banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. Leinſchl. 69,36 n; durch die Poſt 1,70 RM.(einſch Mittwoch⸗Ausgabe e humorvolle monrlum A dem Motto: 4 Aen- Fiönlichmen HU r, Theo Lingen Mdaten n Film. um in die aus- arnevals-Stimmung Versäumen Sie nicht en Sonder- Abende — Itimmung — -Theater nneim 21. Februar 19 208. Aufßer Mieth Rabakeit 0 1 DNB Neuyork, 21. Februar. ugel 55—— 3 Bei der Maſſenverſammlung, die der Ame⸗ Ende etwa 22.30 tika⸗Deutſche Volksbund anläßlich des Geburts⸗ iges Wafhingtons einberufen hatte und bei der 22 000 Beſucher die Rieſenhalle des Madiſon Sauare Garden bis auf den letzten Platz füll⸗ ten, kam es zu einem Zwiſchenfall. Als der Lei⸗ — Große Ausveſh ter des Bundes, Fritz Kuhn, ſprach, verſuchte irDamen-· u ein jüdiſches Individunum, das nachher als ein Kleidung gewiſſer Iſidor Greenbaum identifiziert wurde, venülb.eugebruen J ſich auf den Redner zu ſtürzen, offenſichtlich in ider Abſicht, auf ihn einen Anſchlag zu ver⸗ üben. Der Jude wurde rechtzeitig verhindert, -oppe ſein Vorhaben auszuführen und von dem em⸗ gefülttert Rlun beguene 9 Ra ten NMANrkEI „Möntel ete. pörten Ordnungsdienſt gebührend zurechtgewie⸗ ſen. Die Polizei nahm ihn in Gewahrſam. Die Verſammlung ſelbſt verlief in muſtergül⸗ Ammam tiger Diſziplin. Rund 30 bis 40 v. H. der Ver⸗ ſammlungsbeſucher waren Amerikaner nicht⸗ ernrur 23780 heutſcher Abſtammung. Zu Beginn der Veran⸗ ſtaltung mußte die berüchtigte Hetzliteratin Do⸗ 4 535 rtothy Thompſon an die Luft geſetzt werden, nheim da ſie am Preſſetiſch ein hyſteriſches Geſchrei anſtimmte. Mmanant 4 Eine offene Kampfanſage n. 23. Fehrua Ai Der ganze Abend ſtand im Zeichen einer kelers öffenlihnal offenen Kampfanſage andas inter⸗ n 18. Februar lahß anſtaltung als der erſte Verſuch dieſer Art in ürgermeiſter. der verjudeten Weltſtadt Neuyork verzeichnet —— werden muß. Sämtliche Redner des Abends bewieſen an zahlreichen Beiſpielen aus der Ge⸗ ſchichte der Vereinigten Staaten, vor allen Din⸗ gen aus der Gegenwart, in welchem Maße der jüdiſche Bolſchewismus, der ſich als Wortführer der Demokratie und der amerikaniſchen Ideale aufſpiele, in Wahrheit die politiſche Philoſophie des Landesvaters George Waſhington unter⸗ Stag ee grabe. be.* Neuyork, 21. Febr.(HB⸗Funk.) * Die geſamte amerikaniſche Preſſe bringt heute mit zahlreichen Bildern verſehene Berichte über Jeſchloſſen! die Maſſenverſammlung des Amerika⸗Deutſchen —— I Volksbundes. Bei den Angriffen des jüdiſch⸗ lommuniſtiſchen Pöbels auf die Polizei am Rande der Bannmeile wurden, wie nunmehr feſtſteht, zehn Perſonen, darunter fünf Poli⸗ ziſten, verletzt. 13 Demonſtranten wurden ver⸗ II haftet. 12 Uhr Inzwiſchen iſt auch der Judenlümmel Iſidor Greenbaum, der bekanntlich einen Anſchlag auf den Bundesführer Kuhn verſuchte, abge⸗ urteilt worden. Man hatte ihn, lediglich we⸗ den„unordentlichen Betragens“ in Haft ge⸗ Iinommen. Dementſprechend fiel jetzt auch die Inzeigen⸗ Srafe aus Iſidor Greenbaum erhielt ganze Ibteilung —————————————— 10 Tage Gefängnis!— Die berüchtigte beßtzliteratin Dorothh Thompſon, die bei ———— Verlag u. enbe erſ Mannheim, B3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatentreuz ⸗ cheint wöchtl. 12mal. Bezugspre 5 al. 2 5 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Haus monatl..73 Ame.. l. 54,74 Pf. Pöſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. . forn Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.. Vier lo die Zeitung am Erſcheinen(auch d. döh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. nationale Judentum, ſo daß die Ver⸗ Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Beſtell⸗ u. 30 Pf.Träger⸗ 9. Jahrgong Sfoſe- nur 10 Tage beſüngnis Eine NMassenkundgebung gegen judas Weliheize Beginn der großen Verſammlung wegen ihres hyſteriſchen Geſchreies an die Luft geſetzt wer⸗ den mußte, benutzte die Gelegenheit, um ſich ihrem Publikum wieder einmal in gebührende Erinnerung zu bringen. In einem ſpalten⸗ langen Interview in der„Herald Tribune“ be⸗ klagt ſie ſich über„Beraubung verfaſſungsmäßi⸗ ger Rechte“ und zetert darüber, daß ſie von MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. A Nr. 88— B Nr. 53 Poliziſten aus dem Saal befördert worden ſei, die„von den von ihr gezahlten Steuern leb⸗ ten!“ 500 Engliſche Flugzeugmotoren für Frankeich h. w. Paris, 22. Febr.(Eig. Drahtber.) Das franzöſiſche Luftfahrtminiſterium hat nach Rückkehr des techniſchen Direktors Joux und des Präſidenten der Verwaltungsräte der nationalen Flugzeugfabriken, Caquot, aus England, eine neue große Flugzeugmotorenbe⸗ ſtellung nach England aufgegeben. Es handelt ſich um 500 Rolls⸗Royce⸗Merlin⸗Flugzeugmoto⸗ ren von einer Stärke über 1000 PS. Roiſpanier ols flnentäter Deserleure werden in frankreic zur Landplagqe DNB Paris, 21. Februar. Nach dem vor einigen Tagen verſuchten Eiſenbahnanſchlag bei St. Etienne, deſſen Ur⸗ heber rotſpaniſche Deſerteure waren, die von der Polizei verhaftet werden konnten, meldet der„Petit Pariſien“, daß ein neuer derartiger verbrecheriſcher Eiſenbahnanſchlag auf die Linie Clermont Ferrand— Nimes verübt worden iſt. Zwei Kilometer vom Bahnhof von Courdes entfernt, haben bisher unerkannt gebliebene Verbrecher fünf ſchwere Eiſenbahnſchwellen⸗ ſchrauben in eine Weiche geklemmt. An dieſer Stelle führt die Eiſenbahnlinie auf einem fünf Meter hohen Damm in einem großen Bogen über den Fluß Allier. Glücklicherweiſe ent⸗ gleiſte der erſte dieſe Strecke befahrende Per⸗ ſonenzug nicht, weil die Lokomotive die Schraubenbolzen zur Seite ſchob. Eine Ent⸗ gleiſung an dieſer Stelle hätte ein unabſeh⸗ bares Unglück herbeiführen können. Als Täter kommen auch hier rotſpaniſche Derſerteure in Frage, die ſtändig dreiſter und frecher auftreten und ſich immer mehr zu einer ſchweren Land⸗ plage auswachſen. Polizei und Gendarmerie verfolgen bereits eine beſtimmte Spur. Besuch des Cheis der deutschen Polizei, Reichsführer Himmler, in Warschau Einer Einladung der polnischen Regierung Folge leistend, traf der Chef der deutschen Poli- zei, Reichsführer Himmler, in Warschau ein. Unser Bild zeigt ihn beim Abschreiten der Ehrenkompanie der Polizei mit General- Kordian-Zamorsxki. Weltbild(M) Unzergen: Geſamtauflage; Die 12geſpalt. Milimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: wetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 0— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ Mannheim, 22. Februar 1939 Duesmal am den Sührer des Ammerika-deutchen Volksbundes Ehamberlain betreibt jetzt wieder Abrüſtungspropaganda Ein jüdiſches Selbſtbekenntnis Don Profeſſor Dr. Johann von Leers Der Amerikaner Pelly, bekannt durch ſeine in Amerika ungeheuer einſchlagende Broſchüre: „Was jeder Kongreßmann wiſſen ſollte“, ver⸗ öffentlicht in dieſen Tagen einen Brief, den der jüdiſche Rabbiner Maimon im Jabre 1925 an den Schweden Barthold Lundon geſchrieben hat. Lundon gab damals, wenn auch völlig ver⸗ einſamt und ohne erhebliche Wirkung auf die öffentliche Meinung, eine Zeitſchrift„Vidi“ heraus, die ſich ſcharf gegen die Juden wandte und dieſen offenbar durch ihr gutes Material auf die Nerven gefallen iſt. Es war ja eine Zeit, in der das Judentum ſich noch auf der Höhe ſeiner Macht fühlte. So verſteht man vielleicht den grenzenlos anmaßenden Stil, den der Rabbiner dieſem einſamen, in Amerika wie in Schweden kämpfenden Kenner des Juden⸗ tums gegenüber anſchlug. Rabbiner Maimon ſchrieb:„Durch Ihren Egoismus und andere mir unbekannte Beweg⸗ gründe fühlen Sie ſich berechtigt, Ihre Naſe in die ſogenannte jüdiſche Frage zu ſtecken, und ſich ſelbſt zum Dolmetſcher einer ganzen Nation zu machen. Nach Ihren Phantaſien im„Vidi“ zu urteilen, würden Sie am liebſten alle Juden verbannen, und zwar nicht nur aus Schweden, ſondern aus ganz Europa. Welch ein Wahn⸗ ſinn! Sie ſind ſich gar nicht der Macht der Organiſation bewußt, gegen die Sie die Offenſive ergreifen! Kleiner Zwerg— hüte Dich, daß der Berg nicht auf Dich falle und Dich begrabe!... Ihre Säuberungsaktion kommt 50 Jahre zu ſpät. Sind Sie ſo unwiſſend oder wollen Sie nicht erkennen, daß wir bereits Europas größte Nation beherrſchen? Sie ſollten wiſſen, daß die Weltpreſſe mit ge⸗ ringen Ausnahmen in unſeren Händen liegt, und daß die Führung und Leitung der Gedan⸗ kenwelt der großen Maſſen europäiſcher Bevöl⸗ kerung unter unſerem Einfluß ſteht... In der Finanzwelt mit ihren geſchäftlichen Verzweigungen herrſchen wir unbeſchränkt. Kai⸗ ſer⸗ und Königreiche, Republiken, Städte, Ge⸗ meinden und Einzelperſonen ſind unſere Schuldner. Induſtrie und Handel ſind von uns abhängig nach dem Bund, den ſchon unſere Vorfahren mit Gott abgeſchloſſen haben: 1. Buch Moſe 15,6:„Denn der Herr, Dein Gott, ſegnet Dich, wie er es Dir zugeſagt hat; vielen Völkern ſollſt Du leihen, aber Du ſollſt nicht von ihnen borgen; Du ſollſt herrſchen über viele Völker, aber ſie ſollen nicht Dich beherrſchen“... Dem⸗ gemäß entſcheiden wir— auf Grund dieſer gött⸗ lichen Worte— über Krieg und Frieden. Wir ſind dafür auserwählt worden und Gott ſelbſt hat es bekräftigt. Wehe der Nation, die ſo kühn iſt, unſeren Intereſſen zuwiderzuhandeln... Wir können ſomit beruhigt Ihre lächerlichen Proteſte überſehen. Nach den himmliſchen Ver⸗ ſprechungen gehört die irdiſche Gewalt uns: 1. Buch Moſe 28,13:„... und der Herr wird Dich zum Herrn und nicht zum Diener machen ... Du ſollſt oben ſitzen und nicht unten“. Ju⸗ daismus iſt die einzige Weltkultur, die ewige Gültigkeit beſitzt. Fragen Sie Ihre eigenen Prieſter und ſie werden es bezeugen, daß die —— „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 22. Februar Juden das heilige und auserwählte Volk ſind, wie das auch in den ſchwediſchen Kirchen ge⸗ predigt wird... Pſalm 132:„.. die Frucht Deines Leibes werde ich auf den Thron ſetzen.“ Pſalm 60,9:„Juda iſt Gottes Zepter“. Worüber beklagen Sie ſich eigentlich? Unter⸗ werfen Sie ſich lieber dem Bekenntnis Ihrer eigenen Religion....“ Dieſes Dokument iſt doch nicht ohne Bedeu⸗ tung. Es zeigt, und zwar diesmal von einem Rabbiner verfaßt, der offenbar über die jüdiſche Politik unterrichtet iſt, wie ſehr das Judentum ſich vor dem Siege des Nationalſozialismus in der Tat bereits auf dem Wege zur Weltherr⸗ ſchaft befand. Es zeigt aber auch, wie ſehr es die Verherr⸗ lichung der Juden durch die Geiſtlichkeit der nichtjüdiſchen chriſtlichen Völker geradezu als eine Gratispropaganda für ſeine politiſchen Ziele anſieht. Die Seelenverjudung begrüßt Rabbi Maimon ſo ziemlich offen als Vorſtufe und Einleitung zur politiſchen Verjudung. In dieſem Zuſammenhang iſt es dann reizvoll, etwa zu leſen, was im Jahre 1939— jawohl, in unſeren Tagen!— Pater Hubert Reinartz O. S. C. in der Zeitſchrift„Ekkleſia“, die in Deutſchland erſcheint, über die„Gottesidee des Alten Teſtamentes“ ſchreibt:„Iſrael überliefert in ſeinen heiligen Büchern erſte religiöſe Werte ... Kein Volk des vorchriſtlichen Altertums hat eine ſo große Zahl Männer von geiſtiger Bedeutung aufzuweiſen... Die höchſten reli⸗ giöſen Werte unter allen Völkern der alten Zeit hat Iſrael geboten.... Gott der Herr hat in ſeiner geheimen Gnadenwahl das Volk Iſrael auserwählt.... In Erfüllung die⸗ ſer Sendung hat Iſrael nach Gottes Ratſchluß der chriſtlichen Religion und der menſchlichen Kultur überhaupt als Wichtigſtes und Höch⸗ ſtes einen reinen und erhabenen Gottesbegriff übermittelt, die Offenbarung von Jahwe, d. h. dem Seienden.... In das Judenvoll iſt die⸗ ſer Gottesbegriff hineingeſenkt.“ Das Bild muß man ſich merken: Auf der einen Seite der Rabbiner, der triumphierend die politiſche Weltherrſchaft des Judentums aus dem Alten Teſtament begründet— und auf der anderen Seite der Pater, der von den „höchſten religiöſen Werten unter allen Völ⸗ kern“, die dieſes Buch darſtellen ſolle, von der „Auserwähltheit“ Iſraels fabelt. Was macht man dabei? Geiſtige Raſſen⸗ ſchande iſt noch nicht ſtrafbar, obwohl man wirklich erwägen ſollte, ob es nicht einen Grad artvergeſſener Seelenverjudung gibt, der den Staatsanwalt auf den Plan rufen ſollte. Gro⸗ ber Unfug könnte natürlich in dem Erguß dieſes Paters geſehen werden—, erſchöpft aber Air das Delikt nicht. Eines iſt ſicher— ſier wird mit iheologiſchen Begründungen po⸗ litiſche Schützenhilfe für das Judentum ge⸗ leiſtet; das aber brauchen wir uns nicht ge⸗ fallen zu laſſen! Es iſt eine Anmaßung, in un⸗ ſerer Zeit, in der wir die Juden derartig er⸗ kannt haben und wo die Juden ſelber die Welt⸗ herrſchaft für ſich beanſprucht haben, unſer Volk mit dem Gerede zu beläſtigen,„Gott der Herr habe in ſeiner geheimen Gnadenwahl das Volk Iſraels auserwählt.“ Dieſe Behauptung aber zeugt zugleich von einer derartigen geiſtigen Beſchränktheit, von einer derartig verbohrten Feſthaltung an lange überholten Ideen, daß eine andere Frage ſich gebieteriſch aufdrängt: Iſt ein Menſch, der heute noch, wo wir die Unendlichkeit des Welt⸗ raumes und nicht mehr unſere kleine Erde als Mittelpunkt der Welt zur Vorausſetzung unſe⸗ res geiſtigen Weltbildes haben, wo wir durch Präſident Moraller ſprach eingehend über die Gyndebourne-Festspielhaus pilegt Mozart Die Friedrich⸗Sthamer⸗Geſellſchaft, Deutſch⸗ Engliſche Geſellſchaft, in Hamburg hatte zu Ehren des bekannten engliſchen Kunſtfreundes Mr. Chriſtie und ſeiner Frau, der Sängerin Mrs. Audrey Mildway⸗Chriſtie, einen Em⸗ pfang gegeben. Im Rahmen dieſes Empfanges berichtete Mr. Chriſtie von der Gründung und dem Werdegang der intereſſanteſten und eigen⸗ artigſten Oper Englands, dem Glyndebourne⸗ Fihen m Dieſes Feſtſpielhaus, das etwa undert Kilometer von London entfernt in den „Downs“ liegt, iſt von Mr. Chriſtie vor einigen Fahren gegründet worden und zwar hatte ihm das Kennenlernen deutſcher Feſtſpielhäuſer die Anregung dazu gegeben. Die Glyndebourne⸗ Opera, ein einſam gelegenes großes Country⸗ houſe, ſpielt alljährlich in der Zeit von Anfang uni bis Ende Auguſt. Vier Jahre lang kam auf dieſer größten Bühne Englands nur Mozart zur Aufführung unter Mitwirkung auch zahlreicher deutſcher Künſtler. Zu den all⸗ ſpiele deh Beſuchern der Glyndebourne⸗Feſt⸗ piele gehören neben den großen engliſchen Dip⸗ lomaten und Politikern auch die Mitglieder des engliſchen Könighauſes. Pilege des Freilichtspiels in Baden Unter dem Vorſitz von Landeskulturwalter Schmid lamen die Leiter der badiſchen Frei⸗ lichtbühnen zu einer Arbeitsbeſprechung im ileinen Sitzungsſaal des Reichspropaganda⸗ amtes leſe Lanm Beſondere Bedeutung ge⸗ wann dieſe Tagung durch die Anweſenheit des Präſidenten des Reichsbundes der i Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele Moraller und des Geſchäftsführers Goebels. Von den badiſchen Freilichtbühnen waxen vertreten Hetigheim, Burg Kräheneck, Küſſa⸗ burg, Inſel Mainau, Hohentwiel, Tannheim, Ladenburg, Naturtheater Durlach, Niederſchopf⸗ heimer Heimatſpiele, Feſtſpiele Breiſach und Heimatſpiele Lenzkirch. noch chamberlain predigt ⸗ flbrüſtung Nach dem Rũsiungsprogramm, friedliche Worie brohtberichfonsefrfes londonef Verfffefes) fb. London, 22. Februar. Der zweite Tag der Unterhausausſprache über die Rüſtungsausgaben wurde von einer Rede des Premierminiſters über das allgemeine Programm der Rüſtung eingeleitet. Chamber⸗ lain wies zunächſt ironiſch darauf hin, wie ſich doch die Haltung der Oppoſition gegenüber der Rüſtungsfrage geändert habe. Noch vor einem Jahre hätten Oppoſitionsredner bei der Bera⸗ tung der Rüſtungsziffern behauptet, daß nur die kollektive Sicherheit durch die Genfer Liga die Sicherheit Englands und den Frieden der Welt gewährleiſten könne. Inzwiſchen ſei man ande⸗ rer Anſicht geworden, und nehme die gewaltigen Rüſtungszahlen mit beinahe beängſtigender Selbſtverſtändlichkeit hin. Nur noch die Frage, ob die Rüſtungsaus⸗ gaben aus Steuern oder aus Anleihen gedeckt werden, ſcheine das Haus zu intereſſieren. Da⸗ bei vergeſſe man ganz, daß die Anleihen ver⸗ zinſt und amortiſiert werden müßten, was den Steuerzahler ſchließlich genau ſo belaſte, wie neue unmittelbare Steuererhöhungen. Das Land empfinde nunmehr das befriedigende Ge⸗ fühl, daß eine lange Periode des Anlaufs und der vorbereitenden Anſtrengungen im engliſchen Rüſtungsprogramm endlich ihre Früchte zu tra⸗ gen beginne; aber der Preis ſei ungeheuer. Vor allem, wenn man daran denke, daß die Rüſtun⸗ gen noch einige Jahre weiter gehen ſollten. In dieſer Lage wäre es verbrecheriſch, ſo fuhr Chamberlain unter dem großen Beifall der Mehrheit des Hauſes fort, nicht alle Anſtren⸗ gungen zu machen, um dieſer Rüſtung Einhalt zu gebieten. Sie ſei ein Kind der Furcht, des Verdachtes und des Mißtrauens untereinander. Die Regierung halte es für ihre Pflicht, jede ſich bietende Gelegenheit zu erfaſſen, um an⸗ dere Länder von dem Unſinn der Rüſtungen zu überzeugen. Wenn hier nicht Abhilfe ge⸗ funden werden kann, dann treiben alle betei⸗ ligten Länder in Europa dem Bankerott ent⸗ gegen, ſtellte Chamberlain mit großer Beto⸗ nung feſt. Englands Rüſtung ſei für die Ver⸗ teidigung und die Rüſtung jedes anderen Lan⸗ des anderen Landes ſei ebenfalls für die Ver⸗ teidigung beſtimmt. Es lege ſich daher der Schluß nahe, daß alle Länder dieſe ruinöſen Rüſtungen auf Grund eines Mißverſtändniſſes betreiben. Es ſollte ein Weg geſunden werden, um hier Einhalt zu gebieten. Der Aaat der Slowaken Bemerkenswerie Erklärungen Tisos im Landtag Preßburg, 21. Februar(HB⸗Funk). Am 21. Februar fand die zweite Sitzung des autonomen flowakiſchen Landtages in Preßburg ſtatt. Unter den Gäſten befand ſich auch der deutſche Unterſtaatsſekretür für die Karpato⸗ Utraine, Odofredi. Mit großem Beifall wurde die Erklärung des ſlowakiſchen Miniſter⸗ präſidenten Tiſo über die Forderungen der Slowakei in kultureller, ſozialpolitiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht begrüßt. Er erklärte einleitend, die frühere Arbeit im Prager tſchecho⸗ſlowakiſchen Parlament ſei in erſter Linie von den Forderungen des tſchechi⸗ ſchen Volkes und erſt in zweiter Linie von je⸗ nem des gemeinſamen Staates geleitet geweſen. Dieſer unnatürliche Zuſtand ſei nun vorbei. Das ſlowakiſche Volk baue ſeinen eigenen Staat auf. Es komme jetzt das ſlowakiſche Geſetz und die ſlowakiſche Armee. Tiſo befaßte ſich ſodann mit der ſtaatsrecht⸗ lichen Stellung des ſlowakiſchen Volkes. In der nächſten Zeit werde ſich der Landtag beſonders mit der Verfaſſungsurkunde befaſſen. Heute ſei es ſchon ſicher, daß die Sou⸗ veränität des ſlowakiſchen Volkes auch von dem Verfaſſungsgeſetz nicht ſo gebunden werden dürfe, daß etwa Schwierigkeiten techniſcher Art Entſcheidungen des ſlowakiſchen Volkes über ſeine eigenen Angelegenheiten hindern könnten. Dabei würde die Slowakei Rückſicht auf die kulturellen und wirtſchaftlichen Rechte der an⸗ deren Volksgruppen, alſo der Deutſchen, Ungarn und Ukrainer nehmen, denen die Vorausſetzun⸗ Quellenforſchung und Ausgrabung e Ge⸗ ſchichte des Judentums, die weder ehrenvoll noch beſonders bedeutſam war, viel beſſer ken⸗ nen, als die bibliſche Ueberlieferung ſie uns darſtellen will, wo die vergleichende Religions⸗ wiſſenſchaft uns ganz neue und vertiefte Ein⸗ blicke geliefert hat— iſt, wie geſagt, ein Menſch, der unter dieſen geiſtigen Vorausſetzungen, die allgemein gültig ſind, noch dem Weltgeiſt, der die Milliarden Sterne in ewiger Harmonie regiert, zumutet, er habe ſich die Juden auser⸗ wählt, überhaupt im Beſitz ſeiner geſunden gei⸗ ſtigen Kräfte? Iſt denn ſolcher Menſch nicht durch Autoſuggeſtion oder Fremdſuggeſtion als in der Verfügung über ſeine Geiſteskräfte der⸗ artig geſchwächt anzuſehen, daß ſich die medizi⸗ und Ziele der Freilichtſpiele und gab die Richtlinien für die Arbeit. Insbeſondere wurde die Spielplangeſtaltung behandelt. Auch der Geſchäftsführer des Reichsbundes Goebels ergriff das Wort. 3 Die Zuſammenkunft ermöglichte auch eine gegenſeitige Ausſprache der Bühnenleiter über ihre Erfahrungen und gab des weiteren An⸗ regungen, die urwüchſige Volkskunſt in unſe⸗ rem Heimatgau auszubauen und zu pflegen. Ehrenbürgerbriei jür Hermann Stehr Während die große Stehrfeier in Breslau verſchoben werden mußte, da der greiſe Dichter unter den Folgen einer Grippeerkrankung leidet, konnte Schreiberhau, die Gebirgsheimat Hermann Stehrs dem 75jährigen Altmeiſter eine ſchöne Ehrung bexeiten: ſie überreichte ihm in einer Feierſtunde den Ehrenbürger⸗ brief der Stadt. Als Landesleiter der Reichsſchrifttumskam⸗ mer und als Kamerad und Freund des Dichter würdigte Hans Chriſtoph Kaergel das We⸗ ſen und Werk Stehrs, der die religiöſe Sehn⸗ ſucht eines Jakob Böhme und Angelus Sileſius in ſich erfüllt ſuch und zum Wegbereiter für die Gottesſehnſucht der deutſchen Zukunft Er⸗ worden ſei. Stehr ſei zugleich der größte Er⸗ zähler unſerer Zeit und damit auch der tiefſte Gottſehnſüchtige, dem Schreiberhau— Brücke zwiſchen zwei Gebirgen— zum Sinnbild für —5 Welten geworden ſei. In Stehr habe das eutſch⸗ſchleſiſche Weſen ſeinen vollendetſten Ausdruck gefunden. Nach Kaergels Anſprache übergab Bürgermeiſter Heinze den auf Per⸗ gament geſchriebenen Ehrenbrief in einer kunſt⸗ voll verzierten Schatulle des Schreiberhauer Bildhauers Benna. Kieiner Kulturspiegel Hamburg erwirbt das Thalia Theater. Die Stadt Hamburg hat die Stammeinlagen der Thalia⸗Theater Gmbh. angekauft, ſo daß damit dieſe frühere Privai⸗ niſche Frage ergibt, ob hier nicht einſuggerier⸗ ter Schwachſinn vorliegt? Wenn heute im Ernſt ein Menſch behaupten wollte, unter der Erde befände ſich die Hölle mit glühenden Keſſeln und zwickenden Teufel⸗ chen, und wenn er unter dieſer Suggeſtion Ver⸗ mögensverfügungen treffen würde, ſo müßte jeder verſtändige Amtsrichter ihn wegen Schwachſinns, hervorgerufen durch ſolche kindi⸗ ſchen religiöſen Zwangsvorſtellungen, entmün⸗ digen. Dieſe Vorſtellung von der hölliſchen Großbräterei wird aber in nichts durch die ebenſo ſchädliche wie kindiſche Behauptung von der Auserwähltheit des Volkes Iſrael über⸗ troffen. Wer dieſe vorbringt, müßte von Rechts wegen als Schwachſinniger entmündigt werden. bühne, wie die anderen großen hamburgiſchen Theater, in nähere Beziehung zur öffentlichen Hand getreten iſt. Auf der letzten Sitzung der Hamburger Ratsherren ſtand ferner auch die Frage zur Beratung, ob das Altonaer Stadt⸗ theater, das nach der Eingliederung Altonas in Hamburg als„Deutſches Volkstheater Ham⸗ burg⸗Altona“ übernommen worden war, auf⸗ rechterhalten oder liquidiert werden ſoll. Die Leiſtungsfähigkeit dieſer 60 Jahre alten Bühne ſteht außer Zweifel, doch fordert ſie beſonders hohe Zuſchüſſe, da viele Altonaer die großen Hamburger Staatsbühnen zu beſuchen pflegen. Die Exiſtenzfrage des Theaters iſt jedoch noch nicht entſchieden worden, möglicherweiſe wird ihm ein, wenn auch eingeſchränktes, ſpezielles Aufgabengebiet zugeteilt werden. 300⸗Jahrfeier Raeines in Franl⸗ reich. In dieſem Jahre wird ganz Frankreich den 300. Geburtstag Raeines feiern. An den Jubiläumsveranſtaltungen ſind naturgemäß die D in beſonderem Maße beteiligt. Die Pariſer Große Oper und die Co⸗ médie Fransçaiſe werden eine Racine⸗ Woche veranſtalten, wobei an eine Wiederauf⸗ führung der Oper„Hippolyte et Aricie“ gedacht wird. Die Nationaibibliother wird unter dem Titel„Racine, ſeine Werke, ſeine Freunde und ſeine Zeit“ eine Ausſtellung der Oeffentlichkeit bean machen. Im Juſtizpalaſt ſoll das erühmte Luſtſpiel„Les Plaideurs“ zur Auffüh⸗ rung gelangen. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſich an dieſer Raceine⸗Gedenkfeier auch das ge⸗ ſamte Ausland beteiligen wird. Der Komponiſt Franz Schmibt ge⸗ ſtorben. In Wien ſtarb am Samstag nach längerer ſchwerer Krankheit der Wiener Kom⸗ poniſt Franz Schmidt. Der Verſtorbene wurde am 22. Dezember 1874 in Preßburg ge⸗ boren. Nach ſeinem Studinen in Wien wirkte er zunächſt als Celliſt im Hofopernorcheſter, um dann Lehrer für Klavier an der Wiener Alkade⸗ mie zu werden. Von ſeinem muſikaliſchen Schaf⸗ fen iſt beſonders ſeine 1914 geſchriebene Oper „Notre⸗Dame“ zu nennen, die in letzter Zeit an Der nalitioclre Ja Nachdem Rooſevelt durch die groß zügige Verlegung der USA⸗Grenzen an den Rhein bereits den Kriegstreibern in den demokratiſchen Staaten Europas und de Sowjetunion Auftrieb gegeben hat, runde ſich das Bild der ſyſtematiſchen Panikmache des amerikaniſchen Präſidenten durch ein neue beiſpielloſe Entaleiſung ab. Rooſevelt hat ſeinen Urlaub demonſtrativ abgebrochen mit der Begründung, die„Lage in Europa zwinge ihn dazu! Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß ſit nicht das ganze amerikaniſche Volk von de raffinierten und ſkrupelloſen Stimmunge mache ſeines Präſidenten bluffen läßt. Di Stimmen der Kritik von führenden ame kaniſchen Politikern an dem unheilvoll Kurs Rooſevelts ſind nicht nur recht zahl⸗ reich, ſondern auch zum Teil äußerſt ſcha Senator Borah hat in einer eindeutige Erklärung verſichert, daß die totalitäne Staaten keine Drohungen gegen die Ve einigten Staaten gerichtet haben und au nichts tun würden, was eine Verkürzung d Reiſe des Präſidenten rechtfertigen würde Auch Senator Pittmann, der Leiter de Auswärtigen Ausſchuſſes des Senates, he die Alarmtheſe von einer Verſchlechterun der Lage in Europa ſtrikt zurückgewieſen In ſchärfſter Form hat ſchließlich der ame⸗ rikaniſche Zeitungsverleger Hearſt in einer Rundfunkrede die Politik Rooſevelts an gegriffen, die er als„ſelbſtſüchtige Ei miſchung in überſeeiſche Angelegenheite brandmarkte. Die von Rooſevelt gerne an gewandten Phraſen von der„Verteidigung der Religion, Demokratie und Vertragz⸗ treue“ wurden von Hearſt in einer beiſpie los ſarkaſtiſchen Weiſe abgetan. 4 Der neue Ausfall des amerikaniſchen Pri ſidenten gegen die autoritären Staaten, de ebenſo wenig begründet war wie d „Grenzverlegung“ an den Rhein, ſchließtd mit den Flugzeugverkäufen an Frankrei begonnene Kette demonſtrativ unfreundliche Geſten und Maßnahmen gegen die Staaten der Achſe und des Antikomintern⸗Paktie ſo daß kein Zweifel mehr an einer Tatſach beſteht: Der Präſident der Vereinigten Sta ten provoziert! Wir hoffen, daß der Wil des amerikaniſchen Volkes nach Frieden ſtärker ſein wird. SllllllllkitizintzisiiiiiimmIzimiIzzI IIiZzzzzIIIiiziizzztiizzzixkkkLisiuns A. 3. fllliitiriitizzizistzziiIIvLIIIsIzvIIIIzIIITAneeeeeenwereirenenerriin lIAziaiiVVIzVizzizaitzizzaszatzzizzazzazzaszaszaüzzrzerzertzizvizztzsszszzrszvsszizzzvszzzzezzzslzzlz4 gen eigenen nationalen Lebens zugeſiche werden. Eine allgemeine Frage, fuhr Tiſo fort, ſei die jüdiſche, deren Löſung ſchon in den nächſten La⸗ gen erfolgen werde. Es ſei dies inſofern ein Frage internationalen Charakters, weil ſt heute jedes Volk in der Welt damit befaſſen müſſe. Bei der Löſung der jüdiſchen Frage wer den die Slowaken nichts anderes als das In tereſſe des eigenen Volkes in Auge haben.