.M3.1 rung inger und Frau ee ——— ————— dt dt geb. Kratz hm.-Feudenheim Verlag u. n bannek“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. r —— ι. lohn; durch die Poſt 1 Zrüh⸗ Ansgabe A 5 (für die Reise) renen Ker Deutz-Diesel- ige inrer n eld. Ausgabe B erſch. wöchti. 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl. 1,70 R 70 RM. einſchl. 540 74 Pf. n Zſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. boh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unſpr. aüf Entſchädigung. 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monail. 2,20 RM. u. 50 Pf. zuzügl. 30 P Beſtell⸗ M. u. 30 Pf.Träger⸗ sgebühr) zuzügl. 42 Wi Beſtellgeld. 9. Jahrgong MANNHEIN Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 15 Pf. Die ageſpalt. N im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Wusſchlietzlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— 10 P Nummer 54 Mannheimer Ausgabe: Die 12g im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Te tteil 18 ſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. 4geſpalt. einheimer 8 Die 2defpait Milli⸗ Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ fennig. * Samskag, 25. Februar 1939 eehe der dlhrer wrach an hiorcher Gtätte Der eljie zahrestag der L6dap in Grosdeutſchen Reich —Ritter von Epp begründet Deutſchlands Kolonialanſpruch er und nent- rbeiter sucht mermann ternehmung „Seydlitzſtr. W DNB München, 24. Februar Zum erſtenmal im Großdeutſchen Reich ver⸗ ſamemlte ſich am Freitagabend die alte Garde des Führers, um an hiſtoriſcher Stätte den Jahrestag der Gründung der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei in der Haupt⸗ b nolbe, ff fadt der Bewegung zu begehen. Es waren Stunden ſtolzen und unvergeßlichen Erlebens jsexeein für die Männer, die ſich als erſte um die Fahne re Billetkaſſe. 4 des Führers geſchart hatten, als wie vor 19 „Kenntniſſe erfoyf Jahren der Schöpfer Großdeutſchlands, Adolf Lahirdige Mache Hitler, unter ihnen weilte und zu ihnen ſprach. t wird. Angeb, Wergin Wieder ſitzen, wie am Abend des 24. Feb⸗ bſchr. u. Lichtb. au ruar 1920, jene Männer und Frauen bei ihm, § B ARIEIH vein der'Zeit den 4 ben an das ewige Deutſchland nicht verloren anartler 4 hatten und die entſchloſſen waren, dem Verrat Nan den Opfern des Weltkrieges und der deut⸗ Uſchen Ohnmacht und Schande nicht tatenlos zu⸗ zuſehen. Sie hatten nichts als dieſen Glauben und dieſe Entſchloſſenheit, aber es war jener un⸗ beirrbare Glaube, der Berge verſetzen kann und jener unerſchütterliche Wille, der das tauſend⸗ jüährige Sehnen deutſcher Menſchen Erfüllung ab 1 5. Märß erkehr I elbſlgeberg 300. uwerden ließ. At u auten Im hofbräuhausſaal nt. Rr. 49p0he Nachdenklich gleitet der Blick über den Saal 6 meieß des Hofbräuhauſes. Er iſt wie damals vor 19 Zahren ſchmucklos geblieben. Nur hinter dem r: neſlengemn ſchlichten Rednerpult hängt eine lange Haken⸗ kreuzfahne. Hiſtoriſche Stätten bedürfen keiner beſonderen Ausſchmückung, ihr unvergänglicher Schmuck iſt die Erinnerung. Ueber 1300 Na⸗ Junge, ſauben Iruu ſuhſ tionalſozialiſten füllen das große Viereck. Ueber Aelle zu 20 an es im Bürgerbräukeller, 5 herbieren! der durch Lautſprecher mit dem Hofbräuhaus⸗ ſaale verbunden iſt. Es ſind Parteigenoſſen, die zu Adolf Hitler kamen in einer Zeit, als er ihnen nichts anderes geben konnte als den Glauben an eine heilige Idee. Aber auch ſie lonnten ihm nichts anderes ſchenken als ein Herz voll glühender Hingabe und fanatiſchem Spferwillen. Sie ſind die alte Garde des Füh⸗ ers. Dieſes Wiſſen iſt ihr höchſtes und koſt⸗ barſtes Gut. Alle Kreiſe, Berufe und Lebensalter ſind hier eiſammen, Symbol der Kampfgemeinſchaft ver⸗ gangener Jahre und der Volksgemeinſchaft des neuen Reiches, Ausdruck unzerſtörba⸗ rer Kameradſchaft und geballter Aus allen Gauen des Reiches ſind die alten Kampfgenoſſen gekommen, zum erſtenmal auch die Kameraden aus der Oſtmark und dem Sudetenland. Ihre Gegenwart macht das große politiſche Geſchehen ſeit dem letzten Zahresfeſt der Partei beſonders plaſtiſch und lebendig, und gibt der Feierſtunde ihre 5 heſchichtliche Weihe. Schon lange ſind die erſten Reichsleiter im Saal: Roſenberg, Amann, Dr. Frick. Ebenſo 4 zommen. freudig begrüßt, Dr. Goebbels und Schwarz. Die Sternecker-⸗Gruppe iſt ſa vollzählig zur Stelle, ebenſo der Stoßtrupp Zuſchr. u. 4400 an d. Verlaa d . — 55 Slrosche 4 3 4 4 kine denkwürdige dunde im Hofhrãuhaussaal und Bürgerbrãułkeller Hitler mit Karl Fiehler und Joſef Berch⸗ told an der Spitze. In nächſter Nähe des Rednerpultes ſind die Plätze für die Ehrengäſte des Führers. Wir ſehen Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inqart, die Gauleiter Sprenger, Ruſt und Roever, General der Flieger Sperrle, General der Artillerie Ritter von Schobert. Die Hinterbliebenen der 16 Blutzeugen vor der Feldherrnhalle haben Ehrenplätze. Jetzt betreten die Reichsleiter Hühnlein und Dr. Vey, ſowie Staatsſekretär Eſſer den Saal. Ein beſonderer Beifall geleitet ſie an ihren Tiſch. Kurz vorher ſind Grimm und Sauckel gekommen. Es iſt kurz nach 20 Uhr. Marſchmuſik klingt Fortsetzung siehe Seite 2 Die Schweiz Wir bauen Libyen auf! Von Luftmarschall ltalo B alb o, Gouverneur von Libyen Zu Beginn des 17. Jahres der faſchiſtiſchen Aera fuhren 1800 Familien nach Libyen, um durch ihrer Hände Arbeit das Land fruchtbar zu machen, das unſere Waffen erobert haben. Es iſt die jahrhundertealte Miſſion des italieniſchen Volkes, über die See zu fahren und Wüſten in fruchtbares Land zu verwandeln: etwas aber iſt bei der heutigen Bewegung neu. Die Siedler ſind in geſchloſſener Maſſe gefahren, um ein Land zu kultivieren, das ein Teilihres Vaterlandes iſt, ein Land, das ſie ausſchließlich zum Beſten und z um Vorteil ihres Heimatlandes bebauen werden. Wenn wir uns der Schiffe erinnern, die jahrzehntelang italieniſche Menſchen in alle Richtungen der Erde zerſtreu⸗ ten und ſie einem ungewiſſen Schickſal entgegen⸗ greiſt durch Einreise von Emigranten nur noch mit vVisum Bern, 24. Febr.(HB⸗Funk) Der ſchweizeriſche Bundesrat hat beſchloſſen, daß ausländiſche Emigranten ab ſofort in die Schweiz zu kürzerem oder längerem Aufenthalt oder zur Durchreiſe nur noch einreiſen dürfen, wenn ſie ein Ausweispapier, das mit einem ſchweizeriſchen Viſum verſehen iſt, beſitzen. Als Emigranten ſind alle Ausländer zu be⸗ trachten, die ihren bisherigen Wohnort verlaſ⸗ ſen haben oder verlaſſen müſſen und dorthin nicht mehr zurückkehren wollen oder können. Ge⸗ ſuche um Viſumerteilung ſind an das für den Aufenthalt des Emigranten zuſtändige ſchwei⸗ zeriſche Konſulat zu richten. Emigranten, die ohne Viſum ſchweizeriſches Gebiet betreten, werden unverzüglich nach dem Lande, woher ſie gekommen ſind, zurückgeſchoben. Den englischen Parlamentariern werden die letzten Typen der Armeeaufrüstung gezeigt Den Parlamentsmitgliedern wird in Aldershot ein neues Flakgeschütz demonstriert. Aufn.: PBZ trugen, zu der harten Arbeit, mit der ſie ihr Brot verdienten, und zu den gewaltigen Opfern in Schweiß und Blut, das ſie fremden Ländern brachten, dann muß man ſich der Italiener Muſ⸗ ſolinis freuen, die von jahrhundertelanger Knechtſchaft befreit ſind und mit der Energie und der Beharrlichkeit, die das Merkmal des faſchiſtiſchen Italiens ſind, jetzt arbeiten, um Libyen aufzubauen und ihrerſeits beizutragen zur Erreichung des faſchiſtiſchen Ideals der Selbſtverſorgung. Die früher in Libyen verfolgte Politik, große Landkonzeſſionen an wenige einzelne zu geben, hat lediglich zur Entſtehung gewaltigen Groß⸗ grundbeſitzes geführt; und das widerſprach of⸗ fenſichtlich dem faſchiſtiſchen Koloniſationsideal. Immerhin wurde ſchon auf dieſe Art einwand⸗ frei feſtgeſtellt, daß Libyen ein ſehr geeigne⸗ tes Feld für die Aktivität italieniſchen Bauern⸗ tums darſtellt. Es war lediglich nötig, eine große Zahl von Siedlern hinüberzuſenden, die ſich mit dem Boden, den ſie erobert und beſtellt hatten, auch wirklich verbunden fühlen würden. Den erſten Verſuch dieſer Art von Koloniſa⸗ tion machte Luigi Razza und ich meinerſeits habe nicht gezögert, ſeine Arbeit fortzuſetzen, indem ich die Geſellſchaft zur Koloniſation von Cyrenaika in die Geſellſchaft zur Koloniſation Libyens erweiterte. Außerdem verſicherte ich mich der Hilfe des faſchiſtiſchen Inſtituts für Sozialverſicherung. Ich konnte einen oder zwei Irrtümer der Vergangenheit ausſchalten; es ſchien mir beſſer, die Häuſer der Siedler über das Land zu verteilen, anſtatt ſie wie bisher möglichſt nahe beieinander zu bauen. Jetzt geht die Koloniſation folgendermaßen vor ſich: die Regierung ſtellt der Geſellſchaft für Koloniſation Libyens und dem faſchiſtiſchen In⸗ ſtitut für Sozialverſicherung Land zur Ver⸗ fügung und veranlaßt zu gleicher Zeit diejeni⸗ gen öffentlichen Arbeiten, die zur Erſchließung dieſes Landes nötig ſind, wie z. B. Straßenbau, Waſſerleitungen, Arteſiſche Brunnen, öffentliche Gebäude uſw. Die Geſellſchaften gehen dann an eine Aufteilung des Landes in poderi. Das ſind kleine Güter, und ſtellen feſt, in welcher Anzoahl von Jahren(höchſtens fünf) dieſe Bauernwirt⸗ ſchaften aufgebaut ſein müſſen. Sie geben Richt⸗ linien dafür, wieviel Land kultiviert werden muß, ſei es durch natürliche oder durch künſtliche Bewäſſerung. Sie ſtellen die Zahl der Familien feſt, die zugelaſſen werden ſollen und den Preis des Landes, zu dem die Regierung einen Zu⸗ ſchuß von 30 Prozent gewährt. Dann wird das Land den Siedlern auf Grund eines über mehrere Jahre ausgedehnten Abzahlungsſyſtems übergeben. Nach einer Verſuchszeit, die der Siedler erſt als bezahlter Arbeiter und dann als Mitbeſitzer durchmachen muß, wird er alleiniger Beſitzer des Landes. Die Zu⸗ teilung von Land, die ich in den letzten Jahren um ungefähr eine halbe Million Hektar vermehr habe, hat den ganzen Charakter der Koloniſation völlig verändert, und beſon⸗ ders unſere unermüdlichen Anſtrengungen, ar⸗ teſiſche Waſſer zu finden, haben die Land⸗ wirtſchaft in Libyen völlig umge⸗ 2— — „Hakenkreuzbanner“ ſtaltet. Beſondere Schwierigkeiten liegen in der Tatſache der außerordentlich unterſchiedli⸗ chen klimatiſchen und geologiſchen Bedingungen in Libyen. Ueberall aber haben die Koloniſationsgeſellſchaft und die Regierung darauf geachtet, daß die Siedler bei ihrer Ankunft in Li⸗ byen alles, was ſie fürs Land und ihre Arbeit nötig haben, vorfinden. Tauſende und aber Tauſende von Arbeitern ſind mit dem Bau von Häuſern und Straßen und Waſſerleitungen be⸗ ſchäftigt. Insgeſamt gibt es 1800 neue Bauern⸗ wirtſchaften in den vier libyſchen Pro⸗ vinzen, wovon keine größer iſt als 50 Hektar, und 1800 Familien werden alſo hier eine Hei⸗ mat finden. Dies aber iſt nur der erſte Schritt in dem großen Plan einer wahren Volks⸗ ſiedlung, denn unſer Ziel iſt, diejenigen Teile Libyens, die jahrhundertelang nur wilde Steppen waren, bis zur Saturierung mit italieniſchen Bauern zu füllen. Dabei muß aber ausdrücklich betont werden, daß dies in keiner Weiſe zum Nachteil der einge borenen Bevölkerung ge⸗ ſchieht, ſondern ausſchließlich dort, wo das Land früher öde oder mangelhaft bewirtſchaftet war. Innerhalb eines Jahres wird es mäglich ſein, in den mir beſonders am Herzen liegenden Gebieten Libyens weitere tauſend Fa⸗ milien anzuſiedeln— außer den 900, die jetzt kürzlich gekommen ſind, und den 340, die dort ſchon früher wohnten. Hier im Gebirge— etwas ins Innere— ſind die klimatiſchen Vorausſet⸗ zungen ſehr günſtig. In ſpäteren Jahren wird man allerdings die weniger fruchtbaren Gebiete mit hinzuziehen, wo die Kultivierung zweifel⸗ los ſchwieriger iſt und wahrſcheinlich eine Ter⸗ raſſierung des Landes erfordert. Aber auch das wird ſich in einer verhältnismäßig kurzen Zeit machen laſſen und bald werden 50 000 Italiener einſchließlich Handwerker und Arbeiter in dieſen Gegenden wohnen. Ein ebenſo wichtiges Problem iſt die Not⸗ wendigkeit, die Araber anzuſiedeln, die die Höhenzüge der Gebirge haben verlaſſen müſſen. Um zu verhüten, daß die Araber eine intenſive italieniſche Volkskoloniſation als Un⸗ gerechtigkeit empfinden, war es nötig, ihnen Weidegelände für ihren ausſchließlichen Gebrauch zur Verfügung zu ſtellen und unter den beſtmöglichſten Vorausſetzungen Boden in der Nähe der Küſte zu geben, und war ſowohl um ihr Nomadentum mit den nforderungen des italieniſchen Volkes zur Stabiliſierung auszuſöhnen und zugleich um ihnen möglichſt gute Erfolge aus der Boden⸗ bewirtſchaftung zu ſichern. Die Zone von der ägyptiſchen Grenze bis zu den ſüdlicheren Tei⸗ len von Benghaſi und bis zur Großen Syrte enügt völlig als Weideland für die Araber. rößer ſind die Schwierigkeiten für die Kulti⸗ vierung der Küſtenſtriche, wo das Land ſich wahrſcheinlich für die Einrichtung kleiner künſtlich bewäſſerter Farmen eignet. Kürzlich haben wir den Arabern erhebliche Er⸗ keichterungen bei der Zurverfügungſtellung von Land uſw. gewährt, aber die Erfolge ſind noch nicht zufriedenſtellend, beſonders im öſtlichen Libyen, wo die Eingeborenen der Weide⸗ wirtſchaft noch weſentlich mehr zugeneigt ſind als in Tripolis. Die Regierung muß ſicherſtellen, daß die Aufgabe, die Araber zu einer Verbindung der Viehhaltung mit Boden⸗ bewirtſchaftung zu überreden, ausſchließlich durch die Regierung und nicht durch private Unternehmer in Angriff genommen wird. Und noch ein anderes Problem, obgleich we⸗ niger dringlich, wird ſeine Löſung in der Zu⸗ kunft fordern. Gewaltige Güter, in den fruchtbarſten Gegenden gelegen und Tauſende von Hektar groß, befinden ſich in der Hand von Privatperſonen, und zwar teil⸗ weiſe, wie man zugeben muß, mit ſehr guten Ergebniſſen. Trotz dem bildet natürlich die⸗ ſer Großgrundbeſitz ein ernſtliches Hindernis für die Entwicklung einer ita⸗ lieniſchen Volkskoloniſation. Dieſe Frage muſt gelöſt werden, und es iſt bemerkens⸗ wert, daß die ungefähr tauſend Siedler ſicher⸗ lich nicht nach Libyen gefahren wären, wenn kicht die Koloniſationsgeſellſchaft und die So⸗ zialverſicherung in der Lage geweſen wären, rin oder zwei dieſer Großgüter in ühre Hand zu bringen. Man darf auch nicht vergeſſen, daß die Parzellierung des Groß⸗ grundbeſitzes in verſchiedenen Teilen Italiens mit Erfolg durchgeführt worden iſt, und zwar auch dort, wo die Vorausſetzungen weſentlich ſchwieriger waren. Es muß eben eine Löſung gefunden werden, die Li⸗ byen in die Lage verſetzt, den ita⸗ lieniſchen Bevölkerungsüberſchuß aufzunehmen und zu gleicher Zeit die geſamtitalieniſche Selbſtver⸗ ſorgung zu ſtärken. Wenn dieſer Kolo⸗ niſationsplan am Ende dieſes Jahres durchge⸗ führt ſein wird, dann wird es 140 000 Italiener in Libyen geben. Am Ende des nächſten Jahres 160 000. Die natürliche Bevölkerungsvermeh⸗ rung und das unwiderſtehliche Fortſchreiten der Koloniſation, die nicht eher aufhören wird, als bis die letzte Möglichkeit erſchöpft iſt, werden dazu führen, daß in weniger als zehn Zahren die italieniſche Bevölke⸗ rung in Libyen den Stand erreicht haben wird, der dem hiſtoriſchen Gedanken der Eroberung dieſes Landes entſpricht, die ich dem Duce vorgeſchlagen hatte und die der Duce und der Große Faſchiſtiſche Rat billigten. 19. bründungsiag der ndap Lllitllizztzvizzisztisszstzztzzkkztszsizrszstiztzszzzxkssiseisztistzszsszssiszizsissttsitsstrstz Fortsetzung von Seite 1 auf. Feierliches Schweigen unterbricht die Ge⸗ ſpräche, und die alte Garde grüßt die Blut⸗ fahne, deren heiliges Tuch Standartenführer Grimminger in den Saal trägt. 20.10 Uhr: die Erwartung ſteigt. In wenigen Minuten muß der Führer kommen. Aller Augen ſind auf den Saaleingang gerichtet. Jetzt ein Fanfarenſtoß— und nun brechen die erſten Takte des Badenweiler Marſches die Spannung: Der Führer hat den Saal betreten Eine Woge des Jubels ſchlägt ihm entge⸗ gen. Minutenlang iſt der Saal erfüllt von ſfür⸗ miſchen Heilrufen. Adolf Hitler iſt wieder im Kreis ſeiner alten Kameraden, wieder unter de⸗ nen, die ihm in ſchwerſter Zeit die Treue hielten. Und dieſe Treue vergilt ihnen der Führer mit der gleichen Treue, die ihm immer wieder zu ſeiner alten Garde zu⸗ rückführt. Langſam ſchreitet der Führer durch die ſchmale Gaſſe, die ihm ſeine Braunhemden laſ⸗ ſen. Er grüßt und dankt nach allen Seiten, blickt Bekannten ins Auge und ſchüttelt da und dort eine Hand. Undimmerwiederbrandet die Welle des Jubels glücklicher undfroher Menſchenanihnheran. Hinter dem Führer gehen der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Reichsleiter Himmler, Bohrmann und Dr. Diet⸗ rich, der ſtellvertretende Gauleiter des Tradi⸗ tionsgaues, Otto Nippold, und die alten Kämpfer Ulrich Graf, Chriſtian Weber, Julius Schaub. KRudolf hHeß eröffnet die Jeierſtunde Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, tritt vor und eröffnet die Feierſtunde. Er ge⸗ ſiun ſpricht Vom Jubel umbrauſt, ſteht jetzt der Führer auf dem Podium. Sein Blick geht über die Reihen der alten Garde, über die Männer und Frauen, die mit ihm marſchiert ſind von Kampf zum Sieg. Nur langſam verebben die brauſen⸗ den Heilrufe. Dann ſpricht der Führer. In einer einſtündigen packenden und mitrei⸗ ſenden Rede zeichnet der Führer vor ſeinen alten Kampfgenoſſen ein eindrucksvolles Bild vhom Kampf der. nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, angefangen von jenem denkwürdigen Gründungstag vor 19 Jahren bis heute, da die⸗ ſer Gedenktag zum erſten Male im Grofdeut ⸗ ſchen Reich begangen werden kann. Er ſpricht wieder zu ihnen, wie er damals in jenen erſten Verſammlungen zu den erſten wenigen hundert Anhängern geſprochen hat, und dieſelbe uavorſtell⸗ bare und unbeſchreibliche Begeiſterung, die man nur an dieſen hiſtoriſchen Verſammlungsſtätten im Kreis der Männer der alten Garde erleben kann, ſchlug ihm wieder entgegen, als er nun in markanten Sätzen ueind großen Zügen die wichtigſten Etappen des großdent⸗ ſchen Aufſtieges ſchildert. Niemand kann ſich dem erbebenden Gefühl entziehen, das alle packt, als der Führer ſeine alten Kampfgenoſſen daran erinnert, daß der Punkt 1 des Partei⸗ für denkt zunächſt in herzlichen Worten des durch Krantheit am Erſcheinen verhinderten Gaulei⸗ ters des Traditionsgaues Adolf Wagner und führt dann etwa ſfolgendes aus: Immer, wenn Ihre älteſte Garde, mein Füh⸗ rer, alljährlich in dieſem ſchon längſt hiſtoriſch gewordenen Saale ſich verſammelt, dann tau⸗ chen wohl bei allen Erinnerungen auf an eine längſt vergangene und wunderſchöne Zeit(ſtür⸗ miſcher Beifall), Erinnerungen an die Zeit all der vielen Hitlerverſammlungen in dieſem Raum und in anderen Sälen Münchens, an die Zeit, da Sie, mein Führer, uns allein noch ge⸗ hörten(toſender Jubel), an die Zeit, in der wir Sie kannten als unſeren Adolf Hitler, an die Zeit, in der wir alle, jeder Parteigenoſſe und jede Parteigenoſſin, warben um die Seele des Volles. Und es kamen nun die Jahre, da hat das ganze deutſche Volt Sie gehört, mein Führer. Heute ſind Sie für jeden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen: mein Führer, unſer Führer(ſtürmiſche Zuſtimmung). Sie ipra⸗ chenr zu den Deutſchen, und vor allem, mein Führer. es ſprachen Ihre Taten zu den Deut⸗ ſchen. Die Taten, die die kühnſten Träume von uns allen weit überflügelten. Denn keiner hat es zu hoffen gewagt, daß das Jahr 1938, das Jahr Groß⸗ deutſchlands werden würde. Wir haben es ja kaum zu hoffen gewagt, daß wir dieſes Großdeutſchland, das wir vor uns ſehen, wirklich noch erleben. der Führer prograanms, das er vor 19 Jahren an dieſer Stätte verkündete, die Schaffung Großdeutſch⸗ lands, im letzten Jahr beglückende Wirtlichkeit wurde. Welche Fragen auch der Führer in ſei⸗ ner Rede anſchneidet. Fragen der deutſchen Wehr oder der peutſchen Wirtſchaft, der inneren Ausrichtung des Volkes oder Erziehung der deutſchen Jugend, immer wieder danken ihm ſeine alten Kampfgefährten mit nicht enden⸗ wollenden Zuſtimmungskundgebungen und mi⸗ ſeine Wort⸗ Der Führer ſpricht heute, wie vor 19 Jahren, das aus, was ſie alle, die ſie an dieſer Gedenkſtunde teilnehmen dürfen, empfin⸗ den, und die Männer der alten Garde ſind wieder eins mit ihrem Führer in der wunderbaren und immer aufs neue beglückenden Kämeradſchaft der erſten Stunde der Bewegung. Am Schluß ſeiner Rede gedenkt der Führer unter dem ergriffenen Schweigen der Tau⸗ ſende der Kameraden, die der Tod aus den Reihen der alten Kämpfer genom⸗ men hat und die nun die Schaffung des Reiches nicht mehr erleben konn⸗ en. Die Rede des Führers findet ihren erheben⸗ Wachlende bölker brauchen Raum! Epp herũndei den deulschen Kolonialonspruch DNB Würzburg, 24. Februar Reichsleiter General Ritter von Epp hielt am Freitag vor der Führerſchaft der Par⸗ tei und des Reichskolonialbundes des Gaues Main⸗Franken eine Rede üder die Kolonial⸗ frage. Der Reichsleiter legte eingehend die Gründe dar, die Deutſchland dazu beſtimmt haben, ſich gegen Ende des 19. Jahrhunderts üb e.. ſeeiſche Raumreſerven zu ſchaſſen, nachdem ihm die anderen Völker, die geogra⸗ phiſch und geſchichtlich in einer günſtigeren Lage waren, darin um Jahrhunderte zuvor⸗ gekommen waren. Dabei würdigte er vor allem den weitſchauenden Blick Bismarcks, der damit Deutſchland Raumreſerven geben wollte, unter eigener Souveränität, folls ihm einmal die Erzeugniſſe aus Räumen anderer Souveränitä⸗ ten mittels Handels nicht mehr erreichbar wä⸗ ren.„Was Deutſchland in 25 Jahren in Afrika und in der Südſee an kolonialer Pionierarbeit geleiſtet hat, iſt in ſeiner Geſchichte und in der Geſchichte der Koloniſation beiſpielhaft. Für uns heutigen Menſchen iſt dieſe Leiſtung auch aus einem anderen Grund von Bedeutung. Sie ſagt aus, was Kolonien ſind und was Kolonien nicht ſind. Kolonien ſind überſeeiſche Ergän⸗ zungsräume der heimiſchen Erde, geſchaffen und entwickelt zu dem Zweck, das der heimiſchen Wirtſchaft zuzuführen, was ſie in⸗ folge der geſteigerten Menſchenzahl in nicht ge⸗ nügendem Maße ſelbſt produziert.“ Reichsleiter Ritter von Epp ging darauf auf deer Raub der deutſchen Kolonien ein und ar⸗ beitete klar heraus, daß es in erſter Linie die wachſende Eiferſucht Großbritan⸗ niens auf die erfolgreiche überſeeiſche Betäti⸗ gung Deutſchlands war, die zu der Wegnahme der Kolrnialgebiete unter den fadenſcheinigſten Begründungen führte. Zum Schluß wies der Reichsleiter nach, daß es für uns wie für die Welt unumgänglich not⸗ wendig iſt, daß der deutſchen Forderuna, je eher, je beſſer, entſprochen werde. Die Aufteilung der Welt in„Habende“ und„Habenichtſe“ könne nicht ewig beſte⸗ hen.„Wachſende Völker brauchen Raum, na⸗ türlichen Raum, der etwas trägt, der gibt, was ſie brauchen oder was andere notwendiga brau⸗ chen— nicht zu ſtark bevölkert und mit Men⸗ ſchen bevölkert, die ſich in ein Staatsaebilde und in einen Erzeugungsplan einordnen laſſen und die Arbeitskräfte liefern können.“ „Der Führer hat dieſer Welt zu wiſſen gege⸗ ben, daß wir unſer Anrecht an der Verteilung der Güter dieſer Erde fordern. Wir fordern die Beſeitigung der lächerlichen Vormund⸗ ſchaft über unſer überſeeiſches Eigentum. Wir fordern darüber hinaus als eine der führenden Kulturnationen der Welt unſere Anteilnahme an einer kom⸗ menden Erdraumplanung, wie dieſe für ein Volt von 80 Millionen höchſtſtehender Menſchen und ſeine Zukunft notwendig iſt.“ — — Samstag, 25. Tebruar dee nolitioclre Je Das amerikaniſche Abgeordnetenhaus 1 rät ſeit einigen Tagen über die Befeſtigun der Inſeln im Stillen Ozean, die zwiſche Graf und G der Küſte der Vereinigten Staaten und de um 20.5 Uhr japaniſchen Küſte liegen. Nach den Pläne bveiſtündigem amerikaniſcher Kriegshetzer ſollen dieſe dn Außenminiſter ſeln den Aufmarſchweg der amerikaniſchen nach Warſchar Flotte gegen Japan ſichern. Am Ende dieſen Inſelgruppe, von USA aus geſehen, u am nächſten an Japan liegt die kleine Inſ Guam, die— bisher nur Geographen h kannt— vor einigen Wochen plötzlich in dei Mittelpunkt des Weltintereſſes geraten iſt. Hotel Gai⸗ Während der Ausſprache über die Marine 3* 0 Aufrüſtung im amerikaniſchen Repräſentanf ˖—5 925 tenhaus, die ſich durch unerhörte Ausſfülleſ—— W 20 einiger Politiker der Rooſevelt⸗Clique gegeh—0 ebäude die autoritären Staaten auszeichnete, wun Wäſche von dem Abgeordneten Vanzant die fen tionelle Andeutung gemacht, daß die Beſefſ tel iſt vor etwe war infolge d gung der Inſel Guam den Amerikanern vo dem ehemaligen engliſchen Außenminiſte Eden anläßlich ſeines letztjährigen Außt anfachte enthaltes in den Vereinigten Staaten voyß 3 geſchlagen worden iſt. Der Abgeordnet 3 3 die Tatſache aufmerkſam, daß voß er Befeſtigung dieſer Inſel erſt ſeit den Aufenthalt Edens die Rede ſei. Die Enh hüllungen des amerikaniſchen Abgeordnetfß am Freitag i gibt Veranlaſſung zu der recht bedeutſamaf 400 o00 Kilogra Frage:„Hat Miſter Eden den Amerikanenf verladen den I dieſer Japafß unmittelbar bedrohenden Inſel als Privaßf mann gemacht oder handelte er als Son⸗——— derbotſchafter des engliſcheiff Fubdenvorl Außenamtes?“ Der Beſuch Edens 7„ den Vereinigten Staaten wurde zwar alſ 3— Vortragsreiſe aufgezogen... ldet ſind. Trotzdem ſcheint die Reiſe Edens mehn een 3 ſe als nur dem privaten Ehrgeiz gedient tion, die verſuch haben. Hatte Eden einen Auftrag deiß zuſetzen, daß d Foreign Office? Sollte er in geheimer Miſß Intereſſen des ſion die Amerikaner für den Plan einer de mokratiſchen Offenſive gegen die Staaten de Schwere Wo Antikomintern⸗Blocks gewinnen? Einigeh ſpricht immeihin für die Annahme dieſen edes Fluff Vermutung! Insbeſondere die Tatſache, daf 170 halb Rooſevelt unmittelbar nach der Anweſenhel fin ehn Met⸗ Edens ſich für das Zuſtandekommen der pay Bandſtvecken 9 amerikaniſchen Konferenz in Lima W nau feſt eſtell die gegen Deutſchland, Japan und Italſeſf en Berich gerichtet war. borene ertrunke 1 alſo 3 die provokatoriſchen Au. älle Rooſevelts darauf zurückzuführen, daſfß Herr Eden ihn von dem freundſchaftliche aemen Echo dieſer Attacken in England überzeuge reich hat außere konnte? Das Bild der merkwürdigen Rolh Durch den Gru die der ehemalige britiſche Außenminiſi Bergleute getö durch ſein Verhalten vor und während ⸗daff Laufe des Fre Abeſſinien⸗Krieges gegen Italien und durt letzungen. Dre ſeine herausfordernde Verſtändnisloſigleſ mit ſchweren B gegenüber den deutſchen Lebensrechten ga ſpielt hat, wird alſo in vollendeter Weiſ abgerundet, nachdem ſich nunmehr herauh ſtellt, daß er auch drüben in den Vereiniy 2 ten Staaten feinem Lebensziel gedient hatth die Welt in Flammen zu ſetzen, um auf den Trümmern der Zultun die Doktrin der Geyf 1¹ fer Liga zu retten. Daladier mmmmtuuniintunmnünmtimtmmünunuinmmamm 4 den und begeiſternden Ausklang mit einen zukunftsfrohen Ausblick in di kommenden Fahre der großdeut Miniſterpräſie ſchen Geſchichte, und wie ein Gelöbnis e klingt in dieſer Stunde das brauſende„Sieh H deutſchland und die nationalſozialiſtiſche Beff gung. tr ken dem Führer und grüßen den Führer Aua Hitler„Sieg Heill“. 4 9 die abendliche Feierſtunde am Mittwoch ir neue parlamen jetzigen Interpe worden ſei:„F erſt über ihre wolle die Kam gierung Rechen tun gedenke.“ Der Miniſter Nachrichten unſe und Burgos hal niſterrat am M eil!“ der alten Parteigenoſſen auf Groß Als die Lieder der Nation verklungen ſim itt noch einmal Rudolph Heß vor:„Wir da Minutenlange, ſich immer wieder erneuermſ eilrufe branden zum Führer⸗ hin. Dann im Hofbräuhauß feſtſaal zu Ende. 4 tionalſpaniſchen Die parallelverſammlung im Bürgerbrüt n der Mitt keller Daladier fügt Frauen im Zofbräuhausſaal des Führers har⸗ re D w rallelkundgebung verſammelt. Schulter ſitzen auch hier alte bewährte Solda des Führers. chens und des Koburger Ehrenzeichens ſowit des Blutordens. auf den letzten Winkel gefüllt. Erinnerungen an die Kampfzeit wachgerufen und in aller Augen ſteht die große Freude übet das Erlebnis der Stunde. Ziehnert mit dem Hinweis auf die Schaffu des Großdeutſchen Reiches und mit dem Gelöb⸗ ni Adolf Hitler Ausdruck. D B ſeiner Verdienſte um die innere Erneuerung des deutſchen Volkes zu ſeinem 60, Geburtstaf die herzlichſten Glückwünſche übermittelt. 1 trachtungen dari niſche Regierun⸗ n, haben ſich an nicht minder denkwürdige keidigt habe. 3 Stätte der Bewegung, im Bürgerbräukellehf faſt ohne Kampf eitere tauſende ſeiner Getreuen zu einer tend mit Zuſam a der Pyrenäenfri Zur ſelben Stunde, in der die Männer und — träger des Goldenen Ehrenz Saal und Galerien ſind Ueberall werden wachgerne epublikaniſchen links.) Daladier wied denen er dem M nung zollte und für ihre ſchmerzl Präſident Azanc Botſchafter ſelbſt mehr auf einen Ihr gibt Kreisleiter s weiterer treuer Kampfgefolgſchaft für Dr. Goebbels beglückwünſcht d ichter Hermann Burte. Reichsmi 4 ſter Dr. Goebbels hat dem Dichter Herma fluch England urte in Lörrach in beſonderer Anerkennung Daladier fuhrf on unterrichtet engliſchen Regien Sbrugr„Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 25. Tebruar 1059 13 90 90 —— ſonarchiſten und Rote flem in flem rdnetenhaus de Berlin, 24 Febr(OB⸗Funh) die Befeſtigung i dt-Paris 15—— oagans felg 3 Das lnirigenspiel um Francos Anerkennung/ von Hans Wen Staaten und der am 29.5 Uhr im Sonderzug in Wien ein. Na Wird die franzöſiſche Regierung Franco die Kuli ſſenvorgänge in Paris, daß führte, ſondern Dutzende von Händen durchein⸗ dach den Pläne dreiſtündigem Aufenthalt ſetzten der italieniſche wenigſtens Ende der Woche endlich„anerken⸗ es— im Gegenſatz zu anderen Beeinfluſſungs⸗ andergerieten. ſollen dieſe zu Außenminiſter und ſeine Gattin ihre Fahrt nen“? Seit mehr als vierzehn Tagen wird verſuchen, die alle franzöſiſche Unterſtützung Rot⸗ Eine einzige klare Idee war aus alledem er⸗ r Wen iBarſchau ſort. ein 5 radezu lächer liches Spiel ſpaniens ſeit 1936 in Vergeſſenheit bringen ſichtlich: Franco müſſe durch e de Am Ende dieſer mit derartigen Ankündigungen mö ten,— dem zweiten„Patrouillenritt“ des führung eines Waffenſtillſtandes der Mögli us geſehen, un hotel Gaisberg-5pitze bei Salzburg und anderen Tendenznachrichten betrieben, die ee Bera W8 Wachſamkeit ent⸗ leit beraubt werden, etwa aus eigener Kraft mit die kleine Inſehy niedergebrannt täglich, nein, beinahe ſtündlich, der Welt vor⸗ gegenbrachte. Er kam ja diesmal nicht mehr als Waffengewalt die volle Entſcheidung für ſich zu Geographen b reden wollten,„eigentlich“ ſei Frankreich ja„Geheimagent“, ſondern bereits am hellen Ta⸗ erzwingen, womit er auch die totale Macht für n plötzlich in d Salzburg, 24. Febr.(HB⸗Funk) bereits durchaus dabei, dieſe bittere Pille ſüß z 5— ſ er ſei⸗ die Neugeſtaltung Spaniens erhalten würde. ſes geraten itt) Das Hoter Gaisberg⸗Spitze, das in 1286 Me⸗ 05 ſinden,„eigentlich“ ſei Herr Azana, Pröſi⸗ ner Reputation als Mitglied der nationaliſti⸗ Zur Herbeiführung eines Waffenſtillſtandes un⸗ über die Marin ter Höhe über Salzburg liegt, wurde am Frei⸗ ſent der ſpaniſchen Republik von Negrins 5 3 50 ſchen Academie Frangaiſe, als betonter Katholit ter Verhinderung der von Franco geplanten Of⸗ hen Repräſentay 3 Gnaden und ſeit mehreren Wochen Gaſt in der ſchi an fenſive auf Madrid ſollte eine engliſch⸗ Ae e eenhennen oi. n Me frrizeichen Sußerb, Druf und boen zn Ae pelt⸗Clique gegehß— unen Ren Außer einiger»demiſſionieren“. All das nur zu dem Zweck, Begeiſterung hervorzurufen. Selbſt wenn nun in Szene geſetzt werden— nach dem zeichnete, wun Wäfe 0 te nichts gerettet werden. Das Ho⸗ den tollen Tatbeſtand zu verwiſchen, daß dieſer allmählich wirklich die große Stunde herannahen Vorbild der Minorka⸗-Aktion, wo die Anweſen⸗ nzant die ſenf en 5 b 10 il Herr Azana ſeit Wochen in Paris politiſche n heit eines engliſchen Kreuzers nachträglich da⸗ daß die Befeſ— nicht 5 Konventikel veranſtalten und noch Ein⸗——55. hin ausgelegt werden ſollte, als wenn nicht Amerikanern vonß——1 An b 58 das Sanr5 miſchungsverſuche in die ſpaniſchen Angelegen⸗ 1 K 0 unm 4 auch Franco, ſondern England die Uebergabe errun⸗ Außenminiſehf zah kam, boß d4, heiten unternehmen kann, daß Frankreich ſei⸗ reich anerkennt Franco“, weiß gen hätte. Weiter: zur Erzielung eines„inneren Au in einem Kamin ausgekommen ſein ſoll, ſtark nerſeits noch immer nicht den ehrlichen Ab⸗ der letzte Bauer in Katalonien, wiſſen erſt recht Gleichgewichtes“ im künftigen Spanien(f rich: en anfachte. ſprung zur(inneren!) Anerkennung National⸗ die Hunderttauſende von Spaniern, die gegen⸗ ——— —— 3 33 383„ zur Erhaltung innerer Unruhemo⸗ paniens gefunden hat daß es noch immer wärtig Gaſtrecht auf franzöſiſchem Boden ge⸗ 20 In fürze, el erſt eit uff am nahmen der deutſchen Hilfsaktion für die—5 die recht benz 4 Frankreich geſetzt hatte, verſagt hat; aber leider 0— 7 e ſei. Die Eu wevölkerung des befreiten Katalonien wurde 5 ift bis jeht noch kein ehrliches Aner⸗ lien und Deutſchland unterbunden werden. 2 en Abgeordnet in Ha ine Send von uend erſcheint. Krönung: Errichtung einer liberalen iem Zreitag in Hamburg eine Sendung kenntnis feſtzuſtellen, daß man die falſche M c91 ker der Schirmherkſchuf 5 In 400 o00 Kilogramm Weizenmehl nach Baroelona Berards patrouillenritt Karte geſpielt hat, und noch weniger etwa eine nn aneuß verladen. 5 Pari örſe! ng dieſer Japah Immerhin, dieſe dauernden Verheißungen, Anerkennung dafür, was Franco und jene, die Beriſer und Londoner Börkel 2 4 Das Ganze gar nicht ſchlecht arrangiert, trotz 3 8* die immer unerfüllt blieben, haben ungewollt in harten Jahren die„Rebellen“ gegen die Ro⸗, 7 5 f 52 15 FZreitagvormittag begann im ungariſchen Ab⸗ das eine bewirkt: daß Nationalſpanien ten und deren Helfer unterſtützt haben, für vpgeſeer te er als Song etenhaus die Ausſprache über die zweite Herd für oder wider dieſes oder jenes Rezept nun erſtrecht aufmerkſam wurde au Europa einſchließlich Frankreichs geleiſtet haben. engliſchen udenvorlage. Der Berichterſtatter Mak⸗ f f auf opa einſchließ n geleiſtet h diskutieren. Unter den edlen Parolen„Spa⸗ W kai bat um beſchleunigte Behandlung der Vor⸗— nien den Spaniern“ und„Keinerlei 2*% 2 4 3 rpellationen an⸗ unnübzes Blutvergießen mehr“ ſollte 4 Die Füden wurden gezogen die Aktion quaſi aus der Mitte des ſpaniſchen iſe Edens mehi Rednern der ſogenannten reaktionären Oppoſi⸗ Voltes ſelbſt ſteigen, unauffällig betreut von rgei; gedient At tion, die verſuchten, lang und breit auseinander⸗ Was alles in dieſen Tagen und Wochen in tionalſpanien und Zurückdrängung der dort Paris und Madrid durch die kundigen Augen n Auftrag delfß zuſetzen, daß die Vorlage angeblich gegen die der Pariſer Politik durcheinandergegangen iſt, vermuteten Freundſchaft mit Deutſchland und Azanas, del Vayos, Negrins und ihrer ————— — n geheimer Mißß Intereſſen des ungariſchen Staates verſtoße. um noch etwas vom früheren Einfluß Frank⸗ Italien, beſſer durch Eilannäherung, oder je⸗ Verbindungsmänner. Jetzt iſt, nachdem Berard Plan einer de +* reichs auf Spanien zu retten oder gar, ſo wie nen, die es beſſer durch„Zappelnlaſſen“ Fran⸗ in Burgos zu ſcheitern drohte, und den Roten die Staaten del Schwere Wolkenbrüche führten in Südafrika man bisher die Roten in der Hand gehabt hat, eos zu erreichen hofften... Streit um die offenbar das Waſſer bis zum Halſe ſteht, ein nnen? Einigeh 5 5 ägi vorſichtiger Streich dazwiſchen gekommen, der nverhältnismäßig ſtarken An el⸗„ zweckmäßigſte Formulierung und das Ausmaß un 15 len des Fluſfes der Fluß 55 3 n. der„Bedingungen“, von denen man die An⸗ das gebeime Rezept allzu offen vor der die Tatſache, daff ieg innerhalb weniger Stunden um über mnz zu erkennung abhängig machen müſſe, um zu dem zu ertennen agibt: die von Paris lancierte der Anweſenheſ fin ehn Meter 5 überſchwemmte weite Möglichkeit einer von vernünftigen Menſchen erſtrebten Ergebnis, nämlich einer möglichſt monarchiſtiſche„Verſöhnungs“⸗Aktion, hinter ommen der pa ieten. Die Zahl der Opfer hat noch nicht faßbaren Berichterſtattung. Intrigen ge⸗ weitgehenden Abhängigkeit des künftigen Spa⸗ der nieemand anders ſteckt als wiederum der Annahme dieſer — Lima einſe genau feſtgeſtellt werden können. Nach den bis⸗ gen die Falange, Anklagen gegen nien von Frankreich und England zu gelangen. vielgeſchäftige Herr Azana(der betanntlich kei⸗ alie an und It in inge⸗ Italien— als ob Muſſolini es geweſen Selbſt die Hunderttauſende von rotſpaniſchen nerlei politiſche Tätigkeit auf franzöſiſchem Bo⸗ herigen Berichten ſind mindeſtens 20 Einge e 6 p 0 0 4 4— wäre, der Frankreich gezwungen hätte, bisher Flüchtlingen, die doch zu einem großen Teil ſo: den mehr ausüben ſollte!), katoriſchen Auhß* für Barcelona zu optieren!— halbe Verhand⸗ fort für Franco optierten und dadurch zu er⸗ Sie haben ſich gefunden ückzuführen, daß benunglück von Monteau⸗-les⸗Mines lungen und halbe Diſtanzierung gegenüber der kennen gaben, daß ſie mehr oder minder ge⸗ reundſchaftlicha ement Eaöne⸗etLoire in Mittelfrank⸗ Gruppe Azana del Vayo, die unter dem Schutze zwungenermaßen auf der roten Seite geweſen Daß Monarchiſten und meie land überzeugen reich hat außerordentlich ſchwere Folgen gehabt. franzöſiſcher Poliziſten im Gebände der rotſpa⸗ waren, und die vollends bedauernswerten na⸗ operieren, iſt an ſich nichts Neues. Das iſt ein —— würdigen Roll ubenbrand wurden zunächſt zwei niſchen Botſchaft, das doch am Tage der An⸗ tionalſpaniſchen Gefangenen, die ihre bisheri⸗ Vorgang, der ſich nicht einmal auf Spanien Auzenmin— n wefibe Klagi im erkennung Francos geräumt werden müßte, gen Kerker in Barcelona mit franzöſiſchen In⸗**1 Aen id während daff Laufe des Freitags den erlittenen Brandver⸗ noch munter Kriegsrat abhalten konnte. In- ternierungslagern vertauſchten, ſie waren mit 5 von 0— 5 eſich aljen und dunſf) letzungen. Dreizehn weitere Bergleute liegen terne Auseinanderſetzungen zwiſchen jenen, die Einſatz dieſes Spiels, bei dem, wie in„Demo⸗ Fe W 1* 3 ſtändnisloſigkelf) mit ſchweren Brandwunden im Krankenhaus. das erhoffte Ergebnis: Einflußnahme auf Na⸗ kratien- nun mal üblich, nicht eine feſte Hand an„Volksfront“⸗Frankreich und 55 hier de ebensrechten ge art viel Verſtändnis, daß er ſich beinahe zu lendeter Weiſ einem höchſt törichten Abenteuer hätte verleiten unmehr heraub laſſen. Deutſche ſogenannte Monarchiſten ge⸗ erein* 54 nießen, mindeſtens als eingebildete Größe, bei t dnne Marxiſten ebenſo lebhafte Sym⸗ en um auf de pathie wie etwa Niemöller oder Faul⸗ hoktrin der Gey haber. Und es konnte natürlich nicht aus⸗ 4 bleiben, daß die Roten, nachdem ſie in Spanien Daledier vor der Kammer: Ein guinachharliches Verhãlinis zu Nalionalspanien noiv/endig völigen blutigen Bankrott gemacht haben, auch ummmmumumnm hier einen Thron als letzte Rettung (rohtberichfonseres poriser Verffefter)) entdeckten. Kein Zweifel, daß hinter den Ku⸗ liſſen ein wahrhafter Herzensbund beſteht! ig mit einen h. w. Paris, 24. Februar. erkennung Nationalſpaniens ge Gründe dafür, daß Frankreich ſich nicht in Bur⸗ Niemand konnte das ſo ſchöne ausplaudern wie lick Miniſterpräſident Daladier polemiſierte kommen i ſt. England iſt entſchloſſen, dieſe gos ausſchließen kann. Wir verteidigen franzö⸗ i 3385 is am Mittwoch in der Kammerdebatte gegen die Stunde nicht vorübergehen zu laſſen. Frankreich ſiſche Intereſſen, wo überhaupt franzöſiſche In⸗ — neue parlamentariſche Methode, die mit der hat ungeheure Intereſſen in Spanien zu vertei⸗ tereſſen zu vertreten ſind. Deshalb fordern wir rauſende 65 jetzigen Interpellation von der Linken eröffnet digen, Intereſſen in Höhe von vielen Milliar⸗ die Anerkennung der Regierung des Generals ialiſtiſch Ben orden ſei:„Früher habe man die Regierung den. Den letzten Grund für die Anerkennung Franco.“(Beifall in der Mitte und rechts, erſt über ihre Handlungen interpelliert, jetzt bildete aber gerade der Stand der internatio: Gegenkundgebungen links.) in wolle die Kammer ſchon vorher von der Re⸗ nalen Politik: Frankreich muß überall anweſend verklungen ſinh gierung Rechenſchaft darüber, was ſie erſt zu ſein, auch in Nationalſpanien. Ich bin über⸗ Bei der Abſtimmung wurde entſprechend dem — 4 tun gedenke.“ zeugt, daß in dieſem Jahre eine Anzahl gefähr⸗ Verlangen des Miniſterpräſidenten die ſachliche n Führer 0 Der Miniſterpräſident erklärte:„Nach den licher Kaps umſchifft werden müſſen. Gerade Debatte über die Interpellation der Linken mit deshalb muß das Prinzip der äußerſten Auf⸗ 323 gegen 251 Stimmen bei etwa 30 Enthaltun⸗ eder ernenern Rachrichten unſerer Gewährsmänner in London mertſamkeit beachtet werden. All das ſind gen bis auf weiteres vertagt. hin. Dann iffh und Burgos habe ich die ſeſte Abſicht, dem Mi⸗ Hofbräuhautßf niſterrat am Montag die Anerkennung der na⸗ ———— del gullenden Schmerzen hilft Innen Germosan, ein seit Jahren erprobtes, rasch witkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergànzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht uno hat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen Begeisterte Dankschreiben. In allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und.14. tionalſpaniſchen Regierung vorzuſchlagen.(Bei⸗ 7 3** Anumunnmumnmunmmmnmmmmmmnnmmmmmmmmmmmnuls: Bürgerbräu fall in der Mitte und rechts, Lärm links.) In 2its ern 2— mp anger omm die Flöhe⸗huſten⸗Hörerin der„Oeuvre“, Ma⸗ 3 Daladier fügte dieſer Ertlärung einige Be⸗ 155 1 15 0—„Die 3 3 onarchiſten ſuchen ſich den Republikanern zu u nachtungen darübder an, daß ſich die„epublita⸗ Kieniopp durch die Teieſonsirippe/ Verieilerproblem gelöst . 1 Aegierung⸗ zwei Jahre lang lapfer ver⸗ pP nähern, denn ſie fürchten mehr als alles andere 7 ——————————————————————————— —— — ———— — ieeeeeemeeee Immm — — 1. verſorgen. ner derart bewußt, daß ihre Zuſammenarbeit hährte Soldaten e hielt Profeſſor Dr. Schröter, der Leiter der—4 Teil wird man für die Uebertragung nicht Taktit nur, ſondern ehrliche Ueberzeugung Ler Ehreni um dieſe Grenze nicht verteidigen zu müſſen, Fernſehlaboratorien der Telefunken Gmbh. in die Wohnungen auch die Fernſprechkabel be⸗ iſt. Wenn Spanien frei ſein will, muß es ſich 3* ſei ein gutes nachbarliches Verhältnis nötig. einen Vortrag über das Verteilungs- nutzen. Alle dieſe beſonderen Verteilungen ſind 1 Die Verleumdung, als wenn mberan m Wer könne noch an die Widerſtandskraft der und Ausbreitungsproblem beim nötig, weil die Fernſehwelle eine geringe Reich⸗„totalitäre“ Staaten„antireligiös“ wären, Nrdie teidi be. abe aber ſchließli(orahtbefichftounsefef Beflinef Schriffleitung) die Errichtung eines kotalitären, natürlich anti⸗ r denkwürdige das ſei ee. religiöſen Spſtems in Spanien.“ Und ob ſie tend mit Zuſammenbruch. Zu dem Wort von rd. Berlin 24. Februar. teilen. Der Blockfernſehempfänger mit einer W ne n ener ä ärte Daladier, ſeit An⸗ inzi flich, ich ihrer gemeinſamen Geg⸗ Schulter u der Pyrenäenfront erklärte Daladier, ſeit un⸗ Jor einem geladenen Kreis von Fachleuten einzigen Antenne kann dann ein ganzes Haus 9 9 —— ikani ierung“ 1(Lã weite hat, die bei weiterer Entfernung vom klingt im Zeichen der Achſe Paris-Vatikan it wachgerufenſe* Fernſehen. Senbet nicht mehr für einen einwandfreien nicht weiter verwunderlich. ße Freude übenß inks. 1 Während die Sende⸗ und Empfangsgeräte Empfang genügt. So wird der neue Fernſeh⸗ Frankreich aber, wenn es jetzt Franco end⸗ gibt Kreislei Daladier wiederholte ſeine Bemerkungen, i ſchon ſo weit durchentwickelt ſind, daß ſie in gib Anerken⸗ ſender auf dem Brocken mit Ultrakurzwellen lich wirklich„anerkennen“ will, würde gut tun, die Schaffungſ denen er dem Mut dieſer„Regierung“ Anerken⸗ Bildqualität und Programmgeſtaltung den Licht⸗ eine Reichweite von etwa 100 Kilometer haben. ſehr deutlich von ſolchen Machenſchaften abzu⸗ nit dem Gelüh nung zollte und gleichzeitig ſein Verſtändnis ſpieltheatern entſprechen, macht die ſtörungsloſe Wie weiter mitgeteilt wurde, befindet ſich der rücken, die höchſtens den Verdacht nähren kön⸗ efolgſchaft füß für ihre ſchmerzlichen Empfindungen bekundete. Verteilung den Technikern noch große Sorgen. Fernſehſender für Berlin bereits im Bau nen, daß es auch weiterhin eine zweideutige Po⸗ Präſident Azana habe aber dem franzöſiſchen Eine Syntheſe zwiſchen Funk⸗ und Kabel Auch hier wird die Verteilung an die einzelnen litik gegenüber Spanien zu treiben gedenkt. Botſchafter ſelbſt erklärt, daß er keine Hoffnung hetrieb wird hier einſetzen. Mit dem Breit. Empfänger über Draht gehen. Am 1. Apri! Wenn jetzt ſchon Azana von Paris aus derart vünſcht dei mehr auf einen erfolgreichen Widerſtand hätte, handkabel, das beſonders für Fernſehbedürf; hofft man mit den Sendungen beginnen zu kön- unverhüllt nach Spanien hinüberfunkt, was ſoll — — Reichsmin⸗ niſſe entwickelt wurde, wird man die großen nen. Wie Prof. Schröter mitteilte, iſt man im das erſt werden, wenn die der Welt ſeit vier⸗ ichter epern AKuch England will den Schritt tun Entfernungen auf dem flachen Lande überwin— Augenblick mit der Schaffung eines Ein⸗ jehn Tagen verſprochene Anerkennung und da⸗ r Anerkennung Daladier fuhr fort:„Ich bin offiziell von Lon- den. In Siedlungszentren will man die Sen⸗ heits⸗Fernſehempfän gers beſchäftigt, mit die Herſtellung„normaler“ Be⸗ re Erneuerunſ don unterrichtet worden, daß nach Anſicht der dung lokal durch Ultrakurzwelle oder durch be— der zu einem angemeſſenen und erſchwinglichen ziehungen Wirklichkeit geworden 1 teln engliſchen Regierung die Stunde der An⸗ ſondere Leitungen in die einzelnen Häuſer ver⸗ Preis in den Handel gebracht werden ſoll, iſt? rmittelt. „Dakenkreuzbanner- Unterholtung Samstag, 25.