bllng zris) and.V. A. gen paris Frauen ens ehau ugelassen 1 e fuf 217⁰5 13.Apri u. 14—22 Unr ſonie“ D 2 ——————————— or und nach⸗ uflöſung des eoden mm., Eiche, mmer, Nßb. haarmatratz. lampe. Nüh⸗ Chaiſelongue Korbmöbel, und Kaffee⸗ me, Gasherd hünge, Lüſter Ungenannte. Uhr.— „ 31 ngen. relben en. Sle ver⸗ elamationen. * e verpachten. m Betriebs- melden beim fänkemhäl. — Verlag u. Schriftleitun eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. 655 durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 54,74 P Abend⸗Ausgabe A Faſt nackt in der fülte Troſtloſe Zuſtände auf Neufundland DNB London, 27. März. Die„Segnungen“ der britiſchen Koloniſation gehen ſo recht aus einen Bericht des„Daily Expreß“ hervor. Es handelt ſich um Neu⸗ fundland, das bereits vor mehr als 3y5 Jahr⸗ hunderten, im Jahre 1583, von den Engländern beſetzt wurde und jetzt, nachdem ihm im Jahre 1933 der Charakter eines Dominions wegen Verarmung, offiziell„Zahungsunfähigkeit“ ge⸗ nannt, von England aberkannt wurde, als Kronkolonie unmittelbar unter der Kontrolle des britiſchen Mutterlandes ſteht. 0 Mannhetm, f 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 Pf. A 72. Beſtell⸗ Bezugspre 03 Frei Haus monatl. 1,7 k. u. 30 Pf.Träger⸗ „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl 42 Pf Beſtellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. Gewalt) verbind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgong MANNHEIM EiZzelverkout Der Sonderberichterſtatter des„Daily Ex⸗ preß“ weilte ſieben Wochen auf Neufundland und hat an Ort und Stelle eingehend die Verhält⸗ niſſe ſtudiert. Seine Feſtſtellungen in einer der älteſten Kolonien Englands gibt das Blatt wie folgt wieder: Von den 300 000 Einwohnern Neufundlands hungern rund 150 000. Ueber 70 000 Einwohner leben von einer völlig unzureichenden Arbeits · loſenunterſtützung. Zahlreiche Frauen und Kin⸗ der können im Winter ihre Häuſer nicht ver⸗ laſſen, da ſie faſt nackt ſind und ſich nicht der Kälte ausſetzen können. Eine Schulpflicht gibt es noch nicht. Rund 10 000 Kinder beſuchen überhaupt keine Schule. Die übrigen verlaſſen die Schule zu 80 v. H. bereits, wenn ſie 12 Jahre alt ſind. Die Stadt kümmert ſich überhaupt nicht um die Schule, die von der Kirche unterhalten im Textteil 60 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf meterzeile 4 Pf füllungsort Mannheim. Nummer 145 whasaaresarereaan Hüngersnot auf Nemſundland Elolands kolonzale Seanung Erſtes bcho der duce⸗Redein Paris und London wird. Kinder über 10 Jahre, die ſtraffällig wer⸗ den, werden im Gefängnis zuſammen mit Er⸗ wachſenen untergebracht. Eine ärztliche Unter⸗ ſuchung gibt es in den Gefängniſſen überhaupt nicht. Ein Eheſcheidungsgeſetz gibt es in Neu⸗ fundland nicht. In den letzten Jahren hat zum erſtenmal eine Tuberkuloſe⸗Unterſuchung ſtatt⸗ gefunden. Dabei wurden gleich 20 000 Fälle von Tuberkuloſenerkrankungen feſtgeſtellt. Das be⸗ deutet, daß jede 15. Perſon auf Neufundland tu⸗ berkulös iſt. Im ganzen Lande gibt es nur ein einziges Sanatorium. Zur wirtſchaftlichen Lage heißt es in dem Bericht, der Handel Neufundlands ſei ſeit 1931 um über vier Millionen Pfund geſunken. Die Mehrheit der Neufundländer verlangten Teilnahme an der Regierung, dabei gebe es überhaupt keine lokale Regierung auf der Inſel. Doch noch berzweiflungskampf dernRotſpanier Verhandlungen zur Uebergabe Nadrids abgebrochen/ Die neue Offensive begann Ep Paris, 27. März. Die Meldungen, die in Paris über die Lage in Madrid eintreffen, beſagen, daß einerſeits . die Lage der Roten derart iſt, daß der endgül⸗ tige Zuſammenbruch nicht mehr aufgehalten werden kann. Andererſeits verſteifen ſich die roten Anführer doch noch auf einen angeſichts der vorzüglichen Ausgangsſtellungen Francos ausſichtsloſen Widerſtandsver⸗ ſuch. Die vom Miaja⸗Ausſchuß mit Franco ein⸗ geleiteten Verhandlungen ſind in der Nacht zum Montag ergebnislos abgebrochen worden. Hierüber liegt in den frühen Morgen⸗ ſtunden folgende Darſtellung vor: Die Ma⸗ drider Junta hatte eine Friſt von 25 Tagen für die Uebergabe gefordert mit der Begrün⸗ dung, daß die Perſonen, die Spanien vor dem Einzug der nationalen Truppen zu verlaſſen wünſchten, hierfür genügend Zeit erhalten müßten. Außerdem wurde verlangt, daß die italieniſchen Freiwilligen und die marokkani⸗ ſchen Truppen aus Spanien zurückgezogen wür⸗ den. Die Regierung von Burgos verlangte in⸗ deſſen die ſofortige Uebergabe, die am 3. März zwiſchen 15 und 18 Uhr hätte ſtattfin⸗ den ſollen. Madrid verlangte daraufhin einen Aufſchub. Am Sonntagabend um 18 Uhr er⸗ klärte die Regierung von Burgos, daß die Ver⸗ handlungen abgebrochen ſeien. Die beiden Ver⸗ treter der Madrider Junta in Burgos erhielten die Anweiſung, nach Madrid zurückzukehren. Die letzte Erklärung der Madrider Junta, die vom Sekretär des Ausſchuſſes, del Rio, aus⸗ gegeben wurde, beſagt, der Verteidigungsaus⸗ ſchuß habe Abwehrmaßnahmen gegen die Offen⸗ ſiwe der nationalſpaniſchen Truppen ergriffen. Immerhin bezeichnend für die Lage der Rot⸗ ſpanier iſt die Anſprache an die Bevölkerung, die am Sonntagabend der Sekretär des Madrider Ausſchuſſes, del Rio, hielt. In die⸗ ſer Anſprache brachte er die— nunmehr vor⸗ erſt wiederrufene Bereitſchaft zur Uebergabe zuen Ausdruck, indem er folgendes Telegramm verlas, das der Miaja⸗Ausſchuß an die natio⸗ nalſpaniſche Regierung geſandt hatte: „Morgen, Montag, werden wir unſere Flug⸗ zeuge als Zeichen der ſymboliſchen Uebergabe abſenden. Wir bitten Sie, uns die Stunde für die Uebergabe bekanntzugeben.“ Der Miaja⸗Ausſchuß hat alſo, nachdem er Schaffende sammeln, Schaffende geben für das Memelland „Modenschau“ veu 1800 bis 1900“. Spaziergang in Kostümen des vergangenen Jahrhunderts Unter den Linden. Die Berliner etaunen und geben für das WHW. Pressebildz entrale) Anzeirgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzetle 19 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. wetzinger und Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannheim.— Einzelverkaufsprei einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ 10 Pfennig. Monkag, 27. März 1939 Der britische Luftfiahrtminister besichtigte Ballonsperren Während einer Besichtigung der englischen Bal- lonsperren durch den Luftfahrtminister Sir Kingsley Wood sah man zum erstenmal Sperr- hallons, die mit riesigen Lautsprechern ausge- rüstet waren. Durch diese Eautsprecher soll beim Einsatz der Sperren das Publikum zu rich- tigem Verhalten aufgefordert werden. Weltbild(M) bereits die Uebergabe angekündigt hatte, in letzter Minute vorgezogen, das ſinnloſe Blut⸗ vergießen vorerſt fortzuſetzen. — Havas weiß allerdings von neuen Verhand⸗ lungen zu berichten. Am Soantag ſei trotz heftigen Schneeſturmes auf dem Flugplatz von Burgos ein grünes zweimotoriges Flugzeug mit rotem Kreuz eiagetroffen, deſſen vier In⸗ ſaſſen mit zwei nationalſpaniſchen Oberſten im Flughafengebäude verhandelt hätten. Ueber den Inhalt werde ſtrengſtes Stillſchweigen ge⸗ wahrt. flngeiff im floſchnin Cordoba DNB Bilbao, 27. März. Am Sonntag begann prompt die neue natib⸗ nalſpaniſche Offenſive. Sie ſetzte jedoch nicht im Abſchnitt von Madrid ein, ſondern ging im Abſchnitt von Cordoba vor ſich. Die Sowjetfront wurde an mehreren Stel⸗ len durchbrochen. Der Angriff macht raſche Fortſchritte. Die Offenſive kam in dieſem Abſchnitt für die Bolſchewiſten völlig unerwartet. General Franco ſcheint es wiederum verſtanden zu ha⸗ ben, den Gegner an der ſchwächſten Stelle zu treffen. Die Artillerievorbereitung des Angriffes war nur kurz, aber intenſiv. Sie wurde durch die Luftwaffe wirkungsvoll unterſtützt. Nach Durch⸗ bruch der Front wurde dieſe nach allen Seiten hin aufgerollt. Das Ziel des Angriffes iſt bis⸗ her noch unbekannt, weil mehrere nationale Kolonnen in verſchiedenen Richtungen in das feindliche Gebiet eingedrungen ſind. Ihr Vor⸗ marſch betrug in den erſten Stunden der Of⸗ fenſive bereits acht Kilometer. Die Andaluſien⸗Front umfaßt den Abſchnitt zwiſchen der Sierra Morena und der Sierra Nevada einſchließlich eines Küſtenſtreifens in einer Geſamtlänge von etwa 350 Kilometern. Die Bevölkerung begrüßte in den befreiten Ortſchaften die nationalen Truppen mit großer Begeiſterung, weil gerade in dieſen Ortſchaften die Bolſchewiſten eine ſelbſt für ihre Begriffe ſeltene Schreckensherrſchaft ausgeübt hatten. Der nationale Heeresbericht beſtätigt die be⸗ reits gemeldeten glänzenden Erfolge an der Andaluſienfront. Die Zahl der gefangenen Bolſchewiſten wird mit 10 000 angegeben. Auch die Beute an Kriegsmaterial und Waffen war ſehr reichhaltig. „hakenkreuzbanner⸗ montag, 27. März 1959 Der dute dankt dem Führer DN Rom, 27. März. Auf das Glückwunſchtelegramm des Führers an den Duce anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der Faſchiſtiſchen Kampfbünde hat Benito Muſſolini folgendermaſen ge⸗ antwortet: „Ich danke Ihnen für die Botſchaft und das Telegramm, das Sie mir anlüßlich der Frier des 20jährigen Beſtehens des Faſchismus über⸗ mittelt haben. Eine neue Lebensauffaſſung ver⸗ eint unſere beiden revolutionären Bewegungen, die dazu beſtimmt ſind, die reaktionäre und kon⸗ ſervative Poſition der alten Welt aus den Angeln zu heben und gleichzeitig die Gefahren der bolſchewiſtiſchen Weltanſchauung zu beſeitigen. Das kann nur zum Wohl unſerer beiden Völker und zur friedlichen Entwicklung der europäiſchen Kultur auf neuen Grundlagen erfolgen“. ſieine Bedrohung der Schweiz Offiztelle Erklürung der Schweizer Regierung yon unserem vertrefeh, o. sch. Genf, 27. März. Am Samstagabend gab die ſchweizeriſche Re⸗ hierung eine offizielle Warnung an die von gewiſſen Hetzern beunruhigte Bevölkerung her⸗ aus, in der es heißt:„In geiwiſſen Gegenden umſeres Landes werden alarmierende Gerüchte verbreitet, die die Bevölkerueng in Unruhe ver⸗ ſetzen. Eine nüchterne Beurteilung der politi⸗ ſchen Geſamtlage und auch die bei unſeren militäriſchen Inſtanzen vorliegenden Nachrich⸗ ten ergeben eindeutig, daß an den Behaup⸗ tungen einer unmittelbaren Bedro⸗ hung der Schweiz, ſei ſie diretter oder indirekter Natur, ktein wahres Wort iſt. Dieſe Gerüchte ſtamanen aus trüben Quellen und werden von gewohnheitsmäßigen und in⸗ tereſſierten Gerüchtemachern verbreitet. Die Sicherheit unſeres Landes fordert gebieteriſch, baß unſer Land in allen ſeinen Schichten gegen bieſe leichtfertige Beunruhigung Stellung nimmt“ Der„Bund“ ſchreibt dazu, daß vor dem Gift dieſer Gerüchtemacher dringend ge⸗ warnt werdeer müſſe. barnilonen an den örenzen Gemeinſchaftsſendung am Dienstag e NB Berlin, 27. März. Der Deutſchlandſender führt in Zuſammeei⸗ arbeit mit der Wehrmacht und den Reichsſen⸗ dern Breslau, Frankfurt, Hamburg, Königs⸗ berg und Wien am Dienstag, 28. März, 20.10 Uhr, eine Gemeinſchaftsſendung durch, die dem Hörer ein lebendiges Bild von den einzelnen Garniſonen an den Grenzen des Großdeutſchen Reichs vermitteln wird. Nachdem ſich zu Beginn der Schaltſendung die verſchiedenen Garniſonen im Gegen⸗ ſprechverkehr gemeldet haben, werden ſich abwechſelnd die beteiligten Reichsſender mit Berichten aus Tilſit, Mülheim, Oldenburg, Mähriſch⸗Schönberg, Flensburg und Graz ein⸗ ſchalten. leues firbeitslo⸗er verſchüt'et DNB Paris, 27. März. Nach den letzten Meldungen hat das La⸗ winenunglück inn den franzöſiſchen Pyrenäen insgeſamt 30 Todesopfer gefordert. In Gnoures, einem anderen Arbeitslager der Pyrenäen⸗Geſellſchaft, gieng ebenfalls eine Lawine nieder, durch die 38 Arbeiter von der Außenſwelt abgeſchnitten wurden. Dieſe Arbei⸗ ter haben nur für 24 Stunden Lebensmittel bei ſich. Eine Kolonne von Militärſtiläuſern. verſucht, zu den Arbeitern vorzudringen. Sollte dies nicht gelingen, ſo will man die Abgeſchnit⸗ tenen mit Hilfe von Flugzeugen verprovian⸗ tieren. flmer ikani'tbes broßflugzeug abge ſtürzt DNB Neuyork, 27. März. In Oklahoma⸗Citp ſtürzte kurz nach dem Aufſtieg vom ſtädtiſchen Flugplatz ein großes Flugzeug der Branff⸗Fluglinie, das nach Chi⸗ cago fliegen ſollte, ab und explodierte. Acht Perſon-en, davon ſieben Fluggäſte, wurden ge⸗ tötet, vier ſchwer verletzt. Schüſſe auf briſi'chen fommondanten DNB Jerufalem, 27. März. Von unkekannten Tätern wurden auf den britiſchen Bezirkskemmandanten von Tiberias mehrere Schüſſe abgegeben. Obwohl der eng⸗ liſche Offizier nicht verwundet wurde, nahmen die Engländer in der gentzen Stadt Haus⸗ ſuchungen vor, verhafteten 20 Araber und ver⸗ hücigten über Tiberias ein Ausgehverbot. Im Lauf militäriſcher Operationen in den BVezirken Haifa⸗Süd und Samaria, die von britiſcher Infanterie mit Unterſtützung der Luftwaffe durchgeführt wurden, verhafteten die Engländer 59 Araber. zur Infanterie gehören nur ganze ferle Eine interessante Rede des Generalobersten von Bᷣrauchitsch in Sonihofen DNB Sonthofen, 27. März. Auf der Arbeitstagung der Kreisleiter und Gauamtsleiter auf der Ordensburg Sonthofen ſprach am Sonntag, wie die NSͤ meldet, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, über die Bedeutung und die Aufgaben des Heeres im Rahmen der Wehr⸗ macht, über den Aufbau und die Organiſation des Heeres, über das Offizierskorps und über das Verhültnis und die Zuſammenarbeit zwi · ſchen Partei und Heer. Generaloberſt von Brauchitſch ſprach zunächſt über die Bedeutung und Aufgaben des Heeres im Rahmen der Wehrmacht. Seine Ausführun⸗ gen über die den politiſchen Notwendigkeiten anzupaſſende Organiſation und die Gliederung des Heeres waren richtungweiſend und zum großen Teil völligneuartig. In ſei⸗ nen weiteren Ausführungen ſprach der Ober⸗ befehlshaber eingehend über die Frage des Unteroffiziererſatzes. In dieſem Zu⸗ ſammenhang beſchäftigte er ſich auch ausführlich mit der Infanterie.„Die Infanterie entſcheidet mit der Tat jedes einzelnen, und deshalb gehören zu ihr ganze Kerlel Der Be⸗ griff des Kämpfers iſt wieder in den Vorder⸗ grund unſerr Gedanken und ſeeliſchen Empfin⸗ dungen gerückt. Damit ſind die idellen inneren Werte den äußeren wieder vorangeſtellt. Das Ideal aber des Kämpfers war und wird ſtets bleiben der Infanteriſt, der nichts aus ſich ma⸗ chen will, der beſcheiden iſt und dem Befehl ge⸗ treu auch den ſchwerſten Dienſt, ohne mit der Wimper zu zucken, verſieht. Lehren wir die Jugend dieſes Ideal!