„Wir wollen“, ſagte Tiſo,„un⸗ ſere Verteidigungsſtellung ausbauen, um nicht anderen auf Gnade und Ungnade ausgelieſert zu ſein. Als kleines Volk wollen wir mit jedem anderen in Freundſchaft leben und werden au dieſem Grunde keiner Mächtegruppe uns an ſchließen, die die Abwehr der anderen hervor rufen würde. Um ſo weniger aber werden w uns ſolchen Ideen anſchließen, die uns idee fremd ſind. Dirauf behandelte Tiſo wirtſchaftliche Fragen der Wiener Staatsoper und auch an andere Bühnen des Reiches zur Aufführung gekomme iſt. Auf dem letzten Konzert des Wiener Ko zertvereins unter Leitung von Karl Böh kam Franz Schmidts Vierte Sinfonie zur Auf⸗ führung, die der Meiſter anläßlich des frühen Todes ſeiner einzigen Tochter geſchrieben hatte, und die das letzte zu Lebzeiten ſeines Schöy⸗ fers geſpielte Wert werden ſollte. Baden⸗Badener Muſikpreis193 Die Geſellſchaft für Muſikfreunde in Baden Baden hat den Baden⸗Badener Muſikpreis 198 dem Komponiſten Helmut Degen zugeſpro⸗ chen. Mit dem Preis verbunden iſt der Aufe trag für ein Orcheſterwerk, das in Baden⸗Ba⸗ den ſeine Uraufführung erleben wird. Nationalbibliothek der Sudeten⸗ deutſchen. Die Bücherei der Deutſchen in Reichenberg wird jetzt kommiſſariſch von dr. Ernſt Tſcherne aus Aſch geleitet. Die Er/ hebung dieſer großen Bücherei zur Natio⸗ nalbibliothek der Sudetendeutſchen wird in einigen Wochen erfolgen. Maeterlinck ſchreibt ein Bühnen⸗ 4 3 ck. Maeterlinck, dem der belgiſche König en Herzogtitel verliehen gegenwärtig an einem Bühnenſtück, das den Titel„Anna Boleyn“ erhalten hat. Die Haupt⸗ if fe 5 die— 1 ſpielen. Es ſt ſeit vielen Fahren das erſte Bühnenſtück, das Maeterlinck ſchreibt. Neufaſſung von Molidres„Ge⸗ lehrten Frauen“ Molieères Meiſterkomödie „Die Gelehrten Frauen“, die mit ihret humorvollen Kampf gegen Blauſtrümpfe und Aeſthetler zu den zeitgemäßeſten Luſtſpielen dez Welttheaters gehören, ſind ſoeben in einer ſprachlichen wie dramaturgiſchen Neufaſſu von Ernſt Leopold Stahl(München) abge⸗ ſchloſſen worden, die, wie die bereits an zahl⸗ reichen Bühnen bewährte Ueberſetzung de „Tartüff“, das Versmaß des Originals be⸗ wahrt hat. nieder. at, arbeitel platz. Ein heißer! und eine kü Mit einer von Sanſibar perlen, Lamet derten von E Stanley führt Meter bunter werden den“ Der Marſck Urwald, Sum Wege, die nie treten wurder Flüſſe. Nach aus. Die Reit der Proviant ſterben an de Tſetſefliege ei bis auf das l. Bald werde Krankheiten k Skorpione un Zwei Weiß rer mitgenon Herrn den Ge habe genug;“ ten ihm nicht einem Wortm wird beleidige ſtreckt den Un Aber Männer aufei digt, man ver für beigelegt. wird er eines rade in ſeiner ein Schuß. Di nem Kopf vo draus. Als S2 Der andere krank. Auch e verendet im 2 Eine Zeitla. mit den ſchwa im Dſchungel der Typus de geſchehen was ihm die Erken marſch durch feindlicher Ne ankündigen— ſich ſorgfältig er längſt gew gegen weiße K nenden Reife zu viele werd vorſorglich mi Monat um auf arabiſche ſchenjäger erm ihm zum Dan winnt den J Herz. Die bei' Stanley leg Tag. Ihm kan Hitze etwas a kaniſche Reger ſo zwingt er Blick aus ſeir greift er zur Gewehr. So geht es nate Marſch, Monate Forſe Dächer eines die Spur eine wo immer ſich hören läßt, de auf. Tauſendn Wer hat von hat ihn geſehe Endlich, zu Stanley eine weißer Mann Wo liegt Ut An dem gel nen Tanganji Alſo dorthi Eingebettet Negerdorf, ei hundert Hütte Und auf die Stanleys 2 (⸗Grenzen an de streibern in d uropas und d eben hat, rund ſchen Panikmac enten durch ei ng ab. Rooſevelt rativ abgebrochen Lage in Europ Zeichen, daß ſi che Volk von d ſen Stimmung hluffen läßt. D führenden ame dem unheilvoll t nur recht zah eil äußerſt ſcha einer eindeutig die totalitäre gegen die Ve haben und auch ſe Verkürzung der htfertigen würd n, der Leiter dez des Senates, hat Verſchlechtern t zurückgewieſ ließlich der ame⸗ Hearſt in einer Rooſevelts a lbſtſüchtige Ein⸗ Angelegenheiten oſevelt gerne an⸗ er„Verteidigung iren Staaten, war wie die Rhein, ſchließtd n an Frankre tiv unfreundlicher egen die Staaten komintern-Paktes, an einer Tatſa Vereinigten Sig mmmuniunnunmnum bens zugeſiche Tiſo fort, ſei d den nächſten L ies inſofern ein ikters, weil ſi t damit befaſſen ſchen Frage we es als das In Volkes i ſagte Tiſo,„u bauen, um ni „ die uns ide chaftliche Fragen auch an anderen ührung gekomm hes Wiener Ko in Karl Böh zinfonie zur A ißlich des frühen geſchrieben hatte, en ſeines Schöy⸗ te. ikpreis 193 unde in Bade Muſikpreis 19 egen zugeſpro⸗ den iſt der Auf⸗ is in Baden⸗Ba⸗ n wird. her Deutſchen in ſſariſch von dr. ſeleitet. Die Er⸗ ei zur Natio⸗ endeutſchen wi ein Bühnen⸗ belgiſche König hat, arbeit hat. Die Haupt⸗ ncks ſpielen. Es Bühnenſtück, da lières„Ge⸗ 5 Meiſterkomoͤdie „die mit ihrem lauftrümpfe und n Luſtſpielen dez oeben in einer hen Neufaſſung München) abge⸗ bereits an leberſetzung de Originals be⸗ nem Kopf vorüber. draus. Als Shaw ſich einige Zeit ſpäter krank nate Marſch, der Sube Monate Forſchen und Suchen. Wo immer die Dächer eines Kraals auftauchen, wo immer ſich Negerdorf, eine ſtattliche Siedlung. 3 hundert Hütten gruppieren ſich um einen Markt⸗ Mittwoch, 22. Februar 1059 — presoe dienst frohKDSce verloqshoιι⏑οφνφ S⸗t.r g% ον¼. 17. Fortſetzung Ein heißer Marſch, eine heiße Ueuigkeit und eine kühle Begrüßung Mit einer rieſigen Karawane bricht Stanley von Sanſibar auf. Zahlloſe Kiſten von Glas⸗ perlen, Lametta, Meſſingdraht werden auf Hun⸗ derten von Eſelrücken und Negerköpfen verſtaut. Stanley führt nicht weniger als dreißigtauſend Meter bunter Kattune mit ſich. Die„Schätze“ werden den Seſam Afrika öffnen. Der Marſch geht genau nach Weſten. Steppe, Urwald, Sumpfgebiete wechſeln miteinander ab. Wege, die nie zuvor von eines Weißen Fuß be⸗ treten wurden, führen über Gebirge und durch Flüſſe. Nach einem Monat brechen Krankheiten aus. Die Reitpferde, die Trageſel, die als leben⸗ der Proviant mitgeführten Rinder und Hammel ſterben an der Peſt, die ihnen die Stiche der Tſetſefliege eingeimpft haben, ſamt und ſonders bis auf das letzte Tier. Bald werden auch die ſchwarzen Träger von Krankheiten befallen. Malaria und die Pocken, Skorpione und Giftſchlangen fordern ihre Opfer. Zwei Weiße hat Stanley als Karawanenfüh⸗ rer mitgenommen. Der eine kündigt ſeinem Herrn den Gehorſam auf. Mr. Shaw erklärt, er habe genug; Strapazen ſolchen Ausmaßes könn⸗ ten ihm nicht zugemutet werden, Es kommt zu einem Wortwechſel. Stanley wird grob, Shaw wird beleidigend. Da ſchlägt der Journaliſt zu, ftreckt den Unbotmäßigen mit einem Fauſtſchlag nieder. Männer aufeinander angewieſen. Man verſtän⸗ Aber in der Wildnis ſind die weißen digt, man verſöhnt ſich. Stanley hält die Sache für beigelegt. In einer der folgenden Nächte wird er eines Beſſeren belehrt. Als er ſich ge⸗ rade in ſeinem Zelt zur Ruhe gelegt hat, kracht ein Schuß. Die Kugel pfleift unmittelbar an ſei⸗ Stanley macht ſich nichts meldet, erhält er den erbetenen Abſchied. Er läßt ſich von zwei Negern zurückſchleppen. Aber er erreicht die Küſte nicht wieder. Er bleibt ver⸗ ſchollen. Der andere weiße Begleiter wird ebenfalls krank. Auch er tritt den Rückweg an. Auch er verendet im Buſch. Eine Zeitlang iſt Stanley allein. Gemeinſchaft mit den ſchwarzen Trägern kennt er nicht. Auch im Dſchungel hält er Abſtand. Er iſt und bleibt der Typus des korrekten Angelſachſen. Es mag geſchehen was will, die aufgehende Sonne mag ihm die Erkenntnis bringen, daß der neue Tage⸗ marſch durch Sümpfe führen wird, die Speere feindlicher Neger mögen die kommende Schlacht ankündigen— Stanley wird nicht verſäumen, ſich ſorgfältig zu raſieren. Als echter Nankee, der er längſt geworden A, hat er eine Abneigung gegen weiße Haare. Die erſten Boten der begin⸗ nenden Reife entfernt er mit Gewalt. Als deren zu viele werden, greift er zur Haarfarbe, die er vorſorglich mitgenommen hat. Monat um Monat verſtreicht. Einmal trifft er auf arabiſche Sklavenhändler. Einem der Men⸗ ſchenjäger erweiſt er einen Gefallen. Der ſchenkt ihm zum Dank einen Negerknaben. Stanley ge⸗ winnt den Jungen lieb, ſchließt ihn in ſein Herz. Die beiden ſind unzertrennlich. Stanley legt übermenſchliche Kräfte an den Tag. Ihm kann weder die furchtbare afrikaniſche Hitze etwas anhaben, noch der unendliche afri⸗ kaniſche Regen. Werden ſeine Träger aufſäſſig, ſo zwingt er ſie nieder. Anfänglich genügt ein Blick aus ſeinen harten blauen Augen, ſpäter greift er zur Nilpferdpeitſche, ſchließlich zum Gewehr. So geht es ſieben Monate fort. Sieben Mo⸗ ſieben Monate Strapazen, acht die Spur eines nackten Fußes im Sande zeigt, wo immer ſich der Klang einer fernen Trommel hören läßt, da nimmt er ſeine Nachforſchungen auf. Tauſendmal fragt er:„Wo iſt Livingſtone? Wer hat von dem weißen Apoſtel gehört? Wer hat ihn geſehen?“ Endlich, zu Beginn des Achten Monats, erhält 4 tanley eine Antwort:„In Uoſchidſchi ſoll ein nitüt, das ze beiter weißer Mann leben.“ Wo liegt Üdſchidſchi? An dem gewaltigen See, den die Eingehch nen Tanganjika nennen. Alſo dorthin! Eingebettet in ein paradieſiſches Tal liegt das Ein paar latz. Und auf dieſem Marktplatz ſitzt ein weißhäuti⸗ ger, weißhaariger Mann, angetan mit ſchmutzi⸗ gen zerriſſenen Kleidern. Und um ihn hocken ein paar Dutzend Eingeborener, Männer, Wei⸗ ber und Kinder, und ſie hören, was ihnen der Weiße aus einem Buche vorlieſt. Stanleys brechen in ein Freuden⸗ le diëf geheul aus. Sie wiſſen: jetzt hat der qualvolle Marſch ſein Ende gefunden. Die Leute von Uoſchidſchi werden aufmerk⸗ ſam, erheben ſich, ſtehen unſchlüſſig, ob ſie nicht den Beſuchern entgegenlaufen und ihren Lehrer im Stich laſſen ſollen. Einen Augenblick tritt Verwirrung ein. Schon ſind die Beſucher heran, ſchon begrüßen ſich die Schwarzen In dem Trubel geht Stanley auf den Miſſio⸗ nar zu. Er nimmt ſeinen Tropenhelm ab, ſtreckt die Hand aus, ſagt:„Mr. Livingſtone, wie ichvermutes?“ Der Angeredete ſchaut auf, läßt die Bibel ſin⸗ ken in einer nachläſſigen Bewegung, runzelt die Stirn ob der Störung und antwortet:„Nes!“ ſaclæren begeree-ee Lihre re Kolenĩen erwarhen Nicht mehr, nicht weniger! Das iſt die Begegnung zwiſchen den beiden Männern, von denen der eine ſein Heim und ſeine Familie, ſein Vaterland und das Leben in der Ziviliſation verließ, um ſein Daſein fort⸗ an unter den Wilden zu verbringen, während der andere durch Tauſende von Kilometer mar⸗ ſchierte, um dieſen einen weißen Mann inmit⸗ ten des ſchwarzen Erdteils zu ſuchen. Zwei Menſchen engliſcher Raſſe treffen ſich unter den ungewöhnlichſten Umſtänden, der eine ſtellt eine kurze Frage, der andere antwortet mit einem einfachen Ja. Wahrhaftig, dieſe Szene kennzeichnet das Weſen dieſer Raſſe! Ein Blick in das Auge der Sphinx Stanley hat ſeinen Auftrag ausgeführt. Er kehrt zurück in jene Welt, die Livingſtone ver⸗ ſchmäht hat. Gordon Bennett hat ſeine Senſa⸗ tion, ſeine„heiße Neuigkeit.“ Es iſt die letzte und größte ſeiner Laufbahn. Um dieſe Zeit be⸗ ſchließt der Zeitungskönig ſein Leben. Sein Sohn wird ſein Nachfolger. Nachdem die Senſation verrauſcht iſt, macht ſich Stanley daran, ſeine Erlebniſſe in einem Buche„Wie ich Livingſtone fand“ niederzulegen. Das Buch wird ein Welterfolg. Nur in London iſt man verſtimmt, zum erſten über eine Aeußerung Stanleys, wonach der eng⸗ liſche Konſul in Sanſibar nicht genug unter⸗ nommen hat, um Livingſtone mit Lebensmit⸗ teln zu verſorgen. Zum zweiten, weil es ein Amerikaner iſt, der den Miſſionar aufgeſpürt hat. Ein Amerikaner? Stanley iſt in England geboren, aber er hütet ſich, darüber etwas»er⸗ lauten zu laſſen, denn er ſchreibt für Amerika, er darf die Leſer des„New Pork Herald“ nicht verſtimmen. Allmählich finden ſich die Stimmen der Feinde zu einem Chor:„Stanleys angeb⸗ liche Tatſachenberichte ſind ein Bluff“, tönt es aus dem engliſchen Zeitungswald.„Nicht dieſer Dilettant Stanley hat den erfahrenen Living⸗ ſtone, ſondern der Miſſionar hat den Journa⸗ liſten gerettet.“ Es gibt kein Verbrechen, deſſen Stanley nicht bezichtigt wird. Dieſer zigeu⸗ nernde Journaliſt, ſo heißt es, habe ſich nicht geſcheut, ſein Haupt auf Kiſſen zu betten, die mit dem Blute erſchlagener Negerinnen getränkt waren. Auch andere Stimmen werden laut. Die gö⸗ nigliche Geographiſche Geſellſchaft in London verleiht Stanley die Goldene Medaille. Auf Schloß Dunrobin empfängt Quenn Victoria den Amerikaner, nachdem ſie ihn zuvor durch die Ueberſendung einer goldenen Schnupftabak⸗ doſe geehrt hat. Auch dem Exkaiſer Napoleon dem Dritten wird der Journaliſt vorgeſtellt. Während ſich Stanley im Mittelpunkt ſolcher Angriffe und ſolcher Ehrungen ſieht, trifft ihn die Nachricht: David Livingſtone iſt tot. Die ſchwarzen Männer haben den Leib ihres verehrten Lehrers einbalſamiert, haben ihn nach der Küſte gebracht und den Behörden übergeben, auf daß er in der Heimat zur Ruhe gebettet werde. Dem Leichenzug, der die ſterblichen Ueberreſte Livingſtones zur Weſtminſterabtei geleitet, ſchreitet Stanley voraus. Während der Zweiundvierzigjährige durch die Straßen Londons dahingeht, wird ihm klar: Er iſt berufen, das Erbe dieſes Mannes anzu⸗ treten. Freilich nicht als Prediger, aber als Forſcher Niemand weiß beſſer als Stanley, wie groß der Beitrag geweſen iſt, den der Miſ⸗ ſionar zur Erkenntnis des Schwarzen Erdteils geliefert hat. In den Unterhaltungen, die die beiden„Afrikaner“ nach der trockenen Begrü⸗ ßung doch noch geführt haben, hat Livingſtone ſeinem Beſucher davon geſprochen, wie ſehr ihn der Wunſch erfülle, Ordnung zu bringen in das Gewirr der Seen und Flüſſe, die dort rings um den Tanganjikaſee während der letzten Jahre von ihm entdeckt worden ſind, und die Quell⸗ waſſer ſein müſſen der großen Ströme des Erd⸗ teils. Hat nicht Livingſtone immer wieder von dem Fluſſe Luapula geſprochen? Sollte der Luapala nicht am Ende doch der Quellſtrom des Nils ſein? Gerade eben hat ein anderer Forſcher nach⸗ gewieſen, daß dieſer Luapula viel tiefer liegt als der Nil im ſüdlichen Sudan. nicht den Berg herauffließt, kann der Luapula unmöglich in den Nil übergehen. Andererſeits aber fließt er doch von Süden nach Norden, muß alſo nach menſchlichem Ermeſſen ſeine Waſſer auf irgendeine Weiſe in der Richtung auf den Nil abgeben Kann es ſein, daß er ſich in der Wüſte verläuft, daß er im glühenden Kiesgeröll der Sahara verſickert oder verdun⸗ ſtet? Mündet er vielleicht in einen See? Wahr⸗ ſcheinlicher als alles dies iſt es, daß er ſich nach Weſten oder nach Oſten wendet. Je mehr Stanley über dieſe Dinge nachdenkt, um ſo feſter wird ſeine Ueberzeugung: Er iſt berufen, Livingſtones Werk zu vollenden. Es iſt die Aufgabe ſeines Lebens, den Schleier zu lüften, der über Zentralafrika liegt. Der geheimnisvolle Fluß Gordon Bennett jun. ſtellt dem Freund ſei⸗ nes Vaters die Mittel zu einer neuer For⸗ ſchungsreiſe zur Verfünung. Im Laufe des Jahres 1874 hat Stanley ſeine Vorbereitungen beendet. Er hat einhundertdreißig Werke über Afrika durchgearbeitet, er hat ſich aus der Menge derer, die ihre Begleitung angeboten haben, drei Helfer erwählt. Alle drei ſind Män⸗ ner von niederem Rang. Stanley kann für ſeine Expedition nur Menſchen brauchen, die ſeine Ueberlegenheit anerkennen und ſich ihm willig unterordnen. In Sanſibar ſtellt er ein Heer von dreihun⸗ dertfünfzig Männern auf. Seine Ausrüſtung iſt vollſtändiger als je eine andere zuvor. So⸗ gar ein zerlegbares Segelboot von außerordent⸗ licher Größe, die„Lady Alice“, wird mitge⸗ nommen. Frauen aus dem Kongo bei Leopolsville. Unter Einfluß der Mission ist eine Frau geschmacklos gekleidet, die anderen in natürlicher Unbefangenheit. Bild: Zeughaus-Museum Da Waſſer Mit Hilfe dieſes Bootes wird der Viktoria⸗ ſee durchfahren, durchforſcht und vermeſſen. Fünfzigtauſend Quadratmeter bedeckt er, iſt faſt hundertmal ſo groß wie der deutſche Bodenſee. 'Teſa, ein arabiſcher Negerfürſt, wird mit ſeinem geſamten Hofſtaat vom Iſlam zum Chriſtentum bekehrt. Bei dieſer Gelegenheit vermehrt Stanley die zehn Gebote um ein elftes, ein Unternehmen, das auf die Intereſſen des Fürſten abgeſtellt iſt. Denn dieſes elfte Gebot ſoll dem Herrſcher für die Zukunft ſeine Regierungsgeſchäfte erleichtern. Es lautet: „Ehre und achte die Könige, denn ſie ſind von Gott geſandt.“ Endlich erreicht die Karawane den Luapula. Sie folgt dem Flußlauf, der ſich in einen größe⸗ ren Strom ergießt, den Lualaba. Stanley macht ſich daran, nunmehr den Lauf dieſes Fluſſes zu erforſchen. Bald aber ſtößt er auf feindliche Neger⸗ ſtämme, die ihm den Weg verſperren. Die Nachforſchungen ergeben, daß die Negermacht von ſo außerordentlicher Stärke iſt, daß Stan⸗ ley eine Schlacht nicht wagen darf. Da trifft er im rechten Augenblick auf den berühmten Araber Tippu⸗Tip, den ſchlaueſten und reichſten aller afrikaniſchen Sklavenhändler. Der hat eine gewaltige Streitmacht um ſich ver⸗ ſammelt, mit der er das„Einſammeln der ſchwarzen Ware“ vornimmt. Stanley tritt in Verhandlungen ein und er⸗ reicht es, daß ihm Tippu⸗Tip ſeine Eskorte für die Schlacht zur Verfügung ſtellt. Der Preis, den der Amerikaner zahlen muß, iſt nicht ge⸗ Aber Geld ſpielt keine Rolle. Die Li⸗ zweihunderttauſend Die neue iſt ring. vingſtone⸗Expedition hat ſranzöſiſche Goldfranken gekoſtet. auf das Fünffache veranſchlagt. Stanley wird ein dickes Paket von Dollarnoten und einen Wagen Kattunballen los. Aber Tippu⸗Tip iſt ein Erpreſſer. Sobald Stanley in eine Lage gerät, worin er auf den Sklavenhändler ange⸗ wieſen iſt, kommt dieſer mit neuen Forde⸗ rungen. Und Stanley iſt monatelang auf Tippu⸗Tip angewieſen. Welch ein Marſch! Welch ein Ge⸗ biet! Welche Menſchen! Tag für Tag hat Stanleys Heer Verluſte. Aus dem Sumpf ſtei⸗ gen Krankheiten auf. Aus dem Waſſer ſchnap⸗ pen Krokodile nach den Trägern. Aus den Baumkronen werfen Affen mit Steinen und Wer bedõchtig foueht, 11 raucht besserl ArtKant ——— Kokosnüſſen. Von eben dorther ſurren Pfeile, die vergifteten Geſchoſſe menſchenfreſſender Stämme. Es iſt, als töteten die Elemente die Menſchen: Erde, Waſſer und Luft erſcheinen gleich gefahrenſchwanger. Und immer und überall, bei Tag und bei Nacht, ertönt das Ge⸗ heul der unſichtbaren Kannibalen: Bo Bo Bo! Das iſt das Kriegsgeheul, und ſein Sinn iſt: Menſchenfleiſch! Schließlich findet ſogar Tippu⸗Tip heraus, ein ſolcher Marſch könne nicht fortgeſetzt wer⸗ den. Alle Dollarſcheine und Kattunballen der Welt vermögen ihn nicht zur Fortſetzung zu bewegen. So müſſen ſich die Heere trennen. Es iſt Weihnachten 1876. Bei der Abſchiedsfeier führen Tippu⸗Tips Leute einen Tanz auf. Die Trommeln raſſeln, aus den Elfenbeinhörnern ſteigen melodiſche Töne auf. Federbüſche wal⸗ len. Der Höhepunkt der Feier iſt ein Wettlauf zwiſchen Pocock, dem Bootsmann der„Lady Alice“, und Seiner Exzellenz, dem Herrn Groß⸗ händler Tippu⸗Tip in eigener Perſon. Der Preis beſteht in einem ſchönen, ſilbernen Be⸗ cher, den Stanley ſtiftet. Der Araber bleibt Sieger. So fand er den Kongo Noch immer geht der Lauf des geheimnis⸗ vollen Fluſſes nach Norden. Noch immer iſt Stanley entſchloſſen, ſein Vorhaben durchzu⸗ führen, wenngleich im alle Kenner widerraten. Er ſteht auf dem Standpunkt, daß er für die Zukunft jeder Hilfe entraten könne, denn er hat ſich entſchloſſen, ſeinen Weg zu Waſſer fort⸗ zuſetzen. Er findet Eingeborene, die ihm zwei⸗ undzwanzig Pirogen ablaſſen. Die„Lady Alice“ wird zum Flaggſchiff der Flotte ernannt. Das geſamte Gepäck wird auf die Einbaum⸗ boote geladen. Die Fahrt geht los. Stunde um Stunde haftet Stanleys Blick auf dem Kompaß. Und weiter und weiter weicht der Waſſerlauf und damit der Kurs, den Stan⸗ ley nimmt, von der Richtung der Magnetnadel ab. Nach Tagen wird es klar: der Fluß wendet ſich in weitem Bogen nach Weſten. (Fortſetzuna folgt) „hakenkreuzbanner“ . Mittwoch, 22. Jebruar Balkonbund beſchließt be-jure- flnerkennung der Franco-Regierung Belgrad, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Wie man von unterrichteter jugoflawiſcher Seite hört, wurde auf der Tagung des Balkan⸗ bundes in Bukareſt am Dienstag prinzi⸗ piell die De⸗jure⸗Anerkennung der Regierung General Francos be⸗ jchloſſen. zuſammentritt des fonklave 1. ürz DNB Rom, 21. Februar. Der Zuſammentritt des Konklave zur Wahl des neuen Papſtes iſt von der Generalkongre⸗ gation endgültig auf Mittwoch, 1. März, feſt⸗ gelegt worden. Am Konklave werden voraus⸗ ſichtlich nur 61 von den 62 Kardinälen teil⸗ nehmen, da Kardinal Boggiani erkrankt iſt. Die Kardinäle werden am Mittwochnachmittag im Vatikan in die traditionelle Klauſur ein⸗ treten, während die erſte Wahl Donnerstag, 2. März, vormittags, vor ſich gehen wird. Iahweres kiſenbahnunglück in ationalſpanien Zwei Militärzüge zuſammengeſtoßen DNB Paris, 21. Febr. In der Provinz Saragoſſa ereignete ſich am Montag in der Nähe des Ortes Ariza ein ſchwe⸗ res Eiſenbahnunglück. Zwei vollbeſetzte Mili⸗ tärzüge fuhren mit hoher Geſchwindigkeit auf⸗ einander. Ueber die Zahl der Opfer liegt bis⸗ her keine endgültige Meldung vor, doch ſind be⸗ reits über 100 Tote aus den Trümmern der Züge geborgen worden. Dieder ein Mord in Schan⸗ hoi DNB Schanghai, 21. Febr. Marquie Likuotſchieh, ein Enkel des be⸗ kannten chineſiſchen Staatsmannes Lihung⸗ tſchang, iſt am Dienstagnachmittag in der in⸗ ternationalen Niederlaſſung ermordet worden. Der Attentäter gab auf Likuotſchieh, der in der Gordon⸗Straße ſpazieren ging, mehrere Schüſſe ab, von denen drei tödlich wirkten. Likuotſchieh ſtand in dem Verdacht, mit der Nankinger Re⸗ die fiulturpreiſe der 5fl Brĩgadefũhrer Heitmũller und Ohersturmiührer Kremer wurden ausgezeichnet DNB Berlin, 21. Februar. Vor dem Kulturkreis der SA ſprach auf der Arbeitstagung am Dienstag in Berlin der Stabschef der SA, Viktor Lutze, und verkün⸗ dete die Namen der Träger der Kulturpreiſe der SA für künſtleriſche Leiſtungen, die von Männern in den Reihen der SA vollbracht wurden. Mit dem Preis für bildende Kunſt wurde SA⸗Brigadeführer Heitmüller ausgezeich⸗ net, der der künſtleriſche Geſtalter des Ehren⸗ ſchreibens für das ebenfalls von ihm geſchaf⸗ fene„Wachbuch der Standarte Horſt Weſſel“, das der Stabschef der SA dem Führer im Vorjahr zum Geburtstag über⸗ reichte, iſt. Der Preis für Schrifttum wurde dem Oberſturmführer Hannes Kremer von der SA⸗Gruppe Hochland verliehen, wobei für die Verleihung das im vorigen Jahr erſchie⸗ nene Werk„Gottes Rune“ beſtimmend war. Der Muſikpreis, der diesmal noch nicht ver⸗ liehen werden konnte, iſt für ein Preisaus⸗ ſchreiben ausgeſetzt, das der Schaffung eines „SA⸗Rufes“ gilt, mit dem ähnlich wie im Zapfenſtreich der Wehrmacht für die SA eine würdige muſikaliſche Feierſtunde geſchaffen werden ſoll. Der Stabschef ſprach Die Bedeutung der Tagung des Kulturpreiſes der SA, die vom 21. bis 23. Februar in Berlin ſtattfindet, wurde durch die Teilnahme des Stabschefs unterſtrichen, der in ſeiner Rede vor den Angehörigen des Kulturkreiſes die kul⸗ turelle Aufgabe der SA hervorhob. Die Wehr⸗ erziehung am deutſchen Manne müſſe durch kul⸗ turelles Schaffen im ſoldatiſchen Geiſt auf allen Gebieten der Kunſt ihre wertvollſte und unentbehrlichſte Ergänzung finden, ſo erklärte der Stabschef, um dann fortzufah ren: Die SA iſt die Demonſtration des Nationalſozialismus nach außen. Mit dem Kulturkreis der SA tritt ein Mittel in Erſcheinung, um die Seele des deutſchen Menſchen anzuſprechen. Kulturkreiſes ſollen die kulturellen Kräfte der SA formen, erfaſſen und zum Einſatz bringen. Der Kulturkreis iſt Helfer der kämpfen⸗ den Front unſerer Sturmabtei⸗ lung. Die durch den Führererlaß Har umriſ⸗ ſene wehrerzieheriſche Aufgabe der SA erfor⸗ dert, daß die weltanſchaulichen und kulturellen Werte im deutſchen Menſchen ſtärker denn je geweckt und gepflegt werden. Dieſem Ziel gilt die Apbeit des Kulturkreiſes, der aus dem SaA⸗ Geiſt heraus Werte ſchafft, die über den Tag hinaus Geltung haben. Der Stabschef nahm dann die Verteilung der Kulturpreiſe der SA vor und würdigte das kulturelle Schaffen beider Preisträger, die ſich durch ihre Werke bereits weit über die Reihen der SA hinaus einen Namen erwerben konnten. Ihre Leiſtungen ſichern ihnen einen bleibenden Platz unter den deutſchen Kunſtſchaffenden; denn ſie ſind von ſoldatiſchem, kämpferiſchem Geiſt getragen. Nach der Rede des Brigade füh⸗ rers Klähn wurden die Neuberufungen in den Kulturkreis der SA verkündet. Am Mitt⸗ woch wird Reichsleiter Alfred Roſenberg die Mitglieder des Kulturkreiſes der SA empfan⸗ gen, deren Tagung am 23. Februar, dem Todes⸗ tage Horſt Weſſels, mit eiger Kranznie⸗ derlegung am Grabe des toten Sturmführers ihr Ende finden wird. Die Leiſtungen des bisher durch örtliche Polizeiverordnungen ge⸗ regelt, iſt nunmehr ebenfalls vereinheitlicht worden. Den ſinnfälligſten Ausdruck findet dis Neuordnung in dem künftigen äußeren Gewan der Droſchken. Sie werden, um Verwechſlungen mit Polizeifahrzeugen zu vermeiden, ihr mei grünes Kleid ablegen und ſtatt deſſen in dunkel⸗ blauer Farbe mit einem elfenbeinfarbigen Streifen um die Hüftlinie erſcheinen. Künftig ſollen alle ſerienmäßig hergeſtellten Perſonen⸗ kraftwagen auch als Droſchken verwendet wer den können.— Ein genau geregeltes Ueberwachungs⸗ und Unterſuchungsverfahren wird dafür ſorgen, daß die neuen Vorſchriften, von denen hier nur die wichtigſten herausgegriffen worden ſind, ein⸗ gehalten werden, und daß der Zuſtand der Fahrzeuge ſtets betriebsſicher bleibt. 85 chile-filfswerk der Reichsregierung Medikamente und ärztliche Inſtrumente in Santiago DbNB Santiago de Chile, 21, Febr. Die Chile⸗Spende der Reichsregierung, die mit dem Atlantikflugboot Do 26„Seefalke“ von Travemünde nach Natal befördert worden war, traf am Montag mit dem Lufthanſaflugzeug „Los Andes“ in Santiago de Chile ein und wurde vom Chileniſchen Roten Kreuz entgegen⸗ genommen, das die Mittel(über 500 kg chirur⸗ giſche Inſtrumente und Verbandmaterial) ſo⸗ fort ihrer Beſtimmung als Erdbebenhilfe ent⸗ ſprechend einſetzt. Jagdbeſuch fimmlers in Polen beendet Warſchan, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Der Jagdbeſuch des Chefs der deutſchen Po⸗ lizei und Reichsführers j Himmler in den Forſten von Bialowiecze wurde am Dienstag abgeſchloſſen. Im Laufe dieſer dreitägigen Jagd wurden 57 Wildſchweine, ein Luchs und ein Fuchs zur Strecke gebracht. Mittags um 13.30 Uhr verließ der Reichsführer ij mit dem deutſchen Botſchafter in Warſchau, den Herren ſeiner Begleitung und ſeinem Gaſtgeber, dem Chef der polniſchen Polizei Genevral Zamor⸗ Pierrot und Gewänder beiſe Karneval hat ar und der graue 2 ärlich verklärt, enſchen ſollter leien Einkehr ha abwenden von der zurück zu u verlieren wollen mel ſich treiben aber dem Taum ren, das dishar tion langſam al innliche Melodi ebenskunſt. Zu Kraft, gehört K Faſchingszeit m önnt geweſen. ſt tot, es lebe d die Rückkehr zu Am 30. Der erſ Wie berichtet, L Sicherung des Omnibusverkehes Gründliche Auslese der Fahrer/ Auhaufen nur noch aus Mefall ſki, ſowie dem Miniſter für ſoziale Fürſorge, Koſcialkowſki Bialowiecze, um ſich nach Warſchau zurückzubegeben. Von Warſchau führt der Reichsführer mit den Herren ſeiner Beglei⸗ formregierung in Verhandlungen zu ſtehen. Verunglückter amerikaniſcher beſchwaderflua Sieben Flugzeuge mußten niedergehen DNB Penſacola(Florida), 21. Februar. Ein Geſchwader von zwölf Marineflugzeugen wurde während eines nächtlichen Ausbildungs⸗ fluges von großem Pech heimgeſucht. Sieben der Maſchinen mußten infolge plötzlich aufge⸗ tretenen ſtarken Nebels und wegen Erſchöpfung der Benzinvorräte notlanden, teilweiſe ſtürzten ſie ab. Ein Flugzeug ging in Flammen auf, wobei ein Leutnant ums Leben kam. Die In⸗ ſaſſen der anderen Maſchinen konnten ſich alle durch Fallſchirme in Sicherheit bringen. DNB Berlin, 21. Februar. Die zahlreichen ſchweren Verkehrsunfälle des vergangenen Jahres haben gezeigt, daß die Verkehrsſicherheit noch nicht den Stand erreicht hat, der im Intereſſe der Geſamtheit erforder⸗ lich iſt. Der Förderung dieſes Zweckes dient eine heute im Reichsgeſetzblatt und im Reichs⸗ verkehrsblatt B veröffentlichte Verordnung des Reichsverkehrsminiſters, die eine umfaſſende Regelung des gewerblichen Perſonenkraftver. kehrs enthält. Von entſcheidender Bedeutung für die Ver⸗ monaechiſiſcher Verrat an Ipanien LavOro Fascista“ gegen jede Restauralion (Orahtberichtunserfes Verffefers inRom) v. I. Rom, 22. Februar. Die italieniſche Oeffentlichkeit verfolgt auf⸗ merkſam den britiſchen Druck auf Frankreich, nicht durch unerfüllbare Forderungen die Aner⸗ kennung Nationalſpaniens hinauszuzögern. Die Erklärungen Francos an die Preſſe, die dieſe franzöſiſchen Forderungen brandmarken, ſtehen im Mittelpunkt des italieniſchen Inter⸗ eſſes.„Lavoro Faſciſta“ meldet, daß Bonnet nach einer Rückſprache mit Daladier in Zu⸗ ſammenhang mit den engliſchen Wünſchen Se⸗ nator Beérard neue Weiſungen erteilt habe, und zwar dahingehend, daß die zuerſt von Frankreich geſtellten Forderungen, darunter die abſolute Neutralitätsverpflichtung Nationalſpaniens, wegfalle. Die Zeitung meldet weiter aus Paris, daß die ſpaniſchen Monarchiſten gegenwärtig eine bemerkenswerte Uebereinſtimmung mit den Marxiſten aufweiſen. „Blum“, ſo heißt es,„läßt wiſſen, daß er mit den nach Paris geflüchteten ſpaniſchen Monar⸗ chiſten völlig ſolidariſch iſt. Es iſt gut, dies zu wiſſen, da dadurch das Manöver der Monarchi⸗ ſten, die den geſchlagenen Kommunismus zur Hilfe rufen, klargeſtellt wird. Die Monarchie, die Spanien ſchon eiermal verraten hat, wird nicht noch einmal Verrat an Spanien begehen können, da Spanien jetzt Beſcheid weiß. Dieſer Aufſtand der Hoflakaien wird eine nützliche Wirkung jenſeits der Pyrenäengrenze haben, da er dazu dient, die ſpaniſche Bevölkerung noch feſter uun Franco zu ſcharen.