— pollj Aariò Hofler: coirneht bei Frundsbers · G. m. b.., Berlin 3 43. Fortſetzung André ſchiebt ſeinen Arm unter den meinen, langſam ſchlendern wir durch die Dorſſtraße. „Wie gefällt Ihnen mein Kollege, Urſula?“ „Gut. Er hat ſo etwas Friſches, Beſtimm⸗ 5 Scheint aber ſehr von ſich überzeugt zu ſein.“ „Nun ja, er kommt aus Paris, hat zuletzt in einer großen Klinik gearbeitet und trägt ſich wie alle jungen Menſchen mit Reformideen“, meint André.„Aber ich bin froh, ihn zu ha⸗ ben. Es iſt nicht ſo ganz leicht, einen Vertre⸗ ter zu finden, dem man ſeine Patienten be⸗ ruhigt überlaſſen kann. Boiſſelet iſt tüchtig und gewiſſenhaft; daß er ſich fürs erſte mit den Ver⸗ hältniſſen hier nicht recht anfreunden kann, iſt mir durchaus verſtändlich.— Der brave Papa Cuny.. ich kann mir vorſtellen, wie im tief⸗ ſten Herzen gekränkt und beleidigt er von daei⸗ nen gezogen iſt!“ Wir haben die Höhe hinter der Kirche erreicht und verweilen einen Augenblick unter den Lin⸗ denbäumen. Das Schweigen der Nacht iſt vom eintönigen Zirpen der Grillen durchzittert. Aus der Erde ſteigt ein Hauch von Wärme und Fruchtbarkeit. Unten im Dorf liegen die dunt⸗ len Bauernhäuſer wie ſchlafend: mit hell er⸗ leuchteten kleinen Fenſteraugen blinzeln ſie in die Nacht. Ein Hund ſchlägt an, irgenndwo in den Ställen brummt eine Kuh in langgezoge⸗ nen Tönen. Die Nacht iſt von einem geheimnisvollen We⸗ ben erfüllt, traumverloren funkeln die Sterne über uns, langſam löſt ſich eine Sternſchnuppe und verſinkt goldfunkelnd in die Dunkelheit. Andre ſteht bei mir, ſo nahe, daß unſere Schul⸗ tern ſich faſt berühren. Ich ſpüre ſeinen leiſen Atem, die Wärme ſeines Körpers ſcheint ſich auf mich zu übertragen. Es iſt ſo gut, bei ihm, in ſeiner Nähe zu ſein. Aus einem der Häuſer am Kirchweg dringen verwehte Klänge eines Lautſprechers zu ues herauf. Dangn nimmt die Muſik feſtere Form an, der Wind trägt ſie hier herüber, unendlich klar und rein Beethovens Paſtorale. Ich lehne mit geſchloſſenen Augen an einem der Bauanſtämme, wie ein ſchwermütiger Traum rührt die Muſik an meine Seele. Him⸗ mel und Sterne und Violinen vereinigen ſich zu einer einzigen Melodie, die Berge im Um⸗ kreis rücken ferner und ferner, ſchieben ſich kuliſſenartig auseinauder und laſſen am Hori⸗ zont ein Bild auftauchen, ganz in zärtlichen goldenen Glanz gehüllt. Mein Herz weitet ſich ihm entgegen, eine Brücke ſcheint ſich von mir dort hinüber zu ſpannen... oder ſind es die immer mächtiger aufrauſchenden Klänge der deutſchen, der heimatlichen Muſik, die mich von hier fortziehen? „Heimweh?“ fragt André leiſe neben mir. Ich öfſeie die Augen ueid begegne ſeinem Blick. Ich fühle ihn nur ien Dunkel auf mir ruhen, gut und warm und vertraut. Und bin wieder hier, in Frankreich, bei ihm. * Immer noch habe ich vor mir ſelbſt keine Klarheit darüber finden können, welchen Platz er nun eigentlich in meinem Leben einnimmt. Immer noch iſt er mir nicht nähergekommen, obwohl wir nun ſeit Tagen ſchoa faſt ſtändig beieinander ſind. Was veriſchließt ihm nur den Mund, was hält ihn denn davon zurück, einmal dieſe Aus⸗ ſprache herbeizuführen, die doch unumgäng⸗ lich notwendig iſt? „Mancher ſchweigt nur in der Furcht, zuviel zu ſagen.“ Worin könnte dieſes Zuviel denn beſtehen, bas er zu fürchten ſcheint? Ich möchte ſo gern mehr voa ihm, von ſeinem Leben, wiſſen. Ich möchte ihm Freund ſein, Kamerad... Ich möchte vor allem endlich eine Brücke ſchlagen kkanen zwiſchen ihm und dem anderen, dem Frontſoldaten, der das Tagebuch ſchrieb. Immer noch exiſtieren ſie als zwei getrennte Begriffe in meinem Bewußtſein, der André von damals und der Andre von heute. An ihm ſelbſt würde es liegen, mir über dieſe faſt ſchmerzhafte Zwieſpältigkeit hinwegzuhelfen. Nur an ihm, der ſo hartnäckig ſchweigt, der fürchtet— warum eigentlich, mein Gott, wa⸗ rum nur?—, zuviel zu ſagen. In wenigen Wochen werde ich von hier gehen müſſen. So, wie ich gekommen bin. 1 nichts ärmer, um nichts reicher. Oder— kehre ich nicht vielleicht doch ärmer zurück? Ich finde mich bald in nichts mehr zurecht, nicht in ihm, und vor allem nicht in enir ſelbſt. Ich weiß nur, daß mir der Gedanke an den woſchied jetzt ſchon das Herz zuſammenkrampft, in einem gaarz wunderlichen Schmerzgefühl. Wenn er mir doch helſen wollte! Er könnte es, wie oft ſchon ſchien er einen Anſatz dazu nehmen zu wollen... dann aber ſtand plötzlich wieder dieſe Schweigfamkeit zwiſchen uns, die⸗ ſes für mich faſt kränkeende Verſchloſſenſein, das ſich wie eine unſichtbare Mauer zwiſchen uns zu türmen ſcheint.— Wenn ich ſinge, wenn ich neben ihm im Wa⸗ gen ſitze, wenn wir am Strand in der Sonne liegen, wenn er manchmal ganz unvermittelt nach meiner Hand greift... wie oft glaubte ich ſchon, die Mauer überwunden zu haben. Aber dann werde ich um ſo tiefer in meine ſeeliſche Verlaſſenheit zurückgeſchleudert, und jedesmal bleibe ich doch allein zurück. Darf ich ihm denn ſo gar nichts ſein, ſo gar nichts geben? * So ziehen die Tage vorüber, in Sonnengold und Himmelsbläue getaucht, einer immer ſtrah⸗ lender als der andere. Aeidrés Ferientage! Er verbringt ſie faſt aus⸗ ſchließlich in meiner Geſellſchaft. Vormittags ſchwimmen wir in der Maas, liegen auf den Wieſen am Ufer in der Sonne oder treiben ien Nachen zwiſchen Schilfinſeln und Sandbänken den Fluß abwärts in die traumverlorene Ein⸗ ſamkeit des kleinen Weihers. Grüngolden liegt Sein freier Tag, Von Peter Marius Frau Agnes ſtand gerade in der Diele ihrer hübſchen Dreizimmerwohnung und hatte das Licht über dem Spiegel eingeſchaltet. Sie ſtrich ſich über ihr kaſtanienbraunes Haar und dachte: ich kann zufrieden ſein. Wenn ich mit Gerd ausgehe, dann ſind wir ein Paar, das ſich überall ſehen laſſen kann.— Dieſes Gefühl verlieh ihr eine gewiſſe Sicherheit, denn es war gar nicht leicht, für Gerd einen ebenbür⸗ tigen Partner zu finden. Schon während ihrer die ruhige Waſſerfläche im unbeſtimmten Däm⸗ merlicht, denn die dichtbelaubten hohen Bäume am Ufer und auf der Inſel wehren der Sonne den Eingang. Waſſerroſen entfalten ihre zarten Kelche, Libellen mit ſchlanken, ſtahlblauen Lei⸗ bern taumeln über dem moosgrünen Grund, die alterr Weiden hängen ihre Arme über das Ufer hinaus ins Waſſer, und die Birken ſtehen wie Fahnen mit ihren weißen Stämanen und dem leiſe bewegten Laubgefieder aus zarteſtem Grün. Goldleuchtend glitzern Sonnenfunken auf dem Weiher, wenn ein leichter Wind durch das grüne Laubgewirr fährt. Wir ziehen die Ru⸗ der ein, legen uns im Kahn zurück und träu⸗ meei mit offenen Augen in das Stückchen Him⸗ melsblau über uns. Bisweilen irrt ein zitro⸗ nengelber Falter oder eine Hummel wie trun⸗ ken über uns hignweg; der warme Atem des Sommers ſteigt aus der Erde, dem Waſſer und Gerd, deſſen Lippen ſie ſoeben berührt hatte, ſchob ſie plötzlich etwas von ſich, ſchüttelte unwillig den Kopf und brummte:„Stehſt du ſchon hinter der Tür und paßt auf, wenn ich einmal etwas ſpäter komme? Wie du ſiehſt, war ich beim Friſeur.“ Dann ging Gerd über den Flur in das Herrenzimmer, ſie hörte, wie er die Stehlampe neben dem Rundfunk ein⸗ ſchaltete und ſich mit der Zeitung in die Unan⸗ taſtbarkeit ſeiner Dämmerſtunde verſenkte. Alt-Nürnberg zu neuem Leben erwacht Zu den Außenaufnahmen des Anfang des 16. Jahrhunderts in Nürnberg spielenden Veit-Harlan- Films der Tobis„Das unsterbliche Herz“ hat sich Nürnbergs Straßenbild mit Bürgern und Bür- gerinnen, Fußvolk und Reiterei um Jahrhunderte zurückverwandelt. Verlobungszeit war es ihr aufgefallen, daß Gerd viel von den Frauen angeſehen wurde, wenn ſie über die großen belebten Einkaufs⸗ ſtraßen gingen oder ſich beim Kerzenſchimmer der kleinen, intimen Weinlokale gegenüber ſa⸗ ßen, die Gerd ſo ſehr liebte. Eigentlich hatte Frau Agnes angenommen, daß in ihr das Gefühl der Eiferſucht aufhören würde, denn nun hatten ja»die anderen Frauen, die ihren Gerd bewunderten, kein An⸗ recht mehr auf ihn. Aber nach dreijähriger Ehe mußte Frau Agnes feſtſtellen, daß der zierlich ſchmale Ehereif, den ſie nun beide trugen, doch keineswegs ein Abſchreckmittel gegen Blicke ſei, die zu erkennen geben, wie ſympathiſch ein Mann wirken kann. Ja, es gab unter dem Umgang, den das junge Ehepaar pflegte, reichlich verführeriſch ausfehende Damen, die ihre Begeiſterung für Gerd keineswegs verhüllten und bei Gelegen⸗ heit auch ganz offen natürlich zugaben.„Sie haben wirklich einen bezaubernden Mann be⸗ kommen, Sie ſind wirklich zu beneiden.“ Und wenn Gerd nicht ſo ein aufrechter Charakter wäre, dann müßte ſich Frau Agnes doch viel⸗ leicht einmal Sorgen und Gedanken machen, ob nicht die Unerſchütterlichkeit des Ehefunda⸗ ments hier und da angetaſtet werden könnte. Das alles flog ſo durch das bildhübſche Köpf⸗ chen der Frau Agnes, als ſie vor dem Spiegel der Flurgarderobe ſtand und hinter ihrer Woh⸗ nungstür Gerds raſche Schritte hörbar wur⸗ den. Schnell drehte ſie ſich um und öffnete die Tür, empfing Gerd wie immer mit einem Kuß und begrüßte ihn:„Na, Jungchen, wo biſt du geweſen?“ -Zeichn.: Ludwig-Tobis Frau Agnes war einen Augenblick beſtürzt. Sie hatte das ſo geſagt, ohne ſich dabei etwas zu denken. Wie konnte er eine ſo harmloſe Frage gleich ſo ſchroff beantworten? Sie ging in die Küche und beſprach mit ihrer Stütze, was noch zum Abendbrot eingeholt werden könnte, aber ſie fand ein wohlangezogenes jun⸗ ges Mädchen dort, die ſie fragte:„Soll ich noch etwas einholen? Ich tue es ja gern, aber ich habe mich verabredet, ich habe doch heute mei⸗ nen freien Tag.“ Frau Agnes zog alſo ſelbſt den Mantel über, huſchte faſt ſchüchtern ins Herrenzimmer und ſagte durch die halbgeöff⸗ nete Tür:„Paula hat heut ihren freien Tag. Ich gehe ſchnell noch einmal herunter und hole ein.“ Gerd legte die Zeitung auf die Knie und rief ſeiner Frau nach:„Ich möchte auch einmal in der Woche meinen freien Tag haben!“ Frau Agnes kam noch einmal zurück. Ihr Herz klopfte:„Gerd, was hat denn das zu bedeuten? Was willſt du damit ſagen?“— Er ſtand auf, ging eine Weile im Zimmer auf und nieder und meinte mit läſſiger Betonung:„Ich möchte es auch einmal ſo gut haben wie die Paula. Aber als Ehemann hat man ja keinen freien Tag. Immer wird man kontrolliert, und wenn man das Pech hat, ſich zu verſpäten, dann muß man darüber Rechenſchaft ablegen.“ Frau Agnes war zu klug, um eine vorübergehende mißgelaunte Stimmung allzu ernſt zu nehmen. Sie wußte, daß in ſolchem Fall mit Nachgie⸗ bigkeit am meiſten erreicht wird. Sie ſah ihren Gerd, den großen ſchlanken Jungen, mit ihren dunklen Augen an:„Gerd, wenn du einen freien Tag haben willſt, wenn ich dann nicht deglückt auf wunderbare Weiſe— zärtlich hüllt er uns ein. 4 Braungebrannt, müde und ornarte ziehe wir gegen Mittag ins Schloß zurück. Na dem Eſſen ruhen wir in den Liegeſtühlen m ter der„Kathedrale“. Das heißt: zum Ruhe kommt es in den wenigſten Fällen. Denn G4 ſton und Mimi haben meiſt den Kopf wvolle Dummheiten und Neckereien, und beſonden Mimi iſt während der letzten Zeit förmlihf außer Rand und Band. Die bleine Braut ſtech uns alle mit ihrer ausgelaſſenen Fröhlichte act. Mit welcher rührenden, faſt kindliche Freude ſie doch dem großen Tag, ihrem Hoc zeitstag, entgegenfiebert! Ihr Vexlobter kom faſt allabendlich zu uns heraus, und das Wi chenende verbringt er natürlich regelmäßig in St. Clément. Tante Angele findet es zwa etwas ueiſchicklich, daß die beiden Brautlen unter ein und deanſelben Dach übernachte Aber Mimi erklärte lachend, daß dieſes Dat doch wohl allzu groß ſei, um die Befürchtun eines zu engen Zuſammenlebens zwiſchen i und ihrem Henri zu rechtfertigen.— Zun hin finden verliebte Leute auch unter dem wei läufigen Dach des Schloſſes St. Clément zuein ander, habe ich ſchon feſtſtellen können. Urſul unternimmt bisweilen einſame nächtliche Wan derungen im Park, wenn ſie das Gefühl hah im Bismarckzimmer und ſeiner nächſten Nach barſchaft durchaus überflüſſig zu ſein.— (ootrbang ſolgt) 1 wiſſen darf, wo du e biſt oder was) getan haſt, dann mag es ſo ſein. Ich wem dich beſtimmt nicht fragen!“ Gerd blieb ſtehen:„Iſt das dein Ernſt? Abn 4 ſo großzügig ſind die Frauen ja nicht. Ihr ver 3 ſteht ja nicht, daß ein Mann auch einmal— aber wozu rede ich darüber? Es iſt ja doh ſinnlos. Es iſt ein feſiſtehender Begriff, d nur Frauen eine Seele haben.— Ueber die Seele der Männer hat ſich noch nie jemand 1 Kopf zerbrochen.“ Frau Agnes wußte nicht recht, was ſie mit dieſem Ausbruch anfangen ſollte. Sie wandit zakenkre 5 Der Quark— Man kriegt da Und auch der 0 olchen Doch Quark al Wird von den Selbſt Schlecker 5 robiert es (Zeichnung 5. ſich der Tür zu:„Nun, Gerd, es kommt ja nut 1 auf die Probe an. Wann haſt du deinen fef Tag?“ Gerd ſetzte ſich wieder in den Seſſel, nahn 3 die Zeitung auf und auf dem Flur klang 5 ſein deutliches„morgen!“ nach. Am Abend wurde über dieſes Thema nich mehr geſprochen. Am kommenden Nachmittg a0 zog ſich Frau Agnes ſorgfältig an, ging zun Friſeur, ließ ſich die Locken aufdrehen und be fand ſich eine Stunde ſpäter auf dem Dachgaß ten eines großen Hotels zum Tanztee. Maf kann nicht ſagen, daß ſie ihre Freiheit, die ſi ſich als Gegenſtück genommen hatte, beglückt Und die Herren, die an ihren Tiſch kamen, un ſie zum Tanz aufzufordern, zerbrachen ſich den Kopf darüber, weshalb dieſe einſame und hüb⸗ ſche Frau zum Tanztee gekommen war, wenm ſie doch rundweg ablehnte, ſich auf das Parket zu begeben. Nein, Frau Agnes empfand ez ganz deutlich, hier fand ſie keinen Troſt füt ihre quälenden Gedanken. Bei ihr ſtand es feſ daß es bereits allzu früh zu jener Ehekriſe ge kommen war, von der man in ihrem Bekanm ging nach Hauſe. Sie ſah die lichtüberfluteteg Straßen durch einen kriſtallenen Tränen ſchleier und konnte nicht begreifen, daß es iht gerade ihr, ſo ergehen mußte. So glücklich wat ſie gewefen. Ihres Glückes war ſie ſicher ge⸗ weſen, und jetzt— jetzt ging ihr Gerd verloren Das fühlte ſie und empfand es als ſchwer la⸗ ſtendes Schickſal. Gerd war jetzt irgendwo in dieſer großen Stadt, ſaß irgendwo mit einet ſchönen Frau zufammen, unterhielt ſich in ſei⸗ ner lächelnden plaudernden Weiſe,— eine am dere Frau durfte ihre ganze Kunſt entfalten um ihm zu gefallen. Es war unerträglich. Fral Agnes flüchtete aus dem Menſchengewühl. Sit hatte nur einen Wunſch: Ins Bett, Licht aus drehen und weinen, in die Kiſſen weinen un etwas Verlorenes, das nie wieder zurückzu⸗ bringen iſt. Sie klingelte und Paula öffnete mit den Worten:„Ihr Mann hat bereits zweimal aw gerufen und wollte dringend wiſſen, wo Ste ſind.“ Wie eine Laſt fiel es von Frau Agnez Herzen. Sie warf den Kopf zurück und ordn an:„Wenn mein Mann wieder anruft, ſag Sie ihm bitte, ich ſei noch nicht nach Hauſe zu⸗ rückgekehrt.“ Und ihr fiel ein, daß es doch eh was Gutes für ſich hat, wenn man, wie ſo oſt und viel beſprochen, ſich als Frau die gleichen Rechte nimmt wie der Mann. Aber ihre ſto Sicherheit geriet doch ins Wanken, als es zun drittenmal klingelte. Sie mußte den Hörer einen halben Meter vom Kopf entfernt halten, um nicht von ſeiner Stimmgewalt erdrückt zu werden. Schrecklich regte ſich Gerd auf:„wo biſt du denn geweſen? Wie kannſt du, ohne ein Wort zu ſagen, einfach ausgehen? Ich ſitze hier ſeit zwei Stunden in meinem Stammlokal und döſe allein vor mich hin. Es iſt ſchrecklich lan weilig. Komm bitte raſch her. Ich rufe ſcho zum drittenmal an.“ Dieſer Abend wurde noch ſehr gemütlich un für die kommende Zeit ſein einziger ſer ag Die ausg Eine Geſat Zu unſerer a r die ab 20. ge lann heute: den, daß die ent den amtliche ſchienen ſind. berſicht der ausgefallenen D⸗ ben. Intereſſente lichen Austunfts kartenſchaltern, in hofsauskunft im olgt koſtenlos? Schon jetzt kan während des die ün von den ausgefal der gefahren Reichsbahndirekti kechtzeitie bekana tenkreis und unter ihren Freundinnen ſo viel und ausführlich ſprach. Die Männer, die ſich um ſie bemühten, waren nicht geeignet, ihren Gerd auch nur im geringſten zu erſetzen. Sie Gunnar( Ein großer D Mit einem Abe Dichters Gunna Volksbildun Gunnar Gunna Steffens⸗Preiſes ſchon als ſiebzel und Hüterjunge z ſchen, nach vielen ren, zum größt 5 geworden. eltruhm und W genannt:„Die E Borg“,„Der bre Kriſt“,„Im Zeic unnar Gunn eiſterſchaft nor! Landſchaft zu ſchi einfachen, großen der Sagas wieden ßlichen nordiſchen Dichte Karten zu dieſ ſind bei allen Kd der Abendkaſſe zu Wiede CEine luſtige Anläßlich der ammer findet aue Filmvolkstag ſtatt anſtaltet und ſieht den Filmtheatern len Spielzei Gilme vor. Die weg ſchon zwiſche tritt berechtigt ei Pfennig verkauft 8 immerkiſte zur ausgeber zeichnet lich. Die luſtige B Verſen und Fotos 5 tereſſantes vor des Films bringt * Million Ex Groß-Mannheim Samstag, 25. Jebruar 1934 Februar Hakenkreuzbanner“ loß zurück. Rag Liegeſtühlen uu ißt: zum Ruhggf illen. Denn Go den Kopf voll „ und beſonder nZeit förmlich leine Braut ſtech men Fröhlichkeiſ faſt kindlichen Lag, ihrem Hoch Verlobter kommf s, und das Wo ch regelmäßig iß finndet es zwan idden Brautleut ach übernachte daß dieſes Dahf die Befürchtung ens zwiſchen ihn gen.— Immer unter dem weiß .Clément zuein können. Urſuln nächtliche Wane das Gefühl hah r nächſten Nach u ſein.— rrevang folgt) iſt oder was ein. Ich werif dein Ernſt? Aber a nicht. Ihr ve uch einmal—— Es iſt ja doch er Begriff, daß 1.— Ueber dif nie jemand den Wivd von den Kennern angedichtet. ht, was ſie mifff lte. Sie wandte Geredet: eine Qual— Gegeſſen: Ein Genufß Der Quark— geredet— iſt ein Fluch! Man kriegt davon ſehr ſchnell genug, Und auch der allerbeſte Magen Kann ſolchen Quark nur ſchlecht vertragen. Doch Quark als Quark, gut hergerichtet, Selbſt Schlecker Rod'rich ſagt vergnüglich: „Probiert es ſelbſt! Quark ſchmeckt vorzüg⸗ (Zeichnung D. Aſchau— Scherl⸗M.) flich“! kommt ja nur du deinen freienf n Seſſel, nahn Flur klang ihif es Thema nich den Nachmittah an, ging zu fdrehen und he⸗ if dem Dachgar Tanztee. Maſ Freiheit, die ſit hatte, beglückte Tiſch kamen, un rbrachen ſich dey nſame und hüb⸗ men war, wenm auf das Parkeit während des diesjährigen Oſterverkehrs von den ausgefallenen Zügen ein Teil wie⸗ der gefahren wird. es empfand ez einen Troſt füt ihr ſtand es feſ ner Ehekriſe ge⸗ ihrem Bekann ndinnen ſo viel tänner, die ſihf geeignet, ihrenß zu erſetzen. Sie lichtüberfluteteg lenen Tränen fen, daß es iht 5o glücklich wa ar ſie ſicher ge Gerd verloren als ſchwer la tzt irgendwo in idwo mit einer hielt ſich in ſei iſe,— eine an erträglich. Frah hengewühl. Sit ſen weinen un ieder zurückzu⸗ ffnete mit den s zweimal an viſſen, wo Sie n Frau Agnez ück und ordnetk r anruft, ſagen nach Hauſe zu⸗ daß es doch eh nan, wie ſo oft Anläßlich der Jahrestagung der Reichsfilan⸗ au die gleichen lber ihre ſtolze en, als es zun zte den Hörer entfernt halten alt erdrückt z verd auf:„wo ſt du, ohne ein 1 Ich ſitze hier tammlokal und ſchrecklich lang⸗ Ich rufe ſchon einziger friet Die Dichters Die ausgefallenen Reiſezüge Eine Geſamtüberſicht iſt erſchienen Zu unſerer ausführlichen Veröffentlichung über die ab 20. Februar ausgefallenen Reiſe⸗ züge kann heute noch ergänzend mitgeteilt wer⸗ den, daß die entſprechenden Nachträge zu den amtlichen Kursbüchern nunmehr erſchienen ſind. Deutſche Reichsbahhn, Oberbetriebslei⸗ tung Oſt, Berlin, hat außerdem eine Geſamt⸗ überſicht der im Januar und Februar 1939 ausgefallenen D⸗,-⸗ und-Züge herausgege⸗ ben. Intereſſenten erhalten dieſe bei den ört⸗ lichen Auskunftsſchaltern oder an den Fahr⸗ kartenſchaltern, in Mannheim bei der Bahn⸗ hofsauskunft im Hauptbahnhof. Die Abgabe er⸗ folgt koſtenlos. Schon jetzt kann noch mitgeteilt werden, daß Von den einzelnen Reichsbahndirektionen werden dieſe Züge noch rechtzeitig bekangtgegeben werden. Gunnar Gunnarsſon kommk Ein großer Dichterabend ſteht uns bevor Mit einem Abend zu Ehren des isländiſchen Gunnar Gunnarsſon ſchließt das Volksbildungswerk am 2. März in der Harmonie die Reihe der Dichterabende dieſes inters ab. Gunnar Gunnarsſon, der Träger des Henrik⸗ Steffens⸗Preiſes der Univerſität Hamburg, der ſchon als ſiebzehnjähriger einfacher Bauern⸗ zund Hüterjunge zu ſchreiben begann, iſt inzwi⸗ ſchen, nach vielen harten Not⸗ und Wanderjah⸗ en, zum größten Dichter ſeines Vol⸗ es geworden. Von ſeinen Romanen, die ihm Weltruhm und Welterfolg brachten, ſeien einige kunſt entfaltenſſ genannt:„Die Eidbrüder“ „Die Leute auf Borg“,„Der brennende Stein“,„Der Weiße Kriſt“,„Im Zeichen Jörds“ u. a. m. Bett, Licht aus Meiſterſchaft nordiſche Menſchen in nordiſcher Landſchaft zu ſchildern verſteht, wird mit ſeiner einfachen, großen und ſtarken Sprache die Welt unnar Gunnarsſon, der mit vollendeter der Sagas wiedererwecken und uns einen un⸗ vergeßlichen Einblick in die Seele eines nordiſchen Dichters vermitteln. Karten zu dieſer einmaligen Veranſtaltung bei allen Kdoͤ7⸗Vorverkaufsſtellen und an er Abendkaſſe zu haben. wieder Filmvolkstag Eine luſtige Broſchüre gibt es dazu lammer findet auch in dieſem Jahre wieder ein Filmvolkstag ſtatt. Er wird am 5. März ver⸗ anſtaltet und ſieht in ſämtlichen, täglich ſpielen⸗ den Filmtheatern außerhalbdernorma⸗ len Spielzeit Vorführungen wertvoller Filme vor. Die Programme beginnen durch⸗ weg ſchon zwiſchen 11 und 12 Uhr. Zum Ein⸗ tritt berechtigt eine Broſchüre, die für zehn Pfennig verkauft wird und den Titel„Von der Flimmerkiſte zur Filmkunſt“ trägt. Als Her⸗ ausgeber zeichnet die Filmkammer verantwort⸗ lich. Die luſtige Broſchüre, die mit Zeichnungen, Verſen und Fotos reich ausgeſtattet iſt und viel gemütlich und ntereſſantes vor allem aus der Anfanagszeit des Films bringt, wird in einer Auflage von einer Million Exemplaren erſcheinen. Die 5SA-Stürme der Standarte 171 gedachten des Besten aus ihren Reihen: Horst Wessel Wenn am 23. Februar eine ganze Nation des jungen Freiheitskümpfers Horſt Weſſel ge⸗ dachte, der nicht nur der Schöpfer der Kampf⸗ hymne des Dritten Reiches, ſondern auch der Inbegriff des SA⸗Mannes geworden iſt, dann zeigt das, wie ſehr dieſer junge Freiheitskämp⸗ fer zum Vorbild für alle Zeiten geworden iſt. Wenn ſich am Donnerstag ein Hügel von Krän⸗ zen und Blumen über ſeinem Grabe auf dem Nikolai⸗Friedhof in Berlin wölbte, dann erſe⸗ hen wir daraus, daß die Dankbarkeit nie ver⸗ liſcht, die wir dieſem fanatiſchen Kämpfer für Deutſchlands Wiedergeburt ſchulden. Und wenn dann am Abend allüberall in Deutſchland die SA⸗Stürme zu ſchlichten Gedenk⸗ feiern aufmarſchierten und ſich in würdiger Feierſtunde ganz der Erinnerung an Horſt Weſ⸗ ſel hingaben, dann erkennen wir, daß die SA von heute auf demſelben Wege kompromißlos und ſchnurſtracks marſchiert, den der Sturmfüh⸗ rer Horſt Weſſel mit ſeinen Kameraden in ſchwerſter Notzeit gegangen iſt. Eine ſolche Be⸗ kenntnisſtunde erlebten wir auch in Mann⸗ heim mit. Und einer der SA⸗Männer, der da in der breiten Front der kampfesfrohen, brau⸗ nen Soldaten ſtand, erzählt darüber: Ein ſchneller Befehl rief uns am Donners⸗ tagabend zum Antreteplatz. Wir wußten nicht, welcher Dienſt uns da bevorſtand. Aber wir fühlten es alle: es kann nur das Gedenken an Horſt Weſſel ſein. So rückten auch die Män⸗ ner des Sturmbannes I1 unſerer Mann⸗ heimer SA⸗Standarte gemeinſam mit dem Sturm 12 und dem Sturm K 1 vom Marktplatz aus in den großen Saal des Ca⸗ ſinos. Dort bildeten wir ein offenes Viereck. Dann klang die Stimme des Sprechers durch den weiten Raum. Sie weckte die Erinnerung an den Todestag Horſt Weſſels vor zehn Jah⸗ ren, an den Schmutz, mit dem eine jüdiſch in⸗ fizierte Preſſe und ein niederträchtiges kommu⸗ niſtiſches Pack noch die Leiche des jungen deut⸗ ſchen Helden verunglimpfen wollte. Ein Spre⸗ cher las den Zeitungsaufſatz, den Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels am Tage nach dem Hin⸗ ſcheiden Horſt Weſſels im„Angriff“ veröffent⸗ lichte, und ein anderer rief die Worte hin⸗ aus, daß Horſt Weſſel ſein Leben für den Füh⸗ rer und das Vaterland erfüllt habe, und daß für ihn in beſonderem Maße das überlieferte Wort gelte:„Beſitz ſtirbt, Sippen ſterben— du ſelbſt ſtirbſt wie ſie,— eines weiß ich, was ewig lebt: der Toten Tatenruhm“. In dieſem Geiſte ſangen wir dann unſere Kampflieder, und der Führer des Sturmban⸗ Am 9. Todestage Horst Wessels begab sich Stabschef Lutze zum Grabe des Freiheitshelden auf dem Nicolai-Friedhof in Berlin, um hier einen Kranz niederzulegen. Was sagt dür der SL-Mann“ heute zwiſchen 18 und 19 Uhr Werbemarſch der S̃ mit Kundgebung am Waſſerturm Im Hofe des Schlageter⸗Hauſes leuchtet ein heller Schriſtſtreifen in das Straßen⸗ bild. Er will die Aufmerkſamkeit aller Vorüber⸗ gehenden auf ſich lenken, um ihnen zu ſagen, daß„Der SaA⸗Mann“ das Kampfblatt Groß⸗ deutſchlands für die anſtändige Geſinnung und die aufrechte Haltung iſt. Vielleicht ſagt er dir gar nichts,„Der SA⸗ Mann“, vielleicht lieſt du ihn gar nicht oder nur höchſt ſelten. Dann iſt dieſe Werbeaktion auch für dich beſtimmt! Denn„Der SA⸗Mann“, dieſes alte, verdienſtvolle Kampfblatt der poli⸗ tiſchen Soldaten des Führers, hat dir vieles zu ſagen— vor allem eines: die Parole der inne⸗ ren Ausrichtung, und die heißt„Deutſchland“. Am Samstagabend werden die SA⸗ Männer ſelbſt auf den Plan treten. Die Mann⸗ heimer Standarte 171 und die Ludwigshafener 17er unternehmen gemeinſam einen Werbe⸗ marſch durch die Straßen der Stadt. Teil⸗ nehmen werden an ihm je zwei Sturmbanne beider Standarten mit je einem Muſikzug und einem Spielmannszug. Gegen 18 Uhr werden ſie von Ludwigshafen aus über die Rheinbrücke herüberkommen, um ihren Werbemarſch durch die Breite Straße, am Paradeplatz vorbei, die Planken entlang durchzuführen und gegen 19 Uhr beim Waſſerturm als Abſchluß eine Kundgebung abhalten. Fleißige Hände ſind dabei, den Sockelauf⸗ gang des Waſſerturm⸗Koloſſes mit dem Gerüſt der üblichen ſtilvollen Dekoration zu ſchmük⸗ ken, weil der Werbemarſch hier ſeinen augen⸗ fälligen Abſchluß findet. Hier werden die teilnehmenden Formationen in gewohnt diſziplinierter Weiſe Aufſtellung nehmen, um nach einer Anſprache, die mit den Liedern der Nation ausklingen wird, wieder abzurücken. Die Parole dieſer Stunde aber heißt wie der lange, harte Kampf von jeher„Deutſchland!“ Hat auch die Aufgabe der SA ſeit Anbeginn ſchon mancherlei äußere Umgeſtaltungen erfah⸗ rect, ſo iſt dieſes oberſte Geſetz der unerſchütter⸗ lichen inneren Ausrichtung von ehemals auch heute noch das gleiche geblieben. Sein unwan⸗ delbarer Sinn aber heißt: zu leben und zu ar⸗ beiten für die Sicherung des Großdeutſchen Reiches! nes 1 Oberſturmführer Reinmuth, ſagte in einer Anſprache unter anderem: „SA⸗Männer! Zum 10. Male jährt ſich der Todestag Horſt Weſſels. Die Geſchichte der Bewegung iſt ſeit jenem Tage von Erfolg zu Erfolg geeilt. Und dieſer einzigartige Aufbruch unſerer Nation hat ſich vollzogen mit einem Trutzlied auf den Lippen, das einſt ein Sturm⸗ führer der SA als erſter mit ſeinem Sturm in die röteſten Viertel der Weltſtadt Berlin ge⸗ tragen hatte. Die Schicht der Regierenden der damaligen Zeit mag in ihm einen Phantaſten und jugendlich⸗leeren Idealiſten geſehen haben, zumal ſein Weg von der Hochſchule und dem Glanz des Waffenſtudententums in die Gaſſen und Viertel des Proletariats geführt hat. Die⸗ jenigen aber, die die Kraft ſeiner Perſönlichkeit und ſeiner überzeugenden Berufung am näch⸗ ſten erfuhren, die Arbeiter der Fauſt, waren ſeine erbittertſten Feinde und treueſten Kame⸗ raden zugleich. Der Wegbereiter der Dolksgemeinſchaft Horſt Weſſels Kampf war an der ſchwerſten Stelle des deutſchen Volkes, aber auch der erfolgreichſten angeſetzt. Ohne das ge⸗ waltige Heer der deutſchen Arbeiter wäre die Bewegung nie Deutſchland und nimmer die Weltmacht Großdeutſchland geworden. Wehe der Generation nach uns, die dieſe Erkenntnis unſeres Führers und des unſterblichen Sturm⸗ führers Horſt Weſſel einmal vergeſſen ſollte! Klarer und härter ſind die Konſequenzen der Ueberzeugung von der Gemeinſchaft al⸗ ler Schaffenden der Stirn und der Fauſt ſelten gezogen worden, als unſer toter Sturm⸗ führer Horſt Weſſel es getan hat. Um wieviel leichter ſtehen wir heute im Kampf für die Idee einer ewigen Gemeinſchaft aller Deutſchen, da ſie ſchon ſo herrliche Erfolge gezeitigt und be⸗ reits der jungen wachſenden Generation zur alleinigen Formel des Lebens zu werden be⸗ ginnt. Keiner von uns kann kommen und ſa⸗ gen, der Opfer ſind zu viele, die die Bewegung von dem letzten ihrer Männer die Jahre hin⸗ durch gefordert hat und für die Zukunft ver⸗ langen wird, ſolange die Erinnerung an Horſt Weſſel weiterlebt. Und ſo ſtehen wir heute zum Appell ehr⸗ furchtvollen Gedenkens für den toten Sturm⸗ führer Horſt Weſſel angetreten. Sein Leben war Kampf, und unſer Gelöbnis ſei das gleiche: Kampf um die Seele des deutſchen Vol⸗ kes geſtern, heute und in allen Zeiten! Denn der Kampf allein bedingt die Ewigkeit des Der tägliche Stundenplan erfordert friſche, kräftige Menſchen. Kinder und Erwachſene nehmen bei Blutarmut, Abſpan⸗ nungsgefühlen und Müdigkeit das vorzügliche Kräftigungsmittel Bioferrin. A SAER E R Werdens. Es iſt das unſterbliche Verdienſt Horſt Weſſels, dieſe Gewißheit dem deutſchen Volke vorgelebt zu haben. Und was ihm ſelbſt nicht mehr beſchieden war, das hat ſein Lied zu Ende formen helfen: die große Gemeinſchaft aller Deutſchen! Wir alle wiſſen, daß Horſt Weſſel nicht allein geblieben iſt. Wo er fiel, traten Hunderte, Tauſende, ja Hunderttauſende in die Breſche. SA⸗Kameraden, die das heldenhafte Vorbild ihres jungen Sturmführers gerufen. Und die Sie Können zuscmmen nient tkommen — Der Bau an der neuen Ueberführung der Riedbahn bei BBC macht nur ſehr langſame Fortſchritte, obgleich in den letzten Tagen wie⸗ der eifrig die Feldbahn rollt und die Auf⸗ ſchüttung des Dammes über dem neugeſchaffe⸗ nen Durchgang der Firma BBC vom Betrieb zum Gemeinſchaftsraum unter dem Straßen⸗ daanm hindurch weiter vorangetrieben wurde. Unſer Bild zeigt links, wie die Aufſchüttung des Dammes die Anlage einer Stützmauer er⸗ forderlich machte, während man rechts neben dem Fußgängerſteg das Ende der Dammſchüt⸗ tung jenſeits der Bahn ſieht. Wenn dieſe beiden Dämme überbrückt ſind, 5 dann erſt können die ſkarndalöſen Zuſtände am ſchienengleichen Bahnübergang beim Käfertaler Bahnhof ein Ende finden. Wie wäre es übri⸗ gens, wenn man hinter dieſes Bauvorhaben etwas mehr Druck ſetzen und endlich einmal die Notwendigkeit erkennemm würde, daß die neue Ueberführung raſch fertiggeſtellt werden muß. „Bakenkreuzbanner“ —Samstag, 25. Jebruar 1980 — Geſchichtsſchreibung nach uns wird einmal da⸗ von berichten müſſen, daß der Gedanke der deutſchen Volksgemeinſchaft, die Syntheſe des Arbeiters der Stirn und der Fauſt, ſeine erſte Verwirklichung in den Reihen der SA gefun⸗ den hat, in der Arbeiter, Bauern, Studenten und Beamte freiwillig und unterſchiedslos für ein erwachendes Deufſchland eingetreten ſind— ohne Rückſicht auf Beruf und Stellung, Heim und Familie. Nicht wenige hat es gegeben, die nach dem 30. Januar 1933 und insbeſondere nach der Schaffung der großen deutſchen Wehrmacht ernſtlich der Meinung waren, die Mohren im braunen Hemd hätten nun ihre Pflicht getan, ſie könnten gehen... Nein, wir haben eben unſere Pflicht noch lange nicht getan, denn ſie iſt ſo ewig wie der Auftrag, den uns der Führereinmalgegeben. Der Begriff der Volksgemeinſchaft wird dann erſt wollkommen ſein, wenn ihr letzter Angehöriger zum politiſchen Soldaten ſeines Volkes gewor⸗ den iſt. Soldaten aber ſind Kämpfer und tragen in ſich den Keim ewigen Werdens. Mag dieſer Entwicklungsgang, durch äußere und innere Umſtände bedingt, zeitweiſe gehemmt worden ſein, heute treten wir wieder an. Der Führer hat den Befehl dazu gegeben. Die geſamte vor⸗ und nachmilitäriſche Ausbildung unter der Füh⸗ rung der SA bedeutet nichts anderes als, die Erziehung des letzten Volksgenoſ⸗ ſen zum politiſchen Soldaten ſei⸗ mes Führers und Volkes. Und wenn dies einmal erreicht ſein wird— im Geiſte Horſt Weſſels und all derer, die in unſeren Reihen mitmarſchieren—, dann wird auch das LSied Wirklichkeit geworden ſein:„Ein junges Volk ſteht auf zum Sturm bereit!“ Wie ein Schwur, wie ein Trutzgeſang, klang das Lied„Ein junges Volk ſteht auf“ durch den Raum, und dann beſchloß eine kurze markige Anſprache des Führers der Standarte 17ʃ, Oberſturmbannführer Noack, die Feierſtunde. Kampfbereiter und gläubiger denn je ſangen wir an dieſem Abend das Horfi⸗Weſfel⸗Lieb. „Die Kapelle der SA⸗Standarte 171 hatte üb⸗ rigens unter der Stabführung von Oberſturm⸗ führer Homann⸗Webau, den muſikaliſchen Rahmen der Feierſtunde fein geſtaltet. Dann zogen wir mit unſeren Fahnen wieder hinaus auf den Marktplatz und mit flottem Marſchtritt durch die Straßen Mannheims zurück zum Schlageter⸗Haus. Jeder SA⸗Mann aber nahm aus dieſer Erinnerung an Horſt Weſſel das Ge⸗ löbnis für ſich mit, treu und feſt ſeinen Weg zu —— in der braunen Front des Führers. Am Samstagabend ſchon wird Mannheim wieder Gelegenheit haben, unſere SA-Männer, vereint mit der Standarte 17 Ludwigshafen, durch die Straßen ziehen zu ſehen, um von dem Geiſt der SA zu künden und für ihn zu werben. hw. Keine kleinen Vereine mehr. ſondern eine große, ſtraffe Organiſation bildet das heutige Rote Kreuz Wenn in dieſen Tagen im Roſengarten durch den Landesführer des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes, DRK⸗Generalhauptführer Reiner, die Uebergabe von Fahnen und Wimpeln an die einzelnen Formationen erfolgt, ſo wird bei manchen Volksgenoſſen die Erinnerung an jene Zeit wachgerufen werden, in der Deutſchland ſeine Grenzen verteidigte; denn Rotes Kreuz und Feldgrau bilden zwei Begriffe, die eng miteinander verbunden ſind. Und doch liegt zwiſchen der Vergangenheit und Gegenwart des Roten Kreuzes eine ge⸗ waltige Umwälzung. Das alte Aufgabengebiet An diesem Schild kann man sie erkennen Das neue Heilpraktikergesetz läßt für Kurpfu- scher, die früher durch marktschreierische Re- klame viel Unheil anrichteten. keinen Platz mehr. Der wirkliche„Heilpraktiker“, wie die Berufsbezeichnung heute lautet, wird an dem vom Heilpraktikerbund Deutschlands herausge- gebenen Schild zu erkennen sein. Weltbild(M) Mannheimer Jungbauern im Examen Sie beteiligten ſich am neichsberufswettkampf Durchweg befriedigende Leiſtungen Die Struktur unſerer Stadt, die einen aus⸗ gedehnten Ackerbau in verſchiedenen Vororten ihr eigen nennt, brachte es mit ſich, daß auch der auf bäuerlichem Gebiet durchzuführende Reichsberufswettkampf ſeinen Nieder⸗ ſchlag in Groß⸗Mannheim fand. Insgeſamt waren es aus den verſchiedenen Vororten mit Landwirtſchaft 31 Teilnehmer, die in Käfertal zuſammengefaßt wurden und dort den Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit zu liefern hatten. Zum Teil waren es eingeſeſſene Bauernſöhne, zum Teil aber auch junge Leute, die ſpäter ein⸗ mal ſich als Neubauern eine eigene bäuerliche Exiſtenz ſchaffen wollen, die ſich an dieſem Reichsberufswettkampf beteiligten. Bereits die theoretiſchen Prüfungen mit den ſchriftlichen Arbeiten erbrachte den Beweis, daß unſere jungen Bauern mit Luſt und Liebe bei der Sache find Man merkte deutlich, daß die Kenntniſſe über die Landwirtſchaft bei den ein⸗ zernen eine gute Untermauerung haben und daß ſe Beſcheid über all das wiſſen, was nun ein⸗ Eine Aufgabe aus dem Reichsberufswettkampf für Bauern: Kartof- reiche Früchte. Unverkennbar war auch bei faſt allen Teilnehmern der zähe Wille, etwas Gutes zu leiſten. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen, zu dem die Teilnehmer von dem Käfertaler Ortsbauern⸗ führer Feuerſtein eingeladen worden wa⸗ ren, erfolgte dann auf einem Bauernhof die Abaahme der praktiſchen Aufgaben. In der Leiſtungsklaſſe 1 mußten z. B. 25 Kilogramen Saatkartoffel nach Saat⸗, Speiſe⸗ und Futter⸗ kartoffeln ſortiert werden. Dann galt es einen Sack Getreide richtig zu binden und einem Zugtier das Ackergeſchirr aufzulegen. In der Leiſtungsklaſſe II galt es, einen Ackerwagen ab⸗ zuſchmieren, eine Drillmaſchine einzuſtellen und eine Aufgabe zu bewältigen, die mit in der Milchwirtſchaft zuſammenhängenden hygieni⸗ ſchen Forderungen in Einklang ſtand. In der Leiſtungsklaſſe III mußten Alter und Gewicht eines Rindes geſchätzt und das Tier mit einem ſelbſtgemachten Halfter vorgeführt werden. Schließlich hatten die Teilnehmer eine Sämaſchine einzuſtellen und am Grasmäher die Mähaneſſer einzuſetzen. Durchweg handelte es ſich um Angehörige des Fachgebietes Ackerbau, feln werden nach Saat-, Speise- und Futterkartoffeln sortiert. mal notwendig iſt. Einige der Teilnehmer hatten die landwirtſchaftliche Schule in Laden⸗ burg beſucht, ſo daß ſie ohne weiteres in der Lage waren, die geſtellten Aufgaben mit Leich⸗ tigkeit und mit ſehr gutem Ergebnis zu erledi⸗ en. Was die Fachſchule ihnen mit auf den eg geben konnte, trug bei dieſer Gelegenheit ſo daß eine einheitliche Aufgabenſtellung mög⸗ lich war. Dem Städter aber, der an dieſer Prüfung teilnahm, wurde wieder einmal klar, wie vielſeitig die an den Bauern geſtellten Auf⸗ gaben ſind und wie groß ſein Wiſſen um die mit der Landwirtſchaft zuſammenhängenden Dinge ſein muß.—1i— iſt ihm wohl geblieben, doch der Aufbau der rganiſation iſt völlig verändert worden. Wäh⸗ rend früher der Begriff Rotes die Zu⸗ eee einer Anzahl in ſich ſelbſtändi⸗ ger Männer⸗ bzw. Frauenvereine umfaßte, die ewöhnlich landesmäßig zentraliſiert waxen, orderte das neue Deutſchland Adolf Hitlers mit ſeinen lapidaren Grundſätzen ein Deut⸗ ſches Rotes Kreuz, das keine Vereinchen in ſich duldete, ſondern eine Einheit dar⸗ f die einen ſtraffen Aufbau hat. Die ge⸗ etzliche Grundlage gab die Verordnung vom 9. Dezember 1937, die dann am 1. Januar 1938 greifbare Jorm annahm. Die bisherigen Untergliederungen des Roten Kreuzes wurden nicht hieSaßhrz enn treu und redlich hatten ſie all die Jahre her ihre Auf⸗ gabe erfüllt. Sie wurden ihrer neuen Beſtim⸗ mung gemäß, nämlich„Nebenorganiſation der neuerſtandenen Wehrmacht zu ſein“, in neuer Form erfaßt. Aus jenem loſen Verband von Frauen und Männervereinen, wie es das bis⸗ herige Rote Kreuz war, wurde eine ſtraffe Organiſation— das„Deutſche Rote Kreuz“, das alle Frauen und Männex erfaßt, die Deutſche ſind und die Rote⸗Kreuz⸗Armbinde tragen, mögen ſie nun am Fuße des Groß⸗ glockners oder am Geſtade der Oſt⸗ oder Nord⸗ ſee wohnen. Die höchſte Dienſtſtelle des DRͤ bildet das A das als Zentralorgan allex Rot⸗ reuz⸗Belange fungiert. Ihm unterſtehen 15 Kleine Mannheimer Stadtchronik den augenblicklichen Witterungsverhältniſſen Silberne Hochzeit. 25 Jahre verheiratet ſind heute der Laborant Karl Trapp, Holzſtr. 7, und ſeine Ehefrau Anna geb. Hennrich. Wir gratulieren. Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Das Städtiſche Schloßmuſeum iſt am 26. Februax in der Zeit von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Heute im Nationaltheater Richard Wagners „Tannhäuſer“. Die Titelpartie ſingt Erich Hall⸗ ſtroem, die muſikaliſche Leitung hat Heinrich Hollreiſer. Was gibts am Sonntag? Nachmittags wer⸗ den im National⸗Theater für die Koͤß⸗ Kulturgemeinde Mannheim Carl Maria v. We⸗ bers„Aufforderung zum Tanz“ und Mozarts „Les petit riens“ als Tanzdarbietungen gegeben, außerdem das muſilaliſche Luſtſpiel„Flauto ſolo“. Abends wird dann Verdis Oper„Rigo⸗ letto“ unte rder muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer zum erſten Male wiederholt. Es wirken mit: Hans Schweſka Fiee Franz Agbich (Herzog), Erika Schmidt(Gilda), Heinri Hölzlin(Sparafucile), Wilhelm Trieloff(Mon⸗ terone, Jrene S.(Maddalena), Fritz Bart⸗ ling(Borfg), Nora Landerich(Giovanna), Chriſtian Könker(Cebrano) und Peter Schäfer (Marullo), Im Neuen Theater im Roſengarten wird am morgigen Sonntag das erfolgreiche Luſtſpiel „Die drei Eisbären“ von Maximilian Vitus mit Erwin Linder, Ernſt Langheinz und Fried⸗ rich Hölzlin als den drei Eisbären wiederholt. Hochbetrieb in Feudenheim. Das angekündigte 2. Frühlings⸗ und Volksfeſt auf dem Kirchweih⸗ platz in Feudenheim beginnt heute und dauert bis einſchließlich Dienstag. Den Beſucher er⸗ warten allerlei große Ueberraſchungen und Be⸗ luſtigungen. Am Montag ſteigt ein Kinderfeſt und am Dienstag ſchließt ein Brillantfeuerwerk die frohen Tage ab. Wenn Panzerwagen erſcheinen. In der nächſten Zeit werden Panzerfahrzeuge in ver⸗ ſtärktem Maße auf den Straßen Fahrten auf⸗ nehmen. Denn die neuen Rekruten müſſen mit ihren Kampffahrzeugen vertraut gemacht werden. Alle am Verkehr teilnehmenden Volks⸗ genoſſen ſeien daher auf die Gefahren auf⸗ merkſam gemacht, die beim Begegnen und Ueberholen dieſer Fahrzeuge entſtehen. Der Ein Rind wird nach Alter und Gewicht abge schätzt. Aufn.: Hans Jütte Panzerkampfwagen iſt zum Unterſchied von an⸗ deren Kraftfahrzeugen ein Vollkettenfahrzeug. Die Lenkung iſt eine weſentlich andere und ſchwierigere. Sie wird dadurch vorgenommen, daß eine Kettenſeite— nämlich die Kurven⸗ innere— angebremſt, während aleichzeitia die Kurvenäußere zuſätzlich angetrieben wird. Bei Landesſtellen, deren Arbeitsgebiete Bereiche der einzelnen We liegen. Dadurch wird die enge Verbundenheit der Wehrmacht und des DRhr äußerlich J0 1 Ausdruck gebracht. Den Landesſtellen ſ elbſt die Kreisſtellen unterſtellt, die als unterſte Bo⸗ fehlsſtellen gelten. Die Ortsmänner⸗ und Frauenvereine vom ehemaligen Roten Kreuz ſind in„Ortsgemein⸗ ſchaften“ übergeführt, in ihnen wurden die in⸗ aktiven Mitglieder des DRc erfaßt. Die ak⸗ tiven Helfer und Helferinnen wurden zu männ⸗ lichen bzw. weiblichen Bereitſchaften zuſam⸗ mengeſchloſſen. Die Bereitſchaften ſelbſt ſind in drei Züge eingeteilt, die ihrerſeits wieder aus drei Gruppen von ſechs bis acht Mann be⸗ ſtehen. Großer 110er⸗Tag in Mannheim Das wird ein freudiges Feſt An ingſten 1938 findet— wie wir —— 1 in Mannheim ein großer 110er⸗Tag ſtatt, zu dem die Angehörigen des ehemaligen 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wil ⸗ helm I. No. 110 und ſämtlicher Sonderforma⸗ tionen aus der Kriegszeit wie: Reſerve⸗Regi⸗ ment 110, Reſerve⸗Regiment 40, Inf,⸗Regiment 469, Brigade⸗Erſatz⸗Bataillon 55, Landw. Inf⸗ Regiment 110 aus ganz Deutſchland erſche inen werden. Der letzte große 110erRegimentstag wurde im Jahre 1927 anläßlich der Einweihung des 110er⸗ Denkmals 1927 fan eine kleinere Wiederſehensfeier ſtatt, 15 man ſich 1936 in Heidelberg zu einem größeren Regimentstag zuſammengefunden hatte. läßt ſich auf Grund der dem Kampfwagen eige⸗ nen geringen Bodenhaftung und ſeiner Len⸗ kungsart kaum vermeiden, daß die Fahrzeuge ſeitlich auswacidern oder ſchleudern. Wei⸗ terhin iſt zu bedenken, daß Kettenfahrzeuge bei Lenkbewegungen ſich immer um den Mittel⸗ punkt der aufliegenden Kettenlänge drehen, d. h. daß zum Beiſpiel bei einer Rechtsbewegung das Heck des Kampfwagens nach links— alſo der Straßenmitte zu— ausgeſchwenkt wird Jeder bedenke dieſe Tatſache beim Ueberholen und Begegnen und bewahre ſich vor Unfällen durch Einhalten eines genügend großen ſeit⸗ lichen Abſtandes von dieſen Fahrzeugen. Des⸗ halb halte man die äußerſte Rechtsſtraßenſeite ein, wenn man einem Panzerwagen begegnet. Karl Elmendorff dirigiert. Das VII. Akade⸗ miekonzert, das vom 27. und 28. Februar auf den 6. und 7. März verlegt werden mußte ſteht wieder unter Karl Elmendorffs Leitung Gertrude Rünger, die große Berliner Waß nerſängerin, bringt Weſendonck⸗Lieder fift Sopran zum Vortrag. An dem gleichen Abendß findet die Uraufführung des er »Komponiſt iſt an den beiden Konzertabenden in a⸗moll von Gottfried Müller ſtatt. perſönlich zugegen. Wir kurbeln 10 Jahre zurück Beim Filmvortrag Walter Jervens Die Welt hat ſich in den letzten dreißig Jah⸗ ren gewaltiger verändert als ſonſt in vielen Jahrhunderten. Induſtrie, Technik, Sport, en⸗ lebten rieſige Entwicklungen. Mit großen Augen, in die Tränen des Lachens treten, ſtar⸗ ren wir auf dieſe Anfänge, die durch eine eben⸗ falls noch junge Erfindung— den Film— feſt⸗ gehalten wurden. Die Filminduſtrie jedoch ver⸗ gaß es, dieſe kulturhiſtoriſch wichtigen und intereſſanten Aufnahmen zu erhalten und zu pflegen. Die Filme wurden ſchließlich als Alt⸗ material eiggeſtampft. der erſten Filmaufnahmen erkannte. Er ſam⸗ melte ſie in fünfzehnjähriger beſeſſener Arbeit und rettete ſie vor dem Zerfall. Er beſitzt heute mehr als hunderttauſend Meter charaktexiſti⸗ ſcher Vorkriegs⸗Filmdokumente— die arößte Sammlung dieſer Art in Europa— und kann uns damit einen tiefen Einblick in die Lebens⸗ verhältniſſe der Vorkriegszeit auf allen Gebie⸗ ten gewähren. Er zeigt in der für Sonntag im Mannheimer Planetarium angekündigten Ver⸗ anſtaltung die erſten Spielfilme des„Kintopps“ wie„Der Kieiderraub“,„Frühlingserwachen“ „Verlorene Ehre“ und andere, die uns zu wah⸗ ren Lachſtürenen hinreißen, aber auch tief nach⸗ denklich ſtimmen. Er zeigt uns ferner berühmte Filmdarſteller in ihren Anfangsfilmen wie Aſtg Nielſen, Henny Porten, Adele Sandrock, Anny Ondra, Martha Eggerth, Käthe v. Nagy, Grett Garbo, Emil Jannings, Werner Kraus, Otto Gebühr. Rudolf Forſter, Heinrich George und viele andere. hans Hermann Niſſen ſingk bei der 3. muſikaliſchen Feierſtunde von Kdd Die Reihe der muſikaliſchen Feierſtunden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Abteſ⸗ lueng Kulturgemeinde, wird am 3. März im Nibelungenſaal des Roſengartens ſort⸗ geſetzt. Auch dieſes Mal bedeutet dieſe Veran⸗ ſtaltung wieder ein beſonderes Ereig⸗ nis für Mannheim in ihrer Programmgeſen tuerg. Der bekannte Münchener Bariton Hans Hermann Niſſen ſingt unter Begleitung des Saar⸗Pfalz⸗Oecheſters, das Generalmuſildirel⸗ tor Karl Friederich(Berlin) dirigiert,.a Wotans Abſchied und Feuerzauber von Richard Wagner und Lieder von Hugo Wolf. Dieſer 3. muſikaliſchen Feierſtunde darf man mit gro⸗ zem Intereſſe entgegenſehen. ewells in rkreiskommandoßz hier lediglich Walter Jerven war der erſte, der den großen kulturhiſtoriſchen Wert „hakenkr Oα San Nationaltheater: Kleinkunſtbühne Konzert: Plank Rheingold, Kaf ütte Tanz: 7s Holzrif Eremitage⸗Bar Reichsautobahn Waldparkreſtau Stẽ Städtiſches Schlo bis 12.30, 14. Sonderſchau: denzen. Theatermuſeum,! 