el, Gar⸗ Fordern zon nur lell l7 2, Ver⸗ ⸗Schlü⸗ großes aus.— —— — abwarten konnten. tauer daran, die Kaſernen zu räu⸗ Kanonen und die Bagage mit Zügen nach Li⸗ tauen abgeſchoben. Auch die Litauer Behörden, Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Anzeirgen: t 5 3 5 69.36.Pf.„Beſtell⸗—— illimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ 272. meterzeile 4 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil fohn; durch die Poſt.70 NM.(einſchl. 5474 Woſtzeikungsgebührz zuzugl. 42 Pi., Veftengeld.— 22 un aunh ſchrenand: Mannheim Wofuchechonto; Subwigs⸗ Ifldie Zeitung am Erſcheinen Lauch d. hoh. Gewalt) verbind., beſteht ein Unſbr. auf Bhif igung.——◻ a. li. 49605 Vertags0lt ammbeng— Gntiierk 1f 5 4 55— 413 0 Abend⸗Ausgabe 9. Johrgeng MANNHEIM vummer 157 Mittwoch, 22. März 1939 Ruch das Memelland kehet hein Rie Auslandspreſſe regiſtriert die unabänderliche Tatſache bie kitauer rüumen Litauen beſchloß ſreiwillige Rückgabe die füntte friedliche Der langerſehnte Tag der Freiheit 2 222 Memel, 22. März(Reiſchach⸗Dienſt) Die litauiſche Regierung hat in der Uacht vom Dienstag zum mittwoch folgende Gebietsreviſion Die Kunde von der freiwilligen Rückgabe des Erklärungen veröffentlicht: Das deutſche Memelgebiet iſt heimgekehrt Kowno, 22. März 19359 ins Reich. Wenige Tage, nachdem die Länder Memelgebietes an Deutſchland verbreitete ſich am Mittwochfrüh in Memel und im ganzen Uach ſeiner geſtern am 21. März erfolgten Rüchkehr nach Kowno hat gußenmini⸗ een Memelgebiet mit Windeseile und löſte überall ſter Urbſus dem Miniſterrat, der von 14 bis 19 Uhr tagte, über die Ergebniſſe ſeiner ſie viele Jahrhunderte gehörten, fallen im Stürme der Begeiſterung und des Jubels aus, Beſprechungen mit Reichsaußenminiſter von Ribbentrop Bericht erſtattet. nus dem Nordoſten des deutſchen Staatsgebietes eben⸗ die ſich noch ſteigerten, als bereits um.30 Uhr Bericht ging hervor, 435 14 0 e der deutſchen Luftwaffe daßz der Reichsaußenminiſter im Namen der Reichsregierung der litaui⸗ en und Deulſch⸗ - hon zorunz zon Rarhan 23 and gehörten. Auf Grund einer freien ſchen Regierung den Vorſchlag der Rückgabe des Memelgebietes an Vereinbarung zwiſchen der Reichsregierung nen in der Siadt Memel und der Strenen der Deulſchland gemacht und dies als die für die Befriedung einzig zweck. und der hianiſchen Regierung wird das den deutſchen Volk im Abſchnitt 10, Artikel 99 des 04—— mãßige Löfung bezeichnet hat. Verſailler Vertrages zugefügte brutale Unrecht über Stadt und Land:„Das Memelland iſt Er fügte hinzu, daß, wenn dieſe Rückgabe auf dem Wege einer freien Derein⸗ Ai W ien M r des ewig deutſchen Memellandes in frei, das Memelland iſt wieder deutſch!l“ Im barung erfolge, Deutſchland die wirtſchaftlichen Intereſſen Litauens im Memeler ich iſt ſei ie Häuſer der Stadt mit Haken⸗ e we 3 das Reich iſt ſeit der Befreiung der Saar di Nu waren die Häuſer der Stadt mit Haken. hafen weitgehend berückſichtigen werde. Der Reichsaußenminiſter betonte, daß dieſe F idi gebi kreuzfahnen geſchmückt, die die Bevölkerung ſeit Wochen und Monaten für dieſen Augenblick be⸗ Kegelung auch dem klar ausgedrückten Wunſch der memeldeutſchenbevöl⸗ 5 n und St. Germain geſchaf⸗ enen Willkürgrenzen. —. 5 kerung entſpreche, und er erklärte weiter, daß dies den künftigen guten Bezie⸗ Wein naimehr zün vierten rohen, jubelnden ſenſchen durchziehen ie 2 32 2 4 22 2 2 2 U z0 erten ale innerha Siraßen. Einer vuft dem anderen die Kunbe hungen zwiſchen beiden Tändern dienlich ſein würde. Er verwies dabei auf die be⸗ eines Jahres deutſche Truppen über die alten zu. Auf dieſen erhebenden Augenblick hat das kannte Forderung der geſamten memeldeutſchen Bevölkerung nach Rückkehr ins Grenzen marſchieren werden, dann iſt dies Memelland und ſeine Bevölkerung ſeit vielen Reich. Die Stimmung im Memelgebiet ſei derart, daß die Regelung der Frage auf——— Jahren gewartet. Vor allem iſt es die Jugend,; 3 die ihrer Begeiſtenung ſtärkſten Ausdruck ver⸗ der vom Reich vorgeſchlagenen Baſis zur bermeidung von Zuſammenſtö⸗ heroiſchen Einſatz und dem auch in den ſchwer⸗ leiht. Trupps von Hitler⸗Zungen und Bom⸗ ßien jetzt dringend notwendig ſei.— erne n Mädchen durchziehen die Straßen, ſingen ju⸗ ini een Aid ihde Lieder des Dritten Reiches und m⸗ Uachdem Kußenminiſter Urbſus dies dargelegt hatte, beriet der Miniſterrat lange Memelländer zur deutſchen Kultur fen in Sprechchören immer wieder:„Das Me⸗ die entſtandene Cage. im verpanten. melland iſt freil“ Alle autonomen und Der litauiſche Miniſterrat hat angeſichts der Stellungnahme des Deutſchen Rei⸗ 1175 e nfeiſen Sapiier ſtädtiſchen Behörden, das Landesdirektorium, Gericht, Magiſtrat uſmw. haben dienſtfrei und die ches die Zuſtimmung zur Uebergabe des Memelgebietes an Deutſchland gegeben. ler Diktates aus, denn es gibt nur wenige Ar⸗ Schulen ſind geſchloſſen. Auch die meiſten Ge⸗ Dieſe Zuſtimmung wurde am ſelben Tage zur Kenntnis des Sejm gebracht. tikel W in den letzten beiden Jahren mit e Eine litauiſche Delegation wird ſich zur Regelung der daraus ſich ergebenden Fra⸗ 0„Fri hen unter Alarmbereitſchaft und fammeln ſich gen im Laufe des mittwochs nach Berlin begeben. ſabe en Umſtanden zu wächen und an zu Umzügen durch die Stadt. Die memeldeut⸗ ſche Bevölkerung in der Stadt und im Memel⸗ gebiet war bereits ſeit geſtern mittag von einer fieberhaften Erregung gepackt, als bekannt wurde, daß in Kowno eine Sonderſitzung des Sejm ſtattfindet, in der über die Rückgabe des Memelgebietes an Deutſchland geſprochen wird. In den Straßen Memels herrſchte lebhafte Be⸗ wegung, wenn auch nach wie vor die Bevölke⸗ rung eine muſterhafte Diſziplin zeigte. Ue ber⸗ all ſtanden Menſchengruppen, in allen Kaffeehäuſern und Gaſtſtätten gab es nur einen Geſprächsſtoff:„Wann kommen die deut⸗ ſchen Truppen?“ Es war, als ob alle deutſchen Menſchen, die ſeit 20 Jahren den Anſchluß an Deutſchland, die Heimkehr in das deutſche Va⸗ terland erſehnt hatten, jetzt, wo dieſer Herzens⸗ wunſch der ganzen deutſchen Bevölkerung wahr werden ſollte, die wenigen Stunden nicht mehr allen Grenzen willkürlich zu beſchneiden. Der Artikel 99 des Verſailler Vertrages trennte nämlich zunächſt das Memelgebiet vom Reichs⸗ gebiet ab, ohne überhaupt zu beſtimmen, zu welchem Staat es gehören ſoll. Die Kreiſe Memel, Heydekrug ſowie Teile der Kreiſe Til⸗ ſit und Ragnit wurden aus der Provinz Oſt⸗ preußen herausgeſchnitten und unter die Kon⸗ trolle der alliierten und aſſociierten Haupt⸗ mächte geſtellt. Franzöſiſche Truppen beſetzten am 13. Februar 1920 das Memelland, franzö⸗ ſiſche Torpedoboote liefen den Memelländer Hafen an. Die Beſetzung erfolate, trotzdem die deutſche Reichsregierung am 29. Mai 1919 in den Gegenvorſchlägen zum Verſailler Vertrag darauf hinwies, daß das Gebiet überwiegend deutſch iſt. Die Stadt Memel, die vom deutſchen Schwert⸗ brüderorden 1252 gegründet worden iſt, hat, wie das Land, niemals zu Polen oder Litauen gehört. Ungehört verhallte auch der Proteſt der deutſchen Bevölkerung, die in feierlichen Ver⸗ wahrungskundgebungen und ſpontanen Ab⸗ ſtimmungen ſich zu mehr als 90 Prozent gegen die Einverleibung nach Litauen und für den Verbleib im Deutſchen Reich aus⸗ Seit geſtern nachmittag bereits ſind die Li⸗ men. Zuerſt wurde das Material, Tanks, Poſt und Zollamt und die Memeler Hafenbau · Dies war bisher die Grenze ſprach. verwaltung befinden ſich in vollem Aufbruch. Die Verbindung zwischen Tilsit und dem bisher gewaltsam abgetrennten Memelland stellte Bei der Unterſchriftenſammlung im Früh⸗ diese Brücke über die Memel her, die nur unter den üblichen Zollschikanen passiert werden jahr 1922 verwahrten ſich von 55 000 Wahlbe⸗ fortsetzung slehe Seite 2 Konnte. Foto: Pressebildzentrale rechtigten 54000 gegen die Angliederung an „HBakenkreuzbanner“ mittwoch. 22. März 1059 Litauen. Unter Nichtachtung des Volkswillens und auch unter Bruch des Artikels 99 bes Verſailler Vertrages, der das Land unter Aufſicht einer internationalen Kontrollkommiſ⸗ ſion ſtellte, wurde das Land am 11. Januar 1923, am gleichen Tage, als franzöſiſche Trup⸗ pen ins Ruhrgebiet einrückten, von litauiſchen Truppen gewaltſam beſetzt. Das geſchah unter den Augen des franzöſiſchen Militärs, das kampflos abzog. Der litauiſche Raub wurde am 16. März 1955 bereits ſanktioniert und das Land gegen die Zuſicherung einer ſpäter mißachteten Autonomie Litauen zugeſprochen. Damit begann die Leidenszeitdes Me⸗ mellandes, das mit den bekannten Metho⸗ ben der Entnationaliſierung, die das Verſailler Diktat auszeichnen, zu einer litauiſchen Provinz macht werden ſollte. Terror, wirtſchaftliche Entrechtung, Schulzwang, politiſche Unterdrük⸗ kung, Ausweiſung und die übrigen gegen das Grenzdeutſchtum angewandten Mittel ſcheiter⸗ ten in den Wahlen von 1920—1935 an der un⸗ erſchütterlichen Standhaftigkeit und an dem Willen der Memelländer, deutſch zu bleiben. Selbſt die Terrorwahl des Jahres 1935 ver⸗ mochte nicht den Willen des Memeldeutſchtums zu brechen. Das Bluturteil von Kowno, das vier Deutſche zum Tode, zwei zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus, Dr. RNeumann, den Füh⸗ rer des Memeldeutſchtums, zu zwölf Jahren Zuchthaus und andere zu Strafen von 1% bis 12 Jahren Zuchthaus verurteilte, wurde gegen den Willen der litauiſchen Gewalthaber zu einem flammenden Appell an das Memeldeutſch⸗ tum. Die Memelwahl vom 29. September 1935 war die Antwort des geknechteten Deutſchtums. 90 Prozent aller Wahlberechtigten bekannten ſich zur deutſchen Einheitsliſte. Seit dieſer Wahl iſt die Volksbewegung des Deutſchtums immer mehr gewachſen, und auch der litauiſche Terror hat nicht mehr vermocht, den Willen des Deutſchtums zur Rückkehr ins Reich, der durch die Befreiung der Saar, Oeſter⸗ reichs und des Sudetenlandes immer aufs neue angefacht wurde, einzudämmen. Das Deutſch⸗ tum ſchloß ſich in der nationalſozialiſtiſchen Regierung Dr. Neumann zu einem ein⸗ heitlichen Blockzuſammen und organi⸗ ſierte ſich nach dem Lebensrhythmus des Groß⸗ deutſchen Reiches. Nunmehr ſind jene in Verſailles geſchaffenen Willkürgrenzen gefallen. Sie waren ſtets nur eine äußere Gewaltſchranke, die nun⸗ mehr auf friedlichem Wege beſeitigt wurden. Wieder iſt ein Schandartikel des Ver⸗ failler Vertrages gefallen, wieder jubeln deutſche Menſchen vor Glück, daß ihnen von dem Führer die Freiheit zurückgegeben wurde. Unſer Dank gilt Adolf Hitler, der auch im Nordoſten des Reiches dem Reich der Deutſchen ſeine hiſtoriſchen und * Grenzen zurückgegben at. X* Die memelländiſche Bevölkerung— rund 150 000 Einwohner— lebt auf 2848 Quadrat⸗ kilometer Land, wozu der 50 Kilometer lange Zipfel der Kuriſchen Nehrung zu rechnen iſt, der jetzt in ſeiner Geſamtlänge wieder ins Reich zurückgegliedert wurde. Ueber 95 v. H. der Be⸗ völkerung bekennt ſich zum Proteſtantismus. Die Stadt Memel liegt an der Mündung der ſchiffbaren Dange in das Memeler Tief, das das Kuriſche Haff mit der Oſtſee verbindet. Nach dem Brand von 1854 wurde Memel neu aufge⸗ baut. Berlin im Floggenſchmuck Jubel über die Heimkehr des Memellandes Berlin, 22. März.(HB⸗Funk) Wieder prangt die Reichshauptſtadt im Schmuck der Fahnen. Ein ſtolzer Tag hat ſich den denkwürdigen Ereigniſſen der vergangenen Woche angeſchloſſen, ein weiterer Schritt zur Befriedung Europas iſt getan: das Memelland iſt frei! Die Sender des Rundfunks und die Extra⸗ ausgaben einiger weniger Zeitungen hatten die frohe Botſchaft von der deutſch⸗litauiſchen Ver⸗ einbarung kaum verkündet, da wehten ſchon, in jubelnder Begeiſterung gehißt, Haus bei Haus die roten Hakenkreuzbanner, die in dieſer Stunde nun auch in der ſeit 700 Jahren deutſchen Stadt Memel und in Hunder⸗ ten von Dörfern der weiten memeldeutſchen Niederung als Freiheitsbanner leuchten. Die gegen Mittag erſcheinenden Sonderaus⸗ gaben mit den erſten ausführlichen Nachrichten über die Räumung des Memelgebietes durch die litauiſchen Behörden und über den Begei⸗ ſterungsſturm, der unſere Brüder und Schwe⸗ ſtern dort erfaßt hat, fanden reißenden Abſatz; oft genug waren ganze Stapel dieſer Ausgaben den Händlern innerhalb weniger Minuten aus der Hand geriſſen. Berlin erlebt wieder, voller Dank an den Führer, einen hiſtoriſchen Tag, der aufs neue die Herzen in vaterländiſcher Begei⸗ ſterung emporreißt. Flogoen heraus! Berlin, 22. März.