lärz 1959, Aander 7. in Wassefrturm ichen Schàu Ino 2 Och bis rlängeft. nicht Zu besuchen. 5 22.00 Uhr. Liocui“ . Veriag u. Schriftteitung; Mannderm, R 3, 1415. Vernſpr.-Sammel-Mt. 354 21,, DacgFarentzenz banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Seiugs— 55 842232 enrreas anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 15 Pf. Die 204f Minimeterzeile n p Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. im Teriteii 60 Pi. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Millimeterzeile 1 Die 4geſpalt. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. Leinſchl 69,36 Pf. oftzeitungsgebühr) zuzügl. 77 Pf⸗ Beſteu⸗ Millimeterzeil ihei 2 illi⸗ eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Ziel Haus monatl. 1770 KM. u. 30 Bfazzoer⸗ meterzeile 4 f Die 4geſplien Fie le Wn 3 Ff. Dadiunek Er⸗ füllungsort———— 405 Gerht unb Mannpeif Wofiſchech to: Ludwigs „Au eßlicher Geri and: annheim. 0 onto; Ludwigs⸗ dafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 biennke Dienskag, 14. März 1939 ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 54,74 Pf. Pöſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Ericheinen lauch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A MANNHEIM Gchluß mitden chechiſchen Texroxmetbodent De Kommunſten als Organiatoren der vianmäpigen Aeberlaue 9. Jahrgang Nummer 122 dus Prager Militär kampfbereit/ Ueber 50 Deutſche verletzt Die Tſchechei iſt unbelehrbar Freiheiiskundgebung irotʒ polizei-Aitadee-Viele Verlelzie Tſchechiſches Militür ſleht zum fingriff bereit DNB Preßburg, 13. März. Die Lage in der ſlowakiſchen Hauptſtadt wird von Stunde zu Stunde immer drohender. Die geſamte Bevölkerung hat eine Atmoſphäre er⸗ faßt, die für die allernächſte Zeit das Schlimmſte befürchten läßt. Das tſchechiſche Militär hat in den letzten Stunden jede Zurückhaltung aufge⸗ geben, und die Ankündigung Sidors, der anſcheinend nicht mehr Herr der Lage iſt, Lü⸗ gen geſtraft. Schwerbewaffnete halten die Schiffsanlegeſtelle beſetzt. Im Landesmuſeum, das gegenüber der Donaubrücke und auch ge⸗ genüber dem Haus der Deutſchen Partei eine beherrſchende Stellung einnimmt, wurden Maſchinengewehre in Stellung ge⸗ bracht. Auch das Univerſitätsgebäude, das ſich vor allem in günſtiger ſtrategiſcher Lage gegenüber dem Regierungsgebäude befindet, haben ſchwerbewaffnete Truppen beſetzt und zahlreiche Maſchinengewehre aufgeſtellt. Die Zahl der Tanks, die in der Stefanik⸗ und in der Hurban⸗Kaſerne aufgeſtellt ſind, dürfte nach dem ununterbrochenen Zuzug im Laufe des heutigen Tages bereits mehr als 50 betragen. Miniſterpräſident Dr. Tilo vom Führer empfangon DNB Berlin, 13. März. Der Führer empfing heute in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen den in einem Sonderflugzeug von Preßburg nach Berlin ge⸗ kommenen ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Tiſo und den in ſeiner Begleitung befindlichen Miniſter Dr. Durcansky in der neuen Reichs⸗ kanzlei zu einer Ausſprache über die ſchweben⸗ den Fragen. cerman durfte nicht nach Berlin bNB Preßbürg, 13. März Auf Grund eines einſtimmigen Beſchluſſes des Präſidiums der Hlinka⸗Partei ſollte der ehemalige Schulminiſter Cermak der an ihn ergangenen Einladung in die Reichshauptſtadt zum Führer Folge leiſten. Als ſich Cermak über die Donaubrücke nach Engerau begeben wollte, um von dort die Reiſe nach Berlin anzutreten, wurde ihm der Grenzübertritt auf ausdrück⸗ lichen Befehl des Preßburger Polizeipräſidenten verweigert mit dem Bedeuten, daß Cermak Preßburg überhaupt nicht mehr verlaſſen dürfe. kilzus fuhr in einen Bautrupp Fünf Tote— zwei Verletzte DNB Eſſen, 13. März. Am Montag um 13.28 Uhr fuhr der von Dortmund nach Köln verkehrende Eilzug 148 bei Mühlheim⸗Eppinghofen in einen Bautrupp, der mit Gleisarbeiten beſchäftigt. Fünf Ar⸗ beiter wurden getötet, einer ſchwer und ein anderer leicht verletzt. Soweit bisher feſt⸗ geſtellt werden konnte, ſind die Warungsſignale des Aufſichtsbeamten des Bautrupps rechtzeitig gegeben worden. Die Arbeiter ſind aber wohl nicht frühzeitig genug aus dem Gleis getreien. Der Eilzug verkehrt auf der dort ſtark geneig⸗ ten Strecke mit großer Geſchwindigkeit. DNB Preßburg, 13. März Die große Freiheitskundgebung der Slowaken am Montagabend auf dem Theaterplatz wurde von der Polizei mit brutaler Gewalt gehindert. Polizei mit Stahlhelmen ging mit gefällten Bajonetten und Tränengasbomben gegen die Maſſen vor und ſuchte die ungeheuer erregte Menge auseinanderzutreiben. Schließ⸗ lich ſprach Mach vom Ballon des Hotels Carl⸗ ton. Als er die Menge zur Ruhe aufforderte, ritt Polizei eine brutale Attacke gegen die Menge. Schüſſe krachten, ein ungeheures Dürcheinander herrſchte. Die Maſſen waren bis zum Aeußerſten erregt. Wieviele Opfer das brutale Eingreifen der tſchechiſchen Polizei gegen die Teilnehmer der großen ſlowakiſchen Freiheitskundgebung ge⸗ koſtet hat, iſt noch nicht zu überſehen. Die Fol⸗ gen werden ſich erſt am Dienstagfrüh durch eine Umfrage in den Krankenhäuſern erkennen laſ⸗ ſen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß viele der Verletzten es vorgezogen haben, ihre Wohnun⸗ gen aufzuſuchen. Die polizei mußte ſich zurückziehen Machtlos gegenüber dem Anſturm der zu allem entſchloſſenen Menſchenmenge mußte ſich die Polizei ſchließlich in ihre Unter⸗ künfte zurückziehen. Dann erſt konnte Mach ſeine angekündigte Rede halten, in der er ſagte, daß die Freiheit des ſlowakiſchen Volles ſchon in dieſer Stunde geſichert ſei.„Wir laſſen uns von den Tſchechen nichts mehr gefallen. Sie haben hier nichts mehr zu ſuchen. Wir wün⸗ ſchen ihnen viel Glück auf dem wei⸗ teren Weg.“ Miniſterpräſident Tiſo wird, wie verlautet, um 12 Uhr nachts nach Preßburg⸗ zurückkommen. Der flowakiſche Landtag wird am Dienstagvor⸗ mittag zuſammentreten. Jur Vahrung nofionolfozioliſti cher Baue eſinnuno NSG Karlsruhe, 13. März. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter hat fol ⸗ genden Aufruf erlaſſen: An die Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter der Städte in Baden! um zu verhüten, daß die bauliche Entwick · lung unſerer Städte mit den nationalſozialiſti⸗ ſchen Auffaſſungen in Widerſpruch gerät, bitte ich, mir künftig alle Pläne und Modelle für größere bauliche Veränderungen, insbeſondere aber für Monumentalbauten rechtzeitig vorzu; legen. Robert Wagler, Gauleiter und Reichsſtatthalter. Der Tsehechen-Terror in Preßburg immer und immer wieder kommt es in den Straßen von Preßburg zu Kundgebungen der em- pörten Bevölkeruns. Die ständig durch Trans porte aus Böhmen und Mähren verstärkte tsche. chische Gendarmérie sucht die Demonstranten zu zerstreuen. Weltbild(I prag hat nichts gelernt In zahlreichen Städten und Dörfern des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsgebietes haben ſich in den letzten Tagen Ereigniſſe abgeſpielt, die das deutſche Volk mit wachſender Beſorgnis und Empörung erfüllen. Aus einzelnen, zwei⸗ fellos vorbereiteten Zwiſchenfällen hat ſich im Laufe weniger Stunden eine ſyſtematiſche Hetz⸗ und Terrorkampagne gegen das Deutſchtum in dieſem Staat entwickelt, deſſen Organe tatenlos zuſehen, wie deutſche Männer, Frauen und Kinder überfallen, mißhandelt und verfolgt werden. Schrankenlos tobt ſich der huſſitiſche Haß gegen ſie aus. In Preßburg fielen die erſten Schüſſe auf volksdeutſche Abteilungen, als ſie am Samstag nach einer Nundgebung des Staatsſekretärs Karmaſin abmarſchierten. Sie waren der Auftakt zu einer Welle brutalſter Ausſchreitun⸗ gen, die ſich ſeitdem ununterbrochen fortſetzen und ſich über das ganze Staatsgebiet ausdehnten. In Prag wurden deutſche Stu⸗ denten niedergeſchlagen, in Olmütz deutſche Jungen von tſchechiſchem Mob mißhandelt, in Iglau, Altenberg, Budweis und anderen Orten kam es zu ernſten Zuſammenſtößen. Die Zips befindet ſich im Ausnahmezuſtand. Ihren Höhepunkt erreichten die tſchechiſchen Haßexzeſſe jedoch in Brünn, wo ſeit Sonntag der aus der ganzen Umgebung zuſammengezo⸗ gene rote Mob in einer Weiſe wütet, die an den brutalen Blutterror des einſtigen Beneſch⸗Re⸗ gimes erinnert. Jeder Deutſche, der den die ganze Stadt in Schrecken ſetzenden tſchechiſchen Banden in die Hände fällt, wird in vie hiſch⸗ ſt er Weiſe niedergeknüppelt. Mehrere Angehörige der dortigen deutſchen Volksgruppe erlitten derart ſchwere Verletzungen, daß ſie blutüberſtrömt in den Straßen liegen blieben, ohne daß ſich die Polizei veranlaßt geſehen hätte, zu ihrem Schutze einzugreifen. Die tſchechiſchen Staatsorgane ſchritten auch nicht ein, als kochendes Waſſer auf die von der Heldengedenkfeier heimkehrenden Deutſchen ge⸗ goſſen wurde, als deutſche Gebäude demoliert, Schaufenſter zertrümmert, Schmährufe gegen den Führer und das Reich ausgeſtoßen, zahl⸗ reiche Hakenkreuze abgeriſſen und zerfetzt wur⸗ den. Stattdeſſen ging die Polizei ſelbſt rück⸗ ſichtslos mit Gummiknüppeln gegen die em⸗ pörte deutſche Bevölkerung vor. Dieſe ungeheuerlichen Ausſchreitungen, die jedem Deutſchen die Zornesröte ins Geſicht treiben, beweiſen mit erſchreckender Deutlich⸗ keit die wahre Geſinnung des tſche⸗ chiſchen Volkes.„Hoch Beneſch!“,„Hoch Stalin!“ lauten die Sprechchöre des entfeſſelten Mobs in Brünn und Preßburg. Das berüch⸗ tigte Hetzlied„Blitz und Hölle über die Deut⸗ ſchen“ peitſchn die huſſitiſchen Banden zu im⸗ mer neuen Provokationen und Ter⸗ rorakten auf. In der Tſchecho⸗Slowakei gehen Gerüchte über einen bevorſtehenden Umſturz⸗ verſuch der Marxiſten und eine angebliche Rück⸗ kehr Beneſchs um. In Prag fand bereits eine Sitzung der marxiſtiſchen Funktionäre ſtatt, in der die Durchführung unmittelbarer Aktionen beſchloſſen wurde. In der Tſchecho⸗Slowakei hat ſich damit eine Lage entwickelt, die in allen Einzelheiten je⸗ nem brutalen Gewaltregime gleicht, mit dem „Fabenßbrenzbanner“ Dienstag, 14. März 1950 man einſt das Sudetendeutſchtum vernichten zu können glaubte. Die tchechiſchen Brandſtifter greifen auf die⸗ ſelben Methoden zurück, die im Oktober 1938 zwangsläufig die Auflöſung des alten Beneſch⸗ Staates zur Folge haben mußten. Die Lehre von München iſt vergeſſen. Die Tſchechen haben aus den Ereigniſſen des vergangenen Jahres nichts gelernt. Das Friedenswerk von München gab den Tichechen die Möglichkeit zunm Aufbau eines vernünftigen und geſunden Staatsweſens. Auf der Grundlage des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts und der Gleichberechtigung aller Natio⸗ nalitäten hätte ſich zweifellos bei entſpre⸗ chendem guten Willen eine Befriedung innerhalb der neuen Grenzen der tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Republik verwirklichen laſſen. Ge⸗ wiß gab es auch in Prag einige Männer, die ſich ehrlich bemühten, das tſchechiſche Volk von dem ihm jahrzehntelang ſyſtematiſch anerzoge⸗ nen Haß gegen das Deutſchtum zu löſen und ihm die Wege in eine beſſere Zukunft zu zei⸗ gen. Sie haben damit aber wenig oder gar kei⸗ nen Erfolg gehabt. Der Staatsſtreich gegen die Karpato⸗-Ukraine und die Slowakei brachte dann die Lawine ins Rollen. Entgegen der den beiden Ländern feier⸗ lich zugeſicherten Autonomie ſetzte die Prager Zentralregierung die verfaſſungsmäßigen Lan⸗ desregierungen ab, um mit militäriſchen Macht⸗ mitteln ihre zentraliſtiſche Willkür⸗ herrſchaft wieder aufzurichten. Die ſelbſt über die deutſchen Volksgruppen in der Tſchecho⸗ Slowakei hereingebrochene Terrorwelle iſt zwei⸗ fellos ebenfalls nur die letzte Phaſe eines ſchon feit Monaten betriebenen Unterdrückungsfeld⸗ zuges. Zehntauſende von deutſchen Arbeitern und Angeſtellten wurden aus den Betrieben hinausgeworfen. Die in der Tſchecho⸗Slowakei lebenden Deutſchen ſind nach wie vor der ſchrankenloſen Willkür der tſchech i⸗ ſchen Behörden ausgeliefert, da nahezu keine Staatsangeſtellten deutſcher Volks⸗ zugehörigkeit vorhanden ſind. Sämtliche Sub⸗ ventionen und ſtaatlichen Unterſtützungen für deutſche kulturelle Einrichtungen wurden ge⸗ ſtrichen. Auf dieſe Weiſe wurde von tſchechiſcher Seite ſyſtematiſch verſucht, die Exiſtenzgrund⸗ lage des Deutſchtums zu untergra⸗ ben und die aus ihren Arbeitsſtätten vertrie⸗ benen, wirtſchaftlich boykottierten und politiſch entrechteten Deutſchen von ihrem ange⸗ ſtammten Boden zu verdrängen. Die Tatſache, daß der deutſche Staatsſekretär Kar⸗ maſin von, Prag völlig ausgeſchaltet und aus der von Staatspräſident Dr. Hacha eingeſetz⸗ ten flowakiſchen Regierung ausgeſchloſſen wurde, zeigt deutlich genug die letzten Abſichten, die gegenüber der deutſchen Volksgruppe ver⸗ folgt werden. Dieſes Vorgehen ſtellt den kraſſeſten Gegenſatz zu der loyalen Haltung des Reiches gegenüber jenen Tſchechen dar, die ſeit der Befreiung des Sudetenlandes innerhalb der deutſchen Grenzen wohnen. Im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit haben auch ſie Arbeit und Brot erhalten. Sie genießen völlige kulturelle Autonomie, beſitzen eigene Schulen und Zeitungen. Sie ſtehen unter der ſozialen Fürſorge des Reiches, die ihnen in großzügiger Weiſe zuteil wird. Die tſchechiſche Bevölkerung, die unter dem Schutz des Reiches ſteht, erfreut ſich einer in jeder Be⸗ ziehung gewährleiſteten Sicherheit ihres Lebens und ihrer Exiſtenz. Aber auch das ſcheint dem tſchechiſchen Volt keine Lehre zu ſein. Sein blinder Haß, der ſich —— Dem Gedenken der Gefallenen Weiheſtunde in Ludwigshafen Paul Vorholz leitete die Weiheſtunde des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge und des NS⸗Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer) Lud⸗ wigshafen, an der auch zahlreiche Ehrengäſte vor allem der Wehrmacht teilnahmen, mit der feierlich monumentalen Fantaſie-moll voer Joh. Seb. Bach ein, die er in Regiſtrierung und Technit eindrucksvoll erſchloß. Mit Joſef Wein⸗ hebers„An die Gefallenen“ führte Karl Zapp zur Gefallenen⸗Ehrung zur Micute ſtillen Ge⸗ berikens. Heroiſche Chormuſit neueren Urſprunges brachte der Ludwigshafener Beet hoven⸗ chor. Gottfried Müllers„Deutſches Helden⸗ requiem. dem Worte von Klaus Niedner zu⸗ grunde liegen, fand gerade nach der Urauffüh⸗ rung ſeines neuen Orcheſtertonzertes in der letzten Akademie beſondere Beachtung. Auch bei dieſem Werk fällt die übexragende Beſdeu⸗ tung des Kontrapunktes als ſtilbildendes Ele⸗ ment. Monumentale Fugen werden getürmt, aber auch jeder Takt ſteht in zahlreichen kon⸗ trapunktiſchen Beziehungen. Die geradezu traumwandleriſche Sicherheit, mit der Gott⸗ fried Müller, der dieſes Werk als 19jähriger ſchrieb, die ſchwierigſten kontrapunktiſchen For⸗ men meiſtert, macht es ihm möglich, an Stelle der Tonmalerei, die als Ausdrucksmittel zu⸗ rücktritt, und der inſtrumentalen Klangfarbe die vokale Polyphonie, die vom Orcheſter unter⸗ ſtützt wird, zu ſetzen. Das Werk iſt für Chor, Tenorſolo und Orcheſter geſchrieben. Anton Knoll, Frankfurt a.., ſang das Tenorſolo. Sorgfältig ausgefeilt gab der Beethovenchor unter Prof. Fritz Schmidts Leitung das Werk wieder, ſorgfältia ſpielte auch das Saar⸗ pfalzorcheſter, das freilich manchmal Chor und Soliſten in den Tonwogeer ertränkte. Hölderlians„Hyennus an die Liebe“ in ſeiner laſſiſch klaren Sprache gab den Stoff zur Kom⸗ poſition Hans Wedias, des 1897 geborenen, in Dortmund lebenden Komponiſten. Auch Wedig meiſtert den Kontrapunkt, für ihn aber Iſt Tuka noch am Leben? Slowyakenfũhrer NMach aus den Nacocha · Höhlen befreit DNB Preßburg, 13. März. Noch immer iſt das Schickſal des greiſen Slo⸗ wakenführers Tuka ungeklärt und die Befürch⸗ tungen des ſlowakiſchen Volkes, daß Tuka von den Tſchechen ermordet worden iſt, beſtehen un · entwegt fort. Unter dieſen Umſtänden kommen Mitteilungen des Propagandachefs der national⸗ſlowakiſchen Regierung, Mach, beſondere Bedeutung zu. Mach war bekanntlich gemeinſam mit Tucha von den Tſchechen gefangengenommen worden. Erſt heute iſt er nach Preßburg zurückgekehrt. Er gab nun aufſchlußreiche Mitteilungen über die ihm von den Tſchechen zuteil gewordene »Behandlung, die über das Schickſal Tukas Schlimmſtes vermuten läßt. Zwei tſchechiſche Soldaten mit Gewehr im An⸗ ſchlag und zwei Poliziſten mit vorgehaltenem Revolver drangen in ſeine Wohnung ein und forderten ihn auf, unverzüglich mitzu⸗ kommen. In ganz ähnlicher Weiſe ſpielte ſichgleichzeitig die Verhaf⸗ tung des Profeſſors Tuka ab. Die beiden Slowakenführer Mach und Tuka wurden nun zunächſt ins Diviſionskommando nach Preßburg gebracht, von wo man ſie bald nach Brünn verſchleppte. Ueberall wurden ſie von den tſchechiſchen Militärs außerordentlich ſchlecht behandelt und unentwegt tätlichen Be⸗ leidigungen ausgeſetzt. Aber auch in Brünn war ihres Bleibens nicht lange. Man ſchleppte ſie nach dem Städtchen Blansko am Eingang. des berühmten Macocha⸗Höhlenlabyrints. Die Macocha⸗Höhlen ſind von beſonderer Ei⸗ genart. Sie ſind wie kaum ein anderer Ort ſo recht geeignet, unliebſame Perſönlichkeiten feſt⸗ zuhalten und— wenn es den Gewalthabern paßt— auch für immer verſchwinden zu laſſen. Ein Abgrund von rund 140 Meter Tiefe tut ſich in der mähriſchen Landſchaft auf. Unerſteigbare Kalkſteinwände ergeben eine Art Trichter. Kalt und muffig iſt die Luft in den am Boden die⸗ ſer— wohl durch einen Erdſturz entſtandenen — eigenartigen Felſenburg gelegenen Höhlen. Ohne Unterlaß rinnt das Waſſer von den Wänden. Hier alſo wurden die beiden Slowakenführer feſtgeſetzt. Während Mach nun wieder freige⸗ laſſen wurde, iſt das weitere Schickſal Tukas völlig ungeklärt, und die Ge⸗ rüchte, daß er noch immer in einer der Höhlen feſtgehalten werde, wollen nicht verſtummen. Im Gegenteil, man befürchtet mehr und mehr, daß Tuka bereits nicht mehr unter den Lebenden weilt. die beheimdienſie verſoglen Der englisch- fronzõsische Hereinlall im Spaniĩenłkrieg (brohtberichfunsefes Vverffefets inRom) Dr. v. L. Rom, 13. März. Intereſſante Ausführungen über die Tätig⸗ keit der Geheimdienſte Englands und Frank⸗ reichs während des ſpaniſchen Krieges macht der Sonderberichterſtatter des„Popolo'⸗ Italia“ in Spanien. Er ſtellt das vollſtän⸗ dige Verſagen der beiden Organiſa ⸗ tionen feſt, die immer den Sieg Rotſpa · niens erwartet hätten und zwar ſogar noch, nachdem Barcelona bereits gefallen war. Es handle ſich hier um keinen Einzelfall, viel⸗ mehr wiederhole ſich die mit den Vorausſagen der engliſch⸗ franzöſiſchen Geheimdienſte in Abeſſinien und China gemachte Erfahrung. Auf Grund der Informationen ihrer Ge⸗ heimdienſte hätten die engliche und die fran⸗ zöſiſche Regierung die längſte Zeit fe ſt an den Sieg Rotſpaniens gelaubt. Dabei habe Frankreich folgende Nachrichtendienſte in Spa⸗ nien eingeſetzt: das bekannte„Deuxieme Bureaux“ des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums, das Informationsamt des Marineminiſteriums, den Sonderdienſt des Quai d' Orſay, den Son⸗ derdienſt des Kolonialminiſteriums und den Contre⸗Spionagedienſt für die nationale Sicher⸗ heit. Ueberdies hätte das franzöſiſche Kriegs⸗ miniſterium noch einenzeigenen Beobachter im ſogenannten roten„Generalſtab“ in der Perſon des Oberſten Montel gehabt. Das„Deuxieme Bureaux“ verfügte über ſeine Organiſation hinaus noch über die in den roten Brigaden dienenden Franzoſen. In jedem größeren mi⸗ litäriſchen Organ Rotſpaniens hätten weiter franzöſiſche Offiziere geſeſſen, abgeſehen von dem Oberſten Vincent und dem Kapitän Dumont, die Marty naheſtanden. In eng⸗ liſchen wie auch franzöſiſchen Regierungskreiſen hätte man die Anerkennung Francos ſchon eher erwogen, ſei jedoch auf Grund der Infor⸗ mationen des Intelligence Service und der franzöſiſchen Spionageorganiſationen immer wieder umgeſtimmt worden. bedenkenlos über alle Geſetze der Vernunft hin⸗ wegſetzt, kennt kein anderes Ziel, als mit Lüge und Gewalt die ſeiner vermeintlichen Macht ausgelieferten Völker zu terroriſieren und ſei⸗ ner wahnwitzigen Herrſchſucht zu unterwerfen. Damit wurde nun jener Zuſtand wieder herge⸗ ſtellt, den das Münchener Friedenswerk und der iſt er nicht primär ſtilbildendes Mittel. Seine ſtärtſten Ausdrucksmittel ſind die Melodie, die inſtrumentale Klangfarbe ued eine herbe. ſtarke Spannungen bevorzugende Harmonie. Das an⸗ ſpruchsvolle Werk iſt reich an eindrinalichen Effekten, es führt aus düſteren Tiefen zu aran⸗ dioſen Höhepunkten. Motiviſche Verbindungen geben dem Werk ſeine innere Geichloſſenheit. Auch dieſes höchſt anſpruchsvolle, in ſeiner gan⸗ zen Haltung edle, feſtliche Werk ſand durch Beethovenchor und Saarpfalzorcheſter eine ein⸗ drucksvolle Wiedergabe. In jeder Weiſe gewachſen erwies ſich der Beethovenchor auch Max Regers äußerſt ſchwierigem, aber auch erſchütterndem Requiem nach Hebbels Dichtung:„Seele veraiß ſie nicht“. Als eines ſeiner letzten Werke hat er es 1915 „Dem Andenken der im Weltkrieg gefallenen deutſchen Helden“ geſchaffen. Das Altſolo ſtimmt eraſt die Mahnung„Seele veraiß ſie nicht, Seele veraiß nicht der Toten“ die ſich aus düfterer Ungewißheit erhebt, an. In imaner wachſender leidenſchaftlicher Eindrinalichteit wird die Mahnung und die Not der liebeleeren Totenwelt zu ergreifender Größe geführt. das ganze reife Kknnen des Meiſters. ſeine über⸗ legene Orcheſter⸗ und Chorbebandluna und die Ueberlegenheit ſeiner Satzkunſt ſind hier leben⸗ dig. Dieſes Wert iſt wahrhaft mit Herzblut geſchrieben uend reißt deshalb auch immer wie⸗ der wie mit elementarer Gewalt mit. Irene Ziegler gab klanaſchön und geſtaltunasſicher das Altſolo wieder, der Beethovenchor ſetzte ſein meiſterliches Können ein. ſo daß die Weihe⸗ ſtunde, die im Gruß an den Führer ausklano würdig ſchloß. Dr. Carl J. Brinkmann. Orgelfeiers tunde in dei Christuskircy. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann ſetzte auch in dieſem Jahre den ſchönen Brauch, den Heldengedenktag in einer würdigen Feier⸗ ſtunde zu begehen, fort. Seinem 310. Orgel⸗ konzert lag ein höchſtintereſſantes Programm zu Grunbe, das eine ſehr ſtattliche Hörerge⸗ meinde angezogen hatte. ** Wiener Schiedsſpruch zu beſeitigen verſuchten. Mit um ſo größerem Ernſt und um ſo ſtärkeren Beſorgniſſen müſſen deshalb die empörenden Vorgänge in der Tſchecho⸗Slowakei beurteilt werden, deren Opfer wie in den Schreckenstagen des vergangenen Herbſtes die zum Freiwild huſſitiſcher Banden gewordenen Deutſchen ſind. Zum erſten Male erklang in der Chriſtus⸗ kirche Karl Haſſes Orgelfantaſie in -mo 11 op. 6, Nr. 1, ein Werk, das in durch⸗ aus romantiſche Gefilde führt und deutlich Regers Einfluß verrät, was auch nicht wunder nimmi, wenn man bedenkt, daß Haſſe— eben⸗ ſo wie übrigens auch Landmann ſelbſt— Schüler des Meiſters war. Der gmoll⸗Fan⸗ taſie, die geſchickt die klanglichen Möglichkeiten eines großen, modernen Inſtrumentes aus⸗ nützt, fehlt zwar die dämoniſche Gewalt der Regerſchen Tonſprache, doch wird ſie von einem edlen Pathos getragen und hinterläßt einen nachhaltigen Eindruck. Im Gegenſatz zu Haſſe gehört Zohann Nepomuk David, der verhältnismäßia raſch bekannt-wurde, zu den erklärten Gegnern der romantiſchen Orgel⸗ muſik; er ſtellt ihrer ſchwärmeriſchen Geſühls⸗ betonung, die gerade bei ſchwächeren Kompo⸗ niſten häufig zur Sentimentalität wird, eine Art der Sachlichkeit gegenüber die ihre Recht⸗ 4 in der alten klaffifchen rgelkunſt ucht. So 4* er auch bewußt zu deren For⸗ men, unter denen der Kanon eine große Rolle ſpielt, zurück. Dieſe Reaktion war notwendi und iſt durchaus berechtigt, wenn ſie nicht in andere Extrem, die gefüh loſe Sachlichkeit, ver⸗ fällt. Gerade aber inſofern kann die Davidſche Kompoſitionsweiſe— insbeſondere ſo wie ſie im„Choralwerk“ zutage tritt— von einem gewiſſen kalten ematismus nicht ganz freigezeichnet werden. Die drei Vorſpiele allerdings:„Allein Gott in der Höh' fei Ehr“,„Chiriſt iſt erſtanden“ und „Erhalt uns Hetr, beideinem Wort, waxen außerordentlich klangvoll und fügten ſich trefflich in die Vortragsfolge ein, zumal A. Landmann dieſe Werke ebenſo meiſterlich vor⸗ trug wie die antaſie Karl Haſſes. Als fein⸗ ſinniger Begleiter erwies ſich der Künſtler beim Vortrag der„Vier ernſten Ge⸗ fänge“ von JZohannes Brahms. Hein⸗ rich Hölzlins tiefe, dunkelgefärbte Baß⸗ ſtimme war wie geſchaffen für den Vortrag dieſer ergreifenden Werke und klang groß und feierlich durch den weiten Raum. Hölzlin verſtand es ſo, den vier Geſängen mit den 5 umumumnnmmmmmmumummmuimmumimmummnmmnusimivnneiminimiunnimntimmiummunkimmuniimiimirzimnmirmninmnmnunuvmnimmnusmnsmmmmnnmmirinrunimirmnrmmnusiuxmnrnnirmumnimsinszusnukiunniznttuttussussuirintiünutninmirüimininistntinütniuttutuſnüsüm de⸗ holitioclre Tag In dieſen Tagen iſt das Echo aus den europäiſchen Hauptſtädten von beſonderem Intereſſe. Aus London liegt uns ein Bericht vor, der folgendes beſagt:—5 Die Entwicklung in der Tſchecho⸗Slowakei wird in England mit größtem Intereſſe beobachtet. Aus faſt allen Kommentaren iſt jedoch zu entnehmen, daß man ſich in Lon⸗ don vollſtändig in der Rolle des un⸗ beteiligten Zuſchauers fühlt. In offiziöſen Londoner Kreiſen kommt die An⸗ ſicht zum Ausdruck, daß die ſeinerzeit ver⸗ ſprochene Garantie der neuen tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Grenze noch nicht in Kraft getreten ſei und dieſe auch in keiner Weiſe die Auf⸗ löſung dieſes Staates hätte aufhalten können. Premierminiſter Chamber lain be⸗ ſchränkte ſich bei der Beantwortung einiger Fragen im Unterhaus am Montagabend auf eine Darſtellung der Ereigniſſe während der letzten Tage. Dagegen ſtellt„Evening Stan⸗ dard“, der, wie die meiſten Londoner Blät⸗ ter, vor einer britiſchen Intervention warnt, feſt, daß das ganze zentraleuropäiſche Pro⸗ blem das engliſche Volk nichts an⸗ gehe. Jedenfalls denke niemand daran, eine Einmiſchung Englands in die tſchecho⸗ſlowakiſche Politik vorzuſchlagen. Der Regierung möge jedenfalls dieſe Ent⸗ wicklung eine Lehre dafür ſein, wie un⸗ klug es ſei, Verſprechungen zu machen, die man weder den Willen noch die Macht habe zu halten. Unter dieſe Ka⸗ tegorie falle auch das Verſprechen einer gro⸗ ßen Expeditionsarmee nach Frankreich in einem eventuellen Krieg, denn es könne kaum gehalten werden, ohne die Verteidigung der britiſchen Inſeln zu gefährden.„Evening News“ ſchreibt, die Zuſpitzung in der Tſchecho⸗Slowakei illuſtriere den offiziellen Zweckoptimismus, der ſeit einigen Tagen von der engliſchen Regierung ausgegeben werde, in eigenartiger Weiſe. „Exchange Telegraph“ meldet am Mon⸗ tagabend, daß auf dem Regierungsgebäude in Preßburg die ſlowakiſche autonomiſtiſche Fahne neben dem Hakenkreuzbanner wehe. 23 Unſer Pariſer Vertreter legt uns folgen⸗ den Drahtbericht vor: 6. Zu den Vorgängen in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei wird am Quai'Orſay von unter⸗ richteter Seite erklärt, daß die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei einen Staat in einer Reorga⸗ niſationsperiode darſtelle. Im übrigen wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß keine Grenzgarantie der Weſtmächte beſtehe und daher auch keine Intervention in Frage komme. Es handele ſich um eine innere Kriſe der Tſchecho⸗Slowakei. Die franzöſiſche Oeffentlichkeit iſt infolge des Fehlens jeder zuverläſſigen Unterrich⸗ tung über die Einzelheiten der Vorgänge allen möglichen Gerüchten und Komplikatio⸗ nen ausgeſetzt. Ein Preßburger Bericht des „Paris Soir“ wirft die Frage auf: „Wird es Sidor gelingen, ſich an der Macht zu halten? Wird er nicht von den Mitglie⸗ dern ſeiner Partei abgelehnt werden, die hinter Tiſo ſehen?“ Das linksſtehende„Ce Soir“ berichtete als einzige Zeitung über 18 Todesopfer der Preßburger Zuſammenſtöße Mitteln ſeiner Vortragskunſt eine würdige und eindringliche Wiedergabe zu bereiten. Beſondere Aufmerkſamkeit beanſpruchten auch die drei gemiſchten Chöre mit Klavierbegleitung von A. Land⸗ mann ſelbſt: Ich hab' mein Haus ge⸗ gründet“,„Wenn ichin dunkler Mit⸗ ternacht“ und„Herrgott, du biſt für un d fih“, die der Bachchor einſatzbereit zur Uraufführung brachte. Die Abſicht Landmanns, „den Stimmungsgehalt des Textes durch har⸗ moniſche Mittel zu vertiefen und die vorhan⸗ denen Kontraſte durch entſprechende Deklama⸗ tion zur Geltung zu bringen“, wurde voll er⸗ reicht; es entſtand jedenfalls eine Chormuſik, die künſtleriſchen Ernſt mit Schlichtheit in der Stimmführung und im Ausdruck aufs glück⸗ lichſte verbindet. Der Klavierpart, den Elſe Landmann⸗Drieſcher vornehm⸗zurückhaltend ge⸗ ſtaltete, bildet eine ſichere Stütze für den Chor. Mit der„Fantaſie über das Lied Heilig Vaterland' op. 38, Nr. 1“ von A. Landmann fand das Konzert einen er⸗ Ausklang. Ein majeſtätiſches Pedal⸗ olo, dem ein ſchwungvolles Allegro folgt, leitet das Stück ein. Aus dieſer Bewegung löſen ſich allmählich zwei piano gehaltene Va⸗ riationen über das Lied heraus. Aus einem eigenen zweiten Thema endlich entwickelt ich ein Fugato, in deſſen Verlauf, der zuglei Steigerung bedeutet, die Liedweiſe kortissim im Pedal erklingt. Dieſe Durchführungstechnik gemahnt ebenſo an die großen Reger⸗Fanta⸗ ſien wie der Schluß, der aus dem Thema ent⸗ wickelt iſt. Arno Landmann ſpielte dieſes treffliche Werk, das ſich zur Feiergeſtaltung in der HI beſonders aut eignet, mit aroßem Elan und war ihm ſelbſt der beſte Interpret. Walter L. Becker-Bender. Dr. Ruſt ſtiftete Bücher von Agnes Miegel. Aus Anlaß des 60. Geburtstages von Agnes Miegel hat Reichsminiſter Ruſt den Büchereien der Landjahrlager und den Schülerbüchereien der oſtpreußiſchen Schulen Werke der Dichterin zum Geſchenk gemacht. Graf Gri Die Karpato⸗ es am Zuſamm merie u ſchen W pathieku kämpfer Sprechch Prag u ränität unter d Ukrainet Die Tf Wie 1 ſind die übergeg kommun zu bewe Es iſt a in and gebietes kein Zu Brünne Aufta tſchech deutſchſ „Der Unerhö Die e Gegend in Miſe ren Zu nendern herein!“ den Te ſchen B völkeru höchſter Bonn Mini Montac ſter Bi Cham ſeinerſe Phip Deuiſ Am 23 Kilt geſtürz Leben, Unte Unfa den derem ericht wakei tereſſe en iſt Lon⸗ Un⸗ t. In e An⸗ t ver⸗ lowa⸗ treten Auf⸗ halten be⸗ iniger id auf id der Stan⸗ Blät⸗ varnt, Pro⸗ an⸗ n, eine die lagen. Ent⸗ un⸗ n zu inoch ſe Ka⸗ r gro⸗ ich in kaum ng der bening nder ziellen Tagen egeben Mon⸗ bäude iſtiſche wehe. folgen⸗ o⸗Slo⸗ unter⸗ o⸗Slo⸗ rga⸗ Im t, daß beſtehe rtion m eine infolge terrich⸗ rgänge likatio⸗ cht des auf: Macht ſtitglie⸗ en, die richtete 1 fer der ige und ruchten mit zand⸗ — — — — — — 8 — Hakenkrenzbanner“ Dienstag, 14. März 1959 1 3 3 3 3 —— Graf Grandi nahm am Hoffest Iim Bucklingham- Palast teil Graf Grandi, der ttallenlsche Botschafter in London zahüte mit seiner Gattin zu den Gästen des ersten Hoffestes dieses Jahres im Bucking- ham-Palast. Unser Bild zelgt Graf Grandi mit zeiner Gattin vor dem Verlassen der italleni- schen Botschaft in London. Im Hinterzrund ein kroßes Gemälde des Könlgs Victor Emanuel von Itallen. Presse-Bild-Zentrale) Maſſendemonſtration in chuſt Rückſichtsloſes Vorgehen tſchechiſchen Militars rd. Chuſt, 14. März.(Eig. Drahtber.). Die Unruhen haben nunmehr auch auf die Karpato⸗Ukraine übergegriffen. In Chuſt kam es am Montagabend auf dem Hauptplatz zu Zuſammenſtößen zwiſchen tſchechiſcher Gendar⸗ merie und Formationen der karpato⸗ukraini⸗ ſchen Wehrorganiſation„Sitſch“, die eine Sym⸗ pathiekundgebung für die ſlowakiſchen Freiheits⸗ kämpfer veranſtaltete. Als die Bevölkerung in Sprechchören die vollſtändige Lostrennung von Prag und die Proklamation der vollen Souve⸗ ränität forderte, ſchritt tſchechiſche Gendarmerie unter der Führung eines Majors ein. Zwei Utrainer wurden ſchwer verletzt. die Tichechen bewaffnen kommuniſten DNB Prag, 13. März. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, ſind die tſchechiſchen Behörden in Brünn dazu übergegangen, die Angehörigen ehemaliger kommuniſtiſcher Verbände mit Militärgewehren zu bewaffnen und mit Munition zu verſorgen. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Maßnahmen auch in anderen Gebieten des deutſchen Sprach⸗ gebietes durchgeführt werden. Es kann demnach iein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß die Brünner Ereigniſſe vom Sonntag nur der Auftakt zu einer planmäßigen tſchechiſchen Terrorwelle in den deutſchſprachigen Gebieten iſt. „deutſche hinaus! Stalin herein!“ unerhörte Brüskierung der Deutſchen in Iglau DNB Wien, 13. März Die empdrenden Zwiſchenfälle in der Iglauer Gegend dauern ununterbrochen an. Beſonders in Miſching und in Seelenz kam es zu ſchwe⸗ ren Zuſammenſtößen. Die Hakenkreuzfahnen wurden von den deutſchen Häuſern herunter⸗ geriſſen, beſchimpft und in Jauchegruben ge⸗ worfen. Die Tſchechen zogen mit Sprechchören dur die Dörfer. Ihr Hauptſchlachtruf war bezeich⸗ nenderweiſe:„Deutſche hinaus! Stalin herein!“ Mit ſolchen und ähnlichen aufreizen⸗ ven Texten wurden auch die Türen der deut⸗ ſchen Bauernhäuſer beſchmiert. Die deutſche Be⸗ völkerung befindet ſich begreiflicherweiſe in höchſter Erregung. konferenzen bei daladier Bonnet empfing den engliſchen Botſchafter (Eig. Drahtbericht) hw. Paris, 14. März Miniſterpräſident Daladier hatte am Montagmittag Beſprechungen mit Außenmini⸗ ſter Bonnet und Luftfahrtminiſter Guy 1 a Chambre. Außenminiſter Bonnet empfing ſeinerſeits den engliſchen Botſchafter, Sir Eric Phipps. deuiſches Augzeug in Nalien abgeſtürzt DNB Berlin, 13. März Am 11. März iſt ein deutſches Flugzeug 23 Kilometer ſüdöſtlich Ferrara in Italien ab⸗ geſtürzt. Von den Inſaſſen kamen fünf ums Leben, während zwei unverletzt blieben. Die Unterſuchung über die Urſache d e 3 Unfalls iſt noch nicht abgeſchloſſen. Die unerhörten Zwischenfãlle DNB Brünn, 13. März Am Sonntag kam es bekanntlich anläßlich der deutſchen Heldengedenkfeiern zu unerhörten Uebergriffe und Angriffen des tſchechiſchen Pö⸗ bels gegen zahlreiche Volksdeutſche, die mehr oder minder ſchwer mißhandelt und verletzt wurden. In der Nacht zum Montag nahmen die tſchechiſchen Ausſchreitungen gegen die Brün⸗ ner deutſche Bevölkerung ihren Fortgang. In mehr oder weniger großen Trupps zog Zu den Vorgängen in der Slowakel.— Ansicht aus Preßburs. „ der error gegen die Dolksdeutſchen in Brũnn und Iglau/ Deuische vermißt und schwer verlelzt der tſchechiſche Pöbel durch die verſchiedenen Stadtteile. Wo ein Deutſcher geſehen wurde, wurde er verfolgt.. Der Pöbel brach dabei in Rufe aus wie„Es lebe Beneſch!“—„Wir wol⸗ len Beneſch zurück!“ uſw. Erſt ſpät in der Nacht drängte die Polizei die Demonſtranten in die Außenviertel ab. Auch der tſchechiſche Zenſor arbeitet bereits wieder wie zu Zeiten Beneſchs. Die„Volks⸗ deutſche Zeitung“ in Brünn erſchien heute früh mit großen Zenſurlücken. Die erſte Seite des Blattes war faſt zu vier Fünfteln beſchlagnahmt. resse-Bild-Zentrale) 50 Derletzie in Jolau Die Opfer des unglaublichen Tschechenterrors px Prag, 13. März. Das brutale Vorgehen tſchechiſcher Gen⸗ darmen gegen die Deutſchen auf dem Markt⸗ platz in Iglau hat 50 Verletzte gefordert. Zehn Perſonen davon wurden ſchwer verletzt. Bei einem Arzte wurden zehn Verletzte, darunter vier Schwerverletzte, eingeliefert, die ſich im Al⸗ ter von 18 bis zu 66 Jahren befinden. Der Arzt ſtellte feſt, daß ein Greis niedergeſchlagen und verprügelt worden war. Außerdem hatte er einen Bajonettſtich durch die Hand erhalten. Die Verletzungen der übrigen Perſonen ſtam⸗ men von Bajonettſtichen und Hieben mit dem Gummiknüppel her. Die Vorgeſchichte der Iglauer Vorfälle iſt fol⸗ gende: Im Februar wurde einigen deutſchen Ruheſtändlern der Tabakfabrik in Iglau unter nichtigen Vorwänden die Penſion nicht aus⸗ gezahlt. Das gleiche geſchah im März. Durch den Klub der volksdeutſchen nationalſozialiſti⸗ ſchen Abgeordneten wurde daraufhin bei der Zentraldirektion der tſchechiſchen Tabakregie in Prag wiederholt vorgeſprochen. In der Sitzung des Miniſterrats am 23. Februar brachte ſo⸗ dann der Abgeordnete Kundt in Anweſenheit der Vertreter ſämtlicher Miniſterien dieſe An⸗ gelegenheit dringend zur Sprache und verlangte Abhilfe. Dieſe wurde ihm auch zugeſagt. Am 27. Februar verlangte dann Dr. Binder in der Unterkommiſſion noch einmal eindringlich Abhilfe; wegen der Heftigkeit ſeines Vortrages wurde er ſogar um Mäßigung erſucht. Als das alles nichts half, wandten ſich darauf am, 7. März die Verzweifelten in einem Schreiben an Miniſterpräſident Beran perſönlich und baten um Auszahlung ihrer Penſion. Am 10. März erſuchte der Leiter des deutſchen Ar⸗ beitsamtes in Iglau, Dr. Binder, noch ein⸗ mal telefoniſch den Sektionschef des Miniſter⸗ ratspräſidiums in Prag um Abhilfe. Am 13. März zogen nun die Hungernden vor das Arbeitsamt in Iglau und verlangten eine Intervention. Dabei brachen zwei von den hungernden Frauen ohnmächtig zuſammen. Darauf erſt zogen die Penſionäre, denen ſich in⸗ zwiſchen eine große Menge Iglauer Deutſche zugeſellt hatte, vor das Gemeindehaus. Dort ging die Gendarmerie gegen die Verzweifelten mit blanker Waffe vor. Der deutſche Bürger Brummer wurde verhaftet. 50 Deutſche wur⸗ den, wie oben berichtet, von den tſchechiſchen »Gendarmen verletzt, darunter zehn ſchwer. Am Sonntagabend wurde der Mittelſchüler Gebhard Schwarzenbach, als er⸗die Türn⸗ halle verließ, von einem Tſchechen mit einem Stück Eiſen auf den Kopf geſchlagen und über dem Auge getroffen. Die Wunde iſt ſehr tief, jedoch konnte das Auge noch gerettet werden. In Gießhübel bei Iglau ſind alle deutſchen Männer in der deutſchen Schule eingeſperrt. Gießhübel beherrſchen die Tſchechen aus den umliegenden Ortſchaften. Außerdem wurde tſchechiſches berittenes Militär in die Stadt ge⸗ legt. Ein Auto des deutſchen Buchhändlers Po⸗ litzer, das nach Gießhübel fuhr, wurde be⸗ ſchlagnahmt; der Kraftwagenlenker iſt ver⸗ ſchwunden. Zwei Männer von Altenberg ſind mit ihrem Auto verſchwunden. Jolau in höchſter Bedrängnis Von Marxisten und Natfionalgarde ferrorisiert DNB Iglau, 13. März. In den Nachmittagsſtunden patrouillierten in Iglau Mannſchaften der berüchtigten Natio⸗ nalgarde im Stahlhelm und mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett. Gruppen von Tſchechen rempeln immer wieder deutſche Fußgänger an. Es ſind Gerüchte verbreitet, daß ſich die tſchechiſchen Marxiſten bewaffnen. Die Lage iſt ſehr beun⸗ ruhigend. Man nimmt an, daß es in den Abendſtunden zu weiteren Zuſammenſtößen kommt. In Gießhübel ſind die verhafteten Deutſchen abtransportiert worden. Ueber ihr Schickſal iſt nichts bekannt. Der Ort ſelbſt iſt von der tſche⸗ chiſchen Gendarmerie vollkommen abgeriegelt. Die Bevöllerung hat ſich zu einem grol n Teil in die Wälder geflüchtet und wagt ſich nicht mehr in den Ort zurück. Es werden nun auch Einzelheiten über die Verwundeten in Gießhübel bekannt. So hat der Deutſche Dohäuſel einen Stich in die linke Hand erhalten, der nationalſozialiſtiſche Stadtverteter Lerſch einen Stich ins Geſicht, der Deutſche Robert Krauſe einen Kolben⸗ hieb auf den rechten Oberarm. Frau Maria Redl wurde von ſechs Poliziſten auf der Polizeiwachtſtube geprügelt; der Reichsdeutſche Hans Schwarzbach erhielt eine ſchwere Verletzung über dem rechten Auge und es be⸗ ſteht die Gefahr, daß er erblindet. Drei weitere Deutſche aus Gießhübel ſind durch Gummi⸗ knüppelhiebe ſchwer verletzt worden. Einer von ihnen namens Pauſer iſt noch immer auf der Wachſtube, obwohl ſeine Angehörigen drin⸗ gend die Auslieferung fordern. Der Beſchlagnahme verfielen ſämtliche Berichte über die Vorfälle in Brünn, ferner auch ein Bericht über die Zwiſchenfälle in Olmütz. Ueẽĩe ſchwere Mißhandlungen Die Deutſchen der beiden bei Brünn liegen⸗ den deutſchen Dörfer Mödritz und Oel⸗ ſchitz zogen auf die Nachricht von der bedroh⸗ ten Lage ihrer Volksgenoſſen in der Stadt noch in der Nacht zu Hilfe. Die Polizei trat ihnen entgegen und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Die Verhafteten wurden unter ſchwerſten unaufhörlichen Mißhandlungen auf die Polizei⸗ direktion geſchleppt. Die Deutſchen formierten ſich hierauf in einem über 1000 Mann ſtarken Zug, der bei der Polizeidirektion Aufſtellung nahm und die Frei⸗ laſſung ihrer Kameraden forderte. In den frü⸗ hen Morgenſtunden wurde einer der Verhafte⸗ ten, Fritz Roſſitzki, in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand freigelaſſen. Er mußte ſofort in ein Kran⸗ kenhaus übergeführt werden. Sein ebenfalls verhafteter Kamerad Luadel erlitt bei der Folterung durch die Staatspolizei ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach Anſicht von Roſſitzki aus dieſem Grunde von der tſchechiſchen Polizei nicht freigelaſſen wird. Ueber ſein Schickſal be⸗ ſtehen die ernſteſten Befürchtungen. lleuer zwiſchenfall in Brünn Ein Deutſcher ringt mit dem Tode DNB Brünn, 13. März In der deutſchen Vorſtadt Brünn⸗Kulm⸗ rowitz kam es erneut zu einem ſchweren Zu⸗ ſammenſtoß. Tſchechiſche Horden, unter denen ſich vor allem berüchtigte Kommuniſten hervor⸗ taten, riſſen die Hakenkreuzflaggen von den Häuſern und überfielen mehrere deutſche Ein⸗ wohner. Bei dem Zuſammenſtoß gab es auf ee e n eremeeneeeeee Sie rauchen zu viel? Rauchen Sie„besser“ AriKAu z 5 deutſcher Seite fünf Schwerver- letzte. Einer der Verletzten ringt mit dem Fünf deunche vermißt Die Familien ſeit Sonntag ohne Nachricht DNB Wien, 13. März Wie in Iglau bekannt wird, ſind neben zahl ⸗ reichen Verhaftungen und Verletzungen von Deutſchen in zwei Gemeinden fünf Volksdeutſche namens Hugo, Kubſt, Walal, Götzel und Steiner vermißt, ohne daß bekannt iſt, ob ſie verhaftet, verletzt oder ermordet ſind. Die Fa⸗ milien ſind ſeit Sonntag ohne jede Nachricht von ihren Angehörigen.— kenſtee Jwiſchenfall in flitenberg 4 DNB Iglau, 13. März. Wie aus Altenberg gemeldet wird, iſt es dort Sonntagabend zu einem Flaggenzwiſchenfall ge⸗ kommen, der um ſo ernſter anzuſehen iſt, als er von tſchechiſchen Soldaten in voller Uniform hervorgerufen wurde. Eine Gruppe von tſchechiſchen Soldaten riß geſtern abend Hakenkreuzflaggen herunter, die ſie mit ihren Seitengewehren unter Schmäh⸗ rufen auf die Deutſchen zerfetzten. In wenigen Augenblicken ſtrömte eine große Menſchen⸗ menge zuſammen, die die tſchechiſchen Soldaten überwältigte, ſoweit ſie nicht ihr Heil in der Flucht ſuchten. Teilmobiliſierung in Jolau Artillerie beſetzt die böhmiſch⸗mähriſchen Höhen DNB Wien, 13. März. In Iglau wurde in den frühen Nachmittags⸗ ſtunden des Montag eine geheime Teilmobili⸗ ſierung feſtgeſtellt. In der Stadt ſind zwei Flakbatterien ausgeladen worden. Die böh⸗ miſch⸗mähriſchen Höhen ſind von Artillerie und ſtarken tſchechiſchen Truppenabteilungen beſetzt. ** Tſchechiſche Demonſtranten in Zivil griffen am Montag um 19.30 Uhr das deutſche Ar⸗ beitsamt in Iglau an und drangen in die Räumlichkeiten ein. Der Ueberfall kam voll⸗ ſtändig überraſchend. Die im Arbeitsamt wei⸗ lenden Amtswalter Roeder und Engel⸗ mann wurden niedergeſchlagen und ſchwer mißhandelt. ——— hakenkreuzbanner⸗ die Iſchechen ſprengen ſnnlos Preßburg, 14. März.(HB⸗Funk.) In den Abendſtunden des Montags wurde Preßburg durch drei gewaltige Detonationen er · ſchüttert. Es ſtellte ſich heraus, daß die Tſche ⸗ chen drei Fabriken in die Luft geſprengt hatten. Bis jetzt wurden ſechs Todesopfer gezählt. 5on Remo aus dem fjäuschen Weil Hermann Göring da iſt Dr. v. L. Rom, 13. März. Die italieniſche Preſſe veröffentlicht täglich neue Bilder des Generalfeldmarſchalls Göring und ſeiner Gattin, die ſich zur Zeit in San Remo aufhalten. In den zahlreichen Berichten und Aufnahmen ſpiegeln ſich die aufrichtigen“ Sympathien, die dem Generalfeldmarſchall vom italieniſchen Volk entgegengebracht werden. Die Zeitungen erklären, daß die Anweſ enheit Her⸗ mann Görings in San Remo für die Bevölke⸗ rung der Stadt eine Reihe von Feſt⸗ tagen bedeute. Auf den Spaziergängen, auf dem Blumenmarkt, bei den Einkäufen ſei es oft ſchwer, die Menſchen zurückzuhalten, die den Generalfeldmarſchall ſehen und begrüßen möchten. Gin Einwohner San Remos, der durchaus ein Bild des Generalfeldmarſchalls haben wollte, kletterte nach dem Bericht der „Stampa“ bereits am frühen Morgen auf einen hohen Baum des Hotelgartens mit gezückter Kamera, um ein Bild von Hermann Göring beim Frühſtück auf dem Balkon zu haben, der dieſe Anſtrengungen anerkannt habe, indem er ſich von dem Baum aus aufnehmen ließ. „Stampa“ ſchildert weiter, daß der General⸗ feldmarſchall zum erſten Male in San Remo Golf ſpielte, was ihm ſo gut ge⸗ fallen habe, daß er verſprochen habe, das Golf⸗ ſpiel in San Remo nichtig zu erlernen. Der Tod im blelſcher Schweres Unglück am Ortler DNB Mailand, 13 März. Das Opfer eines tragiſchen Gebirgsunfalls wurde in der Ortler⸗Gruppe der 43 Jahre alte Reichsdeutſche Architett Anton Zimmer⸗ mann. Zimmermann, der mit einem Freunde eine Skitour über den Gletſcher unternommen hatte, brach plötzlich ein und verſchwand in einem tiefen Gletſcherſpalt. Sein Begleiter konnte allein nichts ausrichten und holte daher in der nächſten Schutzhütte Hilfe. Nur unter Schwie⸗ konnte von der Rettungskolonne die inbruchsſtelle wiedergefunden werden, aber der Verugiglückte war ſchon tot, da er beim Felsabſturz mit dem Kopf gegen die Eiswand geſchlagen war und einen Schädelbruch erlitten hatte. Die Leiche wurde nach Sulden gebracht. 5 Der Ilam im dormarſch Beſorgniſſe in katholiſchen Kreiſen Dr. v. IL. Rom, 13. März.(Eig. Bericht.) Vatikaniſche Kreiſe beurteilen die erfolgrei⸗ chen Anſtrengungen des Iflam, neuen Boden zu gewiernen, als beſorgniserregend für die chriſtliche Miſſion. Den Beſorgniſſen gibt das Organ der katholiſchen Aktion„Avvenire“ Aus⸗ bruck, wenn es feſtſtellt, daß der Iflam ia Afrika die Schlacht faſt gewonnen habe, da er unabläſſig vorſchreite und kaum auf Wider⸗ ſtand treffe.„Von der Sahara bis zum Kongo, von Abeſſinien bis zum Kap iſt der Iſlam im Vorſchreiten be⸗ griffen, macht täglich in aller Stille, aber unabläſſig neue Anſtrengungen zur Expanſion. Die Erfolge des Iflams überragen bei weitem die der»chriſtlichen Miſſion.“ Nicht weniger zielbewußt trete der Iſlam ien Aſien auf, wo die Mohammedaner in Jadien, China, aber auch Japan zahlreiche neue Gläubige gewon⸗ nen hätten. Die mohammedaniſchen Zentren in Lahore uend Quadian der iflamiſchen Miſſionsvereini⸗ gung Ahmadyah entſenden nach Maßgabe bieſer katholiſchen Unterſuchungen, ihre Miſ⸗ ſionare bereits nach Europa und Amerita. Die Erfolge der mohammedani⸗ ſchen Prapaganda in einigen europäiſchen Staaten wie auch in Nordamerita ſeien ver⸗ hältnismäßig nicht groß, deſto ſtärker ſeien je⸗ doch die Anſtrengungen der Miſſionare des Iſlams, den mohammedaniſchen Glauben in Ozeanien zu verbreiten.„Der Iflam, iſt, ohne Beſorgniſſe vor dem Abendland ueid ſeinen kulturellen wie techniſchen Fortſchritten zu ha⸗ ben, mit erneuter Kraft auf allen Gebieten, von der Politit bis zur Religion, zur Erobe⸗ rung der Welt zurückgekehrt. Untrügliche Zei⸗ chen in der morgealändiſchen Welt bewei⸗ ſen dieſen neuerlichen Expanſionswillen des Iflams. Unter den ſchweren dringlichen Pro⸗ blemen, die dem neuen Papſt gegenübertreten, befindet ſich auch das der Wiederer⸗ ſtehung des Iſlams.“ Deutſche Buchausſtellung in Budapeſt. In der Zeit vom 19. bis 26. März wird in Budapeſt unter dem Titel„Das neue deutſche Buch“ die diesjährige Buchausſtellung eröffnet. „Slowaken auf die Dacht!“ Karol NMur gas, der riabschef der Hlinkagarde zur Lage DNB Wien, 13. März. Karol Murgas, der Stabschef der Hlinka ⸗ Garde, hielt Montagmittag über den Reichs⸗ ſender Wien folgende Anſprache in ſlowakiſcher Sprache: Die feigen Söldlinge Prags haben ſchon am 9. März— alſo am Donnerstag— über mich die Nachricht verbreitet, daß ich ins Ausland gegangen bin. In Wahrheit habe ich noch heute früh den wirklichen Führern und Kriegern der Hlinka⸗Garde in meinem Stab die notwendigen Befehle erteilt und bin dann durch einen Kor⸗ don tſchechiſcher Gendarmen und Poliziſten, denen die augenblicklichen Herren unſere Arm⸗ binden verſchafft haben, hierher geeilt. Es iſt nicht meine Schuld, daß ich unter Einſatz meines Lebens heute habe die Grenze über⸗ ſchreiten und unſere Wiener Freunde habe bit⸗ ten müſſen, es mir auf dem Wege des Rund⸗ funks zu ermöglichen, zu euch, HG⸗Männer und alte Kampfgefährten, zu ſprechen. Geſtern abend wollte ich über den Preßburger Sender ſprechen, der in unſerer Hand ſein ſollte, aber ich habe feſtſtellen müſſen, daß die tſchechiſchen Gen⸗ darmen unſere HG-Wache im Gebäude des Senders nur dann dulden, wenn Sidor, Sokol, Stano oder Zarko und die anderen augenblick⸗ lichen Machthaber reden wollten. Wollten aber etwa Tiſo, Durcansky, Mach, Tuka oder Murgas hier ſprechen, ſo würde der Preßburger, Sender von tſchechiſchen Terro⸗ Die Sowiels greiſen ein Eine Geheimsilzung der Kommunisien in Prag Prag, 13. März. Die führenden Funktionäre der tſchechiſchen Marxiſten ſind in der Nacht zum Montag in Prag zu einer Geheimſitzung zuſammengetreten, die bis in die frühen Morgenſtunden dauerte. Auf dieſer Sitzung wurde von kommuniſtiſcher Seite() die Einſetzung einer Linksregierung und die ſofortige Wiederaufnahme des„Beneſch ⸗ Kurſes“(h) gefordert. Im Verlauf der Ausſprache kam es, wie zu⸗ berläſſig berichtet wird, zu einer völligen Ueber⸗ einſtimmung aller beteiligten marxiſti⸗ ſchen Richtungen, die in der einſtimmigen An⸗ gahme eines Aktionsprogramms ihren Nieder⸗ ſchlag fand.—* Auf Grund dieſes Aktionsprogramms ver⸗ pflichteten ſich ſämtliche marxiſtiſchen Gruppen, die ſich nach der Auflöſung der Kommuniſtiſchen Partei und verſchiedener kommuniſtiſcher Grup⸗ pen teilweiſe in der ſogenannten„Nationalen Arbeiter⸗Partei“ zuſammengeſchloſſen haben, zur Durchführung ſofortiger Aktionen, die, in der Organiſierung von Maſſenkundgebungen, in der Herſtellung und Verbreitung hetzeriſcher Flugblätter und in der Herbeiführung von Zwiſchenfällen beſtehen ſollen, mit deren Hilfe die Regierung in Prag gezwungen werden ſoll, den„Münchener Kurs“ bedingungslos preiszu⸗ geben. — Alle größeren Kundgebungen ſollen zunächſt im Rahmen der ſogenannten„Nationalen Ar⸗ beiter⸗Partei“, die heute unter rein kommuniſti⸗ ſcher Führung ſteht, organiſ iert werden, da dieſe Partei und ihre Organiſation, die aus⸗ ſchließlich zu Tarnungszwecken ins Leben ge⸗ rufen wurde, ihre Tätigkeit von den Behörden ungehindert entfalten kann. Die Durchführung „unmittelbarer Aktionen“)“ iſt dagegen ausſchließlich den kommuniſtiſchen„Stoß⸗ trupps“ vorbehalten, die, wie auf der Geheim⸗ ſitzung ebenfalls von einem Teilnehmer triumphierend erwähnt wurde, ſchon in Brünn ihre„Zuverläſſigkeit“ unter Beweis geſtellt ha⸗ ben. Es iſt bezeichnend, daß dieſe Geheimſitzung, an der über hundert der Polizei zum Teil gut bekannte führende marxiſtiſche Funktionäre, die ihren Wohnſitz in Prag haben, teilnahmen, voll⸗ kommen ungehindert ſtattfinden konnte, ohne daß die tſchechiſchen Organe, deren Aufmerkſam⸗ keit ſonſt auch nicht die harmloſeſte Zuſammen⸗ kunft von Vertretern der Volksgruppen ent⸗ geht, eingegriffen hätten. 4 Ebenſo bezeichnend für das Verhalten der Prager Stellen iſt es, daß die geſamte Prager Preſſe heute auf Anweiſung kein Wort von den ſchweren Zwiſchenfällen in Brünn erwähnt und ſelbſtverſtändlich auch nichts darüber, daß an dieſen Zwiſchenfällen, wie inzwiſchen einwand⸗ frei feſtgeſtellt iſt, kommuniſtiſche Elemente maß⸗ gebend beteiligt waren. Man ſieht in Prag zur Zeit offenbar nur das, was man ſehen will. Es beſteht daher auch die unmittelbare Gefahr, daß die Durchführung des ſoeben beſchloſſenen marxiſtiſchen Aktionspro⸗ gramms auf keine größeren Schwierigkeiten ſtoßen wird,, wenn die Paſſivität der verant⸗ wortlichen Stellen gegenüber dieſem Geſindel weiter anhält. Die Gefahr, die damit heraufbe⸗ ſchworen wird, rechtfertigt die ernſten Beſorg⸗ niſſe, die in Kreiſen ſämtlicher Volksgruppen gegenüber den gegenwärtigen Zuſtänden mit größtem Nachdruck geäußert werden. beheimniſſe der 50wietbolſchaſt Ein Hinridiungskeller in Paris? (Drahtberichfonsefes pariser Verftreters) h. w. Paris, 13. März. Im Gebäude der bisherigen rotſpaniſchen „Botſchaft“ in Paris iſt ein geheimnis- voller Keller entdeckt worden, beſtehend aus mehreren Räumen, von denen der eine of/ fenſichtlich dazu gedient hat, Koſtbarkeiten, die aus Spanien nach Paris geſchafft worden wa⸗ ren, zu beherbergen. Man fand noch leere Sücke mit Kennzeichen der Bank von Spanien und einen mit der Aufſchrift„Kathedrale“. Ein anderer Raum, der wie eine Art Salon einge · richtet iſt, weiſt ſeltſamerweiſe Kugeleinſchläge an den Mauern auf; auch ſind dort Revolver ⸗ Geſchoßhülſen in Mengen aufgefunden wor⸗ den. Der„Matin“ gibt dem Verdacht Aus⸗ druck, daß dieſe Stätte für geheime Hinrichtungen gedient haben könnte. Das gleiche Blatt bringt übrigens aus Per⸗ pignan eine ernſte nationalſpaniſche Warnung gegenüber den bisher auf die Gruppe Miaja und Caſado geſetzten Hoffnungen. Dort wird ausdrücklich hervorgehoben, daß für Franco zwiſchen Miaja und den Kommuniſten kein Un⸗ terſchied beſtehe. Die„Demokratien“ hätten ihren früheren Fehler erneuert, indem ſie plötz⸗ lich daran glaubten, daß Miaja vielleicht etwas anderes ſein könnte. Aboo gehen nach Libuen Erster Vorsloß der Siedler ins Hinler land (Drahtberichfonsefes Vertrefterfs in Rom) Dr. v. L. Rom, 13. März. Die dem Generalgouverneur von Libyen, Luftmarſchall Bal bo, naheſtehende italieni⸗ ſche Zeitung„Corriere Padano“ weiß neue Einzelheiten über den italieniſchen Kolo⸗ niſierungsplan Libyens in Hinſicht auf die 20 000 Italiener zu berichten, die im Herbſt dieſes Jahres wiederum nach Libyen gehen werden. Zum erſtenmal wird jetzt durch die Siedlung das libyſche Hinterland erfaßt, ſo daß die Siedlerdörfer diesmal in größerer Entfer · nung vom Meer als im Jahr zuvor errichtet werden. Die Hauptmaſſe der Anſiedler wird ihre Hei⸗ mat wiederum in der Cyrenaika finden und zwar etwa 70 Kilometer in nordöſtlicher Rich⸗ tung von Bengaſi entfernt. Gegenwärtig ſind die Techniker der Beſiedlungsgeſellſchaft für Libyen bereits an der Arbeit in den Buſch⸗ waldungen von El Hameda Wege anzule⸗ gen und das Gebiet für die neuen Siedlerdör⸗ fer abzuſtecken. Bisher wurde die Siedlung in der Haupt⸗ ſache an dem Küſtenſtreifen und zwar an der 2000 Kilometer langen Straße Tobruk—Tripo⸗ lis durchgeführt. Mit der Erſchließung des Gebietes von Uadi Bacur und Uadi Zaza unternimmt nunmehr die italieniſche Beſied⸗ lung einen wichtigen Vorſtoß in das libyſche Hinterland ſelbſt. Das neue Siedlungszentrum iſt drei Reitſtunden von dem erſt im Vorjahr errichteten Siedlerdorf Baracca entfernt. Zum erſtenmal werden die gewaltigen Buſchwaldun⸗ gen von El Hameda erſchloſſen, die eine ſolche Ausdehnung erreichen, daß ſich in ihnen bis⸗ her nur die Araber zurechtfanden. Die neuen Siedler werden dies Gebiet in den erſten Ta⸗ gen des November beziehen. riſten mit gefälſchten Armbinden ſofort beſetzt werden. Das iſt die Wahrheit— alles andere iſt erlogen. Gardiſten, Kampfgenoſſen! Am 10. Mäürz, früh 6 Uhr— 20 Minuten vor ſeiner Beſetzung durch tſchechiſche Terroriſten— habe ich das Stabsgebäude der 96 verlaſſen, bin jedoch in Preßburg geblieben und habe meinen Mit⸗ kämpfern die notwendigen Befehle von meiner Wohnung aus gegeben. Ich habe für Waffen geſorgt und eine Verteidigungsaktion für Preß⸗ burg und Umgebung eingeleitet. Ich habe den Eid, den ich dem Andenken un⸗ ſeres unſterblichen Andrej Hlinka und ſeinem Teſtament für die Slowakei geleiſtet habe, treu erfüllt. Deshalb iſt meine Befehlsſtelle ſchon ge · ſtern abend von Leuten beſetzt worden, die im ſogenannten„Geiſte Sidors“ handeln, und Konfidenten, bezahlte Subjekte, haben jeden Schritt, den ich tue, und jede meiner Abſichten zu erkunden verſucht. Geſtern nachmittag hat Karol Sidor im Rundfunk geſagt, daß unſere mehr als 200 HG⸗ Führer, die als Geiſeln nach Mähren ver⸗ ſchleppt worden ſind, heute früh wieder in Frei⸗ heit ſein werden. Das heißt, daß Tuka, Mach, Curſak und alle anderen heute früh in Preßburg und all die anderen in ihrer Heimat in Trentſchin, Sillein, Neuſohl, Roſenberg und ſo weiter hätten ſein ſollen. Der derzeitige Mi⸗ niſterpräſident Sidor hat wörtlich geſagt:„Wir haben ſofort alle militäriſchen Maßnahmen auf⸗ gehoben und die öffentliche Macht in die Hände der zivilen Organe zurück⸗ gelegt“. Wir haben uns jedoch geſtern abend davon überzeugen müſſen, daß an allen Preß⸗ burger Straßenecken Militärkor⸗ donsſtehen. Nach Sidors Worten hätten ſich die Ka⸗ ſernentore in Preßburg und Umgebung heute früh öffnen ſollen. Möge der derzeitige Mini⸗ ſterpräſident die Tore öffnen laſſen, um dem Volk zu zeigen, daß auf den Höfen keine mit tſchechiſchen Terroriſten bemannte Tanks ſtehen und daß die Soldaten ſlowakiſcher Volkszugehörigkeitnicht wie Sträf⸗ linge interniert und behandelt werden. Auf den Straßen Preßburgs, Trentſchins, Ro⸗ ſenbergs, Neuſohls uſw. mögen ſich endlich ſlo⸗ wakiſche, von ſlowakiſchen Offizieren befehligte Militärabteilungen zeigen. Erſt dann, wenn die ſlowakiſchen Regimenter, Diviſionen und Armeekorps unter ſlowakiſchem Befehl ſtehen, kann man von einer wirklich ſlowakiſchen Re⸗ gierungsmacht und einem ſelbſtändigen ſlowa⸗ kiſchen Leben ſprechen. Ich ſelbſt habe die Trennung vom derzeiti⸗ gen Miniſterpräſident Sidor ehrlich und offer vollzogen. Ich habe mit ihm am 11. März, nachmittags 5 Uhr, in ſeiner Wohnung 3— chen. Ich habe ihm drei Fragen geſtellt und Antwort verlangt. Ex hat nicht klar und offen geantwortet und deshalb habe ich ihn am glei⸗ chen Abend 8 Uhr nochmals aufgeſucht und meine Fragen wiederholt: 1. Wie er ſich das ſelbſtändige ſlowakiſche Le⸗ ben vorſtelle, nachdem jede ſtaatsrechtliche Ver⸗ bindung mit Prag aufgehört habe? Darauf hat er ausweichend geantwortet. Auf meine zweite Frage, ob er als deſignier⸗ ter Miniſterpräſident mir meine perſönliche Freiheit garantieren könne, antwortete er mir mit Nein. Auf meine dritte Frage, ob ich mich mit ihm ins Regierungsgebäude begeben ſolle, antwor⸗ tete er, ich ſolle mich an meinen augenblick⸗ lichen Zufluchtsort zurückbegeben— was ich natürlicherweiſe nicht tun konnte, ſondern mich zu meiner Garde zurückbegab. Ich mußte mir dabei darüber klar ſein, daß ich zu dem augenblicklichen, von Prag her er⸗ nannten Miniſterpräſidenten Karol Sidor als politiſcher Stabschef der Hlinlagarde, nicht mehr paſſe. Ich habe Karol Sidor deshalb um Mitternacht angerufen und von ihm verlangt, mich aus meiner Stellung und meinen Eiden zu entlaſſen, da mir als Gardiſt mein flowa⸗ liſches Gewiſſen nicht länger erlaubt, einer Re⸗ gierung zu dienen, die ſich auf nichts weiter ſtützt als auf die Bajonette der tſche⸗ chiſchen Gendarmen. Karol Sidor hat meinen Rücktritt nicht an⸗ genommen, mich aus meinem Eide nicht ent⸗ laſſen und alles auf Montag, alſo auf heute, verſchieben wollen. Die Ereigniſſe der geſtri⸗ gen Nacht zeigen aber klar, warum ich bis Montag hätte warten ſollen. Geſtern— Sonn⸗ tag— früh 5 Uhr, bin ich zum letztenmal auf das Regierungsgebäude gegangen, um mit Si⸗ dor zu ſprechen, er aber war von einer Gruppe von Freimaurern umgeben. Ich bin trotzdem bis zu ihm vorgedrungen und habe ihm geſagt:„Karol, was du tuſt, iſt ſchlecht und ein nationales Unglück!“ und ſo ſind Karol Sidor und ich auseinandergegan⸗ gen. Er iſt im Augenblick Miniſterpräſident von Gnaden der Herren in Prag und unterhandelt mit tſchechiſchen Generalen und ich bin ein von tſchechiſchen Polizeiagenten verfolgter Gardiſt, der dem großen Befehle Hlinkas vom 13. Ja⸗ nuar 1938 zu Sillein—„Prag, lebewoh!“ — treu geblieben iſt. Die nächſten Tage werden beweiſen, wer das für die ſlowakiſche und chriſtliche Sache Gute und Richtige getan hat— der derzeitige Mini⸗ ſterpräſident Karol Sidor oder der Gardiſt Ka⸗ rol Murgas. Gardiſten! Die Stunde iſt gekommen und ſo rufe ich euch Na ſtraz!— Slowaken, auf die Wacht! Dienstag, 14. märz 1959 „HBah 00 22 O, m Ilbuſi va paarma Ablauf und ſog lockt un jauchtze Und de der det genden der Fr bunter. Farben ſehen i Fenſter 4 luſtige 4 dann i Fort Schnell Luft di all Fr. Vorſch kalt, b für mi Heban edan mel wi ſchließ. der W wird nun kö Wunde mehr den B ſeln. Aber dahin der Fe wir gi das L Vorſch 1 Unſe Als ger an 1 olzp Brette tander angetr det. S nen. abgeſp hes. Fenſ dem 3 hindu ken b. abſchi⸗ und d Ein ſchen mit 2 Schne Die faul; ten ſie ein H rückter wiede wiede N Ein 3 39 etzt ere „hakenkreuzbanner“ sroß⸗Mannheim Dlenstag, 14. März 1939 Frũnling cuſ Voroeſi3 O, was ſind wir Menſchen doch für große Illbuſivaiſten! Da hat nun die Sonne ein paarmal die graue Ordnung ſpätwinterlichen Ablaufs an ein paar Wochentagen durchbrochen und ſogar die erſten Schneeglöckchen hervorge⸗ lockt und die gelben Krokusſpitzen, und ſchon jauchgen wir wie die Kinder: Frühling! Und dann dieſer leichte, friſche, warme Wind, der den jungen Menſchen in ſeinen ſchwin⸗ genden Arm ſo ſpieleriſch nimmt! Ja, das iſt der Frühling. Auf dean Markt wird es immer bunter. Die Kräuter uand Blumen haben mehr Farben Lauter Lenz— auf Vorſchuß. Zu ſehen iſt er noch nicht, der Frühling, aber man ſchleppt ihn mit gekauften, nicht geräuberten Kätzchen herein bis in die Behauſung. Wenn dann noch ein paar Sonnenkleckschen durch die Fenſter des grauen Hauſes hereinblinzeln und luſtige Kringel auf den Schreibtiſch malen, dann iſt man überglücklich vor Freude. Fort mit den griesgrämigen Geſichtern! Schnell die Heizung abſtellen! Hinaus! Die Luft duftet ja ſchon ſo köſtlich nach Erde. Ueber⸗ all Frühling! Aber gemach— leider nur auf Vorſchuß. Ueber Nacht iſt es plötzlich wieder kalt, bitter kalt geworden. Man hält es nicht für möglich, daß man geſtern noch in Decken Kehan in der Sonne lag und in ſonnenſeligen edanken Nun will der graue Him⸗ mel wieder im Regen zerrieſeln. Vielleicht ent⸗ ſchließt er ſich auch noch zum Schneien. Und der Wind, der eben noch ſo lieblich Flöte blies, wird vielleicht plötzlich Poſaune blaſen. Ja, nun können wir wieder warten, bis das große Wunder des Frühlings uns keine Illuſionen mehr vorgaulkelt, bis die erſten Quellen von ſen Bergen durch liebliche Wieſengründe rie⸗ ſeln. Aber das dauert noch ein Weilchen und bis dahin werden wohl die erſten goldenen Sterne der Forſythie in den Gärten erloſchen ſein. Ja, wir großen Illuſioniſten! Und doch, was wäre das Leben um dieſe Zeit ohne ein bißchen Vorſchuß auf Frühling! Da war was los. unſere Pimpfe und Jungmädel ganz groß! Als am Sonntagnachmittag die Spaziergän⸗ ger am Marktplatz vorbei kamen, ſahen ſie eifrige Pimpfe, die mit Hammer, Seilen und Holzpflöcken arbeiteten. Die Pimpfe ſchleiften Bretter und Böcke herbei. Die Spaziergänger vor einem Rätſel. Was ſollte das be⸗ deuten? Pflöcke wurden eingeſchlagen und Seile kreuz und quer geſpannt. Der Zeiger der Kirchenuhr rückte auf 15 Uhr, als die Fähnlein des Jungſtamms U mit feſtem Schritt und zackigem Geſang auf dem Martkt⸗ platz aufmarſchierten. Die Jungmädel erſchie⸗ nen im Trainingsanzug, mit Bällen„bewaff⸗ net“. Dann bekam der Jungſtammführer die angetretenen Pimpfe und Jungmädel gemel⸗ det. Schon waren zahlreiche Zuſchauer erſchie⸗ nen. Die rechte Seite des Markſlatzes wurde abgeſperrt, und es entwickelte ſich ein fro⸗ hes Treiben. Zuerſt begannen die Jung⸗ zugführer der verſchiedenen Fähnleins mit bem Hindernislauf. Sie mußten unter Seilen hindurchkriechen, auf Tiſche ſpringen, auf Bal⸗ ken balancieren und dann noch einen Ballon abſchießen. Dabei hatten ſie die Uniform an und den Torniſter auf dem Buckel. Eine große Menſchenmenge hatte ſich inzwi⸗ ſchen angeſammelt und verfolgte die Kämpfe mit Begeiſterung. Weder der Wind noch der Schnee, der zeitweiſe fiel, konnte ſie vertreiben. Die Jungmädel waren indeſſen auch nicht faul; ſie begannen mit Ballſpielen, dann hüpf⸗ ten ſie auf einem Bein um die Wette. Das war ein Hallo und ein Siegergeſchrei. Um 17 Uhr rückten die Einheiten mit einem kräftigen Lied wieder ab. Die Pimpfe und Jungmädel haben wieder einmal gezeigt, daß ſie auf Draht ſind. NSV⸗Arbeit, die jeder unterſtützen muß Dic Dioniere bauen cinc NCdiaT-Brüdic Groſſe Dläne ſur den„Ias der Wehrmadu“, Samstas adn Sländkonzerie ane Hasernen laden zum besuc ein/ Iragt das Abzeichen mit dem Slählheim! dos Symbol, unter dem die Wehrmocht sich wieder fürs WHIW einsetzt Der Heldengedenktag 1939 liegt hinter uns. Aus der Anſprache, die Generaladmiral Dr. h. c. Raeder beim Staatsakt in der Reichs⸗ hauptſtadt hielt, und aus den Worten, die Ge⸗ neralmajor Ritter von Speck bei der Mannhei⸗ mer Heldengedenkfeier im Schloßhof ſprach, klang der Wille der jungen Wehrmacht heraus, im Geiſt der gefallenen Frontſoldaten uner⸗ müdlich an der Erziehung der deutſchen Ju⸗ gend zu Wehrtüchtigteit und freudiger Wehr⸗ willigteit zu arbeiten. Und wir erkannten da⸗ bei auch, daß die Wehrenacht des Dritten Rei⸗ ches immer bereit iſt, durch ihren Beitrag die kameradſchaftliche Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft unſeres Volkes zu einer allgemeinen Pflicht zu machen. Kaum iſt der Heldengedenktag 1939 vorüber, da richten ſich unſere Blicke ſchon auf ein neues Ereignis, das den deutſchen Soldaten im Dienſte an der Volksgemeinſchaft ſieht. Stellt ſich doch die ganze deutſche Wehr⸗ macht am kommenden Wochenende dem Win⸗ terhilfswert zur Verfügung. Abgeſehen von einer Reichsſtraßenſammlung, die für den letz⸗ ten Sonntag des Monats März in Vorberei⸗ tueig iſt, ſchließt damit der„Tag der Wehr⸗ macht“ die Reihe der großen Veranſtaltungen, bei denen die Geſamtheit der deutſchen Volks⸗ genoſſen ihr Scherflein zur Linderung der Not und zum Kampf gegen den Hunger beiſteuerte. Darüber hinaus aber ſoll das deutſche Volk am„Tag der Wehrmacht“ in enoſte Berüh⸗ rung mit ſeinen Soldaten kommen, und es wird allen Gelegenheit gegeben werden, ſich einen Begriff zu machen von dem Leben und Treiben unſerer Soldaten im Dienſt und außer Dieerſt. Deshalb werden auch am nächſten Sonntag alle Kaſernen unſerer Stadt geöffnet ſein. Wer hat heute keinen ihm naheſtehenden jun⸗ gen Mann, der zwei Jahre ſeiner Wehrpflicht genügt oder zur kurzfriſtigen Ausbildung einige Wochen in einer Kaſerne zubringt? Und wer möchte nicht einmal ſehen. wie der Sol⸗ dat wohnt und wie er lebt? Der„Tag der Ein„Hitler-Urlouber“ geht guf Erholung und das Kind einer kronken Froo wird liebevoll betrevf.