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Nummer 98 Es gab keine andere Möglichkeit mehr Alach England beſchleßt Luch rankreich die Anexkennang rancos Die belgiſche Regierung ſchon wieder zurückgetreten chamberlains keklärung im Unterhaus DNB London, 27. Februar. Miniſterpräſident Chamberlain gab am Mon. tagnachmittag im Unterhaus bekannt, daß die britiſche Regierung die Regierung General Francos bedingungslos anerkannt habe. Er habe mit Genugtuung von den öffentlich abgegebenen Erklärungen Francos Kenntnis genommen, daß er und ſeine Regierung ent⸗ ſchloſſen ſeien, die traditionelle Unabhängigkeit Spaniens ſicherzuſtellen und Strafmaßnahmen nur in ſolchen Fällen zu ergreifen, wo krimi⸗ nelle Verbrechen vorlägen. Die franzöſiſche Re⸗ gierung gebe gleichzeitig mit der britiſchen ihre Anerkennung General Francos bekannt. Die Mitteilung des Miniſterpräſidenten wurde mit lautem Beifall auf den Regierungs⸗ entgegengenommen, während einige Abgeordnete auf den Oppoſitionsbänken ihre gaben. Zur Begründung der bedingungsloſen Anerkennung Francos durch England erklärte aff mener zonh Anerkennung Francos durch Eng ltr. Heu Chamberlain, die britiſche Regierung habe die Lage in Spanien und die Maßnahmen, die ſie im Lichte aller ihr zur Verfügung ſtehenden Informationen ergreifen wollte, ſehr ſorgfäl⸗ tig geprüft. Infolge des Falles von Barcelona und der Eroberung von Katalonien habe Gene⸗ pal Franco jetzt die Kontrolle über den größ⸗ ien Teil des ſpaniſchen Gebietes zu Lande und zur See. Dieſes Gebiet umfaſſe die meiſten Induſtriezentren Spaniens und die meiſten Produktionszentren. Selbſt wenn die„republi⸗ kaniſchen“ Streitkräfte im ſüdlichen Teil Spa⸗ niens verſuchen ſollten, Widerſtand zu leiſten, beſtehe kein Zweifel mehr über den endgülti⸗ gen Ausgang des Kampfes, deſſen Verlänge⸗ rung nur zu weiteren Menſchenverluſten füh⸗ ren könnte. Darüber hinaus ſei es für die bri⸗ tiſche Regierung unmöglich, die„republikani⸗ ſche Regierung“ als die ſouveräne Regierung Spaniens anzuſehen, da dieſe keinerlei Autori⸗ tüät mehr beſitze und„ſich außerdem zer⸗ ſtreut“ habe. Unter dieſen Umſtänden habe fle Ka rater) zugelaufen 035608) des ſronzöſihen mininerrots die britiſche Regierung beſchloſſen, General Franco anzuerkennen. der Beſchluß DNB Paris, 27. Febr. Die franzöſiſche Regierung hat in ihrem Mi⸗ niſterrat am Montagnachmittag einſtimmig die de-jure⸗Anerkennung der Franco⸗Regierung be⸗ ſchloſſen. Der Direktor für politiſche Angelegen⸗ heiten des Quai'Orſay wurde beauftragt, nach HDurgos zu fahren, um dieſen Beſchluß Frank⸗ michs der nationalſpaniſchen Regierung zu übermitteln. Der franzöſiſche Miniſterrat, der kurz nach 17 uhr MEz im Elyſée unter Vorſitz des Präſi⸗ benten der Republik zuſammengetreten war, — dauerte bis gegen 19 Uhr MEz. Miniſterpräſi⸗ vent Daladier hat, dem amtlichen Kommunigé zufolge, den Miniſtern die Umſtände dargelegt, unter denen ſich in Burgos die Verhandlungen abwickelten, die zwiſchen Senator Bérard und General Jordana, dem Außenminiſter der na⸗ tionalſpaniſchen Regierung, eingeleitet worden waren. Daladier hat ferner die als Abſchluß dieſer Beſprechungen zuſtandegekommenen Ab⸗ machungen bekanntgegeben. Auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten hat der Miniſterrat darauf einſtimmig die de-jure⸗-Anerkennung der Regie⸗ rung des Generals Franco be⸗ ſchloſſen. Den Senator Bérard hat der Mi⸗ niſterrat auf Vorſchlag des Staatspräſidenten Lebrun für die glückliche Erledigung ſeiner Miſ⸗ ſion beglückwünſcht. Gemäß der diplomatiſchen Tradition iſt der Direktor für die politiſchen Angelegenheiten des Quai'Orſay, Charvériat, beauftragt wor⸗ den, nach Burgos zu reiſen, um dieſen Beſchluß Frankreichs der nationalſpaniſchen Regierung zu übermitteln. Die Ernennung eines franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters dürfte noch im Laufe dieſer Woche erfolgen. Außenminiſter Bonnet hat den Miniſterrat ſodann über die außenpolitiſche Lage unterrich⸗ es. Unterrichtsminiſter Jean Zay hat ſchließlich über ſeine Reiſe nach Holland Bericht erſtattet. firach im engliſchen Untorhaus Nlipirauensanirag der Labour Hariy am Dienslag DNB London, 27. Febr. Nach den Erklärungen Chamberlains über die Anerkennung Francos durch die britiſche Regie⸗ rung kam es im Unterhaus zwiſchen Chamber⸗ lain und dem Wortführer der Oppoſition, Att⸗ lee, zu einem lebhaften Wortgefecht. Attlee verlangte zu wiſſen, wann der Be⸗ ſchluß der Anerkennung gefaßt worden ſei und verſuchte, dem Premierminiſter zu unterſtellen, daß er am letzten Donnerstag gelogen habe, als er ausweichend geantwortet habe. Chamberlain erklärte darauf, die bri⸗ tiſche Regierung habe die Entſcheidung in die Hände Chamberlains und Halifax' gelegt, und dieſe hätten ſodann über das Wochenende den Beſchluß gefaßt. Als Attlee dies unwahr nannte, und ein anderes Mitglied der Oppoſi⸗ tion ſogar das Verlangen äußerte, Chamber⸗ lain als Verräter Großbritanniens anzuklagen, kam es zu minutenlangen Gegenkundgebungen der beiden Parteien im Unterhaus. Nachdem ſich das Haus wieder beruhigt hatte, ſtellte Chamberlain noch einmal feſt, daß er das Haus richtig unterrichtet habe. Attlee hielt jedoch weiterhin hartnäckig daran feſt, daß der Pre⸗ mierminiſter am Donnerstag den Beſchluß dem Kabinett verſchwiegen habe. Chamberlain gab ſchließlich bekannt, daß am Dienstag eine Ausſprache über die Spanien⸗ frage ſtattfinden werde. Die Labour Party wird einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung einbringen. Der Besuch des italienischen Außenministers in Warschau Von links: Frau Beck, Gräfin Ciano, der italienische Außenminister Graf Ciano und der pol— nische Außenminister Oberst Beck während des Abendempfanges in den 5 eltbild schen Auhenministeriums. Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Pf. Schwetzinger und Weinheimer Aus Die Ageſpaltene Millimeterzeile im— 18 Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Ry. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkontö? Ludwigs⸗ 10 Pfennia. Dienskag, 28. Jebruar 193 Neue Verkehrsstreifen auf Berlins Ost-West-Achse Die linke Seite der Fahrbahn darf nur von linkseinbiegenden Fahrzeugen benutzt werden. Diese neuen Verkehrsstreifen wurden auf der Ost-West-Achse in Berlin angebracht. Schirner(M) Spät kommt ihr. Don Karl Türk Die demokratiſche Welt iſt ſoeben im Begriff, einen Schlußſtrich unter eines der vielen Kapi⸗ tel ihrer zahlreichen Irrtümer zu ſetzen. Nach mehr als zweieinhalb Jahren Dauer des ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieges haben ſich Frankreich und England entſchloſſen, die Regierung General Francos anzuerkennen. Das Wort„Rebellen“ iſt in den Spalten der ſogenannten demokrati⸗ ſchen Weltpreſſe geſtrichen. Nachdem man allzu⸗ lange die nationalen Güter, für die das ſpa⸗ niſche Volk zum Kampf angetreten iſt, beſudelt und beſchmutzt hatte, iſt nunmehr der Augen⸗ blick gekommen, noch rechtzeitig„in das Geſchäft“ einzuſteigen. So denkt man ſich offenbar auf den Thronen demokratiſcher Ueberheblichkeit und Anmaßung den weiteren Gang der Dinge. Mehr als zweieinhalb Jahre lang hat man eine Sache unterſtützt, die nunmehr als ver⸗ loren anzuſehen iſt. Was bedeuten dieſe zwei⸗ einhalb Jahre für das ſpaniſche Volk, und was bedeuten ſie darüber hinaus für die Welt, die aus ihnen einige Lehren gezogen hat? Es iſt ein demokratiſches Vor⸗ recht, mit allen Erkenntniſſen im⸗ mer zu ſpät zu kommen. Es iſt beinahe zu einem Prinzip in den Hauptſtädten der gro⸗ ßen demokratiſchen Weltmächte geworden, ſich immer erſt durch die Tatſachen„überzeugen zu laſſen“. Die ganze Nachkriegsentwicklung und vor allem der Gang der Dinge ſeit 1933 waren ein einziger Beweis dafür. Wo ein rechtzeiti⸗ ges Einſehen und wo ein vernünftiges Einlen⸗ ken allen zum Segen gereicht hätte, blieben die demokratiſche Engſtirnigkeit und Verranntheit — der dann allerdings zu ſpät ein plötzliches Erwachen folgte— jeweils der letzte Sieger. Alle dieſe Irrtümer, die von der Nichteinlöſung des Abrüſtungsverſprechens angefangen über den Zuſammenbruch der Genfer Ideologie bis zur notwendigen radikalen Löſung der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Frage führten, ſind auf dem Konto demokratiſcher Unlogik und Engſtirnigkeit zu verbuchen. Aber ſie unterſcheiden ſich doch von den Er⸗ eigniſſen in Spanien inſofern, als ſie bisher dank der Entſchloſſenheit und Energie auf der Gegenſeite ohne große Blutopfer der Völker ſelbſt korrigiert werden konnten. Das iſt in Spanien anders. Zweieinhalb Jahre Unterſtützung des Bolſchewismus auf ſpaniſchem Boden bedeuten Hunderttauſende gemordeter Menſchen. Zweieinhalb 5———————————— „Hakenkreuzbanner'“ Dienstag, 28. Tebruar 1939 Jahre offener und unableugbarer Parteinahme für die Maſſen des„Weltfeindes Nr. 1“ und für die größten Brandſtifter der Weltgeſchichte: das ſind zweieinhalb Jahre unermeßlichen Elends und größter Not für das ſpaniſche Volk. Das ſind zweieinhalb Jahre eines einzigen Martyriums für Zehntauſende Eingekerkerter und ſchließlich auf beſtialiſche Weiſe hingemor⸗ deter Menſchen. Unerſetzliche Kulturgüter ſind im ſpaniſchen Bürgerkrieg durch die gleichen Horden, denen die de⸗ mokratiſchen„Schützer der Kultur und Ziviliſation“ zur Seite ſtan⸗ den, vernichtet worden. Hunderte von Urteilen franzöſiſcher Gerichte allein aus den letzten Wochen nach dem katalaniſchen Zuſam⸗ menbruch liegen vor, die beſagen, daß die über⸗ wiegende Mehrzahl der höheren rotſpaniſchen „Offiziere“ nicht mehr entwaffnet zu werden brauchten, weil es ihnen unmöglich war, neben der Laſt der von ihnen geraubten goldenen Kirchenkelche, Monſtranzen und Kruzifixe noch irgendeine Waffe zu tragen. Dieſe Ausgeburt der Goſſe, dieſes Unter⸗ menſchentum im vollendetſten Sinne des Wor⸗ tes, war in den Augen aller Patentdemokraten dieſer Erde der Vorkämpfer für die Humanität und alle anderen hohen und hehren Werte, die der Menſchheit zum Ruhme gereichen. Heute iſt der Brandherd auf ſpaniſcher Erde eingedämmt und ſo gut wie zum Erlöſchen ge⸗ bracht. Es iſt daher in der Tat der Augenblick gekommen, einige Konſequenzen aus den Leh⸗ ren der Vergangenheit zu ziehen: Dieſe Ver⸗ gangenheit aber hat unermeßliche Opfer gefor⸗ dert! Sie hat Opfer an Blut und Leben und Opfer an höchſter Einſatzbereitſchaft verlangt. Sie hat damit in Wahrheit den Einſatz der höchſten menſchlichen und männlichen Tugenden gefordert, deren ſich das ſpaniſche Volk in ſei⸗ nen geſunden und lebensbejahenden Teilen be⸗ dingungslos unterworfen hat. Die jetzige Stunde iſt deshalb die Stunde des Sieges. Es iſt die Stunde des Sieges für dieſes andere Spanien, das dieſen Sieg gegen ein entfeſſeltes Untermenſchentum und da⸗ rüber hinaus gegen die Unterſtützung großer Weltmächte erkämpfte. Dieſe Stunde des großen Sieges iſt nicht die Stunde des Verhandelns oder des Kompromiſ⸗ ſes und noch viel weniger die Stunde von City⸗ Anleihen und ihrer Bedingungen. Es iſt die Stunde, in der jeder Spanier ſei⸗ nen Nacken hoch trägt in dem Bewußtſein, die Welt von Gegnern an der Seite entſchloſſener Freunde in dieſem Ringen um die Umgeſtal⸗ tung Europas in die Knie gezwungen zu haben. fioffnungsloſe Verbohetheit Der Mißtrauensantrag der Labour Party DNB London, 27. Februar. Die Labour Party hat ihren Mißtrauens⸗ antrag, den ſie im Parlament wegen der An⸗ erkennung Francos einbringen wird, veröffent⸗ licht. Die bedingungsloſe Anerkennung Francos wird dabei als„Schlag gegen die rechtmäßige Regierung einer befreundeten Macht“, als „grober Bruch internationaler Traditionen“ be⸗ zeichnet. Es handele ſich um einen weiteren Schritt in einer Politik, die in allen demokra⸗ tiſchen Ländern das Vertrauen in die Ehrlich⸗ keit Englands erſchüttere.(9 ſieine„unziemliche kile“ in Usft Bedinqungen zur Franco-Anerkennung? DNB Waſhington, 27. Februar. Nachdem England und Frankreich die natio⸗ nalſpaniſche Regierung offiziell anerkannt haben, iſt zu erwarten, daß auch die Vereinig⸗ ten Staaten das gleiche tun werden. In poli⸗ tiſchen Kreiſen hält man jedoch mit endgül⸗ tigen Aeußerungen über dieſen Schritt noch zu⸗ rück, weil man offenbar die Rückkehr Rooſevelts abwarten will. Staatsſekretär Hull erklärte am Montag, daß die amerikaniſche Regierung in dieſer Frage weder zu„unziemlicher Eile“ neige, noch das Beſtreben habe, ihre Stellungnahme abſichtlich zu verzögern. Sie kenne auch noch nicht genau die„Einzelheiten, Umſtände und Bedingungen“, unter denen England und Frankreich die An⸗ erkennung vollzogen hätten. Die letzte Aeußerung wurde von gewiſſen Stellen dahin auszulegen verſucht, daß Amerika ſeinerſeits Bedingungen für die Anerkennung ſtellen werde. Daher wurde in der Preſſekon⸗ ferenz um eine nähere Erläuterung dieſer Mit⸗ teilung gebeten. Hull machte jedoch ganz klar, daß Amerika keinerlei Bedingungen zu ſtellen beabſichtige. Seine Aeußerung habe lediglich be⸗ deutet, daß die Stellungnahme Waſhingtons noch nicht amtlich bekanntgegeben werden könne, weil Amerika über den genauen Stand der Dinge innerhalb Spaniens noch keinen amt⸗ lichen Bericht habe. fluch Ci' auen für Franco DNB Kowno, 27. Febr. Der litauiſche Außenminiſter hat im Verlaufe einer Miniſterratsſitzung den Entſchluß der Re⸗ gierung bekanntgegeben, in aller Kürze die Re⸗ gierung General Francos anzuerkennen, nach⸗ dem am Endſieg der Nationaltruppen doch nicht mehr zu zweifeln ſei. Und flegypten DNB Kairo, 27. Febr. Der ägyptiſche Außenminiſter gab einen Be⸗ ſchluß des Miniſterrats bekannt, wonach die ägyptiſche Regierung die Regierung des Gene⸗ rals Frauco anerkennt. Beide Länder werden möglichſt bald den Austauſch der diplomatiſchen Vertreter vornehmen. Guter Wille deutſchlands feſigeſtellt' Englische PHresse zu den Wrischafisver handlungen Von unsefem londoner verffefey f. b. London, 27. Februar. Die engliſche Preſſe berichtet in großer Auf⸗ machung von angeblichen optimiſtiſchen Aeuße⸗ rungen des engliſchen Diplomaten Aſhton Gwatkin, der nach Beendigung ſeiner Ber⸗ liner Beſprechungen in London zurückerwartet wird. Zwar ſeien nicht alle engliſchen Vor⸗ ſchläge in Berlin angenommen worden, den⸗ noch hätte der britiſche Unterhändler mehr Be⸗ weiſe des guten Willens Deutſchlands und eine größere Bereitſchaft für eine Verſtändigung auf wirtſchaftlichem Gebiet vorgefunden als erwar⸗ tet worden ſei. Die Verhandlungen ſollen ſich um den Vorſchlag gedreht haben, daß Deutſch⸗ land mehr Rohmaterial von England einführe, wofür die deutſche Einfuhr in die deutſchen Kolonien entſprechend erweitert und erleichtert werden ſolle. Wie ungewöhnlich wichtig dieſe Verhandlun⸗ gen über eine wirtſchaftliche Verſtändigung für England ſind, betont der Leitartikel der„Ti⸗ mes“. Es wird in ihm darauf hingewieſen, daß ſeit Jahren die engliſche Han⸗ dels⸗ und Zahlungsbilanz einen wachſenden Paſſiv⸗Saldo aufweiſt, und daß England damit von ſeinen Rücklagen aus beſſeren Zeiten lebe. Der Paſſiv⸗Saldo ſei neuerdings ſo groß geworden, daß er alarmierend wirken müſſe, wobei die„Times“ neueſte Statiſtiken des Handelsminiſteriums heranzieht. Man müſſe dazu kommen, meint das Blatt weiter, daß die beſten britiſchen Kunden auch ihrerſeits am meiſten in England verkaufen könnten, d. h. alſo, daß eine planmäßige Führung des eng⸗ liſchen Exportgeſchäftes einſetzen müſſe. Das ſeinicht's anderes, als was Deutſch⸗ land feit Jahren tue. fin der haltung der Mareiſten geſcheitert Des belgische Kabineii Pierlot zurũckgeireien DNB Brüſſel, 27. Februar. Die Regierung Pierlot, die erſt am Dienstag vergangener Woche nach einer langwierigen Miniſterkriſe zuſtande kam, iſt am Montag wie⸗ der zurückgetreten. Das Kabinett iſt an der Hal⸗ tung der ſozialdemokratiſchen Miniſter geſchei⸗ tert, die in einem Miniſterrat am Montagnach⸗ mittag erklärten, daß ſie ihre Mitarbeit in der Regierung nicht mehr fortſetzen könnten. Der Rücktritt des Kabinetts Pierlot erfolgte nach einer Sonderſitzung des Kabinetts, auf der noch einmal die Meinungsverſchiedenheiten ſundbeterei“ das Wort redet. Aber da unſere Beherrscht die Seele den Körper?(II), Mr Lerf, minin weft ach die Die Malaria wich den frommen Sprüchen vicht Gewiß ſind die Einflüſſe der Seele auf den Körper ſtark;— aber auch umgekehrt wirkt der Körper auf die Seele. Noch ſind nicht alle Zu⸗ ſammenhänge aufgeklärt, man weiß aber heute ſchon, daß bei vielen ſeeliſchen Vorgängen ge⸗ wiſſe Wirkſtoffe fördernd oder hemmend beteiligt ſein können.— So ſpielen auch bei der Krant⸗ heitsheilung Dinge mit, die nicht nur von der Zelle und ihrem Stofſwechſel her erklärt werden können. Ein Heilungsverſuch ohne Berückſichti⸗ gung des Körpers bedeutet aber ein völliges Verkennen des Weſens der Krankheit und iſt damit gefährlich. Der Menſch beſteht aus Körper und Seele!— D. Red. Zu einem Nervenarzt kam eines Tages ein Examenskandidat mit der Klage, daß er an jedem Freitag unerträgliche Kopfſchmerzen be⸗ komme. Er war bereits bei verſchiedenen Fach⸗ ärzten geweſen, die vergeblich 4 einem orga⸗ niſchen Leiden ſuchten, das dieſe opfſchmerzen zur Folge haben könnte. Da aber die Schmer⸗ zen ausgerechnet und ohne jeden erkennbaren Grund ſeweils am Freitag ſich einſtellten, hatten ſie ihn zu dem Pſychigter geſchickt. In der Unterhaltung mit dieſem ſtellte ſich heraus, daß der Patient ſich als kleines Kind immer freitags in der Wohnung gefürchtet hat, weil ſeine Mutter da regelmäßig ausging, und daß er damals an einem Freitag Erbrechen bekam, — offenbar weil der von der Seele geſteuerte Organismus Ausſicht hatte, durch ein„Unwohl⸗ ſein“ des Kindes die Mutter daheim feſtzuhal⸗ ten.— Jetzt, da der junge Mann kurz vor dem Examen ſteht und„Lampenſieber“, alſo auch Angſt, hat, griff der Körper aus dem Unbewuß⸗ ten zu dem einſt erprobten Mittel, um ihn von den Nöten des Examens zu bewahren.— Es genügte freilich nicht, dem Studenten dieſe Zu⸗ ſammenhänge aufzuzeigen und ihm Mut zu machen, um die körperlichen Erſcheinungen ver⸗ ſchwinden zu laſſen! Als er, wohl vorbereitet, freitags auf die Kopfſchmerzen wartete, um be⸗ wußt trotzdem zu arheiten und ſich über ſie hin⸗ wegzuſetzen, blieben ſie zwar aus, aber der Kör⸗ per greift zu einem anderen Mittel: der Stu⸗ dent bekam Fieber. Es bedurfte ſorgſamer Be⸗ treuung durch den Arzt, beruhigender Ausſpra⸗ chen und immer erneuter ärztlicher Unter⸗ ſuchung, die von der Geſundheit der nacheinan⸗ der ſcheinbar erkrankenden Organe, z. B. des Iſchias, überzeugt, um den Patienten durch das Examen zu bringen. Als das Examen aber be⸗ ſtanden war, hörten ſchlagartig die körperlichen Krankheitsanfälle auf. Erziehen und aufklären über die merkwür⸗ digen Seitenſprünge, welche die Seele oft im Körper macht oder den Körper machen läßt, überreden und Willenstrainig treiben, nicht zu⸗ letzt Suggeſtion und Hypnoſe werden von den Aerzten eingeſetzt, um auch vom Seeliſchen her den Patienien zu behandeln, wenn die exakte mediziniſche Unterſuchung ergibt, daß kein or⸗ ganiſches Leiden die körperlichen Krankheits⸗ erſcheinungen bedingt, oder daß die organiſchen Schäden nicht allein das Leiden verſchulden. Sehr oft wird doch nur die richtige Zuſammen⸗ arbeit von Körperorganen durch eine verbildete Seelenhaltung geſtört. Oft kommt es freilich auch darauf an, den organiſch Kranken zu er⸗ mutigen, ihm Hoffnung und Geſundungswil⸗ len zu erhalten, weil dieſe ſeeliſche Einſtellung für den Körper beſſere Heilungsbedingungen ſchafft: Ein Kranker, der nicht mehr an ſeine Geſundung glaubt, legt ſelbſt ſeeliſche Sperren vor die Geneſung.— Umgekehrt benutzt der Arzt natürlich die neuen in den Hormonen er⸗ kannten Helfer, um auch vom Körper her ſee⸗ liſche Gebrechen zu lindern.„Der Arzt muß ſtets auch Seelſorger ſein“, ſo formulierte es einmal Profeſſor v. Bergmann. „Aha! Dann haben die Geſundbeter wohl doch recht?“ ertönt ſogleich von manchen Sei⸗ ten die Frage.— Langſam! Langſam! Man ſollte zwar kaum glauben, daß es heute in Deutſchland noch jemand gibt, der der„Chriſt⸗ lichen Wiſſenſchaft“ mit ihrer ſogenannten„Ge⸗ Weltanſchauung, grundlegenden Unterſchiede zwiſchen dieſer Heilauffaſſung und der der Chriſtian Seience klar hervorgehoben werden: Wie Frau Baker⸗ Eddy, die Begründerin der Chriſtlichen Wiſſen⸗ ſchaft, zu ihrer religiöſen Lehre und ihrer Be⸗ handlungsmethode gekommen iſt, ob ſie tatſäch⸗ lich, wie behauptet wird, von einer ſchweren inneren Verletzung durch das Leſen einer Bi⸗ belverheißung geheilt worden zu ſein glaubte, bleibe Jedenfalls ſtand ſie in ſcharfer Gegnerſchaft zu der materialiſtiſchen die im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts gründlich abgewirtſchaf⸗ tet hatte und ſtellte daher ihre Glaubensſätze auf: Gottes Perſon iſt unendlich, alle Materie iſt weſenloſer Schein; Gott iſt der Inbegriff alles Guten, Krankheit iſt Irrtum; man muß ſeine Gedanken auf das„Nicht ſein“ richten, um die Krankheit verlaſſen zu können.— Nach dieſem Glauben„behandelte“ Frau Baker und „behandeln“ die Anhänger der Chriſtian Sei⸗ ence. Ein Handelsvertreter, der ſich auf Borneo Malaria geholt und dort bereits ein paar Fie⸗ berattacken durchgemacht hatte, rief, als auch nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland ſich wie⸗ der ein Anfall einſtellte, eine Dame zu ſich, die noch von Fräulein Schön, der erſten„Statt⸗ halterin“ der Frau Baker⸗Eddy in Deutſchland perſönlich zur Heilerin ausgebildet worden war: ſie ſollte ihn geſundbeten. Sie ſetzte ſich in einen Seſſel neben ſein Krankenlager:„Nun laſſen Sie uns ſchweigen und gemeinſam dar⸗ über nachdenken, daß die Krankheit eine Folge der Sünde, eine Folge unſerer falſchen Ein⸗ ſtellung zu Gott iſt. Gott will die Sünde nicht! Gott will mich heilen! Auf ihn allein wollen wir vertrauen!“— Das Fieber ging zurück, aber— die Malaria heißt ja auch„Wechſel⸗ fieber“— nach fünf Tagen war wieder ein Anfall da. Die Heilerin erſchien nochmals, doch die Malaria⸗Bazillen müſſen wohl nicht be⸗ griffen haben, daß ſie nur eine Folge der Sünde und von Gott nicht gewollt ſeien. Viel⸗ leicht weil ſie kein Engliſch verſtanden!— Da hörte ein Onkel des Kranken, der Arzt wan zwiſchen der Regierung und der Sozialdemo kratiſchen Partei über die zukünftigen Finanz pläne beſprochen wurden. Der ſozialdemokra tiſche Parteirat hatte am Montagmorgen be⸗ ſchloſſen, ſeine Ablehnung der geplanten finj⸗ prozentigen Kürzung aller Staatsgehälter un Penſionen ſowie der ſonſtigen Verwaltung ausgaben aufrechtzuerhalten. Die Regierung blieb ihrerſeits auf dem Standpunkt beſtehen, daß die Kürzungen zur Sanierung der bel⸗ giſchen Finanzlage unvermeidlich ſeien; die ſo⸗ ſozialdemokratiſchen Miniſter teilten darauf mit, daß ſie ihre Mitarbeit im Kabinett nicht mehr fortſetzen könnten. Infolgedeſſen hatte die Regierung Pierlot ihre Geſamtdemiſſion ein⸗ gereicht. beſponnte Tage in Schonghal Zahlreiche Japaner ermordet (Von unserem Londoner Vertreter) f. b. London, 27. Februar. In Schanghai und Tientſin hat ſich in de letzten Tagen eine geſpannte Lage entwickel In Tientſin ſollen die engliſche und die fra zöſiſche Niederlaſſung geſichert worden ſei während die Verwaltung der internation Niederlaſſung in Schanghai alle Verbindun wege von der japaniſchen Niederlaſſung herüh abgeſperrt und befeſtigt hat. Die japaniſche Militärbehörden ſollen den Einmarſch in di internationale Niederlaſſung angekündigt haben, um eine Säuberung der Stadt von japanfeind⸗ lichen Terroriſten durchzuführen. Dieſe Terro⸗ riſten haben in der letzten Zeit einige Morde an Japanern durchgeführt. 