März 1939 ber? eeeeee orenen t er stellerin. am 1es D 2, 6 Derson ANNHEIN. ne Huhneraugen I0. Hautfehler Schermer hhe Merrelstraße 2 nseres n Bei⸗- eraden lenken * wägerin 1 n. ver- in die r. statt. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das,Hakenkreuz⸗ ſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 9155 oſtzeitungsgebühr) 5 eſtell⸗ Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ fober Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Nieß gl. 72 Pf. Beſte ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Sit die Zeitung am Erfcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verhind., beitebt kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 9. Jahrgang MANNHEIM Agenpvene wird im Anterhaus gegewel Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12ge wetzinger und alt. alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4g illi⸗ einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. + meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ jüllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 110 Dienskag, 7. März 1939 Eine ſcharje Exklärnng des englichen Premierminſers Höchſte 6pannung in Madrid/ Gutes Geſchäft in Leipzig kin doppelköpfiger§taat Judas neue Paläſtinapläne (Von unserem Vertreter) f. b. London, 6. März. Für die Paläſtina⸗Konferenz iſt nunmehr eine entſcheidende Woche angebrochen. Am Montagabend trafen die engliſchen Delegierten mit den jüdiſchen noch einmal zuſammen, wo⸗ bei die Juden den Gegenvorſchlag unterbreitet zu haben ſcheinen, daß in Paläſtina ſozuſagen ein. doppelköpfiger Staat errichtet werden ſoll, in dem die Juden und die Ara⸗ ber völlig gleiche Rechte auch in zahlenmäßiger Hinſicht genießen würden. Das würde heißen, daß im Laufe der nächſten Jahre noch weitere 600 000 Juden einwandern dürfen, um die Zif⸗ fer der arabiſchen Einwohnerzahl in Paläſtina zu erreichen. Im geſetzgebenden Rat in Jeru⸗ ſalem ſollen dann ebenſoviel Araber wie Juden vertreten ſein. Die Juden verſuchen, dieſen völlig ausſichtsloſen Plan der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit dadurch ſchmackhaft zu machen, daß ſie behaupten, die 500 000 Juden in Deutſch⸗ land könnten dann völlig in Paläſtina aufge⸗ nommen werden. Die engliſche Linkspreſſe treibt ſtarke Agita⸗ tion zugunſten der Zioniſten, was den Verdacht aufkommen läßt, daß die Juden irgendwie Ein⸗ fluß auf dieſe Blätter zu nehmen verſtanden haben. In Wirklichkeit weiß man, daß ſich die Stimmung im Unterhaus und im Volke zu⸗ gunſten einer araberfreundlichen Löſung des Paläſtina⸗Problems gewandt hat. Das belgiſche Parlament aufoelöſt DNB Brüſſel, 6. März. Der belgiſche König beſchloß am Montag⸗ nachmittag die Auflöſung des belgiſchen Par⸗ laments und die Ausſchreibung von Neu⸗ wahlen. Die Wahlen werden am Sonntag. 2. April, ſtattfinden. Blulige Uneuhen in falkutta DB London, 6. März. Wie aus Kalkutta berichtet wird, kam es un⸗ weit der Stadt in dem Jute⸗Induſtrie⸗Gebiet zu ſchweren Unruhen, in deren Verlauf die Po⸗ lizei eingreifen mußte. 150 Perſonen wurden dabei mehr oder weniger ſchwer veletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. 17 Perſonen wurden verhaftet. keſchoſſen... erſchoſſen DNB Jeruſalem, 6. März. Die Unterdrückungsmaßnahmen der Englän⸗ der gegen die um ihre Freiheit ringenden Ara⸗ ber ſpiegeln ſich auch in kleinen Vorfällen. So wurde in Afflen ein Araber, der auf der mi⸗ litäriſchen Durchſuchungsſtelle einen Flucht⸗ verſuch unternahm, erſchoſſen. In Suk el Aſhwam wurde ebenfalls ein Araber aus Haifa von den Engländern erſchoſſen. Bei einer Durchſnchungsaktion gegen das Dorf Silat al Harithiya wurden 28 Araber verhaftet. IntereſſantesFrage- und flniworiſpiel Keine Anleihe für Spanien/ Beck wird nach London kommen Drohtberichfunseres londonef Vverffefers) f. b. London, 7. März. Miniſterpräſident Chamberlain hat im Un ⸗ terhaus am Montag angekündigt, daß der pol ⸗ niſche Außenminiſter Oberſt Beck demnächſt einen Beſuch in England machen werde, um beide Regierungen gemeinſam intereſſierende Fragen zu beſprechen. In Beantwortung zahl ⸗ reicher Anfragen der Oppoſition über die Spa⸗ nienpolitik erklürte Chamberlain u.., daß ge · genwärtig keinerlei Anleihen für Spanien geplant ſeien, und daß er des⸗ wegen auch auf die übrigen Fragen nicht ein⸗ gehen könne, die verlangt hatten, daß vor Ge⸗ währung einer engliſchen Anleihe die Anerken ⸗ nung der Basken, der Galicier und Katalanen als nationale Minderheiten in Spanien durch England gefordert werden ſolle(h. Ein bemerkenswertes Thema rollt ein kon⸗ ſervativer Abgeordneter mit der Frage auf, ob nicht ein Geſetz geſchaffen werden könne, nach dem die Verbreitung offenſicht⸗ lich falſcher Nachrichten zur Beunruhi⸗ gung der Oeffentlichkeit und zur Beeinfluſſung der Börſe unter Strafe geſtellt werde. Cham⸗ berlain erwiderte darauf, es ſei richtig, daß ſenſationelle und ungenaue Darſtellungen der internationalen Lage häufig von gewiſſen Blättern veröffentlicht worden ſeien. Er habe ebenſo wie Lord Halifax ſchon mehrmals die Notwendigkeit einer Zurückhaltung der Preſſe bei Behandlung außenpolitiſcher Fragen be⸗ tont. Die verantwortlichen Zeitungen im Lande und ihre Bezieher ſeien hierin auch mit ihm einig, und er hoffe, daß ſie genügend Ein⸗ fluß hätten, um unerwünſchte Auswüchſe zu verhindern. Eine beſondere Geſetzgebung ſei für dieſen Zweck nicht vorgeſehen. Es iſt jedenfalls bezeichnend daß die Frage einer geſetzlichen Bekämpfung der ungehemm⸗ ten Preſſelügen damit im engliſchen Unterhaus aufgeworfen worden iſt. Die verantwortungs⸗ loſe Lügenhetze gewiſſer engliſcher Zeitungen ſcheint immerhin doch ſchon manche engliſchen Kreiſe zu erfreulichen Ueberlegungen veran⸗ laßt zu haben. Detain fühet am Samstag Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) h. W. Paris, 7. März. Das franzöſiſche Außenminiſterium hat die Abreiſe des Botſchafters Pétain nach Burgos für Samstag angeſetzt. General Pétain wird nach Spanien einen ganzen Stab von Offizieren mitnehmen, ſo daß die künftige diplomatiſche Vertretung Frankreichs in Burgos mehr oder weniger den Charaktereinermilitäri⸗ ſchen Miſſion haben wird. Er wird beglei⸗ tet von ſeinem Generalſtabschef Vauthier, von dem Kommandanten de'Oepine, dem Hauptmann Bonhomme und von den Atta⸗ chés der Luftwaffe und der Marine, die noch nicht ernannt worden ſind. KdF-Schiff„Robert Ley“ macht seine erste Fahrt im Hamburger Hafen Das neue KdF-Schiff„Robert Ley“ wurde jetzt an der Howaldtswerft verholt. Für die Ma- schinenproben, die nun folgen, braucht es tileferes Wasser. Weltbild(M) Ringen der Raſſen in USR Don Profeſſor Dr. Johann von Ceers Berlin, 6. März. Das wichtigſte Ereignis der Geſchichte der Vereinigten Staaten iſt nicht die Unabhängig⸗ keitserklärung, die ſie ins Leben rief, nicht die Monroe-Doktrin, durch die USA eine Art Vor⸗ machtſtellung für den ganzen amerikaniſchen Kontinent in Anſpruch nahm, ſelbſt nicht der große Bürgerkrieg von 1861—1865, der die Sklavenbefreiung brachte— denn alle dieſe Dinge änderten die volkliche und raſſiſche Zu⸗ ſammenſetzung des Volkes in USA ſo gut wie gar nicht. Es waren und blieben Nachfahren von Engländern, Schotten, Deutſchen, Iren und Skandinaviern, die den nordamerikaniſchen Menſchen, den„Nankee“, formten. Die grund⸗ legende Wandlung trat ein, als die innere Struktur der Vereinigten Staaten ſich wan⸗ delte, als nämlich die Einwanderung ſich in ihrer Zuſammenſetzung völlig änderte. So lange in ein Baſſin Waſſer, immer nur wieder Waſſer eingelaſſen wird, wird das Baſſin zwar voller, aber ſeinem Inhalt nach nicht anders. Sobald aber einmal Eſſig ſtatt Waſſer hinzu⸗ gelaſſen wird, ändert ſich die ganze Zuſam⸗ menſetzung. Seit 1895 iſt die Zahl der⸗Ein⸗ wanderer nach USA aus England, Skandina⸗ vien und Deutſchland reißend rückgängig. Ge⸗ rade ſeit jener Zeit aber hat eine Maſſenein⸗ wanderung nach USA ſtattgefunden. Dieſe kommt ganz überwiegend aus Oſt⸗ und Süd⸗ europa. Erſt ſeit jener Zeit iſt eine italie⸗ niſche, ſeit dem Weltkrieg auch eine portugie⸗ ſiſche, iſt eine ſlowakiſche, tſchechiſche, kroatiſche Volkstumsgruppe in USA entſtanden, die pol⸗ niſche Volkstumsgruppe zu Bedeutung aufge⸗ ſtiegen. Die Vereinigten Staaten unterſcheiden in ihrer Statiſtik echte Amerikaner, deren Eltern ſchon in USA geboren ſind, und „Fremdweiße“, die entweder ſelbſt oder bei denen der eine Elternteil außerhalb von USA geboren ſind. Von den 95 Millionen Weißen in USA gehören aber nur 58 Millio⸗ nen zu der Gruppe der„echten Amerikaner“; 37 Millionen ſind„Fremdweiße“. Unter dieſen „Fremdweißen“ überwiegen die Oſt⸗ und Süd⸗ europäer; 71,6 Prozent dieſer Fremdweißen wohnten ſchon 1920 in den Großſtädten. Nicht die Neger mit 11,8 Millionen Menſchen(1930 immerhin 10 Prozent der Geſamtbevölkerung), nicht die, übrigens wieder zunehmenden, In⸗ dianer mit 334000 Menſchen ſtellen das: Pro⸗ blem für USA dar, ſondern dieſe maſſenhafte Neubevölkerung. Der alte Grundſtock des„Yan⸗ keetums“, raſſiſch beſonders nordiſch, körperlich langwüchſig, ſehnig, ſchlank, energiſch, mit un⸗ beugſamem Unabhängigkeitsſinn und unbeküm⸗ mertem Draufgängertum, der wirkliche echte „Unele Sam“, iſt biologiſch rückgängig. Wäh⸗ rend der Oſten der Vereinigten Staaten von der Neuzuwanderung der letzten 50 Jahre be⸗ reits ſo überſchwemmt iſt, daß das Wort auf⸗ kam:„Amerika beginnt im mittleren Weſten“, ſind gerade dieſe mittleren Gebiete, heute noch die Heimat des alten bodenſtändigen Nankee⸗ tums, beſonders geburtenarm. Die Geburtenrate liegt am tiefſten in Kalifornien, Waſhington, Nevada und Origon, in überwie⸗ „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. März 1939 gend landwirtſchaftlichen Gebieten recht gut nordiſcher Grundlage. Sie iſt beſonders hoch dort, wo das nordiſche Element ſchwächer iſt. Beunruhigend für die amerikaniſche Zukunft iſt, daß die Kinderloſigkeit die ſozial aufgeſtiegenen Schichten am ſtärkſten erfaßt. Dieſe ſind der alte, raſſiſch überwiegend nordiſche Grundſtock in ſeinen Ausleſetypen, während die weniger nordiſchen Einwanderer kinderreich ſind. Wenn in USA im Jahre 1880 auf 1000 Frauen zwi⸗ ſchen 16 und 44 Jahren 635 Kinder, im Jahre 1930 aber nur noch 407 Kinder kamen, ſo iſt in Wirklichkeit dieſer Rückgang nicht gleichmä⸗ tig verteilt. Das alte Nankeetum iſt überall von ihm härter betroffen. Die zahl⸗ reichen Scheidungen wirken offenbar in der gleichen Linie. Auf 100 000 Ehen gab es in USA im Jahre 1870 nur 187 Scheidungen— 1930 aber bereits 725. Da das Scheidungs⸗ fieber ebenfalls in der führenden Schicht graſ⸗ ſiert, ſo bedeutet es dort eine neue und gefähr⸗ liche Gegenausleſe, da erfahrungsgemäß Häu⸗ figkeit der Scheidungen und Kindermangel zu⸗ ſammengehören. So ändert ſich das Geſicht von USA immer mehr. Das bedenkliche Moment ober iſt, daß innerhalb dieſer maſſenhaften und bisher in USA wenig oder gar nicht vorhandenen Einwanderung öſtlicher und ſüdöſtlicher Völker das Judentum eine ganz beſonders ſtarke Rolle ſpielt. Die offizielle Statiſtik von USA gibt für 1927 rund 4 200 000 Glaubensjuden an, die einer jüdiſchen Gemeinde angehören. Davon leben allein 1 760 000 in Neuyork. In Wirklich⸗ keit aber muß man die Maſſe derjenigen Juden mitzählen, die in der Einwanderungsſtatiſtik als Deutſche, Polen, Ruſſen aufgeführt ſind, und von denen ein erheblicher Teil keiner jü⸗ diſchen Gemeinde angehört.„Es gibt ein Volk in Amerika, das niemand wirklich kennt, das iſt das jüdiſche“, ſagt der Jude Dr. S. Mar⸗ goſhes, Schriftleiter der jüdiſchen Zeitung in Neuyork„Jewiſa National Day“. Die genaue Zahl der Juden in Amerika läßt ſich im einzelnen nicht feſtſtellen, ſicher iſt, daß ſie nicht unter 5 Millionen liegt, wahrſchein⸗ lich ſogar, daß ſie 7 Millionen erreicht. Der ausgezeichnete Kenner der Verhältniſſe Othmar Krainz ſagt in ſeinem Buch„Juda entdeckt Amerika“ hierzu:„Dabei iſt zu bemerken, daß ſich die Juden in Amerika raſch vermehren, während die Durchſchnittsamerikanerin noch ein oder zwei Kinder zur Welt bringt. In der Zeitſpanne einer Genevation alſo, in der ſich die amerikaniſche Familie im beſten Falle zah⸗ lenmäßig erhält, erreichen die Juden eine vier⸗ bis fünffache Vermehrung ihrer Zahl. Ja, im Gegenſatz zur ſtändigen Vermehrung der Ju⸗ den haben amerikaniſche Statiſtiker ausgerech⸗ net, daß mit Beginn des Jahres 1935 die ame⸗ rikaniſche Bevölkerung im ganzen genommen um jährlich 500 000 als Folge des zunehmen⸗ den Geburtenausfalles in den alteingeſeſſenen amerikaniſchen Familien zurückgehen wird.“— Mit anderen Worten— das biologiſche Ge⸗ wicht der Juden wächſt. Gerade diejenige Gruppe in USA, das alte Amerikanertum eng⸗ liſcher, deuſcher, ſchottiſcher, ſkandinaviſcher Abſtammung iſt biologiſch rückgängig, die noch am erſten politiſche Tradition und Kraft hat, ſich der rapiden Verjudung zu erwehren. Die anderen neu eingewanderten fremdvölliſchen Gruppen ſind entweder noch zu ſchwach oder zu ſehr mit ihren eigenen Angelegenheiten be⸗ ſchäftigt, um den Juden Widerſtand zu leiſten — es ſei denn, daß eine ſolche Gruppe, wie etwa die Amerika⸗Italiener, durch die wüten⸗ den antifaſchiſtiſchen Aktionen der Juden ge⸗ radezu zur Verteidigung getrieben werden. —————— Der Westmarkpreis verliehen Lina Staab, Bodo Wolf und Adolf Keſler In einer ſchönen Feierſtunde wurde am Sonntag in dem vom Führer dem Gau Saar⸗ pfalz als Anerkennung für ſeieie bewieſene Treue zu Reich und Volt zum Geſchent gemach⸗ ten Gautheater in Saarbrücken zum fünf⸗ ten Male der Weſtmarkpreis für hervor⸗ ragende Leiſtungen auf dem Gebiete des kul⸗ turellen Lebens innerhalb des Weſtmartraumes verliehen. Für den Bereich des Schrifttums erhielt zum erſten Male eine Frau dieſe hohe Auszeichmung, und zwar Lina Staab aus Neuſtadt an der Weinſtraße. Der Weſtmarkpreis für Muſik, der Jo⸗ hann⸗Stamitz⸗Preis, fiel Dr. Bodo Wolf (Frankfurt) zu, der viele Jahre in Saarbrücken für eine wahrhaft deutſche Muſik ſeine Kraft eingeſetzt hat und ſich ſowohl als Komponiſt wie auch als Dirigent einen Namen ſchaffen konnte. Der ſaarpfälziſche Maler Adolf Keßler (Godramſtein) hat mit ſeinem gewaltigen Freskogemälde in dem neuen Hohenſtaufenſaal am Fuße des Trifels in Annweiler einen be⸗ ſonders glanzvollen Abſchnitt deutſcher Ge⸗ ſchichte aus der Zeit des erſten Reiches ein⸗ gefangen. Der Weſtmarkpreis für bildende Kunſt, der ſogenannte Albert⸗Weißgerber⸗ Preis, wurde ihm daher in Anerkennung ſei⸗ ner beſonderen Verdienſte auf dem Gebiete der bildenden Kunſt verliehen. Bei der Verleihung des Weſtmarkpreiſes durch Gaukulturwart Kölſ ch konnte dieſer un⸗ ter dem Beifall der Gäſte davon Mitteilung machen, daß ab 1940 auch ein Preis für beſon⸗ dere Verdienſte auf dem Gebiete der Wiſ ſen⸗ ſchaft verliehen werde. Wie auch die ande⸗ — Miniſter Nevay amtsenthoben Die neue karpalo- ukraĩnĩsche Regierung von Hacha ernannt (Drahftberichtf unseres proger Verfreters) k. t. Prag, 7. März. Dem karpato⸗ukrainiſchen Miniſter Revay, der ſich am Montag zu Verhandlungen nach Prag begeben hatte, wurde vor Beginn der Konferenz mitgeteilt, daß er vom Staatspräſi⸗ —*1 Hacha ſeines Amtes enthoben worden ſei. Dieſe Maßnahme wurde mit den ernſten Meinungsverſchiedenheiten begründet, die zwi⸗ ſchen Revay und dem dritten Mitglied der karpato⸗ukrainiſchen Regierung, General Pr⸗ chala über die Durchführung der Autonomie⸗ geſetze herrſchten. Zum Nachfolger des ab⸗ geſetzten Miniſters ernannte der Staatspräſi⸗ dent den karpato⸗ukrainiſchen Abgeordneten Klocurafk, der auf dem Flügel der Karpato⸗ Ukrainiſchen Einheitspartei ſteht und der den Forderungen der Prager Zentralregierung näher kommt. Juſatzvereinbarung mit Prag DNB Berlin, 6. März. Am 4. März wurde durch Vertreter der deut⸗ ſchen Regierung und der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung eine Zuſatzvereinbarung zu dem ain 20. November 1938 abgeſchloſſenen Vertrag über Staatsangehörigkeits⸗ und Optionsfragen un⸗ terzeichnet. Jen§ 2 Dieſes Vertrages war vorgeſehen, daß die tſchecho⸗flowakiſche Regierung bis zum 10. Juli 1939 verlangen koneite, daß deutſche Volkszugehörige und ihre Abkömmlinge das jetzige Gebiet der tſchecho⸗flowakiſchen Republit verlaſſen müſſen, wenn ſie erſt ſeit dem 1. Jac. 1910 dort zugezogen waren: ein entſprechendes Recht beſtand für die deutſche Regierung in Be⸗ zug auf die nach dem 1. Januar 1010 in das mit dem Deutſchen Reich vereinigte Gebiet zu⸗ gezogenen nichtdeutſchen Volkszugehörigen. In der Zuſatzvereinbarung iſt vorgeſehen, daß beide Regierungen vorläufigvondie⸗ ſen Rechten keinen Gebrauch ma⸗ chen werden, es ſei denn, daß ſie eine an⸗ derweitige Verſtändigueng treffen. Gleichzeitig ſind die Friſten für die Abgabe von Options⸗ erklärungen, die nach dem Vertrag am 29. März abliefen, bis zum 30. Juni 1939 verlängert worden. die Ceipziger meſſe ſchlägt ein Alle Abteilungen melden gute Geschãfie DNB Leipzig, 6. März. Auch der zweite Meſſetag zeigte einen lebhaf⸗ ten Verkehr. Die Stimmung der Ausſtellerſchaft iſt auf Grund der bisherigen Entwicklung des. Meſſegeſchäftes recht zuverſichtlich. Auf der Tex⸗ til⸗ und Bekleidungsmeſſe melden ſich verhält⸗ nismäßig viele Einküufer aus europäiſchen Lündern, darunter auch Vertreter gro⸗ ſer Konzerne. Gut abgeſchnitten haben bis jetzt Stricwaren und Handarbeiten, Leinen, Teppiche, Decken, Kiſſen und Beſatzartikel. Auch die Ausſteller von Damen⸗ und Herren⸗Ober⸗ kleivung ſind zufrieden. Dasſelbe gilt für Her⸗ ren⸗ und Damenwäſche und Strümpfe. Es iſt erfreulich, daß das zweite Haus der Textilmeſſe guten Zuſpruch findet. Die Spielwarenmeſſe ſetzte am Montag gut ein. Begehrt ſind Neuheiten in Blechſpielwaren. Von Haus⸗ und Küchengeräten erklären ſich die Herſteller von neuartigen Küchenmaſchinen und Waagen recht befriedigt. Sehr gut gefragt wer⸗ den Artikel aus nichtmetalliſchen Werkſtoffen. Einen unterſchiedlichen geſchäftlichen Verlauf fanden Eiſen⸗ und Stahlwaren. Die Erwar⸗ tungen der Ausſteller von Galanteriewaren ſind an beiden Meſſetagen erfüllt worden. Guten Zuſpruch fanden auch neue Muſter an Beleuch⸗ tungskörpern, für die ſich Jn⸗ und Ausland intereſſieren. Auf der Sportartikelmeſſe erbrachten Trai⸗ ningsapparate befriedigende Umſätze. Ferner Sportſchuhe und Sportbekleidung, für die ſich u. a. Käufer aus Holland, Rumänien, Frank⸗ reich und Jugoſlawien fanden. Die Bedarfsdeckung in modernen S erien⸗ möbeln niedriger Preislage ſowie in Kü⸗ chen⸗ und Kleinmöbeln war ſehr gut. Auf der Meſſe für Lederwaren und Reiſeartikel gingen die Auftragseingänge wiederholt über die Vorjahrsziffer hinaus. Das Judentum in USA aber vereinigt die Maſſe der Intellegenz, wie ſie ſich ſonſt nur im weſteuropäiſchen Judentum findet, mit der hohen Geburtlichkeit des Judentums in Polen und Litauen. Es marſchiert mit vollen Segeln auf den Sieg, brennend vor Herrſchgier und im Gefühl, daß der Geburtenſieg und die An⸗ eignung des politiſchen Einfluſſes ihm gehören werden, ehe noch das alte Amerilanertum aus ſeiner demokratiſchen Ahnungsloſigkeit auf⸗ wacht und ehe die jungen Minderheiten der Neueinwanderer ſich in der neuen Umwelt zum Kampf gegen das Judentum wirklich geordnet haben. Nur ſo verſteht man die grenzen⸗ loſe Selbſtſicherheit und die un⸗ glaubiche Anmaßung der jüdiſchen Stimmen, die aus USA herüberdringen. ren Preiſe für Muſik, Schrifttum und bildende Kunſt werde auch er ſeinen Namen einem gro⸗ ßen Vorbild entlehnen: Johann Joachim Be⸗ cher, des in Speyer geborenen großen Wiſſen⸗ ſchaftlers. In der Feierſtunde konnte Oberbürgermeiſter Schwitzgebel im Namen des Gauleiters neben den Preisträgern und den Künſtlern des Gaues Saarpfalz zahlreiche Vertreter aus Partei, Staat und Stadt begrüßen. Ein Vertreter der jüngeren Künſtlergeneration Kurt Eggers hielt die Feſtrede.(Ueber die Preisträger berichten wir weiteres auf der Kulturſeite.) Abendmusik in der Trinitatiskirche Dr. Herbert Haag, der als Orgelſpie⸗ ler weithin bekannte Dozent am Kirchenmuſi⸗ kaliſchen Inſtitut in Heidelberg, konzertierte am letzten Samstag auf der Orgel der Trini⸗ tatiskirche. Die Vortragsfolge der ſehr gehalt⸗ vollen Feierſtunde zeichnete ſich bei aller Viel⸗ eſtaltigkeit durch vorbildliche künſtleriſche Ge⸗ ſchloſſenheit aus. Vier große Meiſterwerke der Orgelmuſik ragten beſonders hervor: Joh. Pachelbels Präludium in-moll, Joh. Seb. Bachs und 5 Toklkaten und Fugen in-moll und der Choral in-moll von Cé⸗ ſar Franck. So ſehr ſich dieſe Stücke nach Charakter und Herkunft voneinander unterſchieden, ſo waxen ſie doch als Werke vorwiegend tokkatenhafter der Form nach miteinander ver⸗ wandt. Auch Pachelbels Präludium weiſt die Merkmale der Tokkata auf Dabei ver⸗ raten ihre klar flüſſigen, mehrfach über langen Orgelpunkten dahinziehenden, gelegentlich durch wuchtige Atlordmaffen unterbrochenen Linien ſüddeutſchen Ovgelſtil. Dr. Haag ließ durch flächige Regiſtrierung die Struktur des Stük⸗ kes klar hervortreten und zeigte, wie durch ge⸗ naue Artikulation der Pachelbelſchen Kunſt alle Steifheit und Strenge genommen werden kann, Bachs Tokkata in-moll darf wohl als eines der meiſtgeſpielten Orgelwerke des Thomasbantors bezeichnet werden. Die Kühn⸗ Alle Informationen und Nachrichten, die aus USA kommen, ſtimmen darin überein, daß ein ſehr ſchwerer innerer Kampf ſich vorbereitet, in Wirklichkeit ein Raſſenkrieg nie geahnten Ausmaßes. Ein ſehr bekannter ame⸗ rikaniſcher Publiziſt ſchrieb in dieſen Tagen: „Ich erwarte die Rettung unſeres Landes und die Befreiung der Republik durch das„länd⸗ liche Amerika“ und die amerikaniſchen Minder⸗ heiten, die die Wahrheit hennen. Allerdings werden in der Zwiſchenzeit noch viele Kämpfe nötig ſein, um die Patrioten zum Haändeln zu veranlaſſen, deren Verſtand durch das jüdiſche Preſſemonopol geſtohlen worden iſt. „Der Kampf, der dort drüben ſich enwickelt, wird weltgeſchichtliche Bedeutung erſten Ran⸗ ges haben. eit ihrer Formen und der mitreißende wung ihrer Linien begeiſtern immer wieder aufs neue. Dabei gibt ſie auch dem Interpre⸗ ten Gelegenheit zu individueller Geſtaltung. Darum iſt auch jede Wiedergabe ſtilgemäß und „bachiſch“, wenn ſie nur aus dem Geiſt des Werkes heraus erfolgt und nicht„contra sana principia melodica“ verſtößt, wie Mattheſon ſagen würde. Geſtützt auf eine überlegene Tech⸗ nik ſpielte Dr. Haag das Stück bei einfacher und klarer Regiſtrierung mit großem Elan und ſicherte ihm eine treffliche Wiedergabe. Mit 127 Bachſchen Werk hat die-moll⸗Tok⸗ at a a x Ausdrucks gemeinſam, doch tritt bei ihr das virtuoſe Element, das jenem keineswegs fehlt, noch ſtärker in den Vordergrund; gemeinſam iſt beiden Werken ferner die pathetiſche Steige⸗ rung und Aufſtauung von kkorden durch Arpeggien. Auch die Re⸗ geirs läßt Beziehungen zur Bachſchen Kunſt erkennen, erinnert* ihr Thema ſtark an das der-dur⸗Fuge aus dem erſten Teil des „Wohltemperierten Klaviers“. Dennoch ſind beide Stücke charakter⸗ und weſensverſchieden. Die Fuge Bachs beginnt in kraftvollem Forte, während die Regers zart und piano anhebt. Jene konzentriert ſich auf wenige Takte und iſt von Anfang bis Schluß voller Spannungen, dieſe entwickelt ſich erſt allmählich aus zartem thematiſchem Keim zu voller Größe. Es iſt nicht leicht, auf dem herben Inſtrument der Trinitatiskirche Reger⸗Werke immer befriedi⸗ end zu ſpielen, doch wußte Dr. Haag dank feiner ausgezeichneten alle Pro⸗ bleme glänzend zu löſen. Dies gilt insbeſon⸗ dere auch von C. Francks formvollendetem „Choral“ in a⸗moll, in dem ein choral⸗ ähnlicher Kernſatz„avee beaup de fantaisie“ tol⸗ katenhaft ausgearbeitet wird. Spürte Dr. aag ſchon in ſeiner Abhandlung„Céeſar ranck als Orgelkomponi“(Bären⸗ reiter 1936) mit wiſſenſchaftlicher ründlichkeit den Klangproblemen dieſer Muſik nach, ſo er⸗ möglichten ihm eingehende Regiſterſtudien an der Lrinitatiskirchenorgel eine ſelten ſchöne Wiedergabe des anſpruchsvollen Werkes. innimuummiiiIVinasmmuumitiiziixVisnnmitizzzrizzurimiizziiiVxurrztzurzimitiriizrzrnrittitzizziIxivrrrürimizttrirIkiiurirnmmitii