Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe 4 er cheint wöchtl. 12mal. Bez 130 f. Pof 5 Zgevuß 13 oſtzeitungsge 42 l. 72 eld. Ausgabe B 5 1095 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus 3 monahli..7 10 KM. 4 1 (einſchl. 54,74 Pf. Poſt fb zuzugl. 42 Pf. Beſtellgeld. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 Pf ohn; durch die Poſt 1 O RM Iſt die Zeitung am Erſchernen lauch d. hoh. Gewalt) verhind Abend⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421.——*„Hakenkreuz⸗ 20 RM. u. 50 W. Beſtell⸗ u. 30 Pf. Träger⸗ rei Haus monatl. 2 eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgang MANNHEIM Anzei 21 e 5 Geſamtauflage: Die W im Textteil Pf. 2270 Aus ——————— 45 Pf. füllungsort m. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Nummer 105 alt. Minimeterietie 15 Pf. Age e: Die—.— Miaimeterzeile 1 wetzinger und meterzeile 4 Milimeterzeile im Textteil 18 Pf. Gerichtsſtand: Mannheim.— Kaetiennent alt. Millimeterzeile Pf. Die 4geſpalt. Ausgabe: 5— palt. Milli⸗ „ und Er⸗ Ludwigs⸗ fenniga. einheimer A lung annheim. Pe Freitag, 3. März 1939 ANaluln der kohvannchen, Staatsoncare“ nökankreich Mehrere indiſche Wörfer durch einen Eturm vernichtet Furchtbares Verkehesunglück Zwei Tote DxB Frankfurt a.., 3. März. Donnerstag gegen B Uhr ſtieß in der Nähe des Hauptbahnhofes ein Straßenbahnzug mit einem Motorrad mit Beiwagen zuſammen. Das Motorrad wurde vollkommen zertrüm⸗ mert. Die beiden Fahrer gerieten unter den Triebwagen der Straßenbahn. Dem Lenker des Motorrades wurde der Kopf vom Rumpf getrennt, während dem Beifahrer beide Beine abgequetſcht wurden. Er ſtarb im Laufe der Nacht im Krankenhaus. Jum Tod Derurteilter geſtent noch fünt morde gs. Stuttgart, 3. März(Eig. Bericht) Der vom Schwurgericht Kempten vor einiger Zeit wegen Mordes zum Tode verurteilte Strößenreuther aus Lindau hat jetzt das Ge⸗ ſtändnis abgelegt, daß er noch fünf weitere Morde begangen hätte. Die Opfer waren Mäd⸗ chen im Alter von 9 bis 11 Jahren, die der Unmenſch erſt ſittlich mißbrauchte und dann umbrachte. Die Aufklärung der bis zu dreißig Jahren zurückliegenden Verbrechen hat im ganzen Oberland außerordentlich beruhigend auf die Bevölkerung gewirkt. beringfügige§trafe für den Ronling Dodd DNB Neuyork, 3. März. In Hanover Courthouſe im Staate Virginia wurde der ehemalige amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Dodd, am Donnerstag wegen Fah⸗ rerflucht zu der verhältnismäßig ſehr geringen Geldſtrafe von 250 Dollar verurteilt. Dodd, der nie ein Freund des deutſchen Volkes war, und ſeit ſeiner Abreiſe aus Ber⸗ lin von heuchleriſchen Humanitätsphraſen nur ſo triefte, hatte im Dezember mit ſeinem Kraft⸗ wagen ein Negerkind überfahren und es ſchwer⸗ verletzt liegen gelaſſen, während er ſelbſt mit größter Beſchleunigung das Weite geſucht hatte. kine feine„Redefeeiheit Jude bindet Radioprieſter Maulkorb um DNB Neuyork, 3. März. Im Lande der vielgeprieſenen Redefreiheit iſt ſoeben einem weiteren Radiopater der Maul⸗ korb angelegt worden. Dem Geiſtlichen Lovell von der Rundfunkſtation in Fortworth (Texas) während ſeines Vortrages, der dem jüdiſchen Programmleiter offenbar mißfiel, nlötzlich das Mikrophon ausgeſchaltet. Lovell wurde unterbrochen, als er über Wallſtreet im allgemeinen und die Finanzintereſſen des Vize⸗ präſidenten Garner im beſonderen ſprach. Der Pater mußte der Aufforderung des Juden, den Senderaum zu verlaſſen, Folge leiſten. Nach einer Meldung aus Malta will die bri⸗ tiſche Regierung die Artillerie in Malta auf volle Stärke bringen. Zu dieſem Zweck wurde ein Rekrutierungsfeldzug eröffnet. Auch Malteſer können ſich melden. Es ſollen zwei neue Kaſernen errichtet werden. Die Maß⸗ nahme iſt eine Folge des Beſuchs des Kriegs⸗ miniſters Hore⸗B eliſh a im vorigen Jahre auf Malta. ſmit der fineezennung Francos vereinbar? DNB Paris, 3. März. Der nach Paris geflüchtete rotſpaniſche„Präſi⸗ dent“ des übriggebliebenen Gerippes der Cor ⸗ tes, Martinez Barrio, erklärte einem Vertre ⸗ ter der Agentur Havas im Zuſammenhang mit dem Rücktritt Azanas, daß er von dem Beſchluß der roten„Miniſter“ unterrichtet ſei, die ihn „verfaſſungsmäßig“ mit der interimiſtiſchen Lei⸗ tung der Staatsgeſchäfte beauftragt hätten. Das Verfahren werde„verfaſſungsgemäß“ durchge⸗ führt, wie es im übrigen auch in den ſchwierig⸗ ſten Augenblicken der Fall geweſen ſei. Bemerkenswerte beſte beneral hamillons Martinez Barrio, der ſich anſcheinend ſehr wenig um die elementarſten Regeln der Gaſt⸗ freundſchaft kümmert, die es ihm zur Pflicht machen, jede politiſche Tätigkeit zu unterlaſſen, verſucht hier immer noch eine Rolle zu ſpielen. Er empfing den bisherigen rotſpaniſchen Bot⸗ ſchafter und eine Reihe anderer rotſpaniſcher Oberhäuptlinge, und er hat auch geſtern eine Reihe roter Parlamentarier, die ſich ebenfalls auf franzöſiſchem Boden in Sicherheit gebracht haben, beauftragt, nach Toulouſe zu fahren, um der Beiſetzung des verſtorbenen ehemaligen „Miniſters“ Marcelino Domingo beizuwohnen. Die British Legion zur Teilnahme an den deutschen Heldengedenkſeiern aufgefordert London, 3. März(HB⸗Funk.) Die Deutſchen in Großbritannien begehen in dieſem Jahre den Heldengedenktag am 5. März und nicht wie im Reich ſelbſt erſt am 12. März, da ſich die Veranſtaltungen terminmäßig nicht mehr haben umlegen laſſen. Anläßlich dieſes Tages hat der bekannte General Sir John Hamilton an die Mitglieder der Britiſh Legion einen Brief gerichtet, in dem er ſie auffordert, ſich an den Feierlichkeiten zu beteiligen, und Kränze oder Blumen auf den Gräbern der Gefallenen oder der in Gefangen ⸗ ſchaft verſtorbenen Deutſchen niederzulegen. In dem Brief von Sir John Hamilton heißt es u..: „Sonntag, 5. März, iſt der deutſche Helden⸗ gedenktag für die Gefallenen des großen Krie⸗ ges. Er wird in der ganzen Welt begangen, und die Deutſchen haben die Gewohnheit, an dieſem Tage, wo das immer möglich iſt, die Gräber ihrer gefallenen früheren Feinde zu ehren.“ Der General weiſt dann darauf hin, daß durch die Beſuche der Britiſh Legion am Rhein, auf dem Kyffhäuſer und in Berlin ein be⸗ ſonders enger Kontakt zwiſchen deutſchen und engliſchen Front⸗ kämpfern hergeſtellt worden ſei, was aus perſönlichen Freundſchaften und dem regen Briefwechſel hervorgehe. Sir John Ha⸗ milton fährt dann fort:„Ich rege daher an, daß am Sonntag, 5. März, jeder Angehörige der Britiſh Legion, in deſſen Nachbarſchaft ſich ein Grab eines deutſchen Frontſoldaten befin⸗ det, das Seinige zur Förderung des Friedens und eines guten Willens beiträgt, indem er eine Blume auf dieſes Grab legt, ſelbſt wenn es nur eine Primel und ein Schneeglöckchen iſt. Die Deutſchen in London werden ihre Feier in Potters Bar abhalten.(In Potters Bar ſind die Beſatzungen einer Reihe deutſcher Luft⸗ ſchiffe begraben.) Ich nehme daher an, daß die Genppe Potters Bar mit ihrer Fahne an der Feier teilnehmen wird. Wenn ſie das tut, wird ſie eine verdienſtvolle Handlung begehen, durch die vieles wieder gutgemacht wird.“ Die Erklärung Sir John Hamiltons, die zum erſten Male ſeit langer Zeit einen betont freundlichen Akt dürch die Britiſh Legion dar⸗ ſtellt, hat in England ſtarkes Aufſehen erregt und wird zweifellos begrüßt werden, da da⸗ mit zum erſten Male eine allgemeine Beteili⸗ gung der Britiſh Legion am deutſchen Helden⸗ gedenktag erfolgt. Die Jacht der roten Räuber Spaniens Diese mysteriöse Jacht soll einen großen Teil der von den Roten geraubten spanischen Kunstschätze und Goldbarren nach Mexiko in Sicherheit bringen. (Schirner-.) Marschall Pétain Botschaiter bei der Regierung Franco Der Ministerrat hat auf Vorschlag des Minister- präsidenten Daladier und des Auhßenministers Bonnet den Marschall Pétain zum französischen Botschafter bei der nationalspanischen Regie- rung ernannt. Weltbild(M) Demonſtrationen gegen Nalien? Engliſche Schiffe in korſiſchen Häfen Vonunserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 3. März. Der Beſuch britiſcher Kriegsſchiffe in den Häfen von Korſika, insbeſondere das Anlaufen der korſiſchen Häfen von San Fiotenzo, Porto Vecchia und Calvi durch die„Barham“,„Mo⸗ hawk“ und„Afridi“ kann im Augenblick der Spannung zwiſchen Rom und Paris, in deren Verlauf auch der Name Korſika mehrfach fiel, nicht gerade als eine freundliche Geſte Eng⸗ lands gegenüber Italien beurteilt werden. Seit der britiſchen Flottenkonzentration im Sep⸗ tember 1935 iſt das Erſcheinen britiſcher Kriegsſchiffeinheiten in der Nähe der italie⸗ niſchen Gewäſſer nicht ohne einen politiſchen Beigeſchmack. ſleuer engliſcher Bot'chafter in NRom (Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 3. März. Dieſer Tage weilte der von Ankara nach Rom verſetzte engliſche Botſchafter Sir Perey Loraine erſtmalig in der italieniſchen Haupt⸗ ſtadt, ohne jedoch die Geſchäfte der engliſchen Botſchaft in Rom zu übernehmen. Sein offi⸗ zieller Amtsantritt wird erſt Anfang Mai durch Ueberreichung ſeines Beglaubigungs⸗ ſchreibens beim König⸗Kaiſer erfolgen. Der bisherige Botſchafter am Quirinal,—0 Perth, verläßt ſein Amt vermutlich am 24. April, ſo daß die Geſchäfte bis zum Eintreffen des neuen Botſchafters durch den britiſchen Geſchäftsträ⸗ ger Sir Noel wahrgenommen werden. „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 3. März 1939 kegebnis: 2 Millionen Konzertabend beim Führer DB Berlin, 3. März. Der Führer empfing geſtern führende Per⸗ ſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft zu einem Konzertabend in ſeinem Hauſe. Im Dienſte hatten ihre Kunſt hierbei zur Verfügung ge⸗ ſtellt die Kammerſängerinnen Erna Berger, Maria Cebotari, Martha Fuchs, Tiana Lem⸗ nitz, Maria Müller, Margret Pfahl, Hildegard Ranczak, Treſi Rudolph und Carla Spletter,; ferner die Kammerſänger Rudolf Bockelmann, Profeſſor Joſef von Manowarda, Helge Ros⸗ wänge, Heinrich Schlusnus, Franz Völker und am Flügel Profeſſor Michael Raucheiſen. Aus freiwilligen Spenden der Gäſte dieſes Abends ergab ſich ein Betrag von über 2 Mil⸗ lionen Reichsmark, der dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zugeführt wird. Damit iſt das Zeichnungsergebnis des glei⸗ chen Abends im Vorjahre mehr als verdoppelt. Nalieniſcher 5enot und fammer zum 23. Müärz einberufen Zur Entgegennahme der Thronrede DNB Rom, 3. März. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Geſetzes⸗ dekret, mit dem der Senat und die neue Kam⸗ mer der Faſci und Korporationen zur Ent⸗ gegennahme der Thronrede am B. März in gemeinſamer Sitzung einberufen werden. Gleichzeitig enthält das Dekret die Auflöſung der alten Kammer. „Böhmiſch“— ein khrenname Keine Namensänderung ſudetendeutſcher Städte ka. Reichenberg, 2. März(Eig. Bericht) Nach der Befreiung des Sudetenlandes ſuch⸗ ten alle Städte, die vor ihrem Namen den Zu⸗ ſatz„böhmiſch“ oder„mähriſch“ trugen, um Umbenennung an. Reichskommiſſar Konrad Henlein hat jetzt entſchieden, daß dieſe Bezeich⸗ nungen„böhmiſch“ oder„mähriſch“ nicht weg⸗ fallen dürfen. Sie haben in ganz Deutſchland einen guten Klang und ſeien Ehrennamen des jahrhundertelangen Kampfes um deutſches Vollstum. Bandenſtützpunkt erobeet DNB Peking, 3. März. Der Sprecher des japaniſchen Oberkomman⸗ dos teilte am Donnerstag mit, daß die japani⸗ Tientſin⸗Pukan⸗Bahn zwiſchen der Lunghai⸗ Bahn und dem Nangtſe eine erfolgreiche Säu⸗ berungsaktion durchgeführt hätten. Das in Frage ſtehende Gebiet ſei faſt 1% Jahr lang von den militäriſchen Operationen unberührt geblieben, wenn man von einigen Vorſtößen verhältnismäßig kleiner japaniſcher Abteilun⸗ gen abſehh. Nunmehr habe die japaniſche Armee, unterſtützt von Marineſtreitkräften, in den letzten Tagen des Februar begonnen, die⸗ ſes Gebiet, das zu einem Mittelpunkt der chine⸗ ſiſchen Banden⸗Kriegführung geworden ſei, gründlich zu ſäubern. Japaniſche Streitkräfte ſeien an der Küſte von Haitſchau, dem öſtli⸗ chen Punkt der Lunghai⸗Bahn, gelandet wor⸗ den, während andere Abteilungen den Vor⸗ marſch aus der Gegend der Tientſin⸗Pukau⸗ Bahn angetreten hätten. Unterſtützt von der Luftwaffe ſeien dieſe Abteilungen in den Fluß⸗ tälern vorgeſtoßen und hätten ein ausgedehn⸗ tes Gebiet beſetzt. Dabei ſei auch der Haupt⸗ ſt ütz punkt der chineſiſchen Klein⸗ kriegsbanden, die Stadt Huaiyin am Kaiſerkanal, erobert worden, die in ihrer Ge⸗ ſchichte bisher noch niemals von einem auswär⸗ tigen Feinde beſetzt worden ſei. Die japani⸗ ſchen Streitkräfte rücken zur Zeit in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit der Luftwaffe unaufhaltſam nach Süden vor. fnderung der Indien⸗flRle? Engliſche Pläne DNB London, 3. März. Wie Indienminiſter Lord Zetland im Ober⸗ haus bekanntgab, beabſichtigt die Regierung in Kürze ein Geſetz zur Abänderung der Indien⸗ Akte einzubringen. Die Abänderungen ſollen nicht grundſätzlicher Art ſein, ſondern ſich aus Erfahrungen ergeben, die man mit dem bis⸗ herigen Funktionieren der Indien⸗Akte gemacht hat. Unter den Abänderungsvorſchlägen befindet ſich einer, der darauf abgeſtellt iſt, im Kriegs⸗ falle Schwierigkeiten für den Entwurf einer Notſtandsgeſetzgebung zu beſeitigen Aehnliche Vorſchläge wird die Regierung auch für Burma machen.— Der Indienminiſter Lord Zetland be⸗ ſtätigte ausdrücklich, daß die föderalen Beſtim⸗ mungen des Geſetzes dadurch in keiner Weiſe berührt werden würden. Der polniſche Botſchafter in London, Graf Raczynſki, hatte geſtern im Foreign Office eine längere Beſprechung mit dem engliſchen Vize⸗ außenminiſter Butler, in deren Verlauf, wie Berichten der polniſchen Preſſe aus London entnommen werden kann, in Zuſammenhang mit der Paläſtinakonferenz die Frage der Unter⸗ bringung der Emigranten aus Polen beſpro⸗ chen worden iſt. des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes ſchen Truppen in dem Abſchnitt öſtlich von der „Derſtöße gegen das memelſtatut“ postverv/altung im emellond verbieiet Deuischen Gruß (Eigener Bericht) W. Memel, 3. März. Gewiſſe Vorgänge, die in der litauiſchen Oeffentlichkeit in den letzten Tagen in Erſchei⸗ nung traten, haben den Eindruck entſtehen laſſen, daß ſich die Haltung des Litauertums gegenüber den Memeldeutſchen zu verſteifen beginne. So wurde beiſpielsweiſe auf einer Verſammlung der Ortsgruppe Memel der Li⸗ tauiſchen Volkspartei, der Regierungspartei, zum erſten Male ſeit dem November, alſo ſeit der Befreiung vom Kriegszuſtand, gegen die Sammlung des Memeldeutſchtums in natio⸗ nalſozialiſtiſchen Formationen und gegen das offene Bekenntnis der Bevölkerung Stellung genommen. In einer Entſchließung wurde die berechtigte Forderung der Memeldeutſchen nach Selbſt⸗ beſtimmung und Selbſtverwaltung als Ver⸗ ſtoß gegen das Memelſtatut und gegen die ſou⸗ veränen Rechte des litauiſchen Staates bezeich⸗ net. Sogar der Deutſche Gruß machte den empfindlichen Herren Kopf⸗ ſchmerzen, weil durch ihn„der Führer eines gewiſſen Syſtems und eines Staates, der nur Kontrahent der Litauer ſei“, geehrt werde. Es wurde ferner die Forderung aufgeſtellt, daß Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der litaui⸗ ſchen Behörden nicht Mitglieder des memel⸗ deutſchen Kulturverbandes ſein dürfen. Als unmittelbare Folge der Hetze der Litaui⸗ ſchen Volkspartel hat die Poſtverwaltung für das Memelgebiet, die unter litauiſchem Ein⸗ fluß ſteht, ihren Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beitern den Deutſchen Gruß verboten und die Anordnung herausgegeben, daß nur durch An⸗ legung der Hand an die Uniformmütze oder durch Abnehmung der Kopfbedeckung gegrüßt werden dürfe. Es iſt anzunehmen, daß dieſem ſchlechten Beiſpiel der Poſtverwaltung auch die übrigen litauiſchen Behörden, wie Bahn und Zoll, mit ähnlichen Verfügungen folgen werden. Damit aber iſt die Gefahr neuer Konflikte im Memelgebiet heraufbeſchworen. Man kann als ſicher vorausſetzen, daß das Direktorium gegen dieſe litauiſchen Maffnahmen ſchärfſten Proteſt erheben wird. „Gebt die deulſchen folonien zurück“ Ener gische Forderung des„Daily Expreß“ DB London, 3. März. Der„Daily Expreß“ ſetzt ſich heute mit einer Deutlichkeit, wie man ſie nur ſelten in der engliſchen Preſſe antrifft, energiſch für die Rück⸗ gabe der deutſchen Kolonien ein. Das Blatt ſchreibt:„Gebt vie deutſchen Ko⸗ lonien zurück! Behaltet dieſen Beſitz nicht län⸗ ger. Sie ſind uns anvertrautes Gut, nicht aber unſer Eigentum, und wir würden einen Ver⸗ trauensbruch begehen, wenn wir verſuchten, uns dieſe Gebiete anzueignen. Was aber noch mehr zählt, iſt, daß wir ſie nicht unſerm Em⸗ pire einfach einverleiben können. Das machen die Bedingungen, unter denen uns die Kolo⸗ nien anvertraut wurden, unmöglich. Wir ha⸗ ben die Kolonien lediglich übernommen, weil wir erklärten, daß die Deutſchen nicht fähig ſeien, ſie zu regieren. Nachdem wir aber jetzt Deutſchlands diesbezügliche Rechte anerkannt haben, müſſen wir die Kolonien auch wieder zurückgeben.