“ Die Stellung des Offiziers Im weiteren Verlauf ſeines Vortrags ſprach Generaloberſt von Brauchitſch über das Offi⸗ zierskorps des neuen Heeres, wobei er aufſchlußreiche Angaben über die Zufam⸗ menſetzung des Offizierskorps machte. Grund⸗ ſlächtliche leberſünrung dr. Dagners vom Münchner Reichsärziehaus zum Osffriedhoſ DbB München, 27. März. In mitternächtlicher Stunde wurde am Sonn⸗ tag die Leiche des Reichsärzteführers Dr. Wag⸗ ner in feierlicher Weiſe vom Reichsärztehaus in der Brienner Straße in den Oſtfriedhof über ⸗ geführt, wo am Montagmittag ein Staatsalt ſtattfindet. Trotz der vorgerückten Stunde hatte ſich vor dem Reichsärztehaus, von deſſen Front trauer⸗ umflorte Hakenkreuzfahnen flatterten, eine große Menſchenmenge eingefunden, um den toten Mit⸗ kämpfer Adolf Hitlers und Vorkämpfer natio⸗ nalſozialiſtiſcher Geſundheitsführung die letzte Ehre zu erweiſen. Bereits eine Stunde vor Mitternacht hatte ſich der große Trauerzug ſor⸗ miert. Um 23.15 Uhr erſchallt dumpfer Trom⸗ melwirbel. Die Ehrenkompanien präſentieren die Gewehre, während der einfach und ſchlicht mit einer Hakenkreuzfahne bedeckte Sarg des Reichsärzteführers von zehn Politiſchen Leitern aus dem Aerztehaus getragen und auf die bereitſtehende Lafette gehoben wird. Langſamen Schrittes ſetzt ſich nun der Trauerzug in Be⸗ wegung. Unmittelbar hinter der Lafette mit den ſterb⸗ lichen Ueberreſten des toten Kämpfers, deſſen Ordensauszeichnungen hinter dem Sarg her⸗ getragen werden, gehen die Kranzträger einher, gefolgt von den Trauergäſten. An ihrer Spitze ſieht man den ſtellvertretenden Reichsärztefüh⸗ rer Dr. Bartels und Gauleiter Spren⸗ ger(Heſſen), die engſten Mitarbeiter des Toten von der Reichsärzteſchaft und der Reichs⸗ ärztekammer, ſowie die Gauamtsleiter des Hauptamtes für Volksgeſundheit der NSDAP und viele Kriegskameraden des verſtorbenen Reichsärzteführers. Ihnen ſchließen ſich zahl⸗ reiche Vertreter der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen und der Wehrmacht an. Auf dem Oſtbahnhof angelangt, wurde der Sarg von der Lafette gehoben und feierlich im Vorhof der Totenhalle unter freiem Himmel aufgebahrt. Männer der SA⸗Standarte„Feld⸗ herrnhalle“ halten die Ehrenwache. kin kühner Deggenoſſe Nachruf Dr. Leys für Dr. Wagner DNB Berlin, 27. März. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley veröffent⸗ licht in der NSͤ den folgenden Nachruf für den plötzlich verſtorbenen Hauptdienſtleiter Dr. Gerhard Wagner: „Soeben erreicht mich auf meiner Dienſtreiſe in Italien die Nachricht vom Tode unſeres langjährigen treuen Kameraden, des Reichs⸗ ärzteführers und Leiters des Hauptamtes für Volksgeſundheit, Parteigenoſſen Dr. med. Ger⸗ hard Wagner. Das Hinſcheiden dieſes großen Menſchen und in der Geſundleitsfüh⸗ rung des Dritten Reiches zielbewußten ärzt⸗ lichen Vorkämpfers bedeutet auch für mich einen um ſo ſchwereren Verluſt, als ich in den beſon⸗ ders wichtigen Aufgaben in Parteigenoſſen Dr. med. Gerhard Wagner einen entſchloſ⸗ ſenen und kühnen Weggenoſſen ge⸗ funden hatte. In der Alten Garde des Füh⸗ rers gehörte er zu den Treueſten. Der Abſchied von ihm iſt ſchwer. Dr. Robert Ley.“ ſeſallenenehrung auch in Prag General Blaskowitz le ꝗt Kränze nieder DNB Prag, 27. März. Prag erlebte am zweiten Sonntag nach dem Einmarſch deutſcher Truppen am Grab des Un⸗ bekannten Soldaten eine feierliche Ehrung der Gefallenen des Weltkrieges. Vor dem Ehrenmal hielten Offiziere der deutſchen Wehrmacht mit gezogenem Degen Wache. Als die Uhr des Rathauſes die Mittags⸗ ſtunde anzeigte, erſchien der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 3, General der Infanterie Blaskowitz, um unter den Klängen des Präſentiermarſches in Begleitung des Kom⸗ mandanten von Prag, Generalmajor Frhrn. v. Gablenz, die Front abzuſchreiten. Dann legte der Oberbefehlshaber einen großen Lor⸗ beerkranz zwiſchen den Pylonen nieder. Grü⸗ ßend ſtanden die deutſchen und tſchechiſchen Of⸗ fiziere ſowie die Ehrengäſte vor dem Ehrenmal. Die Menge verharrte entblößten Hauptes auf dem weiten Platz, während die Ehrenkompanie das Gewehr präſentierte. Unter den Ehren⸗ gäſten ſah man neben zahlreichen höheren Offi⸗ zieren der Wehrmacht den Oberbefehlshaber der Polizei⸗Einſatztruppe, Oberſt Querner, als Vertreter der tſchechiſchen Regierung Armee⸗ general Sirovy und Brigadegeneral Fiala, als Vertreter der Stadt Prag Primator Dr. Klapka, und ſeinen Stellvertreter Profeſſor Pfitzner. Im Anſchluß an dieſe Ghrung begab ſich der Oberfehlshaber der Heeresgruppe 3, General der Infanterie Blaskowitz, mit ſeiner Be⸗ gleitung und den Ehrengäſten in das Innere des Rathauſes, um in der Krypta, in der ſechs deutſche Offiziere Ehrenwache hielten, einen zweiten Kranz niederzulegen. Nach einer kurzen Beſichtigung der hiſtoriſchen Räume des alten Rathauſes begab ſich General der Infanterie Blaskowitz in den Primotaren⸗ ſaal, wo er von den Vertretern der Stadt Prag feierlich begrüßt wurde. Der Saal war mit einem Führerbild und dem Bild des tſchechiſchen Präſidenten Dr. Hacha geſchmückt. Oberbürger⸗ meiſter Klapka hieß General der Infanterie Blaskowitz als Inhaber der vollziehenden Ge⸗ walt willkommen. Sein Stellvertreter Profeſſor Pfitzner unterſtrich in einer längeren deutſchen Anſprache die vorbildlich Haltung der deutſchen Truppen, die durch ihr muſtergültiges Auftreten die erſte grundlegende Vorarbeit für die deutſch⸗ tſchechiſche Verſtändigung geleiſtet hätten. Der Oberbefehlshaber dankte für die freundliche Auf⸗ nahme und gab dem Wunſch Ausdruck, daß ſich die Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchen und Tſchechen nutzbringend für beide Völker geſtal⸗ ten möge. Dann ſchrieb er ſich in das Goldene Buch der Stadt Prag ein mit den Worten: „Möge Prag— in Erfüllung ſeiner hiſtoriſchen Aufgabe— einer großen Zeit entgegengehen!“ Der Oberbürgermeiſter überreichte hierauf dem deutſchen General als Ehrengeſchenk der Stadt eine Bronzeſtatue von Dvorak, die Prag verſinn⸗ bildlicht, und eine Mappe mit Reproduktionen der ſchönſten Bilder Prags von dem tſchechiſchen Maler Schefelik. Die„Narodni Novinr“ ſchreibt zu der Feier: Dieſer Akt iſt eine Höflichkeit von außer⸗ ordentlicher Bedeutung, die einen ſtarken Ein⸗ fluß auf die weiteren Beziehungen zwiſchen Deutſchen und Tſchechen haben wird. Die Pro. klamation des Führers, die Erklärungen, daß das tſchechiſche Volk nicht germaniſiert werde und der ſymboliſche Akt General Blaskowitz, ſind Beweiſe dafür, daß das tſchechiſche Volk auch im Rahmen des Dritten Reiches eine Stel⸗ lung einnehmen wird, die es auf Grund ſeines kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens verdient. legend waren ſeine Ausführungen über die For⸗ derungen, die er an den Offizier des neuen, Heeres ſtellt:„Ich verlange, daß jeder, der das Glück hat, als Offizier am Aufbau des Dritten Reiches mitzuarbeiten, ein Charakter 4 e⸗ eine Perſönlichkeit iſt. Lautere ſinnung, Entſchlußkraft und Verantwocntungs⸗ freudigkeit, volle Hingabe an Dienſt und Beruf, ſtrengſte Pflichtauffaſſung, Beſcheidenheit, Ge⸗ wiſſenhaftigkeit, glühende Vaterlandsliebe, un⸗ dem Führer und den militäriſchen Vorgeſetzten müſſen je⸗ Das ſind die Tu⸗ genden, die den deutſchen Offizier zum Vor⸗ bild nicht nur für ſeine Untergebenen, ſondern bedingter Gehorſam gegenüber den Offizier auszeichnen für alle Volksgenoſſen machen und ihn zum Erzieher des Volkes befähigen. daten. die Schlagkraft der Wehrmacht.“ hungsarbeit beſchränkt ſich nicht nur auf das 1 rein Militäriſche und Charakterliche, ſondern auch auf die politiſche Einſtellung des Sol⸗ Dieſe Erzie⸗ Waffe und Weltanſchauung bedingen Im Zuſammenhang mit der Erläuterung des Ehrbegriffs in der Wehrmacht erklärte der Generaloberſt, es gebe nur eine Ehre des deutſchen Soldaten nämlich die, Waffenträger des Dritten Reiches zu ſein. vor allen Dingen zuſammenhalten Der letzte Teil des Vortrags befaßte ſich ein⸗ gehend mit den Aufgaben und dem Verhält⸗ Der nis zwiſchen Partei und Heer. Oberbefehlshaber gab hierbei wichtige Richt⸗ linien für die praktiſche Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den Führern und Dienſtſtellen der Partei und denen des Heeres. Er forderte eine weitere gegenwärtigen Beziehungen, nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung die Grundlage des gegenſeiti⸗ Vertiefung der wobei die gemeinſame gen Vertrauens bilde. Generaloberſt von Brauchitſch ſchloß ſeinen Vortrag, der oft von begeiſterten Zuſtimmungs⸗ kundgebungen unterbrochen wurde, mit der Feſtſtellung, daß gerade die letzten Ereigniſſe der Jahre 1938 und 1939 gezeigt hätten, wie weſentlich und wichtig die enge Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Partei und Heer iſt, und daß — wenn in dieſem Sinne die Arbeit beider Organiſationen fortgeſetzt wird— die Zukunft der deutſchen Nation geſichert iſt. Prag funr zum erſten Mal rechts (Von unserem Prager vertreter) hö. Prag, 27. März. Die Prager Bevölkerung hat ſich der Rechts⸗ fahrordnung, die am Sonntag in Kraft getre⸗ ten iſt, verhältnismäßig raſch angepaßt. Schil⸗ der in tſchechiſcher Sprache machten überall das Publikum auf die Verkehrsumſtellung aufmerk⸗ ſam, die vor allem bei der Umlegung der Wei⸗ chen ſür die Straßenbahn Schwierigkeiten verbunden war. mit techniſchen In einem für hieſige Verhältniſſe ungewohn⸗ ten Teanpo wurden die Arbeiten für die Rechts⸗ 4 in einem Zeitraum verkehrsordnung von wenigen Tagen durchgeführt. Es mußte vor allem eine Reihe von Verkehrs⸗ ampeln verlegt unid neu errichtet werden. Fer⸗ ner wurden Gehſteige und Fahrbahnen verengt und verbreitert, Verkehrsſchilder wurden auf⸗ gehängt und an Autobuſſe und Straßenbahnen eine Reihe von Aenderungen vorgenommen. Zu Unfällen iſt es, wie verlautet, am Sonntag nicht gekommen. In fürze Zu Ehren von Dr. Ley veranſtaltete der italieniſche Erziehungsminiſter Bottai am Sonntagnachmittag einen Empfang. * Die geſamte Preſſe Tokios wertet die Ausführungen des Duce als Zeichen ruhi⸗ ger Entſchloſſenheit und als ſtarkes Bekennmnis zur Achſe. Mosley, der Leiter der Britiſh Union, ſetzte ſich am Sonntag in einer Rede in Gillingham für die Rückgabe der deutſchen Kolo nien ein. — 4 In Halifax, der Hauptſtadt Neu⸗Schottlands, kam es am Sonntag zu Unabhängigkeitskund⸗ gebungen großen Ausmaßes. * 1 Der amerikaniſche Benator Borah warnt in einer Rundfunkrede vor dem Treiben jener Intereſſengruppen, die wiedet am Werk ſeien, Amerika in einen Krieg gegen Deutſchland hin⸗ einzuziehen. Er forderte die Regierung dazu auf, lieber im eigenen Haus Ordnung zu ſchaf⸗ fen. * Die Juden veranſtalteten am Sonntag unter 1 Vorantritt des Oberrabbiners Stephen Wiſe und im trauten Verein mit den Kommuniſten 9 Ban en Dit Die gro zöſiſchen L der franzi ſen und J geſtellt, können gla vorliegt, i lediglich le in bezeichr unzweideun Der Qu. Stichwort ſei„nich „gemäßigte tet“ habe. Stunde d verſtanden baß überei abwarten, nauerf 1 AUiemand unter viel Tamtam in der Neuyorker Innen⸗ ſtadteinen Demonſtrationsrummel, um ihr Mißfallen über die unaufhaltſame Ent⸗ wicklung in Europa kundzutun. Der„T. Rede aus, nicht beur man ſich ei ſchen Lebe Duce beſt⸗ durch die werde. Da „natürl die Achſ tern“. D ritären St worten wü ſie konſtitr des Quai ſchuld, ma verkennen, tiſchen Mä Sowiel Der eng müchte⸗Erl zubringen, daher in L Erklärr und Sow len könnte plötzlich d Bonnet ff Der fra gehört, wi zu denen, Planes ni ſeinem At den Stan! land und Oſt⸗ un ſollten. D an, zum r ihren Wil berſuchte 1 don im A für ein nen. Trotz Bezug au politiſche Lord Hali eine Mili ſchließen nutzt wert die Zuſtin pflicht abz Die Frag Die F gegenwärt große Rol dem Dru nahme de Kabinett Sonntags Ausdruck, unter and Parlamen geſamten märz 1939 GSazentreuzbanner“ le Wiekung der dure nede inparis:verlegenheit 4 Zunãchst nur ausweichende Kommentare/ Nachgiebigkeit im Nliſteimeer? über die For⸗ er des neuen Montag, 27. März 1959 Savoyen geſprochen habe. Dagegen ſei der Hinweis auf das Mittelmeer als Italiens Lebensraum ein„ſchwerwiegender und drohen⸗ der Ausdruck“. Der„Intranſigeant“ ſchreibt, wenn es ſich darum handele, einen Modus vivendi im Mittelmeer zu finden, könne man die Frage ja ſtudieren, nachdem man die Grenzen feſtgelegt habe, die zu überſchreiten Frankreich ſeine Ehre und die Sorge um ſeine nationale Souveränität verbiete. Einer Verſtän⸗ (Oroahtberichtonseres Poriser Verfreters) jeder, der das u des Dritten rakter und Lautere Ge⸗ rantwontungs⸗ iſt und Beruf, eidenheit, Ge⸗ indsliebe, un⸗ dem Führer en müſſen je⸗ ſind die Tu⸗ ier zum Vor⸗ henen, ſondern und ihn zum Dieſe Erzie⸗ nur auf das liche, ſondern ing des Sol⸗ ung bedingen Erläuterung ht erklärte der ne Ehre des Waffenträger lten efaßte ſich ein⸗ dem Verhält⸗ Heer. Der bichtige Richt⸗ tenarbeit zwi⸗ len der Partei te eine weitere Beziehungen, talſozialiſtiſche des gegenſeiti⸗ ſchloß ſeinen Zuſtimmungs⸗ rde, mit der ten Ereigniſſe zt hätten, wie e Zuſammen⸗ iſt, und daß Arbeit beider — die Zukunft al rechts reter) g, 27. März. ch der Rechts⸗ n Kraft getre⸗ rgepaßt. Schil⸗ en überall das lung aufmerk⸗ gung der Wei⸗ lit techniſchen ſſe ungewohn⸗ ür die Rechts⸗ Zeitraum uchgeführt. von Verkehrs⸗ werden. 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Der Quai'Orſay hat offenbar zunächſt das Stichwort ausgegeben, die Rede Muſſolinis ſei„nicht beunruhigend“, im Gegenteil „gemäßigter als man erwartet bzw. befürch⸗ tet“ habe. Wie wenig jedoch Paris bis zur Stunde die eigentliche Tragweite der Rede verſtanden zu haben ſcheint, geht daraus hervor, baß übereinſtimmend erklärt wird, man müſſe abwarten, bis Italien ſeine Forderungen ge⸗ nauer formuliert habe(). niiemand wollte die Achſe erſchüttern(1) Der„Temps“ führt im einzelnen über die Rede aus, ſie ſei in ihrer Geſamtheit deshalb nicht beunruhigend, weil ſie anerkenne, daß man ſich einem ernſten Augenblick des europäi⸗ ſchen Lebens gegenüber befinde, und weil der Duce beſtätigt habe, daß ſein Voll ſich nicht durch die Kriegspſychoſe beeindrucken laſſen werde. Das Blatt beeilt ſich zu verſichern, daß „natürlich niemand daran denke, die Achſe Berlin— Rom zu erſchüt⸗ tern“. Der Warnung des Duce, daß die auto⸗ ritären Staaten mit einem Gegenangriff ant⸗ worten würden, wenn ſich ein Mächteblock gegen ſie konſtituiere, entgegnet das offiziöſe Organ des Quai'Orſay im Bruſtton der reinen Un⸗ ſchuld, man würde doch ſicherlich in Rom nicht verkennen, daß die Bemühungen der demokra⸗ tiſchen Mächte in keinem Augenblick ein aggreſ⸗ ſives Ziel verfolgt(12) hätten, kommentiert aber die Ausführungen des Duce, daß das Mit⸗ telmeer einen Lebensraum Italiens darſtelle, gleich darauf mit den Worten:„Dieſe Sprache iſt nicht geeignet, eine günſtige Atmoſphäre zu ſchaffen“. Im übrigen iſt das Blatt der Mei⸗ nung, daß die von Muſſolini aufgezeigten Punkte: Tunis, Dſchibuti und Suez ein„weit⸗ aus gemäßigteres Programm“ darſtellten als man erwartet habe. Um den Modus vivendi „Paris Soir“ bezeichnet die Rede des Duce als ruhig und gemäßigt im Inhalt, aber heftig in der Form, und hebt hervor, daß Muſ⸗ ſolini nicht von Korſika, Nizza und Amerikanische Flugzeuge in den Wolken. Luft manöver über Kalifornien. Gut ausgerichtete Jagdflugzeuge beim Angriff über einer Wolkendecke. Tondon will Beck erpreſſen Fowieipalt gegen Diensipflicit/ Duce · Rede gelõlli nĩcht sehr borahtberichtounseres londoner Verfreters) f. b. London, 27. März. Der engliſche Verſuch, eine ſogenannte Vier⸗ mächte⸗Erklärung gegen Deutſchland zuſtande⸗ zubringen, iſt geſcheitert. Man überlegt ſich daher in London, ob nicht eine Dreimächte⸗ Erklärung zwiſchen England, Frankreich und Sowjetrußland den gleichen Zweck erfül⸗ len könnte(). Einſtweilen iſt dieſe Aktion je⸗ doch, da ſie ſelbſt in dieſem engeren Rahmen auf größte Schwierigkeiten geſtoßen iſt, für etwa 10 Tage bis zum Beſuch des polniſchen Außenminiſters in London vertagt worden; die Hoffnung, den polniſchen Außenmi⸗ niſter unter Druck ſetzen zu können, wird aber in politiſchen Kreiſen äußerſt ſkep⸗ tiſch beurteilt. Warſchau lege keinen Wert dar⸗ auf, ſo betont der diplomatiſche Korreſpondent des„Obſerver“, auf Grund irgendeiner Allianz plötzlich die Rote Armee in Polen zu ſehen. Bonnet ſieht bereits klarer Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet ſelbſt gehört, wie man in London zu wiſſen glaubt, zu denen, die das Scheitern des engliſchen Planes nicht ſehr bedauern. Bonnet ſcheint bei ſeinem Aufenthalt in