iViiuzvrsruntiztrikixsvzrrnnimitiIvivnvrrrrnrumiirkiiiiizasrrrrzrirzirvzzszszirirtitiiriiiiizzzsiririmiitiikiiiizzsszzrirmiiiii vIVVwazerttintimittIzszizwaszzzirrimzzrzivziszszzizvsirizzIILxZzvm Regers die Leidenſchaft des der nolitioclie Tag Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat den polniſchen Lebensintereſſen von Anfang an gerechtes Verſtändnis ent⸗ gegengebracht und dieſes Verſtändnis auch durch die Tat, zuletzt bei der Erfüllung der polniſchen Anſprüche an die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei im März 1938, bewieſen. Trotz die⸗ ſes deutſchen Verſtändigungswillens, der ſeit dem Abſchluß des zehnjährigen Nicht⸗ angriffspaktes noch in zahlreichen anderen Abkommen wirtſchaftlicher und kultureller Art ſichtbar zum Ausdruck gekommen war, gibt es in Polen noch immer die kleine, recht ſeltſam aus Marxiſten und Ueber⸗ nationaliſten gemiſchte Gruppe, der dieſer Zuſtand unangenehm iſt. Offenſichtlich kann die von den Angehörigen dieſer Clique be⸗ triebene„Politik“ nur gedeihen, wenn Un⸗ ſtimmigkeiten zwiſchen beiden Nachbarlän⸗ dern beſtehen. Auf den Einfluß der uner⸗ freulichen Aktivität dieſer ſ eltſam gemiſchten Clique ſind wahrſcheinlich einige bedauer⸗ liche Zwiſchenfälle zurückzuführen, die ſich an der Danziger Techniſchen Hochſchule er⸗ eigneten. Einige Studenten polniſcher Na⸗ tionalität, die ſich an der deutſchen Tech⸗ niſchen Hochſchule Danzigs vollen Gaſtrech⸗ tes erfreuen, äußerten ihren künſtlich ent⸗ fachten Unwillen durch Radauſzenen. Stu⸗ dentiſche Lärmkundgebungen ſind nun zwar kein Anlaß zu beſonderer Aufregung. In Danzig erhielten ſie jedoch leider eine poli⸗ tiſche Note. Die polniſchen Studentenver⸗ bindungen faßten nämlich eine Entſchlie⸗ ßung, die von der Danziger Regierung und auch von der Danziger Bevölkerung trotz des größten Wohlwollens gegenüber den Gäſten aus Polen nur als Herausforderung angeſehen werden mußte. Die politiſche Note der Kundgebung der polniſchen Stu⸗ denten trat noch beſonders durch die Tat⸗ ſache hervor, daß ſich die ausländiſche Preſſe der Vorgänge mit dem bekannten Intereſſe annahm, das immer vorhanden iſt, wenn Dinge zu verbreiten ſind, die zwiſchen Deutſchland und ſeinen Nachbarn Unfrieden ſäen können. Die Danziger Regierung hat ſich genötigt geſehen, bei der polniſchen Regierung gegen die Entſchließung der polniſchen Studenten⸗ ſchaft Proteſt zu erheben. Die Regierung in Warſchau hat nach Prüfung der Ereig⸗ niſſe offiziell die Entſchließung der polni⸗ ſchen Studenten mißbilligt. Der diploma⸗ tiſche Vertreter Polens hat dem Präfiden⸗ ten des Senats der Freien Stadt Danzig, Greiſer, mündlich und in einem Schrei⸗ ben, das von der polniſchen Regierung in Warſchau ausgeſtellt iſt, Mitteilungen ge⸗ macht, nach denen ſich die polniſche Regie⸗ rung von der Entſchließung der polniſchen Studenten auf Danziger Boden entſchieden diſtanziert. Die Angelegenheit hat damit auf diplomatiſchem Wege eine Beilegung erfahren, wie ſie im Intereſſe der gutnach⸗ barlichen danzig⸗polniſchen Beziehungen zu erwarten war. Mit Genugtuung darf man feſtſtellen, daß dieſe Unſtimmigleit, die im Auslande Anlaß zu den unſinnigſten Kom⸗ plikationen gegeben hat, in wenigen Tagen verſtändnisvoll beigelegt worden iſt. In den Rahmen des Programms fügten ſich trefflich die Choralvorſpiele„Chriſt unſer Herr zum Jordan kam“ von D. Bux⸗ tehude,„O Menſch, bewein dein Sünde groß“ von J. S. Bach und Re⸗ gers„Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“, die— llangſchön dargeboten— auf den Ernſt der Paſſionszeit hinwieſen. Walter L. Becker-Bender. Die Bonner Beethoen-Feier Die Fünfzigjahrfeier des Vereins Beet⸗ hoven⸗Haus, der das Erbe des großen Meiſters in vielfältiger und fruchtbarer Arbeit betreut, fand ihren Auftakt an hiſtoriſcher Stätte, in der Redoute zu Godesberg, wo der junge Beet⸗ hoven oft konzertierte und auch ſeine erſte Be⸗ gegnung mit Haydn hatte. Quartettmuſik Beet⸗ hovens, vom Bonner Kirchenmaier⸗Quartett geſpielt, umrahmte die Feſtrede von Profeſſor Dr. Schiedermair, der noch einmal an⸗ ſchaulich die Anfänge des Vereins mit dem denkwürdigen Ankauf von Beethovens Geburts⸗ haus im Jahre 1889 und ſeine Ausweitung mit der Gründung des Beethoven⸗Archivs und der Veranſtaltung richtungweiſender Kammer⸗ muſikfeſte darſtellte. Die nach einem erhaltenen Wachsmodell von 1820 neugeprägte Medaille mit dem Kopf Beethovens wurde als Auszeich⸗ nung u. a. dem großen deutſchen Beethoven⸗ ſpieler Wilhelm Backhaus, Elly Ney, Pe⸗ ter Raabe, Paul Graener, Adolf Sand⸗ berger und Karl Wendling verliehen. Unter den auf gleiche Weiſe ausgezeichneten ausländiſchen Muſikern befinden ſich der italie⸗ niſche Meiſterdirigent Molinari, der Ungar Ernſt von Dohnanyi und der Franzoſe Cortot. In dem Feſtkonzert in der Bonner Beethovenhalle ſpielte das Wendling⸗Quartett aen das in der Werktreue und Stil⸗ hoheit ſeines Muſizierens auf einſamer Höhe ſeinen Platz an der Sonne behauptet, das zweite-moll-Raſumowſki⸗ und das ſpäte Cis⸗ moll-Quartett. Gerhard Hüſch ſang, von Hanns Udo Müller begleitet, ſechs der ſchön⸗ ſten Lieder und Geſänge Beethovens. Hg. 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Stu⸗ nun zwar ung. In eine poli⸗ hentenver⸗ Entſchlie⸗ rung und ung trotz über den forderung politiſche hen Stu⸗ die Tat⸗ ſche Preſſe Intereſſe iſt, wenn zwiſchen Unfrieden genötigt ing gegen ztudenten⸗ Regierung er Ereig⸗ ſer polni⸗ diploma⸗ Präfiden⸗ t Danzig, m Schrei⸗ ierung in ingen ge⸗ he Regie⸗ polniſchen ntſchieden at damit Beilegung gutnach⸗ ungen zu darf man t, die im ſten Kom⸗ en Tagen iſt. am mbenee ügten ſich ſt unſer D. Bux⸗ n dein und Re⸗ ir mein 'n— auf 3 ender. eier ns Beet⸗ Meiſters it betreut, Stätte, in inge Beet⸗ erſte Be⸗ uſik Beet⸗ ⸗Quartett Profeſſor nmal an⸗ mit dem Geburts⸗ tsweitung chivs und Kammer⸗ erhaltenen Medaille Auszeich⸗ zeethoven⸗ Ney, Pe⸗ fSand⸗ verliehen. zeichneten der italie⸗ der Ungar Franzoſe r Bonner ⸗Quartett und Stil⸗ mer Höhe ptet, das ſpäte Cis- ang, von der ſchön⸗ Hg. „hakenkreuzbanner“ e ee——— ———— blenstag, 7. März 1959 Um fllkohol und mikotin Kein Mißbrauch der Genußmittel DNB Frankfurt, 6. März. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſprach in Frankfurt auf einer großen Kundgebung, mit der die 2. Reichstagung„Volksgeſundheit und Genußgifte“ im Saalbau eröffnet wurde. An Stelle des verhinderten Reichsärzte⸗ führers Dr. Wagner ſprach dann Geheimrat Staatsrat Prof. Dr. Sauerbruchüber die Aufgaben und Ziele der Tagung.„Wir wol⸗ len“, erklärte Prof. Sauerbruch,„daß der ein⸗ zelne ſein Leben in freier Entſcheidung führt, und wir wiſſen auch, daß zu gegebener Zeit ein Glas Wein oder Bier ein Sorgenbrecher aus Seelennot ſein kann. Der Kampf gilt dem Miß⸗ brauch der Genußmittel.“ Von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, nahm dann der Schirmherr der Tagung, Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley, das Wort. Der Führer habe die Menſchen gelehrt, ſo ſagte Dr. Ley, daß ſie dem Schickſal gegenüber nur gewachſen ſeien, wenn jeder ſich nur als Glied einer großen Ge⸗ meinſchaft fühle. In dieſem freien Gemein⸗ ſchaftsleben wollte man nicht die Lebensfreude töten; ohne falſche Moral müſſe man ſich aber gerade darum mit der Frage Genußgifte aus⸗ einanderſetzen. Wer es vertragen könne, möge trinken und rauchen. Aber in dem Augenblick, wo er ſeiner Aufgabe nicht mehr gewach⸗ ſei ſei, müſſe er es laſſen. Mit blankem Bajonett gegen Memeldeutſche vorgegangen r. Memel, 7. März. In der Stadt Memel hat ſich ein ſchwerer Zwiſchenfall ereignet, der unter den Me⸗ meldeutſchen lebhafte Entrüſtung auslöſte. Zwei litauiſche Soldaten, die der Garniſontruppe an⸗ gehören, überfielen in der Hauptſtraße von Memel mehrere junge Deutſche. Einer der litauiſchen Soldaten ſchlug einem Hitlerjungen mit der Fauſt ins Geſicht und ver⸗ letzte ihn. Als ſich der Geſchlagene zur Wehr ſetzte, zog der litauiſche Soldat, noch dazu ein Unteroffizier, ſein Bajonett und ging gegen die jungen Memelländer vor. Sein Komplize ſtellte ſich dabei ebenfalls mit der blanken Waffe auf ſeine Seite. Die Memeldeutſchen, unter denen ſich auch ein Mitglied des Ordnungsdienſtes in Zivil befand, zogen ſich daraufhin zurück. Die Litauer aber machten nun planmäßig Jagd auf andere Memelländer, einen SA-Mann und einen Hitlerjungen. Nur dem Eingreifen der Landespolizei war es zu verdanken, daß es hier nicht zu Blutvergießen kam. Die litauiſchen Rowdies wurden der Kaſernenwache übergeben. Der empörende Zwiſchenfall ſteht in unmittel⸗ barem Zuſammenhang mit einer vor kurzem in Memel abgehaltenen Hetzverſammlung der litauiſchen Volkspartei. die Spannung in madrid wäüchſt ſtündlich Kkundgebungen gegen Negrin/„Wir wollen einen ehrenhaften Frieden“ (Eigene Meldung des k..-Sondefberichfefsfaffters) EP. San Sebaſtian, 6. März. In Madrid herrſchte am Montag nach dem am Abend eintreffenden Nachrichten, größte Nervöſität. Mit Spannung erwartet die Be⸗ völkerung eine Entſcheidung, die der Ungewiß⸗ heit darüber ein Ende machen ſoll, ob es noch zu weiterem Blutvergießen oder zum Frieden durch Kapitulation kommt. Alle von Negrin eingeſetzten Polizeiführer und politiſchen Kommiſſare ſind mit ſofor⸗ tiger Wirkung abgeſetzt worden. In Madrid wurden mehrere Mitglieder der So⸗ zialdemokratiſchen Partei, die ſich für Negrin eingeſetzt hatten, verhaftet. In Cuenca wurden drei Sozialiſten erſchoſſen, die ebenfalls für Negrin manifeſtierten. Andere Mitglieder des früheren Negrin⸗Ausſchuſſes ſollen aus Madrid an die Küſte geflohen ſein, um von dort ins Ausland zu gelangen. Dieſe Nachricht iſt aber mit Vorbehalt aufzunehmen, da keinerlei Na⸗ men genannt werden und keine Beſtätigung zu erhalten iſt. In Madrid verſuchen mit Maſchinenpiſtolen ausgerüſtete Patrouillen die Straßen zu „ſichern“. Tauſende veranſtalteten am Montag in Madrid eine Kundgebung gegen Negrin. Der Zug bewegte ſich durch die Gran Via bis zum Gebäude des Madrider Haupttelegraphenamtes, in deſſen Keller ſich der„Verteidigungsrat“ ein⸗ gerichtet hat. Tauſende riefen immer wieder: „Nieder mit Negrin!“,„Wir wollen einen ehrenvollen Frieden!“ Beſteiro und Caſſado, die beiden Leiter des„Verteidigungsrates“, er⸗ ſchienen an einem Fenſter des Telegraphenam⸗ tes. Caſſado hielt eine Anſprache, in der er erklärte, diejenigen, die am meiſten verpflichtet geweſen ſeien, in der vorderſten Front zu kämpfen, hätten ſich damit begnügt, von Pa⸗ ris aus zum Widerſtand aufzuru⸗ fen. Der Sender Madrid verbreitete kurze Anſprachen, in denen Negrin als Dieb be⸗ zeichnet wird, der verſucht habe, ſich zu ret⸗ ten und dafür Tauſende von Unſchuldigen habe opfern wollen. Weiter nannte ihn der Rund⸗ funk einen Mörder, der Geiſeln habe erſchie⸗ ßen laſſen. Der Strom der roten Ueberläufer hat am Montag zugenommen. Perſonen aller Stände und jeden Alters berichten von dem Chaos, in dem ſich Madrid befindet. Dohin fährt die role Floite? Chamberlain: Keine Autorität mehr vorhanden Orahtmeldung unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 7. März. Die engliſche Oeffentlichkeit wird nach wie vor von der Entwicklung in Rotſpanien in Atem gehalten. Den letzten Meldungen zufolge iſt die rotſpaniſche Flotte— insgeſamt elf Schiffe— von Cartagena nach Algerien aus⸗ Ein freies Volk ehrt die Helden des 4. März 1919 Gauleiter und Reichskommissar Konrad Henlein legt bei der Gedenkfeier für die am Bluttag von Kaaden am 4. März 1919 ermordeten Sudetendeutschen einen Kranz am Ehrengrab nie⸗ der. Weltbild(M) Für 300000 Rm auf„Hotteswürde“ verzichtet Ein Mahdi kam- und wurde gekauſt/ England will keine neuen Auſstände Vonunserfemsftändigen Vvertreter in Kaliro) tz. Kairo, 6. März. Dieſe Geſchichte, ſo romanhaft und unwahr⸗ ſcheinlich ſie klingt, iſt wahr. Sie hat ſich abge⸗ ſpielt im Herbſt vergangenen Jahres, und ſie zeigt, welche Möglichkeiten auch heute noch im Orient beſtehen, wenn der rechte Mann an den rechten Inſtinkt appelliert. Sie zeigt, daß Vor⸗ ausſetzungen, wie ſie im vergangenen Jahrhun⸗ dert im Sudan zum Mahdi⸗Aufſtand führten, in dieſem Jahrhundert nicht weniger gegeben ſind. Denn die Geſchichte Khelanis iſt die eines neuen Mahdi— nur iſt ihr Ausgang un⸗ blutiger und ökonomiſcher, wenn man will. Khelani, der den Titel eines Scheiks innehat, entſtammt einer wohlangeſehenen nordſyriſchen Familie Die Khelanis waren einſt reiche Grund⸗ beſitzer. Aber ſie hatten die Uebergangszeit von der Feudalepoche zum Freihandel nicht glücklich überſtanden, hatten Geld und Gut verloren, waren verarmt und ſchließlich tief verſchuldet. Vor dieſer Situation, durch Gläubiger bedrängt von allen Seiten, ſah ſich der Khelani unſerer Tage geſtellt.— Eine nicht ungewöhnliche Er⸗ ſcheinung. So wurde ein„Gott“ gemacht Ungewöhnlich wurde die Erſcheinung Khe⸗ lanis erſt, als ihm die Idee kam, ſich auf ganz beſondere Weiſe zu ſanieren. Er hatte gehört, daß in Waziriſtan, in den Grenzbezirken zwi⸗ ſchen Nordindien und Afganiſtan, in einem Diſtrikt von beſonders delikater politiſcher Be⸗ deutung alſo, eine Sekte lebte, die an die In⸗ karnation Gottes, an die Wiedergeburt Gottes in einem Menſchen glaubte. Da der Poſten des inkarnierten Gottes zur Zeit unbeſetzt war, beſchloß Khelani dieſe Rolle zu ſpielen. Er raffte die letzten Mittel zuſammen und machte ſich auf die Reiſe nach Inneraſien, ins Land der Verheißung. Nach ſeiner Ankunft ſpielte er die göttliche Rolle derart geſchickt und glaub⸗ würdig, daß es nicht lange dauerte, bis Khe⸗ lani die erſten gläubigen Anhänger fand, die ihrerſeits ſeine göttlichen Eigenſchaften weiter propagierten und der Zuſtrom des Volkes zum wiedergekehrten Gott in Geſtalt Khelanis im⸗ mer größer wurde. Man begann Khelani wie einen wirklichen Gott zu verehren. Man riß ſich um Stücke ſeiner Gewänder, man ergatterte und ſchlug ſich um ſein Waſchwaſſer, man glaubte an die Heilkraft ſeiner Nähe und bald war der falſche Gott ſo weit, daß er aus dem blinden Glauben und Fanatismus ſeiner An⸗ hänger und Gläubigen klingende Münze ſchla⸗ gen konnte. Der inkarnierte Gott begann Geſchäfte mit ſeinen ihen angedichteten Fähigkeiten zu ma⸗ chen. Handauflegen, in den Rachen ſpucken, Fläſchchen mit Waſchwaſſer, Stücke des Gewan⸗ des— das alles wurde nicht mehr gratis, ſon⸗ dern gegen gutes Geld abgegeben und die Reiſe Khelanis begann ſich zu lohnen. Es vergingen ein paar Monate und der Scheik aus Syrien hatte auf dieſe Art 8000 engliſche Pfund ver⸗ dient, weit über 100 000 Mark. Aber das Tempo des Verdienens war Khe⸗ lani bald zu langſam. Er erkannte neue Chan⸗ cen. Zum religiöſen Abenteurer geſellte ſich der politiſche Khelani war über ſeine Mutter ent⸗ fernt mit dem ehemaligen afghaniſchen König Aman Ullah verwandt, und er beſchloß ſeine göttlichen Fähigkeiten einzuſetzen, um dieſem entfernten Verwandten wieder zu ſeinem Recht zu verhelfen. Er richtete den Fanatismus ſeiner Anhänger gegen die in Kabul amtierende af⸗ ghaniſche Regierung aus, und es drohte bereits eie regelrechter Aufſtand in den ewig unruhi⸗ gen Grenzgebieten zwiſchen Afghaniſtan und Indien. ... da kauft England den Gott Die Lage wurde allſeits bedrohlich beurteilt. Da ſchalteten ſich die Engländer ein, die gerade an dieſem Punkt ihres Welt⸗ reichs alles andere als Unruhe vertragen kön⸗ nen. Ihnen ſteckte noch das Abenteuer mit dem Fakir von Ipi in den Gliedern, das viel Blut und Geld gekoſtet hatte, und ſie beſchloſſen die⸗ ſesmal die Glut zu löſchen, ehe ſie recht zu Flammen emporloderte. Durch Vermittlung eines engliſchen Agenten nahm die indiſche Re⸗ gierung Fühlung mit Khelani und bot ihm 25⁵ 00⁰ Pfund Sterling, falls er den Schauplatz ſeiner Tätigkeit verlaſſe und ſeine göttliche Miſſion aufgebe. Nichts könnte die Schwäche der engliſchen Poſition in dieſen Gebieten beſ⸗ ſer beleuchten, als dieſes phantaſtiſchen Angebot amtlicher engliſcher Stellen an einen religiöſen und politiſchen Abenteurer. Die Verhandlungen zogen ſich eine Zeitlang hin, aber ſchließlich nahm Khelani an. Er gab ſeine politiſche und religiöſe Sen⸗ dung auf und wurde von einem engliſchen Flugzeug zurück nach Syrien befördert. Hier zahlte ihm das engliſche Generalkonſulat 25 000 Pfunde— mehr als 300 000 Mark— bar auf den Tiſch, um ſeine religiöſen und politiſchen Gefühle abzufinden. So endete die phantaſtiſche Geſchichte vom Scheik Khelani, der nun als ſaturierter Mann lebt und von ſeinen Gläubigern im Frieden und Eintracht geſchieden iſt. gelaufen, mit der Abſicht, die Schiffe an Gene⸗ ral Franco auszuliefern. Wie man in engliſchen Regierungskreiſen die Lage betrachtet, geht aus einer Antwort Chamberlains im Unterhaus hervor, in der es hieß, im rotſpaniſchen Gebiet ausſchließlich von Madrid ſei überhaupt keine Autorität mehr vorhanden; die engliſchen Konſulate hät⸗ ten nur noch die Aufgabe, die britiſchen Inter⸗ eſſen zu wahren und humanitäre Akte zu voll⸗ ziehen. „Evening Standard“ vergleicht die Lage mit dem Ausbruch der anarchiſtiſchen Unruhen in Paris im Jahre 1871, während Thiers mit Bismarck über den Frieden verhandelte. Die fiommuniſten gegen Coſlado DNB Bilbao, 6. März. Der Madrider„Verteidigungsrat“, der in Permanenz tagt, bemüht ſich weiter um die Anerkennung von den verſchiedenen Parteien. Die Kommuniſten, um die ſich die neuen Macht⸗ haber propagandiſtiſch ſehr bemühten, haben ihnen die Unterſtützung verweigert und darauf hingewieſen, daß auch Moskau noch an Negrin feſthalte. Sie haben ihre Madrider Zellen zu beſonders aktiver Agitation angewie⸗ fſen. In den Straßen iſt es daraufhin bereits zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Ver⸗ tretern des neuen Regimes und den Kommu⸗ niſten gekommen, wobei es Tote und Verwun⸗ dete auf beiden Seiten gab. Das rote Haupt⸗ quartier kennzeichnet in einer energiſchen Note die Kommuniſten als Vaterlandsfeinde und droht ihnen an, ihre Umtriebe„mit der Wur⸗ zel auszurotten“. negein und del Vauo in Frankreich DNB Paris, 6. März. Wie Havas aus Toulouſe meldet, ſind die beiden bolſchewiſtiſchen Oberbonzen Negrin und del Vayo am Montag auf franzöſiſches Gebiet geflüchtet. Sie ſind in einem ſpaniſchen Verlehrsflugzeug auf einem Flughafen in der Nähe von Toulouſe gelandet und haben ſich ſo⸗ fort im Auto nach Toulouſe begeben, wo ſie in einem Hotel abgeſtiegen ſind. Gleichzeitig wird angekündigt, daß wahrſcheinlich noch ein wei⸗ teres Flugzeug aus Rotſpanien eintreffen werde, in dem ſich weitere Mitglieder des Ne⸗ grin⸗Ausſchuſſes befinden. Deuiſcher Hilfsdompfer lüuft aus Mehl und Kartoffeln für Katalonien DNB Berlin, 6. März. Auf Grund des Hilfswerkes, das die Deut⸗ ſche Arbeitsfront und das NS⸗Frauenwerk für die Bevölkerung Kataloniens organiſiert haben, wird in Kürze wieder eine Ladung Lebens⸗ mittel nach Barcelona abgehen. Der Dampfer „Haga“ übernimmt in Hamburg am 7. März weitere 400 000 Kilo Weizenmehl und am 8. März 2000 Sack Kartoffeln. In fiürze Am Meſſemontag waren 40 italieniſche Akademiker— Ingenieure und Chemiker — des Inſtituts für den induſtriellen Wieder⸗ aufbau, die auf ihrer Studienfahrt Deutſchland bereiſen und Leipzig zur Meſſe aufgeſucht hat⸗ ten, Gäſte des Oberbürgermeiſters. Die Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels in Leipzig, die in der römiſchen Preſſe ſtarke Beachtung findet, wird vom„Meſ⸗ ſaggero“ als eine neue dringende Warnung an Man raucht heute, besser und— mit mehr Verstand ArfKan 35 a die Welt bezeichnet, daß der deutſche Kolonial⸗ anſpruch auf einem nicht abzuleugnenden Recht beruhe. — Der rumäniſche Außenminiſter Gafencu, der ſeit Samstag zu einem Staatsbeſuch in der polniſchen Hauptſtadt weilte, hat Montagnachmittag Warſchau wieder verlaſſen. Unter dem Leitgedanken„Leiſtung und Cha⸗ rakter— Weſenszüge des ſchaffenden deutſchen Menſchen“ wurde in den Räumen der Staats⸗ bibliothek in Berlin eine umfaſſende Fach⸗ buchausſtellung eröffnet. Dienstag, 7. März 1939 53. Fortſetzung Im großen Saal herrſcht lärmende Fröhlich⸗ keit. Le Bijou trägt den Schlager„Tout va tres bien“ vor und verkörpert„Madame la Marquiſe“ am Telefon denn auch in einer ſo überwälti⸗ gend komiſchen Art, daß unter ſeinem Publi⸗ kum wahrhaft kein Auge trocken bleibt. Seine äußere Aufmachung beſteht aus einem Kapott⸗ hütchen, einer Spitzenmantille und einem Koch⸗ löffel, der das Telefongerät darſtellen ſoll. Sich kokett in den Hüften wiegend, mit ſanft⸗ſäuſeln⸗ der Stimme, richtet er ſeine Fragen an das unſichtbare Perſonal; und ſiehe, am anderen Ende der Leitung gibt eine dröhnende Baß⸗ ſtimme Antwort! Peère Dominique, der ſich die weiße Mütze des Kochs auf die Tonſur geſtülpt hat, hält einen Schaumlöffel an den Muad und erteilt Madame la Marquiſe die bekannten Auskünfte! Das Gelächter im Saal ſteigert ſich zum Ge⸗ brüll, als der Pater nacheinander den Kutſcher, den Majordomus, den Gärtner und den Die⸗ ner mimt. Und der Kehrreim:„Mais à part sa, Madame la Marduise— tout va très bien!“ wird aallgemein begeiſtert mitgeſungen. Da ſitzen und ſtehen ſie im Umkreis, die Hono⸗ ratioren von Longville mit ihren Damen, die jungen Leute, die männlichen und weiblichen Mitglieder des Kirchenchors Sankt Caecilia, der dicke Wirt Pincemaille und die Bouliers von der Ferme, und die Bewohner des„Chä⸗ teau“ mit Tante Aoigele und dem Brautpaar im Mittelpunkt— und ſie alle klatſchen fröhlich wie Kinder in die Hände, ſchlagen mit den Fü⸗ ßen den Takt, ſingen mit hellen Stimmen: „Tout va tres bien! Tout va trés bien!“ Alles iſt ier Ordnung, alles geht gut, Madame la Mar⸗ quiſe! Ein Glück, daß Monſieur le Curé nach dem Eſſen aufgebrochen iſt! Er würde doch wohl ein wenig den Kopf ſchütteln, der gute alte Dorf⸗ pfarrer, wenn er ſeinen geiſtlichen Bruder da ſähe, mit der weißen Mütze auf dem Ohr, wie er mit piepſender Stimme ſoeben das Stuben⸗ mädchen der Marquiſe ſeine Antworten in den Schaumlöffel flöten läßt! Zum Schluß ſinkt Madame la Marquiſe zu Boden und haucht, ehe ſie ihren Geiſt aufgibt: „Tout va très bien!“ „Adieu, Urſula!“ „Adien, liebe Mimi! Alles, alles Gute noch einmal!“ Wir umarmen uns, dann beſteigt ſie den Wa⸗ gen. André bringt das Paar zum Bahnhof nach Longville, von wo ſie in einer Stuade etwa nach Cannes weiterfahren werden. „Du hätteſt mit uns in die Stadt kommen können“, meint Mimi, als ſie neben ihrem Manne auf dem Rückſitz Platz genommen hat. (Seit geſtern duzen wir uns.) „Nein, es iſt beſſer, Urſula bleibt hier“, ent⸗ ſcheidet André.„Ich bin ja auch bald wieder zurück. Es würde auffallen, wenn wir uns zu zweien von hier entfernten.“ Noch einmal verabſchiede ich mich von den beiden, Mimi weint, Henri ruft mir noch im der Hochzeitsreiſe noch hier vorzufinden! André hat mir nicht einmal die Hand gegeben. Nun ja, er hatte es eilig, von hier fortzukommen, tröſte ich mich. Es iſt uns vorhin nur mit vieler Mühe gelungen, uns unauffällig von den an⸗ deren zu entfernen. Ich habe Mimi beim Um⸗ kleiden geholfen, ſie wünſchte es ſo. „Du biſt mir lieb wie eine Schweſter“, ſagte ſie zu mir.„Du müßteſt immer hier bei uns bleiben— wirklich, Urſula, in unſerem Hauſe wird mir etwas fehlen, wenn du einmal nicht mehr hier biſt.“ Nein, ich werde nicht mehr hier ſein, wenn ſie zurückkommt. Sie bleiben nahezu zwei oMnate unterwegs, und bis dahin— das wäre alſo Mitte Oktober— bis dahin werde ich längſt wieder drüben in Deutſchland ſein, von hier ort.— Immer tut mir das Herz weh, wenn er ſich nur auf kurze Zeit von mir entfernt. Immer möchte ich am liebſten bei ihm ſein dürfen— und doch muß ich mich an den Gedanken ge⸗ wöhnen in einigen Wochen ſehr weit von ihm entfernt zu ſein, und vielleicht ſogar für immer. Wie ich das nur ertragen ſoll? Aber dann reiße ich mich faſt gewaltſam hoch. Von mir wird er nie erfahren, was er mir war. Ich muß ſtolz ſein, ich kann doch nicht um Liebe betteln gehen— wenn ſie mir nicht freiwillig entgegengebracht wird. Ich darf ihm doch kei⸗ nen Vorwurf daraus machen, daß er in mir nur— eben den guten Kameraden aus dem Nachbarvolk ſieht. Das geht nicht, Urſula, du mußt ſtark bleiben und frei und ſtolz, du mußt heimkehren, wie du ausgezogen biſt. Wenn du zurückkehrſt, im Herbſt. Aber bis dahin iſt es noch ſo lange, ſo lange! „Mais à part ca, tout va tres bien!