„ Mürz 195• 5 — E uen Zeit ennig en Geite! — Verlag u. Schriftleitun ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 P Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höͤh. Gewalt) verbind., bef Abend⸗Ausgabe A : M banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: F 5 gead. Ausgepe Werſch. lezmial, Henigepreiſe Rie Seun menel F ih n ieer „Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. Be 5 1, u. 05 ch die r) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. annhetm, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ rei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. „Beſtell⸗ eht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. 9. Jahrgoang MANNHEIM meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. nzeigen: Seſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzetle 19 Wi. Die ageſpalt. Minimeterzelle — Lextteit 60 5I Mannteimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P Usſchließlicher Gerichtsſtand: „Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ K.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto. Ludwigs⸗ bafen a. Ro. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspretl 10 Pfennia. Nummer 129 Freitag, 17. März 1939 da5 aulſhe Brünn umubek den dührer Rieſige ochneefälle und ſchwere 6türme in ganz deutſchland 0 Die Stadt Brünn, die noch in den letzten Tagen schwe Bilder von dem jubelnden Empianz unserer Soldaten im deutschen Brünn r unter dem tschechischen Terror litt, begrüßte die deutschen Soldaten, ihre Befreier, mit einer überwältigenden Freude. Die Stra- gen, durch die die Truppen zogen, waren von der Volksmenge dicht zedrängt, die vielfach Hakenkreuzfähnchen schwenkte und die Hand zum Deutschen Gruß erhob. Links ein altes Mütterchen, dem die Freude über den Anblick der deutschen Soldaten ebenso aus den Augen strahlt wie den jungen Mädchen. Mitte: Deutsche Truppen beim Einzug in Brünn. Rechts das letzte tschechische Plakat, das der bis dahin amtierende tschechische Bürgermeister veröffentlichen ließ, um die Bevölkerung auf die Ankunft der deutschen Truppen hinzuweisen. Es dürfte das letzte nur in tschechischer Sprache erschienene Plakat sein, das man in Brünn sah. krlöſung für die deutſchen Mährens Ein flppell fachas an die Tſchechen Zusammenarheit mit Deuischland ist nolwendig Alle sirõmen nach Brünn, Brünn, 17. März.(HB⸗Funk.) Am Morgen des 17. März traf der Führer in ſeinem Sonderzug auf der Fahrt nach Brünn in Olmütz ein, nachdem er das im Oktober befreite Altvater⸗Gebiet paſſiert hatte, um nach 11 Uhr in Mährens Hauptſtadt anzu⸗ kommen. Gegen 11 Uhr wird das Gebiet der großen deutſchen Volksinſel Brünn erreicht. Die Er⸗ innerung taucht auf an die Oktobertage, als bei den großen Kundgebungen in Znaim und Ni⸗ kolsburg die Abordnungen des Brünner Deutſchtums mitten in der jubelnden Menge ihrer befreiten Brüder ſtanden und mit Sprech⸗ chören und Spruchbändern den Wunſch und die Bitte immer wieder verkündeten, daß auch Brünn ins Reich heimkehren möchte. Jetzt iſt dieſer tieſſte Herzenswunſch der Brünner Deutſchen erfüllt. Die Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren hat ihnen die Reichsbürgerſchaft gegeben. Um 11.10 Uhr läuft der Sonderzug des Füh⸗ rers auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhof von Brünn ein. Im Augenblick, als der Führerzug den Bahnhof Brünn erreicht, brauſen deutſche Bomberſtaffeln über die Stadt dahin, ein herr⸗ liches Zeichen deutſcher militäriſcher Kraft und Stüärke. Unendlicher Jubel der Tauſende, die zuſam⸗ mengeſtrömt ſind, den Führer zu grüßen, brauſt empor. Die ganze Stadt prangt im Schmuck um den Führer zu sehen der Hakenkreuzflaggen. Die Fenſter ſind mit Hakenkreuzfähnchen und mit Tannengrün ge⸗ ſchmückt. Hoch über der Stadt liegt der Dom, ein koſtbares Zeichen deutſcher gotiſcher Bau⸗ kunſt. Auf dem Bahnhof in Brünn ſind zur Mel⸗ dung beim Führer angetreten: Der Oberbe⸗ fehlshaber der Heeresgruppe V, General der Infanterie Liſt, der Kommandierende Gene⸗ ral des XVIII. Armeekorps, General der In⸗ fanterie Bayer, ferner Gauleiter Reichskom⸗ miſſar Bürckel und Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart, die ſich zum Führer in den Befehlswagen des Sonderzuges begaben. Nach einer kurzen Beſprechung im Befehls⸗ wagen trat der Führer die Fahrt durch die Straßen des tauſendjährigen Brünn an. Vor dem Bahnhof ſchritt der Führer unter den Klängen des Präſentiermarſches und der Na⸗ tionalhymnen die Front der Ehrenkompanie des Heeres, geſtellt vom Infanterieregiment 133 (Linz) ab. Ungeheurer Jubel der befreiten Brünner Bevölkerung grüßte den Führer auf dem Bahnhofsvorplatz. Der Führer fuhr ſodann, immer wieder um⸗ toft von der unbeſchreiblichen Begeiſterung der Deutſchen, die aus ganz Mähren nach Brünn zuſammengeſtrömt waren, die Paradeaufſtel⸗ lung der geſamten 2. Panzerdiviſion ab und begab ſich in das Rathaus, wo er durch den deutſchen Vürgermeiſter der Stadt und die deutſchen Vertreter der Behörden begrüßt wurde. Prag, 17. März.(HB⸗Funk.) Präſident Hacha hielt am 16. März gegen 23 Uhr im Prager Rundfunk eine Anſprache an die tſchechiſche Bevölkerung, in der er auf die Entwicklung des Staates einging und u. a. erklärte, daß er mit tiefer Trauer erkennen müſſe, daß das, was man 20 Jahre lang als Grundlage für die Löſung anſah, eine kurze Epiſode der nationalen Geſchichte geweſen ſei. Es ſolle der Zukunft überlaſſen bleiben, aus dem geſchichtlichen Lauf ein gerechtes Urteil zu fällen, damit geprüft werden könne, wer die Schuld an dem Schickſal, das die Gegenwart brachte, trage. „Ich fühle allerdings“, fuhr Hacha fort,„daß es unſere Pflicht iſt, daß wir es mit männlicher Ruhe auf uns nehmen und in dieſem ernſten Bewußtſein alles für unſere Zukunft tun, um von künftigen Generationen keinen Vorwurf zu erhalten. Deshalb habe ich mich im Einver⸗ nehmen mit der Regierung entſchloſſen, in zwölfter Stunde Schutz bei dem Führer und Reichskanzler Hitler zu erbitten.“ Hacha ſchil⸗ derte dann ſeine Zuſammenkunft mit dem Führer, der ihn tief beeindruckt habe. Ins⸗ beſondere betonte er, daß er mit allen Ehren. die einem Staatsoberhaupt gebühren, empfan⸗ gen worden ſei. Nach eingehender Ausſprache und Sicherſtellung der tſchechiſchen nationalen Lebensintereſſen habe er dem Führer mit vollem Vertrauen zu dieſem das Protektorat in die Hand gelegt. Er ging auf die einzelnen Punkte vom 16. März ein und betonte erneut, Zettä⸗M ze znhns zs ketmehszün nönorenm, buie io ron Wpelt weihnutelzz dünirther Raan veimee cbtpnigs ahy. äpn (Scherl-Bilderdienst-.) daß bereits nach der Münchener Entſcheidung von tſchechiſcher Seite erklärt worden ſei, daß die Zuſammenarbeit mit dem Deutſchen Reich für die Tſchechen unumgänglichnot⸗ wendig ſei. Zum Schluß ſeiner Ausfüh⸗ rungen forderte er die tſchechiſche Bevölkerung auf, Ruhe und Ordnung zu bewahren. Juden dürfen keine ſlowakiſchen Fahnen hiſlen Preßburg, 17. März.(HB⸗Funk.) Der flowakiſche Propagandachef Mach hat in einem Erlaß beſtimmt, daß jüdiſche Geichäfte und Häuſer nicht die ſlowakiſchen Nationalfahnen hiſſen und flowatiſche Farben tragen dürfen. In auſdringlichſter Weiſe hatten ſich die Preßburger Juden, nach⸗ dem ſie den tſchechiſchen Machthabern jahrelang Hilfsdienſte geleiſtet hatten und den Slowaken bei jeder Gelegnheit feindlich gegenübergetreten waren, in letzter Zeit an die Slowaken anzubie⸗ dern verſucht. In jüdiſchen Läden konnte man in den letzten Tagen häufig das Bild Hlinkas von den flowakiſchen Farben umrahmt zur Schau geſtellt ſehen. ſemellündiſcher cond aa om 25. Mürz Memel, 17. März.(HB⸗Funk.) Die Sitzung des Memelländiſchen Landtages iſt auf Samstag, 25. März, 10 Ehr, angeſetzt worden. Freitag, 17. März 1959 Bakenkreuzbanner⸗ Berlin, 17. März. Böhmen, Mähren und die Slowakei ſtehen unter dem Schutz des Reiches, deſſen ſtarke Waffen nunmehr den gewaltigen Raum von 675 000 Quadratkilometern mit einer Ein⸗ wohnerzahl von 87 Millionen Menſchen be⸗ ſchirmen. Die militüriſche und wirtſchaftliche Eingliederung dieſer Gebiete in den deutſchen Lebensraum eröffnet ungeahnte Möglichkeiten der Ergänzung auf den verſchiedenſten Gebieten zwiſchen dem deutſchen Volk und jenen Volls ⸗ gruppen, die vertrauensvoll ihr Schickſal in die Hand des Führers legten. Ueber die neuen, territorialen, wirtſchaftlichen, militäriſchen und politiſchen Geſichtspunkte, die ſich aus den Er⸗ eigniſſen der letzten Tage ergeben, wird man ſich am eheſten klar, wenn man zum Vergleich und zur Veranſchaulichung einige nüchterne, aber dennoch vielſagende Ziffern vor Augen führt. Zahlen zeigen den Jortſchritt auf Das Deutſchland Bismarcks umfaßte 540 000 Quadratkilometer. In Verſailles wur⸗ den davon 70 000 Quadratkilometer abgetreten, ſo daß das Reichsgebiet auf 470 000 Quadrat⸗ kilometer zuſammenſchmolz. Unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers ſind folgende abgetretene Gebiete zurückgeholt bzw. früher nicht zum Vismarck⸗Reich gehörende deutſche Gebiete an⸗ geſchloſſen worden: im Jahre 1935 das Saar⸗ land(19000 Quadratkilometer), im Jahre 1938 Oeſterreich(83 840 Quadratkilometer) und das Sudetenland(28 200 Quadrat⸗ kilometer). Die Bevölkerung des Reichsgebiets erhöht ſich von etwa 67 Millionen im Jahre 1933 auf 74 Millionen nach dem Anſchluß Oeſterreichs und auf 77,6 Millionen nach der Befreiung des Sudetenlandes. Etwa 400 000 Deutſche blieben auch nach der Angliederung des Sudetenlandes an das Reich im Staats⸗ gebiet der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakei da ſich die Einverleibung der großen deutſchen Sprach⸗ inſeln in Böhmen, Mähren und der Slowakei damals als unmöglich herausſtellte. Nach der Prager Proklamation des Führers werden dieſe Deutſchen, mit Ausnahme von etwa 15 000 Deutſchen in der Karpato⸗Ukraine, ſchen Waffen werden außerdem in Zukunft 6,5 Millionen Tſchechen und 2,5 Millionen Slowaken als Staatsangehörige ihrer autono⸗ men Länder leben. Die Geſamteinwohnerzahl „des Raumes, der das bisherige deutſche Reich und die Länder Böhmen, Mähren, Slowakei umfaßt, beträgt demnach ungefähr 87 Millionen Menſchen, wovon über 728 Millionen deutſchen Blutes und Angehörige des Reiches ſind. Der Raum, den die deutſche Wehrmacht nach Angliederung des Sudeten⸗ landes zu beſchirmen hatte, umfaßte von der Nordſee bis zu den Karawanken und von der Eifel bis Wien und Reichenberg bereits 584 640 Quadratkilometer. Nunmehr werden deutſche Soldaten für den Schutz eines Rau⸗ mes ſorgen, der durch Böhmen(32440 Qua⸗ dratkilometer), Mähren(16 920 Quadratkilo⸗ meter) und die Slowakei(38 460 Quadratkilo⸗ meter) auf den Umfang von 675000 Quadratkilometer erweitert worden iſt. Zum Vergleich ſeien die Größenziffern für einige andere europäiſche Staaten angeführt. Frankreich, das nach der Größenordnung an zweiter Stelle hinter dem deutſchen Reich ſteht, umfaßt 551 000 Quadratkilometer, Spanien 503 000 Quadratkilometer, Italien 310 000, Eng⸗ land mit Nordirland 243 000 Quadrtkilometer. Das Gebiet, das die deutſche Wehrmacht ſeit 1933 als deutſche Gaue befreit bzw. als au⸗ tonome Länder unter ihren Schutz genommen hat, umfaßt mehrals 200000 Quadrat⸗ kilometer, alſo faſt das dreifache der Fläche, die das Reich durch Verſailles einſt verlor. Dieſe Ziffern ſeien nur als rein ſtatiſtiſche Anhaltspunkte angeführt. Hinter dieſen Bevöl⸗ kerungs⸗ und Flächenziffern verbirgt ſich jedoch der natürliche Reichtum alter von deutſcher Kultur geformter Länder und ein vielhundert⸗ jähriges Schickſal deutſcher Menſchen, die in dem böhmiſch⸗mähriſch⸗ſflowakiſchen Rauen mit⸗ ten unter einer fremden Umwelt die Träger deutſchen Kulturwillens bis auf den heutigen Tag in unbeugſamer Treue geweſen ſind. Die heimkehrenden Deutſchen Heimtehren in das Reich als freie deutſche Reichsbürger werden die Deutſchen der großen Sprachiaſeln Brünn. Iglau, Olmütz, die feit ſieben oder acht Jahrhunderten in dieſem Lande leben und in Behmen⸗Mähren die Träger des deutſchen Rechtes und der deutſchen Kultur ge⸗ weſen ſind. Heimkehren, werden in zablreichen Grenzorten, die nach dem September tſchechiſch geblieben waren, deutſche Minderheiten, die, wie z. B. im ehemals rein deutſchen Budweis, viele Jahrzehnte ſchwerſten Lebenskampfes hin⸗ ter ſich haben. Wieder in den Grenzen des Rei⸗ ches ſiid auch in den heute rein tſchechiſchen Or⸗ ten zahlloſe unvergleichliche Kunſtwerke deut⸗ nReichsangehörige: Unter dem Schutz der deut⸗ wir mũssen unsere Stafislik ändern/ Die jũngsten ſcher Meiſter aus vielen Jahrhunderten, wie z. B. die Barbarakirche in Kuttenberg, die 1388 von dem deutſchen Meiſter Peter Parler gebaut wurde, die vom Ritterorden im 13. Jahr⸗ hundert errichtete gotiſche Bartholomäuskirche in Pilſen, die deutſche Domkirche in Budweis aus dem Jahre 1227, ganz abgeſehen von den herrlichen deutſchen Baudenkmälern im alten Prag. In engſte Berührung mit dem Deutſchen Reich koenmen die 150000 Deutſchen der Slo⸗ wakei, darunter unſere 40 000 Volksgenoſſen in der Zips, die vor 700 Jabren aus Flandern, aus oſt⸗ und ſüddeutſchen Gauen in das Kar⸗ patenland wanderten und heute in 22 Städten und Dörfern um Kesmark und Leutſchau eine ſelbſt durch Tartarenſtürme nicht erſchütterte, kulturell hochſtehende deutſche Gemeinſchaft ge⸗ ſchaffen haben. In der Kremnitzer Sprachinſel in der Slowakei leben weitere 25 000 deutſche Volksgenoſſen, die im 13. und 14. Jahrhundert Unter dem Schutze Großdeutschlands — 2.————— + ser„ ſauben 3 e— 55 0—*— ———————— 7„O—— e f —— De C Abe————.— ſſ ——„In Sueh oreum— fimm ——„„Sis. dsynbut—5 —— 8 Srmm——— mbe om — S„ o 7—=— 8 —* 3— Agnone Z NBH+MMMι 908 4¹ Munfisu - pe, e, Semi 1187 — S1e 6175 /½5*◻— ſ— 5 0 — 5 2 inaſln, 8 2 R0— 25 loon 0 3 Lee lreoln Sehle sdeg* — 7—1**. Jan 455 5 acK 2 N2— Hreslou m mn VN—* 4* 20, S V—— 2 s WI foloo —58 323—— AAe. X. 2 VV OümberM 2 45. 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Die Ausweitung der deutſchen Grenzen nach Südoſten eröffnet damit ungeahnte Möglichkei⸗ ten der kulturellen und wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menorbeit zwiſchen dem größeren Reich und jenen Ländern, die— ſchon imeer befruchtet von der deutſchen Kultur— nunmehr in einem befriedeten Mitteleuropa ſich frei unter dem Schutz deutſcher Waffen in ihrer Eigenart ent⸗ falten können. Wilhelm Juns. Wieltbild-Gliese(M) Schwere fämpſe in der Ukraine Tschechische Truppen und FSic · Leule leisien Widerstand (Orahtberichtunsefes Worschover Vertreferz) J. b. Warſchau, 17. März. Wie bereits in der Frühausgabe gemeldet, traf um 15.25 Uhr die Vorhut der erſten un ⸗ gariſchen Marſchkolonne in dem polniſchen Grenzort Beskid ein und wurde von dem pol⸗ niſchen Befehlshaber feierlich begrüßt. Die bei⸗ den anderen Marſchkolonnen der Ungarn ſind durch den heftigen Widerſtand der Ukrainer noch aufgehalten. In ungariſchen Kreiſen in Warſchau wird erklärt, daß der Widerſtand deshalb ſo groß ſei, weil ſich in dieſem Gebiet noch zwei tſchechiſche Diviſionen und 15 000 Mann bewaffnete Sic⸗Leute befinden. Vor den Ungarn trafen in Beskid etwa 1000 tſchechiſche Flüchtlinge ein, die ausgehungert und halb erfroren waren. Nach polniſchen Mel⸗ dungen war es nicht möglich, die Flüchtlinge zu verpflegen, da haum Lebensmittel vorhan⸗ den waren und gegentſchechiſches Geld nicht einmal warmer Tee abgege⸗ ben wurde. Die Flüchtlinge, darunter etwa 200 Kinder, wurden nach Mähriſch⸗Oſtrau ab⸗ geſchoben. Die polniſche Regierung ließ durch den Rundfunk die Bevölkerung aufrufen, am Don⸗ nerstagabend Maſſenkundgebungen vor der ungariſchen Geſandtſchaft zu veranſtalten, weil die Erlangung der gemeinſamen Grenze mit Ungarn für beide Länder ein hiſtoriſches Er⸗ eignis ſei. Die Polniſch⸗Ungariſche Geſellſchaft veranſtaltete im Warſchauer Rathaus eine Feſt⸗ ſitzung. Nach Meldungen aus Bukareſt bean⸗ ſprucht Rumänien entſprechend dem vor⸗ jährigen Vorſchlag des polniſchen Außenmini⸗ ſters den Oſtzipfel der Karpato⸗ UÜkraine. Dadurch würde Rumänien eine zweite direkte Bahnverbindung nach Polen er⸗ halten. chuſt wurde beſetzt (Von unserem Budapester Vertreter) v. M. Budapeſt, 17. Mä: Ueber die Widerſtände, die die ungariſchen Truppen bei ihrem Vormarſch in der Karpato⸗ Utraine zu überwinden hatten, und die Kämpfe, die ſich hierbei abſpielten, liegen in der ungariſchen Preſſe vereinzelte Meldungen vor. So berichtet der„Peſti Naplo“, daß die Befreiung leider nicht ohne Blutvergießen vor ſich gegangen ſei. Während ſich im allge⸗ meinen das tſchechiſche Militär zurückgezogen habe, ſei es mit Sic⸗Gardiſten ſowie größeren Abteilungen Gendarmerie, Polizei⸗ und Fi⸗ nanzwachen verſchiedentlich zu ſchweren Gefech⸗ ten gekommen, die ſogar teilweiſe den Ein⸗ ſatz von Artillerie erfordert hät⸗ ten. Die ſchwierigſten Kämpfe hätten ſich um den 8 Kilometer langen Abſchnitt der Bahn⸗ ſtrecke zwiſchen Cſap und Munkatſch ereignet, wo ſich etwa 300 tſchechiſche Gendarmen, Poli⸗ zei und Finanzwachleute verzweifelt gegen die ſie umzingelnden ungariſchen Truppen gewehrt hätten. Am Donnerstag um 20 Uhr wurde amtlich bekanntgegeben, daß die Truppen gegen Abend die karpato⸗ukrainiſche Hauptſtadt Chuſt er⸗ reicht und beſetzt haben. Der Vormarſch nach 3 Stadt vollzog ſich raſch und ohne Wider⸗ tand. die ilchechichen Flugzeuge und Slol übernommen Wien, 17. März.(HB⸗Funk.) Mit den Spitzentruppen des Heeres traf am Mittwoch in den Nachmittagsſtunden der Kom⸗ mandeur im Luftgau XVIII in Brünn ein, um die dort liegenden Flugzeuge der ehemaligen tſchechiſchen Luftwaffe und die Ausrüſtung der Flabformationen zu übernehmen. Der General beſichtigte eingehend die Fliegerkaſernen und den Militärflugplatz. Rumän en mobi iſiert fünf Jahrgünge Vonunserem Vertreter) v. M. Budapeſt, 17. März. Aus Bukareſt wird gemeldet, daß die rumä⸗ niſche Regierung fünf Jahrgänge un⸗ ter die Fahnen gerufen hat. In der Begründung dieſer Maßnahme heißt es, daß ſie zur Sicherung der rumäniſchen Grenzen not⸗ wendig ſei. Deotektoratserſuchen Woloſchins abgelennt DNB Bulkareſt, 17. März. Die rumäniſche Regierung hielt am Don⸗ nerstagabend einen Miniſterrat ab, in dem, einer amtlichen Verlautbarung zufolge, Mi⸗ niſterpräſident Calineſcu über die inter⸗ nationalen Ereigniſſe und die von Rumänien getroffenen Entſchlüſſe berichtete. Von unterrichteter Seite hört man hierzu, daß Woloſchin die rumäniſche Regierung erſucht hatte, das Protektorat über die Karpato⸗ Utraine zu übernehmen. Dieſes Erſuchen wurde von Rumänien abgelehnt. In fiürze Die Londoner Preſſe ſteht auch am Freitagmorgen völlig im Banne der weltge⸗ ſchichtlichen Neuordnung im Herzen Mittel⸗ europas. Allerdings bringen die Blätter faſt allgemein wenig Verſtändnis für die geſchicht⸗ lchen Notwendigkeiten auf und evgehen ſich darüber hinaus in ſinnloſen Kombinationen über angebliche weitergehende deutſche Ab⸗ ſichten. 