EInEL T.4 a ss en kter Tag! ofer-Film der Uia — stettenbauer „.00,.20 gelassen! enotag und abends NZ flächen kreil r Ufa-Film A erstag ahschlager EONZ m schuld 15 —— 277 Haare pver Std., ., dauexnd. usfall iche Erxjfolge. Ont fmmhiun men. Sprechstd. hs u. donnerstags ind 13—19 Uhr. be.⸗ HKuf 278 08 4 lfängerkurs begintt ri.rro/Oen — euer& Sohn aurentiusstraße 17a ieldungen eibeten atstunden jederzeit * 17 l05 · heirieb ägl. Konzert * 2 1939, mittags astn. Holler die gerune gstein statt. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 394 21, Das,Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint al. Bezugsp Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. — Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Be wöchtl. 12mal. Be 69 die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. Gewalt) derb Abend⸗Ausgabe A oftzeitungsgeb 75 5 zugspreiſe; Frel Haus monatl. 1,7„u. 3ö 3 5 durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. Poſt ind. Heſfeht 1) Mnſhr. 42 Pf. R Frei Haus monatl. 2 15 Ahr Zuel. uU u. 50 Pf. Wgrab⸗ Träger⸗ eſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeng 4 MANNHEIM aAnzelrgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 19 Wf. Die ageſpalt. Miuimeterzenle im Textteil 60 Millimeterzeile im Texttei 45 Pf. füllungsort Mannheim. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsprei Nummer 123 Pf. Mannheimer Ausgabe: 5 wetzinger und meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im Textteil 18 P usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ 10 Pfennia⸗ Dienskag, 14. März 1939 kinstimmiger Beschluß des slowalischen Landtags DNB preßburg, 14. März. Der flowakiſche Landtag, der heute mor⸗ gen zu einer geheimen Sitzung zuſammen⸗ trat, hat die Unabhängigkeit des flowaki⸗ ſchen Staates ausgerufen. bildet. Von offizieller ſlowakiſcher Seite wird fol⸗ gende Miniſterliſte bekanntgegeben: Präſident und Miniſterpräſident Tiſo, Stellvertreter Tuka, Landesverteidigung Zatlos, Schule Sivak, Inneres Sidor, Aeußeres Dur⸗ casky, Juſtiz Fritz, Finanzen Pru⸗ cinſki, Propagandachef Mach. der Rücktritt der„Regierung“ didor Tiſo berichtet über ſeine Berliner Reiſe Preßburg, 14. März(HB⸗Funk) Um 9 Uhr trat ein ſlowakiſcher Miniſterrat unter dem Vorſitz Sivors zuſammen. Es nah⸗ men daran ferner teil: Tiſo, Mach und Dur⸗ cansky. Der Miniſterrat formulierte eine Re⸗ gierungserklärung Sivors, die die⸗ ſer in dem um 10.15 Uhr eröffneten Landtag verlas. Die Erklärung ſchloß mit der Demiſ⸗ ſion der Regierung Sivor. Anſchließend ergriff Miniſter Tiſo das Wort. Er ſchilderte ſeine Berliner Reiſe, die unter dem tiefen Eindruck von der Perſönlich⸗ Dr. Tiſo hat eine neue Regierung ge⸗ keit des Führers geſtanden habe. Die Abge⸗ ordneten, die nach einer Pauſe wieder zuſam⸗ mentraten, verzichteten auf eine Ausſprache und nahmen einſtimmig die Erklärung Tiſos, in der die Selbſtändigkeit der Slowakei ausgedrückt iſt, an. »Nach einer kurzen Pauſe trat der Landtag um 1220 Uhr zur Wahl des ſlowaki⸗ ſchen Staatspräſidenten und zur Zuſammenſtellung der Regierungsliſte wieder zuſammen. Die Sitzung dauert zur Zeit noch an.— du Uorhosowake in voler Auf Reue unerhürte Uebergriſſe gegen die deutſche Volksgruppe Ein Ultimatum/ Grenze der Karpato-Ilłkraine ũberschriſten Budapeſt, 14. März.(HB⸗Funk.) Wie hier bekannt wird, haben in Verfolg der zahlreichen Zwiſchenfälle, die tſchechiſche Sol⸗ daten an der karpato⸗ukrainiſchen Grenze provo⸗ zierten, nunmehr ungariſche Truppen die Grenze der Karpato⸗Ukraine überſchritten. Ein Schritt in prag DNBerfährt von unterrichteter Seite, daß im Zuſammenhang mit dem Einmarſch ungariſcher Truppenteile in das karpato⸗ukrainiſche Gebiet, der auf Grund der unerträglichen Provokatio⸗ Lkime nodh des Scheeckens Tschechlsch-Kkommunisiische Ausschreitungen in der Slov/akei Engerau, 14. März(HB⸗Funk.) Zur gleichen Zeit, als in Preßburg die großen Bombenanſchläge verübt wurden, bei denen drei deutſche Hüuſer in die Luft geſprengt wurden, fanden in der ganzen Slowakei tſchechiſch⸗kom⸗ muniſtiſche Ausſchreitungen größien Umfanges ſtatt. Die weit ins Land vernehmbaren Preßburger Exploſionen ſind zum Signal zahlloſer blutiger Ueberfälle und wahnwitziger Ausſchreitungen tſchechiſchen Militärs gewor⸗ den, das in großen Kontingenten im ganzen Lande verteilt iſt. Es war eine Nacht ves Schreckens. Bekannte Deutſche und Slowaken wurden aus ihren Häuſern geholt und ver⸗ ſchleppt. In zahlreichen Orten hat ſich die Be⸗ völkerung erhoben und die Tſchechen verjagt. Vielfach kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen und zu Schießereien, wie in Käsmark, Belo und in Zipſer⸗Neudorf. Ueber die Zahl der Opfer fehlen bis zur Stunde noch genaue Angaben. Die Bevölkerung erwartet ſehnſüchtig die Stunde der Befreiung von dem unerträglich ge · wordenen tſchechiſchen Schreckensregiment. nen und der Ueberfälle durch tſchechiſches Mili⸗ tär auf ungariſche Grenzwachen erfolgte, ein Ultimatum an die Prager Regierung überreicht wurde. Nach aus der Slowakei in Kaſchau eingetrof⸗ fenen Meldungen verhaftete das tſchechiſche Militär das führende Mitglied des ungariſchen Kulturbundes in der Slowakei, den Grafen Michael Cſaky, eine weitere führende Per⸗ ſönlichkeit des Ungartums, den Grunbbeſitzer Graf Auguſt Cſaky ſowie den Vorſitzenden der Chriſtlich⸗Sozialen Partei, Kopaſz. Grenzgefechte mit maſchinengewehrfeuer Wie in Budapeſt bekannt wird, haben heute in den frühen Morgenſtunden tſchechiſche Trup⸗ pen bei Munkacs eine ungariſche Zollſtreife unter Maſchinengewehrfeuer genommen, wobei es auf ungariſcher Seite einen Schwerverletzten und verſchiedene Leichtverletzte gab. Bei einem weiteren Feuerüberfall wurde der Führer einer anderen ungariſchen Zollſtreife unweit der Stelle, an der der erſte Ueberfall erfolgte, erſchoſſen. Ungariſche Truppen gingen darauf hin gegen die ungariſche Grenze vor und nahmen bei ihrem Vormarſchüber die Grenzeeine Anzahltſchechiſcher Soldaten gefangen. Aus Munkacs verſchleppten tſchechiſche Gen⸗ darmen in nächtlichem Dunkel mehrere ungari⸗ ſche Staatsbürger. Der Garniſonskommandant traf geſteigerte Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung. Der Kampf der Tschechen gegen die autonomen Rechte der Slowakei und die Volkstumsrechte der do Preßburg das Standrecht verhängt, wenn es auch noch nicht offiziell erklärt worden ist. Die Nervosität Hochspannung der Bevölkerung in Preßburg. die sich ihr Recht auf Autonomie nicht nehmen lassen will. auseinandertreſbt. Tschechlsche Angrifte aut Deutsche und Slowaken in Preßburs schafien eine gefährliche Lage rt lebenden Deutschen geht in schäristem Maße weiter. Praktisch wurde über wächst von Stunde zu Stunde. Unsere Aufinahmen aus Preßburg zeigen(links) die Rechts: Berittene Polizei, die die demonstrierende Bevölkerung rücksichtslos (Scherl-Bilderdienst-.) 110 — 45 ————— 5 — 2—* —— —— —————— ———————————— „hakenkreuzbanner“ vienstag, 14. märz 1959 fluch in Dilſen fließt deutſches Blut Ausſchreitungen tſchechiſcher Kommuniſten Pilſen, 14. März.(HB⸗Funk.) In Pilſen kam es in der Nacht zum Diens⸗ tag zu ſchweren deutſch⸗feindlichen Ausſchreitungen kommuniſtiſchen Pöbels, die zweifellos auf ein einheitliches Kommando zurückgehen. Die Kommuniſten drangen in die Wohnungen von Deutſchen ein, demolierten die Wohnungseinrichtungen, ſtah⸗ len alles, was ihnen unter die Finger kam, und warfen die Möbel aus den Fenſtern. Die Bewohner wurden einſchließlich der Frauen und Kinder mit Stöcken und Fußtritten blutig geſchlagen und auf die Straße ge⸗ trieben. Einem elfjährigen Mädchen wurde durch Stockhiebe der linke Oberarm zweimal gebrochen. Drei Perſonen, darunter eine Frau, haben ſchwere Kopfwunden und Gehirnerſchüt⸗ terungen davongetragen. Andere deutſche Volksgenoſſen nahmen ſich der Verletzten an und verſorgten ſie mit Kleidung und Decken und brachten ſie auf ihren Wunſch zur Reichs⸗ grenze, wo die NSVdie weitere Betreuung und die Verſorgung übernahm. Am Dienstagvormittag ſind von kommuni ⸗ ſtiſcher an die tſchechiſche Arbeiterſchaft Waffen verteilt worden. Es wurde die Parole ausgegeben, Pilſen von den Deut⸗ ſchen zu räumen. Schwerer Ueberfall auf deutſche Jugendoruppe 7 DNB Preßburg, 14. März. Eine Gruppe deutſcher Jungen, die ſich unter Führung eines Lehrers mit Fahrrädern auf einer Schulfahrt befanden, wurde zwiſchen Frey · ſtadt und Tyrnau von tſchechiſcher Gendarmerie, die ſich auf Laſtautos auf der Fahrt von Sillein nach Preßburg befand, angehalten und über ⸗ fallen. Dabei wurden ihnen die Fahrräder völlig zertrümmert. Der Lehrer wurde blutig geſchlagen und ſehr ſchwer verletzt. Ebenſo wurde eine Anzahl von Schülern ſchwer verletzt, während es anderen gelang, zu entkommen. Die Schüler ſtanden ſämtlich im Alter von 12 bis 14 Jahren. Sie hatten ihre Fahrräder mit ſlowaliſchen und Hakenkreuzfähnchen geſchmückt. Dieſer Schmuck der Fahrräder hat zu dem blutigen Ueberfall der iſchechiſchen Gendarmerie Anlaß gegeben. „„Heſeſſelt und verſchleypt bN Engerau, 14. März. Heute nacht wurde der Bruder des Stabs · chefs der Hlinkagarde, Murgas, ſchwer ge⸗ feſſelt nach Mähren abtransportiert. Ueber ſei⸗ nen Verbleib iſt nichts bekannt. 3000 deutſche Flüchtlinge zur örenze unterweos Wien, 14. März(HB⸗Funk.) Wie aus Pohrlitz gemeldet wird, erwartet man an der Grenze noch am heutigen Tage das Eintreffen eines geſchloſſenen Zuges von 3000 deutſchen Flüchtlingen aus Brünn. Die NS⸗ Volkswohlfahrt hat bereits Vorbereitungen zur Betreuung der Flüchtlinge getroffen. Stondrecht über Stannern Fenſterſcheiben aller deutſchen Häuſer eingeſchlagen DNB Prag, 14. März. In Stannern in der Iglauer Sprachinſel iſt das Standrecht verhängt worden. In Iglau wird die Lage immer bedrohlicher. In allen deutſchen Häuſern und Wohnungen ſind die Fenſterſcheiben eingeſchlagen worden. fllle deulſchen in befahr protesiruf aus Iglau gegen die ischechische vVerjolgung DNB Wien, 14. März. Der örtliche Leiter der deutſchen Vollsgruppe in Iglau, Dr. Hansmann, hat auf Grund der unglaublichen Deutſchenverfolgungen, die immer noch andauern, einen großen öffentlichen Proteſtſchritt gegen den unerträglichen tſchechi⸗ ſchen Terror unternommen und eine Erklärung bekanntgegeben, in der es heißt, die Lage habe ſich ſo verſchärft, daß„das Leben jedes einzelnen Deutſchen in Iglau und Umgebung in Gefahr“ iſt. Deutſche Bouerndörfer brennen Terror bewaffneter tſchechiſcher Kommuniſten DNB Preßburg, 14. März. In den Kleinen Karpaten(Slowakei) beſon⸗ ders im Südteil auf Malacky zu, brennen die Siedlungen deutſcher Waldarbeiter. Bewaff⸗ nete tſchechiſche Kommuniſten haben ſich im Laufe des Montagabends im Schutze der Dunkel⸗ heit an die Siedlungen herangemacht und dort Wohnhäuſer und Scheunender hilf⸗ loſen deutſchen Bevölkerung in Brand geſetzt. Der Schein der lodernden Flammen wurde bis nach dem Städtchen Modern geſehen. In dem Städtchen ſelbſt iſt der organiſierte rote tſchechiſche Pöbel mit blindwütendem Haß gegen wehrloſe Deutſche vorgegangen, die mit brutaler Grauſamkeit niedergeſchlagen und zuſammenge⸗ ſtochen wurden. In die Wohnungen der Deut⸗ ſchen, die abends die Sendungen des Reichsſen⸗ ders Wien abhörten, wurden an drei Stellen Handgranaten geworfen, die mit gewaltiger De⸗ tonation explodierten. Die gleichen Vorgänge werden aus den deutſchen Städten Sankt Geor⸗ gen und Böſing gemeldet, wo der tſchechiſche Mob mit grenzenloſer Brutalität vor allem ge⸗ gen die deutſche Bevölkerung und die als An⸗ hänger der Hlinka⸗Garde bekannten Slowaken vorgegangen iſt. Furchibares Blutbad in Sannern Enimensdite ischechische Polizei gegen Deuische Wien, 14. März.(B⸗Funk) In Stannern(Bezirk Iglau) kam es, wie jetzt bekannt wird, am Montagnachmittag zu großen Demonſtrationen der deutſchen Bevölkerung gegen die Verhaftung des örtlichen vollksdeut ⸗ ſchen Führers Slabig. Die tſchechiſche Polizei fuhr in die demonſtrierende Menſchenmaſſe rück⸗ ſichtslos mit Ueberfallwagen hinein, eröffnete ein wildes Gewehrfeuer und richtete ein furcht⸗ bares Blutbad unter der entſetzten Menge an. Der Deutſche Mateika war auf der Stelle tot. Die Deutſchen Kleixner, Teltſchner, Laydei und Quell ſanken ſchwerverletzt zu Boden. Nach dieſer vernichtenden Gewehrſalve ging die Po⸗ lizei in wilder Raſerei mit geſchwunge⸗ nem Gewehrkolben auf die flüch ⸗ tende Menge los. Dabei wurden der ſchwerkriegsverletzte deutſche Gemeinderat Pol⸗ lack ſowie der Deutſche Paul Lang durch Kolbenhiebe niedergeſtreckt und von den ent⸗ menſchten Poliziſten mit Füßen getreten. Kerztliche Hilfeleiſtung verhindert Hilfreiche Volksgenoſſen, die ſich der in ihrem Blute liegenden ſtöhnenden Verwundeten an⸗ nehmen wollten, wurden von den Poliziſten, die den Platz abriegelten, durch Kolbenhiebe an jeder Hilfeleiſtung verhindert. Erſt nach zwei Stunden wurde ärztliche Hilfe für die Ver⸗ wundeten zugelaſſen, die dadurch ſchwerſte Blut⸗ verluſte erlitten und jetzt mit dem Tode ringen. Auch das Auto, das die Verwundeten ins Kran⸗ kenhaus transportierte, wurde von der Polizei nochmals ſtundenlang aufgehalten. Die Polizei hat im Anſchluß an dieſen bei⸗ ſpielloſen blutigen Ueberfall, der in der ganzen Bevölkerung die höchſte Empörung hervor⸗ gerufen hat, zu ihrem eigenen Schutz angeord⸗ net, daß in Stannern niemand das Haus ver⸗ laſſen darf. Iſchechiſche mobiliſierung 1 0 Ftarke Truppenkonzentralion in der Slowakei Engerau, 14. März(§B⸗Funk) Hier werden aus Böhmen, Mähren und der Slowakei Einzelheiten über Mobiliſierungs ⸗ mafmnahmen des tſchechiſchen Militärs bekannt. Auf der ſogenannten Stromleite, einem Höhenzug bei Preßburg, der ſich von dort nach Theben hinüberzieht, hat tſchechiſches Militär ſeit Montagabend in fieberhafter Eile umfang ⸗ reiche Abholzungen vorgenommen, die auf überſtürzte Errichtung von Maſchinengewehr⸗ neſtern und Artillerieſtellungen ſchließen laſſen. Von Proſtnitz ſind auf der Straße nordöſtlich nach Olmütz neuerdings ſtarke Infante⸗ rieabteilungen, leichte Artillerie und Panzerwagen in Bewegung geſetzt. Auf der Straße Brünn—Auſterlitz Butſcho · witz rollen ſeit vielen Stunden moto ⸗ riſierte Truppentransporte. Die Truppen tragen bezeichnenderweiſe keinerlei ochſe verurſacht zugunglück Gũterzug und Schnellzug enigleist/ Bisher 12 Todesopler DNB Paris, 14. März. Ein überaus folgenſchweres Eiſenbahnunglüc ereignete ſich kurz vor Mitternacht auf dem Gü⸗ terbahnhof von Chateauroux. Ein Ochſe war aus einem auf einem Neben⸗ gleis ſtehenden Viehwagen auf die Schienen geſprungen, als gerade ein Güterzug vorüber⸗ fuhr. Der Lokomotivführer des Güterzuges konnte nicht mehr rechtzeitig bremſen, während die Lokomotive über das Tier hinwegfuhr, ent⸗ gleiſten zwei Wagen kurz hinter der Maſchine und legten ſich auf das Nebengeleis. In die⸗ ſem Augenblick brauſte in voller Geſchwindig⸗ keit der Schnellzug der Linie Paris—Tou⸗ louſe heran, der aus Paris in den Abend⸗ ſtunden abgefahren war. Der Zuſammenprall war furchtbar. Die Maſchine des Schnellzuges, der mit faſt 100 Kilometer Stundengeſchwindig⸗ keit fuhr, entgleiſte ebenſo wie die beiden nach⸗ folgenden Poſtwagen. Ein Perſonenwagen wurde auf die beiden zuvor entgleiſten Güter⸗ wagen geſchleudert und vollkommen zertrüm⸗ mert. Ein weiterer Schnellzugswagen 1. Klaſſe flog im wahrſten Sinne des Wortes auf den erſten Schnellzugswagen higauf und wurde ebenfalls zertrümmert. Die Bilanz dieſes Unglücks iſt erſchütternd. Bis 2 Uhr nachts wurden aus den Trümmern 12 Leichen und etwa 30 Schwerverletzte ge⸗ borgen, die ſogleich einem Krankenhaus zuge⸗ führt wurden. Die Mehrzahl der Verletzten mußte wegen ſchwerer Kopſperletzungen ſofort chirurgiſchen Eingriffen unterzogen werden. Mehrere von ihnen befinden ſich in hoffnungs⸗ loſem Zuſtand. Es iſt möglich, daß die Zahl der Toten ſich noch weiter erhöht, da die Auf⸗ räumungsarbeiten bis in die Vormittagsſtun⸗ den hinein dauern dürften und man damit rech⸗ net, daß ſichunter den Trümmern noch mehr Leichen befinden. Erkennungszeichen auf Schulterklappen und Kragen. Rund um die im Waagtal gelegenen wich⸗ tigen ſlowakiſchen Rüſtungsbetriebe ſind tſche⸗ chiſche Truppen, die ſich ſeit Tagen in der Slo⸗ wakei befinden, zuſammengezogen worden. Die ſlowakiſche Belegſchaft hält die Berge beſetzt und iſt entſchloſſen, ſich gegen die Preisgabe dieſer für die Freiheit des flowakiſchen Volkes lebenswichtigen Werke bis zum letzten Mann zu verteidigen. Aus Spitälern und Krankenhäuſern in Brünn haben tſchechiſche Gendarmen alle chirurgiſchen gewaltſam entfernt und wegge⸗ ſchafft. cage in Jolau nach wie vor bedrohlich Wieder drei Schwerverletzte DNB Iglau, 14. März. Das Deutſche Arbeitsamt wurde durch tſche⸗ chiſche Banden geſtürmt. Die Leiter des Deut⸗ ſchen Arbeitsamtes, Dr. Engelmann und Dr. Roeder, die bei dem Sturm niederge⸗ ſchlagen wurden, ſind ſchwer verletzt. Die Menge zog hierauf vor die deutſche Buchhand⸗ lung Rofſa und zertrümmerte alle Fenſter⸗ ſcheiben. Der Schaden iſt ſehr groß. Erſt nach einiger Zeit kam die Polizei. Die Tſchechen teilten ſich nun in kleine Gruppen, die in Sprechchören ausriefen:„Tötet die Deut⸗ ſchen!“ Die Anſammlungen dauern an. Die Lage iſt nach wie vor bedrohlich. Die tſchechiſchen Sicherheitsbehörden laſſen ſich weitere Uebergriffe auf die deutſche Bevöl⸗ kerung zuſchulden kommen. Der deutſche Eleꝛ⸗ trotechniker Halle wurde von tſchechiſchen Po⸗ liziſten überfallen, niedergeſchlagen und dann auf die Polizeiwache geſchleppt. Ueber ſein weiteres Schickſal iſt nichts bekannt. die Oſtmark gedenkt ihrer Opfer im Freiheitskampf DNB Wien, 14. März. Im Laufe des Montagvormittags legte Reichs⸗ kommiſſar Gauleiter Bürckel, der vom Bür⸗ germeiſter der Stadt Wien, Dr.