ate 7 ar Lieblint on paris) Hiidebrond u. tsinnigen 4* en Fräus 4 Unr s 5 E n1 dienstag gs u. obends NZ rletii Glienischen envirtuosen — enbaft stigen Haare enie uernd und nardenſ arztlieh gh 1 Kosmetikefß lastr. 19 Ruf 400 henfohftöce 55E AUSVAN eme Zohlungswes 3 —— — 04 Verl banner“ Ausgabe à er iiz durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 54,74 P die Zeitung am Ericheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verbind., Abend⸗Ausgabe A DAS MATioMAITOZIAIIsTISCHE erlag u. reſ Mannhetm, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das Hakenkxeuz⸗ ch Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Kiägertohn; durch die Poſt 2,.20 RM.(einſchl. 69,36. Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzüal 72 Pf. Beſtell⸗ 73 Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 0 eint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; RM. u. 30 Pf.Träger · 8— 7* meierzeile 4 Pf. 16 Werskad. Beſtebr ket zuzügl. 42 Pf Beftelgeld.——.*—+ι füllungsort Mannheim. eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. ⸗ 9. Jahrgoang M A N N* EI M Nummer 157 im Textteil 60 Pf. Miüfneierzeiſe im Textteil 45 Pf. anzergen: Oeſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzetle 19 Wf. Die aAgeſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: wetzinger und Die igeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P Üsſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsp Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die 4aeſpalt. einheimer 3— Die 12g9eſpalt. Milli⸗ veim. Pofuchrchlonis? udwigz⸗ annheim. 0 onto: Lu reiß 10 öfennke Dienskag, 4. April 1939 Tiiumpycle veinkehr des dührers an dem„Apbert Suv' dus düniche Wahlergebnis DNB Kopenhagen, 4. April. Von den 149 Sitzen des Folkething erhalten nach den Endergebniſſen der Wahlen vom Montag die Sozialdemokraten 64(ſtatt 68 im alten Reichstag von 1935), die Venſtre 30(ſtatt 2) die Konſervativen 26(wie bisher), die Ra⸗ hikalen 14(wie bisher), die Bauernpartei 4 ſſtatt), die Nationalſozialiſten 3(0, die Kom⸗ muüniſten 3(), die Rechtsſtaatpartei 3(), die Schleswigſche Partei 1(wie bisher). Der 149. Abgeordnete, der Vertreter der Färöer, wird erſt am 19. April gewählt. Die Geſamtzahl der deutſchen Stimmen in Rordſchleswig hat ſich von 12 617 bei der letzten Wahl vor vier Jahren auf 15 006 erhöht. renzflschen +. 7. bousen horende 5 riee f V—⏑ böroßer Tag der Welmafenſtadt Wogende gegeisterung um das Urlauberschiff Hamburg, 4. April.(HB⸗Funk) Die Nachricht von dem bevorſtehenden Ein⸗ treffen des Führers im Hamburger Hafen hat am Dienstagfrüh die ganze Handelsſtadt mobi⸗ liſiert und in freudige Begeiſterung verſetzt. Gewaltige Menſchenmaſſen haben ſich ſchon ſeit den Vormittagsſtunden zum Hafen und zu den Straßenzügen, die der Führer durchfahren wird, in Bewegung geſetzt. Die Begeiſterung aller Hamburger iſt um ſo tiefer und freudiger, als ienf ſusgeolichener noichshoushnolsplan froiz des außergewõhnlichen Finanzbedarijs des Reiches DBN Berlin, 4. April. In der letzten Nummer des Reichsgeſetzblat⸗ es Ul iſt das Geſetz über die Haushaltsfüh ⸗ rung im Reich im Rechnungsjahre 1939 verkün · det worden. Es bildet die Grundlage für die Haushaltsführung in dem am 1. April 1939 beginnenden neuen Rechnungsjahr. Der Reichsminiſter der Finanzen wird gußerdem ermächtigt, die folgenden Garantien zu übernehmen: Zur Förderung des deutſchen Kußenhandels bis zum Höchſtbetrag von 500 Millionen Reichsmark, zur Förderung der gewerblichen Wirtſchaft im Rahmen des Vierjahresplanes(Wirtſchaftsausbau) bis zum Höchſtbetrag von 200 Millionen Reichs⸗ mark, zur Ordnung des Marktes für Eier und Schlachtgeflügel bis zum Höchſt⸗ betrag von 80 Millionen Reichsmark, zur Ein⸗ lagerung von Kartoffelerzeugniſſen bis zum Höchſtbetrag von 25 Millionen Reichs⸗ mark, zur Ordnung des Marktes für Ge⸗ kreide, Hülſenfrüchte und Futter⸗ mittel bis zum Höchſtbetrag von 300 Millio⸗ 3 Serubln C — beiten, halthatster har, sparsamer, 5 mit dem Raben nen Reichsmark, zur Förderung von Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Landeskultur bis zum Höchſt⸗ betrag von 100 Millionen Reichsmark, zur Er⸗ fülung der nach Uebergang des preußiſchen landwirtſchaftlichen Siedlungsvermögens auf das Reich auf Grund des s 3 des Preußiſchen Fandesrentenbank⸗Geſetzes vom 1. Auguſt 1938 (Preußiſche Geſetzesſammlung Seite 154 über⸗ nommenen Verpflichtung zur Gewährlei⸗ ſtung der Verbindlichkeiten, die der Fandesrentenbank aus der Ausgabe der In⸗ haberſchuldverſchreibungen erwachſen, ſowie zur Förderung des Landarbeiterwohnungs⸗ haues bis zum Höchſtbetrage von 250 Millionen Reichsmark. Der Reichshaushaltsplan für 1939 wird— wie wir aus dem Reichsfinanzminiſterium er⸗ ſahren— trotz außergewöhnlichen Finanzbe⸗ barfs des Reiches vollkommen ausge⸗ glichen ſein. Der Ausgleich wird erreicht durch ſtrengſte Sparſamkeit bei den Ausgaben der geſamten öffentlichen Verwaltung, durch weitere Aufwärtsentwicklung des Steuerauf⸗ kommens des Reiches und durch das Steuer⸗ gutſcheinverfahren im Rahmen des neuen Fi⸗ nanzplanes. der Führer heute auf dem ſchönſten Schiff, das Hamburgs Werften je verlaſſen hat, auf dem Flaggſchiff der„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Flotte in den Hamburger Hafen einkehrt. Als gegen 11 Uhr der hohe Bug des„Robert Ley“ in Sicht kommt, ſchallen die Heilrufe weit über den Hafen. Wie in wogender Brandung ſetzen ſich die Jubelſtürme an den Ufern der Elbe fort und brechen ſich an den hohen Bord⸗ wänden des majeſtätiſch daherziehenden Rieſen⸗ ſchiffes, über dem ſtolz die Standarte des Füh⸗ rers leuchtet. Der mit den Flaggen