“ Aber davon abgeſehen— iſt alles in Ordnung! Voila! Und ich kehre ſingend ins Haus zurück. *. Abfahren zu, daß er beſtimmt hoffe, mich nach 7 Für den Reſt des Abends heftet ſich der Offi⸗ zier, der mich im Brautzug führte, wie ein Schatten an meine Ferſen. Er iſt ſehr nett, der Leutnant Marchal, ganz jung noch, und ſeine Art, mich anzuhimmeln und faſt knabenhaft⸗ ſcheu zu verehren, gefällt mir.— Den Auftritt mit Jeanne Boulier verſuche ich einfach zu ver⸗ geſſen. Es iſt mir ganz recht, daß ſie mir ſo gefliſſentlich aus dem Wege geht. Sie ſteckt ſchon den ganzen Abend mit Gaſton zuſammen. Die beiden ſcheinen ſich wirklich gut zu ver⸗ ſtehen, und er benimmt ſich in ihrer Nähe auch beinahe tadellos. Im übrigen iſt hier jedermann lieb und freundlich zu mir, und ich werde gegen meinen Willen immer zum Mittelpunkt der Geſellſchaft. Tante Angele nickt mir lächelnd zu, wenn ich an ihr vorübertanze. Zum Kummer Monſieur Marchals bin ich von Tänzern förmlich um⸗ ringt, der Bürgermeiſter tanzt mit mir einen gefühlvollen Mondſcheinwalzer bei abgedrehtem Licht, Papa Boulier eine Vorkriegs⸗Polko⸗Ma⸗ zurka und der Apotheker einen feierlichen, Das Recht des Hofes/., Der alte Brameke war geſtorben. Sein ein⸗ ziger Sohn und Erbe hatte den Hof übernom⸗ men. Nun kam er vom Begräbnis heim. Mit ſteifen Schritten ging er durch das Flett, in dem die Magd hantierte, in das Wohnzim⸗ mer. Die müden Augen der alten Frau ſahen finſter drein und blieben noch einen Augen⸗ blick an der Tür haften, die ſich hinter dem jun⸗ gen Bauern geſchloſſen hatte. Wohl wie ein — geboren Copyriæht bei Frundsbers · Verlag G. m. b.., Berlin würdevollen Tango mit kunſtvollen Figuren. André iſt noch immer nicht zurückgekehrt.— Gegen elf Uhr brechen die Gäſte auf, Tante Angele fallen die Augen beinahe zu. André hat telefoniert, daß in Longville ein Radfahrer geſtürzt ſei, gerade vor dem Bahn⸗ hof. Er habe den Mann ins Krankenhaus ge⸗ bracht.— In einer Stunde etwa käme er zu⸗ rück.— — „Wo iſt denn unſer Péere Dominique geblie⸗ ben?“ Dieſe Frage erhebt ſich wieder einmal, als auch die letzten Gäſte das Schloß verlaſſen ha⸗ ben und wir uns in unſer Zimmer zurückzie⸗ hen wollen. Ja, wo iſt Pater Dominique? Vorhin hat er doch noch mit dem Bijou um die Wette getrunken, und diesmal den Cham⸗ pagner als eine Himmelsgabe bezeichnet! Nach langem Suchen finden wir den wackeren Jeſuiten in der Halle, gerade vor dem Treppen⸗ abſatz. Sanft raſſelnde Schnarchtöne wieſen dahinter ein Kreuz und die Zahl 27. 8. 1675. Und dann folgte Name auf Name, geboren... Einer hatte dem andern Hof und Gut in getreue Hände übergeben, daß er ein gerechter Verwalter werde, der da Rechen⸗ ſchaft abzulegen habe den Vätern im Grabe, dem Erben auf dem Hofe. Der Bauer ſchlug die letzte Seite auf. Da ſtand in der Mitte des Blattes ſein Name, von der harten Hand des Kostbare altiapanische Kunstschätze in Berlin Die Staatlichen Museen in Berlin eröffneten eine Ausstellung altiapanischer Kunst, die, als erste Folge des deutsch-japanischen Kulturabkommens veranstaltet, eine bisher nie gesehene Schau altiapanischer Kunstwerke bieten wird. Es ist das erstemal, daß die kostbaren Skulp- turen und Gemälde außerhalb Japans gezeigt werden. Manche von ihnen haben bis jetzt jahr- hundertelang an derselben Stelle in Tempeln oder am kaiserlichen Palast gestanden oder ge- hangen.— Links: Priesterbildnis(Holz), 13. Jahrhundert, aus dem Rokubara-Mitsuji-Tempel, Kyoto.— Rechts: Daittoku Myoo, eine hölzerne Skulptur aus dem 12. Jahrhundert. Sie stammt aus dem Daikakuſi-Tempel in Kyoto. Angeklagter dem Gerichtsherrn nachſchaut, der ſich mit den Schöffen in das Beratungszimmer zurückzieht, um über das Wohl und Wehe des Sünders zu beſchließen. Dann ſetzte ſie ſich in den alten Binſenſtuhl am Fenſter und ſah ver⸗ ſonnen zu Boden; und die Zeit rauſchte an ihr vorüber mit Saat und Ernte, Sünde und Luſt. Und kreiſte um den neuen Herrn, der nun im Nebengelaß ebenfalls eine neue Tür ſeines Lebens aufſchloß. Der Bauer griff in die Taſche und holte einen Schlüſſel hervor, den ihm ſein Vater kurz vo ſeinem Tode überreicht hatte. Langſam, mit faſt heiliger Scheu, ſteckte er ihn in das Schloß eines alten Schreibſchrankes und öffnete ihn. In dem mittleren oberen Fach lag breit ein weißer Bogen Papier, und darauf ſtand groß und ſteil:„Für meinen Sohn und Erben!“ Nichts weiter. Und darunter lag die alte dicke Bibel. Sie füllte faſt die Hälfte des Faches aus. Es war ein alter abgegriffener Leder⸗ band, der von Geſchlecht zu Geſchlecht gegan⸗ gen wie Acker und Name und Hof und Recht. Der junge Bauer öffnete das Schloß des Bu⸗ ches und ſchlug den Band auf. Da hatten ſie auf der Innenſeite des Deckels alle eingeſchrie⸗ ben, die vor ihm aus dem Geſchlecht der Bra⸗ meke gemeſen. Den Anfang machte Johann Gottſried Brameke, geboren 10. 11. 1610. Und Weltbild(M) Verſtorbenen eingetragen: Karl Auguſt Bra⸗ meke, mein einziger Sohn und Erbe, geboren den 14. 6. 1905. Hofrecht geht über Herrenrecht! Der Bauer ſtaunte; ihn überlief ein wunder⸗ liches Gefühl. Woher wußte ſein Vater, da er dies ſchreib, daß ihm nicht noch ein weiterer Sohn geboren würde, und was beſagt der ſelt⸗ ſame Zuſatz? Stand er in Verbindung mit ſeiner Geburt, und was ſollte er dann deuten und ſagen?— Der Bauer grübelte und ſann, wußte ſich aber keine Antwort zu geben. Er klappte das Buch zu und wollte es an ſeine Stelle zurücklegen. Da gewahrte er auf dem Boden des Faches ein zweites Papier. Er nahm und entfaltete es. Es war geſchrieben mit den ſteilen und ungelenken Buchſtaben des Verſtorbenen. Für ihn beſtimmt. „Für meinen Sohn und Erben! Mein lieber Junge, wenn Du dies lieſt, bin ich nicht mehr. Da gebe ich Rechenſchaft mei⸗ nen Vätern. Aber ich will nicht mit einer Lüge liegen, und auch Du mußt wiſſen, was da ge⸗ ſchehen. Die Herren und ihr Geſetz gelten mir nichts. Der Hof iſt älter denn beide, und ſein Recht ſtärker denn ihre Satzungen. Und dem Hof und ſeiner Erde bin ich ein williger Knecht geweſen, daß er nicht untergehe und mein Name nicht ſterbe. Zehn Jahre habe ich auf Erben gewartet in Furcht und Stolz. Und uns ſeine Spur.— Da liegt er friedlich ſchlummernd vor uns auf den Steinflieſen, ein heiteres Lächeln umſpielt ſeine Lippen, die halb offenſtehen und im Schlafe noch nach dem Ge⸗ nuß der Himmelswunder Burgunds und der Champagner zu lechzen ſcheinen.— * Dieſe Nacht iſt ein einziger toller Spuk. Im Nebenzimmer— Jungmädchenzimmer— hat ſich die ſchöne Irene einquartiert. Sie verbrachte als Mimis intimſte Freundin ſchon die vergangene Nacht hier im Schloß, in einem der Fremdenzimmer am unteren Gangende. Aber ſie erklärt, daß keine Macht der Welt ſie mehr dazu bewegen könne, in dieſem Raum zu ſchlafen. Ich billigte dieſen ihren Vorſatz ohne weiteres; denn das arme Mädchen hat in der Vornacht Geſpenſter⸗ beſuch gehabt. Daß das Geſpenſt ziemlich hand⸗ greiflich mit ihr umgegangen ſein muß, bewei⸗ ſen ein paar blaue Flecke auf Jrenes Oberarm und eine Bißwunde an der Schulter.— Selt⸗ ſamerweiſe war Gaſtons rechtes Auge heute blutunterlaufen.— „Ich werde ihm das Handwerk legen, dieſem Satan!“ Irène ſchwört es vor dem Zubett⸗ gehen, und ich helfe ihr bereitwillig die Tür zu verriegeln und obendrein noch eine kunſtgerechte Barrikade aufzubauen.„Der bringt es auch fertig, die Tür einzurennen“, verſichert Irene, die mit dem Schloßgeiſt von St. Clément ſchon eine ganze Reihe trüber Erfahrungen gemacht zu haben ſcheint. (Fortſetzung folgt) Wilhelm Lennemann dann nahm ich den Sohn der Magd und legte ihn der Bäuerin ins Bett. Und ſchlug das Geſchwätz tot, daß Du Hof und Name in das kommende Geſchlecht trageſt. Die Bäuerin iſt nach Jahren dahingegangen, ſie hat es nicht verwunden. Du aber haſt Wurzeln gefaßt und biſt hineingewachſen in Sippe und Hof. Mein Geſchlecht hat Dich aufgenommen; ich ſtelle Dich in Reih' und Glied. Die Erde nährt Dich, Du biſt ihr Beſitz geworden. Und ſie laſ⸗ ſen Dich nicht mehr; Du biſt mit Name und Erde verwachſen. So bleib ihnen getreu wie ich es geweſen! Was kümmert Dich Menſchen⸗ ſatzung! Hofrecht geht über Herrenrecht! Habe ich aber gefehlt, ſo habe ich auch die Sünde in einen Segen gewandelt und will damit vor meinen Richtern beſtehen. Fahr Du mir nicht darein! Das iſt mein letztes Gebot und meine erſte Bitte. Wilhelm Brameke, Hofbauer und Vater.“ Der junge Erbe und Bauer las das Ver⸗ mächtnis zweimal, dann faltete er es zuſam⸗ men; er ging in der engen Stube auf und ab. Sein Herz ſchlug heftig; die neue Erkenntnis wirkte wie ein Stein, der in ein ſtilles Waſſer geworfen, wie ein Sturm, der im Gezweig der Eichen wühlte. Er verſetzte ſich in die Ver⸗ gangenheit zurück. Alte Gerüchte, die ihn ver⸗ ſchwommen erreicht, wurden wieder lebendig. Aber die toten Legenden ſagten ihm nichts mehr. Der Bauer ſetzte ſich in den Schreib⸗ ſtuhl. Er ſah durch das Fenſter auf den Hof, ſah Aecker und Wieſen in Feld und Wald. Zwiſchen ihnen war er groß geworden. Dort hatte er ſeinen erſten Senſenſchnitt getan, zum erſten Male den Pflug in die Erde geſetzt. Sie waren ſeine Heimat, die Kraft der Bauernerde lebte in ihm. Sie hatte ein Recht auf ihn wie Korn und Saat. Sollte er nun flüchtig werden dem Hof, deſſen Gnaden ihn zu Herrn, und Knecht gemacht, daß er ſich demütig unterord⸗ nete ſeinem Eigengeſetz und ihn halte und in das kommende Geſchlecht führe? Durfte er ihn ſterben laſſen unter fremder Gewalt, ihn unter einen Eigennutz ſtellen, der in liebloſer Fremd⸗ heit Recht und Leben des Hofes erſtickte und erdroſſelte? Und er ſollte nun den Namen, der ihm geworden war und zu dem Hof und Erde Pate geſtanden hatte, hinwerfen und zertreten wie eine faule Frucht? Nein, und tauſendmal nein! Er hatte ſich der Erde zu eigen gegeben und mußte ihr dienen, ſolange ſie ſeiner bedurfte. Sie gehörten zuein⸗ ander wie Mutter und Kind. Trennung mußte beide vernichten, den Hof und ihn. Der alte Bauer hatte recht geſagt: Hofrecht geht über Herrenrecht. Und da der junge Bauer in ſeinen Gedanken ſo weit gekommen, wurde es ganz ruhig und ſtill in ihm. Klaren Auges ſah er in die Weite, und ihm war, als neigten die Aehren ſich rau⸗ ſchend und ſängen ein vernehmliches Amen. Da ſtand er auf:„Brameke bin ich geworden, ein Brameke will ich bleiben!“ ſagt er mit ſtarker Stimme. Dann nahm er das Papier und ging in das Flett, wo noch immer die Magd in banger Demut am Fenſter ſaß. Er hielt das Schreiben einige Augenblicke und warf es dann in die roten Flammen des Herdes. Er ging zu der alten Magd und nahm ihre welken und verarbeiteten Hände in die ſeinen. Er beugte auf Augenblicke ſeinen ſtolzen Kopf, ſah ihr in die glanzloſen, verſchüchterten Augen und ſagte:„Nun bin ich Herr und Bauer, wie es beſtimmt iſt,— Mutter!“ Und da ein jähes Aufleuchten in die alten Augen kam, zwang er ſich wieder:„Es ſteht alles im alten Recht!“ Er ließ die Hände, wandte ſich kurz um und ging in den Stall, das Vieh zu grüßen. Mimis verwaiſten 9 Es iſt Draußer geſpannt um die Aber wo riſchen k gens, in tung leſ Raum h nacht ſ. einem di lich. Hie daß mar leuchtend man auc Alſo r viel anz: lich einſe Leute dr dauert e hat. Der bißchen ſie mache ieht auc müßte. Und 1 ein mit i alten En Vorerſt menrücke nen, un Stille et Zeitung träument nur an ſ ſehr glei langſam rückt. W. man ihm weil er ausgeſchi vergolder Berfonch Perſön gleichgül ſe mache etzt ſich ſingen. H Es reißt Vogel dr Lied ſing Vergnüg nicht mi zwei Ja Sologeſa verbrauck Und de hellen Ha Stück Fi noch imn man nur vertieft i len! Den die dann ſelig. Ab lächeln Eigentlic einet dal dann köt helfen. 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Sie auernerde f ihn wie g werden errn, und unterord⸗ e und in fte er ihn ihn unter r Fremd⸗ tickte und men, der und Erde zertreten te ſich der r dienen, ten zuein⸗ ng mußte Der alte jeht über Gedanken uhig und die Weite, ſich rau⸗ Amen. zeworden, mer mit 38 Papier nmer die ſaß. Er licke und men des ahm ihre ie ſeinen. zen Kopf, en Augen auer, wie ein jähes zwang er n Recht!“ um und en. „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Dienstag, 7. März 1959 2 0—4 Ein Nind zingt! Es iſt früh morgens in der Straßenbahn. Draußen hat ſich ein graublauer Himmel auf⸗ geſpannt und ab und zu tanzt ein heller Strahl um die Köpfe der Leute, leicht wie eine Libelle. Aber was kann man ſchon viel mit dieſem när⸗ riſchen kleinen Lichtfunken anfangen, früh mor⸗ gens, in der Straßenbahn, wo man ſeine Zei⸗ tung leſen will, oder noch verſchlafen in den Raum hineinſieht oder gähnt, weil man heute nacht ſchlecht geſchlafen hat. Manchmal ſtört einem dieſer libellenähnliche Funken ſogar ſicht⸗ lich. Hier ſticht er einem gerade in die Augen, daß man wegſehen muß, dort ſetzt er ſich frech⸗ leuchtend mitten auf das Zeitungsblatt, daß man auch mit dieſem abrücken muß. Alſo mit dem koketten Sonnenſtrahl iſt nicht viel anzufangen. Und es bleibt ſtill und eigent⸗ lich einſam in der Straßenbahn, obwohl ſo viele Leute drin ſitzen. Jetzt ſteigt jemand ein und es dauert erſt ein bißchen, bis er Platz gefunden hat. Der mit der Zeitung ſieht nicht, daß er ein bißchen weiter rechts rücken müßte, um Platz ſe machen, und die junge verträumte Dame da, ieht auch nicht, daß ſie weiter nach links rücken müßte. Und nun ſteigt auch noch eine Großmutter ein mit ihrer kleinen Enkelin. Einer zwei Jahre alten Enkelin. Das erfährt man aber erſt ſpäter. Vorerſt müſſen die Leute nun nochmals zuſam⸗ menrücken, damit die beiden Neuen ſitzen kön⸗ nen, und damit wird dieſe frühmorgendliche Stille etwas unterbrochen. Der Herr mit der Zeitung muß einen Augenblick aufſehen und die träumende junge Dame muß ebenfalls aufhören, nur an ſich allein zu denken. Aber ſie macht ein ſehr gleichgültiges Geſicht dabei, während ſie langſam ein bißchen nach der anderen Seite rückt. Was aber ſchert es den Sonnenſtrahl, ob man ihm ausweicht oder nicht, er tanzt herum, weil er aus dieſem graublauen Himmel her⸗ ausgeſchickt worden iſt, die Welt ein bißchen zu vergolden. Und was ſchert es ein kleines zweijähriges Perſönchen, ob man unliebſam geſtört oder gleichgültig an ſich, weiterrückt, um ihm Platz ſe machen. Das Kind klettert auf ſeinen Platz, etzt ſich und fängt auch gleich ſchon an, laut zu ſingen. Hänß—ßen klein ding all⸗leieieinn—— Es reißt ſeinen kleinen Schnabel auf, wie der Vogel draußen, der auch über alles Pobr ſein Lied ſingt, weil er eben ſingen muß vor lauter Vergnügen. Manchmal langt es natürlich noch nicht mit der Höhe oder der Tiefe, denn mit zwei Jahren iſt das ſo eine Sache mit dem Sologeſang, aber mein Gott, wie herrlich un⸗ verbraucht⸗klingt die ganze Geſchichte! Und der Lichterfunken ſetzt ſich dabei auf die hellen Haares des Kindes und macht ein ganzes Stück Frühling daraus. Geſprochen wird ja noch immer nichts in dem Wagen, wie ſollte man nun aber auch eine Sängerin, die derart vertieft iſt in ihren Geſang, unterbrechen wol⸗ len! Denn nun kommt auch noch„futz, du haß die danns dedoohh⸗länn—“ dran. Laut und ſelig. Aber die Leute ſehen nun doch auf und lächeln auf die kleine Sängerin herunter. Eigentlich alle miteinander, Gott, und wenn einer dabei wäre, der nicht mitlächeln würde, helfe könnte man ihm ſchließlich auch nicht helfen. „Nun aber ſingt ein Kind, am frühen Morgen, in der Straßenbahn, und ein Sonnenſtrahl tanzt herum und viele Leute lächeln—— Sollte man nicht viel häufiger den Tag mit einem Lied beginnen? Ich meine, es braucht ja kein laut geſungenes zu ſein, nur ſo eines, das man im Herzen klingen fühlt——— ich muß immer noch an das ſingende Kind denken und an die lächelnden Menſchen rund herum. P.— Kr. Unfall auf der Reichsaukobahn Ein Wagen des NSgsͤ geriet in Brand Am Sonntagnachmittag geriet auf der Rück⸗ fahrt vom Flugdienſt auf der Reichsautobahn bei km 102,7 ein Mannſchafts⸗Trans⸗ portwagen des NSFK⸗Sturmes 4/80 Mann⸗ heimin Brand. Der Wagen war beſetzt von Angehörigen der Fliegergefolgſchaft Schwetzin⸗ gen ſowie einigen NSFa⸗Männern. Hierbei wurden drei Hitlerjungen und ein NSF§K⸗ Mann leicht, ferner zwei Hitlerjungen ſchwerer durch Brandwunden verletzt. Die Ueber⸗ führung in die Krankenhäuſer Bruchſal und Hei⸗ delberg erfolgte ſofort. Am Montagvormittag konnte der Führer der Gruppe 16(Südweſt) des NS-⸗Fliegerkorps, Gruppenführer Zahn, ſo⸗ wie als Vertreter des abweſenden Obergebiets⸗ führers Kemper deſſen Stabsleiter, Oberbann⸗ führer Egenlauf, beim Beſuch in den Kran⸗ kenhäuſern feſtſtellen, daß es den Verletzten den Umſtänden entſprechend gut geht. Eſſen für mehrere Regimenter Ein Beſuch in der Mannheimer Bereilſchaftsküche des Deulſchen Rolen Kreuzes Ein ſchönes, geräumiges Haus liegt vor uns. Alphornſtraße 2a war das Ziel. Dort mußte laut Schreiben des Leiters der Abtei⸗ lung V der Kreisſtelle Mannheim, die wieder ihre Räume in I. 2, 12 hat, die Volks küche des Deutſchen Roten Kreuzes liegen. Richtig, da grüßt eine große Schrift am Gebäude. Wie wir die Tür öffnen, wird es gleich herzlich. Prof. Drös, der Kreisführer des Deutſchen Roten Kreuzes, begrüßt uns, und raſch haben wir den Kontakt mit den Frauen, die hier ihren Wirkungskreis haben. Eine rege Unterhaltung über die vielſeitige, opferreiche aber auch dank⸗ bare Arbeit, die hier geleiſtet wird, iſt bald im Gange. Man ſetzt uns in Bild Damit aber die Stellung der Bereitſchafts⸗ küche in der Alphornſtraße richtig ertannt wird, hält Prof. Drös zunächſt einmal einen kurzen Vortrag über den Aufbau des Deutſchen Roten Kreuzes. Die Organiſation wird in ihren Einzelheiten durch die enge Zuſammen⸗ arbeit mit den Dienſtſtellen der Wehrmacht be⸗ ſtimmnt. So gehört Manaheim zu einer anderen Landesſtelle(XII wie das übrige Baden; mit uns ſind Heidelberg, Mosbach und Sinzheim vereint. Die einzelnen Abteilungen, die wieder unter dem Kreisführer arbeiten, ſind in ihren Aufgaben genau feſtgelegt. Nicht vernachläſſigt wird auch die politiſche Schulung, die in der engen Zuſammenarbeit mit dem Deutſchen Frauenwerk eine feſte Stütze hat. Vielfach herrſcht auch noch Unklarheit über die Abgrenzung der Aufgaben des DRg und der NSV, und bei oberflächlicher Betrach⸗ tung mag faſt der Eindruck entſtehen, daß ſich beide hier und da Konkurrenz machen. Das iſt aber keineswegs der Fall. Die Aufgaben des DRc ſind durch die Zuſammenarbeit mitder Wehrmacht feſtgelegt; im Frieden ſteht ihm die Organiſation des Unfall⸗ und Ka⸗ taſtrophendienſtes zu. Es ſieht ſeine ideale Ziel⸗ Leipziqer- NMesse · Neuheiten— brauchbhar fũr jedermann Links: Ein Wecker, der klingelt und leuchtet. Sofort nach dem Läuten des Weckers schaltet sich automatisch eine Lampe ein, so daß der Schläfer in zweifacher Weise geweckt wird.— Kechts: Sehr zweckmäßig ist diese Fahrradsattelstütze, die— ausklappbar und mit einem Gummiknopf versehen— das Abrutschen des an die Wand gestellten Rades verhindert und gleicherweise den Sattel wie die Wand vor Beschädigungen schützt. Weltbild(M) Anſere Schiffahrt war behindert Die Folgen des ungünſtigen Waſſerſtandes bei Rhein und Ueckar im Jebruar Der gegen Ende des Vormonats begonnene Rückgang der Waſſerführung des Rheins und des Neckars hat ſich auch im Februar fort⸗ geſetzt. Bei Beginn des Monats zeigte der Rheinpegel einen Stand von 313 Zentimeter und der des Neckars 318 Zentimeter. Er ging ſodann unter unweſentlichen Schwankungen auf 230 bzw. 256 Zentimeter am Monatsende zurück. Dieſer für die Schiffahrt recht ungün⸗ ſtige Waſſerſtand hatte eine erhebliche Ein⸗ ſchränkung der Abladetiefe zur Folge und ſo mußte an den Oberrheinfahrzeugen vielfach Leichterungen vorgenommen werden. Stillgelegte Fahrzeuge waren im Berichts⸗ monat nicht vorhanden. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichts⸗ monat 529 778 t(im Vorjahr 561 158), gegen⸗ über dem Vormonat 45 939 t mehr. In den Monaten Januar und Februar 1939 betrug der Geſamtumſchlag 1013 617 t, im glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres 1 063 309 t. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 585 Schleppkähne 1086 mit 469 652 t; Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 568 Schleppkähne 1062 mit 51 254t. Neckarverkehr: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 19 Schleppkähne 23 mit 1627 t; Ab⸗ gang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 29 Schleppkähne 44 mit 7245 t. Auf den Handelshafen entfallen: An⸗ kunft 226 119 t, Abgang 46 346 t; auf den In⸗ duſtriehafen: Ankunft 68 341 t, Abgang 8434 t und auf den Rheinauhafen: An⸗ kunft 176 819 t, Abgang 3719 t. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 11090 t und auf dem Neckar 2375t. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 11 402 10⸗t⸗Wagen, im Induſtriehafen 7489 10⸗t⸗Wa⸗ gen und im Rheinauhafen 22 768 10⸗t⸗Wagen. ſetzung darin, jeden Volksgenoſſen oder wenig⸗ ſtens möglichſt viele ſo weit zu ſchulen, daß ſie ien Notfall bei Verkehrsunfällen, Betriebsunfäl⸗ len uſtw. erſte Hilfe leiſten können, da es immerhin eine gewiſſe Zeit dauern wird, bis die Bereitsſchaftswagen zur Stelle ſind. Prof. Drös erläuterte die Aufgabenſtellung auch an einem praktiſchen Beiſpiel. Im Ernſt⸗ falle hat das DRaͤ die Verpflegung und Erfri⸗ ſchung von Truppentransporten zu verſehen. Die Flüchtlingsfürſorge und Kriegswohlfahrt aber iſt Angelegenheit der NSV. Genaue Richt⸗ linien über Zuſammenarbeit zwiſchen NSV und DR ſorgen im übrigen dafür, daß Kom⸗ petenzſtreitigkeiten unmöglich ſind. Knödel und Kartoffelbrei Dann ſind wir bei der Bereitſchafts⸗ küche. Da gibt Prof. Drös das Wort an die Vorſitzende der Küche, Frau Hahn, und an die Leiterin Frau Siebenbeck ab. Wenei das DRK grundſätzlich die Aufgabe der Verpfle⸗ gung von Truppentransporten hat, eine Auf⸗ gabe, die beim Monöver oder bei größeren Truppenverſchiebungen uſw. jeden Tag attuell werden kann, ſo müſſen auch die Einrichtungen dafür geſchaffen werden. Es genügt nicht, Räumlichkeiten und Vorräte zu ſchaffen und dann auf den einzelnen Fall zu warten. Auch die geſchulten Kräfte und die glatt funktionie⸗ renden Einrichtungen müſſen vorhanden ſein. Das iſt aber nur möglich, wenn eine Großküche ſtändig in Betrieb gehalten wird. Bei der Rheinlandbefreiung hat ſich die Bereitſchafts⸗ küche des DRa eben auf Grund dieſer regel⸗ mäßigen Arbeit bereits glänzend be⸗ „währt. Reizende Geſchichten weiß Frau Siebeneck freilich von den„Schwierigkeiten“ der damali⸗ gen Truppenverpflegung zu erzählen. Man muß bederiken: es waren Oſtpreußen uud Bayern zu verpflegen. Da hieß es auf der einen Seite „Süße Suppen und viel Kartoffeln“, auf der anderen aber„Knödel und immer wieder Knödel“. So gut die Kameradſchaft war, ſo wenig war der Gegenſatz zwiſchen ſüßen Sup⸗ pen und Knödeln zu überwinden, und es mußte nach vielen Regeln der Kuaiſt balanciert werden, um allen Wünſchen gerecht zu werden. Täglich 1100 portionen Es iſt ſchon ein ſtattlicher Betrieb, der hier Tag für Tag für das leibliche Wohl von über 1100 Volksgenoſſen ſorgt. Außer den Speiſe⸗ ſälen in der Alphornſtraße werden auch eine Reihe von Stationen, die in der Seckenhei⸗ mer Straße 15, in der Lindenhof⸗ ſtraß e 27, ſowie in D 3, 2 ſind, ferner ein Teil des Altersheimes im Stadtteil Lindenhof verſorgt. Weiter holen viele kleinere Betriebe hier das Eſſen für die Mittagspauſe ihrer Ge⸗ folgſchaft ab. Eine ganze Reihe von Spezial⸗ kannen wurde von den Firmen dafür beſchafft. Zahlen beweiſen, und ſie zeigen auch den Umfang der Tätigkeit der Bereitſchafts⸗ hüche des DR deutlich an. Einſchließlich der Nebenſtellen zählt ſie 45 Gefolgſchaftsangehö⸗ rige. Täglich werden 10 bis 11 Zent⸗ ner Kartoffeln und rund 5 Zentner Gemüſe verbraucht. Wenn es Kartoffel⸗ blöße gibt, müſſen 6000 bis 7000 Stück angefer⸗ tigt werden, und ſie finden alle ihre„Lieb⸗ haber“. In zwei Keſſeln zu 400 Liter, vier zu 300 Liter unnd einem zu 200 Liter wird ge⸗ kocht, alle Keſſel ſind dampfgeheizt. Außerdem wird das heiße Spülwaſſer in den Boilern der Küche erzeugt. Mit einem eigenen Kraftwagen werden die Nebeauſtellen verſorgt, und unabſeh⸗ bar iſt die Reihe der wärmeiſolierten Kannen, die dem Transport dienen. Die hugieniſchen Einrichtungen Das Herz aber lacht einem, wenn man durch die Küche und durch die einzelnen Speiſeſäle geht. Alles iſt blitzſauber, überall herrſcht peinlichſte Ordnung und alle hygieni⸗ unm/ (0 8 M 0 8 K0 4 Als starker Raucher ge KOSMosS KHEDIVE EX Zigarette das gefunden, HEDIVE nieſſe ich seit 3 Wochen Ihre OUisrr. Ich habe nun in dieser was ich in allen anderen Zigaretten„Extra mild“ vermiſßit habe. Mit jedem Zug von Ihrer Zigarefte hat man neuen Genußz. Laucherthal/ Hohenzollern, Hüttenwerke, 22. 