—— R—— — banner ANEBIATT TGRDWIZTBAENE 5000 677 4 Soᷣſſten is 75 5 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das enkreuz⸗ Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12 alt. Milimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile banner“ Ausgabe a erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 AN. u. 35705. im ertteit 60 Mannbeimer Augt 141 Die 118 Mfuimeterzeiis 1 Pf. Die 4geſpalt. oberen Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. Ziemonan 200 F1. 72 41 Beſtell⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Kundi eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreife: Frei Haus monatl. 1,7„ u. 30 Pf. Träger⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ ndig- ohn; durch die Poſt 1,.70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. Poſt kub. eſeht eg zuzügl. 42 2* ſchlbiaung fülungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ . C. Hb. t die Zeitung am Erſcheinen(auch d. boͤh. Gewalt) verhind., belteht kein Anſpr. auf Entſchädigüng. dafen a. Rhy. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. loſſen dem ind, wird gende Auf⸗ ihlg. ſtillen (in) — bei ugeſichert. 4580 Van attes erbet. Wirtschaàft Zu ver- 74 555 VR) II in gutem per 1. 5. zu Ausk. ert.: mobilien, her 203 dr. f. Möbliert er Nanſarde ucht zum 1. il 39. Nächſte he Hebelſtr. 23. chr. u. 6181 B d. Verlaa d. B. eleute linden Wohnung dureh HB-Ausefges fü-Waden sw. zu verk. r Jüst. th., Kaiſer⸗ Ruf 613 53. Ebr nZeige ifgeben 28 Uhr UNG — Früh⸗Ausgabe A 9. Jahrgong MANNHEIM Mll drei Bamerſoften und dre⸗ Nummer 138 Donnerskag, 23. März 1939 Kkelzern flhet der Füyeer ins Memelland Interview mit Dr. Hacha/ Vor der neuen Franco⸗Afenſive weltbild V Der Fohrer der Memeldeutschen Dr. Neumann dem Führer dirent unterſtellt Die Stellung des Reichsprotektors DNB Berlin, 22. März. In einer Verordnung zum Erlaß des Führers über das Protektorat Böhmen und Mähren vom 22. März 1939 wird beſtimmt: 1 Der Reichsprotektor in Böhmen und Mähren iſt der alleinige Repräſentant des Führers und Reichskanzlers und der Reichs⸗ regierung im Protektorat. Er unterſteht dem Führer und Reichskanzler unmittelbar und er⸗ hält Weiſungen nur von ihm. II. Zentralſtelle zur Durchführung des Erlaſſes des Führers und Reichskanzlers über das Pro⸗ tektorat Böhmen und Mähren iſt der Reichs⸗ miniſter des Innern. Die Oberſten Reichsbehörden haben bei allen Maßnahmen, die das Protektorat betreffen, insbeſondere bei dem Erlaß von Rechtsvor⸗ ſchriften und bei Organiſationsmaßnahmen das Einvernehmen mit der Zentralſtelle herbeizu⸗ führen. III. Ausführungsvorſchriften zu Ziffer I behält ſich der Führer und Reichskanzler vor. Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zu Ziffer II erläßt der Reichs⸗ miniſter des Innern. Der Führer und Reichskanzler (gez.) Adolf Hitler. Der Reichsminiſter des Innern (gez.) Frick. Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei (gez.) Dr. Lammers. Befreiungsbriefmarken in Memel. Die Me⸗ meler Poſt hat noch geſtern die bisherigen litauiſchen Briefmarken mit dem Ueberdruck Memelland iſt frei!“ verſehen. fin Bord der„Ddeulſchland“ Die befreiten Nemelländer erleben heute ihren qroßben Tag Swinemünde, 22. März.(HB⸗Funk.) Der Führer traf am Mittwoch, 18.30 Uhr, in Begleitung des Oberbefehlshabers der Kriegs⸗ marine, Generaladmiral Raeder, im Sonder⸗ zug in Swinemünde ein. Die Bevölkerung der Seeſtadt ſäumte die geſamte Anfahrtsſtrerke vom Hauptbahnhof bis zum Hafenkai in dichten Reihen und bereitete dem Führer, der langſam im Sonderzug die Strecke entlang fuhr, un⸗ unterbrochen begeiſterte Kundgebungen. Am Hafenkai lagen das Panzerſchiff„Deutſch ⸗ land“ und der Kreuzer„Leipzig“ zur Ab⸗ fahrt bereit. Unmittelbar nach der Ankunft begab ſich der Führer an Bord der„Deutſchland“. Als der Führer das Panzerſchiff betrat, ging am Vor⸗ topp die Führerſtandarte hoch. Der Führer ſchritt in Begleitung von Generaladmiral Rae ⸗ der und des Kommandanten, Kapitän zur See Wenneker, die Front der am Oberdeck an ⸗ getretenen Beſatzung ab. Gleich darauf, wenige Minuten nach 19 Uhr, ging das Panzerſchiff „Deutſchland“ in See. In Kiellinie folgten der Kreuzer„Leipzig“, die Panzerſchiffe„Ad⸗ miral Graf Spee“ und„Admiral Scheer“, die Kreuzer„Nürnberg“ und „Köln“, zwei Zerſtörerdiviſionen und drei Torpedobootsflottillen ſowie eine Geleitflottille. Ein Straßenbild ous Memel, im Hintergrund das Rathous. In Begleitung des Führers und Oberſten Befehlshabers befinden ſich an Bord der „Deutſchland“ Generaladmiral Raeder, Gene⸗ raloberſt Keitel, Generalmajor Bodenſchatz, Reichsminiſter Dr. Lammers, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann, Staats⸗ ſekretär Stuckart, Obergruppenführer Lorenz, die Adjutanten des Führers, Obergruppenfüh⸗ rer Brückner, Gruppenführer Schaub, Oberſt⸗ leutnant Schmundt und Korvettenkapitän Al⸗ brecht, ferner die Kapitäne zur See Henning und Hege. Die Uebernahme vollzogen Kein Zwiſchenfall im Memelland DNB Memel, 22. März. Die Beſetzung ſämtlicher bisher unter litaui⸗ ſcher Verwaltung ſtehender Stellen durch die Memelländiſche Landespolizei, ſowie durch die SA und den Ordnungsdienſt hat ſich mit be⸗ wundernswerter Präziſion und ohne den ge⸗ ringſten Zwiſchenfall vollzogen. Die notwendi⸗ gen Aktionen waren bereits in den Mittags⸗ ſtuaiden beendet. Die Laaidespolizei beſchlagnahmte die Waf⸗ fen der litauiſchen Wehorganiſationen. Der memeldeutſche Ordnungsdienſt beſetzte u. a. das Poſtarnt, und die SA u. a. das geſamte Hafen⸗ gebiet, den Rundfunkſender, ſowie die Boote der Hafenpolizei. Die SA hat ferner ſämtliche Aemter und Dienſtſtellen auf der Kuriſchen Nehrung beſetzt. Ueberall vollzog ſich die Aktion unter dem grenzenloſen Jubel der Bevölkerung. Weltbild M. Die blufgetränkte Inſel Für Englands Verbindungen über den Atlan⸗ tik iſt die Inſel Irland wichtig. Dieſe Gegeben⸗ heit hat Irlands Schickſal beſtimmt. Schon vor zweieinhalb Jahrhunderten zogen zum erſten⸗ mal Truppen aus England über die Friſche See. Dieſe Normanenfürſten wollten Beute holen und kümmerten ſich wenig um die hohe kulturelle Eigenart des iriſchen Volkes. Man darf nicht vergeſſen, daß die erſte chriſtliche Miſſionierung Mitteleuropas von dieſer grü⸗ nen Inſel aus erfolgte. Eine hochſtehende kirch⸗ liche Kultur gab dieſem keltiſchen Volke das Gepräge und machte Irland zur„Inſel der Heiligen“. Britiſche Beuteluſt trug von An⸗ fang an Not und Tod über die iriſche See— aber noch lag Irland am Rande der damals bekannten Welt und England ſelbſt war nicht einer ſtarken Zentralgewalt mit imperialen Tendenzen untertan. Die Hauptleidenszeit Ir⸗ lands ſollte erſt kommen. Nach den großen Entdeckungen aber wurde Irland zum Brückenkopf auf dem Wege über den Atlantik. Heinrich VIII., der außer ſeinen berühmten Weibergeſchichten auch ein äußerſt tatkräftiger und rückſichtsloſer Herrſcher war, ging an die reſtloſe Eingliederung der Inſel in den britiſchen Herrſchaftsbereich. Aber auch er kam als Landräuber und verſuchte darüber hinaus noch die Iren zur anglikaniſchen Staats⸗ kirche zu bekehren. Er ſcheiterte. Seine geniale Tochter Eliſabety nahm die Eroberungspolitik wieder auf. Sie wurde auch von außen ſehr nachdrücklich auf die überragende ſtrategiſche Lage der Inſel hingewieſen. In ihrem Kampf mit dem ſpaniſchen Weltreich waren ſpaniſche Truppen zur Unterſtützung der Aufſtändigen — mit denen ſie vor allem der gemeinſame katholiſche Glaube verband— gelandet. Der Untergang der Armada beendete auch dieſes Unternehmen. Dann kam der eiſerne Begründer des er⸗ oberungsſüchtigen England: Cromwell. Er fand die Inſel wieder faſt der britiſchen Herr⸗ ſchaft entglitten. Mit 50 000 Mann ging er nun über die See. Der Befehl des Parlaments an ſeine Truppen lautete:„Alle Rebellen, ihre An⸗ hänger und Mitſchuldigen anzugreifen, zu töten, niederzumachen und auszu⸗ rotten; alle feſten Plätze, Städte und Häuſer in denen Aufſtändiſche Hilfe oder Zuflucht fin⸗ den, zu plündern, niederzubrennen und dem Erdboden gleichzumachen, ſowie den Ertrag der Ernte zu vernichten und alle waffenfähigen männlichen Perſonen, die an den genannten Orten angetroffen werden, zu töten!“ Die⸗ ſer Befehl wurde ausgeführt. Irland wurde verwüſtet, viele Hunderttauſende umgebracht. Dieſe Art der Kriegführung und ihre Recht⸗ fertigung iſt höchſt beachtenswert. In dieſem Stil ging das imperialiſtiſche und von ſeiner Auserwähltheit überzeugte England nun ſtets vor. Das war ſo von der Ausrottung der In⸗ dianer, bis zu den Kämpſen in Indien, von dem Barenkrieg zu dem jüngſten Vorgehen in Paläſtina. Und das bibelfeſte England glaubte ſich dazu von Gott perſönlich ermächtigt. So ſchrieb Cromwell an das Parlament, als er die⸗ ſen Feldzug, der einer der grauſigſten der Men⸗ ſchengeſchichte iſt, beendet hatte:„Und nun laßt mich fragen, wer dieſes große Werk vollbrachte? „FHakferkreuzbonner“ Donnerstag, 23. März 1959 22 Es war nicht unſere Macht, es war der Geiſt Gottes!“ Das iſt die gleiche Haltung, die die frommen Pilgrimme in Nordamerika ſagen ließ:„Nur ein toter Indianer iſt ein guter Indianer!“ Cromwells Rachezug hatte Irlands Kraft für Jahrhunderte gebrochen. 1801 wurde das Ver⸗ einigte Königreich Großbritannien und Irland verkündet. Der britiſche Miniſterpräſident Gladſtone urteilt ſelbſt Ende des 19. Jahr⸗ hunderts über dieſe Vereinigung mit dem größ⸗ ten Abſcheu. Er ſpricht von„unausſprechlich verbrecheriſchen Mitteln“ und von„Korruption in großem Stil und ſchamloſem Terror“. Dieſes „Vereinigte Königreich“ war denn auch ſeines Irland nie ſehr ſicher. Die Inſel war ſtets in Unruhe. Dabei hatte ſich die Bevölkerung trotz der Not— denn nahezu der geſamte Boden ge⸗ hörte einer winzigen Schicht britiſcher Adliger — ſehr vermehrt. 1844 ſtellte eine Königliche Kommiſſion feſt, daß die 8,3 Millionen Iren das am ſchlechteſten gekleidete, ernährte und be⸗ hauſte Volk Europas ſeien. Die Nahrung be⸗ ſtand faſt ausſchließlich in Kartoffeln. 1845, 46 und 47 brach infolge einer Erkrankung der Kartoffel eine grauenhafte Hungersnot aus. Rund ein Viertel ihrer Bevölkerung verlor die Inſel. Etwa 1 500 000 wanderten aus, aber Hunderttauſende verhungerten! Zur gleichen Zeit aber ließen die britiſchen Grundherren das Vieh und das Getreide Ir⸗ lands unter dem Schutz britiſcher Bajonette in die Häfen bringen und führten es nach England aus. Auch ſpäter hielt die Aus⸗ wanderung an. Von 1851 bis 1915 wanderten 4,4 Millionen JIren aus. In dieſe harten Jahrzehnte fällt eine ſchwere Enttäuſchung für die Iren, die geeignet iſt, auf eine andere weltumſpannende Macht unſerer Zeit ein bezeichnendes Licht zu werfen. Unter Cromwell vor allem wurde als Ire und Feind behandelt, wer Katholik war. Trotz aller furchtbaren Leiden blieben die Iren aber ihrer alten Kirche treu. Damals ſtützte ſie der Papſt moraliſch, weil eine mögliche gewaltſame Rück⸗ führung Englands in den Schoß der Katholi⸗ ſchen Kirche nicht unmöglich ſchien. So blieb die Kirche als Bewahrerin der gäliſchen Sprache auch die große Wahrerin iriſchen Kulturlebens. Aber im Laufe des 19. Jahrhunderts wan⸗ delte ſich die Politik des Vatikans. Irland bekam nur noch engliſch erzogene katho⸗ liſche Prieſter. Irland ſollte zur engliſchen Inſel werden, damit der Vatikan von hier aus einen Anſatzpunkt hatte, um auch in dem eng⸗ liſchen Weltreich ſeine Propaganda vorwärts zu treiben. Dieſes Beiſpiel beweiſt ſchlagend, daß der Vatikan den Kampf Völker nur dann unterſtützt, wenn es in ſeine politiſche Geſamtrichtung paßt. Im anderen Falle werden Völker— auch wenn ſie jahr⸗ Hüwme nahezu unvorſtellbare Opfer an Gut und Blut ihrer Kirche gebracht haben— einfach preisgegeben. Dies beweiſt, daß der Vatikan Völker nicht als ein Vermächtnis des göttlichen Schöpfers auffaßt, und ſo iſt auch ſeine heutige Haltung in Raſſefragen durchaus verſtändlich, wenn man bedenkt, daß die letzten Entſcheidungen des Vatikans eben nicht von göttlich⸗moraliſchen, ſondern von kirch⸗ lich⸗politiſchen Erwägungen be⸗ ſtimmt ſind. Im Laufe dieſer Jahrzehnte verſuchen die JFren nun auf dem Weg über das Londoner Parlament ihre Rechte zu erringen. Es war vergeblich. In den ſechziger Jahren bildet ſich dann die terroriſtiſche Verſchwörertätigkeit heraus, die den Kampf gegen England bis heute noch mehr oder weniger kennzeichnet. Im Jahre „Rebellion um Preußen“ Auftakt der Woche der Lebenden Die Frankfurter Städt. Bühnen veranſtalten in allen drei Theatern der Stadt eine„Woche der Lebenden“, während der Werke von Bethge, Müller⸗Scheld, E. W. Möller, Hans Fraf Kolbenheyer, Geiſenheyner, Langenbeck, Braff, Schweikart, Geucke, Baemeiſter, Meano, Pfitzner, R. Strauß, Graener, Carl Orff und Hermann Reutter aufgeführt werden. Man hat alſo ſowohl auf dem Gebiete des Dramas wie auf dem der Oper recht klangvolle Namen zu⸗ ammengebracht, ältere und jüngere Autoren, ie in 17575 Schaffensweiſe teilweiſe ſehr ſtark und in entſcheidendem Maße auseinandergehen, die aber alle ein Gleiches auszeichnet: das ehrliche Ringen um ihre Aufgabe und der Fng ſittliche Ernſt, mit dem ſie an die Geſtaltung ihrer Werke herangehen. Anſpruch auf Voll⸗ ſtändigkeit erheben die Frankfurter Bühnen wohl kaum. Es genügt, daß ſie entſcheidende Exponenten verſchiedener Richtungen im Ver⸗ lauf von einer Woche herausſtellen. Als erſtes Werk ging nun Friedrich Beth⸗ es neueſtes Drama„Rebellion um Preußen“ in Szene. Bedenkt man daß es der erſte Abend eine Feſtwoche und zudem eine Uraufführung war, ſo kann man den Beſuch nicht gerade rühmen. mmerhin ſah man unter den Anweſenden neben Gauleiter Sprenger auch den ehr⸗ würdigen Hermann Stehr und ſo ziemlich ſämtliche Dichter, die im Verlauf der Woche zu Wort kommen werden. Bethge iſt durch ſeinen„Marſch der Vetera⸗ nen“ bekannt geworden, den wir auch in Mann⸗ eim ſahen. Damals entnahm er ſeinen Stoff iſtoriſchen amerikaniſchen Vorkommniſſen und übertrug ihn in ein uns räumlich näheres Mi⸗ lieu. Heute, in der„Rebellion um Preußen“, fand er den Vorwurf in einem japaniſchen Ereignis der Gegenwart. Er verlagerte das Problem in die deutſche mittelalterliche Ge⸗ unterdrückter fieer lioare, die hetzen! Tendenziõse Auslassungen zur Memelrũckgliederung London, B3. März.(HB⸗Funk.) Im Namen Chamberlains gab Innenmini⸗ ſter Sir Samuel Hoare eine kurze Erklärung im Unterhaus zur Memelfrage ab: Wie verlautet, ſeien dem litauiſchen Außen⸗ miniſter während ſeiner Anweſenheit in Ber⸗ lin von der Reichsregievung die Forderung auf ſofortige Abtretung des Memellandes an das Reich übermittelt worden und zwar zuſammen mit einer Androhung, daß im Falle irgendwelchen Widerſtandes oder irgendeines Erſuchens um Unterſtützung von anderer Seite die Angelegenheit nicht mehr länger in diplo⸗ matiſcher, ſondern in militäriſcher Weiſe erledigt werden würde. Dieſe Forde⸗ nung laufe auf ein Ultimatum hinaus und die litauiſche Regierung ſei gebeten worden, Ent⸗ ſcheidung binnen annähernd vier Tagen zu treffen. Gleichzeitig ſei ihr die Zuſicherung gegeben worden, daß im Falle einer Annahme keine weiteren Forderungen mehr geſtellt wer⸗ den würden. Wie verlautet, ſei die Forderung angenommen worden. Seitdem die deutſche Forderung geſtellt worden ſei, habe die litau⸗ iſche Regierung ſich mit der britiſchen Regie⸗ rung nicht in Verbindung geſetzt. Miniſter⸗ präſident Chamberlain werde eine ausführliche Erklärung abgeben, ſobald ihm das möglich ſein werde. Hierzu ſchreibt der Deutſche Dienſt: Durch eine freie Vereinbarung der Vernunft hat Litauen das Memelland der deutſchen Hei⸗ mat zurückgegeben. Damit wurde ein Unrecht wieder gutgemacht, unter dem 140 000 Deutſche ſeit nunmehr 20 Jahren bitter zu leiden hatten. Der britiſche Innenminiſter Sir Samuel Hoare hat den Sieg des Glaubens dieſer Deutſchen an ihr Volkstum zum Anlaß genommen, um im Namen des britiſchen Premierminiſters Ver⸗ dächtigungen und Lügen in die Welt zu ſtreuen, die den alleinigen Schluß zulaſſen, daß es ſich hierbei erneut um den unverblümten Verſuch handelt, die Aufrichtung einer neuen Ordnung in Europa zu hintertreiben. Mit den Mitteln der nackten Gewalt haben die Verſailler Mächte unter der Regie Englands gegen den Grundſatz des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts der Völker 140 000 Deutſche vom Mutter⸗ land getrennt und ſich dabei nicht geſchämt, ſich mit der Berufung auf das Recht des Stärkeren zu begnügen. Englands Sprecher, Lloyd George, war es auch, der die ideologiſche Gebundenheit des amerikaniſchen Präſidenten erkannte und mit ſouveräner Nonchalance Länder verteilte, von deren geographiſcher Lage der amerikani⸗ ſche Friedensprophet nicht immer zuverläſſig unterrichtet war. ſliniſter im flſphalt-Jargon Herr Hoare! Sie haben auf der Bühne des britiſchen Unterhauſes und als Sprecher des engliſchen Volkes eine unverant⸗ wortliche Hetze entfacht! Sie haben verſucht, getreu dem Muſter der britiſchen Lü⸗ genpreſſe die Angſtpſychoſe als politiſches Kampfmittel einzuſetzen. Es dürfte ihnen nicht unbekannt geweſen ſein, daß nicht von deutſcher Seite zuerſt jene von Ihnen aufgeſtellte ver⸗ leumderiſche Behauptung zurückgewieſen wurde, die Deutſche Reichsregierung habe unter Dro⸗ hungen den litauiſchen Außenminiſter davon abzuhalten verſucht, die Unterſtützung anderer Mächte anzurufen. Sie täten beſſer daran, ſich mit jenen Grauſamkeiten zu beſchäftigen, die den geſchichtlichen Weg des britiſchen Empire immer noch kennzeichneten. Wenn in Zukunft ähnliche Worte wie die Ihren den allgemeinen Umgangston abgeben ſollen, mit denen die berufenen Vertreter der britiſchen Regierung im Unterhaus mit Deutſch⸗ land glauben verkehren zu können, dann wird in Zukunft auch das Wort eines britiſchen Mi⸗ niſters für Deutſchland nicht mehr wert ſein als das Phraſengedreſch einer gewiſſenloſen und völkervergiftenden Aſphaltpreſſe! Jeder Engländer, der noch ein Gefühl für Anſtand und Sauberkeit im Verkehr von Men⸗ ſchen und Völkern untereinander beſitzt, wird ſich von den Entgleiſungen des engliſchen Spre⸗ chers der Regierung ebenſo abwenden, wie Herr Hoare gewiß ſein kann, daß Deutſchland in Zukunft derartige Methoden nicht unwi⸗ derſprochen hinnehmen wird. 1912 erleben ſie dann endlich die Annahme der Homerule⸗Bill— eines Selbſtverwaltungs⸗ geſetzes für Irland im Parlament. Aber die Radikalen in Irland wollen ſchon den freien Staat. Doch jetzt tritt das UÜlſterproblem in ſeiner vollen Schärfe zu Tage. Hier in Nord⸗ irland in und um Belfaſt ſitzen rund 900 000 Proteſtanten, die ſich als Briten fühlen und ſich nicht einem iriſchen Staat eingliedern laſſen wollen. Ihre Vorfahren ſind hier in den Zeiten Heinrichs VIII. angeſiedelt worden. Sie ſchlie⸗ ßen ſich in Kampfverbänden zuſammen und be⸗ waffnen ſich unter ſchweigender Duldung der britiſchen Behörden. Der heutige Vorkämpfer Irlands, de Va⸗ lera, hat es zwar vermocht, für ſein Land we⸗ ſentlich beſſere Lebensbedingungen von den Engländern zu erzwingen. Trotzdem iſt das ſchichte: in jene Zeit, da der Hochmeiſter Hein⸗ rich von Plauen nach der Niederlage des Or⸗ dens bei Tannenberg die Marienburg rettete, ſchal aber ſeine Herrſchaft an den Oberſtmar⸗ chall Küchmeiſter abtreten mußte, der mit den müde gewordenen Großgebietigern zu allen Kompromiſſen, ja ſelbſt zu einem Frieden mit Jagiello, König von Polen und Großfürſt von Litauen, bereit war. Bethge nimmt die hiſtoriſchen Ereigniſſe nur als Hintergrund einer menſchlichen, teilweiſe auch kulturgeſchichtlichen Tragödie. Er ſchreibt darüber:„In dieſen Plauen⸗Küchmeiſter⸗Kon⸗ flikt der Jahre 1412/13 wird in der dramati⸗ ſchen Geſtaltung nun eine Rebellion junger von Wiclefs Empörergeiſt erfüllter Ordensrit⸗ ter geſtellt— wider die Kurie, wider das ſinn⸗ los gewordene Zölibat, wider überalterte Or⸗ densſatzung und ihre Betreuer: die Küchmei⸗ ſtergruppe und ihre ängſtliche Friedenspolitik. — Der kranke Meiſter aber muß über dieſe jungen ihn vergötternden Rebellen das Gericht halten,„denn das Recht iſt Gott ſelber, das beugt kein Menſch, das beugt kein Flehen der Mütter, das beugt kein— Plauen“. So ſind Anſätze zu einer großen Tragödie vor⸗ handen. Anſätze! Denn Bethge— ſo ernſt das Werk zu nehmen und zu werten iſt— hat das Stoffliche nicht in vollem Maße gemeiſtert, er iſt in der Geſtaltung nicht bis zu jener Klarheit durchgedrungen, die das Werk durch eine ein⸗ malige Begegnung dem Zuſchauer verſtändlich, alſo lebendig macht. Er gibt einen Szenen⸗ bogen, der die eindeutige dramatiſche Entwick⸗ lung nur ſehr ſchwach andeutet, er ringt mit Problemen und Ideen, die in ihrer Anlage groß und bedeutend, in ihrem Weſen aber nur ſehr ſelten menſchlich empfunden und über⸗ tragen ſind. Auch die Einheit des Stils bleibt nicht gewahrt: neben realiſtiſchen ſtehen„tri⸗ gonometriſche“ Szenen, die Sprache, oft tief und gedankenſchwer, läßt ebenſo oft die Seele, aus der ſie doch klingen ſoll, vermiſſen. Man ſpürt an dem Werk die Hand eines ernſthaften Ge⸗ ſtalters, aber man iſt am Ende nicht erfüllt von dem Geiſt, den es ausſtrömen ſoll, auch nicht Problem nicht zur Zufriedenheit Irlands ge⸗ löſt. Die letzten Bombenwürfe in ganz Eng⸗ land beweiſen es. Ein Kapitel engliſche Gewaltpolitik iſt hier in knappen Zügen geſtreift worden. Nicht mit Un⸗ recht ſagen Hiſtoriker, daß kein Land eine bluti⸗ gere und grauſamere Geſchichte als England hat. Dasſelbe England, das heute von Mit⸗ leid überfließt über die Tſchechen, denen kein Haar gekrümmt wurde und deren Eingliede⸗ rung in das Reich letzten Endes auch als zu ihrem Wohle wichtig betrachtet werden kann. Wir meinen, daß man im engliſchen Glashaus recht vorſichtig mit den Steinen umgehen ſoll, mit denen man