⸗Ing. Neu⸗ bacher, begleitet war, an den Gräbern der Opfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Kränze nieder, ſo in Mauer am Grabe Holz⸗ webers, in Matzleinsdorf an dem Maitzens, am Zentralfriedhof an denen Freikes und Leebs, am Dronbacher Friedhof an den Grä⸗ bern Planettas und Domes, in Hernals an der letzten Ruheſtätte Wohlrabs, in Döbling an der Hackls. Die gleiche Ehrung, wie den am Galgen der Syſtemregierung geendeten Helden der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, wurde auch den anderen Blutzeugen des Kampfes um die Oſt⸗ mark zuteil. Miaja ſetzte ſich in madrid durch DMB Bilbao, 14. März. Seit Montag kann in Madrid der Aufſtand der Negrin⸗Richtung als niedergeſchlagen gelten. Der„Verteidigungsrat“ iſt weiter in permanenter Sitzung verſammelt. In den den Kommuniſten abgenommenen Ge bäuden wurden große Mengen von Kunſtgegen ⸗ ſtänden, Schmuckſtücke und Vorräte an Lebens · mitteln feſtgeſtellt.** 1 Manöver des franzöſiſchen ſſlitteimeerge chwaders „200 neue Jagdflugzeuge beſtellt h. w. Paris, 14. März(Eig. Drahtber.) Das franzöſiſche Mittelmeergeſchwader, das erſt am Samstag von zweimonatigen Manö⸗ vern zurückgekehrt war, hat Toulon am Mon⸗ tagmorgen erneut zu mehrtägigen Ma⸗ növern an der Provence⸗Küſte ver⸗ laſſen. Luftfahrtminiſter Guy la Chambre hat 200 Apparate eines neuen Jagdflugzeuges des Typs Devoitine 520 in Auftrag gegeben, die mit Hiſpano⸗Motoren angeblich über 500⸗Std.⸗Klm. Geſchwindigkeit erreichen ſollen. Es wird be⸗ hauptet, daß für den Bau dieſes Flugzeugtyps nur 6000 Arbeitsſtunden ſtatt der ſonſt benötig⸗ ten 12000 bis 15 000 Arbeitsſtunden erforder⸗ lich ſeien. 50Wjetſpaniſche Bonzen im kril Negrin und del VayoO unter falschem Namen in Haris DNB Paris, 14. März. Vor einigen Tagen waren in der Preſſe Ge ⸗ rüchte aufgetaucht, wonach Negrin und del Vayo Paris mit der Eiſenbahn in unbekann⸗ ter Richtung verlaſſen hätten. Der„Matin“ weiß nunmehr zu berichten, daß die beiden ſowjetſpaniſchen Oberhäuptlinge die Abreiſe aus Paris nur vorgetäuſcht hatten, um Neugie · rige irrezuführen. Negrin ſowohl wie del Vayo ſollen ſich nach wie vor in Paris aufhalten. Negrin habe un⸗ ter dem falſchen Namen Labiana Nune zeine große möblierte Wohnung in Paris für 3200 Franken monatlich gemietet. Er habe einen Sekretär, eine Köchin und einen Chauffeur, und vor dem Hauſe könne man ſtändig ſeinen großen amerikaniſchen Wagen ſehen. Del Vayo habe ebenfalls unter dem falſchen Na⸗ men Graa kaum 200 Meter entfernt in einem Hauſe derſelben Straße eine Wohnung gemie⸗ tet. Negrin und del Vayo ſollen täglich zu⸗ ſammenkommen. Ihr„Tagewerk“ ſchildert der „Matin“ folgendermaßen: vormittags ein Spa⸗ ziergang auf dem Marsfeld, nachmittags Ver⸗ gnügungsfahrten in die Umgebung von Paris nach St. Germain und nach Fontainebleau, abends gemeinſchaftliches Feſteſſen in den ieuer⸗ ſten Luxusreſtaurants nahe der Madelaine und der Champs Elyſees. Beide ſollen häufig Freunde empfangen und ſich oft zu dem kn Neuilly wohnenden ehemaligen ſowjetſpani⸗ ſchen„Botſchafter“ in London, Azcarate, begeben. Schwerer Ichneeſturm über neuvork Wolkenkratzerſtraßen geſperrt— 27 Todesopfer DNB Neuyork, 14. März. Schwere Schneeſtürme ſuchten am Montag den Staat Neuyork heim und verurſachten ſchwerſte Schüden. Es mußten zahlreiche Ver⸗ kehrsſtörungen feſtgeſtellt werden. Nachdem ein vom Empire⸗State⸗Gebäude fallendes Eisſtück das Dach eines Bürohauſes durchſchlagen und mehrere Angeſtellte verletzt hatte, mußten die Straßenzüge um die Neuyorker Wolkenkratzer abgeſperrt werden. 27 Menſchenleben ſind bisher den Schneeſtürmen zum Opfer gefallen. Am Montag ereignete ſich bei Prag ein ſchwe⸗ res Autounglück. An einem ungeſchützten Bahn⸗ übergang ſtieß ein Perſonenauto mit einem Perſonenzug zuſammen. Das Auto ging in Flammen auf. Die drei Inſaſſen verbrannten. winterli aber reg ſüchte al dern, de lingsblr lenztage ſeine Re die Sch Köpfcher gen kühl Aber heuer in legien? derkehre Gang d Staub wirbeln nach alt Folgeer Hauſe( weiſe B ſich die pierfolie Regel o hat das habt bis Bis a men wi zum ver Du k. merkt. Heute Vo Mit will die eit ha fülſchter Stunder Ueberall ſcheinun und we kein Zu bare Fr „Der mayer kannte, aus Mi rung br Soldate an dieſe Bräute. von dei während im„Fri praſſeln bar nied genoſſen Stunder hinzugel Al Wohl 20 Jahr fen aus über zu Truppe der M März⸗A Ausfühn über„2 und jetz Wohl Linie a auch bei viel Bei früher, des Fr manches Panzerc Motoriſ letzten J voran. heute!“ toriſieru Können „Alten“ Affen e lärz 1959 ——— edrohlich te 4. März. durch tſche⸗ des Deut⸗ tann und n niederge⸗ rletzt. Die Buchhand⸗ lle Fenſter⸗ Erſt nach e Tſchechen en, die in ie Deut⸗ en an. Die den laſſen ſche Bevöl⸗ utſche Eleꝛ⸗ hiſchen Po⸗ und dann Ueber ſein t. Opfer 14. März. egte Reichs⸗ vom Bür⸗ Ing. Neu⸗ räbern der Bewegung abe Holz⸗ taitzens, ikes und n den Grä⸗ in Hernals rabs, in Galgen der der natio⸗ mauch den im die Oſt⸗ durch 14. März. er Aufſtand ſchlagen weiter in nmenen Ge⸗ Kunſtgegen ⸗ an Lebens ⸗ hen N5 tellt Drahtber.) wader, das gen Manö⸗ am Mon⸗ gen Ma⸗ Kü ſt e ver⸗ mbre hat gzeuges des ben, die mit )0⸗Std.⸗Klm. 's wird be⸗ lugzeugtyps ynſt benötig⸗ en erforder⸗ ril Daris delaine und llen häufig zu dem en ſowjetſpani⸗ lzcarate, neuuork Todesopfer 14. März. m Montag verurſachten lreiche Ver⸗ Nachdem ein des Eisſtück chlagen und mußten die Volkenkratzer leben ſind r gefallen. ig ein ſchwe⸗ ützten Bahn⸗ mit einem uto ging in erbrannten. Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 14. März 1959 Merehrter Mäͤrz! Alles was recht iſt, aber ſo kann das nicht weitergehen.. Auf dieſer Welt hat jeder Menſch ſeinen Daſeinszweck, jede Kreatur ihre Beſtim⸗ mung. Und wie man glauben ſollte: auch jeder der bekannten zwölf Monate ſeinen altbewähr⸗ ten Zweck, nicht wahr? In den letzten Jahren hielten auch Sie, verehrter Dritter im Monats⸗ dutzend, ſich ſtreng an dieſe Regel. Januar hieß winterlich ſein, Februar nicht minder, im März aber regten ſich ſeit altersher menſchliche Sehn⸗ ſüchte aller Art. Den einen trieb's zum Wan⸗ dern, den zweiten zum Suchen der erſten Früh⸗ lingsblumen, der dritte hielt es in dieſen Vor⸗ lenztagen eben mit der Liebe. Jeder kam auf ſeine Rechnung: die Wege waren meiſt trocken, die Schneeglöckchen guckten längſt mit weißen Köpfchen aus dem Boden und die Liebehungri⸗ gen kühlte der Märzenwind.. Aber mit Verlaub die Frage: wie ſteht's denn heuer im Märzen 1939 mit dieſen alten Privi⸗ legien? Regengüſſe und von Tag zu Tag wie⸗ derkehrende Schneeflockenwirbel bringen den Gang der Dinge aus den Fugen. Es ſollte der Staub auf den trocken gewordenen Straßen wirbeln, denn bekanntlich ſind Gras und Laub nach altem Sprichwortrezept dann die erſehnten Folgeerſcheinungen. Statt deſſen hockt man zu Haufe hinter den Doppelfenſtern, wirft ſchock⸗ weiſe Briketts in den gefräßigen Ofen und kann ſich die Liebesſehnſüchte höchſtens auf den Pa⸗ pierfolien eines Buches erwerben. Gewiß, keine Regel ohne Ausnahme! Aber mit den Monaten hat das doch noch immer ſeine Richtigkeit ge⸗ habt bislang. Bis auf Sie, verehrter März 19391! Aber kom⸗ men wir ſchon angeſichts dieſer Enttäuſchung zum vertraulichen Du: Du kannſt uns geſtohlen werden, wohlge⸗ merkt. heute abend:„Der Manöverſepp“ Volkshumor in unverfälſchter Form Mit der Aufführung des„Manöverſepp“ will die SA der Bevölkerung heute eine be⸗ ſondere Freude bereiten. Sie wird Gelegen⸗ fälß haben, Volkshumor in wahrer und unver⸗ älſchter Form kennen zu lernen und einige Stunden ungetrübter Freude zu erleben. Ueberall, wo der„Manöverſepp“ bisher in Er⸗ ſcheinung getreten iſt, hat er felt Begeiſterung und wahre Lachſalven entfeſſelt. Es beſteht kein Zweifel, daß er auch in Mannheim dank⸗ bare Freunde finden wiw. „Der Manöverſepp“ iſt ein von Hans Neu⸗ mayer geſchriebenes Volksſtück, das die be⸗ kannte, von Konrad Dreher geleitete SA⸗Bühne aus München mit beſten Kräften zur Auffüh⸗ 332 bringen wird. Die alten und die jungen Soldaten werden in gleicher Weiſe ihre Freude an dieſem Theater haben wie ihre Frauen und Bräute. Es vermag jedem etwas zu geben von dem Sprühregen köſtlichen Humors, der während der Aufführung des„Manöverſepp“ im„Friedrichspark“ auf die Zuſchauer nieder⸗ praſſeln wird. Die Eintrittspreiſe ſind denk⸗ bar niedrig gehalten, um möglichſt vielen Volks⸗ enoſſen die Gelegenheit zu geben, für einige Stunden ſich dem Zauber dieſes Volkstheaters hinzugeben. — Wennenn Mr Alchen allc am ginchen Strict und Du milſfr abſcits 7 ſtchcu 2—— Iritt cin in die geihen der X.SVolfswohlfahr— und beweiſt dadurch dem Fuhrrr Demen Danf! sroß-Mannheim Weiße Ueberraſchung am Dienstag E. Einen energischen Vorstoß machte der Winter in der Nacht vom Montag zum Dienstag. In dichten Flocken war der Schnee herabgewirb elt, so daß sich selbst in der Innenstadt in der Frühe des Morgens eine fast 10 Zentimeter hohe Schneeschicht gebildet hatte. Wer zum Par- ken für sein Fahrzeug die Laternengarage in Anspruch genommen hatte, der konnte ein recht winterliches Stimmungsbild bewundern! Durch den Straßenverkehr wurde der Schnee in der Innenstadt sehr rasch zu Matsch, während er sich in den Außenbezirken etwas länger be⸗ haupten konnte. Aufn.: Hans Jütte Einer, der ſich ſelbſt arretierte Die kaum glaubliche Geſchichte von einem falſchen Sherlock holmes Wie viele nervengeplagte Mannheimer Zeit⸗ genoſſen wünſchen ſich eine ausgiebige und geſegnete Nachtruhe! Nun, unſer Gewährs⸗ mann hatte ſie, ſonſt wäre die nachfolgende Ge⸗ ſchichte, bei der man nicht weiß, ob man dar⸗ über lachen oder weinen ſoll, nicht möglich ge⸗ worden. Er war ein Meiſter der Kunſt aus⸗ giebigen Schlafens. In ſeinem Beruf als Fri⸗ ſeur war er nur Geſelle. Da mußte er mit ſeinem Meiſter rechnen, der geneigt ſein konnte, ein Donnerwetter auf ſein nach der am zehnten März bis— Mittagsſtunde ausgedehnten Bettruhe ſicher einigermaßen ausgeſchlafenes Haupt zur Entladung zu bringen. Oh, dieſe Meiſter, die keinen Sinn für die Notwendig⸗ —— eines ſchlafbedürfnisgeplagten Körpers aben. „Man kann das Ding drehen und wenden, ein Friſeurgeſelle ſoll am Morgen, wie der größte Teil der Zeitgenoſſen, feh Meiſter wird darauf beſtehen.— Wenn man nicht klug und pfiffig wäre! Auch der Meiſter freut ſich, wenn in Mannem mal etwas paſſiert. Und da muß einem das ausgerechnet am eige⸗ nen Leibe paſſieren! Da wird man im Ge⸗ ſchäft den Kunden etwas zu erzählen wiſſen! Alſo begibt man ſich an den nächſten Telefon⸗ apparat, ſteckt einen Groſchen in den für dieſen Zweck beſtimmten Schlitz, wartet den Anruf ab, nennt ſeinen Namen... Halt, das machen nur 4 Menſchen! Man ſagt, indem man ie ſchlaftrunkene Stirn in ſtrenge Falten legt: „Kriminalpolizei! Wir haben heute Morgen Ihren Geſellen verhaften müſſen. Ueber den Grund können wir keine Auskunft ben, aber der Burſche ſitzt im Loch und win⸗ elt nach ſeiner Arbeit, und glaubt, daß Sie ihm böſe ſind, weil er nicht kommt. Sein Ge⸗ jammer erbarmt uns, wir möchten Ihnen des⸗ halb ſagen, daß Sie keine Sorge zu haben brauchen.“ Befriedigt geht man fort. Aber man hat ſich bereits an das Denken gewöhnt und muß ſich ſagen, daß der Herr Meiſter auf keinen Fall dämlich iſt, und feſtzuſtellen verſuchen wird, warum ſein Geſelle im Loch ſitzt. Und weil man nach ausgiebiger Nachtruhe ſowieſo nicht mehr ſchlafen kann, begibt man ſich zur nächſten Lud⸗ wigshafener Polizeiwache, wo man ganz im⸗ proviſiert etwa folgendes von ſich gibt:„Das ſind tolle Zuſtände mit den Gangſters in Man⸗ Alte Soldaten- neue Erkenntniſſe Ein feſſelnder Vortrag bei der Militärkameradſchaft Mannheim Wohl nichts intereſſiert die Männer, die vor 20 Jahren nach treuer Pflichterfüllung die Waf⸗ fen aus der Hand legten, mehr, als Neues dar⸗ über zu erfahren, was ſich heute bei unſerer Truppe abſpielt. Daher folgten die Mitglieder der Militärkameradſchaft bei ihrem März⸗Appell mit größter Aufmerkſamkeit den Ausführungen des Majors Dr. Fluch, die ſich über„Das Regiment und ſeine Aufgaben einſt und jetzt“ ausließen. Wohl wandte ſich der Vortragende in erſter Linie an die ehemaligen Infanteriſten; doch auch bei den anderen Waffengattungen fand er viel Beifall. Sei heute auch vieles nicht ſo wie früher, ſo herrſche doch unverändert der Geiſt des Frontſoldaten! Im Weltkriege noch ſei manches entwickelt worden, wie Panzerwagen, Panzerabwehrmöglichkeiten, Verſtärkung der Motoriſierung und dergleichen. Doch gerade die letzten Fahre brachten vieles mit Rieſenſchritten voran. Welch ein Unterſchied zwiſchen 1914 und heute! Stellen heute Maſchinenwaffen und Mo⸗ toriſierung außergewöhnliche Anſprüche an das Können des einzelnen, ſo konnten dem die „Alten“ ihre Marſchleiſtungen mit bepacktem Affen entgegenhalten. Dutzende von Kilometer 4 Tagesleiſtung bei größter Hitze auf ſchier end⸗ loſer Landſtraße, Vormarſch in Belgien und Frankreich, ſtrapaziöſer Rückmarſch nach der Marneſchlacht 1914, all dies brachte ſich unge⸗ rufen in Erinnerung. Mancherlei braucht un⸗ ſere Jugend heute nicht mehr zu üben, auch nicht das in Friedenszeiten— alſo vor 1914— mit Freuden gepflegte„Links. Rechts aufmarſchiert— marſch— marſch“. Doch iſt aller Vereinfachung zum Trotz noch ein treuer Begleiter da: der Hafermotor. So wie vor Jahrzehnten und Jahrhunderten tut das Pferd unverändert ſeinen Dienſt. Vieles hat ſich ge⸗ ändert in den letzten zwanzig Jahren, doch ge⸗ blieben iſt und wird ewig Beſtand haben: die Pflichterfüllungl! Kamerad Janſon, der an Stelle des er⸗ krankten Kameradſchaftsführers Haas die Ver⸗ ſammlung leitete, ſprach dem Vortragenden den Dank der Anweſenden aus und durfte dabei be⸗ tonen, daß die Frontſoldaten den Worten des Vortragenden nicht nur aufmerkſam, ſondern mit ſichtlicher Freude gefolgt ſeien. Eine beſſere „Inſtruktionsſtunde“ habe man ſich nicht denken können. affen. Der“ nem und Ludwigshafen. Da iſt mir ein furcht⸗ bares Abenteuer paſſiert. Heute morgen, in aller Frühe, werde ich von gut gekleideten Bur⸗ ſchen aus dem Haus weg verhaftet. Sie geben ſich als Kriminalbeamte aus. Ich habe dem Ge⸗ ſindel von Anfang an nicht getraut, aber ſie waren in der Ueberzahl. Sie zerrten mich aus dem Hauſe und in ein Auto, in raſender Fahrt ging es davon. Bald hatte ich heraus, daß die Burſchen nicht zur Polizei fuhren. Irgendwo, ich weiß in meiner furchtbaren Aufregung nicht mehr wo, gelang es mir nach hartem heldenmütigen Kampfe den rohen Händen des brutalen Geſindels zu ent⸗ fliehen.“ Wir geſtehen, daß wir für die Genau⸗ igkeit und Richtigkeit der einzelnen, hier zi⸗ tierten Ausſage keine Garantie übernehmen können, im Prinzip aber iſt ſie richtig. Welchen Sinn aber hat es, wenn man ſein Talent als Sherlock Holmes ſo ſchlagend unter Beweis ſtellt, wenn man die wilden„Gangſters“ Mann für Mann genau beſchreiben kann und auch jede Einzelheit des Entführungsautos kennt? Die phantaſieloſen Beamten auf der Polizeiwache glauben einem einfach nicht. Sie merken gleich, was Dichtung und Wahrheit iſt und ſcheinen zu riechen, daß nur das verlängerte Schlafbedürfnis Schuld an den tollen Aben⸗ teuern war. Und die Moral von der Geſchichte: Der Meiſter darf beruhigt ſein, der Geſelle darf für ſeinen Unfug jetzt regelrecht und mit allen Schikanen des Geſetzes dazu beſtimmt brummen. Er wurde feſtgenommen. Darüber hinaus wird er, wie es ſich gehört, der Beſtrafung zugeführt. Wie glaub⸗ würdig verlautet, iſt ſeine derzeitige Sorge, ob er während der eventuell möglichen Inhaftie⸗ rung die nötige Zeit zum Schlafen auf Vorrat 395 Dann wird er gern in den ſauren Apfel eißen. „Sprachpflege iſt Raſſenpflicht⸗ das Thema eines intereſſanten Vortrages Morgen abend ſpricht um 20.15 Uhr in der Induſtrie⸗ und Handelskammer, I. I, auf Ein⸗ ladung der NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Volksbildungswerk, Prof. Dr. Ewald Geißler von der Univerſität Erlangen über das Thema„Sprachpflege als Raſſenpflicht“. Die Sprache iſt ein Mittel, durch welches es dem einzelnen möglich iſt, dem anderen all das mitzuteilen, was ihn beſchäftigt und bewegt. Die Sprache iſt Ausdruck der Raſſe und da⸗ mit der ſeeliſchen Kräfte. Dieſe offenbaren ſich in unſerer Mutterſprache. Sie iſt wie ein Spiegel der Seele. In ihr offenbart ſich unſer Weſen und in ihr findet das Ausdruck, was der beſte Kern in uns ſelbſt iſt. So und nicht anders haben die Großen unſeres Volkes die Sprache geſehen und gedeutet. So und nicht an⸗ ders erhält die Sprache ihren tiefſten Sinn und ſo und nicht anders bleibt die Verpflichtung der Lebenden eines Volkes ihrer Sprache gegenüber erhalten. Sprachpflege,— Pflege der Mutter⸗ ſprache, iſt alſo Raſſenpflicht. Wer ſich für ſeine Mutterſprache intereſſiert— und jeder von uns müßte es— dem ſei der Beſuch dieſes Vor⸗ traas eines unſerer bedeutendſten Deuter der Mutterſprache, eindringlich empfohlen. —— Zwei Maſtſchafe wurden geſtohlen Aus einem Schafpferch im Stadtteil Oggers⸗ heim wurden in der Nacht vom 1. auf 2. März Kad Maſtſchafe durch bis jetzt noch unbekannte äter geſtohlen. Das linke Ohr der Schafe iſt durchlocht. Das Loch hat einen Durchmeſſer von 5 Millimeter. Außerdem tragen die geſtohlenen Schafe an der Schulter einen grünen Farbring von etwa 8 bis 10 Zentimeter Durchmeſſer. Die ————* beträgt ungefähr 2 Zentimeter.