3. Die Ereigniſſe in Mitteleuropa nehmen in der amerikaniſchen Preſſe einen breiten Raum ein. Unter den Preſſeſtimmen finden ſich auch einige, die die Logik der Ent⸗ wicklung verſtanden haben. * In der amerilaniſchen Oeffentlichkeit mehren ſich die Stimmen, die ſich gegen die ver⸗ fehlte Politik Rooſevelts richten. Der bekannte Publiziſt General Johnſon er⸗ klärte, daß nur noch ein großes Reinemachen die Lage retten könnte. X In Waſhington kam es am Donnmerstag vor dem Gebäude der in jüdiſchem Beſitz ſtehenden „Waſhington Poſt“ zu judenfeindlichen Kundgebungen. * Der ungariſche Reichsverweſer hat anläßlich des Eintreffens ungariſcher Truppen an der polniſchen Grenze an den polniſchen Staats⸗ präſidenten ein Glückwunſchtelegramm geſandt. Daläſtinakonferenz prakliſch geplatzt Der Plan der zehnjährigen DN London, 17. März. Die Paläſtina⸗Konferenz hat am Donners⸗ tagnachmittag nach ſechs Wochen nutzloſer Ver⸗ handlungen zwiſchen arabiſchen, britiſchen und jüdiſchen Abordnungen praktiſch ein Ende ge⸗ funden. Araber und Juden haben die am Don ⸗ nerstag unterbreiteten„endgültigen britiſchen Löſungsvorſchläge“ abgelehnt. Nach einer gewiſſen„Uebergangszeit“ ſollte „den Arabern die Autonomie zugeſtanden wer⸗ den, und zwar verzeichnet der britiſche Plan, wie der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ ſchreibt, eine„Uebergangszeit“ bis zu zehn Jahren Dauer, die in drei „Stadien“ eingeteilt wird. In der erſten Zeit⸗ ſtufe ſollen Juden und Araber zu den Bera⸗ tungs⸗ und Vollziehungsausſchüſſen ernannt werden. In den Beratungsausſchüſſen ſollen die paläſtinenſiſchen Vertreter die britiſchen Vertre⸗ ter an Zahl überſteigen, während im Voll⸗ ziehungsausſchuß brittiſche und paläſtinenſiſche Vertreter in gleicher Zahl vorgeſehen ſind. Dem ulleber gangszeii“ ahgelehnt Oberkommiſſar wollte man ein Vetorecht ein⸗ räumen. Wenn in der erſten Zeit alles„ord⸗ nungsmäßig“ verlaufen würde, ſollte im zwei⸗ ten Stadium ein geſetzgebender Rat mit jüdiſchen und arabiſchen Vertretern geſchaffen werden, und zwar im Verhältnis der jüdiſchen und arabiſchen Bevölkerung zu einander. Ge⸗ wiſſe Regierungsabteilungen ſollten Paläſtinen⸗ ſern unterſtellt werden. Dieſe Stufe wäre in etwa zwei Jahren erreicht worden. Im Anſchluß daran ſollten dann mehr und mehr die Regie⸗ rungsgeſchäfte Paläſtinenſern übertragen wer⸗ den, bis die Regierung in Paläſtina ſchließlich tatſächlich eine Regierung von Paläſtinenſern geworden wäre, die auf eigenen Füßen ge⸗ ſtanden hätte. Dieſe Regierung würde dann— ſo iſt es ſchließlich in dem Vorſchlag vorgeſehen 3 mit England einen Vertrag zur Sicherſtellung ihrer eigenen und der britiſchen Intereſſen abſchließen, und im letzten Stadium würden dann vielleicht eine Nationalverſamm⸗ lung gewählt, ein förderatives Syſtem errichtet und Abkommen über die Sicherheit für das jüdiſche Nationalheim abgeſchloſſen werden. h a K 50 Der letzten das Ger ſeinen K Tage a allem do ſchwere Verwehr Mähren ſchwer z ſatz aller erreicht. Auf 1 nach We bis zu Die ein⸗ mußten gewaltig chenberg Sc ter ärz 1939 gegen die n gewehrt de amtlich zen Abend huſt er⸗ narſch nach ne Wider⸗ nd Slok 5⸗Funk.) 3 traf am der Kom⸗ in ein, um hemaligen üüſtung der r General ꝛrnen und hegünge 7) . März. die rumä⸗ nge un⸗ t. In der es, daß ſie nzen not⸗ ſchins 7. März. am Don⸗ in dem, lge, Mi⸗ die inter⸗ Rumänien an hierzu, Regierung e Karpato⸗ Erſuchen auch am er weltge⸗ n Mittel⸗ Mlätter faſt e geſchicht⸗ gehen ſich binätionen ttſche Ab⸗ ehmen in ſe einen ſſeſtimmen k der Ent⸗ eit mehren die ver⸗ 8 richten. ahnſon er⸗ einemachen erstag vor z ſtehenden udlichen t anläßlich en an der n Staats⸗ e gramm latzt lehnt orecht ein⸗ alles„ord⸗ e im zwei⸗ r Rat mit geſchaffen r jüdiſchen ander. Ge⸗ Paläſtinen⸗ e wäre in n Anſchluß die Regie⸗ agen wer⸗ ſchließlich äſtinenſern Füßen ge⸗ de dann— vorgeſehen trag zur britiſchen Stadium lverſamm⸗ m errichtet t für das herden. „Hakenkreuzbanner“ Slas, 17. mürz 1039 eee Fechs Meter Schnee auf dem Rieſengebiege Eine sch ere weiße Decde ũber ganz Deuischland/ Scineepflũge sind machtlos (Elgener Berichfdes„Haokenkreuzbonner“) ka. Reichenberg, 17. März. Der plötzliche Wintereinbruch, der in den letzten Tagen faſt dem ganzen Reichsgebiet bdas Gepräge gegeben hat, dürfte jetzt allgemein ſeinen Höhepunkt erreicht haben. Die mehrere Tage andauernden Schneeſtürme haben vor allem das ganze Sudetenland unter eine dichte, ſchwere Schneedecke gelegt. Glätte und hohe Verwehungen machten den in Böhmen und Mähren einmarſchierenden deutſchen Truppen ſchwer zu ſchaffen, trotzdem wurden unter Ein⸗ ſatz aller Kräfte die geſetzten Tages⸗Marſchziele erreicht. Auf der Straße Radiumbad Joachimsthal nach Weipert hat der Sturm Schneewehen biszuvier Meter Höhe aufgetürmt. Die eingeſetzten SA⸗, j⸗ und NSaK⸗Männer mußten ihre Verſuche zur Bekämpfung dieſer gewaltigen Maſſen ergebnislos aufgeben. Rei⸗ chenberg und andere Städte waren zur Ein⸗ ſtellung des Straßenbahnverkehrs gezwungen. Unter der Laſt des naſſen Schnees ſind viele Fernſprechleitungen zerriſſen, außerdem hat der Sturm viele Maſte umgebrochen. Arbeitsdienſt und Techniſche Nothilfe mußten zur Frei⸗ machung von Straßen und Eiſenbahnen im Aſchberggebiet eingeſetzt werden. Hier wütete der Schneeſturm ſo heftig, daß die Kinder zum größten Teil nicht in die Schulen gehen konn⸗ ten. Viele Häuſer in den Gebirgsdörfern ſind bis an den Dachrand unter dem Schnee begraben. Auchim Rieſengebirge haben ſich die ſeit Tagen niedergehenden Schneefälle geradezu kataſtrophal ausgewirkt. In dem bekannten Winterſportort Brückenberg ſind die Straßen ſo hoch mit Schnee bedeckt, daß ſelbſt der un⸗ unterbrochene Einſatz von Schneepflügen ſie nicht räumen konnte. Auf dem Rieſengebirgs⸗ kamm liegt der Schnee durchweg über zwei Me⸗ Ein prächtiger Blick von der Teyn-Kirche in Prag auf die Stadt Im Hintergrund sieht man die alte Burg, überragt von dem St.-Veits-Dom. ter hoch. Die Schneekoppen⸗ und die Schnee⸗ grubenbaude ſind vollkommen eingeſchneit, ſo daß niemand die Häuſer verlaſſen kann. Nur durch die Fenſter eine Treppe hoch iſt zur Zeit der Eingang in das Schleſienhaus möglich. Auf dem Kamm iſt der Schnee durch den hef⸗ tigen Sturm bis zu einer Höhe von fünf, ſechs Metern aufgetürmt. Ar⸗ beitsdienſt iſt eingeſetzt, um die Verbindung mit den abgeſchnittenen Gebirgsbauden wieder⸗ herzuſtellen. In der Schwäbiſchen Alb ſind viele Dörfer durch den Schnee vom Verkehr abge⸗ ſchnitten; ſelbſt die Poſtverbindungen können nicht mehr aufrechterhalten werden. Der Ver⸗ ſuch, die Reichsſtraßen mit Schneepflügen frei⸗ zumachen, mißlang wegen der meterhoch auf⸗ getürmten Verwehungen. Auf der Autobahn Stuttgart—-Ulm ereignete ſich ſogar ein ſchwerer Verkehrsunfall, der zwei Todesopfer forderte. Bei dem herrſchenden Schneetreiben geriet ein mit zwei Perſonen beſetzter Kraftwagen in großer Geſchwindigkeit aus der Fahrbahn, raſte gegen einen Brücken⸗ pfeiler und wurde völlig zertrümmert. Das Alpengebiet wurde ebenfalls von ſchweren Schneeſtürmen heimgeſucht. Selbſt in der vom Gebirge entfernten Stadt Kempten im Allgäu ſind über einen halben Meter Schnee heruntergekommen. Kraftwagen und ſchwere Laſtzüge blieben auf vielen Straßen im Schnee ſtecken. Im Hochgebirge iſt die Lawinengefahr aufs höchſte geſtiegen. Schwere Verheerungen har der Sturm auch an der deutſchen Meeresküſte ange⸗ richtet. In Stralſund riſſen ſich zwei Paſſagier⸗ dampfer von ihrer Vertäuung und trieben unter der Ziegelgrabenbrücke hindurch, wobei Schornſteine und Maſten weggeriſſen wurden. Hinter der Inſel Dänholm liefen beide Schiffe ſchließlich auf. In den Gebieten der Nordſee⸗ küſte erreichte der Sturm Stärken zwiſchen acht und neun. Zwiſchen Borkum und Cuxhaven wurden Böen von Stärke zwölf gemeſſen. Eine große Anzahl ausfahrender Schiffe iſt in der Unterelbe vor Anker gegangen, um ein Ab⸗ flauen des Sturmes abzuwarten. flögebremſte fionjunktureitter Von unserer Wiener Schriftleituns rd. Wien, 17. März. Die geheime Staatspolizei Wien hat am Donnerstag die Erteilung von Auf⸗ trägen antſchechiſche Firmen bis auf weiteres verboten. Alle Beſtellungen, die nach dem 14. März aufgegeben wurden, ſind zu widerrufen. Nur Firmen, die bisher regel⸗ mäßig Waren aus der Tſchecho⸗Slowakei be⸗ ſtellt haben, bleiben von dieſer Verordnung unberührt. Eine Erhöhung ihrer Aufträge iſt allerdings ſtrengſtens verboten. Die geheime Staatspolizei legt damit ge⸗ nau wie im Herbſt 1938 nach dem Einmarſch der deutſchen Truppen in das Sudetenland einen unverrückbaren Riegel vor alle Schiebun⸗ gen ſkrupelloſer Konjunkturritter. Dieſe Maß⸗ nahme erwies ſich wieder als notwendig, da zahlreiche„ehrbare Kaufleute“ der Oſtmark ſo⸗ fort nach dem Einmarſch der deutſchen Trup⸗ pen in Böhmen und Mähren Rieſenaufträge an tſchechiſche Firmen erteilt hatten. Ihre Mühe war diesmal ähnlich wie im Herbſt— umſonſt. kloira, Rulle und das Fpiegelei Zweizimmervyohnung, doch keine Frau/ Teurer Nliagssclaf Berlin, 17. März.(Eig. Meldung.) Sie hieß Elvira und gieig bereits in ihren ſechzigſten Lenz. Im Hauptberuf hökerte ſie mit Seifen und Parfümen. Nebenbei war ſie die Ehefrau eines Mannes, der 42 war und ſich Rulle nannte. Doch lebte ſie getrennt von ihm. Eines Tages betrat ſie eine Gaſtwirtſchaft. Sie beſtellte einen„Koks“ unid eine Molle und reſtaurierte ſich. Anſchließennd machte ſie die Be⸗ kanntſchaft eines 70jährigen Rentners. Sie er⸗ fuhr, daß er eine auskömmliche Penſion und eine Zweizimmerwohnung habe, doch keine Frau. Sie ſagte ſofort„Ja!“ und ging mit ihm, um ihm ein Spiegelei zu braten. Das Spiegelei ſchmeckte dem Greis ſo gut, daß er den Wunſch ausſprach, ſie immer um ſich zu haben. Wenig⸗ ſtens zu den Mahlzeiten. Im übrigen ſolle ſie weiterhin mit Seifen unnd Parfümen handeln. Er ſei ſogar bereit, ihr Kompagnon zu werden. Zu dieſem Zweck überreichte er ihr einen 50⸗ Markſchein. Dann legte er ſich auf das Sofa nieder und ſchlief ein. Elvira war es recht. Sie öffnete die Schub⸗ lade ſeiner Geldkommode und fand fünf wei⸗ tere 50⸗Markſcheine. Dann verſchwand ſie leiſe, ohne den Schlaf des Greiſes zu ſtören. Sie ging ein Schnitzel eſſen. Noch hatte ſie es nicht zur Hälfte verzehrt, als Rulle, der Gatte, auftauchte. Rulle ſetzte ſich zu ihr und machte vielſagende Bemerkungen. Elvira ließ ihn nicht lange zap⸗ peln. Sie beſtellte ein zweites Schnitzel. Dann griff ſie in ihren Strumpf und hielt ihm ihre 50⸗Markſcheine unter die Naſe. Rulle war platt. „Menſch, Weib...“ brachte er mühſam her⸗ vor.„JFeklaut!“ erwiderte Elvira ſchlicht. Nach dem Eſſen kleidete ſie ihn ein. Neuer Anzug, friſches Oberhemd— und ſo weiter. Aus Rulle wurde ein feiner Mann. Dann führte ſie ihn an eine Bierquelle. Zu vorgerück⸗ ter Stunde war ſie ſoweit fertig, ſie langte ihm eine ſchallende Ohrfeige und wankte zum näch⸗ ſtenm Polizeirevier. Dort erzählte ſie alles. Jetzt ſaß ſie auf der Anklagebank. An ihrer Seite Rulle, der Gatte. Sie hatte ſich inzwi⸗ ſchen wieder gefaßt und erklärte ihn für den Hauptſchuldigen. Rulle hingegen wurde grob und nannte ſie eine„hyſteriſche Ziege“. Elvira wurde noch gröber und ſchimpfte ihn einen „faulen Hund“. Am Ende wurden ſie handgreif⸗ lich. Der Juſtizwachtmeiſter mußte ſie trennen. Nach dieſem Zwiſchenſpiel ſprach der Richter das Urteil: vier Monate für Elvira, zwei für Rulle. Der Greis ſaß ſtaunend auf der Zeugenbank. Er hatte ſein Spiegelei mit 300 RM. verhält⸗ nismäßig teuer bezahlt. Imaerhia konnte er von Glück ſprechen, daß ihm Elvira nicht öfter ein Ei in die Pfanne geſchlagen hatte. In unserem neuen Kostüme mit dem neuen modischen Einschlag. Mannheim 0 5 —7 Schaufensterdurchgang sollten Sie für ein paar in- teressante Augenblicke verweilen! 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Führerinnen/ Strenge Auslese/ Ausbildung auf den Obergauschulen * Tuchtige Führerinnen ſind eine weſentliche Vorausſetzung aller Arbeit im Bund Deutſcher Mädel. Fyre Ausbildung, ihr Können bedingt das Vertrauen der Eltern, die in jedem Früh⸗ jahr ihre zehnjährigen Töchter in den Jungmädelbund ſchicken ſollen. Unſer Aufſatz ſoll Aus⸗ kunft über die Formen der heutigen Ausbildung geben. In einem kleinen Landſtädtchen ſteht die 19jährige Erika Woche für Woche hinter ihrem Ladentiſch. Der Tag iſt ausgefüllt mit reich⸗ licher Arbeit, und abends warten ihre Mädel auf ſie; 150 Mädel, deren Führerin ſie iſt. Die 150 Mädel fordern viel von ihr. Erika ſoll über⸗ all die Erſte ſein, die zäheſte im Sport, immer Rat wiſſen und ſtets mit gleicher Kraft und Freude eine neue Aufgabe anpacken. Das alles kann ſie nur, weil ſie nicht allein in ihrem Landſtädtchen mit den 10 000 Einwohnern iſt, ſondern verbunden mit vielen Kameradinnen in der gleichen Lage am gleichen Werk. Einen Mittelpunkt haben ſie, wo ſie zuſammenkom⸗ men: das iſt die Führerinnenſchule ihres Obergaues. Ueber fünf Jahre ſtehen dieſe Schulen in allen Teilen des Reiches. Sie wurden im An⸗ fang aus dem Nichts geſchaffen. 1933 ſtellte der Reichsjugendführer dem BDM die Einrichtung von Führerinnenſchulen als dringlichſte Auf⸗ gabe der komenden Zeit. Bereits im Herbſt desſelben Jahres konnten die erſten Lehrgänge in ihre neuen, feſten Häuſer einziehen. Von enñhemaligen marxiſtiſchen Kinderheimen, leer⸗ ſtehenden Gutshäuſern und Stadtvillen bis zu alten Schlöſſern war unter den erſten Schulen jede Art von Gebäuden vertreten. Sie konnten oft nicht einmal den Anſpruch auf Zweckmäßig⸗ keit erheben, aber ſie lagen im Mittelpunkt, wa⸗ ren Eigentum der Hitler⸗Jugend und boten vor allen Dingen die Gewähr für Stetigkeit und Planmäßigkeit in der Führerinnenausbildung. gus allen Berufen von überall her Aus den verſchiedenſten Orten eines Obergaues, Städten, Dörfern, aus den unterſchiedlichſten Berufen kommen die Mädel in ihrer Schule zuſammen. Sie brin⸗ gen die gegenſätzlichſten wiſſensmäßigen Vor⸗ ausſetzungen mit, ſie befinden ſich noch auf der Schule oder ſind Schülerinnen, Studentinnen oder Jungarbeiterinnen. Aus dieſer Vielzahl verſchiedener Kräfte die einheitliche Führerin⸗ nenſchaft des BDM zu formen, die ausgerüſtet mit dem notwendigen Wiſſen und praktiſchen Erfahrungen, mit gleichen Auffaſſungen, aber unter größter Entwicklung ihrer perſönlichen Gaben an ihre Erziehungsaufgabe tritt, iſt der Auftrag der Schule. Vierzehn Tage bis drei Wochen dauern die Lehrgänge, 25 bis 30 Mädel nehmen daran teil; zumeiſt Führerinnen von Mädelgruppen, die etwa 100 bis 150 Mädel umfaſſen oder Füh⸗ rerinnen der nächſtkleineren Einheiten, denen mit die wichtigſte Aufgabe, die Geſtaltung der wöchentlichen Heimabende, obliegt. bollkommen neue Jormen Wie jede andere Einrichtung des BDM muß⸗ tenten ſich auch die Führerinnenſchulen ohne ein Vorbild, aus vollkommen neuen For⸗ men, eigenen Erfahrungen und geſundem In⸗ ſtinkt heraus entwickeln. Das offene Viereck morgens und abends unter der Fahne, das Wort des Tages, das unter ihr geſprochen wird, die— den Mädels entſprechenden— ſtraf⸗ fen Formen haben erzieheriſchen Wert gewon⸗ nen. Die Schulführerin kommt aus der praktiſchen Mädelarbeit. Sie iſt mit allen Sorgen und Fragen der Führerinnen, die ſich an ſie wenden, vertraut und fähig, ihnen zu raten und weiterzuhelfen. Ihr zur Seite ſteht die Sportwartin der Schule und häu⸗ fig eine beſondere Werkreferentin, die die ſorgfältig gepflegte geſchmackliche Schulung und Ausbildung in verſchiedenen Handfertig⸗ keiten übernimmt. Kein Unterricht im üblichen Sinne Die Arbeitsweiſe der BDdM⸗Führerin⸗ nenſchulen iſt gelockert und erfordert die jeder⸗ zeit wache Teilnahme und Aufgeſchloſſenheit des einzelnen Mädels. Es iſt kein Unterricht im üblichen Sinne. In Arbeitsgemeinſchaften beſchäftigen ſich die Führerinnen mit ſämt⸗ lichen Gebieten des politiſchen und kulturellen deutſchen Lebens. Sie lernen das ſchaffende Volk als Bluts⸗ und Raſ⸗ ſengemeinſchaft kennen. Der Kampf des Füh⸗ rers und der Bewegung wird ihnen nahe⸗ gebracht. Daneben ſtehen regelmäßige Vor⸗ träge führender Perſönlichkeiten des Gaues, die aus ihren Arbeitsgebieten berichten oder be⸗ ſtimmte politiſche und weltanſchauliche Themen behandeln. Junge Künſtler, Dichter der Hei⸗ matgebiete gehören zu den ſtändigen Referen⸗ ten der Schulen. In praktiſcher Arbeit werden die Mädel an alle Gebiete neuzeitlicher Heim⸗ und Raum⸗ geſtaltung, an Fragen der Mode herangeführt, denn Aufgabe der Führerinnenſchulen iſt, Men⸗ ſchen zu formen, die auf allen Gebieten des Mädellebens zu führen vermögen. Das Geſamterziehungsziel iſt der geſunde, frohe und ſchöne Menſch. So nehmen im Schu⸗ lungsplan und Gymnaſtik einen weiten Raum ein. Dazu kommen Wanderungen, Entdeckungs⸗ fahrten in die Umgebung, ſehr oft Arbeit in eigenen Gärten. Die tägliche körperliche Betäti⸗ gung iſt beſtimmend für den Umgang mitein⸗ ander. Am beſten ſchleifen ſich hier kleine Feh⸗ ler und Unzulänglichkeiten ab. Die Kamerad⸗ ſchaft tut Wunder. Jedes Mädel an den richtigen platz Die umfaſſende Form der Schulung, die in jedes Gebiet hineingreift, ermöglicht der Schul⸗ führerin, auch unter den 30 Teilnehmerinnen die charakterliche Haltung jeder einzelnen ken⸗ nenzulernen. Nur ſo iſt es möglich, je des Mädelan den für ſie richtigen Platz in der nationalſozialiſtiſchen Mädelerziehung zu ſtellen, an dem ſie der Gemeinſchaft am be⸗ ſien dienen kann, ſie zu fördern und ihr Mög⸗ lichkeiten zu immer größeren Aufgaben zu geben. Unabläſſig geht der Strom von Mädels durch dieſe Schulungsſtätten. So konnte bereits vor einiger Zeit die Reichsführerinnen⸗ ſchule in Potsdam, die die höhere Füh⸗ rerinnenſchaft zuſammenfaßt, ihrn 50. Lehr⸗ gang beenden. 1700 Teilnehmerinnen wur⸗ den hier geſchult; 16 490 Führerinnen gingen bisher durch die Kurſe ſämt⸗ licher Führerinnenſchulen im Reich. Reichsſportſchule des Bom und mädel⸗ hochſchule Bereits in den letzten Jahren konnte der BDM ſich mit einigen Neubauten— wie der Führerinnenſchule des Obergaues Ruhr⸗Nie⸗ derrhein in Geldern— Stätten ſchaffen, die nicht nur in der Schönheit ihrer Inneneinrich⸗ tung, ſondern auch in der Klarheit ihrer Archi⸗ tektur würdig ihrer Bedeutung ſind. Krönung dieſer Arbeit werden zwei Bauten der Reichs⸗ jugendführung ſein, die jetzt entſtehen: die Reichsſfportſchule des'ꝰM bei Berch⸗ tesgaden und die in Braunſchweig geplante Mädelhochſchule, die in halbjährigen Abſchlußkurſen den Nachwuchs für die weſent⸗ lichen Führerinnenämter innerhalb der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Mädelorganiſation ſchaffen ſoll. M. J. fatsachen öffnen die augen für die Wahrheit Kdr-Ausländerdienst/ Was wird den ausländischen Besuchern gezeigt/ Zahllose vorurteile verschwanden Von Korl Trefz, lelter des Ausländerdlenstes der NMsS-Gemelnschoft„kraft durch Freude“ Das außerordentliche Intereſſe, das auch im Auslande an ven Einrichtungen und Veran⸗ ſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ genommen wird, machte die Einrich⸗ tung einer Abteilung„Ausländerbdienſt Kraft durch Freude“ im Referat Aus⸗ land der Deutſchen Arbeitsfront notwendig. Seit langem ſchon betreut dieſe Abteilung Be ⸗ ſucher und Studienkommiſſionen, die nach Deutſchland kommen, um bei uns die praktiſche Sozialpolitik des Dritten Reiches zu ſtudieren. Erſt bei genauer Kenntnis dieſer Aufgaben ge⸗ winnt man einen Einblick in die vielſeitige und überaus wichtige Arbeit, die die Deutſche Ar⸗ beitsfront auf dieſem Sektor ihres Auslands⸗ referates leiſtet. viele Einzelbeſucher Im Jahre 1937 betreute die Abteilung rund 1800 Einzelbeſucher und Kommiſ⸗ ſionen aus faſt allen Ländern der Erde. In dieſer Zahl ſind die zahlreichen aus Italien gekommenen Studienkommiſſionen, ſowie die nach Tauſenden zählenden italieniſchen Arbei⸗ ter, die im Austauſch Deutſchland—Italien, Deutſchland beſucht haben, nicht einbegrif⸗ fen. Die Hauptbeſucherzahl ſtellen die nordi⸗ ſchen Staaten, Nationalſpanien, die Balkan⸗ ſtaaten, Japan, Amerika und England. Die Beſucher ſind in der Hauptſache praktiſche Sozialpolitiker, Journa⸗ liſten, Studenten und geſchloſſene Studienkom⸗ miſſionen. Der Ausländerdienſt verſovgt ſeine Beſucher mit allem, was ſie über Kraft durch Freude wiſſen wollen. Er liefert Broſchüren, vermittelt in Form von Vorträgen und Be⸗ triebsbeſichtigungen ſeinen Gäſten ein leben⸗ diges Bild vom Leben des deutſchen Arbeiters, er organiſtert den Beſuch von„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗ Veranſtaltungen, Volksbildungsſtätten, Sportplätzen uſw. Im Laufe der Zeit hat ſich bereits ein Plan her⸗ ausgebildet, der es möglich macht, den auslän⸗ diſchen Gäſten in gedrängter Form einen Ge⸗ ſamtüberblick über die KdF⸗Arbeit zu geben. Ein vollſtändiger Beſuch dauert etwa drei Tage. Uene Kd⸗Jilme Am erſten Tage wird bem Beſucher einem mehrſtündigen Vortrag das Broſchüren⸗ material ausgehändigt und auf alle Fragen er⸗ ſchöpfende Auskunft gegeben. Im Anſchluß an dieſen Vortrag findet eine Vorführung von Kraft⸗burch⸗ Freude⸗ Filmen ſtatt und der erſte Tag beſchließt der ge⸗ meinſame Beſuch eines Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Theaters. Am zweiten Tag werden im allgemeinen ein oder mehrere Betriebe beſichtigt. Auf dem Reichsſportfeld wird dem Beſucher Gelegenheit gegeben, die Arbeit in den Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Sportkurſen zu ſehen. Am Abend findet eine Rundfahrt durch die Volksbildungs⸗ ſtätten ſtatt. Der dritte Tag gilt gewöhnlich dem Beſuch eines Reichsautobahnlagers oder des Arbeits⸗ lagers der Volkswagenfabrik in Fallersleben. Feierstunden der SA von SaA-Sturmbannführer NMoO Die SA⸗Gruppe Kurpfalz ſchließt ihre kulturelle Winterarbeit in dieſem Jahre mit einem„Feierlichen Appell“ ab, der am 19. März 1939 in der Stadthalle in Mainz ſtattfindet. Der Appell ſteht unter den tragen⸗ den Gedanten: Fahne und Vaterland— S4 halte Wacht— Aufruf und Verpflichtung. Mit⸗ wirtende ſind Sprecher, Mannſchaftschor und Muſikzug. Das Programm baut auf in dem Wechſel zwiſchen dem geſprochenen und dem ge⸗ fungenen Bekennmis. Inmitten der Feierſtunde ſteht eine Anſprache des Gruppenführers Fuſt. Durch Uebertragung eines Ausſchnittes aus die⸗ ſer Feier durch die Reichsſender Frankfurt, Stuttgart und Saarbrücken wird dieſe einem größeren Hörerkreis zugängig gemacht. Für die Einheiten der SA iſt Gemeinſchaftsempfang be⸗ fohlen. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ſich die SA mit einer kulturellen Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit wendet, und es iſt wohl an der Zeit, einen kurzen Ueberblick mber ein Arbeits⸗ gebiet der Sturmabteilungen zu geben, das auf den erſten Blick ſo gar nicht zu ihnen zu paſſen ſcheint. Und doch hat die SA bei all ihren gro⸗ ßen Aufgaben ſchon in den Jahren vor der Machtübernahme und auch heute immer wieder Zeit gefunden zu einer Stunde innerer Erhe⸗ bung und Sammlung, ja ſie iſt vielfach bahn⸗ brechend und eigenſchöpferiſch neue Wege gegangen. Zahlreiche Dichter und Tonſetzer des jungen Deutſchland ainaen aus ihr hervor und marſchieren in ihren Reihen. Die öffentlichen Feierſtunden der N S Dyin den Kampflahren, die meiſt unter der Bezeichnung„Deutſcher Abend“ durch⸗ geführt wurden, fanden ihre Geſtaltung faſt ausſchließlich durch die SA. Sie gehörten in den Wintermonaten in das Programm faſt„e⸗ der größeren Ortsgruppe und die größten Säle reichten bald nicht mehr aus, um die Beſucher dieſer Veranſtaltungen zu faſſen. Mit Eifer und Sorgfalt arbeitete die SA oft monatelang neben dem übrigen ſchweren Dienſt an der Ausgeſtaltueng derartiger Abende. Einen Groß⸗ teil des Programms beſtritt meiſt der Muſik⸗ zug, der die damals ſelten gehörten Militär⸗ märſche zum Vortrag brachte, die SA ſang ihre Kampflieder, trug Gedichte vor, darunter auch ſelbſwerfaßte, bei denen weniger der aute Reien als der gute Wille beachtlich waren, und brachte ſchließlich auch vaterländiſche Theaterſtücke zur Aufführung, für die von den großen Bühnen damals wenig Intereſſe gezeigt wurde. So er⸗ lebte beſonders der„Schlageter“ von Hanns Johſt manche erfolgreiche Aufführung. Wir wiſſen, daß damals vielleicht vieles falſch gemacht wurde und belächeln heute auch wohl die damaligen Programme. Es muß jedoch be⸗ rüchſichtigt werden, daß die SA weder Erfah⸗ rueig noch Vorbild für derartige Veranſtaltun⸗ gen beſaß und alles nach eigenen Anſchauueigen und Ideen geſtalten mußte. Denn daß dieſe Abende vom S A⸗Geiſt erfüllt ſein und ein neues Geſicht tragen mußten, darüber war ſich auch der letzte SA⸗Mann klar. Hinweg von Kitſch und Schmalz lautete die Parole. Der Erfolg beſtätigte die Richtigteit des eingeſchla⸗ genen Weges. Auf dieſem Weg iſt die SA folgerichtig wei⸗ tergegangen, und die kulturellen Veranſtaltun⸗ gen, die ſie in allen Gauen unſeres Vaterlandes durchführt, ſeien es nun Morgenfeiern oder SA⸗Abende, Weihe⸗ und Ge⸗ denkſtunden, Leſungen von Dich⸗ tern des SA⸗Kulturkreiſes oder auch Auffübrungen der SA⸗Bühne von Konred Drehey, haben üborall einen großen Kreis von Freunden gefunden. Es iſt keine Seltenheit, daß bei Veranſtaltungen der SA in der Mainzer Stadthalle oftmals über 4000 Be⸗ ſucher auch den letzten Platz füllen Die kulturellen Veranſtaltungen der SA ſind ſoldatiſch einfach. Sie tragen den Stempel der Geradheit und Auf⸗ richtigkeit und ſie laſſen jedes ſchmückende Beiwerk vermiſſen. Die Gedichte, die zum Vortrag kommen, ſind von SA⸗Männern oder im SA⸗Geiſte geſchrieben, von Männern, die den Kampf ums Dritte Reich im Braunhemd der Marſchierer erlebten. Sie atmen den Geiſt der SA in und nach der Kampfzeit und wenn in ihnen von Adolf Hitler geſprochen wird, dann wiſſen wir, daß der Mann, der das ſchrieb, das Recht hat, den Namen des Füh⸗ rers zu nennen, weil er den Führer in ſich trägt. Dann wiſſen wir, daß er nicht einer jener widerlichen Lobhudler iſt, noch für das Syſtem ſchrieben, heute ihre Reime auf SA, Braun, Blut, Ehre und Erde machen und, wenn es anders gekommen wäre, wahr⸗ ſcheinlich auch den paſſenden Reim für den Kommunismus gefunden hätten. Unſere SA⸗Stürme und unſere SA-Mann⸗ ſchaftschöre ſind keine Geſangvereine und ſollen es auch nie werden. Denn unſere Lieder und Melodien erheben nicht den Anſpruch, mehr⸗ ſtimmig geſungen einen reinen 3 für das Ohr zu bieten. Die SA hat andere Aufgaben. Ihr Geſang iſt rauh und— aber was ſie fingt, das kommt aus innerſtem Erleben. Im Gefang der SA hören wir ihren Marſchtritt auf der Straße, in ihm durchwandern wir unſere ſchöne Heimat, in ihm erleben wir unſere 336 im grauen Rock und Freud und Leid des ebens und mit ihm ſtehen wir an den Gräbern gefallener Kameraden. Die Lieder der Sa ſind echt und aus dem Erleben geſchaffen. Man muß ſie den Männern glauben, von de⸗ ren Lippen ſie kommen. So erleben wir Feierſtunden der SA als Stunden des Aufrufs und der Vexpflichtung, als Anfang auf dein Wege zu einer neuen nach die geſtern. Dieſes Programm kann beliebig erweitert werden. Die Modellausſtellung des Amtes Schönheit der Arbeit wird beſucht. Wenn ge⸗ nügend Zeit vorhanden iſt, können die Beſucher ſich an einer Kurzfahrt mit„Kraft durch Freude“ beteiligen. Sehr oft werden ſie auch nach Hamburg geführt, wo ſie den„Wil⸗ helm Guſtloff“ und das neueſte Schiff der KoF⸗Flotte, den im Bau befindlichen„Ro⸗ bert Ley“ beſichtigen. So werden weder Anſtrengungen noch Koſten geſcheut, um den Ausländern ein objek⸗ tives und umfaſſendes Bild von un⸗ ſeren Einrichtungen zu vermitteln. Die Mehrzahl der Auslandsjournaliſten be⸗ kannte in ihren Aufſätzen ihre uneingeſchränkre Bewunderung für die Leiſtungen der NS⸗Ge⸗ meiaiſchaft„Kraft durch Freude“. Es iſt eine erfreuliche Feſtſtellung, daß durch dieſe Arbeit den ausländiſchen Beſuchern der DAß ein Bild des deutſchen Soziallebens ge⸗ boten werden kann, welches allein durch die Tatſache überzeugt. Dieſe Tatſachen ſind das wichtigſte und durchſchlagendſte Mittel der Aufklärung, die ſich beſonders dann als wert⸗ voll erweiſt, wenn ſie denjenigen Ausländern die Wahrheit fagt, die mit Vorurteilen kamen ued dann voller Anerkennung gehen. Sie, wie alle anderen, ob ſie nun aufgeſchloſſen, kritiſch oder ablehend zu„Kraft durch Freude“ kommen, erhalten damit jenes Bild vom natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland, das ihnen trotz aller lügneriſchen Hetze und trotz aller Verleum⸗ dungen unvergeßlich bleibt. Form wahrer deutſcher Feiergeſtaltung aus den Kräften des Volkes heraus. Einer ſang das Lied das an die Sterne ſchon rührt. Ewig lebt die SA, die es zum Siege geführt. Hoch hebt die Fahnen ins Licht Daß es der Tote verſpürt: Sieghaft ſteht die SA, und der Führer, er führt! Stark war das Reich, und kein Tod löſcht eine Fackel, die brennt. Hier ſteht Horſt Weſſels SA, er und ſein Teſtament. Heribert Menzel. (Schluß aus„Feierlicher Appell“ der SͤäA⸗ Gruppe Kurpfalz.) Raſſenpolitiſche Wanderausſtel⸗ lung. In Darmſtadt wurde durch den ſtell⸗ vertretenden Gauleiter Linder eine raſſenpoli⸗ tiſche Ausſtellung eröffnet, die ſeit längerer Zeit vom Raſſenpolitiſchen Amt des Gaues Heſ⸗ ſen⸗Raſſau der NSDaAp vorbereitet wurde und die als Wanderausſtellung verſchiedene Städte des Gaues beſuchen wird. Die Feſtrede auf der Eröffnungsfeier hielt der Leiter des Raſſenpoli⸗ tiſchen Amtes der NSDaApP, Reichsamtsleiter Dr. Groß(Berlin). Er wies auf die Bedeu⸗ tung der raſſepolitiſchen Erziehungsarbeit hin und ſtellte beſonders die bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen in den Mittelpunkt ſeiner Betrach⸗ tungen. Anſchließend hielten der ſtellvertretende Gauleiter Linder und Gauamtsleiter Profeſſor Dr. Kranz, unter deſſen Leitung die Ausſtel⸗ lung zuſammengetragen wurde Anſprachen. Ein großer Teil der Ausſtellung, die bewußt volkstümlich gehalten iſt, iſt unmittelbar der Raſſenpolitik gewidmet. mel vorbei unter ſein chend ſplitt Lachend ta geſtüme W zwickt uns zu einem w und— he unſerm ne jich her du einem gri pfahl auf müde vom aus. Schon kendecke rei Himmel lä ſcheinen— noch ein ſe wilde Geſe Doch da ſe Kraft Rege ſe ſehen, o tehen. Nur Spiel, ſteck kragen und An einer die ſchützen — die Du m Ofen Wand. Da Behaglichke ums Haus lich im Sckh Sturmlied 5 und 9 hrer reiche niſſe dichte Noch in Knarren un wir den B Schlaf ſink. Schiffen a ihnen eine! Erneuter in den Me ter einen Schmee, da timeter ho der Innen Die Styraß Schneeſchat mußte me Schneemaſ Einfluß de Schnee ſeh Sel *7 Die De Mannheim und 8. 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Schon atmen wir erleichtert auf. Die Wol⸗ kendecke reißt auseinander und vom zartblauen Himmel lächelt— ein wenig ſpöttiſch will uns ſcheinen— die Sonne zu uns herab. Es wird noch ein ſchöner Tag werden—— und der wilde Geſelle, ſicher iſt er fort über alle Berge! Doch da ſchleudert er uns plötzlich mit neuer Kraft Regen und Schnee ins Geſicht, wie um ſe ſehen, ob wir auch einen derben Spaß ver⸗ tehen. Nun, wir machen gute Miene zum böſen Spiel, ſtecken unſern Kopf tief in den Mantel⸗ kragen und laſſen ihn weitertoben. An einem ſolchen Tag flüchten wir gern in die ſchützende Traulichkeit unſeres Heims. Früh fällt die Dunkelheit ins Zimmer, nur das Feuer im Ofen wirft rotflackernde Lichter an die Wand. Dankbar genießen wir die winterliche Behaglichkeit, während draußen der Sturmwind ums Haus pfeift und langgezogen und ſchauer⸗ lich im Schornſtein heult. Und wie wir ſo dem Sturmlied lauſchen, erinnern wir uns der Sa⸗ —— und Mythen, die unſere Vorfahren mit hrer reichen Phantaſie um ſolche Naturereig⸗ niſſe dichteten. Noch in der Nacht, aufgeweckt durch das Knarren und Quietſchen der Fenſterladen, hören wir den Wind heulen. Und ehe wir wieder in Schlaf ſinken, wandern unſere Gedanken zu den Schiffen auf weiter See, und wir wünſchen ihnen eine gute Fahrt durch die ſtürmiſche Nacht. Erneuter Schneefall. Wieder einmal machte in den Morgenſtunden des Freitags der Win⸗ ter einen Ueberfall. So dicht wirbelte der Schnee, daß ſich wiederum eine etwa acht Zen⸗ timeter hohe Schneedecke bildete, die ſogar in der Innenſtadt einige Zeit von Beſtand war. Die Straßenkehrer—..— die Beſen mit den Schneeſchaufeln vertauſchen und da und dort mußte man ſogar die zuſammengekehrten Schneemaſſen wegtransportieren. Unter dem Einfluß der Wärme ſchwand gegen Mittag der Schnee ſehr raſch dahin. Go ſiehts jetzt im Luiſenpark aus Während in der Innenstadt die Straßen und Gehwege uns mit ihrem Matsch schweren Kum⸗ mer verursachen, überrascht uns hier im stillen Park das schönste Winteridyll. Archivbil Kleine Mannheimer Stadtchronik Ein Pferd angefahren und ſchwer verletzt. Am Donnerstagvormittag wurde auf der Hollunderſtraße in Mannheim⸗Neckarau ein vor einen Wagen geſpanntes Pferd von einem Perſonenkraftwagen angefahren und ſchwer verletzt. Das bedauernswerte Tier mußte in einem Transportwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städtiſchen Schlachthof verbracht wer⸗ den, wo es ſofort geſchlachtet wurde. Zweijähriges Kind angefahren. Auf der Pfauengaſſe in Mannheim⸗Sandhofen wurde am Donnerstagnachmittag ein zwei Jahre altes Kind von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geſchleudert. Durch die Wucht des Sturzes trug das Kind eine Schulung der Betriebsobmänner Die Deutſche Arbeitsfront führt einen Schulungslehrgang durch Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim führt am 20. März,., 17., 24. April und 8. Mai einen Schulungslehrgang der Betriebsobmännerdes Kreiſes Mannheim durch. An dieſem Schulungslehrgang werden ſich auch die Ortsobmänner, ſowie deren engſte Mit⸗ arbeiter beteiligen. 60 Es ſind hervorragende Redner aus der Par⸗ tei und der Deutſchen Arbeitsfront gewonnen worden, um den verantwortlichen Männern der Deutſchen Arbeitsfront in den Ortswaltungen und insbeſondere in den Betrieben die Möglich⸗ keit zu geben, ſich ein ausgezeichnetes Rüſtzeug Was unserer Sprache nottut Ein Vortrag im Volksbildungswerk Nichts außer dem Ausſehen, der Geſtalt eines Menſchen gehört in ähnlichem Maße ſeinem inneren Weſen zu wie ſeine Sprache. Nicht nur im weiteſten Umfang des Begriffes „Sprache“: jeder Aeußerung von Gefühlen und Gedanken, ſondern auch in der Verengung des Sinnes auf Geſchriebenes oder Geſpro enes iſt Sprache unmittelbare Spiegelung innerer Vorgänge. Die Verflechtung des Kulturlebens mit den Gegebenheiten der Sprache treten uns überall gegenüber. Viele Menſchen denken ſogar in Worten als in Begriffen. In „gewiſſem Sinne kann endlich die Sprache Ein⸗ fluß auf die Literatur haben. Es iſt verſtändlich, daß die Sprache angeſichts der neuzeitlichen Mitteilungstechnik heute viel mehr als je in der Brandung fremder, ver⸗ ändernd wirkender Ströme ſteht. Die Auswir⸗ kungen dieſer Kräfte auf Geiſt und Struktur der Sprache— ſeien ſie begrüßenswert oder nicht— bedürfen aufmerkſamſter Ueberwachung. Denn es gilt mit weiſem Maß nützliche Ein⸗ flüſſe zu fördern, ſchädliche zu hem⸗ men. Die Berufung zu der hie ſchädlich— hie nützlich iſt reilich das Vor⸗ recht von Auserwählten, die Geiſt und Geſetz der Sprache von den Quellen her kennen und die 15 Antenne zur Erfühlung der Sprachſeele beſitzen. 52 dieſer Wenigen iſt Dr. Gwald Geißler, außerord. Profeſſor für Deutſche Literatur an der Univerſität in Erlangen. In grundrißähnlicher Knappheit gab ſein in der Veranſtaltungsreihe des Volksbildungswerkes ebotener Vortrag Aufſchluß darüber, was un⸗ erer Sprache not tut. Wir wollen verſuchen, aus der Fülle ſeiner Anregungen ein Bild von ähnlichem Inhalt zu entwerfen: Fichte und Jakob Grimm nannten die deutſche Sprache eine„Urſpr ache“. Im Ge⸗ genſatz etwa zum Franzöſiſchen oder Engliſchen für die Erfüllung ihrer verantwortungsvollen Aufgaben zu verſchaffen. Folgende Redner werden an den verſchie⸗ denen Terminen das Wort ergreifen: Gauſchu⸗ lungswalter Pg. Hellweg, Oberregierungs⸗ rat Gauhauptſtellenleiter Pg. Nickles, Prof. Dr. Amelounx und Prof. Dr. Stein von der Heidelberger Univerſität. Der erſte Schulungsabend findet am nächſten Montagabend im Saale der Harmonie ſtatt. Es ſpricht der Gauſchulungswalter Pg. Hellweg. Die Teilnehmerkarten ſind den Ortsobmännern und Betriebsobmännern inzwiſchen zugegangen. Im Bedarfsfalle ſtehen noch Teilnehmerkarten auf der Kreiswaltung, Zimmer 17, zur Ver⸗ fügung. iſt ſie zugleich mit dem deutſchen Volk gewach⸗ ſen, ihm gleichſam eingeboren. Der Anteil an fremden Wortſtämmen iſt im deutſchen Sprach⸗ ſchatzäußerſt gering. Innerhalb der art⸗ Wörter bringt demgegenüber auch die lebendige Entwicklung der Sprache gewiſſe Ver⸗ änderungen beiſpielsweiſe der Stammſilben mit ſich, die die des Wortes nur noch der Betrachtung des zünftigen Philologen er⸗ ſchließen. Beiſpielsweiſe geht das Wort„Er⸗ oignis“ ſtammesgeſchichtlich auf„Auge“ zu⸗ vück; ebenſo hat„ergötzen“ nichts mit„Götzen⸗ dienſt“ gemeinſam, ſondern weiſt auf„ver⸗ geſſen“ hin. Puritaner unter den Sprach⸗ reinigern möchten alſo„Eräugnis“ und„erget⸗ zen“ geſchrieben wiſſen. Hier aber gilt der Ein⸗ wand, daß die folgerichtige Anwendung ſolcher Richtlinien die Sprache auf die Dauer zur Konſerve machen muß. Wir wollen Ein⸗ griffe in unſer Sprachgut nur dann ver⸗ hindern, wo ſie die Sprache als Teil raſſiſcher Erbmaſſe in ihrem Be⸗ ſtandteilhantaſten. Die Sprache der Germanen war dem Formenreichtum nach nie ſo weit entwickelt wie eiwa die der romaniſchen Völker. Schönheit und Glätte in mittelmeeriſchem Sinne entſprach nicht dem Ideal des germani⸗ ſchen Menſchen. war Wortinhalt, Wahrheit des Wortes geſtaltende Kraft. Der Stabreim eine ausgeſprochen germani⸗ ſche Form des Dichters, offenbart deutlich den dieſer Sprache innewohnenden Sinn für Würde und Haltung. Die Ritterdichtung des hohen Mittekalters nimmt der Sprache durch Glät⸗ tung, durch Entlehnung franzöſiſcher Beſtand⸗ teile einen Teil des urwüchſigen Baues, bis das ausgehende Mittelalter in der Bibel⸗ überſetzung Luthers und ſeiner Proſa die Urkraft der Sprache wieder hervorſchäumen läßt. Die Kraft einer Sprache beſteht weniger darin, Fremdes ſtur abzuweiſen, ſondern es da, wo es fördern kann, aufzuſaugen.(Vergleiche kyrie- Kirche, ſpicarium ⸗ Speicher uff.) Die Grundforderung unſerer Zeit heißt: Auf⸗ Gehirnerſchütterung davon. Es fand Auf⸗ nahme im Städtiſchen Krankenhaus. . und noch zwei Verkehrsunfälle. Nicht zu⸗ letzt mag die durch das Sudelwetter bedingte ſchlechte Straßenbeſchaffenheit dazu beigetra⸗ gen haben, daß ſich im Verlaufe des Donners⸗ tag im Stadtgebiet noch zwei weitere Unfälle ereigneten. Hierbei wurden eine Perſon leicht verletzt und zwei Kraftfahrzeuge erheblich be⸗ ſchädigt. Wieder Verkehrsrazzia. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden im Laufe des Donnerstag 24 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An drei Kraft⸗ fahrzeughalter wurden rote Vorfahrſcheine ab⸗ gegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden ſieben jugend⸗ lichen Radfahrern, deren Vehikel nicht in Ord⸗ nung waren, die, Ventile aus den Fahrrad⸗ ſchläuchen entfernt. Ausſtellung volksdeutſcher Kunſt. Aus An⸗ laß der volksdeutſchen Woche wird die derzei⸗ tige Ausſtellung volks⸗ und grenzländdeutſcher Künſtler, die in den Räumen des Kunſtvereins, L1, niesirte wird, vom nächſten Sonntag bis einſchließlich 26. März bei freiem Eintritt je⸗ dermann zugänglich gemacht. Volksdeutſche Redner ſprechen zu uns. In allen Ortsgruppen ergreifen ſie dieſer Tage das Wort. Heute ſprechen um 20.15 Uhr: Landes⸗ leiter Mampel⸗Karlsruhe im„Ballhaus“, in der„Rennwieſe“ Pittermann aus dem Sudetenland und Wagner aus dem Banat im„Durlacher Hof“. „Es iſt ſo ſchön, Soldat zu ſein...“ Am Tag der Wehrmacht, ap 20.10 Uhr, bringt der Stuttgarter Reichsſender ein großes buntes Konzert badiſcher und württembergiſcher For⸗ mationen mit Hörberichten und Vorführungen wertung des Wortes in der Richtung einer größeren Inhaltsfläche im Gegenſatz zum Wortgeklimper. Nur von hier aus— ohne das Eiferertum grundſätzlicher Ablehnung— müſ⸗ ſen wir auch dem Fremdwort, nicht aber dem Lehnwort prüfend gegenüberſtehen, weil Fremdwörter in vielen Fällen durch ein im Sinn gleiches, in Inhalt aber überlegenes deutſches Wort erſetzt werden können. Ein wei⸗ teres Angriffsziel einer überlegten Sprach⸗ reinigung ſind die Buchſtabenwörter. Wenn auch Beziehungen wie SA und iz durch Ge⸗ ſchichte und Lied bereits zu erfüllten Begriffen geworden ſind, und mag man kaufmänniſche Benennungen wie Gmbh und AcCG noch hin⸗ nehmen, ſo muß dennoch der allgemeinen An⸗ wendung dieſer„Sprachſtenografie“ ein Riegel vorgeſchoben werden. Aehnliches gilt von der üblen„Verſteinerung“ der Tätigkeits⸗ wörter wie etwa in der häufigen Wendung„in Erwägung ziehen“ ſtatt erwägen. Dem Grund⸗ ſatz, daß das einfachſt e Wort die ſtärkſte Wirkung ausſtrahlt, müſſen kanzleiverſtaubte Verhältniswörter wie„vermittelſt“„anläßlich“ uſw. geopfert werden.