— Willst du dò nichf endlich NSV- Mitglied werdenꝰ jett bei den umfang. Wehrmacht“ bietet dazu bie beſte Gelegenheit. Alle Soldaten„ſtehen dazu auf Empfang“. Sie ſind bereit, ihre Beſucher vom Keller bis unters Dach zu führen, ihnen die Wohn⸗ und Dienſträuene, die Hörſäle, Kam⸗ mern, die modernen Waſch⸗ und Duſchräume, die Garagen und auch Werkſtätten zu zeigen. Wo Pferde wiehern und es nach Ammoniak duf⸗ tet— übrigens ein herrlicher Geruch!— iſt es beſonders intereſſant, und auch dorthin wird der Beſucher geführt werden. Doch damit iſt es noch nicht getan. Wie gut der Soldat heute verpflegt wird, hat ſich zwar allmählich herumgeſprochen, aber jeder Deut⸗ ſche empfindet es als einen beſonderen Genuß, wenn er ſebbſt einmal einen„Schlag“ aus der dampfenden Feldtüche„faſſen“ kann. Am„Tag der Wehrmacht“ wird dazu in einigen Kaſer⸗ nen Gelegenheit ſein. Wer möchte da nicht ſich durch die langandauernde Sperrung der Friedrichsbrücke für den Fußgängerverkehr er⸗ geben haben, wenigſtens an einem Tage einmal etwas behoben werden. Allerlei Wettkämpfe Daß der Sport auch lan Geltung kommen wird, braucht eigentlich werden. Denn er iſt heute zu einem wichtigen Dienſtzweig geworden. In einigen Kaſernen— ſo bei der Panzertruppe in Schwetzingen — werden daher auch Sportwettkämpfe ausge⸗ tragen. Für die Frauen und Kinder aber wird es be⸗ ſonders reizvoll ſein, an dieſem Tage ſich ein⸗ mal in einen feldfarben geſtrichenen Kübel⸗ wagen zu ſetzen und damit eine Rundfahrt durch die Kaſerne zu machen. So kann man ſich Sov/ohl beim Helden- gedenktog ols ouch reichen Vorbereitun- gen zom„ag det Wehrmacht“ steht die Kommandontfor des Standorts Mann— heim-Ll Udwigshafen mit im Mittelpunk. der Dinge. Obers BZuochert, den die heutige Zeichnung von Edgor John zeigt, ist seit einigen Monaten det Kkommondant. Und wir freben vuns, bei dieser Gelegenheit festsfellen zu können., wie wohl sich Obersſ Buchert als gebörtige. pfälzer bereits i. Mannheim föhlt uno wie sehr ihn die große Aufgabe er föllt, die seiner Kkom- mandoantur hier ge stellt ist. In Majo- Zierl, seinem Adjv- zonten, hot er dobe eine treffliche„rechie Hand“ ihm verdan ken wir heute gouc! cdie Kenntnis von de großen Absichten de. Maonnheimer Gornisor zum„Tag der Wehr mocht“ am 19. März. gern mitmachen, zumal ein Teil des Betrages, den er dafür bezahlt, dem Winterhilfswert zu⸗ fließt. Und manche Hausſrau— vor allen in und um Käfertal!— wird gerne Gebrauch von dieſer Gelegenheit machen, weil ſie dadurch— Ueid dazu noch am Sonctag— von allen Sor⸗ gen des Speiſezettels und der ſonſtigen Miühen des Kochens enthoben iſt. Aber damit iſt das Programm des„Tages der Wehrmacht“ noch lange nicht erſchöpft. Die⸗ ſer Tag ſoll dem deutſchen Volt auch die Fähigkeit und Gewandtheit des Soldaten bei ſeinen dienſtlichen Verrichrun⸗ gen vor' Augen führen. Daher werden die Artilleriſten mit ihren Geſchützen exerzieren und fahren, motoriſierte Truppenteile werden ihre Fahrkünſte vorführen, die Nachrichtler wer⸗ den Strippen ziehen und Funlſtellen errichten, die Pioniere vor allem am Neckar Aus⸗ ſchnitte aus der Vielfalt ihres techniſchen Dien⸗ ſtes und ihre Kampfmetboden zur Schan ſtel⸗ len, wie überhaupt alle Waffenaattungen— ſo ſelbetwerſtändlich auch die Flieger, die Flieger⸗ nachrichtentruppe und die Flakartillerie— die Beſonderheiten ihres Dieeiſtes herausſtellen werden. Die Schießſtände locken Das Schönſte für die Kaſernenbeſucher aber wird wohl ſein, daß ſie ſichſelbſtals Sol⸗ daten fühlen und ihre Künſte auf dieſem Gebiet erproben und erweitern können. Denn die Schießſtände bei und in den meiſten Kaſer⸗ nen ſind geöffnet, und der alte Soldat in er⸗ ſter Linie, dann aber auch der junge Mangn. der in einer der Parteigliederugigen Dienſt tut, wie überhaupt jeder Waffenfähige, wird mit Ver⸗ anügen die Gelegenheit erareifen, um ſelbſt zu ſchießen. Eine beſondere Attraktion werden— das ſei heute auch ſchon verraten— unſere Mannhei⸗ mer Pioniere noch bieten. Sie wollen u. a. eine Brücke über den Neckar bauen, die dann auch gegen ein kleines Brückengeld, das in die Kaſſen des WHW fließt, paſſiert werden kann. Auf dieſe Weiſe ſollen die Schwierigkeiten, die vom Vormittag bis in den ſpäten Nachmittag hinein am„Tag der Wehrmacht“ in den deut⸗ ſchen Kaſernen belehren laſſen und ſich ſelbſt unterhalten. Aus dieſen Andeutungen ergibt ſich ſchon, daß ſich unſere Mannheimer Garniſon am 19. März mit allen Kräften für das WHW einſetzen wird. Dabei werden auch die beliebten Standkon⸗ zerte nicht fehlen. So wird das Muſikkorps unſerer Infanterie am Samstag von 15 bis 16 Uhr an der Stadtſeite der Friedrichs⸗ brücke ſpielen und dann von 16.30 bis 17.30 Uhr auf dem Marktplatz. Die Muſiker von der Flak aus Höfertal wollen natürlich in dieſem Wett⸗ bewerb nicht fehlen und lonzertieren von 15 bis 16 Uhr direkt vor dem Waſſerturm und von 16.30 bis 17.30 auf dem freien Platz an der Ecke Seenminz. und Planken, wo am letzten Sammeltag die hiſtoriſchen Benz⸗Automobile Auch der Fliegerhorſt Sandhofen ſchicktk am Samstag ſein tüchtiges Muſikkorps in die Stadt, wo es von 15 bis 16 Uhr auf dem Bahnhofplatz und von 16.30 bis 17.30 Uhr auf dem Paradeplatz ſeine bekannt gute Muſik dar⸗ bieten wird. Und das Pionierbataillon ſorgt ſchließlich dafür, daß auch Ludwigshafen, das zu unſerem Standort gehört, nicht vernach⸗ läſſigt wird. Das Programm für Schwetzin⸗ gen liegt noch nicht genau feſt; wahrſcheinlich wird dort ein Muſikzug der Politiſchen Leiter ein Standkonzert veranſtalten. Auch am Sonntag iſt eine Reihe von Standkonzerten vorgeſehen. Das Muſikkorps der Infanterie ſpielt von 11 bis 12.15 Uhr am Paradeplatz, die Pioniere zur gleichen Zeit am Waſſerturm, während die Flak diesmal nach Ludwigshafen geht und das Muſikkorps des Wer Wäſche über Hacht in Genko-Bleichſoda eintweicht, hat am Woſchtag halbe Arbeit.— Vichtiges Einweichen erſpart Reiben und Bürſten! aum mehr erwähnt ————————————————————— —— „Hakenkrenzbanner⸗ Dienstag, 14. März 19⁵ Jliegerhorſts von 10.30 bis 11.30 Uhr in Sand⸗ 410 vor dem Kriegerdenkmal frohe Märſche UAnd wie macht ſich nun der ſ uluſtige und opferbereite Volksgenoſſe 0 boß er den Geiſt, aus dem heraus der Tag der Wehr⸗ macht geſchaffen wurde, ganz in ſich aufgenom⸗ men hat und durch ſeine Spende zugleich dem ührer Dank ſagen will für den ſchnol⸗ len Aufbau unſerer f jungen Wehrmacht? Das Derdne durch den Er⸗ werb und das Tragen der netten Plakette, die von der Kommandantur des Standortes Mannheim⸗Ludwigshafen geſchaffen worden iſt und ſeit einigen Tagen ſchon den Rockaufſchla manches Volksgenoſſen ſchmückt..— Es iſt eine kleine feldgraue Plakette, die den Stahl⸗ helm des deutſchen Soldaten trägt, dazu in Schrift Die Worte„Tag der Wehrmacht“ und „WoW“. Den Verkauf dieſer Abzeichen führt diesmal die Abteilung„Wehr⸗ macht“ der Deutſchen Arbeitsfront durch, alſo diejenigen Volksgenoſſen, die inner⸗ —— der Mannheimer Garniſon an wielen, vie⸗ en kleinen und großen verantwortlichen Plät⸗ zen für den ordnungsgemäßen Lauf der Wehr⸗ machtsverwaltung ſorgen. UHeiner ohne Abzeichen! Wir können uns vorſtellen, daß manches jun 2.5⁰ ge Mädchen vielleicht beſonders froh wäre, wenn ihr ein ſchneidiger Offizier, ein 45 Fah⸗ nenjunker oder ein braver Schütze das Abzeichen Verkehrsweſen⸗wichtiger Wirtſchaftsfaktor Der erſte Tag der DAF-Berufserziehungswoche für verkehrs⸗ und Tariffragen in Mannheim Die Gauwaltung der DAß, Abteilung Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung, führt— wie ſchon kurz berichtet— vom 13.—18. März in Mannheim eine„Berufserziehungswoche für Verkehrs⸗ und Tariffragen“ durch. An ihr nehmen führende Männer der Verkehrswirt⸗ ſchaft aus dem ganzen Gau Baden teil. Die am Montagvormittag mit einer An⸗ ſprache des ſtellvertretenden Kreisleiters, Pg. Schnerr, in Anweſenheit des Gauberufs⸗ walters Welſch aus Karlsruhe und der füh⸗ renden Männer aus Partei, Staat und Wirt⸗ ſchaft eingeleitete Tagung iſt nach—** Geſichtspunkten gegliedert. Die erſten eferate, in denen jeweils Fachmänner aus Theorie und Praxis ſprechen, führen zunächſt in die Bedeutung des Verkehrsweſens innerhalb der deutſchen Volkswirtſchaft und die Eigenheiten der wirtſchaftsgeographiſchen Lage des Reiches ein. Im weiteren Verlauf der Tagung wird alsdann die politiſche Aufgabe der Berufserziehung und Betriebsführung erläutert, um im An⸗ ſchluß daran in die Behandlung der einzelnen Spezialthemen einzutreten. Die Tagung wird Ein schönes Mannheimer Haienbild: Am Verbin dungskanal. des Tags der Wehrmacht an das Kleid oder an den Mantel heften würde. Vielleight würde dann manche Maid ſogar 30 ſtatt 20 Pfennig in die Sammelbüchſe werfen; denn die Vor⸗ liebe für unſere ſchmucken Soldaten iſt ja be⸗ kannt! Aber wir hoffen zuverſichtlich, daß die Sammler aus der Abteilung? ehrmacht der DAß aus der Tatſache, daß ſie keine Uniform tragen, nicht den geringſten Nachteil im Ergeb⸗ nis ihrer Sammlung haben werden. Niemand ſollte an ihnen vorübergehen! Keiner darf ohne das Abzeichen des 19. März ſein Tagewerk ver⸗ richten; denn Mannheim muß den Ehrgeiz ha⸗ ben, auch bei dieſer Sammlung mit an der Spitze zu marſchieren. Weitere Einzelheiten des Programms ſeien heute nicht verraten. Eine gute Portion Span⸗ nung und freudiger Erwartung muß ja auch da⸗ bei ſein. Aber freuen wollen wir uns, daß am nächſten Sonntag über allen Wehrmachtsgebäu⸗ den die deutſche Flagge weht, und daß dieſer Tag dann mehr noch wie ſein Vorgänger die Verbundenheit zwiſchen Bevölkerung und Wehrmacht bekräftigen wird. Darüber hinaus iſt zu hoffen, daß dieſer letzte große Kampftag des Winterhalbjahres 1938/39 für das Winter⸗ hilfswerk zu einem vollen und ſchönen Erfolg wird. Soldaten ſind nun einmal erprobte, ge⸗ ſchulte Kämpfer. Deutſche Soldaten ſind darü⸗ ber hinaus gewohnt, den Sieg an ihre Fah⸗ nen zu heften. Und ſie wollen deshalb auch ſiegen im Wettſtreit um den größten Erfolg der Sammeltage dieſes Winters. Wir alle können ihnen dabei helfen. Tun wir's! hwi. Pflichtjahrmädchen müſſen in der Krankenverſicherung ſein!n Das Reichsverſicherungsamt hat zu der Frage der Krankenverſicherung der im hauswirtſchaft⸗ lichen Jahr beſchäftigten Mädchen Stellung ge⸗ nommen und hat ihre Verſicherung 8⸗ pflicht bejaht. Es heißt in dem Schrei⸗ ben, daß das land⸗ und hauswirtſchaftliche Jahr zwar auf einer öffentlichen Anordnung berihe, daß es trotzdem aber ſeiner Natur nach ein pri⸗ vates Dienſt⸗ und Arbeitsverhältnis wie jedes andere ſei. Die jungen Mädchen treten zu den Perſonen, die ſie in der Haus⸗ und Landwirt⸗ ſchaft beſchäftigen, in ein perſönliches und wirtſchaftliches Abhängig⸗ keitsverhältnis. Da in der Krankenver⸗ ſicherung anders als in der Invalidenverſiche⸗ rung auch eine Heſchiſuigunfz für die nur freier Unterhalt gewährt wird, als entgeltlich anzu⸗ ſehen iſt, ſo ſind bei den jungen Mädchen die Vorausfetzungen des§ 165 der Reicheverſiche⸗ runasordnung ſämtlich erfüllt. Sie ſind des⸗ alb während des land⸗ und hauswirlſchaft⸗ ichen Pflichtjahres krankenverſicherungspflich⸗ tig. Aufn.: Heinz Herter mit einer Süe enden und rückblicken⸗ den Abhandlung über Wirtſchaft und Verkehr ihren Abſchluß finden. Der erſte Tag Vor den im großen Saal der Mannheimer Induſtrie⸗ und Handelskammer ver ammelten Trägern des Verkehrsweſens und der Wirt⸗ ſchaft befaßte ſ0 zunächſt der ſtellvertretende Kreisleiter Pg. Schnerr mit der Bedeu⸗ tun, Mannheims als Tagungsort. In feinen aufſchlußreichen Darlegungen ver⸗ mittelte er einen mit Zahlen belegten Ueber⸗ blick üher Mannheims wirtſchaftliche und ver⸗ kehrsmäßige Vorwärtsentwicklung während der letzten Jahre. Bei dieſer Gelegenheit ſtat⸗ tete er dem Oberbürgermeiſter wie auch dem Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer den Dank der Partei ab für die ſtetige tat⸗ kräftige Unterſtützung in all dieſen Fragen. Stärkung des berkehrsweſens Im erſten Fachvortrag ging Prof. Dr. Moſt, der bekannte Fachmann in Rheinverkehrsfra⸗ gen aus Duisburg, von der ſtagtspolitiſchen und wehrpolitiſchen Wichtigkeit leiſtungsfähi⸗ ger und organiſch aufeinander abgeſtimmter Verkehrsmittel aus. So legte er die im Reich deutlich erkennbaren Entwicklungsbeſtrebungen dar, die auf eine 3 Verſtärkung auch des volkswirtſchaftlichen Gewichts des Ver⸗ kehrsweſens hinzielen. Die Aufſchließung neuer, über das ganze Reich zerſtreuter Roh⸗ ſtoffvorkommen, die Auflockerung der Ballung von Induſtriezentren ebenſo die infolge der Heimkehr der Oſtmark wie auch des Sudetengaus weſentlich vergro⸗ ßerten Gebietsausdehnung und ſchließlich das zunehmende Vorſtoßen der deutſchen Ausfuhr in weiter entfernte Länder und nach Ueberſee bringen Verlängerung der Trans⸗ portwege und damit die zwangsläufige Er⸗ höhung der Transportkoſten mit ſich. Hier muß eine ſtändige Vermehrung und Verbeſ⸗ ſerung des erkehrsmaterials und der Verkehrswege zum Ausgleich geführt wer⸗ den. Ein weiterer, ſchwer ins Gewicht fallen⸗ der Faktor iſt in der der deutſchen Ausfuhr von den Verbrauchsgütern auf die ge⸗ wichtsſtärkeren Produktionsgüter 33 erblicken. Damit aber 8 wiederum das billigſte Verkehrsmittel, der Waſſerweg, wenigſtens dort, wo es nicht auf beſondere Eile des Transports ankommt, eine erhöhte Bedeutung. Schon heute bringt die Binnenſchiffahrt etwa die Hälfte der deutſchen Export⸗ mengen und ſchätzungsweiſe etwa ein Fünftel aller Ausfuhrwerte über unſere Reichsgrenzen. Bei aller Verſchiedenheit der Betriebsformen in der deutſchen Verkehrswirtſchaft iſt entſchei⸗ dend, daß jeder Verkehrsbetrieb als Dienſt an ber Oeffentlichkeit aufgefaßt und in der Tat gehandhabt wird. Ebenſo weſentlich iſt es, daß das Reich die führende, ord⸗ nende und lhen kälieder Hand darſtellt, die aus den einzelnen Gliederungen des erkehrs⸗ weſens ein nationales Verkehrsne formt, aber auch, daß Unternehmungsgeiſt un ſchöpferiſcher Wagemut von dem einzelnen Un⸗ ternehmen ſtaatlichen oder privaten Betrieb ſelbſt ausgeht. Rhein⸗ und Seehäfen in der Derkehrs⸗ wirtſchaft Nach dieſem außerordentlich feſſelnden Vor⸗ trag befaßte Generaldirektor Schuth, Mann⸗ heim, in nicht weniger intereſſanten Darlegun⸗ en eine der wichtigſten Fragen nicht nur der heinſchiffahrt, ſondern der geſamten deutſchen Binnenſchiffahrt:„Die Binnenſchiffahrtpolitik der Reichsregierung, die einen machtvollen Ausbau der großen deutſchen, nach Norden füh⸗ renden Ströme ſowie die Schaffung einer deutſchen über den Dortmund⸗Ems⸗Kanal wie auch den zukünf⸗ tigen Hanſa⸗Kanal erſtrebt, wird bei der uns folgenden Generation einen Interef 404 geſchaffen haben. Dieſer muß allerdings ſchon heute dadurch erreicht werden, daß alle die deutſche Rheinſchiffahrt und die deutſchen See⸗ häfen gleichermaßen angehenden Fragen ni unter dem Geſichtspunkt„Rhein oder deutſ Seehäfen“, ſondern unter dem Geſichtswinkel „Rhein und deutſche Seehäfen“ behandelt werden!“ Nachdem die Tagungsteilnehmer in den frü⸗ hen Nachmittagsſtunden eine Stadtrundfahrt unternommen hatten, fanden ſie ſich zu einem weiteren Referat im Saal des„National⸗Hotel“ ein. Die wirtſchaftsgeographiſche Situation Ausgehend von einem Rückblick über die Ent⸗ wicklung des Verkehrsweſens auf Grund der ge⸗ gebenen geografiſchen Verhältniſſe in verſchiede⸗ nen Ländern und Geſchichtsepochen, widmete ſich Prof. Dr. Moſt in ſeinem Fagr Vor⸗ trag der„Wirtſchaftsgeografiſchen Lage Deutſch⸗ lands unter beſonderer Berückſichtigung des Verkehrs“. Zwar zeigte die Deiiche Linle in aller Kulturkänder gewiſſe einheitliche Linie in der wechſelnden Bedeutung der Verkehrsmittel und im geſamten W der Verkehrstechnit auf, dennoch iſt das Bild in den einzelnen Län⸗ dern naturgemäß weſentlich verf chieden. Dafür ſind die natürlichen Raumgegebenheiten weitgehend ausſchlaggebend, wie beiſpielsweiſe ihre Größe, Lage und Oberflächengeſtaltung. Deutſchlands Abdachung von den Alpen bis zum Meer mit einer breiten Tiefebene und dem Querbalken trennender Mittelgebirge von Paſ⸗ ſau bis zum Rhein war für die Entwicklung, und mihe ſeines Verkehrs ebenſo maß ebend wie die Lage und der Verlauf ſeiner Küſten. Eine weitere Rolle ſpielt dabei die im Gegen⸗ atz beiſpielsweiſe zu England(wo die wichtig⸗ ten Wirtſchaftszentren eine Entfernung von höchſtens 120 Kilometer zum Meer aufweiſen) weſentlich weiteren Entfernungen wichtiger deutſcher Wirtſchaftsgebiete vom Meer. Ebenſo maßgeblich iſt die einer ſchue Seeſchiffahrts⸗ tradition förderliche Wirtſchaftsſtruktur der Oſt⸗ und Nordſeeräume mit ihren außerhalb unſeres Hoheitsgebietes liegenden Ausgängen, aber auch die große Anzahl waſſerreicher, in geringer Ent⸗ fernung voneinander und parallel in der Süd⸗ Rordrichtung verlaufenden deutſchen Ströme, die ebenſo wie das nahe Herankommen der quer dazu verlaufenden Donau geradezu nach Ka⸗ nalverbindungen(Rhein⸗Main⸗Donau⸗ Waſſerſtraße und Oder⸗Donau⸗Kanal) verlan⸗ en. Schließlich gehört hierher auch unſere ver⸗ ehrswirtſchaftlich geradezu ausgezeichnete Lage im Herzen Europas mit ihren Durchgangs⸗ linien und ihren internationalen Aus⸗ ſtrahlungen, All das hat eine Vielgeſtaltig⸗ keit der Verkehrsmittel und gleichzeitig ein trotz 1500 Volksgenoſſen lauſchten ergriffen Dr. Schiffauer ſprach noch einmal über Spaniens Freiheitskampf „En Espana empieza amenece, imperio, imperio. (In Spanien beginnt es Tag zu werden..) wie das ſchöne Lied der Falange ſtolz aus⸗ klingt, oder mit„Arriba Espana“(Spanien em⸗ porl)“ beſchriftete und ſinnbildlich gehaltene Originalplakate des nationalen Spaniens u. ad. grüßten uns am Samstagabend neben den Na⸗ kionalflaggen Spaniens, Italiens ſowie des Großdeutſchen Reiches, als wir den ſchmucken Robert⸗Ley⸗Gefolgſchaftsraum der B 95 y & Reuther Gmbh. Mannheim⸗Waldhof erwartungsvoll betraten. Wohl nahezu 1500 Gefolgſchaftsmitglieder, ſowie Bewohner des Waldhofs und der Gartenſtadt, darunter die gefamte Betriebsführung mit Dr. Fritz Reu⸗ ther an der Spitze, Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht waren dem Ruf des Gaſtgebers gefolgt, als in muſtergültiger Ord⸗ nung die faſchiſtiſche Jugend unter Führung von Se. Sacco, die ſpaniſchen Blauhemden mit dem militäriſchen Führer der Falanga, Herrn Blasco, ſowie die Werkſchar Bopp & Reuther einrückten. Betriebsobmann Jäckle entbot den Will⸗ kommengruß und hieß neben der ſpaniſchen und italieniſchen Kolonie insbeſondere Dr. Schiffauer (Freiburg) willkommen, der hei der erſtmals in dieſer Form in Mannheim ſtattfindenden Be⸗ triebs⸗Feierabendveranſtaltung über die im Lichtbild feſtgehaltenen Tatſachen und Auswir⸗ kungen der erbitterten ſpaniſchen Freiheits⸗ kämpfe ſprach. Dank vorweg der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, Abt. Volksbil⸗ dungswerk, deren Bemühen allein die Tatſache J3 verdanken 41 daß Dr. ror der be⸗ annlich zwölf Jahre hindurch naten an der Univerſttät Oviedo als Lektor und ſeit 1936 als Kriegsberichterſtatter tätig war, den hieſigen Volksgenoſſen und genofſinnen näheren Aufſchluß nicht nur über die grauſigen Kriegsbegebni ſe vermittelte, ſondern uns vor allen Dingen mit dem bis dahin wohl wenig beachtelen prächtigen, von glühender Vater⸗ landsliebe beſeelten Menſchenſchlag des Spa⸗ niers und der zum letzten Opfer bereiten Frauen und Mädchen bekanntmachte. In temperamentvoller, packender Weiſe ließ uns Dr. Schiffauer alle traurigen Ereigniſſe wirklichkeitsnah erleben, wobei wir aber auch mit anfehen konnten, mit welchem geſundem Humor der Spanier von Natur aus ausgeſtat⸗ tet iſt. In unſerer Sonntagsausgabe berichteten wir bereits eingehend über den Film anl ßlich der in der Kunſthalle und auch heute können wir nur wieder den unerhörten Mut aller ſpaniſchen Truppen begeiſtert unter⸗ ftreichen, woran letzten Endes auch die junden ſpaniſchen Studenten ganz hervorragenden An⸗ teil haben. Zur freudigen Ueberraſchung der Ausländer lud ſpäter der Gaſtgeber noch zu einem Im⸗ biß ein, nach dem italieniſche und deutſche Lie⸗ der herzhaft geſungen wurden. Herzliche Stun⸗ den internationaler Kameradſchaft mit einem Nenner ſchloſſen ſich an, die allen Teilnehmern unvergeſſen bleiben werden. Alles por la Espana una grande u libte! kr. is vor vier Mo⸗ allem Wettbewerb harmoniſches Zuſammenklin⸗ der Verkehrseinrichtungen geſchaffen, wie eides von anderen Ländern auch nicht annä⸗ ernd aufgewieſen werden kann. Damit erge⸗ en ſich gleichzeitig auch große Aufgaben ſowohl für das Reich als der kenkenden Hand auch der Verkehrswirtſchaft, aber auch für jeden, der ver⸗ antwortun sbewußt in ihr wirkt. Auch dieſer Vortrag ich grotze Zuſtimmung. Am Abend vereinten ſich die Tagungsteilneh⸗ mer zu einigen Stunden kameradſchaftlichen Beiſammenſeins. Die Monnheimer Stadichronił 85. Geburtstag. Der ſtädt. Kanzlei⸗Aſſiſtent i. R. Geor Perthun, wohnhaft S 2, 3, feierte am Montag in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 85. Geburtstag. Volle 50 Jahre, von 1874—1924, war er in Dienſten der Mann⸗ heimer Stadwerwaltung. Die älteren Kollegen erinnern ſich noch heute gern des pflichtbewuß⸗ ten Kameraden. Wir gratulieren dem Jubilar fn und wünſchen ihm einen weiteren onnigen Ruheſtand. 80. Geburtstag. Bei guter körperlicher und Kelngef Rüſtigkeit kann am Dienstag Wilhelm enz in Mudau, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Dem Altersjubilar wünſchen wir einen chönen, ſorgenfreien Lebensabend. 75. Geburtstag. Am 14. März begeht der Bäcker Conrad Richter, Käfertal⸗Süd, Mann⸗ Straße 92, ſeinen 75. Geburtstag. Herz⸗ ichen Glückwunſch! 0. Geburtstag, Georg Jakobn, Mannheim⸗ Seckenheim, Freiburger Straße 39, feierte am Montag ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulie⸗ ren noch nachträglich. Silberne Hochzeit. Pg. Ludwig Bangert, Mannheim. Feudenheim, Wilhelmſtraße 86, feiert am Dienstag mit ſeiner Ehefrau Frieda, geb. Schifferdecker, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ eit. Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere erzlichſten Glückwünſche. Heute„Aimee“ im Rationalthegter. Die Ti⸗ 1 Komödie von Heinz Coubier ſpielt Ria Roſe. „Rheingold“ ab 16. März. Die für die Mo⸗ nate Wn angekündigte zykliſche Auf⸗ führung„Der Ring des Ribelungen“ von Rich. Wagner beginnt am nee März, mit einer Neueinſtudieruna des„Aheingold, Die muſikaliſche Leitung hat Kaxl Elmendorff; die Regie Intendant Friedrich Brandenburg. Heute Kammermuſikabend. Um 20.15 Uhr be⸗ ginnt in der„Harmonie“ der 5. Kammermuſik⸗ abend der Nech Kraft durch Freude“, Abt. Kulturgemeinde. Karten ſind noch an der Abendkaſfe erhältlich. 85 Das Konzert der Madrigal Vexeinigung Darmſtadt. Im Rahmen der diesjährigen Kon⸗ zertweranſtaltungen der Städtiſchen Hochſchule Aelen fer nne unt Auwete fernfut 443 16 krou h erta zW/lel, Voui· Mortin · Uter 2 burch Atem- u. Stimmbilduns: Beseitig, chron Heiser- serkeit. Stimmschwäche, Asthma, Bronchitis. auch für Kinder Zu Krankenk zugel Neue erlolgrelche Wete. für Muſit und Theater führt uns der Abend am 18. März zu dem nie verſiegenden Quell alten deutſchen Liedgutes. Die meiſten der zum Vor⸗ trag gelangenden Volksweiſen ſtammen aus dem 16. Jahrhundert, als die Madrigalkunſt ihre Blütezeit erlebte. Wir werden neben längſt vergeſſenen Liedern auch bekannte Volksweiſen wie„Innsbruck, ich muß dich laſſen“ u. a. hö⸗ ren. Die abwechſlungsreiche Vortragsfolge ſchließt mit einigen ungariſchen Zigeunerwei⸗ ſen, die Brahms vertont hat. Die Leitung des Chores liegt in Händen von Prof. Dr. Noack. Der Beginn des Konzerts iſt auf 2 Uhr feſtgeſetzt. Der Kartenvorverkauf hat be⸗ reits begonnen. ————————=—— —— FKn o ASonanrrrnennnlnnn ——— t. ie i⸗ e⸗ er x⸗ n nt 3, er N⸗ n ar en d n, er n⸗ tz⸗ m⸗ im ie⸗ 55 da, *◻ Ti⸗ elt - die die be⸗ ſik⸗ lbt. der ing ———— „hakenkreuzbanner“ —4———————————— Dienstag, 14. März 1939 Mannheimer Abiturienten, herhören! Die großen Möglichkeiten in den akademiſchen Berufen/ Das Hochſchulſtudium iſt wieder ſehr ausſichksreich Das Leben ſtellt uns immer wieder vor Ent⸗ die eine unmittelbare Löſung ver⸗ angen. Eine der ſchwierigſten iſt zweifellos die Berufswahl. Schwierig deshalb, weil ſie an den jungen Menſchen herantritt, der die feſte Grundlage für ſolche Entſcheidung, näm⸗ lich Kenntnis des Berufslebens und Erfahrung noch nicht beſitzen kann. „Das Reifezeugnis— urſprünglich die„Reife für das Hochſchulſtudium“— beſcheinigte in der Zeit der Arbeitsloſigkeit lediglich einen be⸗ Grad allgemeiner Bil⸗ ung. Erſt im Dritten Reich hat es ſeinen ur⸗ ſprünglichen Charakter wiedererlangt. Das be⸗ deutet für alle, die es angeht, einen Aufruf und eine Kenen kommt die Tatſache, daß maßgebende Stellen immer wieder auf den Rinten anakademiſchem Nachwuchs hinweiſen, So wird der Abiturient von heute in vielen Fällen ein Hochſchulſtudium ins Auge faſſen. Vieles hat er dabei zu bedenken: er muß alle Berufsmöglichkeiten kennenlernen, ſich mit den Aufgaben und Anforderungen im einzelnen vertraut machen, Art, Dauer und Koſten der Ausbildung erfahren und ſchließlich auch die Ausſichten bedenken. An dieſer Stelle ſoll nur ein Teilgebiet geſtreift werden: die Frage der Ausſichten. Wer von der Entwicklung des Wirtſchafts⸗ und Berufslebens im Dritten Reich ſpricht, muß mit der Technik beginnen. Noch nie ſind in Deutſchland techniſche Aufgaben von ſolchem Umfange und ſolcher Breite angepackt worden wie heute. Der Aufbau der Luftwaffe und die Ausdehnung des Flugverkehrsnetzes hat einen außerordentlich ſtarken Bedarf an Lu ftfahrt⸗ ingenieuren gezeitigt, der nur ſchwer ge⸗ deckt werden kann. Auch die anderen Gebiete, auf denen der Maſchinenin enieur tätig iſt, haben einen gewaltigen Auftrieb erfahren; als Beiſpiel ſei die Motoriſierung Deutſchlands, ferner der Schiffbau genannt. Dem E lektro⸗ ingenieur ſind große Aufgaben zugefallen nicht nur auf dem Gebiete der Stark⸗ ſtromtechnik(zB. Elektrizitätswerke, Starkſtrom⸗ inſtallationen, Wärmewirtſchaft), ſondern in ebenſo hohem Maße in der ſich rapid entwickeln⸗ den chwachſtromtechniik(Fernmeldeweſen, Rundfunk, Film, Fernſehen uſw.). Der Bau⸗ ingenieur iſt vor allem zu nennen im Zu⸗ ſammenhang mit dem Straßenbau, beſonders der Reichsautobahnen; aber auch Brücken⸗, 1 Kanalbau⸗ und Entwäſſerung, ferner rrichtung großer Ingenieurbauten(zB. Volks⸗ wagenwerk) gehören zu ſeinen Aufgaben. Der Architekt iſt Ange panet in die gewaltigen Planungen zur Umgeſtaltung der Großſtädte, in die Errichtung von ganzen Stadtteilen für Arbeiter(Fallersleben!), das Siedlungswerk und dergleichen. Auch Bergingenieure, Hütteningenieure, ingenieure und Wirtſchaftsinge⸗ nieure finden ein erheblich erweitertes Be⸗ tätigungsfeld. Die Technik ſteht im Vordergrund Im Zuſammenhang mit den großen, der Technik zufallenden Aufgaben 10 0 Teil⸗ gebiete der Naturwiſſenſchaften; hier trägt die Arbeit weniger praktiſchen als forſcheriſchen Charakter. So ſoll zB. der Che⸗ miker uns unabhängig machen von der Roh⸗ ſtoffeinfuhr. Größere und lebenswichtigere Auf⸗ gaben als die des Vierjahresplanes ſind ihm bisher nicht geſtellt worden. Den Biologen erwarten beſondere Aufgaben auf den Gebieten der Raſſenforſchung, Erblehre, Bakteriologie, Schädlingsbekämpfung und dergleichen. Die Sicherung des Flugverkehrs hat einen ſtändigen, recht erheblichen Bedarf an Meteorologen zur Folge, der zur Zeit nur ſchwer gedeckt werden kann. Auf dem Gebiete der Forſchung arbeitet ebenfalls der Phyſiker, der die grundlegen⸗ den Neukonſtruktionen zur Verwertung in der Induſtrie ſchafft. Die Aufgaben, die ſich auf dem Geſamtgebiet wirtſchaftlicher Ordnung und Pla⸗ nung ergeben haben, erfordern an beſtimmten Stellen die Mitarbeit des akademiſch gebildeten Wirtſchafters. Beſonders nach dem Betriebs⸗ wirt, dem Diplomkaufmann, hat ſich in Zuckerfabrik⸗ der Reviſion und dem Wirtſchaftstreuhand⸗ weſen eine ſtarke Nachfrage ergeben. Wir finden ihn aber auch in der Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft, die früher meiſt das alleinig Arbeitsfeld des Diplomvolkswirts war. Die Entwicklung, die dieſer Beruf nehmen wird, iſt nicht ganz klar; die Nachfrage nach ihm iſt geringer als die nach dem Betriebs⸗ irt. Landwirtſchaft— Mittelpunkt völkiſcher Wirtſchaft Die Landwirtſchaft iſt im Dritten Reich in den Mittelpunkt völkiſcher Wirt⸗ ſchaftsordnung geſtellt worden. Das Ergebnis war, daß auch auf dieſem Feld ein beſonderer Bedarf an wiſſenſchaftlich geſchulten Mitarbeitern aufgetreten iſt, der ſich vor allem auf das landwirtſchaftliche Schulweſen, die Wirtſchaftsberatung, die landwirtſchaftliche Ver⸗ waltung(Reichsnährſtand und Landesbauern⸗ ſchaften) und die landwirtſchaftliche Forſchung (Saatzucht, Pflanzenſchutz, Düngemittel uſw.) erſtreckt. Verhältnismäßig neu iſt der Beruf des akademiſch gebildeten Gärtners, dem ſich ein ausſichtsreiches Arbeitsfeld ſowohl im erſch als auch in der Gartengeſtaltung erſchließt. Der Mangel an Arbeitskräften, der ſich durch die Wirtſchaftsbelebung ergeben hat, zwingt uns alle, durch Qualität zu erſetzen, was an Quan⸗ tität fehlt. Eine weſentliche Grundlage hierfür Habt ihr nicht Luſt, Ein Gebiet, das— faſt noch mehr als die Technik— an einem kataſtrophalen Mangel an Arbeitskräften leidet, iſt das Volksſchul⸗ weſen. Zwar wird das Abiturium nach wie vor als notwendige Vorausſetzung für dieſen Beruf betrachtet, doch kann aus der geringen Abiturientenzahl der Nachwuchsbedarf nicht ge⸗ deckt werden. Von zuſtändiger Stelle werden daher geeignete Maßnahmen für die unbedingt Aenderung dieſes Zuſtandes er⸗ wogen. Im höheren Lehramt iſt im Augenblick ein Mangel nicht zu bemerken; doch ſehen wir eine e Erſcheinung: die ge⸗ fährliche Ueberalterung des Lehr⸗ körpers. Sie hat zur Folge, daß der jähr⸗ liche Abgang durch Tod und Penſionierung(der normalerweiſe in Preußen etwa 300 beträgt) in wenigen Jahren auf das Drei⸗ und Vierfache anſteigen wird. Die jetzt vorhandenen Studien⸗ aſſeſſoren und ⸗referendare können dann ſchnell untergebracht werden; was aber an jungem Nachwuchs zur Verfügung ſteht, wird den Be⸗ darf bei weitem nicht decken. Ein ähnliches Bild ergibt 3 bei den Handelslehrern und Berufsſchullehrern mit dem Unter⸗ ſchied jedoch, daß in dieſen Gebieten vorausſicht⸗ lich noch eine Erweiterung des Berufsfeldes (Ausgeſtaltung des Handels⸗ und Berufsſchul⸗ weſens) hinzukommen wird. Auf dem Gebiete der Juſt iMan der Ver⸗ waltung——— zwar keine Maßnahmen vor, die einen beſonderen Bedarf an Juriſten hervor⸗ rufen; doch erwarten wir wegen des geringen Zuganges zu dieſem Studium in wenigen Jah⸗ ren einen Mangel namentlich an Richtern und Staatsanwälten. Während die bisher genannten Sparten aka⸗ demiſcher Berufstätigkeit ideell und zahlen⸗ mäßig gute Möglichkeiten bieten, muß auch auf h4 hingewieſen werden, die nur be⸗ chränkt aufnahmefähig ſind.