. relsen———— akenkt aus 7, 9 —— 4000 Italiener kurzfriſtig in Tunis entlaſſen —————I aen „Deulſchlands Cuſtwaffen-Dorſprung muß gehalten werden!“ DNB Berlin, 1. März. Bei der Feierſtunde anläßlich des Tages der Luftwaffe im Ehrenſaal des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums hielt Generalfeldmarſchall Göring vor den Vertretern der Wehrmachtsteile, zahl⸗ reichen Reichsminiſtern, Reichsleitern und Staatsſekretären ſowie den Führern der For⸗ mationen der Bewegung und anderen Ehren⸗ gäſten folgende Anſprache: „Meine Kameraden! Meine Gäſte! Wieder iſt ein Jahr vergangen, und wir feiern heute erneut den Tag der deutſchen Luft⸗ waffe. Dieſer Tag der deutſchen Luftwaffe ſoll nicht nur ein Feſttag für uns allein ſein, ſon⸗ in freudiger Hingabe. In allen Gauen des Deutſchen Reiches, aber auch fern der Heimat haben blutjunge deutſche Flieger ihr Leben eingeſetzt, verloren und zum Opfer gebracht, auf daß die Luftwaffe dieſes Reiches größer und ſtärker und das Reich ſelbſt herrlicher werde. An einem ſolchen Gedenktag müſſen wir uns einmal vor Augen führen, wie ungeheuerlich ſtark ſich die Welt draußen und drinnen geän⸗ dert hat. Kein Tag wäre dazu beſſer geeignet als der heutige, der ſo viel Glanz. ſtrahlenden Glanz, verbreitet. Da vergißt man leicht, daß es einmal um Deutſchland finſtere Nacht war. Wenn Sie ſich an die Zeit vor zwanzig Jah⸗ allem ſchmachvolle Schwäche! Es nahte der Tag, da der blutigſte aller Verträge oder aller Diktate, die jemals in der Geſchichte verzeich⸗ net, dem deutſchen Volke auferlegt wurden: Verſailles! Fliegergeiſt ließ ſich nicht tölon Es mutet uns Deutſche doch eigenartig an, wenn wir das Traktat von Verſailles durch⸗ leſen. Und wenn wir es durchgeleſen haben, dann, glaube ich, gibt es keinen, der nicht in heißer Inbrunſt und dankbar bewegten Herzens vor den Führer tritt; er weiß, hier iſt ein Mann erſtanden, der weit mehr iſt als alle Heroen unſerer Geſchichte bisher. Denn der Führer hat wirklich, aus Ohnmacht und Zu⸗ ſammenbruch, wie ſie unvorſtellbar ſind, ein neues glanzvolles Reich geſchaffen. Damals aber, vor 2) Jahren, konnte man noch nicht ein⸗ mal davon träumen oder es ahnen. Nur er, der in jenen Tagen noch faſt erblindet war, in ihm erwachte ſchon damals die Viſion eines mächtigen Deutſchlands. In dem Diktat von iſſen im ensſtell. ßbelr. Sik ſenslau Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12ge alt. Milimet le 1.Di lt. Millimeterzeil 0 55 B. banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Deiugspreſfe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Al. im Textieit 60 5 Relei A18— Die 11 Miulmeiergenea19 Wi die gefpolt Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. Einſchl. 69,36 Pf. Poftzeitungsgebühr) A 72 Pf. Beſtell⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ eld. Ausgabe g erſch. wöchtl. 7mal. 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Es waren tapfere und kühne Männer, die noch an Deutſch⸗ land und ſeine Zukunft glaubten. Sie fühlten und wußten, daß dies nicht das Ende der deut⸗ ſchen Luftwaffe ſein durfte und ſein konnte. Denn dazu hatten ſie ſelbſt viel zuviel eingeſetzt, dazu hatten ſie auch zu große Opfer geſehen. Trotz der furchtbaren Zeiten hüteten ſie das heilige Feuer ihres Glaubens. Wenn überhaupt ein Blutopfer noch irgendeinen Sinn hat, dann mußte es ſich hier erweiſen. Ende des Jahres 1932 war anſcheinend nichts mehr zu erhoffen, und man wußte nicht mehr: Was wird das neue Jahr bringen, wird Deutſchland endgültig auseinanderbrechen und untergehen im Blut⸗ dunk. pol., dern auch für das ganze Volk und das ganze ren zurückerinnern: ein zerriſſenes, ohnmäch⸗—5 ſighh kn etnnlf n. 2 Machii Reich. Denn er iſt ein Tag großer Tradition, tiges, ausgeblutetes Deutſchland, ein Deutſch⸗ deutſche Luftwaffe ins Herz getroffen. Der wegung ſo ſtark ſein, daß Deutſchland neu em⸗ zualansp, ſn. v Duneias wn,.. nun Minenorg wi obrs lemheun finer iie, keren frvenetwepen hoſen ſen Ae Paroleausgabe für die Zurunft. Es iſt unſere beſtehen blieb oder ob Deutſch nicht wieder nur W3 05 Unſere Bewegung konnte angeſichts dieſer uu 5. 4 Pflicht, am heutigen Tage uns vor allem derer ein Begriff werden würde, wie einſt in frühe⸗ Hände ſehr fleißig an dieſem Zerſtörungswert, 5 15 mehr warten, ſondern mußte ſich ent⸗ Nrin zu erinnern, die in den vergangenen Jahren ren Jahrhunderten. Tief in den Gauen Deutſch⸗ in dem falſchen Wahn, dadurch für ſich ſelbſt ib erſtkl. fe 191182BU zaſtſtätte eeignet), für Führer und Reich ihr Leben gelaſſen haben mes die lands ſtanden fremde und feindliche Truppen. Und in Weimar begann ein Trauerſpiel, wie deutſche Geſchichte zuvor noch nicht kannte: parlamentariſche Hilfloſigkeit und vor beſſere Ausſichten ſchaffen zu können. So ver⸗ ſank die deutſche Luftwaffe mit allem, was ma⸗ teriell war. Nur den Geiſt, den konn⸗ ten ſie nicht töten! Und dieſer Geiſt Cianos Polenreiſe abgeſchloſſon Die Vorſehung des Allmächtigen war für Deutſchland. Und ſo kam die Machtergreifung und damit ein Aufſtieg, wie er wohl in der Geſchichte niemals ſeinesgleichen finden wird. Nun erwies ſich die Kraft und Genialität un⸗ ſeres Führers, der ein neues Deutſchland ſchuf. fieute ſieht es in deuiſchland anders aus 2 33 Wir in der Luftwaffe bekamen gewaltige Auf⸗ —— Ehrung Hilsudskis in Krakau gaben geſtellt, die für jeden von uns die ſchön⸗ ter Rr.(Drohtberflchfunseres WorschoberVerfrefers) ſten, und größten ſeines Lebens waren. Wir erbeten. j. b. Warſchau, 2. März. Der Beſuch des Grafen Ciano in Polen, zu lichen amtlichen Verlautbarung und der feier⸗ lichen Verabſchiedung auf dem Bahnhof. durften eine neue deutſche Luftwaffe aufbauen. Wir durften daran arbeiten und alles dafür einſetzen. So ſtrömte aus der ganzen Sehnſucht nann. des Herzens und aus der Liebe zu unſerer dem urſprünglich drei Tage in Ausſicht genom⸗ Das Schlußkommuniqus Waffe die unerhörte Arbeitskraft, die zur Lö⸗ Beizegun men waren, iſt am Mittwochabend nach fünf⸗ Warſchau, 2. März. wan dieſer gigantiſchen Aufgaben notwendig a: Helmut tägiger Dauer in Krakau zum Abſchluß gekom⸗ Nach Abſchluß des fünftägigen Beſuches des ar. l; Pilderi men. Der vorletzte Tag war der Staatsjagd in Grafen Ciano in Polen wurde von den Außen— 7— der 61 13—53 ndigei Bialowiecz gewidmet und hat eine reiche Strecke miniſtern Italiens und Polens folgendes amt⸗ 3 Mar; 23 wirtlich fMeiſchach, liches Kommuniqus herausgegeben: 3 hruck ſämtl. iteil verant⸗ nd Verlag: Der letzte Tag galt der Ehrung Pilſuoſkis „Während des Aufenthaltes des Außenmini⸗ ſters Graf Ciano in Polen fand eine Reihe von ſagen: Wie aus der Aſche einſt der Vogel Phö⸗ nix emporſtieg, ſo ſtieg die neue deutſche Luft⸗ z. m. b. H. durch die italieniſchen Gäſte im Krakauer Wa⸗ Beſprechungen ſtatt, die den italieniſchen und waffe empor. Wenn auch damals noch in be⸗ en„ wel. Hier ſangen polniſche Schulkinder die ita⸗ polniſchen Außenminiſtern die Möglichkeit ga⸗ ſcheidenen 0 doch nzeigen der lieniſche Nationalhymne in italieniſcher ben, noch einmal das Beſtehen des Geiſtes der nug, um als Riſikof otte den weiteren Aufbau gleichzeitig Sprache. Auch ſonſt geſchah außerordentlich viel Freunoſchaft, der gegenſeitigen Beziehungen zu ſichern und die Verkündung der allgemeinen zur herzlichen Verabſchiedung, nachdem in War⸗ ſowie deren poſitive Konſequenzen feſtzuſtellen. Wehrpflicht durch den Führer vorzubereiten. ſchau ſchon ein reicher Ordensſegen erfolgt war. Beide Miniſter beſtätigen außerdem, daß Ord⸗ Heute nun feiern wir wieder den Tag der er 46 500 Zwei Grohleistungen deutscher Technik Im Wawel gab Außenminiſter Beck ein Früh⸗ nung und Gerechtigkeit weſentliche Ziele der Luftwaffe, Ganz, ganz enders ſieht es jetzt in Unser Bild wurde auf einer Propagandafahrt das Aoſchiedseſſen 5 Politit Italiens und Polens ſind und beſchloſ⸗ Deutſchland aus: ein freies Volk ſteht auf er 7 500 es kKüF-Wagens jn der kKries mafinsstadt er Stadt ſtattfand. Dazwiſchen lag die Beſichti⸗ ſen, die freunoſchaftliche Zuſammenarbeit ihrer freiem Grund. Dieſes Land gehört wirklich uns Wilhelmshaven aufgenommen und zeigt den gung Krakaus, der ſehenswerteſten Stadt Po⸗ Länder weiter zu entwickeln, und zwar eine Volkswagen vor dem neuen Sehlachtschiff lens, und der Empfang der polniſchen und ita⸗ Zuſammenarbeit die auf den gemeinfamen In⸗ Die Ströme ſind wieder unſer geworden. Die er r 55 Dol „Scharnhorst“. Weltbild(M) lieniſchen Preſſe Der Beſuch endete mit der üb⸗ tereſſen Polens und Italiens beruht.“ deutſche Ehre iſt wiederhergeſtellt. Und was „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. März 1959 das Gewaltigſte iſt, der Traum der Deutſchen iſt erfüllt: Großdeutſchland iſt gegründet! 80 Millionen eines einheitlich geſchloſſenen Volkes füllen heute den deutſchen Raum. Das gibt e: in der ſeſchichte nur einmall Das deutſche Volk iſt, daran wird die Welt wohl nicht zweifeln, eine der hervorragendſten Nationen, die jemals die Erde bevölkert haben. Wenn auch ſchließlich durch Umſtände beſonderer Art beſiegt, zeigte dieſes deutſche Volk im Welt⸗ krieg eine Widerſtandskraft, wie ſie kein Volk der Erde jemals unter Beweis hat ſtellen kön⸗ nen. Eine ganze Welt mußte mobiliſiert werden, um Deutſchland zu zwingen— eine ganze Welt! Das gibt es in der Geſchichte nur einmal, Und doch vermochte die ganze Welt nicht in Deutſchland einzudringen. Abgeſchnitten von allen Rohſtoffgrundlagen, kämpfte Deutſchland über vier Jahre lang den heroiſchſten und gewaltigſten aller Kämpfe. An den deutſchen Grenzen, in den Wüſten, im Hoch⸗ gebirge, draußen auf dem Meere, hoch oben in der Luft, überall ſiegte das deutſche Volk. Wenn es ſchließlich erlag, ſo nicht der Waffengewalt der Gegner. Das iſt heute zur geſchichtlichen Tat⸗ ſache geworden. Ich war immer überzeugt, daß wir durch Waffengewalt unbeſiegbar ſind. Wenn dann unſer Volk durch die richtige Führung die notwendige Konzentration aller Kräfte erhält, dann iſt es überhaupt unüberwindlich. Das hat dieſes letzte Jahr 1938 wieder herrlicher denn je gezeigt! bewaltige flufgaben der Partei 80 Millionen eines einigen Vol⸗ kes! Daß hier nicht verſchiedene Raſſen durch⸗ einander gewürfelt ſind, iſt allein ſchon ein un⸗ geheuerer Quell der Kraft. Durch die Maß⸗ nahmen der Partei mit allen ihren Glie⸗ derungen, durch unermüdliche Arbeit auf allen Gebieten der Volkserziehung und der Volks⸗ ſchaffung, durch Hygiene und Volksgeſundheits⸗ pflege, durch die Betreuung von Mutter und Kind wird aber dieſes Volk noch ſtärker und ſtärker werden, es wird von Jahr zu Jahr wachſen. Wir werden mit ganzer Kraft dafür ſorgen, daß der Geſundheitszuſtand des deutſchen Vol · kes die Bürgſchaft für zweierlei iſt: erſtens, dafß aus dieſen 80 Millionen 100 Millionen werden, und zweitens, daß die körperliche Widerſtands⸗ kraft des deutſchen Menſchen jeder Anſtrengung und Strapaze gewachſen iſt. Dafür iſt die Par ⸗ tei vom Führer eingeſetzt. Meine Herren! Sie können nicht beſtreiten, daß die Partei alle ihre Aufgaben, für die ſie eingeſetzt war, gelöſt hat. Ich bin überzeugt, ſie wird auch dieſe Ziele erreichen und uns da⸗ mit in jedem Jahrgang, den wir zum Wehr⸗ dienſt einziehen, geſunde und geſtählte Men⸗ ſchen geben. Und wir wiſſen, daß nach den ſchwä⸗ cheren Jahrgängen der Kriegszeit wieder Jahr⸗ gänge von doppelter und dreifacher Stärke in unſere Kaſernen ſtrömen werden. Aber: Mögen die Jahrgänge der jungen Mannſchaften ſpäter einmal auch noch ſo ſtark ſein, dienen will jeder junge Deutſche, dieſer Ehre willjederteilhaftig ſein. Wir werden dieſen Menſchenſtrom auffangen und militäriſch durchbilden. Nie wieder wird es in Deutſchland möglich ſein, daß ein geſunder junger Mann ſeiner militäriſchen Dienſtpflicht deswegen nicht genügen kann, weil ein kurzſichtiges Parlament dafür nicht die Vorausſetzung geſchaffen hat. Jetzt ſchafft ein Mann dafür die Vorausſetzung! Im deut'chen men'chen liegl die Filürkung unſerer macht Wir können heute ſchon erkennen, wie groß der Rahmen zu ſpannen iſt, um Deutſchlands Wehrkraft in Zukunft bis zum letzten auszu⸗ ſchöpfen. Und es iſt die Wehrkraft des deutſchen Menſchen! Hier liegt ja das unendliche Ueber⸗ gewicht, das wir gegenüber unſeren ſogenann⸗ ten Gegnern beſitzen. Den deutſchen Men⸗ ſchenkönnenſie nicht nachmachen. In Charakter und Fähigkeit des deutſchen Menſchen müſſen wir die entſcheidende Kraft ſehen. Wir müffen davon abkommen, nur zahlenmäßige Be⸗ trachtungen anzuſtellen. Ich weigere mich, einen deutſchen Soldaten einem Soldaten dieſer oder jener Raſſe gleichzuſetzen, denn es gibt Raſſen, die in ihrer militäriſchen Veranlagung ſo unterlegen ſind, daß hier ein Deutſcher ein Vielfaches auf⸗ wiegt. Wir müſſen in Betracht ziehen: Im ein⸗ zelnen deutſchen Menſchen, in ſeiner Ausbil⸗ dung, in ſeiner Geſinnung und in ſeiner Ein⸗ ſatzkraft liegt die Quelle für eine gewaltige Stärkung unſerer militäriſchen Macht. Selbſtverſtändlich muß man ihn auch mit dem erforderlichen Material und den beſten Waffen ausrüſten. Jeves Kind in Deutſchland weiß heute, welche Bedeutung die Wehrmacht und namentlich die Luftwaffe hat und welche Rolle ſie im vergan⸗ genen Jahre bei alen politiſchen Erwägungen ſpielte. Das vergangene Jahr hat allen die Augen darüber Feöffnet, wie richtig die Politik des Führers war: zuerſt die deutſche Wehrfrei⸗ heit wiederherſtellen, eine ſtarke Luftwaffe ſchaf⸗ fen und damit dem deutſchen Volk ein ſcharfes Schwert ſchmieden. Das Bewußtſein, ſich auf dieſe Wehrmacht, verlaſſen zu können, gab dem Führer dann auch die Kraft, mit ruhiger Zuverſicht an die Löſung der großen nationalen Aufgaben heran⸗ zugehen und die unabdingbaren Rechte der deutſchen Nation zu fordern. Wir Männer der Luftwaffe ſind ſtolz darauf, daß der Führer am 1. März 1935, noch vor der Verkündung der allgemeinen Wehrfreiheit, den Befehl zum Aufbau unſerer Waffe gegeben hat in der Ueberzeugung, daß dieſe Luftwaffe die unerläßliche Vorausſetzung für eine ſtarke deut⸗ ſche Politik iſt und ſein muß. Die deutſche Cufiflotte die mächtigſte der Delt Das vergangene Jahr war auch für uns ein Jahr der Bewährung. Als der Führer zur Befreiung der Oſtmark rief, waren es die Ge⸗ ſchwader unſerer Luftflotte, die zuerſt Hoffnung, Zuverſicht und Glauben in die Oſtmark getra⸗ gen haben. Sie kündeten: Der Führer kommt und mit ihm kommen die deutſchen Soldaten, kommt die deutſche Wehrmacht! Die Stunde der Befrei⸗ ung ſchlägt! Und dann kamen ſchwere Tage, kam die Sorge, ob Krieg oder Frieden. Und hier hat ſich wieder die Erkenntnis beſtätigt: Der Friede wird nur durch ein ſcharfes Schwert geſichert! Ohne das ſcharfe Schwert zerbricht der Friede! Wenn in jenen Septembertagen der Friede gewahrt wurde und Deutſchland ſein Recht erhielt, dann nicht etwa deshalb, weil das geſamte Ausland Deutſchlands Recht anerkennen wollte— das hätte es ja ſchon früher gekonnt—, ſondern weil es wußte: Wenn die Frage nicht auf fried⸗ lichem Wege gelüſt wird, dann wird der Befehl an die deutſche Wehrmacht gegeben, die Frage mit anderen Mitteln zu löſen! Und man wußte im Ausland, daß wir hier nicht blufften! Ihr Kameraden wißt es am beſten. In je⸗ nen Tagen ſtanden wir bereit. Ein Befehl— und eine Hölle, ein Inferno wäre dem Gegner bereitet worden, ein kurzer Schlag, aber ſeine Vernichtung wäre vollſtändig geweſen. Wir danken heute mit dem ganzen Volk dem Allmächtigen, daß er Europa vor den Schrecken des Krieges bewahrt hat. Der Frieden blieb erhalten, weil in Deutſchland ein eiſerner Wille herrſchte, und hinter dieſem eiſernen Willen Geſchwader, Diviſtonen und Schiffe be⸗ reitſtanden. Die Furcht vor unſeren unbeſiegbaren Luft⸗ geſchwadern und der hochmodernen, vorzüglich ausgebildeten Flakartillerie hat manchem haß⸗ erfüllten Hetzer im Ausland Angſtträume ver⸗ urſacht. Bekümmert ſtanden damals unſere Feinde vor der Tatſache, daß Deutſchland die mächtigſte Luftflotte der Welt beſitzt. Zweifellos hat dieſe Furcht dazu beigetragen, daß die Kriegshetzer nicht zum Zuge kamen; ſie konnten den friedliebenden Staatsmännern den Weg zu unſerem Führer und zu einer gerechten Verſtändigung nicht verbauen. Dee Dank an das deulſche Volt Was in den wenigen Jahren ſeit dem denk⸗ würdigen 1. März 1935, dem Befehl des Füh⸗ rers gemäß, auf dem Gebiet der Luftverteidi⸗ gung geſchaffen wurde, iſt nicht zuletzt auch der freiwilligen Mitarbeit des ganzen Volkes zu danken. Wir wollen es nie vergeſſen, daß die⸗ ſes Volk ungeheure Opfer an Gut und Ar⸗ beitskraft gebracht hat und weiter bringen muß, um eine ſo herrliche und ſchlagkräftige Waffe aufbquen zu können, ſie ſtets auf dem Neueſten zu halten und weiter zu entwickeln. Am heutigen Tag und in dieſer Stunde be⸗ wegt mich ein Gefühl heißen und tiefen Dan⸗ kes für alle, die mich bei der Löſung der viel⸗ ſeitigen und gewaltigen Aufgabe tatkräftig un⸗ terſtützten. Ich denke dabei nicht allein an meine treuen Mitarbeiter und an alle Kamera⸗ den unſerer ſtolzen Waffe, ſondern auch an alle Konſtrukteure, Ingenieure, Betriebsführer und Arbeiter in Werkſtätten und ſchließlich an das ganze große deutſche Volk, das ſo ver⸗ ſtändnisvoll und bereitwillig die großen Opfer für die Förderung unſerer Arbeit auf ſich ge⸗ nommen hat. Jeder Soldat der Luftwaffe und namentlich jeder Offizier ſoll die Mitarbeit auch des einfachſten Volksgenoſſen nicht vergeſ⸗ ſen oder gering achten. Sein Stolz ſei es, Sohn dieſes großen und opferbereiten Volkes zu ſein. Er ſoll ſich ebenſo auch der ärmſten und ſchlichteſten Volksgenoſſen nicht ſchämen, denn auch der ärmſte Volksgenoſſe hat ſein ge⸗ rüttelt Maß an Opfern für dieſen Aufbau ge⸗ bracht. Wir alle wollen ſtets eingedenk ſein, daß wir ein Teil dieſer Volksgemeinſchaft ſind und bleiben wollen. Die flufgaben der Ofſiziere Und deshalb wende ich mich aufs neue an die Offiziere. Sie ſind dafür verantwortlich, daß die Truppe ſtets von nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt erfüllt iſt. Das bedeutet vor allem unbedingte Treue und heiße Liebe zum Füh ⸗ rer, dem wir alles verdanken, und blinden Ge⸗ horſam ſeinen Befehlen. Ferner Opferbereit⸗ ſchaft, Pflichterfüllung und Kameradſchaft— das ſind uns ſelbſtverſtündliche Tugenden. Nur auf dem Boden der nationalſozlaliſti⸗ ſchen Weltanſchauung iſt es auch möglich, die Einheit zu erhalten, die ſtets und überall er⸗ forderlich iſt, um Freiheit und Unabhängigkeit des Volkes allzeit zu bewahren. Glauben Sie mir, die Einigkeit iſt das Fundament der Na⸗ tion. Solange dieſe Einigkeit bleibt, ſolange Deutſchland mit ſeinen 80 Millionen ein grani⸗ tener Block iſt, bei dem in keiner Spalte das Sprengpulver der Volksverhetzung angeſetzt werden kann, ſolange— das iſt mein heißer Glaube— ſind wir unüberwindlich und unbe⸗ ſiegbar. der borſprung muß gehalten werden Der 1. März iſt aber für uns auch der Tag des Ausblickes in die Zukunft, der Tag der Ausgabe der Parole. Neue große Auf⸗ gaben liegen vor uns. Niennals dürfen wir auf dem Erreichten ſtehen bleiben. Wir dür⸗ fen uns der Erfolge freuen, aber nur um wei⸗ tere Erfolge zu erreichen. Auf keinem Gebiet, weder bei den Fliegern, noch bei der Flak oder bei der Nachrichtentruppe, auch nicht im zivilen Luftſchutz darf geraſtet werden. Ueberall ſind neue Aufgaben geſtellt, neue Befehle gegeben. Dies erfordert gebieteriſch die geſamte welt⸗ politiſche Lage. Ein Blick über die Grenzen hinaus zeigt, daß große Staaten, die ſich in nicht mehr zu überbietender Anmaßung als Hüter der Kultur betrachten, von einem Rü⸗ ſtungsfieber ohnegleichen erfaßt worden ſind. Während die Reden mancher ihrer Polititer von Friedensphraſen triefen und mit dem Oel chriſtlicher Nachſtenliebe und demokratiſcher Unfehlbarkeit geſalbt ſind, ſtellen ſie alle ver⸗ fügbaren Kräfte in den Dienſt ihrer großen Aufrüſtung. Und wenn ſich dann im eigenen Lande Stimmen gegen dieſe überſteigerte Auf⸗ rüſtung melden, dann iſt es immer Deutſch⸗ land, das hier als Sündenbock herhalten muß. Man vergißt, daß der Führer immer wieder Vorſchläge gemacht hat, die allein eine vernünf⸗ tige Rüſtusigsbeſchränkung hätten herbeiführen können. Run möchte ich hier in dieſem Augenblich euch, meine Kameraden, zu der künftigen Ar⸗ beit noch ein Wort ſagen. An uns iſt es, den Vorſprung in der Luftwaffe, den wir unweiger⸗ lich haben, der uns ſogar vom Ausland zuge⸗ geben wird, nicht nur zu halten, ſondern wei⸗ ter auszubauen. Die Verantwortlichen für die Produktionswerkſtätten haben alles daranzuſet⸗ zen, die Leiſtung aufs äußerſte zu ſteigern. Wir müſſen Flugzeuge in Zahl und Güte herausbringen, wie es unvorſtellbar ſcheint, wie es aber im Reich Adolf Hitlers, im Reiche der Autorität, durchaus möglich iſt, wenn die Zu⸗ ſammenarbeit aller Stellen reibungslos und zielbewußt erfolgt. Wir müſſen weiter dafür ſorgen, das wir uns von Rohſtoffen, die uns das Ausland unter keinen Umſtänden in aus⸗ reichender Menge liefert, unabhängig machen. In weitgehendem Maße iſt das ſchon geſchehen. Ferner müſſen wir dafür ſorgen, daß wir im⸗ mer wieder die neuzeitlichſten ünd be⸗ ſten Konſtruktionen bereitſtellen. Die Flieger müſſen im kommenden Jahr unab⸗ läſſig üben im Zuſammenhalt, im Zuſammen⸗ flug, im Zuſammenarbeiten mit Flak und Nach⸗ richtentruppe. Gemeinſam müſſen wir das Schwert ſchärfen, das der Si-⸗ cherheit des deutſchen Volkes dient. Aber ich kann noch ſoviel Flugzeuge herſtel⸗ len, ich kann die Produktion aufs äußerſte ſtei⸗ gern, es iſt doch immer wieder der Menſch, der den Ausſchlag gibt. Und darum gibt es für uns kein Bangemachen, wenn man draußen auch ein noch ſo lautes Rüſtungsgeſchrei anſtimmt. Der Führer hat ſelbſt vor einigen Tagen erklärt, dieſes Geſchwätzin der ganzen Welt vermag ihm keine Unruhe zu berei⸗ ten. Das Wort Angſt iſt in unſerem deutſchen Sprachſchatz geſtrichen, das kennen wir nicht! Wir wiſſen um unſeren eigenen Wert, wir unterſchätzen aber auch den Wert des Gegners nicht, ſchöpfen je⸗ doch daraus nur den Willen, unſeren eigenen fimmmtzuuniunnieeinikirmrimvinsrrrimmmmimimirvirraasvinnnmmmrwvrirrrrsrstirtriiiiiziiunmiipzziikkkixikrrrrrrrzrirrzrzilzrrrsrrrtttiziviiwiisrrruniuumiimiiiirrrvxizrvrsurnemririiti iIIiiunmnnririmzzirrböszuimminiiiriiiii Ililimm. Der ſpaniſche Staatschef hat allen jenen Propheten an der Themſe und Seine, die ihm mit lockenden Worten nahelegen, ſeine alten Freunde zu verraten und in das La⸗ ger der Gold⸗Demokratien überzugehen, eine unmißverſtändliche Abfuhr er⸗ Burgos den geſchäftigen Spekulanten aus England und Frankreich die Antwort eines ſtolzen Spaniers gegeben, der nicht daran denkt, in der Stunde des Sieges jene zu ver⸗ geſſen, die mit Blut, Ehre und Leben an dem Siege Anteil haben. Deutſchland, Italien und Portugal wurden von Franco— unter dem jubelnden Beifall der Spanier— als diejenigen„befreundeten und geliebten Nationen“ genannt, die vom erſten Tage an ihre Ehre dem nationalen Spanien zur Seite ſtellten und ihr Blut mit dem der beſten Spanier vergoſſen. Man hat wohl in London oder Paris erwartet, daß Franco— überglücklich in Anbetracht der endlichen Anerkennung— den„großherzi⸗ gen“ Demokratien ſeinen ergebenſten Dank zu Füßen legen werde. Franco hat auch in dieſer Beziehung nicht zurückgeſchreckt, mit dem richtigen Namen diejenigen zu nennen, gegen die ſich der Aufſtand der nationalen Jugend wandte, als er den„Sieg über die internationalen Mächte, über Kommunis⸗ mus und Freimaurerei“ feierte. Stolz und erfüllt von berechtigtem Selbſtbewußtſein iſt der Satz:„Die Welt wollte unſere Wahrheit nicht erkennen, aber wir haben ſie dazu gezwungen“. Offen und rückhaltlos hat ſich Franco dazu bekannt, ein„Rebell“ zu ſein, aber ein Re⸗ bell gegen die internationalen Mächte der freimaureriſchen Demokratie und ein Rebell für ein freies, ſeiner Ge⸗ ſchichte und Raſſe bewußtes nationales Spa⸗ nien.