13, 15—17 U Dalbergzeit. Städtiſche Kunſtl Samstag 10—1 Leſeſaal: Diens bis 21.30 Uhr; tag 11—13 Uhr Mannheimer Kun tag 10—13, 14 Uhr. Stüdtiſche Schloßt tag 11—13, 17— ſäle: Montag b tag—13 Uhr. battiſta Bodoni Stüdtiſches Hallen nenbäder, Spe Dienstag bis S Uhr. Stüdtiſche Volksb. zingſtraße 13: Donnerstag 10. vis 19 Ubr. Ju Donnerstag 16 Samstag 11—12 Uhr.— Zwei Montag, Freita — Jugendbüche 16—20 Uhr; F Montag, Mittw Stüdtiſche Muſilb Freitag 10—13 rung: Donnerst Planetarium im projektors: Mor und 17 Uhr. Tierpark im Käfer bruch der Dunle Flughafen: Täglic huſtenflüge. Planetarium im profjektors: Mor 17 Uhr. Run für Sa Reichsſender Stutt .15 Gymnaſtik. .10 Gymnaſtik. dich daheim. 10. Eine Hörfolge. 12.00 Mittagsko tagskonzert. 14. Laune! 16.00 V der Woche. 19.00 — 20.00 Nachrichter Rundfunks 1939 ten, Wetter⸗ und Nachtkonzert. 3 Deutſchlandſender: treten, wer plün garten. 11.30 Dr konzert. 13.45 N. zwei bis drei. 1 es euch gefällt. kaliſche Kurzwei Deutſchlandecho. Allerlei. 22.00 N Deutſchlandecho. „Liebe, du Him— Sorten, teils in Kre Berufse Im Laufe der ſtehende Lehrgemei und Fortgeſchritte ſchrittene, Engliſch Schönſchreiben, Re wirkungsvollen B ſpäteſtens 28. 2. in abzugeben. Für die Lehrger darauf hin, daß 28. Febr., in den; 0 4,8/9 zur weiter Für die Lehrger (Beginn am 1. 3. und Betonbau“, d Donnerstag, 2.., rung kommt, könn Rheinſtr. 2/5 oder entgegengenommen Des weiteren be erziehungswerk fole Fachzeichnen 1, 3Z funde 1, Rechenſch tene. Anmeldunget im Berufserziehun Februar aken kreuzban ner“ diete jewells in kreiskommandoz Verbundenheit k äußerlich zum ſtellen ſelbſt ſind als unterſte Be Samstag, den 25. Februar Rationaltheater:„Tannhäuſer“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankentaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee uenvereine vom Kaffee Wien, Grinzing⸗Stube, Weinhaus e Nogten Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parthotel, faßt Die a Eremitage⸗Bar in der Libelle, Flughafen⸗Gaſtſtätte, exſaßt. Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, ſchaien Waldparkreſtaurant am Stern. ſch en ſelbſt ſind in eits wieder aus acht Mann be⸗ Ständige Darbietungen: bis 12.30, 14.30—16 Uhr: Sonderſchau: 7 denzen. eim Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis Mannheim 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der es Feſt Dalbergzeit. det wie wir Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis — Samstag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—16 uhr. roßer 110er⸗Tag Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30 des ehemaligen bis 21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonn⸗ nts Kaiſer Wil ⸗ tag 11—13 Uhr. r Sonderforma⸗ Mannheimer Kunſtverin, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ : Reſerve⸗Regi⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13. 14—16 Sonntag 11—16 Uhr. Bilder aus alten pfälziſchen Reſi⸗ Inf.⸗Regime Uhr. 5, Landw. Infe emötiſche Schloßbucherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ Deutſchland tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſe⸗ fäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Stüdtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; —3 bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 itstag wurde im ihung des 110er⸗ nd hier lediglich ſtatt, 25 einem größere en hatte. SEStädtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag und 3 Donnerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 vbis 19 Ubr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Donnerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis e Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 ronl uyr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Uhr. R n16—20 Uhr; Freitag 15— hr. Kinderleſehalle: ngsverhältniſſen Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. mpfwagen eiger etndtiſche Muſilbucherei, I 2, 9: Auslelhe: Dienstag, id ſeiner Lene ßreitag 10—13, 16—19 Üyr. Schallplattenvorfüh⸗ die Fahrzeuge rung: Donnerstag 10—16 Ubr. udern. We Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ tenfahrzeuge bei profettors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 16 m den Mittel⸗ und 17 Uhr. ige drehen, d. h rierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ Rechtsbewegung bruch der Dunkelheit geöffnet. ch links— alſoe Slughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Planetarium projettors: 17 Uhr. im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag d großen ſeit hrzeugen. Des echtsſtraßenſeite vagen begegnet das VII. Akade⸗ 8. Februar auf werden mußtt, dorffs Leitung Berliner Wag inck⸗Lieder fi gleichen Aben Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 25. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Früh!onzert..00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik..30„Wohl bekomm'“..20 Für dich daheim. 10.00 Heraustreten, wer plündern will! Eine Hörfolge. 11.30 Voltsmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Rachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Bunte Volksmuſik. 15.00 Gute rcheſterkonzerth Laune! 16.00 Wie es euch gefällt! 18.00 Tonbericht ler ſtatt. Der der Woche. 19.00 Beliebte Kapellen ſpielen zum Tanz. Konzertabenden Du gleubst mir nicht. Hilde? Und doch sind das meine alten, aobgetragenen Schuhe, die heute früh noch Vorschriſt mit Nigrin 22 behendelt wurden., Jeizt sind sie farberneueri. re zurück r Jervens en dreißig Jah⸗ ſonſt in viele hnik, Sport, er⸗ Mit großen ens treten, ſtar⸗ durch eine eben⸗ en Film— feſt⸗ iſtrie jedoch ver wichtigen und bhalten und zu 3 als Ai 20.00 Nachrichten. 20.10 Alle neune! 21.00„Feſt des Ferven war Rundfunks 1939“. Feſtliches Konzert. 22.00 Nachrich⸗ iftori Wer! wen, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Tanzmuſik. 24.00 iſtoriſchen Weii Rachttonzert. nte. Er ſam⸗ efeſſener Ab Deutſchlandſender:.30 Frühkonzert. 10.00 Heraus⸗ treten, wer plündern will! 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Buntes Wochenende. 16.00 Wie es euch gefällt. 18.00 Sport der Woche. 18.15 Muſi⸗ kaliſche Kurzweil. 18.30 Maria Müller ſingt. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Bunte Ausleſe. 20.15 Buntes Allerlei. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht, Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 „Liebe, du Himmel auf Erden“. Herzensſache aller Sorten, teils in Tönen, teils in Worten. Die Deutsche S Arbeitsfront Berufserziehungswerk 0 4, 8/ Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Im Laufe der kommenden Woche beginnen nach⸗ ſtehende Lehrgemeinſchaften: Kurzſchrift für Anfänger und Fortgeſchrittene, Maſchinenſchreiben für Fortge⸗ ſchrittene, Engliſch Stufe 3, Buchhaltung Stufe 1, 2, 3, önſchreiben, Rechtſchreiben. Wie ſchreibe ich einen wirkungsvollen Brief? Die Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 28. 2. in der Rheinſtraße 3 oder in 0 4, 8/9 abzugeben. Für die Lehrgemeinſchaft„Algebra I1“ weiſen wir darauf hin, daß dieſelbe am kommenden Dienstag, 28. Febr., in den Räumen des Berufserziehungswerks 0 4,8/9 zur weiteren Durchführung gelangt. — die arößte ha— und kann in die Lebens⸗ uf allen Gebie⸗ v. Nagy, Gret r Kraus, Otte ch George und en ſingt nde von Kdß eierſtunden der Freude“, Abtel⸗ n3. März im ngartens ſort res E reig⸗ Für die Lehrgemeinſchaft„Kraftfahrzeughandwerk“ (Beginn am 1..) und die Lehrgemeinſchaft„Eiſen rogrammgeſene und Betonbau“, die jeweils am Montag, 27.., und Donnerstag, 2.., von 19—20.30 Uhr zur Durchfüh⸗ rung kommt, können noch einige Anmeldungen in der Rheinſtr. 2/5 oder im Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Bariton Hans Begleitung des ieralmuſildirel⸗ entgegengenommen werden. dirigiert, u. Des weiteren beginnen in auer Kürze im Berufs⸗ er von Richard erziehungswerk folgende Lehrgemeinſchaften: Algebra!, Wolf Dieſer Fachzeichnen 1, Zeichnen und Skizzieren, Werkſtoff⸗ f. Dieſ nde 1, Rechenſchieber, Funktechnik für Fortgeſchrit⸗ ene. Anmeldungen können in der Rheinſtraße 3 oder man mit gr Berufserziehungswerk 0 4,8/9 abgegeben werden. Stüdtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 & Hog⸗Garage. — Am 27.., um 21 Uhr, Sport in der Gymnaſtik⸗ halle Stadion. oOas ist heuto loh Das Wunder der Farbfotografie Ein intereſſanter Abend/ Otto Imhoff bekam viel Beifall Die bereits über die Kinderſchuhe hinaus⸗ ewachſene Farbfotografie hat in off einen unentwegten Anhänger gefunden, der beſtrebt iſt, den Kreis der Freunde der Farbfotografie ſtändig zu erweitern. Nicht müde wird er, wenn es gilt, die von ihm ge⸗ machten Erfahrungen anderen mitzuteilen und ihnen wertvolle Hinweiſe zu geben. In den Mitgliedern der„Photographi⸗ ſchen Geſellſchaft“ fand Otto Imhoff begeiſterte Zuhörer, als er ihnen in dieſer Woche bei einem Vereinsabend nicht nur von den Wundern der Farbenfotografie erzählte, ſondern auch Bilder zeigte, die erkennen ließen, wie weit der Farbenfilm heute in der Lage iſt, die bunten Farben der Natur genaueſtens wie⸗ derzugeben. Aber nicht nur die naturgetreue Wiedergabe des farbenfrohen Landſchaftsbil⸗ des, das der Fotowanderer auf einer Herbſt⸗ fahrt durch den Odenwald erlebte, gab zu lautem Beifall Anlaß. Auch die Auswahl der Motive ließ den erfahrenen Lichtbildner er⸗ lennen. Eine weitere Bildſerie von einer Schnee⸗ wanderuna im Königſtuhlgebiet vermittelte die Eindrücke eines ſonnenhellen Wintertages mit gleißendem, weißem Schnee unter einem ſtahl⸗ blauen Himmel. Unſagbar ſchön waren die Bilder von der untergehenden Sonne über dem verſchneiten Hochwald. Und die Krönung der ganzen Serie bildete dann eine Farbenauf⸗ tto Im⸗ nahme von dem im weihnachtlichen Lichter⸗ glanz erſtrahlenden Heidelberg. Zum Schluß zeigte Otto Imhoff noch einige „Spielereien“, wie er ſeine Heimſtudien nannte. Der Lichtbildner konnte viel Wiſſens⸗ wertes erfahren und der Schönheitſuchende fand ein Erlebnis beſonderer Art. — Welche Vornamen ſind zuläſſig? Keine engherzige Auslegung der Beſtimmungen Die Richtlinien über die Führung von Vor⸗ namen finden jetzt durch einen Erlaß des Reichs⸗ innenminiſters eine Fes Richen Bisher wurde bei der Anwendung der Richtlinien zu engher⸗ zig verfahren. Es ſteht den Eltern grundſätz⸗ lich frei, welche Vornamen ſie für ihre Kinder auswählen. Es gelten dabei keine anderen Be⸗ ſchränkungen, als ſie in den Richtlinien feſt⸗ elegt wurden. Der Grundſatz, Kinder deutſcher Staatsangehörigkeit nur mit deutſchen Vor⸗ namen zu benennen, führte in letzter Zeit häu⸗ fig dazu, daß die Standesbeamten langwierige Ermittlungen über die Herkunft einzelner Vor⸗ namen anſtellten. Dies war durch den Erlaß der Richtlinien keinesfalls beabſichtigt. Vor⸗ namen, die bisher gebräuchlich waren, 15 mit Ausnahmen auch in Zukunft zuge⸗ aſſen. Was Sandhofen zu berichten weiß Der nüchterne Alltag wieder eingekehrt/ Kleine Tagesbegebenheiten Auch in unſerem Vorort Sandhofen iſt wie⸗ der der Ernſt des Alltags eingekehrt. Der dies⸗ jährige Fasnachts⸗Clou in Sandhofen war der roße Turner⸗Maskenball in der Turnhalle des urnvereins 1887 e. V. Viele wurden erwar⸗ tet, doch weitaus 1 0 kamen zum großen Mummenſchanz. Ein fröhliches Maskentreiben zwei Tanzkapellen ſpielten abwech⸗ elnd ununterbrochen auf und brachten Stim⸗ mung. Im Bierkeller herrſchte bereits ſchon zu Beginn eine Bombenſtimmung. Die trinkfeſten Gemüter hatten hier gleich Dauerplatz einge⸗ nommen und ſangen zu den Weiſen der Schrammelmuſik. Viel Schwung dann beim „Lumpen⸗Ball“ der Fußballer. Die Spielvereinigung e. V. hatte im Mor⸗ gernſternſaa!l mit großem Maskenaufgebot zünftig aufgedreht. Wie man es bei fröhlichen Sängern gewohnt iſt, nahm auch der Masken⸗ ball des Männergeſangvereins 1878 im Aoler⸗ ſaal ſeinen zünftigen Verlauf. Kappenabende und Bunte Abende bereicherten das Unter⸗ haltungsprogramm an Fasnacht bis zum flotten Kehraus Schön war's! Seine Hauptverſammlung im Vereinslokal zur Goldenen Sonne hatte der Brieftauben⸗ zucht⸗Verein„Rhein“ Sandhofen. Vereins⸗ ührer Pg. J. Krüpper würdigte ausführlich die Tätigkeit im vergangenen Jahr. Das letzt⸗ jährige Flugjahr hatte ein beachtliches Lei⸗ ſtungsniveau erreicht. Das neue Flugjahr 1939 ſtarte jedoch unter weitaus günſtigeren Bedin⸗ gungen, da man mit der Eingliederung der Oſtmark nur noch mit dem Flug ab Budapeſt einen Ausland⸗Flug zu finanzieren hat. Auch Kreisleitung der NSDAP An alle Stadtortsgruppen! Am Sonntag, 26.., findet um.30 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens die weltanſchauliche Schu⸗ lung für ſämtliche Politiſchen Leiter, Wa ter und Warte der DAß und NSs ſtatt. Die Bereitſchaften marſchie⸗ ren ſo rechtzeitig an, daß die Plätze um 9 15 Uhr ein⸗ genommen ſind. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. Sämtliche Politiſchen Leiter, Obmänner der DAß und Walter der NSVtreten am 26..,.40 Uhr, vor dem„Arkadenhof“(Friedrichsplatz) an. Uni⸗ form Bluſe(ohne Mantel). Zivil Armbinde. Jungbuſch. 26..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der NSV und DAf vor der Ortsgruppe. Uniform: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Lindenhof. 26. 2. findet im Roſengarten eine Mor⸗ genfeier ſtatt, zu der ſämtliche Politiſchen Leiter, DAß⸗ und NSV⸗Walter(Zivil mit Armbinde) um.20 Uhr vor dem Ortsgruppenheim anzutreten haben. Neckarau⸗Nord. Zu der am 26.., vormittags. im Nibelungenſaal ſtattfindenden weltanſchaulichen Schu⸗ lung mit Morgenfeier treten ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter, Walter und Warte der NSᷣ und DAF um 8 Uhr vor der Geſchäftsſtelle in der Luiſenſtraße an. Dienſt⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Schlachthof. 26. 2. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte um.15 Uhr vor der Born⸗ Uniformpflicht. Zivil mit Armbinde. Sandhofen. 25.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Walter, Warte der DAß und NSVim Hofe des Parteilokals. Uniform Pflicht. binde. Bereitſchaftsſchulung. Zivil mit Arm⸗ Strohmarkt. 26. 2. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen um.30 Uhr in M6, 12. Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Wallſtadt⸗Straßenheim. Sonntag um 8 Uhr treten ſämtliche Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der NSV und DAß in Uniform(Zivil mit Armbinde) zur weltanſchaulichen Schulung im Nibelungenſaal auf dem Rathausplatz an. Waſſerturm. 26..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leite: Unwärter, NSV⸗Walter und DAF⸗Obmänner vor de Chriſtuskirche. Anzug: Uniform. Ziviliſten Armbinb. Feudenheim⸗Oſt und Weſt. 26..,.45 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte vor der Ortskrankenkaſſe zur weltanſchaulichen Schu⸗ lung im Roſengarten. Uniform, Zivil mit Armbinde. wird der neue Flugplan eine Erweiterung fin⸗ den. Wie weit das Intereſſe am hieſigen Brief⸗ taubenſport geſteigert iſt. beweiſen die heute ſchon dem B3V„Rhein“ für den Flugplan 1939 zur Verfüguna geſtellten Ehrenpreiſe, die für Beſtleiſtungen verliehen werden. Anläßlich des Befreiungsfluges ab Wien wurde eine Ehren⸗Urkunde geſchaffen, auf der die Namen der am Befreiungsflug teilg:nom⸗ menen Züchter ſind. Erſter Sieger an dieſem denkwürdigen Flug wurde der Züch⸗ ter Heinrich Römer. Das Amt des Kaſſen⸗ warts hat Jakob Schuchmann übernommen. Schriftwart iſt nach wie vor Richard Diehl. Vereinsführer Pg. J. Krüpper dankte ſeinen Mitarbeitern im Führerrina für ihre ſelbſtloſe Bereitſchaft im Dienſte des Vereins und den Züchtern für das entgegengebrachte Vertrauen und bat ſie, weiter der Brieftaubenaufzucht die Treue zu balten. Das 80. Lebensjahr vollendete Pg. Heinrich Weber, Karlſtraße 142 wohnhaft. Der Alters⸗ jubilar iſt ſeit 1930 Mitglied der NSDAp, Ortsgruppe Sandhofen und ſtets ein eifriger Gefolgsmann der Partei geweſen. Das gol⸗ dene Wiegenfeſt feierte Zellenleiter Pa. Philipp Hocker. Beiden Parteigenoſſen unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche. 60 Jahre vollendeten die Volksgenoſſen Mi⸗ chael Haas und Frau Eliſabeth Groß geb. Korrel 65 Jahre wurde Albert Beyer, 70 Jahre Peter Stock und Jakob Günther, 75 Jahre Peter Dörr. Wir gratulieren herz⸗ lich. Wag. Anordnungen der XNSDIAP Mannheim. Rheinstraße 1 Neuoſtheim. 26..,.50 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte am Karl⸗Benz⸗ Denkmal. Deutſches Eck. 26..,.30 Uhr, Antreten der Pol. Leiter, Walter u. Warte vor der Geſchäftsſtelle T 5, 12 zur Morgenſchulung im Nibelungenſaal. Dienſtanzug. Nichtuniſormierte Armbinde. Deutſches Eck. 27.., 20 Uhr, Sport für alle Pol. Leiter in der Turnhalle der Allgem. Gewerbeſchule, U2, 5(gegenüber Hallenbad). Neckarſpitze. 26..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie der Walter und Warte der NSV und DAß auf dem K⸗5⸗Platz. Dienſtanzug (Bluſe), Nichtuniformierte Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. 25.., 18 Uhr, Abrechnung der Wert⸗ marken auf der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. Almenhof. 27.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie der Jugendgruppe im Gemeinſchaftshaus, Steinweg 2. Treffpunkt 19.45 Uhr Markuskirche. Lindenhof. 27.., 17 Uhr, Singen im Rennershof. 27.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchafts⸗ leiterinnen⸗Beſprechung im„Rennershof“. Neckarau⸗Nord. 27.., 20 Uhr, Singſtunde im „Lamm'“. Waldpark. 27.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Gemeinſchaftshaus der NSDAp Ortsgr. Almen⸗ 333 Steinweg 2. Treffpunkt 19.45 Uhr am Alters⸗ eim. Achtung, Abteilungsleiterin für Hilfsdienſt! 27.., 15.30 Uhr, wichtige Beſprechung der Abteilungsleite⸗ rinnen in L. 9, 7. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken! Achtung, Hilfsdienſtmädels! 27.., 18.30 Uhr, wich⸗ tige Beſprechung in L9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Abteilung Jugendgruppe .⸗Gr. Bismarckplatz. 27.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend Thoräckerſtraße 10. Laubſägearbeit mitbringen. KJ Fliegerſtamm 171. Am 26. 2. treten die Gefolgſchaf⸗ ten 1, 2, 3, 4, 5 um.00 Uhr zur Flugzeugtaufe auf dem Zeughausplatz an. Beurlaubungen ſind für dieſen Tag aufgehoben. Motorgefolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft tritt am 26. 2. .30 Uhr, auf dem Gockelsmarkt zum Schießen an. 25 Pf. Schießgebühr ſind mitzubringen. Winterdienſt⸗ anzug. TB⸗Nachrichtengefolgſchaft 171. Am 25. 2. ſteht die Nachmittagskurſe: Samstag, 25. Tebruar 1939 Gefolgſchaft 3/48 um 19.45 Uhr vor dem Ruderklub⸗ haus„Amicitia“ am Neckardamm(Film, Eintritt frei) angetreten.— 26..,.45 Uhr, ſtehen ſämtliche Unter⸗ führer vom Rottenführer aufwärts vor dem Ruderklub „Amicitia“ am Neckardamm. Papier, Bleiſtift, Tages⸗ verpflegung mitbringen. Marine⸗Gef. 1/171. Am 25. 2. tritt die geſamte Gef. im Hofe des Rudervereins„Amicitia“ um 19.45 Uhr in Uniform an. Sämtliche Beurlaubungen ſind auf⸗ gehoben. Motorgef. 6/171 Luzenberg. Zu dem am 25.., um 20 Uhr, beginnenden Bannausſcheidungsboxkampf tritt die Gefolgſchaft mit Fahne um 19.30 Uhr vor der Luzenbergſchule an. 10 Pf. mitbringen. Alles erſcheint in tadelloſer Uniform. BDM Jungmüdelführerinnen⸗Turnen. 27.., 19.30 Uhr, in der Turnhalle der Friedrichſchule(U⸗Schule). Training u. Abnahme des BDM⸗Leiſtungsabzeichens am 26.., von—9 Uhr auf dem Stadion. BDM⸗Werk Glaube und Schönheit, Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Singen und Muſit“. Montag, 20 Uhr, Vor⸗ tragsſaal Mädchenberufsſchule Weberſtraße. Arbeitsgemeinſchaft„Auslandskunde(franzöſiſch)“. Dienstag, 20 Uhr, Untergau Dienſt. Arbeitsgemeinſchaft„Werkarbeit“. Montag, 19.30 Uhr, Untergau Dienſt. Reichsnährſtand Am Montag, 27.., 14 Uhr, finden in Mannheim im Gaſthaus„Deutſches Haus“, G 1, 10, zwei Vor⸗ träge für die Landfrauen ſtatt. Es ſprechen: Land⸗ wirtſchaftsrat Engelhardt, Karlsruhe, über„Aufzucht von Tabakſetzlingen“, und Frl. Dr. v. Brandt vom Reichskuratorium für Technik in der Landwirtſchaft über„Brennſtofferſparnis im Landhaushalt“. Die Ortsabteilungsleiterinnen und ſämtliche Landfrauen werden hiermit aufgefordert, dieſe Vorträge zu be⸗ n, RKraft.reude Reiſen, Wandern, Urlaub O 838/ 39 vom 25. Februar bis 5. März ins Außerfernergebiet(Tiroler Alpen). Die Fahrtpapiete ſind eingetroffen und können auf den Kdß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen abgeholt werden. Die Abfahrt erfolgt heute pünktlich 18.15 Uhr ab Mannheim, Waſſerturm. Oß 817/39 vom 26..—5. 3. 39 nach Todtnauberg. Die Unterlagen zu dieſer Fahrt können ebenfalls bei den KdF7⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Die Abfahrt erfolgt am Sonntag, 26.., pünktlich.00 Uhr ab Mannheim, Waſſerturm. Sonntag, 26.., Wanderfahrt nach Bad Dürkheim. Ab Bad Dürkheim werden drei verſchiedene mehrſtün⸗ dige Wanderungen durchgeführt. Fahrpreis beträgt .10 RM. Abfahrt.35 Uhr mit der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn ab Mannheim, Colliniſtraße. Fahrkarten bei den Geſchäftsſtellen Plankenhof, Langſtr. 39a und Neckarau, ſowie Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Am Sonntag 26.., zum Winterſport nach dem Hundseck. Omnibusfahrt⸗Teilnehmerpreis.20 RM. Die Abfahrt erfolgt ab Mannheim(Paradeplatz) pünkt⸗ lich.30 Uhr. Anmeldungen bei Geſchäftsſtelle Pran⸗ kenhof und Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 3. UF. 42/39 vom 2. bis 7. März zur Internationa⸗ len Automobil⸗Ausſtellung nach Berlin. Teilnehmer⸗ preis beträgt für Bahnfahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück, Eintritt zur Ausſtellung 28 RM. Bahnfahrt und Eintritt zur Ausſtellung(Uebernachten bei Verwandten) 17.50 RM. Abfahrt am 2. 3. ab Mannheim Hbf. 19.14 Uhr, Berlin Anh. Bhf. an.34. Sofortige Anmeldung erforderlich, da Sonderzug im⸗ mer frühzeitig ausverkauft. Anmeldungen nehmen alle Kdyỹ⸗Geſchäftsſtellen entgegen. Volksbildungswerk Sonntag, 26..:„Glanz und Elend der Flimmer⸗ kiſte“. Filmveranſtaltung im Planetarium, 20.15 Uhr. Karten zum Preis von 50 Pf., für Inhaber der Hörer⸗ karte 30 Pf. ſind bei allen Koß⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe zu haben. Mittwoch, 1. März:„Die Achſe Berlin—Rom, wehr⸗ politiſch geſehen“.„Harmonie“, D 2, 6, 20.15 Uhr. Karten zum Preiſe von 60 Pf., für Inhaber der Hörer⸗ karte 30 Pf. ſind bei allen Ko⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe erhältlich. Donnerstag, 2. März: Vierter Dichterabend. Gunnar Gunnarsſon, Islands größter lebender Dichter, lieſt eigene Werke.„Harmonie“, D 2, 6, 20.15 Uhr. Karten zum Preiſe von.10 und—.80 RM. ſind bei den und an der Abendkaſſe erhält⸗ Abteilung Kulturgemeinde Achtung, Ortswarte! Diejenigen Ortswarte, die am Mittwoch, 22.., nicht in der Ortswarte⸗Sitzung waren, haben umgehend die Fächer zu leeren und die ent⸗ ſprechenden Karten im Zimmer 53 abzuholen. Dritte muſikaliſche Feierſtunde. Am Freitag, 3. März, findet um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens die 3. Feierſtunde ſtatt. Es ſpielt das Saar⸗ Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Karl Friderich, Berlin. Als Soliſt wurde Hans Hermann Niſſen(Bariton) gewonnen. Karten zu.— (numeriert) und.— RM.(unnumeriert) ſind bei den KdF⸗Orts⸗ und Betriebswarten ſowie bei den Koͤß⸗ Verkaufsſtellen Plankenhof, P 6, Langſtr. 39a, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterſall und in den Muſtkhäuſern Heckel, Pfeiffer und Kretzſchmann er⸗ hältlich. Volkschor Nächſte Proben in der„Liedertafel“, K 2: Montag, 27.., 19.30 Uhr, Probe für Männer; Mittwoch, 1.., 20 Uhr, Probe für Frauen. Lerne Eislaufen mit Kdoß Das Sportamt Mannheim der NSG„Kraft durch Freude. beginnt am kommenden Montag, 27. Februar, mit Eislaufturſen und zwar wie folgt: Vormittagskurſe: montags und donnerstags von 10—13 Uhr; mittwochs und freitags von 15—18 Uhr; A b dkurſe: dienstags und freitags von 19—22 hr. Betriebsſportwarte! Von verſchiedenen Betriebsſportgemeinſchaften ſtehen immer noch die Monatsberichtslarten aus. Wir bitten um ſofortige Einreichung. Sport für jedermann Samstag, 25. Februar: Schwimmen. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle 1 und). — Betriebsſportkurſe: 20—21.30 Uhr Städtiſches Hal⸗ —1(Halle), Heinrich Lanz AG.— Reiten. Aus⸗ reiten. Sonntag, 26. Februar: Allgemeine Körperſchule. Betriebsſportkurs:—11 Uhr, Stadion(Feld), Rheinſchiffahrt AG vormals Fendel. — — — ——————————— ———————— ——————————————————— —————————————— — ————————————————————— —— —————— — — — ———————————————————————————————— ——— ———————————— ——— — — ————————————————— ————————— Aeda jeweils „Bakenkreuzbanner“ Blick übers cand Samstag, 25. Tebruar kenkre Vor allem: Wieder zurück aufs Cand! Eine Arbeitstagung der Bürgermeiſter des Kreiſes Mannheim/ Vor der Neuordnung der badiſchen Kreiſe Am Freitagvormittag verſammelten ſich auf Einladung des Kreisamtsleiters für Kommu⸗ nalpolitik, Bürgermeiſter Pg. Dr. Bezler, die Bürgermeiſter des Kreiſes Mannheim zu einer Arbeitstagung im Großen Rathausſaal zu Weinheim. An der Tagung nahmen ferner teil Landrat Veſenbekh, Major von Föl⸗ kerſahm, Oberregierungsrat Nickles, Stadt⸗ rat Hoffmann(Mannheim), ſowie Orts⸗ gruppenleiter, Beigeordnete und Ratsherren der Stadt Weinheim. Als Vertreter des Kreis⸗ leiters war Kreisgeſchäftsführer Kilthau an⸗ weſend. Dr. Bezler, der ſeit Auguſt letzten Jahres das Amt des Bürgermeiſters in Weinheim be⸗ kleidet, wurde ſeinerzeit auch in die Reihe der Mitarbeiter des Kreisleiters berufen und konnte erſtmals in dieſer Eigenſchaft ſeine Bürgermei⸗ ſterkollegen zu einer ſolchen Arbeitstagung zu⸗ ſammenrufen. In ſeinen einleitenden Worten legte Dr. Bezler die Grundzüge der Zuſammenarbeit der Partei⸗ und Staatsſtellen hinſichtlich der Ge⸗ meieideführung dar und beleuchtete die Mög⸗ lichkeiten und Abgrenzungen der Mitwirkung von Parteiinſtanzen bei der öffentlichen Ver⸗ waltung. Zurück aufs Land Bevor in die allgemeine Tagesordnung ein⸗ getreten wurde, ſprach der Vorſitzende des Arbeitsamtes Mannheim, Oberregierunzsrat Nickles über die notwendige Mitarbeit der Bürgermeiſter bei der Bekämpfung der Land⸗ flucht. Gleichwichtig ſtehen nebeneinander die Aufgaben der Wehrhaftmachung der Naticei, der Vierjahresplan und die Aktionen zugunſten der Landwirtſchaft. Wohl gehört nur ein klei⸗ ner Anteil der eiwa 400 000 in unſerem Bereich lebenden Menſchen zur Landwirtſchaft. Trotz⸗ dem muß es gelingen, alle die Menſchen, die ohne zwingenden Grund in die Stadt ge⸗ wandert ſiand, wieder aufs Land zu verpflichten, wobei ihnen grundſätzlich die Wahl freigeſtellt iſt, ob ſie in ihrem Heimatdorf oder in der Nach⸗ barſchaft wicder in der Landwirtſchaft arbeiten wollen. Somit iſt der Landwirtſchaft ſelber die Möglichteit gegeben, dem Mangel an Ar⸗ beitskräften entgegenzuwirken. Die zweite große Aktion, dem Bauern Helfer an die Hand zu geben, iſt der Einſatz der Pflicht⸗ jahrmädel und des Landdienſtes auf dem Land. Es widerſpräche dem Sinn des Geſetzes, woll⸗ ten die durch das Pflichtjahr zwangsläufig er⸗ faßten Mädel den beabſichtigten Zweck dieſer Einrichtung umgehen, indem ſie bei irgendeiner befreundeten oder verwandten Familie„ein bißchen Haushalt“ betrieben und auf dieſe wenig anſtrengende Arbeit ihr Jährlein„her⸗ unterklappern“ würden. Landdienſtheime Mittelpunkt des dörflich kulturellen Lebens Die Vorausſetzung für den planmäßigen Einſatz ſei jedoch die Einrichtung von geeig⸗ neten Heimen für dieſe Mädel, die ja ſchon in den nächſten Monaten auf einzelne Fami⸗ lien verteilt werden ſollen. Dieſe Landdienſt⸗ heime, geleitet von einer bewährten Führerin, ſollen der Mittelpunkt des dörflich⸗ kulturellen Lebens werden. Sie ſind einmal das Heim der von der Stadt kommen⸗ den Mädel und ſollen zum anderen der orts⸗ anſäſſigen Dorfjugend die Verbindung zur Stadtbevölkerung anbahnen. Aus dieſer Ueberſiedlung von 1000 bis 1200 Mäd⸗ chen aus Mannheim in die nahe Umgebung, ſo betonte Pg. Nickles, werden ſich dann Ver⸗ bindungen der Stadtfamlie zur Landfamilie anknüpfen, und aus dem gegenſeitigen Ken⸗ nen und Verſtehen des fremden Lebenskreiſes erwächſt dann der Begriff der Landſchaft, als dem menſchlich und geographiſch harmo⸗ niſch gegliederten Teilorganismus der ganzen Nation. Die Rückverpflichtung der vom Land ſtammenden Menſchen an die Scholle und der Einſatz der Stadtjugend bei den Bauern ſol⸗ len in gleicher Weiſe dem Uebel unſeres Jahr⸗ hunderts, der Landflucht, entgegenwirken. Ueuordnung der badiſchen Kreiſe Nach den Ausführungen des Pg. Nickles wurden Einzelheiten aus dem Entwurf zur be⸗ vorſtehenden Neuordnung der badiſchen Kreiſe bekanntgegeben. Aus den bisherigen(gemiſch⸗ ten) Kreiſen werden u. a. als abgetrennte Stadtkreiſe herausgelöſt: Mannheim, Karls⸗ ruhe, Heidelberg, Pforzheim, Freiburg, Baden⸗ Baden. Der bisherige Bereich des Landrats Veſenbekh gilt nunmehr als ſelbſtändiger Land⸗ kreis. Ab 1. April ſoll die neue Reichskreis⸗ ordnung eingeführt werden und damit wird auch die bisherige Körperſchaft des Kreis⸗ rats hinfällig. Dr. Bezler nahm im Verlauf dieſer Darlegungen Gelegenheit, dem langjäh⸗ Gegenwärtig verfügt nur Hockenheim über ein anerkanntes Heim, das noch erweitert werden ſoll. Im Bau begriffene Heime mel—⸗ den neben Mannheim die Standorte Lauden⸗ bach und Ketſch. Weitere Gemeinden haben entweder den Bauplatz oder aber mehr oder minder beträchtliche Summen als Rücklagen für einen ſolchen Neubau angegeben. Wein⸗ heim meldet hier 50000 RM Rücklage Of⸗ tersheim 16000 RM. Neulußheim 10 000 RM, Ilvesheim 13000 RM und den Bauplatz. Andere Gemeinden haben ebenfalls einige Tauſend Reichsmark zu dieſem Zweck auf die hohe Kante gelegt. Zu dieſen Bauten wird der Landkreis Zuſchüſſe gewähren. Die Errichtung und Unterhaltung der Heime iſt aber ausſchließlich Pflicht der Gemeinden. Leiſtungsſchau unſerer Landſchaft Beſonderes Intereſſe wurde dann den Aus⸗ führungen Dr. Bezlers, die er über die anläß⸗ lich des Kreistages der NSDAp(26. März bis 2. April) in Mannheim ſtattfindende Lei⸗ ſtungsſchau machte, entgegengebracht. Hier wird gezeigt, was unſere engere Heimat unter Blick auf die Südfront des Berckheimschen Schlosses, das vor kurzem in den Besitz der Stadt Weinheim kam, und nunmehr zum endgültigen Sitz der Stadtverwaltung bestimmt worden ist. rigen Kreisratsvorſitzenden, Sparkaſſendirek⸗ tor Friedrich, Weinheim, ſeinen beſonderen Dank für die ſeither geleiſtete Betreuung der mannigfaltigen Aufgaben des Kreiſes auszu⸗ ſprechen. Förderung des heimbaues für die). Die meiſten dieſer Aufgaben hat nun der neue Landkreis zu übernehmen, dem in dieſen Tagen noch eine beſonders wichtige An⸗ gelegenheit übertragen wurde, die Förde⸗ rung des Heimbaues für die Hitler⸗ Jugend, der den Gemeinden zur Pflicht gemacht wurde. Durch eine Umfrage wurde feſtgeſtellt, daß die Ausſichten, in den nächſten Jahren ſchon Erfolge auf dieſem Gebiet zu ver⸗ zeichnen, vorläufig noch gering ſind. Die Un⸗ terbringung von Rücklagen zu dieſem Zweck, ſtößt in den einzelnen Gemeindehaushalten auf beträchtliche Schwierigkeiten, die jedoch— wie Kreisamtsleiter Dr. Bezler betonte— auch auf ausdrücklichen Wunſch des Kreisleiters auf jede mögliche Weiſe verringert werden müßten. fians⸗Thoma-Schau in cadenburg Eine lehrreiche Wanderſchau, die in Baden ſchon von 150 ooo beſucht wurde „ Ladenburg, 24. Febr. Auf Veranlaſ⸗ ſung des Miniſteriums des Kultus und Unter⸗ richts hat Rektor Fritz Wilkendorf mit der Badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe eine Kunſt⸗ Wanderausſtellung zuſammengeſtellt. Sie hat den Zweck, die junge Generation in einer Zeit, in der die Jugendlichen für alles Schöne und Edle aufnahmebereit ſind, mit den im deutſchen Kunſtſchaffen ruhenden Volkstums⸗ und Cha⸗ rakterwerten vertraut zu machen und durch die Schule das Landvolk auf preiswerten Bild⸗ ichmuck hinzuweiſen. Hierzu werden in gemeinſamer Arbeit von Künſtler, Muſeumsfachmann und Lehrer ent⸗ weder Originale oder beſte Wiedergaben von Werken unferer großen deutſchen Maler und unter eitgedanken vereint. Dieſe Bilderſchau wan⸗ dert nach einem beſtimmten Plan durch die ba⸗ diſchen Kreisſchulbezirke. Die erſte Bilder⸗ ſchau die bereits über zwei Jahre wandert, iſt eine Hans⸗Thoma⸗Schau. Sie wurde bis jetzt einem ki an etwa 90 Orten gezeigt und hat bis heute rund 150 000 Beſucher zu verzeichnen. Davon waren 120 000 Schüler. 11 75 Dieſe Hans⸗Thoma⸗Schau befindet ſich zur Zeit in Schwetzingen. Von da aus kommt ſie nach Ladenburg., Am Donnerstag, 2. März, wird ſie in Ladenburg um 15 Uhr im alten Volksſchulgebäude durch eine kleine Feier er⸗ öffnet. Alles weitere wird noch bekanntgegeben. Wenn die Hans⸗Thoma⸗Schau die noch vor⸗ geſehenen Orte——. hat, ſollen weitere Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art, als nächſte eine Al⸗ brecht⸗Dürer⸗, dann eine Aolf⸗von⸗Menzel⸗ Schau folgen, die ſicher ebenſolchen Anklang finden werden. Man verfolgt damit die Ab⸗ ſicht, gute Kunſt ins Volk und vor allem in die Jugend zu tragen; denn nur durch Erziehung zum guten Geſchmack, durch Hinführen zu den großen deutſchen Meiſtern, kann man dem lei⸗ der immer noch weit verbreiteten Kitſch ent⸗ gegentreten und ſo den durch das Einwirken artfremder Mächte und Geiſtesrichtungen ver⸗ dorbenen Kunſtſinn wieder heben. Aufn.: Banzhaſ nationalſozialiſtiſcher Führung auf allen Ge⸗ bieten geleiſtet und erreicht hat. Es ſoll nicht der einzelne Menſch, der einzelne Betrieb, die einzelne Gemeinde oder Organiſation ſein, de⸗ ren Teilleiſtungen herausgeſtellt werden, ſon⸗ dern die Geſamtheit und Ganzheit der Lei⸗ ſtung aller in dieſer Landſchaft tätigen Men⸗ ſchen, für deren Wirtſchafts⸗ und Lebensfüh⸗ rung allein unſere nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung Richtſchnur iſt. Wohl wird die Stadt Mannheim den Lö⸗ wenanteil an dieſer Ausſtellung tragen, aber ge⸗ rade die enge Verflechtung der Menſchen und Betriebe mit dem Hinterland wird klar zum Ausdruck gebracht werden. Wieviele Vetriebe könnten überhaupt in Mannheim arbeiten, wenn nicht Tag für Tag tauſende ſchaffender Men⸗ ſchen aus der Umgebung hereinkämen in die Stadt. Wie könnten die Menſchen in der Stadt leben, wenn nicht ringsum eine fruchtbare Land⸗ ſchaft und fleißige Landwirte die natürlichen Lebensmittel dem Boden abringen würden? „Sei ſtolz auf deine ſchöne Heimat“, wird ein Motto der Leiſtungsſchau ſein. Gegenüberſtel⸗ lungen von Arbeitsloſenziffern, Wohlfahrtsla⸗ ſten, Produktionszahlen, Siedlungsbildern, Wohnungsvolumen, Tarifpolitik, Geſundheits⸗ kontrollen uſw. werden in bildhafter, plakat⸗ mäßiger Form die Erfolge und Leiſtungen der letzten 5 Jahre darſtellen. Front gegen den„Feurigen Elias“ Ein beſonderes Kapitel im Kreis Mannheim und insbeſondere für die Bergſtraße bedeutet die„als vorſintflutlich und polizeiwidrig“ anzu⸗ ſprechende„Schlenkerbembel“, auch„feuriger Elias“ genannt, die z. Zt. noch den Verkehr zwi⸗ ſchen Heidelberg und Weinheim vermittelt. „Hier muß unter allen Umſtänden ein Wandel geſchaffen werden“, ſo betonte Dr. Bezler,„ein Wandel, der im Intereſſe aller Bergſtraßorte dieſer Strecke liegt. Das Intereſſe des Kreiſes erfordert es jedoch, daß auch hier eine baldige Löſung dieſer leidigen Angelegenheit gefunden wird. Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler ſetzt ſich nach⸗ drücklich für eine Bereinigung der Angelegen⸗ heit ein. Das Reich wird mit einem namhaf⸗ ten Betrag intereſſiert werden, Weinheim und die Kreisverwaltung bringen je 50 000 RM. auf, die übrigen Orte werden nach Kräften und durch Grundſtücksüberlaſſung dazu beitragen, daß dieſes Projekt(800 000 RM) verwirk werden kann. Ohnehin bietet ſich nach der Umlegung de „. Verkehrs, bedingt durch den neuen Heidelberg Bahnhof, Gelegenheit die— 4 Der Maf heimer OEG⸗Strecke zu moderniſieren. Fin athe den Materialtransport aus den naln 4 h Steinbrüchen, ſowie den ſommerlichen ſt⸗ Schrieshei und ſchließlich Perſonenverkehr iſt dieſe Strece von unermeßlicher Bedeutung. Mit dieſem gro⸗ ßen und dringenden Wunſch, daß ſich alle betei⸗ ligten Stellen dieſer ernſthaften Aufgabe nicht verſchließen möchten, endete die Tagesordnung. fammentreffen weinheim baut großes Terraſſenreſtaurant der Umgebung Bürgermeiſter Dr. Bezler nahm die Anweſen⸗ 3—73 1 heit der Bürgermeiſter zugleich wahr, ihnen den haltun g u n1 ehemaligen Gräflichen Berckheimſchen Park zuf früheren Fahrhu zeigen, der zuſammen mit dem Schloß in den der Kirchweihen Beſitz der Stadt Weinheim übergegangen iſ Feſten teilzuneh und nunmehr mit ſeinen exotiſchen Baumbe⸗ gerne das Nützl ſtänden der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht! Einer der äl werden ſoll. In gleicher Weiſe lernten dann maligen Kurpfa die Gäſte die Wachenburg kennen, wo noch in oder wieder in? dieſem Sommer ein großes Teraſſenef der Schriesh reſtaurant eröffnet werden ſoll. Am Nachmittag beſuchten die Tagungsteil nehmer die Lederwerke der Fa. Freudenberg zu einer Beſichtigung der Werksanlagen. Bꝛ. hais, den and tetzie badiſche meldungen Ene Friedrich., den Texkil und Seramik 1 der Ort ſeiner? ben ihm doch no * Karlsruhe, 24. Febr.(Eig. Ber.) Mib beſtätigt und ver einer kleinen Feier wurde heute im Badiſchen gar zu den gena Landesgewerbeamt eine kunſtgewerbliche Aus⸗ iere, der Barthol ſtellung eröffnet, die 44 der älteſten kunſtges das Jahr 1753 zen Amiffe“** und zen Bapi Krämer⸗ oder V aßt. Erzeugniſſe aus dem ganzen badiſchen Land zeigen die hohe Kultur badiſchen Kunſt⸗ recht 4635 ewerbes. Mit der Eröffnung dieſer Ausſtel⸗ Die bedeutſame! ung iſt auch der badiſche Kunſtgewerbeverein dem noch wenig wieder neu ins Leben gerufen worden. Durch fehrsgünſtig mu Ausbau von zwei Seitenflügeln des Landez⸗jegen ſein. In gewerbeamtes werden in Kürze Ausſtellungs⸗ Hürkten die Ban räume geſchaffen werden, in denen das Lfie flraße und des vi Jahr über badiſches Kunſtgewerbe ausgeſtellt aus der Ebene u und zum Kauf werben wird. der Zehnt Schrie Märkte, im 17. u Tagung der Gas- und Waſſerfachmänner 3000 Fremde in hronik berichtet. markt immer gut beſten Märkten o lag auch darin, d inzige Pfe en 1789 über 1 arunter 500 Pf der Krämerm undert, als die ine beliebte E ſeſte, die zum 2 zurückblicken, gi! auch in der Pfe an ihr Entwicklung iſt⸗ b eim Stadtrecht rivilegium ver ahrmärkte abzi chen Vorträgen. Die Tagung, zu der ſich meh⸗ rere hundert Teilnehmer eingefunden haben, wird am Samstag mit der Grundſteinle ung des neuen Gasinſtituts der Techni polks war. Ma⸗ ſchen Hochſchule ihren Höhepunkt finden. ufsſtände, 1852 Schwere Verkehrsunfälle in pforzheim I Volk trieb ſich d * Pforzheim, 24. Febr.(Eig. Ber.) Am Künſte. In den Donnerstagabend wurde ein vier Jahre alteßdas, Marktweſen Kind beim Ueberſchreiten der Straße bei der Mathaiſemarkt n Siedlung Hagenſchieß von einem Kraftfahrer durchgeführt, ne angefahren und zu Boden geſchleudert. Daß heimer Märkte le Kind erlitt eine und wurde Erſt einige JIc in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Daß Jahre 1925, ging Fehtieudao p erheblich beſchädigt.— An lung wieder ins gleichen Tage ſtießen an der Straßenkreuzun 3 De Hohenzollernſtraße und Blücherſtraße ein Tant wirtſchaftliche Ar wagen mit einem Perſonenwagen zuſammen wobei der Führer des Perſonenwagen an rend man d Kopfe verletzt wurde. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt.— Beim Einbiegen zu Boden geſchleudert Werk dei Efringen bei Lörrach, 24. Febr. Beim Einbiegen in die Reichsſtraße Baſel— Frei⸗ burg ſtieß der 37 Jahre alte Maurer Ernſt zuch .] 0 n Häsler aus Rümmingen auf ſeinem Motorrad mit einem Freiburger Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Mit großer Wucht wurde Häsler zu ————————4„ Bewerbungen unter Nr. 191 bekämpfe den Jahnſtein!. Für leb! handarbeite 4 wird eine fl. Verkät Iagefucht, möcl. F ild und Gehalts Maurer Nachf. Hauptſtraße 42. —— Beſonders hinter den unteren Dorderzähnen ſint der hüßliche zahnſtein. Puten Sie da⸗ her Ihre Jähne regelmüßig mit Folidox- beſonders krüftig von rückwütts! Durch den behalt an Sulforizin-Oleat bekämpft Solidoz den jahnſtein, verhindert ſeine Nneubildung. ZAHNPASTA 50.771-310 ———— Haure oden geſchleudert, wobei er einen ſchweren. Schädelbruch und ſonſtige Verletzungen erlitt, Zeme In bewußtloſem Zuſtande wurde er ins Schopf⸗ heimer Krankenhaus eingeliefert, wo er am fachert Donnerstag geſtorben iſt. gesu. H. Zinne Bauuntern Ludwigshaf., S Tod in der Rutogarage Waldkirch, 24. Febr. Am Mittwochabend war der verheiratete Zeichenlehrer Emil Seit⸗ ter in ſeiner Autogarage mit dein Anlaſſen ſeines Kraftwagens beſchäftigt. Dabei erlitt Seitter eine Gasvergiftung, denn man fand ihn kurze Zeit ſpäter leblos im Wagen vor. M) verwirklie Umlegung dez ten Heidelberge elberg—Schrie/ ſerniſieren. din 'n Doſſenheimer iſt dieſe Streck Mit dieſem gro⸗ Tagesordnung. ſſenreſtaurant m die Anweſen⸗ wahr, ihnen den mſchen Park zu Schloß in den bergegangen iſt iſchen Baumbe⸗ änglich gemacht ſe lernten dann ſen, wo noch in Teraſſen⸗ ſoll. e Tagungsteil⸗ Freudenberg zu agen. mik Eig. Ver)) Mil e im Badiſchen werbliche Aus⸗ älteſten kunſtge⸗ Keramik, um⸗ inzen badiſchen zadiſchen Kunſt⸗ dieſer Ausſtel⸗ ſtgewerbeverein worden. Durch in des Landes⸗ e Ausſtellungs ⸗ enen das gan erbe ausgeſte egann am Fre rbeitstagung er von Heſſen, hiedenen fachli“ u der ſich meh efunden habe undſteinle uts der Techn t finden. n pforzheim Lig. Ber.) Am er Jahre altes Straße bei der em Kraftfahrer hleudert. Daß 15 und wurd gebracht. Da hädigt.— A traßenkreuzun traße ein Tan gen zuſammen nenwagen a jrzeuge wurden geſchleudert 24. Febr. Beim Baſel— Frei⸗ Maurer Ernſt inem Motorrad kraftwagen zu⸗ urde Häsler zu R ihnen fe den ſtein! tderzähnen en Sie da ⸗ Solidor- Durch den pſt Solidoz leubildung. 4 5 inen ſchweren etzungen erlitt. er ins Schopf⸗ t, wo er am age—+ Mittwochabend er Emil Seit⸗ dem Anlaſſen Dabei erlitt 'nn man fam Zagen vor. iß ſich alle betei⸗ n Aufgabe nicht B2. 1 ldungen 5 i Märkte, im 17. und 18. Jahrhundert, manchmal ——————————— Veraäuferin 4 5 Selbſtänviger kenkreuzbanner“ Samstag, 25. Tebruar 1039 Schriesheinm, 24. Febr. Ländliche Volks⸗ feſte, die zum Teil auf ein ehrwürdiges Alter zurückblicken, gibt es im badiſchen Land und auch in der Pfalz nicht wenige. Viele von Die ———— ihren Urſprung in Märkten. Entwicklung iſt auch naheliegend, denn das Zu⸗ fammentreffen einer großen Volksmenge aus bder Umgebung des Marktortes brachte es mit 30 daß bald neben dem eigentlichen Kauf und BPerkauf das Bedürfnis nach Un'tter⸗ haltung und Vergnügen entſtand, In 3 früheren Jahrhunderten hatte der Bauer außer ber firchweih nicht oft Gelegenheit, an ſolchen eſten teilzunehmen, und er verband deshalb gerne das Nützliche mit dem Angenehmen. Einer der älteſten Märkte in der ehe⸗ maligen Kurpfalz— ſoweit ſie noch beſtehen oder wieder in Aufnahme gekommen ſind— iſt der Schriesheimer Mathaiſemarkt. 