andere Völker, die derartige grauenvolle und blutige Methoden nie ange⸗ wandt haben, bewerfen will. Hans Dittmar. erſchüttert von der Toagik, die doch in dem Sdofff tatſächlich liegt. Die Aufführung im Schauſpielhaus leitete Intendant Hans Meißner. Hervorragend geſtaltete Walter Richter den kranken aber energiegeladenen und echt deutſchen Hochmei⸗ ſter Heinrich von Plauen. Max Roack war ein finſterer Michael Klüchmeiſter, Wolfgang Bütt⸗ ner ein jugendlich friſcher, treuer Hans von Tucheln. Der Beifall am Ende galt ſowohl dem an⸗ weſenden Autor wie auch den ſich tatkräftig für das Werk einſetzenden Künſtlern. Helmut Schulz. „Der unwiderstehliche Diego“ Uraufführung in Frankfurt a. M. Die erfolgreichen Uebertragungen, die der Frankfurter Ueberſetzer Dr. Hans Schlegel be⸗ reits mit den Werken Lope de Vegas vorge⸗ nommen hat, ſind nun noch um ſolche der Ko⸗ mödien Tirfo de Molinas und Moretos vermehrt worden. Ob es jedoch Lope, Molina oder Moreto iſt, überall erweiſt ſich Schlegel als virtuoſer Beherrſcher der ſpaniſchen Sprache, dem es niemals darum geht, nur „überſetzen“ zu wollen, ſondern deſſen Arbeit vor allem das Bemühen um eine unſeren Ver⸗ 4 75 ſen angepaßte Nachdichtung erkennen äßt. Den Beweis dafür lieferte erſt vor weni⸗ gen Monaten noch Tirſo de Molinas„Don Gil mit den grünen Hoſen“, den das Koblenzer Stadttheater mit denkbar großem Erfolge ur⸗ aufführte und nun folgte Moretos nicht min⸗ der köſtliche Komödie„Der un widerſteh⸗ liche Diego“(El Lindo Don Diego). In dieſer Handlung erhält der aufgeblaſene Diego, der ſich ſelbſt für unwiderſtehlich hält, und der nach Madrid kommt, um⸗ ſeines Oheims Tochter zu freien, einen gehörigen Denkzettel: Er hat nicht nur das Mißgeſchick, daß die Hand der begehrten Ines— wenn auch ohne Wiſſen des ſtolzen Vaters— bereits ver⸗ geben iſt, ſondern die von ihm wenig beein⸗ druckte Jugend nasweiſt ihn, indem ſie ihm die lllIllliiitimtzzizimmiizzaizLIzizirzrkzzxzzzzzzzitikkzzzirtzizzzszitizkzzsitikkzztzirtzzzzzirzzizzsirzzizzirirzzzzzirriiizzzirrzrzizirrkzzzvsrirzkizzrirzizzrrtrrzzvrrriziiziriizzziirrrzzizririizziirirrzzztrtzrzrmniikzzvnumianimiiwiumpirviririrzinsiimriivvsirtiiniaziiztiziVnisrzizzirirsiiznniirzzikimrzeiuaritiviiniiiivrszzziiunrrrzzunnizir. klärt ihn darüber auf, daß ſie in Wirklichkeit Leſſings unſterblichem Luſtſpiel„Minna von Der halitioclie Jag Den Startſchuß zu der am Samstag in der engliſchen Preſſe gegen Deutſchland ent⸗ feſſelten Hetzkampagne gab bekanntlich die won der„Times“ aufgeſtellte Behauptung, Berlin habe von Rumänien in ulti⸗ 4 mativer Form die Stillegung ſeiner M Induſtrie und die Auslieferung der geſam⸗ ten rumäniſchen Wirtſchaft an Deutſchland gefordert Den Londoner Greuelanten wurde von den zuſtändigen Stellen in Bulareſt, Sofia, Belgrad, Budapeſt, Warſchau, Stochholm und Oslo allerdings eine Abfuhr zuteil, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Um ſo mehr intereſſiert uns nun allerdings die Frage, wie dieſe inſame Brunnenver⸗ giftung zuſtande kam. Einen höchſt inter⸗ eſſanten Hinweis in dieſer Beziehung gab der Londoner Vertreter des dem ungariſchen Außenminiſterium naheſtehenden„Peſter Lloyd“, der behauptet, daß der rumäniſche Geſandte in London, Kilea, mit Sir Robert Vanſittard, dem diplomatiſchen Hauptbera⸗ ter der britiſchen Regierung, eng zuſammen⸗ gearbeitet habe. Kilea habe in den Erfolgs⸗ ausſichten der deutſch⸗engliſchen Wirtſchafts⸗ beſprechungen eine Gefährdung ſeiner eige⸗ nen Bemühungen um eine enge Anlehnung Rumäniens an England erblickt. Ferner ſei ihm und Vanſittard die Behauptung über ein derartiges Ultimatum als geeignet er⸗ ſchienen, für eine Unterſtützung Rumäniens durch England Stimmung zu machen und eine neue Plattſorm für deſſen Machmpolitik im Südoſten zu ſchaffen. Dieſe ſenſationel⸗ len Mitteilungen des ungariſchen Blattes erfuhren inzwiſchen eine indirekte Beſtäti⸗ gung durch den Londoner„Evening Stan⸗ dard“. Lord Halifax, ſo behauptet das genannte Blatt, habe ſofort auf Grund der „Nachricht“ über das angebliche deutſche Ultimatum telegrafiſch in Warſchau, Bel⸗ grad, Athen und Anhara angefragt, ob die betreffenden Regierungen gemeinſam mit England und Frankreich zur Verteidigung Rumäniens gegen einen deutſchen Angriff bereit ſeien(). Der engliſche Geſandte in Bubareſt, dem eine Kopie dieſer Telegramme zugeſtellt worden ſei, habe jedoch ſofort dem Foreign Office mitgeteilt, daß Deutſchland nach ſeinen Informationen kein Ultimatum an Rumänien geſtellt habe und die rumä⸗ niſche Regierung alle gegenteiligen Behaup⸗ tungen dementiere.— Angeſichts des ver⸗ brecheriſchen Vevſuchs, den europäiſchen Frieden durch erlogene Angriffsabſichten Deutſchlands gegen Rumänien zu gefährden und in bedrohlicher Weiſe Mißtrauen und Feindſchaft unter die Völker zu ſäen, rich⸗ ten wir an die verantwortliche britiſche Re⸗ gierung die Frage: 1. entſpricht es den Tatſſachen, daß die Erfindung eines angeb⸗ lichen deutſchen Ultimatums an Rumänien auf eine Vereinbarung zwiſchen Sir Robert Vanſittard und dem Geſandten Kilea zu⸗ vückgeht? 2. iſt es wahr, daß Außenminiſter Lord Haliſax, lediglich auf Behauptungen engliſcher Blätter geſtützt, deren Nachprü⸗ fung er nicht für nötig hielt, die vom„Eve⸗ ning Standard“ gemeldeten Schritte unter⸗ Zuers O Ne nahm? 3. was gedenkt die britiſche Regie⸗ rung zu tun, um, im Falle der Beſtätigung, ſovisc die in dieſer ernſten Weiſe kompromittierten geschle Perſönlichkeiten zur Verantwortung zu Blick ziehen? nossen —————————————— Keln V Zofe Beatrice als vermögende Gräfin vorſtellt. geqväl Diefe Bekanntſchaft will ſich Diego ebenfalls Sle, di nicht entgehen en und als er ihr in ſeiner 5 Eingebildetheit eifrig den Hof macht, da ziehen Koltors ſich die Wolken des Unheils immer über ſeinem Haupte zuſammen: Ines überraſcht ihn mit ihrer Verlobung mit Don Juan, Beatrice nur eine Zofe iſt. Als er ſich aber ſelbſt über dieſe wenig„ſtandesgemäße“ Verbindung ho⸗ heitsvoll will, da gibt es die letzte Enttäuſchung: auch Beatrice hat ihr Herz be⸗ reits verſchenkt. Nun ergreift der geheilte Prahlhans Diego endlich die Flucht, vom ſcha⸗ denfrohen Gelächter aller Beteiligten begleitet. Schlegel hat die Dialoge der Haupt⸗ und Ne⸗ benhandlung überaus flüſſig geformt und es wieder verſtanden, Witz, Laune und Satire zu ihrem vollen Recht kommen zu laſſen. Dr. Die⸗ ter Haſſenſtein(Bühnenbild: Peter Steinbach), der das Werk flott inſzeniert hatte, führte die Uraufführung zu einer von viel Beifall begleiteten freundlichen Aufnahme. Hans Pott. Rumänien erlebt Lessing Bukareſt, die Hauptſtadt Rumäniens, erwar⸗ tet Minna von Barnhelm“ und das pfälziſche Volks ſtück„Das Muſikantendorf“. So leuchtet es ſeit Tagen von den Plakatſäulen der rumä⸗ niſchen Theaterſtädte. Zum erſtenmal in ſeiner jungen Geſchichte unternimmt die ſaarpfälziſche Gaubühne ein mehrwöchiges Auslandsgaſtſpiel. Und zum erſtenmal wird in König Carols mo⸗ derner Haupt⸗ und Reſidenzſtadt dabei neben Barnhelm“ ein ſaarpfälziſches Dialektſtück, Das Muſikantendorf“ des Lambrechter Hein Lorenz geſpielt, werden. Am 26. März beginnt die Stagione“ in der rumäniſchen Königsſtadt. Von da wird ſie ſich über Kronſtadt, Schäß⸗ burg, Mediaſch, Hermannſtadt, Temeswar und Hatzfeld erſtrecken. Nach Mitteilungen aus Ru⸗ iniie e beſ auf das ärkſte Intereſſe beſonders der deutſchſprechen⸗ den Bevölkerung. ärz 1959 ———— imstag in hland ent⸗ intlich die hauptung, in ulti⸗ ing ſeiner er geſam⸗ eutſchland urde von eſt, Sofia, blholm und il, die an brig ließ. allerdings unnenver⸗ chſt inter⸗ hung gab ngariſchen „Peſter umäniſche ir Robert dauptbera⸗ uſammen⸗ Erfolgs⸗ irtſchafts⸗ iner eige⸗ lnlehnung „Ferner tung über eignet er⸗ umäniens ichen und achtpolitik nſationel⸗ Blattes e Beſtäti⸗ ng Stan⸗ uptet das zrund der deutſche hau, Bel⸗ zt, ob die iſam mit teidigung Angriff ſandte in legramme ofort dem eutſchland ltimatum ie rumũ⸗ Behaup⸗ des ver⸗ bopäiſchen Zabſichten gefährden zuen und äen, rich⸗ itiſche Re⸗ es den es angeb⸗ tumänien ir Robert Kilea zu⸗ nminiſter uptungen Nachprü⸗ om„Eve⸗ tte unter⸗ he Regie⸗ ſtätigung, mittierten tung zu —— vorſtellt. ebenfalls in ſeiner da ziehen —— über raſcht ihn Beatrice zirklichkeit elbſt über dung ho⸗ die letzte Herz be⸗ geheilte vom ſcha⸗ begleitet. und Ne⸗ t und es Satire zu —0 3 eter inſzeniert iner von lufnahme. Roit E 3, exwar⸗ pfälziſche o leuchtet her rumä⸗ in ſeiner pſälziſche Sgaſtſpiel. rrols mo⸗ hei neben nna von ſtück„Das n Lorenz zinnt die nigsſtadt. t, Schäß⸗ war und aus Ru⸗ auf das yſprechen⸗ Oonnerstag, 25. März 10⁵⁰ Zuerst mußte immer cdie litaulsche Bezelchnung gebracht werden, wie dleses Hotelschlld zeigt. Die hehrälsche Anlockung„Koscher“ fehlt aber nicht Dieses Ben zeugt bestimmt nicht von einem hohen Kulturnlvecu. Dafl unter der Beftstelle sehr oft die Fruchte des landes unfergebrucht werden, gefällt uns auch nicht Sie waren zwanzig Jahre lang die Herren des NMemellandes Barfuß durch Memels Stroßen— olne lituulische Bduerin ONoachdem die Stunde der Befrelung vom Hiovischen Joch fur das Memeldeutschtum geschlogen hat, soll noch einmol ein kurzer Blick auf das langjährige leid der Volksge- nossen in jenem Room geworfen werden. Keln Mittel wor den Litovern verboten, das geqvölte Memeldeutschtum zu verdrängen. Sle, die doch cof elner unglelch neferen Kulwrstofe stehen, woren die Herren, waren Willens, dle för lhre Helmot einstehenden Deutschen von der Scholle und vom lond zu verdrängen und sich das blöhende Memel⸗ lond onzuschließen. Dle Bilderserie, die wir heute öber diese„Herren des Memellondes“ bringen, zelgt devtlich, daß diese Menschen nicht fähig waren, sich als Herrenvolk ovfzu- spielen. Dos Gonze war elne Ffehlkonstruk- non von Versdilles, nicht die elnzige, die dlese Friedensvertrogsfobrikonten zustonde- brochten. Mon mog om heutigen ſoge, do endlich die Fesseln gefallen sind, den Li- tovern monches nochsebhen, wos sle begon- gen hoben. Sie verstonden es nicht besser. Deutschlond ist froh, doß ein Trennungsstrich geꝛzogen wurde zwischen seinen Volksgenos- sen und dem litauischen Volk, das avuch in gornichts zu ihm possen konn. Trotzdem wollen wir die Jahre der Be⸗ drõöckung nicht vergessen, besonders den Völkern nicht, die einen kleinen Stact öber⸗- houpt erst in die loge gesetzt haben, Deut- sche zu ferrorisleren. Das sind beson-⸗ ders Englond und Fraonkreich, die Ein Trermmumessfrich gezogen lHaulsche Klnder, denen Armut und Verlotterung deutllich anzusehen ist. Sie sollten memel- deuische Jugend verdràngen Kein Slumleben ohno Juden. Hier ver- trelben sle sich die Zeit im Splel die Gerechtigkeit ouf der Welt gepochtet z⁊u hoben scheinen und gekränkt cvofschrelen, wenn Deutschland einen gof die Dover un- tragbaren Zustond beseitigt. Auch der Posten Memeldeutschtum belostet das Londoner und pariser Schouldkonto oouf dos schwerste. Man mag im Westen versichert sein, doß wir nicht gewillt sind, dieses Blotf des Schuldkontos doszureißen und zwu vergessen. Borfuß oder mit lumpenumwickelten Füsen zleht der lltaulsche Bauer umher. Dle lumpen on den füßen werclen wochenlong nleht abgenommenll— Dos Blld in der Mltte zolgt lm Hlntergruncl elnen pischen litaulschen Bauernhof 5 Auin.: Horro Schohmocher(6) — „hakenkreuzbanner“ vonnerstag, 23. märz 1939 Mnterredung mit Srdsident Dr. aca: nie am Dertrauen fiflers verſündigen! Regierungsumbildung nach dem Einireffen v. Neuraihs/„ Ausschuß der Volksgemeinschaſt“ Vonunserem Sonderberfſchfersfofter ludwig vVoge!) Staatspräſtdent Dr. Hacha gewährte unſerem Sonderberichterſtatter auf dem Hradſchin eine Unterredung. Prag, 23. März. „Der Erlaß des Reichskanzlers über das künf⸗ tige verfaſſungsrechtliche Statut unſeres Landes gilt uns als Staatsgrundgeſetz. Davon müſſen wir ausgehen...“ Präſident Dr. Hacha begleitet dieſe Worte mit der akzentuierenden Handbewegung des Juriſten.„Die Rechtsgrundlage für mein Han⸗ deln iſt mit dieſem Erlaß gegeben. Ich habe ſelbſt die Nationalverſammlung aufgelöſt. Nach der alten Verfaſſung müßten binnen 60 Tagen Neuwahlen erfolgen. Aber dieſe Neuwahlen können nicht durchgeführt werden, da ſich ja durch Abtrennung großer Gebiete vom ehemali⸗ gen Staatsganzen die Baſis der alten Wahl⸗ ordnung entſcheidend geändert hat.“ Die kommende Regierung Einige Sekunden lang liegt Schweigen im Raum. Durch die Fenſter leuchtet das Patina einer Barockkapelle. Im Dunſt des Mittags ge⸗ breitet liegt tief unter dem Hradſchin Prag. Im Geſicht des Präſidenten ziehen ſich auf die Frage nach der kommenden Regierung die Brauen zuſammen. Die klugen Augen blicken nachdenklich.„Die neue Regierung wird von mir im Einvernehmen mit dem Reichsprotektor ernannt werden. Ich kann alſo die alte Regierung nicht entlaſſen, ehe der Reichsprotektor da iſt. Wir haben keine Nationalverſammlung. Da die Regierung aber im Volk verankert ſein muß, iſt eine Inſtitution geſchaffen worden, die die Verbindung mit den breiten Maſſen herſtellen ſoll. In ihr ſind alle Schichten der Bevölkerung vertreten. Man könnte ſie in deutſcher Ueberſetzung„Ausſchuß der Volksgemeinſchaft“ nennen. „Die 50 Mitglieder ſind von mir autoritativ ernannt worden. Junge Kräfte, Landwirte, Arbeiter, Ingenieure, Vertreter des Adels— Tſchechen, die nicht mit einer politi⸗ ſchen Vergangenheit belaſtet ſind. Ich habe mir das Recht vorbehalten, die Zu⸗ ſammenſetzung des Ausſchuſſes jederzeit ändern zu können. Aus dieſen fünfzig Männern werde ich ſchon morgen abend einen engeren Führer⸗ ausſchuß auswählen.“ Selbſt ſchuld am Abſturz Dr. Hachas Stimme wird eindringlich. Auf der Stirn graben ſich die Furchen noch tiefer ein. Die ſcharf geſchnittenen Züge erſtarren. „Ueber das Schickſal des tſchechiſchen Volkes iſt ſchon in München entſchieden worden. An dem Abſturz ſind wir zum größten Teil ſelbſt ſchuld. Mat hat eine falſche Nationalitätenpolitik getrieben, ſowohl den Su⸗ detendeutſchen wie den Slowaken gegenüber. Die Nadelſtichtaktik ſäte Unfrieden. Ich emp⸗ fand es früher ſchon als unklug und kurzſich⸗ tig, beiſpielsweiſe in rein deutſchen Ortſchaften einen Platz„Maſaryk⸗Platz“ zu nennen. Wir haben niemals einen ernſteren Verſuch unter⸗ nommen, mit Deutſchland zu einem freund⸗ ſchaftlichen Verhältnis zu kommen. Und ſo nahmen die Ereigniſſe ihren Lauf...“ „Niemals Freimaurer geweſen Der mächtige Kopf mit dem weißen Haar ſtützt ſich ſchwer in die Hände. In der Stmme vibriert ein dunkler Ton.„Ich ſtand an der Schwelle, wollte nach den langen arbeitsreichen Dienſtjahren als Verwaltungsrichter in den Ruheſtand treten, wollte Ruhe haben, wollte Verſchiedenes ſchreiben, verwaltungsrechtliche Probleme erörtern... Jetzt bleiben alle dieſe Pläne liegen. Ich habe niemals einer poli⸗ tiſchen Partei angehört, niemals einer Frei⸗ maurerloge. Ich habe mich niemals in Aemter gedrängt. Im Oktober zögerte ich lange, mich 4. wählen zu laſſen. Ich gab meine Zuſtimmung erſt, als man an mein Pflichtgefühl appel⸗ lierte. Und auch jetzt ſehe ich meine Aufgabe nur als vorübergehend an.“ Der Präſident verſtummt. Auf die Stirn haben ſich Schatten gelagert. Ich erinnere an das große geſchichtliche Verdienſt, das ſich Dr. Hacha um das tſchechiſche Volk, um die fried⸗ liche Löſung eines ungeheuer ſchwierigen Pro⸗ blems erwarb. Ein müdes Lächeln ſpielt um die ſchmalen Lippen.„Ich weiß, daß mich viele Tſchechen nicht verſtehen, vielleicht verur⸗ teilen; aber es gab nur einen einzigen rich⸗ tigen Weg, wenn das Land nicht ins Unglück geſtürzt werden ſollte.“ Ein großes Unglück verhütet „Ich beſitze das Vertrauen Adolf Hitlers. Ich bin nicht gewillt, mich an dieſem Vertrauen zu verſündigen, und an meiner guten Abſicht darf niemand zweifeln!“ Die dramatiſchen Märztage ſteigen in der Er⸗ innerung auf. Der Präſident ſchildert ihren Ablauf und ihre Vorgeſchichte.„Man hat mir Verfaſſungsbruch vorgeworfen. Der Staat drohte zu zeufallen. Tiſo und Durcansky fuh⸗ ren nach Berlin.“ „Da fuhr auch ich. Gin großes Unglück konnte verhütet werden. Von Berlin aus er⸗ teilte ich telefoniſch den Befehl, den deutſchen Truppen, die den Schutz des Landes überneh⸗ men ſollten, keinen Widerſtand entgegenzu⸗ ſetzen. Ich glaube, viele Menſchenleben gerettet und nutzloſes Blutvergießen verhindert zu haben.“ Der Präſident ſpricht mit ernſter Stimme weiter:„Es wird nun von uns Tſchechen ab⸗ hängen, wie die Zukunft ausſieht. Es hätte auch anders kommen können. Niemand konnte Deutſchland hindern, unſeren Staat einfach an⸗ zuſchließen.“ „Es iſt nicht dazu gekommen. Mit der fried⸗ lichen Löſung des Problems durch die Errich⸗ tung des Protektorats des Deutſchen Reiches über unſer Land iſt uns Tſchechen die Möglich⸗ keit gegeben, unſer nationales Leben und un⸗ ſere kulturelle Eigenart beizubehalten und zu entwickeln.“ der biermüchtepakt klappt nicht Holen und die Sowieiunion haben so ihre Zweifel London, 23. März(HB⸗Funk) Ueber die mit ſo viel Lärm eingeleitete diplomatiſche Aktion Englands weiß„Preß Aſſociation“ jetzt offenbar etwas Neueres und Konkreteres zu berichten. Dieſer Quelle zufolge iſt die britiſche Regierung darauf aus, eine „Viermächte⸗Erklärung über die Politik im Falle weiterer Aggreſſion in Europa“ zuſtande zu bringen. Auf Grund dieſer Erklärung ſollen Großbritannien, Frankreich, Sowjetrußland und Polen eine gemeinſame Politik gegenüber „Akten der Aggreſſion“ verfolgen, wobei eine Klauſel mit eingefügt werden ſoll, daß ſofor⸗ tige Konſultationen ſtattfinden ſollen, falls An⸗ zeichen dafür vorliegen, daß weitere„Akte der Aggreſſion“ bevorſtünden. Der Berichterſtatter habe aus ſeinen Unterredungen mit Bonnet ent⸗ nommen, daß Frankreich in der Frage dieſer Erklärung Großbritannien voll unterſtütze. Je⸗ doch ſcheinen Polen und ſogar Sowjetrußland Schwierigkeiten zu machen, denn beide Länder bez weifelten die Wirkſamkeit des Konſultationsvorſchlages für den Fall von Anzeichen„weiterer Angriffsakte“. Polen müſſe insbeſondere auf ſeine Beziehun⸗ gen mit Deutſchland Rückſicht nehmen und wünſche daher endgültige begrenzte Verpflich⸗ tungen in der Erklärung enthalten zu ſehen. Sowjetrußland hingegen wünſche eine Konfe⸗ renz zwiſchen den„friedliebenden Mächten“() und halte dieſen Vorſchlag für zweckmäßiger. Es ſei zweifelhaft, ob der Premierminiſter be⸗ reits am Donnerstag über die geplante Er⸗ klärung werde etwas ſagen können. Der rumä⸗ niſche Botſchafter in London, Tilea, habe ſeine Abreiſe noch um einige Tage verſchoben. ſieine Neuwahl in Donzig Sie ändert doch nichts am Volkstag DNB Danzig, 22. März. Der Senat hat im„Geſetzblatt der Freien Stadt Danzig“ eine Rechtsverordnung über die Verlängerung der Amtsdauer des zur Zeit be⸗ ſtehenden Volkstages auf weitere vier Jahre veröffentlicht. Die Zuſammenſetzung des jetzi⸗ gen Volkstages entſpricht der Stimmung der Bevölkerung der Freien Stadt Danzig. Da eine Franco-Oſſenſive noch im müärz Fit 8co ooo Mann gegen das resiliche Rotspanien Orahtberlchfunseres Verfrefers in Rom) Dr. v. L. Rom, 23. März. Nach„Giornale'Italia“ wurden jetzt alle Vorbereitungen zur nationalſpaniſchen Offenſive gegen das reſtliche Sow⸗ jetſpanien beendet. Man rechnet mit einer dicht bevorſtehenden Aufmarſchoffenſive durch General Franco. Die roten Streitkräfte wer⸗ den auf 400 000 Mann geſchätzt. Die italieniſche Zeitung gibt dazu an, daß General Franco über die doppelte Zahl verfüge, alſo über 800 000 Mann, unter denen ſich auch die italieniſchen Freiwilligen befinden. Die Offen⸗ ſive werde noch im März beginnen. Ein ſo⸗ fortiger Zuſammenſturz der roten Verteidi⸗ gungspoſitionen ſei zwar nicht zu erwarten; doch würde die letzte Kriegshandlung in Spa · nien binnen kurzem dazu beitragen, auch hier zu einer Klärung des politiſchen Syſtems in Europa zu führen. Die Derbung von flebeitskräften in Böhmen und ſähren DNB Berlin, 22. März. Zur Werbung von Arbeitskräften für einen Einſatz im bisherigen Reichsgebiet ſind im Protektoriat Böhmen und Mähren allein die von dem Heeresgruppenkommando XVI beauf⸗ tragten Perſonen beſtimmt. Es liegt Anlaß vor, darauf hinzuweiſen, daß anderweitig geworbene Arbeitskräfte die Ausreiſegenehmigung aus Böhmen und Mähren nicht erhalten. Neuwahl an dem augenblicklichen Zuſtand nichts ändern, ſondern lediglich eine finanzielle Belaſtung für Volk und Stadt mit ſich bringen würde, hat ſich der Senat entſchloſſen, von einer Neuwahl abzuſehen. Dem Danziger Volkstag gehören 72 Abgeordnete an, von denen ſich 70 zur NSDaApP bekennen, während die reſtlichen zwei ſeinerzeit auf der polniſchen Liſte gewählt worden ſind. Dr. ceu fährt nach Rom DNB Berlin, 22. März. Im Auftrag des Führers begibt ſich, wie die NSͤ meldet, der Reichsorganiſationsleiter der NSDaAP, Dr. Ley, am Donnerstag von Berlin nach Rom, um dort in Gegenwart des „Duoe an den anläßlich des Wjähtigen Be⸗ ſtehens des Faſchismus ſtattfindenden großen Feierlichkeiten teilzunehmen. Den Reichsorga⸗ niſationsleiter der NSDaAP begleitet auf die⸗ ſer Reiſe eine Abordnung der Partei, die aus folgenden Perſönlichkeiten beſteht: die Gaulei⸗ ter Grohs und Koch, Ij⸗Obergruppenführer Krüger, SA⸗Obergruppenführer Kaſche und Reichshauptamtsleiter Marenbach. Fremdſprachige 5endungen DNB Berlin, 23. März(HB⸗Funh) Es hat ſich als notwendig erwieſen, daß der deutſche Rundfunk entſprechend ſeiner weitrei⸗ chenden Bedeutung auch Nachrichtendienſte in fremden Sprachen im mittleren Wellenbereich durchgibt. Demzufolge wurden vorläufig folgende Sen⸗ dungen eingerichtet: Vom 22. März ab geben die Reichsſender Hamburg und Köln täglich auch ſonntags von 20.15 bis 20.30 Uhr Nach⸗ richten in engliſcher Sprache. Weitere fremdſprachige Nachrichtendienſte werden nach Bedarf eingerichtet. flus dem litauiſchen fieer entla“en DNB Memel, 22. März. Wie der bisherige litauiſche Gouverneur dem Memeldirettorium mitteilte, werden ſämtliche im litauiſchen Heer dienenden Memeldeutſchen auf ſchnellſtem Weg in die Heimat entlaſſen werden. In fiüeze Der japaniſche Geheime Staatsrat billigte unter dem Vorſitz des Kaiſers den Abſchluß des japaniſch⸗italieniſchen Kulturabkommens, das in ähnlichem Rahmen gehalten iſt, wie das deutſch⸗japaniſche Kulturabkommen. Die offfi⸗ zielle Unterzeichnung iſt für heute angetündigt worden. 