— Die Siegesrede General Franeos paßt wenig zu den ſpekulativen Kommen⸗ taren der engliſch⸗franzöſiſchen Preſſe, die von einer Eingliederung Francos in die „Front der Vernunft“ reden und glauben, daß die jungen, kampferprobten Soldaten des nationalen Spaniens um einiger Mil⸗ lionen Pfund oder Franken vergeſſen könn⸗ ten, daß ſie drei Jahre gegen franzöſiſche oder engliſche Maſchinengewehre, Tanks, Geſchütze und Freiwillige kämpfen mußten. General Franco hat den Demokratien auf ihre um drei Jahre verſpätete„Anerken⸗ nung“ eine ſpaniſch⸗ſtolze Antwort gegeben, aus der das Selbſtbewußtſein einer Raſſe ſpricht, die ihren Boden gegen eine Welt von Feinden in einem wahrhaft helden⸗ mütigen Kampf verteidigt hat und dabei iſt, auf einem befreiten Land einen neuen na⸗ tionalen Staat zu gründen. FillllliunmumimiixtiizrimimimiiikixzxsritmmttitZZAAxsxtziririmttixizt“ Wert zu ſteigern. Um es zu wiederholen: Der Menſch mit ſeinen Fähigkeiten und ſeinem Charakter allein gibt den Ausſchlag. Darum habe ich mich heute morgen an die deutſche Jugend gewandt und wende mich. jetzt an die ganze deutſche Nation: Die Beſten unſeres Volkes gehören in meine Luftwaffe! Hier müſ⸗ ſen die kühnſten Menſchen eingeſetzt werden. Vom Flieger wird ein Höſtmaß an innerer Haltung gefordert. Solange es deutſche Jun⸗ gen gibt, haben ſie immer kühne Ideale. Und wo iſt ein kühneres Ideal als in der Luftwaffe, bei der Fliegerei? Ich bin überzeugt und weiß es: Die deutſche Jugend wird nach wie vor in Maſſen zu uns ſträmen, ſo daß wir die Mög⸗ lichkeit haben, die Menſchen zu ſtellen, die wir für unſere gewaltige Luftwaffe gebrauchen. Der Aufbau der deutſchen Luftwafſe, den die Weltlage gebieteriſch von uns fordert, darf ſich nicht allein auf die Zuſammenballung von Material, auf die Ausweitung der Produktions⸗ ſtätten und auf die Ausbildung der Menſchen erſtrecken, es müſſen gleichzeitig überlegene Führung und ſtraffe Organiſation dazukom⸗ men. Ich verlange, daß an dieſer Organiſation auch im kommenden Jahr weiter gefeilt und gefeilt wird. Die einfachſte Organiſation wird auch hier die beſte ſein. Die Poroie für 1939 So gebe ich denn für 1939 die Parole: Die Luftwaffe erfordert in dieſem Jahr noch eine gigantiſche und gewaltige Anſtrengung. Ich ver⸗ lange daher von jedem die letzte Hingabe an die Arbeit und an das Ziel. In dieſem Jahre ſollen wir nur daran denken, endgültig und für alle Zeiten der deutſchen Luftwaffe den Vor⸗ ſprung zu ſichern, der nie wieder eingeholt wer⸗ den kann, mag kommen, was kommen will. Und darum ſchließe ich mit den Worten, die ich heute morgen der deutſchen Jugend ſagte: Ich glaube an die ſieghafte Kraft der deutſchen Jugend und an die Unüberwindbarkeit unſerer herrlichen Waffe. Wir gedenken des Führers: Der Fühs⸗ rer, unſer Oberſter Befehlshaber, dem in dieſer Stunde der einzige Gedanke der Luftfahrt ge⸗ hört: Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heill teilt. Franco hat in einer Siegesrede in „Bal Deu V. 0 „Gir ſche un ügypti Deutſch zuges legt ha Die diſche Tatbeſt deutſch kannt, Seiten Suezka organif durch v ſchen J aufzuzy römiſch hörden hetze ſck Er Auf des R. für die Selzner ſars fü mit dem wie des für die findet i Graz d Arbeitsf Dr. Ley das Wo intereſſa ſchen Ar ſetzungeg 9. N Der 8 blatt ven den Ged gung, zu Gleichz Heldenge tig am Wochente dieſem 2 den ſoll. 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März. „Giornale'Italia“ berichtet, daß der dent⸗ ſche und italieniſche Geſandte in Kairo bei der ügyptiſchen Regierung wegen des gegen Deutſchland und Italien gerichteten Hetzfeld⸗ zuges verſchiedener Blätter Verwahrung einge · legt haben. Die antifaſchiſtiſche Hetze wird durch die jü⸗ diſche Preſſe betrieben, die in Fälſchung der Tatbeſtände Lügen über angebliche Ziele der deutſchen Außenpolitik verbreitet. Es iſt be⸗ kannt, daß eine eigens zu dieſem Zweck von Seiten des franzöſiſchen Aktienhalters, der Suezkanalgeſellſchaft, bezahlte jüdiſche Preſſe⸗ organiſation„Union orientale“ beſteht, die durch wirtſchaftlichen Druck auch der nichtjüdi⸗ ſchen Preſſe in Aegypten die politiſche Haltung aufzuzwingen verſucht. Nach dem Bericht der römiſchen Zeitung haben die ägyptiſchen Be⸗ hörden den Verantwotlichen für dieſe Preſſe⸗ hetze ſcharfe Verweiſe erteilt. krſte Oſtmark-Taguna der dflß vom 5. bis 11. März DNB Berlin, 1. März Auf Veranlaſſung des Sonderbeauftragten des Reichsorganiſationsleiters der NSDAP für die Oſtmark, des Hauptamtsleiters Claus Selzner, und auf Wunſch des Reichskommiſ⸗ ſars für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich, Gauleiter Bürckel, ſo⸗ wie des Stellvertreters des Reichskommiſſars für die DAß, Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer, findet in der Zeit vom 5. bis 11. März in Graz die erſte Oſtmarktagung der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley wird am 9. März auf dieſer Tagung das Wort ergreifen. Die Tagung wird einen intereſſanten Einblick in die Tätigkeit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront in der Oſtmark und ihre Ziel⸗ ſetzung geben. 9. NMovember ſtaatlicher Feiertag Ein Erlaß des Führers Berlin, 1. März(HB⸗Funk) Der Führer hat in einem im Reichsgeſetz⸗ blatt veröffentlichten Erlaß den 9. November, den Gedenktag für die Gefallenen der Bewe⸗ gung, zum ſtaatlichen Feiertag erklärt. Gleichzeitig hat der Führer verfügt, daß der Heldengedenktag als Tag der Wehrfreiheit künf⸗ tig am 16. März, und, wenn dieſer Tag ein Wochentag iſt am vorhergehenden Sonntag, in dieſem Jahr alſo am 12. März, begangen wer⸗ den ſoll. Eine Verordnung über den Schutz des Hel⸗ dengedenktages wird ebenſo wie über den Schutz des 9. November demnächſt ergehen. braſiien erkennt beneral Franco an Rio de Janeiro, 1. März(HB⸗Funk) Vom braſilianiſchen Außenminiſterium wurde eine amtliche Mitteilung ausgegeben, des In⸗ halts, daß Bundespräſident Vargas den Bot⸗ ſchafter Braſiliens in Liſſabon angewieſen habe, dem dortigen ſpaniſchen Botſchafter die Aner⸗ kennung der Regierung des Generals Franco durch Braſilien mitzuteilen. Maeſchall Pͤtain Boiſchafter in Burgos? Paris, 1. März.(SB⸗Funk.) In allgemein gut unterrichteten parlamenta⸗ riſchen Kreiſen ging am Mittwochabend hart⸗ näckig das Gerücht um, daß Daladier in ſeiner Unterredung mit Marſchall Pétain am Diens⸗ tag dieſem den Botſchafterpoſten in Burgos angeboten habe. Pétain ſoll dieſes Angebot für eine begrenzte Zeitdauer angenommen haben. Feau Scholtz-flink bei Maliens fironprinzeſſin Rom, 1. März.(HB⸗Funk.) Die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink iſt am Mittwochabend von der italieniſchen Kronprinzeſſin empfangen worden, die ſich über die Aufgaben der Reichsfrauenführung und deren Organiſation berichten ließ. Franzöſiſcher öroßinduſtrieller ködlich verunglückt DNB Paris, 1. März. Der franzöſiſche Großinduſtrielle Jacques Level iſt bei einem Kraftwagenunfall in der Nähe von Marakeſch in Marokko ums Leben gekommen. Seine ihn begleitende Gemahlin und der Lenker des Kraftwagens wurden ebenfalls auf der Stelle getötet. Level bekleidete leitende Poſten in der franzöſiſchen Metall⸗ und Elektrizitätsinduſtrie. Er war auch Ver⸗ waltungsdirektor der franzöſiſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft. Im Munitionslager des Heeres bei Oſaka ereigneten ſich ſchwere Exploſionen, die große Brände zur Folge hatten. Der Schaden iſt bis⸗ her noch nicht zu überſehen. Die Feuerwehren wurden durch Militär und Polizei verſtärkt. die coge in Tunis wird von rag zu Tag immer kritiſcher 4000 ltaliener enilassen/ Erpressungen werden fortgeselzi (Orohtberichfunserfes Vverfrefers in R o m) dr. v. l. Rom, 2. März. Die Lage der Italiener in Tunis verſchlech⸗ tert ſich von Tag zu Tag. Die franzöſiſchen Un⸗ ternehmen ſind dazu übergegangen, italieniſche Arbeiter in Maſſen zu entlaſſen. Die Entlaſ⸗ ſungen finden nicht ſtatt, wenn der italieniſche Arbeiter eine Erklärung unterzeichnet, wonach er die franzöſiſche Staatsangehörigkeit erwer⸗ ben wird. Die überwiegende Mehrzahl der ita⸗ lieniſchen Arbeiter hat es abgelehnt, zu„Pa⸗ pierfranzoſen“ zu werden und wurde damit ar⸗ beitslos. Die Entlaſſungen überſteigen die Zahl von 4000. Die Gewerbetreibenden italie⸗ niſcher Nationalität werden boykottiert, wobei die jüdiſche Preſſe von Tunis als Drahtzieher wirkt. Gerüchte über die Verhaftung von Ita⸗ lienern wegen Gefährdung der Staatsſicherheit uſw. werden täglich ausgeſtreut, um die tune⸗ ſiſchen Italiener in Mißkredit zu bringen oder zu provozieren. Zahlreiche Fälle auf Korſika Das franzöſiſche Vorgehen beſchränkt ſich nicht nur auf Tunis, die italieniſche Preſſe mel⸗ det zahlreiche Fälle von Korſika, wo italie⸗ niſche Familien, die über 20 Jahre, in einem Falle ein halbes Jahrhundert, auf Korſika an⸗ ſäſſig waren, innerhalb 24 Stunden, einmal ſogar in nur 9 Stunden, die Inſel räumen mußten. Als Ausweg empfehlen die franzö⸗ ſiſchen Behörden den Ausgewieſenen, die fran⸗ zöſiſche Staatsangehörigkeit zu erwerben, ein Vorſchlag, der regelmäßig zurückgewieſen wird. Auch Morddrohungen Die ausgewieſenen Familien werden in Ita⸗ lien mit der größten Sorgfalt aufgenommen. Die franzöſiſchen Maßnahmen rufen jedoch im italieniſchen Volk ſteigende Erbitterung hervor. „Popolo'Jtalia“ berichtet aus Franzö⸗ ſiſch⸗Martinique, daß die dort anſäſſigen italie⸗ niſchen Kaufleute faſt täglich von franzöſiſcher Seite mit Mord bedroht werden. Eine italieniſche Fahne wurde von dem Pöbel heruntergeriſſen, beſpuckt und durch den Stra⸗ ßenſtaub geſchleift. Maueranſchläge mit den Auf⸗ rufen„Wählt!“ beſagen, daß die Italiener zwi⸗ ſchen der Erwerbung der franzöſiſchen Staats⸗ angehörigkeit oder der Ausweiſung zu wählen hätten. Die faſchiſtiſchen Zeitungen erklüren, daß das italieniſche Volk die Behandlung ſeiner Brüder durch die Franzoſen nicht vergeſſen werde und die Wiedergutmachung der durch⸗ geſtandenen Mühſale der Auslandsitaliener auf franzöſiſchem Gebiet zu den Rechnungen gehört, die Italien als Nation eines Tages in Frank ⸗ reich regeln werde. Bonnet über die internationale Lage Entsendung eines Kriegsschiffes nach Hainan hesiäãtigt Paris, 1. März.(HB⸗Funk.) Außenminiſter Bonnet legte am Mittwoch⸗ nachmittag vor dem Auswärtigen Ausſchuß der Kammer ausführlich die internationale Lage dar. Zur politiſchen Lage im Fernen Oſten erin⸗ nerte Bonnet an den Proteſtſchritt der franzöſi⸗ ſchen Geſandtſchaft in Tokio gegen die Beſetzung der Inſel Hainan. Bonnet beſtätigte da⸗ bei, daß Frankreichebenſo wie Ame⸗ rika ein Kriegsſchiff in die Gewäſ⸗ ſer von Hainan entſandt habe. Unter Bezugnahme auf die Erklärungen Chamberlains und Lord Halifax verſicherte Bonnet erneut, daß die franzöſiſch⸗-bri⸗ tiſche Solidarität niemals eine größere Stärke bekundet habe als jetzt. Beſonders ausführlich ſprach ſich Bonnet über die ſpaniſchen Angelegenheiten aus ſowie über die Bedingungen der De⸗jure⸗ Anerkennung der Burgos⸗Regierung durch Frankreich. Bonnet berichtete weiter eingehend über die letzten Unterredungen des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters Henry mit Azana, Del Vayo und Ne⸗ grin. Bonnet wies hierbei auch auf die erfolg⸗ reiche Durchführung der Miſſion Senators Beé⸗ rard hin. Seine Unterredungen hätten zu einem Abkommen über die beide Länder intereſſieren⸗ den Fragen geführt. Beide Regierungen hätten, wie in dem amtlichen Kommuniqus bereits zum Ausdruck gekommen ſei, den gemeinſamen Wil⸗ len bekundet, gutnachbarliche Beziehungen zu unterhalten. Anſchließend beantwortete Bonnet Anfragen mehrerer Abgeordneter. Jopan wahrt ſeine Rechte⸗ Erklärungen zum Fiſchereikonflikt DNB Tokio, 1. März. Das japaniſche Oberhaus beſchäftigte ſich am Mittwoch mit dem Ergebnis der kürzlichen Be⸗ ſprechungen Togis mit Litwinow-Finkelſtein über den mandſchuriſchen Fiſchereikonflikt. Der Sprecher der Regierung erklärte dabei nochmals ausdrücklich, daß Japan im Notfall vorbereitet ſei, die vertraglich zuſtehenden Rechte zu wahren. Hinſichtlich der Nachrichten, daß die Sowjet⸗ union 5000 bewaffnete GPu-⸗Leute auf Nord⸗ ſachalin zuſammengezogen hätte, erklärte der Kriegsminiſter, daß eine derartige Maßnahme gegen die Beſtimmungen des ſeinerzeitigen Sachalin⸗Vertrages verſtoße. In der anſchlie⸗ ßenden vertraulichen Sitzung berichtete ſodann der Kriegsminiſter über Einzelheiten der augen⸗ blicklichen Lage. 2 Milliarden nim fjeeresetat in kngland Die Ausgaben für Kriegsmaierial wiederum gestiegen DNB London, 1. März. Der Haushaltsvoranſchlag für 1939 für die britiſche Armee ſieht Ausgaben in Höhe von 161,1 Millionen Pfund Sterling(rund 2 Mil⸗ liarden RM.) vor. Das ſind 46,7 Mill. Pfund Sterling mehr als im Jahre 1938. Von den Ausgaben ſollen 66,2 Millionen Pfund im An⸗ leiheweg, 81,9 Millionen Pfund aus Steuer⸗ mitteln und der Reſt aus anderen Fonds ge⸗ deckt werden. Im Haushaltsvoranſchlag nehmen die Aus⸗ gaben für Kriegsmaterial eine weſentliche Stelle ein, da hierfür über 55 Millionen Pfund Ster⸗ ling vorgeſehen ſind. Die Ausgaben für dieſen Zweck ſind in den letzten vier Jahren ſtets ge⸗ ſtiegen. Sie betrugen im Jahr 1936 rund 9 Millionen, 1937 25 Millionen und 1938 über 38 Millionen Pfund. Weitere Ausgaben⸗ erhöhungen ſind infolge des Beſchluſſes erfor⸗ derlich-geworden, die geſamte Stärke des ſtehen⸗ den Heeres um 15 700 auf 185 700 Mann zu er⸗ höhen. Dieſe beiden Geſichtspunkte im Armeehaus⸗ halt werden auch in einem Bericht des Kriegs⸗ miniſters unterſtrichen, der neben der verſtärk⸗ ten Rekrutierung und der Bildung eines Luft⸗ abwehrkorps in Stärke von fünf Diviſionen die beſchleunigte Ausſtattung der Armee mit mo⸗ dernen Waffen als wichtigſte Aufgabe heraus⸗ ſtellt. Weiter geht aus dem Bericht des Kriegs⸗ ———————————— miniſters hervor, daß ſich die Stärke der Terri⸗ torialarmee am 1. Januar 1939 auf 10 805 Offiziere und 193 204 Mann belief. Das be⸗ deutet eine Zunahme im vergangenen Jahr um 1059 Offiziere und 43 407 Mann. An Lager⸗ übungen nahmen im letzten Jahr rund 9000 Offiziere und 162 000 Mann teil. Die Stärke des Luftabwehrkorps belief ſich am 1. Februar dieſes Jahres auf 71 000 Offiziere und Mann⸗ ſchaften. 56 flraber verhaftet Jeruſalem, 1. März.(HB⸗Funk.) Hier wurde ein Jude in Haft genommen, der aufrühreriſche Flugzettel verteilte. Im Bezirk von Samaria wurden fünf Dörfer durchſucht und hernach 56 Araber in die Kerker geworfen. Dort wurden auch die Leichen von drei Arabern gefunden. In Haifa hält der Streik der Araber an. Eine große Menge von Arabern, die gegen ihre Unterdrücker proteſtierten, wurde von britiſchem Militär und Polizei zerſtreut. Nach Abſchluß der Beſprechungen des japa⸗ niſchen Finanzminiſters mit den Wehrmachts⸗ miniſtern wird zur Finanzierung der Ausgaben im Zuſammenhang mit dem Chinakonflikt ein zuſätzlicher Militäretat in Höhe von.270 Mil⸗ liarden Nen dem Japaniſchen Reichstag vorge⸗ legt. Von dem Etat entfallen.630 Milliarden auf die Armee. Englands neuestes Flakgeschütz wurde soeben in der Grafschaft Kent aufge⸗ stellt. Es ist ein 11,4-Zentimeter-Fugabwehr- geschütz, das zwar eine etwas verringerte Schußgeschwindigkeit hat, dessen Geschoßkon- struktion jedoch von bisher noch nicht erreich- ter Zerstörungskraft sein soll. (Associated-Preß-.) braf Ciano auf der Rückreiſe Im Auftrage des Reichsaußenminiſters in Lundenburg begrüßt Wien, 2. März.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Außenminiſter und Gräfin Ciano trafen auf ihrer Rückreiſe von War ⸗ ſchau am Donnerstagmorgen im Sonderzug in Lundenburg(Niederöſterreich) ein. Im Auf⸗ trage des Reichsminiſters des Auswärtigen, von Ribbentrop, wurden Graf und Gräfin Ciano in Lundenburg von Legationsrat Mohr ieeee ee ee Verständig etv/as Gutes rauchen bringt erst den wahren Rauchgenugl ArTiKan 355 ——rmnmnns vom Protokoll des Auswärtigen Amtes be⸗ grüßt, der ſie bis zur italieniſchen Grenze be gleitete. In fürze Beim Führer fand heute zu Ehren des diplo⸗ matiſchen Korps eine Abendtafel ſtatt, an der ſämtliche in Berlin beglaubigten Botſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger, ſowie die Reichsminiſter, mehrere Reichsleiter und lei⸗ tende Beamte des auswärtigen Dienſtes des Reiches mit ihren Damen teilnahmen. 1* Am Mittwoch begann von München aus eine große Oſtmarkfahrt führender Journaliſten, die aus Anlaß der bevorſtehenden Wiederkehr der Befreiungstage von der Reichspreſſeſtelle der NSDaAP durchgeführt wird. Die Journa⸗ liſten, die alle ſieben Gaue der Oſtmark be⸗ ſuchen, werden Gelegenheit haben, den im Ver⸗ lauf eines Jahres von der NSDaAp durchge⸗ führten politiſchen, wirtſchaftlichen und kultu⸗ rellen Neubau der deutſchen Oſtmark eingehend kennenzulernen. 2* Auf die Initiative der Kammergruppe für Mitteleuropa fand am Dienstag die Grün⸗ dungsverſammlung eines franzöſiſch⸗deutſchen Wirtſchaftszentrums ſtatt, deſſen weſentliches Ziel iſt, den Warenaustauſch zu fördern und die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu beſſern. Der Vorſtand iſt folgendermaßen gebildet worden: Vorſitzende: der Rechtsanwalt und Abgeord⸗ nete Pierre Baudouin⸗Bugnet und der radi⸗ kalſoziale Abgeordnete Elbel ſowie der Präſi⸗ dent der Pariſer Handelskammer Feraſſon; Generalſekretär: der Abgeordnete Emile Vra⸗ chard; Schatzmeiſter: der Schatzmeiſter der Pa⸗ riſer Handelskammer Laſſalle. * Der Duce beſichtigte am Mittwochvormittag im Forum Muſſolini die großen Tribünen⸗ neubauten im Olympiſchen Stadion. Die letzten drei der 62 an dem Konklave teil⸗ nehmenden Kardinälen ſind am Mittwochmit⸗ tag im Vatikan eingetroffen, wo abends das Konklave zuſammentritt. Der erſte Wahlgang iſt für Donnerstagvormittag, der zweite für Donnerstagnachmittag angeſetzt. —————————— —— —————— Gullaborg in die S „Bhakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 2. März 1959 Seuchenrückgang hält an Karlsruhe, 1. März. Auch in der nun⸗ mehr abgeſchloſſenen Berichtswoche hat die Zahl der verſeuchten Gemeinden und Vororte wieder einen kleinen Rückgang erfahren. In 7 Gemeinden des badiſchen Landes hat die Maul⸗ und Klauenſeuche ihr Ende genommen. Allerdings iſt die Seuche in 3 Gemeinden neu und in 2 wiederum zum Ausbruch gekommen. Es handelt ſich um die Orte: Landkre i 8 Emmendingen: Köndringen. Land⸗ kreis Dettingen. Land⸗ kreis Stockach: Steißlingen Land⸗ kreis Tauberbiſchofshe im: Pülfrin⸗ en. Landkreis Ueberlingen: Pfullen⸗ orf. Darnach waren am Abend des 2. Febr. alſo am Monatsende, noch 53 Gemeinden und Vororte des badiſchen Landes von der Maul⸗ und Klauenſeuche befallen. Hoffen wir, daß auch im Monat März der günſtige Seu⸗ chenverlauf anhält und bald die Maul⸗ und Klauenſeuche endgültig zum Erlöſchen kommt. Jude umging das Deviſengeſetz „ Karlsruhe, 1. März. Das Karlsruher Schöffengericht verurteilte ſechs Perſonen, die ſich einem nach Nordamerika emigrierten Ju⸗ den Hermann Grünewalbd dienſtbar gemacht haben, zu empfindlichen Geld⸗ und Gefängnis⸗ ftrafen. Indem ſie in Deutſchland hochwertige Gegenſtände kauften— Fotoapparate, Pelze, Armbanduhren uſw.— und anläßlich infzenier⸗ ter„Vergnügungsreiſen“ über die Grenze brach⸗ ten, machten ſie ſich gegen das Deviſ engeſetz ſchuldig. Der Judenſöldling Beck verſuchte ſich dahingehend herauszureden, indem er ſich hin⸗ ter ſeinen jüdiſchen Freund verſchanzte, der ihm geſagt hätte, daß unter die Deviſengeſetze lediglich Geld und Edelmetalle fallen würden. Er konnte jedoch nicht widerlegen, daß dieſe „Vergnügungsreiſen“ ins Ausland in aller Heimlichkeit durchgeführt wurden, ſo daß er ſowohl als auch ſeine Helfer doch ein ſchlechtes Gewiſſen hatten. Auf dieſe Weiſe wurden gegen 6000 RM ins Ausland gebracht, die der deut⸗ ſchen Wirtſchaft verloren gingen. Dem Juden wäre es ſonſt nie möglich geweſen, deutſche Zah⸗ lungsmittel in höherem Maße auszuführen. Verwunderlich iſt vor allem, daß es noch im⸗ mer Leute gibt, die wegen einiger Silberlinge den Juden noch ſolche üblen Geſchäfte trei⸗ en. Infolge Crunkenheit in den Tod gefahren Wieſental bei Bruchſal, 1. März. Ein verheirateter 31 Jahre alter Mann aus Ham⸗ brücken fuhr in der Karlsruher Straße infolge Trunkenheit mit ſeinem Kraftfahrrad gegen einen Baum. Der Fahrer wie auch ſein auf dem Soziusſitz befindlicher Bruder wurden zu Boden geſchleudert. Erſterer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er am anderen Da Bruchfaler Krankenhaus verſchied. Der Sozius⸗ fahrer kam mit dem Schrecken davon. Durch einen Eiſenmaſt erſchlagen * Emmendingen, 1. März.