53 Mittelalter war der Ort von Mauern und Graben umgeben und durch vier Tore führten bdie Straßen herein. Damals hatte Schries⸗ heim Stadtrechte, womit jedenfalls ſchon das rivilegium verbunden war, alljährlich zwei Jahrmärkte abzuhalten, den einen zu Ma⸗ thais, den anderen zu Jacobi. Als nach bder Einnahme Schriesheims durch Kurfürſt riedrich., den„Pfälzer Fritz“, im Jahre 1470 der Ort ſeiner Stadtrechte verluſtig ging, blie⸗ ben ihm doch noch gewiſſe Freiheiten, die 1491 beſtätigt und verbrieft wurden. Es kamen ſo⸗ gar zu den genannten Märkten noch zwei wei⸗ tere, der Bartholomäimarkt im Auguſt, der auf das Jahr 1753 zurückgeht, und ſeit 1789 der Krämer⸗ oder Viehmarkt im Oktober. Nur größere Landgemeinden erhielten das Marktrecht und wurden Marktflecken genannt. Die bedeutſame Rolle der Märkte ergab ſich aus dem noch wenig entwickelten Verkehr, und ver⸗ lehrsgünſtig mußten auch die Marktorte ge⸗ legen ſein. In Schriesheim trafen ſich zu den Märkten die Bauern aus den Orten der Berg⸗ ſtraße und des vorderen Odenwaldes mit denen eus der Ebene und vom Neckar. Der Hauptort der Zehnt Schriesheim ſah in der Blütezeit der Fremde in ſeinen Mauern, wie eine alte Ehronik berichtet. Vor allem war der Mathaiſe⸗ markt immer gut beſucht, und er gehörte zu den beſten Märkten der Kurpfalz. Seine Bedeutung lag auch darin, daß er in weitem Umkreis der einzige Pferdemarkt war. So wur⸗ den 1789 über 1800 Stück Vieh aufgetrieben, darunter 500 Pferde. Dem Viehmarkt ſchloß der Krämermarkt an, der auch im 19. Jahr⸗ undert, als die Viehmärkte zurückgingen, noch beliebte Einkaufsgelegenheit des Land⸗ polks war. Man zählte 1840 noch 113 Ver⸗ laufsſtände, 1852 gar 207. Allerlei fahrendes Volk trieb ſich dabei herum und zeigte ſeine Künſte. In den folgenden Jahrzehnten kam bas Marktweſen allmählich zum Erliegen; der Mathaiſemarkt wurde 1908 zum letzten Male durchgeführt, nachdem die anderen Schries⸗ heimer Märkte längſt eingegangen waren. Erſt einige Jahre nach dem Weltkrieg, im Zahre 1925, ging man daran, die alte Einrich⸗ lung wieder ins Leben zu rufen und zeitgemäß Der Pferdemarkt und eine land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung ſollten die Haupt⸗ anziehungspunkte für ländliche Beſucher ſein, während man durch ein Volksfeſt auch die Gäſte aus der Stadt gewinnen konnte. Mathaiſetag iſt eigentlich der 24. Der ebruar, je⸗ doch hatte man früher ſchon den Markt in den erſten Märztagen abgehalten, zumal er ſich ja Hrößtenteils im Freien abſpielte. In dieſem Jahr iſt der Haupttag des Marktes der Diens⸗ tag, 28. Februar. Pferdemarkt Er bringt und ein vormittags den Reitturnier ver Wehrmacht und i, das auch nachmittags andauert. reits Für die Ehrengäſte findet die übliche Weinprobe im Zehntkeller ſtatt. am Sonntag, 26. Februar, Das be⸗ beginnende Volksfeſt wird naturgemäß den größeren An⸗ drang zu verzeichnen haben, weil zu ihm haupt⸗ ſächlich die Beſucher aus Mannheim und Hei⸗ delberg, ſowie aus den benachbarten Ortſchaf⸗ ten kommen. Was einen Vorfrühlingsbeſuch eim beſonders erſtrebenswert macht, Tatſache, daß hier an den ſtraße ein ausgezeichneter in Schries⸗ iſt die ängen dex Berg⸗ ein gedeiht und U 5 muß gute Vei vun Scheieſe ſeil“ Der Mathaiſemarkt ſeit dem Mittelalter/ Schriesheim iſt gerüſtetl Großes Volksfeſt am 26. und 28. Februar nerlichen Obſ⸗ ausgeſchenkt wird. Hunderttauſende von Reb⸗ ſtöcken umfaßt der Schriesheimer Weinbau, der ſchon auf eine ältere Geſchichte kann als die Märkte, iſt weit über Manche hi Schriesheim zurückblicken Weinbergslage naus bekannt⸗ geworden, und es ſind nicht wenige der frohen Zecher, denen es zur lieben Gewohnheit ge⸗ worden iſt, alljährlich am Mathaiſemarkt im Zehntkeller oder in einem der Gaſthäuſer mit den ſchönen, alten Wirtsſchildern eine private Weinprobe abzuhalten. In gemütlicher Runde ſitzen ſie dann neben den durch ihre pfälzer Ur⸗ wüchſigkeit bekannten Schriesheimer Bauern und Winzern und ſingen immer wieder mit ihnen, Arm in Arm, das Schriesheimer Lied, in dem es heißt: Echte Freundſchaft ſchließe Duht mer norr beim Weiln), Un's muß der von Schrieſe Dozu gewachſe ſeiln). Zwischen. Neckar und Bergstraſe Cadenburger Nachrichten S Oberſchule. meldetag zur Klaſſe) der Als letzter An⸗ ufnahm in Klaſſe 1(unterſte Franz von Sickingen-Schule— Oberſchule für Jungen— für das Schuljahr 1939/40 iſt Dienstag, 14. März, feſtgeſetzt. Es können Schüler der 3. und 4. Grundſchulklaſſe angemeldet werden. Die Aufnahme erfolgt auf Grund eines Gutachtens der Grundſchule und einer ſchriftlichen, mündlichen und körperlichen Eignungsprüfung; für Schüler Grundſchulklaſſe iſt die Aufnahmeprüfung ent⸗ ſprechend erleichtert. Die Au aus der z. fnahmeprüfung wird am Mittwoch, 15. März, von 8 Uhr an in der Franz von Sickingen⸗Schule abgenommen. Die Aufnahmeprüfungen für andere Klaſſen finden am 12. April ſtatt. * Die allgemeine —5* und morgen ſtatt und i e ürgermeiſteramt erlaſſenen findet r vom nach t durchzuführen. Wer den getroffenen Anordnun⸗ gen nicht nachkommt frafe genommen. „wird in Geld⸗ oder Haft⸗ Filmpvorführung. Die NeDApP, Ortsgruppe Ladeeibur führt am Donnerstag, 2. März, mit dem Film„Die Tochter des Samu⸗ rai“ im Lichtſpieltheater abends eine Sonder⸗ veramſtaltung durch, Karten ſind bei allen Po⸗ litiſchen Leitern zu haben. tag, Verfummlung für vie Landfrauen. Am Mon⸗ —— finden in Mannheim im„Deutſchen Haus“, CI, 10, für die Land⸗ frauen des Kreisbezirks Mannheim⸗Heidelberg ſehr ſwertpvolle ſprechen: (Karlsruhe) Landwirtſchaftsrat über Vorträge ſtatt. „Aufzucht Es werden Engelhardt von Tabakſetz⸗ lingen“, und Frl. Dr. v. Brandt vom Reichs⸗ kuratoriuan für Technik in der Landwirtſchaft über„Breeinſtofferſparnis im Landhaushalt“. Die Landfrauen werden erſucht, ſich möͤglichſt zahlreich an dieſen ſehr lehrreichen Vorträgen zu beteiligen. Ueues aus Schriesheim * Brennholzbezug. Diejenigen Familien, die für das Jahr 1939 Brennholz beziehen wollen, können ſich im Rathaus, Zimmer 5, melden. Es können jedoch an jede Familie vorausſichtlich nur zwei Ster abgegeben werden. Den Bür⸗ ern wird ihr Holz wieder beſonders durch eine Ziehung zugeteilt, Wer ſich 1938 für Brennholz⸗ bezug gemeldet hatte, aber keines mehr erhalten konnte, muß ſich wieder neu anmelden. Fami⸗ lien, die noch rückſtändige Holzgelder von 1938 an die Gemeindekaſſe zu zahlen haben, ſcheiden von der Anmeldung aus und können ſich erſt nach Bezahlung melden. IAvesheimer Notizen * Das Ehrenkrenz der Deutſchen Mutter kann beim Bürgermeiſteramt beantragt werden. Auf die näheren Beſtimmungen der Bekanntmachung wird beſonders hingewieſen. * Fahrerflucht. Auf der Brückenauffahrt nach Seckenheim wurde ein mit vier Perſonen beſetz⸗ ter Kraftwagen von einem anderen Kraftfahr⸗ jong angefahren, deſſen ahrer flüchtete, er onnte jedoch bald mit Hilfe eines Polizeifunk⸗ ſpruchs ermittelt werden. Die Angefahrenen wurden zum Teil leicht verletzt. Land⸗Goltesdienſtanzeiger Kath. Gemeinde Ladenburg. Sonntag(1. Faſten⸗ ſonntag): 6 15 Uhr Beichtgelegenheit;.45 Uhr Aus⸗ teilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottesdienſt; .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Jugendlehre; 13 30 Uhr Andacht; 20 Uhr Faſtenpredigt und Segensandacht. Evang. Gemeinde Edingen. .15 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, anſchl. Sitzung des Kirchengemeindeausſchuſſes; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Edingen, 7 Uhr Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr An⸗ dacht. Evang. Gemeinde Schriesheim..45 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben und Mädchen;.30 Uhr Predigtgot⸗ tesdienſt(Pfr. Kaufmann); 11 Uhr Gottesdienſt im Altersheim; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Internationaler Sanatoriums-Kongreß Baden⸗Baden, 24. Febr. Der für Ende April vorgeſehene Dritte Internationale Kon⸗ greß der Sanatorien und Privatkrankenanſtal⸗ ten, der unter der Schirmherrſchaft des Reichs⸗ miniſters des Innern Dr. Frick und dem Ehrenvorſitz des Reichsärzteführers Dr. Wag⸗ ner ſteht, wird am Samstag, den 22. April, mit der General-Mitgliederverſammlung des Reichsverbandes Deutſcher Privatkrankenanſtal⸗ ten eingeleitet. Am Sonntag, den 23. April, findet die feierliche Eröffnung des Kongreſſes ſtatt. Für die nächſten Tage ſchließen ſich Fach⸗ ſitzungen an. Die Reichsregierung wird die Teilnehmer des Kongreſſes in einer beſonde⸗ ren Veranſtaltung empfangen. Weiter ſind Empfänge vorgeſehen durch den Reichsſtatthal⸗ ter und Gauleiter Robert Wagner und durch den badiſchen Miniſterpräſidenten Köh⸗ ler.— An dem Kongreß nehmen Vertreter zahlreicher Staaten teil. nleues ous famper'heim * Lampertheim, 24. Febr. Ein aus Richtung Bürſtadt kommender Lampertheimer Autofahrer ſtieß beim Ueberholen mit einem in entgegengeſetzter Richtung kommenden Auto⸗ fahrer aus Worms auf der Bürſtädter Straße zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſchwer be⸗ ſchädigt. Wie durch ein Wunder blieben beide Fahrer unverletzt, Elfjähriger tauſcht ſein altes Rad um. Vor einer Wirtſchaft bei der Siedlung ſtellte ein hieſiger Geſchäftsmann ſeinn Fahrrad ab. Als er nach kurzer Zeit herauskam fand er an Stelle ſeines faſt neuen Fahrrades ein ganz altes, verroſtetes Rad. Man ſtellte ſofort Eranittelun⸗ gen an und ſtellte feſt, daß der Täter ein etwa 11jähriger Junge war, der mit dem neuen Rad in Richtung Worms davonfuhr. Er konnte noch nicht ermittelt werden. Diernheimer lachrichten * Viernheim, 24. Febr. Zum zweiten Male ſtellt ſich die Spielſchar des hieſigen Ge⸗ ſangvereins„Sängertreue-Harmonie“ der Volks⸗ gemeinſchaft zur Verfügung und führt am kom⸗ menden Srantag im Saale des„Schützenhof“ ddas Luſtſpiel„Im ſchönen Böhmerwald“ auf. Bei der erſten Aufführung brachte dieſes Thea⸗ terſtück einen vollen Erfolg, was ſicherlich auch bei dieſer Veranſtaltung der Fall ſein wird, 4 der Erlös dem Winterhilfswerk zugute koanmt. Erſte Hilfe bei Unglücksfällen. Das Deutſche Rote Kreuz Viernheim begann in der Schiller⸗ ſchule einen neuen Kurs über„Erſte Hilfe bei Unglücksfällen“. Zu dieſem Zwecke fanden ſich viele hilfsberette Leute dort ein, um ſich für dieſe erſten und dringendſten Fälle ausbilden zu laſſen, wozu ſich eigentlich jeder Volksgenoſſe hätte einfinden ſollen, damit er in allen Fällen ſeinen Mitmenſchen an Ort und Stelle die erſte und zugleich praktiſche Hilfe gewähren kann. Hoffentlich finden ſich zum nächſten Kurs noch mehr Hilfsbereite ein. (evtl. Anfüngerin) 2. Kdufmännischen Lenring mit höherer Schulbildung. Werk der chemischen Groſindustrie zucht für sofort oder per 1. April 1939 1. Jüngere, intelligente Schreibuame Bewerbungen mit Lebenslaut, Bild u. Gehaltsansprüchen unter Nr. 191 297 Vs an die Geschäftsstelle dies. Blattes. 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Und gleich haben dieſe ſelben Leutchen womöglich einige ausläci⸗ diſche Zeitungen in der Hand, in denen ſchwarz auf weiß geſchrieben ſteht, daß da und dort die Lebenshaltungskoſten gefallen ſind. Als„gute Rechner“ leiten ſie von dieſer Tatſache alles mögliche ab, überſehen aber ganz grundſätzliche Unterſchiede. Einmal verwechſeln ſie Lebenshaltung mit Lebensſtand ard. Die Lebens haltung kann in ihrem Koſtenaufwand ſinken, ohne daß damit eine Erhöhung des Lebens ſt andard s verbunden ſein muß. Dieſe Tatſache können wir ganz klar in einigen Ländern feſtſtellen, die gerne als Beiſpiel für das Sinken der Koſten der Lebenshaltung von den Neunmalklugen herangezogen werden. Das Statiſtiſche Reichs⸗ amt hat bezüglich der Lebenshaltungskoſten in anderen Ländern Unterſuchungen angeſtellt und jetzt in„Wirtſchaft und Statiſtit(Nr. 3/1939) veröffentlicht. Die Zahlen dieſer Unter⸗ ſſuchungen ſprechen eine ſehr deutliche Sprache. So ſind beiſpielsweiſe in Englaaud die Lebens⸗ haltungskoſten um 2,5 v. H. geſunken; trotzdem aber liegt die Arbeitsloſenziffer weit über der Grenze von 2 Millionen. Dies bedeutet aber nicht eine Steigerung des Lebensſtandards. Trotz Senkung der Lebenshaltungskoſten Mil⸗ lionenheere von Arbeitsloſen— das ſind ernſte Zeichen eines Preisverfalls und in deſſen Ge⸗ folge eines Abſinkens des Lebensſtandards. Aehnlich liegen die Dinge in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo die Lebenshaltungs⸗ koſten ſogar um 3,1 v. H. gefallen ſind. In die⸗ ſem Zuſammenhang darf man nämlich eines nicht vergeſſen: Sinkende Lebenshaltungskoſten habee ſinkende Preiſe zur Vorausſetzung. Sin⸗ kende Preiſe können aber zweierlei Urſachen hoben. Einmal können ſie die Folge einer Mehrleiſtung bei gleichem Lohn ſein, dann ſind ſte das Zeichen einer geſunden Entwicklung zu einem höheren Lebensſtandard. Zum anderen können ſie ſinkende Löhne zur Vorausſetzung haben. Sinkende Löhne aber bedeuten Vermin⸗ derung der Kaufkraft. Man kann nun den Fa⸗ den weiterſpinnen und noch ſagen, daß ver⸗ ringerte Kaufkraft ſich wiederum auf den Be⸗ ſchäftigungsgrad einer Wirtſchaft auswirkt, und daher Arbeitsloſigkeit zur Folge hat. Tatſüch⸗ lich iſt dies in den beiden genannten Ländern der Fall. Wie ſteht es nun in Deutſchland? Es iſt rich⸗ tig: unſere Inderxziffer für Lebenshaltungs⸗ koſten iſt von 123,4 ien Jahre 1935 auf 125,3 im Durchſchnitt des Jahres 1938 geſtiegen. Dieſe Steigerung bedeutet im Hinblick auf die Tat⸗ ſache, daß unſere Wirtſchaft vollbeſchäftigt iſt und auf vollen Touren läuft, abſolut gar nichts. Hätten wir beiſpielsweiſe nicht einen gut funktionierenden Preisſtop und da⸗ mit eine weitgehende Stabiliſierung von Löh⸗ nen und Preiſen, die Vollbeſchäftigung unſerer Wirtſchaft hätte— wie in den Zeiten liberaler Konjunkturen— preisſteigernd wirken müſſen. Anziehende Preiſe hätten jedoch die Löhne nachgezogen. Die Schraube ohne Ende hätte ſich damit zu drehen begonnen, die Preiſe wä⸗ ren zuletzt den Löhnen davongelaufen. Eine ſinkende Kaufkraft wäre auch in dieſem Falle die Folge geweſen. Mit ihr wäre die Lebens⸗ hhaltung zurüchgegangen und wir hätten genau dasſelbe erlebt, wie beiſpielsweiſe in den letz⸗ ten Monaten Frankreich. 1936 ſtiegen dort die Lebenshaltungskoſten um 13 v.., 1937 um wei⸗ tere 21,9 v.., und 1938 wieder um 9,7 v. H. Die Auswirkungen kennen wir ja alle. Streiks, ſoziale Unruhen und eine fortſchreitende Radi⸗ kaliſterung ſind die Kennzeichen der Lage bei unſerem weſtlichen Nachbara. m Gegenſatz zu all dieſen Ländern können wir aber in Deutſchland trotz der gering⸗ fügigen Steigerung der Lebenshaltungskoſten eine Ausweitung unſeres Lebens⸗ ſtandard's feſtſtellen. Es ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang gur darauf verwieſen, daß es auch zur Hebung des Lebensſtandards gehört, wenn es dem deutſchen Arbeiter heute möglich iſt, ein Theater oder ein Konzert zu beſuchen oder für ganz wenig Geld eine Urlaubsreiſe zu machen. Gerade dieſe Tatſachen werden von der breiten Maſſe überſehen. Inſofern iſt alſo die in der Ueberſchrift geſtellte Frage bereits teilweiſe beantwortet. Auf die Reſtfrage gibt es nur eine Antwort: Wenn wir berückſichtigen, daß wir unter allen Umſtänden das heutige Lohnniveau halten wol⸗ len, dann iſt eine Steigerung des Lebens⸗ ſtandards nux möglich durch eine Steigerung unſerer Leiſtung. Dieſe Leiſtungsſteigerung, die auf dem Wege der Rationaliſierung der Menſchen und der Betriebe erreicht werden ſoll, hat die Preisſenkung zum Ziel. Preisſenkung aber bedeutet wiederum— in dieſem Falle un⸗ ter Berückſichtigung gleichbleibender Löhne— die Möglichkeit der Steigerung unſeres Lebens⸗ ſtandards. Die Rationaliſierung iſt demnach ein/ Etappe auf dem Wege dahin. Wilhelm Ratzel. Die grolideutsche Glasindustrie auf neuer Grundlage Zwangskartelle und Anordnungen ordnen die Zukunft der Gläserdörfer * In den letzten Tagen ſind zahlreiche An⸗ ordnungen zur Regelung der Glasveredelung ergangen und Glaskartelle neu organiſiert wor⸗ den. Das Deutſche Flaſchenglasſyndi⸗ kat wurde um zehn Jahre verlängert und die ſudetendeutſchen Fenſterglashütten mit in das deutſche Flaſchenſyndikat einbezogen. Vor allem aber iſt die glasveredelnde Induſtrie neu geregelt, die deutſchen Glasinſtrumenten⸗ herſteller ſind auf Grund des Kartellgeſetzes zwangsweiſe zuſammengeſchloſſen und die Ver⸗ edelung von Hohl⸗ und Flachglas, die Herſtel⸗ lung von Glaskurzwaren und von chemiſch⸗ pharmazeutiſchen Glaswaren wurde durch be⸗ ſondere Anordnungen beſchränkt. Schon dieſe Aufzählung zeigt die außer⸗ ordentliche Vielſeitigkeit der deutſchen Glas⸗ induſtrie, aber auch die Schwierigkeiten, die ſich zum Teil aus der Eingliederung der ſude⸗ tendeutſchen Glashütten und ⸗raffinerien er⸗ gaben. Die großdeutſche Glasinduſtrie, die drittgrößte der Welt, iſt, mit einigen Ausnah⸗ men, nunmehr auf eine neue Grundlage ge⸗ ſtellt, gerüſtet für die großen nationalen Auf⸗ gaben, die von ihr erwartet werden. Denn die Glasinduſtrie gehört zu den wenigen Gewer⸗ ben, die faſt ausſchließlich deutſche Rohſtoffe verarbeiten, deren Fabrikate in der ganzen Welt ihren beſonderen Klang haben und die —— wichtige Exportaufgaben zu erfüllen aben. Der deutsche Arbeiter schafft! Hochofenabstich in die Gießbetten des Werkes Die Groteske Jahreserzeugung einer * Insgeſamt wurden im vergangenen Jahre rund 15 000 Dreiräder neu zugelaſſen. Darunter waren 156 Dreiräder für die Perſonenbeförderung. Ihre Zahl hat ſich gegenüber 1937 geradezu halbiert, während insge⸗ ſamt etwa 700 Dreiräder mehr zur Zulaſſung kamen. Unter den Dreirädern herrſcht eine in der geſamten Kraftfahrzeugherſtellung beiſpielloſe Vielzahl von Lie⸗ feranten. Zwei von ihnen, und zwar Luther& Hever und Stobernack, brachten jeder ganze zwei Dreiräder zur Zulaſſung. Luther& Heyer verrauften im März und Auguſt und Stobernack im Mai und Oktober le ein Dreirad. Weitere fünf andere Firmen brachten eben⸗ falls noch keine zehn Neuzulaſſungen zuſtande. Die wirklichen Lieferanten ſind Borgward, früher Hanſa Lloyd und Goliath und Tempo. Ihr Anteil an den Zulaſſungen⸗beträgt rund 80 Prozent. Mit Framo zu⸗ ſammen liefern drei Werke neun Zehntel aller Drei⸗ räder, in das reſtliche Zehntel müſſen ſich nahezu 25 Firmen teilen. Der ganze Abſatz verteit ſich dazu noch auf zwei Typen. Von den beiden klethſten Unterneh⸗ men wurde von jeder Type gerade ein Stück geliefert. Dieſe Aufgliederung zeigt, wie notwendig gerade hier die Rationaliſſerung iſt. Es iſt ziemlich gleichgültig, ob der Gemüſehänd'er Blume ſein Gemüſe aus detr Markthalle auf einem Manderbach Vögele, Framo oder Borgward holt, nicht gleichgültig iſt aber die Material⸗ und Arbeitsverſchwendung, die durch die Aufteilung eines Abſatzes von 15 000 Stück im Werte von rund 18,6 Millionen Reichsmark auf rund 30 Lieferwerke ent⸗ ſteht, von denen einige alſo einen Abſatzwert von Gläſerdörfer mit Weltmarktbedeutung In der großdeutſchen Glasinduſtrie laſſen ſich drei Zweige deutlich voneinander trennen. Neben der maſchinellen Maſſenfabrikation von Flach⸗ und Flaſchenglas ſtehen die heute noch zum Teil mit Hand und Mund gearbeiteten Erzeugniſſe der verarbeitenden und veredeln⸗ den Induſtrie, deren Mittelpunkt Thürin⸗ gen und Gablonz ſind. Während die Ma⸗ ſchinenglasherſtellung in wenigen Unterneh⸗ men zuſammengefaßt, ihre Leiſtungen in der ſtaunenswerten Technik der Maſchinen begrün⸗ det, ihr Abſatz auf dem Weltmarkt durch inter⸗ nationale Verträge weitgehend geregelt iſt, findet die glasverarbeitende und veredelnde Induſtrie ihre Stütze in der bedürfnisloſen Heimarbeit abſeits liegender Gebirgsdörfer, gefördert durch die in Jahrhunderten vererbte Geſchicklichkeit ihrer Arbeiter. Dazwiſchen ſteht als größter und vielſeitigſter Zweig die Hohl⸗ glasinduſtrie, mit ihren Beleuchtungs⸗ und Wirtſchaftsgläſern, Preß⸗ und Kriſtallgläſern, die vielfach durch Schleifen, Polieren, Mattie⸗ ren und Dekorieren weiter veredelt werden. Sie iſt zugleich wichtigſte Vorlieferantin der glasverarbeitenden und veredelnden Induſtrie. Elasinſtrumente endlich geordnet Zwar nimmt die Thüringer ſogenannte„an der Lampe verarbeitende Induſtrie“ im Rah⸗ men der großdeutſchen Glasinduſtrie, gemeſſen an ihren Produktionswerten, nur einen be⸗ ſcheidenen Platz ein. Von der geſamten Pro⸗ duktion, die auf etwa eine halbe Milliarde RM Foto: Vereinigte Stahlwerke AG.— PBZ Schalker Verein der Deutschen Eisenwerke AG in Reinkultur „Fabrik“: 2 Dreirꝭder ganzen 2500 Reichsmark im Jahre erzielt haben. Dar⸗ um werden nach der Typenbereinigung auf zwei Typen gerade beim Dreirad beſonders viele Namen verſchwin⸗ den und der notwendigen Einheitlichleit Platz machen. fhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Die Abendbörſe hatte zwar nur kleines Geſchäft, die Grundtendenz war jedoch im Anſchluß an den Mittags⸗ ſchlußverkehr eher etwas freundlicher. Eine gewiſſe An⸗ regung ging von den Ausführungen auf der Hauptver⸗ ſammlung der AEG aus. AéEcG daraufhin 36 Prozent höher mit 120½, ferner waren leicht beſeſtigt Geſfürel mit 138½¼, Holzmann mit 148½, Rheinſtahl mit 137/¼ und zwar um je ½ Prozent, während Reichsbank um 1½ Prozent anſtiegen auf 181. IG Farben blieben mit 151 voll behauptet, ebenſo Verein. Stahl mit 11056 und Mannesmann mit 111, andererſeits Hoeſch 36 Pro⸗ zent niedriger gefragt mit 1083¼. Am Rentenmarkt hatten Reichsaltbeſitzankeihe zum Einheitsturs von 1295ß einiges Geſchäſt, desgleichen JG⸗Farben⸗Bonds unv. 120/. Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 24. Febr. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März.40; Mai.62½; Juli.85 Br.; September.00. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): März 90½; Mai 89/½; Juli 88¼; September 88·¼. Ron v Das italieniſe an, daß es auf findenden Sitzu piſchen Komitee⸗ der 13. Olympie Weitere Bewer fanne, Athe 310 veranſchlagen iſt, entfallen keine 10 dieſe in den Höhenorten des Thüringer Wal Aber f 1K in ihrer— ehenden pezialiſierung un Handfertigkeit, dun auch Kanada, den hier noch nicht gusgetragenen Kampf zwſ Feier der 13. Ol ſchen Menſch und Maſchine, durch das ſozialeß Los der Heimarbeit im Dienſte„weltmänne ſcher“ Verleger immer ein beſonderes Sorgew Kleine kind der Wirtſchaftspolitik und eine Fund⸗ grube für den forſchenden Sozialpolitiker ge Bevor das kan weſen. Alle Verſuche, die Aegee in 1008 über Berli menau anſäſſigen Herſteller hochwertiger Glaß europa fand, wun inſtrumente wie Thermometer, Laboratoriumte mit dem Ball ge geräte u. a. phyſikaliſch⸗chemiſcher Glasgeri diſchen, das die zuſammenzufaſſen, um zu einer Ordnung deſ und Spielweiſe Marktes zu gelangen, ſind bisher an dem Weih den vergangenen bewerb der Fabrikanten und der Heimarbeitenf dings mannigfa immer wieder geſcheitert. Jetzt hat deif bis es zu dem Reichswirtſchaftsminiſter mit eine pielt wird. C Anordnung vom 10. Februar 1ſchneller und ab alle Glasinſtrumenten⸗Herſtelleif eine Entwicklung und Verleger zur„Vereinigunhf ind härteſten Si der Deutſchen Glasinſtrumenteſf ſung gerecht zu herſteller“ vereinigt. Dieſes Zwangskaril gegeben, ermüde kann nicht nur Preiſe und Verkaufsbedinguß gen feſtſetzen, ſondern auch Grundſätze für ein die Zahl der b Beſchäftigung der Mitglieden aufſtellen. Mit der Satzung der neuen Vereinſ beträgt im geger gung, die Beſtandteil der miniſteriellen Au bedeutet, daß bei ———— iſt,—— ſichere Grund men age für eine Geſundung der Verhältniſſ f0 Werhäriniſfſg ſetzt Erholenden ſalls kann der T reicht ſein. Maſchinen in Thüringer Gläſerdörfern*——5* Die Herſtellung von chemiſch⸗pharmazeut gewes Drittel 5 ſchen Glaswaren, worunter Ampullen, Tablehſfzem erſten und d ten⸗ und Verpackungsgläſer zu venf Feiten gewechſel. ſtehen ſind, iſt vor allem in Neuhaus/ Thiße Minuten des konzentriert. Hier hat der Automat in den leſ Die Zahl ten Jahren ähnlich wie in der Flaſchen⸗ un Die Zahl der Fenſterglasherſtellung die Handarbeit immeg dom 4 mehr verdrängt. Deshalb wurde in der Zef i A. 8 größter Arbeitsloſigkeit zum Schutze der Heime Ferteidiger und arbeit 1933 die Maſchinenarbeit auf 48 Stuſit durch zwei in den in der Woche beſchränkt und die Aufſteh drei Teile eingete lung neuer Maſchinen verboten. Jetzt iſt dunhſees von ihrem Te eine Anordnung zur Herſtellung von chemiſchdigungsdrit pharmazeutiſchen Glaswaren vom 10. Februch und vor dem gegi berteten brittel. eingetreten. Zwar hat ſich der Reichswirtſchaf 3 miniſter weiter die Genehmigung für ie 5 Wichtig iſt die! richtung und Exweiterung ſolcher Betriebe vonf Zeder Spieler behalten, aber die aufgeſtellten Maſchinen dün ſeinem eigenen jen jetzt ohne zeitliche laufen Aiſchen der Sche Denn auch hier, in weltabgelegenen Thüringe hagegen„abſeits⸗ Dörfern, hat der Aufſchwung der Wirtſchaft z ler in Gie Sche einer ſo ſtarken Nachfrage nach Arbeitskräftth em ſi bſeits geführt, daß die Facharbeiter nicht mehr aus ſch 7 15 Soi ijeichen, um die Aufträge der Welt zu erfülehffhherndie Markiet auch hier muß künftig der Automat Menſcheh di e aſfi 54 kräfte erſetzen helfen. ooer Schutz der Gablonzer Induſtrie lichter halten ſich 5 en in der Nähend Während dieſe Anordnungen über Glaß Spiel wird auch 1 inſtrumente und chemiſch⸗pharmazeutiſche Glaßhie Scheibe vom waren in erſter Linie die Thüringer Glasblüihm über die Li ſerei betreffen, im Sudetengau ſolche Betriehſchen Tores zuſpi faſt völlig fehlen, dient die gleichzeitig erlaſſen wurf, das„Bull Anordnung zur Herſtellung voß Schiedsrichter zwi Glaskurzwaren vor alle m dez leriſcher Spieler Gablonzer Induſtrie, Hier handelt Aerung des Gegn 5 vor allem um jene vielfältigen Formen dehfzerfelbe im Beſit Glasſchmucks, wie er im dunkelſten Afrika ah anosorit Tauſchmittel, in Indien als Armhänder mif Spieler gegen de religiöſer Bedeutung und in den Modezentreſ Rung erfolgt m Paris, London und Neuvork als„Imitatſon chutter und Bri nen“ verwandt wird. Die zahlreichen Gablonf annt. Schließlic zer„Raffinerien“, etwa? Betriebe, ſind i zinen Tor aum einer beſonderen Fachuntergruppe der glasven kr 13 hon 3 M 3 arbeitenden und veredelnden Induſtrie 4 01 7 Anlrd f mengeſchloſſen, weil ſie in ihrer Eigenart ſonf 3 el i 0 5 nicht ihresgleichen finden. Höchſtens die Kunſef Recheln f 5 glasartikel aus Lauſcha, dem Sitz des Thüri ünzelnen Spieldr ger Chriſibaumſchmucks, könnten hierher gefSpielregeln werde fante werden. Die große Bedeutung der Güßf der Stelle, an dei onzer Spezialinduſtrie erweiſt ſich ſchon darihf wurde. Beſtrafun daß zwei Drittel aller ſudetendeutſchen Gla erzögerung des arbeiter hier anſäſſig ſind. Nur aus dem hohelf werden ausgeſpro Anteil der Glasſchmuckwaren erklärt ſich dibelungen ſtattfin⸗ große Zahl der in der tſchechoſlowakiſcheſfhrenste Zeit vom Glasinduſtrie Beſchäftigten mit 50 000 gegew pieſen werden. über 60 000 im Altreich. Zu den Glasſchleifen geführt und iſt di. Malern, Graveuren kommen hier noch di gelandet, dann w „Gürtler“, die das Glas mit Metall, Holßſich außerhalb des Leder uſw. zu Glasſchmuck verarbeiten. hält, durch Wie Schiedsrichter beſt bDadliſche Am Samstag 1 Turnhalle des 2 Gau⸗Mannſchaftsr den in allen Waf Vorentſcheidutigen gen des TV2L5 EV, des TV M lubs Mannhei eim die Berecht Meifrerſchaften ert Am Samstaa w. im Frauenflo Mannheim und de zum Austrag gela en um den Meiſ zwiſchen dem TV heim 34. Das De triſcheer Trefferar führt. Die Lör daranſetzen, ihren erfolgreich zu vert kag treten ſich dan heim und des T gegenüber, um der Den Abſchluß( ſchen TV Mannt Pforzheim. Zweife harte Kämpfe zu 4 ſchaf ten zumeiſt a Fechtern und Feckh Glasveredelung geſperrt Aber abgeſehen von dieſen beſonderen Spiel arten der verarbeitenden Induſtrie iſt durt z wei Anordnungen vom 10. Februgt 1939 die Ausdehnung und Errichtung von Be trieben zur Veredelung von Hohl⸗ und vog Flachglas von der Genehmigung des Reicht wirtſchaftsminiſters abhängig gemacht worden Damit wird eine ſchon früher im Altreich he ſtehende Sperre bis zum 31. März 1941 vet⸗ längert und auch auf die Betriebe der Oſtmat und des Sudetengaues ausgedehnt. Aber auth hier dürfte wie bei den übrigen Inveſtitionz verboten der letzten Zeit der Zweck der Anord⸗ nung weniger im Verbot als in der Regelung der Erzeugung zu ſuchen ſein. Denn von den Verbot kann der Reichswirtſchaftsminiſter Auz nahmen zulaſſen und ſie mit beſonderen Auß lagen verſehen. Die Inveſtitionsſperre wird auf dieſe Weiſe zum Inſtrumente der Wirt ſchaftslenkung in ſtaatlicher Hand. Mit del Anordnungen wird auch die Herſtellung vol Sicherheitsglas als einer Art veredelten Flach glas erfaßt. Bei der Hohlglasinduſtrie ſind en die vielgeſtaltigen Erzeugniſſe aus Bleikriſtal und Preßglas, die Kelch⸗ und Beleuchtungz⸗ gläſer, die Vaſen und Lüſter. Darunter fallen auch alle jene Glaswaren, die das leichte, nichl bleihaltige böhmiſche Kriſtall in aller Welt he kanntgemacht haben. Hier lag ſeit jeher die Stärke der ſudetendeutſchen Glasinduſtrie, miſ deren Einbeziehung Deutſchland zum führen⸗ den Hohlglasland der Welt geworden iſt. Zhüringer Walde ſt in ihrer weit ierung unz rtigkeit, dur enen Kampf zwi durch das ſozial nſte„weltmänn ſonderes Sorgen ind eine 5ozialpolitike evaer in A⸗ ochwertiger Glas cer G iſcher erät ter Ordnung de zher an dem Wei der Heimarbeite Jetzt hat der iſter mit eing Februar 19 n⸗Herſtelle Vereiniguf uſtrumente es Zwangskartt zerkaufsbedingi rundſätze für ein der Mitgliedg r neuen Verein niniſteriellen M ne ſichere Grunz Verhältniſſe en läſerdörfern iſch⸗pharmazeut lmpullen, Tablet gsgläſer zu ven Neuhaus /Thüt omat in den leh⸗ er Flaſchen⸗ un indarbeit immet urde in der 3el Schutze der 8 eit auf 48 f. und die Aufſtel n. Jetzt iſt dun ng von chemiſch vom 10. Februg Aenderung Reichswirtſchaftz ung für die En her Betriebe vor Maſchinen dün laufen genen Thüringe der Wirtſchaft ſ ch Arbeitskräfti nicht mehr auz Welt zu erfüllen tomat Menſcheſ ſtrie ſen über Glaß mazeutiſche Glaß üringer Glasbli 1 ſolche Betrieh ichzeitig erlaſſen tellung vof a lleem deſ Hier handelt igen Formen del elſten Afrika alß Armbänder mi den Modezentre als„Imitatio lreichen Gablon Betriebe, ſind i ppe der glasven Induſtrie 0 m. er Eigenart ſon jſtens die Kunſ Sitz des Thüriſ ten hierher ge utung der Gah ſich ſchon darin klärt fi hechoſlowakiſch it 50 000 gegen n Glasſchleifen hier noch di t Metall, Holß arbeiten. Samstag, 25. Februar 1939 hHatkenkreuzbanner⸗ Aon Dill Olump'ade 194 Das italieniſche Olympiſche Komitee kündet an, daß es auf der im Juni in London ſtatt⸗ findenden Sitzung des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees Roms Kandidatur als Stadt der 13. Olympiade 1944 offiziell ſtellen werde. Weitere Bewerber ſind Budapeſt, Lau⸗ fanne, Athen und London, ferner hat uich Kanada den Wunſch ausgeſprochen, die Feier der 13. Olympiade durchzuführen. Fulſne erlon Eshocer Bevor das kanadiſche Eishockey um das Jahr 1008 über Berlin ſeinen Eingang in Mittel⸗ europa fand, wurde bereits in Europa ein Spiel mit dem Ball geſpielt, das ſich von dem tana⸗ biſchen, das die Scheibe benutzte, in Charatter und Spielweiſe nicht allzu ſehr unterſchied. In den vergangenen Jahren hat das Spiel aller⸗ hings enannigfache Umwandlungen erfahren, bis es zu dem Eishockey wurde, das heute ge⸗ ſpielt wird. Grund war, das Spiel immer chneller und abwechſlungsreicher zu geſtalten, eine Entwicklung, die das Spiel zum ſchnellſten und härteſten Spiel machte. Um dieſer Forde⸗ kung gerecht zu werden, wurde die Möglichkeit hegeben, ermüdete Spieler auszuwechſeln. die Jahl der Kuswechſelſpieler beträgt im gegenwärtigen Regelſtand 4. Das hedeutet, daß bei einer eintretenden Spielunter⸗ brechung die 4 Auswechſelſpieler neu eingeſetzt herden können, die ebenfalls ſpäter von den ſich etzt Erholenden wieder erſetzt werden. Gleich⸗ ſalls kann der Torwächter erſetzt werden, aller⸗ diengs nur zu Beginn eines neuen Spieldrit⸗ ſels, in welche die gaeize Spielzeit eingeteilt iſt, hedes Drittel umfaßt 15 Minuten. Zwiſchen hem erſten und dem zweiten Drittel werden die Geiten gewechſelt, und dasſelbe tritt ein nach ½% Minuten des letzten Drittels. Die Zahl der während des Spieles ſich auf dem Spielſeld befindlichen Spieler einer Mann⸗ ſchaft beträgt 6 und zwar drei Stürmer, zwei Perteidiger und den Torwart. Das Spielfeld it durch zwei im Eis gut ſichtbare Linien in drei Teile eingeteilt. Für jede Mannſchaft gibt ies von ihrem Tor aus geſehen das Vertei⸗ bhigungsdrittel, das Mitteldrittel und vor 0 gegneriſchen Tor das Angriffs⸗ drittel. Wichtig iſt die Abſeitsregel Jeder Spieler, der ſich zwiſchen Scheibe und einem eigenen Tor befindet, iſt„diesſeits“, wiſchen der Scheibe und deen gegneriſchen Tor hagegen„abſeits“. Den diesſeitigen Mitſpie⸗ er kaein die Scheibe immer abgegeben werden, dem ſich abſeits befindlichen nur, wenn dieſer ich im ſelben Drittel befindet. Geht ein Spieler ber die Martierungslinie, bevor die Scheibe hieſe paſſiert hat, dann wird das Spiel vom ſchiedsrichter unterbrochen. Die zwei Schieds⸗ ichter halten ſich auf gegenüberliegenden Sei⸗ n in der Nähe der Markierüngslinie auf, Das zpiel wird auch unterbrochen, wenn ein Spieler die Scheibe vom Mitſpieler übernimmt, der ſie hm über die Linie in Richtung des gegneri⸗ ſchen Tores zuſpielt. Es gibt dann einen Ein⸗ wurf, das„Bully“, bei dem die Scheibe vom Schiedsrichter zwiſchen die Schläger zweier geg⸗ leriſcher Spieler geworfen wird. Eine Behin⸗ derung des Gegners darf nur geſchehen, wenn herſelbe im Beſitz der Scheibe iſt und nur im Verteidigungsdrittel durch den verteidigeenden Epieler gegen den Angreifer. Dieſe Behinde⸗ kung erfolgt mittels des Oberkörpers mit Schulter und Bruſt und wird„body⸗check“ ge⸗ nannt. Schließlich wird das Tor noch durch inen Torraum geſchützt, der durch einen Halb⸗ keis von 3 Meter Radius um das Tor gebil⸗ let wird, und für deſſen Beſpielung ähnliche Regeln für den Angreifer beſtehen wie für die einzelnen Spieldrittel. Nichtbefolgung dieſer Spielregeln werden beſtraft durch Einwurf an her Stelle, an der die Scheibe falſch abgegeben wurde. Beſtrafung erfolgt auch bei abſichtlicher rzögerung des Spieles. Strenge Strafen erden ausgeſprochen, wenn unerlaubte Rem⸗ elungen ſtattfinden, wobei Spieler für be⸗ renzte Zeit vom Schiedsrichter vom Felde ge⸗ leſen werden. Hat ein Angriff zum Erfolg geführt und iſt die Scheibe im gegneriſchen Tor gelandet, dann wird durch den Torrichter, der ich außerhalb des Spielſeldes in Tornähe auf⸗ hält, durch Winken einer Fahne 23 Schiedsrichter beſtätigt. ing des Reichz gemacht worden im Altreich be. März 1941 ver⸗ ebe der Oſtmat ehnt. Aber auch en Inveſtitions weck der Anord⸗ in der Regelung Denn von dei ftsminiſter Auz beſonderen Auf ionsſperre wird iente der Wirt and. Mit dei Herſtellung vo eredelten Flach nduſtrie ſind e aus Bleitkriſta Beleuchtunge Darunter fallei das leichte, nich aller Welt be feit jeher di asinduſtrie, mit id zum führen horden iſt. Dadijche echtmeifterſchaften Am Samstag und Sonntag werden in der hurnhalle des T Pforzheim 1834 die Hau⸗Mannſchaftsmeiſterſchaften des Gaues Ba⸗ zen in allen Waffen ausgetragen. In harten horentſcheidungen haben ſich die Fechtabteilun⸗ gen des TV Lörrach, des Karlsruher V, des TV Mannheim 1846, des Fecht⸗ lubs Mannheim, ſowie des TV Pforz⸗ ſeim die Berechtigung zur Teilnahme an den eifrerſchaften erkämpft. Am Samstag werden zunächſt die Titelkämpfe m Frauenflorett zwiſchen dem Fechtklub Rannheim und dem Karlsruher Turnverein 46 um Austrag gelangen, gefolgt von den Kämp⸗ en um den Meiſtertitel im Degenfechten wiſchen dem TV Lörrach und dem TV Pforz⸗ heim 34. Das Degenfechten wird mit der elek⸗ kriſchen Trefferanzeige⸗Vorrichtung durchge⸗ führt. Die Lörracher Fechter werden alles aranſetzen, ihren Meiſtertitel in dieſer Waffe folgreich zu verteidigen. Am Sonntagvormit⸗ iag treten ſich dann die Fechter des TV Mann⸗ heim und des TV Pforzheien mit dem Florett egenüber, um den Meiſter 1939/40 zu ermitteln. Den Abſchluß bilden die Säbelkämpfe zwi⸗ ſchen TV Mannheim, TV Lörrach und TV Pforzheim. Zweifeltos ſind ſehr intereſſante und harte Kämpfe zu erwarten, da ſich die Mann⸗ ſchaften zumeiſt aus erfahrenen und bekannten zechtern und Fechterinnen zuſammenſetzen. „deß Meiſe“ oder„Meele Mue Nr.! Deutſche Segelflugzeuge vor internationaler prüfungskommiſſion Die am Montag aufgenommenen Prüfungs⸗ flüge zur Auswahl eines Olympia⸗Segelflug⸗ fenene ſind auf dem für Segelflüge ideal ge⸗ legenen Flugplatz Sezze bei Rom am Donners⸗ tag in Anweſenheit des Staatsſekretärs im ita⸗ lieniſchen Luftfahrtminiſterium, General Valle, weitergeführt worden und dürften, falls das Wetter günſtig bleibt, bis Samstag beendet ſein. Mit dem Urteil der internationalen Prü⸗ fungskommiſſion iſt alſo bis Sonntag zu rech⸗ nen. General Valle, der ſich lebhaft für die Probe⸗ flüge intereſſierte, ließ ſich vom Führer der deutſchen Mannſchaft, NSßK⸗Standartenführer die n des .S Meiſe“ vorführen und ſprach dem räſidenten der Internationalen Studienkom⸗ miſſion für motorloſen Flug, Prof. Georgii (Deutſchland), der auch der Prüfungskommiſ⸗ ſion vorſteht, ſeine Anerkennung aus. Am Wettbewerb ſelbſt nehmen je zwei deut⸗ ſche und italieniſche ſowie ein polniſches Mo⸗ dell teil. Die„DSß Meiſe“ von der deutſchen Forſchungsanſtalt für Segelflug in Darmſtadt iſt eine Weiterbildung der beim letzten Rhön⸗ Wettbewerb eingeſetzten„DSß Weihe“. Das zweite Modell wurde von der Fachgruppe Mün⸗ chen aus dem———„Mue 13 Atalante“ entwickelt und„Merle Mue Nr. 17“ benannt. Die beiden italieniſchen Modelle fallen durch ein ſchönes Aeußeres angenehm auf, das polniſche Segelflugzeug iſt ein normales Modell. Alle Bewerber hinterließen bis jetzt einen vorzügli⸗ chen Eindruck, ſo daß vorläufig noch keine Vor⸗ ausſagen möglich ſind, welches Modell für die Olympiade gewählt wird. der Kraftwagen⸗Renmpoet 103 Wer fährt im neuen Jahr die deutſchen und ausländiſchen Rennwagen? Nur noch wenige Wochen trennen uns von der Eröffnung der neuen Automobil⸗Rennzeit. Die Rennbahnen 195 Europas, die heute noch unter einer Schneedecke begraben liegen, werden widerhallen von dem Brauſen und Dröhnen der Motore und Kompreſſoren und Deutſchlands . werden gegen ſchwerſte internationale konkurxrenz antreten.— Noch hat zwar die eigentliche Rennzeit nicht begonnen, aber auf der Reichsautobahn bei Deſſau haben bereits die Verſuchsfahrten ſtattgefunden. Daß dabei von Mercedes⸗Benz und Hanomag auch einige Welt⸗Beſtleiſtungen aufgeſtellt wurden, iſt all⸗ gemein bekannt, Und in allen Werken, in denen Rennwagen gebaut werden, iſt man eifrig mit der Erprobung der 1939er Modelle beſchäftigt. Gilt es doch für die deutſchen Werke von Auto⸗ Union und Daimler⸗Benz den errungenen Vor⸗ ſprung zu halten, für die Ausländer aber, die nun ſchon fünf Jahre beſtehende Ueberlegenheit der deutſchen Rennwagen allen Rennſtrecken Europas und darüber hinaus in Afrika und Amerika endlich zu brechen. Deutſchland, Frankreich, Italien Es werden in dieſem Jahre je zwei franzöſiſche Werke, Delahave und bot; zwei italieniſche, Maſerati und Alfa⸗ Romeo, und zwei deutſche Werke Merce⸗ des⸗Benz und Auto⸗Union den Kampf um den begehrten„Großen Preis“ aufnehmen. Sind auch die Rennwagen noch nicht ganz Ff 955 ſo ſtehen jedoch bereits die Männer feſt, die dieſe raſenden ſilberglänzenden Ungetüme in den großen Schlachten lenken werden. Neben dem alten bewährten Stamm hat natürlich jedes Werk— ſoweit als möglich— auch für geeigneten Nachwuchs geſorgt, dem nun lang⸗ ſam Gelegenheit gegeben wird, als vollwertiger Erſatz in die Breſche zu ſpringen. Viel Ver⸗ änderungen hat es nicht gegeben, die Fahrer Tal⸗ werden größtenteils dort am Volant zu finden ſein, wo ſie es im Herbſt verlaſſen haben. Es werden ſtarten für Deutſchland Für Mercedes⸗Benz die Fahrer Rudolf Caracciola, Manfred v. Brauchitſch und Her⸗ mann Lang, dazu als Erſatzfahrer Bäumer und der Engländer Richard Seaman. An der Spitze dieſes Rennſtalles ſteht wieder, wie ſeit Jahren, der erprobte Rennleiter Oberingenieur Neu⸗ bauer. Für die Auto⸗Union ſtarten unter der Rennleitung von Dr. Feuereißen: Hans Stuck vor allem im Bergrennen, Ewald Kluge, der Europameiſter der 250⸗cem⸗Motor⸗ radklaſſe, als Erſatzmann, Haſſe und Müller, die endgültig in die erſte Reihe vorgerückt ſind; dann der Europameiſter der Halbliter⸗Motor⸗ radklaſſe, Feldwebel Meier, der gleichfalls den Sprung vom Rad zum Wagen riskiert, und der Altmeiſter der europäiſchen Rennfahrer, der Italiener Tazio Nuvolari. Bei den ausländiſchen Ställen Beſtimmt werden ſtarten: für Delahaye Renée Dreyfuß, für Talbot Etaneelin, für Maſerati Hermann Pietſch und für Alfa⸗ Romeo Dr. Farina. Dieſe und noch einige andere Fahrer werden die Gegner unſerer deut⸗ ſchen Werke auf den Rennſtrecken Europas ſein. Und dabei werden die Fahrer nicht nur für das ſie verpflichtende und ſie unterſtützende Fabrik⸗ werk oder für ihren perſönlichen Ehrgeiz 15 ten, ſondern für den Ruhm und die Ehre ihres Vaterlandes werden ſie kämpfen und für die Fortentwicklung des Automobilſportes. Namen wie Caraceiola, Stuck und Lang bürgen dafür, daß die überlegenen deutſchen Mercedes⸗Benz⸗ und Auto⸗Union⸗Rennwagen auch in der kom⸗ menden Rennſportſaiſon wie in den vergange⸗ nen Jahren zum Sieg für Deutſchland geſteuert werden. W. F. Das der Cpokt des Conntags bringt Jugoſlawiens Jußballelf in Berlin/ Deutſche Skimeiſterſchaften in den alpinen Wett⸗ bewerben/ Unſere Techter gegen Italien Wenn Deutſchlands Fußballelf im eigenen Reichsgebiet antritt, dann bedeutet das für un⸗ ſere Fußballgemeinde immer ein beſonderes Er⸗ eignis. Am letzten Februarſonntag ſind die Blicke einmal mehr nach Berlin gerichtet, wo ſich erſtmals die jugoſlawiſche Fußballelf mit unſerer Nationalmannſchaft mißt. Aber dieſes Treffen iſt nicht der einzige„Lichtblick“ im Pro⸗ gramm des kommenden Sonntags. Die Winter⸗ ſportler wollen noch nicht abtreten. Nach den unvergleichlichen Erfolgen unſerer Skiläufer in Zakopane ſcheint die Unternehmungsluſt noch einmal einen kräftigen Auftrieb erhalten zu haben. In Kitzbühel wird um die letzten Skititel in den alpinen Wettbewerben gekämpft und in Garmiſch⸗Partenkirchen werden die Win⸗ terkampfſpiele der HJ abgeſchloſſen. Großes Intereſſe beanſprucht der Fechtländerkampf Deutſchland— Italien in Berlin. Die Leicht⸗ athleten blicken geſpannt nach Hohen-Neuen⸗ dorf, wo ſich unſere beſten Mittelſtreckler ein Stelldichein geben.— Im Fußball ſtellt das Berliner Olympia⸗Stadion wieder einmal die Kampfſtätte eines Ländertreffens dar. Jugoſlawiens Elf will in der Reichshauptſtadt zeigen, daß man auch am Balkan Fußball zu ſpielen verſteht. Die deutſche Elf, die ja noch ihrer endgültigen Formung für den Großkampf gegen Italien harrt, genießt unſer volles Ver⸗ trauen. Die Meiſterſchaftsſpiele können im Sü⸗ den lebenſo wie im Reich) bereits einige Ent⸗ ſcheidungen bringen. In Baden ſpielen VfR Mannheim— FV Offenburg; 1. FC Pforz⸗ heim— SV Waldhof; Vfs Neckarau— Frei⸗ burger FC; VfB Mühlburg— Phönix Karls⸗ ruhe.— Im ſüddeutſchen Handball ſchwebt um die Punktekämpfe noch manches Ge⸗ heimnis. Der Gau Südweſt hat zwar ſeinen neuen Meiſter, wie aber wird ſich die Lage in den übrigen Gauen entwickeln? Am nächſten Sonntag treten an: Südweſt: Pol.⸗SV Frank⸗ furt— Tura Ludwigshafen; TSV Herrnsheim — Gfe Griesheim; SV 98 Darmſtadt— Vfe Haßloch; OfL Darmſtadt— Germ. Pfungſtadt: Baden: Tgde. Ketſch— VfnR Mannheim; SV Waldhof— TV Weinheim; Tſchft. Freihburg— TV Seckenheim; Tſchft. Durlach— TV Leu⸗ tershauſen. Hockey Bei den badiſchen Meiſterſchaftsſpielen ſetzt am Sonntag der HC. Heidelberg ſeinen Sieges⸗ zug zur Gaumeiſterſchaft fort, Es ſpielen: MTV Karlsruhe— VfR Mannheim, HC Heidelberg gegen MTG Mannheim, TV 46 Heidelberg ge⸗ hefen Tgde. 78 Heidelberg, Germania Mann⸗ heim— TV 46 Mannheim. Im Gau Süwdweſt nehmen die Aufſtiegsſpiele, die mit ſchnellen Schritten einer endgültigen Klärung zueilen, ihren Fortgang.— Im Rug by ſchließt das Treffen zwiſchen der RG Heidel⸗ berg und dem Stuttgarter RC den Reigen der Meiſterſchaftsſpiele im Gau Baden⸗Württem⸗ 43 ab. Der Meiſter dieſes Doppelgaues, der SC Neuenheim, reiſt zum Ré dAlſace Kußs, dem führenden elſäſſiſchen Rugby⸗ ub. Winterſport Wie ſtark Deutſchland als Skiſport⸗Nation ge⸗ worden iſt, das prägt ſich klar bei den deutſchen LMia veich und vorn Saber Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaften der HJ beendet Im Eiskunſtſtadion zu Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen wurden die Kunſtlaufmeiſterſchaften der HI und des BDM zu Ende geführt. Bei den Jungen wartete der deutſche Meiſter Horſt Faber(Hochland) wieder mit einer ausgezeich⸗ neten Kür auf und wurde damit Reichsſieger vor dem Wiener Edi Rada. Bei den Mädeln war die deutſche Meiſterin Lydia Veicht an erſter Stelle. Sie ſiegte recht knapp vor den beiden Wienerinnen Hanne Niernberger und Emmy Puzinger, die beide mit vorzüglichen Leiſtungen aufwarteten.— Die Ergebniſſe: Kunſtlaufmeiſterſchaften, Hz: 1. und deutſcher Jugendmeiſter Horſt Fa er(Hoch⸗ land) Platzziffer 6/175, 84 Punkte; 2. Edi Rada(Wienz /174, 13; 3. Waldeck(Weſtfalen) 22/152, 95;— BꝰM': 1. und deutſche Ju⸗ gendmeiſterin Lydia Veicht(Hochland) 8/184, 56; 2. Hanne Niernberger(Wien) 3/182, 68; 3. Emmy Puzinger(Wien) 14/178, 17. und Wehrmacht⸗Meiſterſchaften aus, die für die alpinen Wettbewerbe am Sonntag in Kitz⸗ bühel abgeſchloſſen werden. Drei Weltmei⸗ ſter, Helmut Lantſchner, Foſef Jennewein und Chriſtl Cranz meſſen ſich mit den Tüchtiaſten ihrer Heimat. In Harrachsdorf bei den internationalen Kämpfen in den klaſſiſchen Kampfarten des Skiſports ſind gleichfalls zwei deutſche Weltmeiſter, eben erſt aus Zakopane urückgekehrt, am Start: Guſtl Berauer und Fo⸗ fef Bradl! In Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen erleben die 4. Reichswinterſportkämpfe der Ho nach einer Woche harter Prüfungen für un⸗ ſere Jugendlichen ihr Ende. Die Akademiſchen Winterſpiele in Trondheim(Norwegen) bringen am Sonntag den Langlauf. Die Eisſportler treten in Berlin(Eishockey⸗Dreiſtädtekampf Ber⸗ lin⸗Stockholm⸗Prag) und Mannheim(Gaſt⸗ ſpiel des Deutſchen Meiſters SC Rießer See) an. Fechten Italien, eine der ſtärkſten Fecht⸗Nationen der Welt, wird im Berliner Länderkampf mit Deutſchland unſeren Kämpfern alles Können abverlangen. Lerdon, Hildebrandt(Degen),— Heim und Eſſer(Säbel) als deutſche Vertreter müſſen ſchon in vorzüglicher Verfaſſung ſein, wenn ſie die italieniſchen Meiſter bezwingen wollen. Pforzheim iſt der Schauplatz der bad. Mannſchaftsmeiſterſchaften. Für die Leichtathleten gibt es als wichtigſtes Ereignis den reichsoffe⸗ nen Waldlauf in Hohenneuendorf, an dem ſich die beſten deutſchen Mittelſtreckler beteiligen. Unſer Rekordmann Rudolf Harbig ſollte auf der 2000 Meter langen Strecke die beſten Aus⸗ ſichten haben. Gut beſetzt iſt das Magdeburger Hallenſportfeſt.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir: Basketball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land—Italien in Rom, Radball⸗Turnier mit Gebr. Weichert(Frankreich) und Schreiber⸗ Blerſch(Frankfurt), in Saarbrücken, Deutſche Billardmeiſterſchaft(freie Partie) in Wien und — 2 Studenten⸗Meiſterſchaften in Inns⸗ ruck. HB-Vereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Brauereiplatz: Sams⸗ tag Ausſcheidungsſpiele um die Jungbannmeiſterſchaft. 15 Uhr FC Alemannia Rheinau— FV 09 Weinheim; 16,.45 Uhr SV Waldhof— SV98 Schwetzingen.— Sonntag: 13 Uhr 3. Mannſchaft— VfR Frankenthal; 14.30 Uhr Liga— FV Offenburg; 16.15 Uhr 3B1⸗ Jugend— SpVg. Sandhofen.