“ In dieſem Zuſammenhang teilt„Stampa“ aus Paris mit, daß die vorgeſehenen Aende⸗ rungen im nationalſpaniſchen Kabinett in eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kreiſen nicht eben angenehm empfunden werden. In Paris und London habe man immer auf die Reſtauration der Monarchie in Spanien gehofft, durch die Spanien wie früher in eine Art von Knechtſchaft unter Paris und London zurückgeführt werden könnte. Wenn Franco jetzt das Amt des Staatschefs über⸗ nehme, ſeien die engliſch⸗franzöſiſchen Hoffnun⸗ gen enttäuſcht. Dieſe Hoffnungen ſeien umſo ſtärker geweſen, als Bérard dem Vertrauens⸗ mann Alfons XIII., Quinones de Leon, wörtlich geſagt habe:„Wir arbeiten für die Re⸗ ſtauration in Spanien!“ Was die Möglichkeit der Uebernahme der Miniſterpräſidentſchaft in Spanien durch den gegenwärtigen Innenmini⸗ ſter Suner anbelangt, ſo erinnert die Zeitung daran, daß dieſer in den erſten Tagen der Re⸗ volution, nachdem ſeine beiden Brüder von den Roten erſchoſſen worden wären, um Aſyl in der engliſchen Botſchaft in Madrid bat, was ihm abgeſchlagen wurde, ſo daß die Engländer ihn damals der Hinrichtung durch die Roten aus⸗ ſetzten. fiönio fllons dementiert Der monarchiſtiſche„Appell (Eigener Drahtbericht) hw. Paris, 22. Februar Der monarchiſtiſche Aufruf zu einer Vermitt⸗ lungsaktion im ſpaniſchen Konflikt— bezeich⸗ nenderweiſe unter lebhafter Unterſtützung der franzöſiſchen Marxiſten und in Ver⸗ bindung mit den ſpaniſchen Roten—, der an Negrin und Franco gleichzeitig gerichtet wurde, wird von den Beratern des früheren ſpaniſchen Königs, Alfons XIII., desavouiert. Der Hofmei⸗ ſter des Hauſes des Exkönigs, Graf de los Andes, hat eine Mitteilung herausgegeben, wonach ihm die Exiſtenz des Marquis de Ca⸗ nada Hermoſa, der dieſen Aufruf unter⸗ zeichnet hat, wie auch die darin genannte mon⸗ archiſtiſche Vereinigung unbekannt ſeien. In franzöſiſchen Rechtskreiſen wird das Dementi wiedergegeben, doch herrſcht der Eindruck vor, daß es lediglich Alfons XIII. daran liegt, nicht mit dieſem allzu kompromittierenden Unterneb⸗ men identifiziert zu werden. kehrsſicherheit und die Sicherheit der Wagen⸗ inſaſſen ſind die charakterlichen und fahrtechni⸗ ſchen Eigenſchaften der Fahrzeugführer. Dieſer Frage wendet die Verordnung ihre volle Auf⸗ merkſamkeit zu. Einer gründlichen Ausleſe der Fahrer ſoll die Einführung eines beſonderen Ausweiſes dienen, des„Omnibusführe ſcheines“, wie ihn der Korpsführer des NSͤn genannt hat. Ein ähnlicher Ausweis wird in Zukunft auch von allen Droſch⸗ kenfahrern verlangt. Die Verantwortung der Omnibusfahrer iſt beſonders groß. Täg⸗ lich vertrauen unzählige Volksgenoſſen ihnen Leben und Geſundheit an. Der Gmnibusführerſchein Entſprechend ſtreng mußten die Voraus⸗ ſetzungen für den„Omnibusführerſchein“ feſtge⸗ ſetzt werden. Ihn kann nur erwerben, wer die nötige geiſtige und körperliche Eignung beſitzt, perſönlich zuverläſſig und mindeſtens 23 Jahre alt iſt und ſich eine genügende Fahrpraxis durch zweijährige Tätigkeit als Fahrer ſchwerer Kraftfahrzeuge erworben hat. Alle zwei Jahre muß der Inhaber ſeinen Ausweis ver⸗ längern laſſen, wobei geprüft werden wird, ob er dieſen Anforderungen noch genügt. Aehn⸗ liches gilt für Droſchkenfahrer, nur daß hier ein Mindeſtalter von 21 Jahren und eine Fahrpraxis auf Perſonenkraftwagen für ausreichend angeſehen wird. Die Verordnung ſorgt weiterhin dafür, daß dieſen leiſtungsfähigen Fahrern Kraftfahrzeuge in die Hand gegeben werden, die den neueſten Erfahrungen entſprechen und den Inſaſſen den nach dem derzeitigen Stand der Fahrzeugtech⸗ nik erreichbaren Schutz gewähren. So iſt für Omnibuſſe vorgeſchrieben, daß der Aufbau künftig nur noch aus Metall hergeſtellt werden darf und daß ſämtliche Fenſter aus Sicherheits⸗ glas beſtehen müſſen. Dieſe Regelung ſichert den Inſaſſen einen größeren Schutz als dies bei dem heute noch vielfach anzutreffenden, we⸗ nig ſtabilen Holzaufbau mit üblicher Vergla⸗ ſung möglich iſt. An die Bremswirkung und an die Bauart der Bremſen von Omnibuſ⸗ ſen werden Anforderungen geſtellt, die über das »Maß für den gewöhnlichen Kraftverkehr erheb⸗ lich hinausgehen. Für ſchwerere Fahrzeuge iſt neben den beiden üblichen Bremſen als dritte eine Motorbremſe vorgeſchrieben worden. Für Sicherheit der Fahrgäſte Eine Reihe von Vorſchriften dient zugleich der Bequemlichkeit der Fahrgäſte, wie einer ſchleunigen Räumungsmöglichkeit bei Gefahr. Dazu gehört das Freihalten des Mit⸗ telganges von Notſitzen und Ge⸗ päck, das Anbringen eines Notausſtiegs ſowie eine Vermehrung der Türen bei größeren Fahr⸗ zeugen. Die bei modernen Kraftfahrzeugen ohnehin bedeutende Brandgefahr wird noch weiter dadurch verringert, daß Kraftſtoff⸗ behälter und Kraftſtoffleitungen nicht mehr im Fahrer⸗ oder Fahr⸗ gaſtraum untergebracht werden dürfen. Der Bau und Betrieb der Kraftdroſchken, * tung nach kurzem Aufenthalt nach Berlin. Hanionale Offenſive an der Front von madrid Wie hier bekannt wird, begann am Moartag eine Offenſive nationaler Truppen an der Front voer Madrid, und zwar im Abſchnitt von Guadalajara. Die nationalen Truppen gingen drängen. Belgiens mMiniſterkriſe beendet Das neue Kabinett Pierlot gebildet DNB Brüſſel, 21. Februar tag, 13 Tage nach Beginn der Miniſterkriſe, ge⸗ bildet worden. präſident ohne Portefeuille: Pierlot(katho⸗ liſcher Senator); Juſtiz: de Schryver(katholiſcher Abgeord⸗ hien. Franz Re⸗ neter); (katholiſcher Abgeordneter); Aeußeres: Soudan(ſozialdemokratiſcher Senator); Inneres und Geſundheit: Eekelers(ſo⸗ zialdemokratiſcher Abgeordneter); Arbeits⸗ und ſoziale Fürſorge: Wauters (ſozialdemokratiſcher Abgeordneter); Finanzen: Gutt(Nichtparlamentarier); Landwirtſchaft, Wirtſchaft und Mittelſtand: Richard(Nichtparlamentarier); Kultus: Blancquart(Nichtparlamen tarier); Verteidigung: General Denis; Kolonien: noch nicht beſtimmt. kin Jagdnund ols deviſenſchmugoler (Eigener Bericht) he. Reichenberg, 21. Februar Bei Deutſchgabel an der neuen Reichsgrenze zur Tſchecho⸗Slowakei iſt jetzt ein raffinier⸗ ter Deviſenſchmuggel aufgedeckt wor⸗ die Beamten eine Anzahl tſchechiſcher Bank⸗ noten. Das Tier riß ſich aber los und floh über die Grenze. Nach einiger Zeit paſſierte derſelbe Hund, diesmal ohne Halstuch, in entgegenge⸗ ſetzter Richtung die Grenze. Jetzt wurde er ein⸗ geſperrt, konnte ſich jedoch wieder aus ſeinem Gefängnis befreien. Gendarmerie und Grenz⸗ beamten haben eine große Fahndungsaktion nach dem Beſitzer des Jagdhundes, der das Tier zu den Schmuggelgängen dreſſiert hat, ein⸗ geleitet. mit Erfolg vor und konnten den Gegner zurück⸗ 3 der Karneve die wo euch de unter dieſem Werein 1897 in 2 Fierhaltungsabend Die neue belgiſche Regierung iſt am Diens⸗ g IFranz Rettig un groß beſetzt, als e wirklich närr 3 3 Fien abfeuerten. Sie ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Miniſter⸗ zur Unterhaltung Fien ſangen kräft großes Hallo gab kadrennfahrer Ke Oeffentliche Arbeiten und Verkehr: Marck 3 er kennt nicht en gestrigen Fas einem Zigarren „„“ den. Bei einem Streifgang fingen zwei Grenz⸗ en beamte einen Jagdhund, dem ein Tuch um den Hals geſchlungen war. In dem Tuch entdeckten „Tal des Frieder ſchönen Einlagen e in glänzender his man ſich in ebruar 1959 irdnungen ge⸗ vereinheitlicht ruck findet dies ßeren Gewand zerwechſlungen den, ihr meiſt ſſen in dunkel⸗ enbeinfarbigen zinen. Künftig ten Perſonen⸗ erwendet wer⸗ hachungs⸗ und ür ſorgen, daß n hier nur die den ſind, ein⸗ Zuſtand der ibt. regierung nſtrumente ile, 21, Febr. zregierung, die „Seefalke“ von t worden war, thanſaflugzeug Thile ein und reuz entgegen⸗ 500 kg chirur⸗ dmaterial) ſo⸗ bebenhilfe ent⸗ Polen (5B⸗Funt.) deutſchen Po⸗ mler in den am Dienstag r dreitägigen ein Luchs und Mittags um er mit dem u, den Herren zaſtgeber, dem ral Zamor⸗ iale Fürſorge, um ſich nach Warſchau fährt ſeiner Beglei⸗ ch Berlin. ſer Front 2. Februar. am Moettag wan der Front Abſchnitt von zuppen gingen Gegner zurück⸗ beendet gebildet 21. Februar iſt am Diens⸗ niſterkriſe, ge⸗ ſen: Miniſter⸗ rlot(katho⸗ ſcher Abgeord⸗ kehr: Marck demokratiſcher kelers(ſo⸗ : Wauters ); ientarier); Mittelſtand: ichtparlamen⸗ 7 chmugoler t) 21. Februar Reichsgrenze raffinier⸗ fgedeckt wor⸗ zwei Grenz⸗ Tuch um den uch entdeckten hiſcher Bank⸗ und floh über ſierte derſelbe ientgegenge⸗ wurde er ein⸗ aus ſeinem und Grenz⸗ ndungsaktion des, der das ſiert hat, ein⸗ bGroß-Mannheim mittwoch, 22. Tebruar 1959 hakenkreuzbanner“ Aſchermittwoch 1 Pierrot und Kolombine werfen die bunten Sewänder beiſeite. Die Maske grinſt uns leb⸗ los an. Nun hat die Narretei ein Ende. Prinz Karneval hat ausgetollt. Aſchermittwoch iſt da, und der graue Alltag, vom Licht der Sonne noch pärlich verklärt, iſt wieder Alleinherrſcher. Wir Renſchen ſollten bei allen Nachfaſchingsgrübe⸗ leien Einkehr halten in unſer Inneres und uns abwenden von dem trügeriſchen Glanz dieſer eſtesfrohen Faſchingstage. Einmal muß ein nde gefunden werden, einmal müſſen wir wie⸗ der zurück zu uns ſelbſt, wenn wir uns nicht verlieren wollen. Vom ſinnverwirrenden Tau⸗ mel ſich treiben laſſen, das iſt keine große Kunſt; aber dem Taumel im rechten Augenblick zu weh⸗ ten, das disharmoniſche Geſchrei der Ziviliſa⸗ tion langſam abzutönen in eine friedvolle, be⸗ ſinnliche Melodie des Herzens, das iſt die rechte Lebenskunſt. Zum Beſinnen aber gehört innere Kraft, gehört Kultur. Fürwahr, eine fröhliche Faſchingszeit mit vielen Freuden iſt uns ver⸗ 5 geweſen. Aber heute—— der Faſching iſt tot, es lebe der Aſchermittwoch! Und damit die Rückkehr zu Arbeit, Tatkraft und Wollen! Am 30. Mai an die Riviera! Der erſte badiſche Sonderzug Wie berichtet, werden num auch mit„Kraft durch Freude“ Landfahrten an die italieniſche ARiviera durchgeführt. Wie uns das Gauamt „Kraft durch Freude“ mitteilt, wird ein badi⸗ ſcher Sonderzug in der Zeit vom 30. Mai bis zum 9. Juni durchgeführt mit den Zielorten San Remo, Ospadaleti und Bordigera. Dasu/ar der der Harrete: Die Kappenfahrt durch das fröhliche Mannheim Betrieb allerorts und Tanz auf vielen Skraßen Es war wohl anzunehmen, daß die närriſche Ausgelaſſenheit der Mannheimer an den letzten Tagen der Fasnacht 1939 noch eine weitere Steigerung erfahren würde. Wenn man nun bei Anbruch des Aſchermittwochs auf alles zu⸗ rückblickt, was ſich an einem einzigen Tage in Mannheim alles ereignete, dann darf man ohne Uebertreibung ſagen, daß die Erwartungen bei weitem übertroffen wurden und daß wir wieder einen ganz gewaltigen Schritt vorwärts gekommen ſind! Nicht allein das Straßentreiben auf den von allem Fahrzeugverkehr freigehaltenen Hauptverkehrsſtraßen, gibt uns Veranlaſſung zu dieſer Feſtſtellung. Es ſind ſo viele kleine Ge⸗ ſchehniſſe am Rande, die beſtätigen, daß ſich die Mannheimer mehr denn je auf Fasnacht eingeſtellt hatten und daß man jetzt ohne allzu⸗ langes Zaudern mit Begeiſterung mitmacht, wenn es gilt, dem Schellenprinzen Tribut zu zollen. Wer hätte es für möglich gehalten, daß ein Lehrer ſeinen Schülern erlaubt, am Roſenmon⸗ tagmaskiert zur Schule zu kommen, um dann nach frühzeitigerem Abſchluß des ernſten Unterrichts noch allerlei Späße mit den Kin⸗ dern zu machen?! Ein anderer Lehrer ſchickte am Roſenmositag alle diejenigen ſeiner Erſt⸗ kläßler nach Hauſe, die maskiert gekommen So dicht standen bei der Kappenfahrt am Dienstagmittag die Mannheimer auf den Planken. der Karneval bei den Radfahrern „Die wo euch des verbiete, ſind ſelber Niete!“ Unter dieſem Motto ſtieg beim Radfahrer⸗ Perein 1897 in Waldhof ein närriſcher Un⸗ Fierhaltungsabend. Das Vereinslokal war ganz groß beſetzt, als die närriſchen Büttenredner Franz Rettig und Karl Reiter ihre Witze auf ie wirklich närriſchen Radler und Radlerin⸗ hnen abfeuerten. Die ſchmiſſige Muſik trug viel ur Unterhaltung bei und Narren und Närrin⸗ nen ſangen kräftig mit und ſchunkelten. Ein großes Hallo gab es, als der bekannte Berufs⸗ adrennfahrer Kavl Weimer aus Stuttgart er⸗ Ichien. Franz Rettig ernannte ihn zum„Häupt⸗ 3 er kennt nicht Mayer-Mayer, der sich für en gestrigen Fasnachtsbetrieb eine Geige aus einem Zigarrenkistchen gebastelt hatte. ling“ der Mannheimer„Aſphaltſtampfer“. Mit chönen Einlagen verſchiedener Mitglieder ging in glänzender Stimmung weiter hoch her, bis man ſich in vorgerückter Stunde in das Tal des Friedens“ aufmachte. waren— ueid zwar mit der Begründung, daß die ja doch keinen richtigen Kopf zum Lernen mitgebracht hätten. Die Nichtmaskierten muß⸗ zen zu ihrean Leidweſen in der Schule bleiben. Natürlich ſchworen ſie ſich, im nächſten Jahre auch maskiert zur Schule zu kommen. Andererſeits wäre es zu begrüßen, wenn in Zukunft am Nachmittag des Roſenmontags jeg⸗ licher Schuluntericht ausfallen würde. Haben wir doch geſtern ſehr oft zu hören bekommen, daß die Jugend ſich gerne am Kindermas⸗ kenzug beteiligt hätte, wenn nicht der Un⸗ terricht geweſen wäre. Für unmöglich hätte man es früher auch ge⸗ halten, wenn behauptet worden wäre, daß in den Betrieben am Voranittag des Fas⸗ nachtdienstags ein kleiner Faſchingsrum⸗ mel aus dem Stegreif inſzeniert werde. Wir ſelbſt konnten uns geſtern davon überzeu⸗ gen, daß ſo ein kleiner Schwoof bei Schallplat⸗ tenmuſik aus mitgebrachten Koffergrammopho⸗ nen in maſchinengefüllten Betriebsräumen ſehr nett ſein kann. Es iſt an einem ſolchen Tage auch nichts dagegen einzuwenden, daß man den Schreibtiſch eines Kollegen mal an einen ande⸗ ren Platz transportiert und die Büros mit Luft⸗ ſchlangen ausſchmückt. Die große Kappenfahrt So nebenbei: Gar viele Mannheimer giegen am Dienstag maskiert ins Geſchäft, ohne daß die Würde des Betriebes darunter gelitlen hat. Die Verkäuferinnen in den Einzel⸗ handelsgeſchäften gingen hier ſchon vor Jah⸗ ren mit gutem Beiſpiel voran— und wenn ſie ſich nur eine rieſige Papierſchleife in die Haare ſteckken. In dieſem Jahre ſah man in den Ver⸗ kaufsgeſchäften ſehr viele unſd vor allem nette Masken: ein weiterer Beweis dafür, daß man allerorts beſtrebt iſt, den Gedagken des alles umfaſſenden Volksfaſchings weiter zu fördern. Das Straßentreiben des Fasnachtsdienstags wurde natürlich nicht organiſiert und läßt ſich auch nicht organiſieren. Um aber einen feſten Mittelpunkt zu ſchaffen, iſt bei uns die Kappen⸗ fahrt der Karnevalsgeſellſchaften eingeführt worden, die im Laufe der Jahre auch einen weiteren Ausbau erfahren hat und geſtern wie⸗ Prinz Werner J. und das Gardemariechen bei der Kappenfahrt am Dienstagnachmittag. der zeigte, daß ſie ſehr ſtark zur Belebung des allgemeinen Betriebs beiträgt. Wenn die diesjährige Kappenfahrt auch ver⸗ ſchiedene Straßenzüge berührte, in denen nicht allzuviel Betrieb herrſchte, ſo hat man daraus zweifellos gelernt und wird ſich in Zukunft auf die Hauptſtraßen beſchränken, auf denen ſich die meiſten Menſchen zuſammenballen. Da⸗ her kam es auch, daß vor allem auf den Planken der Jubel am ſtärkſten war und die Bevölkerung in einer temperament⸗ vollen Weiſe mitging, wie man ſie in ſolchem Umfange von den Mannheimern gar nicht er⸗ wartet hatte. Zwiſchendurch wurde immer wieder„Zinn⸗ ober“ gemacht, und vor allem brachten die„Gut⸗ ſel“, die fleißig aus verſchiedenen Wagen der Karnevalsgeſellſchaften geworfen wurden, recht viel Bewegung in die Maſſen. Ununterbrochen erſchallten die„Ahoi“⸗Rufe, zu denen ſich dann die„Ahas“ der Fröhlichen Pfälzer geſellten. Die Spitze des Zuges bildete die Prinzen⸗ gardemuſik mit der und den niedlichen„Blauen Funken“. Der Fremden⸗ ſitzungsvergnügungskommiſſar des„Feuerio“, Joſef Offenbach, wurde ebenſo ſtürmiſch von den närriſchen Mannheimern umjubelt, wie der Prinz von Zanziborien, der zuſam⸗ men mit dem Gardemariechen fuhr. In den an⸗ ſchließenden Kraftwagen folgten dann die Elfer⸗ räte und die Büttenredner des„Feuerio“. Die„Fröhlich Pfalz“ brachte ſelbſtverſtändlich ihre Ranzengarde mit und vor allem ihre Prin⸗ zeſſin, die ſich alſo nochmals dem Volke zeigte. Der Elferrat der„Fröhlich Pfalz“ ſaß in der Rakete, die ihn ſchon beim Fasnachtszug auf⸗ hatte. Die Büttenredner der„Fröh⸗ lich Pfalz“ hielten hier und da närriſche An⸗ ſprachen und ſorgten ſo für die Erheiterung des Publikums. Zwiſchen dieſen beiden Vereinen marſchierte die Lindenhofgarde, die den Elferrat der Gro⸗ ßen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof und die lachende Waſſerburggräfin Ruth I. begleitete. Die ausgelaſſene Stimmung, die während der Kappenfahrt vorherrſchte, hielt auch weiterhin auf den Planken und in der Breite Straße an. Eifrigſt wurde wieder mitten auf der Straße getanzt. Jede Gelegenheit zum Tollen wurde ausgenützt, und großzügig ſahen die Hüter der Ordnung über einige Auswüchſe hinweg, die aber vielleicht im Laufe der nächſten Jahre aus⸗ zumerzen ſind. Ein eifriger Kameramann aus dem Faschings- treiben in den Straßen Mannheims. Das Felunleeln auß dem Zaradenlatꝛ „Daß es noch manche nicht ausgenützte Mög⸗ lichkeiten gibt, das Fasnachtstreiben zu beleben, bewies das Muſikkorps unſerer Schutzpoli⸗ zei, das zwiſchen 16 und 17 Uhr auf dem Pa⸗ radeplatz ein Standkonzert gab. Das war ſo richtig„Waſſer auf die Mühle“ der Mann⸗ heimer, die ohne beſondere Aufforderung fleißig mitſchunkelten und ſelbſt ein Tänzchen wagten, ſoweit das auf dem Platze möglich war. Viel⸗ leicht läßt ſich im nächſten Jahre gerade auf die⸗ ſem Gebiet noch mancher Ausbau des Fas⸗ nachtstreibens ermöglichen. Jedenfalls hat die Hans Jütte(5) Aufn.: Josef Offenbach verteilte gestern von seinem Wagen aus freigiebig„Gutsel“. Polizei durch dieſe Standmuſik wieder ihre Sympathien bei den Mannheimern vermehrt. Alles in allem: es war ein Pfunds⸗ betrieb, der gar nicht abflauen wollte. Ein Glück, daß man die Planken und die Breite Straße für den Fahrzeugverkehr geſperrt hatte! So konnte man es ſich— als ſonſt ſo„entrech⸗ teter“ Fußgänger— einmal recht breit auf der Fahrbahn machen.. Freuen wir uns im übrigen darüber, wie ſehr unſere heimiſche Fasnacht auf Touren ge⸗ kommen iſt und wie trefflich die Mannheimer bei der Sache waren! i Die Mannheĩmer Siadichroniłk Das hätte übel ausgehen können! Ein Unfall, der ſich am Dienstag bei der Kappenfahrt in der Verlängerten Kunſtſtraße bei D 5 ereignete, iſt noch gut abgelaufen. Die an der Spitze des Zuges hinter der Muſik fahrenden Wagen woll⸗ ten einen Dreiradfahrer überholen, dem jeg⸗ 2327 1 liche Sicht auf die Fahrbahn fehlte. Hatte doch der Dreiradwagen einen Aufbau erhalten, der dem Fahrer die Sicht nach vorne nahm, zumal der Aufbau auch noch von einem maskierten Mann beſetzt war. Die am Straßenrand ſich tummelnden Kinder konnten ſich gerade noch rechtzeitig vor dem in ziemlich ſchnellem Tempo fahrenden Wagen in Sicherheit bringen. Als ſich aber der Fahrer einmal nach rechts beugte, um einen Blick auf die Fahrbahn zu bekom⸗ men, erfaßte der Wagen auf der linken Seite einen Jungen, der ſo heftig angefahren wurde, daß er ſich zweimal überſchlug und dann liegen blieb. Glücklicherweiſe ſtellte ſich aber heraus, daß er nur die Hoſen zerriſſen und einige Prel⸗ lungen erlitten hatte. Fußgängerin gegen Kraftrad... In der ver⸗ gangenen Nacht kam ein Kraftradfahrer bei der Fahrt durch den Luiſenring zu Fall, wobei er ſich einen Schlüſſelbein⸗ und einen Schädel⸗ bruch zuzog. Außerdem ſoll der Mann noch innere Verletzungen davongetragen haben. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerſchutzpolizei wurde der Verletzte ins Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Der Unfall ſoll dadurch entſtanden ſein, daß eine Fußgängerin beim Ueberqueren der Fahrbahn gegen das Kraftrad lief. Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen, die ſich in den letzten 24 Stunden in Mannheim ereig⸗ neten, wurden drei Perſonen leicht verletzt. Be⸗ ſchädigt wurden dabei fünf Kraftfahrzeuge und zwei Straßenbahnwagen. Sie mißbrauchten die Nachſicht. Trotzdem die Polizei währennd der Faſchingstage weitgehendſt Nachſicht übte, mußten wegen allzu groben Un⸗ fugs 9 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wer hatte mit dem Aukodieb zu kun? Endlich wurde er geſchnappt In Ludwigshafen wurde der 28 jährige ver⸗ heiratete Bäckermeiſter Karl Grünewald wegen fortgeſetzten Kraftfahrzeugdiebſtahls in Haft genommen. Seit 1936 entwendete er eine ganze Reihe von Kraftwagen in Ludwigshafen, Bad⸗Dürkheim, Herxheim, Worms, Frankfurt a. M. und Mannheim. An den Fahrzeugen nahm er Veränderungen und Fälſchungen vor und verkaufte ſie weiter. Auf dieſe Weiſe ver⸗ ſchaffte er ſich eine gute Einnahmequelle. Per⸗ ſonen, die mit Grünewald wegen Ankaufs oder wegen Verkaufs in Verbindung getreten waren, werden aufgefordert, ſich perſönlich oder ſchrift⸗ lich bei der nächſten Polizeiſtelle zu melden. Werden Sie ſich der Annehmlichkeit bewußt, perſil⸗gepflegte Wäſche zu ftragen- zum gepflegten Körper gehört perſil⸗gepflegte Leibwäſche! „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 22. Februar Schönheit mit Pinſel und Farbe Wir beſichtigten die Geſellenprüfungsarbeiten des Malerhandwerks Wer kennt ſie nicht, die weißen Kuttenmän⸗ ner, die von Zeit zu Zeit unſer Heim verſchö⸗ nen? Einfluß auf das Straßenbild haben ſie auch, denn all die vielen Geſchäftsſchilder wol⸗ len beſchriftet ſein. Man ſtelle ſich mal vor, dieſe Schilder wären leer... Dann hätte man ja auch keine nötig; aber das iſt ja nicht auszudenken; in einer ſo lebendigen Geſchäftsſtadt wie Mann⸗ heim jedenfalls nicht. Alſo,— der Maler hat ſchon ſeine Arbeit, mit dem Anſtreichen allein iſt's nicht getan. Der Obermeiſter der Malerinnung Mann⸗ heim, Karl Körner, gab uns nun geſtern Gelegenheit, die Geſellenprüfungsarbeiten des Malerhandwerks zu beſichtigen. Es erſchienen hierzu auch der Bezirksinnungsmeiſter Grelle ſowie die in den Prüfungsausſchuß berufenen Meiſter. Der Kultur⸗ und Lehrlingswart der Malerinnung Mannheim, Malermeiſter Dub⸗ bernell, erläuterte eingangs die gerade in dieſem Jahre eingetretenen Aenderungen. Die Herabſetzung der Lehrzeit von vier auf drei Jahre brachte eine geſteigerte Mehrarbeit. An⸗ dererſeits mußten die Prüfungsarbeiten in die⸗ ſem Jahr erſtmalig nach den Richtlinien der Reichsinnung durchgeführt werden. Dieſe waren keineswegs leichter als bisher. Auch das Malerhandwerk verlangt eine Leiſt ungs⸗ ſteigerung. So zeige denn, Geſelle, was du kannſt! Wir huſchten bis knapp unter das Dach der Werner⸗Siemens⸗ Gewerbeſchule, wo die praktiſchen Arbeiten zu ſehen waren. Die theoretiſchen Prüfungen ſind bereits abge⸗ ſchloſſen; ſie erſtreckten ſich auf ſtaatspolitiſche Fragen, ſowie auf Werbſtoffkunde und hand⸗ wertkliche Kultur. Ueber ein gutes Wiſſen muß ebem ſo ein weißer Mann auch verfügen, muß Ddas Steuerrecht kennen, das Fachſchrifttum uſw. Die 33 Geſellen, der 1. Rate(da ja zwei Jahr⸗ gänge in dieſem Jahr geprüft und zu Geſellen geſchlagen werdeer müſſen) haben ſich in den letzten Wochen mit ganzer Hingabe auf ihre Arbeit konzentrieren müſſen, damit ſie vor dem prüfenden Auge der Herren Meiſter beſtehen kann. Als erſte und wohl auch ſchwerſte Aufgabe waren nach den neuen Vorſchriften praktiſche Arbeiten an den Wandflächen durchzufüh⸗ ren. Es beſtannd zwar hierfür Raumnot, doch ſie konnte durch das Entgegenkommen der Ge⸗ werbeſchulleitung fürs erſte gelöſt werden. Zeichnen Sie das Zeichen des Deutſchen Hand⸗ werks, Sie als Nr. B das Zeichen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes und Sie als Nr. C das SA⸗ Wehrabzeichen!“ Acht Stunden Zeit In vorderſter Linie für das Reich ſtanden zur Verfügung. Ja, ſo leicht iſt das nicht, wenn man nur eine kleine Vor⸗ lage hat, und nun ſoll das ſchöngeformte SA⸗ Wehrabzeichen in vielfacher Vergrößerung und ſchön aa die Wand geanalt werden. Dazu muß es in einen Rahmen gepaßt werden, der aus verſchiedenen, dünnen und dicken Strichen be⸗ ſteht. Die Farbgebung iſt dem angehenden Ge⸗ ſellen überlaſſen. Da zeigt ſich denn auch, wer ein Auge für Farbenharmonie hat, wer genau und ſicher Striche zu ziehen vermag, wer über⸗ haupt ſo etwas techniſch einwandfrei an die Wand zaubern kann. Auf das Urteil der Meiſter kann man ſich ſchon verlaſſen, wenn ſie da mit ihrem kriti⸗ ſchen Auge gerecht feſtſtellten, daß der junge Mann mit der Nr. 0— die Arbeiten waren mit Nummern und nicht mit Namen verſehen! — die Farbtöne nicht ſo einwandfrei zuſam⸗ menſtellte, der andere zeichneriſch noch nicht feſt im Sattel ſitzt, der Geſellenaſpirant Nr. 00 ver⸗ geſſen hat, Leinöl in ſeinen Pott zu miſchen, ſo daß ſeine bearbeitete Fläche gewiſſermaßen unfreiwillig zu einem Abziehbild wurde. An⸗ dererſeits ließen es die Meiſter vom Fach auch nicht an Lob fehlen, wenn da einer z. B. einen beſonders apart gewickelten Untergrund an⸗ fertigte oder ſonſtwie die Liebe zur einwand⸗ freien Arbeit zu erkennen war.“ Das gleiche Bild in dem Saal, in welchem die laſurtechniſchen Arbeiten ſowie die beſchrif⸗ teten Schilder ausgeſtellt waren. 33 Schil⸗ der ſtanden da in Reih' und Glied— und nun richte! Eine Aufſchrift lautete z. B.„Sitzungs⸗ zimmer des deutſchen Handwerks“. Auch die Orthographie müſſen unſere Maler beherrſchen, weil nun einmal in unſerer Frakturſchrift das „s“ in Deutſch mit einem langen„ſ“ geſchrie⸗ ben werden muß. Wie oft iſt hier früher ge⸗ ſündigt worden! Unſer Malernachwuchs hat da manches gut zu machen; man zähle doch mal die vielen Anſchriften an Wirtſchaften oder Gaſthäuſern, auf denen bei deutſchen Buch⸗ ſtaben einfach ein rundes„s“ geſchrieben ſteht! Freilich kam es bei den uns gezeigten Schil⸗ dern auch darauf an, wie die Lettern gemalt waren, wie die Flächenverteilung vorgenommen wurde, kurzum: wie das Schild bildlich wirkt. Zum Schluß ſei noch der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß möglichſt alle die Prüfung be⸗ ſtanden haben und ſich nach der Losſprechung mit gutem Gewiſſen Geſellen nennen können. —oh. Filmfeierſtunden im ganzen Kreis Jeder muß den erſten deutſch⸗japaniſchen Gemeinſchaftsfilm geſehen haben Die Kreisfilmſtelle Mannheim führt ab 1. März in Mannheim und Umgebung eine Reihe von Filmfeierſtunden durch, in denen jeweils der große deutſch⸗japaniſche Ge⸗ meinſchaftsfilm„Die Tochter des Samurai“ zur Aufführung kommt. Dieſer Film wurde in einjähriger Ar⸗ beit von dem bekannten Regiſſeur Dr. Fanck geſchaffen. zur Uraufführung gelangte, Schon in Japan, wo der Film konnte er einen großen Erfolg verzeichnen. Das Japan von heute, welches alle Errungenſchaften der Welt übernimmt, bleibt im Kern unverändert und wird immer getragen von der jahrhunderte⸗ alten Samuraitradition. Die Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen dieſer Entwicklung der unverrückbar feſtſtehenden Anſchauung japani⸗ ſcher Welt⸗ und Lebensauffaſſung ſtellt den roten Faden der Handlung dar. Dieſer Kaanpf zwiſchen Altem und Neuem iſt für ugs ein intereſſantes Problem. Stehen wir nicht auch mitten in einem ähelichen Ringen? 5 n aus der weltanſchaulichen Schulung der Mannheimer Beamtenſchaft In den letzten Tagen erlebte der Muſenſaal des Roſengartens, wie ſchon kurz berichtet, drei gutbeſuchte Schulungsabende der Fachſchaften des Reichsbundes der Deutſchen Beamten. Sie bewieſen aufs neue, daß ſich die Beamtenſchaft vorbehaltslos für den nationalſozialiſtiſchen Staat einſetzt und für ihn kümpft. Den Reigen dieſer weltanſchaulichen Beam⸗ ten⸗Schulungsabende eröffnete die Fachſchaft der Gemeindebeamten. Der Redner des Abends, Pg. Bürgermeiſter Rom bach(Offen⸗ burg) ſtellte in den Mittelpunkt ſeiner Ausfüh⸗ rungen die grandioſen Leiſtungen und Errungen⸗ ſchaften des Nationalſozialismus ſeit 1933: „Was Jahrhunderte nicht vermochten, haben ſechs Jahre nationalſozialiſtiſcher Staatsfüh⸗ ſeres Volkes liegen einzig und allein im Glau⸗ ben an unſeren Führer und an ſeine Lehre von der nie verſiegenden Kraft des Nationalſozia⸗ lismus. Deshalb kämpfen wir für dieſe natio⸗ nalſozialiſtiſche Idee bis zum Endſiege, der uns ein noch ſchöneres und bringen wird!“ poſt und Reichsbahn Der zweite Schulungsabend des RD ver⸗ einigte die Fachſchaften Poſt und Reichsbahn, um die von kämpferiſchem Geiſte durchpulſten Ausführungen des Kreisleiters von Wertheim, Pg. Dr. Schmidt, zu hören.„Wir haben“, — ſo führte der Redner aus—„heute inner⸗ halb und außerhalb unſerer Grenzen eine ganz klare Scheidung der Fronten. Wir verlangen nichts Unrechtes, wir wollen nur den Frieden, um unſer völkiſches, politiſches und wirtſchaft⸗ liches Leben nach unſerem Willen aufbauen zu können. Was wir aber verlangen, iſt die An⸗ erkennung als Weltmacht mit allen Konſe⸗ quenzen. Für uns gilt es als ſelbſtverſtändliche Pflicht, dem Schöpfer des neuerſtandenen Groß⸗ deutſchland die gelobte Treue zu halten, aber nicht nur in Worten, ſondern in Taten.