3 Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet eenp⸗ fing am Mittwochnachmittag den polni⸗ ſchen Botſchafter in London, Graf —————————————————————— Bessere Cĩgaretten bedacht geniegenl arman 3, nmmm.—————————————————. Raczynſri. Der Beſuch wird— wie Reuter er⸗ lärt— als ein Höflichteitsbeſuch bezeichnet. Der bulgariſche Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff iſt am Mittwochnachmittag von ſeinem Staatsbeſuch in der Türkei wieder nach Sofia zurückgekehrt. 3 Am Mittwochabend traf der neuernannte Kö⸗ niglich Rumäniſche Geſandte Radu Crut⸗ zescu in Begleitung ſeiner Gattin von Bu⸗ kareſt kommend mit dem fahrplanmäßigen Zug in Berlin ein. Diplomaliſche, Schneeverwehungen“ „ oder warum harschall Pétain nidit zu Franco konnte DNB Paris, 22. März. Der„Matin“ lüßt ſich aus Hendaye melden, daß der franzöſiſche Botſchafter in Spanien, Marſchal Pétain, bisher ſein Beglaubi⸗ gungsſchreiben noch nicht in Burgos übereicht habe, niemand könne auch ſagen, an welchem Tage er von General Franco empfangen werde. Als Gründe für dieſe Verzögerung führt der „Matin“ die Schneeverwehungen auf der Straße von San Sebaſtian nach Burgos und die Tatſache an, daß die Eiſenbahnverbin⸗ dungen einzig und allein den militäriſchen Transporten vorbehalten ſeien. Die angeblichen„Schneeverwehungen“ auf der Straße von San Sebaſtian nach Burgos, die bisher den fraeuzöſiſchen Zeitungsleſer über bie Tatſache hinwegtröſten mußten, daß Mar⸗ ſchall Pétain ſein Beglaubigungsſchreiben Ge⸗ neral Franco noch immer nicht überreichen koneite, beginnen doch langſam in den Pariſer Zeitungen wegzuſchmelzen. Die franzöſiſchen Journaliſten finden jetzt weniger„verwehte“ Dinge, die allerdings auch recht eiſig“ ſind, und deshalb in Paris ein erhebliches Fröſteln her⸗ vorrufen. Die Pariſer Abendblätter kommen mehr und mehr zu der Erkenntnis, daß nicht die klimatiſchen Verhältniſſe die„Schuld“ tra⸗ gen, ſondern der Umſtand, daß General Franco ſich weigere, den Batſchaf⸗ ter zu empfangen, bis Frankreich die in Bizerta internierte rote Flotte ausgeliefert habe. Wenn in dieſem Zuſammenhang erklärt wird, die franzöſiſche Regierung habe Burgos freundſchaftlich wiſſen laſſen, daß ſie grund⸗ ſätzlich zu dieſer Zurückgabe bereit ſei, dies aber erſt„nach der endgültigen Beileaung des ſpaniſchen Bürgerkrieges“ der Fall ſein könne, ſo darf mit Recht angenommen werden, daß dieſe merlwürdige Auffaſſung nicht gerade er⸗ wärmend auf die nationalſpaniſche Regierung wirken wird. Einſtweilen iſt es ſchon ſo, wie „Ce Soir“ am Mittwochabend mit tiefer Miß⸗ billigung feſiſtellt, daß„Marſchall Pétain“ alſo wartet, bis es General Franco richtig erſcheint, ihn zu empfangen. 55 cebrun in der Build fiall London, 22. März.(HB⸗Funk.) Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun wurde am Mittwochnachmittag in der Guild Hall, dem Londoner Rathaus, vom Oberbürger⸗ meiſter der britiſchen Hauptſtadt, Sir Frank Bowater, empfangen. An dem feierlichen Empfang nahm u. a. auch Premierminiſter Chamberlain ſowie die Miniſter und die Spitzen von Heer und Marine teil. In den ausgetauſchten Reden wurde wiederum auf die „Bande hingewieſen, die das engliſche Volk mit dem franzöſiſchen verbinde“. London zur Wahrheit gezwunoen DNB London, 22. März. In Beantwortung mehrerer Anfragen gab Innenminiſter Hoare am Mittwoch im Na⸗ men Chamberlains im Unterhaus eine Erklä⸗ rung über die deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen ab. Die rumäniſche Regierung habe amtlich in Abrede geſtellt, daß im Laufe der Verhandlungen deutſcherſeits irgendein Ultimatum geſtellt worden ſei. — Unsere Reporfage Ffrouenfreucden— Ffrœuenleld müssen wir lel- der aus fechnischen Gründen heute cusfal- len lossen. Die Fortsenung erschein jedoch wieder in der morgigen früh⸗ urgobn. Wir hitten unsere leser, dlese qous cdem Zwang der derzeitigen großen polhischen Ereignisse entstondenen Verschiebung güligst enischul- digen zu wollen. BDle Schriffleltung. „Hak ——— 8 Jede druck, Wohl Menſch ſind zu So i mögen kennen. Sperlir lichkeit ſtimmte geword den Te genau Kein Natur ſiz. Oh Schen Gedank. Gottged nicht E Und iſt, darn ohne di ßer Ge Volkes. ohne Gi Die 2 Auf das Für d Die Am— werden Reichsstr 1938/ 30 schen Be terform: nen Abze stein-Man Berns lärz 1939 ———— SB⸗Funh) „'daß der r weitrei⸗ dienſte in llenbereich ende Sen⸗ 4 ab geben n täglich Ihr Nach⸗ tendienſte laren „März. neur dem ſäm tliche ldeutſchen entlaſſen it billigte ſchluß des ens, das wie das Die offi⸗ gelündigt net eanp⸗ polni⸗ n, Graf e euter er⸗ ichnet. fident ttag von der nach nnte Kö⸗ Crut⸗ von Bu⸗ gen Zug n“ nnte ſo, wie ſer Miß⸗ in“ alſo erſcheint, Funk.) e brun r Guild rbürger⸗ Frank ierlichen miniſter und die In den auf die Volk mit oen März. ſen gab im Na⸗ Erklä⸗ tſchafts⸗ gierung lt, daß cherſeits ei. ———— wir lel⸗ cusfal- jedoch „ Wir Zwang ignisse schul⸗ ung. „Hhakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 25. März 1939 Laſst uns groſs zein! Zeder von uns hat ſein Weſen, ſeinen Aus⸗ druck, die beſonderen Züge ſeines Geſichts. Wohl finden wir Aehnlichkeit zwiſchen zwei Menſchen, doch Unterſchiede ſind immer. Nie ſind zwei Menſchen einander ganz gleich. So iſt es überall im Lebendigen. Wir ver⸗ mögen die Unterſchiede nur nicht ſtets zu er ⸗ kennen. Für uns ſieht das Geſicht des einer Sperlings wie das des anderen aus. In Wirk⸗ lichkeit aber hat jedes Leben ſeinen ganz be⸗ ſtimmten Charakter. Millionenfältig iſt alles geworden. Nicht einmal zwei Blätter unter den Tauſenden eines Baumes ſind einander genau gleich. Kein Künſtler hat ſolche Phantaſie, wie die Natur ſie beweiſt. Ungeheures Schöpfertum iſt ſie. Ohnze Grenze iſt alles und ohne Maß. Schenken aus der Ueberfülle eines großen Gedankens iſt der Sinn der Schöpfung. Dieſer Gottgedanke hält nicht ängſtlich zurück. Er iſt nicht Enge. Auszuteilen iſt ſeine Luſt. Und weil ſo das Grundgeſetz alles Lebens iſt, darum kann auch das Leben eines Volkes ohne dieſen Gedanken nicht ſein. Nur aus gro⸗ ßer Geſinnung wird höchſte Entfaltung des Volkes. Wer das Tor ſeines Herzens dem Ganzen öffnet, der nur fühlt das univerſale Glück des Schöpferprinzips. Er erlebt im Tiefſten der Bruſt die ſchenkende Tugend und zugleich mit dieſer ſchenkenden Tugend fühlt er in ſtolzer Freude die höchſte Freiheit, weil er ſeine Seele ohne Grenze ſieht. Die Tat iſt das Kernſtück der Schöpfung. Auf das Herz der Tat kommt es an. (Scherl-Bilderdienst-.) Für die nächste Reichsstraßensammlung Die Amtswalter der Deutschen Arbeitsfront werden bekanntlich bei der 6. und letzten Reichsstraßensammlung des Winterhilfswerks 1938/30 am 25. und 26. März diese fünf hüb- schen Bernsteinabzeichen in Blüten- und Blät- terform anbieten. Nicht weniger als 31 Millio- nen Abzeichen wurden in der Staatlichen Bern- stein⸗Manufaktur in Königsberg und in der Bernstein-Manufaktur Danzig hergestellt. Einer, der das Memelland oft besuchte. .. berichtete uns gestern über seine Erlebnisse und über die Sehnsucht, mit der die Deutschen dort droben im nunmehr befreiten Land seit vielen Jahren aufs Hakenkreuz geschaut haben! Einem glücklichen Zufall danken wir es, daß ſich geſtern in der allgemeinen Freude über die Heimkehr des Memellandes ins Deutſche Reich ein ausgezeichneter Kenner des Memel⸗ landes in unſerer Schriftleitung einfand. Es iſt der Kölner Sportlehrer und Kamera⸗ mann Pg. Haro Schümacher, der zuletzt im Jahre 1935 anläßlich der Landtagswahlen in Memel dort oben in dem nun wieder deutſch gewordenen nordöſtlichſten Zipfel unſeres Va⸗ terlandes weilte. Er iſt jetzt vorübergehend für lAtägiges Bäderviſum für die Kuriſche Neh⸗ rung. Und da wollte ich ja auch hin. Meine Freunde jenſeits der Memel waren in Not. Im Sommer 1933 war ich das letztemal in Memel geweſen. Ich kam dort damals mit großem Faltbootgepäck an, um als ſeltener reichsdeutſcher Gaſt die deutſchen Kameraden in Memel zu beſuchen. Manche Stunde ver⸗ lebte ich im Kreiſe Gleichgeſinnter— manches kernige Wort über litauiſche Willkür machte die Runde. Aber auch manches Spottlied ſtieg mit gedämpfter Stimme hinauf zu den Sternen. Mit gedämpfter Stimme? Jawohl! Der Verfosser unseres heufigen Berichts oof seiner lenten fohrt durch die Dörfer des Memellandes. einige Wochen in Mannheim und fühlt ſich ſehr wohl hier. Doch laſſen wir ihn von ſeinen Memel⸗Erlebniſſen ſelbſt erzählen: September 1935. Wieder einmal ſtand ich ungeduldig am Schalter der Poſt in Tilſit. Zuvorkommend ließ der Beamte wiederholt die poſtlagernden Briefe durch ſeine Hände gleiten. Aber das Ergebnis blieb:„Nichts da“. Das bereits Mitte Auguſt in Berlin beantragte litauiſche Viſum lag alſo immer noch nicht vor. Und ſo wartete ich noch ein paar Tage, dann aber bekam ich endlich meinen Paß wieder. Drei Tage Durchreiſe durch Litauen wurden mir geſtattet,— ſonſt nichts! Doch ſchon han⸗ delte ich weiter und ging als„ſchwererkrankter Patient“ zum nächſten litauiſchen General⸗ konſul. Er hatte für meine Krankheit Verſtänd⸗ nis und gab mir als Linderungsmittel ein Aufnahmen: A. Schumacher) Seit über einem Jahrzehnt ſtand damals ſchon das ganze Memelgebiet unter Kriegszuſtand. Auch die kleinſten Verſammlungen unter Sport⸗ lern waren genehmigungspflichtig. Aber meine Memeler Kameraden waren verdammt nicht ängſtlich, ſie lachten über die fremden Bajonette, wenn's einen auch hin und wie⸗ der mal böſe erwiſchte. Und als die Abſchieds⸗ ſtunde kam, da ſangen ſie mir in einſamer Dü⸗ nenwelt ihr unvergleichlich ſchönes Heimatlied: „Wo des Haffes Welle trecke...“ Ich verſprach die Wiederkehr und dieſes Verſprechen arbei⸗ tete in mir Tage, Wochen und Monate. Dann war es ſoweit. Ueber ſchlaglochüber⸗ ſäte Nehrungswege ſteuerte ich meinen kleinen Wagen der litauiſchen Grenze zu. Weltabgeſchiedene Fiſcherdörfer lagen am Wege — aufgeſtörte Rehe, Füchſe und ſelbſt das ur⸗ wüchſige Nehrungswild, die Elche, kreuzten hin und wieder die Fahrbahn. Ueber Roſſitten Ein Memelländer Bover auf dem Markt ging's weiter nach Pillloppen, dem letzten Neh⸗ rungsort auf der deutſchen Gebietsſeite, und damit war auch die deutſche Zoll⸗ und Paßkontrolle erreicht. Freundlich eröffnete ich den deutſchen Zöllnern, daß ich unter der Mo⸗ torhaube einige Kameras ſamt Filmen für 1000 Aufnahmen untergebracht hätte. Porko dio, ha⸗ ben die da geſucht und doch nichts gefunden. Ich aber war durchaus beruhigt, denn wo deutſche Grenzer nichts finden, wie ſollen da die Litauer etwas merken! Meinem Fotovorhaben wünſch⸗ ten unſere deutſchen Grenzer gutes Gelingen, ſie glaubten aber, daß mich die Litauer auf dieſer Nichtautoſtraße nicht paſſieren laf⸗ ſen würden. Optimiſtiſch fuhr ich nach der etwa 5 Kilometer mitten zwiſchen den Dünen gelegenen litauiſchen Kontrollſtelle weiter. Die Paßlontrolle war dont ſehr einfach. Der litau⸗ iſche Grenzer war über das Erſcheinen des deutſchen Sportwagens erſtaunt, verblüfft und ratlos. Unter beiderſeitigen Höflichkeitsbezei⸗ gungen konnte ich meine Fahrt bald fortſetzen. BVielleicht lag's an der kleinen Pulle Schnaps Nur mußte ich auf dem vorgeſchriebenen Zoll⸗ weg bleiben, denn noch ſhand mir ja die Zoll⸗ kontrolle in Nidden bevor. Aus dem Gebiet des Adlers war ich übergewechſelt in das Ge⸗ biet des galoppierenden Gaules. Doch dieſe ſchn 2000 Meter zum Zollaſyl hatten's in „Man“, alſo Litauens regierende Gewalt begann Straßen zu bauen. 30 Zentimeter hoch lag der Modder, der gleich einem Kleiſter ideal⸗ ſter Beſchaffenheit 4 durchfahren war. Der gute BMW ſah ſich das eine Weile friedlich an und dann ſtreikte er. Alle vier Räder hingen bis über die Achſen im Dreck und der DDAC⸗Wimpel vergaß über foviel Kummer das beſchwingte? lattern. Auf diplomatiſche und fürſorgliche Weiſe wollte ich wieder flott werden— 14* ich begann den Wagen mit den 15 Schaufeln geformten Händen auszugraben. lles vergebens! Als beſcheidener Fußgänger * I. AUSGEWOGENES RZ2 EUGENDE FACHTEISTUNO * VolITOBMAT 2. 1 Echltein'5 5 hrrnlian 9n ·9— aIVNWONUH2Q5S XBAK EDELSTER bie fünf kigenschaften, die die Güte einer Zigarette bestimmen, zind in der kckstein Mo. ö vereint. 2 * 41914d4244˙8 484118 aVLIN41 „Hhakenkrenzbanner“ 5 * 4 1 5 Donnersteg, 23. März 1959 hielt ich den Einzug in Nidden und beſorgte Vorſpann. So wurde der Benzinbruder endlich flottgemacht. Doch wie ein Lauffeuer ging die Nachricht über dieſes ſchwierige Erſcheinen von Haus zu Haus. Und worin beſtand die Sen⸗ ſation? Der Wagen führte im DDAc-Wimpel ein Hakenkreuz, zeigte das vergötterte Symbol der nahen und doch ſo fernen Heimat, kündete von Ruhe, Frieden und Kraft. Und wer dieſes Hakenkreuz zu zeigen wagte, ver⸗ ging ſich als Saboteur gegen die herrſchende Regierungsgewalt! Es dauerte dann auch nicht lange, da ſuchte mich ein großer litauiſcher Sohn in Uniform im inzwiſchen errichteten Lagerzelt auf und er⸗ klärte mir„dienſtlich“, daß er den Wimpel mit dem Hakenkreuz einkaſſieren müſſe. Dieſe Fahne gäbe zu Unruhen Anlaß! Am nächſten Tage kam ich dann in das iſcherdörſchen Preil. Ein zweiter DDAs⸗ impel ſchmückte meinen Wagen. Mißtrauiſch muſterten mich erſt die Bewohner. Bei einem alten Fiſcher wollte ich einen Schluck Milch erſtehen, doch er gab mir nicht einmal eine Antwort, da er in mir einen litauiſchen Spitzel ſ09 Doch auf einmal haftete der Blick auf dem Wimpel, bohrte ſich förmlich in das Hakenkreuz und wandte ſich plötzlich mit trä⸗ nenüberſtrömtem Geſicht zum Haus und ruft: „Mutter, Mutter, wir haben Beſuch aus Deutſchland!“ Wie ein Sohn ward ich da aufgenommen und mußte bis tief in die Nacht erzählen von dem ſchöneren Deutſchland jenſeits der Grenzpfähle Manch knorriger Memelländer alaubte oft, die freandländiſche Schande und Bedrückung nicht mehr ertragen zu können. Doch die Ju⸗ gend lebte, die Jugend ſtritt— täglich wurden neue Zeitungen über die verſchloſſene Grenze geholt und mit glühenden Augen geleſen. Und mit der Not wuchs die Hoffnung auf die Verbindung mit dem Mutterland, mit Deutſch⸗ land. Im jenen Tagen war's, da bekamen wieder zwei kernige Memelländer den litauiſchen Ge⸗ ſtellungsbefehl, Was jetzt? Frondienſte unter fremder Flagge?— Nun, ſie aingen zum litauſſchen Dorfkommandanten und baten ihn um„'ſhiedsbier“, Und Abſchiedsbier trinken die Litauer immer ſehr gerne. In einem Dorf⸗ krug wurde abends tüchtig gefeiert. Um die mitternächtliche Stunde zogen dann die Jungen von dannen, aber nicht in die Kaſerne, ſondern im hereitgeſtellten Segelboot ginas mit unge⸗ refften Segeln über Haff und Strom nach Deutſchland. Von dort ſckickten ſie dem wutſchnaubenden Litauer eine Karte mit herz⸗ lichem Dank für ſeinen Beitrag Freibier und dem Gruß„Heil Hitler!“ So geſchah es übrigens des öfteren. Noch manch' andere nette Geſchichte wurde eingefädelt und durchgeführt. So war in einem Fiſcherhaushalt ein litauiſcher Kommiſſar ein⸗ quartiert. Der kleine Fiſcheriunge ſutterte Bonbocis mit Begeiſterung. Jemand ſteckte ſie ihm regelmäßig zu. Als Quittung dafür weckte er täalich den Kommiſſar mit den Worten: „Heil Hitler! Kommiſſar, komm raus, die Deutſchen kommen!“ Wer wollte ſo einen klei⸗ nen Bengel letztlich ſtrafen, da der Urheber ſo⸗ wieſo nicht zu erwiſchen war. Still und ſchweigſam haben die Memelländer ihr graues Schickſäl getragen. In jedes Haus und jede Hütte ſtreckte der Unterdrücker ſeine Hände. Juden ſammelten ſich ſcharenweiſe und ſahen in der Ausplünderung des Memel⸗ gebiets ihre beſondere Aufgabe. Auf Schritt und Tritt zweiſprachige Schilder als Wegezeichen. Litauiſch natürlich immer obenan. In Behördenräumen gab es kein Zurechtfinden mehr; denn entgegen allen Beſtimmungen der Autonomie war hier nur noch litauiſche Schrift und litauiſche Sprache zu finden. Ebenſo im Poſtverkehr. Briefe mit der Beſtimmungsan⸗ Unmittelbar on steller Wonderdùne— weltab von allen Siedlungen— waor bisher die abe„Memel“ gingen wieder zurück; denn Memel war im melgebiet unbekannt! Das Kriegsrecht wurde brutal zur Anwen⸗ dung gebracht. Alle Tage wurden Deutſche überfallen, doch manchmal wurde von den Prü⸗ elknaben eine gute Klinge geſchlagen und die erprügelten waren dann die ungebetenen Fremdlinge. Stolz und gerade haben ſich alle⸗ diit die memelländiſchen Frauen gehalten, ie fremden Söldnern auch handgreiflich gaben, was ihnen zuſtand! Jeder wurde eben wunſch⸗ gemäß bedient. Jetzt hat alle Not ein Ende! Jetzt erſt hat unſer Deutſchlandslied wieder den rechten Einn: „Von der Maas bis an die Memel!“ Begeiſterungsſtürme durchtoben das ruhige Blut des Memelländers. Feſt und tief war der Glaube, daß der Führer ſie nicht im Stich läßt! Fürwahr, der Glaube verſetzt Berge, und er hat die Freiheit des Memellandes ſo be⸗ ſchleunigt, daß buchſtäblich über Nacht die Ket⸗ ten der Schmach zerbrachen. litoulsche pPoßkontrolle auf der KorlschenNehrung. ESs war einmol——— Alles trägt Blätter und Blüten aus Bernſtein Das„germaniſche Gold“ und wie es heute noch gewonnen wird/ Seid dankbar! Bei der ſechſten und letzten Reichsſtraßen⸗ ſammlung des WoW 1938/39 wird die DAß am 26. März fünf hübſche kleine Bernſteinab⸗ zeichen verkaufen. Es ſind etwa 31 Millionen dieſer Abzeichen angefordert worden. Ihre Her⸗ ſteller waren die Staatliche Bernſtein⸗Manu⸗ faktur in Königsberg und die Bernſteinmanu⸗ faktur in Danzig, auf die rund 4 Millionen entfielen. Das„germaniſche Gold“, wie das Bernſtein ſchon im Altertum genannt worde, hatte im⸗ mer ſeinen beſonderen Wert. Die vielen Schmuckgegenſtände, die im ohf der Jahr⸗ hunderte aus dieſem edlen Rohſtoff gefertigt wurden, zeugen davon. Trotzdem hatte, wie jedes Kunſthandwerk, auch die einſtmals blü ⸗ hende Bernſteininduſtrie in der Nachkriegszeit einen ſtändigen Niedergang zu erleiden. Erſt der Nationalſozialismus, der mit dem erſten großen WHW⸗Auftrag von 17,5 Millionen Ab⸗ zeichen die Aufmerkſamkeit wieder auf dieſen edlen Schmuck lenkte, bot dem Niedergang Einhalt. Wie wird der Bernſtein gewon⸗ nen“? Noch heute ſtampfen die Fiſcher der Samlandküſte in ihrem ſchweren Oelzeug in den hohen Schaftſtiefeln nach jedem abflau⸗ enden Sturm in die heranrollende Brandung hinein, um den ſchäumenden Wellen den Tang zu entreißen, und was ſie ihren Frauen und Kindern in den Keſchern bringen, birgt den Bernſtein, der nur noch herausgeleſen zu wer⸗ den braucht. Es iſt jedoch kein Spiel, dieſes Bernſteinſiſchen, es iſt im Gegenteil ein ewiger Kampf mit den Naturgewalten. Der Ertrag dieſer ſchwierigen und gefährlichen Arbeit iſt nicht gering. Er beläuft ſich alljährlich auf 30 000 bis 50 000 Kilogramm. Gine weit größere Menge Bernſtein wird je⸗ doch in der ſogenannten„blauen Erde“ der im Tagbau gefunden. Hier werden im Verlaufe eines Jahres nicht weni⸗ ger als 3 Millionen Kubikmeter Erde bewegt und dadurch 700 000 Kilogramm Rohbernſtein gewonnen. Der Bernſtein wird ausgewählt und ſortiert. Die größeren und reinen Stücke werden der Schmuckherſtellung zugeführt; es ſind dies nur etwa 20 Prozent der Geſamt⸗ menge— alſo im Jahresdurchſchnitt 140 000 Kilogramm. Die reſtlichen 80 Prozent und der Abfall bei der Herſtellung des Bernſteinſchmuk⸗ kes gehen jedoch nicht verloren; Preßbernſtein, Bernſteinlack, und Bernſteinſäure 71 Erzeugniſſe, die daraus gewonnen werden. Wenn uns am 26. März die Männer der DAß die erſten„„rühlingsboten“, die Blätter und Blüten aus Bernſtein, anbieten, wollen wir dazu beitragen, daß auch die ſechſte und letzte Reichsſtraßenſammlung des WoW 1938/39 ein voller Erfolg wird. Konditorſchulung durch den Film Fruchtbarer Erfahrungsaustauſch/ Und gufklärung über Unfallverhütung Für die berufliche Schulung und Weiterbil⸗ dung des deutſchen Konditors iſt die inzwiſchen zur Reichsfachſchule erhobene Meiſter⸗ ſchule des Konditorhandwerks in Wolfenbüttel maßgeblich. Sie in ihrer ganzen Struktur kennen zu lernen, bedeutet für den Konditor ein beruflicher Gewinn, der naturgemäß nicht jedem auf dem Weg der perſönlichen Teilnahme zuteil werden kann. Es iſt daher eine begrü⸗ ßenswerte Unternehmung geweſen, dieſe Schule nun wenigſtens in einem Lehrfilm auch den anderen Berufskameraden zugängig zu machen. In einer Berufsverſammlung der Hand⸗ werkerinnung für das Konditoren⸗ handwerk des Kreiſes Mannheim wurde dieſer Lehrfilm über die Reichsfachſchule am Dienstagabend gezeigt. Unter erläuternden Was Seckenheim zu berichten weiß Das am vergangenen Sonntag von ſeiten der hieſigen Ortsſängerſchaft zugunſten des WoW durchgeführte Konzert war ein voller Er⸗ folg. Nebea den geſanglichen Darbietungen trat noch der Muſitzug des II. Inf.