4 die Sowaken lollen Deuiſch lernen DNB Preßburg, 27. Febr. Bei Eröffnung der Führerſchule der Hli Garde in Roſenberg erklärte der Jahre lang ins Unglück geführt. In einer Rundfunkanſprache anläßlich der Ausſchreibung der flowakiſchen Anleihe forderte der flowakiſche Wirtſchaftsminiſter Dr. Piru⸗ zinsky die Slowaken auf, Weltſprachen zu lernen. In erſter Linie täme die deut ſche Sprache in Frage, da die Slo⸗ waken in der unmittelbaren Nach, barſchaft Deutſchlands lebten. Au⸗ ßerdem ſei in den nicht⸗deutſchen Staaten Miß teleuropas die deutſche Sprache die allgemein Verſtändigungsſprache. fjungerſtreik im amerikoniſchen derewerk DNB Neuyork, 27. Februar. Im Stollen eines Kohlenbergwerks in zelton(Pennſylvanien) befinden ſich nach ein hier eingetroffenen Meldung 54 Belegſchaftz mitglieder ſeit fünf Tagen im Hungerſtreil Die Aufforderung eines in den Stollen ent ſandten Prieſters, den Streik abzubrechen, wurde abgelehnt. Die Streikenden ſtehen fuß tief im Waſſer. Mehrere von ihnen ſind be⸗ reits erkrankt. Der Streik geht in er ſter Linie um die Herbeiführung menſchenwürdiger Arbeitsbedin⸗ gungen. von deſſen Unpäßlichkeit und die Heilerin hatt auch gar nichts dagegen, daß er 75 unte ſuchen laſſe: Nur Medikamente dürfe er nit nehmen, ſonſt könne ihm die Chriſtliche Wi ſenſchaft nicht mehr helfen. Der Arzt abet brachte den Kranken doch dazu, ein von d deutſchen pharmazeutiſchen Wiſſenſchaft gefun⸗ denes Malaria⸗Mittel W nehmen und nun⸗ mehr machten ſich die Malaria⸗Erreger wirl lich aus dem Staube. Wo ein Menſch ſeeliſch verkrampft iſt und das ſeeliſche Leiden den Körper in Mitleiden ſchaft zieht, mag ſelbſt dieſe ſeltſame Art vo „Gebet“ helſen: Der Kranke bildet ſich ein, g fund zu werden und erx wird es auch, weil gar nicht krank war! Auf ſolcher„Autoſugg ſtion“ beruhten auch die Erfolge des vielg rühmten Franzoſen Emil Coué. Coue g feinen Schülern und Patienten eigentlich ein einziges Rezept, das er immer kna und prägnanter ausgedrückt zum Schluß in geflügelten Worte kleidete;„Es geht mir. Tag zu Tag beſſer und beſſer!“— Für ſeeſſh bedingte Leiden iſt ſolche Autoſuggeſtion ſißſt⸗ lich kein ſchlechtes Mittel, Wie ſchon erwihl wird ſie in geeigneten Fällen auch von de Aerzten und Pſychologen in den Geſamtheil plan mit eingeſtellt. Aber einem Menſchen de mit ſchwerer Gehirnentzündung darniederlieg oder einem Krebskranken hilft die Einbildmm daß es ihm täglich 5 gehe, nichts! liegt der Unterſchied: Man darf nicht au engen Verbindung von Körper und Seele al Schluß ziehen, alle körperlichen Leiden Seeliſchen her heilen zu können. Sorg Körperunterſuchung muß mit der Diagno liſcher Defekte Hand in Hand gehen und Behandlung muß auch die Seele bexückſicht Der Arzt muß dabei ſtets Arzt bleiben! Sonſt kann es geſchehen, was oft en ſiert iſt, daß über einer„eingebildeten“ beſſeren Gefundheit ein beginnendes ſchwere Leiden nicht rechtzeitig entdeckt wird und ſpäte die ärztliche Hilfe zu ſpät kommt. Dr. J. Schwanke ſlowakiſche Propagandaleiter Mach, niemaeid dürfe es den Slowaken verargen, wenn ſie entſchloſſen gegen Juden, Bolſchewiſten und Freimaurer Front machten, denn dieſe hätten die Slowakei. Mil Die Verha Aufdeckung eine Bande 1 helfer im ge zum Abſchlu— befinden ſich Juden Fano Milano, ſäm ſpaniſche Pri nare vom He des Vermög ten, Giobbe, weitere Perſ Im Intere bungen wird ſtur ſtrengſte⸗ klärt jedoch, hohen kirchli⸗ lich in Deviſe Millionen L nahmt werd⸗ Deviſenſchieb Tura, der fü ten auf Pari ben ſollte. 2 ſchieber des Verwalters Giobbe, und dem Konv Herzen M Die Deviſen 1 Die Juden l plan in der beantwortet. 14 blutige Zw tag verzeichne 50 zum Teil und Zeruſale feiern, die die kanntgabe des tag in Paläſti In Haifant Montag in de dierte, 24 Ar⸗ Im ganzen ex Die ganze St worden, die v bitterte arabiſ maßnahmen a Die militär lem und Haif verhängt. In eine Bombe 1 ſechs. Man be jüdiſchen Terr haben, die En Schwierigkeite los der jüdiſckh nen Sympathi Die jüdiſche Bereits s0 strieller d gen Vorfi gen könne Tebruar 1039„hakenkreuzbanner“ 4 Dienstag, 28. Februar 1958 millionenbeiräge unter dem Oedensrock verſchoben r Sozialdemo⸗ ftigen Finanz ſozialdemokra⸗ tagmorgen be⸗ 4 3 4 darauf hingewieſen, daß gerade in dieſen Ta⸗ eplanten ſinſ. 4 Devisen-Skandal in lialien/ Fünf Juden und ihre Helfer verhafief gen die Feſtigkeit der Achſe von der italieniſchen tsgehälter und Preſſe nachdrücklich betont worden ſei, nachdem Wermaen 4 Vononserem Vverfrefer in Rom) einige polniſche Blätter verſucht haben, Zwei⸗ die Regierung fel auszuſtreuen. punkt de Dr. v. L. Rom, 27. Februar 11 5 Deviſenſchiebers Sacer⸗ nen nach Umfang noch die des Juden Sacer⸗ 4 ung der bel⸗ Die Verhaftungen im Zuſammenhang mit der dotti und ſeiner Bande, die Millionenſummen dotti im Sommer v. J. zu übertreffen, der 5 ſeien; die ſo⸗ Aufdeckung rieſige Sſegen durch über die Grenze ſchmuggeln ließen, angeſichts jetzt mit ſeinen Helfersbelſern, der ſo⸗ Thron-flnwürier von Tunis geſtorben teilten darauf eine Bande römiſcher Juden und ihrer Helfers⸗ der ſcharfen Grenzkontrolle dahin abgeändert, genannten Marcheſe Godio di Godi ſeine Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) Kabinett nicht 1 helfer im geiſtlichen Kleid ſcheinen noch nicht daß eine unverdächtige Perſon mit Beziehun⸗ Strafe verbüßt. Der verhaftete Jude Fano hwi. Paris, 27. Februar eſſen hatte die zum Abſchluß gekommen zu ſein. Gegenwärtig gen zu ausländiſchen Banken— in dieſem Falle hatte in der oberitalieniſchen Induſtrie eine ge⸗ demiſſion ein⸗ befinden ſich 10 Perſonen in Haft darunter die der Prieſter Tura— die Summen in fremder wiſſe Rolle geſpielt.— Der Erbprinz Mahmud Eladel, Thron⸗ Jauden Fano, Finzi, Ascarelli, Sabatello und Währung auf ausländiſche Bankinſtitute gut⸗ Die italieniſche Oeffentlichteit hält mit ihrer anwärter von Tunis, iſt plötlich 3 Tunis im— Milano, ſämtlich aus Rom. Weiter wurde der ſchreiben laſſen ſollte. Empörung über die von den Juden und von Aiter von 66 Jahren geſtorben Es iſt nach An⸗ ſpaniſche Prieſter und Generalrektor der Miſſio⸗ Der Generalrektor wußte es bei der Deviſen⸗ dem Prieſter Tuta ins Werk geſetzten Schädi⸗ ſicht mancher außenpolitiſcher Kreiſe in der fran⸗ changha nare vom Herzen Mariä, Tura, der Verwalter kontrolle ſo einzurichten, daß er auf ſein Prie- gung der italieniſchen Wirtſchaft nicht zurück. zöſiſchen Hauptſtadt durchaus möglich, daß durch des Vermögens religiöſer Ordensgemeinſchaf⸗ ſtergewand verwies, weshalb man von einer ge⸗ Die faſchiſtiſchen Zeitungen verlangen, daß die die damit verbundene Notwendigkeit einer Neu⸗ tordet; S— 3ef; 3 3 7 l d T i Schwieri ten, Giobbe, und ein gewiſſer Tita, ſowie zwei neuen Durchſuchung aus Höflichkeit abſah. Deviſenſchieber als Verräter Italiens abgeur⸗ regelung der Thronfolge gewiſſe Schwierig⸗ rtreter) weitere Perſonen verhaftet. Trotzdem waren in dieſem geiſtlichen Gewand teilt werden.„Stampa“ dringt auf Verichär⸗ keiten in Tunis auftauchen. Als neuer Erbprinz 27. Februar e die Deviſen verſteckt, die Tura dann nach einer fung der Judengeſetze und ertlärt, daß den Ju⸗ wird der Prinz Pahard eingeſetzt werden. „ewoniuggg Im Intereſſe der weiteren polizeilichen Erhe⸗ weſt 18 S2 0 hat ſich in den bungen wird von ſeiten der römiſchen Quä⸗ eſteuropäiſchen Hauptſtadt verſchob. Die jetzt den gegenüber, die ſich erneut als unverſöhn⸗ age entwickelt( ſtur ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt. Man er⸗ durch die Wachſamkeit der römiſchen Quäſtur liche Feiende Italiens und ſeiner Wirtichaft er⸗ + 4 4 Rirt jedoch daß die ehungen 5 aufgedeckten jüdiſchen Deviſenſchiebungen ſchei⸗ wieſen hätten, jede Milde falſch gan Platze ſei. In fiürze hohen kirchlichen Kreiſen unterhielten, vermut⸗ ree zer funenhernet Milionen Zire konnten rechtzeitig beſchlag⸗ f i 1 Deutſche“ begaben' ſich der Voiſchäſter aſſung herü nahmt werden. Ein wichtige Rolle in dieſen 1 en 1 I lonen 1 25 53 98 0 e* marich n n. uppenleiher Eiel in, Meapek un, Berg marft Tura, der für die 2 Millionen Lire Gutſchrif⸗ 4 Schiffe wo un 1 zen Bagſer 2 Londoner Banken erwer⸗ Drohungen des amerikanischen Bo'schaffers in London ien A ben ſollte. Die Zuſammenkünfte der Deviſen⸗ 4 „Dieſe Terro. ſchieber des jüdiſchen Anführers Finzi, des DN London, 27. Febr. Paläſtinaplanes. Kennedy hat dabei darauf Kundgebungen für den Führer und die Heimat einige Morde Verwalters des Vermögens religiöſer Orden Der Botſchafter der Vereinigten Staaten in hingewieſen, daß eine erhebliche Beſchräntung ein überaus herzlicher Empfang bereitet wurde. Giobbe, und des Prieſters Tura wurden in London Kennedy ſuchte am Montag den der jüdiſchen Einwanderung nach Paläſtina dem Konvent der Miſſionare vom britiſchen Außeneniniſter Lord Halifax auf und und eine Abänderung des britiſcheer Mandats Am Sonntag wurde in München-Gladbach die Iſch lernen 4 Herzen Mariä in Rom abgehalten. erſuchte dieſen, wie zuverläſſig verlautet, um eine„lataſtrophale Wirkung auf die öffentliche dritte Bezirksfachſchule der Deutſchen Arbeits⸗ Die Deviſenſchieber hatten die Methode des die Mitteilung von Einzelheiten des neuen Meinung in Amerika“ haben würde. England irg, 27. Febr. und die Vereinigten Staaten ſinnd bekaantlich ile der Hlin im Jahre 1934 in einem Abkommen übereinge⸗ kommen, daß in den Beſtimmuaigen des Pa⸗ der ſlowakiſche. 2 4 0 3 3400 d dürfe es den U ex Blulrauſch in Dalüſtina Aenderungen ohne Zu⸗ tichloſſen gegen ſtimmung der Vereinigten Staaten vorgenom⸗ 2 4 Gut rauchen ist ma i eine Einzelheit bekannt, die ei Slowatei 4. annt, die ein Slowatei A. 35 Arabher durch Bombenwurf geiötet bezeichnendes Licht auf die Hintergründe dieſes (Drahtberichftonseres Londoner Verftreters) ungewöhnlichen Schrittes wirft. Danach iſt die besser und bekommt anläßlich der atlg Vorſprache des Botſchafters nach einer längeren b ten! ter Dr. Pru.b. London, 28. Februar. in London noch einmal den britiſchen Vorſchlag e e dem in London am bdesten: zeltſprachen zu Die Juden haben den britiſchen Vermittlungs⸗ als einen angeblichen Bruch der Balfour⸗De⸗ nerengerineeden ergzuſorimen Roife, erfoo. ne die deunn pan in der Paläſtina⸗Konferenz mit Bomben klaration zurückgewieſen. Auch aus Paläſtina einer der des ArTZKan a die Slo⸗ werden große jüdiſche Proteſtverſammlungen ge⸗ eltjudentumes mehrfach durch ſeine üble und 555 aren RKagf beantwortet. In Paläſtina wurden insgeſamt meldet, in denen beſchloſſen wurde, nicht zuzu⸗ hemmungsloſe Hetze gegen die autoritären lebten. Ah! I blutige Zwiſchenfälle am Sonntag und Mon- laſſen, daß das Judentum in Paläftina in eine Staaten hervorgetreten iſt. Staaten Mitz tag verzeichnet. 35 Araber wurden getötet und ſtändige Minderheitenrolle gedrängt werde.—* die algemein 50 zum Teil ſchwer verwundet. Rur ein dude drit'er Tag des liano⸗Be uches wurde getötet und zwei verwundet. Die Zwi⸗ i 43 henfä 45 ſich hauptſächlich in Furchtbare Sonon Abreiſe nach Bialowieza front für das Fleiſcherhandwerk in Gegenwart erfalene mls Anmsastt auf die Sieges bei der Beiſetzung von 240 flrabern(Drahtbericht unseres Warschauer Vertreters) 38. 255 2- ädtiſchen Behörden ihrer Beſtimmung über⸗ rewerk feiern, die die arabiſche Bevölkerung nach Be⸗„ Wasſchan, 2“ Jehrnan geben und auf den Ramen des für die Bewe⸗ 27. Februar. lanntgabe des engliſchen Vorſchlages am Sonn⸗ Die 24 Araber, die am Montag bei dem Bom⸗ Am dritten Tag ſeines Warſchauer Beſuches gung gefallenen Fleiſchergeſellen Sal⸗Mann Jo⸗ läſti 0 lt benanſchlag in Haifa dem Judenterror zum legte Graf Ciano in Begleitung ſeiner Mitar⸗ fef Felzen geweiht. tag in Paläſtina abgehalten hat. Oöer felen, wurden in einem großen Leichen⸗ Kränze an den Gräbern der italieniſchen 1 ich nach ei ifa tö i inzi 17 FEe reiwilligen in den polniſchen Aufſtänden nie⸗ dee eeeseſr fe a d den h vr dez fen i sergen Hungerſtreih dierte, 24 Araber und verwundete 37 Araber. 11 n ſich tes bildete ein Frühſtück, zu dem das War⸗ miniſter fü f n Stollen ente Im ganzen explodierten in Haifa drei Bomben. fnchan Selen 11 e ſchauer Fliegerregiment die italieniſchen Gäſte Sranzöſich⸗ Zubochtna uet Beren 15 abzubrechen Die ganze Stadt iſt ſofort von Truppen beſetzt f ilitä geladen hatte, weil Graf Ciano Fliegeroffizier zmadenerhendden, re en ſtehen fuß iben erfüchſes, die auf das höchſte er eitens ſchem Militürzunmepen Wutzeugen hes iſt. Anſchließend begab ſich Graf Ciano mit ſei⸗ Kngszner Fhrgözzigfabrir apgeſchleſſen, Mi der hnen ſind be hitterbe arabiſche Bevölterung von Vergeltungs⸗ nem, Geſfolge, vegleitet von den polniſchen 5 400 lu bann geht in er⸗ aaszubalten Das über Haifa verhängte Ausgehverbot er⸗ Gaſtgebern, im Sonderzug nach Bialowieza, wo! 1 geuge und 400 Flugzeugmotoren bauen heiführung ſtreckte ſich bezeichnenderweiſe nicht auf den der vierte Tag der Jagd in den polniſchen ſoll, wird unverzüglich begonnen. Die militäriſchen Behörden haben in Jeruſa. Karmelberg, der ausſchließlich von Juden be⸗ Staatsforſten gewidmet fein wird. 0 lem und Haifa ein Tagesausgehverbot wohnt wird. Um die Mittagsſtunde wurde das Damit ſind die politiſchen Geſpräche der Die italieniſchen Polizeibehörden haben die verhängt. In der Altſtadt von Jeruſalem tötete Ausgehverbot für kurze Zeit aufgehoben, um Beobachtung durch die Intereſſierten entrückt, Schweizer Journaliſten Gentizon, Hodel und eits bedin eime Bombe drei eee, und verwundete die dringendſten Einkäufe z. B. von Lebensmit⸗ ſo daß nun eine Zwiſchenbilanz gezogen wird. Pedrazzini aus dem italieniſchen Staatsgebiet Heilenin helf ſechs. Man befürchtet in London, daß 3 55 teln zu ermöglichen. Dieſe Gelegenheit benutzten Dabei treten gewiſſe Nuaneen der Aufkaſſung ausgewieſen. Die Genannten haben Italien in⸗ K ſich un jüdiſchen Terroriſten eine Kampagne eingeleitet zahlreiche Araber in leitenden Stellungen, eben⸗ dieſes Beſuches zutage. Während von pol,iſcher nerhalb von acht Tagen zu verlaſſen. dürſe er ni 5 haben, die England in nächſter Zeit noch große ſo Aerzte, Rechtsanwälte und die Kaufmann⸗ Seite die ausſchließliche Zweiſeitigkeit der Ge⸗* Chriſtliche Wie Schwierigkeiten machen dürfte, die aber zweifel⸗ ſchaft dazu, um Proteſttelegramme wegen des ſpräche unterſtrichen wurde, hat Graf Ciano Auf der Rückreiſe aus Eſtland traf am Sonn⸗ der Arzt aber luos der jüdiſchen Sache in London die verlore⸗ feigen jüdiſchen Bombenanſchlages vom Vor⸗ ſelbſt ſich offenbar hauptſächlich als Vertreter mag der litauiſche Armeeoberbefehlshaber Gene⸗ „ ein von nen Sympathien nicht mehr zurückbringen kann. mittag an die Paläſtina⸗Konferenz in London der Achſe gefühlt. Von polniſcher Seite wird ral Raſtikis z neinem zweitägigen Beſuch in Die jüdiſchen Delegierten haben am Montag zu ſenden. auch beſonders vermerkt, daß Ciano bei allen Riga ein. rampft iſt und r in Mitleiden ltſame Art vo det ſich ein, g s auch, weil ſer„Autoſugg lge des vielg ué. Coue g eigentlich n immer knap 1 Schluß i geht, mi 1 Für ſee uggeſtion ſiß — 55 erwahn, auch von dey en Geſamtieil Menſchen de darniederlieg die Einbilduß „ nichts! Hi f nicht aus R und Seele! n Leiden 9 n. Sorgfült ir Diagnoſe gehen und e berückſichtigen bleiben! oft genug paſ⸗ zildeten“ tlich ord h ſ unsere Ballonsperren sichern gegen jeden Lufiangriff u Bereits seit längerer Zeit besitzt Deutschland eine vorzüglich organisierte Luftsperrwaffe, die schon in der Septemberkrise des vorigen Jahres in umfassender Weise zum Schutze indu- strieller deutscher Gebiete eingesetzt war. Unser Bildberichterstatter konnte in diesen Tasen in Bad Saarow bei Berlin eine der Lufsperr-Batterien besichtigen und an einer übungsmäßi- zen Vorkührung teilnehmen. Unsere Bilder zeigen links: das Füllen, Mitte: das Auflassen und rechts: die Verankerung der Balone, die in kürzester Frist bis zu 10 000 Meter Höhe aufstei- 4(Scherl-Bilderdienst-M) — „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Jetzt mit den Tabak-Setzlingen anfangen! Bedeulſame Erkennkniſſe aus einem landwirtſchaftlichen Vorkrags⸗Nachmiflag (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Mannheim, 27. Febr. Wieder hatte Lan⸗ desökonomierat Dr. Köbler namens der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg in Mann ⸗ heim zu einem Vortragsnachmittag im Saal „Zum deutſchen Haus“ eingeladen, um einige Spezialiſten der Praxis zu einem möglichſt gro⸗ ßen Kreis ländlicher Bevölkerung ſprechen zu laſſen. Da der Geltungsbereich der einladenden Inſtitution immerhin 26 Gemeinden umfaßt, von denen einige bis in den Odenwald hinein⸗ reichen, war der Saal ſchließlich überfüllt. Na⸗ mentlich Frauen waren gekommen, da ſie es ja in erſter Linie ſind, die von den beiden in Vor⸗ trägen behandelten Aufgabengebieten in der Praxis berührt werden. Da gerade. Gebiet in der Landwirt⸗ Sodbe und insbeſondere im Tabakbau große ſedeutung zukommt, ſtieß der feſſelnde Vor⸗ 15 von Landwirtſchaftsrat Engelhardt aus Karlsruhe, dem Leiter des geſamten badi⸗ ſchen Tabakanbaus, auf ein derartiges Inter⸗ eſſe, daß die anweſenden Landfrauen es fertig brachten, Mäuschenſtille zu eee 1 In der Frage des Tabakanbaus iſt es für das Mannheimer Schneidgutgebiet in dieſem 28 von Wichtigkeit, daß die Tabakbauern viele gute Setzlinge aus eigenem Anbau erhal⸗ ten, um nicht von anderwärts beziehen zu müſ⸗ ſen. Landwirtſchaftsrat Engelhardt ging in ſei⸗ nem Vortrag über die„Aufzucht von Tabak⸗ ſetzlingen“ von der Erkenntnis der letzten Jahre aus, daß frühzeitig ausgepflanzten Tabak⸗ beſtände bei vorzüglicher Güte gute Erträgniſſe brachten, während Entwicklung und Beſchaffen⸗ — der Pflanzen überall dort ſtark gelitten hatten, wo ſpät ausgepflanzt worden war. Damit nun in dieſem Anbaujahr zur richtigen Satzzeit genügend Pflanzen zur Verfügung ſtehen, iſt, der Anlage der Anzuchtbeete ſchon jetzt größte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Was iſt bei den Anzuchtbeeten zu beachtenꝰ Zunächſt müſſen nachteilige Witterungsein⸗ lüſſe in Lagen mit tiefem Grundwaſſerſtand durch Warmbeete(wie bei Gärtnereien) und bei Böden mit ſtauender Näſſe durch nkutſchen ausgeſchaltet werden. Die ängsrichtung der Beete ſoll tunlichſt von Weſt nach Oſt verlaufen. In Einzelheiten der An⸗ lage ſolcher Anzuchtbeete eingehend, behandelte der Vortragende in ausführlicher Form das Einfüllen der Beete mit friſchem, feſtgetre⸗ tenem Pferde⸗Stallmiſt als Grund⸗ lage, auf die die humoſe Anzuchterde leicht an⸗ gedrückt(Kompoſt) wird. Sie ſoll möglichſt über Winter im Schuppen lagern und genügend Nährſtoffe aufweiſen, die durch Zuſatz von richtig, d. h. vorſchriftsmäßig angeſetzten Dünge⸗ mitteln angereichert wird. Bei Verwendung von angeſäuertem Torfmull(18 Kilogramm auf 1 Quadrat⸗ meter Erde) muß ſolcher längere Zeit vor dem Miſchen in Waſſer eingeweicht werden. liche Schädlinge hat man im Lauf der letzten Jahre erfolgreich durch Dämpfung der Erde abgetötet. Der Tabgakſamen ſoll leicht vorge⸗ keimt und dann geſät werden, wenn er ſpitzt, alſo weiß wird. Aus Gründen der Unbe⸗ rechenbarkeit der Witterung ſſt es angebracht, den Samen in mehreren Stuſen nacheinander keimen zu laſſen, ſo daß ſich ausgeglichene Be⸗ ſtände ergeben, wodurch das leidige Sortieren völlig überflüſſig gemacht werden hann. Auf den Quadratmeter Beet ſollen keinesfalls mehr als etwa ein viertel Gramm Samen aufgewen⸗ det merpen. Zu dichte Saat ergibt ſtengliche Pflanzen ohne genügend Wurzeln. Vor allem aber eine die tatſächliche Ausſaat um das Viel⸗ fache überſteigende Reſerve beſchaffen! Ein Gramm Samen- 12 000 Körner Im weiteren Verlauf ſeiner Darlegungen be⸗ andelte der Vortragende die Fragen der eetabdeckung und der Lüftung. Auch hier ſei Ueberlegung und Gefühl ausſchlag⸗ gebend. Die Ausſaat ſoll zwiſchen dem 10. und 15. März erfolgen. Da ein Gramm Samen etwa 8000 bis 12 000 Körner ergeben, muß der Samen mit trockenem Sand oder in Holzaſche(keine Steinkohlenaſche!) ver⸗ miſcht werden. Die Beete ſollen auch keinesfalls gangenen Jahres ging durch deutſche Z ſtärker gagelen werden als notwendig. Das Lüften kann geſchehen, ſobald die Pflänzchen in den Beeten 2 Blättichen erhalten. Bezüglich der Abdeckung ſei nur ſolches Oelpapier von Nutzen, das lange lichtdurchläſſig ſei, ſonſt beſſer weißgekalkte Glasfenſter. Neſſelab⸗ ſpannung iſt nicht empfehlenswert. Gegen die tieriſchen Schädlinge(Maulwurf und Werre) ſei Gift auszuſtreuen; im vergangenen Jahr hat die graue Raupe, gegen die Peritblidol E anzuwenden ſei, viele ſchöne Stände vernichtet oder beſchädigt. heizen unſere Landfrauen richtigꝰ In dieſem + Vortrag, in dem Fräu⸗ lein Dr. v. Brand vom Reichskuratorium für Wärmewirtſchaft und Heiztechnik in der andwirtſchaft über dieſe volkswirtſchaftlich wie arbeitswirtſchaftlich aktuellen und bedeutungs⸗ vollen Fragen ſprach, wurde eine Reihe von neueren Erkenntniſſen behandelt, die nament⸗ lich für den ländlichen Haushalt revolutionie⸗ rend wirken. Den lehrreichen Darlegungen der Vortragenden entnahm man zunächſt, daß auch das Heizen bedacht ſein will, namentlich heute, da es darum geht, den bisher gerade auf dem Land als unentbehrlich angeſehenen„Brenn⸗ ſtoff“ Hol ſeinen neuen wichtigen Verwen⸗ dungszwecken als bedeutender Rohſtoff zu er⸗ halten. Das Ziel der Ausſchaltung des Holzes als Feuerungsmittel wurde über den Weg mannigfacher Erwägungen vom elektriſchen Strom(Tariffragen!) nach dem Brikett als dem gegebenen Brennmaterial er⸗ reicht. Jahrelanges Ausprobieren hat ergeben (wie ſich das in den Stadthaushalten ja nun auch ſchon ſeit vielen— 1 faſt reſtlos ein⸗ gebürgert hat), daß man faſt ohne Holz, wenn nicht gar ganz ohne Holz auskommen kann. Umbau der Feuerfreſſer⸗Herde Die meiſten Herde auf dem Land ſind aller⸗ dings Feuerfreſſer und müſſen 10 dieſem Zweck einen Umbau des Feuerungsloches er⸗ fahren. Sie ſind erſt dann zu gebrauchen, wenn das Feuerloch auf die Maße der Brikettfeue⸗ rung umgeſtellt wird. So ſoll der Roſt nicht tiefer liegen als eine Brikettlänge von der Platte; die Länge des Feuerloches ſoll der eines Briketts entſprechen, ſeine Breite der weier Briketts nebeneinander. Brikettfeuerung ſchütze zudem das Feuerloch und gibt bei rich⸗ tigen aßen keinesfalls geringere Hitze als Holz. Holz beſitzt 3600 Wärmekalo⸗ rien, das Brikett dagegen 4800. Im Zuge der Erläuteruna mannigfacher Ein⸗ zelheiten über die Feuerungsumſtellung tellte die Vortragende namentlich die Mängel der Luftzugbahn heraus, die in den ſo häufig anzu⸗ treffenden Undichtheiten des Kamins, des Herdbodens, der Ofenrohreinmündung, am Afchenſchieber und wo noch überall gegeben ſind. Wird der Herd dagegen nach Umſtellung auf Brikettfeuerung ſorgam abgedichtet und ge⸗ gebenenfalls jede Fuge verkittet, ſo entſteht aus einem gewöhnlichen Herd gexadezu ein Dauerbrandherd. Falſche Luft in der Zugbahn und ſonſtige Fehlerquellen müſſen alſo unbedingt beſeitigt werden! Auch die Technik des Heizens will gekonnt ſein. Mit Brikettsſtückchen anheizen und erſt Der KdfF-Wagen ersch'leßt die schöne Bergheimat Bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit bewährt sich der KdF-Wagen und erschließt da- mit die Schönheiten unserer Heimat. Unser Bild zeist KdF- Wagen auf den verschneiten Strahen des Hochgebirges. Eresseamt der DAF-Scherl-M) Jwei Dörfer ſchließen Freundſchaſt Sie geben Schwarzwälder Speck, jene Tilſiter Käſe/ Kuckucksuhr gegen Kurenwimpel Im Laufe des ver⸗ eitungen die Notiz von einem Brieſwechſel zweler Volks⸗ ſchulklaſſen. Es handelt ſich um die Volksſchu⸗ len Malsburg— Vogelbach im badi⸗ ſchen Markgräflerland und Karkeln in Oſt⸗ preußen am Kuriſchen Haff. Die Volksſchulklaſſe an der Südweſtecke des Reiches ſuchte ſich auf der Karte ein Dorf im Karlsruhe, 27. Febr. Zwischen Neckar und Bergstraſie abend der Jungmädel ſtatt. Muſit, Lieder, Rei⸗ gen wechſeln in fröhlicher Folge mit luſtigen Tadenburger Uachrichten * Schweinezählung. Wegen Durchführung der Schweinezähkung am 3. März wird auf den Anſchlag am Rathaus verwieſen. Dienſtplan der Hitler⸗Jugend 73/171 Ladenburg: Mittwoch, 1.., 20.15 Uhr, Gefolgſchaftsdienſt: Antreten am Dr.