11. 1938. Anton Minder Scnacnt LiilA Kaufmann. „haßenkreuzbonner Dienstag, 7. März 1950 ſchen Maßnahmen ſind vorbildlich. Auch an die Gefolgſchaft und ihr Wohl iſt gedacht. Die Küche hat Deckenentlüftung und Ventila⸗ toren, ſo ſdaß immer friſche Atemluft vorhandem iſt. Die Säle ſind hell und freundlich, für alte Leutchen, die nicht gern im Trubel ſitzen, iſt ein beſonderes kleines Zianmer eingeräumt wor⸗ den Unſd es gefällt der Gefolgſchaft bei der Küche des DRK. Da ſitzt unter den Frauen, die mit unvorſtellbarer Geſchwindigkeit einwand⸗ frei ihre Kartoffeln ſchälen, auch Elſa Riebel, die vor 28 Jahren als Lehrmädchen dort anfing und bis heute treu ausgehalten hat. Es fehlt auch nicht das Bad für die Gefolgſchaft und manche andere Arbeitserleichterung. d4000 können verpflegt werden Staumend ſteht man vor der rieſigen Salat⸗ mulde, die aber trotz ihrer Dimenſionen mehrere Male gefüllt werden muß. Zwei Wärmeſchränke dienen zum Anwärmen des Geſchirres. Vor⸗ bildlich iſt daneben die Spülküche, vorbildlich iſt die luftige Vorratskammer mit dem elektriſch gekühlten Schrank. bei der täglichen Leiſtung von 1100 Portionen die Leiſtungsfähigkeit der Küche bis zur Grenze angeſpannt wäre, der irrt gewaltig. Jederzeit kann ohne größere Schwierigteiten für 4000 Leute Eſſen gekocht werden, ſo daß jeder von ihnen bequem und reichlich ſatt wird. Daß dieſe Leiſtung möglich wurde, iſt das Verdienſt von Frau Toni Siebeneck, Frau Ruth Hahn, Rechner Karl Mattil, ſowie jedes einzelnen der ſtillen Helfer, die als fördernde Mitglieder in den Ortsgemeinſchaften die Mit⸗ tel zuſammenbringen, die nun einmal für jedes große Wert erforderlich ſind. Wenn man an die Leiſtungen der Küche denkt, die in Notzeiten vielen armen Volksgenoſſen helfen konnte, und die auch heute für viele eine weſentliche Erleich⸗ terung der Sorge ums Leben darſtellt, und wenn man daneben bedenkt, wie ungeheuer wichtig ſie im Ernſtfalle werden kann, ſo iſt dieſes Opfer nur eine kleine Entſchädigung für eine große Dankesſchuld. Es ſollte Ehren⸗ ſache jedes Volksgenoſſen ſein, zu dieſem Werk beizutragen und ſich einer Ortsgemeinſchaft anzuſchließen..— Nächſte Briefmarken⸗Sprechſtunde iſt morgen von 16—18 Uhr im„HB“ Wie bereits mitgeteilt, findet am 8. März die nächſte HB⸗Briefmarken⸗Sprechſtunde in den Räumen unſerer Schriftleitung(in der Zeit von 16—18 Uhr) ſtatt. Der Leiter unſerer Brief⸗ marken⸗Ecke, Pg. Guſtav Kabelitz, wird an⸗ weſend fein und gerne allen Sammlern und Leſern unſerer Zeitung mit Auskunft und fach⸗ männiſchem Rat zur Verfügung ſtehen. Herta Zietemann als Jungfrau von Orleans. In Schillers romantiſcher Tragödie„Die Jung⸗ rau von Orléans“, die zum eldenge⸗ (12. März) in neuer Inſzenierung im Spielplan des National⸗Theaters erſcheint, ſind beſchäftigt die Damen Collin, Keßler, Roſe und Stieler und die Herren Bleck⸗ mann, Evelt, Hammacher, Hartmann, Höljlin, Kiesler, Kleinert, Krauſe, Langheinz, Linder, Marx, Offenbach, Renkert und Zimmermann. Die Titelrolle fpielt Herta Zietemann. Die Spielleitung hat Intendant Friedrich Branden⸗ —115 Die Bühnenbilder geſtaltete Friedrich Kalbfuß. Und wer nun glaubt, daß Wo ſollen ſich die neuen Pimpfe melden? Und wo die Jungmädel?/ Die Eltern werden gebeten, an den Eröffnungsfeiern teilzunehmen Dieſer Tage werden für den Bereich des Jungbannes 171 die Meldeſtellen für die neu aufzunehmenden Jungen und Mädel in das Deutſche Jungvolk bzw. in den Bund Deutſcher Mädel(Jungmädel) eröffnet. Nachfolgend veröffentlichen wir die Meldeſtel⸗ len der einzelnen Jungſtämme und Fähnlein (Zungmädelringe und Gruppen), zum Teil mit dem Eröffnungstermin. An der Eröffnung werden die Eltern der Jungen und Mädel teilnehmen.(Die Meldeſtellen für die Jungſtämme bzw. Fähnlein gelten gleichzeitig für die entſprechenden Jungmädelringe und Gruppen). Jungſtamm 1/171: Alte Jugendherberge, Lui⸗ ſenring 49. Jungſtamm 1I/171: U⸗Schule, 11. März, 20 Uhr. Jungſtamm 11I/171: Kaſino, 8. März, 19.30 Uhr. Jungſtamm III/171:„Zum Rheinpark“. Jungſtamm IV/171:(ſchon eröffnet) Adolf⸗ Hitler⸗Schule. Jungſtamm v/171:„Durlacher Hof“, 8. März. Nur noch wenige Tage und unsere jüngsten Pimpfe und Jungmädel werden— diesmal allerdings noch in Begleitung der Eltern— Zu ihrem ersten Dienst erscheinen.(Archivbild) Eine vielumſtrittene Damenkapelle. Das Landesarbeitsgericht, das in Mannheim unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Spiegel tagte, verurteilte einen Heidelberger Gaſtwirt zur Zahlung des Streitwertes von 1060 Mart an die von ihm verpflichtete Damen⸗ kapelle. Ein weiteres Rechtsmittel ſteht dem Beklagten nicht zu. Das Urteil ſtützt ſich auf das Gutachten und die Zeugenvernehmung. In einem Heidelber⸗ ger Gaftſtättenbetrieb mit Gartenwirtſchaft wurde für die Sommermonate 1938 eine Da⸗ menkapelle verpflichtet. Rielihin Jaß Vertrag wurde am 5. April des gleichen Jahres ange⸗ In dieſem Vertrag wurde feſtgelegt, daß er Gaſtſtätteninhaber an die Damenkapelle monatlich 360 Mark netto, 15 Abzug, bei freier Koſt und Logis zu zahlen habe. Nach einem Monat kündigte der Gaſtwirt auf den 30. Juni und begründete ſein Vorgehen damit, daß die Kapelle den Anforderungen in. keiner Weiſe gerecht wurde. Damit gaben ſich die Mu⸗ ſikerinnen aber nicht zufrieden, ſie klagten beim Arbeitsgericht die ihnen rechtmäßige Summe ein. Dieſer Klage wurde ſtattgegeben und der Beklagte zur Zahlung verurteilt. Damit gab ſich dieſer wiederum Er verlangte die gerichtliche Entſcheidung des zuſtändigen Landesarbeitsgerichts, focht das Gutachten des Vertreters der Kreis⸗ und Muſik⸗ fachſchaft an und verlangte ein Obergutachten. In ſeiner letzten Sitzung befaßte ſich das Landesarbeitsgericht mit dieſem Streitfall. Es kam zur Verurteilung und Zahlung des Streit⸗ werte aus den Erwägungen heraus, daß das Gutachten des von der Muſikkammer zuge⸗ laſſenen Sachverſtändigers durchaus klar und verſtändlich ſei. In dieſem Gutachten wurde die Feſtſtellung getroffen, daß die Da⸗ menkapelle entſprechend der Lokalverhältniſſe ihre muſikaliſche Leiſtungsfähigkeit unter Be⸗ weis ſtellte. Da auch die Bezahlung nur mäßig war und die Tariflöhne als Mindeſtlöhne gel⸗ ten, ſo war die Vergütung den Leiſtungen durch⸗ aus angepaßt. Die Tatſache, daß einige Gäſte dieſem Lokal ferngeblieben ſind und dieſes Fernbleiben auf die muſikaliſchen Darbietungen urückführten, iſtkein Grund zur Entlaſ⸗ 3 der Kapelle. Andere Gäſte haben und ein Gaſtwirt, der nicht zahlen vte/ Das CLandesarbeitsgericht entſchied ſich wieder befriedigend über die Muſik der Ka⸗ pelle ausgeſprochen, ſo daß daraus der Schluß gezogen werden muß, daß ſelbſtverſtändlich die ünſche in dieſer Richtung ſehr auseinander⸗ gehen und dies nicht zum Anlaß einer Kündi⸗ gung genommen werden darf. Für das Gericht war nur die Frage der Leiſtungsprü⸗ fung entſcheidend. Die wurde vom Mu⸗ ſikſachverſtändigen als„pefriedigen d“ be⸗ zeichnet. Aus dieſer getroffenen Feſtſtellung, die bin⸗ dend iſt, hat das Landesarbeitsgericht die Er⸗ kenntnis gewonnen, daß das einmal vertraglich feſtgelegte Dienſtverhältnis nicht aus ſtichhalt⸗ loſen Gründen aufgelöſt werden darf und ſomit der Gaſtſtättenbeſitzer auf Zahlung der zuſtehen⸗ den Gehälter im Streitwert von 1060 Mark zu verurteilen iſt. Als Verurteilter hat er auch die Geſamtkoſten zu tragen. Aus unserm Kreisgebier Weinheims alte Bürgerwehr erſteht wieder Die alten Bürgerwehren verkörpern den ſol⸗ datiſchen Geiſt und die fpiter Sund un⸗ ſerer Vorfahren, die in früheren hrhunder⸗ ten ihre Heimatſtädte, als Deutſchland noch kein ſtehendes Heer und noch keine allgemeine Wehrpflicht kannte, gegen innere und äußere Feinde verteidigten und auf Wällen und Mau⸗ ern ihr Herzblut für die Freiheit der Stadt und ihrer Bürger hingaben. Solch eine Wehr beſtand auch in der alten kurpfälziſchen Feſtung Weinheim. Seit der Stadtgründung um etwa 1260 bis in die neuere Zeit hinein beſtand in Alt⸗Weinheim die Wehrpflicht. Jeder ehr⸗ bare Bürger, Handwerker und Bauer war ver⸗ pflichtet, der Bürgerwehr anzugehören, ſelbſt die Kleidung und Waffen zu kaufen und zu unterhalten. Die Befeſtigungsanlagen, die zum Teil heute noch ſtehen, waren das Werk der Bürgerwehr. Jene Männer, deren Namen wir heute oft nicht mehr wiſſen und die auch nir⸗ gends verzeichnet ſind, haben Weinheim gegen jeden Feind tatkräftig verteidigt. Ihnen ver⸗ Jungſtamm VI/171:(ſchon eröffnet)„Flora“. Jungſtamm VII/171:„Gaſthaus Geyer“ 7. 20 1 20 Uhr, und„Zum Adler“, 7. März, 4 r. Jungſtamm VIII/171: 110er⸗Halle, 7. März, 20 Uhr Zungſtamm XIII/171: Schwetzingen, Großer Rathausſaal, 8. März, 20 Uhr. Jungſtamm XVII/171: Weinheim, Bender⸗ Schule, 8. März. Füähnlein 85/171: Hemsbach,„Zur Krone“, 11. März. Fähnlein 43 und 44/171: Käfertal, Albrecht⸗ Dürer⸗Schule. Fühnlein 16/171: Fähnleinheim, Werderplatz 11. Fähnlein 48/171: Ilvesheim, Fähnleinheim. Fähnlein 54/171: Oftersheim, Parteiheim. Fähnlein 47/171: Seckenheim, HJ⸗Heim. Fähnlein 45/171:Wallſtadt, Wallſtadtſchule. Fähnlein 76/171: Heddesheim,„Zum Hirſch“. Fähnlein 47/171: Seckenheim,„Deutſcher Hof“, 7. März, 19.30 Uhr. Fühnlein 73/171: Ladenburg,„Zur Roſe“, 7. März, 19 Uhr. Fähnlein 59/171: Brühl, Rathausſaal, 17. März. Fähnlein 77/171: Leutershauſen,„Zur Krone“, 11. März, 20 Uhr(zuſammen mit Eltern⸗ abend). Als Redner für die Eröffnungsfeiern wurden eingeſetzt: Jungſtammführer Wein⸗ holdt, die Oberfähnleinführer Habermeier und Fath, die Fähnleinführer Baier, Herrmann, Barth, Kirchner, Klee und Nicolai, die Ober⸗ jungzugführer Aderhold, Hirſchfeld⸗Warnecken, Mailänder, Stefan, Dimpfel, Schnabel und Kleinſchmitt, ferner die Jungzugführer Seitz, Pfiſter, Röſch, Grabinger, Fleuchhaus, Gehrig und Walther. Aufnahme: Herbst Wie wir bereits in unſerer Montag⸗Ausgabe berichteten, wurde der bisherige Führer des Jungbannes Mannheim(171), Oberjungſtamm⸗ führer Roger Wackenheim, als Bannführer nach Karlsruhe berufen. Zu ſeinem Nachfolger wurde der bisherige Führer des Jungbannes Heidelberg(110), Jungſtammführer Helm Ber⸗ ger, beſtimmt, den unſer heutiges Bild zeigt. Bunte Abende der DAc⸗Jugend Die Ortsjugendwaltungen Strohmarkt und Waſſerturm hatten eingeladen Aus Anlaß des Ausſcheidens von Ortsju⸗ endwalter H. Dechant veranſtaltete die rtsjugendwaltung Strohmarkt der DAß am Sonntagabend im großen Saal der„Lie⸗ dertafel“ einen bunten Abend. Eingangs ſprach der nunmehr ſcheidende Ortsjugendwalter einige herzlich gehaltene Begrüßungsworte, in denen er auf das bisherige außerordentlich gute Zuſammenarbeiten hinwies. Ulimtn Der bunter Abend wurde faſt durchweg von Kräften aus dem eigenen Kreis heraus be⸗ ſtritten. Das iſt ein erfreuliches Anzeichen da⸗ für, daß man neue Wege zu gehen ſtrebt, die unbedingt anerkennenswert ſind. Da machte beiſpielsweiſe Fritz Mauch mit, der als Humoriſt und Akkordionſoliſt(auch vom Rundfunk her) bekannt iſt und das Programm dieſes bunten Abends denn auch in der Haupt⸗ ſache beſtritt. Ihm zur Seite ſtanden Fritz Parmentier und Heinz Zettritz als Muſikalclowns, dazu Helmuth Kühnpaſt als Berke Plauderer. Die Anſage hatte Fritz Belle übernommen. Es war wirklich eine frohe Stimmung im Saal, die ſich die Jugend aus ſich heraus ge⸗ ſchaffen hatte. In weiteren, meiſt viel beklatſch⸗ ten Nummern wirkten mit: Ruth Mangold in recht gefälligen Tanzproben, ein Betriebs⸗ Ballett und als Tenor Albert Atenger. Schließlich ſorgte die Tanzkapelle Karl Bauer, die den Abend muſikaliſch untermalte, für den nötigen Tanzrhythmus, auf den Jungen und Mädel mit mehr oder weniger Ungeduld ge⸗ wartet hatten.* Ortsobmann Gaſt widmete dem ſcheidenden Ortsjugendwalter zum Schluß des Programms einige anerkennende Abſchiedsworte. * Am Abend zuvor hielt die DAß⸗Ortsju⸗ gendwaltung Waſſerturm im großen Feſt⸗ ſaal des Palaſt⸗Hotel„Mannheimer Hof“ einen bunten Abend ab. Hierzu hatte die Ortsju⸗ gendwaltung alle eingeladen, die ſich„jugend⸗ lich fühlen“, wie es in der Einladung hieß, und es war wirklich erfreulich zu ſehen, daß viele„ältere Jahrgänge“ dem Rufe der Ju⸗ dankt man auch, daß von Alt⸗Weinheim über⸗ haupt noch etwas ſteht. Die Tradition jener Wehr wird weiter gepflegt in der Weinheimer Bürgerwehr des Vereins Alt⸗Weinheim. Zu den Burgen, Türmen, Toren und Mauern der alten Bergſträßler Stadt gehört auch die Bür⸗ gerwehr. Sie wird in dieſen Tagen neu auf⸗ geſtellt und ſoll die Heimatfeſte durch ihren Aufmarſch beleben. Die Perſonalamtsleiter der Partei tagen Während am vergangenen Samstag die Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter des Kreiſes Mannheim in Weinheim zu einer Ar⸗ beitstagung zuſammengekommen waren, wird am nächſten Samstag und Sonntag in der Bäckerfachſchule im Gorxheimer Tal eine Tagung der Perſonalamtsleiter ſtattfinden. Sie wird von dem neuernannten Perſonal⸗ amtsleiter des Kreiſes, Pg. Enz, geleitet, der am letzten Samstag durch Kreisleiter Schnei⸗ der den Ortsgruppenleitern vorgeſtellt wurde. gend Folge geleiſtet hatten. Der Abend ev⸗ hielt ſeine beſondere Bedeutung durch die An⸗ wefenheit des italieniſchen Vizekonſuls Spi⸗ nelli, der neben der italieniſchen Jugendfüh⸗ rerin auch eine Abordnung der italieniſchen Ju⸗ gendorganiſation mitgebracht hatte. In der Eröffnungsanſprache betonte Orts⸗ jugendwalter Pg. Diether die Freundſchaft und Verbundenheit der deutſchen mit der ita⸗ lieniſchen Jugend und verhieß allen Anweſen⸗ den einen Abend des Frohſinns und der Ka⸗ meradſchaft. Das folgende Programm hielt vollauf dieſes Verſprechen, es würde jedoch zu weit führen, wollte mian die einzelnen Pro⸗ iden ler inme und Luwele fernruf 443 16 frau Berta zwiek, paui-Martin- Ufer 21 Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiser- serkeit. Stimmschwäche. Asthma. Bronchitis, auch für Kinder. Zu Krankenk. zugel.- Neue erfolgreiche Wege. grammnummern aufführen. Zu betonen iſt jedoch, daß alle Mitwirkenden(einſchließlich der Kapelle) Jugendliche der Ortsjugendwal⸗ tung Waſſerturm waren. Im Anſchluß an das Programm ſprach der italieniſche Vizekonſul zu ſeinen deutſchen Ka⸗ meraden. Er gab ſeiner Freude über die Ein⸗ ladung Ausdruck, worauf er die deutſche Ju⸗ gend zu einem gleichen Jugend ins italieni⸗ ſche Heim einlud. Nach der kurzen Anſprache begann der allge⸗ meine Tanz, und es läßt ſich denken, daß es auch hier bei flotten Weiſen recht fröhlich zu⸗ ging. Foriſetzung der Feltverbilligung Wer iſt bezugsberechtigt? 5 Auf Grund gemeinſamer Anordnung des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsernäh⸗ rungsminiſters werden die von der Reichs⸗ regierung zur Verbilligung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung und zur Si⸗ cherung des Bezuges von Konſummargarine getroffenen Maßnahmen für die Monate April, Mai und Juni im bisherigen Umfang fortge⸗ führt. Die mehrfach geänderten Richtlinien für die Durchführung der Fettverbilligung ſind gleichzeitig mit einigen Ergänzungen neu ge⸗ faßt worden. Der Kreis der Bezugs⸗ berechtigten umfaßt die Empfänger von Arbeitsloſenunterſtützung, Notſtands⸗ und Für⸗ ſorgearbeiter, von der öffentlichen Fürſorge unterſtützte Perſonen, Empfänger von Verſor⸗ gungsbezügen nach dem Reichsverſorgungsge⸗ ſetz, Sozialrentner, Empfänger von Vorzugs⸗ renten und von Familienunterſtützung, Perſo⸗ nen, deren Einkommen den Richtſatz der öffent⸗ lichen Fürſorge nicht weſentlich überſteigt, wo⸗ bei als äußerſte Grenze der doppelte Richtſatz der allgemeinen Fürſorge gilt, ferner kinder⸗ reiche Familien, die beſonders weitgehend be⸗ rückſichtigt werden ſollen und Anſtalten der Wohlfahrtspflege. Margarinebezugsſcheine er⸗ halten Perſonen, die keinen Anſpruch auf Fett⸗ verbilligungsſcheine haben, nach ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Lage jedoch auf den Bezug von Konſummargarine angewieſen ſind. Juden ſind vom Bezug der Fettverbilligungsſcheine ausgeſchloſſen, dagegen nicht von den Marga⸗ rinebezugsſcheinen. National Planetar der El der Me Kleinklun Konzert: Rheing Stube. Tanz: 53 Eremit Reichsſen .15 G .10 G dich da vom B und B Nachric kaliſche ſchwind auf all⸗ 19.00, lung a ten. 20 und S. richt, 2 23.00& Vi Eine der Gen „F lüg heit die krankten den Vo bericht richtsjal Mitglie Offenbu ren geſo ſem Zu bewährt (Plankſt Hauptka bildlich ermüdli Entlaſtr ſprochen Mitarbe neu im wurden Schäffn. nagel, Friedrie Der falls in liche Ze Geſcheh Geſcheh 1938 et doch in ärz 1059 hme: Herbst g⸗Ausgabe ührer des ungſtamm⸗ zannführer Nachfolger ungbannes delm Ber⸗ Bild zeigt. end en Abend er⸗ ch die An⸗ uls Spi⸗ zugendfüh⸗ niſchen Ju⸗ nte Orts⸗ reundſchaft it der ita⸗ Anweſen⸗ d der Ka⸗ imm hielt jedoch zu lnen Pro⸗ Lineae Martin · Ufer 21 hron. Heiser- itis, auch für zreiche Wege. hetonen iſt nſchließlich jugendwal⸗ ſprach der itſchen Ka⸗ r die Ein⸗ utſche Ju⸗ s italieni⸗ der allge⸗ en, daß es röhlich zu⸗ lligung nung des eichsernäh⸗ er Reichs⸗ iſefette für id zur Si⸗ imargarine nate April, ing fortge⸗ tlinien für gung ſind 'in neu ge⸗ Bezugs⸗ änger von ⸗ und Für⸗ Fürſorge on Verſor⸗ orgungsge⸗ Vorzugs⸗ ng, Perſo⸗ der öffent⸗ ſteigt, wo⸗ he Richtſatz ier kinder⸗ gehend be⸗ talten der ſcheine er⸗ h auf Fett⸗ hrer wirt⸗ Zezug von d. Juden ingsſcheine 'n Marga⸗ „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. März 1939 Was iot ſeute to%? Zahlen von drüben überm Rhein Ein intereſſanter Ludwigshafener Rückhb ih auf das Jahr 1958 Dienstag, den 7. März Nationaltheater:„Struenſee“. Planetarium; Experimentalvortrag„Die Bedeutung der Elektrizität für die Gewinnung und Veredelung der Metalle“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieteé. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Stube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Palaſtkaffee Rheingold. Rundfunk-Programm für Dienstag, den 7. Mürz Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik..30 Muſit am Morgen,.20 Für dich daheim. 10.00 Von Pflanzen und Tieren und vom Brauchtum im Monat März. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten, Wetter. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſi⸗ kaliſches Allerlei. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Ge⸗ ſchwindigkeit iſt keine Hexerei, Virtuoſe Kleinigteiten auf allerlei Inſtrumenten. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00„Des Markgrafen Leibmedikus“. Eine Erzäh⸗ lung aus der Zeit des Türkenlouis. 20.00 Nachrich⸗ ten. 20.15 Haydn⸗Zyllus. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des Drahtloſen Dienſtes. 22.35 Unterhaltungskonzert. 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandfender:.30 Frühkonzert.00 Nachrichten. 10.00 Suezkanal. Hörſzenen von der Erbauung. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minu⸗ ten. 12.00 Mittagskonzert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Kinderlieder⸗ ſingen. 15.45 Eine Frau reiſt durch Spanien. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Die ſportliche Leiſtungs⸗ prüfung der Jugend im Reichsberufswettkampf. 18.00 Große deutſche Baukünſtler— vor 250 Jahren. Plau⸗ derei um ſchöne Bilderbücher. 18.20 Das deutſche Lied. 18.45 Klaviermuſtk. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Spiel auf, Zigeuner! 20.10 Memelländiſcher Abend. 21.10 Politiſche Zeitungsſchau. 21.25 Muſikaliſche Kurzweil. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbe⸗ richt, Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Spätmuſik. Die Stadt Ludwigshafen hat 1938 als ein Jahr weiterer günſtiger Entwicklung verbucht. Als das Jahr der großen Eingemein dun⸗ gen, zu dem es durch die Einverleibung der Städte Oppau und Oggersheim und der Ge⸗ meinden Maudach und Rheingönheim am 1. April geworden iſt, hat 1938 zudem beſondere Bedeutung für die Geſchichte von Ludwigshafen erhalten. Die Bevölkerung wuchs Ludwigshafen hatte bei Beginn des Jahres 1938 eine Einwohnerzahl von 108 650, die bis 1. April auf 109 000 angeſtiegen war. Die vier eingemeindeten Orte, die zuſammenfaſſend kurz mit Neu⸗Ludwigshafen bezeichnet werden(im Gegenſatz zu Alt⸗Ludwigshafen, d. i. Ludwigs⸗ hafen vor den Eingemeindungen), wieſen eine Bevölkerung von 34 190 am Jahresanfang und von 34 280 bei der Eingemeindung auf. Groß⸗ Ludwigshafen, d. i. Ludwigshafen auf ſeinem durch die Eingemeindungen vergrößerten Ge⸗ biet, trat danach am 1. April 1938 ſeine neue Entwicklung mit einer Einwohnerzahl von 143 280 an. Ludwigshafen a. Rh. iſt damit die volkreichſte Stadt der Saarpfalz. Die drückende Raumnot Ludwigshafens wurde durch die Erweiterung ſeines Stadtgebietes be⸗ trächtlich gemildert. Zu ſeiner Gemarkung von 2197 Hektar kommen 4639 Hektar dazu, ſo daß ſeine Feldmark nun 6836 Hektar umfaßt. Damit fank die Bevölkerungsdichte von 49,5 Perſonen je Hektar auf 20,9 Perſonen. Die Bevölkerungsvorgänge in Alt⸗Lud⸗ wigshafen ergaben im Jahre 1938 dem Vor⸗ jahr gegenüber nur wenig veränderte Zahlen. Im allgemeinen liegen die Zahlen für 1938 etwas günſtiger als im Vorjahr, doch nicht Vier Geſangvereine ziehen Bilanz Ueber die Cagesordnungen hinweg: Der Wille zur pflege des Ciedes Eine raſche Abwicklung der Tagesordnung der—————— des Reichsbahnchores „Flügelrad“ zeigte die innere Geſchloſſen⸗ heit dieſer Chorgemeinſchaft. Für den er⸗ krankten Vereinsführer führte Karl Sturm den Vorſitz. Aus dem umfaſſenden Tätigkeits⸗ bericht ſei erwähnt: Im vergangenen Be⸗ richtsjahr konnte eine nette Anzahl neuer Mitglieder aufgenommen werden. Auf der Offenburger Tagung am 13. November hat das „Flügelrad“ bei einem Konzert von allen Chö⸗ ren geſanglich am beſten abgeſchnitten. In die⸗ ſem Zuſammenhang wurde ganz beſonders des bewährten Chorleiters Heinrich Gund (Plankſtadt) gedacht. Die Kaſſenführung des Hauptlaſſenwalters Julius Wunſch iſt als vor⸗ bildlich bezeichnet worden. Ihm und dem un⸗ ermüdlichen Schriftwart Wilhelm Fuchs wurde Entlaſtung und Dank für die Arbeit ausge⸗ ſprochen. Vereinsführer Nelſon und ſeine Mitarbeiter wurden auf weitere zwei Jahre neu im Amt beſtätigt. Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Joſef Kaiſer, Friedrich Schäffner, Auguſt Schwarzmeier, Georg Huf⸗ nagel, Ludwig Kniehl, Emil Schmitt und Friedrich Simon. * Der MGVe„Lindenhof“ konnte gleich⸗ falls im vergangenen Berichtsjahr eine beacht⸗ liche Zahl neuer Mitglieder verzeichnen. Ver⸗ Geſchehnif Leo ne berichtete über die Geſchehniſſe im Vereinsleben. Wenn das Jahr 1938 etwas ruhig verlief, ſo hat der Verein doch in ſtiller und großzügiger Werbearbeit ſeinen Aufbau in der Liedgemeinſchaft geleiſtet. Erwähnenswert war das mit Erfolg i tene Löns⸗Konzert und die Sängerfahrt nach Tröſel. Dem jugendlichen und ſehr rührigen Chorleiter Dr. Karl Riehl wurde ganz be⸗ ſonderer Dank ausgeſprochen. Ihm verdankt der Verein in erſter Linie ſeinen neuen Auf⸗ ſtieg. Vereinsführer Leo Haſſel wurde im Amt neu beſtätigt. Er berief W. Herrmann zum zweiten Vereinsführer, Joos zum Kaſſenwart, Schmitt zum Schriftwart, Franz Link zum Vergnügungsobmann und W. Wirtgens zum Reiſemarſchall. Die Rechnungsprüfer Adam und Schmidt, die dem Kaſſier eine gute Füh⸗ Aber hör mal Käthe bu wirst doch diese Schuhe nicht weg- werfenl Kichtig mit Migrin 22 gepußt, bekommen Sie ihre alte Forbe wieder. rung der Kaſſenbücher nachrühmten, wurden erneut im Amt beſtätigt. Ehrenpräſident Fal⸗ ter ſprach über die Reiſe in die Steiermark. * In der Jahreshauptverſammlung des„Fi⸗ delitas“ wurden neue Wege der Chor⸗ und Vereinsarbeit beſchritten. Karl Himmel⸗ han wurde einſtimmig zum neuen Vereinsfüh⸗ rer gewählt. In den Führerring berief er Joſef 25 Pfler zum 2. Vorſitzenden, zum Schrift⸗ wart Karl Imhof, zum Kaſſenwart Pg. Karl Becker, zum Vergnügungsobmann Pg. Wil⸗ helm'rünwald, zu Beiſitzern: Heinrich Schreiner. Ballmann Roman, Binzenhöfer Friedel und Jakob Gregor. Vereinsführer Him⸗ melhan nahm Anlaß der alten Vereinsführung zu danken, beſonders dem nach Singen verſetz⸗ Schriftwart Alfred Hecht ernannt. ten ehemaligen Vereinsführer Lüthy. Der Ver⸗ ein wird nunmehr nach der Neubeſetzung unter der Führung von Chorleiter Eggſtein, eine ernſthafte Chorarbeit einſetzen. Es ſind Unter⸗ ltungs⸗ und Kameradſchaftsabende geplant, erner Bildung einer Chorgemeinſchaft mit den übrigen Eggſteinchören, die ja ſchon ihr Können unter Beweis ſtellten. Alles in allem: neues Leben bei dem„Fidelitas“. 1* Von dem MGV„Erholung“ iſt zu berich⸗ ten, daß in ſeiner diesjährigen Generalver⸗ fammlung der Führerring nach einem Jahr ſtil⸗ ler Arbeit wieder ſeine Tore zu größeren Ver⸗ anſtaltungen öffnet. Vereinsführer Karl Gut⸗ mann wird alles daranſetzen, daß der Verein unter der neuen muſikaliſchen Führung von Ar⸗ tur Feiler ſich mehr denn je den choriſchen Arbeiten zuwendet. Am kommenden Samstag wird im Kolpinghaus ein Konzert ſteigen, das die Leiſtungsfähigkeit des Chores unter Be⸗ weis ſtellen wird. Die Kaſſenverhältniſſe ſind in Ordnung befunden worden. Vereingführer Gutmann hat zum zweiten Vorſitzenden Karl Walter, zum Kaſſenwart Fritz König, zum Zu—. ganz ſo hoch wie im Jahre 1937. Den leicht erhöhten Eheſchließungs⸗ und Geburtenzahlen ſtehen etwas niedrigere Sterbezahlen gegen⸗ über. Die Lebensbilanz zeigt eine Beſſe⸗ rung von etwa 10 Prozent. Die Zahl der Eheſchließungen betrug 1048(im Vorjahr 10²2⁴⁵Fö das ſind 9,6 auf 1000 der mittleren Bevölke⸗ rung. 1818(i. V. 1772) Kinder wurden lebend und 60(i. V. 31) tot geboren. Von den Le⸗ bendgeborenen waren 936 Knaben und 882 Mädchen; das Geſchlechtsverhältnis war mit 1061 Knaben auf 1000 Mädchen alſo wieder normal, nachdem im Jahre 1937 auf 1000 Mäd⸗ chengeburten 1199 Knabengeburten entfallen waren. Die Zahl der in Ludwigshafen geſtorbe⸗ nen Einheimiſchen, die im Jahre 1937 mit 1030 erſtmals wieder ſeit 1920 die Tauſender⸗ grenze überſchritten hatte, blieb auch im Jahre 1938 mit 1002 über dieſer Grenze. Dabei ſind die Sterbefälle von Säuglingen auf 110(i. V. 136) oder von 7,7 Prozent auf 6,1 Prozent der Lebendgeborenen zurückgegangen. Die Zahl der geſtorbenen älteren Perſonen iſt dage⸗ gen, bedingt durch die ſich nun auch in Lud⸗ wigshafen auswirkende Ueberalterung der Be⸗ völkerung, recht ſtark angeſtiegen. Im Alter von mehr als 60 Jahren ſind im Jahre 1938 zehn Prozent mehr Perſonen als im Jahr zu⸗ vor geſtorben, und zwar 551 gegenüber 502 und nur 490 im Jahre 1936. Die hauptſäch⸗ lichſten Todesurſachen waren auch im Jahre 1938 die Krankheiten des Herzens und Blut⸗ denen 222(i. V. 198) Perſonen er⸗ agen. Die Zahl der Selbſtmorde iſt mit 22 unverändert geblieben. In den Zahlen aus der Statiſtik des Lud⸗ wigshafener Wirtſchafts⸗ und Verkehrslebens ſpiegelt ſich die auch im Jahre 1938 fortge⸗ ſetzte günſtige Entwicklung wider. Die Arbeitsloſigkeit konnte bis auf einen unbe⸗ trächtlichen Reſt beſeitigt werden; während zu Beginn des Jahres in Alt⸗Ludwigshafen 1621 Arbeitsloſe beim Arbeitsamt gemeldet waren, iſt ihre Zahl in Groß⸗Ludwigshafen(eine Aus⸗ ſcheidung für Alt⸗Ludwigshafen fehlt) bis zum Jahresſchluß auf 561 gefallen, das iſt— trotz der Erweiterung des Kreiſes— ein Rückgang um zwei Drittel. Stärker als der Rückgang der Arbeitsloſenzahl um rund 1000 iſt die Zu⸗ ⸗nahme der bei den Pflichtkrankenkaſſen einge⸗ tragenen Mitglieder, deren Zahl in Alt⸗Lud⸗ wigshafen um 3700 geſtiegen iſt. Seit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Machtübernahme hat ſich die Zahl der Krankenkaſſenmitglieder in Lud⸗ wigshafen a. Rh. um 20 000 auf 61 790 erhöht. Die Zahlen über den Verkehr weiſen eben⸗ falls einen Fortgang der günſtigen Entwicklung aus. Der Güterverkehr mit Bahn und Schiff, der im Jahre 1937 über 8,8 Millionen Tonnen betragen hatte, überſchritt im Jahre 1938 mit 10% Millionen Tonnen erſtmals die Zehn⸗Mil⸗ lionen⸗Grenze. Dabei wuchs der Hafen⸗ umſchlag von 5,4 auf 5,9 Mill. Tonnen, der Bahnverkehr von 3,4 auf 4,2 Millionen Ton⸗ nen an. Im Fremdenverkehr iſt ein weiterer Anſtieg ſowohl der Zahl der Fremden wie ihrer Uebernachtungen eingetreten, doch ſank die durchſchnittliche Uebernachtungsdauer von 1,61 auf 1,55 Tage. Die Zahl der zugelaſſenen Kraft⸗ fahrzeuge hat ſich erheblich, und zwar um etwa 12 Prozent, erhöht, wenn auch wegen der Aen⸗ derung des Zulaſſungsbereichs entſprechend der Vergrößerung des Stadtgebiets keine genau vergleichbaren Unterlagen vorhanden ſind. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Gediegene Kleinkunſt gibt's zu ſehen Zwei Stunden fröhlicher Entſpannung brieigt die Ludwigshafener Kleinkunſtbühne ien Pfalz⸗ baukaffeehaus auch in der erſten Märzhälfte wieder. Nach dem Weggang der ſympathiſchen Kapelle Julius Schlüßler war man in erſter Linie geſpanat, wer ſeine Nachfolge antreten wird und begrüßte freudig das Wiederſehen mit Edmund Glaubitz und ſeinen Soliſten. Liebe alte Betannte vom Pfalzbaukaffeehaus unid von der Mannheimer„Libelle“ fanden hier nach einer Gaſtſpielreiſe durch die bekannteſten Kabaretts⸗ und Kleintunſtbühnen Deutſchlands erneut eine überaus herzliche Aufnahme. Ohne Uebertreibung darf man ſagen, daß ſich das Können der Kapelle noch abgerundet hat, denn Rhythmus und Temperament atmet ihre Tanz⸗ muſik, und ſtimmungsvoll iſt die zwiſchen dem allgeneinen Tanz eingeſtreute Unterhaltungs⸗ muſik. Uciaufdringlich und gediegen wird die Begleitung der auftretenden Künſtler erledigt, Ludwig Kühner beſorgt auf humorvolle Weiſe die Anſage. Ein weiteres Wiederſehen gab es mit der jugendlichen und anmutigen Tänzerin Heddy Heggar, deren ureigenſtes Gebiet der künſt⸗ leriſche Spitzentanz iſt. Auf den araziöſen Kai⸗ ſer-Walzer von Johann Strauß folgte eine zier⸗ liche Ballett⸗Studie auf der Spitze und zum Schluß ein leichtfüßiger Spitzen⸗Sprunagtanz, der nur andeutungsweiſe den Kenner die Schwierigkeiten ahnen läßt, die ſeine künſt⸗ leriſche Wiederoabe erfordert. In einem Jongleur⸗Akt ſtellen ſich erſtmals die„Zwei Rudys“ mit dem Vierbeiner„Roxy“ vor. Da werden die üblichen Fangſpiele mit Reifen und Keulen gezeigt, werden rotierende Scheiben mit Stirnbalance vorgeführt und „Roxy“ ſpringt poſſierlich durch Reifen, bläſt auf Geheiß die Mundharmonika und vollführt ein luſtiges Seilſpringen. Eine gute Leiſtung. Moderne Aequilibriſtik in einer meiſterlichen Vollendung bringt zum krönenden Abſchluß des Abends Lotte Janowsky. Bei dieſen künſtleriſchen Gleichgewichtsübungen ſcheinen die Geſetze der Schwerkraft aufgehoben zu ſein und die in ſchnellem Wechſel aneinander⸗ gereihten, ſich an der Grenze des überhaupt Möglichen bewegenden Darbietungen, werden mit einer ſpieleriſchen Anmut dargereicht, daß es eine Pracht iſt.— Es ſind zwei Stunden richtiger Kleinkunſt, deren Pauſen Edmund Glaubitz mit allgemeiner Tanz⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik ausfüllt. Ein notoriſcher Dieb und Betrüger Der 25jährige Guſtav Ameis von Ludwigs⸗ hafen iſt auf dem beſten Wege, im Zuchthaus und in der Sicherungsverwahrung zu laaiden. Zehn Vorſtrafen zieren ſeine Strafliſte, und dennoch hinderte dies ihn nicht, erneut wieder Betrügereien und Schwindeleien zu begehen. Als Zeitſchriftenwerber mit Inkaſſoberechti⸗ guna zog er Gelder ein und verbrauchte dieſel⸗ ben für ſich, ſchwindelte Darlehen heraus und betrog endlich noch einen armen Schiffsjungen, der in ſeine Heimat Ruhrort fahren wollte, um ſeine ganze Habe. In der Verhandlung vor dem Ludwigshafe⸗ ner Amtsgericht war Ameis in vollem Umfange geſtändig. Zuen letzten Male wurden ihm mildernde Umſtände zugebilligt und eine Ge⸗ ſängnisſtrafe von einem Jahr und zwei Mona⸗ ten ausgeſprochen. Der Richter ließ den Ange⸗ klagten in keinem Zweifel darüber, daß bei der nächſten Verfehlung Zuchthaus und Sicherungs⸗ verwahrung ausgeſprochen werden. Daten für den 7. März 1939 1855 Der Ethnolog Karl v. d. Steinen in Mül⸗ heim⸗Ruhr geboren. 1866 Der Philoſoph und Dichter Paul Ernſt in Elbingerode geboren. 1922 Der Mediziner, Philoſoph und Dichter Karl Ludwig Schleich in Saarow geſt. 1936 Der Führer verkündet die Wiederherſtel⸗ lung der vollen Souveränität des Reiches über die bishex entmilitariſierte Rheinland⸗ zone. Neue deutſche Friedensvorſchläge: Nichtangriffspakt mit Frankreich und Bel⸗ nien auf 25 Jahre. Luftpakt mit den Weſt⸗ mächten. Seife achtlos wegwerfen? Wer ſollte das wohl tun? Sie meinen ſicherlich, das gäbe es nicht! Wörtlich genommen vielleicht nicht, aber dennoch geht jahraus, jahrein eine große Menge Seife nutzlos verloren. Hier wird nämlich- wie viel⸗ leicht auch noch bei Ihnen!- mit nicht weich⸗ gemachtem, alſo hartem Waſſer gewaſchen. ſehen es zwar nicht mit ihren Augen, aber es iſt Tatſache, daß ſchon 10 Gramm Kalk 160 Gramm Seife vernichten! und ihn unſchädlich machen- darauf kommt es an! Sie müſſen wiſſen, daß der Kalkgehalt des Waſſers auch der Wäſche ſelbſt Nachteile bringt. Wäſche, die lange Zeit mit hartem, kalk⸗ haltigem Waſſer gewaſchen wird, wird vor der Zeit mürbe und dünn. Verrühren Sie jedesmal vor Bereitung der Waſchlauge einige Handvoll Henko⸗Bleichſoda im Waſſer, dann nutzen Sie Waſchmittel und Seife voll aus und haben immer eine kräf⸗ tig ſchäumende und wirkſame Waſchlauge! 1102222 eeee eeeeee e Himm fjenko, das beim Waſchen ſpart und seife vor berluſt bewahrtl „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. März 1959 Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Bismarckplatz. 8.., 20 Uhr, Pflichtſport in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Teil⸗ nahme ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte, ſoweit dieſe Pg. ſind.— 9.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 03 im Lokal„Haſenhütte“. Pflicht für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Walter, Warte, Blockhelfer und ſonſtige Parteigenoſſen.— 10.., 20.30 Uhr, Zellen⸗ abend der Zelle 04 im Lokal„Lokomotive“. Pflicht für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter, Warte, Block⸗ helfer und ſonſtige Parteigenoſſen. Wohlgelegen. 7.., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Dienſt⸗ anzug. Wohlgelegen. 7.., 20.45 Uhr, Appell ſämtlicher NSV⸗Walter im unteren Saal des„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Neckarau⸗Nord. 7.., 20.30 Uhr, in der„Krone“ Dienſtappell. An demſelben nehmen teil ſämtliche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Arwärter, Walter der DAß und NSV ſowie die Betriebsobmänner. Dienſtanzug. Ziviliſten mit Armbinde. Neueichwald. 9.., 20 Uhr, Dienſtappell auf dem Freyaplatz. Anzutreten haben Stab, Zellenleiter, Block⸗ leiter, Walter und Warte der DAß und NSw einſchl. Blockhelfer. Dienſtanzug. Zivil mit Armbinde. Seckenheim. 8.., 20.15 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ lenleiter, Amtsleiter und Formationsführer auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süv. 7.., 20.15 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im„Löwen“. Neckarſtadt⸗Oſt. 7.., 15—17 Uhr, Pfundſpende⸗ abgabe der Zellen—6.— 8.., 15—17 Uhr Pfund⸗ ſpendeabgabe der Zellen—11. Friedrichspark. 7.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Ballhaus. Feudenheim⸗Weſt. 7.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder im Heim. Ilvesheim. 7.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Pflug“. Liederbücher mitbringen. Neckarau⸗Nord. 7.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Lamm“. Käfertal⸗Süd. 7.., 20 Uhr, Singſtunde im„Hei⸗ delberger Hof“. Waldpark. 7.., 15 Uhr, Singen bei Theune, Rheinvillenſtraße 8. Beide Liederbücher mitbringen. Schlachthof. 8.., 15 Uhr, treffen ſich die Frauen an 8 L⸗Schule zum Beſuch des Kohlenkontors Park⸗ ring 31. Feudenheim⸗Oſt. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im eim. Abteilung Jugendgruppe .⸗Gr. Neckarſtadt⸗Oſt. 7.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend Fröhlichſtraße 15(NSV⸗Kindergarten). H3 Kulturgefolgſchaft. 7.., 20 Uhr, tritt die Kultur⸗ gefolgſchaft(ohne Bannorcheſter) in tadelloſer Uniform im Hof des Schlageterhauſes an. Bannſpielſchar. Die Spielſchar tritt am 7.., 20 Uhr vollzählig zur Verteilung der Rollen an. Beitrag iſt mitzubringen. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am 8.., 20 Uhr, auf dem Clignetplatz an. Gefolgſchaft 47/171(Seckenheim). 7.., 19.30 Uhr, treten die Unterführer ſowie ſämtliche Unterführer⸗ anwärter am„Deutſchen Hof“ als Ehrenabordnung zur Teilnahme an der Aufnahme der Zehnjährigen in Uniform an.— Am Mittwoch tritt die Schar 1 zum Heimabend, die Schar 2 zum Schießen(Schießgeld mitbringen) um 20 Uhr am HJ⸗Heim an.— Am Freitag tritt die Schar 3 zum Schießen, die Schar 4 zum Heimabend am HJ⸗Heim um 20 Uhr an. BDM untergau 171. Sämtliche Stadtgruppenführerinnen kommen heute, Dienstag, 20 Uhr, pünktlich zur Be⸗ ſprechung in N2, 4. Erſcheinen in Dienſtkleidung un⸗ bedingt erforderlich. Gruppenführerinnen, umgehend Fächer leeren! Singſchar. 8.., 20.30 Uhr, Dienſt Untergau, N 2, 4. Gl. u. Sch. Geſundheitsdienſt: Dr. Bärenklau: 9. 3. Heimabend. Alle Beiträge ſind unbedingt mitzu⸗ bringen. Gr. 17/18/171 Oſtſtadt. 7.., 18 Uhr, Sport für „Glaube und Schönheit“; 19 Uhr Gruppenſport in der Peſtalozziſchule. Heimabend der Mädelſchaft Gentſch auf den 10.., 18.30 Uhr, verlegt. BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. Gymnaſtik⸗ gruppe Gentſch. Am 7. 3. in der Peſtalozziſchule Dienſt um 18 Uhr. Sport. Am Montag, 20 Uhr, Turnen in Friedrichſchule. Mädelgruppe 25/171(Erlenhof). Auch heute, Diens⸗ tag, fällt der geplante Heimabend aus.— Schaft Funk und Stöbener: Heimabend Mittwoch, 8.., in der Carl⸗Benz⸗Straße 2.— Alle übrigen Schaften kommen zum Sonderdienſt der Gruppenführerin am Mittwoch, 8.., Punkt 20 Uhr, in die Humboldtſchule. Die Deutsche S Arbeitsiront Ortswaltungen Wohlgelegen. Monatspflichtverſammlung iſt erſt am Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 9. März, 20.30 Uhr, im„Feldſchlößchen“. Es erſcheinen alle Betriebsobmänner, die Werkſcharen, die Betriebs⸗ frauenwalterinnen ſowie Mitarbeiter, Straßen⸗, Zel⸗ len⸗ und Blockobmänner.(Dienſtanzug.) Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9 Wir beginnen im Laufe der Woche mit folgenden Lehrgemeinſchaften: Am Montag, 6. 3. und Donners⸗ tag, 9.., jeweils 20.30 Uhr, in 0 4, 8/9, Saal 47: Algebra Stufe J. Ebenſo beginnen wir am Montag, 6.., 20 Uhr, die Lehrgemeinſchaft„Gießereitechnik“. Für beide Lehrgemeinſchaften können noch Anmel⸗ dungen entgegengenommen werden in der Rheinſtr. 3/5 und im Berufserziehunswerk 0 4, 8/9. Für die in aller Kürze beginnende Lehrgemeinſchaft „Chemie“ können noch einige Anmeldungen auf un⸗ ſerer Dienſtſtelle Rheinſtraße 3/5 abgegeben werden. Beginn geben wir noch bekannt. Des weiteren beginnt am 7. März die Lehrgemein⸗ ſchaft„Sonderlehrgang für Leichtmetall⸗Schweißen“. Anmeldeſchluß am Samstag, 4. März. Für die Lehrgemeinſchaften„Werkſtoffkunde“ Stufe 5 2, 3— Tabellenrechnen— Rechenſchieber— Zeichnen und Skizzieren; Elektrotechnik Stufe 1, 2 und 4 ſowie Fachzeichnen 1, 2, 3 und 4 können weitere Anmel⸗ dungen auf unſerer Dienſtſtelle Rheinſtraße 3/5 und im Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 erfolgen. Durchführung erfolgt in aller Kürze. Sportwartinnen⸗ Die Lehrgemeinſchaft„Holzkunde; findet am Diens⸗ tag, 7. März, 20.30 Uhr, wieder ſtatt. Die Lehrgemeinſchaft am Mittwoch, 8.., 20.30 Uhr, „Algebra 3“ fällt aus, da der Uebungsleiter verhin⸗ dert iſt. Wiederzuſammenkunft am Donnerstag, 8.., 20.30 Uhr. Am Donnerstag, 9.., beginnen in 0 4, 8/9 nach⸗ ſtehende Lehrgemeinſchaften: Buchhaltung Stufe 2 20.30 Uhr, Raum 48; Kurzſchrift f. Anf. 17.30 Uhr, Raum 41. Anmeldungen können direkt beim Uebungs⸗ leiter abgegeben werden. Am Dienstag, 7..: Buchführung Stufe 1 18 Uhr, Raum 26; Buchführung Stufe 1 20.30 Uhr, Raum 483 Buchführung Stufe 3 20.30 Uhr, Raum 40; Kurz⸗ ſchrift f. Anf. 19 Uhr, Raum 47; Engliſch Stufe 3 „20.30 Uhr, Raum 26. Intereſſenten wollen ſich direkt dort einfinden. Am Donnerstag, 9.., 20.30 Uhr, beginnen wir mit einem neuen Lehrgang„Kurzſchrift für Anfänger“. Anmeldungen können direkt beim Uebungsleiter ab⸗ gegeben werden. Frauenabteilung Hausgehilfen Deutſches Eck. Dienstag, 7.., 20.30 Uhr, Fach⸗ gruppenabend im„Schützenhof“ in.9 Waſſerturm. Mittwoch, 8.., 20.45 Uhr, Fachgrup⸗ penabend in der Beethovenſtraße 15. Neckarau⸗RNord und Süd. Die Hausgehilfinnen neh⸗ men am Dienstag, 7.., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Lamm“ an dem Gemeinſchaftsabend der NS⸗Frauen⸗ ſchaft teil. 8 Rraftnkreude Volksbildungswerk Dienstag, den 7. März, Arbeitskreis„Dich⸗ tung der Gegenwart“. Der letzte Abend dieſes Arbeits⸗ kreiſes findet heute, 20 Uhr, in der Friedrichſchule ſtatt. Mittwoch, den 8. März, Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Schulz, Halle:„Der Norden als Völker⸗ heimat“, 20.15 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6. Karten ſind bei allen Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe erhältlich. Freitag, den 10 März, Lichtbildervortrag von Dr. Schiffauer, Freiburg:„Erlebniſſe an der Front des ſpaniſchen Bürgerkrieges“, 20.15 Uhr, in der Kunſt⸗ halle. Karten ſind zum Preiſe von 60 Rpf., für In⸗ haber der Hörerkarte 30 Rpf., erhältlich. 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Er hat lange, braune, zurückgekämmte Haare und kleines, geſchnitte⸗ nes Schnurrbärtchen Er gehört dem Arbeiter⸗ ſtand an. Nach Lage der Sache dürfte er von einem in der Nähe befindlichen Landort ſtam⸗ men. Er trug einen grauen Hut mit ſchwarzem Band. In dem Hut ſind die Buchſtaben„A. .“ angebracht. Bekleidet war er mit einem grauen, älteren Mantel, blaugrauem Kittel mit Weſte, braunem Pullover, grauer Hoſe(Fiſch⸗ grätenmuſter), grauen Socken und braunen, älteren Halbſchuhen mit Druckknopfverſchluß. In den Taſchen führte er mit: Zwei Taſchen⸗ tücher(eines gelb, das andere blau), einen braunen Geldbeutel mit 0,45 RM, eine kurze Pfeiſe und ein Päckchen Tabat. Unten am Bahndamm ſtand ein älteres Hervenfahrrad mit aufwärtsgebogener Lenkſtange ohne Griffe. Am Fahrrad befindet ſich ein Dynamo, Marke Daimond Nr. 888. An dem Fahrrad hing eine alte braune Aktentaſche, in dieſer befanden ſich eine leere Bierflaſche, Bauernbrot, ein Stück Speck und ein geſalzenes Schweineknöchel. Sachdienliche Nachrichten an die Kriminal⸗ polizeiſtelle Karlsruhe. pfarrer vom Gmnibus überfahren Bühl⸗Dorf, 6. März. Am Samstagfrüh ge⸗ en.45 erſch wurde Pfarrer Ludwig Erdrich beim Ueberſchreiten der Reichsſtraße am Orts⸗ eingang von einem Omnibus überfahren und tödlich verletzt. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Pfarrer Erdrich war aus. Ibach bei Oppenau gebürtig und wirkte ſeit Mitte Dezember v. Js. in unſerer Gemeinde. Glimpflich abgelaufene Rutſchpartie * Säckingen, 6. März(Eig. Ber.) Als der zehn Jahre alte Sohn des Gutspächters vom in Schwörſtadt unter einer etwa fünf Meter hohen überhängenden Kies⸗ wand ſpielte, rutſchte das Erdreich plötzlich ab, verſchüttete den Jungen und rutſchte mit ihm in den Rhein, der an dieſer Stelle gleich ſehr tief iſt. Der vierzehnjährige Bruder des Ver⸗ unglückten konnte ſeinen Bruder vor dem Tode des Ertrinkens retten. Der erheblich verletzte Junge wurde ins Krankenhaus gebracht. Mit dem horn ein auge zerſtört * Waldshut, 6. März. Beim Füttern des Viehs fuhr dem Landwirt Anton Schölderlin in Stühlingen eine Kuh mit ihrem Horn ſo unglücklich in das Geſicht, daß ein Auge zer⸗ ſtört wurde. 1 Cagung der verbrauchergenoſſenſchaften Konſtanz, 6. März. Die ſüddeutſchen Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften halten vom 16. bis 2. Mai in Konſtanz ihren Verbandstag ab, zu dem man etwa 400 Teilnehmer erwartet. Zuiischen Neckar Cadenburger Uachrichten * Konzert⸗ und Tanzabend. Am mbernächſten Sonntag, 19. März, veranſtaltet die Ortsgrupbe Ladenburg der NSDap im Bahnhofhotel einen Konzert⸗ und Tarrzabend zugunſten des Win⸗ terhilfswerks. 35 * Topesfall. Am Sonntag wurde einer der älteſten Landwirte Ladenburgs, Andreas Beß, unter zahlreicher Beteiligung zu Grabe getra⸗ gen. Der Verſtorbene, der ein Alter von 85 Jah⸗ ren erreichte, hätte bald ſein 60jähriges Ehe⸗ jubiläum feiern können und erfreute ſich einer großen Schar von Kindern, Enkeln und Ur⸗ enkeln. Als warmherziger, humorbegabter Freund ſeiner Heimat war er überall geachtet. * Standesregiſter im Februar. Geburten: 4. Giſela Käthe, Tochter des Kaufmanns Au⸗ A 0 2 wirlet chmerꝛttillend- erfrischend-bhelebend Amol Karmelitergeist ab 30 flpf. in allen Apotheken u. Drogerien guſt Blaeß, 8. Rudi Willi, Sohn des Arbeiters Adolf Gerbert, 11. Trude, Tochter des Werk⸗ zeugmachers Karl Johann Roth, 11. Marga⸗ retha Katharina, Tochter des Angeſtellten Ge⸗ org Karl Schuſter, 19. Maria Anna Katharina, Tochter des Spenglers Bernhard Müller, 19. Roswitha Lydia Cäcilie, Tochter des Kauf⸗ manns Franz Jonitz, 21. Klara, Tochter des Gipſers Benedikt Werle, 23. Hedwig, Tochter des Schuhmachers Adolf Seel, B. Siegfried, Sohn des Schneidermeiſters Gabriel Barth, 25. Urſula Klara, Tochter des Arbeiters Franz Georg Ried.— Eheſchließungen: Keine. Sterbefälle: 1. Friedrich Schmitt, Kraft⸗ ihrer, 32 Jahre alt; 7. Kreszentia Herzmann, geb. Fiſcher, 50 Jahre alt, Ehefrau des Kauf⸗ manns Kark Herzmann; 9. Anna Maria Serr, eb. Grabensdörſer, 74 Jahre alt, Witwe des Bäckermeiſters Joſef Serr; 11. Friedrich Flet⸗ terer, Gaſtwirt und Landwirt, 85 Jahre alt; Tapfere Stuttgarter Kriminalisten Brief aus der Schwabenmeiropole/ Ein Höhenbad wird gebaut/ Ueberràschende Autklärung eines NMordes und Festnahme eines Lustmörders * Stuttgart, 6. März. Die Altertumsfor⸗ ichung hat in Stuttgart plötzlich einen unge⸗ ahnten Auftrieb erhalten. Nicht nur einzelne, nein, Tauſende und Zehntauſende beſchäftigen ſich in dieſen Tagen mit einem rätſelhaf⸗ ten Höhlenlabyrinth, das am„Ho⸗ hen Bopſer“ entdeckt wurde. Was mag es wohl ſein? ſo lautet die Frage aller. Der Stadtarchivar meinte, daß es ſich um die Schutzräume eines früheren Wachturmes der Stadt handeln könne, der Direktor der Alter⸗ tümerſammlung glaubte Keller und Wehrgänge der alten„Weißenburg“ vor ſich zu ſehen, ein Sandmaſſen, die in einer Höhe von etwa 40 Zentimetern den felſigen Boden bedecken, weg⸗ zuräumen. Wer weiß, vielleicht ſtößt man da⸗ bei noch auf die letzten Ueberreſte des„nomo stuttgartensis“. Freibad in der Reichsgartenſchau Mehr Sinn haben da ſchon die Buddeleien auf dem Gelände der kommenden Reichsgar⸗ tenſchau. Die Hochbauten gehen gerade ihrer Vollendung entgegen, die Straßenbauten und verbeſſerungen ſind fertig, kurzum die Aus⸗ ſtellung kann termingemäß eröffnet werden. In der Stadt der Auslandsdeutschen: Das schmucke„Haus des Deutschtums“. Auin.: DA] bekannter Heimatforſcher wies auf eine alte germaniſche Kultſtätte hin, während allzu nüchtern denkende Bauarbeiter die Höhle mit Beſtimmtheit als die Ueberreſte eines alten Steinbruchs erklärten, der ſpäter zur Fegeſand⸗ gewinnung ausgeweitet wurde. Bei ſo vielen verſchieden lautenden, kompetenten Meinungen zu einem abſchließenden Ergebnis zu gelangen, iſt natürlicherweiſe ſehr ſchwierig. Den Fund einfach ſtillſchweigend zu übergehen und Höh⸗ len Höhlen ſein laſſen, geht auch nicht, ſchon deshalb nicht, weil ſich außer den Tageszeitun⸗ gen die höchſten ſtädtiſchen Behörden— der Feuerwehrhelm auf dem Kopf durch die Gänge — eingehend mit den unterirdiſchen Gewölben befaßten. Es bleibt jetzt alſo gar nichts anderes übrig, als die von der Decke abgebröckelten und Bergstraſte 25. Peter Klein, 11 Monate alt, Sohn des Kaufmanns Heinrich Ludwig Klein. * Generalverſammlung. Die Volksbank La⸗ denburg eömb hält am nächſten Sonntag, 12. März, ihre Generalverſammlung im Bahn⸗ hofhotel ab. * Kurs für Fremdenführer. Am Freitag⸗ abend begannen in der Gewerbeſchule die Vor⸗ tragsabende zur Ausbildung von Fremden⸗ führern. NS⸗Frauenſchaft Ladenburg. Mittwoch, 8. März, 20 Uhr, iſt in der„Roſe“ Gemeinſchafts⸗ abend, bei dem Frau Dr. Frank, Mannheim, ſprechen wird. Es iſt Pflicht aber Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie der Jugendgruppe, zu erſcheinen. Die Hausgehilfinnen ſind eingeladen. Dienſtplan der HJ⸗Gefolgſchaft 73/171. Mittwoch, 20.15—21.30 Uhr Ordnungsübungen. Antreten am Dr.