(Vermittelſt Schadens wird man klug; Anläßlich deines Geburtsta⸗ ges; Hochmut iſt die Vorausſetzung des Fal⸗ les(IJ.) Bei dem größten Dramatiker des germaniſchen Raumes, Shakeſpeare, be⸗ obachte man, wie er immer wieder ſelbſt im ſpannungsgeladenen Zwiegeſpräch zur einfachen Wortprägung greift, während andererſeits die Behängung mit Superlativen einen auf rat⸗ loſer Suche nach Wörtern mit paſſender Be⸗ zeichnungskraft irrenden Schreiber verrät. Der Stil gibt meiſt ſchon der Sprachmelodie nach Auskunft über den Urheber. So iſt Luthers Proſa(klanglich!) für Jean Paul„eine halbe Schlacht“, diejenige Leſſings für Goethe„der Eintritt in ein helles Zimmer“. Unſer Sprachſtil muß ſich auf die Elemente der Spannung und Entſpannung beſinnen. Nicht im hemmungsloſen Schachtelſatz an ſich (wenn auch das Alles⸗auf⸗einmal⸗ſagen⸗wollen deutſch und romantiſch iſt) ſondern im maßvol⸗ len Stil, der Haupt⸗ und Nebenſätze nach ihrem der Aber auch die anderen Reichs⸗ ſender bringen eine Reihe von Sendungen zu dieſem Tag, die ſtärkſte Beachtung verdienen. Prüfuna des Bühnennachwuchſes. Bei den kürzlich in den Räumen des Staatstheaters erfolgten Prüfungen für angehende Bühnenſänger hat Polly Seeberger aus der Geſangsſchule Nora Vogel⸗Zim⸗ mermann die Bühneneignungsprü⸗ fung erfolgreich beſtanden. Mit Koc zum Skiſport. Wegen den ausge⸗ zeichneten Schneeverhältniſſen und der ſtarken Nachfrage ſtartet die NSG„Kraft durch Freude/ ann nächſten Sonntag eine Omnibusfahrt nach Todtnauberg. Die Fahrt dauert acht Tage. Die Abfahrt erfolgt am Waſſerturm am 19. März, vormittags.15 Uhr. Sofortige Anmel⸗ dung nimmt die Ko⸗Geſchäftsſtelle Plankenhof entgegen. Neue hauswirkſchafkliche Lehrkurſe Sie beginnen nach Oſtern Das Deutſche Frauenwerk, Kreisſtelle Mann⸗ ſhaft Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirt⸗ chaft, teilt mit: Im Monat April, nach Oſtern beginnen bei uns wieder neu nachverzeichnete hauswirtſchaftlichen Lehrkurſe: in Mannheim, L 9, 7: 1. ein Abendkochkurs am Don⸗ nerstag, 13. April, 19.30 Uhr; der Kurs umfaßt 20 Abende und läuft zweimal wöchentlich, je⸗ weils am Dienstag und am Donnerstag; 2. ein Kalte⸗Platten⸗Abendkurs: am Mittwoch, 19. April, 19.30 Uhr; der Kurs um⸗ faßt 6 Abende und läuft jeweils einmal wö⸗ chentlich am Mittwoch; 3. ein Kalte⸗Plat⸗ ten⸗Abendkurs am Freitag, 14. April, 19.30 Uhr; der Kurs umfaßt 6 Abende und läuft jeweils einmal wöchentlich am Freitag; „der allmonatliche Vormittagskoch⸗ kurs beginnt am Mittwoch, 12. April, 8 Uhr. Dieſer Kurs läuft wegen der Oſterfeiertage ver⸗ kürzt und zu verbilligtem Preis. Da im Kursgeld das Mittageſſen mitinbegriffen iſt, iſt der Beſuch beſonders auch für Auswär⸗ tige zu empfehlen, die damit den Nachmittags⸗ beſuch unſerer Nähſchule verbinden können. Die Kurſe der Nähſchule beginnen am 13. April, 8 Uhr, wieder und laufen wie bisher täglich— mit Ausnahme von Samstag— von 8 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr, außerdem Dienstag und Donnerstag von 19.30 bis 22 Uhr,— Anmeldungen zu allen Kurſen werden in der Geſchäftsſtelle des Deutſchen Frauen⸗ werks, Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirt⸗ ſchaft, in Mannheim L 9, 7, entgegengenom⸗ men. Die Verſicherungswirkſchaft Mann⸗ heims zum Reichsberufsweltkampf Die Mannheimer Verſicherungswirtſchaft, beſtehend aus der„Badiſche Aſſekuranz⸗Geſell⸗ ſchaft„Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft“, Oeffentliche Lebensverſicherungs⸗Anſtalt und der Fachgruppe Verſicherungs⸗General⸗ agenten, veranſtaltete dieſer Tage einen Kame⸗ radſchaftsabend, wozu die im diesjährigen Reichsberufswettkampf ehrenamt⸗ lich tätigen Prüfer und Mitarbei⸗ ter, die ſich uneigennützig in den Dienſt der Sache geſtellt hatten, geladen waren. Der Leiter der Fachgruppe Verſicherungs⸗ Generalagenten, Bezirksdirektor Scholz, be⸗ grüßte die Anweſenden, worunter ſich nicht nur die Kameraden aus der Verſicherungswirtſchaft befanden, ſondern auch eine größere Zahl Ley⸗ rer der Friedrich⸗Liſt⸗Handelsſchule, mit Di⸗ rektor Dr. Sock. Pg. Kürſchner, als Wettkampfleiter und Fachgruppenwalter der DAß, machte dann recht Ausführungen, die in an⸗ ſchaulicher Weiſe darlegten, wie die geleiſtete Arbeit der Mitarbeiter zu bewerten ſei. Ins⸗ geſamt waren die Arbeiten von rund 270 Teil⸗ nehmern zu bewerten, was unter der Berück⸗ ſichtigung verſchiedener Teilaufgaben insge⸗ ſamt rund 6000 Aufgaben ausmachte. inneren Gewicht verteilt, prägt ſich das lange erwartete wichtigſte Wort am tiefſten ein. Bezeichnenderweiſe gibt es im Deutſchen eine Reihe von unüberſetzbaren Wörtern(„Gemüt“, „Innigkeit“ u..), wie es auch unüberſetzbare Dichtwerke gibt. Andrerſeits würde der„Stil einer ganzen Reihe von Schriftſtellern ſelbſt durch eine Uebertragung ins Eſperanto kaum beeinträchtigt werden. Die Andeutung der Richtung mit den Namen Emil Ludwig Cohn oder Heinrich Mann ſagt genug. Die Angleichung des Jüdiſchen ans Deutſche war eingeſtandenermaßen das Ziel der Juden — nichteingeſtanden und dennoch erſtrebt war die Affimilation des Deutſchen ans Hebräiſche. Bezeichnend für dieſe Abſich⸗ ten war die noch im Sommer 1933 vom Ber⸗ liner Tageblatt empfohlene Martin Buberſche Bibelüberſetzung, deren krauſes Wortgeſtrüpp aus der deutſchen Sprache durch einen lächer⸗ lichen Stilkrampf dadaiſtiſcher Geiſtesverfaſſung in der Tat aſchkenaſiſch⸗hebräiſche Kehlkopflaute hervorzauberte. Ebenſo iſt Thomas Manns Stil ein eigentlich verborgenes Franzöſiſch: Vieles lieſt ſich wie eine Ueberſetzung ins Deutſche, und unſere Sprache diente dieſen „Dichtern“ nur als bloßes Mittel zur Erweite⸗ rung ihres publiziſtiſchen Abſatzmarktes. Die Möglichkeit der Vervielfältigung ähn⸗ licher Fälle zeigt am lebendigen Beiſpiel, daß der Begriff Raſſe— was ſtärkſter Klar⸗ ſtellung bedarf— Körper und Geiſt um⸗ ſchließt und daher mit Materialismus nichts gemein hat. Sprache aber iſt von Raſſe nicht zu trennen. * Prof. Dr. Geißler ſah ſich widriger Umſtände wegen nur einer kleinen, aber aufmerkſamen Hörergemeinde gegenüber. In wunderbar rei⸗ cher Sprache belegte er gleichſam als Beiſpiel den Inhalt ſeiner überall aus dem Vollen ſchöpfenden Ausführungen. Tiefes Wiſſen um verborgene Zuſammenhänge zeichnet ſeine Dar⸗ legungen in beſonderer Weiſe aus. Der Abend war für die wenigen Hörer ein ſicherer Ge⸗ winn. Hermann Eckert 4 „Bakenkreuzbanner“ Frektag, 17. März 1059 Theorle und Praxis Stups hält mitten auf der Straße Seine Zeitung vor die Naſe. Stößt er jemand vor'n Ballon, Sagt er leſend nur: Pardon. Politik, vom Handelsweſen, Sportbericht— das muß man leſen, Wie es guter Bürger Pflicht— Doch zu Hauſe tut er's nicht. Und gar die Verkehrsunfälle; Wieder eine neue Welle. Heut iſt tot, wer geſtern munter— Bums, ſchon liegt Stups ſelber drunter! Ja, Herr Stups, ſo kommt es eben, Wenn Sie keine Obacht geben. Zeitung leſen iſt zwar löblich— Doch zu Hauſe! Denn vergeblich Iſt der Preſſe ganzes Müh'n, Wenn Sie nicht die Lehre ziehn, Sich zu aller Wohl zu wandeln. Nicht nurleſen—danachhandelnk! Hans Mahlau. —— Am Sonntag ſind wir wieder bei unſeren GSoldaten Ausschnitte aus den Vorführungen unserer Wehrmacht. Links: bei der Abwehr mit einem Maschinengewehr bei einem Tieffliegerangriff.— Rechts: Solche Fahrten mit Zugkraftwagen kann man auch am Sonntag wieder mitmachen. „hrom à peklo“ in die Hölle Der Start zur großen Werbewoche des bon in Mannheim hrom o peklo“ heißt auf deutſch:„In die Hölle mit ihnen, Tod den Deutſchen!“ 3 war eine Parole des ſeltſamen, in Verſailles geſchaf⸗ fenen Moſaikſtaates. Heute hat das Schickſal mit dieſem Spuk Schluß gemacht. Vollsdeutſche, die jahrelang geknechtet wurden, atmen auf. Und ſie ſind berüfen, aus eigenem Erleben heraus zu uns zu ſprechen. Denn ſo wie ſie leben muß⸗ ten und noch heute in vielen deutſchen Volks⸗ tumsinſeln zu leben gezwungen ſind, ſo ſprechen ſie auch. Was man ihnen antat, drückt ſich in 155 Sprache und in ihrer Stimme aus. Vier olksdeutſche ſprechen bis zum 31, März in Mannheim, morgens in den Schulen und abends in den Ortsgruppen. Einem Vortra fien wir am Donnersta gelauſcht. Der Volksdeutſche Wagner ſpra in der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt und verſtand es ausgezeichnet, all das, was ſich ge⸗ genwärtig ereignet, die Spalten dex Weltpreſſe üllt und den Staatsmännern der„Demokratie“ die Sprache verſchlägt, von der erlebten Seite her darzuſtellen. Wagner iſt ein ausgezeichneter Kenner des ſüdoſteuropäiſchen Raumes. Im Banat in der, —45 von Belgrad iſt er zu Hauſe, Dort beſtellt er ſeinen Hof, um aber dennoch von Zeit zu Zeit ins Reich zu kommen und über den deut⸗ ſchen Volkstumskampf zu ſprechen. Er kennt den Balkan, Rußland, die Türkei und hat auch ſchon eine Weltreiſe unternommen. Wie ſo viele mußte auch er das harte volksdeutſche Schickſal teilen: er war ſchon ungariſcher, ſerbiſcher und auch rumäniſcher Staatsbürger. Er ſah auch alle ihre Kerker. Im Kriege war er k. u..⸗ Generalſtabsoffizier, doch hat er nicht nur den Weltkrieg mit gemacht. Vorher war ja der 1. und 2. Balkankrieg. Nach dem Weltkrieg war er an verſchiedenen Gefahrenzonen Freiheits⸗ kämpfer, ſo z. B. in Schleſien. Er iſt im 8901 von verſchiedenen Auszeichnungen. Erſt 193 wurde er wegen„Hochverrat“ zu 15 Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt— all das, weil er Deut⸗ ſcher war. 4 In ſeinem Vortrag beſchränkte er ſich aller⸗ dings in der Hauptſache auf die Entwicklungs⸗ geſchichte des Volkes, das ſich in der Ohnmäch⸗ tigkeit Deutſchlands erdreiſtete, eine brutale deutſch⸗feindliche Politik zu machen und glaubte, ſie erſt recht neben einem erſtarkten Deutſchland fortſetzen zu können. Wagner erbrachte den ge⸗ ſchichtlichen Beweis, daß es ſeit jeher Deutſche waren, die dieſem Raum Ruhe und Ordnung brachten. Der tſchechiſche Staatsmann, der vor einigen Tagen das Schickſal in die Hände des Führers legte, war nicht der einzige, der um den Schutz bat. Bereits um das Jahr 600 n. Chr. riefen die Tſchechen den fränkiſchen Kauf⸗ mann Samo ins Land, dem ſie ſich unterwar⸗ fen. Stets war es deutſches Blut, das 5— Land beſiedelte. Doch die vergangene Zeit hat Sünden wider das Blut begangen, und das nicht etwa allein in den letzten Jahren. 1 der Darſtellung eines ammehen Ge⸗ ſchichtsbildes dieſes urdeutſchen Raumes ſprach Wagner über den harten Volkstumskampf in der „neuen Geſchichte der Tſchechoſlowakei“, All das, was wir bisher laſen, erzählte hier ein Mann, der ſelbſt mitten im Kampfe ſtand. Eine Mil⸗ lion Hektar deutſcher Boden wurde enteignet, Kinder mußten betteln gehen, der Hunger trieb die Deutſchen, die Mülleimer zu durchſuchen— — all das, weil ſie ihr Deutſchtum nicht auf⸗ aben. Mit Stolz vernahmen all die vielen Zuhörer, daß es gerade die Volksdeutſchen wa⸗ ren, die von jeher im Juden ihren Feind ſahen. Die Deutſchen kennen in Südoſteuropa den Ju⸗ den, und ſo beſtand für ſie ſchon bisher der Arierparagraph. Während die Deutſchen aller⸗ vor Jahren ſo gut wie allein ſtanden, iſt es heute ein erhebendes Gefühl, daß auch die ſu heute nicht mehr ohne Schutz n ind. Ihr Glaubensbekenntnis war ſtets: Wir glau⸗ ben, daß ein Volk nie vergeht, ſolange der Bru⸗ der zum bruder ſteht.—0h Aufnahmen: Hans Jütte(4) Diesmal ließen ſie ſich bedienen. Beim diesjährigen Winterfeſt des Wenn das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe ſeine Angehörigen zuſammenruft, dann iſt das immer mit einigen Schwierigkeiten ver⸗ bunden. Kknnen doch nicht alle dieſem Ruf Folge leiſten, nachdem es ausgeſchloſſen iſt, ſämtliche Gaſtſtätten und Beherbergungsbe⸗ triebe gleichzeitig zu ſchließen. Daß es dennoch Mittel und Wege gibt, den Betriebsführern und Gefolgſchaftsmitgliedern dieſer Betriebe ein paar frohe Stunden zu vermitteln, das zeigte das traditionelle Winterfeſt der Ortsſtelle Mannheim des Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes, das im Nibelungenſaal des Roſengartens durchgeführt wurde. Durch einen auf 21.30 Uhr feſtgelegten Beging der Veranſtaltung hatte man die Möglichteit ge⸗ ſchafſen, daß viele Wirte und Gefolgſchaftsmit⸗ glieder in ihrem Betrieb abkömmlich ſein konn⸗ ten. Ueid als dann nach Eintritt der allgemei⸗ nen Polizeiſtunde noch in großer Zahl dieieni⸗ gen kamen, die bis dahin zum Wohle ihrer Gäſte im Dienſt bleiben mußten, war das Feſt in vollem Gange und vermittelte weiterhin bis in den frühen Morgen hinein noch manche frohe Stunden. Ortsſtellenleiter Frey, der unter den Gäſten auch die gegenwärtig an einem Lehrgang in Das gute ſtarke„Seppelbier“ Und wieder fließt der Feuerio⸗Tropfen/ der erſte Anſtich vorbei Wie es ſeit Jahrzehnten Brauch iſt, mußte auch heuer wieder der Taufpate der„Feuerio⸗ Tropfen“— und das iſt in dieſem Falle der El⸗ ferrat des„Feuerio“— zur Begutachtung der Feuerio⸗Tropfen antreten und ein Urteil über die Güte fällen. Zu dieſer Begutachterkommiſ⸗ ſion gehören auch führende Männer aus ver⸗ ſchiedenen Kreiſen, und ſeit wir Mannheimer wieder Garniſon ſind, auch Offiziere der Wehr⸗ macht. Dieſes erweiterte Feuerio⸗Tropfen⸗ Prohier⸗Gremium war bei der Probe ſehr raſch mit dem Urteil fertig, denn man hatte es beim erſten Schluck ſchon heraus, daß das Bierchen Hrat ausgezeichnet gelungen war und ſeinem raumeiſter Fritz Dingeldein alle Ehre machte. Dieſer allgemeinen Anſicht gab in einer An⸗ ſprache„Feuerio“⸗Präſident Theo Schuler mit beredten Worten Ausdruck, nachdem er zu⸗ erſt im Namen des Hauſes Dingeldein ge⸗ ſprochen und die ſeit langem bewährte Verbun⸗ denheit der Familie Dingeldein mit dem „Feuerio“ unterſtrichen hatte. Stadtkommandant Oberſt Buchert dankte im Namen der Gäſte und gab das Stichwort ſeinem Adjutanten Major Zierl, der einen flotten Verkauf mit WyHW⸗Abzeichen zum„Tag der Wehrmacht“ begann. Da aber nach dem Abſatz des letzten Abzeichens auf der fenleg Linie Neigung be⸗ ſtand, den geſammelten Betrag abzurunden, wurden erneut die Geldbeutel gezückt. Anſchlie⸗ ßend wollte man gerne Aufrunden, und ſo wurde ſo lange weitergeſammelt, bis eine weit über hundert Mark betragende Summe zuſammengekommen war. Am Donnerstagvormittag, 11 Uhr, wurde nun der„Feuerio⸗Tropfen“ ganz offiziell im„Haber⸗ ecklꝰ ege und anſchließend begann er auch anderwärts zu fließen. Im„Habereckl“ gab Mayer⸗Mayer dem Anſtich die muſi⸗ kaliſche Untermalung— ſo wie es ſchon immer Brauch war und wie es auch Brauch bleiben wird. Natürlich waren zu dieſem Anſtich in großer Zahl die alten Mannheimer und viele andere gekommen, die gerne Fritz Weinreich die Zuſtimmung gaben, als er die edlen Tropfen deutſcher Braukunſt rühmte und die Kunſt ihres Erzeugers pries.—1— Mannheimer Gaſtſtättengewerbes der Hotelier⸗Fachſchule in Heidelbera teilneh⸗ menden Berufskanneraden aus dem agaaizen Großdeutſchen Reich willkommen heißen konnte, nahm in der Pauſe die Ehrungen für lang⸗ jährige Zugehörigkeit zum Berufsſtand vor, Für 4 1poihz Fur Lorele wurden geehrt: Georg Arnold(„Zur Loreley“, G 7, 31) und Ernſt Valentin Schenkel(„Zur Stadt Mann⸗ heim“ Sandhofen, Schönauer Straße), Für 35jährige Zugehörigkeit: Marie Meder 13350(„Zum Schlachthof“, Seckenheimer An⸗ age). ür 30jährige Zugehörigkeit; Friedrich Ar⸗ nold(„Zum Rheintor“, E 7,), Theodor Bek⸗ keir(„Zum Schwarzwälder Hof“, Kepplerſtraße 39); Heinrich Bode(„Zum Tivoli“, Käfer⸗ taler Straße 33); Friedrich Klingler(„Zum Pfeiffer v. d. Haardt“, G 4, 17); Auguſt Kuhm (EZum. Prinz Karl“, L. 6, 10); Ludwi Schmitt(„Zur goldenen Schlange“, Mittel⸗ ſtraße 75); Karl Schmittgall(Rheinau, Schwetzinger Landſtraße 200) und Rudolf Würth(„Union⸗Hotel“, L 15, 16). ür 25jährige Zugehörigkeit: Karl Edler („Zum gelben Kreuz“, G 3,); Karl Geißler „Zum Rheinauhafen“, Rheinau, Ruhrorter⸗ ſtraße 45); Karl Hartmann(„Konditorei⸗ Kaffee Hartmann“, M 7, 12a); Jean Löffel („Zum Spinnrädel“, Mittelſtraße 87); Julius Riebel(„Zum Langenrötter“, Lange Rötter⸗ ſtraße 106); Peter chuſter(„Konditorei⸗ Kaffee Schuſter“, K 7, 31); Robert Wittig („Zum Tannhäuſer“, Neckarau, Schulſtraße 15) und Fritz Wüſt(Jungbuſchſtraße 11). Wie man es beim Winterfeſt des Gaſtſtätten⸗ gewerbes nicht anders gewohnt iſt, wurde eine Vortragsfolge geboten, die ſich Schlag auf Schlag abwickelte. Klein⸗Elſie zeigte ein beachtliches Können auf der rollenden Kugel. Ueber das muſikaliſche Unikum Bayerini ein Wort zu verlieren, hieße bei dem überragenden Können des Künſtlers ſchon oft Geſagtes wie⸗ derholen. Mit Ball⸗Ballancen ſtellte ſich vom Nachwuchs der außerordentlich geſchickte und vielverſprechende Rudi Sarno vor. Aus dem Libelle⸗Programm ergötzte Helena mit ihrem Partner, Sareg und Kamilo kamen als muſika⸗ liſche Equilibriſten. Die Mannheimerim Lucie Rena, die gegenwärtig in Halle im Engagement iſt, erfreute mit Liedern und befaßte ſich auch mit der Anſage, die ſpäter mit gewohntem Schwuna Joſef Offenbach übernahm. Den Ab⸗ ſchluß des Programms bildete ein von Joſef Offenbach und Klaus W. Krauſe geſpielter Sketſch, der das Zwerchfell erſchütterte. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritt unter Kapellmeiſter Ludwig Beckers Leitung das Philharmoniſche Orcheſter, das ſpäter auch die Hermann Gedenken bewahren. Mannheim, den 17. März 1939. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem plötz- lichen Ableben unseres Gefolgschaftsmitgliedes, Herrn Kenntnis zu geben. In nahezu 4Ijähriger Tätigkeit hat er als Nach- jolger seines Vaters in vorbildlicher, treuer Pflichterfüllung seine Kräfte unserer Firma gewidmet. Wir werden ihm ein ehrendes runruns u. Geiolasmai der rirma Golischaldt& Didter Nadnl. Beerdigung am Samstag, den 18. März 1939, um 13 Uhr. Hauo Friedridu Hess Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich während seiner end zu unserer Betriebsgemeinschaft als ein treuer geschätzter Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 16. März 1939. Beirlebstunrung u. Geiolgscait der MEINRIen LAN 2 MANNMEIK Nachruf Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden des Herrn itarbeiter und allzeit geachteter und AKTIEKMGESELLSCHAFT Samilienanzeigen“„5B“ Fecdinand kieco ausgezeichnete Tanzmuſik ſtellte.—i Das gute Hohgeschäft für elegente Herren: und Damengerderobe nuf 330 43 E che Kionprinze ftr. Talel- Ierviee Teilzahlung: Kalfee- —— gerviee Billigste Hreise Grobe Auswahl 7 Etage ſürbamen · u. 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Auf möglichſt unbekannten Seitenpfaden wollte ich das ſchöne Dſchungelland durchſtreifen. Eines Tages ſitze ich in einem buntbemalten Camion, einer Art Autobus mit ſchmalen, har⸗ ten Holzbänken, und warte geduldig auf den Beginn der Entdeckungsfahrt. Aber es dauert alles ſeine Zeit. Nach vier, fünf Stunden ſtehen wir noch auf demſelben Fleck. Der ſchwarze Fahrer ſchnarcht behaglich auf dem Trittbrett. Ab und zu ſtoße ich ihn mit den Fußſpitzen an. Dann röchelt er:„One moment, mister!“ und dreht ſich auf die andere Seite. Endlich, der halbe Tag iſt ſchon vorüber, kommt Leben in das Unternehmen. Die Karre iſt bis in den letzten Winkel vollgeſtopft. Un⸗ ter den Bänken wälzt ſich alles mögliche Ge⸗ tier, Schweine, Ziegen und Hunde, dazwiſchen wimmelt es von kleinen Kindern. Ein paar Kampfhähne hängen mit zuſammengebundenen Beinen, Kopf nach unten, in der prallen Sonne. Der übrige Platz wird von einigen umfang⸗ reichen Regerdamen ausgefüllt, die von einem Begräbnis kommen und nun fidelſter Laune ſind. Unter Grunzen und Fluchen, Kichern und Heulen geht es zur Stadt hinaus. Gleich ſtoppt das Ganze wieder. Ein Trupp Gefangener kreuzt unſeren Weg. Die Sträf⸗ linge ſtecken in Gefängnisuniform, einer Art Badeanzug mit roten Querſtreifen. Vergeblich halte ich nach einer Wache Ausſchau. Erſt zwanzig Schritte dahinter entdecke ich einen Soldaten, der mit einer ſchwarzen Schönheit plaudert. Seine Schutzbefohlenen trotten indeſſen un⸗ bekümmert weiter und ſcheinen nicht an Flucht zu denken. Im Gegenteil— ſie ſehen ſehr zu⸗ frieden aus. Böſe Zungen behaupten, die Ge⸗ fangenenkleidung ſei lediglich zum Schutze vor Schmarotzern eingeführt, die ſich auf Koſten der Staatskaſſe vollfüttern und ausruhen wollen. Kaffeekanne als Benzintank Eine kleine blitzſaubere Gendarmerieſtation taucht aus dem Buſch auf. Auf der Regengoſſe ſitzen zahlloſe bunte Papageien. Alles ſieht nett und freundlich aus, ſogar die Straße iſt verhältnismäßig gut. Bis wir in einen Sei⸗ tenpfad einbiegen. Da wiw der Weg ganz jämmerlich. Aber der Fahrer hat nicht we⸗ niger als fünf bunte Heiligenbilder über dem Schaltbrett angeheftet. Da wird uns das Schickſal wohl gnädig ſein. Jetzt gleicht die Straße nur noch einem aus⸗ gewaſchenen Flußbett, der Camion ſchlingert hin und her. Alles fällt ſchreiend durchein⸗ ander. Unter dem Viehzeug bricht eine Panik aus. Ein großer Ziegenbock ſprengte ſeine Feſſeln und wirft die ſchwarzen Ladies um. Während ich ſchnell zu Hilfe ſpringe, hackt mir ein aufgeregter Hampfhahn den nagelneuen Tropenhelm entzwei. Auf einmal fängt der Motor an zu ſchnaufen, huſtet noch einmal und ſteht ſtill.