⸗Rgt. 110 durch ſeine muſikaliſchen Einlagen beſonders in Erſcheinung. Mit dem Geſamichor„Freiheit, die ich meine; nahm unter der Stabführung des Dirigenten Bauſfcenhard das Groß⸗Konzert ſeinen Anfang. Im Anſchluß daran ſtellte der Männergeſang⸗ verein mit den beidden Chören„Hymnus an den Geſang“ und„Das Rinalein“ ſein wirk⸗ lich gutes Können unter Beweis. Die Maſſen⸗ chöre„Für Deutſchlacud“ und„Das Musketier⸗ lied“ unter Leitung des Dirigenten Rinn konn⸗ ten ebenfalls gut gefallen. Dann ſprach im Auftrage des verhinderten Ortsgruppenleiters der Organiſationsamtsleiter Pg. Rudolphi der Ortsſängerſchaft den Dank aus. Im weiteren Verlauf brachte der Geſangver⸗ ein Liedertafel mit ſeinem Dirigenten Rinn, die beiden Chöre„Das Dörflein“ und„Der Linden⸗ baum“ zum Vortrag. Dem Geſamtchor„Mein Badnerland“ unter der Stabführung des Diri⸗ genten Landhäuſer ſchloß ſich in der Vortrags⸗ folge der Sängerbund mit den beiden Chören „Der Morgen“ und„Auf froher Wanderfahrt“ an. Mit beſonderer Begeiſterung wurde der letzte Chor aufgenommen, der durch die muſika⸗ liſche Begleitung ſich beſonders wirkungsvoll geſtaltete. Als letzter und kleinſter Verein be⸗ trat mit ſeinem Dirigenten Neck der Geſang⸗ verein Frohſinn die Bühne, um ſich mit ſeinen beiden Chören„Es haben zwei Blümlein ge⸗ blühet“ und„Weinland“ würdig den Leiſtun⸗ gen der übrigen Vereine anzuſchließen. Den Abſchluß des Konzertes bildete der wirkungs⸗ voll mit Orcheſterbegleitung zum Vortrag ge⸗ brachte Geſamtchor„Die Heckenroſen“. Der reiche Beifall zeigte, daß die großartigen Leiſtun⸗ gen aller beteiligten Vereine bei den Beſuchern vollſte Anerkennung fanden. Begleitworten von Werberat Schmid nah⸗ men die Berufskameraden vom Konditorhand⸗ werk Kenntnis von den in zwei Teilen behan⸗ delten Einrichtungen dieſer Schule und ihrer Funktionen. So erhielt man einen aufſchluß⸗ reichen Einblick in die Lehrmittel, in die An⸗ lage der Räumlichkeiten und erlebte auch Aus⸗ ſchnitte aus dem Unterricht von Weltanſchau⸗ ungslehre bis zur Warenkunde; entſprechend der zeitgemäßen Gliederung einer ſolchen Schule fehlten auch die Einrichtungen für den Sport, für die Freizeit und für Erholung nicht. Die Fachverſammlung wurde durch eine Be⸗ grüßungsanſprache des Obermeiſters Kette⸗ mann eröfſnet. Auch Bezirksinnungsmeiſter Schuſter, ſowie Vertreter der Nahrungsmit⸗ tel⸗Berufsgenoſſenſchaft nahmen teil. Im wei⸗ teren Verlauf des Abends zog der Lehrfilm „Erſte Hilfe bei Unglücksfällen“ das Jatereſſe der Verſammlungsteilnehmer auf ſich; dieſer geſchickt aufgemachte und in Form eicies von eictem Arzt geleiteten Lehrkurſus geſtaltete Film veranſchaulichte in leichtſaßlicher Weiſe, wie man ſich bei friſchen Wunden zu verhalten hat(nicht auswaſchen!), wie man ſie verbinden muß, daß maa ſofort einen Arzt zu holen hat und was ſonſt noch geſchehen ſoll, wenn ſich je⸗ mand verbrüht, verbrannt oder einen Knochen⸗ bruch zugezogen hat. Auch ein Vortrag, den Dipl.⸗Ing, Söldner als Vertreter der Nahrungsmittel⸗Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft über Unfallverhütung im Hinblick auf die Belaeige des Konditorenhandwerks hielt, war recht aufſchlußreich. Seine Ausführungen gingen von der Ermahnuna aus, es dürfe nicht nur beim Wort hleiben, ſondern die erwor⸗ benen Kenntniſſe müßten bei Gelegenheit auch in die Tat umgeſetzt werden können. Er zeigte weiter auf, inwiefern techniſche Vorkehrungen viel zur Unfallverhütung beitragen. Wie not⸗ wendig ſie ſind, braucht man heute ja wohl kaum mehr eingehend zu erläutern; die Bei⸗ ſpiele aus der Praxis haben es in unzähligen Fällen ſelbſt gelehrt. Viele ſolcher Unfälle ent⸗ ſtehen auch aus Unaufmerkſamkeit und man⸗ gelndem Vorbedacht. Darauf muß ganz beſon⸗ ders geachtet werden. Mit adz nach Frankfurk a. M. Eine pfundige Sache am nächſten Sonntag Im ſchönen gaſtlichen Rhein Main⸗Gebiet ge⸗ legen, bietet Frankfurt a. M. ſicherlich einen abwechſlungsreichen Tag. Außer dem Beſuch des ſchön gelegenen Vorortes Sachſenhauſen, deſſen Apfelweinherſtellung weltbekannt iſt, be⸗ ſteht Gelegenheit, unter ſachkundiger Führung die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkei⸗ ten kennenzulernen. Frankfurt, die alte Kaiſer⸗ und Goethe⸗Stadt, iſt die Stadt des Deutſchen andwerks, der IG Farben und des Zeppe⸗ infeldes. Beſonders ſeien noch der mittel⸗ alterliche Römerberg und der berühmte Pal⸗ mengarten erwähnt. Somit heißt die Parole am Sonntag: mit dem KdF⸗Sonderzug nach rankfurt, und ein genußreicher Tag ſteht allen evor. Die Fußballanhänger weiſen wir noch darauf hin, daß am Sonnſag auf dem Frankfurter Sportfeld das Länderwettſpiel Italien B ge⸗ gen Südweſtdeulſchland(Auswahlmannſchaft) ausgetragen wird. Auch für die Koͤß⸗Wanderer iſt beſtens ge⸗ forgr Der Sonderzug hält in Zwingenherg a. d. Bergſtraße, von wo aus mehrſtündige Wanderungen durchgeführt werden. Abfahrt ab Mannheim Höf,.15 Uhr mit Halt in Seckenheim, Friedrichsfeld, Ladenburg, Weinheim, Hemsbach, Laudenbach Zwingen⸗ berg. Franlfurt a. M. an.18 Uhr. Rückfahrt ab Frankfurt.21 Uhr, Zwingenbera ab 201 Uhr. Mannheim Hbf. an 23.08 Uhr. Man ſichere ſich noch rechtzeitig Fahrkarten bei den bekannten Vorverkaufsſtellen. Lerne die Heimatk kennen! Intereſſiere dich für die Rheininſel Biedenſand! Unſere Heimat iſt reich an Plätzen, die durch ihre Eigenart beſonders hervortreten. Wer ein⸗ mal auf ſeinem Gang durch die Reisinſel die Wildnis und Unberührtheit dieſer Halb⸗ inſel erlebt hat, der bleibt gefeſſelt vom Zauber der urſprünglichen Natur. Doch nicht nur die Reisinſel allein hat den Reiz der Urſprünglich⸗ keit bewahrt. Auch die Rheininſel Biedenſand, die von Lampertheim aus leicht zu errei⸗ chen und heute Naturſchutzgebiet iſt, gehört zu jenen Gebieten, die das Geheimnis des ſtillen Werdens und Vergehens der vom Menſchen unveränderten Natur erhalten haben. Um dieſe Rheininſel in ihrer ganzen Schön⸗ heit zu zeigen, hat das Volksbildungswerk Mannheim den in unſerem Kreisgebiet als aus⸗ gezeichneten Botaniker bekannten Apotheker Feldhofen aus Lampertheim zu einem Lichtbildervortrag gewonnen, der mor⸗ 55 abend in der Aula, A 4, 1, ſtattfindet. Dem inſatz des Redners verdanken wir nicht nur das Naturſchutzgebiet Rheininſel Biedenſand, ſondern auch die Schaffung vieler anderer Schutzgebiete durch die heſſiſche Regierung. Kar⸗ ten ſind im Plankenhof, Langſtraße 39a und an der Abendkaſſe zu haben. Jahrgang o06 und o7 herhören! „Wann komme ich dran...?“ In den hommenden Wochen findet in Mann⸗ beim die Muſterung der Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1906 und 1907 ſtatt. Um unſere Leſer, welche dieſen Jahrgängen ange⸗ hören, auf ihre Muſterungstage aufmerlſam zu machen, werden wir jeweils am Samstag der Vorwoche bekanntgeben, welche Namen für die Einzeltage der folgenden Woche zur Muſterung aufgerufen werden. Die Muſterung beginnt je⸗ weils.30 Uhr im Muſterungslokal D 4, 9/10. Ein Wehrpflichtiger, der nicht anweſend iſt, ſetzt ſich der Beſtrafung aus. Da die Muſterungen regelmäßig erſt in den Nachmittagsſtunden be⸗ endet ſein werden, iſt die Mitnahme von Ver⸗ pflegung ſehr zu empfehlen. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſtehtſtrenges Rauch⸗ und Alkoholverbot. Künſtler— wie ihr ſie wollt Auf dem nächſten bunten Abend in Mannheim Eine ganze Reihe bekannter Künſtler kommt am nächſten Sonntag in den Nibelungenſaal. Vor allem präſentiert ſich die bekannte deutſche Tanzkapelle Will Glahe, die wir alle von Rundfunkſendungen und Schallplatten her be⸗ reits kennen. Außerdem kommt Deutſchlands Filmkomiker Hans Richter, jener junge Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum 8 6 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 Mann mit dem ulkigen Sommerſproſſengeſicht und ſeiner widerſpenſtigen Haarſträhne. Fer⸗ ner wirken noch mit: die bedeutende ſpaniſche Tänzerin Roſita Alcaraz(bekannt aus dem Film„La Habanera“) und die Weltattraktion der Heiterkeit Joc& Joker. Was dieſe bei⸗ den Burſchen an urkomiſcher Drollerie bringen, iſt kaum noch zu übertreffen. Schließlich wird der Meiſter⸗Anſager Dr. Alexander Geimer das Programm in ſeiner bekannten Art er⸗ läutern. Außerdem: daß aleich zwei Wehr⸗ machts⸗Kapellen(von Heer und Luftwaffe) auf⸗ ſpielen werden, dürfte wohl einzigartig ſein. 70. Gehurtstag. Franz Boehme, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Atzelhofſtr. 25, feiert heute bei beſter Geſundheit und Rüſtigkeit ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. KdoF⸗Sportkurſe fallen aus. Infolge del Schulentlaſſungsfeiern fällt heute der Sport in der Turnhalle der Humboldtſchule*. in beiden Turnhallen der Peſtalozziſchule aus. „+ 0 0 Die N Neue T zelhandel ſtehen ſei gen. Es neuen Be beſondere neuen Te berückſicht bei der! front, Fe Mannhei Gebühr e „Beeile ſäumen x der Kun ren, kann Ausſtellu am Sonn halle erö „Meiſtern graphiſche ſchließlich den. 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März 1939 Die Mannheiĩmer Stadichroniłk Neue Tarifbeſtimmungen für Groß⸗ und Ein⸗ zelhandel. Für den Groß⸗ und Einzelhandel be⸗ ſtehen ſeit 1. März 1939 neue Tarifbeſtimmun⸗ gen. Es iſt empfehlenswert, ſich ſofort mit den neuen Beſtimmungen vertraut zu machen. Ins⸗ beſondere gilt dies den Betriebsführern, da die neuen Tarife bei der nächſten Gehaltszahlung berückſichtigt werden müſſen. Die Tarife ſind bei der Kreiswaltung der Deutſchen Arbeits⸗ front, Fachabteilung„Der Deutſche Handel“, Mannheim, Rheinſtraße 3, gegen eine kleine Gebühr erhältlich. „Beeilen, beeilen!“ heißt es, wer es nicht ver⸗ ſäumen will, die gegenwärtige Sonderſchau in der Kunſthalle zu beſuchen. Wie wir erfah⸗ ren, kann wegen der Vorbereitungen für die Ausſtellung„Deutſche Kunſt in der Zips“, die am Sonntag, den 2. April, im Anbau der Kunſt⸗ halle eröffnet werden wird, die Sonderſchau „Meiſterwerke niederländiſcher Malerei in alten graphiſchen Wiedergaben“ nur noch bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, den 26. März, gezeigt wer⸗ den. Es iſt ſomit nur noch wenige Tage Gele⸗ genheit geboten, die ſehr ſchöne Auswahl aus der Staatlichen Kupferſtichſammlung zu ſehen. Der Eintritt iſt frei. Neuordnung im Fußgängerverkehr über die Friedrichsbrücke. Für die Fußgänger, die die Friedrichsbrücke benützen, iſt geſtern eine Neu⸗ regelung eingetreten. Durch die fortſchreitende Fertigſtellung des Fußgängerſteges auf der Unterſtrom⸗Seite konnte dieſer auch mit Bret⸗ tern belegte Weg für den Verkehr von der Nek⸗ karſtadt zur Innenſtadt freigegeben werden. Da⸗ durch, daß auf dieſe Weiſe ein Richtungsverkehr möglich war, engte man den Raum auf dem Gehweg flußaufwärts etwas ein und ging an die fällig gewordenen Außenarbeiten. Neugeſtaltung des Geländes am„Weinheimer Bahnhof“. Im Zuge der Neugeſtaltung des Brückenkopfes der Friedrichsbrücke erfolgt auch eine großzügige Umgeſtaltung des Geländes am Bahnhof Reckarſtadt der OEG, am ſogenannten „Weinheimer Bahnhof“. Nachdem vor einiger Zeit bereits das Gelände längs der Käfertaler Straße bei der Kleiſtſtraße eine Bereinigung und Säuberung erfahren hat, iſt man nun auch darangegangen, den Platz vor dem„Weinhei⸗ mer Bahnhof“ für die Neuordnung vorzuberei⸗ ten. Die Eiſengitter ſind entfernt worden und die in Bahnhofsnähe aufgerichteten Bretter⸗ wände deuten darauf hin, daß mit Hochdruck weitergearbeitet werden ſoll. Sie ſcheuten vor der OEcG. Gegen 13 Uhr verließ geſtern mittag ein Militärfahrzeug in Richtung Seckenheim die Loretto⸗Kaſerne. Ein vorüberfahrender OEG⸗Zug ſcheute die Pferde auf, die dann bei der Schloſſerei Lochbühler auf einen Perſonenwagen aufrannten und die⸗ ſen 20 Meter weit mitriſſen. Schließlich konn⸗ ten die Pferde zum Stehen gebracht werden. Der Wagen wurde jedoch beſchädigt und zwei Soldaten erlitten Verletzungen. Gchüler als kleine eichen⸗ und Keramik⸗Künſtler Schön aufgestellt sind die vielen Gegenstände, die im Zeichenunterricht der Lessingschule— Oberschule für Jungen— entstanden sind. Unsere Bilder zeigen zwei Ausschnitte aus der Ausstellung, die heute und morgen noch zu besichtigen ist. (Privataufnahmen) Das neue Hockenheimer Siedlungsgebiet Trotz Einſpruch genehmigt/ Um das zweile Schwetzinger Schloßkaffee/ Bezirksratsſitzung des Landratsa mles In der geſtrigen Sitzung des Bezirks ⸗ rats beim Landratsamt lagen die Akten zur Feſtlegung der Bau⸗ und Straßenfluchten für das nördlich der Schul⸗ und Ziegelſtraße zwi⸗ ſchen Schwetzingerſtraße und Schützenſtraße auf der Gemarkung Hockenheim in Vorberei⸗ tung befindliche Siedlungsgebiet vor. Trotz dreier Einſprachen wurde der Bau⸗ und Stra⸗ ßenfluchtplan feſtgeſtellt. Die Einſprecher hatten geltend gemacht, daß durch die Planlegung ihre Grundſtücke in Mitleidenſchaft gezogen werden und bei einem etwas weiteren Herausrücken der ganzen Sied⸗ hung vom letzten jetzt ſtehenden Haus entfernt die Schwierigkeiten vermieden werden könn⸗ ten. Der eine Einſprecher muß ein Grundſtück aufgeben, auf dem eine jetzt erſt ausgebaute Geflügelfarm ſteht und auf dem 700 wertwolle Gdelobſtbäume angepflanzt ſind. Auch in den beiden anderen Fällen handelt es ſich um er⸗ tragsreiche Anpflanzungen. In einem Gutachten des Straßenbauamtes wird zum Ausdruck gebracht, daß das Gelände durch die Art der gegenwärtigen Bewirtſchaf⸗ tung eigentlich zu koſtſpielig für Siedlungs⸗ zwecke ſei. Allerdings ſei rund um Hockenheim Bettelei unter einer Tarnkappe Der eine machte es mit Schuhneſteln, der andere mit Büroartikeln Vor dem Mannheimer Einzelrichter hatten ſich geſtern zwei vorbeſtrafte Menſchen wegen Bettelei und Landſtreicherei zu verant⸗ worten. Der Staat kann ſolche Elemente nicht mehr dulden. In entſprechenden Anſtalten iſt reichlich Gelegnheit geboten, arbeitsſcheue Men⸗ ſchen einer geordneten, wenn auch harten Ar⸗ beit zuzuführen, um ſie an ein arbeitsſames Le⸗ ben zu gewöhnen. Der 27 Jahre alte Friedrich Halm aus Stuttgart beteuerte, daß er nie betteln wollte, ſondern ſich nur durch den„gelegentlichen Ver⸗ kauf“ von Schuhneſteln ſein Fahrgeld nach Necharau verdienen wolle(). Er gab aber zu, die Schuhneſtel gegen ein Trinkgeld abgeſetzt zu haben, was dem Betteln gleichkommt. Vom Arbeitsamt lag eig Beſcheid vor, daß ihen ſchon mehr als 10 Stellen vermittelt wurden, er je⸗ doch die Arbeitsſtelle in faſt allen Fällen ſchon nach dem zweiten Tage wieder verließ. Die Ar⸗ beitsvermittlung wurde als ausſichtslos einge⸗ ſtellt. Der Staatsanwalt hielt den Tatbeſtand der Bettelei als erwieſen und beantragte gegen den Beſchuldigten 6 Wochen Haft und Einwei⸗ ſung in ein Arbeitshaus, damit er ſich wieder an ein geordnetes Leben gewöhne. Der An⸗ geklagte beteuerte in ſeinem Schlußwort, nie wieder ſich in ſolche ſtrafbaren Handlungen zu veywickeln. Er wolle lieber eine harte Strafe, aber nicht ins Arbeitshaus. Der Eiarzelrichter entſchied anders. Er hielt es für ſehr angebracht, dieſen Menſchen in ſtraffe Zucht zu nehmen, damit er unter Auf⸗ ſicht arbeiten lernt. Aus dieſen Erwägungen heraus kam das Gericht zu einer Haftſtrafe von vier Wochen. Außerdem Einweiſung in ein Arbeitshaus. —* Etwas anders gelagert war der zweite Fall. Der 65 Jahre alte Paul Jacobs aus Rem⸗ ſcheid mußte ſich wegen Landſtreicherei verant⸗ worten. Der Beſchuldigte war bis 1926 im Holzhandel ſelbſtändig, erhielt dann Vertre⸗ fungen bis 1935. Von dieſer Zeit an war er auf ſeinem Beruf als Kaufmann nicht mehr nötig. Er trieb ſich in Großſtädten herum, ver⸗ letzte die polizeiliche Meldepflicht und vertrieb Büroartikel, ohne im Beſitz eines Hauſierge⸗ werbewanderſcheines zu ſein. Bereits 1936 wurde er von der Stuttgarter Strafkammer zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. In der Ur⸗ teilsbegründung wurde u. a. ausgeführt, daß Jacobs für Juden falſche Papiere aus⸗ geſtellt hat. Dennoch ließ er ſich nicht abhalten, noch bis in die jüngſte Zeit mit Juden dunkle Geſchäfte zu machen. Er unternahm mit zwei Juden Bettelfahrten(h Die Juden führ⸗ ten gefälſchte Ausweiſe mit. Zu welchem Zweck, verriet der Angeklagte dem Gericht nicht() Bei ſeiner Feſtnahme fand man einen Zettel und eine Liſte mit jüdiſchen Namen vor. Auf eine Frage des Vorſitzenden, warum er ſolche Liſten bei ſich trage, antwortete der Angeklagte, daß er die Abſicht gehabt hätte, dieſe aufzu⸗ ſuchen und Büroartikel zu verkaufen. Er ſei aber nicht dazugekommen, weil ihn die Polizei be Tage ſeiner Ankunft in Mannheim verhaf⸗ tete. Der Staatsanwalt ſtellte feſt, daß ſich der Angeklagte in Nürnberg, Augsburg, Frank⸗ furt am Main und Mannheim herumgetrieben habe, ohne ſich pflichtgemäß polizeilich anzu⸗ melden. Er habe den Verſuch unternommen, Büroartikel zu verkaufen, nur um den Begriff der Bettelei zu umgehen. Das Gericht verur⸗ teilte Jacobs zu fünf Wochen Haft, ver⸗ büßt durch die erlittene Unterſuchungshaft. ür diesmal konnte das Gericht noch kein Ar⸗ eitshaus ausſprechen, da einſchlägige Vor⸗ ſtrafen trotz des kriminellen Vorlebens nicht in ſeiner Strafliſte vermerkt waren. 403 tsch. das Gelände gleichwertig, ſo daß bei einer Er⸗ ſtellung der Siedlung an einer anderen Stelle die gleichen Härten für andere Grundſtücks⸗ eigentümer auftreten würden. Der Bezirksrat lonnte ſich auf Grund der ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen nicht mit den Vorſchlä⸗ gen der Eiaſprecher befaſſen, die anregten, die Siedlung erſt im Anſſchluß an ihr Gelände zu beginnen. Es blieb dem Bezirksrat nur die Möglichkeit, die Feſtſtellung der vorgelegten Bau⸗ und Straßenfluchten vorzunehmen oder abzulehnen. Nach Sachlage beſtand keine Ver⸗ anlaſſung, die Feſtſtellung abzulehnen, zuenal ſich die Einſprachen auch nicht gegen den eigent⸗ lichen Plan bezogen. Den Einſprechern bleibt jetzt die Möglichkeit, auf dem Wege des Ent⸗ ſchädigungsverfahrens ihr Recht zu ſuchen. Weſentlich einfacher und ohne Einſprüche er⸗ folgte die Feſuſtellung der Bau⸗ uend Straßen⸗ fluchten im Gebiet der Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße und der Bruchhäuſerſtraße auf der Gemarkung Schwetzingen. Wegen Verſagung eines Wandergeſwerbe⸗ ſcheines hatte eine Frau beim Bezirksrat Ein⸗ ſpruch erhoben. Da die Frau mit einem Juden verheiratet iſt, mußte ihr auf Grund der Ge⸗ ſetze die Zuverläſſigkeit für das Wandergewerbe abgeſprochen werden. Der Bezirksrat wies die Beſchwerde zurück und deutete der Frau an, daß keinerlei Ausſicht auf Erteilung eines Wandergewerbeſcheines beſteht, ſolange ſie mit ihrem jüdiſcherr Mann in Ehegemeinſchaft lebt. Um das Schloßgarten-Kaffee Ein ausgedehnter Meinungsaustauſch wurde wegen der Konzeſſion für das Schwetzin⸗ ger Schloßgarten⸗Kaffee gepflogen. Im Mai 1938 erteilte nach langem Hin und Her der Be⸗ zirksrat die Konzeſſion für das im Theaterflü⸗ gel des Schwetzinger Schloſſes eingerichtete Kaffee, das ſich auch in den Sommeranonaten eines regen Zuſpruchs erfreute. Die geſamten Schwetzinger Gaſtwirte waren ſeinerzeit gegen dieſes Projekt, dem ſie als Saiſonbetrieb jeg⸗ liche Rentabiltät abſprachen. Nachdem ſich nunmehr herausgeſtellt hat, daß allein ſchon wegen der Beheizungsfrage eine Bewirtſchaftung des Schloßgarten⸗Kaffees wäh⸗ rend der Wintermonate nicht in Frage kommt, wurde im Wachhäuschen am Eingang zum Schwetzinger Schloß eime kleinere Kaffee⸗ ſtube geſchaffen, die vor allem auch während der Wintermonate dem Bewirtſchafter des Schloß⸗ garten⸗Kaffees eine Exiſtenzmöglichkeit bieten ſoll. Dem Bezirksrat lag ein Konzeſſionsgeſuch in der Form vor, daß die Konzeſſion für das Kaffee am Schloßeingang für diejenige Zeit er⸗ teilt werden ſollte, in der das große Schloß⸗ garten⸗Kaffee nicht bewirtſchaftet wird. Gegen dieſes Geſuch legte das Gaſtſtättengewerbe Ein⸗ ſpruch mit der Begründung ein, daß gerade außerhalb der eigentlichen Saiſon das Schwet⸗ Frühling im Gestüt Uebermütig spielen die jungen Hengste in der Frühlingssonne. (Schirner(M) zinger Gaſtwirtsgewerbe ſich in einer ſehr ſchlechten Lage befinde, weil viel zu viel Gaſt⸗ ſtätten vorhanden ſeien. Man könne daher kein weiteres Lokal dulden, das nur den bereits be⸗ ſtehenden Geſchäften Konkurrenz mache. Bürgermeiſter Stober ſetzte ſich in der Be⸗ zirksratsſitzuung ſelbſt mit Nachdruck für die Konzeſſion ein und legte dar, daß im Inter⸗ eſſe des geſteigerten Schwetzinger Fremdenverkehrs eine neuzeitliche, allen Anſprüchen einer hohen Reiſekultur entſpre⸗ chende Gaftſtätte unbedingt zu begrüßen ſei. Für dieſe Verlegung des Kaffees in den Wintermonaten war vom Miniſterium des Jai⸗ nern eine Ausnahmebewilligung erteilt wor⸗ den; allerdings mit dem Hinzufügen, daß trotz dieſes Zugeſtändniſſes die Bedürfnis⸗ frage vom Bezirksrat genaueſtens geprüft werden müſſe. Der Bezirksrat verneinte dieſe Bedürfnisfrage, ſo daß das Konzeſſions⸗ geſarch abgelehnt wurde. Allerdings dürfte in dieſer Angelegenheit noch gicht das letzte Wort geſprochen ſein, zu⸗ mal die Kaffeeſtube an der Schloßwache bereits fertiggeſtellt iſt und der Eröffnung harrt. Genehmigte Geſuche Genehmigt wurden die Konzeſſionsgeſuche Karl Rupp für den Betrieb der Perſonal⸗ ſchankwirtſchaft„Zur Jägerluſt“, Hockenheim⸗ Talhaus, Heinrich Lang für den Betrieb der Perſonalſchankwirtſchaft„Zum Neckarſtrand“ im Hauſe Ilvesheimer Straße 12 in Laden⸗ burg, Berthold Weber für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Bismarckſtraße 12 in Oftersheim, Frau Lenchen Feuerſtein für den Betrieb der Perſonalſchankwirtſchaft„Z3um Bahnhof“ im Hauſe Schwetzinger Straße 49 in Ketſch, Frau Berta Berberich für den Be⸗ QUAlHTxTS. ERZ EUGNMIS d4., SlDOlt-WkERKE, KOTN trieb der Realgaſtwirtſchaft„Zum Enderle“ im Hauſe Hockenheimer Straße 2 in Ketſch, Peter Zumbach für den Betrieb der Perſonalſchank⸗ wirtſchaft„Zum Schmittberger Hof“ im Hauſe Weinheimer Straße 39 in Lützelſachſen, Peter Zopf für den Betrieb der Perſonalſchankwirt⸗ ſchaft„Zum Schlachthaus“ im Hauſe Viern⸗ heimer Straße 47 in Weinheim, Karl Gras⸗ mück für den Betrieb der Perſonalſchankwirt⸗ ſchaft auf der Burgruine Windeck in Weinheim, Marie Krauth Wwe. für den Betrieb des Kaffees Walter im Hauſe Hauptſtraße 133 in Weinheim, Friedrich Hoock für den Kleinhan⸗ del mit Flaſchenbier im Hauſe Käsackerweg 12 in Weinheim. Genehmigt wurden weiterhin die Geſuche von Dr. Adam Eckert in Hockenheim um Ver⸗ leihung des Rechts zur Einleitung von Fä⸗ kalienabwaſſer in den Kraibach, der Stadt Schwetzingen auf waſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung zur Errichtung einer Waſſerkraftanlage an der neuen Leimbachbrücke an der Brühl⸗ Ketſcher Straße und des Ziegeleibeſitzers Fried⸗ rich Schäfer in Brühl auf waſſerpolizeiliche Genehmigung für Lettenausbeute. Weiterhin befaßt ſich der Bezirksrat mit ver⸗ ſchiedenen Geſuchen zur Handwerkergeſetzge⸗ bung, von denen zwei abgelehnt wurden, wäh⸗ rend die übrigen Zuſtimmung fanden. In einer anſchließenden nichtöffentlichen Sit⸗ zung erfolgte die Ernennung von Seuchenſchät⸗ fahr für das Viehſeuchenentſchädigungsver⸗ ahren.