London unter anderem den Standpunkt vertreten zu haben, daß Eng⸗ land und Frankreich ſchärfer zwiſchen Oſt⸗ und Weſteuropa unterſcheiden ſollten. Der Oſten gehe die Weſtmächte nichts an, zum mindeſten hätten ſie keine Möglichkeit, ihren Willen dort durchzuſetzen. Demgegenüber verſuchte der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Lon⸗ don im Auftrage Litwinows, England gerade für ein Einmiſchung in Oſteuropa zu gewin⸗ nen. Trotz des Fiaskos dieſer Beſtrebungen in Bezug auf Polen und Rumänien ſchreibt der politiſche Korreſpondent des„Sunday Referee“ Lord Halifax und Chamberlain den Plan zu, eine Militärallianz mit Sowjetrußland abzu⸗ ſchließen(), die dann innerpolitiſch dazu be⸗ nutzt werden ſoll, den engliſchen Linksparteien die Zuſtimmung zur Einführung der Dienſt⸗ pflicht abzuhandeln(h. Die Frage der Dienſtpflicht Die Frage der Dienſtpflicht ſpielt gegenwärtig in der engliſchen Innenpolitik eine große Rolle. Man glaubt allgemein, daß unter dem Druck Frankreichs die Uebergangsmaß⸗ nahme der Nationalregiſterpflicht im britiſchen Kabinett ſchon beſchloſſene Sache ſei. In der Sonntagspreſſe kommt dazu die Anſicht zum Ausdruck, daß die Einführung der Dienſtpflicht unter anderem das Schlagwort für die nächſten Parlamentsneuwahlen abgeben könnte. In der geſamten konſervativen Preſſe hat jedenfalls eine auffallend heftige Propaganda für die Dienſtpflicht eingeſetzt, und dem„Sunday Dispatch“ zufolge ſoll das Reichsverteidi⸗ gungskomitee zuſammen mit den Verteidigungs⸗ miniſtern im Kabinett die ſofortige Einführung der Dienſtpflicht in England gefordert haben. Im Kabinett beſtehen aber in der Frage der Dienſtpflicht wie in der Frage einer Allianz mit der Sowjetunion noch große Mei⸗ nungsverſchiedenheiten. Schatzkanz⸗ ler Sir John Simon ſoll zum Beiſpiel ſchon angekündigt haben, daß ex zurücktreten werde, wenn die Einführung der Dienſtpflicht beſchloſ⸗ ſen werden ſollte. Es iſt zu erwarten, daß die Diskuſſion über dieſe Frage noch einige Wochen hin⸗ und hergehen und Chamberlain kaum vor Ende April dazu öffentlich Stellung nehmen wird. Das Echo zur Duce-Rede Zur Rede Muſſolinis, die in London mit großer Spannung erwartet wurde, erklärt Pressebildzentrale) man in politiſchen Kreiſen, Muſſolini habe es Frankreich nicht beſonders ſchwer gemacht, zu einer Regelung mit Italien zu kommen. Das klare Bekenntnis des Duce zur Achſe Berlin—Rom wird in London dagegen mit ſüß⸗ſaurer Miene regiſtriert. Es ſtellt jedenfalls eine eindeutige Antwort auf die vielen lächerlichen Behauptungen der engliſchen Preſſe während der letzten Tage dar, daß an⸗ geblich die Achſe einen„unhaltbaren Riß“ er⸗ halten habe. digung und einer„lokalen Regelung“ könne man ſeine Zuſtimmung geben, natürlich im Ein⸗ verſtändnis mit England, aber nicht darüber hinaus. Polen und der ieg der fichſe ODrahtbericht unseres Warschauer Vertreters) J. b. Warſchau, 27. März. In Polen wurde die Rede des Duce mit größter Spannung erwartet. Seine ſcharfe Er⸗ widerung auf die Londoner und Pariſer Ver⸗ ſuche, die Feſtigkeit der Achſe anzuzweifeln, hat in Polen die Ueberzeugung beſtätigt, daß alle dieſe Tendenzmanöver nur als ſchlagender Beweis der Schwäche der Weſt⸗ mächte anzuſehen ſind. Man unterſtreicht demgegenüber in Warſchau den prägnanten Satz des Duce, in dem die unerſchütterliche Ob für Sport oder Reise, immer klein im Preise und dazu in erster Güte, sind die flotten ZEUMER-Hüte vom großen Huthaus in de Brelten Stiate Stärke der Achſe erneut feſtgeſtellt worden iſt. Ferner weiſt man auf den Begeiſterungsſturm hin, der dabei für den Führer losbrach. In Warſchau wurden ferner als beſonders ein⸗ dringlich die Sätze empfunden, die die Kraft als das beherrſchende und ſiegreiche Element der europäiſchen Politik bezeichneten. Ent⸗ ſprechend ſtark iſt auch die polniſche Zuſtim⸗ mung zu der Kritik des Duce an der Haltung der Weſtmächte. Die Forderungen Italiens ſind in Polen ſchon immer begriffen und als berechtigt bezeichnet worden. In Warſchau iſt man davon überzeugt, daß es Muſſolini ge⸗ lingen wird, ſein Ziel zu erreichen, weil man den Siegeszug der Achſenmächte für unauf⸗ haltſam hält. chomberlain weiß nichts Neues Ep. London, 27. März. Da ſich bei den bisherigen Mächte⸗Beſpre⸗ chungen keinerlei neue Aſpekte erge⸗ ben haben, wird Miniſterpräſident Chamber⸗ lain nach einer Andeutung des„Daily Tele⸗ graph“ nicht in der Lage ſein, dem Unterhaus am Mecitag Bericht zu erſtatten. Aoen und kichenkaub ſtatt Litzen Die neue Uniſorm des Politischen Leiiers (Orohftbericht ounserer Berlinef Schriffleltong) rd. Berlin, 27. März. Soeben ſind genaue Einzelheiten über die neue Uniform für Politiſche Leiter bekannt ge⸗ worden, die Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley vor einigen Tagen in Sonthofen ankündigte. Die Uniform wurde von Dr. Ley und Gauleiter Koch, die als Abordnung der Partei an den General Franco als echter Landesvater Kennzeichnend für das Wesen des siegreichen Feldherrn Franco ist seine Sorge um das Wohl seines Landes. Dieser Tage hatte er kinderreiche Familien aus jeder der befreiten Provinzen eingeladen, die der Generalissimus persönlich begrüßte und beschenkte. Diese Familien hat- ten alle zehn und mehr Kinder unter 14 Jahren, Weitbild(M) Feiern zum 20jährigen Beſtehen des Faſchis ⸗ mus in Rom teilnehmen, erſtmalig getragen. Die hellbraune Farbe iſt beibehalten worden, nur der Schnitt iſt etwas verändert. Der Sitz der Taſchen iſt etwas nach oben bzw. unten ver⸗ ſchoben worden, desgleichen iſt das Revers brei⸗ ter aufgeſetzt. Neu iſt, daß auf den Spiegeln an Stelle der bisherigen Litzen Sterne und Eichenlaubtreten. Die Spie⸗ gel ſelbſt beſtehen aus Samt, und zwar für die Ortsgruppe braun, den Kreis ſchwarz, den Gau kräftig⸗rot und die Reichsleitung zart⸗rot. Das Hoheitszeichen wird auf ollen Spiegeln, und zwar auf dem oberen Driltel, aetragen. Die einzelnen Rangſtufen werden derch Sterne und je einen oder zwei ſchmale Querbalken gekennzeichnet. Nach vier Sternen und zwei Querbalken wird die Rangſtufe mit Eichen⸗ laub angegeben. Durch dieſe neue Rangord⸗ nung iſt es möglich, einen Politiſchen Leiter in ſeiner Dienſtſtellung ſeinem Partei- un) Dienſt⸗ alter entſprechend zu befördern. Auf dieſe Weiſe kann es alſo beiſpielsweiſe Kreis⸗ leiter in vier verſchiedenen Rang⸗ ſtufen geben. Hoheitsträger und fachliche Politiſche Leiter werden ſich in der Uniform in Zukunft in der Hakenkreuzarmbinde unter⸗ ſcheiden. Die Binde wind eine ſchmale go'dene Borte um das weiße Feld und um das Haken⸗ kreuz führen. Die Hoheitsträger tragen in der Mitte des Hakenkreuzes einen goldenen Stern. Die Rangſtufe wird dabei durch ſtärker wer⸗ dende, quer durch die Mitte der Armbinde gehende Streifen aus goldenem Eichenlaub kenntlich gemacht. Neu iſt auch die Aufhängung der Piſtole, die an einem breiten Schulterriemen getragen ſwird, der unter dem Koppel hindurch⸗ führt und die eigentliche Piſtolentaſche an zwei⸗ —5 auf der rechten unteren Jackentaſche feſt⸗ ält. um die Kokarde einen Eichlaubkranz. Im Som⸗ mer dürfen Rock und Mütze der neuen Uniform der Politiſchen Leiter auch in weiß ge⸗ tragen werden. Die Mütze der Politiſchen Leiter erhält Einrichtung und „hakenkreuzbanner⸗ broß-Mannheim Montag, 27. März 1939 Getos łKαιι man nieſit oissen Es war einmal eine Zeit, da gab es„ſchöne Literatur“ W die„Gebildeten“ und wiſſen⸗ 580 tliche Werke für Menſchen mit Abitur und ochſchulbildung. Für die„unteren Schichten“ war der Hintertreppenroman gut genug— und an die fachliche Ausbildung des Arbeiters, des Hanowerkers, des Angeſtellten dachten über⸗ haupt nur wenige. Es war einmall Man muß ſich nur einmal die Mühe, nein, das Vergnügen machen, das Fachſchrifttum der Gegenwart näher kennenzulernen, die Buchaus⸗ ſtellungen in den Wochen der Fachbuchwer⸗ bung(1. 3. bis 30. 4. 1939) bieten reichlich Ge⸗ legenheit dazu. Da gibt es Bücher, die ſich wie Romane leſen, die aber nebenbei einen iſſen⸗ Einblick in ein Gebiet der Technik, der Wiſſen⸗ ſchaft geben. Da gibt es Bücher für Anfänger, heiter geſchrieben, mit luſtigen Zeichnungen und doch durchaus W5 zu nehmen,— da findet man gewichtigere Werke, die ernſthaft, aber nicht trocken, ſondern anſchaulich und klar ſind. Kurz, für beinahe alle Berufe, für jeden Grad der Ausbildung gibt es das paſſende Fachbuch. Die großzügige und durchgreifende Werbung, die vom Reichspropagandaminiſterium in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Buchhandel, den Fach⸗ ſchulen, den Betrieben und allen ſonſt inter⸗ eſſierten Stellen in den letzten Jahren durchge⸗ führt wurde, hat ihre Früchte getragen. Heute beſteht eine lebendige Gemeinſchaft zwiſchen die⸗ ſen Stellen, die erkannt haben, welche wichtige Aufgabe ſie als Mittler zum guten Fachbuch ge⸗ meinſam zu erfüllen haben. Wo noch Lücken in dieſer Front der guten Fachbücher ſind, da iſt der Verlag raſch bei der Hand, den geeigneten Verfaſſer zu finden und mit einem neuen Werk herauszukommen. Mehr und mehr ſetzt ſich insbeſondere der junge Buch⸗ händler für das gute. ein, damit auch der Mann, der es bisher noch nicht wußte, er⸗ fährt: Es gibt auch für mich ein Buch, das ich brauchen kann. Der Betriebsführer ſtiftet gute Fachbücher für beſondere Leiſtungen, der Lehrer empfiehlt ſie zur Ergänzung ſeines Unterrichtes. Die Fanfare der Fachuchwerbewochen aber weckt auch den letzten Schläfer und ruft ihm zu: Deutſchland braucht jeden Mann, um ſich durchzukämpfen an den Platz, der ihm gebührt. Jeder von uns iſt verpflichtet, Beſſeres zu lei⸗ ſten, Leerlauf zu vermeiden, erfinderiſch zu wer⸗ den, damit der zahlenmäßige Mangel an Kräf⸗ ten durch höheren Wert der Einzelleiſtung über⸗ wunden wird. Das Fachbuch iſt der Helfer dazu. Es füllt Wiſſenslücken, es erweitert den engen Geſichts⸗ kreis des Spezialiſten, er vermittelt dem An⸗ fänger die wertvolle Erfahrung des Könners. Kurz: für den einzelnen wie für die geſamte Volksgemeinſchaft gilt die diesjährige Parole der deutſchen Fachbuchwerbung: Das Fachbuch— ein Weg zu Leiſtung und Erfolg. O. M. Peler Reis zu Grabe getragen Ein verdienter Mann Käfertals Dieſer Tage verſchied Bauunternehmer Peter Reis, eine geſchätzte Perſönlichkeit Käfer⸗ tals. Eine innere Krankheit zwang den rüſti⸗ gen Mann vor Wochen auf das Krankenlager, von dem er ſich dann nicht mehr erheben konnte. Eine rieſige Anzahl von Freunden und Bekann⸗ ten begleiteten den Verſtorbenen auf ſeinem letzten Weg. Nachdem ein Choral, geſpielt von der Kapelle Geiger, verklungen war, nahmen die Sänger der drei Geſangvereine Käfertals mit Schuberts„Sanctus“, innerlich beweat, Ab⸗ ſchied von ihrem treuen Sangesbruder. Bei den Kranzniederlegungen zeichneten die Redner den Verſtorbenen als einen beſorgten Familien⸗ vater, einen geſchätzten Geſchäftsmann und einen treuen Kameraden. Während ſich die Fah⸗ nen ſenkten, erklang das Lied vom auten Kame⸗ raden. Ein Hügel von Kränzen deckt jetzt ſeine Ruheſtätte— als ſichtbares Zeichen der großen Beliebtheit, der ſich Peter Reis erfreuen durfte. Eine Feierſtunde in der„Caſa'Italia“ Unſere ilalieniſchen Freunde begingen in würdiger Weiſe den Gründungstag der Faſchiſtiſchen Parkei Kreisleiter Schneider weilte unker den Ehrengäſten des Kreiſes Mannheim An dem Tage, an dem in den Städten und Dörfern Italiens die Fahnen hochgingen zur Feier der Faſciogründung, ſcharten ſich auch die Auslandsitaliener in allen Weltteilen un⸗ ter ihre Zeichen und Standarten, um das Er⸗ lebnis zwanzigjährigen Kampfes in ſeiner ge⸗ ſchichtlichen Größe und politiſchen Bedeutung neu wachwerden zu laſſen. Auch in der hieſi⸗ gen Caſa'Italia haben ſich eine ſtattliche An⸗ zahl Italiener und Faſchiſten, die in unſerer Gegend arbeiten und leben, zuſammengefunden zur ſchlichten, aber eindrucksvollen Feier. Faſcioleiter für Baden und Pfalz, Vizekonſul Romeo Spinielli betonte in ſeiner deut⸗ ſchen Begrüßungsanſprache, die vornehmlich Kreisleikfer Schnei der und Vertretern der Kreisleiter Schneider bei seiner Ansprache in der„Casa'ltalia“. Aufn.: Labor-Schmidt Kleine Mannheimer Stadtchronik In ein Motorrad gelaufen. Am Sonntag⸗ nachmittag lief eine Frau beim Ueberqueren der Planken von P7 nach O 7 gegen ein Mo⸗ torrad. Die Frau wurde zu Boden geriſſen und zog ſich durch die Wucht des Sturzes eine Gehirnerſchütterung und einen Bruch der lin⸗ ken Hand zu. Mit dem ſofort herbeigerufenen Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei wurde die Verletzte nach dem Städtiſchen Kranken⸗ haus verbracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Ermittlungen noch im Gange. Noch glimpflich abgelaufen. Bei einem wei⸗ teren Verkehrsunfall, der ſich im Laufe des vergangenen Sonntags ereignete, wurde ein Fahrrad beſchädigt Perſonen kamen glücklicher⸗ weiſe nicht zu Schaden. ... und wieder 10 Verkehrsſünder. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung wurden zehn Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und an zwei Kraftfahr⸗ zeughalter wurden rote Vorfahrtſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. Eine alte Unſitte. Die Reichsbahn teilt mit: Zur glatten Abwicklung des zu erwartenden ſtarken Reiſeverkehrs an Oſtern empfiehlt es ſich dringend, die Fahrausweiſe und die erforder⸗ lichen Zuſchlagskarten für Eil⸗ und Schnellzüge möglichſt frühzeitig und möglichſt für die ganze Reiſeſtrecke vor Antritt der Reiſe zu löſen. Der Verkauf von Fahrausweiſen und Zuſchlagskar⸗ ten in den Reiſezügen iſt nur für Aus⸗ ———ι‚-mmmmneeee r. „Die Walküre“ Festvorstel ung zum Kreistag Als Feſtvorſtellung zum Kreistag der NSD⸗ Ac brachte das Nationatheater in Fortſetzung der mit dem„Rheingold“ aufgommenen Auf⸗ 3 des geſamten„Ringes der Nibelungen“ die„Walküre“ in neüer Einſtudierung. Die meiſten Rollen konnten gegenüber der letzten Aufführung unverändert beſetzt werden, neu be⸗ ſetzt aber wurden die Rollen des Wotan und der Brünhilde. Für die große künſtleriſche Einheit der Aufführung aus dem Geiſte des Mufikdramas ſetzte ſich mit höchſter Begeiſte⸗ rung Karl Elmendorff ein. Er hatte offen⸗ ſichtlich gründliche Arbeit auf die Neueinſtudie⸗ rung verwandt, Bühne und Orcheſter waren prächtig geſchloſſen. Mit temperamentvoll ſpon⸗ tanem umriß er die gewaltigen dramatiſchen Bögen der Muſik, ließ er die be⸗ deutungsvollen motiviſchen Zuſammenhänge aufleuchten und ſich die entwickeln. Elmendorff ſieht das einzelne Mu⸗ ſikdrama der Trilogie nie iſoliert, er ſieht und dentet es im gewaltigen Zuſammenhang und läßt es ſo erſtehen. Dabei läßt er den Singſtim⸗ men den Vorrang, ſucht die Genauigkeit der De⸗ klamation durch die orcheſtrale Unterſtützung zu ſteigern und zu ſtärkerer Eindringlichkeit f0. führen. So vereinigt Elmendorff das zu explo⸗ ſiven Ausbrüchen drängende künſtleriſche Tem⸗ perament mit der geiſtigen Ueberlegenheit, dar⸗ in iſt die überragende Ausdruckskraft der von ihm verſchloſſenen Muſik⸗Dramen begründet. Das Bühnenbild war das gewohnte von Hans Blanke. Otto Junker beſorgte die techniſche gab damit dem Regiſſeur, Friedrich Brandenburg die Möglichkeit, das ſzeniſche Geſchehen, das zwiſchen tiefer Menſchlichkeit und dem Pathos des Göttlichen ſchwankt, aus dem Geiſte der Muſik in Leben und Bewegung zu entfalten. Auch im Darſtelle⸗ iſchen war gegenüber der letzten Aufführung cine weitgehende Auflockerung feſtzuſtellen. Mit gewohnter darſtelleriſcher