika, England im Em⸗ pire vertreten. heit vorenthaltene— auch wirklich in vollem Umfange der Geſamtheit zutage kommt. Mit der unſozialen und unvölkiſchen, weil eigen⸗ ſüchtigen Kartellierung war die freie Wirtſchaft praktiſch bereits beſeitigt.“ Dr. Reiſchle begnügt ſich aber keineswegs nur mit der Behauptung ſonſdern bringt auch den ſtatiſtiſchen Nachweis dafür in der Gegen⸗ überſtellung des Index' der Preisbewegung von landwirtſchaftlichen und gewerblichen Gü⸗ tern. Die Ziffern, die wir nachſtehend wieder⸗ geben, ſind errechmet nach dem Sonderheft Nr. 37 des Inſtituts für Konjunkturforſchung. In dem Induſtrieindex ſind dabei nur folgende Grundſtoffe enthalten: Steinkohlen, iſen, Nichteiſenmetalle, Textikien, Häute und Felle, Chemikalien, Oele und Fette und Bauſtoffe. Es fehlen darin ſämtliche induſtriellen Fertig⸗ waren. Preisbewegung voan landwirtſchaftlichen und gewerblichen Gütern 1880/%0= 100 Index mit gleichbleibender Wägungg von landw. Erzeugniſſen 1816—1840 66,0 146,0 1841—1865 8⁵,7 128,5 1866—1890 105.4 120,4 1881—1890 100.0 100.0 1891—1900 98,8 101,71 1901—1910 110,.3 118,11 1913 128,7 134,21 1934—1937 139,1 149,11 Dieſe Tabelle zeigt deutlich, daß bis 1890 die Preisbewegung durchaus den natürlichen Erforderniſſen der Landſwirtſchaft und damit der Erhaltung des organiſchen Gleichgewichts der Volkswirtſchaft Rechnueig trug. Von 1891 an ſtiegen jedoch die Preiſe der Induſtrieſtoffe weſentlich ſtärker als die Preiſe der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugmiſſe. Unter Einbeziehung der induſtriellen Fertigwaren würde das Biſd zweifellos noch mehr zu ungunſten der Lacd⸗ wirtſchaft ausfallen. Hierin liegt, wie Dr. Reiſchle ſagt,„die ganze Unterbewertung der von Indüſtrieſtoffen Landwirtſchaft begründet“, deren Größenord⸗ nung auf etwa 4 Mrd. RM zu beziffern iſt. Es würfte alſo an der Zeit ſein, daß die For⸗ derung nach einem echten Leiſtungswettbewerb, die von den verſchiedenſten nationalſozialiſti⸗ ſchen und ſtaatlichen Stellen ſchon ſeit langem erhoben worden iſt, nun endlich durchgeſetzt wird. Kartelle, die eine leiſtungsmäßig mög⸗ liche Preisſenkung verhindern, haben keine Exiſtenzberechtigung mehr in der deutſchen Volkswirtſchaft. Der Aufenhandel im lanuar (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 20. Februar. Nach einer Steigerung im Dezember des ver⸗ gangenen Jahres ſind die Außenhandelsumſätze im Januar 1939 in Ein⸗ und Ausfuhr wieder geſunken. Aus der Ausfuhrſeite iſt die Ver⸗ minderung ausſchließlich als jahreszeitliche Er⸗ ſcheinung zu betrachten. Die Ausfuhr iſt in den letzten Fahren regelmäßig von Dezember zu Januar ſtark zurückgegangen. Auch der Ein⸗ fuhrrückgang iſt durch jahreszeitliche Tendenzen mitbedingt, ſedoch war die Abnahme hier er⸗ heblich ſtärker als im Durchſchnitt der voran⸗ gegangenen Jahre. Im Außenhandel Groß⸗ deutſchlands nahm die Einfuhr von 541,9 Mill. RM im dezember auf 472,3 Mill. RM im Ja⸗ nuar, d. h. um 13 vhH. ab. Die Ausfuhr ging von 504,1 Mill. RM auf 441,3 Mill. RM, d. h. um rd. 12 vhH. zurück. Die Handelsbilanz des eſamten Reichsgebiets ſchließt mit einem Ein⸗ uhrüberſchuß von 31,0 Mill. RM gegenüber 37,8 Mill. RM im dDezember ab. Im Außenhandel des Altreichs einſchließlich der angrenzenden ſudetendeutſchen Gebiete nahm die Einfuhr um 76 Mill. RM auf 409,8 Mill. RM ab. Die Verminderung(—15,6 vhH.) war