“ Steuer, Joll, Wehrmacht Auf dem dritten Schulungsabend, der für die Fachſchaften Steuer, Zoll, Wehrmacht, öffentliche Banken, ſonſtige Reichsverwaltungen, Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts, Forſt, Juſtiz, Länderverwaltung veranſtaltet wurde, ſprach der aus der Kampfzeit bekannte Pg. Reuther, der jetzige Bürgermeiſter von Kehl. Er führte u. a. aus:„Wie der einzelne Menſch täglich Rückſchau und Vorſchau hält, ſo müſſen wir auch als Volk unſere Blicke zurückwenden auf unſere politiſche Vergangenheit und daraus die ſtärkeres Deutſchland notwendigen Erkenntniſſe für unſere Gegenwart und für unſere Zukunft ziehen.“ Pg. Dr. Reuther zeigte im Verlaufe ſeiner Ausführungen die außenpolitiſchen und wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Gründe des Zerfalls des alten Deutſchen Reiches auf und zog dann eine um⸗ faſſende Bilanz über die Leiſtungen im neuen Deutſchland ſeit der. Machtübernahme durch den Nationalſozialismus. Er betonte beſonders die Pflichten und Aufgaben des Be⸗ amten im Dritten Reich. Es genüge nicht, das Bild unſeres Führers im Büro auf⸗ zuhängen, ſondern im Herzen müſſen wir es tragen und durch unſeren Einſatz in uns le⸗ bendig werden laſſen. 43 „Noch nie war Deutſchland ſtärker und einiger wie heute“, ſo ſchloß Pg. Dr. Reuther ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Ausführungen. rueig vollbracht. Das Glück und die Zukunft un⸗„Und wenn wir alle feſt und treu hinter unſerem Führer ſtehen, dann wird ein Reich aufgebaut werden, das groß und ſtark ſein wird für alle Zeiten, das kommende tauſendjährige Reich Adolf Hitlers.“ Mit dem Gelöbnis, wahr und treu mit dem Herzen zu ſein, und mit dem Gruß an den Führer ſchloß auch der letzte der drei Schulungs⸗ abende, die jeweils von der Beamtenkapelle mit Vorträgen würdig umrahmt wur⸗ en. 151 Wie Dr. Fanck und ſeine Mitarbeiter er⸗ zählten, war es anfangs keineswegs leicht und einfach, das Experiment der erſten deutſch⸗japa⸗ niſchen Zuſammenarbeit auszuführen. Klima⸗ tiſche Schwierigkeiten ſtellten zeitweilig hohe Anforderungen an Dr. Fanck und ſeine 10 deut⸗ ſchen Mitarxbeiter. Sie wurden abgelöſt durch die ſprachlichen Schwierigkeiten, die ſich in überſetzungstechniſcher Hinſicht bemerkbar mach⸗ ten. Es iſt Dr.—— gelungen, den bedeutend⸗ ſten apans zur Mitarbeit zu ge⸗ winnen. Die Hauptdarſtellerin, eine 16jährige Japanerin, Setzulo Hara, wurde aus Hun⸗ derten ausgeſucht. Die männliche auptrolle ſpielt der japaniſche Schauſpieler Koſugi. Auch die anderen Rollen ſind mit den beſten ſchauſpieleriſchen Kräften beſetzt. Alle japani⸗ ſchen Schauſpieler ſtürzten ſich mit Feuereifer auf die ſchwere Aufgabe, deutſch zu ler⸗ nen, da in allen Szenen, in denen die deutſche Schauſpielerin Ruth Eweler auftritt, nur deutſch geſprochen wird. Alles in allem kön⸗ nen wir einen Film erwarten, der uns den ganzen Zauber Japans nahebringt und uns auch etwas von dem Heldengeiſt dieſes Volkes vermittelt. Auch darf man auf die Aufnahmen der japa⸗ niſchen Landſchaft geſpannt ſein. Felſiges Hoch⸗ land, Krater und reißende Gebirgsbäche, idyl⸗ liſche Gartenlandſchaften und flache Küſten des japaniſchen Binnenmeeres umrahmt von einer Spielhandlung mit buntem Wechſel. Dieſe Auf⸗ nahmen wurden eingefangen von Richard Angſt, dem treuen Begleiter Dr. Fancks, der ſein Können in den Alpen, in Grönland eben⸗ ſo wie in Indien und dem Himalaja ſtets mit gleicher Vollendung unter Beweis ſtellte. Die Dorführungen finden ſtatt: Am 1. März in Edingen im„Alhambra“, 2. März in Ladenburg im„Lichtfpielhaus /, 4. März in Mhm.⸗Käfertal im„Olymp⸗ lichtſpielhaus“, 5. März in Mhm.⸗Neckarau im„Filmpalaſt“, 6. März in Schriesheim im„Lichtſpielhaus Deutſcher Hof“, 7. März in Mhm.⸗Rheinau im„Roxy“, 9. März in Mhm.⸗Seckenheim im„halaſtlichtſpiel⸗ haus“, 9. März in Mhm.⸗Friedrichsfeld im„Palaſtſpielhaus“, 12. März Mannheim⸗ Stadt im„Univerſum“ und in der„Skala“ (Lindenhof) vormittags 10.30 Uhr, 14. März Mhm.⸗Sandhofen im„Neuen Theater“, 14. März Mhm.⸗Feuden 0 eim im„Neuen Theater“. Im ſind die Anfangszeiten aus dem örtlichen Plakatanſchlag erſichtlich. Der Karten⸗ vorverkauf erfolgt durch die Ortsgruppen der NSDAP, für Mannheim⸗Stadt außerdem an der Tageskaſſe des„Univerſums“ und im Foto⸗ haus Schmitt, N 2, 2. Das war denn doch zu ſchnell. mit 70 Uilometer bei dämmerung durch die Stadt/ Die gerichtliche Sühne Am 4. November 1938 ereignete ſich, wie viel⸗ leicht noch erinnerlich, auf der Induſtrieſtraße kurz vor dem Einbiegen in die Pyramiden⸗ ſtraße, ein Verkehrsunfall, bei dem der 63jährige Bürodiener Körner derart verletzt wurde, daß er kurz nach dem Zuſammenſtoß ſtarb. Das Verkehrsſchöffengericht, das unter Vorſitz von Amtsgerichtsrat Lamey tagte, be⸗ faßte ſich nun mit dieſem Fall und kam nach der Beweisaufnahme zur Schuldbejahung des 25 Jahre alten Alfr. Kaeferle aus Mannheim. Der Angeklagte fuhr an jenem Tage mit einer Geſchwindigkeit von 70 Stundenkilo⸗ metern durch die Induſtrieſtraße mit abge⸗ blendetem Fernlicht. Er will dann in vier Me⸗ ter Entfernung plötzlich den Radfahrer entdeckt haben, der ganz rechts fuhr und links in die Pyramidenſtraße einbiegen wollte. Der Getötete trug an dem Unglück auch Schuld, als er weder Winkzeichen gab, noch ſich durch Umdrehen da— von überzeugte, ob die Fahrbahn zum Ueber⸗ queren frei war. Das Gericht teilte die Anſicht des Sachverſtändigen, daß bei einer mößigen Fahrtgeſchwindigkeit des Autos das Unglück unbedingt hätte vermieden werden können. Im Lichtkegel von 25 Meter Entfernung mußte der Radfahrer geſehen werden, ſo daß bei recht⸗ zeitigem Bremſen ein Halten möglich geweſen wäre. Daß der Angeklagte ziemlich rechts ge⸗ fahren iſt, kann zur Entlaſtung nicht genügen. In der fraglichen Zeit wäre in Anbetracht der Dämmerung— 17,15 Uhr— eine noch größere Sorgfalt am Platze geweſen. Der Staatsanwalt beantragte eine Freiheits⸗ ſtrafe von fünf Monaten Gefängnis. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte ſchließlich den Angeklagten Kaeferle zu drei Monaten Gefängnis abzüalich der bereits erlittenen Unterſuchungs⸗ haft. In der Urteilsbegründung wird u. a. ge⸗ ſagt, der Beſchuldigte führe einen einwandfreien Lebenswandel, gelte auch als ſicherer und guter Fahrer. Aber auch der Getötete, der an dem Unglück mitſchuldig war, ſei als ruhiger und gewiſſenhafter Mann geſchildert worden. habe ſterben müſſen. In fiorſt Weſfels sturm eingezogen Beerdigung von Pg. Otto Heiland Eine größere Trauergemeinde fand 1 am Dienstagvormittag in der Friedhofskapelle zu ſammen, um dem im blühenden Alter verſtor benen Parteigenoſſen Otto Heiland, Träge des ſilbernen Gauehrenzeichens und Träg des goldenen HZ⸗Ehrenzeichens, das letzte Ge leit zu geben. Nach einem Trauermarſch, ge ſpielt vom Kreismuſikzug der NSDAP, folgt ein packender Harmoniumvortrag. In den ſattlichen Trauerzug bemerkte man Kreisleite Pg. Schneider, die Ortsgruppenleiter Pg. Schreiber(Plankenhof) und King(Deut ſches Eck), ſowie den Führer des HJ⸗Bannes 171 Pg. Merz. Endlich befanden ſich in de Trauergemeinde die Mitglieder des Kreisſig bes und Mitarbeiter der Kreisleitung, ſowi — der Politiſchen Leiter und de Am Grabe widmete Ortsgruppenleite Schreiber dem früh Dahingegangenen einen geziemenden Nachruf. Er feierte den Frühyer waiſten als einen Menſchen, d ie Treu über alles ſtand und der ſich ſchon in frühe Kampfzeit durch eine aktive Bereitſchaft zun Führer bekannte. Bei ſeinem frühen Tod ber ſöhne die Gewißheit, daß es dem Verſtorbenen wenigſtens vergönnt geweſen ſei, den Sieg der Bewegung erleben zu dürfen. Eindrucksvoll würdigende Gedenkworte fand auch Kreisleite Schneider für den früheren Mitarbeiter der Kreisleitung, der leider ſchon im jungen Alter Den Zurückbleibenden bleibe aber die Gewißheit, daß Pg. Heiland in den Sturm Horſt Weſſels eingezogen ſei. Unter den feierlichen Klängen des Liedes von guten Kameraden erfolgten die Kranzniederle⸗ ungen durch den Kreisleiter, die Ortsgruppe eiter von den Ortsgruppen Deutſches Eck und Plankenhof und Bannführer Merz. G Verkehrsunfall in Seckenheim Es ging noch glimpflich ab Am Montagnachmittag bog ein Perſone wagen mit einer großen Geſchwindigkeit etwg dreißig Meter vor dem Anweſen der Braueref den linken Bürgerſteig gegen das Haus. Der Wagen konnte erſt in dem kleinen Gäßche neben dem Anweſen zum Stehen gebracht wer⸗ den. Ein Mädchen, das in dem gleichen Augen⸗ blick aus dem Gäßchen in die Hauptſtraße gehen wollte, wurde zu Boden geworfen. Glücklicher⸗ weiſe blieb es ohne Verletzung. Der linke Kot⸗ flügel des Wagens wurde durch den Auſpral ſtark beſchädigt, jedoch blieb der Motor ohne Schaden, ſo daß der Wagen noch ſelbſtändig zur Reparaturwerkſtätte fahren konnte. Ein auz Richtung Heidelberg zur gleichen Zeit kommen⸗ der Lieferwagen konnte noch rechtzeitig halten, ſonſt wäre es zu einem folgenſchweren Zuſam⸗ menſtoß gekommen. Die Urſache ſoll im Ver⸗ ſagen der Steuerung liegen, doch dürfte auch dem Fahrer ein erhebliches Maß Schuld zuzu⸗ ſchreiben ſein. Begrüßenswerte Neuerung Eine Lifte der Makler mit Berufsausweiß Das Amt„Haus und Heim“ in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſtellt gegenwärtig eine Liſte derjenigen Makler und Hausverwalter auf die im Beſitz des Berufsausweiſes ſind. Auf diefe Weiſe wird es möglich ſein, bei Nachfragen über Angehörige beider Berufe ſofort das not⸗ wendige Adreſſenmaterial zur Hand zu haben, Beſonders wertvoll iſt dieſes Verzeichnis dann, wenn Makler— über ihren Gaubereich hinausß — mit anderen Maklern Gemeinſchaftsgeſchäfte tätigen wollen. In allen Fällen——— man ſich an die zuſtändige Gaudienſtſtelle des Amtes „Haus und Heim“ in der DAß, die zur Aus⸗ kunfterteilung jederzeit zur Verfügung ſteht. • 5 lus uncerem leeisgebiet Wie einſt zur Rokokozeit. Der diesjährige Schwetzinger Roſenmon⸗ tags⸗Maskenball in den Zirkelſälen des Schlof⸗ ſes ſtand vollkommen im Zeichen jener Rokols⸗ zeit, wo charmante Dämchen mit ſeidenen Kleid⸗ chen und galante Herren in ſchmucker Livree durch die Säle huſchten. Und da die Stimmung großartig war, wollen die Schwetzinger in dieſer Form künftig regelmäßig am Roſenmonta einen Maskenball ſtarten. Drei Kapellen ſpiel⸗ ten unermüdlich zum Tanze auf, und munter drehten ſich alle im Kreiſe. Da waren neben den feſchen Damen mit nettem Reifröckchen Ver⸗ treter und Vertreterinnen aus aller Herren Län⸗ der: reizende Spanierinnen, bezaubernde Frauen aus dem Orient, wie ſie einſt der prunkliebende Kurfürſt Karl Theodor an ſeinem Hofe liebte. Dazwiſchen gab es manche Abwechflung, vor allem durch ein Ballett, deſſen zierliche Tün⸗ zerinnen durch ihre Anmut dazu beitrugen, die Stimmung noch zu erhöhen. Sogar alte Drai⸗ ſinen fuhren auf, und ſo glaubte man ſich tat, ſächlich in die Zeit vor zwei Jahrhunderte ſetzt.. In froher Ausgelaſſenheit zog ſich 4 großartige Maskenball bis in die Morgenſtun⸗ den des Fasnachtdienstags hin. Daten für den 22. Jebruar 1939 1455 Der Humaniſt Johann Reuchlin in Pforz heim geboren.. 1732 George Waſhington, Begründer der Un abhängigkeit Nordamerikas, in Weſtmore⸗ land geboren. 1788 Der Philoſoph Arthur Schopenhauer Danzig geboren. 1810 Der polniſche Tondichter Frͤͤderie Cho in Zelazowa Wola bei Warſchau gebor 1848(bis 24.) Pariſer Februar⸗Revolution. 1903 forb Tondichter Hugo Wolf in Wien nicht. 19.15 Lied der Mitt ationaltheater: Leſ „Fröhlich Pfal; geſenſchaft„Lir : 78 Holzkiſ Eremitage⸗Bar Reichsſender Stut .15 Gymnaſtik. bis drei. 15.15 am Nachmittag. 18.30 S Thomas Beacha Orcheſterkonzert; Ei: Hier fir natürlich mehr un Kenntnit Zm Hait dritter( Rauchen aromatiſ 3 Immer be Hamburg 3ö6, Kunden die„ „Vor alle wieder, daß f . Jebruar 1989 eingezogen tto Heiland nde fand 1 an e zu⸗ iedhofskape den Alter verſtor eiland, Träger ens und Träger 18, das letzte Ge⸗ Trauermarſch, ge⸗ NSDAp,, folgte rtrag. In dem man letier ſruppenleiter P nd King(Deul⸗ s HJ⸗Bannes 17,, den ſich in der ſer des Kreisſta⸗ eisleitung, ſowie Leiter und der Ortsgruppenleiter gegangenen einen rte den Frühyer⸗ dem die Treue ſchon in früher Bereitſchaft zumn frühen Tod ver hem Verſtorbenen ſei, den Sieg der „ Eindrucksvolle auch Kreisleiter Mitarbeiter der im jungen Alter Zurückbleibenden aß Pg. Heiland ingezogen ſei. des Liedes vom e Kranzniederle⸗ die Ortsgruppen⸗ ſeutſches Eck und Nerz. C eckenheim lich ab 4 ein Perſonen⸗ zwindigkeit etwa en der Brauerei b und fuhr auf das Haus. Der kleinen Gäßchen en gebracht wer⸗ gleichen Augen⸗ auptſtraße gehen rfen. Glücklicher⸗ „Der linke Kot⸗ ich den Aufprall der Motor ohne h ſelbſtändig zur nnte. Ein auz in Zeit kommen⸗ echtzeitig halten, chweren Zuſam⸗ he ſoll im Ver⸗ zoch dürfte auch aß Schuld zuzu⸗ euerung zerufsausweis „in der Deut⸗ ärtig eine Liſte rwalter auf, die ſind. Auf dieſe bei Nachfragen ſofort das not⸗ Hand zu haben, erzeichnis dann, ubereich hinaus e niende en wende man ſtelle des Amtes 5„ die zur Aus⸗ rfügung ſteht, „ ger Roſenmon⸗ ilen des Schloſ⸗ n jener Rokolo⸗ ſeidenen Kleid⸗ chmucker Livree die Stimmung tzinger in dieſet abeen Kapellen ſpiel⸗ if, und munter a waren neben leifröckchen Ver⸗ ler Herren Län⸗ ubernde Frauen r prunkliebende em Hofe liebte. wechflung, vor zierliche Tän⸗ 1 beitrugen, die ogar alte Drai⸗ te man ſich tat⸗ hrhunderte ver⸗ eit zog ſich der ie Morgenſtun⸗ uar 1939 chlin in Pforz⸗ inder der Un⸗ in Weſtmore⸗ hopenhauer in rederie Chopin rſchau geboren, 4 Revolution. f in Wien ge⸗ ** oas iot Houte(o5 Was wär der Faſching ohne Sang? Mittwoch. 22. Jebruar 1039 hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, den 22. Februar ationaltheater:„Emilia Galotti“. Trauerſpiel von Leſſing. roßes Heringseſſen des„Feuerio“ im Habereckl, der „Fröhlich Pfalz“ in der Liederhalle, der Karnevals⸗ geſellſchaft„Lindenhof“ in der Hubertusburg. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Stube. Sanz:'s Holzktiſtl im Mannheimer Hof, Parthotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Rundfunk-Proqgramm für Mittwoch, den 22. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik..20 Für dich daheim. 10.00 Adalbert Stifter, eine Hörfolge. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Aus Opern des Auslandes. 16.00 Kaffee verkehrt aus Wien. 18.00 Aus unſerer Wunſchmappe. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Bernhard Ette ſpielt. 19.15 Bremsklötze weg! Von deutſchem Fliegergeiſt. 20.00 Nachrichten. 20.10 Eine Vitrine erzählt. Hör⸗ folge. 21.10 Italieniſche Tanzmuſik. 21.25 Kammer⸗ muſtk. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Unterhaltungskonzert.24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.30 Frühkonzert..40 Kleine Turn⸗ ſtunde. 10.00 Geſellige Muſik, die Handharmonika. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittagskonzert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Großer Melodienreigen. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Soldaten der Berge, Hörbe⸗ richt. 18.30 Soliſtenmuſik. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Lied der Ströme. 20.00 Nachrichten. 21.15 Sir Thomas Beacham dirigiert. 22.35 Fortſetzung des Orcheſterkonzerts. Die Roſenmontags⸗-Maskenbälle von drei Mannheimer Geſangvereinen Alljährlich am Roſenmontag finden ſich die Sänger des MGVe„Rheintreue“ und die Gönner und Freunde zum Koſtümball im Kol⸗ pinghaus ein. Ein ausverkauftes Haus! Das Feſt ſtieg unter dem Motto:„Vergeßt die Sor⸗ gen, vergeßt die Schmerzen, bei der, Rheintreue am Roſenmontag iſt Freude und Scherz!“ Die originellen und für das Feſt abgeſtimm⸗ ten Faſchingsbilder wurden von Malermeiſter Georg Angert aus Käfertal gefertigt. Ueberall, im großen und im kleinen Saal, in der Wan⸗ delhalle und in der Sektbar, fand ſich das luſtige, tanzende und ſingende Volk zuſammen. Klar, daß im Bierkeller Hochbetrieb herrſchte. Sängerkamerad Schäfer ſorgte durch Tanzſpiele für nette Abwechſlung. Vereinsführer Domin und ſein Stellvertreter Gramlich zeichneten für das Faſchingsfeſt verantwortlich. Es klappte alles famos. Die Kapelle Schumm ſpielte in ſämtlichen Räumen unermüdlich mit ihren fro⸗ hen Weiſen zum Tanz auf. So blieb das n mit den farbenprächtigen Masken⸗ bildern und der Heerſchau ſchöner Koſtüme eine luſtige Angelegenheit bis zum feuchtfröhlichen Morgen hinein. Im„Zähringer Löwen“ in der Schwetzinger⸗ vorſtadt fanden ſich die Sänger des MGV „Erholung“ zum fröhlichen Maskentreiben uſammen. Muſik und Tanz, dies war die oſung bis zum frühen Morgen. Vereinsführer Karl Gutmann und ſeine Helfershelfer hatten ein Maskenfeſt arrangiert, das gefiel und regen Fulauf fand. Im bunten Reigen wechſelten die Tänze, und weiter ging's im Dreivierteltakt, bis der Tag anbrach. Der MGV„Sängerkranz“ verſam⸗ melte ſeine Getreuen im Saal des Eichbaum⸗ ſtammhauſes zum frohen Maskentreiben. Die Faſchingsveranſtaltung wurde mit geſanglichen Vorträgen des beliebten Dr.⸗Riehl⸗Quintetts bereichert. Karl Wolf arrangierte nette Tanz⸗ ſpiele und die Muſiker der 110er ſpielten fleißig um Tanze auf. Das närriſche Oberhaupt lbert Brehm begrüßte ſeine Narren und När⸗ rinnen. Sein Mitarbeiter Faber brachte mit ſeinen humoriſtiſchen Darbietungen Stimmung in die Bude und ſeine Töchter gaben einige muſikaliſche Darbietungen auf ihrer Handhar⸗ monika zur Bereicherung des Programms. Auch hier dehnte ſich das Faſchingstreiben bis zum frühen Morgen aus. Training für die Lachmuskeln beim„Bunten Abend“ des Männerchors 1913 Wie alljährlich, lud der Männerchor 1913 Mannheim⸗Neckarſtadt zu einem„Bunten Abend“ in den feſtlich geſchmückten Kaiſergar⸗ ten. Nach dem Eröffnungsmarſch und dem Vor⸗ trag zweier Chöre rollte ein Programm ab, wel⸗ ches die Stimmung ſchnell auf Touren brachte. Als Anſager und Humoriſt wirkte Rudi Frank, der die Lachmuskeln der Beſucher unermüdlich in Tätigkeit hielt. Dann ſah man Paul Ro⸗ chelli als bauchredenden Komiker, El⸗Paſo als Excentriker und Rollſchuh⸗Vorführungen von Langa. Ein luſtiges Terzett„Wir brin⸗ gen Stimmung“ wurde vorgetragen von den Vereinsmitgliedern Finzer, Zink und Brauch. Nach Ablauf des ſchönen Programms ſpielte die Muſik und noch lange zum Tanze auf. Feuer in den Giulini⸗Werken. Aus bisher noch nicht ermittelter Urſache brach im Stadt⸗ teil Mundenheim in den Giulini⸗Werken ein Brand aus, der ſich raſch ausbreitete. Be⸗ triebsfeuerwehr und Feuerlöſchpolizei bekämpf⸗ ten den Brand. Erſt nach einſtündigen Löſch⸗ arbeiten war eine Ausbreitung des Brandes nicht mehr zu befürchten. Der Schaden iſt er⸗ heblich. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 87 Ochſen, 169 Bullen, 245 Kühe, 210 Fär⸗ ſen, 974 Kälber, 1566 Schweine, 15 Hammel. Preiſe: Ochſen 43,5—46 5; 39,5—42,5; 37,5. Bullen 41,5 bis 44,5; 37,5—40,5. Kühe 41,5—44.5; 36.—40.5; 25.5 bis 34,5: 25. Färſen 42,5—45.5: 38,5—41,5: 36,5. Kälber 60— 65; 53—59: 41—50; 28—40. Hammel b1) 14—45. Schweine a) 58,.5: b1) 57 5; b2) 56 5: c) 52,5; d) 49,5; a1) 57,5: g2) 51,5. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel. * Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt ſtanden folgende Tiere zum Verkauf: 87 Ochſen, 169 Bullen, 245 Kühe, 210 Rinder, zuſammen 711 Stück, gegen⸗ über der Vorwoche ein Minus von 63 Tieren. Es er⸗ folgte im Rahmen der Kontingente bei gleichbleibenden Höchſtnotizen Zuteilung. Ochſen 43,5—46,5: Bullen 41,5—44,5; Kühe 41,5—44,5; Rinder 42,5—45,5. Der Kälbermarkt hatte einen Auftrieb von 974 Tie⸗ ren erfahren; Vorwoche 924. Der Markt nahm einen flotten Verlauf. Die Höchſtnotiz blieb unverändert 60—65. Zum Schweinemarkt waren 1566 Tiere, Vorwoche 1807, aufgetrieben. Die Zuteilung wurde bei unver⸗ änderter Höchſtnotiz von 58,5 Pfennig kontingentgemäß vorgenommen. Ein wahres Geschenk für jeden Raucherr Hier findet der Wunſch des modernen Rauchers Erfüllung: Reiches Aroma und natürlich gewachſene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täglich. mehr und mehr genießeriſche und überlegende Naucher zur„Aſtra“. Beſondere Kenntnis der Miſchkunſt und der Provenienzen iſt das ganze Geheimnis. Im Hauſe Kyriazi lebt ſie nun, vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geſchlechterfolge als die erſte und vornehmſte Pflicht des Inhabers. Rauchen Sie„Aſtra“ eine Woche lang. Dann werden Sie wiſſen, was es heißt, aromatiſch und leicht zu rauchen. Kaufen Sie noch heute eine Schachtel„Aſtra“! Zmmer begehrt— immer friſch— immer gut! Wir beſuchten am 27. Januar 1939 Herrn Hans Strüven in ſeinem Cigarettengeſchäft Hamburg 36, Königſtr. 3:„Warum meine Kunden die„Aſtra“ ſo bevorzugen?“ meinte er.„Vor allem höre ich natürlich immer wieder, daß ſie beſonders aromatiſch und 5 leicht iſt. Darum empfehle ich ſie auch mmer, wenn ein Kunde meinen Rat hören will. Außerdem iſt eine Cigarette, die ſo gut geht, naturgemäß auch ſtets friſch— und wie · viel das ausmacht, das weiß jeder Raucher.“ „Hohe Schule“— Geduld und Selbſtbeherrſchung! Wir bewunderten Frau Micaela Buſch in der „Hohen Schule“— es war im Cireus⸗Gebäude Breslau am 21. 1. 1939. And dann unterhielten wir uns mit ihr:„Wem die Geduld reißt, wer —— Nerven nicht beherrſchen kann, taugt nicht ür die„Hohe Schule“ meint ſie.„Ein Verſagen und Nachlaſſen der Selbſtbeherrſchung— uͤnd die Arbeit von Wochen und Monaten iſt viel ⸗ leicht für immer vertan. Aber wenn die tägliche Probe oder die Arbeit in der Manege vorbei iſt, dann kommt der Wunſch nach Entſpannung. ann gönne ich mir eine Cigarette, und ſeit langem immer eine„Aſtra“: Leicht iſt ſie, und ie ſchmeckt mir wie keine andere. Deshalb iſt mich die„Aſtra“ der vollkommene Genuß.“ „Genießen heißt Maßhalten!“ „Die Blume, der volle runde Genuß auf der Zunge und der Nachgeſchmack— das iſt die ganze Freude. Sicher iſt nicht der Alkoholgehalt Gradmeſſer. Aus dieſem Grunde“, fuhr Herr Willy Pauly, der Beſitzer des Hotels„Hof von Holland“ in Mainz, am 22. 1. 1939 fort,„ſchätze ich neben dem Rhein⸗ wein einen leichten, ſpritzigen Moſel⸗, Ruwer⸗ oder Saar⸗ wein im Gegenſatz zu den„ſchweren Kalibern“, die unſere Väter ſo liebten! Genießen heißt Maßhalten. Das gilt auch ür das Rauchen. Weil ſie mir ſchmeckt und bekommt, bleibe ich ſeit Jahren bei der„Aſtra“. Leſcht und aromatſiſchrauchen— Familiengebundenes Wiſſen und die Technik der Organiſation Jaka · und Djebel · Tabake der berühm· teſten Höhenlagen Mazedoniens, Smyrna und Samſun ſind die ſelbſt⸗ verſtändlichen Herkunftsprovinzen der Aſtra“. Wiſſen Sie aber, daß zum Beiſpiel der berühmte„Steinberger“, der auf den preußiſchen Domänen im Rheingau wächſt, eine Anbaufläche von nur etwa 25 ha hat bei einer Geſamt⸗Weinanbaufläche von über 73000 ha im Altreich? Genau ſo mit Tabak. Zu der Technik der Organiſa⸗ tion tritt im Hauſe Kyriazi das fami · liengebundene Wiſſen durch Erzie⸗ hung von Kindesbeinen an. Beides uſammen gibt die Sicherheit, in jedem ahr unabhängig vom wechſelnden Klima immer aus dem Beſten das Richtige auszuſuchen. mehr Freu de f ünr Si el „Bakenßreouzhanner“ ————— mittwoch 22 Tohruar 1030 Anardunngen derNSDAF. Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen! Das Schulungsmaterial(Schulungsbrief,„Wille und Weg“,„Niues Volk“, Redner⸗ und Informations⸗ material) iſt eingetroffen und kann ſofort auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 3, abgeholt werden. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Waſſerturm. 23.., 21 Uhr, Beſprechung des Orts⸗ und der Zellenleiter auf der Geſchäfts⸗ elle. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Am 25.., 20 Uhr, fin⸗ det im Saale des Gaſthauſes„Badiſcher Hof“ eine Bereitſchaftsſchulung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte ſtatt. Die Politiſchen Leiter, Walter und Warte von Feudenheim-Oſt treten 19.30 Uhr vor dem Ortsgruppenheim an. Rheinau. 24.., 20 Uhr,„Badiſcher Hof“ Dienſt⸗ appell für alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte. Ilvesheim. 22.., 20 Uhr, Sport der Politiſchen Leiter.— 24. 2. Bereitſchaftsdienſt für Pol. Leiter, Walter und Warte in Seckenheim. Antreten 19.30 Uhr im Hof der Geſchäftsſtelle.— 26. 2. Kleinkaliber⸗ ſchießen. Antreten 8 Uhr im Hof der Geſchäftsſtelle. Plankenhof. 24.., pünktlich 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter, Walter und Warte zur Teil⸗ nahme an der Bereitſchaftsſchulung im Saale des „Eichbaum“, P 5. Dienſtanzug. Zivil mit Armbinde. Platz des 30. Januar. Am 24.., 20.15 Uhr, findet ein allgemeiner Schulungsabend für ſämtl, Politiſchen Leiter und alle Walter und Warte der DAß und der Mannheim. nneinstrane 1 NSwVeſtatt. Uniform bzw. Zivil mit Armbinde. Aus⸗ weis iſt mitzubringen. Antreteplatz: Vor dem Ver⸗ ſteigerungsſaal. Schulungslokal: Verſteigerungsſaal. Rheintor. 24.., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, NSV⸗Walter, Straßenzellen⸗ und Blockobmän⸗ ner vor der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle in F 5, 1 zu den vorgeſehenen Schulungsvorträgen an. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Sprechſtunden der Beratungsſtelle des Raſſenpolitiſhen Amtes— Frauen⸗ u. Mädelarbeit— findet jeden Mittwoch von 15—16 Uhr in der Mütter⸗ ſchule, Kaiſerring 8, ſtatt. Erlenhof. 22.., 20 Uhr, treffen ſich die Frauen vor dem Kohlenkontor Parkring 31. Für diejenigen, die ſich gemeldet haben, iſt Erſcheinen Pflicht. Käfertal⸗Süd. 23. 2. fällt der Gemeinſchaftsabend aus. Waldhof. 23.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Mohrenkopf“. Schlachthof. 23.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Viehhofſtraße 2. Tätigkeits⸗ und Stimmungsberichte mitbringen. Rheinau. 23.., 20 Uhr Beſprechung der Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen und anſchließend Singen im„Bad. Hof“. Berichte mithringen. 30. Januar. 23.., 20.15 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen-Beſprechung bei Fügen, Rheinhäuſer Straße 47. Waſſerturm. 23.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Reſtaurant„Roſengarten“. Humboldt. 22.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Hildaſchule. Für Zellenfrauenſchaftsleiterinnen Pflicht. Scheren mitbringen Plankenhof. 23.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4. Abteilung Jugendgruppe .⸗Gr. Neckarau⸗Nord. 23.., 20 Uhr, ſchaftsabend im„Lamm“. 99 Gefolgſchaft 53/171 Rheinau. Heute abend fällt der Dienſt aus. Am Freitag pünktlich um 20 Uhr Sport in der Turnhalle. NSBDi— Mech. Technik Amt für Technik. 23. 2. Vortrag des Dr.⸗Ina. C. Hegelmann über„Thermodynamiſche Begriffsfaſſung der Entropie“. Beginn 20 Uhr Handelskammer, LI, 2. Gemein⸗ K ſ, KraftonAreude Mittwoch, 22. Febrnar Allgem. Körperſchule: Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr Friedrichsſchule, U 2; 20 bis 21.30 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium: 20.15—21.45 Uhr Kirchgartenſchnle, Neckarau. Betriebsſportkurſe: —11 Uhr Stadion, Alhambra; 15—16.30 Uhr Mäd⸗ chenberufsſchule, Hota: 18.30—20 Uhr)⸗2⸗Schule, NMz; 17.15—18.45 Uhr Luiſenſchule, Albert Wolf Nachfolger: 16.45—18 Uhr Fortbildungsſchule, U 2 Allianz; 16.15—20 Uhr TV⸗Halle, Waldhof, Bopp 6 Reuther; 17—18.30 Uhr Peſtalozziſchule B, Rhein. Braunkohlenſyndikat; 17—18.30 Uhr Peſtalozziſchule Vgt. Armaturen⸗Geſ.; 18.30—20 Uhr Peſtalozziſchule z AEG; 17.30—19 Uhr Eliſabethſchule, J. Reiß; 18 bis 19 Uhr Stadion, Nahm K⸗G.; 19—20 Uhr Tulla⸗ Oberſchule, Andreas Noris Zahn; 19.30—21 Uhr Eliſabethſchule, Agrippina; 19—20.30 Uhr Humboldt⸗ ſchule, Huth& Co.; 17.30—19 Uhr Schillerſchule, Na⸗ gel& Co.; 17.30—19.30 Uhr TV⸗Halle, Waldhof, Draiswerke; 19.20—19.45 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſium, DAF⸗Ortsgruppe Strohmarkt; 20.45—22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, DAF⸗Ortsgruppe Stroh⸗ markt.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30—21 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule; 20—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 21—22 Uhr Uhlandſchule. Betriebsſportkurſe: 16.15—17.45 Uhr Wohlgelegenſchule, Herbſt⸗Felina; 17.30—19 Uhr TV⸗Halle, Neckarau, AG für Seilindu⸗ ſtrie: 20—21 Uhr Uhlandſchule, Gebr. Braun K⸗G.; 20—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Daut.— Kindergymna⸗ ſtik: 15—15.45 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 15.45 bis 16.30 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8.