⸗Benz⸗Platz. Donnerstag, 2,., abends: Die Gaufilmſtelle zeigt:„Die Tochter des Samurai“. Der Beſuch wird empfohlen. Freitag, 3.., 20.15 Uhr, Gefolgſchaftsdienſt: Heimabend im HZ⸗Heim. Der Beſuch des Hallenſportfeſtes am Sonn⸗ tagabend in der Turnhalle der Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde wird empfohlen. ſkdingen berichtet * Kolonialvortrag. Am Donnerstag, 2. März, findet im Feierraum der NSDaA für die ge⸗ ſamte Bevölkerung durch den Kreisverbands⸗ führer des Reichskolonialbundes, Pg. Dick, ein Vortrag ſtatt über das Thema„Kolonien, eine Lebensfrage für die Wirtſchaft“. Der Eintritt iſt frei. Benginn 20 Uhr. * Elternabend der Tungmädel. Am 4. März, 20 Uhr, findet im„Friedrichshof“ ein Eltern⸗ Szenen aus dem Leben in den ſommerlichen Lagern des Schwarzwaldes und der weiteren Heimat. Beſonders die Eltern ſind herzlichſt eingeladen, damit ſie die Freude ihrer Kinder mitfühlen, wenn dieſe an einem ſolchen Ge⸗ meinſchaftslager einmal teilnehmen können. * Ein japaniſches Bauernſchickſal. Morgen, Mittwoch, 20 Uhr, läuft in den Alhambra⸗Licht⸗ ſpielen der angekündigte deutſch⸗ſapaniſche Kul⸗ turfilm„Die Tochter des Samurai“. Karten ſind noch an der Abendkaſſe erhältlich. NUeẽnes aus Schriesheim * Mütterberatung. Die Mütterberotung in Schriesheim findet morgen, Mittwoch, 1. März, von 13.30 bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. Avesheimer Notizen * Geburtstag. Frau Katharing Feuerſtein, Alte Schulſtraße 194, feiert heute ihren 71. Ge⸗ burtstag. Wir aratulieren. Nordoſten Deutſchlands, um in einem Brief⸗ wechſel Land und Menſchen jener Gegend ken⸗ nen zu lernen. Die Wahl fiel auf Karkeln. Die Markgräfler Briefe wurden dort mit Freuden aufgenommen und beantwortet. Immer freund⸗ ſchaftlicher wurde der Briefverkehr. Er wuchs über die Schule hinaus. Nicht nur Briefe, ſondern auch heimiſche Erzeugniſſe wurden ge⸗ tauſcht. Die Wälderbuben und Mädel bekamen Tilfiter Käſe zu verſuchen, die Jungen und Mädel am Kuriſchen Haff empfingen Pro⸗ ben von Schwarzwälder Speck. Ge⸗ burtstagsbriefe und Päckchen werden getauſcht. Und die Weihnachtsſendungen, die gemeinſam verſchickt waren, hatten ein Gewicht von nahezu zwei Zentnern. Sie wurden an den Volks⸗ weihnachtsfeiern ausgeteilt. Inzwiſchen ſind ſelbſt die Eltern der Schü⸗ ler teilweiſe in Briefwechſel gekommen, und die beiden Dörfer verbindet eine herzliche Ka⸗ meradſchaft, die die Einheit des deutſchen Vol⸗ kes im Reiche Adolf Hitlers nicht beſſer doku⸗ mentieren könnte. Einen beſonderen Ausdruck fand dieſe Volksverbundenheit durch den Aus⸗ tauſch eines Symboles des Volkstums. So ha⸗ ben die Wälderkinder des Markgräflerlandes eine große geſchnitzte Kuckucksuhr nach dem Nordoſten geſandt; die Schulſtube im Schwarz⸗ wald iſt durch das Lebensſymbol der Haffleute, einen Kurenwimpel, den die Fiſcherboote im Haff führen, geſchmückt. Die beiden Schu⸗ len verſuchen nun, um das Verhältnis noch zu ſtärken, einen Schüleraustauſch auf dem Wege der NSV zu bewerkſtelligen. In der Erkenntnis, daß die Verbundenheit der beiden Bevölkerungen über den Rahmen eines gewöhnlichen Schülerbriefwechſels hinaus gewachſen iſt, übergab Lehrer de Pelleg⸗ rini den Kurenwimpel anläßlich eines Dorf⸗ Bans dem Bürgermeiſter der emeinde Malsburg in treue Obhut. Dienstag, 28. Februar 19 nach Eintritt der Rotglut zunächſt zwei Br ketts 185 ſei der richtige Weg. Die Aſche klappe(Lüftung) ſei rechtzeitig zu ſchließe Jahrelange Erprobung habe ergeben, daß ei ushalt mit 5 Köpfen und bei gleichzeiti— hochen des Schweinefutters im Sommer ni mehr als elf ganze Briketts verbrauche. Die Gelderſparnis bei Brikettbrennung beträgt ge⸗ genüber Holz W bis 35 Prozent. Nicht weni⸗ ger wichtig iſt dabei auch die Erſparnis in ar⸗ beitswirtſchaftlicher Hinſicht. Ein Beiſpiel er⸗ läuterte, daß die Hausfrau bei Holzſeuerung täglich 37mal am Herd zu tun gehabt, bei Brikettfeuerung dagegen nur 12mal! Auch die Vermeidung ſchädlicher Abgaſe bei der dur die Umſtellung verbundenen Abdichtung aller Ritzen und Fugen iſt ein der Geſundheit zu⸗ gutekommender bedeutſamer Umſtand. Der von Landesökonomierat Dr. Köbler ge⸗ leiteten Verſammlung wohnte auch Hauptabtei⸗ lungsleiter Schmitt vom Reichsnährſtand, Landesbauernſchaft Baden, bei.„ motorradfahrer tödlich verunglückt Bruchſal, 27. Febr. zwiſchen Waghäuſel und Wieſental überholte ein Perſonenkraftwagen den 4Rähri⸗ gen Motorradfahrer Wichmann, der vermut⸗ lich durch den Anhänger geſtreift und zu Bo⸗. den geriſſen wurde. Er iſt im hieſigen Kran⸗ kenhaus, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Entgleiſung von Güterwagen Karlsruhe, 27. Febr. Die Reichsbah direktion Karlsruhe teilt mit: Am Sonntag 26. Februar, um 22.16 Uhr, entgleiſten wäh⸗ rend der Durchfahrt des Güterzuges 6122 durch Bahnhof Renchen 24 mit Erz beladene Gü⸗ teilweiſe ineinandergeſchoben terwagen, die wurden. Verletzt wurde niemand. Der Verkehr zwiſchen Achern und Renchen iſt ein⸗ gleiſig aufrechterhalten. Achſenbruch eines Güterwagens. Schwerer Zuſammenſtoß * Steinach(Kr. Wolfach), 27. Febr. A Montagabend fuhr der 28 Jahre alte Valentin Armbruſter aus Schabbach mit ſeiner Beiwa⸗ genmaſchine mit erheblicher Geſchwindigkeit und noch dazu in der Mitte der Straße in die ſehr unüberſichtliche Kurve beim Krankenhaus, als ihm ein ſchwerer Laſtwagen entgegenkam. Armbruſter verlor offenbar die Geiſtesgegen⸗ wart und fuhr direkt auf den entgegenkommen⸗ den Wagen auf. Er wurde vom Motorrad ge⸗ ſchleudert und blieb mit ſchweren Verletzungen auf der Straße liegen. Diernheimer ſlachrichten Viernheim, 27. Febr. Eine ſchöne Leiſtungsſchau der Schule. Viele Volks⸗ genoſſen beſuchten am Sonntag die große Lei⸗ ſtungsſchau in der Schillerſchule. Bereits Sonntag 11 Uhr hatten ſich mit den Polit ſchen Leitern der hieſigen Ortsgruppe ſowie de Vertretern der Gemeinde und der Erziehe ſchaft viele Eltern eingefunden, um der feie lichen Eröffnung beizuwohnen. Hartmann ging in ſeiner Anſprache beſon⸗ ders grundſätzlich auf die große Bedeutung der nationalſozialiſtiſchen Schule und des NS⸗Er⸗ ziehers ein und erläuterte an Beiſpielen au der Praxis der Schule, wie unbedingt notwen⸗ dig es geweſen iſt, die Erziehung des Kinde und damit der geſamten deutſchen Jugend auf den Boden des Nationalſozialismus zu ſtellen. Die Seele es Kindes erfordert Reinheit und Klarheit. An die richtungweiſenden und auf⸗ klärenden Worte des Schulleiters ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtellung in den drei Sälen. Die ausgeſtellten Arbeiten gaben einen Einblick in die Tätigkeit der Schule in den ver⸗ ſchiedenen Lehrplanſtunden. Was die Jungen und Mädel nicht ſchon alles Schöne und Prak⸗ tiſche zuſammen erarbeiten können! Die Hand⸗ arbeiten der Mädchen bis zu den Segelflugmo⸗ dellen der Buben vermittelten einen neuen Be⸗ griff über die Erziehung und Heranbildung der deutſchen Jugend. Die Ausſtellung war ſehr gut beſucht. ſleues ous Tampertheim * Lampertheim, 27. Febr. In der letz⸗ ten Gemeinderatsſitzung wurde ein Satzung über die Konzeſſonsabgabe des ge⸗ meindlichen Gaswerkes und der Waſſer⸗ verſorgung beſchloſſen. Dieſe Maßnahm hat den Zweck, den durch Aenderung der Steuergeſetze der Gemeinde entſtehenden Steuerausfall auszugleichen. Dieſe Satzung ſieht vor, daß von beiden Betrieben mit Wir⸗ kung vom 1. 4. 1939 jährlich 15 Prozent des Jahresumſatzes als Konzeſſionsabgabe ſeitens Rauchen , Amltt-Tübake erhältlich in hachgeschäften der Gemeinde erhoben werden. In Verfolg hiermit wird das Gaswerk und die Waſſerver⸗ ſorgung zu einem Betrieb als Gemeinde werk vereinigt und Pg. Beck als Werkleiter beſtimmt.— Das Kaufgeſuch einer Offenbacher Firma zwecks Ueberlaſſung eines Geländes von etwa 20 Morgen zur Einrichtung einer Verſandgärtnerei mit Blumenanpflanzungen wiſchen Weinheimer Bahnlinie und Arbeits⸗ ienſtlager, mußte wegen Geländemangel ab⸗ gelehnt werden— Die Gemeinde Lampertheim beteiligt ſich an den ſeitens des Deutſchen Ge meinde⸗ und Städteverbandes ins Leben ge rufenen Adolf⸗Hitler⸗Stiftung zur Fördern der Ausbilduna von Architekten zum Städtebe mit dem Betrage von 200 RM.— In Kürze ſoll der projektierte Bau eines HI⸗Heimes mi Sportanlage areifbare Formen annehmen. Es wird weitgehende Unterſtützung der Werbung der Ha und des Deutſchen Frauenwerkes dies⸗ bezüglich empfohlen. Auf der Reichsſtraße Pg. Rekto „Man hat es ſtöhnend die M men am Leben Das Leben iſt noch ſchöner, n ſchwer wäre. ieden Entſchluß, bar wieder ein zum Ziel, werd liegt alles beſch Volke beobachte beruht ihre Gel Ganze gilt, iſt f lich. Ein Menſe lebt, iſt haltlos. nicht zur Tat. viele Menſchen, leben, geſehen, Kriege. Wer ni nen Stillſtand. zu ſeinem eige Zielſetzend verhe Seelenführung. zu leben und ſei zu ſtellen. Die Unfallurſache iſt Zwelmalk s0 eèWůꝗ0s wie Deut im Krei Unter der Paro tritt an“ werden des Jahrgan n den Dienſt Ers zutreter ungen und Mü gerne und willig an dem Geburtst mit der Jugend d undes antreten, 1 ührer zu dienen Führers Großtat! Es lebe der Fi land. bruar 1939 t zwei Bri⸗ Die Aſchen⸗ zu ſchließen. ſen, daß ein leichzeitigem ommer nicht rauche. beträgt ge⸗ Nicht weni⸗ arnis in ar⸗ Beiſpiel er⸗ dolzfeuerung gehabt, bei mal!— bei der dur chtung aller ſundheit zu⸗ . „Köbler ge⸗ Hauptabtei⸗ hsnährſtand, 1 unglückht Reichsſtraße zieſental den 4ähri⸗ der vermut⸗ und zu Bo⸗ ſigen Kran⸗ eder erlangt gen erlegen. agen Reichsbahn⸗ n Sonntag, eiſten wäh⸗ 6122 durch ladene Gü⸗ dergeſchoben mand. Der chen iſt ein⸗ llurſache iſt * 3. 5 lte Valentin ner Beiwa⸗ chwindigkeit traße in die rankenhaus, zeiſtesgegen⸗ genkommen⸗ kotorrad ge⸗ Verletzungen große Lei⸗ tle. Bereits ſpielen aus ugt notwen⸗ des Kindes Jugend auf s zu ſtellen. einheit und n und auf⸗ Febr. Am hloß ſich ein in den drei gaben einen in den ver⸗ die Jungen und Prak⸗ Die Hand⸗ ſegelflugmo⸗ neuen Be⸗ bildung der war ſehr ſch in den Dienſt der Jugend des Füh⸗ ſeim be des ge⸗ Waſſer⸗ Maßnahme herung der entſtehenden ſe Satzung land. rozent des abe ſeitens Mae n mit Wir⸗ ften In Verfolg Waſſervei⸗ 4 meinde⸗ Werkleiter Offenbacher Geländes htung einer pflanzungen id Arbeits⸗ mangel ab⸗ ampertheim utſchen Ge⸗ Leben ge⸗ Förderung Städteban In Kürze Heimes mit ehmen. Es r Werbung verkes dies⸗ Jungen und Mädel des Kreiſes Mannheim gerne und willig dieſem Ruf Folge leiſten und In der letz⸗ wurde eine ntgegenkam. Die zum Ziel, werden ſch Hakenkreuzbanner“ GBroß-Mannheim Dienstag, 28. Februar 1939 Kebe ziel iiaßt! „Man hat es nicht leicht“, ſo philoſophieren ſtöhnend die Menſchen, die im Grunde genom⸗ men am Leben und ſeinen Freuden hängen. Das Leben iſt ſchön, und es wäre manchmal noch ſchöner, wenn die Entſcheidung nicht ſo ſchwer wäre. jeden Entſchluß, den ſie faſſen wollen, unmittel⸗ bar wieder ein Fragezeichen. Sie kommen nicht wach, ſcheitern. Im Ziel liegt alles beſchloſſen. Man kann das an jedem Volke beobachten. Auf dem Ziel einer Nation beruht ihre Geltung und Größe. Was für das Ganze gilt, iſt für den einzelnen ebenſo weſent⸗ lich. Ein Menſch, der ohne Idee und ohne Ziel lebt, iſt haltlos. Er kommt nicht zum Wagnis, nicht zur Tat. Wir haben wohl niemals ſo viele Menſchen, die ohne Innenführung dahin⸗ leben, geſehen, wie in den Jahren nach dem Kriege. Wer nicht wagt, verliert. Es gibt kei⸗ nen Stillſtand. Nur der gewinnt, der ſich auch zu ſeinem eigenen Leben führend, formend, zielſetzend verhalten kann. Lebensführung iſt f Darauf kommt es an: zielhaft zu leben und ein Daſein unter eine große Idee zu ſtellen. Zwelmal frie drlehsp! 412— 30 verschleden, wie er sich uns in diesen Tagen oft zelgt. Bel schönem Wener spürt mein da schon s0 Sꝗas wie nchenden Frühling. Und wenn's trüöb und regnerisch ist, donn verschwinclen die Fronten der großen Gebäude fœst im Nebel Deutſche Eltern Viele Menſchen machen hinter. im Kreis Mannheim! UAnter der Parole„Großdeutſchlands Jugend tritt an“ werden die Jungen und Mädel des Jahrgangs 1928/29 aufgerufen, rers zutreten. Auch ich erwarte, daß alle an dem Geburtstage des Führers zuſammen mit der Jugend der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes antreten, um in der Gemeinſchaft dem FHührer zu dienen. Zeigt euren Dank für des Führers Großtat! Gebt ihm eure Jugend! Es lebe Großdeutſch⸗ Heil Hitler! Schneider, Kreisleiter. Es lebe der Führer! Der künftige Dienſt der Wehrmannſchaften Die erſten Einzelheiten über die vor · und nachmilitäriſche Wehrerziehung und ⸗ ausbildung In der neuen Beilage„Der Wehrmann“ der Zeitſchrift„Deutſche Wehr“ veröffentlicht Major Weſtphal einen aufſchlußreichen Aufſatz über die vor⸗ und nachmilitäriſche Wehrerziehung und Wehrausbildung. Aus dieſem Aufſatz, in dem zum erſten Male nähere Angaben über den künftigen Dienſt der Wehrmannſchaften bei der SA gemacht werden, geben wir die fol⸗ genden Stellen wieder: „Durch Erlaß des Führers wurde das SA⸗ Sportabzeichen zum SA⸗Wehrabzeichen erhoben und zur Grundlage der vor⸗ und nachmilitäri⸗ ſchen Ausbildung gemacht. Die aus dem aktiven Wehrdienſt ausſcheidenden Soldaten wer⸗ den zur Erhaltung ihrer geiſtigen und körper⸗ lichen Kräfte in Wehrmannſchaften ein⸗ gereiht und der SA angegliedert. Der Führer⸗ erlaß beſtimmt, daß den Erforderniſſen der Wehrmacht in Gliederung und Ausbildung Rechnung zu tragen iſt und der Stabschef der SA die erfoderlichen Ausführungsbeſtimmun⸗ gen im Einvernehmen mit den Oberbefehls⸗ habern der Wehrmachtsteile erläßt. Der Erlaß führt in Verbindung mit den Aus⸗ führungsbeſtimmungen das Problem der vor⸗ und nachmilitäriſchen Ausbildung einer klaren und einheitlichen Löſung zu; der S A ſtellt er eine verantwortungsvolle, umfangreiche und zeit⸗ lich unbeſchränkte Zukunftsaufgabe, die in engſter Verbindung mit der Wehrmacht zu löſen iſt. Andererſeits läßt der Erlaß erkennen, daß durch die vor⸗ und nachmilitäriſche Wehr⸗ ausbildung keinerlei„Militariſierung“ der Ju⸗ gend eintreten wird, die die Jugend aus ihrem eigengeſetzlichen Leben herausreißt und Ju⸗ genderziehung und Waffendienſt zum Nachteil beider Aufgaben miteinander vermengt. Ebenſo ſoll die nachmilitäriſche Ausbildung in den Wehrmannſchaften keinen Erſatz für die in der Wehrmacht nach der aktiven Dienſt⸗ . Abfn.: Heiß Ein Aufruf an das Beamtenkorps Der Großeinſatz für's Whw iſt Ehrendienſt Reichsbeamtenführer Hermann Neef hat anläßlich des Großeinſatzes der Beamtenſchaft zur Reichsſtraßenſammlung am 4. und 5. März einen Appell an die deutſchen Beamten ge⸗ richtet, in dem es heißt: Wiederum werdet ihr, meine Berufskamera⸗ den, aufgerufen, euch der großen Selbſthilfe⸗ organiſation des deutſchen Volkes in tätigem perſönlichem Einſatz zur Verfügung zu ſtellen. Am 4. und 5. März wird die Beamtenſchaft im Verein mit den deutſchen Handwerkern und den Amtsträgern des Reichsluftſchutzbundes für das Winterhilfswerk öffentlich ſammeln. Ihr werdet damit erneut die willkommene Gelegenheit haben, euren aktiven Einſatz für die Volksgemeinſchaft unter Beweis zu ſtellen. Das nationalſozialiſtiſche Beam⸗ tenkorps iſt ſtolz auf dieſen Ehren⸗ dienſt für den Führer! Unbeſchwert von Aktenvorgängen und Berufs⸗ gedanken werdet ihr an dieſem Tage mit inne⸗ rem Schwung und Ueberzeugungskraft an die Gebewilligkeit aller deutſchen Volksgenoſſen appellieren. Denkt daran, daß das Ergebnis, das für In⸗ land und Auslano ſichtbarer Ausdruck des deut⸗ ſchen Sozialismus iſt, von dem Geiſt freudiger und unermüdlicher Hingabe eines jeden Samm⸗ lers entſcheidend abhängt. Kameraden, friſch ans Werk, in dem be⸗⸗ glückenden Bewußtſein, durch eigenes Handeln anderen helfen zu können. Geſinnung und Tat ſind eins! zeit abzuleiſtenden Uüebungen darſtellen. Nach wie vor bleibt die Wehrmacht die große Erzie⸗ hungs⸗ und ausſchließliche Waffenſchule; die Wehrerziehung und Wehrausbildung der übri⸗ gen Gliederungen ſtellt eine ergänzende(vorbe⸗ reitende und erhaltende) Arbeit dar. Die Aus⸗ bildung des Soldaten mit der Waffe und die Verbandsausbildung im Gefecht bleibt ausſchließlich der Wehrmacht vorbehalten (während der aktiven Dienſtzeit und in anſchlie⸗ ßenden Uebungen). Nur die Wehrmacht beſitzt die hierzu notwendige Organiſation, das Aus⸗ bildungs⸗ und Führerperſonal und die umfang⸗ reichen Ausbildungsmittel und Ausbildungs⸗ einrichtungen. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß die vor⸗ und nachmilitäriſche Wehrausbildung von der Wehrmachtsſeite her geſteuert(d. h. angeregt, nach ihren Grundforderungen aufgebaut und durchgeführt, von ihr dauernd befruchtet und mit beſten Kräften unterſtützt und durch ſie lau⸗ fend überwacht) werden muß. Der Erlaß ſtellt andererſeits ſicher, daß durch dieſe Arbeit der Wehrmacht die Verantwortlichkeit der betreffenden Gliederungen für die Durchfüh⸗ 1159 der Ausbildung und den Ausbildungs⸗ erfolg in keiner Weiſe beſchnitten wird. Ausbilder: Offizier oder Unteroffizier d. B. Die geſtellte Aufgabe bringt zwangsweiſe mit ſich, daß die in der vor⸗ und nachmilitäri⸗ ſchen Ausbildung eingeſetzten vorantwort⸗ lichen Ausbilder ihre eigene Wehrdienſt⸗ pflicht mit Erfolg erfüllt haben und mit den Verhältniſſen, Aufgaben und Wünſchen der Wehrmacht vertraut ſein und dauernd vertraut bleiben müſſen. Nur derjenige, der während ſeiner aktiven Wehrdienſtzeit gezeigt hat, daß er innerhalb der Wehrmacht als Ausbilder geeig⸗ net iſt und in dieſer Eigenſchaft ſich die not⸗ wendige Erfahrung geſammelt hat, kann die verantwortungsvolle Aufgabe eines Ausbilders in der vor⸗ und nachmilitäriſchen Ausbildung erfüllen, d. h. muß Offizier oder Un⸗ teroffizier des Beurlaubtenſtan⸗ des ſein. Da bei Beförderungen in der Wehr⸗ macht nicht etwa lediglich das rein militäri⸗ ſche Wiſſen und Können, ſondern auch der Per⸗ ſönlichkeitswert ausſchlaggebend iſt, iſt ſichergeſtellt, daß auch in der nachmilitäriſchen Ausbildunng der Wehrmann von Leuten ausge⸗ bildet wird, die ihm in militäriſchem Wiſſen und Können grundſätzlich überlegen und als Aerelick erlrischend gründlich reinigend und dobei den Zahnschmelz schonend.— 2 Srolle Tube 40 2/., kleine Tube 25 Pl. Perſönlichkeit mindeſtens nicht niedriger zu be⸗ werten ſind. Willensſchulung, Stählung des Körpers, Ver⸗ bundenheit mit der Natur und Beherrſchung des Geländes ſind die Hauptaufgaben, die der vor⸗ und nachmilitäriſchen Ausbildung geſtellt ſind. Daneben ſollen gewiſſe Sonderkenntniſſe und Fertigkeiten im Reiten und Fahren, Kraftfahren, allgemeinen Pionierdienſt, Morſen und Geſundheits⸗ und Sanitätsdienſt für einzelne Leute in der vor⸗ militäriſchen Ausbildung geſchaffen und in der nachmilitäriſchen Ausbildung erhalten werden. Dieſe Sonderausbildung dient gleichzeitig den Eigenbedürfniſſen der betreffenden Gliederun⸗ gen bei ihrem Einſatz, im Rahmen von Auf⸗ märſchen, Veranſtaltungen, Notſtänden uſw. „Der Dienſt in der Wehrmannſchaft hat ferner die wichtige Aufgabe, die Kameradſchaft zu för⸗ dern. Erzogen und ausgebildet in der harten Schule der Wehrmacht, wird der Soldat nach Erfüllung ſeiner Dienſtpflicht der Wehrmann⸗ ſchaft zu treuen Händen übergeben; dort lebt der Soldat in ihm weiter. Dienſt: etwa 72 Stunden im Jahr Die zahlreichen übrigen Aufgaben der Par⸗ teigliederungen(z. B. weltanſchaulicher und kultureller Art) werden durch die Zugehörig⸗ keit zu den Wehrmannſchaften nicht berührt. Sie werden von den betreffenden Gliederungen nach ihren eigenen Richtlinien erfüllt. Auch die für den Dienſt in den Wehrmannſchaften aufzuwendende Zeit(etwa 72 Stunden — — — —— m Es ist mir L eine besondere Freude, daß die Qualität ersiklassig ist. Wenn viele Freunde gewin E KHEDIVE EXOVUISIT E Klein-Auheim, Lessings K0 S5405 NEDWI Imrer K0 iese Marke immer s0 en. Die beste Reklame ist ihre Qualität. traſhe 5, 9. 12. 1938. S* innen mitteilen zu können, irklich EDIVE EXOUISII wirk bleibt, wird sie noch tür die KOSMos Oto Ehrhardt. ———— Cnacse LilliiuuAukut — „hakenkreuzbanner“ 4 Dienstag, 28. Jebruar im Jahr) iſt ſo gering bemeſſen, daß keine zeit⸗ liche T der übrigen Aufgaben eintre⸗ ten kann. Die Ausbildung der Wehrmannſchaf⸗ ten ſoll eine ausſchließlich auf die Sache ſelbſt und das zu erreichende Ausbildungsziel abge⸗ ſtimmte ſtille Arbeit ſein; es iſt daher auch kein geſchloſſenes Auftreten der Wehrmannſchaften bei Aufmärſchen uſw. vor⸗ geſehen. und ſie verbleiben hier voll und ganz zur Verfügung ihrer Gliederungen. Will man die den Wehrmannſchaften zufal⸗ lenden Aufgaben in ihrer geſamten Tragweite und im Zuſammenhang verſtehen oder in Ein⸗ zelheiten einer näheren Betrachtung unterzie⸗ hen, ſo iſt das nur auf dem Wege über eine Ge⸗ ſamtbetrachtung der Erziehung und Ausbil⸗ dung des deutſchen Menſchen möglich. Ihr Endziel iſt die Schaffung und Erhal⸗ tung des körperlich und geiſtig leiſtungsfähi⸗ gen, weltanſchaulich geſchulten und gefeſtigten, einſatzbereiten und wehrtüchtigen deutſchen Mannes. Dieſes klare Endziel erfordert einen ebenſo Kären, planvoll aufgebauten und von oben her geſteuerten ern und Ausbildungsweg, auf dem jeder der an der Geſamterziehung un Ausbildung beteiligten Einrichtungen des Staa⸗ tes eine klar umriſſene und verantwortliche Teilaufgabe geſtellt iſt. Die Geſamterziehung und Ausbildung ſtellt alſo eine„Arbeit am lau⸗ fenden Band“ mit ſcharfer Arbeitsteilung im Dienſte des gemeinſamen Endzieles dar. Wollte man dieſes Endziel nicht gefährden ſo mußte man darauf bedacht ſein, daß auf dem Geſamtwege 83 kein grundſätzlicher Widerſpruch, b) keine erkennbare und unvertretbare Lücke, „„e) keine unnötige Wiederholung bereits er⸗ füllter Teilaufgaben entſteht. Einheitliche Fachbegriffe Die Schaffung der Wehrmannſchaften und klare Feſtlegung ihrer Aufgaben iſt ein bedeu⸗ tender Schritt zur 9 dieſer Forderun⸗ gen und damit zur Klarſtellung des Geſamt⸗ weges. Hier wurde ſchon der Rech⸗ det getragen, daß alle Einrichtungen, die der deutſche Mann bei ſeiner Erziehung und Aus⸗ bildung durchläuft, nach gleichen Grundſätzen arbeiten, über dieſe Sache gleiche Anſichten ver⸗ treten und nach ihnen ihre Erziehungs⸗ und Ausbildungsarbeit einheitlich ausrichten müſ⸗ ſen. Ebenſo wurde bereits die notwendige all⸗ Gleichſchaltung der Fach⸗ egriffe(auf denen der Wehrmacht aufge⸗ baut) eingeleitet. Durch dieſe Maßnahmen ſoll vermieden werden, daß der deutſche Mann in Erziehung und Ausbildung immer wieder„um⸗ geſchaltet“ wird und am Abſchluß dieſes Er⸗ ſchlebener und Ausbildungsweges ver⸗ ſchiedener Methoden, Anſchauungen und Be⸗ fe„durchgedreht“ iſt. Richtunggebend iſt bei dieſer Vereinheitlichung, in allen weltan⸗ ſchaulichen Fragen die Partei, in al⸗ len Fragen der eigentlichen Wehrertüchti⸗ gung die Wehrmacht“. Eine ſehr„verlockende“ Geſchichte Mannheimer Friſöre zeigten ihr Können/ Der Innungsmeiſter wurde ermittelt In der guten alten Zeit, das wiſſen wir aus Bilderbüchern, trugen wir Männer Bärte. Böſe Zungen behaupten, wegen der Friſöre. Heute iſt das anders. Wir haben dieſes„Symbol kraftbetonter Männlichkeit“ abgelegt. Heute be⸗ ſchäftigt ſich unſer Friſör lediglich von Zeit zu Zeit mit der„oberen“ Zierde unſeres Hauptes. Und da haben wir ein einfaches Rezept: Schei⸗ tel links; das übrige zur Seite oder nach hin⸗ ten, glatt oder gewellt. Mit unſeren Bärten iſt nichts mehr anzufangen. Dafür ſprangen die Damen in die Breſche. Zwar nicht mit Bärten, wohl aber mit der Viel⸗ heit ihrer Haarfriſuren. Wer heute für die Haarmode der Damen beſtimmend iſt, wiſſen wir nicht. Unſer Wiſſen beſchränkt ſich auf die Erkenntnis der Tatſache, daß ſie etwa ebenſo ſchnell wechſelt wie die Hutmode. Und der Wechſel der Hutmode iſt ja ohnehin ſprichwört⸗ lich, das merken wir ſowohl in Witzblättern als auch am Geldbeutel. Somit hat heute ein Friſör nie ausgelernt; er muß immer an ſich arbeiten, um auf der Höhe zu bleiben. Jedes Jahr halten die Friſörinnungen ihren großen Leiſtungsappell in Geſtalt eines fachlichen Wettkampfes ab, der höchſte Anforderungen an die Teil⸗ nehmer ſtellt. Bereits im November vorigen Jahres be⸗ gannen in Mannheim die Kämpfe. Die Teil⸗ nahme iſt freiwillig. Der Kreisſieger wird In⸗ nungsmeiſter und bleibt es bis zum näch⸗ ſten Wettkampf, außerdem muß er am Gan⸗ wettkampf teilnehmen. Die Beſten eines jeden Gaues kämpfen dann in Wien um den Titel Reichsſieger. Dieſe Wettkämpfe ſtel⸗ len ein Anſporn an die einzelnen Teilnehmer dar und kommen ſowohl der Kundſchaft als auch den Berufskameraden ſelbſt zugute. Seit November wurde nunmehr faſt jeden Monat eine Wettkampfart ausgetragen. Begon⸗ nen bei der Ondulation und Herrenfriſur über die hiſtoriſche Friſur(laſſen Sie ſich bei Ihrem Friſör eine Maria⸗Thereſia⸗ oder Queen⸗Eli⸗ zabeth⸗Friſur machen!) und dem Lehrlings⸗ wettkampf bis zur Poſtiche(verſchiedenartige Perückenfriſuren), die am Sonntagnachmittag 17 Uhr im Saale des Wartburghiſpizes als letz⸗ tes zum Austrag gelangte. ſind die geſtellten Anforderungen außerordent⸗ lich vielſeitig und erfordern ein umfaſſendes Können. „Wer hat nun eigentlich die ſchönſten Locken Mit dieſer und mit ähnlichen Fragen befaßte ſich das Preisgericht am Sonntagabend nach Beendigung der Kämpfe. Das Preisge⸗ richt ſetzte ſich zuſammen aus den Friſörmei⸗ ſtern Baum(Ludwigshafen), Seitz(Wein⸗ Der Waldlauf der SA⸗Standarte In Weinheim wurden die Teilnehmer an den Gruppenausſcheidungskämpfen ermittelt Die SA⸗Standarte 171 hatte am Sonntag zu den Waldlaufmeiſterſchaften ihres Bereichs nach Weinheim aufgerufen. Rund 600 Teilnehmer waren am frühen Morgen in Weinheim am Start. Die Wettkämpfe, vom Sturmbann III/171 organiſiert, nahmen einen glatten Verlauf und zeigten guten Sport. Die Laufſtrecke durch den Weinheimer Kaſta⸗ nienwald erwies ſich für dieſen Zweck beſon⸗ ders geeignet und dürfte für die Zukunft öfters bei derartigen Anläſſen in Anſpruch genommen werden. Mit den Meiſterſchaften innerhalb der Stan⸗ darte fand gleichzeitig die Ermittlung der Teil⸗ nehmer an den Gruppenausſcheidungskämpfen ſtatt, die in Neuſtadt an der Weinſtraße zum Austrag kommen. Gelaufen wurde in drei Al⸗ tersklaſſen mit jeweiligem Maſſenſtart. Die Gruppe A mit einer Strecke von 5 Kilometer und Teilnehmern bis 32 Jahren hatte beinahe 400 Meldungen. Gruppe B vereinigte die 33⸗ bis 40jährigen und mußte 4 Kilometer bewäl⸗ tigen, während in der Klaſſe C die Männer über 40 Jahren ſtarteten und 3 Kilometer Weg vornahmen. Gerade in der letzten Klaſſe zeigte es ſich, daß die heranwachſende Jugend in ihren Vätern tüchtige Sportsleute beſitzt, die ihr als Vorbild gelten können. Nach Schluß der Wettkämpfe marſchierten die Teilnehmer im Hofe der Dürreſchule auf, wo Standartenführer Noack die Siegerverkündi⸗ gung vornahm. Er brachte den Wettkämpfern Dank und Anerkennung zum Ausdruck, denn ſie haben auch hier bewieſen, daß die SA etwas zu leiſten vermag. Die Mannheimer Teilneh⸗ mer fuhren dann mit einem Sonderzug der OeE'G, der ſie auch an die Bergſtraße beförderte, in die Standorte zurück. Die Teilnahme an den Gruppenkämpfen in Neuſtadt ſicherten ſich: Klaſſe A: 1. Bauſch(Sturm 22/171 Wein⸗ heim) 17:50 Min.; 2. Freier(Sturm 23) 18:22: 3. Appel(Sturm 13) 18:56; 4. Hettinger (Sturm 1) 18:56,1; 5. Dehoff(Pi 1) 19:08,6; 6. Keller(Sturm 3) 19:13,7; 7. Hecker W.