— Sollten irgendwo die beſchriebenen Schafe zu⸗ gelaufen, angekauft oder geſchlachtet worden ſein, ſo wird um Mitteilung an die Kriminal⸗ polizei Ludwigshafen am Rhein gebeten. And nun die Pimpfenprobe.. Die erſte Kufgabe unſerer neuen pimpfe und Jungmädel Die„Büblein“ des Jahrganges 1928/ 29 ſind nun als Pimpfe in die Reihen des Deutſchen Jungvolkes eingerückt. In verſchiedene Melde⸗ ſtellen haben wir mal ſo kurz reingeſchaut und uns die angehenden Pimpfe angeſehen. Mit Vater und Mutter waren ſie zu ihrem erſten Dienſt erſchienen. Es iſt durchaus verſtändlich, daß die Eltern zunächſt einige Bedenken äußern,— zumindeſt aber verſchiedene Fragen zu ſtellen haben, wenn ſie ihre Kinder nun„aus der Hand“ geben ſollen. Welche Aufgabe tritt nun im Rahmen des Dienſtbetriebes als erſte an die neuge⸗ backenen Pimpfe und Jungmädel heran? Nach der feierlichen Aufnahme am Vorabend des Geburtstages unſeres Führers wird mit dem eigentlichen Dienſt begonnen werden; bis zu dieſem Zeitpunkt ſollen alle Pimpfe und Jungmädel im Beſitze einer Uniform ſein. In⸗ nerhalb des erſten halben Jahres ihrer Mit⸗ gliedſchaft ſollen die Jungen und Mädel die Pimpfen⸗ bzw. Jungmädelprobe abgelegt haben. Die Bedingungen hierzu ſind ſo geſtellt, daß jeder geſunde Junge und jedes geſunde Mädel ſie erfüllen kann. Auf dem Gebiet der Leibeserziehung wird gefordert: 60⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Ball⸗ weitwurf. Ferner iſt vorgeſchrieben: Torniſter⸗ packen, die Teilnahme an einer eineinhalb⸗ tägigen Fahrt, die Kenntnis des Horſt⸗Weſſel⸗ und des HJ⸗Fahnenliedes. Die ſieben Schwertworte des Jung⸗ volkjungen ſind richtungweiſend für die Er⸗ ziehung in den Reihen des Deutſchen Jung⸗ volkes. Darum iſt auch deren Kenntnis vorge⸗ ſchrieben. Sie ſind in irgendeiner Einheit ent⸗ ſtanden und haben ihren Weg in alle Einheiten des Reiches angetreten. Sie lauten: „Jungvolkjungen ſind hart. Jungvolkjungen ſind tapfer. Jungvolkjungen ſind treu. Jungvolkjungen ſind gerade und feſt. Jungvolkjungen ſind wahr. Jungvolkjungen ſind Kameraden. Des Jungvolkjungen Größtes iſt die Ehre!“ Nirgends ſind die Forderungen an die junge Generation ſo klar zuſammengefaßt, wie in dieſen„Sieben Schwertworten des Jungvolk⸗ jungen“. Mit ihrer mechaniſchen Kenntnis allein iſt es jedoch nicht getan. Jeder Junge muß ihren Sinn klar erfaßt haben, um ſein Handeln danach einrichten zu können. Hat der Pimpf die Pimpfenprobe beſtanden, ſo erhält er die Erlaubnis, das HJ⸗Fahr⸗ tenmeſſer zu tragen. Das Jungmädel erwirbt mit der beſtandenen Jungmädelprobe das Recht, Halstuch und Knoten zu tragen. Die Forderungen auf dem Gebiet der Leibeserziehung ſind bei der Jung⸗ mädelprobe dieſelben, wie bei der Pimpfen⸗ probe, ebenſo iſt auch hier eine eineinhalbtägige Fahrt vorgeſchrieben. Schließlich werden noch einige Geſchicklichkeitsübungen gefordert. Hat der Pimpf oder das Jungmädel die Pimpfen⸗ bzw. Jungmädelprobe abgelegt, ſo wird nicht auf den Lorbeeren ausgeruht. Sofort muß mit den Vorbereitungen zur Abnahme des DI⸗ bzw. IMLeiſtungsabzeichens, das ſchon weſentlich höhere Forderungen an die Jungen und Mädel ſtellt, begonnen werden.-t. —— Blick übers Cand ———— — bDienstag, 14. märz 1939 „Hakenkreuzbanner“ Rleine badiſche Nachrichten 2286 mit Führerſchein Klaſſe IV * Karlsruhe, 14. März. Die ſeit 1933 unaufhörlich anſteigende Motoriſierung in* Buchen, 13. März(Eig. Bericht) Im Deutſchland und die immer ſtärker werdende alten Rathausſaal fand die Schlußprüfung der Verkehrsdichte der deutſchen Straßen veranlaßte Landwirtſchaftsſchule ſtatt, zu der eine Anzahl im vergangenen Jahr die Einführung einer Gäſte erſchienen waren neben den ſtaatlichen neuen Führerſcheinklaſſe für Kraftfahrzeuge mit und ſtädtiſchen Behörden. Nach der Begrüßung durch Landesökonomierat Boos und einem fri⸗ einem Hubraum bis zu 250 cem und einer ſchen Lied wurde in die Prüfung eingetreten Höchſgeſchwindigteit vis zu 20 Kilometer pro Die Prüfung kieß ein erfreullches Maß Stunde. Dieſe Maßnahme machte fahrtechniſche von Leiſtungen erkennen, die den Jung⸗ Vorbereitungskurſe notwendig, die im ganzen bauern bei Ausübung ihres Berufes ohne Zwei⸗ Reich vom NSac gemeinſam mit der Deut⸗ fel von Nutzen ſein werden. In ſeiner Schluß⸗ ſchen Arbeitsfront durchgeführt werden. In anſprache konnte der Schulleiter,Landesöko⸗ Baden fanden 68 Lehrgänge für Kraftfahtrer nomierat Boos den Schülern und dem ſtatt, in denen 2286 Teilnehmer, Männer Lehrkörper Dank und Anerkennung ausſprechen. ib hiort. ene vruifs- Moig unsel, f z ren vn re Be, dung erhielten, durch die ſie den Führerſchein und mußten zum Teil täglich einen Schulweg der Klaſſe IVW erwarben. Die Zuſammenarbeit von 40 Kilometer mit dem Fahrrad und des NSg und der DAß, die für eine ſchlag⸗ Mne. ſich gutle 41 Rlper⸗ uswirken. Der Schulleiter kräftige Werbung für die Löſung organiſatori⸗ gab der Hoffnung Ausdruck, daß es ſich in die⸗ ſcher Fragen und teilweiſe für Stellung des ſem Jahr verwirklichen laſſen werde, daß eine Anſchauungsmaterials ſorgte, war entſcheidend an e 155 4 3 ion. am Schulort billige Unterkunft und Verpflegung für den großen Erfolg des Ailon erhalten, ebenſo iſt die Schaffung neuer Unter⸗ 5 lich 44 n dann iſt es auch in Buchen möglich, wie an den Rock und mantel gefunde andern Landwirtſchaftsſchulen einen Kurs für Eberbach a.., 14. März. Unterhalb der die 8 leer cnuefter iege——— ädti leiche wurden durch einen Schiffer Schluß ermahgte der Schulleiten die ahgehenden ——45 7i 10 e 1050 Schüler, das Gelernte nun auch praktiſch anzu⸗ taſche mitgeführten Papiere lauten auf den Jungbauern haben ihre Peüfung beſtanden Chronik aus Odenwald und Bauland/ Ein Obſtbaum als Geſchenk wenden. Jeder Schüler erhielt einen Obſtbaum als Geſchenk. — Am letzten Sonntag taaten in Oſterburken die Vereinsführer des Rs⸗Reichsbundes für Leibesübungen vom Kreis 1. Uater Gaufach⸗ wart Dr. Fiſcher gingen die Beſprechungen um geé aroze Gau'ſt, das vo. 1 18. bie 25. uni 1939 in Mannheim ſtattfindet, und an dem ſich alle Vereine unſerer Gegend beteiligen werden. Ferner wurde die Leiſtungsſchau iem Auguſt in Wertheim noch beiprochen. Um auch bei uns für den Sport zu werben, hat der NSRe an mehreren Orten den Breslau⸗Film eingeſetzt. Derſelbe iſt nun bereits in Walldürn, Oſter⸗ burken, Wertheim. Tauberbiſchofsheim und Lauda gelaufen und hat überall jung und alt begeiſtert. Was das Wetter anbetrifft, ſo kann berich⸗ tet werden, daß wir am letzten Wochenende ſchönſten Sonnenſchein hatten. Doch am Sonn⸗ tag ſchlug es um. Starker Regen ſetzte ein, zeit⸗ weiſe von heftigem Sturm hegleitet. Unſere Bäche und Flüſſe führen ſeit Dienstag Hoch⸗ waſſer. Die Tauber iſt an manchen Stellen über die Ufer getreten, ſo bei Gamburg und oberhalb von Diſtelhaufſen. Die Temperatur iſt nahe am Nullpunkt. In der Nacht von Mitt⸗ woch auf Donnerstag hatten wir ſogar ein Ge⸗ witter, und früh morgens war die ganze Laand⸗ ſchaft mit Schnee bebeckt, der allerdings kein langes Daſein hatte. B. Namen Fritz Koch, 53 Jahre alt, geboren in Neuſtadt im Odenwald, zuletzt bei einer Bau⸗ firma in Mannheim tätig. Weitere Ermitt⸗ lungen ſind im Gange. Zwei rückfällige Diebe Karlsruhe, 14. März. Als rückfällige Diebin verurteilte das Schöffengericht die vor⸗ beſtrafte 38 Jahre alte Lina Lamhrecht aus Mönchzell zu einem Jahre Gefängnis, abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft. Sie hatte in in einer hieſigen Wirtſchaft, in der ſie beſchäf⸗ tigt war, 12 Flaſchen Rotwein und einige Würſte entwendet.— Der 31 Jahre alte ver⸗ heiratete Günther Spannaus aus Stadtilm hatte in der Nacht auf den 30. November in einem Gemeinſchaftslager in Neuburgweier einem Arbeitskameraden einen Geldbeutel mit 42 RM. entwendet. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den Angeklagten wegen Rückfall⸗Dieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von eineinhalb Miſuh bei Anrechnung von drei Monaten Un⸗ terſuchungshaft. Ein Kadfahrer im Schnee umgekommen Pforzheim, 14. März. Zwiſchen Enz⸗ klöſterle und Fünfhronn wurde der 36jährige Fritz Bott aus Wildbad im Schnee erfroren aufgefunden. Durch den hohen Schnee mußte Bott, der am Samstagabend zu ſeiner Braut nach Fünfbronn fahren wollte, das Rad tragen, wodurch er, wie die Unterſuchung ergab, er⸗ mattete. Ein Verſuch, ein Feuer anzumachen, ſcheiterte, und ſo mußte der Ermattete in der Nacht erfrieren. haſtatter Gumnaſium wird abgebaut Raſtatt, 14. März. Das hieſige Gymnaſium Karlsruhe, 13. März. Unter den zahl⸗ Die Donau bel Straubing überschwemmt a Bei Straubing führte die Donau Hochwasser, das his in die ersten Häuzer der Stadt kam. Un. ser Bild zeigt einen Teil der Ueberschwemmung bel Straubins, da wird der Uhr ins fierz geſchaut Einzigartige Torſchungsſtätte an der Cechniſchen Hochſchule Karlsruhe (Scherl-Bilderdienst-.) konnte, unterſuchte man zunächſt eine ſehr große Anzahl von Wanduhren deutſcher wird mit Beginn des neuen Schuljahres abge⸗ baut werden, d. h. eine Neuaufnahme von Schü⸗ lern in die unterſte Klaſſe findet nicht mehr ſtatt. Die hut⸗ beſtehenden Jahrgänge werden fort⸗ geführt. üngefahren und tödlich verletzt reichen wiſſenſchaftlichen Forſchungsſtätten der Karlsruher Fridericiang nimmt das Inſtitut für Zeitmeßkunde und Uhrentechnik, das unter der Leitung von Profeſſor Dr. Schlötzer ſteht, eine beſondere Stellung ein. Einzigartig im Reich, ſieht dieſe wiſſenſchaftliche Stätte, die Firmen, wobei ſich ergab, daß die elektriſch auf⸗ gezogenen und angetriebenen Uhren eine be⸗ deutend größere Gangg⸗nauialeit beſitzen, als die Uhren mit Federaufzug. Bei den Wand⸗ uhren, mit Holzpendelſtangen wurde unterſucht, welche Einwirkung durch wechſelnde Feuchtig⸗ keit hervorgerufen wird, und es zeigte ſich, daß dem Geodätiſchen Inſtitut angegliedert iſt, in dieſen Tagen auf ein zehnjähriges erfolgreiches Beſtehen zurück, denn das Inſtitut wurde im März 1929 gegründet. Das Inſtitut für Zeitmeßkunde und Uhren⸗ technik hat in erſter Linie den Zweck, durch ſeine wiſſenſchaftlichen Forſchunas⸗ und Prü⸗ Belchenwirt Stiefvater 75 Jahre alt fungsarbeiten der Deutſchen Uhrenig⸗ duſtrie beratenp zur Seite zu ſtehen. Die Schönau(Schwarzwald), 14. März. Bel⸗ zablreichen und ſchwierigen Probleme in der chenwirt Lozef Stiefvater konnte am 14. März Uhreninduſtrie können vielſach nur durch wiſ⸗ ſein 75, Lebensjahr vollenden. Im Sfuniaßs ſenſchaftliche Methoden gelöſt werden. Die er⸗ 1893 bezog er das Belchenhaus, das damals ſten Arbeiten des Inſtituts bezogen ſich auf noch ein einfaches Gaſthaus war und ſich im Prüfungsarbeiten. Da man keine ſicheren An⸗ Laufe der Jahre zu einem anſehnlichen Bau mit gaber über die Genauigkeit der deutſchen vierzig Fremdenzimmern enwickelt hat. Uhren nach dem derzeitigen Stande machen Emmendingen, 14. März. Der 38 Jahre alte Bankbeamte Matthias Eckermann wurde auf der Straße von Köndringen nach Mundin⸗ gen, die er mit ſeinem Kraftrad befuhr, von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Ecker⸗ mann ſtürzte ſo ſchwer, daß er ſofort tot war. bei Holzpendeln mit etwa 22 Zentimeter Länge die Uhren bei zehn Prozent Feuchtigkeitsſteige⸗ rung im Tage etwa drei Sekunden nachgehen. Im weiteren Verlaufe dieſer Prüfungsarbei⸗ ten erfolgte die Unterſuchung von Armband⸗ uhren. Die deutſche Armbanduhrenin⸗ duſtrie iſt noch jung, hat ſich aber in der kurzen Zeit ihres Beſtehens ganz außerordent⸗ lich entwickelt. Es iſt klar, daß auch auf die⸗ ſem Gebiet noch mancherlei Verbeſſerun⸗ gen möglich ſind, deshalb wurden auch zahlreiche Armbanduhren der verſchiedenſten Firmen einer eingehenden Prüfung unterzogen und der Stand der Genauigkeit und der ge⸗ fundenen Fehler niedergelegt. Dieſe Verſuche ſind ſelbſtverſtändlich noch nicht abgeſchloſſen. Unterſucht wurde fernerhin der Einfluß und Rettungsringe werden„gerettet“ lm Zeichen des kommenden Frühlings werden die Rettungsringe der Dampfer, die bald wie- der auf den Berliner Gewässern verkehren werden, mit einem neuen Anstrich versehen. Weltbild(M) die Eigenſchaften der Schmiermittel bei Zug⸗ federn und die Einwirkung hoher und tiefer Temperaturen auf Uhren und Regiſtrierwerke. Zur Bearbeitung ſtand fernerhin der Einfluß von Erſchütterungen auf den Gang der Arm⸗ banduhren. Das Karlsruher Inſtitut für Zeitmeßkunde ueid Uhrentechnik verfügt über eine modern ein⸗ gerichtete feinmechaniſche Verſuchs⸗ werkſtätte, in der die Prüfungs⸗ und Un⸗ terſuchungsapparate gaigefertigt werden. Außer⸗ dem ſind zur Durchführung der Arbeiten zahl⸗ reiche genaue Normaluhren, Regiſtrierinſtru⸗ mente und Chronographen vorhanden. Die Prüfung des Standes der Normaluhren erfolgt mit Hilfe der Zeitempfanasanlage, bei der die Keinzidenzſignale der Großſender unmittelbar auf dem zur Uhrvergleichung dienenden Chono⸗ graphenſtreifen aufgezeichnet werden. In den Uhrenprüfungsräumen ſind außerdem die ſon⸗ ſtigen Meß⸗ und Unterſuchungsgeräte, die Wärme⸗ und Kühlſchränke und die Einrichtun⸗ gen zur Prüfung bei großer Feuchtigkeit und bei Erſchütterungen aufgeſtellt. Zur Schnell⸗ regulierung und Gangprüfung von Armhand⸗ uhren dient die Zeitwagge und zur Unter⸗ ſuchuma von Schwingungserſcheinungen der Kabhodenſtrahloſzillograph. Ein Mitroſkop nebſt mikrofotografiſcher Einrichtung ermöglicht die Unterſuchung der kleinen Teile der Armband⸗ uhren, wie z. B. der Lochſteine, der Zapfen und Zahnräder. Betreuung der Pflichſahr-Mädchen Zwiſchen dem Deutſchen Frauenwerk, dem Reichsnährſtand und der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ſind jetzt Vereinbarungen über eine gemeinſame Auswahl der Pflichtjahrſtellen für Mädchen ge⸗ troffen worden. Danach wird das Pflichtjahr grundſätzlich von den Arbeits⸗ ämtern durchgeführt, bei denen auch die Mel⸗ dungen von Pflichtjahrſtellen einlaufen. Durch die Zuſammengrbeit der genannten Organiſa⸗ tionen ſollen alle Pflichtjahrſtellen auf ihre Eig⸗ nung geprüft werden und die eingeſetzten Pflichtjahrmädchen ſtändig betreut werden. Während das Deutſche Frauenwerk ſich an der Auswahl, Prüfung und Ueberwachung der Pflichtjahrſtellen beteiligt und die Stellen des hauswirtſchaftlichen Jahres wie bisher aus⸗ wählt und betreut, prüft der Reichsnährſtand künftig die Stellen in den ländlichen Haushal⸗ tungen auf ihre Eignung zur Aufnahme von Pflichtſahrmädchen, für deren Betreuung er ſich dann ebenfalls einſetzt. In jeder Kreisbauern⸗ ſchaft wird ein beſonderer Ausſchuß dieſe Fra⸗ gen bearbeiten. Darüber hinaus können ſich die Mädchen auch weiterhin im Rahmen des Pflichtjahrs ſelbſt um eine Stelle bemühen. * Unerwartet rasch verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber Arbeitskamerad Kammermusiker Friiz Lorbeer Tieferschüttert stehen wir an der Bahre eines äußerst pflicht- getreuen Künstlers. Ein prächtiger, aufrichtiger Mensch ist jäh aus unserer Mitte gerissen. Sein Andenken wird in unserer Erinnerung fortleben. Mannheim, den 15. März 1939. Das Nationalihealer-Orchesler Große Auswahl in Die Einäscherung findet am Donnerstag, den 16. März, vor- allen hreislogen mittags um 11 Unhr, statt. bel Uhrmachermelster Mäder 1 8. 5 . Ann au22 und 2122. Unren zind beliebie Ge- zchenke für je de Gelegenheit. Sael guadlnaem lumen anò gdiſiar Luneimuno Katarrheñ von Kehltopf, Cuftroͤhre, Bronchlen, Bronchiolen, Aſthma kommt es nicht nur auf Cöſung u, Auswurf des Gchleimes, ſondern auch darauf an, das empfindliche Atmungsgewebe weniger reizbar und recht widerſtandsfaͤhig 9 machen und ſo die Krankheits⸗ urſacht zu treffen. Das bezweckt der Arzt, wenn er das be⸗ währte„Silphostalin“ verordnet, über das ſo viele gute Erfah⸗ rungen und Anerkennungen von Profeſſoren, Aerzten, Patlenten vor⸗ liegen, daß auch Sie„Gilphoscalin“ voll Vertrauen anwenden können, wenn Sie in ſolcher Lage ſind.— Achten Sie beim Ein⸗ fauf auf den Namen„Gilphoscalin“ und kaufen Gie keine Nach⸗ ahmungen.⸗Packung mit 80 Tabletten RM..52 in allen Apotheten, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München.— Verlangen Lie von der Herstelletfirma Carl Bühler, Konstanæ, kostenlose und unver- bindliche Znrenduns der interessanten iliustrierten Aufłlarungs- schriſt S/330 von Dr. phil. nat. Strau, Verbeschriftsteller. —————— bitte, deutlich zchreiben bel allen Anzeigen-Henuskripten. Sie ver- hindern dadurch unllebsame elcamætionen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt; Verantwortlich für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Carl Lauer; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmüt Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales; Helmuth Wüſt; Sport; Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, fämtl. in Mannheim,— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof, Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem,— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſcha Berlin Sy 68. Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil perant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm,— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr, 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzenen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim. über 17 400 Ausgabe B6 Mannheim. über 30.100 Ausgabe Aà und B Mannheim über 47 500 Ausgabe à Schwetzingen„, üÜber 550 Ausgabe ß Schwetzingen., über 6950 Ausgabe A und B Schwetzingen. über 7 500 Ausgabe à Weinheim. über 450 Ausgabe B Weinheim.. über 3550 Ausgabe à und B Weinheim über 4000 Heſamt⸗DA. Monat Februar 1939. über 59 000 Bun ni unger Gan Tiere tier inf den Seé und ſu⸗ er getö ſteht hö Den We viel ſch Ein a Ein eignete unter d roße rahtn ühren ſe ſich nun Badend Hilferu Zufäl ort, der teur fu Strand ten ſich hat nu⸗ Gewan Kaum floſſe d aus 175 um ſich können. ſah ma bald ta den gri ſichtbar Es n ſes mo etzen d und im W den erl der Ne maßen ten. Ka ur N den We Der. über i Raubfi ſen der geradez chen, ſo Kämpfe fortgeſe Stücke er verb Danr pfeiſe, 57705 ihnen; hin wo die mu mit Bl S ũ d a Das ſitäten Feind der E pedoa ärz 1939 etꝰ S werden bald wie⸗ verkehren versehen. tbild(M) bei Zug⸗ und tiefer rierwerke. r Einfluß der Arm⸗ tmeßkunde odern ein⸗ rſuchs⸗ und Un⸗ en. Außer⸗ iten zahl⸗ rierinſtru⸗ den. Die ſen erfolgt ei der die umittelbar en Chono⸗ In den die ſon⸗ räte, die inrichtun⸗ igkeit und Schnell⸗ Armhand⸗ ur Unter⸗ ngen der ſkop nebſt glicht die Armhaad⸗ apfen und üdchen verk, dem lt für Ar⸗ erſicherung »meinſame ädchen ge⸗ Pflichtjahr rbeits⸗ h die Mel⸗ en. Durch Organiſa⸗ ihre Eig⸗ ingeſetzten werden. ich an der hung der tellen des sher aus⸗ znährſtand Haushal⸗ ahme von ung er ſich eisbauern⸗ dieſe Fra⸗ dchen auch ihrs ſelbſt termann. vom Dienſt: olitik: Karl M. ticherer; Wirt⸗ l; Bewegung: tung: Helmüt Helmuth Wüſt; Knoll; Bilder: 2— K er eer exlin⸗ wraf Relſchach, achdruck ſämtl. igenteil perant⸗ ck und Verlag: G. m. b zeſamtausgabe ahe Weinheim Anenn der ien gleichzeitig 0 R über 47 500 50 2 über 7 500 50 5⁰ über 4000 „Hohenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienstag, 14. März 10⁵⁰ Des Haies größter Feind- der Seelöwe/ Rolſle gegen Giſtochlangen Fuchs biß Adler die Kehle durch/ NHut und Kraſt geben den Ausschlog Im Kampf ums Daſein gilt das Töten bei den Tieren als Naturgeſetz. In ihrem Reiche kann es nur Siegex oder Beſiegte geben! Ge⸗ ſetz der bitteren Notwendigkeit. Wie ſollten wilde Tiere ſonſt wohl ihren Hunger ſtillen? Es iſt ein ewiger Vernichtungskampf, im Wer⸗ den und Vergehen der Jahrtauſende von al⸗ tersher begründet. Die ganze Entwicklungsge⸗ ſchichte unſerer Erde beruht darauf. Wenn der Löwe den Büffel anfällt, iſt er ſich wohl bewußt, daß deſſen pißz Hörner oder ſchwere Hufe ihn vernichten können, aber er vertraut auf eine Kraft und Schnelligkeit und ſtürzt ſich auf den gefährlichen Feind mit ſei⸗ nen fürchterlichen Krallen. Blitzſchnell iſt ſein Entſchluß gefaßt, im gleichen Moment der Sprung gewagt, ſchon ſitzt er auf dem Rücken eines Opfers, ihm das Genick durchbeißend. Man kann die Eile und den Mut in dieſem all nicht tadeln. Begierde will den eigenen Sung und den der Jungen ſtillen. —— liegt der Fall, f bald ſich wilde Tiere Menſchen nahen. Hier 40 das Raub⸗ tier inſtinktiv ſein Leben in Gefahr. Es kennt den Schrecken, der von dem Gewehr gusgeht und ſucht ihm vorzubeugen. Andernfalls muß er getötet werden, denn jedes Menſchenleben ſteht höher. Das aber iſt nur zu Lande möglich. Den Waffer⸗Angeheuern gegenüber ſind Kämpfe viel ſchwieriger. Ein aufregender Kampf am Bade⸗ ſt ran d Ein ſeltſames Abenteuer mit Haifiſchen er⸗ eigneie ſich an der kaliforniſchen Küſte, Mitten unter den Badenden* plötzlich zwei roße Haie im Waſſer. Sie hatten die ſtarken rahtnetze, die den Baderaum abſperrten, mit ihren ſcharfen Zähnen 3 und ſtürzten ſich nun auf ihre menſchliche Beute. Unier den Badenden brach eine Panik aus und laute gellten durch die Luft. Zufällig befand 6⁰ ein Zirkus in dem Bade⸗ ork, der dreſſierte Seelöwen zeigte. Ihr Domp⸗ teur fuhr ihren Käfig in höchſter Eile an den Strand, und die zwei ten ſich mit lautem Gebell ins Waſſer, Der Hai hat nur einen Gegner, der ihm an Kraft und Gewandtheit überlegen iſt: den Seelömen!,— Kaum erblickte der erſte Seelöwe eine Rücken⸗ floſſe des Haies, als er ſich ſchon vom Wagen aus 62 empor warf, die Zeit kaum erwartend, um ſich blitzſchnell auf den Raubfiſch ſtürzen zu können. Ebenſo verhielt ſich der zweite. Bald ſah man die Tiere oben an der bald tauchten ſie tief unter. Dann wieder wur⸗ den große Wellenkreiſe auf dem Waſſerſpiegel ſichtbar, der ſich ſtellenweiſe blutrot färbte. Es war ein Schauſpiel ohnegleichen. Schon ah man immer mehr Suse und 1— etzen der Haie an der Oberfläche ſchwimmen, und immer D die Fluten ihren Le e Giſcht empor. Die Angriffe wur⸗ den erbitterter, wie man deutlich ſah. Urkräfte der Natur ſtießen entfeſſelt auſeinander und maßen in gigantiſchem Ringen ihre Fähigkei⸗ ten. Kaum fünf Minuten, da Fesn bis ur Unkenntlichkeit zerfetzte Rieſenfiſche auf 25 Wellen des Großen Ozeans tot umher. Der furchtbaren Kraft des Seelöwen gegen⸗ über iſt dieſer außer ihnen nichts fürchtende Raubfiſch machtlos, Den verhängnisvollen Biſ⸗ ſen der Haie weiß die Löwen⸗Robbe mit einer geradezu a Gewandheit auszuwei⸗ chen, ſo daß ſie immer den aggreſſiven Teil der Kämpfer darſtellt. Auf dieſe Weiſe reißt ſie fortgefetzt dem Fiſch mit Bli esſchnelle große Stücke Fleiſch vom Leibe, deutlich ſpürend, wie er verblutend dauernd wird. Dann pfiff der Bändiger mit der Triller⸗ pfeiſe, und die Tiere kamen aus dem Waſſer. Jeder ſuchte ſie iu ſtreicheln. Alles jubelte ihnen zu. Der Zirkus war auf dieſe Senſation hin wochenlang ausverkauft, denn jeder wollte die mutigen Seelöwen am Abend ſehen, wo ſie mit Blumen überſchüttet wurden. Südamerika, das Land der Tier⸗ wunder Das Tierreich Südamerikas hat viele Kurio⸗ ſitäten aufzuweiſen. Da ſind vor allem die Ci⸗ rößten Seelöwen ſtürz⸗ marones, jene kleinen, flinken, wilden Pferde, die auf den ſonnverbrannten harten Steppen oft kaum einen Grashalm finden, um ihr kärgliches Daſein zu friſten. Kommt dann die wochenlange Regenzeit, ſieht man auf Hun⸗ derte von eilen weit nichts als Waſſer. Ganze Herden der Pferde ſchwimmen dicht zu⸗ ſammengedrängt darin umher, oft tagelang kaum Nahrung findend, Die größte Gefahr aber ſind neben den Kro⸗ kodilen, die ſie überfallen, beſonders die elek⸗ triſchen Aale, die derartige Schläge austeilen, daß ſie auch größere Tiere dadurch zu töten imſtande ſind. Von ihrem Strom getroffen, brechen die Pferde unter ſchmerzhaftem Wie⸗ hern in Todesqualen zuſammen. Schon Alexander von Humboldt bezeichnete Südamerika als Land der größten Tierwunder. and er doch ein Rieſenfaultier, das wochen⸗ ang an einem ſtarken Baumaſt hing und ſich nicht vom Fleck bewegte. Man hetzte einen Hund darauf. Der es wütend an, mit dem Erfolg, von ihm umklammert und nicht mehr losgelaſſen zu werden. Drei ſtarke Män⸗ ner waren nicht imſtande, den Hund aus der Umklammerung zu befreien oder das Faultier von dem Baume loszureißen. Es ließ den Hund erſt nach vier Tagen fallen— tot. Im Londoner Zoo hafte man zu Studien⸗ zwecken eine Ratte mit fünf mittelgroßen Vi⸗ pern zuſammen in einen Glaskäſig geſperrt. Sie lebten im beſten Einvernehmen, ſolange die Ratte etwas zu ffſen hatte. Als ſie aber —0. atte, änderte ſich das Bild. Die Ratte fiel über die Giftſchlangen her und fraß eine nach der anderen auf, ohne den geringſten Schaden daran zu nehmen. Das Opfer wehrt ſich Auch in der Vogelwelt ſpielen ſich die ſon⸗ derbarſten Kämpfe ab, Augenzeugen ſahen einen über ein Schneefeld laufen, auf den ein Adler aus der Luft niederſtieß. Er ——— ihn mit ſeinen Fängen und flog mit ihm davon. Als beide ſich in großer Höhe befanden, ſtürzte der Abler plötzlich mit ausgebreiteten —— von oben herab zu Boden, und die obachter ſahen deutlich, wie ſich der Juchs aus ſeinen Krallen löſte und in großen Sätzen davonlief. kebiſfen. dem Adler im Flug die Kehle durchgebiſſen. Noch draſtiſcher geſtaltete ſich der ähnliche Fang eines See⸗Adlers in Oeſterreich. Er kam vom Schwarzen Meer her geflogen und ſchwebte, Beute ſuchend, über der Donau. Plötz⸗ lich entdeckte er an der Oberfläche des Waſſers einen Rieſen⸗Stör, auf den er ſofort nieder⸗ ſchoß und ihn mit ſeinen Krallen packte, um mit ihm davonzufliegen. Er hatte ſeine Kräfte augenſcheinlich überſchätzt. Der Stör war grö⸗ ßer als er im Waſſer ſchien. Er war ſo ſchwer, daß er ihn, trotz größter Anſtrengung, nicht aus dem Waſſer heben konnte. Andererſeits war auch der Stör nicht ſtark genug, den Räuber mit ſich in die Tiefe hinab zu ziehen. Es ent⸗ ſpann ſich ein wütender Kampf. Der Adler hackte mit ſeinem ſpitzen Schnabel auf den Fiſch ein und dieſer ſchoß mit ſeinem Peiniger auf dem Rücken ſchnell wie ein Pfeil durchs Waſſer. Der Vogel hatte ſich derartig in ihn verkrallt, daß ein Loskommen nicht mehr mög⸗ lich war.— Schiffer verlegten den beiden mit ihrem Kahn den Weg. Es war der eigenartigſte Fang, den ſie in ihrem Leben machten. K. W. Die lnsel der Blechdosenpos Ein Hoslkuriosum aus dem Reich der Königin Tui Tonga „Tin Can Mail“—„Blechdoſenpoſt“— ſteht auf den Poſtſendungen, die von der kleinen Inſel Niuafa im Stillen Ozean abgeſchickt werden. Jeder Sammler, der dieſen kurioſen Poſtſtempel ſein eigen nennt, iſt ſtolz darauf; denn er beſitzt damit einen Zeugen ſür die eigen⸗ artigſte Poſtbeförderung der Welt. Die 15 Quadratkilometer große Riuafa⸗Inſel gehört zu den ſogenannten Tonga⸗ oder Freund⸗ ſchaftsinſeln, einer Gruppe von Eilanden in Südweſtpolyneſien. Die Mehrzahl der 182 In⸗ ſeln ſind kleine Korallenbauten; immerhin ſind 32 von ihnen bewohnt, und die größte, die Tongata bu heißt, umfaßt 430 Quadratkilo⸗ meter. Insgeſamt leben über 30 000 Menſchen auf den Tongainſeln, von den 500 Weißen abge⸗ ſehen, durchweg polyneſiſche Eingeborene, die ſich in gleicher Weiſe durch ihre Schönheit und gei⸗ ſtige Regſamkeit auszeichnen. Das ganze, dem engliſchen Intereſſengebiet einverleibte Inſel⸗ reich wird von einer Frau, der dunkelhäutigen Königin Tui Tonga, regiert, die in der Hauptſtadt Nukualofa auf Tongatabu reſidiert. Die„Blechdoſenpoſt“ aber iſt ein alleiniges Vor⸗ recht der Inſel Niuafa, die deshalb auch„Tin Can Mail Island“ genannt wird, was auf Alarm! Ein Kreuzer nebelt sich ein Aufn.: Ufa-Bleeck-Wagner Feindliche Fleger in Sicht! Ein Bordflugzeug wird sofort katapuliert. Dieses Flugzeug und der Kreuzer selbst legen Nebelwände, um sich der Sicht und dem verderbenbringenden Tor⸗ pedoabwurf des Kampfflugzeuges zu entziehen. Aus dem Ufa-Kulturfilm„Flieger zur See“. deutſch die„Inſel der Blechdoſenpoſt“ heißt, eine Bezeichnung, die auch der vielbegehrte Poſt⸗ ſtempel dieſes Eilandes anführt. Niuafa hat keinen eigenen Hafen, da Schiffe infolge der gefährlichen Korallenriffe hier nicht anlegen können. Gleichwohl trifft auf Niuafa regelmäßig die Poſt ein, und man kann ſicher ſein, daß ein Brief, den man von hier aus etwa nach Berlin aufgibt, ſicher ſein Ziel erreicht. Deutscehe Stadt am Niederrhein/ Emmerich — Aufn.: Ufa-Jansen Freilich wird der einzige Briefkaſten der Inſel, der ſich an dem Häuschen des Poſtmeiſters be⸗ findet, nur alle vier Wochen geleert, und man muß damit rechnen, daß ein Brief von Niuafa nach Berlin etwa ein halbes Zahr unterwegs ſein würde. Dafür wird er bei ſeinem Emp⸗ fänger, wenn er Philateliſt iſt, große Begeiſte⸗ rung erwecken. Denn die Aufſchrift„Blechdoſen⸗ poſt“ beſagt, daß dieſes Schreiben von einem ſchwimmenden Briefträger in einer waſſerdichten Blechdoſe zwei Meilen weit von der Küſte Niuafas aus durch das Meer beför⸗ dert wurde, ehe ihn der Kursdampfer, der drau⸗ ßen vor Anker liegt und auf die Poſt wartet, in Empfang nahm. Der zurückſchwimmende Brief⸗ träger aber bringt in ſeiner Blechdoſe gleich die 05 4 Inſel beſtimmten Karten und Briefe an and. „Dieſe wohl einzigartige Methode der Poſthe⸗ förderung hat noch nie zu irgendwelchen Be⸗ ſchwerden Anlaß gegeben. Oft kommt es vor, daß ein Dampfer einfach die Blechdoſen mit der Poſt an einer beſtimmten Stelle unweit der Küſte Niuafas über Bord wirft. Da trei⸗ ben dieſe ſchwimmenden„Poſtſäcke“ dann mit⸗ unter ein paar Stunden, ehe ſie der Briefträger im Adamskoſtüm hereinholt. Der Poſtmeiſter perſönlich verkauft die Briefmarken, die in Lon⸗ don gedruckt werden, ſtempelt die Sendungen ab und befördert ſie ſodann als gewandter Schwim⸗ mer durch das feuchte Element, wobei es recht zweifelhaft erſcheint, ob er mit ſeinen euro⸗ päiſchen Kollegen, die von früh bis ſpät Trep⸗ pen ſteigen müſſen, tauſchen möchte. So bildet dieſes friedliche Eiland mit ſeinem Dutzend weißen Einwohnern, die naturgemäß faſt die alleinigen Poſtkunden ſind— die Einge⸗ borenen pflegen ſich dieſer Einrichtung höchſt ſelten zu bedienen— ein poſtaliſches Ku⸗ rioſum mitten im Stillen Ozean, und man⸗ cher Fremde hat ſchon einen Abſtecher nach Niuafa gemacht, nur um einen Brief mit der Blechdoſenpoſt befördern zu können. Ruhm zu festen Preisen populoritõ wird in Brief. orm verkouſt/ Ein amerikanisches Unſernehmen Miß Kitty Dohen heißt die geſchäfts tüch⸗ tige junge Dame, bei der man ſich den„Ruhm“ kaufen kann. In ihrem Büro in Neuyork wird die Popularität zu feſten Preiſen ver⸗ kauft, und wer auf der Filmleinwand in Ame⸗ rika ſeinen Weg machen will, der muß ſich mit Miß Dohen, die wohl einen der ſeltſamſten Berufe der Welt bekleidet, in Verbindung ſetzen. Fiobert Taylor, Amerikas Publikumsliebling Nummer 1, von dem heute hunderttauſend „Backfiſche“ zwiſchen 12 und 50 Jahren träu⸗ men, hat noch einen Brief in ſeiner Korreſpon⸗ denzmappe, der aus einer Zeit ſtammt, da kaum jemand den Namen Taylor kannte.„Ge⸗ ſchätzter Mr. Taylor,“ heißt es da,„ich freue mich, feſtzuſtellen, daß Sie ſich auf dem Wege zum Erfolg befinden. Soeben hörte ich, daß Sie eine kleine Rolle übertragen erhielten, un vielleicht harren Ihrer nun größere Aufgaben. Ich möchte Ihnen folgendes Angebot machen: die Beliebtheit eines Schauſpielers errechnet ſich aus der Anzahl der Briefe von Verehrerinnen, die er, bzw. ſeine Produktions⸗ firma erhält. bin in der Lage, Ihnen dieſe Briefe in jeder gewünſchten Zahl zu liefern und garantiere Ihnen damit Erfolg und Ruhm. Die größten Schauſpieler des Landes haben ſich in ihren Anfängen meiner Tätigkeit be⸗ ſiſte.„Beachten Sie die beigefügte Preis⸗ iſte Mr. Taylor hat nicht verraten, ob er von diefem Angebot Gebrauch gemacht hat. Daß er es heute nicht mehr nötig hat, wollen wir ihm gerne glauben, denn ſein verführeriſch⸗männ⸗ liches Lächeln fetzt ganz automatiſch die Federn feiner Anbeterinnen in Bewegung. Tatſache iſt, daß ſich Miß Dohens Unternehmen großen Zuſpruchs erfreut und daß die geſchäfts⸗ füchtige Dame, die Ruhm in Briefſorm ver⸗ kauft, ein kleines Heer von Sekretäxen und Stenotypiſtinnen beſchäftigt. Hier gibt es in den einzelnen Kartotheken Hunderte von ver⸗ ſchiedenen Schemen, nach denen dieſe„Fan“⸗ Poft—„Fan“ nennt man drüben den Ver⸗ ehrer oder die Verehrerin eines Filmſtars: es aibt in Amerika eigene„Fan⸗Klubs“— ver⸗ faßt wird, Vom Farmermädel, das in naiven Worten eine Liebeserklärung ſchickt, bis zur Warenhausverkäuferin in der Millionenſtadt, von der freundlichen alten Dame, bis zum halbwüchſigen Schulmädchen, das flehentlich um ein Autogramm bittet, ſind alle Variatio⸗ nen der Weiblichkeit vertreten. Man muß in Betracht ziehen, daß im ameri⸗ kaniſchen Film das Ruhmesbarometer eine außerordentliche Rolle ſpielt. Die Stars wer⸗ den je nach ihrer Beliebtheit beſchäftigt und bezahlt. Und ſo iſt es außerordentlich iblichft daß ein Künſtler oder eine Künſtlerin möglichſt viele Briefe und Autogrammbitten erhält, die in den Sekretariaten der Produktionsgeſell⸗ ſchaften landen und den Herſtellern ein Bild von der Popularität ihrer Stars geben. Nur jener Darſteller, der ſtändig„gefragt“ wird, lann darauf rechnen, ſich zu halten. Aber auch der kleine unbekannte Künſtler, der in einer Nebenrolle Erfolge hatte, braucht dieſes Publi⸗ kumsecho, um zu größeren Aufgaben berufen zu werden. Und da dieſes Echo nicht immer in der gewünſchten Stärke von Anfang an ein⸗ tritt, muß man ein wenig nachhelfen. Es haf 12 Uhr geschoszen Die Budazfſter gelten als beſonders pünkt⸗ liche Leute. Dieſen Ruf vewanken ſie einer klei⸗ nen Kanone, die nach einem alten Brauch je⸗ den Mittag Punkt 12 Uhr abgefeuert wird, da⸗ mit die Bürger ihre Uhren danach ſtellen kön⸗ nen. Auf dem Balkon der„Ferene⸗Toldy⸗Ober⸗ realſchule“ iſt ein Miniaturmörſer aufgeſtellt, der zur Mittagsſtunde ſeine weithin hörbare Stimme ertönen läßt. Der Schuldiener erhält laut Teſtament eines vor 300 Jahren geſtorbe⸗ nen Kaufmanns für ſeine Tätigkeit als„Kano⸗ nenſchütze“ einen kleinen Geldbetrag ausbezahlt, von dem er auch die Munition zu beſtreiten hat. Der Kaufmann wollte ſeiner Zeit ſeine Mit⸗ bürger zu größerer Pünktlichkeit erziehen. SZo ſtiftete er den Mörſer, der ſeitdem ſeine Dienſte zum Wohle der Stadt verrichtet. In der Tat kann man es immer wieder auf der Straße be⸗ obachten, daß in dem Augenblick, da der Kano⸗ nenſchuß ertönt, 1855 die eiligſten Paſſanten ihre Uhren hervorzie tags ſtellen. hen und auf 12 Uhr mit⸗ „hakenkreuzbanner“ die deutſche Srau ——— Vorlesen eine Kunst Bucherlebnis um Fumilientisch Mutier muſß wieder vorlesen Die Liebe zu Büchern ſteckt vielen Menſchen tief im Blut. Wir könnten ohne Bücher gar⸗ nicht leben. In Büchern ſpiegelt ſich die Welt, in Büchern finden wir manchmal einen Teil un⸗ ſeres eigenen Weſens wieder, Bücher geben den Gedanken Flügel und laſſen uns das eigene Le⸗ ben ſtärker und tiefer empfinden. Und wenn ein Buch ganz beſonders ſtark zu uns geſpro⸗ chen hat, ſo wollen wir, daß es auch andere le⸗ ſen. Die Frau gibt das Buch vielleicht ihrem Manne, ihren erwachſenen Kindern, den El⸗ tern.„Lies es auch“, ſagen wir,„es iſt herr⸗ lich!