— Schwim⸗ men: Offener Kurs für Frauen und Männer: 21.30 bis 23 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1. Betriebsſport⸗ kurſe: 18.30—20 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2, Stre⸗ belwerke und Draiswerke; 18.30—20 Uhr Städt. Hal⸗ lenbad, Halle 2, Joſ. Vögele AG.; 18.30—20 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 3, Hommelwerke; 21.30—23 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2, F. A. Neidig Söhne und Gebr. Braun K⸗G.— Schwerathletik: Betriebs⸗ ſportkurſe: 18—20 Uhr TV⸗Halle, Waldhof, Bopp 6 Reuther.— Reiten: Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 Uhr Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 17—18 Uhr Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Dekorations-Maler heit sanft verschieden ist. Waldstrabe 110. In tiefer Trauer: Familie Hugo Schäfer, Kaufmann Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Scꝛäter im Alter von 61 Jahren nach langer, schwerer Krank- Mannheim-Waldhof, den 21. Februar 1939. Familie Heinrich Schäfer, Reichsbahnobersekretär Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 23. Februar 1939, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Die 4 4 eiuiæs Mtauu atelias in der Jogenc wie im Alter. (bensonford srungen werclen mii dem for louf de lohre nich ond höchste lestungen wer⸗ den von Mensch n zwischer dem-O 60. lebensjahre ver angt vne vol biocht, zir stabiier O/.gonis mus mĩt go unktionierenoen und Hormondrõsen ist ein- wichtige gedinoung dofõr &8N ASA dieter dem Orgonismous gdo: nervennährende lecithin werwolle hormonole sowie vitominqle Wirkstoffe une deꝛweckt doamit förderunę der lobens- U. Leistungskrof. Okose ist in Apothekeor 8 orhöltlich. 100 roo OkOs Silber för d. Monn RM 8,80, Golc für die Frob RM 9,50 3—+ cer oosföhrlich. Broschöre u. Gratisprobe veronleßt geg. 24 NHoRMO-PHNARMAG. m. b.., Serlin Sw 294 Kochstr. 18 Immobiſien Eigenheĩime Siedlung Schönau, 3 Zim., Wohn⸗ n. Kochküche, gr. Räume, 20 Jahre ſtenerfrei. RM 29.— montl. Ausg. 2000.— RM Eigengeld. Anfragen: Kaiſerring 42.(191 106V R) e inger. Hohe Nerve: ———— ihr Glüek? 5 2 K Glaser 1e Autoscheiben— fensterscheiben A 7, 8 ⸗ Kinzingerhof- lel. 234 26 Geiltene Gelegenheit! Hiler Juntor Limous Dhel ompia Cavrio-. pf. f. dos horto 91130 51i 145 „ 72 17 1 4 17 11 ehrendes Andenken. Am Montag, den 20. Februar 1939, verschied nach kurzer Krankheit unser Werkskamerad, Herr Dninvp Scherer im 64. Lebensjahre. Der Verstorbene war seit 1920 unserer Betriebsgemeinschaft zugehörig und allzeit ein treuer Mitarbeiter sowie ein geachteter und geschätzter Arbeitskamerad. Wir bewahren ihm ein 18 z um Potzen und pflegen der Schoh. Es glänzt stork ist sporsom und preiswert dazul wenig gefahren, günſt. zu verkf. Nuto⸗Schwind, P 7, 18 Wen. Verschiedenes Llterarisch Lektorak überarbeitet Romane, Novellen, Er⸗ zählungen. Schreibmaſch.⸗fert. Ar⸗ beiten werden an Verlegex weiter⸗ gearbeitet.(191 458 V) Lameyſtraße 7, parterre. Für Selbstfahrer Fernruf Auto-Verleih 4232: nemeter 6 Pfennig an Lelbsffahrer Schinergarage gpeyere-Str.- Venleih. Danksagung Anläßlich des schweren Verlustes meines lieben Mannes, guten Vaters, Schwiegervaters. Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Mannheimer Autoverleih Belfiebsfünrung u. Gefoioscnaft zer fima Eisenwert u. Hoparatebau Gebr. Mnauer fannneim, — Am Sonntag, den 19. Februar 1939, erlag unser Werkskamerad, Herr Werkmeister Friedrich Lträter plötzlich und unerwartet einem Herzschlage, nach- dem er noch am Samstag seinen Dienst in gewohnter Weise versehen hatte. Der Verstorbene, der fast 34 Jahre lang unserer Dampfturbinenfabrik angehörte und der ein Alter von 62 Jahren erreicht hat, zählte zu den tüchtigsten und bewährtesten Mitarbeitern unserer Werkstätten. In treuer Pflichterfüllung hat er uns wertvolle Dienste geleistet, und auch seine menschlichen Eigenschaften sicherten ihm volle Wertschätzung. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim-Käfertal, den 21. Februar 1939. fünrung uno Gefolgsonaft ber Browin, Boveri& Oie. Ntiengesellschat Hannneim Heinrich Maldinger sprechen wir für die uns in so reichem Maße ent⸗ gegengebrachte Anteilnahme, für Kranz- und Blumen- spenden sowie die Begleitung zur letzten Ruhestätte unseren innigsten Dank aus. Besonders danken wir dem Herrn Pfarrer Würthwein für seine trostreichen Worte, sowie der Firma Motorenwerke und dem Städt. Wohlfahrtsamt. Mannheim(Mittelstraße 129), den 21. Februar 1939 Die trauernden Hinterbliebenen Schwetzingerſtr. 58 Gar. Fels&Flachs FEfnrut 423 94 ſitte 4 leutlich schreiber dei allen Anzeiged Manuskripten. Sie verhindern da durch unliebsam⸗- Dahlamatlanen mutter, Tante und Schwägerin durch einen sanften Tod erlöst. In tie fer Trauer: Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroß- Halharima Spalr wurde heute früh im 82. Lebensjahre nach kurzer Krankheit Mannheim-Feudenheim(Weiherstraße), den 21. Februar 1939. Die Hinierbliebenen Beerdigung: Donnerstag, den 23. Februar 19390, um 15 Uhr. iz. Zuchhandono aahaaaa Nur nicht hngern. das könnte ihnen schaden. Essen 5i sich ruhig saft— aber bleiben 50 schlank, elastisch und gez und durcd den so beliebten, wohlschmeckenden Heute Mittwoch und morgen Donnerstag bleibt der Betrieb wegen der dllau uſmfonęreichen Aufràãumunęgs- aͤtbeſten dus dem Nöchlöß des prinZen Karneval und um dem peronaà die nòtige Erholung Zzu verschæffen aa ruls TBENEER Zur Auswanl für die Kuterstimmung Heringssalat 125 gr. 18 Kronsardinen 125 Rn- 14 Seelachsschnitzel guchten, Ersatz gefärdt 125 gr.—22² —— Salzgurken. 500 gr.25 ksÄ lachsheringe. stück. U9 Dtsch. Vollheringe 10 Stück-59 Quĩck-Laden *. H. Lenszing M 3, 1 Eindeutſches Schig ſal! Was dieſer BanernſohnHoffin⸗ nott, die tragende Figur des Buches, erlebt, und wie er es trägt— das iſt wahrhaft ein Suym⸗ bol für die unbe⸗ twingbare Kraft unſeres Volkes. InLemen RM..75. Zu beziehen durch ſede Buchhandlung. Zentralverlag der NSDaAP. Frz. Eher Nachſ., München. Naſkalte Tage dann setzen auch Erkältungskrank. heiten gerne ein. Husten. Heiser⸗ keit usw. soll man nicht anstelen lassen. Mühlhan's Bronchial-Tee (Bronchitis-Tee) Marke Wurzelsepy hat sich gut bewährt. Die Anfällig⸗ keit wird durch den Kieselsäure- gehalt herabgemindert. Er macht das Lungengewebe widerstandsfähig Originalpackung..— RM. do. verstärkt.50 RM. Autorisierte Verkaufsstelle: Ludwio& Schüttneim 0 4 3 u, Fil. Friedrichspl. 10 Als die Grenzen fielen. 4 war Helmut Sündermann dabei. Er hat den Führg im Auto und Flugzeug begleitet und hat die Ent⸗ ſcheidungen des Führers in unmittelbarer Nähe mit⸗ erleben dürfen. Wer Sündermann und ſeinen neuen, unerhört mitreißenden Stil der politiſchen Reporit kennt, weiß, daß er wie wenige andere berufen f großes Erleben echt und wirklichkeitsnah zu ſchildern In ſeinem neuen Buch Die Grenzen fallen iſt deswegen ein Werk entſtanden, das noch einmal das hiſtoriſche Geſchehen des Jahres 1938, in dem das Großdeutſche Reich Wirkiichkeit wurde, in ſeier ganzen erſchütternden Größe vor uns erſtehen läßt Leinen RM..50/ Erhältlich in ſeder Buchhandlung dentralverlag der nSdñp., Frz. eher nachſ München 22 hakenkre 50ʃ Aus ein Gewiſſe Gaun der Gaunerſpra⸗ kaum verſtändlie tete„rote Fritz „laſpern“, ein eb hatte ſich auf (bei jemand eint ging hauptſächli „Großdalpher“ b viele ſeiner Ge ſtapler“ aber we Leider wiſſen 500 Gauner ihn badiſchen Großh erfolgreich führt ganiſiert waren: winkel wie ihre ſehr gut, wie il markgräfliche Nacht auflauert natserſten über nauen Bericht z Pflichtenkreis g Fahndungstätig ten⸗ und Würfel die Zeit, das N Feiertagsentheil digen von Obſt⸗ zeige zu bringer ten Uebeltaten, oder der in dei bochzeits⸗ und Steinklopfen 1 Von einer beſ noch erzählt, di geſindel“ ſicherl Bereits einige Auftreten dieſer war den beim Handwerksburſe Strafe angedroh mehrtägiges 5 klopfen oder ſer und Bro ſchärfer ging ein daß die vagie⸗ loſe Vagantenen kennbar zu ma⸗ täter in das P haus eingeliefe den Scharf bes Galgen des Pforzheim Ruken alſo geb bei den Dieben ſtaben und Zei⸗ macht werden.“ länglich auf der — und ſei es beſſernde Wirki Wieviele der zitäten, der eic gehenden 18. un! bei dem geplant gefangen wurde finden wir im „Jauner⸗Liſten“ Zeit iſt Subje Rr. 108 und Nr Rr. 88 bei der ſion in Mannhe Hoſenn „Das Sprichv wieder das lllustration d. Blick übers LCand Mittwoch, 22. Jebruar 1959 Tohruar 1030„50 kenkreuzbanner'“ dungsſchule, U 2 —20 Uhr Tulla⸗ Waldhof, Boypy ziſchule B, Rhein. 0 r Peſtalozziſchule rPeſtalozziſchule 4 4 e, J. Reiß; 18 biß Von ANSELMSCHMITIT Baden ein 1: 19.30—21 Uhr 30 Uhr Humboldt⸗ Schillerſchule, Na⸗ Aus einef Zeit, de Heden noch ein Perödies füf Gsunef und Tögdiebe waf B⸗Halle, Waldhof, ⸗Friedrich⸗Gymna⸗ kt; 20.45—22 Uhr drtsgruppe Stroh⸗ d Spiele: Offene 30—21 Uhr Wohl⸗ recht⸗Dürer⸗Schule, Betriebsſportkurſe: le, Herbſt⸗Felina; AG für Seilindu⸗ ebr. Braun K⸗G.; — Kindergymna⸗ Goetheſtr. 8; 15.45 eſtr. 8.— Schwim⸗ nd Männer: 21.30 1. Betriebsſport⸗ (Schluß) Gewiſſe Gaunereien werden mit Ausdrücken der Gaunerſprache benannt, die uns heute laum verſtändlich ſind. So pflegte der gefürch⸗ ete„rote Fritz“ auf ſeinen Streifzügen zu „laſpern“, ein ebenſo gefürchtetes„Juden⸗Trio'“ hatte ſich auf das ſogenannte„Einbrennen“ lbei jemand einbrechen) ſpezialiſiert, ein dritter ging hauptſächlich„Halphen“ oder war als „Großdalpher“ bekannt und ein vierter war wie had, Halle 2, Stre. biele ſeiner Genoſſen„Haderreißer“.„Hoch⸗ h Uhr Städt, Hal“ flapler“ aber waren ſie alle. . 18.30—20 Uühr Leider wiſſen wir nicht, ob die angekündigten U. Reivig Sohn 3500 Gauner ihren Raub⸗ und Stehlkrieg im badiſchen Großherzogtum vor über 100 Jahren Rerfolgreich führten. Denn ſo gut ſie auch or⸗ ganiſiert waren und in jeder Stadt ihre Schlupf⸗ A. Neidig Söhne athletik: Betriebs⸗ Waldhof, Bopp 4 für Frauen und ädt. Schlacht⸗ und ädt. Schlacht⸗ und ſehr gut, wie ihnen ſeit langen Jahren die markgräfliche Landſtreicherpolizei Tag und Nacht auflauerte. Dieſe hatte an jedem Mo⸗ gern. natserſten über den Erfolg ihrer Streifen ge⸗ . Scheden. Eszen zul Kauen Bericht zu erſtatten. Zu ihrem großen — aber bieiben 30 Pflichtenkreis gehörte neben der eigentlichen und gesund dufelf Fahndungstätigkeit auch das„verbotene Kar⸗ „ wohlschmechendehf fen⸗ und Würfelſpiel, das Wirtshausſitzen über die Zeit, das Nachtſchwärmen, die Sonn⸗ und lenen-Drin-Drogeei Feiertagsentheiligung, Wildern, das Beſchä⸗ —digen von Obſt⸗ und Seidenbäumen“ zur An⸗ zeige zu bringen, ganz zu ſchweigen von ande⸗ ken Uebeltaten, dem gefährlichen Tabakrauchen oder der in der Gäſtezahl genau überwachten Hochzeits⸗ und Kindtauffeſte. steinnlopfen und Stockſchläge Von einer beſonders ſchweren Strafe ſei nun noch erzählt, die dem„Diebs⸗ und Vaganten⸗ 1 geſindel“ ſicherlich zur Genüge belannt war. L0 und Bereits einige Jahrzehnte vor dem eigentlichen Auftreten dieſer großen Bettlerplage, um 1770, lerstag war den beim Betteln erwiſchten, fechtenden Handwerksburſchen und den Dieben folgende Strafe angedroht worden: Sie erhielten zunächſt *e der ſ½ mehrtägiges Holzfägen und Steine⸗ ufröumungs- klopfen oder„Einthürmung bei Waſ⸗ lschis ferund Brot und Stockſchläge“. Noch Aemp 5 de ſchärfer ging eine Verordnung vor, die beſagte, emn perᷣo= daß die vagierenden Diebe wie auch andere U verschòffen loſe Vaganten mittels der Brandmarkung fter in das Pforzheimer Zucht⸗ und Arbeits⸗ haus eingeliefert wurden, ſollten ſie durch den Scharfrichter mit dem Zeichen bes Galgens nebſt den Anfangsbuchſtaben des Pforzheimer Zuchthauſes P. Z. auf den Ruken alſo gebrandmarkt werden, daß ſowohl bei den Dieben als bei den Vaganten die Buch⸗ ſtaben und Zeichen vor beſtändig kenntbar ge⸗ macht werden.“ Das vielſagende P. Z. lebens⸗ länglich auf dem Rücken zu tragen, mag doch — und ſei es nur als Abſchreckung— ſeine beſſernde Wirkung nicht verfehlt haben. E — ani fur die immune 125 gr. 18 n 125 n 14 322—22 Wieviele der überall bekannten Gaunerkapa⸗ zitäten, der eigentlichen Gangſters des aus⸗ 500 E25 gehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts e. Stück-. U9 bei dem geplanten Einfall ins Badnerland ein⸗ ringe gefangen wurden, iſt leider nicht bekannt. Doch 10 Stüer—59 finden wir im Anſchluß an die genannten „Laden„Jauner⸗Liſten“ zuweilen Nachträge wie:„Zur Zeit iſt Subjekt Nr. 117 in Wien, Subjekt Rr. 108 und Nr. 107 in Frankfurt und Subjekt Kr. 88 bei der Zentralunterſuchungs⸗Commiſ⸗ ſion in Mannheim in Haften“. Miing te Tage Erkältungskrank⸗ Husten. Heiser- ian nicht anstehen Münlhan's zial-Tee „Jauner“, winkel wie ihre Taſche kannten, ſie wußten auch. lennbar zu machen ſind.“ Bevor dieſe Uebel⸗ Roſenmontagszu in mainz— wieder gamz oroß Wer in jener Zeit zu Fuß reiſte und eine an⸗ dere Stadt betrat, wurde von der örtlichen Land⸗ ſtreicherpolizei ſcharf ins Auge genommen. Fehlte es ihm an glaubhaften Ausweispapie⸗ ren oder hatte er das Pech, ſich irgendwie ver⸗ dächtig zu machen, ſo konnte er unerwartet ſchnell in die Fangarme der wachſamen Hat⸗ ſchiere geraten. Denn dieſe hatten laut mark⸗ gräflichem Befehl nicht allein die Diebe, Bettler, Leyrer, Hakbrettler, Sackpfeiffer, Scheurenkrämer, Glückshäfen— und Raritäten⸗ träger, die Taſchenſpieler, Quakſalber und Bet⸗ teljuden ſtrengſtens zu beobachten, ſondern auch in gleicher Weiſe„alle bettelnden Edelleuthe, deren Weiber, Wittwen und Töchter, Officiers, deren Weiber, Witwen und Kinder, Emi⸗ granten, Pfarrer und Schuldiener und die Ihrige, Bekehrte von anderen Religionen, rei⸗ ſende Sänger und Studenten, abgedankte Do⸗ meſtiquen und Unterofficiers, Collectanten und Muſikanten.“ Die Jagd auf Diebs⸗ und Vagantengeſindel kann ſich alſo damals ſchon gelohnt haben,— nicht zuletzt für die Herren Poliziſten ſelbſt, denen ja kein geringes Fanggeld„pro Subject“ zufiel. kin olumpiſches Dorf auf dem Feldberg Bebauungsplan für die neue Gemeinde/ Unter Uaturſchutz geſtellt Das Modell des olympischen Dorfes auf dem Feldbers * Karlsruhe, 21. Febr. Wie berichtet, wird auf dem Feldberg eine ſelbſtändige Gemeinde errichtet, die die idealen Möglichkeiten des Ge⸗ bietes als Winterſportgelände und Kurbezirk erſt voll erſchließt. Bei der geplanten Sportſied⸗ lung handelt es ſich un eine Anlage, die“in ihrer Großzügigkeit Valltommenheit Zorn als ziemlich eiunitie ezeichnet werden kann. Die Inangriffnahme iſt ſchon vor Jahren durch verſchiedene Maßnahmen vorbereitet worden. Zunächſt wurde das Gebiet in weitem Umkreis unter Naturſchutz geſtellt. Der Bautätigkeit iſt ein begrenzter Bezirk zugewieſen, der ſeiner⸗ ſeits unter Landſchaftsſchutz geſtellt iſt. Der Gedanke einer Sportſiedlung hat in einer Beſprechung zwiſchen Reichsſtatthalter Robert Wagner, dem Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten und dem Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, an⸗ läßlich der großen Skiwettkämpfe auf dem Feld⸗ berg im Februar vorigen Jahres erſtmals feſte Geſtalt gewonnen. Dieſe Kämpfe zeitigten zwei Haupterfahrungen: einmal iſt der Verkehr von Bärental nach dem Feldberg an ſolchen Tagen nur aufrechtzuerhalten, wenn genügend breite Straßen vorhanden ſind, auf denen bei ſtarkem Schneefall auch leiſtungsfähige Schneeräumungs⸗ maſchinen eingeſetzt werden können; zum an⸗ dern hat ſich die Zahl der Unterkünfte als völ⸗ lig unzureichend erwieſen. Dr. Todt hat ſofort den Ausbau der Straße Bärental—Feldberg Marke Wurzelsepp ährt. Die Anfällig⸗ den Kieselsäure- indert. Er macht e widerstandsfähig .„.— .50 Rll. Verkaufsstelle: Sohüttneim Friedrichspl. 10 elen.. t. Er hat den Führg ſet und hat die Ent mittelbarer Nähe mitz nn und ſeinen nenen, politiſchen Reporinge je andere berufen hteitsnah zu ſchilhen illen den, das noch einmal hres 1938, in dem daß it wurde, in ſeiner or uns erſtehen lüßt n jeder Buchhandlung , Frz. Eher nachſ, „Das Sprichwort im wieder das bunte llustration des Sprichworts: Arbeit adelt! Narrenspiegel“— war das Motto des diesjährigen Fasnachtszuges, Bild und viel köstlichen Humor Zeigte. der Unser Bild: Eine reizende Aufn.: Armster, Mainz angeordnet und im weſentlichen im letzten Jahr auch durchführen laſſen. Die Löſung der Unterkunftsfrage hat der Reichsſtatthalter auf Grund einer perſön⸗ lichen Anregung des Reichsſportführers ſofort in Fluß gebracht, indem er den Landesplaner, Oberr nef Sſhriſ Feldmann, mit der Pla⸗ nüngſeineß Spörtſiedlung beauftrngte. Sie ent⸗ ſteht elwas abſeits von der Feldberggemeinde auf der Grafenmatt in landſchaftlich bevor⸗ zugter Lage. Der Zugangsweg vom Hebelhof wird noch in dieſem Frühjahr fertig. Die Sportſiedlung wird nach dem Vorbild des Olympiſchen Dorfes errichtet. Die Planung der Gebäude wurde Dipl.⸗Ing. Gieſe, Frei⸗ burg, übertragen. Die ganze Anlage wird aus einem Guß geformt. Die Bauten werden in einem einheitlichen Stil nach Muſterſkizzen er⸗ richtet, wobei den einzelnen Häuſern noch ge⸗ nügend Spielraum zur individuellen Ausgeſtal⸗ tung bleibt. Der Charakter des Sporthauſes, wie er etwa auf dem Reichsſportfeld ſeine klaſ⸗ ſiſche Prägung erhalten hat, iſt gewahrt in den langgeſtreckten, höchſtens zweigeſchoſſigen Ge⸗ bäuden. Zur Sportſiedlung auf dem Feldberg werden nur Formationen der Partei und des Heeres zugelaſſen. Vorgeſehen ſind zunächſt eine Ju⸗ gendherberge der HJ., Bauten des NSKK., einer Freiburger Wehrmachtformation, des NS.⸗ Reichsbundes für Leibesübungen, der SA und der h. Die Gebäude bieten Raum für 3000 Mann. Die Siedlung wird eine Waſſerleitung, Licht⸗ und Fernſprechanſchluß erhalten. Die Ausfüh⸗ rung des ganzen Projektes wird mehrere Jahre beanſpruchen. Von den rund 1 Million RM. betragenden Koſten entfallen auf die Gelände⸗ aufſchließung etwa 200 000 RM. Durch das Miniſterium des Innern wird ein Bebauungsplan für das Feldbergdorf ausge⸗ arbeitet, der zunächſt den Bau einer gemein⸗ ſamen Waſſerleitung, von Ortsſtraßen, eines Bade⸗ und Schlittſchuhweihers und von kleine⸗ ren Sportplätzen vorſieht. Zigeuner wandern ins Gefängnis Tauberbiſchofsheim, 21. Febr. Die Boxberger Polizei hat vier Zigeuner aufgegrif⸗ fen und ins hieſige Gefängnis eingeliefert, weil ſie in Horden reiſten. Zwei von ihnen wurden ſchon lange ſteckbrieflich geſucht. tetzie bodiſche meldungen Karlsruhe feierk Fasnacht * Karlsruhe, 21. Febr.(Eig. Bericht). Karlsruhe feierte in dieſem ſeine Fas⸗ nacht unter dem Motto:„Am Fasnacht ſchießt los, Karlsruhe ganz groß!“, ein Leitwort, das gut eingeſchlagen hatte, und das nun am Fas⸗ nachtsdienstag dem großen Fasnachtszug ſeinen Charakter gab. Die traditionelle Volksfasnacht am Oberrhein hat auch in Karlsruhe ihr Hei⸗ matrecht. Schon ſeit 100 Jahren wird hier eine bodenſtändige Fasnacht gefeiert. Ausgehend von der Altſtadtgemeinde Pfannenſtielhauſen, die um 1840 zum erſten Male lokalgebundene Witze und Vorkommniſſe zur Auswertung brachte, wurde ſpäter Jahr für Jahr Umzüge veranſtaltet. Heute iſt der vom Verkehrsverein getragene Umzug am Fas⸗ nachtsdienstag der unbeſtrittene Höhepunkt der Fasnachtszeit. Ganz Karlsruhe war auf den Beinen, um den bei ſchönſtem Vorfrühlings⸗ wetter geſtarteten Zug nit anzuſehen. Dicht ge⸗ drängt umſäumten die Menſchenmaſſen die Straßen und jubelten dem Zug zu, der mit etwa 80 Zugnummern eine große Zahl ſchöner Wagen mit ſich führte, die eine Reihe lokaler Ereigniſſe, wie die Eingemeindung von Durlach uſw., und Ereigniſſe aus dem politiſchen Leben gloſſierten. Geſellenprüfung des Gaſtſtättengewerbes * Baden⸗Baden, 21. Febr. In der Zeit vom.—8. März findet imneuen Kurhaus zu Baden⸗Baden die Geſellenprüfung für Koch⸗ und Kellnerlehrlinge des Gaſtſtättengewerbes ſtatt. Die praktiſche Durchführung der Prüfung liegt in den Händen der Gauarbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung, die aus Beauftragten der Deutſchen Arbeitsfront und der Wirtſchafts⸗ geiierr Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe eſteht. Zum Abſchluß findet ein Prüfungseſſen ſtatt. In der Zeit vom 14.—15. März findet in Freiburg eine ebenſolche Geſellenprüfung für das Gaſtſtättengewerbe ſtatt. Sämtliche Wertſachen geſtohlen Freiburg i. Br., 21. Febr. In einem Hauſe der Kronenſtraße wurden aus dem Zim⸗ mer eines Mädchens ſämtliche Wertſachen ge⸗ ſtohlen. Neben einer Pelzjacke und einem Kof⸗ fer mit neuer Wäſche wurden Schmuckſachen im Werte von 500 RM entwendet. Die Täter müſ⸗ ſen mit den örtlichen Verhältniſſen vertraut geweſen ſein. Vermutlich haben ſie mittels »Nachſchlüſſel das Zimmer geöffnet. Die Nach⸗ forſchungen der Polizei ſind im Gange. Im Gewerbekanal ertrunken * Lörrach, 22. Febr.(Eig. Bericht.) In der Nacht von Sonntag auf Montag geriet der orſtwart Schäuble auf dem Bleichwege in auſen, der hinter der Mühle Menton hart am anal vorbeiführt, in der Dunkelheit vom Wege ab und fiel in das Waſſer. Da niemand zur Stelle war, hätte helfen können, wurde er abgetkieben.“ Er ſelbſt hatte nicht mehr dit Kraft, ſich aus dem Waſſer herauszuarbeiten, obwohl das Waſſer an der betreffenden Stelle kaum mannshoch war. Mutter ſpringt mit Kind in den Ueckar Heilbronn, 21. Febr. In der unteren Neckarſtraße ſprang am Sonntagabend eine junge Frau mit ihrem einjährigen Kind in den Neckar. Die Frau konnte bereits nach zehn Minuten geborgen werden, doch hatten die ſo⸗ fort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche kei⸗ nen Erfolg. Die Leiche des Kindes konnte noch nicht gefunden werden. Die Perſönlichkeit der Toten und die Beweggründe der Tat ſtehen noch nicht feſt. lleues aus Tamperiheim berkehrsſünder vor dem Richter Lampertheim, 21. Febr. Das hier ta⸗ gende Darmſtädter Bezirksſchöffengericht hatte eine Anklage wegen Verſtoßes gegen die Stra⸗ ßenverkehrsordnung und fahrläſſiger Tötung zu verhandeln. An einer Lampertheimer Stra⸗ ßenkreuzung ſtießen am 1. Oktober v. J. der von J. Karb, Lampertheim, geſteuerte Wagen des Arztes Dr. Klauer und der Wagen des Selbſtfahrers Herbert Krieg aus Worms zu⸗ ſammen. Letzterer Wagen rannte über den Randſtein hinaus und ſtürzte um, wobei die Ehefrau Krieg einen tödlichen Halswirbelbruch erlitt, während die übrigen Inſaſſen mit Ver⸗ letzungen davonkamen. Beide Fahrer erwieſen ſich als routiniert und noch nicht vorbeſtraft. Das Gericht ſtellte feſt, daß Krieg eine höhere Geſchwindigkeit gewählt hatte, beſtritt ihm aber das Recht eine ſolchen trotz Vorliegens des Vor⸗ fahrtsrechts. Karb wurde wegen Verſtoßes ge⸗ gen die Straßenverkehrsordnung, wodurch ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang hervor⸗ gerufen ſei, zu vier Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Krieg erhielt wegen Verſtoßes gegen —— gleiche Verordnung 300 RM Geldbuße zu⸗ iktiert. Zwischen Neckar und Bergstràße LCadenburger Uachrichten * Der Fasnacht⸗Kehraus ſpielte ſich geſtern in Ladenburg in der üblichen Weiſe ab. Das lebhafte Treiben auf den Straßen und auf dem Markwplatz ſtand ian Zeichen der Jugend, doch fehlte es erfreulicherweiſe auch nicht an erwach⸗ ſenen Narren, die die Bedeutung dieſes Tages richtig erfaßt hatten. Die Fidelio⸗Geſellſchaft wickelte das vorgeſehene Programm ab, und faſt in allen Gaſtſtätten huldigte man noch ein⸗ mal dem närriſchen Frohſinn. * Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten geſtern Herr Karl Friedrich, Monteur, und Frau Margarethe geb. Höflein. Wir gratulieren. Edingen berichtet * Mütterberatung. Die Mütterberatung in Edingen findet morgen Doeinerstag von 15 bis 15.45 Uhr ſtatt. *„Die Tochter des Samurai“. Nächſten Mitt⸗ woch, 1. März, findet in den„Alhambra⸗Licht⸗ ſpielen“ eine Sonderveranſtaltung der Gau⸗ filmſtelle im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ nährſtand ſtatt. Es iſt der erſte deutſch⸗japaniſche Gemeinſchaftsfilm„Die Tochter des Samurai“, Liebe und Schickſal eines japaniſchen Bauern⸗ ſohnes. Der Film iſt ſtaatspolitiſch und künſt⸗ leriſch wertvoll. Karten ſieid ien PVorverkauf bei den Blockleitern der NSDApP zu haben. „Dakenkreuzbanner“ Die deutſche Feau „Gehorsume Dienerin des Volkes“ Von Gertrud Scoltz-Klink, Reichstrauentührerin Am 24. Februar 1934 wurde mit der Ernen⸗ nung von Frau Scholtz⸗Klink zur Führerin der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks die alles Frauenſchaffen einigende Reichs⸗ frauenführung gegründet. Aus Anlaß des nunmehr fünfjährigen nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaffens bringen wir den nachſtehenden, die Grundgeſetze, nach denen heute die deutſche Frau ihr Tun im Dienſte ihres Volkes einzuſetzen hat, aufzeigenden und zuſammenfaſſenden Aufſatz der Reichsfrauenführerin. Wenn wahrer Glaube immer ſchon die Hin⸗ gabe einzelner forderte, dann bedeutet er in unſeren Tagen freudigſten Einſatz und Hingabe eines ganzen Volkes. Wir haben in den ſchwe⸗ ren Jahren des Ringens um ein nationalſozia⸗ liſtiſches Deutſchland an einen Menſchen und ſeine Idee glauben gelernt und uns ſomit dem Kampfe verſchrieben, und das mit aller Bedin⸗ gungsloſigkeit, die wahrer Glaube mit dem Blick auf ſein Ziel immer fordern muß. Denn wirklicher Glaube ſieht immer ein Ziel vor ſich, für das kein Kampf zu hart, keine Laſt zu ſchwer, kein Weg zu weit und keine Liebe groß genug ſein kann. Adolf Hitler zeigte unſerem Volk den Weg zu ſich ſelbſt. Die Frau iſt die Trägerin der Arn; deshalb haben wir ſie aufgerufen, ſich klar zu werden über ihren Anteil an dieſem Geſchehen unſerer Zeit. Was uns hierbei beſonders zu⸗ gute kommt, iſt unſer Inſtinkt für die-Kräfte des Lebens. Wir haben mit dieſem Inſtinkt den Kampf geführt, dem unſer Volk ausgeſetzt war und dem heute die Welt ausgeſetzt iſt: nämlich den Kampf zwiſchen der göttlichen Ordnung und Sinngebung der irdiſchen Dinge, die ſich in der Erfüllung der volksgebundenen und nur im Rahmen dieſer Bindunag zu löſen⸗ den Aufgaben uns offenbart— und dem Ver⸗ ſuch volkloſer Menſchheitsapoſtel, ſich dieſer ewigen Ordnung durch Willkür zu widerſetzen — d. h. den Kampf zwiſchen Gut und Böſe in der Welt. Gut und Böſe ſind an ſich als Elemente des Lebens geſehen, zwei gleichſtarke Kräfte, beide beanſpruchen Menſchen oder Völker total. Weil ſie das tun, werden ſie ſich immer und ewig bekämpfen und— wechſelnd auch übereinander ſiegen. Beide werden nie paktieren können, weil Haarfärbe SPEZIAILSALON DER DAME Bloek/ O 7. 25 Kunststraße- Fernsprecher 256 96 und-Entfärben in naturgetreuei Tõönuno beide konſequent ſind; beide Kräfte ſind in ſicht⸗ barſter Form heute zu ſehen in der Verkörpe⸗ xung des Nationalſozialismus und des Bol⸗ ſchewismus. Der Nationalſozialismus iſt für uns Deutſche das geſtaltgewordene Gute, weil er durch ſeine Volkverhaftung aottwverpflichtet iſt— der Bolſchewismus das abſolut Böſe, weil er eine volkloſe und damit der ewigen Sinngebung entrückte Lebenshaltung verkör⸗ pert. Gut und Böſe ſind immer in der Welt ſchon dageweſen und werden immer da ſein; ſie ſind aber noch nie in der Weltgeſchichte ſich in ſo klaren Fronten gegenübergetreten, wie in ihren heutigen Erſcheinungsformen; 115 haben noch nie die Menſchen der Geſamtwelt in die⸗ ſem Ausmaß vor die klare Frage der Entſchei⸗ dung zu einer dieſer beiden Kräfte geſtellt wie heute. Für uns Deutſche heißt heute der Le⸗ benskampf: volksverhaftet oder menſchheitsver⸗ pflichtet— gut, das heißt Gott in uns gehor⸗ ſam durch das Bekenntnis zu unſerer durch ihn gegebenen Art, oder böſe, d. h. Abkehr von die⸗ ſer Art— Nationalſozialismus oder Bolſche⸗ wismus. Der Kampf wird für alle anderen Völker der Welt früher oder ſpäter dem Sinne nach genau ſo heißen, mögen auch der jeweili⸗ gen Volksbedingtheit nach die Begriffe des äußeren Erſcheinungsbildes anders lauten. Wir deutſchen Frauen als die Wahrerinnen blutsmäßig und ſeeliſch deutſcher Art fühlen dieſen Kampf, und wir wollen die Stimme unſeres Inſtinktes bei all unſeren Frauen zum Erklingen bringen. Unter dieſer Weltbetrach⸗ tung ſehen wir Frauen unſere Arbeit; ſei ſie kulturell, wirtſchaftlich, fürſorgeriſch oder ſon⸗ ſtiger Art. Wir wollen das Gute und das Böſe klar erkennen lernen, damit wir nicht aus Schwäche Kompromiſſe ſchließen. Unſere Arbeit iſt uns Mittler zu dieſem Erkennen, iſt ſie doch nichts anderes als die tägliche Auseinander⸗ ſetzung mit dieſen beiden Kräften; darum iſt dieſe Arbeit nicht in' erſter Linie Mittel, um Geld, d. h. Vergängliches zu erwerben, ſon⸗ dern ſie iſt geadelt durch den Geiſt, in deſſen Dienſt ſie ſteht und der ſie heißt, im Kampf wiſchen dem Guten und dem Böſen die ge⸗ —55 Dienerin des Guten zu ſein! Auqh eine Mutter kann Sich manchmal täuschen Die Mode träumt schon vom Frühling Für die helleren Tage, die wir erwarten, zeigen wir hier zwei hübsche Frühlahrskostüme, Es sind Kleider mit passenden Jacken— eine Form des kompletten Anzugs, die man viel in, diesem Jahr auf der Straße sehen wird. Die kurzen Jacken, passend zum Kleid, sind besonders f beruhigt wurder beliebt, weil sie leichter sind als der Mantel, jugendlich wirken und doch die Geschlossenheit und Zusammengehörigkeit des Anzugs betonen. Daß die Röcke wieder weiter geworden sind, wissen wir inzwischen alle, welche hübschen Möglichkeiten durch eingebügelte oder plissierte Falten die Mode gibt, zeigen wir hier. (Scherl-Bilderdienst-.) Mandelentꝛündung, Röteln und Diphtherie„Zahinkrämpfe“ haben nichts mit den Zännen zu tun Diphtherie und Mandelentzündung ſind zwei Krankheiten, die bekanntermaßen äußerlich am leichteſten verwechſelt werden können. Bei bei⸗ den finden ſich auf den Mandeln gelblich⸗graue Tupfen und Beläge, die bei einer typiſchen Diphtherie allerdings größere Flächen ein⸗ nehmen. Aber nicht ſelten verteilen ſich dieſe Beläge bei der Diphtherie mehr zur Naſe oder in den Kehlkopf, wo der einfache Blick in den Rachenraum ſie nicht ſehen kann.