Härz 1939 er Abenteuer 4 W nisse eler Fllm ten mit 0yd — 2 AE Lalital K I,—3 ingsfolge Varieté Verlag der nruf 245 95 dhlagsäulen nittag o los/ trieb Konzert rmann. vom Dienſt: tik: Karl M. herer; Wirt⸗ Bewegung: ig: Helmut toll; Bilder: — Ständiger ers, Berlin⸗ af Reiſchach, druck ſämtl. nteil verant⸗ und 8 G. m. b. H. amtausgabe e Weinheim lnzeigen der gleichzeitig her 47 500 her 7500 her 4000 ber 3 h00 Verlag u. R hgentobn— die Woft.20 Nal. 12.69 e dur e Poſt 2,„einſchl. 69,36 Pf. —.— Ausgabe B erſch. w— ſe. die Zeitung am Er Abend⸗Ausgabe A 5.14(15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 35421, Oas mal. Bezugspreſfe: 5421. Das Hatenkreuz Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ chtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus 141. u. 80 5 durch die Poſt 1,70 RM. lelnſchl. 34.74 5f 2. 35 10 10 t ſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verbind., beſteht kein Unſpr. auf Entf 30 Pf. Träger⸗ eitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. digung. 9. Jahrgoang MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile 2 60 Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsprei Dienskag, 7. März— Nummer 111 usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ 10 Pfennia. Hinkümag in drei Tagen im Automobü von London nach Fianbu kunzenropa⸗Glrabewbgebauk Eture franzöſiſche Kritil an der Goebbelsrede kine neue Derkehrsoder (EIgener ZBerfichf des HB) meu. Frankfurt, 7. März. Der Plan, eine durchgehende Fernſtraße von London nach Iſtanbul zu ſchaffen, beſteht ſchon ſeit vielen Jahren. Der Anſchluß der Oſtmark und die dadurch ermöglichte Weiterführung der Reichsautobahn durch Oeſterreich bis zur un⸗ gariſchen Grenze läßt die endgültige Verwirk⸗ lichung dieſes kühnen Projektes jetzt endlich in den Vordergrund des Intereſſes treten. Die ge⸗ ſamte Länge der Transeuropa⸗Straße von Lon⸗ don nach Iſtanbul, die in öſtlicher bzw. ſüdöſt⸗ licher Richtung über den Bosporus hinaus nach Indien und abzweigend nach Aegypten weiter⸗ laufen ſoll, wird 3000 bis 3500 Kilometer be⸗ tragen. Ein Drittel wird durch Deutſchland laufen. Mit der Ausfüh⸗ rung dieſer größten Fernſtraße des Feſtlandes als Reichsautobahn übernimmt Deutſchland die Schaffung einer hochwertigen Kraftverkehrs⸗ ſtraße. gachen— deutſcher Anſchlußpunkt Die neue Straße, die große Induſtrieſtaaten mit Rohſtoffländern verbindet, wird die wich⸗ tigſte internationale Kraftlinie Europas. Nicht Nach Juden benannte Straßen bekommen neue Namen in Mailand erhielt die bisher nach dem Juden Lazar Zamenhof benannte Straße den neuen Namen„Via Frecce Azzurre“. Frecce Azurre ist der Ehrenname der in Spanien kämpfenden Freiwilligen.»Weltbild(M) alle Abſchnitte der Straße beſitzen eine gleich⸗ ſtarke Verkehrsbedeutung. Ihren größten Wert hat ſie im mitteleuropäiſchen Raum. Von ihrem Ausgangspunkt London verläuft ſie über Dover— Oſtende— Brüſſel und erreicht bei Aachen deutſches Gebiet. Von hier wird ſie als Reichsautobahn weitergeführt. Sie wendet ſich über Eſchweiler— Düren dem Rhein zu. Süd⸗ lich von Köln wird der Strom mit einer mäch⸗ tigen Hängebrücke überſpannt. Die Linie geht dann weiter in Richtung Frankfurt. Auf einer 300 Meter langen Brücke wird der Main über⸗ quert und dann führt die Autobahn durch den Speſſart bis nach Würzburg. Von hier geht es über Nürnberg und Paſſau nach Wien. Beim Bau der Autobahn iſt mit Rückſicht auf die einzigartige Bedeutung der Teilſtücke für den großen durchgehenden Fernverkehr auf eine gradlinige Führung unter Ausſchaltung aller vermeidbaren Umwege Rückſicht genommen worden. Nach Fertigſtellung der ganzen Strecke werden die Entfernungen noch mehr zuſam⸗ menſchrumpfen. Selbſt mit einem leichten Per⸗ ſonenkraftwagen wird es möglich ſein, in einem Tage von Hamburg, Berlin oder Köln nach Wien zu fahren. In wenigen Jahren werden die auf Deutſch⸗ land entfallenden 1000 Kilometer als Reichs⸗ autobahn fertiggeſtellt ſein. Rechnet man bei einem Kleinwagen eine Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit von 80 bis 85 Stundenkilometer, ſo kann die deutſche Strecke in einem Tag durchfahren werden. Wenn dann auch die übrigen Länder ähnlich hochwertige Linien geſchaffen haben, wird man auf der Transeuropa⸗Straße im Kleinwagen die Strecke von London nach Iſtan⸗ bul in drei Tagen zurücklegen können. Schon im vergangenen Sommer wurde in Belgien mit dem Bau einer Autobahn von Oſtende nach Brüſſel begonnen. Damit iſt der Transeuropa⸗Straße das belgiſche Teilſtück ge⸗ ſichert. Auch in Ungarn beſtehen die weit⸗ aus größten Teile der Strecke als hochwertige, allerdings einbahnige Beton⸗Straßen. Jugo⸗ ſlawien hat die große Durchgangslinie von der ungariſchen Grenze bis nach Belgrad mit neuen ſchweren Decken verſehen. Der weitere Ausbau über Niſch bis zur bulgariſchen Grenze in Richtung Sofia iſt teils in Angriff genom⸗ men, teils ſteht er im Bauprogramm Jugoſla⸗ wiens an erſter Stelle. Auch Rumänien. Bulgarien und die Türkei haben den be⸗ vorzugten Ausbau der Transeuropa⸗Linie be⸗ ſchloſſen. Von der ungariſchen Grenze wird die Linie über Budapeſt, Szedegin, Belgrad, Sofia nach Iſtanbul verlaufen. kin„Jerium“ mit pius XIl. Die papsiu/ ahl ist doch nicht ein Sieg Fronłkreichs (oOrahftberichmunseres Porfisef Verffrefers) h. w. Paris, 7. März Die Delegation, deren Entſendung das fran⸗ zöſiſche Kabinett zur Krönung Pius XII. vorbe⸗ reitet, wird vorausſichtlich unter Führung des Miniſters der Handelsmarine, Champetier de Ribes, ſtehen, der den katholiſchen„Volls⸗ demokraten“ angehört. Als weitere Mitglieder ſind vorgeſehen: Botſchafter Claudel, Mini⸗ ſterialdirektor Graf de Robien vom Außen⸗ miniſterium, der ehemalige Miniſter und Füh⸗ rer der Kammerrechten, Marin, der Abgeord⸗ nete Domherr Desgranges und Senator Graf de Leuſſe. Der ſchwere Fehler, den die franzöſiſche Oef⸗ fentlichkeit begangen hat, indem ſie, unter Vor⸗ antritt von Juden, Marxiſten, Kommuniſten, Freimaurern, Atheiſten und Kriegshetzern, die Wahl des Kardinals Pacelli zum Papſt allzu geräuſchvoll als„franzöſiſchen Sieg“ verherr⸗ lichte und Pius XII. bereits als„wertvollen Verbündeten gegen Deutſchland und Italien“ mit Beſchlag belegte, wird jetzt in maßgebenden Kreiſen, an Hand des Echos dieſer Aeußerun⸗ gen in anderen Ländern, durchaus erkannt. Der „Temps“ verſucht, ihn in einem langen Leit⸗ artikel wiedergutzumachen, der ganz dem Ver⸗ ſuch des Nachweiſes dient, daß die franzöſiſche Freude eigentlich ſelbſtlos geweſen ſei und daß ſich die franzöſiſche öffentliche Meinung nicht etwa der Hoffnung hingebe, die katholiſche Kirche werde irgendwie in politiſche Intereſſenkämpfe eingreifen. Das offiziöſe Blatt bringt unmit⸗ telbar im Anſchluß daran eine weitere inter⸗ eſſaſſnte Betrachtung. Sie wendet ſich gegen die neuen laiziſtiſchen Kampftendenzen, die von der mächtigen Lehrergewerkſchaft ausgehen und mit den dauernden Behauptungen, Frankreich ſei eigentlich durch und durch von katholiſchem Glaubenseifer erfüllt, in der Tat ſchwer zu ver⸗ einbaren ſind. Es ſei in dieſem Zuſammen⸗ hang daran erinnert, daß in Frankreich die öf⸗ fentliche Schule weltlich iſt, genau wie der Staat ſeine Trennung von der Kirche ganz ſcharf durchgeführt hat. Nach den Linksgruppen bemüht ſich jetzt auch die Rechte in Frankreich, den neuen Papſt für ſich politiſch mit Beſchlag zu belegen. Ob er ſt de la Rocque, Präſident der franzöſiſchen Sozialpartei, erklärt, daß man in der Doktrin der Feuerkreuzler den Niederſchlag der Gedan⸗ ken des Kardinals Pacelli, des heutigen Pius XII. finde. Die Sozialpartei, die ſchon 1936 die beiſpielhafte Miſſion Frankreichs ver⸗ kündet habe, habe daher mehr als jede andere das Recht, den neugewählten Papſt zu be⸗ grüßen. (Archivbild) Miron Christea Miron Chriſtea geſtoeben Landestrauer in Rumänien DNB Paris, 7. März. Der rumäniſche Miniſterpräſident Patriarch Miron Chriſtea, der ſeit einigen Tagen Auf⸗ enthalt in Cannes an der franzöſiſchen Ri⸗ viera genommen hatte, iſt am Montagabend zum 21.30 Uhr plötzlich geſtorben. Patriarch Miran Chriſtea ſtand im 71. Le⸗ bensjahr. Er war ſeit dem 10. Februar 1938 Miniſterpräſident und hatte es als ſolcher erſt vor einigen Wochen übernommen, ſein drittes Kabinett zu bilden. Für Dienstag und für den Tag der Beiſetzung wurde Landestrauer ange⸗ ordnet. Zum Miniſterpräſidenten wurde der bishe⸗ rige ſtellvertretende Miniſterpräſident, Innen⸗ miniſter und Kriegsminiſter Calinescu, er⸗ nannt. Miniſterbeſprechung zwecks kxpoetſteigerung DNB Paris, 7. März. Am Montag fand unter Vorſitz Daladiers eine miniſterielle Beſprechung im Kriegsmini⸗ ſterium ſtatt. Ebenſo wie bei dieſer Sitzung würden auch bei den künftigen Beſprechungen, die— wie„Figaro“ meldet— ſich in jeder Woche wiederholen ſollen, die an den Wirt⸗ ſchaftsfragen intereſſierten Miniſter in erſter Linie die Fragen behandeln, die die Vertei⸗ digung der franzöſiſchen Export⸗ induſtriſe auf ausländiſchen Märkten beträ⸗ fen. Die Miniſter würden verſuchen, neue Me⸗ thoden zu finden, um den franzöſiſchen Export zu heben, wie beiſpielsweiſe die Zuſammen⸗ faſſung von verſchiedenen Induſtriegruppen. böhandi faſtet nicht mehr London, 7. März.(HB⸗Funk.) Nach längeren Verhandlungen zwiſchen Gandhi und dem Maharadſcha von Rajkot, in die auch der Vizekönig perſönlich eingriff, hat Gandhi, wie aus Rajkot gemeldet, am Diens⸗ tagmorgen ſein„Faſten bis zum Tode“ aufge⸗ geben. Gandhi hat rund vier Tage und drei Stunden keine Nahrung zu ſich genommen. Rheinſchſfe fahren nach 5panien st. Köln, 7. März(Eig. Meldung) Anfang April wird die Rheindampfſchiffahrts⸗ Geſellſchaft„Neptun“ mit neuen Rhein⸗See⸗ Spezialſchiffen einen direkten Dienſtnach Spanien aufnehmen. Von Köln ausgehend berühren die ſeetüchtigen Schiffe die Unterrhein⸗ Stationen und haben die nordſpaniſchen Häfen Paſajes und Bilbao als Endziel. ——————————————— „hakenkreuzbanner“ dienstag, 7. Müärz 1959 kine lödliche Oheſeige oder die unliebſame Störung beim Skat Berlin, 7. März.(Eig. Meld.) Wegen einer toͤdlichen Ohrfeige, die er einem Betrunkenen verſetzt hatte, ſtand ein 35jähriger Mann in Berlin⸗Moabit vor Gericht. Der Angellagte hielt ſich am Abend des frag⸗ lichen Tages in einem Spandauer Lotal auf. Mit Freunden ſaß er beim Skatſpiel, als ein Betrunkener auf ihn zutrat und ihn auffor⸗ derte, ſein vor dem Hauſe ſtehendes Fahrrad ſofort beiſeite zu rüchen, da es ihm den Zutritt zu ſeinem eigenen Fahrrad nicht geſtatte. Der Angeklagte ſpielte jedoch erſt ſeine Skatpartie zu Ende. Als er dann auf die Straße heraus⸗ trat, mußte er feſtſtellen, daß der Angetrunkene das Fahrrad inzwiſchen erheblich beſchä⸗ digt hatte. Wütend trat er auf ihn zu und gab ihm eine Ohrfeige, ſo daß der Betrunkene wie ein Klotz zur Erde fiel. An den Folgen einer Infektion ſtarb er wenige Tage ſpäter im Krankenhaus. 8 Das gerichtliche Gutachten ließ keinen Zweifel daran, daß die Ohrfeige die eigeeitliche Todes⸗ urſache darſtelle. Die Anklage lautete alſo auf Körperverletzung mit Todeserfolg. Unter Be⸗ rückſichtigung ſeines bisher einwandfreien Le⸗ benswandels konnte das Gericht dem Ange⸗ klagten jedoch mildernde Umſtände zubilligen, ſo daß er mit einer viermonatigen Gefängnis⸗ ſtrafe noch glienpflich davon kam. Von Sternſchnuppe beinahe erſchlagen wh. Halle, 7. März(Eig. Meldung) Mehrere Arbeiter, die nachts von ihrer Werk⸗ ſtätte nach Hauſe radelten, hatten zwiſchen Am⸗ mendorf und Schkopau ein außergewöhnliches Erlebnis. Sie wurden plötzlich von einem glü⸗ henden grellen Feuerſtrahl geblendet, der dicht vor ihnen mit einem heftigen Knall auf die Erde ſchlug und einen ſtarken ſchwefelähnlichen Geruch hinterließ. Die Arbeiter ſuchten die Stelle ab, wo der vermeintliche Feuerſtrahl in den Boden gefahren war, ſie waren aber ſehr verwundert, als einer von ihnen plötzlich rief: „Gold! Gold!“ Vor ihnen lag ein noch glühen⸗ der Metallklumpen, der von dem Aufprall viel⸗ zackig zerſpritzt war und wie Gold glänzte. Es ſteht feſt, daß es ſich um ein Meteorſtück handelt, deſſen Zuſammenſetzung zur Zeit wiſſenſchaft⸗ lich unterſucht wird. die prager Lorderungen an hreßburg Prag, 7. März(HB⸗Funk) Der Miniſterrat in Preßburg behandelte am Montag die tſchechiſchen Forderungen. Drei Punkte wurden vor allem behandelt: 1. Voll⸗ kommene Loyalität der Slowakei gegenüber Prag bzw. der Tſchecho⸗Slowakei, 2. Unter⸗ bindnung der Propaganda für die Selbſtändig⸗ keit der Slowakei und 3. Entfernung mißliebi⸗ ger Perſonen(darunter der Preſſechef Mach). Prag wendet ſich ferner gegen die Forderung Sidors nach einer eigenen ſlowakiſchen Armee. 5fl⸗Brigadeführer Feifer-Schneidemünl verunglückt DNB Berlin, 7. März. Auf der Rückfahrt von einer Einführungsfeier in Deutſch⸗Krone verunglückte laut Meldung der NSc auf der Straße nach Schneidemühl am Montagnachmittag SA⸗Brigadeführer Seifert. Er erlitt einen doppelten Schädelbruch und einen Bruch des Rückgrates und ſtarb kurz darauf. Helmut Seifert war Träger des Goldenen zeichens. Gauleiter Schwede⸗Coburg ſtellt n einem Nachruf das Zeugnis eines vor⸗ beldlichen politiſchen Kämpfers aus. JIiſilere Straßengefechte in madeid Kommunisten gegen den roten Verieidigungsrat“/ Das Durcheinander wächst Bilbao, 7. Mürz(HB⸗Funk) Wie bekannt wird, haben ſich in Madrid auf Grund kommuniſtiſcher Hetzagitation mehrere rote Abteilungen gegen den ſog.„Verteidi⸗ gungsrat“ erhoben. Aus dem heftigen Gewehr; feuer, das in der Nacht zum Dienstag deutlich zu vernehmen war, iſt zu ſchließen, daß ſich in Madrid ſchwere Straßengefechte abgeſpielt haben. Dem Aufſtand ſollen ſich ra⸗ dikale kommuniſtiſche Organiſationen ange ⸗ ſchloſſen haben. Der„Verteidigungsrat“, deſſen Maßnahmen völlig ſabotiert werden, tagt ſtändig und hat einen Aufruf an die Bevölkerung gerichtet, aus dem hervorgeht, daß an dem Aufſtand mehrere Diviſionen beteiligt ſind. Die Bevölkerung wird gebeten, ſich an der Niederſchlagung der Re⸗ volte zu beteiligen. Im Intereſſe Spaniens müſſe der kommuniſtiſche Aufſtand im Keime erſtickt werden. Wie man erfährt, iſt der Aufſtand gegen den „Verteidigungsrat“ ausgegangen von den kom⸗ muniſtiſchen Organiſationen der Provinzen Cartagena, Murcia, Guadalajara und Cuenla, während die Levante und Andaluſien zum Ver⸗ teidigungsrat halten ſollen. Auch der linke Flü⸗ gel der Sozialdemokraten ſoll ſich den Aufſtän⸗ diſchen angeſchloſſen haben. Zur Zeit ſind in Madrid heftige Kämpfe im Gange, vor allem im Norden und Oſten der Stadt. Kommuniſtiſche Abteilungen dringen von außen her nach dem Zentrum vor. Beide Parteien haben Ma⸗ ſchinengewehre und Artillerie bei den Straßen⸗ kuͤmpfen eingeſetzt. Die Anhänger des Verteidi⸗ gungsrates haben Barrikaden errichtet und Schützengräben ausgehoben. Manche Stadt⸗ viertel gleichen bereits nahezn einem Schlachtfeld. Leichen der Gefalle⸗ nen haben ſich aufgehäuft und Häuſerblocks um Häuſerblocks werden von den Geſchützen zu⸗ ſammengeſchoſſen. Jeglicher Verkehr innerhalb Madrids iſt unmöglich, Wer von den Einwoh'⸗ nern ſeinen Schlupfwinkel verlüßt und die Straße betritt, wird verhaftet und erſchoſſen. Wer ſind die Drahtzieher! fragt man angeſichts dieſer neuen Qualen der viel⸗ geprüften Stadt. Ein Hinweis iſt ein Tele⸗ gramm aus Moskau, in dem der ſog. Leiter der ſpaniſchen Abteilung der Komintern, Joſe Diaz, Glückwüerſche für den Aufſta nd gegen den Verteidigungsrat ausſpricht. Von anderen Bolſchewiſten, die in dem ſpacgiſchen Drama bisher eine blutige Rolle geſpielt und unter denen ſich auch das berüchtigte Flinten⸗ weib„Paſionaria“ befinden ſoll, wird bekannt, daß ſie ihr wertvolles Leben im Ausland in Sicherheit gebracht haben. fiein ehrenvoller Friede! DNB Bilbao, 7. März. Die Gründung des ſogenannten neuen Ma⸗ drider„Verteivigungsrates“ wirp in national⸗ ſpaniſchen politiſchen Kreiſen in Burgos als ein neues durchſichtiges rotes Ma⸗ növer angeſehen. Es wird dabei unterſtri⸗ chen, daß dieſes Gebilde zu ſehr mit Perſön⸗ lichteiten belaſtet iſt, die in zweieinhalb Kriegs⸗ jahren wahrhaftig genug Zeit gehabt hätten, um zu ihrer jetzt plötzlich verkündeten Einſicht zu gelangen. Sie ſeien hingegen nach wie vor verantwortlich für das Elend des roten Gebie⸗ tes und das in Spanien vergoſſene Blut. Der nationalſpaniſche Sender Burgos ſpricht im Zuſammenhang mit der Bildung des neuen Madrider„Rates“ ſogar von einem eng⸗ Sogor die eigene Frau verkauft judischer Mädchenhändler lockt„Filmstars“ nach Franłkreich Von unsefem Warschaver Veftreter) z. b. Warſchau, 7. März. Die Warſchauer Polizei verhaftete den jüdi⸗ ſchen Mädchenhändler David Zajezyk, der auch vom Ausland geſucht wird. In der War⸗ ſchauer Unterwelt war er in den Jahren 1930 bis 1933 ſehr bekannt unter dem Namen„ZDan⸗ kiel Fartuſchet“. Er hatte in Paris Be⸗ ziehungen zu einer internationalen Mädchen⸗ händlerbande angeknüpft und war dann nach Polen als angeblicher„Vertreter“ einer fran⸗ zöſtſchen„Filmgeſellſchaft“ gekommen. David wohnte auf ſeinen Reiſen kreuz und quer durch Polen in den beſten Hotels und war mit Limouſine, Dienerſchaft und viel Geld ausge⸗ ſtattet. Betaneitſchaften mit jungen hübſchen Mädchen machte er in Vergnügungslokalen. Es gelang ihm raſch, Vertrauen und Zuneigung zu erwecken und die Mädchen gleichzeitig für ihre neue„Filmkarriere“ zu begeiſtern. Schließlich ließ ſich David herbei, die Mädchen mit„Emp⸗ fehlungen“ an ſeine Geſellſchaft und Reiſegeld auszuſtatten und nach Paris zu ſchicken. Die Mädchen laeudeten dann in Pariſer Freuden⸗ häuſern. 