⸗Benz⸗Platz. Leitung: Moſer(i. V. Meixner).— Freitag, 20.15—21.45 Uhr Leibesübungen in der ſtädt. Turnhalle. Leitung: Sportwart Fetzer. IAvesheimer Notizen * Der Elternabend der Pimpfe am Sonntag war ſehr aut beſucht. Die reichhaltige und ab⸗ wechſlungsvolle Vortragsfolge fand ehrlich ver⸗ dienten Beifall. Neben den Liedern des Jung⸗ volks und anderen Darbietungen waren es be⸗ ſonders das Hans⸗Sachs⸗Spiel und die Vor⸗ ſtellung des Kaſperletheaters, die dankbar auf⸗ genommen wurden. Ueber die Arbeit im Jung⸗ volk ſprach zum Schluß der Kulturſtellenleiter des Jungbannes, Oberfähaeleinführer Haber⸗ meier(Mannheim); Ortsgruppenleiter Käfer gab ſeiner Anerkennung über das Gebotene Ausdruck. Edingen berichtet 0 2 im Februar. Ge⸗ burten: 18. Wolfgang Artur, Sohn des Drehers Hans Georg Bauer.— Eheſchlie⸗ ßungen: 10. Alfred Böhm Spengler, und Margarete Zöller, Hausgehilfin.— Sterbe⸗ fälle: 13. Emil Gött, Landwirt; 23. Max Gött, Fräſer. Oberbürgermeiſter kroch perſönlich mit dem Schon früher berichteten wir, daß neben den rein gärtneriſchen Anlagen auch zahlreiche Vergnügungs⸗ und Erholungs⸗ ſtätten geſchaffen werden. In dieſem Rah⸗ men wird ein Höhenbad für 5000 Perſonen die größte„Senſation“ ſein.„Höhenbad Killesberg“ iſt ſein offizieller Name. Das 50 mal 20 Meter große Becken wird allen An⸗ forderungen gerecht. Gerade zur Austragung ſportlicher Schwimmwettlämpfe ſoll es ſich be⸗ ſonders gut eignen. Um Sprünge vom Fünf⸗ meterturm gefahrlos ausführen zu können, wurde das Becken weſentlich vertieft. Für die weniger Geübten werden auch Ein⸗ und Drei⸗ meterſprungbretter zur Verfügung ſtehen. Neu iſt, daß die Umlaufrinne rund um das Becken weggelaſſen wird. Man will nämlich die Ba⸗ denden näher an das Waſſer heranbringen. Um aber trotzdem den hygieniſchen Anſprüchen zu genügen, ſind Waſſerfurten an den Zugängen vorgeſehen, durch welche die Badenden waten müſſen. Bei klarem Wetter hat man von die⸗ ſem Freibad aus eine wundervolle Fernſicht hinunter in das Neckartal uns bis hinüber ins Remstal. Wunderuhren des Meiſters Lang Ob es der Film„Das unſterbliche Herz“ oder irgend ein anderer Anlaß war: wir wiſſen es nicht. Auf jeden Fall hat einer der älteſten Stuttgarter Uhrenmacher in dieſem Jahr zum erſten Male ſeine ganz einzigartige Uhrenſammlung zur Schau geſtellt. Die größte Taſchenuhr in Meiſter Langs Muſeum beſitzt ein Ziffernblatt mit ſieben Zeiger⸗ und Zifferkreiſen, die derart konſtruiert ſind, daß die Uhr ſowohl Sekunden, Minuten und Stun⸗ den, als auch Tage, Wochen und Monate an⸗ zeigt, ja ſogar mit dem Lauf der Sonne und⸗ des Mondes vertraut macht. Eine ſilberne Spindeluhr läßt auf dem Zifferblatt die ſtark idealiſierten„Heiligen drei Könige“ ſehen, wie ſie ſich der unbekannte Herſteller vor etwa 100 Jahren vorgeſtellt hat. Ein anderes intereſſantes Sammlerſtück mit Dublexgang ſoll urſprünglich aus der Schweiz ſtammen. Auf dem Wege über den Orient und England fand die Uhr den Weg nach Stuttgart. Ein Meiſterſtück in der Uhrmacherkunſt ſtellt ferner eine Spindeluhr mit Wecker dar, die um das Jahr 1800 in der Werkſtatt von G. Achard u. S. in Genf hergeſtellt wurde. Das Goebbels⸗-Gläsle der Frau hünersdorf Ueber eine noch kurioſere Sammlung be⸗ richtete uns Frau Hünersdorf, eine Gar⸗ derobenfrau aus den Stuttgarter Staats⸗ theatern, wo ſie nun ſchon 48 Jahre ihren Dienſt verſieht. Seit Jahrzehnten verleiht ſie gegen Gebühr Operngläſer und alle Gläſer tragen die Namen prominenter Männer und Frauen. Das Opernglas, das ſie vor zwei Fahren Reichsminiſter Dr. Goebbels rei⸗ chen durfte— übrigens das beſte, wie ſie ſagt — wurde von dieſem Tage an kurz das„Goeb⸗ bels⸗Gläsle“ getauft. Nur in ganz beſonderen Fällen gibt ſie dieſes Glas jetzt wieder her. Ueber viele Erlebniſſe mit den bekannteſten und berühmteſten Theatergrößen weiß Frau Hü⸗ nersdorf zu berichten. Als Adele Sand rock einmal in ihrer Jugendzeit in Stuttgart ein Gaſtſpiel gab, überwarf ſie ſich mit dem Re⸗ giſſeur und lehnte es ſtarr ab, auch nur noch eine Minute weiterzuſpielen. Da wurde der Vater von Frau Hünersdorf, der von allen Künſtlern vielgeſchätzte Theaterdiener Bräu⸗ ning zu Hilfe gerufen. Er ging zu Adele und innerhalb weniger Minuten hatte er ſie wieder freundlich geſtimmt.„Gut, aber nur Ihnen zuliebe ſpiele ich!“ ſagte ſie zu Bräuning. Erfolge der Kripoleitſtelle Stuttgart Dem neuen Leiter der Stuttgarter Kriminal⸗ polizei, Kriminalrat Koppenhöfer, kann man von Herzen gratulieren. Innerhalb ganz kurzer Zeit gelang es ihm, zwei Verbrechen aufzuklären, von denen zumindeſt das eine die ganze ſüddeutſche Kriminalpolizei außer Atem gehalten hat. Vor zwei Jahren fand man den Tank⸗ wart einer Tankſtelle zwiſchen Hedelfingen und Wangen an ſeinem Schreibtiſch erſchoſſen und beraubt auf. Die Kriminalpolizei arbeitete fieberhaft, jede Ausſage wurde geprüft, auch der geringſten Spur nachgegangen— aber alles vergeblich. Das ſcheußliche Verbrechen blieb unaufgeklärt und wäre es wohl auch geblieben, wenn nicht die Frau des Mörders einmal ihrem Hausfreund gegenüber entſprechende Verdächtigungen ausgeſprochen hätte. Als der Hausfreund wegen eines an und für ſich ge⸗ ringfügigen Verbrechens geſchnappt wurde, meinte er zu dem verhörenden Kommiſſar: „Alſo, die Kleinen holt man und die Großen läßt man laufen!“—„Was meinen Sie da⸗ mit?“ fragte der Kommiſſar.„Ha, den Mörder des Tankwarts Traum!“ Man ging den Aus⸗ ſagen nach und ſtellte feſt, daß der Mörder zur Zeit der Tat Angeſtellter der Stuttgarter Kri⸗ minalpolizei war, damals die Unterſuchungs⸗ protokolle über den„Fall Traum“ ſchrieb und ſich dadurch jederzeit über den Stand der Un⸗ terſuchung unterrichten konnte. Sechs Tuſtmorde an Kindern Und nun zum zweiten großen Erfolg der Stuttgarter Kriminalpolizei: es iſt die Aufklä⸗ rung von ſechs Luſtmorden an Kindern, die ſamt und ſonders in der Bodenſeegegend aus⸗ geführt wurden. Wohl hatte die Kriminalpo⸗ lizeiſteele München ein Subjekt namens Stößenreuther ergriffen, aber außer einem einzigen Fall war ihm wegen Mangels an Beweiſen nichts nachzuweiſen. Der eine Fall jedoch genügte dem Schwurgericht Kemp⸗ ten, um auf Grund von Indizien das Todesur⸗ teil auszuſprechen. Der Gang der Verhandlung wurde von der Kripoleitſtelle Stuttgart mit 30.72-0 SOLIDOXZ Tove 40ft. größter Aufmerkſamkeit verfolgt und je länger ſie dauerte deſto mehr verſtärkte ſich bei Krimi⸗ nalrat Koppenhöfer der Verdacht, daß Stößen⸗ reuther im Jahre 1928 auch den Luſtmord an der kleinen Pryatelly in Bürgermoos am Bo⸗ denſee verübt haben müſſe. Auf entſprechende Bitten hin wurde Stößenreuther von Kempten nach Stuttgart übergeführt. Und jetzt konnte die Verhör⸗Technik der Stuttgarter Kripoleitſtelle wahre Triumphe feiern. Keine 30 Stunden dauerte es, da begann Stößenreuther ſein Herz auszuſchütten und gab nun nicht weniger als ſechs Luſtmorde zu. Die ſofort an Ort und Stelle vorgenommenen Nachprüfungen er⸗ gaben die Richtigkeit der Ausſagen des jetzt 68⸗ jährigen. Mit dieſen Feſtſtellungen iſt nun ein Alpdruck von den Anwohnern der Boden⸗ ſeegegend genommen, denn ſie waren es ja, die für ihre Kinder immer wieder fürchten mußten, ſolange das Scheuſal in Menſchengeſtalt ſei⸗ nem irdiſchen Richter noch nicht zugeführt war. Dcis ist dos echte eltbewährte Erd al mit 4075 885 frosch auf der Dose. Nimm zur 1 töglichen Sschohpflege immer Erdal! 40 „hakenkreuzbanner“ ſiultur und seiſtesleben Das Were Adoff Kehlers Ein Pfölzer NHaler àus Gocramstein erhielt den Westmarkpreis Wenn ein Künſtler bis in die Jahre ſeiner vollen Lebensreife ganz in der Stille arbeitet, wenn er jahrzehntelang alle lauten Ehrungen zurückweiſt, um nicht ein halbes und unfertiges Werk der Oeffentlichkeit zu übergeben, ſo wird ein ſolcher Weg in der Stille bei jedem wahr⸗ haft mit ſeiner Aufgabe ringenden Künſtler ein beſonders hohes Verantwortungsbewußtſein ausdrücken. Selbft wer das bisherige Werk Adolf Keßlers nur ſehr flüchtig kennen⸗ lernte, wird in der Stete und inneren Folge⸗ richtigkeit ſeines künſtleriſchen Reifens ein un⸗ erbittlich befolgtes Geſetz erkennen. Bauſtein auf Bauſtein wurde zuſammengetragen, bis nach langem Kampf um eine neu zu erweckende Monumentalkunſt das hohe Ziel erkannt wurde, in welchem der Künſtler in einen engen Lebenszuſammenhang mit der gro⸗ ßen Geſinnung ſeiner Zeit zu treten vermochte. Nur durch ein ſolch zwangfreies Ausreifen war es möglich, daß eine echte Geſtaltung mo⸗ numentaler Kunſt, die ſeit Generationen keine Daſeinsmöglichkeiten mehr gefunden hatte, neu errungen werden konnte. Dabei war für Adolf Keßler wie für jeden Künſtler unſerer Gegen⸗ wart, der der Kunſt eine unſerer Kampfzeit weſensgemäße Ausrichtung mitzuteilen er⸗ ſtrebt, neben der handwerklich hohen Leiſtung eine zumindeſt gleich hohe Leiſtung der Bewäl⸗ tigung jener Sinngehalte unſeres völki⸗ ſchen Daſeins notwendig, die unſerem Leben wie unſerer zeitgenöſſiſchen Kunſt erſt Berechtigung und Notwendigkeit wie auch die Möglichkeiten überzeitlicher Kraftentfaltung geben. Keine Kunſt iſt denkbar— ſofern ſie einen Wertfaktor im völkiſchen Lebensgefüge darſtel⸗ len ſoll— die nicht je und je dieſe Forderun⸗ gen erfüllt. Die handwerkliche Bewälti⸗ gung der geſtellten Aufgabe iſt die erſte, die grundſätzliche Vorausſetzung— ganz beſonders für jede Monumentalkunſt. Glücklicherweiſe iſt es heute nicht mehr nötig, dies beſonders zu betonen. Doch ſind die Künſtler, die die Technik ihrer Kunſtausübung ſchon in ausreichendem Maße beherrſchen, heute noch nicht in allzu überwältigender Zahl vorhanden— was an⸗ geſichts der noch bis vor wenigen Jahren be⸗ ſtehenden Einengung der Kunſt in die bürger⸗ liche Sphäre nicht verwunderlich iſt. Adolf Keßler iſt einer der ganz wenigen, die auch während der gänzlichen Bedeutungsloſigkeit monumentaler Kunſtgeſtaltung im vergange⸗ nen bürgerlichen Zeitalter die Technik der Freskomalerei unermübdlich gepflegt ha⸗ ben, zwar notgedrungen zumeiſt ſolchen Bild⸗ inhalten gegenüber, die die hohen Ausſage⸗ möglichkeiten der Wandmalerei nicht erſchöpfen konnten, aber doch ſoweit, daß der Künſtler alle Vorausſetzungen mitbrachte, um in dem Augenblick, da der Nationalſozialismus neue Aufgaben ſtellte und der Kunſt neue Sinnge⸗ halte gab, dieſen neuen Aufgaben gewachſen zu ſein. Selbſtverſtändlich gehörten zu dieſer Bewäl⸗ tigung mehr als techniſche Vorausſetzungen. Das erweiſt ſich ſchon dadurch, daß es auch im ſpäteren 19. Jahrhundert einige wenige Maler gab, die das handwerkliche Rüſtzeug in nicht viel geringerem Maße beſaßen als die Fres⸗ kenmaler unſerer Tage. Daß jene aber trotz ihres handwerklichen Vermögens in keiner Weiſe zu einer echten geſtalteriſchen Ausſage gelangen konnten, lag in nichts anderem als in dem Fehlen aller Sinngehalte, die für die völkiſche Geſamtheit verbindlich waren und die erſt der Nationalſozialismus als gemeinſames Gut unſerer Volkheit hervorbringen konnte. Für die Bewältigung dieſer Sinngehalte durch die Kunſt iſt es wiederum eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß der Künſtler ſie nicht als äußeres Thema ſeinen Werken auferlegt, ſon⸗ dern daß er ſie zuinnerſt durchlebt und durch⸗ kämpft hat. Wo er an Aeußerlichkeiten haftet, wo er ſeine Werke nur durch die Einfügung äußerlicher Kennzeichen mit dem völkiſchen Le⸗ ben der Gegenwart in Einklang zu bringen verſucht, wo er ſtatt eines echten Sinnbilds nur das reine Abbild etwa einer Fahne darſtellt, da wird die Darſtellung des Bildinhalts auch nie zur echten Geſtaltung durch die Kunſt führen können. Adolf Keßler iſt einer ſolchen Gefahr ent⸗ hoben. Für das Weſen dieſes Künſtlers iſt es kennzeichnend, daß er die erſten Anregungen zur eigenſchöpferiſchen Kunſtgeſtaltung durch das völkiſche Erlebnis des Weltkriegs emp⸗ fing, in dem er als Kavalleriſt an der ruſſiſchen Front kämpfte, nachdem er in den letzten Vor⸗ kriegsjahren das Malerhandwerk gelernt und anſchließend die Kunſtgewerbeſchule und Kunſt⸗ akademie in München beſucht hatte. Dem Ma⸗ ler, der heute 49 Jahre alt iſt, blieb das Er⸗ lebnis des großen Krieges ein Ver⸗ mächtnis. Immer wieder hat er auch in den Jahren des völkiſchen Zuſammenbruchs Kampfbilder gemalt, Darſtellungen von Reiterkämpfen, voller Bewegung, als Ausdruck der Kraft merſchlichen Kampfwillens, ſtets als Sinnbild des Widerſtandes gegen den menſch⸗ lichen und völkiſchen Feind. Daß ſich der Künſtler, der in dem pfälziſchen Ort Godramſtein geboren iſt und wohnt, längere Zeit der Landſchaft ſeiner Heimat zuwandte, iſt ebenfalls ein Ausdruck der Er⸗ gebenheit an das Schickſal dieſer Heimat, die während langer Jahre wehrlos dem Zugriff gieriger Nachbarn ausgeſetzt war und nur durch den Widerſtandswillen ihres harten Bauernvolks das Deutſchtum bewahrt hat. Aber ſo wie den unentwindbaren Sieg in dieſem Kampf um das deutſche Volkstum erſt der Nationalſozialismus erfochten hat, ſo konnte die Kunſt die endgültige Sinnerfüllung gleichfalls nur durch den Nationalſozialismus finden. Im Lebenswerk Adolf Keßlers iſt das Gleichnis für dieſe Wende die Freskenfolge in der Hohenſtaufenhalle in Annwei⸗ ler zu Füßen der alten Reichsfeſte Trifels. Hier iſt dem Künſtler die große Geſtaltung ge⸗ lungen, auf die ſein geſamtes früheres Werk zuſteuert. Nicht eine Epiſodenreihe aus der deutſchen Geſchichte, nicht ein Bildungsgut aus Büchern iſt hier zur Darſtellung gebracht, zu deſſen Verſtändnis wiederum das Studium vergangener Zeiten und vergilbter Bücher not⸗ wendig wäre— ſondern Keßler hat hier den in jedem Deutſchen lebenden Inbegriff der Ritterehre, der Kameradſchaft von Volk und Führerſchaft, die heute ſtärker mit Leben erfüllt ſind denn je, als Bekenntnis zu den ewigen Werten des Volkstums Geſtalt werden laſſen. Die fünf Fresken geben der Hohenſtaufen⸗Halle nicht nur ein feſtliches Gepräge, ſondern ſie laſ⸗ ſen die Gemeinſchaft, die ſich in ihr verſam⸗ melt, jeweils ein innerliches Bekenntnis ab⸗ legen zu den großen Werten einer ſtolzen Ver⸗ gangenheit, ohne die Gegenwart auszuſchalten, und ſie verleihen der Gegenwart einen Sinn, der nicht im Gegenwärtigen beharrt, ſondern die Zukunft einbezieht in den Ideenkreis ewi⸗ ger Werte des völkiſchen Kampfes. Was ſich an Sinnwerten in dieſen bedeuten⸗ den Fresken ausdrückt, iſt auch an Formwerten in ähnlichem Grade vorhanden. Trotz des je⸗ weils ſehr reichen und vielfältigen Geſchehens, trotz der inhaltlich ſchweren Aufgabe, die Sinn⸗ bilder des Rittertums und Soldatentums, des Königtums und Weltkaiſertums, des Städter⸗ tums und Bürgertums in künſtleriſche Ausſage zu verwandeln, iſt es dem Künſtler gelungen, die jeweiligen Bildinhalte auch ohne alle lite⸗ rariſche Zugabe(eines Bildtitels oder ähn⸗ licher Hilfsbrücken) jedem Beſchauer als glei⸗ ches Erlebnis zu vermitteln, das dem Künſtler ſelbſt die Kraft zur Geſtaltung dieſer geſchicht⸗ lichen Werte eines großen politiſchen Schickſals Adolf Keßler: Fresko in der Hohenstaufenhalle in Annweiler. gab. Was an Bewegung zu bewältigen war, wurde zuſammengefaßt zur einheitlich ge⸗ richteten Bewegung, ſo daß alle Unruhe, die das Monumentale der Darſtellung beeinträch⸗ tigt hätte, vermieden wurde. Die Hohenſtaufenfresken ſtellen das bisher größte Werk des Künſtlers dar, obwohl ver⸗ einzelte frühere Fresken, eine umfangreiche Reihe von Landſchaftsgemälden, Zeichnungen und Illuſtrationen, durch die Keßler zuerſt be⸗ kannt wurde, auch ſchon eine beträchtliche künſt⸗ (Foto: Georgio, Annweiler) leriſche Geſtaltungshöhe erwieſen. Gerade dieſe monumentale, politiſche Freskenreihe der Ho⸗ henſtaufenhalle in Annweiler berechtigt zu der Hoffnung, daß die Arbeiten an neuen Wand⸗ bildern, die der Künſtler augenblicklich vorbe⸗ reitet und in denen er ſich noch entſchiedener den politiſchen Kraftſtrömen und Ideenkreiſen der Gegenwart zuwendet, die Erfüllung des heute ſchon gegebenen Verſprechens bedeuten werden. 6 Rupert Rupp Linã Stsdb- Stimme des Nuttertur Zum ersten Male wurde eine Frau mit dem Westmärkpreis für Schrifttum àusgezeichnet Der diesjährige Weſtmarkpreis für Schrift⸗ tum(Kurt⸗Faber⸗Preis) wurde der 1901 in Neuſtadt an der Weinſtraße geborenen und le⸗ benden Dichterin Lina Staab für ihren Gedichtband„JFahr der Liebe“ zugeſpro⸗ chen. Die pfälziſche Lyrikerin hat ſeit Jahren ſchon das Geſicht der deutſchen Frauendichtung weſentlich mitbeſtimmt. Lina Staab hat mit Gedichten begonnen und vor Jahren ihren erſten Versband in einem LAAmmmmaammaamgaanaaannmatissto Kind im Nondschein Hängt ein zortes Geflimmer ober dein schlafend Gesicht, greifen die Hände immer träomend nach mondenem Licht. Wirst öber dunkle Högel einmal nach Lichtlond gehn— Hab ich doch silberne Zögel in deinen Händen gesehn— Helf aus den Strohlen dir flechten Vogelschwingen im Wind. lch donłke den silbernen Nächten, — die Uber den Feldern sind. Lina Staaoab. Uinimummummmnmnimnumnnnmmmnnmmmnrmmnirmmnrummnninmnrrrmkerpenimmumumnrimtbrirmriükkum kleinen Verlag erſcheinen laſſen. Schon da⸗ mals drängte ihre Stimme über die heimat⸗ lichen Grenzen hinaus und ließ alle die in des Reiches Mitte aufhorchen, die im hohen Ge⸗ dicht die Seele der Menſchen, die Seele aller Dinge in weſenhafter Deutung ſahen. Mit naturhafter Notwendigkeit kreiſt ihre um einen tieferen Sinn und ein Weltbild rin⸗ gende Dichtung um das Erlebnis des Mut⸗ tertums. Im Muttertum erſcheint die Selbſtentäußerung der Frau. So erweitert ſich in ihr das Verhälntis Mutter und Kind in das Verhältnis Volk und Heimat: alles Ein⸗ zel⸗ und Völkerſchickſal ſieht die Dichterin un⸗ ter dem Geſetz der Mütterlichkeit ſtehen. Lina Staab iſt ſelber Mutter und weiß darum um das Geheimnis, das alles Gebo⸗ rene und Ungeborene trägt. Sie erlebt in glei⸗ chem Maße das Innenleben des Kindes und ihr eigenes. In ihrem Gedicht„Das tote Kind ſpricht“ offenbart ſich das zwingende Geſetz, daß das Tote nicht tot iſt im dauervergäng⸗ lichen Sinne, ſondern daß nur eine körperliche Vergänglichkeit Zeit und Stunde beherrſcht. Das geiſtige Einandernaheſein und die ſee⸗ liſche Verbindung zwiſchen Mutter und Kind iſt in allen Zeiten da: Mutter— nun laß meine heimlichen Flügel los: Fühle: nun bin ich tiefer in deinem Schoß. Ich bin der Herzſchlag, der dich ins Leben weiterdrängt, ich ſteige in deinen Arm, wenn er das Liebſte umfängt, ich bin der zärtlichſte Schimmer auf deiner Kinder Haar— Mutter, ich bleibe, was ich von Anfang war: Sieh, ich fiel aus einem ſeligen Strauß, kleine, verwunderte Knoſpe, in dein offenes Haus. Ich war ein Duft, ein Klang, ein begonnener Reim— Sing mich zu Ende! Dann bleib ich in deinem Herzen daheim! Dann kann ich wachſen aus deines Blutes tief⸗ ſtem Schacht. Dann werd ich das Sternbild der Liebe in deiner ſchwärzeſten Nacht. Lina Staabs Dichtung wächſt aus dem Boden der Heimat; bei flüchtigem Hinſehen iſt dies nur ſchwer zu erkennen. Das Schickſal der Grenzmark, die in allen Jahrhunderten Schwe⸗ res an ſich erfahren hatte, iſt in ihren Gedichten und wenigen Erzählungen weſenhaft geſchaut und über das Wort Geſtalt geworden. Der Ruf der Heimat geht durch ihre Nächte. Frühe ſchon hat ſie dieſen Ruf vernommen.„Darum mag es wohl ſein“, ſagte ſie einmal von ſich ſelbſt,„daß die Verſe, die ich im Krieg zaghaft und nur als williges, leiſes Echo auf ſeinen übermächtigen Ruf ſchrieb, faſt alle vom Bild und vom Gedan⸗ len der Heimat ausgingen, die auch jetzt wieder als ſichtbares Zeichen für das Größere ſtand. Von der Heimat her habe ich damals in den dunklen ſpäten Herbſttagen 1918 in ein paar Strophen die heimkehrenden Kämpfer, ſpäter die heimkehrenden Gefangenen gegrüßt, habe verſucht, den Ruf zu hören und wiederzugeben, mit dem die Heimat ihre Kinder in den abge⸗ trennten deutſchen Gebieten zum Abſchied in die Arme nahm... Dann lag die Heimat im Schatten, viele Jahre lang. Der Fremde war im Land und befahl, und ſeine grellen Clairons verſuchten, die innige Stimme der Heimat zu übertönen. Und ſie mußte ſtumm werden vor der Gewalt, aber jede Berglinie ſang ſie, aus jedem blühenden Baum ſummten ſie die Bie⸗ nen, aus jeder zerbrochenen Burg raunte ſie. Sie hatte alle Kraft nach innen genommen. In dieſer Zeit ſchrieb ich zu einer Mappe Radie⸗ rungen pfälziſcher Landſchaften, die mahnend die Schönheit der Heimat zeigen ſollten, Ge⸗ dichte, ſchrieb pfälziſche Sagen und Legenden und eine kleine Geſchichte von einer alten Frau, die ſtirbt, als ſie nach langer Zeit die Heimat wiederſieht, weil ihr Herz vor übergroßer Freude ausſetzt. Und als der Spuk der Sepa⸗ ratiſtenherrſchaft über das Land raſte, da er⸗ zählte ich die kleine Geſchichte von der Heimat⸗ orgel, die mit allen ihren Stimmen aufſchreit, wenn einer das Land verrät.“ Die heimatliche Landſchaft gibt den Verſen der Dichterin nicht nur die bildlichen Hinter⸗ gründe, ſondern die Seele, das Mitteninnen⸗ ſtehen in allen kleinſten Dingen. Und dies in einer beiſpielloſen Unauffälligkeit. Sie iſt mit den Kräften der Heimat weſenhaft verbunden, ſo ſtark, daß es ihr möglich wird, die tiefſten Geheimniſſe auszuſagen.„Und dieſe geheimnis⸗ volle Verbundenheit, die wie das Wunder iſt, daß ein Blutſtrom die Mutter und das Kind unter ihrem Herzen ſpeiſt, ſie macht es auch, daß aus jeder echten Dichtung die Stimme der Heimat ſchwingt— auch wenn ſie ſich nicht mit ihrem Namen verkündet.“ Man hat Lina Staab„neuromantiſch“ genannt — und damit, glaube ich, eine Einſchachtelung vorzunehmen verſucht, die für die Dichterin in keiner Weiſe tragbar erſcheint. Die Pfälzerin' ſteht feſt auf dem Boden und verlangt, daß wir uns hier vollenden müſſen, um dem Geſetz des Jenſeitigen gerecht werden zu können.„Ich bin unterwegs von der Erde nach einem fremden Stern“ ſagte Lina Staab einmal, Dieſe Wan⸗ derung aber ſetzt die Bewährung auf dieſer Erde voraus. oskar Bischoff. Mannt Wieder ihre Tore fenſter de gemacht u Innenſtad weite Fr Meſſe und gelt ſich 10˙000 Fi Gewerbefl Landſchaft Da ſind Nürnberge „Wald“, 1 mit Korbt fäliſche Nadeln ur Aluminiun zeugen au berg, in 5 in Lampe Rheinl⸗ Stahlware mer Artik. kleidung a aus Düren repräſentie gen, mit und mit Die Thü zellan, mit Waldes, n den Holzſe Teil zum Schleſie Glaserzeu, Rieſen⸗ un treten wie Bunzlauer ellan. So ſein Teil etragen, eipziger Erſtmals Erzeugt Bijouterier Haida und bad und N deutſche G Sachſen, mit ſeinen ſtark vertr finden wir gebirgiſche ländiſchen Muſikwink Trikotagen und Beier Stützengrü Optik aus ſummt ur Lied der technik aus ſeldorf wi aus Eſſen. Baden 8s Inmit ſchen Ge die Erze ſchen He mal ein geſtaltig w und ihre 2 ſten Gang hallen hat auch die b intenſiv de bedient un Erzeugung ben weiß. Heimen de des Bürol lieſt man und hört b 25 bis Da iſt z ſein Bezir Induſtrieg gut vertret aus Mar men ausſt finden wir Weiter we heimer Pa Küchengerä ſowie Man der. Mann weiter ſein waren verf gewicht Ausſtell Techniſe großen, bek der Leipzi⸗ als Ausſte maſchinen, ſchen Erzer mitteln, W möbel, Far Aber au und Hand⸗ ſer Meſſe Da finden ten Herſte! und von März 1959 Annweiler) Berade dieſe he der Ho⸗ htigt zu der uen Wand⸗ cklich vorbe⸗ ntſchiedener Ideenkreiſen füllung des is bedeuten rt Rupp 15 grüßt, habe ederzugeben. n den abge⸗ Abſchied in Heimat im Fremde war en Clairons Heimat zu werden vor ang ſie, aus ſie die Bie⸗ raunte ſie. lommen. In appe Radie⸗ ie mahnend ſollten, Ge⸗ id Legenden alten Frau, die Heimat übergroßer k der Sepa⸗ aſte, da er⸗ der Heimat⸗ n aufſchreit, den Verſen hen Hinter⸗ Nitteninnen⸗ ind dies in Sie iſt mit verbunden, die tiefſten geheimnis⸗ Wunder iſt, d das Kind cht es auch, tung die igt— auch verkündet.