“ Dieſer Aufruf desjenigen Londoner Blattes, das die höchſte Auflage hat(annähernd zwei⸗ einhalb Millionen), iſt um ſo beachtlicher, als der„Daily Expreß“ der ſtärkſte Vertreter der ſogenannten Iſolierungspolitik iſt. Das Blatt iſt ſtets in allen weltpolitiſchen Fragen für den Gedanken des britiſchen Empire eingetreten und hat ſich immer dafür eingeſetzt, daß Eng⸗ land ſich nur um ſein Empire, nicht aber um 14 Angelegenheiten anderer Staaten kümmern olle. Es drehte ſich um 5 Jentimeter. „„„ dann wäre ein ganzes Tal ersoffen Von unserem Vertreter) f. b. London, 3. März. Am Donnerstagvormittag wurde ein weite ⸗ rer Bombenanſchlag auf einen Schiffahrtskanal bei Birmingham entdeckt. Auch dieſer Anſchlag mißlang inſofern, als die Kanalböſchung zwar ſchwer beſchüdigt wurde, aber das Waſſer doch halten konnte. Der Anſchlag auf den Kanal⸗Aquädukt im Norden Londons, der am Donnerstagfrüh er⸗ folgte, hätte eine große Kataſtrophe auslöſen können, wenn die Bombe nur fünf Zentimeter tiefer im Kanalbett angebracht worden wäre. In dieſem Falle hätten die ausſtrömenden Waſſermaſſen des Kanals das ganze Tal mit vielen Straßen, Fabriken und Wohnhäuſern überſchwemmt. Die Exploſion war ſo heftig, daß ſie in der ſtillen Nacht noch 25 Kilometer weit entfernt im Herzen von London gehört wurde. Die Fenſterſcheiben einiger Fabriken in der Nähe des Kanals wurden zerſtört. Von den Tätern iſt, trotz der eifrigen poli⸗ zeilichen Nachforſchungen, bisher keine Spur gefunden worden, wie überhaupt die bisheri⸗ gen Ergebniſſe der polizeilichen Aktionen gegen die ſogenannten iriſchen Terroriſten ſehr mä⸗ ßig ſind. Die Stimmung, die durch dieſe At⸗ tentate ausgelöſt wird, zeigt ſich in einer An⸗ frage im Unterhaus am Donnerstagmittag, in der mitgeteilt wird, daß viele Iren in letzter Zeit in England von den Arbeitgebern ent⸗ laſſen worden ſeien. Wie steht es bel Madrid? N7 X o 4 Suemes.. Aane 78——— §e +◻+ 5——— 2 2 ⁰ 222 anun 4 9 5. 5 0* 8 7 9⁰, 8 eeee Holins ati gpu Aui 3 N 2 fe ees, Er 5 1553. 0⁰ 5 Vg⸗ 3 N 99⁰ 0 —— Mu 225 14 5 N 9* Ffilln 7⁰ W—5 4 7—— 0. oen 22 A f. 0 ua Hlumuio chlhuru 4. ——, Aolail lmelrlan. bueoobin f, ſurnche. SAm, N hrin I.— ſlnu, 57 25% fmoru 5 75 4J bode.feſpr — Suslins/ e.. 2 Zerra HnII e danerorume . 0 12 9— Eſeeh. usz— — 10 unonn Ciénus pięgi 2.½% — S, Lules 8 ens 2 L— 4 Mlmornles +—* onles de ſolec ſan olſ Alahanamilũumß½: ofooigelgo s Aulmonſo Sannen /ſaſimols ſrum. Hoonboßmen A.——mν⏑. *2 5 La E ere 72 Cnu 2—. — IAu/ Wess ſliierimlium Weltbild-Gliese(M) Nach dem Siege General Francos in Katalonien erwartet man täglich den Beginn des End- kampfes um die letzten Provinzen, die noch unter der Terrorherrschaft der Bolschewisten stehen. In kürzester Zeit wird es sich entscheiden, ob die Stadt bedingungslos übergeben wird oder ob die Macht der nationalen Waiien die Uebergabe erzwingen muß. Sturm vernichtet mehrere indiſche Dörfer b London, 3. März. Aus Kalkutta wird gemeldet, daß im Dar⸗ banga⸗Gebiet(Bihar) inſolge eines Sturmes mehrere Dörfer dem Erdboden gleichgemacht wurden. Insgeſamt fanden 25 Perſonen den Tod. Die geſamte Ernte iſt zerſtört. „Schaefer Proteſt“ der Nolen Franzöſiſche Kommuniſten nehmen den Mund voll DNB Paris, 3. März. Das Politbüro der Kommuniſtiſchen Partei Frankreichs iſt am Donnerstagnachmittag unter dem Vorſitz des wegen ſeiner Tätigkeit in Rot⸗ ſpanien von den Rechtsparteien als„Schläch⸗ ter von Albacete“ bezeichneten Abgeord⸗ neten Andre Marty zuſammengetreten. Der Preſſemitteilung zufolge wurden in erſter Linie Probleme der Außenpolitik behandelt. Das Politbüro erhob bei dieſer Gelegenheit „ſcharfen Proteſt“ gegen die Anerkennung Fran⸗ cos durch die franzöſiſche Regierung mit der Behauptung, daß die Anerkennung die fran⸗ zöſiſche Sicherheit bedrohe. Der Vorſtand der Kommuniſtiſchen Partei hielt es weiter für nötig, den Kampfgeiſt in der ſowjetſpaniſchen Reſtzone zu unterſtreichen. Er beſchloß, die Agi⸗ tation zur Unterſtützung Sowjetſpaniens zu verſchärfen. Alle ſpaniſchen Soldaten und Waf⸗ fen, die ſich jetzt in Frankreich befinden, müßten an Valencia ausgeliefert werden. Auf die fran⸗ zöſiſche Regierung ſoll ein Druck ausgeübt wer⸗ den, damit die ſowjetſpaniſchen Flüchtlinge beſſer behandelt würden(). Schließlich wurden alle Parteimitglie⸗ der vom Politbüro aufgefordert, die größten Anſtrengungen zu machen, um eine Einheits⸗ aktion der Kommuniſten und Sozialdemokraten zuſtande zu bringen und gegen die Unterdrük⸗ kungspolitik der Regierung Daladier⸗Bonnet⸗ Reynaud zu proteſtieren. Rundfunkbolſchoſt des Papſtes Rom, 3. März.(HB⸗Funk) Im Anſchluß an das feierliche Tedeum, das das Kardinalskollegium Freitagvormittag in der Sixtiniſchen Kapelle als Huldigung für Pius XIl. abhielt, hat der neue Papſt um 12 Uhr mittags in lateiniſcher Sprache eine Rundfunkbotſchaft an die Welt verleſen. Er unterſtreicht darin den Friedensgedanken und ermahnt die Völker zur Eintracht und zum Frieden in der Gerechtigkeit. In Haiſa iſt wieder ein bei dem Bomben⸗ anſchlag am Montag verletzter Araber geſtor⸗ ben. Die Zahl der Todesopfer unter den Schwerverletzten hat ſich damit auf fünf er⸗ höht. Ein jüdiſches Kleidergeſchäft ging in Flammen auf und brannte vollſtändig aus. Ferner wurden zahlreiche Elektrizitätsmaſten zerſtört. In Jaffa fanden wieder heftige Schie⸗ ßereien ſtatt. Alle arabiſchen Kaffees wurden daraufhin vier Tage geſchloſſen. * Am Donnerstag, 2. März, fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der Akademie für Deutſches Recht Reichsminiſter Dr. Frank eine Präſidialſitzung der Akademie für Deutſches Recht ſtatt. An der Sitzung nahmen Reichs⸗ juſtizminiſter Dr. Gürtner, der Vizepräſident der Akademie Prof. Dr. Emge, Generaldirek⸗ ktor Arendts, der Direktor der Akademie Dr. Laſch, Prof. Dr. Weber, Geheimrat Dr. Kiß⸗ kalt(München), der Reichsgeſchäftsführer des NSRBB Dr. Heuber und der Chef des Miniſter⸗ amts Dr. Frank und Oberſtaatsanwalt Dr. Bühler teil. * Die Wahl eines Italieners zum Papſt findet in ganz Italien Zuſtimmung. Der König und Muſſolini haben dem neugewählten Papſt Pius XII. Begrüßungstelegramme geſandt. Die römiſche Morgenpreſſe unterſtreicht in ihren ſpaltenlangen, reichbebilderten Berichten, daß mit der Berufung des langjährigen Kardinal⸗ ſtaatsſekretärs Paoelli zum Papſt ſeit 218 Jah⸗ ren erſtmalig wieder ein geborener Römer zum Oberhaupt der Katholiſchen Kirche gewählt worden iſt. * Der Vorſitzende des Finanzausſchuſſes des Bundesſenats, Senator Harriſon, hat am Don⸗ nerstag eine formelle Erklärung abgegeben, in der er betont, daß wirtſchaftliche Verwirrung und Chaos unvermeidlich ſeien, falls die Rie⸗ ſenrüſtungsausgaben der Regierung weiter an⸗ dauerten und die Staatsſchuld damit weiter anſteige. — Auf Grund der jetzt abgeſchloſſenen Ver⸗ handlungen des deutſchen und ungariſchen Re⸗ gierungs⸗Ausſchuſſes für die Regelung der Wirtſchaftsbeziehungen iſt mit einer nicht un⸗ erheblichen Steigerung des gegenſeitigen Wa⸗ renverkehrs zu rechnen. — In der Londoner Sowjetbotſchaft fand ein Empfang ſtatt, an dem Miniſterpräſident Cham⸗ berlain und mehrere Kabinettsmitglieder teil⸗ nahmen. Nachd ſtrahlen heißt es ſten ſchö chen der leben. 2 treue W 2 fahrten, Zunächſt gereinig umgegan darf ver⸗ Kette leg Zeit dar gedienter auch in von ab, Am beſte Tretſtral ſchnell al Vaſoline erſten S Nunen Verkehrs nicht etn en. Alſ ahren u iegen in der Fahn eitig ab em Fall befahren ſchiebt, d tung fal ſicher iſt, wagen. befahren Sicherhei gen verv Die Jus In diesen neuen Ja BDM. Be herrschte Junge mö gendbewe eene, Gi Mit der ſon, der des Volkst 25 2 irz. zartei unter Rot⸗ äch⸗ eord⸗ Der Linie nheit Fran⸗ t der fran⸗ an d ielt zeiſt one Agi⸗ 3 zu Waf⸗ üßten fran⸗ wer⸗ linge lie⸗ ößten heits⸗ raten drük⸗ nnet⸗ ſtes nk) „ das g in für um eine .Er und zum nben⸗ eſtor⸗ den f er⸗ g in aus. aſten Schie⸗ urden dem für weine tſches eichs⸗ ſident direk⸗ e Dr. Kiß⸗ des tiſter⸗ * findet und Papſt ſandt. ihren daß dinal⸗ Jah⸗ zum wählt des Don⸗ n, in trung Rie⸗ r an⸗ veiter Ver⸗ Re⸗ der t un⸗ Wa⸗ ein ham⸗ teil⸗ „„hakenkreuzbanner“ 455 vbroß-mannheim Ou und dein Fœſhurcd! Nachdem nun die erſten warmen Sonnen⸗ ſtrahlen den nahenden Frühling ankündigen, heißt es, mit allem bereit zu ſein, um die er⸗ ſten ſchönen Tage auszunutzen und das Erwa⸗ chen der Natur aus dem Winterſchlaf mitzuer⸗ leben. Alſo an die Arbeit! Unſer Fahrrad, der treue Weggenoſſe auf vielen fröhlichen Wander⸗ fahrten, muß wieder ſtartfertig gemacht werden. Zunächſt wird es gründlich von allem Schmutz gereinigt, wobei mit Waſſer möglichſt ſparſam umgegangen werden ſollte. Auf keinen Fall darf vergeſſen werden, trocken nachzureiben. Die Kette legt man in Petroleum und läßt ſie einige Zeit darin liegen; dann wird ſie mit einer aus⸗ gedienten Zahnbüſte gereinigt. Iſt die Bremſe auch in Ordnung? Deine Sicherheit hängt da⸗ von ab, du mußt dich auf ſie verlaſſen können. Am beſten laſſen wir uns auch gleich die neuen Tretſtrahler anbringen. Nun ölen wir noch ſchnell alle Lager, fetten die Kette mit Fahrrad⸗ Vaſoline ein, und dann iſt alles bereit für den erſten Start. Nun wollen wir uns noch ein wenig mit der Verkehrsordnung befaſſen, damit wir auch da nicht etwa aus Unkenntnis einen Fehler bege⸗ en. Alſo zunächſt einmal: Immer ſchön rechts ahren und einzeln hintereinander; beim Ein⸗ iegen in die Seitenſtraße oder beim Aendern der Fahrtrichtung wird ſelbſtverſtändlich recht⸗ eitig abgewinkt. Einbahnſtraßen dürfen in je⸗ em Falle nur in der vorgeſchriebenen Richtung befahren werden, alſo auch, wer das Rad ſchiebt, darf nicht in der entgegengeſetzten Rich⸗ tung fahren. Nur wer auf dem Rade ganz ſicher iſt, darf ſich in den Strudel des Verkehrs wagen. Es gibt genügend Straßen, die wenig befahren werden; wer eben noch nicht genügend Sicherheit hat, kann ſich hier in ſeinen Leiſtun⸗ gen vervollkommnen. Die Jugend meldet sich zum Jungvolk an In diesen Tagen begann die Anmeldung des neuen Jahrgangs für das Jungvolk und den BDM. Bei allen Meldestellen des Jungvolks herrschte ein großer Andrang; denn welcher Junge möchte heute außerhalb der großen ju- gendbewegung stehen?(Scherl-Bilderdienst-.) Tagesgeſpräch: Der Frauenmord Gedanken und bermutungen aus Bevölkerungskreiſen/ Mordſtelle ſtark umlagert Das Verbrechen an der Emma Ulmer hat begreiflicherweiſe ungeheures Aufſehen erregt. Und dies nicht nur in Mannheim ſelbſt, ſon⸗ dern auch in der näheren und weiteren Um⸗ gebung. Es gibt keinen Menſchen, der nicht an dem ſonderbaren„Fall“ intereſſiert iſt und von Stunde zu Stunde auf weitere Einzelheiten wartet. Zu Hauſe, auf der Straßenbahn, in den Gaſtſtätten— überall iſt der Mord aus⸗ giebiger Geſprächsſtoff, der allen möglichen und unmöglichen Vermutungen Raum gibt und nicht abreißt. So gehen vielerlei Meinungen von Mund zu Mund, von Haus zu Haus, von Straße zu Straße. Nähere Einzelheiten ſind bis zur Stunde nicht bekanntgeworden. Auch vom Täter fehlt bisher noch jegliche greifbare Spur. Aehnlichkeit mit dem Mord in K 12 Der vor wenigen Jahren in K t verübte Frauenmord iſt allen Mannheimern noch gut in Erinnerung. Beim Bekanntwerden des ge⸗ genwärtigen abſcheulichen Verbrechens im Wald⸗ park wurden augenblicklich Stimmen laut, die eine Identität mit dem Mord in Kk1 für möglich halten. Wie wir nun aus zuverläſſiger Quelle er⸗ fahren, beſteht zwiſchen den beiden Verbrechen eine gewiſſe Aehnlichkeit. Daß die Mörder jedoch in ein und derſelben Perſon zu ſuchen ſind, iſt vorderhand noch von der Hand zu weiſen. bölkerwanderung nach der Mordſtelle Wer zählt alle die, die in dieſen Tagen in den Waldpark hinauswandern, um die Mord⸗ ſtelle, die inzwiſchen von der Kriminalpolizei freigegeben wurde, zu beſichtigen. Auch der Ortsunkundigſte kann die Stelle augenblick⸗ lich finden, er braucht nur einer Schlange von Menſchen nachzugehen. Unmittelbar am Tatort unterrichten verſchiedene Zeichen der Mordkom⸗ miſſion, wie„Halt, Mordſtelle!“— „Hier geſchah der Mord“. An den zwei Bänken wird natürlich viel diskutiert. Im be⸗ ſonderen reden ſich alt und jung die Köpfe heiß über die Frivolität des Mörders, der an einer von vielen Seiten einzu⸗ ſehenden Stelle die Tat vollbrachte. Ein Wort an alle Wir wollen noch einmal die Bevölkerung Mannheims und Umgebung aufrufen, die Kri⸗ minalpolizei bei der Ermittlung des Mörders zu unterſtützen. Auch an ſich harmloſe Dinge ſind von Wichtigkeit und können die Arbeit der Polizei oft weſentlich erleichtern. Alle, die glauben, zweckdienliche Angaben machen zu können, mögen bei der nächſten Polizeiſtation oder bei der Kriminalpolizei ſelber vorſtellig werden.—ff Ein bekannter Geopolitiker ſprach auf Einladung der Induſtrie⸗ und handelskammer Mannheim Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim und der Wirtſchaftsrat der Deutſchen Akademie hatten am Donnerstagabend zu einem Vortragsabend im Palaſt⸗Hotel einge⸗ laden, auf dem der bekannte Geopolitiker und Mitarbeiter des Führers, General Prof. Dr. Haushofer, über das Thema„Gegen⸗ ſpiel und Zuſammenſpiel von Kultur⸗ und Wirtſchaftspolitik“ das Wort ergriff. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim, Pg. Goebels, konnte zahlreiche Vertreter der Partei und ihrer Glie⸗ derungen, der Wehrmacht, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und nicht zuletzt der Mannheimer Wirtſchaft begrüßen. Sein beſon⸗ derer Gruß galt jedoch dem Redner des Abends, General Prof. Dr. Haushofer. Nach einem kurzen Hinweis auf die Aufgaben der deutſchen Akademie— Stärkung des deutſchen Kultureinfluſſes im Ausland und damit Schaf⸗ fung einer größeren Vertrauensſphäre gegen⸗ über Deutſchland, für welche Arbeit ſich 70 Vertretungen in der ganzen elt einſetzen— bat Präſident Pg. Goebels General Prof. Dr. Haushofer das Wort zu ergreifen. „In über einſtündigen Ausführungen, ken würzt mit zahlreichen intereſſanten Beiſpielen aus der Geſchichte der letzten Jahrzehnte, um⸗ riß der Redner das Zuſammenſpiel und Wech⸗ ſelſpiel deutſcher Kultur⸗ und Wirtſchaftspoli⸗ tik draußen in der Welt. Die Zuhörer bekamen dabei eine ſehr aufgelockerte und die Dinge aufhellende Lektion über manches große Ge⸗ ſchehen in den letzten Jahren. Wenn daher General Prof. Dr. Haushofer an die Mann⸗ heimer Wirtſchaftler den Appell richtete, der Arbeit der Deutſchen Akademie das rechte Ver⸗ ſtändnis entgegenzubringen, ſo iſt dieſer Ap⸗ pell gerade im Hinblick auf das ausgezeichnete Referat auf fruchtbaren Boden gefallen. Mit Recht unterſtrich der Redner, daß die Mitarbeit und das Verſtändnis an den Auf⸗ gaben der Deutſchen Akademie Mitarbeit und Verſtändnis für die Aufgaben des Führers bedeutete. Mit dem Anruf des Führers ſchloß General Prof. Dr. Haus⸗ hofer ſeine Ausführungen. 32 In ſeinen Schlußworten dankte Präſident Pg. Goebels dem General Prof. Dr. Haus⸗ hofer für ſeine Darlegungen und gab in be⸗ redten Worten der Verſicherung Ausdruck, daß die Deutſche Akademie in der Mannheimer Wirtſchaft immer volles Verſtändnis für ihre Arbeit finden würde. Aufmerkſame Prüfung erforderlich bei Feſtſtellung des Butter⸗Waſſergehalts Der Reichsinnenminiſter hat durch Erlaß an die Landesregierungen, ausſchließlich Oeſter⸗ reich, ſowie an die Lebensmittelunterſuchungs⸗ anſtalten beſtimmt, daß der Nachprüfung des Waſſergehalts der Butter beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden iſt. Der Waſſergehalt iſt zu beanſtanden, wenn die in der Verordnung über den Fett⸗ und Waſſergehalt der Butter vom 1. März 1902 feſtgeſetzte Höchſtgrenze von 16 v. H. bei geſalzener und von 18 v. H. bei ungeſalzener Butter überſchritten wird oder wenn nachweislich der fertigen Butter Waſſer, wenn auch ohne Ueberſchreitung der Grenzzah⸗ len, zugeſetzt wurde. Proiessor Schulz, Halle-Saale, der Direktor der Landesanstalt für Volksheit- kunde in Halle, einer unserer verdienstvollsten Volkskundeforscher, spricht am kommenden Mittwochabend in der„Harmonie“ über das Thema:„Der Norden als Völkerheimat“. Der Vortragsabend wird veranstaltet von der NSG „Kraft durch Freude“, Abt. Volksbildungswerk, und von dem Baden-Kontor der Nordischen Gesellschaft. Die Mannheimer Stadicironił Keine wollte nachgeben und ſo geſchah es, daß zwei Motorradfahrer am Donnerstagnachmit⸗ taa auf der Caſterfeldſtraße in Rheinau zu⸗ ſammenſtießen. Beide wurden zu Boden ge⸗ ſchleudert und ſchwer verletzt. Sie wur⸗ den mit dem Sanitätskraftwagen der Feuer⸗ löſchpolizei ins Städtiſche Krankenhaus einge⸗ liefert. Die Krafträder wurden ſtark beſchädigt und mußten abgeſchleppt werden. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Ein Unglück kommt ſelten allein, ſonſt wäre nämlich außer dem oben gemeldeten Unfall nicht noch von fünf weiteren 121 berichten. Hier⸗ bei wurden fünf Perſonen leicht verletzt und drei beſchädigt. Natürlich liegt bei allen Fällen Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zugrunde. Diesmal waren es elf Perſonen, die wegen verſchiedener der Straßenver⸗ kehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt wer⸗ den mußten. Ferner wurden an vier Kraft⸗ fahrzeughalter rote Vorfahrtsſcheine ausgehä⸗ digt. Außerdem mußten ſich drei jugendliche Radfahrer die Herausnahme der Ventile ge⸗ fallen laſſen, nachdem ihre Räder nicht in Ord⸗ nung waren. Am Sonntag ins Steinachtal. Der Oden⸗ waldklub weiß ſchon, wo es ſich ſchön wandern läßt und man eine gute Ausſicht hat. Am kom⸗ menden Sonntag führt der Weg von Weinheim über den Wachenberg und Buchklingen in das Steinachtal, Der turmgekrönte Eichelberg feſ⸗ ſelt den Blick und aus der Ferne grüßen über das Weſchnitztal die Tromm, die Neunkirchener Höhe und das burgengeſchmückte Lindenfels. Von Oberabtſteinach über den idylliſchen Lich⸗ tenklinger Hof zum hochgelegenen Siedelsbrunn mit weiten Blicken ins liebliche Ulfenbachtal, wendet ſich die Wanderung zum gaſtfreund⸗ lichen Waldmichelbach, der Heimat des erſt vor —— verſtorbenen Odenwalddichters Adam arillon. Lovnen sind eine Art von guten und bösen Feen, die durch bloße Magie des Koloriis und Holbdunkels aus den Dingen, die vor uns stehen, mochen können, was sie wollen. Wielond. Gunnar Gunnarsson las in Mannheim. Mit der Leſung von Gunnar Gunnarſ⸗ ſon, der am Donnerstagabend auf Einladung des Volksbildungswerkes auch vor den Mitglie⸗ dern der Nordiſchen Geſellſchaft las, ſiend die Dichterabende dieſes Winterhalbjahres in Mannheim beendet. Es war ein guter und ſchöner Abſchluß, der auch einen vollen Saal (Harmonie) und dankbare Zuhörer faaid. Gunnar Gunnarſſon las zuvor in einigen Städten der Schweiz und Badens. In Mann⸗ heim begrüßte ihn der Leiter des Volksbil⸗ dungswerkes, Pg. Keitel. Der Isländer ſaß ſtill und ohne äußerliche Bewegung am Vor⸗ tragstiſch. Er las zwei Erzählungen aus dem Nowellenband„Der brennende Stein“, dann drei Ausſchnitte aus ſeinen autobiographiſchen Romanen„Schiffe am Himmel“ und„Nacht und Traum“. Durch die Erzählungen ſchwang der herbe Ton der isländiſchen Erde und ihrer bäuerlichen Menſchen. Nachher, als er aus ſei⸗ ner Jugend erzählte, hellte ſich ſein Geſicht auf, er— der Vater eines goldenen Humors— lächelte, und ſein Lächeln übertrug ſich auf die große Zahl der Zuhörenden, die vorher ergrif⸗ fen und ernſt ſeinen vom nordiſchen Akzent be⸗ ſtimmten Worten folgten. Aus der Mitte des menſchlichen Lebens ge⸗ nommen iſt das Schickſal„JFaſpars“, des Fremdlings, der durch einen Schiffbruch als Junge nach Island verſchlagen wurde, und nun in den Lebenskreis der Bauern hinein⸗ wuchs, ein Mädchen aus ihrem Geſchlecht hei⸗ ratete, Kihnder zeuate und als einer der ihren ſtarb. Gunnarſſors Geſchichten haben keine Poin⸗ ten, ihre Schönheit iſt ihre Seele, ſie wachſen aus der Liebe des in Dänemark lebenden Dich⸗ ters zu ſeiner Heimat. Herb und ſtolz und ſehr dem Diesſeits verſchrieben ſind die Menſchen, aber im ſtillen und im geheimen ahnen ſie Gott. Das tritt in der anderen Erzählung, im „Sohn“, noch deutlicher zutage, in jener Geſchichte, die vom alten und vom jungen Snjolfur erzählt, von Vater und Sohn, die im⸗ mer zuſammen waren und ienmer dasſelbe taten, bis eine Lawine das Leben des Alteen auslöſchte und beider Habe zerſtörte. Im Kampf mit dem Unbegreiflichen wird der junge Snjol⸗ fur zum Mann.„Man muß immer ſehen, jedem u, hu, e, 292 222 13 Lee./. A 22 la das Seine zu geben, keinem etwas ſchuldig zu bleiben, und alles übrige Gott zu überlaſſen.“ Dieſem Rat des Vaters folgte er, er beſorgt dem Alten ein ehrliches Begräbnis. Die Leute haben es ihm übel genommen, weil er nicht an. der Bahre des Vaters weinte. Er iſt durch den Schmerz ſtart geworden.„Der alte Snolfur hat nie geweint. Ich habe auch nie geweint, ſeit ich kleien war.... Ich hatte wohl Luſt zu weinen. als ich ſah, daß der alte Snjolfur tot war. Aber ich fürchtete, ich hätte ihm nicht gefallen. Des⸗ halb ließ ich es lieber blerben....“ Eine große Ergebenheit in das Schickſal zeichnet die Men⸗ ſchen Gunnarſſons aus. Eine Demut, die den Stolz der Ehre kenat. Waren ſchon dieſe beiden Erzählungen trotz ihres ernſten Themas mit einem lieben Humor erfüllt, ſo führten die drei kurzen Ausſchnitte aus den beiden erwähnten Romanen ganz ſtark hinüber in das heitere Reich einer gütigen Welt⸗ und Menſchenbetrachtung. Gunnarſſon verfolgt jede Bewegung, jede Geſte ſeiner Geſtalten und die geheimſten Regungen ihrer Seelen mit einem wachen Empfinden. Und daain kommen . ———— 5 —— ſo erfriſchende Epiſoden heraus, wie die von dem Jungen, der an Hand einer Zeitung das Leſen lernte. zuerſt ſämtlichen Ueberſchriften nachging und dann den einzelnen Buchſtaben durch alle Seiten hindurch verfolgte und feſtſtel⸗ len mußte, daß ſie ſich alle„verkleideten“ und ſchier in jedem Wort ein anderes„Geſicht“ hat⸗ ten(aus„Schiffe am Himmel“). Wunderbar iſt die Geſtalt des Zimmermanns Stebbi, der ein Haus baute und groß angab. dem alles ge⸗ lang bis auf die Dachbalken, die— leider— am Ende um eine Elle, um eine einzige Elle, zu kurz waren! Nachher, als er das Haus neugebaut hatte, zog er dann mit Pauline ein, und es be⸗ aann ein Leben, wie das eben ſo iſt: einmal waren ſie aut zueinander, einmal laut, einmal 'prachen ſie nicht und hatten doch viele Kinder miteinander. Der Dichter aus dem Norden erzählte, die Worte kamen, wie ſie ihm einfielen. Und ſo kam die Farbe, das Leben des Volkes, in ſein ganzes Werk. Es lebte vor uns auf in vielen Bildern, die wir gern ſahen. Helmut Schulz. Hakenkreuzbanner“ Der kräftige Heiner und die gute Trockenmilch Ein flxer Junge ist der Heiner, So stark und hart ist längst sonst keiner, Weshalb er stets zuerst errelcht Das Ziel— und dieses spielend lelcht. 5 ja, bei Rod'richs sohätzt gewaltig an Nahrung, die recht eiweißhaltig, Zum Beispiel Sauerkäse, Ouark Und Trockenmilch, denn das macht stark. (Zeichn.: D. Aschau— Scherl-.) 60 Pfund Butter ⸗ein gefundenes Freſſen aber ſie hätte das Geſchenk nicht annehmen dürſen/ Derurteilt wegen Hehlerei Mit einer ganz„pfundigen“ Angelegenheit mußte ſich die Kleine Mannheimer Strafkam⸗ mer unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Spiegel befaſſen. Der 44 Jahre alte Albin M. aus Hamburg und ſeine 45 Jahre alte Ehe⸗ frau Maria M. aus Mannheim wurden als Hehlerpaar feſtgenagelt. Ihnen wurde vorge⸗ worfen, daß ſie ſich eine Kiſte Butter mit ſech⸗ zig Pfund Inhalt als Sendung aus Freiſtett zueigneten, obwohl ſie den Umſtänden nach wiſſen mußten, daß die Butter Diebesgut war. Die Angeklagte Maria M. unterhielt mit ihrem ehemaligen Untermieter Paul Mü., der ſieben Tage bei dem Ehepaar M. wohnte, ein Liebesverhältmis. Dieſer hatte in einem Ge⸗ meinſchaftslager als Koch eine gute Stellung. Von dort aus wurden noch Briefe mit der An⸗ geklagten Maria M. gewechſelt. Das Ehepaar wurde auch nach dort eingeladen. Die Frau fuhr zu Mü, und ließ ſich das Lager zeigen. Beim Verlaſſen besſelben ſteckte ihr der„Lieb⸗ haber“ 2½ Flaſchen Rum in ihr Reiſeköffer⸗ chen und einige Fiſchkonſerven in Doſen⸗ packung. Wenn Mü. ſeine ſchmutzige Wäſche der Frau M. ſchickte, befand ſich jedesmal eine Kleinigkeit für ſie darin. Am 10. September 1938 erhielt nun auch das Ehepaar per Expreß eine Kiſte Butter mit 60 Pfund Inhalt. Ihr Mann öffnete dieſelbe und ahnte ſofort, daß hier etwas nicht ſtim⸗ me. Er verlangte von ſeiner Frau, daß dieſe Sendung ſofort zurückgehen müſſe. Aber es blieb nur bei dem„Rat“. Von den intimen Beziehungen ſeiner Frau zu dieſem Kerl wußte ihr Mann nichts. Sie bekam es mit der Anagſt zu tun und füllte ihre Steinkrüge mit der Butter— aber nur deswegen, damit ſie ver⸗ ſchwunden iſt. Ein Teil der Butter wurde im Haushalt verbruucht Inzwiſchen kam aller⸗ dings der Stein ins Rollen. In Kehl wurde Paul Mü. wegen Diebſtahls zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt, und nun mußte ſich auch das beſchenkte Ehepaar verantworten. Die Kleine Strafkammer kam in dem Be⸗ rufungsverfahren zu folgendem Ur⸗ teil: Der Angeklagte M. erhielt wegen einfacher Hehlerei eine Geldſtrafe von 300 RM an Stelle einer Gefängnisſtrafe von 30 Tagen. Seine Ehefrau Maria M. wurde wegen des gleichen Delikts zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Im Lichtſpiegel der Kleinkunſtbühne Das neue„Libelle“⸗Programm bringt eine Folge guter Unterhaltungsnummern „Wem die Aufgabe zufällt, Max Wendeler in der Anſage abzulöſen, muß ſchon ein über⸗ zeugendes Können mitbringen. Nun, es kam 5 Reichardt, die uns hier ja nicht un⸗ ekannt iſt. Hanna kam, ſah und ſiegte— ſiegte mit natürlichem Liebreiz, mit Anſtand und blitzſauberem Witz. Was ſie brachte unter⸗ ſchied ſich wohltuend von dem üblichen Ge⸗ quaſſel ſo mancher oder doch gar der meiſten Anſager. Wie ſie es brachte, zeigte auf, daß Witz und Humor nicht immer nur die Sinne aufreizen muß, ſondern ſich ruhig auch einmal ein bißchen mehr an die Denkorgane wenden ſoll. Sie ging zwar nicht nur neue derſg aber das kann man ja auch nicht dauernd verlangen. Etwas ſelten Geſehenes ſtellte A ſt ri d, eine Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Blick über die Woche/ Kampf um die Friſöre⸗Stadtmeiſterſchaft „Die diesjährige Stadtmeiſterſchaft der Fri⸗ ſöre wurde im großen Saal des„Bürgerbräu“ Ludwigshafen ausgetragen. Von den Prüf⸗ lingen wurde die Ausführung eines Herren⸗ Haarſchnittes, einer Waſſerwelle und einer On⸗ dulation verlangt. Der Stadtmeiſter wurde da⸗ durch ermittelt, daß man die höchſte Punktzahl aus der Geſamtwertung errechnete. Der vor⸗ jährige Stadtmeiſter Leib konnte auch dieſes Mal wieder den ſtolzen Titel erringen und In⸗ haber des Innungswanderpreiſes für 1939 werden. An zweiter bis vierter Stelle folgten die Berufskameraden Stark, Funke und Layer, die ebenfalls durch Urkunden und Preiſe ge⸗ ehrt wurden. Das Deutſche Frauenwerk Ludwigshafen hielt einen erweiterten Arbeitsabend ab, bei dem Fräulein Dr. Jacki über das wichtige Thema:„Ernährungsfragen und Zahnpflege“ ſprach. Die Referentin führte an, daß die Hälfte aller zwei⸗ bis ſechsjährigen Kinder zahnkrank ſind und daß dieſe Zahl im ſchul⸗ pflichtigen Alter immer noch mehr zunimmt. Die Urſache für den ſtarken Anſtieg der Zahn⸗ erkrankungen erblickte die Rednerin in dem raſchen Anwachſen der Verſtädterung und der dadurch bedingten anderen Ernährungsweiſe. Sodann behandelte Fräulein Dr. Jäcki die Ge⸗ ſfunderhaltung der Zähne, für die eine reich⸗ liche Zufuhr von Vitaminen, d. h. lebenswich⸗ tigen Ergänzungsſtoffen in der Nahrung un⸗ erläßlich iſt.— Außer einer vernünftigen Er⸗ närungsweiſe iſt natürlich eine ſachgemäße Zahnpflege und ein häufigeres Nachſehenlaſſen der Zähne dringend erforderlich. Die Aufklä⸗ rung über dieſe beiden Punkte brachte ein Kurzfilm, der die Hörerinnen in das Hygiene⸗ Muſeum in Dresden führte. Im Pfalzbaukaffeehaus führte die Arbeits⸗ gemeinſchaft des modeſchaffenden Handwerks in Ludwigshafen am Mittwoch⸗ und am Don⸗, und abends je eine Moden⸗ ſchau durch, in der die neueſten Frühjahrs⸗ und Sommermodelle gezeigt wurden. Von Bertl Greier(Mannheim) angeſagt, ſah man die neueſten Modeſchöpfungen vom Morgenanzug bis zum großen Abendkleid und für jeden Ge⸗ chmack und für jeden Geldbeutel war hier das Richtige zu finden. Im großen Saale des„Pfälzer Hofes“ hielt die NS⸗Frauenſchaft in Gemeinſchaft mit dem Reichsnährſtand einen Aufklärungsvortrag ab. Hier intereſſierte vor allem das Referat des Pg. Hennrich vom Reichsnährſtand Kaiſers⸗ lautern. Pg. Hennrich ſtreifte in ſeinen Aus⸗ führungen die Vorgeſchichte der ernährungs⸗ politiſchen Lage Deutſchlands und im Zuſam⸗ menhang damit die Geſetze und Maßnahmen zur Sicherung unſerer Ernährungsgrundlage. Nach der Behandlung verſchiedener Einzelfra⸗ gen lief ein Film über„Grundſtoffe unſerer Ernährung“.— Der zweite Teil des Abends war den praktiſchen Vorführungen gewidmet. Im Gemeinſchaftshaus der Firma Gebrüder Sulzer fand eine Verſammlung der Kreiswal⸗ tung Ludwigshafen der DAß ſtatt, an der ſämtliche Betriebsobmänner, die Stoßtrupp⸗ führer der Werkſcharen und die Werkfrauen⸗ Gruppenführerinnen-des Kreiſes teilnahmen. Kreisobmann Antoni(Ludwigshafen) verbrei⸗ tete ſich über das Thema„Schulungsarbeit im Betrieb“ und der Gauſchulungswalter Pg. Hänsler(Neuſtadt) befaßte ſich in einem aus⸗ führlichen Vortrag mit der Neuordnung der Zerkſcharen.—21— Barrings— einer „Zebra“-Komit, bei der man vergebens auf eine Pointe wartet— abgeſchloſſen hat, ſpielt die neue Kapelle Fred Gietmann, die das Programm bis dahin ſchmiſſig und geſchmack⸗ voll begleitet, zum Tanz auf. von der Swenſon Comp. auf die Bretter: einen rhythmiſch gut durchgearbeiteten Step auf Spitzen, zwiſchendurch ſogar einbeinig. Bravo! Außerdem geigte ſie nicht ſchlecht wäh⸗ rend eines Spitzentanz/⸗Walzers. Ihre Beglei⸗ tung kam mit der Handharmonika auf See⸗ mannsart. Eine weitere Glanzleiſtung im Stepen—◻ Roſe und Red, auf ameri⸗ kaniſch. Red iſt dabei der figurenreichere. Die Nummer imponiert namentlich durch Gleich⸗ klang und Harmonie im Rhythmus. Auch dieſe Nummer iſt eine gekonnte Leiſtung. Kata und S nennen ſich zwei Exzentriker, die tatſächlich Sonderklaſſe dar⸗ ſtellen. Ihre Grotesk⸗Artiſtik im Zeitlupen⸗ tempo iſt von einer Wn Pantomimik be⸗ gleitet, die allein ſchon un achausbrüchen reizt. Als komiſche Straßenſänger kamen die Drei Singoris ins Rampenlicht heraus. Mit Ausnahme des etwas rührſeligen Vagabunden⸗ liedes gewinnen ſie das Publikum durch ge⸗ pflegte Geſangskunſt, die ſie mit einem feinſin⸗ nigen Humor zu würzen verſtehen und einer Komik, die ſich von der gewohnten billigen Ko⸗ mik erfreulich unterſcheidet. Auch ihre Scherz⸗ einfälle beleben angenehm. Eine verblüffende Nummer iſt der auf ſeriös auftretende Vogel⸗ und Tierſtimmenimitator Hermann n Hinter ſeiner Ar⸗ beit ſteckt eine rührende Natuxliebe und außer⸗ dem eine kolloſſale Geduld. Denn all die bald an die hundert Tier⸗ und insbeſondere Vogel⸗ ſtimmen ſo täuſchend nachzuahmen, ſetzt das alles in hohem Maße voraus. Ganze Vogel⸗ ſtimmenkonzerte ſchlagen da an das Ohr des Lauſchers, mit dem Klauenberg eine Wande⸗ rung durch Feld, Wieſe, Wald, Heide und am Binnenſee entlang unternimmt. Im Mittel⸗ punkt der Darbietungsfolge ſteht das Gaſtſpiel von Heinz Lürbke, dem„Goldenen Adonis“. Dank ſeiner ideglen Körpergeſtalt iſt er gerade⸗ zu dazu vorbeſtimmt, unſeren größten Bild⸗ hauern Modell abzugeben. Zwecks beſſerer Lichtkontraſtwirkung überzieht er 533 Kör⸗ per mit einem Goldbronzeüberzug(was an ſich anntomiſch mit großer Gefahr verbunden iſt, weil die Haut ſolange mit dem Atmen auszu⸗ ſe en gezwungen iſt). So ſtellt er lebende Skulpturen von, vollendeter Ausdrucksſtärke. Eine an die Künſte der indiſchen Hoghi gemah⸗ nende Körperbeherrſchung offenbart er in ſei⸗ nem verblüffenden Muskelſpiel, wobei er nahe⸗ u alle Muskeln des Körpers vom Gehirn aus irigiert und„flattern“ läßt. Das iſt ein un⸗ geheurer Aufwand an Willenskraft und Kon⸗ zentration. Nachdem das Programm mit den Drei harmlos drolligen Hanns German Neu. Gegen eine„Trockenlegung“ Aber Abwehr von Alkohol⸗ und Tabakmißbrauch Anläßlich der vom Hauptamt für Volksge⸗ ſundheit der NSDApP in Verbindung mit der Reichsſtelle geg den Alkohol⸗ und Tabakmiß⸗ brauch und den Gliederungen der Partei unter der Schirmherrſchaft von Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley in Frankfurt a. M. durchzufüh⸗ renden Zweiten Reichstagung„Volksge⸗ ſundheit und Genußgifte“ werden uns von der Reichsſtelle Mitteilungen über g4 und Aufgabe des Kampfes gegen den Alkohol⸗ und Tabakmißbrauch gemacht. In Deutſchland ſeien 1938 über ſieben Milliarden Reichsmark für Alkohol und Tabak ausgegeben worden. Von ade Jahr ſei dieſer Verbrauch geſtie⸗ gen. Die Verbrauchszunahme ſei begleitet von einer entſprechenden Zunahme der Schäden, die der Mißbrauch von Alkohol und Tabak hervor⸗ rufe. Dieſe Entwicklung könne nicht ſo weiter⸗ 97%V wenn nicht in unverantwortlicher Weiſe ie Volksgeſundheit gefährdet werden ſolle. Es ſei aber weder an eine Abſtinenzverpflichtung noch an eine Trockenlegung in Deutſchland, zu denken. Beides würde für den deutſchen Men⸗ ſchen und die deutſchen Verhältniſſe nicht paſ⸗ ſen. Die für unſere Verhältniſſe notwendige Aufgabenſtellung ſei in den„O5wölf Forde⸗ rungen gegen den Alkohol⸗ und Tabakmiß⸗ brauch“ niedergelegt, die das zuſtändige Haupt⸗ Anaüge und Mäntel aus der Hand unseror Zuschneider aind Kleidungs- atücke von landwerllicher und geschmacklicher Vollondung Engelhioin · Nuum Maßabteilung · Mannheim 05.-7 amt für Volksgeſundheit der NSDAp zuſam⸗ men mit dem Reichsgeſundheitsamt und der Reichsſtelle gegen den Alkohol⸗ und 3. brauch aufgeſtellt habe. Dieſe Grundſätze ſtell⸗ ten es dem geſunden Erwachſenen frei, mäßig oder enthaltſam zu leben, erwarteten aber von der Jugend die Abkehr von Alkohol und Ta⸗ bak. Die Reichstagung ſolle der Auftakt zu einer Volksdiskuſſion über dieſe Pro⸗ bleme ſein. Zollpflichtige Auslandsbriefe. Die engliſche Poſtverwaltung ſieht ſich veranlaßt, auf nach⸗ ſtehende Beſtimaungen hinzuweiſen: Briefe mit zollpflichtigen Gegenſtünden nach Großbri⸗ tannien und Nordirlannd müſſen auf der Auf⸗ ſchriftſeite den bekannten arünen Zollzet⸗ tel tragen. Warenproben mit zollpflichtigen Gegenſtänden ſind nach Großbritannien und Nordirland im allgemeinen nicht zuläſſig. Aus⸗ nahmen beſtehen nur für beſtimmte Waren⸗ proben(wirkliche Handelsmuſter), welche die vorgeſchriebenen Bedingungen erfüllen. Andere Warenproben mit zollpflichtigen Gegenſtänd en als die ausnahmsweiſe und bedingt zugelaſſe⸗ nen werden beſchlagnahmt. Anordnunugen der NSDAP An die Kreisamtsleiter und Ortsgruppen⸗ leiter! Sämtliche Kreisamtsleiter und Ortsgruppen⸗ leiter treten morgen, Samstag, 13.45 Uhr, im Dienſtanzug mit Mantel vor ber Kreisleitung, Rheinſtraße 1, an. Kreisorganiſationsamt. Fiachan er irangiegeee Der nächste Sprechtag der Bezirksausgleich- stelle für öffentliche Aufträge bei der Wirt⸗ schaftskammer Baden findet am Donnerstas, 9, März 1939, im Gebäucde der Industrie- und Handelskammer Mannheim, Mannheim, LI. 2 (Fernruf 357 31) statt. Vorsprachen nur nagl vorheriger Vereinbaruns.(4854168 Lerimsausgleicstele Industrie- und Kandels fl ötfentiche Aufräge Lanmer Mannheim Stãdt.Planetsrium M t a g, 6. März, 3 7 ontag%nr:? lichtbilder-Vortrag: Die Sitrahien im Dienst der Heilkunde Vortragender: Dr. K. Feurstein bineszele knperimental- Vortrag: Die Bedeutung der Elektsizität flir die Gewinnung undd veredelung der Metalle Vortragender: Professor S. Fröhner Einzelkarte RM-, 50; Schüler u. Militär RM 25 Kraftfahrzeuge 12 Kumteer kunm in jeder Woche 3 07 2 Ltr., 40 vs, Glüfer⸗Karoffe, 1a Kaufmann Ge⸗] Zuſtand, z. Taxwert abzugeben Haußmann, Heidelberg, legenheit, alle ſeine Kunden.] Ruf 2508, Rohrbacher Straße 83. alle die, die es werden ſollen, auf ſeine vorteil⸗ ld-Kleinanæeigen— haften Angebote dee geolie Erꝑalg durch Anzeigen Kauigesuche im HB. au merk⸗ Großer uluven vier f auf Abbruch zu kaufen geſucht. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: delmuth Wüſt; Verantwortlich für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; Außenpolitit:“ Dr. Wilhelm Kicherer; Wiri⸗ ſchaftspolitit und Handel; Wiüßelm Ratzel; Bewegung: Schulz; Heimgtteil: Fritz Haas; Lokale elmuth Wüſt; Sport: Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann Znol ilder: die Reſſortſchriftleiter, fämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Ke Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg.? Hans Graf Relſchach, Berlin Sv, 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck fämtl. Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkreuzvanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Mreisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe h. Ausgabe 4 Mannheim., füber 17000 Ausgabe ß Mannheim... über 29500 Ausgabe A und B Mannheim über 46 500 Ausgabe& Schwetzingen.. über 550 Ausgabe 6 Schwetzingen. über 6 950 Ausgabe 4 und B Schwetzingen—über 7500 Ausgabe„ Weinheim.„ über 450 Ausgaben Weinheim. über 3 550 Ausgabe à und 8 Weinheim. über 4 000 Angeb. u. 185 411 VS an Verlag. Geſamt⸗DaA. Monat Januar 1939, über 30 bo0 Freltag, 5. März 1959 90 Carl Lauer; Kulturpolitik und Helmut 1873 /7 ogen, au n Kaiſer Ueber diesjä und S der S dem 4 Bol Pf. alte( Gelder unterſ durchg kamme 1200 9 luſt ve I Kol arbeite marsr. fall. 2 Richtu ichtu kündig er wol Schien der Lo noch ſe vor ein Schader im ſüd und da trotz ei iſt, ein Zerſtört überwit ſtellt da dar. Ji von de Jahre 1 Landau zern ru konnten, Jahre Anfuhr 150 000 auf ledi Man Muſikwe die Orge Kirchenl. Präludie genöſſiſch kunſtvoll Lieder Thema Seite ſin nicht ni ſondern meiſteren finden f und nich innere 2 kum an; giſche Be der Org zu untet öffentlich Ernſt zu ganiſten. Es ha ſchiedenſt ihre kla Spielorg das breit zu gewir in die E z 1959 4. olksge⸗ lit der akmiß⸗ unter itions⸗ i verden er g4 lkohol⸗ chland Smark orden. geſtie⸗ et von en, die ervor⸗ veiter⸗ Weiſe le. 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Das erſte Schulgebäude ſtand Zirkel Nr. 22, im Jahre 1873/74 wurde das Haus 9 be⸗ ogen, bis der Zudrang zur Anſtalt einen Reu⸗ au notwendig machte. Dieſer Neubau wurde Kaiſerallee 6 erſtellt und im Jahre 1895/½6 die Ueberſiedelung vorgenommen. Aus Anlaß der diesjährigen Gründungsfeier treffen ſich Lehrer und Schüler 1 den ehemaligen n der Schule am Freitag, dem 3. und Samstag, dem 4. März, in Karlsruhe, volksſchädling erhält verdiente Strafe Pforzheim, 3. März. Der ledige 33 Jahre alte Guſtab Blindt von hier, 1 ſich an Geldern der vergriffen und die unterſchlagenen Beträge mit Frauenzimmern durchgebracht hat, wurde von der Großen Straf⸗ kammer zu zwei Jahren Zuchthaus, 1200 RM. Geldſtrafe und drei Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. von einem Signalmaſt erſchlagen Kollmarsreute, z. Bau⸗ ä arbeiten am Bahndamm in der e von Koll⸗ marsreute ereignete ſich ein%7 Unglücks⸗ fall. Der Stellwerkſchloſſer Joſef Doll aus Em⸗ mendingen hatte das Signal, das den aus Richtung Freiburg kommenden Schnellzug an⸗ kündigte, überhört. Im letzten Augenblick konnte er wohl noch zur Seite ſpringen; ein auf den Schienen liegen gebliebener Maſt wurde von der Lokomotive weggeſchleudert und traf Doll noch ſo unglücklich, daß er ſofort tot war. Badens beburlstagsgabe ſür den führer Der Gauleiter beſichtigte den nach dem Er twurf von Prof. Bühler hergeſtellten Gobelin rr 3 Das Werk fleißiger Frauenhände: Aus Millionen von Nadelstichen entsteht der Gobelin, eine Arbeit, die zugleich grohes künstlerisches Einfühlungsvermögen erfordert. Aufn.: Nutz * Karlsruhe, 3. März. Am Mittwoch⸗ nachmittag ſuchte Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner mit ſeiner Frau die Hoch'⸗ ſchule für Bildende Künſte in Karlsruhe auf, um den Gobelin in Augenſchein zu nehmen, der von der Karlsruher Kunſthochſchule als Gabe des Gaues Baden zum 50. Geburtstag 300000 Jeniner Jwiebeln zerſtört Die älteſte deutſche Zwiebelanbaugemeinde ſtellt den Anbau ein (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Landau, 3. Mürz. Man ſteht geradezu vor einem Rätſel, wenn man den gewaltigen Schaden überblickt, den die Zwiebelminierfliege im ſüdpfälziſchen Anbaugebiet verurſacht hat und dabei feſtſtellen muß, daß es der Chemie trotz eingehender Verſuche noch nicht gelungen iſt, ein Bekümpfungsmittel zu ſchaffen, das dem Zerſtörungswerk dieſer Fliege, die im Boden überwintert, Einhalt bieten könnte. Das ſüdpfälziſche Anbaugebiet mit den Orten Herxheim, Offenbach und Zeiskam ſtellt das zweitgrößte Anbaugebiet des Reiches dar. In dieſer Feſtſtellung liegt die Bedeutung von der Größe des Schadens. Während im Jahre 1936 an der zentralen Erfaſſungsſtelle in Landau von den ſüdpfälziſchen Zwiebelpflan⸗ zern rund 400 000 Zentner angeliefert werden konnten, machte ſich der Ausfall im folgenden Jahre ſchon ſehr ſtark bemerkbar, denn die Anfuhr bezifferte ſich nur noch auf etwas über 150 000 Zentner, um dann im letzten Jahre auf lediglich 72 000 Zentner abzuſinken. Man nimmt an, daß die Zwiebelminierfliege, die in der Gemarkung Herxheim erſtmals 1932 feſtgeſtellt wurde, durch ſüdländiſche Zwiebeln eingeſchleppt wurde. Das vor einigen Jahren noch auf 100 Hektar bezifferte Zwiebelkontingent ſoll nun in Herxheim wirtſchaftlich anders ge⸗ nutzt werden, nachdem man dieſes Jahr hier mit dem Zwiebelanbau ausſetzen will. Als Erſatzanbaufläche will man in verſchiedenen Gäudörfern den Zwiebelbau ſtark fördern, um ſo einigermaßen den Ausfall zu decken. Für Herxheim bedeutet der Verzicht auf Zwiebel⸗ anbau einen beſonders großen Verluſt, wenn man bedenkt, daß hier der Anbau ſchon über hundert Jahre ſyſtematiſch betrieben wurde. Dieſes Jahr wird ſich auf den Zwiebelmärk⸗ ten der Ausfall der bekannten pfälziſchen Frühzwiebeln ſtark bemerkbar machen. Hoffen wir, daß es der Schädlingsbekämpfungsindu⸗ ſtrie doch noch gelingen wird, ein Mittel zu finden, um dieſen Schädling, in Form der Zwiebelminierfliege, gänzlich auszurotten. Wie wir erfahren, ſollen die wiſſenſchaftlichen Ver⸗ ſuche auch in den neu zu erſchließenden Anbau⸗ gebieten weitergeführt werden, um vielleicht doch noch zu einem Erfolg zu kommen. des Führers hergeſtellt wird. Es handelt ſich bei dieſer Sonderanfertigung um eine ganz auserleſene Arbeit, für deren Entwurf ein Ge⸗ mälde von Prof. Bühler, eine ſymboliſche Dar⸗ ſtellung des Lebens⸗ und Jahreslaufes, zu Grunde gelegt wurde. Die Bildkartons dazu waren auf der Gaukulturſchau 1938 in der Karlsruher Ausſtellungshalle zu ſehen, auf der ſie eine große Wandflüche füllten. Der Reichsſtatthalter ſprach ſeine uneinge⸗ ſchränkte Bewunderung nicht nur für die Tiefe und Größe der künſtleriſchen Idee, ſondern auch für die unerhört ſorgfältige Ausführung aus. Mit eingehendem Intereſſe ließ er ſich über die Technik des Gobelins berichten, die, wie kaum eine andere, die Wiedergabe feiner und feinſter Farbabſtufungen in wunderbarer Leuchtkraft geſtattet. Die Geſamtausführung leitet Fräulein Ko⸗ berſki von der Hochſchule für Bildende Künſte. Die Hingabe, mit der ſie und ihre Mit⸗ arbeiterinnen ſich dieſem allein ſchon im Hin⸗ blick auf den Empfänger einmaligen Auftrag gewidmet haben, iſt beiſpiellos. Seit Juni haben ſie Werktag und Sonntag bis Mitter⸗ nacht und ſpäter gearbeitet, die ganzen Ferien hindurch, Sieht man den Mädchen zu, wie ſie Stich neben Stich mit peinlicher Sorgfalt ſet⸗ zen, könnte es eine unendlich eintönige Tätig⸗ keit ſcheinen. Betrachtet man aber den unge⸗ heuren Reichtum an Formen und Farben, die ſich nach der ſinnreichen Kompoſition des Künſt⸗ lers zum ſeheriſch geſchauten Weltbild fügen, ſo iſt man nicht überraſcht, wenn die fleißigen Künſtlerinnen verſichern, daß ſie der Arbeit nicht müde werden. Die Ausführung des Bildes als Gobelin entſpringt einer Anregung des Reichsſtatthal⸗ ters. Er hatte das Originalbild im Atelier Profeſſor Bühlers geſehen und war von ſeiner Wirkung ſo ſtark gefangen genom⸗ men, daß er ſich erkundigte, ob es nicht auch als Gobelin auszuführen ſei. Der Leiter der Hochſchule für Bildende Künſte, Prof. Haupt, unternahm einen Verſuch. Fräulein Koberſki war die einzige, die Kenntnis der Technik be⸗ ſaß, um an die Ausführung heranzugehen. Sie lernte mehrere Schülerinnen der Klaſſe Nadel⸗ arbeit an. Und die Proben fielen ſo hervor⸗ ragend aus, daß die Hochſchule den Auftrag ſelbſt übernehmen konnte. Die heute ſeltene Kunſt wird ſonſt in Deutſchland nur noch in München und Wien gepflegt. Mit der Herſtellung dieſes Gobelins wird eine uralte Tradition am Oberrhein wieder aufgegriffen. Es gibt in Baſel und an⸗ derwärts noch einige überaus wertvolle Er⸗ zeugniſſe dieſer alten heimiſchen Kunſtfertig⸗ keit. Sie enthalten altgermaniſche Motive. In ſolchen wurzelt das Bild Prof. Bühlers. Er hat das Leben in Aufſtieg und Niedergang dargeſtellt. Am Weltenbaum wird das Knoſ⸗ pen, Blühen, Reifen und Welken im Jahres⸗ lauf verſinnbildlicht; Geſtalten aus der deut⸗ ſchen Sage verkörpern Geburt, kraftvolle Ju⸗ gend, reife Erfüllung, Abſtieg und Tod im Menſchenleben. Charakter und Gegencharakter ſprechen unmittelbar in Farbe und Gegenfarbe. 235 Der Gobelin wird auf Wunſch des Reichs⸗ ſtatthalters nach ſeiner Vollendung Anfang April in Karlsruhe noch einige Tage aus⸗ geſtellt, um dann an den Führer nach Berlin geſandt zu werden. E. D Eine öffentliche Belobigung Mosbach, 3. März. Dem im benachbarten Babenhauſen wohnenden Inſtallateur Hch. Knöpp, der am 8. Juni 1937 eine 86 Jahre alte Frau vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, wurde durch den Führer eine öffentliche Belobi⸗ gung ausgeſprochen. Außerdem erhielt der Ret⸗ ter noch eine Geldbelohnung. Dies und das Wegen des verlorenen Huts in den Tod ge⸗ fahren. Ein tödlicher Skiunfall ereignete ſich auf der Bleckwand bei Strobl am Wolf⸗ gangſee. Bei der Abfahrt von der Bleckmann⸗ ſpitze zur Hütte verlor der 18jährige Johann Schulz aus Salzburg ſeinen Hut, fuhr ihm nach und ſtürzte dabei über eine 40 Meter hohe Felswand, dann nochmals über eine Fels⸗ wand und glitt dann in einer Eisrinne tal⸗ wärts. Kameraden fanden ihn tot auf. Genick, Arme und Beine waren gebrochen. * s. Eichhörnchen rettet ein Kind. Eine Fa⸗ milie in Frankfurt hatte ein zahmes Eich⸗ hörnchen, das den Winter über in der geheiz⸗ ten Stube gehalten wurde. Dieſer Tage nun oing die Frau zu ihrex Schwägerin und ließ ihr zweijähriges Kind und das Eichhörnchen friedlich ſchlafend allein in der Wohnung zu⸗ rück. Nach einiger Zeit wurde ſie von Nach⸗ barn aufgeſucht, die ihr mitteilten, daß das Kind fürchterlich ſchreie. Als die Frau darauf⸗ hin nach Hauſe eilte, drang ihr aus der Stube, in der das Kind ſchlief, heftiger Qualm ent⸗ gegen. Sie hatte vor ihrem Weggehen den Ofen friſch mit Britetts aufgefüllt und vergeſ⸗ ſen, das Abzugsrohr zu öffnen. Das Eichhörn⸗ chen ſaß auf dem Kinderbett und ſtieß dem Klei⸗ nem fortwährend ſein Schnäuzchen ins Geſicht, als ob es auf die drohende Gefahr aufmerk⸗ ſam machen wollte. Das Kind war davon er⸗ wacht und hatte zu ſchreien begonnen. Es iſt anzunehmen, daß das Tierchen die Gefahr wit⸗ terte und bei dein Kind Zuflucht geſucht hatte. .——————.———————————————————— Die Orgel in unserer Zeit Von Dr. Kurt Varges Unſere Hitler⸗Jugend hat die Orgel, die in der Hauptſache Begleitinſtrument ſeket Handlungen iſt, in den Mittelpunkt unſerer Kunſtanſchauungen geſtellt und ihre klangliche Vielfalt einem größeren Kreiſe zugänglich ge⸗ macht. Die Orgel iſt die Königin der Inſtru⸗ mente; ſie ſchafft durch ihre Melodienhöhepunkte und ihre feierliche Grundhaltung eine eigene Atmoſphäre, die ſich an die Ganzheit wendet, jedem Menſchen in grandioſer Weiſe den ewi⸗ gen Muſikſtrom vermittelt und das Leben offen⸗ bart. So hören wir auf dem Reichsparteitag, beim Tag der Deutſchen Kunſt, auf den Gau⸗ Muſikwochen, in den Rundfunk⸗Morgenfeiern die Orgel, die ihr Grundthema anſchlägt. Nicht Kirchenliedfantaſien, ſondern ausſchweifende Präludien und Fugen mit klaſſiſcher oder zeit⸗ genöſſiſcher Tendenz auf der einen Seite und kunſtvolle Improviſationen über Kampflieder, Lieder im Volkston, oder über ein ſchönes Thema aus einer Sinfonie auf der anderen Seite ſind Vorlagen für unſere Orgelſpieler, die nicht nur gute Bach⸗ oder Regerinterpreten. ſondern ſelbſt Baumeiſter ſein müſſen: Bau⸗ meiſter mit viel Phantaſie und ſpürbarem Emp⸗ finden für unſere Zeit, zur weltlichen Helle, und nicht zur Myſtik blaſſer Wiegenlieder! Die innere Verbindung von Orgelſpiel und Publi⸗ kum anzuſtreben, über die konfeſſionell⸗litur⸗ giſche Bedeutung hinaus die Klangmöglichkeiten der Orgel zu ergründen, ihre Geſetzmäßigkeit zu unterſtreichen und die Stileigenheiten in öffentlichen Orgelfeierſtunden mit heiligem Ernſt zu offenbaren, iſt Aufgabe unſerer Or⸗ ganiſten. Es handelt ſich hierbei nicht darum, die ver⸗ ſchiedenſten techniſchen Möglichkeiten der Orgel, ihre klangmateriellen Beſtandteile, alſo die Spielorganik, zur Diskuſſion zu ſtellen, ſondern das breite Publikum für die Orgelmuſik wieder zu gewinnen, die durch die romantiſche Epoche in die Ebene der ſeichten Melodik hinabdrückt und erſt mit Reger wieder zu tiefſter Auswir⸗ kung des Grundcharakters gebracht wurde. Zu⸗ weilen haben uns Neuerungen auf dem Gebiete der Orgelbaukunſt und der Orgelſpielkunſt vor die entſcheidende Frage geſtellt, ob wir die hiſto⸗ riſche Stilgeſetzlichkeit der alten Orgel anerken⸗ nen und ſie gegen die romantiſche, auf Effekt eingeſtellte Orcheſterorgel eintauſchen wollen. Mit dieſer geiſtigen Rückwendung hat ſich naturgemäß auch die allgemeine Einſtellung zur Orgel ſchlechthin geändert. Vom Orgelſpieler werden tiefgehende Kenntniſſe von Inſtrument und Werk, ſowie unbedingte geiſtige Fähigkeiten gefordert: den muſikhiſtoriſchen Zuſammenhang zwiſchen Orgelbau und Orgelſpiel zu erkennen. Dazu verlangt man in der Wiedergabe der ge⸗ ſamten Literatur, die von Sweelingk über Bach und Reger bis zu Kaminſki reicht, ein inne⸗ res Verſtändnis für das Weſen alles Orgelmäßigen. „Eine kleine hiſtoriſche Einflechtüing: Es gab eine Zeit, da ſchien es, als ſei die Orgel aus der Mode gekommen; es fehlte die innere Zug⸗ kraft, nur die Funktion als Begleitinſtrument zu rein gottesdienſtlichen Handlungen war ihr eigen. Da kam Karl Straube, der große Tho⸗ maskantor, vor 35 Jahren nach Leipzig und gründete eine Schule: Ohne Titel und Siegel, nur von dem feſten Willen beſeelt, ſeine Schüler an die Urſprünglichkeit, des Inſtrumentes zu weiſen. Die Straube⸗Schule hat als lebendigſte und in ethiſcher Hinſicht vorbildlichſte dieſer Art unter engſter Mhieſoenegenefzn den Errun⸗ genſchaften der Orgelreform die inneren Bezie⸗ hungen zur Orgelſpielkunſt erſtmalig hergeſtellt. Bei aller notwendigen hanowerklichen Schu⸗ lung, die das techniſch erworbene Rüſtzeug zu einer blendenden Virtuoſität ſteigert, fordert Straube von ſeinen Orgelſpielern eine unglaub⸗ liche Leiſtungsfähigkeit, die ſich auf eine muſika⸗ liſche Allgemeinbildung ſtützt. Daß dann Strau⸗ bes Schüler als wirkungsmächtigſte Deuter Bachs nicht allein an großen Inſtrumenten ſit⸗ zen, ſondern auch geachtet als Profeſſoren oder Lehrer des Orgelſpiels in Deutſchlands größten Stäpten wirken— Namen wie Boell, Gatſcher, Haſſe, Högner, Keller, Landmann, Ramin, Reimann, Stein und Walcha ſind an erſter Stelle zu nennen— iſt der ſtärkſte Beweis für Weſen und Gehalt dieſer Schule. Als Profeſſor Dr. Dr. Karl Straube an den erſten Orgelreformbeſtrebungen teilnahm und ſein lebhaftes Intereſſe, praktiſch wie theoretiſch, bekundete, da faßten auch die Jüngſten wieder Mut und glaubten an die Dignität der Orgel, Das Problem der Wiſſenſchaft um die Orgel (Interpretation und Orgelbau einbegriffen) iſt im Verlaufe der letzten zwanzig Jahre gelöſt, die letzten Fipann der Interpretationskunſt ſind durch eine bis ins einzelne kontrollierbare Wie⸗ dergabe beantwortet worden. So verſchieden auch die Auffaſſungen von Alfred Sittard, Al⸗ bert Schweitzer, Kaärl Straube ſein mögen: in der leidenſchaftlichen Bewegung des Bachſchen Fugenkomplexes treffen ſie alle den Kernpunkt. Durch die große Erſcheinung Max Regers iſt die Orgel wieder zu ihrem vollſten Rechte ge⸗ kommen und aus der Mittelmäßigkeit und Ein⸗ förmigkeit in den lebendigen Strom des Gegen⸗ wartſchaffens geſtellt. Zahlreiche Ken unſerer Zeit haben bemerkenswerte, ſtiliſtiſch intereſſante Orgel⸗ werke geſchrieben, die nichts mehr von der Sen⸗ timentalität der Lisztzeit wiſſen wollen. Man kehrte zur Bachorgel zurück und baute Regiſter mit der für die damalige Zeit typiſchen Klang⸗ ſarbe. Die erhabene Klangſchönheit und die men ns dieſer Barockorgel kom⸗ men in Stil und Gehalt den modernen Werken nach Möglichkeit entgegen. Man hat alſo in der Orgelbaukunſt in der letzten Zeit nach einem Kompromiß geſucht, indem man verſuchte, mit der durch mathematiſche Harmoniegeſetze be⸗ gründeten ſogenannten Barockorgel die moder⸗ nen Errungenſchaften der neuzeitlichen Orgel zu verbinden. Die Belebung des