9 Dieſes Geſchäft florierte, bis David auf die Tochter eines Lodzer Großinduſtriellen ſtieß. Dieſes Mädchen intereſſierte ſich für den Film überhaupt nicht, dagegen ausſchließlich für Da⸗ vid perſönlich. Um dieſes Mädchens habhaft zu werden, mußte David heiraten. Auch davor ſchreckte er nicht zurück. Er heiratete, ließ ſich von ſeiner Geſellſchaft zum„Generaldirettor der Zweigſtelle in Madrid“ ernennen und reiſte mit ſeiner verliebten jungen Frau ab. Von Spanien aus verkaufte er ſeine Frau an ein Freudenhaus in Marſeille, brachte ſie ſelbſt dorthin und kehrte nach Spa⸗ nien zurück. Als er dort ausgewieſen wurde, bam er illegal nach Polen zurück und trieb ſein Handwerk hier weiter, diesmal als„Beſitzer“ großer Weinkellereien in Frankreich, der„char⸗ mante Verkäuferinnen“ für ſeinen Großbetrieb ſuchte. In dieſer Eigenſchaft ſchnappte ihn eald⸗ lich die Polizei. fialnoſe Pariſer„negumente“ zur boebbels⸗Rede Tendenziõ jõse Auslegung des deutschen Reichtums/ Verstãndiqung mit Einschrãnkungen (drohtbericht onsefes potliser Veffteters) h. w. Paris, 7. März. Die Rede des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels in Leipzig wird, während ſie von der übrigen Pariſer Preſſe in ausführlichen Berichten, aber im weſentlichen ohne eigene Stellungnahme wiedergegeben worden iſt, in zwei offenkundig inſpirierten Be⸗ trachtungen des„Temps“ und des Wirt⸗ ſchaftsblattes„Information“ behandelt. Die hierbei übereinſtimmend verwendeten„Gegen⸗ argumente“ beſtehen aus folgenden fünf Punkten: 1. Deutſchland mache im Gegenſatz zu der Darſtellung des Miniſters ſo wenig den Ein⸗ druck einer„nichtbeſitzenden“ Nation, daß es binnen eines Jahres eine beträchtliche Vergrö⸗ ßerung ſeines Staatsgebietes um ein Fünftel ſeines Bodens durch„Annektion“ Oeſterreichs und der Sudetengebiete habe durchführen kön⸗ nen... In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit ſoll durch dieſe Vermengung des Begriffes„nicht⸗ beſitzend“ mit den politiſchen Ereigniſſen des letzten Jahres wahrſcheinlich der Eindruck er⸗ weckt werden, als habe Deutſchland dieſe„An⸗ nektionen“ einer wirtſchaftlichen Ueberlegenheit zu verdanken. In Wirklichkeit handelt es ſich, wie ja auch Frankreich genau weiß, nicht um „Annektionen“, ſondern um die Durchſetzung deutſchen Volksrechtes, nicht auf Grund irgend⸗ eines Reichtumes, ſondern auf Grund un⸗ ſeres guten Rechtes, geſtützt allerdings, da es ſonſt kaum anerkannt worden wäre, auf das Gewicht unſerer Waffen und die Einſatz⸗ bereitſchaft des ganzen Volkes. 2. Deutſchland habe ja, ſo lautet das zweite „Argument“, ſeinen Handel beträchtlich ausge⸗ dehnt und feine Induſtrieproduktion ſeit zehn Jahren um 40 Prozent vermehrt, wiederum, als wenn dies einem wirtſchaftlichen Reichtum zu danken wäre und nicht vielmehr allein der deutſchen Arbeit, die ſich— was darzulegen der Sinn der Goebbelsrede war— ihre Abſatz⸗ möglichkeiten ſuchen muß und im Ge⸗ genſatz zu anderen Ländern durch Fleiß wenig⸗ ſtens im Innern ihres Landes jene Werte zu ſchaffen verſucht, die uns an Rohſtoffen fehlen. 3.„Argument“: Deutſchland könne ja zu glei⸗ chen Bedingungen Rohſtoffe kaufen wie jedes andere Land. Es wird dabei verſchwie⸗ gen, unter welchen Bedingungen Frankreich, England und andere Kolonien beſitzende Na⸗ tionen ihre Rohſtoffe kaufen: nämlich nicht mit Deviſen, ſondern mit eigener Währung zu Be⸗ dingungen, die ſie ſelbſt diktieren.„Zu gleichen Bedingungen“ würde, wenn es mit dieſer Aus⸗ drucksweiſe ernſt gemeint iſt, eine Anerkennung der deutſchen Kolonialrechte bedeuten. 4. wird Deutſchland vorgeworfen, es„ſün⸗ dige“ durch Feſthalten an der Autarkie. Dr. Goebbels hat bekanntlich nachgewieſen, daß dieſe„Autarkie“ kein Selbſtzweck, ſondern ein Notbehelf iſt. 5. wird Deutſchland beſchuldigt, daß es ſei⸗ nen Rüſtungen zu viel Gewicht beigemeſſen habe— obwohl doch gerade jetzt die Weſt⸗ mächte mit einem Rieſenaufwand ſelbſt um die Wette rüſten! Hinzugefügt werden, beſonders im„Temps“, noch allerhand recht unnötige und unfreund⸗ liche Polemiken, die beſſer unterbleiben ſollten, wenn es auch Frankreich mit dem Willen zu einer Verſtändigung und Zuſammenarbeit ernſt iſt. Dieſe Bereitſchaft wird, wenn auch mit den vorher aufgezählten Einſchränkungen und Bedingungen, grundſätzlich immerhin be⸗ kundet. Der„Temps“ erklärt ſogar, niemand wolle dem deutſchen Volk das Recht auf Leben beſtreiten, man betrachte die Zuſammenarbeit mit Hitlerdeutſchland trotz der tiefen Verſchie⸗ —5050 der Regierungsſyſteme als Notwendig⸗ eit. liſch⸗franzöſiſchen Manbver, um auf dieſe Weiſe Einfluß auf die Geſtaltung des Friedens in Spanien zu gewinnen. Demgegenüber gehe Nationalſpanien unbe⸗ irrt ſeinen von Caudillo General Franco vor⸗ gezeichneten Weg bis zum Ende weiter, unbe⸗ einflußt durch Manöver, die mit dem Frie⸗ densſchluß ein Geſchäft verbinden wollen. Die Befriedung Spaniens ſei ausſchließlich Ange⸗ legenheit Nationalſpaniens, das genau weiß, was es zu tun hat und keinerlei Kom⸗ promiſſe duldet. Der rote Plan von einem fagenhaften„ehrenvollen Frieden“ komme zu ſpät und diene lediglich egoiſtiſchen Zwecken einiger Intereſſierter. Miaja wieder in madrid Eine aufſchlußreiche Rundfunkrede DNB Bilbao, 7. März. Es wird jetzt beſtätigt, daß der rotſpaniſche „General“ Miaja ſich von Valencia nach Ma· drid begeben hat, wo er inzwiſchen die Leitung des neuen„Verteidigungsausſchuſſes über ⸗ nahm“. Dieſer„Verteidigungsausſchuß“ oder, wie er ſich ſelbſt bezeichnet,„Nationaler Verteidi⸗ gungsrat“, iſt ſeiner Form nach ganz wie eine„Regierung“ aufgezogen, in der Miaja die Rolle des Vorſitzenden ſpielt, Be⸗ ſtei ro das Reſſort„Aeußeres“ hat, und„Ver⸗ teidigung“ von Caſado,„Inneres“ von Wenceslao Carillo,„Juſtiz und Propa⸗ ganda“ von San Andres,„Verkehr und öffentliche Arbeiten“ von Eduardo Vall, „Finanzen und Wirtſchaft“ von Gonzales Ma⸗ rin,„Erziehung und Hygiene“ von Joſe d el Rio wahrgenommen werden. In einer Rundfunkanſprache wiederholte Miaja die bereits am Sonntagabend von Caſ⸗ ſado abgegebene Erklärung, einen ehren⸗ vollen Frieden zu wollen, und be⸗ mühte ſich, die Uebereinſtimmung des Willens der Bevölkerung Reſtrotſpaniens mit dem jet⸗ zigen Ausſchuß zu konſtruieren. Als Beweis hierfür glaubte Miaja die Tatſache anführen zu können, daß die Bemächtigung der Gewalt in Madrid durch ſeinen Ausſchuß ohne irgend⸗ welchen Widerſtand vor ſich gegangen ſei. We⸗ gen der Tätigkeit einer„gewiſſen Partei“— ge⸗ meint ſind damit die Kommuniſten— ſei dies nicht früher geſchehen, weil dieſe dann die Ge⸗ legenheit zu einem neuen Blutbad benutzt hätte. Schließlich geſtand Miaja ein— und traf da⸗ mit zweiffellos das richtige—, daß die ſpa⸗ niſche Bevölkerung den Frieden wolle und daß dieſer ſchnellſtens erreicht werden müſſe. Dieſer Friede habe bisher nicht verwirklicht werden können, weil„gewiſſe Nationen Intereſſe an einer Verlängerung des Kriegszuſtandes ge⸗ habt hätten“. Die Nervoſität in Madrid hält weiter an Ebenſo iſt die tatſächliche Lage in den übrigen Verwaltungsbezirken des roten Reſtſpaniens, uüber die bisher noch keine zuverläſſigen Nach⸗ richten vorliegen, immer noch ungeklärt. Ob⸗ gleich Regrin, der treue Vaſall des Bolſchewis mus, mit ſeinem engeren Anhang inzwiſchen nach Frankreich geflohen iſt, muß mit Aktionen kommuniſtiſcher Elemente nach wie vor ge⸗ rechnet werden. In ſiürze Der Oberbürgermeiſter der Reichsmeſſeſtadl und das Leipziger Meſſeamt veranſtalteten im Feſtſaal des neuen Rathauſes ein Sudeten⸗ landtreffen. * Mit einem Empfang, den der Chef des Am⸗ tes für Wiſſenſchaft im Reichserziehungsmini⸗ ſterium, Staatsminiſter Dr. Wacker, im „Kaiſerhof“ gab, nahm am Dienstag die erſte großdeutſche Rektorenkonferenz ihren Anfang, die ſämtliche Leiter der deutſchen Univerſitäten, Techniſchen⸗ und Landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchulen in Berlin vereint. —* Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley traf am Dienstagvormittag auf dem Schweriner Flugplatz ein. Der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter begab ſich im Kraftwagen in die Stadt, wo er an der Jahrestagung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront teilnehmen wird. * Die Reichsfrauenführerin Scholtz⸗w Klink begibt ſich heute auf Einladung der Anglo⸗German Fellowſhip nach London. * Nach einer Mitteilung des auſtraliſchen Verteidigungsminiſteriums begibt ſich Generalſtabschef, General z. D. Lavarack, demnächſt nach England, wo er mit dem Chef des Reichsgeneralſtabes techniſche Fragen der Organiſation und Mechaniſierung des auſtrali⸗ ſchen Heeres beſprechen werde. 70 In den unteren Räumen des ehemaligen Marſtallgebäudes des Berliner Schloſſes wurde am Dienstagmittag die ibero⸗amerikaniſche Wirtſchaftsausſtellung eröffnet. 4 „ 4 . 3 4 Di flppel Unbe Niema bahn de weit mel ren Stre Kraftfah Autobah dem Wa kann aue durch ein ſer Fall Wagen: laſſen, w Was fertige 5 hat mit bewieſen zum Op mit volle zug gepr ſtand.— ſtehengel bahn zu eine ger Gefahre Jedei Nach d- senscha Gesund!i uiß 5S Asthma mehr w ten dur Walte langt i „Struer Auffüha Kiesl gödie, Helden neuer tionaltl Daanen die He Hartme Lamghe und Zi Zietem Friedri rich Ka „ um ing des unbe⸗ co vor⸗ „ unbe⸗ n Frie⸗ n. 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März 1939 Die Rheinlandbefreiungsglocke, die eine Vier- 4 telstunde lang ihr Geläute ertönen lieh. ſlppell an die flutobahnfahrer Unbedingt Gefahrenpunkte kennzeichnen Niemand wird beſtreiten, daß die Reichsauto⸗ bahn den Forderungen der Verkehrsſicherheit weit mehr entſpricht, als das jemals auf ande⸗ ren Straßen der Fall ſein kann. Das darf den Kraftfahrer nun nicht dazu verleiten, ſich auf der Autobahn nach Belieben zu bewegen oder mit dem Wagen ſtehen zu bleiben. Selbſtwverſtändlich kann auch auf der Autobahn einmal ein Wagen durch eine Panne lahmgelegt werden. Wenn die⸗ ſer Fall eintritt, darf aber der Fahrer ſeinen Wagen oder den Anhänger nicht einfach ſtehen laſſen, wenn er Hilfe herbeiholen will. Was für ſchwere Folgen eine derart leicht⸗ fertige Handlungsweiſe nach ſich ziehen kann, hat mit aller Deutlichkeit das ſchwere Unglück bewieſen, dem vor kurzer Zeit zwei Menſchen zum Opfer fielen. Hier war der Perſonenwagen mit voller Wucht auf einen ſtehengelaſſenen Laſt⸗ zug geprallt, der unbeleuchtet auf der Fahrbahn ſtand.— Immer und in jedem Fall iſt ein ſtehengebliebener Wagen ſofort von der Auto⸗ bahn zu entfernen, zumindeſt aber muß er durch eine genügend weit ſichtbare rote Lampe als Gefahrenpunkt gekennzeichnet werden. Jeden Nor gen Atemũübungen Nach den Feststellungen der modernsten Wis- senschaft hat das Atmen auf den allgemeinen Gesundheitszustand einen überaus großben Ein- fluß. Selbst schwere Störungen des Herzens, Asthma, Nervosität, Fettleibigkeit und anderes mehr werden heute bereits von einzelnen Aerz- ten durch Atemübungen bekämpft und geheilt. (Scherl-Bilderdienst-.) Walter Kiesler als Struenſee. Heute ge⸗ langt im Nationaltheater Möllers Schauſpiel „Struenſee oder der Sturz des Miniſters“ zur Aufführung. Den Struenſee ſpielt Walter Kiesler. In Schillers romantiſcher Tra⸗ gödie„Die Jungfrau von Orléans“, die zum Heldengedenktag am Sonntag, 12. März, in neuer Inſzenierung im Spielplan des Na⸗ tionaltheaters erſcheint, ſind beſchäftigt die Daenen: Collin, Keßler, Roſe und Stieler und die Herren: Blechmann, Evelt, Hammacher, Hartmann, Hölzlin, Kiesler, Kleikert, Krauſe, Langheinz, Lindern, Marx, Offenbach, Renkert und Zimmermann. Die Titelrolle ſpielt Herta Zietemann. Die Spielleitung hat Intendant Friedrich Brandenburg. Bühnenbilder: Fried⸗ rich Kalbfuß. Feierliches Glockengeläute mahnte an dieſem trüben und regneriſchen Dienstagmittag über der Stadt. Fünfzehn Minuten lang, von 12 bis 12.15 Uhr. ſchwangen die vollen, tönenden Akkorde und weckten in den Herzen der Mann⸗ heimer ſtolze Erinnerungen an einen Samstag vor drei Jahren,— als man auch den 7. März ſchrieb und als die erſten Soldaten, nach der Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit in unſere alte, traditionsreiche Garniſonsſtadt ein⸗ zogen. Drei Jahre ſind nur eine kurze Zeitſpanne, und trotzdem fällt es heute ſchwer, uns an die Gefühle zurückzuerinnern, die uns an jenem für Mannheim ſo denkwürdigen Tage beherrſch⸗ ten. Heute iſt uns der Soldat im Straßenbild zu einer ſelbſtverſtändlichen Erſcheinung ge⸗ worden. Damals war das doch ganz anders! Wenn man da ſchon einmal einem Urlauber im Waffenrock auf der Straße begegnete, dann drehten ſich die Köpfe, und man dachte in weh⸗ mütig veſignierender Erinnerung an die einſt ſo belebte alte Garniſon unſerer 110er. Und dann kam dieſer ſonnige, unvergeßliche Samstagnachmittag, der impulſiv die ganze Be⸗ völkerung unterwegs ſah, um den einziehen⸗ den Truppen unſerer aufs Neue erſtandenen Wehrmacht entgegenzujubeln. Kaum war die Der Wiedereinzug der deutschen Truppen in die ehemals entmilitarisierte Zone brachte auch Mannheim seine Garnison wieder. Unser Bild zeigt den Vorbeimarsch der Truppen am Wasserturm vor drei Jahren. Ankündigung des Führers, daß die alten Gar⸗ niſonen wieder bezogen würden, über alle Sen⸗ der bekannt gegeben worden, als auch ſchon in allen Straßen die Fahnen des Dritten Reiches im Winde flatterten. Auch damals dröhnten Glockengeläute eine ganze Stunde lang über der Stadt und ſchwangen in eine Feierſtim⸗ mung hinein, die ausnahmslos alle erfaßt hatte. Wer erinnert ſich noch an das Menſchenge⸗ wimmel an der Reichsautobahneinfahrt, wer zählt alle die erwartungsfrohen Menſchen, die dort und an anderen Stellen der Stadt Kopf an Kopf ſtanden, und die ſtehen geblieben wä⸗ ren bis es Nacht geworden. All die Dinge des Alltags waren in ihrem Herzen zurückgetre⸗ ten hinter dieſem Ereignis, das ihre kühnſten Träume in ſo wunderbarer Weiſe erfüllte. Und dann— irgendwo tauchte der erſte Ruf auf, ſich mit Windeseile tauſendfältig von Mund zu Mund fortpflanzend— wogie ein Stimmenmeer empor: Sie kumme— ſie kumme! In umverminderter Fahrtgeſchwindigkeit roll⸗ ten dann die Wagen zur Auguſta⸗Anlage, wo ein Teil zum Flugplatz abſchwenkte; eine Bat⸗ terie Flakgeſchütze durchquerte die Stadt, um zum Exerzierplatz, dem alten, traditionsveichen Mannheimer Truppenübungsplatz, hinauszu⸗ ſahren. Sämtliche Straßenzüge auf dieſem Jetzt die Zähne zuſammengebiſſen Die erſte feierliche Derpflichtung von Hilfsdienſtmädeln in Mannheim In einer ſchlichten Feierſtunde der NS⸗ Frauenſchaft wurde am Montagabend im klei⸗ nen Saal des„Kaſino“ die erſte feierliche Verpflichtung von Hilfsdienſtmädeln in Mann⸗ heim durch die Kreisfrauenſchaftsleiterin, Frau Drös, vorgenommen. Unter den Gäſten ſah man Kreisamtsleiter Eckert, ferner in Ver⸗ tretung des Kreisleiters Pg. Mangold und die Oberinnen der hieſigen Krankenhäuſer, in denen die Mädchen ja zum Teil in den kommen⸗ den zwei Jahren ihr Aufgabengebiet vorfinden. Frau Drös richtete zur Eröffnung des Abends beſonders herzliche Worte der Begrü⸗ ßung an dieſe Hilfsdienſtmädel, die jetzt, klein noch an Zahl, in Mannheim überall da einge⸗ ſetzt werden, wo es nottut— als die erſten Pioniere des Hilfsdienſte s.„So wie der Soldat ſollt auch ihr in Treue und Diſziplin dem Führer dienen, ſollt nicht ver⸗ zagen, ſondern immer tapfer die Zähne zuſam⸗ menbeißen, dann werdet ihr eure Aufgabeer und ſpäter auch das Leben meiſtern. Ich wünſche euch von Herzen, daß euch dieſe zwei Jahre viele ſchöne Stunden bringen werden“. Mit ſtolzen, ernſten Geſichtern, leuchtenden Auges, hörten die Mädel die herzlichen, müt⸗ terlichen Begrüßungsworte der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin. Anſchließend ſprach Frau Martha Reimer, die Abteilungsleiterin für den Hilfsdienſt unnd Betreuerin der Mädchen während ihrer Mann⸗ heimer Tage. Auch ſie machte die Hilfsdienſt⸗ mädel und die anweſenden Frauen mit den Aufgaben der Mädchen bekannt. Der Hilfs⸗ dienft iſt in Deutſchland anders aufgezogen wie in den anderen Staaten. Unſere Frauen und Mädchen haben es nicht nötig, in Waffen zu marſchieren, wie es anderswo üblich iſt.