„Benzin iſt alle!“ meint der Fahrer grinſend und ſteckt ſich ſeelenruhig eine Zigarette an. Mit einer gro⸗ ßen Kaffeekanne unterm Arm geht er gemäch⸗ lich in den Buſch. Irgendwo wird ſich wohl Betriebsſtoff finden. Endlich, nach zwanzig Stunden langer Wartezeit— gefahren wurde ja nicht viel, erreichen wir das Ziel, das ganze fünfzig Kilometer von dem Ausgangspunkt entfernt iſt. Niemand murrt, niemand iſt ver⸗ wundert— Zeit ſpielt in dieſem Lande keine Rolle. Der König von Gonave Zwei Tage ſpäter bin ich wieder unterwegs. Der abgebhrochene„Jaguar“ glücklich in Rotterdam eingeschleppt Im Hafen von Rotterdam traf der Hamburger Hochseeschlepper„Danfalke“ mit dem Wrack des Tankschiffes„Jaguar“ glücklich ein. Der Tanker war mitten im Atlantik in zwei Teile auseinandergebrochen. Das Hinterschiff konnte aber von einem Hamburger und holländischen Schleppdampfer ins Schlepp genommen und zunüchst nach den Azoren gebracht werden, wo man die Ladung löschte. Nun ist die schwierige Bergung geslückt. Man beabsichtigt, ein neues Vorderschiff anzubauen. Diesmal in einem luxuriöſen Privatauto, als Gaſt eines deutſchen Großkaufmannes. Wir fahren längs der buchtenreichen Küſte. Durch rieſenhafte Kaktusgruppen und engverſchlun⸗ gene Palmenhaine leuchtet das blaue Karibi⸗ ſche Meer, und fern am Horizont, von leich⸗ tem Dunſt umwoben, wird eine langgeſtreckte Inſel ſichtbar. Das iſt das Eiland La Gonave, auf dem drei Jahre lang ein weißer König herrſchte. Vor gar nicht langer Zeit, während der amerikaniſchen Okkupation, hatten die Behör⸗ den einen Sergeanten nach Gonave geſchickt, der dort für Ruhe und Ordnung ſorgen ſollte. Er trug den bürgerlichen Namen Wirkus und galt als ſehr beſcheiden und zurückhaltend. Be⸗ deutungsvoll iſt nux der Umſtand, daß der Ser⸗ geant mit Vornamen Fauſtin hieß, denn Fau⸗ ſtin nannte man auch jenen ſchwarzen Kaiſer, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts über Haiti herrſchte. Ein alter Wahrſager hatte prophezeit, daß Kaiſer Fauſtin eines Tages wiederkehren würde, und das war für die Schwarzen nun erwieſen. Ohne lange Um⸗ ſchweife holten ſie Wirkus aus ſeinem Haus, ſchmückten ihn mit Blumen und bunten Tü⸗ (Scherl-Bilderdienst-M) chern, trugen ihn im Triumph umher und krönten ihn ſchließlich unter feierlichen Zere⸗ monien zum König von Gonave. Dem Sergeanten gefiel die neue Rolle gut. Er war kein Spielverderber und kam fortan noch beſſer mit den Eingeborenen aus. Sie haben ihn niemals im Stich gelaſſen. So beabſichtigte er einmal einen Kai zu bauen. Nach vorſichtiger Berechnung wäre darüber ein Viertelſahr vergangen. Aber es ſollte anders kommen. Eine Morgens erſchie⸗ nen einige hundert Männer vor ſeiner„Reſi⸗ denz“, ſchlugen ihre Trommeln und vollführten einen Heidenlärm. Wirkus glaubte an eine Revolte und ſchnallte den Revolver um. Je⸗ doch die Untertanen wollten nur beim Brücken⸗ bau behilflich ſein. Kaum eine Woche war ver⸗ gangen, da ſtand das Bollwerk fertig da, und ohne eine Bezahlung anzunehmen, zogen die Maſſen wieder ſingend ab. Das Glück auf La Gonave war kurz. Als vor einigen Jahren die Intervention abgeblaſen wurde, zog ſich auch König Wirkus in die bür⸗ gerliche Welt zurück. Vergeblich warten die ſchwarzen Untertanen auf ſeine Wiederkehr... Rudolf Jacobs. Ein Fluß mit heißem Wasser Eine ſeltſame Entdeckung machten vor kur⸗ zem Wiſſenſchaftler der auſtraliſchen Tas⸗ mania⸗Univerſität, die im Nordoſten der dem auſtraliſchen Feſtland vorgelagerten Inſel Tasmanien einen Heißwaſſer⸗Fluß fanden. Die Expedition war auf der Suche nach Oelquellen, als ſie auf dieſen merkwürdi⸗ en Fluß ſtieß, der ſein heißes Waſſer vermut⸗ lich vulkaniſchen Einflüſſen verdankt. Nach dem nach London gelangten Bericht war die Waſſer⸗ temperatur des Fluſſes ſtellenweiſe ſo hoch, daß man laum mit der Hand hineinfaſſen konnte Man iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, die Ur⸗ zu unterſuchen. Tasmanien, der kleinſte Bun⸗ Vlelbewundert Eine kleine Brautjungfer, aufgenommen bei einer Hochzelt m London. Voller Staunen sehen ihr die kleinen Radfahrer nach. Weltbild(M) und verließ die Bürgermeiſterei, ſachen der eigenartigen Naturerſcheinung näher desſtaat Auſtraliens, wurde 1642 von dem Hol⸗ länder Tasman entdeckt, und hieß, ſolange es zu Holland gehörte, nach dem Generalgouper⸗ neur von NRiederländiſch⸗Oſtindien Vandie⸗ mensland, Erſt als die Engländer im 19. Jahr⸗ hundert hier Fuß faßten und eine Ver⸗ brecherkolonie anlegten, erhielt die In⸗ ſel ihren heutigen Namen. Die Ureinwohner des Eilgndes, die die älteſte Gruppe der auſtro⸗ melaneſiſchen Raſſe bildeten, ſind längſt aus⸗ geſtorben, nachdem ſie die britiſchen Eindring⸗ linge zu Tauſenden aufs Grauſamſte gus⸗ rotteten. Sie zählten 1803 noch 8000 Köpfe. foe Tasmanierin iſt im Jahre 1876 ge⸗ orben. Fludi vor dem Stendesami Halbverhungert, mit erfrorenen Füßen, fand man in einer einſamen Scheune im Walde Louis Genneteau, einen jungen Landarbei⸗ ter aus dem franzöſiſchen Fort La Plaine, der ſich zweimal geweigert hat, auf dem Standes⸗ amt ſein„Ja“ zu ſagen und jedesmal auf ge⸗ heimnisvolle Weiſe unmittelbar vor der Trau⸗ ung verſchwand, um als freiwilliger Eremit wochenlang in den Wäldern zu hauſen. Zum erſten Male ſpielte der Sonderling ſeine Ko⸗ mödie im vergangenen Dezember. Am Vor⸗ abend der Hochzeit verſchwand er, und dann ent⸗ deckte ihn die verzweifelte Braut im Walde. Sie vergab ihm, und im Februar wurde die Tran⸗ ung erneut angeſetzt. Aber gerade als er ſein Jawort geben ſollte, erklärte er, er habe ein wichtiges Dokument zu Hauſe liegen laſſen um es zu holen. Aber er kam nicht wieder zurück. Wo⸗ chenlang durchſuchte man die ganze Umgebung, bis man ihn abermals mitten im Walde fand, wo er ein Einſiedlerdaſein führte und ſich von roten Rühen nährte, die in einer Scheune liegen geblieben waren. Die ärzt⸗ liche Unterſuchung des flüchtigen Heirgtskandi⸗ daten ergab, daß er körperlich und geiſtig ganz geſund war. Nur der Gedanke an die bevor⸗ ſtehende Heirat ſchien ihn jeweils in derartige Erregung verſetzt zu haben, daß er in plötz⸗ lichem Verfolgungswahn die Flucht ergriff. Die ſchwergeprüfte Braut hat, nunmehr das Verlöbnis mit Genneteau gelöſt. Zradcliote uiel ader keaũũchote wenig, geli- nũt lin ⁊ũm fahnad-felle: Gelkänncehen. 10 fpig. Reperotur-Dosen, groß.. 75 pig. Gepäckträger, Blech... 35ßfg. Scitteltaschen, H. v. O. 45 Pfg. fanges 0 145 Pfg. Da„ 75 pig. .-Klonpedole, Poor... 75 pig. 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März 1939 Als Rudolf Caracciolo den Fuhrersciein madie „Denkſte“——— ſagte mein Nebenmann, als ich dieſe Behauptung aufſtellte.„Denkſte, Du kannſt mich mit ſolchen Märchen auf den Arm nehmen?“„Nee“.„Caratſch hat eine Renn⸗ praxis von bald 20 Jahren, dem paſſiert heute ſo was nicht mehr!“—„ſagte ich,— es war ja auch vor beinahe 20 Und dann erzählte ich, was viele Anhänger ſdes Motor⸗ ſports nicht wiſſen, nämlich wie die Sache da⸗ mals mit Caratſch zugegangen war. Schon als Halbwüchſiger hat der 1901 in Re⸗ magen am Rhein geborene Junge immer gerne an techniſchen Verſuchen gebaſtelt. Beſonders in der Kriegszeit, wo die Jungen nicht immer das ſtrafende Auge der Väter zu befürchten hat⸗ ten, kam Rudolf auf allerlei Ideen. Mit einem im Keller vorgefundenen Petroleumvorrat machte er einmal ein im Fluſſe verankertes Mo⸗ torboot flott und raſte mit den Fiſchen um die 1 durch die Wogen. Es paſſierte nichts ei. Nach dem Waffenſtillſtand fuhr er einmal mit einem Auto los, obwohl er weder Führerſchein noch Erlaubnis dazu hatte. Was ein Häckchen werden will krümmt ſich beizeiten— und Caracciola verfügte bereits in jungen Jahren über das, was wir bei dem heute erfolgreichſten und io ſehr ſch Auto⸗ mobil⸗Rennfahrer der Welt ſo ſehr ſchätzen, er hatte Fahrinſtinkt. Und trotzdem iſt dem ewig beherrſchten und ruhigen Rudi damals das Malheur paſſiert, als er bei der Prüfungsfahrt, die er zur Erwerbung des Führerſcheins in Begleitung eines Prüfers machte, 1 im Eifer des Gefechts eine derart knappe Kurve zog, daß eine etwas exponiert ſtehende Laterne mit ung und viel Geklirr aus ihrer vertikalen Stellung in eine horizontale Lage befördert wurde. Caratſch erzählte ſelbſt mit munzeln, daß der Prüfer trotzdem ein Einſehen mit dem Schüler hatte und ihm wegen ſeiner—55 uten Leiſtungen doch den Führerſchein ausſtellte. Der Prüfer hatte zweifelsohne die Begabung des Schülers erkannt, der noch bei ſeiner Lehrfirma, den Faf⸗ nirwerken in Aachen, ſein erſtes Rennen— auf dem Motorrad fuhr. Im Jahre 1922 verſuchte er ſich erſtmals als Rennwagenfahrer auf der Avus. Und als er 1923 von Mercedes⸗Benz einen Brief erhielt und er ſich darauf bei der Firma vorſtellte, verlangte man von ihm zunächſt eine ** mit dem großen berühmten Renn⸗ fahrer Chriſtian Werner. Rudi erzählt ſtolz, wie ihn der große Könner Werner auf dieſer jeden ſeiner Handgriffe, jede Bewegung und jeden ſeiner ahHndgriffe. ſcharf verfolgte und nachdem er kühl und ſachlich den Wagen wieder zum Stehen gebracht hatte, war ſeine Verpflich⸗ tung für Mercedes⸗Benz entſchieden. Dies war der Anfang eines glänzenden Auf⸗ ſchwunges, eines beiſpielloſen Rennerfolges, der den begabten Favoriten von Sieg zu Sieg führte. Wf. Dier Nalionen kommen Zum Oſterhockey⸗Turnier in Kreuznach Eine ausgezeichnete Beſetzung weiſt das 17. Internationale Oſter⸗Hockeytur⸗ nier in Bad Kreuznach vom.—10. April auf. Aus dem In⸗ und Ausland kommen 28 Männer⸗ und neun Frauenmannſchaften. Eng⸗ land, Frankreich, Ungarn und die Schweiz ſchicken ſtarke Einheiten, und zwar Magyar Atheletikai Club Budapeſt, Eaſt Riding of—7 Wanderers Hockey⸗Club Hull, Spor⸗ ting Club Athletique Orléans und Red Sox Zürich. Aus dem Reich kommen Arminia Wien, Rot⸗ Weiß Berlin, Zehlendorfer Weſpen, Hamburger SV, Deutſcher SV Hannover 87, Schwarz⸗Weiß Neuß und aus Süddeutſchland Weiß⸗Blau Aſchaffenburg, VfR Heilbronn, IG Höchſt, TSc Kaiſerslautern, Reichsbahn Kaiſerslau⸗ tern, Karlsruher MTV, Mainzer RV. 1. F Nürnberg und Saar 05 Saarbrücken. Selbſtver⸗ ſtändlich nehmen auch die beiden Kreuznacher Vereine, Turnverein und Hockey⸗Club, teil. Zum Frauenturnier haben HC Gaualgesheim, Hannover 78, IG Höchſt, TSG Kaiſerslautern, TSC Koblenz 1860, Krefelder SV,. TVKreuznach, 1. FC Nürnberg und Zeh⸗ lendorfer Weſpen. Menna Wien in Mannbeim Wie uns vom Sportverein Mannheim⸗ Waldhof mitgeteilt wurde, hat dieſer für die kommenden Wochen einige Freundſchaftsſpiele abgeſchloſſen, die das Mannheimer Sport⸗ programm weſentlich bereichern werden. Zu⸗ nächſt treffen die Blau⸗Schwarzen am Sonn⸗ tag in Saarbrücken auf den Fußball⸗Verein. ür den Karfreitag ſind die Waldhöfer nach o zur TSG 61 verpflichtet und am Oſterſonntag wird Vienna Wien im Mann⸗ heimer Stadion erwartet. Außerdem werden noch Verhandlungen gepflogen mit dem VfB Stuttgart und dem FSV Frankfurt. Frankreich-Ungarn:2 Im vollbeſetzten Pariſer Prinzenpark⸗Sta⸗ dion trugen Frankreich und Ungarn am Don⸗ nerstag ihren Fußball⸗Länderkampf aus, der :2(:j) unentſchieden endete. Trotz des Wo⸗ chentages hatten ſich bei grauem, regendrohen⸗ dem Himmel rund 40 000 Zuſchauer eingefun⸗ den. Die Franzoſen legten gleich ein ſehr ſchnelles Tempo vor und gingen auch durch ihren Halbrechten Ben Barek(Marſeille) in Führung. Wenige Minuten ſpäter glich dann üngarn durch ſeinen Angriffsführer Kiſzely aus. Nach dem Wechſel konnte Kiſzely ſeine Mannſchaft ſogar in Front bringen. Der Aus⸗ gleich für Frankreich fiel erſt in der vorletzten Spielminute durch den Halblinken Heißerer. Der Reichssportführer am Grabe Friedrieh Friesens Weltbild(M) Der Reichssportführer von Tschammer und Osten legte am Vormittag des 16. März, dem 125. Todestag Friedrich Friesens, auf dem Berliner Invalidenfriedhof einen Kranz nieder. 92 Jahre Mannpeimer Turnoerein von 184 Jahresrückblick anläßlich der Hauptverſammlung Zum Abſchluß des 92. Vereinsjahres hatten ſich die intereſſierten Mitglieder im kleinen Saal des Vereinshauſes eieigefunden. Nach Vorführung des Filmes„Sport der Na⸗ tionen“ gedachte Vereinsführer Karl Groß der gefallenen Helden des Weltkrieges, der ge⸗ fallenen der Bewegung und der im abgelau⸗ fenen Jahre verſtorbenen Vereinsmitglieder. Das gemeinſame Lied„Treu unſerem Volke“ leitete zur Tagesordnung über. Vereinsführer Karl Groß erſtattet den Jah⸗ resbericht, der in ausführlicher Weiſe all die Geſchehniſſe des reichbewegten Jahres, das Jahr der Entſtehung des Großdeutſchen Reiches, ſchilderte.— Das erſte Halbjahr 1938 war noch ausgefüllt mit den Vorbereitungen für das Sportfeſt in Breslau, wohie 200 Teilnehaner entſendet wurden. Von den aktiven 1846ern kehrten 29 als Sieger zurück, darunter Berei⸗ hard Greulich als Deutſcher Meiſter im Ge⸗ wichtwerfen. Der Uebungsplan des weitver⸗ zweigten Vereins wurde durch Einrichtung von Kurſen für Kinder und Frauen auf dem Lin⸗ denhof erweitert, die ſich regen Zuſpruches er⸗ freuen. Im Spätjahr wurde Edgar Rein⸗ hardt als Sportlehrer verpflichtet, wovon man weiteren Auftrieb der ſportlichen Arbeit erhofft. Der Mitagliederſtand hat ſich im letzten Jahr vermehrt. Nach der ſtolzen Rückſchan, die mit Befriedigung und Beifall von der Ver⸗ ſammluag aufgenommen wurde, ſprach Ver⸗ einsführer Groß über die bevorſtehenden Auf⸗ gaben. Das 2. Gaufeſt in Mannheim vom 18. bis 35. Juni ſteht bevor. Die Vorarbei⸗ ten ſind im Gange, und es werden alle Kräfte benötigt, um dieſem einen würdigen Verlauf zu ſichern. Den Kaſſenbericht erſtattete Kaſſenwart Kurt Goßrau, der von einem befriedigenden Er⸗ gebnis berichten konnte. Kaſſenprüfer Oskar Möller teilte mit, daß alles in beſter Ord⸗ nung ſei und nicht eine einzige unbe⸗ zahlte Rechnung mit ins neue Jahr übernommen wurde.— Die Entlaſtung der Vereinsſührung war einſtimmig, und den Dank der Verſammlung an Vereinsführer und deſſen Mitarbeiter für erfolgreiche Arbeit brachte Auguſt Lang in anerkennenden Worten zum Ausdruck. Gauamtmann Groth ließ es ſich nicht neh⸗ men, der Jahreshauptverſammlung ſeines alten Vereins beizuwohnen. Er überbrachte die Grüße und beſten Wünſche des Gauführers Miniſterialrat Kraft, um dann nach Behand⸗ lueig einiger ſchwebender Fragen über das Gau⸗ feſt in Mannheim ausführlich zu berichten. Die Arbeit im Turnverein von 1846 geht wei⸗ ter. Daß auch die kulturellen Abteilungen des Vereins mit den anderen Abteilungen in ihrer Arbeit Schritt halten, beweiſen das deannächſt ſtattfindende Konzert der Muſikriege anläßlich des 20jährigen Beſtehens und das der Sänger⸗ riege im Herbſt zur 40⸗Jahresfeier. Conen vokerſl mot in der Nanonalef dem früheren Mittelſtürmer fehlt derzeit noch die notwendige hochform (Elgener Berichſdes„lHakenkreuzbonner“) dob Stuttgart, 17. März. Deutſchlands früherer Mittelſtürmer, Ed⸗ mund Conen, iſt wieder auf dem Raſen. Seit drei Wochen ſpielt er in der Vereinsmann⸗ ſchaft des neuen württembergiſchen Fußball⸗ meiſter Stuttgarter Kickers und hat bei den erſten drei Spielen weſentlichen Anteil an der Erringung der Gaumeiſterſchaft gehabt. Kein Wunder daher, daß das„come back“ Conens in die Nationalmannſchaft bereits lebhaft beſpro⸗ chen wird und man im deutſchen Fußballſport hofft, dieſe vielleicht einmalge Mittelſtürmerbe⸗ gabung erneut einſetzen zu können. Auch im Fachamt Fußball iſt man wieder auf Conen aufmerkſam geworden, das zeigt die Ein⸗ ladung zu dem augenblicklich in Frankfurt ſtatt⸗ findenden Lehrgang des Reichstrainers Herber⸗ er. Conen iſt dieſem Ruf jedoch nicht gefolgt. eine Abſage begründet er damit, daß er ſich noch nicht genügend in Form fühle und die vor⸗ ſichtige und langſame Aufbauarbeit des Kickers⸗ trainers Müller nicht unterbrechen wolle. In einer Unterredung mit unſerem Mitarbei⸗ ter hob der frühere deutſche Mittelſtürmer her⸗ vor, natürlich ſei es der verſtändliche Wunſch jedes jungen deutſchen Fußballers, einmal in der Nationalelf mitwirken zu dürfen; er wiſſe dies aus eigener Praxis nur zu genau. Aber eben aus der Erfahrung heraus möchte er dazu ſagen, daß nicht allein die Anſicht von Sport⸗ lehrern und Sportjournaliſten die Entſcheidung darüber herbeiführen darf. Nicht zuletzt der Spieler ſelbſt muß ſich körperlich und eeliſch reif fühlen und ſelbſt den Glauben haben, daß er 10 einer derartigen Aufgabe befähigt iſt. Die Anforderungen, die ein Länderſpiel nicht nur körperlich, ſondern auch moraliſch verlangt, ſind 1— 5 Spiel in der Klubelf kaum zu ver⸗ gleichen. Das der 6port am Wochenende bringt Adlerpreis⸗Vorſchlußrunde der Handball⸗Gaumannſchaften/ Hockeyprobe in Berlin Internation. Rugbu-Jugendturnier in Heidelberg/ Ringer⸗Tänderkampf in Mann⸗ heim/ Länderkampf unſerer Turner gegen Ungarn Die Meiſterſchaftsſpiele im Fußball, Hand⸗ ball und Hockey gehen in den Gauen nunmehr ihrem Ende entgegen. Das ſportliche Wochen⸗ end⸗Programm iſt deshalb aber keineswegs we⸗ niger vielgeſtaltig und intereſſant geworden. Im Handball ſtehen ſich die letzten„Vier“ in der Vorſchlußrunde des Adlerpreis⸗Wettbe⸗ werbs gegenüber, Deutſchlands beſte Hockey⸗ ſpieler ſtehen ſich in Berlin in einem Auswahl⸗ treffen gegenüber, in Heidelberg treffen bei dem 3. Internationalen Rugby⸗Jugendturnier über 300 Spieler im ſportlichen Wettkampf aufein⸗ ander, in Mannheim ſteigt der große Ring⸗Länderkampf im freien Stil zwiſchen Deutſchland und der Schweiz und unſere Turner tragen in Paſſau, einen Länderkämpf gegen Ungarn aus. Dies iſt aber nur ein kleiner Auszug aus dem überaus reich⸗ haltigen Programm.— Im Fußball werden nur noch wenige Meiſterſchaftsſpiele durchgeführt, im Gau Südweſt iſt die Meiſter⸗ ſchaftsrunde ſogar ſchon abgeſchloſſen. Vf R Mannheim empfängt den VfB Mühlburg, während der VfL Neckarau zu dem ab⸗ ſtiegsbedrohten Karlsruher Phönix muß. Sandhofen könnte ſich evtl. gegen den Karlsruher FV zwei ſehr wertvolle Punkte ſichern. In Württemberg hat das große Lolal⸗ ſpiel VſB Stuttgart— Kickers an Zugkraft eingebüßt, da die Kickers bereits Meiſter ſind und der VfB ſeine Form noch lange nicht ge⸗ funden hat. Das zweite Spiel iſt hier Stutk⸗ Podzo Var zuirieden Unter der Aufſicht ihres Verbandskapitäns Vittorio Pozzo trugen die in Florenz verſam⸗ melten italieniſchen Fußballſpieler, die für den weifrontenkampf mit Deutſchland vongeſehen ind, ihre erſten Uebungsſpiele aus. Die für rankfurt am Main in Ausſicht genommene ⸗Mannſchaft ſpielte gegen den Florenz torlos. ußerordentlich ſchußgewaltig zeigte ſich dagegen die A⸗Mannſchaft, die gegen eine kombinierte Florenzer Elf mit 70(4 200 ſiegte. Der Mittelſtürmer Bolognas, Puricelli, ſchoß allein drei Tore. Biavati, Wan Tueſſze und erzielten die reſtlichen Treffer, obwohl im Tor der Kombinierten im⸗ merhin Olivieri ſtand. Pozzo ſoll mit den Lei⸗ ſtungen recht zufrieden geweſen ſein. Die A⸗Mannſchaft ſpielte übrigens in folgender Aufſtellung: Cereſoli Foni— Rava; Gelta— Andreolo— Locatelli; Biavati— Sanfone— Puricelli— Meazza— Colauſſi. Nach der Pauſe trat Perazzolo an Stelle von Sanſone ein. Piola, noch leicht verletzt, fehlte ganz. garter SC— FV Zuffenhauſen. Die ganze Spannung liegt noch über den Spielen in Bayern, da hier weder die Meiſterſchaft, noch die Abſtiegsfrage entſchieden ſind. Die Paa⸗ rungen lauten hier: Schwaben— FC 05 Schweinfurt, SpVg. Fürth— Jahn Regensburg.