(Eig. Ber.) In der Nähe der Station Kollmarsreuthe ſollte am Mittwochvormittag ein von einem Materialzug über die Gleiſe geſchafft werden. Der Stellwerkſchloſſer Joſef Doll über⸗ Freit vermutlich das Signal des in Richtung Freiburg fahrenden Schnellzugs und bemerkte zu ſpät den heranbrauſenden un Obwohl er zur Seite ſprang, wurde doch der liegengeblie⸗ bene Maſt von der Lokomotive zur Seite ge⸗ ſchleudert und traf Doll ſo ſchwer, daß der Tod unmittelbar eintrat. Ein zweiter Bahnarbeiter, der bei dem Transport behilflich war, konnte ſich durch Bücken vor dem ſicheren Tode retten. Das Märchen von der Glücksbringerin Eine Selma⸗Lagerlöf⸗Dichtung Es war einmal ein Vater, der wollte erſt keine Kinder, als er aber ſeine Tochter auf den Armen trug, da wurde ſie ſeine kleine Prin⸗ zeſſin. Das kleine Anweſen ernährte den Bau⸗ ern, Weib und Kind, aber ein böſer Groß⸗ 3 Ahrige ſch Da Klar 1 in⸗ zwiſchen ſiebzehnjährige ſchöne ara Fina tadt, um die fehlenden 223 Kronen zu verdienen. Wie es ſo geſchieht: ſie landete in einem Amüſierbetrieb, ſouns ſich durch, ſchickte das Geld an die Eltern und kam nicht wieder. Sie erreichte es, daß ſie ſelbſt mit ihren Verdienſten einen Barbetrieb würde leiten können. Da erhielt ſie die Nachricht, daß die Mutter geſtorben wäre und reiſte mit ihrem Bräutigam in die Heimat. Dort hatte der Vater den Verſtand verloren und glaubte, er wäre der„Kaiſer von Porkugallien“(der Titel des Spiels) und wartete auf die Prinzeſſin, ſeine Tochter. Die Dörfler ließen ihm ſeinen Glauben, die Kinder folgten ihm willig ins Traumland Por⸗ tugallien und ſchenkten ihm Sterne. Als Klara ina heimkam, ſag ſie das Elend. Ihr Wirk⸗ ichkeitsfinn ließ den Alten in eine Anſtalt bringen. Dort beſuchte ſie ihn mit ihrem Bräu⸗ tigam, den der Vater als einen„ udas“ be⸗ eichnete, der das Schlechte von ihr wollte. Der Vater ſtarb und Klara Fina Hulla vermachte ihr Geld dem Stift und verdingte ſich als Pfle⸗ gerin. Sie war auf ihrem Wege umgekehrt. Klara Fina Gullaborg, kleine, ſonnige Glücksbringerin bedeutet der' Name. Im Grunde iſt der epiſche Stoff ohne dramatiſche Akzente, aber die große Dichterin Selma La gerlöf (und Paul Knudſen) haben der Dichtung ſo viel! Wärme, ſchickſalhafte Beſtimmung und echtes Mitfühlen und Miterleben beigegeben, daß wir uns willig von dem Märchen einfan⸗ en laſſen. Mit einem Male vergeſſen wir das heater, die Großſtadt, und ſind verwoben mit den Vorgängen auf der Bühne, daß wir— rück⸗ hauptſtadt fahren. motive und zwei Wagen und wird gegen Ent⸗ ige im richtung einer kleinen Spende kin breif mit der Durzelbürſte gereinigt Großes Umtaufen von Straßen/ Aus einer Schwanenſtraße wird eine Rebenſtraße im. Karlsruhe, 1. März. Nach der Ein⸗ gemeindung Durlachs wurden 65 Straßenzüge umbenannt. Durlach erhält ſein neues Geſicht und die Stadt Karlsruhe zeigt ſich entgegen⸗ kommend, indem ſie die alten Straßenſchilder beläßt und ſie nur als Zeichen der Ungültig⸗ keit mit einem roten Querſtrich verſieht. Aus der Schloßſtraße wurde die Marſchallſtraße, aus der Adlerſtraße die Ochſentorſtraße, aus der Schwanenſtraße die Rebenſtraße, aus der Herrenſtraße die Amthausſtraße und aus der Kronenſtraße die Zunftſtraße. Eine Verſchönerung des Turmbergſtadtbildes bedeutet die Aufſtellung der neuen Straßen⸗ kandelaber, die ſich in ihrer Form vorteilhaft dem Städtebild anpaſſen und durch die Milch⸗ glasſcheiben ein angenehmes Streulicht gewähr⸗ leiſten. In der Verkehrswerbung für Durlach hat man neue Wege beſchritten und den neuen Werbeſproſpekt der Gauhauptſtadt durch ein Beiblatt ergänzt, das zum Beſuch Durlachs auffordert. munter ſpeit der Greif das Waſſer aus Die Waſferkunſt vor dem Schloß, die ſeit Jahren nicht mehr geſpeiſte Kaskade, wurde mit der Wurzelbürſte gereinigt. Die Sandſteinaufbauten und der oben thronende Greif wurden vom Mooſe und Flechten befreit. Im Anſchluß an dieſe Arbeiten wurde die Waſ⸗ ſerzufuhr eingeſchaltet, und munter wie einſt ſprangen die Waſſer aus dem Schnabel des Greifs und rannen dann die Waſſertreppe her⸗ unter, während unten im runden Sammelbek⸗ ken ein großer Springbrunnen ſeine Waſſer emporſchleuderte. Der Ausbau der Ettlinger Allee, der großen Ausfallſtraße nach dem Süden zum Schwarzwald, macht Fortſchritte. Mit dem Bau der neuen Ausfallſtraße, welche die gefährlichen Kuxven und Kreuzungen mit der Albtalbahn zwiſchen Karlsruhe und Ettlingen beſeitigt, iſt auch die Verlegung der Gleiſe der Albtalbahn verbunden. Seit einigen Tagen fährt die Alb⸗ talbahn zwiſchen Station Dammerſtock und der Brücke hinter dem Hauptbahnhof auf dem neuen Gleiſe auf einem neu aufgeſchütteten Damm. Die lange Fahrſtrecke auf der Straße ſelbſt iſt weggefallen. Die Bahn kreuzt zwar die Straße noch, doch wird dieſes Verkehrs⸗ hindernis wegfallen, ſobald die Durchgangs⸗ ſtraße fertiggeſtellt iſt, ſo daß dieſe dann weder durch Gleiſe noch durch S⸗Kurven behindert ſein wird. Uun auch ein Cichttechniſches Inſtitut Im Rahmen der in der Gauhauptſtadt ver⸗ anſtalteten Tagung der Bezirksgruppen Heſſen und Baden⸗Saarpfalz des Deutſchen Vereins der Gas⸗ und Waſſerfachmänner erfolgte auf dem Gelände der Techniſchen Hochſchule die feierliche Grundſteinlegung des neuen Gas⸗ inſtituts. Mit ganz anderen Methoden als früher widmet ſich heute das Inſtitut der Er⸗ forſchung der feſten, flüſſigen und gasförmigen Brennſtoffe, ebenſo der Erforſchung der Geſetze der Verbrennung und Heizung, der Fortleitung und Regelung des Gaſes, wie auch der Prü⸗ fung der Gasgeräte, für die hier die Grund⸗ lagen geſchaffen werden. Die unmittelbare Be⸗ ratung der Gaswerke hat von Anfang an größte Beachtung erfahren. Das neue Gasinſtitut iſt der erſte Bau des großzügigen General⸗ bebauungsplans, dem ſich in Kürze wei⸗ tere Bauten anſchließen werden. Demnächſt wird im Oſten des bisherigen Hochſchulgelän⸗ des am Horſt⸗Weſſel⸗Ring der Grundſtein zum Neubau des Lichttechniſchen Inſti⸗ tuts gelegt werden. * Im geſchmückten Vorraum des Landesgewer⸗ beamtes erfolgte dieſer Tage die Eröffnung der Ausſtellung„Keramik⸗Textil“. Der Direk⸗ tor des Landesgewerbeamtes Dr. Wogel be⸗ grüßte die zur Eröffnung erſchienenen Gäſte und würdigte Zweck und Ziel der neuen Aus⸗ die erſte badiſche kiſenbahn fährt vorübergehend in Karlsruhe/ Ebenſo die einzige badiſche pferdepoſtkutſche Karlsruhe, 1. März. Es iſt keine Phan⸗ taſterei— der erſte badiſche Eiſenbahnzug von „anno domini“ wird am kommenden Samstag und Sonntag durch die Straßen der Gau⸗ Er beſteht aus einer Loko⸗ Kinder, die daran gewiß ihre Freude haben werden, be⸗ fördern. Nicht allein das. Auch die einzige badiſche, in Badenweiler ſtationierte Pferdepoſt⸗ kutſche wird zu ſehen ſein, wie ſie, von mun⸗ teren Roſſen gezogen, über Aſphalt rollt, während der„Schwager“ luſtig ins Horn ſtößt. Für 50 Rpf. darf man die Kutſche beſteigen, jenes ſo hübſche Ueberbleibſel aus„Großmütterleins“ Tagen. Die bunten Rokoko⸗⸗Koſtüme wird man wieder ſehen, und wären nicht die Straßen⸗ bahnen und die modernen Autobuſſe der Reichsbahn, die gleichfalls gegen Entgelt Kin⸗ der und Erwachſene mitnehmen, man würde ſich wahrhaftig in die„gute, alte Zeit“ verſetzt glauben. Es iſt wirklich ein Wochenende der Ueber⸗ raſchungen, das uns erwartet. Zollſchran⸗ erinnernd— einen der ſtärkſten Theater⸗ und Dichtungsabende dieſer Spielzeit zu verzeich⸗ nen haben. Das kommt natürlich zu guten Tei⸗ len auch von der Hauptgeſtalt, mit der das Stück ſteht oder fällt. Heinrich George ſpielt in einer wunderbaren Weiſe den alten Jan Anderſſon, den Kaiſer von Portugallien, er macht uns das Märchen glaubhaft und gleitet leiſe, behutſam vom Leben in jene andere Welt des Wahns hinüber, ohne daß ein Bruch ſpür⸗ bar wird. Das iſt eine großartige Leiſtung die⸗ ſes Schauſpielers, der damit ſeinen zahlreichen Menſchengeſtalten auf der Bühne eine neue große Darbietung anreiht. Um ihn herum ein ſehr ausgeglichenes Enſemble, das in den ein⸗ fühlſamen Bühnenbildern J. Fennekers unter E. Stahl⸗Nachbaurs Leitung mit Recht anhaltenden lauten Beifall findet. Das Publikum ruft Heinrich George, grüßt auch zugleich die greiſe Dichterin Schwedens damit, uns dieſen ſchönen Abend ver⸗ mittelte. * Tags darauf ſahen wir die Mär von Triſtan und Iſot von Felix Dhünen, der mit ſeiner „Uta von Naumburg“ einen beachtenswerten Erfolg errang. Das neue Drama ſchildert Tri⸗ ſtan und Iſots Liebestod an einem ſozuſagen fuggerierten Gifttrunk(denn in Wirklichkeit war es ein Liebestrank, ſagt Brangäne... Dhünen will uns in ſeinem Drama„Die Sonne Irlands“ beweiſen, daß die Liebe in ihrer Allmacht ſtärker iſt als jedwede irdiſche Vorſtellung es glaubhaft machen kann. Die dramatiſchen Akzente der Dichtung ſind in loſen Szenen zueinander ausgeſpielt, mehr lehrhaft, denn im tragiſchen Sinne läuternd oder mitreißend. Man erinnert ſich der vor dem Kriege vielgeſpielten und geleſenen Dichtung von Ernſt Hardt„Tantris, der Narr“, die den ähnlichen Stoff dichteriſch einprägſamer löſte. Der Einſatz der Schauſpieler in Bühnenbil⸗ dern von Ernſt Weiß unter der Spielleitung von Paul Verhoeven verlebendigte das Geſchehen und nahm ihm den etwas akademi⸗ ſchen Charakter. Iſot, die in die große Liebe zu Triſtan verſtrickte Frau, ſpielte mit über⸗ raſchend ſicherem Einſatz Eva Liſa. Ihren den ſtädtiſchen ken werden uns den Weg ſperren, ſo lange, bis wir unſer Scherflein entrichtet haben. Kleine Wäldchen werden auf den Plätzen der Städte— aus dem Boden wachſen. So man Glück hat, kann man für 50 Rpf. einen Feldhaſen exſtehen, der ſich nicht übel auf dem Familientiſch ausnehmen würde. 28 Millionen farbenprächtige Porzellan⸗ figuren wexden im Reiche zum Verkauf ge⸗ langen, viele Tauſende davon in unſerem Gau. Rund 12000 Beamte und etwa 40 000 Hand⸗ werker werden in Baden jeden Volksgenoſſen um eine beſcheidene Spende angehen. Eine Ueberraſchung wird es ferner ſein, daß Handwerksmeiſter, ⸗geſellen und-lehrlinge in ihrer beruflichen Tracht ſammeln werden. Die „ſchwarzen Männer“, die Schornſteinfeger, die Bäcker in ihrem weißen Habitus und ihren hohen Ballonmützen werden zu ſehen ſein, Zim⸗ merleute werden in ihren weiten Hoſen und mit derben Knotenſtöcken über das' Pflaſter ſchreiten. Vergeſſen ſei nicht der Reichsluft⸗ ſchutzbund, deſſen Amtsträger ſich zahlreich in den Dienſt des Winterhilfswerks geſtellt haben. Alles in allem, man darf geſpannt ſein. Liebhaber und zwiſchen Neigung und Eid ſtrei⸗ tenden Triſtan, der das geliebte Weib höher erachtet, denn ein Leben ohne es, ſpielt Albin Skoda in ſchlichter, gerader Art und gewinnt durch ſeine Einfachheit, ſeine ungekünſtelte Sprachenmelodie unſere Herzen. Der genas⸗ führte Gatte, der ſozuſagen durch das Schlüſ⸗ felloch dem ehebrecheriſchen Treiben zuſchaut, iſt Theodor Loos, ausgezeichnet in ſeiner Unent⸗ ſchloſſenheit. Das Publikum hielt ſich beſonders an die darſtelleriſchen Leiſtungen und beklatſchte ſie. Uebrigens eine kleine Frage an die Berliner Spielleiter: Iſt es ſo unbedingt not⸗ 'endig, den Ehebruch als Bühnen⸗ thema zu behandeln?(Man vergleiche die hier beſprochene Aufführung ſowie die Ko⸗ mödie„Untreu“ im Kleinen Haus, Billingers „Am hohen Meer“ und die verquälte Geſchichte der„Dorothea Angermann“). Eine merkwür⸗ dige Ueberſchneidung der Inhalte! Hier wäre eine Klarſtellung erwünſcht! Heinz Grothe. „Die Schweinewette“ Opernuraufführung in Weimar Am Faſchingsdienstag brachte das Deutſche Nationaltheater in Weimar die heitere Oper: „Die Schweinewette“ von Jaap Kool zur durch lebhafteſten Beifall anerkannten Ur⸗ aufführung. Kool, ein gebürtiger Amſterdamer, lebt ſeit Jahrzehnten in Deutſchland. Seit 1931 leitet er die Schulgemeinde Wickersdorf bei Saalfeld, und aus einem für die Dorfgemein⸗ ſchaft geſchaffenen Singſpiel iſt ſein Opernerſt⸗ ling:„Die Schweinewette“ entſtanden. Auch die gewichtige Opernfaſſung verleugnet keineswegs ſingſpielhafte Elemente, die ſich in der amüſan⸗ ten, dreibildrigen Handlung und in dem lyri⸗ ſchen Gehalt der ahlariſche ube Melodien aus⸗ wirken. Zwei prahleriſche, überglückliche Bau⸗ ernehepaare nähren Neid und Spott der übri⸗ gen Dorfbewohner. Der pfchen Junggeſelle Sooke Streit nimmt die Gelegenheit beim Schopfe, um dieſes Glück innerhalb von 24 Stun⸗ 22 den einmal zu trüben. Die Ehemänner verlachen ihn, aber Sooke verwettet ſein fetteſtes Schwein ſtellung. Der badiſche Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler erklärte ſich bexeit, Mittel zur Verfügung zu ſtellen, um die beiden vom Lan⸗ desgewerbeamt vorſpringenden Hausflügel zu ſtändigen Ausſtellungshallen für das badiſche Kunſtgewerbe ausbauen zu laſſen. Die Durch⸗ führung dieſes Vorhabens bedeutet für die Gauhauptſtadt die Schaffung neuer ſchöner Ausſtellungsräume, welche für viele Beſucher Anziehungskraft haben werden. fus Ueckarhauſen * Ehrenkreuz. Die Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes für Mütter können heute für über 70 Jahre alte Mütter und am kommen⸗ den Samstag für Mütter von 65 bis 70 Jahren und am Dienstag, 7. März, für Mütter von 60 bis 65 Jahren, jeweils von—12 Uhr, auf dem Rathaus geſtellt werden. * Handwerkerverſammlung. Am Dienstag, 7. März, findet um 20 Uhr im Parteilokal „Zähringer Hof“ eine Zuſammenkunft ſämt⸗ licher Handwerker ſtatt. Es wird ein Vortrag über„Altersverſorgung“ gehalten. lleues aus Tamperiheim »Lampertheim, 1. März. Der weit über Lampertheims Grenzen bekannte und geachtete Bezirksſchornſteinfegermeiſter und Oberbrand⸗ meiſter der Freiwilligen Feuerwehr, Herr Otto Oelze, der im Alter von 53 Jahren verſtorben iſt, wurde am Sonntag unter ſehr großer An⸗ teilnahme zur letzten Ruhe geleitet. Nach dem letzten Gebet des Geiſtlichen widmete der ſtell⸗ vertretende Feuerwehrkommandant, Gg. Hanne⸗ wald, dem toten Vorgeſetzten Worte treuen Kameradengedenkens Es ſprachen ferner u..: Kreisfeuerwehrinſpektor Breuning⸗Bens⸗ heim und Bürgermeiſter Grünewald⸗Lam⸗ pertheim. Gewiſſenhaftigkeit und treue Pflicht⸗ erfüllung waren die oberſten Grundſätze des Verſtorbenen. Seine allſeits große Geſchätztheit kam durch die vielen Anſprachen des Ge enkens ſinnfällig zum Aus⸗ ruck. »3000 Jahre alte Brandbeſtattungen entdeckt. Auf einem Acker des M. E. Schmidt 2. im Ge⸗ wann Fo lkenflug ſtieß man beim Rollieren eines Spargelfeldes auf fünf Brandbe⸗ ſtattungen der ſog. Urnenfelder⸗Bronzezeit, die etwa aus der Zeit 1000 vor der Zeitrech⸗ nung ſtammen, alſo ca. 3000 Jahre dort gelegen lug fürag lauckt Kaftai haben müſſen. Man fand vereinzelte Gräber dieſer Art hier ſchon des öfteren. Auch konnte vor zwei Jahren hier ein ganzes Gräberfeld aufgedeckt worden. „Ueble Bubenſtreiche. In einer der letzten Nächte erlaubten ſich offenbar übermütige Ben⸗ el unerhörte Scherze. In der Ernſt⸗Ludwig⸗ Straße fand man am Morgen zahlreiche Ein⸗ gangspforten ausgehängt und ein Stück fortge⸗ ſchleift. In einem Falle wurde die verſchloſſene Pforte mit ſamt den Eiſenbändern aus den Steinpfeilern herausgeriſſen. An einem ande⸗ ren Zaun waren verſchiedene Zaunlatten her⸗ ausgebrochen. für den Fall, daß er verliert, ſollte er aber ge⸗ winnen, bedingt er ſich zwei Ferkel aus. Sooke ſät nun Zwietracht unter die ſanftmütigen Frauen, in dem er ihnen beiläufig erzählt, ihre Männer hätten durch das Schachſpiel entſchie⸗ den, welcher die eine und welcher die andere heiraten ſolle. Die Männer trinken inzwiſchen einige Glas auf das fette Schwein und beſchloſ⸗ ſen, um jeden Streit zu vermeiden, auf alle Wünſche der Frauen einzugehen und keines⸗ wegs zu widerſprechen. Die inzwiſchen von Eiferſucht geplagten Frauen verlangen nur eine Partie Schach. Es wird improviſiert auf Tiſch⸗ decke und mit Kartoffeln als Figuren, doch außer einigen Regeln haben die Bauern keine Ahnung vom Spiel. Wegen der mißachteten Regel„Losgelaſſen iſt geſpielt“ kommt es zum zünftigen Krach, den der bauernſchlaue Sooke als Gewinner der Wette ſchlichtet. Jaap Kool verlagerte als ſein eigener geſchick⸗ ter Textdichter die Handlung in die Zeit des Bauernbrueghel, jenes klaſſiſchen flämiſchen Malers, der ſich in ſeinen Bildern als ein un⸗ befangener, lebensvoller Erzähler und lehrhafter Satiriker ausweiſt, Ingredienzen, die auch in das derb realiſtiſch, humorvolle Buch übernom⸗ men ſind. Kool malt als Dichter und Muſikant das Milieu breit und behaglich aus. Die Mu⸗ ſik iſt von eingängiger Empfindun in ihrer melodiſchen Sübſtanz und wertet Bühnenvor⸗ gänge in überzeugender Klangkoloriſtik aus. Die durchkomponierte Oper wahrt echte Volkstüm⸗ lichhkeit und wartet mit einigen Nummern auf, die wie„Ballade von der geſchlachteten Sau in ihrem breiten Humor unfehlbar ſtarke Wir⸗ kung üben. Die Uraufführung, die Generalmuſikdirektor Paul Sixt einprägſam betreute, wurde dem harmlos fröhlichen Werk in beſter Weiſe gerecht. Eine entzückende Augenweide bildeten die Büh⸗ nenbilder im Brueghel⸗Stil von Moritz Schmidt. Die Hauptpaxtien ſangen aufs trefflichſte charakteriſiert“ Luiſe Wiethaus, Marta Adam, Joſef Hattemer, Walter Mayer und Dr. Ernſt Kranz. Jaap Kool konnte ſich oft in ihrer Mitte zeigen. E. O. Eckardt S Die teilt n findet Helden der Ke major Die rung 2 Ange Kriegs! ferkeits denen ligen? Reichsk teiln Helden Für lenen Seitenf Vorzeig können 19 bis und So F————— „hakenkreuzbanner“ broß-mannheim „dieſe Waffe iſt jung, und ſi Donnerstag, 2. März 1939 e braucht die deutſche Jugend“ 1 Wal⸗ lzur Lan⸗ el zu 1 Hurch⸗ 3 höner ſucher ihung te für nmen⸗ ahren rvon r, auf nstag,* ilokal ſämt⸗ ortrag I t über achtete hrand⸗ Otto torben r An⸗ h dem ſtell⸗ zanne⸗ treuen u..2 Bens⸗ ⸗Lam⸗ Fflicht⸗ e des itztheit enkens Aus⸗ itdeckt. m Ge⸗—+4 llieren d b izezeit, itrech⸗ 4 elegen 4 aad 4 4 4 3 — 1 Der 1. März 1939 in Sandhofen und Käfertal Unſere Aufnahmen zeigen, daß ſich trotz des reg⸗ neriſchen Wetters am Vormittag des„Tages der Luftwaffe“ die Appelle im Fliegerhorſt Sandhofen und auf dem Exerzierplatz der Flak⸗Kaſerne am Kä⸗ fertaler Wald in bekannt ſchöner militäriſcher Form abwickelten. Oben ſehen wir Oberſt Schreder beim Abſchreiten der Front ſeiner Flak⸗Soldaten, ferner den Abmarſch der Ehrenbatterie nach dem Appell. In der Mitte rechts: Oberſt Schreder bei der Bekannt⸗ gabe des Aufrufs Hermann Görings an die Luftwaffe. Die beiden anderen Fotos in der Mitte wurden früh⸗ morgens im Fliegerhorſt Sandhofen gemacht: die Horſtkompanie holt am Befehlsgebäude die Fahne der Jagdgruppe ab und der Vorbeimarſch an Najor von Merhart. Darunter links ſehen wir, wie geſtern Fräber die Kriegsflagge am Wachgebäude des Fliegerhorſtes konnte luſtig im Winde flatterte. berfeld Aufn.: Pfau(3) und Dick(3) letzten e Ben⸗ 15 e Muſikwe e Ein⸗ foſſene loſſene—— 3 3 s den Vor der Araufführung des Orcheſterkonzerks von Gottfried Müller/ Elmendorff iſt begeiſtert ande⸗ n her⸗ Generalmuſikdi⸗ Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheater⸗ Das Heldenrequiem auf möglichſt rektor Karl Elmen⸗ Orcheſters Mannheim zur Uraufführun g alanzvolle Weiſe herauszubringen, bot ſich eine — dorff übergab geſtern gebracht wird. unerwartete Gelegenheit, als der damalige all⸗ ber ge⸗ der Preſſe die folgenden„Ich werde nie den für mich faſt ſchickſalhaf⸗ gemeine deutſche Muſikverein beſchloß, das Ton⸗ Soole intereſſanten Ausführun⸗ ten Augenblick vergeſſen, als ich im' Oktober künſtlerfeſt für 1934 nach Wiesbaden zu legen. ütigen gen über den jungen 1931 in München die Generalprobe eines Kon⸗ Es gelang meinen Bemühungen, daß der Vor⸗ lt, ihre Dresdener Komponiſten zertes beſuchte, das der damalige Generalmuſik⸗ ſtand trotz vorgerückter Zeit das Requiem ein⸗ tſchie⸗ Gottfried Müller direktor Fritz Buſch in der Tonhalle dirigierte ſtimmig zur Aufführung für das Feſt annahm. andere und deſſen Orcheſterkon- und dieſer in der Pauſe beiläufig erzählte, daß Sämtliche verfügbaren Chöre in Wiesbaden viſchen 5 5, das am 6. in Dresden ein junges muſikali⸗ und Mainz wurden mobil gemacht, alle Kapell⸗ eſchloſ⸗ 470 75• März vo 3 ſches Genie heranwachſe. Als er meine meiſter und Korrepetitoren der Wiesbadener uf alle zvon ungläubige Miene ſah— wieviel Genies ſind Oper mußten buchſtäblich jede freie Minute mit keines⸗ 14 ſchon„entdeckt“ worden und zeigten ſich ſpäter den Chören probieren, die dann wieder von mir — a55— meinte er lebhaft: ſen un ur e 4„Diesmal ſtimmt's wirklich! Der Junge iſt beißt en.— kuürzum: der ril. un. 5 Heldengedenkfeier im Schloßhoff „ doch Schulbank und heißt Gottfried Müller!“ des ungeheuer ſchwierigen Werkes Beteiligten 1keine 4 Und nun erfuhr ich nähere Einzelheiten: Gott⸗ eine Zeit beſeligender Vorfreude. ichteten Das große programm für den 12. März/ Eine Bitte an alle fried Müller als Füngſter von drei Söhnen des Eine eminente Begabung! s zum Pfarrers und jetzigen Oberkirchenrats Adolf Sooke Die Kommandantur Mannheim⸗Ludwigshafen geholt werden. Die Kriegsbeſchädigten werden Müller, 1914 in Dresden geboren, zeigte ſchon Der 6. Juni, der Tag der Uraẽfführung, kam: eſchick⸗ teilt mit: Am Sonntag, 12. März, um.30 uhr durch die NRSaOV aufgefordert und erhalten 33 Kind ganz außerge⸗ 505 faſt Hochſpannung lag über eit des findet im Schloßhof Mann heim die Karten für Sitzplätze im Schloßhof. Für die blies 500 n e e. dichigefflien Kurhausfäal; als niſchen Heldengedenkfeier ſtatt. Die Gedenkrede wird Inhaber der hohen Tapferkeitsorden, des Bluts⸗ quartett, das ſein Vater mit ſeinen drei Söh⸗ Alkkord des Heldenrequiems, von Chor und Or⸗ in der Kommandeur der 33. Diviſion, General⸗ ordens, des Goldenen Parteiabzeichens und für nen bildete und mit dem dieſer aus Liebhaberei cheſter mit faſt niederſchmetternder Wucht vor⸗ 430 major Ritter von Speck, halten. die ehemaligen Frontkämpfer ſind beſondere Mezaagat die 100 ſche 1 der 6 rkani⸗ 5* 3. L jahre an Kanons und Fugen, i eine Grenzen mehr; min⸗ ernom⸗ Die Kommandantur richtet an die Bevölke⸗ s im Schloßhof vorgeſehen. ſchwor auf Bach als dem Anfana und Ende aller beiens 20 Minuten mußte ſich Müller mit ſei⸗ uſikant rung Mannheims, insbeſondere aber an die In Ludwigshafen und Schwetzin⸗ Muſik, hatte kurze Zeit das Leipziger Konſer⸗ nem Textdichter verneigen. Mit ei nem 155 Angehörigen der Gefallenen, an die gen werden durch die dortigen Truppenteile Gn mit 3 55 5 45 0 15 'dinburgh Inſtrumentationskunde getrieben rennpun e ntereſſes. ie ienvor⸗ Kriegsbeſchädigten, an die Inhaber hoher Tap⸗ eigene Gedenkfeiern abgehalten. und ſtand nun mit 16 Jahren vor der Veröffent⸗ deutſche Preſſe beſchäftigte ſich eingehend mit ——5 ferkeitsorden, des Blutordens und des Gol⸗———— lichung 117 opus 1, dem 90. Pſalm für Chor Brah⸗ er herin 94 zwar von * denen Parteiabzeichens, ſowie an die ehema— 53 und Orcheſter. Brahms und Reger beeinflußt ſchien, aber rn auf, ligen Frontkämpfer, zuſammengefaßt im NS⸗ Am Sonnlag im kKammermuſikfaal Dieſe kurzen Mitteilungen Buſchs machten ſchon ſo ſtarke eigene Züge aufwies. Man war⸗ Sau Reichskriegerbund, die Bitte, durch der nüchſte Einführungsvortrag auf mich einen ſolch außerordentlichen Eindruck, ete auf das nächſte größere Werk und wuzte e Wir⸗ ichskrieg nd, die Bitte, durch rege An⸗ 4 daß mich der Gedanke an das heranreifende nicht, welch' unerbittlicher Selbſtkritiker Müller teilnahme zu belunden, daß die gefallenen Die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Dresdner Genie unabläſſig verfolate und mich war. Zweimal ſchon hatte ich die Uraufführung 15 Helden nicht vergeſſen ſind.