(HB⸗Funk) Der Reichsminiſter des Innern und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda geben bekannt: Das Memelland iſt frei! Aus dieſem für jeden Deutſchen erhebenden Anlaß flaggen alle ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen, die Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die geſamte Bevölkerung Großdeutſchlands ab ſo⸗ fort bis einſchließlich Donnerstag, 23. Mürz. Begeiſterung im memelland iliuniimsiiziisiittiiiiiimimiunnunniiiiiiiitttittimiununnvuniiikiszrzrinnnnumuunnuniiirikrrrtimmmuunniiisiiakkiiirtru: Fcerserzung von 80ʃ½ 1 Unaufhörlichwerden Material und Ak⸗ tenin Kiſten verladen. panik unter den Juden In der jüdiſchen Bevölkerung Memels, die immer noch einige tauſend Menſchen umfaßt, herrſcht ſeit Dienstagvormittag ſtärbſte Panik⸗ ſtimmung. Eine gewaltige Flucht aus dem Me⸗ melgebiet hat ſeit Dienstagvormittag eingeſetzt. Mit Omnibuſſen, Kraftwagen, Fuhrwerken, mit Eiſenbahnzügen flieht ſie über die Grenze nach Litauen, ihre ganze bewegliche Habe und ihre Gelder mit ſich ſchleppend. Dieſe Flucht hielt ſlorts cdas Memelgebietus ſiolsgrenes lið aum laſins i Arnas nd falhnposſomanen Ti Amalches vn lnervsſiſon in ſlt G auch die ganze Nacht über an. In ganz Memel warnichtein Auto mehr aufzutreiben. Die Bevölkerung Memels hat jetzt nur einen Gedanken, wie ſie die deutſchen Truppen auf das würdigſte und herzlichſte empfangen wird. Die Manufakturläden, die Schneiderwerkſtätten erleben einen Anſturm auf Hakenkreuzfahnen und Wimpel, dem ſie kaum noch gewachſen ſind, denn jedes deutſche Haus will mit dem Symbol des Großdeutſchen Reiches geſchmückt ſein, zur Begrüßung der deutſchen Befreier, de⸗ ren Flugzeuge bereits über der deutſchen Stadt Memel ihre Kreiſe ziehen. ino alan hlfiscfiem Slgaten. DD oner, AN 2 2 NA 45 —* Josfe- Oſtpreußen feiert den geoßen Tag Jubelsiũrme im ösilichsten Gau des Reiches (Eigener Drahtberichft des„Hlokenkfreuzbonner“) J. U. Königsberg, 22. März. Als geſtern abend 5000 Königsberger in der KdF⸗Halle dem Weltmeiſterpaar Maxi Her⸗ ber/ Ernſt Baier zujubelten, wußte noch niemand, daß heute morgen ein tauſendfach ſtärkerer Jubelſturm den öſtlichſten Gau des Reiches durchbrauſen würde. Wohl hatten wir, die wir mit den Oſtpreu⸗ ßen jenſeits des Memelſtroanes durch engſte Blutbande verbunden ſind, ign den letzten Wo⸗ chen immer mehr die Gewißheit erhalten, daß unſere Brüder aus dem Memelland nach 16jäh⸗ riger Unterdrückung ins Großdeutſche Reich heimkehren würden. Dennoch ſtanden die Men⸗ ſchen heute früh ſprachlos der nun Tat⸗ ſache gewordenen Befreiung des Memellandes gegenüber. Als die er⸗ ſten Extrablätter mit der Schlagzeile„Das Memelland iſt frei!“ auf den Straßen erſchie⸗ nen, als der Rundfugik ſein Frühkonzert unter⸗ 'brach, um die Meldung von der Rückgabe des Memellandes durch den Aether zu jagen, wur⸗ den die Hakenkreuzfahnen, die eben erſt einge⸗ zogen waren, ſpontan wieder gehißt. Wie ein Lauffeuer ging die Nachricht durch die Be⸗ triebe und wurde auf den Straßen von Mund zu Mund weitergegeben. An vielen oſtpreußiſchen Arbeitsſtätten ſind zahlreiche Memelländer beſchäftigt, die in den vergangenen Jahren vor der litauiſchen Ge⸗ waltherrſchaft fliehen mußten. Es ſind Män⸗ ner darunter, die in litauiſchen Kerkern geſeſ⸗ ſen haben, die von ihren Angehörigen losgeriſ⸗ ſen wurden. Sie wurden von ihren oſtpreu⸗ ßiſchen Kameraden bei der Nachricht von der Befreiung umarmt, denn die Oſtpreußen haben ja das Leid der künſtlichen Grenze im Memel⸗ ſtaat ſelbſt mitgetragen. Wie oft hörten Oſtpreußen, die nach Memel oder Heidekrug kamen, in den letzten Wochen die dringende Frage:„Wann iſt es nun endlich ſoweit?“ Aber faſt immer wurde in gleichem Atemzug hinzugefügt:„Wir wiſſen natürlich, daß das Reich noch wichtigere Sorgen hat, wir können warten.“ Das iſt das Kennzeichen des jahrzehntelangen Kampfes gegen Unterdrückung und Gewaltherr⸗ ſchaft, daß die Memelländer trotz Kerker und Verfolgung mit zuſammengebiſſenen Zähnen warteten, bis die Stunde reif war. Das Wort, das Dr. Neumann am Tage des Einzuges der deutſchen Truppen in Prag vor dem memel⸗ deutſchen Landtag ſprach, hat ſich in herrlicher Weiſe beſtätigt:„Hinter unsſteht Adolf Hitler!“ Inzwiſchen iſt ſelbſt der kleinſte Ort des Gaues Oſtpreußen in ein Fahnenmeer getaucht. Inzwiſchen ſind in den Städten und Dörfern des Memellandes die grün⸗weiß⸗roten Heimat⸗ farben vom Hakenkreuzbanner abgelöſt worden. Wenn auch der oſtpreußiſche Arbeiter an die⸗ ſem Freudentag in bekannter Diſzi⸗ plin an der Maſchine ſteht, ſo klingt doch in dieſem Lied der Arbeit immer wieder das einzige Thema durch, das heute die Herzen aller bewegt. fluhige flufnahme in Li'auen Kowno, 22. März.(HB⸗Funk.) Die Nachricht von der Rückgabe des Memel⸗ landes an Deutſchland hat in Kowno keine be⸗ ſondere Ueberraſchung hervorgerufen. Die Re⸗ gierungserklärung, durch die eine ſeit Tagen bemerkbare, durch tendenziöſe Auslandsnach⸗ richten geförderte Spannung gelöſt wurde, hat eher beruhigend gewirkt. Das Geſchäfts⸗ leben geht wieder ſeinen normalen Gang. Ein ſtarker Zuſtrom von Juden, die eilig das Memelgebiet wieder verlaſſen, macht ſich in den Bahnen und auf den Straßen bemerkbar. Man beſpricht ſtark die Frage, welche Per⸗ ſönlichkeiten der Delegation nach Berlin an⸗ gehören werden, die heute zuſammengeſtellt wird. Die Blätter melden, daß die geſtrige Sejim⸗Sitzung von 21 bis 24 Uhr gedauert habe. In dieſer Geheimſitzung werden die Be⸗ ſchlüſſe der Regierung bereits vorgelegen haben. „fiolifarx hat ſich wwer blamierl“ Spaniſche Kritik der ſchamloſen Einkreiſungs⸗ politik Bilbao, 21. März(HB⸗Funk) „Diario Vaſco“ beleuchtet in einem Leitar⸗ tikel die gefährliche Politik der weſtlichen De⸗ mokratien, die„ſich nicht ſchämen, Sowjetruß⸗ land zu enger Zuſammenarbeit einzuladen“. Der„biedere“ Lord Halifax habe täglich freund⸗ ſchaftliche Geſpräche mit dem Sowjetbotſchafter. Dabei habe England anſcheinend vergeſſen, welche verzweifelten Verſuche Moskau mache, um einen Weltkrieg zu entfeſſeln. Die Umar⸗ mung Sowijetrußlands ſei ein ſchwerer Fehler der Demokratien, die geradezu mit Blindheit geſchlagen ſeien. Man bemühe ſich, den Leich⸗ nam„kollektive Sicherheit“ zu neuem Leben zu erwecken, was allerdings an dem Widerſtand der kleinen Nationen ſcheitere. Halifax habe ſich ſchwer blamiert, als er verſuchte, Differenzen zwiſchen Deutſchland und Rumänien zu konſtru⸗ ieren, die gar nicht vorhanden ſeien. Erfreu⸗ licherweiſe beantworte Deutſchland alle Angriffe mit unerſchütterlicher Ruhe. bewa'tge Steioerung der iſchechilchen Drohmiion Die Folge der Angliederung DNB Prag, 21. März. In dem gleichen Augenblick, wo franzöſiſche und engliſche Blätter über die Lage und die Zukunft Böhmens und Mährens das Blaue vom Himmel herunterlügen, ſtellt die tſchechiſche Preſſe ſachlich feſt, daß dem tſchechiſchen Volle aus der Angliederung nur wirtſchaftliche Vor⸗ teile erwachſen können. So ſchreibt der„—Zet“, die induſtrielle und landwirtſchaftliche Produktion erweitere ihr inneres Abſatzgebiet um das fünfzehnfache. Dies bedeute praktiſch, daß viele Zweige der Induſtrie und auch der Landwirtſchaft wieder voll arbeiten werden. Das Blatt ſpricht weiter die Hoffnung aus, daß durch die Angliederung an das Reich neue Grundlagen für die Sozial⸗ politik in Böhmen und Mähren geſchaffen werden. Vollziehende bewalt beim Direklorium Litauische Behörden haben keine NMachthefugnisse mehr J. S. Memel, 22. März. Landesdirektor Dr. Boettcher hat durch Extrablatt folgende Bekanntmachung im Memel⸗ gebiet veröffentlicht: Der Herr Gouverneur hat mir ſoeben erklärt, daß die litauiſchen Behörden keinerlei Macht⸗ befugnis im Memelgebiet mehr haben. Poſt, Sender, Hafenbauamt uſw. unterſtehen jetzt den Behörden des Memelgebiets. Nachdem ich jetzt die geſamte vollziehende Gewalt über das Me⸗ melgebiet übernommen habe, fordere ich die Bevölkerung des Memelgebietes auf, vollkom ⸗ mene Ruhe zu bewahren und ſich zu keinerlei Ausſchreitungen hinreißen zu laſſen. Wir haben unſere Diſziplin bewahrt und wir werden ſie bewahren bis zum letzten Augenblick. Den An⸗ weiſungen der Polizei ſowie des jetzt als Hilfs⸗ polizei eingeſetzten Ordnungsdienſtes iſt un ⸗ bedingt Folge zu leiſten. Sender Jacken ſen⸗ det von nun ab in deutſcher Sprache und wird unſere Bekanntmachungen laufend veröffent ⸗ lichen. Soweit der Sender Jacken noch Ver · öffentlichungen in litauiſcher Sprache bringt, geſchieht das mit meinem Einverſtändnis. Heil Hitler! (gez.) Dr. Boettcher, Landesdirektor. * Der Sender Jacken iſt inzwiſchen von Lan⸗ despolizei und Ordnungsdienſt beſetzt worden. Ganz Memel iſt auf den Beinen. In den Haupt⸗ ſtraßen der Stadt ſtehen die Menſchen dicht gedrängt. Alle Häuſer ſind mit Hakenkreuzfah⸗ nen geſchmückt. Die Blumenläden ſind geſtürmt worden, da die dankbaren und begeiſterten Memelländer die einziehenden deutſchen Trup⸗ pen mit Blumen begrüßen wollen. Einen ſolchen Tag hat das Memelland noch nicht erlebt. „ + Die lande⸗ hat i wie land, geweſe loszul lichen eine ſe ſcheint Geogr Zeitun eine g habe, weit a richten lichen ſton ül der Gr ſogar im Zuf men m „Der f. b Die land bi land. 2 erwarte meldeu Nat Es iſt der letzt übliche Tagen für wün densbru weilen k wenig n Mähren, Handhal Die m Nachrich Rückglie mentar. chauvini legunger doppelte nen, wer Memelſt und das britanni Unter 2 des wie schen F deutsch Verbän —* 250 zinzuges imemel⸗ errlicher Adolf Ort des getaucht. Dörfern Heimat⸗ worden. an die⸗ Diſzi⸗ ingt doch eder das zen aller allen Funk.) Memel⸗ keine be⸗ Die Re⸗ t Tagen ndsnach⸗ urde, hat zeſchäfts⸗ ang. 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Die Nachricht von der Rückgabe des Memel⸗ landes an das Deutſche Reich durch Litauen hat in den Hauptſtädten Europas wie eine Bom be eingeſchlagen. In Eng⸗ land, wo die Preſſe gerade damit beſchäftigt geweſen iſt, eine wüſte Hetze gegen Deutſchland loszulaſſen, hat die Nachricht von der fried⸗ lichen Reviſion an der deutſchen Nordoſtgrenze eine ſenſationelle Wirkung ausgelöſt. In Paris ſcheint man wenig in der mitteleuropäiſchen Geographie Beſcheid zu wiſſen, denn einige Zeitungen teilen mit, daß Deutſchland nun eine gemeinſame Grenze mit Sowjetrußland habe, das nun unmittelbar bedroht ſei. So⸗ weit aus den übrigen Hauptſtädten ſchon Nach⸗ richten vorliegen, geben ſie den gleichen äußer⸗ lichen Eindruck wieder, den die neue Grenzrevi⸗ ſton überall herbeigeführt hat. Das ſtarte Echo der Grenz⸗Neuordnung im Nordoſten überdeckt ſogar zum Teil die gegen Deutſchland gerade im Zuſammenhang mit der Eingliederung Böh⸗ men und Mährens geführte Hetze. „Der flnichluß war unvermeidlich f. b. London, 22. März.(Eig. Drahtber.) Die Rückgabe des Memelgebietes an Deutſch⸗ land bildete die große Tagesneuigkeit in Eng⸗ land. Im allgemeinen wird erklärt, es ſei zu erwarten geweſen, daß nunmehr auch die Me⸗ meldeutſchen zum Reich zurückkehrten. Einige Blätter benutzen die Gelegenheit, um großartig zu erklären, England habe nichts gegen die Entwicklung einzuwenden, da es ſich um Deut⸗ ſche handle. Es werde ſich hüten, ſich einzu⸗ miſchen, erklärte„Daily Expreß“, denn es ſei ſowieſo beabſichtigt geweſen, Memel tatſächlich anzuſchließen. Trotzdem laſſen ſich natürlich die meiſten Blätter die Gelegenheit nicht entgehen, in ſenſationeller Weiſe von einem angeblichen deutſchen Ultimatum an Litauen zu ſchwindeln und zu behaupten, Litauen ſei bedroht. Hinter dem ſenſationellen Sturm, den dieſes Tagesereignis mit ſich bringt, verſchwin⸗ det der franzöſiſche Staatsbeſuch in London gegenwärtig ganz auf der zwei⸗ ten Seite der Blätter. Bereits ſeit eini⸗ gen Tagen beſchäftigen ſich die Blätter mit der jüngſten Entwicklung im Memelland.„Daily Telegraph“ konnte ſchon geſtern feſtſtellen, daß ein Widerſtand der Mächte nicht möglich ge⸗ weſen ſei, nachdem Litauen ſelbſt die Ueber⸗ zeugung zum Ausdruck brachte, eine Ab⸗ tretung Memels ſei unvermeidbar. Nach Anſicht des„Daily Expreß“ kann der An⸗ ſchluß des Memelgebiets an das Deutſche Reich von England nicht zum Ausgangspunkt einer „Aktion“ genommen werden. ljeute abend feierliche Sitzung des Memellandtages Memel, 22. März.