— Herzogenriedpark: Sonntag, 9 Uhr A4⸗Jugend— SV Waldhof; 10.30 Uhr B2⸗Jugend— Alemannia Rheinau.— Spiele auf fremden Plätzen: Samstag, 16 Uhr 4. Mannſchaft— Stadtſportverein(Stadion).— Sonntag, 9 Uhr 41⸗ Jugend—»V Waldhof; 10.15 Uhr A3⸗Jugend— Germania Friedrichsfeld.— Handball. Spiele auf frem⸗ den Plätzen: Sonntag, 13.45 Uhr 2. Handball⸗Männer — TG Ketſch; 15 Uhr 1. Handball⸗Männer— TG Ketſch.— Anmerkung: Wegen der am Sonntagvormit⸗ tag mit Beginn 10.30 Uhr ſtattfindenden Uraufführung des Breslaufilms im Alhambra⸗Lichtſpieltheater beſteht Spielverbot bis 13 Uhr für Senioren⸗Mannſchaften. Woßß⸗ 609100 Worum nicht mol ewos Besonderes? ROTBART- SONOERKLASS, die Klinge zu 18 Pf. Alle VfRler treffen ſich zum Gemeinſchaftsbeſuch des Films Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau in der Alhambra, pP 7, B.— Gymnaſtik. Montags von 20.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Nebenius⸗Gewerbe⸗ ſchule(Mollſchule), Weſpinſtraße, Uebungsabende unſe⸗ rer älteren paſſiven Mitglieder. Sportverein Mannheim⸗Waldhof. Samstag. Jung⸗ volk— Schwetzingen, 16.15 Uhr(VfR⸗Platz), Vor⸗ rundenſpiel(Bannmeiſterſchaft).— Sonntag. Fußball⸗ liga— 1. FC Pforzheim, 14.30 Uhr(dort); Fußball⸗ reſerve— 1. FC Pforzheim, 12.45 Uhr(dort); Brückl⸗ Gedächtnis⸗Mannſchaſt— Vfe Neckarau Bertſch, 12.45 Uhr(dort); A 3. Jugend— SpVg. 98 Seckenheim, 10.15 Uhr(dort), Pflichtſpiel: A 4. Jugend— VfR Mannheim, 9 Uhr(Herzogenried), Pflichtſpiel: B 1. Jugend— Amicitia Viernheim, 11.15 Uhr(hier).— Handball. 1. Handball— TV 62 Weinheim, 14.30 Uhr (Waldhofplatz); 2. Handball— TV 62 Weinheim, 13.15 Uhr(Waldhofplatz). Mic Phönix 02. Samstag auf unſerem Platz: 16.30 Uhr Schwarz⸗Weiß⸗Privatmannſchaft— Bech Vögele. — Sonntag auf unſerem Platz: Keine Spiele, da Spielverbot für untere Mannſchaften bis 13 Uhr.— Auswärts: 9 Uhr 42⸗Jugend— MFC 08; 11 Uhr -Jugend— Fußballperein Brühl. Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Sonntag Hand⸗ ball: 1. Mannſchaft— RrTuSv 15 Uhr; 2. Mann⸗ ſchaft— RTuS 2. Mannſchaft 13.45 Uhr(Poſtplatz). Jugend: Entſcheidungsſpiel TV Seckenheim— TV Friedrichsfeld 16.15 Uhr(Poſtplatz); TV Frieſenheim — 2. Jugend 10.30 Uhr in Frieſenheim. Schüler: Von 12—13.45 Uhr zwei Schülerpflichtſpiele(Poſtplatz). Frauen: VfR 3. Mannſchaft— 2. Mannſchaft 10 Uhr (VfR⸗Platz).— Fußball: MFC 08— 1. Mannſchaft 14.30 Uhr; MFC 08— Poſt 2. Mannſchaft 13 Uhr (O8⸗Platz). Mannheimer Fußball⸗Club 1908 e. V. 1. Mannſchaft — Poſtſportverein, 14.30 Uhr, Schäferwieſe; 2. Mann⸗ ſchaft— Poſtſportverein, 12.45 Uhr, Schäferwieſe. Turnerbund Germania. Handball. 1. Mannſchaft— TV Brühl. Sonntag, 15 Uhr, auf dem Germaniaplatz. Ski⸗Zunft Mannheim. Samstag: Abfahrt der Ur⸗ lauber nach Lenggries. Treffpunkt 23 Uhr Hauptbahn⸗ hof.— Mittwoch: Sli⸗Gymnaſtik in der Schillerſchule. Fußballverein 1903 Ladenburg. Sonntag: 1. und 2. Mannſchaft Freundſchaftsſpiel gegen BSé Lanz auf dem Pfalzplatz(Lindenhof). 1. Mannſchaft 14.30 Uhr, 2. Mannſchaft 13 Uhr. 5* BSc Heinrich Lanz Mannheim. Sonntag, 26. Fe⸗ bruar. Lanz 1— FV 03 Ladenburg 1, 14.30 Uhr (Pfalzplatz); Lanz 2— FV 03 Ladenburg 2, 12.45 Uhr(Pfalzplatz); Lanz 3— VfR Willi Schmidt, 10.30 Uhr(Stadion); Lanz 4 Jugend— Neckarhauſen Ju⸗ gend, 9 Uhr(Pfalzplatz); Lanz h Jugend— Feuden⸗ heim Jugend, 11.15 Uhr(Pſalzplatz); Lanz 4— 08 Rot⸗Blau, 16.15 Uhr(Pfalzplatz). Samstag, 25. Februar ſe „Dakenkreuzbanner“ Frahen und Anlvoclen Das Teſtament J. K. Ein gemeinſchaftliches Teſtament braucht nicht Sweimal geſchrieben werden, aber es muß von beiden Ehegatten ordnungsgemäß unterſchrieben ſein. Es ge⸗ nügt, wenn der zweite Teil angibt, daß es auch ſein Teſtament ſein ſoll. S. E. Wenn Sie vertraglich feſtlegen, daß das ge⸗ meinſam beſchaffte Zimmer gemeinſamer Beſitz ſein ſoll, ſo können nach dem Ableben des einen Teiles deſ⸗ ſen Erben ihr Erbteil verlangen. Geſetzliche Erben ſind die Abkömmlinge, Eltern und Ehegatten des Erblaſſers, ſie können in jedem Fall ein Pflichtteil beanſpruchen. Mündliche Verſprechen für den Todesfall ſind nicht bindend. Sie können im übrigen Ihre Freundin als Evpbe einſetzen, wenn das Recht der pflichtteilberechtia⸗ ten Angehörigen berückſichtigt iſt. Zu dieſem Zwecke müſſen Sie ein Teſtament machen. Die Erben Ihrer Freundin haben keinen Anſpruch auf Ihr Erbteil, außer wenn Ore Freundin durch Erbſchaft oder Schenkung das Beſitzrecht hat. K. N. M. W. 1. So lange Ihre Ehe nicht geſchieden iſt, bleibt Ihre Frau erbberechtigt. Der Erbanſpruch Ihrer Kinder würde auch durch eine Scheidung nicht auſgehoben, auch nicht wenn die Kinder der Frau zu⸗ geſprochen würden.— 2. Wenn Sie in Ihrem letzten Willen die Einäſcherung anordnen, dürfte Ihre Frau ſie nicht hindern können. Das uneheliche Kind B. 100. 1. Das uneheliche Kind iſt geſetzlich mit der Mutter und deren Verwandten, aber nicht mit dem Vater verwandt. Es trägt den Familiennamen der Mutter, wenn ihm nicht auf Antrag im Einverſtändnis mit der Mutter und mit deren Zuſtimmung der Name des Vaters erteilt wurde.— 2. Für den Unterhalt des Kindes hat der Vater zu ſorgen. Ob es vom Vater irgendwie mitverſichert iſt, können wir Ihnen nicht ſagen. Auch für Unkoſten, die mit der Schwangerſchaft und Geburt zuſammenhängen, alſo auch für Arztkoſten uſw., muß der Vater aufkommen.— 3. Einen Schaden⸗ erſatzanſpruch haben Sie für alle Aufwendungen, die im Hinblick auf die verſprochene Ehe gemacht ſind, d. h. Anſchaffungen von Möbeln, Wäſche uſw. Even⸗ tuell ſteht Ihnen auch ein Anſpruch nach§ 1300 BGB zu, nach dem die Braut einen Schadenerſatz verlangen kann, weil ſie dem Bräutigam die Beiwohnung geſtattet hat. Dieſer Anſpruch beſteht aber nur, wenn die Braut vor⸗ her unbeſcholten war.— 4. Die Verlobungsgeſchenke, ſoweit ſie noch vorhanden ſind, können zurückverlangt werden.— 5. Sie können für den Betrag Schadenerſatz beanſpruchen. Ob ein Betrug vorliegt, läßt ſich ohne genaue Angaben nicht entſcheiden.— 6. Bei der Poli⸗ zeibehörde des Wohnortes der Eltern können Sie deren Anſchrift nachfragen. Unterhaltsfrage Baby. Näheres zu Ihrer Frage läßt ſich ohne Kennt⸗ nis der Einzelheiten nicht ſagen. Liegt der Fall ſo, wie Sie ihn ſchildern, ſo wird man eine Blutprobe in Hilfe nehmen, die die Unmöglichkeit der Vaterſchaft —m rhahen nannleimer lunterbunt Fasnacht. Wir empfehlen Ihnen, die Anfrage an den um was es dabei geht, damtt eine ſachgemäße Beant⸗ zuſtändigen Denkmalspfleger zu richten. wortung möglich iſt. Antenne. Es iſt uns nicht bekannt, wann die betreſ⸗ G. Sch. Die erſte Annahme iſt ſalſch, die zweite iſt ende Verordnu rauskommt wie weit ihre Be⸗ im erſten Teile richtig, im zweiten falſch. Die Anlage gehen. und wie weit ihre Be⸗ dient als Reſerve für einen möglichen Störungsfall P. M. M. Staatsſekretär Karl Hanke wohnt in Ber⸗ H. Ob die Honorarſorderung des Architekten in vol⸗ lin⸗Steglitz, Arndtſtraße 33. Sie richten Ihre Anfrage lem Umfange zu Recht beſteht, das hängt maßgeblich zweckmäßig an dieſe Anſchrift von dem von Ihnen unterzeichneten Bauvertrag ab. Ohne deſſen genauer Kenntnis läßt ſich Ihre Frage an Ehevertrag dheſer ezene nucht heemnvoten, 5 W. G. O. Land. Wenn kein Ehevertrag geſchloſſen Frau M. W. Zu Frage 1: Das genannte Ereignis iſt, leben die Eheleute im geſetzlichen Güterſtand. Der kann unter Umſtänden einen Scheidungsgrund darſtel« Mann hat die Nutznießung und Verwaltung des Ver⸗ len. Es kommt dabei wohl auch noch auf andere Uum. mögens der Frau, das aber Eigentum der Frau bleibt. ſtände und die ſpeziellen Verhältniſſe an. Sie wenden Der Ehevertrag hat in der Regel den Zweck, die Güter⸗ ſich am beſten an einen Rechtswahrer.— Zu Frage 2: trennung durchzuführen. Es wird dann beſtimmt, daß Ja, die Möglichleit beſteht.— Zu Frage 3: Es beſtehen das Nutznießungs⸗ und Verwaltungsrecht des Mannes auch andere Möglichkeiten, allerdings nur im äußerſten ausgeſchloſſen wird. Die Frau kann dann, was im ge⸗ Falle.— 7 T möglich iſt,—— ihr Ver⸗ „ mögen frei und ohne Zuſtimmung des annes ver⸗ 2 Meicn gie Saeenn eg eeee fügen. Der Mann bleibt bei der Gütertrennung ſelbſt⸗ tern? Wir raten Ihnen, ſich an ein Gerüſtbauunterneh perſtändlich Eigentü 1 örigen S Di men oder an ein einſchlägiges Haushaltungsgeſchäft zu verſtändlich Eigentümer der ihm gehörigen Sachen. Die Koſten richten ſich nach der Höhe des Objektes. Ein wenden, je nachdem, worauf ſich Zor Intereſſe richtet. Ehevertrag kann nur vor dem Amtsgericht oder einem Nr. 50. Der Sinn Ihrer Fragen wird uns ange⸗ Notar geſchloſſen werden. Außer der Gütertrennung ſichts der gemachten kurzen und unklaren Angaben nicht kann natürlich auch eine andere Regelung, wie etwa recht klar. Sie müſſen uns daher wohl oder übel ſagen, die Gütergemeinſchaft, getroffen werden. llauolieer und jnieter fragen a „A..“ Darf ein Hausbeſitzer, der am Stichtag für die Preisſtoppverordnung im Jahre 1936 einen be⸗ ſtimmten Betrag an Miete für eine Wohnung einnahm und dieſen 1937 um RM..— kürzte, denſelben jetzt wieder um RM..— erhöhen?— Nur mit Genehmi⸗ gung der Preisbildungsſtelle. H. W. M. Für das Abwaſchen des Treppenhauſes iſt der Hausherr verantwortlich. A. Li. Eine Küche gilt nach drei Jahren, ein Zimmer nach fünf Jahren als verwohnt. Horſt. Wenn Ihre Wohnung in einem Altbau oder in einem vor dem 1. 1. 1937 erſtellten Hauſe liegt, ſo kann der Hausherr Ihnen nicht ohne weiteres kündigen. Er muß eine Aufhebungsklage beim Amtsgericht ein⸗ reichen. Für den ordnungsgemäßen Verſchleiß muß der Hausherr aufkommen. Hausordnung. Es kommt auf die einſchlägigen Be⸗ ſtimmungen der zwiſchen Ihnen und dem Hausherrn mit dem Mietvertrag vereinbarten Hausordnung an. Allgemein gültige Beſtimmungen gibt es nicht. Eigenheim. Sie müſſen grundbuchamtlich eintragen laſſen, daß Sie den Eltern für die genannte Leiſtung Wohnung in Ihrem Hauſe einräumen(Grundbuch⸗ abteilung). Steuerfragen G. St. 100. Ohne die Unterlagen eingeſehen zu haben, kann man Ihren Fall nicht einwandfrei entſcheiden. Aber es ſcheint, als ob der Anſpruch zu Recht beſteht. Jedenfalls iſt der Ertrag für den Steuerwert bei einem Baugrundſtück nicht entſcheidend. Wie hoch ſich die Koſten eines Verfahrens belaufen würden, können wir ebenfalls nicht ſagen. Sie hängen von der Dauer des Verfahrens uſw. ab. Vielleicht verſuchen Sie es doch mit einer begründeten Eingabe.— Eine Rute badiſch hat 10 Fuß und iſt 300 Zentimeter lang. Sie können danach die Größe Ihres Grundſtückes leicht berechnen. A. Chr. Kaufvertrag. Wer die Urlundenſteuer trägt, hängt von der Abmachung ab, die Sie mit der Firma getroffen haben. Verſuchen Sie, mit der betreffenden Firma zu einer Einigung zu kommen. dendtigt, ſo muß ein Abwanderungsantrag geſtellt des Landesarbeitsamtes entſcheidet. Ueber alle anderg Fragen muß die Firma, die den Facharbeiter anforden Militäriſches Sind pflanzenſ . T. Sie richten Ihre Fragen zuſtändigkeitshalber G. T. in S. Wer der Kriegsmarine in Berlin W35, Tirpitz⸗Ufer 7fn e Pflan zenſchutz dieſe auch menſch'i— Urlaubsfrage In Untwort: Nich hat 3* erſten Jahre der Tätigkeit einen Urlaub von den giftige Pflan einer Woche zu beanſpruchen. Wenn er nicht freiwill 777 4— 1•1 e ümpfung von Schäd dungsſchule beſuchen. äuchern— oſtma j„Fücteit dieſer Pflan Wie ſchnell darf ein Kleinſchlepper auf daff ſeogeradezu erſtan H. K. in N. Darf ich mit meinem Kleinſchleppez Menſchen können d den ich für meinen landwirtſchaftlichen Betrieb gü Ferden, nämlich 4 Sie mir langſamer zu fahren? Könnte zu ſchneliß mung mit Giſten ſe Fahren ſich ſchädlich auswirken und warum?— Anßſf den, Wunden daran zeit eines Schleppers im Bauernbetrieb ungefähr en und Blutvergif bis 45 Prozent auf Transporte, teils zur Stadt ſervorrufen. Wir n Konſtrukteur des Schleppers zu überlegen haben, ſi Augen ſind beim wieweit er den Wünſchen des Bauern nachkommeß oſt wird dabei der ziemlich ſchnell lauſen laſſen, zum Beiſpiel mit Azen dabei die Fol⸗ Km.⸗Std., alſo bis an die Geſchwindigkeitsgrenze, l keſchmutzten Hand nun jedoch ſo, daß man die Motorleiſtung deſ gleich billiger Schut Schleppers, die bei einem beſtimmten Motor als ſeßen mit Seitenſchu keit oder in Kraft umwandeln kann. Je ſchneller ei mitteln machen wi Schlepper fährt, deſto weniger kann er am Zughaleſ dabei weder zu eſf Werte, Geſchwindigreit und Kraft, ſo gegeneinandeh dem Einatmen ſtar abzuſtimmen, daß der Bauer einerſeits ſeine Fahrieſ die zwar nicht teur rerſeits aber auch noch genügend Laſt dem Zughaleh fräpavaten anwend auferlegen kann. Er will ja mit dem Schlepper au brauch, ſondern auch ſeits genügt es aber auch nicht, die Geſchwindiglel fungsmittel bringen ſo zu bemeſſen, daß ſie einer guten, glatten un baren Schrank oder eine ſchlechtere Straße oder ein Sommerweg bringef krſte Pflicht iſt, kei dann den Motor zum„Stöhnen“. Es muß heruntel oder Gifte heranzu weit unter derjenigen liegt, mit der der Schleppe die Gifte am be ſonſt die ſchwierige Stelle bequem überwunden häſt fülen ſie— wenn 7 wegen durchgeführt werden. Bei größerer Ga den. Giftige oder f ſchwindigteit leidet außerdem die Fahrſicherheit uhheſonders gekennze Kraft, um einen rollenden Wagen aufzuhalten. Geif hheke unter. Wenn rade ſo geht es dem kleinen Schlepper. Tritt daff näßige Aufbewahrr den, über den der Polizeipräſident bzw. der Prö entſcheiden. an das Allgemeine Marineamt beim Oberkommande ungen an Obſthäut nn man derarti Nr. 500 Plankſtadt. Ein landwirtſchaftlicher Arbeite guch der Gartenbef eine Landwirtſchaftsſchule beſucht, muß er die Forth Leider iſt man ſich Straße fahrenꝰ enug damit umg brauche, auf der Straße ſchnell fahren? Oder nain die Haut müſſen n wort: Bedenkt man, daß von der geſamten Arbeitz len können die Gift teils innerhalb des Betriebes, entfallen, wird de beſchaffenden rann. Man könnte, theoretiſch, den Schlepper natürlih des Arbeitenden 9e noch mit Führerſchein 4 erlaubt iſt, herangehen. Es ien wollen. Auch ſtehende Größe gegeben iſt, entweder in Geſchwindih Amungsorgane. B ziehen, und umgerehrt. Es gilt nun, dieſe beiden kinden eines Schu auf der Straße ſo ſchnell wie möglich erledigen, anden hützer, die man be beiten und nicht mit ihm ſpazierenfahren. Andereh en wir Vorſicht wa ehenen Straße angepaßt iſt. Eine kleine Steigung potheke“, unte geſchaltet werden bis zu einer Geſchwindigteit, Aſcheren Verſchluß u Ein großer Teil der Transporte muß zudem auf Felhe heſäße, die mit gen Fahrbequemlichkeit ſtark. Es bedarf einer erheblicheh Spritzgeräte bringen Fahrer einmal kräftig auf die Bremſe, muß de her Pflanzenſchutzm ausweiſen kann. Weitere Einzelheiten wird das Ver⸗ fahren ergeben. Derſicherungsfrage Aufwertung. Wenn die Leiſtung der Verſicherungs⸗ geſellſchaft vor dem 15. Juni 1922 erfüllt und von Ihnen ohne Vorbehalt angenommen wurde, dann haben Sie jetzt keinen Anſpruch auf Aufwertung mehr. Wurde die Leiſtung aber in der Zeit vom 15. Juni 1922 bis 14. Februar 1924 vollzogen, dann haben Sie jetzt noch einen Anſpruch auf Aufwertung, da die Verjährungs⸗ friſt bis zum 31. Dezember 1939 verlängert worden iſt. Den Wert der Goldmark im Juni 1922 können wir nur dann mitteilen, wenn Sie uns den in Frage kommen⸗ den Stichtag angeben. Der Dollar entſprach nämlich am 1. Junt 1922 dem Betrag von 272 Mark, am 29. Juni dem von 374. A. B. Ihre Tochter iſt im Pflichtjahre genau ſo ver⸗ ſichert, wie wenn ſie im freien Arbeitsverhältnis ſtände. Die genannten Anſprüche ſind alſo zu Recht geſtellt. Wie hoch ſich Schmerzensgeld und Schadenerſatz belau⸗ fen werden, läßt ſich ohne genaue Kenntnis der Einzel⸗ heiten nicht ſagen. Falls darüher keine Einigung be⸗ ſteht, wird der Fall gerichtlich entſchieden werden müſſen. NUamensänderung Pflegekind. Wenn Sie Ihrem Pflegekind Ihren Na⸗ men geben wollen, es aber nicht adoptieren können, da Sie eigene Kinder haben, ſo müſſen Sie einen begrün⸗ deten Antrag an den Polizeipräſidenten richten. Zweck⸗ mäßig gehen Sie mit dem Antrag ſelbſt aufs Polizei⸗ präſidium. Dort wird man Ihnen mitteilen können, ob er Ausſichten hat. Bejahendenſalls wird er zu Proto⸗ koll genommen und weiter geleitet an den Miniſter des Innern, der die endgültige Entſcheidung trifft. lha beginnt der lheg æuic Aebeits otàtteꝰ R. M. in O. Ich habe vor einiger Zeit einen Unfall gehabt. Ich möchte daher wiſſen, ob der von der Un⸗ fallverſicherunz vertretene Standpunkt über den Beginn des Weges zur Arbeitsſtätte richtig iſt.— Antwort: Für den Beginn und das Ende des unter dem Schutze der reichsgeſetzlichen Unfallverſicherung ſtehenden Weges nach und von der Arbeitsſtätte iſt die Grenze des häuslichen Wirkungskreiſes maßgebend. Wo ſie zu ziehen iſt, iſt bisher ſtets nach Lage des Einzelfalles entſchieden worden. Hierbei iſt die Recht⸗ ſprechung zu ſehr unterſchiedlichen Ergebniſſen gekom⸗ men. je nachdem, ob es ſich um ſtädtiſche oder um ländliche Verhältniſſe handelte, ob das Haus einen Vorgarten oder einen Hof hatte oder nicht, und ob das Haus ein Ein⸗ oder ein Mehrfamilienhaus war. Schließlich ſpielte neben dieſen objektiven Merkmalen auch die Tatſache eine nicht unerhebliche Rolle, welchen Zweck der Verletzte mit dem Wege, auſ dem er ver⸗ unglückte, verfolgte. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß dieſe Rechtsübung zu immer neuen Schwierigkei⸗ ten in der Abgrenzung des häuslichen Wirlungskreiſes geführt hat. Es erſchien deshalb geboten, eine allge⸗ mein verſtändlichere, auf objektive Merkmale ſich ſtüt⸗ zende Grenze zu finden. Das Reichsverſicherungsamt hat dieſer Notwendigkeit in einem Urteil vom 29. Sep⸗ tember 1938 entſprochen, das gerade auch für die länd⸗ liche Bevölkerung von Bedeutung iſt. Es hat darin entſchieden, daß als Grenze des häuslichen Wirkungs⸗ kreiſes, bei dem der nach 8 5454 der Reichsverſiche⸗ rungsordnung verſicherte Weg nach und von der Ar⸗ beitsſtätte beginnt oder endet, die Außenhaus⸗ türe des von dem Verletzten bewohnten BRIETMARKEM-ECKE Klassische deuische Sonderstempel Das bei allen fortgeſchrittenen Sammlern beſtens bekannte„Marcophilia⸗Haus“ Dr. Her⸗ mann Buddenſieg(Hamburg 1) pflegt aus⸗ ſchließlich die hochintereſſanten„philateliſtiſchen Randgebiete“, die in geſchichtlicher, kultureller und politiſcher Beziehung außerordentlich be⸗ lehrende und feſſelnde Sammlungen ergeben. Nachdem J. Bochmanns„Sonderſtempelkata⸗ log“ eine wohltuende Ordnung dieſes immer weiter ſteigenden Sammelgebiets gebracht hatte, ſchließt nun das uns vorliegende Werk von Günther Heyd die empfindliche Lücke in der Zeit von 1863—1918. Das— auch in drucktechniſcher Beziehung— ſehr überſichtlich angeordnete Handbuch enthält über 400 amt⸗ liche Sonderſtempel unter Hinzuziehung der Luft⸗, Seepoſt und der wichtigſten Saiſonſtem⸗ pel, falls ſie beſonderen Zwecken und Anläſſen dienten. Dagegen wurden die Stempel des Ka⸗ binettspoſtamtes, des Kgl. Schloſſes, der Ku⸗ rierſtelle, des Reichs⸗ und Landtages, Abge⸗ ordneten⸗ und Herrenhauſes nicht mit einbe⸗ zogen, eine Maßnahme, die wir nur billigen können. Von dieſen letzteren Stempeln, die jahraus, jahrein liefen, kann man im Sinne unſerer Sammler ſchon nicht mehr von Son⸗ derſtempeln ſprechen. Alle für den Sammler wichtigen Angaben, wie Anlaß, Ort und Ge⸗ brauchsdauer eines Sonderſtempels ſind ange⸗ führt, zugleich auch die Bewertung der Stempel ſorgfältig vorgenommen. Die Preiſe der Sammler dieſes Randgebietes bis und bitten, an unſerer Höhe. Wenn wir aber bedenken, daß der zu Weltkrieg noch ſehr klein und die damaligen Abſtempelungen mengenmäßig und vor allen Dingen in guter Erhaltung gleichfalls gering waren, verſteht man die heutigen Preisnotie⸗ rungen. Wir begrüßen das neue Handbuch von Günther Heyd als eine werwolle Bereicherung unſerer philateliſtiſchen Literatur und empfeh⸗ len es allen Sonderſtempelſammlern. In un⸗ ſeren Schrankfächern befinden ſich manche alte Sonderſtempel, die durch den neuen Katalog mit richtigen Preiſen verſehen ein gutes Tauſchobjekt bilden. Philatelisten! Platz nehmen zum Mittagessen Die vielfältigen Beziehungen der Briefmarke zum Leben, zur Umwelt, in Verbindung mit ihrem propagandiſtiſchen Gedankengut, hat es mit ſich gebracht, daß die zahlreichen Völker der Erde auch die verſchiedenſten, uns oft fremd und merkwürdig anmutende Motive für ihre Poſtwertzeichen verwenden. Briefmarken ſpie⸗ geln die Kultur der Völker wider. Eine fremde Welt ſpricht hier zu uns in eindringlichen Bil⸗ dern, aus deren Fülle wir uns die intereſſante⸗ ſten Motiv⸗Sammlungen ganz nach unſerm per⸗ ſönlichen„Geſchmack“ zuſammenſtellen können. Und da nun das Stichwort Geſchmack be⸗ reits gefallen iſt— laden wir heute unſere Sammlerfreunde zu einem fach⸗ und ſachgemäß zuſammengeſtellten frugalen Mittageſſen ein afel Platz zu nehmen. Unſere philateliſtiſche Speiſekarte iſt ſo reichhal⸗ tig, daß Sie beſtimmt auf Ihre Rechnung kom⸗ überraſchen im erſten Augenblick wegen ihrer men. Gebäudes anzuſehen iſt. Geht man davon aus, daß beiſpielsweiſe Treppenhaus, Boden, Keller, Haus⸗ flur auch im Mehrfamilienhaus vielfach noch zum Be⸗ reich- des engeren häuslichen Wirkungskreiſes zu rech⸗ nen ſind, daß anderſeits Betätigungen außerhalb des Hauſes im Gehöft oder Garten regelmäßig nicht mehr zu dem engeren häuslichen Wirkungskreis gehören, ſo liegt der Gedanke nahe, als Grenze des häus ichen Wirkungskreiſes ſchlechthin die Haustür an⸗ zuſehen, wobei unter„Haustür“ jede Außentür des vom Verletzten bewohnten Gebäudes zu verſtehen iſt. Dies wird häufig gegenüber den bisher entſchiedenen Fällen zu einer Beſſerſtellung für die Verécherten füh⸗ ren, da hiernach ein Unfall, der ſich auf einem Hof oder in einem Vorgarten ereignet, bereits dem Ver⸗ ſicherungsſchutz unterliegen wird. Allerdings werden auch Unfälle, bei denen bisher Verſicherungsſchutz an⸗ genommen wurde, nicht mehr entſchädigt werden. Wenn auch die Wahl der Haustür als Grenze zwiſchen häuslichem Wirkungskreis und den Wegen nach und von der Arbeitsſtätte nicht in allen Fällen voll der Verkehrsanſchauung entſprechen mag, ſo liegt doch der Vorteil einer einfachen, keine Zweifel mehr bietenden Löſung gegenüber der bisherigen zu ſehr ins einzelne gehenden Rechtsübung auf der Hand. Arbeitsfrage Maurer. Welche Firma Sie meinen, können wir Ihnen nicht ſagen. An ſich werden keine Facharbeiter für das Ausland freigegeben. Werden ſie von deutſchen »Firmen zur Ausführung von Aufträgen im Auslande heſonders im Früh henen zahlreichen 1 uung auf ein ertrüg uönnen! Schlepper den ganzen nachſchiebenden Druck der Wageh ſicher aufhalten können. Er darf nicht ausweichen un darf ſich nicht aus der Richtung drängen laſſen. F größer nun die Geſchwindigkeit iſt, deſto größer auch die Kraft, mit der der Wagen beim Bremſeſ nachſchiebt, um ſo größer auch die Gefahr, daß dez Schlepper aus der Bahn gedrängt wird. Alſo aus hierdurch ſind für die Geſchwindigkeit Grenzen ge geben. Und wie iſt es mit der Fahrbequemlichkei Aus techniſchen Gründen und damit auch aus Preiß gründen iſt die Hinterachſe der Ackerſchlepper imm und die Vorderachſe meiſt ungefedert. Es werden alſt alle Stöße, die von der unebenen Fahrbahn herrühren faſt ungemindert auf den Schlepper und auf den Fah rer übertragen. Gewiß mildern Luftreifen und Feht rung des Sitzes dieſe Erſchütterungen, aber jede Schlepperfahrer, weiß: Mit der weichen Federung ein Autos läßt ſich dieſe Stoßdämpfung nicht vergleichen Es iſt für den Fahrer wirklich nicht dienlich, wenn nach einer längeren Straßenfahrt wie zerſchlagen vo ſeinem Schlepper ſteigt.— Aus alldem geht hervot daß mit dem Wunſch nach einer hohen Geſchwindig Maß zu halten iſt. Der Schlepper iſt kein Rennwage ſondern eine Arbeitsmaſchine. Laſtenziehen iſt Aufgabe und nicht Kilometerfreſſen. Es genügt, ein kleiner Schlepper mit einem 10⸗ bis 12⸗PS⸗M 12 bis 13 Kilometer in der Stunde auf der S hinter ſich bringt, wie es bei der Mehrzahl 9 Schlepper dieſer Größenklaſſe der Fall iſt. Jeder eſ ſichtsvolle Fahrer eines ſolchen Schleppers wird d beſtätigen. Je ſchwerer und je ſtärker ein Schlepper deſto ſchneller darf er fahren. So kann man bei eineh 20⸗PS⸗Schlepper bis zur 20⸗Kilometer⸗Grenze gehe Jedoch taucht dann die Frage auf, ob hierbei die R hänger noch der Geſchwindigkeit gewachſen ſind, u ob die Ladung bei ungeſederten Wagen nicht zu ſeht leidet. Wuercr Sind Klauen v⸗ Aindviehs zu r K. T. in O. Wie ſem Austrieb zu chnitten werden? mmer wieder unte 1932.719 Tiſchgeſpräch, einer neuen daß ſpaniſchen Marke ſogar die Einrich⸗ tung des„Eintopfeſſens“ mit dem Bilde einer Sup⸗ penſchüſſel angedeutet wurde. Gehen wir nun um„Fiſch“ über, er auf den ver⸗ ſchiedenſten Brief⸗ marken der Welt in allen Formen dar⸗ geſtellt wurde. Wir empfehlen beſon⸗ ders den köſtlich zu⸗ bereiteten Rhein⸗ ſalm, den vitamin⸗ reichen Dorſch oder einen ſehr zarten Lachs aus den Gewäſſern von Neufundland(Michel 15). Selbſtverſtändlich gibt es eine ganze Reihe intereſſanter Darſtellungen aus dem Bereich der Fiſcherei, ſo den Karpfen auf einer chineſiſchen arke uſw. Wir meinen es heute beſonders gut und legen noch einen Gang mit nahrhaften und leichtver⸗ daulichem„Geflügel“ ein und empfehlen japaniſche Wildgans, Falls Sie eine aefüllte zarte Taube vorziehen, können Sie dieſe nach den verſchiedenſten Nationalrezepten angerichtet bekommen. Auf die bekannten„Friedenstauben“, die—5 im Leben der Völker oft als Enten er⸗ wieſen haben, wollen wir gern verzichten, dieſe Täubchen fliegen uns zu hoch... Wer nun von dem bekannten Knöchlein⸗Knabbern noch nicht ſatt ſein ſollte(manche Leute eſſen ſich mit Vor⸗ liebe wieder hungrig bei dieſem Gang), der ſtudiere recht aufmerkſam unſeren philateliſti⸗ ſchen„Magenfahrplan“, Nach gut deutſcher Art beginnen wir mit der „Suppe“, genau wie je⸗ nes Kind auf der Schwei⸗ zer Juventute⸗Marke von 1927(Michel 216). Dabei bemerken wir bei au —.ieinnanseanbarne Ein ſo vortreff Mahl muß zu f Abrunduna von „Weinen“ beg ſein. Wir empf iach unſerer Aus Für die Ken⸗ ner haben wir noch eine höchſt delikate, ſaftige „Hammel⸗ ind kredenzen: guay, den Falk⸗ lockenden Rebe lands⸗Inſeln, uf der Marke Auſtralien od. Liechtenſtein Neuſeeland.— chel 95), die deut Uruguay rühmt ſeine großartige Rinderzutſ Rheinweine auf heutſchen Marke her Burg Rhein und den Weinberg leueſten Marke 1 innern wir uns e ſenen gewürzreich und gehaltvollen herrlichen Weinen ſeben. Haſtiges entgehen Ihnen z philateliſtiſchen T lateliſt iſt ein wa ſogar die geheimr zialitäten der chin lungen bekanntlich Wege der Vorſehr mer ein Feinſchm er in ſeinen Schätz Tatſache verpflicht Unterbrechen wi ler Tiſchgeſpräch, ammlerfreunde, aſſen wir den„ ee“ folgen, von n Dichter ſagte:„ der Stolz des Landes— durch entſprechend Markenbilder. Aber andere Staaten bleibe nicht zurück, wie wir das an den Poſtwertze chen von Belgiſch⸗Kongo und anderen erſehe können. Hier gedeiht der„Rohſtoff“ für ma chen leckeren„Ochſenbraten“. Falls Si heute auf„Wild“ eingeſtellt ſind, können wi auch damit dienen und verweiſen auf die Mah ken von Württemberg, Abſchiedsſerie 1920(M chel 144/49), Neufundland, Borneo oder Rel kaledonien, wo die„zünſtigen“ Hirſchkeuleh nur ſo herumlaufen.„ Unſer„Nachtiſch“, den wir aus unſerer gro⸗ ßen Fruchtſchale ſervieren, iſt berühmt. Greifen Sie nur zu, wie das kleine nette Ding auf der nie⸗ derländiſchen Wohlfahrts⸗ marke.„Voor het Kind“ 1934(Michel 277/80). Im übrigen finden Sie alles, was Sie ſich nur wün⸗ ſchen: Auf den Marken von Martinique(Michel 66) ſehen Sie ein herrliches Stilleben von Früchten aller Art. Apfelſt in aus, den Tran auf der Marke von Südafrika(Michel 28) odeß 33 Mozambique, die Banana von Guadeloupe, die köſtliche Ananas von Liberia(Michel 241), die läht das Waſſer im Munde zuſammenlaufen a 0 en Göttertrank f bir auf vielen wertzeichen von ien, Haiti, Salv Santrag geſtellt wen bzw. der Präſtden Ueber alle anderen icharbeiter anforder zuſtändigkeitshalber eim Oberkommande „Tirpitz⸗Ufer 72f8 tſchaftlicher Arbeite t einen Urlaub vo n er nicht freiwill muß er die Forthi chlepper auf 5 inem Kleinſchlepper ftlichen Betrieb ge ahren? Oder rateſ Könnte zu ſchnelle d warum?— Ant r geſamten Arbeitz betrieb ungefähr 4 eils zur Stadt entfallen, wird dek berlegen haben, i zauern nachkomme Schlepper natü m Beiſpiel mit indigkeitsgrenze, h „herangehen. Es Motorleiſtung de ten Motor als feſ der in Geſchwindig nn. Je ſchneller ei in er am Zughalken nun, dieſe beiden „ ſo gegeneinande rſeits ſeine Fahri lich erledigen, ande⸗ Laſt dem Zughaleh dem Schlepper ar renfahren. Anderet die Geſchwindiglelt guten, glatten um te kleine Steigung zommerweg bringen Es muß heruntet⸗ Geſchwindigkeit, d der der Schleppe überwunden hätſe uß zudem auf Felh⸗ Bei größerer Gt Fahrſicherheit un rf einer erheblich n aufzuhalten. Ge chlepper. Tritt der Bremſe, muß de en Druck der Wageg icht ausweichen un drängen laſſen. R ſt, deſto größer gen beim Bremſe ie Gefahr, daß de t wird. Alſo au igkeit Grenzen ge Fahrbequemlichkei it auch aus Preiß lckerſchlepper imm rt. Es werden alft ahrbahn herrühre und auf den Zah uftreifen und Fedg zungen, aber jede hen Federung ein ig nicht vergleiche t dienlich, wenn g wie zerſchlagen voh uldem geht hervot hen Geſchwindiglef ſt kein Rennwageß ſtenziehen iſt ſeiſt .Es genügt, )⸗bis 12⸗PS⸗Moſſ de auf der Stroß der Mehrzahl de Fall iſt. Jeder ei chleppers wird daß er ein Schlepper f ann man bei eineg ieter⸗Grenze gehe ob hierbei die ewachſen ſind, m zagen nicht zu ſeht tige Rinderzuch rch entſprechem Staaten bleibe den Poſtwertze anderen erſehe hſtoff“ für maß en“. Falls Gi ſind, können wi ſen auf die Mal zsſerie 1920(M. zrneo oder Neh n“ Hirſchkeuleh Art. Apfelſin (Michel 28) oder Guadeloupe, die Michel 241), die zuſammenlaufen heſonders gekennzeichnet. kenkreuzbanner⸗ Samstag, 25. Februar 1959 7— Rae den kandourt, quet- und nd pflanzenſchutzmittel giftigꝰ . T. in S. Werden bei der Bekämpfung von Schäd⸗ üngen an Obſtbäumen und Beerenſträuchern auch gif⸗ ze Pflanzenſchutzmittel verwendet? Können durch hieſe auch menſch'iche Organe gefährdet werden? Wie ann man derartige evtl. Schäden verhindern?— Untwort: Nicht nur im Erwerbsgartenbau wer⸗ den giftige Pflanzenſchutzmittel verwendet, ſondern guch der Gartenbeſitzer hat— beſonders bei der Be⸗ lümpfung von Schädlingen an Obſtbäumen und Beeren⸗ räuchern— oftmals mit giftigen Präparaten zu tun. Leider iſt man ſich in vielen Fällen über die Gefähr⸗ lchkeit dieſer Pflanzenſchutzmittel nicht im klaren. Es ſſt geradezu erſtaunlich zu ſehen, wie leichtſinnig oft ſenug damit umgegangen wird. Drei Organe des Renſchen können durch Pflanzenſchutzmittel geſährdet perden, nämlich Haut, Augen und Atmungsorgane. kie Haut müſſen wir beſonders dann vor der Berüh⸗ kung mit Giften ſchützen, wenn, wie oft an den Hän⸗ en, Wunden daran vorhanden ſind. Durch ſolche Stel⸗ len können die Gifte ſehr ſchnell in den Körper gelan⸗ zen und Blutvergiftungen und andere ſchwere Schäden kworrufen. Wir werden deshalb die Hände mit billig beſchaffenden Gummihandſchuhen ſchützen. Die Augen ſind beim Spritzen beſonders gefährdet. Wie at wird dabei der giftige Sprühregen über das Geſicht es Arbeitenden geweht. Schwere Schädigungen kön⸗ gen dabei die Folge ſein, zumal, wenn wir mit der eſchmutzten Hand das Brennen in den Augen beſei⸗ ligen wollen. Auch hier iſt ein ſehr wirlſamer und zu⸗ leich billiger Schutz gegeben, durch Tragen von Bril⸗ en mit Seitenſchutz. Schwieriger iſt der Schutz der Atmungsorgane. Beim Arbeiten mit Pflanzenſchutz⸗ Ritteln machen wir uns deshalb zur erſten Pflicht, habei weder zu eſſen oder zu rauchen! Durch Vor⸗ binden eines Schutztuches können wir die Naſe vor em Einatmen ſtaubiger Mittel ſchützen. Beſſer ſind hie zwar nicht teuren, aber etwas unbequemen Atem⸗ ſhützer, die man beſonders beim Spritzen von Nikotin⸗ käpavaten anwenden ſollte. Aber nicht nur beim Ge⸗ hrauch, ſondern auch während der Aufbewahrung müſ⸗ en wir Vorſicht walten laſſen. Alle Schädlingsbekämp⸗ ſungsmittel bringen wir beshalb in einem verſchließ⸗ aren Schrank oder Kaſten, der„Pflanzenſchutz⸗w potheke“, unter. So wie es für den Apotheker erſte Pflicht iſt, keinen Unbeſugten an ſeine Arzneien oder Gifte heranzulaſſen, müſſen auch wir für einen ſcheren Verſchluß unſerer Präparate ſorgen. Wir laſ⸗ en die Gifte am beſten in ihrer Originalpackung, oder ünlen ſie— wenn Flüſſigkeiten— in weithalſige Glas⸗ ſefüße, die mit genauer Inhaltsangabe verſehen wer⸗ „Giftige oder feuergefährliche Stoffe werden noch Auch Schutzkleidung und Spritzgeräte bringen wir in unſerer Pflanzenſchutzapo⸗ ſheke unter. Wenn jeder Gartenbeſitzer ſo für ſachge⸗ Räßige Aufbewahrung und verſtändigen Gebrauch ſei⸗ ſer Pflanzenſchutzmittel ſorgt, dann werden auch die hefonders im Frühjahr durch Unvorſichtigkeit entſtan⸗ henen zahlreichen Unfälle bei der Schädlingsbelämp⸗ ung auf ein erträgliches Maß herabgemindert werden önnen! Zind Ulauen vor dem liustrieb des kindviehs zu reinigen? K. T. in O. Wie ſind die Klauen des Rindviehs vor dem Austrieb zu behandeln? Müſſen die Hufe ge⸗ chnitten werden? Müſſen eigentlich die Klauen nicht mmer wieder unterſucht werden? Wie verfährt man mahrungsmittelverbrauch 1 in Mill. to Blltter Ein ſo vortreffliches Mahl muß zu ſeiner Abrunduna von edlen „Weinen“ begleitet ſein. Wir empfehlen nach unſerer Auswahl und kredenzen; Die lockenden Reben guf der Marke von Liechtenſtein(Mi⸗ chel 95), die deutſchen Rheinweine auf der deutſchen Marke mit der Burg Rheinſtein 85 ind den Weinbergen, oder Champagner auf der leueſten Marke von Frankreich. Ferner er⸗ innern wir uns an die auf Lavaboden gewach⸗ ſenen gewürzreichen Griechenweine, an die glut⸗ und gehaltvollen Weine aus Spanien oder den herrlichen Weinen der 2— und von Baden. igm übrigen— wer langſam ißt, hat mehr vom Leben. Haſtiges Eſſen ſättigt zu raſch und es entgehen Ihnen zuviele unſerer ausgezeichneten philateliſtiſchen Tafelfreuden. Ein richtiger Phi⸗ lateliſt iſt ein wahrer Feinſchmecker. Er kennt ſogar die geheimnisvollen Leckereien und Spe⸗ ſialitäten der chineſiſchen Küche, deren Zuberei⸗ ungen bekanntlich unergründlicher ſind als die Wege der Vorſehung. Ein Philateliſt wird im⸗ mer ein Feinſchmecker ſein und bleiben(falls er in ſeinen Schätzen zu leſen verſteht) und dieſe Tatſache verpflichtet. Unterbrechen wir un⸗ ſer Tiſchgeſpräch, liebe Sammlerfreunde, und aſſen wir den„Kaf⸗ ee“ folgen, von dem in Dichter ſagte:„Trink ihn aus, den Trank der babe, und vergiß den roßen Schmerz.“— Die⸗ en Göttertrank finden bir auf vielen Poſt⸗ wertzeichen von Braſi⸗ ien, Haiti, Salvadore, bei Verletzungen zwiſchen den Klauen?— Antwort: In wenigen Wochen iſt die Zeit zum Austrieb des Viehs gekommen. Das lange Stehen im Stall wird abgelöſt durch die Bewegung in Luft, Licht und Sonne. Ehe man austreibt, darf man u. a. eines nicht vergeſſen: die während der Winterzeit ſtark ge⸗ wachſenen Klauen des Rindviehs müſſen an der Spitze gekürzt und die zu ſtark gewordenen Hufe ab⸗ geſchnitten werden. Beſonders muß man auch auf Verletzungen zwiſchen den Klauen achten, die ſich das Tier durch Treten auf Stoppeln und Diſteln oder auch auf Glasſcherben, ſpitze Steine uſw. zugezogen haben kann. Da dieſe oft kleinen Wunden anfäng⸗ lich kaum zu erkennen ſind und erſt beim Eitern in⸗ folge des Eindringens von Schmutz und Krankheits⸗ erregern auffallen, müſſen die Klauen ab und zu unterſucht werden. Wird nicht rechtzeitig eingegrif⸗ fen, ſo entſtehen bösartige Geſchwüre und Anſchwel⸗ lungen; der Eiter dringt in den Klauenſchuh ein und kann das Klauengelenk zerſtören. Als Folge davon löſt ſich der Klauenſchuh ab. Das Tier iſt dann zu keiner Arbeit mehr fähig und muß geſchlachtet wer⸗ den. Man beginne ſofort bei den erſten Anzeichen einer Verletzung, die ſich häufig durch Hinken bzw. Lahmen des Tieres anzeigt, mit der Behandlung. Nach langen Erfahrungen verfährt man dabei folgen⸗ dermaßen: Das Tier wird mit einer langen ſtarken Leine in vier Schlingen auf Stroh gelegt. Die erſte Schlinge kommt um die Hörner, die zweite um den Hals, die dritte um den Bruſtkorb hinter dem Wider⸗ riſt, die vierte um Bauch und Rücken bei den Weichen. Zieht man nun am hinteren Ende der Leine, ſo zie⸗ ben ſich die Schlingen auf dem Rücken des Tieres zuſammen, und das Tier legt ſich leicht auf die Seite. Die Beine werden gefeſſelt und der Kopf mit dem Maul nach oben gehalten. Nun werden die verletzten Stellen ſorgfältig gereinigt und desinfiziert. Durch Eiterung zerſtörtes Horn oder verfaultes Fleiſch muß ausgeſchnitten werden. Ueber die Wunde ſtreut man alsdann Kupferſulfatpulver, ſtreicht Holzteer darüber und verbindet ſie ſachgemäß. So behandelt man die Wunde Tag für Tag, während das Tier immer trocken ſteht. Die beſte Gewähr für richtige Klauen⸗ pflege hat man beim Einſatz von Berufsklauenpfle⸗ gern. Bei falſcher Behandlung kann man großen Schaden anrichten. Scliäclingsbelaümnlüń důtel Vogellege? R. D. in W. Richten die Vögel am Obſt nicht großen Schaden an? Oder iſt ihr Nutzen etwa größer? Wäre dann gar die Hege der Vögel zu empfehlen?— Ant⸗ wort: Jährlich werden etwa 30 Prozent unſerer ge⸗ ſamten Obſternte im Werte von rund 120 Millionen Reichsmark durch tieriſche und pflanzliche Schädlinge vernichtet. Dieſen hohen Ausfall verſucht der deutſche Obſtanbauer durch Anwendung verſchiedenſter Be⸗ kämpfungsmethoden ſo weit als möglich herunterzu⸗ drücken. Außer den mechaniſchen und chemiſchen Be⸗ kämpfungsmaßnahmen iſt die biologiſche Bekämpfung, die neben einigen wichtigen Inſekten, wie Florfliege, Marienkäfer und Blutfauszehrweſpe, in der Hauptſache von Kleinvögeln beſtritten wird, unſere ſtärkſte Stütze. Der geringe Schaden, der durch Vögel gelegentlich an reifendem Obſt angerichtet wird, iſt in keiner Weiſe mit dem Nutzen, der durch die Vertilgung zahlloſer In⸗ ſekten entſteht, zu vergleichen. Die Gefräßigkeit unſerer Singvögel iſt geradezu ungeheuer. So vertilgt ein ein⸗ ziges Meiſenpärchen mit ſeiner Nachkommenſchaft in einem Jahr etwa 75 Kilo Inſekten! Meiſen, die 10 bis 14 Gramm wiegen, verzehren täglich ein Viertel ihres Eigengewichtes an Inſekten! Die winzigen Goldhähn⸗ chen ſind noch„fleißiger“, ſie brauchen ſogar 30 Prozent ihres Eigengewichtes an Inſektennahrung. Intereſſant iſt daß mit zunehmendem Körpergewicht der„Appetit“ abzunehmen ſcheint. So nehmen Stare, die durchſchnitt⸗ lich 75 Gramm wiegen, nur 12 Prozent ihres Körper⸗ gewichtes als tägliche Nahrung zu ſich. Aber auch größere Vögel, wie Eulen, Käu'chen, Mäuſebuſſard und Wanderfalke, ſind durch zahlreiche Magenunterſuchun⸗ gen, bei denen faſt nur Ueberreſte von Schädlingen ge⸗ funden wurden, ihres ſchlechten Rufes als Räuber ent⸗ kleidet worden. Die Vögel ſind alſo gern bereit, uns in der Bekämpfung ſchädlicher Inſekten zu unterſtützen, nur müſſen wir ihnen dafür Wohnungsmöglichkeit und Schutz bieten. Gerade jetzt, da die Vögel in kurzer Zeit aus dem Süden zu uns zurückkehren werden, iſt es Zeit, in Garten und Hof alle Brut⸗ und Niſtgelegen⸗ heiten noch einmal zu überprüfen und endgültig in Ordnung zu bringen. Wo dieſe Gelegenheiten noch nicht vorhanden ſind, müſſen ſie geſchaffen werden. Eine wehrhafte Hecke aus Weißdorn oder anderem dor⸗ nigen Geſträuch etwa bietet unſerem Garten nicht nur Schutz gegen unerwünſchte Eindringlinge hier können auch zahlloſe Kleinvögel einen dauernden und ſicheren Unterſchiupf finden. Für andere, die eine Behauſung mit beſſerer Ausſicht bevorzugen, müſſen wir geeignete Niſtkäſten aufhängen. Die Niſtkäſten ſollen mit dem Flugloch ſtets nach Oſten zeigen, ſie müſſen leicht zu öffnen und zu reinigen und dürfen nie der grellen Sonne ausgeſetzt ſein, weil ſonſt die darin befindlichen Jungvögel bei zu großer Hitze zugrunde gehen könnten. Daneben müſſen wir mit Niſtgelegenheiten behangene Bäume durch Stachelkragen, die um den Stamm be⸗ ziehungsweiſe Aeſte gelegt werden, gegen unerwünſchte Eindringlinge, wie Wieſel, Iltis, Marder oder die Hauskatze, die einen zarten Vogelbraten wohl zu ſchätzen wiſſen, ſchützen. Solche Stachelkragen werden wir zweckmäßig natürtich erſt dann anlegen, wenn wir feſtſtellen konnten, daß der betreffende Baum wirklich zum Niſtplatz ausgewählt wurde. Shacen lelieppluge eit and leaft? E. G. in M. Iſt der Kehrpflug ſchwerzügig? Be⸗ nötigt man bei ihm weniger Zeit und auch Krafty Worin beſtehen die Vorteile des Kehrpfluges? Bringt er auch Nachteile?— Antwort: Unter Kehrpflü⸗ gen, die in verſchiedenen Gegenden auch Wendepflüge heißen, verſteht man Pflüge, die es erlauben, an einer Furche hinauf⸗ und hinunterzupflügen, ohne dabei Beete pflügen zu müſſen. Solche Kehrpflüge ſind in Weſtdeutſchland(Rheinland und Weſtfalen) ſehr ſtart verbreitet, und kein Bauer denkt daran, noch Beete zu pflügen, wo es nicht gerade übermäßige Näſſe erfor⸗ dert. Man unterſcheidet drei Arten von Kehrpflügen, nämlich 1. Unterdrehpflüge, 2. Drehpflüge und 3. Kipp⸗Pflüge. Die Unterdrehpflüge ſind die billigſten. Aber ſie haben einen großen Nachteil: Man kann mit ihnen meiſt nur geringe Tiefen pflügen. Sie ſind des⸗ halb größtenteils in Gegenden mit Kuhanſpannung vertreten. Unterdrehpflüge beſitzen ein zylindriſches Streichblech mit zwei Scharen. Der ganze Pflugkörper dreht ſich um eine Achſe, die unterhalb des Grindels angebracht iſt.— Beſſer und für alle Zwecke geeignet ſind die Drehpflüge. Dieſe beſitzen Streichblech, Schare und Sech an einem Grindel, der die Drehachſe bildet. — Der Kipp⸗Pflug endlich vereinigt gewiſſermaßen einen Pflug und ſein Spiegelbild an einer Pflugkarre. empfehlenswert), hinunter bis zum afrikaniſchen Mozambique und Liberia. Der eine trinkt ihn bitter— der andere liebt ihn ſchwer ſüß nach türkiſcher Art. Wie Zuckerrohr verarbeitet wird, zeigen uns Marken von Guadeloupe. Eine Zuckerrohrpflanzung ſehen wir auf einer Marke von Kuba. Eine Zuckerrohrfabrik zeigt uns eine Marke von Mozambique. Eine andere Marke dieſes Landes zeigt übrigens eine Tee⸗ ernte. Aber auch der Kakao, als Ausgangs⸗ produkt für die Schokolade— repräſentiert ſich auf einer Marke von Ekuador in Geſtalt einer ſchönen Frucht. Eine Marke von Togo mit der Anſicht einer Kakaopflanzung beweiſt uns nur zu gut, daß dieſes wichtige Ausfuhrprodukt in unſerer afrikaniſchen Kolonie ſehr gut gedeiht. Beinahe hätten wir vergeſſen, Ihnen den „Taba!“ in Geſtalt einer Zigarette oder einer vollmundigen und würzigen Zigarre zu offerie⸗ ren. Den Tabak finden wir auf einer Reihe ausländiſcher Marken angezeigt. Dabei wollen wir jedoch keineswegs vergeſſen, daß auf den Verſuchsfeldern des Deutſchen Tabakforſchungs⸗ Inſtitutes in Forchheim manch edles Kräut⸗ lein heranwächſt, das in vielen Dingen die weit überſchätzten Ueberſeetabake erreicht und in Be⸗ zug auf Bekömmlichkeit ſogar überflügelt. Es handelt ſich hier um die Tabakſorten beſter ba⸗ diſcher Provenienz. Falls Sie nun bei dem blauen Rauch Ihrer Zigarre von der ſagenhaften„blauen Mauri⸗ tius“ träumen ſollten, müſſen wir Sie leider unſanft daran erinnern, daß Sie ſich ſelbſt nur „blauen Dunſt“ vormachen und daß es beſſer iſt, ſich nach erreichbaren Stücken für Ihre Sammlungen umzuſehen. In dieſem Sinne ge⸗ ſtatten Sie uns, die philateliſtiſche„Tafel“ aufzuheben mit dem aufrichtigen Wunſch: Gut geſpeiſt zu haben Gustav Kabelitz. Kipp⸗Pflüge haben den Vorteil, ſich beſonders leicht wenden zu laſſen, was bei größeren Ausführungen der Drehpflüge ſchwieriger wird. Nur an ſehr ſteilen Hängen iſt der Drehpflug dem Kipp⸗Pflug überlegen, da dieſer unter Umſtänden zum Seitwärtsfallen neigt. Heute, wo es auf jede Stunde geſparter Arbeit in der Landwirtſchaft ankommt, iſt die Verwendung von Kehrpflügen durchaus zu empfehlen. Durch ſie kann man Aecker ohne Furchen und Erhöhungen erhalten, wie ſie der Einſatz anderer Maſchinen fordert und fördert. Ebenſo fällt das zeitraubende Leerfahren am Vorgewande und das läſtige Herunterſchleppen bei zu⸗ ſammengeſchlagenen Furchen oder Zuſchleppen der Außenfurchen der Beete weg. Ferner bietet der Kehr⸗ pflug den Vorteil, daß man ſchmale Streifen, wie ſte z. B. beim Dungbreiten entſtehen, ſofort unterpflügen kann. Auch können abgeerntete Zwiſchenfruchtflächen, z. B. bei Landsberger Gemenge, ohne weiteres um⸗ gebrochen werden, denn man braucht ja nicht zu war⸗ ten, bis man eine Beetbreite geerntet hat. Dies alles ſind Vorzüge, die ſich kein Bauer entgehen laſſen ſollte. — Einen Nachteil haben allerdings auch dieſe Pflüge: Man kann nicht oder nur ſchlecht mehrere Geſpanne hintereinander gehen laſſen. In Weſtdeutſchland hilft man ſich dann ſo, daß man jedem Geſpann ſeinen Bunte Ecke Briefmarkenmonopolſtaaten. Mit Briefmar⸗ ken ſind ſchon die größten Geſchäfte gemacht worden, in der Hauptſache von Männern, die es verſtanden, den Sammeleifer der„Anderen“ auszunützen, und ſo ein Geſchäft großen Stils zu machen. Einer dieſer Männer war F. N. Seebeck, Direktor der Hamilton⸗Bank Note Engraving Co. in Neuyork. Dieſer Seebeck ſchloß am 27. März 1889 mit Salvadore einen Vertrag, laut dem er für die Dauer von zehn Jahren der Poſtverwaltung von Salvadore ko⸗ ſtenfrei die benötigten Mengen von Poſtwert⸗ zeichen liefert, wofür Salvadore jedesmal am 1. Januar die Poſtwertzeichen für ungültig erklärt und die Reſtbeſtände an Seebeck zurückliefert. Aehnliche Verträge wurden ſpäter mit Ekuador, Honduras und Nicaragua geſchloſſen, deren Monopole Seebeck auf dieſe Weiſe auch erhielt. Aus dieſem Grunde be⸗ zeichnet man die vier genannten Staaten auch mit Monopolſtaaten. Ekuador gab von 1892 bis 1896 neun, Honduras von 1889—1893 acht, Nicaragua von 1890—1899 fünfund⸗ zwanzig und Salvadore von 1890—1897 achtundzwanzig Serien mit zuſammen 644 Mar⸗ ken heraus. Das Geſchäft war damit jedoch noch nicht erſchöpft, weil Seebeck ſpäter von den Originalplatten noch Neudrucke herſtellte, die durch weißes, kräftigeres Papier und kraſſere Farben auffallen. Außerdem ſind ſie faſt alle (namentlich die höheren Werte) mit Gefällig⸗ keits⸗ oder Falſchſtempeln verſehen. Vornehm⸗ lich gilt dies von den Dienſt⸗ und Portomarken. Bei allen Aushilfsmarken kommen kopfſtehende Aufdrucke und beabſichtigte Druckabweichungen vor. Es gibt von den Seebeck⸗Marken eine ganze Literatur. Dieſe Marken haben viele Jahre die Alben unſerer Väter und der älteren Sammler„geziert“. Sie haben viel Aerger und Verdruß bereitet. Es war höchſte Zeit, daß die Poſtverwaltungen der genannten Staaten ſich von dieſen Verträgen freimachten. Ackerſtreifen zuteilt. Das hat gegenüber dem Pflügen zu mehreren an einer Furche wiederum den Vorteil, daß, wenn ein Geſpann zum Anhalten gezwungen iſt, nicht alle folgenden zu halten brauchen. Die Behaup⸗ tung, der Kehrpflug ſei weſentlich ſchwerzügig, iſt un⸗ richtig. Wohl ſind dieſe Pflüge etwas ſchwerer an Gewicht, doch wird das durch die meiſt größeren Räder ausgeglichen. Der Unterſchied an Zugkraftbedarf iſt ſo gering, daß er praktiſch nicht ins Gewicht fällt. Die höheren Anſchaffungskoſten werden durch die längere Haltbarkeit der Schare, Streichbleche uſw., die ja nur „iedes zweitemal“ benutzt werden, ausgeglichen. Keine Hhaftung aus dem Mietvertrag Nach ſtändiger Rechtſprechung aller deutſchen Gerichte haftet der Vermieter aus dem Mietvertrage über eine Wohnung nicht nur dem Mieter ſelbſt, ſondern auch deſſen Familienangehörigen dafür, daß die Mietſache, alſo die Wohnung, die Zugänge des Hauſes, Treppe, Fahrſtuhl uſw. ſich in gefahrenfreiem Zuſtande be⸗ finden. Den Familienangehörigen ſind regelmäßig die in den Hausſtand des Mieters aufgenommenen Ange⸗ ſtellten gleichgeſtellt worden. Nunmehr hat das Kam⸗ mergericht zu der Frage Stellung nehmen müſſen, ob etwas Aehnliches bei der Miete gewerblicher Räume anerkannt werden könne. Das Kammergericht,„Juriſti⸗ ſche Wochenſchrift“ 1939, S. 287, hat die Frage ver⸗ neint und ausgeführt, daß dieſe Regelung nur gelten koöͤnne, wenn die Häusgenoſſen des Mieters durch die Hausgemeinſchaft auch zu dem Vermieter in enge Be⸗ ziehungen treten. Das ſei aber in der Regel bei Per⸗ ſonen, die der Mieter gewerblich beſchäf⸗ tigt, und die nur tagsüber ſich in den Mieträumen aufhalten, nicht der Fall. Infolgedeſſen ergab ſich eine Haftung des Vermieters gegenüber einem etwa verun⸗ glückten Gehilfen des Mieters nur aus den Beſtim⸗ mungen über unerlaubte Handlungen, nicht aber aus dem Mietvertrage. Immer nur die Briefmarken! „— aber wenn ich mal eine 6⸗Pfennig⸗Marke brauche, haſt du natürlich keine!!