— Eine Mut⸗ ter, die mehrere Kinder garoßgezogen hat, wird aus Erfahrung meiſt ſchon nach den äußeren Hautflecken die Maſern von den Röteln oder dem Scharlach unterſcheiden und ſagt dem Arzt ſchon beim Komimen:„Die Frieda ſcheint Rö⸗ teln zu haben!“ Wenn ſie ſich aber durch die kleinen gelben Tupfen auf den Mandeln ihres Kindes verleiten läßt, nur mit ein paar kalten Umſchlägen und den bei Erkältungen bewähr⸗ ten Hausmitteln die„Angina“ heilen zu wollen, ſo iſt das nicht immer zweckmäßig.„Du haſt Schluckbeſchwerden? Komm, ich koche dir Ka⸗ millentee zum Gurgeln!“ Das Fieber iſt noch nicht beſonders hoch: die Sache geht ſicher ſchnell vorüber.— Der Arzt mit ſeinem geſchulten Blick könnte allein aus dem apathiſchen Ver⸗ halten des Kindes, das einen wirklich ſchwer⸗ kranken Eindruck macht, ſeine Rückſchlüſſe zie⸗ hen weil auch bei ernſter Mandelentzündung die Kranken verhältnismäßig friſcher ausſehen. Das Mihroſkop entſcheidet Vor allem aber würde der Arzt mit einem Wattebauſch etwas von dem Belag der Man⸗ deln und Rachenwände abſtreichen und bakterio⸗ logiſch auf Diphtherieerreger unterſuchen laſſen. Das Ergebnis dieſer Unterſuchung wartet er übrigens nicht ab: Er muß ſich ſchon allgemein ein Bild machen, ob mit Diphtherie zu rechnen iſt, und dann ſogleich Diphtherieſerüm geben. damit keine Stunde verſäumt wird. Nach vier⸗ undzwanzig Stunden kann es ſchon zu ſpät ſein! Dieſen entſcheidenden erſten Tag lang „behandelt“ aber die Mutter vielleicht noch mit kalten Umſchlägen, wenn ſie an eine Mandel⸗ entzündung glaubt und nicht den Arzt ruft. Die verkannten„Zahnkrämpfe“ Ein junger Ehemann kommt am Nachmittag nach Hauſe und mittenhinein in hellſte Auf⸗ regung: Sein Kleiner bekommt gerade die er⸗ Mãdel, die unzupacken verstehen Weiblicher Arbeitsdienst als Mütterdienst/ Neue Generation wächst heran Die Fahne des Arbeitsdienſtes für die weib⸗ liche Jugend ſteht heute über 700 Lagern in Deutſchland, noch in dieſem Jahre, 1939, wird die Zahl auf über 1200 anwachſen, bald werden es noch mehr ſein, bis endlich der Aufbau ſo⸗ weit durchgeführt iſt, daß in ihnen die geſamte weibliche Jugend unſeres Volkes erfaßt iſt und der Reichsarbeitsdienſt den ihm vom Führer gegebenen Auftrag. Schule der Nation zu ſein, in Wahrheit erfüllt. Der Reichsarbeitsführer hat einmal geſaat, daß Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend Müt⸗ terdienſt ſei und damit die Form der Arbeit eindeutig beſtimmt. Der Einſatz gilt in erſter Linie der bäuerlichen Frau, die in beſonderem Maße arbeitsüberlaſtet und dadurch geſund⸗ beitsgefährdet iſt. Die Lager des Arbeitsdien⸗ ſtes für die weibliche Jugend ſtehen deshalb in ſtarker Zahl in den weiten bäuerlichen Gebieten des Oſtens, wo das eben erſt entſtehende Neu⸗ bauerntum ein Mithelfen in den erſten ſchweren Anfangsjahren beſonders dringend braucht, ſie ſtehen weiter in allen übrigen ländlichen Gegen⸗ den Deutſchlands, wo der Mangel an Landarbei⸗ tern ihren Einſatz notwendig macht. Sie ſtehen auch bei den Kleinbauern in den deutſchen Mit⸗ telgebirgen, wo der Boden karg iſt und das Geld zum Einſtellen bezahlter Hilfskräfte nicht ausreicht. Die Arbeitsmaid hilft der Bauern⸗ und Sied⸗ lerfrau in ihrem ganzen weiten Arbeitsbereich, im Sommer auf dem Feld, im Winter auf dem Hof und in allerlei häuslichen Arbeiten. Sie vertritt die Frau, wenn ſie krank iſt. füttert das Vieh, beſorat die Kinder, betreut die Kleinſten. Ueberall faßt ſie zu, nimmt Tag um Taa ein Stück des ſchweren bhäuerlichen Tagwerks in ihre jungen Hände. Sie tut eine Arbeit, die ihr bisher fremd war, ſelbſtverſtändlich und freudig, weil ſie mit jedem Handgriff ſpürt, wie notwen⸗ dig ihr Helfen iſt. Zum erſtenmal erlebt ſie ſich als tätiges, dienendes Glied in und an einer Gemeinſchaft. ſten Zähnchen, und da die Kinder zur begin⸗ nenden Frühlingszeit immer ein bißchen labo⸗ rieren, wirkt ſich das Zahnen beſonders ſchlimm aus. Der Junge zuckt in Krämpfen, die Mut⸗ ter ſteht verzweifelt dabei und die Waſchfrau, Mittwoch, 22. Februar 9* akenkr Biid Die Mutter 1 ein rundes, wei geſcheiteltes Ha unter den dun bunkle Kleider. es Tuch um ſchien, litt ſie Von dem viel wohl den ſchma Mund bekomm Wert und Gewe ber. Keſſelſchmi auf die Welt, di hör durch größ Küche mit unbe klang manchma leiſe und ruhig burchtönende K von Mutters S gebändigt gehor Mit dem einz ültiger Betonun hat Mutter uns lichen Umgebun 4 glaubte ſo ſta in ihren Kinde oder ſchlimm in ieie uns mit der die eben mit der geplätteten Wäſche gekommen iſt, macht ſich eifrig zu ſchaffen:„Ich kenne das von meinen Kindern“, meint ſie.„Der Kleine hat verſetzte Winde im Gehirn, da gibts eben Krämpfe“. Der jungen Mutter will es zwar nicht einleuchten, wie Blähungen in den Kopf geraten können, aber die Waſchfrau iſt ſchnel forxtgerannt und hat einiges geholt: Oel und Knoblauch, um dem Kind einen Einlauf zu machen:„Sechs Krampfanfälle hat er ſchon ge⸗ habt! Nein, dieſe jungen Frauen! Na, der Ein⸗ lauf löſt alles, der bringt den Darm und da⸗ in Ordnung Gleich werden wirs haben!“— Der Vater aber mit das Gehirn ſchon wieder iſt nicht einverſtanden und meint, daß ſolche Krampfanfälle etwas ernſteres ſeien.„Wozu haben wir hier eine Univerſitäts⸗Kinderklinikk Holen Sie lieber ein Auto! Ich fahre hin.“ „Sterben wird Ihnen der Junge unterwegs. Ich weiß doch, wie ſo was verläuft!“— In der Klinik heißt es auf den erſten Blick: Ein ſchwe⸗ rer Fall von Spasmophilie!“— Spasmophilie iſt aber durchaus nicht nur ein lateiniſches oder griechiſches Wort für„verſetzte Winde“, ſondern bezeichnet Krampfzuſtände bei Kin⸗ dern, die rachitiſch ſind. Eine Frühjahrskrankheit Gerade am Ende des Winters, wo ſie lange die Sonne entbehren mußten, neigen ja viele Kinder auch bei ſonſt richtiger Ernährung zur Rachitis.— Der Junge erhielt ſchnell eine Ein⸗ ſpritzung und wurde dann unter die Höhen⸗ ſonne gebracht, die mit ihren ultravioletten Strahlen in der Haut die Umwandlung be⸗ ſtimmter Stoffe in das rachitisverhütende Vi⸗ tamin D bewirkt, und bald war die Krampf⸗ bereitſchaft behoben. Damals— der Fall liegt ſchon eine Reihe von Jahren zurück— konnte man die Vitamine noch nicht chemiſch rein dar⸗ ſtellen. Heute gibt der Arzt unter Umſtänden einem ſolchen Kind vielleicht nur einen Löffel voll Vitamin D und behebt damit ſchlagartig die ganze Mangelkrankheit.— Die Waſchfrau freilich wußte nichts von Mangelkrankheiten und nichts von Vitaminen, die der Körper gerade des kleinen Kindes beſonders notwendig braucht. Hätte der Vater ſich nicht gegen die „Erfahrungen“ der Frau durchgeſetzt, wäre er nicht ſofort zum Arzt gegangen, ſo wäre der Kleine von damals heute nicht ein großer und ſtrammer Burſche! —— e lheen unò den Damen: F anle lederwaren in deue e. en stets dS5 zuwelen 2 iummer eut und N reiswert Suderve otels ————— 22 U p 1, 2 ch. Mü er zune Simnb 2 Kunststf. G unsere E goben „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 22. Jebruar 1959 Die Mutter war eine ganz kleine Frau, hatte ein rundes, weißes Geſicht und ſchwarzes, glatt⸗ heſcheiteltes Haar, ein wenig Sommerſproſſen nter den dunklen Augen und trug immer unkle Kleider. Im Sommer band ſie ein wei⸗ ßes Tuch um die Stirn; ſobald die Sonne. ſchien, litt ſie unter heftigen Kopfſchmerzen. Wenn ſie eine kleine Laſt trug, ging ihr Atem ſchnell und heftig. Von dem vielen unterdrückten Huſten muß ſie wohl den ſchmalen, etwas zuſammengekniffenen MRund bekommen haben, der um der Worte Wert und Gewalt wußte. Sie hatte ſieben Kin⸗ ber. Keſſelſchmiedsbrut kommt ſchon halbtaub uf die Welt, die Natur erſetzt das fehlende Ge⸗ hör durch größere Stimmkraft. Wenn wir die üche mit unbeſchreiblichem Lärm erfüllten, ſo ang manchmal vom Waſchfaß oder Kochherd 8 DWNNENKMIND4. ZLoe vn poelsW Ff. WaſuBSSAASð Aoctenbei..20 Fg has KiEIMEKIAMP leiſe und ruhig das Wort„Kinder“! Solche burchtönende Kraft, Zauber und Macht ging von Mutters Sprache aus, daß wir nicht nur gebändigt gehorſam, ſondern in uns geſtillt und sind besonders beruhigt wurden. Zeschlossenheit Mit dem einzigen Wort„Kinder!“— in viel⸗ zeworden sind, Betonung, aber immer gütig und mild, hlahrskostüme. lie man viel in, oder plissierte hat Mutter uns erzogen. Nie fiel in dieſer ärm⸗ zilderdienst-.) ichen Umgebung ein rohes oder Schimpfwort; 4 4 glaubte ſo ſtark an das Anſtändige und Gute in ihren Kindern, daß Beifügungen wie bös Bildnis der Mutter von femi Lesd Wir fühlten ihre Blicke wie helle Sonnenkringel auf unſerem Geſicht, wenn Mutters Augen auf uns ſahen. Wir taten— und hier iſt dieſer Satz keine Phraſe—„was wir ihr von den Augen ableſen konnten“. Wenn wir etwas Un⸗ rechtes getan hatten, meldeten wir uns ſofort bei ihr und beichteten. Mutters freudiger Blick ſagte uns, daß ſie nicht umſonſt an den anſtän⸗ digen Kerl in uns geglaubt hatte. Wir lebten alle im Bannkreis der mütter⸗ lichen Zucht wie im lautloſen, leuchtenden Licht der Sonne. Das Geſicht der Mutter ſtand über dem wildeſten Spiel und ging ſo lebendig mit uns auf unſeren Wegen, daß all unſere Taten und Unterlaſſungen von vornherein durch ihre Gegenwart gerichtet waren. Zärtlichkeiten waren unbekannt. Nie werde ich den erſten Kuß vergeſſen, den ſie einem ihrer Kinder gab. Als Achtjähriger erwachte ich eines Nachts, taſtete mich voll Unruhe durchs dunkle Haus in die Küche, ſtieß im Finſtern an die Bank, fühlte auf dem Bankbrett ein kleines eiskaltes Geſicht, dann den nackten, kleinen Säugling. Ich taſtete über den Tiſch hin, ſtieß auf die Mutter, die mit dem Kopf über den Armen eingeſchlafen war. Vor Angſt und Auf⸗ regung konnte ich nicht ſprechen. Da erwachte die Mutter, machte Licht und frug:„Hein, was fehlt dir?“ Ich wies auf die Bank und ſagte: „Leg ihm doch ein Kiſſen unters Köpfchen und decke ihn zu.“ Da beugte ſie ſich über das kalte Geſichtchen und ſagte:„Hermann iſt tot, er braucht kein Kiſſen mehr, er iſt dieſe Nacht ge⸗ ſtorben.“ Dann küßte ſie das tote Kind auf den Mund, und da ſah ich die erſten Tränen in der Mutter Augen. Wir erfuhren es erſt ſpäter von der Nachbarin, daß ſie faſt jede Nacht mit dem wimmernden Kind in der Küche gewacht hatte, damit der Vater wenig⸗ ſtens ſchlafen konnte. Auch eine kleine Schwe⸗ ſter ſtarb nach langer Krankheit. Jedes Jahr wurde ein neues Kind geboren, und dann ſahen wir die Mutter drei Tage nicht; es waren die einzigen Tage, an denen ſie krank feierte und ausruhte. Wenn am vierten Tage Kindtaufe war, tat ſie, ein wenig blaſſer als vorher, ihre gewohnte Arbeit. Sie weigerte ſich beharrlich, mit am Feſttagstiſch zu ſitzen. Sie bediente die Taufgäſte, wie ſie das ganze Jahr über diente. Keiner von uns hat Mutter je mit am Familientiſch eſſen ſehen. Dreißig Jahre lang ſtand ſie, wenn wir, Vater und Kinder, beim Eſſen ſaßen, zwiſchen Tiſch und Kochherd, manchmal angelehnt in ausruhender Müdigkeit, aber immer gewär⸗ tig, einen Teller aufzufüllen oder eine Schüſſel zu bringen. Zwiſchendurch richtete ſie Veſper⸗ brot für die Ausgehenden, ordnete oder ſäu⸗ berte ſtill, daß ſie niemand ſtörte. Erſt wenn wir alle gegeſſen hatten und zur Arbeit weg waren, aß ſie für ſich allein. Unſere Mutter war die älteſte Tochter einer Familie von vierzehn Kindern, die im Jahre 1888 nach Amerika auswanderte. Sie blieb ollein hier, weil ſie ſich mit dem faſt doppelt ſo alten Keſſelſchmied verheiratete. Im erſten Jahr verloven ſie durch einen unglücklichen Prozeß ihre kleine, kaum errichtete Werkſtatt. Sie wurden gleich im Anbeginn ſo mit Schul⸗ den belaſtet, daß ſie nur noch für die Gläubiger zu ſchaffen hatten. Der Gerichtsvollzieher blieb einer der ſtändigen Gäſte der Familie. Des Vaters Sinn verdüſterte ſich durch dieſes Unglück, er wurde auch körperlich krank. Nun hatte die Mutter auch noch die Laſt der Werk⸗ ſtatt zu tragen. Mit ihrer ſchönen Handſchrift machte ſie alle Schreibarbeit, lernte das tech⸗ niſche Rechnen und führte die vielen Prozeſſe durch, die der Vater wider Willen anfing. Sie machte es ſo gut, daß die Werkſtatt auf ihren Namen eingetragen wurde und ein Richter in einer Klageſchrift in einer techniſchen Sache den Satz aufnehmen ließ:„Klägerin iſt Fach⸗ mann!“— Die Krankheit des Vaters führte zu ſolch einem Eheelend, daß die wenigen Be⸗ kannten ihr rieten ſich von ihm zu trennen. Auch wir Kinder konnten ihr nichts anderes raten. Doch dann lächelte die Mutter traurig und ſtolz; jedesmal ſagte ſie:„Ich hab' es Gott am Altar geſchworen, meine Pflicht zu tun— ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werde!“ Und ſo wuchſen wir heran; einer nach dem andern kam in die Werkſtatt. Als der Jüngſte aus der Schule entlaſſen wurde, der Krieg aus. Am Morgen des erſten Mobil⸗ machungstages gingen wir noch einmal in die Meſſe. In dieſer Stunde ſchrieb ich ihr zum Troſt mein Abſchiedslied:„Laß mich gehen, Mutter, laß mich gehen!“ in ihr Gebetbuch. Von ihrem Mutterſchmerz fand das Lied den Weg ins Vaterland und wurde zum Troſt⸗ lied ſo vieler Kameraden, auch das Abſchieds⸗ lied ſo vieler Kameraden, auch das Troſtlied ihres Jüngſten, der am 12. September 1918 an der ſyriſchen Front bei Bethlehem bei den Rückzugskämpfen vermißt blieb. Sie hoffte, er würde heimkehren, bis es keine Hoffnung mehr gab. Dann wurde ſie Großmutter von acht Enkelkindern, pflegte den Mann in ſtiller Pflichttreue, bis er, vierundachtzigjährig, ſtarb. Als ſie dieſen Mann. ihr Schickſal, in Gottes Händen wußte, da war ihr Leben und 155 Miſſion erfüllt: ſie erkrankte gleich hinterher und ſtarb, genau auf den Tag ein Jahr ſpäter als der Vater. Sie ſtarb, wie gelebt hatte, unter unſagbaren Leiden, am Krebs. Meine Mutter war nur von Geſtalt und Körperkraft eine ganz kleine, ſchwache Frau: Ihre Seele jedoch war die einer großen Hel⸗ din. Sie war eine der Millionen ſtiller und ſchlichter Mütter des Volkes, die in chriſtlicher Erkenntnis ihres Schickſals das Wort mit Blut und Leben zur Wahrheit machen: Beſſer Un⸗ recht leiden als Unrecht tun! Ich kniee vor dem Bildnis meiner toten Mutter und er⸗ neuere den Schwur, den ich als kleiner Junge El. BEO-Strümpfe mit Weltruf ————— Ka.f A CTlectera- VAN⏑ι%”οα ‚— %οιε οιννοιτι %ι επειειν ν feſt in mein Herz prägte: Stark und groß zu werden, um ein Kämpfer zu ſein für das Recht der Mütter und ihr mütterliches Glück! Liebe Mutter, und du ſollſt tot ſein? (Entnommen dem deutſchen Hausbuch„Ewi⸗ ges Deutſchland“, Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig.) oder ſchlimm in ihrer Sprache fehlten. Sie lei⸗ 4. teie uns mit der magiſchen Gewalt ihrer Augen. u tun nder zur begin⸗ in bißchen labo⸗ ſonders ſchlimm 7. f Wir nähen Wäſche äſche gekommen „Ich kenne das ie.„Der Kleine „da gibts eben will es zwar en in den Kopf hfrau iſt ſchnel eholt: Oel und 'n Einlauf zu hat er ſchon ge⸗ n! Na, der Ein⸗ Darm und da⸗ in Ordnung. Der Vater aber eint, daß ſolche ſeien.„Wozu ts⸗Kinderklinik Ich fahre hin.“ nge unterwegs, uft!“— In der lick: Ein ſchwe⸗ — Spasmophilie ein lateiniſches 'rſetzte Winden, inde bei Kin⸗ 3, wo ſie lange neigen ja viele Ernährung zur chnell eine Ein⸗ ter die Höhen⸗ ultravioletten nwandlung be⸗ verhütende Vi⸗ ar die Krampf⸗ der Fall liegt urück— konnte W61141 W61107 W 61140. miſch rein dar⸗ iter Umſtänden ur einen Löffel mit ſchlagartig Die Waſchfrau ingelkrankheiten e der Körper ders notwendig nicht gegen die geſetzt, wäre er t, ſo wäre der ein großer und Stoff, 80 em breit. W 61114. Hemdhoſe aus 61140 W61142 Erforderlich: 1,35 m Stoff, W 146 2,75 m Stoff, 80 em breit. W61 139. Unterkleid mit Ouertetlung und Spitzengarnttur. 2,30 m Stoff, 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 84 und 92 em Oberweite. Hemd und Höschen, zum Unterkleid paſſend. Erforderlich: 2,10 m Stoff, 80 om breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 84 und 92 em Oberweite erhaͤltlich. .6I141. Unterkleid aus geblümter Waſchſeide mit anliegendem Bruſtvorderteil. Erf.: 2,10 m Stoff, 80 em breit. Beyer⸗Schnitte für zö und 96 em Oberweite. W61142. Büſtenhalter und Höschen, zum Unterkleid paſſend. Erforderlich: 1,20 m Stoff, 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für ö8 und 96 em Oberweite. W6113. Unterkleid in ſehr einfacher Schnittform. 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 88, 96, 104 und 112 em Oberwelte. W61146. Taghemd und Höschen, zum Unterkleid paſſend. Erforderlich: 2,15 m Beyer⸗Schnitte für 88, 96, 104 und 112 em Oberweite. W61107. Das ärmelloſe Nachthemd mit geraffſtem Oberteil hat Banddurchzug an den Achſeln. Erf.: Zm Stoff, 80 em breit. Beyer⸗Schnitte für 88, 9g6 em Obw. W. 61 108. Nachthemd in ſportlicher Form mit hochangeſetztem Rock. Erforderlich: 3,75 m Stoff, 80 em breit. Beyer⸗ W61106. Nachthemd mit Bieſenſchmuck und langen Bündchenaͤrmeln. 4,50 m Stoff, 80 em breit. Beyer⸗Schnitte für 92, 100, 112, 120 em Oberweite. W 61 111. Hemdhoſe mit betonter Büſtenlinie und Spitzenumrandung. Erford.: 1,45 m Stoff, 80 em breit. W6I108 W61106 Erforderlich: Erforderlich: 2,15 m Stoff, chnitte für 88, 96 em Oberwette erhältlich. Erford.: Beyer⸗Schnitte für 84, 92, 100 em Oberweite. geblümter Waſchſeide mit eingeſetzter Vorderbahn. 80 em breit. Beyer⸗Schnitte für ö8 und 9g6em Obw. W 61115. Hemdchen und Höschen mit Bruſt⸗ und Hüſtpaſſe. Erforderlich: Bunte Beyer⸗Schnitte für 841 und 92 em Oberweite. Zeichnung: Porth ———* Unsere groben „————— 5T0FF-ABTEILUNGEN 9 A *8-. laden õie ein MAN NHAEE IN Melrk srazsst. N * Unterhaltung mittwoch, 22. Tebruar 109 „Bakenkreuzbanner“ Copyright bei Frundsbers · hol NHMartd Hof 43 Verlax G. m. b.., Berlün e C 2404 40 Fortſetzung Dieſes Landd erzieht zur Empfindſamkeit, es rührt an mein Herz und weckt Gefühle und Empfindungen, die Jahre hindurch verſchüttet gelegen haben mögen. Ein Triumph des Ge⸗ fühls über die Gedanken bereitet ſich in mir, in aller Stille. Gerade dieſe Stille iſt es, die ſo naanenlos erſchüttert und beglückt. Mir iſt, als ſtrömten ſilberne Waſſer durch mich hin⸗ durch, als ſchwemmten ſie alles Schwere und Harte und Bittere mit ſich fort und ließen meine Seele zum erſtenmal erſchauernd das Licht des Himmeis erblicken. allem in der politiſchen und weltanſchaulichen Entwicklung.— Man hält ſo oft mit faſt zäher Beharrlichkeit an dem Althergebrachten feſt. Den Neuerungen der Technik zum Beiſpiel wird bei weitem nicht das rege Intereſſe entgegen⸗ gebracht wie bei uns. Man nimmt an dem Weltgeſchehen weniger angeſpannt teil, weil man ſich eben— und darin beſteht wohl der grundſätzliche Unterſchied zwi⸗ ſchen ihnen und uns— ſelbſt als Mittelpunkt, um den ſich zwangsläufig alles unnd jedes dre⸗ hen muß, betrachtet.„'etat—'est moi!“ Der Staat hat für mich da zu ſein, wenn ich ihn brauche Ich zahle meine Steuern, ich bin Fran⸗ zoſe— vor allem Franzoſe! Wenn es gilt, meine Nation wnd mein Land gegen außen hin zu ſchützen, zu verteidigen, ſtehe ich mit Gut und Das Wunder/ Sigeineg in Tiefe, Enge, ſchaffen Rüders und Lenz vor Ort. Mit Preßluftbohrern freſſen ſie ſich in den Leib des erzenen Berges hinein. Es iſt ein Höllenlärm, der die Ohren taub und die Münder ſtumm macht. Und wenn die Bohrer plötzlich ſchweigen, dann liegt eine feierliche, wunderſame Stille über ihrer Hände Werk. Gerhard Rüders ſtöhnt. Er fährt mit der Rechten nach der ſchmerzenden Bruſt.„Ver⸗ fluchter Dreck, das—“, grollt er und ſpuckt in weitem Bogen aus. Lenz iſt ſtill. Um ſeine Lip⸗ pen liegt ein herber Zug. Oft hat ihn Rüders wahrgenommen, dieſen wehen Zug im Geſicht des Kameraden, und er weiß ſich keinen Rat. Er fragt auch nicht, was den Kumpel bedrückt, denn er kennt ihn noch nicht lange— den Lenz, den es aus irgend⸗ einem Grunde aus dem Weſtfäliſchen nach dem Erzgebirge verſchlagen hat. Nur eines weiß Rüders: er iſt ein guter Häuer, ein lieber, bra⸗ ver Kamerad— und das iſt ihm genug. Die Bohrer heulen wieder auf und treiben die ſtählernen Stößel gleich gefräßigen Unge⸗ heuern ins zähe Geſtein. Es iſt ein hartes Wer⸗ ken ums tägliche Brot, das die Bruſt ſchwach und die Wangen hohl macht. Doch in zerſchwitz⸗ ten, verſchmutzten Geſichtern liegt ein Wille, — ehern wie der Berg, dem die Kumpels zu Leibe gehen. Stille herrſcht im dumpfen Raum. Die beiden Kumpels richten ſich ächzend auf. Tief und ſchwer geht ihr Atem, und die Stirn ſteht vol⸗ ler Schweiß. Wie wohl das tut, dieſes kurze Verſchnaufen! Lenz bricht das Schweigen. Er wendet ſich Rüders zu.„Du, Gerhard, haſt wohl Kinder?“ Zögernd kommen dieſe Worte aus ſeinem Mun⸗ de. Rüders wundert ſich zunächſt über die plötz⸗ liche Frage. Dann aber nickt er eifrig mit dem * Den warmen Abend in meinem halbdunklen, kühlen Zimmer liebe ich am meiſten. Man geht hierzulande frühzeitig zur Ruhe,„mit den Hüh⸗ nern zu Bett, mit den Hühnern heraus. Die alte bäuriſche Sitte ſcheint hier auch noch in den Städten zu leben. André eyzählte mir, daß nicht nur in Long⸗ ville, ſondern beiſpielsweiſe auch in Dijon oder Nancy mit der zehnten Abendſtunde das Leben in den Straßen und Lokalen ausgeſtorben ſei. In den Kaffees beginnen ſie ſchon eine halbe Stunde zuvor die Tiſche und Stühle zuſammen⸗ zurücken, deutliche Mahnung für etwaige Nach⸗ zügler, ſich nun aus dem Staube zu machen und nach Hauſe zu gehen, wie es ſich für an⸗ ſtändige Leute um dieſe Zeit gehört. Auch die Straßenbahnen und Autobuſſe ſtellen meiſt ſchon gegen neun Uhr abends ihren Dienſt ein. Laſterhafte Nachtbummler mögen ſich ruhig in Unkoſten ſtürzen unnd eine Droſchke nehmen.— Wie grundfalſch waren doch die Vorſtellungen, bdie ich mir vom Leben der franzöſiſchen Bür⸗ ger machte! Frankreich iſt für uns nun einmal ammehr oder weniger gleichbedeutend mit Paris; und Paris wiederum ſieht man ſtets im Lichte des ausſchweifenden, laſterhaften Nachtlebens Moulin rouge, Montmartre, hellerleuchtete Bou⸗ levards mit flimmernden Lichtreklamen, Neger⸗ bars, Nackttänze, Girls... Ich habe wohl ein Dutzend Filme geſehen, die den Begriff„Paris“ vermitteln wollten; beginnend mit einer Groß⸗ auſcahme des Eiffelturmes und der Seine mit ihren Brücken und der Notre⸗Dame⸗Kirche, endend mit raſenden Fahrten im Luxusauto⸗ anobil über nächtliche Boulevards zu jenen höchſt zweifelhaften Vergnügungsſtätten, ae denen ſich Apachen, Dirnen und märchenhaft elegante Damen und Herren zu den Klängen einer Neger⸗Jazzkapelle in brünſtigen Tanzbe⸗ wegungem ergehen.— So ſteht Paris, das„Sündenbabel“, wohl allgemein in der Vorſtellung naiver uad gut⸗ gläubiger Menſchen. Franzoſen! Verderbtes, leichtlebiges Volk, von Kindesbeinen an dem Laſter verfallen! Heute weiß ich, daß das fran⸗ zöſiſche Volk weitab vom Vergnügungstaumel des großſtädtiſchen Nachtlebens zu ſuchen iſt. Daß ſelbſt der in Paris lebende Bürger das ruhige und arbeitſame Leben ſeines Volks⸗ genoſſen in den Provinzſtädten und auf dem Lande teilt. Die Tummelplätze der internatio⸗ nalen Lebewelt ſind ihm oft kaum dem Namen nach bekannt. Er hat ſein Kaffee, in dem er politiſierrend oder dominoſpielend mit Bekann⸗ ten beim Aperitif ſitzt, er beſucht bisweilen das Kino oder die Sportplätze... im übrigen aber bewegt ſich ſein Daſein zwiſchen Beruf und Fa⸗ milie. Er liebt ſeime Familie über alles, mit ihr verbringt er ſeine Freizeit, ſonntäglich zieht er mit Frau und Kindern hinaus ins Freie, mit Proviantpaketen und Angelgerät verſehen. Und die vielbeſprochene Oberflächlichkeit der Franzöſin, ihr Hang nach eleganten Toiletten, ihr übermäßiger Verbrauch von Puder und Schminke und Lippenſtift? Nach meinen Be⸗ obachtungen legen hier wohl auch die einfach⸗ ſten Mädchen und Frauen großen Wert auf gutes, ja, gewähltes Ausſehen. Sie verſtehen es, mit den geringſten Mitteln ſich nach Kräf⸗ ten herauszuputzen, aus jedem Stoffreſtchen wird mit viel Fleiß und Liebe ein möglichſt elegamtes Kleidungsſtück gezaubert. Mehr noch als das Material und die Verarbeitung trägt aber in den meiſten Fällen die perſönliche An⸗ mut der Trägerin zu der oft erleſenen Eleganz ihrer Erſcheinung bei. Betrachtet man ſich das Kleidchen oder den Hut näher, ſo ſtellt man meiſt feſt, daß hier durchweg nicht mehr Toilet⸗ tenluxus getrieben wird als bei uns in Deutſch⸗ land. Das Unnachahmliche, der angeborene Schick der Franzöſin, vermag halt auch der ein⸗ fachſten Kleidung jenes Gepräge zu verleihen, das man hierzulande„frou-frou“ nennt. Ein Ausdruck, der wohl nicht ohne tiefere Bedeu⸗ tung in keine andere Sprache zu überſetzen iſt. Je länger ich hier weile, um ſo mehr gewinne ich den Eindruck, daß man ſich in Frantreich burchaus nicht ſo ſehr in allen Einzelheiten von uns Deutſchen unterſcheidet. Man iſt nur in manchen Dingen freier und gelöſter, gleichmüti⸗ Glanz. „Ja, fünf Kinder, Thomas, und das ſechſte. vor Freude die Bruſt zerſprengt. verſtehen ſich, auch wenn ſie ſchweigen. weiß. warum es nicht ſein ſoll“, den Kumpel bedrückt, und er tut ihm leid. herrſcht eine unheimliche, kniet, weit vorgebeugt, Hanna freite, pen zuckt es. Es iſt, als murmeln ſie: Wunder müßte geſchehen, ein Wunder—“. Die Schichtglocke läutet. Fröhlich fahren die Knappen aus. Jetzt ſtehen ſie im gleißenden Licht des Tages und ſaugen den friſchen, be⸗ lebenden Atem der Natur tief in die Lungen. Auf ihren Mienen liegt ein ſonniges Leuchten, das ſtummer Weggeſell iſt bis ins heimliche Stübchen, wo Frau und Kinder ſehnſüchtig ihrer harren. Und dann iſt es plötzlich da, das große, heiße Glück des Bergmanns. Di beiden Häuer gehen ein Stück gemein⸗ ſamen Wegs. Sie tauſchen freundliche Worte, Begegnung abseiis der Bühne G0 daraus allmählich doch etwas freundſchaft⸗ uUn lichere Bande zur Welt der ſchönen Muſe. Daß ſich der„Bengel“ in ſeinen Flegeljahren mit einemmal gar ernſtlich Terpſichore zuzuwenden beabſichtigte, überraſchte ihn aber immer noch reichlich unangenehm. Schließlich gelang es ſeinem Freundeskreis von Bühnenkünſtlern aber doch, den Widerſtand ſeinem nunmehr ja ſchon faſt erwachſenen Sohne gegenüber aufzu⸗ geben und ihn die Laufbahn eines Tänzers ergreifen zu laſſen. Tänzer haben vielſach etwas in ihrem Aeuße⸗ ren, das ſie weſentlich jünger erſcheinen läßt, als ihre Geburtsurkunde ausweiſt. Vielleicht iſt es eine beſondere Vitalität, geſchöpft vom Rhythmus, durchpulſt von der Muſik. Auch Günter Roeder iſt— denn was wäre Tanz ohne die Vorausſetzung von Muſik und Rhyth⸗ mus— ein muſikbeſeſſener Menſch; natürlich in der Richtung, die ihm beruflich am meiſten bedeutet. Seine ſelbſtmöblierte„Bude“ iſt da⸗ her auch von einem Radioapparat mit Platten⸗ ſpieler und einem umfangreichen, doch ſtreng ausgeſuchten Schallplatten⸗Repertoire gekrönt. Für ihn bedeutet es Entſpannung von der Ar⸗ beit, Entſpannung vom Alltag und dem Ernſt des Lebens, wenn er ſich zu Hauſe, losgelöſt von aller irdiſchen Schwere, der Macht der musica überlaſſen kann— ſtill für ſich, allein. Und außerdem hat man eine ausge⸗ ſprochene häuslich⸗baſtleriſche Veranlagung ja dazu, daß man ſich's daheim ſo einrichtet, wie es einem zuſagt. Und die großen, fachgebunde⸗ nen Werbeplakate an den Zimmerwänden und die vielen Portrait⸗Fotos von Berufskamera⸗ ter Roeder Es wollte dem Herrn Papa von jeher nicht ganz einleuchten, daß der kleine Günter als Junge eine derart in die Augen ſpringende Neigung zum Rhythmus in den Knochen zu haben ſchien— daß er die Lebenseindrücke der Kindheit gar zumeiſt in Bewegungen abzurea⸗ Blut dafür ein; aber ich verlange auch, daß der Staat meine Wichtigkeit anerkennt, daß er mir den Wert beienißt, der mir gebührt. Um das Individuum, den Einzelmenſchen, geht es, nicht um die Gemeinſchaft. Der Franzoſe iſt„Chevalier“. Als ſolcher bewegt und fühlt er ſich, und das verleht ihm jene oft unbeſchreibliche Würde, die auch den einfachſten Arbeiter auszeichnet. Klaſſenneid— ſoweit er nicht von Drahtziehern des Bolſchewismus von außen her an das Volk herangetragen wird— kennt man hier nicht. Der Bauer, der Arbeiter, der kleine Bürger, ſie alle bewegen ſich in ihren eigenen Kreiſen mit der gleichen zwangloſen Anmut und Gelaſſen⸗ heit wie die großen Herren in Paris in ihren Salons unſd Klubs. Man fährt ſonntags ſtolz in einem elenden Klapperkaſten über Land und Eine Erzählung aus dem Erzbergbau Von Erich Fr. Trübner Kopfe, und in ſeinen Augen ſteht ein ſeltener Ein verſonnenes, verſtehendes Lächeln ver⸗ klärt Lenz' Züge. Er weiß, was Rüders ſagen will, aber nicht ſagen kann, weil es ihm ſchier Ja, ſie verſtehen ſich, die Kumpels— droben im woh⸗ ligen Licht der Sonne wie im geheimnisvollen Dunkel der Tiefe, wo in niedrigen Stollen der Tod oft nach dem pulſenden Leben geilt. Sie „Und du, Thomas— haſt du Kinder?