(Pi 1) 19:17,9; 8. Hecker E.(Sturm 13) 19:18,7; 9. Hammer(Sturm 2) 19:31; 10. Balſen(Sturm 3) 19:35,6; 11. Schmitt(Sturm 12) 19:35,7; 12. Schombert(Sturm 1) 19:44,9 Min. Klaſſe B: 1. Sabjetzki(Sturm 14 Mannheim) 14:95 Min.; 2. Moos(Sturm 24) 16:22,4; 3. Kieſe(Sturm 4) 16:25; 4. Zimmer⸗ mann(Sturm 25) 16.:28,2; 5. Schmiedel (Sturm 25) 16:38,1; 6. Böhler(Sturm 25) 16:43,4; 7. Schmitz(Sturm 25) 16:57,3; 8. Aubel (Sturm 4) 17:03 Min. Klaſſe C: 1. Rack(Sturm 14 Mann⸗ heim) 12:01,7 Min.; 2. Sommer(Sturm 24) 13:02,4; 3. Schütz(Sturm 14) 13:04; 4. Fath (Sturm 25) 13:15,6; 5. Harzheimer(Sturm 4) 13:21,7 Minuten. Der Fremdenverkehr hat in Mannheim in der letzten Zeit weiter zugſiommen. In den Gaſthöfen unſerer Stadt ſind im Oktober 1938 insgeſamt 11926 Fremde gezählt worden, im November 11288 und im Dezember 8565, alſo insgeſamt 31779 Fremde. Die gleiche Zahl aus dem letzten Vierteljahr des Jahres 1937: 28 401. Unter den Beſuchern unſerer Stadt waren in den Monaten Oktober, November und Dezember 1938 insgeſamnt 1647 Auslands⸗ fremde. Auch dieſe Zahl iſt gegenüber dem Vorjahr um etwa 400 geſtiegen! Die Zahl der Uebernachtungen hat ſich im 4. Viertel⸗ jahr 1938 von 47853 auf 50 924 vermehrt! Wie wir ſehen, heim), Gutfleiſch und Seubert(beide Mannheim). Um 20 Uhr verſammelten ſich die Teilnehmer dann im Saale des Wartburghoſpizes zu einem bunten Kameradſchaftsabend, deſſen Programm ausſchließlich von Berufskameraden der In⸗ nung ſelbſt zuſammengeſtellt wurde. Innungs⸗ meiſter Sprengart hielt ſeine Schlußan⸗ ſprache; auch die Verkündung der Sie⸗ ger wurde noch am gleichen Abend vorgenom⸗ men. Nach Abwicklung des Programms ſchwang man fleißig das Tanzbein; eine Kapelle, deren Teilnehmer einmal den Kamm mit dem Muſik⸗ inſtrument vertauſcht hatten, ſorgte für den nötigen Rhythmus. Unter dieſen Umſtänden hielt man es auch recht lange aus und zog früh (am Morgen) ſeinen Pfad nach Hauſe. * Der Friſör iſt im allgemeinen ein unter⸗ ſchiedlich beliebter Mann: Die Kinder erheben ein Zetermordiogeſchrei, wenn es an das Stut⸗ zen der Haare geht. Sie haben Angſt. Warum, wiſſen ſie nicht. Außerdem haben ſie keine Zeit um Warten— wir geplagten Männer mei⸗ ſiens auch nicht, damit muß er ſich abfinden und tut es auch. Für die Damen jedoch iſt Kleine Mannheimer Stadtchronik 81. Geburtstag. Frau Luiſe Mehl Wwe., Mannheim⸗Friedrichsfeld, Schlettſtädter Straße 9, begeht heute geſund und in erſtaunlicher Regſamkeit ihren 81. Geburtstag. Der betag⸗ ten Volksgenoſſin alles Gute und einen ſorgen⸗ freien Lebensabend. 70. Geburtstag. Frau Friederike Knell, geb. Rau, Waldhof Straße 188, feiert am Mitt⸗ woch noch rüſtig und in geiſtiger Friſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Hugo Oſtertag, wohn⸗ haft G 4, 4, feiert am 28. Februar mit ſeiner Ehefrau Käte, geb. Huck, das Feſt fünfund⸗ zwanzigjährigen Ehegemeinſchaft. Dem Paar auch unſere Glückwünſche. Im Silberkranz. Johann Miebeck, Ried⸗ feldſtraße 27, feiert am Dienstag mit ſeiner Ehefrau Emilie, geb. Kleber, das Feſt der ſil⸗ Wir wünſchen beiden noch bernen viele Jahre auf dem gemeinſamen Lebensweg. Ein paar intereſſante Zahlen entnehmen wir dem neueſten ſtatiſtiſchen Bericht der Stadt Manaheim. Darnach haben das National⸗ theater im Monat Oktober 1938 iaisgeſamt 29 704 Perſonen beſucht, im Monat November 28 237, und im Dezember ſchnellte die Zahl auf 39 299 hinauf. Die am ſtärtſten beſuchte Vor⸗ ſtellung in dieſen drei Monaten war eine„Fle⸗ dermaus“⸗Aufführung im Dezember mit 1267 Zuſchauern. Wußten Sie ſchon, daß die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen in Mannheim im Oktober vorigen Jahres 311 betragen hat, im Novem⸗ ber 234 ueid im Dezember 3032 In dieſem einen Vierteljahr ſind alſo 848 Ehen geſchloſſen worden; das ſind 15 mehr als ien gleichen Vierteljahr 1937. Großkonzert im Nibelungenſaal. Am Freitag findet im Nibelungenſaal des Roſengartens die 3. muſikaliſche Feierſtunde von Kdß ſtatt. Es ſpielt das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Frideri (Berlin). Als Soliſt wurde Hans Hermann Niſſen gewonnen. Karten ſind noch bei den Kdß⸗Orts⸗ und Betriebswarten, ſowie bei den KdF⸗Verkaufsſtellen erhältlich. Im Nationaltheater wird heute, Dienstag, für die KoF⸗Kulturgemeinde Mannheim„Emi⸗ lia Galotti“, Trauerſpiel von G. E. Leſ⸗ ſing, gegeben. Karl Elmendorff dirigiert morgen im Na⸗ tionaltheater Verdis Oper„Aida“. Es ſin⸗ gen Roſe Huſzka(Aida), Frene Ziegler(Am⸗ neris), Lutz⸗Walter Miller(Rhadames), Hein⸗ Lachſalven im— Planetarium Bei der borführung von Walter Jervens Jilmkurioſitäten Die NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Volks⸗ bildungswerk, bemüht ſich nicht nur, den Mann⸗ heimern in dieſem Winterhalbjahr 1938/½9 hohe unſt zu vermitteln, ſondern auch für beſchau⸗ liche Unterhaltung zu ſorgen. Nach den Tagen voll Unruhe und Haſt fehnt ſich der ſchaffende Menſch nach einem von Herzen kommenden La⸗ chen, um zum Gleichklang zu kommen. Wen intereſſierte nicht einmal die Entwicklungs⸗ geſchichte des Films? Man hatte Fried⸗ rich Martin von Berlin hierher geholt, der im Planetarium unter luſtigem Plaudern alte und älteſte Filmſtreifen vorführte, die Wal⸗ ter Jerven nach jahrelanger mühevoller Arbeit des Suchens und Sichtens aus ganz Europa zuſammengetragen hat. Wie wir hörten, ſoll ſich auch der Führer die flimmernden Streifen angeſehen haben, und er mag wohl nicht weni⸗ ger gelacht haben, als wir es taten. Der Abend trug nicht nur eine unterhaltende, ſondern auch eine belehrende Note; der Berliner Kinomann verſtand es, den Hunderten von Beſuchern an Hand von geſchickt ausgewähl⸗ ten alten Filmſtreifen die Entwicklung der jüngſten und ſtets in ſchnellen Fortſchreiten be⸗ — techniſchen Errungenſchaft zu vermit⸗ teln. Martin hatte ſeine vorgeführte Streifen, daxunter einen ſolchen aus dem Jahre 1896— alſo ein Jahr nach der„Geburt“ des Films im „Wintergarten“— in vier Teile gegliedert. Jeder einzelne umfaßte eine beſtimmte Zeitpe⸗ riode und bargeine Fülle von Kurioſi⸗ täten, aber auch viele wiſſenſchaftliche An⸗ regungen. Man kann die Dinge nicht alle auf⸗ zählen, die da in verſchiedenen Abwandlungen paſſiert ſind. Wir ſahen die filmſchauſpieleri⸗ ſchen Anfängen vieler noch heute lebenden gro⸗ ßen Darſteller: Werner Krauß, Emil Jannings, Henzy Porten, Hans Albers. Die einzelnen Szenen in den ſogenannten„Kinodramen“ wurden natürlich kräftig belacht. Da„entwik⸗ kelte“ ſich Hans Albers vom Hochſtapler zum Bauernfänger, der ſpäter von ſeinem Kumpa⸗ nen einen Revolverſchuß in den Bauch be⸗ kommt, daß ihm das Blut aus der Stirne läuft. Und da werden etliche Kinderräuber von einem Detektiv überliſtet, das Haus geht in Brand, die Räuber toben in der Stube— und rütteln Leibeskräften an den angelehnten Fenſter⸗ äden. Die Streifen, die ſchon mal in Mannheim gelaufen ſind, können ſich getroſt noch einmal ſehen laſſen; ſie werden ebenſo viele begeiſterte Betrachter haben.—flf. »Motto des heutigen Theaterabends, das genug ſeine Kunſt das A und das O. Und auße haben ſie 43 zum Warten. Mit dieſer philoſophiſchen Betrachtung enden wir den Beſuch bei der Mannhein Friſörinnung und geben die Sieger bekann Preisträger im Lehrlingswettſtreit wa bei den Jungen: Otto Köhler, bei den Mä chen: Lieſel Göbel in der erſten Leiſtun klaſſe und ferner Hildegard Hörner in der zweiten Leiſtungsklaſſe. 3 1 Die Sieger unter den Friſören um die In⸗ nungsmeiſterſchaft(nicht Stadt meiſterſchaf im Herrenwettſtreit: Fritz Kirchner, im D menfach: 1. Willi Baumeiſter, 2. Fritz Kirchner, 3. Eugen Boske. heute Theater in Neckarau „Schneider Wibbel“, eine köſtliche Sache Wir machen hierdurch nochmals auf die heute in Neckarau ſtattfindende Vorſtellung der Badiſchen Bühne mit„Schneider Wib⸗ bel“ von Hans Müller⸗Schlöſſer aufmerkſam. Die köſtliche Volkskomödie iſt ſo allgemein be⸗ kannt und beliebt, daß ſich wohl beſondere Worte der Empfehlung erübrigen.„Badiſcher und rheiniſcher Humor vereint!“— das iſt das beſagen dürfte. Verweiſen möchten wir auf das prächtige Faſchingsheft der„Bühnenblätter der Badiſchen Bühne“, das für 10 Pfg. heute am Saaleingang erhältlich iſt und durch ſeinen humorvollen Inhalt gleichfalls Frohſinn und gute Laune vermitteln wird. rich Höͤtzlin(Rampbis), Hans Schweska(Amo, nasro), Peter Schäfer(König), Nora Landerich und Fritz Bartling. Heute Städt. Kammerkonzert! Wir weiſen nochmals auf das heute um 20 Uhr in der „Harmonie“ unter Mitwirkung des National⸗ theater⸗Orcheſters ſtattfindende Städt. Kam⸗ merorcheſter⸗Konzert hin. Neben Werken von Bach, Atterberg und Schubert verdient die Erſtaufführung von Hanis Pfitzners Duo für Violine und Violoncello beſondere Beachtung. Zwei feine Kulturfilme „Wir fahren nach Amerika“ Man hat es der Hapag zu danken, daß a Sonntagvormittag im Ufa⸗Palaſt vor viel hundert Perſonen ein neuer Kulturfilm der Boehner⸗Produktion, Dresden, vorgeführt we den konnte. Er ſchildert in mi einer kleinen Rahmenhandlung, in der Ilſe v Collani, Bopp Bauer, Will Kaufmann und als liebe alte Großmama Auguſte Praſch⸗Greven⸗ berg mitwirken, einen Sprung über den Oze und eine intereſſante Studienfahrt durch d größten Städte auf der Oſtſeite der Vereinigt Staaten. 4 Kurt Engel hat dieſen Streifen inſzeniert und durch eine Reihe guter filmiſcher Einfäll ſo lebendig vor das Auge des Aunnnenaß bracht, daß man mit großer Spannung dem lauf des Films auf der Leinwand folgt. 35 dabei die Großmama mit ein paar alten Fotos von einer Amerikareiſe vor fünfzig Jahren in⸗ tereſſante Parallelen gibt, macht den Film b ſonders ſehenswert. In hervorragender Kamera⸗Arbeit zeigt der tüchtige Fritz Lehmann in dieſem Film die großen USA⸗Städte in einer ſo verwirrenden ilen ier anne and Lumeg Fernruf 443 16 frau Berta zwiek, Paul-Martin-Ufer 1 Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiser- serkeit. Stimmschwäche. Asthma. Bronchitis, auch f Kinder. Zu Krankenk. zugel. Neue eriolgreiche Weg Fülle von ſchönen Aufnahmen, daß eine manchmal angſt und bange wird. Daneben ſe aber auch Amerikas Naturſchönheiten ſehr fein vom Kurbelkaſten eingefangen worden. An d Spitze dieſes Teiles des Films muß man d hervorragenden Aufnahmen von den Niagar Fällen rechnen. Vor allem aus dem Flugzeug haben ſich da phantaſtiſche Betrachtsmöglichkei⸗ ten für dieſes ſeltene Naturſchauſpiel ergeben. Die Nachtaufnahmen am Broadway und die intereſſanten hiſtoriſchen Schnappſchüſſe aus der Heimat Lincolns und Waſhingtons feſſeln eben⸗ ſo ſehr wie die gelegentlichen Blicke in Fabriken und— in die hypermodernen Haushalte reicher amerikaniſcher Familien. In wohltuendem Ge⸗ genſatz zu der Haſt und der Hetze, die nun ein mal zum amerikaniſchen Tempo gehören, ſtehe dann die wundervollen Aufnahmen von de Rückfahrt über den Ozean an Bord eines ſtolze deutſchen Dampfers. Das Vorprogramm zu dieſem ſchönen Groß turfilm führt nach Italien, ein Land, heute ja viel mehr als Amerika zum erfüllbaren Wunſchtraum der deutſchen Reiſeluſtigen ge hört. Aber auch nach Griechenland, Konſtanti nopel und der afrikaniſchen Küſte lenkt dieſe Film unſeren Blick. Er trägt den luſtigen Titel „Bommerli fährt ins Mittelmeer“ Richard Groſchopp hat ihn gedreht, und ſei Töchterchen, ein kleines ſüßes Mädel, ſpielt darin die Hauptrolle ſo entzückend, daß man nicht nur viel Freude an ihrem luſtigen Treiben hat, ſondern nun die Landſchaft am Mittelmee in ihrer Schönheit ſogar noch doppelt reizvoll empfindet. Die Bauten Griechenlands, die Ge ſtade am Bosporus, Neapels Wunder— der Veſuv— und all dieſe Dinge ſind hier in einer ſo prächtigen Form filmiſch eingefangen wor den, daß einen das große Reiſefieber packt, Da⸗ zu iſt beiden Filmen eine flüſſige, einfallsreiche muſikaliſche Untermalung gegeben worden. Mannheimer Publikum folgte daher auch h den Filmen mit großem Intereſſe hwW. — Reichsmark. gen die Anlieferr 8/95 Prozent der Die Nationaltheater:( : G : Dritte⸗ Mitwirkung des Kleinkunſtbühne L Konzert: Planken 1—— Caſé ſtube. Tanz:'s Holzkift . Eremitage⸗Bar i Run'ꝛ Die Re. uder Stutt .16 Gymnaſtik; .10 Gymnaſtik; dich daheim; 10 11.30 Volksmuſi tagskonzert; 13. tagskonzert; 14.0 am Mittag; 18.0 und Leben; 19.00 luſtige Hörfolge; tungskonzert; 21 richten, Wetter⸗ Zeitungsſchau de haltungskonzert; eutſchlandſender: Frühkonzert; 7. Turnſtunde; 10.0 10.30 Fröhlicher Minuten; 12.00 richten; 14.00 Al derliederſingen; Erbforſcherin; 1 Vermächtnis des muſik; 18.45 K. Deutſchlandecho; 20.00 Nachrichte 20.25 Begegnung Scholz; 20.45 Al ter⸗ und Sportbe 23.00 Kurz vor 2 Aus Konzert Am 9. März chwetzinge ert ſtatt, das rcheſter unter usgeführt wir! oliſten mit, ve Mößlinger e line), Hans S kommen Werke Galuppi zum Vi deshalb einen( eil wohl kein in Konzert ſei okokotheater. D ch auf Ausland Der Obft Die 11. Jahre und Gemüſeab ſtand nicht unter die vorausgegar eleuchtete. Der getrotene Froſt h einen Verluſt ge wirkungen gerad enoſſenſchaft de Leitung. h. enoſſenſchaft— llen, daß ſie in Jahren dafür Se der Mißernte wi r die Mitgliede an wohl allger größter Sparſam allerdings das G abgeſchloſſen wer wiederkehrenden 143 692 Zentner 1 Mark betrug, beli auf 16 049 Zentne In Ein Gemei Den gemeinſam meiſters Dr. B Meiſenberg, 5 1“ und der? mehr gelungen, gründen. Der Kl n Muſikdirektor —33 en„Oratt 936,„Segen der „Der 30. Januar worden iſt, wird m Weinheimer 5 1000 SV⸗Neu⸗ Der Betriebsfü Freudenbero in t den Spender Spitze marſchiert, Battes angeſchl Betriebe durchgefi die NSo haben olge geleiſtet. N reits ſchon frü bildet die Gefolg ebruar 1939 ind außerden trachtung be⸗ Mannheimer rner in der mum die In⸗ meiſterſchaft iche Sache als auf die ſe Vorſtellung eider Wib⸗ aufmerkſam. allgemein be⸗ hl beſondere n.„Badiſcher — das iſt das 8, das genug i wir auf das ienblätter der fg. heute am durch ſeinen Frohſinn und onik weska(Amo⸗ 9 ora Landerich Wir weiſen Uhr in der Städt. Kam⸗ Werken von verdient die ers Duo für re Beachtung. rfilme ita⸗ iken, daß am t vor vielen 3 Jahren in⸗ den Film be⸗ heit zeigt der em Film die verwirrenden Lnen aul-Martin- Ufer I g. chron. Heiser- nohitis, auch fi iolgreiche Wege, daß einem Daneben f 4 iten ſehr fein rden. An di nuß man di den Niagara em Flugzeu htsmöglichke ſpiel ergeben vay und die hüſſe, aus der feſſeln eben⸗ e in Fabriken Shalte reicher tuendem Ge⸗ die nun ein⸗ hören, ſtehen nen von der eines ſtolzen n Land, d n erfüllbaren eluſtigen ge⸗ d, Konſtanti⸗ lenkt dieſer iſtigen Titel: ttelmeer“ ht, und ſein Mädel, ſpielt id, daß man igen Treiben n Mittelmeer ppelt reizvoll nds, die Ge⸗ inder— der hier in einer fangen wo er packt. D einfallsrei worden. D ſer auch be hw,. Konzert: 4 Aus unserm enkreuzbanner“ Dienstag, 28. Februar 1939 Oas iot heute(os2 Dienstag, 28. Februar: ationaltheater: Geſchloſſene Vorſtellung. eues Theater: Geſchloſſene Vorſtellung. Harmonie: Drittes Städtiſches Kammerkonzert unter Miütwirkung des Nationaltheaterorcheſters. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtlaffee Rheingold, Caſe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Palaſtkaffee Rheingold. Rundfunk-Programm Dienstag, 28. Februar: Re. uder Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .15 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Tom von Prinee, ein Hörſpiel; 11.30 Volksmuſik und Bauernlalender; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Allerlei; 16.00 Muſik am Mittag; 18.00 Schöne Melodien; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00„Der Lauſcher an der Wand“, eine luſtige Hörfolge; 20.00 Nachrichten; 20.10 Unterhal⸗ tungskonzert; 21.00„Der junge Goethe“; 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 22.30 Unter⸗ haltungskonzert; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine hleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Eine kleine Turnſtunde; 10.00 Tom von Prinee, ein Hörſpiel; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nach⸗ richten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Kin⸗ derliederſingen; 15.40 Aus dem Laboratorium einer Erbforſcherin; 16.00 Muſik am Mittag; 18.00 Das Vermächtnis des Lebens; 18.15 Eine kleine Tanz⸗ muſik; 18.45 Kleines Unterhaltungskonzert; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Froher Klang am Abend; 20.00 Nachrichten; 20.10 Politiſche Zeitungsſchau; 20.25 Begegnung mit einem Dichter: Wilhelm von Scholz; 20.45 Abendkonzert; 22.00 Nachrichten, Wet⸗ ter⸗ und Sportbericht; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Kurz vor Mitternacht. Konzert im Rokoko⸗Theater Am 9. März findet im Rokokotheater des Schwetzinger Schloſſes ein großes Kon⸗ zert ſtatt, das vom Heidelberger Kammer⸗ orcheſter unter Leitung von Willi Fortner ausgeführt wird. Es wirken dabei bekannte Soliſten mit, von denen wir nennen: Alwin Mößlinger(Cembalo), Max Kergl(Vio⸗ lüne), Hans Spengler(Violincello). Es kommen Werke von Bach, Haydn, Krebs und Galuppi zum Vortrag. Das Konzert wird ſchon deshalb einen beſonderen Genuß verſprechen weil wohl kein Raum derart geeignet für ſolch ein Konzert ſein wird wie das Schwetzinger okokotheater. Das Orcheſter, das ſich erſt kürz⸗ ich auf Auslandsreiſen befand und überall ge⸗ iert wurde, ſetzt ſich aus bekannten von Mannheim und Heidelberg zuſammen. dDer Gbſtgroßmarkt Weinheim Die 11. Jahreshauptverſammlung der Obſt⸗ und Gemüſeabſatz⸗Genoſſenſchaft Weinheim ſtand nicht unter jenem ungünſtigen Stern, der die vorausgegangenen Jahresverſammlungen beleuchtete. Der im April vorigen Jahres ein⸗ getrotene Froſt hat dem Obſtbau der Bergſtraße inen Verluſt gebracht, der ſich in ſeinen Aus⸗ wirkungen gerade in der Jahresrechnung der Genoſſenſchaft deutlich ausdrückt. Man darf der Leitung— d. h. Vorſtand und Aufſichtsrat der Genoſſenſchaft— beſondere Anerkennung dafür llen, daß ſie in weiſer Vorausſicht in früheren Jahren dafür Sorge trugen, daß auch ein Jahr der Mißernte wie es das Jahr 1938 war, ſich für die Mitglieder keineswegs ſo auswirkt, wie man wohl allgemein der Anſicht war. Trotz größter Sparſamkeit auf allen Gebieten mußte allerdings das Geſchäftsjahr mit einem Verluſt abgeſchloſſen werden; denn feſten und laufend wiederkehrenden Unkoſten, die der Betrieb auch n einem ſolchen Jahre erfordert, ſtand diesmal in außergewöhnlich kleiner Umſatz gegenüber. Während der Geſamtumſatz im Jahre 1937 43 692 Zentner mit einem Erlös von 1 566 581 Mark betrug, belief er ſich im Geſchäftsjahr 1938 auf 16 049 Zentner mit einem Erlös von 349 745 Reichsmark. In Prozenten ausgedrückt betru⸗ gen die Anlieferungen 1938 mengenmäßig nur 8,95 Prozent der Menge vom Jahre 1937. Ein Gemeinſchaftschor in Weinheim Den gemeinſamen Bemühungen des Bürger⸗ iſters Dr. Bezler, des Muſikdirektors eiſenberg, des Geſangvereins„Lieder⸗ el“ und der DAß in Weinheim iſt es nun⸗ mehr gelungen, einen Gemeinſchaftschor zu ründen. Der Klangkörper, der unter Leitung zon Muſikdirektor Meiſenberg durch die Urauf⸗ ührungen„Oratorium der Arbeit“ im Jahre 936,„Segen der Erde“ im Jahre 1937 und Der 30. Januar“ in dieſem Jahr bekanntge⸗ orden iſt, wird jetzt eine ſtändige Einrichtung im Weinheimer Kulturleben ſein. 1000 NSV⸗Neuaufnahmen bei Freudenberg Der Betriebsführung der Lederwerke Carl Freudenbero in Weinheim die in Baden it den Spenden für die NSV mit an der pitze marſchiert, ſen ſich nun auch die Ge⸗ Keltesi angeſchloſſen. Einer vor kurzem im triebe durchgeführten Mitgliederwerbung für ie NSV haben rund 1000 Arbeitskameraden olge geleiſtet. Mit den Arbeitskameraden, die reits ſchon früher NSV⸗Mitglieder waren, bildet die Gefolgſchaft Carl Freudenberg jetzt Muſikern Mehr Kohlehydrate auf den Tiſch „Das heißt das nun wieder?