— „Nur wer die Berufung zu dieſer Aufgabe in ſich fühlt, ſoll zum Hilfsdienſt kommen Die Menſchen werden auf euch ſchauen: wer ſind dieſe Mädchen, woher kommen ſie? Ihr habt unſer Vertrauen, und wir wiſſen, daß ihr das auch in jeder Hinſicht durch euer Auftreten und eure Arbeit rechtfertigen werdet“. Jedes der Mädel bekam darauf von der Kreisfrauenſchaftsführerin die Nadel des Hilfsdienſtes unter dem Verſprechen an⸗ geheftet, während der zwer Jahre treu zu ſei⸗ ner Arbeit zu ſtehen und treu dem Führer zu dienen. Die Lieder der Nation beſchloſſen die würdige Feierſtunde. Den muſilaliſchen Teil des Abends beſtritten Frau Käthe Manza⸗ Back(Violine) uend Frl. Betta Liſt(Klavier) mit einer Romanze von Beethoven und einem Muſikſtück Joh. Seb. Bachs. H. * Das Eheſtandsdarlehen, auf das die Hilfs⸗ dienſtmädel nach zweijähriger ununterbrochener Zugehörigkeit Anſpruch haben und das bekannt⸗ lich nicht zurückbezahlt werden muß, wird nicht vom ſofortigen Heiraten abhängig geanacht. (In unſerer Reportage war infolge eines Druckfehlers das Wort„ſofortigen“ in Weafall geraten, ſo daß dadurch eine irrige Auffaſſung entſtehen könnte.) DAß hilft Junghandwerkern Die Deutſche Arbeitsfront meldet eine über⸗ aus ſtarke Inanſpruchnahme der von ihr für ſtrebſame JFunghandwerker bereitgeſtellten Kre⸗ ditbeträge. Als Beiſpiel wird der Gau Pom⸗ mern herangezogen, in dem allein im letzten Jahre Handwerkerkredite in Höhe von rund 80 000 Reichsmark beantragt wurden. Die zur Verfügung geſtellten Darlehen bewegen ſich zwi⸗ ſchen 1500 und 6000 Reichsmark. In den übri⸗ gen Gauen ſind die Verhältniſſe ähnlich ge⸗ lagert. Neuerdings werden vornehmlich auch diejenigen Handwerker berückſichtigt, die ſich in neuen Siedlungen niederlaſſen wollen. Voraus⸗ ſetzung der Krediterteilung iſt bekanntlich die Teilnahme an den Berufserziehungsmaßnah⸗ men der Deutſchen Arbeitsfront. Feĩerliches Glockengeläute über der Gtadt weckt ſtolöe Erinnerungen Archivbild(2) Wege waren von einer dichten Menſchenmauer umgrenzt. Daß das alles ſo unheimlich raſch gehen würde, hatte niemand vorher vermutet. Doch ſpontan ſteckte einer den andern an, und alles brach aus den Häuſern auf die Straße hinaus, um teilhaftig zu werden dieſes gro⸗ ßen, unvergänglichen hiſtoriſchen Augenblicks. Manche Mutter ſtand damals am Kaſernentor, hielt ihren kleinen Jungen über die Köpfe der vor ihr ſtehenden Menge, damit auch ihm ja nichts entgehe, was ihm bis zu ſeinem Lebens⸗ ende in ſteter Erinnerung bleiben ſollte. Feierliches Glockengeläute ſchwang über der Stadt. Heute wiſſen wir, unſere neue deutſche Wehrmacht ſteht unerſchütterlich, und nie wie⸗ der werden wir jene beſchämenden Tage des Niederganges ein zweites Mal erleben. Die Wiege der Menſchheit Zum Vortrag von Profeſſor Schulz, Halle Dem Dogma von der Auserwähltheit des Orients und ſeiner Raſſe ſtehen heute die Er⸗ gebniſſe unſerer Geſchichtswiſſenſchaft gegen⸗ über, die beweiſen, daß allein der nordiſchen Raſſe kulturſchöpferiſche und ſtaatenbildende Kraft innewohnt. Durchdrungen von dieſer Er⸗ kenntnis, erfährt auch die Frage nach der Wiege der Menſchheit eine Einſchränkung. Denn was uns heute in erſter Linie intereſſiert, iſt nicht die Frage nach dem Urſprung der „Menſchheit an ſich“, der bekantlich auf Adam und Eva zurückgeführt wird, ſondern die Frage nach dem Urſprung der„Ariſchen Menſchheit“, anders geſprochen: Die Frage nach der Heimat unſerer älteſten Vorfahren. Prof. Schulz, Halle, Direktor der Lan⸗ desanſtalt für Volkheitskunde, einer unſerer verdienſtvollſten Volkskundeforſcher, den das Volksbildungswerk in Gemeinſchaft mit der Nordiſchen Geſellſchaft am kommenden Mitt⸗ woch, 20.15 Uhr, in der Harmonie D 2, 6 zu einem Vortrag verpflichtet hat, wird mit ſei⸗ nem Lichtbildervortrag„Der Norden als Völkerheimat“ den Beweis führen, daß die Wiege der großen Völkerfamilien, die Ur⸗ heimat der Germanen, aus denen die Indo⸗ germanen hervorgegangen ſind, im Herzen Guropas zu finden iſt und daß die Wan⸗ derungen der Indogermanen ſchon damals die Richtung der Achſe Berlin—Rom hatten. Eintrittskarten zu dieſer Veranſtaltung, die wir unſeren Leſern ganz beſonders empfehlen, ſind bei allen Kd⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendlaſſe zu haben. Die Mannheimer Sfadichroniłk Im Zick⸗Zack gefahren. Am 25. 2. 1939, um 19.55 Uhr, fuhr der am 10. 7. 1905 in Mannheim geborene verheiratete Hafenarbeiter Friedrich Stohner, wohnhaft in Mannheim-Waldhof, Hinterer Riedweg 133, auf einem Fahrrad auf der Luzenbergſtraße, wobei er unter erh e·b⸗ licher Einwirkung von Alkohol ſtand und ſich ſowie andere Verkehrsteilnehmer 95 e fährdete. Nach Entnahme einer Blutpro wurde Stohner in polizeilichen Gewahrſam ge⸗ nommen. Der leichtſinnige Radfahrer hat ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. Wieder 7 Verkehrsunfälle In der Nacht auf Dienstag geriet auf dem Luiſenring vor dem Quadrat K 3 ein Perſonenkraftwagen infolge der naſſen Fahrbahn ins Schleudern und fiel um. Zwei im Kraftwagen mitfahrende Frauen wurden hierbei verletzt. Eine der Verletzten mußte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Der Perſonenkraftwagen wurde ſtark beſchädigt. Bei 6 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich er⸗ eigneten, wurden 4 Perſonen zum Teil erheb⸗ lich verletzt und 5 Kraftfahrzeuge, ein Straßen⸗ bahnwagen und 2 Fahrräder beſchädigt. Alle Unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. „Hakenkreuzbanner“ — glich übers cand Baden ⸗ ſippenkundlich erforſcht Gemeinſchaftsarbeit für Südweſtdeutſchland/ Eine Milliarde Einträge (Eigenet Berichtdes„Hatkenkreuzbanner“) » Mannheim, 7. März. Wenn man in einer vergangenen Zeitepoche der Geſchichte unſerer Ahnen, die in ihrer Geſamtheit das Auf und Ab unſeres Volkes ergibt, faſt keinen Wert beimaß und oft die Arbeit einzelner For⸗ ſcher mit einem leichten Lücheln abzutun ſuchte, geht man heute daran, in intenſiver Kleinarbeit alle die Dinge zufammenzutragen, die Bau⸗ ſteine des größten und kleinſten Geſchehens der Vergangenheit waren. In der Aufgabenſtellung der Erforſchung des häuerlichen Bluterbes und damit des deutſchen Voltes überhaupt, iſt der Rahmen gegeben, in ben ſich die einzelnen Forſchungen einzureihen haben. Träger dieſer wiſſenſchaftlichen Arbei⸗ ten ſind das Raſſenpolitiſche Amt der NSDA P, Reichsnährſtand und der NS⸗Lehrerbund, die in tätiger Gemein⸗ ſchaftsarbeit über ihre ſonſtigen Aufgaben hin⸗ aus Geſchlechterfolge um Geſchlechterfolge zu⸗ ſammengetragen, um ſo in jahrelanger plan⸗ mäßiger Forſchung ein Werk zu vollenden, das jedem Deutſchen die inneren Zuſammenhänge ſeines Volkes erſchließt. Daß die ganze Ar⸗ beit in dieſer weiten Schau noch im Aufbau begriffen iſt, erhellt die Tatſache, daß am er⸗ ſten April dieſes Jahres erſt die zweite Stelle dieſer Art im Reich, das Gauſippen⸗ amt in Ottweiler(Saarpfalz) ſeine Tätigkeit aufnehmen wird. Wie ſehr hier größter Wert auf eine Geſaant⸗ ſchau gelegt werden muß, iſt darin feſtgelegt, daß hier nicht nur die Forſchungsarbeit für einen kleinen Kreis aufgenommen werden ſoll, ſondern, daß dieſer Stelle, die unter Leitung von Oberlehrer Krienke vom Sippenamt der Landesbauernſchaft Saarpfalz ſtehen wird, die ſippenkundliche Forſchungsarbeit der Gaue Saarpfalz, Baden und Württemberg, über⸗ tragen wurde. Wie der Leiter dieſes neuen Inſtituts an⸗ läßlich einet Tagung der Arbeitsgemeinſchaft für heimatkundliche Forſchung ausführte, iſt die Aufgabe der Gauſippenämter in keiner Weiſe datin zu ſuchen, Liefetant von Ahnen⸗ (iachweiſen oder Ahnentafeln zu ſein. Hier ſol⸗ len vielmehr die Grundlagen zum Wiſſen um vas Bluterbe unſeres Voltes geſchaffen werden. Wer ſich mit ahnengeſchichtlicher Forſchung bislang beſchäftigt hat, weiß, daß die ganze Ar⸗ beit auf Kirchenbüchern, die aus früheren Zei⸗ ten faft die einzigen Eintragungen enthalten, aufgebaut werden muß. Dieſe Aufzeichnungen reichen mit wenigen Ausnahmen etwa ieis 17. Fahrhundert zurück. Die Einträge in den etwa 400 000 Bänden ſchätzt man auf rund eine Milliarde. Dieſe Zahlen laſſen ertennen, welch gewal⸗ tige Arbeit hier geleiſtet werden muß und legen gleichſam die Arbeit auf mindeſtens zwei Jahr⸗ zehnte feſt. Wertvolle Vorarbeit für das neue Inſtitut, das ein bedeutender Faktor in der ge⸗ ſamten Forſchungstätigkeit Südweſtdeutſchlands barſtellt, wurde bereits durch die Verkartung eines Teiles der Kirchenbücher geleiſtet, die in 9000 politiſchen Gemeinden des Reiches in An⸗ griff genommen ſind. Man wird jedoch nicht nur allein die An⸗ gaben der Kitchenbüchet auszuwerten haben, eeeeneneeeeeenereeeneeeeenemnenenenen eaeengeeeeeneeeneeeeeeneenenenanenmnüiunnanrrammaramaramamemn, Gottirled Müller urauigeführt Das 7. Akademie⸗Konzert Für Gertrude Rünger ſang Eliſabeth Fried⸗ rich, vom Deutſchen Opernhaus ie Berlin die fünf Geſänge für eine Frauenſtimme mit Or⸗ cheſterbegleitung nach Gedichten von Mathilde Weſendonck von Richard Wagner. Die Lieder ſtehen in der Nähe des„Triſtan“, zwei von ihnen,„Im Treibhaus“ und„Träume“ ſind ausdrücklich als Studien zu„Triſtan“ bezeich⸗ net. In der Melodieführung und Klavierbe⸗ 4(für Orcheſter bearbeitet) erkennt man ieſe enge Bezlehung zur Welt des„Triſtan“, die auch die ausführende Künſtlerim vor ſtreng feſtgelegte Aufgaben ſtellt. Mit reifer Geſtal⸗ tungsfähigteit und tiefer Beſeelung gab Eliſa⸗ beth Friedrich die fünf Lieder, jedes in ſich geſchloſſen, wieder. Gewiſſe anfängliche Hem⸗ mungen, die auf Fremdheit der Umgebung oder einer anderen Urſache beruht haben mögen, überwand ſie ſchnell, uend kam zu prüchtiger Entfaltung ihrer weichen, klangſchönen Stimme. Feinfianig, der Singſtimme immer den Vor⸗ kang laſſend und doch den ganzen farbigen Reiz der Begleitung hebend dirigierte Karl Elmendorff. Ein über zn? liebenswürdiges Geſchenk bot bhas n das vorbildlich unter Elmendorff muſizierte mit der Sin⸗ fonie Nr. 6 in-dur, der ſogenannten„Klei⸗ nen“ C⸗dur⸗Sinfonie von Schubert. In die⸗ ſem auf die große Orcheſterbeſetzung verzichten⸗ bden Werke rückt Schubert näher an Beethoven als in den anderen„Kleinen“ Siafonien aber er bleibt doch ganz Romantiker und Lriker. Alles iſt in ſonnige Heiterkeit, träumeriſche Stimmungsſeliokeit, ſpieleriſche Anmut ge⸗ taucht. In friſcher, ländlicher Tanzfreude eilt das Scherzo dahin. Wirkungsvoll erſchloß Elmendorff die Eigenart und die intimen Reize des Wertes und fand freudigen Beifall. Als Uraufführung brachte er das ſchon meh⸗ rere Male angekündigte Orcheſtertonzert in -moll op. ö des jungen Komponiſten Gottfried ſondern ſo weit vorhanden, Totenſcheine, Kran⸗ kenverzeichniſſe, Teſtamente und Bannbücher mit einbeziehen, um ſo ein klares Bild der Blutzuſammenhänge innerhalb des dörflichen Lebensraumes als der Urzelle des Voltes zu bekommen. Dieſe Erkennmiſſe werden dann in der Bevölkerungspolitik ein entſcheidendes Wort mitzureden haben: bewußte Ausleſe des Geſunden. Dieſe Weitſpannung der Aufgabenſtellung hebt ſomit die Arbeit der Gauſippenämter über die Sippenforſchung ien allgemeinen heraus da letztere ſich naturbedingter Maßen nur mit beſtimmten Familien befaſſen kann. In der künftigen Forſchung ſteht das Dorf als Bluts⸗ gemeinſchaft bewußt im Mittelpunkt. Die einzelnen Familienblätter der Orte wer⸗ den das Familienbuch ergeben, in dem die Familiennummer von Familie zu Fa⸗ milie ſühren. Auf einen Nenner gebracht, ha⸗ ben wir hier die Bevölkerungsentwicklung des Dorfes im ganzen. Für die Allgemeinhert ſiend lediglich die Dorſſippenbücher beſtiment, die das Weſentliche des Familienbuches, das dem For⸗ ſcher vorbehalten iſt, enthalten. Mit der Zeit werden ſo im Reich 30 000 Dorfſippenbücher unter dem Titel„Die Ahnen des deut⸗ ſchen Volkes“ herauskommen. Stettener Schlößchen wird hergerichtet Lörrach, 7. März. Ein bemerkenswertes Bau⸗ denkmal, das Stettener Schlößchen, wird teil⸗ weiſe neu hergerichtet werden. An dem drei⸗ ſtöckigen Bau aͤus dem Jahre 1666 iſt insbeſon⸗ dere der Treppenturm mit hölzerner Wendel⸗ * Erste Volkszählung in Großdeutschland Am 17. Mai findet die im vorigen Jahr auiseschobene Volks-, Berufs- und Betriebszählung statt. Noch sind die Zähllisten in Kisten verpackt, die in die einzelnen Zählbezirke ge. schickt werden(unser Bild). treppe bemerkenswert, ſowie der aus rotem Sandſtein exrichtete ſchöne Torweg. Außer ver⸗ ſchiedenen Reparaturen, die an gewor⸗ den ſind, wird im oberen Stock auch eine Woh⸗ nung eingebaut. Der unſchöne Anbau eines größeren Schuppens wird beſeitigt, ſo daß das Gebäude im Zuſammenhang mit dem davor⸗ ſtehenden Brunnen noch beſſer zur Wirkung kommen wird. Ichulungslager in kis und Schnee Ein badiſcher Betrieb weiſt neuen Weg für die Schulungsarbeit Karlsruhe, 7. März. Wichtiger noch als die Einſatzlenkung der betriebstechniſchen Mittel und Kräfte iſt in jedem Betrieb die Menſchen⸗ führung. Kernſtück aller Schulungsarbeit iſt dahet die Erfaſſung und einheitliche Ausrich⸗ tung jener Arbeitskameraden und ⸗kameradin⸗ nen, die irgendwie an verantwortlicher Stelle mit der Menſchenführung im Betrieb betraut ſind. Auf dieſem Gebiet hat nun kürzlich ein ſfüdbaviſcher Betrieb— die Trikotfabriten J. Schleßer AG., Ravolfzell, einen neuen Weg für vie Schulungsarbeit am ſchaffenden Men⸗ ſchen gewieſen, und es iſt zu wünſchen, daß auch andere Betriebe dieſen Weg einſchlagen, der ſich als gangbar und unbedingt erfolgbringend erwieſen hat. Im Einvernehmen und in engſter Zuſam⸗ menarbeit mit der Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront fühtten die Schießerwerke auf ihrer Stihütte bei Steibis im Allgäu zwei drei⸗ tägige Schulungskurſe für je 20 Männer und Ftauen, denen die Menſchenführung im Betrieb anvertraut iſt, durch. Gauſchulungswalter Pg. Hellweg ſowie ſeine Sachbearbeiter Pg. Dr. Frey und Pg. Dr. Amelounx, fanden ſich bei beiden Lehrgängen ein und übernahmen die einzelnen Referate und Vorträge. In Radolfzell beſteigen etwa 20 Männer und Frauen der Trikotfabriken Schießer den Eilzug Baſel—Lindau. Sie fahren mit Betriebsführer Walter Schellenberg ins Allgäu, um in dem hoch über dem Gebirgsdorf Steibis gelegenen Ferien⸗ und Erholungsheim des Betriebes einen dreitägigen Schulungskurs zu erleben. Direktoren ſind unter ihnen, Kaufleute, In⸗ genieure, Vorarbeiterinnen, Werkſcharmänner, Blockwalterinnen. Droben auf der Schießer⸗Hütte werden die Ruckſäcke in den Spinden verſtaut, werden die Betten mit Beſchlag belegt, und nun geht es im Sturmſchritt hinunter auf die große Terraſſe vor dem Haus, von der aus man einen wunder⸗ pollen Fernblick weit über das Allgäu und ſeine Nachbargebiete genießt. Im Norden, tief unter uns reihen ſich die Häuſer von Oberſtaufen, drüben im Oſten ragen der Imberg, der Stui⸗ ben und der höchſte der Allgäuer Berge, der 1832 Meter hohe Hochgrat aus dem Wolken⸗ meer hervor. Im Weſten aber ſehen wir über die Vorberge, ihre Wälder und Seen hinweg zum Bregenzerwald, 5 Bodenſee, und hätten wir heute eine noch beſſere Sicht, könnten wir ſogar zum Sentis und zum Altmann in der nahen Schweiz hinübergrüßen. Im Jahre 1933 haben die Schießer⸗Werke hier in den Hoheneck-Alpen ihre erſte Hütte⸗ge⸗ pachtet; heute gehört ſie der Luftwaffe. Zwei Jahre ſpäter begann man in vorbildlicher Ge⸗ meinſchaftsarbeit zwiſchen Betriebsführung und Gefolgſchaft mit dem Auf⸗ und Ausbau der areeeeeeeeerbehek5 Müller, ber in der Akademie bisher mit ſei⸗ nen Variationen über„Morgenrot“ und„Inns⸗ bruck ich muß dich laſſen“ zu Wort gekomenen iſt. Der erſte Satz des Orcheſterkonzertes hat übrigens bereits einmal in einem Sonderkon⸗ zert ſeine Uraufführung erlebt. Ein Adagio und ein Fisale ſind hinzukomponiert worden. Das Werk iſt Karl Elmendorff gewidmet, uaid Elmendorff ſetzte ſich nicht nur bei der Auf⸗ führung ſelbſt, ſondern auch vorher ſchon in Veröffentlichungen mit viel Liebe und Begei⸗ ſterung für das Werk ein. Gegen alle Gewohn⸗ heiten richtete er ſo auch vor der Uraufführung ſelbſt an das Publikum den Appell um reichen Beifall für den Komponiſten. Das Neue, das Gottfried Müller ſucht, dürfte die Syntheſe zwiſchen der Sonatenform uaid det ſtrengen Polyphonie ſein. Bereits bei frühe⸗ ren Aufführungen konnten wir die ganz unge⸗ wöhnliche kontrapunktiſche Begabung des jun⸗ gen Komponiſten, der mit einer geradezu traumwandleriſchen, aber ſicher nicht angeflo⸗ genen Sicherheit die ſchwierigſten kontrapunk⸗ tiſchen Aufgaben löſt, ohne darüber die Ge⸗ ſchloſſenheit des Ganzen zu vernachläſſigen. Der erſte Satz behält die Sotateeiform ſtreng bei. Vier Themen bringt die Expoſition, die im Durchführungsteil auf mannigfaltigſte Weiſe kontrapunktiſch kombiniert werden. Die entſtehenden Klangbilder ſind von auffallender Abſtraktion, die teilweiſe maſſierende Inſtru⸗ mentation unterſtreicht dieſe Sachlichkeit beſon⸗ ders. Man weiß nicht, ob hier bewußter Ver⸗ zicht auf Wohlklang, auf den ſinailicheen Reiz ber Melodie und Klangfarbe vorliegt, oder was das Ziel des Komponiſten iſt. Jedenfalls geht er im Adagio andere Wege. Auch hier iſt alles ſtreug polyphon, allerdinas, ohne daß es einem ungeſchulten Ohr ohne weiteres bewußt würde. Es führt zu gewaltig türmenden Anſtiegen und erhabener Feierlichkeit. Dieſes breite umfang⸗ reiche Adagio beſtimmt im weſentlichen den Eindruck des Werkes, deshalb wohl wurde es von Elmendorff wiederholt. Was aber das Adagio und teilweiſe auch die große Schluß⸗ fuge vom erſten Satz trennt, iſt der offenkun⸗ dige Verſuch, über die klangliche Abſtraktion nicht mur die Syntheſe zwiſchen Sonatenform und Polyphonie, ſondern auch zwiſchen der Strenge des polyphonen Satzes und der klang⸗ lichen Schönheit zu finden. Der letzte Satz bringt in der großen Fuge mit allen denkbaren Koinbinationen drei Themen des erſten Satzes unter fünf Themen wieder, um ſo die Einheit des Ganzen zu