* Kbe wie die——— ſogar nachts keinen Schlaf finden ließ. des 1 e zertes ür die Angehörigen der Gefal⸗ xträge zu den einzelnen onzerten er muſi⸗ Im April 1933 führte ich in Wies had en einmal in annheu angeſetzt, aber immer 2 Büb⸗ en ſind die S in den 10 7 45 Der nächſte Einfüh⸗ die inzwiſchen als opns 2 erſchienenen Morgen⸗ mieder mußte Au Ren Fag 11.30 Uhrfümegam kommenden Sonn. rot-Variationen Müllers mit großem Eriolge fügen und den Termin verichieben, da Müller oritz Seitenflügeln des Schloſſes freigehalten. Gegen tag, 11.30 Uhr, im Kammermuſikſaal des neuen auf. Der anweſende Komponiſt, mit dem ich unabläſſig an ſeinem Werke feilte, ihm teil⸗ r Vorzeigen eines entſprechenden Ausweiſes Hochſchulgebäudes ſtatt. Prof. Dr. Noack wird nun zum erſten Male perſönlich zuſammentraf, Faſſung gab, dann durch ſeine Mi⸗ können Karten hierfür ab heute in der Zeit von dabei die im Akademie⸗Konzert am 7. März war ſo zufrieden, daß er mir im Funi 1933 itärdienſtzeit für lange Zeit ſeinem Schaffen 10 bis 20 Uhr 3 ztag Fiun, Vortrag gelangenden Werke behandeln. feine beiden im Entſtehen begriffenen Arbeiten entzogen wurde. 5 24 Samstag Dieſer Einführungsvortrag gilt auch für die Be⸗— ein Heldenrequiem und das Orcheſterkonzert Und nun wird endlich am 6. und 7. Mär und Sonntag) bei der NSͤOs in M2, 6 ab⸗ ſucher der Montagskonzerte.— zur Uraufführung anbot. 2 »XAÜöqů ũ ũ /v——————————————— ——————————————————————————— 1939 das Orcheſterkonzert opus 5 von Gottfried — ——————— — ———— —————————————————————————————————————————————————————————————————— ————————————————————————————————————————————— ————————————————————— — 4 „Bakenkreuzbanner“ — 1bonnerskag, 2 März 1039 Müller ſeine vom ganzen muſikali⸗ ſchen Deutſchland mit größter Span⸗ nung erwartete Uraufführung in Mannheim erleben, nachdem der 1. Satz ſchon im Mai 1937 in einem Sonderkonzert der Stadt Mannheim erklungen war und die Hörer durch ſeinen grandioſen Aufbau, ſeine unerhört kühne Kontrapunktik und durch ſeine ungeheure Kraft überwältigt, ja faſt erſchreckt hatte. Man muß es zugeben: Beim einmaligen Hö⸗ ren lann man gerechterweiſe von keinem Zu⸗ hörer die völlige Erkenntnis dieſer großartigen Ruſik verlangen. Aber dann kommt das Ada⸗ gio! Ich brauche kein Prophet zu ſein, wenn erkläre, daß binnen kurzem die ge ſamte uſikwelt Deutſchlands in dieſem Adagio des 24jährigen Gottfried Müller die tiefſte deutſche ſinfoni⸗ ſche Muſik ſeit Bruckner erkennt. Das iſt ein inhaltſchweres Wort aber ich weiß, daß ich Recht habe. Der letzte Satz iſt eine rie⸗ ſige Fuge, in der Müller alle Künſte ſeiner kon⸗ trapunktiſchen Meiſterſchaft ſpielen läßt und die er in einer hinreißenden Steigerung zum ſieg⸗ haften Ende führt. Uicht kalte Mathematik Dies iſt der grundlegende Unterſchied zwi⸗ ſchen Müller und vieler Komponiſten unſerer Tage: Sein phantaſtiſches Können iſt nie Selbſtzweck, ſondern dient ſtets einem gewalti⸗ gen ſeeliſchen Erleben, ſeine Fugen haben eine ünheimliche Ausdrucksgewalt. Man muß ihn ſelbſt am Flügel geſehen haben, wenn er ſeine eigenen Werke interpretiert, um zu wiſ⸗ ſen, daß kontrapunktiſches Können alles andere als kalte Mathematik, ſondern geradezu dämo⸗ niſcher Zwang ſein kann. Und nun möge dieſes großartige Werk von ſeinen Uraufführungstagen zum Ruhme ſeines Schöpfers hinausgehen in die Welt, die bald erkannt haben wird, daß Gottfried Müller die genialſte kompoſitoriſche Bega⸗ bung des jungen Deutſchlands iſt, die berufen zu ſein ſcheint, die Linie der letzten großen deutſchen Meiſter wie Strauß, Pfitzner und Reger fortzuſetzen.“ Soweit Karl Elmendorff. Auch wir ge⸗ ben zu, von der Spannung gepackt zu ſein, mit der die deutſche Muſikwelt die nun unmittelbar bevorſtehende Uraufführung des Orcheſterkon⸗ erts von Gottfried Müller erwartet. Daß die⸗ Ereignis in Mannheim vor ſich geht, darüber wollen wir uns alle freuen. Orgelabend Dr. Herbert Haag. Am Samstag um 20 Uhr ſpielt Dr. Herbert Haag, ein ge⸗ bürtiger Mannheimer, der heute zu den bedeutenoſten Organiſten Deutſchlands zählt, in der Trinitatiskirche Werke von Pachelbel, Buxtehude, Bach, Reger und Céſar Franck. Ein belannter Dirigent als Gaſt. Am Frei⸗ hoſe wunegnghie et im Mifitmtpas des Roſengartens die 3. muſikaliſche Feierſtunde von Koß ſtatt. Es ſpielt das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung des bekann⸗ ten Generalmuſitdirektor Karl Friderich (Berlin). Der Dirigent war früher, wie wohl noch erinnerlich, in Darmſtadt und hat jetzt große Ausſichten, Leiter des Saar⸗Pfalz⸗Orche⸗ ſters zu werden. Als für dieſen Abend wurde Hans Hermann Niſſen(Bariton) ge⸗ wonnen. Karten ſind noch bei den Kd7⸗Orts⸗ und Betriebswarten, ſowie bei den Kdß-Ver⸗ kaufsſtellen erhältlich. Der Verein für Naturkunde weiſt—+ hin, daß heute um 20.15 Uhr in A 4, 1 Prof. Dr. Erdmannsdörffer den angekünoigten Vortrag über„Die Mineral⸗ und Geſteinswelt im Lichte neuerer Forſchung“ hält. Prof. Dr. Erdmannsdörffer iſt bekanntlich Direktor des Mineralogiſchen Inſtituts der Uni Heidelberg. Deutsche Frömmigkeit Von Matthes Ziegler Jede Erörterung religiöſer Fragen wird von kirchlicher Seite ſtets in Kürze durch die Be⸗ hauptung unmöglich gemacht, die religiöſe Wahrheit der Kirche kei nicht eine Wahrheit unter und nehen andern, am allerwenigſten aber eine raſſiſch gebundene Wahrheit, ſon⸗ dern die Wahrheit ſchlechthin, von der aus jede religiöſe Vorſtellung oder Frömmigkeitshal⸗ tung nicht nur allein beurteilt werden könne, ſondern zugleich verurteilt werden müſſe. Demgegenüber muß von vornherein mit aller Sachlichkeit, aber auch mit der gebotenen Schärfe feſtgeſtellt werden, daß gerade dieſe anmaßende, intolerante und bekehrenswütige Meinung, im Beſitz der abſoluten Wahrheit zu ſein, ſo raſſengebunden iſt wie ſelten eine an⸗ dere. Dieſe offenbarungsſüchtige illuſioniſtiſche Glaubenshaltung iſt orientaliſch⸗jüdiſch; ſie kann daher Menſchen nordiſch⸗deutſchen See⸗ lentums nie weſensgemäß werden. Es iſt an der Zeit, daß die Religionsfor⸗ ſchung unter Zugrundelegung dieſer Erkennt⸗ nis den üblichen Begriff der Religion einer grundſätzlichen Ueberprüfung unterzieht. Sie wird, wenn ſie Wert darauf legt, weiterhin als Wiſſenſchaft angeſehen zu werden, darauf verzichten müſſen, heilsgeſchichtliche und ſäku⸗ lariſiert univerfaliſtiſche Begriffe als abſolute Wertmaßſtäbe zu gebrauchen. Wir müſſen uns wieder daran gewöhnen, daß für deutſche Menſchen Künder des Gött⸗ lichen nicht der beamtete Prieſter, ſondern allein der Kämpfer iſt; der Kämpfer, der durch die Tat und durch den Einſatz ſeines Lebens den Geboten und den Geſetzen des Lebens ge⸗ horcht. Künder des Göttlichen iſt der Volks⸗ führer, der beiſpielhaft die Verpflichtung an Schickfal, Ehre und Größe des Volkes vor⸗ lebt: Künder des Göttlichen iſt der Künſtler, der durch ſein Werk der adeligen Schönheit, der Notwendigkeit und der Ordnung als den Ziel⸗ kräften des Lebens Geſtalt verleiht; Künder des Göttlichen iſt der Forſcher, der aus der Der Leichenfund im Waldpark Die Cote durch die beröffentlichungen in der Tagespreſſe identifiziert Das„Hakenkreuzbanner“ meldete in ſeiner Abendausgabe am Mittwoch, daß in der Frühe des Tages im Waldpark in der Nähe des früheren Birkenhäuschens die Leiche einer Frau gefunden wurde. Aus den Umſtänden mußte die Polizei, die ſofort die Unterſuchung des Falles aufnahm, annehmen, daß die Frau einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. Infolgedeſſen wurde dann auch die Umgebung des Fundortes für einige Stunden abgeſperrt und von der Polizei aufs gründ⸗ lichſte durchſucht. In der Abendausgabe vom Mittwoch veröf⸗ fentlichten wir dann genaue Angaben über die Tote, deren Perſonalien bis zum Abend noch nicht bekannt waren. So teilten wir u. a. die Größe des Körpers, Formen des Geſichts, die Haarfarbe, die Bekleidung der Toten und das, was ſie an Schmuck trug, mit und baten die Oeffentlichkeit, zur ſchnellen Aufklärung des Falles beizutragen. Auch der Rundfunk wurde in dieſe Suche eingeſchaltet und gab ver⸗ ſchiedentlich Mitteilungen über den Fall durch. Wie wir erfahren, ſind dieſe Bemühungen ſchneller exfolgreich geweſen, als man im erfen Augenblick annehmen konnte. Gegen 17 Uhr las der Inhaber einer Mannheimer Gaſtſtätte in den Abendausgaben der Zei⸗ tungen die Angaben über den Leichenfund im Waldpark. Da eine ſeiner Hausangeſtellten ſeit Dienstag vermißt wurde und eine andere Haus⸗ angeſtellte die Vermutung des Gaſtſtätteninha⸗ bers beſtätigte, daß die im„HB“ geſchilderte Bekleidung der Toten auf die Vermißte zutreffe, meldete er ſich auf der nächſten Polizeiſtation. Die Kriminalpolizei griff dieſe Beobachtungen natürlich ſofort auf. Sie hatte inzwiſchen i m Scha 1 nſter eines aroßen Geſchäftshauſes an den Planken, das ſich erfreulicherweiſe dazu ſofort bereit erklärt hatte, einen Schuh der Toten, Handtaſche und verſchiedene Schmuck⸗ ſtücke ausgeſtellt, um etwa auch auf dieſe Weiſe die Perſonalien der Toten zu ermitteln. Natür⸗ lich hat es geſtern in den Nachmittagsſtunden einen großen Auflauf vor dieſem Schau⸗ fenſter gegeben; unſer kleines Bildchen zeigt, wie die Dinge da ausgeſtellt waren. Wie wir erfahren, iſt der Mannheimer Gaſtſtättenbeſitzer, der ſeine Hausangeſtellte in der Toten vermu⸗ tete, ſogleich von der Kriminalpolizei zu dem Immer wieder:„Ich weiß von nichts“ Ein rückfälliger Dieb ſtand vor der Dri:ten Großen Strafhammer Einen recht frechen und herausfordernden Ein⸗ druck machte geſtern der 30 Jahre alte Wilhelm Baumann aus Schwetzingen vor der Strafkammer III im Landgericht Mannheim. Zunächſt verweigerte der Angeklagte jede Aus⸗ ſage, bequemte ſich aber nach energiſchem Vor⸗ halt des Vorſitzenden, Landgerichtsrat Dr. Ger⸗ ard, zu Ausſagen. Seine Ausreden waren wenig glaubhaft. Immer wieder kam er mit dem Hinweis:„Ich weiß von nichts!“, um ſich damit aus der peinlichen Diebſtahlsaffäre her⸗ auszuwinden. Ging es doch diesmal um Siche⸗ rungsverwahrung. Die Anklagebehörde beſchuldigte den mehrfach vorbeſtraften Geſellen, er habe am 9, Septem⸗ ber 1938 in einer Gaſtwirtſchaft in Schwetzin⸗ gen gegen 22 Uhr aus dem Gläſerſchrank.30 R und aus einer Kletterweſte zwei Geld⸗ beutel mit zuſammen 13.50 RM entwendet. Nach den Ausſagen der Zeugen war der An⸗ geſchuldigte an jenem Abend der letzte Gaſt. Die Tochter des Gaſtwirts hatte ſich noch davon überzeugt, daß das Geld vorhanden war, als ſie zu Bett ging. Ihre Mutter ſchimpfte noch mit ihr, daß man das Geld ſo herumliegen laſſe. Ihr Vater war dann ſchließlich mit dem Angeklagten noch allein in der Wirtſchaft. Am nächſten Morgen entdeckte die Mutter ſofort bei einem Blick in den Gläſerſchrank, daß das Geld nicht mehr da lag. Dey Verdacht fiel ſofort auf Baumann. Die anderen Gäſte konnten nicht in Frage kommen, da ſie entweder ſchon vor Ban⸗ mann das Lokal verlaſſen hatten oder am an⸗ Kenntnis der Wirklichkeit die ewigen Geſetze des Lebens erſchließt; Künder des Göttlichen iſt dir und mir jeder Volksgenoſſe, der täglich und ftündlich durch ſein Verhalten und durch die unbekannte Tat des Alltags die Exiſtenz ewiger Geſetze der Ordnung, der Zucht und Klarheit unter Beweis ſtellt. Für uns iſt Liebe und Ehe nicht zweitrangig oder gar minderrangig, ſondern erſtrangig. Uns gilt die Frau als heilig, weil ſie Hüterin und Hegerin des höchſten Wunders iſt, des Wun⸗ ders des Lebens. Wir hatten bereits Gelegenheit, die Haltung ausführlich zu kennzeichnen, die in der Bekämp⸗ fung der Erbkrankheiten und in der Beſeiti⸗ gung ſozialen Elends glaubt eine Gefahr für die Betätigung chriſtlicher Nächſtenliebe ſehen zu müſſen. Die Kirche wird daran zu gewöh⸗ nen ſein, daß ſolche„Bedenken“, die im übrigen alles andere als großes Selbſtvertrauen erken⸗ nen laſſen, in Zukunft als Verrat am Leben und am Volk bezeichnet werden. Wir ſind nun keineswegs der poſitiviſtiſchen Anſicht, daß durch Schutzmaßnahmen, wie Beſeitigung von Erbkrankheiten und Beſeitigung ſozialen Elends, auch wenn ſie noch ſo energiſch und umfaſſend angepackt werden, alles Leid und alle Not zu beheben ſei. Für ſo dumm und ein⸗ fältig dürfte uns nicht einmal die Kirche hal⸗ ten, wenn ſie auch gelegentlich den Anſchein zu erwecken trachtet. Wir betrachten es jedoch als eine heilige Verpflichtung, Leid und Not dort zu verhindern, wo ſie verhindert werden kön⸗ nen. Wir glauben, daß dem Leben nicht durch Gebete und durch noch ſo liebevolle Pflege des Kranken, ſondern durch weiteſtmögliche Aus⸗ merzung des Kranken an ſeinem Urſprungs⸗ herd am eheſten gedient iſt. Geſunde Menſchen, die unter geſunden Lebensbedingungen leben, verfügen dann verſtändlicherweiſe auch über beſſere Nerven und ſtärkere innere Kraftreſer⸗ ven als Kranke, wenn unvermittelt perſönliche Not und perſönliches Leid über ſie hereinbricht. In der Art und Weiſe des Verhaltens gegen die von Not und Leid Betroffenen unterſchei⸗ det ſich allerdings die Praxis kirchlicher Welt⸗ anſchauung und der völkiſchen Weltanſchauung deren Morgen nach der Wirtin zum Kaffeetiſch in die Wirtsſtube kamen. Trotz dieſer Darſtel⸗ lung der Zeugen blieb der Angeklagte dabei, daß er nicht der Dieb geweſen ſei. Einen Blick in ſein Vorleben, und ſchon erhält man einen ungünſtigen Eindruck von die⸗ ſem Menſchen. Er mußte in Erziehungsanſtal⸗ ten untergebracht werden. Sein Leben ſpielte ſich auf der Landſtraße oder in den Gefängniſſen ab. Seine typiſchen Merkmale ſind Arbeitsſchen und Faulheit. Außer den Gefängnisſtrafen ver⸗ büßte Baumann insgeſamt zwei Jahre Zucht⸗ haus. Weitere zwei Jahre mußte er im Arbeits⸗ haus zubringen. Der Staatsanwalt hielt den Angeklag⸗ ten des Diebſtahls im Rückfall unter ſtrafver⸗ ſchärfenden Vorausſetzungen für überführt und reihte ihn in die Gruppe der gemeingefähr⸗ lichen Verbrecher ein. Sein Antrag lautete: zwei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Die Große Strafkammer verurteilte den An⸗ geklagten zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Von der An⸗ ordnung der Sicherungsverwahrung wurde letztmals abgeſehen. Die Beweisaufnahme lieferte dem Gericht den klaren und eindeutigen Beweis, daß nur der Angeklagte der Täter geweſen iſt. Vom Vorſitzenden wurde ihm eröffnet, daß im Hin⸗ blick auf ſein Alter noch einmal von der Siche⸗ rungsmaßnahme abgeſehen worden ſei, daß er aber bei einem nochmaligen Erſcheinen vor Ge⸗ richt ſicher mit der dauernden Verwahrung zu rechnen habe. der Lebensbejahung grundſählich, Während ſich die Kirche nicht genug tun kann, von Leid und Not als Strafe und Sold der Sünde zu ſpre⸗ chen und die Betroffenen mit dem Hinweis auf die allgemeine Sündhaftigkeit in dieſem irdi⸗ ſchen Jammertal und mit der Ausſicht auf einen gerechten Ausgleich in der Ewigkeit zu tröſten, ſteht auf der anderen Seite die Kame⸗ radſchaft, die Hilfe bringt, nicht um himm⸗ liſchen Lohn zu ernten, ſondern aus der ſelbſt⸗ verſtändlichen Verpflichtung der inneren Zu⸗ ſammengehörigkeit. Starke 5 und die Ge⸗ wißheit der Kameradſchaft— das ſind unſere Antworten auf die Fragen nach Leid und Not. Entnommen der Schrift„Illuſion oder Wirklich⸗ keit.“ Kartoniert RM.—,60. Hoheneichen-Verlag, München. Kommende Uraufführungen Am 2. April wird im Badiſchen Staatsthea⸗ ter Karlsruhe das Drama„Aufſtand in Sibi⸗ rien“ von Friedrich Roth zur Uraufführung ge⸗ langen. Der Autor, der Träger des Badiſchen Kulturpreiſes 1937 iſt, behandelt in ſeinem neuen Werk den Verſuch deutſcher Kriegsgefan⸗ gener in Sibirien, einen bewaffneten Aufſtand der Front gegen die Ruſſen zu organi⸗ ieren. Im Städtiſchen Opernhaus Chemnitz findet — vorausſichtlich am 19. März— unter der Spielleitung von Willi Auerbach die Urauffüh⸗ rung der Operette„Heut tanzt Gloria“ ſtatt, für die Kurt Feltz und Dr. Max Wallner das Libretto und Willi Richartz die Muſik ſchrieben. Im Rahmen der Muſik⸗ und Theaterfeſtwoche in Stettin, die vom 6. bis 11. März veranſtaltet wird, gelangt am 11. März im Stadttheater die Oper„Irrungen“ von Carl Adolf Lorenz zu Uraufführung. Das Kölner Schauſpielhaus bringt demnächſt die deutſche Uraufführung eines Stückes des franzöſiſchen Dramatikers Eugene Gerbert her⸗ aus. Das Werk, das den Titel„Spiel mit Europa“ trägt, behandelt aktuelle Probleme der Nachkriegszeit. Die Münchener Kammerſpiele haben die Tra⸗ Schaufenſter geführt worden und hat dort Schuhe, Handtaſche und Schmuck⸗ ſtücke einwandfrei als Beſitztum der Vermißten feſtgeſtellt. Es iſt auf dieſe Weiſe alſo durch ein enges Zuſammenwir⸗ len zwiſchen Polizei und Tagespreſſe erreicht worden, die dunkle Angelegenheit ſo ſchnell wie möglich, wenigſtens nach der Seite der Perſon der Toten hin, zu klären. Es hat ſich übrigens inzwiſchen herausgeſte llt daß die erſte Vermutung, die Tote fei eiwa 30 Jahre alt, nicht ſtimmt, ſie zählte vielmehr 22 Fahre, Die Sektion der Leiche war am Mitt⸗ wochabend noch im Gange. Die Abſperrung an der Fundſtelle im Waldpark iſt längſt wieder aufgehoben, und die Polizei iſt nun eifrig da⸗ bei, die weiteren Umſtände des Falles zu klären. Die erſte Vermutung, daß die Tote einem Ver⸗ brechen zum Opfer gefallen iſt, bleibt beſte⸗ hen, und wir wünſchen der Mannheimer Krimi⸗ nalpolizei einen ſchnellen und guten Erfolg ihrer Bemühungen, noch mehr Licht in die dunkle Angelegenheit zu bringen. hw. Eine Berufserziehungswoche für Verkehrs⸗ und Tarif⸗Politit in Mannheim Die Deutſche Arbeitsfront, Gauwaltung Ba⸗ den, Abteilung für Berufserziehung und Be⸗ triebsführung, führt zuſammen mit der Gau⸗ fachabteilung„Energie— Verkehr— Verwal⸗ tung“ vom 13. bis 18. März in Mannheim eine Arbeitswoche für Verkehrs⸗ und Tarif⸗ Fragen durch. Im Rahmen dieſer werden aktuelle Fragen der Ver⸗ ehrs⸗ und Tarif⸗Politik unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der oberrheiniſchen Wirtſchaft behandelt. Es ſind folgende Referate vorgeſehen:„Die Bedeutung der Soie innerhalb der deutſchen Volkswirtſchaft“(Prof. Dr. Moſt, Duisburg),„Der Rhein und die See⸗ häfen“(Generaldirektor Pg. Schuth, Mann⸗ heim),„Die r een Lage eutſchlands unter Berückſichkigung des Ver⸗ ——*“(Prof. Dr. Moſt, Duisburg), „Berufserziehung und Betriebsführung eine F9 1 che Aufgabe“(Gauberufswalter der DAx g. Welſch, Karlsruhe),„Die Deutſche Reichs⸗ bahn als Verkehrsunternehmen und als Glied der deutſchen Wirtſchaft“(Oberreichsbahnrat Pg. Kraus, Karlsruhe),„Die Eiſenbahngüter⸗ Tarife“(Reichsbahnoberinſpektor Pg. Bachert, Karlsruhe),„Die Aufgabe des Speditionswe⸗ ſens“,(Pg. Langenbein, Geſchäftsführer der Reichsverkehrsgruppe„Spedition und Lagerei“, Mannheim),„Die allgemeinen deutſchen Spedi⸗ tionsbedingungen“(Prokuriſt 25 Marſchall, Mannheim),„Betriebsgemeinſchaft— Lei⸗ ſtungsgemeinſchaft“(Gauſchulungswalter der DAi Pg. Hellwig, Karlsruhe),„Die Frachten⸗ Farben⸗Hermann Arti⸗Beizen— Mattierungen— Polituren Nitrocelluloſe⸗Präparate G 7. 17 u. 172 Fernſprecher 24673 bildung der Rheinſchiffahrt“(Direktor a0h. Reinhard, Ludwigshafen a. Rh.),„Die Frach⸗ tentarife der Seeſchiffahrt“(Prokuriſt Pg. Rich⸗ ter, Mannheim),„Die Ordnung des Güterfern⸗ verkehrs im Kraftwagen“(Pg. Mangold, Ge⸗ ſchäftsführer, Mannheim),„Der Reichskraft⸗ wagentarif“(Pg. Mangold, Geſchäftsführer, Mannheim),„Beförderungsſteuer mit Urkun⸗ denſteuer im Verkehrsgewerbe“(Oberſteuer⸗ inſpektor Pg. Ott, Mannheim),„Das Zollweſen, im beſonderen„Das Zollverfahren“(Oberzoll⸗ rat Pg. Würtenberger„Mannheim),„Wirtſchaft und Verkehr“(Pg. Körner, Leiter des Fachamts „Energie— Verkehr— Verwaltung“ der DAß, Gerlin). Betriebsbeſichtigungen und eine zweck⸗ entſprechende Preisgeſtaltung tragen zur Er⸗ gänzung der Arbeitswochen bei. gödie„König und Gott“ von Artur Müller zur Uraufführung erworben. Um die Handschriften Montesquiens Der Zufall ergab, daß im Jahr des 250. Ge⸗ burtstages des berühmten franzöſiſchen Den⸗ kers und Schriftſtellers Charles de Secondat, Baron de la Brede et de Montesquieu, nahe⸗ zu ſeine geſamten Handſchriften zur öffent⸗ lichen Verſteigerung kamen. Es beſtanden große Befürchtungen, daß ein Teil der wertvollen Dokumente an das Ausland verkauft werden würde, die Verſteigerung hat jedoch ergeben, daß das Intereſſe Frankreichs an dem Beſitz der Schriften Montesquieus groß genug war, um die wertvollſten Handſchriften für Frank⸗ reich zu ſichern. So erwarb die Nationalbiblio⸗ thek in Paris das Manuſkript von Montes⸗ quieus berühmten Hauptwerk„.'Esprit des Lois“ (Geiſt der Geſetze), das 2700 Seiten umfaßt und 1748 in Gent veröffentlicht wurde. Das Manu⸗ ſkript iſt zum überwiegenden Teil von fremder Hand geſchrieben, da der Philoſoph ſeine Werke immer diktiert hat, dagegen hat er alle Er⸗ gänzungen und Korrekturen ſelbſt geſchrieben. Dieſes Werk erzielte einen Preis von 401 000 Franken. Ebenfalls in den Beſitz der Pariſer Nationalbibliothek kamen die drei Bände der bisher unveröffentlichten„Kéflexions et pensées“ und zwar um einen Betrag von 101 000 Franken. Die Unterlagen zu den„Lettres Persanes“(Perſiſche Briefe) kaufte ein Senator, das Manuſkript der„Vovages“ ein Abgeordneter. Die Stadt Bordeaux, die Heimat Montes⸗ quieus, erwarb für ihre Stadtbibliothek einen großen Teil der Briefe des Philoſophen. Die wertvollen Handſchriften gehörten bisher der Familie Montesquieu und befanden ſich auf Familienſtammſitz, dem bei Bordeaux gelege⸗ nen Schloß de la Brede. Seit zehn Jahren führten verſchiedene Mitglieder der Familie einen Prozeß um den wertvollen Beſitz, ohne daß eine Einigung über die Verteilung der Handſchriften erzielt werden konnte. Dieſe Erb⸗ ſtreitigkeiten wurden jetzt durch die öffentliche Verſteigerung beendet. ———————————————————— 4 ——————— 1————————————————— r In gekür geſetz tart daß digen meng Die gegen alſo Die gende Mon⸗ die E ſchein Steue Achte Ausn Die ſtufe ratete rige Kin! der der E 15 prich. Kinde tarif Bei ten k digen jährli⸗ mengr bisher Ausw beginr Für d ———— C 100 Vorſch Mãärz angew anlagu jährige Gegen Es i ſich du— Sond ko ſt en ſtener der ta— Da di iſt, we. gaben, Schuld Beiträc Dieſe pflichti tragen, betrage Auch Arbeitt nicht bei nie nur B wendu Arbeits Städter Dara verfa eim ens Ge⸗ Den⸗ idat, ahe⸗ fent⸗ roße ollen rden ben, eſitz war, ank⸗ blio⸗ ites⸗ Lois“ und anu⸗ nder zerke Er⸗ ben. 000 riſer der von ttres ator, eter. ites⸗ inen Die der auf lege⸗ hren nilie ohne der Erb⸗ liche 3 1 K „Bakenkreuzbanner“ oCas ist hente(os? Aus unserm Kkreisgebier Donnerstag, 2. März: „Die diebiſche Elſter“, Oper von oſſini. Planetarium: Lichtbildervortrag:„Beziehungen der Lebeweſen zur Umwelt“. Harmonie: Gunnar Gunnarſſon lieſt aus eigenen Werken. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee — Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ube. Tanz:'s Holzriſtt im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Rundfunk· Programm Donnerstag, 2. März: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .15 Gymnaſtik;.30 Frübkonzert;.00 Nachrichten: .10 Gymnaſtit;.30 Muſir am Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Ans deutſchen Opern; 16.00 Muſir am Nachmittag: 18.00 Aus Zeit und Leben; 19.00 Unterhaltungsmuſtk; 20.00 Nachrichten; 20.10 Operettenkonzert: 21.00 „Soeben eingetroffen!““, neue Induſtrie⸗Schall⸗ platten; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſit; 24.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:•10 Eine kleine Melodie; Frühtkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingen: 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwe' bis drei; 15.15 Hausmuſik; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Der Sport hat das Wort; 18.10 Internationale Automobil⸗ und Motorradausſtellung; ein Rundgang durch die Hallen; 18.30 Engliſche Duette; 20.00 Nach⸗ richten; 20.10 Muſik für Bläſer; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Bericht von den Polizeiſkimeiſterſchaften in Kitzbühel; 22.35 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00 Nachtmuſik. 12.00 Mittagskonzert; .30 Kameradſchaftsabend der Stadt Weinheim In den repräſentativen und für ſolche Zwecke ervorragend geeigneten Räumen des lter⸗ öhler-Hauſes hatten am Dienstag die beiden Ortswaltungen Weinheim der DäAß und der Bürgermeiſter der Stadt die Betriebsführer und Betriebsobmänner(mit über 20 Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern) zu einem Kameradſchafts⸗ abend eingelgden, Unter den zahlreichen 5 waren auch Miniſterpräſident Walter Köhler und Sab Beigeordnete und Ratsherren der Stadt. Wie Bürgermeiſter Dr. Bezler in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache betonte, ſollen ſolche in zwangsloſem Rahmen durchge⸗ führte Abende das Kennenlernen und das ge⸗ genſeitige Verſtehen der in Weinheimer Betrie⸗ ben führenden Männer erleichtern. Die Wohl⸗ fahrt und das Schickſal der Stadt und ihrer Bünrger hänge unmittelbar zuſammen mit dem Wohlergehen der ortsanſäſſigen Induſtrie, kei⸗ nes könne auf die Dauer ohne das andere be⸗ ſtehen. An den vor einiger Zeit ſtattgefundenen Kameradſchaftsabend dex ſtädtiſchen und ſtaat⸗ lichen Beamten ſchloß ſich dieſer Abend ſinn⸗ gemäß an. Laudenbach ſorgt für ſeine Jugend Ueberall in Deutſchland entſtehen jetzt Heime für die Jugend Adolf Hitlers. Auch der Gan Baden hat für das Jahr 1939 ein umfangreich's Bauprogramm vorgeſehen. In den Rahmen dieſes Programms fällt auch der, Bau eines Hitlerjugend⸗Heimes in Laudenbach. Der Ban umfaßt Kameradſchaftsräume, Mädelſchafts⸗ räume, Führerzimmer, Kleiderablage und der⸗ aleichen ſowie eine Ghren- und Eingangshalle. Im Sommer wird das H3⸗Heim eingerichtet ſein und ſeiner Beſtimmung übergeben werden können. Sommertagszug in Weinheim Seit alter Zeit feiern die einſt kuxpfälziſchen Orte unſerer Heimat am Sonntag Lätare, der diesmal auf den 19. März fällt, das Sommer⸗ kagsfeſt. Es iſt ein Freudenſeſt, durch das Kampf und Sieg des Sommers über den fin⸗ ſteren, rauhen Winter gefeiert und die letzten Reſte des Winters mit den Sommertagsſtecken ſinnbildlich vertrieben werden. Aus den erſten Nachrichten über den Sommertag, die wir aus unſerer Heimat kennen, erfahren wir, daß der Brauch in das 15. Jahrhundert zurückreicht —175 f. fränkiſch⸗pfälziſchen Volke bodenſtän⸗ ig iſt. Friedrichsfelder Nachrichlen Das Ehrenkreuz der deutſchen Mutter Das durch die Verordnung des Führers ge⸗ ſtiftete Ehrenkreuz für kinderreiche deutſche Mütter wird vorerſt und zwar zum diesjäh⸗ rigen Muttertag an Mütter über 70 Jahre ausgegeben. Anſchließend erfolgt dann die Ausgabe an die 60 bis 70 Jahre alten Mütter. Alle über 60 Jahrealten Mütter. die die erforderlichen Vorausſetzungen erfüllen, wollen ſich ſobald wie möglich auf der Partei⸗ geſchäftsſtelle(Altes Rathaus) zur Antrag⸗ ſtellung melden. Stammbücher„bzw. Geburts⸗ urkunden ſind mitzubringen. Meldeſchluß iſt der 7. März. Für die noch nicht 60 Jahre alten Mütter kann ein Antrag erſt nach dem 21. Mai geſtellt werden. Der neue Einkommenſteuer⸗Tarif iſt da Wenn in einer Ehe nach fünf Jahren noch kein Kind da iſt/ Die Lohnſteuererhöhung der Ledigen Im Reichsgeſetzblatt iſt jetzt die an⸗ gekündigte Neufaſſung des Einkommenſteuer⸗ geſetzes gleichzeitig mit den neuen Steuer⸗ tarifen erſchienen. Es ergibt ſich daraus, daß die Erhöhung der Lohnſteuer für die Le⸗ digen ſich erſtmalig auswirkt in der Einkom⸗ mengruppe von 442 bis 455 RM. monatlich. Die Steuer betrügt in dieſer Stufe 69.16 RM. gegenüber bisher 68.38 RM., die Erhöhung alſo nicht viel mehr als 1 Prozent. Die ſtärkere Belaſtung ſteigt dann in den fol⸗ genden Einkommengruppen an. Bei einem Monatseinkommen von 507 bis 520 RM. tritt die Erhöhung ſchon mit rund 8 Prozent in Er⸗ ſcheinung. Etwa von 550 RM. ab erreicht die Steuererhöhung von 12½ Prozent, alſo um ein Achtel des bisherigen Steuerbetrages, ihre volle Auswirkung. Die Steuerbeträge der neuen Steuer⸗ ſtufe II, der in der Hauptſache die Verhei⸗ rateten angehören, in denen nach fünfjäh⸗ rigem Beſtehen der Ehe noch kein Kind vorhanden iſt, liegen durchweg genau in der Mitte zwiſchen der Steuer der Ledigen und der Steuer der Verheirateten ohne Kinder⸗ ermäßigung, die den bisherigen Sätzen ent⸗ ſpricht. Die Steuerbeträge für Verheiratete mit Kindern ſind gegenüber dem bisherigen Steuer⸗ tarif nicht geändert worden. Bei der Einkommenſteuer der Veranlag⸗ ten beginnt die Erhöhung der Steuer der Le⸗ digen bei einem Einkommen von 4250 RM. jährlich. Die Steuer beträgt in dieſer Einkom⸗ mengruppe mit dem Mittelbetrag 4500 ſtatt bisher 736 RM. künftig 749 RM. Die volle Auswirkung der Steuererhöhung um ein Achtel beginnt bei einem Mittelbetrag von 6000 RM. Für die Lohnſteuerpflichtigen werden die neuen Vorher die Heut mit NVEA geschmeidig machen, donn ist des Resjeren schmen- los wie ein Hderschnitt. Vorſchriften erſtmalig für den nach dem 31. März 1939 endenden Lohnzahlungszeitraum angewendet, bei den Veranlagten für den Ver⸗ anlagungszeitraum 1939, alſo bei der nächſt⸗ jährigen Veranlagung. Gegen hHärten im Deranlagungsverfahren Es iſt ſchon darauf hingewieſen worden, daß ſich durch die Beſeitigung der Pauſchbeträge für Sonderausgaben und Werbungs⸗ koſten von je 200 RM. bei der Einkommen⸗ ſtener der Veranlagten an der Abzugsfähigkeit der tatſächlichen Aufwendungen nichts ändert. Da die Kirchenſteuer nicht mehr abzugsfähig iſt, werden den Steuerpflichtigen Sonderaus⸗ gaben, für die der Pauſchbetrag gilt, neben Schuldzinſen in der Hauptſache nur noch durch Beiträge für Verſicherungen entſtehen. Dieſe werden bei der Mehrzahl der Steuer⸗ pflichtigen weniger als 200 RM. jährlich be⸗ tragen, weshalb die Beibehaltung des Pauſch⸗ betrages nicht mehr gerechtfertigt war. Auch die Werbungskoſten werden bei vielen Arbeitnehmern den bisherigen Pauſchbetrag nicht erreichen. Als Werbungskoſten kommen bei nicht ſelbſtändiger Arbeit im weſentlichen nur Beiträge zu Berufsverbänden und Auf⸗ wendungen für Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte, letztere auch nur in größeren Städten, in Betracht. Daraus, daß für das Veranlagungs⸗ verfahren, nicht dagegen für das Lohn⸗ ſteuerabzugsverfahren, die Mindeſtbeträge be⸗ ſeitigt ſind, können ſich Härten ergeben, wenn ein Arbeitnehmer veranlagt wird, weil er mehr als 300 Mark Nebeneinkünfte gehabt nh; von denen der Steuerabzug nicht vorgenommen worden iſt. Derartigen Härten ſoll im Verwal⸗ tungswege vorgebeugt werden, Wie Ober⸗ regierungsrat Rogge in der„Deutſchen Steuer⸗ zeitung“ mitteilt, iſt beabſichtigt, anzuordnen, daß der Steuerbetrag, der ſich bei Veranlagung aus der Hinzurechnung der Nebeneinkünfte er⸗ gibt, bei Steuerpflichtigen der Steuergruppe 1 20 v.., bei Steuerpflichtigen der Steuer⸗ gruppe II 15 v. H. und bei Steuerpflichtigen der Steuergruppen UIl und IV 10 v. H. der Neben⸗ einkünfte nicht überſchreiten darf. 80. Geburtstag. Frau Roſa Holzmann geb. Allgaier, wohnhaft Lortzingſtraße 15, beging dieſer Tage ihren 80. Geburtstag. Nachträglich noch herzliche Glückwünſche. Das„Fünfundſiebzigſte“ vollendet. Heinrich Bender, Dieſterwegſtraße 8, begeht am Don⸗ nerstag ſeinen 75. Geburtstag. Wir ſchließen uns gern den Glückwünſchen an, die ihm ſeine Tochter mit ihren 11 Kindern überbringt. 65. Geburtstag. Frl. Lina Halter, wohnhaft U6, 13, begeht am 2. März, körperlich und geiſtig ſehr rüſtig, ihren 65. Geburtstag. Der treuen Anhängerin unſeres Führers herzliche Glückwünſche. Ein Arbeitsjubilar. Ludwig Siebeneichner, Vorarbeiter im Waſſerwerk Käfertaler Wald, begeht heute ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Glückauf für die nächſten 25 Jahre! Zwei Opernabende. Heute wird im National⸗ thegter„Die diebiſche Elſter“, Oper von Roſſini, gegeben. Morgen wird Richard Wag⸗ ners„Tannhäuſer“ wiederholt. Für den Heldengedenktag am 12. März be⸗ reitet das Nationaltheater als nächſte Neuinſze⸗ nierung des Schauſpiels Schillers romantiſche Tragödie„Die Jungfrau von Or⸗ léans“ unter der Spielleitung von Intendant Friedrich Brandenburg vor. Die Titelrolle ſpielt Herta Zietemann, die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß. „Der Ritt in die Freiheit,“ bekanntlich einer der beſten Ufa⸗Filme, die mit Willy Birgel ge⸗ dreht wurden, wird am kommenden Sonntag⸗ vormittag zum Filmvolkstag im Mann⸗ heimer Gloria⸗Palaſt über die Leimwand lau⸗ fen. Für ganze 10 Pfennig kann da auch der dem Kino noch abſeits ſtehende Volksgenoſſe Spaß an der Sache bekommen. Und viele Bir⸗ gel⸗Freunde werden kommen. Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Mannheim. nneinsthaße 1 Humboldt 1. Freitag, 3. März, 20.15 Uhr, im Saale der „Flora“, Lortzingſtraße 17—19, Dienſtappell der Pol. Leiter, Obmänner der DAß und Walter und Warte der NSV. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. 2. Die Dienſtſtunden auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Humboldt, Langſtraße 39a, ſind jeweils montags, dienstags, donnerstags und freitags von 19—21 Uhr. Die Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters ſind ab 1. März dienstags und freitags jeweils 19—21 Uhr. 3. Die Beſprechungen des Ortsgruppenleiters mit den Mitgliedern des Stabes und den Zellenleitern in der Hildaſchule finden ab 1. März donnerstags, 20.30 Uhr, ſtatt. Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. 2.., 21 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter, ſowie der Leiterin der NS⸗Frauen⸗ ſchaft im Sitzungszimmer der Ortsgruppe. Am 3.., 20.15. Uhr, findet im Gemeinſchaftshaus der Orts⸗ gruppe ein Dienſtappell für alle Pol. Leiter, Obmän⸗ ner der DAß, auch die der Betriebe, Werkſcharführer, ſowie die Leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft ſtatt. In Anbetracht der Wichtigkeit des Vortrages muß alles zur Stelle ſein. Liederbücher ſind mitzubringen. Ilvesheim. 3.., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“. Antreten 20 Uhr im Hof der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Lindenhof. Am 3. 3. findet im Saal zum„Rhein⸗ park“ um 20.30 Uhr ein Dienſtappell ſtatt, an dem ſämtliche Zellenleiter und Blockleiter, der Stab der Ortsgruppe, ſowie der Stab der DAß, der NSV und der NS⸗Frauenſchaft teilzunehmen haben, Die Poli⸗ tiſchen Leiter treten um 20.15 Uhr im Dienſtanzug vor dem Rheinpark an. Neu⸗Eichwald. Am 3.., 20 Uhr, Dienſtappell auf dem Freyaplatz. Anzutreten haben Stab mit Mitar⸗ beitern, Zellen⸗ und Blockleiter, Blockhelfer, Zellen⸗ walter, Blockwalter und Warte der DAß und NSV. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Anſchließend Film⸗ beſuch. Platz des 30. Januar. Am 3.., 20.15 Uhr treten die Pol. Leiter, Walter und Warte der DAß und NSo zum Dienſtappell und Bereitſchaftsſchulung vor dem Städt. Leihamt an. Schlachthof. 3.., 20.15 Uhr, im Lokal zum Schlachthof Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter, Walter und Warte der DAF und NSV. Rheintor. Am 3.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Pol. Leiter, NSV⸗Walter, Straßenzellen⸗ und Blockmänner im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7(hin⸗ terer Saal), Liederbücher mitbringen. Sandhofen. Am 3. 3. Dienſtappell der Pol., Leiter, Walter und Warte der DAß und NSev, 20.30 Uhr in der Turnhalle des Turnvereins. Jungbuſch. Am 3. 3. findet im unteren Saale der „Liedertafel“ Dienſtappell für ſämtliche Pol, Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſtatt. Antreten 20 Uhr vor der Ortsgruppe. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Waſſerturm. Am 3.., 20 Uhr, Antreten der Pol. Leiter, Pol. Leiter⸗Anwärter, NSV⸗Walter und DAß⸗ Obmänner vor der Chriſtustirche zum Dienſtappell. Rheinau. Am 3.., 20,.30 Uhr, im Geſolgſchafts⸗ raum der Firma Stahlwerk Dienſtappell für alle Pol. Leiter, Walter und Warte. Feudenheim⸗Weſt. Am 3. März, 20.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte zum Dienſtappell. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Lie⸗ derbücher mitbringen. NS⸗Frauenſchaft Käfertal⸗Süd. Am 2.., 14.45 Uhr, treffen ſich die Frauen vor dem Kohlenkontor, Parkring 32. Erlenhof. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Krämer Waldhofſtraße, Zellenfrauenſchaftsleiterinnen müſſen bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Lindenhof. 2.., 15 und 20 Uhr, Nähen im Heim, Lindenhofſtraße 18. Neckarſtadt⸗Oſt. 2,., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Bode. 30. Jannar. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder bei Hack, Seckenheimer Straße 56, Gründung der Ju⸗ gendgruppe. Rheinau. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts- und Frauenwerksmitglieder ſowie Ju⸗ gendgruppe im„Badiſchen Hof“. Neckarau⸗Süd. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ der, ſowie Jugendgruppe in der„Krone“. Segenheim. 2.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schloß, Nebenzimmer. Abteilung Jugendgruppe: J06 Neckarau⸗Nord. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im„Lamm“. 36 Strohmarkt. 3.., 20.15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in M 6. Handarbeiten mitbringen. 36 Deutſches Eck. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend „ bonnerstag, 2. März 1959 2——— im Reichswandererheim, U 5. Stoff und Näheug mit⸗ bringen. Achtung Ortsjugendgruppenführerinnen. Sport für die Fugendgruppen der Innenſtadt findet am 8. 3. in der.-Schule ſtatt. dJ, BDM, IB, IM, Führerſchulungswerk Arbeitsgemeinſchaft„Wervendes Reich, Geſchichte und Innenpolitik.“ Leiter Dr. Zeller, am Donners⸗ tag, 2. März, 20.30 Uhr, in der Allgemeinen Berufsz. ſchule, U 2. An dieſem Abend hat alles reſtlos zu er⸗ 13 ſcheinen. 4. Die Deutsche Arbeitsfiront Krelswaltung Mannhelm, Rheinstr. 9 Berufserziehnngswerk, o 4, 8/9 Wir beginnen in kommender Woche mit folgenden Lehrgemeinſchaſten: Am Montag, 6. Mürz, und Don- —7755 9. März,„Algebra 1“ jeweils um 20.30 Uhr, aal 47. Ebenſo beginnen wir am Montag, 6. Mürz, um 20 Uhr, die Lehrgemeinſchaft„Gießereitechnik“. Für beide Lehrgemeinſchaften können noch einige An⸗ meldungen angenommen werden in der Rheinſtraße 3/5 und im Berufserziehungswerk. Die Beſucherkarte er⸗ halten Sie im Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9, und zwar in der Anmeldung. Für die am Donnerstag, 2. März, beginnende Lehr⸗ gemeinſchaft„Chemie“ können noch einige Anmeldun⸗ gen beim Uebungsleiter abgegeben werden Beginn 19 Uhr im Berufserziehungswerk, O, 4, 8/9, Saal 26. Im weiteren beginnt am 7. März die Lehrgemein⸗ ſchaft Sonderlehrgang für Leichtmetall⸗Schweißen. An⸗ meldeſchluß am Samstag, 4. März. Die Lehrgemeinſchaft„Funktechnit“, Fortſetzung, wird am Freitag, 3. März, im Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9, im Saal 26, um 20.30 Uhr, fortgeſetzt. Zu dieſer Lehrgemeinſchaft können Anmeldungen erfolgen beim Uebungsleiter Ingenieur Lehmann. Für die Lehrgemeinſchaften: Werkſtofftkunde 1, II, III, Tabellenrechnen, Rechenſchieber, Zeichnen und Skizzieren, Elektrotechnik Stufe J, U, IVV, ſowie Fach⸗ zeichnen Stufe J, II, IIl und JV, können weitere An⸗ meldungen erfolgen auf unſerer Dienſtſtelle, Rhein⸗ ſtraße 3, und im Berufserziehungswerk, 0 4,„/9. Berufserziehungswerk der DAß Am Freitag, 3. März, 20.30 Uhr, beginnt in 0 4, 8/9, der Lehrgang„Buchführung Stufe III“. Anmeldungen hierzu können direkt beim Uebungsleiter abgegeben werden. Im Laufe der kommenden Woche beginnen folgende Lehrgänge: Buchführung für Fortgeſchrittene: Mon⸗ tag und Donnerstag von 19—20.30 Uhr; Kurzſchrift für Anfänger: Montag und Donnerstag von 19 bis 20.30 Uhr; Kurzſchrift für Anfänger: Montag und Donnerstag von 20.30—22 Uhr. Anmeldungen für obige Lehrgemeinſchaften ſind bis 6. März in 0 4, 8/9 oder in der Rheinſtraße 3 abzugeben. Mitte März beginnt ein neuer Lehrgang in kaufm. Rechnen in Verbindung mit dem kaufm. Rechenſchie⸗ ber. Anmeldungen ſind bis ſpäterens 12. 3. in 0 4 Nr. 8/9 oder in der Rheinſtraße 3 abzugeben. Am Vortrag:„Die Deutſche Rationaliſierung“. Samstag, 4. März, 20 Uhr, ſpricht im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“, Mannheim, 0 1, 10/11, Gauberufswalter Pg. E. Welſch(Karlsruhe) über: „Die Deutſche Rationaliſierung“. Wir laden zu dieſer Veranſtaltung ſämtliche betriebliche Unterführer(Werkmeiſter, Vorarbeiter, Kontrolleure uſw.) ſowie alle Intereſſenten ein. Frauenabteilung Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Am Donnerstag, 2. März, um 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Prinz Max“. Neckarſpitze. Die Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin finden jeden Donnerstag von 20—21 Uhr auf der Ortswaltung, Luiſenring 40, ſtatt. 22 Kraft. nbreude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 5.., Odenwaldwanderung Waldmichel⸗ bach— Hirſchhorn. Ab Waldmichelbach nach Kotten⸗ berg— Frankel— Schönmattenwag— Stifelhütte— Salzhecke— Heidenberg— Finkenbachtal— Hirſch⸗ horn. Wanderzeit ca.—7 Stunden, Hinfahrt Mann⸗ heim⸗Hbf. ab.40 Uhr— Waldmichelbach an.37 Uhr. Rückfahrt Hirſchhorn ab 19,41 Uhr— Mann⸗ heim⸗Hbf. an 20.32 Uhr. Sonntagskarten zu.30 M. (Gabelkarte Waldmichelbach— Hirſchhorn) ſind vor Abfahrt an den Schaltern des Hauptbahnhofes Mann⸗ heim zu löſen. Bum Winterſport in den Hochſchwarzwald. Oß. 820/39 vom 5. 3. bis 19. 3. nach Todtnauberg, Teil⸗ nehmerpreis 55 RM., mit Skikurs 65 RM., einſchl. Omnibusfahrt, Unterkunft und Verpflegung. Die Ab⸗ Reisegepäck stabil, preiswert Gold-Pfeil verrautstelle 6. Zegenüber Plankenhof fahrt erfolgt ab Mannheim, Waſſerturm, pünktlich .00 Uhr. Anmeldungen bei allen Kdß⸗Geſchätsſtellen. Achtung Teilnehmer an der Uß. 42½39 vom 2. 3. bis 7. 3. nach Berlin. Die Abfahrt erfolgt ab Mann⸗ heim⸗Hof. am 2. 3. mit Sonderzug um 19.14 Uhr. Ankunft in Berlin, Anh. Bhf.34 Uhr. Am Sonntag, 5. März, zum Winterſport auf den Ruheſtein. Teilnehmerpreis 6,50 Reichsmark. Die Ab⸗ fahrt erfolgt ab Mannheim, Paradeplatz, pünktlich.30 Uhr. Anmeldungen bei Geſchäftsſtelle Plankenhof und bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Sonntag, 12.., Großwanderfahrt nach Pforzheim und Umgebung. Teilnehmerpreis RM..40, Abfahrt ab Mannheim⸗Hof, gegen.15 Uhr, Rückkunft gegen 23 Uhr. In die herrliche Umgebung wie Kupferham⸗ mer, Weißenſtein, Alpengarten, Seehaus, Ruine Lie⸗ beneck, Schellbronn und Hoheneck werden in drei Gruppen mehrſtündige Wanderungen durchgeführt. Fahrkarten können ab heute bei allen Ko⸗Verkaufs⸗ ſtellen abgeholt werden. Feierabend Die Badiſche Bühne ſetzt wie folgt mit dem Luſtſpiel „Schneider Wibbel“ ihre Gaſtſpielreiſe fort: Donners⸗ tag, 2. März, in Hockenheim,„Zur Roſe“; Dienstag, 7. März, in Sandhofen,„Zum Morgenſtern“, Volkschor Die nächſten Proben finden in der Liedertafel, K 2, ſtatt; Montag, 6. März, 19.30 Uhr, Probe für Män⸗ ner; Mittwoch, 8. März, 20 Uhr, Probe für Frauen; Montag, 13. März, 19.30 Uhr, Geſamtprobe; Mitt⸗ woch, 15. März, 20 Uhr, Geſamtprobe. —— 5 5————»+ðẽ.— ——— —————— 4 „hakenkreuzbanner“ wietſchaſts⸗ und sozialpolitik Donnerstag, 2. März 1959 Oelfrieden in Mexlkoo. 