“— fragt der Meckerer/ Jeder leſe dieſen Aufſatz! Die Geſchichte lehrt, daß die natürliche Volks⸗ ernährung diejenige iſt, die im eigenen Lebens⸗ raum gewachſen iſt. Was der Boden, auf dem die von ihm geformten Menſchen leben, hergibt an Nahrungsgütern, iſt dieſen Menſchen am le⸗ benswichtigſten. Unſer Beſtreben, uns nach Möglichkeit aus eigener Scholle zu ernähren, iſt daher nicht nur eine von politiſchen Vernunftgründen diktierte Forderung, ſondern auch eine ernährungsphy⸗ ſiologiſch durchaus begründete Einſtellung. Praktiſch geſehen, bedeutet dieſe Rückkehr zu einer vernünftigen, bodengebundenen Ernäh⸗ rungsweiſe eine Reduzierung des über⸗ mäßig geſtiegenen Eiweiß⸗ und Fettverzehrs und eine Steigerung des Verzehrs von Kohlehydraten. Dieſe Ernährungsentwicklung deckt ſich mit den Verſorgungsmöglichkeiten aus eigener Scholle. Durch eine vernünftige Reduzierung des Ei⸗ weißverzehrs können wir auch von der Seite des Verbrauchs her die Eiweißlücke ſchließen, die noch in unſerer Verſorgung 4 as leiche gilt für die Einſparung von Fetten aller rt, bei denen bekanntlich die Lücke am größten iſt, weil ſich hierin im Laufe der letzten Jahr⸗ zehnte eine Entwicklung angebahnt hatte, die zu einem um 25 v. H. höheren Fettverzehr als vor dem Kriege geführt hat. Alle Nahrungsſtoffe wurden in hochkonzentrierter Form eingenom⸗ men, wie es die fortſchreitende Induſtrialiſie⸗ rung, die zunehmende Verſtädterung mit den weiten Transportwegen, die Frauenarbeit und viele andere Gründe verurſachten. Alle kohlehydrathaltigen Lebensmit⸗ Kreisgebief einen ſtarken, opferfreudigen Block der NSV Weinheim. Auch die wenigen noch abſeitsſtehen⸗ den Gefolgſchaftsmitglieder werden im Laufe der nächſten Zeit ihre Aufnahme erklären. Be⸗ triebsführung und Gefolgſchaft werden dann in geſchloſſener Front im größten ſozialen Hilfs⸗ werk der Geſchichte ſtehen. Vorbildliche Reichspoſt Zahlreiche Gaudiplome im Leiſtungskampf Die Beteiligung am Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe, die im vergangenen Jahre auf allen Arbeitsgebieten einen gewaltigen Auf⸗ ſtieg zu verzeichnen hatte, hat auch im Bereiche des Fachamtes„Energie— Verkehr— Ber⸗ waltung“ der DAF, das in ſeinen 14 Fachgrup⸗ pen rund 230 000 Betriebe mit nahezu 3 Millio⸗ nen Schaffenden betreut, eine ſehr beachtliche Steigerung erfahren. Während am Leiſtungskampf des vergangenen Jahres 2262 Betriebe teilnahmen, beträgt die Zahl der für den Leiſtungskampf des Jahres 1939 gemeldeten Betriebe rund 10 000 und weiſt damit gegenüber den Beteiligungsziffern des Vorjahres um faſt das Vierfache auf. Beſonders bemerkenswert iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Tatſache, daß von den zehn auf das Betreuungsgebiet des Fachamtes entfal⸗ lenden Muſterbetrieben allein 4(gleich 40 v..) und von den 153 innerhalb dieſes Bereiches verliehenen Gaudiplomen 84(gleich 55 v..) auf Dienſtſtellen der Deutſchen Reichspoſt entfallen. tel dagegen, d. h. meiſt die Nahrungsmittel, die— wie z. B. die Kartoffeln— ein größeres Volumen aufweiſen, wurden mehr und mehr vernachläſſigt. „Gerade dieſe Nahrungsgüter aber bilden in einem Lande wie dem unfrigen mit ſeinen im allgemeinen kargen Wachstumsbedingungen die Grundlage der allgemeinen Voltser⸗ nährung. Der Roggen wird bei uns— abge⸗ ſehen von ſchlechten Ernten— in ſolchen Men⸗ gen geerntet, daß er unſeren Bedarf deckt. Die Kartoffel, die zweite große Säule unſerer Er⸗ nährung, wird in ſo großen Mengen auf unſe⸗ rem Boden hervorgebracht, daß ſie nicht nur für die menſchliche Ernährung herangezogen wer⸗ den kann, ſondern noch mehr zu Futterzwecken. Außerdem 7 ſich bei den großen Kartoffelern⸗ ten eine leiſtungsfähige Kartoffelverarbeitungs⸗ induſtrie aufgebaut, die uns mit vielen weri⸗ vollen Kartoffelprodukten beliefert, die eine vielſeitige Verwertung der in der Kartoffel vor⸗ handenen Kohlehydrate in immer neuer Form ermöglichen. Kartoffelmehl, Sago, deutſches Puddingmehl, um nur die wichtigſten zu nen⸗ nen, können Grundbeſtandteil der Ernährung bilden, und zwar zuſammen mit den Getreide⸗ ſchließlich wie Haferflocken, Graupen. Und wer chließlich noch den größeren Verbrauch an Kohlehydraten durch ſtärkeren Verzehr von Zucker durchführt und ſeinen Eiweißbedarf in erſter Linie mit den in reicher Auswahl vor⸗ handenen Seefiſchen deckt, die ohne Schwie⸗ rigkeiten in beliebiger Zahl aus dem offenen Meer geerntet werden können, der richtet ſeinen Verbrauch nach den Möglichkeiten unſerer Er⸗ dundeng und bevorzugt wirklich eine bodenge⸗ undene Ernährung, wie ſie ſeinem Körper am dienlichſten iſt. .. und nun welchen Jiſchꝰ Obwohl ſich die Fangverhältniſſe in den Bin⸗ nengewäſſern günſtiger zu geſtalten ſcheinen, iſt die Auswahl an Süßwaſſerfiſchen doch noch im⸗ mer etwas klein und unzureichend, ſo daß die ausfrauen nicht ganz auf ihre Koſten kommen. Insbeſondere fehlt es an Hechten, Zandern, die augenblicklich ſehr gefragt ſind. Zum Ausgleich 10 aber Plötzen im allgemeinen in genügen⸗ er Menge vorhanden. Außerdem gibt es nach wie vor Karpfen, die noch immer reichlich aus den Teichwirtſchaften geliefert werden. Im übrigen bietet der Seefiſchmarkt verſchie⸗ dene Möglichkeiten. Augenblicklich gibt es viel Kabeljau und Seelachs, dadurch auch Kabeljau⸗ und Seelachs⸗Filet, zu genormten Preiſen. Et⸗ was günſtiger iſt die Einkaufslage bei Schell⸗ fiſch und Rotbarſch geworden. Jedenfalls iſt es notwendig, daß die Einkaufsmög⸗ lichkeiten, die der Seefiſchmarkt augenblick⸗ lich bietet, von den Hausfrauen ausge⸗ nutzt werden, da ſonſt größere Mengen der menſchlichen Ernährung verlorengehen. Waren Sie ſchon in Feudenheim? Beim großen Frühlingsfeſt Der Vergnügungspark, der ſeit Samstag in Feudenheim zu frohem Zeitvertreib ruft, bietet für groß und klein außer den üblichen Verkaufs⸗ ſtänden, Unterhaltungs⸗ und lichkeiten auch noch mehrere erſtklaſſige Fahr⸗ geſchäfte. Die Globusfahrt verdient dabei be⸗ ſondere Beachtung. Außerdem wird heute von dem bekannten Feuerwerker Buſch nach Eintritt der Dunkelheit ein Brillant⸗Feuerwerk aufge⸗ zogen. Beſonders zu erwähnen iſt noch, daß der Beſuch des Frühlingsfeſtes keinen Eintritt koſtet und dazu beitragen ſoll, jedem Volksgenoſſen 55—00 Freizeit mal etwas Abwechſlung zu bieten. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. 1.., 20.30 Uhr, Arbeitstagung der Zellen 2 und 3.— 3.., 20.30 Uhr, großer Dienſt⸗ appell, Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. 28.., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Bismarckplatz. 28., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 10; Lotal„Ludwigshof“. Pflicht für ſämtliche Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. 1.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Mohrenkopf“. Waldpark. 28.., 15 Uhr, Singen bei Theune, Rhein⸗ villenſtraße 8. 28.., 19.30 Uhr, Fiſchkochkurs in Humbolbdt. L Neckarau⸗Nord. 28.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Lamm“. Sandhofen. 28.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim. Gründung der Jugendgruppe. Neu⸗Eichwald. 28.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der 110er⸗Feſthalle. Rheintor. 28.., 20 Uhr, Chorprobe in der„Arche Noah, P 2, 5. Bismarckplatz. 28.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Thoräcker⸗ ſtraße 10. Gleichzeitig Markenausgabe. Käfertal⸗Süd. 28.., 20.15 Uhr, Singſtunde im „Heidelberger Hof“. Käfertal⸗Rord. 28.., von 17 bis 19 Uhr Ab⸗ rechnung der Wertmarken bei Siegmund, Obere Ried⸗ ſtraße 2. Achtung! Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft. 28.., 15 Uhr, wichtige Schulung in L 9, 7. Plankenhof. 1.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugendgruppe im Kaſinoſaal, R 1. Deutſches Eck. 28.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Gambrinus“ für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugendgruppe. Feudenheim⸗Oſt. 1. 3. von 16.30 bis 18 Uhr Marken⸗ ausgabe im Heim. Neckarau⸗Süd. 1.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugendgruppe in der„Krone“. Neckarſtadt⸗Oſt. 28.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnenbeſprechung bei Bode. 30. Januar: 28. 2. von 19.15 bis 20.15 Uhr Marken⸗ ausgabe in der Geſchäftsſtelle, Augartenſtraße 44. Lindenhof. 1.., 20 Uhr, Singen(Handarbeit) im „Rennershof“. Abteilung Jugendgruppe: J0 Neckarſtadt⸗Oſt. 28.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Uhlandſchule. JG Wohlgelegen: 28.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Schmitt, Weylſtraße 9. J0 Erlenhof. 28.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Dietz, Zeppelinſtraße 36. Achtung! Ortsjugendgruppenführerinnen. Die Ar⸗ beitsberichte müſſen ſpäteſtens⸗bis 2. 3. bei der Kreis⸗ frauenſchaftsleitung, L9, 7(Kartei), abgegeben werden. 9 Motorgefolgſchaft 1. 28.., ab 20 Uhr, freiwilliger Sport der Gefolgſchaft in der Turnhalle der Neckar⸗ ſchule(Ecke Lang⸗ und Alphornſtraße). Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Geſolgſchaft tritt am 1.., 20 Uhr, auf dem Clig⸗ neiplatz in Winteruniform an. Streifengefolgſchaft 171 Achtung! Am Mittwoch, 1.., iſt Gefolgſchaftsdienſt. Die Gef, tritt um 20.15 Uhr im Hofe des Schlageterhauſes an. S3 ohne In⸗ ſtrumente. JM Jungmädelring⸗ und Gruppenführerinnen. Fächer eeren. BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ Arbeitsgemein⸗ ſchaft Geſundheitsdienſt(Dr. Bärenklau). Der Dienſt am Donnerstag fällt aus. Nächſter Dienſt am 9. 3.— Arbeitsgemeinſchaft Auslandskunde(engliſch und fran⸗ zöſtſch), Dienstag, 20 Uhr, Heimabend im Untergau.— Arbeitsgemeinſchaft Wertarbeit Seckenheim. Dienstag, 20 Uhr, Dienſt. Freiwillige Sportdienſtgruppe. Nationales Turnen und Spielen, Dienstag, 18 bis 19 Uhr, Turnhalle 1846. Erſcheinen aller gemeldeten Mädel Pflicht. Reichsnährſtand Kreisbauernſchaft Heidelberg. Wegen des Matthaiſe⸗ marktes in Schriesheim fällt die Sprechſtunde der Kreisbauernſchaft heute, Dienstag, aus. daß ſich die Kinder am Waſchtag ganz allein überlaſſen bleiben.— Natürlich hat Mutter am Waſchtag viel zu tun, ſie muß kochen, aufräumen, einkaufen und zugleich waſchen. Deshalb ſollte ſie aber nicht—— länger als notwendig in der Waſch— küche ſtehen, ſich unnötig abrackern und plagen! Das viele Reiben und Bürſten iſt ſowieſo eine unnötige Quälerei für die Wäſche. Davon wird das Gewebe mürbe und dünn und verſchleißt vor⸗ zeitig.— Wenn man durch Handtücher buchſtäblich hindurchſehen ſo iſt das nicht die Folge eines natürlichen Verbrauches, ſondern man muß es auf eine unrichtige Behandlung zurückführen.— Sie müſſen nämlich wiſſen, die Wäſche beſteht aus ganz zarten die laſſen ſich nicht wie Hanfſtricke behandeln, ſondern wollen— wenn ſie lange halten ſollen— ſorgſam gepflegt werden.— Selbſt ſtark verſchmutzte Wäſcheſtücke befreit man ſchonender und leichter durch gründliches Ein⸗ weichen von ihren Verfleckungen, an⸗ ſtatt ſie gewalttätig zu bürſten. Man gibt ein Paket Henko Bleich⸗ Soda in-5 Eimer kaltes Waſſer und legt die ſchmutzige Wäſche in dieſe Löſung hinein. Alle anhaftenden, ſelbſt hartnäckigen Verſchmutzungen löſen ſich dann ſpielend und werden am Morgen leicht von der Lauge fort. genommen. N1055/39 i e eeeeee eeee keichter wird die Wäſche rein, weicht man ſie in ßenko ein! Hakenkreuzbanner“ dienstag, 28. Tebruar 1930 Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltune Mannheim Rheinstr. 3 0 — Berufserziehungswerk der DAß Am Dienstag, 28.., beainnen nachſtehende Lehr⸗ aumeinſchaften: Buchführung für Anfänger, 19 Uhr, in 0 4, 8/9, Raum 26; Buchführung für Anfänger, 20,30 Uhr, in 0 4, 8/9, Raum 48; Engliſch Smfe IIl, 20.30 Uhr, in 0 4, 8½/9, Raum 26. Anmeldungen für dieſe Lehrgemeinſchaften können direkt Uebungsleiter abgegeben werden. Im Laufe der kommenden Woche beginnen featende Lehrgänge: Buchführung für Fortgeſchrittene: Mon⸗ tag und Donnerstag von 19—20.30 Uhr; Buchfüh⸗ rung für Fortgeſchrittene, Stufe III: Dienstag und Freitag von 20.30—22 Uhr. Kurzſchrift für Anfän⸗ ger: Montag und Donnerstag von 19—20.30 Uhr; Furzſchrift für Anfänger: Montag und Donnerstag Am Mittwoch, 1.., 19 Uhr, findet im Berufserzie⸗ hungswerk, 0 4, 8/9, der erſte Uebungsabend der Lehrgemeinſchaft„Kraftfahrzeughandwerk“ ſtatt. Ebenſo beginnen wir in aller Kürze mit folgenden Lehrgemeinſchaften: Algebra Stufe J, Zeichnungsleſen und Skizzieren, Werkſtoffkunde Stufe J, Prakt. Uebun⸗ gen mit dem Rechenſchieber, Fachzeichnen Stufe J. II. III. IV(Fortſetzung), Funktechnik(Fortſetzung). An⸗ meldungen hierzu Rheinſtraße—5 und Berufserzie⸗ hungswerk, 0 4, 8/9 Am Dienstag, 7.., beginnt unſere vorgeſehene Lehrgemeinſchaft„Sonderlehrgang für Leichtmetall⸗ ſchweißen“. Anmeldungen hierzu können bis zu dieſem Zeitpunkt beim Uebungsleiter, Dipl.⸗Ing. Pg. Heuſer, gemacht werden, ſowie in der Rheinſtraße—5 und im Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9. Frauenabteilung Neckarau⸗Rord. Am Donnerstag, 2.., um 20.30 Uhr: Gemeinſchaftsabend im„Prinz Max“. Neckarſpitze. Die Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin finden jeden Donnerstag von 20—21 Uhr auf Krafl.Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 12.., Großwanderfahrt nach Pforzheim und Umgebung. Teilnehmerpreis RM..40, Abfahrt ab Mannheim⸗Hbf. gegen.15 Uhr, Rückkunft gegen 23 Uhr. In die herrliche Umgebung wie Kupferham⸗ mer, Weißenſtein, Alpengarten, Seehaus, Ruine Lie⸗ beneck, Schellbronn und Hoheneck werden in drei Gruppen mehrſtündige Wanderungen durchgeführt. Fahrkarten können ab heute bei allen Kdỹ⸗Verkaufs⸗ ſtellen abgeholt werden. Sonntag, 5.., Odenwaldwanderung Waldmichel⸗ bach— Hirſchhorn. Ab Waldmichelbach nach Kotten⸗ berg— Frankel— Schönmattenwag— Stifelhütte— Salzecke— Heidenberg— Finkenbachtal— Hirſch⸗ horn. Wanderzeit ca.—7 Stunden. Hinfahrt Mann⸗ heim⸗Hbf. ab.40 Uhr— Waldmichelbach an.37 Uhr. Rückfahrt Hirſchhorn ab 19.41 Uhr— Mann⸗ heim⸗Hbf. am 2. 3. mit 19.14 ubr. 45 Ankunft in Berlin, Anh. Bhf..34 r Kenn. Volksbildungswerk Heute Dienstag, 28.., Arbeitskreis„Dichtung der Gegenwart“, 20 Uhr, in der Friedrichsſchule. Mittwoch, 1..,„Die Achſe Berlin— Rom, wehr Es iſt ein politiſch geſehen“. Harmonie, D 2, 6, 20. 15 Uhr. Fremde oft Karten zum Preiſe von RM.—.60, für Inbaber der weiß, wie 8 Hörerkarte RM.—.30 ſind bei allen KdF⸗Vorver⸗ dies auf viel kaufsſtellen und an der Abendkaſſe erhältlich. 3 wieviel Donnerstag, 3.., Vierter Dichterabend. Gunnar chaft. Man Gunnarſſon, Jalands größter lebender Dichter, lieſt laublichen 1 eigene Werke. Harmonie, D 2, 6, 20.15 Uhr. Karten 1905 die„Ei zum Preiſe von RM..10 und RM.—.80 ſind bei Wgiſchafk 2 den KdF⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe dieſen oder erhältlich. men, dann Feierabend Die Badiſche Bühne ſetzt wie folgt ihre 4. Gaſt⸗ ſpielreiſe im Kreis Mannheim fort: Heute, 28.., in Neckarau,„Gemeindehaus“; am 1. 3. in Friedrichs⸗ feld,„Zur Roſe“; am 2. 3. in Hockenheim,„Zur Namen, beſte eine große o iſt ſchon, daf werbeart ein tige Antwort von 20.30—22 Uhr. Anmeldungen für obige Lehr⸗ der Ortswaltung, Luiſenring 47, ſtatt. heim⸗Höof. an 20.32 Uhr. Sonntagskarten zu.30 M. 54 gemeinſchaften hind bis 6. 3. in O 4, 8/ oder in der(Cabelkarte Maldmichelbach— Hirſchhorn) ſind vor Kalfen ſinb— S b in Frankfurt Rheinſtraße 3 abzugeben. Hausgehilfen Abfahrt an den Schaltern des hee Mann⸗ bei den zuſtändigen Koß⸗Verkaufsſtellen erhültlich. Es 3 auch ſ Mitte März beginnt ein neuer Leyrgang in kaufm. Waſferturm. Am Mittwoch, 1.., um 20.45 Uhr, beim zu löſen. Wer ſich a Rochnen in Verbindung mit dem kaufm. Rechenſchie. Fachgruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Zum Winterſport in den Hochſchwarzwald. OF. der Mannhe ber. Anmeldungen ſind bis ſpätenens 12. 3. in 0 4 820/39 vom 5. 3. bis 19. 3. nach Todtnauberg. Teil⸗ oder beſchäfti Nr. 8/9 oder in der Rheinſtraße 3 abzugeben. Ortswaltungen e mit Stiturs 65 RM., einſchl. Schmuckblattelegramme nach Griechenland. 1——3—— 4 Am Donnerstag, 2.., 19 Uhr, beginnt im Berufs⸗ Hausgehilfinnen! Omnibusfahrt, Unterkunft und Verpflegung. Die Ab. Vom 1. März an wird der Schmuchblatt⸗Tele⸗ 2 lgt av Mannheim, Wafferturm, pünktlich Wirtſchaft i erziehungswerk, 0 4, 8/, die Lehrgemeinſchaft„Che⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Donnerstag, 2.., 20.30 labxt erfo cha n mie“ für ſämtliche Stufen lt. Uebungsplan. Für die⸗ Uhr, findet in der Mädchenberufsſchule, Eingang.30 Uhr. Anmeldungen bei allen Kdß⸗Geſchäſtsſtellen. grammdienſt mit Griechenland aufhenommen. 3 1 5 tsra ſen Abend iſt eine augemeine Ausſprache vorgeſehen, Hugo⸗Wolf⸗Straße, ein Fachgruppenabend ſtatt. Er⸗ nchtung Teilnehmer an der uß. 42½9 vom 2. 3. Auch Schmuckblatt⸗Telegramme in nicht wobei die Uebungsthemen beſtimmt werden. ſcheinen für DAß⸗Mitglieder Pflicht. bis 7. 3. nach Berlin. Die Abfahrt erfolgt ab Mann⸗ ſind inhegſlen. 4— ninteref im Ausland —— bobberflächliche 4. en 1 betreffende 1 9 4 ſcheid, dann: rn die, den Tatf dieſe Weiſe Bilbd. Darübe 69. Jahresberieht für Das Jahr 1938 stellte an die deutsche Wirt- schaft große Anforderungen. Die Wiederver- einigung der Ostmark und des Sudetenlandes mit dem Deutschen Reich— diese gewaltige Tat des Führers— und die ersten Bemühungen um den Neuaufbau der bodenständigen Industrie in diesen Gebieten hatten hieran besonderen Anteil. Die Aufgaben der Wiederaufrüstung und des weiteren Ausbaus der Landesverteidigungs- anlagen, die umfangreichen Produktionspläne in Verwirklichung des Vierjahresplanes sowie die weitere Durchführung des Baus der Reichsauto- bahnen und der übrigen staatlichen Vorhaben kennzeichnen die außerordentliche Beanspru- chung des deutschen Wirtschaftsapparates. Zu dieser großen Beanspruchung der deut- schen Wirtschaft seitens der öffentlichen Hand trat infolge der starken Ausnutzung der Be⸗ triebsanlagen und der Ereichung der Leistungs- grenzen ein immer fühlbarerer Bedarf, der pri- vaten Industrie an Anlagegütern. Da auch die Nachfrage nach Verbrauchsgütern sich erhöhte, ist die gesamte industrielle Gütererzeugung um rund 10 Milliarden auf etwa 85 Milliarden an- gewachsen. Die hierdurch bedingte vermehrte Inanspruch- nahme der Dienstleistungen der Banken eröff⸗ nete dem Bankgewerbe neue Betätigungsmög- lichkeiten und einen weiteren geschäftlichen Hufschwung, an dem auch unsere Bank entspre- chenden Anteil genommen hat. An der Lösung der durch Gebietszuwachs entstandenen wirtschaftlichen Aufgaben hat un⸗ ser Institut ebenfalls mitgearbeitet. Wir haben im Sudetenland in Aussig, Brüx, Eger, Karlsbad, Keichenberg, Teplitz-Schönau und Trautenau reue Geschäftsstellen errichtet, welche bereits eine erfreuliche Anfangstätigkeit entwickeln. Durch unsere Beteiligung am Oesterreich-Kredit haben wir der finanziellen Unterstützung des dortigen Aufbaus gedient. Der hohe Stand der industriellen Tätigkeit hat den Banken im Jahre 1938 auch auf dem Gehiet des Industriekredites neue Aufgaben zu- gewiesen. Das Nachlassen der Flüssigkeit hat bereits in vielen industriellen Unternehmungen eine stärkere Ergänzung ihrer eigenen Mittel durch Bankkredite notwendig gemacht. An der Ausdehnung des gesamten Aktiv- geschäftes haben die Debitoren nur einen ge⸗ ringen Anteil, weshalb auch die Beteiligung un- serer Bank an der kurzfristigen Kreditversor- zung des Staates stärker ansteigen konnte. Die Form der der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellten Kredite hat bekanntlich durch die genderung der staatlichen kurzfristigen Finan- zierungsmethode im Anfang des Berichtsiahres einen grundsätzlichen Wandel erfahren und da- mit das Bilanzbild tiefgehend beeinflußt. An die Stelle der früher ausgegebenen Sonderwechsel traten zur Deckung des kurzfristigen Finanzie- rungsbedarfs des Reiches im Frühiahr 1938 neue Lieferschatzanweisungen. Mit der Erhö- hung ihres Umlaufes sind unsere eigenen Be- stände an unverzinslichen Schatzanweisungen des Reiches von Monat zu Monat angestiegen bhei gleichzeitigem Rückgang des Wechselporte- feuilles. Die durch den Ausfall von Sonder- wechseln entstandene Lücke haben wir durch verstärkten Ankauf von Warenwechseln sowie anderer liquider Anlagen weitgehend ausgefüllt. Unsere Mitwirkung bei der langfristigen Kre- ditversorgung des Staates war infolge der wei— teren Verlegung des Schwergewichtes der Eeichsfinanzierung auf lanefristige Anleihen noch umfangreicher als im vorigen Jahr. Wäh⸗ rend im Jahre 1937 insgesamt RM 3 Milliarden Kejchsanleihen begeben wurden, konnten im vorgangenen Jahre einscließlich der November- meihe rund RMIS Milliarden untergebracht werden. An der Vermittlung der Unterbrin- gung dieser Anleihen haben wir uns in steigen- dem Maße beteiligt. Die Befriedigung des Finanzbedarfs der In- ustrie am Kapitalmarkt hielt sich infolge der Vordringlichkeit der staatlichen Ansprüche wei⸗- terhin in bescheidenen Grenzen. Der Betrag der neu ausgegebenen Aktien hat sich dem Voriahre gegenüber immerhin verdoppelt. wäh- rend die Ausgabe von Industrieobligationen den voriährigen Umfans nicht erreichte. Auch an diesen Emissionen. welche in erster Linie zur Finanzierung dringlicher Vierjahresplaninvesti- tionen dienten, haben wir uns dank unseren ausgedehnten Beziehungen zur Wirtschaft mit gutem Erfolg beteiligt. Die Umsätze des Effektengeschäftes liegen ungefähr im Rahmen der vorjährigen. Um die Förderung der deutschen Wirtschafts- beziehungen zum Ausland, die infolge der ver- schlechterten Absatzmöglichkeiten auf dem Weltmarkt von besonderer Vordringlichkeit Wwaren, haben wir uns auch im vergangenen Jahre eifrig bemüht. Zu der beratenden Unter- stützung des Exporthandels im Altreiche trat die wichtige Funktion, der stark ausfuͤhrabhän⸗ gigen sudetendeutschen Industrie in der Durch- führung der Außenhandelsgeschäfte behilflich zu sein. Die Abtragung der Stillhaltekredite durch Reisemark nahm im Berichtsjiahr ihren Fort- gang. Im einzelnen berichten wir: Die Zahl der bei uns geführten Konten betrug Ende 1938 460 554 gegen 451 009 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Unser Geschäftsstellennetz hat sich nach Schliebung von 4 Kassenstellen im Altreich und Eröffnung der erwähnten 7 Fillalen im Sudeten- land um 3 auf 352 Geschäftsstellen erhöht. Die Gesamtsumme unserer Bilanz kat im Be- richtsiahr um RM 112 Millionen auf RM 1553 Millionen zugenommen. Die Gesamtumsätze sind von rund RM 104 Milliarden auf rund RM 112 Milliarden gestiegen. Die Umsätze auf den Reichsmark-Konten unse- rer Kundschaft haben sich gegenüber dem Vor- jahr um fast 10“ erhöht. Die Liduidität unserer Anlagen gemäߧ 16 Ziffer 1 und 2 des Reichsgesetzes über das Kre- ditwesen stellte sich Ende 1938 auf 54% gegen- über 38,5 Ende 1937. Die reine Barliduidität gemäߧ 16 Ziffer 1 stellte sich auf 3,47%. Zu den Positionen unserer Bilanz und Ge— winn- und Verlust-Rechnung am 31. Dezember 1938 bemerken wir folgendes: Aktiva: Unsere Barreserven haben ge⸗ gen das Vorjahr eine Zunahme von rund RM 9,5 Millionen erfahren. Der Bestand an Wechseln ist in Auswir- kung der oben dargelegten Verhältnisse gegen das Vorjahr um RM 47 Million. zurückgegangen. Der bilanzmäßige Rückgang der Konsor- tial-Beteiligungen gegen das Vorjahr beruht in der Hauptsache auf der Umbuchung einiger Posten auf Wertpapier-Konto. Unsere Kurzfälligen Forderungen (Nostroguthaben) und die Forderungen aus Lombardgeschäften haben sich nicht nennenswert verändert. Die Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren haben sich gegen das Voriahr um KM 4 Miflionen erhöht. In dieser Erhöhung kommt unsere verstärkte Aru im Warenbeleihunssgeschäft zum Aus- ruck. Unsere Schuldner in laufender Rechnung weisen wir mit RM 628.9 Millionen gegen RM 627,8 Millionen im Vorjahr aus. Der Monats- durchschnitt von RM 649.3 Millionen des Jah- res 1938 lag um rund RM 17 Millionen höher als im Vorfahr. Die im abgelaufenen Jahre von uns neu hewilligten Kredite betrugen ohne Berücksichtigung von Aval- und Diskont- krediten RM 570 Millionen, sie verteilten sich auf 17 353 Kreditnehmer. Von diesen Krediten entfielen 13 679 auf solche unter RM 20 000.—. Im vorhergehenden jJahre betrug die Gesamt- summe der neuen Kredite RM 471 Millionen und im Jahre 1936 stellte sie sich auf RM 325 Millionen. Unsere Forderungen aus Hypo⸗ theken- Grund- und Rentenschul⸗ den, die ausschließlich aus Restkaufgeldern auf verkaufte Grundstücke und aus Umwand- lungen von laufenden Forderungen in Hypothe- ken bestehen, sind um rund RM 2 Millionen zu- rückgegangen. Dieser Rückgang erklärt sich aus Tilgungen, Rückzahlungen und Umbuchungen. Die Beteiligungen haben sich um RM 0,4 Millionen vermindert. Dabei handelt es sich im wesentlichen um Umbuchungen, Uebernahme von.m...