“ Zeichnung von B. Daneke(Scherl⸗M.) (Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) rebnb nee eee Kuſtos des Königs: Edward Denny Ba⸗ con, Kuſtos der Sammlungen des Königs Georg ùꝝV. von England, wurde bereits mit 22 Jahren Vorſtandsmitglied der„London(ſpäter „Royal“) Philatelie Society“, 1916 Vorſitzender dieſes bedeutendſten Vereins der Internatio⸗ nalen Philatelie. Er iſt auch der eigentliche Her⸗ ausgeber der von dieſer Geſellſchaft veröffent lichten berühmten Monographien, ferner Verfaſ⸗ ſer eines Werkes über Neudrucke und des„Cata⸗ logue of the Philatelic Library of the Earl of Crawford“. Die Bedeutung dieſer Arbeit wird erſt recht verſtändlich, wenn man erfährt, daß es ſich hier um die größte engliſche philateliſtiſche Bibliothek handelt, die ihren Platz im Britiſh Muſeum in London gefunden hat. Der von E. D. Bacon verfaßte Katalog umfaßt 462 Seiten (924 Spalten). Sieben Jahre arbeitete er an der berühmten Tapling⸗Sammlung, die —0 iet dem genannten Muſeum zu fin⸗ den iſt. VITTORIO VENETO. Am Fuße der Friauler Alpen liegt der Ort 4450 Namens, der von den Italienern als Ort des Sieges vom 24. Oktober 1918 verherrlicht wird. Er iſt auch auf der Gedenkausgabe der„namenloſen Helden“ 1921 zu finden. Die Ausgabe beſtand aus den Werten zu 5, 10, 15 und 25 Centeſimi und zeigt die Vittoria alata— die beflügelte Siegesgöͤttin nach der Statue im Muſeo Patrio in Breſcia, den obigen Ortsdatum und das Datum XXIVY OTTOBERE MCMXVIII. Die Ausgabe erfolgte vom.—4. November 1921. Italien hatte im Weltkrieg eine Anzahl Gefallener, deren Iden⸗ tität nicht feſtzuſtellen war. Aus dieſem Anlaß wurde durch die Witwe eines im Weltkriege Soldaten eine Leiche ausgewäßft ie nach Rom transportiert und dort als„na⸗ menloſer Soldat“ beſtattet wurde Die Ausgabe iſt alſo eine Ehrung der italieniſchen Gefallenen. In Deutſchland hat erſt das Dritte Reich die Ehrung des deutſchen Soldaten vorgenommen (Soldat im Stahlhelm). „hakenkreuzbanner“ Samstag, 25. Tebruar— Mhakenkr e I. umimmmummmmmmmmmmmmmmummmumnummmmmummmmummmmmmmmmmmmmmmmmunm — Deutſches Rotes freuz K REIS.STELLEMANNMHEITIM Musensadl des Rosengariens eine sStait. Flaggen und Wimpeln überreichen wird. Hierzu ist die Einiwohnerschait Mannheims herꝛlich Der Kreisführer: Prof. Drös, Sonntag, den 26. Februar 1939, vorm. 11.15 Uhr, lindet im Werbe-Deranſtaltung In deren Mittelpunkt steht der Festakt, während dessen der Landesführer Xll, Staalssekrelär Reiner, Darmstadt, DRK. Generalhaupiführer, den Bereilsdialten m. und w. der Kreise Heidelberg— Mannheim— Mosbach und Sinsheim a. E. DRK.- Oberleldlührer eingeladen Annnmmnnunmmnummmmannnununmmmoumannnmmnmnummmmnmmn iieeeeeeeeee Schüritz Fernsprecher Nr. 27105 Inhäöbef und leiter: V/. Berhorst privat-Handelsschule Mannheim 07.25 Kunstströbe nächst Universum Föbiges Schulgeld Osterkurse für Schulentlassene beginnen am 12. April prospełte frei Für Beamtenłinder Zzugelossen Kurse in Kurzschrift u. Maschinenschreiben beginnen am 1. März von 50 RM. an Bei Teilz. 10% Avufschl. 2. RM. wöchentlich 3. RM. Anzah ung. Kaiserslautern J. ScHRAFEx, Vonlawose 9. Verlangen Sie-in---—Ig. 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Die Beerdigung findet am 25. Februar, um 14.30 Uhr vom Trauerhaus Säckingerstraße 24 aus statt. HAler Iun. Habriol ĩmous. 44 000 km gelaufen in beſtem Zuſtand für 1400 RM 1 verkaufen. otorrad bis 200 cem w. in Zahl. enomm. Anzuſeh. Dienstag 10—14 U Eppelheim ——3— „ ernruf 7339. (131057VSch) Abänee Einachſer, 10 Ztr. Tragfäh., 1 Tempoachſe zu verkaufen. Walter Spilger, Kohlenhandlung, Schwetzingen, Mühlenſtraße 22. Fernruf. 331. (131055VSch) Motorrad DMu/ z00 com mitdeitenwab. a bzugeben. 3, Meffert. HdU Motorrab ſteuerfr., in ſ. gut. Zuſt., zu verkauf. Ladenburg, Kronbergerſtr. 12, bei Sauer. Verkaufe billigſt in beſtem Zuſtand LHalomäg LSftz. Limous. Rolldach, 34 000. km. 1ForI Eifel 4ſ.Lim., 32 000 km. Neckar⸗Schloß“ Max⸗Joſefſtr. 1. Motor- Fanr- Tad, 74 com aut erhalten, zu verkaufen. Feudenheim, Paulusberg 17. AImmodilien zwei⸗ bis drei⸗ in Mhm., Heidel⸗ berg od. Umgebg., evtl. mit Garten, zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis, Steuerwert u. Nr. 4486B a. d. Verl. 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Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in RM 26 570000 Stammaktien zu je 1000 RM., RM 4700 000 Stammaktien zu je 100 RM, RM1 618 000 Vorzugsaktien zu je 1000 RM und RM 362 000 Vor⸗ zugsaktien Erk je 100 RM. rloſchen: A 802 Deutſche Nelkenkulturen Al⸗ bert Dorner Sohn Filiale Mann⸗ heim⸗Feudenheim in Mannheim⸗Feu⸗ denheim als Zweigniederlaſſung der irma Deutſche Nelkenkulturen Albert orner Sohn Hauptſitz in Weimar. Die Zweigniederlaſſung Mannheim⸗ Feudenheim iſt aufgehoben. A 164 Franz Heß, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. B 139 Rheiniſche Eiſen⸗& Schrott⸗ handels⸗Geſellſchaft mit beſchränkter aftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Das abſchlieſtfende Prüfungsergeb⸗ nis des Jahresabſchluſſes unſerer Ge⸗ ſellſchaft für 1937/38 liegt vom Tage dieſer Bekanntmachung ab auf die Dauer von 4 Wochen in unſerem Ver⸗ waltungsgebäude, Kk 7, Zimmer 223, auf. Die Einſichtnahme ſteht jedem wahlberechtigten Gemeindeeinwohner während der üblichen Geſchüftsſtun⸗ den frei. ei m, den 23. Febr. 1939. Mannh Waſſerwerksgeſellſchaft Mannheim m. b. H. Atheilsvergebung Zra unſere Volkswohnungen an der Schrauerſtr. in der Siedlung Schönau ſollen die Verputzarbeiten in öffent⸗ lichem Wettbewerb vergeben werden. Die Angebotsvordrucke werden in un⸗ ſeren Geſchäftsräumen, Zimmer 301, abgegeben; dort wird auch nähere derſchloff erteilt. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Fhr“ den 3. Mürz d.., vorm. Uhr, bei uns einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Atheilsvergebung Lieferung von Linoleum zum Neu⸗ bau techn. Verwaltungsgebäude. Nähere Auskunft beim Städt. Hoch⸗ bauamt, Baubüro p 5, 7, 2. Stock, von—12 und 15—18 Uhr, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ rätig, erhältlich ſind. Einreichungs⸗ termin: Samstag, 18. März 1939, .00 Uhr, Rathaus, N1, Zimmer 12⁴. Zuſchlagsfriſt: bis 10. April 1939. Ladenburg bekanntmachung Rattenbekämpfung. Auf Grund der bad. Verordnung vom 12. Juli 1937 in der Faſſung vom 10. Juni 1938 iſt auch dieſes Jahr wieder eine allgemeine Rattenbekämpfung angeordnet. Als 3 ſind der 25. und 26. Februar 1939 feſtgeſetzt. Die Eigentümer, Pächter oder Nutz⸗ nießer aller auf Gemarkung Laden⸗ burg gelegener bebauter Grundſtücke, Bauſtellen, Lager⸗ und Schuttplätze, die Inhaber von gartenwirtſchaftlich und zur Kleintierhaltung genmitzten Grundſtücken oder die geſetzlichen oder bevollmächtigten Vertreter dieſer Per⸗ ſonen haben auf den bezeichneten Grundſtücken, ohne Rückſicht darauf, ob ſich dort Ratten gezeigt haben, an geeigneten Stellen an den oben ge⸗ nannten beiden Tagen Präparate auszulegen bzw. unverzüglich nach⸗ zulegen, falls die Mittel ganz oder teilweiſe von den Ratten aufgefreſſen ſind. Die Vertilgungsmittel ſind in der n Apotheke und in den hieſigen Drogenhandlungen erhältlich. Die Verwahrung der Haustiere wäh⸗ rend der Bekämpfungstage wird emp⸗ fohlen. Das Polizei⸗ und Feldhutperſonal iſt angewieſen, nachzuſehen, daß bei dem Auslegen des Rattengiftes mit der Sorgfalt verfahren wird und daß die vorſtehenden An⸗ ordnungen genau befolgt ſind. Wer den getroffenen Anordnungen nicht nachkommt, wird mit Geldſtrafe bis zu RM. 150.— oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Ladenburg, den 14. Februar 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Für Auto-Verleih Mnometer s Pfennig an delbstiahrer Schillergarage Speyerei-Str.- Kilomeler Leih-Autos 27½3 Schlachthoi-Garage 8 e it/ Selbstfahrer Fernrut 42532 Heute samstog, morgen Sonnteg musikalische Unterhaltung Ssomstog lange Nocht Spezislitöt ab 12 Uhr Nittemecht: H Einlege und pPoptike-Gulosch omenng mt Gewinnauszug 5. Klaſſe 52. Preußiſch⸗Süddeutſche (278. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verbohen Auf jede gezogene Rummer ſinb auf die Loſe gleicher Rummer in Abteilungen I und II zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je eine? den beiben 17. Ziehungstag 23. Februar 1939 In der heutigen wurden gezogen 2 Gewinne zu 10 000 N 4 989695 12 Gewinne zu 3000 RM. 41557 233487 327220 360011 28 2000 RM. 156156 183 93048 264919 3208676 3655½3 35 74 Gewinne 71623 74294 159013 178923 188464 188562 212448 229779 240292 247381 171987 20488 3289 12⁵0⁴⁵ 199119 3530 2807 3738 u 100 4 52802 35222 64⁴⁰⁴ Vaoc 112456 155084 04165 2 254520 25617ʃ 255023 250107 282267 283897 301129 32284% 2 393420 331022 340214 345041 396785 398038 5 Hewinne zu 500 RM. 2 22910 26651 090 2383— 80446 1 8860 144 159259 1 33536 187296 1988020 210623 223751 282144 311503 337683 339915 374256 379770 202 Gewinne zu 300 R 5023 7878 1 2 366014 3337 6561 M. 20140 22662 22722 23282 23494 2 30317 33254 57156 57949 73323 — 20 86785 —— 111919 133980 165657 191863 209188 232133 258099 275150 297982 311848 346776 5840 370518 393067 394703 Außerdem wurden 4566 Gewinne zu je 286701 338862 376940 90242 91958 2⁰ 386372 150 RM. 364636 390515 142³8 1 474³⁰ 40553 46500 16081 1257785 65222 1 14973 13801 1 8880 77514 1188⁵0 134865 218³²%⁰ 237907 68603 gezogen In der heutigen Nachmittagsziehung wurden dentn 2 Gewinne zu 883— 4 Gewinne zu 3000 RM. 304449 1 Gewinne zu 2000 3. 27054 60 zu 1000 RM. 12969 33141 97 35536 651851 102948 109363 127520 129858 1 164012 185181 288214 289092 390817 396274 52 Gewinne zu 500 RM. 38393 43655 51247 5710 127917 130832 138481 140977 235875 243285 252039 257961 348753 366838 392753 160 Gewinne zu 300 RM. 15132 24189 25355 27266 28042 238180 42101 43029 48303 60709 62430 72359 133 8—* 97 102722 11 1 1 43886 1 36 30 395121 396537 Außerdem wurden 3714 Gewinne zu je Im Gewinnrade verblieben; 000 000 RM, 3 zu ſe 200 000, 8 zu je 30 000, 6 zu je 20 000, 66 zu je 5000, 126 zu je 3000, 3 7³b5 54426 647 192299 214218 227131 321094 330167 347785 590ſ60 280459 150 RM. 2 Gewinne zu 2 zu je 50 48 zu je 10 00% 15574 88 39699 7180 7658 24135 22200 e Maturre 824²4 17074⁵ 16312 33497 395%% 65420 723770 9609% 93322² 20682 51625 180598 98 zu je 2000, 1210 zu je 1000,, 2044 zu je 500, 4050 zy. 50f. und 89 038 Gewinne zu je 150 RM. Wer hat gewonnenf 1 179060 198575 7³7001 27111 — numunn Die NII 11 ion wird am 9. März gezogen; etwerbhen Sie daher noch ein.o5. Staatl. Lotterie-Einnahme Seckenheimerſtraße 132. Ruf 443 65 -Tonner⸗ Leihwagen u. Dreiradlieferwg. Upel Blitz Th. Voelcke!l in lehr 1 Zuſt. Lizenzfirma der WA W U4. 15 J 3˙6. 13—17. (4972 B) Fernſyrecher 27512 Im Anſchluß—5 die finden de Trinitatiskirche: 10 u Evangeliſche Kirche Sonntag, den 26. Februar 1939 (Chriſtenlehrſonntag) indergottesdienſte ſtatt. Pfarrer Kiefer. Neckarſpitze: 10 Uhr Pfarrer Grimm. Konkordienkirche: 10 Uhr Pfarrer Dr. Schütz. Chriſtuskirche: 10 Uhr Pfarrer Mayer. Neuoſtheim: 10 Uhr Pfarrvikar——— W34 10 Uhr Pfarrer Bach. ohanniskirche: 10 Uhr Vikar H. Schmitt(hl. Aben Markhgirche: 10 Uhr Pfarrer Speck. Matthäuskirche Neckarau:.45— Hauptgottesdienſ Lutherkirche: 10 Uhr Pfarrer Eggenſtraße: 9 15 8 arrer Melanchthonkirche: 3 ale ellerſtraße:.30 Uhr Vikar Preu .30 Uhr Vikar Jaeger; „ 1 Pfarrer deſſig. Preuß. 10⁰ Uhr Pfarrer Simon. tädtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr—3 Haaz. Siakonffennaus⸗ 10.30 Uhr a Heinrich⸗ 10.3 K Uhr eudenheim: 10 r Vikar Rau riedrichsſeld:.30 5 Morker Schönth äfertal: 10 Uhr Vikar 20 Uh äfertal⸗ Süd: 10 Uhr Vikar Betz. Rheinau: 10 Uhr Pfarrer Vath. Sen 35 855 Pfarrer Vath.“ S San——*. Uhr iedlun emlen r itar ven farrer Bartholomä. Schünon:.30 Uhr Pfarrvikar Ludwig. —3.30 Uhr Vikar Hiß; 19.30 Uhr vin veinge, 3 1 Pfarrer Ohngemach; 18 1 Pfarrer Clorma Wallſtadt:.30 lihr rer Münzel. Wehrmachtgottesdie nſt: Feudenheim:.30 Uhr Wehrmachtpfarrer Dr. danen S Ahheche K chloßkirche: 10 U Erlöſerkirche(Gartenſtadth: 18 Uhr. irche Weinhaus, Rosenstock“ E2 —— aunmunnnunnnü +V N 3 S—— mmmmmmummm —— Moderne Wierkst' Plissee Dekatur Kantena Hohls au Biesen Sticker. Spitzen Stoffkn' WiIr höben Kanti —————— ubernom Weln. Im Lonntag 26. Fe die NSG Kr Mannheim A 147, 201—203 bis 369, 554⸗ Gruppe D. freiwillig Nr Komödien zum Tanz Carl Maria v SrURMER, Mannneim. 0 7, n 4 — ſolo“, muſit 'Albert; hier Schäferſpiel v Uhr, Ende 16 16 und 2. Sor Oper von G. etwa 22.30 Ul Montag, 27. Febi die Hauptſchu chen von H Heinrich von. 16.30 Uhr.— 2. Sondermie durch Freude Abt. 432—434 Luſtſpiel von Ende etwa 22 Degsg 28. Fe Freude: Kult 142—144, 154, bis 338, 351— b. 576, 580, G. freiwill. Nr. 1 Trauerſpiel v Ende 75 15 1 miftwoch,i. Mü miete M 9. fang 19.30 Uh Donnerstag, 2. dermiete D 9 1 — 1 4 a aaaaa 5. JTebruar tock gen zonntes terheltung ht: Hühnersuppe 4 0 onnen züddeutſche Lotterie Aachbrg verbe 0 ſind zwei gleich zwar je eine: r in den beiben * II 25. Februar 5 5 wurden gezuhen 1 7 6 390515 7878 14238 1 553 46500 47 46 116081 165222 6 190921 3 214973 4 286701 3 338862 6 376940 37700 6561 13801 166 494 28880 323 77514 79/ 189 134318 1 17 17 1985 3 217 237 2581 36477 366372 150 RM. g ing wurden zenn 489 —5 X„»Snosbsessssrsnsr E S 5 — ⁰ 737 .15574 27ʃ7 4426 64788 300 6 139689 1570 8 227131 2730 7 347756 300f 7659 24135 327 5289 52424 5 7 170745 191 i 280455 2 32 16312 222 —4r6s 2 je 150 RM. 4 2 Gewinne 1 0, 2 zu je 50. „ 48 zu je 10 „ 398 zu je 20 0, 4050 zu je 9 RM. 4 lion 4 e dahet noch ein I05 ahme urem 0 7. 1 me Nirche iar 1939 f finden 0 Jaeger; 10 1 i Br. Schütz. her. tzel. ch. chl. aba ooimtaotten deina. 4 Simon. ——*— daut yr Vfr. enlen Ahr Vitar ves den holomä. 3 vikar 3ieh 19.30 Uhr un 1 18 10 enſtz arrer Dr. denim Kirche 3 Samstag, 25. Februar 1939 akenkreuzbanner“ 2— — 3 Fömmmen mmunhmenmemnſihenmnemeneee 2 XI 3 Auf dem Kirchweihplatz in Feudenheim Elisabeih Schanne Friedrich Kliem von Samstag, den 25. bis einschlieblich 5 Karl Wehner Friedericke Kliem Dienstag, den 28. Februar 1939— Verlobte 7 it 6 3 25. Februar 1939 Vermählte CVelles g70 5 Landou(S Nonnheim- Feudenhel E g eS— 0 3 3 MANNHEINH, den 25. Februar 1939 — 5 Humboldtstr. 28-30 F— C⏑ J. WILHELNVHI HOIZ 3 mit grohen Uberraschungen und 3 5 LlESEIt HOrZ FRANZ SCHNIHIIT 5 Belustigungen bei jfreiem Eintritt* geb. Bauer — Vermählte LIESEL SCHNIHIT. Kolb * Montag nachmittag 3 Unr Kinderfſest 5 5 Dienstag abend nach Einirit der Dunkelheit 8 Nennheim, 25. Februer 1939 grüßen als Vermählte 5 eroles Brillantfeuerier 3 11, 14 5 9 5 C Wiesbaden, Biebrich, Nannheim Neckarau, den 25. Februor 1939 Aunmnumunmifiinmininiimiuninunminmiimimimm1 N * 7 7 5 755 Stol' Karſen Aiinnnieeennminmnminmmuummmmz erkstätte 342 aller Art EKon LIIDWIGQ HAAð Mivel ſec fi 2 voecn mhen K—— 7 3 ki fals— ffr, paechi 3 7 ner, inh. E. GOEDE VEKNMAHIE 1 di ingstagen 7 3, 21 leteiseche G e Me 27 Föbeu 1559 1 iieeeeeeniun ff 3 4 ernsprecher —2——— 5 +—— kann man Gemlitichkeit vertregen. ir noben die 255 ——— udemommen WATDHOF-TUZENBERG palmbrãu Ausschanłk Friedensbier hell Stutzer dunłkel die deutschen kdelblefe seit 16355 Aeturralne Welhe —— Wortweron, Rippechen utu. aus eigener Sehlachtung 4— Prelswerte bürgerliche Küche Wit leden Freunde, Belonnte u. Gonner herzlichst ein: Karl Späth u. Frau 26. Febr.: 3 freiwillig Nr. 16.30 Uhr.— Abends: Mittwoch,. Aununt dmulle, Enelplan fit die Woche vom 26. debk. bis G. März 1939 Im Uationaltheater: Nachmitt. Vorſtellung für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 121—123, 130—132, 145 bis 147, 201—203, 230—232, 250, 261—263, 367 bis 369, 554—560, 564—570, 599, 605—606, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E —900: Mu'ſikaliſcher Komödienabend:„Aufforderung zum Tanz“, romantiſche Ballſzene von Carl Maria von Weber; hierauf:„Flauto muſitaliſches Luſtſpiel von Eugen hierauf:„Les petits riens“ — 'Albert; Schäferſpiel von W. A. Mozart. Anfang 14 Uhr, Ende 16. Uhr.— Abends: Miete E 16 und 2. Sondermiete E 8:„Rigoletto“ Oper von G. Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. meng, 27. Febr.: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Hauptſchul. Mannheims:„Das Käth⸗ Heilbronn“, Schauſpiel von Anfang 14 Uhr, Ende Miete A 16 und chen von Heinrich von Kleiſt. 2. Sondermiete A·8 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Ludwigshaf. Abt. 432—434:„Trau, ſchau, wem?“ Luſtſpiel von Albert Kehm. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. hienstag, 28. Febr.: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 142—144, 154, 181—184, 248, 321—323, 327 bis 338, 351—355 519—520, 528—529, 574 b. 576, 580, Gruppe D Nr.—4⁰0, Gruppe E freiwill. Nr.—900;„Emilia Galotti“ Trauerſpiel von Leſſing. Anfang 20 Uhr, Ende Uhr. März: Miete M 18 und 2. Sonder⸗ miete M 9:„Afda“, Oper von Verdi. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 2. März: Miete D 17 und 1. Son⸗ dermiete D 9:„Die diebiſche Elſter“ Oper von G. Roſſini. Anfang um 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Freitag, 3. Mär 3 Miete F 18 und 2. Sonder⸗ miete F 9: annhäuſer“, von Richard Wagner. Aulfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Samstag, 4. Mürz: Miete H 16 und 2. Sonder⸗ miete Uns und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 584 bis 590, 684—690:„Aimeée“, Komödie v. Heinz Coubier. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 5. März: Nachmittags⸗Vorſtellung für Theaterring der HF. Bann 3¹7, Ludwigs⸗ hafen— ohne Kartenverkauf:„S truen ſee oder der Sturz des Miniſters“ Schauſpiel von Eberhard Wolfgang Möller. Anfang 14 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G 16 u. 2. Sondermiete G8:„Rigo letto“, Oper von G. Verdi. Anfang 20 Uhr/ Ende 22.30 Uhr. Montag, 6. März: Miete B 16 und 2. Sonder⸗ miete B8:„König Richard III.“, Schau⸗ ſpiel von Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. — Im Uenen Theater im Roſengarten: Sonntag, 26. Febr.:„Die drei Eisbären“, Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 28. Febr.: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abilg. 124—126, 149—153, 221—229, 348—350, Ju⸗ gendgruppe Nr. 751—875, Gruppe b Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—900: „Die Fledermaus“, von Joh, Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 5. März:„Die drei Eisbären', Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. — Seenemmm BENSEL.Co. BANK Mannheim, 0 7, 17- Ruf 23051/52 und 230 56 Ceedite in lautender Neclinung- Zwisclienlinanmierungen fiananamamaaammaammamaaaaamaaaanananaaaanmgauan — f . sS 5 Nri. 9 ιι 23090 E poν dι οο ο Wer frohe Läune— stimmuns sücht d e 5 Café Hauptnost café Paradeplatz. Konditorei m Vaftee weller Dalbergstraſie 3 leden Samstag Verlängerung- Im Ausschank hervorrag. Welne Afſienenen iiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnennnin il⸗ Iieeeeiiieeee Belbe Ronditorei u. Kaffee 9 2, 14 1 Einle. chwein zu verkaufen. Oflersheim Wilhelmſtraße 5. Zu verkaufen Deutscher Aäteraund mit— erſtklaſſiger Schutz⸗ u. Begleithund, ſ. ſcharf, aber nichi biſſig. Zu erfrag.: hafenſtraße 28 Wirtſchaft „Strahlenburg“, Fernruf 209 94. oohäternund ſaſt weiß, in nur 45 Hände ab 5 nzuſeh. ab 18 Probieren Sie Belbe's ausgezeichnete NaA NMNMEAER iippreüft.l Wellenreuther. Aas hervorragend pikante Gebäck. Karton .- und 2. RM. Auch zu haben in besser. Obst-, Konfitüren- u. Delikatess. Geschäft. B. aæ O. 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Hageneier; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Carl Lauer; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmm Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſäͤmtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin Dahlem.— Berliner Schriftleitg,: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhym Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. ur Zeit gelten⸗folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe h. Ausgabe 4 Mannheim.. über 17 000 Ausgabe B Mannheim. über 29500 Ausgabe A und B Mannheim über 46 500 ave A Schwetzingen. über 550 usgabe B Schwetzingen. über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 500 Ausgabe 4 Weinheim. Übet 450 Ausgabe B Weinheim. über 3550 Ausgabe 4 und B Weinheim über 4 00% Geſame⸗e Monat Januar 1939. über 50 D0˙⁰ nahegebracht von einem erwählten Ensembie mii /Vrah Leander im Mittelpunkt Sichern Sie sich Karten im Vorverkauf! Scünbsunc K1, 5 Breite Stiaße- Fe niuf 240 88 National-Thester ———— Samstag, den 25. Februar 1939 Vorſtellung Nr. 212. Miete C Nr. 16 2. Sondermiete C Nr. 8 Cannhänier u. der Sängerkrieg auf der Wartburg Große romannſche Oper in drei Auf zügen von Richard Waagner Anfang 19.30 Uhr. Ende 23 Uhr. fläche an d. Reichsbahn⸗ ſtrecke Mannheim⸗ mird ieiter geocliunlielt —— Frankfurt zu ver⸗ mieten. Kerlängerung 4 UrrE Qu.4 flWith. Schmidt, Heddesheim. (56907V) ie nõf + E—— neu.gebraucht, nan · Luc Steinbeck u. dar. auch Klein⸗ nenny Horten- e ernst pumehe, ka.Woenensehan— Hehzuſen. Ve⸗ i. wonle- vnim Karuiender..—00.5 600 800 ont— ſichtig, Sie bitte Kulturfilm: n n Zwitit— noch heute unſer ie.e 1. Lager.(173 47%0 Jugendlie 8 pfeiffer o 3 Mannh., 0 2,9*— 4 7— — 3 1—*————— leute Samstag.. 7 Unr S—— jeweils e UA-pIIASTS 123 2 lugend- und 3 117 3 außerge wöhnliche— Famitien-Vorstellunden 2—. mit einem großen, bunten Progtamm: Spät-Vorstel Ungen— Samstag jewelis 23 Uhr Sonntag Ein humorsprühendes Lustspiel voll toller— Einfälle, Ubermut und Schlagfertigkeit!—— —— — 6— — ———— A Der erſte Kön lennenlernte, hi Edler von Streh Verirre dich in giß ein einziges Vald, der uner liegt, und verlau der Ritter, und gen, die nie ein Ich muß vorau mit Altred Abel /- Oskar Sima Erich Fiedler · Ernst Legal.a. zeboren wurdeſt Splelleltung: Paul Martin Hat ſie damals Muslk: Fiedrich Schröder I bu für dein ganz geheime Stelle! Auf gewisse Dinge stehen nur Ohrfeigen. ſtimmt iſt. Du Und jene gewissen Dinge, mit ihren darauf- d weife folgenden 7 Ohrfeigen bilden den fröhlichen aran zu 3 Inhalt dieses Lustspielfilms der Ufa Denke nun ni achte. Ich bin i ein Sportsmanr ballſpieler, und halbrechts oder berläſſiger und auch ein wenig Was meine Schi raten, daß ſie ha in die Torecken noch Menſchen, d ben und die es Aber— haſt d ſchen Dichtung platz weit hinter du gering über ein großes Spi⸗ am Lautſprecher dir all das vorf Flankenläufe, d das ganze Hand beinahe zu einen Aber— wiede Vorher: Die neueste Uta-Wochenschau Nur noch wenige Töge: Max Wendeler konferiert die sensstioneſ Rodella, Ruis und Arxtix. Blandina und Fee Tacay, Ernst Suppek und dos grobe progsfrömml Heute 106 Uhr: Tanz-Varietè, Eintritt frel. NHorgen 16 Uhr: Familien-Vorstellung mit dem vollen Abendprogrẽmm — Vorverkäuf 11.50-15 Uhr und àb 18 Uhr Ammmmmmmmmmmmnnmmummmumummmmmmmummmme naazzaassanssssLeeeeeeeeeeeeeii —— Triedricirsnarl K E S TaAURANIT Sonntag, 26. Februar 1939 TANZ Anfong ½8 Unr kiniritt 50 Pfg. Nilitör 50 pig. Kapelle Markus Stacltschlanlce „Durkacheer llas⸗ Restaurant BierKkeller Münzstube Automa! dle sehenswerte Gaststätte ſur federmann Mannheim P6 anden Flanken Im Plankenkeller Bier vom Fafßl Cafẽ-Restaurant 9.15 Zeughau am Zeugnausplatz hernrul 220 Gemiltliches Familien-Cafè Samstag u. Sonntag VERIXANGERUNUV — G ASTSTATITE Alle Pfalz Angenehmer Aufenthält- Preiswv/erte Küche INH. WIIILV BAU M Nebenzimmer für 60 personen 5 2,5 eee Freßgasse Pster Pobl Röb- der ufa tock? n— E. Eister inbeck u.• Wochenschan 5.00.30 unt zwirit 0 23 Uhr istspiel voll toller Schlagfertigkeit! Die ſchwarze Droſſel/ Der erſte König, den ich in meiner Jugend ennenlernte, hieß Nikolaus Franz Niembach eEbdler von Strehlenau, genannt Nikolaus Lenau. 1 Verirre dich in einem Walde, Jüngling! Ver⸗ eiß ein einzigesmal deinen Sport. Betritt den Wald, der unergründlich verſchwiegen vor dir kegt, und verlaufe dich darin. Werde ein irren⸗ der Ritter, und du ſollſt an eine Stelle gelan⸗ Agen, die nie ein Menſch vor dir gefunden hat. ch muß vorausſetzen, daß die Muſe, als du geboren wurdeſt, an deine Wiege getreten iſt. hat ſie damals wirklich dort geſtanden, ſo biſt du für dein ganzes Leben gerettet. Du wirſt die geheime Stelle des Waldes finden, die dir be⸗ ſimmt iſt. Du haſt nicht den geringſten Grund, baran zu zweifeln. Denke nun nicht, daß ich deinen Sport ver⸗ ſachte. Ich bin in meinen jungen Jahren ſelbſt ein Sportsmann geweſen. Ich war ein Fuß⸗ ballſpieler, und zwar ſpielte ich im Sturm, auf halbrechts oder rechtsaußen. Ich war ein zu⸗ berläſſiger und beherrſchter Stürmer, wenn auch ein wenig zu leicht und zu empfindlich. Was meine Schüſſe anlangt, ſo will ich dir ver⸗ raten, daß ſie hart waren und daß ich ſie genau in die Torecken zu ſetzen verſtand. Es leben noch Menſchen, die Schüſſe von mir geſehen ha⸗ ben und die es bezeugen können. Aber— haſt du dich in dem Walde der deut⸗ Aſchen Dichtung verirrt, ſo bleibt dein Sport⸗ platz weit hinter dir zurück. Nie und nie wirſt du gering über ihn denken, und wenn ſpäter ein großes Spiel übertragen wird, ſo ſitzt du zam Lautſprecher und biſt begeiſtert und kannſt dir all das vorſtellen, was du nicht ſiehſt, die Flankenläufe, die Flanken, die Kombination, das ganze Handwerk, das in ſeiner Vollendung beinahe zu einer Kunſt werden kann. Aber— wieder ein Aber— das alles iſt bei skar Sima st Legal.a. aul Martin ch Schröder len nur Ohrfeigen. „mit ihren darauf- len den frönlichen lfilms der Ufa Vochenschau — deler nsödtionen und Artix, ee Tacay, DTORTämm! te, kintritt frei. orstellung dendprogrẽmm ind ob 18 Unf Uimmnnnumnmme 2 tz2 bhernrut 2207 Familien-Caf ERIANGE T E dTeisv/erte Kü UM 60 penone froßga 4 1 den Königen der Kunſt noch weit großartiger zu finden. Verlaß dich, falls ſie an deiner Wiege geſtanden hat, ganz auf die Muſe und vertraue ihr, ſie wird dich unfehlbar recht beraten und führen. In meiner Heimat gab es damals ein rich⸗ tiges Schloß, nicht ein Märchenſchloß, ſondern eines von der Erde, in dem ein Großherzog wohnte. Neben dem Schloß lag ein Park, der dem Volke geöffnet war. An einem' Nachmittage ſaß ich drinnen auf einer Bank und las. Es regnete. Der warme Regen fiel auf die Strohdächer und in die gro⸗ ßen Bäume. Der Tag ſchwand hin. Oben, wo noch ein Schimmer von Himmel war, begann eine Droſſel zu pfeifen. Ich aber ſaß und ließ mich naßregnen und dachte daran, wie es wohl wäre, wenn ich aus dieſem Droſſelgeſang ein eigenes Lied erſinnen könnte. Es ſang ſchon ein wenig in mir, und der Regen tropfte. Inzwiſchen kam der Erbgroßherzog mit ſei⸗ nem Erzieher an meiner Bank vorüber. Es war ein munterer Knabe in einem blauen Matro⸗ ſenanzug. Die Mütze hatte er wegen des Re⸗ gens weit über die Ohren gezogen. Ich hörte ihn ſagen:„Wenn wir einen ſolchen Propeller der Marine anbieten, ſo werden wir ſchon ſe⸗ hen, was kommt.“ „Ich wäre aber doch mehr für die Handels⸗ marine“, entgegnete ihm der Erzieher.„Spreche ich denn nicht die ganze Zeit davon?“ rief der Erbgroßherzog. Was ihm der Erzieher darauf MEIV SCHREIBTISCH UVD ICH Von Hermann Claudius Meln Schrelbflsch, du bist alt und krumm. Du sohst mich klug und sohst mich dumm. Und oft hat dich vor mir gegrout, schlug grimmig nieder meine Fovst. Und öfter hast do nicht gewoßt, was mir bewegte meine Brost. Du littest es und schst mich an. So ward ich denn ein alter Mann. Die Feder geht geduldig schier der paul Robens: Londschaft mit dem Vogelnetz. 1 vund achtsam öber dos Papler und föllt die Bogen immer mehr. So lövff das leben langsom leer. Mein Schreibtisch, du, wer on dir soß, eh' ich von deiner Tinte froß, ich wi'ꝛeiß es nicht: doch nach mir— neinl— do soll's kein anderer mehr sein. Do stehst du und genießt der Roh. Und meine Seele fot's wie du. Avufn.; Kvunsthalle Mannhelm. antwortete, verſtand ich-nicht mehr, denn ſie entfernten ſich raſch auf dem naſſen Wege. Ich hatte den kleinen Matroſen ſchon einmal geſehen. Er ähnelte ſeinem Vater. Von unſe⸗ rem Großherzog war bekannt, daß er zu Mit⸗ tag am liebſten die einfachen Gerichte aß, Erb⸗ ſenſuppe, braunen Kohl und ſo weiter. Die Köche, denen das durchaus nicht paßte, brieten ihm viel lieber etwas Großartiges. Aber dann kam es immer ſo, daß der Großherzog ſich noch raſch eine Erbſenſuppe beſtellte, und alſo muß⸗ ten die Köche ihre koſtbaren Speiſen ſelber ver⸗ zehren. Oft dachte ich mir ſo: wenn ich an ſei⸗ ner Stelle wäre, ſo hätte ich dieſe ungehorſa⸗ men Köche längſt fortgejagt; daß er es nicht tat, lag gewiß an den Schwierigkeiten ſeines Re⸗ gentenberufes, die mir nicht bekannt waren. Es dämmerte nun mehr und mehr. Der Frühlingsregen wurde zum Abendregen. Ich ſaß und hatte das Gedichtbuch von Lenau unter die Pelerine geſchoben. Das Lied der Droſſel mochte längſt an mir vorübergerauſcht ſein; ich hatte es nicht ergreifen können. Noch ſang der Vogel, aber weiter entfernt, fern in den Bü⸗ ſchen, und er ſchluchzte. Dann kam ein großer voller Mann auf dem Wege daher. Er hielt ſich einen Schirm über ſeinen runden Hut. Seine Geſtalt war mir be⸗ kannt. Ich hatte ſie zwar bisher nur in einer Uniform geſehen. Es war der Großherzog. Er blieb vor mir ſtehen, und ich erhob mich und grüßte. Er rückte ſeinen Hut und fragte, ob ich hier wohl dem Erbgroßherzog begegnet ſei. Ich gab ihm Auskunft. Er nickte und ſchaute ſich um. „Ich vermute, daß ſie zum Schloß gingen“, ſagte ich. „Ich bin Ihnen dankbar“, ſagte der Groß⸗ herzog.„Darf ich fragen, was Sie hier machen?“ Was mochte er meinen? Ich erklärte ihm, ich hätte ein wenig geleſen. „Laſſen Sie ſich nicht ſtören“, ſagte der Groß⸗ herzog freundlich.„Ich möchte Sie nur darauf aufmerkſam machen, daß der Park um ſechs Uhr geſchloſſen wird. Wenn Sie hinaus wollen, ſo werden Sie über die Mauer klettern müſſen.“ „Daran habe ich nicht gedacht“, ſagte ich und wandte mich zum Gehen.„Das Tor iſt be⸗ ſtimmt ſeit einer Viertelſtunde zu“, wiederholte mein Herrſcher,„aber ich kann Sie durch das Schloß hinauslaſſen.“ Ich dankte ihm und nahm ſeinen Vorſchlag an. Er nahm es zur Kenntnis. Mit ſeiner gro⸗ ßen gebogenen Naſe ähnelte er ein wenig mei⸗ nem Onkel, dem Schiffskapitän. Zwar, mein Onkel, dieſer Spottvogel, würde ſich anders ver⸗ halten haben, ſo viel war gewiß. Ich folgte dem Großherzog, der mit ſeinem Schirm voranſchritt. Ich hatte plötzlich den Ge⸗ danken, ihm zu verraten, was ich auf der Bank ſeines Parkes getrieben hatte. Es war hier ja nicht nur geleſen, ſondern auch gelauſcht worden. Die ſchwarze Droſſel hatte mir vor⸗ geſungen, und ich hatte im Sinn gehabt, ihren Geſang zu begreifen. Jedoch, ich traute ihm nicht recht. In der Jugend iſt man leider miß⸗ trauiſch. So verſchwieg ich ihm meinen großen Plan. Ob nicht alles anders gekommen wäre, wenn ich ihm damals Vertrauen geſchenkt hätte? Ich ſage: nein! Ich mußte ſchweigen. Meine einzige teure Vertraute war die Droſſel, die hinter uns im Park ihr altersloſes Lied in den Abend flötete, als wollte ſie der ganzen Menſch⸗ heit zurufen: Verſteh mich! Der Großherzog ließ mich durch einen La⸗ kaien zum Schloßtor bringen. Als wir das Schilderhaus erreichten, ſchielte mich der Po⸗ ſten an, ob er präſentieren müßte. Der Lakai aber ſagte zu ihm: „Bloß ein verflogener Vogel, Herr Grena⸗ dier.“ Schwarzwald⸗Ballade Von Max Bittrich Auch auf den deutſchen Gebirgshöhen, in⸗ mitten königlicher Tannen und blühender Mat⸗ ten, niſtet oft Not. Wer fortgeſetzt den Hammer des Schickſals fühlt, der zermürbt, wenn er weich iſt, oder der Eiſengehalt des Blutes wird zu hart. Der Fohrenbühl⸗Bauer gehörte zur letzten Sorte. Er war zäh und braun wie Leder, be⸗ dürfnislos, ſchuftete, ſah das Ergebnis in frem⸗ der Hand, verſchuldete. Ein Kind wuchs heran, darbte mit den Eltern. Man ſparte ſich den Biſſen am Munde ab, und doch war kein Brot⸗ korn mehr im Hauſe. Der Fohrenbühl⸗Bauer gefiel ſich nicht mehr, bemäkelte in grauer Stimmung die nächſten An⸗ gehörigen. Er ertappte ſich auf dem Gedanken, die altersſchwache Großmutter habe noch wenig auf dieſer Welt zu ſuchen. Er fand ſeltener freundliche Worte für ſein einziges Kind, dem in den drei Jahren ſeiner Erdenpilgerſchaft. noch wenig Sonne geleuchtet. Aber wenn Großmutter ſelbſt vor den Nach⸗ kommen klagte, ſie mit ihren müden Knochen, die halb Blinde, faſt Taube, werde nur noch nutz⸗ und zwecklos von der Erde getragen, ſo widerſprach der Bauer polternd: Wer atme, könne noch zum Segen werden, zum Werkzeug auserſehen ſein. Im Hochſommer, die magere Ernte ſtand noch teilweiſe auf dem Felde, wurde der Verkauf eines der beiden Roſſe notwendig. Bauer und Bäuerin zogen frühmorgens zum Vieh⸗ und Pferdemarkt zu Tale, nach der ſtundenweit ent⸗ fernten Stadt. Großmutter hatte Haus, Kind, Vieh zu bewachen. Schon der Morgen ſchickte ſtickig-heißen, mü⸗ den Atem über dürſtendes Land. In glühender Luft türmten ſich ſchneeweiße Wolkenberge. Bauer und Bäuerin blickten ſtumm in die ge⸗ waltigen ſilbernen Haufen, die ſtündlich Zuzug erhielten, ſich verfärbten. Ohne Gewitter würde der Tag nicht enden. Die Roſſe, von Sonne und Fliegen bedrängt, trabten unverdroſſen erſehn⸗ tem Schatten zu. Gleich Menſchen und Ortſchaft wurde der Markt matt. Alle Kaufluſt ſchien zu ſchlafen. Wie andere Beſucher, ſo mußte der Fohren⸗ bühl⸗Bauer ſtundenlang warten, bevor über⸗ haupt jemand nach dem Preiſe ſeines Gauls fragte, Ein paar Händler bewegten kaum den Mund, lachten, ſchieden. Der Bauer überlegte: Was ſoll geſchehen, wenn ich ohne einige Taler Bargeld bleibe? Erſt am Abend fielen ſie ihm zu, eine lächerlich geringe Summe für den los⸗ geſchlagenen Beſitz. Doch ermöglichten ſie ein paar ſorgenfreie Tage. Als der Bauer ſein letztes Pferd zur Rück⸗ fahrt einſpannte, ſtießen Wolken gleich weißen Schwertern in die ſchwüle Stille, zerliefen zu grauen, ſtahlblauen Maſſen, wurden zerfetzt umhergetrieben, während Menſch, Tier, Pflanze nach Erquickung lechzten. Nacht umgibt das Fuhrwerk, dem Bauern⸗ paar ſteigt Verzagtheit mit ſich und aller Welt in die Kehle: Was hat Großmutter öfter ge⸗ ſagt? Einen Strick um den Hals, und kein Elend drückt weiter! Man ſollte... Doch man hat weiter zu ſchaffen. So lange man noch die Arme rühren kann, darf man hoffen. Erſt wer nichts mehr nützt.. Heulende Windſtöße, ferner bleicher Schein zerren am Gedankenfaden, ohne ihn zu zer⸗ reißen. Jeder hungrige Mund bringt die Kata⸗ ſtrophe näher. Das Pferd jagt durch die geſpenſtiſche Dun⸗ kelheit zur Krippe, auch von Zuruf und Peit⸗ ſchenknall angetrieben. Aber die Wolken jagen raſcher, der Sturm peitſcht ſie hartnäckiger als Stock und Schnur das Tier. Die Blitze werden greller, der Donner polternder. Der Wagen rattert und rattert, der Mitternacht weiter Höhen entgegen. Daheim ruht Großmutter, die Nutzlosgewor⸗ dene, neben dem Enkel. Müde ſieht ſie vom La⸗ ger aus die Blitze flackern, ſie hört Regen, Sturm und Donner, erwartet in jeder ſchreck⸗ haften Pauſe den neuen, näheren krachenden Schlag. Sie wacht, Warum vergißt, ſchreckt auf. heulen von weit drüben des Nachbars Hunde? Weshalb ziehen ſchreiende Leute heran? Feuer! Feuer! N Da zwingt ſie ſich aus ſchwerer Betäubung auf, ſtürzt zur Stiege. Gleich einem gefräßigen Tier ſpeit ihr die Oeffnung glühenden Atem entgegen. „Nicht weinen, mein lieber Bub, nicht jam⸗ mern, Kleines! Gleich biſt du gerettet. Ein kleiner Sprung nur aus dem Fenſter: Du mußt leben, biſt jung.“ Ihr dürrer Arm umſchließt das in Betten eingemummelte Kind; ſie klet⸗ tert und ſpringt mit ihm. Ein Fuhrwerk jagt heran; die Peitſche knallt; der Bauer treibt; das triefende Pferd gibt ſein Letztes her. „Unſere Scheuer! Unſer Vieh! Unſer Kind! Großmutter!“ Der abgetriebene Gaul hält vor dem bren⸗ nenden Hauſe. Ein Menſchenknäuel nimmt die Bäuerin auf, hilft ihr das an der Erde lie⸗ gende Bündelchen entwirren. Neben einer toten Greiſin lallt das Kind: „Mutter, haſt du mir auch was mitgebracht?“ Hilfeſtellung/„, en. Ich habe ein Wochenendhaus. Hin und wieder laſſen wir in der Stadtwohnung die Jalouſien herunter und halten da draußen ein Wochen⸗ ende, das von Donnerstagabend bis Dienstag⸗ morgen dauert. Es tut manchmal gut, vom Trubel erlöſt zu ſein. Aber während ſolcher kurzen Ferien bin ich gezwungen, gelegentlich in die Stadt zu fahren und nach dem Rechten zu ſehen. Neulich— ich befand mich wieder auf einer ſolchen Exkurſion— entdeckte ich. daß in der Straße, in der ich wohne(Lerchenallee), ein Mann vor dem Haus Nr. 20 ſtand. Er war offenbar ausgeſchloſſen. Er verſuchte vergeblich hineinzukommen. Nun ſind wir in unſerem Wohnviertel alles gute Nachbarn, eine kleine Enklave von freundlichen Menſchen. Ich ging alſo auf den Mann zu und fragte, ob ich ihm helfen könnte. Ich ſah, daß es ſich um einen hübſchen jungen Mann han⸗ delte, der Kniehoſen trug und ein ſchwarzes Jackett. „Ich will Ihnen ſagen“, erklärte er,„ich bin der Neffe der Leute die hier wohnen. Fagerberg heißen ſie. Meine Tante bat mich, etwas Sil⸗ ber zu holen, das ſie vergeſſen hat.“ Er ſchlug auf die Taſche, die er bei ſich trug, um das Sil⸗ ber einzupacken. „Aber iſt denn keiner zu Hauſe?“ fragte ich. Vom Opfer Besitz schofft nor Kknechte, das Opfer macht frei und föllt die gerechte Wacoge dobei. Der Geiz sperrt die Tore, die Welt wird zur Last. Ein Lied hab im Ohre, den Bruder zu Gast. Vertrelbe die Sorgen, die Freude schofff Muf, und morgen, jo, morgen, erföllt sje dein Bluſ Gib, um zu vergeben. Die Tat wird dein Lohn. Gott gab dir dein leben. Vergißt do dos schonꝰ Herbert Böhme. „Nein, ſie ſind ins Wochenende gefahren“, ſagte Frau Fagerbergs Neffe. „Können Sie denn nicht durch eins der Fen⸗ ſter hinein?“ fragte ich. „Nein, die ſind alle geſchloſſen, ich habe ſchon nachgeſehen. „Auch das Speiſekammerfenſter „Das iſt doch ganz oben.“ „Da habe ich noch nicht nachgeſehen“, ſagte er. „Kommen Sie, wir gehen mal hin“, ſchlug ich vor. fragte ich. „Sehr freundlich von Ihnen“, ſagte er, haben Sie es denn nicht eilig?“ „Nicht ſo eilig, um Vhiien nicht helf können“, ſagte ich. Wir gingen ums Haus herum und ſahen na dem Speiſekammerfenſter. Ich bückte mich er kletterte auf meinem Rücken hinauf. N fünf Minuten eifriger Anſtregung zeigte es ſich, daß er da nicht hinaufkommen konnte. Atemlos kletterte er wieder herunter. Wir gingen noch einmal um das Haus herum. „Sehen Sie doch“, ſagte ich,„da im erſen 1 Stock ſteht ja ein Fenſter offen“. 1 „Ja, aber wie ſoll ich da hinauftommaf 1 fragte er mutlos. Ich hatte eine glänzende Idee.„Verſucem 1 Sie doch die Birke dort.“ Er verſuchte, auf die Birke hinaufzuklettern, 3 aber ohne rechten Erfolg. Sie wippte die ganze Zeit nach der verkehrten Seite. Ich hatte 00 eine glänzende Idee. „Hier nebenan an der Seite ſteht eine Obf⸗ leiter“, ſagte ich und zeigte in den Nachbargar⸗ ten.„Warum, weiß ich nicht; denn im Garten ſteht nur ein Zwergapfelbaum. Aber die Leiter iſt jedenfalls in Ordnung.“ Wir holten die Leiter und ſtellten ſie an daz Haus. Er konnte gerade das Fenſter erreichen und kletterte hinein. 1 Sie denn, wo das Silber liegt?“ 100 i „So ungefähr.“ dann im Zimmer. Ich legte die Leiter auf den Boden, ging nn Kaufmann und rief die Polizei an. „In dem Hauſe Lerchenallee 20 iſt ein Dieb 1 ſagte ich.„Er iſt durch ein Fenſter hineinge klettert und kann nicht wieder heraus.“ Er winkte und verſcwun 3 „Ja, und wie ſollen wir ihn feſtnehmenz⸗ 1 fragte der dienſthabende Beamte am anderen 1 Ende der Leitung. „Ich habe die Schlüſſel zum Haupteingang' antwortete ich.„Es iſt mein Haus.“ (Berechtigte Uebertragung aus dem Däniſchen von Herbert A. Frenzel.) Wachtmeiſter Janßen/ 28 Es war vor etwa vierzig Jahren in einer kleitſen nordweſtdeutſchen Garniſonſtadt. Wacht⸗ meiſter Jaaißen von der Artillerie war eine ſtad tbekannte Perſönlichkeit ſowohl auf Grund ſeines ſtattlichen Ausſehens— er war der zweite Sohn eines Bauern—, als auch wegen ſeiner peinlich genauen Dienſtauffaſſung, die ihn oft mit allzu lockeren Soldaten und gewöhn⸗ lichen Sterblichen in Widerſpruch brachte. Beſonders die„Herren Einjährigen“ ſeligen Andenkens hatten es ihm angetan. Dies hatte ſeinen Grund beſonders darin, weil der Ge⸗ ſtreaige mit der hochdeutſchen Sprache auf ge⸗ ſpanntem Fuße lebte und bei jeder Gelegenheit wegen eines Schnitzers gehörig gefoppt wurde. Von den„Einjährigen“ natürlich. und außer⸗ dienſtlich, wohlverſtanden! Innerlich erboſte er ſich über das„Takeltüg“, wie er dieſe kurzfriſtigen Soldaten bei ſich und auch manchmal im Dienſt nannte, aber im all⸗ gemeinen kam er wohl mit ihnen aus. Sowie aber gegen„Dienſtreglemang“ oder Geſetz ver⸗ ſtoßen wurde, erſtaſſd in dem Wachtmeiſter Janßen ein zürnender und ſtrafender Gott, der keine Gnade kaainte. Eines Morgens erging ſich der Wachtmeiſter während einer dienſtfreien Stunde in der Hauptſtraße der Kleinſtadt auf dem breiten Gehſteig. Es war wenig Vertehr auf dem Katzenkopf⸗Pflaſter der Fahrbahn. Trotzdem be⸗ merkte der Geſtrenge ein halbes Dutzend Sol⸗ — Was dann folgte, ſchien die Welt aus den Angeln zu heben. Sechs Paar kräftige Män⸗ daten, die einen zweirädrigen Handwagen allen 3 polizeilichen Verordnungen entgegen auf dem Gehſteig ſchoben. Als ſie näher kamen, trat der Wachtmeiſter mit vor Zorn zitternden Schnurt⸗ bartſpitzen in einen Hausflur, um binterhen gleich einem Racheengel auf die überraſchten Uebeltäter zuzutreten.„Natürlich! Einjährigel Könnt ich mich auch gar nich anners denkenl Fahr'n Se mich mal ſofort vons Trüif runter!“ Eieren Augenblick verblüfftes Schweigen Dana knallten die Abſätze. „Zu Befehl, Herr Wachmneiſter!“ nerarme packten den entgeiſterten Wachtmeiſter und ſetzten ihn auf den Wagen, fuhren mit ihm vom Gehſteig herunter und im Laufſchritt über die Katzenköpfe hinweg, bis er ſich mit Stentot⸗, ſtimme Geltung und Reſpekt verſchaffte, Mit ſteinernem, ugheilverkündetem Geſſcht ſtieg er vom Wagen, trat auf den vermeintlichen Rädelsführer zu und ſprach bedeutungsſchwen „Wiſſen Sie, was Sie getan haben, Einmh 4 riger!“ Der klappte prompt die Hacken zwſama 1 „Jawohl, Herr Wachtmeiſter! Befehl lautelt „Fahren Se mich ſofort vom Trottoir!“ Befell ausgeführt!