RS- E I. 1 kragenlos, ten Stoffen .— 25. RS- farben, auch hwarz RS- aus Lavabel Druckstoffen 50 175⁰ eidung ardinen Betten ———— atsraten en Und nd sind gesund 1 Lir. Ds. 84.4 3 47. g. 15* 69. 35 9* 4³34 n ca. 200 Gramm Ukat, St. 18. zel., 125 g 413% f I. gef.125 g 254 5pezlal- oefcna ppen- hlusig, rniert, Maroc „„„„„ 39.30 schem k vorn — 26³⁰ . 4 * * 5 5 zeschl. 26 1 lerung 5⁰ Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe 61 5 133 220 chtl. Trägerlohn; durch di* 15 RM. einſchl 1 V B Aſch.— I. 7mal. Vezugzpreife ſe n; durch die amerf.70 Am.(einſchl. 54,74 P die Zeitung am Erſcheinen(auch Früh⸗Ausgabe A 8, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das 536 ſe: 3 7055 5 38 W. 72 Bgie. Wöſtzeifung 4— zuzügl. 42 Pf. boh. Gewaly verhind., ben 8 Rn37 5 Frei Haus monail. 2,20 MM. u eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeinng MANNHEIM Anzei 2 n; Geſamtauflage: Die 12 ———— im S 45 Pf. Aüllungsort Meimbeim Nummer 154 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: wetzinger und meterzeile 4 Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Gerichtsſtand: annheim. bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim. eſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Milliimeterzeile Die—* alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. illi⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: 8⁵ — Einzelverkaufspreis 16 wfennka. Samskag, 1. April 1939 Entweder Papierfranzose oder arbeitslos de Lexkor in Cumts firaft Datadter Lugen Aeue engliſche Verleumdungskampagne gegen deutſchland England verstärkt die Propaganda für die nationale Verteidigung Da dle Zahl der Freiwilligen für den„National Service“ immer noch ungenügend ist, wurde in England eine neue Propagandaaktion gestartet. Vor der Londoner Börse ruft eine riesige Ta- fel zur Meldung für den„National Service“ auf. Weltbild(M) nedtun wieder Szoatpet ſident? Kandidatur Herriot geſcheitert Vonunserem Vertreter) h. w. Paris, 31. März. Die Vorbereitungen für die franzöſiſche Prä⸗ ſdentenwahl haben, obwohl großes Geräuſch um die üblichen Transaktionen, Schiebungen und Manöver gemacht wird, noch kein klares Bild hervorgerufen. Die Senatsgruppen ha⸗ ben allerdings durch Senatspräſident Jeanne⸗ ney die Aufforderung an Präſident Lebrun ge⸗ richtet, ſich wiederwählen zu laſſen, und auch Kammerpräſident Herriot ſoll perſönlich in gleicher Richtung vorſtellig geworden ſein. Aber vor einigen Tagen wird kaum eine Entſchei⸗ dung fallen. Die Linke richtet Anklagen gegen Miniſterpräſident Daladier. Er habe die jetzige Aktion bei Lebrun eingeleitet, um eine Kandi⸗ batur Herriots ſcheitern zu laſſen. 5 Cobour-flögeordnete ausgeſchloſſen Maßregelung wegen Volksfront⸗Propaganda Orahtbericht unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 1. April. Trotz der kürzlichen Ausſtoßung des Abgeord⸗ neten Crips aus der Arbeiter⸗Partei gehen die Auseinanderſetzungen um die eventuelle Schaffung einer„Volksfront“ in England in den Reihen der Partei weiter. Der Vorſtand hat nunmehr fünf weitere Unterhausabgeord⸗ nete, darunter den Juden Strauß, wegen ihres Eintretens für die„Volksfront“ aus der Par⸗ tei ausgeſchloſſen. 8000 Maliener kehren heim (Orohfberichfonsefes Verfre ferfs in Rom) v. I. Rom, 1. April. Die franzöſiſchen Behörden in Tunis ſetzen allen Ehrgeiz darin, die Erklärungen ihres Mi⸗ niſterpräſidenten über die idylliſche Lage der Italiener in Tunis weiter Lügen zu ſtrafen. Die Erpreſſungsverſuche an den Tunis⸗Italie · nern,„Papierfranzoſen“ zu werden, dauern un ⸗ ter dem Druck der franzöſiſchen Stellen an. Be⸗ reits bis jetzt haben 2000 italieniſche Arbeiter Tunis verlaſſen. 8000 italieniſche Arbeiter war⸗ ten gegenwärtig auf die Schiffe, die ſie nach Italien bringen. Nach italieniſchen Angaben haben Tauſende von italieniſchen Arbeitern in Tunis dem un⸗ längſt geſtellten Ultimatum der franzöſiſchen Behörden, entweder arbeitslos zu werden oder ſich zwangsweiſe zu Franzoſen naturaliſieren zu laſſen, unter dem Eindruck, daß ihre Fami⸗ lien hungern müßten, nicht ſtandhalten können. Die freien Berufe und Handwerker unter den Italienern, ſowie die italieniſchen Privatſchu⸗ len befinden ſich in Tunis infolge der franzöſi⸗ ſchen Bedrückungen in einer ſchlimmen Lage. Alle Meldungen aus Tunis bewei⸗ ſen, daß Miniſterpräſident Dala⸗ dier entweder keine Ahnung hat von der Lage in dzen Ländern, die ſich unter franzöſiſchem Protekto⸗ rat befinden oder wiſſentlichfalſche Angaben machte. Die Jeit aebeilet für Malien Toter Punkt zwischen RNom und Paris (Drohtbeflchfunsefes VvVerfreflers InRom) v. L. Rom, 1. April. Die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Italien und Frankreich ſind auf einem toten Punkt angelangt. Eine Initiative von italie⸗ niſcher Seite, die über die in der italieniſchen Note vom 17. Dezember 1938 hinausgeht, iſt nicht zu erwarten. Eine Löſungsmöglichkeit für die zwiſchen Rom und Paris beſtehenden Probleme ſieht man gegenwärtig nicht. Die Möglichkeit einer engliſchen Vermittlung iſt bereits vor zwei Monaten durch Italien ab⸗ gelehnt worden, nachdem London zur Zentrale des antitotalitären Blocks erklärt wurde, Eng⸗ land in den anhängigen Mittelmeerfragen direkt intereſſiert iſt und endlich die Un⸗ nachgiebigkeit Frankreichs auf Londons Ratſchläge zurückgeht. Eine letzte ſchwache Möglichkeit bleibt, nachdem Italiens Rekruten rücken Wieltbild(M) Römische Rekruten der Jahrgänge 1918 und 1919 rücken in die Kasernen. Dle Aufschriften der mitgeführten Schilder beziehen sich auf die letzte große Rede des Duce. Weltbild(M) die diplomatiſchen Bemühungen nutzlos wur⸗ den, in Geſtalt außerdiplomatiſcher Fühlung⸗ nahme, deren Erfolgsausſichten jedoch als ſehr beſcheiden beurteilt werden müſſen. Gegenüber dieſer Lage hat Italien im Be⸗ wußtſein ſeiner Rechte und ſeiner Kräfte eine feſte abwartende Haltung beſchloſ⸗ ſen. Rom kann die Ereigniſſe mit um ſo grö⸗ ßerer Ruhe abwarten, als die Entwicklung im Mittelmeer für Italien iſt, oder, wie es der Duce in bevölkerungspolitiſcher Hinſicht in ſeiner Rede am Freitag in Reggio Calabria formulierte:„Starke Völker ſind fruchtbar, ſchwach ſind die ſterilen Völker. Wenn dieſe Völker zu einem elenden Haufen von Greiſen zuſammengeſchmolzen ſind, beugen ſie ſich von felbſt den jungen Herren.“ Nachdem das italieniſche Regierungsorgan abſchließend zur Daladier⸗Rede feſtſtellt, daß Frankreich auch juriſtiſch im Unrecht iſt, und ſich vorſätzlich weigert, durch eine Prüfung der Fragen eine Klärung der Lage einzuleiten, rich⸗ ten ſich die Blicke der italieniſchen Nation in die Zukunft, die trotz aller franzöſiſchen„Nie⸗ mals“ die Verwirklichung der italieniſchen Forderungen bringen wird.„Die Rechte der Tunis⸗Italiener ſind nur ein Teil der neuen Geſchichte des Mit⸗ telmeeres“, ſagt„Gazetta del Popolo“, „und da dieſe langſam und nicht nur in Tu⸗ nis reift, müſſen die Ausflüchte Frankreichs innerhalb der Entwicklung der Mittelmeerfra⸗ gen überhaupt geſehen werden. Italien iſt eine Großmacht und kann warten. Wenn innerhalb von ſechs Jahren Deutſch⸗ land von einem völlig entwaffneten Lande zur erſten Militärmacht Europas wurde, wie viel Zeit wird dann die Wiederaufrüſtung Spa⸗ niens zur See in Anſpruch nehmen?“ Muſſolini auf der Rück'ahet Inſpektionsreiſe durch Süditalien beendet (Drahtbericht unseres Vertreters in Rom) .l. Rom, 1. April. Die ſüditalieniſche Fahrt Muſſolinis iſt mit dem Beſuch des Duce in Reggio Calabria an der Straße von Meſſina und am Grabe des zu Beginn des abeſſiniſchen Feldzuges auf ſeinem Fluge nach Oſtafrika abgeſtürzten italieniſchen Arbeitsminiſters Razzi beendet. Der Duce hat Freitag um 19 Uhr die Rückfahrt nach Neapel angetreten, worauf er ſich unverzüglich in die italieniſche Hauptſtadt zurückbegibt. Enalands Geſchäflsträger bei Ciano (Drahtbericht unseres Vertreters in Rom) Text der Chamberlain⸗Erklärung überreicht .l. Rom, 1. April. Der engliſche Geſchäftsträger in Rom, Sir Noel Charles, überreichte in Vertretung des in Florenz weilenden engliſchen Botſchafters Lord Perth am Freitag dem italieniſchen Au⸗ ßenminiſter Graf Ciano im Palazzo Chigi den Text der engliſchen Erklärung, die Chamberlain im Unterhaus hinſichtlich Polens bekanntgab. Der italieniſche Außenminiſter wird am Sams⸗ tagvormittag den polniſchen Botſchafter zu einer Rückſprache empfangen. — —— —— „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, I. April 195 ngland ſpielt gefühelich mit dem Leuer Neue perfide Lũgenkampaone gegen Deuischland DNB London, 31. März. Die Londoner Blätter erſcheinen heute in großer und ſenſationeller Aufmachung mit ganzſeitigen Ueberſchriften, die unverkennbar die Vorbereitung ſein ſollen für eine neue agitatoriſche Aktion Englands gegen⸗ über Deutſchland. Sie ſcheuen ſich nicht, auch in dieſem Falle wiederum Lüge und Verleum⸗ dung für ihre Ziele einzuſetzen. Sie betreiben erneut das verbrecheriſche Ziel, ihre Machen⸗ ſchaften zu begründen auf angeblich deutſche Truppenzuſammenziehungen an der polniſchen Grenze. Daß an dieſen Meldungen kein wahres Wort iſt, kann man allgemein ſchon an der Art und Weiſe, wie ſie von der engliſchen Preſſe vorgebracht werden, erſehen. Die„Times“ erklärt in Zuſammenhang mit den über das polniſche Problem geführten Beſprechungen, daß„plötzliche Berichte über deutſche militäriſche Betätigungen in der Nähe der polniſchen Grenze eingetroffen ſeien. Man habe einem Teil der Meldungen ſpäterhin kei⸗ nen Glauben mehr geſchenkt“.—„Daily Te⸗ legraph“ ſpricht ebenfalls von großen deut⸗ ſchen Truppenbewegungen an der polniſchen Grenze, deren Meldungen in verſchiedenen Kreiſen geſtern die größte Nervoſität ausgelöſt hätten. Dieſe Berichte ſeien aber in amtlichen Kreiſen nicht beſtätigt worden.— Der„Daily Herald“ greift ſelbſtverſtändlich dieſe Berichte ebenfalls auf und erklärt, daß die früheren Ex⸗ fahrungen über Meldungen von deutſchen Trup⸗ penzuſammenziehungen darauf hinwieſen, daß die polniſche Regierung vor eine Reihe von Forderungen geſtellt werden könnte, die ſich auf die Androhung von Gewaltanwendung ſtützten. Die Truppenzuſammenziehungen, ſo heißt es, an der polniſchen Grenze bedrohten nicht Polen, ſondern Europa. Auch„News Chroniele“ ſpricht von deutſchen militäriſchen Vorbereitun⸗ gen. Dieſe Gerüchte hätten in amtlichen Kreiſen wegen der Größe der deutſchen Maßnahmen Befürchtungen ausgelöſt. Im Leitartikel ſpricht das Blatt von einer Bedrohung Polens.— „Daily Mail“ hingegen erklärt, daß die Ge⸗ rüchte über deutſche Truppenbewegungen weder in engliſchen noch in polniſchen Kreiſen beſtä⸗ tigt worden ſeien. Zu dieſem unſauberen und burchſichtigen politiſchen Manöver der engliſchen Preſſe paßt dann auch der Auftakt der heutigen Unterhaus⸗ ausſprache, wo ſich ein bezeichnendes Frage⸗ und Antwortſpiel zwiſchen Chamberlain und dem Sprecher der Oppoſition Greenwood ent⸗ wickelte. Greenwood fragte den Miniſterpräſi⸗ denten, ob er in der Lage ſei, mit Bezugnahme auf wilde Gerüchte, die in Umlauf ſeien, eine Erklärung abzugeben.„Was die Gerüchte“, ſo erklärte Chamberlain,„betrifft, ſo wer⸗ den ſie durch keinerlei amtliche In⸗ formationen beſtätigt, die ſich in meinen Händen befinden.“ Es darf nicht angenommen werden, daß die Regierung dieſe für wahr hält.“— Reuter er⸗ klärt dazu, daß der Miniſterpräſident„jene Ge⸗ rüchte meine über eine Mobiliſation und Kon⸗ zentration von Truppen“— wobei ſich dieſe Er⸗ Nordischer Geist in der Natur- anschauung(1789— 1939) Der Menſch iſt ein Glied des großen Lebens⸗ ſtromes und wird von ihm getragen. Er iſt aber imſtande, ans Ufer zu treten, einen Teil des Stromes zu überſchauen und ſein Weſen zu erforſchen. Dieſe doppelte Erfahrung iſt beſtim⸗ mend für die Anſchauungen, die ſich der Menſch von Sein und Weſen der Dinge gebildet hat. Der Betrachter am Ufer kann ſich fragen, ob alles in Wirklichkeit ſo iſt, wie er es ſieht, oder ob es nur ihm ſo erſcheint wie ein Traumbild. Wie er ſich auch entſcheiden mag, ſogleich geſellt ſich eine zweite Doppelfrage zur erſten: Was iſt das Weſen des Stromes, wälzen ſeine Maſſen ſich ſinnlos dahin oder liegt ihnen etwas Bleibendes zugrunde? Vor dieſer zweifachen Doppelentſcheidung ſtanden zu allen Zeiten nordiſche Menſchen. Kennzeichnend für ſie iſt, daß der Anblick der Natur ſelbſt, ihr Werden und Vergehen ſie zum Nachdenken zwang. In die Ahnenreihe der roßen Schwaben, des Staufers Friedrich II., Alberts von Bollſtädt, Parazelſus von Hohen⸗ heim und Johannes Keplers gehört Carl Fried⸗ rich Kielmeyer(1765—1844), der vor 150 Jah⸗ ren an der Hohen Karlsſchule in Stuttgart zu wirken begann. Er wurde der Begründer der allgemeinen Biologie, der vergleichenden Ent⸗ wicklungsgeſchichte, Anatomie und Phyſiologie in Deutſchland. Herder, Goethe, Schelling, He⸗ el, Schopenhauer verdanken ihm vielfältige Anregung. Aus der einzigen berühmt geworde⸗ nen Schrift, einer kurzen Rede„Ueber die Ver⸗ hältniſſe der organiſchen Kräfte untereinander in der Reihe der Organiſationen...“(1793), in der er ſchon das„biogenetiſche Grundgeſetz“ Häckels ausſprach, iſt Kielmeyers Wirkung auf die Zeitgenoſſen nicht zu erklären. Die kürzlich unter dem Titel„Natur und Kraft“ von F. H. Holler und J. Schuſter aus dem handſchrift⸗ lichen Nachlaß herausgegebenen„Geſammelten Schriften“ geben aber den Blick frei auf eine klärung offenſichtlich auf deutſche Truppen be⸗ zieht. * Der Widerſpruch, den die Meldungen enthal⸗ ten, kennzeichnet die Urheber dieſer Gerüchte zur Genüge als Hetzer, die die politiſche Atmoſphäre Europas erneut beunruhigen und eine Panik⸗ ſtimmung erzeugen wollen. In perfideſter Weiſe ſprechen faſt alle Blätter von Gerüchten. Sie verbreiten aber dieſe Gerüchte in ſenſationellſter Aufmachung, dementieren ſie in gleichem Atem ⸗ zug, unterſtellen ihnen doch mit frecher Stirn die Wahrheit und knüpfen daran Kombinatio⸗ nen über einen bevorſtehenden deutſchen An⸗ griff oder Androhung von Gewalt gegenüber Polen. Schließlich verſteigen ſie ſich zu der Be⸗ hauptung eines deutſchen Angriffs nicht nur gegen Polen, ſondern gegen Europa. Ueberflüſ⸗ ſig zu betonen, daß dem von England ausge⸗ gebenen Stichwort auch die franzöſiſchen und amerikaniſchen Blätter Folge leiſten. Die Preſſe der Demokratien ſollten noch in Erinnerung haben, wie gefährlich dieſes Spiel mit dem Feuer iſt! Es iſt ein Verbrechen an den Völ⸗ kern, die den Frieden wollen, durch ſolche Ge⸗ rüchte, denen die Lüge auf den erſten Blick an⸗ zuſehen iſt, die öffentliche Meinung aufzuput⸗ ſchen und die Gefahren eines Konfliktes herauf⸗ zubeſchwören, an dem nur die Dunkelmänner der Politik allein ein Intereſſe haben können. Fehr ſeltlom- Miſter chamberloin! Goarantie-ErKklãrung des Premiers an Polen DNB London, 31. März. Der engliſche Premierminiſter hat es in der Unterhausſitzung am Freitag für notwendig gehalten, zu erklären, daß die britiſche Regie⸗ rung ſich verpflichtet fühlen würde, der polni⸗ ſchen Regierung alle ihr zur Verfügung ſtehende Hilfe zu gewähren für den Fall, daß die pol⸗ niſche Unabhängigkeit in einer Form bedroht ſei, bei det die polniſche Regierung es für not⸗ wendig erachte, mit ihren Streitkräften Wider⸗ ſtand zu leiſten. Chamberlain fügte hinzu, daßz er ermächtigt ſei, zu ſagen, daß die franzöſiſche Regierung die gleiche Haltung wie die britiſche einnehme. Poris iſt natürlich begeiſtert Franzöſiſcher Beifall für Chamberlain (Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) h. w. Paris, 1. April. Die Unterhauserklärung Chamberlains, die ſelbſt auf franzöſiſche Hörer durch den Hinweis, daß die von ihr zum angeblichen Ausgangs⸗ punkt genommenen Gefahren überhaupt nicht beſtehen, einen eigenartigen Eindruck gemacht haben dürfte, wird in den politiſchen Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt natürlich mit Begeiſterung aufgenommen. Darüber hin⸗ aus wird das Verdienſt zu dieſer eng⸗ liſchen Stellungnahme ausdrück⸗ lich auf die franzöſiſche Initiative⸗ und zwar auf eine Anregung des Außenminiſters Bonnets zurückge⸗ führt, der bereits während ſeines Beſuches in London die Errichtung eines„Europäiſchen Widerſtands⸗ blockes gegen Deutſchland“ ange⸗ regt habe. Jetzt ſei die engliſche Grenze nicht mehr am Rhein, ſondern an den Grenzen der„Oſtmarken“(). Hier handelt es ſich um eine direkte Konſequenz der bisherigen Unter⸗ ſchöpferiſche Perſönlichkeit, deren Wiſſenſchafts⸗ neubau ſich auf die Urerkenntnis des indo⸗ germaniſchen Mythus gründete. 7 In einem Gedicht auf den Tod eines jungen Freundes fragt Kielmeyer:„Was führeſt du, ewiger Strom?“ Die Antwort lautet:„Le⸗ bend, webend und wechſelnd ohne Wiederkehr in allem was war, was iſt und ſein wird, iſt es der Weltgeiſt nur.“ Der Menſch aber hat in ſich einen„Funken des Weltgeiſtes“ und dadurch iſt ſeine Erkenntnis in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Weſen der Welt ſelbſt. Dieſe Anſchauungen ſieht Kielmeyer, wie er an Cu⸗ vier ſchreibt, ſchon„in den erhabenen Philoſo⸗ phien und Religionsſyſtemen der Indier und Perſer“ ausgedrückt. Die Entſcheidung Kielmeyers liegt alſo in jener erkenntnisſtarken Mitte, die fern von ſchwärmender Einung mit dem All ſich an die ſichtbaren Geſtalten hält, mit Hilfe des menſch⸗ lichen Geiſtes ſie erforſcht und durch ſie hin⸗ durch auf die zugrunde liegende ſchöpferiſche Urkraft ſchaut, deren Wirkungen die Erſchei⸗ nungen ſind. Fern liegt ihm ebenſo die dürre Abkapſelung des Geiſtes in ſich ſelbſt, der nur ſich, nicht aber die Natur achtet. Die Behaup⸗ tung des Materialismus, alles aus dem Stoff allein erklären zu können, erklärt er in ſeiner Lebenslehre für unſinnig. Die umfaſſende Naturanſchauung Kielmeyers drang vor allem in die ſkandinaviſchen Län⸗ der vor, wie Henrik Steffens bezeugt. So trat auch der däniſche Naturforſcher Hans Chriſtian Oerſted(1777—1851), der Entdecker des Elektro⸗ magnetismus, mit Kielmeyer in perſönliche Verbindung. Erſt kurz vor ſeinem Tode ver⸗ öffentlichte Oerſted ein größeres Werk, dem er den Titel gab:„Der Geiſt in der Natur“ („Anden i Naturen“) 1849/½0. Hierin erörtert er in der Form von Ge⸗ ſprächen wie Kielmeyer von Naturerſcheinun— gen und nicht von einem Gedankengebäude ausgehend den Zuſammenhang von Menſch, Geiſt und Natur. Auch er fragt nach dem Blei⸗ benden in allem Wechſel, Statt des Stromes gebraucht er das Bild eines Waſſerfalles und handlungen Bonnets mit Chamberlain und Lord Halifax, wobei der franzöſiſche Außenmi⸗ niſter die Umwandlung der entente cordiale zueinem Bündnis zur Ver⸗ teidigung Oſteuropas empfohlen habe. Vom franzöſiſchen Standpunkt aus habe die engliſche Erklärung eine beträchtliche Tragweite beſonders deshalb, weil Frankreich ohnehin auf Grund ſeines Bündnisvertrages mit Polen ge⸗ zwungen wäre, notfalls Polen zu Hilfe zu kom⸗ men. Bisher ſei England nicht offiziell ver⸗ pflichtet geweſen, in einem ſolchen Falle Frank⸗ reich bei Ausübung ſeiner beſonders Vertrags⸗ pflichten Beiſtand zu leiſten. Von jetzt ab werde das Funktionieren des polniſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes auch das Funktionieren des franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Bündniſſes auslöſen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Sowjet⸗ Union über die Unterhandlungen auf dem laufenden gehalten worden ſei und ihre Zuſtimmung gegeben habe(9 Der„Intranſigeant“ erklärt zu der Chamber⸗ lain⸗Demonſtration:„Wir wollen uns dazu be⸗ glückwünſchen, daß ſich dieſe Ergebniſſe auf Grund einer franzöſiſchen Initiative verwirk⸗ licht haben, und daß Bonnet in London nicht nur die Idee des franzöſiſch⸗engliſchen Bünd⸗ niſſes durchſetzen konnte, ſondern auch die⸗Idee eines Bündniſſes aller Staaten, die ſich vor dem Reich nicht ducken wollen“(1) die dementeren ſich ſeibſl DNB London, 31. März Die Abendblätter veröffentlichen die heutige Unterhauserklärung Chamberlains, als ob ſie etwas ganz Neues und Aufbauendes ſei. Dabei wird von den Blättern zugegeben, daß man keinerlei amtliche Informationen beſitze, durch die die zahlloſen wilden Gerüchte von einem be⸗ abſichtigten Einbruch Deutſchlands gegen Polen irgendwie beſtätigt würden. Ferner wird un⸗ terſtrichen, daß man britiſcherſeits die Hoffnung hege, daß der Frieden in Oſteuropa auf dem Verhandlungswege geſichert werden könne. Der nolitischle Tag Der britiſche Miniſterpräſident gab ge⸗ ſtern imm Unterhaus eine Erklärung, die je⸗ dem objettiwen Betrachter unverſtändlich er⸗ ſcheinen muß. Seit Tagen hat betanntlich die britiſche Preſſe eine von uns ſchon mehrfach regiſtrierte Agitation entfaltet, um die Pläne gewiſſer britiſcher und franzöſi⸗ ſcher Politiler, eine Eintreiſung Deutſch⸗ lands oder zum mindeſten eine Proteſter⸗ klärung zuſtandezubringen, zu unterſtützen. Der urſprüngliche Gedanke eines Paktez der modernen Demokratien unter die man bezeichnenderweiſe auch Sowfjetruß⸗ land einſchloß, gegen die„Aggreſſivität“ des Reiches ſcheiterte an der Ablehnung jener Staaten, die keine Luſt hatten, ſich mit Moskau in gefährliche Experimente einzu⸗ laſſen, und die ſich trotz aller Lügenmanöver der intereſſierten Drahtzieher nicht als von Deutſchland„bedroht“ betrachteten. Man wurde von Tag zu Tag beſcheidener, trotz des großen Aufwandes kam nur die Erklärung Chamberlains heraus, Polen zur Erhaltung ſeiner Unabhängigkeit militäri⸗ ſche Unterſtützung und Hilfe zu gewähren. Der britiſche Miniſterpräſident verkündete dann, jeder Kenner der europäiſchen Politil wäre ſich im klaren, Frankreich und England ſeien auf Grund ihrer Bündnis⸗ verpflichtungen verpflichtet, Polen im Falle eines Angriffs zu unterſtützen. Er hat fer⸗ ner das Bedürfnis gefühlt, für das für Eng⸗ land beeinträchtigte Preſtige wieder einmal die Reklametrommel zu rühren. Er hätte ſich dieſe löcherlichen Bemerkun⸗ gen als ſeien die engliſchen Intereſſen be⸗ einträchtigt, erſparen können. Chamberlains Erklärung ſtützt ſich auf ge⸗ wiſſensloſe„Gerüchte“ der engli⸗ ſchen Preſſe über Deutſchland, von denen dieſe ſelbſt zugeben mußte, daß ſie durch „keine amtlichen Informationen beſtätigt“ worden ſeien. Wenn ſich der britiſche Miniſterpräſident auf dieſer Linie bewegte, ſo macht er ſich zum Sprecher jener Elemente, die es ſich zur Aufgabe geſetzt ha⸗ ben, die Beziehungen zwiſchen den Völkern zu ſtören, und das Reich in Mißkredit zu bringen. Obwohl die Geſte Chamberlains jeder realen Vorausſetzung entbehrt, än⸗ dert dieſe Tatſache doch nichts an der Verantwortung, die er durch ſeine unverſtändliche Unterſtüt⸗ men hat. illIIIIIiemeunnemmimnunnum ilikiIAIZLLLILIzizitztZtEiZLLzitiZtziEisiZtZszzizIZILILLIIIWLIIMnAxtLIIITIITIIZIiZazzszvizizassiitzIzZIZILIIaaAvsziziItLIIIWIIIAIWIIITIAWAAIieeeeeem“ der siopellauf des Schlachtlchiffes ö im Rundfunk DNB Berlin, 31. März. Vom Stapellauf des Schlachtſchiffes„G“ be⸗ richten alle Reichsſender, der Deutſchlandſender, der Landesſender Danzig und der Sender Mel⸗ nik am Samstag, 1. April, im Rahmen ihreß Unterhaltungskonzertes von 19 Uhr bis 20 Uhr. Der frühere Stabschef der Hlinka⸗Garde, Murgatſch, der bekanntlich in den Unabhängig⸗ keitskämpfen der Slowakei eine führende Rolle geſpielt hat, iſt auf Beſchluß des Miniſterrates zum Staatsſekretär für die Oſtſlowakei ernannt wovden. wme wurvn nennt„das Beſtändige in der Sache ihren Na⸗ turgedanken“.„Wie das Aeußere ebenſowohl ſeinen Teil hat an der Erfahrung wie das Innere, ſo muß das, was in unſerer Erfah⸗ rung ſich als gleich beweiſt, auch etwas Gleich⸗ artiges außer uns haben, dem es entſpricht.“ Die Geſamtheit der Naturgedanken, die in einem Ding ſich vereinigen, ſein Weſen bezeich⸗ net Oerſted als deſſen„lebende Idee“. Das Körperliche und Geiſtige ſind ungetrennt ver⸗ eint in dem wirkſamen Gottesgedanken, deſſen Werk jedes Ding iſt.“ Auch hier finden wir keine gewaltſame Zerreißung von Natur und Geiſt auf der einen, Menſch und Natur auf der anderen Seite, aber auch keine verſchwom⸗ mene Gleichſetzung, ſondern eine kraftvolle An⸗ mfen des gegebenen Spannungsverhält⸗ niſſes. Wie Kielmeyer dem 19. Jahrhundert eine Lebenslehre ſchenkte, ſo legte der Biologe Houſton Stewart Chamberlain den Grundſtein zu einer Lebenslehre unſerer Zeit. Was bei Oerſted die„lebende Idee“ der We⸗ ſen war, nennt Chamberlain„Geſtalt“. Sie iſt das Beharrende der Dinge in allem Wechſel des Stoffes. Auch die Aufſfaſſung der Rolle des Menſchen iſt ähnlich, wie ein Satz in dem von Uexküll aus dem Nachlaß herausgegebenen Werk:„Natur und Leben“(1925) zeigt:„Wahr⸗ haft objektiv iſt einzig diejenige Naturbetrach⸗ iung, die mit einer Kritik des beobachtenden Subjelts beginnt.“ Inwiefern Chamberlain aber durch eine eigentümliche Umwendung des Blickes eine neue Schau eröffnet, ſoll im An⸗ ſchluß an den Hinweis auf die Schrift eines Geiſtesverwandten erwähnt werden. Es iſt wohl kein Zufall, daß des deutſch⸗ baltiſchen Biologen Jakob von Uexküll neueſtes Buch im Aufbau und Titel an das Oerſteds erinnert:„Der unſterbliche Geiſt in der Natur“ „1938). Auch hier werden in Geſprächen die »eiden Grundfragen nach dem Geiſt in uns und in der Natur und nach ihrem Verhältnis zueinander geſtellt. Wie in einem Spiegel er⸗ ſcheint Oerſteds Naturanſchauung. Ging dieſer von der Vielheit der Erſcheinungen zur Ein⸗ ———— heit des Planes, ſo Uexküll von der„Plan⸗ mäßigkeit“ zur Vielheit der Aeußerungen. Während Kielmeyer und Oerſted das Behar⸗ rende lediglich als allgemeines Geſetz im Wech⸗ ſel der Dinge, als„Weltgeiſt“ und„Gottes⸗ gedanke“ feſtſtellten, wird bei Chamberlain und Uexküll das Bleibende der Dinge ſelbſt, ihre „Geſtalt“, ihr„Plan“ Gegenſtand der Betrach⸗ tung. Die Betonung der Veränderlichkeit führte zur Entwicklungslehre des 19. Jahrhunderts, die Hervorhebung der Beharrlichkeit zur Raſ⸗ ſenlehre des 20. Jahrhunderts. Beide Vetra entſprechen einander und ergä zen ſich. Für die raſſiſche Geſchichtsauffaſſung ſich aus dieſen Gegenüberſtellungen die tiefe Gemeinſamkeit zwiſchen der Naturanſchmun des indogermaniſchen Mythus, der Goethe⸗g und unſerer Tage. Entſcheidend für unſer Schickſal iſt nur, ob wir den Willen und die Kraft aufbringen zu einer„neuen innigen A knüpfung an die Natur“, die als Jungbru in für Gemüt und Phantaſie zu dienen hat;„ohne ſie ſteuern wir ins Chaos und in ein Kenntniſſen reiches, an Ideen armes Greiſ tum.“(H. St. Chamberlain.).-H. Holle Wagner⸗Vereinigung in Amſte dam kündigt Kleiber. Die Wagner⸗Ver⸗ einigung in Amſterdam, die für die im Rahmen ihres Sommerprogramms zur Aufführung kom⸗ menden Wagner⸗Opern Erich Kleiber als Diri⸗ genten verpflichtet hatte, löſte dieſen Vertrag ſoben mit der Begründung, daß Kleiber ein Feind des deutſchen Nationalſozialismus ſei und ſeiner Feindſchaft bei früheren Aufenthal⸗ ten in Amſterdam durch allerlei Auslaſſungen Ausdruck gegeben habe. Dies unkorrekte Ver⸗ halten Kleibers habe zu Mißhelligkeiten mit de deutſchen Sängern geführt, die bei den Amſter⸗ damex Opernveranſtaltungen mitwirken, die Wagner⸗Vereinigung in Amſterdam mit⸗ teilte, verhandele ſie jetzt mit Bayreuth wege Heranziehung eines deutſchen Orcheſterleiter für die kommenden Sommerveranſtaltungen. zung dieſer Elemente übernom⸗ Togt Der Ste Im Anſchli gniſſe, bei! eſentlich zun hat Stabsche folgenden Ta „SA⸗Männ ſchichtlichen C ihre Einſatzb bekräftigt. 9 waren ein der SA zu ve trotz anhalten los vonſtatten allen SA⸗Mät eben zu könn Wehrmach 1938 wurden d Im Laufe d beanſprucht wu lleuregel Vertreter der In Memel t. Reichsverkehrsn preußiſchen Fi innenminiſterin s ein, um die meler Hafen z Ort und Stelle Vorbeſprechung tt. Tſch werder (Orantbericl reichen, aus der chiſchen Offizie ſich im Rahmer gen. Es ſollen malige Of dienſtführe 4—— Eine Freudenł nahme Madi nt gab ge⸗ ung, die je⸗ ſtändlich er⸗ betanntlich uns ſchon ntfaltet, um nd franzöſi⸗ ug Deutſch⸗ e Proteſter⸗ unterſtützen. s Paktes t unter die Sowjetruß⸗ ſſivität“ des nung jener n, ſich mit ſente einzu⸗ genmanöver icht als von ſeten. Man ener, trotz kam nur berlains rhaltung militäri⸗ Hilfe zu verkündete chen Politik inkreich und r Bündnis⸗ en im Falle Er hat fer⸗ as für Eng⸗- eder einmal Er hätte merkun⸗ tereſſen be⸗ ſich auf ge⸗ der engli⸗ von denen ſie durch tationen enn ſich der dieſer Linie hrecher jener e geſetzt ha⸗ den Völkern tißkredit zu hamberlains behrt, än⸗ nichts an er durch nterſtüt⸗ bernom⸗ IAA hat Stabschef Lutze, laut Meldung der NSc, „babenkreusbanner- Samstag, 1. April 1959 Togesbefehl an die 5fl Der Stabschef dankt für den Einſatz DNB Berlin, 31. März. Im Anſchluß an die jüngſten hiſtoriſchen Er⸗ eigniſſe, bei denen die SA durch ihren Einſatz weſentlich zum Gelingen der Aktionen beitrug, folgenden Tagesbefehl erlaſſen: . paſſierbar zu machen. Damit iſt wiederum die „SA⸗Männer! Bei den jüngſten großen ge⸗ ſchichtlichen Ereigniſſen hat die SA wie immer ihre Einſatzbereitſchaft in vorbildlicher Weiſe bekräftigt. Rund 60 000 SA⸗Männer waren eingeſetzt, um für die in Böhmen und Mähren einrückenden Heeresſäulen die ſchneeverwehten und vereiſten Straßen frei und enge kameradſchaftliche Zuſammenarbeit mit der Wehrmacht ſichtbar zum Ausdruck gekom⸗ men. Zahlreiche Anerkennungsſchreiben ſeitens höherer Kommandoſtellen des Heeres beſtätigen, daß es dem tatkräftigen und ſelbſtloſen Einſatz der Sͤ zu verdanken war, daß der Vormarſch trotz anhaltender ſchlechter Witterung reibungs⸗ los vonſtatten gehen konnte. Ich freue mich, allen SͤA⸗Männern dieſe Anerkennung weiter⸗ geben zu können. Auch bei der Rückgliederung des Memellan⸗ des hat die SA ihre Einſatzbereitſchaft bewie⸗ ſen. Durch ihren Glauben an den Führer und durch ihre zielbewußte Vorarbeit hat ſie weſent⸗ lich dazu beigetragen, daß das Memelland ohne Reibung vom Führer ins Großdeutſche Reich eingegliedert werden konnte. 3 Alle SA⸗Männer und Führer des Memellan⸗ des grüße ich nunmehr als Teile der großdeut⸗ ſchen SäA und ſpreche ihnen meine beſondere Anerkennung aus. niſes o- 31. März. fes„G“ be⸗ hlandſender, zender Mel⸗ hmen ihres bis 20 Uhr. linka⸗Garde, Inabhängig⸗ zrende Rolle ſtiniſterrates akei ernannt der„Plan⸗ eußerungen. das Behar⸗ etz im Wech⸗ nd„Gottes⸗ berlain und ſelbſt, ihre der Betrach⸗ ichkeit führte ihrhunderts, it zur Raſ⸗ ide Betrach⸗ und ergän⸗ en die tieſe ranſchzuung 1 len und die innigen An⸗ ungbvrunnen hat;„ohne H. Holles Amſter Vagner⸗Ver im Rahme ihrung kom⸗ er als Diri⸗ ſen Vertrag Kleiber ein nlismus f den Amſter⸗ irken, Wie erdam mit⸗ euth wegen heſterleiters Utungen. ſſung ergit Es lebe der Führer! Es lebe Großdeutſch⸗ land!“ Dehrmacht hilft der candwirtſchaft 1938 wurden 82 955 Soldaten und 5240 Pferde eingeſetzt DNB Berlin, 31. März. Im Laufe des Jahres 1938 hat die deutſche Wehrmacht der deutſchen Landwirtſchaft erheb⸗ liche Hilfskräfte während der Erntezeit zur Verfügung geſtellt, und zwar wurden zu Zwet⸗ ken der Erntenothilfe 82 955 Soldaten und 5240 Pferde eingeſetzt. Dieſe Zahlen ſind beſonders hoch zu bewerten, da berückſichtigt werden muß, daß die Wehrmacht im Jahre 1938 durch ihren Einſatz in der Oſtmark und im Sudetenland ſowie durch die verſtärkten Aufbauarbeiten ſtark beanſprucht wurde. fleuregelung im memeler fjafen Vertreter der Reichsminiſterien in Memel Memel, 31. März.(HB⸗Funk) In Memel trafen am Freitag Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums, des Reichs⸗ und preußiſchen Finanzminiſteriums, des Reichs⸗ innenminiſteriums und des Auswärtigen Am⸗ tes ein, um die mit der Neuregelung im Me⸗ meler Hafen zuſammenhängenden Fragen an 3 Ort und Stelle zu prüfen. Nach einer kurzen Vorbeſprechung fand eine Hafenbeſichtigung ſtatt. Iſchechiſche Offiziere werden flrbeitsdienſtführer Orahtbericht unseres Prager Vertreters) hö. Prag, 1. April. In tſchechiſchen Kreiſen verlautet, daß zahl⸗ keichen, aus dem Heeresdienſt entlaſſenen tſche⸗ chiſchen Offizieren Gelegenheit geboten wird, ſich im Rahmen des Arbeitsdienſtes zu betäti⸗ gen. Es ſollen ſich bereits zahlreiche ehe⸗ malige Offiziere als Arbeits⸗ bdienſtführer angemeldet haben. Die or⸗ 3 iſatoriſchen Vorarbeiten für die baldige Eöffnung der Arbeitsdienſtpflicht ſind in vollem Gange. * madeid vom Bolſchewismus kuriert Die Not größer wie in Barcelona Die deuische Boischæafi wieder übernommen (VonunseremVerfrefer in Modrich h. d. Madrid, 31. März. Der deutſche Botſchafter von Storer hat heute um 10 Uhr von der deutſchen Botſchaft in Madrid Beſitz genommen. Das Gebäude iſt äußerlich unverſehrt, das geſamte Inventar da⸗ gegen wurde ſofort nach Abreiſe des Perſonals zerſchlagen und verbrannt. Nichts iſt mehr vorhanden als die Stahlſchränke, deren Türen mit dem Schweißappa⸗ rat aufgebrochen wurden. Im Januar 1938 ſetzte die rote Regierung einen Deutſchen, der in der ſpaniſchen Fremdenlegion ein Bein verloren hatte, als Wächter ein, nachdem man ihn mit der Piſtole gezwungen hatte, eine Er⸗ klärung zu unterſchreiben, daß er Antifaſchiſt ſei und keinen diplomatiſchen Schutz genieße. Trotzdem verſuchten kommuniſtiſche und an⸗ archiſtiſche Banden, ſich des Gebäudes zu be⸗ mächtigen und ſchlugen eines Tages den hilf⸗ loſen Wächter zu Boden, ſo daß er drei Monate im Hoſpital zubringen mußte. In der jüngſten Zeit wurde die Deutſche Bot⸗ ſchaft zum roten„Innenminiſterium“ verwan⸗ delt und mit aus den Paläſten geſtohlenen Mö⸗ beln luxuriös ausgeſtattet. Die beiden ſpaniſch⸗ bolſchewiſtiſchen„Innenminiſter“ Gomez und Carrillo bezogen die Wohnung und lebten dort in verſchwenderiſcher Weiſe, wie die Vorrats⸗ kammern, leere Sektflaſchen und das geraubte Porzellan zeigen. In der Nacht vor dem Fall Madrids haben ſie alle Dokumente im Keller verbrannt und ſind um 3 Uhr morgens mit ſchweren Koffern verſchwunden. Von Valencia entwichen ſie ins Ausland. Das Elend in Madrid iſt noch grö⸗ ßer wie in Barcelona. Der Anblick der fhjeute Miniſterrat in Paris Die Außenpolitik au (Orahtberichtunseres poriser Verfreters) .w. Paris, 1. April. Das Kabinett Daladier iſt für Samstagvor⸗ mittag 10 Uhr zu einem Miniſterrat einberufen worden, dem, wie von unterrichteter Seite ver⸗ lautet, vorwiegend außenpolitiſche Fragen vorbehalten ſein ſoll. Es wird ſich, wie man vermutet, vor allem um die Folgerun⸗ gen handeln, die Frankreich ſeinerſeits aus der Chamberlain⸗Erklärung und den damit zuſam⸗ menhängenden Problemen zu ziehen gedenkt. Ferner ſteht auf der Tagesordnung die etwaige Verbeſſerung der Intenſivierung des franzöſi⸗ ſchen Handelsaustauſches mit den oſt⸗ und ſüd⸗ europäiſchen Staaten, beſonders mit Ru⸗ mänien, Jugoſlawien und Polen. Mi⸗ niſterpräſident Daladier wird vorausſichtlich ein Dekret vorlegen, wonach die franzöſiſche Ge ⸗ ſandtſchaft in Bukareſt zum Range einer Bot⸗ ſchaft erhoben wird. 4 Bei der Unterzeichnung des neuen franzö⸗ ſiſch⸗rumäniſchen Handelsabkom⸗ mens, das eine Verdoppelung der Möglichkeit für rumäniſche Petroleumeinfuhr nach Frank⸗ Itallen feilert die Befreiung Madrids Eine Freudenkundgebung in Mailand, an der Zehntguserde teilnahmen und begeistert die FEinnahme Madrids durch die nationalen Truppen feierten. Wieltbild(M) ausgezehrten und vergrämten Menſchen in den Vierteln der Minderbemittelten iſt entſetzlich. Strümpfe ſind unbekannt, die Schuhe ohne Sohlen und niedergetreten, Kleider abgeſchabt und geflickt. Kohle und Holz zum Heizen und Kochen gab es nicht. Unſere alte Portierfran fiel uns jammernd um den Hals und bat um ein Stückchen Brot für ihre Kinder. Ihr Mannſtarbam Hunger. dDie Wohnungen der deutſchen Mieter, die in Eile abreiſen muß⸗ ten, ſind ausgeräumt und verwüſtet. Mütter hatten mich gebeten, ihre Kinder zu ſuchen. Ich fand eine Tochter, die die Roten drei Monate unter furchtbaren Mißhandlungen eingekerkert hatten, weil ſie zur Falange gehörte und heim⸗ lich Abzeichen ſtickte. Eine alte uns bekannte Dame hatten die Anarchiſten fünfmal verhaftet. Alle ihre Briefſchaften und Papiere wurden ver⸗ brannt, aber ein Bild des Führers hatte ſie ſo gut verborgen, daß ſie es nicht fanden. Eine Handvoll Linſen und täglich 50 Gramm ſchwam⸗ miges Brot waren ihre Nahrung geweſen. Die Madrider ſind vom Bolſche⸗ wismus gründlich kuriert, der eine verwahrloſte ſchmutzige und ausge⸗ hungerte Stadt verlaſſen hat. Das Hilfswerk hat ſeine Arbeit begonnen. Tauſende von Laſtwagen bringen Lebensmittel und Hilfs⸗ perſonal. Es werden Brot, Fleiſch, Fiſch, Milch für Kinder und Kranke und Tabak ausgeteilt. Morgen kommen Oel und Obſt. Am Montag ſoll der freie Verkauf eröffnet werden. 2000 Zivil⸗ gardiſten ſind eingetroffen und beziehen ihre Poſten. Sie wurden von der Bevölkerung mit ungeheurem Jubel begrüßt. General Espinoſa, Oberkommandierender des J. Armeekorps, der als ſpaniſcher Vertreter den Nürnberger Partei⸗ tag von 1938 beſuchte, iſt mit der 16. und 18. Diviſion eingezogen. Es herrſcht vollkommene Ruhe. Rotſpanien iſt ein Stück Ver⸗ gangenheit. Reichsminister Dr. Frick sprach vor der aus- wärtigen Diplomatie und Presse Reichsminister Dr. Erick im Gespräch mit dem ungarischen Gesandten in Berlin, Dr. Sztolay, auf dem Empfangsabend des Außenpolitischen Amtes im Hotel Adlon in Berlin. Der Reichs- innenminister sprach über das Thema„Die nichtdeutschen Volksgruppen im Deutschen Reich“. Weltbild(M) der bau der Transſahara-Bahn für„maßloſe Truppentransporte“ Paris, 31. März.