——5 gehören in erſter Linie Berufe, die überhaupt nur eine geringe Zahl von Vertretern 4 3 0(zB. der höhere Forſtbeamte, Muſeums⸗ eamte, Diplomat, Kunſt⸗, Muſik⸗, Theater⸗ wiſſenſchaftler), oder darüber hinaus beſonders 5 wiſſenſchaftliche Anforderungen ſtellen zB. wiſſenſchaftlicher Bibliothekar, Hochſchul⸗ lehrer, Aſtronom). Trotzdem gibt es auch hier einige Gebiete, die erſt im Dritten Reich zu richtiger Arbeitsmöglichkeit gelangt ſind und infolge des derzeitigen Aufbaues einen Bedarf für die allernächſte Zukunft zeigen(etwa Vor⸗ Jungmädel werden jür die erste Hilie ausgebl ldet Eine Aufnahme von einem Lehrgang des Gesundheitsdienstes für Jungmädel, der zur Zeit in Berlin stattfindet und die Jungmädel in der ersten Hilfeleistung unterweist. Unser Bild: Wie. derbelebungsversuche an einer„Ertrunkenen“ Weltbild(M) bietet die Geſunderhaltung des deut⸗ ſchen Arbeiters der Fauſt und der Stirn, be⸗ ſonders das„Vorbeugen“, das nach einem alten Wort„beſſer als Heilen“ iſt. 23— hygieniſche Maßnahmen tragen dieſem Um⸗ ſtande Rechnung. Geſundheitsämter ſind er⸗ richtet worden, Betriebsärzte überwachen den Geſundheitszuſtand der Werksangehörigen, Schulärzte den der Jugend, Sportärzte ſördern die körperliche Ertüchtigung, Aerzte an Ehe⸗ beratungsſtellen ſuchen die Verbindung ungeeig⸗ neter Perſönlichkeiten zu—1. und der⸗ gleichen mehr. Damit iſt das Tätigkeitsfeld des einzelnen Arztes erheblich gewachſen, aber auch die Geſamtzahl der Aerzte mußte ſich natur⸗ gemäß vergrößern. In den Rahmen der hygie⸗ niſchen Maßnahmen iſt auch der Zahnarzt eingeſpannt. Während bisher die Zahl der vor⸗ als ausreichend für einen ängeren Zeitraum betrachtet wurde, werden neuerdings die Ausſichten auch in die⸗ ſem Beruf als günſtig beurteilt; die Urſachen hierfür ſind ſowohl ein ſtarker Rückgang der Studentenzahlen als auch die Er⸗ wartung einer baldigen Verſchmelzung des Zahnärzte⸗ und Dentiſtenverbandes. Daß auch der Apothekerſin dieſem Zuſammenhange als ausſichtsreicher Beruf zu nennen iſt, bedarf keiner Erklärung. Die Sicherung der Er⸗ nährung unſeres Volkes erfordert— wie er⸗ wähnt— höchſte Anſpannung der Landwirt⸗ ſchaft; da in ihrem Rahmen der Tierarzt arbeitet, hat ſich auch ſein Arbeitsgebiet erheb⸗ lich erweitert. Lehrer zu werden? geſchichtler, Volksbibliothekar). Auch Archivare können gegenwärtig mit günſtigen Unter⸗ kommensmöglichkeiten rechnen. Es mangelt nicht an Grbeit Wenn der Abiturient ſich mit den akademi⸗ ſchen Berufsmöglichkeiten und ⸗ausſichten ver⸗ traut gemacht hat, dann ſtellt er gern die Frage: Was wird die Zukunft bringen? Handelt es ſich nicht nur um eine vorübergehende Kon⸗ junktur? Hierauf iſt ihm zu antworten, daß alle Maßnahmen des Dritten Reiches ſo feſt fundiert und auf ſo weite Sicht getroffen ſind, daß vor⸗ läufig ein Mangel an Arbeit über⸗ aupt nicht in den Bereich der Mög⸗ ichkeiten gezogen werden kann. Hinzu kommt, daß zahlenmäßig der Nachwuchs an Abiturienten weiterhin leider gering bleiben wird. Einer Abiturientenzahl von 45000 im Jahre 1932 ſtand— infolge des Geburtenrück⸗ ganges durch den Krieg— eine Zahl von nur 20 000 im Jahre 1936 gegenüber. Sie iſt zwar angeſtiegen(auf 30 000), wird aber künftig wie⸗ der fallen. Außerdem iſt der Bedarf der Wehrmacht an Offiziersanwärtern jetzt und in Zukunft ſo groß, daß ein weſent⸗ licher Teil der Abiturienten ſtets hierfür in An⸗ ſpruch genommen wird. Von den übrigbleiben⸗ den muß die Nation verlangen, daß ſie ihren Platz dort ſuchen, wohin ihre geiſtige und charakterliche Veranlagung ſie weiſt. Das ſind in erſter Linie die akademiſchen Berufe. Der heutige Abiturient hat daher nicht nur das Recht, ſondern— im höheren Sinne der Ge⸗ meinſchaft— die moraliſche Pflicht, ſeine Kräfte für ein Hochſchulſtudium einzuſetzen! Aus unserem Utceiogebiet Konzertabend im Schloßzirkel Die dritte Veranſtaltung in der Reihe des diesjährigen Programms findet am nächſten Samstag, 18. März, 20.30 Uhr, im neuen Geſellſchaftsſaal des nördlichen Schloßzirkels in Schwetzingen ſtatt. Der Konzertmeiſter am Nationaltheater Mannheim und Meiſterlehrer an der Hoch⸗ ſchule für Muſik, Max Kergl, wurde mit eei⸗ nem Quartett zu einem Konzertabend ver⸗ pflichtet. Als Soliſtin wirkt Erika Schmidt vom Nationaltheater Mannheim mit, am Flü⸗ gel iſt Albert Ellinger. Max Kergl bringt Werke von Franz Kaver Richter, Franz Schu⸗ bert, W. A. Mozart, L. van Beethoven und C. M. v Weber. Beiſetzung eines jungen Fliegerkameraden. Die Abendſonne neigte ſich am Montag zum Untergang, als ein langer Zug Hitlerjugend, Jungvolk, NS⸗Fliegerkorps, BDM und an⸗ ſchließend SA, zh und Politiſche Leiter in Plankſtadt zum Friedhof hinauszogen, um einem toten jungen Kameraden, den ein tragi⸗ 75 Geſchick zu früh aus den Reihen taten⸗ roher und einſatzbereiter Jugend geriſſen hat, dus letzte Geleit zu geben. Der verſtorbene Ka⸗ merad, Hans Gaa von der Fliegergefolg⸗ ſchaft 4/171, war am Freitag ſeinen Verletzun⸗ gen im Bruchſaler Krankenhaus erlegen, die er ſich bei treuer Pflichterfüllung für die Flieger⸗ HJ zugezogen hatte. Zwei Pylonen mit Feuer⸗ ſchalen flankierten das Grab. Obergebietsführer Friedhelm Kemper wid⸗ mete dem jungen Kameraden einen ergreifen⸗ den Nachruf. Gruppenführer Zahn⸗Karls⸗ ruhe ſprach für das nationalſozialiſtiſche Flie⸗ gerkorps. Mit dem Verſprechen, den toten Ka⸗ meraden nicht zu vergeſſen, legte er im Auf⸗ trage des Führers des NS⸗Fliegerkorps, Ge⸗ neral der Flieger Chriſtianſen, einen Kranz nieder. Anſchließend folgten weitere zahlreiche Kranzniederlegungen Die erhebende Toten⸗ feier klang mit den nationalen Liedern aus. Die Sonne ſank als leuchtender Feuerball am Horizont und ſandte ihre letzten Strahlen dem jungen Toten ins Grab. Aus Mannheims Sängergemeinſchaft Jahreshauptverſammlungen/ Eggſteinchöre veranſtalteten einen Kameradſchaftsabend Mit dem vaterländiſchen Chor„Die Mah⸗ nung“ von Heinrichs fand die diesjährige Jah⸗ reshauptverſammlung des MGV„Froh⸗ ſfinn“ in Käfertal eine würdige Einteitung. Vereinsführer Philipp Neff berichtete über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Im Vorder⸗ grund ſtand das Rundfunkſingen„Lichtwende“ und das Konzert„Die Oſtmark“, beide unter bewährter Leitung des Dirigenten Dr. Riehl. Der Singſtundenbeſuch iſt mit einer Beteiligung von 98 vorbildlich. Eine nette Einrich⸗ tung ſind die Sängerfahrten und Ko⸗Fahrten für die Sängerfrauen. Auch im Jahre 1938 konnte eine Anzahl neuer Sänger verpflichtet werden. Den Kaſſenbericht erſtattete Rechner Jakob Rihm. Ihm wurde Entlaſtung erteilt und der Dank für gute Kaſſenführung ausge⸗ ſprochen. Schriftführer Max Federle gab einen Ueberblick über die Beranfte tungsfolge. Sän⸗ gerführer Bing fand Anerkennung und Dank für die erfolgreiche Vereinsarbeit des Führer⸗ ringes. Daß deswegen in der Führung kein Wechſel eintrat, war ſelbſtverſtändlich. Auch die Mitarbeiter wurden neu beſtätigt. Willi Heck⸗ mann erhielt neu das Amt des Vergnügungs⸗ obmannes. Kreiswart Gudernatſch ſprach über deutſches Lied⸗ und Kulturgut mit dem Apell, der Gemeinſchaft zu leben und dem Volksgan⸗ zen zu dienen. Die Schlußworte ſprach Pg. Hamm. 5 Der MGV„Flora“(Neckarſtadt) hielt ſeine Generalverſammlung im Vereinshaus ab. Schriftwart Ritzler gab einen Ueberblick über die Veranſtaltungsfolge im Berichtsjahr 1938. Vereinsführer Pg. Eugen Safferling be⸗ richtete über die Tätigkeit und konnte feſtſtellen, daß die„Flora“ ihren Pflichten zur Erhaltung und Feſtigung der Liedgemeinſchaft treu geblie⸗ ben iſt, daß ſie ſich aber nun auch wieder neuen Aufgaben zuwendet, die neben der Chorarbeit auch die mehr als bisher in den Vordergrund ſtellen wird. Kaſſenwart Peter Klein konnte eine gute Bilanz aufſtellen. Ihm und dem Geſamtvorſtand wurde Entlaſtung er⸗ teilt und zugleich der Dank ausgeſprochen. Der Führerring wurde neu in ſeinen Aemtern be⸗ ſtätigt. Kreischormeiſter Friedrich Geller“ ſtreifte in kurzen Zügen die Konzerterfolge der „Flora“ und die des Floraquartetts. Er richtete den Appell an ſeine Sänger, ſtets mit Eifer in unſerer großen Zeit den Zielen einer Sän⸗ gergemeinſchaft zu dienen. Das Ziel, Arbeitsgemeinſchaften und Chor⸗ gemeinſchaften zu bilden, findet immer größere Beachtung und wird von den Männergeſang⸗ vereinen als eine der dringlichſten Aufgaben aufgegriffen. Die Eggſteinchöre„Fidelitas“⸗ Schwetzingerſtadt,„Kheintreue“⸗Innenſtadt und„Sängereinheit“⸗Edingen veranſtal⸗ teten einen Kameradſchaftsabend im Kolpinghaus, der ein voller Erfolg war. Sie haben es ſich zur Pflicht gemacht, nicht nur in Konzerten gemeinſam zu ſingen, ſie wollen ſich auch in der Geſelligkeit zuſammenfinden. Ein⸗ gangs wurden zwei Gellertchöre geſungen: „Rheiniſcher Treugruß“ und„Deutſches Volks⸗ lied“, dirigiert von Hans Egaſtein. Nach dem Chor„Die Mahnung“ von Heinrichs wurde in treffenden Ausführungen der Sinn der Ge⸗ 2 der miar Quclor. KAkon“ rhifft Du. le WIIAlid der VSWIIEmohlfahrt. ————————— meinſchaftsarbeit vom Kreispreſſewart unter⸗ ſtrichen und die letzte Hingabe und Opferbereit⸗ ſchaft für Führer, Volk und Heimat als vor⸗ nehmſte Pflicht eines jeden Sängers vorange⸗ ſtellt. Mit dem Lied„Flieg' deutſche Fahne, flieg“, fand der ernſte Teil des Abenos ſeinen Abſchluß. Die Stimmungskanone Theo Fiſcher unterhielt die Sänger und ihre Angehörigen mit und humoriſtiſchen Vor⸗ trägen. Beſonders großen Beifall fand der Ge⸗ ſangsvortrag„Die Reiſe um die Welt“. Daß Fiſcher nicht nur Stimme hat, ſondern auch auf ſeiner Handharmonika flott zu ſpielen verſteht, ſtellte er treffend unter Beweis. Zwiſchendurch ſangen die„Fidelitas“ den Chor„Heimatroſen“ von Opladen und die„Sängereinheit“ Edingen „Meine Lieben“ und„Geiſterſchiff“ von Wen⸗ 345 Ein Hausorcheſter umrahmte den unter⸗ altſamen Abend mit entſprechenden Muſikvor⸗ mie der 75 eine Veranſtal⸗ ung, die zur Pflege der Gemeinſchaft diente und dankbares Echo fand. ſchal gu—. —— „HBakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. März 1959 OCas vot feute(os? Dienstag, 14. März: Notionaltheater:„Aimee“, Komödie von Coubier. Harmonie: Kdß⸗Kammermuſfkabend. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Kon-ert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Pa aſt“affee ———2 Café Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ be. Tanz:'s Holztiſtl im Mannheimer Hof. Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Palaſtkaſſee Rhein⸗ gold. Ständige Darbietungen: Stidtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30 14.30— 16 Uhr: Sonntag 1116 Uhr. Bilder aus alten pfälziſchen Reſt⸗ enzen. Theatermuſenm, 7, 20: Montag bis Sonniag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Stödtiſche Kunſthalle. Moltkeſtraße 9 Dienstag bis Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13.30. 15—17 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr: Samstag 10.—13, 15— 17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Karl ⸗ Albiker— Das geſammelte Werk. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ 55 10—13, 14— 16 Uhr; Sonntag 11- 13 14— 16 r. Stödtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Ubr: Samstag 11—13 Uhr. Leſe ſäle: Montag bis Freitag—13. 15—19 Uhr; Sams⸗ tag 9 13 Uhr, Gedächtnisau⸗ ſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Stüdtiſche Voltsbücherei: Zweigſtelle Reckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17— 20 Uhr: Dienstag und Donnerstag 10.30— 12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstaa 14—17 Uhr: Donnerstag 16— 19 Uhr Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16 30—21 Uhr— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag Freitag 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Ubr. — Zugendbücherer, k 7, 46: Dienstag. Donnerstag 16 20 Uhr: Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag Mittwoch, Freitag Samstaa 15—19 Ubr. Stüvtiſche Muſitbücherei, l. 2, 9 Ausſerhe: Dienstag, Freitag 10— 13, 16—19 Uhr Schallplattenvorfüh · rung: Donnerstag 10— 16 Uhr. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 14. Mürz: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied. Zeit, Wetter; .15 Gymnoſtik;.30 Frühtonzert:.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtit;.30 Muſit am Morgen; 9,20 Für dich daheim; 10.00 Entlang der Grenze, ein Gang durch das füdlichſte Kärnten; 11.30 Voltsmuſit und Bauern'alender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Allerkei: 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Dreißig Minuten Keinkunſt; 18.30 Aus Zeit und Zeben: 19˙00 Ter Krokus blüht; 20.00 Nachrichten; 20.10 Franz Grohte, ein Meiſter deutſcher Tanz⸗ und Film'unſt; 21.00 Der junge Goethe; 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 22.35 Unter⸗ haltungskonzert; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühronzert;.00 Nachrichten: 10.00 Entlang der Grenze, ein Hörbericht; 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15,15 Kinderliederſingen; 1600 Nach⸗ mitiagskonzert; 18.00 Fleit erſt ließ die Meiſtar werden!, bekannte Sportler erzäh'en ihren Werde⸗ gang; 18,20 Von Iglau bis Kronſtadt, eine Hörfolge; 19.00 Unteroffiziere als Bauern, ein Hörbericht; 19 30 Kleine Melodie; 20.00 Nachrichten: 20.10 Po⸗ litiſche Zeitungsſchau; 20.25 Was jeder gern hört: 22.30 Eine kleine Nachtmuſit; 23.00 Konzert. Anordnungen der NSDAF Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstraße 1 An alle Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter! Heute Dienstag, 14.., findet um 19.30 Uhr, in der Induſtrie. und Handelskammer Mannheim, IL 1, 2, eine Beſprechung der Kreisamtsleiter und Ortsgrup⸗ penleiter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Kreistag⸗Plaketten ſind umgehbend auf dem Kreispropagandaamt, Rheinſtraße 1. Zimmer 3, ab- zuholen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Horſt⸗Weſſel⸗Blatz. Heute Dienstag, 14.., 20 Uhr, Schießausbildung für Zellenleiter, Stab und die für das Preisſchießen gemeldeten Piſtolenſchützen in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Bismarckplatz. 14.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 06, Lotal:„Lokomotive“, Pflicht für ſämtliche Pol, Leiter, Walter, Warte, Blockhelfer und ſonſtige Parteigenoſſen. 15.., 20.15 Uhr, Lichtbilder⸗Vortrag„Kampf um Europa“, Lokal:„Zähringer Löwen“. Für Partei⸗ genoſſen iſt die Teilnahme unbedingt Pflicht. Neckarſtapt⸗Oſt. Donnerstag, 16.., 20.15 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße: ViA-Verſamm⸗ lung. Es ſpricht der Bundesredner Wagner(Rum. Banat) über das Thema:„Volksdeutſche auf der Wacht“. Teilnahme für Parteigenoſſen Pflicht. Volks · genoſſen ſind zu dieſer Verſammlung eingeladen. Die Politiſchen Leiter treten 19.45 Uhr vor der Uhland“⸗ ſchule im Dienſtanzug an. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen, 14.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim. Neckarau⸗Nord. 14.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Lamm“. Waſſerturm. 14.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Mannheimer Hof für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Walppark. 15.., 15.30 Uhr, Singen bei Theune, Rheinvillenſtrate 8 und von 17 bis 18 Uhr Marken⸗ abrechnung in der Dieſterwegſchule. Neckarſtadt⸗Oſt. 14.., 20 Uhr, bei Bode, Stab⸗ und Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung. Ilvesheim. 14.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Pflug“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder. Neckarſpitze. 14.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Wartburg⸗Hoſpiz“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitalieder. Neuoſtheim. 15.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Schulhaus. Achtung! Sprechſtunde der Beratungsſtelle des Raſ⸗ Lenpolitiſchen Amtes— Frauen⸗ und Mädelarbeit— findet jeden Mittwoch von 15 bis 16 Uhr in der Mütterſchule, Kaiſerring§, ſtatt. Achtung! Sprechſtunde der Abteilungsleiterin für Hilfsdienſt findet nur Donnerstaa von 16—17 Uhr in der Kreisfrauenſchaftsleitung, I. 9, 7, eine Treppe, ſtatt. Achtung! Ahteilungsleiterinnen der Abt⸗ihung Volts · und Hauswirtſchaft. 14.., 15 Uhr, Schuſung in 1,9 7. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 14.., 15 Uhr, Be · ſprochung in J. 9, 7. Käfertal⸗Nord. 14.., 20.30 Uhr, Singſtunde im „Adler“. Abteilung Jugendgruppe: 3J6 Almenhof. 14.., 20 Uhr Gemeinichaftsabend bei Pfeiffer, Rheintallahnſtraße 5, 1 Steck Zöõ Erlenhof. 14.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Dietz, Zeppelinſtraße 36. 36 Wohlgelegen. 14.., 20 Uhr, Gemeinſchafts · abend bei Schmitt, Weilſtraße 9. J6 Lindenhof. 14.., 20.15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im Fröbelſeminar. 83 Motorgefolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft tritt am Mitt⸗ woch, 15.., 20 Uhr, zum Appell auf dem Goceels⸗ markt an. Winterdienſtanzug. Amt für Erzieher Kreistagung am Mittwoch, 15.., 16 Uhr, im Mu⸗ ſenſaal. Es ſpricht Pg. Prof. Dr. Schneider, Heidel⸗ berg, über„Raſſenpolitik und Schule“. NSKOV Am Mittwoch, 15.., findet um 19 Uhr eine wich⸗ tige Beſprechung ſämtlicher Kameradſchafts⸗ und Ab⸗ teilungsführer in unſerer Geſchäftsſtelle, M 2, 6, ſtatt. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltuns Mannhelm Nheinstr, 3 Abteilung Propaganda Betr. Ortswaltungen. Die Ortswaltungen Neuoſt⸗ heim, Käfertal⸗Rord und Wallſtadt haben im Laufe des Dienstag die Karten für die Großkundgebung mit Pg. Claus Selzner auf der Kreiswaltung abzuholen. Im Bedarfsfalle ſtehen noch Karten zur Verfügung. Betr. Sammlung für das Wow. Die Plakate „Schaffende ſammeln, Schaffende geben“ ſind im Laufe der Woche auf der Kreiswaltung abzubolen Die Veröffentlichung hat am 20. März zu erſolgen. Der Kreispropagandawart.. Ortswaltung Bismarckplatz. An ſämtliche Betriebs⸗ obmänner! Die Karten für die Claus⸗Selzner⸗Ver⸗ ſammlung am 30. März ſind ſpäteſtens am Donners⸗ tag, 16. März, auf der Geſchäftsſtelle zwiſchen 19 und 21 Uhr abzuholen. Berufserziehungswerk der DAß Kurzſchrift für Anfänger. Am Donnerstag, 16.., beginnen in 0 4, 8/9, zwei neue Lehrgänge, und zwar um 19 Uhr in Raum 26 und um 20.30 Uhr in Raum Nr. 53. Anmeldungen bis ſpäteſtens 16. 3. in 0 4 Nr. 8/9 oder Rheinſtraße—5 abzugeben. Am Sonntag, 19.., 11 Uhr, findet im Planetarium ein Filmvortrag„Die Schreibmaſchine“ ſtatt. Eintrittskarten in Höhe von 20 Pf. ſind bei der Abt. Berufserziehung und Betriebsführung, Rheinſtr. 35 Zimmer 31/32 erhältlich, Die Beſcheinigungen vom Reichsleiſtungsſchreiben in Kurzſchrift, das am 4. Dezember 1938 ſtattfand können beim Berufserziehunaswerk, 0 4, 8/9, von den Teilnehmern abgeholt werden., Für die Lehrgemeinſchaften Techn. Zeichnen Stufe 1, Beginn am 22.., 19 Ubr, Saal 52: Stuſe 2, Beoinn 14.., 19 Uhr, Saat 54; Stuſe 3. Beginn 10 3. 19 Uhr, Saal 52: Stufe 4„Termin geben wir hier noch bekannt) können noch Anmeldungen abgegeben werden im Berufserziehungswerk, 0 4, 8 9 und auf unſerer Dienſtſtelle Rheinſtraße—5. Für die, Maſchinenſchioſſer heainnt am 10. 3. eine Stufe 2(Fortgeſchrittene), die jeweils freitags ab 17.30 Uhr durchageführt wird. Die Lehrgemeinſchaft„Praktiſche Meßtechnik für Elektrotechnik“ wird demnächſt zur Durchführuna ge⸗ langen. Genauer Termin ergeht noch. Im weiteren führen wir folgende Lehrgemeinſchaften durch: Rechenſchieber, Tabellenrechnen und Algebra, Stufe 1, 2 und 3. Anmeldungen können jederzeit erfolgen. Fachabteilung Handwerk. Prakt.„Lehrgemeinſchaft für das Schneiderhandwerk“ für Damen und Herren⸗ Schneiderei. Prakt.„Lehrgemeinſchaft im Schreiner⸗ handwerk“. Anmeldungen können ſofort erfolgen, da wir in aller Kürze mit den handwerklichen Lehrge⸗ meinſchaften beginnen. Anmeldungen auch hierzu auf unſerer Dienſtſtelle, Rheinſtraße 3/5 und im Berufs⸗ erziehungswerk, O 4, 8/9. Frauenabteilung Deutſches Eck. Heute Dienstag, 14.., Zuſammen⸗ kunft der Betriebsfrauenwalterinnen. Ortswaltungen Käfertal⸗Rͤord. Am Mittwoch, 15.., pünktlich 20 Uhr, findet im Lokal„Zum Adler“ eine Handwerker⸗ verſammlung ſtatt. Waſſerturm. Heute Dienstag, 14.., zwiſchen 17 und 19 Uhr ſind von den Betriebsobleuten die Brief⸗ fächer zu leeren und die Karten zur Kundgebung Claus Selzner in Empfang zu nehmen. K, Kraftosen reude Reiſen, Wandern, Urlaub Zu folgenden Fahrten tönnen noch Anmeldungen angenommen werden: OßF. 823/39 vom 25. 3. bis 10. 4. ins kleine Walſertal, 16 Tage, RM. 80.—. Oc. 829/39 vom 25. 3. bis 4. 4. ins kleine Walſer⸗ tal, 8 Tage, RM. 48.50. Einſchl. Skikurs. OF. 846/39 vom 25. 3. bis 2. 4. ins Außerferngebiet (Reutte— Tirol), RM. 42.—. OF. 848/39 vom 1. 4. bis 10. 4. ins Außerferngebiet(Reutte— Tirol), RM. 45.—. Ausverkaufte Urlaubsfahrten. UF 27/9 vom 31. 5. bis 10. 6. nach Italien(Riviera), Oß 822/39 vom 15. 3. bis 26, 3. ins kleine Walſertal, OF. 844/39 vom 18. 3. bis 26. 3. ins Außerferngebiet(Reutte— Tirol). Volksbildungswerk Mittwoch, 15.: Vortragsreihe k„Reich und Volk“. Prof. Dr. Ewald Geißler wird an Stelle des Vor⸗ trages„Die Dichtung des neuen Deutſchland“ über „Sprachpflege als Raſſenpflege“ ſprechen. Auch findet der Vortrag nicht, wie vorgeſehen, in der„Harmonie“. ſondern im Saal der Induſtrie⸗ und Handelskammer, L 1, 20.15 Uhr, ſtatt. Sprachturs Franzöſiſch für Anfünger. Beginn Don⸗ nerstag, 16.., 20 Uhr, in der Allgemeinen Berufs⸗ ſchule(gegenüber dem Hallenbad). Anmeldungen zu dieſem Sprachkurs, der 20 Abende dauert, jeweils von 20 bis 21.30 Uhr, werden auf unſerer Kreisdienſt⸗ ſt'lle, Rheinſtraße 3, Zimmer 47, entgegengenommen. Da der Kurs nur bei genügender Beteiligung ſtatt⸗ findet, iſt vorherige Anmeldung unbedinat erforder⸗ lich. Der Preis des Kurſes beträgt RM..—. Orts⸗ und Betriebswarte! Achtung! Veranſtaltun⸗ gen am 17., 18. und 19. März„Glanz und Elend der Flimmerkiſte“. Die Propaganda für den Kartenver⸗ kauf hat im verſtärkten Maße einzuſetzen, ſo daß die reſtlichen Karten noch abgeſetzt werden. Daken für den 14. März 1939 1803 Der Dichter Friedrich Gottlieb Klopſtock im Hamburg geſtorben. 1835 Der Aſtronom Giovanni Virginio Schia⸗ parelli in Savigliano geboren. 1853 Der Maler Ferdinand Hodler in Gur⸗ zelen, Bern, geboren. 1916 Die Deutſchen erſtürmen die Höhe„Toter Mann“ bei Verdun. 1938 Feſtlicher Einzug des Führers in Wien. Erſcheinungsweiſe: zweimal wö chentlich: Dienstag und Freitag in der Morgenausgabe handelsregiſter Amtsgericht Mannheim ⸗ 3 (Für die Angaben in Berichtigung der vom 4. März 1939 Widmann keine Gewähr!) eröffentlichung & Sohn, K 2033 55 annheim(Reckarauer Straße 195). 5 Emeae eines Kommanditiſten iſt erhöht. mage5 des Miigenuhlfhegdundes iſt unbedingt Folge zu leiſten. uwiderhandlungen gegen dieſe An⸗ orönungen werdeneng 9 des Luft⸗ 081 etzes vom 26. Juni 1935 (RGBl. f S. 827) mit Haft oder Geld⸗ ſtrafe bis zu 150.— RM. beſtraft. Mannheim, den 13. März 1939. Der Polizeiprüſident. Zee, Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Plankſtadt. Rachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ankſtadt erloſchen iſt, ſeuche in Plankſtadt 150 1 utzmaßnahmen, insbeſondere e A50— vom 23. November 1938 den alle ihretwegen und 10. Februar 1939, aufge Dowelf 118 die Gemeſnde Anor en mit Rückſicht guf die Seuch achbarorten erlaſſen ben dieſe beſtehen. wurden, wer⸗ oben. nun⸗ e in blei⸗ Mannheim, den 13. März 1939. Der Landrat v/31. Poltzellihe Anordnung Auf Grund der 58 2 es vom 937 3 der erſlen Durchführungs und 12 26. Juni nung zum Luftſchutzgeſetz vom 4, 1937 wird für den Bereich des Lyrſchutzreviers(Neckarau) des angeordnet: des 1935 27) und der 7 und verord⸗ Mai 12. folgen⸗ Im Bereich des 12˙, Luftſchutz⸗ rebiers(Reckzrau) wird am 14. März 950 eine Vollühung des zivilen Luft⸗ chutes mit Teilen des Sicherheits. und Hilfsdienſtes, dem erweiterten Selbſtſchutz und dem Selbſtſchutz durchgeführt. as Uebungs ebiet wird begrenzt:f 8 5 die Heinrich⸗Hertz⸗ Am Oſten dur Straße, im Süden durch die Eiſen⸗ hehnftroße, ſm Weſten⸗ durch, Bahnlinie Mannheim—Schwetzingen und im Norden durch die Volta traße. § 3 die Mit der Durchführung der Uebung iſt das Nuſtſchns Khichnkttskömmandg Süd betraut. Das Ueb wäßrend der lizeilich aboeſperrt. Den Weiſungenſh der Polizeibeamten u nd der ungsgebiet iſt Hauer der Uebung po⸗ Amts⸗ Mennheim 9 zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notaxiak am Freitag, 28. April 1939, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ räumen in Mannheim, 4 1. 4, 2. St., Zimmer 32, die Grundftüce der Fi⸗ dengemeinſchaft zwiſchen 0 Ri⸗ ar d rnold, Kohlenhändlex in annheim⸗Neckgrau und des Georg riedrich Arnold, Dreher in Mann⸗ auf Gemarkung Mann⸗ eim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 27. Oktober 1936 im Gründbuch vermerkt Rechte die zur ſelben Zen noch nichtem Grundbych erngeirgge waren ſind iwpäteſtens in der Ver ſteigerung vor der Aufforderung ma Bieien anzumelden und bei Wider ſpruch des Gläubigers glaubhait zy machen: ſie werden ſonſteim zering hten Gevot nicht und ber der Erio⸗, verietlung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers- und nach den ührfaen Rochten berückſichttat Wer ein Rech: geaen die Verſteſaeruna bat muß das Werfapyren vor dem Zuſchiag auf heben oder inſtweilen einſtehen laſ ſen! ſonſt trin für das Rechſ der Nerſteinerunaserlös an die Stelle de⸗ verſteiarrien Gegenſtandes Die RNachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Nach den Grundſtücksverkehrsbe⸗ kanntmachung vom 26, Januar 1937 iſt zur Abgabe von Geboten auf die Ackergrundſtücke die Genehmigung des Bezirksamts— Polizeidixek⸗ tion— in Mannheim erforderlich. Die Genehmigung iſt beim Bezirks⸗ amt zu beantragen und ſpäteſtens bei Abgabe des Gebots in öffentlicher Form nachzuweiſen. Ferner muß bei Abaabe des Ge⸗ ots Genehmigung des Herrn Sberfinanzpräſidenten Baden(De⸗ — — viſenſtelle) in Karlsruhe nachgewieſen werde n. Grundſtücsbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Banp 388, eft 4: ge Nr. 18˙831. Ackerland im Städtteil Rheinau, Sand, Herren⸗ ſand ⸗ 17 Ar 14 am. Schätzung: 850.— RM Grundbuch e Band 569, e 5 Lab. Nr. 18 834.—— im Gewann Sand, Herrenfand ⸗ 25 Ar 95 qm. Schätzung: 770.— RM. Lab. Nr. 18 335. Ackerland im Ge⸗ wann Sand, Herrenſand ⸗ 26. Ar 80 am. Sash).— RM. Lgb. Nr. 18 832. Ackerland im Ge⸗ wann Sand, Herrenſand 25 Ar 60 qm. Schätzung: 1280.— RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Schwetzingen handelsrogiſtereinkrag Abt. A Band 4 zu O3. 10.— Michael Schäfer, Brühl.— Jetziger Inhaber iſt: 1 Schäfer, Zie⸗ geleibeſitzer, Brühl. Schwetzingen, den 8. März 1939. Amtsgericht J. bekanntmachung Schuttabladen. In letzter Zeit wurde feſtgeſtellt, daß auf verſ tedenen Plätzen uner⸗ laubterweiſe Müll abgelaven wurde. Es wird darauf pae daß Müll und Schutt nux auf dem polizei⸗ lich genehmigten Abladeplatz(Mann⸗ heimerlandſtraße, altes Kiesloch) ab⸗ geladen werden darf. Verſtöße hier⸗ ftraßt werden nicht nurx ſtreng be⸗ traft, ſondern die W müſſen außerdem die Koſten der Beſeitigung tragen. Schwetzingen, 10. März 1939. Der Bürgermeiſter. Der Schweinemarkt in Schwetzingen findet ab 15. März 1939 wieder ſeden Mittwoch, regelmäßig beginnend 10 ühr, auf dem Spritplatz ſtatt. Schwetzingen, den 13. März 1939. Der Bürgermeiſter. zwangs⸗Berſteigerung 90¹ Zwangswea verſteigert das No⸗ tariat 1 am dehig den 21, April 1539, vorm. 10 Uhr, im Rathaus in Keiſch das Grundſtück des Fabxik⸗ arbeiters Martin Stohner und deſſen Ehefrau Ming geb. Kemptner, beide in Ketſch, Miteigentum je ½, auf Gemarkung Ketſch. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 3. Dezember 1937 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zu ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten an⸗ zumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers u machen; ſie werden ſonſt im, gexingſten. Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten be⸗ „* ein Recht f0 en die Verſteigerung des Grundſt de nach F 55 ZBc, mith. Zubehörs hat, muß das Verfahren por dem Zu⸗ ſchlag güfheben ober einſtweilen ein. ſtellen laſfen: fonſt tritt für das 3. der Verſteigerunaserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Rachweiſe über das Grundſtück ſede Schätzung kann ſedermann ein⸗ ehen Grunpſtücksbeſchrieb Grundbuch 2230 Band 37 Blatt 8: b. Nr. 2297: 3 a 9 a 02 am Hofreite und 2 a 03 am Hausgarten ⸗ 5 a 05 am, Ortsetter, 1. einſtraße 15. — Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſt. Wohnhaus mi ſaefa ſem Keller, Scheuer, Schweineſtälle und Abtritt; b) ein Stall. Schätzung.. 4500 Rol. Auehhr iſt nicht vorhanden, Schwetzingen, den 9. März 1939. Notariat Schwetzingen 1 als Vollſtreckungsgericht. Altlusheim Gefunden Am Samstag, wurde auf der Hauptſtraße ein Handſchuh gefunden. Altlußheim, 11. März 1939. Der Bürgermeiſter. Srühnl II Weinneim ——— Vollzug der Feuerlöſchordnung. Die*3 1 der Löſch⸗ und Hilfs⸗ mannſcha einheim a. d che zur Einſicht immer 3, auf. Einſprachen müſſen während dieſer Zeit ſchriftlich oder mündlich hier vorgebracht werden, Brühl, den 9. März 1939. Der Bürgermeiſter: Kammerer. Ent Ringn 1908 und 1909) im Rathaus, einzureichen 4 und Wieſen; und Feld, Vorkommende bekanntmachung S Aagdbewachlung Jagdnutzung der gemeinſchaft⸗ Achen Facdbezirke 1, 2/½(zuſammen⸗ Reing und 5/(zuſammengele für das Jahr 1939, liegt Dauer von 5 Fahren freihändig ver⸗ vom 1 März Gigd die Dauerſpachtet, Bewerbungen ſind bis mum einer Woche er Beteilia⸗ 25. März 1939 ten(männliche Perſonen der Jahr⸗ſan den unterzeichneten Jagdvorſteher ezirk 1: Etwa 850 ha Wald, Feld Bezirk 2/3: Etwa 726 ha Feld und Wieſen: Bezirk 5/6: Etwa 1076 ha Wald Haſen, Faſanen, en. Die Verpachtungsbedingungen rich⸗ ten ſich nach den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen. Der vom Kreſsjägermeiſter genehmigte Pachtpertragsentwurf lieat im Verwaltünasgebhänude Schloß, Zim⸗ Der Jagdvorſteher: er, J. Beigeordneter. Heddesheim e indet am Don⸗ nerstag, den 16. März 1939, nachmit⸗ tags von 15 Uhr, in der Stadtkaffe, Zimmer 3, ſtatt. Hockenheim, den 13. März 1939. Stadtkaſſe. 