dokumentieren. Beim erſten Anhören dürfte es wohl nur wenigen Hörern aufgefallen ſein, unnd auch ein wiederholtes An⸗ hören dürfte den Eindruck, daß die drei Sätze durchaus ſelbſtändige Einheiten ſind, nicht än⸗ dern können. Mit aller Begeiſterung ſetzte ſich Elmendorff für die Uraufführung ein, das Orcheſter folgte ihm mit letzter Bereitſchaft. Es gab reichen Beifall am Schluſſe, und der Komponiſt wurde wiederholt hervorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann Blinde Künstler muſizierten in der„Harmonie“ Ein Austauſch⸗Konzert innerhalb der Kon⸗ zertgemeinſchaft deutſcher blinder Künſtler der Gaue Baden, Württemberg, Pfalz, Saarpfalz, Heſſen und Heſſen-Naſſau brachte am Montag⸗ abend drei Stuttgarter blinde Künſtler in den „Harmonie“⸗Saal nach Mannheim. In einem umfangreichen Konzertrahmen gelangten Werke für Violine wie auch Klavier und Lieder für Baß zu Gehör. Ausführende waren Adolf Spang(Baß), Franz Meggle(Violine) und Erwin Wieland(Klavier). Der Abend war, wie bei dieſen Gelegenheiten üblich, gut befucht, und es iſt zu begrüßen, daß ſich bei ſolchen Gelegenheiten auch weniger konzertge⸗ wohnte Beſucher einzufinden pflegen. Adolf Spang ſang mit einer namentlich nach den Tiefen zu ſympathiſch anſprechenden Klangfarbe bei nicht gerade Stimme Lieder von Schubert, Schumann, Spohr, Loewe, Wolf und Kaun. Vom Aus⸗ Ra der Empfindungswelt des blinden ünſtlers aus betrachtet iſt man anzunehmen voluminöſer Weltbild(MI) neuen, größeren Hütte, die nun alljährlich von etwa einem Drittel der Geſamtgefolgſchaft zu kürzerem oder längerem Erholungsaufenthalt auhr h wird. Sehr glücklich hat man die Tageseinteilung 13* Mit dem Frühſport beginnt um? Uhr er Tag. Um.30 Uhr iſt im lichten Gemein⸗ ſchaftsraum der erſte Vortrag, der etwa eine Stunde dauert, und auf den eine ebenſo lange Pauſe folgt. Selbſtverſtändlich wird dieſe Pauſe dazu benützt, um auf den Brettern über die be⸗ nachbarten Hänge zu ſauſen. Schneeballſchlach⸗ ten werden geſchlagen, andere wieder ſonnen ſich, bis die Trillerpfeife alle zum zweiten Vor⸗ trag ruft. Um 12 Uhr iſt die Morgenarbeit be⸗ endet. Kräftig ſchallt das„Guten Hunger“ durch das Haus. Zwei Referate, durch die Kaffee⸗ des von einander getrennt, bilden den Inhalt es Nachmittags. Auf das Abendeſſen um 19 Uhr folgt noch ein Vortrag, dann aber ſteigt— freudig begrüßt— der Kameradſchaftsabend, bei dem ſich phan⸗ taſtiſche Talente entpuppen. Eine Stimmung herrſcht unter den zwanzig Menſchen in der Schießer⸗Hütte, wie ſie nur dort aufzukommen vermag, wo die Begriffe„Arbeitskamerad⸗ ſchaft“ und„Betriebsgemeinſchaft“ keine gele⸗ gentlich aus dem Stall hervorgeholten Parade⸗ pferde, ſondern tägliche und lebendige Selbſt⸗ verſtändlichkeiten ſind. Th. W. Kanalarbeiter durch Gaſe vergiftet Offenbach a.., 7. März. Am Montag⸗ vormittag ereignete ſich in Offenbach ein ſchwe⸗ rer Unfall, der durch Kanalgaſe verurſacht wor⸗ den war. Jet dem Kanalſchacht waren Arbei⸗ ter des Offenbacher Amtes mit Reinigungs⸗ arbeiten beſchäftigt, als ſich bei einigen der dort Beſchäftigten Vergiftungserſcheinumgen ve⸗ merlbar machten. Die Offenbacher Feuerlöſch⸗ polizei ging ſofort in gemeinſamer Zuſamenen⸗ arbeit mit der Frankfurter Feuerlöſchpolizei an die Bergungsarbeiten. Mit Hilfe von Sauer⸗ ſtoffgeräten gelang es den Wehrmännern die im Schacht arbeitenden Männer mit vieler Mühe in Sicherheit zu bringen. Sechs Arbeiter und fünf Wehrmänner mußten infolge Vergif⸗ tungserſcheinungen ins Stadtkrankenhaus ein⸗ geliefert werden, wo einer der Arbeiter inzwi⸗ ſchen geſtorben iſt. mmnermen geneigt, daß dramatiſche und lyriſche Stoffe von ihm eher erfaßt und nachempfunden wer⸗ den als heldiſche. Bei Spang gefiel allerdings dzugo Wolfs„Bitexolf“ dank weſentlich klarer n des Inhalts und Ueberwindung der Technik durch die Idee am beſten. Franz Meggle kam mit Werken von Nardini, Beethoven, Schumann, Brahms, Hubay und ummel aufs Podium. In Nardinis-moll⸗ Konzert ſprach der letzte Satz(allegretto giocoso) infolge einer recht beſchwingten Vortragsweiſe am ſchönſten an. Auch Brahms Walzer op. 39 -dur lag Meggle daher leichter. Tonlich iſt Meggles Spiel noch nicht zu den Tiefen ge⸗ langt, zu denen das Empfinden eines blinden Künſtlers befähigt ſein dürfte. Auch bei ihm gilt es noch, der Technik den Platz zu⸗ zuweiſen, der ihr gebührt. Immerhin Venfghnn —— ien nette Anſätze dazu, auch in den Dop⸗ elariffen. Die umfangreichſte Leiſtung hatte Erwin Wieland, der auch die Soliſten begleitete, zu bewältigen. Und hierbei iſt insbeſondere die auffallende Gedächtnisarbeit beeindruckend. Auch er ſpielte Beethoven(Sonate in eis⸗-moll, Op. 27 Nr. 9, dazu Schubert und Chopin. Wieland zeichnete ſich durch eine techniſche Si⸗ cherheit aus, die in Anbetracht der Umſtände als erſtaunlich angeſehen werden darf. Inhalt⸗ lich fand er nicht immer die überzeugendſte Einſtellung zum Werk. Doch er ſtrebt ſichtlich mit künſtleriſchem Ernſt über die Form hinaus zum Gedanken, um ihn auszuſchöpfen. Den Gäſten wurde für die Proben ihres Kunſt herzlich gedankt. Hanns German Neu. Die Comeèdte Françaiſe in Lon⸗ don. Im Zuge einer engliſch⸗franzöſiſchen Kul⸗ turannäherung gibt die Comedie Frangaiſe in London ein einwöchiges Gaſtſpiel und zwar das erſte ſeit ſechzig Jahren. Dieſes Gaſtſpiel, bei dem die Pariſer Bühne ihre eigenen De⸗ korationen mitführt, bedeutet inſofern einen roßen Erfolg, als ſämtliche Vorſtellungen ange vor Beginn des einwöchigen Gaſtſpiels bis auf den letzten Platz ausverkauft waren, Brai Der schu mann vo des Zwis burg und Brandenb dee zur Das N wird ber der einig Sonntag geteilt ha den⸗Bege ſterſchaft ſchen Mei EV Füſſ der BSC lands bef ſteht, ber wahl⸗Ma werden g ſcheinlich miſch⸗Pa Meiſterpe Det In ein deutſchen und 13. dieſe ac Deutſchla furt/.), (Kiel), R ensburg Frank(C erſten M fache deu und Eu nicht in d ſchaften k auf der Schweden f Ge ünf Sie ſchen Kee fen. Ril Die dr ſport im bruck ab Reichsfac wurden ſports, d einer ve wird, be wandern tenlan Elbe unt die im 2 fahrt c Die Reic auf der 1 terſchafte tannl Vereinsn tember a lant. D zerlin⸗G Slalom mit der Für d Deutſchle März in tragen u bereits c fengattm ter an. 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März 1959 Brandenburgs Sieg in der Adlerpreis- Zwischenrunde Der schußgewaltige Berliner Linksaußen Buch- mann vor einem erfolgreichen Wurt wüährend des Zwischenrundenspiels der Gaue Branden- burg und Westfalen. Mit:3 Toren erreichte Brandenburg die Vorschlußrunde. Schirner(M) deécé gegen Süßen in Mannbeim Vorſchlußrunde zur deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft Das Mannheimer Eisſtadion Friedrichspark wird bereits am kommenden Wochenende wie⸗ der einige Eishockeykümpfe erleben, denn am Sonntag wird— wie das Fachamt Eislauf mit⸗ geteilt hat— in Mannheim die Vorſchlußrun⸗ den⸗Begegnung zur deutſchen Eishockey⸗Mei⸗ ſterſchaft zwiſchen dem früheren vielfachen deut⸗ ſchen Meiſter Berliner Schlittſchuhklub und dem EV Füſſen ſtattfinden. Am Vorabend ſpielt der BSc, in deſſen Reihen bekanntlich Deutſch⸗ lands beſter Eishockeyſpieler Guſtav Jaenecke ſteht, bereits gegen eine ſüdweſtdeutſche Aus⸗ wahl⸗Mannſchaft. Für das Kunſtlaufprogramm werden gute Kräfte verpflichtet, ſo u. a. wahr⸗ ſcheinlich das HZ⸗Reichsſiegerpaar aus Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen und das württembergiſche Meiſterpaar Ehepaar Trauth(Stuttgart). dentiche Kegler gegen ochweden In einem weiteren Länderkampf treffen die deutſchen und ſchwediſchen Sportkegler am 12. und 13. März in Malmö zuſammen. Für dieſe achte Begegnung ſind als Vertreter Deutſchlands Weltmeiſter Goldammer(Frank⸗ furt/.), Winkler(Mannheim), Knüppel (Kiel), Riedel(Hamburg), St. Johannſer(Re⸗ ensburg), Muck(Dresden), Willi und Hubert Frank(Erfurt) namhaft gemacht worden. Zum erſten Male ſeit vielen Fahren ſind der mehr⸗ fache deutſche Meiſter Karl Hartmann(Eſſen) und Europameiſter Kurzenberger(München) nicht in der Ländermannſchaft. Die Achtermann⸗ ſchaften beider Nationen tragen die Ween auf der Internationalen Bahn aus. Daß die Schweden auf der J⸗Bahn außerordentlich ſpiel⸗ ſtarke Gegner ſind, beweiſen ihre bisherigen fünf Siege gegen nur zwei Erfolge der deut⸗ Kegler in den vergangenen Länderkämp⸗ en. Kanniport tagte in Jansbruc Die dreitägige Tagung des Fachamtes Kanu⸗ ſport im NSgd wurde am Sonntag in Inns⸗ bruck abgeſchloſſen. Unter dem Vorſitz von Reichsfachamtsleiter Dr. Eckert(München) wurden alle Fragen des großdeutſchen Kanu⸗ ſports, der im vorol 105 Jahr im Zeichen einer verſtärkten itgliederwerbung ſtehen wird, beſprochen. Im Mittelpunkt des Waſſer⸗ wanderns werden zu Pfingſten die Sude⸗ tenland⸗Befreiungsfahrt auf der Elbe und an den Tagen vom 2. bis 31. Juli die im Vorjahr ausgefallene Nibelungen⸗ fahrt auf der Donau in die Oſtmark ſtehen. Die Reichsfahrt der H§ beginnt am 24. Juli auf der Unſtrut und Saale. Die Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften werden vom 21. bis 23. Juli in Mannheim ausgetragen. Die Deutſchen Vereinsmeiſterſchaften ſind für Anfang Sep⸗ tember auf dem Traunſee in der Oſtmark ge⸗ Die Hi⸗Kanumeiſterſchaften finden in zerlin⸗Grünau ſtatt. Der Reichsſieger im Kajak⸗ Slalom wird am 6. Auguſt in Ulm zuſammen mit der HJ ermittelt. Intete decher ilr Bari Für den zweitägigen Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der am W. und 26. März im Stadion Coubertin zu Paris ausge⸗ tragen wird, iſt die deutſche Fechtermannſchaft bereits aufgeſtellt worden. In allen drei Waf⸗ fengattungen treten auf jeder Seite zwei Fech⸗ ter an. Für den ſchweren Kampf gegen die Franzoſen wurden ausgewählt: lorett: Auguſt Heim und Joſef Moſert egen: Konrad Mierſch und Erwin Kroggel Säbel: Richard Liebſcher und Richard Wa l. Auf der in Antwerpen ſtattgefundenen Ta⸗ gung des Internationalen Fechtverbandes wurde beſchloſſen, die Weltmeiſterſchaften für 1941 nach Kairo zu vergeben. Am Holmenkollen Dr. Paul Laven bei „Oslo, 5. März. Unſerem Weltmeiſter, Guſtl Berauer, paſ⸗ ierte das gleiche, was ſeine großen norwegi⸗ hen. Gegner in Zakopane erleiden mußten. Er türzte im erſten Durchgang. Dennoch hat er einem Titel durch ſein erſtes Auftreten am Holmenkollen alle Ehre gemacht. Er ſagte ſelbſt dazu: Mein 12. Platz im Langlauf mußte mich anfeuern, beim Springen ſofort auf Weite zu ſehen. Ich ſetzte auch bei eiwa 61 Meter auf. Hätte ich den Sprung durchgeſtanden, hätte ich die größte Weite aller Kombinationsſpringer erzielt. Aber bei der druckreichen Schanze fehlte meiner weiten Fahrt beim Aufſetzen die letzte Sicherheit. Und ſo ſchied ich aus. Beim zweiten Sprung aber habe ich bewieſen, daß ich auch durchſtehen kann. Mit 59 Meter habe ich eine Weite erreicht, wie Hans Marfr, der von un⸗ 1434 Spezialſpringern die längſte Diſtanz — und'wie viele der beſten Nordlän⸗ der.“ Von allen Seiten wird Berauers große Klaſſe beſtätigt. Das norwegiſche Publikum brachte ihm nach ſeinem zweiten Sprung nach den ge⸗ e 59 Meter, eine große Ovation. Zum nglück ſtürzte auch Günther Meergans im zweiten Durchgang, nachdem er 54 Meter ſchön geſtanden hatte. Dadurch wurde unſer alt⸗ erprobter Willl Bogner einmal mehr beſter deutſcher Kombinierter am Holmenkollen. Er kennt ja dieſen traditionsreichen Kampfplatz genau. — —— die Skandinavier ihre beſonderen Kämpfe untereinander austragen, eiwa Nor⸗ wegen und Finnland um die Länderwextung ringen, fragen wir Deutſche uns alljährlich, wie den großen Kämpfern wir in dieſem größten Wettbewerb des Nor⸗ dens abſchneiden. Fachamtsleiter Raether und Baronle Fort ſtellten ſchon vor dem Kampfe feſt, daß unſere Leute den Höhepunkt ihrer Form natur⸗ gemäß in Zakopane hatten. Bei allen ſei ein leichtes Abklingen ſpürbar. Das ſei auch gan natürlich. Aber die deutſche Mannſchaft ſei na Holmenkollen gegangen, um die ſchon traditio⸗ nelle Reihe der deutſchen Beſuche nicht abrei⸗ ßen zu laſſen. Wenn Deutſchland ſich in Zako⸗ pane entſcheidend in den Vordergrund kämpfte, ſo ſoll Können und Kampfkraft unſerer Leute durch ſtete Uebung erweitert werden. Vor allem ſollen, unſere Vertreter den Kampfplatz der nächſtſährigen Fiskämpfe, genan kennenlernen. Daß wir nicht mehr erreichten, liegt im wechſelvollen Rhythmus der ſportlichen Er⸗ folge. Es liegt aber auch daran, daß am Hol⸗ menkollen die Nordländer mit beiſpielloſer Verbiſſenheit und in erdrückender Anzahl kämpfen. Unſere Leute hatten viel Pech. Ihr ganzes Auftreten, aber auch die immer größere Beachtung, die ſie in der Oeffentlichkeit finden, — daß man immer ſtärker mit ihnen rechnet. — Ich fragte den Fispräſidenten Oſt gard nach ſeinem Eindruck von der deutſchen Mann⸗ ſchaft. Et meinte, daß man ein gewiſſes Maß von Pech immer einkallulieren müſſe. Berauer bezeichnet er als einen der beſten Mehrkämp⸗ fer der Welt, der ſeinen Sieg— 4 wieder⸗ holen könne, Bei den Springern iſt er beſon⸗ ders von Franz Haſelberger begeiſtert. Deſſen beiden ſeien„beſte Kongs⸗ berger Schule“ geweſen. Au die Frage, wer denn der beſte Springer der Welt ſei, 15 er mich erſchrocken an. Das fei ungehener ſchwer zu ſagen. Seiner Lauf⸗ Schlesien gewinnt den Reichsbundpokal Das zweite Tor für Schlesien ist gefallen, Ein Augenblick aus dem Endspiel in Dresden, wo Schlesfens Gaumannschaft die starke Elf der Bavern mit:1 Toren schlug und den Reichs- bundpokal-Wettbewerb 1938/39 siegreich beendete. Hockey⸗Gaumeiſter am Mittelrhein wurde der Bonner Tob, der im entſcheidenden Kampf gegen den Marienburger ToC knapp mit :2 Toren ſiegreich war. * Dieneuen Boxmeiſter des Gaues Weſt⸗ falen ſind: Manezyk(Bochum), Strangfeld (Herten), Norek(Gladbeck), Cramer(Güters⸗ loh), Pielenz(Iſerlohn), Pepper(Dortmund), Lemitz(Dortmund), Knorr(Wanne⸗Eickel), Kaiſer, Murach, Schnarre nahmen an den Kämpfen nicht teil. * Oſtpreußens Gau⸗Boxmeiſter wur⸗ den wie folgt ermittelt: Kohn(Königsberg), Strahl(Danzig), Grajetzki(Inſterburg), Acker⸗ mann(Königsberg), Kleinfeldt(Königsberg), Bornſcheuer(Inſterburg), Sohn(Königsberg) und Goerigk(Allenſtein). * Pommerns Amateurboxmeiſter ſind vom Fliegengewicht aufwärts: Haupt(Züll⸗ chow), Bormanns(Stettin), Leu(Stettin), Gänferig(Stettin), Gillmeiſter(Saßnitz), Woll (Stettin) und Schön(Pyutnitz). Im Schwer⸗ gewicht wurde der Titel nicht vergeben, da nur eine Meldung vorlag. — Nach dem Weltrekord von Anton Rich⸗ ter im beidarmigen Reißen konnten die Wiener Poliziſten den Gewichtheberkampf in Eſſen im Geſamtergebnis mit 1950:1935 Kilo vor Eſſen 88 gewinnen. * Badens Fußball⸗Gaumeiſter VfR Mannheim empfängt am Oſtermontag den oſtpreußiſchen Gaumeiſter Hindenburg Allen⸗ ſtein zu einem Freundſchaftsſpiel auf ſeinem Platz hinter den Brauereien. * Der SC Neuenheim, Badens Augby⸗ Gaumeiſter, weilte zu einem Freundſchaftsſpiel Weltbild(M) in Straßburg und beſiegte hierbei den Ré 'Alface Straßburg verdient:0(:). * Berlins ⸗Fechter gewannen in Wup⸗ pertal den Säbel⸗Mannſchaftskampf um das „Schwert des Bergiſchen Landes“ mit drei Mannſchafts⸗ und 34 Einzelſiegen vor i Han⸗ nover, DC Düſſeldorf Eſſen, Waffenbrüder⸗ ſchaft Eſſen, Kriegsmarine Kiel, SA Darmſtadt und Kölner FC. . Württembergs Meiſterſchaft im Gewichtheben wird am 12. März in Stuttgart entſchieden. Allianz Stuttgart hat den Titel gegen KV 95 Stuttgart, SVg. Stuttgart, SG Fellbach, RbrS Eßlingen und KV Ebingen zu verteidigen. . Der Franzoſe Viſſault wird in die⸗ ſem Jahre als Lehrer der jugoſlawiſchen Ten⸗ nisſpieler tätig ſein, nachdem ſein Landsmann Ramillon, der Jugoſlawiens Davispokalſpieler u großen Erfolgen führte, vom franzöſiſchen erband verpflichtet wurde. * Chriſtl Cranz(Freiburg) gewann in Su⸗ perbagnores in den Pyrenäen die franzöſiſche Abfahrtsmeiſterſchaft. Bei den Männern fiel der gleiche Titel an den Deutſchen Willy Walch. 1* In Seſtrières beim Vierländerkampf Italien— Deutſchland— Ungarn— Schweiz ge⸗ wann der Italiener Guarnieri den Torlauf. Der Deutſche Hahn wurde Siebter, während Engel⸗ ſtetter den achten Platz belegte. * Der Aapſt Hanns⸗Braun⸗Ge⸗ dächtnislauf“, der am 26. März vom VfR Frankenthal wird, hat bereits eine gute Beſetzung gefunden. Neben Eberhard(Neu⸗ ſtadt a. d..) und Scheibbs haben ſich die Ver⸗ treter Frankfurts, aus Darmſtadt, Mannheim und der Pfalz angemeldet. Fluch des Cuotienten oder das Dreitauſendſtel Tor Das Frühjahr kommt, die Fußballmeiſter⸗ Wche geht zu Ende; die Sportgloſſe über Rechenſchieber und Logarithmentafel iſt wie⸗ der fällig.