7 Will man den Berichten aus London und Neuyork Glauben ſchenken, dann iſt die mexika⸗ niſche Regierung beinahe ſchon im Begriff, die von ihr 1937 enteigneten Petroleumfelder ſamt allen dazugehörigen Anlaaigen an die ehemali⸗ gen Beſitzer, in der Hauptſache alſo an die engliſchen und amerikaniſchen Pe⸗ troleumkonzerne zurückzugeben. Offen⸗ bar iſt Mexiko der guten Einnahme überdrüſſig geworden. Zwei bekannte amerikaniſche Per⸗ fönlichkeiten, die auf dem weiten Grenzgebiet zwiſchen Politik und Geſchäft tätig ſind, haben ſich nach Mexiko begeben, um mit dem Präſi⸗ denten Cardenas einen neuen Erd⸗ ölvertrag abzuſchließen: die Petro⸗ leumgeſellſchaften erhalten ihr Beſitztum auf 50 Jahre zurück, Steuern und Abgaben werden für dieſen Zeitraum ein für allemal feſtgeſetzt, ebenſo ſoll die Lohnfrage endgültig geregelt werden. Nach Ablauf der 50 Jahre geht das geſamte Beſitztunn ohne Entſchädigung an den mexikaniſchen Staat. Die Ausſichten für das Zuſtandekommen dieſes Vertrages werden in der angelſächſiſchen Preſſe als günſtig bezeich⸗ net, weil die ökonomiſche und ſoziale Verfaſ⸗ ſung Mexitos unhaltbar geworden ſei. Daß die⸗ ſen Berichten tatſächlich Glauben geſchenkt wird, geht aus der Feſtigkeit der Mexican Eagle Shares an der Londoner Börſe hervor, die in der zweiten Februar⸗ Hälfte zeitweilig zu jedem Preis aus dem Markt genommen wurden. Die Mexican Eagle Oil Co. iſt die größte Erdöl⸗Geſellſchaft in Mexiko geweſen und würde aus dem Zuſtande⸗ kommen der neuen Konzeſſionen auch den größ⸗ ten Nutzem ziehen, Mexiko aber hätte für das nächſte halbe Jahrhundert den wertvollſten induſtriellen Beſitz ſeines Landes endgültig ver⸗ loren,— denn was wird in 50 Jahren von den gegenwärtigen Vorkommen noch vorhanden ſein? Bei einem ſcharfen Abbau der jetzigen Konzeſſionsgebiete wird es den anglo⸗amerita⸗ niſchen Petroleumgeſellſchaften leicht fallen, nach Ablauf der Friſt nur goch erſchöpfte Petroleuan⸗ felder und abgenutzte Anlagen zurückzugeben, während inzwiſchen die Ueberſchüſſe aus dieſem Petroleumgeſchäft kaum wieder in Meriko, ſon⸗ dern anderswo in Venezuela, auf Sumatra oder in Kleinaſien inveſtiert ſind. Eine rückſichtsloſe Ausbeute der mexikaniſchen Vorkommen würde auch das ſicherſte Mittel ſein, die eigenen Petroleumvorkommen zu ſchonen, denn die Lebensdauer etwa der nordamerilaniſchen, zur Zeit bekannten Petroleumfelder wird nur auf zehe bis fünfzehn Jahre geſchätzt. Nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß die Ausſichten auf eine Entſchädigung nicht ſehr konkret ſind und nach⸗ dem ſich auch trotz eines Umſturzverſuches die Regierung Cardenas als ſattelfeſt erwieſen hat, verfucht man nun durch einen„neuen Plan“ wieder in den Beſitz der Petroleum⸗Anlagen zu koanmen und wird wohl alle Regiſter ziehen, um in Mexiko Verſtändnis für einen Vorſchlag zu wecken, der zu einer neuen Eroberung des Landes durch Pfund und Dollar führen wird. Der Columbus aus Neuyork müßte allerdings die Mexikaner bewegen, etwas zu unterſchrei⸗ ben, was für 50 Jahre eine wirtſchaftliche Eigenentwicklung Mexikos hemmt. Mexican Gagſe feſt!— in vier Wochen heißt es vielleicht: Mexican Eagle„geſtrichen Brief“,— Angebot zu jedem Preis, keiner will ſie haben. Der Ansatz der Leistungssteigerung von Dipl.-Ing. Georg Seebauer, Leiter des Reichsausschusses flir Lelstungssteigerung k Wenn wir nach den Trägern der großen Bewegung fragen, die der Reichsausſchuß in Richtung auf Leiſtungsſteigerung in Gang zu bringen hat, ſo ſteht eins von vornherein feſt: weder der Ausſchuß noch irgendeins ſeiner Mitglieder können die Leiſtungsſteigerung „tragen“. Denm auch Wirtſchaft und Leiſtungs⸗ ſteigerung werden— genau ſo wie die Ge⸗ ſchichte— von Männern und nicht von Aus⸗ ſchüſſen gemacht! Wenn organiſatoriſch gerade die Form des Ausſchuſſes gewählt worden iſt, ſo ſollte damit nur von vornherein zum Aus⸗ druck gebracht werden, daß wir an eine umfaſ⸗ ſende Leiſtungsſteigerung in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft auf der breiten Grundlage aller fachlich beteiligten Stellen und aller wirklichen Sach⸗ kenner herangehen wollen. Zuſammenfaſſung des Sachverſtandes Der Ausſchuß hat daher bislang keinerlei Vollmachten erhalten, um ſeine Arbeitsergeb⸗ niſſe durch Anordnung unmittelbar in der Wirt⸗ ſchaft durchzuſetzen. Auf welche Weiſe und durch wen für die ſchnelle Anwendung dieſer Arbeits⸗ ergebniſſe in der Wirtſchaft Sorge zu tragen iſt, das,iſt ausſchließlich Sache des mit der Steuerung der Leiſtungsſteige⸗ rung beauftragten Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters. Der Ausſchuß will alſo der Wirtſchaftsführung Vorarbeit leiſten als eine Zuſammenfaſſung des Sachverſtandes auf den Gebieten Leiſtungsſteigerung, Wirtſchaft⸗ lichkeit und Rationaliſierung. Es wird die allerwichtigſte Aufgabe des Ausſchuſſes ſein, ge⸗ nau zu wiſſen, welche Männer und welche Stel⸗ len beſtimmte Aufgaben löſen können, und dann unbedingt dafür zu ſorgen, daß dieſe Männer und Stellen die ihnen zugewieſenen Aufgaben möglichſt reibungslos und ſchnell be⸗ arbeiten können. Sind dann ſolche Arbeitsauf⸗ träge erfüllt und liegen die Ergebniſſe vor, ſo können wir in jedem einzelnen Falle dem Reichswirtſchaftsminiſter empfehlen, ſie durch ——3 Maßnahmen iai die Praxis zu über⸗ ühren. Erfahrungsaustauſch mit dem Vorbild Wenn wir uns nach den Männern umſehen, welche die Leiſtungsſteigerung zu tragen haben, ſo ſind das ſelbſtwerſtändlich die Betriebsführer und ihre Mitarbeiter innerhalb und außerhalb der Betriebe. Ich glaube, wir dürfen das volle Vertrauen zu dieſen Männern haben, daß ſie mit letzter Deutlichkeit die Zeichen der Zeit er⸗ kennen und daß ſie ebenſo gewillt und in der Lage ſind, ihre Betriebe in die höchſte Lei⸗ ſtungsform zu bringen. Auf der anderen Seite wäre ja ſchon der bloße Gedanke abwegig, etwa ein Heer von„Leiſtungsſteigerungsbeamten“ in die Betriebe zu entſenden. Schließlich werden wir aber die allgemeinen Lebensbedingungen in der Wirtſchaft ſo geſtalten müſſen, daß ſie den auf Leiſtungsſteigerung bedachten Betrie⸗ ben günſtig, den rückſchrittlichen Betrieben aber abträglich find. Dabei wird die Wirtſchaftsfüh⸗ rung den einzelnen Betrieb in dieſem Kampfe nicht ſich ſelbſt überlaſſen. Wir müſſen alle Be⸗ triebe in die Lage verſetzen, ihren Vorbildern in techniſcher und organiſatoriſcher und ſozialer Beziehung zu folgen. Wir brauchen die Ge⸗ 155 am 5. März beginnt die Leipziger Früniahrsmesse Die ani 5. März beginnende Leipziger Frühjahrsmesse wird zum erstenmal das Angebot der Ostmark und des Sudetengaues mit dem des Altreichs zu einer Ausstellung von einzigartiger Größe vereinigen. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Hier wird eine hydraulische Kurbelpresse für 800 Tonnen Preßdruck auf dem Culemever-Straßenfahrzeug zur Halle 21a transportiert. Weltbild(M) Geschäfts- und Sozialbericht ohne Doppelsinnigkeiten ber Bericht der Bank der Deutschen Arbeit ist mittei'ungsfreudig und klar „ Unter den Geſchäftsberichten der deutſchen Banken nimmt der Bericht der Bank der Deutſchen Arbeit AG, Berlin, eine Sonderſtellung ein. Er iſt nicht für einen Ueinen Kreis von Aktionären und für den wirtſchafts⸗ wiſſenſchaftlich gebildeten Leſer geſchrieben, er wendet ſich vielmehr an jedermann. In knapper, verſtändlicher Sprache gibt er einen guten Einblick in den Ablauf des Geſchäftsjahres, der durch zahlreiche Tabellen und Beichnungen über die Entwicklung der wichtigſten Zweige des Bankgeſchäftes ergänzt und vertieft wird. Der Bericht der Bank der Deutſchen Arbeit darf für ſich in Anſpruch neymen, der mitteilungs⸗ freudigſte Bankbericht zu ſein. Mitten im Wirtſchaftsleben Die Bank der Deutſchen Arbeit, entſtanden aus der Zuſammenfaſſung der früheren Gewerkſchaftsbanken, BI. ANZ SUNMNE IN MILLIONEN RN 6957 4ε⁰ 7930 5¹³ beſchränkt ſich nicht einſeitig auf das Arbeitsgebiet der Deutſchen Arbeitsfront. Sie ſteht vielmehr wie jede andere deutſche Großbank mitten im Wirtſchaftsleben. In dem Bericht kommt dies in jedem Satz und in jeder Zahl klar zum Ausdruck. Dabei geht die Stei⸗ gerung der Bilanz und der Umſatzzif⸗ fern anteilmäßig beträchtlich über die Zunahme des deutſchen Volkseinkom⸗ mens und der deutſchen Induſtrie⸗ erzeugung hinaus. So iſt der Umſatz von 11,7 Mrd. RM. im Jahre 1937 auf 15,6 Mrd. RM. oder um 33 v. H. geſtiegen. Die Zahl der Buchungs⸗ poſten hat ſich in der gleichen Zeit um 26 v. H. erhöht und auch die Bilanzſumme iſt um 16,5 v. H. größer geworden. Sie betrug am Ende des vergange.⸗ nen Jahres 512,8 Mill. RM. In den übrigen Zahlen des Geſchäftsberichts, der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſpiegelt ſich wie bei allen anderen Banken die Aenderung der ſtaatlichen kurzfriſtigen Fi⸗ nanzierungsmethoden wider. Das Wechſelkonto, das neu entſtandene Schatzwechſelkonto und die Ausleihun⸗ gen an die Kundſchaft ſind davon am ſtärkſten berührte worden. Erhöhter Kreditumſchlag mit mehr Perſonalkredit Die Ausleihungen an die Kundſchaft wurden am Jahresende mit 168,7 Mill. RM. feſtgeſtellt. Damit hat ſich dieſer Poſten im Ablaufe des Jahres um rund 60 Mill. RM. oder um über 50 v. H. erhöht. Dieſe Entwicklung iſt um ſo bedeutſamer, als bei vielen an⸗ deren Banken die Summe der Ausleihungen an die Kundſchaft aus Induſtrie, Handel und Gewerbe nicht oder nur unweſentlich geſtiegen iſt. Aus der Kreditgliederung geht hervor, daß etwa ein Fünftel der Kredite vom Reich, den Ländern, Gemeinden und ſonſtigen öffentlichen Stellen in Anſpruch genommen worden iſt. Ungefähr ein Achtel entfällt auf die Pa⸗ piererzeugung einſchließlich der Zellſtoffherſtellung und der Reſt verteilt ſich ziemlich gleichmäßig auf die ver⸗ ſchiedenen anderen Wirtſchaftszweige. Wie ſehr es der Bank der Deutſchen Arbeit gelungen iſt, in das Kredit⸗ geſchäft Eingang zu finden, geht aus der Summe der Kreditbewilligungen im Laufe des Jahres hervor. Sie iſt für 1938 auf nahezu 220 Mill. Reichsmark heraufgeſchnellt, nachdem ſie 1937 gerade 95 Mill. RM. erreicht hatte. Unter den Krediten nimmt der ungedeckte Perſonalkredit einen beſonderen Platz ein. Ueber ein Fünftel der Kredite wurde in dieſer Form gewährt. Vor zwei Jahren betrug der Anteil erſt ein Zwangzigſtel. Be⸗ vorzugt gehen dieſe Kredite an die Handwerkerſchaft. Das Wechſelkonto und das Schatzwechſel⸗ konto laſſen am ſtärkſten die Aenderung der ſtaat⸗ lichen kurzfriſtigen Finanzierungsmethode erkennen. Auch das Wertpapierkonto wurde davon beeinflußt. Auf dem Wechſelkonto iſt ein Rückgang um 28,8 Mill. Reichsmark auf 89,1 Mill. RM. eingetreten. Das Schatzwechſelkonto mit rund 57 Mill. RM. wurde neu GEVRAHRTE KREDITE 7937 CKMBED/O 108,3 S5 108 MrtioneEN 90 LioNENN R4—— S. S* 1 9 1 2A1 +◻. pERSONMAl· pERSOMAl- KREDITE Kgkbirt NV..˖ gebildet und das Wertpapierkonto iſt um rund 31 Millionen RM. auf 108 Mill. RM. geſunken. Umſchichtung der Einlagen Die Einlagen, die das ganze Geſchäfi tragen, haben ſich auf 382 Mill. RM. erhöht. Dazu kommen noch 91,1 Mill. RM. Spareinlagen. Abgeſehen von den Spareinlagen, die einen Zuwachs um rund 11 Mill. RM. verzeichnen können, hat ſich bei den übrigen Einlagen der Anteil der jederzeit fälligen Gel⸗ der erhöht, während der Anteil der Feſt⸗ und Kündi⸗ gungsgelder zurückgegangen iſt. Hierin kommt eine Vorſorge der Kundſchaft für die Finanzierung wich⸗ tiger, ſchon geplanter Aufgaben zum Ausdruck. Unter den Kündigungsgeldern ſelbſt hat ſich der Anteil der langfriſtigen Einlagen vermehrt. Bedeutung kommt bei der Bank der Deutſchen Arbeit noch dem KdF⸗Reiſeſparmarkenverkehr zu. Im vergangenen UNSRKIZE IN VMIIITARDEN RE 0̊⁰ 295 8,85 442— 7030 JFahre wurden für 6,6 Mill. RM. ſolcher Sparmarken verkauft. Dies iſt eine Erhöhung um 1,5 Mill. RM. ſeit 1937. vorbildlicher Sozialbericht über beiſpiel⸗ hafte Leiſtungen Als Unternehmen der Deutſchen Arbeitsfront will die Bank der Deutſchen Arbeit auch Vorbild auf dem Gebiete der ſozialen Leiſtungen und in der Berichterſtattung ſein. Sie will zeigen, daß die Forderungen der Deutſchen Arbeitsfront ſich im täglichen Betriebsweg ſehr wohl verwirklichen laſſen. Die Gefolgſchaft von 865 Köpfen erhielt an Gehältern und an ſozialen Zuwendungen insgeſamt 4,4 Mill. Reichsmark. Darin ſtecken 34 900 RM. als Weih⸗ nachtsgratifikationen, 260 000 RM. Abſchlußgratifika⸗ tionen, 23 600 RM. ſoziale Unterſtützungen in Not⸗ fällen und 222 000 RM. als Abgeltung der Wartezeit im Beamtenverſicherungs⸗Verein. Die Bank hat näm⸗ lich für ihre Gefolgſchaftsmitglieder eine eigene Penſionskaſſe errichtet, deren Vermögen 2,3 Millionen RM. beträgt. Aus dem Gewinn werden dieſer Kaſſe 300 000 RM. zugewieſen. Dafür ſind die bisher abgeſchloſſenen Lebensverſicherungen in bei⸗ tragsfreie Verſicherungen umgewandelt worden und gleichzeitig iſt die Bank dem Beamtenverſicherungs⸗ verein beigetreten. Damit ihre Gefolgſchaftsmitglieder ſofort Anſpruch auf ihre Leiſtungen erheben können, wurde die Abgeltung gezahlt. Die Grundlage der ſozialen Arbeit iſt die Leiſtung des Gefolgſchaftsmit⸗ gliedes und ſein Verhalten in der Betriebsgemein⸗ ſchaft. Mindeſtgehälter für Verheiratete, weitgehende Sonderleiſtungen, Förderung der Frühehe, berufliche Fortbildung, weitgehende Geſundheitsförde⸗ rung ſind die Leiſtungen der Bank für die Aufrecht⸗ erhaltung der Leiſtungsfähigkeit der Gefolgſchafts⸗ mitglieder. Getreide Rotterdam, 1. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 3,32½ Geld, Mai 3,55, Juli 3,77½, September 3,92½.,.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 89½, Mai 89, Juli 86¼, Sep⸗ tember 87½. meinſchaftsarbeit und den Erfahrungsaustauſch wie das tägliche Brot, damit das Gros der Be⸗ triebe Anſchluß gewinnt an die jeweils voran⸗ gehenden fortſchrittlichen Betriebe. Für den Erfahrungsaustauſch ſtehem drei einſatzbereite Gruppen zur erfügung. Die Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft hat ſich ſeit der Machtübernahme zweifelsohne in einer völlig neuen Arbeitsrichtung entwickelt. Was an auf⸗ bauender Facharbeit geleiſtet worden iſt, ver⸗ mag nur der Fachmann zu beurteilen, der dieſe Dinge wachſen ſah und reifen ſieht. Als Hauptaufgabe ſehe ich es hier an, auf Grund der umfangreichen Vorarbeiten, die in den ver⸗ Wirtſchaftszweigen auf techniſchem, etriebswirtſchaftlichem und organiſatoriſchem Gebiete geleiſtet worden ſind, branchen⸗ weiſe zu Richtlinien für Leiſtungs⸗ anforderungen zu kommen. Die Arbei⸗ ten in— Richtung haben bereits begon⸗ nen. Ebenſo notwendig wie die Mitwirkung der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft an der Leiſtungsſteigerung iſt uns die der Deutſchen Arbeitsfront. Sie muß uns Helferin ſein bei der Durchſetzung der gro⸗ ßen nationalſozialiſtiſchen Ziele im Betriebs⸗ leben. Mit ihrer ausgedehnten Kenntnis der deutſchen Betriebe wird ſie uns wertvolle Fin⸗ erzeige geben können, wo der Hebel der Lei⸗ tungsſteigenrung und Rationaliſienvung anzu⸗ baß iſt. Sie weiß aus praktiſcher Erfahrung, aß in der Regel die ſozial rückſtändigen Be⸗ triebe auch techniſch⸗wirtſchaftlich rückſtändig —235 und umgekehrt. Was die Mitwi rkung er Rationaliſierungsſtellen an⸗ belangt, ſo ſoll man die ſeit dem Welt⸗ krieg geleiſtete Kleinarbeit in ihrem Werte für die Volkswirtſchaft nicht verkennen. Wir wer⸗ den heute in mancher Beziehung auf ſie zu⸗ rückgreifen müſſen. Allerdings werden wir hier um eine„Rationaliſierung der Rationaliſie⸗ rung“ nicht herumkommen. Denn es wird er⸗ forderlich ſein, die Arbeiten von rund 200 Stellen zu ſichten, zu ordnen, f gruppieren und gegebenenfalls neu auf die eiſtungs fähig⸗ ſten Arbeitsträger zu verteilen. Dabei wird ge⸗ wiß nichts Lebensfähiges untergehen, und es wäird auch kein„Zentralwaſſer⸗ kopf“ in Berlin gebildet. Nur ein Beiſpiel für das, was im Bereiche der Ratio⸗ naliſierungsſtellen zu tun iſt, ſei hier ange⸗ Der Deutſche Normenausſchuß und der eichsausſchuß für Lieferbedingungen ſind be⸗ reits beauftragt worden, ihre vorliegenden Er⸗ gebniſſe noch einmal durchzuarbeiten und eine Verbindlichkeitserklärung für diejenigen Nor⸗ men und Lieferbedingungen vorzubereiten, welche eine unerläßliche Vorausſetzung für die wirtſchaftlichere Betriebsgeſtaltung bilden. Jeſtnagelung der verluſtquellen Alle Bemühungen um Leiſtungsſteigerung und Rationaliſierung müſſen vielſeitig ſein. Die hierher gehörigen Arbeitsgebiete laſ⸗ ſen ſich daher niemals erſchöpfend aufzählen und für alle Ewigkeit gültig feſtlegen. Aber als Maßnahmen zur Leiſtungsſteigerung in den deutſchen Betrieben halten wir folgende Grup⸗ pen für vordringlich: 1. Wir brauchen allgemeine Richtlinien für die Ueberprüfung der deutſchen Betriebe auf Verluſtquellen. 2. Die aufgedeckten Verluſtquellen müſſen durch geeignete techniſche, betriebswirtſchaft⸗ liche, organiſatoriſche und ſoziale Maßnahmen bekämpft werden. Ein ſolcher Kampf iſt Wirt⸗ ſchaftspflicht des Betriebsführers. Ihm müſſen dabei beſte Sachkenner zur Seite ſtehen, die er aus den Reihen der Gefolgſchaft auswählt oder unter erprobten Fachleuten außerhalb ſeines Betriebes findet. 3. Um eine ſolche Aktivierung der Betriebe in der Richtung auf Leiſtungsſteigerung zu er⸗ reichen, wird es notwendig, alle in Deutſchland vorhandenen erfolgreichen Betriebsorganiſato⸗ ren, welche Berufsbezeichnung ſie auch immer führen mögen, voll einzuſetzen. Entſprechende Schritte ſind bereits im Benehmen mit der Reichswirtſchaftskammer eingeleitet worden. 4. Aus den Erfahrungen heraus, die in den Betrieben geſammelt werden ſollen für die ein⸗ zelnen Wirtſchaftszweige Beſtverfahren feſt⸗ geſtellt werden. Dieſe Beſtverfahren werden wir wahrſcheinlich in ſog.„Branchenbüchern“ feſt⸗ halten. Naturgemäß iſt das Betriebsleben viel zu dynamiſch, als daß derartige Sammlungen je zu unabdingbaren Vorſchriften werden könn⸗ ten. Aber auf alle Fälle werden wir ſo willkom⸗ mene Richtungsweiſer für die Leiſtungsſteige⸗ rung in den Betrieben erhalten⸗ Hierbei wird eine beſonders enge Gemeinſchaftsarbeit mit den Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen der Orga⸗ niſation der gewerblichen Wirtſchaft und mit den Fachämtern der DAß gegeben ſein. 5. Hinzu kommen ſchließlich alle die großen Aufgaben auf dem Gebiete der Leiſtungsertüch⸗ tigung, welche durch die Worte Menſchenfüh⸗ rung, Beſeitigung von Arbeitshemmniſſen, Aus⸗ bildung, Weiterbildung, Anlernung, Umſchu⸗ lung, Prüfungsweſen, Reichsberufswettkampf —5 hier zunächſt nur angedeutet werden kön⸗ 40 n.. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe entwickelten ſich die Aktienkurſe uneinheitlich. Stellenweiſe kam weiterhin kleines An⸗ gebot aus den bekannten Quellen heraus, insbeſondere bei einigen führenden Werten, ſo daß ſich Vereinigte Stahl auf 109½(109¼) und IG Farben auf 149½¼ (149/½), ſerner RWéE auf 115¼(116) und Licht und Kraft um 1 Prozent auf 134½ ermäßigten. Auf der niedrigeren Baſis beſtand verſchiedentlich auch etwas Kaufintereſſe, nennenswerte Abſchlüſſe wurden aber nicht bekannt. Etwas höher gefragt wurden unter mit 151(150½), Berger Tiefbau mit 2/½), Holzmann mit 148½¼(147¼) und Geffürel mit 156½(136). Fuſ Die bri hält vor denen S wollen, gaben: durch I Die Z ſieht jet Tapferſt Von der treffen Paarung Reic Sin⸗ San Bad Lütze Ofte Hem Phil Hocke Rohi Necke Frie! Hedd Brül Käfet Le Vi Das It lieu wur! der rumä 2 634, Frau Sp Luxembun reich. Leſr ihre Lan :6,:6, 6 Unterde Monte C- erſten Ri während :8,:6, 2 den Butle ner Land Shaffi⸗De Schwede Gabory 4. Lell Oberjãg Hirſchberg Der Rieſe gern, ein und 1938 ſchaft und Wehrmach ſier hat in ſchaftlichen veginn Der Eis München 1 Pflichtlauf ſche Meiſte vor den 2 Spitze. Di —. er Flagge Eisſchn⸗ dem Wie Berlin al Meter ſi über Wien wettbewerl neun Paar kelmann⸗Li Wettbewer Benno Fa tanz als S laufen der wurde der ꝛig g m⸗ lt⸗ ür er⸗ er le⸗ * en ig⸗ Je⸗ 3 r. in 'o⸗ ze⸗ her e⸗ ör⸗ ⸗ 74 Sport und Spiel Donnerstag, 2. März 1059 Fubballschiedsrichter am grünen Tisch Die britische Fußballschiedsrichtervereinigung hält von Zeit zu Zeit theoretische Kurse ab, bei denen Schiedsrichter und solche, die es werden wollen, auf Miniaturspielfeldern verzwickte Auf— gaben zu lösen haben. Der Unterricht wird durch Lehrfilme unterstützt. Weltbild(M) Feht wird's intexegant Die Zwiſchenrunde um den Tſchammer⸗Pokal ſieht jetzt die geſamte Bezirksklaſſe mit den Tapferſten aus der Kreisklaſſe im Wettbewerb. Von den 64 in ganz Baden angeſetzten Pokal⸗ treffen intereſſieren in erſter Linie folgende Paarungen: Zwiſchenrunde am 5. März Reichsbahn Heidelberg— 05 Heidelberg Sinsheim— Wiesloch Sandhauſen— Kirchheim Bad Rappenau— Union Heidelberg Lützelſachſen— Weinheim Oftersheim— Schwetzingen Hemsbach— Amicitia Viernheim Philippsburg— Neulußheim Hockenheim— Plankſtadt Rohrbach TuSG— Seckenheim Neckarhauſen— Phönix Mannheim Friedrichsfeld— 07 Mannheim Heddesheim— FIlvesheim Brühl— Feudenheim Käfertal(ſpielfrei). Henkel fegt— Redl veriiert Von Beaulieu nach Monte Carlo Das Internationale Tennisturnier in Beau⸗ lieu wurde beendet. Im Männer⸗Einzel ſiegte der rumäniſche Meiſter Tanacesco mit:5,:6, :6,:1,:3 über den Tſchecho⸗Slowaken Caska. Frau Sperling war im Endſpiel gegen die Luxemburgerin Weivers mit:6,:0, 611 ſieg⸗ reich. Leſueur⸗Pétra ſchlugen im Männer⸗Doppel ihre Landsleute Pellizza⸗Martin⸗Legeay:6, 39 66.64 6. Unterdeſſen begann bereits das Turnier in Monte Carlo. Heinrich Henkel ſchlug in der erſten Runde den Engländer Elsck:0,.2, während Hans Redl dem Polen Tloczynſki :3,:6, 3ꝛ6 unterlag. Im Männer⸗Doppel um den Butler⸗Pokal wurde Redl mit ſeinem Wie⸗ ner Landsmann Stingl von den Engländern Shaffi⸗Deloford:6,:6,:6 geſchlagen. Der Schwede Karl Schröder unterlag dem Ungarn Gabory:6. Lullant Günther Meexgans Der blonde Schleſier ausgezeichnet Oberjäger Günther Meergans vom IR 83 Hirſchberg iſt zum Leutnant befördert worden. Der Rieſengebirgler bei den Hirſchberger Jä⸗ gern, eim ſehr geſchätzter Soldat, gewann 1937 und 1938 die Deutſche und Heeres⸗Stkimeiſter⸗ ſchaft und verteidigte auch in dieſem Jahr den Wehrmachtstitel erfolgreich. Der blonde Schle⸗ ſier hat im In⸗ und Auslaeid ſeines kamerad⸗ ſchaftlichen Verhaltens wegen nur Freunde. Zeginn des Eisſpor⸗Dreiſtädtekomp'es Der Eisſport⸗Dreiſtädtekampf Wien Berlin— München wurde am Montagvormittag mit dem Pflichtlaufen der Männer eingeleitet. Der Deut⸗ ſche Meiſter Horſt Faber(München) ſetzte ſich vor den Wienern Rada und Alward an die Spitze. Die erſte Abendveranſtaltung brachte dann nach dem Einmarſch der Teilnehmer und der Flaggenhiſſung als erſten Wettbewerb das Eisſchnellaufen über 3000 Meter, aus dem Wien in:09 Minuten vor München und Berlin als Sieger hervorging. Ueber 5000 Meter ſiegte dagegen München in:51,1 über Wien und Berlin. Im Herausforderungs⸗ wettbewerb der Tanzpaare trugen unter neun Paaren Wagner⸗Staniek vor Win⸗ kelmann⸗Löhner den Sieg davon.