hier alſo noch größer als bei der Einfuhr des geſamten Reichsgebiets. Die Abnahme be⸗ ruht ausſchließlich auf einer Verminderung des Einfuhrvolumens. Die Ausfuhr des Altreichs(einſchließlich der angrenzenden ſudetendeutſchen Gebiete) war im Januar mit 418,6 Mill. RM um 12,6 vh. geringer als im Vormonat(479,0 Mill. RM). Der Rückgang ergibt ſich zum ausſchlaggebenden, Teil aus einer Verminderung des Ausfuhrvolu⸗ mens, jedoch iſt auch der Ausfuhrdurchſchnitts⸗ wert etwas geſunken. Die Verminderung der Ausfuhr war ſowohl wert⸗ als auch mengen⸗ mäßig erheblich geringer als im gleichen Vor⸗ jahrsmonat, in dem die Ausfuhr dem Wert nach um faſt ein Fünftel abgenommen hatte. Das Januarergebnis 1938 wurde daher nur um rund 6 vh. unterſchritten. Die Abnahme der Ausfuhr im Jannar d. J. entfällt zum aus⸗ ſchlaggebenden Teil auf Fertigwaren. Insge⸗ ſamt betrug der Rückgang hier 57,9 Mill. RM. fRhein-Mainische Abendbörse Sehr ſtill Die Abendbörſe nahm, wie nicht anders erwartet, einen ſehr ſtillen Verlauf, da jede Publi umsbeteiligung fehlte. Kleine Poſitionsveränderungen, tätigte lediglich n der Berufshandel, ſo daß die Mehrzahl der Aktien⸗ papiere ohne Umſatz zur Notiz gelangten. Die Haltung war im allgemeinen wenig verändert. IG⸗Farben je⸗ doch 36 Prozent höher mit 15256. Im übrigen betrugen die Abweichungen ½ bis ½ Prozent. U. a. notierten -Verein. Stahl 1101½,„ Deutſche Erdöl 126/, Daimler 137, BMW 151/, Adlerwerke 107½, Metallgeſellichaft 120½, Bemberg 135/, Berger Tiefbau 145½ und Weſt⸗ deutſche Kaufhof 10638. Auch am Rentenmarkt hielt die Geſchäftsſtille in vol⸗ lem Umfange an. Reichsbahn⸗VA blieben zu 12336 und 6 Prozent IG Farben zu 120/¼ gefragt. Morgen, Dienstag, fällt die Abendbörſe aus. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 20. Febr. Weizen(in Hfl. 100 Kilo): März.50: Mat.75 Br.; Juii.95 Br.: September.05 Br. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 891/; Ma. 87½; Juli 86¼; September 86²½/1. Mannheimer Getreidegroßmarkt Roggen, 70/72 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R15, per Februar 1939, RM. 19.40, R 18 19.80, R 19 20.00, R 20 20.20, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt.07 per 100 Kilo, für 2 Kilo .15 und für 3 Kilo.22 RM.— Weizen: 75/77 Kilo*n) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 16, per 1. Februar bis 30. April, 21.10, W 17 21.20, W 19 21.50, W 20 21.70, W 21 2190, Aus⸗ gleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchichnitt.15, für 2 Kilo.30 und für 3 Kilo .40 RM. per 100 Kilo. Abſchräge je 100 Kilo 20 Pf. — Futtergerſte: 59/60 Kilo“) Feſtpreis, geſ. tr. durch⸗ ſchnittliche Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G7. per 1. Februar bis 30. Juni, 17.00, Gs8 17.40, G9 17.60, G11 17.90, Ausgleich plus 40 Pfennig.— In⸗ duſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag üher 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu.00 RM. per 100 Kilo ab Er⸗ zeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM. 20/22 per 100 Kilo“*), Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—.