* bisher jedes Frühjahr ſeit der unſeligen Erfindung des„Torverhält⸗ niſſes“. Der Quotient regiert die Stunde, entſcheidet über Meiſterſchaft und Abſtieg. In dieſen Schickſalstagen kommt das Divi⸗ ſionsverhältnis aus 18 Meiſterſchaftsſpielen, aus einer ganzen Saiſon, ans Tageslicht. Im Gau Südweſt iſt Reichbahn Rot⸗ weiß Frankfurt, der ehemalige Verein des diſziplinierten Tormanns Remmert, dem Abſtieg verfallen. Die Reichsbahner waren mit dem FV Saarbrücken„in die engere Wahl gekommen“. Ein Sieg der Saarbrük⸗ ker über Eintracht Frankfurt ſchien un⸗ wahrſcheinlich, aber er gelang mit:5. Die zwei entſcheidenden Tore fielen in den letz⸗ ten ſechs(nachgeſpielten!!!) Minuten. Saar⸗ brückens Torquote ſtand nun auf 31:45, Rot⸗ weiß zählte 24:35 Tore. Die Männer um Sold zwar ſieben Tore mehr, muß⸗ ten ſich auf der andern Seite aber auch zehn Gegentore mehr als Rotweiß gefallen laſ⸗ ſen. Trotzdem ſind ſie beſſer als Rotweiß, weil ſie eben den beſſeren Quotienten haben. Er macht für Saarbrücken 0,688 und für Rotweiß Frankfurt 0,685. Der aufmerkſame Leſer wird, den entſcheidenden Unterſchied auf der dritten Stelle hinter dem Komma finden. Die Differenz beträgt 3/1000 Tore, eine unvorſtellbare Winzigkeit; die aber ge⸗ nügt, die Frankfurter Reichsbahner in die Bezirksklaſſe zu ſchicken. Das iſt der Fluch des Quotienten, und das iſt hoffentlich die letzte Ohrfeige, die der Frankfurter Fußball in dieſer Saiſon einſtecken muß, nachdem der FSo geächtet und die Riederwälder Ein⸗ tracht mit verbundenen Augen an der Mei⸗ ſterſchaft vorbeirannte. Hat der Quotient in unſerem Fußball⸗ ſport überhaupt Leen?2 So⸗ lange wir nichts Beſſeres an ſeine Stelle zu ſetzen haben, jawohl! Er gehört eben in die Familie der Imponderabilien, jener unwäg⸗ baren und unberechenbaren Nichtigkeiten und Wichtigkeiten, die ſa auch in das Spiel ſelbſt eindringen und allſonntäglich allüberall tau⸗ ſend„todſichere“ Tore vereiteln. Es iſt bit⸗ ter, vom Blitzſtrahl des Quotienten getrof⸗ fen zu werden; aber man ſoll ihm darum nicht zürnen, er tut nur ſeine Pflicht. Und es gibt gegen ihn nur ein Gegengift: Beſſer⸗ machen!—sch SlllllllIllktzktizizzzztiztzzsizizäiExzzEtzizaFlt1LxZizztzAzitPzEzixzttkrztIs bahn nach ſei es ſicher Birger Run d. Sich ſo lange in Weltmeiſterſchaftsnähe zu halten, ſei ſchon eine gewaltige Leiſtung. Joſef Bradl, der ja wegen Krankheit zum großen Leidweſen aller Norweger am Holmenkollen nicht ſtarten konnte, ſei in Zakopane knapy Weltmeiſter ge⸗ worden, im Verein mit der Spitzengruppe der Raut Wr Springer, der ann der Zu⸗ kunft. Aber Deutſchland weiſe eine immer be⸗ ſtändigere Schar von Springern auf. Größte Bewunderung zolle er aber dem Zzjährigen Sven Erikfon⸗Selanger. Mit welchem Mut dieſer Mann alljährlich ſich erfolgreich zum Kampfe ſtelle, als einziger ſchwediſcher Sprin⸗ ger von wirklichem Weltruf, das ſei bewun⸗ dernswert. — Als ich nach dem tapferſten norwegiſchen Sportsmann der diesjährigen Holmenkollen⸗ tage fragte, wandte ſich Kronprinz Olaf, der gerade wie jeder Zuſchauer ſeine Notizen machte, um und ſagte den Namen:„Trygve Brovahl“. Die Erinnerung an die Spannungsminute beim 18⸗Kilometer⸗Lauf wurde wach. Zwei junge Finnen hatten die beſte Zeit, dahinter kamen zwei Schweden. Norwegen trauerte ſchon über eine abermalige Niederlage in der Sprintſtrecke. Da klang helles Rufen aus dem Walde heraus. Der Lautſprecher rief. Ein Lau⸗ fer ährige Ueberall jagte heran. Er war der 34jährige Brodahl, mit altendurchzogenem Männergeſicht, ein norwegiſcher Bauersmann, der ſich vorgenommen hatte, die Ehre des Lan⸗ des zu retten. Er ſcharg in heroiſchem Einſatz die wundervoll tra ſchaft auf die Plätze zurück. Die Kkelsklane! Dieſer Sonntag brachte in der Kreisklaſſe ſehr knappe Ergebniſſe. Die Platzvereine konn⸗ ten ihre Spiele ſiegreich geſtalten. Die Ab⸗ ſtiegsfrage iſt immer noch offen und kann un⸗ ter Umſtänden auch noch Ketſch in Gefahr kom⸗ men. konnte einen wichtigen Punkt retten. Je enfalls wird die Abſtiegsfrage erſt mit den letzten Spielen entſchieden. IlilunniauniuninmimmmiiIIzriiIviiiIIIiVrinmnnnumniumuitizii zriviiiiininmnuniniitii iirii itZIIIII ssszsrsnunnnmmmmmmiiiimitiittiiiiI iTkkiökksziiizisssszzzissrrimmmmmmkzrziizszzzrulitn Alilußheim— 1846... 010 Poſt— Kurpfalz„„„14 Keiſch— Rohrhochhe 325 Spiele gew. un. verl. Tore Punkte 08 Altlußheim 1 Oftersheim Rohrhof n 1846 18 7 2. 9 Rheinau 17 6 oſt 17. 6 3 3 W Ketſch 17 6 2 Reilingen 1 23 9 Kurpfalz 16 4. 6 Aund um geufer— Lazek Die Deutſchlandhalle iſt bemüht, der Europa⸗ meiſterſchaft Heuſer— Lazek am 17. März einen guten Rahmen zu geben. Bantamge⸗ wichtsmeiſter Ernſt Weiß, der jetzt wieder zu den ausſichtsreichſten Anwärtern auf den Eu⸗ ropatitel zählt, boxt in einer Revanche gegen den Franzoſen Angelmann, und Leichtgewichts⸗ meiſter Karl Blaho erſcheint gegen Beauregard (Frankreich). Verpflichtet ſind außerdem un⸗ Nachwuchsboxer Sendel und eidler. nierte finniſche Jungmann⸗ —— „Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Frau Dienstag, 7. März 19500 Eine Begegnung mitSpanierinnen Plauderei von Peter Karz Die weitverbreiteten Anſichten über das We⸗ ſſen der ſpaniſchen Frau veranlaßten vor eini⸗ ger Zeit einen hohen politiſchen Vertreter Spa⸗ niens in einer nordeuropäiſchen Hauptſtadt zu einem öffentlichen Proteſt, der dann als„ori⸗ ginell“ durch die Zeitungen jenes Landes ging. an wollte es wohl nicht recht glauben, daß Spanierinnen grundlegend anders ſeien, als die Figur der Carmen oder der zahlreichen Ge⸗ liebten Don Juans. Gar zu feſt wurzelt die Vorſtellung von herausfordernd tanzenden, lutäugigen Schönen, die nachts auf den Bal⸗ on treten und dem unten muſizierenden Sen⸗ nor Roſen zuwerfen, ſich in aufreizende Aben⸗ teuer einlaſſen und Männer in blutige Duelle hetzen. Sünde der Citeratur Die ſpaniſche Frau wird bis zur Unkenntlich⸗ keit verſchleiert durch romantiſche Literatur und Muſik. Aber da ſie ſelbſt bis vor kurzer Zeit ſich im allgemeinen wenig um die Kunſt ande⸗ rer Länder kümmerte, machte ihr dieſe Ent⸗ — nichts aus. Ihrem Weſen liegt die Verhüllung nahe— bezeichnenderweiſe läßt die Spanierin nicht von der letzten Andeutung ihres Kopfſchleiers— und das Leben außer⸗ halb ihres Heims war eine ziemlich unent⸗ deckte Welt für ſie. Doch die Entwicklung der letzten Jahre zwangen auch ſie zu ſelbſtändigen Entſchließungen und zum Hinaustreten aus ihrer Verſchloſſenheit. Die„Befreiung der Frau“ vollzog ſich ebenſo wie in manchem an⸗ deren Land. Befreiung? Dieſe tempevament⸗ vollen, abenteuerluſtigen Frauen mußten be⸗ freit werden? Nun ja, die ſpaniſche Frau war noch vor wenigen Jahren nicht viel freier in ihren Entſchlüſſen als eine Türkin oder Chi⸗ neſin es waren. Ueberraſchung für den Beſucher Kamen Fremde ohne Ahnung dieſes Tatbe⸗ ſtandes nach Spanien, ſo waren ſie erſtaunt, wie wenig Frauen ſich in den Straßen der Städte bewegten, ſelten Frauen in Begleitung von Männern— allein faſt nie— im Stra⸗ ßenbilde auftauchten, wie ſehr der Mann das Leben in der Straße und in den Gaſtſtätten beherrſchte. Fanden dieſe Fremden Gelegen⸗ heit zum Familienverkehr— kein leichtes Un⸗ ternehmen übrigens— dann bedurfte es erſt einer vorſichtigen Anpaſſung, um»allen Vor⸗ ſchriften des Umganges gevecht zu werden. Vor allem, wenn heranwachſende Töchter in der Familie waren. Mit einer der Töchter allein Lonnt es sich, zum Tanztee gehen? Nun, wenn es ſchon in der Stadt Gelegenheit zum Tanztee gegeben hätte, ſo wäre eine derartige Aufforderung in den meiſten Fällen einem verblümten Heirats⸗ antrag gleichgekommen, den wieder rückgängig zu machen außerordentliche Schwierigkeiten be⸗ reitet hätte. Jedes Treffen eines jungen Man⸗ nes mit einem jungen Mädchen ſtieß auf die größten Schwierigkeiten. Es muß eine Duenna, eine Aufſichtsdame dabei ſein— heute genau wie im Mittelalter. Die Befreiung der Frau Gewiß, die allmählich einſetzende Befreiung der Frau brachte ihr Möglichkeiten, in leichter Sportkleidung auf den Uebungsplätzen Gym⸗ naſtik zu treiben, verſchaffte ihre Gelegenheit zum Studium, öffnete ihr ein Leben in ſpe⸗ ziellen Frauenklubs— aber das war eigentlich auch alles. Gleichzeitig aber ſetzte auch eine Trennung zwiſchen den Generationen ein. Die vorige Frauengeneration, die Mütter und die Tanten, die Großmütter nicht zu vergeſſen, ha⸗ ben viel an den Vorkämpferinnen der weib⸗ lichen Jugend auszuſetzen, die da behaupten, man müſſe völlig ſelbſtändig werden, ohne äl⸗ tere Beſchützerin auskommen können und nach eigenen Entſchlüſſen handeln. Wo ſoll das hin⸗ führen?, fragen ſie ſorgenvoll. Und dann be⸗ richten ſie ſchauernd von einigen böſen Beiſpie⸗ len, Frauen, welche ihrem Temperament die Zügel ſchießen ließen und damit ihr Leben zum Schiffbruch brachten, verfemt im bürger⸗ lichen Leben ſtanden. Und es ſieht ſo aus, als ob die alten Frauen die jungen ſpaniſchen nädchen warnen wollten:„Seht, die Frauen anderer Länder, deren Herz weniger ſtolz, heiß und empfindlich ſchlägt als das unſere, ſie kön⸗ nen ſich vielleicht ſolche Freiheiten geſtatten. Sie werden immer wiſſen, wo gefährliche Gren⸗ zen liegen, ſie ſind beherrſcht und kühl. Ihr wißt, daß es für euch ſogar als unſchicklich gilt, dem Verlobten einen Kuß zu gewähren, daß dies allein dem Ehemann vorbehalten bleiben muß. Und ihr wißt auch, warum das ſo iſt..“ Aber es ſcheint, daß die jungen Mädchen Spaniens immer mehr über dieſe Warnungen hinweghören, daß ſie nicht nur das Heim und ſeine Forderungen anzuerkennen geneigt ſind, daß ſie weiter ins Land ſehen als ihre Müt⸗ ter, Tanten und Großmütter, daß ſie ihre Be⸗ deutung und ihre Aufgaben in der Nation er⸗ kennen, die Forderung zum Aufbau, die an ſie geſtellt iſt, die ihnen in den letzten Jahren auf bitter harte Weiſe eindringlich gepredigt wurde. Keine Frage: so ein Bürschlein macht Freude! Damensdmeiderin zu werden? Ein interessanter Beruf/ Die Verhältnisse sind ganz anders, iwie man sich das im allgemeinen vorstellt Viele Eltern und Erzieher werden jetzt zu Oſtern vor die Aufgabe geſtellt, für ihre Toch⸗ ter bzw. die von ihnen betreuten jungen Mäd⸗ chen einen Beruf auszuſuchen. Soweit hier und da die Abſicht beſteht, das junge Mädchen in der Damenſchneiderei ausbilden zu laſſen, ſind in gewiſſen Kreiſen der Bevölke⸗ rung noch Af vorhanden. Man iſt vielfach der Auffaſſung, daß ein junges Mäd⸗ chen, das die Damenſchneiderei erlernt, wenig günſtige Zukunftsausſichten erwarten dürfte, und daß überhaupt die Damenſchneiderei ein Beruf iſt, bei dem Bezahlung, Preisbildung und berufliches Fortkommen noch ſehr im argen lägen. Die ſogen. Werkſtattſchneiderin, die einen ſelbſtändigen Betrieb unterhält, hat ſchon immer einen handwerklichen Vollberuf verkör⸗ pert, der von tüchtigen und ſtrebſamen Frauen SNENKIN 3 14„it NFocron Helhlm 455 5 Tog das Kitiuhlbah ausgeübt, ſich auch ſtets als lukrativ erwieſen hat. Schon der Ausbildungsgang der Werkſtatt⸗ ſchneiderin iſt ſo geſtaltet, daß man für die Zu⸗ kunft eines jungen Mädchens, das dieſen Aus⸗ bildungsgang beſchreitet, nicht zu fürchten braucht. Die Wirtſchaftslage im Damenſchnei⸗ derhandwerk iſt als außerordentlich günſtig zu bezeichnen. Die Werkſtätten ſind faſt durchweg gut mit Aufträgen beſetzt. Die Tatſache, daß die für die ſelbſtändige Ausübung auch des Damenſchneiderhandwerks die Meiſter vorgeſchrieben hat, rüfung h gibt in Zukunft die Gewähr dafür, daß als Werkſtattſchneiderinnen nur voll ausgebildete und voll geeignete Kräfte tätig ſein können. Körperliche und geiſtige Dorausſetzungen Intereſſant iſt die Erſcheinung, daß ſich ge⸗ rade in den letzten Jahren immer mehr ſolche junge Mädchen der Damenſchneiderei zuwen⸗ den, die eine ſehr gute Schulbildung genoſſen haben. Wer das Damenſchneiderhandwerk er⸗ lernen will, muß hierzu die notwendigen kör⸗ perlichen und geiſtigen Vorausſetzungen mit⸗ bringen. So wird verlangt, daß die zukünftige Damenſchneiderin Formenſinn, Farbenſinn, Geſchmack und einen aufgeweckten Geiſt beſitzt. Die Schulausbildung ſoll über dem Durchſchnitt liegen, der Geſundheitszuſtand ſoll kräftig und zufriedenſtellend ſein. Auf anmutiges Aeußere und liebenswürdiges Weſen wird beſonderer Wert gelegt. Dieſe geiſtigen und körperlichen Anforderungen— ausſchließend wirken Schweißhände, Verkrüppelungen, Tuberkuloſe, anſteckende Krankheiten, abſtoßendes Aeußere uſw.— ſind von der Berufsorganiſation als e für die Einſtellung von Lehr⸗ lingen gefordert. Dieſe Tatſache beweiſt, daß nur wirklich brauchbare Kräfte als Nachwuchs für das Damenſchneiderhandwerk gewünſcht werden, Darüber hinaus betrachtet die Berufs⸗ organiſation es als eine beſondere Verpflich⸗ tung, auch den Ausbildungsgang genau zu re⸗ geln bzw. vorzuſchreiben. Uach der Lehrzeit die Geſellenprüfung Nach Abſolvierung einer dreijährigen Lehr⸗ zeit wird eine Geſellenprüfung abgelegt, und erſt nach fünfjähriger, fortgeſetzter Geſel⸗ lenzeit, die durch den Beſuch einer höheren Fach⸗ oder Modeſchule unterbrochen werden kann, kann die Meiſterprüfung abgelegt werden. Erſt dann iſt die junge Da⸗ menſchneidermeiſterin berechtigt, ſelbſteinen Betrieb zu eröffnen. Während der Lehr⸗ zeit werden zwei Zwiſchenprüfungen abgelegt, durch die der Lehrling ſeine Fortſchritte im Beruf beweiſen ſoll. Die ſpäter mögliche Ver⸗ heiratung wird von vielen Eltern oft als ein Grund betrachtet, einen ſo wichtigen handwerk⸗ lichen Vollberuf durch ein junges Mädchen nicht erlernen zu laſſen. Trotzdem beweiſt die Statiſtik, daß ein überwiegend großer Teil der jungen Damenſchneiderinnen ihren Beruf auch bei ſpäterer, unter Umſtänden ſehr günſtiger Verheiratung beibehalten, einmal weil ihnen der Beruf lieb geworden iſt, andererſeits aber auch, weil die wirtſchaftlichen Möglichkeiten dieſes Berufes ebenfalls zufriedenſtellen. Geeignete Lehrſtellen im Damenſchneider⸗ handwerk werden durch die Arbeitsnachweiſe, aber auch durch die örtlichen Innungen nachge⸗ wieſen. Auch für junge Mädchen, die ſich zu⸗ nächſt nur als Geſellinnen betätigen wollen und einſtweilen auf die Ablegung einer Meiſterprü⸗ fung für die ſpätere Verſelbſtändigung verzich⸗ ten, ſind die Berufsausſichten als günſtig zu be⸗ zeichnen, da augenblicklich ein ſehr ſtarker Fach⸗ arbeitermangel gerade auf dem Gebiete des Damenſchneiderhandwerks herrſcht, der bei der günſtigen Wirtſchaftslage im Damenſchneider⸗ handwerk auch für die Zukunft anhalten wird. „Frau Meiſterin“ Neben der Möglichkeit, ſich als ſelbſtändige Meiſterin niederzulaſſen, hat ein Mädchen nach abgelegter Meiſterprüfung noch die Ausſicht, ſich als Direktrice in einem Modeſalon oder in der Fertigkleidung zu betätigen. Auch kann ſie den Beruf der Gewerbelehrerin ergreifen, der ebenfalls als eine aute und ſichere Zukunft für ein junges Mädchen bezeichnet werden kann. (Archivbild) Da auch das Damenſchneiderhandwerk auf dem Gebiete des Modeſchaffens heute weſentlich be⸗ deutſamere Funktionen zu erfüllen hat als frü⸗ her, ergibt ſich für tüchtige Jungmeiſterinnen auch die Möglichkeit, ſich modellſchöpferiſch zu betätigen. Im ganzen geſehen kann alſo der Be⸗ ruf einer Damenſchneidermeiſterin nicht nur augenblicklich, ſondern auch für die Zukunft als günſtig bezeichnet werden. Planmähige Hebammen-Verteilung Das neue Hebammengeſetz wird vor allem damit aufräumen, daß ländliche Gegenden nur ungenügend mit Hebammen verſorgt ſind. Wie Staatsrat Dr. Conti im„Deutſchen Aerzte⸗ blatt“ mitteilt, ſoll dafür geſorgt werden, daß jeder Frau in Deutſchland die Möglichkeit ge⸗ geben iſt, eine Hebamme zur Hülfe bei der Ge⸗ burt heranzuziehen und daß dieſe Heranzie⸗ hung auch wirklich erfolgt. Das habe zur Vor⸗ ausſetzung, daß eine Planverteilung der Hebammen und die planmäßige Anſiedlung neuer, Hebammen erfolgt wobei auch für die ärmſten Landgebiete die Exiſtenz der notwendi⸗ gen Anzahl von Hebammen geſichert werden muß. Dazu ſei die Garantierung eines Exi⸗ ſtenzminimums notwendig. Ueber die Höhe dieſer Gewährleiſtung ſage das Geſetz noch nichts, es ſei aber vorgeſehen, daß dieſes Min⸗ deſteinkommen auch gebietsweiſe verſchieden feſtgelegt werden kann. Die planmäßige Ver⸗ teilung der Hebammen ſoll in den nächſten zwei Jahren durchgeführt werden. Weiterhin ſeien noch beſondere Maßnahmen zur Verbeſſerung der Altersverſorgung zu erhoffen. emmneamoammammommoamommnanmoanmnammomd Wenn alte Formen zerbrechen und die Zei- ten reif werden für eine seelische Neugeburt, dann ist alles lögen und Verleumden, jo selbst qlle ehrliche und öberzeugte Gegner- schaft umsonst. Die neue Gestolt wächst her- an und verdrängf oder zermolmt, was sich ihr in den Weg stellt. Alfred Rosenberg. ebbenne i0 Uhren alte N Gold-U. Slberwlel. § 1, 2 zrade Sirnbe ledemwaren- Oir emyfelilen unò den Oamen: Die tragen 473• ſein we Man f haltung ohne 9 mit de denfrof Radies rüben Trud durch i Winter mächtig Praktiſ das gre ſtaunſt Schwei Dreima Geleger ten, Rö Die ſind ge Alles b ein biß Ha. 13 jed leicht ar ſein. S Vorgeſe ihnen ſönliche ich heut topf“ v es gibt geregte ..—.— SSOSOSSDg4KnaaN4gA4A4MSA S4 2 2=524 vbild) auf dem tlich be⸗ als frü⸗ terinnen riſch zu der Be⸗ cht nur unft als ilung 'r allem den nur nd. Wie Aerzte⸗ den, daß hkeit ge⸗ der Ge⸗ heranzie⸗ zur Vor⸗ ng der ſiedlung für die otwendi⸗ werden ies Exi⸗ ie Höhe etz noch es Min⸗ rſchieden ige Ver⸗ ten zwei in ſeien ſeſſerung IA die Zei- Igeburt, den, jo Segner⸗ hst her- as sich erg. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. März 1950 Meister in Küchie, Nähstube und Garten Besuch in einer BDM-Haushaltungsschule Die Sträucher zu beiden Seiten des Weges tragen die erſten Kätzchen, und hier und da 773 den Beeten ſteckt ein Schneeglöckchen ſein weißes Mützchen aus dem harten Erdreich. Man ſieht es dem Garten der BDM⸗Haus⸗ haltungsſchule an, daß er ſelbſt im Winter nicht ohne Pflege iſt.