(HB⸗Funk) Das Komitee für den Bau der Transſahara⸗ Bahn iſt erneut zuſammengetreten und hat die Regierung erſucht, umgehend den Bau dieſer Bahnverbindung vom Mittelmeer bis zum Niger anzuordnen und ihn mit den ſchnellſten Mitteln auszuführen, wenn nötig unter Leitung von Pionierkommandos. Das Komitee weiſt darauf hin, daß bei der kürzlich abgehaltenen Miniſterbeſprechung eini⸗ ger Streit über die Notwendigkeit des Baues dieſer Bahn geherrſcht habe, auf der„maß⸗ loſe Transporte“ von ſchwarzen Truppen aus den ſüdlich der Sahara gele⸗ genen Kolonialgebieten nach dem Norden Afri⸗ kas und nach Frankreich bewerkſtelligt werden könnten. Auch der franzöſiſche Generalſtab habe in allerletzter Zeit dieſe Bahn als ein unum⸗ gängliches Mittel für den Transport von Trup⸗ pen durch die Saharawüſte bezeichnet und da⸗ mit für die„militäriſche Auswertung“ des franzöſiſchen Kolonialbeſitzes. der Tagesordnung reich vorſieht, wurden bezeichnende Anfragen am Quai'Orſay gehalten. Der rumäniſche Geſandte Tatarescu beteuerte, Rumänien habe niemals Monopolrechte auf ſeinem Gebiet ge⸗ währt und werde das auch in Zukunft nicht tun. Außenminiſter Bonnet bezeichnete den Vertragsabſchluß als eine neue Kundgebung der engen Zuſammenarbeit und Freundſchaft, die ſtets zwiſchen Frankreich und Rumänien beſtanden habe und die, wie der Miniſter be⸗ ſonders unterſtrich, nach ſeiner Anſicht für die Aufrechterhaltung des Friedens unerläßlich ſei. Bonnet kündigte ſogar„weitere Fortſchritte auf dem jetzigen Wege“ an. Handelsminiſter Gentin wies daxrauf hin, daß der neue Vertrag eine Neuerung in der franzöſiſchen Wirtſchaftspolitik darſtelle; es iſt nämlich eine genaue Nachahmung der deutſchen Wirtſchaftsverträge mit Bezahlung der Petroleumankäufe durch franzö⸗ ſiſche Wirtſchaftsliefenrungen. Gentin erklärte, es handele ſich um ein erſtes Stadium auf dem Wege der Enwicklung der franzöſiſch⸗rumäni⸗ ſchen Wirtſchaftsbeziehungen. Man werde vor allem auf eine intenſive fran⸗ zöſiſche Kapitalinveſtition in Ru⸗ mänien hinarbeiten. rondon und ſſloskauflem in flem London, 31. März.(HB⸗Funk.) Bei dem Frage⸗ und Antwortſpiel nach der heutigen Erklärung Chamberlains im Unter⸗ haus fragte der Labour⸗Abgeordnete Mor⸗ gan den Premierminiſter, ob er verſichern könne, daß es keine ideologiſchen Hinderniſſe zwiſchen England und Sowjetrußland gebe. Hierauf erklärte Chamberlain, nicht, dieſe Verſicherung zu geben. fiurdinäle- Biſchöfe ⸗ firiegshetzer Die Front der Daladier-Gratulanten In flürze Der Führer empfing am heutigen Freitag den in den Ruheſtand tretenden bisherigen tſchecho⸗ſlowakiſchen Geſandten Dr. Maſtroy zur Verabſchiedung. Bei der An⸗ und Abfahrt erwies ihm eine Ehrenwache des Heeres mili⸗ täriſche Ehrenbezeigungen. — Der Führer hat zu der großartigen Leiſtung des Heinkeljagdflugzeuges Profeſfor Hein⸗ kel, Flugkapitän Dieterle und General⸗ direktor Kiſſel der Daimler⸗Benz⸗Werke tele⸗ graphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt. * Miniſterpräſident Salazar und der ſpaniſche Botſchafter in Liſſabon, Nicolas Franco, voll⸗ zogen am Donnerstagabend im Außenminiſte⸗ rium die Ratifizierung des Freundſchafts⸗ und Nichtangriffsvertrages zwiſchen Portu⸗ gal und Spanien, der damit in Kraft tritt. Die wieder einmal aus engliſcher Quelle ſtammenden Nachrichten über angebliche deut⸗ ſche Truppenzuſammenziehungen— dieſes Mal gegen Polen— finden auch in Pariſer Blät⸗ tern Eingang. Daneben werden allerdings auch die Meldungen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß an den Gerüchten kein wahres Wort iſt. 2 In der Nacht zum Freitag ſind 882 Italiener aus Südweſtfrankreich nach Italien zurück⸗ gereiſt. er zögere h. w. Paris, 31. März. Die Kardinäle und Erzbiſchöfe Frankreichs haben im Anſchluß an die begeiſterten Zuſtim⸗ mungskundgebungen aller übrigen Kriegshetzer und Kriegsintereſſenten in Frankreich zur Da⸗ ladierrede eine begeiſterte und überſtrömende Zuſtimmungserklärung herausgegeben. Sie haben an Miniſterpräſtdenten Daladier einen von Kardinal Verdier unterzeich⸗ neten Brief gerichtet, worin ſie erklären, Frank⸗ reich habe in der Tat gegenwärtig eine große Miſſion durchzuführen: nämlich nicht nur über ſeine Sicherheit und ſeine Unabhängigkeit zu wachen, ſondern auch dazu beizutragen, daß der Welt die franzöſiſche Ziviliſation erhalten bleibe. Der Miniſterpräſident hat ſofort ſeinen Dank an Kardinal Verdier übermittelt mit dem Hinweis, daß er für die Wünſche der Kardi⸗ näle und Erzbiſchöfe Frantreichs ſehr dant⸗ bar ſei. „hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 1. April In der Waſfenſchmiede der firiegsmarine vVom fischer dorſ zur Grobsiadt/ Der fiaſen wilhelmshavens in drei Bauperioden geschaflen Elgener Berichfdes„Hakenkreuzbonner“) no. Wilhelmshaven, 31. März Das zweite 35 000 Tonnen⸗Schlachtſchiff unſe · rer neuen Kriegsmarine, das am 1. April im feierlichen Taufakt ſeinen Namen erhält, iſt das größte Kriegsſchiff, das je auf Wilhelmshavens Kriegsmarinewerft von deutſchen Arbeitern ge⸗ baut wurde. Es wird neben der„Scharnhorſt“ davon künden, daß die Stadt der Kriegsmarine ihre alte Bedeutung als Waffenſchmiede zurück⸗ erhalten hat, der ſie ihre Gründung und ihr Wachſen vom Fiſcherdorf zur Grofſtadt ver⸗ dankt. Hafen vor 70 Jahren eingeweiht Mittelpunkt Wilhelmshavens war von jeher der Hafen, der am 17. Juni 1869, alſo vor faſt 70 Jahren, eingeweiht wurde, und die Werft. Im Jahre 1853 hatte Preußen eine etwa 1300 Morgen große, mit wenigen Gehöften beſtan⸗ dene Fläche des Marſchlandes von Oldenburg für 500 000 Taler für die Hafenanlagen erwor⸗ worben. Zunächſt entſtanden der Bauhafen der Werft mit drei Trockendocks, der Hafenkanal und die jetzige zweite Einfahrt. Schon bald er⸗ wieſen ſich dieſe Bauten, bei denen mehr als .5 Millionen? Erdaushub auf Handkarren be⸗ wegt werden mußten, als zu klein für die wach⸗ ſende Flotte. So ſchritt man 1875 zum zwei⸗ ten Bauabſchnitt. In ſeinem Verlauf entſtan⸗ den bis 1886 die I. Einfahrt, der Verbindungs⸗ hafen und der Ausrüſtungshafen. Bei einer dritten Erweiterung wur⸗ den zwiſchen 1900 und 1914 drei große Trocken⸗ docks von je 192 Meter Länge, die III. Einfahrt mit ihren beiden großen Schleuſen, der Nord⸗ hafen, der Zwiſchenhafen und der Weſthaſen, die U⸗Boots⸗ und Torpedobootswerft gebaut. Dieſe Projekte allein erforderten einen Koſtenaufwand von ü ber 150 Millionen Mark. Zu Beginn des Welt⸗ krieges beſaß Wilhelmshaven ein Werftgelände von etwa 900 Hektar Größe. Es lag haupt⸗ ſächlich auf einem Landſtreifen, der vom Waſſer des Jadebuſens überflutet war. In zehn Wochen wieder gefechtsbereit Ihre große Probe beſtand die Werft der Kriegsmarine mit der jungen Flotte zufammen in— Kriegsjahren. Nach, der Schlacht am Skagerrak, liefe 1155 beutſche Schlachtſchiffe mit ſchweren Beſchädigungen ein. Die„Seyd⸗ litz“, die über 21 Treffer erhalten hatte, konnte über den Achterſteven durch die dritte Einfahrt nur nach Ausbau eines Geſchütztur⸗ mes einlaufen, die fünf erſten Schiffe des dritten Geſchwaders wieſen 40 Volltreffer auf, die Schlachtkreuzer Hippers ſogar vierundacht⸗ zig. Doch auf der Werft wurden ſie alle ſo ſchnell wieder gefechtsfähig ge⸗ macht, daß Admiral Scheer ſchon Monaten eine ſchlagkräf⸗ chſeeflotte zur Verfügung DOem Gberbefehlshaber unterſtellt Als dann die Flotte unbeſiegt die Flagge niederholen mußte, brach auch für ihre Waffen⸗ ſchmiede und damit für die Stadt Wilhelmsha⸗ ven eine Zeit des Niederganges an. Aus dem Heer der ſchaffenden Werftarbeiter war ein Heer von Arbeitsloſen geworden. Die Wert⸗ ſtätten verödeten und in die Häuſer der Arbei⸗ ter und Angeſtellten zogen Not und Elend ein. Erſt als der Führer den Bau einer neuen deut⸗ ſchen Flotte beſchloß, ſtieg die Marinewerft wie⸗ der zu ihrer alten Größe empor. Die vielen Tauſende von Arbeitern und Ingenieuren kehr⸗ ten in die rieſigen Hallen zurück, aus denen heute wieder das hohe Lied der Arbeit erklingt. Als einzige Werft des Reiches, die unmittel⸗ bar dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine unterſteht,— ihr Betriebsführer iſt zur Zeit Vizeadmiral von Nordeck— und de⸗ ren einzelne Reſſorts von Offizieren geleitet werden, bildet ſie heute wieder den Mittelpunkt der inzwiſchen zuſammengelegten Jadeſtädte Wilhelmshaven und Rüſtringen. Rieſenreißbrett auf dem„Schnürboden“ Inmitten des Häuſermeeres, das die Werft⸗ anlagen umgibt, ragen wieder die Maſte der Kriegsſchiffe aus den Docks empor, erhebt ſich das Wahrzeichen der Stadt, der größte Schwimmkrahn der Welt, der„Lange Heinrich“. Wie ein Spielzeug trägt der 81 Me⸗ ter hohe Rieſe ganze Fahrzeuge und Geſchütz⸗ türme durch die Luft. Faſt bis in eine der Straßen hinein ſchiebt ſich der ge: waltige Schiffsrumpf des neuen 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffes auf der Helling II. Um die Docks und Hellinge herum gruppieren ſich die großen Schiffsbau⸗ hallen, vom Schnürboden angefangen, auf dem wie auf einem Rieſenveißbrett der Grundriß in den tatſächlichen Abmeſſungen aufgezeichnet wird, bis zu den Zulegehallen, in denen die Spanten und Planten für den Einbau vorbe/ reitet werden. Rieſige hydrauliſche Preſſen biegen in den Schiffsbauhallen die ſtärkſten Panzerplatten bis auf den Millimeter genan nach der Zeich⸗ nung. Dann werden ſie von den Hellingkrähnen emporgehoben und Stück für Stück dem wach⸗ ſenden Schiff eingefügt. Wenn das Wunder⸗ werk deutſcher Technik in ſeinem Innern die Turmunterbauten, die Wellenböcke und die Maſchinenfundamente erhalten hat, ſteht es für den Stapellauf bereit. In monatelanger Arbeit wird dann die ſchwimmende Feſtung vollendet. Kaum jemand, der nicht ſelbſt einmal auf der Werft das Wachſen eines Schiffes miterlebt hat, kann ermeſſen. welch ungeheures Maß an verantwortungsvoller, geſtaltender Arbeit hier geleiſtet werden muß und wie weit der Weg iſt, der vom Konſtruktionsbüro zum fertigen Kriegs⸗ ſchiff führt. panzerſchiff zeigt ſeine Unterſeite Draußen vor den Hallen, aus denen das Stampfen der Preßlufthämmer weithin ſchallt und mit dem Heulen der Schlepper vereinigt, liegen in den großen Trockendocks zahlreiche Schiffe, die hier— auch das gehört zum Auf⸗ gabenbereich der Werft— in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden vollſtändig überholt werden. Hier kann man einmal die ſonſt der Sicht entzogenen Un⸗ terwaſſerteile eines Panzerſchiffes, eines Zer⸗ ſtörers oder eines U⸗Bootes bewundern. Wie ein Labyrinth breitet ſich gegenüber der Werft das Maſchinenbaureſſort mit ſeinen Hallen und Werkſtätten aus. Alle Ar⸗ beiten an den Maſchinen⸗ und Keſſelanlagen, an den umfangreichen elektriſchen und Armie⸗ rungs⸗Einrichtungen kommen hier zur Aus⸗ führung. Auch dieſe Werkſtätten, darunter die Keſſel⸗ und Kupferſchmieden, die Gießerei, die galvaniſchen Werkſtätten— ſind mit den neue⸗ ſten techniſchen Errungenſchaften ausgerüſtet. Alle auf dem elektriſchen Gebiet liegenden Ar⸗ beiten, wie die Herſtellung und Reparatur des größten Starkſtrommotors oder des empfind⸗ lichſten Schwachſtromgerätes werden ſelbſt durchgeführt. zm„Jeughaus“ der freuzer Im Artillerie⸗Reſſort entſtehen in langen Hal⸗ len die Geſchütztürme, die dann vom großen Schwimmkran auf den Reubauten eingeſetzt werden. Hier im Ausrüſtungsgelände iſt alles vorhanden, was die Beſatzung eines Schiffes an Zeug benötigt: Regenmäntel, Tuchſachen, Geſchirt, Kücheneinrichtung, Stühle und Tiſche, Flaggen, Tauwerk, Bootsausrüſtung und tau⸗ fend andere Sachen. Hier legen die Auslands⸗ ſchiſße an, bevor ſie auf große Fahrt gehen, und empfangen alles, was ſie während ihrer Mo⸗ nate dauernden Fahrt gebrauchen. Torpedos beſonders gelagert Im benachbarten Torpedo⸗Reſſont werden für UBoote, Torpedobootszerſtöver und Schiffe die Torpedos gebaut, gepflegt und gelagert. So ein„automatiſches Unterſeeboot“ ohne Beſat⸗ zung muß mit allen Schikanen ausgerüſtet ſein, um ſpäter den geraden, viele Kilometer langen Weg und die heabſichtigte Tiefe zu finden. Zum Aufgabengebiet der Marinewerft gehört weiter die Errichtung und Unterhaltung aller Land⸗ und Waſſerbauten der Werft und der marineeigenen Anlagen in der Nordſee. Kai⸗ und Brückenanlagen, die Trockendocks, die drei Einfahrten mit ihren rieſigen Schleuſen, die Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücken, über 100 Kilo⸗ meter Bahngeleiſe innerhalb der Werft, die Buhnenbauten, die das Jadewaſſer feſtlegen werden vom Hafen⸗ und Strombaureſſort be⸗ treut. Eine Flotte von 57 Schiffen und Bag⸗ gern ſteht dieſem Reſſort zur Verfügung. muſterbetrieb der Dehrmacht Alle dieſe Arbeitsſtätten beſtimmen nicht nur den wirtſchaftlichen Aufſchwung der Jadeſtadt, ſondern geben durch ungezählte Millionenauf⸗ träge auch den vielen Betrieben im Reiche ſtändig neue Arbeit. Mit ihren vorbildlichen ſozialen und kulturellen Einrichtungen, eige⸗ nem Krankenhaus, Mütter⸗ und Kinderheimen ſtellen ſie einen Muſterbetrieb der Wehrmacht dar. Vom Morgendämmern bis in den ſinken⸗ den Tag hinein erklingt das Lied der Arbeit, und ſelbſt des Nachts verſtummt es nicht. Dann leuchten am Rande des Meeres die Schein⸗ werfer auf, dann ſchaffen Tauſende von Ar⸗ beitern an der neuen, vierten Einfahrt, die dem Meere abgerungen wird, wie faſt das ganze Werftgelände dem Meer entriſſen wer⸗ den mußte. So erwächſt aus dem Schlick des Jadebuſens ein neues Wunderwerk deutſcher Arbeitskraſt und Technik. Es ſorgt dafür, daß die Waffen⸗ ſchmiede der Kriegsmarine jederzeit die Vor ⸗ ausſetzungen zu ſchaffen in der Lage iſt, der Flotte des Führers ihre höchſte Schlagkraft und Bereitſchaft zu ſichern. am vorabend des gröͤßen Ereigniſſes Wilhelmshaven bietet nun heute ein völlig verändertes Bild. Große Menſchenmengen ſtauen ſich in den Straßen, Marineabteilungen marſchieren durch die Stadt, überall klingt Muſik auf. Auf der Werft geht die Arbeit in erhöhtem Tempo vor ſich. Aber auch in allen Marſchall anderen Werkſtätten und Geſchäften und ſelbſt in den Privathäuſern will man noch ſchnell das Nötigſte erledigen, um an dem großen Feſttag teilnehmen zu können. Eine ungewöhnliche Belebung hat auch der Hafen erfahren. Aus Anlaß des Stapellaufes iſt eine große Zahl von Einheiten der Marine im Reichskriegshafen Wilhelmshaven eingelau⸗ fen, u. a. Schlachtſchiff„Scharnhorſt“, das Flottenflaggſchiff Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“ mit dem Flottenchef Admiral Boehm an Bord, Panzerſchiff„Admiral Scheer“, Panzerſchiff„Deutſchland“ mit dem Befehlshaber der Panzerſchiffe, Vizeadmiral an Bord, Kreuzer„Nürnberg“, Flaggſchiff des Befehlshabers der Aufklärungs⸗ ſtreitkräfte, Vizeadmiral Denſch, der Zerſtörer„Leberecht Maaß“ mit dem Führer der Torpedoboote, Konteradmiral Lütt⸗ jens, an Bord, ferner zwei Zerſtörerflottil⸗ len, außerdem das neueſte Schiff der deutſchen Flotte, der Zerſtörer„Karl Galſter“, die 4. und 6. Torpedobootsflottille, die 2. Räumbootflot⸗ tille, einige Boote der 2. und 3. Unterſeeboot⸗ flottille, ſowie zahlreiche andere Einheiten der deutſchen Kriegsmarine. Zu dieſen Repräſen⸗ tanten der deutſchen Macht zur See wird ſich weiter noch das neueſte Schiff des Friedens, der Koͤß⸗Dampfer„Robert Ley“, geſellen, der am Samstag auf der Wilhelmshavener Reede eintrifft. Franziskanerkloſter wurde Raſthaus von Dr. Todt seiner Bestimmung übergeben Wien, 31. März.(HB⸗Funk) Am Freitag wurde im Beiſein des Reichs⸗ inſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗ Ing. Todt, das Raſthaus Mähriſch⸗Trübau, an der Reichsautobahn Breslau.Wien, die durch das mähriſche Protektoratsgebiet führt, der Oef⸗ fentlichkeit übergeben. Neben einem Speiſeſaal mit 100 Plätzen, einer Bierſtube und zwei Konferenzzimmern ſind 13 einbettige und vier zweibettige Gaſt⸗ zimmer, ein Frühſtückszimmer und verſchiedene Perſonal⸗ und Büroräume vorhanden. Das neue Raſthaus ſoll den Autofahrern alle Mög⸗ lichkeiten zur Erholung und zur Erledigung ihrer Arbeiten geben. Daher wurde auf die tech⸗ niſche Einrichtung größte Sorgfalt verwendet. Jedes Zimmer iſt mit Telefon und Radio aus⸗ geſtattet. Beſonders intereſſant iſt die Baugeſchichte. Es handelt ſich hier um keinen Neubau, ſondern um die Umgeſtaltung eines alten Franziskanerkloſters. Die Bauauf⸗ gabe war ſehr ſchwierig, da der bauliche Zu⸗ ſtand geradezu kataſtrophal war. Am 3. Februar 1939 erhielten die Architekten Diplomingenieur Franz Boehmer und Diplomingenieur Georg Petrich den Bauauftrag. Bis zum 10. Fe⸗ bruar waren die Beſitz⸗ und Platzverhältniſſe geklärt, ſo daß an dieſem Tage die Bauarbeiten ſelbſt beginnen konnten. Wenn wir auch ſchon im Bauſchaffen an äußerſtes Tempo und kurze Termine gewöhnt ſind, ſo muß dieſe Leiſtung dennoch hervorgehoben werden. In erſter Li⸗ nie iſt dies der aufopferungsvollen Arbeit aller Mitarbeiter zu danken, die zuerſt 10, dann 12 Stunden am Tage ſchafften. Ohne dieſe Einſatz⸗ bereitſchaft der 130 Bauleute wäre es nicht mög⸗ lich geweſen, das Haus jetzt ſeiner Beſtimmung zu übergeben. Das neue Raſthaus in Mähriſch⸗Trübau fügt ſich würdig in die Reihen der Raſtanlagen der Reichsautobahnen ein, von denen ja bekanntlich ſchon ſechs in Betrieb ſind, während vier ve tere in allernächſter Zeit der Benutzung üb geben werden. Malien blückt nach Withe'mshoven Größtes Intereſſe für den Stapellauf (Drahtbericht unseres Vertreters in Rom) .l. Rom, 1. April. Die faſchiſtiſche Oeffentlichkeit nimmt mit ſtar⸗ kem Intereſſe an den Veranſtaltungen in An⸗ weſenheit des Führers aus Anlaß des Stapel · laufes des neuen Schlachtſchiffes in Wilhelms · haven teil. Die Preſſe macht Angaben über die Beſtückung und die Eigenſchaften des neuen deutſch Schlachtſchiffes und unterſtreicht den Zuwachs, den die deutſche Kriegsflotte durch die neuen Einheiten gegenüber jeder Drohung in Nordſee erhalte. Zugleich wird mit In'ereſſe die Indienſtſtellung des neuen Kd Schiffes„Robert Ley“ verfolgt. Wie aus früheren italieniſchen Veröffentlichungen h vorgeht, erblickt das faſchiſtiſche Italien in det ſtändig geſteigerten Schlagkraft der deutſchen Kriegsflotte einen Bürgen des Friedens der Gerechtigkeit, der ſogenannte Vorherrſchaften zur See nicht kenne und das Lebensrecht der jung Völker verwirklichen werde. Deshalb nicht Wehrpflicht in enaland? DNB London, 31. März Die„Times“ befaßt ſich noch einmal mit dem Beſchluß der britiſchen Regierung, die Terri⸗ torialarmee zu verdoppeln. Ohne Zweifel, ſo meint das Blatt, habe die Weigerung der Re⸗ gierung, die Wehrpflicht einzuführen, in gewiſ⸗ ſen Kreiſen Enttäuſchung hervorgerufen. Würe eine ſolche Maßnahme von praktiſchem Wert geweſen, ſo hätte die Regierung, deſſen könne man ſicher ſein, auch dieſen Weg beſchritt Ein großes Argument gegen die Einführung der Wehrpflicht zum jetzigen Zeitpunkt ſei aber, daß die Wehrpflicht im Augenblick die Stärke und Schlagkraft des britiſchen Heeres nicht er⸗ höht, ſondern vermindert hätte. fiol'ands Rönigin belucht Belgien Dreitägiger Aufenthalt in Brüſſel Von unserem Vertreter) rd. Brüſſel, 31. März. Das Programm für den Beſuch der Königin Wilhelmine in den Niederlanden ſteht nunmehr feſt. Die Königin wird am 23. Mai eintref fen und amn Nordbahnhof durch König Leopold empfangen werden. Am gleichen Tage wird noch ein Staatsbankett ſtattfinden. Am zwei⸗ ten Tag wird vormittags der Magiſtrat der Stadt dem königlichen Gaſt einen Ermpfang gebenr. Nachmittags iſt ein Gartenfeſt auf Schloß Laeken und für den Abend eine Feſt aufführung in der Muntſchouwburg vorgeſehen. Am dritten Tag beſucht die Königin die In⸗ ternationale Waſſerbauausſtellung in Lüttich Die Abreiſe iſt auf den 26. Mai nach einem Empfang in der niederländiſchen Geſandt ſchaft feſtgeſetzt. Belgien verſchärft Emigranten⸗ fiontrolle Von unserem Vertreter) rd. Brüſſel, 31. März. um die Zureiſe unerwünſchter Ausländer ab⸗ zuſtoppen, wurde auf Anordnung des belgiſchen Juſtizminiſteriums die Grenzkontrolle allge mein verſchürft. In Zukunft wird jeder, der illegal die Grenze überſchreitet, umgehend wie ⸗ der zwangsweiſe abgeſchoben werden. Dief Maßnahme ſcheint im Zuſammenhang 3 ſtehen mit den Verſuchen tſchechiſcher Jude und vieler bisher in Prag beheimateter dunkle Emigranten⸗Exiſtenzen, in Belgien Aufnahme zu finden. Brücke brach ⸗15 menſchen getbet DNB Neuyork, 31. März. ſieben Automobile, die in Unkenntnis der Sach lage im Dunkeln über die Brücke fahren woll⸗ ten, etwa 15 Meter tief in den Strom. Im ganzen kamen 15 Menſchen ums Leben. 100 Verletzte durch-Bahnunolück DNB Neuyork, 31. Märs⸗ „Donnerstagabend nach Büroſchluß ereignet ſich in Neuyork ein ſchweres Untergrundbahn⸗ unglück. Es forderte nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen über 100 Verletzte, darunter elf Schwerverletzte. Das Unglück ereignete ſich in einer ſcharfen Kurve im Stadtteil Queens auf Long Island. Infolge einer ſchadhaften K pelung fuhr ein Zug in den vor ihm fahre Zug, der zum Stehen gekommen war, hin Die Fahrgäſte wurden wild durcheinander ge⸗ worfen. Gleichzeitig entſtand Kurzichluß, de zu einer ſtarken Rauchentwicklung führte. Di Fahrgäſte ſtürzten, da ſie an einen V' glaubten, in wilder Panik aus den dichtgefüll Wagen und zogen ſich dabei Knochenbrüche innere Verletzungen zu. Der Moterialſch 5 3 gering, da die Züge aus Stahl geb ind. 5 Balg g Karlsr iederte Ge tamen„Be Außerdem ge Standesamte bezink Baden 1100 Einwol Das 1 den en Wild treibt, ſich auf dem Unterkirnach offenſichtlich der Bergſtra Boden reicht gernden Rel Rähe der D durch das( 4 vereiſten Sch geb. Bauma eit. Hauptle fir* wunſch. 3 2 1 Blick übers Cand lleues fieim der partei om ſchloßberg Der ſtellvertretende Gauleiter, pg. Röhn, ſprach bei der Einweihung in hHeidelberg april 1939 atenkreusbanner⸗ Samstag, f. Gpril 1959 4 letzie badiſche meldungen Karlsruher Brandſtifter erhält ſieben Jahre Zuchthaus vier wei⸗ itzung über · ſich davan beteiligen, wie auch die Bauern⸗ ſchaft in ſinnvoller Weiſe ihre Tätigkeit wäh⸗ rend der vier Jahreszeiten zeigen wird. Turn⸗, Sport⸗ und Radfahrvereine werden die Grup⸗ pen„Treibt Sport“ ſtellen. So verſpricht der 5 4 diesjährige Sommertagszug wieder etwas ganz 1„Karlsruhe, 1. April.(Eig. Bericht.) iin enimr Wirneran uim Somnnerzanzun nach Vernel pellau„Kommt alle zum Sommertagszug nach Verne“ Der vor dem Karlsruher Schwurgericht behan ·» Heidelberg, 31. März. Zu Beginn des durch den Kreisleiter ſprach der ſtellvertr. Gau⸗ auch aat fane Anziehungskraſt n Rom)„delte Brandſtifterprozeß, in dem der angeklagte Kreistages 1939 der NSDaAp fand am Freitag leiter. In zündenden Worten erinnerte er an nicht verfehlen wird. „ 1. April. 1gjührige Franz Suntz, wie bereits berichtet, in Heidelberg die feierliche Einweihung des die Jahre des Kampfes um die Macht und wies imt mit ſtar⸗ hartnäckig leugnete, wurde am Freitag durch 4 d isleit darauf hin, daß er als alter Heidelberger ſelbſt igen in An⸗ urteil abgeſchloſſen. Nach zweitägiger Verhand⸗ neuen Gebäudes der Kei eitung der Partei alle Entwicklungsſtufen der Bewegung in Hei⸗ flus den ſlachbaroebieten des Stapel. ung verurteilte ihn das Gericht zu einer Ge⸗ am Schloßberg ſtatt, bei der der ſtellvertretende delberg mitgemacht hat. n Wilhelms · fſamtzuchthausſtrafe von ſieben Jahren unter Gauleiter Pg. Röhn die Weiherede hielt. Nachdem er die Geſchichte der Kreisleitung Todesfahrt eines 15jährigen Jungen Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Am Vormittag wurde durch die Politiſchen Heidelberg geſtreift hatte, wies er darauf hin, ar 3— A e tromſche 3 iter di 18 aus t Gebäud di nete ſich ei hiſcher- ie Beſtückung 4 fünf Jahre. Der Angeklagte, der bis zum eiter die Kreisfahne aus dem alten Gebäude daß auch die Zeit kommen werde, wo der fall. Der 13 Jahre alte Erwin Großglaus n deutſchen en Zuwachs, h die neuen ung in der tit Inkereſſe euen Koͤß⸗ gt. Wie aus hungen her⸗ talien in der er deutſchen Friedens der rrſchaften zur jt der jungen England? 31. März. mal mit dem „ die Terri⸗ Zweifel, ſo ung der Re⸗ en, in gewiſ⸗ rufen. Wäre iſchem Wert deſſen könne beſchritten. Einführung unkt ſei aber, ck die Stärke eres nicht er⸗ hätte. Belgien Brüſſel t e r) 31. März. der Königin teht nunmehr Mai eintref⸗ önig Leopold Tage wird . Am zwei⸗ Nagiſtrat der ſen Ennpfaeng artenfeſt auf nd eine Feſt⸗ ig vorgeſehen. tigin die In⸗ g in Lüttich nach einem zen Geſandt⸗ ranten⸗ t er) „ 31. März. Ausländer ab⸗ des belgiſchen ntrolle allge⸗ ird jeder, der mgehend wie⸗ verden. Dieſe menhang zu hiſcher Juden ateter dunkler en Aufnahme en gotölet k, 31. März. ppi einen Teil phült hatte, er⸗ Donnerstag nach ſtürzten tnis der Sach⸗ fahren woll⸗ Leben. hnunolück rk, 31. März. hluß ereignete tergrundbahn⸗ sherigen Feſt⸗ Strom. Im 50jährige Händler Schluß leugnete, die Brände gelegt zu haben, erklärte, daß er das Urteil nicht annehmen werde. Der durch die Brände entſtandene Schaden wird auf rund 240000 Reichsmark ge⸗ ſchätt. Das Schwurgericht gelangte zu der leberzeugung, daß der Angeklagte durch zahl · teiche Zeugenausſagen in allen Punkten der Anklage überführt iſt. Ein„armer“ Hhauſierer Schwarzach(Amt Bühl), 1. April. Eig. Bericht.) Dieſer Tage beging der ledige Erich Gingrich Selbſt⸗ mord. Anfang dieſes Jahres war ſeine Schwe⸗ ſer geſtorben, mit der er ein armſeliges Leben ührke. Ihren Tod nahm er ſich ſo zu Herzen, iß er nun freiwillig aus dem Leben ſchied. In der ganzen Umgegend kannte man ihn, da er eine verkrüppelte Hand hatte, kauften ihm die Hausfrauen gern ſeine Waſchmittel und Haushaltartikel ab. Bruder und Schweſter wur⸗ den laufend vom Winterhilfswerk unterſtützt. Um ſo größer war das Erſtaunen, als in feinem Rachlaß große Vorräte an Lebensmit⸗ leln, Kleidern und Stoffen und dazu noch 1133 Reichsmark gefunden wurden. Man and aber noch mehr: in einem Ruckſack 1 650 Borkriegsmark in. Gold münzen, 85 Mark in alten Silbermünzen und 405 Schweizer Franken. Balg gehört jetzt zu Baden⸗Baden Karlsruhe, 31. März. Mit Wirkung vom 1. April an wird die Gemeinde„Balg“ in die Stadt Baden⸗Baden eingegliedert. Der einge⸗ gliederte Gemeindeteil führt den bisherigen Ramen„Balg“ als Ortsteilnamen weiter. Außerdem geht mit dem gleichen Zeipunkt der Standesamtsbezirk Balg in den Standesamts⸗ bezink Baden⸗Baden über. Balg zählt eiwa 1100 Eimwohner. Das Wild kommt in die Dörfer Villingen, 31. März. Wie weit die durch hohen Schnee entſtandene Futternot das ild treibt, zeigt die Tatſache, daß dieſer Tage ſich auf dem Dach eines Gaſt hauſes in Unterkirnach ein Feldhaſe herumtrieb, der offenſichtlich nach Nahrung ſuchte. Er war von der Bergſtraße her, wo das Dach faſt bis zum Boden reicht, hinaufgeſprungen. Auch die hun⸗ gernden Rehe kommen jetzt bis ganz in die Rähe der Dörfer, wobei ſich oft zeigt, daß ſie durch das Einbrechen in den nachts wieder vereiſten Schnee an den Füßen werletzt ſind. Zwischen Neckar dus Ueckarhauſen Silberne Hochzeit. Heute feiert Hauptlehrer Oskar Krone und ſeine Ehefrau Kätchen geb. Baumann das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ eit. Hauptlehrer Krone iſt über 25 Jahre an 5 Volksſchule tätig. Herzlichen Glück⸗ nſch. wu Edingen berichtet * Heimatkundliche Entdeckhung. Das Rätſel die Kaſtanienbäume am Neckar oberhalb der loßwirtſchaft, die bekanntlich unter Denkmalsſchutz ſtehen, hat ſich nunmehr gelöſt. rſprünglich war man der Meinung, daß an dieſer Stelle ein Pfalzgraf geſtorben ſei oder mindeſtens geraſtet habe. Durch die anhalten⸗ den Regenfälle der letzten Wochen entſtand nun dort eine Bodenſenkung, die ſich bald als ein liefer Graben darſtellte. Die nähere Unter⸗ uchung ergab, daß hier einer jener unterirdi⸗ chen Gänge endete, wie ſolche aus früheren der Kreisleitung in das neue„Horſt⸗Weſſel⸗ Haus“ feierlich eingeholt und um 18 Uhr waren die Politiſchen Leiter vor dem neuen Gebäude der Kreisleitung aufmarſchiert. Zahlreiche Eh⸗ rengäſte und Vertreter der Formationen hatten ſich verſammelt. Nach einer kurzen Begrüßung Grundſtein zu einem eigenen großen Partei⸗ haus in Heidelberg gelegt werde. Für das neue Gebäude der Kreisleitung ſprach er den Wunſch aus, daß in ihm der gleiche Geiſt der Volksgemeinſchaft einziehen möge, der die Bewegung groß gemacht hat. 120 Jahre Koblenzer Schiffhrũcke 7 Die Koblenzer Schiffbrücke feiert am 1. April ihr 120jähriges“ Jubiläum. Sie ist die einzige noch auf dem ganzen Rhein bestehende Schiffbrücke, und muß ihre ausfahrbaren Joche zum Durchlassen des starken Schiffsverkehrs auf dem Rhein täglich über 50mal öffnen. Die Bevöl- kerung von Koblenz ist ein langes Warten in diesem Falle schon gewohnt, wer es eilig hat, macht einen grohßen Umweg über die feste Brü cke. Diernheimer lacheichten * Viernheim ſtellt drei Gauſieger. Im Reichs⸗ berufswettkampf 1939 konnten ſich drei junge Viernheimer dank ihrer ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen den Ehrentitel„Gauſieger“ erlämpfen, davon zwei Gaubeſte im Gau Heſſen⸗Naſſau und einer im Gau Baden. Gauſieger in der und Bergstraſe Zeiten von Schlöſſern und Burgen als Flucht⸗ . bekannt ſind. Die Landesſtelle für Denk⸗ malſchutz hat den Platz abſperren laſſen, weil anzunehmen iſt, daß in dem ausgemauerten Gang, der 1,95 Meter hoch und, 2,30 Meter breit iſt, geſchichtlich wertvolle Gegenſtände aus dem Mittelalter, dem Dreißigjährigen Krieg oder der Pfalzverwüſtung verborgen wurden. Die Arbeiten werden heute uzid an den fol⸗ genden Tagen von Fachleuten fortgeſetzt. * Krieger⸗ und Militärka meradſchaft. Der ordentliche Jahreshauptappell der Krieger⸗ und Militärkameradſchaft Edingen findet morgen, Sonntag, 2. April, 15 Uhr, im kleinen Saal der Schloßwirtſchaft ſtatt. Auch die Reſerviſten ſind zur Teilnahme eingeladen. * In den Ruheſtand tritt am 1.— der Amtsgehilfe Karl Jakob, Ding im Alter von 62 Jahren aus Geſundheitsrückſichten. Er war ſchon vor dem Krieg bei der Gemeinde tätig und wurde 1919 endgültig in den Gemeinde⸗ dienſt übernommen. Aufn.: Ahrens Gruppe„Bekleidung und Leder wurde das Gefolgſchaftsmitglied der Felina⸗Korſettfabrik, Frl. Henni Quarz, in„Wäld und Holz, Abt. Waldawbeiter“ war Hans Bauer Gaubeſter, während im Gau Baden in der Gruppe„Che⸗ mie, Abt. Farben und Lacke“ als Gauſieger Adam Lammer hervorging. * Eine Holzſchneidemaſchine machte ſich ſelb⸗ ſtändig. Dieſer Tage mußten Anwohner der Lampertheimer Straße zuſehen, wie eine Holz⸗ ſchneidemaſchine, welche der Beſitzer auf der Straße in Bewegung ſtehen ließ, durch die dauernde Bewegung plötzlich anfing ganz allein zu fahren, während der Fahrer ſich in ſeinem Haus befand. Sie lief auf das in der Nähe ſtehende Perſonenauto zu, drückte dabei die Windſchutzſcheibe und die Tür ein, bis ſchließ⸗ lich ihr Beſitzer ſie wieder in die Hand nahm, um ein größeres Unheil zu verhüten. Das wird ihm durch die entſtandenen Unkoſten eine Warnung ſein, in Zukunft ein Gefährt nicht mehr eingeſchaltet frei ſtehen zu laſſen. * Ganz Viernheim zieht an einem Strang — zum Sommertagszug! In einer erſten Vor⸗ beſprechung, die dieſer Tage Ortsgruppenleiter Pg. Braun mit den Vereinsführern der hie— ſigen Vereine wegen der Veranſtaltung des Sommertagszuges am 23. April abhielt, zeigte ſich, daß ſich die Vereine daran beteiligen, die⸗ ſen Zug, der wieder mit einem kleinen Volks⸗ feſt verbunden ſein wird, zu verſchönen. Unter dem Begriff der vier Jahreszeiten, Frühling, Sommer, Herbſt und Winter, werden die Viern⸗ heimer Geſangvereine die Ausgeſtaltung über⸗ nehmen, während die anderen Vereine in den ergänzenden Gruppen dazu mitwirken werden. Auch Handel, Handwerk und Gewerbe werden machte ſich an dem im Hofe ſeiner Großeltern ſtehenden Motorrad ſeines Onkels zu ſchaffen, ſetzte es in Gang und durchfuhr die Dorf⸗ ſtraße. Dabei rannte er ein Kind auf der Straßze um. Er wollte ſich dabei nach dem Verunglück⸗ ten umſehen, fuhr aber gegen ein Haus. Durch den Sturz zog er ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er dieſen im Krankenhaus in Karls⸗ ruhe erlegen iſt. Dieſer Fall mag vielen wie⸗ der zur Warnung dienen. Hat er die Obſtbäume abgeſchnitten? Landau, 31. März. Noch ſind die zwei Fre⸗ veltaten in der Gemarkung Deidesheim⸗Forſt in Erinnerung, wo über dreihundert junge Obſtbäume von unbekannten Tätern abgeſägt wurden. Die Kriminalpolizei hat ſeinerzeit eine Belohnung von 500 RM ausgeſchrieben. Geſtern erſchien nun in einer hieſigen Kaſerne ein etwa 40 Jahre alter Mann und bat um militäriſchen Schutz, da er verfolgt werde. Wie die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben, Die neu erschienene 48 Seiten starke JUGEND-ILLUSTRIERTE ist als Monatszeitschrift der Hitlerjugend mit ihren Erzühlungen und Bildrepor- tagen, mit ihren fesselnden Beiträgen üher alles, was junge Menschen in⸗ teressiert, was ihnen Freude macht, mit ihrem spannenden Fortsetzungsroman, ihren vielen Berichten aus der Welt der Jugend im besten Sinne des Wortes Dæ,e, 2* A, Das Aprilheft„Junge Welt“ üherall für 30 Pfennig. handelt es ſich um einen Gärtner aus Nieder⸗ kirchen, der ganz verwirrte Angaben machte. Dabei ſprach er auch von einem Mann, den er bei Deidesheim geſehen haben wollte, als er den Obſtbaumfrevel beging. Es be⸗ ſteht nun die Möglichkeit, daß er ſelbſt der Täter iſt. Die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigs⸗ hafen hat die weiteren Erhebungen über⸗ nommen. s CHAcnk ——— — ——————— ——— „,„ darunter elf eignete ſich in Queens auf adhaften Kup: ihm fahrenden war, hinein. cheinander ge⸗ urzſchluß, der g führte. BMe einen LI dichtgefüllten henbrüche und Jotorialſchaden Stahl gebaut ne ich Ihre K0OSMos KHEDIVE Seit ca. 4 his 5 en mit, daß ich damit die Zigarelte Bolüen heps, Gus ich 31 irer Mischung 3 NV EDIVE E ichnete Aroma mic KOSMOsS KH ide und das ausgezel ne daß ihre Milde vr Winzler Zigaretie greiſen lassen Wolegiasanmie Dresden B Dippoldiswaldaer platz 2, 24. 11. 1938 7 3 — — „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Samstag, 1. April 1959 7. Fortſetzung 8. Kapitel Flucht nach dem Geſtündnis Ebward Norton, der Onkel von Gloria Celane und Treuhänder ihres Millionenerbes, wurde nach einem Streit mit ſeiner Nichte ermorvet. ———03 hält den Chauffeur Devoe für den Gloria Celane win zur Zeit des Mordes auf einem Autvausflug unterwegs geweſen ſein, aber Maſon, ihr Rechtsanwalt, wies ihr nach, daß ſie gelogen hatte. Der Kompagnon des Tolen, ver Sekretür Graves, und ein gewiſſer Blackman deuten an, vaß Gloria in vie Unter⸗ ſuchung verwickelt werden könnte. Auch die Poli“⸗ zei iſt auf ſie aufmerkſam geworden. Gloria weiß, daß ſie in der Patſche ſitzt. Eine Weile herrſchte Schweigen; dann blieb Maſon vor Gloria ſtehen.„Woher hatten Sie das Geld, das Sie mir gaben?“ „Das habe ich ſchon geſagt. Von meinem Onkel!“ antwortete ſie mit dünner Stimme. „Er ſagte, es tue ihm leid, vaß er mir die Rente geſperrt habe und baß er es ſich anders über⸗ legte. Es waren achtundvierzigtauſend Dollar.“ „Und ſagte er nichts von der Erpreſſung?“ „Nein!“ „Er wußte es abet.— Von wem wurden Sie erpreßt?“ Sie biß ſich auf die Lippe.„Geht Sie das etwas an?“ „Von der Wirtſchafterin?“ Gloria fuhr zurück und ſah beſtürzt zu ihm auf.„Woher wiſſen Sie das?“ „Ich hatte den Verdacht. Wieviel gaben Sie ihr?“ „Das ganze“, erwiderte ſie.„Bis auf zehn⸗ tauſend Dollar, die ich Ihnen gab.“ „Mithin haben Sie keine dieſer Dollarnoten mehr im Beſitz?“ „Keine.“ „Jetzt merken Sie auf!— Ich werde Sie aus der Patſche herausziehen, aber ich muß haar⸗ genau wiſſen, was mit dem Geld geſchah. Ha⸗ ben Sie wirklich nichts mehr davon?“ „Nicht einen Cent.“ Perry Maſon nahm die zehntauſend Dollar aus ſeiner Brieftaſche.„Sie wiſſen, daß dieſe Banknoten fortlaufend numeriert ſind und ſämtliche hieſige Banken ein Nummerverzeich⸗ nis haben?“ „Nein!“, antwortete ſte mit Stimme. Der Anwalt nahm einen Briefumſchlag aus dickem Leinen, ſteckte die zehntauſend Dollar hinein und ſiegelte. Dann ſchrieb er auf die Vorderſeite„Theodor Belknap, 3298 Füefzehnte Straße, Denver, Colorado“ und klingelte ſeiner Sekretärin. „Frankieren Sie das und geben Sie's zur Poſt“, ſagte er, ihr den Umſchlag achtlos zu⸗ werfend.„Eiageſchrieben.“ Della Strahan ſah auf die Anſchrift.„Ich habe nicht gewußt, daß wir mit einem Mr. Belkctap in Verbindung ſtehen.“ „Jetzt ſchon!“ erwiderte der Anwalt. Die Sekretärin nickte, warf einen prüfenden Blick auf Gloria Celane und ging in ihr Büro zurück. „Erledigt“, ſagte er.„Der Brief wird in den nüchſten Tagen unterwegs ſein und ſpäter an mich zurückkommen. In der Zwiſchenzeit kann verſagender —— n doS Geh Copyricht by Dr. Paul Herzog. Berlin man das Geld nicht bei mir finden. Und nun ſagen Sie mir, weshalb haben Sie das ber Politei nicht gleich angegeben?“ Ihre Augen loderten.„Das iſt meine Sache! Ich habe Sie nicht als Anwalt genommen, da⸗ mit ich mir von Ihnen vorſchreiben laſſe, was ich tun oder laſſen muß—“ Er trat einen Schritt näher.„Ihr Leben lang ſind Sie ein verwöhnter Sprühteufel geweſen“, ſagte er.„Jetzt ſind Sie in eine Lage geraten, der Sie nicht gewach⸗ ſen ſind. So wahr ich hier ſtehe, werden Sie binnen achtundvierzig Stunden verhaftet werden, und der Ver⸗ dacht gegen Sie iſt ſo ſchwer, daß ich nicht ſicher bin, ob ich Sie loseiſen kann oder nicht.“ Das Erſtaunen über⸗ wältigte ihre Wut. „Verhaftet? Ich?“ „Ja, verhaftet, we⸗ gen Mord.