“ ſch“ genannt ſchachtelung Dichterin in 0 e Pfälzerin igt, daß wir Geſetz des n.„Ich bin m fremden Dieſe Wan⸗ auf dieſer isSchoii. ——————————— Die Thüringer tragen mit „hakenkreuzbanner“ wietſchafts- und sozialpolitin Dienstag, 7. März 195“% Die Messe-Geographie unserer Heimat Leeipzig, 6. März. Wieder hat eine Leipziger Frühjahrsmeſſe ihre Tore geöffnet. Wieder iſt das„Schau⸗ fenſter der Welt“ in neuer Dekoration auf⸗ gemacht und wieder ſind die 23 Meßhäuſer der Innenſtadt und die 20 Rieſenhallen und das weite Freigelünde der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe voll belegt. Wieder ſpie⸗ gelt ſich in den Meßausſtellungen von rund 10000 Firmen aus allen Gauen der deutſche Gewerbefleiß ſchlechthin, aber auch die deutſche Landſchaft und die Eigenart ihrer Menſchen. Die Gaue sind aufmarschiert Da ſind die Bayern aufmarſchiert mit Nürnberger Spielzeug, mit Gläſern aus dem „Wald“, mit Porzellan aus Franken und mit Korbwaren aus Koburg. Der weſt⸗ fäliſche Gewerbefleiß ſpiegelt ſich in Nadeln und Kaffeemühlen aus Iſerlohn, in Aluminiumwaren aus Lüdenſcheid, in Werk⸗ zeugen aus Hagen, in Schlöſſern aus Gevels⸗ berg, in Kunſtharzfabrikaten aus Kierſpe und in Lampen aus Neheim und Hüſten. Die Rheinlande zeigen auch diesmal Solinger Stahlwaren, Remſcheider Küchenmaſchinen, Bar⸗ mer Artikel, Devotionalien aus Kevelaer, Be⸗ kleidung aus Gladbach⸗Rheydt und Feinpapier aus Düren. Württembergs Induſtrien repräſentieren ſich mit Uhren aus Schwennin⸗ gen, mit Muſikinſtrumenten aus Troſſingen und mit Bijouterien aus Schwäbiſch⸗Gmünd. ihrem Por⸗ zellan, mit den Glasbläſereien des Thüringer Waldes, mit Puppen aus Sonneberg und mit den Holzſchnitzereien aus der Rhön ihr großes Teil zum Leipziger Meſſeangebot bei. Und Schleſien iſt mit ſeinen weltberühmten Glaserzeugniſſen aus der Lauſitz und aus dem Rieſen⸗ und Glatzer Gebirge nicht minder ver⸗ treten wie mit der Breslauer Konfektion, mit Bunzlauer Tonwaren und Waldenburger Por⸗ ellan. So hat auch diesmal jeder deutſche Gan ſein Teil zu dem großen bunten Moſaik bei⸗ das das Fertigwarenangebot der eipziger Meſſe darſtellt. Erſtmals ſind auch die weltbekannten Erzeugniſſe aus dem Sudetenland, Bijouterien aus Gablonz, Glaswaren aus Haida und Steinſchönau, Porzellan aus Karls⸗ bad und Muſikinſtrumente aus Graslitz, in das deutſche Geſamtangebot eingereiht. Sachſen, die engere Heimat der Reichsmeſſe, mit ſeinen typiſchen Erzeugniſſen wie immer ſtark vertreter iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Da finden wir wieder das breite Angebot in erz⸗ gebirgiſchen Spiel⸗ und Holzwaren, in vogt⸗ ländiſchen Spitzen, in Inſtrumenten aus dem Muſikwinkel, in Chemnitzer Strumpfwaren und Trikotagen, in Blechwaren aus Schwarzenberg und Beierfeld, in Büſten aus Schönheide und Stützengrün, in Blumen aus Sebnitz und in Optik aus Dresden. Dazwiſchen ſingt und ſummt und dröhnt das vieltauſendſtimmige Lied der Erzeugniſſe deutſcher Maſchinenban⸗ technik aus allen Gauen des Reiches, aus Düſ⸗ ſeldorf wie aus Eßlingen, aus Augsburg wie aus Eſſen. Baden stark vertreten Inmitten dieſes großen deut⸗ ſchen Geſamtangebots nehmen auch die Erzeugniſſe aus unſerer badi⸗ ſchen Heimat wie immer auch dies⸗ mal einen wichtigen Platz ein. Viel⸗ geſtaltig wie überall iſt auch unſere Erzeugung und ihre Ausſtellung in Leipzig. Bei einem er⸗ ſten Gang durch die Meßpaläſte und Maſchinen⸗ hallen hat man jedenfalls das Bewußtſein, daß auch die badiſche Induſtrie aller Sparten ſich intenſiv der Leipziger Meſſe als Abſatzmarktes bedient und über Leipzig wirkungsvoll für ihre Erzeugung und damit für die Heimat zu wer⸗ ben weiß. In faſt allen Meſſeſtätten, in den Heimen des Maſchinenbaus, der Textilbranche, des Bürobedarfs, der Uhrenfabrikation uſw. lieſt man an vielen Ständen heimiſche Namen und hört badiſchen Dialekt. 25 bis 30 Firmen aus Mannheim Da iſt zunächſt unſer Mannheim ſelbſt und ſein Bezirk ſowie das ganze ſüdweſtdeutſche Induſtriegebiet wie immer auch diesmal recht gut vertreten. Man kann rechnen, daß allein aus Mannheim rund 25 bis 30 Fir⸗ men ausſtellen. Auf der Textilmeſſe z. B. finden wir Büſtenhalter und Gardinenleiſten. Weiter werben auf der Muſtermeſſe Mann⸗ heimer Papierwaren, Mannheimer Haus⸗ und Küchengeräte, Mannheimer techniſche Baukäſten ſowie Mannheimer kunſtgewerbliche Wachsbil⸗ der. Mannheim entſendet auf die Muſtermeſſe weiter ſeine bekannten Gummi⸗ und Zelluloid⸗ waren verſchiedener Fabrikate. Das Schwer⸗ gewicht der Mannheimer Meſſe⸗ Ausſtellungen liegt jedoch auf der Techniſchen Meſſe. Da finden wir all die großen, bekannten Mannheimer Firmen, die auf der Leipziger Meſſe einen guten Ruf haben, als Ausſteller von Baumaſchinen, Werkzeug⸗ maſchinen, Motoren, Armaturen, elektrotechni⸗ ſchen Erzeugniſſen, Pendelſägen, Kabeln, Härte⸗ mitteln, Wandplatten, Preßkorkbelägen, Garten⸗ möbel, Farbenherſtellungmaſchinen uſw. Aber auch der ſonſtige Bezirk der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheien ſtellt auf die⸗ ſer Meſſe in den verſchiedenſten Häuſern aus. Da finden wir aus Weinheim die bekann⸗ ten Herſteller von Bürſten, von Treibriemen und von Mörlenbach die Fabrikation von Rheinpfalz halten Daß auch Werkzeugmaſchinen. Schwetzingen ſtellt ſeine glasemaillierten Behälter und Apparate aus, während Hockenheim für ſeine Ma⸗ ſchinen wirbt. Das übrige Baden Auch der Heidelberger Bezirk reprä⸗ ſentiert in Leipzig an einer ganzen Anzahl von Ständen. Da finden wir aus Heidelberg, Doſſenheim, Wiesloch und Schries⸗ heim die betannten Heidelberger Füllhalter⸗ Fabrikate, aus Heidelberg weiter Koffer und Koffertiſche. Mos bach ſtellt Lokomotiven auf dem Freigelände der Baumeſſe aus, während Hardheim Schleudermühlen anbietet Aus dem Karlsruher Bezirk igter⸗ eſſieren zuerſt einmal die Karlsruher Ausſteller ſelbſt. Da finden wir eine Ausſtellung des Ba⸗ diſchen Kunſtgewerbevereins e.., Karls⸗ ruhe, weiter die renommierten Erzeugniſſe der Staatlichen Majolita⸗Manufattur, Karls⸗ ruhe, weiter„Schwvarzwälder Heimarbeiten“, während die Landeshauptſtadt auf der Möbel⸗ meſſe erſte Qualitätsmodelle beiſteuert. Auf der Techniſchen Meſſe wirbt Karlsruhe für ſeine Schneldrehbänke, Nähaaſchinen, Tubenfabri⸗ kationsmaſchinen, Maſchinen für Maſſenverpak⸗ kung und für ſeine Schnellwaagen. Aus Ett⸗ lingen finden wir verſchiedene Maſchinen⸗ fabrikate, aus Kuppenheim Koffer und Lederwaren, aus Achern Stühle, aus Sas⸗ bachwalden kunſthandwerkliche Erzeugniſſe, aus Raſtatt Kreppapier und Rechenmaſchi⸗ nen und aus Durmersheim Möbel. Bruchſal ſtellt allein an vier Ständen auf der Techniſchen Meſſe Motoren, Bügeleiſen und elektrotechniſche Erzeugniſſe aus. Philipps⸗ burg bietet Kräuterpräparate an und Dur⸗ lach bringt eine große Ausſtellung in ſeinen Näbmaſchinen⸗Fabrikaten. Schließlich finden wir aus Baden⸗Baden Farben⸗ und Anſtrich⸗ materialien ſowie Spezialſchornſteine und aus Baden⸗Baden⸗Oos elektrokeramiſche Oefen. Ausstellungen von pfäl zer Firmen Auch Ludwigshafen und die geſamte ihre alten Leipziger Mannheim und das südwestdeutsche industriegebiet in Leipzig/ Von unserem Leipziger Dr. H..-Mitarbeiter Meſſe⸗Traditionen hoch. Ludwigshafen -entſendet ſeine belannten Kunſtharzfabrikate, weiter auf der Techniſchen Meſſe Werkſtofſprüf⸗ maſchinen, Eimerbagger, Filter, Federprüf⸗ maſchinen, Baum⸗ und Pflanzenſpritzen und Waſchmittel für gewerbliche Zwecke. Fran⸗ kenthal iſt mit Puppeeikleidung, ſeinen be⸗ kannten Schnellpreſſen und ſeinen renommier⸗ ten Schraubenpumpen auf der Techniſchen Meſſe vertreten. Grünſtaſt ſteuert Steingut bei, Neuſtadt a. d. Weinſtraße ſtellt auf der Textilmeſſe ſeine Trikotagen aus, während Mußbach Aluminiumwaren anbietet. Speyer iſt mit ſeinen Großküchen⸗Geſchirren erſchienen, Landau mit Betten, Herxheim mit Le⸗ dertaſchen, Germersheim mit Preßſtoff⸗ ſchildern. Enkenbach mit Abziebſteinen, Kandel mit elektriſchen Heizkörpern und Jockgrim mit Hohlſteinen. Eine berkannte Spezialität von Leipzig ſind Ledereinkaufsbeu⸗ tel aus Pirmaſens, die von nicht weniger als drei Spezialfabriken in Leipzig ausgeſtellt werden. Pirmaſens bringt weiter noch Ma⸗ ſchinen auf der Techniſchen Meſſe. Zwei⸗ brücken ſteuert Gummimatten und Mahl⸗ maſchinen bei, während Kaiſerslautern eine Ausſtellung der Kunſthandwerker der Saar⸗ pfalz beiſteuert ſowie ſeine bekannten Einkoch⸗ apparate uend Nähmaſchinen. Das iſt in großen Zügen die Meſſe⸗Geogra⸗ phie von Mannheim, vom ſüdweſtdeutſchen In⸗ duſtriegebiet und von Nordbaden. Sie beweiſt, daß auch unſere Heimat in dieſem Frühjahr in⸗ tenſiv und mannigfaltig auf der Meſſe des Rei⸗ ches für ihre Erzeugung wirbt und damit Tra⸗ ditionen fortſetzt, die bekanntlich weit in die Zeiten der Vüter zurückzuverfolgen ſind. Der gute Beſuch, den die Leipziger Frühjahrsmeſſe ſchon an ihrem Eröffnungstage aufzuweiſen hatte, berechtigt zu der Hoffnung, daß unſere heimiſchen Ausſteller ihren Betrieben und Ge⸗ folgſchaften auch diesmal über Leipzig auf Wo⸗ chen hinaus Aufträge und Beſchäftigung ſichern können. Kein überflüssiges Schreibwerk mehr Göring verordnet Vereinfachung der Wirtschafisstatistik (orohtbericht unsefer Berliner Schfiftleitung) rd. Berlin, den 5. März 1939. Die an die Wirtſchaft in immer ſtärkerem Maßze herantretenden Aufgaben machen es not⸗ wendig, alle vermeidbaren Belaſtungen von ihr fernzuhalten. Wenn auf der einen Seite alſo eine noch größere Leiſtungsſteigerung verlangt werden muß, ſo ſind andererſeits die notwendi⸗ gen Vorausſetzungen für eine ſolche Leiſtungs⸗ ſteigerung zu ſchaffen. Die Wirtſchaft wird es daher begrüßen, daß der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generalfeld⸗ marſchall Göring eine Verordnung zur Vereinfachung der Wirtſchaftsſta⸗ tiſtik erlaſſen hat, die es ermöglicht, die erfor⸗ derlichen Maßnahmen zur einfacheren und da⸗ bei zugleich wirkſameren Geſtaltung der wirt⸗ ſchaftsſtatiſtiſchen Erhebungen und ihrer Ver · wertung unverzüglich in die Wege leiten. Die jüngſte Verordnung Görings beſtimmt, daß, wer eine wirtſchaftsſtatiſtiſche Erhebung veranſtalten will, dazu der Genehmigung bedarf. Fernerhin werden alle Erhebungen, die bereits im Gange ſind, von der neuen Verord⸗ nung gleichfalls betroffen. Ausnahmen von der Genehmigungspflicht ſieht die Verordnung vor. So unterliegen z. B. der Genehmigungspflicht nicht ſtatiſtiſche Erhebungen der NSDAw und deren Gliederungen. Eine Zuſammenfaſ⸗ ſung der erhebenden Stellen erwies ſich in erſter Linie als notwendig, um damit die Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit der Er⸗ gebniſſe der einzelnen Erhebungen ſicherzuſtel⸗ len. Daher hat die Verordnung die Errichtung eines ſtatiſtiſchen Zentralausſchuſſes beſtimmt, dem Vertreter derjenigen Stellen angehören, die Statiſtik erheben, wie z. B. Statiſtiſches Reichsamt, Reichsnährſtand, Reichswirtſchafts⸗ kammer, Arbeitswiſſenſchaftliches Inſtitut der DAß uſw. Zum Vorſitzenden hat Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk bereits Staatsſekretär Poſſe ernannt. Mit der Verordnung iſt ſomit der erſte Schritt auf dem Wege zur Neuord⸗ nung der Wirtſchaftsſtatiſtik getan. Ziel der Neuordnung ſelbſt iſt es, der Wirt⸗ ſchaftsführung das benötigte ſtatiſtiſche Mate⸗ rial ſchnell und vollſtändig zur Verfügung zu ſtellen, der Wirtſchaft aber jede vermeidbare Verwaltungsarbeit zu erſparen. Der Zentral⸗ ausſchuß wird dafür Sorge zu tragen haben, daß entbehrliche Erhebungen unterbleiben und daß die ſtatiſtiſchen Bedürfniſſe ſo weit als mög⸗ lich auf Grund des vorhandenen Materials be⸗ friedigt werden. Deutsche Faser aus Kohle und Kalk Eistes Auftreten auf der Leipziger Messe * Auf der Leipziger Meſſe wird die IG Farben⸗ induſtrie der Welt ihre P C Faſer vorſtellen. Dieſe Faſer, deren Ausgangsſtoffe Kohle und Kalt ſind und die in ihrer Zuſammenſetzung den Kunſtſtoffen Ige⸗ lit und Mipolam ähnelt, iſt die erſte verarbei⸗ tungsfähige ſynthetiſche Texilfaſer, die in Deutſchland gezeigt wird. Sie unterſcheidet ſich von der Zellwolle, der Kunſtſeide, der Milchwolle und den anderen künſtlichen Faſern dadurch, daß ihre Ausgangsſtoffe nicht dem Pflanzenreich wie der Zelluoſe oder dem Tierreich wie das Kaſein der Milchwolle entſtammen, ſondern in ſchwierigen chemiſchen Verfahren aufgebaut wird. An ihrer Ent⸗ ſtehung wirken das Azetylengas mit, und die chemiſche Verbindung Polyvinylchlorid hat auch der P C Faſer den Namen gegeben. Die Verſuche, unter Umgehung der natürlichen Ausgangsſtoffe auf dem ſynthetiſchen Wege Textilfaſern herzuſtellen, ſind alt. Die IG Farben arbeitet daran ſchon über zehn Jahre. Dr. Röhm, der Mitbegründer der Kunſtſtoffwerke Röhmecx Haas AG, hat ſchon 1901 in ſeiner Doktor⸗ arbeit auf die Möglichkeiten einer Erzeugung ſyntheti⸗ ſcher Faſern hingewieſen. Nachdem die IG Farben 1934 in Wolfen eine Verſuchsanlage errichtet hatte, iſt jetzt die eigentliche Fabrikation zum Anlaufen gekom⸗ men. Die P C Faſer wird ſchon in erheblichen Mengen geliefert und verarbeitet. Sie zeichnet ſich aus durch ihre Waſſerunempfindlichkeit und durch ihre Beſtändig⸗ keit gegen Säuren und Laugen. So iſt ſie ſelbſt gegen Königswaſſer, das auch Gold auflöſt, unempfindlich. Ebenſo iſt ſie unentflammbar, ſie fault nicht und hat eine höhere Elaſtizität als Naturſeide. Bisher wird ſie zu Filtertüchern, Dichtungen, Schwimmerſeilen und Fanggeräten der Fiſcher verarbeitet. Für Kleider⸗ ſtoffe iſt ſie noch nicht verwendbar, da ſie ſich unter dem Erinfluß der Wärme verformt. Die Gewebe laſſen ſich alſo zum Beiſpiel nicht bügeln. Enge Verwandte der P C Faſer ſind die Styroflexfäden und das Nähmaterial Synthofil. Vor⸗ erſt ſind ſie alle nur für Teilgebiete der Textilſtoffe ver⸗ wendbar. Die Eroberung weiterer Gebiete iſt aber nur eine Frage der Zeit, entſprechende Verſuche laſſen ſchon Erfolge erkennen. Doch tritt die deutſche Chemie nicht, wie es die rellamewütigen Amerikaner gern tun, mit halben Ergebniſſen vor die Oeffentlichteit. TexHwaren um 200 Prozent billiger Die Auswirkungen der Höchſthandelsſpannen in der Oſtmark (Von unſerer Wiener Schriftleitung) Die Feſtſetzung von Höchſthandelsſpannen für Textil⸗ waren und Schuhe in der Oſtmark bringt Verbilli⸗ gungen bis zu 200 Prozent. Damenſtrümpfe, die bisher eine Mark gekoſtet haben, dürfen nach der jetzt heraus⸗ gegebenen Preisliſte künftig nur noch für 47 Pfennig verkauft werden. Die Verbilligung der Hemdenſtoffe beträgt 50 Prozent. Bei Strapazierſchuhen dürfen höch⸗ ſtens 25 Prozent aufgeſchlagen werden. Für Luxus⸗ ſchuhe gilt dieſe Höchſthandelsſpanne nicht, denn Gau⸗ leiter Bürckel will in erſter Linie die Ar⸗ beitskleidung vor Wucher ſchützen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Roggen: 70%½2 Kilos) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R15, per März 39, RM. 19.60, R 18 20.00, R 19 20.20, R 20 20.40, Aus⸗ gleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſch-äge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07 per 100 Kilo, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22 RM.— Weizen: 75/77 Kilon) Feſt⸗ preiſe, geſ, tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preis⸗ gebiet W 16, per März 1939, RM. 21.30, W17 21.40, W 19 21.70, W 20 21.90, W 21 22.10, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15 RM. per 100 Kilo, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 RM. Abſchläge je 100 Kilo 20 Pfennig.— Futtergerſte: 59/6)0 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G7, per 1. Febr. bis 30. Juni 1939, RM. 17.10, G8 17.40, G9 1760, G 11 17.90, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtrie⸗ gerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hekto⸗ litergewicht bis zu RM..00 per 100 Kilo ab Erzeu⸗ gerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM. 20/22 per 100 Kilon“), Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—.— Futterhafer 46/49 Kilo“) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11, per März 1939, RM 17.30, H 14 17.80, H 17 18.10, Ausgleich prus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſ. Preisaufſchlag bis zu RM..— per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenkleie, Preisgebiet R15 RM. 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60, Roggenvollkleie plus.50 RM., Weizen⸗ kleie, Preisgebiet W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10, Roggenvollkleie RM..50. Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittler⸗ gebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7, per 1. Februar bis 30. Juni RM. 19.10, G8 19.40, G9 19.60, G 11 19.90. Weizenſuttermehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40 RM., Aus⸗ gleich plus 30 Pfennig.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regeſung.**) Feine⸗ und Ausſtichware RM..70 bis.50 RM. per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, März 1939 RM. 15.80, Sojaſchrot, prompt, do. 15.50, Rapskuchen inl. do. 13.70, Raps⸗ kuchen ausl. do. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palm⸗ kuchen 13.90, Koloskuchen 14.70, Seſamkuchen 15 00, Leinkuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, per März 1939 RM..62, Rohmelaſſe do..18, Steffenſchnitzel do. 10.82, Zuckerſchnitzel, vollw, do. 11.82 RM., Ausgleich plus 35 Pfennig.— Mehlnotie⸗ rungen. Weizenmehl, Type 812, per März 1939: Preis⸗ gebiet Baden Wö16 29.75, do. 17 29.75, do. 20 30.10, Saarpfalz W19 29.75, do. 2) 30.10, do. 21 30.10 RM. — Roggenmehl, Type 997: Preisgebiet Baden R15 22.80, do. 18 23.35, do. 19 23.60, Saarpfalz R 20 23.%, Type 1150 minus 50 Pfennig per 100 Kilo, Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag „RM..50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkanntem Kleberweizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo.— Zuzüglich RM..50 Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der HV.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der HV bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend.— Notierungskommiſſion: Getreidegroßmarkt Mannheim. Getreidewirtſchaftsverband Baden.— No⸗ tierung für Rauhſutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerprerſe, die am Tage der Notie⸗ rung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon Erzeugerſtation innerhalb des GW Baden.— Stroh. Marktpreis: Roggen, bindfadengepr. oder gebündelt.90/3.30 RM., Weizen do..70/½.10, Hafer do..60/3.00, Gerſte do. .60/3.00. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder ge⸗ bündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Roggen, drahtgepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft gepreßt(Marktpreis) .10/3.50, Weizen, drahtgepreßt.90/3,30, Hafer.80/ .20, Gerſte.80/3.20 RM. Für Sroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um.10 bzw..20 RM. je 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters.— Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVDGuß vom 1. 3. 1938.— Heu: Wieſenheu, loſe, handelsüblich, geſ. tr..80/½.40, do. loſe, gut, geſ. tr..80/6.40, Acker⸗ und Feldheu/ Süß⸗ heu, loſe, geſ. tr..80/7.20, Luzerneheu, loſe, handels⸗ üblich, geſ. tr..40/8.00, do. loſe, gut geſ. tr..00/8.60, Kleeheu, loſe, handelsüblich, geſ. tr..00/7.60, do. loſe, gut, geſ. tr..40/8.0 0RM. Für Heu⸗Drahtpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um RM..40 je 100 Kilo, durch den Verteiler um je RM..60 je 100 Kilo. Die Zu⸗ und Abſchläge für Verteilerſpannen, Fuhr⸗ löhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVꝰDGuß vom 1. 7. 1938 zu errechnen. Brennrecht für 1939/ 40 unverändert SwW Die Verſorgung der Kraftſtoffwirtſchaft mit Treibſtoff muß bei der fortſchreitenden Motoriſierung als eine beſonders vordringliche Aufgabe angeſehen werden. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft und der Reichsminiſter der Finanzen ſind daher übereingekommen, das Brennrecht der landwirt⸗ ſchaftlichen Brennereien für 1939/40 in derſelben Höhe vorzuſehen wie im Monopolbetriebsjahr 1938/39, das heißt von 100 Prozent Jahresbrennrecht und 50 Pro⸗ zent Ueberbrand zu erhöhten Preiſen. Selbſtverſtänd⸗ liche Vorausſetzung hierfür iſt jedoch, daß durch die Kartoffelernte 1939 der lebenswichtige Bedarf an Speiſe⸗ und Futterlartoffeln gedeckt und die Erzeugung an Kartoffelflocken und Stärke in dem notwendigen Ausmaß gewährleiſtet werden kann. Der Stickstoffmarkt im Februar Sw Der lebhafte Abruf der Stickſtoffdüngemittel hat auch im Februar angehalten und überſchreitet etwas denjenigen des Vorjahrs⸗Februar. Natronſalpeter und Kaliammonſalpeter ſind prompt lieferbar, die anderen Sorten erfordern bei Neubeſtellungen wegen der vor März⸗April vorliegenden Aufträge zum Teil längere Lieferfriſten. finein-Mainische Abendbörse Sehr ſtill Die Abendbörſe entbehrte nahezu jeder Kundſchafts⸗ aufträge und nahm infolgedeſſen einen überaus ſtillen Verlauf. Die Haltung war gegenüber dem Mittags⸗ ſchluß wenig verändert, auch die Kurſe wieſen kaum Abweichungen auf. Ueberwiegend ging die Feſtſtellung der Kurſe ohne Umſatz vor ſich. Kleines Geſchäft hat⸗ ten IG Farben zu unv. 149½. Im übrigen waren.a. nom, notiert: Verein. Stahl 110, Mannesmann 109½, Buderus 104½¼,ꝗq Deutſche Erdöl 123½¼, Geſfürel 135, Adlerwerke 105¼½. Etwas höher Rheinmetall 132(131½), andererſeits Metallgeſellſchaft 115(115½¼). Auch der Rentenmarkt lag geſchäftslos. Reichsbahn⸗ VA waren zu 12396 weiterhin geſucht, 6proz. IG Far⸗ ben unv. 120¼.. Kommunal⸗Umſchuldung hörte man mit unv. 93.25. 4 ſetreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 6. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März.42½; Mai.60; Juli.85; Sep⸗ tember.95. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 91¼; Mai 90¼; Juli 88¼; September 88¼. Frankfurter Produkten vom 6. März Alles unverändert. Tendenz: ruhig. allgemeine Bericht der Gemeinſchaftsdirektion. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. März 1050 Gemeinschaftsgruppe berichtet für sechs Hypothekenbanken „»Als erſter Bericht aus dem Reich der Gemein⸗ ſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken erſcheint der Die ſechs Mitglieder der Gemeinſchaftsgruppe werden in den folgenden Tagen über die Ergebniſſe ihrer Arbeit ſelbſt noch Bericht erſtatten. Von ihren Mitgliedern übernimmt die Gemeinſchaftsgruppe den Reingewinn. Er beträgt wiederum wie im Vorjahre 5,3 Mill. RM., wovon die größte Mitgliedsbank, die Deutſche Cen⸗ tralbodenkredit AG., nahezu die Hälfte beigeſteuert hat. Aus dem Reingewinn werden 6 v. H. Dividende ——3 Aktionäre der einzelnen Hypothekenbanken ge⸗ zahlt. Für 168,7 Mill. RM. neue Darlehen Der Fortfall des Rechnungswerkes und ſeine Er⸗ läuterung ſchafft Raum für eine ausführliche Erörte⸗ rung der Erfahrungen und Beobachtungen aus dem Arbeitsgebiete einer Hypothekenbank. Es mag dabei überraſchen, daß die Mitglieder der Gemeinſchafts⸗ gruppe trotz der Sperre für die Herausgabe neuer Pfandbriefe noch für 168,7 Mill. RM. neue Dar⸗ lehen zuſagen konnten. Dies iſt ungefähr dieſelbe Summe, die auch im vergangenen Jahre neu her⸗ ausgegeben wurde. Sie verteilt ſich auf 7419 Hypo⸗ theken im Geſamtbetrage von 138,4 Mill. RM. und auf 1884 Kommunaldarlehen in Höhe von zuſammen 30,3 Mill. RM. Von den Ausleihungen ſtammen 113 Mill. RM. aus zurückgezahlten Hypotheken⸗ und Kom⸗ munaldarlehen einſchließlich der eingegangenen plan⸗ mäßigen Tilgungsbeträge. Hieraus geht die ſteigende Bedeutung der Hypothekenrückzahlungen und der Til⸗ gungshypothek für das neue Geſchäftsjahr der Hypo⸗ thekenbanken deutlich hervor. Die kräftige Weiterent⸗ wicklung der deutſchen Wirtſchaft hat die Zinsrück⸗ ſtände weiter abgebaut und auch die Zahl der durch⸗ geführten Zwangsverſteigerungen und angeordneten Zwangsverwaltungen ganz erheblich zurückgehen laſ⸗ ſen. Nur noch 2,2 v. H. der fälligen Zinſen ſind rück⸗ ſtändig und in 333 Fällen mußte eine Zwangsver⸗ ſteigerung ſowie in 332 anderen Fällen Zwangsver⸗ waltung durchgeführt werden. Seit dem Vorjahre hat ſich die Zahl der Fälle um 135 verringert. werbung für den pfandbrief Da der Umfang des Geſchäftes der Hypothekenban⸗ ken von dem Umlauf an Pfandbriefen abhängt, iſt es verſtändlich, daß auch die Gemeinſchaftsgruppe in ihrem Bericht ſich für die Aufhebung der Sperre für die Ausgabe neuer Pfandbriefe einſetzt. Sie ſchreibt: „Wenn wir es auch als ſelbſtverſtändlich anerkennen, daß die Unterbringung der Reichsanleihe den Vor⸗ rang an Pfandbriefen verdient, können wir gleich⸗ wohl die Bedenken nicht verhehlen, die dagegen be⸗ ſtehen, neuen Pfandbriefen den Kapitalmarkt ganz zu verſchließen.