8 Hockenheim mer 15, zur Einſicht bekanntmachung Weinheim, den' h. Rentenausgahlung. Dr. Meif Die Auszahlung der 13. und e enunter den Monat Müng ſinde Dekanntmachung Betr. Mütterbheratungsſtunde in Heddesheim. Die nächſte Mütterberatunasſtunde findet am Dienstag, d ñ 1939, nachmittags von iz bis im neuen Schulhaus ſtatt, eddesheim, den 13. März 1939. ſer Bürgermeiſter: gez. Matt. Jahren des Leichenwagens 16. Mürz, vormittags 11 Uhr, wir das Fabren des für Gaſthaus die Zeit vom 1. April 1939 bis 31. 1939, pos witggz „Zum den Wenigſtfordernden verſteigert, Neulußheim, den 14. März 1939. geladen. Der Bürgermeiſter. bekanntmaeung Beir, Felyhereinigung Weſchnitz Süd. den 16. März Uhr, findet im heim die Schlußtagfahrt Märß 1940 öffentlich im Rathaus anfbereiniaung Weſchnitz⸗Süd ſtatt. Die Beteiliaten werden hieren ein⸗ Am kommenden Donnerstag, denf„Am. Donnergt Heddesheim, den 13. März 1939. Der Bürgermeiſter: gez. Matt. „Hak 24% dag fant — reiwill zei und den Kre Tod de eine Ne forderlie wald Oberbre Lamper ruf zu v ſo ſagte ſeinem! weiterw vermöge ſtorbene ging du gab der Führerr Ludwig der hief auch er Genugt ſchlag; ſprach ſ trauen ſeines und ge oberſten Kamera ſich jetzt brandm meiſter, Brandn nomier mit ihn zu erw praktiſe im lar den ſei Nached zum im Be nen⸗ 20 rker⸗ 17 rief· ung tatt⸗ rder⸗ tun⸗ der ver⸗ die ſtock hia⸗ zur⸗ oter ien. nſchaft⸗ immen⸗ 1 zuf die dhig ver⸗ is zum orſteher d, Feld eld und Wald Rehe, rund en rich⸗ Beſtim⸗ rmeiſter Urf liegt ß, Zim⸗ 1939. neter. 4 jsſtunde isſtunde „ März 14 Nhr, 1939. i. —.— nigung „Mürz ndet im Heddes⸗ r Feld⸗ att. rzn ein⸗ 1939. Balt. „hakenkreuzbanner“ glich übers cand Geclu dir Hisarlunn 6S Ailſswerts für deutſche bi⸗ dende Kunſt im Badiſthen Kimſrurrein Kurisruhe, Baldſtrabe 3. Geüffnrt täglich von 10 bis 1s und 14 bis 10 Uhr. neues aus Tamperiheim e Lampertheim, 13. März. Am Sonn⸗ dag fand ein wichtiger Appell der Freiwilligen euerwehr ſtatt. Durch die Angliederung der Sa Feuerwehr an die Feuerlöſchpoli⸗ zei und die Umgliederung Lampertheims an den Kreis Worms und nicht zuletzt durch den Tod des Oberbrandmeiſters Otto Oelze war eine Neukonſtituierung der hieſigen Wehr er⸗ forderlich. Oberbrandmeiſter Georg Hanne⸗ wald nahm Veranlaſſung, die Verdienſte des Oberbrandmeiſters Oelze, die er ſich für die— Lampertheimer Wehr erwarb, in einen Nach⸗ ruf zu würdigen. Was Oelze für die Wehr tat, ſo ſagte er, bleibt unvergeſſen. Aber auch nach feinem Ableben wird die Wehr in ſeinem Geiſte weiterwirken zum Schutze des deutſchen Volks⸗ vermögens. Die Verſammlung ehrte den Ver⸗ ſtorbenen, dem Kameradſchaftspflege über alles ging durch Erheben von den Plätzen. Danach gab der Verſammlungsleiter bekannt, daß der Führerrat den Kameraden, Schornſteinfeger Ludwig Hahl der Kreisleitung zum Führer der hieſigen Wehr vorgeſchlagen habe, der nun auch ernannt wurde. Man nahm davon mit Genugtuung Kenntnis und ſtimmte dem Vor⸗ ſchlag zu. Hauptbrandmeiſter Pg. L. Hahl ſprach ſeinen Dank für das in ihn geſetzte Ver⸗ trauen aus und gelobte, die Wehr im Sinne ſeines Vorgängers weiterzuführen. Diſziplin und gewiſſenhafte Dienſtleiſtung werden ſtets oberſten Grundſatz ſein, was er auch von ſeinen Kameraden verlange. Der neue 5391. 5 ſetzt ſich jetzt wie folgt zuſammen: L. Hahl, Haupt⸗ brandmeiſter, Gg. Hannewald, Oberbrand⸗ meiſter, Hch. Herweck und Jean Simon Brandmeiſter. „Der Führer“ im neuen fieim Gauleiter Robert Wagner ſprach bei der Einweihung des neuen Derlagshauſes (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) FKH. Karlsruhe, 14. März. Am Jahres⸗ tag der Heimkehr der deutſchen Oſtmark in das Reich und am erſten Geburtstag Großdeutſch⸗ lands iſt das Hauptorgan der NSDApP, Gau Baden,„Der Führer“ in einen neuen Abſchnitt ſeiner nun nahezu 12jährigen ſtolzen Entwick⸗ lung eingetreten. Der Gründer der erſten und älteſten nationalſozialiſtiſchen Kampfzeitung des Gaues Baedn, unſer Gauleiter Robert Wagner, übergab ſelbſt das neue, im Zentrum der Gau⸗ hauptſtadt gelegene Verlagshaus im Rahmen eines ebenſo ſchlichten wie feierlichen Betriebs⸗ appells ſeiner Beſtimmung. Bei dieſer Gelegenheit ſchilderte der Gau⸗ leiter in großen Zügen den Werdegang des Hauptorgans der NSDAP, Gau Baden, den er als Symbol für den Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands durch den Kampf der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung bezeichnete. Am Morgen war die Gefolgſchaft des„Füh⸗ rer“ im Gemeinſchaftsraum des neuen Verlags⸗ hauſes zum Betriebsappell verſammelt, an der Spitze der Ehrengäſte ſah man den Oberbürger⸗ meiſter der Gauhauptſtadt, Standartenführer Dr. Hüſſy. Die alten Mitarbeiter des badi⸗ ſes Gauorgans ſahen zu ihrer Freude an die⸗ em Ehrentag auch zwei ihrer älteſten und treueſten Kampfgefährten in ihrer Mitte: Saͤ⸗ Brigadeführer Franz Moraller und Franz Bretz, den Preſſereferenten des Reichspropa⸗ gandaamtes Baden. Pg. Emil Munz eröffnete den erſten Be⸗ triebsappell im neuen Verlagshaus des„Füh⸗ rer“ und betonte, daß es die Gefolgſchaft des badiſchen Hauptorgans der NSDAwW als hohe Auszeichnung betrachte, in dieſer Stunde den Gauleiter in ihrer Mitte zu ſehen, den er mit herzlichen Worten begrüßte. Der Gauleiter führte in ſeiner Anſprache u. a. aus: Es ſind jetzt genau 12 Jahre, daß die Gauleitung ſich ernſtlich mit der Schaffung einer eigenen Zeitung in Baden zu beſchäftigen begann. Schließlich fehlte es aber bei der Grün⸗ dung völlig an Geld. Hinter der Zeitung ſtand eine Partei, die damals zahlenmäßig in der Oeffentlichkeit ſo gut wie nichts bedeutete, die aber nichtsdeſtoweniger allein durch ihr Daſein die Widerſtände einer ganzen Welt heraufbe⸗ ſchwor. Wenn wir uns dennoch zur Heraus⸗ gabe der Zeitung entſchloſſen, ſo taten wir es in dem Bewußtſein, daß wir ja nicht als Grün⸗ der eines privaten Erwerbsunternehmens auf⸗ traten, ſondern als Soldaten unſerer nationalſozialiſtiſchen Idee. Der Gauleiter ſchilderte den Werdegang vom ein⸗ mal wöchentlich erſcheinenden Blatt zur zwei⸗ maligen Erſcheinungsweiſe in der Woche bis zur Tageszeitung. Dieſer Werdegang ſtimme genau mit der Entwicklung der Partei überein. Verlag und Schriftleitung ſeien Wochen und Monate hindurch im Schlafzimmer des Gaulei⸗ ters untergebracht geweſen. Dieſer opfer⸗ volle Weg rechtfertige die Errichtung eines würdigen Verlaashauſes. Was Bauherr und Baumeiſter geſchaffen haben, kann als vorbild⸗ lich gelten. Für das hundertprozentige Gelin⸗ gen möchte ich Ihnen, Pg. Munz und Pg. Schelling den Dank der Partei ausſprechen. Weiter dankte der Gauleiter all den Män⸗ nern und Frauen, vom Verlagsdirektor bis zum Angeſtellten und Arbeiter, die ſich Jahre hindurch unermüdlich in den Dienſt der Zei⸗ tung geſtellt haben. Nach der Rede des Gauleiters, die von den Anweſenden mit freudigem Beifall aufgenom⸗ men wurde, verſprach der Betriebsführer und Verlagsdirektor Pg. Munz im Namen der Ge⸗ folgſchaft des badiſchen Hauptorgans der NeS⸗ DAP im alten Geiſte weiter zu arbeiten. 3000 Wanderer geden ſich ein stelldiche'n Wiesloch rüſtet zum Reichswandertreffen/ Rege Bautätigkeit s Wiesloch, 13. Mürz. Vor kurzem hat in einer ſehr zahlreich beſuchten Bürgerverſamm · lung der Wieslocher Bürgermeiſter Pg. Otto Bender einen Rechenſchaftsbericht über das vergangene Jahr abgelegt, in welchem er er⸗ freulicherweiſe feſtſtellen und an Hand von Tat · ſachen belegen konnte, daß es auch in der ſchmuk ⸗ ken Weinſtadt an der füdlichen Bergſtraße vor ⸗ wärts geht. Eine überaus rege Bautätigkeit hat ſer in den vergangenen Jahren entfaltet, bei er in erſter Linie die Neudorfſiedlung Frauen⸗ weiler im Vordergrund W Dieſe umfaßt ur Zeit 36 fertige und ebenſoviele begonnene uten und iſt 5 ſchon zu einem ſchmucken Stadtteil von zirka 150 Einwohnern geworden, der ſich dauernd vergrößert, umſomehr, als im Laufe dieſes Jahres noch eine eigene Schule und ein NSV⸗Kindergarten erſtellt werden, und andererſeits auch Geſchäfislente wie Bäcker, Metzger, Lebensmittelgeſchäfte uſw. anfangen, in weiſer Vorausſicht hier zu ſiedeln. Darüber hinaus aber entwickelt ſich Wiesloch immer mehr und mehr zu einer Wohnſtadt, in der urruhegeſetzte Beamte, Rentner und Familien, ie des lebhaften Treibens in den Städten Zwischen Neckar und Bergstraſe LCadenburger Uachrichten „Die Schlußprüfung der Landwirtſchaftsſchule fand am Samstagvormittag in der Vereins⸗ turnhalle ſtatt. Der Schulvorſtand, Landesöko⸗ nomierat Dr. Köbler, konnte neben den zahl⸗ reich erſchienenen Eltern der Schüler als Ver⸗ treter von Behörden Landesökonomierat Hart⸗ ner, Karlsruhe, und Landrat Veſenbeckh, Mannheim, begrüßen; auch der greiſe Landes⸗ ökonomierat Kuhn, der von 1899 bis 1919 die Schule leitete, war wie faſt alljährlich anwe⸗ ſend. Die Prüfung erſtreckte ſich für den erſten Kurs auf Viehhaltung, Chemie, Schriftwerk und Düngerlehre, für den zweiten Kurs auf Buch⸗ führung, Nutzungslehre, Bienenkunde, Obſt⸗ und Pflanzenbau, für den Mädchenkurs auf Haushaltungskunde und. Ernährungslehre. Während der Prüfung, die von erfolgreicher Tätigkeit der Lehrkräfte Zeugnis ablegt, lagen die ſchriftlichen Arbeiten und Handarbeiten auf. Mit friſchem Geſang umrahmten die Schüler und Schülerinnen ihre Schlußyrüfung. Landes⸗ ökonomierat Hartner, der früher ebenfalls an der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg wirkte, gab im Namen des Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſteriums ſeiner Anerkennung über das in den verſchiedenen Unterrichtsfächern Gehörte Ausdruck. Ein Jungbauer dankte im Namen feiner Mitſchüler den Lehrkräften für ihre Be⸗ mühungen, und ſchließlich richtete Landesöko⸗ nomierat Dr. Köbler die Bitte an die Eltern, mit ihren Kindern Geduld zu haben und nicht zu erwarten, daß ſie alles Gelernte nun gleich raktiſch anwenden könnten; aber die Saat, die im landwirtſchaftlichen Unterricht gelegt wor⸗ den fei, gehe früher oder ſpäter beſtimmt auf, Nach der Prüfung traf man ſich im„Schwan“ um' gemeinſamen Mittageſſen; abends fand im Bahnhofhotel der übliche Schlußball ſtatt, der durch Vorträge verſchiedener Art ab⸗ wechflungsreich geſtaltet wurde, * Verteilung der Tabgkbaufläche. Die An⸗ tragsformulare für die Zuteiſung der Anbau⸗ fläche ſind ſofort während der Anlieferungs⸗ eiten in der Milchſammelſtelle abzuholen und is ſpäteſtens Mittwoch, 15. März, dort wie⸗ der abzuliefern. Schlußfeier an der Blindenſchule * Ilvesheim, 13. W Anläßlich der Schulentlaſſung einiger Zöglinge der Staat⸗ lichen Blindenſchule fand am Samstagnachmit⸗ tag eine kleine Hausfeier ſtatt, zu der ſich auch einige Feunde der Anſtalt eingefunden hatten. Nach einleitendem Orgelſpiel einer Schülerin gaben die größeren Schüler in Wort und Lied ihr Gelöbnis zum Vaterland. Der Schulleiter, Direktor Liebig, ermahnte die zur Entlaſ⸗ ſung kommenden Schüler und Schülerinnen, ſich nun auch draußen im Leben als deutſche Menſchen zu bewähren; was die Blindenſchule dazu tun konnte, ſei gefchehen. Mit ihrer feier⸗ lichen Verpflichtung durch Handſchlag erhielten die jungen Volksgenoſſen je ein Buch. Es konn⸗ ten diesmal fünf Jungen und zwei Mädel aus der Blindenſchule entlaſſen werden; drei der Jungen ſind Bürſtenmacher und zwei Korb⸗ flechter, von den Mädeln iſt eines Maſchinen⸗ ſtrickerin, während das andere mit einem aus⸗ reichenden Reſt an Sehkraft in das Hauswiri⸗ ſchaftsjahr eintritt. Alle haben bereits eine feſte Stellung gefunden; ein Bürſtenmacher beteiligt ſich ſogar ſchon am Handwerkerwettkampf um den Gauentſcheid. Ferner tritt ein Schüler in die Blindenſtudienanſtalt Marburg ein. Man muß dankbar die exfolgreichen Bemühungen aller Lehrkäfte der Staatlichen Blindenſchule anerkennen, denen es höchſten Lohn bedeutet, wenn nun ihre Schüler auch im Leben vor⸗ wärtskommen. Ueues aus Schriesheim * Die Mütterberatung in Schriesheim findet morgen, Mittwoch, 15. März, von 13.30 bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. müde, ſich hier an den Hängen um Wiesloch ihr Heim bauen. All das erfuhr man bei der Bür⸗ gerverſammlung aus dem Munde des rührigen ürgermeiſters dieſer zielſtrebigen Stadt, und dazu noch, daß trotz verſchiedener hoher Ausga⸗ ben und Neuerwerbungen— die Städt. Feſthalle im Parteihaus wurde ausgebaut, Verſchönerun⸗ gen und Verbeſſerungen in Straßen und auf Plätzen durchgeführt— der Schuldenſtand ſich im Vergleich zu 1933 um ein ganz erkleckliches Maß verringert hat. Durch die Uebernahme der Licht⸗ und Kraftverſorgung e. G. m. b. H. durch das Badenwerk und den damit verbundenen Zuzug zahlreicher Beamten⸗ und Angeſtelltenfamilien nach Wiesloch, durch die S eines Be⸗ uſw. wurde der Ausfall urch die Verlegung der politiſchen Kreislei⸗ tung, des Finanzamtes und des Bezirksamtes nach Heidelberg mehr als wettgemacht, aus einem Ueberangebot von Wohnungen iſt bereits heute ein Wohnungsmangel geworden. Die Winterſaiſon iſt vorüber. Sie brachte Wiesloch neben zahlreichen Konzerten, Winter⸗ eiern der Vereine, zwei großen ſtädti⸗ chen Maskenbällen auch ſechs Gaſtſpiele der Ba iſchen Bühne, die erfreulicherweiſe ſamt und ſonders ſehr gut beſucht waren. Aus einer klei⸗ nen Gemeinde hat ſich ein mehrhundertköpfiges Stammpublikum herausgebildet, das die wirk lich ausgezeichneten Darbietungen dieſer Bühne gerne beſucht und niemals enttäuſcht wird. Mittlerweilen hält der Frühling ſeinen Einzug in den Tälern, die von der füdlichen Bergſtraße nach Oſten hin abzweigen. Wohl kommt es noch zu Nachhutgefechten, aber der ſieggewohnte Streiter Frühling dringt unauf⸗ haltſam vorwärts. Und ſein Kommen bedeutet für Stadtverwaltung und Verkehrsamt neues Planen und neues Arbeiten. Mehr und mehr erſchließt ſich die ſüdliche Bergſtraße dem Frem⸗ denverkehr. Hauptperdienſt daran hat hier vor allem die zielbewußte Werbung der kurpfälzi⸗ ſchen Metropole. Ihr Kurpfälziſches Winzerfeſt iſt nicht nur Tradition, ſondern feſter Begriff Dienstag, 14. März 1959 geworden. Ihr Frühlingsfeſt mit Sommer⸗ tagszug iſt zur Zelt daran, es zu werden. Auch in dieſem Jahr erſtreckt es ſich wieder über vier Tage. Am 13., 14., 15. und 18. Mai wird es gefeiert und am letzten Tage(Himmelfahrts⸗ tag) verbunden mit dem Reichs wanderer⸗ treffen 1939. Alljährlich am Himmelfahrts⸗ tag ruft der deutſche Wandererführer die Wan⸗ derer zu dem großen Reichswanderertreffen auf damit ſie Bekenntnis ablegen zum Führer, Voli und Vaterland und zu der herrlichen Wander⸗ ſache. So werden ſich auch in dieſem Jahre an 65 Orten die wanderfrohen Kameraden treffen. Der Odenwaldklub und der Pfälzer⸗ waldverein konnten ihre gemeinſame Kundgebung ſtets zu der machtvollſten des gan⸗ zen Reiches geſtalten. So ſoll es auch in dieſem Jahre werden, in welchem als Ort der großen Sternwanderung das kurpfälziſche Städtchen Wiesloch beſtimmt wurde. Die umfaſſenden Or⸗ ganiſationsarbeiten für das Treffen, welches mehr als 3000 Wanderer nach Wiesloch führen wird, ſind bereits in allen ihren Teilen in An⸗ griff genommen. Kaum ſind die Einladungen an die 225 Zweigvereine hinausgegangen und ſchon bringt die Poſt Anmeldungen über An⸗ meldungen, ſo daß ſchon heute faſt 1000 Per⸗ ſonen gemeldet ſind. So ſteht heute ſchon feſt, daß die Bemühun⸗ gen des rührigen Wieslocher Zweigvereins des Odenwaldklubs der Stadt eine Veranſtaltung ſicherten, deren Bedeutung ganz beſonders in fremdenverketrspolitiſcher Beziehung nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Tagung der Hals-, Uaſen⸗ und Ohrenärzte * Baden⸗Baden, 14. März.(Eig. Ber.). Am 11. und 12. März fand in Baden⸗Baden die Tagung der Südweſtdeutſchen Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenärzte ſtatt, zu dem aus allen Gegen⸗ den Deutſchlands zahlreiche Fachärzte erſchienen waren. Samstagabend vereinigten ſich die Teil⸗ nehmer mit ihren Damen im Marmorſaal des Kurhauſes zu einem von der Kurverwaltung ge⸗ gebenen Begrüßungsabend. Die wiſſenſchaftliche Sitzung begann am Montagvormittag im Kurhaus ünter Vor⸗ ſitz von Dr. Roſſi⸗Baden⸗Baden. Den Auf⸗ takt bildete ein Referat von Profeſſor Dr. Rudder aus Frankfurt a. M. über„Atmo⸗ ſphäriſche Vorgänge und Menſch“, Es ſchloſ⸗ ſen ſich zahlreiche äußerſt wichtige und inter⸗ eſſante Vorträge an. Die behandelten Gebiete waren aber ſo umfangreich und die Fülle der Anregungen und neuer Erkenntniſſe ſo groß, daß alle Teilnehmer Nutzen aus der Tagun ziehen konnten. Gut Freund dureh ein Stück Zucker Schirner(M) Dolksbonk Tadenburg meldet krſolge Rückblick auf erfolgreiche Arbeit am Ende des 70. Geſchäftsjahres * Ladenburg, 13. März. Am Ende ihres 70. Geſchäftsjahres hielt die Volksbank Laden⸗ burg embhH. ihre ordentliche Generalver⸗ ſammlung ab, die wiederum das Bild eines in geſunder Entwicklung befindlichen, blühenden Unternehmens gab. In ſeinem Geſchäftsbericht wies der Vorſtand E. M. Backes auf die Be⸗ deutung dieſes Zeitabſchnittes hin und ſtellte feſt, daß die Volksbank, nachdem ſie Zeiten des Niedergangs und der Not überdauert habe, in den letzten Jahren ſich wieder auf auter Grund⸗ lage vorwärtsarbeiten konnte. Auch der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrats, Cornel Serr, betonte dieſe Tatſache: durch das Vertrauen der Land⸗ wirtſchaft und des Gewerbes ſei die Volksbank in der engeren Heimat feſt verankert. Bemerkenswert iſt die Umſatzſteige⸗ rung um rund 6 Millionen auf 35 Millionen Reichsmark im Berichtsjahr. Die Einlagen er⸗ hühten ſich um 120 000 RMz dieſer ſtarke Zu⸗ gang an Neueinlagen und die verbeſſerte Rück⸗ zahlung von Krediten und Darlehen verſetzten das Inſtitut in die Möglichkeit, wiederum ſämtliche berechtigten und vertretbaren Kredit⸗ wünſche der Mitglieder zu aenehmigen und auf Bankkredite zu verzichten. Die Geſamtauslei⸗ hungen an Mitalieder erſcheinen in der Bilanz um 130 000 RM erhöht und betragen Kund eine Million gegenüber 870 000 im Vorjahr. Der Reingewinn iſt um 1000 RM höher als im Vor⸗ jahr und beträgt 13 266.18 RM; ſeine Verwen⸗ dung wurde wie folgt genehmigt: 4½ v. H. Di⸗ vidende= 4642.5, Zuweiſung an die geſetzliche Reſerve 8000 und Vortrag auf neue Rechnung 624.13 Reichsmark Die Zahl der Mitglieder hat ſich um zehn vermehrt und betrug zu An⸗ fang dieſes Jahres 766. Die Generalverſammlung gab dem Geſchäfts⸗ bericht und den Reyiſionsberichten ihre Zuſtim⸗ mung, genehmigte die geſamte Jahresrechnun und erteilte dem Vorſtand und Auſſichtsra Entlaſtung. Die ſatzunasgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitalieder Jean Hertel, Herm. — und Peter Wolf wurden im derge⸗ ahlt. „Bakenkreuzbanner“ fultur und Seiſtesleben dienstag, 14. märz 1950 Die qunęfrau von OrlèanS Ffledrich von Schillers fomòntische Trogòdie im Ndtionòltheateèi Als über der vom„Wunderbaren“ erfüllten Schlußſzene der Vorhang gefallen war und die Lichter im Theater aufleuchteten, trat Herta Zietemann in der Rüſtung der Jungfrau vor das Publikum, den Dank für ihre großartige Leiſtung entgegenzunehmen. Er war herzlich und laut, ſo, wie ſie und alle Mitwirkenden ihn verdient hatten. Aber ſie ſchien das Händeklat⸗ ſchen noch gar nicht mit vollem Bewußtſein zu hören und die vielen Lichter blendeten ihre Augen. In ihrem Antlitz lag noch ein Zug jener tiefen Verzauberung, jenes ſeeliſchen Verſun⸗ kenſeins, in das ſie ihr ganzes Sein vom erſten Augenblick an verſetzte, als ſie— ein ſchlichtes aber ſtarkes Bauernmädchen mit langem ſchwar⸗ zem Haar aus Dom Remi— unter dem Baum faß, das Ohr dem Jenſeitigen zugewendet, wäh⸗ rend der Vater Thibaut ſeine Töchter Margot und Louiſon den Burſchen Etienne und Claude Marie zum Weibe verſprach. Doch geſchah es nicht nur der Darſtellerin der Jungfrau, daß ſie ſich in eine andere Welt hinein lebte, auch über den König Karl kam die große Verwand⸗ lung, über Dunois, den Erzbiſchof von Reims, über Iſabeau, Talbot und Lionel, wenn wir nur einige nennen wollen. Dieſes völlige Auf⸗ gehen eines geſamten Enſembles im Werk des Dichters war ſchon nach wenigen Szenen ſo be⸗ rauſchende Wirklichkeit, daß der zündende Funke raſch auf das vollbeſetzte Haus überſprang. Der Beifall zwiſchen den Akten entſprang der Ge⸗ wohnheit und einem ehrlichen Gefühl der Dank⸗ barkeit, nicht aber dem tiefſten Empfinden derer, die ſich ganz dem Geſchehen hingaben. Sie blie⸗ ben ſtumm in der— vom Theater ausgehenden — Ergriffenheit, die lange nachwirkte. Solches geſchieht ſelten! Aber es iſt gewiß das größte Lob, das man einer künſtleriſchen Leiſtung ſpen⸗ den darf. Die„Schuld“ Johannas Man könnte Abhandlungen über Schillers „Jungfrau von Orléans“ ſchreiben. Man müßte das Werk in entſcheidenden Punkten angreifen und— aus unſerer realeren und aufgeklärte⸗ ren Weltſicht heraus— vieles als unbegreiflich und unmöglich bezeichnen. Denn unſer Zeit⸗ alter iſt über den ganz ins Chriſtliche übertrage⸗ nen Schickſalsbegriff, der ſeine entſcheidenden Impulſe und Wendungen aus dem ſchlechthin „Wunderbaren“ empfängt, weit und endgültig hinaus. Auch hat ſich unſer Moralbegriff natür⸗ licher und wahrer geſtaltet, als Schiller ihn ge⸗ rade in der Perſon der Jungfrau entwickelt. Für uns iſt die plötzlich aufkeimende Liebe Jo⸗ hannas zu Lionelkeine Schuld, ſondern die endlich beglückend aufbrechende Regung der weiblichen Seele, auf die wir ſo lange gewartet haben. Und wenn wir noch— aus dem Glauben an irgendwelche unbegreiflichen ſeeliſchen Mächte— hinnehmen, daß das Bauernmädchen mit nachtwanoleriſcher Sicherheit im Hoflager des Königs zu Chinon den Baſtard von Or⸗ léeans als Baſtard, den im Hintergrund ſtehen⸗ den Karl aber als König erkennt, ſo glauben wir doch nicht mehr, daß ſie geheime Gebete eines Menſchen, den ſie zuvor nie gekannt, ent⸗ hüllen kann, daß der Gott im Donner vor der Kathedrale zu Reims Zeugnis wider Johanna ablegt, daß ein Mädchen dreifache Ketten ſprengt und ſich aus ſchwerſter Bewachung be⸗ freit. Dieſe Zeiten ſind uns zu fern! Wir glauben dem Menſchen, der aus eigener Kraft heraus das Schickſal zwingt oder an ihm zu Grunde geht. Das Schickſal aber ruht uns nicht in der Hand eines der Stimme des Men⸗ ſchen ſichtbarlich durch Zeichen und Wunder ant⸗ wortenden Vaters im Himmel, ſondern es iſt das Geſetz, das lebendig und unbegreiflich über Welten und Völkern wirkt und das— uner⸗ grünolich, doch im tiefſten immer gerecht,— in der Verteilung von Gnade oder Fluch dem Stärkſten die größten Pflichten auferlegt. Wir können unſeren neuen Schickſalsbegriff nicht definieren, geſchweige denn, ihn ins körperlich Sichtbare übertragen, weil wir noch ganz in ſeinem Bann ſtehen. Schiller hat es mit dem alten gekonnt, weil er im Grunde von ſeiner Zeit doch ſchon längſt überwunden war. Loslöſung von der Gegenwart Dennoch: wir haben die große Freiheit der Empfindung, die uns in vergangene Zeiten verſetzen und unſere Sinne an einem aus ihnen geborenen würdigen Gegenſtand erheben kann. Das kommt aus unſerer Ehrfurcht vor dem Ringen der Ahnen mit ihrer Zeit und deren — gegenüber der Gegenwart— anders gearte⸗ ten Vorausſetzungen. Und ſo laſſen wir uns auch heute noch für Stunden gefangen nehmen von dem grandioſeſten Mirakelſpiel, das die deutſche dramatiſche Literatur hervongebracht hat. Allerdings wird Schillers„Jungfrau von Or⸗ léans“ für uns eben immer nur ein Mirakel⸗ ſpiel bleiben, trotz der nationalen und politi⸗ ſchen Ideen, die darin entwickelt werden. Das wird um ſo deutlicher, wenn man das Stück, wie Friedrich Brandenburg es für die Mannheimer Aufführung tat, allen nicht unbe⸗ dingt notwendigen gedanklichen wie lyriſch ſchmückenden Beiwerks entledigt. Die„roman⸗ tiſche Tragödie“, ſo auf ihren Kern zurückge⸗ führt, wird dadurch zum großen S ch a u ſt ü ck des chriſtlichen Marien⸗ und Wun⸗ derlebens im gewaltigen Rahmen einer unruhigen, kriegeriſchen und doch auch von weltlichem Geſchehen erfüllten Zeit. Schiller entlehnte für die theatraliſche und pfycholo⸗ giſche Wirkung ſeines Werkes den jahrhun⸗ dertelang mit großem Erfolg angewandten äu⸗ ßerlichen„Zauber“ der katholiſchen Kirche. Die Gewalt der Muſikalität ſeiner Sprache— nicht ſeiner Bilder!—, die klare Durchformung und Entwicklung des tragiſchen Gedankens und ſeine Aufgliederung und Auflöſung in opern⸗ hafte Szenen(Krönungszug!), die Einfügung von der Arie verwandten Monologen— das alles verleiht der Dichtung eine aller Gegen⸗ wärtigkeit enthobene und ferne Atmoſphäre. Wir glauben ſie nicht. Aber wir berauſchen Auge und Ohr an ihr. Und ſie gibt den Dar⸗ ſtellern Aufgaben, an die ſie ſich verſchwenden können. Die Inſzenierung So kam es, daß Brandenburg das Schillerſche Pathos nur ganz wenig eindämmte. Daß er den Raum bis zum kleinſten Fleck ausnutzte, wobei ihm Friedrich Kalbfuß mit farben⸗ prächtigen Bühnenbildern Beiſtand leiſtete. Der Stil der Aufführung„die Unterſtreichung der chriſtlich⸗katholiſchen Tragödie der Berufung, blieb immer und auch im Klein⸗ ſten gewahrt. Vor der rein künſtleriſchen Löſung der Wiedergabe dieſes Schauſpiels hat jede Kritik zu verſtummen. Das Nationalthea⸗ ter zeigte jenen Schiller, der plötzlich der Wirk⸗ lichkeit müde war und ſich der Darſtellung des Ueberirdiſchen im Bezirk des Menſchlichen zu⸗ wandte. Herta Zietemann als Johanna In dieſem Sinne diente auch Herta Ziete⸗ mann als Johanna dem Werk. Sie entrang ſich ſtarken Herzens und gläubig den göttlichen Stimmen folgend dem bäuerlichen Leben. Sie war nicht nur mit ihrer Seele, ſondern ebenſo auch mit wachem Geiſt bei der Befolgung ihrer Sendung. Wo ſie auftrat, herrſchte ſie durch die natürliche Reinheit ihrer Erſcheinung, durch den ſicheren, alles Irdiſche durchbrechen⸗ den Blick. Dabei war ſie nie ſentimental, ihre Taten entſprangen nicht ausſchließlich der wil⸗ lenloſen Folgeleiſtung der unſichtbaren über⸗ irdiſchen Kraft: was ſie tat, tat ſie ebenſo aus der Gewalt eines fanatiſchen Glaubens, eines bedingungsloſen Vertrauens zur Unüberwind⸗ lichkeit des Göttlichen. Eine auch ſprachlich aus⸗ geglichene und hervorragende Leiſtung!— Gleichſtark trat neben ſie der König Erwin Linders. Er entwickelte ſich aus der Schwäche, aus dem Ungewiſſen, zu einem ver⸗ trauenden Menſchen, der zwar einmal, im entſcheidenden Augenblick, den Glauben ver⸗ liert, um nachher aber um ſo treuer— wenn auch beſchämt— zu der reinen Jungfrau zu ſtehen. Männlich, wunderbar beherrſcht in Un⸗ geduld und Tatendrang, aufrecht und tapfer, geſtaltete Walter Kiesler den Baſtard von Orléans, eine Leiſtung, die mit zu den ſtärlſten des Abends gehört, weil der Künſtler es ver⸗ ſtand, Liebe und Entſagung, Treue und gerech⸗ ten Zorn, Haß und gütiges Verzeihen ſo glück⸗ lich in eins zu verſchmelzen, daß nur ein Menſch mit einem Geſicht als Graf Dunois das wechſelvolle Geſchehen am Hofe Karls überſtand. Auch Karl Marr zeichnete den Phi⸗ lipp von Burgund, der vom Feind zum treuen Mitſtreiter für die Sache Frankreichs wird, mit charakteriſtiſchen Strichen. Dasſelbe gilt für Friedrich Hölzlin als La Hire und Joſef Renkert als Du Chatel. Lediglich Ria Roſe, die in modernen Stücken unbeſtreitbare Er⸗ folge erringt, fand ſchon rein ſprachlich, vor allem aber mimiſch als Agnes Sorel nur ſehr ſchwer und nicht vollkommen in den Geiſt der klaſſiſchen Tragödie hinein. Man ſollte die Künſtlerin doch nur in ihrem Fach beſchäf⸗ tigen! Ausgezeichnet war dagegen wieder auf ſeiten der Franzoſen Rudolf Hammacher in ſei⸗ ner ruhigen und überlegenen Haltung als Erz⸗ biſchof von Reims; eine abgerundete, menſch⸗ lich bis in die letzten Feinheiten überzeugende und zugleich auch erſchütternde Geſtalt formte Joſef Offenbach in der kleinen Rolle des Ratsherrn von Orleéans. Auch Ernſt Lang⸗ heinz überzeugte als lothringiſcher Ritter und Klaus W. Krauſe als Vater Thibaut wie Karl Hartmann als Bertrand, wohin⸗ gegen gerade der letztere Künſtler in der Rolle Ruine Berneck im Fichtelgebirge „Dichter erzöhlen im Vols/ abschiuß der 2. Berliner EtZzöhlewoche Wenn man dieſe 2. Berliner Erzählerwoche in ihrer Geſamtheit betrachtet, ſo kann man nicht umhin die Frage zu ſtellen, ob das Inter⸗ eſſe an Dichterleſungen in der Reichshauptſtadt nachgelaſſen hat. es ſchon auf, daß bei der Verteilung des Literaturpreiſes Berlins im Schillertheater kaum zwei Drittel des Raumes efüllt war, ſo konnte man etwa bei der Leſung „ M. Wehners in der Techniſchen Hochſchule einen zur Hälfte knapp gefüllten Saal feſtſtel⸗ len, und die 2. Berliner Erzählerwoche war auch nicht gerade mit überfüllten Veranſtaltungs⸗ räumen dffenſich Uberdies iſt es des Guten zu⸗ viel— offenſichtlich— wenn außer der all⸗ abendlichen Leſung noch andere Veranſtaltun gen ähnlicher Natur hinzukommen. Man müßte einmal überlegen, ob hier nicht eine andere ſrber gefunden werden könnte, um mehr Be⸗ ucher zu den Dichterabenden zu locken. Die Dichter, die in dieſer Woche zu den Ber⸗ linern im Rathaus⸗Mitte, in Zehlendorf, Char⸗ lottenburg, am Prenzlauer Berg, in Steglitz und Friedenau, am Wedding ſprachen, laſſen nicht aus ihren Werken, ſondern ſie erzähl⸗ ten. Der Autor ſitzt inmitten der Hörerſchar und erzählt aus ſeinem Leben oder von dichte⸗ riſchen Begebenheiten. So ſprach an Stelle von Kurt Kluge der aus⸗ landsdeutſche Schulmeiſter und Dichter Karl Götz, der ſich in der Welt umgeſehen hat und die deutſchen Belange draußen in vorbildlicher Weiſe vertritt und ihnen auch in ſeinen Dich⸗ tungen Ausdruck verliehen hat. Wir brauchen nur an ſein herrliches„Kinderſchiff“ zu den⸗ ken, um zu wiſſen, was gemeint iſt. In der letzten Zeit war er viel in Amerika, hat Kali⸗ Toto: Schatz fornien, Mexiko, Chile ebenſo beſucht, wie Bra⸗ ſilien oder Argentinien. Er war mit vielen Deutſchen überall zuſammen und hat ihnen von der Heimat berichtet, während dieſe ihm von ihren vielfältigen Erlebniſſen und Schickſalen erzählten. Götz ſprach vom„Weiterwanderer“ Schickſal der Amerikadeutſchen— von dieſer in ihnen wohnenden Tragik. Wir werden in ſei⸗ nem neuen Werk„Brüder über dem Meer“ demnächſt mehr erfahren.