Schaffens flfr die Orgel ſetzte wieder ein. Sie wird zu allen Zeiten ihre Sendung erfüllen und volkstümlich ſein, wenn geniale 25 am Spieltiſch ſitzen und die Klanggewalt offenbaren. Freilichtoper im Bruchsaler Schloßgarten Durch die Veranſtaltung der Hiſtoriſchen Schloßtonzerte, die dieſes Jahr am 10. und 11., 25. und 26. Juni ſtattfinden wurde Bruch⸗ ſal mit ſeinem Schloß weit über die engere Heimgt hinaus bekannt. In diefem Jahr fügt der Muſikverein den Schloßkonzerten eine neue Veranſtaltung hinzu, eine Oper mit Ballett, die auf der Gartenſeite des Schloſſes zur Auffüh⸗ rung gelangen wird. Der langjährige muſitwiſſenſchaftliche Bear⸗ beiter der Hiſtoriſchen Schloßtonzerte, Pg. Fritz Zobeley hat auch dieſes Werk in der Schönbornſchen Muſitbibliothet in Wieſentheid ausgegraben. Der Kompoſition unterlegte Zo⸗ beley eine neue Handlung, wobei ſich die Not⸗ wendigkeit ergab, eine Arie und das Finale neuzuſchaffen und Ballettſätze einzufügen. Das Ballett iſt ein Werkchen aus der Zeit der Gar⸗ tenfiguren im Schloßgarten. Die techniſche Leitung von Oper und Ballett hat Oberſpielleiter Wildhagen unter Mit⸗ wirkung von Frl. Silberbort vom Bad. Staatstheater. Oper und Ballett ſind auf den 17., 18., 24. Juni und 1. Juli feſtgelegt. „Maebeth“ ſoll verfilmt werden. Nach einer Mitteilung des neuernannten Pro⸗ duktionschefs der Tobis, des bisherigen Reichs⸗ filmdramaturgen Ewald von Demandowsky, wird die Tobis in dieſer oder der kommenden Spielzeit ein großes künſtleriſches Experiment durchführen, und zwar die Verfilmung von Shakeſpeares Tragödie„Macbeth“ unter Mit⸗ wirkung großer deutſcher Schauſpieler. Man glaubt, gerade hier Wunderwerke der Kamera, wie beiſpielsweiſe bei der Geiſtererſcheinung oder der Ballade vom Wald, hervorbringen zu können. Auf alle Fälle zeigt ſich in dem Unter⸗ nehmen nichts mehr und nichts weniger als der Wille, mit dieſem Betreten von Neuland den deutſchen Film in ſeinem künſtleriſchen Niveau ſtändig zu heben. die bunte Seite Es gehſ um die„Lehenskraff des Kopfes Besuche bei Nenschenfressern in drei Erdieilen/ Von Dr. W. Zinßer Freitag, 3. März 1939 „hakenkreuzbanner⸗ In Nordafrika hat ſich vor kurzem fol endes Den Reklamechef einer kanadiſchen odefirma wurmte es tief, daß die Frauen der Eskimos und der Indianer im Norden von Ka⸗ nada ſich noch immer nach dem uralten Syſtem der Hausſchneiderei bekleideten, alſo die Felle und Pelze, die ihre Väter, Brüder oder Ehe⸗ herren von der Jagd mitbrachten, eigenhändig zuſchnitten und zuſammennähten. Er ließ be⸗ ——— Modeblätter für Eskimofrauen drucken und Hurch Agenten bei den Stämmen verteilen. Einige Zeit darauf wurde eine ganze Kolonne von Vertretern in Marſch geſetzt, um die Be⸗ — 1* hereinzubringen, nachdem die Putz⸗ ucht und Begehrlichkeit der Eskimoſchönen ſo nachdrücklich geweckt worden war. Der Erfolg ſoll ausgezeichnet geweſen ſein und die Eskimo⸗ männer haben nun alle Mühe, genügend Pelz⸗ werk und Felle heranzuſchaffen,— nicht um ihre —— zu kleiden, ſondern um die neuen modi⸗ chen Wollkleider und Tuchmäntel ihrer eitel —— Gattinen und Töchter zu bezahlen! o geht es immer, wenn in die idylliſchen Ver⸗ hältniſſe primitiver Kulturen die Ziviliſation Ja, die Eitelkeitl einzieht. In den meiſten Tropengebieten rings um den Aequator war es ſeit Jahrtauſenden paradieſi⸗ ſſche Selbſtverſtändlichkeit, daß die Einwohner mehr oder weniger nackt herumliefen, höchſtens die Frauen bewickelten und— verzierten ſich mit irgendwelchen Lendenſchürzen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich war es aber, daß die Miſſio⸗ nare daran das pflichtgemäße öffentliche Aerger⸗ nis nahmen, als ſie z. B. auf den Südſeeinſeln die Menſchen in ſo mangelhafter Bekleidung antrafen. Doch durch die Bekehrung allein wa⸗ ren die Papuas noch längſt nicht zum Anlegen von etwas mehr Körperbedeckung zu gewinnen, man mußte ihre Eitelkeit und ihre Nach⸗ ahmungstriebe wecken:„Mit Hoſen ſiehſt du dem mächtigen fremden Herrn ähnlich!“— So wurden auf manchen Südſeeinſeln die kurzen eruopäiſchen Hoſen geradezu zum Zahlungs⸗ mittel, wie auch der deutſche Völkerkundeforſcher Dr. H. Nevermann auf einer Reiſe nach Neuguinea, Neukaledonien und Auſtralien er⸗ fahren mußte: Seine eingeborenen Träger, welche das Gepäck in den Urwald und den Schlick von Süd⸗Neuguinea hineinſchleppten. entlohnte er mit Glasperlen, Meſſern und— kurzen Hoſen.—— Das haben auch die Miſſio⸗ nare immer wieder feſtſtellen müſſen, daß man einem„Wilden“ einen tatſächlichen oder nach europäiſchen Begriffen vorhandenen Fehler nur dann abgewöhnen kann, wenn man an ſeiner Stelle ein ganz naives Bedürfnis nach etwas anderem weckt. Sie denken ſich nichts bei Menſchen⸗ braten Ein Zeichen——— Unkultur iſt für uns Europäer wie wohl für alle höherſtehenden Völ⸗ ker die Menſchenfreſſerei, und die Kolonial⸗ gefangen ſeien, meinten die Papuas, er möge es ihnen doch ſagen, ſie wüßten es wirklich nicht. Auf die Frage jedoch, wie ihnen das Feſtmahl bekommen ſei, hellten ſich ihre Mienen auf, und ſie klopften ſich befriedigt die Bäuche. Der„verwertete“ Chineſe Daß die Papuas jenen Chineſen erſchlagen hatten, war eigentlich nicht einmal Abſicht: Der Händler hatte ſich an einem der eingeborenen Mädchen ihres Dorfes vergriffen und es zu ent⸗ führen verſucht. Daß in ſolchen Fällen die Bur⸗ ſchen den Fremdling tüchtig verwalken, ſoll auch anderswo vorkommen. Die Papuas aber hatten mit ihren Steinkeulen etwas zu heftig zugeſchla⸗ gen und unverſehens lag der Mädchendieb tot am Platze. Schade war es beſtimmt nicht um ihn. Als paſſionierte Kopfjäger ſchnitten ſie ihm nun natürlich erſt einmal das Haupt ab, in dem Zauberglauben, ſich dadurch die Lebenskraft des Fremden aneignen zu können. Dann aber wäre es einfach„unwirtſchaftlich“ geweſen, das koſt⸗ bare Fleiſch verkommen zu laſſen, und ſo hat⸗ ten ſie,—„Kampf dem Verderb“!— den Chine⸗ ſen auch noch aufgefuttert.— Da war doch— ſo meinten ſie— wirklich nichts dabei! Man ſieht, während die Kopfjagd einen myſtiſchen Hintergrund hat, ſteht es beim Kanibalismus etwas anders. Wenigſtens in Neuguinea! Es gehtihnen um die„Lebenskraft“ der Köpfe Die ſchwarzen Eingeborenen Neuguineas ſind fröhlich harmloſe Menſchen. Sie ſtehlen und ſie lügen nicht. Sie haben ausgeſprochenen Sinn für Humor. Sie hängen mit großer Liebe an ihren Kindern und ſie ſind unglaublich ſtolz auf ihren Familienverband und ihren Stamm. Ge⸗ rade die Familienliebe führt aber zu der ſelt⸗ ſamen Angewohnheit, Angehörigen anderer Stämme die Köpfe abzuſchneiden und die Tro⸗ phäen in der eigenen Hütte aufzuhängen. Dieſe Kopfjagden haben nicht nur auf Neuguinea und anderen Südſee⸗Inſeln, ſondern z. B. auch in Mittel⸗ und Südamerika zu grauſamen Ver⸗ heerungen unter den Stämmen geführt. Wäh⸗ rend aber in Mittelamerika gerade auch der Landfremde lange Zeit nicht davor ſicher war, in den Händen der Kopfjägerkaſte ſeinen Kopf zu kultiſchen Zwecken zu verlieren, beſchränkten ſich die Papuas hauptſächlich auf die Köpfe ihrer feindlichen Nachbarſtämme, unter denen z. B. die Marind⸗anim ſo gründlich aufräumten, daß von dem Volk der Morauri, das einſt mehrere tauſend Köpfe zählte, heute nur noch etwa 70 Menſchen leben. Um die Köpfe zu bekommen, haben manche Stämme des Feſtlandes von Neu⸗ guinea auch gewagte Expeditionen gemacht. Da es alſo immer noch Menſchenfreſſer auf der Erde gibt, iſt die Frage gar nicht ſo abwe⸗ gig, wie man ihnen wohl dieſe unſympathiſche Angewohnheit abgewöhnen könnte. Soll man nach Neuguinea gute europäiſche Fleiſchkonſer⸗ ven ſchicken, um die Eingeborenen nicht mehr in die Verſuchung zu bringen, die Körper der Erſchlagenen zu verwerten? Dann würden allerdings immer noch Menſchen erſchlagen, weil andere ſich von der Lebenskraft ihres Kop⸗ fes etwas verſprechen. Ob ſich die Papuas da⸗ zu verleiten laſſen werden, die„Lebenskraft“ in ein paar Vitamintabletten zu ſchlucken, das er⸗ ſcheint mindeſtens zweifelhaft. Alſo wird dieſe Sitte ſich wohl noch eine Zeitlang halten, bis allmählich die Weißen und ihre ſchlechten Ge⸗ wohnheiten die Wilden von den ihren heilen. Das war eine Lehre für Don juan/ von ſoe. Auf dem längſt nicht mehr ungewöhnlichen Wege des Anſprechens reizender Damen auf der Straße verſuchen unentwegte Don Juans im⸗ mer wieder zu netten Abenteuern zu gelangen. Erſt unlängſt entbrannte ein lebhafter Mei⸗ nungsſtreit darüber, ob man dieſen Brauch heute noch billigen dürfe, und eine Gegnerin führte Leſſings ärgerliche Worte an, das An⸗ ſprechen junger Frauen, zumal wenn dieſe be⸗ reits verheiratet ſind, ſei weder ehrenhaft noch ungefährlich. Daß ſelbſt der routinierteſte Don Juan ſol⸗ chen Gefahren nicht entgeht, bezeugt eine Ge⸗ ſchichte, die dem franzöſiſchen Schriftſteller Pe⸗ liſſon paſſierte, und die den allzu Zudring⸗ lichen zur Lehre dienen möge. Peliſſon war ein ausgeſprochen häßlicher Deutsche Ballonsperre zum Schutz gegen feindliche Fliegerangrifie Von einem Besuch bei der Luftsperrbatterie in Bad Saarow. Der Ballon ist mit Gas gefüllt und fertig zum Aufstieg. Weltbild(M) kommener Säufer, und im Vordergrund das anklagende Geſicht des Sohnes, eines Idioten.“ Peliſſon ſchüttelt ſchwitzend und faſſungslos den ſchmerzenden Kopf. „Warum erzählen Sie mir das?“ „Aber lieber Herr!“ rief der Maler,„ich denke, Sie wiſſen, warum Sie hierhergekommen ſind! Lange ſuchte ich vergeblich nach einem guten Modell für den Idioten. Neulich erzählte mir meine Frau, ſie habe zufällig ein vorzüg⸗ liches Modell entdeckt. Und ich muß geſtehen, dieſer Ausdruck vollkommener Blödigkeit, dies verſtändnisloſe Vorſichhinſtieren, wie Sie es gerade jetzt ſo unübertrefflich zeigen, iſt ſo glaubwürdig und natürlich, daß ich von Ihrer Eignung für die Ihnen zugedachte Rolle feſt überzeugt bin.“. Hier riß ſich Peliſſon zuſammen, ſprang auf und ſtürzte aus dem Zimmer. Sein Bedarf an Damenbekanntſchaft war für die nächſte Zeit gedeckt. Edward Wilsson und die Pinquin. Eier Im Londoner Muſeum für Naturgeſchichte be⸗ finden ſich drei beſonders große Pinguin⸗Eier, die von einem gewiſſen Edward Wilſon dem Muſeum zur Verfügung geſtellt wurden. Von regierungen aller weißen Mächte haben mit Mann, von dem Frau von Sevigne meinte, er Edward Wilſon weiß man in der Welt eigent⸗ 50. ſchärfſten Mitteln eingegriffen, wo ſich auch nunr mißbrauche das Recht der Männer, häßlich zu lich recht wenig. Dabei war er einer der er⸗ dchtet. Anzeichen von Kannibalismus bemerkbar mach⸗ ſein. Eines Tages nun ſpazierte der Schriftſtel⸗ ſten und verwegenſten Männer, die ſich um die Hciket —8 Als z. B. im 511 1878 auf einer der ler durch eine Pariſer Straße und erblickte Erkundung der Antarktis bemüht haben. Sonclet . e baannn 2 Zuhe⸗ plötzlich eine außergewöhnlich ſchöne Frau, der Er hatte es ſich in den Kopf geſetzt, auf eine anzelg zehnten in ſeiner Jugend geloſtet hatte, und er er kurzentſchloſſen Arm und Geleit antrug. Sie recht eigenartige Weiſe die Zwiſchenſtufen zwi⸗ ſch tatſächlich einen en Braten zu' beſchaf: wies ihn ab— aber Peliſſon gab keineswegs ſchen Reptilien und Vögeln zu ermitteln. Er jen wußte, da gab es ungeheure Aufregung in nach. Er verfolgte die Schönheit auf allen ihren glaubte nämlich, daß die Pinguine irgendwie f er ziviliſierten Welt. Aber Verbote allein ſind Wegen und ſprach ſie beharrlich jeden Tag an. mit dieſer Zwiſchenſtufe etwas zu tun haben immer ſchlechte Erziehungsmaßnahmen gewe⸗ ſen. Als Dr. Nevermann in Merauke, dem Hauptort von Holländiſch⸗Neuguinea, weilte, wurden mehrere Eingeborene in das Gefängnis gebracht, weil ſie einen Chineſen erſchlagen und dann gemeinſam verſpeiſt hatten. Der deutſche Forſcher, der eine Zeitlang neben dem Gefäng⸗ nis wohnte, unterhielt ſich über den Zaun hin⸗ weg gerne mit den Menſchenfreſſern, die ſich als friedliche und freundliche„Nachbarn“ erwieſen. — Als er ſie einmal fragte, warum ſie denn Und eines Tages ſchien ſeine Ausdauer zu ſie⸗ gen. Die junge Dame hörte ſeinen Redeſchwall lächelnd an und duldete ſeine Begleitung. „Wollen Sie mich beſuchen?“ fragte ſie.„Ich wohne dort drüben, in der kleinen Villa!“ Sieg auf der ganzen Linie! triumphierte Pe⸗ liſſons Herz. Er brachte ſeine ſchöne Freundin nach Hauſe, legte in einem dunklen Flur den Mantel ab und folgte ihr in ein großes Zim⸗ Millionen Maulbeersträucher warten auf den Anbau In den deutschen Baumschulen harren Millio- nen Maulbeersträucher darauf, daß sie jetzt an- gefordert und gesetzt werden. Maulbeerblätter sind die einzige Nahrung der Seidenraupen. Um die von der Luftfahrt hauptsächlich benötigte Naturseide zu schaffen, sollen Maulbeersträu- cher überall dort angepflanzt werden, wo sie keiner Brotfrucht den Raum nehmen. Sie las- sen sich gut als Hecken um Hof und Garten, sowie als Schmuck auf Plätzen und Anlagen verwenden. Weltbild(M) müßten. Als er daher zuerſt im Jahre 1903 mit Seott und Shackleton in die Antarktis eindrang, bemühte er ſich, überall Pinguin⸗Eier in den verſchiedenen Entwicklungsſtadien zu entdecken. Unter größten Opfern und ſchwerſten Anſtren⸗ gungen gelang es ihm auch, Pinguin⸗Eier aus allen Entwicklungsſtufen und Brutſtadien zu fin⸗ den. Die letzten drei Eier, die er entdeckte, waren nach ſeiner Auffaſſung die wichtigſten. Damals war er mit Scott(man ſchrieb das Jahr 1909) wieder in die Antarktis eingedrun⸗ gen. Er hatte die drei Eier nach London auf den Weg gebracht, ehe er mit Scott den Marſch zum Südpol antrat, von dem er— genau ſo wie Scott— nicht mehr lebend zurückkehren ſollte. Aber er ſtarb glücklich in dem Gedanken, der Wiſſenſchaft das Zwiſchenglied zwiſchen Stets El mer, in dem er voll Verwunderung einen Mann Reptilien und Vögeln geliefert zu haben. Er neuestes in weißem Malerkittel erblickte. ahnte nicht, daß ſeine Theorie ſich ſpäter als nelhn. 3 „Dies iſt mein Mann!“ ſagte die Dame.„und reſtlos falſch erwies. Man konnte ſeine drei lindert hier iſt der Mann, von dem ich dir erzählte Pinguin⸗Eier nur als Andenken an einen muti⸗— Liebling!“'gen Mann entgegennehmen, der im Dienſte der Bekann Sie verließ das Zimmer, und Peliſſon be⸗ fand ſich mit dem Maler allein. Ein Eisſchauer kroch über ſeinen Rücken. „Ich ſtehe Ihnen natürlich zur Verfügung, mein Herr!“ ſtotterte er. Wiſſenſchaft ſein Leben aufs Spiel geſetzt hatte. Der ölteste Siräflingꝗ der Weli In den nächſten Tagen werden ſich die Pfor⸗ Ch. ¹ ĩ ten der kleinen Strafanſtalt von Cetinje, der Geste „Das freut mich!“ ſagte der Maler und be⸗ Hauptſtadt des ehemaligen Königreiches Monte⸗ ebru. trachtete den Gaſt prüfend.„Sie glauben nicht, negro, öffnen, um dem älteſten Sträfling der wie es mich freut, endlich den Richtigen er⸗— 110 jährigen Radule Zetchevich, Malhlide wiſcht zu haben. Wenn Sie bereit ſind, können den Weg in die Freiheit zu weiſen. Der über⸗ Jogan wir gleich beginnen⸗“ aus rüſtige Greis wird freilich die Gefängnis⸗ Eliſe Bo 9 n zelle mit dem Kämmerchen eines Altersheims——++ Peliſſons Knie zitterten, vor ſeiner Seele er⸗ vertauſchen. Er, der noch ein Veteran der Be⸗ 27 5 ſtand das Schreckbild eines Duells. Babehhnbent Fa ſ 5 im vorigen „Ich denke, die Sache wird etwa drei Stun⸗ JFahrhundert iſt, hatte ſich bisher ſeiner Ent⸗ am 18 3 laſſung ſtets widerſetzt mit der Ber ründune ia R den in Anſpruch nehmen!“ fuhr der Maler fort. daß er ſich im Gefängnis recht wohl fühle 3 m Da verſagten Peliſſons Kräfte, er fiel in den angeſichts ſeiner hohen Alters nicht mehr taug⸗ Zuiſ 82 nächſten Seſſel. Was für eine Genugtuung be⸗ lich ſei, ein Leben in der Freiheit zu führen. Wilb. gehrte dieſer Berferker von einem Ehemann? So ließ man ihn, der vor 50 Jahren wegen der Gießerme⸗ 5 8 Ermordung ſeiner beiden Brüder, die das von Schwierige Bergungsmanöver bei dem auigelaufenen-Boot„Sunfish“ 100 m Ihnen ja, das Ganze nan ee Rendafen wonten, Rerineit erklären!“ ſagte der Maler.„Das Bild iſt von zum Tode verurteilt, aber begnadigt wurde, in Maxia 3 In der Sandow-Bucht vor der Insel Wight waren zwei englische UBoote der Schwertfisch- inem alkohol if Verb ll d ſeiner Zelle. Er vertrieb ſich die Zeit, indem er Kaufm Klasse durch die schwere Brandung von ihrer Verankerung losgerissen und auf eine seichte chen 205 and beſte t un bis in die letzten Jahre hinein alte heroiſche Schuhmacg Stelle geworfen worden. Während das eine-Boot nach fünfstündigen Bemühungen wieder ſoll die ungeheure Schuld zeigen, die ain Wili⸗ Balladen und Vo lskied er aus den Türken⸗. 4* flottgemacht werden Kkonnte, gelang es nicht, das andere-Boot Sunfish“ abzuschleppen. Das ker auf ſich lädt. Auf meinem Bilde wird die kriegen ſeines Heimatlandes ſang und ſich dazu Fitor an seinem Bus befestiste Schleppseil der Berzunssdampfer, die unser Bild im Hinterzrund ſchreckliche Folge des Laſters ſo dargeſtellt: Im auf einem ſelbſt verfertigten Zupfinſtrument—— zeigt, rib.(Scherl-Bilderdienst-M) Hintergrunde, ſchemenhaft, der Vater, ein ver⸗ begleitete. 1939 ie in füllt ⁰ das ten.“ Z3los „ich men nem ihlte züg⸗ dies es ſo hrer feſt auf f an Zeit be⸗ zier, dem Von ent⸗ er⸗ die eine zwi⸗ Er wie ben mit ang, den ken. ren⸗ aus fin⸗ ckte, das un⸗ auf rſch ſo ren ken, hen Er als drei uti⸗ der tte. for⸗ der ite⸗ der ich, her⸗ is⸗ ms Be⸗ gen nt⸗ ng, ind ug⸗ en. der on en, er che en⸗ zu ent — Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. März 1939 Läden in Mannhelm 9 1 nüher der Haupt- —— dat 241055 N 4, 28; Mittelstr. 1 mirtolotr. 