“ Und wir warten mit Spannung, bis auch der andere dies Buch, das uns am Herzen liegt, geleſen hat und bis man ſich ihm über ſeinen Inhalt und ſeine Probleme ausſprechen kann. Gemütlich und harmoniſch iſt ſolch ein Leſe⸗ abend. Es fehlt ihm eigentlich nur eines: Man kann nicht aus einem gemeinſamen Erleb⸗ nis heraus ſpäter über das Geleſene ſprechen und ſeine Eindrücke austauſchen. Und die Freude und Begeiſterung über ein Buch er⸗ ſchöpft darin, es dem andern dringend ans Herz zu legen. Eins iſt merkwürdig; warum leſen wir in der Familie nicht öfter gemeinſam ein Buch? Dies war früher anders. Noch die Genera⸗ tion unſerer Großeltern und Eltern wußte das Vorleſen eines Buches im kleinen Kreiſe ganz beſonders zu ſchätzen. Vielleicht iſt unſere ein wenig gehetzte Zeit, die ſo ſelten die ganze Familie gemeinſam um einen Tiſch ſitzen läßt, liſche daran, daß das Vorleſen am Familien⸗ tiſch ſo ſehr in Vergeſſenheit gekommen iſt. Und doch ſollten wir uns wieder darauf beſinnen. Das gute deutſche Buch muß gemeinſames Fa⸗ Am Abend ein gutes Buch(Weltbild) milienbuch werden. Gewiß gibt es Bücher, die ſich zu ſolchem Familienerlebnis nicht eignen. Solche, die man unbedingt allein leſen un ſich allein erarbeiten muß, um ſie ganz zu verſtehen. Und wieder andere, die ſich vielleicht als Lel⸗ türe für die heranwachſende Jugend nicht eig⸗ nen. Aber demgegenüber ſteht der große Schatz umfaſſenden deutſchen Schrifttums, der in das deutſche Haus gehört und der von der Jugend genau ſo wie vom Alter verſtanden und aufge⸗ nommen wird. Vorleſen am Familientiſch iſt ganz beſonders für unſere heranwachſenden Kinder von größ⸗ tem Nutzen. Wenn ſich nach jeder abendlichen Lektüre ein kleiner Gedankenaustauſch über das Gehörte entſpinnt, ſo werden auch die Kinder ſchon angeregt zu ſelbſtändigem Urteil, zum lebendigen Erfaſfen und Verarbeiten des Stof⸗ 43 Und wo wirklich die jugendliche Auffaſ⸗ ungsgabe lf nicht 42 da werden ihnen die Eltern hilfreich die Hand bieten. Gemeinſames Leſen verbindet Eltern und Kinder. Es überbrückt die kleinen Abſtände, die ſich immer dadurch auftun, daß Eltern ihre eigenen Bücher leſen und die Jugend ebenfalls „ihre“ Bücher. Gerade jene Bücher, die aus echtem deutſchen Volkserleben herausgeſchrieben ſind, ſchmieden das ſtarke Band zwiſchen den Generationen, weil aus ihrem Erleben heraus Eltern und Kinder ſpüren, daß es ein Wille und ein e iſt, das uns alle beſeelt: die Liebe zum gleichen Volk, zum Wachſen und Werden der Heimat, zur Scholle und zum deutſchen Weſen. Beim Vorleſen eines Buches gibt es auch kein Mogeln. Gerade junge Menſchen neigen dazu, insbeſondere wenn ein Buch ſehr ſpannend iſt, ein wenig darüber hinwegzuhuſchen, ſchönſte Naturſchilderungen etwa zu überſchlagen oder ar vorweg einmal nachzuſchauen, wie die Ge⸗ chichte eigentlich ausgeht. Und mancher Menſch, der nervös und ſprunghaft iſt, hat ſich vielleicht ſelbſt beim Leſen ſchon über einer gewiſſen Un⸗ raſt ertappt, die ihn nicht zum rechten Genuß eines Buches kommen läßt. All dies fällt fort, wenn ein Buch im Familienkreiſe vorgeleſen wird— Seite um Seite und mit all dem Ver⸗ tiefen und geiſtigen Nachſpüren, aus dem erſt die echte Freude am Buch erwächſt. Auf dieſe lernt auch unſere Jugend zugleich gutes Vorleſen, Ausdruck und gepflegte Sprache— und es wird nicht lange dauern, bis wir jeden ſolcher gemeinſamen Leſeabende als ganz be⸗ ſonders fruchtbares Geſchenk empfinden. Leicii- duftig Die Grundlinie der Frühjahrs⸗ und Som⸗ mermode iſt klar erkennbar: die Taille eng, die Schultern breit und gerade, der Rock von ſchwingender Weite. Dadurch wirkt ſie ſehr weiblich und anmutig. Dieſe typiſchen Merk⸗ male treten natürlich an den Nachmittags⸗ und ſommerlichen Abendkleidern am deutlichſten in Erſcheinung, denn die leichten, duftigen, farben⸗ freudigen Stoffe wie beiſpielsweiſe Georgette oder Lavable ſind wie geſchaffen für den weiten Rock, der die ſchmale Taille noch beſonders be⸗ tont. Alles, was ſich die neue Mode in unerſchöpf⸗ licher Erfindergabe ausgedacht hat, b nahe⸗ zu 300 Modelle in Beyers Mo eführer Frühjahr/ Sommer 1939(Band 1 Da⸗ menkleidung, Verlag Otto Beyer, Leipzig) auf 48 farbigen Seiten. 55 die ſchlichten Vormit⸗ tagskleider und die beſonders für die Jugend „Das Bild des Mädqiens Eine Erꝛühlung von Alice Wernherr In einer Sternennacht, die in klingendem Silberſtrömen in die enge Werkſtätte des Holz⸗ ſchnitzers floß, ſchuf er das Bild einer Frau. Es wuchs dem jungen Meiſter aus ſchüchternen un⸗ beholfenen Anfängen plötzlich wie von ſelbſt aus den formenden Händen. Wie Stiele ſchlan⸗ ker Blumen ſtiegen die Beine zur Höhe und vereinigten ſich im Kelche des Schoßes mit den zarten Hüften. Der Leib ſtieg träumeriſch zu zwei ſchmalen Brüſten empor und das Köpfchen auf dem hohen Halſe ſenkte ſich ſchamvoll und mondbetört, wie eine Waſſerblume. Der junge Meiſter konnte nichts anderes als ſchaffen, und der Mondſtrahl lockte alle Sehnſucht, die er in ſeiner Seelentiefe trug, und das Innigſte und Letzte aus ihm hervor. Wie er am Morgen vor dem vollendeten Werk ſtand, wußte er nicht, ob all das Wunderſame aus ihm ſelbſt gekommen war oder ob es nicht eher eine weit mächtigere gabenvolle Hand aus der Tiefe der köſtlich trun⸗ kenen Nacht gehoben hatte. Er konnte ſich den weiteren reifenden Tag über nicht von ſeinem Werke trennen. Das Auge glitt bebend die feinen, unberührten Li⸗ nien des jungen Frauenleibes auf und nieder, und ſelbſt, wenn er ſich von dem Bilde ab⸗ wandte, aus dem Fenſter in den blütenrau⸗ ſchenden Baumgarten ſchaute oder auf die Berghänge, die licht vom Frühlingsſchnee, zart⸗ blau durch die Zweige ſchimmerten, war er dem Zauber des Bildes verfallen. Er ſah die junge Schöne leibhaftig und lebendig durchs mai⸗ goldene Wieſengrün wandeln, und das ſeidene, glatte Haar im blauen Winde wehn, den ein Kuß des Morgens vom Sonnenhimmel ge⸗ pflückt hatte. Eine Woche verſtrich und der junge Meiſter blieb an ſeinem Hauſe verſchol⸗ len. Erſt nach ſieben Tagen, als die Vorräte zu ſeines Lebens Notdurft zu Ende gingen, mußte er in die Stadt, Brot und Wein zu ho⸗ len. Aber auch unter den Menſchen und in den engen Häuſergaſſen der ſchattigen Stadt blieb er unter dem Bann des Weibes. Er ſang und pfiff ein Liedchen vor ſich hin, und dies Lied kam ſo fein, duftig und leiſe ſchmerzhaft von ſeinen roten Lippen, als hätte er es eben dem Mädchen abgelauſcht. Eine reißende Sehnſucht nach dieſem ihm ſo ganz zueigenen Mädchen, das ihm doch am fernſten von der ganzen Welt war, überkam ihn. Während ſeine Lippen glühten vom Wein und ſeine Augen in vielen Farben des bunten Tages brannten, blieb ihr Antlitz weiß, kühl und abgewandt und glitt über ihn hinaus in unausmeßbare Fernen. Nur der Mondſtrahl er⸗ weckte ein wenig träumeriſchs Leben darin. Da hielt es den jungen Meiſter nicht mehr. Aus der geiſterhaften Verzauberung ſeiner Hütte riß es ihn hinaus und auf den warmen, vom Föhn aufgewühlten Wegen lief er wie⸗ derum zurück in die Stadt. Dort warf er ſich dem erſten Mädchen, das ihm vor dem Tore entgegenkam, in die nackten willigen Arme. Einen blühenden Mund hatte es und ſein Kör⸗ per war zart und glich mit den geſchmeidigen Hüften dem des Mädchens, welches er geflohen. Als er aber nach einer rauſchtollen Nacht zum kühlen Morgen erwachte, ſchaute er mit Grauen in das rohe, von der Luſt der Sinne zerſtörte Antlitz der Dirne. Das Haar war blauſchwarz und krauſte ſich in feuchten Ringen wie die Lei⸗ ber von Schlangen. Ihr entblößter Körper war ſchamlos und gemein, und er hätte aufſchreien mögen vor Schmerz, daß er ihn geſtern dem ſtillen Bilde des Mädchens ähnlich gefunden. Er ſtürzte fort aus dem ſteinernen Hauſe und „Achtung“— meint Use,— worauf das„Motiv“ ein bezauberndes Lächeln auisetzt. jarbenfreudig geſchaffenen kleinen Kleider aus Leinen oder Shantungsſeide behauptet ſich auch weiterhin der knappe ſportliche Stil. Sehr vielfältig in Stoff und ſind die neuen Koſtüme. Auch die Mäntel bieten eine erfreuliche Auswahl kleidſamer Schnitte. Für die ſommerliche Fe⸗ rienzeit bleibt das luſtige Dirndlkleid das A und O— nicht nur für das junge Mädchen, ſondern auch für die noch jugendliche reife Frau. Ueber Strand⸗ und Badekleidung, ſchicke Bluſen und Röcke und vieles andere hat uns das nütz⸗ liche Heft noch manches zu ſagen. Es iſt für RM.60 überall zu haben und enthält auch einen großen Schnittmuſterbogen mit vielen ausgewählten Modellen. Beyers Modeführer, Band 2, Kinderklei⸗ dung, der 24 Seiten ſtark iſt und RM.— koſtet, bringt etwa 240 Modelle für Mädchen und Knaben. Auch er wird durch einen reichhaltigen Schnittmuſterbogen ergänzt. in ſeine bäumeumrauſchte Hütte am Waldhang. Vor dem Bildnis warf er ſich in die Knie, und es dauerte Stunden, bis er die Augen aufzu⸗ heben wagte zu dem geneigten Antlitz des Mädchens. Doch er erſtarrte bis ins letzte Tröpfchen Blut. War dies das Antlitz, welches er geliebt? Leer und fremd ſchaute das ſtarre Geſicht eines Holzbildwerkes auf ihn herunter. Er entdeckte, daß der Hals ein klein wenig zu hoch und die Schultern zu ſchmächtig waren. Auch ſonſt ſah er plötzlich viele Unebenheiten und Mängel an dem Bilde, das in der fernen Mondnacht entſtanden war. Faſſungslos lag der junge Meiſter auf den Knien. Ein Aufſchrei wie von einem weidwun⸗ den Tier entrang ſich ſeiner Kehle. Dumpf rö⸗ chelnd griff er nach der Holzaxt, die bereit war. Er ſpannte die Muskel und hob die Axt mit beiden Armen hoch über ſein Haupt. Noch ein⸗ mal ſtöhnte der junge Meiſter todwund auf, dann führte er den wuchtigen Schlag. Er wagte ſich nicht mehr nach dem Bildwerk umzuſehen, das zerſchmettert neben ihm auf der Erde lag. Das dumpfe klagende Brauſen ſeines Falles noch im Ohre, floh er aus der Hütte, die er mit dem Leib eines Baumſtammes verram⸗ melte, und lief weiter, hinaus in die Welt. Er wollte das Mädchen wieder ſuchen gehen, das er in jener Nacht, in den Armen der Dirne. verloren hatte. Weit kam er durch die Lande. Er ſah Italiens blühenden Freudengarten und er wanderte über die goldene Wüſte. Dem ſtillen Spruch der Bramanen Indiens lauſchte er und trank ſich ſatt am Schweigen der chineſiſchen Buddhas. Er ſah wilde kriegeriſche Männer auf edlen Roſſen reiten und die ſchwermütigen Augen ihrer Frauen folgten dunkel ſeinem Weg, aber zuletzt kehrte er doch wieder zurück in die küh⸗ len Wälder ſeiner nordiſchen Heimat, zu den ernſten und träumeriſchen Männern, die ſeine Freunde wurden und ihren ſtillen blauäugigen Frauen. Sein Heimattal empfing ihn im lichten Foto: Rudi Seidel „Der Siern“ Von Mihoi Eminescvu Unendlich ist der Weg forwohr Vom Stern, der aufgegongen; Sein Licht braucht viele fousend Johr', Soll es zu uns gelongen, Vielleicht erlosch im Weltenraum Er schon seit langen Zeiten— Doch uns hat er noch eben kaum Gesfrahlt oous blaven Welten. Erloschnen Sternes Bild geht qvuf, Um Zeitflocht unbekümmert, Er war— man sah nicht seinen Lobf— Er ist nicht— doch er flimmert. Gencvu so, wenn die fefe Nacht Einlullt der Sehnsucht Triebe, folgt vns mit ungebrochner Mocht Dos Licht erlosch'ner liebe. (Aus dem Rumänischen öbersetzt von Artur Bosch.) Zauber des Schneegebirgs, als er wieder zu ſeiner Hütte bergan ſtieg. Er ging nicht allein. In den weiten Ebenen der Heimat hatte er ſeine Frau gefunden. Sie trug ein Kind am Arm, das jauchzend und krähend mit runden Armen nach den Wollflöckchen griff, die wie ſchimmernde Seifenblaſen von der Wieſe her⸗ überwehten und ſich in ſeinen goldenen Haaren fingen. Der kleine Körper ſpannte ſich und ſtreckte ſich in den hütenden Armen der Mutter, und ihr rotbackiges, helles Geſicht lachte freudig dazu. Sie kamen zu der Tür ſeiner Hütte. Der Meiſtern hob den Rammbock fort und die mit Zweigen verborgene Tür. Er ließ das Weib voran über die Schwelle ſteigen. Dann folgte er nach und ſtieß die Fen⸗ ſterläden auf, daß ein Strom von Blütenlicht ins blaue Dunkel des Raumes fiel. Und— „wie ſchön!“ rief ſein Weib. Im Goldlicht des Raumes ſtand hoch aufgerichtet das Bildnis des Mädchens. Schlank und hoch ſtand es da und ſein Antlitz war beſeelt und wunderreich wie ehemals, bevor es der Meiſter in ſeinem Schmerz zertrümmert hatte. Aber eine leichte Veränderung war dennoch mit ihm vorgegan⸗ gen. Hatte das niemals ſterbende Holz, das noch als Bildwerk weiterreifte, die Verwandlung vollbracht, das Bildnis war älter und reifer ge⸗ worden. Die Hüften waren ſchwerer und die zarte Bruſt ſah aus, als hätte ſie ſchon einem Kinde Nahrung gegeben. Das Antlitz war auch nicht mehr eines Mädchens, ſondern ein Weibes⸗ antlitz geworden. Erſchüttert ſtand der Meiſter, als er die Arme ſeines Weibes um ſeinen Hals geſchlun⸗ gen fühlte. Sie dankte ihm für die innige Liebe, mit der ihr Bildnis geſchaffen und wun⸗ derte ſich nur, wieſo er, der doch ſo lange auf Reiſen geweſen war, das Bild in ſein altes Haus habe ſchaffen können. Darüber ſchwieg der Meiſter. Er hob nur das Kind an ſeine Bruſt, und die Rechte um die Hüfte ſeines herzlich beglückten Weibes geſchlungen, ſann er in den Sinn des lebendigen Wunders herein, das ihm begegnet war. 4 .e e N. Mö eitigt i ren Au kräfte z 155 ef Kne R Arbeits eſſe der es:„G beitsvon zur Mi gemäße Das. es ſich ———————— N deln treffe das He Arbeits doch her möglich daher z Anſetzu⸗ Vor all wendun tet wer oft ſoge den kön Es g ſes zut Ei Seidel d Jahr', m jbersetzt —————— wieder zu richt allein. rt hatte er Kind am nit runden f, die wie Wieſe her⸗ ien Haaren e ſich und der Mutter, chte freudig Hütte. Der nd die mit ie Schwelle eß die Fen⸗ Blütenlicht el. Und— oldlicht des 18 Bildnis tand es da vunderreich in ſeinem eine leichte vorgegan⸗ lz, das noch rwandlung d reifer ge⸗ er und die chon einem tz war auch ein Weibes⸗ ls er die s geſchlun⸗ die innige mund wun⸗ lange auf ſein altes ber ſchwieg d an ſeine üfte ſeines en, ſann er ers herein, akenkreuzbanner“ Dienstag, 14. März 1959 Nachdem heute die Maſſenarbeitsloſigkeit be⸗ Een u iſt, ſtehen wir vor der nicht minder ſchwe⸗ ren Aufgabe, alle noch brachliegenden Arbeits⸗ kräfte zu mobiliſieren. In dieſer Tatſache wird der Wandel deutlich, der von 1933 bis heute ſtatigefunden hat. Damals hieß es:„Bloß ine Rationaliſierung, dann gibt es noch mehr Arbeitsloſe; nur keine Frauenarbeit im Inter⸗ eſſe der Familienväter!“ Heute dagegen heißt es:„Größtmögliche Rationaliſierung des Ar⸗ beitsvorganges und Heranziehung der Frau zur Mitarbeit überall dort, wo ihr weſens⸗ gemäßer Einſatz möglich iſt.“ Das gilt für alle Zweige der Wirtſchaft, mag es ſich um die lan wittſchaftliche Erzeugung eint *2. 2 40f 47 C) Sera 75 A e %½aeur deln, mag es die Induſttie oder der Handel treffen oder, was hier behandelt werden ſoll, das Handwerk. Denn auch für dieſes ſind Arbeitskräfte nur noch ſchwer zu haben; iſt es doch heute ſchon für manchen Meiſter kaum noch möglich, Lehrlinge zu bekommen. Wir müſſen daher zu einer noch ſorgfältigeren beruflichen Anſetzung des Menſchen kommen als bisher. Vor allem wird zu prüfen ſein, wo die Ver⸗ wendung von Männern nicht mehr verantwor⸗ tet werden kann, weil ihre Arbeiten ebenſogut, oft ſogar beſſer, durch Frauen ausgeführt wer⸗ ben können. Es gibt eine Reihe von Berufen, für die die⸗ ſes zutrifft, z. B. können die Handwerkszweige Neue Arbeiisplätze jür die Fruu Möglichkeiien des Arbeitseinsalzes der Fruu im Handwerk der Stricker, Sticker und Weber zum größten Teil durch Frauen beſetzt werden; nur dort, wo in dieſen Berufen ſchwere Maſchinen zu bedienen ſind, müſſen auch weiter Männer lätig ſein. In der Uniformſchneiderei können die Stepparbeiten reſtlos von Frauen ausgeführt und die Uniformteilſtücke in Haus⸗ zarbeit durch Frauen gearbeitet werden. Bei den Zahntechnikern beſteht gleichfalls der Wunſch, die Frau in viel fehgeſtelt Maße als bisher tätig zu ſehen, da feſtgeſtellt iſt, daß die Frau ſich ausgezeichnet für zahntechniſche Präziſions⸗ arbeiten eignet. Aehnliches gilt für das hand werk. Hier geht ſogar der unſch da⸗ hin, die Nhe möglichſt auch als Betriebsfüh⸗ rerin zu ſehen, da ſie ein beſonderes Einfüh⸗ lungsvermögen für dieſen Beruf mitbringt. Reſtlos könnten die Berufe der Stuhl⸗ und Strohflechterei, die Bürſten⸗, Pinſel⸗ und Be⸗ ſenmacher, der Damenfriſeure und der Damenſchneider, ebenſo der Wäſche⸗ ſchneider, von Frauen ausgefüllt werden, wo überall heute noch weitgehend Männer tätig ſind, weil bisher zu wenig Gewicht darauf gelegt wurde, die Frau ſo gründlich auszubil⸗ den, daß ſie völlig ſelbſtändig arbeiten kann. Die Entwicklung zwingt, das Problem des Fraueneinſatzes in irgendeiner Form auch im Handwerk zu löſen. Es iſt nicht damit getan, daß Frauen allein zum Reinemachen der Werl⸗ ſtätten herangezogen werden, ſondern der weib⸗ liche Arbeitseinſatz muß in allen geeigneten Berufen derart erfolgen, damit die hierdurch verfügbar werdenden Männer in anderen Be⸗ rufen, in denen Frauen nicht eingeſetzt werden können, zur Verfügung ſtehen. Wir müſſen für die Zukunft anſtreben, die Jungen ausſchließ⸗ lich jenen Handwerksberufen zuzuführen, die eine vordringliche Beſetzung erfordern. Wir ſtehen heute am Anfang einer gewaltigen Bewegung im Arbeitsleben, die den zweck⸗ mäßigen Einſatz des Menſchen notwendig macht. Was vor einigen Jahren den meiften noch als eine nie zu verwirklichende Utopie er⸗ ſchien, nämlich die Steuerung des menſchlichen Arbeitseinſatzes, iſt heute ſchon eine zwingende Notwendigkeit geworden. Nikotin läſt Frauen jrüh aliern Die zweite Reichstagung„Volksgeſundheit und Genußgifte“ in Frankfurt a. M. ſtand im Zeichen wiſſenſchaftlicher Konferenzen. Dabei hielt der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes, Profeſfor Dr. Reiter, ein Referat über„Ge⸗ nußgifte und Leiſtungen“. Er ſtellte es als Prinzip hin, daß Staat und Volksgemeinſchaft überall dort einzugreifen haben, wo breite Volksgruppen durch die Genußgifte in ihrer Geſundheit und in ihren Leiſtungen geſchädigt werden. Den Pikotin⸗Mißbrauch unterſuchte der Redner vor allem in ſeinen Einwirkungen auf die erbbiologiſche Struktur, auf die Jugend und auf Frauen und Mädchen, die unter dem Einfluß dieſes Genußgiftes frühzeitig altern. Unterſuchungen in den Schulen ha⸗ ben übrigens ergeben, daß die Leiſtungen der Nichtraucher denen der Raucher überlegen ſind. Die Abwehr gegen die Genußgifte muß ſich in erſter Linie gegen die oft ſkrupellos geführte ———— und Reklame für dieſe Dinge enden.