S e lohnahemi Amtebacherei 4 närz 1959 de Ffrduen Einfölle schen jer ſmmpOs! „Inge innen 310 e rehrskiosk ARiee zZuſtänd Verlag u. banner“ Ausgabe 4 erſch Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. Monkag⸗-Ausgabe Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, eint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. nn A. 72 Beſtell⸗ eld Ausgabe 3 erſch. wöchti. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,7„u. 3ö ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. n zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Ift die Beitung am Erſcheinen(auch d. hoöh. Gewalt) verhind., Träger⸗ eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeng MANNHEIM tteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf fen a. Rh. 4960. A Mr. 120/ 8 Nr. 72 *— Anzeigen: amtauflage: Die 12 alt. Mihmes im Zer 8 Mannheimer Ausgabe: Die unb 2 2 nger u meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im Te ———. Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: N a Verlagsort Mannheim. Feſpalt. Milmimeterzeile ze 10 Pf. Die e abe: Die nob alt. Milli⸗ Mziſch Montg: Ludzvigs⸗ 1. o: Su ufspreis 10 bfentts — Einzelver Mannheim, 13. März 1939 Ein Heldengedenktag wie noch nie Der jelerliche 6taatsakt in Verlün e in Preßburg werden immer unhaltbarer Berlin, 12. März(HB⸗Funh. Zum erſtenmale feierte am Sonntag Groß⸗ deutſchland den Heldengedenktag zuſammen mit dem Tag der Wehrfreiheit. Dieſer Tag iſt nicht nur ein Tag der Trauer, ſondern der Erinne⸗ rung an die Opferbereitſchaft der Gefallenen des Weltkrieges und des deutſchen Freiheits⸗ kampfes, der Erinnerung auch an die Wieder⸗ erringung der Wehrfreiheit, und er iſt gleich⸗ zeitig der erſte Jahrestag der Vollendung des Großdeutſchen Reiches. Vollſtock wehten in allen Gauen und allen Ortſchaften die Fahnen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Reiches. In allen Städten fanden Feiern ſtatt, deren Träger in den Garniſonen die Wehr⸗ macht, in den übrigen Orten die Partei waren. Im Mittelpunkt ſtand die Feier in der Reichs⸗ hauptſtadt, die ſich in dem bereits traditionell ge⸗ wordenen Rahmen in Form eines Staats⸗ aktes in der Staatsoper abſpielte. Die Straße Unter den Linden war trotz des ungün⸗ ſtigen Wetters bereits in den Morgenſtunden von einer unüberſehbaren, Menſchenmenge an⸗ gefüllt, die Zeuge der Anfahrt des Führers und des militäriſchen Schauſpiels ſein wollte. Im Raume zwiſchen dem Denkmal Friedrich des Großen und der Schloßbrücke ſtanden die Ehren⸗ abteilungen der Partei, all ihrer Gliederungen, der angeſchloſſenen Verbände, der Soldaten⸗ bünde und anderer Vereinigungen. Die Schutz⸗ polizei bildete einen eigenen Block. Kurz vor Beginn des Staatsaktes traf auf dem Platz vor dem Zeughaus je eine Kompanie des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe ein. Die Feier in der Staatsoper Der große Zuſchauerraum war bis auf den letzten Platz beſetzt. Das Diplomatiſche Korps war faſt vollſtändig erſchienen Neben den Bot⸗ ſchaftern, Geſandten und Geſchäftsträgern ſah man alle Militär⸗, Marine⸗ und Luftattachés der fremden Mächte. Neben Oberbefehlshabern ber Wehrmachtsteile und den hohen Offizieren der Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlaud nahmen zahlreiche Offiziere des alten Heeres und der alten Marine an der Feierſtunde teil. Staat und Partei waren durch ihre führenden Männer, Reichsminiſter und Reichsleiter, Staatsſekretäre, Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter ſowie die Führer aller Parteigliederungen vertreten. Eine weihevolle Stimmung lag über dem Haus, die durch gedämpftes Licht und Blumen⸗ kränze noch verſtärkt wurde. Ehrfurchtsvoll und ſchweigend grüßten die Anweſenden den Füh⸗ rer, der von Generaladmiral Dr. h. c. Rae⸗ der am Hauptportal der Staatsoper begrüßt worden war, beim Betreten der Loge. Während das Orcheſter der Staatsoper Ber⸗ lin unter der Stabführung von Staatskapell⸗ meiſter Schuler mik dem Trauermarſch aus Wagners„Götterdämmerung“ die Weiheſtunde einleitete, ging der Vorhang hoch. Auf der Bühne, auf deren Hintergrund ein großes Eiſer⸗ nes Kreuz angebracht war, hatte die Fahnen⸗ kompanie der Wehrmacht Aufſtellung genom⸗ men: 29 Fahnen der alten Armee, 3 Fahnen der alten Marine, drei neue Fahnen der drei Wehrmachtsteile und ſieben weitere Fahnen der Siftwaffe, zuſammen 42 Fahnen. Nach dem Verklingen des Trauermarſches be⸗ trat Generaladmiral Raeder die Bühne, um die Gedenkrede zu halten.(Siehe an anderer Stelle.) Auf Befehl des Generaladmirals ſenkten ſich die Fahnen, und leiſe tönte das Lied vom Guten Kameraden. Die Fahnen wurden erhoben und das Spielen der Nationalhymnen beendete die Feier in der Staatsoper. fironzniederlegung durch den Führer am khrenmal Im Anſchluß an die Feier in der Staats⸗ oper fand eine Kranzniederlegung durch den Führer am Ehrenmal und danach der Vorbei⸗ marſch der Ehrenkompanien vor dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht ſtatt. Während die Gäſte ſich auf die gegenüber dem Ehrenmal errichtete Tribüne begaben, marſchierte die Fahnenkompanie der Wehrmacht mit den 42 Fahnen der alten und neuen Armee vor dem Zeughaus auf und ſetzte ſich damit an die Spitze der drei Kompanien. Zu beiden Seiten des Ehrenmals hatten 50 Offiziere der Kriegs⸗ akademie des Heeres und der Luftwaffe mit gezogenem Degen Aufſtellung genommen. Der Führer ſchritt, begleitet von otademiral Dr. Raeder, Generaloberſt von Brauchitſch, Ge⸗ neral der Flieger Stumpff, dem Chef des Ober⸗ Dieder iſchechiſche Teuppenkonzen⸗ krierungen an der deutſchen brenze lnfanierie und Tankabwehr im Marchtal DNB Stillfried an der March, 12. März Von der deutſch⸗ſlowakiſchen Grenze bei Groß⸗Schützen werden ſtarke militäriſche Trup⸗ penkonzentrierungen gemeldet, die auf ſlowa⸗ kiſcher Seite von den Tſchechen vorgenommen werden. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß im Marchtal, etwa fünf Kilometer nördlich von Malacky und etwa acht Kilometer von der deut⸗ ſchen Grenze entfernt, in der Nacht Infanterie⸗ truppen konzentriert wurden. Weiter trafen dort auch ſtarke Einheiten mit Tankabwehrge⸗ ſchützen ein. Nach Preßburg ſind zwei tſchechiſche Diviſio⸗ nen in Anmarſch, die im Laufe des Nachmit⸗ tags eintreffen werden. Auch die übrigen Nach⸗ richten, die aus der Slowakei jetzt eintreffen, ſtimmen darin überein, daß neue große Poli⸗ zeiverſtärkungen aus Böhmen und Mähren von der tſchechiſchen Regierung nach der Slowakei in Marſch geſetzt worden ſind. Auch Gerüchte über weitere motoriſierte Truppentransporte werden aus tſchechiſchen Garniſonen gemeldet und erhalten ſich hartnäckig. Die Ehrenkompanie der Kriegsmarine zum Hel dengedenktag Die Ehrenkompanie der Kriegsmarine, die an den Feierlichkeiten zum Heldengedenktag tell- nahm, beim Marsch Unter den Linden. Wieltbild(M) kommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Kei⸗ tel, die Front der Ehrenkompanien und auf dem Rückweg die Front der übrigen Abteilun⸗ gen ab. Unter Vorantritt zweier Offiziere der Kriegsmarine, des Heeres und der Luftwaffe, die den großen Kranz des Führers trugen, be⸗ gab ſich dann der Führer mit ſeiner militäri⸗ ſchen Begleitung quer über den Platz zum Ehrenmal und dann in das Innere der Weihe⸗ ſtätte, wo er im Gedenken an alle Blutopfer des Krieges und der deutſchen Freiheitsbewe⸗ gung den Kranz niederlegte. Nach dieſer Ehrung der Toten, die ihr Leben hingaben, damit Deutſchland wieder frei und ſtark wer⸗ den konnte, nahm der Führer mit ſeiner mili⸗ täriſchen Begleitung von der Paradekanzel vor dem Ehrenmal den Vorbeimarſch der vier Kom⸗ panien ab. Mit klingendem Spiel zogen die Soldaten der jungen deutſchen Wehrmacht in ſtraffem Parademarſch an ihrem Oberſten Be⸗ fehlshaber vorbei. Nach dieſem prachtvollen militäriſchen Schau⸗ ſpiel trat der Führer an die an der Seite des Ehrenmals aufgeſtellten Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten heran. Faſt alle hatten die Freude, daß der Führer ihnen die Hand drückte und ſich einige Zeitlang mit ihnen unterhielt. Durch ein Spa⸗ lier von vielen Zehntauſenden fuhr der Füh⸗ rer zur Reichskanzlei zurück. 50forſigo Uebergabe der ſowiet⸗ ſpanilchen§otte von Fronco gefoederk DNB Bilbao, 12. März. Der Sender der Falange in Valladolid for⸗ derte am Samstag die ſofortige Uebergabe der ehemaligen Kriegsſchiffe der ſowjetſpaniſchen Flotte, die von Frankreich in Bizerta beſchlag⸗ nahmt worden waren. Der Sender betonte, daß kein Grund für die Zurückhaltung dieſer Schiffe durch Frankreich vorliege. Andererſeits brauche Nationalſpanien ſeine Kriegsſchiffe dringend für die Blockade der Küſte. Da die Regierung in Burgos von Paris anerkannt ſei, ſeien die in franzöſiſcher Verwahrung befindlichen Schiffe nationalſpaniſches Eigentum. In politiſchen Kreiſen wird in dieſem Zu⸗ ſammenhang hervorgehoben, daß die Schiffe als Tauſchobjekte ebenſo wenig in Frage kämen wie jedes andere Paktieren. Der Krieg könne nur eine Löſung haben: Den triumphalen Sieg Francos und die bedingungsloſe Unterord⸗ nung der Marxiſten. Nachdem General Franco durch drei Jahre keine Veranlaſſung hatte, ein Kompromiß mit dem Gegner zu ſuchen, wäre es einfach lächerlich, wenn er dies ausgerech⸗ net vor dem ſicheren Endſieg täte. Der Kampf werde mit gewohnter Präziſion und Folgerich⸗ tigkeit bis zum Endſieg durchgeführt werden. Nicht Miaja, ſondern General Franco allein habe die Bedingungen zu ſtellen. Am Samstagabend verließ Reichswirtſchafts⸗ miniſter und Reichsbankpräſident Funk die Reichshauptſtadt, um ſich nach Baſel zu begeben, wo am 13. März eine Sitzung der BIz ſtatt⸗ findet. Zur Verabſchiedung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters war der ſchweizeriſche Geſandte Dr. Fröhlicher auf dem Potsdamer Bahnhof er⸗ ſchienen. Bakenkreuzbanner⸗ „Jeigt euch der Toten würdig“ Die Ansprache des Generaladmirals Dr. Raeder am Heldengedenłktag DNB Berlin, 12. März. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Ge⸗ neraladmiral Dr. h. c. Raeder, hielt anläßlich des Heldengedenktages am 12. März 1939 nach⸗ folgende Redo: Mein Führer! Kameraden! Deutſche Männer und Frauen! Als am Heldengedenktag vor vier Jahren um die Mittagsſtunde die Flaggen des Dritten Reiches überall an den Maſten in die Höhe ſtie⸗ gen, war es ein Zeichen erhebender Freude, die das ganze Volk beſeelte. Eine der Grundlagen deutſcher Mannesehre, ein Sinnbild der Frei⸗ heit und ein Wahrzeichen des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes war der Nation vom Führer wiedergegeben: die Wehrfreiheit! Sie ſicherte von nun ab jedem wehrfähigen und wehrwürdigen Manne das Recht, mit der Waffe in der Hand für den Schutz der Heimat ein⸗ zutreten. Eine der unerfreulichſten Feſſeln des Verſailler Diktats war geſprengt, der Weg für die Entfaltung unſerer Kräfte unſeres bislang geknebelten Volkes war angebahnt und die Hoff⸗ nung auf eine glücklichere, weil geſicherte Zu⸗ kunft war eingekehrt. Ein neuer Abſchnitt deut⸗ ſcher Geſchichte hatte begonnen. Heute, vier Jahre ſpäter, ſehen wir auf einen Weg zurück, deſſen Meilenſteine wahrlich ein⸗ malige Zeugen in der Geſchichte des Reiches ſind. Was damals in der Bruſt des einzelnen nut Hoffnung oder Ahnung ſein konnte, was aber vor uns ſchon durch Fahrhunderte Traum und Sehnſucht ſo vieler Deutſcher geweſen war, es iſt Wirklichkeit geworden: Großdeutſch⸗ land! In einer für den Beobachter draußen faſt unheimlich anmutenden Entwicklung, in Wahrheit aber erkämpft mit einer un⸗ erſchütterlichen Glaubenskraft und einem ſiegesgewiſſen Einſatzwillen ohnegleichen hat der Führer den Brüdern und Schweſtern in der Oſtmark und im Sudetenland den Weg in die Heimat geöffnet in dem Bewußtſein ſeines guten Rechts und geſtützt auf die Waffen, die er der deutſchen Wehrmacht ſeit jenem Tage wie⸗ der in die Hand gegeben hatte. das Uermächtnis unſerer Toten erfüllt So fügt ſich ſinnvoll in den Ab⸗ lauf dieſes Tages, daß heute nicht die Trauer um einmal Verlorenes, ſondern der Stolz auf ewig Ge⸗ wonnenes den äußeren Rahmen gibt. Die heute von⸗ der Höhe der Maſten wehenden Flaggen und Fahnen ſind uns ein Zeichen, daß das Vermächtnis unſerer Toten erfüllt iſt. Die, die im Glauben an Deutſchlands Größe ihr Leben hingaben, ſei es im Jubel und in der grenzenloſen Begeiſterung des Jahres 1914 oder in der harten und verbiſſenen Entſchloſſenheit des Jahres 1918, ſie würden nicht verſtehen, wenn wir, die wir ihr Vermächtnis durch lange, dunkle Jahre in treuen Händen hielten, heute am Tage der Erfüllung nur der Trauer Raum geben würden. Wir ſehen in unſeren Gefallenen jene tragende geiſtige Kraft, die, über das Grab hinaus, wirkſam den erſten trotzigen Glauben an eine neue Zukunft in der Nation Wurzel ſchlagen ließ, ein Abbild des Frontkämpfers im letzten Kriegsjahr und damit ein Vorbild an kämpferiſchem Mut und letztem Einſatz. Dieſe Kraft war es, die die Männer trug, die berufen waren, ein neues Reich aus dem Erlebnis der Frontkameradſchaft zu formen und in der neuen großdeutſchen Volksgemeinſchaft unverbrüchlich zu fügen. Sie trug über alle Schmach und Zei⸗ ten der Nachkriegszeit hinweg den Sieg davon! Einen leuchtenden Sieg! Und dieſem Siege geben wir in der Verſchmelzung des Gedenkens an unſere Helden mit dem Gedanken an unſere neue herrliche Wehrmacht Ausdruck. Wir vergeſſen damit nicht den Opfertod un⸗ ſerer gefallenen Väter und Brüder. Gerade weil auf ihm unſer Großdeutſchland gegründet iſt, gedenken wir ihrer mit unauslöſchlicher Dank⸗ barkeit. Wo auch immer der deutſche Soldat ſtand und kämpfte, auf dem Lande, zur See, im Luftraum über allen Fronten, immer ſtand er der Uebermacht gegenüber. Stets wurde die beſſere Leiſtung von ihm gefordert, die ihm auf⸗ erlegten Entbehrungen und Strapazen erreich⸗ ten ein übermenſchliches Maß. Er trug dieſe Laſt unerſchüttert im Glauben an ſich ſelbſt und. Deutſchlands Größe und im Bewußtſein ſeiner Verantwortung vor der Heimat, als deren Schutz und Schirm er ſich fühlte. Er blutete, er ſtarb. Dos bedenken on die roten Wenn die deutſche Wehrmacht und mit ihr das ganze deutſche Volk ſeine ſiegreichen Führer im Kriege ehrt, und wenn gerade am heutigen Tage die Namen des verewigten Generalfeld⸗ marſchalls von Hindenburg, der Generale Zudendorff und Conrad von Hötzen⸗ dorff oder der Admirale Scheer und Graf Spee und des größten aller Fliegerführer, des Rittmeiſters von Richthofen in achtungs⸗ vollem Gedenken in aller Munde ſind, ſo ſind ſie uns bereits zum Symbol geworden. In ihnen liegt beſchloſſen der Gedanke an die Mil⸗ lionen unbekannter und ungenannter Toten, die der große Krieg uns abforderte, damit das Volk lebe und das Reich beſtehe. Zu dieſen Namen tritt nun auch der eines Mannes, der wohl die Heimkehr der Oſtmark noch miterlebte, aber nicht mehr Zeuge ſein konnte, wie der Führer auch ſeiner ſudeten⸗ deutſchen Heimat die Freiheit eroberte, der Name des Generals Krauß. Mit ihm iſt ein echter deutſcher und großer Heerführer dahingegangen, deſſen Leben, Wollen und Den⸗ ken ſtets dem großen Reich der Deutſchen galt. Mit dem Gedenken an unſere Toten verbin⸗ det ſich das Gefühl für das Leid der Hinter⸗ bliebenen und Waiſen und das Los der Kriegs⸗ beſchädigten, das immer wieder an jene große Zeit mahnt und deren Schickſal zu lindern, einfache Dankespflicht iſt. Sie wird von der Kriegsopferverſorgung in vorbild⸗ licher Weiſe erfüllt, während der Volks bund Deutſche Kriegsgräberfürſorge ſeit nunmehr zwanzig Jahren durch würdige Geſtaltung und Pflege der Kriegsgräberſtätten den Dank des deutſchen Volkes an ſeine gefal⸗ hüt Helden in großzügiger Weiſe abzuttagen ilft. Ueber die Grenzen des Reiches hinweg gilt unſer Denken aber auch den gefallenen Soldaten der Na⸗ tionen, die in treuer Waffenbrü⸗ derſchaft an unſerer Seite ſtritten. Wir zählen heute in ihren Reihen auch einen der Großen ſeines Landes: Kemal Ata⸗ türk. In ſeiner Perſönlichkeit vereinigte ſich für uns der große Feldherr und Waffenge⸗ fährte mit dem heroiſchen Volksführer und ge⸗ nialen Staatsſchöpfer. Sein ſtolzes Führertum iſt Vorbild. Sein Name iſt Geſchichte. Wenn uns für unſere früheren Verbündeten Gefühle der Dankbarkeit erfüllen, ſo wollen wir auch den Mut und die Tapferkeit jener Männer nicht vergeſſen, die uns ritterliche Gegner waren und die Erfüllung ihrer Solda⸗ tenpflicht gegen ihr Land mit dem Tode beſie⸗ gelten. Soldaten faſt aller Nationen der Erde haben auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges ge⸗ kämpft und geblutet. Millionen deckt der grüne Raſen oder die weite See.* deulſchland konnte nur einen Deg gehen Wenn wir uns heute an einem Tage des ernſten Rückblicks und ruhigen Ausblicks die Frage vorlegen, ob dieſer ungeheure Einſatz an Blut und Gut auch nur einer dieſer Natio⸗ nen die Früchte eines rühmlichen Sieges und eines geruhſamen Friedens in den Schoß ge⸗ legt hat, ſo müſſen wir das verneinen. Das blutigſte aller Friedensdiktate hat unheilbare Wunden hinterlaſſen und damit nur Unfrieden zu ſtiften vermocht. Das begangene Unrecht und der blinde- Haß mußten eines Tages Gegen⸗ kräfte auslöſen, denn niemals in der Geſchichte ſind einſeitige Demütigungen und Bedrückun⸗ gen dauernde Grundlagen für das Zuſammen⸗ leben der Völker geweſen. Und ſolcher Gegen⸗ druck wird ſo lange wirkſam ſein, bis jenes Unrecht in vollem Umfange beglichen iſt. Ein Volk wie das deutſche, das ſchon im Kriege den Weg durch Hunger und Entbeh⸗ rung ſchreiten mußte, das in anderthalb Jahr⸗ zehnten ſchmachvoller Nachkriegsohnmacht er⸗ lebte, wie auch der Schein eines Reiches, der ihm in jenem Diktatfrieden zugeſtanden wor⸗ den war, aus Haß und Mißachtung mit Füßen getreten wurde, konnte nur einen Weg gehen, wenn es nicht bewußt zum endgültigen Spiel⸗ ball der Siegermächte werden und ſo für im⸗ mer im furchtbarſten Elend verſinken und ver⸗ kommen wollte: den Weg in die Freiheit! Für den Frieden mehr getan als andere Dem deutſchen Volk wurde ſein großer Füh⸗ rer geſchenkt. Durch ihn beſchritt es dieſen Weg, nachdem die Vorausſetzungen für dieſes giganitſche Ringen geſchaffen waren. Das deutſche Volk hat den aus dem Geiſte des deut⸗ ſchen Frontſoldaten geborenen Nationalſozia⸗ lismus zu ſeiner Weltanſchauung gemacht und folgt den Symbolen ſeiner Wiedergeburt mit ebenſo heißer Liebe wie fanatiſcher Leiden⸗ ſchaft. Es hat den Nationalſozialismus erlebt und nicht, wie ſo viele hilfloſe Kritiker draußen glauben, erlitten. Der Führer hat ſeinem Volke gezeigt, daß in der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft die größte, unverſiegbare Kraftquelle liegt, deren Dynamik nicht nur den inneren Frieden ſichert, ſondern auch die Erſchließung aller ſchöpferi⸗ ſchen Volkskräfte ermöglicht. Er hat dem deut⸗ ſchen Volke das Vertrauen zu ſich ſelbſt und auf ſein eigenes Können wiedergegeben und es ſo befähigt, ſein heiliges Recht, das ihm in der Zeit ſeiner Ohnmacht verweigert war, mit eige⸗ ner Kraft ſich ſelbſt zurückzunehmen und darüber hinaus mutig die ungeheuren Probleme der Zeit anzupacken und ihrer Löſung zuzuführen. Damit hat das deutſche Volk und ſein Führer für den Frieden Europas und der Welt mehr getan, als manche Nachbarn heute zu erkennen imſtande ſind. Darum die klare und ſchonungsloſe Kampfanſage an den Bolſchewis⸗ mus und das internationale Ju⸗ dentum, deren völkervernichtendes Treiben wir zur Genüge am eigenen Volkskörper zu ſpü⸗ ren bekommen haben. Darum der Zuſammen⸗ ſchluß mit allen gleichgeſinnten Nationen, die, wie Deutſchland, nicht gewillt ſind, ihre dem Aufbau und dem inneren Friedenswerk gewid⸗ mete Kraft von volksfremden Ideologien und artfremden Paraſiten zerſetzen zu laſſen. Und darum die Forderung der Gleichberech⸗ tigung und Gleichachtung mit allen anderen Völkern, die allein die Gewähr für ein fried⸗ liches Zuſammenleben auf dem Erdball zu bie⸗ ten vermag. pariei und Wehrmacht ein banzes Der Führer hat uns Soldaten im Rahmen der deutſchen Volksgemeinſchaft unſere Aufgabe zugewieſen als Schutz und Schirm unſerer Hei⸗ mat und unſerer friedlichen, völkiſchen Aufbau⸗ arbeit, als Erzieher der uns anvertrauten jun⸗ gen wehrfähigen Mannſchaft, die geſchloſſen durch unſere Hände geht. Wenn wir dieſe Er⸗ ziehungsarbeit einmal im waffentechniſchen Sinne leiſten, ſo fordert dieſe Aufgabe aber auch ebenſo die Weiterbildung des jungen Soldaten im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung und Lebensgeſtaltung. Dieſen Teil der Aufgabe, der uns ebenſo zur Ehrenpflicht wie zur unabweisbaren Forderung geworden iſt, können und wollen wir nur löſen Schulter an Schulter und in aufrichtiger Ka⸗ meradſchaft mit der Partei und ihren Gliederungen, deren Wollen und Wirken, gleich uns, nur einem Ziele dient, der Formung des deutſchen Menſchen in einer nie verſagenden Schickſalsgemeinſchaft. Wehrmacht und Partei ſind damit immer mehr in Haltung und Geiſt ein unteilbares Ganzes geworden. Wir würden die Notwendigkeit eines immer engeren Zuſammenſchluſſes, wäre er nicht eine der fundamentalen Leitſätze ſoldatiſchen und nchionalſoziallſtiſchen Gedankengutes, heute mehr denn je erkennen müſſen, blicken wir nur einmal über unſere Grenzen hinaus. Unrecht kann vor der beſchichte nicht beſtehen Es gab eine Zeit, als der Führer der Welt ſeine Vorſchläge für eine wirkſame und ſinn⸗ volle Rüſtungsbegrenzung unterbreitete. Sie wurden alle ohne Ausnahme abgelehnt. Der Rechtloſe ſollte entrechtet werden, der Machtloſe ohnmächtig. Man ſetzte Gewalt vor Recht und wollte jenes Haßdiktat auch noch als heilig von uns geachtet wiſſen. Scheinheiliges kann aber niemals heilig ſein und Unrecht niemals Recht. Es kann vor der Geſchichte nicht beſtehen. Dar⸗ um mußte es auch zerbrechen. Und zwar am Lebensrecht einer Nation von 80 Millionen. Da⸗ für haben zwei Millionen deutſche Soldaten im Weltkriege ihr Leben hingegeben. Dieſe Nation brauchte einen neuen, einen wahren Frieden, den Frieden der Gerechtigkeit und Ehre, den Frieden ohne Haß. Den Frieden braucht auch die Welt. Da ihn das ſchwache Deutſchland nicht erhalten konnte, hat ihn das ſtarke ſich errungen. Dieſen Frieden der deutſchen Nation gegen jedermann zu ſichern iſt die ſtolze Aufgabe der deutſchen Wehrmacht. Es fehlt aber nicht an Zeichen, daß rätſel⸗ hafte Hände am Werk ſind, den neuen Frieden mit allen Mitteln zu untergraben. In der Welt hat ein Rüſten eingeſetzt, deſſen gigan⸗ tiſches Ausmaß im Verein mit dem verant⸗ wortungsloſen Kriegsgeſchrei wohl geeignet iſt, das mühſam Errungene ernſtlich zu gefährden. Wir wollen niemand das Recht beſtreiten, zu ſeiner Sicherheit das ihm notwendig Erſchei⸗ nende zu tun. Wir tun es ſelbſt! Wir können aber weder ſchweigen noch taten⸗ los mit anſehen, wenn ohne jeden Anlaß Deutſchland dazu auserſehen wird, der ganzen Welt als der einzige Grund für die gewaltigen Rüſtungsmaßnahmen hingeſtellt zu werden, vollends, wenn es in der Form geſchieht, daß Deutſchland allein die Abſicht habe, ſeine Nach⸗ barn anzugreifen. Wir wiſſen, daß jene Ele⸗ mente, die hierfür die Verantwortung tragen, nicht dort zu finden ſein werden, wohin ſie ihre Völker treiben wollen: auf dem Schlachtfeld. Dem Soldaten aber, den wir als den ritterli⸗ chen Vertreter ſeines Landes achten, mag ein Soldatenwort gelten: Was deulſchland braucht und Will iſt Friede! Das iſt nicht nur geſagt, ſondern auch durch praktiſche Beiſpiele bewieſen worden. Die Aufbauarbeit Deutſchlands bedarf einer viel⸗ jährigen ruhigen Entwicklung. Deutſchland hat durch ſeinen Führer oft die Hand geboten und iſt ebenſo oft mit ſeinen Friedensvorſchlägen zurückgewieſen worden. Auch als die Hoffnung auf eine wirkliche Befriedung und Beruhigung im Vorjahr eintrat, mußte es erkennen, daß das Rüſtungstempo der anderen ſich nur noch verſchärfte. So muß Deutſchland vor allem an ſeine eigene Sicherheit denken. Nach dem Willen des Führers wird die deutſche Wehrmacht weiter verſtärkt und befähigt, ihrer immer verantwor⸗ tungsvolleren Aufgabe, wie immer auch der Rüſtungsſtand der anderen ſein mag, ſtets ge⸗ recht zu werden. Wo ein Vorſprung erreicht wurde, wird er gehalten! 4 Wo eine Lücke auftreten ſollte, wird ſie ge⸗ ſchloſſen! Wo ein Nachrüſten erforderlich iſt, wird es in Angriff genommen! Und es ſoll niemand glauben, daß unſere Waffen ſtumpf ſeien, wenn deutſcher Boden ge⸗ re oder deutſches Blut vergoſſen werden ollte. Deutſchland iſt der Schirmherr aller Deut⸗ ſchen, diesſeits und jenſeits der Grenzen. Die Schüſſe von Almeria ſind hierfür Beweis. Deutſchland trifft ſchnell und hartl Daß wir dies heute in vollem Bewußtſein unſerer Kraft ſagen können, iſt das Werk und das alleinige Verdienſt eines ein⸗ zigen Mannes, deſſen geniales Führertum, von einem unerſchütterlichen Glauben an ſein Volk und einer unermeßlichen Willenskraft getragen, eine ganze Nation in wenigen Jahren aus tiefſter Nacht in eine leuchtende Gegenwart geführt hat, Der Dank, den die Wehrmacht ihrem Führer und Oberſten Befehlshaber abſtattet, ſei das Gelöbnis unwandelbarer Treue im Gehorſam und in der Pflichterfüllung. Wir wollen, getreu ſeinem Beiſpiel, den uns gewieſenen Weg ver⸗ laſſen und in einmütiger Geſchloſſenheit unſer Letztes geben für Volk und Reich. Der Führer war es, der ſeine getreue Schar von Sieg zu Sieg führte. Sein Glaube beflü⸗ gelte die Kräfte. Sein Wille ſchuf einen neuen Idealismus der Tat, dem ſeine Mitkämpfer bis in den Tod getreu blieben. Manch einer fiel, aber er fiel, wie einſt die Streiter des großen Krieges für ein freies Deutſchland. Sie alle pflanzten die große Traditon des Sterbens für eine heilige Sache in eine junge Generation in der Gewißheit, daß ihr Blut einſt den Weg in die erträumte Freiheit bahnen würde. Darum ſchließt unſer Gedenken an die Millionen Toten des Weltkrieges auch den Kreis der Männer ein, die in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, in den Freikorps, in der Oſtmark und im Sude⸗ tenland für ihre freie und größere Heimat ſtarben. Und mitihnen grüßen wir die tap⸗ feren Männer, die ſich freiwillig in die Kolonnen der ſpaniſchen Freiheitskämpfer einreihten, um für eine große Idee, den Kampfge⸗ gen den Weltbolſchewismus, ihr Leben einzuſetzen. Sie, die dort auf frem⸗ dem Boden fielen, wußten, daß auch ihr Blut im höheren Sinne für die Heimat floß, als ein Sinnbild für jenen gewaltigen Kräfteſtrom, der alles Deutſche in der Welt mit Gut und Blut für immer verbindet. So gedenken wir auch der Toten der jungen Wehrmacht, die in aufopferungsvollem Dienſt, erfüllt von ihrer Aufgabe als Waffenträger der Nation, den Soldatentod fanden. Sie ſind uns das Unterpfand für treueſte Pflichterfüllung im Geiſte unſerer großen ſoldatiſchen Vergangen⸗ heit. Sie gaben alle das Größte und Letzte: ihr Leben. Und ſie taten nur ihre Pflicht, wenn auch die höchſte Pflicht, die einem Menſchen auf⸗ erlegt werden kann. In dieſer Pflichterfüllung aber liegt für uns Deutſche eine ernſte Mah⸗ nung und Forderung. Sie lautet: Zeigt euch der Toten würdig! Lebt ihr Opfer von einſt als Vorbild für euve Opfer von heute. So hat das Deutſchland Adolf Hitlers auch den Ruf verſtanden. In unſerer Volksgemein⸗ ſchaft iſt als der größte Schatz der Geiſt des freiwilligen Opfers des einzelnen für die Ge⸗ ſamtheit lebendig. Jahr für Jahr ſoll am Hel⸗ dengedenktag dieſer Gedanke als neues Gelöb⸗ nis im Volke widerhallen, damit er, in ſeiner Kraft nie erlahmend, in alle Zukunft⸗wirken kann. Wir glauben, das Vermächtnis unſerer To⸗ ten, deſſen äußere Erfüllung wir heute dankbar und bewegten Herzens begehen, auch im Inne⸗ ren am beſten erfüllen zu können, wenn wir, ihres Opfers eingedenk, die eigene Pflicht uns ſtets vor Augen halten. Das Geſetz, das über ihnen ſtand, ſei auch das unſrige, die Liebe zum Vaterland, und die —1 für den Führer und für unſer ewiges Das wollen wir im Aufblick zu Gott dem Allmächtigen geloben und dies Verſprechen ſei unſer ehrfurchtsvoller Gruß an unſere Toten, vor denen wir nun ſenken die Symbole ihres unſterblichen Ruhmes und ihres Soldatentumz, Das Flinte Die berüc Passionari schen Bür hatte, hat cher das reich in S die Passi- fiordi Geme Papſt J dinal Luig tär ernam Der im dinalſtaats jetzigen P Reihe wie unter die wurde wö ſeine Täti Spitze de Hoare⸗Lav ohne Erge aufzuhalte Paris bekl den Poſte Bern. Ka Diplomat faſſender Präfekt d tiger Röm ähnlichen im Staats des Papſt ſtaatsſekre: Haltung z nahme des Die Arl für die de in Wien ſitzung bee Rom zurü⸗ Der gri⸗ der mehrer regierung vormittag die Reichs dung auf! 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Unser Bild zeigt die Passionaria bei ihrer Ankunft in Lyon. ressebildzentrale-M) fiardinalſtaatsſekretär Maglione Gemeinſame Tätigkeit mit Pius XII. Vonunserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 12. März. Papſt Pius XII. hat am Samstag den Kar ⸗ dinal Luigi Maglione zum Kardinalſtaatsſekre⸗ tär ernannt. Der im 63. Lebensjahr ſtehende neue Kar⸗ dinalſtaatsſekretär iſt ſeit Jahren eng mit dem jetzigen Papſt befreundet und bekleidete eine Reihe wichtiger diplomatiſcher Aemter, dar⸗ unter die vatikaniſche Nuctiatur in Patis. Er wurde während des Abeſſinienfeldzuges durch ſeine Tätigteit in Paris bekannt, als er an der Spitze der päpſtlichen Diplomatie für den Hoare⸗Laval⸗Plan arbeitete, der allerdings ohne Ergebnis die Ereigniſſe in Abeſſinien aufzuhalten verſuchte. Vor ſeiner Tätigkeit in Paris bekleidete er für eine Reihe von Jahren den Poſten eines päpſtlichen Delegaten iei Bern. Kardinal Maglione ſteht im Ruf, ein Diplomat von großer Geſchicklichteit mit um⸗ faſſender Bildung zu ſein. Er war bisher Präfekt der Konzilskongregation, iſt gebür⸗ tiger Römer und durchlief einen dem Papſt ähnlichen Studiengang, mit dem er zuſammen im Staatsſekretariat tätig war. Das Zögern des Papſtes in der Ernennung des Kardinal⸗ ſtaatsſekretärs iſt auf Kardinal Maglioeies Haltung zurüchzuführen, der zuerſt die Ueber⸗ gmahme des Poſtens abgelehnt hatte. In fürze Die Arbeitstagung der Arbeitsgemeinſchaft für die deutſch⸗italieniſchen Rechtsbeziehungen in Wien wurde mit einer feierlichen Schluß⸗ ſitzung beendet. Miniſter Solmi hat ſich nach Rom zurückbegeben. Der griechiſche Miniſtergouverneur, Kotzias, der mehrere Tage als offizieller Gaſt der Reichs⸗ regierung in Berlin weilte, hat am Samstag⸗ vormittag mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug die Reichshauptſtadt verlaſſen. Zur Verabſchie⸗ dung auf dem Tempelhofer Feld hatten ſich der Königlich Griechiſche Geſandte Rizo⸗Rangabe und der Chef des Protokolls Geſandter von Dörnberg eingefunden. * Der Führer empfing heute in der neuen Reichskanzlei in Gegenwart des kaiſerlich⸗japa⸗ niſchen Botſchafters Generalleutnant Oſhima den anläßlich der Eröffnung der Altjapaniſchen Kunſtausſtellung nach Deutſchland entſandten Sonderdelegierten und Leiter der japaniſchen Kulturdelegation Marquis Inouye. * Der Geſchäftsträger Rotſpaniens in Däne⸗ mark, Dr. Careaga, der erſt um Neujahr aus Helſingfors hierherkam, hat Kopenhagen verlaſ⸗ ſen, nachdem er ſchon vor einigen Tagen im däniſchen Außenminiſterium mitgeteilt hatte, daß die Regierung, die er vertreten ſollte, nicht mehr exiſtiere und ſeine diplomatiſche Miſſion damit erloſchen ſei. Der nationalſlowakiſche Miniſter Drucansky der ſich dem Zugriff des tſchechiſchen Militärs entziehen konnte, nahm in zwei Rundfunkan⸗ ſprachen zu den chaotiſchen Zuſtänden Stellung, die in der Slowakei durch das tſchechiſche Ein⸗ greifen entſtanden ſind, Er forderte die Slo⸗ waken auf, zum Schutz der Intereſſen des ſlo⸗ wokiſchen Volkes auf dem Poſten zu ſtehen. die drite ſlowakiſche negierung ernannt Die Lage in Prebburg gleidii einem Pulverſaß Preßburg, 12. März(HB⸗Funk) Die Lage in Preßburg iſt auch am Sonntag völlig ungeklärt. Es iſt nun innerhalb 24 Stun⸗ den bereits die dritte Regierung ernannt wor⸗ den, ohne daß bisher eine ſlowakiſche Regie⸗ rung die Macht auszuüben imſtande iſt. Zunächſt ernannten die Prager Zentralſtellen am Samstagfrüh, um möglichſt lange ihre Pläne ungeſtört und unter formeller Deckung durch eine ſlowakiſche Regierung durchführen zu können, den bisherigen ſlowakiſchen Schul⸗ miniſter der legalen Regierung Tiſo, Dr. Si⸗ wak, der ſich zur Zeit als Delegierter bei der Papſtkrönung in Rom befindet und in Wirk⸗ lichkeit gar nicht amtieren kann, zum Miniſter⸗ präſidenten und mehrere ihnen genehme Krea⸗ turen, darunter den bisherigen Miniſter Te⸗ plansky, zu Staatsminiſtern. Es ergab ſich alſo das Unikum, daß der neue Miniſterpräſi⸗ dent überhaupt nicht gefragt wurde und von ſeiner Ernennung erſt auf Umwegen erfuhr. Dr. Siwak antwortete ſofort aus Rom, daß er den Auftrag nicht annehmen könne. Tiſo wird gefangen gehalten Drei Stunden ſpäter wurde die Welt am » Samstagmittag durch die Ernennung einer neuen Regierung Tiſo überraſcht, der u. a. die Miniſter Teplansky, Siwak und der Landtagspräſident Sokol angehören ſollten. Gleichzeitig wurde jedoch bekannt, daß Mi⸗ niſterpräſident Tiſo in einem Preßbur⸗ ger Kloſter gefangen gehalten wird und die Ernennung dieſer Regierung, in der praktiſch der nach ſlowakiſchen Behauptungen von den Tſchechen gekaufte Miniſter Teplansky die Macht ausgeübt hätte, lediglich dazu be⸗ ſtimmt war, den Anſchein zu erwecken, als ob die legale Regierung Tiſo mit einigen Verän⸗ derungen wieder im Amte ſei. kine neue Regierung didor Da Tiſo offenſichtlich alles getan hat, um ſich gegen dieſen Mißbrauch ſeines Namens zu wehren, wurde am Samstagabend plötzlich die Mitteilung verbreitet, daß auch die noch am⸗ tierenden Miniſter Siwak und Teplansky vom Staatspräſidenten der Tſchecho⸗Slowakei, Dr. Hacha, ihrer Aemter enthoben worden ſeien. Es ſei eine neue Regierung Sidor auf Vorſchlag des flowakiſchen Landtagspräſiden⸗ ten Sokol ernannt worden. Dieſer Regierung gehören an: der Landtagspräfident Sokol, der bisherige Schulminiſter Siwaf, der Ab⸗ geordnete Stano, der Abgeordnete Zadko, ferner Dr. Hrnejar und Dr. Frits. Nach dieſer Erklärung hielt Abgeordneter Sidor eine Rundfunkanſprache, in der er zum Aus⸗ druck brachte, daß ihm bei den Gedanken an die verhafteten Kameraden das Herz blute. Of⸗ fenbar hat auch dieſer Miniſterprä⸗ ſident nicht einmal die Macht, die Ein historisches Dokument von aktueller Bedeutung Anläglich der Jahresfeler der Heimkehr der Ostmark ins Reich wurde eine Sonderschau der verschiedensten Dokumente und Urkunden des Staatsarchivs in Wien zusammengestellt, die der Reichsstatthalter am Montag eröffnen wird. Unser Bild: Die Seite der Kongo-Akte vom 26. Februar 1885, die bekanntlich dem Deutschen Reich seinen Anteil am afrikanischen Raum sichert, mit den Unterschriften der Vertreter der fünf Großmächte. An zweiter Stele die Un- terschrift Bismarcks. —„ Weltbild(M) von den Tſchechen verhafteten ſlo⸗ wakiſchen Führer und Abgeordne⸗ ten zu befreien. So beſteht alſo auch die Regierung Sidor nur auf dem Papier, ohne praktiſch amtieren zu können. fiarmaſin nicht in der neuen fegierung Wie von der Hlinka⸗Garde mitgeteilt wird, amtierte im Regierungsgebäude auch am Sonn⸗ tag immer noch nur der von den Tſchechen ge⸗ kaufte Teplansky. Obwohl der Führer der Hlinka⸗Garde, Sidor, zum Miniſterpräſiden⸗ ten beſtellt worden ſei, habe er nicht einmal ſeitten Stabschef Mach befreien können, der im tſchechiſchen Gefängnis, wie zahlreiche andere Slowakenführer, gröblichſten Mißhandlungen ausgeſetzt ſei. Auch der Führer der deutſchen Volksgruppe . 