111 Lindenhoef, Meerfeld- straße K uf 27930 Prina-Wimelm-Straze 27 Ecke Lameystraße, Rut 44017 Làden in Ludwioshafen Ludwigstr. 55, Ruf 607 85; Ostmarkstraße 8 Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Tel. 237 89 fũt Berufskleidung Etwas Herrliches ist so eine drehbare o Bettcouch i t Federeinlage und Roß- + naaraullage zu RhA 120. Sesun MESSIER 0 Tape: ier- u. Polstermeister n7, 25(Näne Ring) Ru 40176 gibr es dorch dle von cillen he · echtete fœmillenonzeige im „Hekenkreuzbonner“ bekennt! Sondoerermàßigung für fumillen- anzeigenl BETTEN-Dosrzn ————— Karakzwunsce haben in vielen Füllen HB-Kleinanzeigen erlüllt Betteeuehs Stets Eingang neuester Modelle Aelt. Speaial- Hinderwager- Geschäft gekanntblii1g Ch. Stunge 0 2,1———— Ruf 22223 Geborene Sattler Ernſt Brauch e. T. Elſa Arbeiter Folfen Rudolf Rihm e. T. Erika Mari r—4—.—. Leo Michael Borſt e. X. Dorit m argare Ing. Helmut Obkar Hilpert e. T. 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Johannes Thornton, geb. 28. 200*8 fmann aſter. geb. 1. 1863 elmut Michael Roith, 10 vokuriſt Hermann geb. 20—— Schuhmacher riner, 18⁴⁰ erner Franz Roitbh, geb. 7. 12. 1 4— s 005 Rothenbdlcher, Ehefpgu d. Ker brand 8 4— W 4 2¹. 5 4 6. Ainſgamn. geb. 22. 4. 1891 Heinr. Funket, geb. 1555 iſe Heintz ge iehlmann, Wwe. de ormer U rika Schwa— ſeb. Kieſe ra Viktor Heintz, geb. 12. 4. 7 ſeb. 19. 2. 1939 1 7 1 n A*—+— Waldemar upeter, geb. 21. Rentenempf. Seipp, Wwe. des Gärters Karl Eiſe, b. 5. 1 Macht lde Schuſter geb. 57 1 Ehe 18* des Arbeiters e oſchner, Gelwean des 33 Maria Anna 1938 ſeph Häfner. bel. 17. 9. 1806 Rentenem Friedrich Overbeit Verſicher.Beamter Leonhard.—3 des Kfm. Kurt Fr. Konr. 1880 4. Buckrmeiſier 33. 25 14 Frßh 957ß au des Kſm. Emilie Huw feb. Lofi, Wwe. des 2 fie ohann 3. 2. Auguſt b 110 105 Huwig,•93 1255 3 5 Arbeiter Eugen AWenenl,—„ 961 K. 05 des Rentenemßf. Zonrod 10 l, geb. 29. 5. 1880 aßinget, ge Sh arl Joſ. Ku ſeh. 2. 9. 1887 Philippina Waldi fiz 0 rivatmann—3 93 0 brikmeiſter 8— empfängers Kark Werkmeiſter —1- 3* eter Anton reiner, ge d. Bäckermſtr. Daniel Guln, geb. Anna——— Kächele 4255 Johann Michgel Räche Dorit.— M Ella . Wilh. Bartmann, geh. 18. 9. g geb. 10. 1. 1861 geb. 12 5. 1895 eni Eliſabetha—— Hoffmänn e des Renten⸗ riedrich Sirdier 1077 Buchhändler Otto Albert 8 030 +380 195 5. 1912 Lone Grün gebd. G Wis 0•——— Bürogehilfe Richard Audin e geb. 24, 12. 04 15 100 0 883 Miüüllers K 1 —* Ari Elje 16400 geb. 6. 7. 1008 eb. Schaxel, Ho geb. Hauptlehrer i. R. ina Fauſt — Augus Renten Ludwig Engl Sg 15 1 5 b. 27. 10. 81 el ahnin ran enfu el Bauſchloſſer Philipp b. 3. 1 5 Peter Hedw. Auguſte Luiſe Triebel geb. H Eiſendreh. Aug. K ſekretürs Kazois Fa Galaß 50 Bäcker Paul Schreiber, Wbe . 3* 2 zwe. d. Mbe Leonhard 6. aaiz—— Aechmitt geb.. ändlers Konvad Schmitt,*0 Rentenempf, Aiftabe Orth, geb. Peter Ludwig Buchbindermeiſter Emik Egner, geb, W. 12. 1 Arbeiter Konſtantin Paulis BD infen 3 Geran des techn. —*.— geb. 6. artig, Ge58 des arl Paul Triebel, 5. 2. 1883 Wmmele, 551 1 Eiſenbah F ele e* es fſenbahn⸗ einrich 5 „1890. 2. 05 rau des ümmerer, geb. am Eiriede ld. geb. 6. h. 1861 Friederike Braun geb. Maerz, Wwe⸗ aufſehers i. R. Bernh. Braun Dr. med. ——.— Adolf Kern, geb 6. 10. 1889 Anna Maria Münch 1 f1e Ehefrau d. Töpfers Konvad Münch, ge 190 9235 n d. Renten⸗ ugen neider, g ſabeth' Kämmeter 15 Kett, Witwe des Karl Eberhard Hoſmann,— 30. 5. 1530 —. Abam Klug,.189 6* 5. 1883 Kunſtſtopfer Wilhelm Schöner, geb. 20. 1. Eliſabeth Wirth geb. Kielmann, 30 8 Ahhenden⸗ empfänger Foſef 5 7 Luiſe Meiſenzahl geb. Kolb, Chefrau d. Shoſſers 1862 Karl Heinrich Meiſenzahl, geb. 28. 10. Marie Henriette Kevell geb. Koͤlling, Wite 23 Pri⸗ vatmanns Heinrich Kevell Schneider Alois Schuler, geb. 28. 5. 1862 Bayer, geb. 13. 2˙5 757. 1056„185⁵0 Schmitt, geb. 2 Müller,„Gs 28. 12.* urt Wolfg. Hübner, geb. am geb. 14. dler—— S1 eb. 14. 8. 1 R. Bonaventura Hlilden⸗ Anna Eliſäbeiha Unionfe Bitterich 955 Krapp, Wwe. Jakob Bitterich, geb. 29. 3. 1852 ändler Jakob Friedrich Albrecht, geb. 8. 135 ngenieur Edugrd Raquet, geb.. 3 beringenieur William Lorentz, geb. 13 3* 4873 ———————————————————————————————— ———————— „hakenkreuzbanner“ fim Bolmenkoi In der Höhle des Lwen Schwerer Stand unſerer Skimeiſter gegen die norwegiſche Uebermacht Mit dem 17⸗Kilometer⸗Langlauf, am hiſto⸗ riſchen Skimuſeum beginnend, nimmt am das diesjährige Holmenkol⸗Rennen ſeinen Anfang. Für uns Deutſche hat das Ren⸗ nen eine beſondere Bedeutung, haben wir doch bei Oslo unſeren Rang als beſte Nation der Weltmeiſterſchaften von Zakopane zu verteidi⸗ —5 Das wird, wirft man einen Blick auf die teldeliſte, ganz beſtimmt nicht leicht fallen, ja, vielleicht ſogar unmöglich ſein. Unſere Män⸗ ner treffen dort auf über 400 der beſten Ski⸗ läufer und Skiſpringer aus Norwegen, Finn⸗ land, Schweden und Italien. War in Zakopane die Zahl der Teilnehmer jeder Nation beſchränkt, ſo wird am Holmenkol Norwegen beiſpielsweiſe mit einer Uebermacht antreten, die einfach erdrückend wirkt. Aber nicht nur gegen die Vielzahl der norwegiſchen Klaſſeläufer und ⸗ſpringer haben die Deutſchen anzukämpfen, ſie haben ferner nicht wie die Norweger den Vorteil der Geländekenntnis für ſich. Außerdem iſt das mit dem Verteidigen von Skititeln ohnehin eine eigenartige Sache. In faſt allen anderen Sportarten trifft ein Titelverteidiger zumindeſt ähnliche, wenn nicht völlig gleiche Bahn⸗, Platz⸗ oder Geländever⸗ hältniſſe wie beim Titelgewinn an. Ganz an⸗ ders iſt das mit Skiläufern und ⸗ſpringern. Da ſprechen Höhenunterſchied und damit verbun⸗ den das Klima mit, da findet man in Zako⸗ pane ein ganz anderes Gelände als in Kitz⸗ bühel oder am Holmenkol. War an dem einen Wer wird vokenuler: ber wer An? Ort Pulverſchnee bei Froſt anzutreffen, ſo gab es woanders nur eine dürftige Fähre naſſen Altſchnees. Infolgedeſſen können wir die Hol⸗ menkol⸗Rennen nur als eine bedingte Probe auf das Exempel von Zakopane anſehen, hof⸗ fen aber dennoch auf ein ſehr ehrenvolles Ab⸗ ſchneiden in der„Höhle des Löwen“. Reln Geld kein ekord? Einmal mehr muß man ſich mit dem Ge⸗ ſchwindigkeitsweltrekord für Automobile be⸗ ſchäftigen. Capt. Eyſton(England), der mit 575,3 Stundenkilometer den abſoluten Rekord hält, ſitzt— vorläufig wenigſtens— feſt. Seine Geldgeber, eine Gruppe der engliſchen Moto⸗ ren⸗Induſtrie, hat nämlich erklärt, daß die Fahrten zu koſtſpielig ſeien und für die nächſten drei Jahre keine neuen Mittel zur Verfügung geſtellt werden könnten. Anerin: eine Aus⸗ nahme machte man doch: in dem Falle, daß eine andere Nation den Rekord erringt, will man Eiſton wieder behilflich ſein. Finanziell günſtiger ſcheint Eyſtons Lands⸗ mann John Cobb„im Rennen“ zu liegen. Er will, wie er mit aller Entſchiedenheit er⸗ klärte, mit ſeinem 3500⸗PS⸗Railton weitere Angriffe auf den abſoluten Rekord unterneh⸗ men, weil es nach ſeiner Anſicht möglich ſein muß, die Leiſtung Eyſtons noch um eine Klei⸗ nigkeit zu verbeſſern. Geldnöte ſollen bei Cobb keine große Rolle ſpielen. Die Kaſenſpieler haben noch eine letzte kleine Chance Der vergangene Sonntag brachte im badiſchen Hockey noch nicht die endgültige Klärung in der Meiſterſchaftsfrage. Durch das überraſchende Unentſchieden der Mannheimer in Heidelberg gegen den kurz vor dem Ziel tehenden Anwärter HCh und durch den Sieg es Gaumeiſters VfR in Karlsruhe— übri⸗ gens die erſte Heimniederlage der Karlsruher— ällt die Entſcheidung tatſächlich erſt am letzten Terminſonntäag. Der VfR Mannheim liegt wohl—— Punkte hinter dem Heidelberger Hockeyklub, hat aber die Möglichkeit, durch einen — punktgleich mit dem Tabellenführer zu werden. Würde dies eintreten, dann müßte in einem Entſcheidungsſpiel der endgültige Mei⸗ ſter feſtgeſtellt werden, da das Torverhältnis allein für den Titel ohne Bedeutung iſt. Die Begegnung auf dem HChH⸗Platz in Heidelberg wird daher zum größten Ereignis der badi⸗ ſchen Punkteſpiele. Jeder der beiden Rivalen hat es in der Hand, als Sieger hervorzugehen, wenn auch die Heidelberger den Vorteil des eigenen Platzes und die moraliſche Sicherheit eines Zweipunktevorſprungs auf ihrer Seite haben. Neben dieſem Entſcheidungsſpiel finden noch zwei Treffen in Heidelberg und eines in Karls⸗ ruhe ſtatt, die aber alle ohne Einfluß auf den Meiſtertitel ſind. Der Heidelberger Tv. 46 empfängt die MTG, die ſich am letzten Sonn⸗ tag durch ihr:1 gegen HCh in der Univer⸗ ſitätsſtadt Reſpekt verſchafft hat. Die Mann⸗ heimer werden allem Anſchein nach zu einem nappen Erfolg kommen. Auf dem Platz der Tg. 78 wird der Mann⸗ heimer Turnverein 1846 erwartet. Die 7der. geben einen licher Gegner wie zu Beginn ab, aber jeglicher Punktgewinn gegen die Mannheimer wirnd an dem letzten Tabellenplatz nichts mehr ändern. Die vierte Begegnung vollzieht ſich in Karls⸗ ruhe, wo die Germanen Gaſt ſind. Die Mann⸗ heimer, die erſtmals wieder in vollſtändiger Aufſtellung erſcheinen, werden alles verſuchen, ihren Platz zu verbeſſern, da immer noch un⸗ gewiß 1 was mit den beiden Letzten in der Punkteſkala geſchieht. Die Paarungen des Sonntags: HC Heidelberg— VfR Mannheim —— Tv. 46— MTG Mannheim g. 78 Heidelberg— Tv. 46 Mannheim MTV Karlsruhe— Germania Mannheim. an Mannheim und Berlin Eichenſchild⸗Wettbewerb der Hockeyfrauen Im Eichenſchild⸗Wettbewerb der deutſchen Hockeyſpielerinnen werden noch in dieſem Mo⸗ nat die beiden Endſpielteilnehmer ermittelt. Das erſte Vorſchlußrundenſpiel ſteigt am 12. März in Berlin und führt die Gaumann⸗ ſchaften von Brandenburg und Nieder⸗ achſen(Preisverteidiger) zuſammen, das weite wird am 26. März in Mannheim von und Bayern beſtritten. Das End⸗ 135 wird am 23. April an einem noch zu be⸗ timmenden Ort ausgetragen. Haldbal⸗Voreniſcheidung Kreisklaſſe Staffel A Das wichtigſte Spiel am kommenden Sonntag findet am Vormittag auf der Sellweide ſtatt. Es treten ſich die beiden Anwärter Polizei Mannheim— Pfe Neckarau gegenüber. Ge⸗ winnen die Neckarauer, ſo dürfte der Staffelſieg geſichert ſein. Gelingt es jedoch den Ordnungs⸗ hütern, die Partie für ſich zu entſcheiden, ſo muß ein Entſcheidungsſpiel um den erſten Platz ausgetragen werden. Ferner findet das Treffen BWo Zellſtoff— Germania ſtatt, das die Ger⸗ manen ſicher für ſich entſcheiden werden. Kreisklaſſe Staffel B In dieſer Gruppe iſt noch alles in Dunkel gehüllt, da noch Entſcheidungen der Behörde abgewartet werden müſſen. Zum Kampf um die Punkte treten an: TV Edingen— TV Hohenſachſen TV Großſachſen— TV Oberflockenbach TV Neckarhauſen— TG Laudenbach. Frauen TV 46 Mannheim— VfR Mannheim Poſt I1— Kurpfalz Neckarau TV Brühl— Jahn Neckarau. Jugend Bei der Jugend fanden am kommenden Sonn⸗ tag die Auswahlſpiele zur Ermittlung der Spieler ſtatt, die am Kampf um die Bannmeiſterſchaft teilnehmen dürfen. Auf vier verſchiedenen Plätzen und zwar in Hockenheim, Friedrichsfeld Weinheim und auf dem Reichsbahnplatz in Mannheim werden ſich die Jungens bemühen, um in die Bannmann⸗ ſchaft eingereiht zu werden. Skispringen inmitten Tokios In den letzten Jahren hat die Begeisterung für den Skisport in Japan außerordentlich zuge- nommen. Kürzlich fand sogar mitten in Tokio in dem dortigen Stadion ein großes Skisprin- gen statt, dem Hunderttausende von Zuschauern beiwohnten. Der Schnee wurde zu diesem Zweck in die Stadt hineingebracht. (Schirner-.) Regallaberein unter nener Sührung Jahreshauptverſammlung und 60⸗Jahrfeier des Mannheimer Regattavereins Es war ein guter Gedanke der Regatta⸗Ver⸗ eins⸗Führung, die verſpätete Jubelfeier mit der Jahreshauptverſammlung zuſammenzulegen und damit einer für den Mannheimer Ruder⸗ ſport immerhin ſehr bedeutungsvollen Haupt⸗ einen entſprechenden Rahmen zu geben. In knapp einer Stunde wurde von Vereins⸗ führer Karl Hoffmann Rechenſchaft abgelegt über die im vergangenen Jahr geleiſtete Arbeit. Zahlen und Vergleiche gaben ein gutes Bild vom wirklich geſunden Stand der Dinge im Mannheimer Regatta⸗Verein. Den ſportlichen Erfolgen reihen ſich die Erfolge zielſicherer Auf⸗ bauarbeit an, zu denen ſich als erfreulichſtes Moment noch die ſo vielverſprechenden Be⸗ mühungen im Jugendruderſport hinzugeſellen. Und die bei allen Sportvereinen ſo heikle Frage der Finanzen iſt beim Regatta⸗Verein keine Frage Nach ſechsjähriger Leitung der Geſchäfte kann die bisherige Regatta⸗Vereinsführung mit Stolz von ſich ſagen, nicht nur gut gewirtſchaftet Meiſterſchaften der 9ö im Geräleluenen 21 Mannſchaften des Gebietes Baden am Start Am Wochenende erlebt die Gauhauptſtadt Karlsruhe mit der Austragung der Gebiets⸗ meiſterſchaftskämpfe der H§ im Gerätturnen ein bedeutendes turneriſches Ereignis. 21 Mannſchaften des Gaues Baden haben ihre Meldung für dieſen Entſcheidungskampf um die Gebietsmeiſterſchaft abgegeben. In der Klaſſe A, der höchſten Leiſtungsklaſſe, iſt ein be⸗ ſonders ſtarkes Aufgebot an Nachwuchsmann⸗ ſchaften in Karlsruhe vertreten. Es ſind ſieben Mannſchaften der Vereine: Turngemeinde Hei⸗ delberg, Tv. 1846 Mannheim, Tv. 1846 Karls⸗ ruhe, Tv. 1834 Pforzheim, Freiburger Turner⸗ ſchaft, Tv. Rheinfelden und Tv. Villingen. In dieſer Klaſſe ſind es in erſter Linie die Mann⸗ ſchaften des Tv. 1846 Mannheim, der Freibur⸗ ger Turnerſchaft und des Tv. Villingen, die hart um den Siea ringen werden. Jede Mann⸗ ſchaft beſteht aus ſechs Teilnehmern, die einen Siebenkampf an den Geräten ſowie eine Bo⸗ denübung beſtreiten. Titelverteidiger iſt die Freiburger Turnerſchaft. Die Siegermannſchaft wird den Gau Baden bei den Endkämpfen um die Reichsmeiſterſchaft in Stuttgart vertreten. Auch in der B⸗Klaſſe ſtehen ſich die beſten Siegermannſchaften aus den Bannen in einem Sechskampf gegenüber, ſo daß auch hier ſpan⸗ nende Kämpfe und hochwertige Leiſtungen zu erwarten ſind. 14 Mannſchaften werden in dieſer Klaſſe um die Meiſterehre des Gebietes ſtreiten: Tv. Wertheim, Turngemeinde Heidel⸗ berg, Turngen. Jahn Weinheim, Tv. 1846 Karlsruhe, Tb. Bruchſal, Tv. 34 Pforzheim, Tv. Raſtatt, To. Waldkirch, Freiburger Turner⸗ ſchaft, Tv. Lörrach, Tv. Waldshut, To. Villin⸗ gen, Tv. Konſtanz und Ty. Kehl. Neben den Mannſchaftsentſcheidungen wer⸗ den gleichzeitig auch die Einzelſieger des Ge⸗ bietes ermittelt. 32 Anwärter ſind in Karls⸗ ruhe zugelaſſen Neben dem Karlsruher Baſch⸗ nagel gehen im Einzelkampf beſonders die Mannheimer mit guten Ausſichten in die Ent⸗ ſcheidung. Die drei Beſten der Siegerliſte wer⸗ den das Gebiet Baden bei den Deutſchen Ju⸗ gendmeiſterſchaften in Stuttgart vertreten. Die Kämpfe in Karlsruhe ſtehen unter der Leitung von Gebietsfachwart Wolf. Kr. webhnnr Tura Ludwigshafen trägt am kommenden Sonntag ihr im Handball nicht gegen Germania Pfungſtadt, ſondern gegen den SV 98 Darmſtadt aus. Dem Kampf kommt große Bedeutung in der Ab⸗ ſtiegsfrage zu. 4 Box⸗Weltmeiſter Joe Louis wird, wie der Neuyorker Veranſtalter Mike Jacobs erklärte, ſeinen Titel am 29. Juni in Neuyork gegen den„boxenden Schankwirt“ Tony Galento ver⸗ teidigen. Da Galento drüben ungewöhnlich volkstümlich iſt, dürfte gerade dieſe Begegnung überall größtes Intereſſe auslöſen. 33 Nationen haben ihre Teilnahme an den 12. Olympiſchen Spielen in Helſinki zu⸗ geſagt. Es ſind: Aegypten, Argentinien, Auſtra⸗ lien, Belgien, Braſilien, Coſta⸗Rica, Cuba, Dänemark, Deutſchland, Eſtland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Haiti, Holland, Indien, Island, Italien, Jugoſlawien, Ka⸗ nada, Lettland, Liechtenſtein, Luxemburg, Malta, Norwegen, Palüſtina, Portugal, Ru⸗ mänien, Schweden, Schweiz, Tſchecho⸗Slowakei, Ungarn und USA. Das olympiſche Quartieramt meldet aus Helſinki, daß ſchon jetzt für rund 55 000 Be⸗ ſucher die Unterkunftsfrage Aferner iſt. In Maſſenquartieren, Schulen, Kaſernen, öffent⸗ lichen Gebäuden uſw. können allein 31 000 untergebracht werden; dem Reſt ſtehen Privat⸗ quartiere zur Verfügung. * Das engliſche Olympiſche Komitee hat feſt⸗ — daß die Teilnahme Englands an der lympiade 1940 eine Summe von 1000 Pfund (über 100 000 RM) erfordert. Auf dem Olym⸗ piſchen Kongreß vom 5. bis 8. Juni in London will England den Antrag auf Durchführung der Spiele 1944 in London ſtellen. X* H. Henkel und G. v. Metaxa konnten beim Tennisturnier in Monte Carlo ihren erſten Kampf im Nationen-Doppel um den But⸗ ler⸗Pokal ſiegreich geſtalten. Sie ſchlugen die Schweizer Aeſchlimann/ Pfaff mit:6,:2,:2. :2. Henkel behauptete ſich weiter im Einzel als letzter Deutſcher durch einen:1⸗,:4⸗Sieg über den Belgier Nayaert. Im Frauendoppel unterlag das deutſche Paar Fr. Beutter⸗Ham⸗ mer/ irl. Schumann den Franzöſinnen Fr. Ma⸗ thien/ Fr. Landry:6,:6 im Kampf um die Wiliffe⸗Trophäe. 