des Groß⸗ deutſchen Reiches, den Sonnenſymbolen von Kraft durch Freude und zahlloſen Wimpeln überflatterte Schiffskoloß bietet ein märchen⸗ haft ſchönes Bild. Das Feſtmachen des Flaggſchiffs An der Ueberſeebrücke macht das Kd7⸗Flagg⸗ ſchiff feſt. Die Heil⸗ und Jubelrufe ſchwellen zum Orkan an, als man den Führer auf dem Promenadendeck erkennen kann. Der ganze Ha⸗ fen iſt ein einziges Meer der Freude. Von den fahnen⸗ und wimpelgeſchmückten Schiffen, von Hunderten von Barkaſſen, von den Dächern der Werftgebäude, den Kaiſchuppen und Lager⸗ häuſern, von den Straßen am Ufer brauſt im⸗ Es wird lange dauern, bis die Kriegsschäden in Madrid beseitigt sind Eine Aufnahme, die unser Bildberichterstatter nach der Einnahme Madrids machte. Man Sleht eine rote Artilleriestellung und im Hintergrund das Donquichote Denkmal, das beim Einzus der Truppen eine weiße Fahne trug und jetzt mit dem Banner des nationalen Spaniens ge. schmückt ist. (Scherl-Bilderdienst-M) Anburger Hafen kunland verſucht jeßt Die Lintteihungsoltit abznleugnen Die Ost-West-Achse wird geschmückt Für den Geburtstag des Führers wird die Ost- West-Achse der Reichshauptstadt geschmückt. Hohe Pfeiler tragen den Adler mit dem Haken- kreuz. Weltbild(M) mer wieder der Sturmwind des Jubels. Vom Deck der ſchwimmenden Jugendherberge„Hein Goodewind“ dringen die hellen Stimmen der Jugend herauf, die hier freudigen Herzens dieſe wunderbare Stunde miterlebt. Der ſtürmiſche Jubel vereint ſich mit den freudigen Kundgebungen der Kdß⸗Urlauber, denen dieſe erſte Ausreiſe des neuen Kdoß⸗ Flaggſchiffes„Robert Ley“ zum größten und einzigartigſten Erlebnis ihres Lebens wurde. Ihnen iſt das große Glück zuteil geworden, daß der Führer ſelbſt Stunden und Tage mit⸗ ten unter ihnen weilte, daß er teilnahm an ihrer Freude und an ihrem Urlaubsglück. Der Führer beſucht„Hein Goodewind“ Gegen 12 Uhr verläßt der Führer, nackdem er ſich zuvor von der an Bord angetretenen Beſatzung und den KoF⸗Urlaubern verabſchie⸗ det hatte, das KoF⸗Flagaſchiff, umbrandet von den toſenden Jubelſtürmen der unzähligen Tauſennde. Jetzt wird den, zabhlreichen deut⸗ ſchen Jungen, deren Sprechchöre von dem Deck des„Hein Goodewind“ immer wieder gegen die Bordwände des„Robert Ley“ ſchal⸗ len, eine übergroße Freude zuteil: Der Füh⸗ rer begibt ſich an Bord der ſchwimmenden Jugendherberge und verweilt dort einige Zeit unter den glückſtrahlenden Jungen. Dann verabſchiedet er ſich von den Kommandanten der beiden Zerſtörer, die die Fahrt des Koß⸗ Flaggſchiffes begleitet haben und neben dem „Robert Ley“ an der Ueberſeebrücke liegen. Die Salutſchüſſe der Kriegsſchiffe dröhnen über den Hafen und vereinen ſich mit —————————————————————————————————————————— „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. G ril den Jubelkundgebungen der Maſſen zu einer eindrucksvollen Syenphonie des Dankes und der Freude. Beim Verlaſſen der Ueberſeebrücke ſchlägt dem Führer und Schöpfer des Großdeutſchen Rei⸗ ches der toſende Jubelſturm ſeiner dankbaren Hamburger entgegen und unter nicht enden⸗ wollenden Heilrufen ſchreitet der Führer die Front der Ehrenkompanien der Wehrmacht, der h⸗Verfügungstruppe„Germania“ und der Po⸗ lizei ab. Fahrt durch das jubelnde Hamburg Sodann beſteigt der Führer mit Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley, Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Kaufmann und ſeiner Begleitung die Kraftwagen und die Fahrt durch die jubelnde Stadt beginnt. Der Führer ſteht aufrecht im Wagen, nach allen Seiten grüßend und dan⸗ kend für die aus tiefſtem Herzen kommenden Dankeskundgebungen. Kopf an Kopf, tief ge⸗ ſtaffelt, ſtehen Hunderttauſende an den Stra⸗ ßen, die vom Hafen über die Helgoländer Allee, den Holſtenwall, den Gorch⸗Fock⸗Wall zum Dammtorbahnhof führen. Auf dem ganzen Wege ſtehen SA, NSͤ, Politiſche Leiter, NS⸗ FK und 3½ Spalier, die alle Kraft aufwenden müſſen, um die begeiſterte Menge zurückzu⸗ halten. Der Führer verläßt die Hanſeſtadt Vor dem feſtlich geſchmückten Dammtorbahn⸗ hof ſchreitet der Führer unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front der Ehrenkom⸗ panie des Standortregimentes, Infanterieregi⸗ ment 76, ab und begibt ſich ſodann in das Bahnhofsgebäude. Die Bahnſteige ſind überfüllt von toſenden Menſchenmaſſen.„Wir danken unſerem Füh⸗ rer“, brauſt es immer wieder durch die weite Halle. Adolf Hitler erwidert die Grüße der Menge und läßt das Herz jedes einzelnen in dieſem Augenblick höher ſchlagen. 5 Dann verabſchiedet ſich der Führer vom Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann und den übrigen führenden Männern der Hanſeſtadt. Um 12.43 Uhr ſetzt ſich der Sonderzug in Be⸗ wegung und verläßt, umbrauſt von den Heil⸗ rufen der vielen Tauſende, die Bahnhofshalle. Die ſpaniſchen Kriegsſchiffe aus Bizerta aus⸗ gelaufen. Die ſpaniſchen Kriegsſchiffe, und zwar ein Petroleumtanker, zwei Transportſchiffe, elf Torpedoboote und zwei Kreuzer, ſind am Sonn⸗ tag aus Bizerta ausgelaufen. Widerwäenges Buhlen um die Lloyd George:„England kann nidit ein einziges London, 4. April.