(HB⸗Funk) Der memelländiſche Landtag iſt für heute abend 18 Uhr zu einer Sitzung einberufen worden. In dieſer Sitzung wird der Führer der Memeldeutſchen, Dr. Neumann, eine Proklamation anläßlich der Wie⸗ dervereinigung des Memellandes mit dem Reich verleſen. fieine leberraſchung in paris Nan hat mit der Rückgliederung schon lãnger gerechnet (Eigener Berlchf des„Hakenkreuzbonner“) h. w. Paris, 22. März Es iſt durchaus möglich, daß, genau wie bei der letzten Veründerung im Mitteleuropa, die übliche Entrüſtung mit Spätzündung in einigen Tagen ſtattfindet, ſobald die Regierungen es für wünſchenswert halten, einen neuen„Frie⸗ densbruch“ Deutſchlands zu proklamieren. Einſt⸗ weilen herrſcht der Eindruck vor, daß genau ſo wenig wie neulich in Bezug auf Böhmen und Mähren, eine juriſtiſche oder machtmäßige Handhabe zum Eingreifen beſteht. Die meiſten Morgenblätter veröffentlichen die Nachricht von der Einwilligung Litauens zu der Rückgliederung des Memelgebietes ohne Kom⸗ mentar. Typiſch iſt lediglich die Betrachtung der chauviniſtiſchen„Epoqué“, die folgende Ueber⸗ legungen anſtellt:„Litauen hätte unter einer doppelten Vorausſetzung Widerſtand leiſten kön⸗ nen, wenn nämlich die Unterzeichnermächte des Memelſtatuts und Polen ihm Beiſtand leiſteten und das iſt nicht der Fall. Frankreich und Groß⸗ britannien, Italien und Japan hatten 1924 den Status dieſes kleinen ehemals deutſchen Ge⸗ bietes garantiert. Unter Litauens Souveränität genoß es ein autonomes Regime. Aber die Re⸗ gierungen von Rom und Tokio kümmern ſich heute nicht mehr um ihre Unterſchriften und ſie wollen ſich in keiner Weiſe Unannehmlichkeiten gegenüber dem Partner des berühmten Kräfte⸗ Dreiecks zuziehen. Was die Regierungen von Paris und Lon⸗ don betrifft, ſo haben ſie andere dringende Sorgen. Sie blicken mehr nach Buka⸗ reſt als nach Memel. Deutſchland zieht daraus Nutzen. ... und die Sowjet⸗Unionꝰ In anderen Pariſer Kreiſen wird die Rück⸗ nahme des Memelgebietes und die Einwilli⸗ gung Litauens vor allem unter dem Geſichts⸗ winkel der europäiſchen Beziehungen zu der Sowjet⸗Union betrachtet, denn das engliſche Anbändeln mit Moskau ruft bei manchen Gruppen der franzöſiſchen Rechten einen fühlbaren Katzenjammer hervor. Der Grohße Volkskundgebung in Memel Unter gewaltiger Teilnahme der memeldeutschen Bevölkerung fand in Memel die Einweihung des wiederaufgerichteten Denkmals Kaiser Wilhelms I. statt, das vor 16 Jahren von litaui- schen Frevlerhänden gestürzt wurde. Im Anschluß an die Feier nahm der Führer der Memei- deutschen, Dr. Neumann. den Vorbeimarsch der Kriegerkameradschaft und der übrigen Verbände ab. Weltbild(M) Die Memel bildete die Grenze Die Brücke, die vom jetzt heimgekehrten Memelland nach Tilsit hinüberführt.— Im Brük- kenbogen das Wappen der litauischen Gewalthaber. „Jour“, bei dem freilich die bezeichnende geo⸗ graphiſche Unkenntnis dazu verleitet, daß er von einer nunmehr gemeinſamen Grenze Sow⸗ jetrußlands mit Deutſchland(2) ſpricht, äußert die Befürchtung, daß die Sewjets womöglich auf Grund des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bei⸗ ſtandspaktes, wenn ſie irgendwelche Reibereien mit dem Reich bekommen ſollten, die Hilfe Frankreichs anrufen könnten. Das Blatt ſtellt im übrigen Betrachtungen an, die im Gegenſatz zu einer geographiſchen Unorientiertheit durch⸗ aus intereſſant wirken. Es bringt vor allem eine wichtige Enthüllung, die auf die mi⸗ litäriſche Aktionsfähigkeit der Sowjet⸗Union ein deutliches Licht wirft. Außenminiſter Bon⸗ net habe im September 1938 die Zuſtimmung der rumäniſchen Regierung erreicht, für die Ge⸗ nehmigung eines etwaigen Durchmarſches von ſowjet⸗ruſſiſchen Armeen nach der Tſchecho⸗Slo⸗ Foto: Haro Schumacher wakei. Die Sowjet⸗Union habe nunmehr— vor die unmittelbare Entſcheidung geſtellt— trotz⸗ dem keinerlei Verſprechen für eine wirkſame militäriſche Hilfe an Prag eingehen können. Das Blatt folgert, daß die Sowjet⸗Union na⸗ türlich auch nicht in der Lage ſei, dem geplan⸗ ten engliſch-franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündnis einen nennenswerten Kräftezuwachs zu liefern. Es führt als Beweis für ſeine Theſe noch zwei weitere Beiſpiele an: Im Auguſt 1938 hätten die Sowjet⸗Ruſſen im Fernen Oſten den Japanern ein unbeſtreit⸗ bar ſowjet⸗ruſſiſches Gebiet überlaſſen, weil Marſchall Blücher die Niederlage der Sow⸗ jetarmee nicht verhindern konnte. Im Oktober 1938 habe Sowjet⸗Rußland Polen mit Kündi⸗ gung des Nichtangriffspaktes bedroht, aber als Warſchau mit einer ähnlichen Note antwortete, habe Moskau keine Replik gewagt. „Deulſchlands Tor zur Oſtſee“ Das Echo des Ereignisses in Polen Warſchau, 22. März. Die Heimkehr des Memellandes, die Polen ſchon ſeit langer Zeit vorausgeſehen hat, wird von der polniſchen Oeffentlichkeit ruhig und nüchtern wahrgenommen. Eine amtliche oder halbamtliche Stellungnahme liegt noch nicht vor. Auch die Blätter beſchäftigen ſich lediglich mit der objektiven Darſtellung der Vorgänge, die kommentarlos wiedergegeben werden. Die Schlagzeilen zeigen objektives Verſtändnis: „Litauen gibt Memel an Deutſchland zurück“, „Litauen hat die deutſche Forderung aner⸗ kannt“,„Das Selbſtbeſtimmungsrecht iſt ver⸗ wirklicht“,„Die Landkarte hat ſich ſchon wieder verändert“. Einige Blätter machen hierzu Randbemer⸗ kungen. So meint„Kurjer Polſki“, die deutſche Forderung ſei für Litauen zwar ſchmerzlich, aber der litauiſche Beſchluß beruhige im In⸗ tereſſe des litauiſchen Volkes den augenblick⸗ lichen Umſtand. Alles ſei legal verlaufen. Der Warſchauer„Dziennik Narodwy“ ſtellte feſt, die litauiſche Regierung habe im Sinne der Aufrechterhaltung des Friedens gehandelt. „Expreß Poranny“ gab die geſchichtliche Ent⸗ wicklung wieder. Memel ſei„ein deutſches Tor zur Oſtſee“. Das Memelland liege an der Grenze des hiſtoriſchen Oſtpreußens und am Rand' der germaniſchen Welt. In dieſer ſachlichen Aufnahme kann durchaus ein realiſtiſche und daher poſitive Kommentie⸗ rung geſehen werden, denn das polniſche Inter⸗ eſſe an Memel iſt ſeit der vorjährigen Verſtän⸗ digung mit Litauen tatſächlich bedeutend de⸗ worden. Dieder eine flbſoge an Tondon Kopenhagen, 22. März.(HB⸗Funk) Staatsminiſter Stauning erklärte, die Einſtellung Dänemarks ſei neutral und unpar⸗ teiiſch. Dänemark miſche ſich nicht in die Verhältniſſe anderer Nationen ein. Feuer in einer framöſiſchen Filmkopieronſtait DNB Paris, 21. März. Im Pariſer Vorort St. Cloud brach in einer Filmkopieranſtalt ein Großfeuer aus, bei dem eine Perſon getötet und drei ſchwer verletzt wurden. Das Gebäude iſt vollkommen zerſtört. Man ſchätzt den Schaden auf mehrere Millionen Franken. Mehrere Filme, die in Vorbereitung waren, ſind verbrann⸗ Der frühere Präſident der Vereinigten Staa⸗ ten, Hoover, brachte am Montag in einer Unterredung mit Preſſevertretern erneut zum Ausdruck, daß die Politik Rooſevelts und ſeiner Mitarbeiter durchaus nicht die Zuſtimmung des amerikaniſchen Volkes finden würde. „hHakenkreuzbanner“ iultur und seiſtesleben böhnmen und Nöhren Geographisch gesehen/ von Dr. E. Pfaff-Glesberg Die alten Kronländer des Heiligen Römi⸗ 75— Reiches Deutſcher Naticer Böhmen und Mäcren, die in jahrtauſendelanger Schickſals⸗ meinſchaft eng mit der Geſchichte des deut⸗ chen Volkes verwachſen waren, ſind in dieſen Tagen wieder in die Grenzen Großdeutſch⸗ lands eingegliedert worden. Reich an Natur⸗ ütern und wirtſchaftlichen Werten, an land⸗ ſchaftlichen Schönheiten, blühenden Siedlungen und herrlichen Schätzen der Kultur ſtellen ſie ihrer geographiſchen Lage nach den Mittelpunkt und das Herzſtück uerſeres Erdteils Europa dar. Der böhmiſch⸗mähriſche Raum als Gan⸗ zes iſt ein großes, dem mitteldeutſchen Gebirgs⸗ fyſtem ſich anſchließendes Terraſſen⸗ und Hü⸗ gelland. In Form eines ſchrägen, länglichen Vierecks wird es rings faſt völlig von ausge⸗ prägten, wenn auch keineswegs unwegſamen Randgebirgen umlagert. Dieſe Grenzwälle ſind im Südweſten der bayriſch⸗böhmiſche Wald, im Nordweſten das im rechten Wiaikel ſich hier⸗ an anſchließende Erzgebirge und im Nordoſten wieder in faſt rechtem Winkel anſtoßend, die aus dem Lauſitzer Gebirge, dem Rieſenge⸗ birge, dem Glatzer Bergland, dem Altvater und dem mähriſchen Geſenke beſtehenden Sudeten. Die ſlüdöſtliche Begrenzung endlich wird durch die der gewaltigen Gebirgswelt der Karpaten Das Werk Wenn wir in den Fevern stehen, Ausgebreltet vor der Nacht, Spbren wir dos Atemwehen Gones, der dle Glut enffocht. Wenn wir rohelos verbrennen, Gluigeschört im flaommenwind, Werden wir den Gelst erkennen, ber das Werk in uns bheginnt. Wir sind nichts als Feuerbrände, Wachsend in die Nacht gestellt. Aber Gottes harte Hände Formen drin des Bild der Welt. Dorkas Hlersche. aeigehörigen Ketten der Weſtbeskiden, der Weißen Karpaten und den bis zur Donau rei⸗ chenden kleinen Karpaten dargeſtellt. Innerhalb dieſes Rahmens teilt ſich die böh⸗ miſch⸗mähriſche Ländergruppe nun nochmals in zwei natürliche Landſchaften— eben in Böhmen und Mähren. Das wellige böhmiſche Maſſiv im ſüdweſtlichen Teil des Vierecks iſt ausſchließliches Stromgebiet der Elbe und ihrer Zuflüſſe, der Eger, der Beraun, der Mol⸗ dau und der Sazawa. Es umſchließt in ſeiner Mitte das beſonders fruchthare Becken der obexen Elbe und iſt beherrſcht von dem wich⸗ tigen geographiſchen und kulturellen Zentrum Prag, der ehrwürdigen kiniglichen Stadt, die für alle Kräfte des Landes heute wie einſt einen natürtichen Sammelpunkt darſtellt. Durch das quer vom Böhmerwald zu den Sudeten ſich hinziehende böhmiſch⸗mähriſche Bergland wird Böhmen von Mähren abgegrenzt, das ſich als weite Hügel⸗ und Beckenlandſchaft bis zu dem Grenzwall der Karpatec erſtreckt und von der March und ihrem großen Quellfluß, der Thaya durchſtrient wird. So deutlich die Tren⸗ nung Böhmens von Mähren übrigens auf der Karte in's Auge fällt, ſo wenig iſt ſie praktiſch von Bedeutung. Das böhmiſch⸗mähriſche Berg⸗ land bietet mit ſeiner in ſanften Terraſſen und Hängen ſowohl von der böhmiſchen wie der mähriſchen Seite anſteigenden, von lieblichen Wieſen und Wäldern bedeckten und von zahl⸗ reichen guten Straßen ſeit altersher durch⸗ zogenen Hügeln keinerlei Hemmniſſe für den Verkehr, wegingleich ſich hier die Waſſerſcheide zwiſchen Elbe und Donau befindet. Ganz anders iſt dies mit der Abgrenzung der nach Oſten zu auf Mähren folgenden Elo⸗ wakei der Fall, die ſehr ſcharf durch die karpa⸗ tiſchen Randgebirge dargeſtellt wird. Die flo⸗ wakiſche Landſchaft gehört unverkennbar eitter anderen geogrgphiſchen Ländeporuppe an. Iſt Böhmen und Mähren geographiſch ebenſo wie kulturell zu Mitteleuropa zu zählen, ſo das flowatiiches Gebiet zum weiten, vom Kar⸗ patenwvall umzogenen und zur ungariichen Tiefebene ſich öffnenden europäiſchen Oſten.“ Hier wird die völlig unorganiſch und geopoli⸗ tiſch unmögliche Gliederung der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakei offenbar. Von eigier ſolch deutlichen Trennungsmguer quer durchſchnitten und einen quer zu den großen Flußtälern ver⸗ laufenden, tief in ienmer unzugänglichere Ge⸗ birgsgegenden hineinreichenden Schlauch bil⸗ dend, konnte ſie niemals hoffen, ihre Landſchaf⸗ ten und Völter zu einem wirklich organiſchen Staaten⸗ und Kulturgebilde auf die Dauer zu⸗ fammenzuſchweißen. War doch dieſer z. T. auf amerikaniſche Ahnungsloſigkeit zurückgehende feltſame Staat in ſeiner urſprünglichen Form über 900 Kilometer lana und endete, ſchmal und ſchmaler werdend, ſchließlich in einem Schwanz von nur mehr 40 Kilometer Breite! Kein natürlicher Verkehrsweg folgte der Aus⸗ dehnung dieſes Schlauchs, vielmehr verläuft eben in Mähren eine wichtige europöiſche Durchgangsſtraße gerade ſenkrecht dazu von Norden nach Süden, von der in der kleinen Lücke zwiſchen Sudeten und Beskiden ent⸗ ſpringenden Oder, der March entlang zum Wiener Becken und unterſtreicht auch ſeiner⸗ ſeits noch die Trennung des böhmiſch⸗müh⸗ riſchen Gebiets vom Karpatenland und von der öſtlicheren Welt. Klimatiſch zeigte Böhmen und Mähren ſchon manche konticentalen Erſcheinungen: trockene warme Sommer, raſcher Temperatur⸗ umſchwung im Frühjahr und Herbſt und be⸗ ſonnders in den höheren Lagen rauhe Winter von der Art wie wir ſie ja voem Rieſengebirge her als charakteriſtiſch kennen. Das wärmſte und fruchtbarſte Gebhiet iſt das mähriſche Marchbecken, wo eine beſonders hohe Sommerwärme vortrefflichen Wein gedeihen läßt. Auch im Elbetal finden ſich Reben und viel Obſtbau. Verhältnismäßig wenig Boden⸗ fläche iſt unproduktives Gelände. Die vielfäl⸗ tige und gut eingerichtete Landſwirtſchaft iſt hauptſächlichſte Erwerbsquelle der flawiſchen Bevöllerugigsteile, während ſchon ſeit dem frühen Mittelalter die ſtädtiſche Kultur vor⸗ nehmlich von Deuiſchen gepflegt worden iſt. Neben allen Getreidegrten hrinot der böhmiſch⸗ mähriſche Boden viel Zuckerrüben, Kartoffeln und Obſt und als Speziglitäten Hopfen lin der Saazer Gegend), Gemüſe und Gurken (beſonders um Znaim) hervor. In den Ge⸗ birgen finden ſich reiche Holzbeſtände, auch die Schſweine⸗, Vieh⸗ und Pferdezucht iſt gut ent⸗ wickelt. Erheblich iſt bei dem großen Mineral⸗ reichtum des Landes der Bergbau. Steinkohle und auch Braunkohle werden an mehreren Stellen Böhmens wie Mährens abgebaut, wei⸗ ter Eiſen⸗, Blei⸗ und Kupfererze, Silber, Zink, Antimon und Salz. Eine Are Induſtrie hat ſich ſeit glter Zeit um dieſe Bodenſchätze entwickelt, Reben der die Wälder ausnutzen⸗ den Holz⸗, Papier⸗ und Glasinduſtrie finden 135 in Böhmen weltberühmte ütten⸗ und Metallwerke mit zahlreichen Nebenzweigen (Maſchinen⸗, Elektro⸗, Auto⸗ und Rüſtungsinduſtrie), wei⸗ ter hat Ruf die Lederfabri⸗ kation, die Erzeugung vo Muſikinſtrumenten, Spiel⸗ waren und Textilien und ent en die Zuckerindu⸗ trie; auch einige chemiſche Betriebe ſind von Bedeu⸗ tung und endlich ſind nicht zu vergeſſen die zahlreichen höhmiſchen Brauereien] Pil⸗ ſener Bier iſt ein Begriff in gller Welt, Nicht minder freilich ſind dies guch die vielen Thermalquellen, die Böhmen aufzuweiſen hat und die böhmiſchen Bäder ——** nicht zuletzt zu