— Die bruunen und die blouen Augen Die Frage der Augenfarbe in Bezug auf Erblichleit wird häufig erörtert. Die braune Augenfarbe iſt überwiegend. Ein braunäugi⸗ ger Menſch kann alſo an ſich gemiſchterbig ſein und gibt an ſeine Nachkommen die Sulſte einer Erbanlage für braune Augen, die Hälfte einer Erbanlage für blaue oder graue Augen weiter. Heiraten zwei braunäugige, aber gemiſchterbige Menſchen einander, ſo können aus dieſer Ehe ſehr wohl blauäugige Kinder hervorgehen.— Zwei blauäugige Menſchen haben dagegen leine braunäugigen Kinder, da die blauäugigen Men⸗ ſchen nicht gemiſchterbig, ſondern immer rein⸗ erbig ſind, da ja braun blau überdeckt, blaue oder graue Augen aber nur bei veinerbigen Menſchen auftreten können. Erwähnt werden muß aber noch, daß gewiſſe ganz hellbraune, grüne oder graue Augen wo L als mißglückte braune Augen anzuſehen ſind, nicht als mißglückte graue oder blaue, denn in Bezug auf Erblichkeit verhalten ſich diefe Au⸗ 40 etwas unbeſtimmter Farbe wie braune ugen. Wôis kochen wir diese Woche Mittwoch: Bohnenſuppe, Lauchgemüſe mit Beiguß, Salzkartoffeln.— Abends: Weißer Käſe mit Schalenkartoffeln. Donnerstag: Geröſtete Weckſuppe, Blu⸗ SONMNENHINDO“ nFegre, Dit CUE VNo paEISU/KK „ H. WAMBSSATSs Sochenbei. 9....20 Fug Has-Klekt menkohlauflauf, Rindsbraten. Abends: Kalter Braten, Salat. Freitag: Braunmehlſuppe, Fiſchpaſtete mit Kafehi g.— Abends: Speckkartoffeln, Salat. Samstag: Grünkernſuppe, Kartoffelſchnitze, 3 und-Entfärben Has rtõ ro En in naturgetreuet Tönung SPEZIATSATLON DkER BDANME ggoen/ O 7. 23 Kunststraße- Fernsprecher 256 96 Verlorene Eier im Senfbeiguß.— Abends: Kakao, Schneckennudeln. Sonntag: Panadenſuppe, eingemachtes Kalbfleiſch, Spaghetti, Salat.— Abends: Kartoffelſalat, 7 e Wurſt. Montag: Maultaſchen mit Quark gefüllt, Spinatſalat.— Abends: Schuſterpaſtete. Dienstag: Reisſuppe, Kartoffelauflauf, Gelberüben⸗ und Sellerie⸗Salat zu gleichen Teilen gemiſcht.— Abends: Grünkernbra:⸗ linge, Salat. 0 7 4 0, 4, Teuilijaleugarcerabe 40 dlie A. ———— S —— ————— Mit der ersten Fruhlingssonne erschelnen die neuen Ubergangsmoden, für die kleinen Leute ebenso wie für die grobßen. Gerade der Junge und das Töchterchen können es meistens gar nicht ab- warten, mit den kurzen Strumpfen wieder den leich- ten Mantel oder das sportliche Komplet in freund- lichen Farben anzuziehen, wenn die Tage auch noch kühl sind. Wird es dann etwas Wärmer, ist ein Mantelkleid der praktische Anzug, der wie die obrigen Modelle die nõtige BeVegUngsffelheit zum Herumtollen gibt. „ W 2 Schlchtes Kleld aUSs weihrotem Woll- stoff. Erforderlich für —10 dahre: etw]a 1. 85 m Stoff 90 om breit. Vo- bach-Schnitt 86071 für —io und 10—12 Jahre. 12 Mäntelchen aus ambufgerblauem Waoll. stoff. Erforderlich für —2 Jahre: etw]a O,85 m Stoff 130 om breit. Vo- bach-Schnitt 85550 für —6 Jahre ethäſtlich. Nettes Komplet aus oppenstoff mit Gürtel- jacke. Erford, für 10 bis 12 Jahre: etwa 2,10. ſn Stoff 130 om hreit. Vo- bach-Schnitt 84203 für 10-12 und 12-14 dahre. Ni praktischer Men- 5I in lindgrüne Wall- Krepp. Erforderlich für —8 Jahre: etwa.30 m Stoff 130 om breit. Vo- bach-Schnitt 86132 für —10 Jahre erhältlich. Hübscher Knaben- Mantel aus brauhem Wollstoff. Erforderlich für—10 Jahrse; etwa 1,75 mStoff 140 om breit. Vobach-Schnitt 85680 für—8,—10, 10—12. 12—14 und 15-16 Jahre. Mäntelchen aus ka · rſertem leinen oder Wollstoff. Erforderlich für—8 Jahre: etw'a 1,30 m Stoff 130 om breit. Vobach-Schnitt 86123 föf—6,—8 und —10 Jahre erhältlich. 0 an uer ſrinitatisluirche V8 Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 fenspecher 25267 9» Mannheimer Textilhaus...., Qu 1, 1 brene strafe) ——————— Eih s 3 3 5 83 2 Monnheims sporsome Hausffouen mit einem Geschick för vorteil- hafte Einkäbfe freffen sich jetzt in unserer Stoff-Etage wWunder— denn in unseren großen Abteilungen: Kleiderstoffe— Seide— Boumwollworen finden Sie eine reiche Auswohl herrlicher Keln Stoffneuhelten(ond wie preiswerij. Do mocht dos Koufen Freucdel Alles für die Schneiderei, besonders billig! Fffheimer TENTNTHAUS ünunnem iibm feeooe 0 mmmmmmmmummmmeeeeenmmmmnummmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnnmnnnmnnummm̃mmmmmmmmmmmmmmm „hakenkreuzbanner“ Sport und spieit Wird Deutsciland die Sduveiz im Freiĩstil Sschlaqen können?/.-Srh Ben. Der Ringkampf im freien Stil hat in Deutſch⸗ land ſchneller Fuß gefaßt, wie man in Fach⸗ kreiſen erwartet hat. Trotzdem noch keine zehn Jahre ſeit ſeiner Einführung verſtrichen ſind, haben wir große Könner herausgebracht und ſchöne internationale Erfolge erringen können. Es ſei nur an die letzten Europameiſterſchaf⸗ ten in München erinnert, wo es Deutſchland gelang, allein vier Europameiſterſchaften und den Preis der Nationen an ſich zu bringen. Von den 31 Länderkämpfen, die Deutſchland im Ringen bisher austrug, fanden ſieben im Freiſtil ſtatt. Davon konnten wir nur zwei ge⸗ winnen. Wir hatten aber die beſten Freiſtil⸗ nationen zum Gegner und können mit dem von 24:25 Punkten zufrieden ein. Was iſt Freiſtilringenꝰ Der Kampf im freien Stil, der natürlich nicht mit den Roheiten der amerikaniſchen Berufs⸗ ringer verglichen werden kann, iſt vielſeitiger und auch intereſſanter als der griechiſch⸗römi⸗ ſche Stil. Im Gegenſatz zur klaſſiſchen Kampf⸗ art bietet der Freiſtil eine größere fläche, weil auch die Beine benutzt werden dürfen. Die Schweiz, unſer Gegner am Sams⸗ tag im Roſengarten, zählt zu den beſten euro⸗ päiſchen Nationen im Freiſtilringen. Sie war bei Europameiſterſchaften und Olympiaden immer an vorderſter Stelle. Die Schweizer Meiſter im Ringen ſind meiſtens auch Schwin⸗ gerkönige, da das Schwingen mit dem Freiſtil⸗ ringen verwandt iſt. Mit der Schweiz ſind es die angelſächſiſchen Länder, England und Ame⸗ rika, die den freien Stil bevorzugen. Die Kampfart der Amerikaner weicht aber von der der Schweizer weſentlich ab. Die Eidgenoſſen ſind Meiſter des Standkampfes, bei dem ſie mit Raffineſſe von ihren Beinen Gebrauch machen. Beſonders gut beherrſchen ſie das blitzſchnelle Wegſchlagen der Beine(Fußſtich), während die Amerikaner glänzende Bodenringer ſind und mit tödlicher Sicherheit aus der Unterlage in die Oberlage kommen. Die Eidgenoſſen ſtellen das Allerbeſte Wir wiſſen, daß ſich die Eidgenoſſen auf den Kampf mit Deutſchland beſonders eingehend vorbereitet haben. Nach Auswahlkämpfen in allen Kantonen wurden die Sieger in einer Generalauswahl noch einmal geſiebt und ſo die unbedingt ſtärkſte Mannſchaft ermittelt. Sie dürfen alſo, trotz der:2⸗Niederlage beim Vor⸗ kampf in Bern nicht unterſchätzt werden. Das Reichsfachamt iſt ſich deſſen bewußt und hat für Mannheim die abſolut ſtärkſte deutſche Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt. In der deutſchen Staffel ſte⸗ hen drei Europameiſter und durchweg inter⸗ national mehrmals erprobte Ringer. Der Nibelungenſaal wird den richtigen Rah⸗ men zu dieſem bedeutungsvollen Länderkamof abgeben. Mit dem großen Podium und der internationalen&8⸗Meter⸗Matte in der Mitte des Saales iſt dieſer Raum die denkbar beſte Kampfſtätte. Die große Matte gibt auch die Möglichkeit der vollen Entfaltung, ſo daß man ſpannende und intereſſante Kämpfe ſehen wird. Wie ſind nun die Ausſichten? Im Bantamgewicht, der leichteſten Klaſſe, ſteht der in vielen internationalen Kämpfen erprobte Kölner Pulheim dem Schweizer Meiſter von 1937 und 1938, Cyſin (Muttenz), gegenüber. Beide ſind gute Tech⸗ niker. Wir erwarten den Deutſchen, deſſen Stärke gerade der freie Stil iſt, als Sieger. Offen iſt der Federge wichtskampf mit dem jüngſten deutſchen Vertreter, dem 19jähri⸗ gen Schmitz(Köln) und Leemann(Zürich). Der Schweizer iſt mehrmaliger Landesmeiſter in beiden Stilarten und bei den Auswahlkämp⸗ fen ganz überlegener Sieger geworden. Er iſt ebenſo wie Schmitz ein hervorragender Techniker und ſehr ſchnell. Es wird in dieſer Klaſſe ein und wechſelvoller Kampf zu erwarten ein. Zwei ganz große Könner treffen im Leichtgewicht aufeinander. Europameiſter Nettesheim(Köln) hat in Vordermann(Glarus) einen kampferprob⸗ ten und zähen Gegner. Seit 1935 iſt Vorder⸗ mann Schweizer Meiſter und wurde Dritter bei den letzten Europameiſterſchaften. Bei dem Kön⸗ nen und der guten derzeitigen Form unſeres Meiſters ſollte es ihm zu einem, wenn auch knappen Sieg, reichen. Mit beſonderer Span⸗ nung ſieht man dem Kampf im Mittelge⸗ wicht entgegen. Unſer Doppel⸗Europameiſter Schäfer(Ludwigshafen) mußte beim Vor⸗ kampf in Bern eine zweifelhafte Niederlage hin⸗ nehmen. Er brennt auf die Revanche, trifft aber diesmal nicht auf ſeinen damaligen Gegner Willi Angſt, der eine Klaſſe höher kämpft, ſon⸗ dern auf deſſen Bruder Walter Angſt(Winter⸗ thur). Walter ſteht aber ſeinem Bruder kaum nach. Er iſt ein ſtarker und mit größtem Einſatz kämpfender Sportler, der dem Ludwigshafener alles abfordern wird. Unſer deutſcher Mittelgewichtsmeiſter Schweickert(Berlin) 5 gegen Will Angſt vor einer ſchweren Aufgabe. Der mehr⸗ malige ie Meiſter iſt auch 2. Europa⸗ meiſter und belegte bei den Olympiſchen Spie⸗ len in Berlin den 3. Platz. Schweickert befin⸗ det ſich in ausgezeichneter Form, ſo daß er mit feinen ſchnellen und kraftvollen Standgriffen ein Plus herausholen könnte, das zu einem knappen Sieg reichen müßte. Stöckli(Aigle) und Ehret(Ludwigs⸗ hafen) heißt die Paarung in der Ha lbſchwer⸗ gewichtsklaſſe. Auch dieſer Kampf dürfte recht hart werden und mit einem knappen Punktſieg des in beſter Tagesform befindlichen Ringers enden. Ehret hat in ſeinen letzten in⸗ ternationalen Kämpfen recht gut gekämpft und immer wieder große Ausdauer und Zähigkeit ezeigt. Mit einem Sieg über den ſtarken chweizer könnte er einen weiteren ſchönen Er⸗ folg in ſeinem internationalen Rekord buchen. Die ſchweren Männer Ob es in der Schwergewichtsklaſſe unſerem Europameiſter Hornfiſcher(Nürn⸗ berg) gelingen wird, den ſtark verbeſſerten jun⸗ gen Schweizer Meiſter Lardon(Baſel) zu ſchon in iſt r⸗ Der Nürnberger muß ſich chon in beſter körperlicher Verfaſſung befinden. Er iſt nach ſeiner überſtandenen Krankheit wieder recht kampfſtark geworden und bereitet 750 für dieſen Kampf in Berchtesgaden be⸗ onders vor. Sie varen hartnãckĩige Gegner beim Vorkampf in Bern Fritz Schäfer, Schifierstadt (Archivbild 2) Wir erwarten einen knappen deutſchen Sieg. Es kann aber auch, wie das beim Sport und beſonders im Ringen häufig iſt, Ueberraſchun⸗ gen geben, auf die man ſich auch beim Länder⸗ khampf in Mannheim gefaßt machen muß. Recht intereſſant verſprechen auch die Ein⸗ lagekämpfe zu werden. Hier ſtehen ſich vom Welter⸗ bis zum Schwergewicht beſte ſüddeut⸗ ſche Klaſſe der zweiten Schweizer Garnitur gegenüber. Die Eidgenoſſen Hegi(Bern), Stuck(Neuenburg), Eggenberger(Bern) und Buchmüller(Baſel), die ſich mit Ben⸗ zinger(Feudenheim), Wenz GStuttgart), H. Rupp(Sandhofen) und Rudolph (Maneiheim) meſſen, ſtehen den Ringern ihrer Länderſtaffel kaum nach. Unſere Einheimiſchen, denen ſich hier eine Gelegenheit bietet, in die Spitzengruppe zu kommen, müſſen alles ein⸗ ſetzen, wenn ſie ehrenvoll beſtehen wollen. Will/ Angst, Winterthur Foto: Mary Walter Wird mboff Beſer doppelmelter?? TLazek verteidigt die Europameiſterſchaft im Schwergewicht „Man kann es nicht leugnen, die Kämpfe in einer Gewichtsklaſſe verlieren an Reiz, wenn immer wieder die gleichen Leute aufeinander⸗ treffen. Das gilt auch von den Begegnungen der beſten europäiſchen Schwergewichtsboxer, die in den Titelkämpfen um die Europameiſterſchaft gipfeln. Seit Arno Kölblin den Titel von Pierre Charles gewann, bewarben ſich zwei oder drei Deutſche darum und beſtenfalls ebenſo viele Ausländer, die aber die Europakrone nicht aus Deutſchland wegholen konnten. Da der über⸗ ragende Mann in dieſer Gewichtsklaſſe fehlte, ließ das Intereſſe langſam nach. Jetzt entſtand eine völlig neue Lage. Adolf Heuſer(Bonn), der Europameiſter im Halbſchwergewicht, hat ſich um den Titel bei den„Schweren“ beworben, den der Wiener Heinz Lazek hält. Der Kampf wurde anerkannt und findet nun am Freitag in der Berliner Deutſchlandhalle ſtatt. Der 31jährige Bonner hat eine lange und wechſelvolle Laufbahn hinter ſich. Endgültig ge⸗ formt wurde Heuſer wohl in den rauhen Kämp⸗ fen, die er in amerikaniſchen Ringen zu beſtehen hatte. Unſer ſeit Jahren beſter Halbſchwerge⸗ wichtler iſt der Typ des Kämpfers, der uner⸗ müdlich angreift und durch ſeine Serien von Kopf⸗ und Körpertreffern ſchon ſtärkere Gegner zermürbt hat als Heinz Lazek es iſt. Aber der Wiener hat auch einige Vorteile auf ſeiner Seite: Jugend, Technik, Schnelligkeit. Ob es Heuſer gelingen wird, ſeinen Gegner durch dauernde Angriffe ſturmreif zu machen, oder ob Lazeks vielſeitigere Technik triumphiert, ſicher iſt jeden⸗ falls, daß die Berliner einen Kampf zu ſehen bekommen, der einer Europameiſterſchaft wür⸗ dig ſein wird. Aus dem Rahmenprogramm ragt die Begegnung zwiſchen unſerem Bantamgewichts⸗ meiſter Ernſt Weiß(Wien) und dem früheren franzöſiſchen Weltmeiſter Valentin Angelmann hervor, in der Weiß eine Punktniederlage aus dem Vorjahre gutzumachen hat. Weiter kämpfen: Heinz Sendel(Berlin)— Jakob Schönrath (Krefeld) im Schwer⸗ und Seidler(Berlin)— von Büren(Schweiz) im Halbſchwergewicht. 2 Selle— Wallner im„Schwabenring“ Ebenfalls am 17. März veranſtaltet der Stutt⸗ garter„Schwabenring“ in der Stadthalle einen Berufsboxabend. Den Hauptkampf beſtreiten im Schwergewicht Werner Selle(Duisburg) und Paul Wallner(Berlin). Die weiteren Paarun⸗ gen: Hermann Remſcheid(Solingen)— Joe Albert(Wien) im Bantam⸗, Kurt Bielsky(So⸗ lingen)— Matthäus Wagner(München) im Leicht⸗, Erw. Bruch(Berlin)— Gurray(Stutt⸗ gart) im Mittel⸗ und Karl Maier(Singen)— Nico Droog(Krefeld) im Halbſchwergewicht. 23. Abſengobenſcar urven Der Turnverein Mannheim von 1846 ſteht nun wieder mitten in den Vorbereitungen für ſein 28. Roſengarten⸗Schauturnen, das betannt⸗ lich am 26. März im Nibelungenſaal ſtattfindet. Das fein durchgebildete, umfangreiche Pro⸗ gramm iſt im Rohbau fertig, ſo daß jetzt die Feinarbeit in all den vielen Abteilungen des Vereins aufgenommen werden kann. Weit über 1000 Mitwirkende werden diesmal wieder an⸗ treten, um in großen Gruppen, ſoweit es die Verhältniſſe im Nibelungenſaal zulaſſen, die Breitenarbeit in ihrer Vielſeitigkeit und Viel⸗ fältigkeit zu veranſchaulichen. Ebenſo wird aber auch die daraus hervorgehende Spitzenleiſtung einen großen Teil des Schauturnens geſtalten. Soweit heute ſchon feſtgeſtellt werden kann, wird das Schauturnen wieder viele Auswärtige nach Mannheim bringen, und das darf wohl als eine weitere Bereicherung des Mannheimer Sportlebens verzeichnet werden. Die Pionier⸗ arbeit. die von dieſem großen Verein hier all⸗ jährlich geleiſtet wird, verdient größte Be⸗ achtung. eeen Fürich-Krejeld in Mannheim Mit einer größeren Eisſportveranſtaltung wartet das Mannheimer Eisſtadion Friedrichs⸗ park am Wochenende, 18./19. März, auf. Für die Eishockeykämpfe wurden die vorzüglichen Mannſchaften von AEC Zürich und EG Kre⸗ feld verpflichtet. In den Pauſen wird ein vor⸗ zügliches Kunſtlaufprogramm geboten, u. a. tritt auch wieder der bekannte ſchweizeriſche Eisakrobat Georg von Birgelen auf. Am Sams⸗ tag, 20.00 Uhr, ſpielt der Mannheimer ERe⸗ gegen AEC Zürich, während am Sonntag Kre⸗ 1 und Zürich die Gegner im Eishockeykampf ſind. Welmeiſter Tiedtke geſperrt Auguſt Tiedtte(Aachen), der vor drei Jahren in Algier die Weltmeiſterſchaft im Billard⸗ Fünftampf errang, iſt wegen ſeines unwürdi⸗ gen Verhaltens bei den letzten Weltmeiſterſchaf⸗ ten in Buenos Aires und wegen grober Ver⸗ ſtöße gegen die ſportliche Diſziplin vom Führer des Deutſchen Amateur⸗Billard⸗Verbandes für am 2. Apkil gegen denan Termine der Meisterschaitsspiele in den vier Gaugruppen Am 2. April spielen: Gruppe I Blau-Weiß Berlin— Hamburger SportVerein im Olympia-Stadion. Meister von Niedersachsen— Hindenburg Allenstein auf dem Arminia-Platz in Hannover. Gruppe IIa Viktoria Stolp— SpVg. Köln-Sülz 07 aui dem Germania-Platz zu Stolp. Gruppe IIb Meister des Sudetenlandes— sächsischen Meister im Stadion zu Aussig. Gruppe III Vik Mannheim— Dessau 05 im Mannheimer Stadion. Ostmark— Stuttgarter Kickers im Wiener Stadion. Gruppe IV Schalke 04— Kassel 03 auf dem Unlonplatz zu Gelsenkirchen. Vorwärts-Rasensport Gleiwitz— Wormatia Worms im Gleiwitzer Stadlon. Am Karfreit ag, 7. April: Gruppe IlLa SpVg. Köln-Sülz 07— Meister vom Nieder- rhein im Stadion zu Köln. Gruppe IIb Meister von Bayern— Meister des Sudeten- landes am Ort des bayerischen Meisters. Am 16. Aprilspielen: Gruppe I Hindenburg Allenstein— Blau-Weiß Berlin im Stadion zu Allenstein. Hamburger Sport⸗Verein— Meister von Nie- dersachsen auf dem HSV-Platz zu Ham- burg. Gruppe Ila Meister vom Niederrhein— Viktoria Stolp auf dem Fortuna-Platz in Düsseldori. Gruppe IIb Meister von Sachsen— Meister von Bayern auf dem DSC-Platz zu Dresden. Gruppe III Spy Dessau 05— Meister der Ostmark im Stadion zu Halle. Stuttgarter Kickers— ViR Mannheim in der Adoli-Hitler-Kampfbahn zu Stuttgart. Gruppe IV Kassel 03— Vorwärts-Rasensport Gleiwitz auf dem Platz der O3er zu Kassel. Wormatia Worms— Schalke 04 im Städti- schen Sportield zu Frankiurt. Siimimmummnnnnunmnimmmnmnmmmmnmimmnunrmmmmrrnumnmnnunmi nnananmaaaaanmaanaaaaaauaaanaaaanaaaaaaaamanmaaaamaamaaanaaananAaaAA dieſe Spielzeit und für die Spielzeit 1939/40 Veranſtaltungen ausgeſchloſſen worden. Dablepo'aRelſen ohne Franen Jahr für Jahr wird zwiſchen den auſtrali⸗ ſchen Davispokalſpielern und ihrem Verband ein erbitterter Kampf ausgetragen. Jedesmal, wenn es an die Organiſation der Reiſen nach Europa oder USA geht, lautet die Frage: mit Ehefrauen oder ohne? Vor einigen Jahren lautete die Frage anders: bekommen wir für unſere Frauen Speſen oder nicht? Nachdem zu⸗ nächſt die Speſen für die Frauen geſtrichen wurden, iſt jetzt nicht einmal die Mitreiſe der Frauen geſtattet. Der auſtraliſche Verband muß hab ihnen ſehr ſchlechte Erfahrungen gemacht aben. Die dechter ſür Paris Die Auswahl der franzöſiſchen Fechter für den Länderkampf gegen Deutſchland iſt erfolgt. Es ſtehen demnach für die zweitägigen Kämpfe am 24. und 5. März in Paris die beiden Manſchaften wie folgt feſt: Deutſchland: Säbel: R. Liebſcher, R. Wahl.