(HB⸗Funt.) In der Unterhausausſprache ergriff am ſpũ⸗ ten Montagabend u. a. auch noch Lloyd George das Wort. Die Ausführungen des alten libe⸗ raliſtiſchen Polititers, deſſen verhüngnisvolle Rolle bei der Ausarbeitung des Verſailler Dik⸗ tats im deutſchen Volke noch unvergeſſen iſt, gipfelten in einer widerwärtigen Be⸗ weihrüucherung der Sowjetunion, auf deren Mitwirkung das demokratiſche Eng⸗ land bei ſeiner Einkreiſungspolitik gegen Deutſchland offenbar nicht verzichten will und kann. Auch Lloyd George hieß die neue Politik des Miniſterpräſidenten außerordentlich willkom⸗ men. Chamberlain habe die Erklärung abge⸗ geben, er ſei überzeugt, daß Hitler nicht länger mehr eine Politik gegen die Ungerechtigkeiten der Verträge verfolge, ſondern nach der Weltherrſchaft ſtrebe. Es dürfe aber nicht dabei bleiben, daß nur die Politik der bri⸗ tiſchen Regierung geändert werde, ſondern es müßten auch die Mittel geprüft werden, um ihre Durchführung zu erzwingen. Der Miniſter⸗ präſident habe, ſo ſtellte Lloyd George mißbilli⸗ gend feſt, Sowjetrußland als eine Angelegen⸗ heit behandelt, in der man die Oppoſition be⸗ ſchwichtigen müßte, anſtatt als eine militäriſche Angelegenheit von erſtklaſſiger Bedeutung. Englands Hilfe taugt nichts Wenn Hitler in Polen einmarſchiere, um es zu annektieren, wie er das mit der Tſchecho⸗ Condon verſucht die kinkreiſung zu taen Dos Spiel mit dem Feuer wird gefãhrlich/ Der Fũhrer warni nidii umsonst DNB London, 4. April. Die engliſche Preſſe hat angeſichts der feſten Haltung Deutſchlands, die ſowohl in England als auch in der Welt den ſtärkſten Eindruck ge⸗ macht hat, eine— offenbar von maßgebender Stelle inſpirierte— Aenderung der Tak ⸗ tik vorgenommen. In geradezu auffallender Uebereinſtimmung bemühen ſich faſt ſümtliche Morgenblätter am Dienstag, die kataſtrophale Wirkung der letzten engliſchen Hetzkampagne auf die Weltöffentlichkeit irgend⸗⸗ wie abzuſchwächen. Daher wird jetzt auf einmal ganz naiv behauptet, daß„an eine Einkreiſung Deutſchlandsgarnicht gedacht“ ſei(h. Dieſe Tarnung der engli⸗ ſchen Pläne iſt wohl vor allem auf die Erwä⸗ gung zurückzuführen, daß die allzu öffentlich be · triebene Bildung einer unter Führung Eng ⸗ lands ſtehenden Mächtekoalition zur Einkreiſung Deutſchlands in der Welt und vor allem beim deutſchen Volke zu deutlich an die üblen Manö⸗ ver Englands erinnern würde, die ſchließ ⸗ lich zum Weltkrieg führten. Selbſtver⸗ ſtändlich klingt aus den Londoner Preſſekom⸗ mentaren aber trotz dieſer Täuſchungsmanöver deutlich heraus, daß Neid und imperialiſtiſch⸗ bebt doch eure finneren Plüne zul“ Eindeulige Worte der italienĩischen Presse zur Einkreisung 5 DNB Rom, 4. April. Die römiſche Morgenpreſſe verurteilt das Vorgehen Englands und Frankreichs auf das entſchiedenſte und hebt den entſchloſſenen Willen Deutſchlands hervor,„im Vertrauen auf ſeine Macht und die unabänderliche Freundſchaft des faſchiſtiſchen Italien“ jede Rückkehr zum Geiſt von Verſailles zu verhindern. „Meſſagero“ erklärt, die Regierungen und Regierungsparteien der ſogenannten Demokra⸗ tien ſollten lieber offen zugeben, daß es ihnen gar nicht um den Schutz der kleinen Staaten vor„Angriffen“ Deutſchlands zu tun ſei, ſon⸗ dern daß ſie Deutſchland einkreiſen wollen, In London und Paris verſuche man, jenes Syſtem der kollektiven Sicherheit wieder ins Leben zu rufen, das bereits in Genf Schiffbruch erlitten hatte und das der Duce als die„automatiſche Organiſation für den Krieg“ bezeichnete. Frank⸗ reich ſei bei dieſen Manövern als Agent provo⸗ cateur vorgegangen, indem ſeine Preſſe die Lü⸗ genmärchen von deutſchen Angriffsabſichten auf Holland und Belgien, ja ſogar auf die Schweiz verbreitete, um anläßlich des Beſuches Lebruns in London eine Konvention zur„Verteidigung“ dieſer drei Staaten zuſtandezubringen. Heute Slowakei gemacht habe(), würden Frankreich und Großbritannien marſchieren, aber wohin, mit welchen Streitkräften und wie? Wenn morgen der Krieg erklärt würde, würde Eng⸗ land nicht ein einziges Bataillon nach Polen ſchicken können. Frankreich würde vor Befeſti⸗ gungen ſtehen, die gewaltiger ſeien als die Hindenburglinie, die zu nehmen man vier Jahre gebraucht habe. Die polniſche Armee ſei vielleicht halb ſo groß wie die deutſche. Die Polen ſeien ein tapferes Volk, aber der ſpa⸗ niſche Krieg und der chineſiſche Krieg hätten gezeigt, daß keine Tapferkeit und keine Aus⸗ zeichnung einem überwältigenden Artillerie⸗ feuer und einem fürchterlichen Bombardement aus der Luft widerſtehen könnten. Die Aus⸗ rüſtung der polniſchen Armee laſſe ſich mit der der deutſchen nicht vergleichen. Es werde ge⸗ ſagt, Deutſchland könne nicht auf zwei Fron⸗ ten kämpfen. Er frage das Unterhaus aber, was würde mit Polen geſchehen, während England Deutſchland blockiere, wenn es auf eine ſolche Blockade viel beſſer vorbereitet ſei als 1914 und die Franzoſen die deutſchen Weſt⸗ befeſtigungen zu durchbrechen verſuchten? Eine zweifache und dreifache Allianz ſei daher nicht genug. Die Politik der britiſchen Regierung, ſo fuhr Lloyd George fort, beruhe auf vier Vorausſet⸗ zungen, die alle falſch ſeien. Die erſte beſtehe darin, daß Muſſolini ſich als untreu erweiſen würde. Wenn das nicht richtig ſei, würde man auch mit der italieniſchen Armee kine nochmalige Darnung Aaliens Rom wird den Fehdehandschuh der Koalition aufhehen Rom, 4. April.(HB⸗Funk) Zur Einkreiſungspolitik der großen Demo⸗ kratien erklärt der diplomatiſche Mitarbeiter der offiziöſen Agentur Stefani, der Füh⸗ rer habe in ſeiner Wilhelmshavener Rede vor aller Welt die Verantwortung für die Folgen derartiger Verſuche feſtgelegt und ausdrücklich davor gewarnt. Was Italien anbelange, ſo ſei die offizielle Haltung ſeiner Regierung von Muſſolini in der anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der faſchiſtiſchen Kampfbünde gehaltenen Rede mit aller Deutlichkeit dahin präziſiert worden, daß,„falls eine Koalition ge⸗ gen die autoritären Regime zuſtande kommen ſollte, dieſe Regime den Fehdehandſchuh auf⸗ heben und in allen Teilen des Erdballes zur Verteidigung und zum Gegenangriff übergehen werden“. ſei die Reihe an Polen und Rumänien. Wer bedrohe aber Polen?