51 JZaſnoſſege mit chiorodont 5. Zaßnhaste 3 der COudſitã 2 in der Slowakei, Karmäſin, der bisher als Staatsſekretär Mitglied der Landesregierung war, iſt in der neuen Miniſterliſte nicht mehr enthalten, ein deutliches Zeichen, daß von Prag aus nicht zuletzt auch die den Deutſchen in der Slowakei gewührte Autonomie wieder zerſtört werden ſoll. Die Ausſcheidung Karmaſins zeigt, wohin der Kurs geht. Noch haben die Deutſchen nicht vergeſſen, wie Prag die Vorbereitungen traf zur entgültigen Entrechtung der ſudetendeut⸗ ſchen Volksgruppe. Das Ende der Entwicklung war damals offene Unterdrückung und blutiger Terror. So wird der Verſuch zur Ausbootung des deutſchen Staatsſekretärs Karmaſin hier als offene Provokation empfunden und als ein Ausdruck des Willens, den Deutſchen in der Slowakei die feierlich zugeſtandenen Rechte zu nehmen. krregung bis zur ziedehitze geſteigert In Preßburg herrſcht wegen der in die Hun⸗ derte gehenden Verhaftungen von Slowaken und Deutſchen und der zahlreichen Toten und Verletzten eine bis zur Siedehitze geſteigerte Erregung, die jeden Augenblick zu einer neuen ſchweren Verſchärfung der Lage und zu vor⸗ läufig noch unüberſehbaren Folgen führen kann. Zahlreiche Gebäude der Stadt tragen nationalſlowakiſche Fahnen. Die deutſchen Be⸗ wohner haben vielfach Hakenkreuzflaggen ge⸗ hißt. Vor dem Gebäude der Deutſchen Partei iſt 7S angetreten. Die hieſige deutſche Zeitung „Grenzbote“ iſt wieder mit Zenſurlücken erſchienen. In Sillein trafen am Samstag 200 tſchechi⸗ ſche Sokols als Gendarmerie verkleidet und 400 Mann reguläre Gendarmerie ein. Die Ju⸗ den bereiteten den einziehenden Tſchechen Ovationen. Alle ſlowakiſchen Abgeordneten ſind dort verhaftet. Das Abhören fremder Rundfunkſtationen iſt verboten. Die schweren tschecho-slowakischen Zwischenfälle in Preßburg Die Absetzung der rechtmäßigen Regierung Tiso in Prebßburg durch die tschechische Regièrung in Prag, die von den Slowaken als verfas- sungswidrig bezeichnet wird, war der Auftakt zu schweren Zwischenfällen in Preßburg und in der ge amten Slowakei. Während tschechl- sches Militär zahlreiche Verhaftungen vornahm, setzte sich die Hlinka-Garde zur Wehr und beretzte eine Reine von Gebäuden. Unsere 3 Aufnahmen von dem ersten Tage der Unruhen, dem Freitag, zeigen(links) Hlinka-Gardisten, die das von den Tschechen bereits besetzte Hlinka-Haus wieder erstürmt hatten. Rechts: Die große Kundgebung vor dem Kegierungsge äude in Preßburs. wo der Sekretär des vom tschechischen Staatspräsidenten abgesetzten slowakischen Ministers Durcansky, Dr. Kirschbaum, gegen den Haffbefehl erlassen worden war, eine Ansprache hielt und die Menge aufforderte, zum Theater und 2 wacht wurde. — — um Jesuitenkloster zu marschieren, in dem Dr. Tiso angeblich über- (Scherl Bilderdienst-M) „Hakenkreuzbanner“ Montag, 13. März 1939 fluch heule wied veſſogafl DNB Berlin, 12. März. Der Reichsminiſter des Innern gibt folgendes bekannt: Aus Anlaß der vor einem Jahr erfolgten Heimkehr der Oſtmark in das Reich flaggen die ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und die Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts außer am Heldengedenk⸗ tag auch am Montag, den 13. März 1939. ſliniſter Drutonsku im fundfunk Preßburg, 12. März(HB⸗Funk), Der nationalſlowakiſche Miniſter Drucansky nahm in einer neuerlichen Rundfunkanſprache, nachdem er bereits ſchon einmal über den Wie⸗ ner Sender geſprochen hatte, zu den chaotiſchen Zuſtänden Stellung, die in der Slowakei durch das tſchechiſche Eingreifen entſtanden ſind. „Slowaken, Gardiſten! In der Slowakei hat ſich die Lage, wie euch betannt iſt, ſo entwickelt, daß unſere beſten Leute, daß die bewährten Kämpfer der Volkspartei, daß die Abgeordneten des flowakiſchen Parla⸗ ments verhaftet, wurden. Andere wieder mußten ſich verſtecken, wenn ſie nicht auf die politiſche Aktivität gerade in der für das flowakiſche Volk ſehr ernſten Zeit verzichten wollten. Jede freie politiſche Kundgebung iſt unmöglich. Es wird jede öffentliche Meinungsäußerung von bewaff ⸗ neten Tſchechen kontrolliert. Preſſe und Rund⸗ funk ſtehen unter Aufſicht. In Freiheit wurden von unſeren einſtigen politiſchen Mitarbeitern nur diejenigen belaſſen, von denen Prag er ⸗ wartet, daß ſie eine Stellung einnehmen, die unſerem Volke mit Bajonetten aufge⸗ zwungen werden ſoll. Prag arbeitet mit Leuten zuſammen, von denen es erwartet, daß ſie ohne Rückſicht auf Tote und Verwundete noch heute verſuchen, einen Ausweg im Rah⸗ men der Tſchechenrepublik zu finden. Das ſlo⸗ wakiſche Volk aber kann und wird Halbheiten und Rechtloſigkeiten nicht mehr zuſtimmen. Schluß mit der Unentſchiedenheit, Schluß mit den Halbheiten! Wir brauchen eine dem flowakiſchen Voll entſprechende Löſung. Dieſe Löſung aber mufß kommen! Steht daher alle zum Schutze der Inter⸗ eſſen des ſlowakiſchen Volkes auf eurem Poſten. Seid geduldig und entſchloſſen, jeder möge dafür Sorge tragen, daß die Macht in der Slowakei nur in ſlowakiſche Hände kommt, daß die Ordnung, Macht und Diſziplin nur von aufrichtigen Slowaken verkörpert werde, damit die Slowaken in der Slowakei die Herren ſind. Fürchtet nicht den Kampf, fürchtet kein Opfer! Seid entſchloſſen und harret aus. Slowaken, Gardiſten, ſeid auf der Wacht! Jeue überfall auf das faus der Deuiſchen Dartei Preßburg, 12. März(HB⸗Funk). Um 341 Uhr fuhr ein tſchechiſches Militärauto bei dem Gebäude der Deutſchen Partei vorüber. Aus dem Militärauto wurde auf das Gebäude der Partei ein Feuerüberfall eröffnet. Die F. S. erwiderte das Feuer, worauf ſich der tſchechi⸗ ſche Militärwagen in ſchneller Flucht entfernte. Auch ein weiterer Vorfall iſt für die Menta⸗ lität der tſchechiſchen Polizei bezeichnend. So wird aus Preßburg berichtet, daß drai Reichsdeutſche, die harmlos durch die Preßburger Straßen gingen und neugierig die Anſammlungen betrachtetn, von tſchechiſcher Po⸗ lizei verhaftet wurden und auf der Poli⸗ zeiwachſtube mißhandelt worden ſind. Trotz Intervention des Generalkonſuls wurden ſie nicht freigelaſſen. 5 kn Reinfall Boldſte ns DNB Neuyork, 12. März. Der jüdiſche Hetz⸗ und Verleumdungsfeldzug gegen das Deutſchtum in Amerika hat wieder eine empfindliche Schlappe erlit⸗ ten. Der fjüdiſche ehemalige Goldſtein hatte ſich bemüßigt gefühlt gegen den Führer des Amerika⸗Deutſchen Volksbundes Fritz Kuhn eine Verleumdungsklage einzurei⸗ chen, da er ſich durch Leitartikel im Bundes⸗ organ„Der Weckruf“ und im„Beobachter“ wer⸗ letzt fühlte. Obwohl Goldſtein ſich die Unterſtüt⸗ zung eines Rabbiners zu ſichern gewußt hatte, der mit der ſeiner Raſſe eigenen Rabuliſtik auf Grund des Alten Teſtaments die angebliche Be⸗ leidigung„nachweiſen“ ſollte, hat jetzt das Brooklyner Gericht die Klage abgewieſen. Auf den Einwand des Klägers, daß Kuhn„ſtändig die ganze Judenſchaft beſchimpfe“ erwiderte der Richter:„Das geht mich nichts an, iſch bin nicht Gott!“ 05 interniert und eingeſperrt Polizeirichter Fluoblütler rufen auf die Sraße Die prebhur ger Haupipost von Hlinkagarden bheselzi DNB Preßburg, 12. März. Vor der Preßburger Hauptpoſt fuhr Samstag gegen 14 Uhr ein Laſtauto mit Hlinkagardiſten vor, die das Gebäude, in dem ſich auch tſchechi⸗ ſche Gendarmerie befindet, beſetzten. Vor dem Hauſe ſammelte ſich eine große Menſchenmenge, die in immer ſtürmeriſcheren Rufen den Abzug der Gendamerie fordert. Am Vormittag wurden Flugzettel in ſlowa⸗ kiſcher Sprache verbreitet, in denen es heißt: „Slowaken! Was iſt mit Sidor? Wohin will er die Slowakei führen? Soll die Slowakei weiterhin unter dem Druck des tſchechiſchen Ter⸗ rors bleiben? Will uns Sivor wiederum ver⸗ kaufen? Wo iſt Tuka? Was iſt mit Mach; was iſt mit Cernak? Tuka ſoll uns ſagen, was mir machen ſollen. Brüder und Schweſtern! Wir manifeſtieren für die Rechte des ſlowakiſchen Volkes. Kommt auf die Straße. Es lebe die freie Slowakei!“ In den frühen Nachmittagsſtunden zogen zwei Kolonnen Hlinkagarde durch die Stadt, von denen die eine Gewehre trug, während die zweite mit Aexten und Senſen bewaffnet war. Die Erregung unter der Bevölkerung wächſt von Stunde zu Stunde. Die Unruhen in Preßburg ſind der ernſte Ausdruck der Stimmung des flowakiſchen Volkes, deſſen Empörung über Prag ohne Grenzen iſt. Sie ſind Aus⸗ fluß der Prager Mißgriffe, die durch die Ver⸗ ſchleppung Tukas und Machs in beſonders kraſ⸗ ſer Form in Erſcheinung traten. Bemerkens⸗ wert iſt, daß das Funkhaus in Preßburg in ſlo⸗ wakiſchem, der Sender jedoch in tſchechiſchem Beſitz iſt. 7 fllle Candſagsab⸗eordneten verhoſtet Für die Hlinkagarde iſt in der ganzen Slo⸗ wakei ſtrenge Bereitſchaft angeordnet worden. Nachträglich wird bekannt, daß am Donnerstag in Sillein die geſamte Hlinkagarde gefangen⸗ geſetzt wurde. Ebenſo ſeien alle Lan dtags⸗ abgeordnetenim ganzen Lande ver⸗ haftet worden, obwohl der Landtag bereits am 24. Februar konſtituiert war, alſo die Abge⸗ ordnetenimmunität vorlag. ö bis 8 Todesopfee omilich zugegeben DNB Prag, 12. weärz Von ſeiten der Prager Regierung wird zu⸗ gegeben, daß die Zwiſchenfälle in der Slowakei doch ernſter Natur geweſen ſind. Man gibt in hieſigen amtlichen Kreiſen bereits die Zahl von 6 bis 8 Toten zu. Reuler berichtet von 19 Toten DB Amſterdam, 12. März. Die holländiſche Preſſe bringt durchweg eine Reutermeldung aus Prag vom 11. März, in der es heißt:„Laut einem heute abend 20 Uhr in Preßburg empfangenen Bericht wurde dort bei der Kundgebung geſchoſſen. Es wurden viele Perſonen verwundet. Weiterhin berichtet Reuter, daß nach einem durch das Hauptqugrtier der Hlinka⸗Garde in Preßburg veröffentlichten Kommuniaué bei den letzten Zwiſchenfällen 19 Mitglieder der Hlinka⸗Garde getötet worden ſeien. Die heutige Spätausgabe des.„Grenzbote“ weiß von einem Zuſammenſtoß zu berichten, bei dem 18 Slowaten, zum größtenteil Mitglie⸗ der der Hlinkagarde, den Tod gefunden haben der korpato-ukrainiſche Candtag einberufen DNB Chuſt, 12. März. Der karpato⸗ukrainiſche Miniſterpräſident Woloſchin erhielt aus Prag ein Telegramm, in dein ihm mitgeteilt wird, daß der Präſident der Republit durch Dekret vom 10. März den tarpato⸗ukrainiſchen Landtag zu ſeiner erſten Sitzung für den 21. März einberufen hat. Jwilchenfall nach farmaſin-Rede DN Preßburg, 12. März. Samstagabend ſprach in Preßburg auf dem Freiheitsplatz Staatsſekretär Karmaſin vor einer Menge von 10000 Menſchen. Nach der Rede des Staatsſekretärs Karmaſin kam es zu einem Zwiſchenfall. Aus einem Haus fiel ein Schuß. Die erregte Menge ſtürmte daraufhin das Gebäude. Dem Täter gelang es, zu ent⸗ kommen. —— 50..15ů 2 M. hresüen Lärftz liegnitg. IBreslau + 7s C U fkiaſenb V Alemnit⸗ W Knb, -G& · 2 4 58 Ln Sollensſnels amefe, 0 0— 4 * A. SS WNW 3 3 W ———— K j Soye—— fun——— „ F EIeN NS. lbreczen Hno Helabui unenltunuß k 75 3 I ug ſauuirin Taames zu den Ereignissen in der Tschecho-Slowakel Weltbild-Gliese(M) Die dureh das Abkommen von Sillein am 6. Oktober 1938 garantierte slowakische Eigenstaat- lichkeit ist durch die neuen tschechischen Ein grifie zerstört worden. michis als leere Phroſen- Sialins„Rechenschalisherici“ vor dem kommunistischen Parteikongreß in Noskau bs Moskau, 11. März. Der 18. Kongreß der Kommuniſtiſchen Partei iſt am Freitagabend eröffnet worden. Aus die ⸗ ſem Anlaß hielt Stalin, für den die umfaſſend · ſten Sicherungsmaßnahmen getroffen worden waren, eine vielſtündige Rede, die jedoch an keiner Stelle irgendeine Senſation oder auch nur Ueberraſchung enthielt. Im erſten Teil ſei⸗ nes Rechenſchaftsberichtes beſchäftigte ſich der Sowjetdiktator mit der Außenpolitik, über die er jedoch im weſentlichen nichts Neues zu ſagen wußte. Im innerpolitiſchen Teil ſeiner Rede verſtieg ſich Stalin gleich von vornherein zu den Be⸗ hauptungen, die Sowjetunion beſitze die„mo⸗ dernſte Technik der Welt“, ſie habe die „nolle Demokratiſierung des poli⸗ tiſchen Lebens ihres Landes“ erreicht und ſie zeichne ſich durch„eine vollkommen ge⸗ feſtigte innere Lage“ und eine ſolche„Dauer⸗ haftigkeit“ des Regimes— die ſich allerdings nur durch Hinrichtungen, Schauprozeſſe uſw. aufrechterhalten läßt— aus, um die ſie jede Re⸗ gierung der Welt nur beneiden könne(11). Be⸗ züglich der ſowietrufſiſchen. Wirt⸗ ſchaft rühmte ſich Stalin, daß die privaten Unternehmungen und die private Initiative in der Sowjetunion vollkommen ausgerottet ſeien. Allerdings ſtehe man dem Auslande gegenüber inſofern noch beträchtlich nach, was die Vertei⸗ lung der induſtriellen Erzeugung an Gußeiſen, Stahl, Maſchinen uſw. betreffe. Um in dieſer Hinſicht den Standard der„lapitaliſtiſchen“ Staaten zu erreichen, kündigte Stalin neue große Opfer an, die der gequälten Bevölkerung auferlegt werden ſollen. Allerdings brauche man für dieſes Ziel mindeſtens zehn bis fünfzehn Jahre Zeit. In dieſem Zuſammenhang gab Stalin ſeine Abſicht bekannt, eine noch ſtärkere Ausbeutung der Arbeits⸗ kräfte(gemeint iſt damit das berüchtigte ſow⸗ jetruſſiſche Antreiberſyſtem) vorzunehmen. Auf den Gebieten der Landwirt⸗ ſchaft, des Transportweſens und des ſtaat⸗ lichen Handels, mit denen ſich Stalin dann be⸗ ſchäftigte, hatte er es noch ſchwerer, aus dem gegenwärtigen Stand der Dinge„Erfolge“ zu konſtruieren. Er rühmte ſich zwar, daß die Kol⸗ lektivierung nunmehr 93,5 Prozent der geſam⸗ ten Bauernſchaft erfaßt habe, konnte aber nicht verſchweigen, daß die Getreideerzeugung im vergangenen Jahr angeblich nur um ein Sech⸗ ſtel über derjenigen von 1913 liege(während die Bevölkerung in dieſem Zeitraum um nahezn 30 Prozent zugenommen hat). Weiter mußte er zugeben, daß der Beſtand an Schafen und Zie⸗ gen um mehr als ein Drittel gegenüber 1916 zurückſteht. Stalin kündigte dann eine Er⸗ höhung der Getreideerzeugung an, wobei man ſich jedoch daran erinnert, daß ſeine früheren Forderungen und Prophezeiungen ſich bisher noch in keiner Weiſe erfüllt haben. Bei Behandlung der„Errungenſchaften“ der letzten fünf Jahre auf den Gebieten des ſtaat⸗ lichen Handels und Transportes ſowie der Kul⸗ tur und der Sozialpolitik fühlte ſich Stalin ver⸗ anlaßt, erneut die„Feſtigkeit“ der inneren Lage des Sowjetregimes zu proklamieren. Hierbei wandte er ſich energiſch gegen Behauptungen, daß die„Säuberungen“, die zahlloſen Prozeſſe und Hinrichtungen als ein Sympton der Zer⸗ rüttung und des Niederganges anzuſehen ſeien. Er bezeichnete ſolche Feſtſtellungen kurzerhand als ein„abgeſchmacktes Geſchwätz“(. Er legte dann einen beachtlichen und recht verdächtigen Eifer an den Tag, dieſe Hinrichtungen und Pro⸗ zeſſe lediglich als„Liquidierung einer kleinen Clique von Spionen, Mör⸗ dern, Saboteuren und käuflichen Sklaven des Auslandes“ hinzuſtellen. Einen weiteren großen Abſchnitt ſeiner Rede midmete Stalin der gegenwärtigen Lage inner⸗ halb der bolſchewiſtiſchen Partei, wobei er feſt⸗ ſtellte, daß ſich die„Generallinie“ in den letzten Jahren voll durchgeſetzt habe.() Die inneren Feinde der Partei hätten, behauptete er lako⸗ niſch, ein klägliches Ende gefunden und ſeien zu wirlet chmerretillend · A 0 erfrichend- belebend Amol Karmelitergeist ab 80 Rpf. in allen Apothoken u. Drogerien Spionen auswärtiger Mächte(11) geworden. Nach dieſer lächerlichen Behauptung behandelte er dann organiſatoriſche Parteifragen. Bemer⸗ kenswert iſt, daß ſich die Zahl der Par⸗ teimitglieder um nahezu 300 000 verringert hat, was, wie er ſagte, eine „nützliche Folge der verſchiedenen Säuberun⸗ gen“ ſei. Seine weitere Feſtſtellung, daß in den letzten Fahren über eine halbe Million Partei⸗ funktionäre in leitende Stellungen aufgerückt ſeien, iſt inſofern bezeichnend, als er ſich dabei in keiner Weiſe über das Schickſal ihrer Vor⸗ gänger ausgeſprochen hat. Am Schluß ſeines Rechenſchaftsberichtes be⸗ faßte ſich der Sowjetdiktator noch ausführlich mit Fragen der bolſchewiſtiſchen Parteidoktrin, wobei er wieder die üblichen und ſchon bekann⸗ ten Platten bezüglich der„Intelligenz“, der „Schmarotzer“ uſw. auflegte. lirauenhaſte Tage in Madeid bN Bilbao, 12. März. Madrid bat am Samstag einen grauenhaften Anblick. Die meiſten Todesopfer der Straßen ⸗ kümpfe blieben einfach liegen. Niemand küm⸗ merte ſich um die Leichen. Auch der Abfall mird überhaupt nicht mehr fortgeſchafft, da die ſtädtiſche Straßenreinigung ihre Arbeit einge · ſtellt hat. Die Verpflegung hat ſich noch weiter ver⸗ ſchlechtert. Nach drei Tagen wagte die Bevöl⸗ kerung am Samstag wieder, die Häuſer zu ver⸗ laſſen und Einkäufe zu beſorgen. Die meiſten Geſchäfte werden inzwiſchen jedoch von den Kommuniſten geplündert. Jetzt werden die Lä⸗ den polizeilich bewacht, etwa noch vorhandene Vorräte an Lebensmitteln werden jedoch für das Heer beſchlagnahmt. Eine amtliche Ver⸗ lautbarung kündet an, daß mehrere Tage lang Brot fehlen werde, da die Kommuniſten auch die Mühlen geplündert haben. Das„Kriegsgericht“ in Madrid verurteilte 63 Kommuniſten, die ſich gegen Miaja erhoben hatten, zum Tode. Man erwartet noch weitere ſolcher Todesurteile. Die Pariſer Preſſe be⸗ kundet neuerdings einmütig eine ausge⸗ ſprochen antikommuniſtiſche Hal⸗ tung und richtet ſchärfſte Angriffe gegen die Sowjetunion, nachdem die gleichen Zeitungen jahrelang Sowjetrußland als den Retter Spa⸗ niens geprieſen haben. Cuſtkampf zwiſchen den feindlichen Brüdern Kommune aus dem Zentrum Madrids entſernt DNB Bilbas, 12. März. Die Auseinanderſetzungen zwiſchen Miaja und der Kommune halten nach wie vor an. So kam es auch erſtmals zu einem Luftkampf zwiſchen den feindlichen Brüdern, nachdem die Kommu⸗ niſten in Bargjas ſich in den Beſitz von Flug⸗ zeugen geſetzt hatten. In Madrid gelang es Truppen Miajas, die Beſatzung des kommuni ⸗ ſtiſchen Zentralbüros zur Uebergabe zu zwin⸗ gen, die Kämpfe, in denen vor allem Handgra⸗ naten zur Anwendung kamen, waren überaus blutig. Es wurden über 100 Tote verzeichnet. Nachdem die Kommuniſten ihre Poſitionen im Innern Madrids aufgeben mußten, ver⸗ ſchanzten ſie ſich in den Vororten Barajas und Canilejas, wo ſich jetzt das Kommune⸗Haupt⸗ quartier befindet. Auch der Rundfunkkrieg wird in Reſtrotſpanien meinter fortgeſetzt, die Kom⸗ mune bedient ſich dabei eines neuerrichteten Notſenders. Beide Parteien beſchimpfen und beſchuldigen'h gegenſeitig und rufen gleich⸗ zeitig eine wie die andere zur„Einigkeit“ auf, Es iſt d die Natur formen al⸗ anerkennt, nem Raum Selbſtverte dir Gott!) geſetz. Es 4 und Strau, und Erdtei Der euro tiſche Einh vom Nordk denn nur und Schür ſtändiges L ten geſtatte 400 Jahren bens verſt rikas und die Völker Bevölkerun, früheren 3 ſächſiſchen s der Hanſe Oſteuropa der am Ur giſche Eind dern dieſen die tat⸗ u— dieſe neu e— dieſe letzte nicht erfolg Weſt⸗ und und niema zariſtiſche 9 folge, der europa Beſi päiſchen A ausſchalten dieſen ideo Aſiens in O im Oſten ei wismus) e Weſten, nach lichen Leben und der Kr agiſche W Freihandel, „Humanität 4 und all dieſ beralismus fand. Dieſe die bolſchew der gleichen und ſeine? nicht ane und eigenen Räumen: de den Indien der Kraft de denen Völke zwang. Die bilanz, die Erdteilen al Lebens hätte nächſt dadur⸗ rechten Leiſt man den fre niger gab, wenn ſich di ten, dann we ſchale und re mit den libe Das Dolkst So vergaß unnatürlicher auf die Dau Kraft beſitzt. alles Wiſſen und aller Ku und Wachsti Höchſtmaß de vität auf all verleiht und gemein⸗gültie oder religiöſ Volkstum⸗Ge natürlichen 9 brachte Euro. liſtiſchen The mentarismus ſtens und di gien des Za Oſtens, in ei nung, die im tiger und leb in dem Maße letzten 70 J ſtandteile de⸗ ſchen oder fi den und ſich ſtungsaustau mehr und m tauſch mit de Durch dief lärz 1939 im nahezu r mußte er n und Zik⸗ nüber 1916 n eine Er⸗ wobei man e früheren ſich bisher zaften“ derf des ſtaat: ie der Kul⸗ Stalin ver⸗ neren Lage n. Hierbei auptungen, n Prozeſſe n der Zer⸗ ſehen ſeien. kurzerhand ). Er legte erdächtigen tund Pro⸗ ig einer in, Mör⸗ uflichen zuſtellen. einer Rede zage inner⸗ bei er feſt⸗ den letzten jie inneren te er lako⸗- id ſeien zu 3 ilend- lebend on u. Drogerien geworden. behandelte n. Bemer⸗ er Par⸗ 300 00˙0 ſagte, eine Säuberun⸗ daß in den on Partei⸗ aufgerückt ſich dabei ihrer Vor⸗ richtes be⸗ usführlich rteidoktrin, on bekann⸗ genz“, der adrid .März. auenhaften Straßen · nand küm⸗ er Abfall ifft, da die heit einge · heiter ver⸗ die Bepöl⸗ ſer zu ver⸗ ie meiſten von den ſen die Lä⸗ orhandene jedoch für tliche Ver⸗ Tage lang liſten auch verurteilte ja erhoben och weitere Preſſe be⸗ ausge⸗ he Hal⸗ gegen die Zeitungen etter Spa⸗ dlichen s entſernt 2. März. Miaja und n. So kam f zwiſchen e Kommu⸗ von Flug ⸗ gelang es kommuni ⸗ zu zwin ⸗ Handgra⸗ n überaus erzeichnet. Poſitionen ßten, ver⸗ rajas und ine⸗Haupt⸗ krieg wird die Kom⸗ errichteten ipfen und fen gleich⸗ gkeit“ auf, hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Mörz 1959 formen als lebenswürdig und lebensbeſtändig anerkennt, die aus eigener Kraft und aus eige⸗ nem Raum zu leben vermögen. Freiheit durch Selbſtverteidigung(Hilf dir ſelbſt, dann hilft dir Gott!) iſt alſo das oberſte ethiſche Grund⸗ geſetz. Es gilt in gleicher Weiſe für Baum und Strauch, für Menſch und Tier, für Völker und Erdteile. Der europäiſche Kontinent, der als raumpoli⸗ tiſche Einheit von Gibraltar bis zuin Ural, vom Nordkap bis zur Inſel Zypern reicht— denn nur in dieſem Raum ſind alle Anbau⸗ und Schürfmöglichkeiten, die ihm ein eigen⸗ ſtändiges Leben neben den anderen Kontinen⸗ ten geſtatten, vorhanden—, hat in den letzten 400 Jahren gegen dieſes Grundgeſetz alles Le⸗ bens verſtoßen. Durch die Entdeckung Ame⸗ rikas und des Seeweges nach Indien wurden die Völker Kontinental⸗Europas verführt, ihren Bevölkerungsüberſchuß nicht mehr wie in den früheren Fahrhunderten unter Führung der ſächſiſchen Könige ſowie Heinrichs des Löwen, der Hanſe und des Deutſch⸗Ritter⸗Ordens in Oſteuropa anzuſetzen und Europa immer wie⸗ der am Ural gegen das völkiſche und ideolo⸗ giſche Eindringen Aſiens zu verteidigen, ſon⸗ dern dieſen Bevölkerungsüberſchuß, darunter die tat⸗ und lebenskräftigſten Menſchen, an dieſe neu entdeckten Erdteile abzugeben. Wäre dieſe letzte Völkerwanderung nach Ueberſee nicht erfolgt, ſo lebten heute 150 Millionen Weſt⸗ und Mitteleuropäer mehr in Oſteuropa, und niemals hätte der Vielvölkerſtaat, das zariſtiſche Rußland, und ſeine heutige Nach⸗ folge, der jüdiſche Bolſchewismus, von Oſt⸗ europa Beſitz ergreifen und es aus der euro⸗ päiſchen Arbeits⸗ und Kultur⸗Gemeinſchaft ausſchalten können.— Aber ebenſo wie durch dieſen ideologiſchen und völkiſchen Einbruch Aſiens in Oſteuropa in den letzten 400 Jahren im Oſten eine ideologiſche Wüſte(der Bolſche⸗ wismus) entſtand, ebenſo entſtand auch im Weſten, nach Ueberſee hin, infolge des unnatür⸗ lichen Lebens Europas aus fremden Erdteilen und der Kraft fremder Völker eine ideolo⸗ »giſche Wüſte, die in den Theorien vom Freihandel, internationaler Arbeitsteilung, „Humanität“, Demokratie, Parlamentarismus 1 und all dieſen Dingen, die das Weſen des Li⸗ beralismus ausmachen, ihren Niederſchlag fand. Dieſe liberaliſtiſche Wüſte im Weſten und die bolſchewiſtiſche im Oſten entſtammen alſo der gleichen Wurzel: daß Kontinental⸗Europa und ſeine Völker in den letzten 400 Jahren nicht an erſter Stelle aus eigener Kraft und eigenem Raum, ſondern aus fremden Räumen: den beiden Amerika, Afrika, den bei⸗ den Indien und Auſtralien gelebt hat und aus der Kraft der dort angeſiedelten oder vorgefun⸗ denen Völker, die man in Kolonialhörigkeit zwang. Die paſſive Zahlungs⸗ und Handels⸗ bilanz, die Europa gegenüber den fremden Erdteilen als Ausdruck dieſes unnatürlichen Lebens hätte aufweiſen müſſen— wurde zu⸗ nächſt dadurch überdeckt, daß man einen unge⸗ rechten Leiſtungsaustauſch aufrichtete, in dem man den fremden Völkern und Erdteilen we⸗ niger gab, als man von ihnen nahm. Und wenn ſich die Ausgeplünderten zur Wehr ſetz⸗ ten, dann warf man das Schwert in die Waag⸗ ſchale und rechtfertigte dieſe Gewaltanwendung mit den liberaliſtiſchen Theörien. das bolkstum iſt entſcheidend* So vergaß Europa unter dem Einfluß dieſes unnatürlichen Lebens, daß nur das Volkstum auf die Dauer geſchichts⸗ und ſtaatenbildende Kraft beſitzt. Und daß nur die Ausrichtung alles Wiſſens und Könnens, alles Glaubens und aller Kultur nach dem beſonderen Lebens⸗ und Wachstumsgeſetz jedes Volkes ihm ein Höchſtmaß der Lebensentfaltung, der Produkti⸗ vität auf allen Gebieten und der Lebenskraft verleiht und nicht ein Leben nach ſcheinbar all⸗ gemein⸗gültigen Staats⸗, Wirtſchafts⸗, Kultur⸗ oder religiöſen Theorien. Man verließ den Volkstum⸗Gedanken als einzig möglichen und natürlichen Ordnungsgedanken Europas und brachte Europa durch die imperialiſtiſch⸗libera⸗ liſtiſchen Theorien und Ideologien von Parla⸗ mentarismus, Demokratie, Freihandel des We⸗ ſtens und durch die imperialiſtiſchen Ideolo⸗ gien des Zarismus und Bolſchewismus des Oſtens, in eine künſtliche, unnatürliche Ord⸗ nung, die immer unproduktiver, lebensuntüch⸗ tiger und lebensunwürdiger wurde. Und zwar in dem Maße, wie die fremden Erdteile in den letzten 70 Jahren ſelbſtändig oder feſte Be⸗ ſtandteile des britiſchen, holländiſchen, belgi⸗ ſchen oder franzöſiſchen Kolonialreiches wur⸗ den und ſich nun von dem ungerechten Lei⸗ ſtungsaustauſch zu befreien verſuchten ſowie mehr und mehr einen gerechten Leiſtungsaus⸗ tauſch mit dem übrigen Europa erzwangen. Durch dieſe Selbſtändigkeitserklärung der Os iſt das oberſte Geſetz alles Lebens, daß die Natur auf die Dauer nur diejenigen Lebens⸗ gen die europäiſche Einwanderung verſchließen, beſitzt heute ganz Mittel⸗ und Oſteuropa im ganzen eine paſſive Zahlungs⸗, Handels⸗ und Wanderungsbilanz gegenüber Ueberſee und iſt infolgedeſſen gezwungen, ſich wieder auf die art⸗ eigenen Kräfte ſeiner Völker und die Wirt⸗ ſchaftskräfte ſowie die natürliche Ganzheit ſei⸗ nes Raumes zu beſinnen, um darauf wieder ſein Leben neu zu begründen. Jedes Volk Europas muß ſich alſo zuerſt wieder als Bür⸗ ger des europäiſchen Kontinents fühlen. Wirt⸗ ſchaftlich geſprochen: Europa den Euro⸗ päern! Der europäiſche Bedarf muß zuerſt in Europa gedeckt werden! Zwei Jorderungen des Schichſals Dieſe beiden Forderungen des Schickſals: Wiedergeburt jedes europäiſchen Volkes aus ſeiner ihm eigentümlichen Lebensgeſetzlichkeit und Wiederherſtellung der Ganzheit des euro⸗ päiſchen Raumes und damit Ausnutzung aller wirtſchaftlichen Möglichkeiten des europäiſchen Raumes an erſter Stelle, ſtehen heute wieder rieſengroß vor Europa und ſchmieden Konti⸗ nental⸗Europa' erneut zu einer neuen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft zuſammen. Von Gesandter Werner Daitz, Berlin fremden Erdteile und dadurch, daß ſie ſich ge⸗ Von der ideologiſchen Wüſte im Weſten mußte ſich zunächſt Mitteleuropa trennen: Großdeutſchland und die Völker von Skandi⸗ navien⸗Finnland bis zur Türkei, weil ſie kei⸗ nen gewaltmäßigen Ausgleich mehr ihrer Zah⸗ lungs⸗ und Handelsbilanz und für ihren Be⸗ völkerungsüberſchuß in Ueberſee finden kön⸗ nen. Sie müſſen ſich alſo an erſter Stelle zu einem neuen Glauben, nämlich zu der eigenen Lebenskraft und der Wirtſchaftskraft ihrer Volksräume bekennen. Sie müſſen alſo aus ihrer Lebensgeſetzlichkeit neu, d. h. autoritär wieder geboren werden. Dagegen können auch heute noch die weſt⸗ lichen Randvölker Europas: England, Holland, Belgien, Frankreich, ein demokratiſches Leben führen, weil ſie auch heute noch ſich an erſter Stelle auf die Lebens⸗ und Bodenkräfte frem⸗ der Erdteile mit Hilfe ihrer Kolonialreiche ſtüt⸗ zen können. Wie lange noch, wird die Zeit lehren. Sie haben deshalb noch einen anderen Glauben, nämlich den an Demokratie, Parla⸗ mentarismus, internationaler Arbeitsteilung und dergleichen und werden hierbei von UA unterſtützt, die überhaupt zu einer eigenen Le⸗ bensform noch nicht vorgedrungen ſind. Die Wieadergeburt dreier Sfaalen Diejenigen Völker Mitteleuropas, die bereits die erſte Forderung des Schickſals erfüllten, d. h. die Wiedergeburt aus eigener Lebensge⸗ ſetzlichkeit, wie Deutſchland durch den Na⸗ tionalſozialismus, Italien durch den Fa⸗ ſchismus und die Türkei durch den Kämalis⸗ mus, haben damit nicht nur die weſtlichen li⸗ beraliſtiſchen Ideologien verlaſſen und ſind autoritär geworden, ſondern ſie müſſen auch als erſte der europäiſchen Völker der ideologi⸗ ſchen Wüſte im Oſten, dem Bolſchewismus, von Natur aus Feind ſein, Dann erſt, wenn der heute noch durch den Boölſchewismus gewaltſam zuſammengepreßte Vielpölkerſtaat der UdSSR von dieſem Imperialismus be⸗ freit iſt, kann ſich wieder eine europäiſche Ar⸗ beitsgemeinſchaft herausbilden, die auf dem völkiſchen Gedanken als Ordnungsprinzip be⸗ ruhend, alle wirtſchaftlichen Möglichkeiten des europäiſchen Raumes ausſchöpft und aus⸗ tauſcht, und damit eine euxopäiſche Völkerfami⸗ lie bildet, die wieder aus eigener Kraft und eigenem Raum neben den immer ſelbſtändiger werdenden übrigen Erdteilen lehen kann. Mehr als 400 Jahre lang herrſchte alſo in Europa die Ideologie: daß Staat mehr als Volk iſt, Daß man alſo die verſchieden⸗ ſten Völker, ohne ihre Lebenskraft zu ſchmä⸗ lern, gegen ihren Willen in einen übergeord⸗ neten Staat zuſammenpreſſen könne. Heute Ueber 20½ Millionen Beſchäftigle Anhallend gũnstige Eniv/icklung des Arbeiiseinsalzes DNB Berlin, 12. März. Die günſtige Witterung in den erſten beiden Monaten des Jahres 1939 ermöglichte vielfach die Wiederaufnahme von Außenarbeiten, die infolge des Froſtes in der zweiten Dezember⸗ hälfte 1938 eingeſtellt werden mußten. Das ſai⸗ ſonbedingte Abſinken der Beſchäftigungskurve kam infolgedeſſen in dieſem Winter bereits Ende Dezember 1938 zum Stillſtand. Im Ja⸗ nuar 1939 konnte ſich die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten im Altreich ſchon wieder um 320 000, im Fehruar um weitere 200 000 erhöhen, ſo daß Ende Februar bereits ein Beſchäftigungsſtand von 20 540 000(ein⸗ ſchließlich Kranke) erreicht wurde. Dieſe liegt damit um rund 1,67 Millionen höher als im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Gegenüber dem Beſchäftigungsſtand der Mo⸗ nate Auguſt bis November 1938 mit über 20,8 »Millionen beſteht allerdings noch ein Unter⸗ ſchied von rund 300 000. Der Grund hierfür liegt darin, daß in klimatiſch ungünſtig gelege⸗ nen Bezirken die unterbrochenen Außenarbeiten noch nicht wieder aufgenommen und neue Ar⸗ beitsvorhaben noch nicht begonnen werden konnten. Die Arbeitsloſigkeit im Altreich iſt von 302 000 Ende Januar auf 197000 Ende Februar geſunken. Von der Geſamtzahl der Arbeitsloſen Ende Februar entfielen 71 000 auf die Außen⸗ berufe und 126 000 auf die übrigen Berufs⸗ gruppen. Beſonders ſtark war der Rückgang bei den Außenberufen, in denen ſich die Arbeits⸗ loſigkeit im Februar um die Hälfte verminderte. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen war im Alt⸗ reich Ende Februar nur noch um 45 000 höher als Ende November 1938, dem günſtigſten Zeit⸗ punkt des Vorjahres. Die Entwicklung war hauptſächlich wegen der klimatiſchen Unter⸗ ſchiede in den einzelnen Landesarbeitsamtsbe⸗ zirken nicht einheitlich. Während in Branden⸗ burg, in der Nordmark, in Niederſachſen, Weſt⸗ falen, Rheinland, Mitteldeutſchland und Süd⸗ weſtdeutſchland der vorausgehende Tiefſtand be⸗ reits erreicht oder zum Teil ſogar unterſchritten wurde, war dies in Oſtpreußen, Schleſien, Pom⸗ mern, Sachſen, Nord⸗ und Südbayern noch nicht der Fall. Im Gegenſatz zum Altreich war in der Oſt⸗ mark im Monat Januar noch eine kleine ſaiſon⸗ bedingte Steigerung der Arbeitsloſigkeit zu ver⸗ zeichnen. Der Umſchwung iſt hier im Fehruar eingetreten, und zwar perminderte ſich die Ar⸗ beitsloſigkeit von 156 000 auf 121 000. In den ſudetendeutſchen Gebieten hat ſich die bereits im Januar eingetretene Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Februar verſtärkt fortgeſetzt. Der Rückgang betrug im Januar 30 000, im Fe⸗ bruar 50 000. Insgeſamt waren in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten Ende Februar noch 138 000 Arbeitsloſe vorhanden. Für das Großdeutſche Reich ergibt ſich ſomit für Ende Februar 1939 eine Arbeitsloſenzahl von 456 000 gegenüber 647000 Ende Januar dieſes Jahres. finlerjungen mit dem Biutorden Jahrelang im Kerker und Anhaltelager rd. Wien, 12. März. Aus dem Stadtgebiet St. Pölten ſind fünf itleriungen als Anwärter auf den Blutorden 4 W1 Hitlerſung f dieſe Pölker ſchützt, von der Bepöllerung ihrer angemeldet worden. Da jeder von ihnen mehr als zwei Jahre im Kerker oder Anhaltelager ſaß, dürfte ihnen beſtimmungsgemäß die höchſte Auszeichnung der Partei verliehen werden. Kei⸗ ner der Hitlerjungen iſt heute älter als zwanzig Jahre. nun ordnet ſich unter die Hegemonie des Ge⸗ dankens: daß Volk mehr iſt als Staat, das bisherige unſtabile Staatenchaos Europas zu einem gefeſtigten, völkiſch gegliederten euro⸗ päiſchen Kosmos. Während alſo Europa in der Vergangenheit von der Peripherie her zuletzt durch den Staats⸗ volksgedanken der franzöſiſchen Revolution, in eine wenig haltbare Ordnung gebracht wurde, wird es jetzt von ſeiner natürlichen Mitte her, durch den Volksſtaatsgedanken der deutſchen Revolution, in eine haltbarere— weil auf den Naturgeſetzen und nicht auf den Denkgeſetzen — beruhende natürliche Ordnung gebracht. Da⸗ mit wird für den europäiſchen Kontinent das⸗ ſelbe Ordnungsprinzip durchgeführt, das Eng⸗ land in ſeinem Weltreich ebenfalls mehr und mehr von ſich aus verkörpert. Denn home rule und selt government ſind nur der engliſche Aus⸗ druck für die primäre Autorität, die England den beſonderen völkiſchen und Raumkräften der einzelnen Teile ſeines Empire beimißt und auf denen es die britisn commonwealth aufbaut. Heute Statik ſtatt Onnamik Dadurch, daß 400 Jahre lang ſeit dem Jahre 1500 immer neue Erdteile und Räume von Europa aus entdeckt und unter die Herrſchaft Europas gebeugt wurden, zerbrachen alle na⸗ türlichen Bindungen und Ordnungen Europas. Alles wurde flüſſig, ſchwimmend und dyna⸗ miſch. Heute nun, wo keine neuen Räume mehr zu entdecken und zu beſetzen ſind, ſondern die in den letzten 400 Jahren eroberten ſich gegen⸗ üßher Europa mehr oder weniger ganz oder teilweiſe verſchließen, iſt damit ein grunpſätz⸗ licher Strukturwechfel in der ganzen Welt ein⸗ getreten. Die Dynamik der letzten 400 Jahre iſt in eine Statik übergegangen, in der jedes Volk und jeder Kontinent nur ſo viel Lebensrecht beſitzen wird, wie er aus eigenem Raum und eigener Kraft zu entwickeln vermag. Diefer grundſätzliche Strukturwechſel vom dynamiſchen zum ſtatiſchen, auf dem ſich nun alle Erdteile neu einzuſtellen haben, äußert ſich in der ſoge⸗ nannten Weltkriſe, die wir heute erleben und unter der in ganz beſonderem Maße Europa leiden muß, weil ja naturgemäß Europa am meiſten durch dieſen Strukturwechſel betroffen iſt. Die heutige Kriſe iſt alſo keine Kon⸗ junkturkriſe, wie wir ſie in der liberali⸗ ſtiſchen Zeit in regelmäßigen Abſtänden erleb⸗ ten, ſondern eine Strukturkriſe, die nur durch eine Umſtellung der Gehirne der Menſchen wieder behoben werdemeann. Die europäiſche Revolution, die heute vor unſeren Augen abrollt und ein immer ſchnelle⸗ res Tempo annimmt, beſonders nach dem Oſten zu— iſt alſe eine echte Revolution, weil ſie eine Umſtellung, einen Umbruch des Gei⸗ ſteis bedeutet. Ein oſteuropäiſches Ottawa In dieſer ſtrukturell veränderten Welt ergibt ſich heute für Europa die folgende lebensſtra⸗ tegiſche Lage: Großbritanniens Aufgabe wird es in der Hauptſache ſein, mit ſeinem Empire den Druck der ſelbſtändig gewordenen über⸗ ſeeiſchen Kontinente gegen Europa abzu⸗ ſchirmen. Großdeutſchland wiederum muß mit einem oſteuropäiſchen Ottawa Kontinental⸗ Europa abſchirmen gegen den raum⸗ und polks⸗ politiſchen Druck Aſiens. Italiens Aufgahe wird es ſein, den Druck des immer mehr ſelb⸗ ſtändig werdenden Afrikas gegen Europa abzuwehren. Großdeutſchland, das Italieniſche Imperium und Großbritannien mit ihren untereinander klar abzugrenzenden Einflußſphären und mit ihrem völkiſchen Selbſtbewußtſein, das ſich in der bewußten Raſſenpolitik Deutſchlands und Ifaliens und in der zur Zeit noch unbe⸗ wußten Englands konkretiſiert(und das natürlichen Einflußſphären biologiſch aufge⸗ zehrt zu werden), haben alle an erſter Stelle die große geſchichtliche Aufgabe, Rücken an Rücken ſtehend, Europa wieder zu ermöglichen, ein natürliches Leben aus eigener Kraft und eigenem Raum, neben den übrigen in Selb⸗ ſtändigkeit erſtarkten Kontinenten zu führen. Bürcels flition noe keſolg in der Osimarłk die Altreichpreise bald erreicht rd. Wien, 12. März. Die achttägige Preisſenkungsaktion der Oſt mark hat zu dem von Gauleiter Bürckel gefor ⸗ derten„Einbruch in die Preiſe“ geführt. In einem Aufruf erklärt der Reichskommiſſar jetzt, daß der Erfolg der Preisſenkungsaktion unbe⸗ ſtreitbar ſei. Das nächſte Ziel müſſe nun die vüllige Angleichung des Lebensſtandards an das Altreich bis zum 1. Oktober ſein. Die planmäßig durchgeführte Aktion des Gauleiters Bürckel brachte heinahe auf allen lebenswichtigen Gebieten bedeutende Preis ⸗ ſenkungen. Das Brot wurde um vier Pfennig biniger, die Mieten zum Teil um 10 v. H. ge⸗· ſenkt. Die Stadt Wien ermüßigte ihre Gas., Fahr⸗ und Strompreiſe. Die Möbel, Schuhe undKleider erfuhren ebenfalls ſtarke Verbil⸗ ligungen. Auch die Tabakpreiſe gingen herun · ter. Für das ganze Gehiet der Oſtmark wurde eine Ein⸗Pfennig⸗Voltszigarette eingeführt. —— Achte heim Schühcremeluuf uuf zweiĩ Dinge: den Nemen Erdal und den roten Frosch. Dann erhältst Dbo dds gute alte — „Bakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Montag, 15. März 1959 „Aktivisten tretet an die front Gaupersonalamtsleiter pg. Schuppel auf dem lehrgang der personalæmtsleiter des Kreises Honnheim Ueber das Wochenende tagten in Wein⸗ heim die Perſonalamtsleiter aus, ſämtlichen Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim. In der idylliſch gelegenen Bäckerfachſchule(und Erholungsheim) im Gorxheimer Tal hatten ſich etwa 60 Politiſche Leiter zu ernſter Schulungsarbeit zuſammen⸗ gefunden. Die Tagung wurde am Samstag⸗ nachmittag mit einer feierlichen Flaggenhiſſung und einer Begrüßung durch den vor kurzem neuernannten Kreisperſonalamtsleiter Pg. En z eröffnet. Die Bedeutung des Lehrgangs erhellt ſchon daraus, daß ſowohl Kreisleiter Pg. Schneider, als auch Gauperſonalamtsleiter Pg. Schuppel zu ihren Mitarbeitern ſpra⸗ chen. Daneben kamen in weiteren Vortrügen Stellenleiter der Gauleitung zu Wort, die über Gebiete ſprachen, die den Hauptteil der Auſ⸗ gaben des Perſonalamtsleiters in der Orts⸗ gruppe ausmachen. Am Abend fand ein Kameradſchafts ⸗ abend in den ſehr gemütlich und geſchmackvoll ausgeſtatteten Räumen des Heimes ſtatt. Beginn durch pg. Enz Der Kreisperſonalamtsleiter eröffnete den Lehrgang. Er umriß die Aufgaben, die Inhalt und Zweck des erſten Schulungslehrganges waren. Er betonte die hohe Verantwortung, die der Tätigkeit der Perſonalamtsleiter zu⸗ kommt. Heranbildung einer neuen Führerſchicht Den e nn Vortrag hielt Gauhauptſtellenlei⸗ ter Pg. Schätz le, Leiter der Hauptſtelle„Po⸗ litiſche Leiter“ im Gauperſonalamt. Er betrach⸗ tete die Führerperſönlichkeit an Hand der Ge⸗ ſchichte und wies die Fehler nach, die in deren Ablauf gemacht wurden. Glücklicherweiſe war das deutſche Volk immer reich genug, Führer⸗ perſönlichkeiten zu haben, oft aber fehlten die Nachfolger. Während andere Völker geſchloſſene Blöcke bildeten, blieb das deutſche Volk ſtecken in Kleinſtaaterei, die ſich bis in unſere Tage aus⸗ wirkt. Das Zweite Reich ſchuf Bismarck. Er mußte noch ſeinen Zerfall unter dem Marxis⸗ mus und Liberalismus erleben. Führer aus ſeinem Holz fehlten als Nachfolger. Wir werden dieſen Fehler nicht begehen, ſondern für Nach⸗ wuchs durch die Bewegung des Führers ſorgen. Friedrich der Große hat neben dem Offizier den Beamten als Orden mit reſtloſem Einſatz für ſeinen Staat geſchaffen. Bei uns hat der Füh⸗ rer die Perſönlichkeit der Bewegung zum Füh⸗ rerorden beſtimmt. Zur Kampfzeit war die Vorausſetzung der Ausleſe durch den Einſatz für den Führer ohne Rückſicht auf Exiſtenz gegeben. Da viele Alt⸗ bewährten zu beſonderen Aufgaben eingeſetzt wurden, muß eine neue Führerſchicht geſchaf⸗ ſen werden. Das Ideal iſt der an Seele, Kör⸗ per und Geiſt harmoniſche Menſch. Die Aus⸗ leſe hat zielbewußt nach unumſtößlich feſige⸗ legten Punkten zu geſchehen. Es geht um den biologiſchen Sieg des Dolkes An Stelle von Gauhauptſtellenleiter Pg. Kull ſprach Hauptſtellenleiter Pg. Hupp über „Führernachwuchs“ und führte aus: Der Auf⸗ bruch iſt aus dem Weltkrieg hervorgegangen. Die Bewegung braucht ein Führerkorps, das ſich voll und ganz für das Dritte Reich einſetzt. Der biologiſche Sieg des Volkes muß erreicht werden; dazu bedarf es des Durchbruchs der Volkheit in eine Zeit ewiger Volkstumskräfte. Als Grundſätze dienen: 1. Umbruch der Ichzeit zur Volksgemeinſchaft; 2. Umwertung aller Werte nach der Wertordnung einer 4000jährigen Geſchichte des deutſchen Volkes; 3. Der Umbruch will hergeſtellt wiſſen die Einheit zwiſchen Kör⸗ per, Seele und Geiſt, ausgerichtet nach der Volk⸗ werdung. Erbbiologiſche Geſundheit, Seele als Charakterhaltung, Geiſt im Dienſte der Gemein⸗ ſchaft ſind hierzu Vorausſetzung. Die Auswahl der Jugend, der Menſchen, die einmal Träger und Vollzieher unſerer Welt⸗ anſchauung ſind, dieſe Auswahl muß für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen und Ordensburgen ge⸗ troffen werden. Die Anwärter müſſen ſich dort bewähren, denn es ergibt ſich aus ihnen nicht ein Beruf, ſondern eine Berufung. Aus ihrem Boden muß die Organiſation des Führer⸗ nachwuchſes, der aus unſerer Zeit hervor⸗ gewachſen iſt, hervorgehen. Der Wert der Jamilien⸗ und Sippen⸗ forſchung Als vierter Redner ſprach Gauſtellenleiter Pg. Behr, Leiter der Hauptſtelle„Ahnen⸗ nachweis“ im Gauperſonalamt. Der wichtigſte Gedanke der Ahnenforſchung iſt der der bluts⸗ mäßigen Zuſammengehörigkeit des deutſchen Volkes. Erſt die Zeit des Nationalſozialismus hat die Begriffe von Volk, Raſſe, Blut und Ehre herausgeſtellt. Durch den Ahnennachweis⸗ wird die Gebundenheit unſerer geſunden Volkskraft an das Bauerntum erſichtlich, und es verſchwindet damit der Begriff des Prole⸗ tariats. Familien⸗ und Sippenforſchung zeigen üns das Werden, den Wert der Zuſammen⸗ ſetzung unſeres deutſchen Volkes, ſowie die Kraft des Blutes in der Vererbung. Der Redner zeigte dann die Wege zur Herſtellung der Ahnentafel auf. Der Kreisleiter ſpricht Nach dieſem Vortrag erſchien Kreisleiter Pg. Schneider mit den Ortsgruppenleitern von Weinheim, Pg. Niceus, und Pg. Bock, ſo⸗ wie Oberbürgermeiſter Dr. Bezler als Gäſte. Der Kreisleiter ſtellte Aufgabe, Ziel und Weg des Perſonalamtsleiters klar heraus. Sein Schaffen ſetze ein hohes Maß an Verant⸗ wortung voraus. Es gelte, den Nachwuchs in Die Teilnehmer an dem Lehrgang der personalamtsleiter des Kreises Mannheim in Weinheim Gau und Reich zu ſichern, Ausleſe zu treffen für die Tätigkeit des Führernachwuchſes. Das Ziel bleibe, dem Führer die Durchführung ſeiner Aufgabe löſen zu helfen. Glauben und Vertrauen an den Führer zu erwirken, ſei ſelbſtverſtändliche und hehre Aufgabe. Die Ge⸗ neration, die mit dem Führer lebe, habe ge⸗ ſchichtliche Aufgaben mitzuerfüllen. Der Kreis⸗ leiter ſchloß mit den Worten:„Tragen Sie nichts im Herzen als den Glauben an den Führer, Volk, Blut, Einſatzbereitſchaft und an die verſchworene Gemeinſchaft.“(Starker Bei⸗ fall.) Der zweite Lehrgangstag Am Sonntag ſprach nach der Flaggenhiſſung und dem Frühſtück, Hauptſtellenleiter Pg. Kie⸗ fer vom Gauperſonalamt. Seine packenden Ausführungen fanden den Beifall aller. In der Mitte Gaupersonalamtsleiter Pg. Schuppel— rechts daneben Kreispersonalamtslei- ter Pg. E n 2. Aufnahme: Oeser, Weinheim HB. Gespräci mii dem Führer der VSKK-Moforstundlurie 153 Verkehr:9 1 „5 5 7 verkehrserziehung und verkehrsschulung/ Kommende Ziele Wie ſchon berichtet, hat vor einigen Wochen der neue Führer der Motorſtandarte 153, Staffelführer Otto Zierenberg, ſeinen Dienſt angetreten. Wir nahmen Gelegenheit, dieſer Tage mit dem neuen Führer der Motorſtandarte 153 zu ſprechen, um vor allen Dingen auch etwas über die neuen großen Auf⸗ gaben des nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps zu erfahren, die durch die jüngſten Erlaſſe des Führers notwendig geworden ſind. berkehrsgarten dringend notwendig Zu Beginn unſerer Unterhaltung gab Staf⸗ felführer Zierenberg ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er in den Reihen des NSRK im Bereich der Motorſtandarte 153 einen aus⸗ gezeichneten SA⸗Geiſt angetroffen habe, und daß ihm gerade dieſer Umſtand die Möglichkeit gebe, ſeine verſchiedenen Ziele möglichſt ſchnell zu verwirklichen.— Die längeren Ausführungen, die uns der Führer der Motorſtandarte dann über die Ent⸗ wicklung des deutſchen Kraftfahrweſens, über die kommende Epoche des Voltswagens, über die wehr⸗ und motorſportliche Ertüchtigungs⸗ arbeit der deutſchen Jugend machte, zeigte uns, daß hier ein Mann an verantwortlicher Stelle der Standarte ſteht, der alle dieſe für unſer Volk heute ſo wichtigen Fragen bis auf ihre tiefſten Urſachen verfolgt und ergründet hat, unnd darauf baut er ſeinen Plaa auf, auch die Motorſtandarte 153 zu einem immer ſchlagkräf⸗ tigeren Inſtrument zu machen, zur Trägerin beſter motorſportlicher und mänglicher Ertüch⸗ tigung. Was zunächſt zu einer großzügigen Verkehrs⸗ erziehung in Mannheien gehört, ſo ſagte der Führer der Motorſtandarte u.., iſt zunächſt die Schaffung eines Verkehrsgartens. „Ich halte dieſe Aufgabe für eine der dringend⸗ ſten auf dem Gebiete der Verkehrserziehung, zumal der Nutzen eines ſolchen Verkehrsgar⸗ tens, wie ihn verſchiedene großen deutſchen Städte ſchon beſitzen, nicht nur dem NSͤ, ſondern auch der polizeilichen Verlehrserzie⸗ hung, den Schulen, der Motor⸗HJ und über⸗ haupt der ganzen Bevölkerung zunutze kommt. Als Muſterbeiſpiel eines vorbildlichen Ver⸗ tehrsgartens zeigte uns Staffelführer Zieren⸗ berg eine Karte des Konſtanzer Verkehrsgar⸗ tens. Auch hier hat man, wie überall, nur die beſten Erfolge gehabt. Da die finanziellen Auf⸗ wendungen nicht ſehr groß ſind, dürfen wir wohl der baldigen Verwirklichung dieſes Pla⸗ nes entgegenſehen. ſchein bei uns abzulegen. Die Mannheimer Schulungsräume, die teilweiſe ſchon in vorbildlicher Form vor⸗ haerden ſind, werden im Laufe der Zeit weiter ausgebaut werden, ebenſo wichtig ſind Lehr⸗ werkſtätten, die natürlich auch der Mo⸗ tor⸗HI zur Verfügung ſtehen. Auf die motortechniſche Ausbildung im Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kraftfahrkorps eingehend, räumte der Staffelführer mit der falſchen Meinung auf, daß im NSKͤ etwa Handwerker ausgebildet werden müßten. Was hier Aufgabe der techniſchen Schulung ſei, bedeute nichts anderes als eine Vertie⸗ fung des Wiſſens um techniſche Dinge, als ein Kennenlernen des Motors, nen damit jeden NSaͤK⸗Mann in die Lage zu verſetzen, im gegebenen Falle ſich ſelbſt zu hel⸗ fenr. Und was das wichtigſte iſt: wir erziehen die Männer in unſeren Reihen zum Kampf⸗ ſport, zum Motorkampfſport, die Ge⸗ ländefahrten geben Gelegenheit dazu, bei denen es nicht nur darauf ankommt, heil' über die Hinderniſſe zu kommen, ſondern auch die Ma⸗ ſchine unbeſchädigt über dieſe Hinderniſſe wegzubringen.“ In dieſem Zuſanmenhang verwies der Staf⸗ felführer auf das SA⸗Wehrabzeichen, das vom NSaK⸗Mann bei ſeiner Formation gemacht wird und an das Motorſportabzeichen, das ſchwierigſte Sportabzeichen, das erworben werden kann. Daß an der Spitze unſerer gan⸗ zen Ausbildung im NS⸗Kraftfahrkorps, ſo be⸗ tonte der Staffelführer eindringlich, die Er⸗ ziehung des Mannes zum Nationalſozialismus ſteht, verſteht ſich wohl von ſelbſt. Jeder Uskl-Mann Führerſcheinbeſitzer „Grundſätzlich hat jeder VSgK⸗Maan den Führerſchein zu beſitzen“, ſo führte der Staf⸗ felführer weiter aus,„und es iſt den Männern im NSa Gelegenheit gegeben, den Führer⸗ So erhielten in den letzten Wochen 400 Männer der Standarte den Führerſchein IV, die Prüfung dazu wurde natürlich von einem NSKK⸗Prüfer abgenom⸗ men.“ Auf unſere Frage, wie der Zugang der Jugend zum NSͤn ſei, antwortete uns der Staffelführer, daß die Jugend in hellen Scha⸗ ren zum NSͤn ſtröme, weil ſie gerade hier die Möglichteit der Vertiefung ihres techniſchen * Dann ſprach Gauſtellenleiter Pg. Scheuble vom Raſſepolitiſchen Amt. Allgemeine und grundſätzliche Frage des Aufbaus des deutſchen Volkstums ſtellte der Redner klar heraus. Das Weſen der an Raſſe gebundenen Größe der ge⸗ ſchichtlichen Linien und ihre Geſetzmäßigkeiten wurden überzeugend geboten. Das Volksbe⸗ wußtſein muß vom raſſiſchen Gedanken her ge⸗ ſtärkt werden. Der Nationalſozialismus hat den biologiſchen Wert der Raſſe auf eine neue Baſis geſtellt; ſie muß e auf Raum und Raſſe wirken. Die Exiſtenz von Wehrmacht, Bauerntum und Volkstum ergibt ſich mit zwingender Klarheit aus der raſſen⸗ politiſchen Frage. Die mit heißem Herzen vorgetragenen Ge⸗ danken über die Raſſenfrage ergaben den rech⸗ ten Auftakt zum letzten Vortrag der Tagung, den Gauperſonalamtsleiter Pg. Schuppel hielt. Rede des Gauperſonalamtsleiters In ſeinem aufrüttelnden Vortrag umriß Pg. Schuppel noch einmal den geſamten Auf⸗ gabenkomplexn der Perſonalamtsleiter. Er zeigte dabei auf, auf welchem Wege auch die für den Nationalſozialismus gewonnen wer⸗ den können, die heute ſich noch nicht ganz zum Nationalſozialismus durchgerungen haben. Jeder müſſe ſich voll dafür ein⸗ ſetzen, daß die Geſamtheit für den und ſeine ſchickſalsver⸗ ſchworene Volksgemeinſchaft ge⸗ wonnen wird. Das höchſte Ziel ſei es, Deutſchland zu einer einzigen und unzerſtör⸗ baren Vollsgemeinſchaft zuſammenzuſchweißen. Die Löſung dieſer vom Führer geſtellten Auf⸗ gabe verlange den reſtloſen Einſatz vornehmlich vom Perſonalamtsleiter. Daher gelte es, daß die Aktiviſten miternſtem vorbild⸗ lichem Willen und unerſchütter⸗ licher Treue an die Front treten. Ganz ſelbſtverſtändlich ſei es, daß der Füh⸗ rende die Weltanſchauung vorzuleben habe. Die Miſſion des Perſonalamtsleiters ſei die, dafür zu ſorgen, daß die richtige Ausleſe ge⸗ troffen und der richtige Mann an den richtigen Platz geſtellt werde. Ein herrliches Symbol der Auferſtehung ſei der Heldengedenktag für das politiſche Werden. Pg. Schuppel ſchloß ſeine packenden und mitreißenden Ausführungen damit, daß er der Ueberzeugung Ausdruck ver⸗ lieh, daß auch dieſe Tagung dereinſt ihre Früchte tragen werde. Mit der Einholung der Flagge fand die ge⸗ haltstiefe Arbeitstagung der Perſonalamts⸗ leiter des Kreiſes Mannheim, die allen Teil⸗ nehmern wertvolles Rüſtzeug für die zu erfül⸗ lenden kommenden Aufgaben vermittelte, ihr feierliches Ende. J. W. Führer n und Aufgaben des NMSKK Wiſſens finde: Motor und Motorſport, ſelbſtverſtändlich den alten bewährten SA⸗ Geiſt, wie er in jeder Formation des Führers wach gehalten wird. Wie ſchon eingangs erwähnt, will der neue Firhrer der Standarte ſein beſonderes Augen⸗ merk auf den Ausbau des Verkehrser⸗ ziehungsdienſtes legen uaid ſo wird hof⸗ fentlich auch die Bevölterung Verſtändnis da⸗ für haben, wenn die Männer des NSäc mehr als bisher ihre Freizeit opfern, um aufklärend zu wirken. Sie tun das nur zum Nutzen der Allgemeinheit, und nicht etwa darum, um an⸗ dere Volksgenoſſen zu bevonmunden. Wir ſtehen im Anfang einer Entwicklung, führte der Staffelführer Zierenberg aus, deren Zukuerft wir nur ahrien können. Hunderttau⸗ ſende von Volkswagen werden in wenigen Jahren durch Deutſchland rollen, der Verkehr wird weiter anwachſen und in gleichem, ja er⸗ höhtem Maße wachſen die Aufgaben des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps. Nicht erſt dann, wenn der Volkswagen in Deutſchland läuft, werden wir mit unſerer Arbeit begin⸗ nen, nein, dann werden wir voll einſatzbereit ſein und daher heißt es jetzt, alle Kräfte zuſam⸗ merifaſſen zu hartem aber auch um ſo ſchönerem Dienſt. In dieſem Zuſammenhang ſei auch dar⸗ auf hingewieſen, daß jeder deutſche Volksge⸗ noſſe, der dein NSc nicht aktiv angehören kann, die Möglichteit hat, Korpsangehöriger zu werden. Als ſolcher iſt er berechtigt. den Wimpel des Korps am Fahrzeug zu führen und die NSaK⸗Nadel zu tragen. Auch von dieſer Gelegenheit ſollten in Anbetracht der großen Aufgaben noch viel mehr Volksgenoſſen Gebrauch machen. Großveranſtaltung geplant Neben den regelmäßigen Geländefahrten, an denen ſich die Männer des NSän beteiligen, beabſichtigt Staffelführer Zierenberg im Laufe dieſes Jahres im ganzen Gebiet der Standarte mit einigen Großveranſtaltungen des National⸗ ſozialiſtiſchen Kraftfahrkoryps an die Oeffent⸗ lichkeit zu treten. So wird es möglich ſein, den Gedanken der Motoriſierung Deutſchlands auch dadurch ins Volk zu tragen und vor allem wer⸗ den unſere Männer im Sturzhelm einmal Ge⸗ legenheit haben, vor der Oeffentlichkeit ihren vielſeitigen Dienſt zu zeigen. G W. und 1 . Ueberreich zei⸗ Heidell war dem( enau da liehen word olge Erkra ömpfang ne r. misleiter! chenau in ſe das ſilberne bundes perf berger erin der Kampfz n der Not un von E 15 2 20 7. Exz. von R Förderung nisreichen 2 80. Geb. Durlack der frühere diſche Maſch ber, bei beſt jeiern. 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Da von Reichenau damals in⸗ olge Erkrankung das Ehrenzeichen nicht in mpfan nehmen konnte, ſuchie———— Dr. Scherberger in Begleitung einiger misleiter der Studentenführung Exz. v. Rei⸗ chenau in ſeinem hieſigen Haus auf, um ihm das ſilberne Ehrenzeichen des NSD⸗Studenten⸗ bundes perſönlich zu übefreichen. Dr. Scher⸗ berger erinnerte dabei an die Erlebniſſe aus der Kampfzeit, die für die Heidelberger natio⸗ bs Studenten oftmals eine Zeit ot und der Verfolgung war, und dankte von DERBIIN. e. e 1, 2 gegenüber Kaufheus Fernrut᷑ 21097 Taneten Linoleum r Exz. von Reichenau für die und Förderung der Studentenſchaft in jenen ereig⸗ nisreichen Tagen. 80. Geburtstag von Senator Schaber Durlach, 12. März. Am Mittw konnte der frühere langjährige Direktor der Fa. Ba⸗ diſche Maſchinenfabriken, Senator Auguſt Scha⸗ ber, bei beſter Geſundheit ſeinen 80. Geburtstag jeiern. Anläßlich ſeines Ehrentages wurden bdem Jubilar viele 1 zuteil, vor allem von der Leitung des früher von ihm ge⸗ iner Leitung aus kleinen Anfängen zu einem erk von Weltruf entwickelte. Der Gaumuſik⸗ zug brachte Senator Schaber ein Ständchen. neue Dozenten der Freiburger Univerſität reiburg. Der Reichsminiſter für Wiſ⸗ enſchaft, Erziehung und Volksbildung hat den olgenden drei Gelehrten die Dozentur ver⸗ liehen und ſie der Mediziniſchen Fakultät der Freiburger Univerſität zugewieſen: Dr. med. habil. Heinz Hungerland er⸗ ielt die Dozentur für das Fach der Kinderheil⸗ kunde. Dr. med. habil. Dr. phil. Hans Mül⸗ ler wurde zum Dozenten für Phyſiol 2 Chemie und Dr. med. habil. Walter Eichler zum Dozenten für das Fach der Phyſiologie ernannt. Dagegen iſt der Dozent an der Katholiſch⸗ Theologiſchen Fakultät Dr. Alfons Maria Schneider in die Philoſophiſche Fakultät der Univerſität Göttingen übergetreten und er⸗ —— den Auftrag, dort die frühiſlamiſche und yzantiniſche Kunſtgeſchichte zu vertreten. 14 000 Mark unkerſchlagen Speyer/ Rh., 12. März. Der 52jährige Buchhalter Friedrich Kurz hat bei der Schuh⸗ fabrik Bernhard Roos AG., Speyer, in den Fahren 1934 bis 1938 insgeſamt 14000 RM veruntreut. Die Beweisaufnahme vor dem Speyerer Schöffengericht ergab, daß der bisher ſtrafloſe Angeklagte durch beſondere Verhält⸗ niſſe ſchuldig geworden iſt. Er glaubte ſeiner unter dem einſetzenden Boykott jüdiſcher Ge⸗ ſchaft leidenden Firma helſen und der Beleg⸗ ſchaft den Avbeitsplatz erhalten zu können, wenn er ſich ſelbſt in den Vordergrund ſtellte und in Wirtſchaften recht freigebig auftrat. Er wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen fortgeſetzten Vergehens der Unterſchlagung, der Veruntreuung, der Urkundenunterdrückung und eines Verbrechens der ſchweren Urkundenfäl⸗ ſchung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von acht Monaten und einer Geldſtrafe von 200 RMver⸗ urteilt. Drei Monate Unterſuchungshaft werden ihm angerechnet. ie halen durcht vor der snefmuler Eine Kindertraqõdie im Bũhlerial OL. Karlsruhe, 12. März. Wie in Preſſe und Rundfunk im Laufe des 10. und 11. März 1939 bereits durchgegeben worden iſt, wurden im Bühlertal ſeit dem 8. März die ſieben Jahre alte Paula Veith und der ſechs Jahre alte Karl Veith vermißt. Die Eltern der Kinder er⸗ ſtatteten erſt gegen Mittag des 10. März bei der zuſtündigen Polizeiſtelle eine Vermißtenanzeige. Die daraufhin ſofort angeſtellten Nachfor⸗ ſchungen haben dann ergeben, daß die Kinder ſchon mehrmals über Nacht das elterliche An⸗ weſen aus Furcht vor ihrer Stiefmut⸗ ter verlaſſen hatten. Mit Rückſicht auf die ge⸗ gebene Sachlage wurden der Vater und die Stiefmutter der Kinder am Abend des 10. Mürz in Polizeigewahrſam genommen. Die Nachforſchungen nach den vermißten Kindern wurden im Laufe des 10. und 11. März mit größtem Nachdruck durchgeführt. Da jede Spur von den Kindern fehlte, mußte mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die Kinder im Walde bei Bühlertal umherirrten. Mithin beſtand bei der zurzeit herrſchenden Witterung für ſie größte Lebensgefahr. Arbeitsdienſt, An⸗ gehörige der Motorſportſchule Achern des NS⸗ KäK. haben zuſammen mit Schulkindern und Perſonen aus der Bevölkerung in anerkennen⸗ der Weiſe die Gendarmerie und Polizei bei der Suche nach den Kindern unterſtützt. Arn Samstag, 11. März, hörte ein Bewohner des unmittelbar an die Wohnung der Familie Veith angrenzenden Anweſens gegen Mittag auf dem Speicher ihm verdächtige Geräuſche. Als er ſich nach der Urſache umſah, fand er hinter bzw. unter einem Holzſtoß die beiden Kinder verſteckt vor. ſtigt und außerordentlich erſchöpft. Durch die nun folgende Unterſuchung wurde der ſchon an und für ſich beſtehende Verdacht der Vernach⸗ läſſigung und Mißhandlung der Kinder im elterlichen Hauſe verſtärkt und beſtätigt. Die Rabeneltern befinden ſich, wie ſchon oben mit⸗ geteilt, in Haft. Für die Unterbringung der Kiader iſt Sorge getragen worden. Raupenschlepper erklimmt das Riesengebirge Mit einem Diesel-Raupenschlepper unternahm man den Versuch, von Brückenberg zur Ham- pelbaude im Riesengebirge hinaufzufahren. Trotz des tiefen Neuschnees gelang der Versuch mühelos. Es ist geplant, daß in Kürze ein fahrplanmäßiger Dienst im Riesengebirse einge. richtet wird. (Scherl-Bilderdienst-M) Die Dorfſtraße dient als Bühne Ein einmaliges Spiel in ganz Deutſchland/ Hanſel Jingerhut in Jorſt »»Bad Dürkheim, 12. März. Das Hanſel⸗ Fingerhut⸗Spiel im benachbarten Weinort Forſt darf wohl den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, im Rahmen deer Frühlingsfeſte etwas Einmaliges im ganzen Reich darzuſtellen. Wohl wird die ſymbolhafte Siegesfeier des Lichtes über die Trübnis der langen Winternächte noch in mehreren Orten hiſtoriſchem Brauch ent ⸗ 600 Reiterſcheine in einem Jahr erworben Gute Zuſammenarbeit zwiſchen hitler⸗Jugend und Uationalſozialiſtiſchem Keiterkorps »» Karlsruhe, 12. März. Während einer ⸗ ſeits Jungen für die Maſchine, den Motor Intereſſe zeigen und dementſprechend ihre Mi⸗ litärdienſtzeit ſpäter einmal bei einer motori⸗ ſierten Truppe ableiſten wollen, ſteckt in ande⸗ ren eine gewiſſe Liebe zum Tier, zum Pferd, das auch heute noch in unſerem Heere unent⸗ behrlich iſt. Sie möchten ſtolze Kavalleriſten werden und bedauern es, daß es die ſchneidi⸗ gen Huſaren nicht mehr gibt, von denen ſo viele ſchöne Weiſen ſo viel Tapferes und Frohes zu berichten miſſen. Indes fährt die leichte Artil⸗ lerie heute noch mit Pferdegeſpannen auf, daß es eine Freude iſt. Dahin zieht es ſo manchen Jungen. Hat er zu ſeiner Pferdeliebe noch den Reiter⸗ ſchein, ſo ſteht der Einſtellung bei einer be⸗ rittenen Abteilung nichts im Wege. Wer Luſt dazu hat, der meldet ſich bei einem Sturm des Nationalſozialiſtiſchen Reiterkorps. Hier bringt man ihm den„guten Sitz“ auf dem Pferde bei, er lernt, wie das Tier gepflegt wird, ſicheres Longieren vor allem. Auch theoretiſch (wie das Pferd gezäumt wird und wie die Kan⸗ dare am beſten ſitzt) gibt es manches, was der Reiter wiſſen muß. Wie ſich Krankheiten des Tieres äußern, ſein anatomiſcher Bau und allerlei anderes, was den Pferdeliebhaber aus⸗ eichnet. Wir erkennen hier in der Ausbildung des Jungen zum tüchtigen Reiter eine vorzügliche nns zwiſchen dem— iſtiſchen Reiterkorps einerſeits und der Hitler⸗ Jugend anderſeits. Die Reitbeiträge, die der Junge entrichten muß, fallen nicht ſchwer ins Gewicht gegenüber dem, daß ihm das ferd ge⸗ ſtellt und für deſſen Unterhaltung und Pflege geſorgt wird. Nach einer vorbeſtimmten An⸗ zahl von Reitſtunden— über nähere Bedin⸗ ungen möge ſich derjenige, der Intereſſe hat, bei den örtlichen Stürmen des NSgRet ſelbſt unterrichten— erwirbt der 16⸗ oder 17jährige Junge den Jugendreiterſchein, mit 18 Jahren den Reiterſchein. Darüber hinaus lann noch das Reitabzeichen, das wohl die ſchwierigſten (jedoch keineswegs unerfüllbaren) Bedingun⸗ en ſtellt, errungen werden. Nach einer neuer⸗ ichen Vereinbarung zwiſchen dem Gruppen⸗ Reiterführer in Stuttgart und der Hitler⸗Ju⸗ gend— wiederum ein ſchöner Beweis verſtänd⸗ nisvollen Zuſammengehens— wird dem Jun⸗ gen, der den Reiterſchein„geſchafft“ hat, das ugehörige Abzeichen, das am Aermel der Uni⸗ —— zu tragen iſt, von dem NSRaͤ⸗Sturm verliehen. Es überraſcht uns nicht, von Gefolgſchafts⸗ führer Gerths von der badiſchen Gebietsfüh⸗ rung, mit dem wir eine kurze Unterredung hat⸗ ten, zu hören, daß die Beteiligung an den Reit⸗ lehrgängen des NSga beſonders auf dem Lande außerordentlich rege iſt. Dokumentiert wird dies dadurch, daß im vergangenen Jahre über 600 Jungen in unſerem Gau den Reiter⸗ ſchein erwarben.(Die entſprechende Zahl im Reich beträgt 9237). Auch in dieſem Jahre ſollen, wie wir hören, —4 badiſche Jungen zu den Reich⸗Reiterwett⸗ ämpfen der Hitler⸗Jugend nach Hamburg ent⸗ fandt werden. Man hofft, daß ſie nicht mit lee⸗ ren Händen zurückkommen werden. H. B. ſprechend begangen, doch wie Forſt in ſeinem Hanſel⸗Fingerhut⸗Spiel die germaniſche Auf⸗ faſſung vom Kampf zwiſchen Sommer und Winter verſinnbildlicht, iſt nirgends mehr an⸗ zutreffen. Verfolgt man die Aufzeichnungen, ſo läßt ſich feſtſtellen, daß dieſer uralte Brauch nach über⸗ kommener Väter⸗Sitte bereits zweihundert Jahre in der gleichen Form in Forſt gefeiert wird. Das beſonders Gigenwillige an dieſer Feſtgeſtaltung iſt, daß die Dorfſtraße als Bühne dieſes an bunten Einfällen reichen Spieles dient. Das Feſt wird dieſes Jahr am 19. März begangen werden. Und zwar werden diesmal die Dorfalten als Spieler mitwirken, um der jungen Generation die unverfälſchte Symbolik eindrucksſtark zu vermitteln. Denn nichts kann ge⸗ fährlicher ſein, als hiſtoriſche Volksbräuche mit den Jahren irgendwie zu verbeſſern. Kleine Aufzüge in den Straßen und Streit⸗ geſpräche zwiſchen Sommer und Winter werden das ewig jueige Licht als Sieger hervorgehen laſſen. Alt und jung werden denr Sommer mit ſtürmiſcher Freude begrüßen, genau ſo, wie es unſere Urväter ſchon getan. Dieſes Feſt in Forſt geſtaltet ſich allährlich zu einem frohen Treffen der Weinſtraßenfreuden, für die Namen wie Kirchenſtück und Jeſuitengarten Begziffe ſind, die das Höchſte darſtellen, was je die Rebe zu ſchenken vermag. Forſt ſelbſt, dieſer uralte Weinort, hat ſoviel romantiſchen Reiz, daß er immer wieder gerne das Ziel großer Reiſegeſellſchaften darſtellt, die an dem Feſt voen Hanſel Fingerhut ihre wahre Freude haben. Blicken wir in die Geſchichte, ſo wird uns offenbar, daß vor Jahrhunderten ein einzelnes Forſthaus dieſem Ort ſeinen Namen gegeben hat. Erſtmals hören wir im Jahre 1100 ig einer Schenkungsurkunde des Fürſtbiſchofs Johann I. an das Hochſtift Speyer von dieſem Ort, deſſen Name heute wegen ſeiner hervorragenden Weine Weltruf beſitzt. Bis 1797 gehörte Forſt zum Fürſtbistum. Mit Deidesheim bildete Forſt die Edelweindomäne der Fürſtbiſchöfe. Am Fuß des Pechſteinkopfes eines umfang⸗ reichen Baſaltkegels gelegen, übrigens das ein⸗ ige Baſaltvorkommen in der Pfalz, gibt Forſt nreiz zu ausgedehnten Waniderungen in das Haardtgebirge und die umliegenden Weinbau⸗ Sie waren ſtark veräng⸗ gediete. Unvergeſſen bleiben die Namen der weltbekannten Weinbergslagen: Kirchen⸗ ſtück, Ungeheuer, Feſuitengarten, Freundſtück und Pechſtein. Dies und das s. Zwei Kinder gewannen ein Vermögen. Zwei Brüder im Alter von 12 und 15 Jahren aus Koblenz ⸗ Metternich erhielten eines Tages von ihrem Onkel in Berlin ein Viertel⸗ los der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie geſchenkt. Schon Anfang Februar kam auf dieſe Nummer ein Gewinn von 5000 RM heraus. Durch dieſes unerwartete Glück ermutigt, kauf⸗ ten ſich die beiden Brüder je ein Viertelerſatz⸗ los. Zur größten Ueberraſchung erhielten ſie nun die Nachricht, daß ihr Los mit einem Ge⸗ winn von 200 000 RM herausgekommen iſt. Sie erhalten alſo 40 000 RM ausgezahlt. Die beiden Glückspilze ſind ſo über Nacht zu einem Vermö⸗ gen gekommen. — * s. Fuchs und Dackel gemeinſam gefangen. Bei einer Fuchsjagd in Bundien, Kreis Heils⸗ berg, kehrten zwei Dackel aus dem Fuchsbau nicht zurück. Am nächſten Tag ging man mit Spaten vor und fand zunächſt den einen Dackel verſchüttet auf. Kurze Zeit darauf ſchlüpfte auch der andere ins Freie, zuſammen mit Mei⸗ ſter Reineke, den eine Kugel ſofort niederſtreckte. Der zweite Dackel war mit dem Fuchs 78 Stun⸗ den lang in gemeinſamer Gefangenſchaft einge⸗ ſchloſſen geweſen. 3. Berlin ein Paradies für heiratsluſtige Junggeſellen. Berlin hat ſeinen alten Ruf, dank ſeines beträchtlichen Frauenüberſchuſſes ein wahres Paradies für heiratsluſtige Jung⸗ geſellen zu ſein, auch in den letzten Jahren er⸗ folgreich verteidigt. Nach einer ſtatiſtiſchen Er⸗ hebung gab es Anfang 1938 rund 347 000 Frauen mehr als Männer in der Reichshaupt⸗ ſtadt, und dieſe Ziffer dürfte ſich ſeitdem nur wenig geändert haben. Schon vor dem Kriege war das ſchwache Geſchlecht in Berlin überle⸗ gen, denn bereits die Volkszählung von 1910 wies einen Ueberſchuß von 131 000 Frauen auf. Dann kam der Weltkrieg, der für das Gebiet der heutigen Reichshauptſtadt mit einem Ver⸗ luſt von rund 102000 Männern abſchloß⸗ Sprungartig wuchs dadurch der Frauenüber⸗ ſchuß an, und als nun auch noch eine erheblich ſtärkere Zuwanderung von Frauen nach Berlin erfolgte, blieb es nicht aus, daß bei der letzten Volkszählung vom Juni 1933 der Frauenüber⸗ ſchuß ſich auf rund 330 000 erhöhte. Obwohl ſeitdem etwa 7600 Jungen mehr als Mädel ge⸗ boren wurden und das weibliche Geſchlecht einen Verluſt von 4200 mehr Toten als das männliche zu verzeichnen hatte, erfuhr der Frauenanteil in der Bevölkerung Berlins eine weitere Zunahme, weil von 1933 bis Ende 1937 wiederum rund 28 200 mehr Frauen als Män⸗ ner von außerhalb nach Berlin überſiedelten. E s Brennend vom Starkſtromgerüſt geſtürzt. Monteure der Elektrowerke AG. Berlin waren in der Groſchowitzer Zementfabrik mit dem Reinigen einer Starkſtromleitung beſchäf⸗ tigt, die zu dieſem Zweck ſelbſtverſtändlich ausgeſchaltet war. Trotz ſtrengen Verbots, ſich nicht an anderen, unter Strom ſtehenden Lei⸗ tungen zu ſchaffen zu mochen, kletterte der 30⸗ jährige Monteur Erich Schimaaa auf ein Ge⸗ rüſt, das eine Leitung von 100 000 Volt Span⸗ nung trug. Schimaag kam mit dem Koyf mit einem Schalthebel in Berührung und glich im ſelben Augenblick einer Feuerſäule. Er ſtürzte zwei Meter tief ab und blieb leblos liegen. Der fofort herbeigeeilte Arzt ſtellte mit Erfolg Wie⸗ derbelebungsverſuche an und ordnete dann die ſchleunige Ueberführung des Vernnaglückten in das Krankenhaus in Oppeln an. Der Bedau⸗ ernswerte hatte ſchwere innere und äußere Verbrennungen erlitten. Trotz größter Schmer⸗ zen hielt ſich der Schwerverletzte, dem die Fer⸗ ſen und Zehen faſt vollkommen verkohlt waren, recht tapfer, obwohl er den Tod nahen ſah. Er ſtarb elf Stunden nach dem Unfoll. Während dieſer Zeit war er faſt immer bei Beſinnung. * us Raſender Muſiker biß ſeinem Kapellmeiſter den Finger ab. Mit einem Tatbeſtand, der wohl einzig daſtehend iſt, hatte ſich eine Straf⸗ kammer des Berliner Landgerichtes zu beſchäf⸗ tigen. Angeklagt war ein 34 Jahre alter Muſi⸗ ker, der gegen ſeinen Kavellmeiſter tätlich vor⸗ gegangen war und ihm dabei derartig in den Mittelfinger der linken Hand biß, daß der Finger entfernt werden mußte. Zwiſchen dem Angeklagten und dem Verletzten war es ſchon häufig zu Auseinanderſetzungen gekommen. Einmal ging der Angeklagte ſogar mit dem Meſſer auf den Kavellmeiſter los. Als an dem betreffenden Tage ſogar der Geſchäftsführer in die Auseinanderſetzung eingreifen mußte und der Angeklagte infolge ſeines diſziplinloſen Verhaltens friſtlos entlaſſen wurde, verließ der Angeklagte das Haus nicht. In der Garde⸗ robe kam es nochmals zu einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen den beiden, in deſſen Verlauf der Angeklagte dem Kapellmeiſter einen ſchweren Aſchenbecher ins Geſicht warf und ihm ſchließ⸗ lich bei der ſich entwickelnden Schlägerei in den Mittelfinger der linken Hand biß. Das Ge⸗ richt verurteilte den Angeklagten wegen Kör⸗ perverletzung zu ſieben Monaten Gefängnis, ferner 120 RM Gelbdſtrafe. 0 ——— —————— „Dakenkreuzbanner“ Für Selbstfahrer Leih-Autos an Selbstfahrer nur neue Wagen Hannheimer Auto-Verleih Inhaber A. Späth Sohwetzinger 8iraße 58/ fernsprecher 423 94 rernru Auto-Verieinh 4252: D nometer 8 Pfennlis An Leſhstfahrer Schinergarage Speyerer-§tr.-9 Fernrut Auto-Verlein 435 2: Kcnometer 8 Pfennig En Felbsifahrer, Gewehr. Luisenstr. 11 Faſt neuer elektr. hörapparat 5 iemens) und riumph⸗Herren⸗ rad, dopp. Torpedo⸗ freilauf, 1 gr. ant. Spiegel 943 Anzuf. 5 ab 10 ubr⸗ 0001985 L 8, 3, 1Tr. rechts Faſt neuer elfnbf. 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Dannianrer Der runrer der NStFH-Standarie 0 Flebbe NSrü-Haupisturmiünrer L4011 Kortenl 4 Heine frũh ist mein lieber Nann, unser guter Voter, Schwieger- voler. Grobvoler, Bruder und Schwoger, Herr Hans Oldenbürger für immer von uns gegongen. NMaonnheim, Waldparkdemm 1, den 11. Närz 1939 Marie Oldenbürger. geb. Wieneke Hurt Oldenbürger u. Aenne Hnelp, als Brou Walter Oldenbürger u. frau Luise, geb. Könꝗ Hans Oldenbirger u. Trau Plaria, geb. Tneloff und zweil Enkeihinder Einꝭscherung om Dienstag, 14. Nörz 1939, 12 Uhr. Von Beileidsbesuchen biftet man obsehen zu wollen. 