“ „Devoe wurde we⸗ gen Mords.“ Er hat's getan.“ „Devoe hat es nicht getan, ſo wenig wie ich, das heißt, wenn er es getan hat, wird es ihm nicht nachgewie⸗ ſen werden können. Er hat einen geriebe⸗ nen Bekannten, der wird Sie in die Sache hineinziehen.“ „Woher wiſſen Sie das?“ fragte Gloria. „Egal, woher ich es weiß. Jedenfalls möch⸗ te ich der Sache end⸗ lich auf den Grund kommen. Erzählen Sie mir genau, was ſich zugetragen hat, als Ihr Onkel ermordet wurde. Sagen Sie endlich die Wahrheit!“ Gloria Celane holte tief Atem. Dann be⸗ gann ſie leiſe:„Ich war im Haus, ich hatte Streit mit ihm. Er ſagte mir ſehr bittere Sachen, ich geriet in Wut und wurde beleidigend.“— „Natürlich“, warf der Anwalt ein. „Natürlich“, wiederholte ſie eintͤnig. Dann fuhr ſie fort:„Er nahm Geld aus ſeiner Brief⸗ taſche— nicht das ganze, es blieb noch etwas drin. Einige Scheine, ich weiß nicht, wie viele. Er ſchob mir das Geld zu und ſagte, ich ſolle es nehmen. Er ſagte, daß er die Abſicht gehabt hatte, mir meine Rente einzuſtellen, um mich zur Vernunft zu bringen, ſei jetzt aber zu dem Schluß gekommen, daß ich nie Vernunft angeh⸗ men werde. Das Geld, ſagte er, gehöre ja Die ersten Blumengrübe 7772 3 3 2 0 5 + 22 2* 4* „ „„7 „„„ „„+2 3 — eigentich mir, und wenn ich es zum Feciſter hinauswerfen wolle, ſei das meine Sache.“ „Sie nahmen das Geld. Und dann—2* „Dacn gab ich es— bis auf zehntauſend Dollar— Mrs. Mayfield.“ „Weshalb?“ „Weil ſte wußte, daß ich geheiratet hatte, und brohte, es meinem Onkel zu verraten.“ „War bas, bevor Chrinſton ins Haus kam oder nachher?“ Weltbild-Kloeppel(M) „Daß ich ihr das Geld gab?— Nachher.“ „Sah es jemand?“ „Bob Gleaſon.“ Perry Maſon pfiff durch die Zähne.„Glea⸗ ſon war auch dort?“ „Ja“, antwortete ſie zögernd,„Gleaſon war vort. Deshalb ſagte ich, daß ich nicht dort ge⸗ weſen ſei.“ „Wie ſoll ich das verſtehen?“ „Sie wiſſen, daß wir verheiratet ſind. Bob fuhr in ſeinem Wagen zu uns. Mein Ziemmer flhrt auf eine Veranda; er ging zur Veranda und ich ließ ihn eict. Er machte ſich Sorgen we⸗ gen Mrs. Mayfield und wegen der weiteren Das Lied einer Nacht, Von Bert ReA Grete Wülfing, ein Mädchen unter vielen, hübſch und immer ſehr anſprechend angezogen, hatte bisher immer ihr größtes Vergnügen daran gefunden, abends im Kaffeehaus zu ſit⸗ zen, Zeitſchriften zu durchblättern— und ſich ein wenig bewundern zu laſſen. Was ſollte auch ſonſt ein junges Mädchen, ganz auf ſeinen eigenen, übrigens ſehr netten Füßen ſtehend, in der Großſtadt anfangen? Tagsüber arbeitete ſie im Büro; ihr frohes, ſtets hilfsbereites Weſen ließ keine Widerſtände aufkommen, je⸗ dermann war ihr zugetan. Und dennoch fühlte ſie zuweilen eine Leere, ein Unbefriedigtſein an den kalten, büromäßig erfaßten Dingen. Sie flüchtete dann in die andere Welt, wo geputzte Menſchen an den Tiſchen ſaßen, Mokka tranken und ſich gegen⸗ ſeitig mehr oder minder ehrlich gemeinte Lie⸗ benswürdigkeiten ſagten. Dann vergaß ſte wohl für Stunden, daß ſie im Grunde ihres Herzens eine leiſe nagende Sehnſucht trug, ein Verlan⸗ gen, von dem ſie ſelber nicht wußte, wie ſie es ſdeuten ſollte. Der Herr, der eines Abends an ihren Tiſch trat und zurückhaltend fragte, ob er dort Platz nehmen dürfte— die Gaſtſtätte war nahezu überfüllt machte einen ſehr guten Eindruck auf ſie. Es beluſtigte ſie anfangs, wie unbeholfen und verlegen er ſich der für ihn anſcheinend fremdartigen Umgebung anzupaſſen verſuchte. Sie hätten ſich ſicher den ganzen Abend ſtumm gegenüber geſeſſen; aber wie von ungefähr brachte es Grete Wülfing fertig, ſie machte es ſehr geſchickt und ohne ſich etwas dabei zu ver⸗ geben, den Bann zu brechen.„Iſt das Stück, das die Kapelle ſpielt, nicht aus„La Tra⸗ viata'?“ „Stimmt“, ſagte der junge Mann, den Blick feft auf das Mädchen richtend,„ich kenne ftoſt alle Opern Verdis, allerdings nur auf Schall⸗ platten!“ Und wie entſchuldigend fügte er hin⸗ zu:„Ich komme leider nur ſelten von meiner Tanbſtelle fort!“ So geſchah es, daß Grete Wülfing den Tank- ſtellenwärter Hans Richter kennenlernte. Der Abend verlief äußerſt harmoniſch, ſie erreichte, daß er mehr und mehr auftaute, und als Kro⸗ nung dieſer Zufallsbegegnung wurde ein bal⸗ diges Wiederſehen vereinbart.— Draußen, an der Vorortbahn, wo ein kleines Kiefernwäldchen bis an die Bahngleiſe herantrat, trafen ſie ſich. Es war ein Sonntag, wie man ihn ſchöner ſich nicht denken konnte. Der Himmel ſpannte ſich wie ein blaues Segel, im Walde läutete der Kuckuck. In einer Waldwirtſchaft tranken ſie Kaffee. Die Stunden verrannen wie im Fluge. Grete beobachtete ſcharf, ſie hörte den Klang ſeiner Stimme, ſein helles, beinahe jungenhaftes' La⸗ chen. Und es war kein falſcher Ton darin. Sie empfand es daher auch ganz natürlich, als er bei Hereinbruch der Dämmerung— ſie hatten noch eine beträchtliche Strecke bis zur Bahn⸗ ſtation zu gehen— ihren Arm nahm.„Es iſt ein ſehr ſchöner Tag für mich geweſen, Fräu⸗ lein Grete“, ſagte er innig,„ich werde ihn nie vergeſſen!“ In dieſem Augenblick wurde ſich Grete Wül⸗ fing darübher klar, daß dieſer Menſch ihr vom Schickſal zubeſtimmt worden war. Es gab kein Ausweichen meht, kein Schwanken und törich⸗ tes Verweilen in Wimſchträumereien; der Prinz in der Märchenkutſche, von dem auch ſie mitunter geträumt hatte, war in verwandelter Geſtalt zu ihr gekommen als ſchlichter, ein⸗ ſacher Tankſtellenwürter. Fern ſchimmerten die erſten Lichter der Stadtrandſiedlung herüber. Am verblaßten Him⸗ niel zogen die Sternbilder auf. Spürbar wurde im Rauſchen der Wipfel ber Atem der Nacht, die immer dichter ihren Schleier über die ſchla⸗ fende Erde wob. V Was zwiſchen den beiden Menſchen noch ge⸗ ſprochen wurde, welche Worte das Mädchen fand, um dem ungeheminten Glücksgefühl Ausdruck zu geben, ſoll hier, da es ſich um die ureigenſte Angelegenheit zweiſer Liebenden han⸗ delt, nicht erwähnt werden. Wer ſich jemals in ähnkicher Lage befand, wird Hafür Verſtändnis haben; für die Neugierigen aber ſei geſagt, daß Grete Wülfing heute glückliche Mutter von drei ſtrammen Buben iſt, die einem Heidenſpektakel aufführen, wenn ihr Vater abends auf ſeinem Motorrad herandonnert. Später dann, wenn die Kinder ſchlafen, ſitzt Hans, Richter immer noch gern ein Stündchen draußen am nahen Waldrande, dem Lied einer Nacht zu lauſchen, das immer in ihm klingen wird. Der alte Kämpfer bu hast nicht viel nach dir gefrogt, deln Volk wor doch in Nof; du host treu jeden Kkompf gew/agt, dich schreckte nicht der ſod. bein köhrer gob dirt Globbenskroft, dem Relch golt deine Tot; du host in Deutschlonds flefster Schmoch gelebt nach Kkömpfer Art. friedhelm KempS. Hinmmummnmmmmmnnirenmmmnumnrimmntimmanminkintariukirmmanimtsmmkssmmentaagtasainurg' Abſichten meines Onkels. Ich beruhigte ihn, ſagte, daß ich mit Onkel geſprochen habe und daß meines Erachtens alles in Ordnung ſei. Während wir ſprachen, kam Mrs. Mayfield herein und verlangte Geld. Sie hatte gehorcht und wußte, daß mein Onkel mir Geld gegeben hatte, aber ſie wußte nicht, wieviel. Ich gab iht zur Aertwort, daß ich ihr geben wolle, was ich hätte; und ließ ſie das Geld aus meinem Tüöſch⸗ chen nehmen. Vorher hatte ich zehntauſend Dollar auf die Seite gebracht; die hob ich für Sie auf. Das war das einzige, wofür ich Geld brauchte, für Mrs. Mayfield und für Sie.“ „Unterdeſſen kam Crinſton?“ fragte der An⸗ walt. „Er kam ſchon früher, ich hoͤrte ihn vorfahren. Als ich das Büro meines Onkels verließ, kam Crinſton gerade die Treppe herauf.“ 4 „Und wo war Graves?“ „Die ganze Zeit im vorderen Büro. Er weiß ziemlich genau, wie die Sache war; er weiß mehr, als er zeigt. Er kennt die Geſchüfte mei⸗ nes Onkels, und ich glaube, er ahnt, was Mrs. Mayfield treibt.“ „Und was weiter?“*+4 „Mrs. Mayfield ging hinaus, und ich ſetzte mich mit Bob auf die Veranda. Auf eiemal hörte ich Lärm, Laufſchritte vor dem Haus und Geſchrei. Irgendwer rief, mein Onkel ſei er⸗ mordet worden. Ich ſah ein, daß man Bob nicht finden dürfe. Ich gab ihm den Rat weg⸗ zufahren.“ „Sie fuhren mit ihm?“ „Ja.“ „Weshalb?“ „Ich wollte nicht im Hauſe bleiben.“ „Und weshalb nicht?“ „Ich dachte, ich könnte Bob ein Alibi ſchaffen.“ „Wie verließen Sie das Haus?“ „Hinten führt ein Weg zu der Anfahrt. Dort 15 wir hinaus. Ich glaube, niemand hörte uns.“ „Und dann'?“ „Dann kam ich wieder heim,— bas heißt, Bob fuhr mich faſt bis vors Haus, bort ſtieg ich aus. Ich ſchlich in mein Schlafzimmer und ſprach mit Graves. Er erzählte mir, daß mein Onikel die Limouſine als geſtohlen angezeigt hatte und die Poltzei glaube, daß ich ſie lenke. Das, dachte ich, wäre ein autes Alibi und würde Bob entlaſten. Darum ſagte ich„a, ich habe die Limouſine gelenkt' und niemand zwei⸗ felte daran.“ „Gut, weiter!“ „Das weitere wiſſen Sie. ſei alles in Ordnung; aber dann kamen Sie und erzählten mir, daß der Kilometerzühler nicht ſtimme. Ich ging in die Garage. Aber da ſtand auch ſchon ein Poliziſt neben dem Wagen, grinſte und ſagte, daß die Limouſine als Be⸗ weis gebraucht würde.“ „Hübſch!“ ſagte der Anwalt trocken. Gloric ſchwieg und ſah mit beſorgten Blicken zu, wie er von neuem auf und ab ging. „Sie werden“, ſagte er endlich,„einen Ner⸗ venzuſammenbruch haben. Ich kenne einen Arzt, auf den ich mich verlaſſen kann. Er wird Sie unterſuchen und Aufenthalt im Sanato⸗ rium anordnen.“ „Und wozu ſoll das gut ſein?“ fragte ſie. „Ich gewinne ein wenig Zeit daburch,“ „Aber wird die Polizei nicht noch mehr Ver⸗ dacht gegen mich ſchöpfen, wenn ich davonlauſes“ 4 „Sie kann nicht mehr Verdacht ſchöpfen, alt ſie ohnehin ſchon hat“, antwortete Maſon.„Sie müſſen einfehen, daß Sie durch die Sache mit der Limouſtate in eine Klemme geraten ſind. Damit müſſen Sie ſich vertraut machen.“ „Aber“, ſagte ſie,„dann wird auch Bob hin⸗ eingezogen. Wenn die Polizei erfährt, daß Bob im Hauſe war, gibt das einen feinen Spuk, denn Bob und anein Onkel waren ſpinnefeind.“ „War Bob an dem Abend bei Ihrem Onkel?“ fragte Maſon. Gloria ſchüttelte den Kopf, zögerte und nickte dann.„Ja“, antwortete ſie,„er hat mit ihm geſprochen.“ „Und Sie haben Ihre Ausſage ſoeben geün⸗ dert, weil Ihnen einfiel, daß jemand weiß, daß Bob bei Ihrem Onkel war, Wer weiß es— Domald Graves?“ Wieder nickte ſie. Der Anwalt trat an die Schwelle des Kontors.„Della, verbinden Sie mich mit Doktor Prayton!“ Dann wandote er ſich wieder an Miß Celane:„Sie werden unter angenommenem Namea ins Sanatorium kom⸗ men. Früher oder ſpäter wird die Polizel Sie ja ausfindig machen, aber ich möchte, daß es erſt 4 ſpäter geſchieht. Sagen Sie niemand, wo Sie ſind. Zeigen Sie kein übertriebenes Intereſſe für die Zeitungsberichte über den Fall und laf⸗ ſen Sie ſich durch nichts bange machen.“ „Ich vertraue Ihnen“, ſagte Gloria. (Fortſetzung folgt) Ich glaubte, es —— diesbezüglich werden ki „haken! 2 Der April elle. Wäre hm zürnen digkeit. Ein Winter, ſchüt Geſicht, läßt . h. n weiße Kl⸗ Stunden Fr ling. Warm Himmel, ſo denſprungem tel auf der der läßt der aufziehen, R lacht ſich ins Es ſcheint Laune des A etwas auf ur im Nacken, i ſehr kleinen len. So trau— edes Wort lich——1 5 — doch here »Schuljahre r April ſchicken fesmutig bet on ſchellt abe der La ewiſſen wa Wenn nuren kamerad mit ein:„Karl, kommen!“ Angſwoll ſch zur Tür des Finger, um bis in den lachend um! Na, heute vom April v auf dem We Wind durch unſerm Hut fort. Wir eil areifen, da t Straßen, for dem Ausreiß durch die be Vorübergehe kend um die De Das P. Kreis( leiter: Mannhe 14.45 gen im 19.00 nonalth Wagne 19.30 jugend. rer Frie Fllm fohlen films in son& B0 Seckenl Anlaß eingese Jetzi Sonntags he geszug weite mit Macht Bedürfnis n ſen. Auch b üſſeldorfer en könn Mit ſofort Sonntag verkehr a eigentliche E Schon jetzt auch am Ke Mannheim? bis Köln fah Reichsbahn⸗? ſofortiger nichts mehr täglichen Re au Die Kabin 5 durchfüh ch ab Mar bis Rotterde April gibt e reiſen nach 9 Konzert z heim⸗Neckarc Sannstagabe Chorkon; Mitwirkende derkranz“ u Als Soliſt wonnen. A, gieren die( und Dr. E. wählten Voi Gilz einen ſeiere Bedeu abenkreuzbanner“ broß⸗Mannheim —1 5 2 0 500 AQyrie!&yril! Der April iſt ein launiger und windiger Ge⸗ agt, elle. Wäre er nicht ſo ein Schalk, müßte man hm zürnen ob ſeiner charakterlichen Unbeſtän⸗ digkeit. Einmal hält er es mit dem Graubart Winter, ſchüttet uns Schnee, Eis und Regen ins roft, Geſicht, läßt den Nordwind durch die Straßen — hüllt Bäume, Wieſen und Sträucher n weiße Kleider. Ein andermal ſchließt er für r Schmock Stunden Freundſchaft mit dem jungen Früh⸗ ling, Warm ſtrahlt die Sonne vom lichtblauen Himmel, ſo daß das Thermometer einen Freu⸗ empSef. denſprung macht und wir unſeren Winterman⸗ tel auf der Bodenkammer einmotten. Dann wie⸗ mmmunmnmuc“ der läßt der April eiligſt dunkle Wolkenberge aufziehen, Regenſchauer praſſeln nieder und er uhigte ihn, lacht ſich ins Fäuſtchen: April! April! habe und Es ſcheint ſo, als ob von der übermütigen ung ſei. Laune des April am erſten Tag ſeines Daſeins z. Mayfielb etwas auf uns überginge. Der Schalk zwickt uns tte gehorcht im Nacken, unſerm Nächſten einen kleinen, nur eld gegeben ſehr kleinen und harmloſen Schabernak zu ſpie⸗ Ich gab iht len. So traut an dieſem Tag keiner dem andern. och a 15 edes Wort erſcheint uns verfänglich. Aengſt⸗ lle. was ich lich ſind wir auf der Hut, bis wir—— bums! inem Töͤſch⸗—doch hereingefallen ſind. Zur Zeit unſerer zehntauſend Schuljahre war der Ehrgeiz, ſich nicht in den hob ich für April ſchicken zu laſſen, beſonders groß. Kamp⸗ für ich Geld ſesmutig betraten wir am Morgen die Klaſſe. ür Sie.“ on ſchellte es zur Stunde. Latein! Die Rück⸗ An⸗ gabe der Lateinarbeit war heute fällig. Unſer gte der 4 ewiſſen war nicht ganz weiß und unſchuldig. Wenn nur nicht———1 Stürzt ein Klaſſen⸗ nvorfahren. kamerad mit allen Zeichen des Erſchreckens her⸗ ein:„Karl, du ſollſt gleich mal zum Direktor kommen!“ Die Lateinarbeit! Alſo doch——1 Angſtvoll ſchleichen wir den Gang entlang bis zur Tür des Gewaltigen. Schon heben wir den verließ, kam ro. Er weiß 2 n Finger, um anzuklopfen. Das Herz ſchlägt uns ir; er weiß bis in den Hals.„April! Apiilin ruft hez da eſchüfte mei⸗ lachend um die Ecke. t, was Mrs. Na, heute werden wir uns aber nicht mehr vom April veräppeln laſſen, denken wir lächelnd — auf dem Weg ins Büro. Da fegt ein luſtiger nd ich ſetzte Wind durch die Straßen, zerrt und ſpielt mit Auf eiamul, 4 unſerm Hut und— hui!— trägt ihn mit ſich Haus 4 jfort. Wir eilig hinter her. Schon wollen wir ihn n Hau 3 areifen, da trollt und rollt er weiter durch die onkel ſei er⸗ 4 4 Straßen, fort, fort! Keuchend laufen wir hinter ß man Bob dem Ausreißer her. Eine wilde Hetzjagd gibt es en Rat weg⸗ durch die belebten Straßen zum Spaß aller 4 BVorübergehenden. Und der Wind tollt uns nek⸗ 4 lend um die Ohren: Aetſch! April! L. Der Kreistag Kreisomtslelter und Ortsgruppen- leiter:.30 Uhr Besichfigong eines Mannheimer Großbetriebes. 14.45 Uhr: Sportliche Dorbietun- gen im Staclion. 19.00 Uhr: Festworstellung im Na- flonalthecter,„Siegfried“ von Rich. Wagner. 19.50 Uhr: Führeruppell der Hiſer- lugencl. Es spricht Obergebietsföh- en.“ 4 ibi ſchaffen. 4 nfahrt. Dort emand hörte 4 - bas heißt, 3, bort ſtieg te ich a, ich emand zwei⸗ olaubte, es rer Ffriedhelm Kemper. üme 4 flim am Kreĩstag: Dringend emp- age. Aber do fohlen wird der Besoch des Groß- dem Wagen, films in deutscher Sproche„pefter- son& Bendel“, der im Glorio-Polqast, Seckenheimer Straße, läuft und cvus Anloß des Kreistages besonders eingesetzt worden isf! ſiete als Be⸗ ocken. Gloris 4 icken zu, wie 4 „einen Ner⸗ kenne einen inn. Er wird im Sanato⸗ Jetzt wieder Rheinfahrten Sonntags⸗Perſonenverkehr aufgenommen fragte ſie. Wenn jetzt die Sonne ihren begonnenen Sie⸗ dadurch.“L m M weiter fortſetzt, dann wird es uns auch mit Macht wieder ans Waſſer locken und das ch mehr Ve davonlaufe! ſchöpfen, alt Maſon.„Sie ürfnis nach Rheinfahrten wach werden laſ⸗ en. Auch bei uns am Oberrhein hat die Köln⸗ züſſeldorfer dafür Sorge getragen, daß unſere diesbezüglichen Wünſche ohne weiteres erfüllt werden können. Mit Sonntagsdienſt geraten ſind. r Wirkung wird nämlich der achen.“ im Perſonenver⸗ uch Bob hin rkehr aufgenommen, während der ihrt, daß Vob eigentliche Sommerdienſt am 7. Mai einſetzt. Schon jetzt kann man alſo an Sonntagen— auch am Karfreitag und Oſtermontag— ab Mannheim zum Mittelrhein und ſogar weiter bis Köln fahren. Die wahlweiſen Schiffs⸗ und Reichsbahn⸗Rückfahrkarten haben ebenfalls mit feinen Spuk, ſpinnefeind.“ hrem Onkel? 1 3 ſofortiger Wirkung wieder Gültigkeit, ſo daß hat mit ih ichts im Wege ſteht, die ſo beliebten ſonn⸗ 5 läglichen Reiſeziele Mainz, Rüdesheim, Bacha⸗ ſoeben 40 rach uſw. aufzuſuchen. Die Kabinenfahrten— auch als Pauſchalrei⸗ and weih, da ſen durchführbar— ſind ſtändig mit dem täg⸗ r wei es lich ab Mannheim verkehrenden Kabinenſchiff his Rotterdam möglich. Bis einſchließlich 30. t trat an die erbinden Si in wandte er werden unter —— gibt es für dieſe ſiebentägigen Pauſchal⸗ keiſen nach Rotterdam große Preisermäßigung. Konzert zugunſten des WHW. In Mann⸗ heim⸗Reckarau findet zugunſten des WHW am Samstagabend im Evang. Gemeindehaus ein Ehortonzert zum Gedenken Silchers ſtatt. Mitwirkende ſind die„Sängerhalle“, der„Lie⸗ derkranz“ und der„Sängerbund Harmonie“. Als Soliſt wurde Hans Kohl(Bariton) ge⸗ wonnen. Am Flügel: Martl Kohl. Es diri⸗ gieren die Chorleiter Mar Adam, Willi Bilz und Dr. E. Enkrich. Im Rahmen der gutge⸗ wählten Vortragsfolge wird Chormeiſter Willi Gilz einen Vortrag über Silchers Leben und e tung jär das deutſche Lied halten. tung folgh) 2 Anſere Gtadt iſt nun überall prachtvoll ausgeſchmückt 3 Der im Rahmen des Kreistages der NS⸗ DAp des Kreiſes Mannheim abgehaltenen Arbeitstagung der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks ging am Nachmittag eine Beſichtigunng der Rhein⸗ mühlenwerke Hildebrand voraus. Nach Abſſchluß der für die Teilnehmerinnen außerordentlich intereſſanten Führung durch ſden Betrieb, war den Frauen Gelegenheit ge⸗ boten in froher Runde im Gemeicſchaftsraum der Mühlenwerke die Güte des Mehles an den Dargebotenen Kuchen ſelbſt zu erproben. Mit viel Freude und Erwartung ſahen die Mitarbeiterinnen der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenſwerks dem Abend im Friedrichspark entgegen, zu dem die Gau⸗ frauenſchaftsleiterin Pg. von Baltz erſchienen war. Nach einem Muſikſtück und einem von der Jugendgruppe geſungenen Ka⸗ mon begrüßte die Kreisfrauenſchaftsleiterin Pg. Drös mit herzlichen Worten die Gau⸗ frauenſchaftsleiterin, ſowie ihre Geſchäftsfüh⸗ rerin Pg. Kera die Gaujugendgruppenfüh⸗ rerin Pg. Hauck und die Gäſte, die aus dem Kreis Heidelberg zu uns herübergekommen waren. Freudig begrüßt ergriff ſodann die Gaufrauenſchaftsleiterin Pg. von Baltz, die ge⸗ rade von einer Schulung auf der Ordensburg Sonthofen zurückgekommen war, das Wort, um uns in erſchütternden Bildern von ihren Er⸗ lebniſſen während der Bolſchewiſtenzeit im Baltenlande zu erzählen. Damals wie heute mußten deutſche Menſchen, fern von ihrem Mutterlande, um ihr Deutſch⸗ tum kämpfen. In ergreifenden Worten erzählte Frau v. Baltz wie zuerſt ihr Mann und dann ſie ſelbſt um ihres Deutſchtums willen von ihren Kindern geriſſen unnd von roher Bolſche⸗ wiſtenhand in Gefängniſſe geſchleppt wurden, wie vor ihren Augen deutſche Menſchen miß⸗ handelt und erſchoſſen wurden und wie ſie ſelbſt ſtündlich mit dem Tod rechnen mußte. Der Treue einer eſtländiſchen Frau, die uner⸗ müdlich von einem Bolſchewiſten zum andern lief, hatte es Frau v. Baltz zu verdanken, daß Wenn jetzt zum Sonntag der Höhepunkt des Kreistages Zehntausende von Volksgenossen in Bann ziehen wird, zeigt sich unsere Stadt in schönstem Schmuck. Unsere Bilder zeigen links einen Teil des Rathausschmuckes mit den Fahnen- masten, rings um den Paradeplatz. In der Mitte: der geschmückte Wasserturm. Rechts: am Was- serturmplat: und am Anfang der Heidelberger Straße»mit Gold verzierte Aufbauten. ſie ſchließlich einen Freibrief erhielt und nach Hauſe zurücktehren konnte, wo ſie ihren Mann, der inzwiſchen ebenfalls Furchtbares erlebt hatte, und ihre Kinder wiederſehen durfte. Ob⸗ wohl die Leidenszeit noch kein Ende hatte, ſo verſiegte doch nie der Glaube an Deutſchland und die Hoffnung, daß das Mutterland einmal die Errettung aus bolſchewiſtiſcher Schmach bringen würde. Es war für die Deutſchen im Baltenland eine ſchwere, aber auch eine gariz große Zeit. In treuer Kameradſchaft hielten ſie zuſam⸗ men und wunderbar war dabei die Haltung der baltiſchen Jugend. Alle Unterdrückung und Knechtung durch die Bolſchewiſten aber führten nur dazu, daß die Balten ihr Deutſchland noch mehr liebten, es war das Teuerſte, was ſie be⸗ ſaßen, und ſo iſt es bis heute geblieben. Die⸗ jenigen aber, die wie Frau v. Baltz ins große Mutterland zurückgekehrt ſind, haben durch die Bewegung und die naticnalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung allen erduldeten Schmerz vergeſſen und ſich freudig in die Reihen der national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfer geſtellt. Sie haben den Siegeszug des Nationalſozialismus miterlebt und ſie konate noch viel tiefer wie die Deutſchen im Mutterlande die Größe der Taten unſeres Führers empfinden. Wir alle aber, die wir Zeugen dieſes großen Weltgeſchehens ſein dürfen, müſſen durch unſere ianere Haltung ueis dieſer großen Zeit würdig erweiſen. Es ſollte keine Frau mehr geben, die abſeits von der großen nationalſozialiſtiſchen Frauenge⸗ einſchaft, dem Deutſchen Frauenwerk, ſteht, alle müßten es als ſelbſwerſtändliche Pflicht anſehen am Aufbauwerk des Führers mitge⸗ holfen zu haben, um ſpäter einmal vor ihren Kindern und Enkeln beſtehen zu können. Reicher Beifall dankte der Rednerin für ihre zu Herzen gehenden Ausführungen. Mit dem Daaik der Kreisfrauenſchaftsleiterin Pg. Drös für die treue Mitarbeit der Frauen im ver⸗ gangenen Jahr und anit einem flammenden Appell zu umermüdlicher Weiterarbeit am Werk unſeres großen Führers fand die Frauenver⸗ ſammlurig ihren Abſchluß. Amt für Volksgeſundheit tagte Das Amt für Volksgeſundheift der NSDaAwp und der NSD⸗Aerztebund hiel⸗ ten ihre Arbeitstagung im Hanſaſaale der Har⸗ monie ab. Kreisamtsleiter Pg. Dr. Gaa be⸗ grüßte die zahlreich erſchienenen Mitarbeiter und beſonders den Redaer des Abends, den Gauamtsleiter des Amtes für Volksgeſundheit, Pg. Dr. Pychla u. Vor Eintritt in die eigent⸗ liche Tagung gedachte er des verſtorbenen Reichsärzteführers und Hauptdienſtleiters des Amtes für Volksgeſundheit, Pg. Dr. Gerhard Wagner, ſowie des vor einigen Tagen ver⸗ ſtorbenen Pg. Dr. Hermann Haas, Manei⸗ heim, zu deren ehrendem Gedenten die An⸗ weſenden ſich von ihren Sitzen erhoben. Nachdem Pg. Dr. Gaa kurz auf Sing und Zweck des Kreistages eingegangen war, gab er anſchließend einen, teilweiſe durch ſtatiſtiſche Angaben belegten Bericht über die im abge⸗ laufenen Jahre gemeinſann geleiſtete Arbeit im Amt für Volksgeſundheit und zeigte dann die neuen Aufgaben auf, die ums im kommenden Jahre geſtellt ſind. Pg. Dr. Pychlau, der nun ddas Wort zu ſeinen von hohem Idealismus getragenen Ausführungen nahm, zeichnete ein Bild des deutſchen Arztes wie ihn der Natio⸗ nalſozialismus heute fordern muß und umriß in ſeinen weiteren Darlegungen die großen verantwortungsvollen Aufgaben, die dem Arzt in der Geſundheitsführugia des deutſchen Vol⸗ kes von unſerem Führer übertragen wurden. Der Arzt muß, ſo führte er u. a. aus, wieder zu jenem Idealismus zurückfinden, der vor der jüdiſchen Beeinfluſſung, die wir ja leider auf alleni anderen Gebieten des deutſchen Lebens verzeichnen mußten, die großen deutſchen Aerzte ſchon bei ihrer Berufswahl, in ihrem Forſcher⸗ trieb und ganz beſonders in ihrer edelſten Tätigkeit als Helfer der Menſchheit beſeelt und geleitet bat. Der Arzt muß wieder raſſiſch denken lernen, d. h. zu der Ueberzeugung kommen, daß raſſi⸗ ſches Denken an ſich nicht ſchon das Ergebnis, ſondern Vorausſetzung, zumindeſt aber eine ſelbſtverſtändliche Parallelerſcheinung zu den entſprechenden biologiſchen Frageſtellueugen und Forſchungsergebniſſen darſtellt. So ausgerüſtet, wird er auch ſeinen Teil dazu beitragen kön⸗ nen, den großen bevölkerungspolitiſchen Maß⸗ nahmen des Nationalſozialismus zur vollen Auswirkung zu verhelfen, d. h. den Kampf um die Geſunderhaltung der deutſchen Familie, um die Zukunft des deutſchen Volkes und um die Sicherung ſeiner Unſterblichkeit als wahrer deutſcher Arzt zu führen. Mit dem Dank an den Redner und dem Ge⸗ löbnis an den Füchrer ſchloß Pg. Dr. Gaa die Arbeitstagung. Der Wert der Schulung Die Arbeitstagung des Kreisſchu⸗ lungsamtes fand im kleinen Saal des Ballhauſes ſtatt, wozu ſich auch die Schulungs⸗ leiter aller Ortsgruppen und Gliederungen der Partei eingefunden hatten. In Vertretung des Kreisſchulungsleiters Pg. Fiſcher eröffnete Kreishauptſtellenleiter Pg. Dünkel die Ar⸗ beitstagung, wobei er den Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb als Redner des Abends be⸗ grüßen konnte. Pg. Dünkel berichtete zunächſt über einige organiſatoriſche Angelegenheiten und machte dann Angaben über den Verbrei⸗ tungsſtand des Schulungsbriefes der NSDAP in unſerem Kreisgebiet. Er betonte die Not⸗ wendigkeit, unabläſſig zu werben, damit die⸗ ſes unvergleichliche Schulungsmittel der Be⸗ wegung möglichſt in jeden Haushalt gelangt. Gauſchulungsleiter Hartlieb nahm dann das Wort, um über die heutige Stellung Deutſch⸗ Anſere Einſatzbereitſchaft wird nie erlahmen Aus den letzten Arbeilstagungen anläßlich des Kreistages in Mannheim lands in der Welt und die ſich daraus er⸗ gebenden Aufgaben für den Schulungsleiter der Partei zu ſprechen. Das deutſche Volk, ſo häufig als Volk der Denker und Dichter be⸗ Ze darf nicht mehr wie früher das Volk der Träumer ſein, ſondern muß ſich heute ſei⸗ ner Kraft bewußt werden und ſeinen Füh⸗ rungsanſpruch in der Welt auf Grund ſeiner Leiſtungen geltend machen. Deutſchland iſt das Herz Europas! Ebenſo wie das Herz im einzelnen Körper, hat Deutſch⸗ land in Europa die Aufgabe, das belebende und treibende Element zu ſein. Es geht heute um eine neue Raumordnung in Europa, und wir Deutſche müſſen wieder lernen, in größe⸗ ren Räumen zu denken. Den Schulungsleitern erwachſen die beſonderen Aufgaben, ſich mit den vollsdeutſchen Fragen in der Welt zu be⸗ ſchäftigen, ſich um die Pflege des Volkstums zu kümmern und Volkskunde im weiteſten Sinne zu treiben. Das Kreisamt fürSechnik Das Kreisamt für Technik veranſtal⸗ tete zuſammen mit der Kreiswaltung des NS⸗ Bundes Deutſcher Technik ſeine Arbeitstagung im hiſtoriſchen Saal der Handelskammer. Kreisamtsleiter Pg. Blank erſtattete nach GAMLAITS- ERZEUSMIS de, SDOHEMEBRKE, KOLCN der Eröffnung und dem Dank an die Mitarbei⸗ ter den Rechenſchaftsbericht über die Arbeiten im zurückliegenden Jahr und gab die in gro⸗ ßen Zügen für das lhommende Jahr geplanten Arbeiten und Vorträge bekannt. Führende Männer aus der Technik und auch aus anderen Berufen werden zur Mannheimer Techniker⸗ ſchaft ſprechen. Gauamtsleiter Pg. Klingler umriß in ſeinen Ausführungen Zweck und Ziel des Am⸗ tes für Technik, wozu auch die Eingliedexung aller in der Technik Schaffenden gehört. Eine der vordringlichſten Aufgaben iſt jedoch die Löſung der Nachwuchsfrage im Ingenieurbe⸗ ruf, damit einmal die von unſerer Generation geſchaffenen Werke erhalten und fortgeführt werden können. Der Gauamtsleiter erinnerte daran, daß ſich heute jeder mehr denn je dem Führer und Deutſchland vexrpflichtet fühlen muß und ſeine Arbeit in den Dienſt des Volks⸗ ganzen zu ſtellen hat. Der Wille der Technikerſchaft ſoll beſonders auf der Gautagung der Technik am 5. bis 7. Mai in Karlsruhe zum Ausdruck kommen. Der Gauamtsleiter ſchloß ſeine Ausführungen mit der eindringlichen Mahnung an die Tagungs⸗ teilnehmer, auch fernerhin ihre ganze Kraft in den Dienſt unſerer Bewegung zu ſtellen. Pg. Blank ſchloß die Arbeitstagung mit dem Treu⸗ gelöbnis auf den Führer. Einen Jungen ſchwer mißhandelt. Wegen Kindesmißhandlung wurde der 35 Jahre alte Joſef Hoffelner aus Glockau vom Schöffengericht in Mannheim zu 5 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Beſchuldigte hat ohne erſichtlichen Grund einen 12jährigen Bu⸗ ben unmenſchlich geſchlagen und mit Füßen ge⸗ treten. Der Schüler habe den Angeklagten ge⸗ neckt und über dieſes Verhalten ſei H. derart verärgert geweſen, daß er ohne Ueberlegung auf den Jungen einſchlug. Paſſanten waren über dieſen Vorfall mit Recht ſtarkempört. Sie mußten Gewalt anwenden, um den Angeſchul⸗ digten von dem Schüler loszureißen und in Ge⸗ wahrſam bringen zu laſſen. Daß der Beſchul⸗ digte angetrunken war, wurde von Zeugen be⸗ ſtätigt. In dieſem Fall konnte das Gericht keine Geldſtrafe ausſprechen. Derartige ſchwere Miß⸗ handlungen müſſen mit Gefängni —0 0 ſſ fängnis geahndet en. Samstag, 1. Gpril 1959 ——— ————— —— —— — „hakenkreuzbanner“ Samstag, 1. April 1939 4 Winler vor⸗Melerberich vom Freitag, 31. März: Südlicher Schwarzwald: Seldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: heiter, 2 Grad, 200 Ztm. Schneehöhe, Firn, Ski und Rodel ſehr gut. Belchen, Wiedenereck, Multen: heiter, 0 Grad, 180 Ztm. Schneehöhe, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Kandel: heiter, + 2 Grad, 140 Ztm. Schneehöhe, Pul⸗ ver, Sli und Rodel ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: + 2 Grab, 150 Ztm. Schneeh“ he, Firn, Sti und Rodel ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: heiter, 1 Grad, 110 Ztm. Schneehöhe, Firn, Ski und Rodel ſehr aut. Bärental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Falkau: hei⸗ ter, 5 Grad, 80 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Ski und Rodel ſehr gut. Bernau, Menzenſchwand: heiter, 3 Grad, 100 Zim. Schneehöhe, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Todtmos, St. Blaſien: heiter, 5 Grad, 50 Zim. Schnee⸗ höhe, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Frievenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: heiter, 1 Grad, 120 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Sti und Rodel ſehr gut. Schönau, Todtinau: heiter, 3 Grad, 70 Ztm. Schnee⸗ höhe, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Mittlerer Schwarzwald: Schönwald, Schonach: heiter, 1 Grad, 120 Ztm. Schnee⸗ höhe, verharſcht, Sli und Rodel ſehr gut. Paſſionsmuſiken zum Palmſonntag Wertvolle, kirchenmuſitaliſche Werke In der Chriſtuskirche weilt am Sonntag um 18 Uhr die evangeliſche Singgemeignde Ober⸗ hauſen(Rheinland) als Gaſt. Sie bringt die Choralpaſſion für fünſſtimmigen gemiſchten Chor a capella und Vorſänger von dem jungen, in Stuttgart wirkenden Hugo Diſtler. Der Komponiſt faßte hier den Plan einer Dar⸗ ſtellung der Paſſionsgeſchichte in zeitgemäßer Gewandung im Geiſte der alten von Heinrich Schütz zur Vollendung geführten-capella-Paſ⸗ ſion, die in Verwendung der Mittel ſich zugun⸗ ſten einer volbhaften, allgemeinverſtändlichen, ebenſo eindringlichen wie einfachen Sprache be⸗ fleißigt. Der Oberhauſener Singgemeinde geht ein ſehr guter Ruf voraus. Arno Land⸗ mann wird den Abend mit einem Orgelvor⸗ ſpiel einleiten. In der Pauluskirche Waldhof findet um die oleiche Zeit eine liturgiſche Paſſionsfeier ſtatt, die Werke alter Meiſter von Samuel Scheidt bis Johann Sebaſtian Bach und Dietrich Buxtehude bringt. Orgelvorträge wechſeln mit geiſtlichen Geſängen von Bach. Mitwirkende 85 Otto Mayer(Orgel) und Elſe Kempf Alt). Am Samstag, 1. April, um 20 Uhr, findet in der Trinitatiskirche eine Abendmuſik ſtatt. Die Vortragsfolge ſieht Werte von Bach, Buxtehude, Melchior Franck, Paleſtrina u. a. vor. Die Abendmuſik wird von Eberhard Heidegger(Orgel), Eliſabeth Alber, Ber⸗ lin(Sopran), und vom Chor der Trinitatis⸗ kirche ausgeführt.. Der Kurpfälziſche Singkreis tritt am Sonn⸗ tagabend in der Konkordienkirche mit einem geiſtlichen Konzert hervor. Bruno Pen zien, der die Leitung hat, ſpielt Orgelwerke von Bach. Weiter kommen Werke von Buxtehude, Bach(u. a. die„Kreuzſtabkantate) und Jakob Weckmann zur Wiedergabe. Hermine Baum, Ludwigshafen(Sopran), Erich Kern(Baß), Lore Störner(Orgelbegleitung) und ein Kammerorcheſter wirten im Konzert mit. Berufung eines alten Mitſtreiters pg. Heinz Runkel zum Direktor des Stadtjugendamtes ernannt Mit beſonderer Freude nehmen wir zur Kenntnis, daß unſer Pg. Runkel, einer der Mitgründer des„Hankenkreuzbanners“, ab heute, 1. April, als Amtsvorſtand und Direktor des Stadtjugendamtes Mannheim eingeſetzt wird. Pg. Runkel, der bisher als Amtmann und ſtellvertretender Amtsvorſtand dem Für⸗ ſorge⸗ und Jugendamt angehörte, hat in den De ren des Kampfes der nationalſozialiſtiſchen ewegung entſcheidenden Anteil an dem Wer⸗ den unſeres nordweſtbadiſchen Kampfblattes ge⸗ nommen und dieſe Zeit der ſchwerſten Opfer und Entbehrungen und ungeſtümen, ſelbſtloſen Einſatzes gehört zu den ſchönſten Erinnerungen des damaligen erſten Verlagsleiters des HB. Unvergeßlich wird er dieſe Zeit in ſeinem In⸗ nern bewahren und im Geiſte immer unter all denen ſein, die heute, wo er an anderem, ver⸗ antwortungsvollen Poſten ſteht, die„Zeitung machen“, die er gründen half. Pg. Runkel iſt für ſeinen heutigen Poſten be⸗ ſonders prädeſtiniert, da er bereits ſeit 1930 als Stadtrat mit dem Fürſorge⸗ und Jugendweſen betraut war. Kurz nach dem Umſturz wurde er auf Veranlaſſung unſeres Oberbürgermeiſters als Hilfskommiſſar an das Fürſorge⸗ und Ju⸗ gendamt berufen, bis er dann am 1. April 1933 als Amtmann und ſtellvertretender Amtsvor⸗ ſtand eingeſetzt wurde. Bis Ende März 1939 betreute Pg. Runkel mit großem Geſchick und tiefem Verſtändnis ſein weitverzweigtes Ar⸗ beitsfeld. Neben ſeiner vielſeitigen Tätigkeit ſtand er auch als Leiter dem Kreiskinderheim in im Auftrage der Kreisverwaltung or. Wenn wir nun den neuernannten Amtsvor⸗ tand und Direktor des Stadtjugendamtes zu einer Berufung recht herzlich beglückwünſchen, ann tun wir das in dem Bewußtſein, daß hier der rechte Mann am rechten Platze iſt und im Sinne wahrer Volksgemeinſchaft wirkt, wie er das ſchon immer,— nicht nur in i Be⸗ rufsleben, ſondern auch in den Reihen der al⸗ tiven Kämpfer der Bewegung in Mannheim tat. Pg. Runkel iſt Träger des goldenen Ehren⸗ zeichens der NSDAwc und des ſilbernen Ehren⸗ zeichens des Gaues Baden— aber was das Schönſte iſt,— er iſt geblieben was er war,— ein aufrechter Kerl, der ſeinen Weg gradeaus geht. Und der wird auch immer der erfolg⸗ reiche bleiben. Kleine Mannheimer Stadtchronik Verdiente Auszeichnung. Dem Poſtbetriebsaſſi⸗ ſtenten Chriſtian Kohler, Mannheim, Fried⸗ richsfelder Straße 53, wurde für über 43jährige treue Dienſtzeit das goldene Treudienſtehren⸗ zeichen verliehen. Ein dreifaches Jubiläum. Der Uhrmacher Johann Klein, Mannheim, Waldhofſtraße 6, ſeine⸗ am 1. April das vierzigjährige eſtehen eines Geſchäfts. Außerdem übt er am heutigen Tage insgeſamt ein Jahrhundert lang feinen Uhrmacherberuf aus. Und drittens fällt mit dieſem Tage auch' ſein vierzigjähriges Ehe⸗ iubiläum zuſammen. Der Uhrmacher Klein, deſſen enge Verbundenheit mit dem„Haken⸗ kreuzbanner“ lobend erwähnt zu werden ver⸗ dient, darf zu dieſem ſeltenen dreifachen Jubi⸗ läumstage auch unſerer herzlichen Glückwünſche gewiß ſein. 60. Geburtstag. Der Kranenführer Theodor Söhner, Mannheim, Gartenfeldſtraße 15, feiert am Samstag, 1. April, ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Epochale Erfindung eines Mannheimers Leuchtgas aus Waſſer/ Starkes Intereſſe des Städt. Gaswerkes Die folgende höchſt intereſſante Entdeckung liefert den Beweis, daß ſelbſt die ausgezeichnet⸗ ſten Chemiker nicht imſtande ſind, da„Verhal⸗ ten der bekannteſten Körper a priori richtig zu beurteilen und daß in der Regel dasjenige am ſpäteſten gefunden wird, das am nächſten liegt. Der junge Mannheimer Michael Pertax be⸗ ſuchte vor einem Jahre zufällig die Vorleſung eines Profeſſors der Chemie, gerade als der⸗ ſelbe von der Verbrennung im allgemeinen und der des Waſſerſtoffes im beſonderen ſprach. Er örte, daß zum Verbrennen ein brennbarer toff und Sauerſtoff notwendig ſeien, daß bei der Verbrennung des Waſſerſtoffes die größte Wärme ſich zeigte, aber nur wenig Licht, daß man aber die Waſſerſtoffflamme durch das Hin⸗ einbringen eines ſtarren Körpers, z. B. von Platin oder Kalk in dieſelbe. ſtark leuchtend machen könne, und endlich, daß Waſſer aus Waſſerſtoff und Sauerſtoff beſtehe. Dieſe einfachen Daten, mit denen er, wie er⸗ wähnt, nur ſendeg bekannt wurde, führten ihn durch die folgenden einfachen Schlüſſe zu einer Entdeckung von unüberſehbarer Wichtigkeit. Da das Waſſer, ſo ſchloß er, aus Waſſerſtoff und Sauerſtoff beſteht, ſo enthält es den brennbar⸗ ſten Stoff und zugleich den Stoff, der ſeine Verbrennung bewirken kann. Es muß gelin⸗ en, durch eine ſehr hohe Temperatur, das aſſer in ſeine Beſtandteile zu zerlegen. Hat nun die Zerlegung, wenn auch nur eines klei⸗ nen Anteils begonnen, d. h. ſind aus dem Waſ⸗ ſer durch die hohe Temperatur Waſſerſtoff und Sauerſtoff in Freiheit geſetzt, ſo wird der Waſ⸗ ſerſtoff wegen ſeiner großen Brennbarkeit ſo⸗ gleich durch den Sauerſtoff verbrannt werden und die dabei auftretende ungeheuere Hitze wird zur Zerlegung des noch nicht verbrannten Waſſers in ſeine Beſtandteile mehr als hinrei⸗ chend ſein. Man braucht daher das künſtliche Erhitzen noch fortzuführen. al dies bei einer Kerze oder Lampe noch nötig iſt, nachdem dieſe einmal angezündet worden ſind. Wie gedacht, ſo getan. In einem kleinen Dampfkeſſel von gewöhnlicher Konſtruktion brachte Herr Pertax reines Regen⸗ oder Fluß⸗ waſſer zum Sieden. Den entſtandenen Dampf leitete er mittels Röhren, wie das gewöhnliche Leuchtgas, in ein Zimmer und ließ es hier aus Oeffnungen,— denen der Gasbrenner ganz ähnlich— ausſtrömen. Nach vielen fruchtloſen Verſuchen gelang es ihm, das Waſſergas zu ent⸗ zünden, d. h. es gelang ihm, an den Aus⸗ ſtrömungsdffnungen, eine ſo hohe Temperatur hervorzubringen, daß das brennbare Waſſer⸗ ſtoffgas in Freiheit geſetzt wurde und wie rich⸗ tig geſchloſſen, brannte dann der ſo entſtan⸗ dene Waſſerdampf ſelbſt fort. Die Hitze, die da⸗ bei frei wurde, war ganz enorm. Die Flamme leuchtete nur wenig. Ein gewundener Platin⸗ draht oder ein Kreidezylinder verliehen ihr aber auch eine außerordentliche Lichtſtärke. Die Koſten ſind ſehr gering, da das Brennma⸗ terialnnurreines Waſſer iſt. Man könnte nun den Einwand machen, daß man ja allgemein Waſſer zum Löſchen des Feu⸗ ers benütze, daß es alſo nicht ſelbſt brennen könne. Die Widerlegung iſt leicht. Jedermann weiß, daß wenig Waſſer zu ſtarkem Feuer ge⸗ bracht, deſſen Heftigkeit vermehrt und daß ſich die Schmiede und andere Feuerarbeiter dieſe Erfahrung tatſächlich zunutze machen. Waſſer löſcht nur das Feuer, wenn es in großen Maſ⸗ ſen abkühlend auf dasſelbe wirkt. Auf die Erfindung wurde bereits ein Pa⸗ tenterteilt. Es wird durch ſie eine unge⸗ heure Umwälzung bei den Gaswer⸗ ken erwartet. Ja ſelbſt die Elektrizitätswerke haben Bedenken bekommen, da ſie auch mit ihren niedrigſten Tarifen und den Bequemlich⸗ keiten, die die elektriſche Beleuchtung bietet, mit der Billigkeit des neuen Gaſes nicht mehr Gleichſchritt werden halten können. So hat ſich, wie wir hören, das Städtiſche Gaswerk mit errn Pertax bereits in Verbindung geſetzt und ſich mit Erfolg um den Erwerb der Exfindung bemüht und es ſoll heute der erſte Verſuchs⸗ apparat im Schaufenſter eines Geſchäftshauſes in den Planken zu ſehen ſein. 76. Geburtstag. g95 Luiſe Dolt Wwe., Mannheim, Ludwig⸗Jolly⸗Straße 79, feiert am Samstag, 1. April, bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche ihren 76. Geburtstag. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche. Geſchäftsjubiläum. Die Bau⸗ und Möbel⸗ ſchreinerei Carl Friedrich Baumann, Mann⸗ heim, Augaxtenſtraße 63, konnte dieſer Tage auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Gründer des Unternehmens, Carl Friedrich Baumann, ſteht heute, wie zu Anfang ſeinem Betriebe bei beſter Geſundheit und in großem Schaffensdrang vor. Wir wünſchen Herrn Bau⸗ mann und ſeinem Geſchäft alles Gute und hof⸗ fen, nach weiteren W Jahren wieder unter den Gratulanten zu ſein. 60jähriges Geſchäftsbeſtehen. Am 1. April kann das älteſte Mannheimer Herren⸗ und Da⸗ menfriſeurgeſchäft E. A. Boske N2, 13, auf ſein 60jähriges Beſtehen zurückblicken. Durch ſtrengſte Reellität und fachliches Können er⸗ langte es ſeinen guten Ruf und eine treue Stammkundſchaft, welche die gebotene Quali⸗ tätsarbeit zu ſchätzen weiß. Wir wünſchen dem nach alter Handwerkertradition auf den mo⸗ dernſten Stand entwickelten Geſchäft, dem heute der Sohn des Gründers und ſeine Frau mit ihren beiden Söhnen in vorbildlicher Tüchtig⸗ auch für die weitere Zukunft alles ute. Arbeitsjubiläum. Auf eine Zjährige Tätig⸗ keit bei der Firma Rhein. Gummi⸗ und Cellu⸗ loidfabrik, Mannheim⸗Neckarau, kann heute Frau Line Kletti, Windeckſtraße 23 zurück⸗ blicken. Der Arbeitsjubilarin gratulieren wir herzlichſt. Dienſtprüfungen. Die im Frühjahr 1939 abge⸗ ürtged Fachprüfungen haben folgende Ange⸗ hörige des Arbeitsamtes Mannheim mit Er⸗ folg abgelegt: Arthur Becher, Emil D örzen⸗ bach, Wilheim Hillengaß, Karl Keller, Karl Mayer, Joſef Roos, Georg Rupp, Wilhelm Sturm, Hans Waſelowsky und Adolf Wieland. In den Ruheſtand. Mit dem heutigen Tage tritt Gendarmerie⸗Kommiſſär und Inſpektions⸗ kommandant Karl Schönherr, Mannheim, der Altersgrenze in den Ruhe⸗ aeid. Vorübergehend geſchloſſen. Die ſtädt. Muſik⸗ bücherei L. 2, 9, bleibt wegen Umzugs nach C 2, 1 vom 6. bis 24. April geſchloſſen. Alle Sängerkameraden herhören! Ein Aufruf des Sängerkreisführers „Die Mannheimer Geſangvereine beteiligen ſich an der Leiſtungsſchau des Kreis⸗ tages der NSDApq am Sonntag, den 2. April im Stadion in Mannheim. Die Sängerkame⸗ raden ſammeln ſich 15.30 Uhr vereinsweiſe vor dem Stadion. Sie werden dann von ihrem jeweiligen Vereinsführer durch den für ſie be⸗ ſtimmten Zugang auf ihren Platz geführt. Der Einmarſch ins Stadion beginnt pünktlich 16 Uhr. Die Meldungen der Vereine nimmt Be⸗ zirksführer Albert rehm vor dem Eingang ins Stadion entgegen. Alle Sängerkameraden erſcheinen im Sängeranzug mit Sängermütze. Sängerkameraden tretet geſchloſſen zur Lei⸗ ſtungsſchau an, zeigt diſziplinierte Haltung. Das Notenmaterial iſt mitzubringen. — Kẽ In den verdienken Ruheſtand Direktor Köbele ſchied aus dem Amt Am 1. April iſt infolge der Al⸗ tersgrenze Direktor Karl Köbele, der Zuvor im Staatsdienſt tätig, trat der Ge⸗ nannte im Jahre 1893 in den Dienſt der Stadt Mannheim, bei der er ſeitdem ununterbrochen in der Wohlfahrtspflege tätig war. nuen 4 ama lich Vorſteher der Geſchäftsſtelle der d gen Armenkommiſſion wurde er, als im Jahr 1913 Mannheim als eine der erſten deut⸗ ſchen Großſtädte ein Jugendamt 3 errichtete, zum Vorſtand ernannt. Während des Krieges war Direktor Köhele Geſchäftsführer der Zentrale für Kriegsfür⸗ forge, jener umfaſſenden Einrichtung, die ne⸗ ben dem Kriegsunterſtützungsbüro die Fami⸗ lien der Kriegsteilnehmer und die ſonſt durch den Krieg in Mitleidenſchaft gezogene Ein⸗ wohnerſchaft betreute und verſorgte. Insge⸗ ſamt blickt Direktor Köbele auf eine fat 46jährige Tütigtelt Dienſt zurück, über 25 Jahre iſt er Vorſtand des Stadtjugendamtes geweſen. bensabend. Die Mix⸗Orgel Theobalds neueſtes Werk Man muß ſich die Errungenſchaften der Tech⸗ 4 nik zunutze machen, wo man nur kannz dazu ſind ſie nämlich da. Die Erfinder zerbrechen ſich ja das Köpfchen, unter anderem auch 1 unſerer Bequemlichkeit, und davon will näml Konzert war und dabei des Organiſten anſich⸗ tig wurde, kam ihm eine Erleuchtung, ſo un⸗ gefähr, als ob er einen neuen Erdteil enideckt hätte. Wenn man die Zinnpfeifen dur Fla⸗ ſchen mit rotem, grünem und gelbem Inhalt erſetzt, könnte man ſich die atemraubende Gym⸗ naſtik mit dem Mixbecher erſparen; das Au 4 tails Zeremoniell der Zubereitung ſcharfer Co ünd anderer Miſchungen— ſie müſſen ja nicht immer gleich Alkoholvergiftungen zur Folge haben— läßt ſich in Zukunft wiel feierlicher geſtalten. Statt Prinzipal, Bourdon und Vox veleſta wird auf den Regiſtrierblappen Gin Apricot und Kümmel ſtehen(für Alloholgeg⸗ ner gibt das zweite Manual Himbeenſyxup, Orangeade und Apfelſaft). Das Regiſter„Mix⸗ tur“ kann bleiben. Theobald iſt allerdings kein Säufer, aber er wird ein himmliſches Gebräu der Klaviatur Hemd Der formschögne Hut Herrenausstatter o 5, 6 Planken — ſeiner Mix⸗Ongel entlocken und hat dazu all ſeine guten und ſchlechten Freunde auf heute abend eingeladen. Als Richtfeſtgetränk hat er 4 eigens einen April⸗Flip komponiert. Behebung der Garagennot. Um die brennend gewordene Garagenfrage wenigſtens einer teil⸗ weiſen Löſung zuzuführen und eine Beſſerung auf dieſem Gebiete zu erreichen, hat ſich der Eigentümer des jetzigen Turmhauſes in N 7 entſchloſſen, in jedes Stockwerk des Neubaues an der Hinterfront eine Autogarage einzu⸗ bauen. Dieſe Neuerung bringt eine große Er⸗ leichterung in bezug auf die Garagennot und der Verkehrsverhältniſſe an und für ſich mit ſich, Die ankommenden Autos fahren in den Faht⸗ ſtuhl, der an der Vorderſeite des Haufes an⸗ gebracht wurde, ein, der Fahrer ſchaltet das betreffende Stockwerk, an das er gelangen will, im Aufzug ein, ohne das Fahrzeug verlaſſen zu müſſen. Er kommt dann mit ſeinem ohne weiteres an der gewünſchten Stockhöhe an und kann von da aus in die Stockwerksgarage einfahren. Die Anlage iſt nach unſerer Information ſo weit gediehen, daß dieſe am heutigen Samstag⸗ F Marlcenlilite * die sich Weitgeltung x verschöfft höbehn. S— 5 nebis, Borsslino, — 4HBrummel, peschel Dippel aenf. Feiner nachmittag in Betrieb genommen werden kann. Dieſe Neuerung iſt ſchon mit Rückſicht auf die 4 baldige Inverkehrbringung des Volkswagens ſehr zu begrüßen und wird ſicher viele Nach⸗ 4 ahmer finden. „Aus dem Muſeum für Naturkunde. Von dem kürzlich im hieſigen Schlachthof der Haut der Elefantenfüße wurden nach ent⸗ ſprechender Bearbeitung Papier“örbe angeſer⸗ tigt, die ſpäter im Muſeum für Naturkunde Um nun die wun⸗ derbar gelungenen Papierkörbe aus Elefanten⸗ haut eieiem größeren Kreis zur Betrachtung zu, ſind dieſe am beutigen im Rathausdurchgang aufbewahrt werden ſollen. gänalich zu machen, Samstagnachmittag (N 1) zur Beſichtigung ausgeſtellt. Kopcliorel Keſte THIxANMER C nät sich ängestrengt, umm lhnen für OSTEDN Besohderes 2u bieten eiter dez 4 Stadtjugendamtes, in den Ruheſtand getreten. im ſtädtiſthen denden wünſchen wir einen recht ſchönen R⸗. Theobald profitieren. Als er neulich in einem Das modische Wagen rzl erſchoſſenen Rieſen⸗Elefanten des Zirkus Barlay hatte ſich ein Intereſſent die vier Füße erſtanden. Auß ———— —————— 3 — „hakenk Oa. Nattonaltheate Stadion: Gro Entſcheivungs den Pokal d Turnverein 18 Trinitatiskirch⸗ Kleintunſtbühn Konzert: Ple Rheingold, ſtube. Tanz:'s Hol Eremitage⸗B ſtätte, Fli Waldparkreſt Eisſtadion: Ei Stüdtiſche Ku Samstag 10 15—17 Uhr. 15—17, 19.3 Uhr; Sonnt, Albiker— 2 Stüdtiſches Se bis 12.30, Sonderſchau denzen. Theatermuſeun — Dalbergzeit. Mannheimer 5 tag 10—13, Uhr. Eisſtadion im Uhr Laufzelt Ri Reichsſender E .15 Gymna .10 Gymna daheim; 11.3 Mittagskonz Mittagskonz Laune; 16.0 ternarren; 1 lodie und R hender Kille 22.10 Nachri Wir tanzen Deutſchlandſen Frühkonzert: tate“, eine 10.30 Fröhli Minuten; 1 zert; 14.00 2 Wochenende; edlen Weidn Jahrhundert Sport der 2 richten; 20. richten, Wet Nachtmuſit; Vor „550 Wenn am und Hauptſc Schuljahr be die neugeſch⸗ Dieſem neue der r tes Intereſſ eſtgelegten! gen von Sch orten vorgen Kurz vor die angemel vierten Klaſt einer Aufn nicht nux di⸗ rüfte, ſond rüfung bre ſin fir 5 0 fun feb die rückgeſtellt n Echüler 0 Schüler iſt b Die Prüfi Schüler. klein wenig iſt dies ſo un hier der nei ie Jungen: bildet werde ſtärke auf du Dieſe zwöl Rektor Pg. Luiſenſchule * man bedenkt, aus allen V merhin eine 30⁰ Die ſtändi⸗ autobahnnetz gänzung des rials erforde dem laufend des General ßenweſen vo GmbH. ein herausgebra⸗ arbeitung W Kartenſtelle wortlich zeic Dieſer Rei zug, daß die Druckknöpfen und bei Bed den können. dritte Liefer erſchienen, d umfaßt, au Reichsautob⸗ verſtändlich . hakenkreuzbanner“ Samstag, J. April 1959 April! —ſſſ—— eſtand em Amt oo⁰ iot heute(os? zung der Al⸗ Samstag, 1. April: der Leiter det Rattonaltheater:„Siegfried“, Oper von Wagner. and getreten. Stadion: Großkampftag aller Gliederungen der Partei. rat der, Ge. Entſcheivungsſpiel Walvhof— Keiſch im Handball um nſt der St den Wokal des Kreislelters. Turnverein 1846: Operettenmelodien⸗Abend mit Tanz. Trinitatiskirche: Abendmuſik. als im Jahr Kleintunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. iſten deut⸗ Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee ugendamt Rheingold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ nnt. ſtube. rektor Köhele ronzt 7s Holztitt im Mannheimer Hof, Parrbotel, r Kriegsfür⸗ Eremitage⸗Bar in der Libelle, Reichsautobahngaſt⸗ ung, die ne⸗ ſtätte, Flughafengaſtſtätte, Rennwieſengaſtſtätte, 5 bie Fami⸗ Walpparkreſtaurant am Stern. e ſonſt durch Eisſtavion: Eishockeyſpiele und Kunſtlaufen. zogene Ein⸗ gte. Insge⸗ Ständige Darbietungen: Stüdtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis au Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13.30, Vorſtand 15—17 Uhr, Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 4 15—17, 10.30—21.30 ubr: Samstag 10—13, 15—17 Dem Ade: Eonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Karl ſchönen Le⸗ Albiter— Das geſammelte Werk. Slüdtiſches Schlofmuſeum: Montag dis Samstag 10 4 iis 12.30, 14.30—16 uhr; Sonntag 11—16 Uor. 4 Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſi⸗ denzen. Thyegtermuſeum, E 7, 20: Montag dis Sonntag 10 dis rk 4 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der r kann; dazu Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ er zerbrechen*** 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 rem auch zu will nünulg 3 Eisſtadion im Frievrichspart: 10—13, 15—18, 19—2 lich in einen aſen. niſten anſich⸗ 4 wing, ſo E.. Rundfunk⸗Programm WA Samstag, 1. April: bem 7 alt 4 3 Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; ubende Gym⸗..15 Gymnaſtik;.30 Frühronzert;.00 Nachrichten; ? das ganze.10 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſtt;.20 Für dich rfer Cönaa 4 Daheim; 11.30 Voltsmuſir und Bauernkalender; 12.00 üſſen ja nicht 4 f Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Bunte Volksmuſik; 15.00 Gute n zur Folge Laune; 16.00 April— April! Narrenwetter— Wet⸗ iel feierlicher ternarren; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 Me⸗ don und Vox lodie und Rhythmus; 20.00 Nachrichten; 20.10 Blü⸗ llappen Gin. Alloholgeg⸗ dimbeerſyrup, egiſter„Mik: hender Killesberg Reichsgartenvorſchau 1939; 22.10 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Wit tanzen in den Sonntag; 24.00 Nachtkonzert. HDeutſchlanvfſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert:.00 Nachrichten; 10.00„Kirmes⸗Kan⸗ tate“, eine Sendung zum Ende des Schuljahres; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 Militärkon⸗ zert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Buntes Wochenende; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Vom 4 edlen Weidwerk. Muſikaliſcher Pürſchgang durch die Zahrhunderte; 18.30 Muſikaliſche Kurzweil; 19.00 SFport der Woche; 19.15 Bunte Ausleſe; 20.00 Nach⸗ teichten; 20.10 Otto Dobrindt ſpielt; 22.00 Nach⸗ ufer, aber er er Klaviatut ⸗unbd Sportbericht; 22.30 Eine kleine mschöne m m zum Tanz. 4 Vor ihrem großen Stkart usstattef 550 Schüler für die Mittelſchule planken Wenn am Mittwoch, 12. April, die Grund⸗ und Hauptſchule nach den Oſterferien ihr neues „ Schuljahr beginnt, dann nimmt auch erſtmals hat dazu al die ene Mittelſchule ihre Arbeit auf. de auf heute Dieſem neuen Schultyp wurde von den Eltern tränk hat er der 5 in Frage kommenden Schüler reg⸗ rt. ſes Intereſſe entgegengebracht, ſo daß an dem feſtgelegten Anmeldetermin faſt 600 Anmeldun⸗ gen von Schülern aus Mannheim und den Vor⸗ brten vorgenommen wurden. Kurz vor Beginn der Oſterferien mußten ſich die angemeldeten Schüler, die meiſt aus den vierten Klaſſen der Grundſchule ſtammten, ſich einer Aufnahmeprüfung unterziehen, die nicht nur die geiſtigen Fähigkeiten der Schüler 4 4 18 ſondern die auch eine ne große Er. fung brachte. Nur ein kleiner Teil der an⸗ tagennot und gemeldeten Schüler mußte auf Grund der Prü⸗ r ſich mit ſich. fung für die Aufnahme in die Mittelſchule zu⸗ den Fahr: äckgeſtellt werden. Die entſprechende Benach⸗ 8 Haufes an⸗ lichtigung an die Eltern der zurückgeſtellten ſchaltet das E üler iſt bereits erfolgt. ſelangen will, Die ſigg beſtanden haben rund 550 —— — die brennend is einer teil⸗ ne Beſſerung hat ſich der uſes in NT es Neubaues rage einzu⸗ ———— ———— verlaſſen zu Schüter. Die Zahl der Jungen iſt um ein inem Wagen fleh ni0 355 wie die der Mädchen, doch Stockhöhe ann iffdies ſo unwefentlich, daß für das erſte Schul⸗ ckwerksgarage ahr der neuen Mittelſchule ſechs Klaſſen für die Jungen und ſechs Klaſſen für die Mädel ge⸗ hildet werden konnten, wobei man die Klaſſen⸗ ſtärke auf durchſchnittlich 45 feſtſetzte. Dieſe zwölf Klaſſen der Mittelſchule, die von Rektor Pg. Brauß geleitet wird, ſind in der Luiſenſchule am Tatterſall untergebracht. Wenn man bedenkt, daß die Schule auch von Kindern aus allen Vororten beſucht wird, dann iſt im⸗ merhin eine zentrale Lage feſtzuſtellen. formation ſo zen Samstag- t haben dorsslino, el, Peschel ckſicht auf die Volkswagens r viele Nach⸗ Die ſtändige Weiterentwicklung des Reichs⸗ autobahnnetzes macht auch eienie ſtändige Er⸗ gänzung des bereits vorhandenen Kartenmate⸗ ide. Von dem kials erforderlich. Um nun die Kraftfahrer auf erſchoſſen dem laufenden zu halten, wird im Auftrage lay hatte es Generalinſpettors für das deutſche Stra⸗ ſtanden. A ſenweſen von der Meinhold⸗Mittelbach⸗Karten Emb. ein Reichsautobahn⸗Atlas herausgebracht, für deſſen Geſtaltung und Be⸗ rbeitung Wilhelm Bonacker, der Leiter der artenſtelle beim Generalinſpektor verant⸗ rtlich zeichnet. Dieſer Reichsautobahn⸗Atlas beſitzt den Vor⸗ ug, daß die einzelnen Karten in einer mit Piharnbpfen verſehenen Mappe geſammelt und bei Bedarf einzeln herausgenommen wer⸗ den können. Vor wenigen Tagen iſt jetzt die kitte Lieferung für den Reichsautobahn⸗Atlas erſchienen, der nunmehr insgeſamt 50 Karten umfaßt, auf degien Kilometer fertige Reichsautobahnen eingezeichnet ſind. Selbſt⸗ berſtändlich werden jeweils eingetretene Ver⸗ den nach ent⸗ irbe angefſer⸗ Naturkunde un die wun⸗ is Elefanten⸗ trachtung zu⸗ am heutigen ausdurchgang . —1 5 dieten! nnmmmm Eine recht teure Schwarzfahrt Sie koſtete den„leidenſchaftlichen“ Kutler 8 Monate Gefängnis Der 30 Jahre alte verheiratete Karl Albert H. aus Jena, wohnhaft in Mannheim, mußte ſich vor dem Schöffengericht S6G II in Mannheim verantworten. Er hatte einen Kraftwagen un⸗ befugt in Gebrauch genommen und mit dem⸗ ſelben Schwarzfahrten ausgeführt. H. iſt dreimal einſchlägig vorbeſtraft. Seine erhalte⸗ nen Freiheitsſtrafen machten keinen Eindruck auf ihn. Diesmal wurde dieſer„leidenſchaft⸗ liche“ Autofahrer hart angefaßt, um ihm ein⸗ deutig klarzumachen, daß es ſo nicht weiter ge⸗ hen kann. Mit überſchwenglichen Redensarten glaubte ſich der Angeklagte bei dem Gericht„Eindruck“ zu verſchaffen. Er wurde gleich zu Anfang der Sitzung vom Vorſitzenden zurechtgewieſen, bei der Sache zu bleiben und den Sachverhalt wahrheitsgetreu zu ſchildern. H. ſollte am 35. Februar abends ſeinen Dienſt antreten. Er kam verſpätet zum Anmarſchplatz. Statt ſich zu ent⸗ ſchuldigen, blieb er an dieſem Abend dem Dienſt überhaupt fern, ſuchte eine Reihe von Gaſtwirt⸗ ſchaften auf und zechte ſo bis in den Morgen hinein. Auf ſeinem Heimweg kam H. in I. 12, 5 vorbei, entdeckte einen DaW⸗Kraftwagen. Die linke Tür war unverſchloſſen, H. ſetzte ſich hin⸗ ein, nahm einen mitgeführten Zündſchlüſſel zur Fahr und hatte Glück, der Wagen kam in ahrt. Zunächſt fuhr H. nach ſeiner Bekundung zum Hauptbahnhof, verbrachte kurze Zeit in der Bahnhofswirtſchaft und lud zwei dort angetrof⸗ fene Bekannte zum Mit——25 ein. Die Fahrt wurde nach 1 en fortgeſetzt. Am Hauptbahnhof wurde gehalten und in der Gaſt⸗ wirtſchaft gezecht. Es wurde dann die Rückfahrt Voh Mannheim angetreten und wieder in dem Bahnhofskaffee Einkehr gehalten. Ein Mitfah⸗ rer traf mit einem Weinheimer zuſammen, es wurde ausgemacht, dieſen mit dem Auto nach Weinheim zu fahren. In Käfertal tankte H. Der Weinheimer zahlte den Betriebsſtoff. In Wein⸗ heim kehrten die Genoſſen auf Einladung des Einheimiſchen nochmals ein. H. und ſein Ge⸗ ſellſchaften fuhren dann nach zurück, ſetzten die Wirtſchaftsbeſuche fort bis 12 Uhr. Dann ging die Fahrt nach Neckarau. Dort fehlte es an„ſüffigem Stoff“ auch nicht. Schließlich kamen dieſe„Herren“ auf die Idee, Tanzlokale aufzuſuchen, immer als„Kavaliere“. Sie trafen mit zwei Mädeln zuſammen, luden dieſe zur Vergnügungsfahrt ein, eine davon wurde un⸗ terwegs abgeſetzt, mit der anderen ein Tanz⸗ kaffee Auge Damit hatte die Schwarzfahrt geendet. Der Wagen wurde auf dem Parfplatz O 6 abgeſtellt. Am nächſten Tag wanderte H. ins Gefängnis. Wie der Zeuge und Wagenbeſitzer ausſagte, war die linke Wagentüre infolge eines kleinen Defekts nicht verſchließbar. Die eine Windſchutz⸗ ſcheibe war eingeſchlagen, die Bremſen durch die Raſerei aent und eine Klinke ab⸗ montiert. Der Angeklagte verneinte eine ge⸗ waltſame Beſchädigung des Wagens. Das Schöffengericht verurteilte den Beſchul⸗ digten nicht wegen Diebſtahls, ſondern wegen mißbräuchlicher Benutzung eines fremden Kraftwagens in Tateinheit mit einem Vergehen gegen das Kraftfahrzeuggeſetz zu acht Mo⸗ naten Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. In der Urteilsbegründung wurde u. a. hervorgehoben, daß der Angeklagte nun einmal einen ordentlichen Denkzettel er⸗ halten müſſe. Pflichwergeſſene Menſchen, die nur wegen ihrer„guten Stimmung“ auf dieſe fixen Ideen verfallen, können keine Milde be⸗ anſpruchen. So war dem Antrag des Staats⸗ anwaltes ſtattzugeben. Der Verurteilte wurde beſonders Maan daß bei noch⸗ maligem Rückfa uchthaus angedroht iſt. Wieder eine Etappe weiter Bald wird die Friedrichsbrüche wieder dem verkehr dienen So ein ganzes Jahr kommt einem manchmal wie eine Ewigkeit vor Und doch iſt es im Rück⸗ blick oft verblüffend kurz geweſen. Man ver⸗ ſuche ſich den Beginn der Umbauarbeiten an der Friedrichsbrücke in Erinnerung zu zufen und wird erſtaunt ſein, was in der inzwiſchen abgelaufenen Bauzeit ſchon alles geſchehen iſt. Zwar iſt die vorangeſchlagene Bauzeit von einem Jahr noch nicht vorüber. Aber man merkt doch wenigſtens die Fortſchritte. Ja, man empfindet ſie recht deutlich, zumal ich die Bauleitung ſehr angelegen ſeinläßt, den Verkehr 55 en Altſtadt und Neckarſtadt in jeder Weiſe zu erleichtern. Abſchnitt um Bauabſchnitt kann man die raſch vorwärts ſchreitenden Arbeiten verfolgen. Neue Brücken⸗ 1 für Fußgänger wurden angelegt, einmal auf dieſer, ſpäter auch auf der anderen Seite. Zwiſchendurch wurde die Brücke gar um 40 timeter gehoben. Der Untergrund für die ſeit⸗ lichen Brückengehwege ſind nun fertig, ſo daß man jetzt dieſer Tage daran gegangen iſt, die Vorbereitungen für das Auseinanderſchneiden der Fahrbahn, die bekanntlich um zwei Meter auseinandergeſchoben wird, zu treffen. Das Gerüſt für die Verſtrebung der Seiten⸗ konſtruktionen ſteht bereits bis zur Hälfte, alſo ſoweit, wie man nun am heutigen Samstag mitdem Auseinanderſchneiden der Brücke vorgehen kann. Denn das Auseinan⸗ derſchneiden der Fahrbahn kann nicht von einer einzigen Seite her durchgeführt werden, ſon⸗ dern muß in zwei Arbeitsgängen und von beiden Uferſeiten her vorgenommen werden. Wieder wird man eine Etappe weiter gekom⸗ men ſein, und wir, namentlich die Bewohner der Neckarſtadt, werden ſich über dieſe rüſtigen und zielſtrebigen Fortſchritte am meiſten freuen. Nicht minder freuen wir uns auch für die an⸗ erkennenswerte Einſatzbereitſchaft unſerer Sol⸗ daten, einer Kompanie Pioniere, die heute, ge⸗ en 13 Uhr, als Begleitmannſchaft des mit der Schneideapparatur beladenen Schlepp⸗ bootes aus Guſtavsburg eintreffen und die von der Bauleitung getroffenen Abſtützmaßnah⸗ men durchführen. Wenn es in dieſem Tempo weitergeht, wer⸗ den wir die läſtige Zeit des Brückenumbaus bald hinter uns haben.—e— Aus dem Stadtteil Sandhofen Das Kurpfälziſche Schützenfeſt ſteigt hier Mitte Juli Die Schwerathletik nimmt bekanntlich bei allen Sportfreunden im Stadtteil Sandhofen einen beſonderen Rang ein. Dies wundert eigentlich nicht. Der Ring⸗ und Stemmklub „Eiche“ eilte ja von Erfolg zu Erfolg. Und der gute Nachwuchs berechtigt zu großen Hoff⸗ nungen für die Zukunft. Beweis dafür iſt die ſchon in un erem Sportteil gemeldete Errin⸗ gung der Deutſchen Jugendmeiſterſchaft im Ringen(Bantamgewicht) durch den Hitler⸗ jungen L. Weber bei den Reichsjugendmei⸗ ſterſchaften in Stuttgart. Da darüber ſchon genug geſagt worden iſt und es aus erzieheriſchen Gründen auch wohl nicht tunlich erſcheint, ſolch jungen Sportkönnern zu früh große Lorbeer⸗ 3⁰00 Kilometer auf 50 Karten Ein neuer, inſtruktiver Reichsautobahn⸗Atlas änderungen bei Fertigſtellung weiterer Strek⸗ kenabſchnitte die entſprechenden Karten durch Neudrucke erſetzt und nachgeliefert, ſo daß es möglich iſt, den Stand dieſes Kartenwerks aufdem laufenden zu halten. Die dritte Lieferung brachte neben einer Ge⸗ ſaen tüberſicht der Streckenfolge nach dem Stand vom Februar 1939 u. a. die Karten vom Berliner Ring, die Streckenführung durch das Ruhrgebiet, der Strecke Köln—Frankfurt a.., Würzburg—Stuttgart, Karlsruhe—Stuttgart: Stuttgart—-München und dang auch Saar⸗ brücken— Mannheim. Der gleiche Verlag hat gleichzeitig auch eine neue Deutſchland⸗Kraftfahrer⸗Karte im Maß⸗ ſtab:1500000 herausgebracht, die ſämtliche Reichsſtraßen mit Nummern und dem der Ge⸗ genwart entſprechenden Stand der Reichsauto⸗ bahnen mit Angabe von Entfernungen uſw. enthält und die das ganze Gebiet vom Memel⸗ land bis nach Mailand—Venedig umfaßt. Hans Jütte. kränze zu winden, ſei hier nur noch kurz der Emp⸗ fang, verzeichnet, der dem erſt 15jährigen Mei⸗ ſterringer bei ſeiner Heimkehr nach Sandhofen bereitet wurde. Selbſt eine Mufiktapelle war zur Stelle. Und Vereinsführer Robert Rupp begrüßte ſeinen Schützling mit Worten der An⸗ erkennung. Das große Filmwerk des Feſtes der deut⸗ ſchen Leibesübungen im Oſten des Reiches, jene unvergeßlichen Tage von Breslau, konnte man jetzt auch in Sandhofen bei einer Vorführung in der Turnhalle des Turnvereins 1887 e. V. nochmals miterleben. Dieſe Veran⸗ ſtaltung fand ſtarke Beachtung. Einen gutbeſuchten Schulungsabend hatte die Deutſche Arbeitsfront, Ortswaltun Sandhofen. Nach einleitenden Worten de Ortswalters, Pg. A. Wegerle, ſprach Kreis⸗ ſchulungsleiter Pg. Bieber über„Weſen und Sinn der Werkſcharen“. Hauptverſammlung hatte der Schützen⸗ verein e. V. Sandhofen. Vereinsführer L. Fries gab den Jahresbericht, der Zuſtim⸗ mung fand. Von beſonderer Bedeutung iſt die Bekanntgabe, daß am 15., 16. und 17. Juli das Kurpfälziſche Schützenfeſt in Sand⸗ hofen ſtattfindet. Aus dieſem Anlaß wird ne⸗ ben den bereits vorhandenen 10 Schußbahnen für Kleinkaliber, noch eine ſolche für Piſtolen erbaut. Der Führerring des Vereins wurde beſtätigt. Nebſt dem Vereinsführer ſind mit⸗ verantwortlich die Schützenkameraden K. Pfeif⸗ fer, R. Wittinger, H. Neudecker, Ph. Hugo. Ferner iſt noch zu berichten, daß zwei Kapel⸗ len und die Sandhofer Sänger fürs W SW warben. Es ſpielte die Werkskapelle von Bopp & Reuther unter Leitung von Kapellmeiſter W. Schneider und die Zellſtoff⸗Feuer⸗ wehrkapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Emonet. Es ſangen die Geſangvereine der Ortsſängerſchaft Sandhofen. Sein Bjähriges Dienſtjubiläum feierte bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mann⸗ heim, Betriebsobmann Ludwig Bräuler. Im gleichen Wert konnte— wie berichtet— das Gefolgſchaftsmitglied Hilde Weber Sandhofen) beim Reichsberufswettkampf in 3——— Papier auch in dieſem ahre wieder Gauſieger werden; ſie nimmt nun am Reichsentſcheid teil.— Den 72. Geburtstag feierte ſchließlich noch Georg Schuhmacher aus Sandhofen. Wir gratulieren. Abſchied von Ernſt Geber Unter ſtarker Anteilnahme wurde am Frei⸗ tagnachmittag der weit über die Grenzen unſe⸗ rer Stadt bekannte Kaufmann Ernſt Geber zu Grabe getragen. Ernſt Geber entſtammte einer ſchon ſeit 1607 in Mannheim ihn fe en Kaufmannsfamilie und es war für ihn ſelbſt⸗ verſtändlich, daß er trotz jugendlichen Alters im vierundzwanzigſten Lebensjahr, nach dem Tode ſeines Vaters im Jahre 1895 das väterliche Ge⸗ ſchäft übernahm, das er nun bis in das 75. Jahr des Beſtehens geführt hat. Mit ſeinem, in den Lehrjahren im Ausland auf das Weite geſchulten Blick, geſtaltete er das Unternehmen weit über den damaligen Rah⸗ men aus, indem er immer frühzeitig die gro⸗ ßen wirtſchaftlichen Entwicklungen vorausſah. Als einer der erſten errichtete er um die Jahrhundertwende einen Lagerbetrieb an den damals neuen Rheinauhäfen und enwickelte von dort aus einen lebhaften Umſchlagverkehr mit den Häfen Hollands. Durch die von ſeiner Jirma betreuten Vertretungen holländiſcher Schiffahrtsgeſellſchaften hat ſein Wirkungskreis an der Mündung des Rheins nicht ſein Ende. Als Mitbegründer der„Vereinigten Spedi⸗ teure und Schiffer“(1903) ſchuf er mit an einem Unternehmen, das damals richtung gebend wurde. Der vergrößerte Wirkungskreis evforderte größere Anlagen für Lagerungen und Umſchlag und ſo wurde die heute ganz in ſeinem Be⸗ ſitz befindliche„Oberrheiniſche Lagerhausgeſell⸗ ſchaft“ gegründet. Ein großer Getreideſpeicher zeugt am Mühlauhafen von dem Unterneh⸗ mungsgeiſt des Verſtorbenen. hHier darf nichk geſtopt werden! Halteverbot für einen Teil der Karl⸗Benz⸗Straße In manchen Straßen leidet der Fluß des außerondentlich durch parkende Fasbar, ieſes Uebel wird in ſteigendem aße durch die Schaffung von Parlplätzen zu beſeitigen verſucht. Es gibt aber auch Straßen, in denen ſelbſt das kurzfriſtige Halten ſchon zu einer empfindlichen Störung, wenn nicht gar Gefährdung des Straßenverkehrs gereicht. In dieſem Falle gibt es keine andere Löſung, als ein Halteverbot für die betreffende Straße oder * in Frage ſtehenden Straßenteil auszuſpre⸗ en. Naturgemäß wird beim Erlaß eines ſolchen Halteverbots ſehr vorſichtig vorgegangen. Und bis jetzt hat man in Mannheim ſtets davon ab⸗ geſehen. Nunmehr aber zwingen die Verkehrs⸗ verhältniſſe in der Karl⸗Benz⸗Straße zwiſchen Waldhof⸗ und Schimperſtraße doch da⸗ zu. So hat das Polizeipräſidium ein Haltever⸗ bot für den ſüdlichen Teil der Karl⸗Benz⸗Straße zwiſchen Waldhof⸗ und Schimperſtraße erlaſſen, das mit ſofortiger Wirkung in Kraft tritt... u Verlegung der Ringbahn Richtung Colliniſtraße—Bahnhof Vetlegung der Ringbahn. Daß die Verkehrs⸗ verhältniſſe auf der Strecke Colliniſtraße bis Hauptbahnhof keine ideellen ſind, iſt allgemein bekannt. Insbeſondere an den Halteſtellen der Straßenbahn wird der Verkehr durch das Ein⸗ und Ausſteigen mehrfach gehemmt, da ja nach der beſtehenden Vorſchrift alle Fahrzeuge an⸗ halten müſſen. Um dieſem Uebelſtand abzuhel⸗ fen, hat man ſich an maßgebender Stelle ent⸗ ſchloſſen, verſuchsweiſe die Straßenbahnſchie⸗ nen zwiſchen die am Ring entlang führenden Baumreihen auf die Grünanlagen um⸗ zulegen, da das Ein⸗ und Ausſteigen auf den mittleren Gehwegen ſicher eine große Ent⸗ laſtung des ſtarken Ringverkehrs bedeutet. Bevor nun die ganze Linienführung entſpre⸗ chend umgeſtaltet wird, hat die Straßenbahn⸗ verwaltung vorerſt nur eine Teilverlegung und zwar von der Colliniſtraße bis zum Waſſerturm vorgenommen. Dieſer ver⸗ ſuchsweiſe Betrieb wird nun am heutigen Samstagnachmittag eröffnet. Die Beförderung der Fahrgäſte der Straßenbahn auf dieſer Strecke erfolgt aber nur an dieſem einen Nach⸗ mittag vollſtändig unentgeltlich. Man ſieht alſo, daß man an maßgebender Stelle immer und immer wieder auf Verbeſ⸗ ſerung der Verkehrsverhältniſſe bedacht iſt. Dieſe Neuerung wird ſicher große Erleichte⸗ rungen mit ſich bringen. Anordnungen der NSDAP erſcheinen ab heute im Anzeigenteil des„HB“ Wir möchten unſere Leſer noch einmal davon in Kennmis ſetzen, daß die Anordnungen der RNeSDac und ihrer Gliederungen, alſo auch die tüglichen Mitteilungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und insbeſondere der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, ab 1. April nicht mehr inmitten bzw. am Ende der Lokalnach⸗ richten des„HB', ſondern im Anzeigen⸗ teil erſcheinen. In dieſem Zuſammenhan. erneut darauf hingewieſen, daß alle Mt teilungen der NSDAp und ihrer Gliederun⸗ gen, wenn ſie unter die Anordnungen aufge⸗ nommen werden ſollen, rechtzeitig an das Kreispreſſeamt(im Hauſe der Kreis⸗ leitung, Rheinſtraße 1) zu geben ſind und nicht etwa direkt an das„Hakenkreuzbanner“ ——— Beilagenhinweis. Einem Teil unſerer heu⸗ tigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Conrad Tack u. Co. bei. Wir bitten unſere Veſer um Beachtung. „Bakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Samstag, 1. April 1989 Spitzenleistung und Breitenarbeit beim Kreisparteita Waldhof— ViR und Waldhof Ketsch um den Wanderpreis des Kreisleiters DOie Höhepunkte des Sportes am Samstag und Sonniag im Mannheimer Sadion Zwei erſtklaſſige Handballmannſchaften und zwei alte Gegner und Spitzenkönner im deut⸗ ſchen Fußball geben an den beiden letzten Ta⸗ gen des Kreistages der NSDApP im Mannhei⸗ mer Stadion Proben ihres Könnens. Darüber hinaus wird ſich in den Nachmittagsſtunden des Samstag und Sonntag ein einzigartiges Bild der heimiſchen Leibesübungen ergeben. Die Mannheimer Sportfreunde, die Teilnehmer am Kreistag, die Mannheimer Jugend und ſelbſt die große Zahl der aktiven Turner und Sport⸗ ler, ſie alle werden einen eindrucksvollen Quer⸗ ſchnitt ſehen, der ein ungefähres Bild davon gibt, was im Sportfreudigen Mannheim von der Jugend, den Turn⸗ und Sportvereinen, von den Betriebsſportgemeinſchaften, was von der SA, der, von HJ und BDM, ja von den Allerkleinſten auf dem Gebiete der Körperertüch⸗ tigung geleiſtet worden iſt und wie weit wir ſchon vorangeſchritten ſind auf dem Wege zur körperlichen Ertüchtigung des Volkes und dem Endziel, dem Volk in Leibesübungen. Am Samstag um 14.45 Uhr beginnt die Ju⸗ gend die Wettkämpfe mit Staffeln und Frei⸗ übungen einzuleiten, um dann zu den erſten Kämpfen überzuleiten. Ganz beſonderem In⸗ tereſſe begegnet das um 16.00 Uhr beginnende Städteſpiel der Jungbanne von Mannheim und Ludwigshafen. Anſchließend meſſen ſich Sa,, Usun, Schutzpolizei, motoriſierte Gendarmerie im wehrſportlichen Dreikampf Dieſer Dreikampf beſteht aus 250⸗Meter⸗Hin⸗ dernislauf, und 15⸗Kilometer⸗ Gepäckmarſch(25 Kilo Gepäck und Gewehr). Die erſten zwei Uebungen, Hindernislauf und Keulenzielwurf, werden am Samstag um 17.00 Uhr auf dem ausgetragen, während der Gepäckmarſch am Sonntag um 15.30 Uhr im Stadion⸗Hauptfeld geſtartet wird. Der Gepäckmarſch führt über Seckenheim, Ilves⸗ heim, Feudenheim zum Stadion. Ziel vor der Tribüne. Während die SA mit drei Mann⸗ ſchaften im Wettbewerb ſteht, nehmen von der , NSg, Schutzpolizei und motoriſierte Gen⸗ darmerie je eine Mannſchaft teil. um den Wanderpreis des Kreisleiters „Höhepunkt des erſten Tages iſt der um 17.30 Uhr beginnende Handballkampf zwiſchen SV Mannheim⸗Waldhof und der ehrgeizigen TG Ketſch, die in dieſem Jahre ernſtlich nach dem Meiſterlorbeer trachtet. In der Pauſe dieſes Spieles findet ein Tiſchſpringen der HI ſtatt. Das programm des Sonntags Die ſportlichen Vorführungen des Sonntags beginnen um 15.30 Uhr mit den Spielen und Staffeln Angehöriger des Mannheimer Be⸗ triebsſportes. Es folgen ſpäter Frauengymna⸗ ſtik und Gemeinſchaftsarbeit der Po itiſchen Leiter. 