Ueberlegenheit und bei voller Entfaltung ſeines kraftvollen, Tenors gab Erich Hallſtroem en Siegmund wieder. Marlene Müller⸗ Hampe wußte der Geſtalt der Sieglinde wie⸗ der die Eindringlichkeit des Erlebniſſes zu ge⸗ ben. Hohes Pathos lieh Irene Ziegler der Rolle der Fricka. Den düſteren Hunding geſtal⸗ tete ſzeniſch und geſanglich in gleicher abgerun⸗ deter Ausdruckskraft Heinrich Hölzlin. Hans Schweska ſang zum erſten Male die Rolle des Wotan, mit der er ſich muſikaliſch gründlich auseinandergeſetzt hatte. Sein dar⸗ ſtelleriſches Ziel war, die Hoheit und Macht des Gottes, der ſich durch eigenes Geſetz gebunden ſieht, und der doch in jedem Augenblick, auch im ſtärkſten Seelenſchmerz die Größe des Gottes wahrt, mit dem dazu konſtraſtierenden ſtarken Gefühlsleben, der Größe der Liebe zu ſeinen Kindern, die er ſelbſt verlaſſen muß, zur künſt⸗ leriſchen Einheit zu verſchmelzen. Er kam dieſem immer ein neues Problem ſtellenden Ziele ſicher nahe. Die Brünhilde lag bei Roſe Huſzka, die dieſe Partie ebenfalls zum erſten Male im Nationaltheater ſang. Sie kam zu prächtiger Entfaltung ihrer klangſchönen, ausdrucksvollen Stimme und ſetzte ſich auch erfolgreich mit den darſtelleriſchen Aufgaben, die ihr die ſchwierige Rolle zuweiſt, auseinander. Die Walküren wur⸗ den von Erika Schmidt, Käthe Dietrich, Elfriede Berger, IFrene Ziegler, Guſſa Heiken, Lydia Fahrenholtz, Nora Lan⸗ derich und Regina Attendorn wiederge⸗ geben. Die Aufführung wurde ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Stürmiſch wurde auch Karl Elmendorff hervorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. Alte Meister 2. Morgenmusik der Musikhochschule Kleine Tanzſtücke ſtehen am Anfang einer ſelbſtändigen Inſtrumentalmuſik, durch Anein⸗ anderreihung verſchiedenartiger Tanzſtücke ent⸗ ſtand di⸗ Partita, die Suite, einer der Aus⸗ nahmefälle eingerichtet. Unerwünſcht iſt, wenn die Schaffner in den Reiſezügen durch den Verkauf von Fahrausweiſen über Gebühr belaſtet und dadurch der ihnen obliegenden Be⸗ treuung hilfsbedürftiger und reiſeunkundiger Perſonen entzogen werden. Allgemeine Schwangeren⸗Beratung. Nachdem das Reichshebammengeſetz die Beratung von Schwangeren zur Pflichtaufgabe der Hebammen erklärt hat, hat die Leiterin der Reichsfachſchaft deutſcher Hebammen angeord⸗ net, daß alle Hebammen verpflichtet ſind, jede Schwangere, die zu dieſem Zweck ihre Hilfe erbittet, zu beraten. Dieſe Hilfeleiſtung hat grundſätzlich ohne Rückſicht darauf 3 erfolgen, ob ſolche Beratungen bezahlt werden können oder nicht. Sie iſt unentgeltlich zu gewähren, wenn kein Koſtenträger vorhanden iſt. Als not⸗ wendig wird durchſchnittlich eine dreimalige Beratung in der Schwangerſchaft angeſehen. Be⸗ ſcheinigungen über Vorliegen einer Schwanger⸗ ſchaft zum Zweck der Vorlage bei der NSV ſind koſtenlos auszuſtellen. Bis nach Oſtern verſchoben. Vom ſtädtiſchen Informationsdienſt wird uns mitgeteilt: Der Vortrag des Herrn Profeſſor Freſin über: „Die geſchichtliche Entwicklung des Weichbildes der Stadt Weinheim“, zu dem der Mannheimer ergehen. Partei galt, daß es für jeden Italiener eine Freude und Ehre iſt, treue Freunde des gro⸗ ßen Deutſchland zu ſein. Kreisleiter Schneider überbrachte im Na⸗ men der Partei die herzlichſten Glückwünſche zum Erfolg des faſchiſtiſchen Reiches während der abgelaufenen zwanzig Jahre. Die Freund⸗ ſchaft, die Italien und Deutſchland verbindet, ſoll für alle Zeiten im Geiſte Muſſolinis und im Geiſte Adolf Hitlers getragen werden. Der Faſcioleiter ſprach dann zu ſeinen italie⸗ niſchen Kameraden und gab in kurzen Zügen ein Bild von der jungen Bewegung, die Ita⸗ lien zur ſichtbaren Größe führte. Vor 20 Jah⸗ ren, am 21. März 1919, ſcharte der Frontſoldat Benito Muſſolini auf dem Platz zum Hei⸗ ligen Grab in Mailand alle jene um ſich die zu kämpfen gewillt waren. Anfangs waren es faſt nur Männer, die in den Schützenaräben für ihr Vaterland geſtanden haben, die treu zu dem Duce hielten.(Sanſepolcriſti heißen die alten Kämpfer.) Die Intellektuellen ſtanden noch abſeits und fragten ſich, was dieſer Benito mit ſeiner„Faſci die Combattimento“ eigent⸗ lich wolle, denn es ſeien doch zahlenmäßia ge⸗ nug Partei⸗ und Kampfverbände da: die Faſcio der ſizilianiſchen Landarbeiter, die Cor⸗ bonari, Comorra und Mafia, die revolutionä⸗ ren, die ſozialiſtiſchen, die kommuniſtiſchen.. Bemito Muſſolini aber, der Sohn des rebelli⸗ ſchen Schmiedes, ſchrieb auf ſeine Fahnen die Worte„Handeln“ und„Kämpfen“. In ihm war die dynamiſche Kraft und Bewegung, nur Bewegung, aus der ein Aufſtieg nach einem zermürbenden Krieg und einem politiſchen Niedergange wachſen konnte. Das Wort„Kampf“ hat einen neuen Inhalt, einen neuen Sinn bekommen.„Wir bilden die Faſci“, ſagte der Duce einmal,„ſchöpferiſche und handelnde Organe, die auf die Straße ſtei⸗ gen unter dem Ruf: Uns, uns gehört das Recht auf die Nachfolgerſchaft... Es ailt, die herrſchende Klaſſe zu ſchaffen!“ Zwanzig Jahre ſind ſeitdem vergangen. Was den erſten Faſchiſten, die unter dem Rutenbün⸗ del marſchierten, vorſchwebte, iſt Wirklichkeit eworden: das neue Imperium mit dem ittelbunkt Rom! Das iſt das Werk Muſſo⸗ ligis, deſſen geſchichtliche Geſtalt groß im hel⸗ len Lichte ſteht. Mit der Giovenezzia und den deutſchen Nationalliedern ſchloß die eindrucks⸗ volle Feier, die von Liedern der Faſchiſtiſchen Jugend umrahmt war.—ft. Trüser des Scheſfel⸗Preiſes 1939 Auch im zurückliegenden Jahr war es der Bundesleitung möglich, die Scheffel⸗Preis⸗ Stiftung des Deutſchen Scheffel⸗Bundes wie⸗ der in großem Maße auszubauen. Der Schef⸗ fel⸗Preis beſteht als alljährlich wiederkehrende Einrichtung an Oſtern 1939 bei 58 Schulen (1938: bei 46 Schulen) im Gau Baden und dar⸗ über hinaus bei weiteren 21 Schulen im Reichsgebiet. Der Scheffel⸗Preis wird alljähr⸗ lich den Abiturienten und Abiturientinnen für anerkennenswerte Leiſtungen im Deutſchen von den Direktoren im Einvernehmen mit den Fach⸗ lehrern verliehen. Im Jahre 1939 wurden folgende Preisträger und Preisträgerinnen in Mannheim aus⸗ ezeichnet: Adolf⸗Hitler⸗Schule: Erich Werr, Altertumsverein und das Städtiſche Schloßmu⸗ erbert Becker; Eliſabethſchule: Antonie ſeum auf den heutigen Montag eingeladen hat⸗ Kohlerz Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium: Wolf⸗ ten, muß auf die Zeit nach Oſtern verſchoben gang Fries; Leſſingſchule: Reinhard Schrö⸗ werden. Dazu werden beſondere Einladungen der; Liſelotteſchule: Hannelore Lutherz Tullaſchule: Heinz Friedel Schmitz. menemeeeeeeeeeeeereee areruneeenenn — gangspunkte des Formenreichtums unſerer Mu⸗ ſik. Tänze, die charakteriſtiſch ſind für das 16. Jahrhundert, wie die Pavane(Paduan), den langſamen, feſtlichen Schreittanz und den Gail⸗ lard, den flotten Nachtanz(Saltarello) ver⸗ eint Samuel Scheidt(1587—1654), der große Organiſt der,St.⸗Moritz⸗Kirche in Halle, in einer Suite mit um die Jahrhundertwende erſt in Mode gekommenen Tänzen, wie der froh⸗ bewegten Allemande und dem lebhaften, durch den Tripeltakt beſtimmten Courant. Unter der Leitung von Sigfrid Franz gab das kleine Hochſchulorcheſter das Werk, ſorgfältig aus⸗ gefeilt im Rhythmus, ſachlich, dabei aber tän⸗ zeriſch beſchwingt wieder und gab ſo eine inter⸗ eſſante Vorſtellung von der Muſik des 17. Jahr⸗ hunderts. Monteverdi hatte die Gattung der Oper be⸗ gründet, er hatte ihr die Feierlichkeit, die man aus der Muſik der Kirche gewohnt war, mit⸗ gegeben. Er glaubte, ſo am eheſten der ſtrengen Feierlichkeit der griechiſchen Tragödie, die ſein Ziel war, nahezukommen. Wie man von dieſer Feierlichkeit ſich langſam löſt und zu einer mehr individuell und ſpontan beſtimmten Ausdrucks⸗ geſtaltung kommt, zeigte ſchön der Sprung von einer Arie Luigi Roſſis(1593—1653), der ſich taſtend von den kirchlichen Zügen freimacht zu einer Arie Händels. Lucie Göriſch ſang zu⸗ erſt eine Arie aus Roſſis„Il Palazzo incan⸗ tanto“, die eine feierliche, dabei aber auch treu⸗ herzig ſchlichte Ausdrucksweiſe hat, dabei aber an die Sängerin ſchon erhebliche Anforde⸗ rungen ſtellt. Sie ſtellte daneben eine Arie aus Händels Oper„Arminio“, die dramatiſcher, lockerer, virtnoſer geſtaltet den gewaltigen Un⸗ terſchied von zwei Jahrhunderten ausweiſt, gleichzeitig aber auch zeigt, wie das Streben nach unmittelbarem Ausdruck bei aller Freiheit doch urſprünglicher Zug aller Opernmuſik iſt. Die junge Sängerin, die aus der Geſanasklaſſe Wilhelm König hervorgeht, hat eine ſehr ſchöne, kraftvolle und ſehr entwicklungsfähige Stimme, der man die gründliche und verſtänd⸗ nisvolle Schulung bei faſt jedem Ton anmerkt. Sie gab die beiden Arien in ſehr gepflegter, ſorgfältigſt durchgearbeiteter, dynamiſch fein entwickelter Weiſe klangſchön und ausdrucks⸗ ſtark wieder. Wenn die begabte junge Sängerin auf dieſem Wege fortſchreitet, berechtigt ſie zu ſchönen Hoffnungen. Karl Philipp Emanuel, der„Berliner“ Bach, ſtellt bedeutſam eine entſcheidende Entwicklung in der Muſik des 18. Jahrhunderts in den Vor⸗ dergrund, die ſeine Sinfonie Nr. 3 für Streich⸗ orcheſter und Cembalo prächtig erkennen ließ. Er bleibt der Tradition galanter höfiſcher Mu⸗ ſik äußerlich verhaftet, ſteht aber in vielen Wer⸗ ken ganz unter der Einwirkung der herauf⸗ ziehenden Empfindſamkeit. Ein ſtarkes Streben nach individuellem Gefühlsausdruck macht ſich geltend, wie im erſten Satz dieſer Sinfonie mit ihren dramatiſchen Impulſen und dem ihm ent⸗ gegengeſtellten lyriſchen Adagio Flott und an⸗ mutig klingt das Werk aus, das von Sigfrid Franz ſtilvoll aufgelockert und dynamiſch diffe⸗ renziert aufgefaßt und ausgedentet wurde. Eine ſehr erfreuliche Ueberraſchung brachte der junge Flötiſt Karl Fr Meß, der aus der Klaſſe Mar Fühlers hervorgegongen iſt. Am 2. Konzert für Flöte und Orcheſter in hdur von W. A Mozar konnte er ſeine außer⸗ gewöhnliche Begabung und ſehr beachtliche Fer⸗ tigkeit prächtig unter Beweis ſtellen Es war eine Leiſtung, die weit über dem Niveau des Schülers der Ausbildungsklaſſe ſteht. Der heitere erſte Satz, Allegro aperto, zeigte ſeinen feſten Anſatz, ſeinen vollen, klaren Ton, die ſpä⸗ ter im Andante ma non troppo noch ſchöner zur Geltung kamen, und ſeine aroße Geläufigkeit im ſchönſten Licht Auch bei Meß ſyürte man aus der ganzen Art der techniſchen und der muſikaliſchen Wiedergabe, die im ſyieleriſch vir⸗ tuoſen Finale einen prächtigen Auskfong fand, die vortreffliche und ſoraſame Schule Anpaſ⸗ ſungsfähig und ſicher nachgeſtoltend hegleitete das kleine Hochſchuforcheſter unten Zigfrid Franz. Dr. Carl J. Brinkmang „Haker Mit d 2 „Dürfte iſe Ihr —.53 den Fall einem Ba wurde in tagabend gartens r Auf de ſchrieb m und ſowe ſich auf d nahme eit zehnten: auch über der„Feu⸗ vergangen nellen We eſchah d famadg ern auch liedern 1 bſchluß unterhaltf viele ehre nevalszeit kleine An Feuerio einer lau —5 und en, ehe Rans⸗ ließ. Fü. 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Am min bdur ne außer⸗ jtliche Fer⸗ Es war tiveau des teht. igte ſeinen Der 14 n, die ſpä⸗ ſchöner zur ſeläufigkeit bürte man und der ſeriſch vir⸗ ſanag fand, 0 Anpaſ⸗ hogleitete Zigfrid kmann. —— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 27 März! 9⁵⁰ Mit der Tanzkarte zur Quadrille Der Weiße Ball des„Feuerio“ „Dürfte ich Sie bitten, für die zweite Fran⸗ oaiſe Ihren Namen in dieſe Tanzkarte einzu⸗ tragen?“— Dieſe Frage gehört im vorliegen⸗ den Fall nicht etwa zu einem Ballgeflüſter auf einem Ball im vergangenen Jahrhundert! Sie wurde in dieſer und anderer Form am Sams⸗ tagabend im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ gartens recht häufig geſtelltt. Auf dem Weißen Ball des„Feuerio“ ſchrieb man ſich die Namen in die Tanzkarten, und ſoweit wir feſtſtellen konnten, freute man ſich auf der ganzen Linie über die Wiederauf⸗ nahme eines Brauches aus vergangenen Jahr⸗ zehnten: ſowohl hinſichtlich der Tanzkarten als auch über den Weißen Ball überhaupt. Wenn der„Feuerio“ anläßlich ſeines Jubiläums im vergangenen Jahre den früher einmal traditio⸗ nellen Weißen Ball wieder aufleben ließ, dann eſchah das nicht allein, um eine längſt ver⸗ fawen Einrichtung erneut einzuführen, ſon⸗ ern auch aus den liedern und Mitarbeitern des„Feuerio“ nach bſchluß der„Saiſon“ ein paar gemütliche und unterhaltſame Stunden zu vermitteln. Die viele ehrenamtlich geleiſtete Arbeit in der Kar⸗ 5 ſoll durch die Ballveranſtaltung eine kleine Anerkennung finden. Feuerio⸗Präſident Theo Schuler konnte in einer launigen neben den Mitglie⸗ dern und Mitarbeitern ſehr viele Gäſte begrü⸗ ßen, ehe er darlegte, warum überhaupt der „Feuerio“ wieder den Weißen Ball aufleben lüeß. Für beſondere Verdienſte wurde das Gründungsmitglied Joſef Schuck zum ordent⸗ lichen Ehrenmitglied ernannt, während Richard Schönfelder für 35jähriges Wirken im Dienfte des„Feuerio“ das„Goldene Vließ mit Bril⸗ lanten“ bekam. Wie es ſich für einen ſolchen Abend tand er ausſchließlich im Zeichen des Tanzes. anzmeiſter Stündebek war für den glatten Ablauf des umfangreichen Tanzprogramms be⸗ ſorgt, während Mayer⸗Mayer mit ge⸗ wohntem Schwung unermübdlich aufſpielte. An der nötigen Stimmung fehlte es keinesfalls und die zwiſchendurch getanzten Quadrillen ließen den Frohſinn bis zum anſteigen. Kein Wunder, daß man ſich von der Stätte des heiteren Treibens nicht ſo raſch trennen konnte, umal ſich auch noch allerlei hohe Gäſte in der unde eingefunden hatten: drei Ex⸗Prinzen und die Prinzeſſin aus Speyer! j „Die Nibelungendichtung in der Edda“. Prof. Dr. 55 Genzmer(Tübingen) ſpricht am 31. März auf Einladung des Volksbildungswerkes über dieſes Thema in der„Harmonie“. Karten ſind im Plankenhof, Langſtraße 39ͤ in der Völ⸗ liſchen Buchhandlung und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall zu haben. a M rwägungen heraus, den Mit⸗ „Wie es euch gefällt“ Faſt drei Stunden lang„Großer bunter Abend“ im Nibelungenſaal Wiſſen Sie, was ein„Muſette⸗Orcheſter“ iſt — nein? Ich auch nicht; aber ich habe am Sonntag eines ſpielen hören— na, Sie ja wohl auch— im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens, beim Großen Bunten Abend. Sieben Muſiker waren es, in der eigenartigen Beſetzung von Tangoharmonika, Geige, Schlag⸗ baß, Saxophon auch Cello, Gitarre, Klavier und Schlagzeug. Führend iſt in dieſem Orche⸗ ſter die Harmoniba des Kapelleneiſter Will Glahe(mit der Betonung auf dem), der ausnahmsweiſe auch einmal ein Stück am Flü⸗ gel begleitet. 