den eſonderen Kleinodien, die die Sudetenländer auszeich nen und zu ihrer Blüte und ihrem Wohlſtand beigetra⸗ gen haben. Burg Zvikõo an der Mündung der Otava in die Moldau. Auin,: W. M. Sehatz Das Flu/ esen in Böhrnen und Nöhren Ueber 1000 Filmtheater im proteltoròtsgebiet/ von Curt Belling Als im Jahre 1929 der iſchechs⸗flowaliſche Staat die Prager Millenium⸗Filmgeſellſchaft mit einer Million Kronen ſubventionierte, da⸗ mit ſie an die Schaffung eines Filmwerkes „Der heilige Wenzel“ mit einer Handlung aus der Geſchichte Böhmens gehen konnte, da laubte die damalige Staatsführung wohl ſchwerlich, daß ihr Verſailler Moſaikgebilde fehh Jahre ſpäter an der eigenen Ueberheb⸗ lichleit und Unfähigkeit zerbrechen würde. Die Geſchichte Böhmens, ein Jahrtauſend lang mit der Geſchichte des Deutſchen Reiches auf das innigſte perbunden, wurde 1939 durch die hi⸗ ſtoriſche Tat des Führers wieder in normale Bahnen gelenkt und mit der Errichtung des Protektorates Böhmen und Mähren im Groß⸗ deutſchen Reich nimmt nunmehr das geografi⸗ ſche Ausſehen. Mittel⸗Europas wieder klare und ſachliche Formen an. Wenn das den ur⸗ alten germaniſchen Siedlungsraum bewohnende tſchechiſche Volk durch ſein gewähltes Staats⸗ oberhaupt ſein Schichſal vertrauensvoll in die Hände des Führers des Deutſchen Reiches ge⸗ legt hat, ſo kann es gewiß ſein, daß nun feine völkiſche Entwicklung in Ruhe und Frieden vor ſich gehen wird. Was für das völkiſche Leben in den neuen Protektoratsgebieten gilt, wird ſich auch auf die einzelnen Faktoren des kulturellen Lebens anwenden laſſen. Und hierzu gehört als Aus⸗ drucksmittel unſerer Zeit mit in erſter Linie der Film, Prag beſitzt ſeit 1919 eine eigene Filminduſtrie, dle ſich allerdings ſehr langlam ünd unter Schwierigkeiten entwickelt hat, Im⸗ mer wieder mußte der Stgat eingreifſen, um die einheimiſche Produktion lebensfabig zu er⸗ halten. Es iſt bekannt, daß im Budget der verſchiedenen Miniſterien bedeutende Poſten für Filmausgaben auftauchten. Vier Miniſte⸗ rien, führten derartige Buchungen und zwar das Außenminiſteripm, das bis 1927 als ſtaat⸗ licher Hauptfilmherſteller auftrat, das Landes⸗ verteidigungsminiſterium, welches von 1928 an mit 750 000 ſtatt bisher mit 250 000 Kronen Filmausgaben den erſten Rang einnahm, das De für Schulweſen und Volkskultur, das ſich mit 267777 Kronen ausweiſen konnte und endlich das Miniſterium des Innern, wel⸗ ches einen Filmhaushalt von 122000 Kronen eingeſetzt hatte. Später erließ das Handels⸗ miniſterium eine Vexfügung, durch die beſtimmt wurde, daß jede Filmimportſirma für fünf ausländiſche Filme einen Propagandafilm her⸗ zuſtellen hatte, nachdem ſchon früher der Pri⸗ vatinduſtrie größere Zuwenpungen gemgcht wurden für Filme, die eine Werbung für den tſchechiſchen Staat danſtellten, Derart ſtaatlich unterſtützt, ging der Aufbau der Prager Filmproduktion poran und neben tein iſchechiſch⸗prachigen Filmen wurden auch eine Reihe von deutſchſprachigen Verſionen, be⸗ ſonders für die Sudetengebiete, aber auch für den Export beſtimmt, hergeſtellt. Baute in den erſten Jahren nach dem Kriege der Regiſſeur und Schauſpieler Karel Lamae, der Zahanes auch in Deutſchland arbeitete und beſonders als Geſtalter der Anny⸗Ondra⸗Filme bekannt⸗ geworden iſt, aus einem verlaſſenen, großen Dachatelier das erſte Filmaufnahmen⸗PAtelier Prags, ſo beſtehen heute in der alten Reichs⸗ a drei Filmateliers, an der Spitze das mo⸗ ern eingexichtete und auch techniſch gut aus⸗ geſtattete Barrandow⸗Ateljer, in wel⸗ chem im letzten Jahre 32 Filme, das ſind 76 Prozent aller Filme der Produktion von 1938, gedreht worden ſind. An zwelter Stelle ſteht das Foja⸗Atelier mit 9 Filmen im letz⸗ ten Jahre, während das dritte, das Hoſt⸗ Atelier 1933 nicht mehr benutzt wurde. So wurden 1938 insgeſamt 41 Filme produziert, dapon zwei in deutſcher Verſion; acht Filme wurden von der zum Barfrandow⸗Betrieb ge⸗ hörenden Lucerna⸗Film⸗Geſ., je vier von der Aektra⸗, der Ngtional⸗ und der Reiter⸗Film⸗ Film⸗Geſellſchaft und die übrigen durch klei⸗ nere Produzenten hergeſtellt. Durch 31 Verleih⸗ firmen, von denen fünf amerikaniſche Verleih⸗ Piasg waren, wurden die Filme auf den Rarkt gebracht, Von deutſchen Firmen waren die Uſa und die Terra mit eigenen Unterneh⸗ mungen im alten Staatsgebiet vertreten, wäh⸗ fend weitere deuiſche Filme durch die tſchechi⸗ ſchen Verleiher herausgebracht wurden. Eine 3ff Anzahl der in den Prager Ate⸗ liers geſchaffenen Filme Knden auch in das Ausland, konnten ſich allerdings nur dann durchſetzen, wenn ſie in Form, Sioff und Dar⸗ ſtellung über dem üblichen Durchſchnitt lagen oder wenn ſie in andersſprachigen Verſionen hergeſtellt waren. Zu den bedeütendſten Lei⸗ Das Bduen im Neuen NQeich dak— Auf keinem Gebiete künſtleriſchen Schaffens iſt das weltanſchauliche Erlebnis ſo fruchtbar geworden wie auf dem der Baukunſt. Ueberall in Deutſchland erheben ſich ſchon ein halbes Jahrzehnt nach der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution die überwältigenden Bauten der Gemeinſchaft. Seien es die Bauien der Partei in München und Nürnberg, die Or⸗ densburgen, die Bauten der H3 oder der Wehrmacht, ſie alle zeigen, wie die neue Welt⸗ anſchauung den Stil der geſamten deutſchen Baukunſt beeinflußt und geſtaltet. In dieſem Buch, das unter entſcheidender Mitarbeit von Frau Profeſſor Gerdy Trooſt, die das Erbe ihres Mannes, des Baumeiſters des Führers Paul Ludwig Trooſt, fortführt, entſtanden iſt, ſehen wir die Denkmäler einer neuen Zeit die äußeren Formen ſprechen von dem Geiſt, der ſie geſtaltet hat. Intereſſant ſind auch die techniſchen Bauten, in denen das Rin⸗ gen zwiſchen einer Technik und einer Kultur zum Ausdruck kommt, die beide nationalſozia⸗ liſtiſch ſind und deren Schöpfungen deshalb den Charakter der Einheit tragen. Auch das private Bauen hat in dieſem Werke ſeinen Platz gefunden. Miethaus, Eigenheim und Siedlerſtelle haben ein neues Geſicht be⸗ kommen, in dem die einfachen und klaren Grundlinien wieder hervortreten. Eine mäch⸗ tige Entwicklung wird der Städtebau nehmen. Die große Wende im ſtädtebaulichen Aufbau der deutſchen Großſtädte ſteht erſt an ihrem Be⸗ ginn, Die Bilder des ſchon Geſchaffenen laſſen die Großzügigkeit der Linienführung, die ge⸗ niale Ordnung und die revolutionäre Geſtal⸗ tungskraft erkennen. Das Buch 10 ein wertvolles Dokument na⸗ tionalſozialiſtiſcher Architektur und Baukunſt. (Gauverlag Bayeriſche Oſtmark, Bayreuth. 152 Seiten, 184 Bilder. Preis in Leinen 9 RM.) Kurt Schaaf. ſtungen des Prager Films gehörte unzweifel⸗ haft das Werk des früh verſtorbenen Regiſ⸗ eurs Joſef Ropensky„Zunge Liebe“, wel⸗ ches auch in Berlin einen ſtarken Erfolg hatte. Auch der ebenfalls in Berlin und im Alireich gezeigte Film„Janoſik, der Held“ fand hier freundliche Aufnghme. Von den Nachwuchs⸗ kegiſſeuren konnte ſich vor allem Otokar Vapyra durchſetzen, deſſen vorjähriger Film „Die Kuttenberger Jungferngilde“ 4 der In⸗ ternationalen Filmkunſt⸗Ausſtellung in Bene⸗ dig einen werwollen Pokal errang. Ein weite, rer von ihm infzenierten Film„Panenſtpi (Sungfernſchaft) fand ebenfalls den Beifall des venezianiſchen Filmſchau⸗Publikums. Vor eini⸗ gen Jahren war es Guſtap Machaty, der dem ljfchechiſchen Film auch den internationg⸗ len Markt öffnete, im Ausland dann aber mit ſeiner Linie verſagte. Von Regiſſeuren der Proger Filmproduktion wurden neben anderen noch Mäx Fric und M, Cikan bekannt, von Darſtellern Lida Baarova, Hedi Kießlerova, Vera Ferbaſova, Vlaſta Buxian und Dr. Rolf Wanka, doch beſchränkte ſich der Ahſatz der tſche⸗ a 0 Produktion in der Haupiſache auf die Gebiete Böhmens, Mährens und der Slowakei. Dagegen war man gezwungen, eine ganze Anzahl ausländiſcher Hilme einzuführen, um den Bedarf des Kinogewerbes zu decken. An erſter Stelle der einführenden Länder lag 1938 guf Grund beſonderer Reklameentfaltung der amexikaniſche Film, der mit 184 Exzeugniſſen die Spitze pFor Deutſchland mit 46(plus neun öſterreichiſchen) Filmen hielt. 1937 führte Deutſchland noch 84 Filme(Oeſterreich dazu 17) ein, doch politiſche Kriſe und Verhetzung drängten den deutſchen Film zurück, trotzdem gerape er ſich in allen Teilen des Landes die meiſten Freunde erworben hatte, Fronkxeich erſchien ſ938 mit 25, England mit 16, Ruß⸗ land mit 8, Ungarn mit 6, Italien mit 3 Fil⸗ „ Polen mit einem Film auf dem Film⸗ markt. Nach neueſten Zählungen gibt es heute im Gebiet gvän 681 Lichtſpieltheatex mit 241 414 Sitzplätzen, im Gebie! Mähren 434 Filmtheater mit 122 631 Sitzplätzen, ſo daß die insgeſamt 1115 Kinos im Rrotektorats⸗ gebiet Böhmen und Mähren gegen 365 000 Sitz⸗ blätze zur Verfügung haben, Auf Prag ſelbſt entfallen 60 00% Sitzplätze in fegeen 112 Lichtſpieltheatern, wovon 15 als Erſtauffüh⸗ nungstheater zu gelten haben. Brünn hat 19, Pilſen 9 Kinos. Dieſe Lichtſpieltheater im neuen Reichsge⸗ biet werden auch in Zufunft ordnungsgemöß mit Filmerzeugniſſen verſorgt werden, wohei allerdinas der amerikaniſche Film ſeine auf olitiſche Gründe zurückzuführende Vormacht⸗ tellung zugunſten des deutſchen und des ein⸗ heimiſchen Films verlieren dürfte, noch dazu, als der größte Teil der Bewohner in den Städten wohl die deutſche, weniger aber die engliſche neben der iſchechiſchen Sprache be⸗ hervſcht, Das iſt auch der Grund, weshalb vor⸗ nehmlich von amerikaniſcher Seite der Revue⸗ und Ausſtattungsfilm gepflegt wurde und die heſten Erfolge erzielte, während der deuiſche Film in dieſen Gebieten durch ſeine Innerlich⸗ eit zu überzeugen wußte. Mit dem zu erwartenden wirtſchaftlichen Auftrieb, mit der Wiederherſtellung von Ruhe und Ordnung in den Gebieten Böhmen und Mähren wird eine ſichtliche Geſundung des Kinogewerbes Hand in Hand gehen, worgus ich auch wirtchoftlich für den deu'ſchen Film intereſſante Perſpektiven eröffnen, noch 5530 e⸗ zals gerade er jahrzehntelang die größte liebtheit bei der Bevölkerung genießt. Abend unſere brikar ver, n unmit die ge der u gel dr loſen menbi Tro Städt Operg Oyfer läſſige Berich Ueb. ſtörun und gen m ketzt 9 V/e ſno D² Rich muß 1 gen d gaben tell en 1 1 nat müſſen waren Städte den ei dene Der R nern h Preuß erwa Hunde tungst 33 doch d Oeſter! empfol en de len na der rei gepaßt Die ne Dier ſteuern eine F ſteuer Die re terſchei verſchi⸗ zweifel⸗ Regiſ⸗ g hatte. Altreich ind hier chwuchs⸗ r Fum r Film der In⸗ Wene⸗ n weite⸗ nenſtvi⸗ ifall des zor eini⸗ thy, der nationg⸗ iber mit ren der anderen int, von ßlerova, Dr. Rolf der tſche⸗ uptache und der e ganze ren, um ken. An lag 1938 ung der ugniſſen us neun führte ich dazu rhetzung trotzdem ides die Enge t3 Fil⸗ m Film⸗ eute im teichsge⸗ sgemäß wobei ine auf örmacht⸗ des ein⸗ dazu, in den ber die iche be⸗ alb vor⸗ Revue⸗ und die deutſche inerlich⸗ rftlichen n Ruhe ſen und na des worgus n Film dazu, zte Be⸗ ——— ——* Arbeit zu ſtören. at macht, war wütend losgefahren, ſtändig. „hakenkreuzbanner“ —————————————————————————————————— —————————————— ——————————————————————————————— ————————————————————————— broß-Mannheim Mittwech. 22. März 1959 Oie Entlœdoung „Menſch, Sie wiſſen ja nicht, was davon ab⸗ hängt! Ganz unmöglich, daß Sie noch eine Viertelſtunde bauen... ich ſchmeiße Sie raus... Sie koſten mich... Mann, wiſ⸗ ſen Sie denn überhaupt, was Sie tun?“ Der aufgeregte Herr wußte gichts Beſſeres zu tun als den Fahrer ſeines Kraftwagens in ſeiner „Herr Müller, ich muß den Reifen wechſeln. Es wäre fahrläſſig, weein ich auch nur einen Schritt fahren würde.“„Uagi⸗ ch! Was denken Sie ſich eigentlich? Sie ollen jetzt fahren, oder Sie ſind entlaſſen! Wegen Arbeitsverweigerung! Friſtlos!“ „Ich bin alſo entlaſſen“, ſagte der Wagen⸗ führer und bewahrte die Ruhe. Er ließ die Hände von ſeiner Arheit, packte ſorglich das Werkzeug zuſamanen und ſchickte ſich an, zu ehen.„Wollen Sie nicht wenigſtens die Karre oweit herſtellen, daß ich fahren kann?“ ziſchte der Herr.„Nein!“ Er ging. ** Der Unfall des Herrn Müller führte ſpäter zu eingehenden Unterſuchuangen. Flüchtig und eilig hatte er ſelbſt das Auto fahrbereit ge⸗ Der Wagen⸗ führer hatte ihn im letzten Augenblick nochmals gewarnt. Umſonſt, Das war die Ausſage des Wagenführers, und die übrigen Angeſtellten beſtätigten ſie. Alle ſagten übereinſtimmend aus, daß ſich der Fahrer immer wieder auf ſeine Verantwor⸗ tung berufen hätte und immer wieder gewarnt hätte, den Wagen iei pieſem Zuſtand zu be⸗ nutzen. Der Schuß raſ die muner Ein tragiſches Unglück in Rheinau Ein tragiſcher Unglücksfall ereignete ſich am Abend des 21. Mürz in einer Wohnung in unſerem Porort Rheinau, Ein 19jähriger Fa⸗ brikarbeiter hantierte mit einem Walzenrevol⸗ ver, wührend ſich die eigene Mutter in ſeiner unmittelbaren Nähe befand. Aus der Waffe, die geladen war, löſte ſich plötzlich ein Schuß, der unglücklicherweiſe die Frau traf. Die Ku⸗ gel drang in die rechte Halsſeite der ahnungs⸗ loſen Mutter ein, die ſchwerverletzt zuſam⸗ menbrach. Trotz der nach ihrer Einlieferung in das Stäptiſche Krankenhaus ſofort vorgenommenen Operation, gelang es nicht, das bedauernswerte Opfer dieſes Unfalles zu retten. Der fahr⸗ läſſige Täter wurde feſtgenommen, Wie wird das Wetter? Bericht der Reichsweiterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ueber Slüdoſtenaland liegt eine neue Teil⸗ ſtörung, die ſich in öſtlicher Richtung verlagern und unſerem Gebjet neue Niederſchlüge brin⸗ gen wird. Da die einſtrömenden Luftmaſſen ſetzt wärmer ſind, werden die Niederſchlüge ver den TGumer-Hut ſnaſ kefjñt, iſch niemꝭ viede von ihm trennt! Has große fuhrende Huthaus in der Breiten Straſfe Selt 50 lohron H1, 6 H 1. 