115.. 0. Olas 38.— o0. Glas 93.— Elnige gebrauchte Lassen- dohränke preiswert zu verk. Gg. Schmidt 5 2. 12-fuf 285 Z7 Aus führung v. Rep. und Transporten. .— 68.— o0. Glas r 40.— 1— fch. haumann aco Verkaufshduser 7 1.-8 Zuseiien! 235 1 Hät — Mähtiſchmſch. 135.— Kaſtenmaſch. 115. üimtl. vor⸗ u. rück⸗ lwärts nähend, 0 Nr. 53.(1304848) Jetzt 5flaninner zurückgenom. Schrank neu, m. 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Närz 1939 verschied unerwarlet das Nitglied unseres 3 Aufsiditsrates, Herr Geors Hönler n den Jahren seiner Zugehörigkeit zu unserem Unternehmen hat 5ich Herr Köhler viele Verdienste erworben. Er war uns jederzeit ein dufrichſiger Berater und freuer Freund. Wir werden sein An- denken in hohen Ehren halten. 3 Ludwigshafen à. Rh., 13. Nlärz 1939. schaftsmitglied, Herr Nach Mngerer Krankheit verschied unser Gefolg- O1% Meder im Alter von 44 Jahren. Wir betrauern in ihm einen langlährig. Mitarbeiter, der sich durch gute Charakter- eigenschaften die Zuneigung von Betriebsführung und Gefolgschaft erwarb. Wir werden ihm jederzeit ein ehrendes Gedenken bewahren. Betrlebsführung und Gefolgschalt Gehrüder Scehnell,.m. b. H. Viehagenturen, Mannheim-Viehhol. Gott dem Allmächtigen hat Früulein Beerdigung: Dienstax. den 14. es kefallen. unsere Marz 1939. 14 Uhr. llebe Tante. Wineiminc Seidie nach langer Krankheit im Alter von nahezu 82 Jahren abzurufen. Mannheim(Kepplerstraße 39), den 13. März 1939. Familie Jakob Grischu Familie Sigwari Ludwigshafen am Rhein, Seydlitzstr. 8 Würd Auf de Der He den mit h. Größe und von poſi Wucht ſteh eimer El in Schwa el. Unzä en Morge An dieſe Großdeutſc derlegu mälern. S können. io hnen Wenige? ralmajor Ehrenmal am Denkm und an den deraufſtie wurde geſſ Dank. An der! tellvertrete reiskriege mit ſeiner Rennin Deutſche Führer des rer Flebl Die 5on Das St naturgemäf ſtunden die gegenüber d lichkeit des aller Stadt Truppenein mationen d Luftſchutzes der Techniſ Mehr un über der fe lich die So teten und! den 5 die einzeln ervſchte un ben. Leben fahnen in d wuchteten d Gruppen a Hitler⸗Brüc die öſtlicher turm oder Planken, ar die an ihren mierten Gl der feierlich ging. Wie die nerhalb der und Vorort der traditio Schmuck de wache hatt nommen. Vorſchet, IR 110, in dergelegt.? las man W 9ll wll 169 her gut ern ein bae märz 10590 3 Mefaugen und chten Oficigel 5E Ufieile zfje- beste Beweis loEcHI D zecker. G 2. 2 9. Breitestrabe G 5. 14 ien liches . Drel -Haus ſt⸗Weſtlage in Zim., Küche, ausgeb. 5 Vor⸗ u. Rück⸗ 13—15 Mille lig zu verkauf. ge, beſte Rend. 30 Immobil. ) Ruf 281 10 Stat. rd⸗Vertr., Mo⸗ ie, DaW, mit an Meiſter zu erfragen unt. erlag dieſ. Bl. ltgold ld ſchmuc und rillanten, t⸗Silbergeld, hergegenſtände, ndſcheine kauft rl Leiſter. 5, 15. An⸗ und kauf VI. 40426. zung! etrag, Herren⸗ nzüge, Schuhe „ Pfandſcheine 15 zu Höchſt⸗ reiſen(81628 1 ernruf 281 21. n⸗ u. Verkauf. Lbt jurs 95 zurufen. tzetr. 8 —— „HDakenkreuzbanner“ SGroß-Mannheim Montag, 15. März 1939 „Aus ihrem Tod erstand unser Reich“ Würdig, feierlich und stolz beging NMannheim den Heldengedenktag/ Die Fahnen auf Vollmast Auf dem Ehrenfriedhof Der hat ſeine Stun⸗ den mit hellem Lichte begonnen. In feierlicher Größe und Feſtlichkeit wölbt ſich der Himmel von Horizont zu Horizont. In bezwingender Wucht E das Ehrenmal auf dem Mann⸗ eimer Ehrenfriedhof in offenem Raum. in Schwarm Tauben ſtreicht über die Grabhü⸗ el. Unzählige Vögel jubeln ihre Lieder in en Morgen. An dieſem Sonntagmorgen ehrten wir die für Großdeutſchland Gefallenen durch Kranznie⸗ derlegung an ihren Gräbern und Ehren⸗ mälern. Sie 1 eſtorben, damit wir leben können. Ihr Blutsopfer iſt nicht umſonſt ge⸗ Aier Und ein ſtarkes Deutſchland dankt nen. Wenige Leute nur waren zugegen, als Gene⸗ ralmajor Ritter von Kränze am Ehrenmal der im an 1914/18 Gefallenen am Denkmal der Toten des Krieges 1870/7¹ und an den Gräbern der für Deutſchlands Wie⸗ deraufſtieg Geſtorbenen niederlegte. Kein Wort geſprochen. Es war ein ſtummer ank. An der Kranzniederlegung nahmen teil: der tellvertretende Kreisleiter Pg. Schnerr, der reiskriegerführer Hauptmann d. L. Dr. H lete mit ſeinem Adjutanten, Oberbürgermeiſter Renninger, der Vorſtand des Volksbundes Deutſche Sinn, der Führer des NSFa Mannheim, Hauptſturmfüh⸗ rer Flebbe. Die 5onne verklärt den Tag Das Straßenbild unſerer Stadt trug naturgemäß bereits in den frühen Morgen⸗ ſtunden dieſes Sonntags ein Gepräge, das ſich gegenüber dem gewohnten Bild durch die Feier⸗ lichkeit des Tages unterſchied. In den Straßen aller Stadtteile begegnete man marſchierenden Truppeneinheiten und Uniformierten aller For⸗ mationen der Partei, ſowie der Polizei, des Luftſchutzes, des Deutſchen Roten Kreuzes und der Techniſchen Nothilfe. Mehr und mehr ſetzte ſich die Sonne gegen⸗ über der feuchten Witterung durch, bis ſchuuh⸗ lich die Sonnenſtrahlen in die Straßen leuch⸗ teten und den Tag verklärten. Namentlich in den Straßen, die als Anmarſchwege für die einzelnen Gliederungen benutzt wurden, um die achte Morgenſtunde viel Le⸗ ben. Lebendig leuchtete das Rot der Sturm⸗ fahnen in den frühen Tag. Hart und unbeirrt wuchteten die Marſchtritte der Kolonnen und Gruppen auf dem Pflaſter. Ueber die Adolf⸗ Hitler⸗Brücke, am Tennisplatz vorbei, durch die öſtlichen Ringſtraßen in Richtung Waſſer⸗ turm oder durch die Breite Straße, durch die Planken, am Paradeplatz vorbei bewegten ſich die an ihren verſchiedenen Sammelpunkten for⸗ mierten Gliederungen dem Schloßhof zu, wo der feierliche Akt des Heldengedenkens vor ſich ging. Wie die verſchiedenen Kriegerdenkmäler in⸗ nerhalb der Innenſtadt, der äußeren Stadtteile und Vororte prangte auch das Ehrenmal der traditionsreichen Mannheimer 110er im Schmuck der Koniferen, und eine Ehren⸗ wache hatte hier am Friedrichsring Poſten ge⸗ nommen. Kurz zuvor hatte Oberſtleutnant Porſchet, der Kommandeur des II. Bataillons SR 110, in ſtummem Gruß einen Kranz nie⸗ dergelegt. Auf den Schleifen weiterer Kränze las man Widmungen der SA, des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes und von deſſen Offiziers⸗Kame⸗ —125 Am Waſſerturm war man gegen 9 Uhr ſchon dabei, die Abſperrungen vorzunehmen. 99 und SA waren auf einem Laſtwagen angefahren und hatten Abſperrgeräte mitge⸗ bracht, die ſie an der Kreuzung vor dem Waſ⸗ ſerturm montierten. Sperrſtangen und Seile ſorgten ſodann für Ordnung und Verkehrsre⸗ gelung. Gegen.15 Uhr entſchwanden die letz⸗ ten Gruppen Uniformierter auf ihren An⸗ marſchwegen zum Schloßhof. Kaum dreiviertel Stunden ſpäter klangen von weitem her die rhythmiſchen Weiſen der auf dem Rückweg heranmarſchierenden Kolonnen. Mittlerweile hatten ſich entlang der Aſen in gen ſonntäglich⸗feſtlich gekleidete Menſchen in dichten Mengen eingefunden, um Zeuge des Vorbeimarſches zu ſein. Generalmalor Ritter von Speck bel selner Gedenkrede. Die Feierstunde im Schloſhot Der Schloßhof hat ſich erneut als ein prächtiges Forum für eine würdige Feierſtunde der Mannheimer Bevölkerung und der in un⸗ ſerer Stadt ſtationierten Einheiten der Wehr⸗ macht erwieſen. Und die militäriſche Genauig ⸗ keit und Sorgfalt, mit der Oberſt Buchert, der Kommandant des Standorts Mannheim⸗ Ludwigshafen, und ſein Adjutant, Major Zierl, die Heldengedenkfeier dieſes 12. März vorbereitet hatten, war Gewähr genug für einen eindrucksſtarken Ablauf der Feier und vor allem des Aufmarſches. Dazu ſtellte ſich Sonntagfrüh zwar märzfriſches, aber ſonniges Wetter ein, ſo daß der Appell des Standort⸗Kommandanten, die Bevölkerung möge ſich in breiter Front be ⸗ teiligen, einen beſonders ſtarken Widerhall fin⸗ den konnte. Der Kommandeur der 33. Diviſion, Generalmajor Ritter von Speck, ſprach dann in ſeiner Gedenkrede allen aus dem Herzen. Und der VBorbeimarſch am Waſſer⸗ turm vollendete das ſchöne militäriſche und ſtramm nationalſozialiſtiſche Bild dieſes ſtolzen Heldengedenktages 1939. Olme Trauerflor Als Oberſt Buchert kurz vor halb 10 Uhr prü⸗ fend den Blick über und durch die Reihen der militäriſchen Ehrenkompanien und der Abord⸗ nungen faſt aller Formationen der Partei gehen ließ, ſtand jeder genau auf dem ihm im Auf⸗ ſtellungsplan zugewieſenen Platz. Vor der mit Aufnahme: A. Pfau Ehrengäſten ſtark beſetzten Tribüne— wir ſahen dort neben vielen Vertretern der NSDAP und ihrer Gliederungen, neben den Männern aus ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden eine ganze Reihe von Offizieren und darunter auch den einzigen Träger des Pour le merite in Mannheim— ſtanden rechts und links die mit dem Blutorden und dem Goldenen Parteiabzeichen ausgezeichneten Partei⸗ genoſſen, ſowie die Inhaber von Tapferkeits⸗ medaillen. Manch markantes, ſturmerprobtes Geſicht fiel uns in dieſen beiden Blocks auf. Davor waren Sitzplätze geſchaffen worden für unſere Kriegsbeſchädigten, die nachher die beſondere Freude hatten, vom Kommandeur der 33. Diviſion durch Handſchlag begrüßt zu werden. Inmitten dieſer Reihen ſtanden in einem feſtgefügten Block etwa 200 Offiziere des Beurlaubtenſtandes, und zwar in den Uni⸗ formen faſt aller Waffengattungen des jungen Heeres. Und wenn wir uns nicht täuſchten, dann trug einer dieſer Reſerveoffiziere mit Stolz und Freude ſeine Kriegsuniform. Hier verdient auch noch verzeichnet zu werden, daß das Blau der Marineuniform auf der Tribüne ebenſo ver⸗ treten war wie die Khakifarbe des Ehrenkleides der deutſchen Kolonialkrieger. Nicht minder hell und leuchtend hoben ſich die ſchneidigen Pa⸗ radeuniformen unſerer Polizei aus dem Ge⸗ ſamtbild der Feierſtätte ab. Den größten Teil des Aufmarſchplatzes nah⸗ men dann die einzelnen Ehrenkompanien der Mannheimer Wehrmachtteile ein, die ſchon frühzeitig aufmarſchiert waren und nun durch die Verſchiedenfarbigkeit ihrer Uniformen und die diſziplinierte Formierung zu ſchnurgerade ausgerichteten Reihen den vorwiegend militäri⸗ ſchen Charakter der Heldengedenkfeier klar be⸗ ſtimmten. Jenſeits des breiten Weges vom Oſt⸗ tor zum Weſttor des Schloßhofes ſtanden dann die Ehrenformationen der Partei ſowie ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände mit den kampfbewährten Fahnen, die bei SA,, HI, Politiſchen Leitern und an⸗ deren Formationen der NSDAp vom Sturm⸗ weg durch Jahre der Schmach und Schande er⸗ zählen, während die alten Fahnen der Kyff⸗ häuſer⸗Kameradſchaften von ſtolzer deutſcher Wehrtradition künden. Aber was das Bemer⸗ kenswerte dieſes Heldengedenktages iſt: keine Hakenkreuz⸗Armbinde verbirgt ſich heute unter einem ſchwarzen Flor, keine Fahne trägt heute das Zeichen der Trauer. Nicht reſignierend und verzagend, ſondern ſtolz und dankbar iſt Mann⸗ heim zu der Feierſtunde des Heldengedenktages aufmarſchiert. Auch vom Dachfirſt des Schloſſes 923 52 die auf Vollmaſt geſetzten Fahnen es Dritten Reiches, und ebenſo flattern die Fahnentücher im Winde, die im Schloßhof zur feſtlichen Ausſchmückung aufgezogen wurden. Ein Opfer wurde Saat Sicherlich gehen die Gedanken der Angehö⸗ rigen unſerer gefallenen Kriegs⸗ helden, wenn ſie von den Fenſtern des Schloſſes hinabſchauen auf des Feuers ver⸗ zehrende Glut in den vier Pylonen rund um das Rednerpult, zurück zu Bruder, Sohn oder Vater, den die fremde Erde nun ſchon ſeit über zwei Jahrzehnten deckt. Aber jetzt wiſſen wirs alle: ſie ſind nicht vergebens in den Tod ge⸗ gangen; denn ihr Opfer war Saat, und unſer wiedergeborenes, wiedererſtarktes deutſches Volk iſt die ſtarke Frucht ihres Heldentodes. Als man gerade verſucht iſt, ſolchen Empfin⸗ dungen nachzugehen, klingt die ſcharfe Kom⸗ mandoſtimme von Oberſt Buchert über den weiten, nun bis in die Ecken auch von der Be⸗ völkerung beſetzten Platz. Die aktiven Offiziere ziehen den Degen und die Soldaten präſentie⸗ ren das Gewehr: der Kommandeur der 33. Di⸗ viſion, Generalmajor Ritter von Speck, er⸗ ſcheint. Und mit ihm kommen: Generalmajor Fi mmermann, der ſtellvertretende Kreis⸗ eiter Pg. Schnerr, da Kreisleiter Schneider dienſtlich in der Reichshauptſtadt weilt, ferner Oberbürgermeiſter Renninger, Major Dr. Speidel, Offizier im Generalſtab bei der 33. Diviſion, und Major Schmeidler, der Adjutant des Diviſionskommandeurs. General⸗ major Ritter von Speck und Generalmajor Zimmmermann ſchreiten durch die Reihen und grüßen nach allen Seiten. Fah⸗ Dann erfolgt der Einmarſchder nenkompanie; ſie wurde diesmal geſtellt loge Mutter Rade im vierten gtoch. gun⸗ denlang moßer man froer em walchdren guddein, ond abends war das ſreuz ſleit mie ein gtoch. ſieute dagegen in das waſchen ein imderſpiei... ja: perſſ dieldt perſſ, dae wülen wi walchlraven am deſtenlo Frau fjöflich beſucht das ſjaus Bahnhofſtraße 1s vgaubertel gedn baderũ wie dan men ʒum cei · lag fran hüchrmeitter Rltmer., Unb alo Gezchllcran ſchide ich die frdeted⸗ vnd Selrarparnto, oie herſll bietet, edenlo⸗ lelw wie die gauderken und fruͤche perm. geyllegter wulche. gehen gie ſich meine schoren und zochen runig an · ſe ſind perſugenegi · bel fria funger im wenen giock gad eo dor horhem em ſeudihes Eyeugnie. ofür die Gadywllche hat m der ſurn bermu ganz delonders emplohlene ⸗ logt die ſunge Rurter.⸗Denn ſeitoem es herſ gide, ging oie Sluglingoſterdlchhen er heblich zurlich, denauptet Oer fun. und man ſieht ja auch, wie wohnl ſich das ſeime m permgepflegter walche rte ofluch als flryt interelſiere lch mich flürs Walchen⸗ lage Or. Gaum. ⸗Denn wenn mas taglich mie olelen menichen u⸗ lammenkommte, oann weis man lhygienilede walchepſtege doppelt yn ſchloen. Ich kenne übrigens oie desinklzierenden Egenſchaſten von berlil genau und emplehle es in geeigneten füllen immer wiedert·⸗ ſdcht aur gewaſdien nicht nur rein berlllgeollegt toll Walche leln — — „Hakenkreuzbanner“ montag, 15. März 1059 von der 6, Kompanie II/IR 110 und komman⸗ diert von Hauptmann Dreſcher. Voran das Muſikkorps unſeres Mannheimer Infanterie⸗ Bataillons unter Führung von Oberfeldwebel Kirchner. 6 Fahnen werden durch das Oſttor hereingetragen, Als die Fahnengruppe in der Mitte des Schloßhofes angelangt iſt, gebietet ein ſcharfes Kommando„Halt!“, und unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchreitet Gene⸗ ralmajor Ritter v. Speck die Front der Fahnen⸗ kompanie ab. Dann nehmen die verſammelten Truppeneinheiten und Formationen wieder die Rührt⸗euch⸗Stellung ein, und die Heldengedenk⸗ feier beginnt. Das Muſikkorps II./ IR 110 ſpielt den Helenenmarſch. Weihevoll⸗getragen klingen die vollen Akkorde über den weiten Platz. Und dann tritt Generalmajor Ritter von peck an das mit der Fahne des Dritten Reiches und ſchlichtem Grünſchmuck umrahmte Rednerpult. „Deutſche Männer, deutſche Frauen! In den erſten bitteren Jahren deutſcher Unfreiheit nach 1918 war die Trauer der Hinterbliebenen, die Trauer des deutſchen Volkes um ſeine Toten eine hoffnungsloſe und troſtloſe, eine Trauer, die immer wieder die damals unbeantwortet gebliebene Frage des„Wofür?“ aufwarf. In jenen ſchickſalsſchweren Jahren fand ich einmal auf einem Tiroler Bergfriedhof an einem Grab⸗ ſtein für junge Helden des Weltkrieges die hoff⸗ nungsvollen Worte:„Ihr werdet aufer⸗ ſtehen!“ Und heute nach der Vollendung des Groß⸗ deutſchen Reiches haben wir erſtmals an einem Heldengedenktag die Fahnen des National⸗ ſozialismus auf Voll maſt geſetzt. Das zeigt, daß der Geiſt der Toten im Werkun⸗ feres Führers Adolf Hitler wieder⸗ erſtanden iſt. Nicht mehr als die Dulder —— Leides ſehen wir heute unſere Toten, ondern als die Wegbereiter eines beſſeren, glücklicheren Deutſchlands. Aus der dumpfen Trauer vergangener Jahre iſt uns auch das klare Wiſſen geworden, daß ihr Tod das neue deutſche Volks⸗ heer gegründet hat. Dankerfüllten Her⸗ ens gedenken wir deshalb der im Weltkrieg für Deutſchland gefallenen Helden beim Lied vom Guten Kameraden“. Während die Truppen präſentieren, die Fah⸗ nen Aid werden a erdröhnen und die Menge ſtill verharrt, klingt die Melodie des Liedes, das die Treue— gefallenen Kame⸗ raden beſingt, leiſe über den Schloßhof. Nach dieſen Minuten des Gedenkens ergreift Generalmajor Ritter von Speck nochmals das Wort und erinnert daran, daß das Bewußtſein um das ſieghafte Opfer der Toten des Welt⸗ krieges uns die kleinen Sorgen vergeſſen laſſen Auft mit denen heute manchmal die Größe der Aufbauarbeit des Reiches noch geſtört wird. Das Bewußtſein um den Sieg, der aus der Saat der Toten des Weltkrieges erwachſen iſt, müſſe uns zugleich ein Gelöbnis der Treue zu dem Manne auferlegen, der allein das Werk der gefallenen Helden ſo herrlich voll⸗ endet habe. Bei dieſen Worten vereinen ſich alle Anwe⸗ ſenden— die Soldaten des alten und des neuen —Heeres, die Männer aller Gliederungen unſerer Partei und die Bevölkerung unſerer Stadt— zu einem kernigen, freudig aufgenommenen „Sieg Heil!“ auf den Führex, den Schöpfer Großdeutſchlands, und auf unſer hei⸗ liges Vaterland. Damit ſchließt die Feierſtunde. Die Hymnen des Dritten Reiches erklingen und werden mit⸗ geſungen. Die Fahnenkompanie marſchiert durch das Weſttor wieder ab. Generalmajor Ritter von Speck begibt ſich zu den Kriegsbeſchä⸗ digten und begrüßt eine große Zahl von ihnen mit kräftigem Hanoſchlag. Generalmajor Zimmermann wendet ſich den Reſerveoffizieren zu und plaudert mit ihnen eine Weile. Die Menge aber ſtrömt in die Straßen der Innen⸗ ſtadt, um noch rechtzeitig einen guten Platz zu erhaſchen, wenn die Truppen der Mannheimer Garniſon, die alten Soldaten und die Forma⸗ tionen der Bewegung zu dem angekündigten Vorbeimarſch am Waſſerturm antreten. Und dann der Vorbeimersch Nachdem ſich Generalmajor Ritter von Speck von den Kriegsbeſchädigten und einer Reihe Ehrengäſte verabſchiedet hatte, begab er ſich leichfalls zum Waſſerturm, wo ſich an der be⸗ annten Paradeſtelle bereits eine große Anzahl von Offizieren, Vertretern ſtaatlicher und ſtädti⸗ ſcher Behörden und viele Hoheitsträger der NSdDaAp ſowie führende Männer aus den Formationen eingefunden hatten. Und dann begann auch gleich der Vorbei⸗ marſch. Er wurde eröffnet von dem Spielmanns⸗ zug und dem Muſikkorps II./J.R. 110, die in ſtrammem Paradeſchritt herankamen, formvoll⸗ endet einſchwenkten und gegenüber dem Divi⸗ ſionskommandeur Aufſtellung nahmen. Und dann zogen die Ehrenkompanien nach⸗ einander vorbei. Zuerſt die Fahnen, dann die Infanterie und danach die Batterie unſeres heimiſchen Artillerie-Regiments, die den Ehren⸗ ſalut abgegeben hatte, als bei der Heldengedenk⸗ feier im Schloßhof das Lied vom guten Kame⸗ raden geſpielt wurde. Es folgten die anderen Waffengattungen der Mannheimer Garniſon, ferner in ſchneidigem Schritt die Schutzpoli⸗ fen und anſchließend in breiter Front mit vie⸗ en, vielen Fahnen und alten Bannern der NS⸗Reichskriegerbund„Kyffhäu⸗ ſer“. Nach dem Abrücken des Militärs traten jedesmal ein oder zwei führende Männer der erade vorbeimarſchierenden Formation an die Seite des Generalmajors Ritter von Speck. So ſahen wir u. a. den Polizeipräſidenten Ram⸗ ſperger in ⸗Uniform mit zwei höheren Po⸗ lizeioffizieren neben dem Diviſionskommandeur und nachher den Gebietsinſpekteur Pfalz des NS⸗Reichskriegerbundes, Jy⸗Oberſturmführer Broicher und den Kreiskriegerführer, Haupt⸗ mann d. L. Dr. Hieke. Auch die Abteilung Wehrmacht der Deutſchen Arbeitsfront, die mit mehreren Fahnen vor⸗ überzog, machte einen guten Eindruck. Und dann gehörte die Paradeſtraße den Kampf⸗ formationen der SA und NSs, Politiſche Leiter und RS⸗Fliegerkorps, Hitlerjugend, Jungvolk und dann die j— ſo marſchierten ſie diſzipliniert und tatbereit vor⸗ über. Es folgten Reichsluftſchutzbund und Ro⸗ tes Kreuz, beide mit ihren neuen, erſt jüngſt verliehenen Fahnen. Den guten Abſchluß bil⸗ dete die Techniſche Nothilfe. Der Geſamteindruck dieſes Vorbeimar⸗ ſches war recht ſtark. Und ſichtlich beftiedigt verabſchiedeten ſich Generalmajor Ritter von Speck, Generalmajor Zimmermann und die führenden Männer der Partei von den zahlrei⸗ chen Ehrengäſten, die dieſem prächtigen Schau⸗ ſpiel am Waſſerturm beigewohnt hatten. So klang der Heldengedenktag mit einer ſchö⸗ nen Bekundung der engen Verbunden⸗ heit zwiſchen all denen aus, die in unſerer Stadt entweder im grauen Kleid des Soldaten oder in der Uniform des politiſchen Amtsträ⸗ gers oder im Braunhemd der Kampffront oder aber in den Kameradſchaften zur Bewahrung alter Wehrtradition hinter den Fahnen des Dritten Reiches marſchieren. Auf Deß der Geiſt des Frontſoldaten weiterlebe, zu 235 Ehren der Heldengedenktag immer ein großer natio⸗ —15 Feiertag des deutſchen Volkes 9 5 wird. w. An Mannheimer Kriegsgräbern n ſtolzem Gedenken/„Erſt unſere Toten geben uns Licht“ Am Abend des Heldengedenktages. Grau und tief hängt der Himmel über der Stadt. Zfü breiten Straßen und engen Gaſſen ſind erfüllt von geſchäftigem Leben: hier redet die laute Stunde das Wort. An den Häuſerfron⸗ ten und über den Dächern wehen die ſtolzen Fahnen des Reiches im Wind. Auf den Wegen entlang des Neckars, deſſen trübe Waſſer in raſcher und drängender Bewe⸗ gung ſind, wandern Männer und Frauen und Kinder langfamen Schrittes. Ihr Schreiten iſt wie an anderen Tagen auch. Sie haben die Feierſtunde des frühen Märzabends, um mit neuer Kraft in eine Woche voll harter Arbeit 0 gehen. Und ſie tragen ihr heißes, pulſendes eben über die kalten Straßen und regenfeuchte Wege in den ſterbenden Tag, der keine Sonne mehr hat und kein hohes Licht. Einer und noch einer biegen an der Straßen⸗ kreuzung ab... Am eiſernen Friedhofstor ver⸗ harren ſie eine Weile, ehe ſie eintreten. Der lange Tag hatte viele in das Stück um⸗ friedete Erde gebracht, über die kein Wagen geht und kein Pflug. Das leiſe Schreiten der Frauen war in den ſchmalen Pfaden und der harte Schritt der Soldaten. Nun ſtehen wenige Menſchen nur da und dort an den Grabhügeln. Jeder iſt allein mit ſeinen Sinnen in dieſer Stunde. Ich nehme den Weg zu jener Stätte, wo die Gefallenen des großen Krieges ihren langen Schlaf tun. Das ſteinerne Ehremnal hat keinen Schatten mehr um dieſe Zeit und ſteht ſteil im bleiernen Licht. Ich ſtehe lange vor dem Mahn⸗ mal der Treue. Da wachſen mir im Alleinſein jene Verſe zu aus traumdunklen Fernen, die ich irgendwo einmal geleſen habe und in rückkehr⸗ lofer Vergeſſenheit glaubte: Deutschland muß noch sehr viel bauen Zokunitsauigaben der Bauwirtschaft/ Dr. Todt über die Bauten des Fübrers Auf Anregung des Generalbevollmächtigten für die Regelung der Bauwirtſchaft, Dr. Tod t, iſt eine neue übergeordnete Zeitſchrift für das geſamte deutſche Bauweſen geſchaffen worden. Die erſte Nummer dieſer Zeitſchrift, die den Titel„Der deutſche Baumeiſter“ trägt, iſt ſoeben erſchienen. Reichsleiter Alfred Ro⸗ ſenberg hat zu der Eröffnungsnummer ein Vorwort geſchrieben, in dem er auf die Bedeu⸗ tung der Baukunſt im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland hinweiſt. Das Heft enthält ferner Beiträge von Architekt Albert Speer und dem Chefarchitekt im Arbeitsausſchuß für HI⸗Heim⸗ beſchaffung, Duſtmann. Generalbevollmächtigter Dr. Todt nimmt ſelbſt in einem längeren Aufſatz Stellung, in em er die Aufgaben für die Zukunft umreißt. Nach einem Rückblick auf das Jahr 1938 und die Leiſtungen der deutſchen Bauwirtſchaft beim Bau des Weſtwalls ſtellt Dr. Todt feſt, daß Deutſchland in Zukunft noch ſehr viel bauen müſſe. Unter den Bauaufgaben der Zukunft nennt Dr. Todt vor allem die Vervollſtändigung der Wehrmachtsanlagen, die Sicherung der deut⸗ ſchen Grenzen, den Ausbau der Produktions⸗ ſtätien und der Vexkehrswege, 1435 den Bau von Wohnſtätten und nicht zuletzt der großen Denkmäler der Nation. Alle dieſe Pläne können, wie Dr. Todt dar⸗ legt, nicht auf einmal verwirklicht werden, Im Jahre 1938 hat der Umſatz der deutſchen Bau⸗ woirtſchaft bereits 11½ Milligrden RM betra⸗ en. Die Bauwünſche für das Jahr 1939 ſeien noch weſentlich höher. Sie kön iten aber nicht alle erfüllt werden. Um die Leiſtungsfähigkeit der Bauwirtſchaft zu erhöhen, müſſe einmal die Maſchine in ſtärkerem Umfgnge als bisher ein⸗ geſetzt werden. Ferner müſſe man die Bauge⸗ räte vereinfachen. Dr. Todt weiſt dabei auf die Erfahrungen beim Bau der Weſtbefeſtigungen hin. Die dritte notwendige Maßnahme zur Lei⸗ ſtungsſteigerung ſei aber die Erziehung jedes einzelnen Bauherrn zur Diſziplin. Das gelte vor allem für die Preisgeſtaltung. Zuletzt erörtert Dr. Todt die Frage der Rang⸗ ordnung der zu erſtellenden Bauten und nimmt dabei ſehr zu einem Problem Stel⸗ lung, das von manchen Volksgenoſſen noch nicht ganz begriffen wird. „Selbſtverſtändlich ſoll gebaut werden, was nach den materiellen des Volkes und ſeiner Wirtſchaft geſchaffen werden muß“, ſo ſchreibt Dr. Todt.„Aber wir haben nicht nur den materiellen Bedürfniſſen der Gegenwart zu enügen, ſondern müſſen darüber hinaus in un⸗ 435 eit doch auch an die Mahnma le den⸗ ken, die das deutſche Volk zur und Erhöhung des Glaubens an ſeine röße braucht. Es iſt vielleicht die ſchwächſte Seite des deut⸗ ſchen Volkes, daß es die Pflicht zur Größe nur allzu leicht vergißt. Und deshalb müſſen wir daran denken, daß nicht nur die Bauten des täg⸗ lichen Lebens ihre momentane Berechtigung ha⸗ ben ſondern daß die heutige Zeit unter Adolf Hitler auch die Aufgabe hat, Mahnmale ihrer Größe zu errichten, damit in ſpäteren Zeiten die kommenden Generationen daran erinnert werden, Die gegenwärtigen Bedürfniſſe werden deſſen ungegchtet ſo oder ſo erfüllt, ſobald das Material dafür zur Verfügung ſteht. Die großen Denkmale unſerer Zeit können aber nur errichtet werden, ſolange wir Adolf Hitler, den Führer unſeres Volkes und genialen Architekten, noch unter uns haben. Denn die Geſchichte zeigt uns, daß einem Volk ſelten kurz hintereinander zwei große Männer geſchenkt werden. Oft dauert es tauſend Jahre, bis wieder ein Großer kommt, und tauſend Jahre der nachfol⸗ genden Zeit zehren von dem, was in der Zeit eines ſolchen Mannes geſchaffen wurde. Man Aber erſt Gräber ſchaffen Heimat, Erſt unſere Toten geben uns Licht. Erſt wo auf Hügeln Klagende knien, Erſt über Särgen werdet ihr Volk. Erſt wo auf Trümmern herrlichen Erbes Ihr in euch einkehrt, werdet ihr Licht. Eine alte Frau geht vor mir die lange 5 der fußhohen Grabſteine ab. Da wird ihr Schreiten langſamer... nun bleibt ſie ſtehen. nimmt ein loſes Bündel Blumen aus dem Arm.. beugt ſich weit vornüber.. und legt ſie an den niederen Stein. Eine Mutter ver⸗ gißt das Leben nie, das ſie einſt der Welt gab, und das vor nahezu einem Vierteljahrhundert die ſchmale Brücke in jenes ferne und doch ſo nahe Reich gehen mußte aus dem es keine leib⸗ liche Rückckkunft gibt. Die Frau ſteht in ewig altem und ewig jungem Schmerz in der letz⸗ ten Helle, die noch einmal für einen Augenblick der Abend gab, allein mit ſich, vor ihrem toten Sohne und ihrem Herrgott, die beide allzeit gegenwärtig ſind. Das große Schweigen iſt um mich. Nur im Geäſt der Bäume ſpielt der Wind ſeine eigene Harfe. In einer wie von weithergetragenen Stille ruhen die Toten, die einmal junges Le⸗ ben waren wie du und ich und alle, die unter den hohen Himmel atmen. Wieviele werden hier von Ewigkeit zu Kwig keit träumen? Es wird ſie keiner zählen, die ihre Namen auf den Steinen leſen und über ihr eigenes Leben nachſinnen, das gelebt werden muß in allen Tiefen und Höhen, um den Tod, nicht die Vergänglichkeit, zu verdienen. Wer Dank ſagen muß in allen Dingen, der gehe an die Gräber unſerer toten Soldaten. Ihr Geſetz war: zu ſterben, um das Leben von Tauſenden und Millionen zu ſichern. Die ſich geopfert haben zeitlos gegenwärtig und allzeit nahe wie unſer eigenes Fleiſch und Blut. Ihr Opfer hat Un⸗ ſterblichkeit im Leben und Gedächtnis der Na⸗ tion. Wir kommen nicht mehr als Trauernde in ihnen, denn in uns vollendete ſich die Wand⸗ ung, fondern als Dankende. Nur die To⸗ ten find des großen, inneren Dankes würdig, nicht die Lebenden. Dunkel iſt es geworden. Von Weſten her ſchieben ſich ſchwere Regenwolken gegen Oſten. Und ein kalter Wind iſt aufgekommen, der fau⸗ les Blattwerk an die Hügel weht. Dann iſt noch einmal eine ungeheure Stille um mich. In der Dämmerung wachſen Kollon⸗ nen marſchierender Soldaten aus dem Richts: das endloſe Heer der Gefallenen. Ueber ihren Häuptern brennen die Worte:„Das Blut iſt der Wein des Lebens!“ Es iſt kein Ge⸗ heimnis im Sinn dieſes Spruches Ich ſehe die Maſſengräber hinter den Gren⸗ 15 des Reiches und die Holzkreuze an den aldrändern der Vogeſen, in Flandern und in Polen, in den Hochflächen Rumäniens und Ser⸗ biens, im Oſten und Weſten, im Süden und Norden der großen Welt. Von den nahen Türmen läuten die Glocken ins Land. Ich ſtehe allein zwiſchen den Grab⸗ hügeln und Steinmalen, allein in einem engen Raum, der ſich mählich weitet und ohne Gren, en wird. Da werden Hindenburgs Worte aus finer Politiſchen Teſtament vom 11. Mai 1914 in mir wach: „Wenn ich zu meinen Kameraden dort oben, mit denen ich auf ſo vielen Schlachtfeldern für die Größe und Ehre der Nation gefochten habe, zurückgekehrt ſein werde, dann rufe ich der jun⸗ gen Generation zu: Zeigt Euch Eurer Vor dig und vergeßt nie, da den Frieden und die 0 Eurer Heimat ſicherſtellen wollt, Ihr bereit ſein müßt, für dieſen Frieden und die Ehre des Landes äuch das Letzte herzugeben!“ Das Erbe der toten Soldaten verpflichtet die Lebenden, anzutreten in ihrem Geiſte. Oskar Bischoff. Neue ReB-Dienſtflagge geſetzt am Morgen des Heldengedenktages Das Reichsluſtfahrtminiſterium hatte dem Reichsluftſchutzbund vor einiger Zeit eine neue Dienſtflagge an Stelle der alten RLB⸗Fahne verliehen. Während dieſe neue Flagge bei der kürzlich im Nibelungenſaal vor ſich gegangenen Großkundgebung der hieſigen RLB⸗Ortsgruppe erſtmals in der Sturmfahnenform gezeigt wurde, fand nun am Morgen des Heldenge⸗ denktages die feierliche Auswechſlung am Dienſtgebäude in der Hildaſtraße ſtatt. Zu dieſem feierlichen Akt war der Ehren⸗ ſturm des ReB Mannheim erſtmals mit dem neuen Hoheitsabzeichen an den Uniformſtücken angetreten. Reviergruppenführer Schneider 331 „wenn r 7 hlfahrt erſtattete RB⸗Ortsgruppenführer Baumann Antrittsmeldung, worauf unter dem Kom⸗ mando„Alte Flagge— holt ein!“ die frühere blaue ReB⸗Flagge am Maſt des Vorgartens ehrenvoll eingezogen wurde. An ihrer Stelle wurde anſchließend das neue Symbol des ReB, die rote Flagge mit dem Hakenkreuz und dem Luftſchutzſtern feierlich gehißt. Ortsgrup⸗ enführer Baumann hielt zuvor eine An⸗ prache, in der er betonte, daß die Verleihung des neuen Symbols als eine anerkennende Auszeichnung für die bisherige Arbeit des ReB im Dienſt am Volksganzen angeſehen wird. Aus ihr erwachſe die erneute Verpflich⸗ tung, weiterhin mit glühendem Herzen und un⸗ Einſatz für Volk und Führer zu eben. eeee-iee menzhortgkardiiesbhesbuemesonnehummgen ergprnahrhene wersmaakagppvunea. frus maun anpmun hurp unerperparn verf cvenbn neh hört manchmal die Bemerkung, das Volk habe kein Verſtändnis dafür, daß Monumentalbauten errichtet werden, wenn auf der anderen Seite nicht genügend Wohnungen vorhanden ſind. Das hört man, das ſagt aber nicht das Volk, das ſagen die Spießer, die Meckerer der Gegen⸗ wart. Das Volk beſteht auch aus den Generatio⸗ nen in den nächſten hundert Jahren und die Geſamtheit des Volkes in den nächſten Gene⸗ rationen wird dankbar ſein für das große Werk, das wir geſchaffen haben zu unſerer Zeit. Ich nenne nur ein einziges Beiſpiel. 1925, alſo ſchon vor vierzehn Fahren, hat der Führer Entwürfe für große Bauten gemacht, deren Ideen heute Geſtalt gewinnen. So ſind von ſeiner Hand Hunderte von Skizzen und Zeich⸗ nungen da. Wir haben keinen Baumeiſter, der genial wie er, uns die Entwürfe für dieſe Denk⸗ male in heutiger Zeit und Mahnmale künftiger Zeit geben könnte und wir haben bei aller Be⸗ friedigung der materiellen Bedürfniſſe der Ge⸗ genwart die Pflicht, die Pläne, die beim Füh⸗ rer, wie geſagt, oft auf fünfzehn Jahre zurück entſtanden ſind, zu verwirklichen. So beſteht die Aufgabe der Regelung der Bauwirtſchaft darin, die planmäßige Stei⸗ gerung der Leiſtung der Bauwirtſchaft zu för⸗ dern. Dabei muß die notwendige Rückſicht auf die geſamte Wirtſchaft genommen werden, daß von ſeiten der Bauwirtſchaft her keine Störun⸗ gen in der Preisentwicklung und in der ſonſti⸗ gen Geſtaltung der Wirtſchaft verurſacht wer⸗ den. Darüber hinaus iſt es aber unſere Aufgabe, neben den Bauten der Gegenwart auch nach den Plänen des Führers die Bauten zu verwirkli⸗ chen, die Deutſchland zu allen Zeiten an die Pflicht zur Größe mahnen werden. Kleiner Kulturspiegel Braunſchweig erhält ein neues Theater. Das Braunſchweigiſche Staats⸗ miniſterium wird einen Neubau für 8 „Kleine Haus“ des Staatstheaters im früheren Wilhelmsgarten errichten. An dieſem Bau be⸗ teilige ſich nach einer Mitteilung des Braun⸗ ſchweiger Oberbürgermeiſters die Stadt Braun⸗ ſchweig mit einem Betrage von 105 000 Mark. Raſſenpolitiſche Woche 19309. In der Zeit vom 21. bis 28. März veranſtaltet das Raſſenpolitiſche Amt der NSDAR in Braun⸗ ſchweig eine„Raſſenpolitiſche Woche“, die das Ziel verfolgt, den Raſſengedanken als einen der Grundpfeiler nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung in Wort und Bild anſchaulich und eindringlich darzuſtellen. Neben einer Ausſtel⸗ lung„Erbgut und Raſſe“ ſind größere Kund⸗ gebungen, Filmvorführungen und Vorträge aus verſchiedenen Gebieten der Raſſenkunde und Bevölkerungspolitik vorgeſehen, die Weſen und Auswirkungen der nationalſozialiſtiſchen Raſſenlehre aufzeigen werden. Mannheimer Künſtler in Heidel⸗ berg. Das Heidelberger tolz⸗Quartett atte mit einem Kammermuſikabend in Heidel⸗ erg, der Werke von Haydn, Mozart und Brahms brachte, einen fehr ſchönen Erfolg. Neben dem Heidelberger Geiger Rudolf Stolz A Mannheimer Muſiker, Angehörige es Nationaltheaterorcheſters der Quartettver⸗ einigung an. Es ſind Friedrich Rammelt, Violine, Heinrich Krug, Bratſche, und Felix Anger, Cello, deren hervorragende Leiſtun⸗ gen in den Preſſebeſprechungen der Heidelber⸗ ger Veranſtaltung betont werden. „Lebendige Vorzeit“. Die Ausſtellung „Lebendige Vorzeit“ des Reichsbundes für deut⸗ 05 Vorgeſchichte, die die Kulturepoche der ahrtauſende unſerer fe zur Darſtel⸗ lung bringt.— wird für den Gau Heſſen⸗Naſ⸗ ſau nun endgültig am 22. April 1939 in den Räumen des Landesmuſeums in Darmſtadt er⸗ öffnet. Die Ausſtellung wird damit, nachdem 3 bis leßg in Berlin und einer Reihe nord⸗ eutſcher Städte über eine halbe Million Be⸗ ſucher hatte, zum erſten Male im deutſchen Süd⸗ weſten gezeigt. Veranſtalter ſind im Verein mit dem Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte der NS⸗Lehrerbund, Gau Heſſen⸗Naſſau und der Landſchaftsbund Volkstum und Heimat, Gau Heſſen⸗Naſſau e.., Darmſtadt. auf den Schlachtfeldern, ſind ———— irz 1959 Die rn, ſind hie unſer hat Un⸗ der Na⸗ rauernde ſe Wand⸗ die To⸗ würdig, ſten her in Oſten. der fau⸗ re Stille Kollon⸗ Nichts: ſer ihren zlut iſt kein Ge⸗ 'in Gren⸗ an den nund in und Ser⸗ den und Glocken n Grab⸗ m engen ie Gren⸗ orte aus Mai 1914 rt oben, dern für en habe, der jun⸗ n wür⸗ un Ihr lfahrt wollt,B dieſen andes ichtet die hoff. ſehl ges tte dem ine neue B⸗Fahne bei der zangenen tsgruppe gezeigt hdeldenge⸗ ing am Ehren⸗ mit dem mſtücken neider tmann n Kom⸗ frühere rgartens r Stelle bol des reuz und rtsgrup⸗ ine An⸗ rleihung kennende beit des ngeſehen zerpflich⸗ und un⸗ ührer zu t Braun⸗ 0 Mark. 3 9. In Atet das Braun⸗ die das ls einen r Welt⸗ lich und Ausſtel⸗ e Kund⸗ Vorträge ſenkunde e Weſen liſtiſchen eidel⸗ artett Heidel⸗ art und Erfolg. lf Stolz gehörige irtettver⸗ umelt, id Felix Leiſtun⸗ eidelber⸗ Sſtellung für deut⸗ oche der Darſtel⸗ ſen⸗Naſ⸗ in den ſtadt er⸗ nachdem )e nord⸗ ion Be⸗ jen Süd⸗ rein mit ichte der imd der at, Gau Dalenlrenzbanner- * je junge Wehrmacht ahrt den Geist der Frontsoldaten Das bewies uns der Heldengedenktag in NMannheim Links: Gesamtüberblick über den Aufmarsch der Ehren- kompanien der Mannheimer Garnison zur Heldengedenk- feler im Schloßhof. Rechts: Generalmalor Ritter v. Speck schreitet die Front ab.