—1— Mit der Handharmonika bei Kranken. Das Handharmonila⸗Orcheſter„Rheinklang' Rheinau ſpielte am Sonntag mit acht Mann im Diako⸗ niſſenkrankenhaus Mannheim, um den Kranken durch muſikaliſche Unterhaltung eine frohe Stunde zu bereiten. Der reiche Beifall ließ er⸗ kennen, daß die Darbietungen mit Freuden auf⸗ genommen wurden. Der Verein will ab und zu auch in anderen Krankenhäuſern ſpielen. „Lahenkreuzbanner“ Oas ꝛct feute(os2 Donnerstag, den 23. Murz Nationaltheater:„Trau⸗ ſchau⸗ wem“. Luſtſpiel von Kehm. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaſſee Koſſenhaſchen, Pa ſaſtkaffee Rheingold, Kafſee Wien, Wienhaus Hütte, Grinzing⸗ Stube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parthotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Ständige Darbietungen: Stödtiſche Kunſthalte, Moltteſtraße 9 Dienstag bis Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13.30, 15—17 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis 393 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—1 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtelung: Karl Albiker— Das geſammelte Werk. Stüdtiſches Echloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30 14 Sonderſchau: denzen. 30— 16 Uhr: Bilder aus alten * Sonntag 11—16 Uhr. pfüälziſchen Reſt⸗ Theatermuſeum k 7, 20: Montag dis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Dalbergzeit. Sonderſchau: Schattenriſſe der Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11 Uhr. 18. 14—16 Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Khr. Leſe⸗ ſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Stüdtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag und Donnerstag 10,30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freiiag 16 bis 19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr: Donnerstag 16—19 Uhr, Leſeſa al: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Frettag 16.30—21 Ubhr.— Zweigſtele Möhlblock, Weidenſtraße 16: Wontag. Freitag 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Uhr. — Jugendvücheret, k 7, 46: Dienstag, Donnerstag 16—20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Städtiſche Muſtkblicherel, L 2, 9: Ausſeihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. eE rung: Tonnerstag 10—16 Uhr. Stüptiſches Hallenbad, v 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder Spe zialbäder: Montag challplattenvorfüh⸗ 16-20 Uhr; A bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 r. Planetartum im Lulfenpark; Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 16 und 17 Uhr. Palmenhaus im Lulſfenpark: Montag bis.30 bis 17 Uhr; Sonntag—12, 14— 17.30 Uhr Tierpart im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen; Täglich 10—17 uUhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Eisſtadion im Frievrichspark: 10—13, 15—18, 19—22 Uhr Laufzeit. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Kretsdienſtſtelle beſindet ſich ab ſofort in 0 7, 7b. Dort iſt auch die April⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ noch in dieſer Woche abzuholen. Schriftliche Mittet⸗ lungen ſind vorlüufig noch an die bisherige Anſchrift Mheinſtraße 1 zu richten. Ortsgruppen der NSDAp „Waldhof. 24.., 20.15 Uhr, Zelenſitzung der Zellen —9 mit Parteigenoſſen und den Politiſchen Lettern der Zellen—4. Die Politiſchen Leiter haben in Uni⸗ form(Dienſtbluſe) zu erſcheinen. Wallſtadt. 24. 3. Bereitſchaftsdienſt für fämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte. Antreten im um 20.15 Uhr. Uniform, Zivit mit Arm⸗ inde. Bereitſchaft 11(Feuvenheim⸗Oſt und ⸗Weſt, Wall⸗ ſtavt). 24.., 20.30 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Obmänner zum Bereitſchaftsdienſt an, und zwar die Ortsgruppen Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt auf dem Kirchplatz in Feudenheim, Wallſtadt auf dem Schulhof in Wallſtadt. Dienſtanzug und Mantel, Zivil mit Armbinde. Sport am Kreisparteitag Sonntag, 26.., 9 Uhr, auf dem Stadion General⸗ probe. Es iſt Pflicht, daß jever Polttiſche Leiter, der an den Uebungsſtunden für die ſportliche Kundgebung im Rahmen des Kreisparteitages teilgenommen hat, pünktlich erſcheint. Amt für Kriegsopfer Achtung, Kriegsopfer der Innenſtadt! Die bei der Rentenzahlung(Kriegs⸗ und Invalkdenrenten) für den Monat April vorzulegenden Jahres⸗ bzw. Viertel⸗ jahresbecheinigungen ſind nicht mehr in G 6, ſondern auf der Polizeiwache F 5, 1 zur Beglaubigung vor⸗ zulegen. Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltune Mannheim Rneinstt 1 Berufserziehungswerk der Daß Wir führen in aller Kürze im Berufserziehungs ⸗ wert 0 4,—9 folgende Lehrgemeinſchaften durch: Praktiſche Elettromeßkunde: Kurze Wiederholung der Grundlagen der Elektrotechnit; Gleich⸗ und Wechſel⸗ ſtrom; Das Ohmſche Geſetz; Inſtrumentalkunde. Wi⸗ derſtands⸗Spannung⸗ und Strommeſſung. Spannungs⸗ verteilung in Leitungen. Fehlerortsbeſtimmung/ Lei⸗ ſtungsmeſſung für Gleich⸗ und Wechſelſtrom an elektt. Maſchinen und Apparate. Wechſelſtromtheorie/ Transformatoren. Mannheim. Rheinstraße 1 Praktiſcher Funklehrgang, Stuſe 1: Grundlagen der Elektrotechnit— Widerſtand— Selbſtinduktlion— Kapazität. Der elektromagnetiſche Schwingungstreis. Die Elektronenröͤhre und ihre Kennlinien. Die Gleich⸗ richtung— Hoch⸗ und Niederfrequenzverſtärkung. Vom Detektor bis zum Großſuper. Metftechnit am Rund⸗ funtkempfünger. Beſprechung von Schaltbildern. An⸗ tennenanlagen. Praktiſcher Funklehrgang, Stuſe 11: Anmeldungen zu obigen Lehrgemeinſchaften können erfolgen in der Rheinſtr.—5 und im Berufserziehungswerk 0 4,8—9 (Anmeldeſchluß am 1. April). Die Lehrgemeinſchaften„Kaufmänniſches Rechnen“ und„Plakatſchrift“ beginnen im Laufe dieſes Monats. Anmeldungen hierzu können erfolgen in der Rhein⸗ ſtraße—5 und im Berufserztehungswerk 0 4,—9. Die Leiſtungsbeſcheinigungen von dem Reichs⸗ leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift, das am 4. Tezember 1938 ſtattfand, können im Berufserziehungswert O 4,—9, abgeholt werden. Anfang Mai findet das diesjährige Reichsleiſtungs⸗ ſchreiben für Maſchinenſchreiben ſtatt. Anmeldungen hierzu können bereits jetzt in der Rheinſtraße—65 abgegeben werden. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront.„Arbeitertum“ Folge 23 und„Der Aufbau“ Folge 5 ſind jetzt ſofort abzurechnen. Frauenabteilung Hausgehilfinnen Küfertal⸗Süd. Am Donnerstag, 23.., 20 Uhr, neh⸗ men die Hausgehilftnnen am Heimabend der NS⸗ Frauenſchaft in der Rüdesheimer Straße 44 teil. 8 Kraft düren Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, am Sonntag, 26. März, Sonderzug nach Frankfurt! Teilnehmerpreis.30 RM. Die Abfahrt erfolgt ab Mannheim Hhf..15 Uhr, Mannheim⸗Ran⸗ gierbahnhof.21 Uhr, Seckenheim.26 Uhr, Fried⸗ richsfeld.34 Uhr, Ladenburg.39 Uhr, Großfachſen .45 Uhr, Lützelſachſen.50 Uhr, Weinheim.04 Uhr, Hemsbach.10 Uhr, Laudenbach.15 Uhr, Zwingen⸗ berg.27 Uuhr.(Fahrkarte Mannheim—Zwingenberg RM..40.) Frankfurt an.18 Uhr. Rückfahrt: Frank⸗ furt ab 21.21 Uhr, Zwingenberg ab 22.01 Uhr, Mannheim an 23.08 Uhr.(Mit den entſprechenden Haltebahnhöfen wie oben.) Ab Zwingenberg werden an die herrlich gelegene Bergſtraße folgende Wande⸗ rungen durchgeführt: Nach Malchen(Melibocus) A. T. Ohlyturm— Felſenmeer— Schloß Heiligenberg— Zu⸗ gendberg— Zwingenberg. Wanderzeit ſechs Stunden. Sichern Sie ſich rechtzeitig eine Teilnehmerkarte bei den Koß⸗Vorverkaufsſtellen: Plankenhof, P 6, Lang⸗ ſtraße 39a, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Völkiſche Buch⸗ handlung, p 4. Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, ſowie bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen Weinheim und Schwetzingen.— Die verfallenen bzw. nicht benützten Gutſcheine der Wanderfahrt vom 22. 1. 39 Auerbach— Zwingenberg werden nur bei der Koß⸗Geſchäftsſtelle gegen Fahrkarten nach Zwingenberg ein⸗ gelbſt. Oð 829/39 ins kleine Walſertal vom 25..—4. 4. Anmeldungen koͤnnen keine mehr angenommen werden. Die Fahrt iſt reſtlos ausverkauft. Achtung! Oſtern 1939 am 9. und 10. 4. Omnibus⸗ fahrt durchs Neckar⸗, Main⸗ und Taubertal. Omnibus⸗ fahrt ab Mannheim über Schwäb.⸗Hall nach Rothen⸗ burg o. d.., zurück über Mergentheim— Mosbach— Mannheim. Preis 14.80 RM. einſchl. Omnibusfahrt, Reisegepäck stabil, ptelswert Gold-Bfeil verrautstelle 6. Zoeoenübe plankenhof Uebernachtung mit Frühſtück, zwei Mittageſſen und zwet Abendeſſen. Da nur beſchränkte Teilnehmerzahl, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung bei den Koß⸗ Geſchäftsſtellen Plankenhof, P 6, Langſtr. 39a; Neckarau Luiſen⸗ und Rheingoldſtraße; Geſchäftsſtelle Weinheim Lutſenſtraße 3 und Schwetzingen ſowie Rheinſtraße 3 (Kreisdienſtſtelle). Abteilung Kulturgemeinde 4. muſital. Feierſtunde am nächſten Freitag, 24.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es ſpielt das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſtkdirektor Profeſſor Hermann Abendroth. Karten zu.— RM.(numeriert) und.— RM. (unnumeriert) ſind bei den Koß⸗, Orts⸗ und Betriebs⸗ warten ſowie bei den Verkaufsſtelen Plantenhof, P6, Langſtraße 39a, Völt. Buchhandlung, Zigarrenkiosi Schleicher, Tatterſall und in den Muſikhäufern Heckel und Kretzſchmann erhältlich. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 23. Mürz Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Frühkonzert,.00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. .20 Für vich daheim. 10.00 Volksliedſingen. 11.50 Volksmuſit und Bauernkalender. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Zur Unterhaltung. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Auſtraliſche Eingeborenenlieder. 17.10„München— Rom, ein Gruß der Jugend über die Alpen“. 18.00 Heitere Hausmuſik aus der Zeit des Rokoto. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Große Liebe zu kleinem Leben, eine Sendung für Naturfreunde, 19.45 Kurz⸗ berichte. 20.00 Nachrichten, Wetter. 20.10 Unſere Frühlingsſchlager. 21.00 Abendkonzert. 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.20 Deutſche Jugendmeiſterſchaften im Boxen, Fechten und Tur⸗ nen. 22.30 Volls⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender: 6,10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittagskon ert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.30 Altwiener Hausmuſik. 16.00 Mittags⸗ konzert. 18.00 Kabinengeflüſter bei den deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften in Eſſen. 18.15 Affen⸗ zirkus, ein Reiſebericht. 18.30 Kleines Hauskonzert bei Goethe. 19.00 Deutſchlandecho. 10.15 Vollsweiſen aus Katalonten, 20.10 Werke großer Meiſter. 21.00 „Der kleine Marat“. Oper von Maſcagni. Zu verkaufen Lesonders Kunstiel Antite u. moverne Möbel, Perſet⸗ Uasser- Teservo r 2,70 m lg., 1,60 m öpeit, f i fief u. Teppiche'u. Brüchen, PorzenanſiunJeine Anzahl en, Bronzen ete., Gold⸗ u. Bril, aniſchmuch⸗ Silbergegenſtünde.— J. Diſtelhut, M 1. 2a Breiteſtraße. blumenkübel, umenſländ. Tnige Juhten lolmlee heu (drahtgepreßt),— abzugeben. Heſſenthaler, Ladenburg Fernruf 413. Neue Llaseonsue verſtellbarer Kopf, Alsnahme⸗ 4 preis RM. 1 H. 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(6183 B) Erhältlich 4t., Kabrio⸗Lim., v n Merded.-Benz „Regen, Schnee, Hagel— alles hält er aus!“ „Ducolux, der synthetische Lack“, sagt der Malermeister,„ist 3 der richtige Lack für so ein Gartenhaus. 2 Stunden hornhart geworden ist, hült er jedes Wetter aus. Und dabei bleibt der Hochglanz. An dem Anstrich werden Sie noch lange Ihre Freude haben.“ Was Sie auch immer anstreichen lassen wollen, ob drinnen oder drauſen, verlangen Sie von Ihrem Malermeister stets, dafl er Er wird es gern tun, weil Sie dann mit seiner Arbeit besonders zufrieden sein werden. Berugsquellen weist unsere Bezirksvertretung nach: Philipp Kleey, Mainz, Freiherr- vom- Steinplatz 5 Wenn der nach bei dem Fachhandel. Donnerstag, 25. März 1050 Bauf. 36/37, neu⸗ wert., preisw. zu verkaufen. Nehme ſteuerfr. Kleinwag. in Zohlung. Rels, Rotiſtr. 8, Ludwigshafen Rh. (174602V) Fernruf 34 857 Steuerfreier Uldeen Mindeſteigengew. 25 Ztr., f. Anhg. geeig., in gut. Zu⸗ ſtande ſofort zu kaufen geſucht. 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Das Reichs⸗ erbhofgeſetz, das im Preußiſchen Erbhofgeſetz des Miniſters Kerrl ſein bewährtes Vorbild fand, iſt im September 1933 erlaſſen und am 1. Oktober 1933 in Kraft getreten. Das jahr⸗ hundertelange Sehnen des deutſchen Bauern⸗ tums nach Wiederherſtellung der Bauernfreiheit und des Bodenrechtes iſt im Dritten Reiche in Erfüllung gegangen. Die durch das Reichserbhofgeſetz vom 29. Sep⸗ tember 1933 zu Erbhöfen gemachten landwirt⸗ ſchaftlichenm Betriebe ſind für das Deutſche Recht, ohere die im Jahre 1938 neu hinzugetre⸗ tenen Gebiete, nunmehr im allgemeinen feſt⸗ geſtellt und ier die Erbhöferolle eingetragen worden. Zahl uend Geſamtfläche der Erbhöfe dürften im großen und ganzen feſtliegen und nur noch durch jährliche Zu⸗ und Abqgänge llei⸗ neren Uanfangs, ſowie durch beſondere Maß⸗ nahmen wie die Bauernſiedlung verändert werden. Im Land Baden beträgt die Zahl der Erbhöfe 9428. Die Erbhoffläche im Land Baden umfaßt 209 051 Hektar. Von der Ge⸗ ſamtzahl der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Be⸗ triebe des Landes Badens mit 0,51 Hektar und mehr Fläche waren 55 v H. Erbhöfe(Reichs⸗ durchſchnitt 22,3 v..) Von der Geſamtfläche der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe mit mehr als 9,50 Hektar entfielen in Baden 16,6 v. H. auf Erbhoffläche(Reichsdurchſchnitt 37,4 v..) Von den Erbhöfen in Baden hatten 5 365 Betriebe eine Erbhoffläche von 75 bis 20 Hektar und 360 Betriebe eine Erbhoffläche von 20 bis 125 Hektar, Von den land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben des Landes Baden hat⸗ ten 14201 eine ſelbſtbewirtſchaftete eigene Fläche von 7,5 bis 20 Hektar und 4141 eine ſelbſtbe⸗ wirtſchaftete Fläche von 20 bis 1 Hektar. Im Deutſchen Reich— ohne Oeſterreich und Sudetenland— gab es Mitte des Jahres 1938 insgeſamt 685 000 Erbhöfe mit einer Boden⸗ flache von zuſammen 15,562 Mill. Hektar. Im Geſamtdurchſchnitt entfallen ſomit etwa 23 Hek⸗ tar auf einen Erbhof. Da die Geſamtzahl der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe mit mehr als 0,5 Hektar nach der landwirtſchaftli⸗ chen Betriebszählung 1933: 3 075 000 Betriebe und ihre Geſamtfläche 41 567000 Betriebe und ihre Geſamtfläche 41 567000 betrug, entfallen auf die Erbhöfe von der Geſamtzahl dieſer Be⸗ triebe 22 v. fi und von der geſamten land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebsfläche 37 v. H. tan hulhe nebunet Unſere Siodler in Schleien fünlen ſch wont Die badiſchen Gruppenſtedlungen in Roggenfelde/ Wieder neue Gruppen Todesſprung aus der fahrenden Straßenbahn * Karlsruhe, 23. März. Als der Fahrer einer Straßenbahn während der Fahrt in der Kaiſerallee den Strom ausſchaltete, ſchlug eine Stichflamme aus dem Schaltkaſten. Eine in der Nähe des Fahrers auf der vorderen Platt⸗ form ſtehende Frau erſchrak ſo ſehr, daß ſie aus dem fahrenden Zug ſprang. Sie ſchlug gegen einen Laternenmaſt und wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß ſie auf dem Transport ins Kranken⸗ haus ſtarb. berkehrsſtörungen durch Schneedruch Vom Schwarzwald, 22. März. Die ge⸗ waltigen Schneemaſſen wirkten teilweiſe ver⸗ kehrsſtörend. So ſtürzten u. a. ſtarke Bäume, die die Schneelaſt umgedrückt— quer über die Straßen, ſo daß die Kraftfahrer zum An⸗ halten gezwungen waren, bis die Stämme zer⸗ ſägt und beiſeite geſchafft waren. Auch die Echuter von entlegenen Höfen waren gezwun⸗ gen, zu Hauſe zu bleiben. Pforzheim, 22. März. Im Enztal iſt ebenfalls durch Schneedruck großer Waldſcha⸗ den entſtanden, der ſich beſonders im kleinen irksam, preisweri hnerrlich erfrischend, verhindeſt den Ansst des gefurchteten Zohnsteins. — grollo Tube 40 Pl., kleine Tube 23 D. Enztal durch Straßenſperrungen bemerkbar machte. Auch auf den Wildbader Höhen be⸗ trägt die Schneehöhe einen Meter. Trotz dau⸗ ernder Freilegung der Verkehrsſtraßen iſt die Verbindung höher gelegener Orte unterbrochen. bier Grbeiter verſchüttet Waldshut, 22. März. Am Dienstagvor⸗ mittag gegen 11 Uhr wurden bei Arbeiten am Außenwerk des Schluchſees bei Witznau durch Felsſturz vier Arbeiter verſchüttet. Zwei der Verſchütteten, nämlich der Arbeiter K. Müller und Franz Bruder aus der Offenbur⸗ ger Gegend, wurden durch die ſtürzenden Fels⸗ maſſen getötet. Von den beiſen anderen Ar⸗ beitern erlitt einer ſchwere Verletzungen, einen Schädelbruch, der andere leichtere Ver⸗ letzungen. Karlsruhe, 23. März. Im Gegenſatz zu den rein individualiſtiſchen Siedlungsverfahren der Vergangenheit entwickelt die nationalſozia⸗ liſtiſche Agrarpolitik die von Gemeinſchaf⸗ ten getragene Siedlungsbewegung. Der ge⸗ meinſchaftliche Wille zur Neubildung deutſchen Bauerntums beſtimmt die Form der einzelnen Siedlungsverfahren, die zukünftige Einſatz⸗ form des jungen Bauerntums iſt die Grup⸗ penſiedlung. Das erſte badiſche Gruppenſiedlungsverfah⸗ ren, gemeinſam mit der en Landgefellſchft Schleſien und der ſchleſiſchen Landgeſellſchaft als Siedlungsträger in Roggenfelde in Niederſchleſien ſteht vor dem Abſchluß. Eine Gruppe von 43 Neubauern, die ſich je zur Hälfte aus Badenern und Schleſiern zu⸗ ſammenſetzt, wurde im April 1938 in Roggen⸗ felde eingeſetzt, nachdem ſich die Einzelnen auf Grund einer eingehenden, mehrtägigen Beſich⸗ tigung und des Beſuches von bereits zur Sied⸗ lung angeſetzten Badenern zu dem Erwerb einer Neubauernſtelle in Roggenfelde entſchloſ⸗ ſen hatten. Die Gruppe bezog gemeinſam mit dem Grup⸗ penführer das für 52. Landhaus. ie Geräte für die Feldarbeit wurden gemein⸗ ſam beſchafft und in gemeinſamer Arbeit ging es ans Werk, das den Einzelnen in praktiſcher Arbeit mit den Bodenverhältniſſen, dem ört⸗ —5 7 Klima, mit Land und Leuten vertramt machte. So ging das Jahr ins Land, der Neubauer erlebte auf ſeiner zukünftigen Heimat Saat und Ernte und beſtellte im Herbſt zum erſten Male für ſich auf ſeinen ſpäteren Grundſtücken. Inzwiſchen waren die nötigen Gebäude geſtellt, ſo daß der Neubauer nach Hauſe zu⸗ rückkehren konnte, um ſeine Familie ſowie ſein Inventar zum Umzug in die neue Heimat ab⸗ zuholen. Die Wintermonate bis zum begin⸗ nenden Frühjahr gaben dem Neubauer die Möglichkeit, ſich vollends einzurichten, um den kommenden Aufgaben gerecht zu werden. Im Februar dieſes Jahres fand der erſte Dorfabend der Neubauerngruppe mit ihren Familien ſtatt. Er zeigte ſo recht, wie ſtark die Keubauerngruppe durch die gemeinſame Arbeit und das Erlebnis bereits zuſam⸗ mengewachſen iſt. Nun geht es an die Arbeit. Schon wurde die Winterfurche geſchleppt, ſchon werden die erſten Vorbereitungen getroffen, um die neue Saat der Erde anzuvertrauen. Mit dem Beginn des Frühjahrs werden auf Grund der reichen Erfahrungen des vorigen Jahres die diesjährigen Gruppen⸗ ngen vorbereitet. Die Aufſtellung der Gruppen muß bis zum 15. April 1939 beendet ſein. Es beſteht 43. noch die Möglich⸗ keit, ſich bei der Landesbauernſchaft Baden, Abteilung 1F, In Beſichtigung und zur Teil⸗ nahme an der Gruppe zu melbden. Es ſel aus⸗ drücklich darauf hingewiefen, daß für die Teil⸗ nahme an der Gruppenſiedlung nicht das Maß der vorhandenen oder nicht vorhandenen Mit⸗ tel entſcheidend iſt, ſondern die Tüchtigkeit des Einzelnen, die berufliche Eignung ſowie die weltanſchauliche und charakterliche Haltung. Das gemeinſame Aufbauwerk der national⸗ ozialiſtiſchen Gruppenſiedlung zur Neubildung eutſchen Bauerntums läßt die finanziellen Schwierigkeiten überwinden. So formen ſich die Gruppen für das Jahr 1939, um über die gemeinſame Aufbauzeit zu einer weltanſchaulich, menſchlich und wirtſchaft⸗ Dorfgemeinſchaft zuſammenzu⸗ wachſen. Zuchthaus für einen bolksſchädling Pforzheim, 22 März. Die Große Straf⸗ kaanmer verurteilte den verheirateten 44Jähri⸗ gen Hans Kopp von hier wegen Untreue, Unterſchlagung und Urkundenvernichtung zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus ueld fünf Jahren Ehrverluſt. Hopp hatte in den letz⸗ ten Jahren als Kaſſenwalter mehrere tauſend Mark unterſchlagen. Außerdem Belege und ein Kaſſeerbuch vernichtet und dergleichen Dinge mehr. Die veruntreuten Gelder ſind durch Kopp mit Frauenzimmern verpraßt worden. Mit⸗ ſchuldig an den Veruntreuungen war der in⸗ zwiſchen durch Selbſtmord geendete Vorge⸗ ſetzte des Kopp, Weingärtner, der ſich ſelber von Kopp 3000 bis 5000 RM. geben ließ. Kopp ſchob die Schuld auf ſeinen Komplicen., doch dieſe Beſchönigung mochte ihn vor dem Zucht⸗ haus nicht zu retten. Uebler Zeitgenoſſe unſchädlich gemacht Freiburg, 22. März. Das Lanogericht Freiburg i. Br. verurteilte am 22. Dezember 1938 den 2jährigen Karl Maier aus Frei⸗ burg i. Br. wegen Rückfalldiebſtahls und Be⸗ truges in je zwei Fällen, wegen ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung, Unterſchlagung und wegen Fahrens ohne Führerſchein im Rückſall zu )wei Jahren ſechs Monaten Zucht⸗ haus, zu einer Geldſtrafe von 400 RM. und zu fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt Außer⸗ dem wird der gefährliche Gewohnheitsverbre⸗ cher nach Strafverbüßung in Sicherungs⸗ verwahrung genommen. Zahlreiche land⸗ und forſtwirtſchaftliche Bme⸗ triebe ſind, obwohl ſie eine eigene Fläche zwi⸗ 1 7,5 und 125 Hektar aufweiſen, nicht Erb⸗ fe geworden. Nach der letzten chaftlichen Betriebszählung von 1933 ohne die Betriebe im Beſitz öffentlich⸗rechtlicher Körperſchaften, Kirchen, Stiftungen, nicht in Betracht kommen, insgeſamt 847 000 land⸗ und forſtwirtſchaftliche Betriebe mit einer eigenen ſelbſtbewirtſchafteten Fläche von 75 bis 125 Hektar. Die eigene ſelbſtbewirtſchaftete a, zuſammen 17 200 000 Hektar. Abgeſehen von den ſeit 1933 Fläche dieſer Betriebe betrug eingetretenen Veränderungen, die jchoch im Hinblick auf die Maßnahmen zur Reubildung deutſchen Bauerntums wahrſcheinlich in der Richtung einer Vermehrung der Betriehe dieſer Größe liegen, ſind demnach etwa 180 000 Be⸗ triebe dieſer Größenklaſſen, zuſammen 2 Mil⸗ lionen Hektar, nicht Erbhöfe geworden, ſel es, vaß ihre Leiſtungsfähleleit, die Art ihrer Be⸗ wirtſchaftung, oder die Perſon des Eigentümers den Anforderungen des Reichserbhofgeſetzes nicht entſprachen. Die Seuche rückt wieder vor Karlsruhe. N. März. Im Laufe* Woche iſt die Maul⸗ und Klauerſſeuche in Ba⸗ den wieder etwas vorgerückt. Gegenüber 41 verſeuchten Gemeinden der letzten Woche ſind es in dieſer Woche insgeſamt 49 Gemein⸗ den, welche von der gefährlichen Tienfeuche be⸗ fallen ſind. Angeſichts der nun überall wieder einſetzenden Frühjahrsbeſtellungsarbeiten iſt alſo doppelte Vorſicht geboten. Die feuchen⸗ polizeilichenn Vorſchriften ſowie alle vorbeu⸗ genden und die Seuche bekämpfenden Maß⸗ nahmen ſind nach wie vor auf das peinlichſte einzuhalten, damit größerer Schaden vermie⸗ den wird. Seit dem 14. März 1939 iſt die Kampf der Gaubeſten Friedhelm Kemper und Dr. Roth ſprechen * Karlsruhe, 2. März. Aus den 140 000 Teilnehmern der Ortswettkämpfe wunden die Beſten ausgeleſen. Es find jetzt nurmeht noch 1405 Erwachſene, ſowie Jungen und Mäãdel, die dieſer Tage, vom 24. bis 28. März die letzte Probe vorm Reichsentſcheid zu beſtehen haben. In Karlsruhe allein werden ſich rund 1100 Teilnehmer den Prüfern ſtellen. Eröffnet wird der Wettlampf der Berufskönner mit einer An⸗ ſprache von Obergebietsführer Kemper in dem Karlsruher Kraftpoſtwerk in der Zeppelin⸗ ſtraße am kommenden Freitag, 24. März, um 15.30 Uhr. Danach geht's an die Arbeit.