-Anteilen und Liquidierungen. Der Hauptposten unserer Beteiligungen ist unsere Kommandit-Beteiligung bei der Firma von der Hevdt-Kersten& Söhne. Wuppertal-Elherfeld Von den sonstigen Beteiligungen nennen wir: Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank Aktien-Gesell- das Geschäftsiahr 1938 schaft, Hamburg: Deutsche Schiffskreditbank Aktiengesellschaft, Duisburg; Rumänische Bank- anstalt, Bukarest; Haus der Technik Aktienge- sellschaft, Berlin: Terrain-Gesellschaft am Tel- tow-Canal Rudow-Johannisthal Aktiengesell- schaft. Berlin. Die Entwicklung des Geschäftes unserer Kom- mandite von der Heydt-Kersten& Söhne und ihr Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjiahr wa- ren zufriedenstellend. Der Bestand an Grundstücken und Gebhäuden, die dem eigenen Geschäftsbe⸗ trieb dienen, ist unverändert geblieben. Die sonstigen Grundstücke und Gebäude haben durch weiteren Verkauf eine Verminderung er— fahren und werden noch mit RM 11.7 Millionen ausgewiesen. Die auf unserem Grundbesitz ru- henden Hypotheken sind durch Rückzahlungen bis auf einen kleinen Betrag getilgt worden. Im Laufe des Berichtsjahres haben wir grö— hbere Posten eigener Aktien erworben und ab⸗ gegeben. Die Kurse bewegten sich während dieser Zeit zwischen 105%½ 9% und 124%. Be- stände an eigenen Aktien besitzen wir nicht. Passiva: Bei unseren Gläubjigern haben wir einen Zugang von RM 53 Millionen zu ver— zeichnen. Da sich die hierin enthaltenen Wäh⸗ rungsverpflichtungen um 19 Millionen und die Einlagen deutscher Kreditinstitute um RM 34 Millionen verminderten, beträgt der Zufluß auf den Reichsmarkkonten unserer Kunden rund RM 106 Millionen, wobei zu berücksichtigen ist, daß wir für Zeichnungen auf die Emissionen des Reiches und der Industrie insgesamt rund RM 250 Millionen allein zu Lasten von Ein— leger-Konten abgerechnet haben. Der Zugang an Spareinlagen hat sich gegen das Vorjahr weiter erhöht. Er betrug rund RM 36 Millionen. Die Akzeptverbindlichkeiten er— höhten slchum rund RM 21 Millionen. Der Posten Rückstellungen umfaßt lediglich solche Rückstellungen, die nicht von den Werten der Aktivseite gekürzt werden können. Die Gesamtsumme der von uns geleisteten Bürgschaften ist etwa gleichgeblieben. Es handelt sich in der Hauptsache um Lieferungs- und Leistungsgarantien, die wir im Interesse unserer Kundschaft übernommen haben. Die Einzahlungsverpflichtungen auf noch nicht voll gezahlte Aktien und.m. b..-Anteile ha- ben sich um rund RM.1 Millionen vermindert. Sie betragen noch Reichsmark 4 442 828.— und dürften mit irgendwelchen Risiken für uns nicht verbunden sein. Erträgnisse: Die in der Gewinn- und Verlust- Rechnung ausgewiesenen Einnahmen an Zinsen, Provisionen und Gebühren haben sich um rund RM.5 Millionen erhöht. Es kommt darin die allgemeine Ausweitung un⸗ seres Geschäftes, die Steigerung des Kredit- umschlages und die erhöhte Inanspruchnahme unserer Dienstleistungen zum Ausdruck. Wie üblich haben wir von den Zins- und Provisions- einnahmen vorweg die erforderlichen Rück- stellungen vorgenommen. Die Gewinne auf Wertpapiere, Dau⸗ ernde und Konsortial-Beteiligun⸗ gen. Devisen, Sorten, Zinsscheine und sonstige Konten haben wir in der Gewinn- und Verlustrechnung nicht ausgewie⸗ sen, sondern vorweg den inneren Rücklagen zugeführt. Aufwendungen: In der Position Personal- Aufwendungen, die sich gegen das Vor- jahr kaum geändert hat, sind. wie stets bisher, die geleisteten Beiträge zur Sozialversicherung enthalten, sie betragen im Berichtsiahr Reichs- mark 2,2 Millionen. Die Gesamtbezüge der ordentlichen und stell- vertretenden Mitglieder des Vorstandes bezif- fern sich für das Jahr 1938 auf RM 585 286.37. Die satzungsmäßigen Vergütungen an die Mit- glieder des Aufsichtsrates betrugen Reichsmark 205 602.89. Die Pensionsleistungen an frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene einschließlich der von Rechtsvorgängern über⸗- nommenen beliefen sich auf RM 439 052.80. Un- §ere Zahlungen aus vertraglich zugesagten Ruhegehaltsansyrüchen sind mit RM 1 014 000.— in den Ausgaben für soziale Zwecke, Wohlfahrtseinrichtungen und Pen- betracht der 2 eines 33 unz sionen enthalten. Dieser Posten erfuhr eine in wean Erhöhung von RM 450 000.—, an der die Pen- chine, dieſer sionszahlungen mit RM 150 000.— beteiligt sind. unt und je Den von uns gebildeten Pensionsfonds haben 4 eſtellt werder wir durch Zuführung von RM 1 000 000,.— wei⸗———* geſtat ter aufgefüllt, er betrug am Jahresende Reichs- ungeheuren L mark 5 250 000.—. Wirtſchaft zu Steuernundähnliche Abgaben be⸗ Was nun d liefen sich auf RM 8 570 000.— gegen Keichs. betrifft, ſo feh mark 8 027 000.— im Voriahre. 1 heit zugänglic Der Jahresabschluß wurde vom Aufsichtsrat 5 gen in gebilligt und ist somit gemäß 5 125 Abs. 3 des 4 ſchulen lehrer Aktiengesetzes festgestellt. tionsquellen a Wir schlagen vor, den in der vorliegenden daher notwen Bilanz ausgewiesenen Reingewinn von Bedeutung de⸗ RM 6 516 096.51(einschl. RM 1 703 106.08 voß eſtellt wird u trag aus 1937) wie folgt zu verwenden: 3 lich. Ein ſol 67 Dividende auf das Aktien- en, von Di kapital von..... RM4 800 000.—. im VV banner“ er Vortrag auf neue Rechnung.„ 1 716 096.51 Lehrkraft in d chule und O RM 6 516 096.51 Unserer Gefolgschaft danken wir für ihre Rheiniſchen J tig, hat ſich v treue Mitarbeit, durch die jeder an seiner Stel zu dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäft jahres beigetragen hat. Wir freuen uns, dah bofthchaflliche unsere Bemühungen um das Wohl unserer G Dieſer Leitged. folgschaft und den Geist der Betriebsgemei wo Dr. Becker schaft von Erfolg waren, und gedenken ger der Unterstützung unserer Bestrebungen durch die Mitglieder unserer Vertrauensräte und des. Unternehmensbeirats, die durch ihr Verständ- nis für die Belange unserer Bank und ihr Ein- treten für das als richtig Erkannte wesentlic Wirtſchaft ſag die Geſetzmäßi ſchaft einrichtet ſelbſt für den jeden Fall ſin zur Begriffsſtu zur Festigung des Vertrauensverhältnisses zwi⸗ schen Betriebsführung und Gefolgschaft beige⸗ Denſcef zn tragen haben. Auserwählte k Bereits jetzt zeigt sich, welchen großen Ein— Nach einem fluß die Ausbildung einer Reihe unserer Ge Lage und St. folgschaftsmitglieder in Betriebsschule und S ſchaftsraumes kretariatskursen sowie sonstigen Veransta eſchichtlick tungen auf den Kenntnisgrad und die geistig helms zum Regsamkeit der Beteiligten hatte, und wie sich latz. Er glie eile und geht dieser Einfluß auch weiter auswirkt; wir we 3 aus und umrei den daher der beruflichen Schulung unsere Gefolgschaft, insbesondere unserer Lehrlinge, 05 zur ve⸗ hier sowie bei den dazu berufenen Stellen nduſtrieſtadt unsere besondere Aufmerksamkeit schenken. intereſſanten, Auch auf den übrigen Gebieten der sozialen Betrachtung üb Fürsorge haben wir den eingeschlagenen Weg eims als fortgesetzt und verzeichnen gern die Anerken und Wirtſc . des 2 Fundgrube für ſchichtliche Date In einem w. nung, die unsere Arbeit im ersten Heistuſag kampf der deutschen Betriebe gefunden hat. Unsere Niederlassung Magdeburg erhielt daß Gaudiplom für hervorragende Leistungen, wäh⸗ rend unsere Zentrale durch die Verleihung des Leistungsabzeichens für vorbildliche Förderung von Kraft durch Freude ausgezeichnet wurde. Unsere Werkzeitschrift Der Arbeitskamerad“, die ausschließlich aus Mitteln des Betriebes un- terhalten wird. ist immer mehr zu einem Binde- ug Aichnen umfan ie verſchiedene Mannheimer V wußte, der weiß glied innerhalb der Betriebsgemeinschaft ge worden und wird in steigendem Maße mit Bei räume geben, d . trägen aus allen Kreisen versehen. Mannheim, eine Auch im Berichtsiahr hielten wir bei beson ſoviel Firmen deren Anlässen zur Unterrichtung unserer Ge ibt kaum ein folgschaft Betriebsappelle und Feierstunden ab ſchafß das nicht ebenso regelmäßig weltanschauliche Schaulungs. in einzelnen Zr abende. Unser besonderes Augenmerk richtete——. 0 Firm wir auf die Förderung der gewerblichen Ar äſſig oder verd beitskameraden. einem Produkt, Infolge von Neueinstellungen, darunter auch heim ſeinen Aus einer größeren Anzahl von weiblichen Gefolg gergde in dieſem schaftsmitgliedern, erhöhte sich die Zahl der verſchiedenſten Gefolgschaft von 6575 am Ende des Voriahre verfolgen. Was auf 6663 am Ende des Berichtsiahres. bei entſcheidend Im Jahre 1938 feierten, 72 Gefolgschaftsmit- 15— glieder ihr fünfundzwanzigjähriges, zehn ih Wir wi vierzigjähriges und ein Gefolgschaftsmitglied Wenn Anze sein fünfzigiähriges Dienstjubiläum.* 4— Wie in den Vorjiahren, so beabsichtigen wir Mannheimer un auch anläßlich des diesmaligen Jahresabschlus- Wirtſchaft intere ses wieder eine außertarifliche Sondervergü⸗ wiſſen e tung an vnsere Gefolgschaftmitglieder auszu-—4 der Wirtſch zahlen. gitigc f55 Hamburg. über Wirtſchaft B im Februar 1939. um die in dem leinem zum Sch Der Vorstand Vorteil gereicht. Bandel! Boode Marx sennnnt 0„Ouerſchnitt stelly.: Kühne Lincke— ſchule. ſend. Gunnar Dichter, lieſt 5 Uhr. Karten —.80 ſind bei er Abendkaſſe ihre 4. Gaſt. ute, 28.., i in Friedrichs⸗ enheim,„Zur Morgenſtern. und RM1.15 erhültlich. zriechenland. ichblatt⸗Tele⸗ ifgenommen. Trauerfällen n erfuhr eine der die Pen- beteiligt sind. sfonds haben )0 000.— wei⸗ sende Reichs- ——— bgaben be⸗ egen Reichs- 4 . Aufsichtsrat 1 25 Abs. 3 des 4 vorliegenden 4 Winn von 3 106.08 Vor-. enden: M 4 800 000.— „1716 006.51 M 6 516 096.51 wir für seiner Stell n Geschäfts uen uns, daß unserer Ge⸗ triebsgemein ddenken ger bungen durch räte und des hr Verständ- und ihr Ein te wesentlich iltnisses zwi⸗ schaft beige- großen Ein⸗ unserer Ge⸗ hule und Se- nVeranstal- die geistige und wie sich Kkt; wir wer⸗ lung unserer er Lehrlinge fenen Stellen schenken. der sozialen lagenen Weg die Anerken en Leistungs- refunden hat. erhielt das tungen, wäh⸗ erleihung des ne Förderung chnet wurde. itskamerad“, Betriebes un. einem Binde- einschaft ge chen Gefols- die Zahl der es Vorjahres es. gschaftsmit- S. zehn ihr haftsmitglied zichtigen wir rresabschlu dondervergü- ieder auszu- Schillins k e 34 4 13 4 3 3 7 4 3 1 Wirtſchaft zu beſchäftigen.( 3 intereſſanten, in einzelnen um die in dem kenkreuzbanner⸗ ——— wietſchafts- und Sozialpolitik dienstag, 28. Februar 1030 Kennst uu ute Wirtschaft deiner Heimatꝰ Mannheim, 27. Februar. Es iſt eine alte Erfahrungstatſache, daß der Fremde oft mehr von den ingen der Heimat weiß, wie der, der in der Heimat lebt. Trifft dies auf viele hiſtoriſche und geſchichtliche Daten u, wieviel mehr erſt auf die Dinge der Wirt⸗ ſchaft Man kann dabei oft einer geradezu un ⸗ Unkenntnis begegnen und feſtſtellen, daß die„Eingeſeſſenen“ über die einheimiſche Wirtſchaft kaum„im Bilde“ ſind. Fragt man dieſen oder jenen nach irgendeinem Unterneh⸗ men, dann kennt der Gefragte meiſt nur den Namen, beſtenfalls weiß er noch, daß es ſich um eine große oder kleine Fabrik handelt. Seltener iſt ſchon, daß man auf die Frage nach der Ge⸗ werbeart eines Unternehmens eine ſachlich rich⸗ tige Antwort bekommt. Das iſt in Berlin ſo wie in Frankfurt, in Mannß ſo wie in Hamburg. Es iſt auch ſo in Mannheim. Wer ſich als Mannheimer nicht beruflich mit der Mannheimer Wirtſchaft beſchäftigen muß oder beſchů Er der verfügt meiſt nur über recht beſcheidene über ſie. Dies trägt nicht dazu bei, die Bedeutung der—* innerhalb dem großen großdeutſchen Wirt tsraum zu unterſtreichen. Es iſt näm⸗ lich Kun nicht ſo ausgeſchloſſen, daß einmal einer der Unintereſſierten draußen im Reich oder gar im Ausland nach irgendeinem Mannheimer Unternehmen gefragt wird. Gibt er eine nur oberflächliche Auskunft, oder weiß er über das betreffende Unternehmen überhaupt nicht Be⸗ ſcheid, dann kann der Fragende Schlüſſe ziehen, die den Tatſachen nicht gerecht werden. Auf dieſe Weiſe eniſteht draußen oft ein ſchiefes Bild. Darüber hinaus iſt es aber heute in An⸗ betracht der Bedeutung der Wirtſchaft geradezu Sin t eines jeden, ſich zumindeſt mit der Struktur und den Leiſtungen der heimiſchen 3 iſt beſtimmt kein „daß dieſe oder jene Ma⸗ 7 7 ehler, wenn er weiß 1 dieſer oder jener Apparat, dieſes Medi⸗ ament und jener Rohſtoff in ſeiner Heimat her⸗ geſtellt werden. Gerade die Kenntnis'von dieſen ingen geſtattet ihm erſt, ſich ein Bild von den ungeheuren Leiſtungen und Anſtrengungen der Wirtſchaft zu machen. Was nun die Mannheimer Wirtſchaft ſpeziell betrifft, ſo fehlte es bislang an, der Allgemein⸗ heit zugänglichen, Unterlagen über ſie. Die Er⸗ . in den Berufs⸗ und Fortbildungs⸗ ſchulen lehren, daß die bisherigen Informa⸗ nonsquellen allein nicht mehr genügen. Es war daher notwendig, daß einmal in Buchform die Bedeutung der Mannheimer Wirtſchaft heraus⸗ wird und zwar für jedermann verſtänd⸗ ich. Ein ſolches Buch iſt in dieſen Ta⸗ en, von Dr. Emil Becker⸗Benderver⸗ . im Verlag des„Hakenkreuz⸗ banner“ erſchi enen.“) Der Verfaſſer, als Lehrkraft in der———5 ⸗Liſt⸗Höhere⸗Handels⸗ chule und Oberhandelsſchule, ſowie in der Rheiniſchen Ingenieurſ ule in Mannheim tä⸗ tig, hat ſich von dem Gedänken leiten laſſen, eine Schrift herauszugeben, die auch dem Laien wirtſchaftliche Gege enheiten verſtändlich macht. Dieſer Leitgedanke tritt ſchon in der Einleitung, wo Dr. Becker⸗Bender Grundfätzliches über die Wirtſchaft ſagt, in Erſcheinung. Dort werden die Geſetzmäßigkeiten, nach denen ſich die Wirt⸗ ſchaft einrichtet und nach denen ſie auch abläuft, ſelbſt für den Laien verſtändlich behandelt. Auf jeden Fall ſind„Wortbildungen vermieden, die zur Begriffsſtutzigkeit führen und ſonſt viel da⸗ zu in der Wirtſchaft eine Geheim⸗ wiſſenſchaft zu ſehen, die nur einige wenige Auserwählte beherrſchen. Nach einem kurzen Hinweis auf die beſondere Lage und Struktur des Mannheimer Wirt⸗ ſchaftsraumes ſchildert Dr. Becker⸗Bender die eſchichtliche Entwicklung Mann⸗ Ia⸗ zum Handels⸗ und Induſtrie⸗ platz. Er gliedert dieſe Schilderung in drei eile und geht zunächſt von der Zeit der Zünfte aus und umreißt dann die Entwicklung Mann⸗ 05 zur verkehrsorientierten Handels⸗ und Induſtrieſtadt im 19. Ja rhundert. Mit einer auch zahlenmäßig unterlegten Betrachtung über die Bedeutun g Mann⸗ heims als weſtdeutſches Verkehrs⸗ undo Wirtſchaftszentrum, ſchließt der Verfaſſer des Buches dieſen Abſchnitt, der eine Fundgrube für jeden darſtellt, der Sinn für ge⸗ ſchichtliche Daten hat. In einem weiteren Abſchnitt vermittelt der Verfaſſer in Kürze— und doch ausführlich ge⸗ nug, um unterrichtet zu ſein— eine ausge⸗ eichnete umfangreich bebilderte Ueberſicht über die verſchiedenen Unternehmen innerhalb der Mannheimer Wirtſchaft. er es noch nicht wußte, der weiß es nach der Lektüre des Buches von Dr. Becker⸗Bender ganz beſtimmt; Es dürfte wenig in ſich geſchloſſene Wirtſchafts⸗ räume geben, die, wie der Wirtſchaftsraum Mannheim, eine ſo vielgeſtaltige Wirtſchaft mit ſoviel Firmen von Weltruf beherbergen. Es ibt kaum ein Gebiet der gewerblichen Wirt⸗ chaft, das nicht in Mannheim vertreten iſt, ja, i weigen ſind die in Deutſchland ührenden Firmen entweder in Mannheim an⸗ äſſig oder verdanken ihre führende Stellung einem Produkt, deſſen Herſtellung von Mann⸗ heim ſeinen Ausgang nahm. Es iſt intereſſant, gerade in dieſem Abſchnitt die Entwicklung der verſchiedenſten Mannheimer Induſtriefirmen zu verfolgen. Was für uns Nationalſozialiſten da⸗ bei entſcheidend ins Auge fällt, iſt die Tatſache, daß auch hier in der Mannheimer Wirtſchaft Männer die Geſchichte machen und machten. Wir wiſſen, daß es viele Menſchen gibt, die, wenn ſie etwas von Wirtſchaft hören, eilia ab⸗ winken. Aber hier kann nun einmal jedem Mannheimer und darüber hinaus allen an der Wirtſchaft intereſſierten Kreiſen mit gutem Ge⸗ 1 wiſſen ein Buch empfohlen werden, das zwar von der Wirtſchaft handelt, den Stoff aber ſo unterhaltſam darbietet, wie wenige Bücher über Wirtſchaft. Dazu kommt, daß das Wiſſen Bändchen behandelten Dinge keinem zum Schaden, wohl aber jedem zum Vorteil gereicht. Wilhelm Ratzel e„„Querſchnitt durch die Mannheimer Wirtſchaft · artoniert RM..30. Bilanzbild von der Finanzierungs- methode beeinfluſt/ *Auch in dieſem Jahre legt die Commerz⸗ und Pri⸗ vatbank von den drei Filialgroßbanken wiedernm als erſte den Geſchüftsbericht für das Jahr 1938 vor. Der Umſatz iſt im Laufe dieſes Jahres auf 112 Mrd. RM. geſtiegen und hat ſich damit um 7 v. H. erhöht. Seit dem Jahre 1933 betrügt die Umſatzzunahme nahezu 71 Mrd. RM. Die Aenderung der ſtaatlichen kurz⸗ friſtigen Finanzierungsmethode drückt dem Bilanzbild den Stempel auf. Auf drei Konten wird ſein Eindruck ſichtbar. Das Wechſelkonto, das Schatzwechſeltonto und die Ausleihungen an die Kundſchaft haben tiefgreiſende Veränderungen erfahren. Reingewinn nach Maß Die Commerzbank weiſt einen Reingewinn von 4,812 Mill. R M. aus. Das ſind 35 000 Reichsmark weniger als im Jahre zuvor. Trotz Um⸗ ſatzſteigerung und trotz einer Erweiterung des ſehr einträchtlichen Geſchäfts der Beteiligung an der Aus⸗ gabe von Anleihen und der Börſeneinführung von An⸗ leihen und Aktien, an Kapitalerhöhungen und Grün⸗ dungen von Aktiengeſellſchaften, hat die Bank ihrem Ausweis nach weniger verdient als im Jahre zuvor. In Wirklichkeit jedoch iſt auch der Ge⸗ winn geſtiegen. Der ausgewieſene Gewinn iſt nur ein Bruchteil des wirklich verdienten Gewinnes. Da die Bank für die Zahlung einer ſechsprozentigen Dividende gerade 4,8 Mill. RM. benötigt, wird auch nur dieſer Teil des Gewinnes ausgewieſen. Der größere andere Teil geht, wie auch im Vorjahre, in die ſtillen Reſerven. Ihr Umfang entzieht ſich den Blicken der Uneingeweihten. Aus dem a usge⸗ wieſenen Gewinn kann alſo kein Schluß auf die Ertragskraft der Bank gezogen werden. Dies gilt im übrigen für die Zahlen in den Berichten anderer Banken. Schuldner geſucht Es iſt eine Aufgabe einer Bank, Einlagen der Kund⸗ ſchaft an die kreditſuchende Kundſchaft auszuleihen. In der Bilanz für das Ende des Jahres wird ein gegenüber dem Vorjahre kaum veränderter Betrag für die Ausleihungen an die Kundſchaft ausgewieſen. Da⸗ nach ſchuldeten dieſe Kreditgeber der Bank Ende des Jahres 628,9 Mill. RM. Durch die ſchnellere Zurück⸗ zahlung des einzelnen Kredites war jedoch die Bant in der Lage, insgeſamt für 570 Mill. RM. neue Kredite zu bewilligen. Dieſe Summe liegt um 100 Mill. RM. höher als im voraufgegangenen Jahre. Damals verteilte ſie ſich auf über 21 000 Kredite, während jetzt nur 17 350 Kredite daran teilhatten. Der Betrag des einzelnen Kredites iſt alſo größer geworden. Dies iſt aber die natürliche Folge des Her⸗ einwachſens aller Unternehmungen der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in einen größeren Umſatz. Da nun die Ein⸗ lagen der privaten Kundſchaft, alſo die andere Seite der Bilanz, ſich um 147 Mill. RM. erhöht haben, wo⸗ Der Geschäftsbericht der Commerz- und privathank von 35 Mill. RM. auf die Spareinlagen fallen, die Schuldner aber am Jahresſchluß aus ihren Krediten nicht mehr ſchuldeten als im Jahre zuvor, mußten für die erhöhten Einlagen neue Anlagemöglichkeiten ge⸗ ſucht werden. Sie wurden in dem Ankauf der Liefer⸗ ſchatzanweiſungen und in dem Erwerb von Wert⸗ papieren, vor allem Anleihen des Reiches und der Län⸗ der, gefunden. Die Lieferſchatzanweiſungen, die heute für die kurzfriſtige Finanzierung ſtaatlicher Aufgaben kennzeichnend ſind, können nicht wie früher die Wechſel an die Reichsbant zum Viskont wertergegeben werden. Sie bleiben deshalb bis zu ihrer Einlöſung in dem Beſitz der Banken. Ihre Verbuchung finden ſie nicht auf dem Wechſelkonto, ſondern auf dem Konto der Schatzwechſel. Dieſes Konto nun hat ſich bei der Com⸗ merz⸗ und Privatbank um 116 Mill. RM. auf 140 Millionen RM. erhöht. In der gleichen Zeit hat ſich das Wechſelkonto um 47 Mill. RM. auf 398 Mill. RM. verringert. Da nur ein Teil der erhöhten Einlagen in dem Ankauf von Lieferſchatzanweiſungen und an⸗ deren Schatzwechſeln Anlage gefunden hat, auf dem Wechſelkonto aber ein ziemlich großer Betrag frei wurde, konnte die Bank noch Wertpapiere und hier vor allem Anleihen des Reiches und der Länder er⸗ werben. Dies Konto hat ſich um 36 Mill. RM. erhöht, ſo daß es jetzt auf 161 Mill. RM. ſteht. Magerer Sozialbericht Die Perſonalaufwendungen für eine Gefolgſchaft von 6663 Köpfen betrugen 31,49 Mill. RM. Dazu kommen noch 5,19 Min. RM. Ausgaben für ſoziale, Zwecke, Wohlfahrtseinrichtungen und Penſionen. In dieſen beiden Beträgen ſtecken auch die Aufwendungen für den Vorſtand und die früheren Vorſtandsmitglie⸗ der. Die Vorſtandsbezüge haben ſich mit 585000 RM. ein wenig erhöht. Auch die Bezüge der Aufſichtsratsmit⸗ galieder in Höhe von 205000 RM. ſind größer geworden, und ebenfalls ſind die Pen⸗ ſionsleiſtungen an frühere Vorſtandsmitglieder und deren Hinterbliebene auf 439 000 RM. gewachſen. Insgeſamt hat die Leitung der Bank 1,229 Mill. R M. an Bezügen erhalten. Es fällt dabei der verhälmismäßig hohe Anteil der Leiſtungen an frühere Angehörige der Verwaltung auf. In den 5,19 Mill RM. ſtecken auch die vertrag⸗ lichen Leiſtungen an Ruhegehaltsempfänger, in der Regel höhere Angeſtellte, ſie machen insgeſamt etwas über 1 Mill. RM. aus. Demſelben Perſonenkreis kommt auch der Penſtonsfonds zugute, der zu Laſten der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung um 1 Mill. RM. auf 5,25 Mill. RM. erhöht wurde. Im eigentlichen Sozialbericht beſchränkt ſich die Commerzbank auf die üblichen Mitteilungen, aus denen nur zu erſehen iſt, daß die Kinderzulage vom dritten Kinde ab auf 30 RM. im Monat erhöht wurde. Es wäre der Com⸗ merzbank wie auch anderen Banken anzuempfehlen, ſich bei ihrer Sozialberichterſtattung des Schemas zu bedienen, das unſere Großfirmen der Elektrizitüts⸗ wirtſchaft ſeit Jahren veröffentlichen, damit neben den Worten ein wirklicher Einblick in die ſozialen Leiſtun⸗ gen möglich iſt. Mannheĩmer Getreidegroßmarłt Roggen: 70/72 Kiro ⸗) Feſtpreiſe geſ. tr. Turch⸗ ſchnittsbeſchaffenheiten exkluſive Sack Preisgebiet R 15 per Februar 1939 RM 19,40, R 18 19,80, R 19 20,00, R 20 20,20, Ausgleich plus 40 Pfennig, Qualitäts⸗ zuſchüge für 1 Kilo über Durchſchnitt 7 Pfennig, für 2 Kilo 15 Pf. und für 3 Kilo 22 Pf. per 100 Kilo.— Weizen: 75/77 Kilo») Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet W 16 per 1. Februar bis 30. April RM 21,10, W 17 21,20, W 19 1,50, W 20 21,770, W 21 21,90, Ausgleich plus 40 Pſennig, Qnalitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 15 Pfennig, für 2 Kilo 30 Pfennig und für 3 Kilo 40 Pfennig per 100 Kilo, Abſchläge je 100 Kilo 20 Pfennig.— Futtergerſte: 59/60 Kilo*) Feſt⸗ preiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſwe Sack Preisgebiet G 7 per 1. Februar bis 30. Juni RM 17,00, G 8 17,40, G 9 17.60, G 11 17,90, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preis⸗ aufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu RM 2,00 per 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzengerſtation je nach Preisgebiet RM 20 bis 22 per 100 Kilo**).— Raps inländiſcher ab Station RM 32,00.— Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/%40 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsboſchaffen⸗ heit exkluſive Sack Preisgebiet H 11 per Februar 1939 RM 17,20, H 14 17,70,§ 17 18,00, Ausgleich plus 40 Pſennig.— Induſtriehafer: Zuläffiger Preisaufſchlag bis zu RM.00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenkleie Preisgebiet R 15 RM 10,15, R 18 10,45, N 19 10,50, R 20 10,60, Roggenvollkleie plus 50 Pfen⸗ nig; Weizenkleie Preisgebiet W 16 RM 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, W 21 11,10, Weizen⸗ vollkleie plus 50 Pfennig, Ausgleich plus 30˙ Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— Gerſtenfutter⸗ mehl: Preisgebiet G 7 per 1. Februar bis 30. Juni RM 19,10, G 8 19,40, G 9 19,60, G 11 19,90; Weizen⸗ futtermehl 13,50; Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14,00: Malzkeime do. 13,40; Ausgleich plus 30 Pfen⸗ nig.