— Handball überragen die beiden Vorſchlußrundenbegeg⸗ nungen um den Adlexpreis zwiſchen Nieder⸗ rhein und Sachſen in Wuppertal und zwiſchen Brandenburg und Oſtmark in Berlin alle übri⸗ en Spiele weit an Bedeutung. Die Meiſter⸗ chaftsſpiele bringen im Gau Baden das Treffen zwiſchen Freiburg und der Tgde. Keiſch, ſowie die Treffen Weinheim— Ofters⸗ heim, Tſchaft. Freiburg— WWöLeutershauſen und TV Seckenheim— Tſchaft. Durlach. Drei Spiele ſtehen in Württemberg auf dem Pro⸗ gramm: TSVSüßen— Eßlinger TSp, Tgde. Schwenningen— Stuttgarter Kickers, TS Schnaitheim— Tgſ. Stuttgart.— Im Hocken ſtellen ſich die Vereine an dieſem Sonntag in den Dienſt des WHW. Als Großveranſtaltung wird in Berlin ein Spiel Deutſchland A— Deutſchland B durchgeführt, das zugleich als ein Probeſpiel zur Ermittlung unſerer beſten Nationalmannſchaft gilt. Der Gau Südwe ſt hat nach Ludwigshafen ein Auswahl⸗ ſpiel zwiſchen einer Nachwuchsmannſchaft und einer Mannſchaft der Vorderpfalz angeſetzt und in den Gauen finden noch eine Reihe weitere bedeutende Freundſchaftsſpiele ſtatt.— Im y ſucht man in den letzten Jahren beſonders den Kontakt mit der Jugend zu finden und im Zuge dieſer Beſtrebungen ſteht auch das 3. In⸗ ternationale Jugendturnier in n das neben der bekannten franzöſiſchen Jugend⸗ Fünfzehn der Bourgogne noch 300 deutſche Ju⸗ gendſpieler in der Stadt am Neckar verſam⸗ melt. Das Städteſpiel zwiſchen Bukareſt und Heidelberg wird im Rahmen dieſes Turniers durchgeführt und dürfte ebenfalls ein beſonde⸗ rer Anziehungspunkt ſein.— Die Schwerathletit ſchenkt uns in der Südweſtecke des Reiches mit dem Länderkampf unſerer Ringer gegen die Schweiz in Mannheim endlich wieder eine überragende Veranſtaltung, die wir nach dem Können unſerer badiſchen und pfälziſchen Ver⸗ eine ſchon lange verdient haben. Daneben gibt es noch mehrere Mannſchaftskämpfe in Süd⸗ deutſchland, ſo u. a. Siegfried Lud⸗ wigshafen— Mainz 88.— Im Boxen werden in Eſſen die deutſchen Meiſterſchaften der Amateure feierlich eröffnet, der erſte Kampf⸗ tag iſt allerdings erſt der Montag. Eine Be⸗ rufsbox⸗Veranſtaltung wird in Königsberg durchgeführt, wobei Guſtav Eder und der Ita⸗ . Alleſandrini den Hauptkampf beſtreiten. Schwimmen treffen ſich Deutſchlands beſte Jugendſchwim⸗ mer in Leipzig bei den Reichsprüfungskämp⸗ fen der HJ. Württembergs Kunſtſpringer füh⸗ ren ihre Meiſterſchaften in Ulm durch u außerdem findet noch eine Veranſtaltung in Neuſtadt a. d. W. ſtatt.— Im Winterſport iſt für uns in Süddeutſchland die große Eis⸗ ſport⸗Veranſtaltung im neuen Mannhei⸗ mer Kunſteisſtadion die bedeutendſte Veranſtaltung, wobei ſich im Eishockey zuerſt am Samstag Mannheim und Zürich und dann am Sonntag der Krefelder EV und Zürich gegenüberſtehen. Außerdem werden wir hier⸗ bei zum erſten Male unſere deutſche Meiſterin Lydia Veicht laufen ſehen.— Eisſportver⸗ anſtaltungen werden außerdem in Wien und Königsberg durchgeführt und im Skiſport ver⸗ dient das 2. Arlberg⸗Skirennen um den Preis des Reichsſportführers ganz beſondere Beach⸗ tung.— Im Turnen beſtreitet unſere Deutſchlandriege einen weite⸗ ren Länderkampf, diesmal gegen Ungarns Ver⸗ tretung in Paſſau. Deutſchlands Gerätturner gehen wohlvorbereitet in dieſen Kampf.— Leb⸗ haft wird es jetzt auch wieder im Pferdeſport wo neben dem Reit⸗ und Fahrturnier in Dort⸗ mund noch Rennen zu Strausberg, Horſt⸗Em⸗ ſcher und München durchgeführt werden.— Unter Verſchiedenes ſind die deutſchen Tiſchtennis⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaften in Hamburg und der Baskethall⸗Län⸗ derkampf gegen Polen in Warſchau zu er⸗ wähnen. 6 44 „haken! ———— 7 Wilhelm Buſt ſammenge Nöldeke. Gebunden Es iſt un Ding, das u dieſer humot wenigſten zi gütigen Herz Daß der wal Erfahrungen daß nur der ben durchſich benden, wiſſe Sinne und e hellen, vom klänzten Sch erdiſchen Tr legt, wahrzu zu ſpüren. Humors iſt wandelbaren ein gütiges Menſchen mi leid und Sch bei anderen Gemüt.“ Ab Wiedenſahl,! lachende Blü ren Wurzel e ſo haben all herben Beige nem dunklen wie er einm „Freiheit“ al ſcheinen. Sein Bild und doch ha Erns Das für di und für den Buch iſt in d Badiſchen Hif nen. Wenn a all zu unum ſo ſind doch eine endgülti werden kann. die Abſchnitte ren Steinzeit, zeit, Arivviſt alemanniſche merkungen, B lebendig und Laie das Bü Dem ungeheu es, daß die f gefaßte Darſte wird. Das jet lag von Car lung, Heidelbe des oberrhein angehende nö erſcheinenden ſammen ſollen der oberrhein IllllAttttiit Mötter, ih relch beg die ihr s0 föndet ihr doß, vyas Blot von e — wiie ihr werde rei Nicht, wo: ist dos scł v/oS nhoch ist das Be Was sich] wird wohl doß er en mouß der v Was ihr ei ihnen zu e im Bewääh nur das se Mötter, in dles ebch Tief Vertro nefer Lieb Möfter, ihr reich begt die ihr so habt doch ärz 1959 eee Skapitäns z verſam⸗ ie für den vorgeſehen „Die für enommene „ Florenz 5 zeigte ie gegen 7⁰0(•0) Puricelli, Bren reſtlichen ierten im⸗ t den Lei⸗ rigens in i— Rava; iavati— Colauſſi. Stelle von etzt, fehlte die ganze pielen in haft, noch Die Paa⸗ —— — Jahn denbegeg⸗ n Nieder⸗ zwiſchen alle übri⸗ Meiſter⸗ den das der Tgde. — Ofters⸗ ershauſen lach. Drei dem Pro⸗ 5B, Tade. rs, TS n onntag in anſtaltung ind A— gleich als per beſten 5 ü d weſt Auswahl⸗ ſchaft und geſetzt und je weitere — Im nders den und im as 3. In⸗ berg, das Jugend⸗ utſche Ju⸗ r verſam⸗ areſt und Turniers beſonde⸗ leiches mit gegen die ieder eine nach dem ſchen Ver⸗ neben gibt in Süd⸗ d Lud⸗ terſchaften ſte Kampf⸗ Eine Be⸗ önigsberg der Ita⸗ beſtreiten. ndſchwim⸗ ingskämp⸗ nger füh⸗ urch und altung in roße Eis⸗ ennhei⸗ deutendſte key zuerſt und dann id Zürich wir hier⸗ Meiſterin Sſportver⸗ Wien und ſport ver⸗ ſen Preis re Beach⸗ en weite⸗ arns Ver⸗ rätturner f.— Leb⸗ in Dort⸗ horſt⸗Em⸗ erden.— tsmeiſter⸗ hall⸗Län⸗ 1 zu er⸗ ———— 4 4 „Hakenkreuzbanner⸗ * unſere Bücherſeite Freitag, 17. März 1939 Wiherm Buſch: Ernſtes und Heiteres. Zu⸗ ſammengeſtent und herausgegeben von Otto Nöldeke. Verlag Hermann Klemm, Berlin 1938. Gebunden RM. 6,50. Es iſt uns, als ſei der deutſche Humor ein Ding, das uns niemand ſo leicht nachmacht in dieſer humorloſen Welt, in der gerade die am wenigſten zu lachen haben, die einem ſtillen, gütigen Herzen den meiſten Anlaß dazu geben. Daß der wahre Humor aus vielen ſchmerzlichen Erfahrungen und Ueberwindungen aufſteigt, daß nur der Humor haben kann, dem das Le⸗ ben durchſichtig iſt wie den Augen eines Ster⸗ benden, wiſſen die wenigſten. Man muß feine Sinne und ein geläutertes Herz haben, um den 4 hellen, vom Lichte einer höheren Wahrheit be⸗ klänzten Schleier des Humors, der über dem Erdiſchen Treiben, ja über allem Lebenden liegt, wahrzunehmen und ſeine erlöſende Macht 3 zu ſpüren. Denn die Quelle dieſes deutſchen Humors iſt eine tiefe Ehrfurcht vor den un⸗ 4 wandelbaren Geſetzen des Lebens, an denen ein gütiges Herz die vergänglichen Taten der Menſchen mißt. Es iſt eine Miſchung aus Mit⸗ leid und Schadenfreude:„Dummheit, die man bei anderen ſieht, wirkt meiſt erhebend aufs Gemüt.“ Aber Wilhelm Buſch, der Weiſe aus Wiedenſahl, wußte es wohl am beſten, daß die lachende Blüte des Humors nur aus der bitte⸗ ren Wurzel einer tiefen Einſicht aufblüht. Und ſo haben all ſeine fröhlichen Erkenntniſſe den herben Beigeſchmack, der ihre Herkunft aus je⸗ nem dunklen Raum der Seele verrät, in dem, wie er einmal ſagt, Dinge wie„Glück“ und „Freiheit“ als Negationen der Wirklichkeit er⸗ ſcheinen. Sein Bild iſt uns ſeit langem vertraut— und doch hat ſich oft der Menſch hinter der Emstes und Heſteres Ein neues Wilhelm- Busch-Buch lachenden Weisheit ſeines Herzens verſteckt. Man vermißte ein Buch, in dem nicht nur das Gewordene und Vollendete ſeines künſtleriſchen Werkes aufbewahrt iſt, ſondern auch die Sta⸗ tionen und verſtreuten Zeugniſſe ſeines Wer⸗ dens geſammelt wurden. Hier mußte ſich der Weg zu einem tieferen Verſtändnis des Men⸗ ſchen und Künſtlers Wilhelm Buſch eröffnen. Otto Nöldeke, der Herausgeber des vorlie⸗ genden Bandes hat mit ſorgfältiger Hand das im Buſch⸗Muſeum in Hannover noch vorhan⸗ dene Material, Aufzeichnungen, Briefe, Auf⸗ ſätze und Skizzenblätter, geſichtet und geordnet und damit ein unmittelbares Bild von Weſen und Perſönlichkeit des Menſchen und Künſt⸗ lers geſchaffen. Ein Abſchnitt erſchließt Heimat und Ahnen, deren Erbe immer in ihm leben⸗ dig war. So blieb er zeitlebens ein ländlicher Menſch und vor allem ein Menſch der Ebene. Berge beſtieg er nicht. Er liebte„die Ebene mit ihrem hohen Himmel, ihren herrlichen Sonnenuntergängen, ihrer duftigen Ferne, ihrer weiten Fläche, auf der alle Gegenſtände groß und bedeutungsvoll erſcheinen“. Auch in die Ferne zog es ihn nicht— er konnte nicht wie Lenbach, Kursbücher„wie Romane“ leſen. Die beſchauliche Rähe war ihm am liebſten. Trotzdem führen die Stationen ſeines Lebens über Hannover, Düſſeldorf und Antwerpen nach München. Aber erſt in ſpäten Jahren, in der Wiedenſahler Mühle wird er wieder„er ſelber“. Manches Unbekannte wird in dieſem Band erſchloſſen, wie ſeine„komiſchen Opern“ etwa, in denen er mit herzhafter Scharfſichtig⸗ keit die Schwachen der Opernwelt belacht. Da⸗ zwiſchen ſind Märchen und Briefe eingeſtreut, Unterweiſungen, gute Ratſchläge an Freunde und Verwandte: das„Märchen vom Glasberg“ Ernst Wohle: Vorzeit am Oberrhein Das für die Vorgeſchichtsforſchung allgemein und für den Gau Baden beſonders wichtige Buch iſt in der Reihe der Neufahrsblätter der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion neu erſchie⸗ nen. Wenn auch die Forſchung noch nicht über⸗ all zu unumſtrittenen Ergebniſſen gelangt iſt, ſo ſind doch auch jene Fragen berührt, für die eine endgültige Löſung derzeit nicht gegeben werden kann. Zeitlich gliedert ſich der Stoff in die Abſchnitte: Urzeit, Bauernvölker der jünge⸗ ren Steinzeit, Indogermaniſierung und Kelten⸗ zeit, Arivviſt und Römerzeit und ſchließlich die alemanniſche Beſitznahme. Durch zahlreiche An⸗ merkungen, Bilder und Karten wird der Inhalt lebendig und leichter faßlich, ſo daß auch der Laie das Büchlein mit Gewinn leſen kann. Dem ungeheuer angewachſenen Stoff entſpricht es, daß die früher in einem Heft zuſammen⸗ gefaßte Darſtellung nun auf zwei Hefte verteilt wird. Das jetzt vorliegende erſte Heft(im Ver⸗ 4 lag von Carl Winters Univerſitätsbuchhand⸗ lung, Heidelberg) behandelt den ſüdlichen Teil des oberrheiniſchen Raumes; der uns näher 1 angehende nördliche Teil bleibt einem ſpäter erſcheinenden Heft vorbehalten. Beide Hefte zu⸗ ſammen ſollen dann die Einheit und Eigenart der oberrheiniſchen vorgeſchichtlichen Entwick⸗ lllllltlllliltstisiäääkititmmmtwätitttLLIkkzssagkektekktürrzttrtitZZZssseszestesttttitkkrittkitkttttets Mutter Richofd Euringer Mötter, ihr vor ollen Froven telch begnadet und begabt, die ihr soviel Liebe hobt: föndet ihr doch ouch Vertroven, doß, wos eurem Schoß entsprungen, Blot von evrem Blut, — wile ihr es doch selbst errongen— werde feich und reif und gotl Nicht, v/os ewig biegt und schmiegi, ist dos schön Befreite: v/as noch siegend unterllegt, ist dos Benedeitel Wos sich jedem Zwong entschlögt, wylrd wiohl kräftig blelben; doß er endlich Fröchte frägt, muß der Wildling treibenl Was ihr evch zersorgt und goält, ihnen zu ersporen: im Bev/ ähren und Bewahren nur das selbst Erxkovfte zͤhlt. Mötter, in der Söhne pein, dles ebch zur Versöhnong: Tief Vertroven ist qllein tiefer Liebe Krönung. Mötter, ihr vor allen Ffraden reich begnodet und degobt, die ihr soviel Liebe haœbt: haobt doch quch Vertravenl Aus dem Band„Die Gedichte“ G. Grote, Verlag, Berlin. K* lung beweiſen und gleichzeitig auch zeigen, in wie weitgehendem Maße die Vorzeit die Grund⸗ lage für die ſpätere Zeit geſchaffen hat, und wo die Leiſtung des Mittelalters einſetzt. Wilhelm Nagel. Laſch, Dr. Wilhelm: Die Geſchichte des 3. Un. terelſäſſiſchen Infanterieregiments Nr. 138.— Saarbrücker Druckerei und Verlag AG., Saar⸗ brücken 1938. In feſſelnden Worten hat Leut⸗ nant Dr. Laſch die Geſchichte eines Regiments dargeſtellt, das ſich im Weltkrieg in zahlreichen Schlachten und Gefechten größte Ehren erwor⸗ ben hat. Er hat ſich nicht auf eine trockene Schilderung der Geſchichte und die Wiedergabe von Jahreszahlen, Daten uſw. beſchränkt, ſon⸗ dern hat den gewaltigen Stoff ſo geordnet und geformt, daß jeder mit echter Freude in dem Buche leſen wird, denn jeder alte 138er findet darin ſeine eigene Kriegsgeſchichte wieder, je⸗ dere andere aber lieſt mit Bewunderung von den Heldentaten ruhmreicher Soldaten. Die feine Ausſtattung(Bilder, Karten, Gefechts⸗ ſtizzen, Leineneinband), die der Verlag dem Werk gegeben hat, iſt beſonders anzuerkennen. — auch Volkslieder und geſammelte Sprich⸗ wörter, die ſeine tiefe Verbundenheit mit den alten, überlieferten Weisheiten ſeines Volkes verraten. Die„Antworten an Autographen⸗ ſammler“ enthalten manch heiteren Rat, wie den an einen Gymnaſiaſten, der ſeine Gedichte zur Prüfung ſandte: „Nicht wer ſelbſt ein Lautenſchläger, ſondern der Gedichtsverleger iſt der rechte Kritikus, nämlich weil er zahlen muß.“ Intereſſant ſind die Bemerkungen über Lich⸗ tenberg, Chamberlain, Luther und Goethe, die uns manchen Aufſchluß über ſein eigenes We⸗ ſen geben. Das Buch iſt mit vielen Wieder⸗ gaben von Gemälden und Zeichnungen ausge⸗ ſtattet, die das Bild des Künſtlers vervollſtän⸗ digen. Erwin Damian Lied der Toten Ewig ist dos donkle Heer der Toten Abuf dem Marsch zu euch. Well vylr unser rotes Blut verlohten, Ziehn wir stumm und bleich. Aber immer sind wir nah. Ev/ig stehf der Turm der Mohnung do: lhr seid von den roten aoufgeboten. Denn wir storben för evch. Tot ihr rocht die pPflicht, Lebf ihr uns ins Licht. GorhordSchomansn. Generẽl von Steuben Der General John Me Auley Palmer (Unites States Army) hat zum erſten Male das Leben des Barons Friedrich Wilhelm von Steuben einer gründlichen und alle Teile ſei⸗ nes Lebens beleuchtenden Unterſuchung unter⸗ zogen. Man wußte bisher von ihm, daß er als friderizianiſcher Offizier am Siebenjäh⸗ rigen Krieg teilnahm, entlaſſen wurde und dann in Amerika als Generalinſpekteur der Armee Waſhingtons einen entſcheidenden Bei⸗ trag für die Gründung der Vereinigten Staa⸗ ten leiſtete. Ueber ſeine weiteren Schickſale, vor allem aber auch über jene Zeit, die zwi⸗ ſchen ſeiner Entlaſſung aus dem Heere Fried⸗ richs des Großen und der Fahrt nach Amerika lag, waren die Meinungen und Auffaſſungen grundverſchieden. Steuben ſelbſt, der die Dinge in ſeinen Briefen und Schriften durchaus nicht immer wahrheitsgemäß ſchilderte, hat zu die⸗ ſen vielen Irrtümern viel beigetragen. Was Palmers Buch auszeichnet, iſt die hohe, echt ſoldatiſche Achtung vor der Leiſtung des an⸗ deren und die tiefe Liebe, die ſowohl dem Menſchen wie ſeinem Werk gilt. In Europa und Amerika hat er gründlichſte Studien ge⸗ macht. Er ſchildert die Verhältniſſe ſeiner Fa⸗ milie, die Steuben ſelbſt verſchleiert hatte, er geht ſeiner Tätigkeit im Heere Friedrichs des Großen und als Haushofmeiſter in Hechingen nach und fügt aus allem ein feſſelndes Bild des Lebens im preußiſchen Heere und an den kleinen Fürſtenhöfen zuſammen. Als Haupt⸗ mann war Steuben aus dem preußiſchen Hee⸗ resdienſt ausgeſchieden. Mit Hilfe ſeines Schneiders und glänzender Empfehlungsſchrei⸗ ben führender franzöſiſcher Militärs und vor allem Benjamin Franklins wurde er zum Ge⸗ neral gemacht, und in ſeiner Eigenſchaft als Generalinſpekteur bewies er ſein wahrhaft überragendes militäriſches Genie. Als Kava⸗ lier alter Schule kam er in die junge Republik. Seine vielen menſchlichen Schwächen aber wurden überſtrahlt von ſeinen ſoldatiſchen Tu⸗ genden, unter denen Treue, Gründlichkeit und Opfermut obenan ſtehen. Ein Soldat und Wiſ⸗ ſenſchaftler hat ihn in dieſem Buch geſehen und ſein Leben nacherlebt, die Achtung vor deutſchem Weſen und deutſchem Können ſpricht aus jeder Zeile. Auch für uns iſt dieſes Werk Unterhaſtunę und Wissen àus Buchern Immer wird ein gutes Unterhaltungsbuch auch das Wiſſen bereichern, wie umgekehrt das belehrende Schrifttum häufig die unterhaltſame, weil leichter verſtändliche und lieber aufgenom⸗ mene Form der Darſtellung wählt. Oft ver⸗ wiſchen ſich die Grenzen zwiſchen dem einen und andern. Ein Schulbeiſpiel hierfür iſt das von Paul Ritter herausgegebene, im Bergwald⸗ Verlag Mühlhauſen(Thüringen) erſchienene Buch„Afrika ſpricht zu dir“. Die Kolonialfrage, und alles was damit zuſammenhängt, berührt unſeres Volkes Lebensintereſſe; ein Buch hier⸗ über muß, wenn es Anſpruch auf Beachtung er⸗ hebt, unterrichten und belehren. Das Afrikabuch von Paul Ritter erfüllt dieſe Forderung in hohem Maß. Trotzdem iſt dieſe Geſamtſchan aller unſerer afrikaniſchen Kolonien in novelliſti⸗ ſcher Form gegeben. Deutſche Kolonialpioniere erzählen hier Selbſterlebniſſe voll dramatiſcher Spannung. Afrika, wie es war und wie es iſt, wird in farbigen Schilderungen dem Leſer von jenen nahegebracht, die das Land lieben und verſtehen. Auf einer ähnlichen Linie— wenn auch frei⸗ lich mit einem ganz anderen Thema— liegt das Buch von Nikolai Maximoff„Weiße Flamme über Rußland“(Holle⸗Verlag, Berlin). Wieder erwächſt aus einer Erlebnisſchilderung das Ver⸗ ſtändnis eines Landes und eines geſchichtlichen Geſchehens. In tagebuchartigen Briefen an die ferne Geliebte gibt hier ein junger Freiwilliger einen eindrucksſtarken Bericht über jenen größ⸗ ten Bürgerkrieg der Weltgeſchichte zwiſchen dem weißen und dem roten Rußland in den Jahren 1918—1920. Er läßt nur die Ereianiſſe und das wirkliche Geſchehen um ſich zu Worte kommen, ohne romanhafte Ausſchmückung. Der Verfaſſer gibt damit ſeinem Buch einen wahrhaften Ernſt, der ergreift und zugleich die Schatten erkennen läßt, die die ruſſiſche Revolution weit über den ruſſiſchen Raum hinaus geworfen hat. Das Deutſchland der Nachkriegszeit mit aller Not und Haltloſigkeit iſt in dem Erſtlingswerk des jungen Oeſterreichers Kurt Zieſel„Ver⸗ wandlung der Herzen“, Verlag Otto Janke, Leipzig, der Hintergrund zu einem Bild von den Menſchen jener Zeit. Von jener Generation, die im Kriege aufwuchs und die ohne Hilfe an den Fundamenten eines neuen Lebensgefühls bauen mußte. Das Buch iſt voll ſchwerer Tra⸗ gik, aber es bejaht das Leben, wie es ſich auch zeigt. Kurt Zieſel ſchildert, wie Männer und Frauen zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammen⸗ finden, und wie ſich dabei ihre Herzen erwan⸗ deln. Sie gehen den Weg vom Ich zum Wir und finden dabei den Sinn ihres Lebens, der ihnen verloren war. In die Heimat von Andreas Hofer führen uns die„Tiroler Bergbauerngeſchichten“(Berg⸗ wald⸗Verlag, Mühlhauſen/ Thüringen) von Fred Angermayer. Sie ſind einfach und herb, ſie wollen nicht deuten und erklären, ſie erz äh⸗ len. Sie erzählen vom Baum der Ahnen, vom Tod des alten Rott, von Andreas Hofer, von Bauern und nͤechten, von guten und von böſen Menſchen. Die Geſchichten ſind ohne Schön⸗ färberei. Gerade darum wird ſie gern leſen, wer den Tiroler kennen lernen will. In demſelben Verlag erſchien„Hollermann ſetzt ſich durch“, von Otfrid von Hanſtein. Da zieht ein junger Deutſcher aus ſeiner Schwarzwaldheimat in die weite Welt und ſucht ſein Glück. Eine Fülle abenteuerlicher Begeben⸗ heiten begleiten ſeinen Weg. Sie ſind friſch und ſchwungvoll geſchildert; wie der Dorfjunge all dem begegnet, läßt ihn die Sympathien des Leſers gewinnen. Darum freut man ſich, daß das zähe und unermüdliche Ringen des jungen Menſchen zum Erfolg führt und daß er, gereift und vom Leben geformt, in ſeine Heimat zurück⸗ findet. Dr. W. Kattermann. intereſſant und bedeutſam.