16.25 Uhr ſieht man eine Leiſtungsſchau der NSRe⸗Vereine und anſchließend kommt das deutſche Lied zu ſeinem Recht. ofn und Waldhof Und dann treffen ſich zum dritten Male in dieſer Spielzeit die alten Rivalen VfR und Waldhof im Freundſchaftsſpiel, in dem es weder um Punkte und Meiſterſchaft, ſondern um den Wanderpreis des Kreisleiters f0 t, der von nun an in jedem Jahre anläßli des Diesmal um den Titel Weltergewichts-Europameister Saverio Turiello- Italien(oben) und der Deutsche Meister Gustav Eder stehen sich nach ihrem unentschiedenen Kampf am 5. April im Berliner Sportpalast im Kampfi um den Titel gegenüber. Weltbild(M) Kreistages zwiſchen den beſten Fußballmann⸗ ſchaften umkämpft ſein wird. In der Pauſe des Fußballſpieles haben wieder die Leichtathleten das Wort, die einen 31000⸗Meter⸗Staffellauf austragen. auch Koch—Hoack beim Kreistag Die Freunde des Eisſportes bekommen am Sonntagabend, wie wir bereits mitgeteilt ha⸗ ben, einen beſonderen Leckerbiſſen vorgeſetzt. Das hoffnungsvolle Berliner Kunſtläuferpaar Koch⸗Roack wird im Eisſtadion ſeine große Kunſt zeigen. Wir ſehen in den jungen Künſt⸗ lern Sportler von Weltklaſſe, die ihren dritten Platz bei den Weltmeiſterſchaften mit Recht ver⸗ dient haben. Mannheims Turner und Sportler geben ſich Samstag und Sonntag im Stadion ein Stell⸗ dichein, wie immer, wenn es gilt, große Sport⸗ feſte zu feiern und die Verbundenheit des Spor⸗ tes mit der Volksgemeinſchaft zu beweiſen. Tur⸗ ner und Sportler, helft alle mit, die Leibes⸗ übungen beim Kreistag der NSDAP würdig zu vertreten und den Gedanken der Leibes⸗ übungen zu vertiefen. E. Die die Alten ſungen Fußball⸗Jugendkampf Mannheim gegen Ludwigshafen Im Rahmen der ſportlichen Wettkämpfe an⸗ läßlich des Mannheimer Kreistages findet am Samstagnachmittag 15.30 Uhr im Stadion ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen den Jungbann⸗ Mannſchaften von Mannheim und Ludwigs⸗ hafen ſtatt. Bannfachbearbeiter Sieber hat in zwei Uebungsſpielen gegen ältere und körperlich ſtärkere Gegner ſeinen Schülern Gelegenheit ge⸗ geben, ſich für größere Aufgaben vorzubereiten. Auf Grund dieſer Spiele wurde folgende Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt: Röckel (VfR) Rauſch Hiyvpy (beide Rheinau) Gutſchalk Zund Engelhardt (Waldhof)(Rheinau)(Waldhof) Spoth Brenner Steckermeuer Ehmann Schnug (Rheinau)(beide Waldhof)(Rheinau)(Waldhof) Man hofft zuverſichtlich, daß ſich dieſe Elf als würdige Vertretung des Bannes Mannheim er⸗ weiſen möge. Wir wünſchen dem Spiel der „Kleinen“ einen recht guten Erfolg. Huwa. So sieht der neue Paarsprung vom 10Meter-Turm aus, der als Pflichtübung in das Programm des olympischen Kunstspringens aufgenommen wurde. Der Schwierigkeitsgrad dieses Paar- sprunges kann noch beliebig gesteigert und varüert werden. Weltbild(M) Dus flodenſchen Gaue in einer Eruppe bei den Kämpfen um die Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen Nachdem die Meiſterſchaftskämpfe im Mann⸗ ſchaftsringen in den einzelnen Gauen ſo ziem⸗ lich zum Abſchluß gelangt ſind, können jetzt die weiteren Entſcheidungen innerhalb der Gau⸗ gruppen in Angriff genommen werden. Im weſentlichen wurde die bereits bekannte Eintei⸗ lung der Gaugruppenturniere beibehalten, le⸗ diglich die beiden Vertreter des Gaues Südweſt werden verſchiedenen Gruppen zugeteilt. Jeder Gau iſt durch eine Mannſchaft vertreten, die Gaue Weſtfalen, Mittelrhein, Süd⸗ weſt, Baden, Württemberg und Bayern aber ſtellen entſprechend ihrer Stärke zwei Vertreter. Die Kämpfe, die einheitlich am 14. und 15. April beginnen, werden im Ausſchlagverfahren mit Vor⸗ und Rückkampf durchgeführt. Die Gruppenmeiſter müſſen bis 4. Juni ermittelt ſein. Die hat folgendes Ausſehen: Gruppe 1(Oſtdeutſchland): Oſtpreußen, Pommern Brandenburg. Gruppe 2(Mitteldeutſchland): Schleſien, Sachſen, Mitte, Sudeten. Gruppe 3(Norddeutſchland): Nordmark, Niederſachſen, Weſtfalen, Heſſen. Gruppe 4(Weſtdeutſchland): Niederrhein, Mittelrhein, Südweſt(Nord). Gruppe 5(Süddeutſchland): Südweſt p (Süd), Baden, Württemberg, Bayern, Oſtmark. Für die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ge⸗ wichtheben iſt übrigens die gleiche Grup⸗ peneinteilung vorgeſehen. Die Gruppenbeſten müſſen bis 5. Juli feſtſtehen, die drei beſten Mannſchaften beſtreiten dann den Endkampf zur deutſchen Meiſterſchaft. Las der port am Vochenende bringt vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft im Jußball, Handball, hocken und Rugbn Adlerpreis⸗Endſpiel in Leipzig/ Das erſte lutorennen des neuen Jahres Mit großer Spannung erwarten alle Sport⸗ ler dieſen erſten Sonntag im April, der in allen Raſenſportarten die erſten Spiele zur deutſchen Meiſterſchaft briehgt und außerdem noch mit dem Großen Preis von Pau das erſte Autorennen des Jahres ſowie einige weitere bedeutende Veranſtaltungen. Das größte Inter⸗ eſſe nehmen ſelbſtwerſtämdlich die Vorrunden⸗ ſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft im Fußball für ſich in Anſpruch, da eben Fußball noch im⸗ mer der Sport der Maſſen iſt. Von den ſüd⸗ deutſchen Gaumeiſtern greifen diesmal nur die Stuttgarter Kickers und Worma⸗ tia Worms in den Kampf ein.— In Ber⸗ lin ſpielt der Neuling Blauweiß gegen den Hamburger SV, in Hannover ſtehen ſich Vfe Ostiabrück und Hindenburg Allenſtein gegen⸗ über Köln ſieht das Treffen der beiden rheiniſchen Meiſter, Köln⸗Sülz 07 und For⸗ tuctia Düſſeldorf und in Gelſenkirchen empfängt der deutſche Altmeiſter Schalke 04 den heſſi⸗ ſchen Meiſter SC 03 Kaſſel. Wohl am ſchwer⸗ ſten haben es die beiden ſüddeutſchen Gaumei⸗ ſter bei ihrem erſten Spiel. So muß die Worm⸗ ſer Wormatia die lange Reiſe nach Gleiwitz antreten und die Stuttgarter Kickers ſtehen gleich der ſtarken Wiener Mannſchaft von Ad⸗ mira gegenüber. Daneben brieigt der Sonntag ien Fußball noch zwei intereſſante Auswahlſpiele. Einmal iſt dies der„rleine Länderkampf“ zwi⸗ ſchen einer Auswahl von Baden und Würt⸗ temberg und der Schweizer B⸗Mannſchaft, der auch diesmal wieder in Konſtaarz ausgetragen wird. In Wiesbaden ſtehen ſich außerdem die Nachwuchsmannſchaften von Südweſt und Heſ⸗ ſen in einem Gauvergleichskampf gegenüber. Von den Freundſchaftsſpielen verdient beſon⸗ Luchtalhieten, herhören! Die Leichtathleten, die am Sonntag im Rah⸗ men des Kreistages im Stadion ſtarten, können ſich 14.15 Uhr beim Turnverein Mannheim um ziehen, von wo geſchloſſen zum Stadion mar.„„*. ottober), daß ſchiert wird. Alle anderen Aktiven, auch die Stuf⸗ den ratlonellſten felläufer, haben ſich um 15 Uhr umgezogen vor reſe Ausbeute den Umkleideräumen einzufinden. Ich bitte ein⸗ 1— nung ſicherzuſtel konnſe weiterhi mäßige Inkogru tetverarbeitung mal um zahlreiche Beteiligung und um pünkl⸗ liches Antreten. 8 Kreisfachwart für Leichtathletik, ders das dritte Mannheimer Lokalderby VfR — Waldhof Erwähnung, in dem es um den Pokal der Kreisleitung der NSDaAp geht.— Im Handball iſt das Adlerpreis⸗Endſpiel der Gaumaan⸗ ſchaften von Sachſen und Brandenburg in Leipzig das überragende Ereignis. Die Vor, ii daß ſchon i runde zur deutſchen Meiſterſchaft bringt n 1* Erze. der Gruppe I zwei weitere Begegnungen und f hergeſtellt Laufſohlen entn uUn laufenden 2 an ſie zu ſtellen Die Einrichtung zswar muß der Deutſche Meiſter MTSA Leip⸗ 4— zig zum Polizei⸗SV Stettin und Hindenburg hio eine betr Biſchofsburg zum MSo(IR 40) Carlowitz In Lüneburg ſtehen ſich die Nordenark und Niederſachſen in einem Vergleichskampf der Mämner und Frauen gegenüber. 2 Die Meiſterſchaftsſpiele bringen im Gath Südweſt das für den Abſtieg entſcheidende Treffen Gf L Darmſtadt— MSV Darm ſtad t. Bei den Frauen werden hier die Vermeidung ſpä feuchen jetzt ſta wurde ein Ause aus dem währe neuen Jahr Punkteſpiele mit zwei Begegnungen in Haßen Zur Bilanz n loch fortgeſetzt, wobei ſich Eintracht Frankfurt gungen der Pro und Reichsbahn Saarbrücken, bzw. IG Lud⸗ eim Abgang vor wigshafen und RrSV Mainz gegenüberſtehen itetung der Im 3 33 eiligun 148355 liöberſchtlichere ligungen der Pr muchſen. Fuür einen Te des Finanzamt' forderungen, de Verfahrens ſet, men. Weitere 0 zugunſten de rch, daß an d nem Liegenſch⸗ nteil am Verke wird die dritte deutſche Meiſterſchaft mit den Vorrundenſpielen eingeleitet, wobei von den ſüddeutſchen Gaumeiſtern allerdings nur der TV 57 Sachſenhauſen in die Ereigniſſe ein greift. Die Frankfurter empfangen zum erſten Spiel den Leipziger SC und ſollten— nach ihren letzten Leiſtungen zu ſchließen— knaph ſiegreich bleiben. Die anderen Paarungen lau⸗ ten: Vfͤ Königsberg— Stettiner SC, Lim burger RV— Etuf Eſſen, THC Breslau— Vf Jena und Eintracht Dortmund— Bon⸗ ner THV.— Auch im——— Rugby bbernahm. Die werden bereits zwei Vorrundenſpiele zur deut⸗—505 ſchen Meiſterſchaft ausgetragen. Badens Mei⸗ Fom. 167 000 ſter SC Neuenheim muß nach Köln zum pdor⸗ Pfand beſtenlt, tigen Rugbyklub fahren und in Leipzig ſtehen nas groößtenteil ſich MrSA Leipzig und der Berliner Se deen nes v gegenüber. Die Soldatenmannſchaft des IR Hannover weilt am Samstag in Heidelberg beim Ruderklub und am Soamtag bei der 3. Beob.⸗Abteilung in Kornweſtheim. Von den anderen Sportarten diesmal wohl am meiſten der Motorſport, der mit dem Großen Preis von Pau das erſte Automobilrennen des Jahres brengt. Mer⸗ cedes⸗Benz greift hier gleich mit drei Wagen in die Entſcheidung ein und ſollte die deutſchen Farben wirkungsvoll vertreten.— In der Schwerathletil erwartet man in Süddeutſchland den entſchei⸗ denden Kampf um die Südweſmeiſterſchaſt zwiſchen Siegfried Ludwigshafen und Mainz 88 mit großer Spannung, da der deutſche Manaſchaftseneiſter im Ringen im Vorkampf in Mainz unterlag. Entſcheidende Kämpfe gibt es auch in Bayern und in Back⸗ 4 nang(Württemberg) ſteigt ein Nationaler Wettbewerb der Kunſtkraftſportler.— Im Rudern bringt der kommende Sonntag den„Tag des Ruderſports“ mit dem feierlichen Anrudern aller deutſchen Ruderer, die ſich an dieſem Tag zugleich in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen. Das größte Ereignis des Auslandes iſt der 91. Wettkampf auf der Themſe zwiſchen den Univerſitäten Oxford und Cambridge.— Im intereſſiert Schwimmen werden am Wocheneade in Osnabrück die deut ſchen Kunſtſpring⸗Meiſterſchaften entſchieden, Berlin und Kopenhagen ſtehen ſich in einem Städtekampf gegenüber und die Südweſt⸗Ju⸗ gend trifft ſich in Offenbach. 1 HBVereinskalender Moc„Phönix“ 02. Samstag. Auf unſerem Plaßh 15 Uhr: 1. Sportdienſtgruppe Phönix— 1. Sport⸗ dienſtaruppe 08; 16.30 Uhr: Grün⸗Weiß Privat— U Mannheim.— Sonntag in Frankenthal⸗Mörſch: B Uhr: A 1. Jugend— Turn⸗ und Sportverein Mörſch. Poſt⸗Sportverein Mannheim. Leichtathletik. Tell⸗ nahme an der“1000⸗Meter⸗Staffel der NSRe⸗Bet⸗ eine gelegentlich des Kreistages der NSDaAq am Sonn⸗ tag, 17.30 Uhr, Stadion. Treffpunkt für die Teilnehmer 17 Uhr in der Umtleidehalle. 4 BSG Stadt Mannheim. Samstag. 17 Uhr: Vfg⸗ Platz(Brauerei): Stadt komb.— VfR 3. Mannſchaft 16.30 Uhr: Planetarium: Abteilung Straßenbahn Halle 1— Halle 2. VfB Kurpfalz. Samstag. Handball. 16 Uhr: Jugend gegen kombinierte Mannſchaft des Poſtſportvereins auf unſerem Platz; 17.30 Uhr: Entſcheidungsſpiel um die Bannjugendmeiſterſchaft Ketſch gegen Weinheim auf unſerem Platz. 1 BSc Lanz. Kommenden Sonntag beteiligt ſich die Betriebsſportgemeinſchaft(Wettkampf⸗ und Uebungs⸗ gemeinſchaft) an den ſportlichen Darbietungen der Betriebsſportgemeinſchaften Mannheims, anläßlich des 4 zweiten Kreistages der NSDAp im Stadion,. Teſß punkt: 15 Uhr vor dem Stadion. 3 Ski⸗Zunft. 7. April Fahrt nach dem Feldberg, Ah fahrt.45 Uhr Pfalzbau Ludwigshafen. 4 Uhr Mann⸗ heim, N 2, 11. Fahrtkoſten ſind ſchnellſtens beim Sport⸗ wart zu entrichten. Ski⸗Gymnaſtit fällt Mittwoch au 4 abpril 1650 rnn intag im Rah⸗ ſtarten, können Nannheim um⸗ Stadion mar⸗ auch die Stuf umgezogen vor f Ich bitte ein⸗ imd um pünkt⸗ eichtathlell. ieeee 5 7 okalderby VfR m es um den 4 DAP geht.— er Gaumann⸗ zandenburg in ris. Die Vor⸗ aft bringt in egnungen und MTSA Leip⸗ d Hindenburg 49) Carlowitz. Nordmark und ichskampf der gen im Gau entſcheidende SVDarm⸗ den hier die ngen in Haß⸗ acht Frankfurt zw. IG Lud⸗ egenüberſtehen ſſchaft mit den obei von den ings nur der Ereigniſſe ein⸗ zen zum erſten ſollten— nach ießen— knapp zaarungen lau⸗ iner SC, Lim⸗ C Breslau— mund— Bon⸗ piele zur deut⸗ Badens Mei⸗ Köln zum dor⸗ Leipzig ſtehen erliner SV haft des IR7A in Heidelberg umtag bei der jeim. en intereſſiert Pau das erſte brengt. Mer⸗ it drei Wagen te die deutſchen — In der d den entſchei⸗ veſtmeiſterſchaſt wigshafen annung, da der n Ringen im Entſcheidende und in Back⸗ in Nationaler ler.— Im den„Tag des chen Anrudern an dieſem Tag nterhilfswerkes des Auslandes hemſe zwiſchen Cambridge.— abrück die deut⸗ n. entſchieden, ſich in einem e Südweſt⸗Ju⸗ ender tf unſerem Platz. tixr— 1. Sport⸗ iß Privat— Vfg nthal⸗Mörſch: B5 hortverein Mörſch. ichtathletik. Teil⸗ der NSRe⸗Ver⸗ SDaApP am Sonn⸗ ür die Teilnehmer z. 17 Uhr: Vfh⸗ R 3. Mannſchaftz ng Straßenbahn „16 Uhr: Jugend ſtſportvereins guf ungsſpiel um die n Weinheim auf beteiligt ſich die f⸗und Uebungs⸗ darbietungen der ms, anläßlich des Stadion. Treſfß im Feldberg. Ah⸗ en. 4 Uhr Mann⸗ ſtens beim Sport⸗ llt Mittwoch auz 3 „ Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Samstag, 1. Gpril 1939 Dlesmal auch klelne w Die Geſellſchaft berichtet über 1937/38(31. Sktober), daß es betriebswirtſchaftlich⸗techniſch galt, den rattonellſten Einſatz aller Erzeugungsmittel, die beſte Ausbeute aus der verfügbaren Rohware, und, infoweit die vorhandene Matertaldecke durch Aus ⸗ kauſchſtyffe zu ergänzen war, deren Vervollkomm⸗ nung ſicherzuſtellen. Die Mengen⸗ und Güteausbeute konnte weiterhin geſteigert, mengen⸗ und ſorten⸗ mäßige Inkogruenzen zwiſchen Erzeugung und Wei⸗ tetvetarbeitung im Rahmen der gegebenen Voraus⸗ fehungen weitgehend vorgebeugt werden. Der ratio⸗ nellen Verwertung aller verwertungsfähigen Abfall⸗ ſtofſe wurde geſchenkt, ſchon früher erzeilte Ergebniſſe hierbei verbeſſert. beſondere Aufmerkſamkeit Reben dem Erzeugnis Iſena, welches jetzt in verſchie⸗ denen Varianten für verſchiedene Verwendungs⸗ zwecke hergeſtellt wird, wurden mehrere Typen von auffohlen entwickelt. Zwei Typen wurden bereits im laufenden Betrieb entwickelt und genügen den an ſie zu ſtellenden Anforderungen in hohem Maße. Die Einrichtungen wurben inzwiſchen derart erwei⸗ lert, daß ſchon im laufenden Geſchäftsjahr mit einem erheblichen Erzeugungsumfang gerechnet werden kann. Rach einer vorübergehenden konjunkturell bedingten Ermäßigung der Umſatzziffern iſt in den letzten Mo⸗ naten des Berichtsjahres und vor allem im neuen Hahr eine beträchtliche Belebung eingetreten. Zur bermeidung ſpäterer Auswirkungen der durch Vieh⸗ ſeuchen jetzt ſtark zuſammengeballten Schlachtungen wurde ein Ausgleichsſtock an Rohware angeſammelt, aus dem während der letzten Monate und auch im heuen Jahr die Einarbeitung geſpeiſt werden konnte. Entſprechendes gelte auch teilweiſe für die Heſtände an Fertigleder. Die Arbeitszeit der Ge⸗ ſolgſchaft konnte teilweiſe ſchon gegen Mitte des Geſchäftsjahres auf 48 Stunden erweitert werden. Zur Bilanz wird., a. bemerkt, daß bei Beteili⸗ gungen der Probſt& Co. vorm. W. Geßner& Co. ein Abgang von 3,05 Mill. RM. eintrat. Mit der Auflöfung der Kommanditbetetligung ſteht auch der ſonſtige Forderungen im Zuſammenhang. 6 Beteiligungskonto habe nunmehr dadurch eine Überſichtlichere Geſtaltung erfahren, da Unterbetei⸗ ligungen der Probſt& Co. nunmehr Heyl direkt an⸗ wuchſen. Für einen Teil in dieſem Zuſammenhang ſeitens des Finanzamts geſtelter bedeutender Steuernach⸗ forderungen, deren Berechtigung Gegenſtand eines Verfahrens ſet, wurde eine Rückſtellung vorgenom⸗ men. Weitere 0,3 Mill. RM. Abgang bei Beteiligun⸗ zugunſten der ſonſtigen Forderungen entſtand da⸗ ich, daß an die Stelle einer Geſamthandsquote an einem Liegenſchaftskomplex der auf Heyl entfallende Anteil am Verkaufspreis trat. Eine Erhöhung ergab ſich aus der Kapitalerhöhung der Lederfabrik Blan⸗ kenburg⸗Mark AcG. um 0,40 Mill. RM., die Heyl voll übernahm. Die Ende Oktober 1938 aus einem Ge⸗ ſchäft verpfändeten eigenen Aktien hatten 0,649(0,591) Mifk. RM. Nennwert, die i. V. erwähnten weiteren nom. 167 000(unv.) RM. Aktien ſeien noch als Pfand beſtelt, obowohl die zugrundeliegende Forde⸗ tung größtenteils abgedeckt ſei. Der i. V. vorgeſchla⸗ geen Vortrag von 8708 RM. ſei nach Beſchluß der — Cornelius Heyl As, Worms Stammaktlendlvldende letzten oy fur Fertigung von Denkmalbüſten zurück⸗ geſtelt worden, 5283 RM. nichtverbrauchte Beträge erſcheinen jetzt als ao. Erträge. Der Jahresertrag ſtieg auf 9,84(8,63) Mill. RM., wozu 0,047(0,016) Beteiligungs⸗ und 0,139(0,198) Mill, RM. ao. Erträge treten. Löhne und Gehälter beanſpruchten 5,823(5,305), ſoziale Leiſtungen 1,15 (1,06), darunter freiwillillge 0,65(0,615), Abſchrei⸗ bungen auf Anlagevermögen 0,475(0,744), andere Abſchreibungen 0,026(0,012), Zinſen 0,228(0,196), Steuern 1,703(0,936) Mill. RM. Der Reingewinn ſtellt ſich dann auf 603 306(i. V. einſchl. 29 423 RM. Vortrag auf 596 094) RM. Der HV. am 12. April wird vorgeſchlagen, hieraus 573 000(587 386) RM. in ſatzungsgemüßer Verteilung den Aktionären zuzu⸗ weiſen und 30 306 RM. neu vorzutragen. Nach In⸗ formationen des EV. werd nedie 3,0 Mill. RM. Vor⸗ zugsaktien B wieder 3 Prozent, die 2,1 Mill. RM. Vorzugsaktien à4 wieder 7 Prozent, zuzüglich reſtlicher Nachzahlungen aus früheren Jahren erhalten, ferner erfahren auch die 6,9 Mill. RM. Stammaktien eine kleine Verzinſung. In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen jetzt mit 10,65(13,87) darunter Beteiligungen allein mit 6,72(9,61), das Umlaufsvermögen mit 21,77(18,54) Mill. RM., darunter Vorräte 12,63(9,78), Wertpa⸗ piere 0,85(1,42), Warenforderungen 3,72(.35), Forderungen hyp. geſichert 0,65(0,68), Konzernfor⸗ derungen 0,10(0,26), ſonſtige Forderungen 3,04 (1,56), Bankguthaben 0,36(0,98), Kaſſe, Wechſel, Schecks 0,215(0,398) Mill. RM. Andererſeits erſchei⸗ nen neben 12,0 Geſamtkapital und unv..,5 geſetzl. Rüplage Wextberichtigungen mit 0,56(0,53), davon unv. 0,24 auf Beteiligungen, Rückſtellungen mit 1,02 (0,54), Verbindlichkeiten insgeſamt mit 16,52(17,15) Mill. RM. Unter letzteren ſind u. a. Obligationen⸗ anleihe unv. 3,0, Werkſparkaſſe 0,18(0,61), Waren⸗ ſchulden 0,53(0,48), Konzernſchulden 6,15(7,53), Bankſchulden 3,73(2,04), ſonſtige Verbindlichkeiten 2,93(3,46) Mill. RM. HV der Badischen Bank, Karlsruhe Sw In der oVh. der Badiſchen Bank wurden die Anträge des Vorſtandes einſtimmig genehmigt. Für das Geſchäftsfahr 1939 wird danach wieder eine Di⸗ vidende von 6 Prozent verteilt. Von dem 8,0 Mill, W betragenden AK. waren 6 575.700 RM. ertreten. Deutsohe Hypothekenbank As, Berlin Befrievigender Pfandbrieſverkauf DHp Berlin, 31. März. Die obs der Deutſchen Hypothekenbank(AG), Berlin, nahm den bekannten Abſchluß zum 31. 12. 1938 zur Kenntnis und ſetzte die Dividende auf wieder 6 Prozent ſeſt, Wie der Vorſtand mitteilte, hält die Belebung am Pfandbriefmarkt an. Die Unterbringung der Pfandbriefe nimmt einen be⸗ friedigenden Verlauf. Im Zuſammenhang mit der Lockerung der Emiſſionsſperre wurde der Geſellſchaft eine Emiſſionsquote von 10 Mill. RM. zugeteilt, von denen 2 Min. RM. bereits fruher freigegeben waren. Die Zuteilung erſolgte mit der Auflage, daß der Er⸗ lös ver Pfandbrieſe zur Finanzterung von Erſatzbau⸗ ten und für Wohnungsbauten im Rahmen des Vier⸗ jahresplans verwandt werden muß. Die ſchwebenden Zwangsverſteigerungen ſind von 28 Ultimo 1938 ouf 21 im laufenden Jahre zurückgegangen. Von eigenem Grundbeſitz hat die Geſellſchaft im laufenden Jahre drei Grundſtücke mit Buchgewinn abgeſtoßen und keine neuen dazu erworben. Das bisherige Vorſtandsmit⸗ glied Zuſttzrat Hirte ſcheidet mit Wirkung vom 30. 6. dieſes Jahres aus dem Vorſtand aus. Er wurde zum gleichen Termin in den Aufſichtsrat gewühlt. Aus dem Auſſichtsrat ſcheidet Dir. RNeuaur(Reichs⸗Kredit⸗Ge⸗ ſellſchaft aus. An ſeiner Stelle wurde Dir. Otto Gerlitz (Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft) gewählt. feichs agung des Fachamtes„Der Deuische Hande,“ in der D AF in Augsburg Düp Berlin, 31. März. Das Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der Deutſchen Arbeitsfront hält teine diesjährige Reichstagung in der Zeit vom 4. bis einſchließlich 7. Mal in Augsburg ab. Es ſind Vor⸗ träge führender Männer der Partei und der Wirtſchaft über zeitgemäße Fragen der Geſamwirtſchaft und ins⸗ beſondere des Handels vorgeſehen. Der Leiter des Fachamtes, Hans Feit, wird den Leiſtungsbericht des„Deutſchen Handels“ in der DAß geben. Eine be⸗ ſondere Bedeutung erhält dieſe Tagung noch durch die Tellnahme des Präſidenten der faſchiſtiſchen Konföde⸗ ratiön der Handelsangeſtellten, Prof. Dr. Del Giu⸗ dice, mit ſeinen Mitarbeitern. Den Abſchluß der Reichstagung bildet eine Großkundgebung, auf der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſprechen wird. — SwW Gebrüver Fahr Ac, Pirmaſens. Auch im Ge⸗ ſchäftsjahr 1938 konnte die Geſellſchaft laut Bericht die kontingentmäßig zuſtehenden Rohwarenmengen ein⸗ kaufen. Da darüber hinaus auf Grund ſich bietender beſonderer Möglichkeiten noch Rohware beſchafft wer⸗ den konnte, war es möglich, den Umſatz gegenüber dem Vorjahr wert⸗ und mengenmüßig zu erhöhen. Zu Be⸗ ginn des Jahres wurde die Fabrikation von ſchweren Schuhoberledern zuſätzlich aufgenommen. Die Arbeits⸗ zeit wurde in der zweiten Jahreshälfte auf 48 Stun⸗ ven und in den letzten Monaten auf 49% Stunden heraufgeſetzt. Mit großem Intereſſe wurden auch im Berichtsjahr die Möglichkeiten verfolgt, ausländiſche Gerbſtoffe und Extrakte durch inländiſche ſynthetiſche Gerbſtoffe auszutauſchen; 50 Prozent und mehr aus⸗ ländiſche Gerbſtofſe und Extrakte konnten erſetzt wer⸗ den. Der Geſellſchaft wurde auf Grund ihrer Arbeiten auf dieſem Gebiet ſowie der Durchführung einer Reihe von ſozialen Einrichtungen aller Art am 1. Mai 1938 das Gaudiplom für hervorragende Leiſtungen und neuerdings das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche För⸗ derung von„Kraſt und Freude“ zuerkannt. Der Roh⸗ ertrag ſtieg auf 1,47(1,05) Mill. RM. Dazu treten noch 97 000(90 000) RM. Zinſen, 6000(5000) RM. Ertrag aus Ländereien und Häuſern ſowie 25 000(4000) RM. außerordentliche Erträge, Andererſeits erforderten Per⸗ ſonalaufwendungen 0,42(0,38), Steuern 0,74(0,41), außerordentliche Aufwendungen 9,15(0,001), Nach ſtart verminderten Anlageabſchreibungen von 47 431(134 158) Reichsmark und 40 841 RM. Zuweiſungen zur Wohl⸗ fahrtstaſſſſe(im Vorjahr 40 000 RM. aus dem Rein⸗ gewinn) verbleibt einſchließlich 81 228(86 157) RM. Vortrag ein Geſamtüberſchun von 274 333(308 082) Reichsmark, woraus, wie bereits gemeld't, auf nomi⸗ nell 1 852 700 RM. in Frempbeſitz beſindiche Stamm⸗ aktien wieder eine Dividende von 10 Prozent, davon 2 Prozent ſtockpflichtig, ausgeſchüttet wird: nominel 16 000 RM. Vorzugsaktien erhalten unverändert 6 Pro⸗ zent Dividende. Zum Vortrag auf neue Rechnung ge⸗ langen 87 477 RM. In der Bilanz ſind Anlagen mit 6,18(0,21) Mill. RM. bewertet. Für Neu⸗ und Erſatz⸗ beſchaffſungen an Maſchinen und Einrichtungen wurden rund 47 000(710000 RM., für Inſtandſetzungsarbeiten an Immobilien rund 74000(26 000) RM. auſgewendet; alle Neuanſchaffungen wurden wieder reſtlos abge⸗ ſchrieben. Das auf.52(2,93) Mil, RM. erhühte Um⸗ laufsvermögen enthält unverändert 0,56 Mill. RM. Vorräte, dagegen ſtiegen Wertpapiere durch weitere Zeichnungen von Reichsſchatzanweiſungen auf.02 (1,73), Warenforderungen auf.34(0,30) und Bank⸗ guthaben auf 0,49(0,21) Mill. RM. Andererſeits wer⸗ den Verbindlichkeiten mit 0,22(0,09) Mill. RM. aus⸗ gewieſen. Dem Aktienkapital von 2, Mill. RM., davon nominell 31 300 RM. in Eigenbeſitz, ſtehen 0,78(0,70) Mill. RM. Rücklagen, darunter 0,22(0,1355 Mill. RM. Wohlfahrts“aſſe, und 0,22(0,15) Mill. RM. Röckſtel⸗ lungen zur Seite. Neu erſcheinen Wertberichtigungen auf Umlaufsvermögen mit 0,2)5 Millionen Reichsmark. Für das neue Jahr ſteht zunächſt wieder die glelche Rohwarenquote zur Verfügung wie im Jahr 1938. Die Nachfrage nach Leder iſt rege, ſo daß die Ausſichten als nicht ungünſtig angeſehen werden können. Mit Be⸗ ginn des neuen Jahres wurde die Fabrikation von Schuhhinterkappen, die 1937 aus Arbeitsbeſchaffungs⸗ gründen eingerichtet worden war, wieder eingeſtellt, da die Belegſchaft wieder ganz in der Lederſabrit be⸗ ſchäftigt werden konnte.— Hauptverſammlung am 22. April. Rhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet An der Abendbörſe blieb die Grundſtimmung feſt und die erhöhten Mittagsſchlußnotierungen konnten im allgemeinen gut behauptet werden. Verſchiedene Ab⸗ weichungen hatten nur kleinen Umfang und gingen nach beiden Seiten. Da jedoch keine nennenswerte Kundſchaftsbeteiligung vorlag, hielt ſich das Geſchäft offenbar auch mit Rückſicht auf den Wochenſchluß in engſten Grenzen. Von den führenden Werten ſt⸗Uten ſich JG Farben auf unverändert 150, AEch auf un⸗ verändert 115½, Vereinigte Stahl)½ Prozent höher auf 105, hingegen Mannesmann ½ Prozent niedriger mit 111¼8. Von Anleiheſtockwerten blieben Contt Gum⸗ mi mit 220 gut behauptet, Rheiniſche Braunkohlen/ Prozent höher mit 217½. Am Rentenmarkt wurden Io Farbenbonds zu 122½, Reichsbahnvorzugsaktien zu 123½¼ und Kommunak⸗ umſchuldung zu 93,55 gefragt, und 4½ prozentige Mi⸗ ninger Goldpfandbriefe mit unverändert 99 umgeſetzt. Gotreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 31. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 3,65 Brief, Juli 3,77½, September 3,87½, Rovember 3,97½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Mai 90, Juli 87¼, September 87½, November 89 Geld. —— ———————————————————————————— ————————— —— „DBakenkreuzbanner“ Samstag, I. April 18 Oftene Stelien Verkäufer für Herren-Bekleidung sowie Maß- Schneiderei, ev. auch flotter Volontär, ber sofort gesucht. Bewerbungen mit Lichtbild etc. an: Sport u. Mode N. Hiss, Mn., M.9 (193155) Sicher des Betriebs C icl im Veranschlagen Erfahrung im Eisenbetonbau u. auf Baustelle für Sokort gesucht. 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Ortsgruppen der NSDAꝰ Friedrichsfeld. 2.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher uni⸗ —1 Politiſchen Leiter, Walter und Warte im rteihaus. Um 10 Uhr Antreten der Nichtuniformier⸗ mit Armbinde im Parteihaus. Sämtliche Block⸗ ſer und Hausleiter nehmen teil. Rheinau. 2. 4. treten die uniformierten Politiſchen iter um 9 Uhr auf dem Platz hinter der Feuerwache, chafweide 51, an. Dienſtanzug: Bluſe. Rheinau. Die nichtuniformierten Politiſchen Leiter, alter und Warte treten am 2. 4. um 10.30 Uhr am Hismarckplatz(Straßenbahnhalteſtelle Kaiſerring) an. Armbinde. Erſcheinen Pflicht. Seckenheim. 2. 4. treten die uniformierten Politiſchen iter um.15 Uhr in den Planken(Rathaus) an. enſtbluſe. Die nichtuniformierten Politiſchen Leiter, ockhelfer, Walter und Obmänner treten um 10.15 Uhr mit Armbinde in den Planken an. Zur Verpfle⸗ elle 12(Station) erhält bezüglich der Antretezeit be⸗ onderen Befehl. Almenhof. Die uniformierten Politiſchen Leiter tre⸗ am 2. 4. um.40 Uhr im Dienſtan ug(Bluſe) vor dem Ortsgruppenheim an. Die nichtmarſchfähigen ſo⸗ wie die nichtuniformierten Politiſchen Leiter, Obmän⸗ ner und Walter haben um 10.15 Uhr vor dem Orts⸗ gruppenheim anzutreten. Armbinde iſt anzulegen. Deutſches Eck. 2..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter auf dem ⸗2⸗Schul⸗ Platz. Dienſtanzug mit Bluſe. Die nichtuniformierten Politiſchen Leiter, Walter und Warte treten um 10.30 Uhr auf dem)⸗2⸗Schulplatz an. Armbinde. Auch die nachmittags am Sport Teilnehmenden(Treſſpunkt 14.45 Uhr vor dem Stadion) haben zu erſcheinen. Die zur Ehrenbereitſchaft Eingetilten treten um.50 Uhr vor dem Schlageterhaus an. Jungbuſch. Am 2. 4. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen vor der Ortsgruppe. Unformierte Politiſche Leiter treten.15 Uhr an in Dienſtbluſe. Alle übrigen in Zivil mit Arm⸗ binde 10.30 Uhr. Lindenhof. Am 2.., 10.30 Uhr, treten ſämtliche nichtuniformierten Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der Gliederungen vor dem Ortsgruppenheim, Tunnelſtraße 2, mit Armbinde an. Humboldt. Am 2. 4. treten ſämtliche uniſormierten f ſind 30 Pfennig und ein Eßlöffel mitzubringen. Um 2. 4. treten ſämtliche nichtuniformierten Politiſchen iter, Obmänner der DAß ſowie Walter und Warte r NSw pünktlich 10.30 Uhr zur Teilnahme an der Kundgebung im Schloßhof auf dem Neckarmarktplatz an. Armbinde. 8 Neckarſpitze. 2.., um.30 Uhr, treten ſämtliche uniformierte Politiſchen Leiter auf dem K⸗5⸗Platz zum Kreisappell an. Antreten für alle Nichtuniformierten auch Walter und Warte der Gliederungen) um 10.30 hr. Armbinde anlegen. Neckarſtadt⸗Oſt. 2..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher olltiſchen Leiter vor der Uhlandſchule. Dienſtanzug. Die NSV⸗Walter und DAß⸗Obmänner treten 10.45 Uhr vor der Uhlandſchule an. Armbinde. Bereitſchaft 3(Neckarſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen). 2.., 9 Uhr, Antreten der Bereitſchaft am Adolf⸗Hitler⸗Ufer hinter der Feuerwache. Die Ortsgruppen rücken ge⸗ ſchloſſen an. Reu⸗Eichwald. 2. 4. treten die nichtuniformierten olitiſchen Leiter, Walter und Warte der DAß und 3 Res mit Armbinde 10.30 Uhr auf dem Platz hinter t U⸗Schule am Hallenbad voll ählig an. Sämtliche uniformierten Politiſchen Leiter treten 9 Uhr vollzählig vor der Feuerwache am Meßplatz an. Dienſtanzug: Bluſe ohne Mantel. Bereitſchaft 13 Die uniformierten Politiſchen Leiter r Bereitſchaft 13(Neckarau⸗Nord und ⸗Süd und heinau) treten am 2. 4. um 9 Uhr auf dem Plat nter der Feuerwache, Schafweide 51, an. Dienſt⸗ anzug: Bluſe. Platz des 30. Januar. 2. 4. treten ſämtliche Uni⸗ formierten Politiſchen Leiter.45 Uhr vor dem Städti⸗ chen Leihamt an. Anzug: Dienſtbluſe ohne Mantel. mtliche nichtuniformierten Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der NSV und DAß treten 10.30 Uhr vor dem Städtiſchen Leihamt an mit Armbinde. Bollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Waſſerturm. Die Geſchäftsſtelle der NSDAP, Ortss uppe Waſſerturm, bleibt wegen Umzug bis ein⸗ ießlich 4. April geſchloſſen. Waſſerturm. Sämtliche uniformierten Politiſchen Lei⸗ fer, Walter und Warte treten am 2..,.30 Uhr, vor dem Eingang der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe an. ienſtbluſe. Strohmarkt. 2..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ ſchen Leiter, Walter und Warte am Waſſerturm. Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. 2.., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher uni⸗ ſormierten Politiſchen Leiter, DAß⸗ und NSV.Walter an der Geſchüftsſtelle. 10.15 Uhr Antreten ſämtlicher nichtuniformierten Politiſchen Leiter, DAß⸗ und NSV⸗ Walter an der Geſchäftsſtelle mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. Die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ können bei Fenge, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 2, abgeholt 5 en. Fumboldt. 3.., 20 Uhr, Beſprechung der Stab⸗ und Zellenfrauenſchaftsleiterinnen in der Hildaſchule. Feudenheim⸗Weſt. 3.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend ſut alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwertsmitglieder im deim Schlachthof. 3.., 20 Uhr, Markenausgabe in der eſchäftsſtelle, Viehhofſtraße 2. chtung! Schülerinnen der Haushaltungsſchule des Heutſchen Frauenwerks vom Jahre 1938/39. Die Bilder pon der Schlußprüſfung können in L. 9, 7 abgeholt werden. Abteilung Jugendgruppe: Achtung! Ortsjugendgruppenführerinnen. 3.., 20 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. 30 Lindenhof und Waldpark. Die Mädel nehmen am 1, 4. in Uniform an der Veranſtaltung im Sta⸗ blon teil. Treſſpuntt 15 Uhr am Eingana des Sta⸗ 8 98 Motorgefolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft tritt am. 30 Uhr, in Sommeruniform auf dem Gockelsmarkt an. zubringen: Brotbeutelverpflegung, Turnſchuhe und varze Turnhoſe. Fliegerſtamm. Kameraden, die an dem Kurs zur A- und B⸗Schulung in Schallodenbach vom 9. bis 16. 4. teilnehmen wollen, melden ſich ſofort auf dem Sturm, Lameyſtraße 12a. Fliegerſtamm. Abfahrt der Kursteilnehmer nach Schallodenbach am 2. 4. um 8 Uhr ab Lamevyſtraße 123. Gruppe 22/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 2. 4. Antreten aller Mädel um 11 Uhr auf dem Gockelsmarkt in Dienſt⸗ kleidung. Gruppen 1/2/171 Rheintor⸗Jungbuſch. 2. 4. um 10.30 Uhr Antreten der Gruppen in Dienſtkleidung auf dem Marktplatz. Gruppen 19/20/171 Schwetzingerſtadt. 2. 4. um 10.30 Uhr Antreten in Dienſtkleidung auf dem Gabelsberger⸗ platz. Gruppe 46/171 Friedrichsfeld. 2. 4. Antreten mit Sport(wenn möglich Trainingsanzug),.30 Uhr, am Südbahnhof zum Waldlauf. Gruppe 4/171 Strohmarkt. 2. 4. um 10.45 Uhr An⸗ treten der Gruppe auf dem Gockelsmarkt. Gruppen 11/12/171 Lindenhof und Waldppark. Beide Gruppen treten ad 2.., 10.15 Uhr, am Gontardplatz in tadelloſer Uniform an. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltuns Mannheim. Rheinstr. 3 Organiſation Laut Rundſchreiben 11/39 ſind die Eintrittskarten (RM. 0,20) für die im Rahmen des Kreistages der NiDAP im Stadion ſtattfindenden ſportlichen Dar⸗ bietungen, u. a. Handballentſcheidungsſpiel der Mann⸗ ſchaften Waldhof— Ketſch um den Pokal der Kreisleitung heute Samstag, 1. April, um 17.30 Uhr, und Fußballentſcheidungsſpiel der Mannſchaften Waldhof— BVf R um den Polkal der Kreisleitung morgen Sonntag, 2. April, um 17 Uhr, auf der Kreiswaltung, Mannheim, Rheinſtraße 3, Zimmer 19, bis Samstag, vormittags 11.30 Uhr, abzuholen. Ortswaltungen Waſſerturm. Zur Großkundgebung im Schloßhof treten am Sonntag, 2. April, um 10 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Beethovenſtraße 15, an: Vollzählig alle Stabmitglieder, Straßenzellen⸗ und Blockobleute ſowie die Betriebsobleute, auch die von auswärts, mit ihren Zellen⸗ und Blockobmännern, die nicht im Beſitz einer Uniform ſind. Armbinde, DAF⸗Abzeichen. Berufserziehungswerk der DAßỹ Für die Lehrgemeinſchaft„Techn. Zeichnen“. Stufe l, II. III, IV, It. Uebungsplan, die im Laufe dieſer Woche begonnen haben, können noch einige Anmel⸗ dungen entgegengenommen werden. Fachzeichnen 1, jeweils mittwochs, 19 00— 22.00 Uhr, 3 Stunden; Fachzeichnen II, donnerstags, 19.00— 22.00 Uhr, 3 Stunden; Fachzeichnen III, freitags, 19.00 bis 22.00 Uhr, 3 Stunden. Anmeldungen auf unſerer Dienſtſtelle, Rheinſtraße 3/5, und im Berufserziehungs⸗ werk, O 4. 8/½9. Die Lehrgemeinſchaft„Schreinerhandwerk“ beginnt in der kommenden Woche. Termin ergeht noch ſchrift⸗ lich an die bereits gemeldeten Teilnehmer. Berufs⸗ kameraden, die an der Lehrgemeinſchaft intereſſiert ſind, geben wir hiermit nochmals folgenden Stoffplan belannt: Werkzeichnen und prifkliſche Arbeiten an der Hobel⸗ bank für Bau⸗ und Möbelſchreiner— Uebungen für den Modellſchreiner üſw.— Uebungen für Furnieren. Sämtliche praktiſchen Unterrichtsabende werden in unſerer neu erſtellten Schreinerwerkſtätte mit maſchi⸗ nellem Betrieb durchgeführt. Im Elektrohandwerk führen wir folgende Lehrge⸗ meinſchaften durch: Starkſtrom Stufe I, II, III. Lehrgang für prakt. Meßtechnik mit folgenden Uebun⸗ gen: Kurze Wiederholung der Grundlagen der Elektro⸗ technik— Gleich⸗ und Wechſelſtrom— Das Ohmſche Geſetz— Inſtrumentenkunde— Widerſtandsfpannung⸗ und Strommeſſung— Spannungsverteilung in Lei⸗ tungen— Fehlerortsbeſtimmung— Leiſtungsmeſſung für Gleich⸗ und Wechſelſtrom an elektr. Maſchinen und Apparaten.— Wechſelſtromtheorie— Transformatoren. Lehrgang für Funktechnik Stufe 1. Grundlagen der Elektrotechntk— Widerſtand— Selbſtinduktion— Kapazität— Der elektromagnetiſche Schwingungskreis. Die Elettronenröhre und ihre Kenn · linien. Die Gleichrichtung— Hoch⸗ und Niederfrequenz⸗ verſtärkung. Vom Detektor bis zum Großſuper. Meß⸗ technik am Rundfunkempfänger. Beſprechung von Schaltbildern. Antennenanlagen. Lehrgang für Funktechnik Stufe III. Anmeldungen: Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 und auf unſerer Dienſtſtelle Rheinſtraße 3/5. Die Leiſtungsbeſcheinigungen von dem Reichslei⸗ ſtungsſchreiben in Kurzſchrift, das am 4. De zember 1938 ſtattſand, können im Berufserziehungswert, 0 4, 8/, abgeholt werden. Anfang Mai findet das diesjährige Reichsleiſtungs⸗ ſchreiben für Maſchinenſchreiben ſtatt. Anmeldungen hierzu können bereits letzt in der Rheinſtraße 3/ ab⸗ gegeben werden. 2. Kraftoohreude Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! 4 Tage vom 7. bis 10. April nach Vor⸗ arlberg, Bodenſee und in den Schwarzwald. Die Fahrten werden infolge techniſcher Schwierigkeiten der Reichsbahn nicht mit der Bahn, ſondern mit Omni⸗ buſſen durchgeführt. Der Teilnehmerpreis ändert ſich daher etwas, und zwar wie folgt: UF ga vom 7. bis 10. April nach Vorarlberg, ab Mannheim, RM. 26—; uß 9p vom 7. bis 10. April an den Bodenſee, ab Mannheim, RM. 23.50: Uß ge vom 7. bis 10. April in den Schwarzwald, ab Mannheim, RM. 18.50. Die ⸗ ſenigen Volksgenoſſen, welche durch die Umſtellung an der Fahrt nicht teilnehmen, wollen ſich ſofort mit der zuſtändigen Verkaufsſtelle in Verbindung ſetzen. Sonntag, 2. April, zum Winterſport auf den Ruhe⸗ ſtein. Teilnehmerpreis RM..50. Die Abfahrt er⸗ folgt ab Mannheim, Paradeplatz, pünktlich.30 Uhr. Anmeldungen bei Kdỹ⸗Geſchäftsſtelle, Plankenhof, P 6. und bei der Omnibusgeſellſchaft Klinger, 0 6, 5. Achtung! Teilnehmer an der Oß 848 vom 1. bis 10. April: Tiroler Alpen. Die Teilnehmerkarten ſind eingetroffen und können bei den zuſtändigen Geſchäfts⸗ ſtellen abgeholt werden. Die Abfahrt erfolgt am Sams⸗ tag, 1. April, ab Mannheim(Hauptbahnhof) 18.004 Uhr. Weiterfahrt erfolgt ab Karlsruhe, Bahnhofsplatz. Volksbildungswerk Zur Eröffnung der Ausſtellung„Deutſche Kunſt in der Zips“ ſpricht am Sonntag, 2.., 11 Uhr, Prof. Dr. Schürer, München, in der Kunſthalle. Wir weiſen die Hörer der Volksbildungsſtätte auf dieſen Vor⸗ trag hin. Der Eintritt iſt frei. Der modisch richtige und korrekte Herren- Mantel zum Frühjahr ist der Kugelschlüpfer. Wirbringen ihn in neu- er Linienführung mit weitfallendemRũücken, hergestellt aus halfba- ren Cheviotstoffen in moderner Fischgrat- bindung zu Ein Frühjahrs- Sakko- anzug mit vielen gu- ien Eigenschaften. Das Material: hochwerti- ge Kammgarnstoffe in neuensStreifenmustern, moderne Formen mit sorgfältiger, elastischer Innenverarbeifung. Et- was Besonderes: der Stoft der Hose ist schwerer und stärker gewebl und verbürgt daher auherordentli- che Haltbar- keit O. R.. 85— Mannheim, P 5,-4 an den Planłken Anruf 23354-56 „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 1. April f feiedriclionaeli R E S TAURANT Samstag, 1. April, 20.00 Unr und Sonntag, 2. April, 19 30 Unr Einttitt 50 pfennig— Hilitör 50 pfennig rANZ2 Krafttahrzeuge 1 Adler- Kabriolett, umſtd.⸗ halber billig zu verkaufen. Anzuſ.: Uhland⸗Garage. —(174 123 V) DR40 Sonderklaſſe Cabr. in autem— (neues erdeck) Catẽ-Restaurant .15 Gemiltliches Familien-Cate am Zeugnausplatz Fernruſ 220 23 Samstag u. Sonntag VERIXNGERUN GE Omnibusfahr:-en Lonntag, den 2. Apri', Abf. vorm..30 Unr naen Rumestain. Fahrpreis RM..50 dis fh.s Feldbergnebier Ten,preis' iuzemſehfegv Fahrpreis v. Verpfleg. und Unterkunit. RM. 33.— — zum Runestein einschl. Abendessen 9. bis 10. 4. Uebern. und Frünstück. ab RM. 15.- (nur Fahrt RM..=) Sofortige Anmeldung erbeten: Mannh. omnibu: Ges., 6, 5.