„In 14 Tagen fangen wir mit dem Umgraben an. Wenn dann kein Bo⸗ denfroſt mehr kommt, werden ſehr bald die Radieschen, die Rote Beeten und die Mohr⸗ rüben geſät“. Trude iſt Gartenmeiſterin, ſtolz führt ſie mich durch ihr Reich, obwohl es zur 0 noch im Winterſchlaf liegt.„Unſere Mädel freuen ſich mächtig auf die Arbeit hier draußen. Für das Praktiſche haben ſie am meiſten übrig. Dort, das graue Gebäude, iſt unſer Schweineſtall. Da ſtaunſt du, jawohl, wir haben auch eine kleine Schweinezucht für unſeren eigenen Bedarf. Dreimal ſchlachten wir im Winter. Bei dieſer Gelegenheit lernen die Mädel das Wurſtſchlach⸗ ten, Räuchern und Einmachen.“ Die Räume der BDM⸗Haushaltungsſchule ſind geſchmacksſicher und praktiſch eingerichtet. Alles blitzt vor Sauberkeit. Man iſt ordentlich ein bißchen geblendet von der Helligkeit, die Haarfärben vnsen in naturgetreuer Tönung SPEZIATSATON oER vaE Sloek/ O 7. 23 Kunststraße- Fernsprecher 256 96 ier jede Stube erfüllt, aber daran mögen viel⸗ leicht auch die frohem Geſichter der Mädel ſchuld ſein. Sie ſehen in ihren Lehrerinnen nicht die Vorgeſetzten, ſondern die Kameradinnen, die ihnen als BDM⸗Führerinnen jederzeit per⸗ Vorbild ſind. Beim Mittageſſen bin ch heute ihr Gaſt. Wir laſſen uns den„Kraut⸗ topf“ vorzüglich ſchmecken. Beim Nachtiſch— es gibt Schokoladenpudding— entſteht eine an⸗ geregte Fachſimpelei, ob an der Vanilletunke noch eine Priſe Salz oder ob etwas Zucker fehlt. Tapfer verteidigen die Mädel vom Kü⸗ chendienſt ihr Kocherzeugnis. Nach dem Eſſen arbeiten die Mädel in klei⸗ nen Gruppen. In der Backküche gibt es noch eine Koſtprobe für Feinſchmecker: Fasnachts⸗ pfannkuchen. Im Nebenraum werden die neuen Vorhänge für das Leſezimmer kunſtgerecht ge⸗ Schwesterchen hat einen kleinen Kummer (Scherl-M) bügelt und Bettwäſche ausgebeſſert. Im Erd⸗ geſchoß iſt der NSV⸗Kindergarten. Die kleinen Mädel und Jungen aus dem Dorf ſpie⸗ len, gewiß ſchon zum hundertſten Male, aber ſtets mit der gleichen Hingabe und Begeiſterung das Märchen von der Prinzeſſin und dem Schweinehirten. Die Schulleiterin beſpricht mit einer Gruppe den Blumenſchmuck für einen feſtlich gedeckten Tiſch.„Das iſt keine Nebenſächlichkeit, es muß ſehr gründlich angepackt werden. Zu einer tüch⸗ tigen Hausfrau, und das wollen wir alle werden, gehört ein ganz ſicheres Farbgefühl. Mit bunten Stoffreſten verſuchen wir die präch⸗ tigſten Farbzuſammenſtellungen für verſchiedene Gelegenheiten. Jedes Familienfeſt fordert ſei⸗ nen beſonderen Blumenſchmuck. Ueber die Wahl der Vaſenform werden wir uns am beſten klar, wenn wir ſelbſt einige Skizzen zeichnen.“ Der Lehrplan der Haushaltungsſchule iſt denkbar vielſeitig. Auf dem Stundenplan ſtehen an einem Tage außer Geſundheits⸗ und Säuglingspflege noch Ernährungs⸗ und Kochlehre. In der weltanſchaulichen Schulung wird die Raſſenkunde genau ſo gründ⸗ lich behandelt wie die deutſche Geſchichte, die Geſchichte der Bewegung, das Grenz⸗ und Aus⸗ landsdeutſchtum und die Wirtſchaftskunde. Für die kulturelle Schulung— ſie erſtreckt ſich über die Pflege der Muſik, des Volkstanzes, der ge⸗ ſelligen Spiele und der Werkarbeit— bietet der gemeinſame Feierabend ſowie die Feſte mit der Dorfgemeinſchaft immer neue Möalichkeit zur praktiſchen Betätigung. Daß die Mädel täglich Sport treiben, bedarf wohl nicht erſt einer Er⸗ wähnung. In die Haushaltungsſchulen des BDM üwer⸗ den alle BDM⸗Mädel vom vollendeten 15. Le⸗ bensjahr an aufgenommen, die eine abgeſchloſ⸗ ſene Schulbildung haben. Für Schulgeld und Verpflegung iſt monatlich 52.50 RM zu be⸗ zahlen. Der Beſuch der Schulen gibt die Grundlage zur Weiterausbildung als geprüfte Hausgehilfin, Haushaltspflegerin, Gewerbeleg⸗ rerin, Volkspflegerin, Krankenſchweſter und Ar⸗ beitsdienſtführerin. Er wird als halbes weib⸗ liches Pflichtiahr angerechnet. Für Unfall⸗ und Krankenverſicherungsſchutz der Mädel iſt aus⸗ reichend geſorgt. Was kochen wir diese Wochie Mittwoch: Reisſuppe, Kartäuſerklöße, Fruchtſoße; abends: Heringröllchen in Kräu⸗ terſoße, Salzbartoffeln. Donnerstag: Grünkernſuppe, Kartoffel⸗ pudding, ſaure Sülze, Feldſalat; abend 8: Sagoauflauf mit Quark. Freitag: Blumenkohlſuppe, Fiſchkoteletts, Kartoffelſalat; abends: Kartoffelſchmarren, Salat. Samstag: Dicke Kartoffelſuppe mit Räu⸗ abends: Suppe vom Mittag, Käſe⸗ rot. Sonntag: Eintopf: Kärtner Bohnen⸗ topf; abends: Hering in Gelee mit Brat⸗ bartoffeln. Montag: Erbenſuppe, Pellkartoffeln mit Speckſoße; abends: Haferflockenbrätlinge, Salat. Dienstag: Gelberübengemüſe, Hackbraten aus Hammelfleiſch und Leber, Kartoffeln; abends: Kalter Hackbraten, Weißkrautſalat. Kärtner Bohnentop' In heißem Fett die feingehackten Zwiebeln anröſten, die reingewaſchenen eingeweichten ELBEO-Strümpfe mit V/eltruf 313 ee 3 2 4 ernr e Bohnen dazugeben, mit Waſſer auffüllen und würzen. Wenn die Bohnen halb gar gekocht ſind, in kleine Würfel geſchnittenes Schweine⸗ fleiſch und die in gleiche Würfel geſchnittenen dazugeben, alles zuſammen weich ochen. V3643 4. als Ergänzung zum Frühjahrs⸗ und Sommerkleid ſind wieder ar Stoffart. Erforderlich: etwa 1 m Stoff von 30 em Breite. Punte Beier⸗Schnitte für 92 und 100 em Oberweite erhältlich. V 36432. zu einem eleganten Kleid wählt man das Bolerojäckchen aus Sbeb Erforderlich: etwa 85 em Stoff von 90 em Breite. Beyer⸗Schnitte für 88 und 96 em G V 36431. Bolero aus bunt geſtreiftem Waſchſtoff, längs und quer verarbeitet. Erforderlich: etwa 1,10 m Stoff von 80 em Breite. Beyer⸗Schnitte für 94 und 9ꝛ om Oberweite erhältlich. ſehr beliebt. Dieſes Bolero eignet ſich für VSIMma. Im tiefſen Kusſchnitt dunnler Ulelder werden—+ Unterziehweſten in den verſchiedenſten Formen getragen. Dieſe aus getupfter Seide hat eine runde paſſe mit Unopfſchluß. Bener ⸗Schnitte ſind für 96 und 104 om OGberweite erhältlich. V36431 erweite erhältlich. vVa644 a. Unterziehweſte aus pikee mit durchſteppter Schleife. Bener ⸗Schnitte f. 9, 10a em Obw. VAisò a. Weiße Batiſtweſte mit Säumchen und farbigen Samtbandſchleifchen. Erforderlich: etwa 50 em Stoff von 80 em Breite. Bener⸗Schnitt für 96 em Oberweite erhältlich. V 36440 h. Sehr kleidſam im Kusſchnitt eines Seidenkleides iſt die pliſſierte Georgetteweſte. Beyer⸗Schnitt für 96 und 104 em Oberweite erhältlich. Va36441. Farbige Lederweſte, aus einem Stück geſchnitten. Beyer⸗Schnitte für 96, 104 em Obw. V 26442 b. Hochgeſchloſſene Weſte aus Chinakrepp mit Bieſen und vorn gebundenem Halsbündchen. Bener⸗Schnitte für 96 und 104 em Oberweite erhältlich. V 36439. Sportlich wirkt die farbige Leinenweſte mit aufgeſetzten Faltentaſchen und teilbarem RKeißverſchluß. Beyer⸗Schnitte für 88 und 96 em Oberweite erhältlich. V 4480 b. Dies iſt der kleidſame Reverskragen aus pikee, Leinen oder—W4 ſeide, der im ſpitzen Kusſchnitt jedes ſportlichen Kleides getragen werden kann. Erfor derlich: 50 em Stoff von 80 em Breite. Beyer⸗Schnitt iſt für 96 em Oberweite erhältli V36435. Kusſchnittgarnitur aus einfarbiger Seide, abſtechend durchſteppt. Beyer⸗Schn. erhältl. V304306. Doppelter Reverskragen und Armelſtulpen aus Glasbatiſt. Beyer⸗Schnitt erhältlich. DFK 5683. Unterziehweſte aus Waſchſeide mit Stäbchenhohlnaht. Beyer⸗Schn. f. 96 em Obw. DFK 3685. Kls Garnitur über einfachen Kleidern wird dieſer Kragen aus Waſchſeide mit Stepperei getragen. Bener⸗Schnitt für 37 em Halsweite erhältlich. DFK 5084. vVorngeknöpftes Weſtchen aus Madeiraſtoff mit Stäbchenhohlnähten. Beyer⸗ Schnitt für 104 em Oberweite erhältlich. Die 5 mit Dou bezeichneten modelle ſind der Zeitſchrift„Frauenkultur im Deutſchen Frauenwerk“ entnommen und Entwürfe von Traute Hhöchsmann, Wien. οιιοοοοοοοοOο DFK 5685 OFK 568⁴ Aamu uu Kulu, I em. C4 Beyer-Henrderbeitsbsnde Beyer-Kochbucher u. Haushelfpsrde Syer-Verlag vorrätlig bei Bunfe Bey5er-Schniffe Beyer-Abpläffmusfer Buchhandlung Emma Schäfer M 7. 24 Node journal- und Schnifimusfer-Z entrale Alles aus Fornruf 266 03 5 W 0 na ü noben STOFF-ABTEILUNGEN laden Sie ein 44 SREITESTRAS5E „Bakenkreuzbanner“ Die bunte Zeite Dlenskag, 7. März 1 9⁵⁰ Der Dalact Fan Lorenzo de El Escoriòl Der Riesenbau Philipps ll./ Von Ludwig Pfandl Noch immer branden die Wogen der Kämpfe des ſpaniſchen Bürgerkrieges an die Mauern des gewaltigen Palaſtes, den Philipp II. als Ausdruck ſeiner Zeit, ſeiner Art und ſeiner Kraft erbauen ließ. Dieſer Bau und Philipp II. ſind nicht voneinander zu trennen. Das hat in großzügig ausdeutender Art Ludwig Pfandl in ſeiner Biographie„Philipp II., Gemälde eines Lebens und einer Zeit“, Verlag Georg D. W. Callwey, München, feſtgeſtellt. In die⸗ ſem Buch, das zu den beſten des Jahres zählt, leſen wir über den Bau des Escorial u..: Das Jahr 1568 iſt ein Unglücksjahr für Spa⸗ niens König und Volk. Es hat Philipp II. die erſten grauen Strähnen ins blonde Haar ge⸗ woben, es hat die erſten tiefen Falten des Grams und der Reſignation in ſein Geſicht ge⸗ graben. Zum drittenmal verwitwet, ohne männlichen Erben und Nachfolger, an den Grenzen ringsum von Feinden und Haſſern umgeben, geht der jetzt Vierzigjährige verein⸗ ſamt und ſchon leiſe verbittert in eine dunkle Zukunft, in einen neuen Abſchnitt ſeines Men⸗ ſchen⸗ und Herrſcherdaſeins hinein. Frankreich zerfleiſcht ſich in jammervollen Bürgerkriegen um des Glaubens willen, die Niederlande er⸗ ittern unter den Schlägen des wie von einem lutrauſch beſeſſenen Alba, der Türke bedroht ſeit ſeiner ſiegreichen Expedition gegen die In⸗ el und Feſtung Djerba die Herrſchaft der chriſtlichen Mächte im Mittelmeer, die Moris⸗ ken in Andaluſien haben das Jahr 68 mit einem unerhört heftigen und verzweifelten Aufſtand endigen mlen Türken und Mauren orre Chriſten, Chriſten gegen Chriſten, Blut, errat, Haß und Kampf überall, das iſt die Situation, in der Philipp II. von Iſ abel den letzten Abſchied nimmt. Iſabel de la Paz, die Friedensbringerin, hat ſie das ſpaniſche Volk zubenannt, und mit ihrem Scheiden fein. auch der Friede für immer gewichen zu ein. Wie einen Erlöſer hat die tapfere kleine Königin den Tod begrüßt, als hätte ſie gewußt, vor welchen Schrecken und Greueln er ſie be⸗ wahrt. Wäre es nicht beſſer, man hätte mit ihr aus dieſer Welt des Streites und der Zerwürſ⸗ niſſe friedſam ſcheiden können? Wäre es nicht auch viel tröſtlicher, wenn man ſich, wie der⸗ einſt Karl., in das Schweigen klöſterlicher Mauern zurückziehen könnte, um dahinter vor allem Waffenlärm und allem Konfeſſionsge⸗ kläff geſchützt zu ſein? Und eben hier winkt auch ſchon ein freundlicher Stern durch die Finſternis des Sturmes und der Troſtloſigkeit. Unweit Madrid, am Fuße der Sierre de Gua⸗ darrama, wächſt aus grauem Felſen die Ba⸗ ſtion des Friedens, das Haus der. Einkehr, Kloſter, Palaſt, Pantheon, Reliquienſchrein, Muſeum der Künſte und der Wiſſenſchaften, Tempel der beſchaulichen Andacht und der em⸗ ſig⸗ſtillen Arbeit, Weiheſtätte einer Idee, Sym⸗ bol eines Lebens: San Lorenzo de El Escorial. Ein dynaſtiſcher Phantheon Eine neue Form gewinnt der Escorial⸗Ge⸗ danke durch das letzte Teſtament des in Nuſte verblichenen Kaiſers Karl V. Er hat darin ſei⸗ nem und den letztwilligen Auftrag hinterlaſſen, für ihn und für die ge⸗ famte ſpaniſch⸗habsburgiſche Familie eine wür⸗ dige Begräbnisſtätte zu ſchaffen, ein dynaſti⸗ ſches Pantheon ſozuſagen, in dem ſie alle zu⸗ ſammen, Väter und Söhne Enkel und Urenkel, zu einer ſtummen Geſchlechtergemeinſchaft ver⸗ eint, den Tag der Auferſtehung erwarten wür⸗ den, in dem zugleich die Lebenden ihrer Pflicht, der Toten im Gebet und im Zauber frommer Liturgie zu gedenken, geziemend nachzukommen vermöchten. Tauſende von Seelenmeſſen haben die einzelnen Glieder der Familie teſtamenta⸗ riſch für ſich angeordnet. Wo aber könnten ſie beſſer und würdiger geleſen und geſungen wer⸗ den als in einem zu dieſem Zweck eigens be⸗ ſtimmten Heiligtum, in einer ſpaniſch⸗ absbur⸗ giſchen Grabeskirche alſo und mit einem Chor von beliebig vielen dazu beſtallten Mönchen? Damitiſt dem urſprünglichen Escorial⸗Gedanken eine neue Beſtimmung zugewachſen; aus dem freudigen Siegelmal iſt zugleich ein ernſtes Totenmal ge⸗ worden, Philipp II. aber wird ein Sammler von ineneren werden, wie es in der Weltgeſchichte keinen eifrigeren, keinen treueren, ieinen pietäwolleren gibt. Schon als die Gruft Kein Geschützrohr. sondern eine ungewöhnliche Aufnahme von ein em Entfiernungsmesser der britischen Luftwaffe. unter dem Altar der Notkirche vollendet iſt, be⸗ ginnt er ſeine Toten einzuholen. Am 13. September 1584. man den Schlußſtein. Fray Antonio, der erkmeiſter, der vom erſten Tage an mit an der Arbeit geweſen iſt, deſſen Kutte zwei Jahrzehnte lang vom Ziegelſtaub nicht frei geworden iſt, der den Escorialbau und mit ihm den Escorial⸗Ge⸗ danken mehr als einmal vor dem Erlahmen und vor dem Verfumpfen bewahrt hat, voll⸗ zieht, an der Schwelle des Greiſenalters ſtehend, mit mühſam verborgener den feierlichen Akt. In ſeinem Tagebuch hat er ſich bei dieſem Anlaß auch die Summe der Geſamtkoſten aufgeſchrieben, die der Bau ver⸗ ſchlungen hat. Es ſind rund 3 Millionen Dukaten, von denen allein auf die Baſiliłka 500 000 treffen. Zwei Jahre ſpäter iſt auch die geſamte künſtleriſche und praktiſche nnenaus⸗ ſtattung vollendet und ein päpſtlicher Legatus a latere kann die Einweihung der Baſilika voll⸗ ziehen. Am Vorabend dieſes Tages, einer war⸗ men und ſternklaren Auguſtnacht des Jahres 1586, wird der ganze Bau von oben bis unten mit Tauſenden von Oellämpchen illuminiert. Erich Fiedler und Willy Fritsch in den Ufa-Film„Die Geliebte“ Die Dachdecker klettern ſogar bis zur Kreuz⸗ kugel der Kuppelſpitze empor, um auch dort die flackernden Freudenlämpchen aufzuzünden. Ein wahres Wunder iſt es, ſo berichtet daß kein Brand und kein Unglücksfall daraus entſtand, denn die guten Leute waren ebenſo voll von Wein wie die Lämpchen von Oel. Der um diefe Zeit ſchwer gichtkranke König wird auf ſeinen Wunſch in einer offenen Sänfte ins Freie und rund um den ganzen Bau herum⸗ getragen. Die Freude über das glücklich voll⸗ endete Rieſenwerk läßt ihm die hellen Tränen über die Wangen rinnen Der Traum eines Lebens iſt in Erfüllung gegangen.— Zwo lange Jahre noch wird er ſein Kloſterſchloß bewohnen dürfen. In ihm wird er endlich auch den größten Triumph ſeines Lebens die ſiegreiche Ueberwindung des Todes. Wie weiträumig und wie faſſungskräftig hat ſich nicht, nachdem alles zu ſchöner Vollendung ge⸗ diehen iſt, der Escorial⸗Gedanke erwieſen! Zuerſt als nichts anderes gedacht denn als das Henkmal eines dankbaren Siegesgedächtniſſes, iſt er mit ſteigenden Mauern und Türmen. in eine immer größere und vielfältigere Beſtim⸗ mung hineingewachſen. Er wird zum Haus des Ahnenkultes und der feierlichen Toten⸗ wacht, indem er den Wunſch des Kaiſers nach einer dynaſtiſchen Grabgemeinſchaft verwirk⸗ licht. Er erfüllt eine Sendung als Mahnmal des ewigen Spanien und als eine Gralsburg Weltbild(M) Geſinnung. Er entwickelt ſich zu einer Weiheſtätte der königlichen Würde und zur ſelben Stunde zu einem Tuskulum der religiöſen Einkehr und der beſchaulichen Zurückgezogenheit, denn einen ſolchen Zu⸗ fluchtsort für die Seele brauchte Philipp II. nach der ganzen Schichtung und Richtung ſei⸗ nes menſcklick⸗Aöniglichen und ſeines religiöſen Innenlebens. Der Escorial geſtaltet ſich wei⸗ terhin zu einer Forſchungsanſtalt in wiſſen⸗ ſchaftlichem und in praktiſchem Sinne, zu einer der thomiſtiſchen verwandten und angenäher⸗ ten„Summa“, zu einer„Fuente de todas las ciencias“. Er verkündete endlich in ſeiner architektoniſchen Geſtalt mit einer Kraft und Eindringlichkeit ohnegleichen das künſtleriſche Lebensbekenntnis ſeines Schöpfers. Es war gewiß nicht 15 M5 Schuld, daß alle dieſe hohen Ziele und Aſpirationen unter ſeinen Nachfolgern*— verblaßten und ver⸗ kümmerten, der Escorial, von den ſpani⸗ ſchen Königen her geſehen, auf Jahrhunderte ſandes zur beſcheidenen Doppelrolle eines tandesgemäßen auſoleums und daneben eines immerhin ganz angenehmen Sommer⸗ Foto: Ufa-Schulz aufenthaltes erniedrigt wurde. Denn etwas anderes als das haben ja weder die Habsbur⸗ er des 17. noch die Bourbonen des 18. Jahr⸗ hunderts in ihm zu erkennen vermocht. Ihnen allen iſt die Fähigkeit, das geiſtige Vermächt⸗ nis des ſpaniſcheſten ihrer Vorfahren zu ſehen wie es der königliche Bauherr des Escorial und ſeine Bewoßner und mit ihnen die Ge⸗ famtheit der ſpaniſchen Menſchen des 16. Jahr⸗ hunderts ſahen und verſtanden, ebenſo raſch wie gründlich abhanden gekommen. di welle mit meiner Frau Meine Frau hatte nun endlich die Hausange⸗ ſtellte, wie ſie im Buch ſtand. „Sie iſt nun ſchon über einen Monat hier,“ ſagte ſie,„und ſie hat noch nichts zerbrochen.“ „Wollen wir wetten, daß nach drei Monaten allerhand bei uns zertrümmert ſein wird?“— fragte ich, um ſie zu ärgern. Meine Frau lachte.„Gut. Um was wollen wir wetten?“ „Um einen neuen Hut für dich, dazu ein Paar Schuhe, gegen fünf Flaſchen Wein.