7 ——————————————— guch in den höheren Lagen allmählich teilweiſe in Regen übergehen, Der unbeſtändige Witterungscharakter bleibt zunächſt erhalten, Die Ausſichten für Donnerstag: Meiſt ſtärker bewölkt, ien Laufe der Nacht weiter Nieberſchläge, meiſt in Form von Regen, leſcht anſteigende Temperaturen, weſtliche Winde. und für Freitag: Weiterhin unbe⸗ „Bedeutung. In Front gegen den geiſtreichen Schwächling Die ſportliche Erwachſenenprüfung im Reichsberufswellkampf/ Beginn der Gauwellkämpfe am 27. März „1½ Millionen Jugendlicher und Erwachſener ſind in dieſem Jahr angetreten, um im Berufs⸗ wettkampf aller n Deutſchen ihr Kön⸗ nen und ihren Willen zur Leiſtung unter Be⸗ weis zu ſtellen. Sie unterziehen ſich damit einer beruflichen, Aun ee und ſportlichen Leiſtungsprüfung, in der ſelbſtperſtändlich das Se auf den Anſorderungen liegt, die hinſichtlich der beruflichen Tüchtigkeit und der weltanſchaulichen Haltung an jeden Teil⸗ nehmer geſtellt werden. Allein auch die ſport⸗ liche Me iſt von entſcheidender ur die Eyfüllung der im Orts⸗ wettkampf geforderten ſportlichen Mindeſtlei⸗ ſtung, die im übrigen von allen geſunden Teil⸗ nehmern erbracht werden könnte, ermöglichte den Auſſtieg bis zum Gauwettkampf, der am 27. März beginnt. Auch in dieſem Abſchnitt muß eine ſportliche Leiſtungsprüfung beſtanden werden, die ein Vordringen in den Reichswett⸗ kampf ermöglicht. Und zum Reichsſieger end⸗ lich gehört neben beruflichem und weltanſchau⸗ lichem Können, mag es auch noch ſo überra⸗ -gend ſein, unbedingt eine beſtimmte durch die ſportliche Leiſtungsprüfung ermittelte körper⸗ ſche Leiſtungsfähigkeit. Männer bis zu 45, Jrauen bis zu 50 Jahren-OOο Es liegt auf der Hand, daß dieſe ſportliche Anforderung für die Bewertung unſerer Jun⸗ gen und Mädel im Reichsberufswettkampf eine entſcheidende Bedeutung zugemeſſen erhielt. Oft genug jedoch enhebt ſich die Frage, warum dies auch bei den Männern bis zum 45. Lebensjahr Jeder wird ſeine Pflicht erfüllen! Der Kreisobmann der DA), Pg. Schnerr, zur Skraßenſammlung Die Deutſche Arbeitsfront führt wie je⸗ des Jahr am 25. und 26,. märz 1959 die letzte Reichsſtraßenſammlung für das Winterhilfswerk durch. Die Reichsſtraßenſammlungen des Win⸗ terhilfswerkes 1938/59 haben alle gezeigt, daß der Appell des Führers an die Gpfer⸗ bereitſchaft richtig verſtanden worden iſt, Mehr denn je haben wir in dieſen Ta⸗ gen Grund zur Freude und damit die pflicht zur Dankbarkeit dem Führer ge⸗ genüber. Dies wollen wir bei der letzten Reichsſtraßenſammlung durch unſer Gpfer bekunden und ich bin gewiß, daß der Kreis Mannheim auch hier ſeine Pflicht erfüllen wird. Betriebsführer, Betriebsobmänner, Stra⸗ zenzellen⸗ und Straßenblockobmänner, ſo⸗ wie die Werkſcharen der Deutſchen Arbeits⸗ front fordere ich hiermit nochmals auf, ſich an dieſen beiden Sammeltagen mit ihrer ganzen Kraft einzuſetzen und zu beweiſen, mus richtig verſtanden haben. Kleine Mannheimer Stadtchronik Heute„Die diebiſche Elſter“, Im National⸗ theater wird heute abend„Die diebiſche Elſter“, Oper von G. Roſſini, aufgeführt, Es wirken mit die Damen: Landerich und Schmidt und die Herren: Baltruſchat, Bartling, Heinrich ölzlin, Koblitz, Lienhard, Schäfer und Trieloff, ufttaliſche Leitung: Ernſt Cremer; Regie: Helmuth Ebbs.— Am Sonntag, 26, März, wird im Nationaltheater als Feſtvorſtellung zum Kreistgg der NSDA„Die Walküre“ in neuer Einſtudierung gegeben und damit zugleich die zykliſche Aufführung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ fortgeſetzt., Die mu⸗ ſikaliſche Leitung hat Karl Elmendorff, die Spiel⸗ leitung Intendant Friedrich Brandenburg. Ohne Verkehrsunfälle geht es ſcheinbar nicht. Der erſte, der ſich Dienstagnachmittag ereig⸗ Strupp und Strolch als Steuerzahler Wie ſich in mannheim die neue Hundeſteuerordnung auswirkt Richt nur ſeder erwachſene ſchaffende Menſch muß dem Stagt in Jorm von Steuerzahlun⸗ gen die zur Erfüllung ſeiner wichtigen Auf⸗ zaben erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtellen, auch für unſere vierbeinigen bellenden gleich ob Drahthaarterrier, nauzer oder nur Promenadenmiſchung, müſſen Steuern gezahlt werden. Schon bisher waren die Hundeſteuerſätze in den einzelnen Städten geſtaffelt; hinzu kam noch, daß auch in den einzelnen Städten und Kreiſen verſchie⸗ dene Hundeſteueroxdnungen in Kraft waren. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des In⸗ nern hat nun durch eine ſoeben im Reichs⸗ und Preußiſchen Miſoteeſaltger fi die Innere erwaltung erfolgte Veröffentlichung eine Hundeſteuerordnung exlaſſen, die aus verwal⸗ fungstechniſchen Gründen zwar auf das Land beſchränkt iſt, deken Uebernahme je⸗ doch den anderen Ländern und außerdem auch Beſterreich und den ſudetendeutſchen Gehieten empfohlen worden iſt. Die Hundeſteuerordnun⸗ en der Städte, Gemeinden und Landkreiſe ſol⸗ len nach Möglichkeit noch zum 1. April 1939 der reichseinheitlichen Hundeſteuerordnung an⸗ gepaßt werden. Die neuen Steuerſätze Die reichseinheitliche Neuregelung des Hunde⸗ ſteuerweſens bringt in ſteuerlicher Beziehung eine Feſtfetzung der oberen Grenze der Hunde⸗ ſteuer in den verſchiedenen Gemeindegruppen. Die—5 terſcheidet ſechs Gemeindegruppen, in den Hundefkeuerſäte gelten. Die Stadt Mannheim gehört zur in 4(Ge⸗ meinden mit 50 000 bis 500 000 Einwohnern). In dieſer Gemeindegruppe ſieht die neue Hundeſteuerordnung folgende Steuerſätze als obere Grenze vor: rden erſten Hund 40 R M, für den zweiten Hund50 RM und für jeden weiteren Hund 60 RM. In den Gemeinden, in denen die geltenden Hundeſteuerſätze die Höhe der ohigen Sätze nicht erreichen, dürfen die Gemeinden nicht ohne weiteres eine Angleichung pornehmen; nur wenn die Finanzlage der betreffenden Ge⸗ meinde das notwendig macht und gerechtſertigt erſcheinen läßt. Eine Ueberſchreitung der Höchſtſätze iſt ſelbſt⸗ verſtändlich nur in beſonderen Ausnahmefällen möglich und bedarf der Genehmigung der obe⸗ ren Aufſichtsbehörde. Hundebabys genießen drei Monate Steuerfreiheit. Für Wachthunde, Zieh⸗ hunde, abgerichtete Hunde von Artiſten, Melde⸗, Sanitits⸗, Schutz⸗ und Fährtenhunde, die die dafür vorgeſchriebene Prüfung mit Erfolg ab⸗ gelegt haben, kann die Stener auf Antrag auf die Hälfte des Satzes ermäßigt werden. Für zuverläſſige Hundezüchter und zu⸗ verläſſige Perſonen, die gewerbsmäßig mit Hunden handeln, beſtehen weiterhin Ermäßi⸗ gungsmöglichkeiten. Steuerfrei ſind Dienſt⸗ hun e bei Polizei und Zoll, Herdengebrauchs⸗ hunde, Führerhunde von Blinden und Hunde, die zum Schutz und zur—— blinder, tauber oder pöllig hilfloſer Perſonen unentbehrlich ſind. Wehrmachthunde ſind ſteuerfrei. nete, hätte ernſter ausfallen können. Ein Fuß⸗ Dose kam noch mit Prellungen am linken berſchenkel und an der linken Schulter davon, nachdem er auf dem Gehweg der Luzenberg Straße von einem Laſtkraftwagen angefahren wurde, der die Straßenbahn überholen wollte. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt.— Beim zweiten Verkehrsunfall entſtand„nur“ bedeu⸗ tender Sachſchaden. Mängel beſeitigen! Dies muß jedem Kraft⸗ ſahrer ernſt in die Ohren geblaſen werden, denn täglich müſſen Kraftfahrzeughalter verwarnt werden. 110 am Dienstag wurden wieder rote Vorfahrtsſcheine Kaiendigr Außerdem wurden wegen Uebertretungen der Straßen⸗ verkehrsordnung ſechs Perſonen gebührenpflich⸗ tig verwarnt. Was wollte der Dieb mit dem Koffer? Jeden⸗ falls hatte er 400 verguckt, denn ſeine Beute war nux ein gewöhnlicher, brauner Lalbe den er anläßlich eines Kameradſchaftsabends im Ro⸗ ſengärten entwendete. Der Koffer enthielt 40 Sängermappen mit Noten, die in ſchwarzer Pappe gebunden und mit dem Stempel der Fleiſcherinnung Mannheim verſehen ſind. und bei den Frauen bis zum 30, Jahr gefoxdert wird?— Dieſe Frage beantworten, heißt, Sinn und Bedeutung der Leibesübungen für den ſchaffenden Menſchen überhaupt darzuſtellen. Und es wird ſich dabei die weitere Frage erhe⸗ ben, was denn eigentlich von den erwachſenen Teilnehmern des Berufswenkampfes in den ſportlichen Leiſtungsprüfungen verlangt wird? Dreihampf— die Forderung für den Gauwettkampf. 7 liche Leiſtungsprüfung auf einen Gelände⸗ lauf, ſo ſteigen im bevorſtehenden Gauwett⸗ kampf die Anforderungen inſofern, als eine gewiſſe körperliche Vielſeitigkeit notwen dig iſt. Hier wird ein leichtathleti⸗ ſcher Dreikampf durchgeführt, der bei den Män⸗ nern aus 1000⸗Meter⸗Lguf, Keulenweitwurf und Weitſprung beſteht. Muß der Kampf wegen der Witterung in der Halle ausgetragen werden, ſo treten an die Stelle der zweiten und dritten Uebung Medizinglballſtoßen und Hochſprung. Die Wertung erfolgt für jeden Teilnehmer guf Grund eines ſorgfältig durchdachten 100⸗Punkt⸗ fyſtems. Die geforderte Mindeſtleiſtung heträgt bei den jüngeren Jahrgängen der Männer 150 Punkte, bei den mittleren 130 Punkte und bei den älteren Jahrgängen der Gruppe VI 100 Punkte. Beſchränkte ſich im Ortswettkampf die porr⸗ Der Dreikampf der Frauen beſteht aus einem 800⸗Meter⸗Lauf, Medizinalbgllſtoßen und Weit⸗ ſprung, Letzterer wind bei Austragung in. der Halle durch Hochſprung erſetzt. 16 Mindeſt⸗ punktzahl, die erreicht werden muß, beträgt 120 Punkte. Die Geſamtleiſtungen müſſen eine Min⸗ deſthöhe erreichen, ohne daß nun in jeder der drei Uebungen unbedingt die gleiche Fertigkeit vorhanden zu ſein braucht, da das Wertungs⸗ ſyſtem ja einen Ausgleich geſtattet. Die Mindeſt⸗ punktzahl muß jedoch erreicht werden, wenn der Verbleib im Wettbewerb unmd der Uebergang zum Reichswettkampf gewährleiſtet ſein ſoll. wertungsſuſtem geſtattet Kusgleich Im Reichswettbewerb ändert ſich an den Uebungen ſelbſt nichts. Die Männer müſſen ihren Dreikampf im Freien auskämpfen, es fal⸗ ley alſo die Erſatzühungen für die Halle aus, während bei den Frauen die gleichen Beſtim⸗ mungen wie im Srtswettkampf gelten. Die Lei⸗ lannbf fameheng jedoch ſteigt imm Reichswett⸗ kampf, In den drei Männeraltersklaſſen werden 170, 130 und 120 Punkte gefordert, bei den Fräuen 140 Punkte. Werden dieſe ſportlichen Mindeſtleiſtungen nicht erreicht, dann iſt es mit der Hoffnung, Reichsſieger zu werden, vorhei. Wir ſehen alſo, überblicken wir die in den Anforderungen von Wettkampfſtufe zu. Wett⸗ borhte ſteigenden. Bedingungen für die ſportlichen Leiſtungsübungen im Berufswett⸗ kampf, eine klare Ausrichtung. Die einfachſten Tormen der Leihesübungen, Lauf, Wurf und Sprung werden herangezogen, um die körper⸗ liche Tüchtigkeit des ſchaffenden Menſchen einer wrüfung zu unterziehen. Genügt dieſe den Mindeſtforderungen nicht, dann iſt der Weg in die nächſthöhere Einſe des Wettkampfes ver⸗ ſchloſſen.— Iſt ſie nicht vorhanden— das iſt die ſelbſtverſtändliche Folgerung für den All⸗ tag,— dann iſt auch trotz aller ſonſtigen Bega⸗ bungen und Fähigkeiten der Weg zur höchſten eten. ieken im Leben ſelbſt in Frage geſtellt. Nur ein geſunder Hörper leiſtungsfähig Denn ein geſunder Körper, eine klare innere Haltung und höchſtes berufliches Können, das ſind nun einmal die Vorausſetzungen für den wirklichen Leiſtungsmenſchen, der nicht wie ein Strohſeuergufflammt, ſondern in zielbewußter, zäher Arbeit der Welt ſein Ge⸗ ſicht aufprägt. Schließlich bleibt noch feſtzuſtellen, daß dieſe Prüfung eine ſtatiſtiſche Quelle für den allge⸗ meinen Stand der körperlichen S Sfähig⸗ keit der Schaffenden iſt, Vergleiche der Fahre durchſchnittsleiſtungen bietet und wertpolle Er⸗ kenntniſſe für die gibt. Darüber hinaus i ſie das größte Werbemi neben dem Sportappell der Betriebe Fewalthe dur lers zur aktiven ſportlichen Betätigung, Die drei Temperamente Pressefoto ttel lde ür die Hinführen des Nichtſport⸗ ——————————— —————————— ——— ———* 5 5— 5—————— —————————————— ——————— 5—————— ————— 4 „hakenkreuzbanner⸗ Sport und Spiel Mittwoch, 22. März 1959 Hlbimriafieger bek Mikotin und Alkopol Christl Cronz(Skileu) Ich bin Nichtraucher, nicht aus Prinzip, ſon⸗ dern einfach, weil mir nichts daran liegt und ich auch den Rauch ſchlecht ertrage. Ich bin aber kein Alkoholgegner, ſondern genehmige recht gern einmal einen guten Tropfen. Ich glaube nicht, daß uns Abfahrtsläufern Alkohol ſchadet, natürlich darf man nicht übertreiben. Georherd Stöck(Lelchtathletik) Meine Einſtellung zu Nikotin und Alkohol iſt völlig eindeutig und klar. Ich vermeide dieſe der körperlichen Leiſtungsfähigkeit und auch meinen ſportlichen Leiſtungen ſchädlichen Ge⸗ nußmittel entſchieden. Ich weiß aus meinen Studentenjahren, daß ſie mir geſchadet haben. Ich war noch bis vor einiger Zeit„mäßig“, ver⸗ meide jetzt jedoch auch bei Geſellſchaften jedes Quantum Alkohol. Geraucht habe ich überhaupt niemals. Zu der praktiſchen Auswirkung von Alkoholgenuß möchte ich bemerken, daß man in der Stimmung nach dem Alkoholgenuß Dinge unterläßt, die man ſich vorgenommen hat. Die Einſtellung leidet. Aber auch die phyſiſchen Kräfte und vor allem bei dem Sportler die Reaktionsgeſchwindigkeit, das Reaktionsvermö⸗ An das feine Bewegungsgefühl leiden eben⸗ fa Herbert Runge(Boxen) „Nach jedem großen Kampf trinke ich Bier mit. Maß und Ziel, wie ich überhaupt Alkohol mäßig zu mir nehme. Wenn ich vor großen Auf⸗ ſaben ſtehe, trinke ich lange Zeit vorher keinen lohol, da ſonſt die Leiſtungsfähigkeit nicht ſo groß iſt.