— Mit einem Wettbewerb der Eiskomiker, aus dem Benno Faltermaier mit ſeinem Schatten⸗ tanz als Sieger hervorging, und einem Schau⸗ laufen der Sieger von Garmiſch⸗Partenkirchen wurde der Abend beſchloſſen. Am ſchnellſten hat nun doch der Gau Süd⸗ weſt ſeine Fußball⸗Entſcheidungen herbeifüh⸗ ren können. Trotz einer Nieder age im letzten Spiel wurde wieder einmal Wormatia Worms Gaumeiſter, aber nur, weil der FSW Frank⸗ furt, der lange Zeit ſelbſt die allergrößten Hoff⸗ nungen auf den Titel hegte, der Eintracht im Lokalkampf eine Niederlage beibrachte. Der Abſtieg dürfte hier ebenfalls ſo entſchieden ſein, daß Pirmaſens und Saarbrücken ab⸗ treten müſſen, wenn auch die Saarbrückener theoretiſch noch eine Chance haben Der Stuttgarter Kickers fehlen in Württem⸗ berg auch noch einige„Zähler“ zur Meiſter⸗ ſchaft. Die Möglichkeit, am Sonntag Württem⸗ Eine ausgezeichnete Beſetzung haben die Meiſterſchaften der badiſchen Amateurboxer, die am Wochenende in Konſtanz und Singen entſchieden werden, gefunden. Allein für das Fliegengewicht gingen keine Nennungen ein, da der Titelverteidiger Geißler diesmal im Bantamgewicht ſtartet. In allen anderen Klaſ⸗ ſen ſteigen Badens beſte Amateure in den Ring, 55 daß es durchweg ſpannende Kämpfe geben ürfte. Die Vorkämpfe finden bereits am Samstagabend in Konſtanz ſtatt, während die Entſcheidungen dann am Sonntag in Singen fallen. Am Vormittag findet außerdem eine Gautagung ſtatt, an der die Kreisfachwarte und Vereinsführer teilnehmen.— In den ein⸗ elnen Gewichtsklaſſen gingen folgende Mel⸗ ungen ein: Bantamgewicht: Titelverteidiger Stätter (Pa.⸗Rgt. B Schwetzingen): Geißler(Vfn Mannheim), Papke(Konſtanz) und Mucken⸗ hirn(Freiburg). Titelverteidiger Hofmann (fR Mannheim), Koch(BSc Vopp& Reu⸗ ther), Mock(BC Singen), Nautaſcher(Offen⸗ burg), Bauer(Raſtatt)). Leichtgewicht: Titelverteidiger Piotrow⸗ ſki(Vfct 86 Mannheim), Müller(BC. Karls⸗ ruhe), Roll(Freibung). 5 Weltergewicht: Titelverteidiger Unteroffizier Mühlum(IR. 110), Niethammer(Pforz⸗ heim), Bollmann(IR. 109 Karlsruhe), Oit (BC Singen) und Schächtele(Freiburg). Mittelgewicht: Titelverteidiger Weiri(Kon⸗ ſtanz), Bekker(JR 109 Karlsruhe), Weiß Eln Meiter und einige Abiiiegskandldaten werden in der ſüddeutſchen Fußball⸗Gauliga noch geſucht bergs neuen Meiſter aus der Taufe heben zu können, beſteht durchaus. Ziemlich ungeklärt iſt die Lage noch in Bayern, wo wieder 1860 ünchen, Neumeyer Nürnberg mit je 12 Ver⸗ luſtpunkte und Schweinfurt 05 mit 11 Verluſt⸗ punkte dicht beieinander liegen. So tragen die Spiele des kommenden Sonntags 7— zu einer weiteren Klärung der noch ausſtehenden „Fragen“(lies: Abſtieg) bei. Gau Südweſt IV Saarbrücken— Eintracht Frankfurt(:7) SV Wiesbaden— FS Frankfurt(:1) Zwei Spiele finden nur im Gau Südweſt Dadens Voramateure juchen ihre Meiſter Die Entſcheidungen fallen am Sonntag in Singen/ vorkämpfe in Konſtanz (BeSc Bopp& Reuther), Leyer(UfR Mann⸗ heim) Halbſchwergewicht: Keller(Ifn Mann⸗ fath Wolfer 80 Singen), Matthes(Ra⸗ a t Titelverteidiger Wagner (86 Mannheim), Schwarzwälder(Radolfzell), Schmied(BC Singen), Mühlhauſer(Be Karlsruhe). Die Meiſterſchaften dürften in den einzelnen Gewichtsklaſſen keine großen Veränderungen bringen. Im Bantamgewicht iſt Stätter wieder als beſter Boxer anzuſehen, der ſeinen Titel wohl auch gegen den gefährlichen Papke erfolgreich verteidigen dürfte, und auch im Fe⸗ dergewicht iſt mit dem Mannheimer Hof⸗ mann der Titelverteidiger wieder an der Spitze zu erwarten. Leichtgewichtsmeiſter Pio⸗ Frowfei iſt zur Zeit in guter Form und ſollte ebenfalls wieder erfolgreich ſein, während Mühlum im Weltergewicht mit Nietham⸗ mer, Ott und Schächtele drei gleichwertige Gegner hat, die er nur in Hochform bezwin⸗ en kann. Im Mittelgewicht iſt die junge offnung Bekker ſtark zu beachten, jedoch ſollie der Ringfuchs Weirich dieſem jugendlichen An⸗ ſturm—— Im Halbſchwergewicht nimmt der Titelverteidiger Bolz(86 Mann⸗ heim) an den Meiſterſchaften nicht teil, ſo daß Keller(UfR Mannheim) hier alleiniger Fa⸗ porit iſt, während im Schwergewicht die Mög⸗ lichkeit beſteht, daß Wagner von dem angriffs⸗ Karlsruher Mühlhauſer entthront wird. Voeneiier des Barnes 171 Areven höher Sie ſtarten am Wochenende bei den Gebietsmeiſterſchaften in Karlsruhe Die erſtmalig in dieſem Jahre ausgetrage⸗ nen Boxmeiſterſchaften des Bannes 171 erlebten mit der Erledigung ihrer End⸗ runden ihren Höhepunkt und feſtlichen Ab⸗ ſchluß in der Halle des Turnvereins von 1877 in Mannheim⸗Waldhof. Wiederum verfolgten zahlreiche Hitlerſungen als begeiſterte Zu⸗ ſchauer die heißen Schlachten im Ring, die auch die zahlreich erſchienenen Erwachſenen freudig ſtimmten, weil ſie davon überzeugt wurden, daß das Jugendboxen ien Kreis Un⸗ terbaden marſchiert und endlich wieder mit einer neuen Blütezeit des einheimiſchen Bor⸗ ſportes zu rechnen iſt. Mit dem Einmarſch der HJ⸗ und JV⸗Fahnen unter den Klängen des HI⸗Spielmannszuges nahm der Schlußkampf ſeinen Anfang. Gau⸗ preſſeobmann Kappler ſprach namens des Fachamtes Boxen im NSgRe und Bannſport⸗ wart Müller fand für die gemeinſamen Ziele der HJ und des NSge treffliche Worte. Nachdem die am 17. des Monats ermittelten Baanmeiſter: Buſch(Gef. 43/171) im Papier⸗ gewicht, Burkhardt(JV) im Fliegengewicht, Horn(Marine⸗HJ) im Federgewicht und Schön(Motorgef. 6/171) im Mittelgewicht B vorgeſtellt worden waren und ſie die geſtifteten prächtigen Ehrenpreiſe in Empfang genommen hatten, beſtritten im Federgewicht(Anfänger⸗ klaſſe) Horn(Marine⸗HI) und Weber⸗Wein⸗ heim(Gef. 28/171) einen farbigen Einlage⸗ kampf, der von deen techniſch beſſeren Weber gewonnen wurde. In eigiem weiteren Einlage⸗ kampf im Mittelgewicht B maßen ſich die An⸗ fänger Engelhorn⸗Schwetzingen(Gef, 33/17ʃ) und Müller(Gef. 1/171) in einer temperam⸗tit⸗ vollen Begegnung, die durch die Aufgabe von Engelhorn ein vorzeitiges Ende nahm. Hieltel (Streifendienſt) trug mit Willi(14/17) einen ſchönen Einlagekampf im Federgewicht aus. Dem genauer treffenden Hieltel wurde der Sieg zugeſprochen. Hieltel wurde als Bannvertre⸗ ter im Bantam und Willi Banawvertreter im Federgewicht. Im Leichtgewicht ſiegte Riechle (Gef. 23/171). Im Mittelgewicht der Anfänger⸗ klaſſe ſtanden ſich Muus(Motorgef. 6/171) und Völler(Gef. 6/171) gegenüber, die ſich drei Runden lang ſtüreniſch attackierten. Muus fiel der klare Punktſieg und der Bannmeiſtertitel zu. Im Halbſchwergewicht kämpften auch Kohl (FV) und Gebert(Gef. 21/171). Der friſche und ſchlagharte Kampf endete mit dem 123 Geberts. Im Weltergewicht der Leiſtungsklaſſe kreuzten Wetterich(Streifendienſt) und Hub⸗ ſchneider(Motorgef. 1/171) die Handſchuhe. Hubſchneider ſtellte die Ringerfahrung von Wetterich auf eine harte Probe, Wetterich fiel der Sieg nicht leicht. In der Leiſtungsklaſſe 2 lieferten im Papiergewicht C Antes(Gef. 33/171) und Wiglinſti(Gef. 11/171) einen aus⸗ gezeichneten Kampf. In der Schlußrunde des ſchlagreichen Kampfes zeigte ſich der ſiegende Antes in großer Form. Im Leichtgewicht der Leiſtungsklaſſe 2 imponierte Etzel(Gef, 81/17ʃ) als mutiger Draufgänger. Taltiſch beſſer ge⸗ ſchult war aber Nord 1(Gef. 3/171). Ihm ge⸗ lauig es, den Sieg und Titel an ſich zu reißen. Im Schwergewicht wirkte ſich der Gewichts⸗ unterſchied zwiſchen Thon(Gef. 81/171) und Müller(Gef. 3/171) ungünſtig aus, doch ver⸗ lief auch dieſes Treffen farbig. Müller errang den Sieg und Meiſtertitel. Die Motorgefolgſchaft 6/171, die zwei Bann⸗ meiſter beſitzt, erhielt für die ſtärkſte Beteili⸗ gung den Wanderpreis für das Jahr 1939 zu⸗ geſprochen. Der Ringrichter, Bannfachwart Fath und Punktrichter Eſter(VfR) amtier⸗ ten gewiſſenhaft. Zum Start in Karlsruhe ſind in Ausſicht ge⸗ nommen: Buſch, Antes, Burkhard, Hieltel, We⸗ ber, Wiglinſki, Willi, Horn, Nord., Riehle, Schön, Gebert, Muus, Wetterich, Thon, Fröh⸗ lich. Ka ſtatt, von denen das Saarbrückener Treffen über den endgültigen Abſtieg entſcheidet. Der V Saarbrücken hat ſich ausgerechnet, daß ein über Eintracht Frankfurt ihm den Erhalt der Gauliga ſichert. An einen ſolchen Sieg aber kann doch in Wirklichkeit kein Menſch lauben, er würde jede Form auf den Kopf faen So dürfte alſo FV Saarbrücken der egleiter des FK 03 Pirmaſens auf dem Wege in die Bezirksklaſſe ſein. Die Begegnung SV Wiesbaden gegen FSV Frankfurt hat nur noch nebenſächliche Bedeutung, beide Mann⸗ ſchaften gehörten am letzten Sonntag zu den Ueberraſchungsſiegern. Gau Württemberg Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers 6233 Stuttgarter SC— VfB Stuttgart:1) Sportfreunde StuttgartSV eh(:4) SpVgg. Cannſtatt— S8 Zuffenhauſen(:0) Union Böckingen— SSV Ulm(:3) Der Ulmer FVe94 wird den Stuttgarter Kik⸗ kers das Siegen nicht leicht machen, eine Ueber⸗ raſchung iſt in Ulm nicht ausgeſchloſſen. Trotz⸗ dem ſollten die Kickers knapp gewinnen. Der Stuttgarter SC iſt in Abſtiegsgefahr, ſo daß VfB Stuttgart wieder einen ſchweren Gegner vor ſich hat. ſenn der Meiſter nur einen Punkt verliert, dann dürften die Ausſichten auf die Meiſterſchaft dahin ſein. Sportfreunde Stuttgart iſt es vorbehalten, den SV Feuer⸗ bach zum endgültigen Abſtieg zu verurteilen. SpVgg. Bad Cannſtatt und FV Zuffenhaufen werden außerordentlich hart um die Punkte kämpfen. Die Cannſtatter haben gute Aus⸗ ſichten auf einen Punktegewinn, da Zuffenhau⸗ ſen einige Spieler erſetzen muß. Union Bök⸗ kingen will die Hoffnungen des SSV Ulm auf einen der vorderen Plätze vermindern. * Gau Bayern Schwaben Augsburg— Spogg. Fürth(:3) Der Gau Bayern ſteht im Reichsbund⸗Pokal⸗ endſpiel, ſo daß am Sonntag nur ein Meiſter⸗ ſchaftsſpiel ausgetragen wird. Wenn Schwaben Augsburg der Spogg Fürth beide Punkte überlaſſen muß, dann dürfte an dem Abſtieg der Lehner⸗-Mannſchaft wohl kaum noch etwas zu ändern ſein. Dee Kkelsklaſle l Der verfloſſene Sonntag brachte in dieſer Klaſſe zwei Spielausfälle, da die Vereine nicht antraten. Die beiden anderen Spiele brachten die erwarteten Ergebniſſe. Es waren folgende Spiele angeſetzt: Laudenbach— Weinheim 11 Bopp& Reuther— Aſchbach, Aſchbach nicht ang. Lützelſachſen— Unterflockenbach... 410 Gartenſtadt— Zellſtoff, beide nicht angetreten Wie zu erwarten ſtand, kam es in Lauden⸗ bach zu einem hartnäckigen Kampf, der unent⸗ ſchieden:1 endete. Laudenbach ſcheint allmäh⸗ lich wieder in Schwung zu kommen. In Lützel⸗ ſachſen mußten die Leute aus Unterflockenbach eine klare Niederlage hinnehmen, nachdem man geneigt war, Unterflockenbach ein etwas beſ⸗ ſeres Abſchneiden zuzutrauen. Aſchbach iſt bei Bopp& Reuther nicht angetreten, während in dem Spiel Gartenſtadt gegen Zellſtoff gleich beide Mannſchaften ausblieben, ſo daß der Schiedsrichter allein auf weiter Flur ſtand. Die Spiele dürften für die nicht angetretenen Vereine verloren ſein, zumal die Spiele nicht abgeſetzt waren. Unter Berückſichtigung dieſer Spiele, die für die nicht angetretenen Vereine als verloren gewertet ſind, lautet die Tabelle wie folgt: Lanz 12„1 ⸗ Gartenſtadt 10. 71 0 Bopp& Reuther H 1n Zellſtoff 11 6⸗ Lützelſachſen 10 4 Unterflockenbach 12 Weinheim 11136 2⸗ Aſchbach 1 Laudenbach 13 1 Mannheimer Kegler ermitkelten ihre Einzeimeiſter Spannende Kämpfe gab es ſowohl auf Die von dem Verein Mannheimer Kegler zur Ermittlung des Einzelmeiſters ſowie Feſtſtellung der Stadt⸗Mannſchaft ausge⸗ ſchriebenen Kämpfe ſind nunmehr beendet. Die Abwicklung der Kämpfe war wie folgt feſtge⸗ legt worden: An 3 verſchiedenen Starttagen mußten jewiels 100 Kugeln(50 i. d. Vollen und 50 Abräumen) und am 4. Tag, dem Schlußtag mußten 200 Kugeln(100 i. d. Vollen und 100 Abräumen geworfen werden. Die Teilnehmer⸗ f war außerordentlich groß. Dies ſei an die⸗ er Stelle beſonders vermerkt. Hieraus iſt am beſten erſichtlich, daß ſich der Kegelſport inner⸗ halb und außerhalb Mannheims eines immer größeren Zuſpruchs erfreut. Die Kämpfe waren jederzeit ſpannend. Die Spannung hielt bis zum letzten Starttag, ja bis auf die letzte Kugel an. Die Ausſchei⸗ dungskämpfe 1938/½9 auf Aſphalt, dies ver⸗ dient unbedingt hervorgehoben zu werden, ſtan⸗ den von Anfang bis zum Ende im Zeichen eines Mannes und zwar von Karl Eckert, Rag fein und Sportv. Mannheim, der durch ſeine großartige Leiſtung Einzelmeiſter auf Aſphalt 1938/½39 wurde. Die weitere Pla⸗ cierung ſah folgende Kegelbrüder in Front: 2. L. Weber, Deutſche Eiche, 3. K. Fuchs, Neckar⸗ perle, 4. V. Eiſenhauer, Deutſche Eiche, 5. A. ee 6. K. Berg, Fortuna Waldhof, 7. K Wiſſenhach, Eintracht Käfertal, 8. Schleck⸗ mann. Deutſche Eiche, 9. R. Karl, Deutſche Eiche, 10. F. Kumpf, Deutſche Eiche. Einzel⸗ meiſter der Senioren auf Aſphalt wurde Karl Gerber v. Klub d. 13, dem es gelang, mit einer reſpektablen Leiſtung den Titel des Einzelmeiſters auf Aſphalt an ſich zu reißen. Auch bei den Frauen wurde heiß um den Titel der Einzelmeiſterin auf Aſphalt 1938/39 Als Siegerin ging letzten Endes rau Albrecht, Reichsbahn⸗Vurn⸗ u. Sportv. dem Aſphalt als auch auf der-Bahn Mannheim hervor. Sie trägt ſomit den ſtolzen Titl der Frauen⸗Einzelmeiſterin auf Aſphalt 1938/39. Die weitere Placierung lautete hier wie folgt: 2, Frau Wolf, Kurpfalz, 3. Frau Martin, Reichsbahn, 4. Frl. Haaf, Germania, 5. Frau Gemmel, Germania, 6. Frau Eckert, Reichsbahn, 7; Frau Schillinger, Kurpfalz, 8. Frau Wunſch, Reichsbahn, 9. Frau Gehrig, Kurpfalz, 10. Frau Geldner, Bermania. Nicht unerwähnt darf hier bleiben, daß bei den Frauen gegenüber den letztfährigen Aus⸗ ſcheidungskämpfen eine gewiſſe Leiſtungsſteige⸗ rung feſtzuſtellen war. Dies ſind die Früchte eines eifrigen Trainings. Die Ausſcheidungs⸗ kämpfe auf der J⸗Bahn wurden zur gleichen Zeit ausgetragen. Es war kein Wunder, daß zahlreiche Intereſſenten die Kämpfe mit gro⸗ ßem Intereſſe verfolgten. Um es gleich vorauszuſchicken ſei vermerkt daß der Titel des Einzelmeiſters auf der. Bahn an Hermann Reis, Präziſe Acht fiel. In der Hauptſache war es hier ein Ringen zwiſchen Hermann Reis und Peter Winkler. Letzten Endes gelang es Kegelbruder Reis, doch noch, ſeinen ſchärfſten Konkourrenten Winkler aus dem Feld zu ſchlagen. Die weitere Pla⸗ cierung lautete hier wie folgt: 3. Willy Ger⸗ mer, Badenia, 4. Georg Brixner, Präziſe Acht, 5. Willy Braun, Präziſe Acht, 6. E. Oelſchläger, Präziſe Acht, 7. Joh. Geiß, Badenſa, 8. Fritz Dieffenbach, Bowlingklub, Mannheim, 9. Willy Heckel, Bowlingklub, Mannheim, 10. Karl Hek⸗ kel, Bowlingklub, Mannheim. Julius Egner, Präziſe Acht, der altver⸗ diente Kämpfer, wurde Einzelmeiſter 1938/39 1 105 eber die z. Zt. noch im Gange befindlichen Klaſſenkämpfe folgt in Kürze wefterer Bericht. — 4—— 2 ————————————————————————————— — „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung —— *——— „Bak Donnerstag, 2. März 1959 poll) 48. Fortſetzung Sie hätten die beiden armen Geſchöpfe ſehen müſſen, Urſula; ſie waren gelähmt zur Welt gekommen, Mieni war ſo puppenhaft tlein und winzig, ſo zum Erbarmen ſchwach, daß ihr Anblick mir warhaft Tränen des Mitleids in die Augen trieb. Gaſton aber ſah wie ein klei⸗ ner Affe aus, wie ein mißgeſtalteter Zwerg mit dem unförmig dicken Kopf, der ſo gar nicht zu dem elenden Körperchen paſſen wollte. Da ſtand ich nun, ich, der große Bruder, dem draußen im Schützengraben ſchon ein ſtattlicher Kinn⸗ bart gewachſen war, und hielt die kleinen Un⸗ glückswürmer auf den Armen. Das ſollten nun meine Geſchwiſter, die Kinder Vaters, barſtellen! Meine Stiefmutter Marie kam mir gleichfalls ſeltſam verändert vor. Ihr Weſen war unaus⸗ geglichen, reizbar, widerſpruchsvoll. Sie konnte ausgelaſſen fröhlich ſein, dann wieder ſchlug ihre Stimmung völlig unvermittelt um. Sie konnte ſtundenlang in einer Ecke ſitzen und vor ſich hinſtarren. Wenn man ſie mit einem Wort aus ihren Grübeleien riß, maß ſie einen mit verſtörtem Blick. Sie weinte oft, wenn ſie ſich mit ihren Kindern beſchäftigte. Am ſchrecklichſten aber war ihr Lachen. Das zerriß mir förmlich die Nerven. Ich ſehnte das Ende meines Urlaubs herbei, die Atmoſphäre meines Elternhauſes lwurde mir zur Qual. Einzig das Mitleid mit den beiden unglücklichen Menſchen, beſonders mit meinem Vater, beſtimmte mich, nicht gleich am erſten Tage wieder mein Bündel zu ſchnü⸗ ren und an die Front zurückzukehren.“ Er ſtreichte ſich mit der Hand über die Stirn. „Verzeihen Sie, hleine Urſula, daß ich Sie mit dieſen alten Geſchichten behellige“, fährt er fort.„Aber Sie leben nun einmal mit uns und haben ein Recht, von dieſen Dingen zu wiſſen. Es wird Ihnen ſo auch vieles verſtändlicher werden, was in unſerem Hauſe vorgeht.— Ich will es kurz machen: mein Vater vertraute mir damals an, daß er allen Ernſtes uan den Gei⸗ ſteszuſtand ſeiner Frau beſorgt ſei. Er habe eine berühmte Kapazität aus Paris zu Rate gezogen, der Profeſſor ſei auf einige Zeit nach Loagville gekommen und habe Marie unauf⸗ fällig beobachtet. Das Ergebnis war nieder⸗ ſchmetternd: er diagnoſtizierte beginnenden Ge⸗ hirnverfall, Rückenmarkserweichung. Die Vor⸗ fahren Maries waren erbkrank geweſen, einer ihr Großvätter hatte im Irrenhaus geendet, ein Vetter beging Selbſtmord, und ihr Vater, der alte Baron'de St. Clément, war im betrun⸗ kenen Zuſtand geſtürzt uend hatte ſich den Schä⸗ del gebrochen. Eine ausſchweifende, hemmungs⸗ loſe Lebensweiſe hatte faſt alle männlichen Ver⸗ treter der Familie gekennzeichnet. Die junge Marie trat das traurige Erbe ihrer Vorfahren an. Sie war früh zum Ugtergang beſtimmt.— Nie hätte es geſchehen dürfen, daß ſie zwei Kin⸗ dern das Leben ſchenkte. Gaſton und Mieni bil⸗ deten die furchtbarſte Anklage für meinen un⸗ glücklichen Vater, der die Sünde auf ſich genom⸗ men hatte, das Geſchlecht derer von St. Clément fortzupflanzen. Er liebte Marie, der Gedanke, ſie verlieren zu müſſen, war ihm unerträglich. Er war dazu werurteilt, hilflos ihren Verfall mitanzuſehen zu müſſen. Darüber verzweifelte er faſt. Ich konnte ihm keinen Troſt geben. Ich, der junge, geſunde Menſch, gehörte nicht mehr in dieſen Kreis. Mich zog es mit unwiderſtehlicher Ge⸗ walt hinaus, in das freie, männliche, harte Leben. Der Krieg wurde mir zum Troſt, zur einzigen Zuflucht. Mein Leben galt mir nicht mehr viel, es erſchien mir höchſtes Glück, es für enein Vaterland dahingeben zu dürfen. Und doch empfand ich heißes Mitleid mit den un⸗ glüchlichen Menſchen, beſonders die beiden Kin⸗ der bewegten mir das Herz, ich empfand faſt väterlich für ſie. Beim Abſchied verſprach ich meinem Vater, mich der beiden Kleinen anzu⸗ nehmen, ja, ſpäterhin nur für ſie leben zu wol⸗ len, wenn ich heimkehrte und er zu alt geworden ſei, um ſich der Erziehung Gaſtons unnd Mimis zu widmen. Ich ſagte das, Urſula, und es war mir der Gedanke gekommen, daß ich ſpäter tat⸗ ſächlich einnmal würde mein Verſprechen ein⸗ löſen können. Die Lebensflamme der beiden Geſchöpfe ſchien mir ſo ſchwach— ja, ich betete insgeheim um ihren frühen Tod. Was ſollten ſie in der Welt?— Ja, Urſula, damals, im Januar 1916, habe ich meinen Vater zum letz⸗ tenmal in die Augen geſehen. Er ſtarb noch vor Marie, an eigner Lungenentzündung, die ihn innerhalb weniger Tage dahinraffte. Das war im Herbſt 1916, als ich verwundet im Lazarett lag. Damals kaan Tante Angele nach St. Clé⸗ ment und nahm ſich der Frau umd der Kinder an. Mit Marie ging es raſch abwärts Sie folgte meinem Vater ein Jahr ſpäter, Tante Angele hat ſie getreulich gepflegt, bis zu ihrer letzten Stunde. Ein ſchweres Amt, denn Marie war völlig dem Wahnſinn verfallen, als ſie ſtarb. Sie hat ſich zu Tode gelacht, ihr ſchrilles, * Hofler: ealre nue(CronuCd durchdringendes Lachen war bei Tag und Nacht in allen Räumen des Schloſſes zu hören gewe⸗ ſen. Tante Angele zittert noch heute am ganzen Körper, wenn ſie davon ſpricht. Marie rannte oft ſtundenlang im Haus und Park umher und lachte, lachte— im ganzen Dorf war ihr La⸗ chen gefürchtet. Die alte Frau Boulier iſt heute noch nicht zu bewegen, nach Anbruch der Dun⸗ kelheit allein durch den Park zu gehen. Sie be⸗ hauptet, das Lachen der Marie Duval ginge noch um unter den Bäumen...“ Er hält inne, ſeine Stirn iſt feucht. Ich lege meine Hand auf ſeine Schulter, er nimmt ſie ſanft weg und behält ſie in der ſeinen, als er fortfährt: „Der Krieg ging zu Ende, mich hatte er lebend zurückgelaſſen. Warum eigentlich? Warum iſt jene Kugel, die mich damals bei Fleury traf., um einige Zentimeter fehlgegangen? Wie oft habe ich mir dieſe Frage vorgelegt. Mein Le⸗ ben, meine Jugend lagen ja noch vor mir, nicht Holgars An der norwegiſchen Küſte ſetzte der Kampf zwiſchen dem ſcheidenden Winter und dem be⸗ ginnenden Frühjahr mit unvorſtellbarer Ge⸗ walt ein. Am tollſten ging es in den kleinen Fiſcherdörfern zu. Die Umgebung von Kriſti⸗ ans und der Inſel Smöla war von der Um⸗ welt abgeſchnitten. Rund hundert kleine Fiſcher⸗ häuſer, die hoch über der Mole ſtanden und ſonſt gegen den ſtärkſten Sturm geſchützt waren, wurden von einer Futwelle glatt weggeſpült. Mit ihnen verſchwanden das Hab und Gut der Bewohner, die Geräte und Netze, die Möbel, die Lebensmittel und die Kleidungsſtücke. Glücklicherweiſe war das Unwetter nicht allzu Copyrisht bei Frundsberg- Verlag G. m. b.., Berlin wahr? Aber ich kam wie ein alter Mann heim, ich wußte mit meinem Leben vorerſt nichts an⸗ zufangen. Ich ſehnte mich oft nach den Tagen im Schützengraben zurück, nach meinen Kame⸗ raden, von denen kaum einer mehr lebte.— Heute weiß ich, Urſula, daß das Schickſal mei⸗ nen Untergang nicht zulaſſen durfte. Die beiden »Kinder, Vaters Kinder, waren da, ſie warteten auf mich, ſie brauchten mich. Was keiner für möglich gehalten hätte, war geſchehen: die bei⸗ den blieben am Leben, ſie wuchſen wie andere Kinder heran und entwickelten ſich zwar lang⸗ ſam, aber doch ſtetig aus ihrer faſt tierhaften Unförmigkeit heraus zu normalen Menſchen. Mimi wurde ſogar hübſch, ihre kleine Geſtalt nahm ebenmäßige Formen an— bis auf die Hüftlähmung. Auch Gaſton entwickelte ſich zu einem netten kleinen Burſchen, ſeine krummen Beinchen ſtreckten ſich, er tollte vergnügt mit anderen Kieidern herum. Einzig ſein Charak⸗ ter machte mir Sorge. Gaſton war ein Kobold, ſeine Streiche hatten ſo gar nichts Kindliches, Antr à8, Von Peter Marius Z ell der ſeine Boote im Stich läßt. Ihr habt keine Ausdauer und keinen Mut.