3 Gewiß ſind alle teils bewährte, teils ausge⸗ zeichnete Soliſten, und ihre Muſik iſt ſo charat⸗ teriſtiſch, wie ſie bei ſolcher Beſetzung nur ſein kann. Dieſe Eigenwilligleit und das ausſchließ⸗ liche Spielen von Tanzmuſik mag vielleicht zu der Bezeichnung„Muſette⸗Orcheſter“ verführt haben, für die es ſeinerſeits höchſtens eine Ab⸗ leitung aus dem alten„Muſette“ genannten Sechsachtel⸗Tanz gibt, wenn man ſie nicht aus dem Franzöſiſchen(Muſette- Dudelſack) her⸗ leiten will. An Muſie wurde in anerkennenswertem Eifer ſeyr viel geboten, für einen Bunten Abend ſicherlich des Guien zuviel, weil dadurch die Darbietungsfolge der Kleinkunſtnummern allzu ſehr in die Länge gedehnt wird und der Beſu⸗ cher allmählich ermüdet(wofür der vorzeitige Aufbruch Beweis iſt). Wechſelweiſe erfreuten die in verminderter Beſetzung ſpielenden Mu⸗ ſikkorps des Pionier⸗Batl. 33 unter Muſifenei⸗ ſter Becker und des Artillerie⸗Rgt. 1/49 un⸗ ter Muſirmeiſter Nikkol mit einigen ſchmiſſig vorgetragenen Stücken, unter denen die„Flie⸗ gereskapaden“ von Doſtal(Artillerie⸗Muſit⸗ korps) und der Fanfarenmarſch(Pionier⸗ Muſikkorps) ganz beſonders anſprachen. Im Mittelpunkt des Kleinkunſtteils ſtand Dr. Geimer, einer der ſehr wenigen Aeiager von Format. Er ſchöpft zwar ſeinen ganzen Witz, ſeine Schlagſertigkeit und ſeine Fährg⸗ keit zur Satire ausgeſprochen vom Verſtand her; doch wer genügend hat, kann ſich das ſchließlich erlauben. Seine Sprache iſt geiſtreich und geſchliffen, ſeine Pointen ſitzen wie aus dem Ei gepellt, und es iſt zum arößten Teil alles Eigenarbeit. Da es kein im tiefſten We⸗ ſenskern verankerter Humor genanat werden kann, iſt Dr. Alexander Geimer weſentlich von der ihn umgebenden Stimmung abhänaia. Starken Anklang ertanzte ſich Roſita Al⸗ caraz, die ehemalige Sototänzerin am„Gran Theatro Del Liceo de Barcelona“. Sie tanzt die Leidenſchaft der Kaſtilianer, ſie tanzt die Vergeßt die fälligen Steuern nicht Der Mannheimer Steuerkalender für den Monat lipril a) Stadtkaſſe: Es werden fällig bis zum: 5. April 1939: Bügerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im März 1939 einbe⸗ haltenen Beträge. 15. April 1939: Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, Rate für April 1939. 18. April 1939: Gebühren für März 1939. 20. April 1939: Gemeindegetränke⸗ ſteuer für März 1939. b Finanzamt: Es werden fällig am 5. April 1939: Lohnſteuer und Wehr⸗ ſteuer, einbehalten im Monat März 1939, bezw. im 1. Kalendervierteljahr 1939. 11. April 1939: a) Umſatzſteuer für März 1939, bezw. für 1. Kalendervierteljahr 1939. b) Ab⸗ ſchla 1— der Vierteljahreszahler für März 1939. 15. April 1939: a) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. Bör⸗ ſenumſatzſteuer für Abrechnungs⸗ zeitraum bis 31. März 1939. 20. April 1939: Lohnſteuer und Wehr⸗ ſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. bis 15. März 1939, ſoweit der einbehal⸗ tene Geſamtbetrag 200 RM. überſteigt. 2. Mai 1939: /ꝓVerſicherungsſteuer der Monatszahler für März 1939 und Ab⸗ ſchlußzahlung für 1. Kalendervierteljahr 1939. Ferner im April 1939 fäl⸗ lig werdenden Abſchlußzah⸗ lungen auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide. Wer eine renpfh verſäumt, hat ohne weite⸗ res die gebührenpflichtige Erhebung des Rück⸗ ſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Unbare Zahlung Fſnan ff und unangenehmes Warten bei der inanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueberweiſungen iſt die Angabe der Steuernummer und Steuer⸗ art dringend erforderlich. Ekſtaſe der Zigeuner, die Lebensfreude der Aragonier und in einem pantomimiſch reizvoll aufgemachten„Lagarteranas“ den Liebestanz mehr oder weniger naiver Toledanerinnen. Roſita Alcaraz bringt für dieſe Tänze die aus⸗ ſchlaggebenden Eigenſchaften mit: das Tem⸗ perament, die Leidenſchaft, die Grazie und her⸗ vorragende Koſtüme. Man verlangte daher immer wieder nach ihr, ſo daß ſie zweimal wiederholen mußte. Joc und Joker nennen ſich zwei Muſikal⸗ Komiker, das heißt, zwei Spaßmacher, die das Banjo beherrſchen. Auf dieſem geräuſchvollen Muſikinſtrumena ſpielen ſie raſante, melodi⸗ ſche Rhythmen— auch einmal zu zweit auf einem Inſtrument(falls auf dieſen Vermerk Wert gelegt wird). Der eine von ihnen wahr⸗ ſcheinlich Foker, verſteht es, durch köſtliche, wit⸗ zige Tollpatſchigkeiten und ausgezeichnete Fall⸗ künſte das Haus immer wieder zu Beifalls⸗ wogen zu veranlaſſen. Und zwiſchendurch kam Hans Richter, „Deutſchlands jüngſter Filmkomiker“, Ich muß geſtehen: ſo habe ich mir Hans Richter von jeher vorgeſtellt, auch ohne Sommerſproſſen. Er vertrat in einigen mehr oder weniger ver⸗ jüngten und ohne ſonderliche Plauderkunſt er⸗ zählten Witzen den Typus der künſtlich hoch⸗ gezüchteten Berliner Schnoddrigkeit; und außer⸗ dem fang er zum Schluß. Vom Film her kennt man ihn zur Genüge. Hanns German Neu. Rund um die Liebe. Bei den Liederhainern war's kloar! Im Kolpinghaus ſtarteten die Liederhainer ihren nun bereits traditionellen bunten Abend mit Tanz. Nach Begrüßung durch den Vereins⸗ führer Karl Dingeldein übernahm Hans Debus das Zepter und plauderte als An⸗ ſager in recht humorgewürzter Weiſe über das Thema„Rund um die Liebe“. Die Darbietun⸗ gen boten eine reiche Abwechſlung in Couplets und Kurzſgenen, Nach der Einleitung des muſikaliſchen Teils durch den gemiſchten Chor gab Karl Dingel⸗ dein das„Schwalbenlied“ aus dem. Tonfilm Herrmännchen zum beſten. Die Liederhainer zeigten mit bekannten Schlagern wie„Bitle, geh', laß mich ein“ und„Kornblumenblau“ den Stand ihrer Sangeskunſt. Recht nett wirkten Couplets von Franz Ihrig, die er ſelbſt auf der Laute begleitete.„Die Schöpfung“ eine Ori⸗ inalſache von Hermann Abendroth wurde von äthe Bender mit viel Schmiß vorgetragen. Julia Debus zeigte mit„Ich bin verliebt“ und„Eine Frau wird erſt ſchön durch die Liebe“ ihre geſchulte Sopranſtimme. Und Franz Léhars unſterblicher Eva⸗Walzer, frei und an⸗ mutig von Julia und Hans Debus geſungen und von vier feſchen Mägdelein getantt, erntete nicht minder reichen Beifall. Zum Schluß brachte das Stimmungslied „Warum ſchuf der Herrgott die Mägdelein?“ die Anwvefenden in die rechte Frühlingsſtim⸗ mung und— los ging's in den Trubel des Tanzes. Erwähnt ſei noch, daß Hans Forth mit ſeinen Soliſten den Ablauf des frohen Abends unterſtützte. G. W. „Leiſe flehen meine Lieder⸗ Das Konzert des Tudwigshafener Männerchors Bavaria im pfalzbau Lauter Lieder bildeten den Inhalt dieſes Konzertabends des Ludwigshafener Männer⸗ chors 1873„Bavaria“ am Samstagabend im Konzertſaal des„Pfalzbau“. Doch dieſe Lieder waren trefflich zuſammengeſtellt Nur mit dem Anfang konnte man ſich nicht vertraut machen. Vier Lieder von Franz Schubert—„Romanze aus Roſamunde“,„Nacht und Träume“,„Der Tod und das Mädchen“ und„Im Abendrot“— leiteten die Konzertfolge ein, leider jedoch in der Moldenhauerſchen Bearbeitung für Män⸗ nerchor, Sopran und Klavier. In dieſer eitlen Bearbeitung geht die ganze Ehrfurcht vor Schu⸗ bertſcher Myſtik verloren. Was hat es für einen Sinn, im erſten der vier Lieder dem Chor eine ſo überflüſſige Aufgabe zu geben, oder gar im dritten Lied den Tod durch den Chor auszu⸗ drücken— an Stelle der hierfür einzig ſymbol⸗ tiefen Soloſtimme? Auch gegen die otwendigkeit des vierſtimmigen Satzes im letzten der vier Lieder läßt ſich manches ein⸗ wenden. Im übrigen aber erfreute eine Reihe wunder⸗ voller Schubert⸗Lieder im Solovortrag(Sopran und Bariton), ebenſo Lieder von Brahms. Maria Schick, eine zwar noch in der Enwick⸗ lung begriffene, doch bereits ausgezeichnete An⸗ ſätze zeigende Sopraniſtin, ließ Schubert wie auch Brahms namentlich vom Stimmlichen her hohe Sorgfalt angedeihen Ihr Sopran iſt na⸗ mentlich in den Höhen von einer feſſelnden Schönheit, die im Pianiſſimo nur noch gewinnt zund im letzten Hauch des Tones noch füllig klingt. Natürlich kam Maria Schick nicht ohne Zugabe weg. n zwei Schubertliedern hörte man Kurt Schumacher. Sein hellgefärbter Bariton ſcheint mehr vom Techniſchen her aufgebaut und iſt namentlich im Forte klar und tragfähig. Eine freudig ſtimmende Programmnummer wa⸗ ren die drei ſlowakiſchen Volkslieder des Kom⸗ poniſten Anton Dvorak, die im Text der deut⸗ ſchen Ueberſetzung wie auch nicht minder in ihrer bei aller Schlichtheit hohen Muſikalität ſtark anſprachen. Der Männerchor unter Lei⸗ tung von Hermann Lehmler ließ ihnen viel Sorgfalt angedeihen und auch der Klavierbeglei⸗ tung von Karl Bauer und L. Seneſtrey verdankte man den ſchönen Eindruck. Zum Schluß trug man das neue Löns⸗Lieder⸗ ſpiel„Aber dies, aber das“ von Hermann Erd⸗ ten vor, über das wir bereits mehrfach berich⸗ teten. Die Soloſtimmen— Sopran, Tenor(Al⸗ fred Göhler) und Bariton— ſowie der Männer⸗ chor nahmen ſich dieſes Liederſpiels liebevoll an. Hanns German Ne u. Unſere Winkerſporkler auf Jahrt Schwarzwald und Walſertal locken Die Winterſportler brauchten an dieſem er⸗ ſten Sonntag im Frühling nicht. Bretter im Eck ſtehen laſſen; denn in den Bevgen 149 ja der Schneeſegen ſo reichlich, wie man e ſelbſt im tiefſten Winter nicht enlebt hatte. Kein Wunder, daß die Mannheimer die vorhandenen Reiſemöglichkeiten in die weißen Berge aus⸗ nützten. Unter Beteiligung von Kdc⸗Skiläu⸗ fern fuhren am Sonntagfrüh vom Paradeplatz aus zwei Kurpfalz⸗Omnibuſſe nach dem Ruh⸗ ſteien. Ein weiterer Omnibus hatte Todt⸗ nauberg als Ziel, von wo er am Sonntag⸗ abend mit einer anderen KdF⸗Reiſegeſellſchaft zurückkehrte, die acht Tage lang im Feldberg⸗ gebiet geweilt hatte, In ähnlicher Weiſe brachte man eine Reiſegeſellſchaft mit einem großen Omnibus ins Walſertal und nahm auf der Rückfahrt die dort geweſenen Winterſportler wieder mit nach Mannheim. Beſtandene Prüfungen. Die Nachgenannt⸗n haben die im Februar abgehaltene Staatsprü⸗ fung für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinenweſen beſtanden und hierdurch die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Maſchi⸗ neningenieur“ erlangt: Karl aus Mannheim, Hans Hoffmann aus Ludwigs⸗ hafen. Die im Februar abgehaltene Staatsprü⸗ fung für den mittleren techniſchen Dienſt in der Elektrotenchik hat beſtanden und hierdurch die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Elektro⸗ ingenieur“ erlangt: Max Stephan aus Mannheim. Von der Carin⸗Göring⸗Schule(Höhere Han⸗ delslehranſtalt), Mannheim, B 2, 2. Anmeldun⸗ gen für das neue Schuljahr ſpäteſtens 12. April. Statt Karten! Verwaltungsoberinspektor sagen wir allen unseren innigsten Dank. Für die vielen wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unseres nun in Gott ruhen- den Gatten und Vaters, Herrn Frix Deichert Mannheim-Feudenheim, den 25. März 1939. Clara Neicdheri Und Liselofte Mein herzensguter Gatte. und Onkel Friiz Goede unser lieber Bruder. ist unerwartet rasch von uns gegansen. Mannheim(Erxlenstr. 44), den 26. März 1939 In tie fem Schmerz: Hnelene Goede u. Angehnörige Feuerbestattung: Mittwoch, den 20. März 1939. 12 Uhr. Schwager ſowie eine LAduienster“ aapogmatt. 2 20 m. Rolladen, 2,20 Kompl. nußbaum⸗ polierles Bell zu verkaufen Weber. m. J, AEneiniär“: emaillierte Küchenschr. lliehadseg. Küchenstuh.— billia zu vextgufen om Wsssertu-m ROIFBEATHE fonet „L 2 7 pflegt Uhren, die mon gerne trögt 3, 11 ut 25060 Beiſpielhafte Taten deuljchet Werht fürs M Soldaten im Weltkrieg nach i i bei(167874VB) Büfett. Eiche 95. authentiſchen Berichten von Jeder Deutschie eů mofiin derT NSV Freund und Feind In Ganzlelven 5,60 RM, Dölk. Duchandinng degen Hunger u. Költe Mannheim, p 4, 12 verkaufen.— Ea60 0 Herd⸗Barſt E 4,4 Serſ— Viernheim ernruf 276 45. I Senrantt 2tr. 30. Saarſtraße 60. Koſmplelles Sehranl 317 108 Echla⸗ Sehrelbiisch z5. Gobr damen⸗ Gehrauchte Büchers(. 40.- f Herrenrad zimmer Rüdlonpparate fch.Faomennslo, neu, zu verkf, od. wWerden anbeboten Verkaufshäuſer Zungemdezugevgg. zab. aldbeſhehnzer“ da leneun re, 7, 45•8 rommier 5 2 e Unter Fernru Walvhof.(64818)164475 im Verlag.!-Ki-inanzeuesMFrei Hau31 ſſaaaaaacaaaea an den Rlonken „hHakenkreuzbanner“ Gustav Jänec Mannheim, 27. März. Wir ſahen uns zum erſten Male im Olympia⸗ Stadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen während der unvergeßlichen Tage der Winter⸗Olympiade 1936. Damals ſchon war Guſtav Jaenecke der Senior und der Motor der ſchwungvollen deut⸗ ſchen Eishockeymannſchaft und in der Zwiſchen⸗ zeit hat er nichts an Können verloren. Im Ge⸗ enteil, auf den Eisflächen ganz Europas hat er ſeitdem den kleinen ſchwarzen Puck geführt und mit ihm manches Törchen geſchoſſen. Heute iſt Guſtav, wie er in aller Welt heißt, 31 Jahre und ſauſt nun ſchon ſeit 15 Jahren auf Schlitt⸗ Feld m im Kampf auf dem dreigeteilten glatten Feld umher. Zehn Deutſche Meiſterſchaften hat er für ſeine Farben erfochten helfen und damit iſt ſein„Rekord“, wie man ſo auf gut deutſch neuerdings wieder häufiger zu ſagen pflegt, längſt noch nicht erſchöpft. Wir müßten viel und lange erzählen, wollten wir alles das, an großen Leiſtungen nach internationalem Maßſtab ge⸗ meſſen, was er vollbrachte, alles hier feſtgehalten. Es genügt, zu wiſſen, daß Jaenecke zu den Lene„Großen“ im deutſchen Sport gehört, zu enen, auf die wir ſtolz ſein können, ſo wie es die Berliner ſind, wenn ſie ihren„Juſtaf“ im Sportpalaſt bei der Arbeit ſehen. Und wird er dort einmal hinausgeſtellt, dann tobt und pfeift nicht alles gleich, ſondern nimmt Kennt⸗ nis davon, daß er daneben gegriffen hat und ſich für zwei Minuten zurückziehen muß. Nicht wahr, ihr lieben Mannheimer Sportkameraden, ſo wollen wir es das nächſte Mal auch machen, —5 Nicht weils der Guſtav Jaenecke iſt, ſon⸗ dern weil das, was ihm paſſierte, jedem ein⸗ mal oder auch öfters paſſieren muß. Dafür iſt es Eishockey. Aber Juſtav war trotz allem von euch ent⸗ zückt, ihr Mannheimer, er hat ſich gefreut über eure Anteilnahme und eure Sportfreudigkeit. So iſt Guſtav nun einmal! Ganz nebenbei bemerkt, hat er ſchon verſchie⸗ dentlich der deutſchen Rangliſte der Tennis⸗ ſpieler mit an vorderüer Stelle angehört und daß das keine bloße Reverenz vor ihm war, das beipeiſt ſeine öftere Zugehörigkeit zur deut⸗ ſchen Davis⸗Pokalmannſchaft. Außerdem iſt Guſtav auch als Fußballer und Hockeyſpieler nicht zu verachten. Ein echter Berliner Junge, der ſo richtig in die Welt paßt. Wir glauben, Guſtav kommt bald wieder, vielleicht noch in dieſer Saiſon, gar nicht aus⸗ eſchloſſen! Und er kommt gerne wieder mit einem BSC, denn es hat ihm hier ganz außer⸗ gewäßhmlich gut gefallen, das hat er noch aus⸗ drücllich betont und Guſtaw macht in ſolchen Sachen keine„Sprüche“. E Görenfen gewann Gprunglauf Internationale Feldberg⸗Skiwettkämpfe Im prächtigen Schwarzwald⸗Stkiſtadion wur⸗ den gen Sonntag die Internationalen Skiwett⸗ kämpfe bei reicklich kühlem Wetter und ohne Sonne vor mehr als 10 000 Zuſchauern mit den Torläufen und dem Springen beendet. Die Abfahrtsſieger Chriſtl und Rudi Cranz holten ſich auch den Torlauf und wurden da⸗ mnit Sieger in der alpinen Kombination. In der Mannſchaftswertung entriß der S C Freiburg den werwollen Preis der Sti⸗ zunft Feldberg. Aus dem Springer⸗Dreikampf Norwegen— Polen— Deutſchland ging Rand⸗ mod Sörenſen als Sieger vor dem ausge⸗ zeichneten Polen Jan Kula und unſerem Weltmeiſter Joſef Bradl hervor. Zum Tor⸗ lauf waren 28 Männer uend vier Frauen zu⸗ gelaſſen, die über den Hang neben der Sprung⸗ anlage gingen. Nicht weniger als 35 Tore wa⸗ ren auf dem ſteilen Hang zu nelanen. Die Weltmeiſterin Chriſtl Cranz wartete in beiden Durchgingen mit den beſten Zeiten auf und ſiegte überlegen vor der polniſchen Meiſterin Helene Maruſarz. Dramatiſch verlief der Kampf der Mérmner. Peter Jennewein jagte in unheimlicher Fahrt über die Strecke, verlor da⸗ bei die Kontrolle, riß zwei Tore, ſtürzte auch noch und gab auf. Pudi Cranz bewältigte beide Male in Beſtzeit den Kurs. Weltmeiſter Bradl nur Dritter Im Sprunglauf gab es auch in dieſem Jahr wieder einen Ausländerſieg, nachdem 1937 Hans Marr und 1938 Paul Häckel die Erfolgsſerie hauptſächlich der Norweger unterbrochen hatten. Sieger wurde der in München lebende Nor⸗ werer Randmod Sörenſen. der in vor“ildlicher Haltung durch die Luft ſegelte und mit 79 Meter den weiteſten und entſcheidenden Sprung ſtand. wg. Stuttgart, 26. März.