— Die Siegerehrung am Dienstag. W. März, wird der Gauobmann der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Roth, in der Karlsruher Feſthalle dornehmen. Acht Stüch Großvieh verbrannt Wangen A, A m Gemeinde„Niederwangen gehörenden Erbhof des Fidel Jocham in Brententann brach früh ein Schadenfeuer aus, durch welches das Scheuer⸗ und Stallgebäude vollkommen einge⸗ äſchert wurde. Ein Pfero, acht Stück Vieh, drei Schweine und rund 30 ühner kamen in den Flammen um. Dem Einſatz zweier weiterer Nachbarn gelang es unter ſchwierigſten Umſtänden, das eiwa 12 Meter entfernte, ganz aus Holz gebaute Wohnhaus vor der Vernichtung zu retten. Die Bahnſchranke durchraſt Liestal, 22. März. Zu einem ſchweren Autounfall lam es beim Vaznünkrgong rain bei Siſſach. Vier junge Basler, zwei Bur⸗ ſchen und zwei Mädchen, die für eine Fahrt nach Luzern ein Auto gemietet hatten, befan⸗ den ſich auf der Heimſahrt. Unterhalb Siſſach non bemerkte der Lenker des Wagens, ein 20jähriger in Baſel wohnhafter Ausläufer, die geſchloſſene Bahnſchranke zu ſpät und raſte mit volr Mucht in dieſe hinein. Im letzten Augenblick konnte der von Baſel herkommende Schnellzug no angehalten werden. Alle Inſaſſen des Auto wurden verletzt. Pfälzer Weinverſteigerungen *» Wachenheim, 22. März. Die im Rahmen der Naturweinverſteigerungen an der Mittelhaardt, heute, von der Winzergenoſſenſchaft Wachen⸗ heim, im Verband Deutſcher Naturweinverſteigerer, veranſtaltete Weinverſteigerung mit 38 Nummern— 5100 Liter 1936er und 20 400 Liter 1937er Weißweine verſchiedener Mittelhaardter Lagen— trat durch einen flotten Geſchäftsgang beſonders hervor. Die gebotenen Gewächſe beider Jahrgänge waren von den zahlreich erſchienenen Weinfachleuten geſragt und brachten bei einem günſtigen Geſamtergebnis ſehr ſchöne Ein⸗ zelpreiſe. Nachſtehend per 1000 Liter: 1936er Weißweine: Wachenheimer Höhe 1010, Forſter Myrrhe 1110, Wachenheimer Neuſtück 1180, Wachenheimer Schönfelderweg 1210, Wachenheimer Oberſtneſt 1210, Wachenheimer Letten 1230, Forſter Hellholz 1260, Wachenheimer Schenkenböhl 1330, Wachenheimer Renn⸗ acker 1310, Wachenheimer Altenburg 1350. 1937er Weißweine: Wachenheimer Mandel⸗ garten 1580, Wachenheimer Schloßberg 1500, Wachen⸗ heimer Goldberg 1520, Forſter Myrrhe 1530, Wachen⸗ heimer Sonnenberg 1500, Wachenheimer Höhnhauſen 1500, Wachenheimer Hüttenwingert 1550, Wachenheimer 3 Schönfelderweg 1540, Wachenh imer Königswingert 1700, Forſter Straße 1770, Wachenheimer Hägel Ries⸗ ling 1730, Wachenheimer Krähhöhle 1700, Wachenhei⸗ mer Letten 1720, Forſter Hellholz 1770, Wach'nheimer Fuchsmantel 1710, Wachenheimer Schenkenböhl Ries⸗ ling 1910, Wachonheimer kleiner Letten 1740 zurück, Ruppertsberger Diedel 1790, Wachenheimer Riedbrun⸗ nen 1790, Wachenheimer Wolfsdarm 1 10, Wachenhei⸗ mer Altenburg 1800 zurück, Wachenheimer Rennacker 2070, Wachenheimer Böhlig 2100, Wachenheimer Hägel Gewürztraminer 2420, Wachenheimer Luginsland Ries⸗ ling 2090 zurück, Forſter Süßkopf Rie ing 2400, Wachenheimer Bächel Riesling Spätleſe 2530, Wachen⸗ heimer Gerümpel Riesling Spätleſe 2630. 3 private Geſellſchaften und dergleichen, die als Erbhöfe In dem zur landwirt⸗ ab es — 83 „Bakenkreuzbanner⸗ Unternaltung (Schluß) Es war ſchwer, den anderen meinen Ent⸗ ſchluß begreiflich zu machen. Es zerriß mir das Herz, die weinende alte Frau zu ſehen, die enich immer wieder bat, ſie nicht allein zu laſ⸗ ſen.— Aber ſie fügte ſich endlich. Ich ver⸗ ſprach ihr, oft, ſehr oft, hierher zurückzukehren. Morgen aber gehe ich von hier fort. * So ſtill und geſaßt, wie ich mich nach außen hin gab, ſah es bis vor kurzem noch in mir nicht aus. Heute bin ich vuhig. Denn es gibt einen Schmerz, der ſich mehr und mehr zu einer hinauswächſt und dann zuſammenbricht. Dann bleiben Trümmer. Die legen ſich ſchwer und ſteinern auf das Herz. Eines Tages wird man ſie wegtragen, Stück um Stück. Und es wird unter ihnen alles wieder aufleben, was im Augerblick des Einſtürzens verſchüttet wor⸗ den iſt. Mein Herz iſt verſchüttet. Als einzige Re⸗ gung bleibt noch das Heimweh unter den Trümmern zurück.— IJ)ch habe nicht geſchrien und getobt. Ich bin nicht mehr zuſaanmengebrochen.— Wenn man mich aber allein ließ, und während der beiden Nächte, die dieſem letzten Tag vorangingen— da glaubte ich, alles Leid der Menſchheit von Anbeginn der Welt bis zum Jüngſten Tage ia mir tragen zu müſſen. Da habe ich mich auf⸗ gelehnt, in ohnmächtiger Wut, da hielt ich Ab⸗ vechmung mit dem Schickſal, mit dem Tode ſebbſt, der mir einen Menſchen nur zum Ge⸗ ſchenk gemacht hatte, um ihn mir wieder zu ent⸗ reißen, nachdem ich kaum dazu gelangt war, mich meines Beſitzes zu freuen. Ich pochte auf mein Recht, mein heiliges unid usantaſtbares Recht auf dieſen Menſchen. Ich flehte, ich bat, ich beſchwor, ich bot mein eigenes Leben zum Einſatz— und ſank nur noch ohnmächtiger in das Grauen meiner Qual zurück. Die Sehn⸗ wurde zum körperlichen Schmerz— ich ſchrie ſeinen Namen immer wieder. Und dann brach es barmherzig über mir zuſammen, dann be⸗ gruben mich die grauen Trümmer und ich trat heute morgen vor die andern hin, ruhig und ſtill und gelaſſen. „Der Schmerz iſt eine große, heilige und hei⸗ ligende Macht“, ſagte der Pfarrer zu mir, vor einer Stunde.„Er läutert und erzieht große Seelen. Aus dieſem Schmerz wird Ihnen ſpä⸗ terhin vielleicht einmal eine Beſtimmung er⸗ wachſen, eine Auſgabe, die Gott Ihnen wohl nie übertragen hätte, um ſie in ſeinem Namen zur Eyfüllung zu bringen, wenn Sie nicht durch die tiefſten Abgründe des menſchlichen Leides geſchritten wären.“ Eine Aufgabe. Mußte ich André hingeben, unn einer Lebensbeſtimmung zugeführt zu wer⸗ den? Und ich glaubte mich dazu beſtimmt, ihn, nur ihn, glücklich zu machen. Der Pfarrer meint es gut. Alle meinen es gut. Aber ſie habey nicht wie ich ihr Herz un⸗ ter Trümmern verſinken ſehen, ſie wiſſen nicht, was es heißt, danbbar, ja, dankbar zu ſein, wenn man ein zugeſchüttetes Herz hat. * Am Vormittag habe ich mit Jeanne einen Gacig durch den Part gemacht. Sie umgibt mich mit ſo viel ſchweſterlicher Liebe, ſie führte mich ſo behutſam in ihrem Arm. Es war mein erſter Ausgang, und das Gehen fiel mir ſchwer. Der Blutverluſt hat mich ziemlich geſchwächt, die Wunde an der Stirn iſt fünf Zentimeter lang und ſoll breit geklafft haben, ſagt man mir.— Das ſtille Mädchen an meiner Seite ſchien mir ſo viel hilfsbedürftiger, ſo viel kränker als ich zu ſein. Ich beobachtete ihren ſchleppenden, müden Gang, die auffallende Bläſſe ihres Ge⸗ ſichts, das ſich oft krampfhaft verzerrte. Sie litt Schmerzen, ihre Hände taſteten ienmer wieder nach dem Leib. Sie verſprach mir ſchließlich, morgen gleich zu Dr. Boiſſelet zu gehen. Er hat Andrés Praxis übernommen.— Ich glaube, daß die Natur bem armen Mädchen helfen wird. Jedenfalls werde ich vor meiner Abreiſe noch mit dem Arzt reden. Maa muß ihr das Kinſd nehmen, man muß ſte von den Folgen dieſer Wahnſinnstat be⸗ freien.— Gaſton! In jener Nacht noch ver⸗ ſchwand er, tauchte am nächſten Morgen in Pa⸗ ris auf und wurde dort einer Anſtalt überlie⸗ fert. Er ſei durch die Straßen getorkelt und habe gelacht, gelacht... Die Menſchen wichen der er ſich jetzt befindet, iſt das Lachen des Irr⸗ ſinnigen von allen gefürchtet. Zwiſchendurch erzählt er den Wärtern und Aerzten immer wieder ſeine Geſchichte, von Lachanfällen unter⸗ brochenn. Von dem Splint, den er an der Bruders, ehe er flüchtete. — Gaſton iſt ſein Mörder. Und ich kaan ihn nicht haſſen. Dieſer Wahnſinnige wurde ja nur Höhe ſteigern kann, die ſchließlich über ſich ſelbſt ſucht nach ihm, nach André, wurde übermächtig, ihen entſetzt aus, und auch ia der Anſtalt, in, Steuerſäule gelockert habe, am Wagen ſeines. poll/ Harid Hoöfler: 270un 0NAC zum Werkzeug des Schickſals, das Andrés Tod beſiegelt haben mußte. * An meinem Handgelenk trage ich das dünne goldene Armband, das er von ſeiner Mutter bekam, als Kind. Vor Tagen hatte er es mir geſchenkt. Sein Name iſt eingraviert, und das Datum ſeiner Geburt.„André Duval, geboren am B. 5. 96 zut Paris.“ Das Tagebuch——— Tante Angele hat es mir zurückgegeben. Er trug es in ſeiner Taſche, als man iha fand. Er hat es immer bei ſich getragen, ich wußte es. Seinen Talismann nannte er es.— Nun iſt es alſo wieder in meine Hände zurückgekehrt. Die⸗ ſes Buch, das Anfang und Ende für mich und ihn bedeutet hat. * Da iſt ein Irrſinniger irgendwo in einer Zelle und lacht. Und ein Toter mit zertrüm⸗ mertem Schädel liegt auf der Bahre. Und ein Menſch mit zugeſchüttetem Herzen bleibt zurück. * Mutlos bleibe ich vor der ſchwarzumkleideten Dür ſtehen. Ich wollte noch einmal zu ihm hin⸗ Voranzeige Wir beginnen morgen mit elnem nevben Roman, der mit elnem preisqcusschreiben verbun- den ist. Becchten Sie bitte dle ln unserer morgigen Ausgobe veröf- fentlichten Teilnohmebedingungen. eingehen... aber da innen ſchieben und drän⸗ gen ſich die Menſchen. Die Halle iſt erfüllt von ihremm Kommen und Gehen, ihren gedämpften Stiemmen. Bleibt mir denn keine Minute mehr, ehe ſie ihn hinaustragen? Pater Dominique kommt aus dem Saal, er hält einen Roſenkranz und das Brevierbuch in den Händen. Mit einem Blick ſcheint er die Situation zu erfaſſen. „Warten Sie, Mademoiſelle, ich helfe Ihnen“, ſagt er leiſe.„Gehen Sie da nebenan in den Salon, ich rufe Sie gleich!“ „Ich werde an der Tür ſtehen bleiben, man wird Sie allein laſſen“, flüſtert er mir zu. Wie gut doch alle Menſchen zu mir ſind! Leiſe ſchließt er die Tür des dunklen Raumes hinter mir, den ich jetzt zum erſtenmal ohne die Ge⸗ ſellſchaft anderer betreten kann. Ich weiß, daß der Pater Wache draußen hält, daß er jedem den Eingang verwehren wird.— Langſam nähere ich mich dem hohen Sarko⸗ phag, der am oberen Saalende zwiſchen zwölf brennenden Kerzen ſteht. Ein blauer Stahl⸗ helm liegt auf dem ſilbernen Kreuz des Bahr⸗ tuchs, und ein kleines Samtliſſen, auf dem die Tapferteitsmedaille des Frontſoldaten inmit⸗ ten mehrere Kriegsauszeichnungen ihren Platz hat. Copyright bei Frundsbers- Verlag G. m. b.., Berlin Ich ſtehe nicht zum erſten Male hier. Heute morgen noch— umgeben von ſeinen Angehöri⸗ gen— wie blieb mein Herz leer und kalt, wie unnatürlich ruhig ich inmitten der laut weinen⸗ den unnd klagenden Menſchen! Sie äußerten ihren Schmerz auf ihre Weiſe, die mir ſo völ⸗ lig fremd iſt. Sie tobten und ſchrien ſich ihre Qual vom Herzen— ueid ich war nahe daran, ſie zu beneiden. Jetzt aber, in dieſer großen Stille, will ſich in mir etwas aufrichten. Eine Flamme, die ſteil zwiſchen Trümmern aufzüngelt. Es tut nicht einmal weh— es brennt wohl, aber es läutert, es befreit, dieſes Weinenkönnen, dieſes ruhige Sichausſtrömenkönnen in Tränen.— Es zwieigt mich in die Knie, es zieht meinen Kopf her⸗ unter, dieſes Neue. Ein Frontſoldat. Die beiden Worte ſtehen im Raum. Und da wiederholen ſie ſich, auf der breiten Schleife eines Kranzes, der vor mir liegt. Blauweißrot iſt das Baed, und ſeine gol⸗ dene Inſchrift lautet:„Dem tapferen Mit⸗ kämpfer um Douamont⸗Fleury 1916, ſeine Ka⸗ meraden.“ Meine Blicke können ſich nicht von den Wor⸗ ten löſen. „Douamont⸗Fleury 1916.“—„Fleury, 1916.“ Eine unſichtbare Hand ſcheint den beiden letz⸗ ten Worten vonanzuſetzen:„Gefallen am 11. Juli——.“ Wie eine Viſion ſehe ich plötz⸗ lich den weißen Kreuzgarten auf dem Douau⸗ mont vor mir. Eines der Kreuze in der Reihe trägt die Inſchrift:„André Duval, mort pour la patrie, 11. 7. 16.“ Ein Soldatenigrab. Eines unter Tauſenden. Kamerad unter Kameraden. Als toter Soldat biſt du in mein Leben ge⸗ treten, André Duval. Als toter Soldat gehſt du wieder von mir. Dazwiſchen lag eine kurze Zeitſpanne, in der du zu uns Lebenden zurück⸗ kehren durfteſt, zu mir, André. Der Tod hatte dich noch einmal freigegeben, dich, einen unter Millionen, auf daß du zum Sprecher dieſer Millionen würdeſt und uns Botſchaft von ihnen bringen könnteſt. Du haſt deine Miſſion erfüllt, nun iſt deine Friſt abgelaufen, und du kehrſt dahin zurück, von wo du ausgegangen biſt. Aus der Ewigkeit kamſt du und in die Ewigkeit gehſt du wieder ein. 150 Ich durfte dich nicht behalten, André Duval. Ich habe kein Recht mehr auf dich. Das höchſte, reinſte Glück haſt du mir geſchenkt. Es genügte, um ein ganzes Menſchenleben zu erhellen. Soll ich klagen um deinen Tod, da du doch nur als Geſchenk des Himmels zu mir gekommen biſt, und heute wieder in die Reihen jener heim⸗ kehrſt, denen du angehörteſt und nun weiter angehören wirſt, in alle Ewigkeit? Ich durfte in dein Land kommen, ich durfte es durch dich kennen⸗ und liebenlernen. Und ich werde zurückkehren zu meignem Volk und ihen berichten vom Nachbarvolk im Weſten. Deine Worte werde ich mit mir hinüberneh⸗ men:„Was wir fortan ſchaffen und ſtreben, gründet ſich auf die Tat unſerer Toten. Sie haben ſich für uns zum Opfer gebracht, und ſie haben gewonnen, was auch wir gewinnen müſ⸗ ſen, um es dauernd zu beſitzen: den Frieden.“ Den Frieden, um den ihr kämpftet und ſtarbt. Zwei Ochsen-Anekdoten/ ir-abaun Im Jahre 1813 überfiel der öſterreichiſche Ge⸗ neral Scheibler die franzöſiſche Beſatzung des bayeriſchen Städtchens Oetting und nahm ſie gefangen. Aus dieſem freudigen Anlaß gab der Bürgermeiſter von Oetting dem General und ſeinen Offizieren im Saal des Rathauſes einen Feſtſchmaus, an deſſen Ende das Stadtober⸗ haupt redſelig wurde: „O Herr General— dieſe Franzoſen, müſſen Sie wiſſen, haben unſerer Gemeinde mittelbar großen Schaden zugefügt und Schreckliches über uns und unter uns gebracht. Es mögen einige Wochen her ſein, da ſchleppte eine Abteilung viel erkranktes Schlachtvieh in die Stadt. Wir ſind alle Ackerbürger, müſſen Sie wiſſen, und haben daher große Furcht vor Anſteckung. Rechts von mir, müſſen Sie wiſſen, wohnt der Amtmann, der bekam zehn kranke Ochſen— da können Sie ſich denken, Herr General, daß mir dabei in der Mitte gar nicht wohl zu Mute war.“ * Im gleichen Jahr zog Oeſterreich eine ſtarke Armee, mit der es ſich den Alliierten im Befrei⸗ ungskampf gegen Napoleon anſchloß, in Böh⸗ men zuſammen. Der kommandierende General in Prag, Feldzeugmeiſter Graf Kolowrat⸗Kra⸗ kowſki, ließ den Stadthauptmann zu ſich beſchei⸗ den, um mit ihm die Verpflegung der Truppen ſicher zu ſtellen, wobei namentlich die Herbei⸗ ſchaffung großer Herden Schlachtvieh als not⸗ wendig erachtet wurde. Zu dieſem Zweck verhandelte der Stadthaupt⸗ mann mit der Fleiſcherzunft, und der Zunft⸗ älteſte, der Fleiſchermeiſter Wohlgemuth, über⸗ nahm allein für ſeine Perſon die Lieferung von 6000 Ochſen. Graf Kolowrat war über dies Anerbieten ſehr erfreut, ließ ſich durch den Stadthaupt⸗ mann den reichen Fleiſchermeiſter vorſtellen, und als der Stadthauptmann bei dieſer Gele⸗ genheit verſicherte, daß Meiſter Wohlgemuth bereits in früheren Kriegsjahren durch ſeine pünktlichen Zieferungen Prag mit vortrefflichem Fleiſch verſorgt hätte, veichte der General ihm die Hand und ſagte: „Ich rechne beſtimmt darauf, lieber Meiſter, daß Sie auch dieſes mal Ihre Abmachungen halten, uns in keine Verlegenheit ſetzen und jene große Zahl Ochſen zur rechten Zeit liefern. In dieſem Falle werde ich nicht verfehlen, Ihre Verdienſte, die Sie ſich auch bereits früher er⸗ worben haben, zur Kenntnis Seiner Majeſtät des Kaiſers zu bringen.“ Ganz entzückt über dieſe ſchmeichelhaften und hoffnungsvollen Worte ergriff der Fleiſcher⸗ meiſter die ihm dargereichte Hand und ver⸗ ſicherte mit inbrünſtig⸗bebender Stimme: „Euer Exzellenz— verlaſſen Sie ſich darauf — ſolange wir beide beiſammen ſind, ſoll es in Prag niemals an Ochſen fehlen.“ Uebrigens wurde einige Jahre ſpäter auf Vorſchlag der Behörden dieſer reiche, aber auch ehrliche Ochſen-⸗Lieferant vom Kaiſer in den böhmiſchen Adelsſtand mit dem Prädikat „Edler von Schlachtenfeld“ erhoben. Erinnerungstaiel jür Mozart in London Zum Gedächtnis an den berühmten Kompo— nisten Mozart wurde in diesen Tagen über dem Eingang des Hauses, in dem er seine erste Sin- konie schrieb, eine Tafel angebracht, die darauf Bezug nimmt. Aufn.: PBZ Du haſt mir eine Aufgabe übertragen, toter Soldat.— Und ſo nehme ich Abſchied von dir. Nicht hier, ſondern droben, auf dem Douau⸗ mont, vor einem der weißen Kreuze in der Reihe. Dahin mündet alles, dort iſt Anfang und Ende. Dort iſt Tod und Auferſtehung. Am jenem 11. Juli 1916, als dich droben auf dem Douaumont die Kugel traf.— Ich laſſe dich nicht allein zurück. Deine Ka⸗ meraden ſind um dich, in ihrer Reihe mar⸗ ſchierſt du noch immer— in alle Ewigkeit— als Soldat in der Armee des Friedens. 5• Und ſo verſinkt dieſer Sommer an der Maas, dieſer Sommer in Frankreich, ſo verſinkt meine Liebe zu dem Menſchen André Duval wie das Leuchten einer Sonne, die zur Neige geht. Ihr Glanz bleibt noch zurück, und ihre Wärme— aber das Geſtirn iſt im Weltall verſunken. Und dem Menſchen bleibt die Nacht mit ihren Ster⸗ nen und ihrer Kühle. Es friert nur den, der an der Sonne vor⸗ übergegangen iſt. Wer aber ihren Glanz im Herzen zurüchbehält und danbbar iſt um den Tag, der der Nacht voranging, den wird es nie frieren, auch nicht in der dunkelſten Stunde. Der wird ſogar anderen vom Glanz und der Wärme ſeines Herzens abgeben können. —— In der Heimat zu ſein. Kinder heran⸗ ziehen zu dürfen. Und den Gedanken an Andreé Duval als heiligſten Schatz in ſich zu tragen. Und ſeine Aufgabe darin zu erblicken, im Sinne Andrés uend ſeiner Kameraden in Feldgrau und Feldblau zu wirken.— Nie wird einem frieren, nie wird der Glanz dieſes Sommers am der Maas und ſeiner Songe ganz verblaſ⸗ ſen können.— Nur Freunde laſſe ich zurück. Wenn ihre Geſtalten auch nach JFahren in mei⸗ ner Erinnerung verſinken, wenn ſie eines Ta⸗ ges ganz aus meinem Leben gelöſcht ſein wer⸗ deti... da ich ja nicht für ſie und mit ihnen, ſondern für mein Volk und mit meinem Volke leben werde..„ ſo werden ſie für mich ebenſo unvergänglich bleiben wie der Sommer in Frankreich, in ihrem Lande.— Nur das Tage⸗ buch nehme ich mit mir hinüber. Sein und mein Buch. 7* Nun iſt es Nacht, und ich bin müde geworden. Auf meinem Schreibtiſch türmen ſich die wei⸗ ßen Blätter, auf denen ich die Geſchichte André Duvals niedergeſchrieben habe. Er war bei mir während dieſer ganzen Zeit. Tage und Näche ſtand er neben mir, und jetzt iſt das Zimmer erfüllt von Geſtalten, die ſich um mich ſcharen, ſtill und ſchwerelos. Gilbert iſt unter ihnen, Lucien iſt unter ihnen, und ich kann nicht ein⸗ mal erkennen, ob dieſer oder jener einen grauen oſder blauen Stahlhelm trägt. Ich fühle nur, daß ſie zufrieden ſind. In ihrem Namen, für ſie, ſind dieſe Blätter be⸗ ſchrieben worden. Nun laſſe ich den Kopf in die Hände ſinken, denn ich bin müde wie einer, der einen ſehr weiten Weg zurückgelegt hat. Und ich bin traurig, weil Aaiſdré Duval nun von mir gehen wird, weil er zum letztenmal hier bei mir iſt und mir zuſieht. Seine Ge⸗ ſchichte iſt nun abgeſchloſſerr. Und meine Ar⸗ beit, das Werk, das ich ihm und den anderen ſchuldete, iſt vollbracht. So wirſt du nun weitermarſchieren, André Duval, deine Kameraden an der Seite, Feld⸗ grau und Feldblau. So werdet ihr weiter⸗ marſchieren— in alle Ewigkeit— Armee des Friedens. Noch einmal nehme ich das kleine Buch, ſein Buch, in die Hände. Ich ſchlage die erſte Seite auf, auf der geſchrieben ſteht: „Dieſes Buch gehört André Duval geboren am. 5. 