*) Zu- und Abſchläge auf Grund der reichsgefetz⸗ lichen Regelung.*) Feine und Ausſtichware RM 0,70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußluchen prompt Feſtpreis ab Fabrit Februar RM 15,80; Sojaſchrot prompt do. 15,50; Rapskuchen inländiſcher do. 13,70; ausländiſcher do. 14,20; Raps⸗ kuchenſchrot do. 13,70: Palmkuchen do. 13,90; Kokos⸗ kuchen do. 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen do. 16,30; Trockenſchnitzel Fabrikpreis loſe per Februar 1939 8,48; Rohmelaſſe do. 6,12; Steffenſchnitzel do. 10,68; Zuckerſchnitzel vollwertig do. 11,68: Ausgleich plus 30 Pfennig.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Type 812 Preisgebiet Baden 16 per Februar RM 29,65, do. 17 29,65, do. 20 30,00, Saarpfalz 19 29,65, do. 20 30,00, do. 21 30,00.— Roggenmehl: Type 997 Preisgebiet Baden 15 RM 22,80, do. 18 23,35, do. 19 23,60, do. Saarpfalz 20 23,50: Type 1150 minus 30 Pfennig per 100 Kifo; Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen RM 1,50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchen anerkannten Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zu⸗ züglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtatton gemäß Anordnungen der HV Für alle Geſchäſte ſind die Bedingungen der H9 beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein ißgebend. Notierungs⸗ kommiſſion: Getreidegroßmarkt Mannheim, Getreide⸗ wirtſchaftsverband Baden.— Notierung für Rauh⸗ ſutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſünd Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rah⸗ men der Höchſtpreiſe be'ahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon Erzeugerſtation innerhalb des GWe Baden.— Stroh(Marktpreis): Roggen bindfadengepreßt oder gebündelt RM 2,90 bis 3,30, Weiren do. 2,70 bis.10, Hafer do, 2,60 bis 3,00, Gerſte do. 2,60 bis.00. Die Preiſe bei bhindfaden⸗ gepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Roggen draht⸗ gepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft ge⸗ preßt RM 3,10 bis 3,50, Weizen drahtgepreßt 2 90 bis 3,30, Haſer 2,80 bis 3,20, Gerſte 2,80 bis 3,20. Für Stroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um 10 beziehungsweiſe 20 Pfennig per 100 Kilo bei Stel⸗ lung des Preßmeiſters. Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVDGuß vom 1. März 1938— Hen: Wieſenhen loſe handelsüblich geſ. tr. RM 4,80 bis 5,40, do. loſe gut geſ. tr. 5,80 bis 6,40; Acker⸗ und Feldhen(Süß⸗ heu) loſe geſ. tr. 6,80 bis 7,20: Luzerneheu loſe handelsüblich geſ. tr. 7,40 bis 8,00, do' gut gef, tr. 8,00 bis 8,60; Kleehen loſe handelsüblich geſ. tr. 7,00 bis 7,60, do. loſe gut geſ. tr. 7,40 bis 8,00. Für Heu⸗ drahtpreſſung durch den Erzenger erhöht ſich der Preis um 40 Pfennig per 100 Kilo, durch den Verteiler um je 60 Pfennig per 100 Kilo. Die Zu⸗ und Abſchlüge für Verteilerſpannen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt vI der Verordnung der Hodouß vom 1. Juli 1938 zu errechnen. Verarbeitungsquoten der Roggen- und Welrenmünlen Sw Die on der deutſchen Getreide- und Futtermit⸗ telwirtſchaft hat die Verarbeitungsquote für den Mo⸗ nat März 1939 für die Mühlen, die ein Grundkontin⸗ gent von mehr als insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Weizen haben, auf 6 Prozent des Roggengrundkontin⸗ gents(im Vormonat ebenfalls 6 Prozent) und 6 Prozent des Weizengrundkontingents(im Vormonat 7 Prozent) feſigeſetzt. Den Mühlen, die ein Grundkontingent bis einſchließlich insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Wei⸗ zen haben, wurden für die drei Monate Januar, Fe⸗ bruar und März 1939 30 Prozent des Roggengrund⸗ kontingents und 25 Prozent des Weizengrundkontin⸗ gents zur Vermahlung freigegeben. Die Aufteilung dieſer Vermahlungsquoten auf die einzelnen Monate bleibt den Mühlen überlaſſen. Für Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als 500 Tonnen Roggen und Weizen insgeſamt haben und denen auf Antrag Vierteljahresquoten bewilligt worden ſind, wurden für die drei Monate Januar, Februar und März 1939 17 Prozent des Roggengrundkontingents und 20 Pro⸗ zent des Weizengrundkontingents zur Vermahlung frei⸗ gegeben. Die Aufteilung dieſer Vermahlungsquotenauf die einzelnen Monate bleibt den Mühlen überlaſſen. Der Verkauf der gewonnenen Erzeugniſſe darf jedoch nur im Rahmen der jeweils geltenden Monatsquote erſolgen. März- und Aprilquoten für Teigwarenhers eller SW Die HV der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittel⸗ wirtſchaft(Kontingentſtelle für die Herſtellung von Teigwaren) hat die Verarbeitungsmenge von Getreide⸗ erzeugniſſen zur Herſtellung von Teigwaren für den Monat März 1939 auf 12 Prozent(wie im Vormonat) und für den Monat April 1939 auf 11 Prozent des für das laufende Wirtſchaftsjahr erteilten Grundkontin⸗ gents feſtgeſetzt. Die Bezugsquoten von Hartweizen⸗ aries für die Monate März und April 1939 betragen, wie im Februar 1939, je 8 Prozent des Jahreskontin⸗ gents. 442 flM monatlich ist die Grenze Ledige mit kleinem oder mittlerem Einkommen DNBE Berlin, 27. Febr. Durch Staatsſekre⸗ tär Reinhardt wird uns auf Anfrage beſtätigt, daß ſich die Erhöhung der Einkommensſteuer der Ledigen nur bei denjenigen Ledigen aus⸗ wirken wird, die monatlich mehr als 442 RM. Lohn oder Gehalt haben, und bei den Veran⸗ lagten, deren Jahreseinkommen 4250 RM. überſteigt. Die Ledigen mit kleinem oder mitt⸗ lerem Einkommen erfahren demnach durch das Einkommensſtener⸗Aenderungsgeſetz keine Mehr⸗ belaſtung. lnoustrie- uno Wirtschaftsmefdungen SW Brauerei Beckh AG, Pforzheim. Die Brauerei Beckh Ac, Pforzheim, erzielte im Geſchäftsjahr 1937/38 einen ausweispflichtigen Rohüberſchuß von 1,03 Mill. Reichsmark(im Vorjahr Roherlös 1,01 Mill. RM., wovon bei einem Vergleich noch 0,11 Mill. RM. „übrige Aufwendungen“ abzuſetzen ſind). Außerordent⸗ liche Erträge ſteuerten 0,025 Mill. RM. bei(im Vor⸗ jabr einſchließlich ſonſtige Erlöſe 0,005 Mill. RM.). Nach Abzug der Aufwendungen' darunter 0,23(0,19) Mill. RM. für Löhne und Gehälter, 0,57(0,46) Mill. Reichsmark für Steuern und Vornahme von Geſamt⸗ abſchreibungen in Höhe von 0,13(0,14) Mill. RM. verbleibt einſchließlich Vortrag ein Gewinn von 106 965 (101 540) RM., über deſſen Verwendung keine Angaben vorliegen. In der Bilanz(alles in Millionen Reichs⸗ mart) ſtehen Anlagen mit 1,195(1,196) zu Buch. Das auf 1,0(0,96) erhöhte Umlaufsvermögen enthält 0,185 (0,155) Vorräte, 0,39(0,44) Aktivhypotheken und Grundſchulden, unverändert 6,09 Aktivdartehen, 0,15 (.12) Warenforderungen und 0,12(0,09) greifbare Mittel. Andererſelts verminderten ſich die Verbindlich⸗ keiten auf 0,69(0,76), darunter Hypotheken und Grund⸗ ſchulden auf 0,30(0,32), Kautionen und Darlehen auf 0,1(0,31). Dem Aktienkapital von 1,0 ſtehen unver⸗ ändert 0,193 Rücklagen, 0,113(0,095) Wertberichtigun⸗ gen und 0,087(0) Rückſtellungen zur Seite. SW. Maſchinenfabrit Lorenz Ac, Ettlingen(Baden). Die Maſchinenfabrik Lorenz AG, Ettlingen(Baden), die, wie ſchon berichtet, für 1938 eine auf 12(8) Pro⸗ zent erhöhte Dividende verteilt, erzielte im Berichts⸗ jahr einen Rohüberſchuß von 2,25(2,31) Mill. RM. Die Geſamterträge ſtiegen auf 2,42(2,36) Mill. RM., da an Zinſenüberſchuß und fonſtigen Kapitalerträgen 0,04(0,03), an außerordentlichen Erträgen 0,12(0,)2) Mill. RM. anfielen. Andererſeits werden Löhne und Gehälter mit 1,13(1,00), ſoziale Abgaben mit.08 (0,07), freiwillige ſoziale Leiſtungen mit 0,12(0,09), Beſitzſtenern mit 0,28(0,44) Mill RM. ausgewieſen. Abſchreibungen auf Anlagen wurden auf 0,54(0,45) Mill RM. erhöht. Nach 0,20 Mill. RM. Zuweiſung an die neu errichtete Unterſtützungs⸗ und Wohlfahrts⸗ kaſſe ergibt ſich ein Reingewinn von 141 053(122 599 Reichsmark, zu dem noch 82 599(272 018) RM. Ge⸗ winnvortrag treten. In der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark) erſcheinen neben 0,51 Mill. RM. Aktien⸗ kapital unverändert 0,25 geſetzliche Rücklage, 0,25(0,15) andere Rücklagen, unverändert 0,10 Unterſtützungsrück⸗ lage, 0,30(0,15) Werkerhaltungsrücklage, 0,20(0,10) Wertberichtigungen zu Poſten des Anlagevermögens und 0,49(0,34) Rückſtellungen, Unter den Verbindlich⸗ keiten von 0,59(0,40) betragen Kundenanzahlungen 0,09(0,15), Warenſchulden 0,19(O,26), Wechſel 0,11(0) und ſonſtige Verbindlichteiten 0,20(0,09). Demgegen⸗ über ſteht ein Umlaufsvermögen von 2/62(2,13), wobet Vorräte auf 0,62(0,54), Wertpapiere auf 0,651(0,647) Warenforderungen auf 0,63(0,55), Wechfel auf 0,12 (0,04), Bankguthaben auf 0,59(0,33) geſtiegen ſind. Anlagen ſtehen mit 0,41(0,36) zu Buch. Sw Bruuerei Huttenkreuz Ach, Eiingen. Der allge⸗ meine wirtſchaftliche Auſſchwung, der im Abſatzgebiet der Brauerei durch die außerordentlich erhöhte Bau⸗ tätigteit noch geſteigert wurde, beeinflußte trotz des nicht gerade günſtigen Sommerwetters den Bierverkauf günſtig. Es konnte demzuſolge wieder eine Steigerung des Bierabſatzes erzielt werden. Der Roherlös ſtieg auf 0,48(0,40) Mill. RM., ſonſtige Normalerträgniſſe er⸗ höhten ſich auf 53 032(49 472) RM., ao. Erträge auf 1423(325) RM. Nach Abzug der Aufwendungen, dar⸗ unter 93 000(91 000) RM. fur das Perſonal und 167 000(145 000) RM. für Steuern, verbleibt unter Berückſichtigung der auf 104 990(68 847) RM. erhöhten Geſamtabſchreibungen, davon 75 156(52 258) RM. auf Anlagen, ein Reingewinn von 27 736(27 157) RM., der ſich um den Vortrag auf 39 029(32 293) RM. er⸗ höht. Das An von 420 000 RM. erhält daraus, wie ſchon gemeldet, eine auf 6(4) Proz. erhöhte Dividende. Aus der Bilanz(alles in Mill. RM.): Anlagen 0,58 (0,63), Umlaufsvermögen 0,44(.43), darunter 0,165 (0,175) Hypotheken, 0,03(0,05) Darlehen, 0,10(0,09) Außenſtände und 0,10(0,08) Bankguthaben, Verbind⸗ lichkeiten 0,41(0,49), darunter 0,30(0,37) Hypotheken⸗ ſchulden. Sw Maſchinenfabrit Eßlingen.— 6(5) Proz. Divi⸗ dende. In der Aufſichtsratsſitzung der Maſchinenfabrit Eßlingen wurde beſchloſſen, der am 20. März 1939 ſtattfindenden Hauptverſammlung die Ausſchütiung einer Dividende von 6(5) Prozent auf 6,4 Mill. RM. Grundkapital vorzuſchlagen. SW Kronenbrauerei AG, Offenburg. Durch HV Be⸗ ſchluß vom 11.11. 1933 wurde das Grundkapital de: Geſellſchaft um 200 000 RM. auf 1 Mill. RM. herad geſetzt. Die Herabſetzung des Grundkapitals iſt bereits durchgeführt. Sw Württembergiſche Baumwoll⸗Spinnerei und We⸗ berei bei Eßlingen a. N. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der am 27. März ſtattfindenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 7(6) Prozent auf die Stammaktien vorzuſchlagen. Da⸗ von ſoll 1 Prozent an den Anleiheſteck abgeführt werden. Rhein-Mainische Abendbörse Erholt Die Abendbörſe brachte ber den führenden Werten nach den Abſchwächungen im Mittagsſchlußverkehr bei teilweiſe etwas lebhafteren Umſätzen Erho'ungen bis zu ½ Prozent im Durchſchnitt. Auf der ermäßigten Baſis ſetzten einige Publikumskäufe ein, ſtärker erhöht waren Mannesmann mit 110/¼8(110), ſonſt notierten unter anderem JG Farben 151½, AEG 115, Vereinigte Slahl 110%, ͤ Rheinſtahl 137, Bemberg 136½ und Hoeſch 108¼. Am Rentenmarkt kamen keine Umſätze zuſtande. Die Kurſe lagen gut behauptet. Reichsbahnvorzug⸗a tien Prozent höher geſucht mit 123½, 6prozentige 36 Farbenbonds 1203½¼, Kommunalumſchuldung halbamt⸗ lich 93,20. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 27 Februar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 3,37½, Mai 3,62½, Jult 3,85, Sep⸗ tember 4,00. Kilo): März 90½, Mai tember 88/. — Mais(in Hfl. per Laſt von 7000 89½, Juli 87/ Brief, Sep⸗ —————————————————————————— ————————————————————— ——— — — ————— „hHakenkreuzbanner“ er Baprpel. Dienstag, 28. Februar Auf Anordnung des Reichsleiters der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, werden die Architekten und Planer der DaAß, die des Ar⸗ chitektenbüros, des Reichsheimſtättenamtes, und der Trägergeſellſchaften der DAß je nach Not⸗ wendigkeit mehrmals im Jahre durch die DAßð einberufen. Auf dem zweiten DAF⸗Lehrgang für Architekten ſprach der Leiter des Architek⸗ tenbüros des Bauamtes der DAß— Baurat Schulte⸗Frohlinde— über die Auf⸗ aben der Architekten im nationalſozialiſtiſchen taat und ſtellte dabei eindeutig die Zielſetzung und die künftige Arbeit der DAß auf dem Ge⸗ biet der Architektur wie überhaupt des geſam⸗ ten Bauſchaffens heraus. Der Architekt darf im heutigen Staate nicht nur ſeine Aufgabe in der Arbeit bei dem Bau von Wohnſtätten, Siedlungen, Schu⸗ lungsburgen, Verwaltungsgebäu⸗ den und ähnlichen Bauten ſehen, ſondern die größere Aufgabe iſt, mitzuarbeiten an der För⸗ derung des äußeren Geſichts einer neuen Zeit. Jede Epoche ſchuf durchihre Bau⸗ werke ihren ſichtbaren Ausdruck. Wohl brachte eine Zeit ſtolzere und ſchönere Bauten hervor als die andere, aber alles Ge⸗ ſchaffene kam aus dem Herzen und iſt ein Zeug⸗ nis echt deutſchen Schöpfergeiſtes und tüchtiger handwerklicher Arbeit. Sehr treffend wies der Redner darauf hin, daß wir im zwanzigſten Jahrhundert im Gegen⸗ baß zu der Vergangenheit außerordentlich arm aſtehen. Dies iſt aber nicht nur in Deutſch⸗ land ſo, ſondern in der ganzen Welt. Ueber⸗ all wich die alte Volkskunſt der Wa⸗ renhauskonfektion. An Stelle der oft einfachen aber doch kulturell wertvollen Arbeit trat der Kitſch und Schund. Die Menſchen entfernten ſich von der Natur und von dem, was die Natur lehrt, und verſtanden den Zuſammenklang der Natur mit al⸗ lem Geſchaffenen nicht mehr. Beſonders auf dem Gebiete der Baukunſt und der Baukultur fand der Nationalſozialismus ein Chaos vor. Deutſchland iſt es gelungen, die⸗ ſſem Zuſammenbruch einen Damm entaegenzu⸗ ſetzen, denn in Deutſchland iſt der Wille des Staates getragen von einer Weltanſchauung, won einem Mann, der ſelbſt Künſtler und Bau⸗ meiſter iſt, dem Führer. Seine Reden, beſon⸗ ders auf den Kulturtagungen in Nürnberg, be⸗ weiſen, welche ungeheure Bedeutung der Führer dem Aufbau einer deutſchen Kultur zumißt. Un⸗ endlich viele Aufgaben und Arbeiten warten auf den deutſchen Architekten. Ein weſentlicher Faktor iſt die Erziehungs⸗ frage. Es geht darum, das ganze Volk zum Schönen und Guten zu erziehen. Dieſe Aufgabe muß damit anfangen, daß wir unſerem Volke zunächſt ſchöne Arbeitsſtät⸗ ten und ſchöne Wohnungen ſchaffen. Ein Weg dazu iſt der Gedanke„Schönheit der Arbeit“. Ergänzend dazu muß klar und eindeutig herausgeſtellt werden, wie wir uns ———————————————————— ————— — 83 Wied erher Potodam: In vrrſtindmooller Einſuihlung in die den Ortschaenneter beſtimmende Bau⸗ weiſe wurde hier ein verwahtloſter niter ban ʒu einon ſchonen Wohnb ĩ hhhh Die neuen Aufgaben des Architekten Richtlinĩien für den Wohnstätfenbau zu erwarten/ kKeine Schematisĩerung llung nlter Mohnbauten n nusgeſtg „kentr Bat Von ennem? lerer Bau au⸗ häufig, erhielt ſerarbeiten zu ſitzende Glaſer dert worden. K Bauch voller ! Architekten und ungerechte Ar hatte er in ſein er den Archite der Verdingu— ahifmerkſam m 5 Eifer des auf den Tiſche g lich— eine A daran, ſeinen dem hatte ſich Verhalten eine ſchaffen, der ih heranzog. Ja, ſie der Archite übertrug. Ein! meiſter, die mi zu ſpüren beka Hier hat wi ganz entgegeng Der berechtigte ſters hat in die Dieſe Zwiſchen treten, da beid ſehr an dem je um objektiv üb Zzu verhandeln. kann hier nur kommen unpar andwerk gew Schon ſeit J handwerk ume Auch die Me dient ja letzten ſammenarbeit z deutſchen Wohnſtättenbau, Siedlungsbau, Ge⸗ ſchoßbau und auch Einzelbau, in weiteſtem Sinne Gültigkeit haben. Es muß davon aus⸗ gegangen werden, daß jede deutſche Landſchaft ihre ganz beſtimmten Formen und Konſtruktio⸗ nen beſitzt, die dem Klima, dem bodenſtändigen Baumaterial, dem Handwerk und auch den Wohngewohnheiten der Bevölke⸗ rung der Landſchaft entſprechen. Hin⸗ zu kommen nun noch die Erforderniſſe, die uns die zur Verfügung ſtehenden Rohſtoffe aufer⸗ legen, und die bei der Wahl der Konſtruktionen und Formen berückſichtigt werden müſſen. Eine übertrieben individuelle Note, wie ſie manche Architekten und Bauherren lieben, iſt heute nicht mehr am Platze. Der Typ des 4 ſes wird heute durch die deutſche Landſchaft, die Tradition und vor allen Dingen durch die ſtädtebaulichen Notwendigkeiten beſtimmt. Einordnung in die Geſamt⸗ 3 heit iſt auch auf dieſem Gebiete das erſte Ge⸗ bot. Auf dem Gebiete des Wohnſtättenbaues kann nicht alles nebeneinander oder vielleicht ſogar gegeneinander arbeiten, ſondern alles muß ſicheiner Führung und einer Ord⸗ nung beugen. In nicht allzu langer Zeit werden auch für den Wohnſtättenbau einheitliche und ord⸗ nende Richtlinien Geltung erlan⸗ gen. Genaue Zeichnungen von Konſtruktionen und Formen werden für den Wohnungs⸗ und Siedlungsbau herausgegeben werden; zunächſt einmal für die Arbeiterwohnſtätten, die die Deutſche Arbeitsfront bauen wird. Das gleiche gilt r Oefen, Baumaterialien, Beſchläge, Inſtallationen und ſanitäre Anlagen u. a. m. Eine Gleichmacherei iſt nicht zu er⸗ warten, ſondern eher das Gegenteil. Die Verſchiedenheit der deutſchen Landſchaft wird ganz klar durch dieſe Maßnahmen herausgeſtellt werden. Es wird in Zukunft nicht mehr vor⸗ kommen, daß ein Allerweltshaus in Nord⸗ und Süddeutſchland zu Hunderten nebeneinander⸗ geſtellt wird. Dagegen wird aber die Form der Heimat, die aus dem Volke heraus geſchaffen iſt, wieder Daſeinsberechtigung erlangen. —— — Karl Fe llefert: Holzfuſ 3 7 5 Hohv/iese das Bauen in Deutſchland künftig vorſtellen. 3 Vieles iſt auf dieſem Gebiet getan worden. HJ⸗Heime dafür ab. Beſonders viel tſt der früheren Zeit iſt in dieſer Hinſicht nicht Zeugnis legen die Leiſtungen auf dem Gebiet noch auf dem Gebiet des Wohnſtät⸗ mehr möglich. Bei gerechter Betrachtung iſt fernspre „Schönheit der Arbeit“, die Leiſtungen der Ge⸗ tenbaues zutun. Wohl iſt auch hier ſchon, auch auf dieſem Gebiet erfolgreich gearbeitet neralinſpektion für das deutſche Straßenweſen was die Anzahl der gebauten Wohnungen an⸗ worden. Jetzt gilt es aber, Grundlagen heraus⸗ Bald ist der Bau schlüsselfertig 4— im Straßen⸗ und Brückenbau und der Bau der betrifft, viel getan worden. Ein Vergleich mit zuſtellen, und zu arbeiten, die nun für den Aufn.: W. M. Schatz, PBZ WERKSTA Architekt ArchiteKt: 4 rehitekt——— A. Anlke Alfred Au vo nsenieuf Herm. Esch ron A Architekt Martin Baumann 14 goh Emil Gern bestòllter Sachverstöndiger ans 50 rmann Kais erring 42744 Kais errings 42744 neerwiesenstrage 22 Heannheim-Neuostheim Hannheim-Käfertal nHennheim-Feudenheim a 22 0 Fernsprecher 456 435 Fefnspfecher Nf. 27465 Feuerbachstr. 16- Ruf 456 41 Nannheimer Str. 25- Ruf 52775 Am Schelmenbuckel 30- Ruf IMHASBER 4 Archltekt— i 5 Architekt Architekt Alben Hartmann Fritz Tlenning Joh. Hliemenz. Hoffmann 4— PhilippHecker Architekt-W. Hoft nton Zohner ipl.-ing. mahxnei nennneim-wal18 t8 41 matighRIxg nennneim-Feudenheim Am oberen luisenport 25 nauunνim/ 1 8, 8 Leonh. O 7. 24 Fernsprecher 26488 Schulzenstroße 2, Fernruf 51600 C 1, 9- fernsprecher 2206 50 Euf 509 14- Ziethenstrabe 52 Ffernruf 44415 fernsprecher 23811 BALIGE Architekt 2 WILL KRES5S Karl Friedr. Kurz Kar-frirz Korwan Architekt Architekt pl.-ing. Mannheim-Ffeudenheim MANNHEIII ANNHEIII Wollstedter Str. 20- Ruf 52080 L 3,. 3 ⸗ Fernsprecher 245 068 C1, 9- Ffernspfecher 226 50 W. Leonhardt Architekt L. 13, 12-Fernsprecher 255 06 Unsere hau- und Wiin. Schmucker J. Fr. Morckel Architekt N 7, 7, Alsterhaus Fernsprecher 243564 Frledrichspletz 11 · * Architekt Ferdinand Fündel Mannheim- Neuostheim Corneliusstr. 22- Fernruf 45525 Heinrich Schork Franz Spaeth ſebr. Architelten- Anzeigen et- 4 Architekt Architekt f E ANZElNE Im HdKkEHLLEUZDdH.eT scheinen jeweils àlle MANNMEIII Woldhofstrobe 155— 4 wWochen N 5, 7- Ffernsprecher 25980 wird von ùber 252000 pefOnen ge- gollbonistr. 76- Fernruf 508 26 Fermprecher 52611 ſeien. Sogt lhnen dos nicht genugꝰ Kugus L. Troppmann Auch kleinere Anzeigen, ober mehrmels und Hanns Vollmer Werner Zimmer Bauma Emil Spickert plonmobis veroftentlicnt, bringen innen krfolg en n 1 f Hannheim-Neckarau Hannheim-wallstadt NHannheim- Feudenheim Hannheim-Waldhof gneinsoldstrebe 45 · Ruf 48059 f diosbecher Str. 55- KEuf 55092 Kornerstobe 50 Nuf 55770 f woldirleden 14 Fernruf 30500 f 4 1 bruar 1039 ngsbau, Ge⸗ in weiteſtem davon aus⸗ )je Landſchaft Konſtruktio⸗ denſtändigen auch den Bevölke⸗ hechen. Hin⸗ iſſe, die uns ſtoffe aufer⸗ nſtruktionen müſſen. ividuelle chitekten iſt heute yp des 40 Landſchaft, en durch die higkeiten Geſamt⸗ as erſte Ge⸗ ſtättenbaues der vielleicht ndern alles iner Ord⸗ en auch für e und ord⸗ ig erlan⸗ nſtruktionen nungs⸗ und en; zunächſt en, die die Das gleiche Beſchläge, en u. a. m. ht zu er⸗ ſenteil. Die oſchaft wird erausgeſtellt t mehr vor⸗ Nord⸗ und ſeneinander⸗ ie Form der 3 geſchaffen angen. ertig chatz, PBZ kt ern ldenheim buf 505 85 Kkt ohner s, 8 25811 —.