(Eig. Bericht) 6000 Menſchen hatten ſich zur Schlußkund⸗ gebung der Hitler⸗Jugend der 1. Hallenkampf⸗ ſpiele in der Stadthalle eingefunden. Sofort nachdem der Reichsjugendführer Baldurvon Schirach unter großem Jubel der Anweſen⸗ den ſeinen Platz auf der Ehrentribüne einge⸗ nommen hatte, begannen die Vorführungen. Mit Beifall wurde ſodann die von Gebietsfüh⸗ rer Sundermann bekanntgegebene Anord⸗ nung des Reichsjugendführers: die Hallenkampf⸗ ſpiele der Hitler⸗Jugend finden auch im kom⸗ menden Jahr in Stuttgart ſtatt, aufgenommen. Noch einmal zogen dann alle die bekannten Geſichter der deutſchen Jugendmeiſter in pauſen⸗ loſer Reihenfolge vorbei. Alle gaben ſie noch⸗ mals Proben ihrer vielſeitigen meiſterlichen Kunſt. Das Deutſche Jungvolk zeigte Sprünge am Kaſten und die Hitler⸗Jugend Leiſtungs⸗ ſprünge am Tiſch. Die ſechs beſten Hitler⸗Jun⸗ gen boten ſodann Proben ihres hervorragenden Könnens am Barren. Bodenturnen und Spiel der Jungmädel leiteten über zu zwei Ein⸗ ladunaskämpfen deutſcher Jugendmeiſter. Auch die Einzelturner, die Fechter-⸗ und Fechterinnen boten Auszüge ihres vielſeitigen Könnens, ebenſo die deutſchen Jugendmeiſter im Ringen, Judo und Gewichtheben. Alles was ſich über die Dauer der letzten fünf Tage in Stuttgart an den verſchiedenen Sport⸗ ſtätten der ſchwäbiſchen Gauhauptſtadt abge⸗ wickelt hatte, wurde nochmals in anſchaulicher Form zur Schau geſtellt. Zum Abſchluß nahm dann der Reichsjugendführer die Ehrung der Sieger vor. Güddeulſche Gchwimmerjugend wg. Stuttgart, 26. März. Am Sonntag⸗ nachmittag ſtartete die ſüddeutſche Schwimmer⸗ ijugend im Helſacher Hallenbad. Auch der Ju⸗ gendführer wohnte den Wettkämpfen bei. Aus⸗ gezeichnete Leiſtungen wurden hier geboten. Die ſchnelle Bahn brachte es mit ſich, daß auch die Zeiten hervorragend waren. Im 200 Meter Kraulſchwimmen ſiegte Hirſch vom Gebiet Württemberg ſicher vor dem ſich tapfer wehren⸗ den Riſt(Nürnberg), Gebiet Franken. Kritt⸗ mann(Heidelberg) und Schwarz(Heidel⸗ berg) vom Gebiet Baden belegten die weiteren Plätze. Worbertz(Heidelberg), Obergau Ba⸗ den, beſiegte im 100 Meter Kraulſchwimmen für den BDM in der Zeit von:15,8 Minuten nach wechſelvollem Kampf die württ. Kraulmeiſterin. Der dritte Reichsſieger bei den Reichsprü⸗ fungswettkämpfen der HF, Scheidegg(Karls⸗ ruhe), Gebiet Baden, ſchwamm im 200 Meter Bruſt einen ſicheren Sieg heraus. Der Gmünder Hirſch konnte auch das Kraulſchwimmen der HI über die 100⸗Meter⸗Strecke ſicher für ſich entſcheiden. Riſt(Nürnberg) und Roller(Heil⸗ bronn) belegten knapp dahinter den zweiten Platz. Gemeinſam hatten ſie angeſchlagen. Schaap(Schweinfurt), Obergau Franken, ſiegte im letzten Wettbwerb für den im 200 Meter Bruſtſchwimmen. Zweite wurde Stellrecht (Stuttgart) vor Buchr(Heidelberg) und Gau⸗ kel(Heilbronn). Recht aut beſetzt war auch das 100 Meter Bruſtſchwimmen der HJ. Marin (Heidelberg) gewann ſicher in:19 Minuten. Eine hohe ſportliche Delikateſſe erwartete die 6000 bei Berlin- Füssen Es war ein begeiſterndes Spiel zweier ehrgeiziger Eishochenmannſchaften Rekorde ſind heute keine Seltenheit.— Aber Mcd zwei„Beſtleiſtungen“ und dazu auf annheims jüngſter Sportanlage aufgeſtellt, ſind doch recht beachtlich.— Sie fielen am Sonn⸗ tag im Friedrichspark.— Auf und um das gefrorene Geviert. Zwar keine mit Stopp⸗ uhr und Bandmaß gemeſſen, aber doch beide der Regiſtratur wert. Und zwar beim Zwiſchen⸗ rundenſpiel um die Deutſche Eishockey-Meiſter⸗ ſchaft zwiſchen dem Berliner Schlitt⸗ chuhklub und Füſſen. Erſtens ſtanden oder ſaßen ſechseinhalb Tau⸗ ſend auf den Rängen, eine noch nie erreichte Be⸗ ſucherzahl, und zweitens mußten gleich drei Spieler, und nicht die unbekannteſten, auf Mi⸗ nuten zwangsweiſe hinter die Bande. Auch„JFuſtav Jänecke“ war dabei. Begabter Kunſtläufer⸗Nachwuchs kurz⸗ bzw. langbehoſt und ſolcher in Röcken beſorgte die Einleitung. Er lief auch in den Pauſen nach Marſchmuſik und Foxtrottönen und zeigte zum Schluß noch einmal viel beklaſcht ſein beſchwing⸗ tes Können.— Wir haben ſeine Kunſt F ſchon eingehend bewürdigt.— Er gefiel ganz ausgezeichnet. X* Dennoch, der Eishockeykampf war die Haupt⸗ attraktion, war der Schlager des Abends. Es war ein vorbildlich harter Kampf, ein Spiel ſcahe wahrer Meiſtermannſchaften und nur chade, daß der Verlierer in der Endrunde nicht mehr mittuen darf. Tempo⸗ und energiegeladen von der erſten bis zur letzten Minute und ein anteilnahmsvolles Publikum. Es ſchrie und tobte als ſäße ihm das Meſſer am Hals. Es be⸗ kleidete jeden W0 f der Füſſener als auch die Sologänge vom Boll und Jänecke mit einem Brüllen, daß es Quadrate weit zu hören war. Kein Wunder, daß bei der—.— des Kampfes von Anfang an eine gewiſſe Nervoſi⸗ tät auf beiden Mannſchaften laſtete, auch dann noch, als Berlins beſter Stürmer, Rudi Ba ll, das Führungstor erzielte. Das war in der achten Minute des erſten Drittels. Hüben und drüben wurden zahlreiche Chancen zunichte gemacht, oder endeten im Fangnetz hinter der Bande. Zwiſchendurch hielt Kaufmann, der Schlußmann der Berliner, einen Weitſchuß des beſten Spielers der Bayern, Kuhn II, recht bravourös. Aber immer aufregenden wurde der Kampf und zahlreiche Rutſchpartien ſorgten für die heiteren„Zwiſchenfälle“. So war es in den erſten fünfzehn Minuten, ſo blieb es in der 2. Viertelſtunde, auch dann, als abermals Rudi Ball nach muſterhaftem Zuſammenſpiel mit „Juſtav“ das zweite Tor für den deutſchen Altmeiſter ſchoß. Aber wider Erwarten kamen jetzt die Bayern immer beſſer ins Spiel und auch eine zahlmäßige Schwächung durch eine kurze Zwangspauſe von Kuhn 1 konnte ihrem Tatendrang keinen Abbruch tun. Aber bei Kaufmann waren die beſtgemeinteſten Angriffe der Füſſener„in beſten Händen“ und nur ein⸗ mal war Jänecke Retter in höchſter Not. * Die Berliner drängten im letzten Spieldrit⸗ tel auf Verbeſſerung des Reſultats, aber in den Bayern war ihnen in dieſem Kampfabſchnitt ein ebenbürtiger Gegner erwachſen. Die Füſſe⸗ ner hatten jetzt bedeutend mehr vom S trotzdem blieb ihre Torausbeute gleich Null. Auch in den Minuten, in denen George und Jänecke ſtrafweiſe zuſehen mußten. Es blieb bei:0 für den deutſchen Altmeiſter. Ihr Sieg war ein Triumph der konſequenten Deckung und eines ſchulmäßig aufgebauten Stürmer⸗ ſpiels. Da konnten die Bayern noch eine ganze Tüte voll lernen. Sie werden aber bei ihrer Veranlagung und ihrem Eifer auch dieſe aus⸗ gefeilten Feinheiten bald intus haben. 0 Wir wünſchen es den„Lieblingen der Sechs⸗ einhalbtauſend“.— O. Sch. Da engelmang und dés in der Endrunde Im wieder ausverkauften Berliner Sport⸗ palaſt fiel am Sonntagabend die zweite wich⸗ tige Eishockey⸗Entſcheidung. Va Engelmann zog mit einem verdienten:0(:0,:0,:)⸗ Sieg über Raſtenburg in die Endrunde der Deutſchen Meiſterſchaft. Nowak und Voigt er⸗ zielten in dem ſpannenden Kampf die Tore.— Gleichzeitig wurde der Kunſtlaufwettbewerb der Männer um den Großen Preis der Reichs⸗ hauptſtadt zu Ende geführt. Der Deutſche Mei⸗ ſter Horſt Faber, der ſchon nach der Pflicht führte, gewann einſtimmig mit Platzziffer 5 und 352,7 Punkten vor Edi Rada(Wien) mit 10/½345 und dem Ungar Elemer v. Tertak mit 15/335,2. Im Schaulaufen begeiſterten erneut unſer Weltmeiſterpaar Herber⸗Baier, Lydia Veicht, Koch⸗Noack und die Wiener Tanzpaare. Der Schlußſtand in der Gruppe A hat nunmehr folgendes Ausſehen: Va Engelmann Wien 4 11.2:2 Berl. Schlittſchuh⸗Club 4 72⁵:2 Raſtenburger SC 4:6:4 EV Füſſen 4:8 35 Rotweiß Berlin 4:14 1²⁷ Drel Imm am Etart- drel am ziel beim großen Wüſtenrennen bei Tripolis über 1500 Kilometer Einen großartigen deutſchen Erfolg gab es am Sonntag im 2. Wüſtenſtraßenrennen To⸗ bruk—Tripolis, den nach Afrita verlegten frü⸗ heren 1000 Meilen von Brescia. Drei BMW⸗ Sportwagen mit der NSͤK⸗Rennmanaiſchaft waren am Siart und alle drei erreichten mit einem Stundenmittel von mehr als 133 Km. auf der 1500 Km. langen Rennſtrecke das Ziel in Tripolis. Nur zwei der motoriſch ſtärkeren Alfa⸗Romeo⸗Sportwagen, die in der 3⸗Liter⸗ Klaſſe ſtarteten, waren dabei ſchneller. Ercole Boratto, der Fahrer des Duce und Vorjahrs⸗ ſieger, benötigte 10:37,19 ⸗ 141,416 Sidem. und ſchlug den bekannten Rennfahrer Biondetti um nur 21 Sekunden. Aa dritter Stelle im Geſaentergebnis er⸗ ſcheint dehn noch die beſte NSK⸗Manaiſchaft Briem⸗Holzſchuh mit einer Fahrzeit von 10:43,10 und einem Mittel von 140,196 Sidem. Prinz Schaumburg⸗Roeſe wurden mit 11:01,11 — 136,337 Stolm. und Heinemann⸗Richter mit 11:12,.45 133,9 Stdkm. gezeitet. Bemerkens⸗ wert iſt, daß Priem⸗Holzſchuh auf dem BMW noch den Italiener Pintacuda auf Alfa⸗Romeo um 6 Minuten übertrumpften, während Fa⸗ rina mit dem vierten“⸗Liter⸗Alfa⸗Romeo un⸗ terwegs aufgeben mußte. Die Fahrer hatten keineswegs günſtiges Wetter. Es war drückend heiß ueind ein Ghibli führte ſolche Sandmengen mit, daß zeitweiſe die Sicht nabezu ganz ge⸗ nommen war An eigiem der beiden Erſatzteillager wechſel⸗ ten die Deutſchen, deren Fahrzeuge ſofort überall erkannt wurden, vorſichtshalber die Reifen und fuhren dann ohne jeden Zwiſchen⸗ fall auf der ausgezeichnet aſphaltierten Straße bis zum Ziel, der Mellaha⸗Rennbahn in Tri⸗ polis, durch. fle Phönix ein paar Treffer Freunde des Kunſtſpringens. Der Deut⸗ ſche Jugendmeiſter und Sieger bei den Reichs⸗ prüfungskämpfen der Schwimmerjugend in Leipzig, Walter Ernſt, Gebiet Weſtfalen, über⸗ raſchte durch ſein wirklich meiſterlich reifes Kön⸗ nen. Welchen Sprung, ob ſchwierig oder leicht, er auch vorführte, nirgends, in keiner Phaſe ihrer Geſtaltung, konnte man irgendeine Un⸗ ſicherheit entdecken. Mit 105,37 Punkten wurde er vor dem noch ſehr jugendlichen Ilg(Stutt⸗ gart) klarer Sieger. Bei den Mädchen wurde die favoriſierte Stuttgarter Hanſelmann knapp von der Nürnbergerin Schloßnagel, Obergau Franken, geſchlagen. Im Waſſerballſpiel zwiſchen der her⸗ vorragenden Mannſchaft von Baden und Württemberg zeigte die badiſchen Hitler⸗ jungen das beſſere und flüſſigere Zuſammen⸗ ſpiel, während die Württemberger zum Schluß energiſch drängten und den Torvorſprung Ba⸗ dens ſchließlich aufholen konnten. Baden war mit:0 in Führung gegangen. Württemberg alich durch einen feinen Wurf ihres beſten Man⸗ nes Fiſcher aus. Aber Baden konnte wiederum die Führung an ſich reißen. Nach famoſem Durchſpiel ſchoß Scheidegg(Karlsruhe) das zweite Tor und kurz darauf war es dann der Heidelberger Schwarz, der auf:1 erhöhen konnte. Fiſcher war dann der Schütze des zwei⸗ ten Treffers für Württemberg, dem aber Scheid⸗ egg ein viertes Tor entgegenſetzen konnte. Da⸗ mit ſchien der Sieg der Gäſte feſtzuſtehen. Nur noch wenige Minuten waren zu ſpielen, da ge⸗ lingt es Fiſcher, im unwiderſtehlichen Spurt zweimal ſeinen Bewachern durchzugehen und ehe es ſich die Badener verſahen, hatte Würt⸗ temberg den Ausgleich erzielt. Sonntags-· Pluuderei Mannheim, 27. März. Das Fußballwunder iſt ausgeblieben: Unſere Nationalmannſchaft hat in Florenz ni ch t Indeſſen, es wäre wirklich ein Wun⸗ er geweſen, hätten wir dem zweifachen Welt⸗ meiſter eine Niederlage zu Hauſe bei ebracht, was ihm ſeit einem Jahrfünft nicht paſſiert iſt. Nur mit einer mannſchaftlich bis ins Letzte ausgerichteten Elf wäre es möglich eweſen, doch gerade in dieſer Hinſicht blieben V ünſche offen, was ſich deshalb beſonders auswirken muß, weil es die Stärke der„Azzuri“ iſt, wie eine eingeſpielte Vereinself zuſammenzuwirken. So waren auch zwei ihrer drei Treffer das Er⸗ geb we prächtiger Zuſammenarbeit, das jeweils ei, dem Halbrechten Sanſone den Ausgangs⸗ punkt hatte und einmal von Biavata, einmal von Piola abgeſchloſſen wurde. Italiens Füh⸗ rungstor glich freilich einem Glückstreffer: 5 an der Eckfahne ließ Meiſter Piola den„Rück⸗ . los, der dank Effetwirkung des heftigen indes im Netz landete. Dem Torerfolg Hahne⸗ manns ließ ſpäter Janes eine ſeiner berühmten Freiſtoßbomben folgen, die ebenſo exploſiv ein⸗ ſchlug, wie vor kurzem in Berlin gegen Jugo⸗ flawien. Sie ſind Gold wert, dieſe Janesbom⸗ ben, und Gold wert war diesmal auch Kupfer, unſer überragender Spieler in Florenz. Das Erfreuliche am deutſchen Spiel: Trotz nur zehn Mann(ohne den verletzten Lehner) gelang ein prächtiger Endſpurt, eine Kunſt, die wir eine Zeitlang verlernt zu haben ſchienen. * „Ende gut, alles gut“— leider läßt ſich das ſchöne Wort auf die badiſchen Gauligaſpiele nicht anwenden. Das dicke Ende in der Ab⸗ ſtiegsfrage kommt erſt noch: Sandhofens Be⸗ rufung gegen das Urteil, das die Punkte aus dem ni menganen Spiel Phönix— Nek⸗ karau dem FC Phönix gutſchrieb und das Tor⸗ verhältnis:0 verbuchte, dürfte jetzt ſchon in Berlin eingetroffen ſein. Auch wenn es ſein letztes Spiel gegen Phönix verloren hätte, wäre Sandhofen vermutlich in Berlin vorſtellig ge⸗ worden, ohne freilich dann jenen Trumpf in Händen zu haben, den es jetzt hat: Phönix, Nek⸗ karau und Sandhofen verfügen über je 15 Punkte, der Tordurchſchnitt beträgt in der glei⸗ chen Reihenfolge 0,78, 0,68 und 0,63. Und nun iſt 50 zu beachten: In den 15 Punkten des FC Phönix ſind zwei Punkte und in dem Tordurchſchnitt Neckaraus die:0⸗Wertung ent⸗ halten, zwei Vorteile, die auf die Entſcheidung am grünen Tiſch zurückzuführen ſind! Einzig Sandhofen hat alſo ſeine 15 Punkte und ſeinen Torquotienten vom grünen Raſen her, die„Kon⸗ kurrenz“ hingegen iſt möglicher Weiſe Nutz⸗ des Spielausfalles am 19. März gewor⸗ den Hätte der VfL Neckarau beim FC:4 verloren, dann ſtände er heute im Torverhältnis ſchlechter als Sandhofen. Und hätte der FG— Phönix gegen Neckarau unentſ ieden geſpielt, dann wäre er jetzt einen Punkt ſchlechter daran als Sandhofen. Woraus die Möglichkeit her⸗ vorgeht, daß vielleicht ein anderer Verein als Sandhofen abſteigen müßte, wenn das Spiel Phönix— Neckarau ſtattgefunden hätte. So daß alſo Sandhofen durch den Spielausfall und die nun angefochtene Wertung benachteiligt ſein kann. Dieſe Möglichkeit wäre ſogar Gewißheit, wenn Sandhofens Sturm gegen den KFV und e mehr erzielt ätte, was angeſichts der ſpieleriſchen Ueber⸗ egenheit der Schwarzweißen leicht möglich ge⸗ weſen wäre. Woraus man anderſeits freilich auch erſieht, wie zweckmäßig es geweſen wäre, wenn der Vfe Neckarau alles getan hätte, um die Austragung des Spiels am 19. März doch noch zu ermöglichen. Null zu vier hätte er 191 kaum verloren. Allerdinas wußte man damals noch nicht. daß Sandhofen gegen KỹV und Phönix jeweils nur:0 gewinnen A. 0 14 . 3zu ei Greime Gewinnung vorkommen die Verwet dukte und Verwertung Grundeigen Erwerb, de tente, die f wäühnten 7 Neben⸗ unt trägt 150 0 aſſeſſor a. 7 kuriſt Fran SwW Spin i. W. In 1 Schoͤnau A ordnung eit von 139 19 vidende auf weitere Ent lich beurteil Sw Eiſen deren AK r Eiſenkonſtri im Geſchäft Mill. RM.; 1,03 Mill. wendungen und ao. Er bei. Ander 0,73(0,57) abſchreibun⸗ Mill. RM. gunſten der ſung zur fre ein Reinger wie bereits geſchüttet w nneben unv. Rücalagen u 4 den mit 0,5 Leiten mach⸗ aus. Das 1 räte und O,? vermögen f hoͤhung hau her im Uml 4 dingt iſt, di 3 Sw Kraft Geſchüftsber Rheins für Vorjahr. T abgabe mit unter der 2 bundbetrieb; giebearbeitu mit über 98 kraftquelle di mindert, an Abnehmer il ben die Kre teilſcheine d Elektro⸗Mar eine ſeit ih. und inzwiſck Der Jahres⸗ Reichsmark, 0,388(0,17 trägen 0,181 „Zinſen“ w jetzt dieſe 3 ſchuldverſchr genommen einem Dritt freigeworder und Gehälte ſoziale Abge Erneuerunge Hoimfallfond 0,050(unv.) 0,078(0,270 für Zinſen f für Steuern übrige Aufn reeraibt ſich e 1. Reichsmark, Mill. RM. e Reichsmark verteilt, 0,9 Rechnung v Reichsmark) unter 8,393 f apiere des 1 tesjährigen phefaßt word —— Frear Eflekt Festveralusl. t. Reichsa nt. Dt. Reichs aden Freist. ayern Staat 8 0* bl. d. D 8 ugsburs Sta Kecelge Gole Ludwissh, v. Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensSta- 4 433 „ Kom. Goldh do. Goldanl. do. Goldanl. ay. Hyv Wecl tkt. Hyv. Go anktf. Llan. Frki. Coldpfdt Erkt. Goldpfr. ein. Hvpoth. eln. Hyp..le falz. Hyv. Ge Alz. Llan. Rhein. Hyv. Gd do. 9 . do. 12-13 do. Lian. . do. Gdko Sadd. Bodor.-. robkraftwer! Lind. Akt.-Obl heln-Maln-De -Farbenind. lndustrie-Al Aecumuatoren Adt Gehr. schaffbg. Zel ayr. Motor.- 33 Lieht u rabetel Klein rowu Bov. Sement Heidel Daimler-Bens irz 1939 in irach her Deut⸗ Reichs⸗ gend in en, über⸗ ifes Kön⸗ er leicht, er Phaſe eine Un⸗ 'n wurde (Stutt⸗ 'n wurde lmann nagel, der her⸗ en und n Hitler⸗ ſammen⸗ n Schluß ung Ba⸗ iden war ttemberg ten Man⸗ viederum famoſem uhe) das dann der erhöhen des zwei⸗ r Scheid⸗ inte. Da⸗ hen. Nur n, da ge⸗ n Spurt hen, und te Würt⸗ 0 CTEl März. : Unſere nicht in Wun⸗ en Welt⸗ igebracht, iſſiert iſt. ns Letzte eweſen, ünſche uswirken iſt, wie zuwirken. das Er⸗ s jeweils usgangs⸗ „ einmal ns Füh⸗ ffer: faſt 'n„Rück⸗ heftigen g Hahne⸗ zrühmten loſiv ein⸗ en Jugo⸗ mesbom⸗ )Kupfer, nz. Das nur zehn dlang ein wir eine ſich das ligaſpiele der Ab⸗ fens Be⸗ nkte aus — Nek⸗ das Tor⸗ ſchon in mes ſein tte, wäre tellig ge⸗ umpf in nix, Nek⸗ er je 15 der glei⸗ Und nun Punkten din dem tung ent⸗ ſcheidung !Einzig nd ſeinen die„Kon⸗ ſe Nutz⸗ z gewor⸗ Dagaf:4 erhältnis der FC geſpielt, er daran keit her⸗ rein als 1s Spiel So daß und die igt ſein ewißheit, FV und r erzielt Re glich ge⸗ freilic en wäre, ätte, um ärz doch er 191 damals F7V und De. ha 4 ————————— 5 — bei. „Hhakenkreuzbanner⸗ Die Wirtſchaſtsſeite Montag, 27. März 1959 liustrie- und Wärtschartsmeluungen SW Erzbergbaugeſelſchaft Saar moc, Saarbrücken. das Handelsregiſter eingetragen wurde die Erz⸗ rgbaugeſellſchaft Saar mbo, Saarbrücken, deren Ge⸗ szweck, der Betrieb der Eiſenerzgrube„Luiſe“ ei Greimerath, die Auſſchließung, die bergmänniſche Gewinnung und Aufbereitung von weiteren Eiſenerz⸗ vorkommen im weſtdeuiſchen Wirtſchaftsgebiet, ſowie die Verwertung aller hierbei anfallenden Nebenpro⸗ dukte und Rückſtände, der Verlauf und die ſonſtige Verwertung dieſer Erzeugniſſe, der Erwerb von Grundeigentum und Abbauberechtigungen, ſowie der Enwerb, der Verkauf und die Ausbeutung aller Pa⸗ tente, die ſich unmittelbar oder mittelbar auf die er⸗ wühnten Zwecke beziehen, endlich alle einſchlägigen Reben⸗ und Hilfsgeſchäfte iſt. Das Stammkapital be⸗ trägt 150 000 Reichsmark. Geſchäftsführer ſind Berg⸗ aſſeſſor a. D. Robert Schmidt(Saarbrücken) und Pro⸗ kuriſt Franz Beck(Neunlirchen). SW Spinnerei und Webereien Zell⸗Schönau AG, Bell l. W. In der HV der Spinneret und Webereien Zell⸗ Schönau Ac wurden die einzelnen Punkte der Tages⸗ ordnung einſtimmig genehmigt. Aus einem Reingewinn von 139 191 RM. werden bekanntlich 6 Prozent Di⸗ pidende auf 1,2 Mill. RM. Aktienkapital verteilt. Die weitere Entwicklung des Unternehmens wird zuverſicht⸗ lich beurteilt. SwW Eiſenbau Wyhlen Ac, Wyhlen. Die Geſellſchaft, deren Aß von 0,50 Mill. RM. mehrheitsweiſe bei der Eiſenkonſtruktionsfirma Buß AG, Baſel liegt, erzielte im Geſchäftsfjahr 1938 einen Rohüberſchuß von 1,05 Min. RM.; im Vorjahr ſtanden einem Rohertrag von 1,03 Mill. RM. noch 0,32 Min. RM. übrige Auf⸗ wendungen gegenüber. Zinſen, ſonſtige Einnahmen und ao. Erträge ſteuerten noch 0,04(0,10) Mill. RM. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,73(0,57), ſoztale Abgaben 0,05(0,04), Anlage⸗ abſchreibungen 0,07(0,08) und Steuern 0,12(0,05) Mill. RM. Nach 0,06 Mill. RM. Zuweiſungen zu⸗ gunſten der Gefolgſchaft und 0,01 Mill. RM. Zuwei⸗ ſung zur freien Rücklage verbleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 58 978(86 509) RM., woraus, wie bereits bekannt, wieder 8 Prozent Dividende aus⸗ geſchüttet werden.— Die Bilanz weiſt(in Mill. RM.) neben unv. 0,01 geſetzl. Rücklage 0,13(0,04) freie Rücklagen und 0,28(0,19) Rückſtellungen aus. Unter den mit 0,537(0,543) faſt unveränderten Verbindlich⸗ keiten machen Kundenanzahlungen allein 0,38(0,45) aus. Das Umlaufsvermögen enthält 0,75(0,67) Vor⸗ räte und 0,26(0,23) Warenforderungen. Das Anlage⸗ vermögen ſteht mit 0,25(0,24) ein, wobei die Er⸗ höhung hauptſüchlich durch die Uebertragung der bis ⸗ her im Umlaufsvermögen enthaltenen Werwapiere be⸗ bingt iſt, die mit 0,20(0,21) zu Buch ſtehen. Sw Kraftübertragungswerke Rheinſelvden. Nach dem Geſchäftsbericht für 1938 war der Waſſerabfluß des Rheins für die Energieerzeugung nicht ſo groß wie im Vorjahr. Trotzdem blieb die geſamte nutzbare Strom⸗ abgabe mit 306,3 Mill. Kilowattſtunden nur wenig unter der Vorjahrsziffer(307,0). Infolge des Ver⸗ bundbetriebs mit den Nachbarnetzen ließ ſich die Ener⸗ giebearbeitung der Rheinkraftwerke des Unternehmens mit über 98 ⸗% ausnützen. Ferner vermochte die Reſerve⸗ kraftquelle die Mängel jeweils zu decken. Die Abgabe von mindert, andererſeits erhöhten die ſtändig belieferten Abnehmer ihren Strombezug. Im Berichtsjahr erwar⸗ ben die Kraftübertragungswerke Rheinfelden die An⸗ teilſcheine der in ihrem Verſorgungsgebiet liegenden Elektro⸗Markgräflerland Haltingen Gmbh., Haltingen, eine ſeit ihrer Gründung von Rheinfelden belieferte und inzwiſchen aufgelöſte Wiederverkaufsgeſellſchaft.— Der Jahresertrag⸗belchft ſich auf 5,467(5,366) Min. Reichsmark, wozu an Erträgen aus Beteiligungen 0,388(0,176), an Zinſen—(0,252) und an ao. Er⸗ trägen 0,189(0,250) Mill. RM. treten. Das Konto „Zinſen“ wird deshalb nicht mehr aufgeführt, weil jetzt dieſe Zinsertrügniſſe von den Zinſen für Teil ⸗ ſchuldverſchreibungen und den ſonſtigen Zinſen auf⸗ genommen ſind. Die ao. Ertrüge ſetzen ſich zu etwa einem Drittel aus Buchgewinnen und zum Reſt aus freigewordenen Rückſtellungen zuſammen. Für Löͤhne und Gehälter wurden aufgewendet 0,860(0,812), für ſoziale Abgaben 0,041(0,031), für Einlage in den Erneuerungsfonds 0,623(0,626), für Einlage in den Heimfallfonds 0,076(unv.), für- geſetzliche Rücklagen 0,050(unv.), für Abſchreibungen auf Anlagevermoͤgen 0,078(0,279), für andere Abſchreibungen 0,259(—), für Zinſen für Teilſchudlverſchreibungen 0,307(0,413), für Steuern und Waſſerrechtszinſen 1,494(1,386), für übrige Aufwendungen 1,389(1,494) Mill. RM. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 0,841(0,842) Mill. Reichsmark, der ſich um den Vortrag auf 0,932(.931) Mill. RM. erhöht. Auf das Aktienkapital von 14 Mill. Reichsmark wird, wie i. V. eine Dividende von 6% verteilt, 0,92(0,091) Mill. RM. werden auf neue Rechnung vorgetragen.— Aus der Bilanz(in Mill. Reichsmark): Anlagevermögen 37,093(36,687), dar⸗ unter 8,393(4,218) Beteiligungen,—(3,635) Wert⸗ des Anlagevermögens. Letztere ſind in der tesjährigen Bilanz mit den Beteiligungen zuſammen⸗ befaßt worden, da ſie dauerndem Beſitz dienen, da⸗ Dalmler-Benz Aktien überwiegend nachgebend, fenten ruhig Berliner Börse Zu Beginn der neuen Woche war die Tendenz der Aktienmärkte nicht ganz einheitlich. Von der Kund⸗ ſchaft, namentlich der Depoſitengroßbanken, waren zwar hie und da einige Kaufaufträge erteilt worden, denen jedoch erheblich mehr Abgaben gegenüberſtanden. Vom Berufshandel dürfte nennenswertes Angebot nicht mehr vorliegen, da dieſer ſich bereits am Samstag ziemlich ſtark entlaſtet hatte. Die Kurſe bröckelten, von WMisnohmen abgeſeben, auf der ganzen Linie ab. Vielfach waren die Umſätze aber ſo gering, daß Anjantgsnotierungen nicht vorgenommen werden konn⸗ ten. Montanwerte lagen uneinheitlich; während Stol⸗ berger Zink 1½, Klöckner/ und Mannesmann ½% höher angeſchrieben wurden, ermäßigten ſich Hoeſch um 1, Harpener und Rheinſtahl um je ¼ Prozent. Von Braunkohlenaktien hatten nur Deutſche Erdöl mit minus 1⅛ Prozent eine nennenswerte Einbuße auf⸗ zuweiſen. Bei den Kaliaktien gaben Wintershall um 1½, bei den chemiſchen Papieren Farben im gleichen Ausmaß auf 147½ nach. Goldſchmidt büßten 1¼, Rütger 1 Prozent ein. Verhältnismäßig widerſtands⸗ fähig blieben Elektro⸗ und Verſorgungswerte, von denen allerdings nur etwa 50 Prozent eine Notiz er⸗ hielten. Zu etwähnen ſind ferner am Markt der Ma⸗ ſchinenbauaktten Rheinmetall Borſig und Orenſtein mit je minus 1⅛½ Prozent; bei den Autoaktien DMW mit minus%¼, bei den Papier⸗ und Zellſtoffwerten Wald⸗ hof mit minus 1½, Feldmühle mit minus 1½¼ù und Aſchaffenburger mit minus 1 Prozent ſowie bei den Brauereipapieren Engelhardt mit minus 1/ Prozent. Die größte Anfangseinbuße erlitten Conti Gummi mit minus 3½ Prozent. Im variablen Rentenverkehr ermäßigten ſich Reichs⸗ altbeſitz zunächſt um 5 Pfennig auf 129.70 und dann ſogleich weiter auf 129/¼0. Reichsbahnvorzüge büßten / Prozent ein. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unveründert 93.35. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld zuver⸗ läſſige Sätze nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich das engliſche Pfund mit 3660. der Dollar mit 2,493 und der France mit „60½. Am Börſenſchluß ſetzte ſich die Abwärtsbewegung der Kurſe verſchledentlich weiter fort. Daimler wurden um ½, AEG, Schering und Weſtdeutſche Kaufhof um je ½ Prozent herabgeſetzt. Farben ſchloſſen zu 1463¼. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde im Verlaufe mit 129,80 bewertet. Nachbörslich blieb es ſtil. Bei der amtl. Berliner Deviſennotierung ſtiegen der holl, Gulden auf 132.50 gegen 132.35 und der Schwet⸗ zer Franken auf 56.09 gegen 56.08. Das engliſche Pfund blieb mit 11.675, der Dollar mit.493 und der fran⸗ zöſiſche Franc mit.60 unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſchwächten ſich Deutſche Bank und Disconto um ½ und Deutſche Ueberſeebank um 1 Prozent ab. Bei den Hypothekenbanken waren Meininger Hypotheken, die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, um 1,60 Prozent rückgängig. Weſtdeutſche Bodenkredit gewan⸗ nen unter den gleichen Bedingungen 0,65 Prozent. Am Markt der Kolonialwerte ermäßigten ſich Doag um 2 Prozent und Otavt Minen um/ RM. Von Induſtriepapieren ſtiegen Bergmann um 2¼ Prozent, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Andererſeits ſchwächten ſich Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſe ebenſo „i wie Natron Zellſtoff 3 Prozent, Hemmoor⸗Portland⸗ zement um 3½, Koch Adler Nähmaſchinen um 6 und Sachſenwerk, letztere gegen die Notiz vom 6. März, um 12 Prozent ab. Steuergutſcheine ſind unverändert. fhein-Mainische Mittagbörse Aktien weiter ſchwächer Die rückläufige Bewegung am Aktienmarkt ſetzte ſich fort, da die Abgabeneigung der Kundſchaft anhielt. Auch aus Induſtriekreiſen ſollen kleine Verkäufe vor⸗ gelegen haben, dagegen zeigte ſich kaum Kaufintereſſe. Die Umſätze waren weiterhin äußerſt klein, ſo daß bei der Marktenge ſich vielfach ſtärkere Abſchwächungen als durchſchnittlich—1 Prozent einſtellten. Beſonders gedrückt waren Conti Gummi mit 206½(210½¼). Fer⸗ ner kamen nach eintägiger Pauſe Zellſtoff Waldhof mit 115(117⅛) zur Notiz. Von den führenden Werten gingen JG Farben auf 147½(148½), Hoeſch auf 104½(105/), Rheinſtahl auf 132(133/), Deutſche Erdöl auf 122(123¼) zurück. Mannesmann und Ver. Stahl mit je minus ½ auf 107½ bzw. 103 ſowie AcG mit 112(112¼) waren beſſer gehalten. Von Maſchinenaktien verloren Demag und Rheinmetall je 1½ auf 142 bzw. 129, ferner büßten u. a. Weſtdeutſche Kaufhof 1/½ und Bemberg 1 Prozent ein. Etwas höher lagen Feinmech. Jetter mit 102(101½. Der Rentenmarkt lag nach der leichten Belebung vom Samstag wieder ſehr ſtill und nicht immer voll be⸗ hauptet. Reichsbahn⸗VA gaben ½¼ Prozent ab auf 123, ferner gingen im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchul⸗ dung um 5 Pf. auf 93.35 zurück. Pfandbriefe lagen ſtill. Frankfurter Hyp. Liquid. etwas feſter mit 10076(100.70), Induſtrie⸗Obligationen notierten unregelmäßig. Im Verlaufe ergaben ſich bei anhaltend kleinſten Umſätzen vielfach weiter mäßige Rückgänge, Erholungen waren nicht zu verzeichnen. Mannesmann errechneten nach 107½ wieder 107½, ebenſo IG Farben nach 147½ wieder 147½/ AEG 111¼% nach 112, Demag 141 nach 142, Daimler 130½ nach 131. Die ſpäter notierten Papiere wieſen Rück⸗ gänge bis 1½¼ Prozent;auf, BMW verloren 2 Prozent auf 146, dagegen MAN 1 Prozent höher mit 140. Der Einheitsmarkt lag gleichfalls etwas ſchwächer, von Ban'aktien Deutſche Bank 117¼(118/). Unnotierte Werte hatten ſtilles Geſchäft, höher Raſtatter Waggon mit 53—55(52½), dagegen Elſäß. Vad. Wolle 95—97 (96—98).— Tagesgeld unv. 2/ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 27. März.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59; Standardkupfer, lid. Mon 53.25 nom.; Originalhüttenweichblei 18.50 nom.; Standard⸗ blei lſd. Mon. 18.50 nom.; Originalhüttenroh zink ab nordd. Stationen 17.25 nom.; Standardzink lfd. Mon. 17.25 nom.; Originalhüttena“uminium, 98—99 Proz., in Blöcken, 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz., 137. Feinſilber 36.70—39.90 RM. ver 1 Kilo. Frankfurter Produkten vom 27. Mürz A lles un ve rändert. Tendenz: ruhig. neben erhöͤhten ſich die Beteiligungen um 0,581. Das Umlaufsvermögen von 7,250(6,603) enthält 0,272 (0,232) Waren⸗ und Betriebsſtoffe, 2,313(1,131) Wertpapiere, 2,124(2,349) Darlehen und Vorſchüſſe, 0,860(0,723) Forderungen aus Stromlieferungen und Leiſtungen, 1,335(1,850) Bankguthaben, andererſeits AK unv. 14,0, Rücklagen 2,694(2,643), Erneuerungs⸗ fonds 11,092(10,574), Heimfallfonds 1,118(1,041), Wertberichtigungen für Forderungen unv. 0,071, Rück⸗ ſtellungen 1,361(0,840), Geſamtwperbindlichkeiten 13,040(13,038), davon 14,43 ffr. Teilſchuldverſchrei⸗ bungen von 1927 unv. 11,69, Warenſchulden 0,288 (0,307), Bankſchulden unv. 0,737, ſonſtige Verbindlich⸗ keiten 0,128(0,017).— HV am 30. März. swW Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie in Baſel. Der Geſchäftsbericht der„Ciba“, eines der bedeutend⸗ ſten chemiſchen Unternehmen in der Schweiz, hebt her⸗ vor, daß das Abſatzvolumen im Jahr 1938 trotz ge⸗ wiffer Schwankungen beinahe dasjenige des Vorjahres erreichte. Die Ertragslage weiſt im ganzen geſehen eine leichte Beſſerung auf. Der im Berichtsjahr zutage getretene Rückgang in der Warenaufnahmefähigkeit des ſchweizeriſchen Marktes ſchmälert die allgemeine Ver⸗ rechnungsbaſis und hat bereits zu einer Verſchlechte⸗ rung der Zahlungsverkehrsbedingungen mit wichtigen Abſatzgebteten geführt. Die dem Export von dieſer Seite her drohende Gefahr wiege um ſo ſchwerer, als der transfergebundene Teil des Geſamtmarktes, mit dem ſich die Handelsbeziehungen nach dem Prinzip der Gegenſeitigkeit regeln, erneut um wichtige Gebiete er⸗ weitert worden ſei. Auch die Pfund⸗ und franzöſiſche Frankenabwertung fügten dem Export erheblichen Schaden zu. Das Farbſtoffgeſchäft als beſonders kon⸗ junkturempfindlicher Zweig weiſt einen etwas größeren Ausfall auf, die Textilhilfsprodukte haben ſich in tech⸗ niſcher und kommerzieller Hinſicht befriedigend weiter⸗ entwickelt, das Geſchäft in pharmazeutiſchen Speziali⸗ täten hat erneut eine Umſatzzunahme zu verzeichnen. Die Niederlaſſung in Buenos⸗Aires wurde erweitert, diefſenige in Rio de Janeiro wird im laufenden Jahr ausgebaut. Von den Beteiligungen weiſt diejenige in Polen eine weitere Umſatzzunahme auf, die Unter⸗ bindung des Transfers wirke ſich aber ſehr nachteilig aus. Die Umſätze der Beteiligung in Mancheſter er⸗ fuhren einen gewiſſen Rückgang, ebenſo diejenigen in Norwood(Ohio), Die neue pharmazeutiſche Fabrik in Summit(US) ſchuf im Ergebnis der amerikaniſchen Beteiligungen einen gewiſſen Ausgleich, die italteniſche Beteiligung vermochte Produktton und Umſatz erneut zu ſteigern. Wie bereits gemeldet, verteilt die Ciba aus dem Reingewinn von 10,104(9,429) Mill. ffr. eine Dividende von 20 Prozent.