96 in Paris“ und ich ſetze hiarzu: „T am 11. 7. 16 vor Verdun“. X* Der Roman„André und Urſulo“ erſchien als Much⸗ ausgabe im Frundsberg⸗Ver ag, Berlin. Er iſt auch in unſerer„Völliſchen Buchhandlung“ erhältlich. DN. blatt treten öffen. im Le deutſe chiſche tarif, und rechts ordnu ſtimm weiſu gen 2 Zollbe die Z nung treten rialbl. Mit deſſen derun de, wi ltrei SW Nach 22 weifung lage ſo unterſtü 91 388 dende v SW. Das G. bach Ac ſatzmäß die Ver direkten zelnen trag ſti 5550(0 (36 635) Löhne u für Abf 0,27(0, Reichsm lich Vor aus den Mill. R werden! vorgetra vermöge Umlauf⸗é (0,51), 2 (0,41), 5 ſeits A! Rückſtell. darunter zepte, 0 Verbind SW 4 (Baden), ſellſchaft von 8( Die Geſ⸗ verſorgu Deut Nach handelsf mit Deu genomm Jahre f. land au Fahre v lands ſit Drachme nien mit men und reich, J bis 300 zogen.? wird vo Fahre b Drachme Fahre 1 mit.9 züge an⸗ tung, da ren kauf land gin folgedeſſe ſeine Ei rühmte an dieſe z 1939 ———— don Kompo- her dem ste Sin- darauf p5 n, toter on dir. Douau⸗ in der Anfang ung. hen auf ine Ka⸗ ze mar⸗ gkeit— . Maas, t meine vie das ht. Ihr rme— n. Und n Ster⸗ ne vor⸗ anz im im den es nie unde. und der heran⸗ 1Androͤ tragen. Sinne eldgrau einem mmers berblaſ⸗ zurück. in mei⸗ es Ta⸗ in wer⸗ ihnen, Volke ebearſo ner in Tage⸗ in und vorden. hie wei⸗ e André hei mir Näche zimmer ſcharen, ihnen, cht ein⸗ grauen id. In ter be⸗ ſi nlen, en ſehr al nun tenmal te Ge⸗ ne Ar⸗ inderen André Feld⸗ weiter⸗ ee des ch, ſein e Seite s Ruch⸗ iſt auch ich. Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitin Groſßdeuĩschland nun einheitliches 5 bas neue Zollgesetz im fteichsgesetzblatt ver- Zoll gebiet/ mnchn, E5 Miit an 1. Zunl in lft b Berlin, 22. März. Im Reichsgeſetz ⸗ blatt I Seite 529 wird das am 1. April in Kraft tretende neue Zollgeſetz vom 20. März 1939 ver⸗ öffentlicht. Mit dem gleichen Zeitpunkt werden im Land Oeſterreich und in denjenigen ſudeten⸗ deutſchen Gebieten, in denen bisher das öſterrei⸗ chiſche Zollrecht galt, der Zolltarif, der Ober⸗ tarif, die Ausfuhrzolliſte, das Warenverzeichnis und andere wichtige Beſtimmungen des Tarif⸗ rechts eingeführt werden. Die Allgemeine Zoll⸗ ordnung, die die allgemeinen Durchführungsbe ⸗ ſtimmungen zum Zollgeſetz enthält, die Zollan⸗ weiſungsordnung, die an die Stelle der bisheri⸗ gen Beſtimmungen über Zollbegleitſcheine und Zollbegleitzettel tritt, die Eiſenbahnzollordnung, die Zoll⸗Lagerordnung und die Zollpormerkord⸗ nung werden ebenfalls am 1. April in Kraft treten. Ihre Verüffentlichung im Reichsminiſte⸗ rialblatt ſteht bevor. Mit der Einführung des neuen Zollrechts, deſſen Ausarbeitung ſofort nach der Einglie⸗ derung Oeſterreichs in Angriff genommen wur⸗ de, wird ein überaus bedeutſamer Schritt zur Herſtellung der Rechtseinheit Großdeutſchlands getan. Das veraltete Vereinszollgeſetz von 1869 und das Zolltarifgeſetz von 1902, die bisher im Altreich galten, das öſterreichiſche Zollgeſetzt Altreich galten, das öſterreichiſche Zollgeſetz von 192“ verſchwinden nebſt anderen Geſetzen. Die Zollgrenzen zwiſchen dem Altreich, dem Lande Oeſterreich und den ſudetendeutſchen Ge⸗ bieten, die bisher wegen der Verſchiedenheit der Zollſätze und des Zollverfahrens noch aufrecht⸗ erhalten werden mußten, mit ihren Verkehrs⸗ hemmungen fallen. Forkſchrittliche Aenderungen Das neue Zollgeſetz enthält in ſtraffer ſyſte⸗ matiſcher Ordnung und knappſter Form in 113 Paragraphen die Vorſchriften von grundſätz⸗ licher Bedeutung. Alles andere iſt den Durch⸗ fühnungsvorſchriften, der allgemeinen Zollord⸗ nung und den Sonderzollordnungen vorbehal⸗ ten, Die allgemeine Zollordnung folgt in ihrem Aufbau der Paxagraphenfolge des Geſetzes. Das Fehlen ſolcher Durchführungsbeſtimmun⸗ en war ein Hauptmangel des Zollrechts des Altreiches, das durch die Fülle der deshalb er⸗ forderlichen Verordnungen und Verwaltungs⸗ erlaſſe nicht nur für den Rechtſuchenden, ſon⸗ dern auch für den Verwaltungsbeamten ſchwer zu überblicken war. Das neue Zollgeſetz enthält keine Strafvorſchriften mehr. Die Strafvorſchriften des Vereinszoll⸗ 5 es über den Bannbruch werden in die teichsabgabenordnung übernommen, ſo daß dieſe nunmehr das geſamte Zollſtrafrecht ent⸗ halten wird. Inhaltlich ſteht das neue Zollrecht auf den Schultern des bisherigen Zollrechts des Alt⸗ reichs, wie es ſich in den ſieben Jahrzehnten des Beſtehens des Vereinszollgeſetzes in Pra⸗ xis und Rechtſprechung entwickelt hat. Mancher Rechtsgedanke iſt dem öſterreichiſchen Zollgeſetz entnommen, das in Form und Inhalt auf einen gemeinſamen deutſchen und öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Zollgeſetzentwurf zurüchgeht, der in den Jahren des Weltkrieges in Salzbura ausge⸗ arbeitet wurde. Das bisherige Zollrecht des Altreichs und Oeſterreichs zeichnete ſich durch den Geiſt des Wohlwollens gegenüber der Wirtſchaft und das Beſtreben aus, der Wirtſchaft nur ein Mindeſtmaß unerläßlicher Bindungen aufzuerlegen. Daran hält das neue Zollrecht feſt. Es bringt darüber hinaus der Wirtſchaft mancherlei Erleichterun⸗ gen, z. B. die Möglichkeit, Zollaut. insbeſondere verdorbenes Zollgut, zur Vermeidung der Zoll⸗ belaſtung unter Zollaufſicht vernichten zu laſ⸗ ſen. Für die Zollommelduna bleibt die Mög⸗ lichlkeit der Anmeldung nach Sprachgebrauch oder Hanhelsübuna, wäbrend die meiſten Staa⸗ ten bekanntlich Anmelduna nach den Benennun⸗ gen des Zolltarifs verlangen und durch ſchwere Strafen erzwingen. Das neue Zollaeſetz ent⸗ hält fünf Teile: Zollverfaſſunasrecht, Zollſchuld⸗ recht, Zollverfahrensrecht, Verbote und Be⸗ ſchränkungen für den Warenverkehr(nur zwei Paragraphen) und Uebergangs⸗ und Schluß⸗ vorſchriften. Der Vollſtänpiateit wegen ſei er⸗ wähnt, daß das neue Recht keine Abgaben⸗ erhäößmueigen brinat. Die kurze Friſt zwiſchen der Veröffent⸗ lichung des neuen Rechts und ſeinem Inkraft⸗ treten ſtellt hohe Anforderungen nicht nur an die Beamten der Reichsfinanzverwaltung, ſon⸗ dern auch an die Wirtſchaft. Sie müſſen getragen werden in dem Bewußt⸗ ſein, daß der alsbaldige Fortfall der Zoll⸗ grenzen innerhalb des Reiches eine unabweis⸗ en und wirtſchaftliche Notwendig⸗ 2 t* Meldungen aus der industrie SW Odenwülder Hartſtein⸗Induſtrie AG, Darmſtadt. Nach 220 892(211 617) RM. Abſchreibungen und Ueber⸗ weiſung von 40 000(30 000) RM. an die freie Rück⸗ lage ſowie wieder 30 000 RM. an die Gefo'gichafts⸗ unterſtützungskaſſe verbleibt ein Reingewinn von 91 388(95 611) RM., woraus wieder 8 Prozent Divi⸗ dende verteilt werden ſollen.(Ag 1,32 Minl. RM.) SW. Spinnerei Atzenhach Ach, Schopfheim(Baden). Das Geſchäftsjahr 1938 brachte der Spinnerei Atzen⸗ bach AG, Schopfheim(Baden) produktions⸗ und um⸗ ſatzmäßig eine Steigerung. Neu aufgenommen wurde die Verarbeitung von Flockenbaſt. Der Anteil am in⸗ direkten Export war etwas rückäufig. Während des ganzen Kahres herrſchte nach den Erzeugniſſen eine rege Nachfrage. Die etwas zurückgeſetzten Preiſe für Reichsmark⸗Baumwolle geſtatteten eine weitere'n⸗ kung der Verkaufspreiſe. Die am Ende des Geſchäfts⸗ jahres vorliegenden Aufträge reichen für die nächft n vier Monate aus. Mit der Moderniſierung der ein⸗ zelnen Werke wurde fortgefahren.— Der Zahreser⸗ trag ſtieg auf 1,374(0,961) Mill. RM. Daiu treten 5550(0) RM. Erträge aus Beteiligungen und 37371 (86 635) RM. ao. Erträge. Andererſeits waren für Löhne und Gehälter ſowie ſoziale Abgaben 0,86(0 68), für Abſchreibungen auf Anlagen und Betei igungen 0,27(0,15), für Zinſen und Steuern 0,20(0,14) Mill. Reichsmark aufzuwenden. Danach verbleibt einſchließ⸗ lich Vortrag ein Reingewinn von 98 080(60 480) RM., aus dem eine Tividende von 6(5) Prozent auf 0,80 Mill. RM. AK ausgeſchüttet wird. 30 000(0) RM. werden der Unterſtützungskaſſe zugewieſen, 20 080 RM. vorgetragen. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Anlage⸗ vermögen 0,794(0,788), Beteiligungen 0,102(0,089), Umlaufsvermögen 1,01(0,99), davon Vorräte 0,585 (0,51), Wertpapiere unv. 0,035, Warenforderungen 0,36 (0,41), Kaſſe und Banfguthaben 0,02(0,013), anderer⸗ ſeits AK 0,80, Rücklage und Delkredere unv. 0,13, Rückſtellungen 0,16(0,08), Verbindlich'eiten.70(0,79), darunter 0,33(0,23) Warenſchulden, 0085(0,074) Ak⸗ zepte, 0,17(0,37) Bankſchulden, 0,07(0,08) ſonſtige Verbindlichteiten. sW Hanf⸗ union Schopfheim Ach zu Schopfheim (Baden). Für das Geſchäftsjahr 1938 verteilt die Ge⸗ fellſchaft eine wieder um 1 Prozent erhöhte Dividende von 8(7) Prozent auf das An von 1,30 Mill. RM. Die Geſchäftslage wird als befriedigend, die Rohſtoff⸗ verſorgung als ausreichend bezeichnet. Deutsch-griechischer Außenhandel weiter gestlegen Nach der jetzt veröffentlichten griechiſchen Außen⸗ handelsſtatiſtik für das Jahr 1938 hat der Handel mit Deutſchland gegenüber dem Vorjahre weiter zu⸗ genommen. Griechenland führte im abgelaufenen Fahre für 3,.9 Mrd. Drachmen Waren nach Deutſch⸗ land aus, für faſt 1 Mrd. Drachmen mehr als im Jahre vorher. Der nächſtwichtigſte Kunde Griechen⸗ lands ſind die Vereinigten Staaten mit rund 1,7 Mrd. Drachmen. In weitem Abſtande folgen Großbritan⸗ nien mit 843 Mill. Drachmen Italien mit 525 Drach⸗ men und eine Reihe weiterer Länder(Holland, Frank⸗ reich, Jugoflawien, Polen uſw.), die für etwa 200 bis 300 Mill Drachmen Waren aus Griechenland be⸗ zogen. Auch die Liſte der Lieferanten Griechenlands wird von Deutſchland angeführt. Im vergangenen Fahre bezog Griechenland vom Reich für 4,2 Mrd. Drachmen Waren, gegenüber 4,1 Mrd. Drachmen im Hahre 1937. An zweiter Stelle folat Großbritannien mit 1,9 Mrd. Drachmen. Griechenland hatte ſeine Be⸗ züge aus Großbritannien ſtark erhöht in der Erwar⸗ iung, daß England entſprechend mehr griechiſche Wa⸗ ren kaufen würde. Die griechiſche Ausfuhr nach Eng⸗ land ging um etwa 80 Mill. Drachmen zurück. In⸗ folgedeſſen wird Griechenland im laufenden Jahre ſeine Einkäufe in England einſe änken. Die be⸗ rühmte Gegenoffenſive der Weſtmächte hat jedenfalls en dieſer Front ſehr verſagt. ieee Spezia'glas für die Tropen Auf der Tropenſchau der Leipziger Meſſe wurde unter anderem eine beſondere Neuheit gezeigt. Es handelt ſich um ein Spezialglas, das mit Metalloxyden angereichert iſt. Fallen nun die Wärmeſtrahlen— es handelt ſich dabei um Rot⸗ und Ultarot⸗Strahlen— auf dieſes Spezialglas, ſo werden ſie von den Metall⸗ oxyden abgefangen, während die Lichtſtrahlen kaum gehemmt werden. lran baut Kautschuk an Das Generaldepartement für Landwirtſchaft hat ſich nach entſprechenden Vorſtudien entſchloſſen, in den tropiſchen Gegenden Südirans Kautſchukverſuchspflan⸗ zungen anzulegen. Die erſten Gummibaumkultyren ſollen in der Gegend des Hafens Tſchah Bahar in Südoſtiran entſtehen. Ein Sachverſtändiger des Land⸗ wirtſchaftsdepartements befindet ſich augenblicklich zwecks Ankaufs von Setzlingen in Indien. Rhein-Mainische Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe erhielt ſich die freundliche Ten⸗ denz, doch fanden infolge der weiterhin nur geringen Publikumsbeteiligung nur wenig Umſätze ſtatt. Am Aktienmarkt lagen die Kurſe mindeſtbehauptet, vielfach auch—½ Prozent höher, verhältnismäßig lebhaft gingen Verein. Stahlwerke kurz vor dem Dividenden⸗ abgang mit 109 bis 109%(108½/½) aus dem Verkehr. IG Farben wurden mit unv. 147½, ferner Geſfürel mit 134½(134) umgeſetzt. Rheinſtahl waren 1 Prozent höher geſucht mit 133½., Sonſt notierten u,.: Hoeſch mit 105½, Mannesmann mit 108, Daimler mit 133, Rheinmetall mit 130, Bemberg mit 131½¼ und Weſtd. Kaufhof mit 102¼. Am Rentenmarkt ergab ſich zu den Mittagskurſen Nachfrage, ſo für 6prozent. IG Farben zu 121, für Reichsbahn⸗VA zu 122½ und im Freiverkehr für Kommunalumſchuldung zu 93.30. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Werlin, 22. März.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: März mit Auguſt 53 nom. Br., 53 G. Blei, Tendenz ſtetig: März mit Auguſt 18 50 nom. Brief, 18.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: März mit Auguſt 17.25 nom. Brief, 17.25 Geld. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22. März. März 932 Abrechnung: Mai 925 Brief, 920 Geld, 922 Abrechnung: Zuli 904 Brief, 902 Geld. 903 bezahlt, 903 Abrechnung; Oktober 899 Brief, 896 Geld, 895 bezahlt, 895 Abrechnung; De⸗ zember 895 Brief, 891 Geld, 894 beꝛahlt, 894 Abrech⸗ nung: Januar 896 Brief, 894 Geld, 896 bezahlt, 894 Abrechnung: März 901 Brief, 896 Geld, 898 bezahlt, 898 Abrechnung.— Tendenz: ruhig ſtetig. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 22. März. Weizen ein Hfl. per 100 Kilo): März.47½; Mai.62½: Jult.85; Sep⸗ tember.95. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 95½; Mai 89¼; Juli 87½¼; September 87/. Frankfurter Produkten vom 22. März Alles unverändert. Tendenz: ruhig. 7— 1———— I◻ Ein Motoröl, das Anspruch aut Vollkommenheit erheht, dan nicht nur Gleitmittel sein, son- dern muſ durch die Vielseitig- keit seiner Eigenschaften rest- losen Schutz gewähren. In wel- chem Maße dies hei Essolub der Fall ist, macht Ihnen das Symbol dor„Sieben Schutz- Schilde“ deutlich. Der Schutz, den Essolub gewüährt, ist Vollschutz, also praktisch vollkommener Motorschutz. Kommen sSie darum zur STANDAAD-Tankstelle. 4 Ve in lene,/ A, 745 Ager h. ne N5. 2 5 F——87. Schutz gegen Einfahrschäden. Einiahren ist ein besonderer Vor- gang. Man nimmi daher für neue und neu ausgeschliflene Motoren EssOolub- Einfahröl und schafft sich hierdurch die Grundlage einer langen Kolbenlaufzeit. 1 7 „hakenkreuzbanner“ Sport und 5piel Donnerstag, 23. März 1939 Ein inleressantes Kopitel Fussbal „Amicitia“ biernheim, Weinheim, Friedrichsfeld und Ueulußheim haben Gusſicht Meiſter zu werden/ Großes Rätſelraten um den Abſtieg Die Punktekämpfe in den beiden unterbadi⸗ ſchen Abteilungen ſtehen kurz vor dem Ab⸗ ſchluß. Während in der Gruppe Oſt durch das Nichtantreten von Walldürn und Eberbach ſo⸗ wohl in der Meiſterſchaft wie auch im Abſtieg die Entſcheidung gefallen ſein dürfte, iſt in der Gruppe Weſt in dieſer Beziehung alles noch ungellärt. Nach 21 Spieltagen haben hier im⸗ mer noch vier Vereine berechtigte Ausſichten, Meiſter zu werden. Spannender hätte ſich der Verlauf der Rundeeiſpiele beſtimmt nicht ge⸗ ſtalten können. Es ſieht faſt ſo aus, als ſollte erſt mit dem letzten Spiel die endgültige Ent⸗ ſcheidung darüber fallen, wer Meiſter wird. Es iſt faſt als ſicher anzunehmen, daß in ieſſem Jahre der Meiſter nur mittels des beſſeren Torverhältniſſes ermittelt werden kann. Nachdem Viernheim und Weinheim lange Zeit als einzige Anwärter für den ſo hart uenſtrittenen Meiſtertitel in Frage kamen, ſind durch die letzten Ereigniſſe auch noch Friedrichsfeld und Neulußheim zur Spitze vorgeſtoßen. Wer hat nun von dieſen vier Vereinen in dem nun einſetzenden End⸗ ſpurt die größeren Ghancen? Ein Blick auf die Tabelle zeigt, daß hier„Amicitia“ Viernheim auf Grund ihres guten Torverhältniſſes immer noch die beſten Ausſichten beſitzt. Während Viernheim ein Torverhältnis von.,99 hat, ſiend Friedrichsfeld mit 1,24, Neulußheim mit 1,33 und Weinheim mit 1,66 weſentlich ſchlechter dran. Auch im Hieiblick auf die noch auszutra⸗ genden Spiele ſteht„Amicitia“ Viernheim zu⸗ ſammen mit Weinheim ebenfalls an erſter Stelle. Beide Vereine haben außer einem ſchweren Auswärtsſpiel(Viernheim in Hocken⸗ heim und Weinheim in Friedrichsfeld) nur noch Spiele auf eigenem Platze. Neulußheim muß geben drei Heimſpielen noch zweimal und zwar in Flvesheim und in Hockenheim antreten. Am ſchwerſten hat es Friedrichsfeld, das neben dem gewiß nicht leichten Heimſpiel gegen Weinheim, noch zu Mannheien 07 und nach Käfertal muß. Noch ungewiſſer und verworrener iſt die Lage am Tabellenende. Bleibt es dabei, daß wvier Vereine im Falle des Abſtiegs eines Gauliga⸗ vereins unſeres Gebietes fünf Vereine abſtei⸗ gen müſſen, ſo wird es um den Verbleib in der Klaſſe noch recht harte Kämpfe abſetzen. Ge⸗ ſichert dürften nur Mannheim 07 und Kä⸗ fertal ſein. Ausſichtlos iſt die Lage nur für Heddesheim und Brühl, während die reſtlichen Vereine mehr oder minder große Hofſarungen auf den Erhalt der Klaſſe beſitzen. Start gefährdet iſt Feudenheim, das noch zu Viernheim und Weinheim muß und dort wenig Ausſichten auf Punktgewinn hat. Hok⸗ kenheim braucht noch lange nicht alle Hoff⸗ nungen aufgeben, tut es auch nicht, wie der Sieg gegen Weinheim am letzten Sonntag zeigt: hat doch dieſex auf eigenemn Platz ſo geſährliche Verein die reſtlichen vier Spiele alle auf eige⸗ nem Platz. Für die Vereine Ilvesheim, Phö⸗ nix und Seckenheim ſtehen die Ausſichten ſo ziemlich gleich. Wer am Ende mit in den Ab⸗ ſtiegsſtrudel hineingeriſſen wird, kann man beim beſten Willen nicht ſagen. Der kommende Sonntag ſollte hier ſchon wei⸗ tere Klärung bringen. In Aabetracht der unge⸗ klärten Lage hat jedes Spiel entſcheidenden Eharakter. Das weitaus wichtigſte Treffen ſteigt in Friedrichsfeld, wo iar Wein⸗ heim und den Platzherren zwei Meiſter⸗ ſchaftsanwärter aufeinander treſſen. Der Aus⸗ gang iſt unbedingt offen. Die beiden anderen Anwärter auf den erſten Platz, Viernheim und Neulußheim, ſpielen zu Hauſe und ſollten nach Kampf über Seckenheim und Maanheim 07 Sieger bleiben. Einen harten Strauß uen die Punkte wird es in Feuden⸗ heim geben, wo Phönix Mannheim antre⸗ ten muß. Brühl und Heddesheim, die beiden Abſtiegskandidaten, ſpielen zu Hauſe. Briaigt Brühl die aleiche Leiſtung auf wie letz⸗ ten Sonntag gegen Viernheim, dann hat Ilves⸗ heim noch lange nicht gewonnen. Eb ererſo wie Fräfertal, das ſich beim Nachbar Heddesheim ſchon immer recht ſchwer tat. Wie eingangs ſchom erwähnt, iſt in A b tei⸗ lun'g Oſt ſchon alles entſchieden. Allerdingẽ muß noch ein Spruch der Behörde abgewartet werden. Drei Spiele finden ſtatt. Die beiden Rivalen Kirchheim und Planbſtadt müſſen ihr letztes Spiel auf fremdem Platz austragen. Hierbei dürfte Kirchheim bei Heidel⸗ berg 05 eieie leichtere Aufgabe haben, als Plankſtadt in Wiesloch, das gegen Kä⸗ fertal einen einwandfreien Polralſieg erfocht und durch einen Sieg ien letzten Spiel ſeinen Tabellenſtand noch verbeſſern kann. In ihrem letzten Auswärtsſpiel in Limbach ſollten die Rohrbacher das beſſere Ende für ſich be⸗ halten. In Unterbaden⸗Weſt ſpielen: Friedrichsfeld— Weinheim Viernheim— Seckenheim Neulußheim— 07 Mannheim Feudenheim— Phönix Mannheim Brühl— Ilvesheim Heddesheim— Käfertal In Unterbaden⸗Oſt treten an: 05 Heidelberg— Kirchheim Wiesloch— Plankſtadt Limbach— Rohrbach Huwa. Die F6 Heidelberg⸗Kirchheim wurde Meitts⸗ der Fußball⸗Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt, da ihr die Punkte aus dem Spiel gegen Kickers Walldürn, die bekanntlich zu ihrem Spiel am Sonntag nicht antraten, zugeſprochen wurden. Kirchheims Punktzahl iſt von keinem Verein mehr einzuholen, ſo daß die Heidelberger Vor⸗ ſtädter damit Meiſter ſind. Beginn der zroßdeutschen Amateur-Boxmeisterschaften Ein Uebersichtsbild vom Städtischen Saalbau zu Essen, wo die deutschen Amateur-Box- meisterschaften in Anwesenheit des Reichsfachamtsleiters Dr. Metzner mit den ersten Aus- scheidungsrunden begannen. Galsler und Piokeowikt ausgescfeden 3000 Zuſchauer am Mittwoch bei den Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften Im Saalbau zu Eſſen wurden die Kämpfe um die Deutſche Amateur⸗Box⸗Mei⸗ ſterſchaft am Mittwochvormittag pro⸗ grammgemäß fortgeſetzt. Die Schuljugend nahm begeiſterten Anteil. Von den badiſchen Boxern iſt nun auch Geisler(mannheim) im Bantamgewicht ausgeſchieden, dagegen kam Joswig(Frankfurt) eine Runde weiter. Die Ergebniſſe Fliegengewicht: Paluſſek(Braunſchweig) beſ. Tho⸗ mas(Gera) n..; Manczyt(Bochum) beſ. Kohn (Königsberg) n..; Sonnenberg(Braunſchweig) beſ. Blümel(Zwickau) 3. Rd. k. o. Bantamgewicht: Bormann(Stettin) beſ. Geisler (Mannheim) n..; Schiller(Berlin) beſ. Diet⸗ rich(Nürnberg) n. P. Federgewicht: Joswig(Frankfurt a..) beſ. Brandt II(Oberhauſen) n..; Norek(Gladbech beſ. Merkens (Neuß) n..; Zülchner(Hamburg) beſ. Scholten (Moers) n. P. Leichtgewicht: Kramer(Gütersloh) beſ. Büttner 1 (Breslau) n..; Zeilhofer(München) beſ. Witte (Wuppertal) n. P. piotrowſki unterlag Europameiſter Nürnberg n. p. Am Mittwochnachmittag wurden die Vor⸗ rundenkämpfe in dem mit 3000 Beſuchern voll⸗ beſetzten Städt. Saalbau zu Eſſen fortgeſetzt. Im Federgewicht gab es eine Fehlentſcheidung. Der Berliner Arenz wurde als Punktſieger über den Wiener Jaro erklärt, doch verfügte das Reichsfachamt, daß Jaro an Stelle von Arenz weiter im Wettbewerb verbleibt, während der Berliner ausſcheidet. Der Frankfurter Bamber⸗ ger ſetzte ſich im Fliegengewicht durch einen Punktſieg über Gundelbacher(Eſſen) weiter durch, während im Leichtgewicht der Mann⸗ heimer Piotrowſki dem Europameiſter Nürnberg(Berlin) nach Punkten unterlag. Die Ergebniſſe Fliegen: Bebert(Hamburg) ſchlägt Krüger(Kaſſel) n..; Bamberger(Frankfurt a..) ſchlägt Gundel⸗ bacher(Eſſen) n..; Obermauer(Köln) ſchlägt Fink (München) 3. Rd. k. o. Bantam: Virnich(Köln) ſchlägt Schindler(Alten⸗ burg) n..; Wilke(Hannover) ſchlägt Pichler(Wien) n..; Hacker(Leipzig) ſchlägt Sträter(Remſcheid) n. Strahl(Danzig) ſchlägt Zwicker(Breslau) Feder: Graaf(Berlin) ſchlägt Sprafke(Berg. Glad⸗ bach) n..; Klahre(Leipzig) ſchlägt Petry(Kaſſel) n..; Arenz(Berlin) ſchlägt Jaro(Wien) n. P. (Urteil berichtigt.) Leicht: Nürnberg(Berlin) ſchlägt Piotrowſki (Mannheim) n..; Heeſe(Düſſeldorf) ſchlägt Pfefferle(Oberndorf) n..; Blumenthal(Hildesheim) ſchlägt Ackermann(Königsberg) n..; Gruber (Dresden) ſchlägt Bracht(Düſſeldorf) n. P. Welter: Murach(Schalke) ſchlägt Ebert(Magde⸗ burg) 1. Rd. k..; Oechsle(München) ſchlägt Klein⸗ feld(Königsberg) n..; Dörries(Hannover) ſchlägt Krieſe(Berlin) 3. Rd. durch Disqualifikation. Mittel: Baumgarten(Hamburg) ſchlägt Grünwald (München) n..; O. Utſch(Magdeburg) ſchlägt Woll (Stettin) n. P. Halbſchwer: Schmidt(Hamburg) ſchlägt Leiſer (Stuttgart) n..; Koller(Wien) ſchlägt Geppert (Soeſt) n. P. Schwer: Melzer(Hamborn) ſchlägt Pietſch(Leipzig) n..; Knorr(Wanne⸗Eickel) ſchlägt Merle(Naum⸗ burg) 1. Rd. k. o. 6fgart im Vanne der 1. 