4 ſondern auch für die Zukunft eine geſunde Baſis geſchaffen zu haben. Die Regatten im Mannheimer Mühlauhafen gehören ſeit Jahrzehnten zu den großen Ruder⸗ ſportveranſtaltungen im Reich. Seit der Macht⸗ übernahme hat ſich Mannheims klangvoller Name und ſein Ruf als Rudererhochburg noch verſtärkt. Die Rennſtrecke mit der Tribünenan⸗ lage zählt zu den beſten die wir haben und die aktiven Ruderer haben von ihrer Schlagkraft nicht das geringſte eingebüßt. Kurz geſagt, es iſt in jeder Hinſicht aufs beſte beſtellt in der Mann⸗ heimer Ruderei. Und das mag der aus dem Amte ſcheidenden Vereinsführung, und vor allem dem Hauptverantwortlichen Karl Hoff⸗ mann, der ſchönſte Dank ſein für die in vielen Jahren mit Energie und Stetigkeit betriebene Arbeit am heimiſchen Ruderſport. Unter Alterspräſident Camphauſen wur⸗ de, wie wir ſchon kurz berichtet haben, Wilhelm Reichert zur Leitung des Mannheimer Re⸗ gatta⸗Vereins einſtimmig gewählt. Mit Rei⸗ chert übernimmt ein Mann die Führung des Mannheimer Ruderſportes, der mit ihm von Jugend an aufs engſte verwachſen iſt und der ſechs Deutſche Meiſterſchaften heimfahren konnte. Die ſtolze Tradition des Mannheimer Regatta⸗Vereins iſt alſo wieder in guten Hän⸗ den. Mit der Uebernahme des Amtes verband Herr Reichert gleichzeitig den Dank an ſeinen Vorgänger und deſſen treue Mitarbeiter. Herr Hoffmann konnte ſich nicht mehr entſchließen, die Leitung des Regatta⸗Vereins wieder zu über⸗ nehmen, da er als Vereinsführer der Amicitia zu ſehr in Anſpruch genommen iſt. Der neuen Vereinsführung gehören an: Herr Schwarz als Stellvertreter des Vereinsführers, Herr Wenneis als Kaſſierer, Herr Bauer und 7. Röhr als Schriftführer und die Herren ennesthal, Schwarz und Frey als Rechnungsprüfer. Anſchließend beging man im großen Saale des Park⸗Hotel die 60⸗Jahrfeier im Kreiſe ge⸗ ladener Gäſte. Vertreter der Partei, der Stadt und der NSRe⸗Kreisſportführung ſprachen dem Jubelverein ihre Glückwünſche aus. In ſtim⸗ mungsvoller Weiſe umrahmten ein Streichquar⸗ tett und der allſeits beliebte und hochgeſchätzte Bariton Hans Kohl die Feierſtunden, die nach echter Rudererart begangen wurden. Es waren ſchöne Stunden und ſo manchem alten Ruders⸗ mann laſen wir die Freude und den Stolz an ſeinem Sport vom Auge ab.* Deel Imw veim Wüfenrennen An die Stelle der„1000 Meilen von Bres⸗ lau“, bei denen ſich auf unabgeſperrten Stra⸗ ßen in den letzten Jahren verſchiedene folgen⸗ ſchwere Unfälle ereigneten, tritt 1939 ein inter⸗ nationales Sportwagenrennen auf der hervor⸗ ragend ausgebauten Wüſtenſtraße Tobruk— Bengaſi—Tripolis am 26. und 27. März. Die Italiener ſetzen hier ihre ſchnellſten Wagen und teilweiſe auch die tüchtigſten Rennfahrer ein. U. a. ſoll die vollzählige Rennmannſchaft von Alfa Corſe mit Farina, Biondetti, Pintacuda uſw. eingeſetzt werden. Auf Befehl des Korps⸗ führers wird die Rennmannſchaft des NSag auf drei BMmW⸗Wagen ſtarten, und zwar wur⸗ den als Fahrer NSͤK⸗Stuf. Prinz Schaum⸗ burg, Truf. Roeſe, Briem, Holzſchuh, Heine⸗ mann und Richter eingeſchrieben. * Die Auto⸗Union hat mit Tazio Nuvolari ihren erfolgreichſten Fahrer des vergangenen Jahres wieder verpflichtet. Nuvolari gewann auf Auto⸗Union die letzten Großen Preiſe von Italien und vom Docington⸗Park. — Der mehrmalige franzöſiſche Motorradmeiſter Monneret unterzog ſich in Linas Montlhery unter Anleitung von Louis Chiron Rennwagenprü⸗ fungen und wird künftig einen Wagen ſteuern. Monneret wurde zuſammen mit Geérard für den Delage⸗Sport verpflichtet. 12 119(11 fremdem verteilen jahr mit k Vortrag merkte da auſfnehmer tungen Al dität der dem Maß mögen 210 Stamman unv 50 0ʃ Reichsmar 271 400(4 AK unv. eigenem 2 einem Me lagen um (165 300) 9 Reichsmar werden al die ganze ſind und zur Verfi wurde No Fabrikdire treuhänder den ander Dr. L. V. auf eine 2 SW Spi (Baden). ſtattfindent 1938 die 2 gegen 6 P. SW Mec den. Das gemeinſcha nover⸗Lind Oggershein tem Einſatz ſtrengunger allen Länd zielen. Di weſentlich ſtoffe. Das Üüberſchuß höher. Abſ Mill. RM. und erhöht an die ge einſchließlie (180 188) 9 verteilt we⸗ SW Lede den 27. Mä einer Divit vorgeſchlag von 6½ P 7/½ Prozer den. Durch kapital auf Ausgabe v der Stamem die großen früheren 3 ſchäftsjahr ſich auch i rd. 88 000 SWLeon Neugründu hat bekann Vaterhaus und eine at mos⸗Bauſp⸗ erworben. menſchluß Zuſammenf von 300 000 geſellſchaft, Geſellſchaft Kosmos⸗2 legung des Vaterhaus⸗ bereits übet ſowohl eine eine Leonb kurzer Dau ſparerbeſtan Dieſe ſelbſt wird, beſon mitglied det Frot Effek Festverzinusl. SDt. Reichse Int. Dt. Reiche Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. D Dt. Schutzge Augsburg Stac Heidelbg. Gol Lud wigsh. v. Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensSta Mnm. Ablös. Hess.Ld. Liqu. B. Kom. Goldl do. Goldanl. do. Goldanl. Bay.Hyp. Wec FErkf. Hyp. Go Frankf. Liqu. Frkf. Goldyfdl Frkt. Goldypfr. Mein. Hvpoth. Mein. Hyp. LIc Pfälz. Hyp. Ge Pfälz. Liau. Pialz. Hyp. Gol Rhein. Hyp.Gd do.-9. do. 12-13 do. Liau. do. Gdko Slldd. Bodor.-1 Grobkraftwer Lind. Akt.-Obl Rhein-Main-D. 1G6-Farbenind. Industrie-Al Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zel HBayr. Motor.- Berl. Licht u. Brauerei Klein Brown Bov.. Cement Heide Daimler-Benz e- in- aſis fen der⸗ cht⸗ ller ioch an⸗ raft iſt nn⸗ em vor len ene ur⸗ m Re⸗ tei⸗ des on der ren ner än⸗ ind ien err die er⸗ itia uen err ind ren als ale ge⸗ adt em im⸗ ar⸗ tzte ren rs⸗ es⸗ en⸗ er⸗ or⸗ — die nd in. on 58⸗ rR tr⸗ m⸗ le⸗ er er ü⸗ ür Freitag, 3. März 9⁵ „Hakenk r euz b ann er“ Inoustrie- und Wirtschaftsmeldungen SW Pfälziſche Malzfabrik Ach., Mannheim⸗Ludwigs⸗ haſen a. Rh.— 2½(0) Prozent Dividende. Die os der Pfälziſche Malzfabrik Ach., Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen a. Rh., genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß, vom Jahresreingewinn in Höhe von 12 119(11 260) RM. 2½ Prgzent Dividende auf die in fremdem Beſitz beſindlichen“ 337 000 RM. Aktien zu verteilen und den Reſtbetrag dem Vortrag vom Vor⸗ jahr mit 58 057 RM. beizufügen, wodurch ſich der neue Vortrag auf 61 751 RM. erhöht. Der Vorſtand be⸗ merkte dazu, daß man die Dividendenzahlung wieder auſnehmen wolle, nachdem ſeit Jahren von Ausſchüt⸗ tungen Abſtand genommen worden ſei, um die Liqui⸗ dität der Geſellſchaft zu heben, die jetzt in ausreichen⸗ dem Maße erreicht ſei. Aus der Bikanz: Anlagever⸗ mögen 210 400(215 950) RM., Beteiligungen(fämtliche Stammanteile an der Malzfabrik Ludwigshafen Gmbch) unv 50 000 RM., Umlauſvermögen 822 100(856 900) Reichsmark, davon 475 700(346 300) RM. Vorräte, 271 400(468 800) RM. Warenforderungen, andererſeits AK unv. 500 000 RM., wovon nom. 163 000 RM. in eigenem Beſitz der Geſellſchaft ſind und wieder mit einem Merkpoſten von 1 RM. zu Buch ſtehen, Rück⸗ lagen unv. 65 470 RM., Wertberichtigungen 93 200 (165 300) RM., Geſamtverbindlichkeiten 333 500(313 200) Reichsmark. Die Ausſichten für das neue Betriebsjahr werden als befriedigend bezeichnet, da Abſchlüſſe für die ganze Produltionsfähigkeit beider Fabriken gemacht ſind und die erforderlichen Gerſte⸗ und Weizenmengen zur Verfügung ſtehen. In den AR wiedergewählt wurde Notar Paul Hofer(Bern), neugewählt wurden Fabrikdirektor Franz Eswein(Speyer) und Wirtſchafts⸗ treuhänder Georg Herbold(Worms), nachdem die bei⸗ den anderen ſeitherigen An⸗Mitglieder, Gutsbeſitzer Dr. L. Völcker(Mußbach) und Dr. Max Ott(Bern) auf eine Wiederwahl verzichteten. SW Spinnerei& Weberei AG. Steinen, Steinen (Baden). Die Verwaltung beantragt der am 8. März ſtattfindenden Hauptverſammlung für das Geſchäftsjahr 1938 die Ausſchüttung einer Dividende von 8 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahr. SW Mechaniſche Weberei zu Linden, Hannover⸗Lin⸗ den. Das Geſchäftsjahr 1938 verpflichtete die Betriebs⸗ gemeinſchaft der Mechaniſchen Weberei zu Linden, Han⸗ nover⸗Linden, die auch ein Wert in Ludwigshafen⸗ Oggersheim umfaßt, zu höherer Leiſtung und verſtärk⸗ tem Einſatz. Dem Exportgeſchäft wurden vermehrte An⸗ ſtrengungen gewidmet, doch war es nicht möglich, in allen Ländern die gleichen Ergebniſſe wie i. V. zu er⸗ zielen. Die Exporterlöſe waren aber immer noch weſentlich höher als der Deviſenaufwand für die Roh⸗ ſtoffe. Das Inlandsgeſchäft verlief normal. Der Roh⸗ überſchuß iſt mit.40(.36) Mill. RM. nur wenig höher. Abſchreibungen werden in Höhe von.20(.22) Mill. RM. vorgenommen. Nach Abzug der Unkoſten und erhöhten Zuweiſungen von.09(.04) Mill. RM. an die geſetzliche und Gefolgſchaftsrücklage verbleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 179 253 (180 188) RM., aus dem wieder 8 Prozent Dividende verteilt werden. SW Lederwerke Rothe AG., Bad Kreuznach. Der auf den 27. März einberufenen oèV wird die Ausſchüttung einer Dividende von 7½ Prozent auf 850 000 RM. AK vorgeſchlagen. Für 1937 war belanntlich eine Dividende von 6½ Prozent auf 500 000 RM. Vorzugsaktien und 7/½ Prozent auf 280 000 Stammaktien feſtgeſetzt wor⸗ den. Durch damaligen HV⸗Beſchluß wurde das Grund⸗ kapital auf einheitlich 780 000 RM. ſeſtgeſetzt und durch Ausgabe von 70 000 RM. Gratisaktien an die Beſitzer der Stammaktien im Verhältnis:1 als Ausgleich für die großen Kapitalverluſte der Stammaktionäre in früheren Jahren auf 850 000 RM. erhöht. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1938 ſei ſehr befriedigend verlaufen, was ſich auch in einer Erhöhung des Reingewinns von rd. 88000 RM. auf rd. 132 000 RM. auswirkt. SwLeonberger Bauſparkaſſe AG., Leonberg.— Eine Neugründung. Die Leonberger Bauſparkaſſe eGmbh. hat bekanntlich vor einiger Zeit ſämtliche Anteile der Vaterhaus⸗Bauſparkaſſe, Pforzheim(100 000 RM.) und eine auberordentlich hohe Beteiligung an der Kos⸗ mos⸗Bauſparkaſſe AG., Stuttgart(Ag: 300 000 RM.) erworben. Das Ziel der Transaktion iſt der Zuſam⸗ menſchluß der drei Bauſparbeſtände. Im Zuge dieſer Zuſammenfaſſung iſt nunmehr mit einem Grundkapital von 300 000 RM. die Leonberger Bauſparkaſſe Aktien⸗ geſellſchaft, Leonberg, gegründet worden. Dieſe neue Geſellſchaft iſt das Ergebnis einer Firmenänderung der Kosmos⸗Bauſparkaſſe AG. unter gleichzeitiger Ver⸗ legung des Sitzes der Geſellſchaft nach Leonberg. Die Vaterhaus⸗Bauſparkaſſe iſt von der neuen Geſellſchaft bereits übernommen. Der jetzt beſtehende Zuſtand, daß ſowohl eine Leonberger Bauſparkaſſe eGmbh. als auch eine Leonberger Bauſparkaſſe beſteht, wird nur von kurzer Dauer ſein, da die neue AG auch den Bau⸗ ſparerbeſtand der Genoſſenſchaft übernehmen wird. Dieſe ſelbſt wird, wie ohne nähere Erklärung mitgeteilt wird, beſondere andere Aufgaben erhalten. Der bis⸗ herige erſte Direktor der Leonberger Bauſparkaſſe eGmbö., Dr. Walter Helmes, iſt gleichfalls Vorſtands⸗ mitglied der neuen Aktiengeſellſchaft. Frenkfurter Eflektenbörse Dt. Steinzeuge'feld Festverziusl. Werte 2. 3. 3 Int. Dt. Reichsanl. 30 102,12 102,12 Ei. Licht& Kraft. Baden Freist. v. 1927 965,50 99,50 ——. Staat 1927 39,12 99,12] Gebr. Fahr 46. Ani.-Abl. d. Dt. Reb. 129,50 129,50 I6 Farbenindustrie. 42 Feldmühie Papler. 114,— Augsburs Stadt v. 26 90,50 96,50 Gesfürel-Loewe, 11.— Dt. Schutzgebiet 08 12,22— Felfeesz c01073—1 96,25] Tyu. Gofdschmidt u Ksh. v. 1„ Nannber Gold„˙* 3 375 Grobkraft Mum. va.— annheim von 5 Eirmasenestadt.26.75 133/70] Hantwerke Flesen 139 Mhm. Ablös. Aitbes. 133,25 183,50 Harpener Bersban 13— Hess. Ld. Liqu. R-24 101.— 101,— Hochtief A46., Essen 0 B. Kom. Goidhvp. 20 99,25 99,25 Hofzmann Phi. 0 do. Goldani. v. 50 3,25 55,25 lise Berzban 127˙25 do. Goidani. v. 26. 39,25 99,25 do, Genußscheine 33.32 100.— W 2 5 24 rkf. Hyp. G0 yp.„7.— al1 emlie Frankf. Lidun. 100,75 100,75 KleinSchanzlin Beck 133. Frki. Goldpfdbr.VIII 99,.— 99,— Kjöcknerwerke 258.— Frki. Goldpfr. Liau. 100,75 101,75] Knorr-Heilbronn:— Mein. Hvpoth... 99,— 99,.— Konservenfbr. Braun 113.75 Mein. Hyp. Llan. 101,20 101,.— Lahmever 166,35 Pfälz. Hyp. Goldpfd. 99,75 99,5 Heinrich Lanz 48. 17 Pfäiz. Eian,. 109, 75 109,75] Ludwirsh. Aktienbr. 14— Pfalz. Hyp. Goldkom. 96,25 90,25 do. Walzmühle 1 Rhein. Hyp. Gdpft.-4 99.— 99.— Mannesmannröhren 114.12 — 1„—*——◻ enepe 3 0. 300** eSEE„„„„„ do. ILiou..;. 101,20 101,10 f Part- u. Birabr. Pirm. N do. Gdkom.-III 99, 99,75 pfalz. Muhienwerke—*— Sudd. Bodcr.-Llan. 101,12 101,12 f Pfalz prebheſe Sprit 12. GrobkraftwerkMhm.— V225 Rhein. Braunkohle 113˙75 v.— 1 5 10⁵/ 2„ hein-Main-Donau 628 3 o. Vorzugsa W 16-Farbenind. v. 28 120,75 120,75 154.— ütgerswerke Industrie-Aktlen Salzwerk Heilbrond 35 Aee een. 3 67 Schwartz Storchen 113,50 — 67.— Adt Gebr. 103˙25 103.25 Sellind. Wofſ Mum. 109,.— Kohafibr. Teltztol.—— Sſemens-Halske 3 -Werk 53 Perl. Keht u. Kraß 75 5 Sinner-Grünwinkel 98,— Brauefel Kleinleſn 115,50 115,50 Gebr. Stollwercl 217.— Brown Bov., Mhm.— 13˙* 132˙50 t Heidelberg W 5 er Dt. Oele 9 „ 132,— 152,— 1 Zellst-Wsldh.Stamm 118,62 Deutsche Erdöl. 122,25 beutscheLinoleumw, 157.— „3. hpurfacher Hot.. 109,— 5WDt. Keichsanl.v. 27 101,62 101,62] Eichb.-Werger-Br. 110,75 Enzinger Union. 114,25 2 96,12] Gritzner. Kavser, 66,— Grün& Bilfinger 134.50 — 90,— 111,50 4% Alttien nachgebend, ftenten runig Berliner Börse Die Aktienmärkte ſetzten zu Beginn der heu⸗ tigen Börſe in eher ſchwächerer Haltung ein, da Kaufneigung ſo gut wie gar nicht vorhanden war, andererſeits aber wieder etwas Material her⸗ auskam. Im weſentlichen dürfte es ſich dabei um Geldbeſchaffungsverkäufe für den bevorſtehenden Steuertermin handeln. Etwas Verſtimmung hat of⸗ fenbar auch die Ausdehnung des Anleiheſtockgeſetzes auf Oeſterreich bewirkt, da man aus dieſer Maßnahme entnehmen zu können glaubt, daß die von der Börſe erhoffte Aufhebung des Geſetzes nunmehr nicht in Frage kommt. Tatſächlich handelt es ſich bei dieſer Maßnahme aber um einen ganz natürlichen Vorgang, da naturgemäß innerhalb Großdeutſchland nicht mit zweierlei Maß gemeſſen werden kann. Deshalb dürfte die bisher begründete Annahme, das das Anleiheſtock⸗ geſetz im Jahre 1940 abgleiten wird, auch weiterhin Geltung behalten. Am Montanmarkt ſtellten Klöckner und Buderus mit Einbußen von 1 bzw. 1/ Prozent zu den am ſtärkſten gedrückten Papieren. Bei den Braunkohlenaktien gaben Bubiag gegen den Vortag ſogar um 4½ Prozent nach. Kali⸗ aktien, chemiſche Werte ſowie Verſor⸗ gungswerte hatten im allgemeinen nennenswerte Einbußen nicht aufzuweiſen. Von Elektroaktien büßten Licht⸗Kraft und Lahmeyer 1½ bzw. 1½, von Maſchinenbauwerten Berliner Maſchinen und Orenſtein 1½¼ bzw./ und von Metallwer⸗ ten Metallgeſellſchaft 1½¼ Prozent ein. Im gleichen Ausmaß gingen ferner Dortmunder Union zurück, Junghans verloren 1½ Prozent. Beſſer lagen dagegen Südd. Zucker mit plus 1 und Engelhardt Brauerei mit plus ½ Prozent. Im variablen Rentenverkehr zogen Reichs⸗ altbeſttz und Gemeindeumſchuldung um je 5 Pf. auf 129¼ bzw. 93,15 an. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld zuverläſſige Sätze noch nicht zu hören, doch dürfte es vorausſichtlich wieder bei 2¼ bis 3 Prozent bleiben. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit der Dollar mit 2,493 und der Frane mit „603/8. Zum Börſenſchluß war der Grundton an den Aktienmärkten auf Rückkäufe des berufsmäßigen Börſenhandels freundlich. So ſtiegen Vereinigte Stahlwerke und Hoeſch je um ½ Prozent. Geſfürel und Klöckner gewannen je/ Prozent, wobei letztere — von denen insgeſamt 30 000 Mk. umgegangen ſind, einen Stand von 117 erreichten. Reichsbank, Deſſauer Gas und Feldmühle wurden je um ½ Prozent her⸗ aufgeſetzt. Farben ſchloſſen zu 150. AG für Verkehr waren andererſeits um ½ Prozent rückgängig. Die Reichsaltbeſttzanleihe ſchloß zu 129¼. Nachbörslich waren keine Veränderungen zu hören. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gaben das engliſche Pfund auf 11,685 gegen 11,69 und der franzöſiſche Franc auf 6,605 gegen 6,61 nach. Der Schweizer Franken wurde mit 56,65 gegen 56,62 etwas höher notiert. Die übrigen Deviſen blieben unverändert. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien veränderten ſich kaum. Bei den Hypothe⸗ kenbanken wurden Rhein. Hypotheken und Rhein.⸗ Weſtf. Bodenkredit je um ½ Prozent heraufgeſetzt, Hamburger Hypotheken gaben jedoch um 1 Proz. nach. Am Markt der Kolonialwerte ſtellten ſich Doag um ½ und Schantung um 1 Prozent höher, Neuguinea 3½ Prozent niedriger. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Mimoſa um 3 und Sachtleben, letztere nach Pauſe, um 5¾ Pro⸗ zent. Andererſcits waren Balcke Maſchinen um 3½ Prozent rückgängig. Ferner verloren nach Unterbre⸗ chung Phönix Braunkohle 3 und Schleſtſche Elektrizität und Gas 6 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien uneinheitlich Die Börſe brachte an den Attienmärkten zu Beginn des amtlichen Verkehrs überwiegend weitere leichte Rückgänge von—1 Prozent, da ſich kleine Abgaben fortſetzten. Bei der herrſchenden Zurückhaltung blieb die Aufnahmeneigung ſehr gering. Trotz der vorliegen⸗ den günſtigen Wirtſchaftsberichte von den ſogenannten „ſchweren Werten“ verloren Conti Gummi 2¼ Proz. auf 206, ferner Scheideanftalt 1 Prozent auf 203, an⸗ dererſeits aber Reichsbank um 56 Prozent auf 180 er⸗ holt. Elektropapiere ließen meiſt ½—½ Prozent nach, Lahmever erneut mehr gedrückt auf 112½(112¼). Von Montanwerten verloren Verein. Stahl 76 Prozent auf 10856, Mannesmann ½ Prozent auf 108/, anderer⸗ ſeits Hoeſch 107¼(107½), Deutſche Erdöl 1235/½(123). IG Farben blieben zu 14996(149½) gut behauptet, während Metallgeſellſchaft 1 Prozent nachgaben auf 113½¼. Maſchinenaktien bröckelten zumeiſt leicht ab, Daimler jedoch/ Prozent erholt auf 133. Etwas niedriger ſetzten noch Cement Heidelberg mit 150(151), Bemberg mit 13436(135½) und Weſtd. Kaufhof mit 103½(103½) ein. Am Rentenmarkt erfolgten verſchiedentlich kleine Anlagekäufe, das Geſchäft war aber klein. Reichsalt⸗ beſitz 129/½(129½), Reichsbahn⸗VA 123%(123¼½), Kommunal⸗Umſchuldung 93,25(93,20), 5proz. Gelſen⸗ kirchen Berg 100½(100%). Am Pfandbriefmarkt gaben Naſſ. Landesbank Gold⸗Kommunal 1½ Prozent nach auf 98¼, von Liquidationswerten bröckelten Meininger auf 101(101,20), Naſſauiſche auf 100/ (J01) und Rheiniſche auf 101,10(101,20) ab. Stadt⸗ anleihen waren wenig verändert, 4½proz. Heidelberg jedoch ½¼ Prozent ermäßigt auf 96¼, Induſtrie⸗Ob⸗ ligationen meiſt behauptet, öproz. Eiſenbahn⸗Bank 82½(82). Auch im Verlaufe blieb die Entwicklung bei anhal⸗ tend kleinen Umſätzen uneinheitlich. Etwas erholt waren u. a. Verein. Stahl und Mannesmann auf je 109½ nach je 108/, RWeE auf 115½ nach 114½¼, AEG auf 114·¼½ nach 114¼ und Rheinſtahl auf 135¼ bis 135/8 nach 134¼. Ic Farben ſchwankten zwi⸗ ſchen 149½—150. Die ſpäter notierten Papiere lagen überwiegend leicht rückläufig. Am Einheitsmarkt waren Dürrwerke Ratingen weiter feſt mit 124(122) bei 60 Prozent Zuteilung. Im Freiverkehr zogen Dingler Maſchinen etwa 1 Prozent an auf 105½ bis 4 Ver. Fränk. Schuh ½ Prozent ermäßigt auf Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Deutsche Zentralgenossenschaftskasse Erwetterter Auſgabentreis biete ins Reich hat im Jahre 1938 der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe eine weſentliche und bedeu⸗ tungsvolle Erweiterung ihres Aufgabenkreiſes gebracht, die im Jahresbericht des Inſtituts einleitend ausführ⸗ lich behandelt wird. Im Altreich hat, ſo wird weiter ausgeführt, das Jahr 1938 eine weitere weſentliche Steigerung des Volkseinkommens und damit eine Aus⸗ weitung des Verbrauchs und der Inveſtitionen ge⸗ bracht. Die ſtarke Geldmarktflüſſigkeit hielt an, eine weſentliche Vermehrung der Spareinlagen ſetzte ſich fort. Die landwirtſchaftlichen Betriebseinnahmen wer⸗ den ſich in Auswirkung der guten Ernte im laufenden Wirtſchaftsfahr vorausſichtlich weiter erhöhen, die Be⸗ triebsausgaben ſind aber ebenfalls beträchtlich geſtie⸗ gen, ſo daß ſich die Rentabilität vieler landwirtſchaft⸗ licher Betriebe in den letzten zwei Fahren kaum mehr geſteigert hat. Die Schwierigkeiten in der Beſchaffung der Arbeitskräfte haben häuſig zu einem vermehrten Bedarf an Maſchinen und damit zu einer geſteigerten Kreditaufnahme von Einzelbetrieben, in anderen Ge⸗ bieten zu einer weſentlichen Ausweitung der genoſſen⸗ ſchaftlichen Maſchinenbenutzung und damit zu einem erhöhten Geldbedarf der beteiligten Genoſſenſchaften geführt. Dazu trat eine geſteigerte Kreditaufnahme der am Ernteabſatz beteiligten Warengenoſſenſchaften ſowie 133.35 Bank-Aktilen Reichsbank 334— Rhein. Hypoth.