— Fernsprecher 21420 Unsere Geschäftsräume befinden sich im Hause Max-losef-xtrate! Geschäftssiunden: von ½8 bis 16½ Uhr Samstags ½8 bis 13 Uhr Die Kasse lst geöffnet: Montags bis Freitags von ½ 8 bis 15½ Uhr Samstags von ½ 8 bis 12 Uhr Mletzanlungen können auch erfolgen auf unser postscheckkonto Karlsruhe 78350 Girokonto bei der Städt. Sparkasse Mannneim 4500 ſemeinnützige Baugesellschaft Mannheim m. b. M. reEN saler d GEN R* CM N vustüntvds geschn K dunmunm ue Gollesdlenz⸗KAuseiger Evangeliſche Kirche Sonntag, 2. April(Palmſonntag) Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Haupt⸗ ottesd a. ſtatt Trinitatiskirche: amst 20 Uhr Abendmuſik; Sonntag:.30 Uhr Mar Jaeger; 10 Uhr Pfr. Grimm; 15 Fn Konſonnzengſcht,.30 Uhr Bürck(hl. Abend⸗ ma 5 uhrr ceiirgzn farrer 5* Weber(hl. Abend⸗ euoſtheim: hr Vikar Killiu i.30 Uhr Pfarrer Zahn G Abend⸗ mahl): Uhr Konfirmandenabendmahl, Pfr. Bach dolfiffen 10 Uhr Pfr. Emlein(hl. Woendinst 8 Uhr Delan Joeſt(hl. Abendmahl). mangf 10. 0 Speck; 20 Uhr hl. Abend⸗ ma arrer Matthäuskirche Reügrau:.45 Uhr Pfr. Kühn(hl. Abendmahl); 20 Uhr Lit. Abendfeier, Vikar Kraft. Lutherkirche: 10 Uhr Pfarrer Walter; 18 Uhr Kon⸗ firmandenabendmahl, Pfarrer Fundt. geienne 9 Uhr Pfarrer Sim 3 Uhr Vikar oghauſmann; Vikar Adelman Zafertehns 40 ib ugr Mfarrer 5 bbemer⸗ uferſte— rche: r Pfarrer Pauluskirche:.30 Uhr Vikar Zug: 18 Uhr kirchen⸗ Wamuſhallſche Paſſionsfeier. Sandhoſen:.30 Uhr Vikar Schwarz Siedlung Schönau: 9. 30 Uhr Ludwia. Städtiſches 4132 6 9 10 Uhr Vikar Jaeger. 0 Uhr Pfarxer el. ———— 41853 0 1 Kammerer; 19.30 Uhr endma breeed..30 Uhr Pfr. Schönthal(hl. Abend⸗ J) Küfertal: 10 3 Vikar W 20 Uhr Vihar Betz. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Vika Rheinau: 10 ube Vilar Werner 01. Aldenbeim: 9 Uhr Vitkar Werner; 20 Uhr Pfr. Vath. „30 Uhr Vikar Hiß(öhl. Abendmahl); .30 Uhr Vikar Walter Waliisdt: 30 Uhr Pfarret—3 2Wiiör Abendmahl). Karmontaa bis Gründonners abr. andachten in allen Kirchen, Sedenhenn— 19. In dieſen Gottesdienſten Kollekte für das Waiſendans in Jeruſalem. Alt⸗Katholiſche Kirche loßkirche: 10 Uhr. Erlbſkrrtrae(Gartenſtadt): 10 Uhr. Freireltgibje Landesgemeinde vaden — 25 Mpfenſaat— ze⸗ icer: Dr. Karl Weiß. 18 Uhr preiswert gegen Kaſſe zu verkaufen Anzuf,: von 16—18 Uhr Sonntag v. 11—13 —*— Feudenheim Am Schelmenbuckel Nr. 23, parterre. Sonderklasse LUoo cem Kabr.⸗Lim., günſt. u verkaufen. Adhof, Sand⸗ hofer Straße 98. Motorrad ISü An eem in ſehr gutem Zu⸗ ſtande verkauft U. 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April. aber ſein bisheriges Los nicht mehr zu ſpielen wünſcht, möge es Lotterie⸗Einnehmer anderweitig darüber verfügen können und Verluſte Die Staatlichen Lotterie⸗Einnehmer H1, 2 K 1, 9 vtasen 4 Eier Oster- Volimiich-Schokolade 100 9 30 verfügbaren Loſen bzw. abmelden, damit die (193271V) 3 Tat. Volimlch- 05 à8 50 2 45 3 3„„ 90 à8 100 9 83 41 pralinen, ohne Krem.. 125 9 33 3 Mab foll i zů Oſlran ſiſnulnus Schwlerige Sssche7 Nein! schönes priefpepiet oder hübsche Besuchskærten àus der — *.10 15 ROr 55421 kann man durch einfache Anregung des Fettſtoff⸗ wechſels.„Frauenzauber“⸗S wirken allmählich auf biologiſchem Wege. formhaus„Eden“, O 7, 3. Auc onne besonderé Diät Sdmank werden lankheits⸗Dragses Re⸗ Goldähren-pralinen. pockung 500 9.— Präsent-Eier mit feiner pProlinenfũllunę 60 3.—.35..20.—•.50.— Sarotti-, Waldbaur-, Relchardt-, Eszet-, Frankonia- Schokoladen und Prolinen-Packunpgen Schokatee „hakent 4s. TRENV ER 75 0 and EBERHARD PRETOI Regie ungsbaumelster HELLA PRETOIT„ lor Vermählte Fronkfurt Naln Nannheim-Sondhofen Wiescnou 10 Schoarhofer Siraße 34 1. April 1939 ROSENGARTEN emdentichese mic. Danlsagung tal Was dieter Für die aufrichtige Teilnahme und die vielen Kranz- Dauernjohnoofmn. und Blumenspenden sowie das Geleit zur letzten Ruhe- gott, die tragende Figur des Buches, erlebt, und wie er es trägt— das iſt wahrhaft ein Sym · bol für die unbe · gwingbare Kraft unſeres Volkes. In detnen RM..75. fil. udbanduns Mannheim, P4, 12 stätte unseres nun in Gott ruhenden lieben Sohnes sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Beson- deren Dank Herrn Pfarrer Dr. Schütz für seine trost⸗ reichen Worté, der Firma Enzinger-Union-Werke AG. für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen, der Mannheimer Turngesellschaft und Turnerbund Germania für die Kranzniederlegungen und kamerad- schaftliches Gedenken. Mannheim P2, 12), den 1. April 1939. Hugust Schillinger u. Frau Rosa geb. Hutn ereist vom 1. April bis 14. April 10380 Frau Zecta uicii paul-Nortin-Ufer 21- Ruf 445 15 Lehrerin für Atemschulung, St mmbildung, Sprechuntorrieht C⏑ + luhige Mervon, Hefen Schlat Indein erundos Mer1zz vrleder durch uns.seitjahr- zehnten vlelfach erprobtes und 32• tem Erfolg ge- nommenes, rein pflanzl. Aufbau- u rüitlgungemiftel Energeicum Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man zuruck. Echt zu haben: Reformhaus„Eden“ Mannheim, O 7, 3, Fernruf 228 70 Gott der Allmächtige hat nun auch unseren lieben, treusorgen- den Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder u. Schwager, Herrn Dobert Nünling Kauimann rasch und unerwartet zu sich genommen. Wir bitten um stille Teilnahme. Ladenburg, den 31. März 1939. Die irauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Montag, den 3. April 1939, nachm. .30 Uhr. vom Trauerhause, Hauptstraße 19, aus statt. Sonntag, 2. miete A v. Johann etwa 22.15 Montag, 3. A miete E 1 hauſen“ Anfang 19 . Freude: 5 136—141, 242—247, 3 bis 400, G letto“, O Ende 22.30 Mittwoch, 5. 2 Freude“, 5 46—49, 55- 411, 414, 4 F Nr. 815 Jungfro von Schille 22.45 Uhr. Donnerstag, 6 dermiete! Trauerſpiel Ende 22.15 eneee, e Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüft; Verantwortli für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Carl Lauer; Kulturpolitik und ie Helmut Spork⸗ Julius d; Wei Haas; Lokales: Helmuth Wüft: Spor ulius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ ſtaltung der B⸗Ausgabe: ilhelm Ratzel; die Reſſort——— ämtl. annheim— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. x. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schr jieltg——— Graf Reiſchach, Berlin Sv/ 68. Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druderel G. m. b. H. 3* 839¹*—————— abe 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe—4 eim und—— Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim über 17 400 Ausgabe B Mannheim über 30 100 Ausgabe A und B Mannheim über 47 500 Ausgabe 4 Schwetzingen. über 550 Ausgabe B Schwetzingen. über 6 950 Ausgabe à und B Schwetzingen.über 7500 Ausgabe 4 Weinheim.„ füber 450 Ausgabe B Weinheim. über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim.. über 40000 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwieger- vater, Herr AuguS HOrawielz Verwaltungs-Inspektor ist am Freitag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren entschlafen. Mannheim(B 6, 32), den 31. März 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Johanna Horawiet: Wwe. Die Beerdigung findet am Montag, 3. April, um 14.30 Uhr statt. Geſamt⸗DA. Monat Februar 1939. über 59 000 richſtraße Nr. 117. Freitag(Karft 2. Sondern lungen 3. 3 von Richar ſcheinen ar Ende 22.30 Samstag, 8. A miete B 10 leans“, Miete:„Ce zet. Eintau Anfang 19 Montag(Oſter Kredit 1, 2 1, 9 en 0 9 30 4 0 9 45 3 0 2 853. 5 9 33 3 0 2.— 2F ing .50.⸗ -„ Frankonia- ungen — 9 Ol eb. Lorenz -Sondhofen Siraße 34 n Kranz- en Ruhe- Sohnes Beson- ne trost⸗ erke A6. egungen, rnerbund tamerad- * U. Hutn Stille CISEIIE — „haßenbreuzbanner Samstag, I. april 1939 Heute 16.00 Uhr⸗ TANZ-VARIETE mit neuem programm Eintritt frei Heute 20.50 Uhr: Premiere des großen Oster- Mogrommʒ mit der deutsc hen Attraktion 6 Cics der Welt beste lkerler Walter Günther konferfert rhea Wohlmuth die„lustige Hemburger Deern“ 2 Bronnleys Luftęymnestiler am hohen Trapez Gerda Wachtendorf Vortroęskünstlerin 3 Nandellis die berũhmten Clow-y/ns in mrem Originol„Ulk noch Noten“ die porodlisten und 5 weitere neue Nummern— Sonntas 16.00 Unr: Fanilien-Vorstellung mit vollem Abendprogremm Fpietzresenlerungen: Ruf 22000 und 22009 ummmmimnmmnmmmmmannmmmnmmimmmmmimnumn fF ———— ——— C Zulee Fge der Kkläviervirtuose i A 1. ApꝑII 1050 Bellkaus NHennheim, am Schioß Sonntag Abend., 2. Apn und an beiden Oster-Feiertagen jew/ein V. 19.50—24.50 Uhn ANT - Hilitär 30 Pis. Eintritt: 30 pig. Jeden Somstag Verlängerung afee Weinmüller Ka fflee Iindenhof, Meeräckerstr. 12- Fernrut 23215 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeitiiitttieeeeenneennnnnisizsiiliizispimsei ZBelbe lononorel u. lanee 9 2, 14 2 oOstern die herrlichen Pialne Eier u in jeder Grõße, meine Spezia-— lität seit 30 Jahren,— Für den Postversand geben sie bitte frühzeltig Inre Bestellung— Gaststätte Samstag und 5onntag Flora TAN2Z Lortzingstrate 17 Eintritt kfreil Vi 20. 23090 Vr Insfffuf. re zchönnempfiege JOHAVVA KROGCK NMeonnheim, O 7, 19 fernsprecher 25224 Spexiol- Behandlungen Nodernsie Apporoie Hoarenlſernung d. Diothermie. Eigene Prporole mnn Theater⸗Gpielpian jür die Woche vom 2. Aprin vis 1. mucl 1959 Im Uationaltheater: — 2. April: Miete 4 20 und 2. Sonder⸗ 4 100„Wiener Blut“, Operette v. Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr hr. Mmontag, 3. April: Miete E 20 und 2. Sonder⸗ miete E 10; zum erſten Male:„Münch⸗ hauſen“, Komödie von Robert Walter.— Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa.45 Uhr. Dienstag, 4. April: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 119, 136—141, 151—153, 160, 204, 220, 227—229, 242—247, 320, 381—386, 5²⁰, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 301—600:„Rigo⸗ letto“, 6 5 G. Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende 25.30 Mittwoch, 5. April: Für die NSG„Kraft durch, Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshaf. Abt. 46—49, 55—56, 111—113, 401—402, 410 bis 411, 4¹⁴ 432—434, 438, 525, 905—909, Gruppe 2 Rr. 815—817, und Gruppe B.„Die Jungfrau von Orleans“, Schauſpiel von Schiller, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 6. April: Miete D 20 und 2. Son⸗ dermiete D 10:„Emilia Galotti“, Trauerſpiel von Leſſing. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag(Karfreitag), 7. April: Miete F 22 und 2. Sondermiete F 11: Der Ring der Nibe⸗ lungen 3. Tag:„Götterdämmerung“ von Richard Wagner. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben. Anfang 17.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 4 amstag, 8. April: Miete B 19 und 1. Sonder⸗ miete B 10:„Die Jungfrau von Or⸗ leans“, Schauſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Eonntag(Slterſonntag), 9. April: Außer Miete:„Carmen“, Oper von Georges Bi⸗ et. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anjang 19 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag(Oſtermontag), 10. April: Miete G 20 Dienstag, 11. April: Sonntag, 2. April: Zum letzten Male: Oſterſonntag, Donnerstag, 13. April: und 2. Sondermiete G 10:„Wiener Blut“, Operette von Johann Strauß. Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Miete C 19 und 1. Son⸗ dermiete C 10:„Münchhauſen“, Ko⸗ mödie von Robert Walter. Anf. 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Im Uenen Theater im Roſengarten: „Die drei Eisbären“, Luſtſpiel von Maximi⸗ lian Vitus. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 5. April: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 101—103, 124—126, 133—135, 142—144, 154, 233—235, 281—283, 321—323, 351—353, 519 bis 520, 581—590, 681—690, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—900: Muſikaliſcher Komödienabend:„Auffor⸗ derung zum Tanz“, romantiſche Ball⸗ ſzene von Carl Maria v. Weber; hierauf: „Flaute ſolo“, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen'Albert; hierauf:„Les pe⸗ tits riens“, Schäferſpiel von W. A. Mo⸗ zart. Anfang 30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. 9. April: Zum erſten Male: „Das Ferienkind“, Luſtſpiel von Em⸗ merich Nuß. Anf. 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Oſtermontag, 10. April:„Das Ferienkind“, Luſtſpiel von Emmerich Nuß. Anf. 2⁰ Uhr/ Ende etwa 22 Uhr. In TCudwigshafen— un · paiaß im pfalzbau: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abt. 41—42, 62—63, 101—105, 405 bis 409, 416—417, 451—153 und Jugendgruppe Ludwigshafen:„Wiener Blut“, Operette von Johann Strauß. Anfang 20 lühr, Ende 22˙30 Uhr. mamanmmammnmannmmmammmmmm BENSEL« Co. BANK lredite in laupender Rechinung- Zuoischienfinanæierungen f Aunan —— Dension onnendügel, Amorpach i. Ddw. Schönste. ruhige Höhenlage am Platze. Gutbürgerl. Haus. la vVer- pflegung ab RM.“.50. Autohalle. Fernruf 272. Prosp. frei dch. HB. boppelbhern— die winkom⸗ mene Gade, die dem Wohler⸗ gehen dient/ Von khoſtuchem Ge⸗ lenmack— nervenſtühlend, kruſte⸗ dildend, bluterneuernd— weich eine Wohitat kur uns alle] DODDPELHERZ Doppelherz-Verkaufsstellen: Drog. Lud- wig& Schütthelm, 0 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19. Amtl. Bekanntmachungen Anordnung — Grund des 5 4 Abſ. 1 StVoO vom 13. November 1937 wird auf .Südſeite der Karl⸗Benz⸗Sträße zwiſchen Waldhof⸗ und Schimper⸗ ſtraße Halteverbot erlaſſen. Das Verbot iſt durch amtliche Ver⸗ kebrszeichen kenntlich gemacht. Akbeilsvergebung Für unſere Arbeiterwohnſtätten in der Siedlung Schönan Dachdecker⸗ und Spenglerarbeiten in Wettbewerb vergeben werden. Die Angebotsvordrucke wer⸗ den in unſeren: Geſchäftsräumen, Max⸗Joſef⸗Straße 1, Zimmer 20, ab⸗ gegeben; dort können auch die Zeich⸗ nungen und näheren Bedinguͤngen eingeſehen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen 205 ſpũüteſtens — den 14. April vorm. 9Uhr, bei uns,——4— 20, ein⸗ zureichen. Gemeinnützige Bangeſellſchaft Mannheim m. b. H. LVvernheim deffenlliche Erinnerung n Steuern können noch bis 5. April 1939 ohne Mahnkoſten bezahlt—415— Gemeinde⸗ 1938 (10. bis 12 933 2 Gezverörftener 49(Abſchluß⸗ zahlung): 3. Roch ilener o38 ieſem ermin erfolgt die Fnene Mabnuna und ſind als⸗ dann außer den ſchon teilweiſe auto⸗ matiſch in Kraft getretenen Säumnis⸗ zuſchlägen noch die Mahnkoſten zu entrichten. Viernheim, den 29. März 1939. Gemeinde Viernheim Der Kaſſenverwalter., Heſion miobiert? Teespitzen.20 Rinderspacher N2. 7 lunsfstt.O 7. 4 elielbergerrtt. bchokatee N 1, 2. K 1. 9 Eberhurdt Kever der geprüfte Kammerjãger AMANNHMEIN, collinistrane 10 Fernruf 23318 Zeit 38 Jahren ſür ſollen dief MHannheim hört Enrico Carlettĩ Al heute Samotag gostieft der Uſmwersdle italienische Geigen- Vittuose mit einer Sschar auserwählter Solisten im Das„HB.“ schrieb über Carletti: Enrico Carletti, der große italienische Geigenvirtuose und frühere Konzertgeiger, der nun schon seit einigen Jahren mit seiner eixenen Kapelle in Deutschland reist. wird im Monat April wieder hier zu hören sein. Carletti, der schon zweimal hier in Mannheim gastierte, ist den Mannheimern noch in allerbester Erinnerung: er wird auch diesmal wieder dank seiner üherlegenen Kunst das Kaffeehaus zu einer Stätte vir- tuosen Violinkönnens machen.“ Restaureant Bierkeller Münzstube Automa! . dle sehenswerte Gestistätte ur fealermann Mennheim F6 anden Flenken Im Plankenkelfler Sier vom Fas! Caſẽ Mcιν THæoclor mnmmmmmnummmn(KURPTAILZ) O0 6, 2 manmmmmmmmmm Auch im April hören Sie die ausgezeichnete Sudetendeutſche fiapelle R. Sebhardt — 60 JAHRE 1879 N ————ů HERREN- UND DAMENEFRISEUR E. A. Bosłke · N 2, 13 Das gediegene Fachgeschäſt ſür Kurz- und Langhaar- pflege. Das Haus für moderne Frisuren und Hagr⸗ arbeiten, erstklassige Dauerwellen u. Haarfärbungen. 1939 3 a. it dem heutgen ſToge habe ich das Zigarren-Fachgeschã:t D 1, 7/8 im Honsa-Haus wieder eröffnet. De lenglòhriger Zigorren · Fochmonn, werden Sie bel mir nur mit enstidessiger Qualitötswere bedient. Zigacten- llaus M. Sælineider D 1, 7/8 Hansa-Haus) Höchstleistungen in dei Schãdlingsbekämpiunę bekannt. 4 Wohin heute abendꝰ Beachten Sie umere Vergnũügungsanzeigenl „hakenkreuzbanner“ In einer tollen Sllvesternacht versteigt sich Hans Albers zu einem elndrucksvollen Chanson Good bye, Jonny Good bye, Jonny! Schõn war's mit uns ꝛzwei'n; aber leider, aber leĩder kann's nicit immer so sein- Ingenieur Oliver In dem großen Bavariz-Film: nach dem bekannten Bühnenstück von G. Turner-Krebs mit Hans Albers charlotte Susa M. Sessak, H. Voss, J. Sleber Regle: Herbert Selpin Der Film erhielt das Prädikat: Künstlerisch wertvoll 7, 23, Planken klr jugendliene über 14 Jahre zugelassen 82.:.00.30.15 Unr- So.:.30.30.45.25 Uhr ALIHAHMBRA L Fernruf 23902 ScHAUBURG K 1, 3, Breite Straune/ Fernruf 24088 Anmr empireeen Anlasnien des Kreistages der M5 DAp. bringen wir ein aufsehenerregendes 2SDã Filmlusispiel: 55 belfarunBene Nach dem preisgekrönten Boman von W. Hammenhög „ ⸗„„ ſle sehen gut aus und werden reprüsentieren, die Firma nach auſlen““ sagt Semmy Frledmann in diesem aufsehenertegenden schwe⸗ dischen Spitzenfilm, der uns eist jetzt in deutscher Sprache voll verständlich ist.— ZueN 2212122 sleh selbst! haupe. Adolf Jahr, Eise carison Wwochenschau: kinglederung Böhmens und morgen Sonntag 11 Uhr abends Ein packender Film aus Vor- Stellungen der Welt des Seemanns —*—n 1 Ein Film voll von dpannung und Sensation! Darsteller: Jessie Vihrog lda Wũst Merm. Senomberg Georgla Moll Regie: Peter Hagen Sichern Sie sich Karten.Vorverkauf ScHaUBUNC K 1, 5, Breite Straße- Ruf 240 88 Die Gesckhichie eines jungen Mädels, das Kellnerin in elner Halenschänke isf, in der sich eine Anzahl lesselnder enliwickel!!!! Mänrens- ber kFührer in Prag unel Brünn RüulekKkehr nach Beriin ab hneute: 400 6. 10.20- So. ab.00 Unr· Jugend hat Zuttitt uAnnnEin LI HITSPIELE necrAι Samstag GIORIAEI Sonntag —*—* IAXKZ Bad. Hof Rheinau mmaaaaananaanamonannwaaansasaaansssaaa Bes.»fersich Dos modeme Theater im Sũden der Stodt Heute u. folgenele Tage Brigitte Horney. Paul Klinger: in dem sensationellen Terrafilm: Aufruhr in Damaskus Beginn.00,.30 Sonntag.30 Uhr Sonntag nachm. 2 Uhr: Grobe dugend-Vorstellung „Aufrunr in damaskus“ Hͤclet alctůelł/ 5 Fonder-Vorstellungen 'e niemand versäumen sollte! lüberl/ersailles 20 Jahre Unreent vyleder gut gemaenht — Die weltgeschichtlichen Tage vom März 1939 Aktuelle und ausführliche Bildberichte aus den letzten Schicksalstagen Böhmens, Mänrens und von der Be⸗ freiung der Memeldeutschen in einer historischen, dtama- tischen Reportage gestaltet, die jeden Deutschen noch einmal zum Zeugen des großen geschichtlichen Ge⸗ schehens werden läßt. Für Juvendliche zugelassen! lJugendvorttellungen Samstag, 1. April, nachm. 2 Uhr Sonntag, 2. April, nachm. 2 Uhr SCATA Lindenhof- Meerfeldstraße 56 Samstag, 1. April, abends 11 Uhr Fpät-Vorstellung Sonntag, 2. April, vorm. 11.30 Uhr Grole Familien- und lugend- Vorstellung Sonntag, 2. April, abends 11 Uhr Fpät-Vorstellung AIHAMBNA P 7, 23- Planken- Ruf 23902 UE mit WIIV Forst, Olga Eine bezaubernde um 1900, mit sei Beginn Wo..00 EA-E BEI. AKN von paris) 15 iwaldmüller, Hilde Mndebrand LiZzZ¹ eeene des eleganten und——— mmeaneif aßo oft verliebten, 5 n sc 0 400.00.30 Unt— S0. 2 e s Jugendlich schon v. M. 3. 50 an Lerüner Atelier inh. E. Krege loh ſolärmanien Auch dieses Jahr soll Euer Bild in schönst. u. billigst. Ausführung sein! Post- Karten Es mub b. Fotogra- fieren heißen. auf 2. Mannheim Abzug. Luzenbe Akazienſtraße ..—t. Eniflogen⸗ Vellenſiktich blau, zahm, auf d. Namen Hanſi hrd. 14, enkflogen. (6878B) faufluſtige lesen täglich die HB-Anseiges denn dort finden sie günstige Angeboto! UFEA-PATLAS7T Kur Sonntag, 2. April, vorm. ◻⏑ ber unerhörteste Maturfilm, der je gedreht wurde Abenfeuer auf dem nae * Die erste Expedition in dle Wunderwelt der Tlefsee Kamera: E. Williamson. Erfinder der Unterwasser- Fotografie und der Williamsonschen Röhre Phantastische Welt im Dschungel des Meeresbodens. Korallenburgen. Schwämme. bizarre Blumen und Pflanzen, Sieg des menschlichen Erfindergeistes, Mit der Kugel in die Meerestiefe. Ungeheuer als Filmdar- steller. Teufelsfische, Seetiger. Polypen. Kampf zwi⸗ schen Negertauchrn und Menschenhaien, S08 auf dein Meeresgrund. Gefahren des Treibsandes, erschüt- ternde Menschheitsdokumente: Versunkene Sehifte sentsatlonelle Entdeckungen durch Taucher in einem Wrack. Gespenster der ewigen Finsternis, Farbensym⸗ phonie des Meeresgrundes, Kampf zwischen Menschen und Riesenpolyp. Wrackbegehung. Walfisch- und Haifischfang usw/. Der Tonfilm, der einzig in der Welt dasteht Kinder 30. 50. 70. 90 Erw. 50. 70, 90,.10 5 Vorverkauf an der Theaterkasse. Jugendl. zugelassen In Erstanffillſrumg! Ein Fim, abenteuerlich und spannend wie ein KARL-MAVT-ROMAN über die brenze entkommen Dieser Film zeigt in packenden Bildern den Kampf zwischen den Nord-u. Südstaaten Amerikas Jjugend zugelassen! Tägl.:.00 6. 10.20 Uhr So. ab 2 Uhr Täglich.15..20,.30 Unr Die witzige Kriminal-Komödie Verliebtes Abenteuer Olga Ischechouv/a. Paul Klinger Erika v. Thellmann- Gg. Alexander Vorſtellung Nr. 251 Aie National-Theater Mannhelm Samstag, den 1. April 1939 Außer Miete Feſtvorſtellung zum Kreistag der NSDAP Der Rino des Nibelungen Zweiter Tag Glegitied von Richard Wagner. Machr Lorstellung 10²* Der Großstadt-Varleté-Film, der alle Menschen schlägt TRUXA La Jana- Hennes Stelzer Hans Söhnker- Klein- Rogg⸗ * Lichtspiel- haus BIs Montag Unsere Kleine Frab Matterstock⸗ Kemp- Englisch Alexander- Weiser- Käthe v. Ma in seinen Bann Hmieigen im Hs weren „ 19 Uhr Ende 23.30 Uhr 7 Hauptausschank Pfisterer-Bräu Gambrinus- U1. 5 Saͤmstög und Ionntög * II./ Inf.-Rgt. 110 Ansti'ch Ges beljebten-pihener Spez.: NHunchener Weißwütte Gg. Hagstotz unel frau — 1 A 2 —, 77 Es war einn chen. Und die zahl. Oder do⸗ erzähle eine n iſt er mir ja guten Grund a der Nähe geſe Bauch gehalter Alſo: Es w ein wunderſchi gen im Rieſeng hatte auf der R übernachtet und tig auf. Der zum Sattel l Rand des recht lichen, tiefen R des, in dem Luſtgärten lie kräftiger Wind aufgetan und ſ hilfreich vor ſi einer Wegſtell⸗ meine Karte ſuche mir di Wegrichtung. 2 belt Rübezahl tigen Windſto entfaltete Ka davon und fla lich über die Fläche einer ſchnittenen S. Ich mit dritter bigkeit hinterhe die Karte, oh rühren. Aber i genblick, da ich um ſie einzuf hebt ſie ſich r zu luſtigem 7 Nun liegt ſie und wedelt harmlos mit chen. Wie ich nach ihr ausf ſie Rübezahls Wind weiter. haft⸗luſtige e den ganzen H. Und zuletzt en die Karte dor Hang jäh in d abſtürzt, breite wie ein groß ſchwebt über d und ſinkt, ſic um ſich ſelbſt d die Tiefe. Dieſe Karte Rübezahl ent hat mir damit trüglichen Ben Vorhandenſein und ſeither alles, was ſich von ſeinen Sti Ränken erzähl! Der Berggei ſengebirges! Verwandten ei gerer Art. Die keine ſolchen Späße zu vera begleitet den N unheimlich dre und heißt— d zahl hat ſich 1 Brockengeſpenſt bekommen. Bereich, ſonder Rax, dem Klet an einem Nebe Band entlang. „Liebling nParis) mdebrand u. n Paris auen wischen Menschen Walfisch- v. 50, 70, 9o, 140 gendl. zugelassen T E 2 uung! spannend ROMAN enze en kenden schen den Amerikas en! Uhr E n 3 lontag bine fab Kemp-Englisch ser- Käthe v. Mag 1 U Jahrgang 1959 Folge 14 4— — 2— ————— I U 3 b a nu er Rübezahl und ſeine Vettern/ Es war einmal.., ſo beginnen ja alle Mär⸗ en. Und dieſes iſt ein Märchen vom Rübe⸗ hl. Oder doch beinahe ein Märchen, denn ich krzähle eine wahre Geſchichte, und leibhaftig iſt er mir ja nicht begegnet; aber ich habe guten Grund anzunehmen, daß er irgendwo in ber Nähe geſeſſen und ſich vor Lachen den Wauch gehalten hat. Alſo: Es war einmal ein wunderſchöner Mor⸗ gen im Rieſengebirge. Ich hatte auf der Rieſenbaude übernachtet und brach zei⸗ tig auf. Der Weg geht zum Sattel hinab, am Rand des recht ungemüt⸗ chen, tiefen Rieſengrun⸗ des, in dem Rübezahls Luſtgärten liegen. Ein räftiger Wind hat ſich aufgetan und ſchiebt mich hilfreich vor ſich her. An einer Wegſtelle hole ich meine Karte vor und ſuche mir die weitere Wegrichtung. Da— wir⸗ 4 belt Rübezahl einen hef⸗ tigen Windſtoß her, die entfaltete Karte fliegt davon und flattert fröh⸗ lich über die geneigte fläche einer tiefeinge⸗ hittenen Schlucht zu⸗ ch mit dritter Geſchwin⸗ gkeit hinterher. Da liegt e Karte, ohne ſich zu rühren. Aber in dem Au⸗ genblick, da ich mich bücke, um ſie einzufangen, er⸗ hebt ſie ſich von neuem zu luſtigem Flattertanz. NMun liegt ſie wieder ſtill nd wedelt nur ganz harmlos mit einem Eck⸗ chen. Wie ich die Hand nach ihr ausſtrecke, bläſt ſie Rübezahls tückiſcher Wind weiter. Das bos⸗ haft⸗luſtige Spiel geht den ganzen Hang hinab. nd zuletzt entfaltet ſich ie Karte dort, wo der Hang jäh in die Schlucht abſtürzt, breitet ſich aus wie ein großer Falter, ſchwebt über die Schlucht und ſinkt, ſich langſam m ſich ſelbſt drehend, in ie Tiefe. ieſe Karte hat mir Er und ſeither glaube ich les, was ſich das Volk von ſeinen Streichen und Ränken erzählt. Der Verggeiſt des Rie⸗ ngebirges hat einen Verwandten etwas lufti⸗ gerer Art. Dieſer pflegte ine ſolchen Spiele und Späße zu veranſtalten, er begleitet den Menſchen bloß ſtill, rieſenhaft und heimlich drohend. Im Harz iſt er daheim ud heißt— das Brockengeſpenſt. Rübe⸗ gahl hat ſich mir nicht perſönlich gezeigt, das Brockengeſpenſt aber habe ich leibhaftig zu ſehen ommen. Freilich nicht in ſeinem eigenſten keich, ſondern bei einem Gaſtbeſuch auf der dem Kletterberg der Wiener. Wir gingen einem Nebeltag den Steilabſturz der Preiner and entlang. Es war nicht drei Schritte weit zu ſehen, als brodelnde Maſſe wogte der Nebel neben uns im Abgrund. Mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit ſuchte ich nach dem Beginn des Durchſtieges der Wand. Plötzlich drang mir irgendwie ins Bewußtſein, daß ſich draußen im Nebel über dem Abgrund etwas bewegte. Ich ſchaute auf. Da ſah ich im grauen Nebel⸗ gewoge einen helleren Kreis und innerhalb des Kärntner Seen hauſen Waſſermänner und Ni⸗ xen, verſunkene Schätze und Städte liegen in tiefen Waſſern, der Teufel hat da und dort ſeine Hand im Spiel, und wo in den Bergen die Goldadern ſchimmern, da treiben ſich die Vene⸗ digermännlein herum. Aber das eigentliche Be⸗ reich romantiſcher Phantaſtik ſind doch die deut⸗ ſchen Mittelgebirge... Das Rieſengebirge, der Vier lustige Handv/erkersleut Kreiſes zwei ungeheuerliche, phantaſtiſche Ge⸗ ſtalten, die lautlos neben uns über die Tiefe dahinglitten. Wir verhielten den Schritt, die Geſtalten ſtanden ſtill. Wir bewegten uns, ſie ſchritten mit. Ich hob den Arm, das eine der Phantome reckte drohend den ſeinen.. „Das Brockengeſpenſt“, ſtammelte ich in freu⸗ diger Ergriffenheit über dieſe unerwartete Be⸗ gegnung,„das Brockengeſpenſt“! Auch die Al⸗ pen haben ihre eigene Geiſterwelt, in den Harz zumal, auch der Böhmerwald ſind Stücke Nordlands inmitten der deutſchen Welt von heute. Ihre Einſamkeiten, ihre Felsſtürze, ihre Hochmoore ragen mit Zügen entlegener Vergan⸗ genheit in die Gegenwart, die Eiszeiten haben überall ihre Zeugen hinterlaſſen, in dem Rau⸗ ſchen der dunkeln Wälder weht der Geiſt der Sagas. Eine Wanderung über die Torfmoore des Brockenfeldes mit den finſteren, ſchillernden Von Karl Hans Strobl Waſſerlachen, dem ſchwankenden, tückiſchen Bo⸗ den, den kleinen, verkrüppelten Birken, den ſelt⸗ ſamen Steingruppen, die oft wie Opferſteine ausſehen, bannt mächtige eddiſche Stimmung herbei. Man könnte glauben, in Island zu ſein, und mag ohne viel Zwang die Bergkup⸗ pen ringsum für ferne Vulkane nehmen. Die Frage nach meinem ſchönſten deutſchen Landſchaftserlebnis iſt leicht und ohne Bedenken beantwortet: Es iſt jene Sommernacht in den Tie⸗ fen des Böhmerwaldes, die wir, vom Waldgeiſt durch Sümpfe und weg⸗ loſen Wald irregeführt, am Lagerfeuer verbracht haben, die ſo erfüllt war von tauſend rätſelhaften Stimmen und Rufen, und dann das Herandämmern des Tages über der tau⸗ glänzenden, diamanten⸗ ſprühenden Lichtung. Vielleicht, weil dieſe Berge und Wälder ſo ur⸗ alt ſind, haben ſich die alten deutſchen Götterge⸗ ſtalten in ſie geflüchtet und führen dort in man⸗ cherlei Verkleidungen ein geheimes und verborge⸗ nes Leben. Aber erkennt man nicht in dem rot⸗ bärtigen Rübezahl, wie ihn uns Schwind ge⸗ malt hat, wenn er auch ſtatt des Hammers nun⸗ mehr einen Knotenſtock trägt und ohne Ziegenge⸗ ſpann zu Fuß durch die Wälder trottet, den alten Germanengott Thor? Den derben, ſchlauen Bauern⸗ gott, je nach Laune manch⸗ mal grollend, manchmol übermütig, immer noch den Menſchen gegenüber zu manchem eddiſchen Schabernack bereit, wie er ihn früher den Rieſen antat. Noch immer reitet der alte Wode im Sturm mit Gekläff und Geheul ſei⸗ ner Meute über die Wäl⸗ der und wirft die Bäume krachend nieder... Die deutſchen Dichter haben dies alles mit hel⸗ len, wiſſenden Augen ge⸗ ſchaut. Mit den Dichtern iſt es ſo, daß ſie dem, was ſie aus der Landſchaft und aus dem Sagengut des Volkes ſchöpfen, ſeine endgültige, entſcheidende Geſtalt geben und daß dieſe nun wieder rückwir⸗ kend in die Seele der Loandſchaft eindringt und Töne ſie mitbeſtimmt. Im 4. Tous Schwarzwalh trotz ſeines düſteren Na⸗ mens eines der ſonnigſten, freudigſten deutſchen Waldgebirge iſt, poltert der lange Holländer Michel, auch ein entfernter, nur immer übel⸗ launiger Verwandter Rübezahls. Und die Ein⸗ ſamkeit, die Weite und Weltverborgenheit des Speſſarts ballt ſich durch denſelben Jauff zu echteſter Räuberromantik zuſammen, die dem deutſchen Wald nicht fehlen darf. Die Volks⸗ ſeele iſt dem Räuber nicht feind, in der Vo⸗ gelfreiheit des Geſetzloſen ſchätzt ſie den letzten —— Reſt des eigenen gebändigten, an die Ordnung dahingegebenen Freiheitsdranges. Und darum jauchzt die Jugend auch noch immer der Räu⸗ berbande Schillers zu, die in den böhmiſchen Urwäldern hauſt. Ja, die deutſchen Waldgebirge ſind durch Ver⸗ kehr und Sport aufgeſchloſſen. Aber dennoch ſind ihre urtümlichen Kräfte nicht gebrochen und verſchüttet, ihre Einſamkeiten ſprechen zu uns, ihre Naturgewalten fegen manchmal mit Winterſtürmen, Schneebruch und raſenden Wildwäſſern in erhabener Größe über kleines Menſchenwerk und⸗gewimmel hinweg, aus dem Nebel wachſen rieſige Luftgeſtalten, im Moor kichern die Waldfräuleins, in Felſengebilden kauern verſteinerte Ungeheuer, die Prinzeſſin Slſe ſingt im Murmeln ihres Bächleins. Die deutſche Seele aber ſchöpft immer wieder Kräfte der Wiedergeburt aus ſolcher Einheit, denn noch immer iſt ſie am tiefſten bei ſich ſelbſt und am nächſten bei Gott im heiligen Dunkel des Waldes. Der Frühling und die Dichter Daß der Frühling in der Dichtung, vor allem der lyriſchen Dichtung, immer wieder beſungen wird, das iſt ſo bekannt, iſt ſo oft belacht wor⸗ den, daß man danach ſchon lange die zahl⸗ loſen kleinen Verſifexe ohne echtes Talent, die in ihren Gedichthen meiſt vom Frühling gar nicht loskommen, als„Blaublümelein⸗Poeten“ bezeichnet. Nun iſt gewiß uns allen das Wunder der wiedererwachenden Natur ein allerſtärkſtes Er⸗ lebnis, das nichts einbüßt an der Kraft, mit der es auf unſere Seele, unſer Gemüt wirkt, wenn es ſich Jahr für Jahr wiederholt; das immer wieder neu und beglückend iſt, voller Hoffnung und Lebensverheißung. Und doch Die Ameiſen kommen/ emmn Ein Dutzend Ameiſen im Strumpf eines Far⸗ mers laſſen dieſen an der Güte der vorliegen⸗ den Welt verzweifeln. Vor einem Heerzug von Milliarden Wanderameiſen rennen Pferde, In⸗ dianer, Hühner und Pflanzerfamilien in wil⸗ der Flucht davon. Denn die blutgierigſte, uner⸗ bittlichſte, räuberiſchſte Beſtie Südamerikas iſt lebt, flüchtet oder es läuft ſchwarz an, fällt und tritt ſo zahlreich auf, daß es ausſieht, als mähere ſich aus dem Horizont ein ſchwarzer wandelnder Teppich. Raſchelnd und leiſe ſummend ſchiebt ſich der unheimliche Teppich heran, breit wie eine Straße, gewunden, und ſchweigſam. Alles was lebt, flüchtet oder es läuft ſchwarz an, fällt um und antwortet nur noch mit dem letzten Atemzug. Damals lachten wir viel über die große Liebe zwiſchen Anna und Alonzo. Samstag morgens, hwenn wir Vieh auf die Eſtancia trieben, wo ge⸗ ſchlachtet wurde, konnte ſich Alonzo kaum noch halten. Er ließ mich mit den Rindern allein und preſchte davon zum Küchenhaus, das ab⸗ ſeits unter Mandarinenbäumen ſtand. Dort lachte ihm ſchon Anna entgegen, ein goldhäutiger, ſchmaler Kreolen⸗ troll, mit blauſchwarzfunkelndem Scheitel. * Eines Tages brauſte die Kamp⸗Po⸗ lizei heran: ſechs verwegene Reiter mit Rieſenſporen an den nackten Fü⸗ ßen, breiten Sombreros und langen Säbeln. Sie nahmen unſeren Alonzo mit. Wir waren ſtarr, als wir erfuh⸗ ren, daß er geſchmuggelt haben ſollte. Schließlich kam es heraus: er hätte der kleinen Anna ſeidene Halstücher verſchaffen wollen. Nun hatte man ihn erwiſcht. Die Kamp⸗Polizei ſperrte ihn in einen kleinen feſten Caloboſſo in der Nähe der Station, ſchloß ab und ließ unſeren Alonzo allein in einer viereckigen Zelle. Dann ritt ſie davon. Anna weinte die ganze Nacht lang, wie es der Brauch iſt. Am nächſten Morgen erſcholl der Ruf: Die Ameiſen im Anmarſch! Wir trieben das Vieh weg, aber die Ameiſen nahmen nicht den Weg auf unſere Eſtancia zu, ſondern auf die Station, ſagten die Meldungen. „Auf die Station?“ wiederholte Anna und wurde blaß. Ein kurzer Entſchluß, dann ſattelten wir, Anna und ich, unſere Tiere. Nach einiger Zeit erreichten wir den Zug, den wir in fünfzig Meter Entfernung vorbei⸗ gleiten ſahen. Wir warfen unſere Pferde herum und ritten an dem ſchwarzen Heerwurm entlang... Aber wir erreichten die Spitze nicht. Wir eilten mit den Ameiſen um die Wette. Wer würde früher da ſein? Wie wür⸗ den wir Alonzo vorfinden? Auf die Nachricht„Die Ameiſen kommen!“ hatten die Bewohner der Station ſich, ihre Hühner und Schweine in Sicherheit gebracht. Man wartet irgendwo einen Nachmittag. Sind die Ameiſen fort, findet man ſein Haus tadellos gereinigt vor, alles Ungeziefer iſt getötet. Alonzo hatte aus ſeinem Fenſter⸗ chen die Ameiſen geſehen, ſie ſchienen zuc Station zu ziehen. Er atmete auf. Plötzlich jedoch machten ſie eine Schwenkung und nahmen Kurs auf den Caloboſſo zu. Milliarden win⸗ ziger, giftgefüllter Gebiſſe. Alonzo ſchrie auf, dann rüttelte er mit aller Kraft an der Tür. Er ſchrie um ſein Leben, aber die Welt iſt groß, und Hilferufe wurden nicht gehört. Alonzo ſah mit entſetzten Augen die Spitze des Zuges, die ſchwarz und wimmelnd heranraſchelte, näher kom⸗ men: 30 Meter, 20 Meter, 10 Meter, 5 Meter. Ohne zu zaudern ſchob ſich der bösartige Teppich heran. Alonzo preßte Lehm gegen die Türritze, aber ſchon liefen einige Ameiſen ſeine Beine herauf. Er ſchlug ſie tot. Dann war plötzlich der Boden des Caloboſſos ſchwarz geworden. Er bewegte ſich. Nun ſchob es ſich durch alle Ritzen der Balkenwände, drang aus Fugen und Lücken, rieſelte und regnete vom Balkendach auf ſein Haar, es raſchelte und ſummte. Alonzo ſtand in einem tiefen, kniſtern⸗ den Strom und drohte weggeſchwemmt zu wer⸗ den. Er heulte und tanzte wie ein Irrſinniger. Da ſtanden wir nun vor dem Haus. Wir ſprangen ab und zündeten hüpfend das Gras an, um den Heerzug abzulenken. Ich ſchoß in die Luft, die Leute aufmerkſam zu machen, denn es regte ſich drüben nichts. Von drinnen hörte man das tieriſche Gebrüll Alonzos. Die Um⸗ gebung des Caloboſſos war überſchwemmt mit den ſchwarzen Beſtien. Ich ſprang mitten hinein und ſchoß auf das Riegelſchloß der ſeit⸗ lichen Türe. Anna gebärdete ſich wie eine Wahnſinnige. Das brennende Gras war von den heranflutenden Beſtien einfach erſtickt wor⸗ den. Beim zweiten Schuß war das Schloß auf⸗ geſprungen. Ich brach die Türe auf: ein halb⸗ blinder, heulender Kreole ſprang uns entgegen. Er raſte davon und wälzte ſich im Gras. Ich ſchlug die Beſtien mit dem Hut aus ſeinem Ge⸗ ſicht. Dann packten wir Alonzo und warfen ihn in den Bach. Das war die Rettung. Wenn Alonzo Ameiſen ſieht, ſchüttet er Nafta darüber, zündet es an und freut ſich daran, wie ein Kind. Und Anna ſiebt ihm dabei gedanken⸗ voll zu. Großmutter schaut nacù dem Frũhling Von Wilhelm von Scholz müſſen wir um viele Jahrhunderte zurück⸗ gehen und uns das Daſein im Mittelalter vor⸗ ſtellen, um zu begreifen, wie einſt das Herz der Menſchen davon erſchüttert wunde, wenn die Tage wuchſen, Wärme und Licht die Luft durchſtrömte, wenn wieder Frühling wurde; wie damals die Frühlingsdichtung ihren ſtärkſten Antrieb empfing. Denn damals war der Winter etwas ganz, ganz anderes als heute. Wir haben kein wn⸗ mittelbares Gefühl mehr dafür, wie es bei unſeren Vorfahren ausſah, wenn Regen, Ne⸗ bel, Schnee, rauher Wind und Kälte einfielen, die Tage kurz und lichtlos, der Wald kahl, die Felder und Aecker dunkel wurden von laften⸗ dem Gewölk, das ſich über dem Lande hinſchob. Wir haben eine Fülle von künſtlichem Licht, von Zentralheizungs⸗ und guter Ofenwärme, von Anregung und Regſamkeit in den winter⸗ lichen Städten: Verkehr, Geſelligkeit, Theater, Muſik, die tauſend anderen Mittel zur Zer⸗ ſtreuung oder— zur Sammlung! Andererſeits iſt uns die Winternatur mit ihrer Schnee⸗ ſonne durch Bahnen, gute Gaſthöfe, Gewöh⸗ nung an Wind und Wetter nichts weniger als ein Schrecknis mehr. Die jungen Menſchen treiben Sport, rodeln, laufen Schlittſchuh oder Ski und ſind wohl gar betrübt, wenn der Frühling kommt, oder reiſen zum Wochenende dem Winter in ſeine Gebirgswelt nach. Weder in der hellen Stadt mit Kunſt und Schaffen, noch in der freien Natur draußen mit Sport und Betätigungsluſt kann man etwas von den einſtigen Entbehrungen des Winterlebens in unſeren Breiten ahnen; des alten deutſchen Winterlebens, das beſtenfalls und erſt verhältnismäßig ſpät ein mit Fa⸗ milienbehaglichkeit ausgefüllter Wintertraum wurde. Wir freuen uns auch, wenn der Frühling kommt, und begrüßen die ſteigende Sonne. Aber welch ein anderes Aufatmen war das im Mittelalter, wo der Menſch unweigerlich in jedem Winter unter der Kälte litt und einige Monate an Licht geradezu verkümmerte; als Fackeln oder rauchende Kienſpäne, flackernde Kamine, die kleinen matten Flammen der Oel⸗ ſchälchen und fragwürdigen Kerzen mehr Schatten als Licht in die winterdämmerigen -über das Land. Foto: v. Pagenhardt Räume brachten! Und draußen lagen in dem eiſenbahnloſen Deutſchland die verſchneiten Landſtraßen einſam, oft genug unbefahrbar in grauer Weltverlorenheit. Da griff das Lenzwerden gewaltig ins Herz der Menſchen, daß es ihr Gefühl ausſtrömen ließ und ſie zu Dichtern machte, wo nur ein Funke Begabung vorhanden war. Wir haben freilich ſchon aus dem zehnten Jahrhundert von lateiniſch dichtenden deutſchen Mönchen mittelbare Lobpreiſung des Frühlings; aber die damalige Dichtung war gelehrt und volls⸗ fremd, ſie hatte noch nicht den vollen Lebenston. Der iſt plötzlich da, ſobald die ritterlichen Minneſinger zur Laute greifen und in tauſend Abwandlungen jubelnd den Lenz beſingen: die wiedererwachte Natur, die Blumen, die lenz⸗ liche Liebe. Die einfachen Poeten unter den Bauern und Handwerkern gaben mit Spaß und Witz in Winteraustreibungsſpielen ihrer Frühlingsfreude Ausdruck. Aber auch den Minneſingern fehlt der Humor keineswegs: „Du biſt kurzer, ich bin langer“, alſo ſtritens uf dem Anger, bümomen unde klee!