“ fragt Rüders zurück. Lenz ſchüttelt das Haupt.„Gott erwidert er dumpf. Rüders ſeufzt und wiſcht ſich mit dem Rockärmel über die Augen. Nun weiß er, was Unbeweglich verharren ſie eine Weile. Es dumpfe Stille im Raum. Sie laſtet ſchwer auf beider Gemüt. Lenz im erzreichen Geſtein. Es fällt ihm ſchwer, wieder Hand ans Werk zu legen. Zehn Jahre ſind es heute her, daß er genau zehn Jahre. Und leben müſſen ohne frohes Lachen, ohne den Glanz der Kinderaugen— ja, das tut weh. Um ſeine Lip⸗ „Ein beneidet die anderen nicht, die in herrlich Limouſinen und Rennwagen vorüberjagen. Die Marktfrau iſt ebenſogut„Madame“ wie die Gattin des Bſtrgermeiſters, der Straßen⸗ kehrer„Monſieur“, genau wie der Fabribbeſitzer. Schade, daß dieſe Bezeichnungen— dem Sinne nach— Privileg nur der romaniſchen Länder geblieben ſind. Formſache, die bekannte franzöſiſche Ritter⸗ lichkeit— wird man mir eeitgegenhalten. Ge⸗ wiß der Arbeiter lebt hier durchaus kein benei⸗ denswertes Daſein, ſeinen Brüdern in Deutſch⸗ land ergeht es weit beſſer; Standesunterſchiede, ſoweit ſie die Lebenshaltung und das Einkom⸗ Reichsregi Ag beſchlo men betreffen, gibt es hier wie überall in d den Ger Welt. Aber der wirtſchaftlich Schwächere ſchi beteilige nicht neidiſch nach oben, weil er ſich ſeines ei be der ih nen Wertes eben durchaus bewußt iſt. Er iſt Soweit Franzoſe, er hat ſeine Familie, ſeinen beſchei⸗ Minbeſchaffung denen Beſitz, unnd im übrigen iſt er—„Mon⸗ ſieur“, genau wie ſein Arbeitgeber und der In der Rücklagen Bürgermeiſter und der Réputé und der Miniſter. Wenn ich alle meine Beobachtungen zuſam⸗ menfaſſen will, ſo komme ich zu dem Ergebni daß hier ein fleißiges, braves, ruhiges Vokl lebt; ein liebenswerter Menſchenſchlag, hoͤflich, zuvorkommend, warmherzig. 4 (Fortſetzung folgt) n guſammeln. 2 der ücklag nzulegen. Heimbeſchaff eisumlage ewührt den Gen Be Raukoſten. Der; i 20 als ver 405 gugend lhrer de. inzelne Bauvorl filfe in Höhe d** Reichsm üßt. im Einverne ührers, dem ſem Jugend e zur Durſtfüh⸗ zeſetzes erford. n hallgemeinen ehe ſie ſcheiden. Da ſtößt Rüders den Jüngeren mit den Ellbogen an und deutet den ſteinigen Talweg hinunter, wo ihnen Lenz' Weib eni⸗ gegenkommt. Des jungen Kumpels Augen we ten ſich. 0 Langſam geht Rüders für ſich allein dahin. Es iſt eine Traurigkeit in ihm. Er achtet kaum der Schönheit des geſegneten Tages. Seine Ge⸗ danken weilen bei den zwei Menſchenkindern. Sie müſſen ſich recht lieb haben, die beiden— ſo denkt er, weil Hanna jeden Tag zur Grube kommt, um Thomas abzuholen und ihm lachen 4 den Sonnenſchein nach des Tages dunklem Mühen entgegenzutragen. Ach, wie ſchön ſie iſ die Hanna, ſo rank und kräftig.... Und kein Kinder— kein blühendes junges Leben volle Uebermut und Freude? Es läßt ſich ſchwer be⸗ greifen.— 4 Der Herbſt kommt, der Winter und endlith wieder der Frühling. Und das iſt des Berg⸗ manns Sehnen, das iſt das heimliche Licht, das 9 wieder leuchtet bis in des Schachtes dräuender Tiefe und alle Beſchwerlichkeit erträglich mach An einem Frühlingtage verlaſſen Rüders un Lenz zuſammen die Grube, denn die Schicht iſt für heute zu Ende. 4 Gemächlich ſchreitet Rüders neben dem Kum⸗ pel her. Er iſt heute voller Gedanken. „Thomas— was iſt mit Hanna, daß ſie nich mehr zur Grube kommt?“ Beſorgnis liegt i dieſen Worten. Lenz ſchweigt. 5 Iſt ſie krank?“ forſcht der Kumpel weite und in ſeinem Antlitz ſpiegelt ſich ſtummes Er ſchrecken. Lenz zuckt nichtsſagend mit den Schul tern. Ein verſtohlenes Lächeln huſcht über ſeine Züge, doch Rüders bemerkt es nicht. Als würde er gleichſam an etwas erinnert, hat es Lenz mit Refunde und einem Male ſehr eilig.„Glück auf!“ ruft er nu otwendigen Vor⸗ kurz dem Kameraden zu, und ſchon iſt er au n und davon. rziehungsſtätte Verdutzt ſchaut Rüders dem Davoneilenden aerano nach.„Was er nur haben mag?“ murmelt er Reiches verſtändnislos zwiſchen den Zähnen hervor. Ii636 in der Reich Lenz geht jetzt auf ſein Häuschen zu. Nun meſchuß zur H5 klinkt er die Stubentür auf.„Glück auf!“ will lders enger Zuf er ſagen, aber da ſtirbt ihm das Wort auf de enminiſterium Lippen. Seinen Augen bietet ſich ein ungewohn tes Bild. Nichts iſt heute zu ſpüren von der trauten Heimlichkeit, nichts von der häuslichen feierabendlichen Stille. Ein Haſten und Jagen gibts vielmehr in den freundlichen Räumen, denn ein Kind ward ihm geboren. Wie angewurzelt bleibt der Kumpel in de Tür ſtehen. Sabine, die Nachbarin geht auf ihn zu.„Ein Bub iſt'•% ſagt ſie augenzwinkernd. Thomas will nähertreten, doch Sabine faßt ihn ſanft am Arm.„Du biſt jetzt im Wege, Thomas, geh ein wenig in den Garten—.“ 4 Seltſam iſt es Thomas zu Mute. Er lehnt am Gartenzaun und ſchaut andächtig das ewige ſtille Wunder der Natur. Es grünt und leuchte an trächtigen Zweigen. Die Obſtbäume tragen ſüße Blütenlaſt und ein lieblicher Duft ver⸗ breitet ſich ringsum. Lange ſteht er ſo und ge⸗ nießt mit Freuden das nahe, bunte Glück. 4 R. Surén von lern vor Vertrete ſhialiſten entwick nationalſozial iſation des n Erzie der k n Erziehung ch 10 und Elter urde der Hitle tellung wie für unſer eine der fionalfozial geiſtige un t in der Hitle Pnationalfozia er erdigen Fi Heimab aumeln ſich her illionen d lädel, um zu ern und Frauen lufgabe der Erzi er 2 ur erreicht werd Konrẽ ie diesjährige ugendherbergsw⸗ und, erhielt ſeine e Anweſenheit! in. Der Leiter de erkes, Obergebie uf dieſer Tagun erband Sudetenl⸗ ergswerk. In ſeiner Begri rdes Landesver uf die Entwicklun Sudetenland e Da— ein ſchwaches Stimmchen durchdringt che Jugendherber die wunderliche Stille und wächſt zu einem be⸗ h a aler Schwie freienden, kindlichen Schluchzen! Des Kumpels ine Pflicht erfüll Bruſt weitet ſich.. Nun hält es ihn nicht mehr Perden, die in mü länger. Mit einigen Sätzen iſt er am Hauſe und ſtürzt ins Zimmer. An der Kammertür bleibt er noch einen Moment lauſchend ſtehen und tritt dann behutſam ein. 4 Bleich und matt liegt Hanna in den weichen Kiſſen, aber auf ihrem Antlitz liegt ein träume⸗ riſches, ſeliges Lächeln. Wie von Sinnen ſtarrt der Kumpel auf Mutter und Kind. Er kniet nun neben das Bett der jungen, glücklichen Mutter und ſtreichelt zärtlich ihre Hände. Dann preßt er die Lippen darauf und in ſeinen mä ktragen hätten. de e Juge inde, 48 Ortsgru etten, 59 Betreun Agabe, des Jug das Erlebni; aue, das Verſtel lümme zu erſchli lſeres Gaues“, ger und ſorgloſer. Man nimmt ſich mehr Zeit als wir bei allen Geſchäften, das Leben fließt geruhſamer dahin. Oft will mir ſcheinen, als habe hier die Zeit für eine Weile ſtillgeſtanden, als ſeien wir ihnen bei weitem voraus, vor gieren ſchien. Damals lebte die Familie Roeder in Saarbrücken. Und als der große Krieg an⸗ gebrochen und Papa im grauen Offiziersrock mit einer Schauſpielertruppe eines Frontthea⸗ ters in Berührung gekommen war, bildeten ſich tigen Schultern zuckt es. Nach geraumer Zeit richtet ſich Thomas Lenz wieder auf. Er blickt lange und tief in Hannas glänzende Augen und ſagt dobei mit leiſer, feierlicher Stimme: „Ein Wunder iſt geſchehen, ein Wunder.——.— den und ⸗kameradinnen nehmen ſich als jener gewiſſe, berechtigte Schuß Boheme aus, den man einem Künſtler nicht abzuſprechen verſucht ſein ſoll. t aber noch Sudetenland Hanns German Ne u. nkreuzbanner“ flus der Bewegung Mittwoch, 22. Februar 1959 Februar 19 e in herrlichen orüberjagen. „Madame“ wie „ der Straßen⸗ r Fabrikbeſitzer. ungen— dem er romaniſchen vzöſiſche Ritter enhalten. Ge⸗ aus kein DNB Berlin, 21. Februar. e Reichsregierung ern in Deutſch⸗ at ein zur erun der I⸗Heimbeſchaf⸗ desunterſchiede, igtor ſen. Danach liegt die Er⸗ id das Einkom überall in der Iden Gemeinden ob. ckwächere ſchiel Partei und ittel. Soweit die Gemeinden Mittel für die ſeinen beſchei⸗ beimbeſchaffung nicht unmittelbar aus dem ſt en„Mon⸗ geber und der nid der Miniſter htungen zuſam dem Ergebnis, „ruhiges Vokl nſchlag, höflich, muſammeln. Die Landkreiſe haben zur ſörderung der Heimbeſchaffung eine jähr⸗ iche Rücklage anzuſammeln und verzins⸗ ich anzulegen. Die Mittel zur Anſammlung her Heimbeſchaffungsrücklage werden durch kreisumlage aufgebracht. Der Landkreis währt den Gemeinden aus der Heimbeſchaf⸗ lungsrücklage Beihilfen zur Beſtreitung der aukoſten. Der Beihilfebetrag kann ganz oder Peeiweiſe als verzinsliches Darlehen gewährt werden. 1 der Reichsſchatzmeiſter der NS⸗ aß gewährt im Einvernehmen mit dem igendführer des Deutſchen Reiches für das ünzelne Bauvorhaben mindeſtens eine Bei⸗ ilfe in Höhe der Hälfte des Betrages, der zen Gemeinden von den Landkreiſen gewährt ſetzung folgt) den Jüngeren t den ſteinigen nz' Weib ent⸗ ls Augen wei⸗ Der Reichsminiſter des Innern er⸗ üßt. im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des dem Reichsminiſter der Finanzen ind dem Jugendführer des Deutſchen Reichcs ſie zur Durſtführung und Ergänzung dieſes heſetzes erforderlichen Rechtsverordnungen id allgemeinen Verwaltungsvorſchriften. und Inhalt des neuen Geſetzes h allein dahin. Er achtet kaum ges. Seine Ge⸗ enſchenkindern. die beiden— Lag zur Grube Nini nd ihm lachen⸗. Suren vom Reichsminiſterium des In⸗ ages dunklem Ikern vor Vertretern der Preſſe. Er führte da⸗ ie ſchön ſie in. Kampfgemeinſchaft junger National⸗ Und keine iſten entwickelte ſich die Hitlerjugend nach s Leben voller ier nationalſozialiſtiſchen Revolution zu der ſich ſchwer be⸗ Imanifation des Staates, die vom Führer und — N 8 d endlich 16 durch das Geſetz über die Hitler⸗Jugen 10 0 e Aufgabe der körperlichen, geiſtigen und ſitt⸗ liche Licht das ihen Erziehung der deutſchen Jugend neben zuend hule und Elternhaus erhalten hat. Damit i ite der Hitlerjugend, die in ihrer Auf⸗ en Rüders und die Schicht iſt für unſer Volk etwas Neuartiges dar⸗ Mnationalſozialiſtiſchen Staat gegeben. Die geiſtige und ſittliche Erzie hung er⸗ danten ugt in der Hitler⸗Jugend durch die Schulung edanten. e nationalfozialiſtiſchen Weltanſchauung in a, daß ſie nicht ee lebendigen Form des Heimabends. rgnis liegt in zm Heimabend der Hitler⸗Jugend ver⸗ ummeln ſich heute allwöchentlich acht lillionen deutſche Jungen und Mädel, um zu nationalſozialiſtiſchen Män⸗ lern und Frauen erzogen zu werden. Dieſe lufgabe der Erziehung der Jugend zur natio⸗ alſozialiſtiſchen Weltanſchauung kann reſtlos ur erreicht werden, wenn dex Hitler⸗Jugend ſefunde und würdige Heime als die lotwendigen Vorausſetzungen zur Durchfüh⸗ ung ihres Dienſtes gegeben werden. ehungsſtätten einer Generation deshalb gründete der Jugendführer des heutſchen Reiches bereits im Herbſt des Fahres h6 in der Reichsjugendführung den Arbeits⸗ nsſchuß zur HJ⸗Heimbeſchaffung der in be⸗ unders enger Zuſammenarbeit mit dem Reichs⸗ Amenminiſterium und dem Reichsſchatzmeiſter hen dem Kum⸗ 1 umpel weiter, ſtummes Er⸗ mit den Schul⸗ ſcht über ſeine cht. Als würde at es Lenz mit “ ruft er nur hon iſt er auf Davoneilenden * murmelt er nen hervor. chen zu. Nun ück auf!“ will Wort auf den ein ungewohn⸗ üren von der der häuslichen en und Jagen chen Räumen, n. umpel in der geht auf ihn genzwinkernd. abine faßt ihn zege, Thomas, Die diesjährige Reichstagung des Deutſchen uugendherbergswerkes, die in Troppau ſtatt⸗ und, erhielt ſeine beſondere Bedeutung durch e Anweſenheit des Gauleiters Konrad Hen⸗ ein. Der Leiter des Deutſchen Jugendherbergs⸗ herkes, Obergebietsführer Rodatz, übernahm guf dieſer Tagung den neugebildeten Landes⸗ erband Sudetenland in das Deutſche Jugend⸗ erbergswerk. ute. Er lehnt tig das ewige, it und leuchtet bäume tragen her Duft ver⸗ er ſo und ge⸗ te Glück. 4 n durchdringt zu einem be⸗ Des Kumpels hn nicht mehr er am Hauſe r Kammertür uſchend ſtehen er ddes Landesverbandes Sudetenland, Günzel, uf die Entwicklung des Jugendherbergsweſens nSudetenland ein. Der Verband für Deut⸗ he Jugendherbergen im Sudetenland habe lotz aller Schwierigkeiten und Widerſtände ane Pflicht erfüllt, und es müſſe allen gedankt perden, die in mühevoller Kleinarbeit dazu bei⸗ ktragen hätten, daß jetzt zur Uebergabe an das ſoßdeutſche Jugendherbergswerk 15 Kreisver⸗ ünde, 48 Ortsgruppen, 7 Eigenheime mit 571 Ktten, 59 Betreuungsherbergen mit 728 Betten emeldet werden können. iden weichen Sinnen ſtarrt Gauleiter Konrad Henlein ſprach von der ind. Er kniet Aufgabe des Jugendherbergswerkes, der Ju⸗ n, glücklichen Iend das Erlebnis deutſcher Landſchaft aller aue, das Verſtehen deutſcher Menſchen aller Hände. Dan 5 lümme zu erſchließen.„Den Jugendherberaen ſeinen müch ſeres Gaues“, fuhr Konrad Henlein fort, eraumer Zei ummt aber noch eine beſondere Aufgabe zu. auf. Er blick i Sudetenland war und bleibt auch in Zu⸗ zende Auge Grenzmark des Reiches. Unſer kung und Unterhaltung der Heime taat beteiligen ſich an den Baukoſten nach be der ihnen zur Verfügung ſtehenden dentlichen Haushalt aufbringen können, ſind e berpflichtet, eine Rücklage nach den Vorſchrif⸗ in der Rücklagenverordnung vom 5. Mai 1936 ueber dieſes Geſetz ſprach Miniſterialdirektor ſtellung wie auch in ihrer Organiſations⸗ At, eine der wichtigſten Aufgaben n ſeiner Begrüßungsanſprache ging der Lei⸗ der NSDaAm an die Arbeit ging. 1937 einen erſten Aufruf für die in it⸗ ler⸗Jugend“ Erziehungsſtätten 1 35 die dazu aus⸗ erſehen ſei, die Zukunft des Reiches zu ſichern. Im Anſchluß daran wurde eine Planung über das ganze Reich aufgeſtellt, die der Anzahl der Jugendlichen in den einzelnen Gemeinden, der Länge der Anmarſchwege und den architektoni⸗ erließ der Führer und Reichskanzler dem er betonte, daß die„Heime der einer Generation ſchen Vorausſetzungen der zu Erziehungsarbeit derH für alle Zukuntt gesĩchert Anknüpfend an eine bereits angebahnte organi⸗ ſche Entwicklung ſchafft das neue Geſetz die ſach⸗ lichen Vorausſetzungen für die weitere prak⸗ tiſche Durchführung der vom Führer befohlenen Erziehungsarbeit in der HJ einheitlich für das ganze Reichsgebiet, einſchließlich der Oſtmark und des Sudetenlandes, und ſichert ſie für alle Zukunft Eine geſetzliche Regelung der Heimbeſchaf⸗ fung war zudem deshalb dringend gebhoten, weil es ſich um ein ſo bedeutſames Aufgaben⸗ gebiet handelt, daß eine ſtaatliche Len⸗ erſtellenden Heime entſprach. Der Reichsminiſter des In⸗ nern wies in einem Runderlaß vom 14. Ja⸗ en m 920 4 hungsarbeit an der deutſchen Jugend Rechnung zu tragen, ohne zu Steuererhöhungen 5 ſchreiten zu müſſeri. Einfache, aber würdige Heime auch in den kleinen und kleinsten Gemeinden nuar 1937 die Gemeinden an, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten an die Heimbeſchaf⸗ fung heranzutreten, die notwendigen Vorberei⸗ tungen zu treffen und wenigſtens Rücklagen für künftige Heimbauten anzuſammeln. Von dieſem Augenblick an ſtellten ſich Hun⸗ derte von deutſchen Gemeinden freudig in den Dienſt der Heimbeſchaffung: durch die ein⸗ ſatzbereite Tat verwirklichten ſie ihre Ueber⸗ zeugung, daß die Unterrichtung und Unterhaltung der HI⸗Heime inglei⸗ cher Weiſe ihr ureigenſtes Aufgaben⸗ gebiet ſei, wie erwwa Bau und Unterhaltung vion Volksſchulen. kunag ebenſo wie auf dem großen Gebiet des Volksſchulbauweſens auf die Dauer nicht ent⸗ behrt werden kann. Zudem mußte ſichergeſtellt werden, daß die Tätigkeit der Gemeinden auf dieſem wichtigen Gebiet ſtändia mit den großen Zielen der Staatsführung, insbeſondere auch mit den Auf⸗ gaben des Vierjabresplanes, im Einklang ſteht. Die ſonſtigen Aufgaben der Gemeinden, ins⸗ beſondere auch auf dem Gebiet der Volksſchul⸗ unterhaltung, ſollen dadurch in keiner Weiſe be⸗ eimträchtigt werden: andererſeits ſoll die Er⸗ klärung der HI⸗Heimbeſchaffung zu einer geſetzlichen Aufgabe der Ge⸗ meinden dieſe veranlaſſen, vor Inangriff⸗ nahme neuer freiwilliger Aufgaben in Aufſtel⸗ lung einer vernünftigen Rangordnung der ihnen obliegenden Betätigung zunächſt den Er⸗ forderniſſen der vom Führer befohlenen Ertzie⸗ Die Einſchaltung der Landkreiſe bringt auch dieſe in lebendige Fühlung mit der HJ: zu⸗ gleich wird ein gewiſſer Laſtenausgleich innerhalb des Kreiſes zugunſten ver kinderreichen und daher meiſt ſteuerſchwachen Gemeinden erreicht. Damit kommt das Geſetz den Beſtrebungen der deutſchen Jugend entgegen, in erſter Linie für die kleinen und kleinſten Ge⸗ meinden auf dem Lande einfache, aber würdige und zweckmäßige, der jeweiligen Landſchaft an⸗ gepaßte Heime zu erſtellen, wie es ſchon in den vergangenen zwei Jahren — vielfach mit weitherziger Unterſtützung von Partei und Staat— erfolgreich geſchehen konnte. Mittel zur Bekämpfung der Landflucht Auch darin liegt ein wirkſames Mittel zur Bekämpfung der Landflucht. Partei und Staat werden ſich an den Bau⸗ koſten im Rahmen ihrer Haushaltsmittel wei⸗ terhin dort, wo es im Eiatzelfall nötig iſt, und zwar vornehmlich in den bedürftigen Gemein⸗ den der Grenzgebiete, durch Beihilfen oder Dar⸗ lehen beteiligen. So wird das Reichsgeſetz vom 30. Januar 1939 über die Förderung der Hitler⸗Jugend⸗ Heimbeſchaffung das erſehnte Ziel erreichen helfen: in nicht allzu ferner Zeit für al ledeut⸗ ſchen Gemeinden„Heime der Hitler⸗Jugend“ zu erſtellen, die von deutſcher handwerklicher Wertarbeit Zeugnis ablegen, deutſche land⸗ ichaftliche Eigenart bekunden und Pflege⸗ ſtätten nationalſozialiſtiſcher Ka⸗ meradſchaft und Volksgemeinſchaft ſiaid. t von Seele, lömer und Geist“ Die sichere Gewähr für erlolgreichen Kampf/ Arbeitstagung der 32. 3j Standarte in Heidelberg „In Heidelberg fand in den letzten Tagen eine Arbeitstagung der 32. Zafübrer ſtatt, an der die Sturm⸗ und Zugführer, ſowie die Referenten der Sturmbanne und der Stan⸗ darte teilnahmen. Nach den Ausführungen des Führers der Standarte, izꝙOberſturmbannführer Kleiſt, galt es, die Aufgaben für das Jahr 1939 feſtzulegen. Er betonte dabei, daß der Lei⸗ ſtungs⸗ und Mannſchaftsſport eine der Haupt⸗ aufgaben der ſei. Im Anſchluß an dieſe pro⸗ grammatiſchen Ausführungen wurden Wett⸗ kämpfe abgewickelt, die mit einem Mannſchafts⸗ mehrkampf geſtartet wurden. Wenn auch in der Halle Höchſtleiſtungen nicht erreicht werden konn⸗ ten, ſo gab es trotzdem harte Kämpfe. Beſon— dere Erwähnung verdient der Kugelſtoß des y⸗Bewerbers Edgar Reinhardt, y⸗Slurm /32, der die 13⸗Meter⸗Grenze erreichte. Auch im Weitſprung ſetzte ſich Reinhardt an die Spitze des Feldes, mit einer Weite von 5,63 Meter. Der Sturmbann 1/32 ſiegte vor dem ⸗Sturmbann 1½2 mit 6637,5:6349 Punkten. Die Mannſchaft des HI⸗Streifendien⸗ ſtes Mannheim erreichte noch vor dem ⸗ Sturmbann J1/32 den dritten Platz. Die Ver⸗ teilung der Ehrenpreiſe geſchah durch den Füh⸗ rer des-Abſchnittes XXXIV, I⸗Standarten⸗ führer Ihle. In dem folgenden Korbballſpiel unter⸗ lag eine Mannſchaft der 32. 6⸗Standarte einer ſolchen der Univerſität Heidel⸗ berg nach flottem Kampf mit:14 Punkten. Den Beſchluß des Programms am Samsötag bildete ein Referat von j⸗-Unterſturmführer lugendherbergzwert-Aulfbau im Sudelengau Konrad Henlein uber die Aufgàben der Sudeten Herbergen Gau mit ſeinen ſchönen und reichen Wäldern und Gebirgslandſchaften wird daher nicht nur das Wanderziel der Jugend Großdeutſchlands ſein. Das Deutſche Reich öffnet gaſtlich ſeine Grenzen allen jenen, die in friedlicher Abſicht das Erleben der deutſchen Landſchaft, des deut⸗ ſchen Weſens und der deutſchen Leiſtung ſuchen. Wir Sudetendeutſchen ſind uns unſerer geopoli⸗ tiſchen Lage bewußt, die uns die Aufgabe einer deutſchen Brücke nach dem europäiſchen Süd⸗ oſten zugewieſen hat. Es wird vor allem die tſchechiſche Jugend ſein, die, wenn ſie den Weg der Weltgeſinnung nach jahrzehntelanger Irre⸗ führung durch ſelbſtſüchtige und verblendete Politiker richtig verſtanden hat die Fühlung mit der jungen deutſchen Generation anſtreben wird. Ich habe ſchon öfter betont, daß das be⸗ freite Sudetendeutſchtum in ſeinem großen Glück, das ihm die Tat des Führers geſchenkt hat, keine Haß⸗ und Rachegefühle gegen das tſchechiſche Volk hegt. 8720 751 Uebernachtungen im Jahre 1958 Der Leiter des Jugendherbergswerkes, Ober⸗ Rodatz gab einen eindrucksvollen eiſtungsbericht über die Arbeit des Jugend⸗ herbergswerkes ſeit der Machtübernahme. Mit vier Millionen Uebernachtungen im Johre 1933 nahm die Aufwärtsentwicklung ihren Anfang. Im Jahre 1935 waren es bereits 6½ Millionen Uebernachtungen und im darauffolgenden Jahr 7761 321. Das Jahr 1938 hat nun einen neuen großen Erfolg gebracht: die Zahl der Ueber⸗ nachtungen iſt auf 8 720 731 geſtiegen. Rödelf, deſſen intereſſante Ausführungen auf die Heranziehung eines werwollen erbgeſunden Nachwuchſes als ſichere Gewähr für eine deut⸗ ſche Zukunft gerichtet waren. Kampf gegen die innere Trägheit Die Tagung erfuhr am Sonntagvormittag in der neuen Univerſität ihren Fortgang mit einem Referat von ⸗Unterſturmführer Schaar und S A⸗Wehrab⸗ zeichen. Nach einem Hinweis auf die Be⸗ deutung des Sportes als nationale Verpflich⸗ tung betonte er im beſonderen die erhöhte Wich⸗ tigkeit, die dem Wehrſport beizumeſſen iſt. Der innere Trägheit zur Erhaltung der Wehrfreudigkeit. Im Anſchluß hieran ſprach der Rechtsreferent der Standarte über Rechtsfragen in der, wo⸗ bei die Strafe als diſziplinäres Erziehungs⸗ über Wehrſport⸗ Wehrſport bedeute Kampf gegen die mittel herausgeſtellt wurde. Recht intereſſant war das Referat„Schulung“ von j⸗Oberſturmführer Vietz, Führer des Raſſe⸗ und Siedlungshauptamtes im iy⸗Ober⸗ abſchnitt Rhein. Er bezeichnete die politiſche Schulung als außerordentlich wichtig. Daneben erfordere die j ſelbſtverſtändlich auch eine ſol⸗ datiſche Haltung. Das Rüſtzeug für den welt⸗ anſchaulichen Kampf gebe eben die Schulung. Sie ſei ein Mittel um die erſtrebte Einheit von Körper, Seele und Geiſt zu ſchaffen, die allein eine ſichere Gewähr für einen erfolgreichen weltanſchaulichen Kampf geben kann. Kampf mit dem letzten Einſatz Ueber den Kampf des deutſchen Volkstums in der Geſchichte ſprach ſodann SA⸗Oberſturm⸗ führer Prof. Dr. Fehrle. Nach einer überaus aufſchlußreichen geſchichtlichen Rückſchau, die auch auf die Feinde des germaniſchen Volks⸗ tums bis in die Zeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus abgeſtellt war, for⸗ derte der Redner, daß mit dem letzten Einſatz der Kampf um das deutſche Volkstum von allen geführt werden müſſe. Der Nachmittag brachte eine Beſichti⸗ gung des Philipp⸗Lenard⸗Inſtituts unter Führung von j⸗Hauptſturmführer Prof. Dr. Weſch. In einem kurzen Vortrag erläu⸗ terte er einleitend die Aufgaben des Inſtituts, die im beſonderen dem Gebiete der Wehrtechnik, der reinen Forſchungsarbeit auf wiſſenſchaft⸗ lichem Gebiete und endlich der Weiterbildung des jungen deutſchen wiſſenſchaftlichen Nach⸗ wuchſes gelten. Bei dem Rundgang durch das Inſtitut fanden einzelne Vorführungen das beſondere Intereſſe der Tagungsteilnehmer. Es war erſtaunlich, beſtätigt zu ſehen, wie weit es der Wiſſenſchaft gelungen iſt, Spitzenleiſtun⸗ gen hervorzubringen. Die Beachtung, die die h heute der wiſſenſchaftlichen Arbeit entgegen⸗ bringt, beſtätigt die Erkenntnis, daß nur die Zuſammenfaſſung aller Kräfte eine erfolgreiche Durchführung des zu führenden Kampfes ge⸗ währleiſtet. Rüſtzeug für die Führer Die überaus abwechſlungsreiche und gehalts⸗ tiefe Arbeitstagung fand mit einer Anſprache von ⸗Oberſturmbannführer Kleiſt den Ab⸗ ſchluß, wobei er nochmals die Grundgedanken der einzelnen Referate zuſammenfaßte und im — beſonderen auf die Bedeutung des Sports, des Wehrſports und der welt⸗ anſchaulichen Schulung hinwies. Den Führern habe dieſe Arbeitstagung das Rüſtzeug in die Hand gegeben, die Erziehung der Män⸗ ner der Schutzſtaffel durchzuführen und die Herzen der Männer mit neuer Kraft für die kommenden ſchweren Aufgaben zu beſeelen. Zum Zeichen der unerſchütterlichen Treue zum Führer beſchloß das ⸗Treuelied und das „Sieg Heil!“ auf den Führer die erfolgreiche Arbeitstagung. 7 5 Am Abend nahmen die an der Arbeitstagung beteiligten iꝙ-Führer zuſammen mit der geſam⸗ ten Heidelberger h an der Feierſtunde der Heidelberger Studentenſchaft„Ernſt Krieck und ſein Werk“ in der Neuen Univerſität teil. kö. Vorbildliche Arbeitsmaiĩden-Lager Sechs neue Lager im Traditionsgau Bis vor Jahresfriſt beſand ſich im Tradi⸗ tionsgau München-Oberbayern nur ein Arbeits⸗ dienſtlager für die weibliche Jugend: Hohen⸗ aſchau, ein Lager, das nicht nur das älteſte in ganz Bayern iſt, ſondern auch nach Lage, Bauart und Ausſtattung zu den ſchönſten ge⸗ zählt wird. Mit großzügiger Unterſtützung durch Gauleiter Adolf Wagner wurde nun im abgelaufenen Jahr der Traditionsgau für den Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend erſchloſſen. In weniger als einem Jahr wurden im Gau⸗ gebiet ſechs neue Lager vollſtändig aus⸗ gebaut und bereits in Betrieb genommen. Die neu errichteten und bereits bezogenen Lager befinden ſich in: Steingriff, Neuarkt⸗ St. Veit, Jeſenwang, Freilaſſing, Vilgertshofen und Hirſchbichl. Ein Gang durch die Lager überzeugt, daß hier dank des Einſatzes der Partei ein Kame⸗ radſchaftswerk entſtanden iſt auf das der Reichsarbeitsdienſt mit Recht ſtolz ſein kann. Jedes Lager iſt ein maſſiver Steinbau. Hell, trocken und luftig ſind die Räume, peinliche Sorgfalt wurde auf die ſanitären Anlagen ver⸗ wandt. Schlicht, aber räumlich gut geſtaltet ſind die Innenausſtattungen. Tag des beutschen Rechts Erſter großdeutſcher Rechtswahrertag Der Natinonglſozialiſtiſche Rechtswahrerbund hält unter Führung des Reichsführers des NSRB. Reichsminiſter Dr. Frank, in der Zeit vom 19. bis 21. Mai in Leipzig ſeine 6. Reichstagung ab. Dem„Taa des Deutſchen Rechts“ kommt als dem erſten aroßdeut⸗ ſchen Rechtswahrertag erhöhte Bedeu⸗ tung zu. Ein umfangreiches fachliches Tages⸗ programan gibt die Möglichkeit zur Behandlung richtungweiſender berufsvolitiſcher Fragen der im NSRB und der Deutſchen Rechtsfront zu⸗ ſammengeſchloſſenen Rechtswahrer neben der Erörterung wichtiger Probleme des deutſchen leiſd intertationalen Rechts. Großkundgebungen, fachliche Tagungen und geſellſchaftliche Veran⸗ ſtaltungen geben dem Taa des Deutſchen Rechts den feſtlichen Rahmen der ſeiner Bedeutung. entſpricht, und führen die deutſchen Rechtswah⸗ rer mit den in großer Zahl erſcheinenden Per⸗ ſönlichkeiten von Partei und Staat undp den Gäſten aus den ausländiſchen Rechtswahrer⸗ kreiſen zuſammen. „hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel 1 In gelſnkr mixd es Juwerir lur- Leichtathletik⸗Kernmannſchaft wurde verpflichtet Das Reichsfachamt Leichtathletik hatte rund 100 Mitglieder der Kernmannſchaft zu einem zentralen Lehrgang nach dem Haus des Deut⸗ ſchen Sports in Berlin eingeladen. In frei⸗ mütiger Ausſprache wurden hier den Aktiven die Richtlinien für die Olympia⸗Vorbereitungen bekanntgegeben. Leiſtungsſportwart Heiner Troßbach gab in ſeinem einführenden Vor⸗ trag einen umfaſſenden Situationsbericht un⸗ ſerer Leichtathletik und betonte, daß nur eine in wirklicher Kameradſchaft verſchworene Kampf⸗ gruppe zu höchſtem Leiſtungseinſatz fähig ſei. In dieſem Sinne werde der Lehrgang die Ge⸗ burtsſtunde unſerer Mannſchaft. Olympia⸗In⸗ ſpekteur Chriſtian Buſch erzählte aus ſeinem vielſeitigen Arbeitsbereich und zeigte die Schwierigkeiten auf, die faſt immer einer gro⸗ ßen Zielſetzung entgegenſtehen. Es liege daher bei den Aktiven, die erforderlichen Maßnahmen zu verſtehen, die in erſter Linie bei der Aus⸗ wahl der beſten Kräfte für eine kleine, aber lei⸗ ſtungsſtarke Mannſchaft erforderlich ſind. Der Stellvertreter des Reichsſportführers, Arno Breitmeyer, betonte, daß die Reichsfüh⸗ rung des NSRe in einer Front mit den Ak⸗ tiven ſtehe. Der Führer hat am 50. Geburtstag des Reichsſportführers die Aufgabe des Sports geſtellt und unlängſt durch die Erhebung des DRe zum NSRe beſtätigt, daß der deutſche Sport auf dem rechten Weg iſt und wertvolle Arbeit für Großdeutſchland leiſtet. Am abſchließenden Kameradſchaftsabend er⸗ 9801 Reichsfachamtsleiter Dr. v. Halt das Zort. Er wies darauf hin, daß es in Hel⸗ ſinki viel ſchwerer ſein wird, ſich zu behaupten, als 1936 in der Heimat. Er er⸗ Das Olympla-Plakat 1940 Das offizielle Werbeplakat für die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki zeigt den Wunderläufer Nurmi, leichtfüßig den Erdball überduerend. Schirner(M) mahnte die Kerntruppe, feſtzuhalten an dem ge⸗ ſteckten Ziel und an die Leiſtung zu denken, die jeder für die Mannſchaft in die Waagſchale zu werfen hat als Kämpfer für den Führer und für Großdeutſchland in vorderſter Front. 