— Futter⸗ hafer: 46/49 Kilon) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Be⸗ ſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11, per Febr. 1939, RM. 17.20, H 14 17.70, H 17 18.00, Ausgleich'us 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisauf⸗ ſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo— Mühlennach⸗ produkte: Roggenkleie, Preisgebiet R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60, Roggenvollkleie plus .50 RM., Weizenkleie, Preisgebiet W 16 10.70, W17 10.75, W 19 10.90. W 20 11.00, We 21 11.10, Weizenvoll⸗ kleie plus.50 RM.; Ausgleich plus 30 Pfennig, da zu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7, per 1. Februar bis 30. Juni, 19.10, G8 19.40, Go 19.60, G 11 19.90 RM. Wer enfutter⸗ mehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzteime do. 13.40, Ausgleich plus 30 Pfennig. *) Zu⸗ und Abſchläge auſ Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.*) Feine⸗ und Ausſtichware RM..70 bis RM..50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Februar RM. 15.80, Sojaſchrot, prompt, do. 15.50, Rapskuchen, inl. do. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot do. 13.70, Palmkuchen do. 13.90, Kokoskuchen do. 14.70, Seſamkuchen 1500, Leinkuchen do. 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe per Februar 1939.48, Rohmelaſſe do..12, Stefſenſchnitzel do. 10.68, Zuckerſchnitzel, vollw. do. 11.68, Ausgleich plus 30 Pfennig.— Mehlnotie⸗ rungen. Weizenmehl: Type 812, Preisgebict Vaden 16, per Februar, 29.65, do. 17 29.65, do. 20 30.00; Saar⸗ pfalz 19 29.65, do. 20 30.00, do. 21 30.00.— Roggen⸗ mehl: Type 997, Preisgebiet Baden 15 22.80, do. 18 23.35, do. 19 23.60; do. Saarpfalz 20 23 50; Type 1150 minus 50 Pfennig per 100 Kilo, Type 815'us 50 Pien⸗ nig per 100 Kilo. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. Auslandsweizen RM..50 per 100 Kilo. Bei 20 Proz. Beimiſchung von deutſchem anerkanntem Kleberweizen Aufſch'ag RM..25 je 100 Kilo.— Zn⸗ züglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der HV.— Für alle Geſchäfte find die Bedingungen der HV bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Notierungskommiſſion: Getreidegroßmarkt Mannheim, Getreidewirtſchaftsver⸗ band Baden.— Notierung für Rauhfutter: Die notier⸗ ten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon Erzeugerſtation innerhalb des GWV Baden. — Stroh, Marltpreis: Roggen, bindfadengepreßt oder gebündelt.90/3.30, Weizen do..70/.10, Hafer do. .60/3.00, Gerſte do. 260/½3.00 RM. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Roggen, Marktpreis, drahtgepreßt mit zwei Trähten vom Er⸗ zeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft gepreßt.10/½3.50, Weizen, drahtgepreßt .90/3.30, Hafer.80/3.20, Gerſte.80/3.20) RM. Für Stroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um RM..10 bzw. RM..20 je 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters.— Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVeGuß vom 1. 3. 1938.— Heu: Wieſenheu, loſe, handelsüblich, geſ. tr..80/5.40, do. loſe, gut, geſ. tr. .80/6.40, Acker⸗ und Feldheu/ Süßheu, loſe, geſ. lr. .80/.20, Luzerne⸗-Heu, loſe, handelsüblich, geſ. tr. .40/8.00, do. aut. geſ. tr..00/8.60, Kleeheu, loſe, han⸗ delsüblich, geſ. tr..00/7.60, do. loſe, gut, geſ. tr. .40/½8.00 RM.— Für Heu⸗Drahtpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um RM..40 je 100 Kilo, durch den Verteiler um je RM..60 je 100 Kilo. — Die Zu⸗ und Abſchläge für Verteilerſpannen, Fuhr⸗ löhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVeiGuß vom 1. 7. 