— Darunter: Die Fahnen sen⸗ ken sich beim Lied vom guten Kameraden. Die vier Fotos in der un- teren Hälfte dieser Seite wurden beim großen Vorbei- marsch am Wasserturm auf⸗ genommen. Links: Die Fah- nenkompanie. gestellt vom II. Bataillon des IR. 110, zieht mit den sechs Fahnen der Mannheimer Garnison am Divisionskommandeur vorbei. — Rechts daneben: Die Bat- terie, die den Ehrensalut während der Heldengedenk- feier abgab, fährt vorüher. — Unten rechts: Der große Fahnenblock des NS-Reichs- kriegerbundes„Kyffhäuser“. — Links unten: Noch ein Bild vom Vorbeimarsch der Infanterie. In der Reihe hin- ter Generalmajor Ritter von Speck erkennt man auf den verschiedenen Bildern: Ge⸗ neralmajor Zimmermann, Oberst Buchert, Major Zierl, Major Schmeidler, den stell- vertret. Kreisleiter Schnerr, Polizeipräsident Ramsberger und Oberbürgermeister Ren- ninger. Sämtl. Aufnahmen: A. Pfau. —————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 15. März 1939 Schaufen ſier⸗Venbewerb Zeder Einzelhündler kann ſich beteiligen r alljährlich im Rahmen des Reichsberufs⸗ wettkampfes ſtattfindende Schaufenſterwettbe⸗ werb wird in dieſem Jahr in der 33 vom 20. bis 30. April durchgeführt. Zum erſten Male nimmt auch die deutſche Oſtmark an dieſem Schaufenſterwettbewerb teil. Teilnahmeberech“ tigt ſind alle im Einzelhandel ſchaffenden Deut⸗ n. Eine Altersbegre.nzung iſt nicht feſtge⸗ egt. Die Teilnahme iſt koſtenfrei. Die beſuchen unlere Pimp'e Alemannia Rheinau wurde Jungbannmeiſter Auf allen Plätzon der Stadt konnte man am Samstagnachmittag unſere Pimpfe und Jung⸗ mädel beim Spielen und Singen antreffen. Auf dem Marktplatz, dem Paradeplatz, am Waſſerturm und vor der Hauptpoſt waren der Fanfarenzug des Jungbannes zuſamemn mit dem Fähnlein 8 und 22/171 zum Liederſingen aufmarſchiert. Andere Fähnlein und Jungmä⸗ delgruppen unterhielten mit luſtigen Stegreif⸗ ſpielen, Lagerzirkus uſw. In der Mitte des Zuſchauerkveiſes ſtehen zwei Pimpfe. Sie haben Boxhandſchuhe an und die Augen verbunden. Es geht los. 5 wird in der Luft herumgefuchtelt. Dann haben ſie ſich geſfunden. Kurzes Duell. Dann iſt der eine wieder unauffindbar verſchwunden. Die Umſtehenden müſſen den Bauch einziehen, denn die Pimpfe gehen wie die Löwen im Käfig auf und ab und ſuchen ſich. Die Jungmädel machen Ballſpiele. Das Sie⸗ gesgeheul der Siegermannſchaft iſt die Haupt⸗ fa dabei und fordert den größten Energie⸗ aufwand. Um 16.30 Uhr rückten die Einheiten ins Sba⸗ dion. Der Jungbannentſcheid im Fußball ſ die freiwilligen Sportdienſtgruppen des S Waldhof und des Alemannia Rheinau. Den Titel des Jungbannmeiſters errang Alemannia Rheinau mit:2(:2) Toren. In Vertretung des Jungbannführers, der am Erſcheinen ver⸗ indert war, nahm der Stellenleiter für Lei⸗ beserziehung im Bann 171, Gefolgſchafts führer Karl Müller die Siegerehrung vor. Gefo Müller dankte vor allem den Vekeinen für die Betreuung, die ſie den Sportdienſtgruppen angedeihen ießen. höhepunkt der Pimpfenwoche Programm für die nüchſten Tage m Rahmen der„Woche der Pimpfe und Jungmädel“ findet am Dienstag, 14. März, in allen Standortgebieten fähnlein⸗ und gruppen⸗ weiſe ein offenes Liederſingen ſtatt und zwar in der Zeit von 18 bis 19 Uhr. Auch der Fanfarenzug des Jungbannes wird ——5 in einigen Stadtteilen eingeſetzt wer⸗ en. Den Höhepunkt bildet die Abſchluß⸗ kundgebung am Mittwoch, den 15. Märß, um 19.30 Uhr, 1 dem Marktplatz. Die Jung⸗ ſtämme 1 bis VI/171 marſchieren im Stern⸗ marſch dorthin. Der Abmarſch mit Fackeln er⸗ ———————— reinigt Färberei Kramer . 13-17; Ci1, 7: C 4, 10; Mitielstr. 21; Mesr. —— 25 11 Seckenhelmar Str. 34 4 Neckarau: Friedrichstr. 16 4 · Zahlreiche Annahmestellen 1 aut Hauptladen: 402 10 Rut Werk: 414 MaNNAEI1N4 folgt in gleicher Weiſe. Dieſe Kundgebung wird ein glänzender Abſchluß für die„Woche der Pimpfe und Jungmädel“ darſtellen. Die Bevölkevung wird gebeten, durch an der Feier ihre Verbundenheit mit der Jugend zu bekunden. Von Mannheim nach Baſel in 143 Minuten Unſere Stadt im kommenden Fahrplan der Reichsbahn/ Zugaus fälle werden rückgängig gemacht Trotz der geſteigerten Anforderungen, die nach Eingliederung des Eiſenbahnnetzes der Oſtmark und des Sudetenlandes, ſowie zur Erfüllung des Vierjahresplanes, wie überhaupt infolge des allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwunges heute an die Reichsbahn geſtellt werden, dürfen für den am 15. Mai in Kraft tretenden neuen Jah; resfahrplan zahlreiche wertvolle Ver⸗ beſſerungen für Mannheim erwartet werden. Zunächſt werden die Zugausfälle, die in den beiden letzten Monaten angeordnet werden mußten, faſt reſtlos wieder rückgängig ge⸗ macht: Das Tagesſchnellzugspaar D 249/½250 Baſel—Mannheim—Holland, das ſeit einigen Wochen zwiſchen Baſel und Karlsruhe mit dem über Heidelberg laufenden Berliner D 43/32 zu⸗ ſanmmengeſchloffen wurde, verkehrt im Som⸗ merabſchnitt wieder ſelbſtändig; das letztes Jahr eingelegte Tages⸗Dzugspaar D 245/246 Baſel—Heidelbeng.—-Leipzig—Berlin, das auch für Mannheim(in Friedrichsfeld) gute An⸗ ſchlüſſe beſaß, kehnt wieder. Auch das neue vorzügliche Schnellzugspaar D 371/72 Mün⸗ chen—Köln—Dortmund, das Mannheim um 12.01 in Richtung nach München um 17.47 be⸗ rührte, verkehrt wenigſtens während der Haupt⸗ reiſezeit vom 30../1. 7. bis 16./17. 9. von neuem. Die im Sommer 1939 erſtmals 4— München—Dortmunder Saiſonzüge D 373/374, die in Mannheim nachts durchkommen, werden außerdem bis und ab Münſter i. W. verlän⸗ ert(an dort.35; umgekehrt ab 21.20). Der ſchon länger geplante Schnelltriebwa⸗ gen FDt 49/½0 Baſel—Frankfurt—Dortmund (Mannheim nordwärts ab 19.50, ſüdwärts 11.49) kommt nun endgültig, wird aber nur werktags gefahren. Als raſcheſter Zug Ba⸗ dens wird er die 256 Kilometer lange Strecke von Baſel bis Mannheim in der fabel⸗ haft kurzen Gaß von nur 143 Minuten be⸗ wältigen. aſel ab 17.24, Mannheim an 19.47.) Eine bewundernswerte Leiſtung! Ein weiteres neues Schnelltriebwagenpaar wird, wie bereits früher mitgeteilt, zwiſchen Baſel und Berlin(Anh. Bahnh.) eingeſetzt. Die⸗ ſer FDt 33/34, der unmittelbar vor dem künf⸗ tig bis und von Mailand(ab 6,00 Uhr neu) ausgebauten„Rheingold“ verkehrt und mit den gleichen Anſchlüſſen wie dieſe ausgeſtattet Gedenkfeiern in unſerem Kreis zum Jahrestag der Heimkehr der deutſchen Oſtmark Heute abend finden in einer Reihe von Sälen anläßlich des Jahrestages der Rückkehr der Oſtmark ins Reich Feierſtunden ſtatt, die von den Ortsgruppen der NSDAp geſtaltet werden, und zu denen alle Volksgenoſſen eingeladen ſind. Die Feiern beginnen 20.30 Uhr und finden in folgenden Sälen ſtatt: Ortsgruppe Almenhof: Gemeinſchaftshaus; Deutſches Eck: Kaſino, R 1; Erlenhof: Verbrau ⸗ chergenoſſenſchaft; Feudenheim⸗Weſt:„Schwa⸗ nen“; Friedrichspark: Deutſches Haus, C 1; Humboldt:„Biton“; Jungbuſch: Altes Rat⸗ haus; Käfertal⸗RNord:„Schwarzer Adler“; Kä⸗ fertal⸗Süd:„Heidelberger Hof“; Lindenhof: „Rheinpark“; Neckarau⸗Nord:„Krone“, Fried⸗ richſtraße; Neckarſpitze: Gemeinſchaftsſaal der Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG.; Neueichwald: 110er Feſthalle; 30. Januar: Leihamt; Rhein ⸗ tor: Wartburghoſpiz; Sandhofen:„Adler“; Seckenheim:„Badiſcher Hof“; Waldhof: Saal Geier; Wallſtadt:„Pflug“; Altlußheim:„Reb ⸗ ſtöckl“; Brühl:„Ochſen“; Edingen: Feierraum der Nationalſozialiſten; Heddesheim:„Ochſen“; Hemsbach:„Krone“; Hohenſachſen:„Löwen“; Ketſch: Schulſaal; Neckarhauſen:„Zähringer Hof“; Neulußheim: HI⸗Heim. Man lachte aus vollem Herzen Und das war auch der Zweck des Willn-Reichert⸗Abends im Nibelungenſaall Wieder wartete ein vollbeſetzter Nibelungen ⸗ ſaal auf den Vertreter ſchwäbiſchen Humors, und wieder gab man ſich willig und dankbar dem in Inhalt und Form witzigen Geſchwäbel Willy Reicherts hin. Es iſt ſchon ein feinſinniger, lebensnaher Humor, dem das an⸗ haftet, was den wahren und geſunden Humor kennzeichnet: Lebensweisheit— auf„gut deutſch“ Philoſophie. Willy Reichert erfreut in Mannheim nicht nur die„ſchwäbiſche Ko⸗ lonie“, er gefällt ebenſo ſehr auch uns Einhei miſchen mit ſeinem ſtets tief ins Menſchliche hineinleuchtenden Sinn für kulturvollen Hu⸗ mor. „s' is Kitſch, awer 3˙ wirkt!“... kommt er einmal zum Mikrophon als er gerade im Begriff iſt, ſich und ſeinen dankbaren Be⸗ ſucherkreis auf Koſten der Wiener zu amüſieren. Doch etwas zuviel Herzenskultur hat noch ſel⸗ ten geſchadet, und itſch gibt's nicht nur in Kleine Mannheimer Stadtchronik Auto in Brand geraten. Am vergangenen Samstag geriet in der Güterhallenſtraße plötz⸗ lich ein Laſtkraftwagen in Brand. Der ſofort alarmierten Feuerlöſchpolizei gelang es, nach intenſiven Bemühungen, das Feuer zu löſchen. Allerdings war nicht mehr zu verhüten, daß der Laſtkraftwagen ſtarke Beſchädigungen da⸗ vontrug. Zwei Verkehrsunfälle. Am 11. und 12. März ereigneten ſich im Stadtgebiet zwei unfälle, die verhältnismäßig noch flich lich verliefen. Eine Perſon wurde hierbei leicht ver⸗ letzt. Der Materialſchaden allerdings war recht erheblich, denn zwei Perſonenkraftwagen und ein Fahrrad ſind ſtark beſchädigt worden. Fahrradmarder geſchnappt. Wegen Raſehge⸗ diebſtahl wurden hier zwei Perſonen eſtge⸗ nommen und in das Gefängnis eingeliefert. Ihm fehlte die Wegſteuer. Ein Straßenpaſ⸗ 1158 der ohne die rechte Wegſteuer herumtor⸗ elte und ſich und andere Verkehrsteilnehmer in brachte, mußte wegen Trunkenheit — polizeilichen Gewahrſam genommen wer⸗ en. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs ge⸗ langten in der Nacht zum Sonntag drei Per⸗ ſonen zur Anzeige. ReB-Ortsgruppennadjutant Schmidt, der ſich während ſeiner hieſigen Tätigkeit im Reichs⸗ luftſchutzbund um die Verwaltung verdient ge⸗ macht hat, iſt am Samstag als Bezirksgruppen⸗ adjutant des RSB(Bezirksgruppe Rheinheſ⸗ ſen⸗ Starkenburg) nach Dar tadt verſetzt wor⸗ den. Sein Abſchied war mit einer kamerad⸗ ſchaftlichen Feier verbunden. Zum Stell⸗ vertreter des ReB⸗Ortsgruppen⸗ führers wurde Reichsbankrat Fahr aus Glogau, der dort bereits als Ortskreisgruppen⸗ führer Reichsluftſchutzbund amtiert hatte, ernann Rechtzeitig zur Schule anmelden! Wie uns die Carin⸗Göring⸗Schule, Höhere Handelslehr⸗ anſtalt Mannheim mitteilt, haben die Anmel⸗ dungen für das neue Schuljahr bis ſpäteſtens 12. April 1939 zu erfolgen.(Näheres hierüber ſtand bereits im Anzeigenteil unſerer Sonn⸗ tag⸗Ausgabe.) Sehr lebhafter Stadtbeſuchsverkehr Der Stadwerkehr entwickelte ſich am vergan⸗ enen Samstag recht gut, nahm in den ſpäten achmittagſtunden ſtändig zu, um abends kaum abzuebben. Der Nahverkehr erfuhr an dieſem Wochenende kaum eine Belebung und geſtaltete ſich im allgemeinen wie an gewöhn⸗ lichen Samstagen. Sehr lebhaft war dagegen der Stadtbeſuchsverkehr.—0 regiſtrieren wären noch einige Geſellſchaftsfahrten in Winterſpori⸗ gebiete. Ein Ko⸗Sonderzug in Richtung Düſ⸗ feldorf—Krimml berührte auf der Dur fahrt den Mannheimer Hauptbahnhof. Am Sonntag war der Fernverkehr recht leb⸗ aft, während der Nahverkehr nur mäßig blieb. ut war wiederum der Stadtbeſuchsverkehr. „Der um 17.15 Uhr nach Pforzheim von hier abgehende Koß⸗Sonderzug wurde von 650 Per⸗ —— benutzt. Es iſt dies der Zug, der um Uhr wieder von Pforzheim zurückkehrt. Wien, und in Wien nicht nur Kitſch. Ein dank⸗ bares und mit Recht herangezogenes Gebiet ſind die kleinen mehr oder weniger üblichen üb⸗ len Alltagserſcheinungen, die er da und dort ſatiriſch anfaßt. Doch braucht man deswegen keinesfalls Ainks zu ſteuern, um doch nur rechts zum Ziel zu kommen.“ Man kann da⸗ bei leicht zum Verkehrshindernis werden— durch eigene Schuld— und das iſt bekanntlich mit Recht verboten. Willy Reichert bringt auch diesmal wieder ein durchweg neues Programm mit, das 505 als Humoriſten und Propagandiſten zweifellos einen berechtigten Erfolg ſichert. Mit ihm kom⸗ men auch wieder ſeine bewährten Trabanten Eliſabeth Amann und Oskar Heiler. Eine Reihe von teils ausgezeichneten Nummern ver⸗ mitteln der Geſamtdarbietungsfolge ein reſpek⸗ tables Anſehen. Im Vordergrund ſteht darin Annie Zädor, eine Tänzerin von hohem akro⸗ batiſchem Können. Sie begeiſtert in—3—— und legt eine erſtaunliche Körperbeherrſchung in den einzelnen Poſitionen an den—3 Einige ——7 phänomenalen Figuren und Salti(ohne odenſtützel) fordern geradezu brauſenden Bei⸗ fall heraus. Maſſimiliano Truzzi ſteht als der Welt beſter Jongleur“ im Programm, der ich„die ſchwierigſten und auch Libte aibe Aufgaben ſtellt, die es auf dieſem Gebiet gibt“. Sein Auftreten beſtätigt dies denn auch in weit⸗ gehendem Umſang. In ſeiner temperament⸗ vollen Weiſe führt er eine ganze Anzahl Jong⸗ leurkünſte des ſeligen Reffali vor, wobei er ihn einmal beim mehrfachen Ballwechſel auf des Meſſers Rücken(das er im Munde hält)— gar übertrifft. Mit—— Wilſon zeigt ſich ein univerſel⸗ ler Inſtrumentalmuſiker von hohem Format. Ob er auf der kleinen Okarina, auf der win⸗ Bas Konzertina oder den verſchiedenartigen asinſtrumenten ſpielt, ſtets überraſcht er durch eine gedenklich vertiefte und zugleich techniſch brillierende Vortragsweiſe. So iſt ſein Ton auf den Blechblasinſtrumenten trotz aller Fülle von anſprechender Weichheit. Unter den vier Bellanitas ſtellte ſich eine Gruppe mit ſpa⸗ niſchen Liedern und Tänzen vor. Die Tänzerin bringt dabei neben einem ſoliden Können in ſpaniſchen Tänzen beachtenswerte Anmut mit auf die Bühne. Die ge ällige, einſchmeichelnde Stimme des Tenors wie auch das virtuoſe Mandolinenſpiel des Soliſten verhelfen dieſer Gruppe zu einem ſicheren Erfolg. Nicht ganz auf der Höhe der übrigen Nummern bewegen ſich die parodiſtiſchen Darbietungen Bob Riß⸗ lers, von denen namentlich die Parodien auf im Beſucherkreis Reſonanz fin⸗ en. 9*. Bannholzer erwies ſich am Flü⸗ el als ein feinfühliger Begleiter, der ſich mit feinem beachtlichen Können vortrefflich in den Rahmen des unter Oskar Heilers Regie und Willy Reicherts künſtleriſcher Leitung abgewik⸗ lelten Programms einfügte. So ward dieſer Abend zu einem Großerfolg der Kleinkunſt. Hanns German Neu. wird, berührt Mannheim aber nur auf dem Süd⸗Nordweg(Mannheim ab 15.00, Berlin Anh. Bahnh. über Halle an 21.00, alſo in ge⸗ nau ſechs Stunden!) Südwärts geht der Schnellwagen über Heidelberg. Andererſeits fällt auch der jetzige Dampf⸗ FD%/6 n weg, an und von dem 12.53) bezw. D 186(hier an 17.07) Anſchluß in Frankfurt vermittelt hat. Insgeſamt wird ſonach Mannheim drei Schnelltriebwagendop⸗ pelkurſe beſitzen, zwei Richtungen Berlin und einer Richtung Dortmund. Vom Rhein⸗ gold wird noch weiter jetzt ſeine Beſchleuni⸗ Kami auch auf dem holländiſchen Streckenteil be⸗ annt. Die Abreiſe braucht in Amſterdam erſt um.46 Uhr ſtatt.20 Uhr ſtattfinden. Umge⸗ kehrt erfolgt die Ankunft dort zwanzig Minu⸗ ten früher, um 21.44. Die Fahrzeiten für Mann⸗ heim bleiben unverändert. Bei den Kurswagenläufen iſt im Nord⸗Süddurchgangsverkehr ein beachtlicher Ausbau nach und von Mittelitalien zu vermerken. Verſchiedene durchlaufende Wagen, nicht nur 1. und., ſondern vor allem auch 3. Klaſſe werden über Mailand hinaus, ſei es über Bologna, ſei es über Genua—Piſa bis Rom fortgeſetzt(im D 2, D 1, D 43, D 86, D 307, D 308). Ueber Mannheim gehen dabei Wagen.—3. Klaſſe Rom—-Amſterdam im 307 um.17 nachts. Im übrigen wird Heidelberg „bedient, jedoch mit Anſchlüſſen für Mannheim. Die Kurswagen Hamburg—Mailand im D 76 (Mannheim ab 11.15) werden in Zukunft ſtatt über den Gotthard über Lötſchberg—Simplon geleitet(Mailand an 24.00). Damit wird eine ute unmittelbare Verbindung mit der Bun⸗ deshauptſtadt der Schweiz und dem Berner LaoENBAU AD. cMRISTEN Spezlalfabrikation— Eigene Hestellung Oberland hergeſtellt. Auf dem Rückweg gehen die Mailand—Hamburger Wagen des D 75 da⸗ gegen nach wie vor über den Gotthard. Und der„Romantik⸗Expreß“ In Richtung Bayern und Pfalz erfährt der ſogen. Romantik⸗Expreß D 278/79 Wies⸗ baden— Mannheim— Nürnberg eine Ein⸗ ſeiner Laufdauer; er verkehrt nur noch im Juli und Auguſt. Der„Schwarz⸗ wald⸗Expreß, Konſtanz— Heidelberg— Oſtende wird in ſeiner Saiſonverkehrszeit um volle. Wochen gekürzt; er bekommt aber nach Einfügung eines Halts in Radolfzell den beantragten Zweig von Lindau durch einen neuen ne der Bodenſeegürtelbahn. Leider wird aber der in Karlsruhe anſchließen e, im letzten Sommer gefahrene Eiltriebwagen 285, Karlsruhe ab 13.14, Mannheim an 14.07 geſtrichen. Das gleiche Schickfal widerfährt dem Eiltriebwagen 302 der Gegenrichtung, Mann⸗ — 5 ab.55, der allerdings in Karlsruhe ohne nſchluß bleibt. Geringe 7 iſt die Ur⸗ ſache des Wegfalls. Da zwei D⸗Zugspaare München— Landau— Wuppertal und Saar⸗ brücken ſtatt über Bruchſal— Germersheim über die Karlsruher Rheinbrücke gefahren wer⸗ den, verſchieben ſich auch bisherige Anſchlüſſe die nunmiehr teilweiſe in Karlsruhe geſuch werden müſſen. „Von mittelbarer Bedeutung für Mannheim iſt auch eine neue Eiltriebwagenfahrt Ludwigs⸗ 7455— Speyer— Karlsruhe über die linke Rheinſeite und die Karlsruher Brücke, die den Ausfall der Vormittags⸗Eilverbindung über Schwetzingen einigermaßen auszugleichen ver⸗ mag(Ludwigshafen ab.32; zurück an 13.21). Erwähnenswert iſt ferner ein in Augsburg ab⸗ zweigendes neues Eilzugspaar nach und von Garmiſch⸗Partenkirchen für das Schnellzugspaar D 204/203 Dortmund—Mann⸗ eim— München mit folgenden Fahrzeiten: anheim ab 11.04:.⸗Partenkirchen an 18,03; zurück: dort ab 12.32 Mannheim an 19.05; alſo eine ganz vorzügliche neue Verbin⸗ dung mit Oberbayern! Begrüßenswerte Verbeſſerungen Im Verkehr mit der Oſtmark wird der über die Odenwaldbahn in D 115/116(Mann⸗ eim ab 17.26, im Gegenzug an 12.49) laufende urswagen 2. 3. Klaſſe Saarbrücken.— Würz⸗ burg— Nürnberg vorausſichtlich(über Re⸗ — Paſſau) bis Wien ausgedehnt. Infolge der Verlegung und Beſchleunigung einiger Paris—München—Wiener D⸗Züge er⸗ 7 Urient- u. F. Bau⸗back un B 1, 2 fuf 20ʃ 76 geben ſich für Mannheim im Verkehr nach und von München—Wien bei des Weges über Stuttgart—Salzburg manche Verſchiebungen, aber auch manche Fahrzeitkürzungen. Eine begrüßenswerte Rerbeſferung im Ver⸗ kehr mit Vorarlberg und Tirol ergibt ſich durch die Einlegung eines neuen D⸗Zugs 350, Radolfzell— Lindau— Innsbruck. Er ſchließt von dem Schwarzwaldſchnellzug D 150 an, an den wieder(allerdings mit Umſteigen in Offenburg) der D 290 Mannheim ab 704 vor⸗ trefflich anknüpft. Innsbruck an 17.12. Als Gegenzug wird ein D 253 Innsbruck ab 10.00 eführt, der in Radolfzell an den Karlsruher iltriebwagen 153 anſchließt. Mannheim wird dann wenn auch mit mehrfachem Umſteigen über Heidelberng um 21.30 erreicht. Auch der Sommer⸗Schwarzwaldzug D 154 Karlsruhe— Konſtanz(Mannheim iſt mit D 76 ab 11.15 an⸗ geſchloſſen), bekommt eine Eilzugszweigverbin⸗ dung Radolfzell— Lindau(Vorarlberg). Die nunmehr deutſche Arlbergbahn- und unſere ſchöne Schwarzwaldbahn ſind damit aufs engſte miteinander verbunden. 185(Mannheim ab „Hhake 00 Nationalth von Kart Hochſchule konzert. Kle⸗nkunſtb Konert: Rheingol ſtube. Tanz:'s Eremitag Stůdtiſches bis 12.3 Sonderſc denzen. Theatermu 13, 15— Dalbergz Stũdtiſche »Samstag 15—17 v 15—17, Uhr; So Albiker⸗ Mannheim tag 10— Uhr. Stüdtiſche tag 11—. ſäle: Mo tag—1 battiſta! Städtiſche zingſtraß Donners bis 19 u Donners Reichsſende .15 Gyn .10 Gyr Für dich ein Spie 11.30 Vi tagskonze 14.00 Eit durch de 18.00 Ei: Aus Zeit Führer!“ 19.45 Ki gart ſpi Sportber Nachtkon Deutſchlant Frühkon; mühle, e chen; 11. konzert; zwei bis kultur c Plaudere gen— Kleines die Ber! richten, 22.30 Ei An An alle Am Diei Induſtrie⸗ eine Beſpr penleiter d Erlenhof Feierſtunde Sämtliche wir daran „Platz d findet im Seckenheim ſtatt, wozu und Warte ſowie alle bitte pünkt „Neckarſta und Zellen Sandhof restages d Uhr. Teil. J, B Montag, 1 landskunde Allgemeine erſcheinen. 0 2 Für die Beginn an noch bekar werden in unſerer Di Für die Stufe 2 17.30 Uhr Die Lel Elektrotech langen. C Im weit durch: Re⸗ Stufe 1, erfolgen. 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März: Nationaltheater:„Der Prinz von Thule“, Operette von Kertnigg.* Gochſchule für Muſtk und Theater: Zweites Kammer⸗ konzert. Kle⸗nkunſtbähne Libelle: Kabarett und Parieté. Kon,ert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ſtube. Tanz: 3 Holzkiſtl, im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30, 14.30—16 Uhr: Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſi⸗ denzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit.— Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13.30, 15—17 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Karl Albiker— Das geſammelte Werk. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: Dienstag bis Sams. tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13. 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſe⸗ ſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Sams⸗ iag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag und Donnerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Donnerstag 16—19 Uhr, Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitaß 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Uhr. — Jugendbücherei, R 7, 46: Dienstag, Donnerstag 16—20 Uhr; Freitag 15— 19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Rundfunk⸗Programm Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .15 Gymnaſtik;.30 Frühonzert:.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 10.00 Es geht um einen Baum, ein Spiel aus dem Leben eines Großſtadtlindes; 11.30 Voltsmuſirk und Bauernkalender; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt; 16.00 Streifzug durch den Opernführer; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Eine halbe Stunde in fröhlicher Runde; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“, Hitlerjungen erleben den 13. März 1938; 19.45 Kurzberichte; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stutt⸗ gart ſpielt auf: 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie:.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Die Wunſch⸗ mühle, ein Spiel nach einem nordiſchen Volksmär⸗ chen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allexrlei von zwei bis drei; 15.15 Heiter und froh; 15.45 Blumen⸗ kultur als Spiegel der japaniſchen Seele, eine Plauderei; 16.00 Mittagskonzert; 18.00 Guten Mor⸗ gen— Gute Nacht!; 18.25 Der Zionismus; 18.40 Kleines Unterhaltungskonzert; 19.10 Von Woche zu Woche; 20.00 Nachrichten: 20.10 Romantiſche Lieder: 20.30 Große Deutſche: Friedrich Hölderlein; 21.00 die Berliner Philharmoniker ſpielen; 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht, Deutſchland cho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Bunte Klänge Montag, 15. März 1959 Kampf um den Berg der Berge! Lichtbildervortrag beim Odenwaldhlub, Zweigverein mannheim⸗Sudwigshafen Einen weiten Sprung machte diesmal der Odenwaldklub. Abſchiednehmend von den hei⸗ matlichen Gefilden unſeres lieben Odenwaldes wagte man ſich in die Walliſer Alpen, wo die Schweiz und Italien Nachbarn ſind. Fritz Schütt gab einen Erlebnisbericht über:„Im Banne des Matterhorns“. Mit O Welt, wie biſt du ſo ſchön“ leitete der Frauenchor den Abend ein und traf damit gleich ins Schwarze, bevor dies der Redner durch ſeine herrlichen Bilder und klaren Erläuterungen ge⸗ wiſſermaßen von der realen Seite beſtätigte. Vereinsführer Kampe machte zunächſt mit dem ſchönſten Berg aller Berge bekannt, der 1865 von dem Engländer Whyler erſtmalig h wurde. Durch Bilder, Romane und auch Filme (zuletzt„Der Berg ruft“ von Luis Trenker) kennt jeder das ſtolze Matterhorn, und es be⸗ aubert dennoch ſtets aufs neue, Um ſo williger a man deswegen den Ausführungen eines ergfreundes, der durch ſeine Hochgebirgs⸗ touren ſelbſt im Banne gigantiſchen Ber⸗ ges ſtand und dazu noch ein Mannheimer iſt. Ein packend⸗ſchönes Bild nach dem anderen zog vorüber, die an vier Beſteigungen des Mat⸗ erhorns und herumliegender 4000er teilneh⸗ men ließen. Zuerſt ging es auf das Zinalrot⸗ horn, dann folgte die Matterhornüberſchreitung über den gefährlichen Zmutgrat, während der Abſtieg über den Schweizergrat erfolgte. Zum dritten wurde die 1400 Meter hohe Nordwand Dent'Herens bezwungen, um dann nochmals über den Schweizergrat mit einem 5u f1 en Bergfreund den Matterhornrauſch zu ſtillen. Kurz entſchloſſen drahtete dieſer:„Komme über⸗ morgen“ und ſetzte in der Tat den kühnſten Traum ſeines Lebens in die Wirklichkeit um, wenn es auch manchmal ſchien, daß die Sehn⸗ ſucht wogen Atemnot begraben werden müſſe. Wenn auch ſeit der Erſbefteigung Hunderte von Begehungen folgten, der ſtille Friedhof zu Zer⸗ matt allein ſpricht im Angeſicht des gigantiſchen Rieſens eine gewaltig⸗ernſte Sprache. Die klaren Ausführungen und vor allem die prachtvollen Aufnahmen von den geradezu him⸗ melſtürmenden Angriffen wider die Naturge⸗ walten ließen die zahlreich erſchienenen Zuhö⸗ rer ſelbſt miterleben. Kühn öffneten die Glet⸗ ſcherſpalten ihren Rachen. In ſteilabfallenden Eiswänden lauerten die Gefahren, hinter Wäch⸗ ten, Schneebrücken und Schründen. Aber immer wieder bezauberten trotz alledem die eingeſtreu⸗ ten Aufnahmen mit dem Anblick des grandios⸗ Königs der Berge. Beſonders wurde ie überall als ſchönſtes Bild vom Matterhorn be⸗ kannte Anſicht vom Schwarzſee aus bewundert. So ſtanden all die erſchienenen Odenwald⸗ freunde im Banne des einzigartigen Matter⸗ 92 145 aus dem ſie erſt der Vereinsführer mit erzlichen Dankesworten an den Redner erlöſen konnte.—0oh. Parole: Laßt Blumen ſprechen Eine aufſchlußreiche Tagung beim Gartenbauverein Käfertal Anläßlich der Frühjahrsverſammlung des Gartenbauvereins Käfertal begrüßte der Ver⸗ einsführer Leopold Heitzmann ſeine zahl⸗ reichen Gäſte, darunter beſonders den Garten⸗ direktor Bu 5 jäger⸗Mannheim, der in einem Lichtbildvortrage über„Blumen im Hausgar⸗ ten“ ſeine reichen Erfahrungen übermittelte in dem Beſtreben, Mannheim mit ſeinen Vor⸗ ſtädten durch Blumenſchmuck immer mehr zu verſchönern. Kaum eine frühere Zeit hat die Städter wie⸗ der ſo zur Natur zurückgeführt wie die Jetzt⸗ eit. Durch Reiſen mit„Kraft durch Freude“, andern durch Feld und Au und beſonders durch einen ſchönen Kranz von Gärten um die Großſtädte ſowie innerhalb der Stadtrandſied⸗ lungen inmitten wohlgepflegter Hausgärten er⸗ hält die Naturverbundenheit der Stadtmenſchen ihren Ausdruck Gewiß ſteht die Nützlichkeit und S des Hausgartens an erſter telle, doch der Blumenſchmuck darf daneben nicht vergeſſen werden. In vielen Vorbildern zeigte der Redner, wie Ertragsfähigkeit und Schönheit ſich vereinen können. Aus der unüberſehbaren Fülle von bewähr⸗ ten Gartenblumen, die vom zeitigen Frühjahre Anord nungen der NSDAP Kreisleitung der NSSDAP An alle Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter! Am Dienstag, 14.., findet um 19.30 Uhr, in der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Mannheim, I. 1, 2, eine Beſprechung der Kreisamtsleiter und Ortsgrup⸗ penleiter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 13.., 20 Uhr, findet eine Oſtmark ⸗ Feierſtunde in der Verbrauchergenoſſenſchaft ſtatt. Sämtliche Volksgenoſſen und Parteigenoſſen bitten wir daran teilzunehmen. „Platz des 30. Januar.“ Am 13.., 20.15 Uhr, findet im Saal des Gaſthauſes„Zum Kranz“(Hach), Seckenheimer Straße 58, eine Oſtmark⸗Gedenkfeier ſtatt, wozu hiermit alle Politiſchen Leiter, alle: Walter und Warte der DAF, NSveund der NS⸗Frauenſchaft ſowie alle Parteigenoſſen eingeladen werden. Plätze bitte pünktlich einnehmen. „Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 14.., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung, Schells Gaſtſtätte. Sandhofen. 13.., Abendfeier anläßlich des Jah⸗ restages der Oſtmarkrückkehr im„Adler“ um 20.30 Uhr. Teilnahme ſämtlicher Parteigenoſſen Pflicht. 95 J. BDM, Iv, IM. Führerſchulungswerk. Am Montag, 13.., Arbeitsgemeinſchaft„Politiſche Aus⸗ landskunde“, Leiter Dr. Pfaff, 20.30 Uhr, in der Augemeinen Verufsſchule, U 2. Alles hat reſtlos zu erſcheinen. 83 Berufserziehungswerk der DAð Für die Leyrgemeinſchaften Techn. Zeichnen Stufe 1. Beginn am 22.., 19 uhr, Saal 52; Stufe 2, Beginn 14.., 19 Uhr, Saal 54; Stufe 3, Beginn 10.., Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 19 Uhr, Saal 52; Stufe 4(Termin geben wir hier noch bekannt) können noch Anmeldungen abgegeben werden im Berufserziehungswerk, 0 4, 8,9 und auf unſerer Dienſtſtelle Rheinſtraße—5. Für die Maſchinenſchloſſer beginnt am 10. 3. eine Stufe 2(Fortgeſchrittene), die jeweils freitags ab 17.30 Uhr durchgeführt wird. Die Lehrgemeinſchaft„Praktiſche Meßtechnit für Elektrotechnik“ wird demnächſt zur Durchführung ge; langen. Genauer Termin ergeht noch. Im weiteren führen wir folgende Lehrgemeinſchaften durch: Rechenſchieber, Tabellenrechnen und Algebra, Stufe 1, 2 und 3. Anmeldungen können jederzeit erfolgen. Fachabteilung Handwerk. Prakt.„Lehrgemeinſchaft fur das Schneiderhandwerk“ für Damen und Herren⸗ Schneiderei. Prakt.„Lehrgemeinſchaft im Schreiner⸗ Mannheim. Rheinstraße 1 handwerk“. Anmeldungen können ſofort erfolgen, da „wir in aller Kürze mit den handwerklichen Lehrge⸗ meinſchaften beginnen. Anmeldungen auch hierzu auf unſerer Dienſtſtelle, Rheinſtraße 3/5 und im Berufs⸗ erziehungswerk, 0 4, 8/9. Kurzſchrift für Anfünger. Am Montag, 13.., be⸗ ginnen in 0 4, 8/9 zwei neue Lehrgänge und zwar um 19 Uhr, Raum 26, und um 20.30 Uhr, Raum 53. Anmeldungen bis ſpäteſtens 13. 3. in 0 4, 8/9 oder Rheinſtraße 3 abzugeben. Am Sonntag, 19.., 11 Uhr, findet im Planetarium ein Filmvortrag„Die Schreibhmaſchine“ ſtatt. Eintrittskarten in Höhe von 20 Pf. ſind bei der Abt. Berufserziehung und Betriebsführung, Rheinſtr. 3/5. Zimmer 53, erhältlich. Die Beſcheinigungen vom Reichsleiſtungsſchreiben in Kurzſchrift, das am 4. Dezember 1938 ſtattfand, können beim Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9, von den Teilnehmern abgeholt werden. Ortswaltungen DAß, Ortswaltung Sandhofen. Am Dienstag, den 14.., 20.15 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ eine wichtige Verſammlung der Handwerksbetriebe ſtatt. Achtung Ortsjugendwalter. Die Ortsjugendwalter der Stadtortswaltungen laſſen am Dienstag Druck⸗ ſchreiben betr. Jugendſchutzgeſetz auf der Kreiswal⸗ tung Abteilung Jugend abholen. 23 4 Kruſtoreude Reiſen, Wandern, Urlaub BZBu ſolgenden Fahrten können noch Anmeldungen angenommen werden: OF. 823/39 vom 25. 3. bis 10. 4. ins kleine Walſertal, 16 Tage, RM. 80.—. OF. 829/39 vom 25. 3. bis 4. 4. ins kleine Walſer⸗ tal, 8 Tage, RM. 48.50. Einſchl. Skikurs. OF. 846/39 vom 25. 3. bis 2. 4. ins Außerferngebiet (Reutte— Tirol), RM. 42.—. OF. 848/39 vom 1. 4. bis 10. 4. ins Außerferngebiet(Reutte— Tirol), RM. 45.—. Achtung! Ausverkaufte Urlaubsfahrten. UF 27/39 vom 31..—10. 6. nach Italien(Riviera). OF 821/39 vom 11..—26. 3. ins kleine Walſertal. Oß 822/39 vom 15..—26. 3. ins kleine Walſertal. OF 844/39 vom 18..—26. 3. ins Außerfernergebiet(Reutte). Achtung! Ortswarte und Ortswagen⸗Warte Betr. Koͤß⸗Wagen. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Vollzugsmeldung bis ſpäteſtens Montag früh, 9 Uhr, auf der Kreisdienſtſtelle vor⸗ liegen muß. Der Kreiswart. Betr.: Aktion„Die Gemeinſchaft“. Die Aktion iſt abzuſchließen, das heißt die reſtlichen Betriebe müſſen ſchnellſtens beſucht werden. Die Beſtellformulare ſind an uns und nicht an die Gaudienſtſtelle zu ſenden. Erde zu alle acht bis zehn Tage mit einprozentiger bis zu den Herbſtfröſten das Auge erfreuen, die ſchmücken und im Hausgarten zum erweilen einladen laſſen, können nicht alle ge⸗ nannt werden. Ordnung und Sauberkeit machen zuſammen mit einem bunten Blumenflor die gewünſchte Gartenſchönheit aus. Die der Be⸗ quemlichkeit dienenden Gartenmöbel, Häuschen oder gar die Wohnungen müſſen einem Motiv entſprechen, das ſich harmoniſch in die Natur eingliedert. In bunter Folge ſah man Sträucher⸗, Stauden⸗ und Florblumen in na⸗ türlicher Vollkommenheit. Der„Königin der Blumen“, der Roſe, galt eine beſondere Empfehlung. Im zweiten Teile berichtete Herr Klingert über die Anpflanzung und Behandlung der 2200 angekommenen Pfropfreben aus dem Weinbauinſtitut Sa Das für den Reb⸗ bau auserſehene Gelände muß richtig vorberei⸗ tet, alſo tief umgeſtochen, von alten Rebwurzeln gut geſäubert und gut gedüngt ſein. In den Boden wird ein Pfahl eingeſteckt und die Reb⸗ wurzeln auf die Nordſeite des Pfahles ſchräg in das Erdreich eingelegt. Mit den Händen ſind die zarten Wurzeln auszubreiten, mit Humuserde überſtreut gut einzuſchlemmen und auf drei Fingerhöhe bis an den Pfropf mit edecken. Sobald der Jungtrieb fingerlang iſt, wird Kupferkalkbrühe geſpritzt, damit die im Sand⸗ boden leicht auftretende Peronoſpera bekämpft wird. Alljährlich wird dann im Juli das Erd⸗ häuflein aufgegraben und etwaige Tauwurzeln aus dem Edelauge abgeſchnitten. Wieder wird das Edelreis aufgehäufelt und im Vorwinter mit Erde hoch aufgehäufelt, damit die Ver⸗ edelungsſtelle vor dem Erfrieren geſchützt iſt. Im Frühjahr des zweiten Jahres wird der Trieb auf wenige Augen zurückgeſchnitten. Son⸗ ſtige Behandlung wie alle Jahre. Erſt im vierten Jahre ſoll auf einen Ertrags⸗ ſchnitt bei ſtarktriebigen Pflanzen geſehen wer⸗ den. Schwächlinge dürfen erſt im fünften Jahre Früchte tragen; denn das Wurzelwert muß gut entwickelt ſein, wenn man langlebige Reben haben will. Gemahnt wurde, ja die Pflanzen nicht zu nahe zu ſetzen. Bei Müller⸗Thurgau muß die Entfernung fünf Meter betragen, Gut⸗ edel gut drei Meter. Im Rahmen der Frühjahrsverſammlung wurde dann noch über den Stand der Winter⸗ ſpritzung Aufſchluß gegeben und ſchließlich zur Teilnahme an der Gartenbauausſtellung in Stuttgart am 2. Juli eingeladen. Mit der üb⸗ lichen Samenverteilung fand die recht auf⸗ ſchlußreiche Zuſammenkunft ihr Ende. Die Wetterlage Der Reichswetterdienſt Frankfurt a. M. teilt mit: Die Schönwetterlage des vergangenen Wochenendes wurde am Sonntag mit dem Ein⸗ bruch kühlerer Meeresluftmaſſen raſch ab⸗ geſchwächt. Es bildete ſich eine lebhafte Weſt⸗ wetterlage, die zu unbeſtändigem und kühlem Wetter Anlaß gab. Die Niederſchläge fielen vorwiegend in Form von Schauern, wo⸗ bei in höheren Lagen ab 500 bis 600 Meter Schnee niederging. der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es zu einem ſtarken Ein⸗ bruch kühler Meeresluft, was verbreitete Ge⸗ witter zur Folge hatte. Die Luftmaſſen waren ſehr inſtabil geſchichtet, da einerſeits wärmere Meexesluftmaſſen um das atlantiſche Hoch her⸗ umgeführt wurden, andererſeits kalte und kühle um das nordeuropäiſche Tief. In den Nächten kam es im allgemeinen nur örtlich zu leichtem 80005 Mit der Ausweitung des ochdruckgebietes nach Nordeuropa werden die atlantiſchen Störungen zunächſt von Mittel⸗ europa ferngehalten, ſo daß eine Beruhigung der Wetterlage eintreten dürfte. Zu einzelnen leichten Schauern kann es aber noch immer kommen. Die Temperaturen werden auch weiter⸗ hin verhältnismäßig kühl bleiben. Do lebst för dich, wenn du för ondere lebsf ErnstWilhelm Arnoldi. diente ein auf die Glatze gemoltes Lendschafta- bild den alten Römern als Schönheitsersotz hat man es nicht nötig, zu resignieren und auf Haarfülle zu verzichten. Empfehlung durch Erfahiungen unzähliger Gebraucher: Neo-Silvikrin Fluid„Stark“ fiür Haarwuchs Neo-Silvikrin Fluid„einfach“ z. tägl. Haarpflege Neo-Silvikrin Smampoon z. hyg. Kopfwaschung in einschlägigen Geschäften erhältlich. Heute sind die meisten Leser über das Beson- dere des Neo-Silvikrins(im In- und Ausland patentiertes Verfahren) unterrichtet. Wer es nicht ist, bediene sich des Gratisbezugsscheines ——— Bier abtrennen!