(Uebſ. von C. F. W. Behl, Wolfgang⸗Krüger⸗Verlag, Berlin.) Dr. Carl J. Brinkmann Komeroden der Luft Mit der Wiedererrichtung unſerer Luftflotte kamen zugleich viele Bücher über die Fliegerei, Joachim Matthias, auf den Markt. Der Preſſe⸗ chef der Deutſchen Lufthanſa hat es unternom⸗ men, ein Buch zu ſchreiben, das ſich von allen bisher erſchienenen durch das behandelte Thema unterſcheidet. Hier kommen die im praktiſchen Flugdienſt tätigen Kameraden zu Wort: Joachim Blankenburg, Graf zu Ca⸗ ſtell⸗Rüdenhauſen und viele andere erzählen von ihren Erlebniſſen, die ſie in langen Jahren des Fliegerdienſtes gehabt haben. Wir erfahren von den erſten Flügen, die nun fahrplanmäßig über den Nord⸗ und Südatlantik durchgeführt wurden und die die Vorausſetzung zu einem fahrplanmäßigen Flugdienſt geweſen ſind, Auch dem Flugkapitän Hans Bauer, dem Piloten des Führers, iſt ein eigenes Kapitel gewidmet. So klingt dieſes Buch zuſammen zu einem Hohelied der Kameradſchaft. 60 prächtige Bilder illuſtrieren das Werk, (Verlag Reimar Hobbing, Berlin), das ein Denkmal für die Pflichttreue, das Können und den Wagemut der deutſchen zivilen Luftfahrt iſt. Michel Feld. „Dos gelbe Görtenbuch“ „Ich widme dieſes Buch denen, die aus der Enge der Großſtadt hinaus möchten auf das Land“— dieſe Worte ſchickt Elly Peterſen ihrem„gelben Gartenbuch“, dem Gartenbuch für jedermann voraus(erſchienen bei Knorr& Hirth Gmbc, München). Viele Volksgenoſſen, denen es gelungen iſt, der Großſtadt zu ent⸗ fliehen und am Rande der Stadt in neuen auf⸗ gelockerten Wohngebieten oder in Siedlungen die von ihnen erſehnte Umſtellung vorzunehmen, haben ihr Stückchen Land. Wie dieſe eigene Scholle richtig zu pflegen iſt, das zeigt in an⸗ ſchaulicher Weiſe das gelbe Gartenbuch, das be⸗ reits in der 71tauſendſten Auflage erſchienen iſt und das in ſeiner Neubearbeitung neuere Er⸗ kenntniſſe und Erforderniſſe in weitgehendem Maße berückſichtigt. Gerade für den Anfänger enthält das Buch ſehr viele Ratſchläge über Gartengeräte, Gartenpflege und für die Be⸗ bauung bei richtiger Ausnützung des zur Ver⸗ fügung ſtehenden Geländes. Darüber hinaus iſt es ein gutes Nachſchlagewerk für alle Fragen in Gartenangelegenheiten. Hans Jütte Die nordische Seele Von Ludwig Ferdinand Clauß Das vorliegende Werk iſt die ſiebente durchge⸗ ſehene und erweiterte Auflage der Arbeit des bekannten Raſſeſeelenforſchers Clauß. Es iſt da⸗ durch beſonders intereſſant, daß es die Erfah⸗ rungen und geiſtigen Auseinanderſetzungen der letzten Jahre auf dieſem Gebiet verwertet. Clauß geht aus von dem Geſamtkörperbild des Menſchen, von ſeiner Mimik, ſeinem Erleben des Daſeins. Dabei hat er, ſtreng ſich fernhal⸗ tend von der Theorie der Umwelt, doch das Problem Seele und Landſchaft neu angeſchnit⸗ ten und verſucht, den nordiſchen Menſchen in ihr zu deuten. Bezeichnend und höchſt bedeut⸗ ſam ſind jene nordiſchen Typen, die er darſtellt. die in einer ihr nicht artgemäßen Landſchaft aufwachſen— was er über Schickſal und Ein⸗ ſamkeit der nordiſchen Seele, was er über die Verbindung nordiſcher und fäliſcher Züge in unſerem Volk ſagt, iſt von tiefer und feiner Ein⸗ fühlung. Vielleicht das intereſſanteſte Stück in dem Buch iſt die Darſtellung der Seele eines mittelländiſchen Menſchen; ſelten iſt der weſti⸗ ſche Menſchentyp ſo fein erfaßt worden, wie hier bei Clauß. Der Wert der Arbeiten von Clauß liegt unzweifelhaft in der tiefen und künſtleriſchen Einfühlung in Dinge, die wir alle ſpüren, und die ihm auszudrücken gegeben ſind. (.-.⸗Lehmann⸗Verlag München). Prof. Dr. Johann von Leers. „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 17. März 1959 grefanen Wppänr ret Zömwan iln Winfriede Kinderwagen Gärtner Jakob Müller e. S. Lot Bäcker Lechren Specht e.*. u Gertrud Kla ppPwagen —— 3. e. W Liſa re—— mei— vanz er e Ul 2 Läden in Mannhelm Karl Ma Landwirt Kärr ſarob— ◻◻ e. T. Maria Anna Wickelkommoden P 2, 1 gegenüber der post, Ruf 24105; H 4. Mittelstr. 1; 11 Lindenhof, Meerfeld- straße 36, Ruf 27930 Prlnz-Wiihelm-Straße 27 Ecke Lameystraße, Ruf 440 17 Läden in Ludwigshafen Ludwigstr. 66, Ruf 607 85; Oatmarkstraße 9 Etwas Herrliches ist so eine drehbare o BettCouch m t Federeinlage und Roß- G haarauflage zu RlA 129. Gechi MESSIL ER 68 Tape? ier- u. Polstermeister f 7, 25(Näne Ring) Ru 40176 onn lhltsemote ncefbi ꝛum Gmbner J0sS. Iröndie 2503 BETTEN-DOBLER 8 2, 6 Ruf 239 18. Relnleung rbeiter-Hemden eigene Anfertigung uu 3. 1 Tel. 237 89 Spezialhaus fũr Berufskleidung Künftige Eheleute tinden Wohnung durch 0 HUB-Auseltser Settcouchs ————— 4 en 5 zelt. Spezlal- 0. 173 inderwagen-s. 3 Gesehäft Zekanntbillig Ch. Kanse m bei de f 9 7 1 aptpost 5 Geborene März 1939 *— Dr. Rolf Paul Abb. Fendler e. S. Uwe Rolf entenempf. Franz Alexander Thiele e. T. Chriſta gn. Aee Joſef Schneider e. S. Nikolaus Joſef Johann Steinkohl e. T.—— Kann. ilh. Emil Albert Jakob Soht e. Lotte Eliſabeth n Kurt rieda Karolina rufſt Kienle e. T. Ulrike Margarete Kaufmann 5 Willenberg e. S. Reg.⸗Inſp, Wilh. A Kranenf. Paul Wingerter T. Emma Fharl, Luiſe Dreher Hermann 4 Poftſekr. Ludw. Wilh. Tomcar e Roswitha Bäckermeiſter Schloſſer Karl Alb. Ludwig e. S. Heinz Schreiner Alfred Kiſtner e. Ru ahlmeiſtevanw. Robert Schneider e. S. A irkusartiſt Carlo Medini e. T. 1 1 lektro⸗Ing. Karl Konrad Würtz e. Hans Ing. Peter 3 Monteur Auguſt Al 05 Jean Kußmann e. S. Peter Monteur Emil GMichael e. T. Helg Aubeiter Theodor Samuel Jöſt e. Buchhalter Paul Albert—— Adol Hugo Voelcker e. Sovfß ritz Klein e. T. Rita „Hauptwachimſtr. Aug. Voll e. S. Hans Dieter Tüncher Bernhard Weld e. T. Margärita Elly Endmaßſchloſſer Otto Kroſchel e. S. S Dieter Gaſtwirt Carl Andreas 58 Spengler Hevmann Bretzer e..— Brigitte —— Fiſcher e. S Spatz e. aͤtsbes JIrene ſtädt. Arbeiter Karl Diez e. S. Adolf Werner . Georg Richard Janſon e. T. Gerda Hedwig Dipl.⸗Ing. Heinrich Maria Erwin Henneßen e. T. Giſela Maria Liſelotte Tapeziermeiſter Robert Schellenſchmitt e. T. Giſela Gertrud egiieoweber Georg Wilhelm Hack e. S. Bertold Wi Khee⸗ Angeſt. Hanzg Phil. e. T. Urſula Eliſabeth Eiſendreher Carl Eſch e Kfm. Johann Heinrich Leppert e.. Schloſſer Peter Lutz e. S. Erich Ernſt Peter Kſm. Angeſt. Rudolf Franz Xaver Horn e. T. Urſula Amalie Landwirt Jakob Wilh. 1 25 e. Schuhmacher Karl Jakob e. Kraftwagenf. Joſeph———*—. e. 3 Renate Elſe Mechaniker Karl Jacobaſchke e. Landwirt Ernſt Kern e. T. Märg⸗ Egon Günter Wint Diehl e. S. Glünter Wi lli ulius Hönig e. T. — Karl Heinrich Eichin e Wagenf. Karl Harald Jür Po Wirt Erwin S Ahlennenbos Lenien Schloſſer N S²2 +◻ S Dundſuntuemis be Hilfsarbeiter Guft Heinz Peter Gu Kraftwagenf. Adam„ Helmu Arbeiter Karl Eſter e. Einkäufer Ernſt Robert Hugo Thon— Schmied Michael Hermann Kfm. Heinrich Albert Seifert e. T Schloſſer Ferd.———— e. Maurer Franz Kaufm. Friedr. Emil Bühn e Städ. Arbeiter Johann Wehler 3 S. Adolf Horſt Verkäufer Joſef Niedermaier e. phil, Wolfgang San Leithe e. S. Roland Heinri Chemiker Dr. T. Wilhelm. ſeinr. Werner Meyringer e. T. Friedr. Kramer e. T. Roſemarie S. Eugen Ingeborg Elke das große Spezlalhaus F 2, 2 S. Roland Volter 5 e. T. Ute Maria ert Löſch e. S. Günther S Wn—— Paul nz: Magdalene DlE Hatenlierie Trockensetiung —+◻— S. Garl Heinrich olfgang —— SONNMERNKTN Ale⸗ 2 das Kino/ T. 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Wilh. Benz, geb. 30. 10. Rentenempf. Otto Scheibel, geb. 4. 9. Sberwekcherwarter——— Wanner Gb. 3. 2. 18 1872 erweichenwärter Kar 5 Lucas Wd5e Donaty, geb. am Paula Stief geb. 0 Ehefrau des Angeſtellten Ferdinand Stüef, g 19 Schühnachermeiſter Dietlinger, geb. 11. 6. 1887 Krimnalfekr. Ehr. Fr. Hägele, geb. 25. 10, 1888 Masd. Lier geb. Schuhmacher, Wwe. des Büroangeſt. Karl Fri⸗dr. Ferd. Lier, geb. 6. 10. 1877 Satiler Arthur Albert Merker, geb. 55 10. 1903 Schloſſer Friedrich Pfeiffer, 305 26. 188¹ Renten. mpf. Karl Hermann Vollmer, 95 16. 4. 1869 „Lina Ida Hildebrandt geb. Möbius, Ehefrau des Ing. Karl Paul Hiedebrandt, geb. 3. 5, 1884 Waß a 34 geb.—— geb. 27. Fra 1 Wobf, 20. 6. 18 Kelegr. Aff. i. R. Jatob zrächer, geb. 21. 10. 1864 Anna Charlotte Wolf geb. Hoppe, Ehefrau d. Kauſm. Chriſtiane Jakobine Kraus geb. fne 0— des Renteneripf, Adam Kraus, geb. 12. Maria Ottilia Karl geb. Bittérmann, Ebstdan 55 Ren⸗ tenempf. Joſef Anton Karl, geb. 1. 5. 1878 Amtsdiener i. R. Ludwig Graf, geb. 17. 8. 1859 Anna Maria Herrmann geb. Guckert, 7 2 1 d. Kernm. Friedr. Johann Herrmann, geb. 14. 2, 1912 Cäcilie Piſter geb. 3 Ehefrau d. Prtmerz Jak. Piſter, geib. 24. 18³³ Emma Kath.— Buck geb. Schmauder, Ehefr. des Formers Wilhelm Buck, geb. 14. 2. 1805⁵ Fotograf Hermann Arthur Wagner, geb. 12. 3. 1906 Johanna Kath. Wunderlich geb. S Ehefrau des Chriſtian Wunderlich, geb. am Pfahl geb. Bengert, Ehefrau des Rentenempf. Emil Pfahl, geb. 16. 10. 1867 Anna Margaretha Travelot geb. Henn, Witwe des kfm.—— Karl Andr. Travelot, geb. 19. 9. 71 Arbeiterin ina deß. 11. 8. i9 2 Helga Lucie Kolb, ge 1938 Rentenempf. Georg————— geb. 4. 11. 1866 Helga Marig Michel geb. Seubert, Ehefrau des Mont. 24. 7. 1916 mil Michel, geb. Dentiſt Helmut Wilh. Eug. Brunet, geb. 16. 4. 1916 Luiſe Wilhelmine Helfert geb. Stranb, Ehefr. d. Ren⸗ n Peter Helfert, geb 22. 11. 1873 Techn. Betriebsleiter Peter Breidenreich, geb. 30. 5. 65 Joſef Franz Weiner, geb. 24. 9. 1879 Kaufmann Heinrich Wilh. Bolland, geb. 2. 5. 1884 Emma Marg. Fahrner geb. Hix, Ehefr. d. Küchenmſtr. Renatus Albert 2b. 8 1805 0 Sofie Amalie Roth g Kei Ehe 35 1 bahnſchaffners Kark Wilh. Roih, geb. 6. A. Elektromont. Ludwig Joh. Keilbach, geb. 1 1913 Rentenempf. Sylveſter Ruppender, geb. 24. 15• 1854 Feuerwehrmann Martin Schubert, geb. 8. 7. 1894 Schneider Heinr. Friedr. Gunkel, geb. 21. 5. Philippina Glaſteiter geb. Schüßler. 8˙1858.Buch⸗ binders Karl Glaſtetter, geb. 18. —————— Maria Anna Stolz, 5* 1919 iteur Lorenz Kiß, geb. 10. 8. 1894 Barbara Sofſie Großhans geb. Dörzbach, 11 des Oberinſpett. Karl Friedr.— 1. 73 Liſelotte Annelieſe Auguſtin, geb. 5. Helene Henriette Wilh. Lehner geb.——— Si des Schmelzers Joh. Bapt. Lehner, geb. 4 75 Rentenempfänger Friedrich Klotter, geb. 21. 8. 1868 Katharina Knaup geb. Schuhmacher, Witwe des Fa⸗ brihanten Knaup, geb. 2. 10. 1870 Eva Herion geb. Arz, Witwe des Zollſekr. i. R. Georg erion, geb. 28. 7. 1865 Kath. Friederite Meher geb. Vögeli, W des Schneidermſtr. Phil. Jak. Meyer, geb. 15. 9. 1878 Laura Wieder geb. Wieber, Wwe. d. Sioveis. R. Joſef Dominik Wieder, geb. 4. 4. 1852 Emma Amalie, Deckert geb. Kamm, des Chor⸗ ſängers J 8fN. Gg. Deckert, geb. 25. 1861 Kartograf i Paul Ferd. Fickel,— 29. 4. 1884 Rentenempi Johann Adam Lang 91 4˙1 2. 1861 Fabritant Geora Otto Köhler,— 8 Regina Thomä geb. Doll, Wwe. d. Kaufmanns Hein. Thomä, geb. 7. 2. 1854 Johanna Karoline Kilb geb. Herdel, Ehefvau d. Kra⸗ nenführers Karl Albert Kilb, geb. 30. 10. 1896 Kfm. Karl Hch. Joh. Oldenbürger, geb. 21. 11. 1870 Matroſe Heinrich Kutterer, geb. 21. 3. 1910 Philippine Hönig geb. Dietz, Wwe. d. Kranenf. Franz Hönig, geb. 27. 3. 1872 Marie Emilie Lohrer geb. Moſer, Witwe des kfm. Angeſt. Joh. Karl Lohrer, geb. 17. 12. 1872 Kunſthändler Ferdinand Weber, geb. 27. 7. 1895 Katharina Seifried geb. Ulrich, Witwe des Schneider⸗ meiſters Gg. Franz Seifried, geb. 28. 4. 1858 Berufsloſe Wilhelmine Seiche, geb. 9. 7. 1858 Rentenempf. Julius Stotz, geb. 25. 7. 1888 Rudolf Hans Klein, geb. 16. 1. 1932 Elſa. Lehmann geb. Decker, Ehefrau d. Otto Hermann Lehmann, geb. 7. 12. Maria Brauch. geb. 13. 2. 1939 Elſa Maria Ettensberger geb. Schleisner, d. Zurichters Johann Ateens denchen geb. 14. 1908 Jürgen Karl Meinert, geb..41939 Helmut Frank, geb. 17. 4. 1926 Kapitäͤͤn Joſef Krapp, geb. 1. 6. 1851 Rentenempf. Margaretha Kreſchgens, geb. 19. 7. 1864 Günter Carl Wolfgang Hafen, geb. 28. 3. 1938 Maria Katharine Seidenſpinner geb. Doll, Ehefrau d. Arbeiters Ludwig Seidenſpinner, geb. 23. 3, 1890 „Hhaken! Berlin, Märzwoche k Zuſammenha Medioanſprüc fahren. Die hat ſich ledigl lionen Mark delswechſeln Millionen Me ſtände an Lo 48 Millionen 10,2 Million⸗ ſtände an de auf unveränd ſonſtigen We⸗ Million auf Ende der er ſpitze um 31, laſtungsproze allerdings zu woche die ſot lionen Mark erklärt ſich h triebskredits der Rentenba Zinsſcheinbeſt Die Beſtär Millionen M bei einer ger Mark. Der 1 Millionen au um 32 Mill nommen, der 2 Millionen geſamte Zah 9656 Millior in der Vorn ſprechenden 3 lionen Mark fremden Geld Abnahme um ſich hauptſäck vermindert. Internatic Der Pruͤ vention, J. 8 Rechenſchaftsl Eiſen“ übe Konvention i die Bildung den Einkauf geln“. Dazu gemeinſamen Schrotts ſow und Deutſchle werten Eiſen Die Intern zwölf Mitgli in zweckmäßi⸗ unter die M bedingungen. einfuhrländer 1937 beendete hochgetriebene die Gründun Vereinigten Zeit von 10, aufgeſtiegen. die.Stah. lichen Pr den im Jahr geführten 3,2 größte Teil gehauft. Bish noch nicht er vention auch Der größt 1937 mit 6,5 Stalien und“ ihrer Stahlö gung. Denn 1 Schrotteinfuh Prozent, in? beruhten nut nur 3 Pro der Einft dem hohen zwar der M fuhrbedarf, ſi Roheiſeneinſa Höhe des Ro der Erzförder Steigen der die Aufſchlüſſ len England helfen. Eine ſchen Erzliefe zu erträgliche Frein Eflekit Festverziusl. 50 Dt. Reichsan Int. Dt. Reichse Baden Freist. Bayern Staat v Anl.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgeb Augsburs Stad Heidelbs. 0* Ludwigsh. v. Mannhm. Goſe Mannheim von PirmasenssStad Mnm. Ablös. 4 Hess.Ld. Liqu. B. Kom. Goldh do. Goldanl. do. Goldanl.5 Bay. Hvp. Wech Frkf Hyp. Gol Frankf. Lidau. Frkf. Goldyfdb Frkt. Goldpfr. Mein. Hvpoth. Mein. Hyp. Llo Pfalz. Hvp. Go Pfälz. LlIdu. Pfdlz. Hyp. Gol. Rhein. Hvp. Gdi do. 59 do. 12-13 do. Lian. do. Gdkot Sadd Boder. Grobkraftwer! Lind Akt Obi Rhein- Main · Dc 16-Farbenind. Industrie-Al Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffbg Zel Bayr Motor.-“ Berl Licht u Brauere. Klein Browi Bov Cement Heidel Daimler-Benz lex, Bukefts IAekoraflon er 15 nach ſieschäftsschlub „R4.9 egenüber 8 4 Ruf 266 28 4 17.19 3 arlehen tocłv/ erken LDERHNA“” e Bildrahmung. mte Bilder für , 31 Tel. 265 3 eeeeeeeee er Gros- 1 1 erel e inenspannerei, pulziücheneinig.) u. 8 fel. 53002 ——————— ———————— mit allen Mös- 4 schnellen und 4 ehtfndens, ver- arthographisch ht. 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Die geſamte Kapitalanlage des Noteninſtituts hat ſich lediglich um 4 Millionen Mk. auf 8084 Mil⸗ lionen Mark ermäßigt, wobei die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und ⸗ſchecks um 25 Millionen auf 7058 Millionen Mark abgenommen haben, während die Be⸗ ſtände an Lombardforderungen um 10 Millionen auf 48 Millionen Mk. und an Reichsſchatzwechſeln um 10,2 Millionen auf 10,10 Mk. zunahmen. Die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Wertpapieren ſtellen ſich auf unverändert 677 Millionen Mk,, diejenigen an ſonſtigen Wertpapieren bei einer Zunahme um eine Million auf 290 Millionen Mark. Nachdem bis zum Ende der erſten Märzwoche die zuſätzliche Ultimo⸗ ſpitze um 31,5 v. H. abgebaut war, beträgt der Ent⸗ laſtungsprozentſatz Mitte März 32 v. H. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß in der Berichts⸗ woche die ſonſtigen Aktiven um 248 auf 1291 Mil⸗ lionen Mark zurückgegangen ſind; die Verminderung erklärt ſich hauptſächlich durch den Abbau des Be⸗ triebskredits des Reiches ſowie durch die Abnahme der Rentenbankſcheine, der Poſtſcheckbeſtände und der Zinsſcheinbeſtände. Die Beſtände an Gold betragen unverändert 71 Millionen Mk. und die an deckungsfähigen Deviſen bei einer geringfügigen Zunahme etwa 6 Millionen Mark. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat um 164 Millionen auf 7574 Millionen Mk. an Scheidemünzen um 32 Millionen auf 1713 Millionen Mark abge⸗ nommen, der Umlauf an Rentenbankſcheinen iſt um 2 Millionen auf 370 Mitllionen Mark erhöht. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Stichtag 9656 Millionen Mark gegen 9850 Millionen Mark in der Vorwoche, 9380 Millionen Mark zum ent⸗ ſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 6831 Mil⸗ lionen Mark zum gleichen Vorjahrestermin. Die fremden Gelder zeigen mit 964 Millionen Mark eine Abnahme um 63 Millionen Mark, und zwar haben ſich hauptſächlich die Guthaben der Privatwirtſchaft vermindert. lnternatlionale Einkaufsgemelnschaft flr Eisenerze? Der Präſident der Internationalen Schrott⸗Kon⸗ vention, J. F. L. Elliot, London, ſchlägt in ſeinem Rechenſchaftsbericht in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ über die Arbeit der Internationalen Schrott⸗ Konvention in den zwei Jahren ſeit der Gründung die Bildung einer ähnlichen Organiſation vor,„um den Einkauf und die Verteilung von Eiſenerz zu re⸗ geln“. Dazu ermutigten ihn die bisherigen Erfolge des gemeinſamen Einkaufes und der Verteilung des Schrotts ſowie das gemeinſame Intereſſe Englands und Deutſchlands an einer ausreichenden und preis⸗ werten Eiſenerzverſorgung. Die Internationale Schrottkonvention kauft für ihre zwölf Mitgliedsländer den Schrott ein, verſchifft ihn in zweckmäßiger Reihenfolge, verteilt die Lieferungen unter die Mitgliedsländer und regelt die Zahlungs⸗ bedingungen. Indem ſte das Wettrennen der Schrott⸗ einfuhrländer um jede Tonne Schrott im Frühjahr 1937 beendete, gelang es ihr ſchnell, den ſpekulativ hochgetriebenen Schrottpreis ſtark herabzudrücken. Um die Gründungszeit koſtete die Tonne Schrott in den Vereinigten Staaten 23 6, der Preis war in kurzer Zeit von 10,50 6 für die Tonne auf dieſen Satz her⸗ aufgeſtiegen. Jetzt ſteht er bei 13 3 je Tonne, ſo daß die⸗Stahlwenke wieder zu wirtſchaft⸗ lichen Preiſen Schrott erhalten. Von den im Jahre 1938 von den zwölf Mitgliedern ein⸗ geführten 3,25 Millionen Tonnen Schrott wurde der größte Teil durch Vermittlung der Konvention ein⸗ gekauft. Bisher wird der Abwrackſchrott von Schiffen noch nicht erfaßt. Es iſt jedoch beabſichtigt, die Kon⸗ vention auch auf dieſen Schrott auszudehnen. Der größte Schrottumſatz im Welthandel wurde 1937 mit 6,5 Millionen Tonnen erreicht. Für Japan, Italien und Polen iſt eine geregelte Schrottverſorgung ihrer Stahlöfen Vorausſetzung für die Stahlerzeu⸗ gung. Denn von der Stahlerzeugung beruhten auf der Schrotteinfuhr in Polen 40 Prozent, in Japan 35 Prozent, in Italien 33 Prozent. In England dagegen beruhten nur 6 Prozent und in Deutſchland nur 3 Prozent der Stahlerzeugung auf der Einfuhr von fremdem Schrott. Bei dem hohen Stande ihrer Stahlerzeugung haben ſte zwar der Menge nach auch einen hohen Schrottein⸗ fuhrbedarf, ſie können jedoch ſich leicht durch ſtärkeren Roheiſeneinſatz von dem Einfuhrzwang befreien. Die Höhe des Roheiſeneinſatzes wird aber von dem Stande der Erzförderung ſtark beeinflußt. Sie iſt bislang dem Steigen der Roheiſengewinnung nicht gefolgt. Durch die Aufſchlüſſe neuer Erzfelder im eigenen Lande wol⸗ len England und Deutſchland dieſem Mangel ab⸗ helſen. Eine Verſtändigung gegenüber ihren ausländi⸗ ſchen Erzlieferanten ſoll den Erzbedarf der Hochöfen zu erträglichen Preiſen ſicherſtellen. Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Berliner Börse Die Wertpapiermärkte waren auf einen freund⸗ lichen Grundton geſtimmt, wenn ſich auch an der nur ſehr ſpärlichen Beteiligung des Publikums nichts oder nur wenig geändert hat. Gleichwohl über⸗ wogen eher kleine Kauforders, die meiſt das vorhan⸗ dene Angebot überdeckten und infolgedeſſen zu klei⸗ nen Kursbeſſerungen führten. Andererſeits fehlt es aber auch nicht an gelegentlichen Rückgängen, zum Teil auf Grund von Zufallsorders. Neben den ſelbſtverſtändlich nach wie vor noch die Geſpräche be⸗ herrſchenden politiſchen Ereigniſſen fanden auch Nach⸗ richten aus der Wirtſchaft Beachtung, insbeſondere das großzügige Bauprogramm der Reichsbahn. Von Montanwerten, die meiſt auf Vortagsſchluß⸗ baſis ihren Beſitzer wechſelten, fielen Klöckner mit plus 1 und Harpener mit minus 1¾ Prozent auf. Braunkohlenwerte kamen ſofern notiert, meiſt höher an, wobei Eintracht mit plus 1/ Prozent an der Spitze lagen. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Farben um ½ Prozent auf 1495/. In der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte konnten nur AEc mit plus ½ und Geſfürel mit plus ½ Prozent kleine Gewinne erzielen, wäh⸗ rend Deutſche Atlanten um 1½, Lichtkraft und Elek⸗ triſche Werke Schleſien um je 1 Prozent zurückgingen Dagegen lagen Maſchinenbauwerte meiſt feſter, ſo Orenſtein um 1½, Demag und Deutſche Waf⸗ fen um je 1 Prozent. Von den übrigen Markt⸗ gebieten fielen Verkehrswerte mit über⸗ wiegenden Einbußen auf: ſo gaben Nordlloyd nach den vorangegangenen Steigerungen 2½, Havag und AG für Verkehr um je 1½¼ Prozent nach. Ferner er⸗ mäßigten ſich Junghans um 2 und Daimler um 1, während Süddeutſche Zucker 1/ Prozent höher lagen. Im variablen Rentenverkehr beſeſtigten ſich Reichsaltbeſitz um 20 Pfennig auf 130.20. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe war mit 93.20 wieder un⸗ verändert. Am Geldmarkt trat eine weitere Ermäßigung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 256 bis 27% Proz. ein. Von Valuten errechneten ſich das engliſche Pfund mit 11,68, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 6,61. Am Börſenſchluß ſetzte ſch eine leichte Erholung durch, in deren Rahmen Siemens, RWeé und Oren⸗ ſtein ſowie Geſfürel je) Prozent gewannen. Klöckner ſtiegen um 36 Prozent auf 116/. Farben ſchloſſen zu 149½¼, Reichsbahnvorzüge notierten 12275. Nachbörslich traten keine Veränderungen ein. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung gaben das engliſche Pfund auf 11,675 gegen 11,68, der fran⸗ zöſiſche Franken auf 6,60 gegen 661 und der Schwei⸗ zer Franken auf 56,46 gegen 56,69 nach. Der Dollar blieb 4,493 unverändert. Der holländiſche Gulden mit 132,37 gegen 132,35 bewertet. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtellten ſich Halle Bankverein und Deutſche Bank je ½ Prozent höher, Badiſche Bank bingegen ¼ Prozent niedriger. Von Hypotheken⸗ banken lagen Deutſche Centralboden im gleichen Ausmaß niedriger. Am Markt der K olonial⸗ werte büßten Schantung zt und Kamerun 1 Proz. ein, während Dogg ½ Prozent gewannen. Bei den Induſtriepapieren kamen Mechaniſche Zittau 2½, Deutſche Schachtbau 4 ſowie Rathgeber Waggon 4½ Prozent höher zur Notiz. Niedriger lagen Ponarth Bräu nach Pauſe um 3½ Prozent. Steuergutſcheine wurden um /6 Prozent im Kurſe ermäßigt. 2 flhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Kundſchaftsaufträge lagen kaum vor, lediglich in einigen Spezialwerten erhielt ſich das Intereſſe. Die Börſe blieb daher auch weiterhin faſt unter ſich. Dem⸗ entſprechend war die Umſatztätigkeit. Am Altienmarkt war die Kursentwicklung meiſt zufallsbedingt und da⸗ her uneinheitlich bei im allgemeinen geringen Abwei⸗ chungen. Eine Sonderbewegung hatten Feinmech. Jet⸗ ter, die nach Pauſe der letzten Schätzung entſprechend mit 105½(101) wieder notiert wurden. Etwas feſter lagen außerdem von Maſchinenaktien Demag mit 145½ (144½) und Eßlinger mit 112(111). Die zunächſt notierten Elektropapiere lagen behauptet, darunter AEc mit 114½¼ und Geffürel mit 133. Bergbauwerte wichen wenig ab, Verein. Stahl 110(109/), Hoeſch unv. 106½, Mannesmann 10936(109¼), Laurahütte 13¼(1356) und weſentlich ruhiger. In der chemiſchen Gruppe lagen JG Farben mit 149 unverändert. Me⸗ iallgeſellſchaft und Scheideanſtalt ½ Prozent und Rüt⸗ gerswerke 1 Prozent niedriger. Im einzelnen kamen noch zur RNotiz: Reichsbank 177¼(178), Hanſwerke Füſſen 133¼½(134/½), Conti Gummi 209¼(210½), andererſeits Weſtd. Kaufhof 104(103¼½) und Cement Heidelberg 151½(151). Renten lagen äußerſt ſtill und wenig verändert. Von öffentlichen Anleihen Reichsaltbeſttz und Reichs⸗ bahn⸗VA je ½ Prozent höher mit 130 bzw. 123¼. Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung nom. 93,20 (93,25). Am Pfandbriefmarkt wurden Naſſ. Landes⸗ bank, Goldkommunal ¼ Prozent ermäßigt auf 98½, im übrigen lagen die Kurſe behauptet. Ebenſo zeig⸗ ten Stabtanleihen kaum Veränderungen, 4½proz. Heidelberg aber 96½/(97). Induſtrie⸗Obligationen bröckelten z. T. ½ Prozent, 5proz. Eiſenbahnbank ½ Prozent auf 88½ ab. Reichsbahn⸗VA gingen im ——51 auf den Vortagsſtand von 123½ nach 123¼ zurück. In der zweiten Börſenſtunde ruhte das Geſchäft nahezu völlig, ſo daß zweite Notierungen nur ſelten waren. Die Haltung war im ganzen wenig ver ⸗ ändert. Weſtd. Kaufhof 103“ nach 104, Metallgeſ. 113½¼ nach 113½¼½, Rheinſtahl 134½ nach 134. Bei den ſpäter notierten Papieren gingen die Abweichun⸗ gen kaum über ½¼ bis 1 Prozent hinaus. Von Groß⸗ bankaktien notierten Deutſche Bank ½¼ Prozent feſter mit 118¼. Im Freiverkehr wurden bei ruhigem Geſchäft ge⸗ nannt: Dingler 107—109(107½—109½), Katz u. Klumpp 89—91(90—92), Raſtatter Waggon nach Pauſe unv. 50—52, Elſäß.⸗Bad. Wolle 97—99(96 eh Ver. Fränk. Schuh ½ Prozent höher mit —83. Tagesgeld erleichtert auf 28/½(2/) Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. März. März 979 Abr.; Mai 956 Brief, 953 Geld, 956/55/54 bez., 954 Abr.; Juli 932 Brief, 930 Geld, 930/31 bez., 931 Abr.; Oktober 921 Brief, 917 Geld, 919 bez., 919 Abr.; Dezember 917 Brief, 915 Geld, 916 bez., 916 Abr.; Januar 918 —— 915 Geld, 917 bez., 916 Abr. Tendenz: kaum etig. westeuropa stellt in Khin aus rühjahrsmeſſe vom 19. bis 26. März/ Ueber 1000 Ausſteller angemeldet st. Köln, 16. März(Eig. Bericht) Zur diesjährigen Kölner rühjahrsmeſſe vom 19. bis 26. März haben ſich rund 1030 Ausſteller aus Weſt⸗, Mittel⸗ und Süddeutſch⸗ land angemeldet. Auch die weſtlichen Nachbar⸗ ſtaaten Frankreich, Belgien und Holland be⸗ teiligen ſich wieder an dieſer großen Leiſtungs⸗ ſchaft die als ſicheres Barometer für das Wirt⸗ ſchaftsleben Weſtdeutſchlands gilt. Mit mehre⸗ ren Ständen iſt auch Italien vertreten. Einen ſührenden Platz in der Meſſe nimmt die Möbel⸗Induſtrie ein. Mehr als 30 Muſter⸗ immer des Tiſchlerhandwerks und des 7 ndels legen Zeugnis ab von der Leiſtungs⸗ ähigkeit des deutſchen Wohnbedarfs⸗Marktes. Die ſtaatliche Modeſchule Plauen wird eine große Modenſchau im Rahmen der Meſſe ver⸗ anſtalten. Beim Aufbau der Ausſtellung finden mich die neuen deutſchen Werlſtoffe ſtarke Be⸗ rückſichtigung. Auslosung der 4 proꝛ. Gemeinde- umschuldungsanlelhe am 28. April soo Die ſtändige Kommiſſion für Angelegenheiten des Handels in amtlich nicht notierten Werten gibt für ihre Ortsausſchüſſe Berlin, Breslau, Düſſeldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Leipzig, München und Stuttgart bekannt: Nach einer Mittei⸗ lung des Umſchuldungsverbandes deutſcher Gemein⸗ den vom 11. März 1939 findet am 28. April 1939 die dritte Ausloſung der 4prozentigen Schuldverſchreibun⸗ gen des Umſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden ſtatt. Wie bei den vorangegangenen beiden Ausloſun⸗ gen werden für jeden Wertabſchnitt(Buchſtabe—]) geſondert dreiſtellige Endnummern gezogen. Als aus⸗ geloſt gelten alle Stücke innerhalb der betrefſenden Wertabſchnitte, deren Nummern mit einer der gezoge⸗ nen dreiſtelligen Endzahlen ſchließen. Bei einem Um⸗ lauf von rund 2,647 Millionen Reichsmark werden rund 90 Millionen Reichsmark ausgeloſt. Die Rück⸗ zahlung wird vom 2. Oktober 1939 ab zum Nennwert vorgenommen. Die Preisſfeſtſtellung für die Anleihe wird an den beiden der Verloſung vorangehenden Börſentagen, das heißt am 26. und 27. April 1939, ausgeſetzt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Ein geſtern zwiſchen Schottland und Skandi⸗ navien gelegener Wirbel hat ſich unter weiterer Vertiefung raſch nach Südoſten hin verlagert und lag früh mit ſeinem Kern über dem Rhein⸗ land. Aufagleitende mildere Meeresluftmaſſen haben im Weſten des Reiches bis ins Flachlond herab Schneefälle gebracht. Das Tief wird ſich weiter nach Südoſten hin verlagern. ſpäter iſt wieder mit wechſelhaftem Wetter und einzelnen, meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen zu rechnen. Die Ausſichten für Samstag: Zunächſt noch weitere Niederſchläge(zum Teil noch als Schnee), ſpäter wechſelhaft, aber immer noch leichte Niederſchlaastätigkeit, kühl, nachts leichter Froſt, nordweſtliche Winde. Rhelnwaoasserstend 16 3 80 17 3 39 Woldshunpß„ 234 2³6 Qheirfalcen 278 226 Breisoch„„»» 222 217 Kehl 276 270 Moreoe„ 42õ 423 Monphelm 369 358 tth 312 29¹1 Kõöln 0 0 e L 0 376 355 Neckarwess /rsιοι nιοι 16 3 39 17 3 39 Monnphelm 378 365 Die badlschen Sparkassen lm Februar Ueber 15½¼ Millionen Reichsmark Einlagenzunahme SwW Nach den Monatsausweiſen der deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen für Ende Februar 1939 ſind in Baden die Spareinlagen im Berichtsmonat um 11,066 Mill. Reichsmark geſtiegen. Bei 19,239 Mill. RM. Ein⸗ zahlungen und 14,137 Mill RM Auszahlungen ergibt ſich ein Ein:ahlungsüberſchuß von 5,102 Mill. RM. Daneben trugen noch 5,090 Mill. RM. Zinsgutſchrif⸗ ten und 0,874 Mill. RM. ſonſtige Veränderungen zu dem Spareinlagenzuwachs bei. Die Giroeinlagen ver⸗ zeichneten eine Zunahme von 4,508 Mill. RM. Da⸗ mit ſind die Geſamteinlagen der hadiſchen Sparkaſſen im Februar 1939 um 15,574 Mill. RM. geſti⸗gen. Ende Februar 1939 verwalteten die Spar⸗ und Giro⸗ kaſſen in Baden Geſamteinlagen von 882,8 Mill. RM., wovon 771,087 Mill. RM. auf Spareinlagen und 111,713 Mill. RM. auf ſonſtige Einlagen entfallen. Der Saatenmarkt in Süddeutschland Erhöhter Auftragseingang sw Die in nächſte Nähe gerückte Ausſaatzeit iſt durch beſonders erhöhten Auftragseingang von der Verbraucherſeite her fühlbar geworden. Die Beſtellun⸗ gen bezogen ſich vorwiegend auf Klee⸗, Gras⸗ und Runkelſagten, während der Abſatz für Saatmais und auch ſonſtige Feldſämereien zunächſt faum über das übliche Maß hinausging. Rotklee blieb nach wie vor ſtark begehrt. Die für die ſüddeutſchen Gebiete zur Verfügung ſtehenden Vorräte böhmiſchen Rotklees gehen ſtark zur Neige, ſo daß in Kürze in erhöhtem Umfange auf die ebenfalls bewährten lettiſchen und polniſchen Saaten zurückgegriffen werden muß. Der ebenfalls lebhaften Nachfrage nach Luzerne konnte aut entſprochen werden, während ſich Weiß⸗, Gelb⸗ und Hornſchotenklee verknappten. Bei Grasſaaten galt das Intereſſe allen Sorten. Soweit der umfangreiche Be⸗ darf nicht aus deutſchen Herkünften zu decken war, konnte er mit bewährten Auslandsherkünften befrie⸗ Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 17. März.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59; Standardklupfer, lfd. Mon. 53.25 nom.: Oriainalhüttenweichblei 18 50 nom.: Standard⸗ blei lfd. Mon. 18.50 nom.; Originathüttenrohzint ab nordd. Stationen 17.25 nom.: Standard zink lfd. Mon. 17.25 nom.; Originafhüttenaluminium, 98—99 Proz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz., 137. Feinſilber 37.70—40.90 RM. p. 1 Kilo. Kautschut Marktlage: ruhig. Sheets loro 8ů/½2; per April⸗Mal 8/16; per Mai⸗Juni 81½2. Preiſe in Pence für 1 lb. digt werden. Pfãlz. Hvp. Goldofd. 16.Farbenind. v. Frankturter Eflektenbörse Festverzinsl. Werte 16 3. 17. 3. 50% Dt. Reichsanl..27 101,60 101.50 int. Dt. Reichsanl. 20 102,12 102,12 Baden 315.———1—175 Bayern Staat v. 19, 99, Ani.-Abi. d. Dt. Ech. 130,— 130,2 Dt. Schutzgebiet 08—— Augsburs Stadt v. 98,50 Heidelbs. Gold v. 26 97.— Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 26 97,87 —. 3 irmasenssStadt v. 99.— 99,.— imm. Abſös. Altbes. 133,50 133.50 Hess.Ld. Liau. R 124 100.75 100,75 B. Kom. Gofdhyp. 20 99,29 99,25 do. Goldanl. v. 30 39.25 99,25 do. Goidani. v. 26. 99.25 99,25 Bay Hvp Wechs. Gof 109,— 100,— Erkf. Hyp. Goldhyv. Frankf. Liduun.. Frkf. Goldyfdbr.VII Frki. Goldpfr. Liou. Mein. Hvpoth. Mein. Hyp. Llan. —— 100.87 10075 99.— 95,— 101,— 100,80 99.— 99.— 100,75 100,87 99.75 99,5 Pialz..ion. 100.87 100,87 Pfälz. Hyp. Goldkom. 96,20 96,2 Rhein. Hvp. Gdpf.-4 99,— 99,— do.».. 229,.— 99.— do. 121. 39,— 35.— do..iau... 101,10 101,— do. Gdkom.-In 99,.—— Sudd Boder Lian. 101.— 101.— Grobkraftwerthlhm. 102,— 102,— Lind Akt Obl.» 26—— Khein-Main-Donau23 100.—, 100.— 28 120,87 120, 75 lndustrle-Aktlen Accumuatoren Adt Gebr. Aschafibs Zellstoff Bayr Motor-Werke Berl Licht u Kraft Braueret Kleinlein Broon BoV Mnm Cement Heidelbers baimler-Benz — 212.— 60,50 62.— 101,12 102.25 147.— 148,50 153,50 158.— 11.20 115,50 119.25 119,.— ..50 15•, 132,50 133,— * Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hof 5 Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft. Enzinger Unlion Gehr. Fahr AG. 1 Farbenindustrie Feldmũhle Papier Gesfürel-Loewe Tb. Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vz. Grun& Bilfnger Hanfwerke Füssen Harpener Berghau Hochtief A6G. Essen Hol⸗mann Phl. se Ferghan do. Genußscheine funghans Gebr. Kaff Chemle Kfſein Schanꝰiin Bec Klöcknerwerke Knorr Heilbronn Kkonservenfht Braun ahmever Heinrich Lanz 46. Ludwigsh. Akffenbr. do. Walzmühie Mannesmannröhren Metallgesellschaft „„„»„„„„„»„ pfälz Mühlenwerke pfäſz Preßhefe Spri⸗ Rhein Braunkohle Kheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstahlt Rütgerswerke Saſywerk Heiſhron Schnekert el. Schwartz Storchen Seilind Wolff Mhym Siemens Halske Sinner Grünwinkel Zebr Stollwerck Sſa 7neher Ver Dt Oele Zellst. Waldh. Stamm 16,.) 17. 8. 16. 3. 17. 3. 16. 3. 17. 3. 16. 8 1/. 3. 16. 3. 17. 16 5. 17. 8 128.— 122,— Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Guano-Werke. 101.50— ver Dt. Mickelwerke 160,25 164. verslcher.-Aktlen 155,.——[Badsiche Bank. 116.50 115,50 48. Verkebrswesen 119.28 128,0 Hachetbaf Drant. 148,— 148,— J Veri Sianest Biberf., 13 3, achen Mönchen.—— .80 105,— Bayer. Hvo. Wecüsel 101.— 100,50 Aſiz. Lok. u. Kraltv. 18J,50 127,5 flambore Elektro 145,— 145,—f Ver Stabiwerke 109.57 109.8/ lane Allgem.—— 18. 112.—[ Sommerz Priwatbk. 133·73 113˙75 fibs.-Kwer.-Fahetlf. 62,.— 50,50 f Hardorzer Gommt 7— Ver Uftramarigtabr. 1787 KLinan Leber—— 1 3 Heutsche Hank— ſe Hbs.-Südam. Dpfsch. au t 142,.—— Voseſ Feiegr-br.—* 555 77 ner Bank.*„5IIN 3„— Bedwisshutte 3 7 Wanderer-Werk 3 3 1520 150 Pranbft“ fon. Bann 109555 109 75] Södd Daenbahs z1,.—— Hoereh Eis. 4, Stabi 108.e 12059 Weste Feoſhof 40 105 57 108.)% Kolootel- Palero 25 49 Pfälz Hypoth.-Bank„— 102,— Holzmann Phiſlor 129.— 159.'t Drahtind Hamm 51 ot.-Ostafrika.. 191.— 101, 30 149.75 149·75 Feichsbank... 127.25 117,50 lioteiweirieb.. 13,50 72,% Wiener KHeten.. 91 25 99.75 Nen-Gulnes.. 20,—— 15423 Khein fivvotn.-Bank 181,— 184,— Effektenkurse ſargeren,— Sn Leinien Waievoj, tis zs 115.—.dtavi ziin o kizend 28.—— „ 9 ebr.„** 3276—— verkehrs · Altlen Accumulstoren- Fbr. 214.— 11522 Fa e 142.— 15 Bad. AG.f. Rheinsch.— Allgem. Ban Lens 7 al chemie 5„ 74.— 229,7)5 Ot. Reichsb. Vn. 128,12 128,12 K6(ene).. 118:87 13.J'sengerwerko 32 116.— Berliner Dovisonkurse 15 133•75 Aschaffbg. Zeiistoſß 101.— 101,25 Knorr.. 256—— 134,75 188, Verslcher.-Ak tlen Auxsburz. Mürnders 140 0 140,25 Koksw. o.(hem. Fb. 115 Gelo Brieſ Geld Briet 147/— 112.—] amtens Leben. 205 50 vos 50 5. Wolgrern B if,— F3 ieWrch 11.— 13750 11%%— ad Aeszerfinafes,— 2 Zenee.— Fesnorins wenn. 2 16 Marz n. Marz %— f Kvoßelwerherelen.—— Zehengſen T. fehosver T, 11, 11575] Lerpos(Aien-Kaltch.g. Pig. 118. 185 u8eJ 189 3 1* W285 e ann Elektr.— 5 7 3 5 5 SR.-— 1 0„ Serk Srften ni.- 118.— feh iez, Mnnbei 173.85 118 Keren, Wvevos Vr) Tbev. 75 Braunschwein.-G.—„ LLasrahhte... 13,25 13,0 Beie.(B7des.. Anto) fo0eige 41,920 42,0% 44,20 42,009 Rra— Berliner Börse Bremer Vuſran.. 136,— 156,— Feopoic Grube..„— JBresinen(Rio de ian.) 1 Mfireie 9,14% 1 9,4(348 36,— 125, Bremer Wolſhamm.— ades-Elsmasch. 168.—„ Hulasrien(Soffa).. 100 Lewe f.047 3,05..047 05³ 313.— 118,— Kassekurse Brown Boverl.. 119.— 119.—] Hannesmannzähren 199.28 199.— Bänemerk(Kopenb-) ioo Kronen 82.49.[ 2,19 J 52,07% 32,170 256,.—.7⁰ 5% Dt Reichsan 27 191.69 101,60 Boderus Elsenwerk 103,50 105,— Mansfelder Betsbas 126.50 130,— Honrzie(Hanzig) 100 Cofder J 47,00% f 47,100 f 47,004„100 — 112•801 4& 4 do v. 103% 3,30.50] Contl Tummt 210.— 209½ Harkt- 2. Küpigafte 191,—, 151,75 Eagisng(Longon). I Pigps 11.48, 11.98].46, 11.99 5 163/— dr Inf.⸗Aosl Kitdes. 180,— 130,—J Zaimner-Benn. 185.— 182,29 Masch. Buchan Wolt 122,0— f Estiand(Rev.Tafl.) loo estn Kr 66,18ʃ 270 685,15, k5,770 10½ A en 14450 Mazimitienchhite——[Fianiaad kueisingt) ic0 fnnt M 5,/49 2189] 5,14%% 8,1459 12575 125,75 b1 Atiant. Telezr. 109,50 108, 1 Momeimer Berzw. W.— Fererhreieb(farſe) 100 Frane- 5,003 6,61/ 59.[ 605 125,75 109•37 planabriei bevtsche Contl Gas 110.35 110,25 Jordd Biswerke.„ 127½ l Griecheniand(Athenj IhIVoem..355 2,39.55.357 762 113·25 J 6* pr L. 4 · Plobrie heutsche Erdöi. 122.7 128.— Hrenstein& Koopel 108,75 107.25f fionang(Amsterd v Rott) 100 G. 182,4 132,284 f182.74 34.500 113,62 Anst. 6 R. 10 100.— 100.— Deutsche Kahelwk.—— Ratheeher Wasson 8,.—— lran(Teheran) 100 Riajs 14,500 14,57 14.49 14,510 35 301 54 do do. K 21 100,— 100,.— Devtsche LAnoleum. 156,50 159,— Rneinteiden Kroft 125,.50 126.— J fsfano(Revklavn) 10% fsf K. 52,166f 52,280 52,16. 2,.260 33 5 do do. komm. Deutsche Steinzene Rnein Bfaunkohlen 210,59 itallen(Rom u Maftand) feh LUire J 13.090] 15,110 13,094 13,110 — 65. K 20„100,— 100,—] Dentsche Waflen 142,25 143,37 Rhein Elektr. 3,50 115,— Japan(Tokloo Kobe) 1 Ven„660 0,688,] 0,680.662 163.— 112.50 4⁰⁰% pr Cirba. Dürener Metall*—4 Rhein Stahſwerke 135,50 137,50 Jugoslavw(Belg 1 7agr fapin 5,696 0,70ʃ.694 5,706 212,50•80 Gdpt 1028„ 39.— 299,— Dynamit Nodel„ 29,3% Fhein Westf Kolkr.—— IKanads(Montreah 1 Kan Hofia, 2,486 2,487f 2,8, 2,428 3 7% do. Kom. 1 86,50 96,50 3 4% ˖ 18.75 1338— 46. 111 115˙50 Lettland(Riga) 100 Late 4423—** nen 433 eslen ede“! D.„— 110, 02 944 10 134.— 194.— Bank-Aktlen El. Licht und Kram 150.25 181.— Küteerswerke. 137,.— 13.——— 9 Jösleh.8 50,670 58.740 56,600 56,720 139,25 136,.— aeee 36,37 90,37 Enzingzerinionwerke 118.20 113,75 Sachsenwern 7— fpoien Wafechau/pos) 10% 7iotv 41,00% 47,10% 4/½00%] 47,100 260,.— 260,— Bank füt Frauind. 116.50 116,50 Farbenindustrie 16 149.— 149,12 Sachtſeben 46 187.—— portugal(Lissabon) i0h FSe‘⁰ 10.590 10,610 10¼58• 10.605 — 113,5 Baverf HMvo. Wechsel 101,— 199.75 Feidmühie Papſer 138•8) 1382, Jalrderiurth Kan 133,.— 130,75 Bumänien(Bohsfesn 100 lef 75*—— 112,7. 112.J5 Commera. Prwatbi 113.7 112˙7J Felten& Hulileaume 185.50 139,75 Sehubert& Szirer 125,.——, fzehweden(Stockh a G) i0% K, o0,48 f de,z90 f 60.30f ,180 105,75 103,/] Heutsche Bann 131.75 118,25 Sebhard& Co.— 147,30 Sehnchkert& Co.„ 144.25 Schweis(Züt. Bas fern) 100 P..63• 56.75 56.40%.520 180.— 91.— 87 Coldoiskontgant 10i,— 101.— Serm. Porti. Cement 102.2s— Schoith Potzenhote, 109,75 199.75] Sosnlen Hadr v Bar.) lun pe.————— 91,50.70 bt Uebersee Bann 8. 98.d0 Gerresheim Glas 3—+ Siemens& Hafske.— 189,50 eschecho-Siowalei(Prag) oKr.595 k, 60ʃ4—— 122,.— 122,50 Hresdner Banb 111,— 111,— JGesfüreſ-Loewe 192.29 182,75 Stoehr Kammearn 116,75 116.— Türnel(istanbuf) 1 törk pfond.97.94.97ʃ.987 2 Meininser Hvo B 111,— 111.— Goldschmidt Tn 122.50— Itolbereet Jinkhütte„7 79.— liagarn(Budapest heng? 47* 7 —— IBeichsbann. 128,— 128,— Gritzner-Kavser 85,.25 148 Sudd Zucher„ 215,50 216,75] Gruguay(Montevid) tcoid Peso f(.69 9,90 9,898% 9,901 —— 1 Bbein Evpoth.-Banb 131.— 181,—! 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Joh. von Leer erlin⸗ Sn, Graf Relſchach, Schulz——— Sport: Julius Etz; B der B⸗Ausgabe: Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in ſtaltun Berliner Dahlem.— Berliner Schriftleitg. Berlin Sw 68. Charlottenſtraße 82.— Originalberichte verboten. fli ilh. M. ————„Verlag und Druckerei G. —n Zur Zeit gelten Rr. 3 Ausgabe und Lhweßſgg orgen u. ——◻n A4 Mannheim. Ausgabe 5 Mannheim. 4 füx 5 politit: Dr. Wil Beilagen: Dr. Wii elm folgende Preisliſten: lhelm K atzel; Karl M. icheret; Wirt⸗ Wilhelm Ratzel; Bewegung: altung: Helmut Helmuth Wüſt; die Nachdruck ſämtl den Anzeigenteil verant⸗ Schatz, Mhm.— Druck und Geſamtausgabe Nr. 11. Ausgabe Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben A Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe à Schwezingen Ausgabe B Schwetzingen 295 A und B Schwethinger en Ausgabe 4 Weinheim Ausgabe 6 Weinheimm Ausgabe à und B Vrinheim— über Geſamt-⸗Dal. Monat Februar 1939. 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