“ Seitdem ſoll Wachtmeiſter Janßen. vedariih hochdeutſch gepaukt haben. Die Schafgarbe/ s. on ean Die Heilkraft der Schafgarbe iſt altbe⸗ kannt. Aus der griechiſchen Sage erfahren wir, daß Achilles, der Held, der den Vorzug hatte unverwundbar zu ſein, außer an der Ferſe, der Achillesferſe, mit der Schafgarbe die Wunden ſeiner Krieger heilte. Dieſes einfache Mittel hatte er bei dem Kentaum Cheiren kennenge⸗ lernt, der als Jäger und Arzt mit den Heil⸗ kräutern vertraut war. Zur Erinnerung an dieſe Sage gab Linné, der große Pflanzen⸗ ordner, der Schafgarbe den wiſſenſchaftlichen Namen Achillea millefolium, tauſendblätterige Achillea, auch Tauſendblatt genannt. Die Blät⸗ ter der Pflanze ſind winzig zerſägt und ge⸗ fiedert. Eine chriſtliche Legende erzählt: Joſeph, der Zimmermann, verletzte ſich bei der Bearbeitung eines Balkens durch einen Beilhieb. Das Je⸗ ſuskind eilte hinaus auf die Wieſe, eine Schaf⸗ garbe zu pflücken, und legte ſie auf die Wunde. Sogleich hörte ſie auf zu bluten und heilte als⸗ bald. Sage und Legende deuten die große Heilkraft der Schafgarhe als Wundkraut an. Garbe! Was bedeutet das Wort in dieſer Zuſammenſetzung? Im 15. Jahrhundert hat ſich in unſerem Land die Bezeichnung Schaf⸗ garb oder Schafgarbe eingebürgert. Garbe iſt vom Althochdeutſchen garwa abgeleitet, alſo ein echt germaniſches Wort, und heißt Heiler. Schafgarbe heißt demnach: Schafheilpflanze. Be⸗ kanntlich iſt das Verdienſt der Klöſter um die Erforſchung, Bewahrung und Pflege der Heil⸗ kräuter groß. Die Aebtiſſin Hildegard von Bin⸗ gen aus dem 12. Jahrhundert, deren Pflanzen⸗ jorſchungen an'⸗ Botanik der Benedektiner anknüpfen, ſpricht in ihrem Werk von der Schafgarwa, die ſie wohl im Nahetal geſam⸗ melt hat, wie ja auch ihre Pflanzenkunde auf volkstümlichen Ueberlieferungen beruht. Sie mochte wohl bei den Schäfern ihrer Heimat die einfache Heilweiſe kennengelernt haben,— da⸗ mals kannte man ja noch keine Tierärzte— wie kranke und wunde Schafe mit der Schaf⸗ heilpflanze geſund gemacht wurden. Wo wächſt ſie und wie ſieht ſie aus? Die Schafgarbe iſt eine Trockenpflanze von zäher Natur, die an Wegrainen, Wieſenrän⸗ dern, Straßenſäumen, auf Eiſenbahndämmen, wüſten Orten und Schutthalden gedeiht. Ihre Feuchtigkeitsbedürfnis iſt gering, ihre Spar⸗ ſamkeit an Waſſerverdünſtung groß. Gerne tritt ſie in ganzen Trupps und Gruppen auf in der Gemeinſchaft anderer, an ein karges Leben an⸗ gepaßter Trockenpflanzen, wie Wegwarte, Nat⸗ terkopf, Kamille. Ihr Stengel wird etwa knie⸗ hoch und veräſtelt ſich gern. Die wenig geſtiel⸗ ten Blätter ſtehen abwechſelnd und ſind fein zerteilt, wodurch die Oberfläche klein bleibt und die Verdunſtung gehemmt iſt. Eine Trocken⸗ pflanze muß mit ihrem Waſſervorrat vorſorg⸗ lich haushalten. Am Gipfel des Stengels ſchwebt die flache, weißſchimmernde Dolde— wenigſtens gleicht ſie einer Dolde. Sie iſt aber eine Körbchenblüte aus der Familie der Kom⸗ poſiten, in der wir die Wegwarte, den Löwen⸗ zahn, die Margerite und andere finden. Ihr Blütenſtand, aus vielen kleinen Blütenkörbchen beſtehend, iſt doldenartig geſtaltet. Er bildet eine Einheit: jede einzelne Blume beſteht aus mehreren kurzſtrahligen Randblümchen und vielen zähnigen, röhrenförmigen Scheibenblüt⸗ chen im Innern der Verſammlung. Wir erleben das ſehr häufig: Trockenland⸗ pflanzungen, von der Glut der Sonne geſpeiſt, hauchen gern einen balſamiſchen Duft, den Ge⸗ ruch des getheriſchen Oeles, das ſie beſitzen. Die Blüten der Schafgarbe, von Inſekten bevor⸗ zugt, von Juni bis Oktober blühend, und die Blätter riechen aromatiſch. Zerreibt man ſie zwi⸗ ſchen den Fingern, haftet lange der Duft. Außer dem aetheriſchen Oel erzeugt die Pflanze einen Bitterſtoff. Oel und Bitterkeit ſind das Heilſame. In den Sommermonaten Juni und Juli ſteht die Schafgarbe in ihrer beſten Kraft, dies iſt auch ihre Sammelzeit. Das Oel wirkt erwärmend und beruhigend, der Bitterſtoff, das Achillein, von der Wiſſenſchaft in der Mitte des vorigen Jahrhunderts aus der Pflanze ausgezogen, hat eine anregende, treibende und reinigende Eigenſchaft. Die bei⸗ den Beſtandteile verbeſſern den Kreislauf, regen den Stoffwechſel an und löſen krampf⸗ artige Zuſtände, ſtärken den Magen, beſeitigen Blutſtauungen und leiſten noch mancherlei an⸗ dere, insbeſondere den Frauen bekömmliche Dienſte. Zum Tee werden Blüten und Blät⸗ ter verwendet. Der Abſud für den äußeren Ge⸗ brauch wird ſtärker als der Tee aufgekocht. Tinkturen werden aus Blüten, Blättern und Weingeiſt bereitet im Verhältnis 3 zu 10 Teilen Weingeiſt. Die Volksheilkunde empfiehlt, bei Blutungen und Blutwallungen die Gabe nicht zu groß zu nehmen, weil ſich ſonſt das Uebel leicht ſteigert. Dieſer Rat weiſt auf eine homöopathiſche Wirkung der Pflanze hin. Die Schafgarbe wird auch Soldatenkraut ge⸗ nannt, weil die Soldaten früherer Zeiten Wun⸗ den und Verletzungen damit behandelten; die Pflanze hat blutſtillende und zuſammenziehende Kraft. Bei den Alten war die Schafgarbe das Sinnbild— des Schlafes— in dieſer Hinſicht könnte ſie ſtatt„Schafgarbe“„Schlafgarbe“ ge⸗ nannt werden. Sie tranken Schafgarbentee gen die Schlafloſigkeit. Im Mittelal wurde das Kraut in Leinenbeuteln in den Wochenſtuben aufgehängt, damit die Wöch nerinnen ſchlafen konnten. Der aromati⸗ ſche Geruch in Verbindung mit den flüchtigen aetheriſchen Oelen der Pflanze ſenkte ſeinen beruhigenden Hauch nieder. Ehe noch die che⸗ miſchen Schönheitsmittel und Geſichtswaſſer erfunden waren, dienten Waſchungen mit Schafgarbe⸗Aufguß als Hautpflegemittel, das die Geſichtshaut verbeſſerte und alle Unreinig⸗ keiten, nach längerer Anwendung, hinwegnah In manchen Gegenden ſuchen die jungen M chen mit Schafgarbe die Sommerſproſſen vertreiben. Doch wird es die weißblühen Pflanze ſein, die, wie es heißt, für die Frau geeignet ſei, während die roſablühende, die ſel⸗ tene, den Männern zugedacht iſt. Dieſe hat hi größere Kraft. Im Zorn Kurt Goetz hatte ſich bei einer Probe gewalfg über einen Schauſpieler geärgert, der ſtur die Anweiſungen der Regie befolgte, ohne ſie durch eigene Mitarbeit und eigenes Denken zu 3 tiefen und zu verlebendigen. Noch als er zu Hauſe beim Mittageſſen war der Groll des Dichters und Schauſpielers nicht verflogen. Seiner Frau, die ihn um eine Erklärung ſeiner ſchlechten Laune bat, antwot„ tete er mit heftiger Stimme: „Es gibt Menſchen, die wollen eher ſterb als denken.“ Und ehe ſeine Frau noch um eine nüh Erklärung dieſer Worte nachſuchen konnte, er, auf den Tiſch ſchlagend, fort: „Und ſie tun es auch.“ 2Q Seltſ⸗ Schar Der Fluch loſigkeit laf heute auf beſtimmter ſetzes ihrer waren. Vi⸗ ſchen, deren liche Verhä Zeit nicht 1 Mannes ver ehrlichen Le vererbte ſich Unfreie und Altertums 1 ſtanden Hei! abſeits der die Gaukler zeitweiſe eb Bader und Leineweber, Türmer une Gerichtsdien ſonderer Ar lichkeit des meiſt gleichz deckers und Urſprüngl oder Nachrich früheſten Z wurde es ſe oder dem ji ausgeübt. zu einem em einſtigen Ve um ſo verhe habung der? richter hinzu neigung und wies es ſich ſondere kaiſe legien zu ert beſtimmten 7 klärt ſich d „Freimann“, richter gebrat mit ſeinem a das Scharfri ſtimmten Fa oder Schelme mendem Maf ſchwägerten warben dahe ſehnliche Ma älteſte Sohn! erbte, währer einen eigenen andere Schar knechte und Natürlich e von aller We gefürchteten und Anſchar hatten ganz 1 Lehr⸗ und W. ſaßen beſond Da jede Ber Angehörigen und Schande eine beſonder Kirche waren kersleute reſer weilen die e nicht helfen z nund ſahen bückte mich en hinauf. ing zeigte es hinaufkommen!“ dee.„Verſuchen 1 hinaufzuklettern wippte die ganze Sch hatte noch denn im Garten Aber die Leiter ellten ſie an das Fenſter erreichen 4 4 1 ilber liegt?“ rief n feſtnehmenz nte am andere Haupteingang haus.“ em Däniſchen von gon Zan dawighorſt handwagen allen tgegen auf de kamen, trat der ernden Schnun⸗ „ um hinterher ſen Wachtmeiſter fuhren mit ihn Laufſchritt ühe ſich mit Stento ſerſchaffte indetem Geſicht n vermeintlichen deutungsſchwer haben, Ein acken zuſamme Befehl lautet Trottoir!“ Beſfe anßen beharrli hafgarbentee g zm Mittelalte beuteln in d mit die Wöch⸗ Der aromati⸗ t den flüchtig ze ſenkte ſe he noch die Geſichtswaf Zaſchungen m flegemittel, de d alle Unreinig ng, hinwegnahn nie jungen M nmerſproſſen z e weißblühend für die Fraue lühende, die ſel ſt. Dieſe hat di Probe gewaltf ert, der ſtur di e, ohne ſie dur Denken zu ver Mittageſſen id Schauſpie die ihn um Den ſoll der Henker holen! Seltſames um die Stellung des mittelalterlichen Scharfrichters/ Von Dr. Robert Pfaff⸗Giesberg Der Fluch der bürgerlichen Ehr⸗ und Rechts⸗ loſigkeit laſtete im Mittelalter nicht nur wie heute auf ſolchen Perſonen, die auf Grund beſtimmter Verbrechen durch die Kraft des Ge⸗ ſetzes ihrer Rechte verluſtig erklaͤrt worden waren. Vielmehr wurden auch zahlreiche Men⸗ ſchen, deren blutsmäßige, religiöſe oder beruf⸗ liche Verhältniſſe ſich nach der Auffaſſung der Zeit nicht mit der vollen Würde eines freien Mannes vertrugen von vornherein zu den un⸗ ehrlichen Leuten gerechnet und dieſe Eigenſchaft vererbte ſich auf ihre Kinder und Kindeskinder. Unfreie und Hörige waren wie die Sklaven des Altertums mehr oder weniger rechtlos. Weiter ſtanden Heiden, Türken und vor allem Juden abſeits der Geſetze. Auch das fahrende Vollk, die Gaukler und Spielleute galten als ehrlos, zeitweiſe ebenſo Hirten, Schäfer und Müller, Bader und Barbiere, da und dort ſodann die Leineweber, Gerber, Schornſteinfeger, Zöllner, Türmer und Totengräber und ſchließlich die Gerichtsdiener, Büttel und Schergen. Von ve⸗ ſonderer Art und Bedeutung war die Unehr⸗ lichkeit des Scharfrichters und Henkers, dem meiſt gleichzeitig auch die Tätigkeit des Ab⸗ deckers und Schinders oblag. Urſprünglich war zwar das Scharfrichter⸗ oder Nachrichteramt durchaus geachtet. In den früheſten Zeiten des deutſchen Mittelalters wurde es ſehr oft von dem jüngſten Schöffen oder dem jüngſten Ehemann einer Gemeinde ausgeübt. Allmählich aber entwickelte es ſich zu einem meiſt unfreien Knechten oder ſogar einſtigen Verbrechern überlaſſenen Beruf, der um ſo verhaßter wurde, als auch die Hand⸗ habung der Folter zu den Pflichten der Scharf⸗ richter hinzukam. Um den Henker vor der Ab⸗ neigung und Wut des Volkes zu ſchützen, er⸗ wies es ſich manchmal ſogar nötig, ihm be⸗ ſondere kaiſerliche und landesherrliche Privi— legien zu erteilen und ſeine Stellung in ganz beſtimmten Formen abzugrenzen. Hieraus er⸗ klärt ſich die Bezeichnung„Freiknecht“ oder „Freimann“, die man häufig für die Scharf⸗ richter gebraucht findet. Im ſpäten Mittelalter mit ſeinem ausgeprägten Standesweſen wurde das Scharfrichteramt mehr und mehr in be⸗ ſtimmten Familien erblich. Dieſe Scharfrichter⸗ oder Schelmenſippen verfügten bald in zuneh⸗ mendem Maße über erhebliche Reichtümer, ver⸗ ſchwägerten ſich immer weitgehender und er⸗ warben daher im geheimen oft eine recht an⸗ ſehnliche Macht. Es wurde Sitte, daß der älteſte Sohn des Vaters Meiſtertitel und Lehen erbte, während die jüngeren, falls ſie nicht einen eigenen Dienſtbereich erhielten oder eine andere Scharfrichterſtelle erheirateten, Henkers⸗ knechte und Abdeckergehilfen wurden. Natürlich entwickelten ſich folgerichtig in den von aller Welt ausgeſtoßenen, verachteten und gefürchteten Familien gewiſſe ſtrenge Sitten und Anſchauungen. Die Scharfrichterſöhne hatten ganz wie die ehrlichen Handwerker ihre Lehr⸗ und Wanderjahre durchzumachen und be⸗ ſaßen beſondere Bräuche und Gewohnheiten. Da jede Berührung eines Ehrlichen mit den Angehörigen einer Henkersfamilie als Schimpf und Schande galt, war dieſen wie den Juden eine beſondere Tracht vorgeſchrieben. In der Kirche waren abgeſonderte Plätze für die Hen⸗ kersleute reſerviert. Da bei Hinrichtungen zu⸗ weilen die erregte Menge aus geringfügigen Urſachen ſich gegen den Henker wandte und dieſem dann ſein Geleitrecht als Freimann nichts nützte, wurde er häufig von ſtarken Schutzmannſchaften um⸗ geben. Es war auch Vorſchrift, daß nach erfolgter Exekution der Henker ſich an die anweſen⸗ de Gerichtsbarkeit zu wenden hatte und fragte, ob er recht gerichtet habe. Es wurde ihm feierlich erwidert, er habe ge⸗ richtet,„wie Urteil und Recht verlangt und der arme Sünder es verſchuldet“ habe, womit er dann gewiſſermaßen entlaſtet war. In großen Städten hand⸗ habte der Scharfrichtermeiſter gewöhnlich nur das Schwert oder beaufſichtigte die Hinrich⸗ tung; die Prügelſtrafen. das Brandmarken, die Hinrichtun⸗ gen mit Rad. Galgen und an⸗ deren vom Mittelalter in ſo reichem Maße erfundenen ſelt⸗ ſamen und grauſamen Straf⸗ formen vollzogen die Meiſterknechte oder zu⸗ künftigen Nachfolger, die„Henker“ im engeren Sinne. Im geheimen waren die Scharfrichter und Henker immer ſehr geſchätzt als zauber⸗ kundige Tier⸗ und Menſchenärzte und der Aberglaube rankte ſich mit ſchaurigem Gruſeln bis in die neueſte Zeit herein überaus üppig um ihre Geſtalten, ihr Handwerk, ihre Werk⸗ zeuge und ihre Mittel. Berühmt wurde kurz vor dem dreißigjährigen Krieg der Scharf⸗ Titelblatt der peinlichen Halsgerichtsordnung Karls v. (Mainzer Ausgabe von 1533.) Man sieht verschiedene Hinrichtungs- und Foltergeräte. Daneben wird ein Verurteil- ter durch den Henker zum Galgen geführt. Tierbehandlung und Krankenpflege ihr eigen nannten und die in der Abgeſchloſſenheit ihres verfemten Standes ein ernſthaftes Wiſſen zu erwerben und ihren Nachkommen weiterzu⸗ geben verſtanden. Die magiſchen und abergläubiſchen Mittel frei⸗ lich überwogen bei weitem: Die ins Blut Ent⸗ haupteter getauchten Taſchentücher, die Stricke Gehenkter und tauſend andere abſurde Gegen⸗ ſtände mehr. Auch die berühmte, unter dem Richtschwert, Anfang 18. Jahrhundert Waffengeschichtliche Abteilung des Zeughausmuseums der Stadt Mannheim. richter zu Paſſau, der einen ſchwunghaften Handel mit Talismanen und Amuletten gegen Hieb, Schuß und Stich trieb. Noch ſeine Enkel und Urenkel lebten vortrefflich von der ge⸗ heimnisvollen ſchwarzen„Paſſauer Kunſt“, auf die die Soldaten aller Nationen große Stücke hielten. Andere Scharfrichter verſtanden ſich auf die Herſtellung von Freikugeln, undurch⸗ dringlichen Kampfhemden, Liebes- und Zauber⸗ tränken aller Art und auf noch ſchlimmere Dinge. Natürlich gab es aber auch viele, die mancherlei Kenntniſſe auf dem Gebiet der Darstellung verschiedener von Scharfrichtern und Henkern zu vollziehender Leibesstrafen. Holzschnitt von 1512. Hochgericht wachſende Schauerwurzel Alraune, das Galgenmännlein, ließ man ſich vom Henker gegen gutes Geld beſchaffen. Die Ehrloſigkeit der Scharfrichter wurde erſt im 18. Jahrhundert langſam gemildert. Das Reichspolizeigeſetz von 1731 beſtimmte, daß zwar die Unehrlichkeit bei den Nachkommen der Henker und Schinder in erſter und zweiter Ge⸗ neration beſtehen bleiben müſſe, daß aber die ſpäteren Generationen ehrlich und zu allen Handwerken und Zünften zuzulaſſen ſeien. Ein kaiſerliches Patent von 1772 geht dann weiter und erklärt, daß die Kinder, wel⸗ che den Beruf des Vaters noch nicht ausgeübt hatten, als ehr⸗ lich zu achten ſeien. In Wirk⸗ lichkeit haftete der Makel na⸗ türlich an den Angehörigen der Scharfrichterfa⸗ milien trotzdem. Erſt als es durch die Freizügig⸗ keit im 19. Jahr⸗ hundert dieſen möglich wurde, ihre Heimatbe⸗ zirke zu verlaſ⸗ ſen und in an⸗ deren Gegenden ſich anzuſiedeln, konnten ſie freie »Exiſtenzgrund⸗ lagen finden. Damithörte auch in den meiſten Fällen die Erb⸗ lichkeit des Scharfrichteram⸗ tes und die al⸗ ten damit ver⸗ bundenen ſelt⸗ ſamen Erſchei⸗ nungen auf zu beſtehen. Briefe an Michael Von Renate Sylveſter „Sie haben mir heute wundervolle Roſen ge⸗ ſchickt, Michael. Hier ſtehen ſie vor mir, ein dunkles, ſamtwarmes Wunder gegen die Hel⸗ ligkeit meines Zimmers. Ich liebe Blumen ſehr — dieſe ſind mir zwar etwas zu anſpruchsvoll — und ich danke Ihnen. Aber ihren eigentlichen Zweck, Michael, haben dieſe Roſen verfehlt! Ich will ganz ehrlich ſein, es iſt nämlich das, Sie haben mir dieſe Blumen zehn Jahre zu ſpät geſchickt. Sie werden jetzt lachen und mir entgegenhal⸗ ten, daß ich vor zehn Jahren ja noch ein ganz kleines Mädchen war, und natürlich kann ich dagegen nichts ſagen, denn Sie haben recht, ich war wohl faſt noch ein Kind, damals. Ein klei⸗ nes Mädchen mit langen Zöpfen und— einer großen Liebe zu Ihnen, Michael! Es wußte niemand um dieſe Liebe, auße Ihrer Schweſter Käthe, und auch mit ihr hatte ich nie davon geſprochen. Käthe und ich hätten den geplatzten Reifen natürlich ſehr gut allein reparieren können— wir taten es ja ſchließlich immer ſelbſt— aber diesmal war auch Käthe aus unbekannten Grün⸗ den dafür, ihren großen Bruder hinzuzuziehen. Ich ſtand unten im Hof und mein Herz ſchlug wie ein Hammer. Dann kamen Sie. Sie waren ſehr lieb und freundlich und müh⸗ ten ſich mit ihren langen, ſchmalen Händen, die es ſo viel beſſer verſtanden, mit ſchönen, zer⸗ brechlichen Dingen umzugehen, als mit defekten Fahrrädern, und brachten die Reparatur ſchließ⸗ lich doch zuſtande. Kleine Mädchen ſind ſo viel taktvoller als Große, will mir ſcheinen! Jedenfalls ſagte Käthe nichts, und ſie hatte doch genau bemerkt, daß Sie nicht ein Wort mit mir geſprochen hat⸗ ten. So iſt es geblieben, zehn lang Jahre. Sie haben mich nie bemerkt, und ich habe die Liebe des kleinen Mädchens in meinem großen, hei⸗ ßen Herzen durch lange Schul⸗ und Penſions⸗ jahre mit mir herumgetragen. Sie hat mich ge⸗ halten,— und vielleicht hat ſie mich vor man⸗ chem bewahrt. Und nun, Michael, haben Sie mit dieſem Strauß wunderſchöner Roſen allem ein Ende gemacht! Wie ſoll ich Ihnen das erklären— zu⸗ mal Sie ja dieſe Zeilen nie erhalten werden! Als ich Sie geſtern abend ſo unvermutet im Theater ſah— kein Menſch hatte gewußt, daß Sie von Ihrer großen Aegyptenreiſe wieder zu⸗ rück ſind— da ſpürte ich mein Herz ſchlagen, genau wie vor zehn Jahren. Sie begrüßten mich wie immer, aber plötzlich kam etwas in Ihre Augen, das mir fremd war. Es war wie ein Erkennen. Und nun dieſe Blu⸗ men— ich habe mich alſo nicht getäuſcht! Vielleicht ſollte ich glücklich ſein und ſtolz. Ich glaube, jede Frau wäre es, der Sie Ihre Auf⸗ merkſamkeit ſchenken. Aber ich habe nicht den Mut dazu. Ich habe ſo viel Schönes mit dem Michael meiner Träume erlebt, daß mich die Gegenwart des lebenden Michael erſchreckt... Mein Geliebter! Die erſte Trennung, ſeit wir verheiratet ſind! Ich bin ſehr, ſehr allein, ſo allein, daß ich in alten Briefen geſtöbert habe. Ich band dieſes Schreiben, das ich Dir mitſchicke. Du darfſt ruhig über das kleine dumme Mäd⸗ chen lachen, das Du geheiratet haſt. Vielleicht aber war die große Angſt des kleinen Mädchens gar nicht ſo dumm.... Welcher andere Mann an Deiner Stelle hätte es fertiggebracht, die Wirklichkeit tauſendmal ſchöner zu geſtalten, als es die ſchönſten Träume waren? Ich bin glück⸗ lich, Michael. Komm bald wieder...“ Der S Der Dampfer Thetis der Deutſch⸗Braſiliani⸗ ſchen Perſonenſchiffahrts⸗Kompanie, von Ham⸗ burg nach Rio unterwegs, paſſierte den drei⸗ undzwanzigſten Grad nöndlicher Breite. Es war Spätherbſt, ſehr warm, aber ſtürmiſch. Die Abendmahlzeit in der erſten Klaſſe war zu Ende, die internationale Geſellſchaft eilte zum Tanz nach dem hellerleuchteten Hauptſalon, wo die Jazzband mit Lärm einſetzte. Frau Gerda Kattwiek, die junge Gattin des Kaffeeimpor⸗ teurs Kattwiek, der zu einem großen Abſchluß nach Rio fuhr, trat mit Dietmar Urſin, dem Beauftragten der neuen Vereinigung zum Be⸗ triebe von Kupferminen, in das kleine Damen⸗ zimmer, lachend, glühend, aufgeregt. „Nein, nicht hierbleiben,“ ſagte ſie haſtig, „es iſt nicht gut. Warum bedrängen Sie mich immer wieder mit ſolcher Heftigkeit? Ich kann nicht— Sie dürfen nicht immer wieder for⸗ dern— Liebe iſt ein Geſchenk—“ „Dann ſchenken Sie!“ rief er ohne Beſin⸗ ſen.“—„Ich kann nicht mehr von Ihnen laſ⸗ en. „Nein. Ich darf nicht und ich will auch nicht.“ Da gingen Richard Kattwiek und Profeſſor Bredenkamp vorbei. Der alte Maler blieb ſtehen, er ſtrich den langen, dünnen, grauen Kinnbart mit einer vornehmen Bewegung und hob die Lorgnette. Auch Richard wandte ſich um. Die glänzende Frau flog ihrem Mann entgegen.„Tanz mit mir!“ ſagte ſie leiden⸗ ſchaftlich. „Ich gehe mit Herrn Profeſſor ins Spiel⸗ zimmer. Der Schiffsarzt wartet ſchon.“ OGott“, rief ſie ungeduldig,„ich glaube, du irdeſt ſpielen, und wenn der ganze Er⸗ fol iner Reiſe dadurch vernichtet würde!“ Hard Kattwiek lachte.—„Glauben Sie an ſolche Zuſammenhänge, gnädige Frau?“ fragte der alte Maler ſehr ruhig. „Vielleicht.“ „Das ſollten Sie ſich abgewöhnen,“ lächelte Bredenkampf.„Sie denken ſonſt auch in ernſte⸗ ren Fällen ſo. Es geſchieht doch nur, was muß. Und zuletzt iſt es immer das Gleichgültigſte.“ „Tanz mit mir, Richard!“ verlangte ſie noch einmal. Es klang faſt herriſch. „Unterhalte dich nur,“ nickte er,„ich ſehe in einer Stunde nach dir.“ „Ich kann dieſen alten Fataliſten mit ſeinem Phlegma nicht ausſtehen,“ grollte Dietmar Ur⸗ ſin, als die beiden gegangen waren. „Oh, ich mag ihn recht gern,“ erwiderte die junge Frau,„er ſtreitet nie, ſondern betrachtet alles nur mit ſeinen Künſtleraugen— wie wir Frauen. Aber auf meinen Mann bin ich böſe. Kommen Sie,— tanzen wir!“ „Nein,“ rief Dietmar,“ ich werde die Gelegen⸗ heit, mit Ihnen allein zu ſein, nicht ungenützt vorübergehen laſſen.“ Er hatte ſie auf das Polſter in der Ecke gezogen und hielt ihre Hände feſt.„Ich halte Sie, ich laſſe Sie nicht los.— Warum verweigern Sie mir alles? Was bindet Sie an dieſen Mann?“ Sie wandte den Kopf zur Seite.„Ach,“ ſeufzte ſie,„er lebt nicht,— er nimmt nur Leben auf. Ich liebe Sie mit aller verzehrenden Sehnſucht, aber ich erfülle die Pflicht und halte die Treue, wenn ich mich auch an dieſem Widerſpruch auf⸗ reibe. Laſſen Sie ſich daran genügen, das zu wiſſen.“ „Gerda! Sie hängen an einem Stück Welt, einem Stück Leben, das Sie ſelber geſchaffen und beſeelt haben!“ ſchmeichelte er und ſuchte den Arm um ſie zu legen.„Sollen Sie nicht das Recht haben, es auch wieder auszulöſchen** Aber ſie entwand ſich ihm. Schnell atmend ſtand ſie in der Mitte des kleinen Raumes, aufgerührt von der langen Einwirkung der See⸗ luft und der Nähe der Tropen.„Wir dürfen nicht tun, was wir wollen, wir müſſen immer tun, was wir nicht wollen“, ſagte ſie.„Ich wäre vielleicht ſtark genug zu fündigen, aber ich weiß nicht, ob ich ſtark genug wäre, um dann zu leben, und nicht zu ſchwach, doch nicht leben zu wollen—“ „Das eben ſollen Sie,“ rief er und ſprang auch auf. Aber ſie ſtreckte die Hand abwehrend gegen ihn. Da ging nach einem dumpfen Knall die Un⸗ ruhe durch das Schiff. Leute liefen vorbei, hin⸗ auf, hinunter. Gleich darauf riß die wilde Jazzmuſik drüben ab. Die erregte Geſellſchaft drängte heraus:„Was gibt es— was gibt es“* Im Nu war Bewegung überall. „Was gibt es?“ fragte auch Dietmar Urſin den Schiffsarzt, der ſich Bahn machte und eben mit einem Matroſen ſprach. „Wir haben Havarie“, ſagte der Arzt leiſe, „unter dem Maſchinenraum, ein Schaden, der erſt vor kurzem im Dock beſeitigt worden war. Nur Ruhe!“ Damit war er fort. Im nächſten Augenblick klangen die Kommandos, die Signale. Die Schwere der Beſchädigung ließ ſich nur kurze Zeit verheimlichen. Ein Aetherbehälter war im Kielraum infolge der Hitze explodiert, durch den Druck war die ausgebeſſerte Stelle undicht geworden, die See hatte die Wandung dort eingedrückt und ein großes Leck geriſſen. Das einſtrömende Waſſer hatte den Brand ſofort gelöſcht, ergoß ſich aber bereits in die Neben⸗ räume. „Frauen und Kinder auf Deck!— Alle Mann an die Pumpen!“ Dietmar Urſin, der hinausgeſtürzt war, um ſich über die Lage zu unterrichten, kam nach wenigen Minen zu Frau Kattwiek zurück, die noch bleich und regungslos, mit ſchreckhaft chiff bruch/ Der Frühling keimt unterm Schnee geweiteten Augen, in der Mitte des Damen⸗ ſalons ſtand. „Bleiben Sie feſt“, ſtieß er hervor.„Wir wollen uns keiner Täuſchung hingeben. Es iſt ſehr ernſt. Das Schiff wird untergehen. Die Pumpen bewältigen das eindringende Waſſer nicht. Nur ein Wunder könnte Hilfe bringen, und Wunder geſchehen nicht in ſolchen Lagen. — Gerda, wollen wir dieſe letzten koſtbaren Minuten mit Jammern füllen, mit Verzweif⸗ lung, uns mit gräßlichen Vorſtellungen peini⸗ gen?— O du! Du! Alles ſinkt von uns ab. Laß uns im Taumel der Freude, in der höch⸗ ſten Wonne untergehen, ohne daß wir an das Furchtbare denken!“ Sie lehnte ſich ſchwer zurück, die Hände um die Armlehnen der Seſſel hinter ſich klammernd, ihre Augen leuchteten in unnatürlichem Glanze. „Tod— Sterben!“ flüſterte ſie.„Es geſchieht doch, was muß, hat jener Menſch geſagt. Der Tod löſt alles. In einer Stunde werden wir auf dem Grunde des Meeres liegen. Dann ſind alle Bande zerriſſen, nein, ſie ſind es ſchon jetzt, da der Tod über uns Gewalt hat. Ja, ja— Leben! O jetzt noch, o einmal in un⸗ nennbarer Seligkeit.— Komm!“ Schauer des Todes und der Liebe vermähl⸗ ten ſich, Grauen war alles, Luſt alles in dieſen Augenblicken hochgeſteigerten, über jeden Ge⸗ danken hinausraſenden Gefühls— Sie warf ſich ihm wütend an die Bruſt. „Alle ſind fort,“ rief er.„Der Weg nach un⸗ ſeren Kabinen iſt frei. Raſch, raſch...“ Das Donnern der Notſchüſſe, das Heulen der Dampſſirenen, klang in den engen Raum, in den ſie ſich und die Liebe geflüchtet hatten.— Sie hörten es nicht.. Dann ſetzte auf einmal der ſchwere Kampf der Expanſionsmaſchinen mit dem Meere aus. Das Waſſer hatte den Keſſelraum und den Ma⸗ ſchinenraum erreicht. Aus dem Ueberſchwange ihres Rauſch, ihrer ſeeliſchen Verſtörung ge⸗ riſſen, irrten der Mann und die Frau aufwärts, nach dem Deck, von wo ihnen verzweifelte Schreie entgegenklangen. Halb ohnmächtig ſa⸗ Bildung ſchadet nie/ Neulich traf ich ſie zum erſten Male, abends am Quabbenpuhl. Schwer bewaffnet, mit Stan⸗ gen, leeren Marmeladeeimern und einem Wiaid⸗ licht, tauchten ſie zu dritt hinter der Lauben⸗ ſiedlung„Edelweiß“ auf, Im Gänſetrott mar⸗ ſchierten ſie zum Puhl hinunter. Dort zerrten ſie ihre Jacken von den Schultern. Der eine von den dreien legte ſich bäuchlings auf die Erde. Die anderen beiden kamen heran, ueid ich konnte einen tütenförmigen Gazebeutel erkennen, den ſie an einer der Stangen befeſtigten. Weiß der Kuckuck, dachte ich, wenn die hier draußen nur nichts Unrechtes treiben! Und ich wollte gerade hieiter einem Hollunderbuſch in Deckung gehen, als ſich mir eine feſte Hond auf die Schulter legte.„Sie dürfen die Kollegen nicht ſtören“, ſagte eine rauhe Männerſtimme. „Die Herren fiſchen Waſſerflöhe.“ „Waſſerflöhe?“ fkcgte ich verdutzt. Neben mir ſtand ein Hüne von Mann. Mit einem anf⸗⸗ wärtsgezwirbelten Schnauzbart. Breit und dro⸗ *4 Eine dramatiſche Geſchichte von Rudolf Heubner Holzschnitt von Edn. Beck hen ſie ſich unter dieſer wahnſinnigen Menge. „Alles an Deck!— Die Boote klar!“ Aus den Treppenluken ſtiegen überall die Mannſchaften heraus, dazwiſchen die Paſſa⸗ giere, die ihnen mit der Anſpannung ihrer Kraft bis zum letzten bei der Pumparbeit bei⸗ geſtanden hatten, wildblickende, übermüdete Männer. Gerda ſah nicht weit von ſich Pro⸗ feſſor Bredenkamp aufſteigen, ſeine gepflegte Kleidung zerriſſen, beſchmutzt, ſein Bart ver⸗ wirrt. Weiter drüben tauchte Richard Kattwiek aus der Luke, die Augen quollen ihm vor, das Haar hing ihm tief in die Stirn und klebte, von Schweiß und Seewaſſer naß, an den Schläfen.„O Gott, wie anders dieſe!“ ſtöhnte ſie. Da warf ſich eine Woge kreiſchender Men⸗ ſchen dazwiſchen, nach den Booten zu, die her⸗ abgelaſſen werden ſollten. Gerda wurde in dem Strudel von Leibern mitgeriſſen, aber ſie hielt die Hand Dietmar Urſins umkrampft. Sie kam in die Nähe des alten Malers, der ein Boot hatte klarmachen helfen und noch darin ſtand. Die beſinnungs⸗ loſen Paſſagiere kämpften um ihre Rettung, ſtießen einander zurück, zeternd, fluchend, wei⸗ nend. Ein jüngerer, kränklich ausſehender Mann hatte einen Platz im Boot erobert, die Matro⸗ ſen riſſen ihn heraus und hoben ein junges Weib, das danebenſtand, ſtatt ſeiner hinüber. Aber das Weib drängte zurück und half ihm wieder hinein. Noch einmal wiederholte ſich der Auftritt. Aber die Frau drängte wieder heraus und half dem Mann hinein.„Wer ſind Sie?“ fragte Bredenkamp im Gedränge,„ſein Weib?“— Sie ſchüttelte den Kopf.—„Seine Geliebte?“— Sie ſchüttelte den Kopf.—„Was dann?“—„Seine Schweſter!“— Der alte Ma⸗ ler packte ſie, hob ſie auch herüber und ſchwang ſich zurück, aber er trat fehl, da das Boot eben ausgeſchwungen wurde, hob noch die Hand und ſtürzte in die See. Niemand ſah mehr nach ihm. Gerda und Dietmar Urſin wurden in das nächſte Boot gedrängt. Es gab keinen Unter⸗ ſchied mehr, alles ſchob gewaltſam vorwärts. hend wie ein Vorkriegsſchutzmann. Er ſah mich ernſt und eindringlich an.„Sie machen auf mich einen gebildeten Eindruck“, brummte er.„Ich darf wohl annehmen, daß Sie den Aquarium⸗ verein„Goldkarpfen“ kennen.“ Ich nickte. „Dann kennen Sie auch Waſſerflöhe“, ſagte er. „Sicher“, beeilte ich mich einzuwerfen.„Un⸗ längſt hat mich ſo ein Bieſt beim Baden ins Bein gebiſſen.“ „Ins Bein gebiſſen?“ fragte der Fremde mit merkwürdiger Betonung.„Waſſerflöhe ſind Krebſe“, verbeſſerte er. „Natürlich“, atmete ich auf.„Stimmt. Ich wurde ja auch nicht gebiſſen. Mit der Schere hat mich einer unlängſt ins Bein gezwickt!“ Diesmal lachte der Fremde grimmig, daß ſein Seehundsbart auf⸗ und niedertanzte.„Herr“, ſagte er mit einer Poſaunenſtimme,„Waſſer⸗ flöhe ſind Blattfüßer und noch kleiner als ihre Namensvettern auf dem Land. Wahrſcheinlich Dle belden Boote ſtrebten, ſo ſchnell wie moͤ lich von dem ſinkenden Schiff abzukommen; ei drittes, ein viertes.— Nicht lange danach blinkten grüne und rote Lichter aus der Nacht. Ein Dampfer der Meſſageries maritimes, der auf die Raketenſignale, Schüſſe und Sirenen⸗ pfiffe zur Hilfe herankam. Sie kauerten in dem Boot, das hin und her geworfen wurde und in das jortwährend die See hereinſchlug,— dicht beieinander, zwiſchen irrblickenden Menſchen. 5 „Du mußt nun handeln,“ raunte Urſin,„d‚u 3 mußt dich von ihm löſen, ich fordere es von dir, und du wirſt nichts anderes wollen, es iſt 3 das einzig mögliche.“ Sie ſah ſtarr vor ſich nieder, unter den ſprit⸗ zenden, über ſie hingepeitſchten Waſſergüſſen. „Es ſind die alten Verhältniſſe, die uns ein⸗ 1 ſchließen, wir ſind darin verſtrickt und können nicht heraus,“ ſagte ſie matt. „Du irrſt“, antwortete er, durch das Rauſchen Eln jedef oof den s. S80o hat die gof deine in der Mo Da halte? sfeh feste 80 dienst ſflmm sima O. Fr. M. füßer. Ich ſchlug 1 füßer kam ich ſenswerte übe Aquariums i mir Fritzchen phöher wohnt. und Ruderknirſchen,„die Minuten, in denen du mein warſ, haben eine neue Laze gefchaffen, du kannſt ſie nicht mehr ändern, bedenke das, Aber vielleicht iſt es dir erſpart, dich zu be⸗ freien,— vielleicht iſt er tot.“ Da zuckte ſie zuſammen und wandte ſich ab und ſchwieg. Sie kämpften mit ihren wilden Gedanken, die alten Verhältniſſe?— die glänzende Zu⸗ kunft, der er entgegengegangen war, ſtand vor ihm. Ah, jene großen Ausſichten, jene bedeu⸗ 4 tenden Möglichkeiten, da drüben— und ſpäter zu Hauſe.— Er rang dagegen, und es verſank. Das Boot vor ihnen ſchlug um. Auch hinter ihnen mußte eins von den andern gekentert ſein, Schreie zitterten dort— und waren ſo⸗ —————————— Fritzchen mit Zwergwe erblindeten 2 unlängſt anve⸗ 1 beſaß auch ein jedes für ſich alein. Wien fragie er ſich, in Wemaner einem Augenblick hellſichtig durch ihr Wort,— 4 4 gleich erſtickt von Sturm und Waſſerbrauſen.— Dann nahm der fremde Dampfer die Schiff⸗ brüchigen aus den treibenden Booten an Bord. Die junge Frau lehnte an Deck an einem Stapel von Kiſſen, inmitten ſtöhnender, tri- fender Frauen und Männer. Nicht weit von ihr Dietmar Urſin, ſchwer erſchöpft, mit geſchloſſ⸗ nen Augen. Da gellte eine Stimme durch das Getümmel, ſtimme.„Da 1 durch das Befehlen, Zuſchreien, Rennen und Wüten:„Gerda— Gerda!“ Die Stimme Ri⸗ chard Kattwieks, der ſie unter den Geretteten ſchöpf. Ueid, v danken vergaß Unbildung g mußte ich an zu Geſicht beke Einfall. Bei nächſter ihr nach dem digen, beſchlob guten Eindru Wiſſen nur d auch wirtlich war mir hold. lein Waldenül Dienſt und ſie Handen ſchim ZIch grüßte tung, ein klein nickte nur un in ihren Händ. in ihren Aug⸗ geſtern Ziegen ſuchte. Sie erſchraken davor— wie die erſten Menſchen, damals, als der Herr nach ihnen rief und ſie ſich verſteckten.— Da floh die Frau in ihrer Angſt zu Dietmar 4 und hängte ſich an ihn. Aber alle Angſt fiel von ihr, als ſie in das Geſicht dieſes Mannes ſah.„Du fürchteſt ihn?“ ſagte ſie hart,„‚u bereuſt? Du ſchwankſt, was du tun ſollſt?“ „Nein, nein,“ drängte er,„aber gehe zu ihm, wo du geborgen biſt,— ich will das nicht von dir,— du haſt recht; geh,— ich gebe dich frei.“ „Du— gibſt mich frei?“ rief ſie und faßt ihn an den Schultern mit ſtarkem Griff.„Ah, — ich danke dir!— Wir haben beide recht, ich und du: die alten Verhältniſſe ſind geblieben, unverrückbar,— aber alles iſt anders gewor⸗ den in uns— in mir. Was wir taten im An⸗ geſicht des Todes, von ihm geweiht und von aller Hoffnung gelöſt, das läßt ſich nicht hin⸗ übertragen in ein neues Daſein. Tod iſt dar⸗ über, nicht Leben. Wie können wir das Ver⸗ geſſen! Klarheit.— Ich danke dir.“ Näher klang die ſehnſuchtsvolle, ſchreckenvole 7⁰0„Goldkarpfen“ Stimme:„Gerda— Da ſtürzte ſich die Frau dem Rufenden ent⸗ gegen, warf ſich ihm in den Arm. Dann riß ſie ſich los und eilte wieder hinauf zu dem andern, packte ihn an der Hand und zog ihn fort.„Komm mit“, rief ſie in hoher Aufregung, —„wenn es wahr iſt, daß du mich lieb haſt,“ Das Halbdunkel des Vorderdecks nahm ſie auf, der Schatten von Ballen und Laufbrücken. Im nächſten Augenblick ſchrie ein Matroſe: „Stop, ſtop!— Eine Dame iſt über Bord!“ „Diable!“ rief der Schiffsoffizier, der herzu⸗ ſprang, während eine haſtige Bewegung über das Deck lief,—„gingen da nicht eben zwei, ein Mann und eine Frau?“ 3 rück,—„aber der Herr iſt da, nur die Dame Fauen 9 15 1 ſpäterhin Zoolt iſt herunter.“ 1 4 4 Von Werner P. Töfflinger hat Sie ein Sandkorn beim Baden gekratzt!l“ Und er drehte ſich entrüſtet um und ließ mich ſtehen. Ich ging nachdenklich nach Hauſe. Waſſer⸗ — —— flöhe? dachte ich. Ein Floh lebt im Waſſer, beißt nicht, iſt ein Krebs und dann wieder ein — Blattfüßer? mir zu Hauſe den Band Numero ſechzehn von Turteſtan bis Zytomierz(ſpr. ſchütomjerſch) aus dem Bücherſpinnd. Die Seiten klebten, dank jahrelanger Schonzeit, taufriſch aneinaender, Be⸗ hutſam blätterte ich Waſſerfeuerwerk, Waſſerfilter, Waſſerflöhe!— 4 Aha, da hatten wir's! Waſſerflöhe, ſtand da, ſinnd eine Unterordnung der Blattfüßer und ge⸗ hören zur Gruppe der niederen Krebſe, Sie werden höchſtens einige Millimeter groß, wohnen mit Vorliebe Süßwaſſertümpel u ſtellen ein beliebtes Futter für Kleinfiſche d Zu den häufigſten Arten gehört die„Daph Amſchlag zu 2 Joologiſchen H „Das finde „Rübhrend? was Waſſerflö oben herab. Diesmal w lächeln.„Ich verkannt“, ſag. oft über Waſſe ſied die poſſier Sie ſind roſig, aefreſſen und füßer. Ihre 8 „Oh“, haucht dachte, Sie in Daß Sie ſich ſeine Tiere un mich voller B dieſe Gelegenb „LVielleicht d zum Waſſerfl geben“, ſagte i machglas ab. „Aber bitte“ Und als wir e ſtiegen, gelobte ſten Stiftungs Git Ach, wie hei Schon als maskierte Loko volle Dunkel e ſchen Zwerge Dann, in den? ließ meine Ph Feuer um die „Ja,“ gab der Matroſe über die Achſel zu⸗ ich ſchlaflos l. Sauſen der 2 gehörte mein 4 ſonders denen chentum ſich de in der Tat ein 3 n t, ob es der Weltmeere Sümpfe, Drach von Loch Neß Ein ſehr nücht Hagenbeck, glau waltiger, drache des Kongo. U Koch hielt vor Möglichkeit für ſeine Kenntnis als Indizienm einem Jahrzehn Grenzwiſſenſche Ich beſchloß im Lexikon nachzuſehen und holte phantaſtiſchen erſcheinen und drang die Fra noch heute auf bens in weitef derte in dieſer wiſſenſchaftlich zählung den K Challenger, der amerika ein Hi Dirachen entdeck Kollegen. Eine Schwindler en Führung zur? au auf, um d erleben und tell wie moͤg⸗ kommen; ein ange danach is der Nacht. aritimes, der ind Sirenen⸗ lerten in dem vurde und in hlug,— dicht Menſchen. te Urſin,„du rdere es von wollen, es iſt ter den ſprit⸗ Waſſergüſſen. die uns ein⸗ t und können das Rauſchen „in denen du ge geſchaffen, bedenke das. „dich zu be⸗ andte ſich ab en Gedanken, te er ſich, in ihr Wort,— länzende Zu⸗ ar, ſtand vor „jene bedeu⸗ — und ſpäter id es verſank. Auch hinter ern gekentert ud waren ſo⸗ ſerbrauſen.— r die Schiff⸗ ten an Bord. eck an einem hnender, trie⸗ t weit von ihr mit geſchloſſe⸗ 13 Getümmel, Rennen und Stimme Ri⸗ en Geretteten vie die erſten r nach ihnen ſt zu Dietmar lle Angſt ſiel ieſes Mannes ſie hart,„du in ſollſt?“ gehe zu ihm, das nicht von ebe dich frei.“ ſie und faßt n Griff.„Ah, zeide recht, ich ind geblieben, inders gewor⸗ taten im An⸗ eiht und von ſich nicht hin⸗ Tod iſt dar⸗ wir das Ver⸗ E. „ſchreckenvolle Rufenden ent⸗ m. Dann riß nauf zu dem und zog ihn er Aufregung, lich lieb haſt.“ ecks nahm ſie d Laufbrücken, ein Matroſe: er Bord!“ er, der herzu⸗ ewegung über cht eben zwei, die Achſel zu⸗ iur die Dame flinger den gekratzt!“ und ließ enich auſe. Waſſer⸗ t im Waſſer, nn wieder ein ahen und holte ſechzehn von ſchütomjerſch) klebten, dank ieingtider. Be⸗ Laſſerflöhe!— zhe, ſtand da, füßer und ge⸗ Krebſe. Sie ꝛter groß, be⸗ ertümpel und leinfiſche dar, die„Daphnia bens in weiteſte Kreiſe. Eln jeder Soldot den Posten hält, gof den sein Föhrer ihn gestellt, So haf dich Goft in dieser Welt gof deinen Posten qauch gesfellt: in der Mottef Hous, in des Vofers Land. Da halte stand, sfeh festel 80 dienst du quch Got cufs besfe. WillVesper. LAmdadetammmammrrmanazrmmamiarmmdetrrpro5 sima O. Fr. Müll“. Näheres ſiehe unter Blatt⸗ füßer. Ich ſchlug unter Blattfüßer nach. Von Blatt⸗ füßer kam ich auf Aquarium. Als ich alles Wiſ⸗ ſenswerte über die Haltung und Pflege eines Aquariums in mich hineingefreſſen hatte, fiel mir Fritzchen Waldmüller ein, der eine Treppe höher wohnt. Fritzchen Waldmüller beſaß ein Aquarium mit Zwergwelſen, Purpurſchnecken und einem erblindeten Moorkarpfen. Das hatte er mir unlängſt anvertraut. Aber Fritzchen Waldmi er beſaß auch eine Schweſter. Eiai allerſfehſtes Ge⸗ ſchöpf. Ueid, weiß der Himmel, bei dieſem Ge⸗ danlken vergaß ich, daß ich mich eben noch meiger Unbildung geſchämt hatte. Immer wieder mußte ich an das unnahbare, kleine Fräulein Waldmüller denken. Tagelang hatte ich ſie nicht zu Geſicht bekommen. Und plötzlich kam mir ein Einfall. Bei nächſter Gelegenheit werde ich mich bei ihr nach dem Aquarium ihres Bruwers erkun⸗ digen, beſchloß ich. So etwas macht immer einen guten Eindruck, Außerdem, ſagte ich mir, hat Wiſſen nur dann einen Sinn, wenn man es auch wirklich anwenden kann. Und das Glück war mir hold. Schon anderntags lief mir Fräu⸗ lein Waldenüller in den Weg. Ich kam aus dem Dienſt und ſie die Treppe herunter. In ihren Händen ſchimmerte ein leeres Einmachlas. Ich grüßte und ſchickte, gleichſam zur Einlei⸗ tung, ein kleines Kompliment voraus. Aber ſie nickte nur ungnädig. Bis ich nach dem Glas in ihren Händen fragte. Da leuchtete ein Lächeln in ihren Augen auf.„Fritz hat doch ſeit vor⸗ geſtern Ziegenpeter und liegt mit einem dicken Umſchlag zu Bett“, ſagte ſie mit ihrer Engels⸗ ſtimme.„Da hole ich für ſeine Fiſche aus der zoologiſchen Handlung Waſſerflöhe.“ „Das finde ich rührend“, ſagte ich. „Rührend?— Wiſſen Sie denn überhaupt, was Waſſerflöhe ſind?“ fragte ſie ein wenig von oben herab. Diesmal war es an mir, überlegen zu lächeln.„Ich alaube, Sie haben mich imener verkannt“, ſagte ich.„Fritz und ich haben uns oft über Waſſerflöhe unterhalten. Waſſerflöhe ſieid die poſſierlichſten Tierchen auf dieſer Welt. Sie ſind roſig, winzig, werden gern von Fiſchen gefreſſen und gehören zur Familie der Ruder⸗ füßer. Ihre Frage hat mich tief verletzt“. „Oh“, hauchte Fräulein Waldmüller,„und ich dachte, Sie intereſſieren ſich nur für Fußball. Daß Sie ſich ſogar mit dem armen Fritz über ſeine Tiere unterhalten haben...“ Sie blickte mich voller Bewunderung an, und ich nahm dieſe Gelegenheit ſchnell wahr. „Vielleicht darf ich Ihnen auf dem Wege zum Waſſerfloh⸗Händler nähere Auskünfte geben“, ſagte ich artig und nahm ihr das Ein⸗ machglas ab. „Aber bitte“, antwortete ſie, ſanft errötend. Und als wir Seite an Seite die Treppe hinab⸗ ſtiegen, gelobte ich mir, dem Aquariumverein „Goldkarpfen“ fünf Kilo Waſſerflöhe zuen näch⸗ ſten Stiftungsfeſt zu ſpenden. pefer Paul Robens: Londschoft mit Philemon und Bavucis. Der größere Sieg/ Am Schreibtiſch hinter der Gardine ſaß Hans Eckart. Er ſah die Birken in ſeinem Garten an⸗ kämpfen gegen den Sturm, er hörte überiaut die Geräuſche der Straße und fühlte beinahe ſchmerzhaft— als ginge es dabei um ihn ſel⸗ ber— daß unaufhaltſam die Dämmerung ein⸗ fiel. Und dann überraſchte er ſich dabei, wie er laut eine Zahl vor ſich hin ſprach: die Zahl zweiundvierzig. Hans Eckart war zweiundvierzig Jahre alt. Durch das Haus klangen Schritte. Es konnte Frau Margarete ſein oder auch das Mädchen, das in der Küche hantierte. Zweiundvierzig Jahre, dachte Hans Eckart. Ein Drittel gehört meiner Jugend, ein Teil dem Kriege, das Ganze der Arbeit, den Mühen, dem Verzicht. Plötzlich ſchlug eine Tür. Einen Augenblick lang war tiefe Stille. Dann hörte er Marga⸗ rete aufſchreien:„Angenommen!“ Was denn— angenommen? Das galt doch ihm? Angenommen? Jemand rannte durch die Diele, eine Fauſt trommelte gegen die verſchloſ⸗ ſene Tür ſeines Arbeitszimmers:„Hans! An⸗ genommen! Dein Stück iſt angenommen!“ Langſam— das ging zu raſch. Jahre der Ar⸗ beit, der Mühen, des Verzichtes waren ange⸗ nommen! ZIn einer einzigen Sekunde, mit einem einzigen Wort? Was denn— Hans Eckart er⸗ hob ſich ſchwerfällig, er taumelte beinahe. Aber aus ſeinem Hirn wich ein häßlicher Druck. Die Zahl zweiundvierzig war einſtellig geworden, eine blanke, runde Eins:„Angenommen!“—— Der große Tag kam. Hans und Margarete fuhren zur Uraufführung in die Stadt. Und endlich ſaß Hans Eckart in einer Loge, verlo⸗ ren, einſam. Auf der Bühne hörte er ſeine Worte ſprechen, ſah er die Verſchwiegenheit ſei⸗ ner inneren Geſichte, vom Rampenlicht und den Scheinwerfern übergrellt, Leben und Geſtalt annehmen. Hans Eckart ſtrich ſich über die Augen. Er fühlte inmitten dieſer Wunſcherfül⸗ lung plötzlich Heimweh nach etwas, für das er keinen Namen wußte. Sein Blut ging ſchwer, in ſeinen Ohren brauſte ein Gewitter. Jetzt glaubte er, mit Gewalt gegen einbrechende Wo— gen ſich anſtemmen zu müſſen, die laut ſeinen Namen riefen. Die Pauſe war gekommen. Verlegen betrat der Intendant die Loge, er mühte ſich, ſeine innere Erregung zu verbergen: „Entſchuldigung, Herr Eckart, aber das war Gibt es heute noch Drachen?/uen Ach, wie heiß ich ſeit je die Drachen liebe! Schon als Knabe trug mich eine zum Drachen maskierte Lokomotive dur das geheimnis⸗ volle Dunkel einer Grottenbahn, in deren Ni⸗ ſchen Zwerge hämmerten und Hexen hauſten. Dann, in den Jahren der ſcheidenden Kindheit, ließ meine Phantaſie ein Drachenvolk aus Feuer um die Türme der Stadt kreiſen, wenn ich ſchlaflos lag und über den Dächern das Sauſen der Windgeiſter vernahm. Als ich ſpäterhin Zoologie und Paläontologie ſtudierte, ehörte mein Hauptintereſſe den Reptilien, be⸗ onders denen der Vorwelt, auf deren Dra⸗ chentum ſich der Menſch ſeit je entſann. Es iſt in der Tat eine Frage, die den Zoologen be⸗ Läfggei ob es auch heute noch, in den Tiefen er Weltmeere oder im Innern afrikaniſcher Sümpfe, Drachen geben mag. Das Ungehener von Loch Neß iſt noch in friſcher Erinnerung. Ein ſehr nüchterner Tierhändler, wie der alte Hagenbeck, glaubte feſt an das Vorkommen ge⸗ er, drachenartiger Rieſentiere im Innern des Kongo. Und der Afrikaforſcher C. W. H. goch hielt vor wenigen Jahren die gleiche Möglichkeit für naheliegend, nach allem, was ſeine Kenntnis des Kontinents ihm darüber als Indizienmaterial vermittelte. Als vor einem Jahrzehnt der engliſche Schriftſteller und Grenzwiſſenſchaftler Arthur Conan Doyle den phantaſtiſchen Roman„Die verlorene Welt“ erſcheinen und anſchließend verfilmen ließ, drang die Frage nach der Möglichkeit eines noch heute auf Erden vorhandenen Urweltle⸗ Conan Doyle ſchil⸗ derte in dieſer meiſterlichen und auch natur⸗ wiſſenſchaftlich außerordentlich wertvollen Er⸗ ählung den Kampf des Zoologen Profeſſor hallenger, der mitten im unbekannten Süd⸗ amerika ein Hochplateau voll kreidezeitlicher Drachen entdeckt hat, gegen ſeine ungläubigen Kollegen. Eine Kommiſſion, die Challenger als Schwindler entlarven ſoll, reiſt unter ſeiner Führung zur Neuen Welt und ſucht das Pla⸗ keau auf, um dort die grandioſeſten Abentener zu erleben und mit einer rieſigen Flugechſe als in das verdutzte London zurückzu⸗ ehren. Gewiß nur ein Roman— aber er iſt von Anfang bis Ende kein utopiſches Phantaſieſtück, ſondern ein dichteriſches Spiel mit Möglichkei⸗ ten, die jeden Tag Erfüllung finden können. Es gibt eine beträchtliche Anzahl ausgezeichneter Naturforſcher, die mit guten Gründen an das Vorhandenſein kreidezeitlicher Rieſenſaurier im Weltmeer oder in tropiſchen Sümpfen von weiteſtgehender Unzugänglichkeit glauben. Ein ſolcher Rieſenſaurier— wohl zu den langhal⸗ ſigen Pleſioſauriern oder den geſtreckten, ſchlangenähnlichen Moſaſauriern gehörig— dürfte die Seeſchlange ſein. Daß die Mehrzahl der Menſchen ihr nicht be⸗ gegnet iſt, ſpielt keine Rolle. Daß aber eine gar nicht ſo kleine Zahl glaubwürdiger und ehrenhafter Männer aller Zeiten von einem Zuſammentreffen mit ihr zu berichten weiß, ſollte vor leichtfertigem Verneinen ihrer Exi⸗ ſtenz warnen. Neunmalkluge, die dieſen er⸗ fahrenen Seeleuten eine Verwechſlung der ver⸗ meintlichen Seeſchlange mit hintereinander ſchwimmenden Delphinen, mit Tintenfiſcharmen oder mit Treibholz vorwerfen, mögen einmal das gewichtige Werk zur Hand nehmen, das der engliſche Lt. Commander R. T. Gould, der ſyſtematiſche Beobachter des Loch⸗Neß⸗Unge⸗ heuers, fußend auf Arbeiten von Prof. Oude⸗ mans, über glaubwürdig bezeugte Seeſchlan⸗ genbeobachtungen aus alter Zeit verfaßt hat. Es iſt auch deutſch erſchienen unter dem Titel „Begegnungen mit Seeungeheuern“, und kein geringerer als der deutſche Korvettenkapitän Georg⸗Günther Freiherr von Forſtner hat es eingeleitet. Forſtner gehört ſelbſt zu denen, die die Seeſchlange aus Erfahrung kennen. Das ihm unterſtellte-Boot„U 28“ hatte am 30. Juli 1915 im Atlantik, etwa ſechzig Meilen ſüdweſtlich von Irland, den eng Dampfer „Iberian“ verſenkt. Dieſer ampfer führte vermutſich eine Sprengladung an Bord, die in den Schiffspapieren nicht angegeben war. Kurz nachdem die Wellen das Schiff völlig verſchlun⸗ gen hatten, ereignete ſich unter Waſſer eine De⸗ tonation und es wurde ein etwa zwanzig Me⸗ ter langes, krokodilartiges Tier mit floſſentra⸗ genden Vorder⸗- und Hinterbeinen zwanzig bis dreißig Meter hoch in die Luft geſchleudert. Außer Forſtner ſelbſt iſt nur der Koch des U⸗Boots noch am Leben und hat das gleiche Tier ſeinerzeit mitbeobachtet. Die übrigen Zeugen des Vorfalls ſind im Kriege gefallen. Die Seeſchlange läßt ſich nicht ohne weiteres entdecken, ſie entzieht ſich dem Zugriff der tier⸗ kundlichen Syſtematik und macht böſes Blut in Kreiſen Ungläubiger und Ueberzeugter. Sie beunruhigt. Die faſt Hirnloſe— welch Sa⸗ tyrſpiel— beunruhigt den ſich in ſeiner Hirn⸗ lichkeit geborgen Wähnenden. Wenn die Seeſchlange, wie nach allem, was von ihr bekannt wurde, anzunehmen iſt, zu den Drachen, den Rieſenechſen des ſpäten Erdmit⸗ telalters gehört und ſomit einen in fremde Zeiten verirrten Repräſentanten aus ver⸗ ſunkener Vorzeit darſtellt, ſo teilt ſie mit dieſen Saurieren die erſtaunliche Eigenſchaft, faſt kein Hirn zu beſitzen. Die gewaltigſten Tierkoloſſe, die jemals lebten, beſaßen das winzigſte Hirn, das ſich vorſtellen ließ. Sie wurden überflü⸗ gelt und dem Vergeſſen preisgegeben durch das wehrloſe Weſen Menſch, deſſen zarter Leib eln umſo größeres Hirn trug. Gab es doch unter den Rieſenſauriern einige Arten bei denen das Rückenmark in der Lendengegend Verbreiterun⸗ gen aufwies, deren Gewicht ſchwerer wog als das, was ſie an ganglienführender Subſtanz im Schädel umhertrugen. Nun jedoch, wo der Menſch bis an die äußerſte Grenze ſeiner Hirn⸗ leiſtung vorgedrungen iſt, tauchen—„Alles Vergängliche iſt nur ein Gleichnis“— aus dem Abgrund des Urmeeres die Drachen des Einſt empor, ſchreckhaft und fremd. Unſer Hirn ver⸗ mag ſie nicht hinwegzudiskutieren, unſere Un⸗ terſeeboote werfen ſie empor ins Licht des Ta⸗ ges, und ſagendüſtere Bangnis bemächtigt ſich unſer als ein Ahnen fernen, fernen Kampfes Siegfried ſind wir, aber alles Baden im Dra⸗ chenblut ließ noch eine verletzliche Stelle zurück. Abfn.: Kunsthalle Mannheim. Von Heinrich Zerkaulen nicht anzunehmen— man kann ſo etwas beim Theater nie wiſſen, Erfolg oder Mißerfolg vor⸗ her nicht ermeſſen. Aber alle Welt glaubte ge⸗ rade bei ihrem Stück an den Durchbruch—“ Durchbruch— dieſes Wort klang vertraut. Nun ſprach es der erſte fremde Menſch laut hörbar aus.