93⸗Hallenipiele Feierliche berpflichtung von 1200 Wettkämpfern/ Reibungsloſe Organiſation (Von unſerem Stuttgarter WG.⸗Sonder⸗Berichterſtatter) Stuttagart, im März. Seite heute geben die 1. Hallenkampfſpiele der Hitler⸗Jugend der Stadt der Auslandsdeutſchen und Gauhauptſtadt des Gaues Württemberg⸗ Hohenzollern Stuttgart ihr Gepräge. Aus allen Teilen unſeres Großdeutſchen Reiches ſtrömen ſeit den frühen Morgenſtunden des Dienstags die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen der Hitler⸗Jugend in die Stadt. Auf allen Monu⸗ mentalbauten Stuttgarts wehen die Fahnen der HJ. Vor dem Hauptbahnhof wie vor den ver⸗ ſchiedenen Wettkampfſtätten flattern die Haken⸗ kreuzbanner in beſonders großer Zahl. Kleinere Beichsbund ahrer 6ommmer ver unkeken 6chmwimmern Erneut erfreuen ſich die Mannheimer Schwimmer und Schwimmerinnen des Be⸗ fuches von Reichsbundlehrer Sommer; mit anderen Worten: Es wird bei Kölner Humor froh aber ernſt gearbeitet. Davon konnten wir uns in der Halle 3 des Städt. Hallenbades überzeugen. Dem Aufruf von Kreisfachwart Klein(Mannheim) waren die Mitglieder aller Mannheimer Schwimmvereine zahlreich gefolgt und ſo gab es für„Hermann“— wie Sommer bei ſeinen Mannheimer Kameraden kurz genannt wird— erfreulicher Weiſe alle Hände voll zu tun. Nach kurzer Begrüßung er⸗ läuterte Sommer ſeine Arbeit und ſtellte dabei unermüdliches Training, d..“ Ueben in den Vordergrund. ſeiner Betrach⸗ tungen. Dieſe Forderung verdient gegen⸗ wärtig in Mannheim doppelte Begchtung, zu⸗ mal eine Reihe der beſten einheimiſchen Schwimmer ihrer vaterländiſchen Pflicht ge⸗ nügen, ber Nachwuchs alſo in den kommenden Wochen und Monaten genügend Gelegenheit haben wird, die entſtandenen Lücken auszu⸗ füllen. In der praktiſchen Schulung wurde mit Männern und Frauen ein ſyſtematiſches Trai⸗ tägliches ning in allen Schwimmlagen(Bruſt, Kraul und Rücken) durchgenommen, wobei ſelbſtredend die überaus wichtige Kleinarbeit wie Bein⸗ und Armarbeit, ſowie forciertes Stilſchwimmen ge⸗ bührend zu Wort kamen. Angenehm berührte dabei immer wieder die individuelle Be⸗ hanodlung jedes einzelnen Schwimmers oder jeder Schwimmerin durch Sommer. Et⸗ was Waſſerballtechnik beendete den erſten Lehrabend. kr. flubkamof 60 wimm⸗Verein mannbeim geaen Neptun Kaxisxube Den Bemühungen des Schwimm⸗Ver⸗ eins Mannheim iſt es gelungen, für kom⸗ menden Samstag, 20 Uhr, die als kampfſtark bekannte Mannſchaft des SV Neptun Karlsruhe für einen Klubkampf 3. gewin⸗ nen. Den mit ſchwimmſportlichen Veranſtal⸗ tungen ſicherlich nicht verwöhnten Mannheimer Schwimmſportfreunden winkt daher ein ebenſo intereſſanter wie feſſelnder Staffelabend, deſſen Beſuch ſich lohnen dürfte. und größere Abteilungen marſchieren unter dem Geſang der Kampflieder der H§ ihren Quar⸗ tieren zu. Ueberall beherrſcht die Uniform der HI das Straßenbild. Dies ſind die äußeren Anzeichen des großen ſportlichen Geſchehens, unter dem in den nächſten Tagen Stuttgart ſtehen wird. Schon ſeit ungefähr 14 Tagen herrſcht im Heim der Wettkampfleitung der Reichsjugend⸗ führung in Stuttgart ein reges Leben und Treiben. Es iſt keine leichte Aufgabe, für un⸗ gefähr 1200 Wettkämpfer Quartiere zu beſchaf⸗ fen, beſonders aber die Wettkampfſtätten für jede der ſechs Sportarten zu finden, die in Stuttgart den deutſchen Jugendmeiſter ermit⸗ teln wollen. X Es iſt erſt zwei Jahre her, daß die Hitler⸗ Jugend die geſamte leibeserzieheriſche Betreu⸗ ung der deutſchen Jugend übernommen hat. Die erſten Eindrücke von der Organiſation und dem Aufbau der Hallenkampfſpiele vermitteln aber jedem ein Bild vollendeten Gemeinſchafts⸗ willens und höchſter Leiſtungsſteigerung. Es iſt heute noch nicht unſere Aufgabe, auf das, was uns dieſe Hallenkampfſpiele beweiſen ſollen und beweiſen werden, näher einzugehen. Wir behalten uns dies vor, bis die Tage der 1. Hallenkampfſpiele der Hitler⸗Jugend in Stutt⸗ art ausgeklungen ſind. Eines wiſſen wir aber ——— ſchon: Alle Wettkämpfer, die in Stuttgart an den Start f9 ſind Deutſchlands turneri⸗ ſche und ſportliche Zukunft. In harter Arbeit an ſich ſelbſt, durch gründliche ſportliche Arbeit in der Gemeinſchaft der Hitler⸗Jugend, geſtählt durch die Kämpfe um die Bann⸗ und Gebiets⸗ meiſterſchaft, in Lehrgängen von fachlichen Kräf⸗ ten geſchult und gereift, haben ſich dieſe 1200 Kämpfer dem nationalſozialiſtiſchen Ausle,e⸗ prozeß gebeugt und ſind als Sieger hervor⸗ gegangen. 1200 Kämpfer nationalſozialiſtiſcher Präauna ſtehen ſich nun in den nächſten Tagen im Wettkampf gegenüber. Dieſe Meiſterſchafts⸗ kämpfe bilden den letzten Ausleſeprozeß. Die Weltbild(M) kommenden Sieger ſind die Beſten der Beſten. lllen aber wird eines eigen ſein: Einheit von Charakter, Geiſt und Körper. X Dienstagabend vereinte die feierliche Ver⸗ pflichtung der Wettkämpfer in der feſtlich aus⸗ geſchmückten Gewerbehalle in Stuttgart neben den Teilnehmern eine Reihe führender Männer aus Partei und Staat. Die Wettkämpfer wur⸗ den vom Chef des Amtes für Leibesübungen, Obergebietsführer Dr. Schlünder, im Na⸗ men des Reichsjugendführers Baldur v. Schi⸗ rach verpflichtet. In deſſen Namen erklärte Dr. Schlünder dann die 1. Hallenkampfſpiele der HI für eröffnet. Vor dieſem feierlichen Verpflichtungsakt entbot zuerſt der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt der Auslandsdeutſchen, Dr. Strölin, die Grüße der Stuttgarter Bevölke⸗ rung. Gebietsführer Sundermann, der Führer des Gebietes 20(Württemberg) hieß ſodann im Namen der geſamten ſchwäbiſchen Hitler⸗Jugend die 1200 Teilnehmer in Stutt⸗ gart herzlich willkommen. * Am Freitag wird Reichsjugendführer Baldur von Schirach in Stuttgart erwartet. Deginn der Hö⸗hallenkamorpiele In Stuttgart nahmen am Mittwoch in fünf verſchiedenen großen Hallen die 1. Hal⸗ lenkampfſpiele der HJ ihren Anfang. Im Gewichtheben konnten bereits alle Jugend⸗ titel vergeben werden. Die Ergebniſſe: Bantam(bis 50 Kilo): 1. Spitzenberg(Niederrhein) 180 Pfund: 2. Weiß(Weſtm.) 167,5; 3. Wronkowſki (Weſtf.) 167,5.— Feder(bis 55 Kilo): 1. Kahl(Sach⸗ ſen) 200; 2. Werker(Mittelelbe) 200; 3. Happenegg (Kärnten) 197,5; 4. Pauſt(Schleſien) 185 Pfund.— Leicht(bis 60 Kilo): 1. Lotz(Thür.) 215; 2. Leonhardt (Württbg.) 215; 3. Holtzer(Wiesbaden) 207,5 Pfund. — Mittel(bis 65 Kilo): 1. Junkes(Weſtm.) 250; 2. Oberpriller(Hochl.) 237,5; 3. Danieſchus(Niederrhein) 235 Pfund.— Halbſchwer(bis 70 Kilo): 1. Meyen⸗ burg(Niederſachſen) 272,5; 2. Riehl(Heſſen⸗Naſſau) 270 Pfund.— Schwer(über 70 Kilo): 1. Weber(Hoch⸗ land) 310; 2. Gufki(Weſtf.) 302,5; 3. Wraſidlo(Schle⸗ ſien) 302,5 Pfund. vedens 95 in 6imttgart Karlsruhe, 23. März. Nachdem vor etwa zwei Wochen in Karlsruhe die Gebietsmeiſterſchaften im Geräteturnen, Boxen, Ringen, Gewichtheben und Fechten ausgetragen wurden, finden augenblicklich in Stuttgart die Kämpfe um die Deutſche Jugend⸗ meiſterſchaft in den gleichen Diſziplinen ſtatt. In den Hallenwettkämpfen in Karlsruhe ging diesmal die HI Villingen(Turnverein Villin⸗ gen) als Gebietsſieger im Geräteturnen hervor, die nunmehr das Gebiet Baden in Stuttgart vertritt. Unſere Geräteturner haben dort kei⸗ nen leichten Stand. Der ſtärkſte Favorit iſt das Gebiet Weſtmark. Immerhin konnte Ba⸗ den im letzten Jahr durch die Turnerſchaft Freiburg zweiter Reichsſieger werden. Es iſt zu hoffen, daß Villingen dieſen Vorſprung hält. Im Boxen wird Baden durch drei Mann ver⸗ treten. Aus den verſchiedenſten Gewichtsklaſſen im Ringen ſtellt Baden 14 Mann. Im Fechten iſt neben Roll(mannheim) und Biſch⸗ weiler(Villingen) auch das BDM⸗Mädel Ma⸗ rianne Wenkebach(mannheim) dabei, übrigens das einzige Mädel Badens, das an den Stuttgarter Kämpfen um die Deutſche Ju⸗ gendmeiſterſchaft teilnimmt. Wir wünſchen un⸗ ſeren badiſchen Mannſchaften, die unter Füh⸗ rung von Lörcher eifrig trainiert haben, einen recht guten Erfolg. 80 zubllare 2000 zahre ihrem Verein tren Einen neuen Beweis für die ſprichwörtliche Treue der alten Ruderer zu ihren angeſtamm⸗ ten Vereinen liefert der Hannoverſche Ruder⸗ Club von 1880. Obwohl die hannoverſchen Waſſerverhältniſſe vor der Schaffung des Maſchſees alles andere als ideal für das Ru⸗ dern waren, gehören dem Ruder⸗Club heute nicht weniger als 80 Kameraden mindeſtens 25 Jahre lang an. Dieſe Alten waren zuſam⸗ men genau 2000 Jahre ihrem Verein treu, 2 (Eig. Bericht.) 3 8 U Such mögl. ponde eugn. paul Wrede „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. 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Hiernach haben ſich ſämtliche Dienſtpflichtigen dieſer Geburtsjahrgänge, welche im Stadtgebiet Mannheim und den Vororten ihren Wohnſitz haben, zur Muſterung mit der genannten Aus⸗ nahme nach untenſtehendem Plan zu ſtellen. Die tauglich und bedingt tauglich befundenen Dienſtpflichtigen(Erſatzreſerviſten J) werden zur kurzfriſtigen Ausbildung(8· Wo⸗ chen) in der Wehrmacht herangezogen und zwar im allgemeinen der Jahrgang 1906 im Herbſt 1939 und der Jahrgang 1907 im Herbſt 1940. Die Dienſtpflichtigen haben zur Muſterung mitzubringen: a) den Geburtsſchein oder das Familienſtamm⸗ uch, b) Nachweiſe über die Abſtammung, ſoweit ſie im Beſitz des Dienſtpflichtigen oder ſeiner Angehörigen ſind(Ahnenpaß), c) Nachweis über Berufsausbildung, Geſellen⸗ prüfung uſw.; d) das Arbeitsbuch.(Dieſes hat der Unterneh⸗ der dem Dienſtpflichtigen zu dieſem Zweck auszuhändigen); e) Ausweis über die Zugehörigkeit zur SA, (Marine⸗SA),, zum NSKk, zum NS⸗Reiterkorps, zum Deutſchen Seglerverband, zum NSF7(Nationalſozialiſtiſches Flieger⸗ korps und über die Ausbildung in dieſem), zum ReB.(Reichsluftſchutzbund), zum FWGM.(Freiwillige Wehrgruppe Marine), zum DASdꝰ(Deutſcher Amateur⸗Sende⸗ und Empfangsdienſt), zur T(Techniſche Not⸗ hilfe), zur Freiwilligen Sanitätskolonne (Rotes Kreuz), zur Feuerwehr, f) den Nachweis über den Beſitz des Reichs⸗ ſportabzeichens oder des SA⸗Sportabzeichens, g) Freiſchwimmerzeugnis, Rettungsſchwimmer⸗ zeugnis, Grundſchein, Leiſtungsſchein, Lehr⸗ ſchein der Deutſchen Lebensrettungsgeſell⸗ ſchaft(DReG), h) den Nachweis über fliegeriſche Betätigung (für Angehörige des fliegenden Zivilperſo⸗ nals der Luftwaffe, der Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft und der Reichsluftverwaltung, eine Beſcheinigung des Dienſtſtellenleiters über fliegeriſch⸗fachliche Verwendung und Art der Tätigkeit), i) den Führerſchein(für Kraftfahrzeuge, Mo⸗ torboote), k) die Beſcheinigung über Kraftfahrzeugausbil⸗ dung beim NSäK— Amt für Schulen—, den Reiterſchein des Reichsinſpekteurs für Reit⸗ und Fahrausbildung, ) den Nachweis über die Ausbildung beim Roten Kreuz, W) den Nachweis über Seefahrtzeiten— See⸗ fahrtbuch—, über den Beſuch von Seefahrt⸗ ſchulen, Schiffsingenieurſchulen der Debeg — Funkſchule—, Befähigungszeugniſſe, n) das Sportſeeſchifferzeugnis, das Sporthoch⸗ ſeeſchiffahrtszeugnis, den Führerſchein des Deutſchen Seglerverbandes für Seefahrt oder für ortsnahe Küſtenfahrt, den Führerſchein des Hochſeeſportverbandes„Hanſa“ und das Zeugnis zum„“⸗Führer für Seeſport der Marine⸗HJ, o) den Nachweis über geleiſteten Arbeitsdienſt (Wehrpaß, Arbeitspaß oder Arbeitsdienſt⸗ paß, Dienſtzeitausweis, Pflichtenheft der Studentenſchaft), p) den Nachweis über geleiſteten aktiven Dienſt in der Wehrmacht, Landespolizei oder ⸗ Verfügungstruppe, q) 2 Paßbilder in der Größe 37“52 mm in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung (Bruſtbild von vorn geſehen), ſoweit ſolche nicht ſchon bei der Erfaſſung abgegeben wurden. Dienſtpflichtige mit Sehfehlern haben das Brillenrezept mitzubringen. Die Dienſtpflichtigen haben gewaſchen, mit ge⸗ ſchnittenem Haar und ſauberer Wäſche zu er⸗ ſcheinen. Das Anlegen von Bade⸗ und Sporthoſen während der Muſterung iſt geſtattet. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſteht Rauch⸗ und Al⸗ koholverbot. Iſt ein Dienſtpflichtiger von dem Orte der polizeilichen Meldebehörde, bei der er ſich zu melden hat(Polizeipräſidium), vorübergehend abweſend, ſo hat er ſich bei ihr zunächſt ſchrift⸗ lich und nach der Rückkehr unverzüglich per⸗ ſönlich anzumelden. Ein Dienſtpflichtiger, der durch Krankheit an der Geſtellung verhindert iſt, hat hierüber ein Zeugnis des Amtsarztes oder ein mit dem Sichtvermerk des Amtsarztes verſehenes Zeug⸗ nis des behandelnden Arztes dem Unterzeich⸗ neten vorzulegen. Entſtehende Gebühren ſind von dem Dienſtpflichtigen ſelbſt zu tragen. Die entſchuldigte Verſäumnis der Geſtellungs⸗ zeit entbindet nicht von der Geſtellung. Dieſe iſt baldigſt nachzuholen. Wenn Seeleute an Land keine Wohnung (Wohnraum, Schlafſtelle) haben, haben ſie ſich in der Gemeinde anzumelden, in der ſie ſich in der Zeit vom 28. März bis 31. Mai 1939 ge⸗ rade aufhalten. Völlig Untaugliche(Geiſteskranke, Krüppel uſw.) können durch den Unterzeichneten auf Grund eines amtsärztlichen oder eines mit dem Sichtvermerk des Amtsarztes verſehenen Zeug⸗ niſſe des leitenden Arztes einer öffentlichen oder privaten Heil⸗ und Pflegeanſtalt von der Geſtellung überhaupt befreit werden. Etwaige Zurückſtellungsanträge aus häus⸗ lichen, wirtſchaftlichen und beruflichen Grün⸗ den können von den Dienſtpflichtigen ſelbſt oder ihren Verwandten erſten Grades ſowie ihren Ehefrauen, an den Unterzeichneten geſtellt wer⸗ den unter Vorlage der erforderlichen Beweis⸗ mittel. Da es ſich nur um eine kurzfriſtige Aus⸗ bildung(acht Wochen) handelt, ſind ſoche An⸗ träge auf das äußerſte zu beſchränken und ha⸗ ben nur Ausſicht auf Berückſichtigung beim Vor⸗ liegen von triftigen Rründen. Sie können noch bei Erhalt des Geſtellungsbefehls geſtellt wer⸗ den. Eine Befreiung von der Ablegung der kurzfriſtigen Ausbildung für tauglich und be ⸗ dingt tauglich befundene Dienſtpflichtige iſt nicht möglich. Für den Muſterungstag beſteht kein Anſpruch und Entſchädigung für Lohn⸗ ausfall. Muſterungsplan ahrgang 1907 Jahrgang 1906 31 hrg Lege nasbu 5 milienname Ta a W————+ Dienstag, 28. März A4,—Baz Dienstag, 28. März A und—Baz Mittwoch, 29.„ Bc—Boz Mittwoch, 29.„ Be—Boz Donnerstag, 30.„ Br—BZE und C Donnerstag, 30.„ Br—Bz, C,—Dez reitag, B und—Eg „ Dh—Dz,—Em ontag, 3. April En—Ez,—Fgz ontag, 3. April En—Ez,—Frez Dienstag, 4 FI—Fz,—Gauz Dienstag, Fri—FZz,—6G02z Mittwoch, 5.„ Ge—Gruz Mittwoch, B5.„ Gr—6z,—Haz Mittwoch, Gu—6z,—Hauz Mittwoch, 12.„—Hez Donnerstag, 13.„ He—Hiz Donnerstag. 13.„ Hi—Hz und J Freitag, 14.„ Ho—Hz und J reitag,„* Ka—Knoz Montag, 17.„ Ka—Kluz ontag, 3 Ko—Kz Dienstag,.— Kna—Kruz Dienstag, L Mittwoch, 19.% Ku—Kz und L. Mittwoch, 19.„—Moz Freitag. 21—Miz Freitag, Mr—Mz und N Montag, 24 Mo—Mz,—Neuz Montag,—— 0 Dienstag, A4 NiNz, O, P und Ou Dienstag, 25.„ P, Ou und—Relz Mittwoch, 26.„—Ross Mittwoch, 26.„ Rek—Ry Donnerstag, 27.„ Rot—Rz,—Scheuz Donnerstag, 27.„—Schl Jienen 28.„ Schi—Schmu Siensn. Schm—Scho ienstag, 2. Mai Schn—Schweiz ienstag, 2. Mai Schr—Seiz Mittwoch, 3.„ SchwekSpu Mittwoch, Sek—Str Donnerstag, 4.„ St—8yz Donnerstag, 4.„ Stu—8z, T. U und VI Freitag, 5.„ T. Uund v Rionin—Wei Montag, 8.„—wen ontag, Wek— Wz. X. V u. Z. Dienstag, 9.„ Wel— Wirz Mittwoch, 10.„ Wis—Wz, X. V u. 2. Muſterungsort: Mannheim, D 4, 9(frühere Ein Dienſtpflichtiger, der einer ihm obliegen⸗ Süddeutſche Bank) gegenüber der Hochſchule den Pflicht nicht rechtzeitig nachkommt, kann für Muſik.—— 55 Wilnhzerzit⸗ wangsmaßnahmen zu ſofortiger ichterfül⸗ mnn lung angehalten werden. Gegebenenfalls erfolgt Zuſtändiges Wehrbezirkskommando iſt das] Vorführung und Strafverfolgung nach den Wehrbezirkskommando Mannheim J. L 15, 1.§§ 140, 142, 143 des Reichsſtrafgeſetzbuches. Mannheim, den 22. März 1939. 2 Zuvermietein Mietgesuche Waldhofstraſe 20, früher Wirtscheft „Zum schwerzen Bock“ hillig zu ve. mieten. Nöhefes: un- ini HUnlemazenveime stange, p 2,1 Bob-500 um Fübrikattensrdume m. Büro zum 1. Oktober, evt. auch früher, gesucht Hannneimer merrenkleider- Fabri Lorneiy& Lameli, Mannneim. M 7. 4 Fernsprecher 230 31.(174725 V) Otto⸗Beck⸗Straße Zu vermieten Oſtſtadt, verrl. 1. Etage, ſonnige 5 »Jmmer-wohnun zu ver⸗ leere Zimmer zu vermieten kereszimmer mieten. m. Waſſer u. Gas .an Einzelperſon z. 4, Friedenberger Iubr 15 ſon z freier Lage .Anmer⸗ entvalheizg. u. dulognner Aln Paradeplaß ſonnige, gut ſofort oder ſpäter zu vermieten. Bazlen, O 2. 1. Ruk 212 43. zu verm. Alphornſtr. 44 V, Zech. (6248B ausgeſtattete U Wohnung allem Zubehör, ſo B preiswert unt. Nr. 174 557 Am Iriedrichsring wrn, Du Alöne WmmerVohng ad, Speiſekammer, Etagenheizg., u vermieten.— Angeb. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Golll. Scitter und familie Beerdigung am Freitag um 13.30 Uhr. Von Beileids- besuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. treusorgende Mutter, Oma, geh. Rummel Herrn zu vermiet. I 2. 17. I.. in gut. Hauſe aufg 1. Mai aeſucht Meine liebe Frau, unsere stets treubesorgte Mutter. Schwester, Schwiegermutter, Großmutter. Frau Maria Finle ist am Dienstag, abends 10 Uhr, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren von uns gegangen. Mannheim(H7.), den 22. März 1939. Beerdigung am Freitag, den 24. März 1939, um 14 Unr. geb. Fahrbach In tie fer Trauer: Ludwig FIn K und Minder. Heute früh.15 Uhr wurde nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Gatte, unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Defer Neis wohlversehen mit den hl. abgerufen. Mannheim-Käfertal(Nelkenstr. 24, den 22. März 1939. Die Beerdigung findet am Freitag, den 24. März, üm 18 Uhr in Käfertal statt. Maurermeister Sterbesakramenten, in die Ewigkeit In tiefer Trauer: Frau Barbara Reis Witwe Wilhelm Reis und Frau, geb. Stefan Hans Reis und Frau, geb. Diehl Oskar Reis und Frau, geb. Specht Willi Adler und Frau, geb. Reis Emil Wallner und Frau geb. Reis Hilda Reis, Berta Reis, und Enkelkinder. — Ein fi hochtra 10 i I eingetr geimpft rung fr Secken Zährin Hauy Stellvertret elmuth W Hageneier; ſchaftspolit Carl Laue eſſortſchri erliner N Dahlem.— Berlin 8v Originalbe: wortlich: V Hakenkreuzt ur Zeit 3 Aus und Schwe Morgen u. Ausgabe àA Ausgabe B Ausgabe Ausgabe à4 Ausgabe 8 Ausgabe Ausgabe a Ausaabe n Ausgabe Geſanm 7 aen de 5. März 1939 die nof. Wochs- enthůal flenzen- nthol/ dher die ing. Das n Grund voll und *.5 KFURT/ M. r, Markt elm, O 4, 3 19 schäften ET schwe- ebenen: eileids- llen. N. 3* N* 4 ester, 05 „Hahenkreuzbanner- Donnerstag, 25. märz 1930 Nein K nustef st hin 5 AHüstd-Glycin K—..65 Sporfl. 123 in apotheken v. Orogerion Mannheim: Drog. 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Der Aufsichtsrat: Fi n k, Vors. ng statt: Turnverein annheim von 1606 9 Ssonntog, den 26. Hörz, nachmittegs 5 Uhr im Nibelungenssal Zd. Rosenearten-Schauturnen Ueber 1000 Mitwirkende kintrittsketten von Bri..—,.50,.— und.0 einschl. Spoftęro chen. Vorverfkheuf: Vereinsgeschöftssteſle prinz-Wilhelm-Strobe 20, Verrehtsvyefeſn plonkenhof und am Toge der Veronsteltung ob 11.00 Uhr im Rosengorten. Spanisch. Kreuz-Jee 1 4, das ideale eſundheitsgetränk, harntreibd., darmregul., ſchleimlöf.! Schutzm. Einhyrn⸗Apotheke Mannheim, R1 in all. Apoth. zu haben unt. ob. Marke!— Herſteller: Einhorn⸗ Apotheke Mannheim, R 1,—3. Für Linoleum und Parkett statt Terpentin das beliebte und bewährte Liter 70 Pig, bei 10 Ltr. 65 Pig. „Eludes-Wachs“ Kilodose.85 Mk., ½ Kg.— Lluwig à SThürtnelm,.3 und Filiale Frie drichsplatz 19 Verloren Samstag a. Sonn⸗ tag in d. Straßen Qu, R,—8, ſchw., flael verloren. Ab⸗ zugeben geg. gute Belohnung: Colliniſkr. 10 2 Treppen, links. (174746V) Echlüſſel⸗ bund mit ca. 12 Schlüſſ. 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Schatz, Mhm.— Dru Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei ur Zeit gelten folgende Preisliſten: r 3 Ausgabe Mannheim Nr und Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben Afß Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim... über Ausgabe ß Mannheim. ür den Anzeigenteil verant⸗ und Verlag: G. m. b. H. Geſamtausgabe 11. Ausgabe Weinheim 47 501 7 5ʃ0% 1 0 Gefacmt Tn WMoenat Februar 1939., über 59 U0l Imertfſam, daß die Friſt zur Ablie⸗ den vom —übr und von 14.30—16.30 Uhr ſetes Wirx machen nochmals darauf auf⸗ — von Gold, Silber, Platin Edelſteinen, Perlen und Schmuckſachen am 31. März 1939 ab⸗ läuft,(§ 1 der dritten Verordnung auf Gründ der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Ju⸗ 1. Febr. 1939.) Die An⸗ nahmeſtelle in unſerem Verſteige⸗ rungsſaal— Eingang am Platz des 30. Januar— iſt jeden Tag von ſchhofen:(Samstagnachmittag ge⸗ chloſſen.) Am Donnerstag und Frei⸗ lgg den 23. u. 24, März iſt jedoch die Annahmeſtelle geſchloſſen, da an die⸗ ſen Tagen Verſteigerungen ſtattfinden. Mannheim, den 21. März 1939. Städt. Leihamt, Schwetzinger Strafße. berichtigung! Bei der Bekanntmachung über die Aenderung des Einkommenſteuerge⸗ und die Durchführung des Lohnſteuerabzuges ab dem 1. April 1939 lerſchienen am 22. März 1939) muß es bei B, Abſatz 2(a richtig heißen: a) bei nichtjüdiſchen weiblichen Arbeit⸗ nehmern, die das 50., aber nicht das 65. Lebensjahr vollendet ha⸗ ben; dieſe Arbeitnehmer fallen in die Steuergruppe II. Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 23. März 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im bieſigen Pfandlokal, u 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine und verſchiedene Möbelſtücke. Bär, Gerichtsvollzieher. Am Ar3 den 24. 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