März 1959 „K„Günther t gelassen! 11 Fil itiger als o vadis nischen und en bewertet DTE Untr ebesfilm Christians nten eC Rendez · reier Lie- rfeinsten Liebeslie- r unserer nat, März 1939: tiete G Nr. 18 G Nr. 9 E zenverſtand. 'n von Heinz Ende 22 Uhr aaa ————— banner“ Ausgabe à4 er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz ⸗ ſcheint wöchtl. 12mal. Vezugsprele: Frei Haus monatl. 2,20 WM. oftzeitungsgebühr) zuzügl. Bezugsprei e; Frei Haus moncll,.70 AMi.u. 30 Sräger⸗ t. u. 50 7² Bgueil. ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 54,.74 Pf. Poſtzeitun——— zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. e Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böh. Gewalt) verbind., Abend⸗Ausgabe A eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeng MANNHEIM Das Flottenabkommen wurde von Deulſchland fireng eingehalke Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzetle 19 Pf. Die ageſpalt. Minimeterzelle im Textteil 60 Millimeterzeile im Texttei 45. Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 135 Rachdenkliche Feſhtellungen im englichen Ankerhaus Im April ungarĩscher Ninisterbesuch in Berlin Späte krkenntnis London, 21. März(HB⸗Funk) Das Unterhaus befaßte ſich am Montag in zweiter Leſung mit den Voranſchlägen für den Marinehaushalt. Dabei kam der konſervative Abgeordnete Roß auf das deutſch⸗engliſche men zu ſprechen. Er betonte, daß es ſeiner An⸗ ſicht nach möglich geweſen wäre, auch in der Frage eines Luft⸗ und Landheer⸗Vertrages im gleichen Geiſte Deutſchland entgegenzukommen, wie man dies in der Flottenfrage im Jahre 1935 getan habe, und er ſei überzeugt, daß heute die Lage dann anders ausſehen würde. Unterſtaatsſekretür Shakeſpeare ſchloß die Ausſprache ab und kam dabei auch auf die Frage des deutſch⸗engliſchen Flottenabkommens zu ſprechen. Dieſer Vertrag, ſo erklärte er, habe ſich als ein ſtabiliſierender Faktor in der Aufrüſtung zur See erwie⸗ ſen. Er ſei ſowohl Deutſchland als auch Eng⸗ land in gleicher Weiſe zugute gekommen, und er Flottenabkom⸗ wolle vor allem mit Nachdruck betonen, daß der Vertrag nicht nur von engliſcher, ſonde rn auch von deutſcher Seite genaue ⸗ ſtens eingehalten worden ſei. Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun und ſeine Gattin haben am Dienstagfrüh kurz nach acht Uhr in Begleitung des Außenmini⸗ ſters Bonnet Paris verlaſſen, um ſich nach London zu begeben. Am Bahnhof hatten ſich zur Verabſchiedung u. a. der Miniſterpräſident Daladier und die Mitglieder der engliſchen Botſchaft in Pa⸗ ris eingefunden. Frankreichs fiüſlungsmaßnahmen Arbeitszeit in Rũstungsfabriken bhis 60 Slunden DNB Paris, 21. März Wie die Agentur Havas im Anſchluß an den Miniſterrat, der militäriſche Maßnahmen, fer⸗ ner Maſmahmen zur Intenſivierung der Er⸗ zeugung beriet, mitteilt, ſoll die Verordnung bezüglich der Neuregelung der Arbeit in den Rüſtungsfabriken die Möglichkeit vorſehen, die Arbeitsſtunden in dieſen Betrieben, die bisher auf 45 Stunden begrenzt waren, zur Erhöhung der Produktion auf 60 Stunden heraufzuſetzen. Von den militäriſchen Maßnahmen ſind zwei Verordnungen bemerkenswert, die die Regie⸗ rung ermächtigen, die Angehörigen der dispo⸗ niblen Klaſſen und der Reſerven unter die Fahne zu rufen und die Cadres der Armee (Offiziere und Unteroffiziere) zu erhöhen und ein neues Reiterkorps in Algerien zu errichten. Durch die Verordnungen zur Intenſivierung der Erzeugung erhalten Beſtellungen für die Landesverteidigung den Vorrang. Weiter wer⸗ den die militäriſchen Ingenieurkorps der Rü⸗ ſtungsfabriken verſtärkt. Das Alltagsleben in Böhmen und Mähren nach den historischen Tagen der letzten Woche Nach den historischen Tagen der vergangenen Woche macht sich nun in Böhmen und Mähren der Alltag wieder geltend. Ueberall sieht man jedoch die Zeichen der neuen Zeit, der Beireiung und des Wiederaufbaues. Unser Bild zeigt eine NSV-Gulaschkanone in Iglau, die den ein- rückenden Truppen auf dem Fuße gefolgt war. Die zahllosen Bedürftigen, vielfach Opfer des Benesch-Systems. werden hier verpflegt.— Rechts ein Bild von dem Verkehr der deutschen und tschechischen Truppen. Sie begegnen einander mit der Achtung und Höflichkeit, die die Lage eriordert. Hier geben deutsche Soldaten einem tschechischen Oifizier Feuer für die Zisarette. (Scherl-Bilderdienst-M) Pf. Mannheimer Aus———— alt. Milimeterzeile 10 Pf. etzinger un meterzeile 4„Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 M.— Zahlungs- und Erx⸗ 70 Musſchiiesincher Gerichtsſtand: M bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsprei Die ageſpalt. abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ einheimer Aus annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ 10 Pfennia. Dienskag, 21. März 1939 Emil Jannings erhlelt die Goethe-Medaille Anläßlich des 25jährigen Filmiubiläums des Staatsschauspielers Emil Jannings wurde im Kaiserhof in Berlin eine Feier veranstaltet, bei der Reichsminister Dr. Goebbels dem jubi- lar die ihm vom Führer verliehene Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft über- reichte. In der Mitte sieht man den Präsidenten der Reichsfilmkammer Prof. Dr. Lehnich. (Scherl-Bilderdienst-M) Frankreich unter der Diktatur Don hans Wendt, paris Vor einem Jahr ſcheiterte in Paris die zweite Regierung Blum. Damit war die „Volksfront“ am Ende. Daladier kam ans Ru⸗ der. Wodurch das alles? Durch den nieder⸗ ſchmetternden Eindruck, den die blitzartige Durchführung des„Anſchluſſes“ hervorrief, der Rückführung der Oſtmark ins Reich. Frank⸗ reich, das doch im ehemaligen Oeſterreich be⸗ ſtimmt am wenigſten zu ſuchen hatte, von der „Berechtigung“ ſeiner ſonſtigen„Donau⸗Inter⸗ eſſen“ ganz abgeſehen, fühlte ſich durch das Miterleben der großdeutſchen Einigung angeb⸗ lich derart bedroht, daß es plötzlich alle Hem⸗ mungen über Bord warf und mit dem „Volksfront“⸗Syſtem Schluß machte. Ein großer Sturm der Gefühle und Energien ging durch das Land. Von damals datiert die Aufrüſtung, die unter Daladier mit größter Dringlichkeit vorgetrieben wurde. Daß ſie zu ſpät kam, um Frankreich noch zu einer Inter⸗ vention in der tſchechiſchen Kriſe fähig zu ma⸗ chen, war nicht Daladiers Schuld. Heute, ein Jahr von der„Volksfront“ ent⸗ fernt, die ſeither zwar immer wieder verſucht hat, ſich wiederaufzurichten, ohne indeſſen die von Daladier für ſich angeführten außenpoli⸗ tiſchen„Zwangsumſtände“ überwinden zu kön⸗ nen, ſteht Frankreich an der Schwelle der Diktatur. Wodurch? Durch die Folgerun⸗ gen, die Kabinett und Parlamentsmehrheit aus dem Miterleben der neueſten mitteleuro⸗ päiſchen Ereigniſſe ziehen zu müſſen glauben. Worin beſtehen dieſe Folgerungen und wo⸗ durch wurden ſie ausgelöſt? Wenn man das klarſtellen will, muß man drei Faktoren berückſichtigen; ſie allein ver⸗ mögen die Lage Frankreichs gegenüber den jetzigen Vorgängen voll zu beleuchten. Erſtens hat das raſche Handeln des Führers, heute wie vor einem Jahr, kunſtvolle Knüpf⸗ arbeiten von Pariſer Netzwirkern zerriſſen, die darauf abgeſtellt waren, der deutſchen und der italieniſchen Politik und einer Befriedung Mittel⸗ und Oſteuropas, an der dieſe beiden Mächte zum Unterſchied vom Weſten Intereſſe haben, Schwierigkeiten zu bereiten. Ausgerech⸗ net kurz vor dem„Anſchluß“ waren die In⸗ trigen Otto von Habsburgs mit ſeinen Pa⸗ riſer Gönnern ſoweit gediehen, daß eine Re⸗ ſtauration in den Bereich der Möglichkeit zu rücken ſchien... Ausgerechnet jetzt, kurz vor den Entſchlüſſen Tiſos und Hachas, die Slowakei, Döhmen und Mähren aus der bisherigen un⸗ haltbaren Stellung zu löſen und in den Schutz liegt, „BHakenkreuzbanner“ dienstag. 21. März 195 des Reiches überzuführen, waren Bemühungen im Gange, die ſeit München angeblich zurück⸗ genommenen Poſitionen Frankreichs in Mit⸗ tel⸗ und Oſteuropa wieder auszubauen. Opti⸗ miſtiſch hatten Bonnet und eine ganze Reihe ſeiner Freunde verkündet, die engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Solidarität habe ſich auf die mittel⸗ und oſteuropäiſchen Poſitionen Frankreichs ſehr günſtig ausgewirkt, ja, die franzöſiſche Stel⸗ lung ſei ſchon wieder überall verſtärkt. Die Politik von München ſtand in Frankreich ſelbſt ſo niedrig im Kurs, daß die Krokodilstränen, die heute um ihre angebliche Preisgabe durch vergoſſen werden, voll begreiflich ind. Zweitens läßt ſich Frankreich, nicht etwa erſt in den letzten Monaten, nein, ſchon ſeit min⸗ deſtens anderthalb Jahren, vielleicht ſchon län⸗ ger, nur noch von einer außenpolitiſchen Haupt⸗ ſorge leiten: der Furcht voreinem Kon⸗ flikt mit Italien. Muſſolini ſoll entweder nach Streſa zurück oder nach Canoſſa. Hier neben der Luftüberlegenheit Deutſch⸗ lands, den Weſtbefeſtigungen und der deutſchen Geſchloſſenheit, der Schlüſſel für ſehr viel von dem franzöſiſchen Lavieren der letzten Jahre. Der dritte Faktor iſt inne rpolitiſcher Natur. Er ſpielt eine minder ſichtbare, aber dennoch äußerſt bedeutſame Rolle. Die franzö ⸗ ſiſchen innerpolitiſchen Verhältniſſe ſind unhalt⸗ bar geworden. Nach alter franzöſiſcher Tradi⸗ tion laſſen ſich innerpolitiſch ſchwierige Refor⸗ men nur unter dem Druckeiner außen⸗ politiſchen Zwangslage, unter Anfüh⸗ rung einer mehr oder minder echten„äußeren Gefahr“ verwirklichen. Nur unter Ausnutzung des„Anſchluſſes“ gelang es Daladier, ſein Kabinett der„Volksfront“⸗Liquidation in Be⸗ wegung zu bringen. Nur unter Verwendung der„italieniſchen Gefahr“ vermied er im De⸗ zember die damals ſehr drohend gewordene Kabinettskriſe. Und heute verſucht er, unter dem Eindruck der mitteleuropäiſchen Konſoli⸗ dierung, endlich die Reſte des bisherigen inner⸗ politiſchen Syſtems loszuwerden. Sein neues Ermächtigungsgeſetz, der Kammer auferlegt un⸗ ter dem pſychologiſchen Druck der letzten außen⸗ politiſchen Vorgänge, ſucht die„Demokratie“ in die Formen einer Diktatur überzuleiten, die ohne dieſe Nachhilfe ſchwer realiſierbar ge⸗ weſen wäre. Das iſt der Tatbeſtand, all ſeines Drum und Dran entkleidet: Frankreich wird künftig unter einer Diktatur ſtehen, die heute erſt im An⸗ fangsſtadium ſteckt, die aber die Schaufenſter⸗ Attrappe von„Demokratie“ endgültig entlarvt. Das Daladier⸗Wort, Frankreich ſei der„letzte Schützengraben der Freiheit“, droht dergeſtalt Wirklichkeit zu werden, daß nur der„Schützen⸗ graben“ übrigbleibt.., Nun, die Diktatur iſt für Frankreich nichts Reues. Die Ermächti⸗ gungsgeſetze und Notverordnungen der letzten Jahre waren eine hinreichende Ueberleitung. Die ganze ſogenannte„Demokratie“ iſt ja nichts anderes als ein Syſtem zur Tarnung einer kapi⸗ taliſtiſchen Diktatur. Dieſes Grundſyſtem ſtellt ſich heute um. Nach den„Volksfront“⸗Zeiten der rot angemalten„Demokratie“ erlebt Frank⸗ reich jetzt eine weiß angemalte Diktatur. Im Grunde wandelt ſich wenig, außer den Formen, Der Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring hat heute in Begleitung ſeiner Gat⸗ tin Berlin verlaſſen, um in San Remo ſeinen Erholungsaufenthalt fortzuſetzen. Das letzte Akademiekonzert mit Adrian Aeſchbacher Einer der jungen Konzertpianiſten, die in kurzer Zeit in die Reihe der beliebten Soliſten aufrückten, Adrian Aeſchbacher, ſtellte ſich im letzten Akademiekonzert dieſes Winters, das Brahms und Beethoven gewidmet war, vor. Er fpielte das 2. Klavierkonzert in-dur op. 83 von Johannes Brahms und wußte es durch ſeine intereſſante Deutung in einer Beleuch⸗ tung, die man ſelten erlebt, zu erſchließen. Mit einer außergewöhnlichen Kraft ſtand er über dem von Brahms aufgebotenen rieſigen piani⸗ ſtiſchen Apparat, wurde allen hohen Anſprüchen wie ſelbſtverſtändlich gerecht und ließ in tech⸗ niſcher Hinſicht kaum einen Wunſch offen. Die herbe ſachliche Strenge aber ſchied ſeine Art der Wiedergabe entſchieden von der üblichen. Schon wie er dem Hornruf des Anfanges ant⸗ wortete, empfand man den Weſensunterſchied. Bei ihm war nichts von der gewohnten Idylle und romantiſchen Traumſeligkeit, die tradi⸗ tionsgemäß über dieſem Werk liegen ſoll. Spannungsgeladen, dramatiſch bewegt und von elementarer Kraft beſtimmt erſchien der Satz, ſo daß das ſtürmiſche Allegro apassionato, das dieſem Satz folgte, eine Steigerung der Be⸗ wegung und der herben nordiſchen Stimmungs⸗ welt, aber keine weſenshaft grundverſchiedene Gegenüberſtellung brachte. In wundervoller Gefühlstiefe und weicher romantiſcher Empfin⸗ dung erſtand das Andante, das vom weichen, gefanalichen Celloſolo, mit dem es beginnt, be⸗ herrſcht wiyd. Hier kam die muſikantiſche Art Aeſchbachers glänzend zum Durchbruch, mitrei⸗ ßend geſtaltete er den Satz in ſchöner Vollen⸗ dung, In liebenswürdiger Friſche und präch⸗ tigem Nacherleben gab er dem Werk mit dem von echt muſikaliſchem Humor beſchwingten Fi⸗ nale den wirkunzsvollen Abſchluß. Einfühlend und wundervoll nachgeſtaltend begleitete das Nationaltheaterorcheſter unter Korl Elmendorff. Es gab herzlichen Beifall für den Soliſten, der ſich mit einem Schubertſchen Impromptu bedankte. Ungariſcher Beſuch in berlin Teleki und Csaky machen ihren Aniritisbesuch Von unserem Vefffefer in BZudopesh) v. M. Budapeſt, 21. März. Wie amtlich mitgeteilt wird, werden ſich der ungariſche Miniſterprüſident Graf Teleki und Außenminiſter Graf Cſaky im April zu offiziellen Staatsbeſuchen nach Rom und Ber⸗ lin begeben. Die Reiſe der ungariſchen Staats⸗ männer nach Rom findet in der zweiten Hälfte ves April und nach Berlin Ende April ſtatt. Seit Gömbös gehört es zur Tradition der neuernannten ungariſchen Regierungschefs und ihrer Außenminiſter, bald nach Antritt ihrer Aemter i den Hauptſtädten der be⸗ freundeten Großmächte Deutſchlands und Ita⸗ lien einen Beſuch abzuſtatten, um die perſön⸗ liche Verbindung mit den leitenden Mänatern der befreundeten Nationen aufzunehmen, oder, ſofern die ungariſchen Staatsmänner ſchon in Rom und Berlin bekannt ſind, wie dies bei Graf Teleki und Graf Cſaky der Fall iſt, enger zu geſtalten. Unter dieſem Geſichtpurkt müſſen auch die bevorſtehenden Beſuche der ungari⸗ ſchen Staatsmänner in Rom und Berlin ange⸗ ſehen werden. Wer erſand die Ullimatum⸗Cüge? Vansiard und Rumäniens Gesandier bheschuldigt Von unserem Vverffeter in Zudopes!) v. M. Budapeſt, 21. März. Die Vorgänge in den weſtlichen Demokratien werden von der ungariſchen Oeffentlichkeit mit immer ſtürkerem Unwillen verfolgt. Die ganze Stimmungsmache, vor allem die Bemühungen, mit einem angeblichen deutſchen Ultimatum an Rumänien eine Atmoſphäre zu ſchaffen, die als Glacis demokratiſcher Machtpolitik in Südoſt⸗ europa geeignet ſein könnte, werden hier ſchärf⸗ ſtens gebrandmarkt. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang eine Meldung des„Peſter Lloyd“ aus London über die Hintergründe der Lügenmeldungen über ein angebliches wirtſchaftliches Ulti⸗ matum Deutſchlands an Rumänien. Das Blatt erklärt, daß der rumäniſche Geſandte in London, Kilea, lebhaft mit Vanſittard Hand in Hand gearbeitet habe. Für den Geſand⸗ ten Kilea ſeien zwei Motive für die im Einver⸗ nehmen mit Vanſittard durchgeführte Lancie⸗ rung der deutſchen Wirtſchaftsvorſchläge als an⸗ gebliches Ultimatum ausſchlaggebend geweſen: 1. habe der rumäniſche Geſandte in London in den deutſch⸗engliſchen Wirtſchaftsbeſprechungen und deren Erfolgsausſichten eine Gefähr⸗ dung ſeiner eigenen Bemühungen um eine enge Anlehnung Rumä⸗ niens an England geſehen; 2. ſei ihm und Vanſittard die Nachricht über ein angebliches Ultimatum als geeignet erſchienen, um die eng⸗ liſche öffentliche Meinung und die noch wider⸗ ſtrebenden Kräfte im engliſchen Kabinett für eine Garantie für Rumänien zu ge⸗ winnen, um damit einen neuen Ausgangs⸗ punkt für eine aktive Machtpolitik in Südoſteuropa zu haben. Das Blatt erklärt, daß die im Südoſten lebenden Völker aufmerk⸗ ſam die Machenſchaften der weſtlichen Demokra⸗ tien, beſonders Englands, verfolgen würden. Man könne in London beruhigt ſein, daß die den ſüdoſteuropäiſchen Ländern gerade von England immer empfohlene Warnung der Un⸗ abhängigkeit auch ſolchen Machenſchaften gegen⸗ über beachtet werde. prags flbfuhr an die eſimächie Folsches Niileid isi nicht erwũnscht Von unserem progef Verfreten hö. Prag, 21. März. Die Aufregung in der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Preſfe über die Wiedereingliederung Böhmens und Mährens in den großdeutſchen Raum hat in Prag Ueberraſchung hervorge⸗ rufen. In maßgebenden tſchechiſchen Kreiſen erklärt man, daß England und Frankreich kei⸗ nen Grund hätten, die Neuordnung in Mit⸗ teleuropa zum Anlaß einer Hetzkampagne ge · gen Deutſchland zu nehmen. Das Reich habe im Intereſſe einer Konſolidierung der politi⸗ ſchen Verhältniſſe im mitteleuropäiſchen Raum nicht anders handeln können, was auch von der Die Leonoren⸗Quvertüre Nr. 2 von Ludwig van Beethoven hatte den Auftakt gebildet, in einer ſorgfältig durchgefeilten Ausdeutung hatte Karl Elmendorff ihren Inhaltsreichtum er⸗ ſchloſſen. Mit dieſem Werke und der kämpferi⸗ ſchen Sinfonie Nr. 5 in c⸗moll op. 67 von Beet⸗ hoven gab das Nationaltheaterorcheſter am Ende des Konzertwinters der Akademie noch einmal einzigartige Proben ſeiner inneren künſtleriſchen Geſchloſſenheit und ſeiner über⸗ legenen Spielkultur. Ausgeglichen und zuver⸗ läſſig in allen Inſtrumentengruppen folgte es auch in der Wiedergabe der Beethovenſchen Sin⸗ fonie bis zum letzten Mann einſatzbereit reſtlos den Intentionen des Dirigenten. In äußerſter rhythmiſcher Präziſion und feiner dynamiſcher Abſtufung verlieh es dem Deutungswillen El⸗ mendorffs Ausdruck, der die Geſchloſſenheit des Werkes, die ſich vor allem in der überlegenen Herrſchaft des Pochmotivs äußert, voranſtellte und verwirklichte, darüber hinaus aber jede Feinheit im thematiſchen Aufbau wie in der Klangfarbe wahrnahm. Er ließ die dramatiſch kämpferiſchen Spannungen des Werkes in ihrer ganzen Breite zur Entladung kommen, um ſie zu um ſo lichterem Triumph des Finales zu öſen. Das 8. Akademie⸗Konzert, das Elmendorff noch einmal einen großen Erfola brachte, ſchloß einen weiteren, den 159. Konzertwinter des In⸗ ſtitutes ab und reihte ein neues Blatt in ſein Ehrenbuch. Dr. Carl J. Brinkmann Orgelie erstunde in der Konlord'enkirche Bruno Penziens letzte Orgelfeierſtunde am Sonntagabend entſprach in der Vortrags⸗ folge der chriſtlichen Paſſionszeit. Erhabener Ernſt liegt über dem als Eingangsſtück ſehr gut geeigneten, mächtigen Präludium mit Fuge in e⸗moll von J. S. Bach(Peters II, einem Werk, das an Reichtum und Kühnheit der muſikaliſchen Formen kaum übertroffen werden kann. Das Präludium ruht auf einem— reil⸗ uͤberwiegenden Mehrheit des tſchechiſchen Vol · kes heute immer mehr eingeſehen werde. Wie gleichgültig den weſtlichen Großmächten das Schickſal der Tſchecho⸗Slowakei geweſen ſei, ging ſchon aus der Tatſache hervor, daß ſich ſowohl die franzöſiſche als auch die engliſche Regierung ſchon im September in der Prazis unintereſſiert gezeigt haben. Nur aus egvifti ſchen innerpolitiſchen Gründen haben die weſt⸗ lichen Länder die Tſchecho⸗Slowakei nach 1918 geſchaffen. Dieſe Auffaſſung kommt auch in einem Leit⸗ artikel des bekannten tſchechiſchen Publiziſten weiſe durch gewichtige Oktavſchritte im Pedal beſonders gefeſtigten Fundament und wurde von Penzien in klarer, logiſcher Gliederung wiedergegeben. Größere Probleme bezüglich des Aufbaues und der Regiſtrierung bietet die Fuge, die ſich aus einem kraftgeladenen Thema ent⸗ wickelt und in ihren ungewöhnlichen Ausmaßen faſt die Form zu ſprengen droht. Ihre Wirkung hängt jedenfalls weſentlich davon ab, wie die Intermezzi zwiſchen den einzelnen Durchfüh⸗ rungen klanglich wiedergegeben werden. Selbſt⸗ verſtändlich ſind bei einem derartig reichen Werk verſchiedene Auffaſſungen darüber möglich und zuläſſig, ſo daß dem Interpreten hinreichend Gelegenheit zu individueller Geſtaltung bleibt. Penzien ſpielte die Zwiſchenſätze ſtark aufge⸗ lockert und erzielte dadurch eine ſehr farbige und konzertante Wirkung. Auch die Durchführungen waren klar und ſauber herausgearbeitet. Bachs Genie offenbart ſich nicht nur in den muſikaliſchen Großformen, ſondern zuweilen gerade in den kleineren Kompoſitionen. Die Choralbearbeitung„Vor deinen Thron tret ich hiermit“ iſt vielleicht eines der treffendſten Bei⸗ ſpiele hierfür. Formal bedeutet ſie die höchſte Erfüllung der Pachelbelchen Bearbeitungsweiſe — eine Leiſtung, die um ſo größer iſt, als ſie noch auf dem Sterbebett des Meiſters erfolgt iſt. Eine beſonders ſchöne Regiſtriexung zeigte Pen⸗ zien in den ſtilvollendeten Choralvorſpielen: „O Welt ich muß dich laſſen“ und„Herzlich tut mich verlangen“ von Johannes Brahms (op. 122 Nr. 3 und 10), der auf der Orgel grelle Farben ebenſo wenig liebt wie im Orcheſter. Von Brahms zu Reger iſt der Weg nicht weit, und ſo fügte ſich die bekannte„Intro⸗ duktion und Paſſacaglia f⸗moll, op. 63 gut in die Vortragsfolge ein. In der formſchö⸗ nen und ausdrucksſtarken Introduktion über⸗ wiegt allgemein das klavieriſtiſche Element, ob⸗ Pafft auch das Pedal machtvoll eingreift. Die Paſſacaglia ſelbſt beginnt nach dem Vorbild der Bachſchen im ruhigen Piano; dann folgt Variation auf Variation, im⸗ mer kühner werden die Formen,»Iſante Läufe wechſeln mit wuchtigen Akkordmaſſen, bis das Werk in einer grandioſen Kadenz organo pleno ausklingt. Geſch Prochaska in der„Narodni Liſty⸗ zum Ausdruck, der u. a. ſchreibt: Die Tſchecho⸗ Slowakei ſei nicht für das tſchechiſche Volk ge⸗ gründet worden, ſondern ſollte nur dazu die⸗ nen, das durch den Verſailler Frieden geſchaf⸗ fene unnatürliche Machtverhältnis in Mittel⸗ europa zu verewigen.„Wir durften unſer Le⸗ ben nicht ſo einrichten, wie es das wahre In⸗ tereſſe unſeres Volkes erfordert hat.“ Nicht einmal die Wirkung von München ſei imſtande geweſen, ſo fährt das Blatt fort, das tſchechiſche Volk zur Beſinnung zu bringen und von den falſchen Verſailler Ideologien zu befreien. Die Dinge mußten deshalb ihren Lauf nehmen. Die Wiedereingliederung in den großdeutſchen Raum knüpfte an die Tradition des Mittel⸗ alters an, in dem Deutſche und Tſchechen in einem Raum lebten. Das Protektorat räumt den hiſtoriſchen Ländern Böhmen und Mäh⸗ ren dieſelbe Stellung ein, wie ſie Wilſon be⸗ reits in ſeinen 14 Punkten angeboten hat. Aus dieſem Kommentar des bekannten tſche⸗ chiſchen Publiziſten geht hervor, daß man in Prag auf das falſche Mitleid der ſogenannten „Demokratien“ heute gern verzichtet, die wie⸗ der einmal, wie ſo oft, an das Weltgewiſſen appellieren, das ſie für ſich allein gepachtet zu haben ſcheinen. prager Volizeidirekſon ſtelit breue me dun/ en richlig DNB Prag, 21. März. Das Tſchechiſche Preßbüro teilt amtlich mit: Die Prager Polizeidirektion ſtellt mit Rückſicht auf verſchiedene Gerüchte, beſonders über Be⸗ richte in der ausländiſchen Preſſe feſt, daß am 15. März d. J. in Prag und auf dem Lande eine beſtimmte Anzahl von Perſonen, in der Hauptſache Kommuniſten und Deviſenſchieber, in Schutzhaft genommen worden ſind, daß aber dieſe Perſonen nach durchgeführten Verneh⸗ mungen nach und nach wieder auf freien Fuß geſetzt wurden was größten⸗ teils ſchon geſchehen iſt. Die Sicherſtellung die⸗ ſer Perſonen wurde ausſchließlich von der hie⸗ ſigen Polizei bzw. der hieſigen Gendarmerie durchgeführt. Bezüglich der angeblichen Selbſe⸗ monde und Selbſtmordverſuche betont die Pra⸗ ger Polizeidirektion ausdrücklich, daß die Sta⸗ tiſtik der Prager Selbſtmorde keine Zunahme aufweiſt⸗ Schließlich wird ausdrücklich erklärt, daß kein einziges Konzentrations⸗ lager in Böhmen oder Mähren errichtet wor⸗ den iſt. nationalſpanien beglückwünſcht öroßdeutſchland DNB Burgos, 21. März. Der nationale Sender nahm am Montag Stellung zu der Neuownung in Mitteleuropa. Spanien fühle ehrliche Freude über die Erfolge der befreundeten deutſchen Nation, mit der ir⸗ gendwelche Differenzen jetzt oder in Zukunft völlig ausgeſchloſſen ſeien. In dieſer Stunde grüße und beglückwünſche Nationalſpanien Großdeutſchland und ſeinen Führer. fieine mitüriſchen 5ondermaßnahmen in Belgien Brüſſel, 21. März.(HB⸗Funk) Im Anſchluß an die geſtrigen Beratungen des belgiſchen Kabinetts über die internationale Lage wird von der Preſſe betont, daß zur Zeit kein Anlaß zur Ergreifung irgendwelcher mili⸗ täriſcher Sondermaßnahmen in Belgien beſteht. ickt in der Regiſtrierung ſpielte Penzien das ſchwierige Stück mit großzügigem Schwung. Eine außerordentlich ſchwere Aufgabe war auch dem Baſſiſten Karl Benz geſtellt, der wohl erſten Male in der Konkordienkirche ſang; enn„Rezitativ und Arie“ aus der Bach⸗Kan⸗ tate Nr. 82„Ich habe genug“ verlangen eine völlige Beherrſchung des Bachſchen Vortrags⸗ ſtils, der ſich erſt nach langem Studium voll erſchließt. Daß Benz über eine beachtliche Stimme verfügt, zeigte er insbeſondere in drei Reger⸗Liedern:„Bitte um einen ſeligen Tod“, „Dein Wille, Herr, geſchehe“ und„O Herre Gott, nimm du von mir“ aus op. 137. Bruno Penzien begleitete ſicher und zuverläſſig an der Orgel. Walter L. Becker-Bender. Ottmar-Gerster-Uran flührung in Wupperta Auf den Fliegertod eines Jugendfreundes ſchrieb Otimar Gerſter ſeine„Ernſte Mu⸗ ſik für großes Orcheſter“, die in Hal⸗ tung und Anlage über den Charakter einer Elegie hinausgreift zu breitem ſinfoniſchem Ausdruck. Das dreiteilige Werk, dem ſchon das beherrſchende Kopfthema Profil gibt, offenbart im Aufbau ein ſicheres arch'te'toniſches Ge⸗ fühl, das die Steigerungen und Ruhepunkte natürlich entwickelt. Eine vom Enaliſchhorn vorgetragene Weiſe prägt ſich in ihrer herben Melodik beſonders eindringlich ein. Auch die⸗ ſes Werk beweiſt, daß Gerſter, der mit ſeiner Oper„Enoch Arden“ einen weſentlichen Bei⸗ trag zur zeitgemäßen Oper geliefert hat, ſein Handwerk verſteht und auf dem'ge zu einem perſönlichen Stil ein gutes Stück vorwärtsge⸗ kommen iſt. Die von Fritz Lehmann mit dem Städtiſchen Orcheſter Wuppertal ſehr far⸗ fig und intenſiv im Klang muſizierte Urauf⸗ führung im Städtiſchen Konertverein fand herzlichen Beifall, für den der anweſende Kom⸗ poniſt mehrfach danken konnte. Frie drich W. Herz08 34 9 3 0 3 „S k 3 n Cilat Vom lita gebietes wi teilt, daß d meldeutſcher den ſollten, Heer nicht warten, ob auch auf die nenden Mei In der 2 danten, der ſtandes nur mandos ve bekannt, da ſteriums vo gebiet ange getrügenden Mittel nur Dienſipflicht willig melde eignet befun 1938 im M ſonen, die a werden ſoll Freiwillige führten Gr und der Er teilt“. 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Memel, 21. März Vom litauiſchen Kommandanten des Memel⸗ gebietes wurde dem Memeldirektorium mitge⸗ teilt, daß die im Herbſt 1938 gemuſterten Me⸗ meldeutſchen, die Anfang Mai eingezogen wer⸗ den ſollten, ihren Militärdienſt im litauiſchen Heer nicht anzutreten haben. Es bleibt abzu⸗ warten, ob dieſe Befreiung von der Dienſtpflicht auch auf die zur Zeit im litaniſchen Heere die⸗ nenden Memeldeutſchen ausgedehnt wird. In der Mitteilung des litauiſchen Komman⸗ danten, der nach der Aufhebung des Kriegszu⸗ ſtaundes nur die Geſchäfte eines Bezirkstkom⸗ mandos verſieht, heißt es:„Hiermit gebe ich bekannt, daß auf Befehl des Landesſchutzmini⸗ ſteriums von den im Herbſt 1938 im Memel⸗ gebiet angenommenen Rekruten infolge des gecrügenden Koatingents und der beſchränkten Mittel nur ſolche Rekruten zur Ableiſtung der Dienſtpflicht eingezogen werden, die ſich frei⸗ willig melden und für den Heeresdienſt als ge⸗ eignet befunden werden. Sämtliche im Herbſt 1938 im Mernelgebiet gemuſterten Militärper⸗ ſonen, die am 2. Mai dieſes Jahres eingezogen werden ſollten, werden, ſofern ſie nicht als Freiwillige dienen wollen, aus den oben ange⸗ führten Gründen vom Militärdienſt befreit ueid der Erſatzarmeereſerve(Landwehr) zuge⸗ teilt“. Von 1930 ab hatten die Memelländer auf Grund des Memel⸗Statuts auch im litauiſchen Heere zu dienen. Aber von Jahr zu Jahr häuf⸗ ten ſich die Klagen der eingezogenen Deutſchen über ſchlechte Behandlung und ſchlechte Ver⸗ pflegung. Und beſonders nach der Aufhebung des Kriegszuſtandes waren ſie wieder in ſtei⸗ gendem Maße zu hören. Im Memelland er⸗ wartet man, daß der aufſehenerregenden Be⸗ kanntmachung des litauiſchen Kommandanten weitergehende Maßnahmen Kownos folgen werden. memels Sd bezog ihr heim Auf dem neuen Heim der memeldeutſchen SA in der Libauer Straße wurde jetzt feierlich die SA⸗Fahne gehißt. Das Gebäude iſt erſt vor kunzem in den Beſitz der SA übergegan⸗ gen. Vorher waren eine Synagoge und der jüdiſche Verein Bar Kochba in dem Hauſe un⸗ tergebracht. In einer Anſprache vor der Flag⸗ genhiſſung erklärte der Führer der Memel⸗ deulſchen, Dr. Neumann:„Haltet dieſe Flagge in Ehren, ſeid ſtolz auf euren braunen Rock und ſeid beſtändig, treu und offen! Unſer Gruß gilt dem Führer und Großdeutſchland! Adolf Hitler Sieg Heil!“ neue Abgeordnete im Memel⸗Landtag Der litauiſche Abgeordnete Gailius, der Gouverneur des Memelgebietes, hat ſein Man⸗ dat niedergelegt. Für ihn tritt der Litauer Borchertas, der aus ſeiner Tätigkeit als Landespräſident und Landesdirektor bei der memeldeutſchen Bevölkerung ſattſam bekannt⸗ geworden iſt. Auch in den Reihen der Memel⸗ deutſchen erfolgte ein Mandatswechſel: Für den ausſcheidenden Borrmann wurde Re⸗ gelſchi Abgeordneter. bückwunſchte egromm böeings an die junkerswerke Deſſau, 21. März(HB⸗Funk) Zu dem Rekordflug eines neuen Junkers⸗ Bombers Deſſau— Zugſpitze ſandte General⸗ feldmarſchall Göring folgendes Glückwunſch⸗ telegramm an die Junkerswerke in Deſſau: „Zu der überragenden Flugleiſtung Ihres Kampfflugzeuges mit 517 Stundenkilometern Durchſchnittsgeſchwindigkeit ſpreche ich dem Piloten, der Betriebsführung und Gefolgſchaft der Junkerswerke höchſtes Lob und vollſte An⸗ erkennung aus. Deutſche Wertarbeit und deut⸗ ſcher Fliegergeiſt ſind die Fundamente dieſes Erfolges. Heil Hitler! gez.: Göring.“ fiilfszug„Bouorn“ in Drag DNB Prag, 21. März. Der Hilfszug„Bayern“ der NSVhat am Montag in Prag ſeine Tätigkeit aufgenommen. An 30 Stellen, hauptſächlich in den Arbeiter⸗ vierteln, wurden 20000 Suppenportionen ver⸗ teilt. Dieſe Aktion hat unter den hilfsbedürfti⸗ gen Deutſchen und Tſchechen große Genugtuung ausgelöſt. Internationaler Krämergeist trauert um verlorene 40 Divisionen Die internationalen Hetzer, die nicht alle werden, haben in geschmackloser Weise die Ein- gangshalle des ehemaligen tschechischen Reisebüros in Paris in eine Trauerkapelle verwan- delt. Darüber ist ein Plakat:„Franzosen! Während die Tschecho-Slowakei in ihr Grab nie- dersteigt, ruft sie euch zu: Wenn ihr auch 40 Divisionen verloren habt, so bleiben euch trotz allem 11 Millionen Freunde.“ Hier ist kein Wort des Mitleids für den an seinem Volkstum hän⸗ genden Tschechen und den Staat, der seine politische Macht verloren, sondern Trauer nur darüber, daß Frankreich 40 Divisionen verloren hat, Soldaten, die für Frankreichs Politik sterben sollten. Das ist die wahre Freundschaft dieser Krämer des Todes, jener nüchternen Rechner, für die die Tschechen nur eine Figur auf ihrem militärischen Spielfeld bedeuteten. llKrainiſcher Diderſtand ungebrochen? Kãmpfe um Chust/ Angeblich Verstãrkungen aus der Slowakei Von unserem Verfrefer in Worschaob) j. b. Warſchau, 21. März. Nach polniſchen und ukrainiſchen Meldungen aus mehreren karpato⸗ ukrainiſchen Orten dauern die erbitterten Kämpfe zwiſchen ukrai⸗ niſchen und ungariſchen Truppen noch immer an. Der Widerſtand der Siteſch⸗Garde ſcheint am ſtärkſten im Oſten des Landes zu ſein, und zwar in dem Dreieck Chuſt—Rahowa—Jaſina. Hier liegt die ukrainiſche Führung in den Händen des Oberſten Jefremow und des Generals Petriw. Die Stadt Chuſt, die ſich in ungariſcher⸗ Hand befindet, wurde wiederholt durch ukrai⸗ niſche Abteilungen angegriffen. Am Samstag ſoll es den Ukrainern ſogar gelungen ſein, einen ungariſchen Panzerzug zu erobern und ſofort gegen die Ungarn einzuſetzen. Die Ein⸗ nahme des Schloßberges von Chuſt, der eine beherrſchende Lage hat, ſei den ungariſchen Truppen trotz ſchwerſter Verluſte noch nicht gelungen. Weitere Kämpfe entwickeln ſich bei JIyſchawa. Die ukrainiſche Führung hat ihren Mittelpunkt bei Bytſchkow nördlich von Chuſt, einem Ort mit 6000 Einwohnern. Ein zweites ukrainiſches Widerſtandsgebiet ſoll ſich in der weſtlichen Karpato⸗Ukraine be⸗ finden. Hier hat die militäriſche Führung der harpato⸗ukrainiſche Miniſter Glocurak über⸗ nommen. Die Kämpfe ſpielen ſich bei Be⸗ rezne ab. Das Gebiet zwiſchen Berezne und der ſlowakiſchen Grenze iſt noch völlig in ukrainiſcher Hand. Die Ukrainer ſollen Ver⸗ ſtärkungen aus dem Oſtzipfel der Slowakei, der von 200 000 Ukrainern bewohnt wird, er⸗ halten haben. Die Zahl der Verluſte auf beiden Seiten ſoll die bis jetzt bekanntgewordenen Zahlen weit überſteigen. Jwiſchenfall im Seim Warum kam die Karpato⸗Ukraine nicht an Polen? j. b. Warſchau, 21. März.