-Bank 136,50 137.— 192,.—] verkehrs-Aktlen Bad. AG.“f. Rheinsch. 149˙ 29] Plalz üvpoth.-Bank 199·39 199˙80 134,50 versicher.-Altlen Allianz Leben 14575 Bad. Assecuranzges. f MannheimerVersich.— 129,0] Wurtt. Transportver.— V 6 Bremer Vulkan 138,50 Berliner Börs Bremer Wofſkamm. 3 Kessckurse Brown Bovert 2* 52 Dt. Reichsan 27 101,80 101,62 do. do. v. 1 99,6 7 112,.— J Dt. Schutzgebſete 08 134½5 pianabrieſo d9. 113.75 6⁰ Pr.Ld.-Pfdbriefe Ansi..-R. 19 do. do. Komm. 7 134.— 5 160.—„ 214,37f%% Pr. Ctrbd. 114,— 36,50 58,50 J El. Eleferungen Bank-Aktlen El. Licht und Kraft 260.—„„»„„»„„»„„ 8 114.— Zaver Ms Werhsei 101,— 101,87 Feſdmünie Sgoter 11·7 J Sonmmmesz. Prvatbk. 113,15 112,45 Felten& Sulileasmo 188.38 181,50 109,90 Pentsche Bann. 118,25 118,25 Gebhard& Co. 51 Goldaiskontbank 101,— 121,— presdner 5„. 111,— 111,— JGesfürel-Loewe 113•50 Heininge, ilvb.⸗Bi. 112.78 113,— J Goidschmſdt Tö. 13² Reichsbankn Verkehrs-Aktlen Effektenlurse—— Aeeumulatoren- Fbr. 215.25 215,.— JKahja Porzellan. 141,50 141,50 145˙25— 483—7 Lenz 1 „4„28 123,25 neue 230.— Ot. Reichsb. Vz. ve Kit ussburg- Nürnberg 208,— 206.— 5 oigefe 148 115.—— — Iebenderz. 135½ 134,50 J Kronorins jletail. Bergmann Elektr. .—— 3535 Zrasgsspei L..— Urs Le 1,25 Buderus Eisenwerie 104,50 104,.— Mansfelder Bergbau „75 Lonti Gummi 16,0 Dt. Anl.-Ausl, Aitbes. 125,70 128.75 Zaimer-Bena. * 5 Telesr. ———-1 112.— 112,— J Nordd. Eiswerke M— 100,— 190,— Deutsche Kabelwk.— —5— 100˙— Deutsche Linoleum. 157,25 157,25 Kheinfelden Kraft 129,.— 129,.— 12.—J33 4% ih Mner 100% Bentsane Wifen — 100.— eutsche Waffen *Iarener Metall „ 99.— 99,— Dynamit Nobel. El. Schlesſen 90,50 96,50] Enzingerihnlonwerke 114.50 114,— Sachsenwerk. 329.— 34, 82⁵² 115,— 115,— J Farbenindustrie 18. 149.50 149,75] Sachtſeben A6. 166,25 192,— 3 114. JSaſzdetfurth Kalt 135,— 185,12] Rumänien(Bukarest), 518 Lei 1 3 zehweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schuckert& Co. 174,75 174,50 Schweiz Kzür-Ban. Bergg 100 Fr. J 56,560 56,650 56,590 56.710 Schulth Patzenhofer 100,75 199.12J Spanien(Madr. u. Bare.) 100 Pes.———— lsehecho-Stowakeſ(Prag) 100Kr. 3,.591] 5,0e 6,591 6,609 Türkel(Istanbuf) 1 türk Ptund.970%.98⸗].970] 1,862 1* Germ. Portl-Cement 101,50 101,— .—[pt Debersee. Bant 95.— 95,— Gerresheim Gias 150,, 109,— SGritzner-Kayser 110,0] Rhein. Hypoth.Bank 188,850 187,.— 1 Ernschwitn Tortn eine Erntebevorſchuſſung durch Kredit⸗ und Warenge⸗ noſſenſchaften. Die Genoſſenſchaften konnten die Finan⸗ zierung aller 1938 an ſie herantretenden Aufgaben ver⸗ hältnismäßig leicht bewerkſtelligen, da ſich die Einlagen der Kreditgenoſſenſchaften weiter erhöhten. Die Ge⸗ um un ſamtbikanzen der 23 ländlichen Zentralkaffen im Alt⸗ Sw Die Heimkehr der Oſtmark und der Sudetenge⸗ reich zum 30. 11. 1938 zeigen gegenüber dem gleichen Vorjahrszeitpunkt in ihrer Geſamtheit eine größere Flüſſigteit. Nach der dem Bericht beigegebenen Ueber⸗ ſicht über die Geſamtforderungen der Deutſchen Zentral⸗ genoſſenſchaftskaſſe aus dem Kreditverkehr beliefen ſich dieſe Ende 1938 gegenüber ländlichen Zentralkaſſen auf 141.50(i. V. 108.01), gewerblichen Zentralkaſſen auf 12.13(48.64), Verbrauchergenoſſenſchaften auf.93 (.56), öffentlich⸗rechtlichen Anſtalten und Unterneh⸗ mungen auf 38.95(40.60), ſonſtigen auf 57.59(38.81), wozu noch Abwicklungsforderungen, die im Vorfahr mit.45 Mill. RM. ausgewieſen wurden, diesmal nur mit einem Merlpoſten von 3 RM. kommen. Demgegen⸗ über betrugen die geſamten Kundenguthaben und ⸗ein⸗ lagen 397.71(272.31) Mill. RM. Einſchließlich.80 (.68) Mill. RM. Vortrag verbleibt ein Reingewinn von.78(0,80) Mill. RM., aus dem 3(—) Prozent Dividende ausgeſchüttet und.83 Mill. RM.(i. V. der Geſamtbetrag) vorgetragen werden ſollen. Nach einem am 8. Februar 1939 abgeſchloſſenen Vertrag überträgt die Dresdner Bank ihr genoſſenſchaftliches Geſchäft auf die Deutſchlandkaſſe und die mit ihr arbeitenden Zentralkaſſen; gleichzeitig löſt ſie ihre Genoſſenſchafts⸗ abteilungen und ihren genoſſenſchaftlichen Giroverband auf. Die Ueberleitungsmaßnahmen werden zur Zeit durchgeführt. Guano-Werke— 103, 50 Harburser Gummi 57.25 Holzmann Phillop 149,25 149,25 Hotelbetrielt 7 Iunghans Cebr. 55,12 118,25—[Kaff Chemie.— 135,— 11472 114.78 Kieknerwerko 116,25 118.12 vVer. Dt. Nick elwerke 165,.—— 156,7„„ 115,— 115,— 46. verkeb 119,75 118,.— J Hackethal Hrabt. 146,— 145,.— verl Gianzst Eibert. 1 Rer 100,50 101,— Klia.*— 1. Krafto. 130,50 138,75 Hamburs Elektro 14— 145,— ver. Stahiwerke 13875 Commerz. Privatbk. 14 113.2 60,75 60, o0 22 Deutsche Hank„.-Südam. Dpfsch. 1 4* Brele Bant III.— 111.— J Norddentscherlloyd 64,50 64,50 Hedwieshütte „Frankft. Hyp.-Bank 15—— 111,0 J Sddd. Eisenbahn— 5—* Ver. Ult infabr. Harpener Bergban 130,75 139,75 Vorel 3 „ n. 10 Wand-Werk„2. floesch. Els. 9. Stahl 101,37 103,75] Westce Kanſmof 0. 104.75 105,50 76 6 92. 20¹ *.„bl ne t. F. ph 3 lmmob.-Ges. 67,50 68,— Zeliston Waldboi„120.12 120.— LOtavf Kin. u. Eisenb. 22.75 22,50 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtele Frankfurt Der hohe Luftdruck, der Weſtdeutſchlatid ſchon am Donnerstag heiteres Wetter und höhere Teenperaturen über plus 10 Grad brachte, hat ſich noch weiter verſtärkt. Bei ſchwachen ſüd⸗ lichen Winden kann daher noch mit der Fort⸗ dauer des ſonnigen Wetters gerechnet werden Die Ausſichten für Samstag: Meiſt heiter, trocken, tagsüber ſehr mild, ſchwache Winde ... und für Sonntag: Noch keine weſentliche n des beſtehenden Wetters wahrſchein⸗ ich. Rheinwasserstend 2. 3. 39 J 3. 3. 39 Woldshor„„„»„„ 189 183 Nheinfelden„„ 175 178 eßgeh,,„ 151 161 178 185 Mee, e O— 329 328 Monnhelnm 242 237 Kauh 4 0 0 0.*. L 0 183 184 Kõöln n 202 2e³ Neckorwoss erstane 2. 3. 39 J 3. 3. 39 Moanbheln 250 245 Ueber zwei Fünttel aller Beschäftigten arbeiten in der Industrie Nach einer Feſtſtellung des Inſtitutes für Konjunk⸗ turforſchung in ſeinem Wochenbericht betrügt der An⸗ teil der in der Induſtrie Beſchäftigten an der Zahl aller beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten 42,7 Pro⸗ zent. Dieſer Anteil iſt ſeit 1932 Fahr um Jahr ge⸗ wachſen. Er betrug damals 34,7 Prozent. Seitdem hat ſich alſo der Anteil der Induſtriearbeit um faſt 23 Prozent erhöht. An ſich iſt dieſes ſchnelle Wachstum der Induſtriearbeit in jedem Aufſchwung zu beobach⸗ ten. Immerhin liegt aber heute der Anteil um mehr als 6 Prozent höher als 1929. Die Induſtrialiſterung der deutſchen Volkswirtſchaft hat alſo auch auf lange Sicht geſehen zugenommen Im vergangenen Jahre iſt dieſe Entwicklung jedoch langſam zum Stillſtand ge⸗ kommen. Von 1937 auf 1938 hat ſich die Induſtrie⸗ arbeit kaum ſtärker erhöht als die Beſchäftigung in der übrigen Wirtſchaft. Zukünftige Milchwollproduktion 10 000 Tonnen Wie Dr. Töpfer von der Reichsſtelle für Wirtſchafts⸗ ausbau in einem Artikel mitteilt, werden zur Zeit von der Spinnſtoff Gmbo, Berlin⸗Schwarza, die als bis⸗ her einziges deutſches Unternehmen Milchwolle erzeugt, täglich etwa 5 Tonnen hergeſtellt. Noch zu Anfang des vergangenen Jahres betrug die Tagesproduktion erſt 1 bis 1,5 Tonnen. Es iſt geplant, die Erzeugung bis auf 10 000 Tonnen jährlich zu ſteigern. Die Milchwolle, die ein Eiweißprodukte und in ihrer chemiſchen Zu⸗ ſammenſetzung der Schaſwolle ſehr ähnlich iſt, wird bisher vornehmlich in der Filzinduſtrie verwendet. Die Hutinduſtrie miſcht heute ſchon 30 Prozent und mehr Milchwolle ihren Filzen bei. Durch die ſtändigen Ver⸗ beſſerungen, die die Milchwolle in dem Werk von Schwarza erfährt, dürfte es in abſehbarer Zeit möglich ſein, ſte auch zu verſpinnen und weben. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. März.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.25; Standardkupfer, lid. Mon. 52.50.; Originalhüttenweichblei 18; Standardblei lfd. Mon. 18; Originalhüttenrohzink ab nordd Stationen 17; Stan⸗ dardzink lfd. Mon. 17; Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 37.60—40.80 Reichsmark per ein Kilo. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. März. März 936 Geld, 930 Abr.; Mai 939 Brief, 936 Geld, 938 Abr.; Juli 927 Brief, 926 Geld, 926 bez., 927 Abr.; Oktober 921 Brief, 919 Geld, 920 Abr.: Dezember 918 Brief, 917 Geld, 917 8 Januar 918 Brief, 916 Geld, 917 Abr. Tendenz: ruhig. iHhιι Kautschul Marttlage: rubig. Sbeets loro 8u/i; per April/ Mal 896; per Mai/ Juni 81%2. Preiſe in Pence für ein lb. n.. Verslcher.-Aktlen %Aachen-München*1 109.37 109,12½ Alans Allzem., 249.25 2,25 153.25 15²⁵⁸/ Aſanz Leben 96 2¹10.— Kolonlal-Paplere Ot.-Ostatriha... 101, 50 192,— Neu-Guinea Berlliner Devisenkurse H. Knorr.„—— 255,.— 143.— 143 50 Koksw. u. Chem. Fb. Oeld Briei Oeid Briet Kollmar& Jourdan 9515 9. 96,—] Köttz. Led. u. Wachs 142,— 142,25 4 Lahmever& Co. 110.— 162,— 160,— Leopold-Grube.. 117,.— 116,— 119,.25 115,f25] Mannesmannröbren. 109,— 19,— 209,20 20712] Markt- v. Küpihaiie 1206,50 127587 133.— 132,.75 Masch.-Buckau Wolf 105,.—— Mufheimer Bergw.— Rathgeber-Wagsgon.— 140,0— 19,50 30,25 Rhein-Westf. Kalkw. 128,— 127,50] Riebeck-Montan A6. 112,12 112,12 Riedel“J. O0. Rhein. Elektr. 114,12 11 132,.— 132.25 Kütserswerke. 140,— 2◻ Norwe Soh t& 10.23 ubert& Salzer — 3 99.— 186,— W Joch anmrarnr 11.— 117 129,50 139.62 Stofberger Zinkhütte 50,25 19.75 Ungarn 106,50 Thur. Gasgess.— 2. März 3. März Feal Lervot.(Alez.-Kalro) 1 àg. Pid. J 11,975 12,015 11,70 12,000 Heh. Lanz Mannheim 166,25 166,50f Argentin.(Buenos- Alr.) 1 Pap. 5̃. 0,57 0 928 552] 50.576 Beie 14 421135 ſonz 20140 4358 41,500 41,360 1 Uindes-Eismasch. 163,25 167,50— 8340 Jan.) Kirels 9, 9,140 .. 100 Lewa 3,047 3,055 3,047 Dänemarn(Kopenb.) 1o0 Kronen f 53,.140 52,240 52,120 52,220 Danzlia(Danzig) 0⁰ K 65,130 66, 27(.130 270 —5 stla„Tall.) 1 tn. Kr. 68,15 b0 .— 14,52 Mafimtanzhütte. 105,— 135,50f Fiamiand Aneisingt3 100 Fnoi- Mr.[ 5,145 ,199] 5,148] 35139 — Griestate 43—*— 2383 4——.612 —53—7 ec A 00Drachm. f 128,.— Orenstein& Koppel 106,— 105,87 Holiand Amsterd. u. Rott.) 100 6. lais. ere ſiy iob isl. Kr. 52,230 52,230 52.210 52·370 „ slan evkjav Isl. Kr.„ — ILShein. Braunkohies 212,62 213,50 itallen 455 Weisge z0n hre 10.585 15300 15551 1750 12 3 K 5 Khein. Stahlwerke 131,25 135,50—- iohonm. 5,554 55700 5,94 706 5 T. IKanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,02 2,486 2,482] 7,466 105% 103,—J Tettiano(Riga)... 100 Lats f 45,750 45,50 45,750 43,50 112,12 112, Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Vit. n(Oslo) polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 47,000 47,100 Portugal(Lissabon) 100 Escudo 100 Golcen[ 47,000] J,o4 47,000 47,100 . 1 Piund f 11,875 11,705] 1170 11.770 . 100 Riajs[ 14,510 14,530] 14,510 14,550 .. 100 Kronen 90, 100 50/220 soroöe o0700 Budapest)., 1 Pengò 25.50] Suadd. Zucher 24— ꝛ2¼b.—] Urugusy(ontevic.) idold-5 gee gin ee 106,50 4 Verkez.Ameriäs Meu T Beir! Vis1] 235 24010 245 Freltag, 3. März 10939 „Bakenkreuzbanner“ Oftene Ste llen Bauunternehmung sucht Zzum möglichst sofortigen Eintritt Kaufm. Hilfskraft für Buchhaltung u. Lohnverrechnung. Bew. m. Zeugnisabschr. u. 185 417 VsS an Verlag. 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Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt: Verwaltung und Verwertung des Fabrikanweſens In⸗ duſtrieſtraße 43, Grundbuch Mann⸗ heim Band 157 Heft 5.⸗B. Nr. 19676 im Maßgehalt von 3854 qm. Das Stammkapital beträgt 20 000 Reichsmark. Carl Renninger, Fabri⸗ kant in Mannheim, iſt Geſchäfts⸗ führer. A 2181 Bücher&&x Krockenberger, Mannheim(Spedition, Schiffahrt, Lagerung und Auto⸗Ferntransporte, Kirchenſtraße 20). Offene Handelsge⸗ ſellſchaft ſeit 20. Februar 1939 mit Emil Bücher, Kaufmann und Karl Krockenberger, Ferntransportunter⸗ nehmer, beide in Mannheim als per⸗ ſönlich haftenden Geſellſchaftern. A 2182 Heinrich Joachim Baum, Mannheim(Fabrikation und Handel mit Füllhaltern, Füllſtiften und—+ altextinte, Werderft 50365 17),% Inha⸗ er iſt Heinrich Joachim Baum, Kaufmann, Mannheim. Schif⸗ A 2183 Günther Brendel fahrts⸗& Induſtriebedarf, heim⸗Feudenheim,(Scheffelſtraße 52). Inhaber iſt Günther Brendel, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗ Feudenheim. Veränderungen: firmen, F 3, 15). Karl Hamberger iſt geſtorben. Inhaberin iſt ſeine Witwe Hengerer, in Mannheim⸗Feudenheim. Kamftrah. in Mannheim. ſter, Mannheim, hat derart Prokura, daß er berechtigt iſt, die Gefellſchaft in Gemeinſchaft mit einem ſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten zu vertreten. A 1986 Nahm Kommanditgeſellſchaft, Mannheim(Schuh——— Wilhelm Käfer, Kaufmann in Ilvesheim, wurde voin Badiſchen Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Karls⸗ ruhe durch Anordnung vom 16. 2. 1939 Nr. 22635 zum Treuhänder für den Geſchäftsbetrieb beſtellt.(8 2 der 5 über den Einſatz des fjü⸗ diſchen Vermögens v. 3. 12. 1938, RGBl. 1 S. 1709). Die Proküra von atem Taãhngold Arthur Nahm iſt erloſchen. B. 232 Sawiko, Geſellſchaft mit be⸗ Gold ſchränktet Haftung, Salzgewinnungs⸗ platin und Vertriebsgeſellſchaft des Winters⸗ hall⸗Konzerns in Mannheim, Zweig⸗ 3 niderlaſſung, Sitz: Tiefenort a. d. Silber Werra. Direktor Walter Jantzen iſi nicht mehr Geſchäftsführer. Direktor Ulrich Korpien in Kaſſel iſt zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Die gleiche beim umtggenich des Hauptſitzes Tiefenort a. Werra in Vacha(Thür.) erfolgte Wn0 wurde im Reichsanzeiger Nr. 29 vom 3. 2. 1939 veröffentlicht. 4. 419 J. Tauber Nfg. Inh. Maria Schön, Mannheim(0 7,). Die Firma iſt geändert in Hut⸗Salon Ma⸗ ria Schön, Modeneuheiten. B 6 Deutſche Bau⸗ nein aa Niederlaſſung Mannheim Mann⸗ eim als Zweigniederlaſſung der irma Deutſche Bau⸗ in Berlin. Hermann Heinrich iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Prokuriſten: Hermann Heinrich und Adolf Peter⸗ mann, beide in Berlin. ſeder von ihnen vertritt in Gemeinſchaft mit Mann⸗ 41624 Karl Hamberger, Mannheim (Vertretung en von Le ensmittelgroß⸗ 2 Ida Pauline Sofie—————— geb. 5 17 Brown, Boveri& Cie. Aktien⸗ Diplom⸗ aufmann Dr. rer. pol. Konrad Schu⸗ Vor⸗⸗ 0 1* Im Billardsaal„ 12 Apostel“, C 4. 11 NB. Weltmeisterschôft im Ffünfke (Zeughauspletzj sind die hillerds neu bezosen Bestes Material LKleine Billards.. Stunde.60 Nri. MHNatchbillards.... Stunde.00 Rfl. 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Werbt alle fürs 8 Neine Schaufenster zelgen Ihnen 12 Uhr, im Krematorium Han was Theodor wagner und Frau nebst vier Enkelkindern Eulen Wagner und Frau Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 4. März 1939, um Statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. ler und Frau MASCHINEN RECHEN- MaSCHINEN einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem Prokuriſten. Die gleiche beim Amtsgericht Ber⸗ lin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 29 bekanntgemacht. B 362 Leopoldin⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim 14 aft ſtraße Nr. 925. Die Geſell⸗ aft iſt aufgelöſt, ſie wird durch den bisherigen Geſchäftsführer Heinrich Abreſch, Direktor in Mannheim, als Abwickler vertreten. Erloſchen: 4 1189 Iſrael Meyer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 34/½7 Kühne& Aulbach, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 397 Zerbe& Kaufmann Nachf., Hermann Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Jiig Gärtengeräte jeder Art leiter- u. 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