„Hat Polen ſein Gleich⸗ gewicht und ſeine Ruhe nicht erſt durch den Ab⸗ ſchluß des Abkommens mit Deutſchland gefun⸗ den?“ Man verſtehe daher nicht recht, was mit der Schutzherrſchaft geplant ſei, die England Polen gegen eine eingebildete Gefahr anbiete, ja aufzwingen wolle. Man wolle auch Rumänien„retten“ und davon überzeugen, daß ſeine wahren Intereſſen nicht nach Deutſchland hingerichtet ſeien. Ja, man gehe noch weiter und verſuche, Polen und Rumänien klarzu⸗ machen, daß ihre Sicherheit durch den Bei⸗ tritt Sowjetrußlands zum neuen Sy⸗ ſtem vollkommener würde, als ob nicht beide Staaten gerade von Sowjetrußland am mei⸗ ſten zu fürchten hätten. Offenbar ſei, wie das Blatt abſchließend betont, die Verle⸗ genheit dieſer Staaten, die man für Zwecke, die nichts mit ihren wahren Intereſſen zu tun hät⸗ ten, mit Gewalt benützen wolle, eine Verlegen⸗ heit, die um ſo größer ſei, als Deutſchland nah und Frankreich und England dagegen fern ſeien. Das Ende der Tſchecho⸗Slowakei und Rotſpaniens, vom Negus und von Tſchiangkai⸗ ſchek ganz zu ſchweigen, ſei noch in aller Erinne⸗ rung., filfe moskaus Bataillon schicken“ zu rechnen haben, die doppelt ſo gut ſei wie 1915. Er ſei feſt überzeugt, daß Muſſolini nicht untreu werden würde. Denn ein Krieg dieſer Art würde ihm die Gelegen⸗ heit geben, zu handeln, während Frankreich mit Deutſchland beſchäftigt ſei. Die zweite An⸗ nahme ſei, daß General Franco ſeine Alliierten betrügen würde, die allein ſeinen Sieg in Spanien möglich gemacht hätten. Die dritte Annahme beſtehe darin, daß das Mit⸗ telmeer für Großbritannien of⸗ fe n b eib en würde, wie im letzten Krieg. Die vierte und letzte Annahme ſei die, daß S owjetrußland ſich früher oder ſpäter am Kriege beteiligen würde. Wenn Polen in Schwierigkeiten mit Deutſch⸗ land gerate, würde es den Engländern unmög⸗ lich ſein, dieſes Land zu erreichen, und Polen müſſe ſich dann auf Sowjetrußland verlaſſen. Wenn die Regierung daher zum Kriege gegen Deutſchland ohne die Hilfe Sowjetrußlands ſchreite, dann laufe Großbritannien in eine Falle. Sowjetrußland ſei das ein⸗ zige Land, das eine größere Luftflotte beſitze. Die britiſche Luftwaffe reiche wohl zu Verteidi⸗ gungszwecken aus, aber ſie komme der deutſchen nicht gleich. Auch 1914 habe man keine ideolo⸗ giſchen Skrupel gegen Rußland gehabt.(h. Lloyd George erging ſich dann in ſtundenlan⸗ gen Lobeshymnen auf die ſowjetruſſiſche Armee und verlangte ſchließlich, daß die Regierung zu ihren Worten ſtehe. * Die Ausführungen Lloyd Georges enthalten immerhin einige nüchterne Feſtſtellungen, über die man in England etwas nachdenken ſollte. Im übrigen ſind ſie weniger als die perſön⸗ lichen Ergüſſe eines ſenilen Politikers, über den die Weltgeſchichte hinweggegangen iſt, zu wer⸗ ten, als vielmehr ein typiſcher Fall je⸗ ner echt engliſchen Geiſteshaltung, die ſich bei der Verfolgung politiſcher Ziele be⸗ denkenlos über die ſonſt immer mit ſalbungs⸗ vollen Phraſenſchwall hervorgebrachten huma⸗ nitären„Grundſätze“ hinwegſetzt. Weiter zeigt ſich hier wieder jene„edle“ Seelenverwandt⸗ ſchaft zwiſchen Demokratie und Bolſchewismus die ſo häufig in entſcheidenden Augenblicken zu⸗ tage tritt. kapitaliſtiſche Intereſſen nach wie vor die tung Englands gegenüber Deutſchland men. Die„Daily Mai!“ gibt vielleicht 1 wußt als einzige Zeitung die Stimmung teſter Maſſen des engliſchen Volkes w wenn ſie ſchreibt, daß das britiſche Voll niemals mit einem Plan einverſtanden ren würde, der eine glatte Einkreiſung De lands bedeute. Eine ſolche Politik wü ſicher Krieg bedeuten. Ein derg Krieg würde von langer Dauer und verwüf in ſeinen Auswirkungen ſein. Das deuift Volk aber würde für ſeine nackte ſtenz kämpfen und in dem Bewuß daß eine Niederlage praktiſch die Ausme die Nation bedeute. Die Erfahrungen nach letzten Kriege einſchließlich des Verluſtes de perſönlichen Vermögens durch die Infl und der franzöſiſchen Beſetzung würden deutſche Volk feſt entſchloſſen machen, n nachzugeben. Eines müſſe man auße klar machen: es würde zwecklos ſein, zu f daß ein Krieg, der eine Folge der En ſungspolitik ſei, gegen Adolf Hitler, nicht das deutſche Volk geführt werde. Uebler Schmus der„Times“ Die„Times“ dagegen betont ſcheinheil die britiſche Verpflichtung gegenüber Pol habe„nur defenſive Abſichten“ 9 Blatt verſucht dann nach den J Tagen einer hemmungnsloſen Hetze d Miene eines Biedermannes aufz zen, indem es von dem tüchtigen, tapfe energiſchen und diſziplinierten deutſchen ſpricht, auf das man nicht eiferſüchtig ſe Der„Daily Telegraph“ erklärt mit ſpi ſindiger Heuchelei, man bezwecke nicht die E kreiſung Deutſchlands, ſondenn lediglich Einkreiſumg des Angreifers.() Um die Einſchaltung Moskaus Die beiden Oppoſitionsblätter„Daily He und„News Chronicle“ ſetzen ſich bezeichne weiſe vor allem für die Zuſammenarbeit der Sowjetunion ein. Beide Blätter beton aber trotzdem in geradezu vevblüffender L daß niemand an eine Einkreiſung Deutſch⸗ lands denke.„Daily Expreß“ glaubt zu wi daß Deutſchland eine polniſch⸗britiſche A als eine Beſtätigung der deutſchen An anſehen werde, daß England verſuche, De land einzukreiſen und daß Deutſchland 40 die erforderlichen Schritte würde. Rönig des Jrak tödlich verunglücht DNB Paris, 4. April, Nach einem Havasbericht aus Bagdad iſt d junge König des JIrak bei einem Autoun in der Nacht zum Dienstag tödlich verung König Ghazi war 27 Jahre alt. Zu dem bereits gemeldeten tödlichen Unfa des Königs Ghazi erfahren wir noch folge Einzelheiten: Der König des ZFrak ſteuerte de Kraftwagen ſelbſt und raſte um Mitterna gegen den Leitungsmaſt einer Ueberlandl tung. Eine Stunde ſpäter verſtarb der Köͤn ohne das Bewußtſeien wieder erlangt zu habe an einem ſchweren Schädelbruch. Der 4jährige Sohn Emir Feiſal, wurde z König ernannt. Emir Adulilah, ein Vett Ghazis und Sohn des Exkönigs Ali Hedſcha iſt vorläufig Regent. Das aufgelöſte Parl ment wurde einberufen, um die Frage der gentſchaft zu regeln. Im geſamten iraliſchen Staatsgebiet herrſcht Landestrauer. Koch nahm auf einer Tagung die endgiß Uebernahme des früheren Memellandes in Obhut des Gaues Oſtpreußen der NSDaß h X In einer Feierſtunde im Plenarſitzung des Reichsgerichts wies Reichs juſtizm ſter Dr. Gürtner die neuernannten R richter aus der Oſtmark in ihr Amt ein. * i 4 In Marienbad wurde die Reichstagung Amtes für Wohlfahrtspflege und Jugendh feierlich eröffnet. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich eing hend mit der neuen Kandidatur 9 bruns, deſſen Wiederwahl zum Staatspri denten ſchon im erſten Wahlgang mit ſtarlt Mehrheit erwartet wird. 516 * De Wiederherſtellung des normalen 2 in der ſpaniſchen Hauptſtadt außerordentlich raſche Fortſchritte. In wieder reichlich verſorgten Lebensmit ſchäften herrſcht rieſiger Andraeig. 1* Die polniſchen Blätter berichten in gr Aufmachung über die Ankunft Beck London und erörtern das Program bevorſtehenden Beſprechungen. mt h das mit mein Schloß fahren Minuten rege die Verſpätun Fahrzeug nach utenden Halt zu wiſſen, ob rade hier aus aßenbahn r Die Sache der Kaſſe des 0 en nfzehn Mark mußte ich da fü kenkarte opfern. ngs ſchon am lehrsverein hol er nicht ausge Pforten ſchließe Alſo: ich hatt dings nicht lan⸗ bereits nicht e beim Ausſte arte. Von da Wurm in mir die Kaxte doch 5 um halb dre Drachenvieh in halber auf de bahn meinen V ſich dort— n meine Karte ſch dreißig Pfennig Nach vier Stu ich ſchon ar aubte, wieder. luſt verſichern. einmal verliere henbahn wenigſ Dreimal„Hoc ſch hasse die denn ich hobe oſſes zu bev/vn ——————— 1 nst ie vor die 1 vielleicht unbe⸗ Stimmung brei⸗ Volkes wieder, itiſche Volk ſich erſtanden erklä reiſung Deutſch⸗ Ppolitik würde Ein derartiger und verwüſtend Das deuiſche nackte Ezi⸗ m Bewußtſein, ie Ausmenzung ungen nach den Verluſtes den die Inflaton ig würden das machen, nicht man außerdem ſein, zu ſagen, ze der Einktel⸗ itler, nicht aber de. ont ſcheinheiligg genüber Polen ichten“. Daß den letzten en Hetze die nnes aufzuſe⸗ tigen, tapferen, deutſchen Volle erſüchtig ſei.— rklärt mit ſpitz⸗ e nicht die Ein⸗ n lediglich die ) us 4 „Daily Herald“ h bezeichnender⸗ nmenarbeir mit Blätter betonen lüffender Logil, eiſung Deutſch⸗ laubt zu wiſſen, ritiſche Allilang ſchen Anſichten pſuche, Deüiſch⸗ eutſchland dem Schritte um erunglüctt mis, 4. April. Bagdad iſt der iem Autounfall lich verunglücl. tödlichen Unfall r noch folgende rak ſteuerte den im Mitternacht Ueberlandlei⸗ tarb der König, langt zu haben, ). 4 ſal, wurde zum ah, ein Vetter s Ali Hedſchaß, ifgelöſte Parla⸗ Frage der Re, zuer. 20 rpräſident die endgültige ellandes in die r NSDaAp vor. enarſitzungsſanll juſtizmini⸗ iannten Reich⸗ imt ein. ichstagung dey nd Juaenddilſfe ftigt ſich einge ⸗ idatur Le⸗ m Staatsprüſt⸗ ing mit ſtarker rnalen Lebeng tſtadet macht ritte. In den zebensmittelge⸗ g.* ten in großer t Becks in Programm der „hakenkreuzbanner⸗ broß-Mannheim Dienstag, 4. Gpril 1959 Riseß verloren- seſion golunden Gewurmt hat mich das, richtig gewurmt— bas mit meiner Straßenbahnkarte. Sie erſchrecken? Und fragen: ſchon wieder die Straßenbahn? Ich ſage Ihnen, ſchimpfen Sie nicht über die Straßenbahn! Sonſt kriegen Sie es mit mir zu tun! Uebrigens habe ich ſelbſt erſt geſchimpft— wegen der Straßen⸗ hn. Mehr noch aber habe ich über mich ſelbſt geflucht. Ueberhaupt: wäre es nicht beſſer, wenn man beim Schimpfen ſtets bei ſich ſelber an⸗ fangen würde? Auf unſere Mannheimer Straßenbahn wird ſowieſo immer zuerſt geſchimpft. Zum Beiſpiel, wenn man die Anſchlüſſe verſäumt, die ſoge⸗ nannten imaginären Straßenbahnanſchlüſſe, wie etwa die der Linie 6 an die Linie 9 auf dem Weg nach Ludwigshafen. Das liegt ja bloß an dem alten Fahrplan, nach dem die Wagen der Linie 6 noch immer die Strecke über's Schloß fahren. Was machen ſchon die zwei Minuten regelmäßige Verſpätung aus, wenn die Verſpätung, mit der der Fahrplan dem Fahrzeug nachhinkt, ſchon Monate beträgt? Man ſchimpfe alſo nicht über die Straßen⸗ bahn! Auch nicht, wenn mancher Schaffner chon weit vor einer anſcheinend weniger be⸗ utenden Halteſtelle abſchellen, ohne überhaupt zu wiſſen, ob jemand im Wagen ſitzt, der ge⸗ iade hier ausſteigen möchte. Nein, über die Straßenbahn muß man ſich auch freuen kön⸗ gen— richtig freuen, aus vollem Herzen. Bei⸗ Pielsweiſe über die Organiſation der Straßenbahn, über ihre geradezu vorbildlichen Einrichtungen. Die Sache begann morgens um neune an der Kaſſe des Straßenbahnamtes. Die letzten Unverwüstlieh sind die flatten Sort- u. Neiseluute voN SSOSSENHUTHAUS ZEUMER in der Breiten Straſle M 1. 6- Leit 1866- M.7 fünfzehn Mark, die ich gerade bei mir hatte, mußte ich da für die April⸗Marke meiner Strek⸗ kenkarte opfern. Ich hätte mir die Marke aller⸗ kings ſchon am Samstagnachmittag beim Ver⸗ kehrsverein holen können, wenn— ja wenn— er nicht ausgerechnet zum Wochenend ſeine Pforten ſchließen würde.. Alſo: ich hatte nun meine Aprilmarke. Aller⸗ dings nicht lange. Eine Stunde ſpäter hatte ich ſe bereits nicht mehr. In Mundenheim muß ich e beim Ausſteigen verloren haben, die ganze farte. Von da an begann ſich der grimmige Wum in mir mächtig zu krümmen: Hätte ich die Kaxte doch lieber am Ende eines Monats verloren!n Um halb drei am Nachmittag hatte ſich das Drachenvieh in mir beruhigt. Als ich vorſichts⸗ halber auf dem Fundbüro der Straßen⸗ hahn meinen Verluſt anmeldete, freute man ſich dort— man höre und ſtaune!!