(Eig. Drahtber.) Der außerordentlich ſtarke Widerſtand der Karpato⸗Ukrainer gegen die ungariſche Beſet⸗ zung hat in der polniſchen Oeffentlichkeit gro⸗ ßen Eindruck hervorgerufen. Vielfach wird die Anſicht vertreten, daß es richtiger geweſen wäre, die gemeinſame Grenze mit Ungarn da⸗ (Scherl-Bilderdienst-M) durch herzuſtellen, daß die Karpato⸗ Ukraine an Polen gefallen wäre. Als Ausdruck dieſer Auffaſſung iſt die Sejm⸗ Jtiterpellation des polniſchen Abgeordneten Sanojca anzuſehen. Sanofjca richtete an die Regierung die Frage, warum die Karpato⸗ Ukraine nicht an Polen angeſchloſſen worden ſei. Die Karpato⸗Ukrainer ſeien mit der Be⸗ völkerung der angrenzenden polniſchen Gebiete eng verwandt, während ſie den Ungarn ein ganz fremder Volksſtamm ſeien. Daß die offi⸗ ziellen polniſchen Kreiſe die Frage zur Zeit nicht neu aufrollen wollen, ergibt ſich daraus, daß die Annahme der Interpellation vom Sejmmarſchall verweigert und der Inter⸗ pellant aus dem Einigungslager ausgeſchloſſen wurde. Dieder italieniſche Candarbeiter in Ddeutſchland DNB München, 21. März. Wie im Vorjahre werden auch in dieſem Jahre wieder rund 37000 italieniſche Land⸗ arbeiter in Deutſchland eingeſetzt werden. Der erſte Transport mit 750 Arbeitskräften trifft am 21. März 1939 auf deutſchem Reichsboden ein und wird in Roſenheim am Vormittag durch die zuſtändigen Staats⸗ und Parteiſtellen feier⸗ lich empfangen. (Schluß des redaktionellen Teiles) Ein gesellschaftliches Ereignis von Nang: Meugebauer zeigte Was Neugebcver-Stil und Neugebcober- Kleid, Neugebover- Höte und Nevgebover- Stoffe sind, weiß jede Dame seit Jahren qavus den gepflegten, steis einfollsreich gestolte- ten Schovfenstern dieses modisch führenden Hauses. Und doch gob es vorige Woche an den beiden Togen der großen Modellschob im palasthotel„Mannheimer Hof“ noch manche Ueberroschung. Denn diese porade der schönsten Frühjahrsnevheiten— von ersten Kräften der keineswegs leichten Vor— führkonst dorgeboten und von einer waht⸗ haft charmonten Mode-Plouderin angesogt— Ubertraf selbsf die kKköhnsten Erwortungen dessen, was mon sich von einem solchen An— laß versprochen hatte. So worde die erste eigene Neugebover- Modenschou ein gesellschaftliches Ereignis, von dem noch lange die Rede sein wird, cuch wenn die über achtzig gezeigten Mo- delle bereits sämtlich ihrer angenehmen Zweckbestimmung zugefüöhrt sind. Viermal worden sie gezeigt: die schnittigen Kostöme, die sommerlichen Nochmittogsklelder, die in ihrer schneidertechnischen Verorbeitung s0 bberzeugenden Mäntel für Sport, Straße vnd Geselligkeit, die entzückenden Strondmoden und endlich— im Glanz der Seiden und Bro- kote, der Spitzen, Blumen, Bänder koum 20 schildern— die großen Abendkleider, an denen es s0 vieleflei zu bewondern gob. Nicht zu vergessen sind dobei die im eige- nen putzatelier geferfigten Modellhüte: be- zcubernde kErzeugnisse einer schöpferischen phantasie, die quf der Grundloge des modisch Richtigen immer neven Anregungen folgt, um unsere Domen in diesem fröhjahr so onmutig und jogendlich, so keck und onziehend wie nur möglich zu kloiden. Was den Besoucherinnen der beiden Nach- mittags- und Abendvorführungen am besten gefallen hat? Ach, dos ist schwer zu sqogen, denn so verschleden wie diese sorgsam ge- toffene Auslese des kigenortigsten und Schönsten aus Neugebovers wohlgeföllten Schränken und Vitrinen voll modischer Frbh- jahrsnebheiten, so verschieden ist jo quch Geschmack vund praktischer Verwwendungs- zweck und— last not leost— der Preis jedes einzelnen Stöckes, vom zeitlos gedie- genen Vormittagskleid, wie es jeder bravucht, bis zur kostbaren großen Toilette für beson-⸗ dere Gelegenheiten. Aber gerade deshalb Foto: Tillmann-Matter ffünlahrsneuhelten hat wohl auch jede Dome on diesen„Wunsch- tagen der unbegrenzten Möglichkeiten“ för sich etwas pPossendes herqusgefunden: hier eines der schicken, kleinen, dunklen Kleid- chen, die nur ein schmales Spitzenkrägel⸗ chen, eine fesche Schleife qus weißem Steif- leinen belebt— dort eines der blötenöber- säten Sommergewöänder mit ihren Plissees, ihren weiten, gebouschten Röcken, zu deren lockerem Schw/ung die von duftigen Schleier- dropierungen umspielten Winzigkeiten avuf wohlfrisſerter Lockenprocht so allerliebst wir⸗ ken. Oder war es nicht dos bezaubernde tailor made Kostüöm ous pepitastoff mit seiner so vornehm wirkenden Umrondung aus schworzer Tresse, an das Sie Ihr Herz ver- loren hoben? Es ist wirklich schwer zu sagen, zumal mon jo trotz eifrigen Mitschreibens der von Frau Opollo so liebenswördig mitgeteil- ten Nummern in jedem einzelnen Ffall erst immer noch sehen moß, wie der erkorene Liebling einem selbst zu Gesichte steht. Aber dos Modehous Neugebover hat nicht nor für seine Modellschoo den gouten Einfoll gehabt, ooßer einer vorbildlich gepflegten und stets ouch den krnst des Modeschoffens berucksichfigenden Erlãuterung von Stoff und Stil, seinen Gäösten dos Nofizblott nebst dem gespitzten Bleistift oof den JTisch zw legen: denn wieviel Anklang auch alles das gefun- den hat, die wichtigere Aufgobe liegt erst hinter der Modenschov, wenn der so liebens- wüördig eingeleitete Dienst om Kkunden sich im eigenen Reich on den plonken in die Tot umsetzen läßt. Was Neugebover bieten konn, das hot seine Modellschou gezeigt. Woas Neugebover an persönlicher Berotung, on sorgfältigem Eingehen oof die individuelle Note lhrer Kleidung leistet, davon bõberzeugen Sie sich nun bitte selbsfl—.—1 Datenzreuzbanner- — die bunte eite Das Leben im Wasserlropfen Wer wör der erste, Mikrobenſöger/ Linsen enihülen unsichibere 1 ere/ von Dr. H. Rebmann Daß wir Menſchen unſichtbare Feinde haben, die auf unſerer Haut, in unſeren Muskelfaſern und ſogar in unſerem Blut leben können, heim⸗ tückiſch an unſerer Geſundheit nagend, uns irgendwoher aus dem Hinterhalt überfallen, das wiſſen wir ſeit dem vorigen Jahrhundert. Die Entdeckung der kleinſten Lebeweſen ſelbſt iſt jedoch 200 Jahre älter. Damals lebte in Delft ein kleiner Krämer Antony van Leuwenheek. Er hat der Welt die größte und wichtigſte aller Entdeckungen der Biologie geſchenkt. Er war kein Gelehrter, aber er war ein unermüdlicher und zäher Forſcher, von unbeſtechlicher, fanati⸗ ſcher Wahrheitsliebe, der nichts glaubte, was er nicht hundertmal einwandfrei ſelbſt geſehen hatte. Van Leeuwenheeks Entdeckerlaufbahn begann mit dem Schleifen von Linſen. Er hatte erfahren, daß man einige Gegenſtände größer ſehen könnte, als ſie von Natur aus ſind, wenn man ſie durch ein linſenförmig geſchliffenes Glas be⸗ trachtet. Leeuwenheek war ein eigenſinniger Burſche. Alles mußte er ſelbſt machen. Es wäre ihm gar nicht eingefallen, ſo eine Linſe zu kaufen und er mußte ſie beſſer machen als die anderen. Bald war er ebenſo geſchickt wie die beſten Linſenſchleifer und brachte Vergröße⸗ rungsgläſer zuſtande, die für die damalige Zeit wahre Wunderwerke bedeuteten. Die kleinſten ſeiner Linſen hatten einen Durchmeſſer von nur drei Millimeter und eine ganz beträchtliche Ver⸗ größerungsſtärke. Daneben betätigte er ſich als „Metallgießer und lernte ſeine winzig kleinen Vergrößerungsgläſer haltbar einfaſſen und zu Mikroſkopen zuſammenbauen. Det Stachel eines Flohs und das Hirneiner Fliege Van Leeuwenheet fing nun an, alle möglichen Dinge durch ſeine ſcharfen Gläſer zu betrachten. Hinter der Linſe brachte er eine verſtellbare feine Nadel an und auf dieſe ſpießte er die verſchie⸗ denen Gegenſtände, den Stachel eines Flohs, „das Auge einer Laus, ein Haar von einem Haſen oder das Hirn einer Fliege, die er vorher ſorgfältig zerlegt hatte. Und immer neue Mi⸗ krofkope baute er ſich, denn manchmal ließ er monatelang einen intereſſanten Gegenſtand auf der Mikrofkopnadel ſtecken, um ihn immer wie⸗ der zu betrachten. Es hatte geregnet und im Garten hatte Leeuwenheek wie immer einen Topf ſtehen, in dem er die Riederſchlagsmengen maß. Nun kam er auf den Gedanken, Linen Tropfen dieſes Waſſers zu betrachten. Da er auch ein geſchickter Glasbläſer geworden war, fiel es ihm nicht ſchwet, ein haardünnes Röhr⸗ chen auszuziehen. Er brach ein kleines Stück davon ab, füllte es mit Regenwaſſer und ſteckte es dann an ſeine Mikroſkopnadel. Was ſah er? In dem Regentropfen gab es kleine Tiere, die tauſendmal kleiner ſein mußten als die Käſe⸗ milbe, die man bis dahin für das kleinſte Ge⸗ ſchöpf hielt. Sie wimmelten in dem Waſſer herum, ſchoſſen hin und her, ſo daß der biedere Käufmann faſt erſchrak vor dieſen„elenden Bieſichens“, wie er die neuentdeckten Lebeweſen nannte. Kommendie Mikroben vom Himmel? Er war keineswegs zufrieden mit ſeiner Ent⸗ deckung und er machte Dutzende von Experi⸗ menten um feſtzuſtellen, woher wohl dieſe für das bloße Auge unſichtbaren Dinger in das Waſſer gekommen ſeien. Immer wieder ſtellte er Gefäße in den Regen, ſchließlich nahm er eine glafierte Porzellanſchüſſel, wuſch ſie ſauber aus und als es dann hineingeregnet hatte, nahm er wieder ſein Mikroſkop zur Hand. Dies⸗ mal fand er keine Tierchen. Das Waſſet war tot und leer.„Alſo kommen die elenden Bieſtchens nicht vom Himmel“ ſo ſchloß der Forſcher. Aber er wollte es noch genauer wiſſen und ließ dieſes Waſſer ſtehen; Tag um Tag und betrachtete es wieder und ſiehe da, am vierten Tage fing es an ſich zu regen, es kam Leben in den Waſſer⸗ tropfen. Durch einen Zufall fand ex ſogar ein Mittel, das Wachſen ſeiner kleinen Welt zu be⸗ fördern. Er wollte nämlich gern wiſſen, wes⸗ halb der Pfeffer peffrig ſchmeckt— eih tief⸗ ſinniger Gedanke für einen Gewürzkrämer— und weil er mit ſeinen Meſſerchen das Pfeffer⸗ korn nicht fein genug zerteilen konnte, ſo ließ er es wochenlang im Waſſer aufweichen. Er zog dann mit einer feinen Nadel ein winziges Teil⸗ chen aus dieſer Brühe heraus und nahm es mi// einem ſeiner Haarröhrchen in einem Waſſer⸗ tropfen auf: Es wimmelte von unzähligen klei⸗ nen Tierchen,„die ſich recht zierlich bewegen, hin und hertummeln, vorwärts und zur Seite“ ſo berichtete er in einem ganz und gar nicht wiſſenſchaftlichen Stil an die Royal Sooiety in London von ſeinem Fund und behauptete darin, es lebten in jedem ſolcher Pfefferwaſſertropfen 2,7 Millionen Mikroben. Die Gelehrten der Royal Society laſen zuerſt voll ungläubiger Verwunderung und dann voll Staunen den langen Beticht. Sie ſchrieben zu⸗ trück, er möge doch beſchreiben, wie er ſeine Mikrofkope herſtelle. Aber das nun gerade tat Leeuwenheek nicht. Niemals auch in ſeinem ſpäteren Leben hat er das Geheimnis ſeines Linſenſchliffes preisgegeben. Er erklärte den gelehrten Herren genau, wie er die Zahl ſeiner Mikroben berechnet habe, er bot das Zeugnis mehteter achtbarer Bürger an, die in Delft durch ſeine Mikroſkope geſchaut und gleich ihm die Mikroben geſehen hatten, aber er gab ſein Geheimnis nicht preis und ſo blieb den Herren von der Royal Soeiety nichts anderes übrig, als ihren beſten Linſenſchleifer mit der Herſtel⸗ lung eines Mikroſkops zu beauftragen und ſich Pfefferwaſſer zu bereiten. Am 15. November 1677 fand die denkwürdige Sitzung ſtatt, in der die damals berühmteſte Gelehrtengeſellſchaft der Welt zum erſtenmal mit eigenen Augen das von Leeuwenheek entdeckte Leben im Waſſer⸗ tropfen ſah. Rathausportier und Akademie⸗ mitglied Run war der Forſcherruf des Delfter Krä⸗ mers, der inzwiſchen Portier am dortigen Rat⸗ haus geworden war, endgültig beſiegelt. Die Royal Society ernannte ihn zu ihrem Mitglied und er dankte ihr in einem gerührten Brief, in dem er verſprach, ihr lebenslänglich zu dienen. Leeuwenheek entdeckte weiter. Er fand Mikroben im Speichel, im Schmutz der Haut; er unter⸗ ſuchte kranke Zähne und er machte eines Mor⸗ gens die Feſtſtellung, daß der heiße Kaffee, den er nach durchzechter Nacht gegen den Kater ge⸗ trunken hatte, alles Leben in ſeinet Mundhöhle tötete. Er unterſuchte ſchließlich, wie überhaupt dieſe kleinen Lebenweſen auf Hitze und Kälte reagieren.— Das war der erſte Mikrobiologe. Die ercte Lokomolive Die sdinaubende, Saxonia“ lief 50 Kilomefer in der Stunde Rachdenklich ſtand der 27jährige Lehrer der Mathematik und Buchführung der Techniſchen Bildungsanſtalt in Dresden vor der kleinen Lokomotive„Adler“, die eben aus London ein⸗ getroffen war, um iſenbah Eröffnung der erſten deutſchen Eiſenbahnlinie Nürnberg— 5 zut Sielle zu ſein. Johannes Andreas chubert, fo hieß der funge Mann, der ſich als Techniker in ſeiner ſächſiſchen Heimat ſchon einen bedeutenden Namen gemacht hatte und gerade im Begriffe ſtand, eine eigene Maſchi⸗ nenbauanſtalt zu gründen, betrachtete das kleine Wunderwerk des Engländers Stephanſon von allen Seiten. Sein Blick ging in die Zukunft, und er ſah im Geiſte die Schienenſtränge wie ein Spinnennetz über ganz Deutſchland gelegt. „Das wäre eine koſtſpielige Sache, wenn wir alle Lokomotiven jenſeits des Kanals kaufen müßten“, meinte er und ſtieg grübelnd wieder in die Poſtkutſche, die ihn in holpernder lang⸗ wieriger Fahrt nach Nürnberg gebracht hatte. Johannes Schubert war nicht der Mann, der einen Gedanken, der ſich in ihm einmal feſtge⸗ ſetzt hatte, nicht zur Ausführung gebracht hätte. Er wußte von den erfolgloſen Verſuchen der Berliner Eiſengießerei, eine ähnliche Lokomotive herzuſtellen, wie die von Heldey 1813 erbaute Aent Billy“, die mehr als fünfzig Jahre Dienſt tat und heute im Londoner Victoria⸗and⸗ Albert⸗Muſeum bewundert werden kann. Nein, es müßte ſchon eiwas anderes ſein, wenn man zum Erfolg kommen wollte, dachte Schubert, uUnd als er 1836 alücklich Fabrikheſitzer war und ſich als ſolcher hauptſüchlich auf den Bau von Dampfſchiffen und Textilmaſchinen verlegte. konnte er endlich an die Verwirklichung ſeines A gehen. 1838 begann er mit der Konſtruktion der erſten deutſchen Loko⸗ motive, die dann von der Schiffswerft in Heitere Grabinschriften von Dr. Robert Welnheber In früheren Jahrhunderten herrſchte die Sitte, den Verſtorbenen nicht nur ernſte und der Heiligkeit des Ortes entſprechende Sprüche und Verſe auf den Grabſtein ſetzen zu laſſen, ſon⸗ dern auch luſtige und allerlei ergötzliche Reime unter den Namen zu meißeln. Wir haben ein kleines Bündel dieſer etheiternden Grabinſchtif⸗ ten zuſaanmengeſtellt, um zu zeigen, mit welch komiſchen Käuzen wir es hier zu tun hatten. * Eine freundliche Erinnerung eines Eheman⸗ nes an ſeine verſtorbene Frau: Mein teures Weib—es ſtarb mir gar zu jung— wie teuer es mir jederzeit geweſen, Kann ich, o freundliche Erinnerung, Aus ihrem Putz⸗ und Schneiderkonto leſen. * Grabinſchrift auf einen Vielfraß: Wo und wann man ihei auch ſah, Tat er nichts als eſſen: Ja, ſogar an dieſem Ort Hat er's nicht vergeſſen: Denn von Eßluſt hingeriſſen, Hat er hier ins Gras gebiſſen. * Auf einen Böſewicht: Hier liegt Muff.— Nur eine gute Tat Bezeichnet ſeinen Lebenspfad, Wodurch er Beifall allgemein erwarb, Doch ungern tat er ſie— er ſtarb. * Auf eine Klatſchbaſe: Daß uerſer Ohr nicht mehr gemartert werde Verſtopft man ihr den Mund mit Erde. * Gtabinſchrift auf einen eingebildeten Ge⸗ lehrten: Hier ruhet ſanft ein doppelt böſer Wicht: Denn erſtens war er dumm, und zweitens glaubt er's nicht! Grabinſchrift auf einen Streithammel: Beißzaeig der große Zänker, Er ruht in dieſem Grab: Lies ſtill die Worte, Wandrer, Sonſt— ſtreitet er's dir ab. * Auf einen unehrlichen Gaſtwirt: Oft hat er mit doppelter Kreide Ums Geld ſeine Gäſte gebracht, Bis endlich der Tod ihm gehötig Einen Strich durch die Rechnung gemacht. Grabinſchrift, die ein furchtſaner Grenadier ſich felbſt ſetzen wollte: Hier wil ich ruhen für und für; Doch— daß kein Stein die Stätte kenntlich mache! Denn— wüßte mich mein Hauptmann hier— Ich miüßte wieder auf die Wache. Grabinſchrift eines Trunkenboldes: eein Saugking blieb er lebenslan Et ttank und ſchlief— und ſchlief und trank. Uebigau a. Elſter für die neue Eiſenbahnſtrecke Leipzig—Dresden gebaut wurde. Einige Wochen vor dex am 7. April 1839 er⸗ folgten Eröffnung kam die Lokomotive an, die an Güte und Leiſtungsfähigkeit den engliſchen Erzeugniſſen in nichts nälhſtund. Man taufte ſie auf den Namen„Saxonia“, um damit das Königteich Sachſen zu ehren, in dem ſie erſtanden war und vollfhrie die erſten Probe⸗ fahrten mit ihr. Man konnte ſich vor Staunen und Bewunderung 5 nicht faſſen: 50 Kilo⸗ meter in der Stunde konnte ſie zurücklegen, wenn man Volldampf gab. Von einet ſolchen teufliſchen Geſchwindigkeit wollte freilich die Eiſenbahnbehörde nichts wiſſen, und ſo brauchte ſich die„Saxonig“ in ihten regelmäßigen Fahrten nicht allzuſehr anzuſttengen. Das tech⸗ niſche Meiſterwerk Schuberts wurde zum Vor⸗ Gasmaskenhaube für Babys Nach dreijährigen Versuchen haben die Londo- ner Konstrukteure eine Gasmaskenhaube für kleine Kinder fertiggestellt. Die Haube wird über den Oberkörper gezogen und besitzt ein Fenster aus Glashaut.