—eee„—— kK t uostheim Tnruf 45525 deth k t e 135 52611 k t Veidhof rnruf 59507 mmer ungerechte Arbeitsverteilung Luft. EEIIP „hhkenhreuzbanner“ Dienstag, 28. Februar 1939 Von einem Architekten war kürzlich ein mitt⸗ lerer Bau ausgeſchrieben worden. Wie ſchon häufig, erhielt der Tiſchler auch noch die Gla⸗ ſerarbeiten zugeſchlagen. Der am gleichen Ort ſitzende Glaſermeiſter war gar nicht aufgefor⸗ dert worden. Kein Wunder, daß der Glaſer den Bauch voller Zorn bekam. Er ging zu dem Architekten und machte ſeinem Herzen über dieſe Vielleicht hatte er in ſeiner Erregung auch vergeſſen, daß er den Architekten ja nur auf die Einhaltung der Verdingungsordnung für Bauleiſtungen fmerkſam machen wollte, vielleicht hatte er Eifer des Gefechts auch noch mit der Fauſt auf den Tiſch geſchlagen. Der Effekt war ſchließ⸗ lich— eine Abſage. Der Architekt dachte nicht daran, ſeinen Standpunkt aufzugeben. Außer⸗ dem hatte ſich der Handwerksmeiſter durch ſein Verhalten einen perſönlicher Widerſacher ge⸗ ſchaffen, der ihn nun erſt recht zu keiner Arbeit heranzog. Ja, die Antipathie ging ſo weit, daß ſie der Architekt auf den ganzen Berufsſtand übertrug. Ein Nachteil, den die anderen Glaſer⸗ meiſter, die mit ihm geſchäftlich zu tun hatten, zu ſpüren bekamen. Hier hat wieder einmal der„falſche Ton“ ganz entgegengeſetzte Wirkungen hervorgebracht. Der berechtigte Einſpruch des Handwerksmei⸗ ſters hat in dieſer Form nur Schaden gebracht. Dieſe Zwiſchenfälle werden immer wieder auf⸗ treten, da beide Parteien wirtſchaftlich viel zu ſehr an dem jeweiligen Objekt intereſſiert ſind, um objektiv über eine Meinungsverſchiedenheit zu verhandeln. Aufklärung und Vermittlung kann hier nur eine dritte Stelle leiſten, die voll⸗ kommen unparteiiſch Auskunft über die vom Handwerk gewünſchten Forderungen gibt. Schon ſeit Jahren bemüht ſich das Glaſer⸗ handwerk um eine gerechte Auftragsvergebung. Auch die Marktordnung des Reichskartells dient ja letzten Endes der reibungsloſen Zu⸗ fammenarbeit zwiſchen Auftraggeber und Hand⸗ Bauvergebung àn Handw/erker werker. Alle dieſe Beſtrebungen, die nun der Förderung dieſes Verhältniſſes dienen, werden jetzt gebietsmäßig von einer zentralen Stelle überwacht. Mit Zuſtimmung des Reichshand— werksmeiſters ſind für die einzelnen Bezirke des Reiches Beauftragte für Arbeitslenkung und Berufsförderung im Glaſerhandwerk beſtellt worden. Ihr Aufgabengebiet iſt außerordentlich vielſeitig, und vor allem treiben ſie eine prak⸗ tiſche Arbeitsbeſchaffung für die Betriebe des Glaſerhandwerks. Erfolgreich haben ſie ſich ſchon bei verſchiedenen größeren Bauvorhaben einſchalten können und beiſpielsweiſe verhin⸗ dert, daß die Glaſerarbeiten an Berufsfremde kamen. Beſonders bei privaten Auftraggebern ſetzten ſie ſich für die Beachtung der verſchie⸗ denen Vorſchriften der Verdingungsordnung für Bauleiſtungen ein. Das Hauptarbeitsgebiet dieſer Stelle aber liegt in der vorbeugenden Aufklärung der bau⸗ vergebenden Behörden und privaten Auftrag⸗ geber. Sowie die Durchführung eines Bauvor⸗ habens bekannt wird, tritt der Beauftragte an die zuſtändige Stelle heran und regt die Vergebung der Arbeiten nach Fach⸗ loſen an. Damit ſetzt er ſich praktiſch für die in allen Gebieten des Handwerks oft umſtrittene Berufsabgrenzung ein. Er vermittelt den Auf⸗ traggebern auch Arbeitsgemeinſchaften des Glaſerhandwerks, falls der Auftrag nicht von einem Meiſter bewältigt werden kann. Dies alles geſchieht im Rahmen einer ſachlichen und kaufmänniſchen Korreſpondenz, und die Beauf⸗ tragten finden oft auch viel mehr Verſtändnis für ihre Wünſche als der einzelne Meiſter. Da dieſe Beauftragten gleichzeitig in den Be⸗ zirksvereinigungen des Reichskartells tätig ſind, ſind ſie natürlich über alle Möglichkeiten der auftretenden Schwierigkeiten gut unterrichtet. Ein Beauftragter iſt beiſpielsweiſe jetzt dazu übergegangen, bei allen ihm bekannten Bau⸗ vorhaben ein Rundſchreiben an die Auftrag⸗Schmuckes Eigenheim geber herausgeben zu laſſen, in denen er die Wünſche der anbietenden Glaſermeiſter hin⸗ ſichtlich der Vergebung, der Abfaſſung der Lei⸗ ſtungsbetriebe und der Bildung von Arbeits⸗ gemeinſchaften vorbringt. Jeder vernünftige Bauherr wird ſich bemühen, dieſen Darlegungen zu entſprechen, um ſchon in ſeinem eigenen Intereſſe eine möglichſt reibungsloſe Abwick⸗ lung ſeines Bauvorhabens zu erhalten. So hat zum Beiſpiel ein Architekt, der die Glaſerarbei⸗ ten wiederum an einen Tiſchler vergeben hatte, nach Rückſprache mit dem Beauftragten die An⸗ ordnung getroffen, daß der Tiſchlermeiſter für die Durchführung der Glaſerarbeiten einen Gla⸗ ſer heranziehen muß. Dieſer Architekt wird beim nächſten Mal die Arbeiten beſtimmt an einen Glaſer vergeben. So wirkt dieſe Einrichtung als verbindlicher Helfer für Handwerk und Auftraggeber. Beiden Teilen kommt ihre aufklärende und vermittelnde Tätigkeit zugute, und außerdem dient ſie der Förderung der Klarheit im Vergebungsweſen. Um NMannheim entstanden 51 Beamtenheĩimstätten Das Beamtenheimſtättenwerk des Reichs⸗ bundes der Deutſchen Beamten kann im Gau Baden auf eine immer mehr anſteigende Entwicklung zurückblicken. Das hat ſeinen Grund einmal darin, daß auch in der Beamten⸗ ſchaft der Drang zum eigenen Grund und Heim ſehr ſtark geworden iſt, zum anderen iſt die Er⸗ Privataufnahme kenntnis, daß geſunde Familien nur in Licht und Sonne gedeihen können, mitbeſtimmend geweſen, wenn heute im Gau Baden über 300 Beamtenheimſtätten in den Jahren 1936, 1937 und 1938 gebaut werden konnten. Im Kreis Mannheim ſind in dieſen drei Jahren insgeſamt 51 ſolcher Heimſtätten errich⸗ tet worden. Sie bilden keine geſchloſſene Sied⸗ lung, denn der Beamte lebt heute nicht mehr außerhalb des Volkes. So finden wir denn auch die Heimſtätten im ganzen Kreisgebiet vor, Es ſind ſchöne und ſchmucke Häuſer, die nach den beſten Erfahrungen gebaut wurden. Klarer Stil und zweckmäßige Aufteilung der Räume zeich⸗ nen ſie aus. Der Bau einer Beamtenheimſtätte beläuft ſich im Durchſchnitt auf 15 000 bis 18 000 Reichs⸗ mark. Die Häuſer ſind zweiſtöckig. Der dritte Stock kann durch entſprechenden Ausbau leicht gewonnen werden. Zwei Familien, auch kinderreiche, finden in den Wohnungen viel Platz. Hier haben ſie Licht, Luft und Sonne und leben nicht im Lärm der Großſtadt. Der kleine Garten gibt gute Gelegen⸗ heit, Gemüſe anzubauen und herrliche Blumen u züchten, So vereinen ſich auch hier Zweckmä⸗ zigkeit und Freude am Wohnen. Das Bild zeigt eine Beamtenheimſtätte aus Käfertal. Fernruf 21651-55 Fernruf 628 18 Karl Schweyer.-G. Männheim- Ludv/isshäfen à. Nn. lefeft:——— Holzfuſfböden Parkettböden Ta.-, Fi.-, Kiefernblochware bewöhrter Konstruktion sofopf ablageß, odef Kkurzfrisfiq ſe feibor. Lealache Baa-And odenbamra Aktienkapital und Beserven RM. 34 Münonen RHETA. MAMNElxi-BlEIAb FEBNMBUF 46436%%35 MAN Aug. 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Was kümmert mich das Gerede der dumnmen Bauern?“ Er wirft ſich ſtolz in die Bruſt und ſchreitet gravitätiſch zum Kaffeetiſch herüber, wo er ſich behaglich gmiederläßt und in aller Gemütsruhe zu früh⸗ ſtücken beginnt. „Zieh dich erſt an, wie es ſich für anſtändige Leute gehört“, begehrt Mimi auf.„Wie kaainſt du dich vor Urſula in dieſem Aufzug ſehen laſſen! Du triefſt ja noch vor Näſſe!“ „Halt den Mund! Ich habe Hunger“, knurrt er mit vollen Backen. Auf dem Par⸗ kettboden bildet ſich ein kleiner See unter ſeinen Füßen, und aus ſeinen wirr in die Stirn hängenden Haaren tropft es auf die Tiſchdecke. Tante Angele hat das Zimmer verlaſſen. „Wie kannſt du die arme Frau nur ſo kränken“, beginnt Mi⸗ mi wieder.„Schäm dich, Gaſton!— Scher dich jetzt ſofort hinauf in dein Zimmer und zieh dich an, hörſt du!“ Sie packt ihn an den S ihn vom Stuhl zu zerren. „A la bonheur— ſchau dir die Furie an, Henri! Und ſo etwas willſt du heiraten! Ich warne dich, mein Alter!“ Dann ſetzt er plötzlich die Taſſe nieder, packt ſeine Schweſter um die Taille und trägt die Schreiende und Zap⸗ pelnde ganz gemütlich auf beiden Aramen hin⸗ aus. Auf den Terraſſenſtufen ſetzt er ſie nie⸗ der und kehrt eilig zurück, nackdem er die bei⸗ den Glastüren hinter ſich geſchloſſen hat. „So, jetzt werde ich endlich in Ruhe meiaen Kaffee trinken können“, meint er. Wir beginnen zu lachen. Die Situation iſt zu komiſch— hier der behaglich frühſtückende, vor Näſſe triefende Bijou, und draußen, vor der Tür, hockt die ausgeſperrte Schweſter wie ein Häuflein Unglück auf den Stufen. So iſt es immer. Alles löſt ſich in Heiterkeit auf— Gaſton bleibt Sieger. Auch Tante Angele wird etwas ſpäter wieder verſöhert, als ſich der Neffe vor ihr auf die Kmie wirft und händeringend um Verzeihung winſelt. „Scher dich aus dem Staube, fährt ſie ihn an, ſcheinbar wütend. Aber ſie lacht ſchließlich mit uns im Chor, als er ſich, auf allen vieren kriechend, eilends entfernt und obendrein wie ein Hund zu kläffen beginnt. Neiet, man kann ihm einfach nicht böſe ſein. Seit geſtern haben wir Vollmoaid. Es iſt jetzt die Zeit, in der das Getreide reift. Die Roſen im Park ſtehen in voller Blüte, und die Obſübäume ſind früchteſchwer und verbrei⸗ ten ſüßen Duft. An den Spalieren hängen die rötlichen Pfirſiche wie kleine Bälle aus Samt, rote Sommeräpfel glühen durch das dunkle Laub, unauſhörlich ſummen Biemen durch die blaue Luft, und abends— wenn das bleiche Geſtirn drüben über den Höhenzügen aufſteht und die bunten Farben des Sommertages in einem weichen Silberglanz auflöſt— ſchlägt die Nachtigall im Park. —* Und wieder verbringe ich die halbe Nacht ſchlaflos und ſitze hier am Fenſter und höre den klagennden Ruf des Käuzchens, das irgend⸗ wo in dem alten Gemäuer ſitzen muß. „Rauſche, rauſche, lieber Fluß— nimener werd ich froh...“ Kehre ich denn wirklich ärmer zurück, als ich ausgezogen bin? Aermer— So müde bin ich, und ſo oft zum Weinen ge⸗ ſtimmt. Und doch iſt das Herz wieder von einer ganz unbeſtimmten Glückſeligkeit erfüllt, das Herz, das ſo ganz und gar ſeine eigenen Wege geht, das gar nicht mehr mir zu gehören ſcheint. Vielleicht bleibt es am Ende doch hier— Rer— lm Schnee. Siöſz Und hold— Gestellt— chultern und verſucht, alter Narr“, — Der Brief an Wendelin wäre eigentlich läagſt Haselkätzchen im Winter Von Heinrich Andcker Ein Zweiglein mit Haselkötzchen Habꝰ ich gefonden Nun ist der Winter verwwonden Und tot mir nicht mehr weh. Ein Zweiglein mit Haselkätzchen Kleine Dingerchen, Sie strecken die stãubenden Fingerchen Und streuen Mõrzengold. Ein Zweiglein mit Haselkätzchen Habꝰ ich ins Zimmer Do zarter Fröhlingsschimmer, Wie hast du mein Herz erhelltl Aus dem Gedichtband„Einkehr“. Zentralverlag der NSDAP, Frz. Eher Nachf., München. fällig. Er liegt ſeit geſtern angefangen in meiner Schublade. nicht zu Ende bringen. Jetzt noch nicht. * Nun findet in acht Tagen die Hochzeit ſtatt. Der Dorfſchullehrer, der gleichzeitig das Amt des Organiſten hier an der Pfarrkirche betlei⸗ det, übt meinen Trauungsgeſang mit mir ein. Allabendlich gehe ich ins Schulhaus hinüber, und ich lerne auch die Damen und Herren des Kirchenchors Sankt Caecilia kennen.— Denn außer meinem Lied habe ich auf Wunſch des Organiſten auch die Solopartie in der lateini⸗ ſchen Trauungsmeſſe übernommen.— Alles klappt vorzüglich, auch menſchlich komme ich mit den Kirchenchorſängern ſehr gut aus. Die ganze Schar begleitet mich nach den Proben ieis „Chäteau“ zurück, und daß Mademoiſelle Hart⸗ mann wie ein Engel ſinge, beſonders das deut⸗ ſche Lied, deſſen Text ſie ſich von mir erläutern ließen, bekomme ich jeden Abend von ihnen zu hören. Das„Wo du hingehſt...“ hat einigen der Kirchen⸗ chordamen ſogar ſchon Tränen der Rührung entlockt, und mehr kann man ſchließlich nicht verlangen.— Auch Monſieur de Curé wohnt bisweilen den Proben bei. Der Dorfpfarrer iſt ein fein⸗ gebildeter Mann, ich kenne ihn ſchon von ſeinen Beſuchen im Schloß her. Er beſitzt eine große Bibliothek, deren Gebrauch er mir ſogleich liebenswürdig zur Verfügung ſtellte, als er von meinen franzöſiſchen Sprach⸗ ſtudien an der Univerſität erfuhr. Ich habe mir Corneille und Racine Zund natürlich auch einen Band Gedichte von Paul Verlaine ausgeliehen, welcher letztere zu den Lieblingslyrikern Andrés gehört. Kein Menſch ſoll mir nachſagen können, daß ich dieſe Frankreich⸗Reiſe nicht gebührend zu ernſten Studienzwecken ausgenützt hätte. Wenn ich auch im ſtillem zu der Anſicht neige, aus einem Geſpräch mit Papa Boulier oder aus dieſen abendlichen Zuſammenkünften mit dem Kirchenchor Sankt Caecilia im Dorfſchulhaus weit größeren Nutzen für meinen zukünftigen Beruf als franzöſiſche Sprachlehrerin ziehen zu können, als aus der Lektüre ſämtlicher Klaſ⸗ ſiter der„Grande Nation“ zuſammengenom⸗ men.— Gebunden 3 RM. — André erklärt, daß ihm der ganze Vorberei⸗ tungstrubel hier im Hauſe ſo allmählich auf die Nerven falle. Es geht denn auch währeeid der letzten Tage wie in einem Taubenſchlag hier zu. Der Poſtbote ſchleppt immer neue Warenſendungen aus Paris an, Madame Génie erſchien heute morgen höchſtperſönlich und lieferte unſere Feſtgewänder ab. Mimis Brautkleid mußte ſie allerdings noch einmal mitnehmen, da es nach Anſicht ſeiner Trägerin „wie ein Scheuerlappen an ihr herumhänge Ein Lump nur ergibt sich zuPferde/οον Es war im Februar 1742. Als 19jähriger Kornett erhielt Friedrich Wilhelm von Seyd⸗ litz ſeinen erſten großen Auftrag.„Seydlitz!“, befiehlt der Major,„Er beſetzt die Talſperre vor dem Dorf Ratibor mit 30 Küraſſieren und hält ſie gegen die vorrückenden Oeſterreicher, bis unſere Vorhut heran iſt. Hat Er verſtanden?“ „Zu Befehl, Herr Major!“ Der Kornett ſa⸗ lutiert ſtramm, und aus ſeinen Augen leuchtet der frohe Stolz über die Aufgabe. Eine Viertelſtunde ſpäter reitet Seydlitz mit ſeinen Küraſſieren nach Ratibor und— gerät in eine Falle. Sein Auftrag iſt verraten wor⸗ den. Das enge Tal iſt von Ungarn umſtellt, alle Höhen ringsum beſetzt. Als die preußiſchen Reiter nichtsahnend ins Dorf einziehen, ſtür⸗ men die Ungarn von den Hügeln herab. „Abgeſeſſen! Schützenlinie! Deckung ſuchen! Feuer auf den Feind!“ Mit unerſchütterlicher Ruhe leitet Seydlitz die Verteidigung des Or⸗ tes. Drei Stunden lang halten ſich die tapferen Küraſſiere gegen den übermächtigen Feind. Dann iſt die Munition verſchoſſen. Seydlitz ſammelt ſeine Leute und verſucht, durch die feindlichen Reihen durchzubrechen. In dieſem Augenblick wird ihm das Pferd unter dem Leib erſchoſſen. Da willigt der Kornett in die Uebergabe ein. Die Bedingungen ſind ſehr ehrenvoll: Seydlitz Aber ich kann ihn einfach und überhaupt nicht ſo ausgefallen ſei, wie ſie es ſich vorgeſtellt habe“. Es gab wieder einmal heiße Tränen wegen eines Kleides, Tante An⸗ gele und ich mußten um die Wette tröſten, und Madame Genie erbleichte förmlich unter der Beleidigung, die Mimi ihr an den Kopf warf. Sie rief nämlich jammernd aus, daß ſie es doch gleich gewußt habe, daß die Kunſt Madames für eine große Brauttoilette nicht ausreiche! Man hätte nach Paris fahren müſſen, in eines der erſten Häuſer dort! „Jetzt gibſt du aber Ruhe“, miſchte ſich Tante Angele ein.„Du bhiſt ja ſchließlich kein Film⸗ ſtar und auch keine Prinzeſſin, die ihre Kleider bei Lanvia oder Worth arbeiten laſſen können, nicht wahr?“ Aber ſie habe ſich das Kleid nun einmal an⸗ ders vorgeſtellt, viel großartiger, heulte die Kleine. Und Madame Genie, die mir aufrichtig leid tat, packte das vielgeſchmähte Wunder aus weißer Seide ſtillſchweigend wieder in ihren Koffer. „Aber liebe Mimi, das Kleid iſt doch unver⸗ gleichlich ſchön“, wandte auch ich ein.„Sie ha⸗ ben wie ein Engel ausgeſehen, wirklich...“ „Ach, nun fangen auch Sie noch an! Ihr Geſchmack iſt mir ſchon gar nicht maßgebend, Urſula!“ Richtig ungezogen wurde ſie jetzt, und der Blick, den ſie mir zuſchleuderte, war verdun⸗ kelt vor Zorn. Als ſie ſchließlich noch wie ein verwöhntes Kind mit den Füßen zu trampeln — (Scherl-Bilderdienst-M) Die„Mauritius“ unter den Schmetterlingen In den Schmetterlingssammlungen der wissen- schaftlichen Institute der ganzen Welt ist der „Schwarze Schwalbenschwanz“ eine Seltenheit, die etwa so wertvoll ist, wie unter den Brief⸗- marken beispielsweise die„Blaue Mauritius“. Im ganzen gibt es davon nur noch sieben Exem- plare, von denen das Zoologische Museum der Universität Berlin, eins besitzt(unser Bild). Unten der„Schwarze Schwalbenschwanz“, darüber der„gewöhnliche“. darf ſeine Waffen behalten, die Küraſſiere ihre Montierung, und als ſie nun hinüberreiten zu den Ungarn, da ſalutieren die Gegner vor den Tapferen, und der ungariſche Rittmeiſter ſpricht dem jungen Kornett ſeine Bewunderung aus. Wenige Monate danach wird Seydlitz auf den Befehl Friedrichs des Großen gegen einen un⸗ gariſchen Offizier ausgetauſcht. Im Juli 1743 iſt Manöver in Berlin. Im Gefolge des großen Königs reitet der Kornett Seydlitz. Ein paar Kameraden wollen ihn ein wenig hänſeln und bringen das Geſpräch auf ſeine Gefangennahme.„Ja, ja!“, lacht einer, „ein junger Dachs läßt ſich leichter fangen als ein alter Fuchs!“ Dem Kornett ſchießt das Blut jäh in die Wangen.„Meine Herren!“ ruft er ſo laut, daß auch der König es hört,„niemals wäre ich da⸗ mals gefangen worden, wenn ich meinen Gaul noch gehabt hätte. Ein Lump nur ergibt ſich zu Pferde!“ In dieſem Augenblick iſt der König mit ſei⸗ nem Gefolge an der Zeughausbrücke angelangt. Als die Reiter auf der Brücke ſind, befiehlt Friedrich den Brückenwächtern, die beiden Auf⸗ züge emporzuziehen, die die Brücke nach beiden Seiten abſperren, wendet ſich lächelnd um und ſagt:„Nun, Herr Seydlitz? Nun hat Er ja ſein Pferd noch und iſt doch mein Gefangener!“ Wir 3 Stotz- Fabrik Ein Traditionsdenkmal der Wrangel-Kürassier Der Berliner Bildhauer Prof. Otto Richter ha ein Reiterstandbild geschaffen, das als Tra tionsdenkmal der 3. Kürassiere(Graf Wrangel ſmchm in Königsberg(Pr.) aufgestellt werden wird——52 Unser Bild zeigt das Modell des Denkmals. Büroarbei die rechte Hand bekommt der Kürassier di 3 Standarte des Regiments. Weltbild(M) tüchtige begann, verließen Tante Angele und ich in ſtill⸗ luchen v ſchweigender Uebereinkunft das Zimmer.——40— „Der gute des Plantes wird einen ſchwer Stand mit ihr haben, fürchte ich“, ſeufzte di alte Dame.„Ich bin froh, wenn der ga Rummel hier einmal erſt vorüber iſt. Sie wer den ſehen, wie friedlich und ruhig es dann zu geht bei uns dreien; denn ich hoffe, daß auch gegen Mitte Auguſt nach Nancy zurück ährt.“ Sie küßte mich herzlich auf beide Wangen und bat mich, Mimis Taktloſigkeit um Gottes willen nicht übelzunehmen. „Die beiden Kinder ſind halt falſch erzogen, liebe Urſula; ſie waren ja ſo früh verwaiſt, und dem Andreé und mir ſind ſie einfach über den Kopf gewachſen— daran iſt nun einmal nichts zu ändern!“ FA. HA Lelb —* Franz uſchriften un — den Verla —————— Zum ſofortigen * „So, Urſula, ich glaube, wir beide nehmen für heute einmal Reißaus hier“, meint Andre am frühen Nachmittag. Ich komme eben aus der Küche, wo unter Tante Angoͤles Ober⸗ leitung ein Kriegsrat mit den beiden Mäd⸗ chen, der Kochfrau aus dem Dorf und Madame Boulier ſtattgefunden hat. Im übrigen wer⸗ den noch der Küchenchef vom„Tigre“ und zwe Lohndiener am Tage vor der Hochzeit hier an⸗ treten. Das Menü iſt bereits entworfen, die Weinkarte von Bijou in ſchwungvoller Rund⸗ ſchrift abgefaßt und die Liſte der einzuladen⸗ deei Gäſte(die jeden Tag unngeworfen und wie⸗ der neu aufgeſtellt worden iſt) nun endgültig abgeſchloſſen.— „Wir werden jetzt einen ſchönen Spaziergang 5 machen“, entſcheidet André, als ich ihm vor⸗ ſtelle, daß meine Hilfe hier ſicher noch gebraucht würde.„So unentbehrlich ſind Sie ja gar nicht, Urſẽula! Ich lege jedenfalls ganz ener⸗ giſch Proteſt dagegen ein, daß Sie dieſen herr⸗ lichen Tag in der Küche verbringen!— Schnell, machen Sie ſich fertig, wir gehen in den Wald!“ Nur zu gern komme ich ſeiner Aufforderung nach, denn mir ſchwirrt ſchon nahezu der Kopf, und im Schlafen und Wachen träume ich von Brautkleidern, Kirchenliedern, Feſtſchmaus und Wäſcheausſtattungen. geſucht. Heveg di —— Wir teilung Me erzeugu à Wertzeug: Werkzeug ochlosser. Frant. Angebote unter den Verlag dieſe Für 77 Tonn wird ein ganz z (Fortſetzung folgt.) n der länge mit derartigen ant iſt.(Viel F Zuſchriften unte an den Verlag d Per 1. Fpril wir tüchtige, gen Seydlitz überſieht mit ſchnellem Blick die Falle des Königs. Plötzlich blitzt es in ſeinen Augen auf, er wirft das Pferd herum, gräbt ihm die Sporen in die Weichen und ſetzt mit einem ge⸗ waltigen Sprung über das hohe Brückengelän⸗ der hinweg in die Spree hinab.. Rufe des Entſetzens folgen dem tollkühnen Reiter. Die Geſichter der Offiziere werde ſchreckensbleich, auch der König bedauert ſcho ſeinen Scherz. Aber da! Jetzt taucht unten das Pferd m ſeinem Reiter aus dem Waſſer empor, gewinn raſch das Ufer und ſchüttelt ſich, daß ein ganze Platzregen auf die Straße niedergeht. Und ehe die Reiter auf der Brücke ſich noch von ihrem Schreck recht erholt haben, ſpreng der Kornett dem König entgegen, den Dege an der. und den Hut in der ausge 45——+1— wie en lashs er Sut, a wird es lebendig auf der Brücke. Di winken dem Kornett zu, und 1——45 5 Rannz König ruft ihm lachend entgegen:„Da hat E Ausgabe A und ſich gut herausgezogen, Herr Rittmeiſter! Ein abe 3—5 3 andermal aber vorſichtiger ſein, habe Ihn noch nalabe 5 ſehr nötig!“ lusgabe àA und k zgabe 4 Weinhel Und ſo kam es, daß Sevdlitz als Kornett aabe 5 Weinhei die Spree hineinſprang und als Rittmeiſter wieder ans Land ſchwamm.. akenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Tebruar 1039 7939 ———————.—— Wie suchen in Dauerstellung SiRKxNWASSER ſucht ſich bis 1. April zu verändern. 3 Könnte auch im Verkauf mithelfen. und Rüche den Verlag dieſes Blattes erbeten. Angeb u, 3637 B Gebr. Herren⸗ und Züromöbel Damenräder und mehrere Werkzeugmacher halt ſof, geſuch Sehr gute Ig. Ehepaar ſuchtAF E a Nähmaſchine von tür den Schnitt- undStanzenbau Au 4, 1 N* 0 3 3 Jung. brft. Herr Sahkeibliſch W. 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Deutſchland— Guropas Bollwerk iim Oſten Germaniſche Leiſtungen für Europas Sicherheit Von Frledrich Kopp Es erwäͤchſt für die kommende Zeit die poll iſche Notwenbdigkeit, zu erkennen, in welchem Maße Germanen und Deutſche in dem Raum zwiſchen Europa und Aſien ſeit zwei Jahrtauſenden zur Verteidigung der europaͤiſchen Kultur beigetragen haben. Die vorliegende Arbeit widmet ſich dleſer Aufgabe.— Kartoniert RM.—.60 (Die Schriſt erſchien als Heſt 8 der Schriftenrelhe„Bolſchewismus“, dle Georg Lelbbrandt herausgibi.) Erhaͤltlich in jeder Buchhandlung Zenkralverlag der N& O Ap., Frz. Eher Nachf., München 22 Deffentliche Vorsteigerung Im Abwicklungsverfahren gemäß Verordnung vom 23. November 1938— RGBl. 1 S. 1642— versteigern wir öffentlich meistbietend: Die Warenbestände der nichtarischen Firma H. A. Mayer, Mannheim, in behördl. Auftrage in unseren Versteigerung:-Sãlen p.6 über 100 Oelgemälde, wan. Can Mans mann, Carl Maria Stadtler, F. Leidler, K. v. Rozynski, Jakob Burger, Luss. 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Meichsluftschutzbund Ortsgrunne Mannneim Hõbelhaus Binzenhöfer Schwetzinger Strase 48 Ehestands darlehen Danksagung Für die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen erwiesene Anteilnahme sprechen wir hiermit unseren innissten Dank aus. Ganz besonderen Dank der Führung und Gefolg- schaft der Firma Brown, Boveri& Cie. AG. sowie allen, die den Verstorbenen durch ihre Teilnahme am Begräbnis und durch zahlreiche Kranz- und Blumenspenden geehrt haben. Mannheim(Käfertalerstr. 85), den 24. Februar 1939. fFrau Iuise Siräter nebst Angehnörisgen von 50 RM. an Bei Teilz. 10% Aufschl, 2. RM. wöchentlich .- RM. Anzah ung, J. SSHnEA, Verlangen Sie meinen Kotolog. Uesen Umzue. Wohnzimmer, Polſtergarnitur, Beleuchtung, Gemälde, Kunſt⸗ egenſtünde, Fiſchſervice uf owie kleine Küche zu verkaufen. 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Sie hielten es aber unerklärlicherweise nicht für nötig, eine Todesanzeige in der Zeitung aufzugeben. Da es im November war, kamen die alten Damen selten Zzusammen und so erfuhren sie erst nach 1½ Monaten von dem Tod meiner Großmutter. Meine Eltern bekamen heftige Vorwürfe zu hören. Es hätte noch nicht einmal im„Hakenkreuzbanner“ gestanden; das gehöre sich doch nicht, eine Anzeige müsse doch die eigene Mutter noch wert sein Das Unangenehmste kam aber erst. Die alten Damen wollten wissen, wieviel Geld in der Kränzchen-Kasse war. Meine Eltern wußten nichts von diesem Kassierer-Posten, und sie hätten auch keine besondere Kasse vorgefunden. Die Damen behaupteten aber, es müßten an die 20 Mark in der Kasse gewesen sein. Eine der Damen erlaubte sich sogar die Bemerkung, meine Eltern hätten den Tod absichtlich nicht angezeigt, um die sogenannte„Kränzchen-Kasse“ zu unterschlagen.— Nun war's aber genug! Mein Vater zahlte sofort 20 Mark, um diese unangenehme Sache aus der Welt zu schaffen. A. Sch. —„ —————————————— „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Februar 1959 uxsEn Heuliges LL —— amino Gigli- Marin debotari in dem neuen Gro Drei Frauen 50.15.15.25 4 Für Jugendliche zugelassenl* Le 12 te L à 2 el 2. Wie er noch nicht d a Lalschen Strom Und Stepve natneyer orbiger- M. erenen Tagel 300.25.20.25 Unr — precher 240 88 den das Leben selbst schrieb! fiüichen Lni, un Luni em rnenanache 1 Guntner Kunlmann. C AB HEUTE.00 6. 00 Wo Lindenhof, Meerfeldstr. 56, Fern Eln Ungarnfilm, Ferns Ein neuer, pALAST —5 eute — 22 Sensationelle Erst-Aufführung! g 8 W Der deutichiprachige Poremount-Film voll pacender Abenteuer n/ 1. — I, CAPpITTOIL Ab heute.15.20.30 Unr Ein neues Wunder der EGEINA uaunneIM LIC HTSPIELE necAε Revue-Hunst Eleanor powell— Melson Eddy 40 7 3 W Der modeine Tneater im Sũden der Stadt Verlänge/i bis einschi. Donners.ag. Hans Albers in dem sensalionellen lobis-Gioßfilm: Lexeeunt Berrv nach dem Romen von Robert Arden Beg'nn:.00.30 Uhr Jugendlice 44*◻⏑◻αα— Fares der im dritten Fiock7 -eADD u neyggis-F. Banite-Ernst-Wochens cha Kulturfiim:„Aalm..15 6t00 11 inn: Beg 141 nRah!- 258 uneste Ausstattung nninnn me dine lieder Vitz und Humor Eine größ. Auswahl gespielter pianos in bilſiger Preis- lage auch auf Raten Hecke Pianolager Kunststraße 0 3, 10 s Zil- Rft den spannenden Ula-Großfilm vermitteln d. Ernte und erteilten ko⸗ ſtenloſe Auskunft: Brenner, Hamburg 21/1, (176 956 V) Hönel jed. Hrt kaufen Sie preisw. dir. v. Gg. Laule u. Heinr. Echner, Senn elbronn, 385 r. 130/31.Verlan⸗ aenSie unvb. Ang Heute 20.50 Uhtr: Eine großartige Filmschöpfung der Uia. Ein unvergeßliches Erlebnis PoLRLE MERLTE mit Paul Hartmann- Jutta Freybe-Fritz Kampers A. E. Böhme⸗ Carsta Löck- Gisela v. Collande Prädikat: Staatspolitisch und Künstl. wert vol! 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