“ Sie begründen die Bedenken mit dem Hinweis, daß heute bei der Lenkung des Bau⸗ marktes durch die Ausgabe von Pfandbrieſen keine Fehlleitung von Kapitalien mehr ſtattfinden kann. Die Darlehensmittel der Hyppothekenbanken können nur noch für ſolche Bauvorhaben eingeſetzt werden, deren Durchführung als erwünſcht anerkannt wird. Die Hypothekenbanken ſehen in der Sperre für eine Her⸗ ausgabe neuer Pfandbriefe keinen Schutz für die Reichsanleihe, ſondern nur eine Ausſchaltung der Hy⸗ pothekenbanken aus dem Finanzierungsgeſchäft zu⸗ gunſten anderer Darlehensgeber. Die Wünſche der Hypothekenbanken ſind nicht unbekannt. Sie wurden von ihnen ſchon oft vorgetragen. Wenn ſie bisher nicht erfüllt wurden, dann waren ſtets wichtige Gründe dafür vorhanden. Die Entſcheidung, wohin die Mittel des Kapitalmarktes gelenkt werden ſollen, liegt bei der Führung der deutſchen Wirtſchaftspoli⸗ tik, die auch den Zeitpunkt beſtimmen wird, an dem die Hypothekenbanken neue Pfandbrieſe herausgeben können. Ein Jahr gesenkter Autoprämien Umstellung auf den Einheitstarif allgemein erfolgt Die Prämien für die Verſicherung der Kraft⸗ fahrzeuge mußten vor einem Jahre zwangs⸗ weiſe geſenkt werden. Seit nunmehr zwölf Mo⸗ naten iſt die Verordnung über die„Verſiche⸗ rung von Kraftfahrzeugen“, erlaſſen vom Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung, in Kraft. Sie brachte für die Autos und Krafträder eine Prü⸗ mienſenkung im Durchſchnitt von 13 v.., bei kleineren Wagen ging die Prämienſenkung noch erheblich darüber hinaus. Die Laſtkraftwagen blieben von der Prämienſenkung ausgeſchloſſen. In dieſen zwölf Monaten erfolgte bei den mei⸗ ſten Verſicherungen die Umſtellung auf den neuen Einheitstarif Die letzten Vertrüge wer⸗ den am 1. April in den Genuß der Prämien⸗ ſenkung treten. Wieder Steigerung der Schäden? Für die Kraftfahrzeugverſicherungen brachte die Prämienſenkung einen recht ſpürbaren Aus⸗ fall. Er wurde damals auf 12 Mill RM. ge⸗ ſchätzt. Die Senkung der Proviſionen und eine durch die Prämienſenkung angeregte Zunahme der abgeſchloſſenen Verſicherungen ſollten einen Teil des Ausgleichs bringen. Ein weiterer Teil ſollte aus den Erſparniſſen bei der Werbung und den Aufwendungen für die Ausſpannung kommen, denn angeſichts des Einheitstarifes war der bisherige zügelloſe Wettbewerb un⸗ nötig. Wie weit alle dieſe Einſparungsmöglich⸗ keiten auch ausgenutzt werden konnten und koſtenſenkend gewirkt haben, das wird erſt aus den Berichten über das Geſchäftsjahr 1938 zu entnehmen ſein. Bei all dieſen Berechnungen wurde davon ausgegangen, daß die Steigerung der Schäden des Jahres 1938 nicht über den Satz des Jah⸗ res 1937 hinausgehen würde. Das Jahr 1937 hatte nämlich einen recht anſehnlichen Rückgang der Schadensſteigerung gegenüber 1936 gebracht. Die Fachgruppe Kraftfahrzeugverſicherung hat gerade jetzt——5— Statiſtit über die Schäden im Jahre 1937 abgeſchloſſen und wird ſie demnächſt veröffentlichen. Nun ſich aus den vor⸗ läufigen Zahlen für 1938, daß die Zunahme der Schäden größer geweſen iſt als 1937, ſie iſt auch erheblich größer als der Zu⸗ gang an neuen Kraftfahrzeugen. Nach den Mit⸗ teilungen einzelner iſt aber nicht nur die Zahl der Schäden ſtärker als im voraufgegangenen Jahre geſtiegen, ſon⸗ dern auch die Scha enszahlungen ſind größer geworden. Dabei iſt im vergangenen Jahre eine neue Schadensart ſtärker äufgetreten. Sie belaſtet hauptſächlich die Verſicherung der Laſt⸗ wagen. Es' iſt ein Verzugsſchaden, der dann entſteht, wenn der zur Behebung des Schadens notwendige Erſatzteil nicht ſchnell genug gelie⸗ fert werden kann, ſo daß der Wagen längere Zeit aus dem Verkehr gezogen werden muß. Für den Halter eines ſolchen Laſtwagens ent⸗ ſteht dann ein größerer Ausfall, für den eer ſeine Kraftfahrzeugverſicherung heranzieht. In den bevorſtehenden Bilanzen wird alſo die Wir⸗ kung der Prämienſenkung auf die Wirtſchaft⸗ lichteit der Verſicherungen noch nicht voll zum Ausdruck kommen. Keine Zulaſſung ohne Derſicherung Inzwiſchen ſchreiten die Beratungen über die Schaffung einer einheitlichen Verſicherungs⸗ form für die Kraftfahrzeuge im Gebiet des Großdeutſchen Reiches weiter fort. Im Au⸗ enblick liegt das Schwergewicht der Verhand⸗ ungen bei der Akademie für Deutſches Recht. Nach dem Stande der Verhandlungen läßt ſich heute ſchon ſagen, daß eine einheitliche Verſicherung noch in dieſem Jahre geſchaffen werden wir d. Sie wird die Vorteile der freien Haftpflichtverſicherung im Altreich mit den Vorteilen der Zwangshaft⸗ pflichtverſicherung im Sudetenland und in der Oſtmark verbinden, ohne die Nachteile zu über⸗ nehmen. Die Haftpflichtverſicherung wird wohl mit der Zulaſſung derart verbunden werden, daß kein Kraftfahrzeug mehr Richrwanſie wird, für das nicht ſchon eine Haftpflichtverſicherung abgeſchloſſen wurde. Mit der Löſung der Ver⸗ ſicherung ſoll auch die Zulaſſung erlöſchen. Das neue, reichseinheitliche Geſetz für die Verſiche⸗ rung eines Kraftfahrzeuges wird in ſeinen Be⸗ ſtimmungen auch den Verſicherungsſchutz des Vollswagens regeln und auch die beſonderen Verſicherungsbedürfniſſe des Kraftrades berück⸗ ſichtigen. Für die Kraftfahrzeugverſicherer wird ſeine Einführung erneut mit einer Umſtellung verbunden ſein. Auch aus dieſem Grunde wer⸗ den ſie bei der Aufſtellung ihrer Bilanzen und der Abfaſſung der Geſchäftsberichte diesmal beſondere Vorſicht walten laſſen. find der Zufahrtswe Hockenheim bis zur fümtliche Bekanntmachungen Erſcheinungsweiſe: zweimal wöchentlich: Dienstag und Freitag in der Morgenausgabe Verſuchsfahrten auf der Renn⸗ ſtrecke Hockenheim. Die Rennſtrecke iſt ab 8. 3. 1939 bis vorausſichtlich 20. 3. 1939 für den ge⸗ amten Verkehr geſperrt. Außerdem von der Stadt ennſtrecke(Hei⸗ delberger Weg) vor ſeiner Einmün⸗ dung in die Alte Speyerer Straße und in den Oftersheimer Weg(Fuhr⸗ mannsweg), der Oftersheimer Weg (Fuhrmannsweg) an ſeiner Abzwei⸗ gung von der Reichsſtraße Nr. 291, die Alte Speyerer Straße an ihrer Abzweigung von der Reichsſtraße Nr. 291 ſowie ſämtliche von außen in die Rennbahn einmündenden Waldwege vor ihrer Einmündung in die Rennbahn geſperrt. Mannheim, den 3. März 1939. Der Landrat Abt. v/46. Polizeiliche Anoronung Auf Grund der 88 2 u. 12 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935 (RGBl S 827) und der§§ 7 u. 13 der erſten Durchführungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 4. Mai 1937 wird für den Bereich des 4. Luft⸗ ſchutzreviers(Feudenheim) folgendes angeordnet. 5 1. Im Bereich des 4. Luftſchutzreviers (Feudenheim) wird am 8. März 1939 eine Vollübung des zivilen Luftſchut⸗ zes mit Teilen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes, dem erweiterten Selbſt⸗ fahre und dem Selbſtſchutz durchge⸗ ührt. 182 Das Uebungsgebiet wird begrenzt: Im Norden durch Hauptſtr. 37 bis Hauptſtr. 55, im Oſten durch Pflug⸗ ftraße, im Süden durch den Neckhar⸗ kanal und im Weſten durch Neckar⸗ ftraße, Kirchfeldſtraße, Kirchplatz. S. Mit der Durchführung der Uebung iſt das Luftſchutz/⸗Abſchnittskommando Nord betraut. Das Uebunagsgebiet iſt wäßrend der Dauer der Uebhnng voli⸗ eilich abgeſperrt. Den Weiſungen er Polizeiheamten und der Amtsträ⸗ ger des Reichsluftſchutzhundes iſt un⸗ bedingt Folge zu leiſten. § 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe An⸗ ordnungen werden nach 8 9 des Luft⸗ ſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935(RG⸗ Blef'827) mit Haft oder Geldſtrafe bis zu 150 RM beſtraft. Mannheim, den 4. März 1939. Der Polizeipräſident. Ramſperger. Mannheim Alibeilsvergebung Für den Bau von Arbeiterwohn⸗ ſtätten in Mannheim⸗Rheinau an der Relaisſtraße ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben wexden: a) Die Erſtellung von Gerüſten. p Die äußeren Verputzarbeiten. Die Angebotsvordrucke werden in unferen Geſchäftsräumen in K Zimmer 301, abgegeben: dort wird auch weitere Auskunft erteilt. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, 10. März 1939. vormittags 9 Uhr, bei uns ein⸗ zureichen. Mittwoch früh 8 Unr Kuhfleisch. Onne Mr. aaha brennholzverkauf In der Stefanienpromenade, im Waldpark und auf der Reißinſel wer⸗ den am Donnerstag, 9. März 1939, 78 Loſe Brennholz freihändig gegen ſofortige Barzahlung verkauft. Zu⸗ ſammenkunft.30 Uhr an der Be⸗ dürfnisanſtalt in der Stefanien⸗ promenade. Hochbauamt Abteilung Gartenverwaltung zwangs⸗verſteigerung Am Mittwoch, den 8. März 1939 nachmittags.30 Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1. Regiſtrierkaſſe(National für 9 Bedienungen), Rundfunkgerät, 2 elektr. Zimmerer⸗Bandſägen, Mö⸗ bel verſchied. Art und ſonſtiges. Jutzi, Holzbaur, Gerichtsvollz. Weinheim deffenkliche Erinnerung Hierdurch wird an die Zahlung fol⸗ gender Steuern erinnert: 1. Lohnſteuer und Wehrſteuer, ein⸗ behalten im Monat Februar 1939, fällig am 6. März 1939. 2. Einkommenſteuer und Landeskir⸗ chenſteuer für 1. Kalenderviertel⸗ jahr 1939, fällig am 10. März 1939. 3. Körperſchaftſteuer für 1. Kalen⸗ dervierteljahr 1939, fällig am 10. März 1939. 4. Umſatzſteuer für Februar 1939, fällig am 10. März 1939. 5. Verſicherungſteuer. Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für 1939, fällig am 10. März 193 6. Zugleich wird an die Zahluno der im Laufe des Monats auf Grund. der zugeſtellten Steuerbeſcheide fällig geweſenen und noch⸗ fällig werdenden„Abſchlußzahlungen erinnert. Eine Einzelmahnuna der oben an⸗ geführten Steuern erfolat nicht mehr. Wer eine Zabluna verſäumt. hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes durch Nach⸗ nahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibuna zu erwar⸗ ten. Wird eine Zabluna nicht recht⸗ zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälliakeitstage⸗ noch geletzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2 v H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Unbare Zahlung erſpart Zeit und unange⸗ nehmes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueber⸗ weiſungen iſt die Angabe der Steuer⸗ nummer und Steuerart dringend er⸗ forderlich. Mannheim, den 7. März 1939, Finanzamt Mannheim⸗Stadt. Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Giro⸗ eyntoy Nr. 112 Reichsnank Mannheim. Finanzamt Mannh.⸗Neckarſtadt. Poſt⸗ ſcheckkunto Karlsruhe Nr. 78845. Giro⸗ ennto Nr. 111 Reichsbars Monnheim. Finanzamt Schwetzingen. Poſtſcheck⸗ fon'n Karlsruhe Nr. 1433. Girokonto Nr. 113 Reichsbank Mannheim. Tinanzamt Weinheim, Puſtſcheckkonto Karlsrune Nr.1331, Girokonto Nr.111 Reichsbanknebenſtelle Weinheim. — Weinheim J Sulzbach vViernheim bekanntmachung Die Nutzungsrechte an den in den Jahren 1893 bis 1898 auf dem hie⸗ ſigen Friedhofe erworbenen Eigen⸗ tumsgrabſtätten(Kaufgräbern) ſind abgelaufen, ſoweit nicht die in Ab⸗ ſchnitt IV Ziff. 20 der Friedhoford⸗ nung vorgeſehene Ausnahme zutrifft. Nach der Friedhofordnung können die Nutzungsrechte gegen erneute Zah⸗ lung der Gebühr um 10 bis 40 Jahre verlängert werden. Ich bringe dies zur Kenntnis der Beteiligten mit der Aufforderung, bis zum 1. April 1939 entweder die Verlängerung des Nutzungsrechts im Verwaltungsgebäude, Schloß, Zim⸗ mer 15, zu beantragen, oder die Grab⸗ ſtätten bis zu dieſem Zeitpunkte zu räumen. Weinheim, den 1. März 1939. Der Bürgermeiſter: Dr. Bezler. Mit der Betreibung der rückſtändi⸗ gen Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromrech⸗ nungen für den Monat Januar 1939 wird am 10. März 1939 begonnen. Weinheim, den 6. März 1939. Stadtkaſſe. Heddesheim Bekannkmachung Betr. Verleihung des Ehren⸗ kreuzes für deutſche Mütter. Der Reichsminiſter des Innern hat mit Runderlaß vom 28. 1. 1939 den Gemeinden die Vorbereitung für die Verleihung des Ehrenkreuzes der deutſchen Mütter übertragen. Berechtigt für das Ehrenkreuz iſt jede deutſche Mutter, die 4 Kinder und mehr lebend geboren hat. Als Nachweis gilt der Eintrag im Fami⸗ lienbuch oder ein Geburtsſchein. An⸗ träge für die Erlanagung des Ehren⸗ kreuzes können ſofort auf dem Rat⸗ haus in Heddesheim, Zimmer 4, ge⸗ ſtellt werden. Heddesheim, den 2. März 1939. Der Bürgermeiſter: Matt. bekannkmachung Betr. Erfaſſung der Pferde. Ich weiſe hiermit erneut darauf hin, daß ſämtliche Pferde, die bei der Muſterung für tauglich befunden wor⸗ den ſind, und bereits im Beſitz einer Beorderung(rote Karte) ſind, bei Verenden, Schlachten, Verkauf oder durch Tauſch auf dem Rathaus gemeldet werden müſſen. Gleichzeitig iſt bei dieſer Meldung die Beorde⸗ runa mitzubringen. Wer in Zukunft die Meldung un⸗ terläßt. macht ſich ſtrafbar und hat mit hohen Strafen zu rechnen. Heddesheim, 6. März. Der Bürgermeiſter: O. Matt. Auf dem Wege vom Rathaus zum Klein⸗Bahnhof wurden 80 RM ver⸗ loren. Der Finder wird gebeten, das Geld auf dem Rathaus, Zim⸗ mer 4, abzugeben. Heddesheim, 6. März. Der Bürgermeiſter: O. Matt. bekanntmachung Ehrenkreuz der deutſchen Mutter. Der Führer und Reichskanzler hat durch Verordnung vom 16. Dezem⸗ ber 1938 ein Ehrenkreuz der deutſchen Mutter geſtiftet. Dieſes Ehrenkreuz erhalten raſſiſch und ſozial vollwertige Mütter, die vier und mehr Kinder lebend geboren haben. Die Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes ſind im Rathaus zu ſtellen. Da die An⸗ ordnung getroffen iſt, zunächſt die Anträge für die über 70 Ihre alten Mütter und anſchließend die für die Mütter im Alter von 65 bis 70 Jah⸗ ren und 60 bis 65 Jahren vordring⸗ lich zu bearbeiten, fordern wir die Mütter im obengenannten Alter auf, umgehend dahier Antrag zu ſtellen. Sulzbach, den 2. März 1939. Der Bürgermeiſter: Ehret. Heppenheim Renſtſlunden Die Dienſtſtunden des Landrats des Landkreiſes Bergſtraße(einſchl. Be⸗ zirksfürſorgeſtelle und Jugendamt) ſind ab Montag, den 6. März 1939, bis auf weiteres wie W feſtgeſetzt: Montags, Dienstags onnerstags und Freitags von 7 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr; Mittwochs von 7 bis 16 Uhr durchgehend; Samstags von 7 bis 13 Uhr. Der Amtstag iſt nach wie vor Mittwochs. Die Zulaſſungsſtelle für Kraftfahrzeuge ſowie die Paß⸗ und Gebührenabteilung iſt außrdem täg⸗ lich von 8 bis 12 Uhr für den Ver⸗ kehr mit dem Publikum geöffnet. Die Volksgenoſſen werden im eigenen In⸗ tereſſe gebeten, die feſtgeſetzten Amts⸗ tage bzw. Amtsſtunden einzuahlten. Außerhalb der feſtgeſetzten Amtstage iſt eine perſönliche Abfertigung nur in beſonders dringenden und unauf⸗ ſchiebbaren Angelegenheiten möglich. Heppenheim, den 4. März 1939. Landrat des Landkreiſes Bergſtraſte. J. V. Denzer. An die Bürgermeiſter der Gemeinden des Kreiſes. — Vorſtehende Bekanntmachung wol⸗ len Sie ſofort wiederholt ortsüblich bekanntmachen. Heppenheim, den 4. März 1939. Landrat des Landkreiſes Bergſtraße J. V. Denzer. Jeder Deutochie K impft in der NSV gegen Hunger u. Kälte Dekannkmachung Betr.: Beizung der Sommerſaaten. Der Sommerſaatenbeizung wird allgemein immer noch nicht die nötige Beachtung geſchenkt. Allen ackerbautreibenden Perſonen mache ich es zur Pflicht, ſich mit den zur Veröffentlichung gelangenden Richtlinien eingehend vertraut zu machen. Die hieſigen Beizſtellen erſuche ich, ihren Kundenkreis auf die große Be⸗ deutung der Sommerſaatbeizung auf⸗ merkſam zu machen. Der Ortsbauern⸗ führer iſt jederzeit bereit, Anleitungen und Auskünfte in jeder gewünſchten Art zu erteilen. Viernheim, den 3. März 1939. Der Bürgermeiſter. Betr.: Dienſtſtunden. Die Dienſtſtunden der Verwaltung und der Kaſſe ſind für die Sommer⸗ monate— ab 6. März 1939— wie folgt feſtgeſetzt: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von—13 Uhr und von 15—18 Uhr; von—16 Uhr durch⸗ mittwochs gehend; ſamstags von—13 Uhr. Die Sprechſtunden finden nach wie vor von—12 Uhr ſtatt und ſind ein⸗ zuhalten. Viernheim, den 4. März 1939. Der Bürgermeiſter. belriebs-Satung der Gemeindewerke Viernheim Auf Grund des 5§ 74 Abſ. 1 der Deutſchen Gemeindeordnung in Ver⸗ bindung mit der Eigenbetriebsver⸗ ordnung erlaſſe ich nach Beratung mit deß Gemeinderäten folgende Be⸗ triebsſätzung für die Gemeindewerke Viernheim: 51 (Verfaſſung und Verwaltung) Die Betriebe der Gemeinde(Gas⸗-⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsverſorgung) bilden einen einheitlichen Eigen⸗ betrieb im Sinne des 5 22 Satz 1 der Eigenbetriebsverordnung. Dieſer Eigenbetrieb führt die Bezeichnung „Gemeindewerke Viernheim“. Gegenſtand des Betriebs der Ge⸗ meindewerke iſt die Verſoraung der Bevölkerung mit Gas, Waſſer und Strom im Sinne einer dem Gemein⸗ nutz dienenden Gemeindepolitik. Die Gemeindewerke werden gemäß § 2 Abſ. 1 in Verbindung mit 54 der Eigenbetriebsverordnung organiſato⸗ riſch geſondert verwaltet und gemäß § 7 Abſ. 1 der Eigenbetriebsverord⸗ nung finanzwirtſchaftlich als Sonder⸗ vermögen behandelt. 8 (Werkleitung) Zur Leitung der Gemeindewerke wird eine Werkleitung beſtellt. Die Geſchäftsführung der Werkleitung wird durch ſchriftliche Dienſtanwei⸗ ſung des Bürgermeiſters geregelt. (Entſchließungen des Bürgermeiſters) Die Werkleitung hat die Entſchlie⸗ ßung des Bürgermeiſters in den in § 4 der Eigenbetriebsverordnung auf⸗ geführten Angelegenheiten vorzube⸗ reiten und herbeizuführen. Die Werkleitung kann ſelbſtändig handeln, wenn die Angelegenheit kei⸗ nen Aufſchub duldet und die Ent⸗ ſchließung des Bürgermeiſters nicht rechtzeitig herbeigeführt werden kann. In dieſem Falle hat die Werkleitung dem Bürgermeiſter unverzüglichKennt⸗ nis zu geben. 8 4 (Vertretung nach außen) Die Werkleitung vertritt für den Bürgermeiſter die Gemeinde in An⸗ gelegenheiten der Gemeindewerke, die ihrer Entſcheidung unterliegen; in Angelegenheiten, in denen nach§ 3 die Entſchließung des Bürgermeiſters herbeizuführen iſt, kann dieſer die Werkleitung mit ſeiner Vertretung beauftragen. Der Bürgermeiſter kann auf Vorſchlag der Werkleitung andere Angeſtellte des Eigenbetriebs beauf⸗ tragen, den Werkleiter in beſtimmten Angelegenheiten zu vertreten. Erklärungen, durch die die Ge⸗ meinderäte verpflichtet werden, be⸗ dürfen der ſchriftlichen Form. Sie ſind unter der Amtsbezeichnung des Bür⸗ germeiſters ſchriftlich zu unterzeichnen. Im Falle der Vertretung des Bür⸗ germeiſters muß die Erklärung durch 2 vertretungsberechtigte Beamte oder Angeſtellte unterzeichnet werden. Ge⸗ ſchäfte der laufenden Verwaltung, die durch die Gemeindewerke geldlich von nicht erheblicher Bedeutung ſind, be⸗ dürfen bis auf weiteres nicht der Formvorſchrift, der Sätze—3. Das gleiche gilt für Geſchäfte, die ein für das Geſchäft oder den Kreis von Ge⸗ ſchäften ausdrücklich Bevollmächtigter abſchließt, wenn die Vollmacht in der in Satz—3 vorgeſchriebenen Form erteilt iſt. Der Kreis der n tiaten, Beauftragten und Bevollmäch⸗ tigten, ſowie der Umfang ihrer Ver⸗ tretungsbefugnis wird durch den Bürgermeiſter öffentlich bekannt⸗ gemacht. Die Vertretungsberechtigten unterzeichnen unter dem Namen der Gemeindewerke, bei verpflichtenden Erklärungen im Sinne des Abſ. 2 un⸗ ter dem Namen des Bürgermeiſters. GGeiräte) Für die Beratung bei der Verwal⸗ tung der Gemeindewerke beruft der Bürgermeiſter gemäߧ 5 der Eigen⸗ betriebsverordnung Gemeinderäte und andere wirtſchaftlich beſonders ſach⸗ kundige Bürger für die Dauer von 3. Jahren zu Beiräten. Die Zahl der Beiräte beträgt vier. Gemeinderäte werden auf die Dauer ihres Amtes zu Beiräten berufen. Die Beiräte für die Gemeindewerke ſind insbeſondere über die Angelegen⸗ heiten des§ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 bis 13 derEigenbetriebsverordnung zu hören. Die Beiräte für die Gemeindewerke ſollen regelmäßig einmal im Viertel⸗ jahr zuſammentreten. An den Sit⸗ zungen der Beiräte nimmt der Werk⸗ leiter teil. Den Vorſitz in den Sitzungen der Beiräte führt in Abweſenheit des Bürgermeiſters der Werkleiter. § 6 (Wirtſchaftsjahr) Wirtſchaftsjahr der Gemeindewerke iſt das Rechnungsjahr. Anlage zur Betriebsſatzung Verzeichnis der den Gemeindewerken unmittelbar dienenden Grundſtücke 1. Flur xI Nr. 1 7/10, Am Viehtrieb: Gaswerk. 8228 qm 2. Flur vVln. Nr. 249 Hinter Zäunen: Uebergabeſtation der El. Verſorgung qim 3. Flur& Nr. 33 Das kleine Bruch⸗ feld: Trafoſtation... 24 am 4. Flur IV Nr. 45 86/100 Der neue Sand am Friedhof: Trafo⸗ fanhoy am Viernheim, den 4. März 1939. Der Bürgermeiſter: Bechtel. 1 flotter Ausfüh öͤtre —— Aus ſtadtkundi⸗ Alter 16— Suprem. Mannhein Vertrat tüchtigt mit lang 4⸗Perſone Vorzuſtell 11. März Mannh Treuhano * mehrere die gewill und Steu uter Ein ige Da Angebote Verlag ſroß: (Heimarb Stücke di Herrenſch IHL. DIA f. Hauspr probenver dienſt ſoft erbeten u. Jüne für N nach Nec rafie un uſchr. u. Juverlüſſ die auch l nimmt, ſe Müdcher utem Lol ichtbild Dr. 0 Weinſtraß Luchlie geſucht, di Tuise Ianan per ſofort Bewerbun den Verla Suche.; Ger Bäckere Hlolzent heriekte ür ſofort Hwalte Juver⸗ luſiges ſowie eine Weißzeug Reſtauran Lichtbild Nr. 177 99 Ehrliches, fle Müda ſofort od. April ge Kaffee P! 1 2,2 5 177753 Tolides, fl Laleamä ſofort ge. evtl. 15. M M 2. 1Id, (1777⁵5⁵ lärz 1959 —————.— egen, ſon⸗ nd größer ien 39 reten. Sie der Laſt⸗ der dann Schadens nug gelie⸗ n längere den muß. gens ent⸗ ür den er izieht. In o die Wir⸗ Wirtſchaft⸗ voll zum g n über die ſicherungs⸗ ebiet des Im Au⸗ Verhand⸗ ches Recht. n läßt ſich eitliche n JFahre e wird die herung im vangshaft⸗ ind in der e zu über⸗ wird wohl n werden, ſſen wird, erſicherung der Ver⸗ 25 Das e Verſiche⸗ ſeinen Be⸗ Sſchutz des beſonderen des berück⸗ herer wird Umſtellung runde wer⸗ lanzen und diesmal — t werden kann. die Werkleitung erzüglichKennt⸗ h außen) ertritt für den meinde in An⸗ eindewerke, die interliegen; in enen nach 5§ 3 Bürgermeiſters inn dieſer die ſer Vertretung germeiſter kann kleitung andere betriebs beauf⸗ in beſtimmten rtreten. die die Ge⸗ t werden, be⸗ Form. Sie ſind nung des Bür⸗ u unterzeichnen. tung des Bür⸗ irklärung durch te Beamte oder et werden. Ge⸗ Verwaltung, die rke geldlich von utung ſind, be⸗ eres nicht der ätze—3. Das fte, die ein für Kreis von Ge⸗ Bevollmächtigter zollmacht in der ſriebenen Form ———— ind Bevollmäch⸗ fang ihrer Ver⸗ rd durch den tlich bekannt⸗ ingsberechtigten em Namen der verpflichtenden e des Abſ. 2 un⸗ Bürgermeiſters. J hei der Verwal⸗ erke beruft der § 5 der Eigen⸗ »meinderäte und beſonders ſach⸗ die Dauer von l. Die Zahl der Gemeinderäte er ihres Amtes Gemeindewerke die Angelegen⸗ Ziffer 1 bis 13 dnung zu hören. Gemeindewerke nal im Viertel⸗ An den Sit⸗ immt der Werk⸗ Sitzungen der bweſenheit des zerkleiter. jahr) Gemeindewerke iebsſatzung i 3 n ken unmittelbar indſtücke Am Viehtrieb: 9 Hinter ftation 55 El. am s kieine 2 /100 Der neue dhof: Trafo⸗ „ 69 qm März 1939. : Bechtel. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. März 1959 Offene Stellen — * flotter Zeichner, zum ſofortigen Eintritt geſucht. Ausführl. Angeb. m. Ang. der Gehaltsanſpr. an Bauabteilung Monatsfrau KeJugt(5203B K 2, 16, parterre. Sauberes Kuhen⸗ Mädchen ötrebelwerk önbt., Mannneim. 547 5• Z30h. 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