— Florett: A. Heim, J. Loſert. Degen: K. Mörſch, E. Kroggel. Frankreich: Säbel: M. Faure, Juſot. Florett: E. Gardere, R. Bondoux.— De⸗ gen: Pecheux, H. Dulieux. Huch Lonen im Herberger⸗Kurs Der frühere National⸗Mittelſtürmer Edmund Conen aus Saarbrücken, der nach langer Pauſe bei den Stuttgarter Kickers wieder mit Erfolg ſein Stürmeramt wahrnimmt und an die frühere große Zeit anzuknüpfen ſcheint, wurde von Reichstrainer Herberger auch zu dem Lehr⸗ ang eingeladen, der vom 13.—18. März im Frankfurter Sportfeld ſtattfindet. Vielleicht wird man dieſen——— Stürmer bald wieder in der National⸗Mannſchaft wieder⸗ ſehen. Insgeſamt wurden zu dieſem Lehrgang, der unter Herbergers Leitung ſteht, 39 Spieler aus den Gauen Südweſt, Baden, Württemberg, Bayern, Oſtmark, Niederrhein und Mittelrhein einberufen. Vom ſiegreich beendeten Länderkampf gegen Schweden grüßt uns der Mannheimer Meiſter⸗ kegler Peter Winkler aus Malmö. Winkler war beim Kampf gegen die Schweden Mann⸗ ſchaftsführer der Deutſchen und am ſchönen Sieg maßgeblich beteiligt. Dienstag, 14. März 1050 Ueber Von d Tagen da es ſich Er worden. ſeitdem eingeführ einer Ge ausgeſtell 4 betrug je verfrüht, eine Pro 3 Millioner ebnis, ñ n. Millie inſtitut, 1 nen RM Ergebnis ſtellen, w nun wirl lagen ſin ſamtergel beträgen Hierau durch ein erfahren karten, a eklebt n rei Ma Züchtlich trächtlich. Gutſchrif anſtalten iſt ſeit( ſtiegen. 855 noch vallele bei den! dürfte a e ſhre beſo —— eft zur einem A Oeſterrei deren B. unterſuch kaſſe gel' Sparbetr ſie bereit bei das die allei 1938 1 850 etzlich rbeiter 202 Mil Jede Ar lich 22,8 nen Vol treten ſi ter zuge kungen 7 ranthe eitsfüh rbeiter Geſun mitglied eſſe der triebes. den verl andere Das Ar man we und Ge trieb M und Gel Zur Ver derung alb ſch durchgeft W Festverzln %.t. Reic Int. Dt. Rei Baden Fre Bayern St⸗ Anl.-Abl. d Dt. Schut⸗ Augsburg 8 Heidelbg. Lud wigsh. Mannhm. G Mannheim Pirmasens Mnm. Ablò Hess.Ld.L. B. Kom. G. do. Golda do. Golda Bay. Hyp.v Frkf. Hyp. Frankf. LIc Frkf. Gold Erkf. Gold Mein. Hype Mein. Hyp. Pfälz. Hyvp Piälz. Licn Pfälz. Hyp. Rhein. Hyp do. 5⸗ Sudd. Bode Grolkraft⸗ Lind. Akt.- Rhein-Mal. IG-Farben lndustri Accumuatc Adt Gebr. Aschaffbg. Bayr. Moté Berl Lich Bravetel K Brown B. Cement HHe Dalmler-B märz 1939 dehan le in den n: port-Verein Hindenburg ia-Platz in zülz 07 auf . sächsischen Mannheimer im Wiener Unlonplatz — Wormatia II: om Nieder- es Sudeten- en Meisters. n: Veiß Berlin er von Nie- tz zu Ham- ctoria Stolp sseldori. von Bayern en. Ostmark im heim in der uttgart. rt Gleiwitz assel. zeit 1939/40 Sgeſchloſſen Auen en auſtrali⸗ m Verband Jedesmal, Reiſen nach Frage: mit zen Jahren en wir für tachdem zu⸗ igeſtrichen Nitreiſe der rband muß ſen gemacht Fechter für iſt erfolgt. zen Kämpfe die beiden iebſcher, „ J. Loſert. ure, Juſot. ux.— De⸗ Kurs er Edmund ach langer wieder mit mt und an heint, wurde dem Lehr⸗ März im Vielleicht ürmer bald ft wieder⸗ i Lehrgang, 39 Spieler ürttemberg, Mittelrhein impf gegen er Meiſter⸗ tö. Winkler den Mann⸗ m ſchönen hakenkreuzbanner“ betrug 3 bienskag, 14. märz 1039 Ueber den Stand der postsparkasse Von der Deutſchen Reichspoſt iſt in dieſen Tagen das Ergebnis bei der Poſtſparkaſſe, wre es ſich Ende Februar darſtellte, bekanntgegeven worden. Danach ſind in den zwei Monaten, ſeitdem die Poſtſparkaſſe in Großdeutſchland eingeführt wurde, 298 000 Poſtſparbücher mit einer Geſamteinlage von 32,5 Millionen RM ausgeſtellt worden. Das Durchſchnittsguthaben je Poſtſparbuch rund 95 RM. Es iſt verfrüht, nun nach zwei Monaten ſchon irgend⸗ eine Prognoſe über die weitere Entwicklun 0 zu wollen. Immerhin——— die 32, Millionen RM ſchon ein recht anſehnliches Er⸗ wenn wir auch heute leicht geneigt ſind, n Milliardenbeträgen zu denken. Ein Spar⸗ inſtitut, das in zwei Monaten über 30 Millio⸗ nen RM eno konnte, kann auf das Ergebnis 10 ſein. Zwar läßt ſich nicht feſt⸗ ſtellen, wieviel von dieſen 32,5 Millionen RM nun wirklich zuſätzlich geſammelte Sparein⸗ lagen ſind. In erſter Linie— ſich das Ge⸗ ſamtergebnis jedoch aus wirklichen Pfennig⸗ beträgen zuſammen. Hierauf darf man ſchließen, weil— wie wir durch eine Rückfrage bei der zuſtändigen Stelle erfahren haben— die Ausgabe von Poſtſpar⸗ karten, auf die Pfennigbeträge in Briefmarken — a—— ff. rei Mark erreicht hat, ſehr gro eſen iſt. In der Zwiſchenzeit wurde Pof ſchon ein be⸗ trächtlicher Teil vollgeklebter Poſtſparkarten zur Gutſchrift auf das Poſtſparbuch bei den Poſt⸗ anſtalten vorgelegt. Das Durchſchnittsguthaben iſt ſeit Ende Januar von 82 auf 95 RM ge⸗ ſtiegen. Auch hier dürfte wohl in kommender eit noch eine weitere Zunahme erfolgen. Eine rallele zu den Durchſchnittsguthaben etwa bei den deutſchen Sparkaſſen ziehen zu wollen, dürfte aber wenig angebracht ſein; denn die beſbn und die Poſtſparkaſſe haben beide ihre beſondere Aufgabe zu erfüllen. Das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt Hat im neuen Vierteljahrs⸗ heft zur Statiſtik des Deutſchen Reiches in einem Wi die Poſtſparkaſſen Englands, Oeſterreichs, Italiens und der Tſchecho⸗Slowakei deren Bedeutung für die Sparkapitalbildung unterſucht. Wenn es der deutſchen Poſtſpar⸗ kaſſe Hentäg ch zuft die kleinen und kleinſten Sparbeträge noch zuſätzlich zu erfaſſen, dann hat ſie bereits ihre eigentliche Aufgabe erfüllt, wo⸗ bei das tatſächlich erzielte Ergebnis gar nicht die allein ausſchlaggebende Rolle ſpielt. lesunde Gefolgsleute— lelstungs- fähige Arbeiter 1938 waren nach dem Ausweis der reichs⸗ eſetzlichen Krankenkaſſen über 8,8 Millionen rbeiter und Angeſtellte arbeitsunfähig krank. 202 Millionen Arbeitstage fielen dadurch aus. Jede Arbeitsunfähigkeit dauerte durchſchnitt⸗ lich 22,8 Tage. Da ſeitdem weitere 15 Millio⸗ nen Volksgenoſſen in das Arbeitsleben einge⸗ treten ſind, haben die Krankenziffern noch wei⸗ ter zugenommen.: Infolge der vielen Erkran⸗ kungen fehlten ſtändig 0,75 Millionen Arbeiter am Arbeitsplatz. Wenn Krankheitsfälle und berankheitsdauer dunch We ige Geſund⸗ ö frminbor 0 en, föwit der rbeitermangel ſehr viel geringer ſein. Gefundheitliche Betreuung der Gefolgſchafts⸗ mitglieder liegt deshalb ebenſoſehr im Inter⸗ eſſe der Volkswirtſchaft wie des einzelnen Be⸗ triebes. Ihm gehen durch jeden Arbeitsun⸗ durchſchnittlich 180 Arbeitsſtun⸗ den verloren. Die Produktion nimmt ab, weil andere Facharbeiter kaum zu bekommen, ſind. Das Anlernen von Erſatzkräften— ſoweit man welche bekommt— koſtet wiederum Zeit und Geld. Die Kranken verurſachen dem Be⸗ trieb durch Fortzahlung von Lohn und Gehalt, durch Sonderunterſtützungen uſw. Zur Verhütung von Krankheiten und zur Min⸗ derung ſolcher Koſten und Ausälle wurden des⸗ alb ſchon im 1. Leiſtungskampf der Betriebe 762 Reihenunterſuchungen der Gefolgſchaften durchgeführt, 894 Betriebsärzte eingeſtellt und 8723 Werksſanitäter verpflichtet. Die dafür auf⸗ gewandten Koſten machen ſich vielfach bezahlt, ſie ſind darum„produktiv“, denn ſie verringern die Krankheitsfälle, beſſern Geſundheit und Leiſtungskraft und mehren damit die Produk⸗ tion und den Betriebsertrag. „ 1. April 1938 in Kraft getretenen 2404 e Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Börse Die Wertpapiermärkte hatten auch heute wieder bei nur kleinen Umſätzen Kursſchwankungen nach beiden Seiten zu verzeichnen. Neben den politiſchen Ereigniſſen werden die letzten Nachrichten und Maßnahmen aus der Wirtſchaft beſprochen, ſo insbeſondere die Anordnung über die Genehmigungs⸗ pflicht für den Arbeitsplatzwechſel in wichtigen Be⸗ triebszweigen. Aber weder die Bankenkundſchaft noch der Berufshandel vermochten ſich zu einer Initiative aufzuſchwingen, ſo daß An⸗ und Verkauf mehr oder weniger Zufall waren. Aum Montanmarkt fan⸗ den zum bevorſtehenden Abſchluß Mannesmannwerte Beachtung. Das Papier zog um/ Proz. an. Rhein⸗ ſtahl waren bei größeren Umſätzen um 2, Buderus um ½ Prozent gebeſſert, Bei den Braunkohlen⸗ werten führten Eintracht mit plus 1¼ù Prozent, während Niederlauſttzer erſt im Verlauf 1½ Prozent niedriger ankamen. Chemiſche Papiere eröff⸗ neten zunächſt durchweg ſchwächer, ſo auch Farben mit minus ½ Prozent. Aber ſchon in der erſten halben Stunde konnte dieſer Verluſt ausgeglichen und dar⸗ über hinaus noch ein Gewinn von /½ Prozent(149/) erzielt werden. Von Elektrowerten fielen Akku⸗ mulatoren mit plus 2, dagegen Deutſche Atlanten mit minus 1 und EW Schleſien mit minus 1¼ Prozent auf. Am Autoaktienmarkt waren BMW und Daimler zunächſt um je ca. 1 Prozent niedriger, ſpäter aber wieder erholt. Uneinheitlich lagen Maſchinen⸗ bauwerte, bei denen die Schwankungen ca. ½% nach beiden Seiten betrugen. Im übrigen hatten auf⸗ fälligere Veränderungen aufzuweiſen: Hotelbetrieb mit plus 2½ und Allgem. Lokal u. Kraft mit 1⅛½ Prozent. Im variablen Rentenverkehr zogen Reichs⸗ altbeſitz um/ Prozent auf 130 an. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe wurde mit unverändert 93,20 gehandelt. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld unveränderte Sätze von 2/½—3½ Prozent zu hören. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit der Dollar mit 2,493 und der Franken mit Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Berliner Handelsgeſellſchaft und Vereinsbank Hamburg je ½ Prozent, während Badiſche Bank gegen den 8. März im gleichen Maße anzogen. Bei den Hypothekenbanken waren Bayeriſche und Deutſche Hypotheken je um ½ Prozent rückgängig, Weſtdeutſche Bodenkredit vermochten ſich hingegen um 1 Prozent befeſtigen. Am Markt der Kolonialwerte ſtellten ſich Doag um/ und Kamerun um 176 Prozent niedriger. Bei den In⸗ duſtriepapieren gewannen Baſt AG und Fein⸗ jute⸗Spinnerei je 3 Prozent. Sächſiſche Webſtuhl wur⸗ den um 3½ Prozent heraufgeſetzt. Andererſeits büßten Steatit Magneſia und Sachtleben je 3 und Sieder⸗ dorſer Werte ſowie Ponarth⸗Bräu je 3½ Prozent ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. ſthein-Mainische Mittagbörse Aktien im Verlaufe befeſtigt Die Börſe hatte am Aktienmarkt einen uneinheit⸗ lichen Beginn, da zunächſt noch kleine Abgaben er⸗ folgten, die aber nur noch kleinere Rückgänge aus⸗ löſten. Neben dem Erreichen von Limiten zeigte ſich aus der Börſe heraus Deckungsbedürfnis. Im Ver⸗ laufe ſetzte ſich bei lebhafter werdenden Umſätzen eine beachtliche Erholung durch, ſo daß gegenüber dem Vor⸗ tag die meiſten Kurſe—1 Prozent durchſchnittlich höher ankamen. Von den führenden Papieren ſtellten ſich Jé Farben auf 148%—149¼½(149), Ver. Stahl auf 108/%—109½(108¾), Mannesmann auf 108¼ (107½¼), AEG auf 111/½—112(112) und Rheinſtahl zogen ſtärker an auf 133½(131¼). Höher lagen außerdem u. a. Geſfürel mit 132(131), Cement Hei⸗ delberg mit 150½¼(150), Weſtdeutſche Kaufhof mit 102(101½), ebenſo waren die meiſten Maſchinen⸗ werte leicht erholt. Weiter feſt auf Abſchlußerwartun⸗ gen blieben Feinmech. Jetter mit 100½¼(99). Nach Pauſe ſchwächer lagen Licht u. Kraft mit 130(131¼). Auch RWé bröckelten/ Prozent ab auf 1148/. Am Rentenmarkt war die Haltung gleichfalls etwas freundlicher. Das Angebot hat ſich vermindert. Reichs⸗ altbeſitz aut gehalten mit 129¼(129,80). Im Frei⸗ verkehr Kommunal⸗Umſchuldung unv. 93,25, 4pðroz. Rentenbant⸗Ablöſung waren zu unv. 88/ geſucht. Am Pfandbriefmarkt blieben die Kurſe bei kleinen Umſätzen gut behauptet, leicht ſchwankend Liquida⸗ tionspfandbriefe. Induſtrieobligationen im allgemeinen wenig verän⸗ dert, feſt bei größerer Nachfrage jedoch 6prozent. JG Farben mit 121¼(120¼), ferner 5prozent. Eiſenbahn⸗ bank 88(87¼½), 5prozent. Gelſemirchen⸗Berg mit 100½ (100), Stadt⸗ und Staatsanleihen notierten meiſt un⸗ verändert, Dekoſame 1 nach Pauſe 1355¼(135½). In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft wieder ſehr klein, die freundlichere Grundtendenz konnte ſich jedoch behaupten, ebenſo die vielfach noch⸗ mals—½ Prozent erhöhten Kurſe. U. a. notierten Hoeſch 107 nach 106, Mannesmann 10876 nach 108˙/, ACEG 112½ nach 112, Geſfürel 132½ nach 132, RWé ndustrie- und Wirtschaftsmeldungen sW Baumwollſpinnerei und Weberei Lamp'rtsmühle Ac, Lampertsmühle(Saarpfalz), kürzt die Dividende auf 8(10) Prozent. Die Baumwollſpinnerei und We⸗ berei Lampertsmühle AG, Lampertsmühle(Saarpfalz), zahlt nach dem Hauptverſammlungsbeſchluß vom 13. März 1939 eine auf 8(10) Prozent reduzierte Divi⸗ dende auf das Aktienkapital von 1,6 Millionen Reichs⸗ mark, das ſich zum überwiegenden Teil in Händen der Mechaniſchen Buntweberei Brennet, Brennet, und da⸗ mit der Stuttgarter Familie Denk befindet. Zur Er⸗ krärung dieſer Dividendenkürzung wird auf die Tat⸗ ſache hingewieſen, daß die vorjährige Dividende von 10 Prozent im weſentlichen durch den Buchgewinn er⸗ möglicht wurde, den die Geſellſchaft beim Verkauf der Baumwollſpinnerei Ehingen a. d. D. erzielt hatte. Im Jahre 1939 ſelz für die Verarbeitung der Rohſtoffe und der daraus hergeſtellten Garne ſowie die dadurch geänderten Ab⸗ ſatzverhältniſſe anzupaſſen. Dadurch und weil die Ge⸗ ſellſchaft auch ihren Anteil an Ausfuhraufträgen er⸗ höhen konnte, hätten größere Verarbeitungsmengen zur Verfügung geſtanden. Es ſei möglich geweſen, bei einer unveränderten Gefolgſchaftsſtärke von etwa 950, aber verringerter Arbeitszeit, Produktion und Umſatz zu ſteigern. Der Rohüberſchuß belief ſich auf 2,36(2,0) Miu. RM., daneben erbrachten Zinſen 0,03 (0,04), ſonſtige Einnahmen 0,012(0,013), dagegen au⸗ zerordentliche Erträge nur 0,008(0,18) Mill. RM. Auch auf der Gegenſeite ſpiegelt ſich eine lebhafte Ge⸗ ſchäftstätigkeit wider, indem Perſonalaufwendungen auf 1,46(1,31) Mil. RM. anſtiegen. Steuern ſind auf 0,41(0,33) angewachſen, während Anlageabſchreibun⸗ gen mit 0,34(0,38) Mill. RM. bemeſſen wurden. Da⸗ nach verbleibt einſchließlich 41 000(46 000) RM. Vor⸗ trag ein Reingewinn von 179 939(201 462) RM., aus dem die erwähnte 8prozentige Dividende gezahlt und 52 000 RM. vorgetragen werden. Die Bilanz, die im Vorjahr durch die Beteiligungsveränderungen und durch die Intereſſennahme der Mechaniſchen Bunt⸗ weberei Brennet gekennzeichnet war, im weſentlichen alſo Sondereinflüſſe regiſtrierte, iſt wieder von einer beginnenden Normaliſterung beſtimmt. Die Erhöhung — a— D der Erneuerungsrücklage auf 0,22(0,18) Mil. RM. dürfte vom Gewinn vorweg abgebucht worden ſein. Gleichfalls erhöht ſind Rückſtellungen um faſt 0, 10 Mill. RM. auf 0/29 Mill. RM. Eine zu Laſten der Erfolgsrechnung erfolgte Zuweiſung an die Arbeiter⸗ und Angeſtelltenwohlfahrtstaſſe läßt die Schuld an dieſe Kaſſe mit 0,23 Mill. RM. erſcheinen. Die Waren⸗ ſchulden ſind auf 0,15(0,04) Mill. RM. geſtiegen, Konzernſchulden konnten auf 0,02(0,11) Mill. RM. zurückgeführt werden. Die ſonſtigen Schulden, die auch diesmal nicht näher erklärt ſind, aber wohl mit den im Vorfahr neu erworbenen Beteiligungen in Zu⸗ ſammenhang ſtehen dürften, ſind auf.27(0,31) Mill. Reichsmark ermäßigt. Andererſeits iſt das Anlagever⸗ mögen nach 0,40(0,12) Mill. RM. Zugängen mit 0,65 (0,49) Miu. RM. ausgewieſen. Beteiligungen verzeich⸗ . WKir-f 33 RM. anläßlich einer kapitglerhöhun Thüringiſchen Zellwolle AG, wo⸗ ber gu 3 heder Pfrden abgeſchriehen ſind, ſo daß der Beteiligungspoſten, der im Vorjahr einen ſtarken Wechſel ſeines Inhalts erfahren hatte(0,39 Mill. RM. Zugang, 0,35 Min. RM. Abgang) mit 0,28(0,23) Mill. RM. zu Buch ſteht. Vorräte erhöhten ſich auf 0,63(0,58), Wertpapiere ſind mit 0,34(0,34) Mill. RM. faſt unverändert, Anzahlungen ſtiegen auf 0,08(0,05), während Warenforderungen mit 0,50, gleichfalls un⸗ verändert ſind. Einen Rückgang dagegen verzeichnen die Konzernforderungen auf 0,76(0,91) Mill. RM., Bankguthaben ſind auf 0,05(0,009) Mill. RM. ge⸗ ſtiegen. Die freiwilligen ſozialen Zuwendungen ſind auf 158 000(153 000) RM. erhöht worden. Ueber die 1937 mit der Mechaniſchen Buntweberei Brennet abge⸗ ſchloſſene Intereſſengemeinſchaft könne nur Gutes be⸗ richtet werden. Die Geſellſchaft iſt mit Aufträgen und Rohſtoffen auf mehrere Monate hinaus eingedeckt. Druckſachen zu ermäffigter Gebühr nach Italien. Nach Italien ſind jetzt Zeitungen und Zeitſchriften, die unmittelbar von den Verlegern oder deren Beauftrag⸗ ten verſandt werden, ſowie Bücher, Druckhefte und Muſiknoten, die, abgeſehen vom Aufdruck auf dem Um⸗ ſchlag und den Schutzblättern der Bände, keinerlei An⸗ kündigungen oder Anpreiſungen enthalten, zu der er⸗ mäßigten Druckſachengebühr von 5 Rpf. für je 100 6 zuläſſig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Mit der Umſtellung der Großwetterlage auf eine Nordweſtſtrömung dringen jetzt einzelne vom Atlantik ausgehende Störungen wieder nach Deutſchland vor. Eine ſolche hat unſer Ge⸗ biet in den Morgenſtunden des Dienstag unter leichten Schneefällen überquert. In der Folge werden noch weitere flache Randſtörungen nach Deutſchland vorſtoßen und meiſt unbeſtändigem Wetter Anlaß geben. Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig bis be⸗ deckt, zeitweiſe jedoch wieder aufheiternd, wei⸗ terhin leichte Niederſchläge möglich, langſam anſteigende Temperaturen, nachts noch leichter Froſt, nordweſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Unbeſtändiges, nicht ganz niederſchlagsfreies Wetter. Rhelnwosserstond 13 3 39 14 3. 39 Woldshurß.„„„„ 243 239 Rheirfelden.„ 240•8 Breissch„„ 239 231 K 501 2⁰ᷓ Meneg i 465 445 Monnhelm„ 433 403 KGVD 0 0„„„„ 420 371 Köln 0 0 0 9 0 0 509 455 NeekrwOMOSsserstnd 13. 