“ Wiln Kaiser(Boxen) Ich kam recht früh zur Erkenntnis, daß Niko⸗ tin wie auch der Alkoholgenuß dem Körper ſchaden. So zog ich es vor, dieſe Untugenden erſt gar nicht zu verſuchen. Mit 17½ Jahren kam ich zum Boxen und bin bis heute mit mei⸗ nen 27 Jahren immer noch Nichtraucher und Antialkoholiker. Das berühmte Schlagwort im Freundeskreiſe:„Herr Ober, eine Runde“, be⸗ ich ſtets:„Und mir ein Glas Apfel⸗ ſafft“. Dr. Bischoff(Segeln) Ich habe nur ſo lange geraucht, wie ich es nicht durfte, d. h. bis zum 18. Lebensjahr. Seit dieſer Zeit bin ich Nichtraucher. Was den Al⸗ kohol anbetrifft, ſo bin ich kein Puritaner, d. h. ich trinke gelegentlich jede Art von Alkohol in mäßigen Mengen, nehme jedoch als regel⸗ mäßiges Tiſchgetränk keinen Alkohol zu mir. Ich hatte mich in jüngeren Jahren an Ski⸗ Langläufen beteiligt und habe damals die Beobachtung gemacht, daß ſchon eine Zigarette am Vormittag die Leiſtung namentlich beim Aufſtieg herabſetzte. Gelegentliche mäßige Al⸗ koholmengen halte ich für harmlos. Hens Joachim Welse(Segeln) Die Segler unterliegen ja im allgemeinen nicht ſo ſtrengen Trainingsgeſetzen, wie zum Beiſpiel die Leichtathleten. Dennoch verlangt der Segelſport äußerſte Konzentration und ſtundenlangen körperlichen Einſatz, welches bei⸗ des eine gewiſſe Enthaltſamkeit bedingt. Al⸗ kohol an Bord wird lediglich als Medizin be⸗ trachtet, d. h. in kleinen Rationen dazu ver⸗ wendet, um den völlig durchnäßten und völlig durchfrorenen Körper wieder zu beleben. Rau⸗ chen tut der Rennſegler auch meiſt nur, um in ſeine ſalzige Kehle anderen Geſchmack zu be⸗ kommen und den Rauch als windrichtung⸗ anzeigend zu benutzen. Erwin Blesk(Lelchtathletik) Ich bin Nichtraucher und nehme Alkohol nur in geringen Mengen zu mir. olomonches Ruerles Ausſcheidungen der amerikaniſchen Ruderer Die Ausſcheidungskämpfe der amerikaniſchen Ruderer zur Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1940 in Helſinki finden bereits in die⸗ ſem Jahre vom 29. bis 30. Juli auf dem Car⸗ negie⸗See bei Princetown ſtatt. Mit Ausnahme der Zweierrennen werden die Amerikaner in den übrigen vier Bootsklaſſen Mannſchaften nach Finnlands Hauptſtadt entſenden. Radrennbahn koſtet 6 Millionen Für den beſchloſſenen Bau eines Olympiſchen Radſtadions im Stadtteil Käpylä in Helſinki hat die Stadtverwaltung die benötigten Geld⸗ mittel in Höhe von 6 Millionen Finnmark be⸗ willigt. Damit iſt erſtmals der bereitgeſtellte Olympiafonds von 25 Millionen Finnmark in Anſpruch genommen worden. 300 Fernſprechanſchlüſſe im Stadion Das Olympiſche Stadion wird für die Dauer der Spiele rund 300 Fernſprechanſchlüſſe er⸗ halten, die in erſter Linie den Sportbericht⸗ erſtattern aus aller Welt zur Verfügung ſtehen werden. Der Ausbau der Fernſprechverbindun⸗ gen zwiſchen dem Stadion und den übrigen Kampfſtätten, wie Weſtend(Fechten), Malmi (Schießen), Taivallahti(Rudern), Tali und Munkkiniemi(Reiten) uſw. erfordert die Ver⸗ legung von rund 5000 Kilometer Kabel. Frauenheim in Bau Der Bau der großen Krankenſchweſterſchule im Norden der Stadt Helſinki iſt dieſer Tage in Angriff genommen worden. Der moderne und zweckmäßige Bau wird nach ſeiner Fertigſtel⸗ lung zuerſt das Frauenheim der rund fünf⸗ hundert weiblichen Teilnehmer an den Olym⸗ piſchen Spielen ſein. *4 Deutschlands beste Boxer beim Titelkampf in der, Waffenschmiede“ Nach der feierlichen Eröffnung der deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften 1939 am Sonntag und der Sitzung der Gaufachwarte tags darauf, begannen die Titelküömpfe am Dienstagnach⸗ mittag im Städtiſchen Saalbau zu Eſſen vor etwa 700 Zuſchauern, darunter auch Reichsfach⸗ amtsleiter Dr. Metzner, mit den Ausſchei⸗ dungen. Die Organiſation klappte ausgezeich⸗ net, ſo daß ſchon am Nachmittag 27 Begeg⸗ nungen durchgeführt werden konnten. Die Kämpfe verliefen faſt durchweg ſehr hart und ſpannend, da natürlich jeder gern in die am Mittwoch beginnende Vorrunde kommen wollte. Von den ſüddeutſchen Vertretern, die in den Ausſcheidungskämpfen antreten mußten, ſetzten ſich ſieben für die Vorrunde durch, und zwar: Stach(Kaſſel) im Bantamgewicht, Petry (Kaſſel) im Federgewicht, Chriſtmann(Lud⸗ wigsburg him Weltergewicht, Geilich(Kaſſel), Weirich(Konſtanz) und Loibl(Ulm) im Mit⸗ telgewicht, ſowie Lettenbauer(Schweinfurt) im Halbſchwergewicht. „Dagegen ſchieden neun Mann aus den fünf ſüddeutſchen Gauen bereits aus; es ſind dies der Fliegengewichtler Schwenzle(Ludwigs⸗ burg), die Federgewichtler Hoffmann (Mannheim) und Böhler(Reutlingen), der Weltergewichtler Petry(Quierſchied), die Mit⸗ telgewichtler Lehrmoſer(Hanau) und Ims (Frankfurt), die Halbſchwergewichtler Louven (Frankfurt) und Maier(Ulm) und ſchließlich der Schwergewichtler Franz(Ludwigshafen). Daber iſt zu bemerken, daß ſich vor allem Maier ſehr den Favoriten Schnarre(Recklinghauſen) ehr tapfer verteidigte und ihn in der erſten Runde auch am Boden hatte. Am ſtärkſten be⸗ troffen iſt von den Ausfällen bisher der Gau Südweſt, der vier Mann in den Ausſcheidungs⸗ kämpfen am Nachmittag verlor. Aus dem Rennen geworfen iſt übrigens auch der ein⸗ nt Vertreter des Gaues Sudetenland, der ittelgewichtler Sommer(Aſch), der von dem Konſtanzer Weirich in der zweiten Runde k. o. geſchlagen wurde. Im allgemeinen kann ge⸗ ſagt werden, daß die Favoriten ſich durchweg behaupteten. Die erſten Ergebniſſe: Fliegen: Tietzſch(Berlin) beſ. Platte (Hamburg) n..; Möhwald(Görlitz) beſ. Schwenze(Ludwigsburg) n. P.— Bantam: Staſch(Kaſſel) beſ. E. Utſch(Magdeburg) n..; Strangfeld(Herten) beſ. ubert (Hannover) n. P.— Feder: Petry(Kaſſel) beſ. Hoffmann(Mannheim) 3. Rd. k..; Jaro (Wien) beſ. Schmitz(Dortmund) n..; Arenz (Berlin) beſ. Bialas(Hannover) n..; Dre⸗ gereit Sae beſ. Brinkmann(Halberſtadt) n..; Leu(Stettin) beſ. Böhler(Reutlingen) Der deutiche Moiokſport veroibt acht Titel Die genauen Termine der als Meiſterſchaftsläufe vorgeſehenen Rennen Im deutſchen Motorſport werden in dieſem Jahr acht Meiſtertitel vergeben, je drei für Motorräder und Sportwagen in den entſpre⸗ chenden Klaſſen bis 250, 350 und 500 cem, bzw. bis 1100, 1500 und 2000 cem, ſo⸗ wie in der Straßen⸗ und Bergmeiſterſchaft für Rennwagen ohne beſondere Unterteilung des Zylinderinhalts. Für Motorräder und Sport⸗ wagen werden fünf Rennen als Meiſterſchafts⸗ läufe gewertet, in der Straßenmeiſterſchaft für Rennwagen drei und der Bergmeiſterſchaft zwei, wobei in der Rennwagenklaſſe die Teil⸗ nahme an allen Läufen zur Vorbedingung für die Wertung eines Fahrers gemacht wird. Für die drei erſten Plätze werden jeweils 5, 3 und 1 Punkt vergeben.— Die Termine: Motorräder(bis 250, 350 und 500 cem): 16. April Eilenriederennen, 7. Mai Hamburger Stadtparkrennen, 21. Mai Eifelrennen, 13. Auguſt Großer Preis von Deutſchland, 15. Ok⸗ tober Kurpfalzrennen bei Hockenheim.— Sportwagen(bis 1100, 1500 und 2000 cem): 7. Mai Hamburger Stadtparkrennen, 21. Mai Eifelrennen, 9. Juli Rund um Schotten, 6. Aug. Großer Bergpreis von Deutſchland, 15. Ok⸗ tober Kurpfalzrennen bei Hockenheim.— Renn⸗ wagen(Straßenmeiſterſchaft): 21. Mai Eifel⸗ rennen, 23. Juli Großer Preis von Deutſch⸗ land, 17. September Rundſtreckenrennen bei Wien.— Rennwagen(Bergmeiſterſchaft): 14. Mai Höhenſtraßenrennen bei Wien, 6. Auguſt Großer Bergpreis von Deutſchland. Junkers-Bombher flie gi Welirekord Der hei der deutschen Luftwaffe neu eingeführte Bomber der junkers- Flugzeugwerke, ein Ganz- metalltiefdecker, stellte mit der Besatzung Flug- zeugführer Seibert(links) und FHugzeugführer Heinz (rechts) auf der 1000-Ki- lometer-Strecke einen in- ternationalen Geschwin- digkeitsrekord mit 2000 Kilogramm Nutzlast auf. Weltbild(MI) 28. Abfengakten⸗echamturnen des Tu von 1846 Der 26. März wird für den Turnverein Mannheim von 1846 wieder ein großer turne⸗ riſcher Feſttag werden. Mit einem Bienenfleiß ſind die Abteilungen dieſes großen, vielſeitigen Vereins eben daran, ihr 28. Roſengarten⸗ Schauturnen zu einer einzigartigen ſportlichen Schau zu formen. Tatſächlich bewundernswert iſt der Einſatz der über 1000 Beteiligten, die nun mitten in den Vorbereitungsarbeiten ſtehen und nichts ſcheuen, was zum guten und reſtloſen Gelingen dieſer Veranſtaltung bei⸗ trägt. Sieht man dieſes pulſierende Leben in den Uebungsſtunden, ſo lacht einem das Herz über dieſe freudige Bereitſchaft. Der kleinſte „Knirps weiß hier ſchon, was bevorſteht und daß er ſich beſonders anſtrengen muß. Frohe, glück⸗ liche Menſchen ſchaffen doch die Leibesübungen. Daß das Schauturnen gleichzeitig aber auch in den Dienſt der Werbung für die Leibesübungen eingeſtellt iſt, geht unmittelbar aus dem dies⸗ jährigen Leitmotiv hervor. Es iſt jedenfalls da⸗ mit eine feine und anregende Verbindung ge⸗ ſchaffen worden. Wenn als Richtſchnur und Ziel der Geſtal⸗ tung die Vielſeitigkeit und Vielfältigkeit der Leibesübungen in dieſem Schauturnen veran⸗ ſchaulicht wird und neben dem gewaltigen Uehungsreichtum auch die Breitenarbeit ſach⸗ und fachgemäß zum Ausdruck kommt, ſo ſoll das erkennen laſſen, daß jeder, auch der Neu⸗ ling, gleich welchen Alters und welchen Ge⸗ ſchlechts, ohne Ausnahme an dem Freudenborn deutſcher Leibesübungen teilnehmen kann. Und darum: Uns nach, wer die Freude liebt, den Schwung, den Mut und die Kraft. „Wir wollen ein Volk in Leibes⸗ übungen. Dieſe Einleitung, die der Vorfüh⸗ rungsfolge vorausgeht, wird beſtimmt ihren Zweck erfüllen und jeden erkennen laſſen, wie notwendig eine regelmäßig betriebene Leibes⸗ übung iſt. Auch für die leibesübungtreibenden Vereine der Umgebung kann der Beſuch dieſes für alle lehrreichen Schauturnens nur empfoh⸗ len werden. Gchmeling wieder kampfbereit Max Schmeling ſtellte ſich in Berlin noch ein⸗ mal zu einer Nachunterſuchung ſeiner im Kampf gehen Joe Louis erkittenen Verletzung bei Pro⸗ feſſor Gohrbrand vor, der ihn nach ſeiner Rück⸗ kehr aus USA in Berlin behandelte. Profeſſor Gohrbrand faßte ſein Urteil über den Geſund⸗ heitszuſtand des Exweltmeiſters dahingehend zuſammen, daß einer Betätigung Schmelings im Ring nichts mehr im Wege ſteht. ——————————————————— —[——— eUb———b—— Beginn der Meisterschaftskämpfe der Amateurboxer in Essen n. P.— Leicht: Ackermann(Königsberg) beſ. Dötſch(Leipzig) n..; Blumenthal(Hildes⸗ heim)—0 Krage(Niederkrüchteln) n..; Manzyk(Bochum) beſ. Klauſe(Weißenfels) n..; Kublinſki(Hamburg) beſ. Mönius(Ha⸗ gen) 1. Rd. k. o.— Welter: Schmidt(Eſſen) beſ. Seedorf(Delmenhorſt) n..; Chriſtmann (Ludwigsburg) beſ. Noppeney(Dortmund) n..; Kalker(Köln) beſ. Petry(Quierſchied) n..; Bredehorn(Hamburg) beſ. Pielenz e Ge12 n. P.— Mittel: Geilich(Kaſſel) beſ Gehre(Leipzig) n..; Weirich(Konſtanz) beſ. Sommer(Aſch) 2. Rd. k..; Loibl(Ulm) beſ. Lehrmoſer(Hanau) n..; Riemann (Hamburg) beſ. Ims(Frankfurt) n. P.— Hauer(Leipzig) beſ. Louven Frankfurt) n..; Seeliſch(Berlin) beſ. Schön (Pütnitz) n..: Schnarre(Recklinghauſen) beſ. Maier(Ulm) n..; Lettenbauer(Schwein⸗ furt) beſ. Sohn(Königsberg) n. P.— Schwer: Kloſe(Breslau) beſ. Franz(Lud⸗ wigshafen) n..; Ortmanns(Köln) beſ. Bohn (Weimar) n. P. die letzten Kusſcheidungskämpfe Zu den 16 letzten Ausſcheidungskämpfen der deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften hatten ſich am Dienstagabend im Städtiſchen Saalbau Eſſen rund 1500 Zuſchauer eingefunden, die abermals friſche und lebendige Kämpfe zu ſehen bekamen. Erbittert wurde auch am Abend um den Eintritt in die Vorrunde gerungen, und wie energiſch man dabei zu Werke ging, bewie⸗ ſen die zahlreichen Ko.