(Sehirner-.) bild aller übrigen deutſchen Lokomotiven, die nun in den vierziger Jahren durch die Grün⸗ dung verſchiedener Spezialfabriken in raſcher Folge erſtanden. Der ſächſiſche Techniker, der aus einer kinder⸗ reichen Familie eines Landwirts im Vogtland ſtammte und ſeine Erziehung und Ausbildung einen hochherzigen Gönner, dem Leipziger Po⸗ lizeipräſidenten v. Rackel verdankte, konnte mit ſeinem Erfolg zufrieden ſein. Er ſtellte dem Eiſenbahnweſen auch weiterhin ſein Wiſſen und Können zur Verfügung, ſo iſt beiſpielsweiſe die 80 Meter hohe Göltzſchtalbrücke bei bach i. V, von ihm genau berechnet worden. —12 noch ſtellt ſie ein Wunderwerk der Technik at. Das Blumenhospital Von den Seilly⸗Inſeln werden die meiſten Blumen nach England geliefert. Der Londoner Markt wird faſt reſtlos von den Ceilly⸗Inſeln aus beſchickt. Das iſt wohl auch der Grund, weshalb es auf den Seilly⸗Inſeln ein großes „Blumenkrankenhaus“ gibt. Von den Blumen hängt alles ab. Wenn eine Blume krank erſcheint, wird ſie von dem Züch⸗ ter ſofort dem Krankenhaus überwieſen. Hier unterſucht man eingehend den Vorgang. Denn eine Epidemie unter den Blumen könnte für die Seilly⸗Inſeln eine wirtſchaftliche Kataſtrophe nach ſich ziehen. Tragòödie steinzeiflicher Amerika. Wonderer lnieress onie Nenschheits. Funde bei Pekinꝗ/ Sieben Tote in einer Höhle Als im Jahre 1922 in den Tälern von Schou⸗ Kou⸗Tien in der Nähe von Peking Schädel⸗ und Unterkieferreſte und Zähne von mehr als 12 Individuen entdeckt worden waren, glaubten die Anthropologen und Vorgeſchichtsforſcher endlich in dem„Homo Pekinenſis“, wie man den gefundenen Menſchentyp nannte, das erhoffte Zwiſchenglied zwiſchen Menſch und Affe gefunden zu haben. Die nähete Unter⸗ ſuchung der Feuetſtellen, der Werkzeuge und Geräte aber umgab, daß es ſich um ausgeſpro⸗ chen menſchliche Weſen aus det früheren Alt⸗ ſteinzeit handeln muß. Vor kürzer Zeit wurden nun in dieſer Gegend weitete anthropologiſch höchſt intereſſante Funde gemacht. Nur wenige Meter von der alten Gra⸗ bungsſtelle entfernt, entdeckte man die Skelett⸗ reſte von ſieben menſchlichen Weſen, die mög⸗ licherweiſe weſentlich älter ſind als die„Peking⸗ menſchen“. Sie ſind überhaupt älter als alle bisher auf aſtatiſchem Boden entdeckten Vorzeit⸗ menſchen und müſſen etwa der Zeit 20 000 bis 100 000 v. Chr. entſtammen. Sie gehörten ſchein⸗ bar einer einzigen Familie an: Es handelt ſich um einen etwas mehr als 60jährigen Mann, einen jüngeren Mann, zwei ziemlich junge Frauen, einen Jüngling, ein Kind von etwa fünf Zahren und ein Neugeborenes. Die nähere Unterſuchung hat offenbar ein ſteinzeitliches Wandererſchickfal aufgedeckt. Die Schädel zeigen fämtlich tiefe Schlagwunden durch ſtumpfe und ſcharfe Waffen. Wahrſcheinlich ſind dieſe ſieben Menſchen in der Höhle, die ſie bewohnten, bei einem Ueberfall erſchlagen worden. Einige der Schädel ſind vollſtändig zertrümmert, aber der des alten Mannes und die der beiden Frauen, auf denen noch Teile der Haate erhalten ſein ſollen, laſſen ihre Form und Geſtalt gut erken⸗ nen. Wenn dieſe Schädel auch ſehr viele ge⸗ meinſame Eigenſchaften haben, ſo unterſcheiden ſie ſich in beſtimmten Zügen doch ſo ſtark, daß man ſie ſchwerlich zu einer Familie, ſondern ſogat zu drei verſchiedenen Raſſen zählen müßte. Ein Bruderdes Neandertalers Der Schädel des alten Mannes hat große Aehnlichkeit mit dem des bexühmten Reander⸗ talers. Auch bei ihm iſt das Schädeldach außer⸗ ordentlich niedrig und hat die gleichen ſtarken Augenwülſte. Damit wird er auf eine ziemlich primitive Stufe der Menſchheitsgeſchichte ver⸗ wieſen. Andererſeits zeigt ſein Geſichtsſchnitt Uebereinſtimmungen mit der mongoliſchen Raſſe, ohne jedoch mit einer der heutigen iden⸗ tiſch zu ſein. Seine Größe muß etwa 1,75 Meter betragen haben. Während die eine Frau deut⸗ liche Aehnlichkeit mit einer Eskimofrau hat, zeigt die andere gewiſſe Verwandtſchaft mit den melaneſiſchen Frauen von Neu⸗Guinea. Wer waren die Mörder? Wenn man dieſe Beobachtungen zuſammen⸗ nimmt, laſſen ſich intereſſante Rückſchlüſſe ziehen. Die heutige nordchineſiſche Bevölkerung weiſt nämlich keinerlei Züge auf, nach denen jene Er⸗ ſchlagenen ihre Ahnen geweſen ſein könnten. Daß zur Steinzeit in dieſer Gegend eine chineſenähnliche Bevölkerung gelebt hat, iſt aber ſehr wahrſcheinlich; möglicherweiſe haben nun jene ſieben Menſchen unter ihren Händen ihr Leben laſſen müſſen. Man nimmt demnach an, daß dieſe Erſchlagenen zu Stämmen gehören, die auf dem Wege von Aſien über die damals noch beſtehende Landbrücke in die„neue Welt“ gewandert ſind. Sehr wahrſcheinlich ſtammt doch die Urbevölkerung von Amerika aus den öſtlichen Teilen Aſiens. Die Funde an Werkzeugen und Geräten die zugleich mit den Knochenreſten gemacht wurden, beweiſen, daß ſie ſchon über eine verhältnis⸗ mäßig vorgeſchrittene Kultur verfügt haben müſſen. Es ſind gut erhaltene Werkzeuge aus Stein und Knochen, z. B. eine Knochennadel und auch verſchiedene Ornomente. Sie waren mit Perlen aus durchbohrten Zähnen, mit See⸗ muſcheln und geſchliffenen Steinen, ſowie klei⸗ nen Fiſch⸗ und Vogelknochen verziert. Aus den Muſcheln kann man ſchließen, daß dieſe Men⸗ ſchen bis an den Ozean vorgedrungen ſind, der dort etwa 280 Kilometer entfernt iſt. Aus ande⸗ ren Anzeichen geht hervor, daß ſie in ſüdlicher Richtung bis herunter zum Hwang⸗Ho, dem gel⸗ ben Fluß, gekommen ſein müſſen. Einen noch weiteren Weg allerdings machten ihre Nachkom⸗ men, die den Weg nach Nord⸗Amerika gefunden haben, bevor das Arktiſche und das Pazifiſche Meer die Landbrücke zwiſchen Sibirien und Alaska zerſtört hatten. 4 übrigens beim Ei noch nie liche Gen maſſen 1 törichten ines di ommt 1 zurückzu. Man und ſpr. frei! Sch ehmer lenker U häufiger, weilen a ind es dings ur Sicher ie ihren hnen vi leichtfert hin friſc eines T und erſc ihnen ei das Kra oder ſche dem en Gefährt nen Ve Eine halbweg⸗ ie in d achtun halten, d vielerlei der inne fen iſt w Diſziplin Befehl„ Linksdra lich nich Verkel däig ſi Lauer ihn der kehrswid .n muß die nau 45 Gleichgü der Ful „Rechts⸗ S Als an Das f. ſich— wi des 19. J in die E Soldat Dienstag handlung gericht M Den Schmol fahrer W heim unt großhänd Weindel ſich der j in Unterſ diger fur 5 Die andlung blikumsb. 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Eine Kolonne marſchiert doch geradeaus, wie kommt es, daß ſie allmählich nach links abweicht? Die Erklärung hierfür iſt nicht allein mit äußeren Beeinfluſſungen gegeben; denn es gibt innere, unerklärliche Dinge im Unterbewußt⸗ ſein, die ſelbſt eine ſolche Kolonne hartnäckig nach links marſchieren läßt. Man nennt ſie „Linksdrall“. „Wir kennen dieſes rätſelhafte Empfinden übrigens auch als Einzelperſonen. Wer hätte beim Einlaufen eines Zuges in den Bahnhof noch nie das Empfinden gehabi, eine unerklär⸗ liche Gewalt zöge ihn an die ratternden Stahl⸗ maſſen heran? Wer hätte noch niemals jenen törichten Kitzel verſpürt, der einen angeſichts ines dicht vorbeifahrenden Omnibuſſes über⸗ ommt und geradezu„zwingt“, keinen Schritt zurückzutreten?! Auch das iſt„Linksdrall“. Man hebe nun nicht abwehrend die Hände und ſpreche ſich von ſolchen Geſetzmäßigkeiten frei! Schon gar nicht, wenn man Verkehrsteil⸗ ehmer iſt. Radfahrer, Auto⸗ und Fuhrwerks⸗ lenker unterliegen dieſem Linksdrall vielleicht häufiger, als ſie ſelbſt ahnen. Sie erſcheinen zu⸗ weilen als abſichtliche Verkehrsſünder; aber ſie ind es mitunter nicht, was ihre Schuld aller⸗ dings um nichts mindert. Sicherlich— bis auf den heutigen Tag haben e ihrem Unterbewußtſein nachgegeben. Es iſt hnen vielleicht nichts dabei geſchehen. Sind ſie leichtfertig, ſo werden ſie ihm morgen weiter⸗ hin friſch⸗fröhlich nachgeben— ſolange, bis ſie eines Tages aus dicken Verbänden erſtaunt und erſchrocken um ſich blicken. Solange, bis ihnen ein Licht darüber aufgegangen iſt, daß das Krankenhauslager nicht der verſagenden oder ſchadhaft gewordenen Bremſe und nicht dem entgegenkommenden oder überholenden Gefährt zuzuſchreiben iſt, ſondern ihrem ei ge⸗ nen Verhalten. Eine Gefahr kennen, heißt aber, ſie ſchon halbwegs bezwungen zu haben. Das Wiſſen, einem ſo unerklärlichen Geſetz wie dem Links⸗ drall faſt zwangsläufig zu unterliegen, fordert die einzig mögliche Gegnerſ ft hetaus, die in dieſem Fall ſtändige Selbſtbeob⸗ achtung heißen muß! Man ſoll ſich vor Augen halten, daß der Straßenverkehr en Geſe in vielerlei Hinſicht genau den gleichen Geſetzen der inneren und äußeren Diſziplin unterwor⸗ jen iſt wie jene marſchierende Kolonne. Dieſe Diſziplin findet ihren ſinnfälligen Ausdruck im Befehl„Rechts ran!“, weil. S 455 vertrackte Linksdrall in uns mit Diſziplinloſigkeit wirk⸗ lich nichts zu tun hat. Auch der aktive Verkehrsteilnehmer muß alſoſtän⸗ dig ſich ſelbſt gegenüber 201 der Lauer liegen und ſich im Augenblick, da ihn der Linksdrall zu Leichtfertigkeit und Ver⸗ kehrswidrigkeit verleitet, Befehle ertei, lenn. Und nicht anders als„Rechts ran! muß dieſer Befehl lauten— dann wird es ge⸗ nau ſo ſchnell und ohne Unfälle vorangehen. Gleichgültig, ob der Radfahrer, der Auto⸗ oder der Fuhrwerkslenker ſich dieſen markanten „Rechts⸗ran“⸗Befehl erteilt! RAs. Selbsthilſe gegen die Landliluchi Wann wird das Pflichtjahr anerkannt? Auch Mannheimer Mädel ſollen der braven Bäuerin helfen/ Das Landdi Die Sicherſtellung unſerer Ernährung iſt eine der dringlichſten unter den mannigfachen um⸗ wälzenden Aufgaben unſerer Zeit. In der Landwirtſchaft herrſcht allerdings ein Mangel an Arbeitskräften. Die Urſachen dafür liegen in der Landflucht. Sie iſt eine Erſcheinung nicht erſt unſerer Zeit, ſondern läßt ſich auf mehrere Jahrzehnte zurückführen. Ihre Be⸗ kämpfung iſt zu einem Problem geworden, deſ⸗ ſen endgültige Löſung der Führer in Goslar für einen ſpäteren Zeitpunkt vorausgeſagt hat. Heute würde eine grundlegende Löſung des Problems, da es zugleich auch ein Preis⸗ und Lohnproblem iſt, ſtarke Rückwirkungen auf die geſamte deutſche Volkswirtſchaft nach ſich zie⸗ hen. Denn ſie erfordert die konzentrierte Kraft des Volkes. So bleibt einſtweilen nur der Weg einer vernünftigen Selbſt⸗ hilfe. Dieſen Weg hat nun— wie ſchon kurz berichtet— die Kreisleitung der RSDAP Mannheim in einem pringlichen Appell an die Land⸗Ortsgruppenleiter, Ortsbauernführer und die Amtsträger und⸗trägerinnen derRS⸗Frauen⸗ ſchaft und der RSV am Montagnachmittag in der„Harmonie“ aufgezeigt. Kreisleiter Pg. Schneider war leider dienſtlich verhindext. Doch auch die Anweſen⸗ heit verſchiedener ſeiner Mitarbeiter, ſowie des Oberbüngermeiſters und des Landrats unter⸗ ſtrich die Bedeutung der Arbeitstagung, Ober⸗ regierungsrat Avbeitsamtsdirektor Nickles, der den Kreisleiter vertrat, riß in einem ſach⸗ lich gut fundierten Referat die ſich aus der Landflucht ergebenden Umſtände und Notwen⸗ digkeiten auf. Die Geſtellung von landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitskräften zielt einmal auf die Rückführung zum Land ab, zum ande⸗ ren auf den Einſatz von Pflichtjahr⸗ mädel. Zurück auf's Land! Die Rückführung iſt vielſach eine Lohnfrage, bei der der Wert das Naturalienlohns zumeiſt unterſchätzt wird. Andererſeits laſſen ſich nicht alle in der Induſtrie Beſchäftigten aufs Land zurückführen. Es kommt heiſpielsweiſe darauf an, in welchem Betrieb ſolche Arbeitskräfte be⸗ Faafngt ſind. Es iſt dabei auch zu beachten, aß nationalpolitiſche Aufgaben gelöſt werden müſſen, die aus einem Notſtand heraus ent⸗ ſtanden ſind. Auch iſt die Frage maßgebend, ob es ſich um Dauerärbeitskräfte oder um ſo⸗ Spitzenarbeitskräfte handelt, die in en Orten wohl leichter zu bekom⸗ men ſind. Gewiß werden Maßnahmen zu einer zwangs⸗ 25.U. 26, Münz ſummeit die pPAF weiſen Zurückführung aufs Land in Erwägung gezogen. Doch iſt dem Bauer erfahrungsge⸗ mäß keinesfalls mit einer Arbeitskraft gedient, die ſich zu der Arbeit auf dem Land gezwun⸗ gen fühlt. Alle Organe der Partei und der Gemeindebehörden werden zunächſt einmal prü⸗ fen, wer während der letzten drei bis fünf Jahre vom Land nach der Stadt abgewandert Mädel, laßt euch Denn während der junge Mann heute zu ganz anderen Opfern bereit iſt und zweiein⸗ halb Jahre ſeiner Berufslaufbahn der Wehr⸗ pflicht zur Verfügung ſtellt, ſollte ſich das junge Mädel unſerer Zeit moraliſch verpflichtet füh⸗ len, wenigſtens das eine Jahr an eine Zeit der Lebensſchulung hinzugeben, das ihr in ihrem ſpäteren Lebenskreis nur dienlich ſein kann. Für die Ableiſtung des weiblichen Pflicht⸗ jahres werden künftig vom Arbeitsamt nur zwei Wege anerkannt: das Abdienen in der Landwirtſchaft und ſchließlich noch im Haushalt kinderreicher Familien. Da⸗ mit werden die beliebten Hintertürchen ver⸗ riegelt. Das Arbeitsamt wird darüber künftig ſorgſam wachen und die Genehmigung zur Ausübung eines Berufes verſagen, wenn nicht der eine der beiden Wege zur Ableiſtung des beſchritten wurde. Dieſe Anord⸗ nung des Kreisleiters verfügt auch, daß Mä⸗ del, die auf dem Lande zu Hauſe ſind, auch nur in eingeſetzt werden, in Haushaltungen auf dem Lande nur dann, wenn es ſich um Haushalte kinderreicher Fami⸗ lien handelt. Das Verkehrsunglück im Morgengrauen Als am 19. Jan. ein Jeudenheimer Lieferauto in eine marſchirrende Soldatengruppe fuhr/ Jetzt vor Gericht Das furchtbare Verkehrsunglück, das ſich— wie wohl noch erinnerlich— in der Frühe des 19. Januar auf der Straße von Feudenheim in die Stadt ereignete und zwei braven Soldaten das Leben koſtete, ſteht ſeit Dienstagfrüh im Mittelpunkt der Gerichtsver⸗ handlung vor der I. Strafkammer beim Land⸗ gericht Mannheim. Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll. Angeklagt iſt der 18jährige Kraft⸗ fahrer Werner Karl Strubel aus Feuden⸗ heim und ſein Vater, der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ großhändler Joſef Strubel. Rechtsanwalt Dr. Weindel verteidigt die Angeklagten, von denen ſich der junge Kraftfahrer ſeit dem 20. Januar in Unterſuchungshaft befindet. Als Sachverſtän⸗ diger fungiert Dipl.⸗Ing. Gaſtberger, Mann⸗ eim. Die Wehrmacht iſt natürlich bei der Ver⸗ —3455 auch beobachtend vertreten. Die Pu⸗ blikumsbeteiligung iſt verhältnismäßig groß. Die Mi begann mit dem Verhörder beiden Angeklagten. Sie fetzt ſich am Nachmittag fort mit der Verneh⸗ müna der 14 geladenen Zeugen. Die Anklage vertritt Gerichtsaſſeſſor Meyerhöff. Der Oberſtaatsanwalt beim Landgericht Mannheim fagt in ſeiner Anklageſchrift u.., daß der in einem Fosse zu wohnen... dos wäre nicif mein Geschmack. ck lobe mir ein neites Heim... schõn hell topezierf... ouf dem Boden ein hygienischer und prakiischer Bodenbelaq... de lößt zich's Wohl sein! Und das ist für jedermann erschwinglich, der ins Fachgeschůft ſür Tapoten und Linoleum geht: List& Schlotterbeck- 5 7, 7 3 räftfahrer Werner Strubel durch ſeine fahr⸗ f fng e Handlungsweiſe den Tod zweier Menſchen verurſacht und in ſieben weiteren Fällen durch Fahrläſſigkeit Hörperverletzung anderer Soldaten verurſacht habe. Außerdem habe er den Beſtimmungen der Straßenvet⸗ ehrsordnung zuwidergehandelt. Die gleichen Vorwürfe werden gegen den Vater des Kraft⸗ fahrers erhoben. Beim Verhör des 18jährigen Strubel ergibt 5 der Ford⸗Lieferwagen, mit dem das Unglück in der Frühe des 19. Januar geſchehen iſt, vorher mehrere Monate bei den Weſtbefeſti⸗ gungsarbeiten eingeſetzt war und dabei vorwie⸗ gend von einem Onkel des 1133 Strubel ge⸗ fahren wurde. Dieſer Onkel hat mit dem Wagen am 11. September 1938 in der Pfalz ſchon einen ſchweren Unfall erlitten. Sylnge zu K4 Ge⸗ ſchwindigkeit und wegen NRichteinhaltung der rechten Straßenſeite 40 der Onkel des Ange⸗ klagten einen Arbeitsdienſtmann in der Däm⸗ merung an und vetletzte ihn ſchwer, Er wurde dann ſpäter zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten verurteilt. Aus der weiteren Vernehmung des Angeklag⸗ ten Werner Karl Strubel ergab ſich, daß der W Ford⸗Wagen kurz vor Wheingchten mit ziem⸗ lichen zußeren und inneren Schäden von den Weſtbefeſtigungsarbeiten nach Mannheim ge⸗ kommen iſt. Auf die Frage des Vorſitzenden gibt der An⸗ eklagte zu:„Daß die Bremſen nicht ganz n Ordnung waren, iſt mir bewußt ge⸗ orſitzender:„Haben Sie das damals auch Ihrem Vater geſagt?“ Angeklagter:„Rein, nicht ausdrücklich; denn ich dachte, daß bei der vorgeſehenen Gene⸗ alles an dem Wagen gemacht würde.“ Auf der Fahrt in die Reparaturwerkſtatt Auf verſchiedene Fragen des Vorſitzenden und des Sachverſtändigen gab der Angeklagte dann zu, daß er an dem Unglücksmorgen mit 45—50 Kilometer Stundengeſchwindigkeit zum Großmarkt nach Mannheim gefahren iſt, und daß ſich neben ihm in dem engen Führerhaus auch noch ſein Vater und ſeine Mutter befanden. Als er die marſchierende Soldatengruppe vor ſich ſah, war er etwa 20 Meter davon entfernt. hat ſofort Gas weggenommen, die Bremſe in Tätigkeit geſetzt, das Steuerrad nach rechts ge⸗ riſſen und geglaubt, an den Soldaten noch vor⸗ beikommen zu können. Den Kern der Dinge berührt hier folgende Feſtſtellung des Vorſitzenden:„Angeklagter, wenn Sie aufgeblendet gefahren wären, wenn Sie ſcharf rechts gefahren wären, wenn Sie nicht ſo ſchnell gefahren wären und wenn Ihr Wagen nicht ſolche deutlichen Mängel gehabt hätte, wäre das Unglück nicht paſſiert.“ Dann wurde der zweite Angeklagte, der Va⸗ ter des Kraftfahrers, ausführlich vernommen. Er behauptete u.., daß er als Halter des Wa⸗ gens alle Sorgfältigkeitspflichten erfüllt habe und daß er nicht gewußt habe, daß die Bremſen und die Steuerung des Wagens nicht in Ord⸗ nung waren. Vorſitzender:„Sie haben offenbar nach der Rückkehr des Wagens von den Weſtbefeſti⸗ gungsarbeiten nur eine äußerliche Prüfung vorgenommen und vor allen Dingen den Wa⸗ gen nicht mal ſelbſt gefahren. Sie wäxen ver⸗ pflichtet geweſen, genau zu prüfen, ob der Wa⸗ i auch innere Mängel hatte. Erſt dann urften Sie dulden, daß der Wagen wieder zu ffahrten benutzt wurde.