— mir meine Karte ſchon zurückgeben zu können. Die dreißig Pfennig Fundgebühr opferte ich gerne. Nach vier Stunden hatte ich alſo meine Karte, die ich ſchon auf Nimmerwiederſehen verloren ——. wieder. Sofort ließ ich ſie gegen Ver⸗ luſt verſichern. Denn— ſollte ich ſie wieder einmal verlieren— dann gibt mir die Stra⸗ zenbahn wenigſtens eine neue. Dreimal„Hoch!“ die Straßenbahn! ſeh hasse die Levte, die nichis bew/undern, denn jch habe mein leben domit zugebracht, olſes z20 bev/ undern. Goefhe. Die Ferienordnung 1939 /40 für Mannheim Und die unerfüllten Forderungen des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes Die alljährlich neu feſtgeſetzte Ferienordnung hat für unſer ganzes Volk die allergrößte Be⸗ deutung. An den Terminen des Schulbeginns und Schulendes ſind nicht nur die Schüler und Schülerinnen intereſſiert, ſondern in noch weit größerem Maße das deutſche Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe. Gerade von den maß⸗ gebenden Stellen des deutſchen Fremdenver⸗ kehrsgewerbes ſind immer wieder Forderun⸗ gen nach einer Reform der deutſchen Ferien⸗ ordnung aufgeſtellt worden. Das Miniſterium für Erziehung und Unterricht hat bereits in mancherlei Hinſicht die Forderungen berückſich⸗ tigt. Dennoch iſt für das Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe die ſoeben veröffentlichte Ferienordnung 1939/40 wiederum unbefriedi ⸗ gend— ſagen die Männer des Fremdenverkehrs. Die wichtigſte Forderung der deutſchen Ho⸗ teliers, Gaſtwirte und Penſionsinhaber, die bedauerlichen Ueberfüllungserſchei⸗ nungen in der Hauptreiſezeit zu vermeiden, findet leider abermals keine Berückſichtigung. Mit dieſer Forderung ſteht und fällt aber die Ferienordnung für das ganze deutſche Fremdenverkehrsgewerbe. Hier muß eine Aenderung gefunden werden! Die Ferienordnung 1939/40 für Mannheim Schulſchluß Schulbeginn Oſtern 1939.3. 30 124.39 Pfingſten 25. 30..39 Sommer 20. 7. 39 4. 9. 39 erbſt 1939 7110.39 16. 10. 39 eihnachten.. 22. 12. 39 9. 1. 40 Oſtern 1940 20. 3. 40 9. 4. 40 Dieſe Ferienordnung iſt gleichzeitig für ganz Baden maßgebend. 1 Ein neuer Jahrgang rückt ein Weltbild(M) Eine Aufnahme von der Einstellung des neuen Jahrganges des Reichsarbeitsdienstes. Lieber trocken Brot eſſen⸗ als erneut Knechtſchaft! Das poliliſche Denken der Handels verkreker und Handelsmakler wird vorbildlich geſchult Die diesjährige Arbeitstagung der Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler in der Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe, war mehr als eine„Ver⸗ ſammlung“ im üblichen Sinne: die Tagungs⸗ folge trug die Note einer fachlichen und poli⸗ tiſchen Schulung. Den deutſchen Menſchen er⸗ wachſen heute tagtäglich neue Aufgaben, die ge⸗ löſt werden müſſen, und zwar ſofort; es gibt kein Aufſchieben auf den anderen Tag oder gar ein Zurückweichen vor den auftauchenden Problemen, die für die Volksgemeinſchaft lebenswichtige Bedeutung haben. In dieſem Sinne leitete der Bezirksleiter Dewerth der Bezirksuntergruppe Mann⸗ heim nach dem gemeinſam geſungenen Lied „Es zittern die morſchen Knochen“ den Abend ein. Nach den Begrüßungsworten— erſchie⸗ nen waren Vertreter der Jaduſtrie⸗ und Han⸗ delskammer, ſowie die Leiter der Bezirksgrup⸗ gen Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart und Frankfurt a. M.— gedachte man den im ver⸗ gangenen Jahr verſtorbenen Berufskameraden durch Erheben von den Plätzen. mit Irrtümern wird aufgeräumt Als erſter Redner ſprach Dr. Wöſchler über aktuelle Steuerfragen, ſoweit ſolche im einzelnen die Berufsgruppe unmittelbar berühren. Im Mittelpunkt des Vortrages ſtan⸗ den die Ausführungen über das vor kurzem ie Kraft getretene Geſetz zur Finanzie⸗ rung nationalpolitiſcher Aufga⸗ ben, die in jüngſter Zeit durch die Einglie⸗ derung der deutſchen Länder Oeſterreich, Su⸗ detenland und Böhmen und Mähren brennend geworden ſind und die unter allen Umſtän⸗ Dor- und Uachſaiſon nicht beliebtꝰ Dieſe Frage iſt durchaus berechtigt, denn in vielen Kreiſen der Bevölkerung hat die Vor⸗ oder Nachſaiſon einen etwas verrufenen Klang. Dabei in jeder Hinſicht völlig zu Unrecht! Es gibt bereits viele Tauſende Volksgenoſſen, die nur noch— Urlaubin der Vor⸗ oder Nachſaiſon verbringen. Wer erſt einmal in dieſer Ferienzeit ſeinen Urlaub verbrachte, der wird durchweg immer nur dieſe Ferienzeit be⸗ vorzugen. Um dieſe Zeit gibt es kaum über⸗ füllte Hotels und Gaſtſtätten und der Urlauber kann ſich wirklich erholen. Dieſe Tatſache iſt es auch, die das deutſche Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe und den Reichsfremdenver⸗ kehrsverband veranlaßt hat, die Forderungen nach einer vernünftigen, für das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe tragbaren Ferien⸗ ordnung zu ſtellen. Die für Großdeutſchland an⸗ geſetzten großen Ferien müßten am 15. Mai beginnen oder ſpäteſtens am 1. Juni und dann bis Mitte September dauern. In dieſem Zeitraum würde das deutſche Fremdenver⸗ kehrsgewerbe den Fremdenverkehr ohne Ueber⸗ füllungserſcheinungen befürchten zu müſſen, bewältigen können. Statt deſſen beginnen heute im Reichsgebiet nach der neuen Ferien⸗ ordnung die Sommerferien erſt früheſtens am 23. Juni und enden ſpäteſtens am 11. Septem⸗ ber. Die Juli⸗ und Auauſtwochen ſind alſo nach wie vor überfüllt, während die ebenſo ſchönen Juniwochen weiterhin als„verrufene“ Vor⸗ ſaiſon trauern müſſen und in dieſer Zeit man⸗ ches Fremdenzimmer leer ſteht, dafür aber in der„Hochſaiſon“ alles„gerammelt voll“ und überfüllt iſt. 100 Jahre Fotografie. Was wären unſere Wanderungen, unſere Urlaubsreiſen und Koß⸗ Fahrten ohne Fotobilder, die wir mit heimbrin⸗ gen und die uns die erlebten Freuden immer wieder lebendig vorzaubern? Jeder nimmt ſie als ſelbſtverſtändlich hin. Aber wie wenige wiſ⸗ ſen, wie ſchwer es unſere Vorfahren vor 70, 80 und 90 Jahren hatten, um ein Fotobild zu er⸗ halten! Dies und noch viel mehr aus der Ent⸗ ſtehungsgeſchichte der Lichtbildkunſt kann man am 6. April im Wartburg⸗Hoſpiz bei einem recht unterhaltenden Lichtbildervortrag der Fotografiſchen Geſellſchaft erfahren. Der Eintritt iſt frei. den gelöſt werden müſſen. Steuern ſind keine Opfer, betonte der Redner, ſondern nichts anderes als organiſche Verpflichtungen ſeinem Volke gegenüber, aus dem wir gekom⸗ men ſind, in dem wir arbeiten und leben, und das erſt durch die Abgaben der einzelnen lebensfähig wird und bleibt. Ueber die durch den neuen Finanzplan ein⸗ geführten Steuergutſcheine herrſcht in weiten Kreiſen noch ziemlich Unklarheit. Es war daher gut, daß der Redaer dieſe ein⸗ malige Erſcheinung im deutſchen Steuerweſen in kurzen Zügen deutete. In der gleichen Weiſe wurde auch über das Weſen und den Zweck der neuerdings erlaſſenen Mehrein⸗ kommenſteuer das weſentlichſte geſagt. Nach der Pauſe, die mit der Beantwortung ſchriftlich eingereichter Anfragen im Zuſam⸗ menhang mit dem vorgenannten Referat aus⸗ gefüllt war, ſprach an Stelle des urſprünglich mien iratiſhen man nicht, daß er ſo wenig koſtet. Auch das iſt gutes Kaufen! Ein Frühjahrsmantel aus Cheviotſtofft Es handelt ſich um einen halbſchweren Stoff, der für dieſe Jahreszeit viele Vorteile bietet: Er iſt ſo angenehm im Tragen wie ein Sommerſtoff und doch wehrt er die Kühle des Früh⸗ jahrs ab. An ſeiner Imprägnierung perlt der Regen herunter. Er ſieht ſehr repräſentabel aus und ift von au sgeſprochen langer Lebensdauer. Wenn man ihn ſieht und trägt, ahnt Links: Ein Kngelſchlüpfer aus Aitte: Der ſportliche Mantel, wie Jedenfalls, wenn man ihn bei Mei⸗ ſter Zwirn kauft! tragfeſtem Cheviotſtoff in grau, modefarben, blaugrau.— flott ge⸗ muſtert mit feinem Überkaro Tadelloſe ausſtattung! Zu RM Innen⸗ 51.— Da⸗ größte Haus für Herren⸗, Anaben⸗ und Sportkledung in Baden und der erim Buche ſteht. Wuchtige, 2 reihige Raglanform mit Koller, Quetſch⸗ falten, Ringsgurt. Blaugrauer oder bräunlicher Cheviot. Gut verarbeitet. RM Rechts: der Frühjahrsmantel in der Form des Kugelſchlüpfers mit Sliponrevers und großen aufge⸗ ſetzten Taſchen. Das Fiſchgrat⸗ muſter betont die 84.— pportliche Rote. Rm 54.75 222+ Pfalz RNannheim O 5—7 „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. April ſ039 als Redner vorgeſehenen Heidelberger Univer⸗ ſttätsprofeſſors Dr. Thoms als Vertreter der Kreisleitung, Pa. Kohler, über die Wirt⸗ ſchaftspolitik im Dritten Reiche. Die igntereſſanten Ausführungen wurden oft⸗ mals von Beifall unterbrochen. Pg. Kohler führte u. a. aus: Die Wirtſchaft iſt kein eigenlebiges Gebilde, kein Gebilde im deutſchen Volkskörper, das ein eigenes Daſein friſten kann, ſondern ſie iſt ab⸗ hängia von der Führuna des Volkes. Iſt die Führung ſchlecht, ſo muß auch zwangsläufig die Wirtſchaft ſchlecht ſein: das konnte jeder vor der Machtergreifung feſtſtellen, der mit wachem Sinnen in der Gemeinſchaft arbeitete und lebte. Das internationale Kapital hatte das deutſche Volksvermögen überlagert, der wirtſchaftliche Zuſammenbruch hatte unge⸗ heure Formen angenommen, grauenhafte Not und Millionen von Arbeitsloſen waren das Werk einer undeutſchen Regierung geweſen. Der Führer hat dieſe Zuſtände beſeitigt. Wir wollen und wir dürſen nicht hadern über ſogenannte„Härten“, die„unpopuläre“ Maß⸗ nahmen gebracht haben. Es gina um das Le⸗ ben des ganzen Volkes, das von dieſem wirt⸗ ſchaftlichen und ſeeliſchen Niedergange geſun⸗ den mußte. Der Vierjahresplan hat den internationalen Kapitalismus an allen Fronten geſchlagen und den nationalen So⸗ zialismus in einer dem deutſchen Volte ge⸗ rechten Neuformung allen Ständen und Beru⸗ ſen nahegebracht. Die deutſche Wirtſchaft iſt heute gefünder als je zuvor; was ſie hervorbringt, wird von einer ſtarken Wehr⸗ macht beſchützt. Wir ſind nicht mehr abhän⸗ gig von dem guten Willen anderer Mächte und Staaten, das deutſche Volk braucht nicht mehr darauf zu warten, ob ihm die„reichen Natienen“ von ihrem Ueberfluß etwas ab⸗ gebben wollen; denn wir ſtehen ſelbſtändig mit beiſden Füßen auf deutſchem Boden, den wir mit eigener Kraft beackern, um leben zu kön⸗ nen. Für uns Deutſche hat das Gold ſeinen Wert verloren, weil wir in der Arbeitskraft des Volkes den beſten Wert auf alle Zeiten erkannt haben und ſeine Bedeutung für die Gemeinſchaft richtig einzuſchätzen wiſſen.„Lie⸗ ber trocken Brot eſſen, als noch einmal in Knechtſchaft geraten.“ Mit dieſen Worten be⸗ endete Pg. Kohler ſeine Rede. Als letzter Redner gab Dr. Vogel(Mann⸗ heim) in groben Umriſſen ein Bild vom We⸗ ſon der Verſicherungen im gllgemeinen. Porſorge tut not, um das Wort„Für⸗ ſorge“, das in den ſogenannten„Program⸗ men“ der verfloſſenen Parteien wie eine ſchöne Blume blühte und einſt täglich als Schlagwort in die Welt geſchrien wurde, ausſterben zu laſſen. Hierin iſt der Begriff und das Weſen „Verſicherung“ zu ſehen, das nichts anderes iſt als der Zuſammenſchluß vieler Menſchen zu einer Gemeinſchaft, deren oberſtes Geſetz und Gebot iſt: dem zu helfen, der ohne eigene Schuld in Not kommt. Alle für einen heißt das Loſungswort. Darum iſt es töricht, nach dem „Vermögen“ einer Verſicherungsgeſellſchaft zu fragen, denn ſie hat kein eigenes Vermögen, ſondern iſt nichts weiter als Treuhänder des Vermögens ihrer Verſicherten. Mit der Aeſunz des Führers und den ge⸗ meinſchaftlich geſungenen