“ Jeden Tag erwartete ich den Augenblick, wo meine Frau kommen würde, mir eine kleine Ge⸗ ſchichte zu erzählen, in der die Rede von eini⸗ gen zerbrochenen Kleinigkeiten aus dem Haus⸗ halt ſein würde. Das Mädel hätte ja zwar nichts dazu gekonnt und ſo weiter. Nach drei Monaten kam ich auf den Gedan⸗ ken, daß vielleicht doch etwas nicht mehr ſo ganz heil war und daß man es mir verheimlichte. Als mir dann meine Frau freudeſtrahlend mitteilte, daß ſie nun die Wette gewonnen habe, war ich wieder ausgeſöhnt. Eines Nachmittags brachte uns das Mädel den Kaffee. Ich wollte ihr natürlich auch ein kleines Lob als Ermunterung erteilen und meinte:„Ich muß Ihnen aber wirklich mal etwas ſagen, Marie, Sie haben einen Rekord gebrochen.“ Da entfiel unſerer Marie mit lautem Krach das gute Kaffeeſervice, das ſie eben noch ſo ſchön in der Hand hielt. In tauſend Scherben lag es auf dem Boden. Marie brach in Tränen aus. „Wirklich, ich habe noch nichts zerbrochen. Die gnädige Frau läßt mich ja überhaupt nicht an zerbrechliche Dinge heran. Und aufwaſchen tut ſie jo auch immer ſelbſt.“ England beginnt mit dem Bau von Luftschutz- kellern In Islington werden neuartige Luftschutzkeller aus dickem Stahlblech in den Gärten angelegt. Das Stahlblech wird in fertig gepreßter Form geliefert und braucht von den Empfängern nur zusammengesetzt zu werden. Der mit Erde ab- gedeckte Raum soll im Ernstfall zusätzlich mit Sandsäcken geschützt werden. 127 Millionen Sandsäcke sind bereits ausgegeben und weitere 200 Millionen in Indien bestellt. Weltbild(M) Das kochende Wunderkind Im allgemeinen bringt man den ſogenannten Wunderkindern, die ſich auf den verſchiedenen Gebieten betätigen, einiges Mißtrauen entge⸗ Kn Meiſt ſind ſie das Produkt ehrgeiziger El⸗ ern und werden um ihre ſorgloſe Jugend ge⸗ bracht. Was aber die achtjährige Janet Jarvis, ein kleines Mädchen aus der engliſchen Stadt Dorcheſter, anbetrifft, ſo ſind ihre Künſte in der Tat erſtaunlich, zumal ſie auf einem Gebiete entfaltet werden, auf dem ſich Wunderkinder ſonſt nicht betätigen. In einem Ko chwettbe⸗ werb ging unter 47 Teilnehmerinnen, von denen die älteſte bereits das 50. Lebensjahr überſchritten hatte, die kleine Janet als Siege⸗ rin hervor. Zuerſt wollte man ſie, die mit ihrer Mutter erſchienen war, zu der Konkurrenz gar nicht Da man aber in den Wettbe⸗ werbsbedingungen keine Altersgrenze angegeben hatte, ließ man ſie ſchließlich mitmachen, und, ſiehe da, die Achtjährige entpuppte ſich als eine wahre Wunderköchin. Ganz ſelbſtändig ſtellte ſie einen Kuchen her, der das Preisgericht in Ent⸗ verſetzte, und als ſie dann auch noch den eliebten Plumpudding in nicht zu übertreffen⸗ der Güte herſtellte, hatte ſie alle Gegnerinnen aus dem Felde geſchlagen und erhielt den erſten Preis. Janet verſicherte den ſtaunenden Repor⸗ tern, daß ſie ſchon ſeit ihrem fünften Lebens⸗ jahre mit Leidenſchaft der Kochkunſt huldige und jeden Sonntag für ihre ganze Familie nach eigenen Rezepten, die ſie nicht einmal ihrer Mutter verrate, das Mittageſſen bereite. Noch kein einziger der 170 Kuchen, die ſie bisher ge⸗ backen habe ſei ihr mißlungen, und es gebe für ſie keine ſchönere Beſchäftigung, als mit dem Kochlöffel zu hantieren. Von Willy Weingart Ich brauchte keinen neuen Hut und auch keine neuen Schuhe zu kaufen. Aber ein neues Kaffeeſervice mußte ich kaufen. Aus der Gefängniszelle zum Reflungswerk Nels Ludwigſon war als einer der beſten Holzfäller von Alasta bekanat. Aber nun hatte man ihn vor einigen Tagen einſperren müſſen, weil ſich Nels die Naſe mächtig begoſſen hatte und in dieſem Zuſtand ein ganzes Lokal kurz und klein geſchlagen hatte. Während er ſeine zehn Tage in der Gefängniszelle abbrummte, ſtrandete draußen ein altes Handelsſchiff„Pa⸗ terſon“. Die Mannſchaft konnte ſich freilich noch auf dem Wrack halten. Dieſes aber drohte jeden Augenblick in Trümmer zu gehen. Unter dieſen Umſtänden holte man Nels aus der Gefängniszelle unnd bat ihn, zuſamanen mit dem beſten Piloten Alaskas die Rettung zu ver⸗ ſuchen. Man bedeutete ihm, daß er der ein⸗ zige Mann auf Alaska ſei, der ein ſolches Werk durchführen könne. Nels zeigte denn auch den Piloten den richtigen Weg, um bequem und ſo⸗ gar gegen den Wind an das Wrack heranzukom⸗ men, wo man erſt einmal Lebensmittel abwarf. Dann gina das Flugboot in einer ſtillen Bucht nieder, von wo aus Nels ſich mit einem Boot an das Wrack heranarbeitete. Er brachte erſt einmal drei Männer, die ſchwer erkrankt wa⸗ ren, zum Flugzeug zurück, das die Kranken ſchnell zur Küſte überführte. Nels ſelbſt aber baute dann zuſammen mit den übrigen 15 Männern ein Floß, das er ſicher in den näch⸗ ſten Hafen hineinſteuerte. Nels hatte die Hoff⸗ nungen erfüllt, die man in ihn geſetzt hatte. „Tiergarten und Naturkundemuſeum in Augsburg“, von Ludwig Wegele. Wie viele deutſche Städte iſt auch Augsburg zur Zeit da⸗ bei, einen Tiergarten anzulegen, in dem in weitem Freigelände die Tierwelt der deutſchen Heimat in möglichſt naturhafter und unbe⸗ grenzter Weiſe gezeigt werden kann. Die Bro⸗ ſchüre, die der Werbung für dieſe Idee dient, iſt ein Sonderdruck aus der Zeitſchrift„Schwa⸗ benland“, Heft 10/11, 1938. Pf-G. „Baße“ .———————— Gütez Verli. Das Reichs hat ſoeben ei Zukunft auf werden, die Forderungen Das„Güte triebsein Maſchinen a Entſtaubungs richtungen ſi Beſtandteile Güte bedi ſetzen die tech ſcheidend für Die Verlei der herſtellen „Schönheit d achtet. Die Verein Reichsſte! ſtändigen Or wirken bei de Durch die einer Metal auf dieſe We das Gütezeich in Proſpekter hinzuweiſen. nehmigung d Das Amt, nach der Ve ſtruktion ſtellen, ol gungen bei worden ſind. Das Güte verliehelt der Verleihn Bei Nichte kann das Gü Damit hat der deutſchen neuen Anſpo beſſeten Arb heit in die? der Leiſtunge zu ſchaffen. Im Auft! Künſte und deutſchen Wi letzten Jahr der deutſ und Indt zeit ergänzbe dem Titel„ bezogen wer zeugniſſe det Handwerks a enauen An arbe, Preis überſichtlich und Verkäuf brauchsgüter ſich ohne gr. unabhängig Stand der h zu unterrichte Durt NwWo In Wochen in Rationaliſier aller Preisſe hets für wei darauf an, billigen Suf ſupers iſt en Herabſetzung rung erreich naliſierung§ der Typenbe zeugtypen in nicht einzuſe funkausſtellu ſcheinen müf bunden mit planmäßigen Zeiträume 1 für eine Superhe naliſierungs⸗ Rahmen ein Froi Efflek Festverzinsl. SDt. Reichs⸗ Int. Dt. Reich: Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. L Dt. Schutzge Augsburg Sta. Heidelbg. Go Ludwissh. v. Mannhm. Gole Mannheim vor Pirmasensste Mnm. Ablös. Hess. Ld. Liqu B Kom. Gold do. Goldanſ. do Goldanl. Bav Hvop Wee Frkf Hyp. G. Frankf Liau. Frkf Goldyfd Frkt Goldpft Mein Hvpoth Mein Hyp L. pfälz Hvv. C Pfälz Liau, Pfäülz Hyvp. Ge Rhein Hvp. G do. Liau do Gak Sudd Boder- Grohßkraftwe Lind Akt.-Ol Rhein-Main-! 16 Farbenine Industrie- Accumuatore Adt Gebr. Aschaffhbg. Z2 Favr Motor. Berl licht Brauerei Kle Brown Bov Cement fleid Halmlet-Ber tschutz- ltzkeller ngelegt. r Form ern nur rde ab- lich mit Hillionen weitere bild(M) nannten hiedenen i entge⸗ iger El⸗ gend ge⸗ Jarvis, n Stadt te in der Gebiete ſerkinder ettbe⸗ en, von bensjahr s Siege⸗ nit ihrer renz gar Wettbe⸗ ngegeben en, und, als eine ſtellte ſie in Ent⸗ noch den ertreffen⸗ nerinnen en erſten n Repor⸗ Lebens⸗ dige und ilie nach al ihrer ite. Noch isher ge⸗ gebe für mit dem ViIiy 9gart zuch keine ich kaufen. ngswerk er beſten nun hatte n müſſen, ſſen hatte okal kurz er ſeine brummte, hiff„Pa⸗ h freilich zer drohte n. 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Beſondere Gütebedingungen für die einzelnen Erzeugniſſe ſetzen die techniſchen Vorausſetzungen feſt und ſind ent⸗ ſcheidend für die Verſeihung des Gütezeichens. Die Verleihung erfolgt nur auf Grund eines von ver herſtellenden Firma geſtellten Antrages beim Amt „Schönheit der Arbeit“ und wird von dieſem begut⸗ achtet. Die zuſtändigen Aemter der Daß, der Verein Deutſcher Ingenieure, die Reichsſtelle für Arbeitsſchutz ſowie die zu. ſtändigen Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft wirken bei der Verleihung beratend mit. Durch die Verleihung des Gütezeichens, das aus einet Metanplatte beſteht, iſt die Herſtellung des auf diefe Weiſe ausgezeichneten Fabrikates berechtiat, das Gütezeichen an dem Erzeugnis anzubringen und in Proſpekten und Werbeſchriften auf die Verleihung hinzuweifen. Dieſer Hinweis bedarf wiederum der Ge⸗ nehmigung des Amtes„Schönheit der Arbeit“. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ behält ſich vor, auch nach der Verleihung des Gütezeichens d ie Kon⸗ ſtruktionen zu überprüfen und feſtzu⸗ ſtellen, ob die in Betracht kommenden Gütebedin⸗ gungen bei der Auſſtellung der Maſchine eingehalten worden ſind. Das Gütezeichen wird auf beſtimmte Zeit verliehen, doch kann in Ausnahmefällen die Dauer der Verleihung auf beſtimmte Zeit befriſtet werden. Bei Richteinhaltung der feſtgeſetzten Beſtimmungen kann das Gütezeichen wieder entzogen werden. Damit hat das Reichsamt„Schönheit der Arbeit“ der deutſchen Wirtſchaft und den Konſtruktenten einen neuen Anſporn gegeben, die Forderungen nach dem beſſeren Arbeitsplatz und der größeren Betriebsſicher⸗ heit in die Wirklichkeit zu überſetzen und im Rabmen der Leiſtungsſteigerung günſtigere Arbeitsbedingungen zu ſchaffen. Bestandsaufnahme der deutschen Wertarbelt Im Auftrage der Reichskammer der bildenden Künſte und im Einvernehmen mit dem Werberat der deutſchen Wirtſchaft hat der Kunſt⸗Dienſt in den letzten Jahren mit einer Beſtan dsaufnahme der deutſchen Wertarbeit in Handwerk und Induſtrie begonnen. In Form einer jeder⸗ zeit ergänzbaren und auswechſelbaren Bildkartei unter dem Titel„Deutſche Warenkunde“, die im Buchhandel bezogen werden kann, werden alle vorbildlichen Er⸗ zeugniſſe der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Handwerks aus dem Vereich des täglichen Bedarfs mit enauen Angaben über Herſteller, Werkſtoff, Größe, arbe, Preislage und erforderlichenfalls Bezugsquellen überſichtlich zuſammengeſtellt. Damit wird den Käufern und Verkäufern ſolcher geſchmacklich hochwertigen Ver⸗ brauchsgüter zum erſten Male die Möglichkeit geboten, ſich ohne große Miühe und Zeitwerluſt umfaſſend und unabhängig von privaten Werbeintereſſen über den Stand der handwertlichen und induſtriellen Wertarbeit zu unterrichten. Durch Rationalis erung zum Volkssuper xwo In der Rundfunkinduſtrie iſt in den letzten Wochen in zahlreichen Ausſchüſſen ein weitgehendes Rationalifierungsprogramm beraten worden. Denn trotz aller Preisſenkungen ſind die weiterreichenden Super⸗ hets für weite Kreiſe noch zu teuer. Es kommt daher darauf an, einen Weg zur Maſſenfabrikation eines billigen Supers zu finden. Dieſes Ziel eines Volks⸗ ſupers iſt nur durch weſentliche Preisſenkungen, eine Herabſetzung der Koſten aber nur durch Rationaliſte⸗ rung erreichbar. Dabei liegt der Schlüſſel zur Ratio⸗ naliſierung ähnlich wie im Kraftfahrweſen auch hier in der Typenbereinigung, Wenn von den 335 Kraftſahr⸗ zeugtypen in Kürze 250 verſchwinden werden, dann iſt nicht einzuſehen, weshalb in jedem Jahre zur Rund⸗ funkausſtellung 200 neue Rundfunkempfängertypen er⸗ ſcheinen müſſen. Mit der Bereinigung der Typen, ver⸗ bunden mit einer Normung der Einzelteile und einer planmäßigen Verteilung der Produktion auf längere Zeiträume werden auch diee V orausſetzungen für eine Verbilligung hochwertiger Superhets geſchafft. Freilich iſt dieſe Ratio⸗ naliſierungsaufgabe der Rundfunkinduſtrie nur im Rahmen einer Lockerung der bisherigen ſtrafſen Kar⸗ tell⸗ und Preisbindungen zu erreichen. Man iſt ſich dabei durchaus bewußt, daß leiſtungsſchwache Betriebe vielleicht dieſen verſchärften Anforderungen nicht ge⸗ nügen können. Sie werden vielleicht aus der Rund⸗ funkproduktion mit billigen höherwertigen Geräten ge⸗ leiſtet werden und dieſes Opfer kann auch gefordert werden, weil ſich heute für dieſe Betriebe andere Mög⸗ lichteiten bieten. Außerhalb dieſer durch die Rundfunk⸗ marktordnung geregelten und nue zu regelnden Empfänger ſtehen die Auto⸗ und Kofferempfänger, deren Bedeutung mit zunehmenden Auto⸗ und Wochenendfahrten ſtändig ſteigt. Nach dem Erſchei⸗ nen von fünf neuen Autoſupern auf der Automobil⸗ ausſtellung werden jetzt auf der Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe acht neue Kofferempfänger geſtartet. Es wäre er⸗ wünſcht, wenn hier von vornherein durch eine Be⸗ ſchränkung der Typenzahl auch der Weg zur Verbilli⸗ gung gefunden würde. Meldungen aus der industrie Sw Pfalzwerke Ach, Ludwigshafen am Rhein. 1938 Erhöhung der Stromabgabe um 19 Prozent. Im Verſorgungsgebiet der Pfalzwerke AG, Ludwigshafen am Rhein, hat ſich die Zahl der verkauſten Kkwn gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent, und zwar von 166,1 Millionen kWh auf 197.6 Millionen kWh erhöht. Von dieſem Geſamtumſatz entfallen rund 14,7(13,1) Milionen kwWi auf die von den Pfalz⸗ werken unmittelbar verſorgten Kleinabnehmer, rund 49,8(41,6) Millionen kWu auf die Großverbraucher, während rund 133,1(111,4) Millionen kWu an die wiederverkaufenden Städte und Gemeinden und zum Aktien uneinheitlic Berliner Börse Die Abwicklung der von der Kundſchaft erteilten Kauf⸗ und Verkaufsaufträge geſtaltete ſich heute wieder recht ſchwierig, da die Umſätze nach wie vor gering waren und oft ſchon wenige tauſend Mark den Kurs nach der einen oder der anderen Seite zu beeinfluſſen vermochten. Eine einheitliche Linie war daher zu ver⸗ miſſen. Die Abweichungen gingen allerdings kaum über Prozentbruchteile hinaus. Wenn dabei eher leichte Rückgänge überwogen, ſo hängt das ver⸗ mutlich mit dem bevorſtehenden Steuertermin zu⸗ ſammen, der einige Geldbeſchaffungskäufe erforderlich macht. um Montanmarkt ermäßigten ſich Stol⸗ berger Zink und Klöckner um ½ Prozent, Rheinſtahl um/ Prozent. Von Braunkohlenaktien wur⸗ den nur Deutſche Erdöl und Ilſe Genußſcheine, letztere ½ Prozent höher, angeſchrieben. Chemiſche Werte lagen bis auf Farben(plus ½ Prozent) und Rütgers (plus ½ Prozent) unverändert. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſielen Akkumulato⸗ ren mit minus 3 Prozent und Siemens mit 1¼ Pro⸗ zent, andererſeits Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus 1½ Prozent auf. Zu den ſtärter gedrückten Papieren gehörten im übrigen nur noch Dortmunder Union mit minus 2¼ Prozent und BMW emit minus 1 Prozent, während Deutſcher Eiſenhandel 1/ Prozent höher an⸗ kamen. Verſchiedene Marktgebiete, ſo zum Beiſpiel Kabel⸗ und Drahtwerte, Gummi⸗ und Lino⸗ leumaktien, ſielen mit Anfangsnotiexungen mit 13333 Am Rentenmärkterzielte die Gemeindeumſchur⸗ dungsanleihe bei etwas lebhaſterem Bedarf erſtmals eine kräftigere Steigerung um 10 Pfennig auf 93•½. 5 Ain gab dagegen um Prozent auf nach. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um „Prozent niedrigere Sütze von 2¼ bis 2½ Prozent zu zahlen. Von Valuten errechnete ſich das engliſche Pfund —r 11,69, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit Bei kleinſten Umſätzen ergaben ſich zum Börſenſchluß nur unbedeutende Kursveränderungen. Vereinigte Stahlwerke verloren Prozent, während Siemens ½ Prozent höher ankamen. Farben ſchloſſen zu 149. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit 130,20 be⸗ wertet. Rachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen. notierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,69 gegen 11,685 und der Schweizer Franken auf 56,63 gegen 56,60. Der holländiſche Gulden wurde mit 132,30 gegen 132,33 bewertet. Die übrigen Deviſen blieben unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank ⸗ aktien büßten Berliner Handelsgeſellſchaft und Ver⸗ — kleinen Teil an Nachbarwerke abgegeben worden ind. Sw Württembergiſches Portland⸗Cement⸗Werk Lauffen a. N. Der Aufſichtsrat der Württembergiſchen Portland⸗ Cement⸗Werke, Lauffen a.., hat beſchloſſen, der Hauptverſammlung am 25. März 1939 die Verteilung einer Dividende von wieder 12 Prozent vorzuſchlagen. Im Vorjahr war, wie erinnerlich, eine Ermäßigung von 14 auf 12 Prozent erfolgt. Das Kapital der Ge⸗ ſellſchaft beträgt 3,3 Millionen Reichsmark, wovon 0,1 Millionen Reichsmark Vorzugsaktien mit achtzehn⸗ fachem Stimmrecht ſich im Beſitz der Stadtgemeinde befinden. Sw Gründung der„Bremer Baumwoll Ach(Brebag)“ in Bremen. Am 6. März 1939 wurde in Bremen die „Bremer Baumwoll AG(Brebag)“ mit einem Kapital von 10 Millionen Reichsmark gegründet. An dieſer Ge⸗ ſellſchaft iſt der geſamte deutſche Baumwolleinfuhr⸗ handel beteiligt. Es iſt be'annt, daß Deutſchland trotz ſeiner ſich ſtändig ſteigenden Zellwollproduftion noch einen großen Bedarf an Rohbaumwolle hat und auch in Zukunft haben wird. Andererſeits ſteht feſt, daß Deutſchland ſeine Baumwolle nur aus Ländern be⸗ ziehen kann, die bereit und in der Lage ſind, die Be⸗ zahlung durch Abnahme deutſcher Ausfuhrwaren zu ermöglichen. Hieraus hat ſich während der letzten Fahre ſchon eine Zunahme der deutſchen Baumwolleinfuhren aus ſolchen Ländern ergeben, die an der Belieferung des deutſchen Marktes früher weniger oder gar nicht beteiligt waren. Hiereu gehört insbeſondere der nahe und mittlere Oſten. Eine weitere Steigerung der deut⸗ ſchen Baumwolleinfuhr aus dieſen Möglichkeiten nutz⸗ bar zu machen und zu erhöhen, hat ſich die Bremer Vaumwoll Ach zur beſonderen Aufgabe gemacht. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß hierdurch die deutſchen Baumwollbe züge aus ſolchen Ländern, die ſchon bis⸗ her bereit waren, deutſche Ausſuhrwaren als Be zah⸗ lung aufzunehmen, nicht beeinträchtigt werden. h, Renten gehalten einsbank Hamburg je ½ Prozent, ſerner Halle Bank⸗ verein/ Prozent ein. Bei den Hypothekenban⸗ ten waren Bayeriſche Hypotheten gegen die Notiz vom 4. März um 1½ Prozent und Weſtdeutſche Bodenkredit gegen den 1. März um 1½ Protent rückgängig. Am Markt der Kolonialwerte gaben Doag 2 Pro⸗ zent her. Bei den Induſtriepapieren ſtellten ſich Mühlheimer Bergwerk um 3 Prozent und Bran⸗ denburgiſche Elektrizität und Gas um 3¼ Prozent ſo⸗ wie Berliner Gubener um 4 Prozent niedriger, aller⸗ dings nach Pauſe. Steuergutſcheine blieben unverändert, ledig⸗ lich die ſogenannten Anleiheſtockſteuergutſcheine verloren „Prozent. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: Schwächer Die Börſe wurde auch heute von ſtarker Geſchäfts⸗ ſtille beherrſcht. Das Publikum ſchritt überwiegend zu mäßigen Abgaben, die offenbar der Geldbeſchaf⸗ fung für den Steuertermin am 10. März dienten. Andererſeits waren Käufe kaum zu beobachten. Am Aktienmarkt war die Haltung daher meiſt etwas ſchwächer, z. T. fand das herauskommende Material in Limiten Aufnahme. Bei den führenden Papieren hielt ſich die Rückgabe in engen Grenzen. IG Far⸗ ben 149(149½), Verein. Stahl 109/(116), Man⸗ nesmann 109¼(109½), Ac 114(114¼½), Stürkere Einbußen erfuhren aber Rheinſtahl mit 135.(136.), Rheinmetall mit 130½(132), Scheideanſtalt mit 203, VoM mit 180(181) und weiter ausgeſprochen ſchwach lagen Akkumulatoren mit 209½(213½). Auch nach den erſten Kurſen blieb die Tendenz ſchwächer. Man nannte vielfach nochmals ½ bis ½ Proz. nied⸗ rigere Kurſe. Am Rentenmarkt wies das Geſchäft keine Belebung auf. In kurzfriſtigen Fälligkeiten verblieb bei wenig veränderten Kurſen Nachfrage, auch Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung wurden geſucht mit 93,30(93,25). Von den öffentlichen Papieren bröckelten Reichsaltbeſitz auf 129,85(130) und Reichsbahn⸗VA auf 123½(123¼) ab. Am Pfandbriefmarkt lag teilweiſe kleines Angebot vor. Von Liquidationswerten gingen Rhein. auf 101 (101,20) zurück. Stadtanleihen bröckelten zum Teil bis 4 Prozent ab. Induſtrieobligationen waren we⸗ nig verändert, öproz. Mittelſtahl 4 Prozent höher geſucht mit 1004, andererſeits öproz. Hoeſch mit 101 (1014). Im Verlaufe ruhte das Geſchäft faſt völlig, die Haltung war unerholt. Schwächer vor allem AEG mit 113—112½ nach 114, ſonſt blieben die Veränderungen in engen Grenzen. Mannesmann 109 nach 109½, Ver. Stahl 109½ nach 109¼, In den meiſten Fällen kamen zweite Notierungen nicht zuſtande. Bei den ſpäter Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Auf der Südſeite des ausgedehnten nordat⸗ lantiſchen Tiefdruckſyſtems dringen einzelne Randſtörungen im Zuge der allgemeinen Weſt⸗ ſtrömung nach Mitteleuropa vor. Auf der Rück⸗ ſeite einer ſolchen Strömung dringt wieder küh⸗ lere Meeresluft nach Deutſchland ein, was ver⸗ breitete Niederſchläge zur Folge hat. Im Be⸗ reiche einſtrömender kühler Meeresluft wird ſich zunächſt eine leichte Wetterberuhigung einſtellen, wenngleich es noch immer zu einzelnen, meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen kommen wird. Die Ausſichten für Mittwoch: Vorwiegend bewölkt, zeitweiſe leichte Aufhellung, noch ein⸗ zelne, vorwiegend ſchauerartige Niederſchläge, Rückgang der Temperaturen, nachts ſtellenweiſe leichter Froſt, weſtliche bis nordweſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Weitere Beun⸗ ruhigung der Wetterlage. 3 Rheinwosserstond 6. 3. 39 7. 3. 39 Woldshor„*„ 180 240 Qheinfelden 173 280 Breisoch„„„»„ 150 193 193 205 Moeoeee„„„ 324 328 Monnphelm» 226 237 174 178 eeoin n 176 179 Neckorweissrst%ιn⁰ 6 3. 39 7. 3. 39 Moonphbelm d 232— 2239 feſtgeſteuten Kurſe überwogen Rückgänge von ½ bis 1 Prozent. BMW verloren 2 Prozent. Der Freiverkehr lag ſtill und meiſt behauptet, ſchwach aber Raſtatter Waggon mit 51 Brief(52—54). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 7. März. RM für 100 Kilo Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,75; Standardkupfer lfd. Monat 53.; Originalhüttenweichblei 18.; Standardblei lfd. Monat 18.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Statio⸗ nen 17.; Standardzink lſd. Monat 17 un.; Original⸗ hüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 1333 desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 1373 Feinſilber 37,60—40,90(RM für ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. März. Januar 930 Brief, 929 Geld, 930 Abrechnung: März 968 Geld, 973 Abrechnung; Mai 953 Brief, 951 Geld, 952 Abrechnung; Juli 93 Brief, 937 Geld, 937 bezahlt, 937 Abrechnung; Oltober 932 Brief, 930 Geld, 931 bezahlt, 931 Abrechnung; De⸗ »zember 930 Brief, 929 Geld, 929 Abrechnung.— Ten⸗ denz: ſtetig. Ein Teppich aus 17,5 Millionen Kno'en für die Reichskanzlei Wie die Werkzeitſchrift der Teppichfabrik Koch und Te Kock in Oelsnitz im Vogtland mitteilt, bekam im September vorigen Jahres das Werk den Auftrag, für den Empfangsſaal in der neuen Reichskanzlei einen 13,394(20,84 Meter großen handgewebten Teppich. Die Lieferzeit war ſehr kurz bemeſſen. Nachdem die Vor⸗ arbeiten beendet waren, gingen am 11. Oktober 45 Knüpferinnen ſchichtweiſe an die Arbeit. In zehn Wochen intenſivſter Knüpfarbeit entſtand ein hochwer⸗ tiger Teppich aus 17,.5 Mill. Knoten. Dieſer Rieſen⸗ teppich hat einen Flächeninhalt von 280 Quadratmeter Für ſeinen Transport aus der Fabrik waren mehr als fünfzig Mann notwendig. Da die normalen Eiſenbahn⸗ wagen zu klein waren, mußte ein 18 Meter langer Spezialwagen der Reichsbahn für die Ueberführung nach Berlin verwendet werden. —...——fſ—..(.—— ————————— Frankturter Eflektenbörse Festverrlusl. Werte 6 3. 7. 3. 13—3— nt. Dt. Reichsanl. Ju 23 Sasenst v182 96.50 55,50 ayern Staat v.„ 99, 2. d. 35 185•0,— 129,95 t. utzgebiet—05 neh⸗ Augsburg Stadt v. 26 98,59 98,50 Heideibg. Gold v. 26 96,50 96,50 Ludwiesh. v. 26 S. 1 99,12 90,12 Mannhm. Gold v. 26 97,87 98,— —— 4 30 95. J31 irmasensstadt v.— 3* Mnm Ablös. Altbes. 133.50 133,50 Hess. Ld. Liqu-R 124 100, 75 10,75 B Kom. Goiduvo 29 99,29 99,22 do. Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26. ——.—————— 7—— rkt Hyp. Goldhyv. 3 2 Frankt Llon... 109 62 196/62 Prkf Gofdpfdbr VIII 99,.— 99.— Frkt Goldpfr. Liau. 100,75 100.8/ Mein Hvpotnh. 99,— 99,75 Mein typ Llan., 100,81 100,87 pfälz Hvp. Gofdpfd. 99,“5 99,75 piälz.lan... 100,75 100, 75 pfälz Hyo Goldkom, 95,290 95,2.7 Rhein Hvp Gdof.-4 99,— 39,— do. 59.. 59.— 99.— do. 12— 13„„ 99.— 99.— do..ian. 101,20 191.— do Gadkom. I· IIl 157•.— Sudd Boder-Lian-„— 102,— 102,— ind Akt.- 15— Fhein-Main Donau23 100.. 190, 10 in v. 28 120,75 120,75 Industrie-Aktlen Accumuatoren 0 schaffhg. Zellsto 145 fe 150.— 14 er! licht o. Kra 5 115,50 115,0 Brauerei Wemz 119.25 115.— — 229, 50 Cement Heidelberg Brovn Bov 130·90 1 45 Halmler-Bens 1²⁸, 0 133,75 Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durfacher Hot Eichb.⸗Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gehr Fahr AG. 10 Farbenindustrie Feldmühle Pavier Gesfürel-LoeVe Tb. Goldschmidt- Gritzner-Kavser: Großkraft Mhm. Vʒ. 2 Grün& Bilfinger Hantwerke Füssen Harpener Berxhan Hochtief AG., Essen Hol⸗mann PHlI. lise Bergbhan do. Genußscheine funghans Gebr. Kali Chemile Kleinschanzlin Beek Klöcknerwerke Knorr-Heilbhronn konservenfſht Braun Lahmever Heintieh Lanz 46. Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft ee harie· U. Blitehr Pirm. pfälz Mühlenwerke pfälz Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Fnheinelektra Stamm do. Vorzussaktier Rheinstahll Kütgerswerke Salzwerk Heſwronn Schuckert el. Schwart: Storchen Seillnd Wolff Mhm Siemens-Hafske Sinner- Grünwinkel Gehr Stollwerek Sſdd Tneker 4 Ver Dt Oele Zellst. Walch,stamm 12 .83 7. 3 6. 3. 6. 3. 7. 5 6. 3. 7. G. 6. 30% f7. 6. 6. 7. 3. 123,50 123.50 Bank-Ak tlen vVerkehrs-Aktlen Guano- Werke— 103.50 ve 162.50 —* t. Dt. Nickelwerke 10% 3 Versleher.-Aktlen 150,50 156.50 Bedsiche Bang:. 115,— 118, 48. Verkehrzwesen 139,35 118.50 Hachethal Drahi. 14— 146.— Veri.Sianest. Flberl..— 107 75 Kachen-Monehen W 105,— 105.—] Baver. Hyb Wechsel 101,— 38,82 Aſſe Lok. b. Krafte., 187.75 186,50 Hambors Elehtro. 145,— 1,— f Fer. Stahlwerke 110.75 109.75 Aſfiane Allgem 111˙50 112— Commere. Privatbk. 113,75 112.7 ba-Amer. Pakeim. 60.25 80.—flarbutser Curamt 141 50 139.75 Jer Uitramarigtabt. 128,12„Amane Leben.. 210,— 210,— 131.25 13 50 Beutsche Zant 116,25 115,25 kbg.-Sadam.Dpfsch.— 120.25 Harpener Beraban 0 75 vogeſ Telegr.-Dr. 0 152,25 113.75 173.— Dresdger Bank. 111.— 111, J LNorddeutscheflioydò 64,.— 24,— flegvſesgutte 1812 107.75 Waoderer Werke. 153,f5 152,5 153,50 123.50 Frankft. Hyp.⸗Bank 111,— 110,75 Südd Eisenbahn— 51i,— Hoesch Eis u Stahl 148. 53 143•75 Westd Kaufhof 48 103,87 103,.251 Kolonlal-Papiere 139 143. Pialz Hvpofh.-Bant 93.3 10375 Hofzmenn Ppno. 148,5 148.70] v brahtind Mamm iz,—pt-ostetima... 104,60 29,80 13˙75—“ Belchshank. 119.25 175,25 Hotelbetrieb„ 325)5———— Wigner Metall.„ 91,— 92.— JNeu-Guinea...„8 209— 135.— 134,.— Khein kvvoth.-Bant 187.— 137,25 Eflektenkurse„ V66,— 35 zellston Waldboif. 120.50 120.— LOtavi Min..Eisenb. 22,75 48.— 8 4 24.2 67.50 1757 verkehrs-Aktlen Accumulatoren- Fbr. 2¹12,50 135— 0 445 A6.f.——— Allgem. Bau Lenz + U; ali Chemie 8 —— Sretewbeh 1153v 128.25] Zergeneh... 113.— fz 12 Khgtzerwerne. 1— Berliner Devisenkurse 134.50 134.50 Aschaffhg. Zellstofſ 1 2 n Knorr— n Versſcher.-Aktien Aussburg- Nurnberg 143.— 142,—Fobsw. u, Chem Fb.— 97˙50 Geld Briet J Geld Brief — 142•50 Alnanz Leben. 205,.—-—[5. Motoren(BMWI 149,— 147.— J Koftmar& ſourdan 14275 143— 140.— Bad. Assecuranzges.—— Bayer Splegelglas 84.50 3 Kötiz Led u Wachs„ 8755 6. Ma 7. M Mannheimerversſch.—— ffßlßemberg 133.50 133.50 Kronprine Metall 7* Mürz 129,50— Württ. Fransvortvet.—— fBeramann Eiektr. 129,35 146,50 fahmever§ Co. 11,37 111.25] Kexypt.(Ales.-Kairo) à Ag. Pig. J 13,79] 1,0 175 1908 3. 95.— Braunk. u. Briketts 181,5%— Hch Lane Mannheim 106.— 160,25 Argentin,(Buenos- Alt.) 1 Pap. V..572] 0,576] 0,57 0,578 e Braunschweis.-G. 124.— 124,.—] Laurahltte 13,62 13,25 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Beise f 41,890 41,970 41,90] 41,979 136·50 138•23 Berliner Börse Bremer Vuſkan—— fleopold. Gtube 132 117,— J Brasinen(Rio de fan.) 1 Miireis 0,146] 0,148] 0,146 148 116•87 117— K K Bremer Wolſkamm. 7 13350 Kinces-Elstanzeh. J129˙75— Bulgarien(Sofla)„ 100 Lewa f.047] 5,05e 5,047] 8,058 133.— 333.— GSSGKUTS& Broon Boverr. 119.50 119,50 Mannesmannröhren„25 109.—[Hänemark(Kopenb.j 100 Kronen J 52,120 52,220 f 52,140 52,240 90.— 90.— s2 ot Reichsanl. 27 lol,39 101.J0 Zudergs Sisenwerke 10,75 30½25] Nansteider Befehge 11.— 178.— Daneie(hansir)„ 100 Ggiaog„ 11.70] 11770.890 47,100 9958 99.75 Cont, Gumm... 219.— 219,[ Macht- g. Kübimaile 127,— 128,.— Engiand(London)... I Pfuns 11,670 11,70 1678 11,05 111,12 111.75 4% do. do. v. 1034„99. 5 133.25 M Fau Wolf 122,50— 166.50 16025 Dt. Anl.-Aust. Altbes. 180,— 130,12 Haimier-Benn. 133, 25 Masch. Buchau wWo Estiand(Kev. Tafi.) i00 estn Kr. J 68,180(6,27 66,130 66,279 112·50 112·50 Pt. Wedemas 145,87 144,50 Mazimihanshütte— 135.25 Pinnland(Heisingf.) 100 finni Mu. 5,146 5,155] 5,48 55155 F öt. Atlant Telear. 165,.— IAhigeimer Berew.— 126,— J Frankreich(Parſeß, 100 Francs 6,898.612] 6,098 6612 110.— 108˙62 ptandbriele eutsche Cont! Gas 112,— 112,— Lordd Eiswerke**— IGriecheniand(Athen)100 rachm. 2,355][ 2,357 2,353] 2,857 114.80 114,75 6˙% br..-Ffabriefe Beutsche Erdöl. 123.12 128.37 Orenstein& Koboer 169,35 106,— foneng(Amsterd'v Rott) 100 G. J14,300 132,360 132,170 182,430 1 Anst..-R. 10. 190,— 100,— Deutsche Kabelwk.*1—[Katheeber Wargon 92,50 91,— lran(Teherann.„100 Kiaſs 14,510 14,80 14,510 14,859 122.— 122.— 5½ d0. do. K M. 100.— 100.— Beutsche Einoleum. 156,25 153,87f Fheinfeiden Kraft. 128,7. 125,50 islang(Revkiavli), 100 lsl, Er 52,510 52,810] 52,230 52,380 134.— 154 6% do, do. Komim. beutsche Steinzens 163,.——[Rhein Braunkohſer 213.25 214.50] ftanen(Rom v Maitand) 100 Lre J 13,090 15,11] 13.990 13,139 16 W080 183.— 100.— 100,— J Deutsche Waffen—— Rhein EBlektt. 114,12 114.20 Japaa(Tokioo Kobe) 1 Ven.661 0, 68“ 0,661 0,668 24˙12— A4 pr. Cerba. Börener Metah..—,—, Fhein Stahiverze 16.— 13d.— jugoslaw.(Beig u. Zar) 1cLin.].3ß% zte 385 9,705 dpt. 1o58. 39,— 99.— Dynamit Nobel 78,62 79,62] Fnein Westf Kahsne——„ Kanads(Montteah) 1 kan Dofiaf 382] 428f 282 8 8„7 T do. Kom. f 95.50 98,50 El Kleferungen 130,—-0,— Riebeck Montan A6 104,— 1 3,50 Lettland(Rigah.. 100 Lats 48,750 45,850 48,750 f 46,8 136 34.50 Ei. Schlesſen.. 110,50 119,12f Fieder! D. 111,50 110,50 Umauen(Kowno/kKaunas) 100 LM. 41,340 42,0 41,40 32,020 33.— 14.— Bank-Aktlen El Licht und Kraft 132.— 132,— Kütgerswerke 33 136,— Norwegen(Oso). 100 Kronen J 58,5 0% 89,70 50,/0 f 88.790 460,— 260.— ZAdoa 43 30,30 96,50] Fneinserbnlonwerke 118.23 118.29[öSachsenwerk, 190—— fboien(Wacschan/5os) Ihd Ziorv 4½½%0% 17,10, 17,000 790 150˙50 15 Bank füt Hrauind.— 116,.— Farbeninoustrie 16 149.12 143.67 Sachtſeben 46. 190.—— fportuxat(Lissabon) 100 Eecudo f 10.599 10,61: J 10,600 10,20 114.25 114.2 Bayer Hvo. Wechsel„7„— Feidmühle Papier 113.25 113.2,[ Salzdetfurth Kanl.81 133,75 Rumänien(Bukarest) 100 Kei—— 55—— 109, 109, Commerz. 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In der heutigen mne wurden gezogen 2 Gewinne zu 10 000 RM. 3648 23 Gewinne zu 5000 RM. 73727 7131290 305952 59 — Gewinne zu 3000 RM. 221329 223434 235731 16 nne zu 2000 RM. 50776 109595 126191 133077 209525 314444. 360710 52———— u 1000 RM. 38571 63428 1—* 64848 250057 3835 256792 263456 304046 309544 32988 12 35012 36589 40951 66491 79120 79257 962 5 86493 111585 134100 141672 146373 189666 195159 206756 226727 231932 233811 237579 286001 272106 273036 27 305813 330600 6539 280765 286296 287437 334503 338216 384959 387792 392832 in Gewinne zu 300 RM. 3385 4173 8842 10827 20659 21738 21765 27829 29425 42430 4656 55415 60531 63151 72908 76394 82479 99385 99659 104793 110617 115997 116950 118731 1207586 134489 433 53 14388 155615 15 — 103428.—5 9 119807 148115 152367 165882 3368 287460 2 336987 35⁴4 176518 207237 32888 345198 82—— zu 500 RM. 3 6583 38295 10159 921 34889 34963 379192 389607 391519 00 369121 391826 Außerdem wurden 3618 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1 000 000 NM, 2 zu ſe 30 000, 2 zu ſe 20 000, 10 zu ſe 10 000, 14 zu ſe 5000, 22 zu je 3000, 58 zu je 2000, 240 zu je 1000, 342 zu je 500, 776 zu je 300, 14 532 zu je 150 RM. I religiös u. profan wie ein Gemälde wirkend, kaufen Sie stets günstig in der ſMnl. uni Mannheim 7. 2 Photokopien von Doleumenten, Zeichnungen USV/. liefert sofort photo- u. enoheus CARTHARIUs—— reinigt und KERNHIIð HANK2 I entmottet NMannhelm QAu 3,-4 (Zwischen Defaka u. Habereckl) Fürberel 2— Bade-Einriemtungen Kramer und sanitàre Anlagen werden in Rutf 402 10 jeder gewünschten Ausführung Werk 427 gelielert und installiert A bholen und an Stellengesuche Manſarde gelegenheit. oder auf 1. April. Zuſchr. u. Lllän. Deb Kaufmann bilanzſicher, ſucht neuen Wir⸗ Blattes erbeten. womögl. m. Koch⸗ ſofort 5246 B an den Verlan ds. Macht., 0 6. 6 an den Planken Kinderwagen guterh. zu verkauf. 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Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Halenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. — 501 gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgäben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. über 17 400 Ausgabe 4 Mannheim. über 30 100 Ausgabe B Mannheim. Ausgabe A und B Mannheim über 47 500 Ausgabe 4 Schwetzingen.. über 550 Ausgabe ß Schwetzingen.. über 6 950 Ausgabe à und B Schwetzingen„ über 7500 Ausgabe à Weinheim... über 450 Ausgabe B Weinheim... über 3550 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 Geſami-DA. Monat Februar 1939. über 50000 Ausfũt ller einschlägi Zubringen laa dieſes Blatt beten.— Tne ee kna Ulchtig! zum ichen Die Reden des Führers Dokumente der Geſchichte des Dritten Reiches Hitlers Reden als Kanzler/ Das junge Deutſchland will Arbeit und fFrieden Kartoniert RM.-.50 fFührerbotſchaft an Volk und Welt/ Die keichstagsrede vom L0. februar 1938 Kartoniert RM.-. 20. 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März 1939, um 20.15 Uhr, meine liebe Gattin, unsere treubesorgte Mutter, Schwägerin Verlag u. e banner“ A Trägerlohn eld. Ausg ohn; durch Iſt die Zei Früh⸗ 4 31 E Roisp: Das nat in einer 1 Erklärung nalſpaniſc eine Uebe die Gewa gegenwärt leicht falle von Valer von Burg Bedingun dieſe eine wollten, ſe die vollſtã fung. Darin, riſche Befe beſchimpft⸗ zu erblicke Regierung Jelbſt Komm Wie beke Grund kon Abteilunge gungsrat“ feuer, das zu vernehn Madrid ſ geſpielt hal kommuniſti haben. Der„Ve völlig ſabo einen Aufr dem hervo Diviſionen gebeten, ſich zu beteilig der kommr werden. Wie ſpä. hielten di— ſich gegen gungsrat“ ſeiten d Internatio peſino. 2 den Vertei len Sowie —— Heute „Sel