3. 39 J 14 3. 89 Monnhelnm 452 413 11476 nach 11456, Adlerwerke 105½ nach 105, Jung⸗ hans 94¼ nach 94½, Rheinmetall 129½¼½ nach 128½%, IG Farben bewegten ſich bei etwa 149½¼— 149½. Von ſpäter notierten Werten waren MAN 1½ Prozent er⸗ holt auf 141½,„ dagegen weiter rück äufig Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff auf 100/(102). Im Freiverkehr traten bei kleinem Geſchäft keine Aenderungen ein. Tagesgeld noch gefragt und unv. 2/ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. März.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59; Standardkupfer, lſdD. Mon. 53.25 nom.; Originalhüttenweichblei 18.50 nom.; Standard⸗ blei lſd. Mon. 18.50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.25 nom.; Standardzink lfd. Mon. 17.25 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz., 137. Feinſilber 37.70—40.90 RM. p. 1 Kilo. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. März. März 1005 Geld, 1008 Abr.; Mai 974 Brief, 967 Geld, 971 Abr.; Juli 947 Brief, 945 Geld, 946 bez., 946 Abr.; Oktober 928 Brief, 924 Geld, 928/27/26/25 bez., 926 Abr.; Dezember 928 Brief, 922 Geld, 92 5Abr.; Januar 926 Brief, 923 Geld, 924. Ahr.— Tendenz: kaum ſtetig. 5 Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 836 per April/ Mai 81½¼½; per Mai/ Zuni 8¼½18. Preiſe in Pence für 1 lb. Die„Deutſch⸗Franzöſiſche Wirtſchaftszeitung“ zur Lyoner Meſſe Zur Lyoner Meſſe, dem wirtſchaftlichen Hauptereig⸗ nis Frankreichs in dieſem Frühjahr, bei dem zum erſten Male auch das Deutſche Reich mit einer Aus⸗ ſtellung deutſcher Leiſtungen vertreten iſt, erſcheint die „Deutſch⸗Franzöſiſche Wirtſchaftszeitung“(Le Lom⸗ merce Franco Allemand), die Monatsſchrift der deutſchen Handelskammer in Paris(Breidenſtein Verlagsgeſell⸗ ſchaft, Frankfurt am Main) mit einer umſaſſenden Aus⸗ gabe. Der franzöſiſche Miniſter für Handel und In⸗ duſtrie, M. Gentin, Reichswirtſchaftsminiſter Fu nk und andere bedeutende Perſönlichkeiten nehmen darin das Wort. Den Hauptteil des Heftes nehmen ein⸗ gehende Darlegungen deſſen ein, was Deutſchland und Frankreich einander im wirtſchaftlichen Bereich bieten können. Das Sonderheft„Lyon“ bringt erſchöpfendes Material für alle diejenigen, die am ſranzöſiſch⸗deut ⸗ ſchen Wirtſchaftsaustauſch Anteil nehmen. pronkcfur 18. 3, 14. 3. 18. 3. 14. ö. 13. 3. 14. 5. 4 13. 3. 3 1700 13 9. 14. 5 rankfurter peutsche Erdò— 121·89 Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen vano- Werke—3 Ver Ot. Nickelwerke 162, 45 ersleher.-Aktlen 2 5⁰— Hackethal Braht. 146,— 146,— veri Gianzst. Eiberl.—8—— kfioilenbsre 5 Fr Berdezee li fiöß Vriz k Ke, F wn r: 0f Festverzinsl. Werte 13. 3. 14. 3. Hurlachef Hof.. 109,.— 108.,] Commerz. Privatbk. 111,89 111.59fde.-Amer.-Paketfh. 59,87 25,25 Herboreer Gummi 185˙50 147.— Ver. Ultramarigfabr. 152•75 18775 Liiianz Leden— 208,.— 5WDt. Reichsanl.v. 27 101.60 101,60] Eichb.-Werger-Br. 113,— 114,75 Heutsche Bank.. 116,25 117,75] Hba.-Südam Dpfsch. 5 47————◻⏑— 4— 90.— 151.— int. Ot. Reichsanl. 50 102,12 102,12] El. Licht& Kraft. 115 11325 hresdner Bankk. 111.— 111,— Norddentscherl.iIovd 2,0 92.— 10—*+= 1 Stabl 105,87 106,75 Westg Kt ſh0• 16 101.37 102,50 Kolonial-Paplere Baden Freist..1927 98,78 95,75 Enzinger Union. 113.7 11828] Erankit. Hvp.-Bank— ISaudd Eisenbabhr— ns 23 148˙—. Faume 101.75 101.— 1927 99,10 99,12 Gebr. Fahr 46 159,50 152,50 pfälz Hypoth.-Bank 104,.— Holzmann Philivo 146,25 145, W. Drahtind Hamm Ot.-Ostafrika 0 15 204 Ral-Ab d. b. M 125,50 120,80 6 Farbenindvderie 145,62 146,75 a—5 155 178.— 176,50 Hoteſbetrleb 5 442³ Wisner Metan 43— 335 12 250 2250 45 reen Feltraf bapler 130.75 10².50 Rhein Hypoth-⸗Bank 130,50 130,50 Eflektenkurse——— Zellstoll Waldbof · tavi Min. v. Eisen * 2 0—— ielgeſbr. Gold 3. 8 178 3320 Fö. Goicsehmidt: iß. 15.— vervehre-Autle⸗ Mienzertrnkor ilt— nein Ffitkert Ludwigsh. v. 26.! Gritzner-Kayser, ½7 Bad. A6.f. Rheinsch.—— gem. Bau Lens I 17——*„ 116,50 115,50 Hansum Goig. 2 ff 5700 S uie,. T d eehe. 1s 125 Jer itö Woe. Firmasensstagt.20,.7,] Kenfwerte Flses 15.780 133,5% versieber-Ane Aonehurs. Mügbeez j49,de 116·75] Kofwar ſoargen— 4— 1—— 1— inm. Ablös. Altbes. 13.59 133,59 Harpener Berzban 14728—[ Zlitanz Leben.—— I6. Wotgren(BMIVV) 181.— 30,25] Kötiz Led a Wachs— 142,23 iiess. Ld. Liqu. R-24 100,75 100,75 Hochtief 48., Esser 143•50 145,— 5⸗4. Assscufanates.——[Bazer, Svleselelas 13050—[Kronorinz Metali 2 13. März 14. März ee.ii Beran:——i Fazzvortwer.—— Leremann Flehrt. 13,—— iahrerer z Co 1438 138,— erzat. nhelf VBrpB. 3354J 56J f2J 38 „ S s7 Hergban n—— heogetver:%% 179˙——[ch.Lanz Mannbeim 165,— 18/½ Irgeniin. Buenos-Air,) 1 PapF..74 ,76 0874-828 do. Goidani. v. 25, 99,25 8,.5] do. Gegugscheine 97.28 Braunk. u, Britete—* 12,28 12,75 3 — 100.— f 2— rahltte heig.(Brdss. u. Antw.) io0Beize] 41, 0% 41,98% 41,900 41,89 Bav, Hyp. Wechs Got 2 139,—f Junehans Cebr..— 138760 Berll Börse W 125.— 160,— Feopold. Grobe.—„en Brasinen(Flo ge jan) 1 Mfireis„4%„ e 5 Erkt, Hrp. Sorahvv. 90 75 100/75] Fan Demte eer 138,.— 155 ermner temer Woltat„Elodes-Elamaseh-., 169,50 Bulssrien(Sofia).. 100 Levs 3,54)„8e 047/ 88 rantz liamadt Vinn 98,— 90, Fioennerwers: 318.— 118.— Kessckurse Rowstboen. 1iß. 118,.—f Havns:wanmtbres 1ci ar 10.—f Piremerz Koptun.j 10 Fger.16 238,J 27380.38 e mepen 5 3 K/- i e i n 30. 135.— beimer Benz:: 18, f43.25] Aaseh, Bvezzs Noi Ji5.— 1 Feiaas eefaiiz jch zen A. kE,27 d5,1 46,275 Pfalz r Sold id. 99,75 99,75 e 37 48 16550 160,50 Dt Ani.-Ausl. Altbes. 130,—•30 Demae.... 142,62 143.— Mazimffianshütte 18.—— Flaniond(Helsiogf.) 100 fnol Mu. 5,1 0% 5,16%f 5,80 25169 oldv 4 100·87 100.87 R Akt 5 112,50 112,50] Ot. Schutzsebiete 8 12, bt. Atlant Telegr. 06.— 106,— J Müſeimer Bergw. 123,.—— Prankreich(Parſs), 100 Franes 6,603.617 6,603 6,617 Pfaiz kiyp. Gcldkom. 90,25 95,25 Ene 131,— 131.— piandbrieie heutsche Contl Gas 109,12 149. J Nordd Biswerne 1r2s 17 Srlecheniznd(Athenzteohraevg. 2355˙/ 2,357/2·859 2,857 Rhein. Hyp. Gdpi. 27 58,.— 388.— Mannesmannröhrer** 14 86 6⁵ Pr.Lg.· Pldbrieſo Bevtdede Fraoh. 12.75 12.80—4— e 105 9422 nn 1143850 140 114550 11340 do..„„„ 39,.— 39,— etalfzeselischaft 3 100,— 100,— J Deutsche Kabelwk.—* athgeber · Wargon. 710 126·25 lerr(Tehetand zv als„ 52•350„ 5 .-R i9. 3 Einoleum 154,— 156,— J Fheinfeſgen Kraft 5 isiand(Sevkjavſi) iob iel Kr. 52,280 3 52,250] 52,359 40 f ee e, mn r fi ii 1773 do. Gdkom.-ii 99.— 99,— pfäiz Muühfenwerke 133˙— 185 R 20 100.— 100.— Heutsche Waffen„ eln. Blektr. apan(Toklo u. Kobe) 1 Fen 3„ 50 65,.— 163.— 29—— Abein Stabiwerte läl,do 153.75 jogoslow.(Beig. u. Zagr.j igbin.694%„„ ·694 3,706 Sudd-Boder.-Liau. 191,— 103.— pfaſs prebhefe Sprit.—— 272.—%%1 Pr. Cerba. Därener Metall. 962 15.7/50 Khein WestfKoſh aosl, els.u.4861 2,490.486] 2,490 Grohkraftwerkilhm. 102,— 102,— Fnein Brauniohie 114.— 114.—Gapt. 1058 9, 33.55 Drrneriezwoveh', 125,90 125 ein. Westt, Kaltg. 103˙7%— Fanzd(hgntesab 1 han Deuet 43,750 48,ber 43.750] 4650 3 510—„*— 823 9 98 50 El. Lieferungen 0 28,50„50 Riebech. Montan A6 7 Lettland(Riga)„„„»„„ 100 Lats„ 7* + . e, 16.Farbenind. v. 28 120,87 121,5 Rheinstann 131.50 133,25 Bank · Ak tien Ei. Ticht ond Kratt 129.50 4 555 Rütgerswerke„7 0½7 Aorwegen(Os%). 100 Kronen 4½000 47.100 27,000] 17.100 rea 136,50 136,.54% ca.. 96,50 96,87 Enzinzerbnionwerke 100,...20 Sechsenwerk 157 bolen(Warschaufpos) 100 Zloty 1405] 10732 10•805 10•328 industrie-Aktien Saſeserk Heſwronn 109,— 409,5, Hank fur Srauind. 148,52 138.30J Farbenndustrie 10 149,5 149.37 Sachtſeben 36 187.— 132•7. Hertzael(esabond, 100 frendo 210,— 211,—] Sehuckert eLl. 178,— 173,50 Baver Hyp, Wechsel 100.28 100,22] Feidmühle Paple- 115,25 115.30 Safzdetfurin Kan.— 37.— Rumänſen(Bukafest) 100 75 30˙130 60˙750 60 18• 007 Aeermnatoren..—— Sehwartz. Storchen 113-75 133,75 Commerz. Prwatb f 11,59 Feſten& Soliienome 18,15 133.25 Schubert& Salze/ 75% 127½.— ichweden(Stockb. Z..) 100 Er 5˙ 759 Kat Gebr.%1stonñ 102., 100,25] Seilina Wofh köhrn 109,— 106,7)5 Heutsche Bang. 1I7,75 117.75 Zebherd& co.„T. 10— Shuchert& Co. 175,8„ 2 Zehwel⸗ Zaeree 100 Pr. 56,640 26.750 d6.640 56.760 Aschafſbs. Zeitztof 14½50 147,.—] Sſemens alske—— BiColcafskontdann 191.— 101,— Serm. Porti. Cemen 101,.— 100,— Schnith. Patzenhote, 141,) 101.12 zpanien(Madr. g. Bage.) lch Bes,— Bayr. Motor.-Werhe— 8 grhnwinkel 121.— 3• ö1 Uebersee Bant.—.— Serfesheſm Glas*— lGemens& faſske 99.90 188.50(ochecho-Stowohef(Preg) looK 9,391%„t„ 09 Beri itefghen, Rren 115,50 118·80 f Zehr Stonwerch. 31f.— 122,50 Bresdper Bepf 1,— u1,— Sesfüref-Loene 13125 138—] Siochi Kammasr 119,5 ii6,J rarnel Cistanboß 1 7/ Piung.7 1f. 162 43— 119,— 31040 7 K Meininger Hvo-B&— 112,— JGoſadschmidt Th 131.— 139.62 Stoſperzer Zinkhütie Ungarn(Budapest) pena⸗ꝰ 1m 3 5* 2* Brown Bov. Mhm ii Zucker—— N. d0 177.25 85,.— 356, 75 711.— 217— Gold- ᷣ 0,909 0,911 0,909] 0,914 Heidelb 150,— 1. 0,5. fver. Dt. Oele Reſchsbank 123.29 177• Gritzner · Kayvset Südd Zucker Uruguay(Montevid.) 1801d-Peso 1 —— en 132,— 131,75 1 Zelist. Waldh.Stamm— 120,75 Rbein Hyvotb.-Banb 120½50 150,501 Gruschwits Tertn 186,50— 1 FThör. Gaszen.. 186,50 182,50 0 Ver.St. v. Amerſis(Nevv.) 1 Holl. 2, 81 2,504 2,4911 2,495 „hakenkreuzbanner'? Dienstag, 14. März 1935 fari fnedmann KUu.s TA- K A 5 f fENNUf 40900 U. 40909 Photokopien von Doleumenten, Zeichnungen usw. liefert sofort Teppiche in aͤllen Groͤben und preiten H. à U. I am Markt lch kaufe Gegenstande U. ölte Hünzen ErZ. Anold Uacnf., 0 6. 6 an den Planken photo- CMRTrIARIUsö b4 Trauringe f f0 kempana, Mblelles Laver Unren eigener und onderer Gold- und Erzeugnlsse Laa II Silber- Neuanfertigung waren Umarbeitung — Bestecke Reparaturen fffe dum HEEHANN schnell, gewissenh., dillię — nur P 3, 14, planken für eden eum APEI Aeen billis und gutſſ.J Munnzein zeit 1ö03 Fernruf 27635 duch Lüufer und Gebrauchter Kinderwagen und Stühlchen billig zu verhaufen. Weylſtr. 20, 4. Stock, rechts. (9397 B) Rympia⸗Filia Ueije⸗ Ichreibmaſch. m. Koffer, faſt neu Barpreis 65.— 4I, zu verkaufen. Waiöhoffr. d5, 2. 8001 Wurth. 6 B) Dagen f. körperbeh. Kind his zu 10 Jahren, zu verkaufen. (9411B 8„ Laden. See füche 70 I, w. gr. Klei⸗ verſchrank 20 4; zu verkaufen. Anzuſ. vm. u. abd. S0iwrogen 4 (9361 B) füchenherd weiß, m. Nickelſchiff und eiſerner Zimmerofen zu verkaufen. Uu 1, 14 a,.5l. (176895B) 1 gebrauchte Gchkeib⸗ Hafchine billig zu verkaufen. Adreſſe zu erfrag. unt. Nr, 192 243 im Verlag d. Bl. — Damen- MHäntel ete. Billigste Preise- Große Ausw/ahl Etage fürDamen · u. Herren-——— * 3,14—— Kraftiahrzeuge 300 com veron: erh., fahr⸗ 130.— bereit, für zu verkaufen. Hlier religiõs u. profan wie ein Gemälde wirkend, kaufen Waldhof., Sie stets günstig JZellſtoffſtraße 44. in der(192400V) Lnist. Aunst Klell⸗ Lagen Mannheim 0 7. 2 Il lier Heckarstadt kauft man Roeder-, Kohlen- u. Gasherde bei It. Müllet Elfenſtraße 26 leih⸗ Goschirre Glas Porzellun Besiecke für olle Fest · lichleiten bei Meiael C 1, 3 Breite Str. v. Privat zu hau⸗ fen geſucht.— Neu e 2 Angeb. mit Preis Lahtgenröstef. an d. Verlaa d. B Sowie Reparaturen Umarbeiten, Ver- 2 stärkungen, Neu- ein⸗ hespannen jed enf Modells zu billi- gen Preisen. Heltmann Drahtmatr.-Fabrik nur Waldhoistr. 18 Fernruf Nr.520 65. Gröhte Rep.-Anst. hier und Umgeb. reinigt, eulani- siert, entstaubt wagen Aißer aus Privathand 11 kaufen geſucht. Angeb. müt Preis unter Nr. 54183 an d. Verlaa d. B. Ipallarnge Käfertal, Dü⸗ rerſchule, f..50 5070 zu vermiet Off. u. 192 25035 Langlährige Sposleiut' an d. Verlag d. B. rherei HHE Ruf 402 10 werk 414 27 Abholung kostenirei an Beamte, Ange⸗ ſtellte, Handwerker zu vergeben. Zuſchr. mit Rück⸗ porto unt. 9435 B an d. Verlag d. Bl. Kaufgesuche Gut erhaltener Heiſekoffer u. Lüſcheſtoßer U——5 5415 ngeb. an d. Veriaa d. B. famer Arliſtenhund entlaufen. Abzuge⸗ ben gegen Beloh⸗ nung in der Ubelle“ P. Haustfrauen! [Neue, bill. Küchen ſertehen 105. 3 Silhien 165• 1 Hocker Ach laumannoko. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8. Fernruf 278 85. (192106 V) Eine neue Kiche Elfenb., Umſt. h. billig Möbelhaus L. Zahn, 8 1. 17 (192105V) ſiaufluſtige lesen täglich die HB-Anzeiger denn dort finden sle gũnstige Angebotel 8 Möbl. Zimmer zu vermieten Gulmöblierles Dohn⸗ und Schlafzimmer Bſm. Frühſtück, 51 u, Tel.⸗Ben. z. ril zu bermiet. Bäckerei Dörr, Augartenſtraße 21. Fernruf 438 98. (173193V) Am Bahnhof Gut mbl. Balkon⸗ zimmer ſofort zu vermieten. Franke, Bahnhofplatz 7, IV. (9396 Bà) Möbl. Jimmer mit zwei Betten zu vermieten. Näher. Thomas. H.22 (9408 B) —— zu mĩieten geiucht Gulmöblierles Fimmer in auter Lage von a. Kaufmann auf 1. April geſucht. — ]Angeb. u. 9347 B e d. Verlag d. B. 2 Hem.-Zimmerwonng m. Bad u. Zentralh., 1 Tr.., in ſehr gutem Hauſe der Innen⸗ ſtadt, z. 15. April 1939 zu ver⸗ miet. Mietpr. 72—75. Anfr.: Hans 3inen, L 1. 8 Immobilien,— Fernruf 203 87. Walobarbamm 3 54).-J. Wohnüng, ev. m. Garage, zum 1. April zu vermieten.(131631 J. Schmitt, Fernruf 237 66. 75 f1— Löinm, ühe.—Z Jinnel⸗ zu 17 l an allein⸗ ſteh. Perſon od. kl. Wohnung zu Sa 5 mieten. 1 rerm, Züg, 5af. Kioced ii. 50858 mann, 5, 7. an d. Veriaa d. B. 4328250 LZinmer- u. Küche⸗Vohng. an ruh. Leute ab 1. April zu vermie⸗ ten. Zu erfragen: Ig. Ehepaar ſucht Z⸗Jimmer Bohnung ſofort oder ſpäter Abesheim zu mieten.— Feudenhm. 4 1 Miete bis 65 RM. An352 hn Angeb. u. 9415 B an d. Verlaa d. B. Wunn. Malarag Bad, Oſtſtadtnähe, 2 mieten 7 ngeb. u. 9419 B an d. Verlag d. B. AAden . 1. od. 15. April 5 guter Lage 11 ——.— gunt Ar. A. Mayer, F 4, 17 18e unt 3— (192325B) Verlag ds.⸗ W. Geſucht bis 1. Mai in guter Wohnlage, evtl. auch Vorort, MnmerMaaauno mit Bad und Küche, evtt. Zentral⸗ oder Etagenheizung und Garage. Off. unt. Nr. 192 111 VS a. d. V. Schö ne u. groſte und Küche 1 Wicf e r 3850 4 zu——— Zu 38 Lamer ereg Schöͤne -Jimmer⸗ Lohnung Mioßſch Oſtiſtadt z Nießzſcheſtr.1 zu vermieten. Nh. ochen Zuverlüſſiger Fahrer für Tempowagen für freitags und ſamstags geſucht. 14 unt. Nr. 90 950 VS an d. W3 dieſ. Blatt. Tüchliges Hädcen geſucht. b 7. A. (9409 B) Ehrliches, fleißiges holbiags⸗ Tagesmädchen aeſucht. Karl Marzenell, Baugeſchäft, Wachenburgſtr. 1. (192245) Alein⸗ z. 1. April geſucht. (Geſchäftshaus— 2 Perſ.). Vorzu⸗ ſtellen:(9425B Iz3. 1. Laben feusoher in ruhigen. klein. Haushalt ſof. ſpäter geſucht. Fernruf 275 16. Memer. LI5.11 Der Drinzehrodæ, der alle F rauen . zelne gutsſtzende, aut die Hodelinle dieses Fruhlinęs zugeschnittene Form, Schönes Charmeusemèteriol, .. selne onstöncdige Verot- beitung.. seine huͤbschen, entzuckenden Nodeforben- zeln vortellhòfter Hensa-Pfels bezaubert! zein —.05 Vonzuſtell. ab 14 U (192249 V) Ma K 38 8 ae 2—4 22— Wsza— zu erf. u. 1 im——— d. Bl. monENScnAvb Am Samstag, den 18. März, veranſtalten wir in den Sälen des Palaſthotels„Mannheimer Hof“, Auguſta⸗Anlage•8, unſere große Früh · jahrs⸗Modenſchan. Unſere Damenabteilung zeigt elegante Mäntel und Koſtüme. Außerdem werden hübſche Neuheiten in Strick⸗ u. Strand⸗ kleidung vorgeführt. Anſage: Joſef Offenbach vom Nationaltheater Mannheim. In den Pau⸗ ſen tanzt Ballettmeiſterin Vera Donalies mit Partner. Es ſingt Opernſänger Franz Koblitz vom Nationaltheater. Ein prominentes Künſtler⸗ Orcheſter ſpielt auf. Sichern Sie ſich rechtzeitig eine Eintrittskarte an unſerer Hauptkaſſe in O5 (Eintritt frei) Cielhoꝛn · Muumn Adteilung Damen⸗Mäntel und ⸗Koſtüme Restaurànt oder Kantine v. Fachleuten zu pachten geſucht. Kaution vorh. Angeb. u. Nr. 9432 B an den Verlag ds. Bl. Zeitunglesen ist Pflicht- ohne Zeitung gent es nichtl Stellengesuche Tüchtige Suliiara (Gehilfin), in ungekünd. Stell. ſucht ſich bald zu veränd. Angebote mit Lohnangabe unter Nr. 9323 B an den Verlag d. B 8 S Mehrere tüchtige Werberſinmen) 475 u.—4 e Zeitſchrift ieten Fahr⸗ i be—— Feſtanſte ung, rankenkaſſe, Reichsverſicherung. Zu melden:(9430 B) „Pfälzer Hor“- 8 2. 21 Mittwoch von 14 bis 17 uhr. Ehrlicher Junge, 14 bis 16 Jahre, — Garahenbeletzb als(192246 V Tankgehilfe geſucht. Mimen-Barage.—15. Tüchtiger Hanlände perf. in Grobeiſen, Bauartikeln u. Baubeſchlägen, mit den Kon⸗ tingentbeſtimmungen vertraut, zum ſofort. Eintritt geſucht. Angeb. u. Nr. 190 831 VS a. V. m 8 S ⸗) Branche Offerten unt. Nr. 192 220 VN VeS 25 den Verlag ds. Bl. Ehrliches, kinverliebes Hlleinmädchen — 1. April, evtl. ſpäter, geg. gut. Lohn geſucht(Putzfrau vorhandenj Irlu L. Schmit, Nadlerſtr. 37 Feudenheim, Fernruf 501 05. Ordentl., fleißiges Fädchen für den Haushalt z. 1. April geſucht. Dechlel, N z haf (9427 B) Luuf Hüdthen . 1. April geſucht. orzuſtellen zwi⸗ ſchen—3 Uhr.— Adreſſe zu erxfr. u. 9406 B im Verlag dens, ſofort o. 1. April in Haus⸗ halt geſuccht. hapoͤnſtr. 7, f. parterre. Vorſtell. 11—1 u.—7 Uhr (9378 B) Wir ſuchen 17 ſofortigen Ein⸗ ritt einen ehrlich., gewandten (Radfahrer)— in Dauerſtellung. An⸗ geb. u. 192 112VS an d. Verlag d. Bl. Um kehlleltungen bei dem oherenwer-J zond zu vermeiden, bitten wir, die Chiffre- nummern in den einzeinen Amzeigen ſeweils vollstöndig onzugeben. Auch die in dem Anzeigen entheltenen Buchstaben sind unbedinst aᷣnzuführen. aaleenliceüæbannes: ANMEISE N- ABTENLUN& E Verlag u. banner“ 2 Trägerloh eld. Aus ohn; dur⸗ Iſt die Ze Früh- ————— Jwe Die S Der ge kiſchen K Wendepi dienen 4 Erſten Diensta ſamment des ſl Dr. Tiſt gender 3 ſterpräſi Landesv vak, J casky, cinſki, Zweit fälle, di ukrainiſ. ſchritt Grenz zeitig ül in der d ſchen Ti treter de Forderu worden. Weite tſchechiſe der mi Deutſ gehen, Deutſche in Mit d 22.40 Ul in der? tung be der Leg Morave dentenke Tochter, eine füh nach Be Im A der Prä ner di Anhalte tſchechiſe und ein der Sta ſandter des Pr berg, leutnan tionsrat Auf d kompan regimen Klänger chiſche E