—— GRATIS-BEZUCSSCMEI in einem mit 3 Rpf. frankiertem offenem Briefumschlag sen⸗ den an Kerato Chemie, Berlin SwW 68 M., Alexandrinen- straße 26. Senden Sie mir lostenlos eine Probepackung Neo-Silvikrin-Shampoon besonderer Art, ausreichend für 2 Waschungen. Außerdem bitte ich um Uebersendung lhrer aufklärenden Schriften 1. Mie pflege ich die erkahlte Kopfheut? 2. Mie pflege ich die noch mit schüiterem Haarwuchs bedechte Hopthaut? 3. Wie pflege ich ie Hopfnaut, die noch volles Haar ꝛꝛigt? Das für Sie besonders Wichtige ankreuzen. Adresse deut- lich vermerken. Name: Wohnort Post): Straße: Statt des Gratis-Bezugsscheins genügt auch eine postkarte. auf der Sie die Proben und die Schriften anfordern. —————————— —— 2————— 3 3 2*——————————— Montag, 15. März 1959 59. Fortſetzung „Da wir gerade beim Geſchichtenerzählen ſtnd“, meint der Jeſuit, nachdem ſich die Hei⸗ terkeit gelegt hat.„Da fällt mir auch etwas ein, eine kleine Aneldote, die ich Ihnen nicht vorenthalten will, Mademoiſelle: Als Fürſt Bisanarck geſtorben war, ergab es ſich daß er auf dem Wege zur Himmelspforte einem Mit⸗ glied der Geſellſchaft Jeſu, das am gleichen Tage ſeine Seele ausgehaucht hatte, begegnete. Dem Fürſten war dieſer Begleiter nicht ange⸗ nehm; aber er beſann ſich, daß in dieſen Ge⸗ filden perſönliche Abneigungen irgendwelcher Art nicht mehr am Platze ſein mochten. So unterhielt er ſich auf das höflichſte mit dem Ordensbruder, während ſie dem hohen Tore zu⸗ ſtrebten. Sie ſprachen darüber, ob man ſich auf der Erde wohl noch eine Zeit ihrer erin⸗ nern werde, und der Zeſuit, der ein höflicher Mann war, äußerte, daß das Wirken Bis⸗ marcks doch zweifellos noch nach Jahrhunder⸗ ten auf der Welt fortlebe.„Man wird„die Spur von Ihren Erdentagen“ wohl nie ganz verwiſchen können dort unten', verſicherte er. „Dazu haben Sie zu aufrüttelnd gewirkt, mein Fürſt“— Nach Ihnen, Hochwürden', antwor⸗ tete Bismarck, gleichfalls in dean Beſtreben, höf⸗ lich zu ſein.— Eine Minute ſpäter hatten ſie die große Pforte erreicht. Bismarck öffnete ſie und wollte den Jeſuiten als Erſten eintreten laſſen, mit dem Bemerken, daß er an dieſem Ort unbedingt einen bevorzugten Rang ein⸗ nehme. ‚Nach Iheien, Durchlaucht', ſagte die⸗ ſer, denn er war ein höflicher Mann. Und er ahnte natürlich nicht im entfernteſten, daß ſie den Weg verfehlt hatten und vor dem Eieigang zur Hölle ſtanden.“ „Er war wohl ein Franzoſe, Ihr höflicher Konfrater, mon Pere?“ ertundigte ich mich freundlich. Da löſt ſich das etwas unbehagliche Schweigen der anderen in fröhliches Gelächter auf. Père Dominique lacht mit, und nennt mich eine verblüffend ſchlagfertige junge Dame. als ich hinzugeſetzt habe, daß die Art der uns eben geſchilderten Höflichteit ja unzweifelhaft das Privileg Frankreichs darſtelle.— So, und nun melde ich mich in der Reihe,“ ſagt André.„Auch mir iſt eben eine kleine, luſtige Geſchichte eingefallen, die ich gerade un⸗ ſerer lieben Urſula nicht vorenthalten will: ſie ſpielt allerdings nicht im vorigen Jahrhundert, aber hiſtoriſch kann man ſie trotzdem nennen. Denn ſie begab ſich während des Weltkrieges, im Jahre 1915.— Mein Frontkamerad Paul Dufeanchet und ich hatten damals zwei deut⸗ ſche Gefaeigene abzutransportieren, in das Saenmellager, das etwa fünf Kilometer von unſerer Stellung entfernt in einem Dorſe lag. Es war ein glühendheißer Julitag, und der Weg zu dem Neſt führte über eine ſtaubige Lidſtraße, auf die die Sonne unbarmherzig niederbrangnte. Weit im Umkreis gab es keinen Baum, der Schatten geſpendet hätte.— Wir trotteten vorwärts, unſere Gefangenen in der „Mitte. Die Zunge klebte uns am Gaumen, urd wir waren bald⸗ſo ſchlapp, daß wir uns am liebſten lang auf die Erde geworfen und geſchlafen hätten.— Duſeanchets ganzer Zorn entlud ſich in kräftigen Schimpfworten auf die beiden Deutſchen, denen wir dieſe Schweinerei zu verdanken hätten, wie er ſagte. Er ging nicht gerade ſanft mit ihnen um, mit den armen Kerlen, die miedeſtens ebenſo wie wir unter der Hitze litten und mit geſenkten Köpfen vor⸗ wärtsſtolperten. Dieſe Eſel, hätten ſie ſich doch rechtzeitig aus dem Staube gemacht oder wären ſie meinethalben auch gefallen', ſchimpfte Dufeanchet. Jetzt haben wir ſie auf dem Halſe und können uns mit ihnen abplagen, ſtatt im Qnartier zu faulenzen wie die anderen!“— „Alſons, Fritz, ein bißchen dalli!“ So feuerte er die beiden immer wieder an und puffte ſie in den Rücken. Mir taten ſie leid, und ich über⸗ legte, ob man ihnen wohl eine Zigarette an⸗ bieten könnte. Aber das hätte Dujeanchets Wut wohl nur noch geſteigert.— In der Mitte des Weges ungefähr hielten wir eine kurze Raſt. Wir konnten einfach nicht mehr. Dujean⸗ chet bat mich um eine Zigarette, und ich ent⸗ beckte zu meinem Kummer, daß ich nur noch eine eienzige in meiner Taſche hatte. Unſere Feldflaſchen hatten wir längſt geleert, Und ſo ſaßen wir amn Straßengraben und mußten uns jeder mit der Hälfte eines Glimmſtengels zu⸗ friedengeben. Ich wette, daß die Kerle da noch etwas in Reſerve haben', brummte Dujeanchet.„He da— habt ihr etwas Rauchbares oder einen Schluck Schnaps, ihr Fritze! fuhr er die Deutſchen an, die verſchüchtert und ſchweigſam zwiſchen uns hockten. Mein Kamerad ſchien ihnen Angſt ein⸗ zujagen. Er war ja auch der richtige Kinder⸗ ſchreck, der brave Dujeanchet mit der Hünenge⸗ ſtalt und dem feuerroten Wollbart. Seine * Feind in die Flucht jagen können.„Frag du ſie doch, die Schweine verſtehen mich natürlich Bärenſtimme aber hätte auch den, mutigſten Unterhaltung nicht“ wandte er ſich an mich, als die beiden nur hilflos die Achſeln zuckten. Aber mich amü⸗ ſterten Dujeanchets Verſtändigungsverſuche, und ich lehnte es ab, hier den Dolmetſcher zu ſpielen. Was mir den flammenden Zorn mei⸗ nes Kamergden aufs Haupt lud. Aber ich werde auch ohne dich fertig, paß mal auf', ver⸗ hieß er. Und ich folgte mit leiſer Unruhe dem Geſprüch, das er jetzt unbahnte. Hört mal, ihr zwei Halunken! Habt ihr ſo etwas?“ Er deutete auf ſeinen Zigarettenſtummel. Achſel⸗ zucken auf der anderen Seite.„So etwas?' Er ſchlug goͤgen ſeine Feldflaſche. In den Mie⸗ nen der beiden ſchien ſo etwas wie Verſtändnis zu dämmern. Einer löſte ſeine Feldflaſche von der Seite und reichte ſie Dujeanchet. Sie war leer.—„Dreckbande, verfluchte! Ich kriege euch noch, wartet nur! Hört mal zu, ihr Fritze: wenn ihr jetzt nicht ſofort eure Taſchen um⸗ kehrt und vorzeigt, was darin iſt, dann gibt es piff⸗paff!' Dieſe Rede begleitete er mit äußerſt anſchaulichen Geſten. Die beiden folgten ihnen mit ſichtlicher Spannung. Aber ihre Geſichter blieben leer und ausdruckslos. Da gab Dujean⸗ chet es auf. „Die ſind ja noch dümmer als die Polizei erlaubt', wandte er ſich an mich. Wollen wir ſie mal regelrecht überfallen und einen Re⸗ quirierungsverſuch in ihren Taſchen unterneh⸗ men'?' ſchlug er vor. Ich lehnte das für meine Perſon ab. Ich werde das Gefühl nicht los, daß ſie ſich nur ſo dumm ſtellen', ſchimpfte er.„Schau nur, wie ſcheinheilig ſie uns anſehen!— Aher war⸗ tet nur, liebe Freunde, euch wird noch Ver⸗ ſchiedenes vergehen, wene ihr erſt in Afrika Zwangsarbeit verrichten müßt!— Vorausge⸗ ſetzt, daß man ſie nicht einſach an die Wand ſtellt heute abend, die Spitzbuben! Entſinnſt du dich noch an die zweihundert deutſchen Ge⸗ fangenen, die wir vor einer Woche abgeknallt haben, Duval?' „Das iſt ausgeſchloſſen, das ginge gegen jedes Kriegsrecht!“ Verblüfft fahren wir herum. Einer der beiden Deutſchen hat es angſtvoll ausgeſtoßen, und zwar in tadelloſem Fran⸗ zöſiſch.— Jetzt habe ich euch, ihr Schweine!“ Dujeanchet brach in föͤrmliches Freudengeheul it H 3 Id Erbe und Vermächtnis der im Weltkrieg Ge⸗ fallenen ſind uns die Briefe, die in dem Buche „Der deutſche Soldat“ geſammelt worden ſind. Aus Anlaß des geſtrigen Heldengedenk⸗ tages bringen wir daraus mit Genehmigung des Verlages Albert Langen/ Georg Müller in München die nachſtehenden Briefe, Im Lazarett, den 9. September 1917. Wenn ich die Zeitung leſe, drängt ſich mir ganz von ſelbſt das Urteil auf, von dem man vielleicht ſagen kann, daß es meiner Jugend noch nicht zukommt. Daß mich die Beſchäfti⸗ gung mit der Politik von meinen Zielen fern⸗ hält, braucht Ihr nicht zu fürchten. Ich gedenke ſpäter mit meinen Anſichten durchaus nicht hin⸗ ter dem Berge zu halten. Es wird für mich Lebensnotwendigkeit ſein, was ich für richkig erkannt habe, auch in der Oeffentlichkeit zu vertreten. dem Kriege erſt recht bewegt werden und un⸗ ſer ganzes Jahrhundert noch mit großen Kämp⸗ fen erfüllen wird, gehört auf irgendeine Weiſe meine Lebensarbeit.— Mein Urteil erſcheint euch zu hart. Ich muß mich jedoch auf Treitſchke berufen, der politiſche Unfähigkeit als Verbre⸗ chen bezeichnet. Ich lämpfe auch mit Beth⸗ mann nicht als Menſchen, ſondern als Kanz⸗ ler. Wenn mein Freund W. an verantwort⸗ licher Stelle das Staatsganze gefährdete, würde ich ihn ebenſo befehden. Die Rückſicht auf den Staat geſtattet keine Rückſicht auf das Indivi⸗ duum. Am guten Glauben, am guten Willen eines Staatsmannes hat noch niemand geſwei⸗ felt. Doch der gute Glaube iſt kein Verdienſt, denn ohne ihn wäre der Staatsmann ja ein Verräter, Wenn ſich mit ihm nicht die politi⸗ ſche Begabung bindet, kann ein Staatsmann optima fide den Staat zugrunde richten. Wie⸗ viel Blut hat uns Bethmanns Politik gekoſtet, die bis zum 4. Auguſt 1914 an England glaubte, die gegen Rußland 24 Stunden zu ſpät mobili⸗ ſierte. Daß Bethmann die Notwendigkeir des ungehemmten U⸗Bootkrieges zu ſpät einſah. hat den Krieg um ein Jahr verlängert. Wenn die Reichstagsmehrheit das ihrige tut zu un⸗ ſerer inneren Lähmung, ſo will ich bei vielen den guten Glauben nicht bezweifeln. Scheide⸗ mann dagegen befolgt rückſichtslos und gewiſ⸗ ſenlos ſein Parteiintereſſe auf Koſten des Gan⸗ zen. Er will die Macht in die Hände bekom⸗ men und Kaiſer und Regierung zu Sklaven der Sozialdemokratie machen. Erzberger iſt ein po⸗ Dem politiſchen Leben, das nach. Copyright bei Frundsbers- aus.„Siehſt du, Duval? So muß man es machen, ſo kriegt man ſie zu faſſen, dieſe ſchein⸗ heiligen Kerls!“ Ich muß ſagen, daß mich das diplomatiſche Genie meines Kameraden zu heller Bewunde⸗ rung hinriß. Ich hatte nämlich kurz zuvor für ſeinen Verſtand gefürchtet, als er von den ab⸗ Verlag G. m. b.., Berlin ernſteſten Ton von Dufeanchet geäußerte Be⸗ brohung nicht plötzlich jede Faſſung geraubt habe. Er war tatſächlich weiß wie ein Tuch ge⸗ worden, der arme Dolmetſcher. Sein Kamerad war übrigens unſchuldig an dem kleinen Komö⸗ dienſpiel, ihm begannen erſt dann die Glieder zu ſchlottern, als der Dolmetſcher ihm Dujean⸗ chets Verheißung verdeutſchte.—„Darum haſt du alſo den Dummen geſpielt, du Halunke', knurrte Dujeanchet, als der Deutſche nun frei⸗ willig ſeine Taſchen auszukramen begann und ein paar Zigarren zum Vorſchein brachte. Aber der Gefangene verſicherte, daß er ſelbſtverſtänd⸗ lich alles gern mit„Monſieur' teile und ledig⸗ lich ſeinem alten Prinzip, ſich im Krieg auf alle Fälle dummzuſtellen, treugeblieben ſei. „Aber maachmal iſt das doch nicht ratſam, mein Lieber, wie du eben geſehen haſt', meinte Dujeanchet, ſchon etwas beſänftigt. Als der Dolmetſcher ihm gar noch ein ſchönes Taſchen⸗ meſſer zum Geſchent machte, ſchmolz ſein Zorn —— Flnfmastschoner„Andromed a“ wird Schlffsiungenschule Der von der Reichsverkehrsgruppe Seeschifffahrt kürzlich in Königsberg gekaufte amerlka- nische Fünfmastschoner„Andromeda“ traf in Hamburg ein und wird dort zu einer Schiffs- jungenschule der deutschen Handelsmarine umgebaut. geknallten' Kriegsgefangenen phantaſiert hatte! — Um es kurz zu machen: einer der beiden Deutſchen war vor dem Kriege Dolmetſcher in Paris geweſen. Er vertraute uns ſpäter ſelbſt an, daß es ihm Spaß gemacht habe, ſich eie wenig dummzuſtellen. Er wäre auch beſtimmt nicht aus der Rolle gefallen, wenn ihm die im Geboren 5. Oktober 1898 in Dresden Gefallen 18. Jum 1918 bei Soissons litiſcher Gernegroß, er ſpielt unter ſeinen Par⸗ teigenoſſen die erſte Rolle und brüſtet ſich in ſeinem Größenwahn, er könnte in einer mehr⸗ ſtündigen Unterredung mit Lloyd George die Grundlagen für den Frieden ſchaffen. Ich möchte wiſſen, wie! Unter Preisgabe aller deutſchen Intereſſen? Im Feldlazarett, 31. Oktober 1917. .„. Eure Zeitungen habe ich, wenn auch un⸗ regelmäßig, erhalten. Unſere großen Erfolge auf Oeſel und Dagö zeigen wieder die unper⸗ wüſtliche Kraft der deutſchen Wehrmacht und wirken nach den Reichstagsſkandalen erquickend und befreiend. Dennoch kann man ſich nicht ſo freuen, wie man möchte, weil uns für den Friedensſchluß die nötige innere Kraft und nationale Einigkeit fehlt. Wir gewinnen die Schlachten, die Engländer gewinnen den Krieg. Nicht allein die Siege entſcheiden, ſondern vor allem die politiſche Reiſe der Völker. Weltbild(M) wie Butter in der Sonne.— Als wir die bei⸗ den im Lager einlieferten, hatte ſich herausge⸗ ſtellt, daß der Deutſche ſogar gemeinſame Be⸗ kannte mit Dujeanchet in Paris hatte, Daß ſie eine Zeitlang in ein und demſelben Gaſthaus verkehrt hatten, daß die Preiſe in der Cigogne' unverſchämt hoch waren, daß ſie beiderſeitig die Hoffnung ausſprachen, nach dem Kriege vielleicht doch einmal wieder in der Cigogne' in Paris zuſammenzutreffen, und daß ſie bei⸗ nahe als gute Freunde auseinander gingen, die beiden— das alles hatte ſich im Laufe des Geſprächs unterwegs ſo ganz von ſelbſt er⸗ geben. Mit Bedauern ließen wir unſere Deut⸗ ſchen im Lager zurück, beſonders Dujeanchet ging der Abſchied von dem„verfluchten Kerl“ nahe. Aber er konnte ſich doch nicht verkneifen, feinen neuen Freund zuen Abſchied noch ein⸗ mal liebenswürdig darauf aufmerkſam zu machen, daß man ihn heute abend noch auf alle Fälle an die Wand ſtellen werde!— Ja und dann zogen wir zwei wieder heimwärts, und ich glaube, daß Dujeanchet von der Geſchichte mehr als ein tadelloſes deutſches Taſchenmeſſer profitiert hat.— Denn er meinte auf dem Rück⸗ weg, daß es doch eigentlich Unſinn ſei, die „Fritze' für eine ganz andere Art von Menſchen zu halten: das hätte doch kein Franzoſe beſſer fertiggebracht, was ſich der Mann da vorhin geleiſtet habe, dieſer ganz verflixte Kerl von einem Dolmetſcher! ‚Und er iſt verheiratet und hat vier Kinder, denk dir doch nur', ſagte er zum Schluß. ‚War doch eigentlich gemein von mir, ſo einen Witz zu machen. (Fortſetzung folgt) Der Fchmmbat /ne Kürzlich ſah ich, beim Durchwandern des alten Stadtteils von Hannover, auf der Ka⸗ lenberger Straße einen Schildermaler, der da⸗ mit beſchäftigt war, fein ſäuberlich ein Firmen⸗ ſchild zu bemalen. Die Inſchrift gab der„Mei⸗ ſter Klex“ aber orthographiſch falſch wieder. Durch dieſe, keineswegs erſchütternde Bege⸗ benheit wurde ich an ein heiteres Vorkommnis erinnert, das ſich vor langen, langen Jahren in der alten Leineſtadt abſpielte. In Hannover, das in alter Zeit bekanntlich durch Perſonalunion mit Großbritannien ver⸗ bunden war, hielt einſt die engliſche Königin an der Seite ihres Gemahls ihren Einzug, um ſich ihre zweite, kleinere und beſcheidenere Re⸗ ſidenz anzuſehen und die Bevölkerung Nieder⸗ ſachſen kennenzulernen. Die etwas zur Körperfülle neigende hohe Frau hatte, wie man es bei ſtattlichen korpu⸗ lenten Damen häufig findet, einen Anflug von Ichnurrbärtchen. Die Königin ließ aber dieſe, ehwas abſonderliche Frauenzierde getroſt„ſte⸗ hen“, obgleich man damals ſchon Schönheits⸗ mittelchen in Hülle und Fülle hatte. Auf der Leineſtraße, an der das Schloß und zahlreiche öffentliche Gebäude lagen, und die eine der Hauptverkehrsſtraßen Althannovers war, hatten Anwohner ein großes Transpa⸗ rent angebracht, das weithin leuchtete und fol⸗ gende Inſchrift gemalt mit großen ſchwarzen Buchſtaben trug: „God shave the Oueen!“ Auch hier war dem Schildermaler oder deſſen Auftraggeber ein ſinnentſtellender, orthographi⸗ ſcher Fehler unterlaufen; denn„Goc ⸗haye the Queen!“ heißt auf Deutſch:„Gott raſiexe die Königin!“ Ohne das„“, das die biederen Hannoveraner „eingeſchmuggelt“ hatten, hätte der bekannte Spruch natürlich gelautet:„Gott ſchütze die Königin!“ Ueber den amüſanten, unfreiwillen„Segens⸗ wunſch“ lachte noch nach Jahren ganz Han⸗ nover. Auch die Königin ſoll, als ſie unter dem Transparent durchfuhr, nur mühſam ihr La⸗ chen haben verbeißen können. „Haken Ekge S Gau Sild SV Fre Gau Bad Vfſ Mar SV Wald 1. FC Pf Karlsruh. Gau Wilt SFeue VfB Stu, e B Ulm FV Gau Bay Bayern 2 TSV 186 Neumeyer Jahn Reg Gau Heſſe SC 03 f C Hana urheſſen S TSG 61 Vikt. Ura⸗ Köln Sül Polizei C Unterbade 07 Mannl 55 Brü hönix 98 Secken SC Käfer Fort. Hed Unterbade Mickers W SpVg. El Freya Lin Union He Roh pal Kurpfalz S. Gau Bade Tſchft. Fr Gau Wür Gan Wür TV Alten TSV Sch Tgſ. Stut TV Korm Gau Südt Germ, Pf. Vie Haßl. Gſe Gries Reichsbah (Frau Poſtſportw TV 1846 5 1846 1 Reichsbahr Luftwaffe Tſchft. Se 0 DW Fried DW Roth TV Handſ T* Oberf ViL Necka Zahn Seck VfR1— We 00 DTW Brühl Si Gau Bade MV Kar Gau Südr TV 57 Sa Mainzer§ TSG Kaif Mainzer 3 1959 te Be⸗ geraubt Zuch ge⸗ amerad Komd⸗ Glieder Dujean⸗ m haſt alunle', un frei⸗ nei und e. Aber erſtänd⸗ dledig⸗ ieg auf en ſei. n, mein meinte lls der Laſchen⸗ n Zorn erlka- chiffs- d(M) ie bei⸗ rausge⸗ me Be⸗ Daß ſie aſthaus igogne' erſeitig Kriege igogne' ſie bei⸗ gingen, ufe des bſt er⸗ Deut⸗ ſeanchet t Kerl“ kneifen, ch eini⸗ am zu auf alle za und S, und eſchichte nmeſſer n Rück⸗ ſei, die enſchen e beſſer vorhin rl von tet und aate er in von olgt) it oß und nd die novers anspa⸗ nd fol⸗ warzen deſſen zraphi⸗ ve the re die eraner annte ze die egens⸗ Han⸗ rdem yr La⸗ „hakenkreuzbanner⸗ eunnne des Epmna Sport und Spiel Montag, 15. März 1939 Jußball Smmdeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt SV Frankfurt— Bor. Neunkirchen..:1 Gau Baden VfR Mannheim— Phönix Karbsruhe.. 11 SV Waldhof— Vſch Mühlburg.. 12 1. FC Pforzheim— Vfe Neckarau..:0 Karlsruh. FV— Freiburg. FC.(i. Freib.) 074 Gau Württemberg SW Feuerbach— Stuttgarter Kickers..:6 VfB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 241 Spg. Bad Cannſtatt— SSy Ulm.. 02 Ulm FV 91— Stuttgarter SCS.. 04 Gau Bayern Bayern München— 1. Nürnberg.. 12 TS 1860 München— Bé Augsburg.. 311 Neumeyer Nürnb.— 05 Schweinfurt:1 Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg 512 Gau Heſſen SC 03 Kaſſel— VfB Großauheim. 12: C Hanau 93— Dunlop Hanau. 4; urheſſen Kaſſel— VſB Friedberg 4 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele 2S6 61'hafen— SpVg. Sandhofen.23 Vikt. Urach— Kickers Offenbach Köln Sülz 07— SV Wiesbaden. 211 Polizei Chemnitz— Eintracht Frankfurt,:3 Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt 07 Mannheim— Amicitia Viernheim..:0 55 A3 gerd nin hönix'heim— ockenheim... 1: 98 Seckenheim— VfTuR Feudenheim„:0 SC Käfertal— FV Weinheim. 11 Fort. Heddesheim— Olympia Neulußheim 13 Unterbaden⸗Oſt Kickers Walldürn— Vikt. Neckarhauſen. 2 SpVg. Ebevbach— Kirchheim. 0: Freya Limbach— Sae Union Heidelberg— Planſtadt. 2 Kreisklaſſe Rohr of Altlußheim e 121 Kurpfalz— Reilingen 0 0 0 1* 0:0 Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden Tſchft. Freiburg— DW Weinheim. 638 Gau Württemberg TV Altenſtadt— Kickers.. 14:5 TSo Schnaitheim— Eßlinger TSV. 915 Tgſ. Stuttgart— TS.V TV Kornweſtheim— Tgde. Schwenningen 625 Gau Südweſt Germ. Pfungſtadt— Polizei Frankfurt.:9 Vis Haßloch— TSwW Herrnsheim... 73 Gſs Griesheim— VfR Mannheim(G85) aus. Reichsbahn Saarbrücken— RrSV Mainz F Bezirksklaſſe— Staffel 1: Poſtſporwerein— MDG 1323 TV 1816 Mheim— Du Zahn Weinheim 1846 nicht angetreten Reichsbahn— TV Viernheim.. 1427 Sife-9771 Tſchft. Seckenheim— Kurpf. Seckenheim:8 Bezirksklaſſe— Staffel II Du Friedrichsf.— SV98 Schwetzingen 15:7 DoV Roth— TwW Hockenheim(H. nicht angetr.) TV Handſchuhsheim— DV Doſſenheim.:9 5 Kreisklaſſe TV Oberflockenb.— TW Hochenſachſ.(k. f. 3 Vics Reckarau— BWc Zellſtoff.(Z. n. angetr. Jahn Seckenheim— T Schwetzingen. 213 Frauen VfR 1 I. G. Lu 0 0„„ 0—:1 VfR III— TV Friedrichsfeld... 50 Poft II— TV Jahn Reckarau II.. 23 TW Brühl— F hockey Süddetuſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden M Karlsruhe— TW 46 Heidelberg„ O: Gau Südweſt TWV 57 Sachſenhauſen— Wiesbad. THC. 3 Mainzer— Eintracht Frankfurt.. 2: TScG Kaiſerslautern— Mainzer RVB.. 1 Mainzer HC— Eintracht Frankfurt. 0 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele SC Frankfurt 1880—*5 Frankenthal 2 Reichsb.'lautern— 36 Frankfurt. 2 Saar 05 Saarbrücken— Frankf, TV 1860 0: Vfs Bad Dürkheim— TW 1860 Fechenh. 1 Vfs Speyer— DHC Wiesbaden.. 2 Tgde. 46 Worms— Gfs Darmſtadt... 3 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele All. Frankfurt— DSc Ludzpigshafen...3 JG Höchſt— Würzburger Kickers. ausg SC Frankf. 1880— Tgde. Frankenth.(Fr.) 10 Wiesbad. ToC— TW 1860 Frankf.(Fr.) aus. SC Forſthausſtr.— JG Frankfurt(Fr.) aus. Germ. Mannheim— M26 Mannheim, 24 TW 1846 Mannheim— VfR Mannheim. 11 1. Hanauer ToC—.⸗Bl. Aſchaffenburg (Frauen) „„„„„„»„„„„„»„ Die dren Kand koyf in der Gaunga Der Meiſter giot auf eigenem Pias gegen Ppbni Karisenve einen Bunkt ab“ Veckaxan pe“ in Piors⸗ helm:1 Und Baldvor u5t n zu Havze von Mübionrg fcfagen Das fechſte Unentichieden des Meiſters bofn mannheim— phönir Karlsruhe:1 Eine beſſere Vorbereitung für die kommenden ſchweren Gruppenkämpfe als das Spiel gegen den abſtiegsbedrohten Phönix Karlsruhe hätte ſich der neue und alte Meiſter nicht wünſchen können, Die Karlsruher, die ſchon in der Vor⸗ runde der VfR⸗Elf den erſten Punkt abnehmen konnten, ſetzten ſich recht kräftig zur Wehr und konnten auch diesmal wieder gegen die in kom⸗ pletter Aufſtellung antretende Meiſtermann⸗ ſchaft ein durchaus verdientes Un⸗ entſchieden herausholen, ſehr zum Leidweſen der zahlreich anweſenden Sand⸗ hofener, die nun wahrſcheinlich endgültig zum Abſtieg verurteilt ſein werden. Von lebhaftem Beifall der 3000 Zuſchauer be⸗ grüßt, ſtellten ſich die beiden Mannſchaften, nachdem der Altinternationale Prof. Wegele (Phönix) zur neuen Gaumeiſterſchaft gratuliert hatte, dem Schiedsrichter Unverfehrt (Pforzheiin) in folgender Aufſtellung: VfR Mannheim: Vetter; Conrad, Röß⸗ ling; Rohr, Henninger, Feth; Spindler, Adam, Lutz, Fuchs, Striebinger; Phönix Karlsruhe: Havlicek; Herberger, Lorenzer; Ochs, Nied, Joram; Heiſer, Cuntz, Butſcher, Biehle, Föry. Mit dem Anſtoß von Karlsruhe entwickelte ſich ein vor allem durch Ruhe und Fairneß ge⸗ fallendes Spiel, das die Einheimiſchen von allem Anfang an klar im Vorteil ſah. Die Karls⸗ ruher wurden reſtlos in der Abwehr feſtgehal⸗ ten und kamen nur ſelten über die Spielfeld⸗ mitte hinaus, Schon in der 13. Minute fiel das erſte Tor, Den erſten Eckball, von Spindler gut getreten, bekam Havlicek nicht richtig zu faſſen, den abſpringen Ball köpfte Lutz ein. Schon in der nächſten Minute ſchien ein wei⸗ teres Tor 54 Fuchs ſetzte mit langer Vor⸗ lage Striebinger ein, der mit mächtigen Schritten dem Tor zueilte. Bevor er geſtellt wer⸗ den konnte, gab er an Spindler ab, der un⸗ heimlich ſcharf daneben funkte. Nun mußte Vet⸗ ter erſtmals eingreifen. Die Flanke von rechts holte er ſich werfend ſicher vor Bichle. Eichne pielte ſich nun Adam frei, ſeine Flanke lenkte Striebinger knapp darüber. Langſam machte ſich auch Phönix frei. Der Platzwechſel Heiler— Cuntz gereichte dem Angriffsſpiel ſehr Em Vorteil. Der feine Techniker Heiſer ommt im Innenſturm viel beſſer zur Geltung. Ein Schuß von Heiſer aus dem Hinterhalt ent⸗ glitt Vetter, doch holte er ſich werfend das Le⸗ der noch vor Ueberſchreiten der Linie. Die Gäſte⸗ mannſchaft iſt nun viel aggreſſiver geworden. doch die VfR⸗Hintermannſchaft ſtand ſicher. Auf der Gegenſeite ſpielten die roten Stürmer un⸗ verſtändlich hoch, was den großen Abwehrſpie⸗ lern von Phönix die Abwehr ſehr erleichterte. 6B Daldhof vergibt den zweiten Pias Sportverein Waldhof— Derein für Bewegungsſpiele Mühlburg 12(.5) Wie wir ſchon in unſerer Vorſchau berichten konnten, hatte Waldhof zu dieſem Spiel ſeine Angriffsreihe, mit der man in letzter Zeit gar nicht mehr zufrieden ſein konnte, neuformiert. Siffling wurde aus dem Sturm herausgenom⸗ men, dadurch gab es vorne allerhand Verände⸗ rungen. Lediglich Günderoth blieb auf ſeinem angeſtammten Platz, alles andere„wanderte“ von rechts nach links Bielmeier ſahen wir als Mittelſtürmer, Herbold rückte auf Halbrechts und auf der rechten Flanke ſtürmte der junge Eberhardt. Der Fünfte im Bunde war Siegel. Gewiß hatte man ſich von dieſer Reuaufſtellung keine Wunder verſprochen, immerhin wurde aber allgemein erwartet, daß dieſe fünf Stürmer dem 1 Mühlburg das eine oder andere Ei ins Neſt legen würden. Natürlich kam es mal wieder ganz anders. Waldhof kam das ganze Spiel hindurch über⸗ haupt nicht zum Zug, und gerade die Stürmer⸗ reihe war es, die am meiſten enttäuſchte. Kaum eine einzige vernünftige Kombination brachte man hier auf die Beine,„erſchwerend“ darf al⸗ lerdings angeführt werden, daß die Mühlbur⸗ er Hintermannſchaft gar nicht mit ſich ſpaſſen ieß und ſich ſehr energiſch ihrer Haut wehrte— beſonders in den wenigen Waldhöfer Drang⸗ perioden. Da waren zeitweiſe alle Mann hinten. Aber das haben auch ſchon andere ſo gemacht. Die Aufſtellung der Waldhöfer haben wir ja nun faſt ganz verraten, es fehlen aber immer noch einige, Alſo: Kiliagn, Ramge, Schneider, Siffling, Heermann, Maier, Eberhardt, Her⸗ bold, Bielmeier, Siegel, Günderoth. Mühlburg ſtellte dagegen Becker, Rink, Boh⸗ ner, Noe, Moſer, Joram, Rothermel, Ebert, Fiſcher, Raſtetter, Gruber.„Hinten“ war alles in Ordnung, Noe überragte noch etwas ſeine Kameraden. Etwas ſchwach war aber der linke Flügel im Sturm, dafür hatte man rechts mehr draufzugeben. Beſonders Raſtetter ſchaffte für zwei und ſchoß auch ein prächtiges, das ſiegbrin⸗ gende Tor. Dee flodeuthche Gaullga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore WPunkte VfR Mannheim 17 11 6 0 39:11 28: 6 13 Pforzheim 18 9 4 5 39:26 2214 SV Waldhof 1. Freiburger 3* J710 1ich 21 Karlsruher F ninereng Vfe Neckarau 17. 6 86 3 29 n Ph5 Mühlburg 16 6 3 7 2622 15:17 Epuat Karlsrühe 16 4 5 7 21:26 13:19 pVg Sandhofen 16 5 1 10 23:40 11:21 FV an 18 3 2 13 19163 8ih8 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Worm. Worms 18 11 34:20 26:10 FSo Frankfurt 18 9 38:27 23113 Eintr. Frankfurt 18 11 49:34 22:14 Kickers Offenbach 18 9 19:17 S Wiesbaden 18 8 23:26 18:18 Bor. Neunkirchen 18 5 30:27 15:21 TSG'hafen 18 7 10 30:40 15:21 Rot⸗Weiß Frankf. 18 6 10 24:35 14:22 FV Saarbrücken 18 6 10 31:45 14:22 03 Pirmaſens 18 6 10 23:38 14:22 rOO O- S. Das Spiel war lange verteilt. Waldhof, das den Wind gegen ſich hatte, kam gar nicht zum Zug. Der Sturm ſpielte ſehr ungenau. Endlich — nach einer Viertelſtunde— ein ſchneller An⸗ riff, der Ball kam zu Günderoth, der flankte fofort zu dem hereingelaufenen Siegel. Becker atte keine Gelegenheit mehr zum Abwehren. eſonnen ſchiebt der Halblinke den Ball ins Netz,:0 für Waldhof, doch eine Minute ſpäter haben die Mühlburger das ſchöne Beiſpiel nach⸗ gemacht. Waldhofs Hintermannſchaft fummelt, ſw ſitzt Fiſcher dazwiſchen und ſchießt aus chwierigſter Stellung zum Ausgleich ein. Mühl⸗ burg, das ſehr ſchön zuſammenſpielt, hat mehr vom Spiel. Ebert knallt an die Latte, auch Ra⸗ ſtetter hat mit einem feinen Schuß kein Glück. Gleich nach dem Wechſel dreht Waldhof eine Zeitlang mächtig auf. Ungeſtüm drängen die Läufer nach vorn, Maier iſt im kleinen Straſ⸗ raum, kriegt nach einem tollen Getümmel auch den Ball. Daneben! Auch Siegel hat eine feine Chance, völlig freiſtehend wartet er zu lange mit dem Schuß. Von Becker prallt das Leder ab. Und jetzt kommt auch Mühlburg wieder zu einem ſeiner ſchneidigen Angriffe, Raſtetter ſetzt ſich energiſch durch, kommt eine Sekunde vor dem herausſtürzenden Kilian an den Ball⸗ und ſchießt ins leere Tor. 21 für den Gaſt! Das hätte niemand erwartet. Waldhof ſetzt nun etwas zu— es war zu wenig, wie ſich ſpäter herausſtellte— die Mühlburger halten tapfer das Reſultat und ſind in den Schlußminuten einem:1 näher als der Altmeiſter dem Aus⸗ aleich, Gruber hätte das dritte Tor ſchießen müſſen, es war die ſchönſte Chanee des ganzen Spiels. Zwei tollkühne Abwehrparaden Beckers ſind allerdings noch notwendig, um den Mühl⸗ burger Sieg ſicherzuſtellen, der— und das darf geſagt werden, durchaus verdient iſt. Die beſſere Mannſchaftsleiſtung ſah man bei dem Gaſt. Schiedsrichter Wacker(Riefern) hatte bei dem harten, aber ſehr fairen Kampf keine ſchwere Aufgabe zu löſen. K3 im Epiegel dek Tabelen Gau XV— Würftembhera Spiele gew. un. verl. Tore Mkt. Kickers Stuttgart 16 14 0 2 57:14 28:4 VfB Stuttgart 16 9 3 4 32:26 21111 Sen Ulm 16 8 1 41 32•24 20112 Union Böckingen 16 8 3 5 35:33 19:13 1 6 9„ Un Ulm 16 6 3 7 30:29 15117 SC Stuttgart 16 5 23•»8 9 n FV Zuffenhauſen 14 5 2 7 1929 12:16 SpVg. Cannſtatt 16 3 3 10 17:35 9123 SWFeuerbach 16 1 2 1 mi1(ez6 Gau XKVl— Bayern Spiele gew. un. verl Tore Pet. 1860 München 16 7 6 3 28716 2019 Jahn Regensburg 17 8 3 6 42:23 19:15 05 Schweinfurt 15 8 3 4 30:20 19:11 Neum. Nürnberg 16 8 2 6 25:20 18714 1. FC Nürnberg 16 8 2 6 24:29 18:14 SpVg. Fürth 6 2 715 16346 Bé Augsburg 16 4 6 6 27:29 14:18 Bayern München 14 5 3 6 19:24 13715 VfB Koburg 16 4. 2 19 21869 10322 Schw. Augsburg 14 3 3 8 25:35 9219 Mit dem knappen:0⸗Vorſprung für VfR ging es zur Pauſe. Die erſten Minuten nach Wiederbeginn gehör⸗ ten den Gäſten, doch es mangelte deutlich am genauen Schußvermögen. Auf der meßfain wurde Lutz zweimal nacheinander von Adam gut eingeſetzt, doch beidemale verſagte auch er im abſchließenden Schuß. Nun ſtieg ein feiner Alleingang von Lorenzef; ſeinen Flachſchuß nahm Vetter ſicher in Empfang. Da erhielt För freiſtehend den Ball; ein Tor ſchien ſicher, do knapp am Pfoſten vorbei ging der Schuß ins Aus. Im ſofortigen Gegenſtoß verhinderte eine Glanzleiſtung von Haplicek ein weiteres VfR⸗Tor. Das Spiel iſt nun viel ſchneller und intereſſanter geworden, doch beiderſeits exwei⸗ ſen ſich die hinteren Reihen als ſtark genug. Die letzte Viertelſtunde war angebrochen, da konnte Vetter einen ſcharfen Flachſchuß von Cuntz nicht feſthalten. Den abſpringenden Ball ſetzte Bichle zum Ausgleich ins Aetz. Phönix ſetzte nun alles auf eine Karte und ſtürmte kräf⸗ tig aufs VfR⸗Tor. Föry ſpielte ſich gut durch, doch knapp vor Vetter ſchoß er murüber. Das hätte der Sieg ſein können, denn kurz darauf ertönte der Schlußpfiff des Schiedsrichters. Schon immer war Phönix Karlsruhe für die VfR⸗Elf ein ſchwer zu nehmender Gegner, ſo auch diesmal. Zu Anfang allerdings ſchien es als ſollten die Reſidenzler in Grund und Bo⸗ den geſpielt werden. Doch als ſich die Karls⸗ ruher gefunden hatten, waren ſie ein völlig gleichwertiger Partner. Gegen die großen Gäſteverteidiger, von denen der rotſchopfige Herberger neben den Staedardverteidiger Loxenzer durchaus beſtehen konnte, kam die VfR⸗Stürmerreihe nicht wie ſonſt zum Zuge. Erleichtert wurde den Verteidigern die Ab⸗ wehr durch das unbegreiflich hohe Zuſpiel in⸗ nerhalb der roten Stürmerreihe. Dieſe war durchaus nicht in„Derbyform“, vor allem Striebinger war manchinal direkt kopflos. Sehr gut wieder Ad am, der ein feines trick⸗ reiches Verbindungsſpiel lieferte und eine Reihe feiner Vorlagen gaab. Daß dieſe nicht zum Erfolg führten, lag einerſeits an einer gewiſſen Langſamteit und mangelnder Ent⸗ ſchlußkraft ſeiner Mitſtürmer, andererſeits aber auch an dem hervorragend abwehrenden Hav⸗ licek im Phönixtor. Sehr gute Leiſtungen zeig⸗ ten auf Phönixſeite noch der ein unheimlich großes Arbeitspenſum herunterſpielender But⸗ ſcher als zurückgezogener Mittelſtürmer und der techniſch famoſe Verbinder Heiſer. In⸗ nerhalb der VfR⸗Elf gefiel neben dem ſchon erwähnten Adam, Vetter im Tor und Röß⸗ lina als linter Verteidiger, während in der Läuferreihe Rohr gute Leiſtungen vollbrachte. Schiedsrichter Unverferth, Pforzheim, hatte bei dem anſtändigen Spiele, deſſen ſich 70. Mannſchaften befleißigten, eſ e mt, Enden⸗ia füe Seelbnea Freiburger FC— Karlsruher FB:0(:0) Infolge der Platzſperre des Karlsruher F kam der Freiburger FC noch zu einem Heim⸗ ſpiel, das gegen den K7 dann auch verdient und ſicher mit 40(:0) gewonnen wurde. Die Freiburger traten erſtmalig wieder mit ihrem Mittelläufer Lehmann an, dafür aber fehlte der rechte Verteidiger Keller. Der KFV mußte auf ſeine verletzten und geſperrten Spieler verzich⸗ ten. Obwohl für beide Mannſchaften nichts mehr auf dem Spiele ſtand, wurde überaus hart gekämpft. In der erſten Halbzeit ſpielte Freiburg gegen den Wind, war aber doch teilweiſe überlegen. Die Tore ſchoſſen Bauer in der dritten und Beha in der 42. Minute. Eine Minute vor der Pauſe verſchuldete Immel(Kß) einen Elfmeter, der von Lehmann geſchoſſen und von Eßhein gehalten wurde. In der zweiten Halb⸗ zeit waren die Gaſtgeber ſtändig überlegen. In der 10. Minute gab es wieder einen Elfmeter gegen den KFV, den diesmal Büchner ver⸗ ſchoß. Beha ſorgte in der 19, und 34. Minute für den Endſtand.