“ Der Angeklagte Joſef Strubel ſchilderte dann den Unglückstag und ſagte dabei u.., man habe 1 mit drei Perſonen im Führer⸗ haus des Wagens nicht ſo beengt gefühlt, daß der*— das Steuerrad nicht richtig habe führen können. Wie aus dem Erdboden gewachſen, habe plötzlich die Soldaten⸗ fupe vor ihnen geſtanden. Er bhedauere den nfall natürlich aufs tiefſte und ſei durch ihn ſchwer erſchüttert worden. Bemerkenswert iſt noch, daß das Unglücks⸗ auto an jenem 19. Januar ſozuſagen auf der Fahrt in die Reparaturwerkſtätte war, denn es ſollte ſofort nach der Ankunft beim Großmarkt in eine Kraftfahrwerkſtätte gegeben werden. Die Vernehmung der Zeugen wird nunmehr den Ban weiter klären. Die Urteilsver⸗ ung iſt erſt für Mittwoch zu en. W. Die Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen wurden we⸗ gen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ verkehrsordnung 22 Perſonen gebührenpflich⸗ tig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. enſtheim wird ihnen das erleichtern iſt. Hierbei wird berückſichtigt, wer aus großen Familien(mit vielen Kindern) abwanderte, weil man in einem ſolchen Fall nicht von Land⸗ flucht reden kann. Ein anderes Kapitel iſt die Heranziehung von auf dem Land anſäſſigen Er⸗ ſatzkräften, die zu Zeiten des Spitzenbedarfs eingeſetzt werden können und ſollen. Es geht nicht an, daß Landfrauen oder landwirtſchaft⸗ lich geſchulte Frauen zu ſolchen Zeiten zu Hauſe bileiben. Der Einſatz des Reichsarbeitsdien⸗ ſteis wird in dieſem Jahr wohl wieder in ſtär⸗ kerem Maße erfolgen können als im vergange⸗ nen. Es Hürfte ſich da wahrſcheinlich auch der Einſatz einzelner Arbeitsdienſtmänner er⸗ möglichen laſſen, ſo daß auch von dieſer Seite Hilfe kommt. Ein großes Kontingent an Hilfskräften ver⸗ mag unſere weibliche Jugend zu ſtellen. Leider ſind auf dieſem Gebiet noch manche Re ⸗ gungen der Unvernunft auf ſeiten der Eltern zu beſeitigen. Es iſt doch gewiß keine Schande für ein deutſches Mädel, ſeine Kraft ein Jahr lang ihrem Volk zur Verfügung zu ſtellen, und es ſollte ſich die rückſtändige Anſicht mancher Eltern, daß„ihre Tochter es nicht nötig habe“, aufs Land zu gehen, doch längſt überlebt ha⸗ ben! Man wird auch dagegen die notwendigen Maßnahmen durchführen. nicht beſchämen! In Mannheim ſind es eiwa 600 bis 700 Mädel, die nicht in kinderreichen Familien un⸗ tergebracht werden können. Man wird ſie au dem Lande einſetzen. Da es ſich allerding nicht ſonderlich bewährt hat, ein Mädel der Großſtadt auf einen Einzelhof 5 ſchicken, wird man den Weg über das Landdienſtherm einſchlagen. Wie Erfahrungen in Lützelſachſen gezeigt haben, hat ſich das Landdienſtheim au⸗ ßerordentlich gut bewährt, weil es pſychologiſ der geeignetere Weg iſt. Ja, hier zeigte ſi gar, daß ein Großteil der Mädel, die das Land⸗ dienſtheim durchliefen, das Land lieben gelernt haben und auch nachher tatſächlich gerne wie⸗ der aufs Land wollen. Ueue Landdienſtheime werden errichtet Auch in anderen Kreisgebieten ſind bereits ſolche Landdienſtheime mit Erſolg errichtet worden. Oberregierungsrat Nickleés richtete daher an die Anweſenden den dringlichen »Appelll,in fruchtbringender Zuſammenarbeit der Partei⸗ und Gemeindeſtellen auf dem ra⸗ ſcheſten Wege(Schulentlaſſung zu Oſtern!“ ſolche Landdienſtheime einzuürichten. Nicht nur die Gemeinden, ſondern auch das Arbeitsamt könne zur Finanzierung beitragen, und für die Gemeinden wird ſich der verhältnismäßig nicht aroße Betrag im 1 g weifellos wieder hereinholen laſſen. Vorgeſehen ſind für die Errichtung neuer Landdienſtheim⸗ oder Umſchulungslager die Ge⸗ meinden Edingen, Heddesheim, Hemsbach, Hok⸗ ktenheim, Ilvesheim, Ketſch, Plankſtadt, Reilin⸗ gen, Schriesheim und Weinheim. Kreisbauernführer Schank aus Heidelberg wies in ſeiner Rede zunächſt 4 die Beeinträch⸗ tigung der Erzeugungsſchlacht durch den Man⸗ gel an landwirtſchaftlichen Arbeitskräften hin. Im Zuge ſeiner ernſten Mahnworte erläuterte er einleitend die Gründe, die vielſach zur Land⸗ flucht geführt haben, und betonte die Bedeu⸗ tung der Ernährungsſicherung im Hinblick auf die politiſchen Großaufgaben des Reichs. Im Verfolg der Erörterung über die Vorausſetzun⸗ gen zur Beſeitigung der Landflucht und des Mangels an landwirtſchaftlichen Arbeitskräften beleuchtete er die Beſtrebumgen der Aus⸗ ſchüſſſe auf der Lande zuür Abſtellung die⸗ ſes Die aus dem Ortsgruppenlei⸗ ter, den Veytretern der DAß, der 318,rauen⸗ ſchaft, der NSu und dem Bürgermeiſter beſtehenden Ausſchüſſe beſaſſen ſich in reiflicher Ueberlegung mit den Fragen der Lenkung der Arbeitskräfte. Er legte dar, wo noch Kräfte frei liegen, die zur Brechung der Arbeitsſpit⸗ zen eingeſetzt werden müſſen, und erläuterte die Wichtigkeit des Hackfruchtanbaus. Ein Hemmnis zur etgiebigſten Einſetzung der Arbeitskräfte iſt beſonders in der in unſeren Landkreiſen beſtehenden Beſitzzerſplit⸗ terung und Ueberteuerung des Bo⸗ dens zu evblicken. Wir dürfen hoffen, daß der dringende Appell der Partei und insbeſondere ihres agrarpoli⸗ tiſchen Apparates zur Selbſthilfe ſchon in Kürze praktiſche Auswirkungen zeitigen wird. Wenn ein Straßenbahnzug hälk. ſollen auch Motorradfehrer nicht weiterfahren! Geſtern abend fuühr ein Kraftradfahrer auf der Schwetzinger Straße an einem halten⸗ den Straßenbahnzug vorbei. wobei er eine aus dem Straßenbahnzug ausſtei⸗ gende junge Frau anfuhr. Die Frau wurde hierbei leicht verletzt. Der Kraftradfah⸗ rer, der zu Fall kam, wurde erheblich verletzt. Er fand Aufnahme im Städtiſchen Kranken⸗ haus. Das Kraftrad wurde leicht beſchädigt. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich geſtern in Mannheim ereigneten, wurden zwei Kraftfahrzeuge und eine Gaslaterne beſchäßigt. „Hakenkreuzbanner“ die deutſche Srau Dienstag, 21. März 1999 GGlimm in Jeuumie Der Geburtstagstiſch iſt abgeräumt, aber die Blumen ſtehen noch im Zimmer. Ueberall hin hat man ſie verteilt, an das Fenſter, auf den Schreibtiſch, auf die Kommode— und den dick⸗ ſten Blumenſtrauß hat man beim Mittageſſen auf den Tiſch geſtellt. Merkwürdig, wie dieſer einzige Blumenſtrauß ein Bild beleben kann! Und wie das duftet! Man bekommt die ganze Naſe voller Sommerluft. Und vom Fenſter her ſieht die roſarote Hyazinthe herüber und da⸗ neben ſteht die feine gelbe Tulpe— nein, es ſieht weiß Gott zehnmal wärmer und feſtlicher aus als ſonſt. Eigentlich wäre es ja wirklich ſchön, wenn man jeden Tag ſo ein paar Blumen im Zim⸗ mer ſtehen hätte, ſo einen Strauß auf dem Mit⸗ tagstiſch, ein paar Blumen auf dem Schreibtiſch und am Fenſter vielleicht immer eine blühende Hyazinthe mit ihrem ſüßen Atem... Ja, wenn man einen Garten hätte und könnte da einfach herunterſchneiden!.. Oder wenn man Geld übrig hätte, um auch noch Blumen kaufen zu können. Na, und dann, jetzt in den Winter⸗ monaten, iſt ja überhaupt nicht daran zu denken, obwohl es jetzt am allerfeſtlichſten ausſehen würde bei dem grauen Wetter. Wenn man ſelber einen Garten hätte? Ver⸗ blühen dort nicht auch Blumen, ohne daß ſie kaum geſehen wurden? Und dann, wenn man nun keinen Garten hat, gibt es dann nicht noch andere Wege? Ein kleiner Strauß auf dem Markt iſt oft ſo billig gekauft im Hinblick auf die Freude, die er tagelang machen kann. Und jetzt im Winter, warum ſoll es da ganz unmög⸗ lich ſein? Wieviele Zimmer gibt es da doch, in denen am Fenſter wohlbehütete Hyazinthen blühen oder rote und roſa Primel, die ſich gar nicht genug tun können in ewig neuem Blühen. Und wenn es keine bunten Blumen ſind, dann iſt es vielleicht ein kleiner Gummibaum oder eine Zimmerlinde, die für ein klein biß⸗ chen Pflege ſo dankbar iſt. Sie ſetzt dafür ja keine flammende rote und gelbe Pracht auf, und ſie duftet auch nicht wie die ſchöne Hyazinthe, aber wenn man ſie anſieht, dann muß man ja auch einen weichen Sommer in ſich fühlen und den Duft von Erde und Friſche ſpüren. Und auch ſie trägt Farbe in das Zimmer, wenn ſie ihre lichtgrünen, feinen Blätter ausreckt und die dünnen Winterſonnenſtrahlen wie Schmetter⸗ linge darauf feſthält. Später kommt dann ein Bündel Kätzchenzweige dazu, und noch ſpäter kommen die ſchönen kleinen Frühlings⸗ boten der Schneeglöckchen und Krokuſſe, von denen ein winziges Sträußchen ſchon feſtlich ausſehen kann. Im Sommer aber, da braucht's kein eigener Garten zu ſein, ſo ſchön es auch wäre, da ſchik⸗ ken die Wieſen und Felder Kornblumen und Mohn und Gänſeblumen und was noch alles, und unſere Zimmer ſollten immer einen Strauß tragen mit Duft und Farbe. Bis dahin aber ſoll es wenigſtens grün darin blühen, am Fenſter oder auf dem Tiſch, wenns draußen auch noch ſo grau ausſieht, und die Freude eines feſtlichen Geburtstages ſollte ſich auf die anderen Werk⸗ tage verteilen und ſie ebenfalls ein bißchen gol⸗ den übermalen. 5 Frauen hüteien ihr Volkstum rreue z⁊ur Trauchi in den deuischen Volksiumsinseln in Böhmen und Mähren Schon über tauſend Jahre leben Deutſche und Slawen im böhmiſch⸗mähriſchen Raum zuſam⸗ men. Daß dieſes Zuſammenſein von deutſchen und tſchechiſchen Bauern, Kaufleuten und gei⸗ ſtig führender Oberſchicht auch entſcheidenden Einfluß auf die geſchichtliche Entwicklung bei⸗ der Völber im gleichen Raum ausgeübt hat, iſt ſelbſtverſtändlich. Ganz deutlich wurde dieſe Anſicht von dem tſchechiſchen Hiſtoriker Pekar ausgeſprochen, als er ſagte:„Wenn wir in der wirtſchaftlichen und gewerblichen Befähigung, in der Adminiſtrative Diſziplin und Arbeitſam⸗ keit weiter ſind, als die übrigen oſteuropäiſchen Völker, verdanken wir das vor allem der deutſchen Erziehung.“ Die Städtegründungen von Prag, Brünn, Mähriſch⸗Oſtrau und anderen und der Auf⸗ ſchwung in der Induſtrie Böhmens und Mäh⸗ rens ſind deutſche Leiſtungen. Unter Karl IV. wurde Prag die Hauptſtadt des Deutſchen Rei⸗ ches. Schon lange vorher war diefe Stadt von Deutſchen beſiedelt worden. Neben den Städten entſtanden, zum Teil im Laufe der Oſtkoloni⸗ ſation, teilweiſe aber auch ſchon im 8. und 9. Jahrhundert deutſche Volkstumsin⸗ ſeln im flawiſchen Binnenraum. Faſt immer liegen ſie an wichtigen Durchgangs⸗ und Han⸗ delsſtraßen oder in Bergbaugegenden und er⸗ füllten die Aufgabe, Brücken zwiſchen den ſude⸗ tendeutſchen Teillandſchaften zu ſein. Gerade in den bäuerlichen Volkstumsinſeln in Böhmen und Mähren iſt deutſche Sitte, Art, Brauch und deutſches Volkstum am ſtärkſten lebendig geblieben. Die deutſchen Frauen und Mütter jener Gebiete können wir als Trägerinnen dieſes Volkstums anſehen. Sie haben durch viele Jahrhunderte hindurch deut⸗ ſche Kinder erzogen und ihnen immer die Ver⸗ pflichtung gegenüber dem eigenen Volkstum mit auf den Lebensweg gegeben. Noch heute lehrt Es wird viel zau viel, aufgehobenꝰ Ueber wieviel Dingen ſteht dieſes Wort: auf⸗ heben! Immer und immer wieder ſieht man es, hört man es, ſpürt man es: Das wird aufge⸗ hoben. Aufgehoben, und dann vergeſſen. Der Speicher hat es geſchluckt mit ſeinem gierigen Rachen, der Schrank, die Schublade.—— Reus⸗ lich hörte ich wieder einmal eine Bekannte ſeu zen:„Ach“, ſagte ſie,„was ſich in ſo einem Haushalt alles zuſammentut. Es iſt ſchrecklich! Weng ich an meinen Umzug denke, graut es mir!“ „Da ſondieren Sie doch mal“, mußte ich ſagen,„ſchenken Sie her!“ „Ich habe ja ſchon ſo viel verſchenkt, es kommt doch immer wieder Neues dazu. Und dann— man braucht ja doch auch noch Sachen für ſich ſelbſt. Sehen Sie mal, da ſind jetzt ein paar Stühle, die ich nicht mehr unterbringen kann— wir haben doch neue Möbel gekauft fürs Wohn⸗ zimmer—, dann iſt der Kinderwagen noch da und das Kinderbett von Gerda— noch ein paar Jahre, dann heiratet ſie ſelbſt, und dann iſt ſie ſroh darum „Wiſſen Sie“, ſagte eine andere,„wenn ich ja nur Zeit hätte. In meinem Wäſcheſchrank liegt ſoviel, was ich ſchon ſeit Jahren aufarbeiten will, aber man kommt ja zu nichts, und das Zeug wächſt einem bald zum Schrank heraus!“ Ich fürchte, es iſt nicht nur der Zeitmangel, der einem in ſolcher Lage nicht an den Schrank lommen läßt. Es kommt vielleicht gar keine Luſt dazu auf. Wo ſoll man mit den Dingen hin, von denen man ſich nicht trennen kann? Und wie kann man die brauchbaren Dinge nett ein⸗ ordnen, wenn die alten überflüſſigen ihnen den . Platz verſperren! Ja, wenn ſie richtig aufge⸗ arbeitet werden, dann haben ſie ihren Zweck erfüllt, dann fügen ſie ſich ja dem Wandel und Umtrieb des Daſeins ein. Aus Altem wird Neues geſchaffen. Nichts iſt unbrauchbar, nichts iſt verloren. Aber jene armen, ausgeſtoßenen Dinge, die in Kiſten und Kaſten geſperrt, Jahr um Jahr da liegen und wirklich vergeſſen wer⸗ den, was iſt mit denen? Es hätte Zeiten gegeben, wo man dieſe Dinge noch ins Leben hätte hineinwerfen können, auch abgelegt und abgenutzt hätten ſie noch ihren Dienſt getan, aber nun iſt es zu ſpät dafür. Sie ſind zu nichts mehr zu gebrauchen. Ja, wenn es Koſtbarkeiten wären, dann dürfte man ſie ge⸗ troſt hier einbetten und ſie würden nicht um⸗ ſonſt liegen. Aber wenn die Hausfrau ſelbſt davor ſteht und erzählt:„Nein, die⸗ er Kram, der da zuſammenkommt, es iſt ſchreck⸗ lich! Wenn man nur Platz hätte!“ Wenn Stück um Stück, das unten im lebendi⸗ gen Haushalt überflüſſig geworden iſt, nun in Kiſten und Kaſten geſtopft wird, nur, um noch da zu ſein, in Wahrheit aber, um hier nicht mehr gebraucht zu werden, dann iſt es Zeit, daß man mit klarem Blick und feſter Hand ein⸗ mal hineingreift, um Spreu vom Wei⸗ zen zu ſcheiden. Man glaubt nicht, wie lange oft in ſolchen Dingen Leben ſteckt, Gebrauchs⸗ fähigkeit, wieviel Nutzen ſie noch ſchaffen kön⸗ nen und wieviel Freude, wenn ſie beizeiten weitergegeben werden, ehe ſie in dunklen Kam⸗ mern ungeſehen verkümmern,— Dinge, denen man nichts Gutes tat, als man ſie einpackte, damit ſie„aufgehoben“ waren. P. Unter diesem Motto veranstaltete das BDM-Werk„Glaube und Schönheit“ gen. Links: Straßenkleider, mittag im Garten. Rechts: Ein s „Wie stehen wir zur Mode?“ ijn Berlin eine Modenschau. von der wir hier einige Bilder zei- dazu Mantel und kurze Jacke. Mitte: Zwei Gartenkleider, eins für die Gartenarbeit. das andere für den Nach- ommerliches Abendkleid. die deutſche Mutter in der Iglauer und Wi⸗ ſchauer Sprachinſel ihre Kinder die altüberlie⸗ ferten Stickereimuſter, die die ſchönen Trachten zieren. Sitte und Brauchtum haben einen be⸗ wußten Trennungsſtrich gegenüber jedem ande⸗ ren Volkstum geſchaffen. Am Sonntag gehen die Männer. der Iglauer Dörfer in ihren blankgeputzten Röhrenſtiefeln zur Kirche. Sie tragen ſchwarze Lederhoſen mit wachsgewichſten Nähten, über der Samtweſte kurze Tuchjoppen und auf dem Kopfe einen ſchwarzen Filzhut in der Form eines geſtutzten Kegels. Je nachdem, ob Sonntag, Feiertag, Hochzeit oder eine andere Feſtlichkeit gefeiert wird, wechſelt die Tracht der Frauen. Ueber mehreren Unterröcken tragen ſie glänzend⸗ ſeidene Röcke mit bunten Schürzen. Unter dem Maſchenmieder ſitzt ein buntes Seiden⸗ oder Brokatleibchen, das am Halſe durch eine Spitzen⸗ krauſe abgeſchloſſen wird. Wenn auch die Trach⸗ ten der Wiſchauer Volkstumsinſeln ganz anders geſtaltet ſind, ſo haben ſie beide doch das ge⸗ meinſam, daß ſie deutſche Trachten ſind. Nur wenige Dörfer weiter finden wir in den ſlawiſchen Siedlungen die ihnen eigenen Trach⸗ ten, Sitten und Gebräuche, die ebenfalls ſeit Jahrhunderten bewahrt und gepflegt worden ſind und ſich ſtreng von den deutſchen unter⸗ ſcheiden. So wie die Deutſchen im Alltag und bei frohen Feſten ihre eigene Gemeinſchaft bildeten, ſo ſchloſſen ſie ſich auch in den Zeiten der Ge⸗ fahr feſter und enger zuſammen. Kamen, wie in den letzten Jahren, Not und Entbehrung zu allen Deutſchen in Böhmen und Mähren, dann ISOWNNENKIND4 Aeeunt nd farr wanbséhuss rocenbelluu esen Ve e e..20 haben ſie ſich, ſoweit es ihre Kräfte erlaubten. für die nationale Selbſthilfe zur Verfügung ge⸗ ſtellt und überall dort angepackt, wo Hilfe not⸗ wendig war. Sie haben z. B. das Ihre dazu ge⸗ tan, daß in Wiſchau⸗Liſſowitz die Bezirksjugend⸗ fürſorge aufgebaut und die M ütterbera⸗ tungsſtelle eingerichtet worden iſt. Bei der Winterhilfsaktion haben alle deutſchen Frauen mitgearbeitet, die Nahrungsmittel geſammelt und verteilt. Immer wurden ſie dabei von dem Gedanken geleitet, daß ſie ja nicht nur für ſich ſchafften, ſondern mit ihrer Hände Arbeit und ihrer deut⸗ ſchen Haltung dem Führer Ehre machten. Ausbildung von Kinderpilege- und Haushaltgehilſinnen In zunehmendem Maße verlangen kinder⸗ reiche Familienhaushaltungen und Kinderbe⸗ treuungsſtätten aller Art Kinderpflege⸗ und Haushaltgehilfinnen, die bei der hausmütter⸗ lichen und pflegeriſchen Arbeit e leiſten können. Die Ausbildung hierfür geſ ieht durch die Schulen für Kinderpflege⸗ und Haus⸗ ELBEO- Strümpfe mit WÄeltruf e — 7 MAMMI οο=◻⏑ιισι⏑ 2 e haltgehilfinnen. Dieſe Erziehung iſt 55 die Entwicklung des jungen Mädchens beſonders günſtig, da es neben einer gründlichen Berufs⸗ ausbildung auch eine gute Vorbildung für die ſpäteren Aufgaben im eigenen Haushalt erhält. Den Mädchen mit abgeſchloſſener Volksſchul⸗ bildung oder einer gleichwertigen Schulbildung wird eine neue Möglichkeit gegeben, zu verant⸗ wortungsvoller und befriedigender Berufs⸗ arbeit zu kommen. Beim Nachweis der erforder⸗ lichen hauswirtſchaftlichen Ausbildung dauert die Ausbildung ein Jahr, ſonſt 1½ Jahr. „Nach beſtandener Abſchlußprüfung muß das junge Mädchen ein Jahr im Haushalt tätig ſein(Vorbereitungsjahr), damit erwirkt es ſich das Recht auf die Berufsbezeichnung„Kinder⸗ pflege⸗ und Haushaltgehilfin“. vollzieh lichkeit, tige Hi burtshi der Fr 112 BSToet 3 B. d ei ihn Hebamt Bei d hältniſſ den Ae ialärzt 2. keit der im alte rungen. Haus z —*—.