66 Rießek See in Mannheim Der Deutſche Eishockeymeiſter SC Rießer See ſtellt ſich am komenenden Sonntag, wie wir ſchon kurz berichtet haben, in Mannheim vor. Auf der neugeſchaffenen Kunſteisbahn in Fried⸗ richspark tritt der Meiſter mit ſeiner kompletten erſten Macinſchaft einer Kombination Frank⸗ furter und Mannheimer Spieler in einem Eis⸗ hockeyſpiel gegenüber. Dieſe kombinierte Mann⸗ ſchaft wird in einem Auswahlſpiel am Don⸗ nerstagabend im Friedrichspark ermittelt. Mit Beſtimmtheit werden die beiden Mannheimer Dr. Kulzinger und Sleevogt gegen Rießer See mitwirken. Sleevogt gehörte 1936 noch der deutſchen Olvenpia⸗Mannſchaft an. Die junge Mannheimer Eisſportanlage kann ſicher wieder mit einem ſchönen Publikums⸗ erfolg rechnen. Lird Harnover 96 noch Gaumeier: Spanneeid iſt der Kampf um die Meiſterſchaft in allen Gauen, denn obwohl überall nur we⸗ nige Spiele noch auszutragen ſind, ſo ſind doch bisher nur in Oſtpreußen und Pommern die Gaumeiſter ermittelt. In Pommern mußte der neue Gaumeiſter Viktoria Stolp die⸗ ſen Sonntag in dem Lokalſpiel gegen Germania mit:0 eine Niederlage hinnehmen, aber die Meiſterſchaft hat er ja bereits ſicher. Jnn Gau Berlin⸗Kurmart kam der führende Neu⸗ ling Blauweiß in dem Spiel gegen die Tennis⸗Boruſſia nicht um einen doppelten Punkiverluſt, aber der Neulieng führt noch im⸗ mer vor Hertha⸗BSC und Tennis⸗Boruſſia. Im Gau Schleſien ſcheint numnmehr der alte Gaumeiſter Vorwärts Raſenſport Glei⸗ witz doch wieder zum Erfolg zu kommen, denn gegen Breslau 06 war er:0 erfolgreich, wäh⸗ rend gleichzeitig Preußen Hindenburg in Bres⸗ lau gegen Hertha eine:0⸗Niederlage bezog und damit zwei Verluſtpunkte mehr hat. Unauf⸗ haltſam iſt der Siegeszug der Schön⸗Mann⸗ ſchaft in Sachſen, denn nach den vier Nieder⸗ lagen in den erſten Spielen hat der Dres⸗ dener SC nun alle acht letzten Punkteſpiele klar für ſich entſchieden und iſt damit ausſichts⸗ reichſter Meiſterſchaftsfavorit. So gut wie ent⸗ ſchieden iſt bereits die Meiſterſchaft im Gau Mitte, wo der einzige deutſche Verein ohne Verluſtpunkte, Deſſau 905, gegen Cricket⸗ Viktoria Magdeburg:0 hewann und nun nur noch zwei Punkte zur endgültigen Sicherung der Meiſterſchaft benötigt. Auch ien Gau Nord⸗ mark ſteht nunmehr mit dem Hamburger SV nur noch ein Verein an der Spitze. Der Hamburger SV gewaan diesmal gegen Altona 93:1, und zugleich fiel Eimsbüttel durch ein :0⸗Unentſchieden weiter zurück. Das bedeutendſte Spiel des Sonntags fand in Niederſachſen zwiſchen dem VfL Os⸗ nabrück und Eintracht Braunſchweig ſtatt. Osnabrück ſiegte:1 und hat damit die Tabellenführung übernommen, ſo daß es der Deutſche Meiſter Hannover 96 mit zwei Verluſtpunkten mehr ſehr ſchwer haben wird, ſich in dieſem Jahr noch die Gaumeiſterſchaft zu ſichern. Am Niederrhein blieben diesmal die Ueberraſchungen aus, denn ſowohl For⸗ tuna Düſſeldorf als auch Schwarz⸗ weiß Eſſen gewangien ihre Spiele gegen VfL Benrath bzw. SSV Wuppertal. Schalke 0 4 ſtellte ſeine ſtarke Formverbeſſerbng durch einen:1⸗Sieg über SpVg. Herten unter Be⸗ weis, aber auch VfL Bochum gewann gegen den SW Hentrop, ſo daß in Weſtfalen die Lage noch keineswegs geklärt iſt. In Heſſen trenn⸗ ten ſich Hanau 93 und Kaſſel 03 unent⸗ ſchiedenm:2, aber dieſes Unentſchieden lhanat Hanau bereits die Meiſterſchaft koſten, da 03 Kaſſel relativ beſſer ſteht. Zu werwvoollen Siegen kameg hier die beiden Letzten der Tabelle, Kur⸗ heſſen und Sport Kaſſel. In der Oſtmart trennten ſich Rapid Wien und die Admira:0 unentſchieden, und ſomit hat ſich die Lage hier nicht verändert. Wacker Wien kam gegen die Auſtria zu einem klaren :2⸗Sieg uend führt damit weiterhin in der Ta⸗ belle, hat aber bereits einen Verluſtpunkt mehr als die Admira, die nach ihrer auten Form in den letzten Spielen vielleicht ausſichtsreich⸗ ſter Favorit iſt. GGäer ſcon im Training Das Fachamt Rudern des NSRe bietet eini⸗ en beſonders begabten Skullern die Möglich⸗ eit, ihr Können unter der Anleitung des beſten Sküller⸗Trainers der Welt, G. D. Cordery, in einer ſogenannten„Skuller⸗Zelle“ in Grünau zu vervollkommnen. Unter den Ruderern, die hier„in die Lehre“ gehen, befinden ſich u. a. Kaidel⸗Schweinfurt, Neuburger⸗Godesberg,— wollen ſpäter Seedorf⸗Tangermünde, Lindner⸗ Breslau und andere mitmachen. Ueberraſchend hat auch Olympiaſieger Guſtav Schäfer, der in⸗ zwiſchen von Dresden nach Berlin übergeſiedelt iſt und der ſeit 1936 nicht mehr trainiert hat, das Training unter ſeinem alten Lehrer wieder aufgenommen.„Gummi“— das iſt Schäfers Ruderer⸗Spitzname— iſt jetzt 32 Jahre alt, aber er fühlt ſich leiſtungsfähiger denn je. Be⸗ kanntlich bleiben die Skuller unter den Renn⸗ ruderern am längſten in Form. Gerade jetzt hört man von Jack Beresford, der 1936 in Berlin den Doppelzweier für England gewin⸗ nen half, daß er trotz ſeiner 40 Jahre ebenfalls ein ernſthaftes Training wieder begonnen hat. Die Sieger im Militärpatrouillenlaui in Zakopane Unser Bild zeigt die siegreichen deutschen Soldaten mit dem vom Marschall Kydz-Smisly 8. stifteten kostharen Pokal, den Oberleutnant Gaum hält. Weiter sieht man Oberiäger Zauh Gefreiten Speckbacher und Gefreiten Schaumann. mittwoch, 22. Februnr f akenkre interesse c Eresse-Bild-ZentraleM der gn zon deulgen zum ind Epökff Lnm“ Der Nationalſozialiſtiſche Reichsbund für besübungen wird in nächſter Zeit überal Reich mit Hilfe der Filmſtellen der Parteſ feſtlichen Veranſtaltungen den großen Rorſ Tonfilm vom 1. Deutſchen Turn⸗ und Gph feſt in Breslau 1938 zeigen. Im Zuge Veranſtaltungen iſt Mannheim auf den 26. Februar, 10.30 vormittags, in der„Alhambra“ eine Morg feier feſtgelegt worden. Sie ſoll noch eim as große Geſchehen dieſes volkspolitiſch ſo Ae Feſtes in die Erinnerung zun rufen. dieſer e—„ Zur beſon die z. Zt. i und Haus jahr ableg Man darf auf dieſen einzigartigen Film wif— lich geſpannt ſein. Wer das Feſt ſelbſt erlebth wird ſeinen gewaltigen Rahmen, ſeine unerhi ten Zahlen und ſeinen tiefen Inhalt nie ha geſſen. Es war eine politiſche Großkundgebu ie zeigte, wie ſehr in unſerem Staate die beserziehung zu einem Grundbegriff des ſamten nationalen Lebens geworden iſt. Alle die großen Ereigniſſe von Breslau ff von der Kamera eingefangen worden. Wie Olympia⸗Film größtes ſportliches Geſchehg per 1. NHörz Zuschriften Verleg des übermittelte, kommt alſo bei dieſem Film politiſche Bedeutung der de utf Leibeserziehung beſonders zur Gelli Vor allem ſind die unvergeßlichen Stunden denen die deutſchen Brüder und Schweſternz dem Auslande und die 30 000 ſudetendeutſh Männer und Frauen mit jubelnder Bege rung vor dem Führer vorbeimarſchierten, einzigartiger Weiſe feſtgehalten. 3 Karten ſind bereits jetzt im Vorverkauff den Vereinen des NSRe und bei den Paſ dienſtſtellen zu erhalten. Preis RM.50 zuf 3 beſtehende Buchve die ſich verändern ſiche, die gZ3 e vom Groſtie as Allbuch vert ſich an die altbek Rei Häusler& Termtigart⸗W., R lich 5 Pfa. Sportgroſchen. Preis an der Tag —.—— kaſſe RM 0/60 zuzüglich 5 Pf. Sport 10 5 Angehörige der Wehrmacht und des Arbeſh dienſtes zahlen ermäßigte Preiſe. AlACR-Kongreß in Waſhington Der Weltverband der Automobifß klubs(AJACR) hat die amerikaniſche ladung angenommen und hält ſeinen Fuß jahrskongreß vom 31. Mai bis 3. Juni in. ſhington ab. Anſchließend unternehmen Mitglieder des AFACR eine Studienef durch USA, wobei auch Werkbeſichtigungen geſehen ſind. — Kurꝛintervieibs von der Skiiweltmeisterschaft Zakopane, 21. Februar. Springerkönige Zwiſchen den beiden Durchgängen des Spe⸗ zialſprunglaufs hielt Joſef Bradl vor dem Mikrofon, um einige Worte zu ſagen. Der Salz⸗ burger wirkte ſeelenruhig, feſt überzeugt, daß er in der Stunde der Leiſtung alles hergeben könnte. Er hatte im erſten Durchgang den wei⸗ teſten Sprung— 80 Meter— durchgeſtanden. Die Schanze war etwas langſamer als bei den Uebungsſprüngen. Die Weite und die Haltung des Salzburgers bedeuteten eine klare Anwart⸗ ſchaft auf den Enderfolg. Was fragt man ſchon in einer Minute, die vor der Entſcheidung liegt? „Seppl, wie iſt das Geſamtbefinden?“ Bradl lacht ſtrahlend auf. „Guat, noch beſſer. Wenn i Glück hob, iſt alles guat. Leiſten tu i ſchon woas. Vielleicht komm i noch mal an 80.“ und ſteigt weiter die Schanze hin⸗ auf. „Birger“, rufe ich dem neben dem kleineren „Großen“ Bruder Asbjörn vor der Konkurrenz aufſteigenden„Zauberer aus Kongsberg“ zu, „wie weit ſpringſt du heute?“ Es ſollte wie ein aufmunternder Scherz ſein. Der kleine Norweger aber bleibt ſtehen, blitzt mit ſeinen ſchmalen Augen die ganze Schanze mitſamt den vor ihm gehenden Erikſon und Maruſarz ab und ſagt dann langſam und tief nachdenklich: „Wenn ich das wüßte.“ Und als er dann zum zweiten Male kommt und einige Konkurrenten klar vor ihm liegen, frage ich ein zweites Mal:„Birger und jetzt?“ Kämpier und Sĩeger erꝛühlen Von Dr. Paul Laven Sein Geſicht iſt ganz anders, tiefgeſpannt und die Augen ſind faſt nicht zu ſehen. Man hat das Gefühl, jetzt greift das gewaltige Können die letzten Reſerven an. „Ich muß jetzt über 80 ſpringen“, ſagt er. Man erſchrickt ein wenig. Der Anlauf iſt doch um fünf Meter verkürzt beim zweiten Durch⸗ gang. Und dann kam einer der herrlichſten Sprünge, die man je ſah. Ein Meiſter ging aufs ganze, lag faſt flach vorne über den Skiern. Die Kunſt des Flugs, die wundervoll ſchöne Arbeit in der Luft entſchied. 81 Meter ſprang Birger Runud im zweiten Durchgang. Deuischer Welimeisſer Guſtl Berauer ſagt: „Ich bin 26 Jahre alt. Von klein an habe ich natürlich auf Skiern geſtanden. Zu Hauſe habe ich das Tiſchlerhandwerk gelernt. An Wettkämpfen habe ich mich ſchon lange betei⸗ ligt. Oft war ich tſchecho⸗ſlowakiſcher Meiſter. Das ſcheint mir jetzt ſchon lange zurückzuliegen, auch die zwei Jahre, die ich als tſchechiſcher Soldat an der polniſchen Grenze ſtand. Es geht mir perſönlich ſo, wie uns Sudeten⸗ deutſchen allen, ſeitdem wir ins Vaterland heimgekehrt ſind. Ich bin gewachſen, ich bin ein neuer Menſch, ich habe großes Selbſtvertrauen, ich fühle mich pkötzlich unendlich leiſtungsfähig. Als ich Deutſcher Meiſter in Oberhof wurde, war das mein bisher ſchönſter Erfolg. Meinen größten aber habe ich jetzt in Zakopane mit der Weltmeiſterſchaft in der nordiſchen Kom⸗ bination errungen. Mein Ziel iſt es, mich den großen Nordlän⸗ dern am Holmenkollen zur Revanche zu ſtellen. Ich weiß genau, wie ſchwer es dort iſt, unter den Erſten zu ſein. Aber ich will mir alle Mühe geben.“ Norwegens Wiedergeburt im Langlauj Dieſer Sieger im 50⸗Kilometer⸗Lauf Lars Bergendahl iſt nicht vom Himmel gefal⸗ len. Er iſt Norwegens ſtärkſter Mann ſeit Jah⸗ ren im internationalen Kampf. Der Tag des Langlaufs war„ſein Tag“. Zu ſehr hatte die Niederlage in der Staffel, das ſchlechte Abſchneiden im 18-Kilometer-Lauf die Norweger gewurmt. Auch die Erinnerung an Lathi wirkte noch nach. Und in der Stunde der Not erwachte das norwegiſche Nationalgefühl gewaltig. Lars Bergendahl, der wundervolle Techniker und Kämpfer, hauchte nach dem Rennen beſcheiden ſien Mikrofon:„Ich habe für Norwegen ge⸗ iegt.“ Den dritten Platz errang Norwegen aber auch. Und dieſer Mann, der hier einlief, brachte die eigentliche Ueberraſchung. Der alte Oscar Gjöeslien galt bei ſeinen Landsleuten ſchon als ſehr ausgebrannt. Viele Jahre kämpft er ſchon über die lange Strecke. Endlich 1935 gelang es ihm, das Skimarathon am Holmenkollen zu gewinnen. Viele Norwe⸗ ger ſagten vor dem Start des 50⸗Kilometer⸗ Laufs in Zakopane:„Wir vertrauen auf Ber⸗ gendahl. Und unſer zweiter Mann iſt Lille⸗ jelten.“ Und nun ſah ich Oscar Gjöeslien am Start ſtehen. Er war in dunkelblauer Bluſe und Hoſe. Ein ebenſolche wollene Mütze umſpannte ſein Ge⸗ ſicht. Seine Züge wirken bieder und ernſt. Seine Naſe ſpringt weit hervor. Er blickt nicht wie die anderen um ſich. Er ſchaute zu Boden. Seine großen geröteten, bäuerlich ſtarken Hände umfaßten ungeſchützt die Stöcke. Selten ſah ich einen Sportsmann, der mit ſolcher Inbrunſt vorbereitete. Sein groß Erfolg wurde nur durch ſeinen gläubigen M und ſeine große Vaterlandsliebe möglich. A ſer Oscar Gjöeslien, der Dritte des großt Skimarathon von Zakopane, zeigt der noiſh giſchen Jugend den Weg. len Es gab einen Augenblick im Skiſtadion, d Start und Zielplatz des Militärpatrouilſ laufs, da blickten alle Deutſchen erſchreckt g Der Lautſprecher verkündete, daß die deuif Patrouille etwa 7 Minuten hinter der 3 der übrigen führenden Mannſchaften zurüch fallen ſei und 400 Meter auseinandergezohf mühſam vorwärts käme. Aber ein Blick auf ür pemer Für neu anlaufe in der weiteren Um Donau) werden zu Liaom-i Lelbaatac y Huiaseni Raulecnis Die Vergüturn Zu e) nach Gruppe Zu b) nach Gr. 4— Außerdem werden 5 und Uebe zula, ngeſtellte m d: volle Erſtatt ioſten, Trennungsent beſtenbeihilfen Unschlagbare deutsche Pairouille f fir bige der 10. hende Betrag der, Ausführliche Bew benslauf, Lichtbild ſchriften(ariſche Abſt geſetzt) ſind umgehen nach ediche der 10. Diplom⸗Ir bahn, (Witbg.), Ra mitten vor der Zeittafel ſtehenden deutſchg uverläſſig Major ließ alle aufatmen. Dieſer Major lacf laut heraus. Uns ſteckte dieſes Selbſtbewiß Meinmäde ſein an. 4 Als dann unſere Leute geſchloſſen, wie zum 1. März ſich gehört, und in beſter Form mit große Vorſprung als Sieger einkamen, hatte der F aumann, nig rer, Oberleutnant Gaum, militäriſch ka folgendes zu ſagen: 1 „Wir ſind alle gute Langläufer. Bei Deutſchen Meiſterſchaften ſchon hätten wir h Mannſchaftsſieg im Langlauf erringen müſſe wenn dem Oberjäger Zängel nicht ein Seih brochen wäre. Hier in Zakopane waren meſ bayeriſchen Gebirgsjäger nicht zu halten, M beim Schießen haben wir ein wenig Pech ga habt. Der ſtärkſte Gegner war Schweden. wußte, daß der Führer der ſchwediſchen trouille, Leutnant Hjuterſtröm, ein hervorß gender Skiläufer iſt. Ebenſo ſein Bruder, Unteroffizier Eilhelm Hjuterſtröm. Als wir g die Schweden herankamen, merkte ich, daß ein von ihnen nicht recht vorwärtskonnte. Trotzdeh hätten wir den Gegner auch ohne ſchwachh Mann geſchlagen. Wir waren auf die Mini fertig und unſer Siegeswille war nie zu h chen.“ 17 * dc ge ell oτ Er. + 22. Tebruar ſoh Rydz-Smigly Oberjäger 2⁴⁰ 1 hen Lult konnt Reichsbund für gz er Zeit überal f ellen der Parief en großen Rorſi Turn⸗ und . ſtaltungen ſebruar, 10.30 1 bra“ eine Morge ie ſoll noch ein volkspolitiſch ſoh Mittwoch, 22. Februar 1939 hakenkreuzbanner“ HB-Hleinanzeigen Oftene Stellen im interesse der Stellungsuchenden emypſehlen wir, bei Bewerbungen au⸗ Alſferonzeligen keine Originolzeugnisse oder zonslige Originalunterlogen einzu- ichlcken. Ehenso empfehlen wir,.iditbilder. Zeugnisabsciriſien usw. auf den Ruce- dellen mit Nomen und Anschriſt des Bewerbers zu versehen.— Sie vermeiden dadurch unliebsame Verlusſe und erlelchlern die Rũdegobe der beſreffenden Unferlagen. das Aebeitcant suclit afact: Leibliche Arbeitsfe im Alter von 16 bis 40 Jahren für Montage Vorausſetzung. und Stanzarbeiten. Gute Fingerfertigkeit Meldung: Täglich, außer donnerstags, wäh⸗ rend der Sprechſtunden(9 bis ½12 und 16½4 bis 17½ Uhr) beim Arbeitsamt, Ein⸗ gang C, III. Stock, Türe 11. Zur beſonderen Beachtung: Meldungen von Kräften, die z. Zt. in Betrieben tätig ſind oder aus der Land⸗ und Hauswirtſchaft ſtammen, oder die das Pflicht⸗ jahr ablegen müſſen, ſind zwecklos. Erinnerung zunif gartigen Film w Feſt ſelbſt erlebt men, ſeine unenhi en Inhalt nie hi )je Großkundgebi em Staate die R undbegriff des eworden iſt. von Breslau fif mworden. Wien ortliches Geſcheh i dieſem Fi der deutſch nders zur Gelti zlichen Stunden ind Schweſterni 00, ſudetendeutſh jubelnder Bege beimarſchierten ten. 3 im Vorverkauff nd bei den Pat eis RM.50 zuff reis an der 1 Pf. Sport 10 und des Arbeſß eiſe. Waſhington ir Automobhif amerikaniſche( hält ſeinen Fiß is 3. Juni in W unternehmen eine Studiente kbeſichtigungen ———————— ortsmann, der itete. 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Februar 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 100 000 RM. 175477 4 Gewinne zu 3000 RM. 36789 28 Gewinne zu 2000 RM. 2370 100982 109936 112925 116364 182596 255318 263255 312071 i u 1000 RM. 8655 123532 127515 15426 233972 237491 284429 306821 ne zu 500 320530 328533 RM. 72⁴4 212662 238752 284329 318269 377892 3968904 196 Gewinne zu 19067 43360 43689 45730 71992 397824 52105 73959 82012 99894 10345 128718 115922 1 Außerdem wurden 4634 Gewinne zu je 2 Gewinne zu 10 000 RM. 22585 4 Gewinne zu 5000 RM. 14 Gewinne 3˙ 3000 RM. 38901 272279 237329 309919 340290 16 Gewinne zu 2000 RM. 15410 119402 255663 270514 288100 238 Gewinne zu 1000 RM. 17508 65423 170881 223764 377922 380347 380836 58 Gewinne zu 500 RM. 1 49983 52069 70660 86657 159004 173000 246254 248601 2672 120319 211164 216441 148 Gewinne zu 300 R 110058 125576 150677 170875 217583 360233 Außerdem wurden 3720 Gewinne zu je Im Gewinnrade verblieben: 1000 000 RM, 2 zu je 200 000, zu ſe 30 000, 8 zu ſe 20 000, 540 zu je 1000, 2572 zu ſe 500, 300 RM. 332 2521 24124 29092 30895—.— 38956 7 2Gewinne zu 10 000 RM. 298222 109464 72318 338 344148 166775 218650 252655⁵ 286896 322754 15981 54864 07074 392556 150 RM. 51385 56003 69467 55082 372909 50773 36469 139690 231255 1457 111680 377912 150 RM. 2 Gewinne zu je 2 zu je 5178 zu und 113 880 Gewinne zu je 150 RM. 8932⁵ 120766 320038 42229 75242 88207 3 165437 183527 238164 265216 278830 284321 371869 90 Gewinne z 6282 10437 23742 26588 57382 62442 87762 89012 93037 124910 148704 149751 154629 156 1 1732³39 220718 263527 288780 324120 17962 39915 — 107962 397829 gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 138539 72⁵00 55582 88996 59851 96562 165064 133144 169238 270868 326108 343279 359534 36683 145669 235770 249179 269263 272245 280654 333573 340976 343767 383404 3896224 389416 M. 6654 16881 34639 39329 45462 50982, 51993 59642 61219 6 90787 95634 99761 69938 112433 142946 167990 203447 232916 246554 279594 300876 345657 386020 gezogen. 50 000, 60 zu je 10 000, 4 zu je 5000, 170 zu ſe 3000, 494 zu ſe 2000, je 300 Carl Lauer; Kulturpolitit und Unterhaltung: Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Lelmuth Wüſt; Verantwortlich für Innenpolitit: Karl M. Hageneier; Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitit und Handel: Withelm Ratzel; Bewegung: Helmüt noll; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof, Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg.? Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw. 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämti. Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Ausgaben 4 in der Ausgabe t. Ausgabe 4 Mannheim. über Ausgabe B Mannheim. über Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe& Schwetzingen. über Ausgabe B Schwetzingen. über Ausgabe A und B Schwetzingen Ausgabe A Weinheim. über Ausgabe t Weinheim. über Ausgabe à und B Weinheim 17 900 292500 „Hüber 5⁵⁰0 .950 „ über 450 3550 über Nr. 9. 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X 2175 Dipl.⸗Ing, Heinrich Watzin⸗ er, Mannheim(Vertretungen und ngenieurbüro für und Starkſtromtechnik Rheinauſtr.32a) Inhaber iſt Heinrich Watzinger, Diplom⸗Ingenieur, Mannheim. 4 2176 Auto⸗Handelsgeſellſchaft Dr, Rothaupt& Co., Mannheim(Handel mit Kraftfahrzeugen, Erſatzteilen und Zubehör, Herſtellung und Vertrieb von Laſtkraftwagen, Kraftfahrzeug⸗ reparaturen und Karoſſeriebau, Sek⸗ kenheimer Landſtraße Nr. 204) Kom⸗ manditgeſellſchaft ſeit 30. Januar 1939 mit Diplom⸗Kaufmann Dr. rer. ol. Joſef Eberhard Rothaupt in annbeim als perſönlich haftendem Geſellſchafter und 1, Kommanditiſten. A 2177& Orth Kommandit⸗ geſellſchaft, annheim(Grof handel mit Schrott und Metallen, Induſtrie⸗ ſtraße Ha). Kommanditgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1939 mit den Kaufleuten Karl Eiffler und Heinrich Orth, beide in Mannheim⸗Nechavau, als perſön⸗ lich haftenden Geſellſchaftern und 1 Kommanditiſten. A 2178 K. Stto Fenner, Mannheim Großhandel und Herſtellung von Be⸗ ältern. Maſchinen und Apparaten. Mhm⸗Rhenau, Rhenaniaſtraße 108 bis 112). Inhaber iſt Kuno Otto Fenner, Dip in Mann⸗ ſeim. Joſef Eigner, Kaufmann, dannheim⸗Rheinau und Hermann Schmidt, Ingenieur, Ludwigshafen a. Rh., haben derart Geſamtprokurg, daß ſie gemeinſchaftlich vertretungs⸗ berechtigt ſind. Veränderungen: B 429 Affeluranz⸗Vermittlungs⸗Al⸗ tiengeſellſchaft laſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Aſſe⸗ kuranz⸗Vermittlungs⸗Aktiengeſellſchaft in Hamburg. Durch Hauptverſamm⸗ lungsbeſchluß vom 20. Februar 1938 iſt die Satzung laut notariſcher Nie⸗ derſchrift neugefaßt worden. Die Ge⸗ fellſchaft wird, wenn der Vorſtand zus mehreren Perſonen beſteht, durch je zwei Vorſtandsmitalieder oder durch ein Vorſtandsmitalied gemein⸗ ſam mit einem Prokuriſten vertreten.! Der Aufechtsrat kann beſtimmen, daß einzelne Vorſtandsmitglieder alleig zur Vertretung der Geſellſchaft beſugt ſein ſollen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: die Vermittlung von Verſcherungen jeglicher Art ſowie die Durchführung damit zuſammenhän⸗ gender Geſchäfte. Die gleiche Eintragung beim Amts⸗ gericht des Hauptſtzes Hamburg wurde im Reichsanzeiger Nr. 20 vom 24. Januar 1939 bekannigemacht. A 111 Fr. Hoffſtaetter, Mannheim (Kohlen⸗ und Holzhandlung, Luiſen⸗ ring 61). Das Handelsgewerbe iſt ſamt der Firma, jedoch unter Aus⸗ ſchluß der Forderungen underbind⸗ lichkeiten nach dem Stand vom 1. Februar 1939 in die neuerrechtete Firma Fr. Hoffſtaetter Geſellſchaft mit beſchrämter Haftung mit Sitz in Mannheim im Wege der Sacheinlage eingebracht worden. Die Prokura von Hans, Notti iſt erloſchen. A 1056 Friedrich Fels, Mannheim (Schwetzinger Straße 74). Die Firmag iſt geandert in: Auro⸗Fels Friedrich Fels. Erloſchen: A 698 Richard Julius Kaufmann, Mannheim. Die Prolura von Elly Koch und die Firma ſind erloſchen. A 1022 Martin Kallmann, Mann⸗ heim. Die Prokuren von Hans Hoepping und Herbert Uth und die Firma ſind erloſchen. A 944 Emil Maier, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 930 Heinrich Karcher, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 1167 Max Frank, Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. A 1468 Arthur Herz, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Jvesheim Der Führer und Reichskanzler hat durch Verordnung vom 16. Dezember 1938 ein Ehrenkreuz der Deutſchen Mutter geſtiftet. Dieſes Ehrenkreuz erhalten raſſiſch und ſozial vollwer⸗ tige Mütter, die vier und mehr Kin⸗ der lebend geboren haben. Die An⸗ träge auf Verleihung des Ehrenkreu⸗ zes ſind dahier zu ſtellen. Da die An⸗ ordnung getrofſen iſt, zunächſt die Anträge für die über 70 Jahre alten Mütter und anſchließend die für die Mütter im Alter von 65 bis 70 und 60 bis 65 Jahren vordringlich zu be⸗ arbeiten, fordern wir die Mütter im obengenannten Alter auf, umgehend dahier Antrag zu ſtellen. Ilvesheim, den 17. Februar 1939. L lrüfbefehl Auf Antrag der Stagtsanwaltſchaft wird gegen den am 29. 4. 1906. zu Frankſurt a. M. geborenen, in Hei⸗ delberg⸗Wieblingen, Oberfeldſtraße 8, wohnhaften, verh. Vertreter Wilhelm Heinrich Hermann Spengler, eine Geldſtrafe von 50.— RM, im Unbei⸗ bringungsfalle eine Gefängnisſtrafe von 10(zehn Tagen) feſtgeſetzt. Dem Eiſenbahnaſſſtenten Rudolf Münch, Mannheim. R 4, 1, wird die Befugnis zugeſprochen, die Ver⸗ urteilung auf Koſten des Schuldigen durch einmalige Veröffentlichung im „Hakenkreuzbanner“ innen zweier Wochen nach Rechtskraft öffentlich be⸗ kanntzumachen. Zuglich werden dem Beſchuldigten die Koſten auferlegt. Der Genannte wird beſchuldigt, er habe am 27. 11. 1938 kurz vor 21 Uhr zu Mannheim im OeEG⸗Bahnhof Friedrichsbrücke in Gegenwart von anderen Reiſenden zu dem, dort dienſttuenden uniformierten Eiſen⸗ bahnaſſiſt-nten Rudolf Münch geſagt, jetzt freſſe der Kerl und telefoniere dabei und er ſei ein Dreckſpatz und ein Lausbub. Er habe ſomit einen anderen be⸗ leidigt. Die Tat iſt ein Vergehen, ſtrafbar nach ö§ 185, 200 RStGB, Zeugen: 1. Ludwig Hoffbauex, Eiſenbahnſekretär, Mannh. G 3. 16, 2. Rudolf Münch, Eiſenbahnaſſiſtent, Mannheim, K 4, 1. Dieſer Strafbefehl wird vollſtreck⸗ bar, wenn der Beſchuldigte nicht bin⸗ nen einer Woche nach der Zuſtellung bei dem unterzeichneten Gerichte ſchriftlich oder zur Niederſchrift der Geſchäftsſtelle Einſpruch erhebt. Geldſtrafen, Werterſatzſtrafen, ein⸗ ezogene Geldbeträge und die Koſten ſind nach Eintritt der Vollſtreckbarkeit bei Vermeiden der Zwangesvollſtrek⸗ kung an die hieſige Gerichtskaſſe im Gerichtsgebäude zu zahlen. Die Richtigkeit der Abſchrift des Strafbefehls wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Strafbefehls, die am 10. Februar 1939, nachts 00 Uhr. eingetreten iſt, beſcheinigt. Mannheim, den 13. Februar 1939. J. V.(gez.) Dr. Jäger. Ausgefertigt: — hettt Umrandungen gute Piüsoh Oualität lompi, Mt. bl. U .0 70 em breit kompl., RM. 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Inge hatte diesem Menschen einmal nahe- gestanden und einige fröhliche ihrer Jugend mit geschickt worden.“ lu din hoß ie Der erſte Streit in einer jungen Ehe!* dSSenen Eines Jugend- ihm auch beide Elternpaare sich kannten, hatten diese wohl an Ernsthafteres geda jedoch hatte die später erfolgende Versetzung des Freundes in eine dere Stadt die beiden jungen Menschen getrennt. 4 Dann lernte Inge ihren ietzigen Mann kennen, der allerdings eifersüel wie alle jungen Ehemänner. über seine Frau wachte. Das wird ja 0 jeder verstehen. Als er daher an jenem Tage vom Büro nach Haus und— Inge war gerade nicht dabei— den Brief des ihm unbekan Jugendfreundes vorfand, war er höchst empört über seine Frau fühlte sich hintergangen. Als Inge die Wohnung betrat, empfing er mit heftigen Vorwürfen, die sie natürlich nicht so ohne weiteres stecken wollte. Es gab Tränen— der erste Streit war da. Plötalt sagte Inge:„Sieh dir bitte die Adresse auf dem Umschlag an. E5 K meine Jungmädchen-Adresse, und der Brief ist mir nach hier nat Und nach einer Pause:„Wärst du damals 4 meinen Wunsch eingegangen, eine Vermählungsanzeige im„Hakenkt 1 banner“ aufzugeben, dann hätten wir uns diese ersten harten Woh sparen können, denn auch„er“ liest das„Hakenkreuzbanner“.— Er sah sein Unrecht ein, und es gab dann noch eine sehr schöne krchiſte Eſpanol) die oberflächliche die Kolporteure ſt n Titel eines 2 hat es ien ſpaniſch⸗ hen hat ſich hera iden Denlſchrifte ſchung, ſondere f erz haadelt. Dieſe Feſtſtellun ſer Morgenpreſſe e Feelöſt, und Madam Politiker“ des„Pe Fahlreicher, zum? hine Havas⸗Melt iin ſpaniſcher Mo icht exiſtiere und bigen Perſönlichke fada⸗Hermoſ kondon lebender n zer verberge, der ines Herzogs von elegt habe, wurd erbreitet, daß ſie kemeinen Beluſtigi kine zweite Ente dem„Populaire er auf dieſe Ente berſucht er, ſich di Mndlicher Phraſer Hfäre zu ziehen. 3 3 E Stabse Auf der diesjähri hielt SA-Brisade Sturmführer Han