— Schiedsrichter Penning (Mannheim), 1500 Zuſchauer. Lielleich doch noc meazza Das Berta⸗Stadion erhält Nottribünen Die von Tag zu Tag zunehmende Nachfrage nach Eintxittskarten für das Fußball⸗Länder⸗ ſpiel in Florenz hat die Leitung des Berta⸗ Stadions veranlaßt, weitere Platzmöglichkeiten zu ſchaffen. Zu dieſem Zweck ſollen behelfs⸗ mäßige Holztribünen errichtet werden. Mit den Arbeiten ſoll bereits am Montag begonnen werden. Vittoxio Pozzo hat die in Ansſcht genommenen Nationalſpieler zu einem kurzen Lehrgang in Florenz verſammelt. Neuerlich wird bekannt, daß der halbrechts ſpielende Sanſone vom Fé. Bologna verletzt iſt. Vielleicht wird ſeinen Poſten nun doch noch Meazza einnehmen, der gegen ſeine Beſtrafung Einſpruch eingelegt hat. Der Verteidiger Ravg hat mit ſeinem Verein den Streit beigelegt, ſo daß das berühmte Paar Rapa⸗Foni von Juventus Turin mit ziemlicher Sicherheit be⸗ rückſichtigt werden ſollte. *— — 3 7 3—— 3*——————— 7 5 5 —— 3———————— 3—————————————————— 2 8 —————————————— „Bakenkreuzbanner“ Fuptlcheb I abzlemlben IV Brühl— Germ. Friedrichsfeld:2(:1) Es war ein heißes Ringen, das ſich die bei⸗ den Gegner auf dem Brühler Gelände lieferten. Für beide Mannſchaften ſtand bei dieſer Be⸗ f viel auf dem Spiel. Für Friedrichs⸗ eld galt es, ſeine noch ſehr guten Ausſichten auf die Meiſterſchaft zu wahren, andererſeits bedeutete ein Sieg für Brühl vielleicht die Rettung vor dem drohenden Abſtieg. Dem tech⸗ niſch beſſeren Spiel der Friedrichsfelder ſetzten die Platzherren erhöhten Eifer und härteren Einſatz entgegen, der aber bei weitem nicht ausreichte, um die heute in guter Form ſpie⸗ lenden Friedrichsfelder ſchlagen zu können. Sehr aufgeregt beginnt das Spiel, dement⸗ ai waren auch die Aktionen. Nach einer iertelſtunde finden ſich die Platzherren und drängen die Germanen in ihre Hälfte zurück. Zweimal hatten, die Gäſte großes Glück, doch jedesmal war die Latte Retter in der Not. Erſt nach einer halben Stunde kommen die Gäſte zu ihren erſten geſchloſſenen Angriffen. In der 38. tinute gelingt auch der Führungstreffer, den Bechtold erzielt. Mit ſtürmiſchen Angriffen eröffnet Friedrichsfeld die zweite Hälfte. Die latzherren werden vorübergehend in ihre älfte zurückgedrängt, doch vorerſt will den äſten nichts Zählbares gelingen. Nach einer Serie ſchön vorgetragener Angriffe erhöht Graf nach einer feinen Leiſtung auf:0. wo⸗ mit das Treffen entſchieden war. Kurz vor Schluß ließ ſich noch ein Spieler der Platzher⸗ ren zu einer Tätlichkeit hinreißen, die aber der Schiedsrichter ungeahndet ließ. Im Geſamten geſehen machten die Gäſte ent⸗ ſchieden den beſſeren Eindruck. Im Sturm rag⸗ ten Graf und Bechtold hervor, in der Läu⸗ ferreihe gebührt Feßler ein Sonderlob, trotz⸗ dem Brünner und Baumgärtner nicht abfielen, das Schlußtrio arbeitete ohne Tadel. Die Stärke der Brühler Mannſchaft lag auch in den hinteren Reihen. In der Läuferreihe efiel Gſchwill durch ſeinen großen Eifer, das Schmerzenskind gefah wa der Sturm, der nur durchbruchartig gefährlich war. Schieds⸗ richter Stur m⸗Pforzheim hat man ſchon beſ⸗ ſer geſehen. Pig. Eln Funkt ür Weinheim SC Käfertal— FV Weinheim:1 Der von Münzer(Rohrbach) geleitete Kampf wurde beiderſeits verbiſſen geführt. Weinheim hatte in Model den beſten Mann des Spielfeldes; dagegen im Sturm einige Ausfälle. Käfertal hatte in He⸗ ring, Pauels und Helffenſtein die beſten Leute. Sofort mit Beginn iſt die vom Wind begün⸗ ſtigte Weinheimer Mannſchaft auf vollen Tou⸗ ren. Wunderbar ſchickt die Käfertaler Läufer⸗ reihe ihren Sturm nach vorn; doch dort werden die Bälle vergeben oder von der eiſern durch⸗ ſtehenden Käfertaler Verteidigung abgewehrt. Die vereinzelten Vorſtöße der Platzherren laſ⸗ ſen deren Gefährlichkeit erkennen und Kriz muß verſchiedene dicke Brocken zunichte ma⸗ en. Mit einem klaren:3⸗Eckenverhältnis der einheimer geht es torlos in die Pauſe. Kohl leitet ſofort nach Wiederbeginn zwei gefährliche Angriffe ein, die er im Sturm ver⸗ gibt. Doch hat auf der Gegenſeite Kriz neben einen Weitſchuß von Pauels gegriffen: Kä⸗ fertal führt:0. Zunächſt bleiben die Weinhei⸗ mer weiter in Front; doch den Aktionen fehlt die Gefährlichkeit, die auf der Gegenſeite Kä⸗ fertal entwickelt. In der 73. Minute wird Knapp im Strafraum unfair gelegt. Den daraus reſultierenden Elfmeter nützt der gleiche Spieler zum Käfertal wird in der um Zeit lebendiger und ſchafft gefährliche Situationen. Ein Strafball prallt von der Latte zurück. Die verzweifelten Be⸗ mühungen beiderſeits bringen keiner Partei mehr etwas ein. rg. Phönir vergiot wichgen Punkt Phönix Mannheim— FV Hockenheim:1(:1) Zu dieſem für beide Parteien ſo wichtigen 8 hinter der Uhlandſchule mußte der Platz⸗ inhaber den am letzten Sonntag herausgeſtell⸗ ten Verteidiger Haarmann erſetzen, was ſich mehr als erwartet auf die Sicherheit der Dek⸗ kung auswirkte. Es war tatſächlich immer ge⸗ fährlich, wenn die oft impulſiv vorrückenden Gäſte in die Strafraumnähe von Phönix kamen, denn befreiende läge ſah man da nie. Von dieſer Unſicherheit in der Deckung wurde nach und nach faſt die ganze Mannſchaft angeſteckt. Im voraus ſei vermerkt, daß Wühler, Ras⸗ mus und eptl. noch Schüßler die einzigen waren, die ſich beherzt in ihre Aufgabe knie⸗ ten. Von anderem Geiſte beſeelt waren da die tapferen Streiter aus Hockenheim. Die Hinter⸗ mannſchatf ſtand ſicher, der Sturm ſorgte ſtets dafür, daß die gegneriſche Verteidigung nicht den Ruhe kam. Ein Sonderlob verdient der ehende Torwart, der mitunter zwei und auch drei Stürmer einfach ins Leere laufen ließ. Nach ſtürmiſchen Angriffen der Gäſte, die zu. nächſt drei Ecken einbringen, beſinnen ſich auch die Platzherren auf ihre Aufgabe. Da erwies ſich aber der Wind als ein ſtarker Bundesge⸗ noſſe für Hockenheim. Dennoch ging Phönix auf gute Flanke von links durch den Rechtsaußen Seel in Führung(15. Minute). Dieſes Tor ab der Mannſchaft etwas Auftrieb, ohne daß ſich weitere Zähler einſtellten. Im Gegenteil. Die wackeren Gäſte unternahmen aus ihrer zeit⸗ weiſen Belagerung einen Ausfall, die Verteidi⸗ gung machte wieder mal Kunſtſtücke und ſchon hieß es durch Birkenmaier 11. Der Tor⸗ wart konnte ebenſo wie ſein Gegenüber an dem Treffer nichts machen. Die nach dem Wechſel oft erdrückende Ueber⸗ legenheit vermochte der Angriff der Platzherren nicht erfolgreich umzuwerten. Es gab wohl Ecken am laufenden Band, auch mal einen Lat⸗ tenſchuß, aber keine Tore. Bei einem Vorſtoß Us Uikaran im ücheren Haen Erſter Fußballelub pforzheim— berein für Leibesübungen Ueckarau:o Dem Schiedsrichter Gersbach(Schopfheim) ſtellten ſich beide Mannſchaften wie folgt: VfL Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner; Brenner, Grimbs, Größle: Veitengruber, Wahl 2, Roth, Wahl, Klamm. Pforzheim: Gärtner; Eberle 1, Rau: Burt⸗ hardt, Neuweiler, Albrecht; Britſch. Vogt Würtemberger, Fiſcher, Eberle 2. Die Neckarauer Mannſchaft holte ſich ie Pforzheim einen Punkt, der ſie vorausſichtlich der weiteren Sorgen um den Verbleib in der Gauklaſſe entheben dürfte. Die Neckarauer er⸗ öffneten das Spiel mit einem ungeheueren Elan, egtwickelten in allen Reihen einen ſtar⸗ ken Zug auf das Pforzheimer Tor und brach⸗ ten dieſes wiederholt in ſchwere Gefahr. Dem⸗ gegenüber zeigte ſich bei Pforzheim von An⸗ fang an eine gewiſſe Blaſiertheit, die gegen Spielende immer mehr in Luſtloſigkeit aus⸗ artete. Die Verteidiger konnten beiderſeits die Angriffe rechtzeitig abſtoppen, was insbeſon⸗ dere auch für Neckaraus Verteidiger und die—⸗ Läuferreihe zutraf, kam doch Pforzheie faſt in der ganzen zweiten Spielhälfte kaum jeweils über ſeine Hälfte hinaus. Kurz nach Anſpiel kann ſchon Eberle 1, auf der Torlinie ſtehend, den Ball herausköpfen. Wenig ſpäter aing Pforzheims Rechtsaußen Britſch im Kampf gegen Dieringer durch, doch konnte auch ſeine Flanke von der Neckarauer Verteidigung noch weggebracht werden. Das weitere Spielgeſchehen ſpielte ſich hauptſäch⸗ lich auf der Mitte des Spielfeldes ab, da beide Läuferreihen ausgezeichnet deckten, wobei wie⸗ derum die Neckarauer Läuferreihe beſſer ab⸗ ſchnitt. Die Mannſchaft Neckaraus ließ wäh⸗ rend des ganzen Spieles in ihrem Eifer. ſich den Erhalt der Gauklaſſe zu ſichern, nicht nach und hat ſich auf dieſe Weiſe völlig verdient den einen Punkt gebolt. Bis zur Halbzeit er⸗ eigneten ſich hauptſächlich im Pforzheimer Strafraum wiederholt gefährliche Momente, doch der ſtreckenweiſe äußerſt ſchußfreudige Neckarauer Sturm erwies ſich auch als ſehr ſchußunſicher. Die meiſten Bälle aingen ent⸗ weder hoch über das Tor oder weit daneben. Nach Wiederanſpiel in der zweiten Spiel⸗ hälfte änderte ſich der Spielverlauf nur wenig. Er änderte ſich lediglich inſofern, als Neckarau immer wieder das Pforzheimer Tor beranate, in der gegneriſchen Hintermannſchaft aber ein unüberwindliches Hindernis fand, wobei aller⸗ dings die erwähnte Schußunſicherheit der Nek⸗ karauer Stürmer ein großes Moment an dem unentſchiedenen Ergebnis hat. Gärtner im Pforzheimer Tor ſtand auch weiterhin weſent⸗ lich mehr im Brennpunkt des Intereſſes als ſein Gegenüber Dieringer, der einige ganz nette Paraden zeigte. Gegen Schluß der Spiel⸗ zeit, als die Pforzheimer mehr und mehr luſt⸗ los ſpielten. uend ihnen offenſichtlich an einem Gewian des Kampfes nichts lag, ſtanden die Neckarauer faſt ausſchließlich vor dem pHſorz⸗ heimer Tor, ohne aber mit dem Ball den Weg ins Netz finden zu können. Beim Abpfiff des Schiedsrichters verließen die Zuſchauer unbefriedigt über die beiderſeits gezeigten Leiſtungen den Platz, wober man kediglich dem Eifer Neckaraus und den Elan der Mannſchaft, in der nur Klamm etwas ab⸗ fiel, ſeine Anerkennung nicht verſagen kann. die Ueuxükelner lolnoen, amcne- o7 Mannheim— amicitia biernheim:0 Sehr erfolgreich ſpielten die o7er in den letz⸗ ten Wochen. Einwandfreie Siege wurden er⸗ rungen. Man wußte, daß der Tabellenführer Viernheim ſchon eine überdurchſchnittliche Lei⸗ ſtung aufbringen mußte, um dieſen Gegner zu beſiegen. Es war dies jedoch nur in der zwei⸗ ten Hälfte der Fall, ſonſt operierte der Sturm der Gäfte ſo ideenlos, daß die hervorragende Hintermannſchaft der Neuoſtheimer immer wie⸗ der rechtzeitig klären konnte. In der erſten Halbzeit waren die Gaſtgeber meiſt leicht überlegen. Bereits nach wenigen Minuten hatten ſie eine ſichere Torchance, die aber Weigel durch— Schuß vergab. ung machte es nach der Gedenkminute beſſer. Grönert hatte ſeinen Nebenmann Rühr mit einer ſauberen Vorlage verſehen, die dieſer nach innen legte, wo der Mittelſtürmer bereit⸗ ſtand und ſicher einlenkte. Zu wenig ſetzten die Viernheimer ihre Flügel ein und wenn es ge⸗ ſchah, dann wurde es gleich gefährlich vor dem 7er⸗Tor. Prächtig drehte Kiß Uam linken Flügel einen Ball in die Mitte aber Kiß UIl verköpfte. Beiderſeits war die Deckung ſo gut, daß es für die Stürmerreihen ſehr ſchwer war günſtige Gelegenheiten zu ſchaffen. Es blieb ſomit beim:0 für die Gaſtgeber.— Eine weſentliche Steigerung und auch beſſer Leiſtungen brachte die zweite Halbzeit. Zu⸗ nächſt waren die Neuoſtheimer noch wenige Mi⸗ nuten im Angriff, wieder flankte Rühr ſchön herein, jedoch eine Abſeitsſtellung vereitelte den möglichen Erfolg. Der größere Kampfeinſatz der Gäſte brachte nun bis Spielende eine große Ueberlegenheit, aber der hervorragende Tor⸗ hüter Hildebrand und ſeine Vordermän⸗ ner ließen ſich nicht überwinden. Etwas Glück war ja auch dabei, denn Kiß Il ſchoß einmal aus wenigen Metern knapp vorbei. Im o7⸗ Strafraum häuften ſich die Momente, jedoch Tore fielen für die Viernheimer keine. Auch aus einigen Strafſtößen von der 16⸗Meter⸗Linie konnten ſie keinen Nutzen ziehen. Sogar ein Eifmeter wurde kurz vor Schluß verſchoſſen. Fetſch vergab dieſe glänzende Ausgleichschance. Schiedsrichter Möſſinger (Durlach) leitete ausgezeichnet. Mannſchaftsaufſtellungen:„ Viernheim: Krug; Kiß 1, Faltermann, Müller; Weiß, Fetſch, Kiß IIl, Koob, Bur⸗ kert, Kiß IV, Kiß lI. 07 Mannheimt: Hildebrand; Fleck, Ruppert, Stapf; Beckerle, Ulmerich, Braxmeier, Wei⸗ gel, Jung, Grönert, Rühr. PI. ähnlich dem in der erſten Halbzeit, traf der Halbrechte nur den Pfoſten ſtatt ins Tor, ſonſt hätten die glücklichen Hockenheimer auch den zweiten Punkt mit heimgenommen. Das Unentſchieden iſt die gerechte Löſung. Als Schiedsrichter wirkte Schüle(Würm). —bsch— un 20 Gekunden geſclagenn SA bei den Titelkämpfen der Miliz Die Skimeiſterſchaften der Faſchiſtiſchen Mi⸗ liz, die diesmal ihr beſonderes Gepräge durch die Teilnahme zweier SA⸗Mannſchaften erhielten, hatten am Samstag mit dem Staf⸗ felwettbewerb ihren Höhepunkt. General Ruſſo, der Generalſtabschef der Milizen, ließ ſich in dem Dolomitendorf Madenna di Cam⸗ piglio die 15 Mannſchaften am Start vorſtellen. Dann gab es einen mitreißenden Kampf, der, da die Läufer immer wieder zum Start zurück⸗ kehrten, von den vielen Zuſchauern leidenſchaft⸗ lich verfolgt wurde. Nach der erſten Schleife, die über eine rund 10 Kilometer lange Strecke führte, traf in :10:00 Stunden Schreiner von der deut⸗ ſchen B⸗Staffel mit 40 Sek. Vorſprung vor dem Staffelführer Fidel Wagner ein, dem eine halbe Minute ſpäter Caſtagneri von der Faſchi⸗ ſtiſchen Alpenmiliz folgte. Auf den zweiten zehn Kilometer verdrängte der Italiener Ro⸗ dighero die beiden Deutſchen von der Spitze und kam mit 55 Sekunden vor——— Wöhrle von der-Staffel und Truppführer Wörndle von der B⸗Staffel am Wendepunkt ein. Die dritte Schleife mit einem ſehr ſtarken mehr, brachte keine weſentlichen Aenderungen mehr, ſo daß die Schlußetappe über wenig mehr als 5 Kilometer 4 eidend war. S0 das Gelände ſtark abfiel, wurde hier Truppführer Leupold für die deutſche-Staffel eingeſetzt. Der Schleſier konnte aber mit dem Italiener Buſſi nicht mithalten und ſo holte die Alpen⸗ bahnmiliz nach kühner Abfahrt in:00:50 einen 3205310 Sieg gegen die SA⸗Mannſchaft A mit :01:10,6 ſowie die SA⸗Vertretung B mit :01:18,4 heraus. In der deutſchen B⸗Staffel lief Oberſcharfüh⸗ rer Zahler ein gutes Rennen. Das hervor⸗ ragende Abſchneiden der Deutſchen, die ohne jede Geländekenntnis in das Rennen gingen, hinterließ bei den italieniſchen Zuſchauern einen ſehr ſtarken Eindruck. Auf den vierten Platz legte die Forſtmiliz Beſchlag, bei der Chierroni als Schlußmann die Bozener Schwarzhemden überholte. Die Ergebniſſe: Staffel⸗Meiſterſchaft der Faſch. Miliz: 1. Faſchiſtiſche Alpenbahnmiliz.00:5 SA⸗Mannſchaft A:01:10,6; 3. SA⸗Mann GS. S* chwarzhemden Bozen:08:16 Std. Ein ökeundſchaftstpiel VfB Wiesloch— Fortuna Edingen:1(:0) In dieſem Freundſchaftsſpiel, das vor etwa 400 Zuſchauern ſtattfand, ſtellte der Abteilungs⸗ meiſter Edingen eine äußerſt kräftige Elf ins Feld, die mit dem gefährlichen Flachpaß der Mannheimer Ecke ſpielte und die Bewegungs⸗ ſpieler zur Hergabe ihres ganzen Könnens zwang. Nach anfänglich überlegenem Spiel der Edinger gelingt es den Wieslochern nur lang⸗ ſam zum Zuge zu kommen und erſt in der 20. Minute fällt das erſte Tor durch Voll. Und gleich darauf konnten in der 24. und 26. Minute Keßler den zweiten und drjtten Treffer erzielen und damit das Halbzeitergeb⸗ nis herſtellen. Nach der Pauſe ſah man zuerſt verteiltes Feldſpiel, doch beiderſeitige Angriffe endeten bei den Verteidigungen, ohne die Hüter allzu ſehr zu beſchäftigen. In der 52. Minute fiel durch Gerold der vierte Treffer. Nun ver⸗ ſuchte Edingen mit allen Mitteln zum Erfolg u kommen. 20 Minuten lang hatten die Platz⸗ erren eine— der Gäſte zu überſtehen, die aber keinen Erfolg hatte. Langſam nur kommen die Wieslocher Läufer und Stürmer wieder aus der Umklammerung los. In der 85. Minute ſtellte Gerold das Ergebnis auf :0. Zwei Minuten darauf fällt das Ehrentor für Edingen durch Fäger. hö. aft B:01:18,4; 4. Forſtmiliz:03:55; 5. das Glück war ſüe Secenheim 98 Seckenheim— VfTug Fenudenheim:0 Das Spiel begann mit halbſtündiger Verſpä⸗ tung, da der vorgeſehene Schiedsrichter aus⸗ blieb. Die Feudenheimer finden ſich über⸗ raſchend ſchnell, ſcheitern aber immer wieder an der einheimiſchen Abwehr. Die Spielhand⸗ lungen werden durch den herrſchenden Wind empfindlich geſtört. So wurden mitunter die ſchönſten Sachen vor dem Seckenheimer Tor ausgelaſſen. Bei leichter Feldüberlegenheit der Gäſte endet die erſte Hälfte. Nach Wiederbeginn wird das Spiel merklich ſchneller und temperamentvoller. Die Situatio⸗ nen wechſeln blitzſchnell. Der Führungstreffer der Gäſte hing in der Luft, doch Back lenkte den Ball haarſcharf neben den Pfoſten. Im Gegen⸗. ing köpft Walz im Anſchluß an eine Ecke nur napp über die Latte. Das Spiel wird in den Schlußminuten immer verbiſſener. Das Glück entſchied ſich indeſſen doch für die Seckenhei⸗ mer. Der Feudenheimer Hüter Frey bleibt nach einem Zuſammenprall mit Gropp ſchwer verletzt liegen und den am Boden liegenden Ball konnte Fuchs mühelos einlenken. Die letzten Minuten ſehen die Platzherren noch⸗ mals in Front. Die Gäſte verteidigen aber ihr Heiligtum mit aller Kraft. Der Sieg der darf wohl als äußerſt glücklich angeſehen werden. Die Hinternze war nicht immer voll auf Touren, lediglich Hennesthal war oft Ret⸗ ter in der Not. In der Läuferreihe war Feuerſtein der beſſere, während der Sturm oft unentſchloſſen und hilflos handelte. Wal z konnte ſich heute nicht in gewohnter Weiſe durchſetzen. In der Mitte muß Bauder noch viel ruhiger und überlegter werden. Umminger und Gropp konnten noch am beſten gefallen. Die Gäſte hatten heute gugbde Pech. Zu⸗ dem wurde noch kurz vor Schluß der gute Tor⸗ wart Frey verletzt vom Platze getragen. Ver⸗ teidigung und arbeiteten äußerſt aufmerkſam und ſicher. Edelmann bewies, daß er⸗auch in der Verteidigung Großes zu lei⸗ ſten, vermag. Ignor ſchaffte in der Läufer⸗ reihe unermüdlich. Der Sturm war dagegen vollkommen vom Pech verfolgt. Die beſtgemein⸗ teſten Schüſſe gingen daneben. Seckenheim: Wohlfarth; Hennesthal, Bau⸗ der 1; Würthwein, Feuerſtein, Seitz; Um⸗ minger, Walz, Bauder 2, Gropp, Fuchs. Feudenheim: Frey; Pflock, Edelmann; Ignor, Ueberrhein 3, Appel; Auburger, Ueberrhein 4, Fuchs, Back, Uhrig. frchheim voe der Meiſterſchait SpVgg. Eberbach— FG Kirchheim:3(:9) Die Eberbacher waren nicht in der Lage, ihre ſtärkſte ins Feld zu ſtellen. Es fehlte Torhüter Schick und Mittelläufer Hil⸗ bert. Doch hinterließ der Erſatzmann Ewald im Eberbacher Tor den beſten Eindruck. Beide Parteien waren mit großem Eifer bei der Sache. Eberbach kommt ſchneller ins Spiel und berennt ich f Male das Kirchheimer Tor. Doch allmählich findet ſich Kirchheim gut zu⸗ ſammen. Der Meiſterſchaftsanwärter hinter⸗ ließ techniſch den beſten Eindruck. Kirchheim geht in der 23. Minute dur den Linksaußen Fein durch ſchönen Kopfball mit:0 in Füh⸗ rung. In der 35. Minute ſtellt derſelbe Spie⸗ ler das:0⸗Halbzeitergebnis her. In der zweiten Spielhälfte wird das Spiel von den Platzherren ſehr hart durchgeführt. Kirchheim kommt durch Mittelſtürmer Lenz un Sport-Dobler N 2, 11 Fernsprecher 285 33 aum Wäntersport zum:0 Endreſultat. In der Folge verliert Eberbach durch allzu harte Spielweiſe zwei Mann durch Platzverweis. Gegen die nun mit neun Mann ſpielenden Eberbacher kommt Kirchheim trotz vieler Chancen nicht mehr zum Faff da die Kirchheimer Stürmerreihe zu zag⸗ aft ſpielt. Kirchheim war durchweg die beſſere und meiſtens überlegenere Partei ünd hat den Sieg verdient gewonnen. Schiedsrichter Albrecht⸗ Mannheim leitete das ſchwere Treffen ein⸗ wandfrei. Waldüen in 67cherheit Kickers Walldürn— Vikt. Neckarhauſen:1(:0) „Unter. ungünſtigen Platzverhältniſſen er⸗ kämpfte Walldürn die für den Verbleib in der Bezirksliga notwendigen Punkte. Walldürns Anſtoß kam nicht weit. Zwei Ecken für Neckar⸗ hauſen brachten nichts ein. Allmählich fanden ſich, die Mannſchaften zuſammen. Zwei ſchöne Angriffe Walldürns wurden vorzeitig durch Abſeits unterbunden. In der 25. Minute kam Walldürn aus einem Gedränge heraus zum erſten Tor. Nach Halbzeit erzielte Neckarhauſen zwei wei⸗ tere Ecken und konnte durch den Linksaußen ausgleichen. Walldürn ließ nach, dagegen wur⸗ den die Angriffe von Neckarhauſen zügiger, oft blieben ſie im Drecke ſtecken. Walldürn konnte aber immer wieder klären. Eine Viertelſtunde vor Schluß kam Walldürn gut durch, dabei wurde der Torwächter von Neckarhauſen ver⸗ letzt und mußte vom Platze getragen werden. Bei Neckarhauſen ſpielte nun Bär im Tor, der aleich alle Hände voll zu tun hatte. In der 80. Minute verwandelte Walldürn durch Kopfſtoß einen Eckball zum zweiten Tor. Damit hatte es den Sieg ſichergeſtellt. Neckarhauſen war oft dem Ausgleich nahe, doch reichte es nicht mehr zu einem Tor. Beide Mannſchaften kämpften von Anfang bis Ende erbittert zum Sieg. Oft drohte das Spiel auszuarten. Schiedsrichter Strein(Sandhofen) war dem Spiel nicht gewachſen. Neckarhauſen war techniſch reifer, Walldürn dagegen eifriger. B. Montag, 13. mãrz 1059 22345 „Habe union 9 Dieſes ſen hatte brachte hänger d anwärter die, wie war der füh rlich. ſchehen ii ſchaft wa So kam einen lei Zu Begi im Angr nicht zur ſchaft der lich kam mehr zu war jedo nur Ecke brachten. Petert tor für! legenheit mit:0. In der mühunge ſchaften n einerſeits Torgelege vor dem ngriff, Wbn orgel Union⸗St des leicht⸗ Union eir ielt der a uß er weitere vergeben :0. Die üni,. nion⸗St eimiſcher 1 6 Union⸗Hi blieb. N0 FC Freyc Die Lir treffen ni ſtieg in di dem weiß landvertre verſteht, ſ eigenem J cher hatte erfolg und hinnehmer bei dieſem ihre ernſtl aber die Enttäuſchi dem allſei und ſpielt man für mit Recht mehr, als heute unv ausſichten Schon b Gäſte gut das Temp Halbrechte nis der V ſtand. Die auf, doch 1 los. Noch! außen, da bald dara 3. Treffer Nach de: überlegen, der Gäſte einem neu konnte Ke tem Schuß bald darar ten. 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Die Heidelberger Manei⸗ ſchaft war in ihren Handlungen viel ſchneller. So kam es, daß vor der Pauſe die Gaſigeber einen leichten Vorteil zu verzeichnen hatten. Zu Beginn des Spieles war Planbſtadt gut im Angriff beiſammen; aber der Sturm kam nicht zur Entfaltung, weil die Hintermann⸗ ſchaft der Heidelberger aut abwehrte. Allmäh⸗ lich kam dann die Spielweiſe der Heidelberger mehr zur Geltung. Die Mitte des Sturmes war jedoch nicht recht auf dem Platz, ſo daß nur Ecken erzielt wurden, die keine Tore ein⸗ brachten. Erſt bei dem vierten Eckball erzielte Peter durch ſchönen Kopfball das Führungs⸗ tor für Union. Mit einer leichten Feldüber⸗ beendete Heidelberg die erſte Halbzeit mit:0. In der zweiten Spielhälfte kamen die Be⸗ mühungen um weitere Tore bei beiden Mann⸗ ſchaften nur langſam zur Geltung. Union hatte einerſeits einen kleinen Vorſprung. Weitere Torgelegenheiten verliefen mangels Ueberſicht vor dem Plankſtadter Tor ohne Erfolg. Zwi⸗ chendurch kamen die Gäſte üc einem wuchtigen ngriff, aber die Einheimiſchen hatten eine te ahe und ließen dem Gegner faſt keine nheit mehr. der opgel Wiederum kam Union⸗Sturm zu weiteren Ecken, ein Zeichen des leichten Vorteils. Bei einem Angriff wurde Union ein Strafſtoß den Ball er⸗ ielt der Rechtsaußen, der zur Mitte gab, und auß erzielte das:0. Es waren zwar— weitere Torgelegenheiten vorhanden, die jedo vergeben wurden. Längere Zeit blieb es beim :0. Die Plankſtadter legten ſich mächtig ins ünir Bei einem Angriff kam es vor dem nion⸗Strafraum zu einer Chance für die Ein⸗ eimiſchen; Müller verwandelte einen Straf⸗ 1 zum:1. Weitere Angriffe von Plank⸗ ſtadt ſcheiterten an der guten Abwehr der ſo daß es bei dem 21 ieb. Aotwendigee Eieg der ooͤer FC Freya Limbach—1. FC Heivelberg:5(:3) Die Limbacher hatten bei dieſem Punkte⸗ treffen nichts mehr zu verlieren, denn ihr Ab⸗ ſtieg in die Kreisklaſſe ſtand bereits feſt. Trotz⸗ dem weiß man aus Erfahrung, daß der Bau⸗ landvertreter nicht nur vortrefflich zu kämpfen verſteht, ſondern daß er in der Lage iſt, auf eigenem Platz Spiele zu gewinnen. Schon man⸗ cher hatte auf dem kleinen Spielfeld einen Miß⸗ erfolg und damit eine unliebſame Ueberraſchung hinnehmen müſſen. Für die Heidelberger war bei dieſem Kampf die letzte Gelegenheit geboten, ihre ernſthaft bedrohte Lage zu verbeſſern. Da aber die Clubelf in letzter Zeit ſchon manche Enttäuſchung bereitet hat, traute man ihr auf dem allſeits Gelände der eifrigen und ſpieltüchtigen Limbacher nicht viel zu, weil man für den alten Heidelberger Fußballklub mit Recht das ſchlimmſte befürchtete, um ſo mehr, als eine Mannſchaftsumſtellung, die man heute unverſtändlich vornahm, wenig Gewinn⸗ ausſichten gewährleiſtete. Schon bald nach Spielbeginn zeigten ſich die Gäſte gut in Fahrt und drückten mächtig auf das Tempo. Ueberraſchend gingen ſie durch den Halbrechten in Führung, der ein Mißverſtänd⸗ nis der Verteidigung geſchickt auszunützen ver⸗ ſtand. Die Einheimiſchen kamen etwas beſſer auf, doch der Sturm ſpielte zu zuſammenhang⸗ los. Noch vor der Pauſe gelang es dem Rechts⸗ außen, das Reſultat auf:0 zu erhöhen, und bald darauf konnte der Halblinke Flaig den 3. Treffer erzielen. Nach der Pauſe war Limbach zeitweiſe ſtark überlegen, doch die glänzende Hintermanaſchaft der Gäſte war jedem Angriff gewachſen. Bei einem neuerlichen Angriff der Einheimiſchen konnte Kehl auf Flaake von rechts mit direk⸗ tem Schuß den erſten Gegentreffer buchen, dem bald darauf die Gäſte Nummer 4 entgegenſetz⸗ ten. Kurz vor Schluß war es der Lieiksaußen, der durch den fünften Treffer den Enoſieg ſicherſtellen konnte. Ein Foul⸗Elfmeter wurde von dem Gäſtehüter glänzend gehalten. Schiedsrichter Bruſt(Mannheim) war dem Spiel jederzeit ein gerechter Leiter. Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore—1 G Kirchheim 18%12 53 1 2: 286 luntfadt 19 12 4 3 55:35 28:10 TSG Rohrbach 18 9 3 6 45:36 21:15 Union Heidelberg 19 10 1 8 44.37 21:17 VfBB Wiesloch 19 8„9936 Vikt. Neckarhauſen 19 8 2 9 45352 18:20 Schwetzingen 98 18 6 5 7 40:38 17:19 Kickers Walldürn 18 7 3 8 31:41 17:19 85 05 Heidelberg 17 6 2 9 38:37 14:20 pVg. Eberbach 18 4 2 12 27:49 10:26 Freya Limbach 17 2 1 14 29:80:29 Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Punkte riedrichsfeld 21 11 6. 4 41:33 28:14 mic. Viernheim 20 10 6 4 52:27 26:14 V Weinheim 19 11 3 5 3922 25:13 eulußheim 19 10 4 5 43:36 2414 SC Käfertal nn' 07 Mannheim 20 d iinſnn V Seckenheim 20 7 7 6 31:28 21:19 hön. Mannheim 20 6 8 6 25:32 20:200 Alem. Ilvesheim 20 6 5 9 44:49 17:23 eudenheim 20 6 3 1138:46 15:5 V Hockenheim 19 5 5 9 35:43 15:23 V Brühl ort. Heddesheim 20 3 1 16 21:62:33 Tu vunngen wieder Babncher memer mit 106,5 punkten Borſprung vor To Singen und Weinheim Die Gaumeiſterſchaft im Geräteturnen der Vereinsmeiſterſchaften wurden am Wochenende in Villingen entſchieden. Die Meiſterſchaft hatte ein ungeahntes Intereſſe gefunden, ſo daß ſich ſchon am Sonntagvormittag zur Pflicht zahlreiche Zuſchauer einfanden und am Nach⸗ mittag die Villinger Turnhalle für die weit über 1000 Zuſchauer nicht mehr ausreichte. Mit ganz vorzüglichen Leiſtungen wartete der Titel⸗ verteidiger DV Villingen auf, der unter der Leitung von Eugen Kopp ſehr viel dazu gelernt hat und ſich beim Meiſterſchaftskampf en in der Pflicht einen ſo großen Vorſprung ſicherte, daß er zum Siege ausreichte. Die Mannſchaf⸗ ten des TW Singen und des TV Weinheim konnten mit dem Gaumeiſter nie Schritt fer⸗ ten und der ſchärfſte Rivale um die Meiſter⸗ ſchaft, der Turnverein, hatte we⸗ 44 Erkrankung einer beſten Turner auf die eilnahme verzichtet, aber auch er hätte den von Gerät zu Gerät ſicherer werdenden Turn⸗ verein Villingen kaum in ſeinem Siegeszug aufhalten können. Mit 106,3 Punkten Vor⸗ ſprung ſicherte 100 ſchließlich Villingen erneut die Gaumeiſterſchaft. Aber nicht nur dieſer große Vorſprung— der bisher noch nie bei einer badiſchen Meiſterſchaft vorkam,— ſpricht für das Können der Villinger, ſondern noch mehr die Tatſache, daß ſie an allen Geräten den erſten Platz belegten. Die Mannſchaft turnte mit Pludra, Kippert, Hofeld, Gilg, Riebl, Ro⸗ ſer und erzielte ſchließlich 1141,8 Punkte, wäh⸗ rend der TW Singen mit 1034,5 Punkten vor dem DV Weinheim mit 1023,4 Punkten den zweiten Platz belegte. Beſter Einzelturner war der Villinger Pludra, der keine Uebung ſchlech⸗ ter als 19,2 bewertet bekam und mit 25,1 Punkten klar den erſten Platz belegte.— Die Ergebniſſe: Gaumeiſterſchaft im Vereinsmannſchaftstur⸗ nen: 1. TV Villingen 1141,8 Punkte; 2. TV Singen 1035,5.; 3. TV Weinheim 1023,4 P. Einzelwertung: 1. Pludra(LVillingen) 235,1; 2. Kippert(Villingen) 232,2; 3. Wal⸗ ter(Weinheim) 232,1; 4. Hofeld 227,6; 5. Gild(Villingen) 225,1; 6. Riebl(Vil⸗ lingen) 221,8 Punkte.* eu Canfenhanzen m lier im Südweſt Der TV 1857 Sachſenhauſen wurde im Mannſchaftsturnen der Turnerinnen Südweſt⸗ mfen Bei den in Worms ausgetragenen ämpfen belegte er zuſammen mit der Turn⸗ geſellſchaft Offenbach mit 93,5 Punkten gemein⸗ ſam den erſten Platz. Dank ihrer beſſeren Lei⸗ ſtung in der Gymnaſtik wurde den Turnerinnen von Sachſenhauſen der Gaumeiſtertitel zuge⸗ ſprochen, aber auch die Turngeſellſchaft Offen⸗ bach wird an den Gaugruppenausſcheidungen am kommenden Sonntag teilnehmen. Mit 87 Punkten belegte die TSG Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße den dritten Platz vor dem Mainzer TV 1817 mit 77 Punkten. Sieger in der Gauklaſſe wurde die Turngemeinde 46 Frankenthal mit 92 Punkten. 5 Waldlauimeiexichaen der 6g⸗Skuppe Kurpal Mannſchafts⸗ und Einzelläufe fanden in Heuſtadt a. d. W. ſtatt Einzelläufer: Klaſſe A: 1. S⸗AMann Fornoff St. 115 19,53 Min.; 19,50 Min.; 3. Rottenführer Adam 15/18 19,59 Min.; 4. SͤA⸗Mann Kornſtett 11/117 20,02 Min.; 5. SA⸗Mann Sutter 13/18 20,12 Min. Klaſſe B: 1. Oberſcharführer Sabjezki 14/171 16,51 Min.; 2. Scharführer Merken P 2/80 16,57 Min.; 3. Scharführer Wagenrad 1/117 17,.05 Min.; 4. Rottenführer Nether 3/18 17,25 Min.; 5. Oſtuf. Winkler 4/30 17,31 Min.“ Klaſſe C: 1. Oberſcharf. Brordt 7/174 15,56 Min.; 2. Rottenführer Back 14/171 16 Min.; 3. Sturmmann Engelhard 3/221 16,40 Min.; 4. Oberſcharf. Ritzheim 5/½7 16,53 Minuten; 5. Sturmf. Opp St. 18 17,12 Min. Meierpchaltsfwiete 750 Frankfurt— Bor. NUeunkirchen:1 Die diesjährigen Meiſterſchaftsſpiele im Gau Süd⸗ weſt wurden am Sonntag mit dem Treffen zwiſchen dem FSo Frankfurt und Boruſſia Neunkirchen am Bornheimer Hang abgeſchloſſen. 3000 Zuſchauer ſahen einen lebhaften Kampf, den Neunkirchen etwas un⸗ glücklich verlor, da die Gäſte faſt ſtändig übertegen waren. Die erſte Halbzeit ſtand eindeutig im Zeichen der Gäſte, die von dem Wind tatkräftig unterſtützt wurden. Nach dem Wechſel war zunächſt der FSV tonangebend, aber bereits nach wenigen Minuten be⸗ herrſchte Neunkirchen wieder das Spiel und ging dann auch in der 19. Minute durch Kiefer in Füh⸗ rung. Der Erſatzmann Backhaus glich dann durch einen Kopfball aus, und ſchließlich ſtellte Doſedzahl mit einem zweiten Treffer den Sieg ſicher.— Schieds⸗ richter Lerch(Eberſtadt). NUeumener Nürnberg— Schweinfurt oß:! Mit einem glücklichen Sieg kehrte der 1. FC Schwein⸗ furt 05 aus Nürnberg zurück, wo die:0⸗(:0⸗Nieder⸗ lage die Hoffnungen der WF Neumever ſtark zurück⸗ ſchraubte. Auf beiden Seiten waren die Angriffsreihen ſchwach. Gegen die leicht überlegen ſpielenden Schwein⸗ furter ließ die Nürnberger Läuferreihe in der erſten Hälfte kein Tor zu. Nach dem Wechſel hatten die Gaſt⸗ geber den Wind zum Bundesgenoſſen und waren ſtän⸗ dig überlegen. Als in der 73. Minute Gorsky einmal unbewacht blieb, fiel das einzige Tor des Tages. Dieſen Vorſprung konnten die Gäſte bis zum Abpfiff behaupten. Kupfer und Kitzinger, obwohl nicht in beſter Form ſpielend, waren die beſten Kräfte des Siegers.— 11 000 Zuſchauer. 1860 München— BC Augsburg:1(11) Im zweiten Treffen der Münchner Doppelveranſtal⸗ tung ſtegte erwartungsgemäß 1860 über BC Augsburg. Mit:1(:1) fiel der Erfolg ſogar recht klar aus. Trotzdem war Augsburg ſtändig gefährlich, beſonders die Flügel lamen immer wieder durch. In der zehnten Minute ſchoß Augsburg durch Dziarſteck das Füh⸗ rungstor. Kainberger im Münchner Tor hatte viel Arbeit. In der zwanzigſten Minute glich Burger aus. Kurz vor der Pauſe verlor Augsburg ſeinen linken Läufer, ſo daß BCA nur noch zehn Mann auf dem Felde hatte. In der ſechzigſten Minute erzielte Schmid⸗ huber das zweite Tor für München und kurz vor Schluß ſtellte Schiller das Endergebnis her. Banern München— J. 570 Uürnberg:2 Im erſten Spiel der Münchner Doppelveranſtaltung vor 12 000 Zuſchauern ſtanden ſich Bayern München und der 1. FC Nürnberg gegenüber. Bereits in der zehnten Minute verloren die Bayern Framke, ſo daß ſie das Treffen mit zehn Mann durchſtehen mußten und knapp:2(:1) geſchlagen wurden. In der zwan⸗ zigſten Minute erzielte Uebelein II. das erſte Tor, wenig ſpäter ſchoß Loſanoff an die Latte, während Simetsreiter freiſtehend vergeben hatte. In der erſten Minute nach der Pauſe fiel endlich durch Simetsreiter der Ausgleich. In der 69. Minute erzielte Uebelein II. das ſiegbringende Tor. Der ſchneebedeckte Boden ſtellte bohe Anforderungen an die Spieler. 2. Scharführer Frohn St. 15/5 Mannſchaftsſieger: Klaſſe A: 1. Standarte 5 436 Punkte; 2. Standarte 12 437.; 3. Standarte 115 641.: 4. Standarte 250 753.; 5. Standarte 18 790 P. Damit holte ſich zum zweitenmal die Stan⸗ darte 5 Pirmaſens den Wanderpreis von Gau⸗ leiter Bürckel. Klaſſe B: 1. Standarte 12 236 Punkte; 2. Stan⸗ darte 22 270.; 3. Standarte 5 316.; 4. Stan⸗ darte 115 351.; 5. Standarte 117 366 Punkte. Damit holte ſich die Standarte 12 Neuſtadt zum erſtenmal den Wanderpreis von Ober⸗ bürgermeiſter Impt. Klaſſe C: 1. Standarte 27 102 Punkte; 2. Stan⸗ darte 117 104.; 3. Standarte 115 109.; 4. Standarte 4 115.; 5. Standarte 18 177 P. Damit holte ſich die Standarte 27 Alzey zum erſtenmal den Wanderpreis des Kreisführers des Kreiſes Heidelberg.— Ausführlicher Be⸗ richt über den Ablauf der Meiſterſchaftskämpfe folgt in einer der nächſten Ausgaben. in Güddeunchand Sb Feuerbach— Stuttgarter Kichers:6 Die Kickers mußten froh ſein, nochmals mit einem klaren Ergebnis geſiegt zu haben. Die Feuerbacher hatten 60 Minuten des Kampfes für ſich, aber ihre Stürmer waren zu ſchußſchwach, um die gute Ab⸗ wehr der Kickers zu überwinden. Nach 2 Minuten übernahmen die Kickers durch Brands die Füh⸗ rung. In der 13. Minute folgte durch Eberhard der Feuerbacher Ausgleich. In der 22. Minute gelang Kickers durch Conen erneut die Führung. Nach dem Wechſel erhöhte Linksaußen Kipp(54. Minute) auf :3, während in der 64. Minute Stückle ein Gegen⸗ tor für Feuerbach aufholte. In der 68. Minute ſtellte Frey das:2 her, in der 85. Minute ſchoß Stückle das dritte Gegentor für die Feuerbach, und in der 87. und 89. Minute beſchloß Frey die Partie mit zwei weiteren Toren. Spog. Bad Cannſtatt— Sso Ulm:2 Die Entſcheidung, wer die SpVg. Feuerbach in die zweite Fußballklaſſe begleitet, iſt nunmehr auf der Steig zwiſchen der SpVg. Bad Cannſtatt und dem SS Ulm gefallen. Cannſtatt ließ ſeine letzte Chance ungenützt. Mit:0(:0) mußte es Ulm an ſich vor⸗ überziehen laſſen. Der Ulmer Sieg iſt verdient, Ulm zeigte ein ſchönes Feldſpiel, und nur vor dem Tore fehlte die nötige Durchſchlagstraft. Bei Cannſtatt war der Sturm der ſchwächſte Mannſchaftsteil. Ulm be⸗ herrſchte das Feld eindeutig. Faſt mit dem Pauſen⸗ pfiff fiel durch den rechten Läufer Männer das Füh⸗ rungstor. Auch nach dem Wechſel war Ulm beſſer. 10 Minuten vor Schluß ſchoß der Halblinke Baum⸗ gartner das zweite Tor. vft stuttgart— Sportfr. Stuttgart 221 Der VfB zeigte im Spiel gegen die Sportfreunde ausgezeichnete Leiſtungen, beſonders in der erſten Halbzeit. Der:(:)Sieg iſt daher verdient. In der 33. Minute ging der VfB durch Lehmann in Füh⸗ rung. Nach dem Wechſel wurde das Spiel härter. In der 60. Minute erzielte Franz Kronenbitter den Aus⸗ gleich für die Sportfreunde. Kurz vor Schluß aber konnte Lehmann den Siegestreffer buchen. Hätte der VfB⸗Sturm weniger Schußpech gehabt, dann wäre der Sieg bedeutend höher ausgefallen.— 2000 Zuſchauer. Schiedsrichter Blind(Heilbronn) hatte das Spiel iederzeit in der Hand. Ulmer 70 94— Stuttgarter SC:4 Die Ulmer bereiteten ihren 1200 Zuſchauern eine bittere Enttäuſchung. Sie mußten im Spiel gegen den Stuttgarter SC vier Tore hinnehmen, die alle auf das Konto der Hintermannſchaft kamen. Die Mannſchaft hatte wieder einmal einen ſehr ſchlechten Tag. In der 6. Minute erzielte Volz die Führung für die Gäſte, wenige Minuten ſpäter hies es:0 durch Zaas. Langjahr ſorgte nach dem Wechſel für das:0, und das vierte Tor hatte der ſonſt ſo gute Torhüter Feucht auf dem Gewiſſen.