— A unv. 20,0, Obligationskapttal 5,0, Kreditoren 77,93, davon 76,19 (73,30) Depoſiten und andere, Debitoren 37,82, da⸗ von 17,74(14,03) Warendebitoren und 20,09(11,11) andere Debitoren. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Das über der Adria gelegene Tiefdruckſyſtem gewinnt jetzt in zunehmendem W0 Einfluß auf das Wetter Mitteleuropas. on ſeiner Nordſeite werden milde Meeresluftmaſſen nach dem Donauraum und weiter nördlich verfrach⸗ tet. Dieſe kommen an der vorgelagerten Kalt⸗ luft zum Aufgleiten, was verbreitete Nieder⸗ ſchläge zur Folge hat. Auch in den höheren Mittelgebirgslagen wird es meiſtens zu Regen kommen. Die Ausſichten für Dienstag: Meiſt ſtärker bewölkt, erneute Niederſchlagstätigkeit. lei anſteigende Temperaturen, Wind um Oſt .... und für Mittwoch: Unbeſtändig, noch nicht ganz niederſchlagsfrei. Rheinwosserstond 26 3 30 77 3 39 Woldshor i 226 270 hbeintelcdenrn„„ 227 425 Greisoch„„ 184 20⁰ (ehI 257 259 MovOο„ 400 399 Monanhelim„ 33³ 339 (oο 258 265 Cöln 3 318 386 Neckorwaoassersfnd 26 3. 86 J 27 3 39 Moonhelm 3³37 35⁴4 Arbeitsfront stellt Handelsvertreter Für Böhmen, Mähren und Memelland (Von unſerer Berliner Schriftleitung.) Die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Großdeutſchen Reich und dem Protektorat Böhmen und Mähren werden in Kürze ſtellt ſein. Es ergibt ſich ſodann für die reichs⸗ deutſchen Firmen und für die des Protektorats die Notwendigkeit, ſich in den neuen Gebieten durch geeignete Handelsvertreter vertreten zu laſſen. Das Fachamt„Der Deutſche Handel“, Ferfichat⸗ Handelsvertreter und ⸗makler in erlin, wird hierzu ſeine bewährte Handels⸗ vertretervermittlung zur Verfügung ſtellen. Alle intereſſierten Firmen des Deutſchen Reichs und Firmen des Reichsprotektorats werden aus dieſem Grunde aufgefordert, ſich unter genauen Angaben des Gewerbezweiges und der zu ver⸗ ebenden Bezirke zu melden. Die rechtzeitige eldung macht eine ſofortige Abgabe der Liſten der freien Vertretungen nach Klärung der Ab⸗ ſatzverhältniſſe möglich. Es wird in dieſem Zu⸗ ſammenhang daran erinnert, daß das Fachamt ſchon ſeit langer Zeit altreichsdeutſchen Unter⸗ nehmungen bei der Beſetzung altsreichsdeutſcher und oſtmärkiſcher Bezirke durch geeignete Han⸗ delsvertreter behilflich iſt. Es wird dieſe Ver⸗ mittlung nach Rückgliederung des Memellandes auch auf dieſes Gebiet ausdehnen. 243¹ 5 4 1 HANna Die Kapitalerhöhungen im Fendel-Konzern durchge führt SWa Die von den außerordentlichen Hauptverſamm⸗ lungen der drei Hauptgeſellſchaften des Mannheimer Fendel⸗Konzerns, der Rheinſchiffahrt Ac vorm Fen⸗ del, der Badiſchen AG für Rheinſchiffahrt und See⸗ transport und der Mannheimre Lagerhaus⸗Geſellſchaft am 9. Dezember v. F. beſchloſſene Erhöhung der Aktien⸗ kapitalien von jeweils 4 Mill. RM. auf jeweils nom. 8 Mill. RM. iſt nunmehr durchgeführt. Die jungen, zum Kurſe von 105 Prozent des Nennwerts aus⸗ gegebenen und ab 1. Januar 1939 dividendenberech⸗ tigten Aktien wurden bekanntlich von den Großaktio⸗ nären, der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia, der Deut⸗ ſchen Reichsbahn und der„Hapag“ übernommen unter Wahrung eines Bezugsrechts für die Kleinaktionäre. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. März. März 917 Abr.; Mai 919 Brief, 915 Geld, 915 bez., 917 Abr.: Juli 906 Brief, 904 Geld, 905 bez., 905 Abr.: Oktober 89) Brief, 888 Geld, 889 Abr.: Dezember 888 Brief, 883 Geld 885 Abr.; Januar 685 Brief, 684 Geld. 685 bez., 685 Ahr.; März 886 Brief, 883 Geld, 884 Abr. Tendenz ruhig. frunkfurter 25. 3. 2. 3. 25. 3. 77. 3. 25. 3. 2. 3. 20. 3. 2/. 3. 25. 3. 27. 3. 25. 3. 2/. 3. heutsehe Eroot.. 128,25 122, Bank-Aktlen verhehrs-Aktlen Suano- Wetne„e 1,9,— ver.Dt.Nickelwerke 161,50 159,37 versleher.⸗Aktlen Eflektenbörse Deutschel-inolenmw,— 154,25 Badsiche Bankk, 115,50 115,50 A8. verkehrsweses 113.87 126,12 Hachethal Draht. 145,50 144. verl.Gianzst Elbert.— Aachen-Mönchen Festverzinsl. Werte 25. 3. 27 3. Barnetr teld 050 105,50 Haver.fiyd Wechsel 1148 11•33 Alis Lok. u. Kraitw.•15 5 Fane, 144.75 141,.62 er dirhgerie⸗ 1Vl. 108.7 Afanz Alizem. 247,.——+— „„ 7 5 5 56,— 4 8. er ramar— mngepkasn 23 183:25 10%3] Fien 2 en 1285 H4. Hentede er 88 114,1Kr-Sigen Beb. 118 ewpenet Pertbes— 155,25 Vonel Helegr- Br.“ 188,55 188. e Keßen— nt. Ot. Reichsanl. 3 3873 93.75 El. Licht& Kraft. 14 3 113.25 Presaner Ban. 111.— 111,.— J NorddentscherLloypd 59.50 55,25* 105·62 104˙e0 Wanderer-Werke 159.— 148 Korsenf aden v. 19•42 89•45 Enzinger Union 168•38—Frankit. Hyp.-Bank 111.75 108.— Südd. Eisenbahr„ Hofer Eis. u, Stah! 47•30 145·50 Westd Kauſpof A8. 103.— 102, nal- aο 98.50 ayern Staat v. 1927 129-J5 128•5 Gehr Fahr A6. 148.— 147.— piiz Hypoth.-Bant— 102,50 Phillo 73.50 73. Wi Drahting Hamm—„ or-ostetris.. 100,50 98, ni.-Abl. d. 0 3 975 129,75 IC Farhenigaustrio.— Feiebshank. 177,28 177,25„ 48˙7 68.—] Wiener eten. 13 98.50 f Neu-Gufnes.— 72 Ke 8 eis0 so Senihrel Kes, 13½70 bein frvolm.-Baßt 190— 190.— kflektenkurse eſdeſpe. Goich v. 25 36.50 98,50 Tö. Goſczehmidt. 132,— 13, verhehre-Antlon Aeenmofatoren- Fbr.— 210,50 Kahie Forzeilan:, 14½,50 148.— Fadzwirsh, v. 26 S. 3,25 38,28 Griezner. Kayser 325/ 534. 40. f Kheinsch Aiigem, Ban Lens—„—„Fall Cheme...„ 139— 56,50 55.50—— ens i„ 115,75 116.— n e, ⸗ domoer berhonkun: Piemasensstagt.26 30.— 39,5] kankwerke Püssen 134,29 183•50 versicher.-Altlen Aussburz- Nürnderxg— 141,—Koksw. u. Chem Fb. Ahm. Ablös, Aitbes. 183,50 153.99] Harvener Berzdan 189,f62 139.— n Leb 208,50 209,— 5. Motoren(BIM— 146,— Follmar& lourdan 33,50 Geld tien Geld Briel 3— 38.30 9950 Holzgang Pl.— KangbelmerVersſch.——.„bembens.— 3—„ 117 50 1512 15. Mürz 7. MArZ do. Goldanl. v. 2, 33.30 99•50 ise Ferghar— 129.— Wörtt. Transportver.—— Bersmann Elektr. 73 16050 fſe 22 55 Co. 165:80 li5. do. Goldanl. v. 26. 33. 100 do Genußscheſne 53˙.— Braunk. o Briketts— eh. Lanz Mannheim.59„— Aegypt.(Alez. Kafto) 1 àg. Pig. 11,960 f 11,990 11, 960 1155 Bay. Hyp Wechs. Gof 100,.— 98.— lunchans Gebr. Braunschweig.-G.——[Laurahütte 13, 25 11„IArgestin.(Huenos Alr) 1 Pap. P. 0,572 570.572 05 kki. Hyv. Goldhyv. 99, 88·5 Keii Chemie es 14— Berllner Börse Bremer Voan— Leopold-Grube.— 7,d0 Beis.(Brlss. o Antw.) 100 Beizs f 41,51 f 41,99 J 41,10 21,550 anki. lan. 100, 70 100 87 K Fa3ʃ 1 156,28 6, 175,12 175,— J Undes-Elsmasch. 168.75— 5 99.— leinSchanzlin Bee 118·50 115,50 5 K Bremer Wollkämm. 8• 5 0 1077 Braslllen(Rio de ſan.) 1 Milreis 0,146 0,14 0,144 3155 Frki. Coloptdbr. ln.7 180•75] Eideknerwerke 236.— 176.— GSSKUrse Frown Bovert. 102.— 1— annesmannröhren 10/½87 5 5 Bulgarien(Soflis). 100 Lewe.04/ 3,05:.54) 5 Erkt. Goldpfr. Llan. 103.— Knorr-Heiſbronn.50 5% Ot. Keicbsanl. 27 101.0— Buderus Eisenwerke 10 5 8˙ Mansfelder Bereba— 128.— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 92.07, 22,18, 22,070 2,170 eln. Hvdotn..— 101.57 Konservenfbr. Bram 114.— 4& 40. do. v. i954 39•75 29.75] Contt Gugm. 12•2.50 Markt- g. Kühlhalle 128.— 118.25] Davzis,(Zanzia) 100 Goloer 47,00% f 47,10, f 47,004 143 eln. Hyd. Llan. 4 10 5 0,75] hahmever„ 164.—— bi. Ant.-Aust, Aitbes. 128.75 128.66 Haimler-Benn 12.75 141.5 Masch. Buckan Wolf 120,.— 160•—[ Eneiano,(London)„ 1 Piens f 13.680 1,0 1,4e0 i, 3 fäla. Hyp. Goldofd. 99, 101.—] fleinrieh, Lerz A8. 112·55 11— bi. Sebuteneblere 0— 18,50 hemag. 149,29— Maximiſianshütte— 128•— Estland(Rev., Tall.) 100 estn Kt 60,180(6,27 66,1 f 6,27 Al2. 50 gan 5 93˙60 98˙50 Ladwigsh. Aktienbr. 128.— 128.— Dt. Atiant. Telegr. 13 10 15 Berzw.—„Einnland(Helsingf.) 100 finnt Mu 9,130 t,1“ d,140 d, —— 34. 93.— 38.— 40. Waiemunte 103.25 107.5 pPlandbrieſ heutsche Contl Gas—**2◻— 121˙70 ordd. Eiswerke 17 80 105'201 Franhreieb Farſs? icg Frano, 6,593%(„o7 b,588] 60 Rhein. bi. 98.— 39.— Mannesmannroöhrer 114·08—*pr.Lg.- Plopriet Heutsche Erdöli. 124.„0 Orenstein& Kobbel 105,59 90˙ Erlechenland(Athen) 100 rachm.•3 2,58% 2,85 2,85 3 Ru: 135 e Anst..-R. 19. 190,.— 109,.—] Destscbe Kabeiwn. F. 188.— Fathseher Masgon 93,.25 90,—] Foilang(Amsterd o Rott.) 100 G. 122,220 f182,7, f182,37 62.750 do. 5„„. 101˙5 101.10 fez— 16.— 57 do. do. R NM1. 100,.— 100,— J Deutsebe Lnoleum. 156,— 155, Kheinfelden Kraft 213•50 lran(Tehetan) 100 Riaf 14,49 14,8 14,490 14,10 —5 Bards iein 3˙30 56•80 Herk-s. Bfcgbr Pirm.—— 40 G6. komim. Heutsche Steinzeug Khein Brannkohlen 5˙25 113,50J Lstang(Fevkiazh), 100 lel K. 92,170 2,270 52,17% 2,470 0. om..hf pfaiz, Muhienserhe 10.— 165,— 260.„„„ 100,— 100,— Deutsche Waffen*23 Khein Blektr. 115,25 42 itallen(Rom v Mafland) 100 lre J 18.090 18,110 13,99 15,110 dd. Bodor.-.lau. 1 105.— pPfüfz. Prebheſo Spri 144.— 177 430 Pr. Gerbd. Zarenef Metall. 730 15. behein. Stahlwetke 179.37%2,— J Japan(Tokloen Kobe), IVer 6,680%(,b(„de Liks2 3 Rnein. Braunkohſe 113— 113,— apt. 1058s 99.— 99,— Dvnamit Nobel 13 128˙75 116, 50 3 junoslaw,(Belg u. Zagr) 10n 5,094 6,70ʃ d,694 9,706 Lind. Akt.-Obl. v. 2 100à75 100 7 Kheinefektta Stamm 113. 0 750% do. Kom. 1 98,50 96,50 El. Eleferungen 111·:50 111.25———◻— AG. 105.— 107750 Kanada(Montreah 1 kan. Dolla, 2,380 2,464 2,480% 2,406 ns 121.23 121,25 do. Vorzuesaktler 138·62 161,50 BeshAken El. Schleslen. aan 1 328 12½12— 3 13•3 Lettland(Riga) 100 Lat⸗ 48,75% 48,85] 45,750 46,850 f 7* 4 7 8 rK„„. Wi orwegen Slo 1 ronen 5 5 5 lncustrie-Autien 211.— Selzweri Helwronv 132.55 111.55 Bank für Frauind. 1825 105 Farbenindustrie 18 11435 1124 Sachtſeben A6. 17 bolen(Warschan/pos) 10 Piotv 1,0%% ½½40% f 4½00% 27400 Aeeumustoren... 62.— 61•50 Schuekert el.— ayer. Hvp. Wechsel 171.50 111.25 keldmühle Papler 130.5 129·75 Salzdetfurth Kan 135 13. Portugal(Lissabon) i0% Escude f 10.080 10,6% 10.585 10,605 Adt Gebt. 100•50 101.— Schwartz · Storchen 107.— 107, 25 ommerz- Privatbk. 113.720 11/.J5 Felten& Gullleaum 141˙30 Schubert& Saſzer* 71•50 Rumünlen(Bukarest) 100 Lel* schafibs. Zellstofl 147.80 146.— Seilind 33 Mhm 10 2 Heutsche Bank. 101.— Gebhard& Co. 107.30 0 Schuckert& Co. 15 930 99·50 zehweden(Stockh u..) 100 K. 60, 100 f 50,220 f 00,100 90,22 Ayt. Motor.⸗Werke 147½,0— Siemens. Halshe 9050 90,50 Foladiskontdant 1g1.— 90 Serm. Portl.-Cement 102.— JSeholfth Patzenbotef 150,25 79˙55 Zehrelz(Zur. Bas Berp) 190.fr 56.020%.140 6,050 f 6˙1 F230 Lieht o. Kraßt 1 50 115˙50] Stper Srgnstahel 43 121˙50f 51. Uederzee, Bam f1.— 117.—Serfesbefm Qias 115.— 925 Aemenz& fialske 175.7 35 Spanien(Madr o Bare) ſ0% Pe.———— fauefel Kleſnleip 50 Teb Stoſiwerel 221.— Dresdner Beyn 111.— 111, Gesfürel-loewe 138.— 139.25 Stoehr Fammearn 115.25 118 2 J Türke(istanbuh fork piuno.97:.9ʃ.97ʃ.982 Broan Bov. kbm. 133.0 15775] 514% Zocter—— LVelnſager fivo.-Bu 113.150 105 50 Soicschmidt o.* 130.% J Stoſperzer Zinkbötte„825 77 5% basern ſBudapesn 1 pens“——M— Sement keideer 152, 133.301 L PöOSee—— ISzehepenh 138.— 1 oriesner- Kavser 1125 118.— Sodd. Zocker..„ 219˙12„„ Gruguay(iiontevid.) 1coid-Beso 0,899 9,90r ,89 o,903 „„— 130,50 1 Zellst. Waldh. Stamm— Rbain. Hyvoth.-Bank 180.— 180.—1 Gruschwit Tezin 110,50 110,—1 Thür. Gaszes.., 102,50 182,—f Fer. St.v. Amerſis Gienv.) 7 boll. 1 2,:4911 2,185 1 2,½4811%408 „hakenkreuzbanner“ Rostfrele Bestecke die Freue jeder Hausfrau, bi auchen nicht ehutzt zu werden A llle La fllle in öllen Preiten duch für Kunstgewerbe H. à H. Sichtlicher Anordnung die heißt eine kleine Sonderschau, die Sie zur Zeit im Schau- fenster des bekannten Fachgeschäfts Cartharius auf den Planken bewundern können. Sie zeigt Entwicklung der kunst von der kostbaren handgemalten Miniature des Barock und der auch für einen weniger bemittelten Auftraggeber zugänglichen preiswerte⸗ ren Mode des Silhouettenschneidens über die „Daguerrotypen“ auf Metallgrund bis zu den ersten, Naßplatten aufgenommenen und auf den Papierabzug übertragbaren Fo t o- grafien aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Aus diesen alten Porträts und Gruppenaufnahmen aber spricht zugleich die über 3s0jäheige fotogroſiſche Erfahrung der Fa. Cartharius in über⸗ sogenannten mit Hilfe won Bildnis- Der„Zauberkasten“ von Daguerre Hes er...—.75 labeln. 55 75 lüffel..-.55—½ Kaffeelöffel- 25—50 Kuchengabeln-0 70 kauft man bei Vaice E 7, 3 Breite St/ aſle L f2,9 am MHarkt Nur 1 MK. im Durchschnittf kostet nach unse- rer Feststellungf die Reparatur ei- nes Füllhalters. im Rathaus. 1 Kunststrasse N4. 13/14 Die moderne Kleinbildkamera denn Carl Cartharius— der Vater des heutigen Aüabemier Geschäftsinhabers aktueller Bildberichterstattung schuf. vor sich gegangen ist, p 6G, 22. Planken das — war es, der im Jahre 1871 vor seinem Hause siegreiche deutsche Soldaten auf dem Kückmarsch aus Frankreich abkonterfeite und damit eines der frühesten Zeugnisse Aus Familienbesitz sind ferner auch die netten alten Büchelchen und Anleitungen zum Erlernen der damals noch recht schwierigen Kunst der Lichtbildnerei, die Sie gleichfalls in unserem Fenster betrachten können. Welche großartige Entwicklung aber seit der Erfindung von Daguerres Zauberkasten und welchen entscheidenden Anteil daran vor allem auch deut- scher Erfindergeist und deutsche Präzisionsarbeit genommen haben, einem gewaltigen Sprung vom Einst und Jetzt die Parade neuester Modelle von Foto— und Kino-Apparaten des Frühjahrs 1939, über deren Leistungsfähigkeit und Verwen⸗ dungsbereich wir Sie jederzeit gerne beraten. —.— ſino-Haus Cartharius zeigt mit Die Nährstoffe beim Dämpfen voll er⸗ halten- man spart Fett! fllet von Habehau g MA= „„ deplachs ½ Ke II= „„älo dbarsch ½*8 52⸗ a... 4 ½ Kg. 4 bleiben fuamat:. Aa breiten ſich nicht aus, haſt du Blanka ſtets im Haus. Blanka reinigt alles, garantiert ſäure⸗, alkali⸗ und ſandfrei. Zu haben in allen Putzgeſchäften Herſteller Fabr. chem. techn. Präparate, Mhm., T 6, 17. (467 525 Vꝛ. Gchlechtor Rundiunkemp-ang? Tägl. ca. 1 Pig. kostet das Abonnement für dauernde Funkhilſe Ing. A. Kunze, staatl. gepr. 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Hageneier; Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt; Verantwortlich——————— Karl M. ageneier; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Carl Lauer; Kulturpolitik und Unter altung: Schulz; Heimatteil: Fri Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. der B⸗Ausgabe: taltun eſſortſchriftleiter, Originalberichte verboten.— wortlich: Wilh. M. Schan, Wiiyeini Haas; Lokales: ermann Knoll; Ge atzel; Helmut Helmuth Wüſt: Bilder: die 35 f5 Dr. Jog, von 5 Berliner Mitarbeiter: Pro r. Jo on Leers, Berli Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach Berlin Sw 68. Charlottenſtraße 82.— Nachdruck fämti ür den Anzeigenteil verant⸗ hm.— Dru und H. Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. 3 53— gelten folgende Preisliſten: 3˙ Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim 430 Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 — Abend erſcheinen glenerßß in d. 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