“ Eine Welle jubelnder Frühlingsdichtung geht Ein Gipfel wird erreicht: Walthers von der Vogelweide„Unter der Linde“, das ſchönſte, von Lenzgefühl und Nach⸗ tigallenſchlag durchſtrömte Liebesgedicht dez Minneſangs! Der Frühlingshymnus jener großen Zeit, der Staufer⸗Zeit, wirkt durch unſere ganze Dichtungsgeſchichte bis auf heute nach. Jener Männer nach Lage der Zeiwerhältniſſe noch ſtärkeres Frühlingserleben iſt durch die Jahr⸗ hunderte von Dichter zu Dichter weitergefloſſen und hat alle ſpätere Lyrik erfüllt. Wohl jeder Dichter und ſicher jeder Lyriker, ob er ein ſchlichter Volksliedſänger oder ein gelehrter Barockpoet, ein Dichter unſerer Klaſſik oder einer der Nachklaſſiker war, hat ſeitdem den Frühling beſungen. Am vertrauteſten ſind uns Heutigen gewiß die Dichter des neunzehnten Jahrhunderts, die uns zeitlich nah ſind und doch ſchon zum allgerneinen Beſitz gehören. Welche Perlen ver⸗ danken wir allein ſchon ihnen: Möri⸗ les„Frühling läßt ſein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“— Uhlands„Die linden Lüfte ſind er⸗ wacht“— Hebbels„Vorfrühling“— Geibels„Du feuchter Frühlingsabend, wie hab' ich dich ſo gern“— Eichen⸗ dörffs ganzes Füllhorn von Gedich⸗ ten, das uns mit Frühling überſchüt⸗ tet— Rückerts„Liebesfrühling“— Conrad Ferdinand Meyers„Lenz⸗ fahrt“ und die anderen herrlichen Lenzgedichte von ihm. Wo ſoll man enden! Und doch iſt die größte Frühlings⸗ dichtung unſeres geſamten Schriſt⸗ rums von ſeinen Anfängen an noch nicht unter dieſen. Das ſind die Verſe des Oſterſpaziergangs in Goe⸗ thes„Fauſt“, in der das urſprüng⸗ liche echte deutſche Frühlingserleben den ſtärkſten Ausdruck gewann: „Aus dem hohlen, finſtern Tor drieigt ein buntes Gewimmel hervor, Jeder ſonnt ſich heute ſo gern; ſie feiern die Auferſtehung des Herrn: denn ſie ſind ſelber auferſtanden, aus niedriger Häuſer dumpfen Ge⸗ mächern, aus Handwerks⸗ und Gewerbesbanden, aus dem Druck von Giebeln und Dãchern, aus der Straßen quetſchender Enge, aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht ſind ſie alle ans Licht gebracht. Sieh nur, ſieh! wie behend ſich die Menge durch die Gärten und Felder zer⸗ ſchlägt...“ lingsdichtung gelungen? Weil ſie nicht nur vom einzelnen liebenden oder durch den Frühling beglückterr Menſchen aus erlebt wurde, ſoendern aus dem Volk, aus der Ge⸗ ſaantheit, von deren Gefühlen der Dichter erfüllt iſt! „Bieshufen“! Ein deutſches Orcheſter gab ein Gaſt⸗ ſpiel in Liverpool mit Beethoven⸗Pro⸗ gramm. Anſchließend gab die Stadt den Künſtlern ein Bankett im Rathaus. Der Bürgermeiſter hielt eine An⸗ ſprache:„Ladies und Gentlemen! Wir kommen gehörtchaben die göttliche Mu⸗ ſik von dem(er blickte aufs Pro⸗ gramm) von dem herrlichen Bieshu⸗ fen. Myladies und Gentlemen! Waz Webwaren und Kattun anbelangt, ſteht Liver⸗ 4 pool zweifellos an erſte Stelle in die gaeize Welt. Was aber die Mjuſik dieſes Bieshuſen anlangt, Myladies und Gentlemen. ich weite mit Ihnen ua jeden Betrag, iw ganz Liverpun finden Sie keine zehn Maan. is eine ſolche Muſit komponieren können g. Warum iſt hier die größte Früh⸗ SPri agen in dem verſchneiten befahrbar in SpPricht mit dern tig ins Herz lausſtrömen wo nur ein Wir haben Jahrhundert. en Mönchen hlings; aber rt und volks⸗ n Lebenston. e ritterlichen id in tauſend beſingen: die en, die lenz⸗ n unter den n mit Spaß ſpielen ihrer ir auch den ineswegs: ger“, 4 4 Es st- nur noch dichtung geht elne Woche bis zum bird erreicht: K und frohen Frühlingsfest sgedicht des großen Zeit, inſere ganze nach. Jener ältniſſe noch rch die Jahr⸗ deitergefloſſen .Wohl jeder „ ob er ein in gelehrter Klaſſik oder ſeitdem den Hliaszssisssittzizzzzizzizzziizexizizzzizzziizzsiizzizizzziitez-Auzn.:- wyiII. Engel „Hollo, hollo, wer ist denn dort,„Do meinst es hätt noch longe Zeit, ist Hett Osterhose schon im Ort?“ und Ostern wäre noch sehr weit?“ uns Heutigen neunzehnten zeitlich nah tallgemeinen Perlen ver⸗ ihnen: Möri⸗ blaues Band die Lüfte“— üfte ſind er⸗ rfrühling“— ühlingsabend, n“— Eichen⸗ von Gedich⸗ ing überſchüt⸗ sfrühling“— eyers„Lemnz⸗ et herrlichen Wo ſoll man te Frühlings⸗ nten Schriſt⸗ ngen an noch das ſind die angs in Goe⸗ as urſprüng⸗ uhlingserleben gewann: ern Tor immel hervor. gern;„ ng des Herrn:„Neln meine Melnung, die ist die,„Ob ich broy sein konn,„Die kier woll'n dit nicht gelingen, erſtanden 20 spät ist,s oft, zb fröh ist's nie.“ jetat föngt der quch schon domit an.“ bu willst mir dies Johr keine bringen?“ 2 voliſab 42 Zorte primel, feuchtem Grund entsprossen, Kknospenbolsom, jungem Wold entweht. Rain und furche, jedem Strohl erschlossen, den der Himmel cof die Erde sät. verbesbanden, Giebeln und chender Enge, diger Nacht ebracht. hend ſich die Felder zer⸗ größte Früh⸗ om einzelnen den Frühling erlebt wurde, aus der Ge⸗ Gefühlen der Birken, die sich in den Söften sehnen, Vellchenschwarme on den Hecken hin. Folterspiele längs den wormen lehnen, selbst der Stein socht wiedet seinen Sinn. 41 gab ein Gaſt⸗ ſeethoven-Pro⸗ zab die Stadt tt im Rathaus. lt eine An⸗ ntlemen! Wir göttliche Mu⸗ te aufs Pro⸗ ichen Bieshu⸗ itlemen! Waßz t, ſteht Liver⸗ in die ganize ſes Bieshufen en. ich weite anz Liverpun eine ſolche Aus dem Schlehdorn brichf es wie ein Wunder, vor der Weide stehst do wie beftört. Vorjohrsloub verwirbelt wie ein plonder, wenn der Föhn den storten Boum beschwört. Abgeton ist jede Schmerzgebärde olles, wos noch geslem dich bedröckt. kings umschlönkt vom holden Kreis def Erde „Ho, ho, ich weiß du mochst nur Scherz,„No olso gut, dos läßf sich hören, staunst do still, ia einen Troum entröckt. dos bringst du jo doch nicht bbers- Herz.T“ donn will ich weiter nicht mehr stören.“ 1 Kall Burkert. Erlebnis Ein wahrer Hexenkeſſel war das Deutſch⸗ land des Jahres 1919. Auf Straßen und Plät⸗ zen der Großſtädte gröhlten verhetzte junge Burſchen, lichtſcheues Geſindel hatte die Herr⸗ ſchaft an ſich gebracht, riſſen den alten Soldaten die Kokarden von den Mützen und die Achſel⸗ klappen von den Schultern, daß die Uniform⸗ röͤcke dabei in Fetzen gingen. In den Rathäu⸗ ſern, auf den Polizeiwachen und Polizeipräſi⸗ dien flegelten die Genoſſen der Ebert, Scheide⸗ mann, Barth und Dittmann, wurden bald von den noch radikaleren Liebknecht⸗ und Roſa Lu⸗ xemburg⸗Anhängern aus den Seſſeln vertrie⸗ ben. Ein Räteſtaat nach ruſſiſchem Vorbild ſollte an der Ruhr die Diktaktur des Welt⸗ proletariats verherrlichen. Was ſollte es, daß die Lebensmittel verkamen, die Frauen und Mütter nach Brot jammerten, die Milch in den Rinnſtein gegoſſen wurde, was ſollte es, daß überall plündernde Horden ſich durch die Stra⸗ ßen wälzten und Krawalle an der Tagesord⸗ nung waren. Deutſchland ging in Not, in grauenvolle Not! 4 Als ſollte dieſe Schande mit einem weißen Leinentuche überdeckt werden, ſo ſchüttete der Himmel ſeit Tagen ſeine weißen Flocken nieder, doch die zergingen bald auf dem holprigen Pflaſter und die Waſſerpfützen bildeten inmit⸗ ten der Städte kleine Seen. Durch die morgendliche Stille hallten die Ge⸗ wehrkugeln. Hatten die roten Revolutionshel⸗ den ihre ſinnloſe Wut wieder einmal an ein paar Wehrloſen ausgelaſſen, oder trieben ſie ihre bekannten Scherze, indem ſie die Bilder verdienter Heerführer als Zielſcheiben benutz⸗ ten, um ſich ſo ſelbſt Mut beizubringen. Heinz Dickmann konnte es nicht feſtſtellen, ſo ging er eiligen Schrittes zu dem alten, verdreckten Bahnhof, der von dem Rauch der Kohleneſſen ſchwarz geworden war. Würde er bei der ſeit Tagen eingeſetzten ſcharfen Kontrolle durch die Sperrkette der Ro⸗ ten kommen? Dort oben im Oſten des Reiches ſammelten ſich die alten Kameraden, ſie wollten das deutſche Land im Oſten mit der Waffe in der Fauſt gegen die räuberiſchen Banden der Polen und Litauer verteidigen. Allein ſtanden ſie, ohne die Hilfe der Regierung, verlaſſen und auf ſich ſelbſt geſtellt, ein einſamer Haufe; einer verlorenen Rotte gleich, die an das Wort glaubte: Hilf dir felbſt, dann hilft aus Doröber ist einig die Artilletie: bos wotr ein Tog, so heiß wie noch nie, dos schlug wie mit Donnerkellen drein, Aber Soldoten, die mössen halt sein, Was hilft aller Segen dem fleißigen Schoffen, Gäb's keine Freihelt für Wehr und Waffen. Oldenburgiſchen weit drunten im Moorland. Der Burſche rief dem ſich an der Sperre fle⸗ gelnden Rotgardiſten etwas zu, das Heinz nicht verſtand. Der kam näher, die Mütze ins Genick gezogen, das Gewehr mit dem Lauf nach unten umgehängt, eine ſchwere Armeepiſtole am ſchief⸗ ſitzenden Koppel. „Was willſt du da oben im Moor?“ fragte er ohne jede Anrede. „Kartoffeln und Lebensmittel holen, hier gibt es doch nichts mehr, ſeitdem nur noch ge⸗ Relterlied ncech helt em Iag e ich vunzehl vir bleben. fperfzer — 3 W18 Kameraden dann haſt in Not gehen, ſollten deutſche Kinder pol⸗ niſch werden, ſollte gar die ruſſiſche rote Walze ſich über altes deutſches Siedlungs⸗ land wälzen? Das durfte nicht ſein. Da kam es auf jeden ein⸗ zelnen an—— auch er, Heinz Dickmann, der junge Kriegsfrei⸗ willige, der eben erſt in ſeine Heimat zurück⸗ gekommen war, mußte wieder zu ſeinen Ka⸗ meraden. Mochten ſie ihn einen Kriegsver⸗ längerer, einen weißen Bluthund heißen, was ſollte das, wenn nur Jodchlm von der Goliz lch wonscht', wit blleben ewyig Kkomeroden. doch forchtꝰ ich seht, es kehrt die Zeit zurbck, wo Neid und feiler Sinn und atge fbck' am Hefzen fressen gleich gefröß'gen Maoden. Man braucht jo nicht zu schleßᷣen vnd 20 loden, kann doch Soldat sein in dem einen Stöck: ihrl die euch heimwäfts föhrt ein hohes Glöcłk, inrl lsotet Glocken, bloset nicht Schamoden. O komeroden in dem Großen Heer, legt mit dem groven Rocł nicht weg die Ehr plelb ouch in Zukunft kimpfet, blelbt Soldoten, gelcs mit def fedet, seidꝰs mit Hond vund Spoten, jent fohlꝰ ichꝰs erst, w/ie ist det Gloube schwerl ich will, du willst es ouchl Wer weigert's, wer? du ausgerechnet deine Uniform an.“ „Leider bin ich kein Schieber, daß ich mir ſchon einen Anzug an⸗ meſſen laſſen konnte.“ „Männecken, wenn ich feſtſtelle. daß du zu Len hHerdammten Nos⸗ kes, zu den Freikorps, willſt, dann gehſt du heute noch zum Teu⸗ fel.“ „Bisher habe ich nicht davon gehört. daß im Moorland Frei⸗ korps kämpfen ſoll.“ „Lauf zum Teufel, denn durch kommſt du doch nicht.“ Deutſchland, für das ſo viele ſeiner Kame⸗ raden in den Schlammgräben der Champagne und in den Trichtern an der Somme verblutet waren, beſtehen blieb. Wie ſeltſam, daß immer wieder die Kame⸗ raden vor ſeine Seele traten, mahnend und anklagend. Ging das graue Heer der Toten um in Deutſchland, fanden die Brüder keine Ruhe? Was riefen ſie ihn, weshalb war er nicht auch zu Hauſe geblieben? Wie war die Unruhe über ihn gekommen, ſeitdem er wußte, daß die alten Kameraden ſich erneut ſammelten, da konnte er nicht auf die Worte ſeiner alten Mutter hören. Der Vater hatte ihm nur kurz geſagt: du biſt Soldat, du mußt wiſſen, wo deine Pflicht dich ruft. Den Ruf der Kameraden hatte er ver⸗ nommen, nun mußte er zu ihnen. Zum Teufel mit allen dummen Gedanken. Ihm kam ein Wort in den Sinn, das in ſeiner Familie umging, ein Ahn hatte es einſt zum Leitwort der Sippe gemacht: durch komme ich, ich komme doch durch! Schon war der nur ſpärlich beleuchtete Bahn⸗ hof erreicht Die zerſchlagenen Fenſterſcheiben waren notdürftig mit Tüchern und Pappe ver⸗ ſtopft: überall waren noch die Spuren der wahnſinnigen Schießerei zu ſehen, die hier zwiſchen den gemäßigten und den radikalen Roten ſtattgefunden hatte. Papierfetzen wur⸗ den vom Wind umhergewirbelt, Schmutz ſtarrte aus allen Ecken Hinter dem Fenſterchen des Fahrkartenſchal ters war kein Licht. Erſt nach längerem Klop⸗ fen bequemte ſich ein mit einer roten Arm—⸗ binde verſehener junger Burſche, aufzuſtehen Gähnend fragte er nach dem Ziel der Fahrt. Heinz Dickmann nannte den kleinen Ort im Das war alſo die erſte Probe. Heinz ging über den verdreckten Bahnſteig, das Dach war zum Teil unbedeckt, ſo daß die Querbalken dü⸗ ſter gen Himmel ſtrebten, eiſig fegte der Wind durch die weite Halle. Der Zug ſtand außerhalb auf einem Nebengleiſe. Es waren nur Wagen 4. Klaſſe, in denen eine Anzahl alter Weiblein ſaßen mit vielen Körben und Taſchen, mit lee⸗ ren Säcken und Kiſſenbezügen. Junge Mädchen trugen an breiten Riemen leere Säcke auf dem Rücken. Sie alle wollten Lebensmittel holen. Die Geſpräche gingen darum, ob ſie wohl bei den Bauern für Geld und gute Worte Lebens⸗ mittel bekommen würden. Einige hatten in Blechkannen Petroleum, das ſie gegen Brot oder Kartoffeln einzutauſchen gedachten. Längſt war die Abfahrtszeit überſchritten, aber der Zug bewegte ſich nicht von der Stelle. Die Frauen mußten das ſchon kennen, denn ſie ſagten nichts, ſie warteten nur; ihr einziger Gedanke war wohl, recht viele Lebensmittel zu erſtehen, damit ihre Kinder nicht zu hungern brauchten. Was ſollte es da, wenn ſie für ein Pfund Kartoffeln oft drei bis vier Stunden über Land gehen mußten; was ſollte es auch, wenn ſie einige Tage von Hauſe fort waren, nur um ein Brot, einen halben Zentner Kar⸗ toffeln oder eine Kleinigkeit an Fett zu be⸗ kommen. Sie hatten ſich daran gewöhnt und klagten nicht. Endlich ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Er⸗ leichtert atmete Heinz auf. Nun würde er ſchon durchkommen. Auf allen Bahnhöfen des In⸗ duſtriegebietes ſtiegen weitere Frauen, auch äl⸗ tere Männer oder auch Kinder mit leeren Kör⸗ ben, Säcken und Taſchen zu, ſo daß die Wagen ſämtlich überfüllt waren. Heinz glaubte ſoeben einen alten Kameraden boch bricht allmöhlich der Abend an, bo sehnt sich nach Roöhe der Reitersmann, Er tat doch getreu seinem ohrlichen Eid, im feldgraven Kleid seine Scholdigkeit. Und Wieder zieht Uber die schlummernds Erde kin Reiterlied öber Menschen und pPferde. geſehen zu haben, doch konnte er ihn nicht an⸗ rufen. Dort wo die Bahnlinie nach dem Münſter⸗ und Oldenburgerland abzweigt, iſt in der In⸗ duſtrieſtadt ein großer Bahnhof, der mehrere Bahnſteige hat. Schon beim Einlaufen des Zu⸗ ges rannten ſchwerbewaffnete Rote aufgeregt an dem Zug entlang, riefen ſich gegenſeitig Be⸗ fehle zu, die doch nicht befolgt wurden. Ge⸗ rade fuhr der Zug an der kleinen Fahrdienſt⸗ leiterſtelle vorbei, da ſah Heinz etwa acht junge Soldaten, von Roten ſchwer bewacht. Kaum ſtand der Zug, da wurden die Türen aufgeriſſen, die Abteile durchſucht. Vom Neben⸗ abteil drang lautes Stimmengewirr herüber. „Was wollt ihr denn, ich will doch nur Kar⸗ toffeln holen, meine Frau iſt krank, glaubt ihr, die Kinder ſollen vor Hunger verrecken!“ Schöne Ausſichten, denkt Heinz Dickmann, da wird auch ſchon die Türe zu ſeinem Abteil auf⸗ geriſſen. „Sind hier Soldaten, die nach dem Oſten wollen?“ Der Frager erhält keine Antwort. Aengſtlich ſchauen die Frauen umher, verſtohlen blicken ſie auf die Uniform, die Heinz trägt. Doch der ſteht im Geſpräch mit einem kleinen Mädchen und achtet nicht auf den Roten. Nun wird er am Arm gepackt und aus dem Abteil geſtoßen. Der Rotgardiſt verlangt die Fahrkarte. Er reicht ſie ihm, doch kaum hat der den Namen des kleinen Ortes geleſen, ſtößt er Heinz gegen die Bruſt, daß dieſer taumelt. „Raus und da drüben beigeſtellt“, brüllt der Kerl ihn an. Ruhig nimmt Heinz ſeine Mütze vom Bahnſteig auf, gelaſſen geht er zu den mit verbiſſenem Geſicht dort ſtehenden Kameraden, zu denen ſich der in dem kleinen Fabrikneſt ein⸗ geſtiegene bereits befindet. Sie reden kein Wort miteinander, aber alle beſchäftigen die gleichen Gedanken: Wie kommt man aus dieſem Loch wieder raus. Der Bahn⸗ Wenn dle Knaben draußen splelen.. Der Tod hockt im Schienenſtrang der Spartatiſtenzeit von Richard W. T ries⸗Styrum ſteig liegt hoch, er reicht an das Dach des Bahn⸗ hofsgebäudes, eine etwa fünf Meter hohe Mauer gibt die Abgrenzung zur Straße. Minute um Minute rinnt dahin. Jeden Augenblick kann ſich der Zug in Bewegung ſet⸗ zen, dann iſt es aus mit ihnen, ſie wiſſen es alle, daß ſie Freiwild ſind für dieſe roten Hel⸗ kenſchützen. Schon drängt der Zugführer, denn er weiß, daß auf dieſen von Güterzügen ſtark befahrenen Strecken jede verſpätete Minute ſett den Tod vieler Menſchen bringen kann. Auf dem Nebengleiſe fährt wieder ein Güterzug mit Kohlen und Koks in Richtung Weſten, Frankreich zu. Reparationskohlen denkt Heinz und zählt die Wagen; ſiebenundvierzig hat er gerade gezählt, da ſetzt ſich auch der Perſonen⸗ zug in Bewegung. Ein Zittern geht durch die jungen Soldaten. Heinz flüſtert dem neben ihm ſtehenden blei⸗ chen Kameraden zu: kommt! er macht eine Be⸗ wegung mit den Augen und deutet auf den ſchon in guter Fahrt befindlichen Zug. Jetzt muß die Entſcheidung fallen, denkt er. Es geht darum, aus dieſem elenden Neſt wie⸗ der herauszukommen. Die Roten glauben ſich ihrer Sache ſchon ſicher, lodderhaft hängen die Karabiner von den Schultern. Da ſetzt Heinz zum Sprung an, er ſtößt den roten Wachmann gegen die Bruſt, der dreht ſich um ſich ſelbſt, mit ein paar Sätzen iſt Heinz über den Bahn⸗ ſteig, läuft eine kleine Weile mit dem Zug, als müßte er einen Wettlauf gewinnen, ſchwingt ſich dann auf das Trittbrett, klammert ſich an das kalte Eiſen und verſucht die Türe zu öffnen. Die Frauen ſchreien auf, als ſie ſehen, daß die Roten die Gewehre an die Backe reißen, doch der Zug hat die Bahnhofshalle ſchon faſt ver⸗ laſſen, als ſie die erſten Schüſſe hinterherſagen können. Nun rennen ſie zu dem Zugabferti⸗ gungsbeamten, damit der Zug zurückgerufen werden kann, doch ſie erreichen es nicht. Gerettet!? denkt Heinz und überlegt, was nun zu tun iſt. Eine kleine Minute hat er gebraucht, zum verſchnaufen; die Frauen rücken ängſtlich zu⸗ ſammen. Schon nach wenigen Minuten muß die Hauptſtadt erreicht ſein, bis dahin muß er den Zug verlaſſen haben. An den Hochöfen und Kokereien vorbei geht die Bahnſtrecke; ſchon haben die erſten Wagen die große Biegung erreicht, der Zug verlang⸗ ſamt ſeine Fahrt. Nun muß das Letzte ge⸗ lingen, alles muß auf eine Karte geſetzt werden. An der gegenüberliegenden Seite des Wa⸗ gens klettert er aus dem fahrenden Zug, ſchwebt eine Weile zwiſchen Himmel und Erde, nut mit einem Fuß auf dem Trittbrett ſtehend, ſieht den Schotter vorüberſauſen und ihm iſt, als müßte er jetzt die Eiſenſchwellen zählen. Nun muß der Abſprung gewagt werden, wenn nicht alles vergebens ſein ſoll. Weit ſchwingt er aus und hart kommt er auf den Bahnkörper, rollt den Abhang hinunter und liegt, arg an Händen und Füßen zerſchun⸗ den, am Rand eines kleinen Wäldchens. Ein innerer Jubel überfällt ihn, der macht die Schmerzen vergeſſen. Gerettetl ruft es in ihm. Bis gegen Abend hält er ſich verborgen, dann macht er ſich auf den Weg. Ueber den Kanal muß er und auch über die Lippe, dann wird er weiterkommen. Vergebens hockte der Tod am Schienenſtrang, er iſt ge⸗ rettet! Am nächſten Morgen erreicht Heinz Dickmann den kleinen Bahnhof jenſeits der Lippe. Hier wartet er auf den Zug, der ihn weiterbringt zu ſeinen Kameraden, die auf ihn warten, wie auf jeden einzelnen, in dieſen erſten Tagen des Jah⸗ res 1919, das ſoviel Schweres für Deutſchland bringen ſollte. Scherl- Bilderdienst-Abtoflex(2 1 bei Die politiſe alten deutſch⸗ gen Deutſchle lige geweſen. mit den geſch knüpft waren und ausſchla Ausbruch d Jahre 1618. gegen den K beutſche Nat: feſſelt. Dabei ſich zu verge das weſtliche ſchen Gaue, Prag in Zuſe die verhängn Pfälzer Herr chiſchen Poli am Neckar 1 Stadt Man Es war im Kurfürſt Fri böhmiſchen? nale Selbſtär eben zum d Ferdinand II böhmiſchen 5 iunge, ſehr li völlig unerfa gefährliche u auf mehr als ſchwor damit pfälziſches Le rich V. war i nahme der bi hatte er die men, 1613 di des Königs Er galt als d ſtenbundes d. noch militär und aus die auch auf das ließ er ſich zu in keiner Wei bitterſte Entt nächſt ließ ſic ter dem Jul mit ſeiner 6 voll durchs( der ehrwürdi zuſchlagen. 7 pen, denen ſ ſchloſſen, rück nahe vor Wi böhmiſche Ki Als ſich d⸗ von Siebenb der Ungarn! auf Friedric marſchierte, ſchen, flawiſe eingeklemmt hätte durch e Sturz der h können, Eine in ſeiner Ha. Kälte und zog er ſich n ohne auch en gung der vo teidigten St. im Dezember nach Ungarn porteſtantiſch rade zu Nür hielten, konn einigen. Sie Sprache gee Selbſtſucht u bei kühnen!? um deren B es vor, ſich u zugunſten de ernherzog richs., gefi auf den Pl. 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Auf ein Güterzug ung Weſten, denkt Heinz ierzig hat er ſer Perſonen⸗ eht durch die ehenden blei⸗ acht eine Be⸗ utet auf den Zug. len, denkt er. zen Neſt wie⸗ glauben ſich ft hängen die ha ſetzt Heinz 'n Wachmann im ſich ſelbſt, er den Bahn⸗ dem Zug, als nen, ſchwingt nmert ſich an die Türe zu ſehen, daß die reißen, doch chon faſt ver⸗ zinterherjagen n Zugabferti⸗ zurückgerufen nicht. ind überlegt, ebraucht, zum ängſtlich zu⸗ NMinuten muß dahin muß er n vorbei geht erſten Wagen Zug verlang⸗ as Letzte ge⸗ geſetzt werden. eite des Wa⸗ Zug, ſchwebt nd Erde, nur t ſtehend, ſieht ihm iſt, als zählen. wagt werden, ſoll. art kommt er hang hinunter üßen zerſchun⸗ äldchens. hn, der macht etl ruft es in rborgen, dann ſer den Kanal dann wird er hockte der er iſt ge⸗ einz Dickmann r Lippe. Hier heiterbringt zu arten, wie auf agen des Jah⸗ ir Deutſchland Wotoflex(2 Das Verhältnis Böhmen— Pfalz beim Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges/ Von Dr. Rob. Pfaff⸗Giesberg Die politiſchen und geiſtigen Beziehungen des alten deutſchen Kronlandes Böhmen zum übri⸗ gen Deutſchland ſind von jeher überaus vielfäl⸗ lige geweſen. Wie ſtark die böhmiſchen Belange mit den geſchichtlichen Ereigniſſen im Reich ver⸗ knüpft waren, zeigt unter anderem die wichtige und ausſchlaggebende Rolle der Böhmen beim Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges im Zahre 1618. Ein Aufſtand tſchechiſcher Rebellen gegen den Kaiſer hat bekanntlich jene für die deutſche Nation ſo furchtbare Kataſtrophe ent⸗ ſeſſelt. Dabei iſt es von beſonderem Intereſſe, ſich zu vergegenwärtigen, wie damals gerade das weſtliche Deutſchland, die alten rheinpfälzi⸗ ſchen Gaue, aufs engſte mit den Vorgängen in Prag in Zuſammenhang gerieten und wie durch die verhängnisvolle dynaſtiſche Verbindung des Pfälzer Herrſcherhauſes mit der böhmiſch⸗tſche⸗ chiſchen Politit größtes Elend über das Land am Reckar und Rhein und auch über unſere Stadt Mannheim gekommen iſt. Es war im Auguſt des Jahres 1619, daß der Kurfürſt Friedrich V. von der Pfalz von den höhmiſchen Ständen, die eine tſchechiſche natio⸗ nale Selbſtändigkeitsbewegung entfacht und den eben zum deutſchen Kaiſer erwählten König Ferdinand II. abgeſetzt hatten, zum Träger der böhmiſchen Königskrone erwählt wurde. Der funge, ſehr liebenswürdige und gutmütige, aber völlig unerfahrene und ſchwache Fürſt nahm die gefährliche und unſichere Würde, die juriſtiſch auf mehr als ſchwachen Füßen ſtand, an. Er be⸗ ſchwor damit für ſich wie für Böhmen und ſein pfälziſches Land ein böſes Unheil herauf. Fried⸗ rich V. war im Jahre 1596 geboren, alſo bei An⸗ nahme der böhmiſchen Krone 23 Jahre alt. 1610 hatte er die Regierung in der Pfalz übernom⸗ men, 1613 die Prinzeſſin Eliſabeth, die⸗Tochter des Königs Jacob I. von England, geheiratet. Er galt als das Haupt des proteſtantiſchen Für⸗ ſtenbundes der Union, obwohl er weder politiſch noch militäriſch irgendwelche Bedeutung hatte, und aus dieſer Eigenſchaft heraus und wohl auch auf das Betreiben ſeiner ehrgeizigen Frau ließ er ſich zu dem böhmiſchen Abenteuer, dem er in keiner Weiſe gewachſen war und das ihm nur bitterſte Enttäuſchungen brachte, verführen. Zu⸗ nächſt ließ ſich die Sache wohl recht gut an. Un⸗ ter dem Jubel der Bevölkerung zog Friedrich mit ſeiner Gattin und ſeinem Hofſtaat prunk⸗ voll durchs böhmiſche Land nach Prag, um auf der ehrwürdigen Kaiſerburg ſeine Reſidenz auf⸗ zuſchlagen. Die böhmiſchen Aufſtändiſchentrup⸗ pen, denen ſich auch mähriſche Kontingente an⸗ ſchloſſen, rückten, wie ſchon im Jahre zuvor, bis nahe vor Wien, und der Kaiſer, der rechtmäßige böhmiſche König, war in größter Bedrängnis. Als ſich dann noch der Fürſt Bethlen⸗Gabor von Siebenbürgen, von dem calviniſtiſchen Teil der Ungarn unterſtützt, mit ſtarken Streitkräften auf Friedrichs Seite ſtellte und gegen Wien marſchierte, ſaß man dort zwiſchen den deut⸗ ſchen, flawiſchen und ungariſchen Unzufriedenen eingeklemmt und der Rebellenführer Graf Thun hätte durch einen energiſchen Zugriff leicht den Sturz der habsburgiſchen Macht herbeiführen können, Eine weltgeſchichtliche Entſcheidung lag in ſeiner Hand. Er verſagte im letzten Moment. Kälte und Verpflegungsmangel vorſchützend, zog er ſich wieder aus der Nähe Wiens zurück, ohne auch nur einen Verſuch zur Ueberwälti⸗ gung der von ganz ungenügenden Kräften ver⸗ teidigten Stadt gemacht zu haben. Gleichzeitig, im Dezember 1619, zwang ein Einfall der Polen nach Ungarn Bethlen⸗Gabor umzukehren. Die porteſtantiſchen deutſchen Fürſten aber, die ge⸗ rade zu RNürnberg eine Tagung der Union ab⸗ hielten, konnten ſich wieder einmal zu nichts einigen. Sie führten zwar eine reichlich drohende Sprache gegen den Kaiſer, aber aus Geiz, Selbſtſucht und Unentſchloſſenheit blieb es nur bei kühnen Reden. Auch die Republik Venedig, um deren Beihilfe ſie ſich beworben hatten, zog eß vor, ſich neutral zu erklären. Dafür trat nun zugunſten der kaiſerlichen Partei der vom Bay⸗ ernherzog Maximilian., dem Vetter Fried⸗ richs., geführte Verband der katholiſchen Liga auf den Plan. In einem Vertrag gelang es Kaiſer Ferdinand, deſſen Kriegsmacht für ſich zu gewinnen und damit den Konflikt in ein ganz neues Stadium zu ziehen. Maximilian I. berſprach, mit allen Mitteln der Liga und ſeiner ſelbſt die durch Friedrichs V. Perſon vereinigten Höhmen und Pfälzer niederzuzwingen, wofür ihm unter anderem die Pfälzer Kurwürde zuge⸗ ſichert wurde. Während ſo die kaiſerliche Stellung ſich feſtigte, verſagten die Verbündeten Friedrichs V. auf der ganzen Linie. Das Unwetter zog ſich jeht raſch um ihn zuſammen. Der umſichtige und kühl rechnende Herzog von Bayern ſetzte ein gro⸗ hes, trefflich geſchultes Heer unter dem hervor⸗ kagenoſten Heerführer der Zeit, dem Freiherrn von Tilly, in Marſch. Nachdem es die kaiſer⸗ lichen Truppen unter General Buquoy an ſich jſezogen hatte, rückte es, gut 50 000 Mann ſtark, 3 Rovember 1620 geradewegs auf Prag los. Alle Orte auf dem Wege wurden raſch überwäl⸗ ligt, Als das böhmiſche Heer am 8. November nahe bei Prag am Weißen Berg ſich ſtellte, wurde es nach kurzem blutigem Kampf über⸗ wältigt und völlig zerſchlagen Auf Tillys Seite fielen kaum 400 Mann, auf böhmiſcher bber über 5000. 2500 Mann wurden gefangen, 100 Fahnen und zahlreiche Geſchütze kamen in die Hände der Sieger. Prag ſelbſt hätte trotz der furchtbaren Niederlage ſicher noch Widerſtand leiſten können, aber Friedrich von der Pfalz be⸗ nahm ſich völlig kopflos. Er ließ Prag und Böhmen, ſeine Krone und ſeine ganze Hofhaltung ſamt Archiven, Koſtbar⸗ keiten und Geldern im Stich und floh mit ſei⸗ ner Gemahlin und der nächſten Umgebung nach den Niederlanden, um nie wiederzukehren. Un⸗ gehindert beſetzten die Bayern und Kaiſerlichen Prag. Friedrich aber, der ganze 14 Monate die Krone von Böhmen getragen hatte, wurde als „Winterkönig“ das Geſpött von Europa. Alle Zeitungen und Flugblätter bemächtigten ſich ſeiner unglückſeligen Geſtalt. Die Kurpfalz hatte wie Böhmen die klägliche Politik ihres flüchtigen Herrn auszukoſten. Mit erbarmungs⸗ loſer Strenge verfolgte der Kaiſer den Pfälzer Fürſten und ſeine Anhänger. Ein furchtbares Strafgericht ging über die böhmiſchen Anführer nieder. Trotz des edlen Widerſtandes Tillys, der ſich damit die Abneigung des Wiener Hofs für immer zuzog, wurden 48 der vornehmſten tſchechiſchen Adligen in Prag hingerichtet. Kur⸗ für Friedrich aber ſamt ſeiner Umgebung wurde in die Reichsacht getan. In Böhmen ver⸗ nichtete das Wüten der kaiſerlichen Gerichts⸗ barkeit jedes nationale Selbſtgefühl und jede geiſtige Regſamkeit. Die proteſtantiſche Union löſte ſich auf, nachdem ſie auf einer letzten Ta⸗ gung zu Heilbronn im Februar 1621 nichts weiter beſchloſſen hatte, als eine demütige aber vergebliche Fürbitte für den verlaſſenen Winter⸗ könig abzufaſſen. Mit Beginn des Jahres 1622 rückten Kaiſerliche unter Tilly in die Rheinpfalz ein. Zum letzten Male ſchien das Glück dem Kurpfälzer Friedrich eine Chance zu geben. Zwei Glücksritter, der militäriſch ſehr erfahrene, aber unſtete und unzuverläſſige Graf Ernſt von friedtich V. von der pfolz, der sogenonnte„Winterkönig“ (Noch einem Gemälde von A. von de Venne) Der Eſel von Cranarby Es fing mit einer Dreizeilen⸗Nachricht des „Bauernblattes von Cranarby“ an, und dieſe Notiz ſah ſo aus: Alter Eſel geſtorben. Freund Mitchel von der Rotdach⸗Farm beklagt den Tod eines alten Stallgefährten, ſeines Eſels Benjamin, der ver⸗ gangene Nacht ſtarb. Benjamin hat das ehr⸗ würdige Alter von 106 Jahren erreicht. Mißgelaunt griff Jim Hapnack, Berichterſtat⸗ ter der„Chicago-Times“, während einer langen Bahnfahrt nach dem Bauernblatt, das ein alter Mann hatte liegen laſſen. Hapnack war auf der Suche nach gutem Stoff, nach lohnenden Nach⸗ richten, nach einer kleinen Senſation für ſeine Zeitung. Er las die Notiz und dachte verdroſ⸗ ſen:„Muß ein verdammt blöder Eſel geweſen ſein, ſo alt zu werden!“ Er ſah ſich im Wagen um— dort hinten ſaßen zwei Männer, die vom Lande zu kommen ſchienen, er ging auf die zu und redete ſie an:„Schätze, Sie verſtehen was von Landwirtſchaft und ſo? Dann können Sie mir vielleicht ſagen: wie alt werden Eſel?“ Der eine Farmer, der auf die erſte Frage mit einem Nicken geantwortet hatte, ſchob mit zwei Fingern den Hut aus der Stirn. Die zweite Frage hatte ihn verblüfft.„Wohinaus wollen Sie mit der Frage, hä?“ „ Hapnack ſetzte ſich dem Manne gegenüber auf einen freien Platz:„Habe gerade geleſen, daß Eſel 106 Jahre alt werden, das ſcheint mir über⸗ trieben!“ Der Farmer nickte bedächtig:„Glatter Un⸗ ſinn! Eſel werden bloß dreißig Jahre alt.“ Hapnack dankte, ging wieder zu ſeinem Platze zurück, zückte ſein Notizbuch und ließ ſich vom Schaffner die ſchnellſte Zugverbindung nach Cranarby ſagen. An der nächſten Halteſtelle verließ er den Zug, um umzuſteigen... und am anderen Morgen ſtand er in der Redaktion des Bauernblattes in Cranarby. „Was iſt das für eine aufgelegte Pflaume mit dem 106jährigen Eſel? Ich muß darüber Nä⸗ heres wiſſen.“ Der Redakteur wurde ſtutzig:„Weshalb?“ „Bin der Vorſitzende der Farmergenoſſen⸗ ſchaft von Itahabaſeo, wir haben den Eſel Milly mit 92 Jahren— eingetragener Weltrekord des höchſten Eſelsalters. Sie verſtehen, daß mich der Eſel, der älter ſein ſoll als unſerer, inter⸗ eſſiert!“ ſ Geht in Ordnung! Gehen Sie zur Rotdach⸗ Farm, fragen Sie Mitchel ſelber!“ Hapnack ſtieg in ein Auto und ließ ſich zu Mitchels Farm fahren. Mitchel, 44 Jahre, ver⸗ heiratet, Vater von vier reichlich verwilderten Jungens, zog eine Grimaſſe:„Ihre Neugier macht den alten Ben nicht wieder lebendig!“ Hapnack ließ ſich nicht einſchüchtern:„Hören Sie zu, ich komme von einer großen Zeitung, ich mache eine Senſation aus Ihrem Eſel. Wo iſt er?“ „Geſtern verſcharrt worden!“ „Graben Sie ihn wieder aus, ziehen Sie ihm das Fell ab, laſſen Sie es präparieren, ich zahle alles!“ Mitchel tat, was man ihn hieß, er witterte ein Geſchäft, das er bei den ſchlechten Zeiten gut brauchen konnte. Am anderen Tage brachte die„Chicago⸗Ti⸗ mes“ auf der Titelſeite eine Reihe fettgedruckter Schlagzeilen: „Weltrekord⸗Eſel geſtorben. Benjamin ſchlug Altersrekord, wurde 106. Eſelfell für Nationalmuſeum, Stadt Cranarby plant Denkmal für Eſel. Prof. Auſtin, beſter Arzt Chicagos, erklärt: Eſelsmilch iſt Geſundheitsgetränk.“ Der Sonderbericht Hapnacks erſtreckte ſich über drei lange Spalten, die Lebensgeſchichte des Farmers Mitchel wurde erzählt, auch die des Eſels Benjamin. Der Bürgermeiſter von Cra⸗ narby ſteuerte einen Aufſatz über die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung ſeiner Stadt bei und Auſtin, ein Lerühmter Modearzt, ließ ſich in einem ſehr wiſſenſchaftlich gehaltenen Aufſatz darüber aus, daß Eſelsmilch das beſte und leichtverdaulichſte Getränk bei allen nervöſen Störungen und Er⸗ ſchlaffungszuſtänden ſei. Beigegeben waren Bilder, die von einem Sonder Bild⸗Berichi⸗ erſtatter aufgenommen worden waren: da ſah man die Kinder Mitchels, den Farmer und ſein Haus, Benjamins Stall, ſeine alte Wolldecke, den kleinen Kutſchwagen, den er ſo oft gezogen, ſeinen Futtertrog. Man ſah Bilder des Bürger⸗ meiſters, Aufnahmen der Männer, die Benja⸗ min zu Grabe getragen hatten und man ſah den Berichterſtatter Hapnack in einer ſichtlich er⸗ griffenen Unterhaltung mit den Farmersleuten über den verſchiedenen Eſel. Kurzum, es war ein aufſehenerregender Be⸗ richt. Hunderte von Zeitungen übernahmen dieſe Berichte, es entſpann ſich eine große, beinahe wiſſenſchaftliche Debatte über die Eigenſchaften Mansfelb, der ſich ſchon bisher als Söldnerfüh⸗ rer hervorgetan hatte, und der junge Herzog Chriſtian von Braunſchweig, letzterer, wie es ſcheint, zum Teil von einer romantiſchen Schwärmerei für die ſchöne unglückliche Gattin des Winterkönigs getrieben, ſuchten den Wider⸗ ſtand zu organiſieren und die Waffen für den nach wie vor ſelbſt ganz untätigen Friedrich zu führen Als ſich ihnen auch noch der Markgraf Georg Friedrich von Baden⸗Durlach, aus reli⸗ giöſen Gründen getrieben, anſchloß, ſchien ſich die Sache hoffnungsvoll anzulaſſen. Man hatte faſt 60 000 Mann am Rhein verſammelt und ſogar der einſtige böhmiſche König erſchien, von ſeinem Schwiegervater gedrängt und mieder von phantaſievollen Plänen erfüllt, in der Pfalz. Nach anfänglichen Erforgen,— es gelang ſogar, dem gewaltigen Tilly im April bei Wiesloch eine Schlappe beizubringen— wandelte ſich freilich das Glück ſchnell. Bei Wimpfen werden die vereinigten pfälzi⸗ ſchen und badiſchen Truppen am 6. Mai von Tilly vernichtend geſchlagen. Die meiſten pfäl⸗ ziſchen Offiziere deckten das Schlachtfeld. Die bekannte rührſelige Geſchichte vom Opfertod der 400 Pforzheimer Milizſoldaten, die ſich an dieſe Schlacht knüpft, iſt freilich eine wahrheits⸗ widrige Legende. Kurz darauf, am 19. Juni 1622, ſchlägt Tilly nochmals Chriſtian von Braunſchweig bei Höchſt am Main Der Mark⸗ graf von Baden verließ daraufhin fluchtartig die Reſte ſeiner Truppen und nun gab es auch für Kurfürſt Friedrich keinen Halt mehr. In paniſchem Schrecken, wie nach der Schlacht am Weißen Berg, verließ auch er die Armee und die Kaiſerlichen beſetzten ſein Land. Seine ein⸗ ſtige Reſidenz Heidelberg und gleich danach die wichtige Feſte Mannheim wurden noch im Herbſt 1622 erobert. 