— 2 S 1 4 Wi⸗ lie⸗ ten be⸗ ude⸗ uer feln mit eſte nen zten tag, iert end⸗ dem oder zen⸗ ach⸗ ders ge⸗ ind. den ach⸗ ſeit rden iter⸗ bei eten, Ge⸗ e in zu dann hten, ge⸗ not⸗ tge⸗ end⸗ ra⸗ Bei hen ittel nken ften, deut⸗ und ider⸗ erbe⸗ und itter⸗ hieht ieht aus⸗ truf ——————— „Bakenkreuzbanner“ ———————————————— Dienstaa, 21. März Die Enticklung der Geburtshilfe Frauen siehen Frauen bei/ Hebammenkunst der Vol den Naturvölkern liegt die Hilfe bei der Geburt im allgemeinen in den Händen von Zunächſt ſtand die Frau, die ſelbſt ge⸗ oren hatte, der anderen in ihrer ſchweren Stunde bei; oft war es eine ältere Verwandte oder eine Freundin. Die erfahrenſten von die⸗ ſen lernten jüngere an, indem ſie ſie am Geburtsbett praktiſch unterwieſen. Allmäh⸗ lich entwickelte ſich aus dieſen Anfängen ein be⸗ rufsmäßiger Hebammenſtand, der ſeine Tätig⸗ keit gegen Entgelt ausübte. Man glaubte frü⸗ —— daß für dieſe Verhältniſſe das weibliche chamgefühl verantwortlich geweſen wäre, das bei der Geburt die Anweſenheit eines Mannes als Helfer nicht geduldet hätte. Neuerdings iſt aber nachgewieſen worden, daß das nicht der Grund ſein kann; denn bei manchen Völkern vollzieht ſich die Niederkunft in aller Oeffent⸗ lichkeit, und doch leiſtet dabei die Frau die nö⸗ tige Hilfe. Es war die Erfahrung, die die Ge⸗ burtshilfe zunächſt gusſchließlich in die Hände der Frauen legte. Nur wenige Völkerſtämme, 23 und · Entfürben Ha 2 12* rb eEn in natursetreuer Tönune SPEZIATSATLON DER OAME Bloek/ 7. 25 Kunststraße- Fernsprecher 256 96 3 B. die Kalmücken, bilden eine Ausnahme: ei ihnen verrichten Männer die eigentlichen Hebammendienſte. Bei den älteren Kulturvölkern liegen die Ver⸗ hältniſſe ähnlich wie bei den primitiven. Von den Aegyptern wird berichtet, daß ſie Spe⸗ ialärzte für viele Gebiete der Medizin hatten, Fan beſaßen ſie nicht. Ueber die Tätig⸗ keit der Hebamme im alten Griechenland und im alten Rom beſitzen wir anſchauliche Schilde⸗ rungen. Sie ſchleppte den Geburtsſtuhl von Haus zu Haus, und drei Helferinnen ſtanden — ihr während der Geburt 5 Seite. Dieſe Gruppe von vier Frauen blieb jahrhunderte⸗ lang traditionell mit dem Geburtszimmer ver⸗ bunden, auf vielen Darſtellungen in der bil⸗ denden Kunſt finden wir ſie wieder bis in die neue Zeit hinein. In Rom war das Arbeitsgebiet der Heb⸗ ammen größer als anderswo. Sie hatte Auf⸗ gaben ähnlich denen einer Haus⸗ ärztin; denn ſie behandelte Frauen⸗ und Kinderkrankheiten. Auch Gutachtertätigkeit übte ſie bei fraglichen Schwangerſchaften aus. Dem⸗ entſprechend hoch waren die Anforderungen, die man an ſie ſtellte; die Hebamme ſollte ſchon über das gebärfähige Alter hinaus ſein und ſelbſt geboren haben, ſollte leſen und ſchreiben können, kaltblütig, verſchwiegen, gewiſſenhaft, fleißig und unbeſtechlich, frei von Aberglauben, mäßig, geſund und körperlich widerſtandsfähig ſein. Ihre Sinne, namentlich Taſtſinn, Auge und Gehör, ſollten gut entwickelt ſein. Daß dieſe Idealforderungen nicht immer erfüllt wurden, wiſſen wir von den Hebammengeſtal⸗ ten in der antiken Komödie, aber ſie trifft der Spott des Dichters nicht mehr als die Vertre⸗ ter anderer Berufe. Zeugnis von der Wert⸗ ſchätzung der Hebammen legen Grabſteine und Denkmäler ab, die ihnen zum Dank errichtet wurden, ſo kündet eine Statue in Thos in Kleinaſien von dem Wirken der Hebamme An⸗ tiochis. Die wiſſenſchaftliche Bearbeitung der Geburtshilfe lag dagegen bei den Aerzten. Grundſätzlich hat ſich an dieſer Handhabung der Geburtshilfe jahrhunderte⸗, ja jahrtauſendelang nichts geändert. Vom 16. Jahrhundert an übernahm der männliche Geburtshelfer einen Teil der Funk⸗ tionen der Hebamme. Damals bildete ſich aus dem Chirurgenſtand allmählich ein beſonderer Geburtshelferſtand heraus. Neben den Vergangenheit Männern haben ſich aber auch in dieſer Zeit immer wieder Frauen in der Kunſt der Ge⸗ burtshilfe hervorgetan. Von beſonderer Bedeutung aber war die Tätigkeit von Mutter und Tochter von Sle⸗ bold in Darmſtadt. Während die Mutter Joſepha Regina noch heimlich die Wiſſenſchaft der Geburtshilfe ſtudieren mußte und lediglich um ihrer praktiſchen Tätigkeit willen„das Dok⸗ torat der Entbindungskunſt“ ehrenhalber er⸗ hielt, promovierte ihre Tochter nach einem re⸗ elrechten Studium und übte ihre Praxis als eburtshelferin aus. So wie es in Frankreich Mode geworden war, ſich eines„Accoucheurs“ bei der Niederkunft zu bedienen, nachdem Lud⸗ wig IV. einen männlichen Geburtshelfer zur Entbindung ſeiner Schwiegertochter herbei⸗ gerufen hatte, ſo wurde es ſpäter in Hofkreiſen Sitte, Charlotte von Siebold zu Geburten her⸗ anzuziehen. Die Geburt der ſpäteren Königin Viktoria von England wurde z. B. von ihr überwacht. Damit wurde die Tätigkeit dieſer beiden Frauen wegweiſend für unſere Zeit, in der nach der allgemeinen Eröffnung des Univerſitäts⸗ ſtudiums der Frauen auch ihnen die ärztliche fi der Gebürtshilfe in vollem Umfang mög⸗ lich iſt. Unterhaltspilidit des Vaters Der Vater iſt von ſeiner Unterhaltspflicht egenüber einem Kind aus ſeiner geſchiedenen Ehe nicht ſchon dann befreit, wenn das Kind ſich der berechtigten Anordnung des Vaters, den Unterhalt in ſeinem Hauſe zu empfangen, widerſetzt, ſich bei der Mutter aufhält und dieſe das Kind trotz Aufforderung nicht an den Va⸗ ter herausgibt. Vielmehr muß er die geſetz⸗ lichen Möglichkeiten erſchöpfen, um die Heraus⸗ gabe des Kindes zu erzwingen. 7 Waskochenwir diese Woche Mittwoch: Erbswurſtſuppe, Kartoffelſtrudel mit Quark, Vanilleſoße.— Abends: Schin⸗ kenmakkaroni, Salat. Donnerstag: Graupenſuppe, Kümmelkar⸗ toffeln, Friſchkoſtplatte(Rote Rüben und Rettichſalath, Bratwurſt.— Abends: Quark⸗ ſagoſpeiſe. Freitag: Grießſuppe, Fiſch auf dem Grill, Kartoffeln, Senfſoße, Salat.— Abends: Kar⸗ toffelpuffer, Salat. Samstag: Saures Linſengulaſch mit Wurſt. — Abends: Brotaufſtrich, Schwarzbrot, deut⸗ „ſcher Tee. 1 Sonntag; Flädleſuppe, Rotkraut mit Kaſta⸗ nien, Rindfleiſchrouladen.— Abends: Kar⸗ toffelſalat, kalte Rouladen. Montag: Gelbrübenſuppe, Grießſchnitten, Kompott.— Abends: Heringe in Quark unke, Kartoffeln. Dienstag: Sauerkraut, Kartoffelbrei Salz⸗ fleiſch.— Abends: Pikanter Kartoffelbrei (würzen mit Tomatenmark und Kräuter⸗ gurke) gebratene Sellerieſcheiben. * Fiſchpaſteten mit Kartoffelteig: Zutaten zum Teig: 2 Suppenteller voll heiß durchgepreßter Kartoffeln, 1 bis 2 Eier, 125 Gramm Mehl, Salz. Zutaten zur Fiſchfüllung: elg 500 Gramm Fiſch, Tunke aus: Liter Fiſch⸗ brühe oder Milch, 20 Gramm Mehl, 15 Gramm Fett, Kapern, Salz. Züßereſinnz Zur Jichſunung laſen ſich ſehr gut Reſte von gedünſietem oder gen bratenem Fiſch verwenden, die klein zerpflückt und mit der dicken Tunke gemiſcht werden. Der Kartoffelteig wird gut durcheinandergemengt und auf mehlbeſtreutem Brett dick ausgerollt und mit einem Glas ausgeſtochen. Von der Fiſchfüllung geben wir eiwa einen Teelöffel auf die Hälfte der Teigplatte, klappen die an⸗ dere Hälfte darüber und drücken die Ränder feſt zuſammen. Die Teigränder können wir vorher mit etwas Eiweiß bepinſeln. Wir backen die Paſteten auf dem Backblech goldbraun. —————— N 5 26451 Leichte Wollſtoffkleider zum Frühjahr K 26453 K 26450 Wir zeigen hier einige ein⸗ fache Tageskleider, die wir uns aus den neuen Woll⸗ ſtoffen und Miſchgeweben arbeiten, die in ihren zarten ee im Frühjahr eſonders hübſch aus ſehen. 8 26431. Schlichtes Tages⸗ kleid mit Laͤngsteilungen. Da⸗ zu ein Cape aus kariertem Stoff. Erf.: etwa 2,70m einf. Stoff, 130 em br., 2,15 m kar. Stoff, 140om br. B. Beyer⸗ Schn. für 96, 104em Obw. K 26453. In die abgeſteppten Kellernaͤhte dieſes Kleides ſind Quer⸗ und Längstaſchen eingearbeitet. Erford.: etwa 2,35 m Stoff, 130 om breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 88 und 96 em Oberweite. K 26450. Vorteilhaſt für ſtaͤr⸗ kere Figuren iſt das vorn ge⸗ knoͤpſte Kleid mit breiter, ge⸗ ſchweiſter Paſſe und kurzem Rückengürtel. Erford.: etwa 3,20m Stoff, 90 em br. B..⸗ Schn. f. 104,112,120em Obw. K26 440. Jugendlich wirkt die⸗ ſes Frühjahrskleid aus Woll⸗ ſtoff oder Leinen, das mit kurzen oder langen Armeln gearbeitet werden kann. Erf.: etwa?,65 m St., 130em br. B..⸗Schn. für 96, 104, 112 em Oberw. K 26442. Dieſes Mantelkleid ſt in ſeiner ſportlichen Form ein hübſcher Frühſahrsanzug für die Straße. Im Aut ſchnitt ein abſtechender Schal. Erf.: etwa 2,10m St., 130em br. B..⸗ Schn. f. 96, 104,112 em Obw. K 2645. An dieſem Kleld paßt die bluſige Weite zu den Bünd⸗ chenärmeln, die man lang oder kurz arbeiten kann. Auch zur Herſtellung einer Bluſeverwend⸗ bar. Erf.: 3,10m St., 90em br. B..⸗Schn. f. 92, 100cm Obw. K26 464. Leicht nachzuarbelten iſt das einfache Kleid in durchge⸗ hender Schnittform mit vorn ein · geſetzter Faltenbahn. Der Steh⸗ kragen iſt angeſchnitten. Erf.: etwa 2,25 m Stoff, 130 om br. B..⸗Schn. f. 96, 104 em Obw. Zeichnung: Beyer⸗Ateller K 26465 K 26464 Beyer-Kochbucher u. Hausheltpénde Beyer-Henderbeitsbönrde Alles aus Beser-Verlag vorrüätig bei Bunfe Ber5er-Schniffſe Bep5er-Abhpläffmusfer 7 Buchhandlung Emma Schäfer M 7, 24 Flode journal- und Schnifmusfter-Zentrale Fornruf 26603 Unsere groben S5TO0FFf-ABTEIIUNGEN laden Sie ein SE DS G MANNMEIM BSREITE STRASSE K 1,-3 „Hakenßreuzbanner“ Sport und Zpiel Dienstag, 21. März 1959 Ainsere Sporiglosse: Oeffentiiche Veriung dek Wunich aler, Dr. Ph. Hamburg, 21. März. Die Leiſtung eines Sportlers iſt nicht immer leicht zu beurteilen, wenn es ſich um eine aai⸗ dere handelt, als jene, deren Ergebnis mit Bandmaß und Stoppuhr ermittelt wird. Beim Eiskunſtlauf, beim Skiſpringen, beim Kunſt⸗ turnen, Kunſt⸗ und Turmſpringen, beim Rin⸗ gen, und ſchließlich auch beim Boxen beruht das Ergebnis eines Wettkampfes zum großen Teil auf der Urteilskraft des Schieds⸗ richter s. Man erinnere ſich an eine große Waſſerſportveranſtaltung: am Rande des Baſ⸗ ſins ſitzen die Unparteiiſchen und beobachten geſpannt die Leiſtung der Springer. Je nach ihrem Eindruck zeigen ſie dann auf kleinen Ta⸗ feln die Wertung des Sprunges an. Zeder⸗ mann kann ſehen, was die Fachleute vom Kön⸗ nen des Aktiven halten, kann ſein eigenes Ur⸗ teil ſchulen und Vergleiche zu den anderen Springern ziehen. Aber auch der Aktive ſelber hat ſo Gelegenheit, noch während des Kampfes zu wiſſen, wie es um ihn ſteht. Der Zuſchauer verfolgt das Geſchehen mit um ſo größerem Intereſſe, als er ja darüber Beſcheid weiß, wie es um die Wettkämpfer ſteht. Bei den großen Turnerwettkämpfen ſtei⸗ gert die Kenntnis von der„Lage“ die Anteil⸗ nahme der Zuſchauer bekanntlich beſonders ſtark. Was wäre wohl, wenn man nicht nach jeder Geräteübung bekanntgeben würde, wie⸗ viele Punkte der Turner erhalten hat. Bis vor kurzem hatte man im Skiſpringen bei der Bekanntgabe der Stilnoten eine ſtarke Zurüchhaltung geübt. Sie wurden erſt am Ende des Durchgangs verkündet. Aber nun hat man auch hier eingeſehen, daß es nützlicher iſt, die Stilnoten unmittelbar nach dem Sprung anzuzeigen und hat damit die Herzen vieler Springer, dann aber auch beſonders vieler Zu⸗ ſchauer gewoneien. * Als letzter„geheimnisvoller“ Sport bleibt jetzt eigentlich nur noch das Boxen. Hier wird am Ende des Kampfes das Geſamtreſultat ſchlicht und ergreifend bekanntgegeben, das Re⸗ ſultat, das ſich aus der Addätion der Punkte von drei Punktrichtern ergibt. Kein Preſſe⸗ mann, kein Zuſchauer auf den teuerſten, ge⸗ ſchweige denn auf den billigen Plätzen erfährt, warum uaid wieſo der Boxer X den Boxer 9 geſchlagen hat, erfährt, wie die Verteilung der Punkte geweſen iſt. Die Punktwertungstabel⸗ len, fein ſäuberlich aufgeführt mit Punkten und Hilfspunkten, wandern den Weg zu den offiziellen Dienſtſtellen und werden dort— wahrſcheinlich in einem großen, feuer⸗ und einbruchsſicheren Archiv— drei Jahre lang aufgehoben. 1* Es erhebt ſich die Frage, ob hier nicht eine Reform aan Platze wäre. Eine Reform, die es den Aktiven geſtattet, nach jeder Runde zu wiſ⸗ ſen, wieweit er vorne oder hinten liegt, ihm zu zeigen, ſo und ſo viele Puaikte haſt du noch auf⸗ zuholen, wenn du ſiegreich bleiben willſt Aber auch die Zuſchauer würden es ſicherlich ehrlich begrüßen, wenn man ihnen nicht nur am Ende das nackte Reſultat vor Augen ſühren, ſondern ſie alle drei Minuten über den Stand des Tref⸗ fens unterrichten würde. Sicherlich würde ſich dann manche Schreie⸗ rei über ein Urteil erübrigen, von dem die Maſſe ſonſt manchmal angimmt, daß es den gezeigten Leiſtungen nicht entſpreche. Hat der Zuſchauer von Runde zu Runde verfolgt, wie die drei Unparteiiſchen, deren Sachlenntnis er im Grunde gar nicht in Zweifel zieht, die Lei⸗ ſtungen der Boxer beurteilen, ſo wird er am Ende des Kampfes auch eher begreifen, wie dieſer oder jener Punktſieg zuſtande kam. Ueber Punkte und Hilfspunkte ſind die meiſten Bor⸗ freunde heute informiert, ſie werden alſo bei Bekanntgabe des Reſutats eatſprechend kombi⸗ nieren können. Die Geheienniskrämerei aler um die Bewertung einer ſportlichen Leiſtung wäre abgeſchafft. — Blick auf das Stadion Berta in Horenz, wo am Sonntag der Fußballkampf zwischen den deutschen und italienischen Nationalmannschaften statfinden wird. dwölf Ländeckämpfe der Leichtatyleten Die Termine des Reichsfachamtes für 1959. Das Reichsfachamt Leichtathletik im NSRe gibt die genehmigten reichsoffenen und inter⸗ nationalen Termine der bevorſtehenden Wett⸗ kampfzeit bekannt. Danach werden im vorolym⸗ piſchen Jahre zwölf Länderkämpfe abgewickelt; die Männer treten begen Polen, Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Italien, Eſtland, Eng⸗ land, Belgien, Ungarn, Schweden und die Schweiz an, während die Frauen mit den Po⸗ linnen zuſammentreffen. Ferner tragen die Ge⸗ her Länderkämpfe gegen Schweden und Italien aus. Die deutſchen Einzelmeiſterſchaften werden am./9. Juli im Berliner Olympiaſtadion ent⸗ ſchieden, die Staffel⸗ und Mehrkampfmeiſter⸗ ſchaften, ſowie die Reichswettkämpfe der Jung⸗ mannen werden am 15./16. Juli in Darmſtadt durchgeführt. Die Meiſterſchaft im Marathon⸗ lauf iſt für den 30. Juli nach Leipzig angeſetzt, die Titelkämpfe der Geher ſollen am gleichen Tage in Kaſſel vor ſich gehen, und die deutſchen Jugendmeiſterſchaften werden vom 22.—27. Au⸗ guſt in Chemnitz abgewickelt.— Die wichtig⸗ ſten Termine: April: 23.: 25⸗Klm.⸗Lauf und Wettmarſch „Rund um München“. Mai: 14.: Bahnſtaffeltag in allen Kreiſen; 18.: Gaukampf Baden— Südweſt— Württem⸗ berg in Darmſtadt;.: reichsoffenes Prüfungs⸗ gehen in Frankfurt a..; Gaukampf Bayern— Württemberg— Oſtmark in Wien. Juni: Geher⸗Länderkampf gegen Schweden in Schweden;.—12.: Polizeimeiſterſchaften in Frankfurt a. d. Oder; 17./18.: Länderkampf ge⸗ gen Polen in Warſchau; 18.—25.: Badiſches Gaufeſt in Mannheim; 24./25.: Meiſterſchaften in allen Gauen. Juli:.: Länderkämpfe gegen Frankreich in München, gegen Luxemburg in Luxemburg, ge⸗ gen Dänemark in Kopenhagen, gegen Polen in Breslau(Frauen);.: Intern. Abendſportfeſt in Augsburg;.“.: Deutſche Einzelmeiſterſchaf⸗ ten(einſchl. Reichsſieger⸗Wettbewerbe im zö⸗ Klm.⸗Lauf und 50⸗Klm.⸗Wettmarſch); 14.—16.: Bayer. Gaufeſt in Schweinfurt; 15.+16.: Deut⸗ ſche Staffel⸗ und Mehrkampfmeiſterſchaften, ſo⸗ wie Reichswettkämpfe der Jungmannen in Darmſtadt; Länderkampf gegen Italien in Mai⸗ land; 21.—23.: Reichswettkämpfe der SA in Berlin; 22./½23.: Intern. Frauenſportfeſt in München; 29.+30. Intern. Reichsprüfungs⸗ kämpfe in Berlin und Stuttgart; Intern. Frauenſportfeſt in Bad Nauheim; 30.; Deut⸗ ſche Meiſterſchaft im Marathonlauf in Leipzig; Deutſche Gehermeiſterſchaften in Kaſſel; 31. Juli bis 6. Auguſt: vorausſichtlich Leichtathletik⸗ woche für den Opfertag. Au guſt: 5. Intern. Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München;./6.: Länderkampf gegen Eſtlan in Königsberg; 12./13.: Internationales in Frankfurt a..; 13.: Baden— Elſaß in Karls⸗ ruhe; Frauenprüfungskämpfe in Dresden; 18. bis 20.: Württ. Gaufeſt in Ludwigsburg; 20.: Länderkampf gegen England in Köln; 20.—27.: Studenten⸗Weltſpiele in Wien; 22.—27.: Deut⸗ ſche Jugendmeiſterſchaften(HF) in Chemnitz; 26./27.: Länderkampf gegen Belgien in Krefeld. September:./3.: Länderkampf gegen Schweden in Berlin; DVM⸗Endkampf der Frauen;.—10.: NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg; 10.: Geher⸗Länderkampf gegen Italien in Leip⸗ zig; 16./17.: DVM⸗Endkampf der Männer; 23./24.: Länderkampf gegen Ungarn in Buda⸗ Zürich Länderkampf gegen die Schweiz in ürich. Vintexipor⸗Weſterbericht vom Dienstag, 21. März Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: Schneefall, 8 Grad, 20 Ztm. Neuſchnee, 160 Zim. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Belchen, Wiedenereck, Multen: Schneefall, 8 Grad, 120 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Kandel: Schneefall, 5 Grad, 130 Zitm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Schneefall, 6 Grad, 12 Ztm. Neuſchnee, 125 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Sbi und Rodel ſehr gut. Turner, Breitnau, St. Mürgen: Schneefall, 4 Grad, 10 Zim. Neuſchnee, 90 Zim. Schneehöhe, Pulver⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Schneetreiben, 4 Grad, 10 Ztm. Neuſchnee, 120 Ztm. Schneehöhe, Pulver⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Schneetreiben, 5 Grad, 15 Ztm. Neu⸗ ſchnee, 115 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Bärental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Falkau: Schneetreiben, 3 Grad, 10 Zim. Neuſchnee, 100 Im Olyvmpia-Stadion in Helsfinkl hat man in diesen Tagen eln neues Ruderbassin eingeweiht. Das Bassin ist technisch eines der besten dle es gibt. Vier Mana können glelchzeitig trainieren. —— (Atlantic-M) 3— fie Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: Schnee⸗ treiben, 3 Grad, 5 Zitm. Neuſchnee, 110 Ztim. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schönau, Todtnau: Schneetreiben, 4 Grad, 5 Ztm. Neuſchnee, 70 Zim. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Mittlerer Schwarzwald: Schönwald, Schonach: Schneefall, 5 Grad, 20 Ztm. Neuſchnee, 120 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Schneefall, 1 Grad, 10 Ztm. Neuſchnee, 155 Pulverſchnee, Skti und Rodel ehr gut. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: ſtark bewölkt, 7 Grad, 30 Ztm. Neu⸗ ſchnee, 140 Zitm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Schnee⸗ treiben, 4 Grad, 20 Ztm. Neuſchnee, 120 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ wies⸗Hundsbach: ſtark bewölkt, 4 Grad, 25 Ztim. Neuſchnee, 80 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. (Scherl-Bilderdienst-M) das Hamburger Programm Bekanntlich führt die Hamburger Hanſeaten⸗ alle ihren nächſten Kampfabend der Berufs⸗ boxer am Samstag, 1. April, durch. Jetzt ſtehen ſämtliche Paarungen feſt. Den Haupt⸗ kampf beſtreiten im Schwergewicht über zehn Runden Exmeiſter Arno Kölblin(Plauen) und Italiens Meiſter Santa De Leo, der als ee. des Europameiſters uich azek anerkannt war und jetzt gegen Adolf Heuſer kämpfen wird. Der bisher im Berufsſport gut vorwärts gekommene Hamburger Halbſchwergewichtler Richard Vogt erhält als neuen Prüfſtein den Berliner Sa⸗ bottke vorgeſetzt. Zwei weitere Paarungen im Mittelgewicht lauten: Suvio(Finnland)— Bruch(Ber— und Deana(Italien)— Spo⸗ rer(Dortmund) ukchamband gewann Par's⸗Ridza Mit der vierten Etappe von Cavaillon nach Nizza über 260 Kilometer wurde die ſchwere von Paris nach Rix die „Fahrt zur Sonne“ abgeſchloſſen. tappen⸗ ſieger wurde der Belgier Bonduel in:18:46 Stunden. Er konnte dem Franzoſen Maurice Archambaud, dem bekannten Stundenwelt⸗ rekordmann, in der Geſamtwertung aber nicht mehr gefährlich werden. Archambaud ſiegte in der hervorragenden Geſamtzeit von 23:23:48 Stunden vor Bonduel in 23:36.21 und Des⸗ medt(Belgien) in der gleichen Zeit. Deutſche Fahrer waren an dem Rennen nicht beteiligt. xu 46 gelvelberg Gaumelner In Heidelberg fiel am Sonntag die Entſchei⸗ dung im Mannſchaftswettbewerb der Tur⸗ nerinnen um die Badiſche Gaumeiſterſchaft zugunſten des Turnvereins 1846 Heidelberg, der damit den Gau Baden bei der Gruppenmeiſter⸗ ſchaft in Ulm vertritt. Leider traten zu dem ⸗Endkampf mit dem TV Heidelberg, TV Ueber⸗ lingen und dem TV Wiesloch nur drei Vereine an, da die Turnvereine Mannheim und Pforz⸗ heim wegen Erkrankung einiger Turnerinnen ihre Nennungen zurückzogen. Die Heidelberger Turnerinnen ſchafften ſich gleich bei der erſten Uebung, am Barren, einen Vorſprung, und da die Heidelbergerinnen dann auch am Schwebe⸗ balken und beim Korbballwerfen am beſten ab⸗ ſchnitten, war ihnen die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen. Im Geſamtergebnis ſiegten ſie ſchließlich mit 94,5 Punkten vor Ueberlingen mit 85,5 und Wiesloch mit 84 Punkten. Lehrgang jür sportſchwimmer Reichsbundlehrer Sommer leitet Dienstag, Mittwoch und Donnerstag im Städt. Hallenbad jeweils um 20 Uhr einen Lehrgang für Sport⸗ ſchwimmer und ⸗ſchwimmerinnen. Die Film⸗ vorführung findet Donnerstag, 21.30 Uhr, im Lokal„Kleiner Roſengarten“, U 6, 20, ſtatt. Um regen Beſuch wird gebeten. Handball-Vorschlußrunde um den Adlerpreis In der Vorentscheidung um den Adlerpreis wurde auf dem BSC-Platz in Berlin die Ostmark mit:7 Toren von Brandenburg ausgeschaltet. Unser Bild: Der Wiener Perwein schießt ein Tor. Brandenburz bestreitet nun mit den Sachsen das Endspiel. Schirner(M) „Haben ndustrit SW Gebrüt Prozent Gebrüder Fe der auf 22. A 274 333(308( trag aus den dende von wi wovon 2 P Wohlfahrts!a geführt, wäh leicht auf 87 Unternehmen erheblicher Hi getragen hat. SW Karlsr Neugeſch' AG legt auc großen Lebe ſchäftsbericht jahr einen u geſamte Zug⸗ Durch einen Reichsmark ſt ſchließlich Rer Mifl. RM. (672.63) Mil Mill. RM. leiſtungen kon Mill. RM. Endtermins f fälle(7,62 N mit dem Aelt des begründe Im Beſtand rungen wurd fügunag ſtehen dor Sterblichk Roichsmark a Miſl. RM. ſt. liehenen Kapi auf Reichsan Körperſchaften Mifl. RM. 3 Wohnungsma neuer Wohnr nungen, der .64(2,15) N einen weiter (.20) Prozen Miethäuſern ans. 1938 wr Mill. RM. er verfauft. Die den beträchtli⸗ 2190(2093)§ nach wie vor Berichtsjfahr den Auſwert durchgeführt; jekt für die ſtanden 25(4 Mieteingang betrug am (.14) Prozen wert der We Vormögenswe Reichsmark k Das finanziel nachdem mit Mill. RM. arbeitet wurd verbundenen ten inneren& und Verluſtre 36 88(33,24) (9o), an G rungen 11,37 Riſck'äufe 3,8 (.41), Abſchr rend aus Ke (.07) Mill. Reichsmark Mill. RM. G von 6 018 738 90 Prozent o ren.24(0,23 neberſchuß it Die Aktionäre dende auf 2,4 davon gehen Außerdem wi bedürftige Mi die Hälfte ar Bilanz(in N Rücklagen un (0,25), technif reſerve der 2 ſchwebende V Verwaltungsk (.05), Verbir Gewinnanteile der Verſicheru 0,24(0,31) V Fran Eflelkt. Festverzinsl. V %0Dt Reichsan Int Ot Reichsa Baden Freist v Bavern Staat v. Anft-Ahl d Dt. Dt Schutzgehl Augsburs Stadt Heidelhs Gold Ludwissh v 20 Mannhm Gold Mannheim von? PirmasenssStadt Mnm Aphlös A Hess Ld Lidu. B kom Goſdhe do. Goldanl v do Goldanl v Bav Hvp Wech Frkf Hvp Gole Frankf Lauu Frkf Goldofdbt Frkt Goldyfr. Mein Hvpoth Mein Hvo Liat Pfäſz Hvo Gol Pfaſz Lion Pfälz Hvp Gold Rnein Hvp Gdv 5 do 12 13 do. lL.tan do Gakon udd Boder l. robk raftwerk Lind Akt 0bI Rhein-Main- Dot 16 Farbenind lndustrie-Ak Accumuatoren Adt Gebr Aschaffbs Zell. Favr Mototf-V Berl Licht 9 Bfauefei Klein Brown Bov. ement Heidell almler-Benz nach were die pen⸗ :46 urice welt⸗ nicht te in :48 Des⸗ tſche iligt. chei⸗ ur⸗ chaft „der iſter⸗ dem ber⸗ eine forz⸗ nnen rger rſten d da hebe⸗ nicht n ſie mit rk M00 „Habenbreuzhanner' Die Wi Bienstag, 21. März 1059 Inüusine- uno Wirtschaftsmeidungen SW Gebrüder Fahr Ac, Pirmaſens. Wieder 10 Prozent Dividende. In der Bilanzſttzung der Gebrüder Fahr AG, Pirmaſens, wurde beſchloſſen, der auf 22. April einberufenen Hauptwerſammlung aus 274 333(308 082) RM. Reingewinn einſchließlich Vor⸗ trag aus dem Vorjfahr die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von wieder 10 Prozent in Vorſchlag zu bringen, wovon 2 Prozent dem Anleiheſtock zufließen. Der Wohlfahrtsfaſſe werden rund 45 000(40 000) RM. zu⸗ geführt, während der Vortrag auf neu⸗ Rechnung leicht auf 87 477(81 226) RM. erh'ht wird Das Unternehmen verfügt über einen Effektenbeſtand von erheblicher Höhe, der zu dem Ergebnis wie bisher bei⸗ getragen hat. SW Karlsruher Lebensverſicherung AG. Starkes Neugeſchäft. Die Karlsruher Lebensverſcherung AG legt auch in dieſem Jahr wieder's erſte der groren Lebensverſich-rungsgeſehſchaften ihren Ge⸗ ſchäftsbericht vor. Das Neugeſchäft hat im Berichts⸗ jahr einen weiteren ſtarken Auftrieb erfahren. Der geſamte Zugang betrug 147,30(10“,32) Mill. RM. Durch einen Rein: uwachs von 100,81(69 27) Mill. Reichsmark ſtieg der Geſamtverſcherungsbeſtand(ein⸗ ſchließlich Renten und Auſwertung) auf 911.50(81069) Min. RM. Davon entfielen auf Großleben 70881 (672.63) Mill. RM., auf Kleinleben 154.53(93.008) Mill. RM. Die ſteigende Tendenz der Erlebensfall⸗ leiſtungen kommt darin zum Ausdruck, daß 267(.95) Mill. RM. Verſſcherungsſumme durch Erleben des Endtermins fällig wurden. Die Zunahme der Sterbe⸗ fälle(7,62 Mill. RM. gegen 7,01 Mill. RM.) wird mit dem Aelterwerden und dem Wachſen des Beſtan⸗ des begründet. Der Sterblichreitsverlauf war günſtig. Im Beſtand der ſelbſt abgeſchloſſenen Kapitalverſiche⸗ rungen wurden 64,74(64.25) Prozent der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Riſikoprämien benötigt, ſo daß ſich der Sterblichkeitsgewinn einſchließlich 0,22(.25) Mill. Reichsmark aus Unſallzuſatzverſicherung auf.86(.70) Mifl. RM. ſtellte. Von den im Fahr 1938 neu ausge⸗ liehenen Kapitalien entfielen 21,10(13,60) Mill. RM. auf Reichsanleihen uſw. und Darlehen an öffentliche Körperſchaften, während dem Hypothekenmarkt 4(5,84) Mill. RM. zugeführt wurden außerdem erhielt der Wohnungswarkt 1,26 Mill. RM. durch Errichtung neuer Wohnungsbauten mit Klein⸗ und Mittelwoh⸗ nunzen, der Grundbeſitz erhöhte ſich durch Zu'auf um .64(2,15) Mill. RM Die Kapitalanlagen erbrachten einen weiter geſunkenen Durchſchnittsertrag von.08 (.20%0 Prozent. Von ihnen macht der aus 248(172) Miethäuſern beſtehende Grundbeſitz.44(7,6) Prozent ans. 1938 wurden 80(32) Grundſtücke in 5,83(.16) Mill. RM. erworben, 2(3) für 0,06(0,24) Mill. RM. verfauft. Die Abſchreibungen auf den Grundbeſitz wur⸗ den beträchtlich erhöͤht auf 0,26(0,02) Mill. RM. Die 2190(2093) Hypotheken bilden mit 34,13(37) Prozent nach wie vor den Hauptteil der Vermägenswerte. Am Berichtsjahr wurden für die Geſellſchaft 3(), für den Auſwertungsſtock 2(3) Zwangsverſteigerungen durchgeführt; in 1(2) Fall wurde das beliehene Ob⸗ ſekt für die Geſellſchaft angeſteigert. Ende 1938 be⸗ ſtanden 25(42) Zwangsverwaltungen. Der Zins⸗ und Mieteingang hat ſich weiter gebeſſert; der Rückſtand betrug am Ende des Geſchäftsjahres nur noch.04 (0. 14) Prozent des Zins⸗ und Mietſolls. Der Kurs⸗ wert der Wertpapiere, die 33.52(29.8) Proꝛent der Vermögenswerte ausmachen, iſt um 5,62(7,63) Mill. Reich-mark höher als in der Bilanz ausgewieſen. Tas finanzielle Ergebnis wird als günſtig bezeichnet. nachdem mit 6,02 Mil. RM. ein um mehr als.20 Mitl. RM. höherer Ueberſchuß als im Voriahr er⸗ arbeitet wurde, trotz der mit dem ſtarken Reugeſchäft verbundenen einmaligen Koſten und der durchaeführ⸗ ten inneren Stärkung der Bilanz. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden vereinnahmt an Prämien 36 88(33,24) Min. RM., an Kapitalerträgen.83 (90), an Gewinn aus Kapitalanlagen 0,97(.83) Mill. RM. Andererſeits erforderten fällige Verſiche⸗ rungen 11,37(967), Verwaltunasfoſten 9,10(.900. Rücktäufe 3,82(2,10), die Rückverſicherungsprämie.65 (.)), Abſchreibungen 0,49(0,11), Mill. RM., wäh⸗ rend aus Kapitalanlagen ein Kursverluſt von.11 (. 7y Micd. RM. entſtand. Bei 283,22(240 95) Mill. Reichsmark Geſamteinnahmen und 257,20(235.13) Mill. RM. Geſamtausgaben ergibt ſich ein Ueberſchuß von 6 018 738 6 814 125) RM. Davon fließen wieder 90 Prozent oder 5,42(5,23) Mill. RM. neben weite⸗ ren.24(0,23) Mill. RM. Sonderzuweiſung aus dem neberſchuß in die Gewinnreſerve der Verſtcherten. Die Aktionäre erhalten unverändert 12 Prozent Divi⸗ dende auf 2,40 Mill. RM. vollgezahltes Aktienkapital, davon gehen wieder 4 Prozent an den Anleiheſtock. Außerdem wird der Fonds, aus deſſen Kapital hilfs⸗ bedürftige Mitarbeiter unterſtützt werden, um nahem die Hälfte auf 0,05 Mill. RM. aufgefüllt. Aus der Bilanz(in Millionen Reichsmark): Aktienfavital 2,40, Rücklagen unverändert 0,80, Wertberichtigungen 0,40 (0,25), techniſche Reſerven 178,72(162 53), Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten 18,48(18,24), Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle 0,45(.50), Rück-age für Verwaltungskoſten 1,28(1,04), ſonſtige Reſerven 4,34 (.05), Verbindlichkeiten 2,35(1,79), davon.19(0,80) Gewinnanteile der Verſicherten, 0,41(0 37) Guthaben der Verſicherungsnehmer, 0,33(0,17) Hypotheken uſw., 0,24(0,31) Verbindlichkeiten gegenüber anderen Ver⸗ 20. 3 Fronlfurter Deutsche Erdöl. Eflektenbörse Deutschel- inoſenmw. 152, 1 3 Ot Steinzeuge Ffeld r Festverzinsl. Werte 20. 3. 21 3. Hurfacher Holf. 109,— 6% b1 Keichsanl..27 101.60 101,6% Bichb- Werger-Br. 111 int 9t Reichsanl. 30 102,8, 102,12 f El Licht& Kraft. 123 Baden Freist v 1027 96,75 95,75] Enzinser Union. 11 Bavern Staat v. 1027 99,12 99,12] Gebr Fahr A6. 152,50 Ant-Abf d bt, Ben 129.75 123.70 16 Fatpenindostrie 147.50 Dt Schutzgebiet 08 12,27 Feldmühſe Papier 15 Augsburs Stadt v. 26 98,50 98,5ʃ HZesfürel-Loewe Heſgeſps Gold v 26 96.50 90.50 Th Goldschmidt 95. Ludwiesh v 26 8S 1 66,25 98,25] Gritzner- Kavser MHarnbm Gold v. 26 93,87),/ Sroßhratt Mum. v.— Monnheim von 27 97.87 97.87 grün& Biifinger 134.50 PirmasensStadt.26 99,.— Hanfwerke Füssen Mnm Xhiös Altbes, 133.50 183.50 flarpener Berebav 186,— Hess Ld Liau.R f24 100,75 10,62 Hochtief A6. Essen 1710 5 B Kom Gojduvo 29 99,25 99,2 Haſ/mann Phl. do. Goldanf v» 30 99,25 99.29 jise Ferzhan do Goldant» 26. 99.25 99,25 do Genußscheine Bav Hvn Wechs. Gof 100,— 100,.— Jtunehens Gebr. Fref Hvp Goldhvo 99,.— 99,— Kali Chemile. Franki.taun 100 87 100,70 Kien schanꝰhin Bee 115.55 Prkf Goſdpfobr Vin 99,— 99,.— Liöcknerwerke Frkt Goldyfr. Liau 101.— 100,80 Knorr- Heilhronn.— 2 90 Konsefvenſhr Brauy Mein Hvpothh. 99,— 90, Mein kyo.lag.„ 109, 75 100,75 hahmever Pfaſz Hvo Goſdofd. 99,/5 99.75] Heinrich Lanz A6.„ Pfalz Lion. 100,87 7 Ludwigsh Aktienbr pfais fvp Goldxom. 96,50 96, 40, Walzmönle 125%75 Rhein Hyp Gdpf-4 99,— 99,— Mannesmannröhren 14253 do.o0. 99,— 99,— Metaſſgeselischaft do 16 18. 1135 10530 n. 1 5 ep. 4 jin 90.— 9950 bark o Bürgbr. Plrm*3 102,— 102,— J Fhein Braunkohſe ind Akt Obſlv— 10 Rnein-Main- Donau?2 100.75 100,75 do. Vorzussaktien 16 Farbenind v. ꝛ8 171,— 121,— Rneinstahlh. lndustrie-Ak tlen Schuckert el. Accumuatoren 6 50 7. Aorch Act Gebtrtr 100• torchen 108• 25 ſind Wolff Mhm Aschaffbe Zellstoff 146.—..* Favr Motor- Werke Berl Licht o Kraft Bfauerei Kleinlein n Bov., Mhm., 5 —.—◻ Heidelberg 152,50 151,75 ver. Dt. Oele Sinner. Grünwinkel almler-Benn 137.— Zelist- Waldn, Stamm 178,50 116,251 Kbein. Hypoth.-Brr 121— 1de. 75 Groschwila Textil 122,.— 121,75 18— „ pfäſz Mühfenwerke udd Boder Liau 101.— 101.— pfalz Prebhefe Sprit 3 7 Rheinelektra Stamm eitgerswerke 283˙20 Salzwerk Heiſpronn 260,.— — 119,50 119.20 f Gebr Stoſſwerek 122.— Alctien meist erhoft, Renten runig Berliner Börse Rachdem durch die Geſchäftsſtille der letzten Tage bedingten Rückgänge machten ſich heute erſtmalig wie⸗ der Erholungstendenzen bemerkbar. Dieſe aingen in erſter Linie darauf zurück, daß Verkaufsorders nur noch in ſehr beſcheidenem Umfange erteilt worden waren. Es fehlte aber auch nicht an Kaufaufträgen der Bankenkundſchaſt, zumal das ermäßigte Kurs⸗ niveau einen ſtärkeren Anrei: zu Anſchaffungen bietet und außerdem die ſtarke Geldmarktflüſſigkeit die An⸗ lagefreudigkeit behoben hat. Ueberwiegend waren heute daher Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Am Montanmarkt waren allerdings nur Harpener mit plus 2½, Prozent nennenswert befeſtigt, im all⸗ gemeinen überwogen hier bei Börſenbeginn noch kleine Rückgänge, ſo unter anderem bei Rheinſtahl um/ Prozent, dagegen lagen Braunkohlenwerte, ſoweit No⸗ tierungen erfolgten, faſt ausnahmslos höher. Rhein⸗ braun übernahmen dabei mit plus 2 Prozent die Führung, Ilſe Genußſcheine waren um 1 Prozent feſter. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben und Schering um je/ Prozent, von Ka ialtien Winters⸗ hall um/ Prozent über Vortagsſchluß ein. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind Siemens mit plus 1½ẽ Prozent und AEc mit plus 1¼ Prozent bervorzuheben. Licht und Kraft, Geffürel, RWoé und Deſſauer Gas waren zirka ½ bis ½ Proꝛent höher. Sonſt ſind noch Reichsbankanteile, Bemberg, Schult⸗ heiß, Junghans und Daimler mit je plus ½ Prorent, dagegen Berliner Maſchinen mit minus 1½ Prozent, Süddeutſche Zucker mit minus 1½¼ Prozent, Aſchaf⸗ fenburger mit minus 1 Prozent, Norddeutſcher Lloyd und Metallgeſellſchaft mit je minus ¼ Prozent und BMW mit minus ½ Prozent als beachtlicher ver⸗ ändert hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr wurden Reichsa'tbeſitz mit unverändert 129¼ gehandelt. Die Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93.15. Am Geldmarkt waren zunächſt noch unverbindliche Sätze von 2½ bis 2¼ Prozent'u''n. Von Valuten errechneten ſich das Pſund mit 11,67½, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 6 605½%½. Am Börſenſchluß traten weitere Kurs⸗ ſteigerungen ein, zumal den Käufen nur ſelten Abgabenneigung gegenüberſtand. Vereinigte Stahl⸗ werke gewannen ½ Prozent, Siemens ½ Prozent, Mannesmann ¼½ Prozent und Geſfürel)½ Proꝛent. Farben ſchloſſen zu 146/. Andererſeits büßten Rüt⸗ gers 5/ Prozent und Stolberger Zink ½ Prozent ein. Die Reichsaltbeſitzanlelhe wurde im Ver⸗ lauf mit 129 /½ bewertet. Auch nachbörslich herrſchte ein ſreunbdlicher Grundton vor. Bei der amtlichen Deviſennotierung ſtieg das Pfund auf 11.675 gegen 11/67. Die übrigen Deviſen blieben unverändert. Von den zu Einheitskurſen agehandelten Bankaktien büßten Halle Banlverein ½ Proient und Deutſche Ueberſeebank 1⅛½ Prozent ein. Von den Hypothekenbanken gaben Baneriſche Hypo⸗ theken/ Prozent, Hamburger Hypotheken/ Prozent und Deutſche Hypotheken 1 Prozent her. Meininger Hypotheken wurden demgegenüber um 1 Prozent her⸗ aufgeſetzt. Am Markt der Kolonialwerte ver⸗ loren Doag 1½ Prozent und Neuguinea 3 Prozent. Bei den Induſtriepapieren bröckelten Gebhard & Königs um 2½ Prozent ab, Steingut Colditz vor⸗ loren den gleichen Prozentſatz, wobei Zuteilung vor⸗ enommen wurde. Hildebrand Mühſen ſtellten ſich um /½ Prozent niedriger. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe hatte nach der geſtrigen Schwäche ſtim⸗ mungsmäßig einen überwiegend etwas freundlicheren Beginn, wenngleich die allgemeine Geſchäftsunluſt in⸗ folge der weiterhin nur ſehr geringen Kundſchafts⸗ beteiligung fortbeſtand. Die Abgaben haben jedoch nachgelaſſen, während andererſeits mäßige Rückkäufe der Börſenkreiſe erfolgten. Am Aktienmarkt war die Entwicklung daher uneinheitlich, im allgemeinen hiel⸗ ten ſich die Abweichungen unter 1 Prozent. Montan⸗ papiere konnten ſich voll behaupten. Ver. Stahl 108½, Mannesmann 107½, nur Hoeſch noch 4 Prozent er⸗ mäßigt auf 105½, Leicht befeſtigt waren FG⸗Farben auf 146%(146½4), AEG auf 113(112½4), ferner Reichsbank auf 178½(1774) und Metallgeſellſchaft auf 113½%(113½). Dagegen bröckelten Maſchinen⸗ aktien meiſt noch etwas ab. Eßlinger 110%4(111), Mönus 121(121½) und Rheinmetall 128(129). Verhältnismäßig ſchwach lagen erneut Aſchaffenburger Zellſtoff mit 98/½(100). Am Rentenmarkt fanden bei wenig veränderten Kurſen wieder nur kleinſte Abſchlüſſe ſtatt. Reichs⸗ altbeſitz gaben /½ Prozent nach auf 129/, im Frei⸗ verkehr blieben Kommunal⸗Umſchuldung mit 93,17/ behauptet. Am Pfandbriefmarkt wurden Kommunal⸗Obliga⸗ tionen der Rhein. Hyp., der Berliner Hyp. und der Naſſauiſchen Landesbank auf 98½¼(99) bzw. 98½ (98½¼) herabgeſetzt, dagegen die der Pfälz. Hypoth.⸗ Bank auf 98½(98½¼) erhöht. Von Liquidations⸗ werten gaben Frankf. Hyp. auf 100,70(100/), Frankf. Pfandbriefmarkt auf 100,80(101) und Pfäl⸗ ziſche auf 100%(100¼) nach. Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen lagen unverändert, 6 v. H. JIG Farben jedoch ½ v. H. ermäßigt auf 120¼, ebenſo 5 vv. H. Eiſenbahn⸗Bank auf 88(99/). Im Verlaufe unterlagen die Hauptwerte am Alk⸗ tienmarkt kleinen Schwankungen. Nach vorüber⸗ gehend leichtem Rückckgang wurden die Anfangskurſe meiſt wieder erreicht. IG Farben 146¼ bis 146½, Verein. Stahl 108¼ bis 108¼. Bei den ſpäter no⸗ tierten Papieren war die Entwicklung ſehr unregel⸗ mäßig, auch traten meiſt Veränderungen über 1 v. H. ein. U. a, bei AG für Verkehr mit 116½(118), Felten mit 1130(131½) und Berger Tiefbau nach Pauſe mit 141(143). Je 1 v. H. höher lagen Daim⸗ ler mit 132½, Geſfürel mit 132 und Bemberg mit 1292/4 Im Freiverkehr blieben die Kurſe behauptet, Ra⸗ ſtatter Waggon ½ v. H. höher geſucht mit 52, da⸗ gegen Ufa weiter rückläufig auf 83½(84). Tagesgeld unv. 2½ v. H. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 21. März. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75; Standardkupfer lid. Monat 53.;: Originalhüttenweichblei 18/50.; Standardblei lſd. Monat 18,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.: Standardzink lfd. Monat 17,25.: Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 3 Prozent 137; Feinſtilber 36,80—40,00(RM für ein ilo). ſicherungsunternehmungen. Der Auſwertungsſtock er⸗ ſcheint mit 20,63(21,08). An Aktiven werden ausge⸗“ wieſen: Hypotheken 78,08(78,02), Grundbeſitz 21/60 (16.03), Wertpapiere 7669(62,93), Beteiligungen un⸗ verändert 0,56, Forderungen an öffentliche Körper⸗ ſchaften 23,59(26,97), Policedarlehen 20,11(19 42), Bankguthaben und Kaſſe 2,4(4,9), noch nicht fällige Prämien 7,63(7,47), noch nicht fällige Zinſen und Mieten 1,48(1,18), Außenſtände.76(9,63). Der Rechnungsabſchluß des Auſwertungsſtockes ermöglicht abermals eine Erhöhung des Gewinnanteils von 73 auf 81 Prozent. Dadurch wird eine effeltive Auſwer⸗ tungsquote von 2907(28,55) Prozent erreicht Mit dem Geſchäftsbericht wird ein umfangreicher Sozial⸗ bericht erſtattet, aus dem unter anderem hervorgeht, daß für die eigene Altersverſorgung 4,26 Mill. RM. zurückgeſtellt ſind. Die erſten Monate des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres weiſen im Neuzugang eine weiter ſtei⸗ gende Tendenz auf; Anfang März 1939 überſchritt dor geſamte Verſicherungsbeſtand 925 Millionen Reichs⸗ mark Verſicherungsſumme.—(Hauptverſammlung am 30. März.) sw Hypothekenbank Saarbrücken Ac, Saarbrückn. Der der heutigen Ho der Hypothekenbank Saarbrücken AcG vorgelegte Abſchluß für 1938 weiſt einen Reinge⸗ 2¹. 3• 20 3. 21. 3. Bank-Aktlen 105,— Haver fvo, Moehsel 91,% 0* 102,— 101.50 En 182,.— Khein Hvpotn. Bant lài,— i180. 5 verkehrs-Aktien Bad. AG.f. Rheinsch. 127.80 Verslcher.-Aktlev 104,50 Aflanz Leben 142.50 Bad, Assecuranzges. MannheimerVersich.— 10 1 Bemhers 126,50% Wörnt Frepsdortver—— 138.— Berliner Börse Verkehrs-Aktles kflektenkurse Accumulatoren- Fbr. 210,75 210,— Kahla Porzeflan 142.49 142,50 . n 2„Vz. 123,— neue) u Laehaffbe Zeiistoiñ 0. Augsburg- Narnbers 159,— 189.75 Koksw. u. Chem Fb.— 209,50 206,50 F, Motforen(BMWW + — 30,— Haver Syſeselsſas.25— Bergmann Elektr.* Braunk, u Brikett 10.50 190,— Hceh.Lanz Mannbelm 173,50 164,— Kegypt.(Alez.-Kalro) 15 pig.[ 11,955 f 11,965 11/96 f 11990 302 4 Braunschweis.-G Argentin.(Buenos- Alr.) winn von 116 267(116 377) RM. aus. Es wird wie⸗ der eine Dividende von 6 Prozent verteilt. Die Nach⸗ frage nach Schatzanweiſungen war lt. Bericht wieder fehr rege. Es wurden 175 Hypothekardarlehen im Be⸗ trage von 1,2 Mill. RM. neu bewilligt, von denen 88 300 RM. noch nicht ausbezahlt ſind. Im Zinsrück⸗ ſtand iſt eine Minderung auf.77(8,54) Prozent des Zinsſolls zu verzeichnen. Die reſtlichen Aktien der Allg. Bodenkreditbank in Höhe von nom. 32 400 RM. wur⸗ den erworben, ſo daß heute ſämtliche Aktien im Beſitz der Hypothekenbank ſind. In der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung ſtellen ſich Hypothekenzinſen auf 0,93 (0,88), andere Zinſen auf 0,02(0,04), Einnahmen aus dem Darlehensgeſchäſt 0,02(0,08), aus Beteiligungen auf 0,02(0,02), ao. Erträge auf 0,12(0,150 Mill. RM., andererſeits betragen Zinsaufwände 90,75(0,74), Per⸗ ſonalausgaben 0,11(0,12), Steuern 0,07(0,06), Ab⸗ ſchreibungen 9,05(0,08), davon auf Kapital⸗ und Zins⸗ forderungen 0,04(0,07), ao. Aufwendungen 0,01(0,02), alle übrigen Aufwendungen 0,07(0,63) Mill. RM. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Kaſſe 0,07(0,03), Wertpapiere nach Verkauf der i. V. erworbenen Reichs⸗ ſchatzanweiſungen 0,01(1,03), eigene Pfandbriefe 0,19 (0,18), Bankauthaben 0,11(0,07), ſonſtige Forderungen 0,01(0,01), Pfandbriefsdeckungshypotheken 14.92(14.), Deckungshypotheken 2,34(2,34), ſanſtige Hypotheken 20. 3. 21,6. 20. 3. 21. 3. Guano- Werke. Hoſzmann pPhiſipp„+— Hotelbefriebh. 12,12 Immob Ges funshans Gebr. 91,— 90,12 —— Kal Chemie„„ 156,50 112.12 113.—[Kiöcknerwerke 116.— 117.— 50.75 95,— fi Knorr— 207.— 5——.— 131.— Hoesch. Eis d Stahl 106,12 193.1 Westd Kauſpof 46 101,25 101,78 1 125,00——+ Hamm 85 ner Metall„*„ 36.— 88.J5 Telision Waldbof 118.— 117.— Lotavf Min- v Eisend. 22,— 280 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Eine vom Nordmeer ſich nach Süden hin ausdehnende Teilſtrömung liegt heute früh über Jütland. Die auf ihrer Vorderſeite aufgleiten⸗ den etwas wärmeren Luftmaſſen brachten neuer⸗ liche leichte Regenfälle, während im Gebirge faſt durchweg Schnee fiel. Mit der nachſtoßen⸗ den kühlen Meeresluft kam es aber auch im Flachland wieder vorwiegend zu ſchau⸗rartigen Niederſchlägen. Die unbeſtändige Witterung hält auch weiterhin an. Die Ausſichten für Mittwoch: Meiſt ſtärker bewölkt, noch immer einzelne Schauer, Tages⸗ temperaturen wenig über Null. nachts leichter Froſt, lebhafte nordweſtliche Winde. . e, und für Donnerstag: Weiterhin unbe⸗ ſtändig. Rhelnwosserstonel 70 3 30 271 8 39 Waldshor„»„ 0 276 6 Zheinfslden 219 34 Srseh„ 204 70¹ Kehl 256 254 Mnee 407 400 Monphelnm„ 835 3,5 2⁵7 Köln„„ e 324 316 Neckrwesssνονφnðg 9 20 3 38 J 21 3. 39 Wohnhneſnmne„ 340 330 0,½53(0,69), Zinſen 0,05(0,08), Beteiligungen 0,54 (0,51), Grundſtücke und Gebäude 0,16 0,16), underer, ſeits Pfandbriefumlauf 16,0(13 99), Kommunalſchuld⸗ verſchreibungen 2,33(2,33), Verbindlich'eiten 0,39 (1,27) nach Abtragung einer Schuld bei der Allg. Bo⸗ denkreditbank. AK 1,25, Rücklage unv. 0,04, Rückſtel⸗ lungen unv. 0,04, Penſionsrückſtellungen unv. 0,12, unv. 0,15, paſſivierte Zinſen 0,3 Beseltipyung der Usbersetzung im Einzelhanuel SW Die im Einzelhandel noch immer beſt⸗heyde Ueberſetzung mit Verlaufsſtellen, Verfandgeſchä'ten und Beſtellkontoren, ſowie die aus dem Vierjahres⸗ plan erwachſene Notwendigkeit, Kräfte für den Ar⸗ beitseinſatz freizumachen, erſordert eine Austämmung des Einzelhandels. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat deshab eine Ver⸗ ordnung zur Beſeitigung der Ueberſetzung im Ein'el⸗ handel erlaſſen, die heute zuſammen mit einer erſten Durchführungsanordnung im Reichsgeſetzblatt verkün⸗ det wird. In der Verordnung wird beſtimmt, daß Verkaufsſtellen, Verſandgeſchäfte und Beſtellkontore des Einzelhandels geſchloſſen werden können, wenn ihr Inhaber oder die mit ihrer Leitung beauftrahte Perſon nicht die perſönlichen oder ſachlichen Voraus⸗ ſetzungen erfüllt, die zur Führung eines Einzefhandels⸗ geſchäftes erforderlich ſind. Nach der DTurchführunas⸗ anordnung iſt die Schließung dann'u verfügen, wenn der Inhaber des Betriebes in den letzten zwei Jahren während beſtimmter Zeiträume Woh fahrts⸗ oder Ar⸗ beitsloſenunterſtützung bezogen hat, oder wenn er nicht in der Lage iſt, ohne Gefährdung des Unternehmens den ſteuerlichen Verpflichtungen aus dem Gewerbehe⸗ trieb und den laufenden Verpflichtungen der Gefofg⸗ ſchaft gegenüber regelmäßig nachmkommen, od'r von der Steuer freigeſtellt iſt. Die Schließung darf erſt vollzogen werden, wenn dem Betroffenen vom Ar⸗ beitsamt ein anderer Arbeitsplatz nachgewieſen iſt Feſir die Abwicklung der betroffenen Betriebe iſt ein be⸗ ſonderes Verfahren vorgeſehen. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21. März. März 955 Brief, 953 Ab⸗ rechnung: Mai 934 Brief, 932 Geld, 933 bezahlt, 933 Abrechnung: Juli 910 Brief. 909 Geld, 910 berahlt, 910 Abrechnung: Oktober 903 Brief, 901 Geld, 902 bezahlt 902 Abhrechnung: Derꝛember 902 Brief. 299 Geld, 900 Abrechnung: Fanuar 903 Brief, 899 Geld, 901 Abrechnung; März 904 Brief, 901 Geld, 902 Ab⸗ rechnung.— Tendenz: ſtetig. Kautschul Marrtlage: ſtetig. Sheets loro 8/13, per April⸗Mai 8/10, per Mai⸗Juni 8½, Preiſe in Pence für ein lb. 20 o. 21,3 20. 3 21. 5 —2 1 Ver Dt Nickelwetke•9,50 159,— J versſcher.-Aktien Badsiche Bank, 114. 4. 775 Latebenfee, 118,.50 116.— J Hackethef Draht 145.— 146,50 verj Gianzst Elbert 1cß 80 100 50 öeben Mpneden 73.)3 848.— 38 KR L0 ftw.*. SCommerz Privatbk 111.20 111 50 Uhe Arei Rie 57.22 56,50 Harhurset Gummi 127— 5•0 14 e resdnef Ban**+ 17 orddeutscherLlov„ 113,25f Frankeft Hvp-Bans 108.25 10,70 Södo Bisenbahn 188,.— Hembure Elektro. 145,— 145., Ver Stahſwerke 748,75 406,— —•70 Ler Ulremorigtab, 129,50 120,5 4— 65 211˙—— Harpener Berghau— 136,75 Voseſ feſegf-r 152.87/ 152,50 Hedwieshütte Wandefer Werke 1 Kolonlal-Paolere Dt.⸗Ostafrika 99,50 9— Neu Guines... 209,.— 2h,. Berllner Devlsenkurse Kollmar& jourdan 94,— 34.— Fötis Lec'n Wachs 186,75 138,62 Gelo Briei Oeld Briel 180,.—— Kronprinz Metall—— 128,— 179,25 Kahmever& Co. 112,75 112,12 124,— 124,— Laurahſitte. 12,75 20. Mätz 21. März .5. 6,572„78] ,7 0,557 n remer Wolſkamm. 7—* 735 asllien(Rio de ſan. reis 0 0 13.— Kosscdkurse ga8 Sgrsr, 11355 113˙25——————◻ 45* 107,75 Rirz Wie 55 100 Lews 9430 1719 7070 705 33˙2 101,80 101. uderus Efsenverke„ 32— änemark(Kopenh.) 100 Kronen 1 52.070 82,1 111 74 W eles 0. SorSogr: 163.5 ffiu Marei-G, Fapiseit 13475 127.70 pareis Whavsieß) W 100 Seisen ffe 0 164715 Dr.Ani.-Aust, Altdes 129.75 120,50 Zemner Bens 143•50 143.25J Nasehiipenent.— 143.— Fagians, Mondo,. Pins f ii,5] ies Ji0 15 114,30/ 51 Lehetzzebſeies—— ſgemes ree, 108.20 103.25] Mötehmerees,—— Fiazs(rsFeifz ioo zein Fr. 6840 iz0 70 47 —85— DOt. Atiant Teleer 4 10.28 4 Berew. 127.—— Fianleng(Beleingt) 10 Angi Mu. 5,140 10 5,40 f 5, 107• plandbrieie Beutseße Sont 62⸗ 19375 122 ordd. Eiswerke 75 ic s0 Franhreieh(Paris) 109 Franes] 55558.97]%388 3803 he Deutsche Erdöi 122,75 123.— J Orenstein& Koppel 107,25 106,50 Griechenland(Athenj100 rachm. 2,558%.%2,358] 27857 118.—* Pr..- Plabriefe st..-R. 19 0 6% do. do. Komm. 163.— R. 20. 100,— 100,— Deutsche Waffen 213.—%% pPr, Ctrbd. Dürener Metall 113.— gpf. 1958., 99, 29.— Zvnamit Nobel 131.—nen do. Kon. 1 5,50 90,50f Ff Eieferrneen 31, EI. Sehlesſen El Licht und Kraft 135,25 Bank-Aktlen 90,5) 260,— HBani füf Hraumnd. 115,50 115,50 Farbenindustrie Deutsche Bank 116,50 116,50 Gebnard& Co Anst..-R 10. 100,— 100,— J Deutsche Kabelwk. 8% do do. k 21. 100,— 100,— J Deutsche Lnoleum 00 Deutsche Steinzeus —Baver. Hvp. Wechsel 101, 37 101,—[Eeidmühſe Papier 112,50 Somors e 111.70 111,30 Feiten& Guffiean „ 3 bi Goldafskontbank 101.— 101.— Germ. Portl.-Cement— 102,25 Sehulth. Patzenhote: 90, — ſöpti Debersee Bank 93,— 91.50 Gerreshelm Gias — lpresdner Bannz.. I11,— 111,— JGesfüref-Loewe — IVeininger Hyo.⸗Bu 110.— 111,— J Goldschmidt Tu. 5 78,25 + Reichsbank 128,— 113, Gritzner-Kayser 35,850 25,25 Sadd. Zuchker„. 113.3 216.— Uruguay 49, Rathgeber-Waggon. Rhein. Braunkohſen 126,50 129,— Biebeck-Montan 46.— 106,— 108,—] Biedel-. b.„„ 110,— — — f 131,50 Sfemens& Halske 179.25 180,75 1 700 Stolberger Zinkhütte 109,— 110,50 1 Thar. Gaszes,„ 2 Rhein. Stahflwerke 131,25 131,50 „ 12,.— 19,87 Rhein-Westf. Kaik w.— Zavan en,(Oslo) 100 Kronep polen 7Warschanfpos) 100 Zioty f 100 4/,1,.000 10 100 Rumämen(Bukarest) 2•5* 89, f 182,180 182,.440 J 132,180 1 153,25 154,25 Pheinfelden Kraft 128,.— 125,35 o Rott,) 100 f. 14.313 „„100 Riais 14,490 14,10 f 14,90 14,510 — 1% L Kr. 52,140 32.740 52,180 52,260 e n i 15½1½[ 13.080 13,110 ee s. 2. igne. 3 UgoOSIaw. elg. u. Zagr. n. 5„ 103,50] Kanade fMontreah Wan. Hoſiar 2,378 27405 2477 448 128,75 129,.— Rütserswerke„ 135,75 135,1? Kaa eeneme 100 L. Enzinzerbnionwerke 113,25 113,25] Sachsenwerk Norw 16 147/½12 75 Sachtleben AG. 3—„ 130 Salzdeiiurth Kann, 132,— 133,— portugal(LIssabon) 100 Escndo f 10,580 10.60 i10.585 me 181,87* Schubert& Saſzer—— ſo0 Lei——— „ 141,50 142,— Schuckert& Co. 172.50 174,50] schweden(Stockh. d..) 100 Kr. 60,020»0. 14 f 0,07 0,190 109.87 3507 23 37525 A e 56,200.½2.70 86.220 „ zpanlen adtr. u. Barc. es. 25. 555 35 Stoehr Kammzarn 115,25 3 Bane(istanbuh 1 türk. 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Abend Ausgabe A Mannheim Ausgabe B Mannheimm 1 Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe& Schwetzingen Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe àA und B Schwetzingen Ausgabe& Weinheim. Ausgabe ß Weinheim ämtl. in Wilhelm Kicherer; ilhelm Ratzel; Bewegung: W und Unterhaltung: Wilhelm Ratzel; annheim— Ständiger „von Leers, Berlin⸗ ans Graf Reiſchach, 2.— Nachdru Nom den Anzeigenteil verant · hm.— Drucd Wirt⸗ Helmut ritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; eitagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ Bilder: die ck fämtl und Verlag: — „Verlag und Druckerei G. m. b. H. folgende Preisliſten: Rr.§ Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Geſamtausgabe Weinbeim Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe B. über 174 üÜber über „ ber über Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗Dal. Monat Februar 1939 über 4100 über 47 500 550 .352 Wüber 7 500 450 3550 über 4 0000 aber 59 U00 Oftene Stellen Geſucht: Branchekundiger Verkäufer für Eiſenwaren und Werkzeuge für ſofort oder ſpäter. 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Sein Großmut gegen jeder- mann, sein lichter Geist und sein aufopfernder Familiensinn machen ihn unversessen und wird- die Erinnerung immer wachhalten. Mannheim(Pumpwerkstr. 48), den 21. März 1939. Die MHinterhnebenen Im Sinne des Heimgegangen fand die Bestattung in aller Stille statt. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Nach einem arbeitsreichen Leben ist am 19. d. M. im 78. Lebens- jahr mein Gatte, unser vorbildlicher Vater, Großvater, Schwieger r9 Hess Maurermeister 4* DAs Verlag u. Sc banner“ Aus Trägerlohn; eld. Ausgal ohn; durch: SIſt die ZBeitu Früh-Ai Die von franzöſiſcher nen Pläne, legenen Sta gegen Deut und zu dief rufen, wur! Skepſis verf ſen Bukaref Rumäni⸗ ten Wochen Stellung R rumãniſche Entwicklung korrekte zeigt. Sie ſchins und d Karpato⸗Ukr fort und in Militäriſc im Hinblick notwendiger bei auch in lung genom Gute Bezie Entgegen ten könnenn daß in letzte ſchen Un angeneh⸗ Hoffnung b⸗ ſer Tage d könne. Die und dem g die energiſch Bukareſts a Störungsve. den. Rumä grüßen, we England un fahren könn Grundlage! Handels! ſchen Rei des rumäni dem müſſe gerechnet we Großmächte gegenkomme abhängig ſei Internatio Bezeichnen außerdem di erklärt der miniſters, d Reiches der vor allem de