„Ja doch, ich komme ſchon“ dachte Hans Eckart.„Ich werde doch zu meinem eigenen Durchbruch kommen, zu meinem eigenen Sieg“. Aber da war es ihm, als hielten ihn unſicht⸗ bare/Feſſeln an ſeinem Stuhl gebannt, während ein anderer Hans Eckart aufſtand und zuhörte dem Intendanten und den Stimmen, die ſein Ohr trafen. „Hören Sie nur“, ſagte der Intendant rat⸗ los.„Ziſchen und Pfeifen. Das Häuflein der Getreuen kämpft tapfer dagegen an. Wollen Sie trotzdem erſcheinen, Eckart? Man ruft Ihren Namen—“ „Wie bitte?“ Hans Eckart ſchloß die Augen, mit ſolcher Ge⸗ walt fühlte er den neuen Anſprung dieſer wie⸗ derlichen Zahl zweiundvierzig. Es war wie ein Schwindel, der ihn packte, daß er nach dem Arm des Intendanten griff. „Na, ſo ſchlimm iſt es nun nicht, Eckart, es geht alles vorüber.“ Hans Eckart lächelte unmerklich. Aber dieſes Lächeln war zugleich ein bohrender Schmerz. Draußen ſchrillte das Klingelzeichen, die Schlacht nahm ihren Fortgang. Doch es ſchien ihm, als ſei ſie plötzlich nebenſächlich geworden, ſie hatte mit Hans Eckart nichts mehr zu tun. Er blickte über die Bühne hinweg und durch alles eigene Geſtalten hindurch. Er hatte etwas falſch gemacht, wußte er. Er hatte mit der Zahl gerechnet. er hatte Arbeit und Mühen zuſam⸗ mengezählt mit der Zahl zweiundvierzig und vergeſſen, den Verzicht dem Durchbruch gleich⸗ zuſetzen. Er war ein Krämer geworden, der einen Wechſel präſentierte und die Einlöſung forderte. Hans Eckart ſah nicht mehr, was auf der Bühne geſchah. Er ſah nicht mehr, wie die inbrünſtige Verflochtenheit des Spieles die Zu⸗ ſchauer in ſeine Gewalt zwang, auch jene, de⸗ ren Sprödigkeit den ſchleppenden Mantel dunk⸗ ler Schickſalsmächte leugnen wollte. Hans Eckart war verſunken in ſich ſelbſt, einzig hingegeben den verwandelten Stimmen, die in ihm klangen. Endlich ſenkte ſich der Vorhang. Das Spiel war aus. Eine Pauſe des Schweigens trat ein, dann brach der Bann. Das Haus ſtand auf, Rufe und immer wieder Rufe:„Eckart— Eckart!“ Zuſammen mit dem Intendanten erſchien Hans Eckart auf der Bühne. Der Beifall rauſchte. Hans Eckart aber ging das alles nichts an. „Nun iſt er alſo doch gekommen, dex Durch⸗ bruch“, ſagte ſtrahlend der Intendant. „Der Durchbruch?“ Hans Eckart bewegte leicht die Hand. Er wußte mehr in dieſem Augenblick. Er war eins geworden mit den Stimmen in ſich ſelber. Zweiundvierzig Jahre waren nötig geweſen, das verworrene Mahnen zu verſtehen. Nun klang es ſo nah in ihm, daß er alles Wort für Wort nachſprechen konnte. Ich beginne von neuem, ganz von neuem. Ich beginne ohne Zahl, ohne Berechnung von Arbeit und Mühen. Ob heute oder nie— Herr, ich diene der Sen⸗ dung, ob man ſie annimmt oder nicht. — — Die Baude war ein weißer Gugelhupf.„Die Baude iſt ein Gugelhupf, und Skier ſind Schiffe im Schnee“, dachte der Kapitän Heinrich Jen⸗ ſen.„Es wäre beſſer geweſen, mich auf die ganze Sache nicht einzulaſſen. Aber abgemacht iſt abgemacht, und nun muß ich warten“. Er warf einen Blick auf das Wetter und in die Gegend. Die Luft war windſtill und klar. Der Wald lag wie eine erſtarrte ſilberne Brandung um die Berge. Erſt ganz hoch oben, auf den Zinnen der Felſen war wieder Bewegung zu ſpüren. Dort rauchte der Schnee. Und in der grünen Schale des Himmels ſchwammen kleine Wolken wie Wattebäuſche. Bald darauf brachen ſie auf. Das Mädchen und der Kapitän Heinrich Jenſen aus Wyk auf Föhr. Sie hatten ſich vor einer Woche in der Baude kennengelernt. Beim Mittageſſen, bei der Jauſe, beim Tanz, beim Wein. Es war die alte Geſchichte. Sie bezwang ihn durch ihre Anmut und Heiterkeit, und ihr war ſeine Art nicht unſympathiſch. Ja, ſie hatte ihn im Netz, die nußbraune Hexe aus Wien, den ſchwerfäl⸗ ligen Mann von den Inſeln, ſie hatte es ſelbſt mit ihren eigenen Händen und aus den eigenen Haaren geflochten, und es war eine gute Ar⸗ beit geworden. Und ob er jetzt ſpurte und ob ſie in ſeinem Kielwaſſer fuhr, das Fräulein Margarete Korbetter, ach, das mochte wirklich unerheblich ſein. Das konnte ſich ſehr bald ändern. Er aber dachte immer noch nach, der Herr Heinrich Jenſen. Alle Männer ſind dafür berühmt, daß ſie im Gegenſatz zu den Frauen, bei denen Denken und Handeln ſtets eins iſt, manchmal vor dem Denken handeln und darum manchmal nach dem Handeln denken. Und er hätte nicht von Wyk auf Föhr ſein müſſen, wenn es bei ihm anders geweſen wäre. Denn ein Frieſe holt ſich jedes Mädchen, das ihn haben will. Wenn er ſich einmal entſchieden hat und die Dinge feſtliegen, dann betritt er das Standesamt mit dem Enterbeil. Aber die Dinge müſſen feſtliegen. Und für Herrn Hein⸗ rich Jenſen lagen ſie feſt bis auf einige Klei⸗ nigkeiten, über die er nach Männerart immer noch nachdachte. Darum ſtieg er jetzt ſchweigend bergan. Und erſt, als ſie ſich gegen Mittag einen Platz zur Raſt ausſuchten und das mitgenommene Früh⸗ ſtück auspackten, richtete er die wohlüberlegten Worte an ſie:„Sagte ich Ihnen ſchon, daß ich eigentlich auf der Hamburg⸗Amerika⸗Linie fahre, und daß dies meine erſte Reiſe nach Oeſterreich iſt?“ Um nichts zu überſtürzen, ſchwieg er einen Augenblick. „Und wie gefällt es Ihnen bei uns?“ fragte das Fräulein aus Wien. „Oh, danke, ſehr gut.“ Rein, ſo ging es nicht, ſo ging es wirklich Die Fonne schmilzt das letzte Eis Die Werbung im Schnee/ m e nicht, er mußte den Kurs ändern, er mußte ſie einfach vor die vollendete Tatſache ſtellen! Entweder— oder. „Sie waren noch nie an der See, Fräulein Korbetter?“ „Nein, nur am Plattenſee“. Und dabei blickte ſie ihn ganz ernſt und ohne zu lächeln an. Jetzt hatte er ſie durchſchaut, oh, eine Frau war ja ſo leicht zu durchſchauen, ſie trieb ihr Spiel im Schnee mit ihm, aber in Heinrich Jenſen hatte ſich ſchon manch eine getäuſcht, jawohl, in Neuyork und auf den Azoren, denn in Hamburg verſteht ſich die Sache von ſelbſt. Doch wozu ihr das ſagen? Oder erſt recht! Und auf eine ganz andere Art: „Wie Sie vielleicht wiſſen oder nicht wiſſen. Fräulein Korbetter, kommt ein Seemann in viele Verſuchungen“, begann er etwas unver⸗ Buntes Wilhelm Buſch war in einer Geſellſchaft. Man unterhielt ſich von Kunſt und Künſtlern. Einer der Anweſenden rühmte die Kunſt eines alten holländiſchen Meiſters, der mit einem Pinſel⸗ ſtrich ein lachendes Kindergeſicht in ein weinen⸗ des verwandeln konnte.„Nun, was das be⸗ trifft“, bemerkte Buſch dazu,„ſo dürfte das nicht allzu ſchwer ſein. Meine gute alte Mutter konnte das ſchon mit einem einfachen Beſenſtil.“ — Wenn Graf Harry Arnim, der deutſche Bot⸗ ſchafter in Paris, das Zimmer Bismarcks ver⸗ laſſen hatte, pflegte er zu ſagen:„Hätte ich noch zehn Minuten länger bleiben müſſen, ſo wäre ich ohnmächtig geworden bei dem gräß⸗ lichen Pfeifenqualm. Und dabei war nicht ein⸗ mal ein Fenſter offen.“ Sobald Arnim fortgegangen war, pflegte Bis⸗ marck zu ſchreien:„Fenſter auf! Wäre der noch zehn Minuten länger geblieben, ſo wäre mir ſchlecht geworden. Ich kann ſein Parfüm nicht ausſtehen!“ —. Kaiſer Franz Joſef, dem Wohlfahrtseinrich⸗ tungen immer ſehr am Herzen lagen, beſichtigte das Wiener Blindeninſtitut. Hofrat Mell, der Vater des Dichters, führte ihn. Der Kaiſer war von allem Jezeigten hochbefriedigt. Zum Schluß trat er in eine Klaſſe, deren Inſaſſen Stifts⸗ plätze der verſchiedenen Kronländer inne⸗ hatten. „Das ſind Kinder aus der ganzen Mon⸗ archie?“ fragte er. „Gewiß! Majeſtät!“ beſtätigte Hofrat Mell. „Der da“,— er wies auf einzelne Schüler— „iſt aus der Steiermark, der aus dem Trentino, mittelt und ärgerte ſich gleichzeitig darüber, denn ſie blickte ganz erſchreckt auf, doch es war zu ſpät zu ſtoppen.„Da ſind erſtens die Paſſa⸗ giere, hm, ich meine, die weiblichen Paſſagiere, denen man ſich hin und wieder widmen muß. Manchmal zu Mittag und manchmal auch abends. Das iſt einfach Pflicht gegenüber der Reederei. Da ſind zweitens die Häfen. Daß die Häfen eine Gefahr, beſonders für die jünge⸗ ren unter uns, ſind, dürfte ſelbſt Ihnen be⸗ kannt ſein. Wie oft habe ich zu meiner Mann⸗ ſchaft geſagt:„Jungs, laßt die Hände von der Flaſche und von den Mädchen! Für ſo ernſte Sachen bleiben wir viel zu kurz hier. Geht lieber ins Kino!“ Aber hat es immer geholfen, oder hat man es ſelber beſſer gemacht? Nein. Wenn man ins Kino ging, dann beſtimmt nicht allein. Warum das verſchweigen? Ich ſchenke Allerlei der aus Salzburg, der aus Dalmatien, der aus Böhmen.“ Der Kaiſer nickte und dachte an ſeine ewig ſtreitenden elf Nationen. „Und vertragen ſie ſich?“ fragte er leiſe. — — Der Alte Deſſauer kam nach dem ſchleſiſchen Dorf Lomnitz und forderte einen Wegweiſer. Man gab ihm den Sauhirten. Der Fürſt nahm ihn in ſeine Kutſche, aber der arme Menſch wagte nicht, die Füße in den Wagen zu ziehen. Darauf fuhr ihn der Alte Deſſauer an: „Saukerl, ſtreck doch die Pfoten herein, wie ſich das ziemt! Oder meinſt du, daß die meini⸗ gen von Marzipan ſind?“ * Fouché hatte eine kleine Verſchwörung gegen ſeinen Kaiſer in Paris aufgedeckt. Es war 1810, alſo zu einer Zeit, als er mit dem engliſchen Miniſter gegen Napoleon konſpirierte. Der hab⸗ gierige Miniſter ließ den Haupträdelsführer zu ſich kommen und fragte lächelnd: „Welche Summe würden Sie einem gewiſſen Fonds(er meinte natürlich ſeinen eigenen!) zur Verfügung ſtellen, wenn Sie dadurch Ge⸗ legenheit zur Flucht nach der Schweiz hätten?“ „Hunderttauſend Franes!“ antwortete der Verſchwörer. Miniſter Fouché tat empört:„Mei⸗ nen Sie etwa, ich laſſe mich beſtechen?“ „Pardon, Herr Miniſter, ich wollte die Sum⸗ me Ihrer Frau Gemahlin geben!“ Fouché beſann ſich:„Geben Sie ſofort für einen guten Zweck meiner Frau zweihundert⸗ tauſend Franes, und ich werde dafür Sorge tra⸗ gen, daß Sie in 8 Tagen ſchweizeriſchen Boden betreten.“ K. H. Aufn.: Dr. Baumann Ihnen hier verdammt reinen Wein ein, Fräu⸗ lein Margarete Korbetter. Aus ganz beſtimm⸗ ten Gründen. Sie beſaßen bisher keine Bezie⸗ hung zur See, denn der Plattenſee zählt nicht, und dann hat eine Seemannsfrau das be⸗ dauernswerteſte Los auf Erden, das es gibt Man muß da ganz klar ſehen. Sie ſitzt in einer kleinen ſauberen Wohnung irgendwo an der Küſte und wartet und wartet bis er wieder— kommt. Und während ſie ſich mit den Blumen vor dem Fenſter oder im Garten beſchäftigt und ihm hübſche lange Briefe auf ſeine arm⸗ ſeligen Karten ſchreibt, amüſiert der Mann ſich vielleicht unter Kokospalmen und Gott weiß mit wem in den tauſend Häfen auf den ſieben Meeren. Und wenn er dann wiederkommt, oſt als ein vom Trunk und den Tropen zerſtörtes Wrack, muß ſie noch ſo tun, als ob ſie ſich darüber freue. Denn das verlangt er. Obwohl ſeine eigenen Verſprechen in den meiſten Fäl⸗ len faſt gar nichts gelten, verlangt er von ſei⸗ ner Frau das Gegenteil: abſolute Treue, auf⸗ richtige Liebe, ein gemütliches Heim. Und daz hat er auch zu verlangen! Oder ſind Sie nicht meiner Meinung?“ Ja, er hatte ein ſchönes Garn geſponnen, der Kapitän Heinrich Jenſen, er ſtand da wie ein Mann mit der Harpune, er ſah, gewiß der Beute, den Fiſch ſchon zappeln. Und er täuſchte ſich nicht. „Ich bin durchaus Ihrer Meinung, Hert Jenſen“, ſagte ſie anfangs leiſer und plötzlich ganz feſt:„Aber warum fragen Sie ſo unper⸗ ſönlich? Warum fragen Sie zum Beiſpiel nicht mich?“ Alles andere war die Tat eines Augenblickz Alles andere war uraltes Seeräuberrecht. Et hob ihn hoch über die Reeling, den Fiſch, er zog es an Bord, das Fräulein. Der Schnee löſcht die Sekunden aus, der Schnee löſcht jede Zeit aus. Und es mag eine kleine Weile nur oder eine Ewigkeit vergangen ſein, da zwei Menſchen wieder, eh ſich des Ta— ges letzte Lichter wandten, unter Millionen ſin— kender Kriſtalle den Weg bergab einſchlugen. Skier ſind Schiffe im Schnee. Aber diesmal war es für ihn nicht ſo einfach, den Kapitän Heinrich Jenſen, ſeinen Kurs zu halten. Durch den Wald bis zur Baude. Diesmal bei der Abfahrt ſegelte ſie vor ihm, eine ſchlanke Brigg, und er hielt ſich dicht in ihrem Kielwaſſer, Denn ſie war in den Bergen zu Haus wie die Schiffskatz an Bord. Sie ſtand auf ihren ſchmalen Brettern in einem Meer von Schnee wie die Wellenreiter vor Hawai. Oh, ſie hatte ſchon das Zeug zur See, das nußbraune Fräu⸗ lein aus Oeſterreich! So liefen ſie, in der Brandung des Schnees, ßer Gugelhupf war. nachſah, genauer nachſah, dann konnte man ge⸗ wahren, daß ſie noch ganz woanders hin und weiter zuſammen liefen. Viel, viel weiter. „Na, das 1 Be Zeichn Zeich Eonntag, 26. Fer Die „ Zweimal Bi In Fortſetzung bdes in Mannhei ſes bringen wir ugen der führendet 19. Partie, geſpi im Weiß: Eliskaf 10%½½7½, ſo la. ſtige Stand vor 2 ffnungslos für reichen von 11½ war. Selbſtverſtät len die beiderſeit mußte alles darar Wahl der Eröffr durfte nicht ſchab leicht eine„ausge gusgekommen wär der Kriſe der Pa misgeſpenſt“ aus! Verluſtſtellung ge daß ſein junger Feinlenkt, d. h. in Remis entgegenſt— Ehance nicht wah 4 mit gleichen der Weiſe die Pat durch den Wald bis zur Baude, das Mädchen und der Mann. Bis zur Baude, die ein wei⸗ Doch wenn man ihnen 1. dz-da, d7—ds Les—g4 4. Stz—e5 bar, denn auf den konnte hier Le4: e⸗ —h5 5 S51—03 hetto iſt hier am ſteibleiben wird), 3 Dr. Baumann ein ein, Fräu⸗ ganz beſtimm⸗ er keine Bez ſee zählt nicht zfrau das „ das es g ie ſitzt in eine endwo an der 1 bis er wieder⸗ it den Blumen ten beſchäftigt auf ſeine arm der Mann ſich nd Gott weiß auf den ſieben ederkommt, oft open zerſtörtes als ob ſie ſich igt er. Obwohl ugt er von ſei ite Treue, auf⸗ deim. Und daz ſind Sie nicht geſponnen, der nd da wie ein Neinung, Herr r und plötzlich Sie ſo unper⸗ Beiſpiel nicht 1 es Augenblickz. räuberrecht. Er den Fiſch, er nden aus, de d es mag eine gkeit vergangen eh ſich des Ta⸗ Millionen ſin⸗ einſchlugen. Aber diesmal „ den Kapitän halten. Durch esmal bei der ſchlanke Brigg, em Kielwaſſer, Haus wie die nd auf ihren er von Schnee Oh, ſie hatte ßbraune Fräu⸗ 4 g des Schnees, das Mädchen „ die ein wei⸗ in man ihnen konnte man ge⸗ nders hin u iel weiter. Wahl der Eröffnung— Varieteédirektor Nimmerſatt „wWeiter können Sie nichts?!“ Zeichnung von A. Sahr(Scherl⸗M.) Erinnerungen „Na, das muß man ihr ja laſſen— Beinchen hatte ſie!“ Zeichnung von C. G. Becker(Scherl⸗M.) Das Alibi Zeichnung von E. Hedtſtück(Scherl⸗M.) Der Vogel, den man hat, ſitzt, wenn man einer offenbar ewigen Gebärde glauben darf, im Kopf: denn an dieſen tippt man ſich. Aber wenn mans recht bedenkt und vielleicht ſchon ein wenig wiſſenſchaftlich wird, dann ſtößt man auf ſeltſame Unterſchiede, die ſo charakteriſtiſch ſcheinen, daß man verführt iſt, eine ganz neue Theorie loszulaſſen, die Behauptung nämlich, daß der Menſch nicht einen Vogel hat. Son⸗ dern zwei. Der volkstümliche Vogel iſt ein ſſturiles, etwas feuchtſtruppiges kurzfedriges Tier mit allerlei ſonderbaren Ideen— von ihm ſoll hier noch die Rede ſein, wir wollen nur erſt ſauber ſeine Art von der des anderen zweiten Vogels unterſcheiden, den man in der Theorie anneh— men könnte. Dieſer andere zweite nämlich iſt der Ein⸗ fallsvogel. Ich komme darauf, weil die Gebärde, mit der man nach ihm zeigt, eine ganz andere iſt. Man tippt ſich wohl wie ſonſt auch, wenn man einen Vogel bei ſich oder anderen zu ſehen glaubt, mit dem Zeigefinger an die Stirn, aber, wohlgemerkt, nur einmal. Vom„Heureka!“ des Archimedes bis zum„Ich habs!“ des mo⸗ derneren Urbin⸗Menſchen war das ſo. Merkt man den ganz weſentlichen Unterſchied. Dieſer zweite Vogel hat nur Einfälle, Erleuchtungen — der andere hat Ideen! Und bei ihm, der weit volkstümlicher iſt— tippt man ſich ſeit jeher mehrere Male hintereinander an die Stirn. Ich nehme das Prioritätsrecht an die⸗ ſer Entdeckung für mich in Anſpruch. Aber wir wollten hier vor allem von dem be⸗ Fiir tiichilige Niüsseknucker Kreuzwork-Rätſel 3 + 5 75 2² 2⁴ 2⁵ 27 —— Waagerecht: 1. Schienenfahrbahn, 5. grie⸗ chiſche Göttin, 8. Stadt in Schleſien, 9. König⸗ reich in Weſtaſien, 10. Zufluß zur Elbe, 11. In⸗ ſelbewohner, 12. weiblicher Vorname, 13. See⸗ hundspelz, 14. ſchlimme Lage, 15. abgegrenztes Gebiet, 18. Uebernehmer einer Hinterlaſſenſchaft, 22. männlicher Vorname, 23. männlicher Vor⸗ name, 24. Maſchenwerk, 25. Behälter, 26. Stadt an der Etſch, 27. Lufttrübung.— Sen krecht; 1. Sächſiſches Weißbier, 2. ſagenhafter König bei Shakeſpeare, 3. Begeiſterung, 4. Inſel im Nord⸗ atlantik, 5. Opernlied, 6. Verpackunasgewicht, 7. Widerwille, 13. Amt, 15. römiſche Mondgöttin, 16. Geburtsſtand, 17. kleine Rechnung, 19. Zu⸗ fluß zur Donau, 20. Studentenwohnung, 21. Haustier. Geografiſches Kammrätſel — Ser. Die Buchſtaben: a— a— a—2— a— b— e.— e— e— e— h— i— i— i— 1— 1— 1 — m— n— n— n— n— n— o0— p— p— p— r— r— 5s— 5— 5— s— s— 8s— 8 — 5— ᷓt— t— u— u ſind ſo in die leeren Felder einzuſetzen, daß die waagerechte Reihe eine Inſelgruppe im Großen Ozean und die ſenkrechten Reihen folgendes ergeben: 1. Stadt in Böhmen, 2. Fluß in Oſtpreußen, 3. Inſel im Aegäiſchen Meer, 4. Stadt in Niederbayern, 5. Stadt in Frankreich, 6. Kurort an der Lahn. E. H. Auflöſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels: Waagerecht: 5. Spalte, 7. Tivoli.— Senkrecht: 1. Axt, 2. Hai, 3. Volta, 4. Onkel, 5. Sol, 6. Ede.— Ahle. Auflöſung der Skataufgabe: Vorhand könnte einen Grand ohne vier ver⸗ ſuchen, dann wären ihm die anderen zwar näher gerückt, falls er gewinnt, aber er iſt immer noch gefährdet. Er muß ſich ſagen: Wenn ich Grand ohne vier gewinnen kann, dann kann ich auch Kreuz ohne elſ gewinnen! Er drückt die beiden lang beſetzten Aſſe, denn Pik und Karo können höchſtens einmal, durchgehen. Wenn nun die Mitſpieler in Pik und Karo den blanken König haben, ſo iſt das Spiel in den Lüften gewon⸗ nen: Gedrückt 22 Augen, Pik 10, 9, König 14, Karo 10, König, 9= 14, Herz, As, 8, 9 ⸗ 11 Augen— 61 Augen! Das Spiel koſtet 3 12 144— die beiden anderen ſind hin⸗ über! Auflöſung„Verſteckte Sprichwörter“: iſt der Mann.— 2. Scherben bringen Glück. Auflöſung des Rätſels; Willkommen Sudetenland Mainz— Znaim. Auflöſung Mann— Heim=— Mannheim. Löwenbändiger als pantoffelheld ———Mitunter⸗ kann⸗ man leichter einer Gruppe von wilden Raubtieren Herr werden, als einer widerſpenſtigen Ehefrau. Wenigſtens geht das aus der Scheidungsklage des Wenzel Kovar, von Löwenbändiger, hervor, der ſich über die fortgeſetzten Mißhandlungen, die ihm ſeine Ehefrau zuteil werden ließ, bitter vor dem Prager Gericht beſchwerte. Maria Kovar hatte nicht nur nicht den mindeſten Re⸗ ſpekt vor ihrem Gemahl, obwohl dieſer allabend⸗ lich mit einer Gruppe von Löwen ſcheute ſich auch nicht, Geſchirr und ſonſtige Ge⸗ genſtände an ſeinem Kopf zu zerſchlagen, mit Schuhen nach ihm zu werfen und ihn wieder⸗ holt in der Oeffentlichkeit zuohrfeigen. Das Gericht muſterte erſtaunt den herkuliſchen Mann und ſeine zierliche Ehefrau und vertagte dann den Fall, dem Löwenbändiger den Rat erteilend, bei ehelichen Auseinanderſetzungen gelegentlich ebenfalls von ſeinen Körperkräften Gebrauch zu machen. Der Vogel, den man hat/ om. kannteren und weiter verbreiteten Vogel ſpre⸗ chen, vom Vogel, der Ideen hat. 5 Ich habe auffällig oft an den Wänden von Kneipen und Wirtſchaften mit hohem Alkohol⸗ umſatz ein Schild gefunden, das den Text trägt: Jeder Manſch hat ſeinen— und dahinter iſt dann eben jener Vogel, den man hat und der zu ergänzen iſt, nach dem zoologiſchen Muſter etwa eines Dachſpatzen hingezeichnet. Dies ſcheint nicht zufällig zu ſein, denn man kann beobachten, daß der Vogel unter dem Einfluß von Alkohol weit fanatiſcher als ſonſt ſeine Ideen zu entwickeln beginnt. Wohl weniger, weil er ſelbſt den Wirkungen des Alkohols zu⸗ gänglich iſt, als einfach darum, weil die ewig „vernünftigen“ Bedenken und Einwände der realen Welt unter Alkohol geſetzt ſind und ſo an Ueberzeugungskraft ſtark einbüßen? ſo kann der Vogel freier ſeine kurzen Flügel regen und zwitſchern, was ihm einfällt. Die Gaſtwirte, zumeiſt wohl nüchterner als ihre Gäſte, werden dieſe Beobachtung gemacht haben und ſie werden weiter geſehen haben, daß der Vogel des einen im fanatiſchen Eifer mit dem Vogel eines anderen unter Alkohol leichter in Streit gerät, und ſo haben ſie dieſen klugen Spruch an die Wand gehängt: Jeder Menſch hat ſeinen Vogel. Ich habe auch geſe⸗ hen, daß oft auf dem Schild„ſeinen“ unterſtri⸗ chen war, und dieſe Unterſtreichung hebt noch den Spruch ins Philoſophiſche, wo man tole⸗ rant die Idee eines anderen, abgeſehen von ſei⸗ nem Richtigkeitswert, ſchon weil es eine Idee iſt, anerkennt.„Achte jeder“, heißt dieſe Un⸗ terſtreichung,„auch den Vogel, den der Indere hat— nicht nur den eigenen!“ Tatſächlich ſollte man ihn niemals verächt⸗ lich machen. Er iſt ein Baſtard aus Idee und Traum, hoch über der Vernunft der Straßen in den Dachrinnen geboren— aber wann dürfen wir ſonſt jemals ſo unbekümmert um vernünf⸗ tige Bedenken eine Idee in der Theorie ſo ganz zu Ende denken, wie da, wenn wir unſeren Vogel gelegentlich in Freiheit ſetzen und ſchwat⸗ zen laſſen. Wehe nur, wenn man ihn nicht beizeiten wie⸗ der einfängt! Dann ſchwirrt er herum und macht ſeinen Mann, da er ſelbſt ohne Vernunft und Einſicht iſt, zum lächerlichen Geiſt. 3 Beizeiten wieder einfangen, das iſt es. Sonſt laß den Vogel leben! Den eigenen und andere. „Ganze Familie billiger?“ In faſt allen Ländern Europas gibt es heute Erfinder— oder Perſonen, die ſich dafür hal⸗ ten— die an der Herſtellung einer Weltraum⸗ ralete arbeiten. Mit dieſer Rakete wollen ſie ich oder noch beſſer andere Perſonen in das eltall hinaufſchießen, eiwa zum Mond oder ar zum Mars. Natürlich iſt es ihnen in erſter inie um die Beſchaffung der Baugelder zu tun. Derartige Phantaſten bedrängen auch die Regierungshäupter der ganzen Welt mit ihren ſenſationellen Plänen. Während. ſolche Männer in der Regel ſchon beim Portier auf harten Widerſtand ſtoßen, glückte es einem derartigen Erfinder, bis zum Vorſteher eines Kabinettminiſters Im Haag zu W Der Beamte mußte ſich wohl oder übel die Vorſchläge anhören. Der Erfinder of⸗ erierte für die Regieruna pro Mitglied eine ondfahrt zum Preiſe von„nur“ 100 000 Gul⸗ den. Der Beamte zuckte nicht mit der Wimper, ſondern fragte nur:„Ich habe eine Familie Breiſe 2“ Köpfen. Geben Sie da ermäßigte reiſe?“ 0 AIm Schachbreiil Offizielle Mitteilungen ces Badiscnhen Schachverbancdes im GS8. Bezirk Mannheim Bonntag, 26. Februar 1939 Die Entſcheidung Zweimal Bogoljubow und Eliskaſes 85 Fortſetzung der ſchachlichen Würdigung in Mannheim abgeſchloſſenen Großkamp⸗ ſes bringen wir die beiden letzten Begegnun⸗ zen der führenden deutſchen Meiſter. 19. Partie, geſpielt am 10. und 11. Februar im Kaffee Merkur eiß: Eliskaſes Schw.: Bogoljubow 10½7½, ſo lautete der für Eliskaſes gün⸗ ß Stand vor Beginn dieſer Partie. Nahezu hoffnungslos für Bogoljubow, weil bei Er⸗ eichen von 11% Zählern der Kampf beendet har. Selbſtverſtändlich beeinflußten dieſe Zah⸗ en die beiderſeitige Spielweiſe. Bogoljubow ußte alles daranſetzen, um zu gewinnen, die als Schwarzer!— hurfte nicht ſchablonenhaft ſein, weil gar zu leicht eine„ausgefahrene“ Remisvariante her⸗ gusgekommen wäre. Wir werden ſehen, wie in der Kriſe der Partie Bogoljubow einem„Re⸗ misgeſpenſt“ ausweichen will und dabei in herluſtſtellung gelangt, wir merken aber auch, haß ſein junger Gegner zu früh ins Endſpiel anlenkt, d. h. in dieſem Falle vorzeitig dem temis entgegenſtrebt und dabei eine günſtige ſhance nicht wahrnimmt. Ein lehrreiches End⸗ piel mit gleichen Läufern beendet in aufregen⸗ zer Weiſe die Partie. 1. dz-dâ, d7—ds 2. c2—c4. ds cc4 3. S81—13 —34 4. Stz—e5(auch es iſt ſehr gut anwend⸗ ar, denn auf den„klaſſiſchen Gegenſtoß“ e7—es önnte hier e4: ed4:7 L7 Kiz:, Se5 geſchehen), —h5 5 Sb1—es. e7—e6 6. 22—43(das Fian⸗ ſetto iſt hier am Platze, weil die Diagonale eibleiben wird), Sbs—47 7. Ses*c4, Sd7—b6 s. LfI—22, c7—06 9. Sc4—e5. LfS—d6 10.—0, S28— e7(man erkennt das Beſtreben ſelbſt auf ein Riſiko hin Spannungen zu ſchaffen), 11. 12—13, Ld6ö—c7 12. g3—34, Lh5—g6 13. f3—f4. Se7—45 14. e2—e4(ein machtvoller Aufbau), Sds xes 15. bꝛ Xcs, Lo7*eß(um das drohende k5 abzuſchwä⸗ chen), 16. d4 Xes, Ddsxdt 17. Tilxdt, f7—16 18. eõ&f6, g7 Ki6 109. a2—a4, Sbö—d7 20. Lel—es, e6—eß. Unumgänglich, denn Schwarz braucht den be⸗ rühmten„Halt in der Mitte“. Eliskaſes konnte nun mit f4—f5 L7. h2. h4 den Durchbruch 5 erzwingen. Zur Verfügung ſteht ihm noch nach Kf2 und Lis ein Turm. Statt deſſen verſucht er in den folgenden Zügen durch Oeffnung des Spieles Abtauſch und damit Entſpannung zu erreichen. 21. Tal—bi, e5*f4 22. Les Kf4,——0 23. 24— g5, fö“&g5 24..f4& g5 Tds—881 Wie ſoll nun Eliskaſes der Drohung Le4: be⸗ gegnen? (Siehe Diagramm)) 25. TbI*b711 Ein herrliches Beiſpiel für Schönheit im Schach, der etwas Nützliches und zualeich Ueberraſchendes anhaftet! Naheliegender, jedoch auch„unnützlicher“ war das Qualitäts⸗ opfer auf d7, denn nach Kka7: droht immer noch Le4:, ſelbſt dann, wenn Weiß 16 ziehen würde. Es müßte alſo nach Kka7: das Turmſchach auf b7 geſchehen, wonach Schwarz mit Kes ſehr gute Ausſichten erhalten würde. Auch lhs- oder Te7“ würde nichts ändern, weil der König ſein Plätzchen finden wird. Der Sinn des überraſchenden Opfers das wie eine Bombe den Gegner und die Zuſchauer aus dem Sattel warf, wird bald erſichtlich. 25.„ Lg6—eS7 E1 23 , 41 II . 1 4, n ,,, = b 5 2 n Bogoljubow entdeckte nach gründlicher Prü⸗ fung der Entgegnung Kkb7:, Td7r Kes(jetzt we⸗ gen Lie erzwungen), Ta7: Le4:, Tas- Kb7, Tg8: Iss:, Le4: T35•, Ki2 entweder der h- oder e— Bauer fiele und das wäre faſt gleichbedeutend mit Ausaleich. Er überſchaut nicht, offenbar der ſuggeſtiven Kraft des Op'ers erliegend, die Folgen nach dem Läuferrückzuge, von dem er ſich entſcheidenden Vorteil verſprach. 26. Tb7 Ka7, Ta8*g5 27. Tdi Xxd7(der zweite Streich), Tus—g8. Bereit, das Remis anzuerkennen, aber der Gegner will nun nicht mehr. Bogoljubow hatte geglaubt nach Ld7, Tas- Kb7. Ths: mit Lns eine Figur zu gewinnen, aber Th7 würde dies mit Umdrehen des Spießes verhindern. 28. Td7—d2. Les-—-h5 20. Ta7—a8- Kcs—c7 30. Tas“g8Ss. TZ5& A8 31. Kg1—72. Mit ſeinen zwei Mehrbauern müßte Weiß entſcheiden. Doch verteidigt ſich Bogoljubow hartnäckig und macht die Verwirklichung des Sieges recht ſchwer. 31..., TS8—as 32. Tdz—d4(Taz war wohl beſſer), Tas—a5 33. Lg2—13, Lh5—es. Schwarz verſucht ſich die beiden kleinen Fi⸗ guren zu erhalten, ein Abtauſch würde dem weißen König das Eingreifen erleichtern. 34. e4—eß(gewiß kann dieſer Bauer nicht ge⸗ ſchlagen werden, denn Te4 würde die Türme was den Gewinn bedeutet, doch zeigt ſich, daß auf die Dauer er nicht zu halten iſt, und zwar ohne die gewünſchte Tauſchmög⸗ lichkeit), Tas—c5 35. es—eb, h7—h6. Auch der-Bauer iſt„befriedet“, wie die Fortſetzung Tes:, e7 Tbs(um nach Tas mit Tys zu parieren) a4—a5! lehrt. Der-Bauer geht opfermutig weiter vor, er zieht entweder den König oder den Turm auf ſich, beides bedeutet Läuferverluſt der mit Tas nebſt esb erzwungen wird. Eine intereſſante, eigenartige Variante. 36. Td4—da, Te5—a5 37. es—e7, Tas—e5 38. Tda —es, Te5—a5 39. Lf3—di, Tas—f5 40. Kf2—33, Ke7—d6 41. Ldi—b3. T5—g5— 42. K33—f4, 725— a5 43. h2—ha, Tas—c5 44. h3—h4, Tos—h5 45. Kf4—23. Th5—c5 46. LbZ—di, Kd6—c7 47. Ldi—e2, Kc7—d6 48. Kg3—f4, Tc5— as 40. Tes—e4, Ta5—e5 50. Le2—c4, Kd6—d7 51. Kf4—es, Les—g6. Weiß iſt etwas vorwärtsgekommen, doch geht nun der vorgeſchobene Bauer verloren.“ 52. e7—e8sD Lgöxes 53 Ke3—dd, Te5—a5 54. ledpz(Weiß hütet nun ſeine zerſplitterten Schäfchen mit beſſerem Erfolge). Tas—h5 35. c3—04 Les—36 56. Lbaz—di(um den Turm vom Bha wegzubringen und dadurch Te4 mit Ein⸗ bruch ins feindliche Lager zu bewerkſtelligen), c6.—057. 57. Kes. Lsoe4 58. LdI Kh5. Damit hat Eliskaſes in dieſem ſo ſchwierig gewordenen Endſpiel ſchon viel erreicht. Das Endſniel mit aleichen Läufern ſollte langſam aber ſicher gewonnen ſein. 58...., Le4—c2 59. a4—a5, Kd6—c7. (Siehe Diagramm)) Die Sorge um ſeinen einzigen Freibauern veranlaßt nun Eliskaſes zu dem folgenden Läuferzug, der den Gewinn ſo ziemlich aus der Hand aibt. Er ſollte, wie ſich nachträalich herausſtellte, mit 13 nebſt L4s feinen Läufern auf die Diagonale bringen, wonach ähnlich wie in der Partie, der König den hö-Bauer auf ein weißes Feld zwingt und ſpäter fein Fall ent⸗ 5 2 Es hat einen unwiderſtehlichen Reiz, dem Urſprung unſerer Sprache und deren Zellen, dem Urſprung der Wörter nachzugehen, um ſie in ihrer Bedeutung und ihrem Wandel zu ver⸗ ſtehen. Man kommt da zu überraſchenden Er⸗ gebniſſen, ſtreift die Grenzgebiete der Kultur⸗ geſchichte und Seelenkunde, oft auch die Wege der Gottſucher oder äußerer Menſchenverbun⸗ denheit. Wer ſieht es dem Worte„hübſch“ noch an, daß in ihm ein Stück modiſchen, ziviliſatori⸗ ſchen, ja kulturellen Strebens ſteckt? Jeder möchte etwas„Hübſches“ haben, lehnt es we⸗ nigſtens nicht ab, wenn es vor ſeine Sinne und in ſein Bewußtſein tritt. Und das war auch früher ſo. Was aber iſt„hübſch“? Nun, etwas Schönes, Niedliches, Gefälliges„oder ſo ähn⸗ lich“, meinen wir. Gewiß. Aber dieſer Begriff hat ſich einmal gebildet, und er findet ſich noch verſteckt im Kern des Wortes ſelbſt.„Hübiſch“ (ſo lautete das Wort urſprünglich) war das, was man auf den Huben tat oder ſehen konnte. Die Hube aber iſt nichts anderes als ein Hof in jeglichem Sinn(„Huber“ als Fa⸗ milienname zeigt an, daß die Vorfahren des Trägers einmal Hofbauern waren). Was „hübiſch“ war, das war mit anderen Worten „höfiſch“,— und in dieſem Sinne verſtehen wir gleich, was es bedeuten ſollte: All das wurde als hübſch empfunden, was man auf oder an den Höfen hatte, handelte es ſich nun um freie Gutshöfe, Lehnshöfe, Fürſtenhöfe. Es war ſtets das Neueſte, das Feinſte, das Nach⸗ ahmenswerteſte für die„kleinen Leute“, die in Benehmen und Tracht dem höfiſchen Vorbild nachſtrebten und die das, was man dort ſah, eben als„hübſch“ bezeichneten. Und wenn erſt gar ein junger Burſche eine„höfiſche Maid“ erblickte, ſchlug ſein Herz höher, weil ſie eben hübſch tat und verfeinert auf ihn wirkte. Auch Gottesvorſtellungen finden wir bei der Erforſchung unſerer täglich gebrauchten Wör⸗ ter. Hunderte und aber Hunderte von Malen grüßen wir unſere weiblichen Bekannten und rufen:„Heil Hitler Frau Weiß!... Heil Hitler Fräulein Hilde!“ und heben die Hand zum Deutſchen Gruß, um den Führer Deutſchlands, aber auch die Angerufene zu ehren. Daß jedoch bereits in dem Worte„Frau“ eine göttliche Ehrung liegt, ahnen wir kaum. Heute nennen wir alle Männer„Herr“, alle weiblichen We⸗ ſen„Frau“ oder„Fräulein“,— je nachdem ſie verheiratet oder noch zu haben ſind. Das war nicht immer ſo.„Herr“ und„Frau“ zu ſein, war noch in jüngeren geſchichtlichen Zeiten ein Vorrecht des Adels. Gewöhnliche Sterb⸗ liche hießen„Mann“ und„Weib“,„Bube“ und „Mädchen“ oder ähnlich. Nur der Edle war ein Herr, denn er herrſchte über die anderen. Die Edelfrau aber erhielt urſprünglich den Namen „Frau“, wenn ſie durch Anmut, Schönheit, Sit⸗ ten vor den übrigen ihres Geſchlechts und Standes hervorragte, wenn ſie wie eine Göttin erſchien, die jedermann liebte in ſtiller, ver⸗ ehrender Minne. Darum legte man ihr den Namen der germaniſchen Liebesgöttin bei, der Freia oder Frowa, und ſie wurde zur„Frowe“, zur„Fraue“ und endlich zur„Frau“.„Fräu⸗ lein“ iſt die ſprachliche Verkleinerung dieſes Ehrennamens, ſo wie„Mädchen“ eigentlich die„kleine Magd“ bedeutet. Plauderei von Dr. A. Reuß, Schwetzingen In manchen Wörtern ſchlummert heimlicher Witz, ja eine ganze Anekdote.— In meiner Heimat nannten alte Leute die grünen Rei⸗ neclauden„Tromberlakaien“.(In der Pfalz heißen ſie„Ringelo“, und man denkt wohl kaum noch daran, daß ſie nach der fran⸗ zöſiſchen Königin Claude benannt wurden.) Heute iſt die Bezeichnung„Tromberlakaien“ vergeſſen; nur im Hunsrück ſchimpft wohl noch ein Ureingeſeſſener einen Ungeſchickten, denk⸗ faulen Burſchen in ſeltſamer Umwandlung des Ausdruckes zum Eigenſchaftswort:„Du trom⸗ berlakaier Kerl!“— Einſt jedoch hatten die Tromberlakaien eine ſinnhafte, beinahe hiſto⸗ riſche Bedeutung. Man erzählt, die Königin Claudia, eben jene franzöſiſche Reine Claude, habe in ihren Gärten grüne Pflaumen züchten laſſen, weil ihr die unbewachten Diener die blauen wegſtahlen und ſich das Edelobſt ſchmet⸗ ken ließen, bevor es den königlichen Gaumen Der alte Fischer/ Hein willem clovus. „Ein alter Fischer“ heißt dos Bild„ous Nidden“, Wie oft sch'n wir den Alten cof der See, Treu, fleißig und von ollen wohlgellnen, Ein prochtmensch stets in LuV und lee, Bei hellem Sonnenschein und nachis im Regen, Bel frischer Brise wie im Nebelbrov'n, Woßt er die Netze v/acker qauszulegen; Freilich, das Haor fing“ fröh an zu ergrov'n. boch frogt man ihn:„Nun, Alterchen, geht's gotꝰ?“ Verliert er nie den olten Seemonnsmot, Und neulich noch hat er es uns geschrieben: Was tot die Zeit? Wenn's Herz nur jung gebliebenl Kleines Kapitel Sprachdeutung letzte. Die Gärtner nun, welche dieſe grüͤn Pflaume nach außen hin mit dem Namen ihrer Königin als„Reineclaude“ heranzogen, beleg ten ſie unter ſich mit dem Scherzwort„Trom- pez les laquais“(„Betrügt die Lakaien“), wo⸗ bei es ungewiß iſt, wie lange ſich die Schran⸗ zen der Königin an der Naſe herumführen ließen.— Einer der Gärtner und„Erfindern der neuen Frucht, der„Reineclaude“, muß ſpäter an die Moſel verſchlagen worden ſein und Spitznamen wie Pflanzreis mitgebracht haben. Denn, wie geſagt, man bezeichnete in den Trierer Landen die grünen Pflaumen lange Zeit als„Tromberlakaien“. Kenntnis der geſchichtlichen und der ſprach“ geſetzlichen Zuſammenhänge iſt bei dieſen For ſchungen erforderlich. Mancher, den die Heir— kunft von Wörtern reizte, hat ohne ſolche Be⸗ mühung und mit einer leichtbeſchwingten Ein⸗ bildungskraft ſchon danebengeraten. Ein Kreuz⸗ worträtſel iſt die Sprachforſchung nicht.— Vor kurzem las ich in einem Zeitungsbeiblat „Für unſere Frauen“ etwas über das Gas Das war in Ordnung. Doch der Kochkunſt⸗ ſchreiber ging auch auf ſprachliche Entdeckungs reiſen und hatte keine Ruhe, bis er den l⸗ ſprung des Wortes„Gas“ feſtgeſtellt zu haben glaubte. Der Mann(oder war es eine Dameß) Verlag u. Schriftlei banner“ Ausgabe Trägerlohn; durch eld. Ausgabe Be lohn; durch die Po Iſt die Beitung am Sonnkag-Au Eil war Philoſoph. Er hatte noch eine Ahnung von der bibliſchen Schöpfungsgeſchichte, da vot dem„Werde!“ Gottes alles„öde und leer“ ge— weſen. Es war ein„Tou wa bou“ ſagt der l text. Wir nennen's mit griechiſchem Namen „das Chaos“.— Nun wußte der ſchreibeften⸗ dige Künſtler wohl, daß ſich beim Kochen Waß⸗ ſer in Dampf verwandelt,— und, falls etwaß anbrennt, das Ergebnis eine rohe und u geſtalte Maſſe iſt. Mußte es beim Schöpfungs⸗ akt nicht umgekehrt zugegangen ſein? Sicher A01 war das unvorſtellbare Chaos eine gasförmige Maſſe von nicht näher feſtſtellbaren, übelriechen⸗ den Dünſten geweſen. Und hier kam die Er— leuchtung: Natürlich! Chaos iſt ja nichts an⸗ deres als unſer heutiges„Gas“, nach deſſen Abſtammung die Sprachforſcher ſchon ſo lange ſuchen!. „Gut gebrüllt, Löwe!“— richtig, in einer „Gas“ nicht genau; es kam erſt in verhältnz mäßig ſpäter Zeit zu uns, iſt erſt ein pagt hundert Jahre alt. Wahrſcheinlich hat es ahtn nichts mit dem Chaos der Urwelt zu tun, ſoh dern ſtammt aus dem Holländiſchen, das wit als einen deutſchen Dialekt anzuſehen haben Und was bedeutet„Gas“ oder, wie man rich tiger ſchriebe:„Gaas“? Es iſt der mundartlicht Ausdruck für„Geiſt“, denn als„Geiſt“ bezeich neten die Chemiker und früheren Alchimiſten alle„flüchtigen Stoffe“, und dieſe Bezeichnug hat ſich noch in„Weingeiſt“ uſw. erhalten. Unſer Schriftdeutſch hat die lebendige Sprach bildung feſtgehalten und, wenn auch nicht un aufgehalten mit all ihren Seltſam keiten und Schönheiten, die oft nur dem Sim bedingt, des deutſchen Menſchen verſtändlich und en ſchließbar ſind, weil ſie das geiſtige Erfaſſen alten Seelen⸗Erbguts unſerer Väter bedeuten 6 1 4 4 72 4 .. 3 „In 3 0 c d e 2 n ſich bald geworden wäre. Der Unterſchied zeigt ich bald. 60. Lh5—es? Le2—f51 61. Kes3—14, Li5—e6 62. Les—-bs, Kc7—dö. Das Tor iſt geſchloſſen. Der-Bauer muß nun zur Wegbereitung vorgehen. 63. a5—a6, Kd6—c7 64. Ki4—e5, Leö—g4 65. Ke5— 16, Kkc7—b6 66. Kf6— 36, h6—h5 67. Kg6—f6(nun hat Eliskaſes zwar den Bauern auf die Farbe der Läufer gebracht, ſein eigener Läufer ſteht cber auf bs und nicht— ein weſentlicher Un⸗ terſchied— auf d5) Le4—e? 68. Kf6—e6, Le2— g4 69. Ke6—d6, Lg4—e2? 70. a6—27. Ein weiterer Akt, aber nicht der letzte, be⸗ ginnt: Be4 iſt ſchwach, weil er auf der Farbe des feindlichen Läufers iſt. Darum muß er vor⸗ gebracht werden. Allerdings kann die endgül⸗ tioe Entſcheidung nur auf der anderen Seite fallen. 70..., Kb6XKa7 71. Kdõ*c5, Ka7—-b7 72. Kkc5— d6. Kb7- bö! Im Gegenſatz zu der angegebenen Gewinn⸗ variante des 60. Zuges geht nun das Vorbrin⸗ gen des-Bauern nicht. Der Läufer ſteht auf b5 zu ſchlecht. 73. Lb5—es, Lez“c4 74. Les&Kh5, Lc4-—ds 75. Kf6—e7. Eliskaſes verſucht nun als letztes den h⸗ Bauern über dem von dem ſchwarzen Läufer vorläufig beherrſchten Feld hs nach hö zu brin⸗ gen, wonach die Voranſtellung des Läufers und damit die Umwandlung des Bauern keine Schwierigkeiten mehr böte. 75...., Kb6—c7 76. ke7—f6, Ld3—b51 77. Ktö— e7, Lb5—ds 78. Kg7—f7, Kc7—ds 79. Lh5—dI, Ld3— b5s(um nach hs mit Les“ remis zu machen). 80. Ki7—i6, Lb5—es 81. LdI—34, Kds—c7(natürlich der einzige Zug) 82. Kfö—e7, Les—36 83. 84— d7(um mit Les zu gewinnen) L26—h5 84. Ld7— es, Lh5—e2. Remis. 20. Partie, geſpielt am 12. Februar im Kaffee Merkur Weiß: Bogoljubow Schw.: Elif kaſes 1. d2—d4. Sg8—f6 2. c2—c4, e7—e6 7 831—13, d7—d5 4. Sb1—03, LfisS—e7 5. Lol—g5,—h6 6. Le5—h4,—0 7. e2—es. Siö—e4 8. Lhadted. Ddsꝰ e7 9. Tal—eI(die andere Methode beſteht in cd5: Se4 Kcà, bos: ed5:, Dba nebſt e4) e7—c6 10. LiIi—ds. Seà4*c3 11. Tei Xxcs, Sbs-d7 12. c4 K d5, e6“d5 13.—0, Tis— ds. In Erwartung des kommenden Angriffs auf der Damenſeite, der Turm ſoll nach dö, wo er für die Verteidigung wie auch für ein Gegen⸗ ſpiel vortreffliche Dienſte leiſten wird. 14. 422—23, Sd7—is 15. Sf3— d2(der Springer ſucht andere Felder) Tds—46 16. Ddi—e2, Lc8—24 17. b2—b4, Lg4—h5 18. Tfi—cl. Lh5—g6 19. Sd2—f3 (um den Tauſch des Läufers zu erzwingen, Weiß kann dann an die Linienöffnung durch b5, die nicht zu verhindern iſt, gehen), a7—26 20. Sf3—e5. Lg6“ds 21. Ses Kda! Sf8—36 22. a3— a4, Tas—es 23. h4—b5, a6“b5 24. a4 Kh5. cõ&h5 (der Druck der ſchweren Artillerie verlangt kluge Anpaſſung, den Bauern muß ſich Weiß ja doch mal zurückholen) 25. Sds—b4. Eine etwas unalückliche Poſtierung des Springers, welche beſſer zugunſten von To7 un⸗ terblieben wäre. 25.., Sg6—h4(leitet ein ſehr geſchicktes Störungsſpiel ein) 26. 22— 33, Sn4—13-— 27. Kæ1— g2, Sf3—35 28. h2—h4(notwendig, weil Des drohte), Sg5—e4 29. Tes—e7, De7—e6 30. Te7—cs. Weiß ſtrebt natürlich nach dem Endſpiel, welches der zerſplitterten Bauern wegen für Schwarz nicht gut ſtände. 30.., Td6—ds 31. Tes&ds, Tes“ds 32. De3— c7, TdS— ed. e 22 in i 4 d 41 41 5 Sant 2,, ennnn 0 c de 2 n 33. Dc7—es. Dieſer auf den erſten Blick befremdliche Zug findet ſeine Erklärung, wenn man ſich die ſchwarze Abſicht St2: Kt?: Des“ ein wenig näher anſieht. Weiß hofft nun nicht ganz zu Unrecht nach Rückgewinn der beiden geopferten Bauern ein günſtiges Endſpiel zu erlangen. Er verliert jedoch ſchon zuviel Zeit damit und Eliskaſes gelingt es durch eine überraſchende Gegendro⸗ hung zum Ausaleich zu kommen. Und damit iſt der Wettkampf zu Ende. 33.., Deõ es 34. d4 e5, Tes xe5 35. Te1— cs Kgs—h7 36. Tes—c7, Tes—151 37. 12—14, h6— h5 38. Te7*b7, Tf5—f6! Sehr gut! Der Einbruch mit 126 bringt du Entlaſtung. Zunächſt ſieht es ſogar aus, als oh Schwarz in Vorteil käme. 39. Sb4*xd5, T16—36 40. Kg2—f3,—15 41. Sdö- e7(damit droht plötzlich auch Weiß was), Te65 g3— 42. Kf3—e2, Ig3—22 43. Ke2—f1(natürlih nicht Kis oder kas wegen Matt, der-Bauel wirkt mit) T82—b2 44. Se7 Ki5, Kh7—g6 45. Siö- d4(nicht ratſam wäre Ss7: wegen bä nebſt h und der-Bauer wird in Verbindung mi Tbi-* zu gefährlich), b5—b4 46. Kf1—el, Tb2—b1f 47. Kel—e2, Tb2—b1— 48. Ke2—d1, Se4—c3T 4 Kdi—cl, Tbz2—h2 50. f4—f5l Kg6—f6 51. Tb7—böf Kf6—f7 52. Sd4—f3, Sc3—a2—— 53. Kcl1—d1(Abl hilft nichts, weil der König nach Ses'r nicht nach al darf), Sa2—c3 54. Kdi—el, Th2- est 55. Ke1—fi, Te2 Ke3 56. Sf3—g5 Kf7—e7 57. TböA b4, Remis. Eine gehaltvolle Remispartie. Bad. sSchachverband im GSB Bezirk Mannheim Mannheimer Schachklub 1865 Klubleiter: Wilhelm Burger, Café Merkur, N 3, 12 Abt. Mannheim⸗Stadt: Café Merkur, Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr Abt. Feudenheim. Leiter: Paul Müller. Klubabend in „Schwanen“: Mittwoch. Abt. Neckarau. Leiter: R. Reithofer. Klubabend im Caſ Zeilfelder: Dienstag. Abt. Seckenheim. Leiter: Dr. O. Müller. Klubabend in Café Schladt: Montag. 4 Käfertal: G Martin, Cafe Born: Freitag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß.„Neckarſchloß“: Mittwoch. Pfingſtberg Valentin Schmitt;„Zum Pfingſtberg Donnerstag Sandhofen J Herbſt: ‚Turnerhetm“ Dienstag Wafdhor WHild. Kaſtno Bopr& Reuther: Freitag Schwetzingen: Studienran Bauſch; Gaſthaus„Zun Ritter“ Freitaa Weinheim: Joh Rieger: Caſe Rheinaold: Donnerstag rioopischritnelfer. Oi. Wilneim Koiteirmonn, vetontwottlich toi Gestaliong ond GSesointinnait der Beiloge„Debiscnes leben“: rieimòi 8 0hmUlZ2, beide in Mannneim. Bera Im Sommer nachtstraum iſt ſolche kleine Beweisführung fachlichen Veröffentlichung kaum. Man kennt den Urſprung des Wortez EP Par Die Beſprechun niſchen Außenm und dem franzö Berard ſind, n ſiſchen Kreiſen e mit Erfolg zu Samstagvormitta terhändler ein 2 den, dem man 'Orſay die Beze der guten Ne Durch das Abl in den genannten ſpaniſchen Flücht Wiederaufnahme ſon⸗ und Tele, Frankreich und E die Frage der ju nalſpaniens durch von Botſchaftern Die letzte Un Zordana und Sen Uhr MEzZ am F ſer Beſprechung Preſſe lediglich, d letzten Unterrgdu Mitarbeiter des die franzöſiſch⸗ſpe in zufrieder Ende gegang am Samstag no ſehen. Eine am Montag veröffent Dieſe ſpaniſche daß man in Bur Miniſterrat, der ſammentritt, werd Nationalſpaniens Beſchluß wird al gierung offiziell Berards bekanntg knglands flr EP. Londo Die engliſche? nungsnote für G ggeſtellt und wi Unterſchriften ver in den Schublad aufbewahren, um Auba zu überreich mehr darüber, de Montag eine ein⸗ nien⸗Frage im u übrigen den bish ten in Burgos, weiſen wird, zur dem Herzog von