1623 erhielt Maximilian von Bayern die pfälziſche Kurwürde übertra⸗ und die Oberpfalz ging in ſeinen Beſitz über. Der von allen verlaſſene, durch ſeine eigene Schwäche zur Erfolgloſigkeit verurteilte Winter⸗ könig zog ſich endgültig in die Einſamkeit zu⸗ rück. Er lebte fortan unbeachtet und faſt vergeſ⸗ ſen in der Verbannung in Frankreich und ſtarb 36jährig im November 1632 zu Mainz. Der große Krieg aber, der in Verbindung mit ſeiner Perſon aus den tſchechiſchen Wirren von 1618 entſtanden war und nicht nur Böhmen und die Pfalz, ſondern ſchließlich ganz Deutſchland in Brand geſetzt hatte, tobte noch 16 Jahre, bis er mit einem furchtbaren Niederbruch der deutſchen Nation und des Deutſchen Reiches im Jahre 1648 ſein Ende fand. Die Geſchichte einer amerika⸗ niſchen Senſation Von Peter Ohm der Eſel. Die Geſchichtsbücher wurden durch⸗ ſucht nach Beiſpielen der Treue und Anhäng⸗ lichkeit dieſer grauen Vierbeiner, und ſelbſt Gloria Branders, den berühmten Filmſtar, durfte man im Bild bewundern: wie ſie ihr ſonntägliches Schönheitsbad nahm, ſelbſtver⸗ ſtändlich in reiner Eſelsmilch. Das präparierte Fell Benjamins, ſo ſchäbig es auch ausſah, wurde im größten Schaufenſter der„Chicago-Times“ ausgeſtellt, und während zweier voller Tage mußte ein Aufgebot von Schutzleuten vor dieſem Fenſter für Ordnung ſorgen. Mitchel hatte Benjamins ehemaligen Stall der Neugier der Beſucher zugänglich gemacht; gegen ein Eintrittsgeld von 25 Cents durfte jeder den Stall beſichtigen und auch den Kutſch⸗ wagen, man durfte ſogar Mitchels Jüngſtem über die Haare ſtreicheln. Hapnack hatte einen vollen Erfolg davonge⸗ tragen, er bekam einen Bombenvertrag. Er hatte ſeiner Zeitung eine Senſation gebracht, die wirklich für eine halbe Woche zum Tages⸗ geſpräch wurde. Dann kam irgendein kleiner Kläffer und bellte gegen dieſe Senſation an, natürlich eine kriti⸗ ſche und literariſche Zeitſchrift, die glaubte, über ſo bemerkenswerte Ereigniſſe in der Weltge⸗ ſchichte wie den Tod eines armen Eſel⸗Vetera⸗ nen nichmohne ein paar Bosheiten hinweggehen zu dürfen. Dieſes armſelige Blättchen ſtellte die Frage auf: wer denn und wie man denn beweiſen wolle, daß der Eſel Benjamin 106 Jahre alt ge⸗ worden ſei. Hapnack und ſeine Zeitung waren recht er⸗ ſtaunt, daß jemand auf dieſe naheliegende Frage kam. Es war keinem auch nur eingsfallen, an den Worten des Farmers Mitchel zu zweifeln, oder ihn gar um Beweiſe zu erſuchen, daß das von ihm angegebene Alter des Eſels auch ſtimme. Aber ehe es notwendig wurde, zu dieſer heik⸗ len Frage Stellung zu nehmen, trat ein neues Ereignis ein: ein Heiratsſchwindler in Holly⸗ wood hatte zwen berühmte Filmſtars um ihr ganzes Vermögen geprellt— der Eſel war im Nu vergeſſen— die verlorenen Millionen der betrogenen Filmſtars waren viel wichtiger und aufregender als ein armſeliger, klappriger und altersſchwacher Eſel und ſein Tod. Und kein Menſch wollte mehr wiſſen, ob er nun wirklich 106 Jahre alt geworden war. Der Spökenkieker Von Bernd Böhle Seit zwei Tagen lag Nebel über der Heide, im Bruch undurchdringlich dicht, auf dem Buckel lichter. Mit dem Nebel lagert das große Schwei⸗ gen über der Heide. Der Menſch lauſcht hinaus in die meilenweite Ferne und horcht auf die Angſtſchreie der Tiere. Alle Höfe ſind einge⸗ ſchüchtert. Man verrichtet ſtumm ſein Werk und zieht die Schultern hoch bis an die Ohren. Eine dumpfe und gedrückte Stimmung hat ſich breit⸗ gemacht, es echot im Haus, im Stall brennt den ganzen Tag die Oellampe, und aus allen Ecken gluſen Geſpenſteraugen. Wenn der Nebel über der Heide liegt, iſt es ſo unheimlich auf den Höfen.—— Am Morgen hatte man auf dem Renſinghof Roggen gedroſchen. Das Mittagsmahl war ein⸗ ſilbig verlaufen. Nachher hätten ſich die Mägde an die Arbeit begeben, die Töchter klapperten in der Küche beim Reinigen mit dem Geſchirr, und in der von Ruß und Qualm geſchwärzten Stube ſaßen die Mannsleute, brütend und be⸗ ſchäftigt mit Kleinigkeiten. Jan Renſing, ein großer, ſtarker Mann mit Stiernacken und wei⸗ ßem Haar, tiefliegenden gutmütigen Blauaugen, ſaß an einem der Fenſter und ſtierte nach Nor⸗ den in die Nebelwand. Hinnerk und Auguſt ſchnitzten ſchweigend Holzzinken für die Furke und Zapfen für den Pflug; die Pfeife baumelte ihnen dabei im Mundwinkel. Theddor, der Ael⸗ teſte, verſteckte ſich hinter einer Zeitung, die ſchon drei Tage alt war. Niemand wagte ein Wort. Müdigkeit lag über dem Raum, und das gleichmäßige Ticken der Schwarzwalduhr ſchläferte die Sinne ein. Jan Renſing wurde plötzlich unruhig. Sein Ge⸗ ſicht nahm den Ausdruck des Entſetzens an, aus ſeinen weitgeöffneten Augen ſchaute die Angſt, und ſein Mund ſtand offen wie zum Schrei. Immer tiefer bohrten ſich ſeine Blicke in die Nebelmauer. Dann wiſchte er mit der Hand⸗ fläche über die Augen, holte einmal tief Atem und ſchluckte, als müßte er etwas Bitteres hin⸗ unterwürgen, ſtand auf und ging mit wuchtigen Schritten, immer noch erregt, durch die Stube. Nach einer Weile hielt er inne, ſetzte ſich an das Fenſter und ſtarrte wie vorher in den Nebel. Keiner wagte, den Alten zu ſtö⸗ ren. Es war, wie wenn eine un⸗ ſichtbare Kraft im Raum wäre, ein Etwas, ein Menſch ohne Körper, nur Geiſt, der ſich durch Jan Ren⸗ ſing mitteilte. Die ganze Stube war angefüllt damit; man ſpürte, daß etwas da war; aber man ſah es nicht. Aufmerkſam hingen die Blicke an⸗-Jan Renſings Geſicht, in dem ſich ein furchtbares Erleben ab⸗ ſpielte. Theddor ließ die Zeitung ſinken und ſah zum Vater hinüber.„Na, Bauer“, ſagte er,„was gibt es denn da draußen? Der Nebel iſt doch ſo dicht—— da ſieht man ja nicht einmal den Stangenzaun...“ Jan Renſing, der Bauer, wandte langſam den Kopf und ſchaute auf ſeine Söhne mit einem weltfrem⸗ den, nach innen gekehrten Blick. Er ſprach ſchwer, mit tonloſer, heiſerer Stimme, die klang, als töne ſie aus einer anderen Welt, in der der Menſch das Irdiſche abgeſtreift und das Ewige ſchon erkennt. Langſam ſagte er, als ſpräche ein anderer Menſch:„Da draußen will der Ne⸗ bel ſein Opfer...!“ Der Alte ſah wieder hinaus. „Sie ſind auf der Chauſſee, die von Haltern kommt, ſie fahren durch Flaesheim— ſehr ſchnell— nur der graue Schatten der Bäume dient ihnen als Richtung. Am Dro⸗ ſtenhof fahren ſie vorbei durch den Föhrenwald— vorbei am Kreuz auf Hoiſchens Wieſe— Langbeents Kaate— an der Kapelle ſehe ich ſie nicht mehr———“ Ein Beben lief durch ſeinen mäch⸗ tigen Körper, und wieder ſagte er tonlos, mit ſtarren Lippen:„Ganz deutlich ſehe ich ſie, es ſind zwei Männer— das Auto hat die Num⸗ mer 1X 97371— ſie fahren über die Brücke— an der Kapelle— jetzt ſehe ich ſie!“ Jan Renſing ſchrie, als ſollte ſeine Warnung ſie auf⸗ halten, jene Menſchen im Nebel, die nur er ſah. Dann brach er ab, es war noch ein klägliches Wim⸗ mern, das Entſetzen lag in ſeinen Augen und verzerrte den Mund. „Was iſt denn, Vadder“, fragte Hinnerk wieder. Der Bauer hielt den Kopf ſteif, als wagte er nicht, ſich zu bewegen, als ſäße das Grauen ihm im Nak⸗ ken.„Sie ſind gegen die Kapelle gegenüber der Brücke geſauſt— ſie haben die Biegung nicht mehr be⸗ kommen— und beide ſind tot...“, hauchte er, daß man es kaum hören konnte. Draußen tropfte der Nebel von den Bäumen. Der Kettenhund heulte manchmal leiſe auf. Jan Renſing hockte am Fenſter, in ſich zuſammengebrochen unter dem Ein⸗ druck ſeines Geſichts.„Es iſt nicht jetzt“, begann er wieder,„es iſt noch nicht ge⸗ ſchehen, es wird noch— heute gegen Abend— halb ſechs Uhr—“ Und wieder ſchwieg er und brütete vor ſich hin. Theddor nahm die erkaltete Pfeife aus dem Mund.„Wenn es erſt geſchehen wird, dann könnte man es verhindern“, ſagte er. Der Bauer blickte ihn an; er erhob ſich und ſtand wuchtig in der Stube. Sein Weißhaar be⸗ rührte den ſchwarzen Balken. Er reckte ſich auf und war ruhig, als wenn nichts geſchehen wäre. „Nein“, ſagte er beſtimmt,„das kann kein Menſch aufhalten, das muß geſchehen. Der Ne⸗ bel liegt ſo dicht über der Heide, der will ſein Opfer...“ Und ruhig ſchritt er aus der Dönze auf die Deele, ſchüttete den Kühen Futter in die Krippen und ſtreichelte das ängſtlich blöckende Kalb. Dann öffnete er das Deelentor und ging auf den Hof. Der Nebel ſetzte kleine Silbertrop⸗ fen in ſein Haar.—— Die drei in der Stube ſchwiegen benommen; Auguſt brach zuerſt das Schweigen.„Iſt doch alles Humbug!“ machte er geringſchätzig und ſchnitzte wieder an ſeinem Holzzinken.—„Glaubſt du?“ fragte Hinnerk zu⸗ rück.—„Ja.“—„Aber du weißt doch, daß der Bauer ein Spökenkieker iſt. Damals, den Tod von Holtens Beent, hat er auch vorausgeſehen, und das Unglück vor zwei Jahren auf der Lippe...?“ „Aber diesmal glaub ichs nicht.“ Theddor, der ans Fenſter getreten war, wandte ſich um und blickte auf die Uhr.„Jetzt haben wir drei“, ſagte er——— Die Zeit kroch dahin im Schneckentempo. In der Dönze war es ſchon finſter, daß man keinen Buchſtaben hätte leſen können. Als der Kuckuck der alten Uhr viermal auf⸗ ſchrie, ſtand Theddor auf und ging in der Stube auf und ab, blieb ſtehen, reckte ſich und über⸗ legte.„Wo iſt der Bauer?“ fragte er.„Ich gehe auf die Chauſſee bei Hoiſchens Wieſe.“ Er lief ſchnell, der Weg war ihm bekannt, jeder Grashalm, jeder Wetterbaum, jede Ma⸗ changel— und in der ſtockfinſterſten Nacht ver⸗ irrte er ſich nicht. Er fürchtete nur zu ſpät zu kommen. Nach dreiviertel Stunden war er auf Hoiſchens Wieſe am Holzkreuz. Erika— schmedet der Kajfee? Wenn ich ju meinen Kameraden dort oben, mit denen ich auf ſo vielen Ichlachtfeldern für die Broͤße und Ehre der Nation gefochten habe, jurückgekehrt ſein werde, dann rufe ich der jungen Generation ju: Zeigt Euch Eurer Vor⸗ fahren würdig und vergeßt nie, daß, wenn Ihr den Frieden und die Wohlfahrt Eurer Hei⸗ mat ſicherſtellen wollt, Ihr bereit ſein müßt, für dieſen Frieden und die Ehre des Eandes auch das Eetzte herjugeben. Aus Hindenburgs Politischem Testament vom 11. Mai 1934 Es war noch nicht 5 Uhr. Theddor lehnte ſich gegen den Eichbaum, der ſeine Krone über das Kreuz wölbte, und wartete. Aus unendlicher Ferne drang der Ton von fünf Glockenſchlägen herüber durch die Stille. Die Minuten waren Ewigkeiten und folterten die Nerven. Die Auf⸗ regung hatte Theddors Geſicht verzerrt. Er horchte nur in der Richtung nach Flaesheim. Bei jedem Geräuſch zuckte er zuſammen, wenn ein Wild ſchrie oder ein Vogel müde durch den Nebel flatterte. Er lief die Chauſſee hinauf und legte die Hände an die Ohrmuſcheln, er beugte ſich zur Erde und lauſchte. Alles war ſtill. Thed⸗ dor ſah auf die Uhr:.15 Uhr. Er ging die Chauſſee zurück bis Hoiſchens Wieſe. Langſam ſog er die naſſe Luft ein, das beruhigte ihn. Aber von innerer Unruhe getrieben, iſt er bald wieder auf der Chauſſee. Ein Rollen zittert Aufn.: Elis. Hase, Frankiurt durch die Luft und verklingt. Theddor wiſcht ſich den Schweiß aus dem Geſicht. Es war das Rol⸗ len der Eiſenbahn geweſen, die faſt zwei Stun⸗ den weſtlich, von Haltern kommend, durch die Heide fuhr. Ein leiſes Geräuſch, das bald anſchwoll und wieder ſchwächer wurde, weckte ihn. Er ſprang über den Graben auf die Straße und legte hor⸗ chend das Ohr auf den Boden. Er ſpürte ein leiſes Zittern und Stampfen. Energiſch riß er ſich hoch und lief dem Geräuſch entgegen. Es ſtand jetzt bei ihm feſt, daß es das Auto war. Einmal trug der Nebel ein Signal herüber, dann war das Rattern des Motors deutlich ver⸗ nehmbar. Theddor rannte ihm entgegen. Nach der Schallſtärke ſchätzte er die Entfernung ab. Dann legte er die Hände am Mund zum Trich⸗ ter zuſammen und ſchrie gegen die Nebelwand: „Halt! Halt! Langſam fahren!“ Der Wald warf das Echo zurück, aber der Nebel trug es rollend weiter. „Halt! Halt! Langſam fahren!“ Das Rattern kam ſchnell näher und war faſt greifbar nahe. Zwei rot⸗ bohrten ſich durch den ebel. Theddor brüllte wie ein Frr⸗ halten. Wagen an ihm vorbei, daß ihm die Stimme verſagte. In ſtummem Entſetzen ſtarrte er ihm nach, ſah wie eine Mauer anleuchteten, er⸗ nicht mehr ſchreien. Dann hatten die Nebel ſie verſchlungen. Benom⸗ men griff er ſich an die Stirn und fiel in die Knie.„Um Himmels⸗ willen, fahrt langſamer!“ ſtöhnte er und tat eine Bewegung mit den Armen nach vorn. Unter ihm zit⸗ terte noch leicht der Boden. Dann war alles wieder ſtill, und das Schweigen ſchritt über die Heide. Theddor ſtand auf und ging die Chauſſee hinunter, erſt langſam, kraftlos und unſicher, mit gehemm⸗ ten Schritten, dann peitſchte es ihn vorwärts und er rannte, bis er an der Brücke war. Hinter der Brücke bog die Straße beinahe rechtwink⸗ lig ab. Im äußeren Bogen ſtand die Kapelle. Theddor hörte dort Menſchenſtimmen und ſah einen rötlichen Schein von Lichtern durch den Nebel dringen. Langſamen Schrittes trat er hinzu. Das Auto war ein Trümmerhaufen, eine Ecke der Kapelle war eingedrückt. Schwei⸗ gend mühten ſich ein paar Bauern, einen wimmernden Menſchen aus den Trümmern zu ziehen. Das Steu⸗ errad hatte ihm die Bruſt einge⸗ drückt. Wenige Minuten ſpäter war er tot und wurde neben ſeinen Ge⸗ fährten gelegt, dem beim Anprall die Gehirnſchale zerſchmettert wor⸗ den war. Stumm und von Schaudern gepackt ſtanden die Bauern um⸗ her. Theddor ſchlich mit hoch⸗ gezogenen Schultern durch die Gruppe. Weit weg von den andern ſtieß er auf Jan Renſing. In ſich gekehrt und in Gedanken verſun⸗ ken, blickte der Bauer geradeaus in die Nebelnacht und wiſchte mit dem Aermel über ein längliches, verbo⸗ genes Schild, auf dem die Nummer IX 97 371 ſtand. leiſe, nahm das Metallſchild, legte es auf den Trümmerhaufen und führte ſeinen Vater ſchweigend durch die Nacht auf den Heidhof. ſinniger:„Halt! Halt! Langſam fahren!“ und geſtikulierte mit den Armen, als könnte er das Auto auf⸗ Lärmend und pfeifend jagte der die Scheinwerfer, die den Nebel blickte zwei Menſchen und konnte „Komm, Bauer!“ ſagte Theddor Der v „lch denke, Immer s0 lusf „Regnet's d „Bedovre, i. „Wenn micl gamkeit erlös (Aus dem 1 Allg. e b S— ——— —.———— b V. — Weiß k. Löſung umf Unſere Au Ludwig Krar HDolge vom 5. or wiſcht ſich war das Rol⸗ t zwei Stun⸗ id, durch die nſchwoll und n. Er ſprang nd legte hor⸗ ir ſpürte ein ergiſch riß er entgegen. Es s Auto war. nal herüber, deutlich ver⸗ tgegen. Nach tfernung ab. d zum Trich⸗ »Nebelwand: fahren!“ Der zurück, aber llend weiter. am fahren!“ ell näher und )e. Zwei rot⸗ ſich durch den ie ein Irr⸗ ltt Langſam erte mit den das Auto auf⸗ end jagte der „daß ihm die in ſtummem ym nach, ſah e den Nebel euchteten, er⸗ „und konnte Dann hatten igen. 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Wilke(Scherl-M) Gesagt— geten „Wenn mich bloß jemond ous dieser Ein- gomkelt erlösen wolltel“ 4 Zeichn. von Trautschold(ScherlM) Willkommener Beſuch hat mir jüngſt ein zer⸗ knittertes altes Schreibheft geſchenkt.„Franzö⸗ ſiſche Aufſätze“ iſt auf dem Schilde des Heftes zu leſen. Meine ehemalige Schulkameradin Ilſe Steffens hat mir das Andenken an ſelige Ju⸗ gendzeit zugetragen, die nunmehrige Frau Braurat Hauſer, auf der Durchreiſe. Wir ha⸗ ben Tränen dabei gelacht und trugen doch auch Wehmut im Herzen.„Schön iſt die Jugend...“ Einſt, als wir in der kleinen Provinzſtadt auſwuchſen, war Ilſe Steffens des Nachbars Töchterlein. Der erſte Funke heißer Neigung war in mein Herz geflogen, als ſie mir eines Morgens verſtohlen den ſchönſten Apfel aus ihrem Garten in die Hand drückte. Denn der Steffenſche Garten war natürlich herrlicher als unſer eigener, und die Beeren und Birnen und Aepfel ſchmeckten, ſelbſt unreif, beſſer als unſer Gewächs. Etwa ein Dutzend Jahre alt mochte ich geworden ſein, da begann ich Frühaufſteher zu werden, um die von nächtlichen Stürmen gepflückten Steffenſchen Früchte einzuheimſen und mir an dem Fallobſt eine Güte zu tun. Da aber traf mich der Bannſtrahl des Papa Steffens. Ich war vom Fenſter aus bemerkt worden. Schweres häusliches Gewitter drohte. Doch brach es noch nicht los, weil Ilſe Steffens rechtzeitig eingriff: ſie habe mir die Erlaubnis erteilt, wolle nie mehr auf eigene Fauſt han⸗ deln. Wir beide verſprachen das Ende auch unſerer Zuſammenkünfte in der Laube. Als jedoch Freunde und Freundinnen bei einem Das Liebesopfer kleinen Tanzvergnügen im unbewohnten Gar⸗ tenhäuschen vereinigt waren, erſchienen auch wir beide, und in der Freude des Wiederſehens kamen wir in einem lauſchigen Winkel ins Ko⸗ ſen und Küſſen. Irgend jemand muß Verrat geübt haben, denn am folgenden Tage wurde mir daheim ungebrannte Aſche angedroht, falls ich auch nur noch ein einzigesmal neuen Beſuch in Nachbars Garten wagen ſollte. Aber was konnte die Warnung gegen die rechte Liebe bedeuten, davon das Herz nun ein⸗ mal erfüllt war! Schon in der folgenden Woche, in ruhiger Mittagsſtunde, gelang ein aber⸗ maliges ⸗Stelldichein. Wir beſprachen dabei die letzten widrigen Er⸗ eigniſſe, und Ilſe war ganz Angſt ob der be⸗ fürchteten Folgen meiner lawinenartig wach⸗ ſenden Verſündigung. Eben noch ſpendeten wir uns zärtlich Troſt, da— ein Raſcheln in den Ranken des wilden Weins, ein lauter Ruf: „Hier ſind ſie!“ und zwei dienſtbare Geiſter ſtanden vor uns verblüfftem Pärchen. „Was wollt ihr!“ ſchrie ich empört. „Dich holen!“ O Donnerwort wie keines ſonſt! Schon an den Kundſchaftern war alles ſtrafende Gerech⸗ tigkeit. „Ein paar Worte darf ich wohl noch vorher ſagen!“ trumpfte ich auf. „Nichts da, du kommſt!“ Fiir ſücłilige Niisseknacker Magiſches Quadrat Waagerecht und ſenkrecht ergeben ſich Wörter folgender Bedeutung: 1. Deutſcher Fluß, 2. Stadt auf dem Balkan, 3. ungariſcher Vorname, 4. Stadt in Mecklenburg, 5. Deutſche Hafenſtadt. Philoſophiſche Worte Behälter— Dichtung— Parkeingang— Wandelhalle— Vererbung— Heimweh— Re⸗ torte— Maſowien— Pferdeſtall— Gardeſtern — Sagomehl— Lombardei— Schnepfe— Nordlicht— Feſtdichter— Weichſelkirſche— Herbſtdämmerung— Stabeiſen— Zuhauſe— Faltenwurf. Jedem Wort ſind vier zuſammenhängende Buchſtaben zu entnehmen. Aneinandergereiht ergeben dieſe einen Ausſpruch eines Deutſchen, deſſen 125. Todestag wir in dieſen Tagen be⸗ gingen. Erdkundliches Füllrätſel en Sel SC S 1 SI S CIH Es ergeben ſich waagerecht: 1. Stadt in Pom⸗ mern, 2. Stadt in Sachſen, 3. Stadt in der Tſchecho⸗Slowakei, 4. Stadt in Thüringen, 5. Stadt in Polen. Auflöſung des Silbenkreuzwortrütſels: Waagerecht: 1. Beſen, 3. Matroſe, 5. Same, 7. Goſe, 8. Gene, 9. Uli, 10. Nana, 12. Egerig, 14. Demetrius, 16. Aldebaran, 19. Linoleum, 22. Begier, 23. Lira, 24. Gabe, 26. Lodi, 27. Torte, 28. Hofgaſtein, 29. Regung.— Senkrecht: 1. Be⸗ gonie, 2. Senſe, 3. Magnolie, 4. Serenade, 5. Sage, 6. Menelaus, 9. Uri, 11. Name, 13. Ge⸗ G C- rede, 15. Triole, 16. Alligator, 17. Babe, 18. Rangierbahnhof, 19. Lilienſtein, 20. Nora, 21. Umfriedigung, 25. Bete, 26. Lore. Auflöſung des erdkundlichen Silbenrätſels 1. Tahiti, 2. Amſterdam, 3. Evereſt, 4. Torgau, 5. Jran, 6. Geeſtemünde, 7. Königswinter, 8. Eifel, 9. Itzehoe, 10. Tiber, 11. Erlangen, 12. Nogat, 13. Saratow, 14. Oſtende, 15. La⸗ brador, 16. Laaland, 17. Eberswalde, 18. Nord⸗ —— 5— Taetigkeiten ſollen im Tun erlernt werden. Von Max Bittrich Da miſchte ſich Ilſe ein und appellierte an die Ritterlichkeit der Häſcher:„Geht nur einen Augenblick hinaus; er wird mit euch heimlau⸗ fen— verlaßt euch darauf.“ Wirklich zogen ſich die Verfolger vor die Pforte unſeres Paradieſes zurück, und nun ge⸗ ſchah blitzſchnell, was ich Ilſe Steffens niemals habe vergeſſen können: „Raſch, vaſch!“ Damit packte ſie mich und ſchob mir ihr ſoeben benutztes franzöſiſches Aufſatzheft hinter den Latz meines dünnen Ma⸗ troſenanzugs, der die nahe Exekution freilich ſehr fühlbar hätte machen können. Ich ſtarrte die kleine Perſon an:„Was...“ Sie ſchloß die Augen und wurde knallrot; ihre weiche, weiche Wange lehnte ſich an meine ſündige:„Nimm nur mit... du wirſt ſchon wiſſen verſtecktes Schild.“ Ah! Ah! Ilſe hatte mir Schirm und Wehr zugeſteckt als Unterlage für meinen dünnen, dünnen An⸗ zug; ihr Gefühl war dem Wettergewölk lie⸗ bend vorausgeeilt. Seiner Annahme konnte ich nicht widerſtehen, allein über den peinlichen Fall reden, nein, das konnte ich auch nicht. Aber in der Geſchwin⸗ digkeit verrieten wir uns manch anderes. Bald nachher kriegte ich einiges auf die Ho⸗ ſen gebrannt, doch hat mir der Ueberfall wenig Verdruß bereitet, obwohl die franzöſiſchen Auf⸗ ſätze inſofern ihren Beruf verfehlten, als ſie den Angriff nicht unmittelbar an vorgeſehener Stelle abwehrten. Gut waren die Aufſätze trotzdem: ich hielt ſie krampfhaft in der Hand, und mir war, als machten ſie mich unempfäng⸗ lich für alles klatſchende, hintergründige Unan⸗ genehme..., als ſei ich durch ſie gegen Hieb und Kugel gefeit. Als ſtröme aus der Papier⸗ rolle Balſam und vertreibe jegliches Leid.. ſo war mir. Nun hat mir, nach vielen Jahren, lieber Be⸗ ſuch ein zerknittertes altes Schreibheft als Ge⸗ ſchenk gebracht. „Franzöſiſche Auſſätze“ ſteht darauf. Und als mir's das ehemalige Ilschen Stef⸗ fens überreichte, da haben wir Tränen gelacht „und doch viel Wehmut im Henzen gehabt. „Schön iſt die Jugend...“ Die ſpäte Liebe Ein gewiſſer William Hall, heute ein Mann von 70 Jahren, wohnhaft in Colcheſter, richtet. an die Oeffentlichkeit einen merkwürdigen Auf⸗ ruf. Im Alter von 17 Jahren verliebte er ſich in London in ein ſehr hübſches Mädchen mit dem Namen Maggie Crawford oder Lawford. Aber es wurde nichts daraus, denn William Hall war damals nur ein einfacher Soldat, und die Eltern hatten mit ihrer Tochter etwas Beſſeres vor. Nun plötzlich— nach 53 Jahren— hat Wil⸗ liam Hall eine ſtarke Sehnſucht nach Maggie bekommen. Er fragt darum in der Oeffentlich⸗ keit an, ob jemand ihm ſagen könne, wo eigent⸗ lich Maggie Crawford lebe und was aus ihr geworden ſei. Er hat nämlich auf ſeine alten Tage die feſte Ueberzeugung gefaßt, daß ſich die alte Liebe von einſt erneuern läßt und er dann mit Magaie zuſammen den Reſt ſeiner Tage verleben könne. Sonntag, den 2. April. Ein Kunſtſtück R. Steinweg (Aus dem humoriſtiſchen Schachabend des Allg. Schachbundes Berlin 1903) adeetrt 4* 2. 4, ,, 45 3 7 einn nn — 0⁰ S — 4 Weiß kann ſofort mattſetzen Löſung umſeitig. Unſere Aufgabe(Adabaſcheff) löſte richtig g Kraus, Schwetzingen.(In der vom 5. März.) Am Schᷣauc2brei Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB. Bezirle Mannheim Groß meiſter Bogoljubow in Mannheim Wir können unſeren Schachfreunden die freu⸗ dige und überraſchende Neuigkeit mitteilen, daß ſich Großmeiſter Bogoljubow in allernächſter Zeit in Mannheim niederlaſſen wird. Daß dies eine Stärkung und Belebung des Schachlebens bedeutet, wird jedermann ermeſſen können, der die Bedeutung dieſes Mannes kennt. Wir begrüßen den berühmten Meiſter recht herzlich als Mannheimer! Die ungedeckte Dame Luſtige Unfälle auf den 64 Feldern Es wird viel in Lehrbüchern über zweckmä⸗ ßige und harmoniſche Entwicklung der Steine geſprochen. Allerdings wird der Schüler erſt nach Studium zahlreicher Beiſpiele oder gar anzer Partien feſtſtellen können, was eigent⸗ ich darunter zu verſtehen iſt. Er erfährt denn auch, nicht zuletzt durch die unerläßlichen eige⸗ nen Erfahrungen, daß möglichſt wenig Bauern gezogen werden ſollen, daß man zuerſt die leich⸗ ten Figuren, von dieſen meiſt zunächſt die Springer, herausziehen ſoll, die Rochade müßte aufgeſchoben und doch noch zur richtigen Zeit erfolgen, die Mitte, vor allem dieſe, beſetzen oder dem Gegner mit allerlei Ränken abtrotzen, kurzum zeitraubende und problematiſche Ange⸗ legenheiten. Da iſt es denn für den vielbeſchäftigten Schachfreund von Wert, abgeſehen von der an⸗ genehmen Unterhaltung, wenn er von beſon⸗ ders draſtiſchen Fehlpoſtierungen im Räderge⸗ triebe einer aufmarſchierenden Armee erfährt. Wir behandeln heute ein eindrucksvolles The⸗ ma, das in den drei Beiſpielen, wenn auch immer in anderer Form, wiederkehrt. Schwarz: Kupſchik Bmn O⁰ .—+, 4+ AAA I,., T, 4, 23 .% 3 D ,. + Weiß: Marſhall Marſhall, einer der markanteſten Kombi⸗ nationsſpieler, den der ſelige Gutmayer in ſei⸗ nen originellen Büchern den Schachkönig oder —— Schachgott nennt, nützt hier mit ſcharfem Blick den letzten Zug des Gegners, Daͤß, aus. Wenn, ſo meint er, die Dame auf s3 wäre dann 1. Tg3& g711 Dds(falls Ks7:, ſo Ds3—-, Khs. Sg6— mit Eroberung der ungedeckten Dame) 2. Tg7—g3. Damit hat Weiß der Königsfeſte einen wich⸗ tigen Block ausgebrochen und die Partie ging weiter mit 2...., cd4: 3. 836L, LS6: 4. fg6:, Tes: 5. Tes:, des: 6. 27, Ks8 7. Dis und Schw. mußte aufgeben. — Ein verblüffender Fall— oder beſſer Rein⸗ fall— ereignete ſich in einer vor 14 Jahren ge⸗ ſpielten Meiſterpartie. h IIA AZA „ e S —. 8 h O⁰ N —1 NO O Hier erſcheint die Königſtellung trotz einer ge⸗ wiſſen Lockerung des Bauernſchutzes genügend geſichert und ſie wäre es auch, wenn nicht Schwarz im letzten Zuge die Dame auf as, alſo ein ungeſchützter Standort, gezogen hätte. Weiß ſetzt in der Bildſtellung fort mit 1. Ldæchöl ꝝZ& hö 2. Thachö--, Khs—z“ 3. Le4—b7I1 Die Pointe. Die weiße Dame droht nun auf g6 mit Matt einzugreifen. Gleichzeitig„hängt“ die feindliche Königin. 5.., Kz7 Xhõ 4. Lb7 xaõ und Schwarz gab au 0 n weſentlich einfacherer Form, doch wahr⸗ haft ſchulmäßig, kommt unſer Thema in 2 Kurzpartie Bogoljubow— Huſſong aus dem Robert⸗Rutz⸗Gedenkturnier zu Karlsruhe vor. Man kann hier zwar von einem ſtarken Verſehen ſprechen, doch ſei das Beiſpiel, das ihr macht das doch öfter ſo. als M vorübergetragen wurde; ———————————————————————————— — 5————————————————— 4 und die Da waren Brunnen, die ſeit Jahrhunderten mitten auf dem lärmenden Marktplatz oder in verſchollenen und kühlen Baumwinkeln plät⸗ ſcherten; Brunnen, die den Tod ſahen, wie er mnter Gebet und ſchwermütiger Trauermuſik Brunnen, an deren Röhren der Frühling ſaß, weiße Schmetter⸗ linge im zarten Wind vorübertrieb und Vögel an den Trog lockte, die gelbe und zierliche Schnäbel in das quirlende und ſtrudelnde Waſſer tauchten. Andere Brunnen ſprangen unter ſommer⸗ lichen Himmeln und über ihnen ſtand das ſengende Bildnis von Maria, der Mutter der Mütter, oder es brüſtete ſich der fletſchende Drache auf, dem der ſtarke Ritter St. Georg den eiſernen Speer in den klaffenden Rachen ſtieß. In meiner verſchollenen Heimat gab es Brun⸗ nen, an denen die Spielleute am Sonntag ſaßen, mit Klarinette, Geige und Horn, und alte Lieder muſizierten, bis der nahe Wald zu klingen und zu rauſchen anfing. Dort trieb ich auch die Bauernkühe an den Wieſenbrunnen, den der Huflattich überwucherte. Manchmal ſtanden an ſeinem Rand ſeltſame und große Vögel, die ich nicht kannte, manchmal ſah ich einen goldenen Froſch aus einer feuchten Mauerfuge ſpringen und in die Tiefe tauchen, wo der Froſchkönig auf einem grünen Edel⸗ ſteinſtuhl ſchon ſeit Jahrtauſenden träumte und verzaubert ſchlief. 3 Immer liebte ich den alten Brunnen im Hof, der in meinen Schlaf ſang oder in die Unruhe meiner Nächte, wenn ich hinter dem Fenſter lag und verworrene und unheimliche Gedanken mein Herz beſtürmten. Da hörte ich ihn mit eer Stimme aus der Tiefe rauſchen, und In Rauſchen war mir Glück und Beruhigung. Ich hörte ihn, wenn ich über alten Büchern gebeugt ſaß, ich hörte ihn, wenn die Mitter⸗ nachtsuhr vom Turme ſchlug, ich hörte ihn, wenn ein torkelnder, weinvoller Zecher durch die holprigen Gaſſen lärmte, ich hörte ihn, wenn der Sommermorgen aus den Wieſen⸗ gründen dampfte und die Finken ihren hellen und ſcharfen Schlag hämmerten. Ich hörte ihn in der todesvollen Herbſtnacht, wenn alles ſtarb, was lebendig war, und.) hörte ihn in der Winterſtille, wo ſeine Röhre mit Stroh und Tuch gegen den Fraß der Kälte geſchützt war. Immer war ſein Rauſchen da, und immer war ſein Rauſchen die gute und treue Stimme der Heimat. Ich kannte Brunnen der prunkenden und rei⸗ chen Gärten: Brunnen, die aus marmornen Fiſchen und bronzenen Nixen ſprangen, Brun⸗ nen, die wie Gold und Silber funkelten und mit hohem Strahl in einem ewigen Auf und Nieder in die Baumwipfel ſtiegen. Brunnen, an deſſen Rand manchmal ein Kind ſtand, mit dunklen Locken auf blauem Samt, und die ſchwermutsvollen und traurigen Kinderaugen glühten ſehnſüchtig auf, wenn der ſilberhafte Strahl unermüdlich in die Luft ſprang und über dem Raſen verglitzerte. Und ich ſah auch manchmal vor dieſem Brunnen eine Frau ſtehen, die wie in einem Traum daherkam und wie in einem Traum wieder fortging, und ich hörte manchmal des nachts um die Brunnen⸗ ſchale ein leiſes und klingendes Schäkern, und ich hörte einen Degen klirren und einen ſeide⸗ nen Rock kniſtern, und der Mond ſtand mitten in der Himmelsnacht, und es waren tauſend und aber tauſend Perlen, die aus dem Maul des Steinfiſches ſprangen: Perlen aus geſchlif⸗ fenem Grün und aus eiſigem Weiß, Perlen aus Gold und aus Silber, Perlen aus ver⸗ zaubertem Blau und aus grünlichem Schliff. * Und ich ſaß vor dem Brunnen am Dorf⸗ Kronadi im Frankenwaͤld Brunnen der Heimat/ v, ane, Son klare, kühle Becken, das unter der Röhre zwi⸗ rand, die Holzröhre kam mitten aus dem Leib der Erde, ringsum war es blau von Vergiß⸗ meinnichtſternen, die Löwenzahnwieſe lag da⸗ vor und die Hummeln kamen durch den ſom⸗ merlichen Nachmittag geſchwommen. Hier lag ich in der ſamtenen Vogelſtille, in der der Waldrand verſunken war, und ich ſaß da und träumte in mich hinein und ſah nichts als die blaue Tiefe des Himmels und die grüne Flut der Erde. Nur manchmal hob ich die Hand, formte ſie zur Schale und tauchte ſie in das Foto: Schatz ſchen Pfefferminzkraut und Vergißmeinnicht zitterte und füllte die Hand mit Waſſer, und ſchlürfte und trank, und es ſchmeckte herrlicher als Wein aus fernen und feurigen Sonnen⸗ ländern. Und ich lag da und wartete, bis die Gänſehirtin kam und die Herde an den Bach trieb, den der Brunnen ſpeiſte. Die Hirtin hatte ein blaues Kattunröckchen und ein weißes Mieder an, ihr Haar war ſchwarz und lang, ihre Augen ſprühten wie Kohlen und ihr Mund blühte wie eine Kirſche. Sie ſetzte ſich zu mir an den ſilbernen Brunnenſtrahl und ich küßte ſie, wenn wir lange genug gelacht und ge⸗ ſchwatzt hatten. —* Ich liebe die Brunnen der Dörfer und der einſamen Mühlen, ich liebe die Brunnen, die mitten aus einer Hauswand in den kupfernen Trog ſpringen, ich liebe die Brunnen, die an den Straßenſchenken ſtehen, in die die Pferde ihre müden und verſtaubten Köpfe hängen und die Mühſal der langen Reiſe vergeſſen. Ich liebe die Brunnen, die an gotiſchen Kirchen ſtehen, im ewigen Schatten der alten und rieſen⸗ haften Türme. Ich liebe die Brunnen, deren Auge unter Tang und Blattgrün verborgen iſt und die aus ſagenumſponnener Tiefe quellen, die keiner geſehen hat und aus deren Grund ſeltſame und merkwürdige Dinge ſteigen: rie⸗ ſenhafte Käfer mit grünen und blinkenden Augen, Fiſche von fahlem Weiß und mit rotem Blutmund, Molche, die über der Stirne ein gezacktes Horn tragen und Waſſerläufer, die über den Moorgrund mit gebogenen und rie⸗ ſenhaften Beinen haſten. Ich liebe den Brunnen am Rand der Wäl⸗ der, an den das Reh herantritt mit ſcheuem Schritt und ſpähendem Kopf, um ſeine von Jagd und Verfolgung zitternde Lippe zu küh⸗ len. Ich liebe den Brunnen, an den die arme, ſchmerzensreiche Großmutter tritt, um die höl⸗ zerne Bütte zu füllen, die ihr Labſal und Wein des Alters und der Armut iſt. Ich liebe den Brunnen unter dem Hollun⸗ derbaum, zu dem die ſüße Katja kommt und wartet bis ich aus dem Hauſe trete. Ich liebe den Marktbrunnen, der aus vier Röhren ſeit Jahrhunderten immerfort gefloſſen iſt und viel geſehen hat. Ich liebe den Brunnen, über deſſen Rand ſich der gebräunte Schnitter beugt und trinkt, als ſchlürfe er Wein aus vollen Krügen. Ich liebe den Brunnen mit der bron⸗ zenen Schale, zu der die Tauben in früher Morgenſtunde kommen und ſich mit pruſten⸗ dem Flügelſchlag das leichte Federkleid be⸗ netzen. Ich liebe ſie alle, wo ſie auch ſeien, in Gärten, in Winkeln, an Mühlen, an Kirchen. Ich liebe die Brunnen des Südens und der verbrannten Steppe, ich liebe die Brunnen, die tief in den Burghöfen dunkeln und blauen, ich liebe die Brunnen, die wie Salz und Eiſen ſchmecken, ich liebe die Brunnen in den Ber⸗ gen, die wie grünes Kriſtall herausſpringen. Nach dem Brunnen der Heimat aber, der im Hofe rauſchte durch Nacht und Morgenkühle, durch Sommerſtille und Herbſttraurigkeit, habe ich manchmal ſchmerzliche Sehnſucht.. ſonſt—— 5 machen könnte, zur Kenntnis unſerer Schachfreunde gebracht. 1. d2—dd, Sg8—f6 2. Sg1—13, b7—-bö 3. es, Lb 4. Lds, do 5. Sbd2, Sbd7 6. e4, e5s 7. c3, Le7 8. De2,—0 9. Sti(nachteilig), d51 10. Seß:, Seß: 11. deb:, Se4: 12. Sg3, Sc5(richtig 15, f3? Lh4 nebſt f4. Schwarz könnte alſo den ſtarken Sprin⸗ ger behaupten) 13.—0, Dd7 14. Si5. Sds? Richtig war Tas. Nun ſteht die Dame unge⸗ deckt und Weiß eroberte ſie durch 15. Dg41, droht einerſeits Matt, andererſeits Snö.— mit Erobe⸗ rung der ungedeckten Dame. Dieſe Wendung kann ähnlich in zahlreichen Fällen entweder — oder muß wenigſtens berückſichtigt werden. Kniffe in der Eröffnung Es iſt eine beſondere Fertigkeit, den Gegner in eine Variante hineinzulotſen, die einem „liegt“, wie man ſagt. Doch bei Gegnern, die ſich genauer kennen, wird dies nicht ſo leicht, in den meiſten Fällen unmöglich ſein. Da ent⸗ ſcheidet eben der offene Kampf des Mittel⸗ oder Endfpiels, nicht zu vergeſſen die jeweilige Form berühmte Doſis Glück, der auf die —5 nur der überragende Haudegen entraten ann. Es gibt Entwicklungsweiſen, welche im allge⸗ meinen als ungünſtig angeſehen werden und die dennoch— mit einer kleinen, geſchickten Abänderung— durchgeſetzt werden können. Von einer ſolchen ſoll heute die Rede ſein. Nach 1. e2—e4, e7—e5 2. Sg1—f3, Sbs—c6.Lf1 —b5, 47—46 4. Lb5—a4 haben wir die vielſeitige und daher wichtige„Spaniſche Eröffnung“! Die Antwort 3...., 27—a6 führt uns direkt in die ebräuchlichſten Verteidigungen hinein. Es heißt, daß nach 4. La4 für Schwarz entweder do oder Stö erfolgen ſolle. Liebhaber der Läufer⸗ entwicklung nach os werden in rauhem Tone zu⸗ rechtgewieſen und in der Tat nach..... I8—05 kann geſchehen 5. os!(—o trifft nicht den Nagel auf den Kopf) Los—a7 6. d2—d4, S88—16 7. Le1— 35 und Schwarz wird angeſichts der Gefähr⸗ dung des Mittelbauern gezwungen, dieſen zu tauſchen, wonach Weiß ſtarke Mittelbauern hat und in Verbindung mit der Feſſelſtellung zu tatkräftigem Spiel ſchreiten kann. Dennoch bringt eine kleine Läufer, wenn man durchaus will, ohne Nach⸗ teil nach os. Man ſpielt nach 4...., Lb5—44 nicht ſofort Los, ſondern ſchaltet den vielge⸗ bräuchlichen Zug Siö ein, wonach 5.—0 mit Recht als beſte Entgegnung zu gelten hat. Ge⸗ rade jetzt geht aber Lis—e5, denn Weiß kommt entweder nicht mehr zu ſeinem Bauernaufbau es und d4 oder muß dem Schwarzen eine Kom⸗ penſation geſtatten. Nämlich: 5....,.—05 6. c2—c3, Lc5—a7(nicht Ubé um die Möglichkeit zu b7—b5 nicht zu verſperren) 7. d2—d4, Sfö ed 8. Tfi—el,—15 und Schwarz kann zufrieden ſein. n L 1 Sn Ba an 4 4. ,, n n es wird fallen, aber nur unter Läufertauſch auf c6. Jedenfalls mal was anderes! So wer⸗ den unſere kritiſchen Theoriekundigen ſagen. — ——— — — — — — Verſchiedenes Die Ludwigshafener Schachfreunde tragen vom 31. März bis etwa 10. April ihre Stadtmeiſterſchaft aus, zu der die 8 bis 10 beſten Spieler eingeladen ſind, darunter Hein⸗ rich, Huſſong, der junge Kaſſel u. a. Eine Schachreiſe Die eſtländiſche Schachmannſchaft, unter die⸗ ſer Keres, bereitet ſich anſcheinend für das große Ländertreffen in Buenos Aires in dop⸗ pelter Hinſicht vor. Sie reiſt und kämpft. So gewann ſie in Riga 10½:5½, in Kaunas 10:6. Das befeſtigt den Eindruck, daß die Eſt⸗ länder im Baltikum führen. Briefkaſten Wir beſtätigen den Erhalt folgender Löſungs⸗ verſuche zu unſeren Preisaufgaben: Brühl(K..), Schwetzingen(L..), Viernheim (J..), Mannheim(R. F. und E..), Mann⸗ heim⸗Neueichwald(G..), Mannheim⸗Feuden⸗ heim(H..), Mannheim⸗Neckarau(F. St.), Mannheim-Rheinau(V. Sch.), Mannheim⸗ Waldhof(L..). Die Löſungen werden in der Folge vom 8. April veröffentlicht, der Preis muß verloſt werden. Löſung unſerer heutigen Scherz⸗ aufgabe Man betrachte ſich mal die ſchwarzen Bauern. Der Doppelbau verrät uns. daß mindeſtens zwei weiße Steine von Schwarz geſchlagen worden ſind. Es befinden ſich jedoch 15— Steine auf dem Diagramm. Alſo muß einer der Steine„unberechtigt“ auf unſer Brett ge⸗ kommen ſein! Man nehme nun einen Stein weg, außer dem König, der beſtimmt Daſeins⸗ berechtigung genießt, jeden beliebigen, und das Matt kann ausgeführt werden! Wieviele Mattmöglichkeiten gibt es? Bad. sSchachverband im GSB Bezirk Mannheim Mannheimer Schachklub1865 Klubleiter: Wilhelm Burger, Café Merkur, N 3, 12 Abt. Mannheim⸗Stadt: Cafe Merkur, Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr Abt. Feudenheim. Leiter: Paul Müller. Klubabend im „Schwanen“: Mittwoch. Abt. Neckarau. Leiter: R. Reithofer. Klubabend im Caſé Zeilfelder: Dienstag. Verlag u. banner“ Au Trägeriohn: 1 .* — geld. Ausga W Sonnta kin Am Sam marinewerft Führers un macht das Die Taufi tat von T 4 5 Frau von admirals vo Das Schle ſchiff des in Schlachtſchiff verdrängung von 241 Me einen Tiefga mit acht 38⸗5 türmen, 12 entſprechend Das Schlacht der Kriegs: Stapel geleg Dilhel Mit 21 Wilh Der Führe Abt. Seckenheim. Leiter: Dr. O. Müller. Klubabend im Cafe Schladt: Montag. Abt. Wallſtadt: Leiter: Traube“, Samstag. Leiſt; Klubabend: 4 Käfertal: G. Martin, Cafe Born: Freitag. Neckarſtadt: Vereinsleiter Spieß; Clignetplatz; Mittwoch. Pfingſtberg: Richard Zwick; Donnerstag. J. Herbſt: „Zum Sandhoſen„Turnerheim'“: Dienstag. Kaffee Schneider, 4 Zur Pfingſtberg⸗; Waldhof: W. Hild;„Rheingold“, Speckweg; Freitag, Schwetzingen:„Zum weißen Schwanen“; Donnerstag. Weinheim Joh Rieger: Caſe Rhernaold: Donnerstag riouptschtifilelter: Dr. Wilhelm Kattetmann; voroantworillch fot Gestoltung und Gesomtinhalt det Belloge„Deuisches leben“; Helmut 8 hulz; belde in Mannneim. 7 zur Teilnahn fes G auf de ein. Die Kri rer und Ober genden Empf Während ſpielte ein M Der Führe Oberbefehlsh⸗ admiral Dr.! Oberkomman! Keitel, de Generaloberſt Staatsſekretä: Milch, den Marineſtation wächter, Reichsorganiſ rer y Himn ſer⸗Ems, Rei⸗ In der Beg die Reichsleit Bouhler u Hanke, die gruppenführer Schaub, Ke Hauptmann v Zur Begrü auf dem Bah miral Böhn des X. Armee Knochenha und Befehlsh elmy, SA—