— Schiedsrichter Walter wirkte nicht immer überzeugend. Eine wichtige Neuerung am Mercedes-Benz- Rennwagen Da bei den außerordentlichen hohen Geschwin- digkeiten der Rennwagen die Bremsen sehr in Anspruch genommen werden und sich dadurch oft sehr erhitzen, hat der Mercedes-Benz-Renn- wagen eine auf Turbogebläse beruhende Brems- kühlung erhalten. Weltbild(M) Aochen mao Karlsruhe— Heidelb. To 1846:1 Einen überraſchenden Sieg holte ſich der Hei⸗ delberger Turnverein im vorletzten Gauſpiel in Karlsruhe und brachte damit den gefürchte⸗ ten Reſidenzlern die zweite Niederlage zu Haufe bei. Bereits in der zweiten Minute er⸗ Reinemuth durch Einzeldurchbruch en entſcheidenden Treffer. In der zweiten Spielhälfte war Karlsruhe drückend überlegen, ohne jedoch die knappe Nie⸗ derlage abwenden zu können. Den größten An⸗ teil an dem Erfolg der Heidelberger hatte die geſamte Hintermannſchaft und Läuferreihe. Im Sturm überragte Reinemuth. Bei Karlsruhe war die Leiſtung der Vertei⸗ digung ſchwach, die Läuferreihe gefiel erſt in der zweiten Halbzeit. Voth war wieder im Sturm der beſte Mann, während Frank dies⸗ mal wenig zur Geltung kam. 3 Die Leiſtung der Unparteiiſchen Glaun ſinger(Tc Heidelberg) und Hochadel (Germanig Mannheim) waren ausgezeichnet. Auf den Tabellenſtand hat das Ergebnis kei⸗ nen Einfluß.—6— Hockey— Gauklaſſe GHeidelberg 14 11 2 1 38: 8 24: 4 fR Mannheim 14 9 2 3 28:19 20: 8 MTV Karlsruhe 14 7 3 4 24:16 17•11 MTG Mannheim 13 4 4 5 19:18 12:14 46 Mannheim 14 n TV 46 nn 13* 4 3 6 Germ. Mannheim 14 3 2 9 16:33:20 TG 78 Heidelberg 14 0 6 8 10:30 622 Hakt aut hart in Heddeshelm Fortuna e Neulußheim Neulußheim, das ſich im Stillen noch mit ge⸗ ringen Meiſterſchaftshoffnungen. 75 hatte ſeine Viſitenharte in Heddesheim abzugeben. Man war gezwungen, für Gentner Erſatz zu ſtellen, deſſen Platz K. eingenommen atte. Im Sturm ſpielte Kammer(früher Sportclub Reilingen), der ſich glänzend ein⸗ Wertichtet mre Fi Klepper-Karle fõochmänn ich 10 7, 24 auf 51992 führte. Das Spiel begann mit beiderſeitigen forſchen Angriffen, wobei es keiner Partei vor⸗ erſt gelang, in Führung zu gehen. Man konnte jedoch beobachten, daß die Gäſte vorerſt im Vor⸗ teil waren. Sie waren es auch, die in der 15. Minute durch Kammer nach einem wunder⸗ ſchönen Kopfſtoß in Führung gehen konnten. Die Einheimiſchen ließen ſich dadurch nicht be⸗ irren und kämpften unentwegt weiter, doch zu Erfolgen reichte es nicht. Ein 2. Tor der Gäſte konnte der jugendliche E. Langlotz durch wun⸗ derbaren Alleingang erzielen. Das war in der 24. Minute. Nun ließ der Kampfgeiſt der Ein⸗ heimiſchen etwas nach und auch die Neulußhei⸗ mer legten ſich etwas Reſerve auf. Die Hed⸗ desheimer konnten dann in der 42. Minute durch ein Eigentor des Neulußheimer linken Läufers Wagner ein Tor aufholen. Die zweite Spielhälfte begann mit ſchnei⸗ digen Angriffen des Platzbeſitzers. Die Gäſte konnten jedoch dieſer Drangperiode ſtandhal⸗ teii. Dann kamen recht kritiſche Momente. Ein Teil der Zuſchauer war äußerſt erregt und zeitweiſe war das Schlimmſte zu befürchten. Der Schiedsrichter trug an den Vorkommniſſen ohne Zweifel die Hauptſchuld. Neulußheim konnte dann noch durch E. Langlotz ein drittes Tor erzielen, das Sieg und Gewinn beider Punkte bedeutete. Heddesheim hätte noch zu einem zweiten Treffer gelangen können, doch der Elfmeter wurde an den Pfoſten geſchoſſen. Man war froh, als der immer härter werdende Spiel ſein Ende gefunden hatte. Jin ganzen betrachtet waren die Gäſte in ſpieleriſcher und techniſcher Beziehung den Einheimiſchen jederzeit überlegen. Schieds⸗ richter Fütterer(Raſtatt) konnte nur in der erſten Hälfte gefallen.— — Hakenkreuzbanner“ Montag, 15. März 19⁵9 Neuſel klarer Punkimeger Al Delaney war ein tapferer Gegner Dann paſſierte den Sekundanten Howers ein Mißgeſchick: ſie vergaßen ihrem Schützling den Mundſ. Das rächte ſich bitter: Howers Lippen wurden aufgeſpalten und Ringrichter Pippow mußte auf Anraten des Ringarztes den Kampf abſtoppen und Santa de Leo zum.⸗o.⸗Sieger erklären. Im Einleitungskampf ſchlug der deutſche Alt⸗ meiſter im Schwergewicht, Hans Schönrath fe Kg.), den Mannheimer Kreimes dank einer Schlagkraft verdient über vier Runden n. P.— In einem äußerſt ſchlagreichen Treffen bezwang anſchließend der Frankfurter Kurt Joſt(86 Kg.) den Krefelder Jakob Schönrath (86,5 Kg.) über acht Runden nach Punkten.— 51 Schlußkampf blieb der Singener Karl Maier(77,5 Kg.) dank ſeiner Ueberlegenheit in den beiden letzten Runden über Heinrich Mayer——* Punktſieger. Dieſer 5 ſchwergewichtskampf ging über ſechs Run⸗ en. Daß Frankfurts Boxſportgemeinde ein gutes Programm zu würdigen weiß, das bewies der Neuſel⸗Kampfabend am Samstag in der Frank⸗ furter Feſthalle. 10 000 Zuſchauer, darunter 3 Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. krebs, der RSRe⸗Gauführer SA⸗Obergrup⸗ penführer Beckerle und der frühere deutſche undn Arno Kölblin waren 2 ommen und ſahen ein hartes, verbiſſenes Ge⸗ echt. Walter Neuſel, der ſich ſehr gewiſſenhaft vorbereitet hatte, ſtellte ſich im Hauptkampf in ausgezeichneter Form vor und ſchlug den ſtar⸗ ken Kanadier Al Delaney, der noch in letzter Stunde für den erkrankten Franzoſen André Lenglet eingeſprungen war, ſicher nach Punk⸗ ten, nachdem Delaney ſieben Niederſchläge über⸗ ſtanden hatte. Santa de Leo.⸗o.⸗Sieger Viel verſprach man ſich von der Schwerge⸗ wichts⸗Begegnung zwiſchen dem früheren deut⸗ chen Meiſter Vinzenz Hower und dem italieni⸗ chen Titelträger Santa de Leo. Leider wurde as Treffen ſe einer Enttäuſchung. Santa de Leo, der bei ſeinem Erſcheinen vom Vublikum ſtürmiſch begrüßt wurde, war ſofort„da“, ſpielte all ſein hervorragendes Können aus und traf Hower, der nur ſelten zu wirkungsvollen Gegentreffern kam, ſchon recht empfindlich. Auvolakt iupe Rekordennden Die weiteren Verſuchsfahrten auf der Monza⸗ Bahn haben gezeigt, daß die Weiterentwicklung der deutſchen Rennwagen in dieſem Winter weitere Fortſchritte gemacht hat. Die Renn⸗ wagen der Auto⸗Union und von Mercedes⸗ Benz waren ſich dabei nahezu ebenbürtig und ohne Frage den beiden Alfa⸗Wagen überlegen. Nuvolari drehte in:30,4 Minuten eine Runde und erreichte dabei eine Zeit, die auf der Monza⸗Bahn auch nicht annähernd bis jetzt ge⸗ fahren wurde. Stuck mit:31,8, H. P. Müller und Meier mit je:32 waren auf Auto⸗Union nur wenig langſamer. Caracciola und Lang be⸗ nötigten auf Mercedes⸗Benz:32,4, Bigalke auf Auto⸗Union kam auf:38 und Seaman(Mer⸗ cedes⸗Benz) legte die Runde in:40 zurück. Eigland gegen Aen in neuvork Der Präſident der Amerikaniſchen Amateur⸗ Athletik⸗Union, Samuel E. Hoyt, gibt den Ab⸗ ſchluß eines Länderkampfes mit Großbritan⸗ nien bekannt, der am 22. Juli in Neuyork ver⸗ anſtaltet wird. Bemerkenswert daran iſt, daß die Amerikaner zum erſten Male nach 44 Jah⸗ ren einen Länderkampf im eigenen Lande durch⸗ führen. Das Programm liegt noch nicht feſt, da aber England nur insgeſamt zehn Athleten ent⸗ ſenden wird, dürfte es ſich nur auf einige Lauf⸗ und Staffelwettbewerbe beſchränken. Die AAll hat zur Bedingung gemacht, daß die Briten ihre wirklich beſten Kräfte entſenden, ſo unter an⸗ derem den Meilenweltrekordmann Sydney Wooderſon, den 400⸗Meter⸗Meiſter A. G. K. Brown und den Olympiazeiten im 110⸗Meter⸗ Hürdenlaufen, Leutnant Finlay. Der Aufent⸗ halt' der engliſchen Mannſchaft wird nur von kurzer Dauer ſein. nlemannia Aheinan zunobannmeiſter Am Samstag wurde im Mannheimer Sta⸗ dion die Jungbannmeiſterſchaft im Fußball ausgetragen. Es ſtanden ſich gegenüber die frei⸗ willigen Sportdienſtgruppen des SV Wald⸗ hof und„Alemannia“ Rheinau. Sieger und damit Jungbannmeiſter 171 wurde„Ale⸗ mannia“ Rheinau mit:2(:2) Toren. Der Stellenleiter für Leibeserziehung im Bann 171 dankte im Rahmen der Siegerehrung den Ver⸗ einen für die Betreuung der freiwilligen Sport⸗ dienſtgruppen. Rakordleliungen der Schüsen In Berlin⸗Schönholz und Wannſee wurden am Samstag die Auswahlkämpfe der deutſchen Schützen für den Länderkampf gegen Italien in Rom beendet. Obwohl das Wetter keineswegs ideal war, erzielten die KKͤ⸗Schützen Rekord⸗ leiſtungen. So überbot Gefreiter teigelmann vom VI/ AR 53 bei 120 Schüſſen mit 1159 Rin⸗ gen von 1200 möglichen den beſtehenden Welt⸗ rekord um einen Ring. Auf 40 Schuß kniend war er mit 392 Ringen ſogar um drei Ringe beſſer als die Welthöchſtleiſtung. Stehend frei⸗ händig war Siegel mit 382 Ringen um zwei Ringe beſſer als der Weltrekord.— Die Ergebniſſe: Kg⸗Schießen(120 Schutz): 1. Gefr. Steigel⸗ mann 1159 Ringe.— Scheibenpiſtole: 1. F. Krempel(Hannover) 1065 R.— Schnellfeuer⸗ ſchießen auf Schattenriſſe: 1. v. Oyen(Berlin) 132 Ringe. Mannpeims erle Soseb⸗Alaſe unter fch Die Maanheimer Hockeyvereine laſſen die nach den Verbandsſpielen freien Sonntage nicht ungenutzt verſtreichen. Diesmal hielten ſie den Spielbetrieb durch lokale Freund⸗ ſchaftstreffen in Gang. Obwohl man diesmal unbefangener den Hockeyſport betreiben konnte, da es diesmal nicht um die„Punkte“ ging, kam es trotzdem auf dem Germaniaplatz zu einem Platzverweis. Einerſeits will gerade bei Lokalkämpfen aus Preſtigengründen keiner dem anderen etwas ſchenken, aber aadererſeits ſollten die Beteiligten den fairen Sportgedan⸗ ken in den Vordergrund ſtellen und beherzigen. Die Reſultate in beiden Spielen geben keinen genauen Aufſchluß über die tatſächliche Spiel⸗ ſtärke, da auf allen Fronten mit mehrfachem Erſatz angetreten wurde. Germania mannh.— Mmac mannh. 24 Germania(ohne Hochadel 1 und 2, L. Paulus): Geinzer: Werner, Kenagott; Nie⸗ bergall, Ufer 1, Klöpfer; Söllner, Ufer 2, Chriſtophel, Pfiſterer., W. Paulus. MTG(ohne Laurkötter, Synther, Zajie, O. Seubert): Schillinger; Schäfer, Wagner; Bechtold, Looße: W. Seubert, Güntheier, Eder, Boos, Junge. Schiedsrichter: Schipull Grohe(MTG). MeTG begann das Spiel in überlegenem Stil und ſetzte die Germaniahintermannſchaft unter ſtarken Druck. Die beiden Verteidiger Werner ueid insbeſondere Kenngott klärten jedoch die gefährliche Situationen mit Ruhe und Sicher⸗ heit. Wean der gut kombinierende MTG⸗ Sturm zum Schuß kam, dann war es Geinzer, der im Tor als letzter Retier eintrat und bis zur Pauſe nur einen Treffer von Günthner zuließ. Ueberraſchend gelana den Germanen bei einem Vorſtoß durch den Mittelſtürmer Ehriſtophel der Ausgleich, dem bald das Füh⸗ rungstor folgte, das der Linksaußen Paulus nach ſchönem Alleingang erzielte. Kurz nach dem Wechſel erhielt der rechte Läu⸗ fer Niebergall Platzverweis wegen Reklama⸗ tion. Die zahlenmäßig geſchwächten Germanen (Germania), konnten den nun ſtäeidig im Angriff liegenden Gäſten nicht den notwendigen Widerſtand lei⸗ ſten und mußten durch Günthner und Eder drei weitere Gegentore hinneheen. Go 46 Mannheim— ofk Mannheim:1 Dem nur mit zwei Erſatzleuten antretenden Turnverein ſtellte ſich der VfR mit fünffachem Erſatz entgegen und vermochte ein ehrenvolles Unentſchieden herauszuholen, da die Turner durchweg etwas mehr vom Spiel hatten. TV 46: Wittbrock; Lutz 1, Keller; Kermas, Schenk, Schlicker; Lutz 2, Seidel, Maier, Kiefer, Ruffler. Vf R: Schröder; Geyer, Junge; Härle, Heiler, Briegel; Seubert, Schiffer, John, Baunach, Röchling. Schiedsrichter: Stolzenberger(TV 40), Geyer(VfR). In der erſten Spielhälfte kam der Turnver⸗ ein mehr zur Geltung. Maier konnte durch Schlenzball die 46er in Führung bringen. Schon vor der Pauſe und in der zweiten 3 wurden die Raſenſpieler zuſehends beſſer. Hei⸗ ler, der ſich mit Härle erfolgreich in der Läu⸗ ferreihe betätigte, hatte bei zwei Strafecken Ge⸗ legenheit, aufzuholen, ſchoß jedoch nicht plaziert genug. Erſt ein Torbully zwiſchen Geyer und Seidel brachte den Gleichſtand. Später ſ oß Schlicker noch eine Strafecke, aber der in der Verteidigung überagende Geyer machte den ge⸗ fährlichen Ball unſchädlich. Im VfR⸗Sturm war nur die Leiſtung von Röchling zufrieden⸗ ſtellend. Beim Turnverein waren die Vertei⸗ diger Lutz 1 und Keller und die Stürmer Lutz 2 und Seidel die beſten Kräfte. Eichenſchildſpiel Baden— Banern in Mannheim Das auf den 25. März feſtgelegte Vorſchluß⸗ rundenſpiel um den Eichenſchild zwiſchen Ba⸗ den und Bayern wird in Mannheim auf dem Germaniaplatz an den Rennwieſen ausgetra⸗ gen. Jinabr und Manger begeiſterten in Deinbeim Gelungene Werbe⸗Deranſtaltung des Athletik⸗Club/ Schöner Sieg der Ringer Einer Einladung des AthletikClub Weinheim Folge leiſtend, nahmen die be⸗ rühmten Männer der Scheibenhantel, Olympia⸗ ſieger Man 20 r und Ismayr an einer gut⸗ gelungenen erbeveranſtaltung im Saalbau in Weinheim teil. Rund 1000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden und waren begeiſtert von den hervorragenden Leiſtungen der beiden Rekord⸗ männer. Oberbürgermeiſter Betzler(Wein⸗ heim) überreichte den beiden ympathiſchen Sportlern als ſichtbares Zeichen der Wert⸗ ſchätzung die Ehrenplakette der Stadt Weinheim. manger erreichte olumpiſche Leiſtung Manger befand ſich in ausgezeichneter Form und erreichte im beidarmigen Reißen 245 Pfund und im beidarmigen Stoßen 300 Pfund. Lautloſe Stille herrſchte, als Manger für das beidarmige Drücken 275 Pfund aufle⸗ gen lies. Mit einer bewundernswerten Sicher⸗ heit und vollendeter Technik bewältigte Manger diefe enorme Laſt. Der Beifall wollte kein Ende nehmen. Mit einer Geſamtleiſtung im Dreikampf erreichte Manger mit 820 Pfund feine olympiſche Leiſtung. Ein Verſuch im beid⸗ armigen Stoßen von 325 Pfund mißglückte beim Umſetzen, da die ſchräg nach vorn abfal⸗ lende Bühne hinderlich wirkte. Dafür brachte aber Manger mit unfreiem Umſetzen 350 Pfund zweimal hintereinander zur Hochſtrecke. Ismayr war infolge ſtarker beruflicher In⸗ anfpruchnahme nicht ganz auf⸗der Höhe. Er erreichte aber trotzdem die für das Mittelge⸗ wicht gute Leiſtung von 685 Pfund. Im ein⸗ zelnen erzielte Ismayr im Drücken 200 Pfund im Reißen 210 Pfund und im Stoßen 275 fund. Vier einheimiſche Gewichtheber, darunter Kuhn und Köhler zeigten in den wiſchen⸗ pauſen Proben ihres Könnens. Beſonders her⸗ vorzuheben iſt die Leiſtung des Badiſchen Ju⸗ gendmeiſters Köhler im einarmigen Reißen mit 150 Pfund und die 200 Pfund von Kuhn im beidarmigen Reißen. Ringer aus Rohrbach unterlagen Im Rahmenprogramm zeigte die Rundge⸗ wichtsriege des Veranſtalters ausgezeich⸗ nete und exakte Uebungen, ferner trug die Ringerſtaffel von Weinheim ihren Rück⸗ kampf in der Meiſterſchaftsrunde der Kreisklaſſe gegen Heidelberg⸗Rohrbach aus und ſiegte mit:3. Der Kampf brachte in allen Klaſſen ſehr guten Sport, was ſchon allein daraus hervorgeht, daß es auf beiden Seiten nur Schulterentſcheidungen gab. Für Weinheim ſiegten im Federgewicht im Leichtgewicht im Mittelgewicht Krämer und im Halbſchwergewicht Ran⸗ doll. Rohrbach war im Bantamgewicht mit Winkler, im Weltergewicht mit Schweb⸗ ler und im Schwergewicht mit Kalt⸗ ſchmitt erfolgreich. Alles in allem bedeutete dieſe Veranſtaltung eine ausgezeichnete Werbung für den Schwer⸗ athletikſport in Weinheim. Der Athletik⸗Club Weinheim mit ſeinem rührigen Vereinsführer Burkhardt an der Spitze verdient für ſeine wertvolle ſportliche Arbeit volle Anerkennung. ee eeebe ekee Ebeklon drei Punkle voraus Die„Wölfe“ ſtolperten in Birmingham Ehe Abſtieg und Meiſterſchaft in England entſchieden ſind, wird es noch manche Ueber⸗ raſchung geben. Die Wolverhampton Wan⸗ derers weilten am Samstag beim Tabellen⸗ letzten in Birmingham, wo es dann auch für den Meiſterſchafts⸗ und Polkal⸗„Kandidaten“ eine Niederlage gab. Mit:2 blieben die wert⸗ vollen Punkte am Platze. Etwas erfolgreicher war ſchon der FC Everton, der in Middles⸗ brough in einer torreichen Partie wenigſtens mit:4 einen Punkt rettete und damit ſeinen Vorſprung gegenüber Wolverhampton auf drei „Zähler“ ausdehnen konnte. Preſton Northend diſtanzierte Derby County überlegen mit:1, ſo daß für Derby in der Meiſterſchaft kaum noch etwas zu holen iſt.— Die Tabellenſpitze: 1. Everton FC 32.. 6N41 4⁵ 2. Wolverhampton Wand. 32 69:26 42 3. Derby County 33 55:43 39 4. Charlton Athletic 32 58:47 37 Zu einem überaus wertvollen Sieg kamen die Blackburn Rovers in der zweiten Liga, wo es ihnen gelang, in Coventry gegen einen ſehr ge⸗ fährlichen Mitbewerber um den Aufſtieg:0 zu gewinnen. Gleichzeitig aber fertigte Neweaſtle knapp mit:1 Sheffield Wednesday ab, wäh⸗ rend Shefifeld United ſich auf eigenem Platz gar von Swanſea Town:2 bezwingen ließ. Mit dem:0⸗Sieg über Bury rückte Weſtbrom⸗ wich Albion ſtark auf.— Die Tabellenſpitze: 1. Blackburn Rovers 32 76:48 41 2. Neweaſtle United 33 52:36 39 3. Sheffield United 4. Weſtbromwich Albion 32 80:59, 38 In Schottland ſind die Glasgow Ran⸗ gers von der Meiſterſchaft nicht mehr weit ent⸗ fernt, gegen Albion Rovers verlegten ſich die Rangers aufs Toreſchießen,:0 hieß es zum Schluß. Von den Verfolgern gewann lediglich Celtic klar mit:1 über Ayr United, während Hearts und Aberdeen geſchlagen wurden.— Die Tabellenſpitze: 1. Glasgow Rangers 32 106:48 52 2. Celtic Glasgow S1 8i 3. Queen of the South.„3 Privaliviepeg der Eandbbfer TSG Ludwigshafen— SpVg. Sandhofen:3 Vor über 1000 Zuſchauern ſtanden ſich in Lud⸗ wigshafen die TSG und die SpVg. Sand⸗ hofen in einem Freundſchaftskampf gegen⸗ über, der nach ſpannendem Verlauf mit einem knappen Siege der Gäſte endete. Erb ächer hatte zunächſt die Gäſte:0 in Führung gebracht und kurz darauf erhöhte der gleiche Spieler auf :0. Vor dem Wechſel kam die TSG Ludwigs⸗ hafen aber noch durch Grimpe auf 211 heran und nach dem Wechſel ſchoß Lukas ſogar den Ausgleich. Schließlich gelang Sandhofen durch ein Tor von Kleter aber doch noch der Sieg, obwohl ſie die zweite Halbzeit ohne Erbächer, der verletzt ausgeſchieden war beſtreiten muß⸗ ten. Dattinger hatte kurz vor Schluß noch einen Elfmeter vergeben. Schiedsrichter: Heß(Worms). üllr,, Tog des deutfchen uderipor' Das vor fünf Jahren zum erſten Male als „Tag des deutſchen Ruderſports“ veranſtaltete gemeinſame Anrudern aller 700 deutſchen Ru⸗ dervereine iſt ſchnell zu einer feſten Tradition geworden. In dieſem Jahr wird das Start⸗ kommando— wie immer durch den Rundfunk — am 2. April, 11.20 Uhr, gegeben. Voraus geht um 11 Uhr die gemeinſame feierliche Flag⸗ genhiſſung, zu der in allen Ruderplätzen die Ruderkameraden ſich unter den Flaggenmaſten verſammeln. Zum erſten Male ſind in dieſem Jahre auch die ſudetendeutſchen Ruderer dabei, deren Vereine durchweg 60 Jahre im Kampf um die Reinerhaltung ihres Volkstums ſtehen. Den ſudetendeutſchen Kameraden zu Ehren findet die Uebertragung der zentralen Rundfunkfeier aus Leitmeritz ſtatt, der erſten⸗Ruderſtadt an der Elbe von der neuen Reichsgrenze aus geſehen. — Im übrigen iſt der Tag des deutſchen Ruder⸗ ſports zugleich ſein Opfertag für das Winterhilfswerk. In allen Bootshäuſern finden nach dem Anrudern gemeinſame Eintopf⸗ eſſen ſtatt. Weltrekord ſchwamm der Amerikaner Jack Medica in Neuyork. Im 500⸗Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen verbeſſerte er mit einer Zeit von :56.8 ſeine eigene bisherige Beſtleiſtung, die er am 1. Juni 1933 in Seattle arffein 2 um genau eine Sekunde. Mit:56.5 war ſein Landsmann Flanagan im Vorjahr in Coralgables ſchneller, doch iſt dort das Bad mit 15 Meter Länge nicht rekordfähig. Dort ſchwamm jetzt auch Drysdale im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen die gute Zeit von:01.8 Min., die gleichfalls keine Anerken⸗ nung finden kann. Bei dem alljährlich ſtattfindenden Schwimm⸗ wettkampf der amerikaniſchen Univerſitäten Yale und Princeton ſtellte Dick Hough über die 200⸗Hards⸗Bruſtſtrecke mit:22.2 einen neuen Weltrekord auf. Bisheriger Dan der Beſtleiſtung war ſein Landsmann Jack Kasley mit:22.5 Min. Es muß abgewartet werden, ob hier wie bei der Leiſtung von Jack Medica. im 500⸗Meter⸗Kraulſchwimmen mit der neuen Weltbeſtzeit von:56.8 alle Rekordbedingungen erfüllt ſind. Gpoklfpiegel der Woche vom 13. bis 19. März 1939 Fußball Meiſterſchaftsſpiele(19.) Gau Baden 3 Karlsruhe— Vfe Neckarau VfnR Mannheim— VfB—— SpVg. Sandhofen— Karlsruher F Freundſchaftsſpiele Wormatia Worms— SSvu Troisdorf Hannover 96— F7SW Frankfurt Prüfungsſpiele der Fußball⸗Kurſiſten in Frank⸗ furt(14. und 16.) Handball Adlerpreis⸗Vorſchlußrunde(19.) (Austragungsorte noch unbekannt.) Niederrhein— Brandenburg Oſtmark— Sachſen Meiſterſchaftsſpiele(19.) Gau Südweſt(Frauen) IG Ludwigshafen— Reichsbahn Saarbrücken Gau Baden TcSV Oftersheim— SV Waldhof Freiburger FC— TG Ketſch TV Seckenheim— Tſcht. Durlach cke Auswahlſpiel(19.) 3 in Ludwigshafen: Südweſt⸗Nachwuchs gegen Vorderpfalz Ausſcheidungskämpfe zur Deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaft in Karlsruhe(18./19.) Rugby Auswahlſpiele in Frankfurt a..: Frankfurt— Buka⸗ reſt(15.) in Heidelberg: Heidelberg—Bukareſt(19.) III. Internationales Jugend⸗Turnier in Heidel⸗ berg(18.—19.) Schwerathletik Ringländerkampf Deutſchland— Schweiz in Mannheim(18.) Württembergiſche Gauſtaffel gegen National⸗ ſtaffel der Tſchecho⸗Slowakei in Ebersbach(14.) Deutſche Ringer in Finnland(17.—22.) 25 Boxen Deutſche Meiſterſchaften der Amateure in Eſſen (19.—25.) Berufsboxen in Berlin(17.) mit Lazek—Heuſer um die Europameiſterſchaft im Schwergewicht in Stuttgart(17.) in Königsberg(18.) in London(16.) Empire⸗Meiſterſchaft Harvey gegen Gains Turnen Länderkampf Deutſchland— Ungarn in Paſſau(19.) Winterſport 2. Internationales Arlbergrennen(18.—19.) Kandahar⸗Rennen in Mürren(18.—19.) Abfahrtsrennen in Seſtrière(17.—19.) Eisſport Mannheim(18.—19.), Wien(15.—16.) und Königsberg(19.) Pferdeſport Dortmunder Reichsverbandsturnier(14.—19.) Rennen zu Strausberg(18.), Horſt⸗Emſcher(18.) und München(18.) Verſchiedenes Deutſche Meiſterſchaften des Schützenverbandes im Kugel⸗ und Bolzenſchuß in Plauen(19.) Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaften im Tiſch⸗ tennis in Hamburg(18.—19.) Int éhoinn Wulnirotde i nen 10 aken Betrieb nungen dak— ſchriften m ben Straf Wirtſchafts Vierjahres nahe, ob 1 ſach aus v widerhand' zu werden. eben Ober: arbeitsblat Ergebnis, Reichsregie licher W ſo nahe, Gefahr kau ſonders mi händer det ſichtigung 1 ordnung v beits⸗ und beutung iſt Die Lo die Reichs⸗ alle Maßn ſind, um e machung ue plans durckh ſonſtigen 2 Nach 8 2 Antrag de händers d⸗ auf Gru etroffe andelt Durchführu alſo ganz i ſtellt iſt ur ſonderheite und Wirtſc ſehr unterf triebsführe über die ei der, ſoweit zu unterrie ſich einer ſt Dr. Stu Grund der gen ein Ve beſtimmten beſtraft we Kerintnis Andererſeit delikten die Irrtum Unkennt keit ſell verpflichtet, den Anord. flotte Eintr der Selb: Rejei die( mmmmmmmmn für Alter schre haltu lche mit/ unter Sinmmmmmmmoumnmummmmmmmmmmimn⸗ iummmnnm Ste —— 9398„» Kin lle zu 1 Kin Haushal oder 15. 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März 1959 Betriebsfllhrer mllssen die Anord- nungen der Reichstreuhänder lesen dale— Bei der Fülle der geſetzlichen Vor⸗ ſchriften mit ihren teilweiſe recht einſchneiden⸗ ben Strafbeſtimmungen, die das Sozial⸗ und Wirtſchaftsrecht im Zuge der Maßnahmen des Vierjahresplanes mit ſich gebracht hat, liegt es nahe, ob nicht der einzelne Volksgenoſſe viel⸗ ſach aus Unkenntnis Gefahr läuft, wegen Zu⸗ widerhandlung geſetzlicher Vorſchriften beſtraft zu werden. Mit dieſer Frage beſchäftigt ſich ſo⸗ eben Oberregierungsrat Dr. Sturm im„Reichs⸗ arbeitsblatt“(7/1939),, und er kommt zu dem Ergebnis, daß heute jede Maßnahme der Reichsregierung in gem e inverſtänd⸗ licher Weiſe allen Volksgenoſſen ſo nahegebracht wird, daß eine ſolche Gefahr kaum beſteht. Dr. Sturen befaßt ſich be⸗ ſonders mit den Anordanungen der Reichstreu⸗ händer der Arbeit unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der ſogenannten Lohngeſtaltungsver⸗ ordnung vom 5. Juni 1938, die für das Ar⸗ beits⸗ und Wirtſchaftsleben von größter Be⸗ deutung iſt. Die Lohngeſtaltungsverordnung ermüchtigt die Reichs⸗ und Sondertreuhänder der Arbeit, alle Maßnahmen zu treſſen, die erforderlich ſind, um eine Beeinträchtigung der Wehrhaft⸗ machung und der Durchführung des Vierjahres⸗ plans durch die Entwicklung der Löhne und der fonſtigen Arbeitsbedingungen zu verhindern. Nach§ 2 der genannten Verordnung wird auf Antrag des Reichs⸗ oder des Sondertreu⸗ händers der Arbeit beſtraft, wer ihren auf Grund dieſer Verordnungen etroffenen Maßnahmen zuwider⸗ e elt oder ſie umgeht. Da die Durchführung der Lohngeſtaltungsverordnung alſo ganz in das Ermeſſen der Treuhänder ge⸗ ſtellt iſt und ſich im übrigen nach den Be⸗ ſonderheiten der einzelnen Wirtſchaftsgebiete und Wirtſchaftszweige richtet, ergeben ſich alſo ſehr unterſchiedliche Beſtimmungen. Die Be⸗ triebsführer haben daher die Verpflichtung, ſich über die einzelnen Anordnungen der Treuhän⸗ der, ſoweit ſie ihren Betrieb angehen, genau zu unterrichten. Tun ſie dies nicht, ſo ſetzen ſie ſich einer ſtrafrechtlichen Verfolgung aus. Dr. Sturm weiſt nun darauf hin, daß auf Grund der beſtehenden rechtlichen Beſtimmun⸗ gen ein Vorſtoß in dieſem Zuſaamnmenhange in beſtimmten Fällen nur dann wegen Vorſatz beſtraft werden kacn, wenn dem Täter die Kemntnis der Anordnungen nachgewieſen iſt. Anmdererſeits wird aber bei Fahrläſſigkeits⸗ delikten die Straſharkeit nur dann wegen Irrtums ausgeſchloſſen, wenn die Unktenntnis nicht auf Fahrläſſig⸗ keit ſelbſt beruht. Der Täter iſt ſonach verpflichtet, ſich um die ſein Gewerbe betrefſen⸗ den Anordnungen zu kümmern. en Male verliehen. An der Herſtellung dex Wer ist Kaufmann im flechtssinn? Die Crundsätze des Kammergerichts Wpp Das Deutſche Handelsgeſetzbuch erwidert auf die vorſtehend geſtellte Frage: Wer ein Handelsge⸗ werbe betreibt. Anſchließend erläutert es zwar, was ein Handelsgewerbe iſt, jedoch nicht, wer unter der Perſon zu verſtehen ift, die es betreibt. Wer aber betreibt nun ein Handelsgewerbe? Die Antwort iſt dafür wichtig, ob die betrefſende Perſon wirklich Kaufmann iſt und demgemäß ins Handelsregiſter ein⸗ getragen werden muß oder nicht eingetragen werden darf, oder ob es ſich nur um einen Scheinkaufmann und Strohmann handelt. Das Kammergericht hat ſich kürzlich in einem Be⸗ ſchluß(1 wWX 535/38) eingehend über den Kaufmanns⸗ begriff ausgelaſſen und ſich dabei mit allen gegen⸗ wärtig beſtehenden Meinungen auseinandergefetzt. Da⸗ nach betreibt grundſätzlich derjenige ein Handelsge⸗ werbe, in deſſen Namen das Geſchäft geführt wird und der die Rechte und Pflichten übernimmt, die aus dem Geſchäftsbetriebe entſtehen. Dabei iſt es einerlei, ob das Gewerbe auf eigene oder fremde Rechnung betrieben wird, und ob mit eigenen oder fremden Mitteln gearbeitet wird. Der Betrieb kann auch ganz auf Rechnung eines anderen geführt werden. Wirt⸗ ſchaftliche Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit braucht grundſätzlich nicht vorzuliegen. Nicht weſentlich für die Kaufmannseigenſchaft iſt dagegen wie zuweilen an⸗ genommen wird, die Riſikotragung, alſo nicht ob der⸗ jenige, der das Handelsgewerbe betreibt, auch das Riſiko trägt, ſo daß derjenige, der kein Riſiko trägt, entweder Vertreter oder Strohmann ſein müßte. Der Riſikogedanke iſt aber nach der Auffaſſung des Kam⸗ mergerichts nicht in allen Fällen ein brauchbares Mittel, um gegebenenfalls eine Strohmannseigenſchaft des Firmeninhabers feſtzuſtellen. Der Riſikogedanke hat vielmehr zwei Seiten. Es kann der Fall ſein, daß der Hintermann des Firmeninhabers, dem wirtſchaft⸗ lich das Geſchäft gehört, und auf deſſen Rechnung allein es geführt wird, ſich verpflichtet hat, im Innen⸗ verhältnis den Inhaber von allen Verbindlichkeiten zu entlaſten, doch ſchließlich das Riſiko nicht tragen kann, weil er in Vermögensverfall gerät oder die Verbind⸗ lichkeiten des Inhabers ſeine Kräfte überſteigen, ſo daß letzten Endes der eingetragene Inhaber, auf deſſen Namen das Geſchäft geführt wird und der nach außen haftet, das Riſiko tragen muß. Immerhin iſt, wie das Kammergericht ſeine eigene Begriffsbeſtimmung einſchränkt, nicht unter allen Um⸗ ſtänden derjenige, in deſſen Namen das Geſchäft ge⸗ führt wird, Geſchäftsinhaber im Sinne des Handels⸗ geſetzbuchs, da es Fälle geben kann, in denen eine Strohmannseigenſchaft des Inhabers ſo offenſichtlich iſt, daß nur der Hintermann als der wahre Gewerbe⸗ treibende angeſprochen werden kann. Dies wird ſich häufig bei Geſellſchaftsgründungen ereignen, wobei der Strohmann nach der Gründung zumeiſt bald wie⸗ der verſchwindet. Iſt aber eine geſchäftsfähige Perſon als Einzelfirmeninhaber eingetragen, ſo wird man, auch wenn das Geſchäft für Rechnung eines anderen, dem es wirtſchaftlich gehört, geführt wird, unter ganz beſonderen Umſtänden eine Strohmannseigenſchaft feſtſtellen können, trotzdem der Einzelfirmeninhaber nach außen das Geſchäft auch weiterhin mit ſeinem Namen deckt. Als ſolche Umſtände kommen in Be⸗ tracht: Vermögensloſigkeit, Branchenunkenntnis Nicht⸗ tätigwerdenſollen im Geſchäft, vor allem praltiſch völ⸗ lige Ausſchließung von der Vertretung nach außen und eine wirkſame Riſikoentlaſtung, insbeſondere, wenn dieſe Umſtände zuſammentreffen. Iſt aber eine geſchäftsfähige Perſon als Firmeninhaber eingetragen, die Fachkenntniſſe hat, im Geſchäft tätig werden ſoll und tätig iſt und nach außenhin Verfügungsmacht hat (mag ſie auch im Innenverhältnis an Weiſungen ge⸗ bunden ſein), die ferner privat⸗recht ich und öfſentlich⸗ rechtlich haften ſoll, und die unter Umſtänden doch den Verluſt und das Riſiko tragen muß, ſo wird man nicht von einem Scheinkaufmann und Strohmann ſprechen können. In einem ſolchen Falle würde die Eintragung in das Handelsregiſter zu Recht erfolgt und aus Gründen der Verkehrsſicherheit geboten ſein da ein dringendes öffentliches Intereſſe daran beſteht, daß derjenige, in deſſen Namen alle Geſchäfte im Rahmen eines Handelsgewerbes getätigt werden und der mit ſeiner Rechtsperſönlichkeit alles deckt und vor allem im vollen Umfange haftet, auch im Handels⸗ regiſter als Firmeninhaber eingetragen wird. Es iſt nicht die Aufgabe des Handelsregiſters, über das Innenverhältnis des Firmeninhabers und ſeines Hin⸗ termannes Austunft zu geben, ſoweit dieſes Verhält⸗ nis ſich in zuläſſigen Grenzen hält. „Mütterkreuze“ aus Gablonz Am 20. Mai, am Muttertage, wird den kin⸗ derreichen Müttern das vom Führer am 16. Dezember 1938 geſtiftete Mutterkreuz zum Während Einzelanordnungen den Beteiligten meiſt unmittelbar zugehen und den beteiligten Betrieben zur Bekanntmachung an ihre Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zugeleitet werden, hat ſich für allgemeine Anordnungen die Uebung durch⸗ geſetzt, ſie in den„Amtlichen Mitteilungen“ der Reichstreuhänder der Arbeit zu veröffentlichen. Die Beteiligten haben danach jederzeit die Möglichkeit, aus dieſen„Amtlichen Mittei⸗ lungen“ der Reichstreuhänder der Arbeit die für ſie in Betracht kommenden Anordnungen zu erfahren. Es iſt daher nur zu empfehlen, dieſe Amtlichen Mitteilungsblätter aufmerkſam zu verfolgen. Darüber hinaus werden die Reichs⸗ und Sondertreuhänder der Arbeit Gelegenheit nehmen, die beteiligten Kreiſe durch Vor⸗ träge, Abhandlungen und Be⸗ triebsbeſichtigungen über den Inhalt und über die Auswirkungen ihrer Anordnungen in Kenntnis zu ſetzen. Es iſt ſonach in wei⸗ teſtem Umfange die Möglichkeit gegeben, von den Anordnungen der Reichs⸗ uend Sondertreu⸗ händer der Arbeit Kenntnis zu nehmen. Wer dieſe Möglichkeiten nicht ausnutzt, handelt min⸗ deſterrs fahrläſſig und kann dementſprechend beſtraft werden. ind gegen Man0 Firmen mit ihrer Anferti⸗ gung beſchäftigt. Sie erzeugen nach einer Mel⸗ ung der Gauzeitung„Die Zeit“ wöchentlich etwa 3000 Kreuze. Dieſer Auftrag hat der Gablonzer Gürtlerei für eine längere Zeit eine willkommene Arbeit für ihre Emailliexereien die lange, Jahre brach lagen, In den etrieben wird zuerſt aus breiten Metallbän⸗ dern die Rohform der Kreuze geſtanzt. Das iſt noch Männerarbeit. Dann wird in weiteren achtzehn Arbeitsgängen von den Frauen das Emaillieren und Schleifen ausgeführt. Es ent⸗ teht dabei nicht etwa eine Dutzendware, ſon⸗ ern, wie es dem Sinne der Stiftung ent⸗ ſpricht, wird jedes Kreuz in ſauberſter Stück⸗ arbeit hergeſtellt. Auch das blauweiße Seiden⸗ band und das geſchmackvolle Aufbewahrungs⸗ käſtchen dafür werden im Sudetengau herge⸗ ſtellt. So haben die Axbeiter der Banderzeu⸗ gung im Leipa⸗Steinſchönauer Bezirk durch die Lieferung der Seidenbänder lohnende Beſchäf⸗ tigung gefunden. Die beſondere Leiſtung der Gablonzer Induſtrie und ihrer Gefolgſchafts⸗ mitglieder auf dem Gebiete der Emaillearheit war der Grund, daß ſchon bald nach dexr Wie⸗ dervereinigung mit demn Reich auch die Herſtel⸗ lung der Parteiabzeichen, der H8⸗ und Lei⸗ ſtungsabzeichen zum Teil an Gablonzer Be⸗ triebe übertragen wurde. Im Gebiet des Alt⸗ reiches wird von Firmen, die ihren Sitz in Berlin, Lüdenſcheid, Pforzheim, Schwäbiſch⸗ Gmünd, Stuttgart und München haben, das „Mutterkreuz“ hergeſtellt Es handelt ſich dabei vor allem um Eiſengießerefen, aber auch Gürt⸗ lereien und Emaillierwerkſtätten arbeiten dar⸗ an mit. Im Café wird am meiſten verzehrt Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht in„Wirt⸗ ſchaft und Statiſti!“ neue Richtzahlen, die Einblick in die betriebswirtſchaftlichen Verhältniſſe im Gaſtſtätten⸗ gewerbe im Zahre 1936 gewähren. Danach ſteigt der Umſatz je Sitzplatz, eine vom Statiſtiſchen Reichsamt neu ermittelte Kennziffer, mit zunehmender Größe der Betriebe. Darin drückt ſich die Tatſache aus, daß die Betriebskapazität von den größeren Betrieben beſſer ausgenutzt wird als von den kleineren. In der Umſatz⸗ größenklaſſe von 50 000 bis 100 000 Reichsmark betrug der Jahresumſatz je Sitzplatz bei den Schankwirtſchaf⸗ ten 199 Reichsmark, bei den Kaffeehäuſern 345 Reichs ⸗ mark und bei den Saalgeſchäften 77 Reichsmark, Sw Kraftübertragungswerk Rheinfelden, Rheinfelden (Baden). Der Aufſichtsrat der Kraftübertragungswerte Rheinfelden, Rheinſelden(Baden), beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der auf den 30. März einberufenen Hauptverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 6 Prozent(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. Das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Wilhelm Braun wurde zum ordentlichen Vorſtandsmitglied er⸗ nannt. Offene Stefflen“ Wir ſuchen noch eine Reierenzen und Lichtbild unter Nr. C Erste Verkäauferin flotte Erscheinung, möglicht nicht über 30 Jahre alt, zum Eintritt per 1. Juli, evtl. früher, gesucht. 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Hageneier; Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt; Verantwortlich für ageneier; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kich ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Carl Lauer; Kulturpolitik und Unterhaltung: Schulz; Heimatteil: di Sport: Jul. Etz; Be* Dr. Hermann Knoll; Bilder: mtl. in Mannheim.— Ständiger rof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ ans Graf Reiſchach, hm. nnenpolitik: Karl M. ritz Haas; Lokales: ür den Anzeigenteil verant⸗ Druck und erer; Wirt⸗ Helmut G. m. 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