1938 zu errechnen. —— ——— —— ————————— — ———————— — + Dienstag, 21. Tebruar 109%f „hakenkreuzbanner“ OieOelt in MNurzlerieliten Ziffern um den Erdball Eine Zuſammenfaſſung der in den letzten Jahren durchgeführten Volkszählungen ergibt die Berechnung, daß gegenwärtig rund 2139 Millionen Menſchen auf der Erde leben. Auf den Quadratkilometer Erde entfallen da⸗ mit durchſchnittlich 16 Einwohner, wenn man berückſichtigt, daß die Oberfläche der Erde zwar nahezu 510 Quadratkilometer beträgt, der An⸗ teil des Feſtlandes an der Erdoberfläche ſich jedoch nur auf 29,2 Prozent, alſo auf 149 Mil⸗ lionen Quadratkilometer beläuft, während das Waſſer 361 Millionen Quadratkilometer bedeckt. Mehr als die Hälfte aller Menſchen bewohnt Aſien. Europa beherbergt ein Viertel, Ame⸗ rika ein Achtel der Geſamtmenſchheit. Die Be⸗ völkerungsdichte iſt jedoch in Europa weitaus am größten. Sie beträgt 48 Menſchen pro Qua⸗ dratkilometer und iſt damit mehr als zehnmal ſo groß als die Afrikas. Im ſchwarzen Erdteil leben knapp 4,6 Einwohner auf einem Quadrat⸗ kilometer Land. Aſien, das mit 54 Millionen Quadratkilometer Fläche weitaus der größte Kontinent iſt, hat eine Bevölkerungsdichte von 28 Einwohnern pro Quadratkilometer. Sehr gering iſt dagegen die Bevölkerungsdichte Ame⸗ rikas, die im Durchſchnitt knapp 5 Menſchen je Quadratkilometer beträgt. In Südamerika ſind es ſogar nur 4, während Nordamerika die Zif⸗ fer 6,5 angibt. Alle Rekorde aber ſchlägt Auſtra⸗ lien, wo auf den Quadratkilometer genau ein Einwohner trifft. Es beherbergt alſo, obwohl es nur um 10 Prozent kleiner als Europa iſt, nur den 50. Teil der Bewohner Europas. Die größte Stadt der Erde iſt nach der jüng⸗ ſten Statiſtik heute wieder Neuyork. Es fol⸗ gen London, Tokio, Berlin, Paris, Moskau, Chikago und Schanghai. Insgeſamt gibt es zur Zeit 38 Millionenſtädte auf dem Erd⸗ ball, die von nahezu 90 Millionen Menſchen be⸗ wohnt werden. Ueber 4 Prozent der Menſchheit leben alſo in einer Millionenſtadt, eine Ent⸗ wicklung, die ſich in wirtſchaftlicher Hinſicht keineswegs günſtig ausgewirkt hat, und der bei⸗ ſpielsweiſe das neue Deutſchland einen Riegel vorgeſchoben hat. Auch in England hat man in jüngſter Zeit mehr und mehr die Schattenſeiten allzugroßer Städte erkannt. Ein neues Tier: der Kongopfau Auch heute noch werden immer wieder neue Tiere entdeckt. Zu ihnen gehört der afrikaniſche Kongopfau, der bis vor kurzem vollſtändig unbekannt war. Eine Feder im Kopfputz eines Kongonegers erregte die Aufmerkſamkeit des amerikaniſchen Forſchers Dr. Chapin. Er nahm dieſe Feder mit ſich, aber auch ſeine Fachkolle⸗ gen konnten keine Auskunft darüber geben, welchen Vogel dieſe als er in einem Lagerraum des Kon ſeums in Brüſſel zwei pfauenähnliche Vö⸗ gel entdeckte, haargenau paßte. Man hatte die Vögel, die vor Jahren mit einer Sendung aus Afrika ein⸗ 4 trafen, beiſeite geſtellt, weil man ſie, nachdem man bisher nie etwas von afrikaniſchen Pfauen gehört hatte, für Haustiere hielt. Nun ſtelle es ſich heraus, daß es in der Tat auch au afrikaniſchen Kontinent Wildpfauen gibt, eder geſchmückt haben. könnte. Um ſo überraſchter war der Forſcher, Kongo⸗Mu⸗ zu denen die erbeutete Feder W. f 18 man jetzt den Namen„Kongopfau“ gegeben hat. Der Kongopfau hat mit unſerem gewöhnlichen Pfau nur entfernte Aehnlichkeit und ſchein en außerordentlich ſeltener Vogel zu ſein. Man iſt geneigt, in ihm eine Beſtätigung er Theo⸗ rie zu ſehen, daß die beiden Erdteile