⸗Siege. Mit dem Frank⸗ furter Schöneberger kletterte am Dienstagabend der einzige deutſche Meiſter in den Ring. Der Inſterburger Grajetzki hatte gegen den ſtarken Titelverteidiger nicht viel zu beſtellen und mußte den ungleichen Kampf in der zweiten Runde zugunſten Schönebergers aufgeben. Die ſüddeutſchen Boxer kämpften im übrigen wieder mit ſtark unterſchiedlichem Erfolg. Die beiden Ulmer Suchan und Hauſer, der Frankfurter Bet⸗ Letzte Meldung! Vf R Mannheim und SV Waldhof, die beiden Mannheimer Fußball⸗Spitzenmann⸗ ſchaften, treffen am 2. April im Rahmen des Kreistages in Mannheim zum dritten Male in dieſer Spielzeit aufeinander. Der Sieger er⸗ hält den Pokal des Kreisleiters. tendorf und die Kaſſeler Thormann I und Till ſowie Wagner(Mannheim) ſchieden aus, hatten allerdings auch ſehr ſtarke Gegner. Ergebniſſe der letzten Ausſcheidungen: Fliegen: Koſchir(Eſſen) beſ. Karſtädt (Leipzig) in der 2. Rd. d. k.., Winſkowſki (Magdeburg) beſ. Engelbert(Altena) n..; Buantam: Goſſow(Berlin) beſ. Suchan(Ulm) n.., Prieß(Hamburg) beſ. Lietzmann(Gör⸗ litz) in der 2. Rd. d. k..; Feder: Schöneber⸗ ger(Frankfurt) beſ. Grajetzki(Inſterburg) in der 2. Rd. durch k..; Schmitt(München) beſ. Brandenbuſch(Eſſen) in der 3. Rd. d. k..; Leicht: Gorczyza Hauſer(Ulm) n..; Gänſerig(Stettin) beſ. Bettendorf (Frankfurt) in der 3. Röo. d. k..; Welter: Kauer(Hamburg) beſ. Quoos(Königsberg) en. ., Herchenbach(Wuppertal) beſ. Thormann 1 (Kaſſel) n..; Mittel: Zimmermann(Köln) beſ. Orthey(Eiſenach) n.., Amelung(Celle) beſ. Hillers(Hamborn) durch k. o. in der 3. Rd., 8 albſchwer: Lindlar(Remſcheid) beſ. Till Kaſſel) in der 3. Rd. d. k.., Pauler(Sudeten⸗ land) beſ. Schwarzwälder in der 2. Rd. d. k..; Schwergewicht: Gerigk(Allenſtein) beſ. Holzner(Dortmund) n.., ten Hoff II(Olden⸗ burch 5 Wagner(Mannheim) in der 1. Runde urch k. o. Dinteripok.⸗Vetterbericht Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: heiter, 8 Grad, 40 Ztm. Neuſchnee, 200 Ztm. Schneehöhe, Pulver⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Belchen, Wiedenereck, Multen: ſtarr bewölkt, 7 Grad, 30 Ztm. Neuſchnee, 150 Ztm. Schneehöhe, Pulver⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Schneetreiben, 7 Grad, 10 Ztm. Neuſchnee, 130 Zim. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Turner, Breitnau: Schneefall, 7 Grad, 11 Ztm. Neu⸗ ſchnee, 135 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. St. Märgen: ſtark bewölkt, 6 Grad, 10 Ztm. Neuſchnee, 100 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Schneefall, 4 Grad, 10 Ztm. Neuſchnee, 130 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Schneetreiben, 4 Grad, 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee, 140 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti und Rodel ſehr gut. Bärental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Falkau: Schneefall, 1 Grad, 100 Ztm. Schneehöhe, Pulver⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Friedenweiler, Hinterz⸗rten, Titiſee, Neuſtadt: Schnee⸗ treiben, 3 Grad, 5 Ztm. Neuſchnee, 115 Zim Schnee⸗ höhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schönau: Schneefall, 3 Grad, 5 Ztm. Neuſchnee, 75 —— Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Todtnau: Regenniederſchlag, 3 Grad, 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee, 90 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Mittlerer Schwarzwald: Schönwald, Schonach: Schneefall, 6 Grad, 20 Ztm. Neuſchnee, 140 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Schneefal, 1 Grad, 15 Ztm. Neuſchnee, 70 —1 Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti und Rodel ſehr „hake ——— Gre * Die( in den Deutſchla Kunde ten erne obwohl ſ. und infol nellen B der Balk gende gewonner der beide Mähren markt auf bedeutet ſie nahez Nahru auf de nenden Dabei iſt Wachſen Oſtmark, eit auch chaftliche den, ſtei, Gleichzeit deutun europä Slowakei England Sie war die Waf fuhr dor aller Art Waffer ſtrielle 9 um kleit er Grur waren g verſuchter gen Jahr zentrale rung im Verſuche Slowakei Balkans n Au bietsabtr res nicht Viertelja hohen Al f0 auch chichtung Glaswar Die ne Man d —— tig ärkten fach die Slowalef Es ſind treten wi gemacht Veränder tigen Ha nen Geb uend Lief. ger Staa Oberung im Auße Was Tſchech Zukun handel Außerder miſch⸗mã kere Wir poli tiſche Reiches tektorats tigt man ſichtiger der Geſa Böhmen verbleibe Außenha füdoſteur zurechner Großdeu! beſtimme errechnet handel d lage dier Jahr 193 nicht vor Was n Von d fielen in auf Altreic Oeſterreich auf Böhme u. 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Neu⸗ Ski und 20 Ztm. hnee, Ski chnee, 70 odel ſehr „Hakenhkreusbhanner' und Sonolpolikih Mittwoch. 22. März 1959 Grosdeutschland- der Markt Südosteuropas Das Gewicht des Relches als Handelspartner flür die Südoststaaten ist größer geworden * Die Einbeziehung Böhmens und Mährens in den großdeutſchen Wirtſchaftsraum hat Deutſchlands Stellung als Lieferant und Kunde der ſüdoſteuropäiſchen Staa⸗ ten erneut erheblich verſtärkt. Großdeutſchland, obwohl ſchon bisher aus natürlichen Gründen und infolge ſeiner jahrhunderte alten traditio⸗ nellen Beziehungen der erſte Handelspartner der Balkanländer, hat jetzt eine überra⸗ gende Stellung als Abſatzmarkt gewonnen. Mit den 6,8 Millionen Einwohnern der beiden alten Reichsländer Böhmen und Mähren vergrößert ſich der deutſche Binnen⸗ markt auf etwa 86 Millionen Verbraucher. Das bedeutet für die ſüdoſteuropäiſchen Länder, daß ſie nahezu jede beliebige Menge an Nahrungsmitteln und Rohſtoffen auf dem deutſchen Markt zu loh⸗ nenden Preiſen abſetzen können. Dabei iſt der deutſche Bedarf noch ſtändig im Wachſen begriffen, denn in dem Maße, wie die Oſtmark, das Sudetenland und in abſehbarer eit auch Böhmen und Mähren auf das wirt⸗ chaftliche Niveau des Altreiches gehoben wer⸗ den, ſteigt die Kaufkraft ihrer Bevölkerung. Gleichzeitig ſteigt auch Deutſchlands Be⸗ deutung als Lieferxant der ſüdoſt⸗ europäiſchen Länder. Die Tſchecho⸗ Slowakei ſtand dort hinter Deutſchland und England als Handelspartner an dritter Stelle. Sie war der Spinner und in gewiſſem Sinne die Waffenſchmiede des Balkans. Ihre Aus⸗ fuhr dorthin erſtreckte ſich auf Fertigwaren aller Art, beſonders auf Textilwaren und Waffen. Dafür bekam ſie hauptſächlich indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und halbfertige Waren und um kleineren Teil Nahrungsmittel. Auf die⸗ 685 Grundlage des Austauſches von Fertig⸗ 00 a78 Tſchechen 5 verſuchten die Tſe en ſogar noch vor weni⸗ 40 Jahren durch die Europäiſche Wirtſchafts⸗ zentrale des Bata⸗Direktors Vavrecka die Dieſe rung im Südoſthandel an ſich zu reißen. Dieſe Verſuche mußten ſcheitern, weil die Tſchecho⸗ Slowakei allein für die Ueberſchußprodukte des Balkans viel zu wenig aufnahmefähig war. An der Struktur des tſchechiſch⸗ſüdoſteuropäi⸗ chen Außenhandels hat ſich auch nach den Ge⸗ bietsabtretungen im Oktober vergangenen Jah⸗ res nichts Entſcheidendes geändert. Im letzten Vierteljahr 1938 konnten die Fertigwaren ihren hohen Anteil an der Ausfuhr behaupten, wenn ich auch aus der veränderten Situation Um⸗ hichnngen bei einzelnen Waren, z. B. Kohle, Glaswaren uſw., ergaben. Die neue Lage Man darf natürlich, um ein Urteil über die Stellung Großdeutſchlands auf den ärkten des Südoſtens zu bekommen, nicht ein⸗ fach die alten Außenhandelsziffern der Tſchecho⸗ Slowakei zu denen des Reiches hinzuaddieren. Es ſind Gebiete an Polen und Ungarn abge⸗ treten worden, die Slowalei hat ſich ſelbſtändig gemacht und außerdem hat jede terxitoriale Veränderung auch Verlagerungen im auswär⸗ tigen Handel zur Folge. Aber dieſe abgetrete⸗ nen Gebiete werden ja nun als neue Kunden uend Lieferanten— die Slowakei als ſelbſtäeidi⸗ ger Staat und die Karpato⸗Ukraine ebenſo wie Oberungarn als Teil des größeren Ungarns— im Außenhandel Großdeutſchlacnds erſcheinen. Was bisher Binnenhandel der Tſchecho⸗Slowakei war, wircd in Zutunft zum großen Teil Außen⸗ hanbel Großdeutſchlands ſein.— Außerdem werden in Zukunft hinter der. böh⸗ miſch⸗mähriſchen Wirtſchaft die ſehr viel ſtär⸗ kere Wirtſchaftskraft und größeren handels⸗ politiſchen Möglichkeiten des Großdeutſchen Reiches ſtehen und den Exporteuren des Pro⸗ tektoratsgebietes neue Wege öfftien. Berückſich⸗ tigt man dieſe Momente, ſo kann man bei vor⸗ ſichtiger Schätzung annehmen, daß gut 80 v. H. der Geſamtausfuhr des früheren Staates für Böhmen und Mähren, ſowie die Sudetengebiete verbleiben. Danach wären 80 v. H. des früheren Außenhandels der Tſchecho⸗Slowakei mit den füdoſteuropäiſchen Staaten dem des Reiches zu⸗ zurechnen, um das neue Gewicht der Stellung Großdeutſchlands auf dem Balkan ungefähr zu beſtimmen. Die folgende Tabelle gibt den ſo errechneten Anteil Großdeutſchlands am Außen⸗ handel der Südoſtländer wieder. Als Grund⸗ lage dienen die Außenhandelsziffern für das Fahr 1937, da für 1938 die genauen Zahlen noch nicht vorliegen. Was wurde aus⸗ und eingeführk? Von der Einfuhr der Südoſtſtaaten ent⸗ fielen in Vomhundert: 5 2 5 3 2— 8 D — 35 ———=— 323 32— S* Dis don 8—** auf Altreich und Oeſterreich 58,2 29,6 42,7 40,1 44,2 43,7 auf Böhmen, Mähren u. Sudetengebiete 3,9 1,5 8,9 8,2 5,0.,1 zuſammen auf Großdeutſchland 62,1 31,1 51,6 48,3 49,2 45,8 Von der Ausfuhr der Südoſtſtaaten ent⸗ fielen in Vomhundert: 2 S ——— 23 . 23 3 3e 33 Dis dn 5 M auf Altreich und Oeſterreich 47,3 32,2 35,2 26,9 41,0 38,5 auf Böhmen, Mähren u. Sudetengebiete 4,4 3,3 6,3 6,5 2,8 3,5 zuſammen auf Großdeutſchland 51,7 35,5 41,5 33,4 43,8 42,0 Des Reiches Blüte auch die Blüle des Südoſtens Wenn auch das Jahr 1938 einige Umſchich⸗ tungen gebracht hat und auch das laufende Jahr nicht von ihnen verſchont ſein wird, ſo bleibt doch, daß durch den Anſchluß der Oſtmark, des Sudetengaues und ſchließlich des Reichsprotek⸗ torates Böhmen⸗Mähren das Gewicht des Rei⸗ ches als Handelspartner für die Südoſtſtaaten ſehr viel größer geworden iſt. Großdeutſchland wird jetzt z. B. mehr als die Hälfte der Geſamtausfuhr auf⸗ nehmen und über 60 v. H. ſeiner Einfuhr ſtel⸗ len. Bei den anderen Südoſtſtaaten, mit Aus⸗ nahme von Griechenland, wird der Anteil Großdeutſchlands an der Geſamteinfuhr dieſer Länder zwiſchen 45 und 52 v. H. ſchwanken. An der Ausfuhr der Südoſtſtaaten wird Großdeutſchland, wenn auch nicht mit einem ganz ſo hohen Anteil, aber immerhin noch mit 33 bis 44 v.., beteiligt ſein. Dieſe Größenordnungen zeigen, daß Deutſchland für die Südoſtſtaatennunder Markt ſchlechthin geworden iſt. Kein anderer europäiſcher Markt kann ihre landwirtſchaftli⸗ chen Ueberſchüſſe in dieſem Umfange und zu lohnenden Preiſen abnehmen außer Deutſch⸗ land und kein anderer kann ihnen ein beſſerer Helfer beim Aufbau und Ausbau ihrer Induſt⸗ rie und ihrer Wehrmacht ſein. An dieſer neu geſtärkten und erweiterten Poſition Deutſch⸗ lands muß jede„Neue britiſche Donau⸗ und Balkanpolitik“ und wenn ſie ſich auch der Mini⸗ ſterfrauen zur Werbung bedient ebenſo zunichte werden, wie etwaige franzöſiſche Verſuche die alte Donauräumungspolitik wieder aufzu⸗ wärmen. Die natürlichen Ergänzungsmöglich⸗ keiten zwiſchen Mittel- und Südoſteuropa bie⸗ ten auch die Gewähr, daß die nun notwendig eintretenden Umſchichtungen den Geſamtum⸗ fang der Wirtſchaftsbeziehungen nicht beein⸗ trächtigen, ſondern, beſonders auf längere Sicht, ausweiten werden. Denn des Reiches Blüte warimmer auch die Blüte des Südoſtens. Umsatz der Armaturenindustrie gestiegen Etweiterte Exportaufgaben flür 1939 SwW Bei einer Betrachtung der Geſchäftsentwicklung der deutſchen Armatureninduſtrie im Jahre 1938 darf die Lage ihrer wichtigſten Abnehmerkreiſe nicht außer Acht bleiben, wie die ſich dort zeigenden Entwicklungs⸗ tendenz wiederum von größtem Einfluß auf die künf⸗ tige Abſatzgeſtaltung der Armatureninduſtrie ſind. Die Armatureninduſtrie weiſt eine beſonders enge Ver⸗ flechtung einmal mit dem geſamten Baumarkt, zum anderen aber auch mit der chemiſchen Induſtrie, dem allgemeinen Maſchinenbau, dem Dampfleſſel⸗, Appa⸗ ratebau und nicht zuletzt dem Schiffbau auf. Auf dem Baumarkt iſt zwiſchen Bauerſtellungen der öffentlichen Bedarfsträger und damit im Zuſammenhang den Bauprojekten des Vierjahresplanes und dem privaten Wohnungsbau zu trennen. Dieſe Unterſcheidung iſt für das Verſtändnis der Beſchäftigungslage in allen Sparten der Armatureninduſtrie inſofern von grund⸗ legender Bedeutung, als der Umſatz in Dampf«⸗, Schwer⸗ und Spezialarmaturen, wie ſie inſonderheit für die im Rahmen des Vierjahresplanes erſtellten ge⸗ waltigen neuen Induſtrieanlagen Verwendung finden, außerordentlich angeſtiegen iſt, während infolge der vorübergehend notwendigen Droſſelung des privaten Baumarktes alle zur Hausinſtallation benötigten Ar⸗ maturen einen Umſatzrückgangau aufweiſen. Der in der Armatureninduſtrie im Jahr 1938 ins⸗ geſamt erreichte Umſatz dürfte ſich vorausſichtlich auf etwa 220 Mill. RM. belaufen. Das bedeutet gegenüber dem Jahre 1937 eine Steigerung um unge⸗ fähr 7 Prozent. Dieſe wie die nachfolgenden Kenn⸗ ziffern beziehen ſich lediglich auf das Gebiet des Alt⸗ reichs, in dem rd. 450 Armaturenfabriken ihren Fir⸗ menſitz haben. Ein Ueberblick über die Umſatzentwick⸗ lung in den letzten drei Fahren ergibt folgende Zah⸗ wobei der Umſatz von 1936 gleich 100 ge⸗ etzt iſt: Jahr Inland Ausland Insgeſamt 1936 100,0 100,0 100,0 1937 120,0 109,4 118,.9 1938 128,6 102,3 125,8 Auch die Beſchäftigungslage ſpiegelt die Entwicklung in der Armatureninduſtrie wider. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter in v. H. der vorhan⸗ denen Arbeitsplätze ſtieg von rd, 61 Prozent im Jahr 1936 ſtetig auf rd. 89 Prozent im Januar 1938, fieſ dann aber im Laufe des vergangenen Jahres auf 83 Prozent. Die ſich daraus ergebende Tisſrepan zwiſchen den im Jahr 1938 geſtiegenen Umſätzen und der zurückgegangenen Arbeitsplatzausnutzung dürfte neben baulichen Erweiterungen vor allem auf eine fortſchreitende Rationaliſierung einzelner Betriebe zu⸗ rückzuführen ſein. Trotz der im Jahr 1938 bei einigen Erzeugnisgrup⸗ pen ſtagnierenden bzw. aus den angeführten Grynden gar rückläufigen Umſatzentwick ung im In“and iſt die Armatureninduſtrie mit allen Kräften bemüh' gewelen, die alten Auslandsmürkte zu ha ten, ſie auszubauen und darüber hinaus ſich neue Abſatzgebiete zu er⸗ ſchließen. In richtiger Erkenntnis, daß nur dann die Stellung gehalten werden kann, wenn die Au fuhr unter Beachtung geſamtwirtſchaftlicher Inter⸗ſſen und nicht unter Hervorkehrung des Machtſtrebens einzelner Firmen gefördert wird, haben ſich die meiſten Herſtel⸗ lergruppen der Armatureninduſtrie ſchon frühzeitig in der„Ausfuhrgemeinſchaft Armaturen und Maſchinenſteile“ zuſammengeſchloſſen. Da⸗ durch gelang es, den früher leider üblichen ſcharfen Preiskampf deutſcher Firmen untereinander mit all ſeinen unerwünſchten Auswir'ungen zu beſeitigen. Alle die Ausfuhr betreffenden Maßnahmen konnten allerdings nicht verhindern, daß die Exportquote von 10,1 Prozent des Geſamtumſatzes im Jahr 1937 auf 8,6 Prozent im Jahr 1938 ſank. Dieſe Entwick ung iſt allerdings vor allem darauf zurück uführen, daß ſich im allgemeinen die Inlandsumſätze ſtark erhüht haben und dadurch die an ſich ganz unerheb ichen Rückgänge der Ausſuhr ſich anteilig ſtär'er auswirkten. Es wird eine der wichtiaſten wenn auch ſchwerſten Aufgaben der Armatureninduſtrie im Jahr 1939 ſein, dafür Sorge zu tragen, daß der Export durch Erſchließung neuer Abſatzmöglichkeiten mit der Inlandsent“ icklung einigermaßen Schritt hält, Im einzelnen ſer hinſicht⸗ lich der Ausfuhr darauf hingewieſen, daß die höheren Umſätze in Schwer⸗ und Speialarmaturen den Rück⸗ gang in anderen Gruppen nicht zu kompenſieren ver⸗ mochten. Unterſucht man die Urſache dieſer Entwick⸗ lung, ſo ſtößt man immer wieder auf die durch wäh⸗ rungspolitiſche Manöver ſowie andere Maßnahmen begünſtigte ausländiſche Konlurrenz. Die Abſatzverhült ⸗ niſſe werden natürlich in dem gleichen Umfange ſchwieriger, als beſonders in den verſchiedenen bisher wenig induſtrialiſierten Ländern mit überwiegendem Agrarcharakter neue heimiſche Armaturenfabriken ent⸗ ſtanden ſind, die zwar zunächſt meiſt noch nicht Er⸗ zeugniſſe gleicher Güte wie die der deutſchen Fabriken herſtellen, auf der anderen Seite aber häufig zu gün⸗ ſtigeren Preiſen anbieten und ſchon als Stätten hei⸗ miſcher Fertigung bevorzugt werden. Die deutſche Armatureninduſtrie ſtrebt ſtändig danach, ihre eigenen Geſtehungskoſten zu ſenken und ſo dem ausſündiſchen Abnehmer durch beſonders günſtige Preiſe einen ge⸗ i Anreiz zum Kaufe deutſcher Armaturen zu icten. Für das Jahr 1939 ſteht zu erwarten, daß ſich das Geſamtumſatzvolumen halten, wenn nicht gar erhöhen wird. Innerhalb der ein;elnen Gruppen werden ſich ſicherlich Verſchiebungen ergeben. So iſt z. B. die Um⸗ ſatzentwicklung in allen für die Hausinſtallation be⸗ nötigten Armaturen davon abhängig, in welchem Um⸗ fange ſich der private Baumarkt belebt, Ein groß⸗ zügiges Wohnungs⸗ und Siedfungshauprogramm läßt vermuten, daß die 1938 aufgetretene Stagnalion in Bälde überwunden iſt, wie andererſeits die reſtloſe Verwirklichung des Vierjahresp'anes in Dampf⸗, Schwer⸗ und Spezialarmaturen 1939 vermutlich ſoſar noch einen nicht unerheblich geſteigerten Inlandsbedarf mit ſich bringen wird. Eine dem Armaturenmarkt ähnliche Beurteiſung der künftigen Umſatzgeſtaltung liegt auch bei den von der Armatureninduſtrie vornehmlich belieferten und ein⸗ gangs erwähnten Induſtriezweigen bereits vor. Ob ſich dieſe vorxausſichtliche weitere Umſatzerhöhung in dem künftigen Geſchäftsergebnis entſprechend weder⸗ ſpiegeln wird, hängt davon ab, inwieweit die Ge⸗ ſtehungskoſten auf dem alten Stand gehaten werden können, Die Landwirtschaft Rückgrat des Memelgehietes Ein Kkleiner Ouerschnitt durch die Wirtschaft des heimgekehr'en deutschen Landes NWD. Das Memelgebiet iſt 2848 qkm groß und nimmt damit 5 v. H der Fläche des heuti⸗ en litauiſchen Staatsgebietes ein. Auf dieſem —— wohnten nach der einzigen Bevölkerungs⸗ zählung vom Jahre 1925 141 645 Perſonen. Die Tandwirtſchaft In der Landwirtſchaft werden 43,8 v. H. der Geſamtbevölkerung, in der Indu⸗ ſtrie 10,5 v. 2 im Handel 5,15 v.., im Ver⸗ kehr und Transportweſen 2,7 v. H. in Staats⸗ und Kommunaldienſten 35 v. H. beſchäftigt, 34,7 v. H. ſind nach der offi⸗ ziellen Statiſtik auf ſonſtige Berufe zu verteilen. Die Landwirtſchaft des Memelgebie⸗ tes iſt alſo Haupterwerbszweig. Schon por dem Kriege war das Memelgebiet Erzeugerland für landwirtſchaftliche Produkte, mit denen es das ganze Deutſche Reich belieferte. Umgekehrt be⸗ zog das Memelgebiet aus dem Reich landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen, Düngemittel, Zuchtvieh und faſt ſämtliche induſtriellen Fertigwaren. Reenn und hatten ſich in ihrer irtſchaft vollſtändig auf⸗ einander eingeſtellt. Mit der Errichtung einer Zollgrenze gegen das Deutſche Reich und der Oeffnung der Zollgrenze nach Litauen mußte ſich die memelländiſche Wirtſchaft vollkom⸗ men umſtellen. Der natürliche Handelspartner Deutſchland fiel fort. An ſeine Stelle trat ein Konkurrent Litauen. Litauen und das Memel⸗ gebiet ergänzen einander wirtſchaftlich nicht. m Gegenteil, beide erzeugen dieſelben Waren, bloß mit dem einen Unterſchied, daß das Me⸗ melgebiet einen weſentlich*.— Lebensſtan⸗ dart hat als Litauen und infolgedeſſen auch ent⸗ ſprechend teurer produziert. Das bezieht ſich auf die Landwirtſchaft ebenſo wie auf Induſtrie und Handel. Nach der landwirtſchaftlichen Erhebung vom Jahre 1930 kamen in Litauen auf hundert Ein⸗ wohner 24 Pferde, 44 Stück Rindvieh und 61 Schweine, während im Memelgebiet im glei⸗ chen JFahre auf hundert Einwohner 19 Pferde, 48 Stück Rindvieh und 61 Schweine entfielen. Auf 1 Quadratkilometer entfielen in Litauen 133 Doppelzentner Weizen, 125 Doppelzentner Roggen und 117 Doppelzentner Hafer, während im Memelgebiet auf dieſelbe Fläche 147 Dop⸗ pelzentner Weizen, 147 Doppelzentner Roggen und 154 Doppelzentner Hafer entfielen, Daran zeigt ſich, daß diememelländiſche Wirt⸗ ſchaft es trotz ſchlechterer Böden verſtanden hat, mehr herauszuho⸗ len. Das war aber mit großen Mehrausgaben verbunden. Hierzu zählen vor allem die Drä⸗ nagen und Meliorationen ſowie der Dünge⸗ mittelverbrauch. Während in Litauen im Jahre 1930 auf 100 Hektar landwirtſchaftlicher Nutz⸗ fläche 1,2 Doppelzentner Kalidüngemittel ent⸗ fielen, kamen im Memelgebiet 20,8 Doppel⸗ zentner auf dieſelbe Fläche, und während Li⸗ tauen 0,6 Doppelzentner Stickſtoffdüngemittel auf 100 Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche verbrauchte, verbrauchte das Memelgebiet 6, 7 Doppelzentner. Ein ähnliches Verhältnis fin⸗ den wir auch in der Ausſtattung mit landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen und Geräten. Während Litauen auf 100 Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche 9,7 Pflüge hatte, hatte das Memel⸗ gebiet 12,2 Pflüge. Das Verhältnis für Sä⸗ maſchinen betrug 0,1:0,5, für Mähmaſchinen 0,3:3,7 und für Häckſelmaſchinen 1,9:6,3. Wenn man gleichzeitg berückſichtigt, daß die Löhne in Litauen bis zu 30 v. H. unter den memelländi⸗ ſchen Löhnen liegen, ſo wird erſichtlich, daß das Memelgebiet der litauiſchen Konkurrenz auf die Dauer nicht ſtandhalten kann. Jüdiſche und litauiſche Ueberfremdung Im Memelgebiet, das 5.H. der Geſamt⸗ fläche des litauiſchen Staatsgebietes und 6. vh. der Einwohner umfaßt, liegen 18.H. aller in⸗ duſtriellen Betriebe. Sie beſchäftigten mehr als 45 v. H. der geſamten Arbeiterſchaft des litaui⸗ ſchen Staatsgebietes, ihr Produktionswert be⸗ läuft ſich auf ſchätzungsweiſe 64.H. des ge⸗ ſamten Produktionswertes. Das Konſortium mit ſeinen wenigen Einwohnern. Als wichtigſte Induſtriebetriebe ſind die Me⸗ meler Zelluloſefabrik mit etwa 850 Ar⸗ beitern, ſowie die chemiſche Fabrik „Union“ mit etwas über 200 Arbeitern und die Schiffswerft Lindenau mit etwa 130 Arbeitern zu nennen. Dieſe Betriebe befin⸗ den ſind auch heute noch in deutſcher Hand. Die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie zählt außer der Schiffswerft eine Reihe kleinerer Betriebe, die zum Teil in jüdiſcher, zum Teil in deutſcher Hand ſind, In ihr waren 389 Arbeiter beſchäf⸗ tigt. In der chemiſchen Induſtrie gibt es zwölf Betriebe, neben der Union⸗Fabrit einige kleine Betriebe, die insgeſamt kaum mehr als hundert Arbeiter beſchäftigen. Sie be⸗ finden ſich zum Teil in jüdiſcher, zum Teil in deutſcher Hand. Die In⸗ duſtrie fürr Häute und Felle zählt ſechs Betriebe mit 95 Arbeitern, die ausſchließlich in jüdiſcher Hand ſind. Die Textilinduſtrie zählt elf Betriebe, die größtenteils in jüdiſcher Hand und zu einem geringen Teil in litauiſcher Haeid ſind. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter beträgt 2850. Auch in der holzverarbeitenden Induſtrie, die vor dem Kriege faſt ausſchließlich deutſch war, hat ſich nach und nach das Juden⸗ tum und Litauertum hineingedrängt. Sie zählt insgeſamt 36 Betriebe mit 2870 Arbeitern. Die Papierinduſtrie und das Vervielfältigungs⸗ gewerbe zählten elf Betriebe mit 1160 Arbeitern. Unter ihnen iſt der wichtigſte Betrieb die Zellu⸗ loſefabrik. In den kleineren Betrieben haben ſich auch hier das Litauertum und Judentum vorgeſchoben. Die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie erfaßt 46 Betriebe mit 1053 Arbeitern. Sie iſt national ſehr verſchieden. In ihr hat das Judentum ganz beſonders großen Einfluß. Die Bekleidungsinduſtrie mit neun Betrieben beſchäftigt 225 Arbeiter. Ihre Bedeutung iſt noch groß. Aber auch Wa at das Judentum es verſtanden, ſeine Poſition auszubauen, Die Elektrizitäts⸗ und Gaserzeugung iſt mit zehn Betrieben und 154 beſchäftigten Arbeitern in kommunaler Hand und beſchäftigt ſomit meiſt deutſche Arbeiter. Wirtſchaftliche Knebelung Wie weit ſich das jüdiſche und litauiſche Ele⸗ ment auch in den übrigen Zweigen breit ge⸗ macht hat, erſieht man daraus, daß das Deutſch⸗ tum heute im Großhandel nur zu etwa 30 vom Hundert tätig iſt. Der Reſt entfällt auf die Juden und Litauer. In den anderen Wirtſchaftszweigen hat das Deutſch⸗ tum ſeine Poſition noch in ſtärkerem Maße halten können, jedoch haben auch hier das Ju⸗ dentum und Litauertum es verſtanden, ſich nach und nach hineinzudrängen. Der beliebteſte Weg dazu war⸗bisher die Abdroſſelung deut⸗ ſcher Unterne men durch ſtaatliche bzw. finanzielle Maßnahmen. Zu ihnen gehört die Importkontingentierung, die Depiſenzwangs⸗ bewirtſchaftung, das Konzeſſionsſyſtem ſowie das plötzliche Zurückziehen gewährter ſtaatlicher und privater Kredite. Auch das Steuerſyſtem iſt zur Abdroſſelung des deutſchen Einfluſſes im Memelgebiet ausgenutzt worden. Die niedrigere Kulturſtufe Litauens iſt für das Memelgebiet ein Saug geworden Litauen nutzte das Memelgebiet wirtſchaftlich aus, in⸗ dem z. B. in der Berechnung des Finanzan⸗ teils aus den ſtagtlichen Einnahmen, wie Eiſenbahn, Zölle, Steuern, dem Memelgebiet nur ein unverhältnismäßig kleiner Anteil ge⸗ nehmigt wurde, der je Kopf der Bevölkerung proportional auf das Memelgebiet und Litauen verteilt wurde. Die Summe, die der litauiſche Staat dem Memelgebiet als Finanzanteil zahlte, betrug 6 bis 8 Mill. Lit. jährlich, ſie hätte bei Berückſichtigung des memelländiſchen Standards erheblich höher ſein müſſen. Von den erſparten Geldern trieb Litauen ſeine Li⸗ tauiſierungspolitik im Memelgehiet. Dieſe Zeit hat jetzt aufgehört, das Memelpeutſchtum hat den Kampf um die Wiederherſtelluna ſeines Rechts und die Wiedereinſetzung in ſeine ange⸗ ſtammten Rechte ſiegreich beendet. Beſitzwechſel SW Der Geſchäftsbetrieb der Eiſenhoch⸗ und Brücken⸗ bau Ladenburg Karl Seeger Ing., Ladenßurg ging ohne Forderungen und Verbind'ichleiten guf Ingenieur Chr. Collin(Heidelberg) über. die Firma iſt geändert ee und Brückenbau Ladenburg, Chriſtian ollin. „Baßenkreuzbanner“ mittwoch, 22. Mürz 1950 Es liegt Klar auf der Hand dos uns die Kkunden nur deshelb immer welter empfehlen, weil wir Wirkellceh gute Höbel zu sehrgünstisen preisen liefern. 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