— Wolf Juſtin Hartmann, den Berlinern längſt be⸗ kannt, iſt ein geborener Erzähler. Er hat ſo viel erlebt, iſt auf abenteuerliche Weiſe weit in der Welt herumgekommen und kann aus dieſem großen Fundus eigenen Erlebens ſpannend plaudern, denn er braucht nur das vor den Zu⸗ hörern zu geſtalten, was ihm ſelbſt zuſtieß. Und er tat es— mit atemraubender Spannung— manchmal ein wenig grotesk, dann humoriſtiſch, ſtets die Kraft des deutſchen Menſchen betonend. Martin Raſchke erzählte uns die Geſchichte von dem ſächſiſchen Friſeur Anſelm Lötele, der das Fernweh hat und aus ſeiner Heimat fort⸗ wandert in die Fremde, aus der ihn dann das Heimweh zurückholte in ſeine Heimat, wo er ſpäter Profeſſor der Indologie wurde(es war um die Mitte des 18. Jahrhunderts)! Es iſt bei Raſchke ſo, daß er nicht den äußeren Hand⸗ lungsablauf in den Mittelpunkt ſeines Erzäh⸗ lens ſtellt, ſondern ihm geht es um das Schick⸗ ſal und ſo werden ſeine Worte gleichnishaft. Nicht vergeſſen wollen wir die Geſchichte von 13 Heldenjünglingen aus Großleuba. die ihr Dorf vor den Huſſiten bewahrten. Dieſe im Symbol ſtarke Dichtung ſollte uns Raſchke ein⸗ mal aufzeichnen! So wie hier drei Autoren ihren Zuhörerkreis in den Bann zogen, erging Bronzebildnis des Generals Franco Das Bildnis des Generals Franco(Bronze 1938) von Proi. Georg Kolbe-Berlin, das jetzt auf der Frühiahrsausstellung in der Preußischen Akademie der Künste in Berlin gezeigt wird. Weltbild(M) des engliſchen Soldaten, der von der Mauer aus das Schlachtgeſchehen beſchreibt, ſprachlich noch ſehr viel klarer werden muß, will er nicht den Eindruck von Johannas Befreiung rein akuſtiſch(man muß zu ſehr auf ſeine Worte achten) empfindlich ſtören. Die Engländer Auf ſeiten der Engländer ragt als mächtigſte Geſtalt die von Robert Kleinerts Talbot heraus. Was Kiesler auf ſeiten Karls, das ſt Kleinert unter den Engländern: der männliche Streiter, der menſchliche Feldherr, der nicht an das Wunderbare glaubt und ſich mit der gan⸗ zen Kraft gegen dieſes„grobe Gaukelſpiel“ wehrt. Wenn er ſtirbt, hat man den Eindruck: ein mächtiger Menſch vergeht, einer, der dem Leben ſein Beſtes geopfert hat. Auch Herbert Bleckmann als Lionel weiß ſich Geltung zu verſchaffen und vor allem wieder Eliſabeth Stieler als Königin Iſabeau, die auf ſeiten der Feinde— ein lebens⸗ und machthungriges Weib— gegen ihren Sohn Karl die ſchärfſte Waffe führt. Ihre Leiſtung iſt abgerundet, klar und überzeugend. In kleineren Rollen waren dann noch Hanſi Keßler und Annemarie Collin als Schweſtern der Johanna, Heinz Evelt, Rudi Riegler und Ernſt Größhenner als Freier, Fritz Walter, Georg Zimmermann beſchäftigt. Die techniſche Einrichtung(warum ſieht man immer wieder die Lichtquelle durch die Projektion durchſchim⸗ mern?) lag bei Otto Junker in guten Hän⸗ den. Die ſtimmungsvolle Bühnenmuſik leitete Marcell Paloß. Die Premiere am Sonntagabend war zu⸗ gleich eine Feſtaufführung aus Anlaß des Heldengedenktages. Man erlebte das Mirakelſpiel der Jeanne'Are in einer ſeltenen künſtleriſchen Vollendung. So paradox es klingen mag: aber gerade deshalb ging man an dieſem Tag mit z wieſpälti⸗ gen Gefühlen aus dem Theater. Die Bezie⸗ hung zur Gegenwart war durch die Fe ſtauf⸗ führung hergeſtellt. Wäre ein anderes Werk, das weniger die Unterſtützung der Heiligen im Mittelpunkt ſieht, dieſem Tag nicht eher gerecht geworden? Helmut Schul2z es auch den anderen, mögen es nun Wilhelm Kohlhaas und Rudolf Kinau oder Otto Rombach mit enen ſchwäbiſch⸗ſfüddeutſchen gemütlichen Erzählerton geweſen ſein. Bei ihm am noch einmal der Humor zu ſeinem Recht. Die 2. Berliner Erzählerwoche begann Agnes Miegel und beſchloß Otto Rombach. Im Rah⸗ men der ideellen Betreuung des deutſchen Vol⸗ kes durch das WHW ſprachen die Dichter zu ihren dankbaren Hörern. Dank gebührt dem Veranſtalter, daß er wieder auch jüngere Autoren zu Worte kommen ließ. Möchte die Tradition dieſer Erzähler⸗ und Dichterwochen in der Reichshauptſtadt unvermindert fortleben! H. Grothe. Heidelberger Serensdenłkonzeſte Die Serenadenkonzerte, die bisher nur in den Monaten Mai und Juni veranſtaltet wurden, werden ſich in dieſem Jahre zum erſten Male auf das ganze enen erſtrecken. Das erſte Serenadenkonzert findet daher heuer be⸗ reits am Oſterſamstag, 8. April, im Schloßhof ſtatt, in dem auch bis Mitte Juni und von Ende Auguſt bis Ende September geſpielt wird. Während der Reichsfeſtſpielzeit und der voraufgehenden Probenzeit werden Serenaden⸗ konzerte im Garten des Kurpfälziſchen Mu⸗ feums geboten werden. Im Muſeumsgarten ſind er mehrere Veranſtaltungen der Städtiſchen 1 wie Maienſingen, Kin⸗ der⸗ und Volkslieder aus dem„Zupfgeigen⸗ hanſel“, altdeutſche Minnelieder, Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ und ähnliche Dar⸗ bietungen vorgeſehen. „Haken! Pol 60. Fortſet Das war im Leben hat mir ge anders iſt ſchichte iſt in welchem ſeine Erzä großer Hei mit Rühru „Sie ſint Papa Bou die Wand einander v umgehen, Gefangener „Ich glar Maßnahme gen den g früher ode men des 4 nen— ſo „Darin e Tante Ang ich möchte ſchichte zun Begebenhei iſt— weil Mein Lebe romantiſch⸗ geraden L an bis zun ren heirat vierzig ver in Bouloc Zeit im H und ſchlief Kinder hie alt geword ſale arider mich meh⸗ Bruder un letzteren le wünſche e⸗ ſonſt nicht, wäre. Ja, wollte zun gèle eigent Mitleiden mer ein w anderer m an einem Mittelpun werdet vie ſam als H zwar wied — und da leicht nie füöhrt hätte und größt Brief aus jungen M mich, went André zu gab, und chen Urſul wir ſie eit den, umd Geſchichte: wichtigſte tigſte! Un Sie ſiel Kreiſe um Tränen, u während d Wieder und ich gl vernehmlie Ich ſitze r Blick nicht doch alle a Pĩre Di zu reden diskret get „Das w bewerb he wenn unf nun auch Ich ſehe ganz ahn freundlich wartungst „Hat me ſchreit die kleinen S weint, ich Damit Tante An auf, daß ſi die ſchöne geweint k peinlich, d hat,„wäl ſte bittet mit auch „Mir g— ginne ich, 1 e 1938) zt auf zischen wird. ild(M) Mauer rachlich r nicht g rein Worte ichtigſte Talbot das iſt nnliche icht an er gan⸗ elſpiel“ ndruck: er dem Herbert zeltung iſabeth f ſeiten ngriges chärfſte et, klar Hanſi weſtern er und Walter, chniſche wieder hſchim⸗ n Hän⸗ leitete ar zu⸗ Anlaß erlebte Arc in ndung. deshalb välti⸗ Bezie⸗ e ſtauf⸗ Werk, gen im gerecht nul2 1eE Vilhelm er Otto eutſchen Bei ihm 1 Recht. Agnes m Rah⸗ en Vol⸗ chter zu jrt dem jüngere chte die rwochen rtleben! ot he. Zeſte r in den wurden, n Male en. Das uer be⸗ chloßhof nd von geſpielt und der renaden⸗ en Mu⸗ tsgarten zen der en, Kin⸗ fgeigen⸗ her aus he Dar⸗ „hHatenhreuzbonner“ Dienstag, 14. März! 9⁵ polly Qariò Höfler: 60. Fortſetzung Das war nun der erſte Preuße, mit dem ich im Leben geſprochen habe, weißt du! Und er hat mir gefallen— eben weil er ſo gar nicht anders iſt als wir alle!— Seht ihr, die Ge⸗ ſchichte iſt mir eben eingefallen, ich weiß nicht, in welchem Zuſammenhang“, ſchließt André ſeine Erzählung. Sie wurde allgemein mit großer Heiterkeit und gegen das Ende ſogar mit Rührung aufgenommen.— „Sie ſind auch nicht anders als wir“, meint Papa Boulier nachdenklich.„Die gehörten an die Wand geſtellt, die uns immer wieder gegen⸗ einander verhetzen! Mit denen müßte man ſo umgehen, wie Ihr Frontkamerad es den beiden Gefangenen angedroht hat, Docteur!“ „Ich glaube, daß es auch ohne dieſe radikalen Maßnahmen abgehen wird“, lacht André.„Ge⸗ gen den guten Willen beider Völker werden früher oder ſpäter doch auch die letzten Stim⸗ men des Haſſes nicht mehr aufkommen kön⸗ nen— ſo hoffe ich wenigſtens!“ „Darin gebe ich dir recht, André“, miſcht ſich Tante Angele ein.„Solange es noch— aber ich möchte nun eigentlich auch ein kleine Ge⸗ ſchichte zum beſten geben, nur eine ganz kleine Begebenheit, die in wenigen Worten erzählt iſt— weil ſie gerade ſo ſchöͤn hierher paßt: Mein Leben hat mir nie ſonderlich große und romantiſche Ereigniſſe beſchert. Es iſt in einer geraden Linie verlaufen, von meiner Jugend an bis zum heutigen Tag. Mit achtzehn Jah⸗ ren heiratete ich meinen guten Georges, mit vierzig verlor ich ihn. Ein paar ſtille Jahre in Boulogne, dann eine weniger geruhſame Zeit im Hauſe meines Bruders in Lonqville, und ſchließlich wurde ich Erſatzmutter ſeiner Kinder hier in St. Clément. Darüber bia ich alt geworden. Immer waren es nur die Schick⸗ ſale gauderer, mir naheſtehender Menſchen, die mich mehr oder weniger ausfüllten. Mein Bruder und ſeine Kinder— violaà. Und für die letzteren lebe ich ja auch heute noch— uaid ich wünſche es mir nicht anders. Ich wüßte ja ſonſt nicht, wozu ich überhaupt auf der Welt wäre. Ja, was wollte ich ſagen?— Ach ja, ich wollte zum Ausdruck bringen, daß Tante An⸗ gele eigentlich immer nur zum Mitfreuen oder tete, ſtellte ihrer Schulklaſſe im Jahre 1932 das Mitleiden beſtimmt geweſen iſt. Daß ſie im⸗ mer ein wenig als Außenſeiter in das Geſchick anderer miteinbezogen wurde.— Nur einmal, an einem einzigen Tage, ſah ich mich in den Mittelpunkt geſtellt, fühlte ich mich— und ihr werdet vielleicht darüber lächein— ſo gleich⸗ ſam als Hauptperſon in eierer Begebenheit, die zwar wiederum andere Menſchen anging, aber — und darauf bin ich ſtolz— ohne mich viel⸗ leicht nie zum guten und glücklichen Ende ge⸗ fhrt hätte.— Es war unſtreitig der ſeltſamſte und größte Tag meines Lebens, als ich jenen Brief aus Deutſchland erhielt, den Brief eines jungen Mädchens, das ſich an mich, gerade an mich, wenden mußte, um den Weg zu meinem André zu finden: als ich ihm damals den Brief gab, und als wir zuſammen von dieſem Mäwd⸗ chen Urſula ſprachen, da wußte ich ſchoen, daß wir ſie eines Tages hier bei uns haben wer⸗ den, und daß ſte... Seht ihr, das iſt meine Geſchichte: Eine Geſchichte, in der ich ſelbſt die wichtigſte Rolle ſpielen durfte, die allerwich⸗ tigſtel Und varüber bia ich glücklich! Sie ſieht ſich gleichſam triumphierend im Kreiſe um, aber in ihren Augen ſchimmern Tränen, und ihre Stienme klang ſehr unſicher, während der letzten Worte.— Wieder iſt es ganz ſtill in der kleinen Runde, und ich glaube, mein eigenes Herz laut und vernehmlich hier im Raum ſchlagen zu hoͤren. Ich ſitze mit geſenktem Kopf und wage den Blick nicht mehr zu heben. Sie müſſen uns doch alle anſtarren, ihn und mich 5 Pére Dominique iſt es wieder, der als erſter zu reden beginnt, nachdem er ſich ein paarmal diskret geräuſpert hat: „Das war nun ein förmlicher Erzählerwett⸗ bewerb heute abend, nicht wahr? Wie wäre es, wenn unſer verehrter Gaſt aus Deutſchland nun auch einen kleinen Beitrag lieferte?“ Ich ſehe ſchnell zu ihm hin. Nein, er ſcheint ganz ahnungslos zu ſein. Er lächelt mir freundlich und aufmunternd zu und faltet er⸗ wartungsvoll die Hände über demn Bauch. „Hat man Sie beleidigt, Madame Sénard?“ ſchreit die Grandmere, die plötzlich aus einem kleinen Schlummer auffährt.„Sie haben ge⸗ weint, ich ſehe es Ihnen an!“ Damit iſt die Situation fürs erſte gerettet. Tante Angele klärt die gute alte Frau darüber auf, daß ſie wirklich nur aus Ergriffenheit über die ſchönen Geſchichten, die man hier erzählte, geweint habe. Es iſt der Großmama etwas peinlich, daß ſie vorhin ein Nickerchen gemacht hat,„während der ſchönen Geſchichten“. Und ſte bittet mich. doch recht laut zu erzählen, da⸗ mit auch ſie etwas davon habe. „Mir geht es ähnlich wie Tante Angele“, be⸗ ginne ich, nachdem ich eine Weile überlegt habe, unterhaltung . 22. Oꝛcuol was ich denn nun eigentlich hier zum beſten geben könnte.„Auch mein Leben iſt bis vor ganz kurzer Zeit ſehr einfach und ſehr alltäg⸗ lich verlaufen. Zudem bin ich noch jung— und ich weiß weder vom Kriege noch von Erinne⸗ rungen an hiſtoriſche Perfönlichteiten zu berich⸗ ten. So bleibt mir alſo nur die Gegenwart, oder die allerjüngſte Vergangenheit, nicht wahr? Und da fällt mir eine tleine Geſchichte ein, die ich zwar nicht ſelbſt erlebt habe; ſie hat mich aber ſo ſtark erſchüttert, daß ich ſie wohl nie ganz aus meiner Erinnerung werde verlieren können.— Eine junge Lehrerin, die in Frankfurt an einer Voltsſchule unterrich⸗ Szene aus dem Film„Karthagos Fallꝰ Aufſatzthema:„Der Mai“. Während ſie die Hefte der kleinen Mädchen korrigierte, beſuchte ich ſie in ihrer Wohnung. Sie zeigte mir dieſe nueid jene Arbeit, und es machte mir Freude, den kindlichen Gedankengängen der Zehn⸗ und Elfjährigen zu folgen.— Dann aber reichte meine Belannte mir ein Heft herüber, und in ihrem Geſicht drückten ſich mit einemmal Ernſt und Nachdenklichteit aus, als ſie mich bat, den Aufſatz ihrer Lieblingsſchülerin, der. kleinen Annelieſe, zu leſen. Ich las, und auch mir wurde plötzlich das Herz ſeltſam ſchwer So ungefähr lautete der Aufſatz des elfjährigen Copyright bei Frundsderx- Verlag G. m. b.., Berlin Dem Fünzigiährigen LudwWig Flckh: auch du host schon eln groues Hoor. Warum nicht gorl— Jo, ols mon noch ein Kknobe waor, bo stond einmol ein Monn im Wald, Großmachiig, ehrwordiger Gestalt, N Der waor so ungehever alt,— Mon reichfe grod ihm bis ons Knls Und dachte:„s0 groß werc lch nie“, Und hätte gor nicht sich gewundert, ——— Arbeiterkindes:„Nun iſt es wieder Mai ge⸗ worden, die Sonne ſcheint ſo ſchöͤn, und in den Anlagen blühen die Bäume und unſer Fräu⸗ lein will, daß wir den Monat Mai beſchreiben. Die Sonne und den Geſang der lieben kleinen Vögel und das alles. Das iſt ſehr ſchwer. Ich möchte ſagen, das geht nicht. Denn die Sonne iſt ſchön und die Blumen und die Erde und der blaue Himmel, aber man kann doch nicht froh ſein. Denn es iſt Kitſch und paßt nicht in die Zeit. Man koöͤnnte zum Beiſpiel ſagen, daß man dem lieben Gott dantbar iſt für den Frühlieig, aber daß iſt auch Kitſch. Und ſo kann man ſich eigentlich über gar nichts mehr freuen, Tobis weil man nur ausgelacht wird und mein Vater ſagt, Religion iſt Opium für das Volk und der liebe Gott iſt nur für die Reichen da. Mein Vater kann überhaupt nie froh ſein und er ſagt, ihm ift es gleichgültig, ob die Sonne ſcheint oder nicht, für einen Arbeitsloſen wäre das ganz egal. Und mein großer Bruder iſt immer böſe auf mich. weein ich ſingen will oder froh ſein, und er ſagt, das vergeht dir noch, warte nur. Und wir wären überhaupt nur auf der Welt, um ausgebeutet zu werden. Darum müſſen wir uns wehren und die aeide⸗ ren haſſen, die uns ſo ausbeuten. Für den Proletarier gibt es gar keinen Frühling, ſagt Lord Byron in Spanien/ Aus der neuen Byron⸗Biographie„Lord BVy⸗ ron ſtirbt für Griechenland“, die im Schützen⸗ Verlag, Berlin, erſchienen iſt. In Liſſabon ging Lord Byron mit Hobhouſe an Land, während Dienerſchaft und Gepäck auf dem Seeweg nach Gibraltar vorausgeſchickt wur⸗ den. Die portugieſiſche Hauptſtadt zeigte den Reiz ihrer ſcharfen Kontraſte, hier Glanz und Farbenpracht der Paläſte, Kirchen und buntbe⸗ malten Häuſer, dort Schmutz, Elend und Un⸗ wiſſenheit der Bewohner. Ueberall noch die Spu⸗ ren der franzöſiſchen Gewaltherrſchaft und der Ausplünderung, die das Land bei ſeiner Ein⸗ nahme durch General Junot erlitten hatte. Noch herrſchte allenthalben Unſicherheit auf der iberi⸗ ſchen Südweſtſtrecke, wo Wellington ſeit Jahr und Tag mühſam einen Herd des Widerſtandes gegen Napoleon aufgerichtet hatte. Mitten auf einer der belebteſten Straßen Liſſabons wurde Byron in ſeinem Wagen von Bonditen über⸗ fallen, aber da er ſtets geladene Piſtolen bei ſich trug, konnte er ſich raſch aus der Verlegenheit helfen. Das Volk, jetzt glücklich von den Franzo⸗ ſen befreit, ſeufzte unter dem finſterſten aller Tyrannen, dem reaktionären Pfaffentum. Hier forderte noch immer die Inquiſition ihre Opfer. Doch von Liſſabons ſchönem Panorama iſt Byron entzückt. Er durchſchwimmt den Tajo von der Altſtadt quer hinüber zum Schloſſe Belem, reitet auf Eſeln und Maultieren durch die Um⸗ gebung mit ihren Orangenwäldern, deren Früchte ihm ſchlecht bekommen, lernt die portu. gieſiſchen Flüche„Corracho“ und„Ambra di merdo“ zur Verſtändigung mit den Einheimi⸗ ſchen, wird von Moskitos zerſtochen und keucht unter der Sonnenglut.„Was macht es? Be⸗ quemlichkeiten darf ein Vergnügungsreiſender nicht ſuchen.“ Den Spuren Wellingtons folgend, geht es weiter nach dem Felſenneſt Cintra, wo Innot und Kellermann vor dem Engländer kapituliert hatten. In dem auf der Bergzinne gelegenen Kloſter verbringt er mit den Mönchen ange⸗ nehme Stunden der Unterhaltung, wobei man ſich durch ein ſchlechtes Latein verſtändigt. Die Mönche beſitzen eine große Bibliothek und fra⸗ gen ihn, ob in England auch Bücher geleſen werden. Zu Pferde geht es im ſcharfen Galopp quer durch Portugal und Südſpanien nach Se⸗ villa, wobei in vier Tagen vierhundert Kilo⸗ meter zurückgelegt werden. Byron reitete in der roten engliſchen Offiziersuniform, dem ſicherſten Geleitſchutz, den es gibt. Das Land hallte wider von Krieg und Revolution. König Joſef Bona⸗ parte, im Jahre zuvor aus Madrid vertrieben, war von Napoleon wieder eingeſetzt worden, der ihm befahl, den ſpaniſchen Aufſtand durch eine Regierung mit Galgen und Beil zu unte⸗ drücken. In dieſen Tagen gewann der unbeng⸗ ſame Freiheitsſinn der Spanier neue Kräfte durch Wellingtons großen Sieg bei Talavera (28. Juli 1809). In Sevilla fanden die Freunde bei zwei un⸗ verheirateten jungen Spanierinnen Aufnahme. Die ältere, mit einem ſpaniſchen Offizier ver⸗ lobt, beehrte Byron mit ihrer beſonderen Gunſt, ſchenkte ihm eine ihrer drei Fuß langen Locken, wunderte ſich über ſeine Schüchternheit und ſagte ihm zum Abſchied:„Lebewohl, mein ſchöner Junge, du gefällſt mir ſehr.“ Sein Erſtaunen über das freie Benehmen der Spanierinnen ſtei⸗ gerte ſich in Cadiz zu einem Rauſch des Ent⸗ jückens. Die natürliche Anmut der Spanierin, ihre Hingebung und Glut in der Liebe hat nicht ihresgleichen.„Cadiz, ſüßes Cadiz“, ſchreibt er, Hätt er mif lochen aufgemonfeft: „Nur losl lch trag ein halb Joahrhundert.“ Und nunꝰ?— 80 word es kelne Sage: Jetzt bist do in derselben loge. bo trögs vnd brouchst dich nicht zu bbcken, Ein haſbes Hundert avf dem Röcken. boch, wenn es damols schwiefig wor,— Es wog noch leicht wie Kindefhadt: dos loben cuf den heuflgen Woacgen Ward schweref jeden ſag ⁊fᷣ ftrogen. * fller ist eln klelner Birkenschrein. in dieses Köstchen fo hinein ble Weisheif deiner Erdentage, die lust, dos lLeid, die große froge: Wors gof,— hot es 20 ſeicht gewrogen? Bin icfᷣ um Gott und Welt geflogen? Hob ich gehämmert und gestählt, Hob ich gelltten und gefehlt, Hob ich gesät dle ewige Scct, Hob ich gewoben meinen Draht,— Hob ich mein irdisch fTell umzirłt, Hob ich mit meinem pfund gew/irætꝰ Und konn mon es am Schlusse lesen: Er wat ein ganzer Mensch gewesenꝰ * in dlesem hellen Birkenschrein liegt längst ein unsſchtbarer Scheln: J0, jo und jo. lch sogs ins Oht: Ein halbes Hundert hast do vot. mein Vater, bas ſoll ich unſerer Lehrerin aus⸗ richten. Und darum müſſen wir am 1 Mai auf die Straße ziehen und die Fäuſte ballen, damit die anderen ſehen, daß wir uns nichts gefallen laſſen. Das kana ich aber nicht beſchrei⸗ ben, denn das iſt doch kein richtiger Maiaufſatz. Ich finde, daß der 1. Mai ein furchtbarer und ganz häßlicher Tag iſt, denn alle Menſchen ſind böle und zornig und kümmern ſich ja gar nicht darum, daß die Welt ſo ſchön geworden iſt. Und ich ſoll lernen, zu haſſen, hat mein Vater am 1. Mai geſagt, denn das gehört ſich ſo für ein Arbeiterkind.— Alſo kann ich keinen richtigen Maiaufſatz ſchreiben. Mir tut es ſelbſt leid, denn ich möchte mich gern freuen und dankbar ſein für den Frühling— aber es paßt nicht in unſere Zeit.“— Ich habe mir den Aufſatz da⸗ mals abgeſchrieben und ſo oft noch geleſen und mit meinen Freunden beſprochen, daß ich wirk⸗ lich glaube, ihn Wort für Wort auswendig im Gewächtnis behalten zu haben. Das war im Jahre 1932. Ein Jahr ſpäter ſuchte mich meine Bekannte auf. Sie fragte, ob ich mich wohl noch des Mai⸗Aufſatzes der kleinen Anne⸗ lieſe erinnere.„Dann lies doch einmal, was das Kind heute geſchrieben hat, Urfula“, damit legte ſie mir ein Schulheft auf den Tiſch Die kleinen Mädels waren ja alle außer Rand und Band, als ich ihnen das Aufſatzthema„Der 1. Mai 1933“ ſtelte und haben das große Er⸗ lebnis dieſes Tages auch durchweg ſehr an⸗ ſchaulich und begeiſtert geſchildert. Annelieſes Arbeit aber— ſchau dir ſie nur ſelbſt aun—“ (Fortſetzung folgt) Von Klaus Schrempf „es iſt der erſte Ort der Schöpfung. Die Schön⸗ heit der Straßen und Gebäude wird nur durch die Liebenswürdigkeit der Einwohner übertrof⸗ fen! Denn bei allen meinen vaterländiſchen Vor⸗ urteilen muß ich doch geſtehen, daß die Frauen von Cadiz den engliſchen an Schönheit ebenſo⸗ weit überlegen ſind, als die Spanier ſonſt in jeder Eigenſchaft, die dem Menſchen Ehre macht, den Engländern nachſtehen. Cadiz iſt ein wahr⸗ haftes Cythera. Viele der Großen, die Madrid während der Unruhen verlaſſen haben, wohnen jetzt hier, und ich glaube, es iſt die hübſcheſte und reinlichſte Stadt in Europa. London iſt ſchmutzig im Vergleiche damit. Die ſpaniſchen Frauen ſind einander alle gleich. Die Erziehung bei allen dieſelbe. Die Frau eines Herzogs ſteht, was Bildung betrifft, mit der Frau des Bauern auf gleicher Stufe— und die Bauersfrau hat das Benehmen einer Herzogin. Bezaubernd ſind ſie alle, aber ſie haben nur einen Gedanken im Kopfe, und ihr Lebensinhalt iſt die Liebe.“(An Hodgſon, 6. Auguſt 1809.) In Gibraltar traf Byron ſein Gefolge. Der Diener Murray, der nur zu ſeiner eigenen Er⸗ holung bis hierher mitgenommen worden war und wegen ſeines hohen Alters für die Fahrt in den Orient nicht in Betracht kam, wurde in die Heimat zurückgeſchickt. Mit ihm der Page Ruſhton, der das heiße Klima nicht vertrug. Byron ſetzte ihm einen jährlichen Erziehungs⸗ beitrag aus, bedachte ihn teſtamentariſch und bat Mrs. Byron, ſie möge ſich des Knaben an⸗ nehmen, da er ſein beſonderer Liebling ſei Er hatte ihn ins Herz geſchloſſen. weil er gleich ihm ein freundloſes Geſchöpf war. „Hatenkreuzbanner“ 5port und Spiel Dienstag, 14. März 1959 Der neue Berliner Fußballmeister Die Elf des Meisters SpVg. Blau-Weiß Berlin, die erst im vergangenen Jahr in die Gauliga aufzestiegen ist, hat mit dem Vorteil des etwas besseren Torverhältnisses gegenüber der punktgleichen Elf des Altmeisters Hertha-BSC den ersten Tabellenplatz behauptet und nimmt nun an den Vorrundenspielen um die Deutsche Fußballmeisterschaft teil. Vorchmeger nich zu Gy agen Dem großen internationalen Hallenſportfeſt am Sonntag in der Berliner Deutſchlandhalle wohnten rund 5000 Zuſchauer bei, darunter der ſchwediſche Geſandte Richert, der Reichs⸗ ſportführer und der ſchwediſche Leicht⸗ athletikführer Lindman. Eingeleitet wur⸗ den die Kämpfe mit einem prächtigen Sieg des Poliziſten Trippe über Eſtlands Europa⸗ meiſter Kreek im Kugelſtoßen. Mit einem glän⸗ zenden Wurf von 16,05 Meter Weite verwies der Deutſche Kreek mit 15,70 Meter vor Ger⸗ hard Stöck mit 15,61 Meter auf den zweiten Platz. Anſchließend gab es einen hervorragen⸗ den 3000⸗Meter⸗Lauf, den Altmeiſter Max Sy⸗ ring in:31 gegen den Polen Kuſocinſki in :318, Eberhard(Neuſtadt a. d. W. mit :35.6 und Eitel mit:35.8 gewann. Schwe⸗ dens Meiſter Hakon Lidman entſchied den 75⸗Meter⸗Hürdenlauf in.1 gegen Glaw zu ſei⸗ nen Gunſten. Meiſter Kumpmann(Köln) wurde nur Fünfter. Deſſecker(Stuttgart) wie⸗ derholte ſeinen Vorjahrsſieg über 1000 Meter in:33.2 gegen Schumacher(Düſſeldorf) und Böttcher(Wittenberg). Europameiſter Haun⸗ zwickel(Wien) hatte bei einer Höhe von 3,90 Meter den erſten Preis im Stabhochſprung vor Altmeiſter Julius Müller mit 3,80 Meter ſchon ſicher. Altmeiſter Borchmeyer war auf der kurzen 75⸗Meter⸗Strecke nicht zu ſchla⸗ gen. In der Entſcheidung ſiegte er knapv aber ſicher in.4 Sekunden vor Fiſcher(Berlin) und Reckermann(Mannheim), die je.5 Sekunden benötigten. Den gleichen Lauf der Frauen gewann Giſela Voß(BDerliner Tur⸗ nerſchaft) in 10.1 gegen Dora Voigt(SC Char⸗ lottenburg), die faſt auf aleicher Höhe das Ziel⸗ band zerriß. Einen deutſchen Sieg gab es im Hochſprung durch Langhoff(Roſtock), der wie der ſchwediſche Meiſter Lundquviſt in 1,.95 Me⸗ ter bewältigte, aber durch die geringere Zahl der Verſuche auf den erſten Platz kam. Dritter wurde Meiſter Weinkötz mit 1,90 Meter. Fubbau⸗Saumeiver 1039 Die Zahl der Fufpball⸗Gaumeiſter hat ſich am zweiten März⸗Sonntag um einen weiteren Meiſter erhöht. Im Gau Berlin⸗Mark Bran⸗ denburg hat der Neuling Blauweiß Berlin das Rennen gemacht, da er mit ſeinem:0⸗Sieg über Elektra zu einem beſſeren Torverhältnis als die„alte“ Hertha kam. In Niederſachſen kam Osnabrück dem Titel wieder etwas näher, da es in Bremen zu einer Punkteteilung aus⸗ reichte. Selbſt wenn das letzte Spiel verloren geht, wird der Deutſche Fußballmeiſter Hanno⸗ ver 96 durch das Torverhältnis überflügelt. Vor einem Jahre war es genau umgekehrt. Für die deutſchen Endſpiele ergibt die Gruppen⸗Ein⸗ teilung nun folgendes Bild: Gruppe 1 Oſtpreußen: MSV Hindenburg Allenſtein. Berlin⸗Brandenburg: Blauweiß Berlin. Niederſachſen: Vſs Osnabrück. Nordmark: Hamburger SV. Gruppe 2 Pommern: Viktoria Stolp. A: Niederrhein: Fortuna Schwarzweiß Eſſen. Mittelrhein: SpVg. Köln⸗Sülz 07. B: Sachſen: Dresdner SC oder BC Hartha. Bayern: 1860 München oder Schweinfurt 65. Sudetenland: Fa Warnsdorf oder Teplitzer F. Gruppe 3 Mitte: SV 05 Deſſau.“ Baden: VfR Mannheim. Württembeng: Stuttgarter Kickers. Oſtmark: Admira oder Wacker Wien. Gruppe 4 Schleſien: Vorwärts Raſenſport Gleiwitz oder Preußen Hindenburg. Weſtfalen: Schalke 04. Heſſen: SC 03 Kaſſel oder 1. FC Hanau 93. Südweſt: Wormatia Worms. Düſſeldorf oder Schirner(M) Internationales Hallensportiest in der Deutschla ndhalle Oben der Deutsche Meister Haunzwickl-Wien siegt mit 3,90 m im Stabhochsprung. Unten: die drei schnellsten Sprinter Borchmeyer-Stuttgart, Fischer-Berlin und Neckermann-Mannheim (von links) erhalten ihre Preise. Sie siegten in dieser Reihenfolge im 75-Meterlauf. Rechts: Ein Ausschnitt von den Vorführungen einer Fr auenriege am Schwebebalken. Hbich uß der Dreiſeilbahnrennen in Gefteiere Wieder ſiegte ein Italiener vor Joſef Jennewein Mit der weitaus ſchwierigſten Abfahrtsſtrecke wurden die Dreiſeilbahn⸗Rennen bei Seſtrieère am Sonntag abgeſchloſſen. Wiederum waren 800 Meter Höhenunterſchied zu durchfahren, da⸗ bei aber nur die kurze Strecke von etwa 1,8 Kilometer zurückzulegen. Am Ziel, vor dem Gebirgsdörfchen Borgata, ſtanden Tauſende von Zuſchauern, die geſpannt die Schußfahr⸗ ten der Läufer verfolgten. Ausgezeichnets Wet⸗ ter bei 8 Grad Kälte machte den Schnee ſchön pulvrig, ſo daß hinter den Läufern der Schnee auſfgewirbelt wurde. Von den Deutſchen zeichneten ſich Joſef Jennewein und Pertſch beſonders aus, aber auch Kneißl und Feit gaben ihr Beſtes. Lange Zeit ſchien der Sieg unſeres Weltmeiſters Jennewein ſichergeſtellt, bis aber dann der Italiener Lacedelli in raſender Fahrt über die Strecke jagte und um vier Zehntel Sekunden ſchneller war. Der Schwei⸗ zer Molitor, der in der Kombinationswertung kaum noch zu ſchlagen ſchien, kam auf den drit⸗ ten Platz, doch ſcheint er dabei ein Tor ausge⸗ laſſen zu haben, ſo daß mit Strafſekunden zu rechnen iſt, Kneißl, der dem Schweizer dichtauf 1 folgte, wäre beinahe das gleiche Mißgeſchick widerfahren. Im letzten Augenblick bremſte er noch ab und durchfuhr die Fahnen. Pertſch hatte das Pech, 50 Meter vor dem Ziel 15 ſtür⸗ en, wodurch er werwolle Sekunden verlor. Bei en Frauen war die Norwegerin Jeſperſen wieder die beſte Läuferin. Ihr Endſieg in der Kombination dürte damit außer Frage ſtehen. Die Ergebniſſe: Abfahrt der Männer: 1. Lacedelli(Italien):42; 2. Joſef Jennewein(D):42,4; 3. Molitor(Schweiz) :43,3; 4. Kneißl(D):44,3; 5. Janni(J:46,2; 6. Alvera(J):48,3; 7. Nano(F):49; 8. Feix(D) :49,3; 9. Pertſch(D) und Clauſing(D) je:51,2.— Abfahrt der Frauen: 1. Jeſperſen(Norwegen:07,3; 2. Ferrari(J):57,2; 3. Seghi(F):57,4; 4. Naſi(J) :24.— Geſamtwertung der Frauen: 1. Jeſperſen 300 Punkte; 2. Fervari 215,64; 3. Naſi 204,95; 4. Seghi 204.13 Punkte. Geſamtwertung der Männer: 1. Mareellin(F) 289,46.; 2. Joſef Jennewein(D) 286,70; 3. Alvera (J) 284,90; 4. Pertſch(D) 283,67; 5. Kneißl(D) 281,73; 6. Lacedelli(J) 280,76; 7. Confortola(J) 274,23; 8. v. Allmen(Schweiz) 273,04; 9. Zanni(J) 270,86: 10. Colo(J) 268,49; 11. Clauſing(D) 268,32; 12. Armand(J) 266,96; 13. Feix(D) 266,80; 14. Nano (J) 263,37; 15. Eriksſon(Norwegen) 261,94. Kreismeiſterichaften der Radfahrer Die Radfahrervereine Sandhofen und hemsbach erfolgreich/ Gute Leiſtungen Die Kreismeiſterſchaften des Kreiſes IIl im Fachamt Radſport kamen am Sonntag in demsbach zum Austrag. Bei guter Betei⸗ ligung gab es für die zahlreich erſchienenen Zuſchauer ſchöne Leiſtungen zu ſehen. Beſon⸗ ders beifällig wurde das Einer⸗ und Zweier⸗ Kunſtfahren der erſt 14jährigen Sandhöfer Hugo Born und Willi Lehmann aufgenom⸗ men, die wie Greta Rolle(Sandhofen) außer Konkurrenz an den Start gingen. Kreisſieger im 2er⸗Kunſtfahren wurde mit 184,6 Punkten der Radfahrverein Hemsbach(Wilh. Schmitt, Willy Schmitt), der ſich dadurch die Berechti⸗ gung zur Teilnahme an den Gaumeiſterſchaften erwarb. Auch den Schulreigen für Jugend brachte mit 187.4 Punkten der gleiche Verein an ſich, während im Radball der Aktiven in beiden Klaſſen der Radfahrerverein Sandhofen den Lorbeer erntete. Beſonders hartnäckig wurde in der Jugendklaſſe im Radball gekämpft. Im entſcheidenden Spiel zwiſchen Hemsbach und Sandhofen ſtand es nach Ablauf der regulären Zeit mit:5 unentſchieden. In der Verlänge⸗ ſeren Nerven und ſiegten klar. Die unter der Leitung von Kreisobmann für Saalſport Falkenſtein(Weinheim) ſtehen⸗ den Kämpfe brachten abſchließend folgende Er⸗ gebniſſe: Zweier⸗Kunſtfahren: Kreisſieger Rad⸗ fahrerverein Hemsbach 184,6 Punkte. Schulreigen der Jugend: Kreisſieger Radfahrerverein Hemsbach 187,4 Punkte. Radball Gauklaſſe. Kreisſieger der Gau⸗ klaſſe Radfahrerverein Sandhofen 4 Punkte, 2. Weinheim 11 2 Punkte, 3. Weinheim 1 0 Pkt. Radball Kreisklaſſe: Kreisſieger der Kreisklaſſe Radfahrerverein Sandhofen 4 Pkte., 2. Weinheim III 2 Punkte, 3. Sandhofen II Punkte. Radball Jugend: Kreisſieger der Kreis⸗ klaſſe Radfahrerverein Hemsbach(nach Ver⸗ längerung) 6 Punkte, 2. Sandhofen I 4 Punkte, 3. Sandhofen II 2 Punkte, 4. Sandhofen III 0 Punkte.