Afrfla nud Aſien einmal durch eine Landbrücke der⸗ bunden waren. Nur auf dieſe Weiſe kann der Pfau, deſſen Geburtsſtätte eigentlich Südoſt 1 aſien iſt, in Afrika, wo man ſonſt keinerlei Be wandte des Pfaus findet, heimiſch geworden ſein. Aaling zlſeinbur oder oft wenigſtens ſo zu beſſern, daß die Anfälle weſentlich ſeltener und ſchwaͤcher werden. Dazu** es ein von Profeſſoren, Aerzten Jund Kranten erprobtes und anerkanntes Mittel gegen Er⸗ kfrankungen der Luftwege(alſo auch Kehllopf⸗, Cuftroͤhren⸗, Bron⸗ chialkatarrh), das„Gilphoscalin“.— Es wirkt nämlich nicht Unur ſchleimiöſend, auswurffördernd un) entz dungsh d, ſondern vermag das Gewebe der Atmungsſchleimhaut widerſtands⸗ fähiger und weniger reizempfindlich zu machen, und das iſt aus⸗ ſchlaggebend; das hat dem„Silphoscalin“ ſeinen großen Ruf ein⸗ getragen.— Achten Sie beim Einkauf auf den Namen„Gilphos⸗ calin? und kaufen Sie leine Nachahmungen.— Packung mit 50 Tabletten RM..51 in allen Apotheken, wo nicht, dann Roſen⸗ Apothete, München.— Verlangen Sie von der Herstelle: ſirma FCari Büller, Konstanz, kostenlose und unver bindliche Zu- send.= der inieressanten, illustrierlen Aufklãrunssschrift * von Dr. phil. nat. Stiauß, Verbesckriftsteller. 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Febr. 1939 Waldstraße 109 unsere In tie fer Trauer: 2 Hanns Rosche nebst Ungehörigen. Die Beisetzung ist am Mittwoch, 22. Februar 1939, um 12.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. Nadirui Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden des Herrn Adard Demmernns Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich wäh⸗ rend seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemein- schaft als ein treuer Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeitskamerad erwiesen. Wir be⸗ wahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 20. Februar 1939. Beirichsiunrung U. Gciolgsc/mait der KEINRIeM LANZ MANNMEINM AKTEKMAESELLSCHAFT Statt Marten! Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein treusorgender Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Schwager, Johannsdwägerl.a Sonntagabend um 8 Uhr im 59. Lebensjahre nach kur- Zzem, schwerem Leiden von uns gegangen ist. Mannheim(Ackerstr. 25), den 21. Februar 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Kath. Schwägerl, geb. Lingl Hans Schwägerl und Frau Grete Feldkamp, geb. Schwägerl Frieda Edelmann, geb. Schwägerl Beerdigung am Mittwoch, 22. Februar, um.30 Uhr. Am Sonntag verschied plötzlich infolge Herzschlag mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, und Onkel, Herr Friedrid Sfräfer im Alter von 62 Jahren. Mannheim(Käfertaler Str. 85), den 19. Februar 10309. Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Siräter wWwe. rriedr. Sir àter Hari Siràter Erwin Genrig Lulse Sir dter Die Beerdigung findet am 22. d.., um 12 Uhr, statt. nebst Enkel- Kindern Albin Schreiber Neckarau, Rosenstraße Nr. 37 Orthopädischer Schuhmachermeister. Spezialität: Einlagen in jed. Ausführ. Lieferant von Krankenkassen. Wilhelm Oeder D 3. 3 Fernruf Nr. 247 01 25 Jahre Idelmann à Co. Inh.: Franz Gewahl Büro: Mittelstr.24. Werkstatt: U 6. 28 Fernruf 523 31. Karl Wagner Schuhmachermelster/ Meerfeldstr. 68 Mod, Schuhmacher- Werkstätte- Gegr. 1902 Schuhbedarfsartikel aller Art H.& H. 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