“ Die jungen Fiſcher hatten viel Reſpekt vor dem Alten. Er hatte bei ſchwerem Wetter das Kommando, und wenn es einmal galt, bei der Regierung etwas zu erreichen oder eine Frage des Abſatzes zu regeln, wenn es galt, neue Boote anzuſchaffen und die Zahlungen be⸗ ſprochen wurden— immer war es Vater Deerkſen, der zum Schluß ſeine Rieſenfauſt auf den Verhandlungstiſch donnerte und noch etwas für die Fiſcher durchbiß, was anderen niemals möglich geweſen wäre. Seine Tochter war ein hochgewachſenes, blondes Mädel, ſie Aus der grohen japanischen Kunstausstellung im Deutschen Museum in Berlin Krieger beim Tempeltanz. überraſchend gekommen. Der Sturm hatte nach und nach an Stärke zugenommen. Menſchen⸗ leben waren nicht zu beklagen. Immerhin koſtete das Zuſammenhalten und die Ausfüh⸗ rung des Rettungswerkes Nerven. Vater Deerk⸗ ſen, einer der angeſehenſten Fiſcher, wollte ſein Haus nicht verlaſſen. Er gehörte zu einem alten Geſchlecht, das die Fiſchereirechte Leit Jahr⸗ hunderten an dieſer Küſte ausübte. Seine Vor⸗ fahren ließen ſich weit bis in die zünftige Zeit zurück nachweiſen, wo noch die Fiſchergilde beſonderes Vorrecht genoß. Deerkſen ballte die Fauſt gegen den Sturm, als könne er es allein mit dem Wetter auf⸗ nehmen. Er wollte nicht weichen, wollte ſein Haus und ſeine Netze und ſeine Boote nicht im Stich laſſen. Der Sturm krachte bereits in den Fugen des Hauſes, die erſte zehn Meter hohe Sturzwelle brach darüber zuſammen, und das Waſſer ſchoß vom Boden die Treppe hin⸗ ab und verwandelte den Fußboden in eine Flut von Giſcht. Die Tiene, ſeine Tochter, ſchrie auf:„Komm mit, Vattern! Sollen wir denn hier elendig ertrinken?“ Die Fiſcher, die in der niedrigen Stube im Oelzeug und mit ihren beinhohen Stiefeln her⸗ umſtanden, verſuchten ihn ebenfalls zu über⸗ reden. Aber der Alte bekam unter ſeinen grauen Haaren eine krebsrote Stirn, 20 der die Adern gefährlich hervortraten:„Dat is kein Fiſcher, Presse-Bild-Zentrale hatte das ſtarke Weſen ihres Vaters im Blick und keiner der Burſchen hatte es je gewagt, die Tiene zu bitten, mit ihm vor den Altar zu treten. Verliebt waren ſie alle. Um ſo mehr waren ſie jetzt um das Schickſal des Hauſes Deerkſen beſorgt. Aber ſie hatten es nicht mehr nötig, ihre Stimme noch einmal warnend zu erheben. Das beſorgte der Sturm, und zwar mit grauenhafter Gewalt. Schreie kamen von der Straße. Dann folgte ein tiefes, anſchwellendes Brauſen. Es war, als donnerte eine hölliſche Batterie heran, die aus tauſend Schlünden lärmte. Dann ſah man es. Die Straße entlang fegte eine haushohe Rieſenwelle Sie führte Bohlen und Steine im Gewicht von etwa zehn Ton⸗ nen mit ſich und ſchlug damit die ſtärkſten Mauern durch. Im Sog der Welle brandeten die Trümmer. Es half nichts. Plötzlich ſchaukelten die Bet⸗ ten im Zimmer auf dem Waſſer. Durch das Loch in der Wand drangen mit dem einbrauſen⸗ den Waſſer die Seefiſche. Das Reich der Men⸗ ſchen hatte aufgehört, hier zu exiſtieren. Die jungen Fiſcher griffen zu. Mit Booten und Haken ging es hinaus in das Geheul des Un⸗ wetters. Es war höchſte Zeit. Wenige Augen⸗ blicke ſpäter ſtand auch Deerkſens Haus nicht mehr. Weit in das Binnenland flüchtete der Strom der Fiſcher. Aus den Städten kamen das Haus zurückgekehrt iſt!“ um der Tiene noch einen Mantel zu holen oder haften Finſternis. 4 ARBEITSDIENST 1 Tousend, ober tausend Spatensfiche hoben lhn geschoffen, dlesen longen Graben, Und on Sonnentagen und bel Regen Wimmelte in ihm schon das Bewegen Vieler Hönde. Doch der Mönner Herzen spbrten, Doß am Ende Elner solchen Arbelt Debufschlond Stände—. J. W. Relfenraoth. Entnommen dem Buch„Arbeitsdienſt— unſer Er⸗ leben“, geſtaltet von den beiden Arbeitsmännern F. W. Reifenrath und E. Blüthgen. Leinen RM..40. Zentral⸗ verlag der NSDAp Frz. Eher Nachf., München. lllillttümstumistmisskrttitnkktktimgsxtzintakrriimtzimmnakruiniskrimimtiertimmikrrimnkrtman ſte erweckten mehr Grauen als Heiterkeit. Da⸗ bei bewies er eine ungewöhnliche Intelligenz, eine Schärfe des Verſtandes, die zu ſeiner Ju⸗ gend in gar keinem Verhältnis ſtand. Er konnte liebenswürdig und zärtlich ſein, anſchmiegend wie ein Schmeichelkätzchen, und im nächſten Augenblick ſchlug ſeine Laune um, dann war er ein kleiner Teufel in Menſchengeſtalt.— Tante Angele wurde bald nicht mehr Herr über die beiden Kinder. Denn auch Mimi, die im gro⸗ ßen und ganzen ein liebes Ding war, konnte unerträglich launenhaft ſein. (Fortſetzung folgt.) ihnen Ambulanzwagen mit Zelten entgegen. Die nächſten Dörfer und Städte nahmen die erſten Küſtenbewohner, die ihr Hab und Gut verloren hatten, hilfsbereit auf. Deerkſen ſam⸗ melte ſeine Leute aus dem Dorfe noch in der Nacht nach der Flucht. Alle waren gerettet. Nur einer fehlte. Man ſuchte Holgar Jantzen. Nirgends fand man ihn. Zuletzt hatte man ihn, daran erinnerten ſich alle, in der Stube bei Deerkſen geſehen. Er war es, der am meiſten gedrängt hatte, die Tiene zu retten. Dann aber hatte man in der Aufregung jede Spur und jede Erinnerung, wo er geblieben ſein könnte, verloren. Tiene ſprach es aus:„Wenn er nur nicht noch einmal in Freilich, das war ihm zuzutrauen. Vielleicht, ſonſt irgendein Stück für ſie zu retten. Von allen Burſchen hatte Holgar es am deutlichſten gezeigt, daß er ſich das Leben ohne Tiene nicht recht vorſtellen konnte. Und doch konnte er nicht daran denken, ſie zu freien. Vierzehn Boote gehörten dem alten Deerkſen, und Holgar hatte 1 Mühe, ſein einziges Boot noch abzuzahlen. 1 Immer wieder ſuchte man. Selbſt die Tiene ging mit den jungen Fiſchern noch einmal den Weg zurück. In das Brauſen des Sturmes ſchrien ſie immer wieder ſeinen Namen. Aber 1 die ſchwankende Lampe in ihren Händen er⸗ 1 loſch und keine Antwort kam aus der grauen⸗ Der kommende Tag war ein Sonntag. Deerk⸗ ſen, der ſeine Ruhe und ſeinen Ueberblick wie⸗ dergewonnen hatte, ordnete das Rettungswerk an. Nachdem man Holgar nirgends in den Not⸗ quartieven gefunden hatte, machte ſich eine Gruppe beſonders kräftiger Fiſcher auf den Weg zurück in das Dorf, um den Vermißten, ſo gut es ging, zu ſuchen. Ein trauriger Anblick bot ſich ihnen: Wo früher ihr Dorf geſtanden hatte, brauſte eine ſchmutzig⸗giſchtige Flut über brök⸗ kelnde Mauern und eingeſtürzte Dächer. Ver⸗ ſchwunden waren die Maſten der Schiffe. Das Meer hatte die kleinen Kähne zertrümmert und verſchluckt. Plötzlich ſchrie einer der Fiſcher auf und ſtreckte ſeinen Arm in Richtung der offe⸗ nen See. Im grauweißen Tropfen ſchaum, der wie eine Nebelwand über der immer noch von ſchweren Brechern durchſetzten Flut ſtand, ſah man eine Geſtalt. Sie klammerte ſich mit dem einem Arm um einen letzten, bereits ſchräg geriſſenen Pfahl der Mole. Mit der anderen hielt ſie den Strick, 3 an dem ein Fiſcherboot vertaut war. Die Män⸗ 4 ner arbeiteten ſich bis zu der Geſtalt vor. Es war Holgar. Eine Nacht hatte er ſo dageſtan⸗ den. Eine lange Nacht hatte er im atemrauben⸗ den Sturm gegen die übermächtige Gewalt der Flut gekämpft, um ſein Boot zu halten. Jetzt war ſeine Kraft zu Ende. Als die Kameraden kamen, ſackte er in ſich zuſammen. Sie zogen ihn und ſein Boot auf das Trockene. Als er erwachte, pflegte ihn Tiene:„Warum tateſt du es, Holgar?“, fragte ſie ihn vorwurfsvoll. Hol⸗ gar richtete ſich auf, ſtreckte ſeinen breiten Oberkörper und dehnte die mächtigen Schul⸗ tern. Schalk brach aus ſeinen hellen Augen: „Dein Vater wollte es doch ſo. Als er ſagte: „Dat is kein Fiſcher, der ſein Boot im Stich läßt', da bin ich gegangen. Bei euch waren ja genug Retter, und ich wollte ihm zeigen, was wir junges Geſindel leiſten können, wenn wir ein Ziel haben.“ Der Alte hatte es gehört. Auch Tiene verſtand ihn, und bald, als man begann das ſchmucke Dörſchen wieder aufzubauen, da verſtanden es alle. Es Hurde ein Heim mehr gebaut als vorher. märz 1939 LST fiche haben 5raben, gen egen , and enrath. — unſer Er⸗ ännern J. W. .40. Zentral⸗ ünchen. llllAtttttttttt terkeit. Da⸗ Intelligenz, ſeiner Ju⸗ d. Er konnte nuſchmiegend m nächſten ann war er t.— Tante rr über die hie im gro⸗ var, konnte na folgt.) entgegen. ahmen die und Gut rkſen ſam⸗ ioch in der hlte. Man dman ihn. nerten ſich eſehen. Er hatte, die zan in der terung, wo iene ſprach einmal in Vielleicht, holen oder tten. Von eutlichſten Liene nicht te er nicht ehn Boote Agar hatte bzuzahlen. die Tiene inmal den Sturmes nen. Aber änden er⸗ r grauen⸗ ag. Deerk⸗ blick wie⸗ rungswerk den Not⸗ ſich eine foden Weg en, ſo gut nblick bot den hatte, iber brök⸗ her. Ver⸗ jiffe. Das mert und iſcher auf der offe⸗ aum, der noch von tand, ſah Arm um en Pfahl en Strick, die Män⸗ vor. Es dageſtan⸗ mrauben⸗ walt der ten. Jetzt meraden zie zogen Als er tateſt du holl. Hol⸗ breiten n Schul⸗ Augen: er ſagte: im Stich varen ja zen, was ſenn wir ört. Auch begann zuen, da im mehr * ——————— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. März 195 — Verschiedenes Trauerkarien, Irauerbriee le/er rasch und bilug in sqauberer Ausſügrung G4 Aherd Hakenkreuabanner- Druckerei. dann zum Fach⸗ ————————————————ann prompt, neue in 20-Monatsraten. Spezialgeſchäft Rothermel, Iſt·s der Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Bonnoentura Hlldenbrand sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Beson-⸗ ders danken wir Herrn Pfarrer Bach für seine trost- reichen Worte am Grabe, der Reichsbahn, den Haus- bewohnern und der Spielvereinigung 07. Mannheim, den 1. März 1939. Die trauernden Hinterbliebenen Schwetzingerplatz 1 — 7⁰0 70. (7339 VV) ödei jed. Ar. taufen Sie preisw. dir, v. Gg. Laule u. Heinr. Echner, Möbelwerlſtätte eEſchelbronn, Zuzenhäuſerſtraße Nr. 130/31.Verlan⸗ laensie unvb. Ang Trüchlige ziege zu verkaufen. Meerfeldſtraße Nr. 42, im Hof. (3848 B) Todesanzeige Heute morgen um 10 Uhr entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau. àAnna Nub v im 73. Lebensjahre. Mannheim-Käfertal Dürkheimerstr. 68), den 1. März 1939. Härianne Sonüttier geh. Rub Josef§chüttier- Jakob Benold Die Feuerbestattung findet am Freitag, 3. März 1939, vormitt. 11 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. 12.18. MA B1 133 lienerſfeſe bEDEUTENHE krehhüscht Hurssk lis ſ/Mnb FAHRPRKEISENMXSSTOUNOEN 7 C Stoft Korten lhre Vermäöhlung geben bekennt. Martin Bitzel Anne Mearie Bitzel geh. Schmidt Heddesheim Schulstraße Großsechsen 2. März 1939 Zeh mubte die ganꝛe Nacht nusten donn bekom ich Husto-Glycin lch nohm zweistůöndig eĩnen ſee- löffel voll, und es wor mir am onderen Toge viel besser. Scheoib. H. ploum, Kfm., Nordstrond Kk,, Husum 27. 10 1934. UOberzeugen ouch Sie sich durch eĩnen Versuch von der hervorrogenden Wirkung des Husto-Glycln fFl..-,.65., Sporfl..25, Hustaobons Os..75 Mannheim: Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Friedrichsplatz 19 Drog. Merckle, Gontardplatz 2 Michaelis-Drogerie, G 2. 2 Drog. Schmidt, Seckenh. Str. 8 Drog. Gossmann, Marktplatz Drog. Schmidt, Heidelberger Str. Drog. Willier, Schwetzinger Str. Neuostheim: Drog. Sieberling Käfertal: Drog. Heitzmann Waldhof: Drog. Geier Neckarau: Drog. Seitz F erlangen Sie Un U1 vrieder durch uns.seitjahr- zehnten vlelfach erprobtes und mit gutem Erfolg ge- nommenes, rein piſanzl. Hufbau- u. Rräftigungsmittel Ener geticum Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man zurück. Echt zu haben: Reformhaus„Eden“ Mannheim, O 7, 3, Fernruf 22870 Auhios Merwon, Haen Fanat Zöte Tafelbestecke schv/ er versilberte otenzehlung- Kstolog kostenlos. E. zchmidthals. Solingen 4 Best.: Engel-, Einhorn-, Friedrich-, Hoi-, K L hruckreus Drulo Bleicr/ οι φά¾! es/ſos odese/tigii fUr M. 2 10. Ober nur im Apπete nI RiA. 45.- ilige Goͤrnituf. postfach 33 ronen-, Löwen-, Luisen-, Mohren-, Pe- likan-, Schwan- u. Wasserturm-Apotheke kamerad, Herr im Alter von 57 Jahren durch den Tod enirissen. unseren Befrieb sehr wertvoll weren. Wir werden zeiner steis ehrend gedenken. der Nach löngerer Krankheit, jedodi unerwarlet, wurde uns unser lleber Arbeils- Der Enischle,ene gehörte uüber 20 Jahre unserem Beirieb an und verſieren wir in ihm einen geschätzten NMiforbeiter, dessen überdurchschnifiliche Kenninisse jür Belriebsfünruns und Geioleschalt oloren-Werke Mannheim.-G. Vorm. Benz Die Feuerbeslalſung erfolgt am Freilag um 12 Uhr im Kremalorium des Haupiſfriedhoſes. enseh vom Seeplatz: K b Ii im ganz. Fisch ½ Kilo 28% in Ausschnitt ½ Kilo 30 3 Kabeljau Fllet ½ Kilo 40 30% RMabaft ſopeien lenpiohe. linoleum 041„uncsisirobe —————2 verschiedenes Slal MHarlen Todesanzeige Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herrn Sänitärsrai in die Ewigkeit abberufen. heim-Friedrichsfeld, Strabburg-Obernai, Sipplin gen, den 1. März 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Sophle Rudershausen Hch. Rudershausen u. Frau Maria geb. Braun Frau Berta Braun geb. Rudershausen Diplom-Cheiingenleur Josei Rudershausen u. Frau Marila geb. Hegge Pfarrer Alolis Rudershausen Ingenieur Hans Rudershausen und Frau Mathilde geb. Ouamam Frau Erna Büttner geb. Rudershausen Neuenstein Baurat Joseph Braun und 19 Enkelkinder den 4. März 1939, um 15 Uhr statt. Gott der Allmächtige hat heute vormittag um 12 Uhr unseren lieben, treubesorgten Vater, I. Mn Akob uterrawer nach einem arbeitsreichen und christlichen Leben im Alter von 78 Jahren, wohlvorbereitet, Viernheim, Mannheim-Käfertal, Chuqucamata(Chile), Erbach i.., Potosi(Bolivien), Mann⸗ Dr. med. Viktor Rudershausen und Frau Maria geb. Enders Frau Ernestine Rudershausen Wwe. Frau Klara Rudershausen Wwe. geb. von Frau Berta Rudershausen Ww. geb. Wolpert Dr. med. Walter Büttner Die Beerdigung findet vom Trauerhause Viernheim, Weinheimer Straße 37, am Samstag, Möchte der Herr, welcher mir am Samstag, den 7. Januar 1939, im D⸗üg Sanndver Veemen ein„Auf Wiederſehen“ in Erfurt ſagte, eine Zeile ſchreiben? Zuſchr. unter Nr. 192 577 VS an d. Verlag. Ver will 7 morgen mal nachsehen Wir haben feine, leckere Sachen, die nur Pfennige kosten und doch so viel Freude machen! ummm Zum Beispiel: 1nmin Schweinekleinfleisch 50 in Gele. ½ kg—— Deutsche Weichkäse 10 halbfett 20% F. 1. T. St. Reis 4 17 unglasiert.. ½ kg n Gewinnauszug 5. Klaſſe 52. Preußiſch⸗Güddeutſch (278. Preuß.) Klaſſen⸗-Lotterie Ohne Gewäͤhr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne K und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in ben beiden Abteilungen I und II 21. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 200 000 RM. 257051 2 Gewinne zu 10 000 RM. 155179 6 Gewinne zu 3000 RM. 339403 351785 376554 22 Gewinne zu 2000 RM. 50909 71315 866656 9 149930 162762 129799 130345 13690 3046⁴43 329443 337582 68 Gewinne zu 1000 RM. 31667 38999 55437 82671 84176 65937 90036 108302 13159 115259 120581 125214 138130 138960 146908 170352 121724 172482 188649 190051 208785 17150 84431 399393 192 Gewinne zu 500 RM. 3457 5012 15392 21546 27859 32062 49703 40756 51959 535255 54116 56394 58520 65345 66398 72552 74378 83925 191220 127374 12 24 161243 179282 184834 206667 224606 226879 232158 232634 235406 252859 257229 268599 275793 279473 503 1 305 332323 333113 342500 345917 352051 192 Gewinne zu 300 RM. 7 3550 9499 17090 24482 33228 36173 36287 36841 41222 53429 55134 74012 76186 78018 78398 863615 90562 91623 96372 108865 124176 140100 142515 143149 159924 153940 160107 161 177144 196833 200317 246 226468 244407 373185 383579 384263 384470 387245 388601 396604 »Außerdem wurden 4606 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10 000 RM. 148999 2 Gewinne zu 5000 RM. 61563 2 Gewinne zu 3000 RM. 379953 43418 69287 149805 384009 12 Gewinne ju 2000 RM. 219487 249 250170 26 Gewinne zu 1000 RM. 8938 41151 54353 90295 12719 179146 199147 209959 219061 273496 360659 380857 393372 78 Gewinne zu 500 RM. 2035 11250 30067 32405 33938 41503 75343 91611 95375 127208 141661 169488 165425 167297 205837 211888 2244065 227809 239994 231857 232586 244547 245565 982⁵ 8 123 357652 371699 373025 385023 192 Gewinne zu 300 RM. 2402 4993 8128 8859 12797 16129 16933 30352 36809 37297 41405 48600 49194 55626 68503 100484 101985 105260 109032 109550 11 7 1113881 113624 114615 139978 159314 173297 325820 356879 371142 377640 378492 Außerdem wurden 3686 Gewinne zu je 150 RM. gezoger. Im Gewinnrade verblleben: 2 Gewinne zu ſe 1 000 000 RM, 2 zu ſe 50 000, 8 zu ſe 30 000, 4 zu ſe 20 000, 28 zu ſe 10 000, 48 zu ſe 5000, 96 zu ſe 3000, 232 zu ſe 2000, 836 zu je 1000, 1302 zu je 500, Gewinn⸗ zu ſe 150 RM. „ Wer hat gewonnen? 28. Februar 1939 2680 zu je 300 und 55 762 emüse · Nudein 32 Grieß gefäarbt.. ½ kg—⁰ Frischer Seeiisch in bekannter Qualität Euici-CLaden Die Nillion wird am 9. März gezogen; etwerben Sie daher noch ein Los. Staatl. Lotte/ie · Einnahme STURMER, Mannheim. 0.11 H. Lenssing- H5, L Für Selbstfahrer Veuanmeldungen Auto-Verleih 752 MKiometer s Pfennig an delbstfahrer 5chiilergarage Speyeret-Str.-8 Kleines Hulamiea Gebrauchte Daſchmaſchine billig zu verkaufen Käfertal, Jäger⸗ Zu verkaufen lle Huge (Schreinerarbeit), gut erh., preisw. z u den in Franklurt d. M. Beginn am 6. März 1 Mittelkurse, Kurse ſũ Unterrickl. Monatliche ITALIENISCMEN SPRACHKURSEN der Deuisch-Italienischen Hundelskummer lick italienischen Vizekonsulats in Mannheim zind wieder möglick. 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Mr.! 3§ 1 der dritten Verordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von, Ju⸗ den vom 21, Februgr 1939(RGBl. S. 282) müſſen alle Juden— ausge⸗ nommen die mit ausländiſcher Staats⸗ angehörigkeit— die in ihrem Eigen. ium befindlichen Gegenſtände aus Gold, Platin und Silber, ſowie Edel⸗ ſteine und Perlen binnen zwei Wo⸗ chen an die öffentlichen Leihanſtalten abliefern. Zur Herbeiführung einer möglichft reibungsloſen Abwicklung der Ablieferung werden die Abliefe⸗ rungspflichtigen an einem beſonderen Schalter in unſerem Verſteigerungs⸗ faal(Eingana am Platz des 30. Ja⸗ nuar) abgefertigt, und zwar: Angs—— mit den nfanasbuchſtaben —H... pom.—4. März diehenigen mit den Anfangsbuchſtaben vom.—. Roars —2, vom.—11. März. Schal'terſtunden: Montag bis Freitag—12 Uhr, 14.30 bis 16.30., Samstag von—12 Uhr. Städt. Leihamt Mannheim Schwetinger Straße. e a d er am 3 0 0—⁰ verſtorbenen Elifabeih Fasnernes geb. K U hn er 5 à U Kohlbacher, in Mannbeim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins auf⸗ gehoben. Mannheim, den 25. Februar 1939. Amtsgericht BG. 3. viernheim Ichweine zühlung am 3. mürz 1939, verbunden mit der Ermittlung der Kälbergeburten und der Haus⸗ ſchlachtungen. Am 3. März 1939 findet wiederum eine Zwiſchenzählung der Schweine ftatt. In Verbindung mit. dieſer ählun 5 achtungen der Schafe und iegen unter 3 Monate alt. in die Liſten aufgenommen Gezyßlt werden aile in der Nacht vom 2. zum 3. März 1939 bei jeder Haushaltung, ob Landwirt oder Nicht⸗ landwirt, in Fütterung Tiere, gleichgültig, i tümer iſt, alſo auch alle vorüher⸗ 3 abweſenden(3. B. auf den Markt geführten) und alle, die erſt im Laufe des 3. März verlauft wer⸗ n. Mit der Zählung iſt eine Ermitt⸗ lun, 5——— verbunden, wobei alle Kälber, die in den Mona⸗ ten Dezember 1938, bruar 1939 lebend wurden, anzugeben ſind Für einen reibungsloſen Ablauf der zu tragen, alſo vom 3. bis einſchl. 7 März in ſeder viehbeſitzenden Haushaltung eine Por, fon anweſend iſt, die dem Zähler die Zählung iſt dafür Songe daß wäͤhrend den Zähltagen, verlangten Auskünfte erteilen kann. Wer dert wird, nicht erſtattet, oder wiſfentlich unrichtige oder dige Angaben macht. lichen Strafen bedroht. 910 Perfan fla t werden „taat verfallen erklar den. Viernheim, den 28. Februar 1939. Der Bürgermeiſter. Zwangsversteigerungen reitag, den 3. März 1939 7 19³ nachmittags.30 Uhs, werden wir im Qu 6, 2, gegen Vollſtreckungswege hieſigen Pfandlokal, bare Zahlung im öffentlich verſteigern: 1 Couch, 1 Polſterſeſſel, 1 1 Kühlſchrantk, 2 Polſter ſtuhl, 1 Lexikon 1 Federbett mit Kopfkiſſen, 1 Zim merbüfett und Sonſtiges. Dietz, Stephan, Gerichtsvollz. zwangsversteigerungen Donnerstag, den 2. März 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: werden die nichtbeſchauten ſtehenden wer der Eigen⸗ JFanuar und Fe⸗ bzw. tot geboren vorfätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſer Zählung aufgelor⸗ — — unvollſtän⸗ wird mit erheb⸗ ieh, deſfen Vorhandenſein verſchwie⸗ an 5 Urteil für den Teppiche, (Brockhaus), 1 Vertiko, 1 Rundfunkgerät(Blaupunkt, 3.), Skitenrgeichä! (Herren u. Damen, je 2 Kabinen) mit Wohnung, 1 Zimmer u. Küche, verkaufen. Wer Denzel, Sandhofen, Karlſtraße 38. e. neuzuerrichtende Miete 50 /, zu (3885B) preiswert zu ver⸗ laufen. Angebote unter Nr. 3887 B an den Verlaa ds. Blattes erbeten. „ übernimmt Mage. 1 Schreibmaſchin Möbel aller Art. Deutz⸗Dieſelſchleppe bieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Bär, Gerichtsvollzieher. 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(3909B) ſind Adreſſen niedergeleat und werden auf im lmenhoj Anfrage bekanntaegeben. Hilte beachten! Wenn der Schluß einer HB⸗Anzeie lautet: zuſchriften unter Ur.. oder Angebole vater Ur.. dann dürfen wir die Adreſſe des In ſerenten nicht bekanntaeben Alle auf ſolche ſchriften aeben wir den Auftraageber weiter zeigen, deren Schlußſatz Anzeigen einaelaufenen heißt: Adreſſe zu erfrag. unt. Ur. in der Anzeigenabteiluna di Hakenkreuzbanner Zu⸗ ungeöffnet an — Bei An In R 5 einau Marktplatz 1 2 Baragen z. 1. März billig zu vermieten. Nh. Volz, Seckenheim, Haüptſtraße 123. Aruee geſucht.(3829 B ſtraße 30a.(3869Bzu verkaufen. Pflügersgrundſtr. Nr. 17, 3. Sto (3843 B) Goldene enur billza zu vexkauf, Zuſchr. u. 3820 B an d. Verlaa d. B LA Größe 42, wenig getragen, zu ver⸗ kaufen. Preis 35./ Kilthau, Feuden⸗ heim, Scheffel⸗ ſtraße 84.(3839 Faſt neuer elfenb. Kinder⸗ kheständler! Aaſlenwagen Zin. wonnung m. decke u. 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Hageneier; Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt; Verantwortlich für Innenpolitit: Karl M. ſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Carl Lauer; Kultürpolitir und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Jul. En; Beilagen: Dr. Hermann Knoll: Bilder: die Reſſortſchriftieiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg. Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw) 68. Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Myhm.— Druck und Verlag: Halenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Rr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgäben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. 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