—r8— rung behielten dann die Hemsbacher die beſ⸗ Mardenburg im Endin⸗el Eichenſchild⸗Verteidiger Niederſachſen geſchlagen Nach der Zwiſchenrunde um den Eichenſchild der Hockeyfrauen, die bereits im Oktober aus⸗ getragen wurde, fand am Sonntag das erſte Vorſchlußrundenſpiel zwiſchen dem Titelver⸗ teidiger Niederſachſen und Berlin/ Branden⸗ burg ſtatt. Die Berliner Hockeyfrauen gelang⸗ ten durch einen hohen:0(:)⸗Siea ins End⸗ ſpiel, das ſie am 23. April mit dem Sieger aus Baden⸗Bayern am 2. März in Mann⸗ heim zuſammenführen wird. Die Mannſchaft des Titelverteidigers enttäuſchte ſtark. Zwei Südamerika⸗Rekorde wurden bei einem Leſchtathletikfeſt in Santiago de Chile aufge⸗ ſtellt. Der Deutſche Karſten Broderſen(Valpa⸗ raiſo) ſchleuderte den Diskus 45,34 Meter weit und die deutſchſtämmige Ilſe Barends(Deut⸗ ſcher SV Santiago) kam im Hochſprung über 1,47 Meter. — Mit Olympiaſieger Major Handrick beſtritt die Wehrmacht den Degenmannſchaftskampf in Nürnberg gegen eine Nürnberg⸗Fürther Aus⸗ wahl. Sowohl die A⸗Mannſchaft als auch die -⸗Mannſchaft der Wehrmacht geſtaltete ihre Kämz, erfolgreich. Dradl gewann in Van-ca Eine überaus herrliche Aufnahme fanden die deutſchen Springer, die ſich am Sonntag in Ra⸗ tege⸗Planica an der jugoflawiſchen Skimeiſter⸗ ſchaft im Springen beteiligten. Auch dieſer internationale Wettbewerb endete mit einem großartigen deutſchen Erfolg. Weltmeiſter Jo⸗ ſef Bradl ſtand auf der Schanze, die Weiten bis zu 60 Meter geſtattet, in herlichem Stil 59, 58,5 und 57.5 Meter und kam mit der überra⸗ genden Note 347,.4 zum Sieg vor dem neuen jugoſlawiſchen Meiſter Novſak mit Note 316,7; Dritter wurde Rudolf Köhler(Deutſchland) mit Note 3140. Gregor Höll hatte nach ſeinem erſten 57⸗Meter⸗Sprung das Pech, zu ſtürzen, ſo daß er ausſcheiden mußte. dentichards Kealer gegen Unga⸗n Nach einem Ausſcheidungskegeln in Bautzen wurde für den Länderkampf im Kegeln auf Aſphaltbahn gegen Ungarn am 25. und 26. März in Budapeſt folgende deutſche Mannſchaft auf⸗ geſtellt: Oskar Kießler(Meißen), Bernhard Denger (Frankfurt a..), Adam Heuer(Frankfurt a..), Willi Stapke(Forſt⸗L.) Kurt Uhlmann (Dresden), Georg Weber(Weinheim a. d. .), Fritz Dürrheide(Braunſchweig), Kurt Gottſchalk(Stendal), Anton Heeg(Offenbach). Weltbild(M) Groper Preis von Deniſchland Die Oberſte Nationale Sportbehörde ſchreibt den Großen Preis von Deutſchland für den 23. Juli auf dem Nürburgring aus. Das Ren⸗ nen iſt nur offen für Formelwagen, alſo kom⸗ preſſorloſe Wagen bis zu 4500 cem. Zvylinder⸗ inhalt ſowie ſolche mit Kompreſſor bis 3000 cem. Der„Große Preis“ wird für die Meiſterſchaft der Rennwagen ſowie für den Erwerb des deutſchen Motorſportabzeichens gewertet. Der Sieger erhält den Preis des Führers ſowie 20 000 Mark. Als Diſtanz ſind 22 Runden (501,820 Kilometer) vorgeſchrieben, der Fah⸗ rerwechſel iſt wieder geſtattet, bleibt jedoch für jedes Fahrzeug auf zwei Fahrer beſchänkt. Eb⸗Arion nt in Ban „Das erſte Automobilrennen des neuen Renn⸗ jahres, der Große Preis von Pau am 2. April auf einer Rundſtrecke inmitten der Stadt, wird auch in dieſem Jahr nur von Mercedes-Benz beſchickt. Europameiſter Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitſch und Hermann Lang fahren für das Untertürkheimer Werk. Auto⸗ Union, die ebenfalls hier das neue Rennjahr beginnen wollte, hat auf den Start verzichtet, da ihr Spitzenfahrer Tazio Nuvolari aus be⸗ ſonderen Gründen nicht in Pau ſtarten kann. Die Abſage iſt um ſo bedauerlicher, als die Auto⸗Union bei den Verſuchsfahrten auf der Monzabahn in dieſen Tagen ſo großartige Er⸗ folge verzeichnete. Nuvolari verbeſſerte den Re⸗ kord der 6,993 Kilometer langen Runde aber⸗ mals und erzielte eine Rundenzeit von:29.6. Reichsſpornünrer enrt O ma Eämofor Am Jahrestag der Heimkehr der Oſtmark ins Deutſche Reich verlieh der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten dem Hofrat i. R. Kupka den Großen Ehrenbrief des National⸗ ſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Kupka hat ſich um die Entwicklung des völki⸗ ſchen Turnweſens in der Oſtmark ſehr verdient gemacht, und ſeine Tätigkeit führte dazu, daß ihm 1934 die ſeinerzeitige öſterreichiſche Regie⸗ rung von ſeinem Poſten abberief. Kupka war es auch, der 1939 die drei damals in der Oſt⸗ mark beſtehenden Turnverbände zuſammen⸗ ſchloß. fürself gegen 6˙45%%½ Fußballprobe in Frankfurt a. M. Die augenblicklich im Frankfurter Sportfeld zu einem Lehrgang verſammelten Nachwuchs⸗ ſpieler tragen in dieſer Woche, am Dienstaa und Donnerstag, zwei Uebungsſpiele aus. Gegner in beiden Kämpfen wird je eine Frankfurter Fußballelf ſein. Reichstrainer Herberger fiel es ſicherlich nicht ſchwer, aus den ſeiner Betreuung anvertrauten jungen Talenten eine auf allen Poſten aut beſetzte Elf zu bilden. Am Dienstag, 14. März, werden die Kurſiſten der Frankfurter Stadtelf auf dem FSV⸗Platz wie folgt gegen⸗ übertreten: Lehrgangself: Vetter(VfnR Mannheim); Müſch(SSV Troisdorf)— Immig(Karls⸗ ruher FV); Folz 1. FC. Kaiſerslautern)— Piccand(SSV Ulm)— Schädler(Ulmer FV 94): Biallas(Duisburg 48/99)— Walter 1. FC Kaiſerslautern)— Reitermayer(Wacker Wien) — Gauchel TusS Neuendorf)— Aurednik(TuS Neuendorf). Kudenbeimer Kinger⸗Lx olge VfTuR Feudenheim— TSG Ludwigshafen:1 In einem Freundſchaftskampf ſtanden ſich am Samstagabend in Ludwigshafen die Ringer⸗ ſtaffeln von der TSG 61 Ludwigshafen und vom VfTuR Feudenheim gegenüber. Die Gäſte kamen dabei zu einem überraſchend hohen:1⸗ Sieg. Allerdinas verloren die Pfälzer zwei Punkte kampflos, da Zubrodt im Federgewicht Uebergewicht hatte und Wittmann im Leichtge⸗ wicht nicht antrat Ergebniſſe vom Bantamgewicht aufwärts: Gnirs(Lu) beſ. Biedermann(Fen..; Ries() beſ. Zubrodt(L) wegen Uebergewicht(im Einlage⸗ kampf Zubrodt erfolgreich! Brunner(F) kampflos Sieger; Hecker e) beſ. Neeſer(L) n. 2 Min. entſch; Benzinger(F) beſ. Haß⸗ löcher(L) nach 7 Min. entſch.; Lauth(F) beſ. Merz(L) entſch. Rudolf(F) beſ. Lanos⸗ knecht(L) nach 7 Minuten entſcheidend. Er knall Pfahl der in der Näl Feuerwerk ende in der den Blick! gezierten Auffaſſung Verkehrsbe ganz gleic Kontrolleur nen,— er verbogen o pert. Lotte Sie hatte hochmütige mals zuſar hätte er ni lich jünger Hauſe gewe men.. al denkt man ren ja woh Küſſe hinte längſt verſe Anton K angeſchwen Raucherabt daß es dei leichtfertig an die Sei kam und ge die Hand, nen Blicker ſen. Ecke nugtuung, ſtarren. Ur Aufregung. nuar Strol tons Stirn Die muß i es eben fe ſo will. Bewãhrtes, krä ſtoffe. Stark ſch kräftigt die ang ahlreich —•—————— sowie alle. durch garantiert d Gretl St Mannheim. Iu 1 Dienstag, 14. März 1959 Hakenkreuzbanner“ Das eickalte NVödchen i, Von Peter Marius, Zell Er kngllte den Zigarrenſtummel gegen den Pfahl der Omnibushalteſtelle des Neunzehners in der Nähe des Alexanderplatzes. Ein kleines Feuerwerk ſtob bei dem Anprall vom Glimm⸗ ende in den Schnee. Das trug einen verweiſen⸗ den Blick des Kontrolleurs mit der grünſamt⸗ gezierten Mütze ein. Er hatte eine völlig andere Auffaſſung über die Zweckmäßigkeit öffentlicher Verkehrsbehörteile. Aber Anton Kinaſt war es ganz gleichgültig. Einhundertſiebenundſiebzig Kontrolleure hätten ihn ſtrafend anſehen kön⸗ nen,— er hätte am liebſten den ganzen Pfahl verbogen oder eine Schaufenſterſcheibe zerdep⸗ pert. Lotte Bolzmann war vorübergegangen. Sie hatte ihn zwar gegrüßt, aber in einer ſo hochmütigen Art und Weiſe, als hätten ſie nie⸗ mals zuſammen früher Murmeln geſpielt, als hätte er niemals vor der Schule auf die erheb⸗ lich jüngere Spielgefährtin aus dem gleichen Hauſe gewartet, als hätte man niemals zuſam⸗ men... aber davon ſpricht man nicht, daran denkt man als Kavalier noch weniger, das wa⸗ ren ja wohl alles Kindereien geweſen, die erſten Küſſe hinter der Bretterplanke, die inzwiſchen längſt verſchwunden iſt. Lotte war ſchon immer etwas„Beſonderes“ geweſen. Schon als Schulmädel war ſie ihm irgendwie aufgefallen. Das war es ja gerade, was ein Künſtlerauge reizte. Jetzt trug ſie die Haare glatt bis auf die Schultern. Erſt dort wellten ſie ſich in überſchlagenden Locken. Bei allen anderen hätte es tatütata ausgeſehen, aber Lotte konnte es eben tragen. Sie trug ſich über⸗ haupt ſo, als wenn ſie nicht im gleichen Haus mit ihm wohnte, ſondern als wenn ihre ſalut⸗ umſchoſſene Wiege in einem bewappneten Adels⸗ ſchloß geſtanden hätte.—„Wie geht es Ihnen, Anton?“ hatte ſie einmal zu ſeinem blaſſen Er⸗ ſtaunen auf dem Treppenabſatz vor dem blan⸗ ken Meſſingſchild der Witwe Honits geſagt und mit dieſer grotesken Redewendung nach einer fünfzehnjährigen Bekanntſchaft das konventio⸗ nelle„Sie“ zwiſchen ihnen beiden eingeführt. Nachdem das„Sie“ geläufig geworden war, be⸗ gnügte ſich das Mädchen plötzlich mit einem ſtummen Gruß, und nach weiterem Ablauf des Spreewaſſers in das Zeitloſe war dank ihrer unerhörten Fähigkeit, ſich von Menſchen, die man noch ſo gut gekannt hatte, zu diſtanzieren, jene unerhörte Kluft entſtanden, die man volks⸗ tümlich durch die bekannte Rede kundet, daß jede Kunſt verſpottende Art und Weiſe der locke⸗ ren Flocken, die ſich bedenkenlos auf die Häup⸗ ter, Arme, Schultern und Knie hervorragender Männer der Vergangenheit gelegt hatten. Und dann kam ihm dabei der Gedanke:„Hach!— Die Lotte, die wird ſich einmal alle zehn Fin⸗ ger in der bekannten Weiſe abſchlecken, wenn ſie einmal mit mir reden dürfen wird, ſobald meine Plaſtiken hier aufgeſtellt ſein werden.“— Hoffnung erhält den kleinſten Geiſt und das größte Talent, und wenn es jetzt auch an Mit⸗ teln fehlte, auch nur das Notwendigſte an Ma⸗ terial zuſammenzubringen, um eine einzige ſol⸗ cher lebensgroßen Plaſtiken zu ſchaffen, ſo— aber— ein toller Gedanke durchfuhr Anton— wie wäre es denn mit Schnee?! Anton Kinaſt ſtob die ſchwankende Treppe hinab und befand ſich im Getriebe rodelnder Kinder. Er wälzte mit der Hand lockeren Schnee und begann mit der Herſtellung eines doriſch ornamentierten Sockels, der die ſchnee⸗ männerwartenden Kinder arg enttäuſchte. Aber Anton Kinaſt hatte andere Ideen. Und dieſe kühnen Träume bekamen unter ſeinen geſchick⸗ ten Fingern Hand und Fuß. Als der Abend glatten Haare fielen bis auf die Schultern und gingen erſt dort in wellende Locken über.. Anton Kinaſt aber fror in ſeinem Atelier glückſelig träumend. Er hatte den Jahren feiner Entwicklung mit allen Glücks⸗ und Pech⸗ zufällen zuvorgegriffen. Seine Plaſtik ſtand weiß und ſchön im Tiergaxten und wurde von den Berlinern bewundert. Daß ſie allzuver⸗ gänglich war, ſtörte ihn nicht. Zeit und Raum bedeuteten nichts im Herzen eines wahren Künſtlers. Er war der feſten Ueberzeugung, daß nach mehreren tauſend Jahren auch die Plaſtiken, jene aus dauerhaftem Marmor, der Zeit und der Wiiterung zum Opfer gefallen ſein würden. Ihn befriedigte ſeine Tat ſo ſehr, daß er ſich über Lotte Bolzmanns Kälte hinwegſetzen zu können glaubte, denn was ſeine Hände geformt hatten, war das Abbild von ihr. Er fühlte ſich als Gott und Künſtler. Wie Zeus, der Gebilde formte und ihnen die Seele einhauchte, ſo würde er auch ſeine Sehnſucht in ſeiner Kunſt zum Leben erwecken und mit ihr zuſammen, auch in der Einſamkeit, leben und ſchaffen. Dieſer heroiſche Gedanke, der ein Atom jener vielangefeindeten platoniſchen Liebe in ſich barg, verleitete ihn, die Treppe hinunter⸗ zugehen und ungeachtet der mietlichen Sorgen mittels einer Molle und eines Kokſes die iten; 4is Anton Kinaſt flitzt die Treppe des inzwiſchen 1 141. anbrach, und die Dämmerung Lichtkasladen der Stunde der Erkenntnis zu feiern. Wie hatte er angeſchwenkten Buſſes hinauf in das kalle man ſich„imher auch mal' gekannt hat. flutenden Weltſtadt in den grauen Himmel nur ſo töricht ſein können, Sehnſucht zu haben 15 Raucherabteil, ſtellt mit inbrünſtiger Wut feſt, Ja, wenn Lotte noch etwas Beſonderes ge⸗ ſchoß, ging ein Mann ohne Miete, aber durch⸗ nach einem anderen Menſchen! Ihm war klar daß es der letzte Stummel geweſen, den er weſen oder geworden wäre, grübelte Anton aus befriedigt von ſeinem Tun nach Hauſe. geworden, daß jeder große Künſtler nur in der ond leichtfertig fortgeſchleudert hatte, hockte ſich dicht an die Seite der Bank, an die der Schaffner kam und gab ihm fünfundzwanzig Pfennige in die Hand, ohne auch nur eine Sekunde mit ſei⸗ Kinaſt— aber ſie iſt Stenotypiſtin und kein Gramm pfündiger als, andere Zeitgenoſſen. Sie hat weder einen Lebensmüden aus dem Land⸗ wehrkanal gezogen noch eine Filmgeſellſchaft als Die Kinder erzählten es am nächſten Tage einander. Sie ließen ihre Rodelbahnen im Stich und ſtaunten das Wintermärchen an. Die Erwachſenen kamen dazu und alle, die das eis⸗ Einſamkeit eines zwiegeſpaltenen Herzens die Werke ſchaffen kann, von denen die Nachwelt ſpricht. Aber daraus wurde nichts,— in der knapp beleuchteten Treppenhausdunkelheit ſchlan⸗ de ſchreibt nen Blicken den Bürgerſteig außer acht zu laſ⸗ Star zum Bankerott gezwungen. Und bin ich kalte Märchen aus Schnee im Tiergarten ſahen, für den ſen. Ecke Königſtraße hatte er dann die Ge⸗ als angehender Bildhauer mit einem eigenen das auf einem ſchön gezierten Sockel vor einem gen ſich zwei weiche Arme um ſeinen Nacken, Das Ren⸗ nugtuung, auf Lottes Hut von oben herabzu⸗ Atelier vielleicht weniger? Vielleicht weiß ſie, Gebüſch aus dunklen Reiſern ſtand, beſchlich preßten ſich zwei warme Lippen auf ſeinen alſo kom⸗ ſtarren. Und dieſer Hut verſetzte ihn in weitere daß ich meine Miete mühſam zuſammenſtot⸗ das würgende tränenreizende Gefühl: Paar Mund, und dann zeigte ihm Lotte Bolzmann Aufregung. Lotte trug bei der Kälte im Ja⸗ tere, aber wenn ich ein Thorwaldſen wäre, Grad Plus und der launiſche Wettergott zer⸗ 0 öte“, di eiterſchafz nuar Stroh auf dem Kopft Hierzu wütete An⸗ könmte ich überall wohnen. Und dann fiel An- ſtört hier das liebreizende Gebilde. Das Schnee⸗ 1 werb des tons Stirn etwa folgendes: Natürlich, die Lotte! ton Kinaſt ein, daß er ja gerade wegen ſeiner mädchen hatte Formen und Linien, die einzig⸗ in der iid zu ſehen war, dem ein herze ertet. Der Die muß im Januar Strohdeckel tragen, weil Miete unterwegs zu Herrn Lück war. Inzwi⸗ artig waren,— man vergaß ſie nicht, ſie fra⸗ gewiegter Schriftleiter den Text unterlegt hatte: ers ſowie es eben feſch iſt und die blödſinnige Mode es ſchen hatte er das Brandenburger Tor erreicht,, ßen ſich in das Herz und ließen es tönen. Be⸗ Berliner Künſtler formt ſeine Sehnſucht aus ſo will. und nun freuten ſich Antons Blicke über die hende mutete das Figürchen an, und die langen, vergänglichem Schnee. er Fah⸗ jedoch für ſchänkt.—— 9 tiermarat 4 8 4 5 512 4—1 45 F. 35 5— 4 4 8 K 3* 4 Bei Bronchitis Nedizinsi-. ien Renn⸗ Iaora ater Verband Jz; eennen n 2. April Hosten Verschleimung, IIIEZ 10•4 begr. 14% piannneim 1 2, 16 Lieferwa EN Lei-Autos 3 pig.] Dienstag, den 14. März 1939 tadt, wird chinchilla, kaſtriertſſversichert fom lien und Elnzelpersonon Cit 6730 chloſſ 14„Vorſtellun 84* 28⁵ f⸗ Nr. 18 edes Benz Di. Boether-ableffen Varznerſtroße“ 85, für freien Arzt und Aporheke überboli, für' Bäter⸗unz Retger Senlachihok.Garsge 0 k 1 2. Sondermiete E Rr. 9. aracciola, Bewährtes, kräuterhalciges Spezialmittel. Enchält Terprobte Wirk. bei Knapp.— Storbegeld bis Mi. 100., Wechennie ſichtlgun⸗ Jed verkaufen. He⸗ Seckenheimerſtraße 132 Ruf 443 65. Ai 2 ſioffe, Start ſchieimioſend, auswurffördernd, Reinigt, berubigt und din wik. 50., Verpnegung uns Ope. 38 rg2, Mannheim. Gid2 3620n Umes rk. Auto⸗ kräͤftigt die ange—— Gewebe. In Apotheken.43 und.50 tation in Krankenans alten, Zahnbe- eee Auto-Verleih 425327 oder: Rennjahr abiteichs ſe fniche Anerbennungen zufrie dener Arzie!— adzer Kotberhe Beet Bn 80»nrfnemeter 8 bfennio Der geſunde Menſchenverſtand. ——— 1 0——5 723 0 5 an Selhstfahrer Schiergarage Sneyefer-Ffr.-W Komödie in von Heinz 1 aus be— 5 und mehr Personen Mk..50. 1 Anfang 20 ubr Ende 22 uhr rten kann. Iſt's der(Pfeffer u, Salz) Autnanmebüro I 2 16 u. in den kilialen„Aeggoes e r, als die 4 Rüde, 1½jährig, der Vororte. n auf der Gasherd mit— ð5ð7— 0 planken 5 Neues Theater artige Er⸗ vowis alle lästigen Ha are enilerntſpann? zunt“ Fach.] Deidesheimter Sir. dteyf babriolet Iyn 220 e Männneſm““ te den Re⸗ durch bimmm; Mutavechur,Nr. 55.(1828985) 4. bis öſtzig, erſtklaſſig erhalten,[Auto-schwind- fernruf 28474 eeee nde aber⸗„hzompt, meue inſFeinſprech. 532 46— Dienstag, den 14. März 1939 on.26 Unra-KurzwellenſzoHionaistaten, 1% Jahre alt, dunkelblau, ſchw.—— Vorſtellung Nr. 41 garantiert d au ernd und narbenirei W Hunde, Kazen warm geflitert— Vollbrecht, Au 7. 2 ers.: Kuiturgemelnde Mannheim — 3 7 Amofer Greil Stoll Wertkerrin] Salnüanonsmfti. Bugel Rubtiert Adam Ammann Utos De dieb.iche Elſtet 7— nden ste Uuler 1 tmarf ins hiannneim, ullastr. 19 nuf 443 56 Fernfpbech. 400 Fä.J aafen ligAnreire, Hansa Cabriotet 1100 U Gagerc“ Hoferdinb Opeſin, vier portführer—— Sbeꝛielheus lur Befutslleldung 3 r elbsttanre neberffzr erlezh and mufialiich ve⸗ Ralonal⸗ au.1 Fernrur 23789/f beigsfb- Limiinzoagt'r l oeue wagen f. Reiehsk'asse aniſan 20 ihr Ende na 2 Abußen⸗ verkfl. Volibresnt. Au I. 25 n Kartuer 4 bris,aimonf, nfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr⸗ des völli⸗ l. e Danksagung Zrust und gut erhalt. 1³ Utr. OpEl- 0 7, 3—3 im Auftr⸗ Neue SsSpannkraft che Regie⸗ Allen, die uns beim Heimgang unserer lieben, un- Lungentee Liefer⸗ K 2 ur 2270 4. 15 4. Stock durch eine grund jche Blut- upla war vergehlichen Mutter, Frau iſt bei ſtarter Ertältung, Hunen. usten- n u vn 95658) ber Oſt⸗ Verſchleimung u. Katarrh d. Beſte. w— zu Zeit. Münlinan's uſammen⸗ Marie Kraff Wwe. Patet 45 Pfg. Bayer. Malzzucher l en„Wagen Lein-- 222 1½ Pfd. 30 Pig.— 15—20 Ztr. Trag⸗ neuwertig, zu güurhen rogele 2 e ee ihre Anteilnahme an unserem schweren Verluste in 4 e 505 70 102 561 Vs an d. agen M so Überaus reichem Maße zum Ausdruck brachten, Jernxuf Verlag dieſ. Blatt. sehmitif Wagen mit eD. S sagen wir hiermit innissten Dank. So auch Herrn Iggaomewattenes 5 aueh Sie Miche Sportfeld Pfarrer Straub für seine ergreifenden Worte an der 4 fotorrad Kkaf'wagen Stondp atz: Hnhänger standst higer macnen. Origi. tachwuchs⸗ ür i jeb Diorra nal- ackung RM.- nur bei Bahre, der Schwester der NSV. für ihre liebevolle 1 1 17 30 zu verkaufen nstaa und Pflege, der NS.-Kriegsopferversorgung, allen, die un- nochmitiage.0 Uhr, werden koir im] bis 200 cem ſois 2 Lir. oaen Garage: H /, Lampertheim, f 3. Gegner sere liebe Entschlafene auf ihrem letzten Wege be⸗ hieſigen Pfandlotal, qu 6, 2, gegenſgegen bar zu lau⸗ bar zu tkaufenſ kororut 263 71[ Emilienſtraße 23. Ludwig à Schüttnelm, 04.3 rankfurte gleiteten, herzlichen Dank.[Lere Zaofung im Volſtreäungswegeſfen geſucht., Dagdaeſeucht. du,ger,(9339) u. Fillale Frie- richsplatz 19 ger fiel es 3 öffentlich verſteigern: bevorzugt. Angeb. unter Nr. 9349 B Betreuung Mannheim-Käfertal, den 13. März 1939. 1Banliid Galogenne 18 iel Menn Zalnofen an d. Verlag d. B. SiR- beb gut t„ v„ ib⸗„* an ofen, 3 5 8 7* 7* Die trauernden Hinterbliebenen. 1 gei fr 1 Z Suſlchifierkrale. i Gebr., gut erhalt. A A4 tos 5505 ec immobilien 2 8, er Art un noechn 5 2 rankfurter W Sonſtiges. DRO Motoxrad⸗ Neue Wagen verkault durcb Billenartig gebautes lgt gegen⸗ Holzbaur, Jutzi, Gerichtsvollz. IIA 20 aszor urn-barage kiB-Kleimanzeiger Wohnhaus alten, b 0 i annheim); 1 Tengeſuch R Auser liminver Hot. u 7, einvororfViern hei m mit 2592 Verlag bönvhefneahe 24 Wce immer, Küche u. Bad(Flas für Blattes erbeten. 493525) Ruf 20293 en Adreſſe zu 1erJ 38 e **—Nk. 192 35 od. Ru 34. ler Am Montagfrüh verschled nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann,—— f 4 Anit(Rus unser lieber Vater, Sohn, Schwiegersohn und Bruder, Herr K 1 2 ſe 44 8— eſunde,— fleine ſchöngelegene ige Frau zwe„ fhon 7 üterer Heirat. —— ð Atf1 65 eO Bermöc erwſcht 2 ſedoch nicht unbe⸗ blee ð goſũ e bingd nbihz. r shafen:1* 0 U ſchriften unt. Nr. en ſich am 7 ef 5 9370 B an d, Ver⸗ Ringer⸗ Kammermusiker fl ee S im 50. Lebenslahre 7 4 Die Gäſte im 50. 9 i ohen 611⸗ 69 im Reckartal od. 01 zwei Mannheim(M 6, 13), den 14. März 1939. 5 5 eO 4 2 eft legen, per fojor! 1 dergewicht deil fel nenkbehrlichl Ae.erg L Sie. A⸗ Leichtge⸗ In tiefer Trauer: 2¹ bildung u. nähere Angaben er⸗ 4 ei0 60 N im Haushalt— 81— 0 u 2 7 8 ) beſ 4 ElSd Lorbeer Leb. pfüller Vein pflebel& ist die 4 nnheim Kuan Hannelore Lorbeer ittel llſn gchült§ Garagen 1 Einlage⸗ rhoo 14. Heinz Lordeer V. Aecel 1 Neeſer( 3 1 i Marktplatz 1 h(Fà beſ. 4 3t Aen ſ. Lanos⸗ Die Einäscherung findet am Donnerstag, den 16. März, um 11 Uhr statt. i0n fů0 Decker Nabe Tennisplat, 4 Menan . W0˙/ Uihmsschlnenbaus zu mieten geſ.Bon, Segenneim, lun fi men Eas W n b Kostet nur: Uelschwarz—* ernru 205 90 Jernruf „hakenkreuzbanner“ dienstag, 14. märz 1959 Wirtſchafts- und Sozialpoliti Mirtschaft hinter der Leinwane Sicherheitsflm und Farbfilm kommen/ Der Filmexport Die Teilnehmer der Reichsfilmkammer⸗ tagung waren vielleicht erſtaunt, in künſtleriſchen und weltanſchaulichen Milien auch von Facharbeitermangel, Rohſtoffſchwie⸗ ſich der und Deviſenſorgen zu hören. So ſehr ſich der Kinobeſucher für ſein Theater und ſei⸗ nen Filmliebling intereſſiert, ſo wenig küm⸗ mert er ſich— ſehr zu Unrecht— um die Ate⸗ lierbetriebe. Und doch ſind ſie die Werkſtätten des deutſchen Filmſchaffens. So ſehr dem Künſtler im Film der Vorrang gebührt, ſo wenig dürfen ſeine wirtſchaftlichen und tech⸗ niſchen Grundlagen mißachtet werden. In den Atelierbetrieben Berlin und München ſind im vergangenen Jahre allein 2600 gewerb⸗ liche eer neben den Schau⸗ ſpielern und dem filmtechniſchen Perſonal beſchäftigt geweſen. Mo⸗ natlich werden 10 Tonnen Eiſen und Stahl, halbjährlich 3700 Doppelzentner Nadelholz und 145 000 Quadratmeter Neſſeltuch benötigt, um die Filmſzenierie aufzubauen. Dabei handelt es ſich um Mindeſtmengen, die kaum aus⸗ reichen. Mit dem Reichskuratorium für Wirt⸗ ſchaftlichkeit wird der vermehrte Einſatz von Erſatzſtoffen unterſucht. Die Ausnutzung der Ateliers iſt trotz der geringen Zahl der Spiel⸗ filme von 46 v. H. im Jahre 1933 auf 80 v. H. im vergangenen Jahre geſtiegen und hat damit eine ewiſfe Grenze erreicht, ſo daß, trotzdem inzwiſchen die Wiener Ateliers hinzugekommen ſind, Neubaupläne erörtert werden. Dieſe Stei⸗ iſt eine Folge der längeren, oft ver⸗ oppelten Drehzeit der Filme. In den Ate⸗ liers wurden 1933 1,9 Mill. Stunden, 1938 aber 4,6 Millionen an der Filmherſtellung ge⸗ arbeitet. Daraus ergibt ſich ein Teil der ſtark geſtiegenen Koſten der Filmherſtellung. Vom Atelier wandern die Filme zu den 27 Kopieranſtalten, von denen zehn Li⸗ zenz für Herſtellung von Tonkopien beſitzen. Sie haben mit den Aufträgen von Partei⸗ und Regierungsſtellen im vergangenen Jahre 130 Millionen Meter Film aller Art bearbeitet, 1700 Arbeiter beſchäftigt»und einen Umſatz von 17 Millionen RM erzielt. Mit der Filmbearbeitung verbindet ſich ein gut Teil des filmtechniſchen Fortſchritts. Der Sicherheitsfilm, in Großverſuchen bereits er⸗ probt, wird durch Geſetz in Deutſchland als erſtes Land der Welt allgemein 1940 zur Ein⸗ führung kommen. Aber was nützen die beſten e wenn die Theatertechnik keine gute iedergabe gewährleiſtet. Trotz des hohen Aufwandes der deutſchen Theater für die Ver⸗ beſſerung ihrer baulichen und techniſchen Ein⸗ richtungen im vergangenen Jahre hat es ſich als notwendig erwieſen, noch höhere Anforde⸗ rungen an die Wiedergabe, vor allem an die Ausleuchtung der Bildwand, zu ſtellen. Da⸗ mit werden zugleich techniſche Vorbe⸗ reitungen für die Einführung des . getroffen, an deſſen Vervoll⸗ ommnung beſonders intenſiv gearbeitet wird. Aber bei dem Beſtreben, das beſte Verfahren zu entwickeln und zugleich den Theatern mög⸗ kichſt geringe Umſtellungskoſten zu verurſachen, kann der Zeitpunkt des deutſchen Farbfilms für große Spielfilme noch nicht abgeſehen wer⸗ den. Erſt die erfolgreichen Filme des letzten Produktionsjahres haben zuſammen mit der eſteigerten Kinoliebe des deutſchen Volkes auch die finanziellen Vorausſetzungen für dieſe tech⸗ niſche Ueberholung der deutſchen Theaterein⸗ richtungen geſchaffen. Das Vertrauen zur Wirt⸗ ſchaftlichkeit des deutſchen Theatergeſchäfts, in dem heute ſchon 600 Millionen RM inveſtiert ſind, zeigt ſich aber auch darin, daß jetzt die Kreditinſtitute geneigt ſind, entgegen ihrer frü⸗ heren Zurückhaltung Filmtheaterpro⸗ jekte zu beleihen. Außerdem wird die Allgemeine Filmtreuhand⸗Gmbß künftig Kre⸗ dite zur Finanzierung kleiner Theater ein⸗ ſetzen. Freilich hängt der weitere Aufſchwung es Theatergeſchäftes auch von den Leiſtungen der Filmproduktion ab. So erfolgreich ſich die Marktordnung der Reichsfilmkammer bewährt faff ſo iſt man doch in Thegterkreiſen der Auf⸗ aſſung, daß mit 95 Spielfilmen bereits die Grenze unterſchritten worden iſt. Aber bei allen Leiſtungen der deutſchen Spielfilmproduktion und auch bei weiterer Steigerung ihrer Zahl wird Deutſchland auch auf die der anderen Länder angewieſen ſein. Die Einfuhr ausländiſcher Filme aber muß zu⸗ gleich in einem Verhält⸗ nis zu der Ausfuhr deutſcher Filme ſtehen. Es kommt jedoch nicht nur darauf an, die Deviſenbilanz des deutſchen. Filmaußenhandels weiter aktiv zu erhalten, dil Filmausfuhr iſt nicht nur eine Sache der Film⸗ wirtſchaft, ſondern im höheren Maße eine Aufgabe der deutſchen Kulturpolitik Deshalb gilt für ſie trotz aller Hemmungen, die gerade der Einfuhr deutſcher Filme in anderen Län⸗ dern entgegenſtehen, mehr noch als für andere Ausfuhrgüter der Zwang zum Export. ftahmentarifordnung für die Zucherint ustrie Verbeſſerungen für die Facharbeiter dak Das Fachamt„Nahrung und Genuß“ der DAß hatte vor einiger Zeit den Entwurf zu einer Tarifordnung eingereicht, der nach mehreren Beratun⸗ gen zur Schaffung der Rahmentarifordnung für die geſamte Zuckerinduſtrie im Deutſchen Reich führte. Mit dieſer Tarifordnung, die im weſentlichen bereits in Kraft getreten iſt, wurde eine beträchtliche Ver⸗ Die Bedeutung des ostmärkischen Bauernwaldes beſſerung der ſozialen Bedingungen und Verhältniſſe für die Gefolgſchaftsmitglieder der Betriebe dieſes Induſtriezweiges herbeigeführt. So iſt zum Beiſpiel die Arbeitszeit⸗Faſſung beſonders zweckmäßig feſtgeſetzt; Kündigungsfriſten für Stamm⸗ und Kampagnebeſchäftigte ſind einheitlich feſi⸗ geſetzt worden: für Mehr⸗ und Feiertagsarbeit wur⸗ den die Zuſchläge erhöht; ebenſo iſt in Krankheitsfällen ſowie in der Urlaubsregelung eine befriedi⸗ gende Löſung erzielt worden Mit der Faſſung des Abſchnitts IV der Rahmen⸗ tarifordnung, deſſen Bedingungen mit dem 1. April 1939 in Kraft treten, wird eine weitere wichtige Rege. lung getroffen. Danach wird künftig der Lohn eines Hilfsarbeiters über 21 Jahre mit 100 Prozent feſtgeſetzt. Nach dieſer neuen Feſtlegung errechnen ſich alle angegebenen Poſitionen. Es iſt alſo zu beachten, daß die Reichstreuhänder der Arbeit, die den bezirk⸗ lichen Lohn feſtſetzen, nur den einen Grund⸗ lohn für die Hilfsarbeiter beſtimmen. Alles andere wird automatiſch nach dieſer Staffel errechnet. Bemerkenswert iſt ferner, daß der Lohn der Frauen auf 70 Prozent des Hilfsarbeiterlohnes ſeſt⸗ geſetzt iſt, während er bisher im allgemeinen in der Zuckerinduſtrie nur etwa 50 Prozent betrug. Des⸗ aleichen ſind die Zuſchläge für Facharbeiter, Kocher, Vorarbeiter und Führer von Stationen erhöht wor⸗ den. Ebenſo hat die Frage der Schutzkleidung und die Vergütung für Hin⸗ und Rückreiſe von Kampagne⸗ arbeitern eine günſtige Löſung gefunden. Eine der aussichtsreichsten Möglichkefen zur Verbesserung der deutschen Holzversorgung Der Reichsforſtmeiſter hat in zwei Erlaſſen Grunoſätze für die Betreuung des Bauern⸗ waldes in der Oſtmark und Richtlinien für die Organiſation dieſer Betreuungsarbeit aufge⸗ ſtellt, die über das rein Fachliche hinaus einen ſehr beachtlichen Einblick in die Bedeutung und die Zukunftsaufgaben des oſtmärkiſchen Bau⸗ ernwaldes gewähren. Von der Geſamtwald⸗ fläche der Oſtmark mit 3,1 Millionen Hektar entfallen etwa.7 Millionen Hektar— das ſind 55 vb— auf den Bauernwald im weiteren Sinne. Es handelt ſich bei dieſen Waldungen um ausgeſprochenen Kleinwaldbeſitz, der ſich im Eigentum von einzelnen Bauern, Genoſſen⸗ ſchaften und Gemeinſchaften ſowie auch von Gemeinden und Kirchen befindet und deſſen wirtſchaftliche Sonderſtellung darin liegt, daß er nicht nur in beſonders enger Beziehung zu den landwirtſchaftlichen Betriebszweigen des Bauernhofes ſteht, wodurch ſeine Bewirtſchaf⸗ tung grundſätzlich von der des Großwaldes abweicht, ſondern daß er auch einen weſent⸗ lichen finanziellen Faktor für die einzelnen Bauernwirtſchaften in der Oſtmark darſtellt, ſo daß eine Produktionsſteigerung auch zu einer Kräftigung und Geſundung der Bauernwirt⸗ ſchaften dienen wird. Auf die Geſamtwald⸗ fläche des Reiches bezogen, machen dieſe Bau⸗ ernwälder gut 10 vH. der Geſamtwaldfläche des Reiches aus, ſo daß ſie auch als ein weſent⸗ licher Faktor im Rahmen der großdeutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft anzuſehen ſind. Die Betreuungsarbeit im Bauernwald der Oſtmark iſt deshalb des höchſten Einſatzes wert, da ſie eine der ausſichtsreichſten Möglichkeiten bietet, die Holzverſorgung des Reiches weſentlich zu verbeſſern. Der Zuſtand der oſtmärkiſchen Bauern⸗ und Kleinwälder läßt nun vielfach ſehr zu wünſchen übrig. Die Möglichkeit einer Produktions⸗ ſteigerung gehr daraus hervor, daß die durch⸗ ſchnittliche Ertragsleiſtung je Hektar in dieſen Bauernwäldern um.—2 Feſtmeter unter derjenigen der ehemaligen öſterreichiſchen Staatsforſten liegt, obgleich die Standortsgüte der letzteren im Durchſchnitt geringer als die der Bauernwälder iſt. Dieſe Zahlen zeigen die große Bedeutung, die der Betreuung des Bauernwaldes in der Oſtmark im Hinblick auf die erſtrebte Produktionsſteigerung im geſam⸗ ten deutſchen Wald zukommt. Auf Grund der Veromnung über das Forſt⸗ und Jagdweſen im Lande OHeſterreich vom 6. Juli 1938, die dem Reichsforſtmeiſter auch die Betreuung des oſtmärkiſchen Bauernwaldes übertrug, hat nun der Reichsforſtmeiſter Grundſätze über die Betreuung des Bauern⸗ Schulung von Maschinisten durch die Wirtschaftsgruppe Bauindustrie sw Die ungeheuere Zunahme in der Beſchäftigung der Bauinduſtrie und der immer fühlbarer werdende Mangel an Arbeitskräften hat in zunehmendem Maße zu einem verſtärkten Maſchineneinſatz in der Bauwirt⸗ ſchaft geführt. Der zunächſt bevorzugte Handbetrieb mußte in der Folgezeit immer mehr durch arbeits⸗ ſparende maſchinelle Methoden erſetzt werden, um die großen öffentlichen Bauvorhaben bewältigen und das Verlangen der Auftraggeber nach kürzeſter Fertigſtel⸗ lungsfriſt befriedigen zu können. Die infolge der Eiſen⸗ kontingentierung beſtehenden Schwierigteiten in der Be⸗ lieferung von Baumaſchinen hatten zur Einrichtung einer Gerätevermittlungsſtelle bei der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie geführt, wodurch eine rationelle Verwen⸗ dung des vorhandenen Gerätes und der darin liegen⸗ den Arbeitsreſerven voll ausgeſchöpft wurden, Die er⸗ neute Leiſtungsſteigerung, welche von der Bauwirt⸗ ſchaft verlangt wurde und die weite Verbreitung des Dreiſchichtenbetriebes, auf deſſen Gefahren von maß⸗ geblicher Seite der Bauinduſtrie wiederholt hingewieſen wurde, hatte einen großen Verſchleiß nicht nur der menſchlichen Arbeitskraft, ſondern auch der Baumaſchi⸗ nen und Geräte zur Folge. Die Erhaltung der vollen Leiſtungsfähigkeit des vorhandenen Maſchinenparks wurde deshalb im Baugewerbe zu einer ernſten Sorge, da für Reparaturen, auch vielſach der kleinſten Art, in⸗ folge der unausgeſetzten Beanſpruchung bei Tag und Nacht die hierfür notwendige Zeit fehlte. Um die auch vielſach bei dem Bedienungsperfſonal für Baumaſchinen feſtzuſtellenden Lücken in der War⸗ iung und Bedienung der Maſchinen einigermaßen zu ſchließen, hat die Bezirksgruppe Südweſtdeutſchland der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie in Mannheim, dem Beiſpiel anderer Bezirksgruppen folgend, zunächſt an zwei Sonntagvormittagen das Maſchinenperſonal ihret Mitgliedsfirmen zu beſonderen Schulungen auf dem Bauhof und Hauptreparaturwerkſtätte einer Großbau⸗ unternehmung in Mannheim eingeladen. Der Ge⸗ ſchäftsführer der Bezirtsgruppe wies in kurzen Zügen auf den Zweck dieſer Schuſungen hin, welche in den 1½ Jahre dauernden Ausbildungsgang eingebaut werden ſollen und mit einer Kenntnis und Fertigkeitsprüfung den„Maſchiniſtenanwärter“ zum fertigen Maſchiniſten und damit zur Erreichung eines höheren Tariflohnes führen ſollen. An Hand der auf dem Bauhof aufge⸗ ftellten Baumaſchinen wurde von Ingenieuren die Ar⸗ beitsweiſe und die Behandlung der gebräuchlichen Bau⸗ maſchinen erklärt Ein Ingenieur erläuterte die Wir⸗ kungsweiſe des Benzin⸗ ſowie des Dieſelmotors und die Behebung von kleineren Störungen an zuſammen⸗ geſetzten und auseinandergenommenen Modellen. Ein Rundgang auf dem Bauhof mit einer Beſichtigung der mannigfaltigſten und neueſten Baugeräte, ſowie ein Schmalfilmſtreifen, auf welchem der Einſatz verſchiede⸗ ner Baumaſchinen auf einer Bauſtelle der Reichsauto⸗ bahn gezeigt wurde, beendeten die erſten dieſer Art für Baden durchgeführten Schulungen von Baumaſchini⸗ ſten. Daß die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie mit die⸗ ſen Schulungen einem dringenden Bedürfnis ihrer Mitgliedsfirmen entſprochen hat, beweiſt die große Zahl von nahezu 300 Teilnehmern, die ſich zu dieſen Kurſen angemeldet hatten. waldes aufgeſtellt und ihre Organiſation in die Wege geleitet. Er geht hierbei von der Feſt⸗ ſtellung aus, daß die Fragen der Wald⸗, Weide⸗ und Ackerwirtſchaft ſowie der nützungen nur unter engſter, wohlabgewogener ürebelen Berückſichtigung der verſchiedenen inzelbelange der bäuerlichen Wirtſchaft ſowie der volkswirtſchaftlichen Erforderniſſe zu einer befriedigenden Löſung gebracht werden und ſo zu einer Intenſivierung der Bauernwirtſchaf⸗ ten und des Bauernwaldes ſowie zu einer Lei⸗ kes en ön des geſamten deutſchen Wal⸗ es führen können. Ferner ſtellt er feſt, daß die Forſtverwaltung dieſen Aufgaben nur ge⸗ recht werden kann, wenn ſie den Bauern in ſeinem Beſitz⸗ und Verfügungsrecht über den Wald nicht unnötig beſchränkt, ihn vielmehr durch verſtändnisvolle Schulung und Beratung die notwendigen Grundlagen und Kenntniſſe für eine Verbeſſerung der Waldwirtſchaft ver⸗ mittelt. Kameradſchaftliche Zuſammenarbeit ſtatt bürokratiſcher Beſchränkung, ganzheitliche Betrachtung und Löſung der Fragen im Bau⸗ ernwald, im Gegenſatz zu einer einſeitigen forſtfiskaliſchen Einſtellung ſollen deshalb die Grundſätze für die aufzunehmende Betreuungs⸗ arbeit im Bauernwald der Oſtmark ſein. End⸗ ziel iſt eine Leiſtungsſteigerung des geſamten nen zu jede Waldneben⸗ oſtmärkiſchen Bauernwaldes auf das ſtandört⸗ lich mögliche, nachhaltige Um die Betreuungsarbeit ſo intenſiv wie möglich zu geſtalten, iſt im Reichsforſtamt ein be onderes Referat für die Betreuung des Bauernwaldes in der Oſtmark und ferner ein Einrichtungsamt mit dem Sitz in Graz(Steiermark) eingerich⸗ tet worden. Ende des Kassenzettels? „ Bisher galt die Kontrollkaſſe als die einzige Ma⸗ ſchine des Einzelhandels. Auf der Leipziger Frühzahrs⸗ meſſe iſt erſtmalig eine neue Büro⸗ oder beſſer Einzel⸗ handelsmaſchine gezeigt, die in der Vertriebsorgani⸗ ſation großer Unternehmen eine ähnliche Revolution hervorrufen kann wie die Buchhaltungsmaſchine in der Buchhaltung. Denn es handelt ſich hier nicht allein um den Einſatz einer neuen Maſchine ſondern um die völlige Umſtellung eines jahrhundertealten Syſtems. Während bisher die Ware beim Eingang mit einem Etitett ausgezeichnet und beim Verkauf für ſie ein doppelter oder gar dreifacher Kaſſenzettel mit der Hand ausgeſchrieben werden mußte, wodurch ebenſo viel Zeitverluſte wie unkontrollierbare Irrtumsquellen entſtanden, beſteht der Witz des neuen Syſtems in der Vereinigung von Waren⸗, Etikett⸗ und Kaſſenzettel Der Verkäufer reißt, ſtatt einen Kaſſenzetten zu ſchreiben, von dem Warenetikett nur einen Kupon ab, der zur Hälfte bei der Kaſſe bleibt, zur anderen Hälfte als Quittung für den Kunden gilt. Aber der Vorteil liegt nicht nur in dieſer Arbeitserſparnis, ſondern der„Aus⸗ zeichner“— wie die Maſchine heißt— hat das Etifett maſchinell⸗beſchrieben, zugleich Stück für Stück nume⸗ riert und die Summe dieſer Fatkturenwerte ſtillſchwei⸗ gend ohne beſonderes Zutun in der Maccheue addiert. Dasſelbe geſchieht beim Verkauf mit dem Quittungs⸗ druck bei der Regiſtrierkaſſe. Die beiden unter Ver⸗ ſchluß liegenden Einkaufs⸗ und Verlaufszählwerke kön⸗ Stunde und Zeit Aufſchluß über die her⸗ eingekommene ausgezeichnete Ware und den dafür an⸗ geſetzten Verkaufspreis geben. Die Differenz zwiſchen den beiden Zählwerken ſtellt den veranſchlagten Roh⸗ gewinn dar. Der„Auszeichner“ iſt bereits mit Erfolg von einem bekannten großen Unternehmen erprobt worden. Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern im Februar 1939 sw Im Februar kamen im Großdeutſchen Reich ins⸗ geſamt 44 873 Kraftfahrzeuge neu in den Verkehr, dar⸗ unter 19877 Krafträder, 18 353 Perſonenkraftwagen, 4320 Laſtkraftwagen und 2195 Schlepper. Gegenüber dem Vormonat brachte damit der Monat Februar wie immer eine ſtärkere Erhöhung der Zahl der Neuzulaſ⸗ ſungen, und zwar je Arbeitstag gerechnet im ganzen um ein Drittel. Im einzelnen nahm dabei die arbeits⸗ tägliche Zulaſſungsziffer beſonders ſtark bei den Kraft⸗ rädern zu, nämlich um 80 Prozent. Bei den Perſonen⸗ kraftwagen erhöhte ſie ſich um 15 Prozent und bei den Zugmaſchinen um 7 Prozent, während ſie bei den Laſt⸗ kraftwagen faſt gleich blieb. Im Vergleich zum Fe⸗ bruar 1938 lag die Geſamtzulaſſungsziffer im Berichts⸗ monat um drei Zehntel höher. An Kraftfahrzeugan⸗ hängern erhielten im Februar im Altreich 1059 erſt⸗ mals die Verkehrserlaubnis, das ſind je Arbeitstag ge⸗ rechnet 9 Prozent mehr als im Vormonat. Sonderſtempel„Ein Jahr Großdeutſchland“. Zur Erinnerung an die Wiedervereinigung der Oſtmark mit dem Deutſchen Reich am denkwürdigen 13. März 1938 werden in Brieſſtempelmaſchinen der Poſtämter Wien 1, 8, 9, 65 und 101 am 13. 3. 1939 Einſatzſtücke verwendet mit der Inſchrift„Ein Jahr Großdeutſchland 13. März 1939“ und dem Bild eines aus dunklen Wolken hervor⸗ tretenden, in hellem Licht ſchwebenden Hakenkreuzes, —— gepflügtes Land, das ſich im Hintergrund verliert. Hannheimer Getreidegrofimarkt Roggen: 70%2 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet R 15 per März 1939 RM 19,60, R 18 20,00, R 19 20.20. R 20 20,40, Ausgleich plus 40 Pfennig, Qualitäts⸗ zuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 7 Pfennig, für 2 Kilo 15 Pfennig, für 3 Kilo 22 Pfennig per 100 Kilo.— Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet W 16 per März 1939 RM 21,30, W 17 21,40, W 19 21,70, W 20 21.90, W 21 22,10, Ausgleich plus 40 Pfennig, Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 15 Pfennig, für 2 Kilo 30 Pfennig, für 3 Kilo 40 Pfennig per 100 Kilo, Abſchläge 20 Pfennig vper 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/0 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet G 7 per 1. Februar bis 30. Juni 1939 RM 17,10, G 8 17,40, G 9 17,60, G 11 17,90, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu RM.00 per 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Er⸗ zeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20 bis 22 per 100 Kilo).— Raps inländiſcher ab Station RM 32.00.— Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo„) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet H 11 per März 1939 RM 17,30, H 14 17,80, H 17 18,10, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM.00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenkleie Preisgebiet R 15 RM 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50, R 20 10,60, Roggenvollkleie plus 50 Pfennig; Weizenkleie Preisgebiet W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, W 21 11,10, Weizen⸗ vollkleie 50 Pfennig, Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G 7 per 1. Februar bis 30. Juni RM 19,10, Gü8 19,40, Ge9 19,60, G 11 19,90; Weizenfutter⸗ mehl 13,50; Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14,00; Malzkeime 13,40; Ausgleich plus 30 Pfennig.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Rege⸗ lung.**) Feine⸗ und Ausſtichware RM 0, 70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartitel: Erdnuß⸗ kuchen prompt Feſtpreis ab Fabrit März 1939 RM 15,80; Sojaſchrot prompt do. 15,50; Rapskuchen inlän⸗ diſcher do. 13,70; Rapstuchen ausländiſcher do. 14,20: Rapskuchenſchrot 13,70; Palmkuchen 13,90; Kokoskuchen 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; Trocken⸗ ſchnitzel Fabritpreis loſe per März 1939 RM 8,62; Rohmelaffe do. 6,18; Steffenſchnitzel do 10,82; Zucker⸗ ſchnitzel vollwertig do. 11,82; Ausgleich plus 35 Pfen⸗ nig.— Mehlnotierungen. Weizenmehl: Type 812 per März 1939 Preisgebiet Baden W. 16 RM 29,75, W17 29,75, W 20 30,10, Saarpfalz We19 29,75, W 20 30,10, W 21 30,10— Roggenmehl: Type 997 Preisgebiet Baden R 15 RM 22,80, R 18 23,35, R 19 23,60, Saar⸗ pfalz R 20 23,50; Type 1150 minus 50 Pfennig ver 100 Kilo; Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM 1,50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkann⸗ ten Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zuzüglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ftation gemäß Anordnungen der HV. Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der HV beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Notie⸗ rungskommiſſion: Getreidegroßmarkt Mannheim, Ge⸗ treidewirtſchaftsverband Baden.— Notierung für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon Erzeugerſtation inner⸗ halb des GWV Baden. Stroh(Marktpreis): Roggen bindfadengepreßt oder gebündelt RM 2,90 bis 3,30, Weizen do. 2,70 bis 3,10, Hafer do. 2,60 bis. 3,00, Gerſte do. 2,60 bis 3,00. Die Preiſe bei bindfadenge⸗ preßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Roggen(Markt⸗ preis) drahtgepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener An⸗ triebskraft gepreßt RM 3,10 bis 3,50, Weizen draht⸗ gepreßt 2,90 bis 3,30, Hafer 2,80 bis 3,20, Gerſte 2,80 bis 3,20. Für Stroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, er⸗ höht ſich der Preis um 10 beziehungsweiſe 20 Pfennig per 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters. Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt vl der Verordnung der HVDGuß vom 1. März 1938.— Heu: Wieſenheu loſe handelsüblich geſ. tr. RM 4,80 bis 5,40, do. loſe gut geſ. tr. 5,80 bis 6,40, Acker⸗ und Feldheu(Süßheu) loſe geſ. tr. 6,80 bis 7,20, Luzernehen loſe handelsüblich geſ. tr. 7,40 bis 8,00, do. loſe gut geſ. tr. 8,00 bis 8,60, Kleeheun loſe handelsüblich geſ. tr. 7,00 bis 7,60, do. loſe gut geſ. tr. 7,40 bis 8,00. Für Heudrahtpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um 40 Pfennig per 100 Kilo, durch den Verteiler um 60 Pfennig per 100 Kilo. Die Zu⸗ und Abſchläge für Verteilerſpannen, Fuhr⸗ löhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVdGuß vom 1. Juli 1938 zu errechnen. Rhein-Mainische Abendbörse Ohne Geſchüft Der Abendbörſe mangelte es ſehr ſtark an Aufträgen, da die Zurückhaltung in vollem Umfange fortbeſteht. Sowohl am Aktienmarkt als auch in feſtverzinslichen Werten kam es daher faſt zu keinem Geſchäft, und die Notierungen waren nahezu völlig nominell. Dabei er⸗ gaben ſich im allgemeinen kaum Veränderungen. Von Elektroaktien etwas ſchwächer lagen Geſfürel mit 131 (131¾) und Elektriſche Lieferungen 128(128½¼), wäh⸗ rend von Maſchinenwerten, die im allgemeinen unver⸗ ändert blieben, MAN 1½ Prozent einbüßten auf 140. Von den führenden Werten blieben unter anderem JG Farben mit 149, Vereinigte Stahl mit 108ů/ behauptet, Mannesmann ¼ Prozent ermäßigt auf 107½. Von Renten notierten Farbenbonds unverändert 120% und im Freivertehr ſtellten ſich Kommunalum⸗ ſchuldung wie mittags auf 93,25. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 13. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 3,32½, Mai 3,50, Juli 3,72½ Brief, September 3,82½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 90, Mai 88 Brief, Juli 85½, Sep⸗ tember 86/. 4. für M 4 4 Sofort angab die G 4 S 0 — — 3 Be. bei gute Herren 4 rektes Nr. 192 Rrieger Mannhein 5 Kräftiger, Ausl bei guter Eintritt g Bäckerei iun., Fr nàerter⸗ zum 1. A vorhand.⸗ heim, Pri ſprecher 47 Au: geſucht, Vorzuſtelle HarAt Mannheim Aänd 4 iſt Geleger Fpenole Lewerbe ——5 zu hm., I. Golide: ——5 1 3 4 4 4 4 lunger 4 mit guter Angebote an den Ve Hevue ſt N für die 19. März. März 1959 as ſtandört⸗ ß. Um die möglich zu beſonderes zuernwaldes ichtungsamt k) 87 e einzige Ma⸗ ſer Frühjahrs⸗ beſſer Einzel⸗ rrtriebsorgani⸗ he Revolution aſchine in der licht allein um dern um die lten Syſtems. ng mit einem f für ſie ein ettel mit der odurch ebenſo rrtumsquellen zyſtems in der iſſenzettel. Der zu ſchreiben, tab, der zur en Hälfte als Vorteil liegt ern der„Aus⸗ at das Etikett Stück nume⸗ rte ſtillſchwei⸗ echene addiert. m Quittungs⸗ n unter Ver⸗ zählwerke kön⸗ über die her⸗ den dafür an⸗ erenz zwiſchen ſchlazten Roh⸗ ts mit Erfolg hmen erprobt zeugen und ruar 1939 hen Reich ins⸗ Verkehr, dar⸗ ienkraftwagen, r. Gegenüber t Februar wie der Neuzulaſ⸗ iet im ganzen ei die arbeits⸗ bei den Kraft⸗ den Perſonen⸗ it und bei den bei den Laſt⸗ ſeich zum Fe⸗ r im Berichts⸗ aftfahr zeugan⸗ eich 1059 erſt⸗ Arbeitstag ge⸗ 35 ſchland“. Zur r Oſtmark mit 3. März 1938 ämter Wien 1, ücke verwendet land 13. März Volken hervor⸗ Hakenkreuzes, Hintergrund eu und Stroh Notierung im und verſtehen rſtation inner⸗ reis): Roggen 2,90 bis 3,30, 2,60 bis. 3,00, i bindfadenge⸗ tehen ſich für oggen(Markt⸗ vom Erzeuger deigener An⸗ Weizen draht⸗ 0, Gerſte 2,80 Stellung von ßt wurde, er⸗ iſe 20 Pfennig zmeiſters. Die hnen ſich nach dGuß vom 1. delsüblich geſ. . tr. 5,80 bis geſ, tr. 6,80 geſ. tr. 7,40 8,60, Kleeheu „ do. loſe gut ung durch den fennig per 100 per 100 Kilo. dannen, Fuhr⸗ erordnung der n. idbörse an Aufträgen, ige fortbeſteht. eſtverzinslichen ſchäft, und die iell. Dabei er⸗ derungen. Von ſffürel mit 131 (128½), wäh⸗ meinen unver⸗ üßten auf 140. r anderem 3G 8% behauptet, 107½. unverändert Rommunalum⸗ erdam ein Hfl. per 3, 72½ Brief, per Laſt von uli 85½, Sep⸗ „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. März 1939 Die Neuhelten für Frühjahr und sommer sind bereits emngetrfoffen 5 0 5 05 8 7 Ab Amlal, bAS, SPEZTIMALEESCHAFT FEURDENHERRN“ FANNHEIH- p 2, 14 gegenüber Hauptpost 4 Junge Damen als otomadelle für Mode- und Werbeauinahmen gesucht. Sofortige Zuschriften mit Bild u. Alters- angabe erbeten unter Nr. 192 353 vs an die Geschäftsstelle des HB in Mannheim. C Zeitungsverlag in Nordbaden stellt zum 1. März 1939 tüchtige Bezieherwerber bei guten Bezügen ein. Es wollen sich nur Herren melden, die an intensives und kor- rektes Arbeiten gewöhnt sind. Angebote u. Nr. 192 375 vs an den Verlag dieses Blatt. Gropflücmacher für dauernde Beſchäftigung geſucht. fikieger Zerßzemeier, Mannheim, P 5, Zuverliſſioes Lages⸗ Muͤdchen ſofort oder ſpäter geſucht.(9356 748)T 6, 39, III. Its. ſauberer Herrenftien, Ausläufer Famenm iſt, ſich im bei guter Bezahlung zum ſofortig. Damenfach aus 50 bilden, in 34 —— 5 t.—— 3 5 ſchäft bis 1. 4. 5 fun., Frievrichsſeiber Elrae“ ö umter Rr. 488 5 an d. Verlaa d. B. Aelteres, perfektes Tüchtiges, zuverl. Meen Hihen zum 1. April 4123 Putzfrau .3 inz⸗ Wiinet lm⸗ n. Slr. 5. Fern⸗ llen Hausarb eim, Prinz⸗ e ⸗in allen Hausarb. ſprecher 433 30.(192 3818R) bewand., aut emp⸗ fohlen, zum Gaene Richard⸗ agner⸗Straße 32 Ausläufer dis: 17 Jab 0 Saubere, ehrliche geſucht, 16 bi ahre a Vorzuſtellen bei Pubfrau f— f. Freitagvormitt. Maruuis& 6 0..-G. geſucht.(9403 Mannheim, p 7, 24.(192 378VR] Damen⸗Salon G. König, 6 5, 11, 1. Stock. 6⁴⁰ỹ⁰⁰% Ordentliche Anftändigem Jungen iſt Gelegenh. gebot., das(9296 B Spengler- ung installations⸗ gewerbe, Sanitäre Hnzagen ründl. zu S Ernſt Bauer, Mhm., L 11, 5. Werkſtätte B 2, 6. 2 900 Solides Müdchen welches maſchinennähen kann, 43 Lehrmüdchen e Rabenm chet. Geſchw. 116. 4, 7(Laden),.—5 232 10 mit guter mait Sb200 Angebote unter an den Verlag dieſes Blattes erb. Haus⸗ gehilſün für kleinen gepfl. Haushalt geſucht. Mollſtraße 27, 2. Stock.(9390B) Irndl. Servier⸗ Fräulein das auch im Ver⸗ kauf mith., ebenſo Kondilor⸗ Lehrling geſucht. riedrichsplatz 12. aden.(9391B) Fleißig. zuverlüſſ. Allein⸗ äücten in allen Hausarb. Hevue ſucht junge, hübſche Mäcdels fur die geu von 1s, mie ge 0 19. März.— Zu erfragen: Fim 1- Upt 1309 Fernsprecher E 43. geſucht. Näheres: 4228292 Fernruf 441 94. Oftene Stellen Stadtkundiger Lauffunge per 18. 3. geſucht. Vonrzuſt. Metzgerei —— Sigr Nachf. Müller, ————— 50 zwei haus⸗ lehilfinnen 20—30Jahre, tüch⸗ 15 u. üche u. Haus⸗ halt, per 1. April geſucht. Oehl⸗ Siwiwigshaſen⸗h. Hemshofſtraße 23 Fernſprech. 613 54. (192 388 VR) Jüng. freundliches Gelbier⸗ Sräutein ſofort gefucht. Hotel„Vier Jahreszeiten“, Weinheim a. d. B. Hauptſtr. Ruf 2024 85—————— Itau ſucht für halbe Tage beſchäftigung auf dem Büro. Perfekte Maſchinenſchreiberin. Ang. unter Nr. 9337B an den—— 23.frei. Vertrauens⸗ Doften findet Mädchen, d neben der Fans- arbeit das Bedie⸗ nen erlern. kann. Zweitmädch⸗ n vh. oher Verdienſt! ernſprech. 506 83. Fleißiges ehrliches Cades⸗ Müdchen geſucht. Sonntags (192376V R U 1. 2B. Fernruf 277 92. Kinderliebendes zuverlüſſiges zweit⸗ müdch en eb. Pflichtjahr — lagsüber 55 bering. Ludwi Neener Fernſprech. 437 38. Tüchtige verkämerin langj. Filialleiterin in Lebens⸗ in bisher ungek. Stellung, ſucht ſich zu verändern. Geſucht wird Stellung als Ver⸗ käuferin halbtags am Vor⸗ oder Nachmittag.— Zuſchriften unt. 9385B an den Verlag dieſ. Bl. mittelbranche, am liebſten als unter Nr. 9375 Krafffahrer 30*5 fefkunt 2 und 3, ſühl Hfel lung ernfahrer. Angeb. an den Verlag. Junger Mann ſucht Stelle als Kraflfahrer. Zehnjährige Fahrpraxis. Tadelloſe Garderobe.— Angebote unter Nr. 192 360VS an den Verlag d. Bl. Bfciahe⸗Mädchen 15 Jahre, mittl. Reife(Einjähr.), E. Privathandelsſchule, mit gut. Allgemeinbildung, in nur gutem Hauſe.— Schriftl. Angebote unter Nr. 9335B oan den Verlag d. Bl.; evtl. Fernruf 260 78. ſucht Stelle Jüngerer ſucht Stelle bis als n Kl. 3. Zuſchr. u. Nr. 9318 B Kraftfahrer 1. oder 15. April W zum 1. Tücht., gew. Stenoknpiſlin 25 Jahre alt, ſucht Poſten als Gekkeläxin Juli d. u. Nr. 9355 B an den Verlag. — J. Angebote 6 Jahr oder als dladchen füth kehriene luf Büro Verkäuferin auf Oſtern. Kenntniſſe in— u. Ma⸗ ſchinenſchreiben.— 131 086Sch an den Verlag d. Bl. Sllldent ſucht heimarb. 3430 welcher Art. Bevorzugt ſchriftl. Arbeiten. 31988165 ten u. Nr. 93819 an den Verlag ds. Blattes erbeten. Junge, ehrliche Kundenfrau ſucht Pubſtelle. unt. Nr. B an d. Ver⸗ —* dieſes Blattes. äbchen mit gut. Zeugn., lange Jahre im Haushalt tãtig, ſucht Tagesſtelle. Zuſchr. u. 9380 B an d. Verlaa d. B. Mobl. Zimmer TU vermieten Möbl. zimmer an ruhig. berufst. Herrn ſofort zu vermieten.— Käfertaler Str. 83 3. Stock.(9327B) Sauber., ſonn. Dalkonzimmer zu vermieten. Augartenſtraße Nr. 3, 2. Stock. (9372B) Gulmbl. zimm an Herrn zu m. — J. Kremer 9338B) müb. zimmer ſofort zu vermiet. K 4, 25,.St. It. (9364 B) Nähe Flugplatz! Ab 1. April ſchön möbl. zimmer ebü. mit Penſion, zu vermieten. Hönig, Weiden⸗ ſtraße Nr. 10. (9331B) Großes, ſonniges möbl. zimmer um 15. 3. zu vm. ecenheimer Str. Nr. 34, 3. St. r. (8072B) Möbl. zimmer Innenſtadt, 1 Tr., gut. Haus, Zen⸗ tralheiz., Bad, an berufst. Frl., zum 1. April zu verm. Zuſchr. u. 9402 B an d. Verlag d. B. Gulmöbliertes zimner an Herrn 4 vm. Schanzenſt. 4, 1Tr. rechts.—(94048) Möbl. Zimmer Z mieten geiuent 1 Schlafzimmer u. 1 leeres Zimmer zu mieten geſucht. Angebote unt. Nr. 167 277 V an den Verlag dieſ. Blatt. ohn⸗ u. Schlaf⸗ mmer oder ent⸗ ſprechend. Einzel⸗ zimmer, ſehr gut möbl., mögl. Nh. Waſſert., ruh. Loge von Herrn(Be⸗ amter) per 1. 4. geſ. Piano vorhd. Angeb. u. an d. Verlaa d. B Leere Zimmer — Zu vermieten Moderne -Zimmer-Wohnung mit Bad, Manſarde zu vermieten. Hichard-Wagner⸗Slraße 16 1 Treppe links.(192 359V R Oſtſtadt, Nietzſcheſtr. 20: Hocheleg. d⸗Jimmer⸗Wohnung mit fr. Ausſicht, Südbalk., Zentral⸗ heizung u. Warmwaſferverforg. per 93775 g ſofort oder ſpäter zu vermiet. Näh. bei Fucke⸗Michels, Fernſpr. 417 77. Loggia, Balk., rage, zum 1. Ot 132 vermiete 92 351 VS an den Verl. B Neuoſtheim. 3Fimmerwohng. einger. Bad, Ga⸗ Schöne, ſonnige tober od. früher n. Ang. u. Nr. Ilulae Aanernobrune mit Sei 6, Fenn Splatz ck, 5 Wunt n.— oder ſpäter Sn Näheres: Haardtſtraße 23, Rechtsbeiſtand Dahm, Fernruf 281 11. J Mäne lee Zünaune mit Dampfheizung in Nähe Waſſer⸗ turm per ſofort zu vermie⸗ ten.— Angebote unter Nr. 9334B an den Verlag dieſes Blattes erb. lAlen mit groß. Zimmer auch als Büro ge⸗ eignet, zu vermiet. Anzuſehen abends nach.00 Uhr.— Rheinhüuſerſtr. 18 parterre, rechts. (192 358 VR) leere immer, zu vermieten Leereszimmor ab 15. März 1939 8 vermieten., —— 43 Fuchs⸗ Straße 64, Schulz. Großes leeres zimmet epar. Eingang m. Aufer, Gas, Kloſ. ſofort zu öhhr et. H 4, 21.(9307B) Mietgesuche 1I0. 2 um. und Küche von jung. Ehepaar deſuht per 1. April 1939. Zuſchriften u. Nr. 9367 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blaftes. Junges Ehepaar, pünkilich. Zahler, ſucht I. Juli oder 1. Aug. 1939 22•-Fimmer Vohnung mit Bad u. Zube⸗ hör, mögl. Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt o. Käfer⸗ tal. Angebote unt. Nr. 9401B an d. Verlag dieſ. Blatt. Kuünftige Ehheleute tinden Wonnung duren HUB Ansetoe. Möbl. Zimmer æu mieten gesucht Aelt. Witwe T — ſlonsempf.) ſu —.zinmer. Dohnung mögl. m. Baderm Zuſchr. u. 9360 B an d Verlaa d B Suche auf 1. April 2·3⸗Zimm.⸗ Wohrura Angebote unt. Nr. 388 B an d. Ver⸗ zag dieſes Blattes, 4 RASIERCREME Gr. Tube RM..50 uVermäiengen Zu erfr.: E 7, 23(2 Treppen) (gegenüb. d. Töchterschule) schöne geräum. -Ummer Gonnune Etagenheiz., Mädchenzimmer im Stock, groh, Diele, Badez., Mansarde und allem Zubehör, sofort oder 2. 1. April 1939 zu vermieten. —12 u. 14—17 Uhr. Baugeschäit Ffanꝛ Mündel, E I. 2Z3. Ruf 279 50 (Büro im Hoſ. (192321 V) Zu verkaufen Heuwerl. Bade⸗ einrichtung beſteh, aus Kupf.⸗ Automat, Gußſw., Batterie mSchleh.⸗ Brauſe, Waſchbeck. m. Marmorplatte, Spiegel, u. ſonſt. Armaturen, ſehr ſchön u. billig evt. Montage, Heißw.⸗ Brodler, Badew., verz. Jul. Becker, Kleine Wallſtatt⸗ ſtraße 9, parterre. Ein leben lanq Freude hat die Hausfrau mit der — PFAET Decker Hähmaschinenhaus G. m. b. H. N 2, 12 FJimmee⸗ Dohnung Neckarau, Linden⸗ hof, zu mieten ge⸗ ſucht. Angebote u. Ar. 9333 an d. Verlag dieſ. Blatt. -Jimmer⸗ Dohnung zum 1. April oder ſpät, geſucht. Lin⸗ denhof bevorzugt. Zuſchriften u. Nr. 9321B an d. Verl. Suche gerüumige —„zimmer⸗ Vohnung per 1. Mai, evtl. ſpäter. Innenſtadt bevorzugt. Angeb. unter Nr. 9314 B an den Verlag d. Blattes erbeten. Hüro 2 geſunde Räume, Rähe Pa⸗ vadepl., D Daämpf⸗ eizung,— z. „ Juli 1939 74 mieten geſucht Nur Angeb. mit Preis erbeten u. Nr. 192 379VS an den Verlaa d. Bl. Gut erhaltener kilnderwagen mit Schoner und Matratzen, für 22 RM zu verkaufen. Zu erfragen bei: Gagg, U. 6, 29 4. Stoc.(93528) äamasch. gebr. 30. Rafl. Decker, 3 haus G. m N 2, 12. — ůĩ7 2⁰ W Sehr gut erhaltene bellſtelie „Patentroſt und Raikeen, eine Daſchkommod. mit Marmor und Spiegelaufſatz, ein Nachttiſch m. Mar⸗ mor preiswert ab⸗ zugeb. Adreſſe zu erfrag. u. 9322 B im Verlag d. Bl. fillfäler preiswert! Pfaftennuber H 1. 14 Bant. — Zuverk auf en dchreibmason. Mercedes, guterh., billig zu verkaufen Anzuſeh. ab 18 U. Weber, H2, 8. (9325B) Schrank 4 zweitürig* Nachttiſch 10.— Kommode 23.— ſſch. Baumarnal. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8 Fernruf 278 85. (190 894 V) füchenherd weiß, m. Nickelſchiff und eiſerner zimmerofen zu verkaufen. Qu 7, 19a, 3. Stock. (9328B) Latmiene Klavlere in großer Aus⸗ wahl zu günſti⸗ ſen Bedingung. auſch ⸗ Miete Katenzaßhlung. Arnold N2, 12 Größtes Lager am Platze. (190 510 V) Mod. Kinder⸗ Sporlwagen u verkauf. Kleine 11, II. Hinterhs., Haas. (9354 Bà) Zwei gebrauchte Hünah. 15.— u. 40.— Decker, Nähmaſchinenhaus .mb. H. N 2, 12 167279 V) Kleiderſchrank Nachttiſche, Metallbetten, billig zu veipnüſeg K. Walt ter, E 4, 5 Laden.(8070V) + Gut erhaltener Rinderwagen zu Hausman Seckenheimerſtr. 92 nir 174 (9357 B) äbmasch gebrchl. 20.-M Deckßr, Nähmaſchinenhaus .m. b.., N 2, 12. —42 2811 Töt-! bt. holzbelf gut erh., m. Roſt und Matratze zu verkaufen.(9302B) 2. Stock, links.— Kisten zu verkaufen. Ferd. Schulze& Co. E 7, 11. (192 357 V) hobelbank mit Werkzeug für 12.— RM zu verkaufen. Feudenheim, —— iſtraße 3. B) Guterh., dunkelbl. Külſtenwagen zu verkaufen. K 2, 25, Hinterhaus, partr. (9330 Bà) Faſt neu., hellbeig. Rinder⸗ Kaſtenwagen roſa ausgeſchlagen mit Wagendecke, f. 38/ zu verkaufen Braun, Mannheim Lehel 93328% Hof) Fuhkräder gebvaucht, bill. ab zugeben.(9387 B5 Fahrradh. Martin ne 75 4 a. 4— neuwert. Kinderwagen zu verkaufen. Adreſſe zu erfra⸗ unter Nr. 934 448 an d. Verlag d. B. lünderkaſlen⸗ wige neuwert. zu verkf. U6, 27, Wein. (9395B) Herren⸗ und Damenrad in tadelloſ. Zuſtd. billig abzugeben. Traitteurſtraße 17, Laden.(8071 VV) zu verkauten Barock⸗ Bieder⸗ meier⸗— Schränke u. Tiſche zu verkaufen. Kaiſer u. Heck, G 2, 22, Laden. (8069 VV) Eichenes Jchlafzimmer mit klein. Spieger⸗ ſchrank, billig zu verkaufen. Anzuf: n.—5 Uhr in U 4, 14, ptr. r. (9393B) Slugzena⸗ Uropeiler geeignet zum Auf⸗ ängen in Gaſt⸗ ſtube, abzugeben. Angebote unt. Nr. 9394 B an d. Ver⸗ lag dieſes Biattes. jeder 01 kauft: Möbel⸗Leiner F 3. 13. Ruf 204 34 llhlenim. m. Friſierkommode zu kaufen geſucht. Ange bote unt. Nr. B an d. Ver⸗ 7 dieſes Biattes. Ronfirmanden Anzug zu kauf. geſ. Ang. m. Preis u. 9365 an d Verlaa o. Bl. Kaufe gegen bar Hleinschreib- maschine Aatgen unt. Nr. 9363 Ban ·d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Gut erhaltenes Zchlafzimmer zu kaufen geſucht. Zuſchr. m. Beſchr. S. u. Preis u. Nr. 9369B an d. Verl. ſofort gegen Kaſſe zu kauſen geſucht (für ge⸗ eign.) den d. Bl. 5— ſucht Freundin f. Danderung. und Reiſen. Getrennte Kaſſe. Ange bote unt. Nr. 9359 B S an den Verlag dieſ. Blatt. lamenhüte in ſchön Auswahl Umarbeitungen getr. Hüte billigſt Fubgeſch. J00s Qu 7, 20, II. 192104 V) fiaufluſtige lesen täglieb -Kleinanzelges ꝛzu mieten gezucht Leeres großes zinmet m. Waſſer, v. zwei Schweſtern ſof. geſ. Angebote unt. Nr. 9371 BS an den Verlaa dieſ. Blatt. Zhhönes leeres zinnet geſucht. Angeb. unter Nr. 9366 B an den Verlag ds. Blattes erbeten. wonnungstausen Tauſche ſchüne -Jimm. Wohn. mit Bad, ruh. geſ. Lage Reckarau, ge⸗ gen 1⸗ merwohn., zingerſt.—5 L- M- -Quadr. Angeb. unter Nr. 9382 B Ingebote unt. fließ. Waſſer, ſolchen, 15. März, 19² 385S8 Gul möbliertes * Zimmer Telefon im Häuſe, möglichſt mit Garage oder in der Nähe angebote lis Mötiwo⸗ och, den 10 Uhr, an den Verlag d. Bl. Zentralheizung, unter Nr. fU mn immer für lie Zeit vom 16.-19. 3. für unſere Künſtler geſucht. Angebote an die Leitung der Revue von 12 bis Mitternacht Mannheim, Roſengarten. (422 8282 Ammer gebraucht, in gu⸗ tem Zuſtande, 1 Schlafzimmer Ztür. mit 245. Friſterkm. 5 R iſche, 5— dreitürig 25. 1 Schlafzimmer Eiche mit Birke, Innenſpiegel, wunderbares mopen 460. * neuwert. Verkaufshäuſer —8 an d. Verlag d. B. 278 85⁵ (190 893 V) Stellvertreter: Ausgabe à Weinhe Ausgabe A und Ausgabe 4 Mannheim. Ausgabe ß Mannheim. Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe à Schwetzingen. Ausgabe 5 Schwetzingen. Ausgabe à und h3 Schwetzingen Ausgabe B Weinheim. Dr. Wilh Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Selmuth Wüſt; Verantwortlich für Fnnenpolitik: Karl M. Hageneier; Außenpolitik: ſchaftspolitik und Handel: Carl Lauer; Kulturpolitik und mumerhaltung: Schulz; Heimgtteil: Fritz Haas; Lokales: Helmut Müt; Sport: Jul. Etz; Beilagen; Dr. Hermann Knoll; die Reſſoͤrtſchriftieiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger ——— Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach, Berlin sw 68 Charloftenſtraße 82.— Nachdruck fämtt. Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Rr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausaäben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe g. über 17 400 über 30 100 elm Kicherer; Wirt⸗ Wilhelm Ratzel; Bewegung: Helmut ilder: am über 47 50a ſüber 550 über 6950 über 7500 im. über 450 über 3 550 B Weinheim über Geſamt⸗DA. Monat Februar 1939. 23 30 1ü0 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. März 1959 2 rage nochl Daz unsterhliche — Ein Veit-Harlan- Fum der Tobis un Heinrich George Krist. Süõderbaum paul Wegener.00.40 AIIAMBAI 23 Planken · Ruf 239 02 .20 2. i elinde Mirnanaalt mit Brigltte Horne// loach. Gottichalk .10.45.15 Unr Für Jugenoiche zugelassen! scunosuné K 1. 5 Breite Str. Rut 2⁴⁰ 38 „IIEIIE. Nur noch 2 Tage mit der Glonznummer Lürbke in det Olymplode- Schau lelsinlæi 19ι itty/ och 10 Unr: naus fnuen · Vorstellung 7 l plotzreservlefungen: Euf 220 00 iiiiiiiiiiiieiiiiiiiiiiiiiiihi AIl inmnnnmnmmmmnnnnmmnmmnuman ** ieeeeeeeeeee Heinz Rühmann⸗ beste leistung! Ein Musterexemplar von Film! So urteilt die Presse über den gro- ßen Lustspielerfolg der Tobis o Mlustergatte mit Leni Harenbach. Hans löhnker Heli Finkenzeller, Wern. fütterer Regie: Wolfgang Liebeneiner Ah heute:.00.10.20 Unr SCATA Lindenhof, Meerfeldstr. 56, Ruf 26940 in 37 luttigen Bildern bringt die das Höllett der Wiener Mödel 5 Komiker und Aftisten 16. bis 19. März tugnen .15 Unr von Rufl Rosengarten Musensaal Preise-, 80 bis.50 Vorverkauf: Verkehrsverein Planken- hof, Musikhaus Heckel, O 3, 10,— Zigarrenkiosk Schleicher(Tattersall) Musikhaus Kretzschmann, O 7, Z3, paplerwarenhaus Schenk, Mittelstr.17, Ludwieshafen: Verkehrskiosk am Ludwigsplatz und Reisebüro Kohler am Ludwigsplatz Sparsam wirtschaften Sie auf der EAFF Decker Hähmaschinenhaus G. m. b. H. N 2. 12 KRüpokmalrat. Vollmatratzen von 55.— RM an Federeinlagematr. von 45.— RM an Drahtmatratzen von 12.— RM. an Aufarbeiten billigſt Braner, H 3. 2. (131 867 V) Büromöbel Schreibliſch· Kollſchrank Külſſenſchränke u...,neu u. gebr Hch. Seel& Co Qu 4. 5. La L. fen Liue U. Uennfliet Gartenfeldſtr. 6 Fernruf 500 76. CONTINENTAI Ichreib. M IM. 12 751.24227 aucn insernte Und wichtig! I Lemmmmmmmmimmutaaaazmmarm lläsibutzaeache 16. NMärz: 16.»is 22. März 1939 Die VobA-Redner Mampel(endesleſtung) Pittermann sucdetenlenc) Wagner mum. ponet) Hauser ousosl. Benet) Müller Gdcbrasiiem p O 1Ss 2(os-Slowole) in den Ortsgruppen Deutsches Eck, VWessettutm, Neckatstadt- Ost, Feudemheim — von 55.— RM anf von 28.— Rm an Schlaraffiamatratz. wie zie inn seit lahren nicht mehr sahen! Harthagos Fall grögßer und gewaltiger als Ben Hur und Quo vadis mit den hõchsten itelienis chen und deutschen Auszeichnungen beweitet. Jugend zugelassen! Tagl.:.00.10.20 Uhr UFA-EALE8T kin intereitanter Kr 3.00 ine Be ginn: Jugendliche 3 iminal- u. 1 Tenteuerfun der uta „ eanorn οe o- Makes 1EUT fa-Wochenschau .30 Unr .15 gelassen. uannnkin L 6 HTSPIELE necrAA4 bDo modeme Thedter im Sũden der Stodt Des grollen Eriolges wegen verlàngeri bis Donnersiag! Hansi Mnoteck, Paul Nichter in dem Ufa-Film: Jer Fleweibkänig nach dem gleichnamigen Roman von Ganghoter Beginn.00,.30 Uhr Peter Kreuder März, 20 Uhr 19. Ssonntag Einmaliges Konzert Rosita Serrano die berühmte ehilenisehe Sängerin Karten RM..80 bis.50 bei Heckel, O 3, 10, Verkehrsverein Planßzenhof, Tinmann, P7, 19, Musikhaus Planken, O 7, 13, Kiosk Schleicher, Tattersall, Schenk, Mitte'str. In Ludwigshafen: Kohler-Kiosk, am Ludwigsplatz ereie mit feinsten Füllungen ück 10 ½ bei I N 4. 13 in den Ortsgruppen Frliedrichsperk, Horst-Wessel- plätz, Wohlgelegen, Ladenbufg 18. RlArz: in den Ortsgruppen Rheintor, plotz des 50 Jonuer, Humboldt, Käfertal in den Ortsgruppen Hockenheim, Schwetzingen, Weinheim 20. Rlarz: in den Otigruppen lindenhof, Neckæræu, Sandhofen 21. RIArz: in den Ortsgruppen Almenhof, Erlenhof, heinau 17. NMärz: 19. Rlärz: -— über die brennenden Fragen des Auslanddeutschtums: „Volksdeutsche auf derW acht Alle Volksgenessen sind zu dlesen Abenden herzlich willhommen! Folksbund für das Deutschtum im Aus'and fe Aemuae fffrrrrcecceffefggeerteſeecſſcccſſ 4 Der Komet:„Varum heute erscheinen —— Daunondecken U. Stoppdecken Anfertigung und Reparaturen k. Hhm, Matertal Ruf 212 95 u. 512 96 Verkauf jetat in meinem Laden Mannh. NM 4, 10 SkCKENHEINHERSTR. 13 HMeute letzter Tag! Der herrliche üanghofer-Film der Uia Lar lemeiareni Hansi Knoteck, Paul Richter Gustl Stark-Gstettenbauer .00,.00,.20 8755 Beginn: Jugend zugelassen! lleute Dienotag nächmittsgęs und sbends TANZ 2uf 4 Tanzflächen Eintritt krell Heute letzter Tag1 Ein herrlicher Ufa-Film —— bestetke ab Fabrik, 90 Gr. z. B. 72 Teile Hin. 105. bequeme Teilzahl. Gratiskatalog.— A. Paſch& Co., Solingen 67. Silberauflage,— —e Bis Donnerstag Der Tobis-Lachschlager 5 f 3 ist an allem schuld 15 mußite ich ausgerechnet flamer Akliſlenhund entlaufen. Abzuge⸗ ben gegen Beloh⸗ nung in der „Libelle“ p 7. „ Damenbart entf.—900 Haare per Std.. gar. narbenfr., dauernd. vNAAraUsfall Kopfhautjucken vor zügliche Erxfolge. Schwester H. Onl fannun 2 Staatsexamen. Sprechstd. nur mittwochs u. donnerstags von—12 und 13—19 Uhr. 3, 9/11, 1 Treppe.- Kuf 278 08 (9324B) L 4, 4 50 Jalire Tanlachade Pinmamn Infängerkurs begintt FTTVOGen (Seethovenssò]) Kaufen Sie sich den neuen„öStern“ mit Anny Ondra auf dem Titelbildl Zu haben bei Zeitungs- und Zeitschriſten · Hàndlern, in Hnch- und Papierhandlungen, durch die Post oder den Deutschen Verlag. Berlin S/6 bringt in seinem neuesten Heft interessante Filmstar- Steckbrieſe(Anny Ondra, Hansi Knoteck, Luis Trenker). Außerdem: Er- regender Bericht in Fori- setzungen:„Liebe, Tod und Sensation“— das Leben der Codonas. Und der spannende Roman von Norbert Jacques „Keine Macht über Isabel!“, den Sie heute noch anfangen können. Dann noch viele Bilder, Berichte und Humor! —e———— 4 -SCHUTIE Heinr. Ungeheuer& Sohn Mannheim, Laurentiusstraße 17a Kursbeginn: 20. März Anmeldungen eibeten Privatstunden jederzeit Im Heurigen ſet was los. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag Besuchen Sie die Bar in der Tägl. Konzert Qu 3, 4 1 Uhr, findet 10 Pf. Am Dennerstag, den 16. März 1939, mittags Maturceln- Versteiserune der Weingüter Schnell und Kirsch, Ungstein t. in Ungstein im Gastn. Holler die S2— 14 Verlag u. banner“? Trägerlol eld. Aus ohn; dur t die 30 Abend Der gen zu trat, ha ſchen S Dr. bildet. Von 1 gende J und Mi Tuka, Sivak, casky, cinſki Der f Tiſo Um 9 unter de men da cansky. gierut ſer in verlas. ſion de Dei Pre Ho. aus