tionalliedern fand die anregende Tagung ihren Abſchluß. ff. Wir hören edles, deutſches Liedgut Das Gruppenſingen der„Liederhalle“/ mop Lindenhof ſang zugunſten des Whl Die Mannheimer„Liederhalle“ veran⸗ ſtaltete in den Germaniaſälen ihr traditionelles Gruppenſingen im Rahmen eines Kame⸗ radſchaftsabends. Vereinsführer Pg. Georg Schäfer konnte ſeine Getreuen herzlichſt begrü⸗ ßen, unter ihnen die Ehrenmitglieder des Ver⸗ eins. Er gab zur Freude aller Sänger die dies⸗ jährige Sängerreiſe nach Trier, garbrücken und Völklingen bekannt, die am 10. Juni ſteigt. Der„Liederhalle“ als dem weitaus größtem Männerchor des Gaues Badens iſt ein Grup⸗ penſingen ein bewährtes Mittel zur Schulung deutſchen Liedgutes und zur Vertiefung unſeres gern gehörten Volksliedes. Der Geſamtichor teilte ſich in fünf Gruppen auf, die ihren eige⸗ nen Vorſtand und Dirigenten ſtellten. Ihnen wurde als Pflichtchor„Deutſches Volkslied“ von Fr. Gellert und ein Wahlchor aufgegeben. Die erſte Gruppe ſang unter der Stabführung von Emil De Lank außer dem Pflichtchor„Zieh mit“ von Theo Neſtler. Von Leonhard Schramm wurde die zweite Gruppe dirigiert. Ihr Wahlchor„Nun ade du mein lieb Heimatland“ von Hannes 7 fügte ſich in den Geſamtrahmen gut ein. Rudolf Hoos führt den Dirigentenſtab bei der dritten Gruppe. Dieſe ſang als Wahlchor„Abſchied“ von Fr. Silcher und gedachte ſo unſeres großen Lieder⸗ komponiſten. Die vierte Gruppe hatte in Emil Nopitz einen umſichtigen Chorführer. Sie wählten als zweiten Chor„Die grünen Jäger“ von Hermann Kirchner. Das Gruppenſingen wurde mit den Lieder⸗ vorträgen der fünften Gruppe unter der ſtraf⸗ fen Direktion des Vizedirigenten Wis Haag abgeſchloſſen. Wahlchor„In die Ferne“ von Ignaz Heim wurde ſehr gut geſungen. Chor⸗ leiter und Kreischormeiſter Friedrich Gellert ſtatt. nor), hof. worte und in einer tre nahm die Bewertung des Singens durch, Die Gruppen ſtellten 4 1 30 bis 35 Sänger mit einer Geſamtbete brüdern. Der Eindruck war gut. Es gab künſt⸗ leriſch keſchmach Dagne ge trunk aus rundeten die Hörfolge ab. ligung von über 150 Sanges⸗ Ehrenurkunden, von Karl chmackvoll A und den Ehren⸗ Pokal. Gemeinſchaftslieder Ernſt Heil erfreute dann mit ſeinem Baß dem in dem Vortrag einiger Weinlieder und fand verdienten Beifall. füllte die Zwiſchenpauſen mit Muſikdarbietun⸗ gen aus. ie Hauskapelle Hentſchel X* In den Scalalichtſpielen fand das WoHW⸗Singen des MG Lindenhof Zur Darbietung kam das bereits im Spätjahr 1938 mit ſo großem Erfolg aufge⸗ führte Lönskonzert. Es wurde damaäls das Konzert an dieſer Stelle ausführlich gewür⸗ digt, ſo daß heute nur angeführt werden braucht, daß auch die Wiederholung ebenſo den Erfolg für ſich hatte. Mitwirkende waren Luiſe Riehl⸗Huiſſel(Sopran), Heinrich Harms(Te⸗ ), Theo Laux 5555 Gretha Keilbach (Pianiſtin), der Geſamtchor des MG Linden⸗ Gunther Mall ſprach die Einführungs⸗ eichnete das Bild Hermann Löns fih en s Die muſikali⸗ ſche Leitung lag bei Dr. Kaxrl Riehl in beſten Händen. Er hatte ſeine Sänger ſtraff im Zü⸗ gel, Pg. Hein S als Vertreter der Orts⸗ gruppe der NRSDaAp Lindenhof Dank und An⸗ erkennung aus. So war auch dieſes Konzert in der großen n der WHW.Konzerte unſerer Geſangvereine ein ſchöner Beitrag für das Win⸗ terhilfswerk, Dank der Vorarbeit des Vereins⸗ führers Pg. Leo Haſſel und ſeinem treuen Sängerſtab. Beſte deutſche Artiſtenklaſſe im unterhaltſamen Oſterprogramm der„Libelle“ Der Beſprechung des Oſter⸗Programms in der„Libelle“ ſei eines vorausgeſchickt. Der An⸗ ſager Walter Günther konnte inſolge plötz⸗ licher ſchwerer Erkrankung ſeiner Verpflichtung, die einzelnen Nummern des Programms an⸗ zuſagen, nicht nachkommen. So kam es, daß das neue Programm ohne die ſonſt übliche— be⸗ rufsmäßig ausgeübte— Anſage geſtartet wer⸗ den mußte. Und ſo kam es weiter, daß in der Praxis feſtgeſtellt werden konnte, was in der Theorie ſchon oft als wünſchenswer angedeu⸗ tet und gefordert wurde, nämlich, daß es auch ohne Anſager Laben müſſe, Beſſer kein Anſager, als einer aus der zweiten oder gar dritten Gar⸗ nitur(womit in keiner Weiſe auf den erkrankten Walter Günther, dem wir bhaldige Geneſung wünſchen, Bezug genommen ſein ſoll). Wie man nun ſo ein buntes Vartietéeprogramm auch ohne Anſgger ſtaxten kann, das zeigte die Gemein⸗ ſchaft des Künſtlervölkchens in der„Libelle“: Einerſagte denanderen an. Das hatte zwei Vorteile. Einmal lag in der Kürze wirklich die migt und zum andern hatte man die An⸗ nehmlichkeit, nicht Maſer“ eder Nummer eine Serie alter und älteſter Witze verdauen zu müſſen. Das Programm ſelbſt, das durch den Ausfall Walter Günthers eine Kürzung erfahren mußte, iſt bunt und unterhaltſam. Als Solotänzerin ſtellt ſich Gerda Linden zuerſt mit einem Tango und dann noch in einem exakt in Bewe⸗ gung und Rhythmus getanzten Tempeltanz vor. Das Fach der Vortragskunſt vertritt Gerda Wachtendorf. Ihre Parodien haben Witz und Schmiß. Gut gelungen, wenn auch in der mimiſchen Geſtaltung etwas nervös und über⸗ trieben, iſt die Aie Zarah Leander. Clownerie im wahrſten Sinne des Wortes bie⸗ ten die„ Randellis“ mit ihrem„Ult nach Noten“, Hauptſtütze der drei iſt der kleinſte von Senit Er bringt die Lacher reſtlos auf ſeine Seite. Im rein artiſtiſchen Teil des Programms darf man wieder einmal eine Mannheimer Artiſtentruppe bewundern. Die 2Bront⸗ leys ſind Mannheimer. Sie zeigen in ihre Nummer ſchwierige Balancetricks auf dem ho⸗ hen Trapez und beweiſen daneben auch noch umfangreiches zahnathletiſches Können. Die Nummer iſt ſauber ausgefeilt und beſtechend in der Ruhe und Sicherheit ihrer ne S0 richtig frech und keß, mit und ohne dem Liſpelg auf der Zunge, ſtellt ſich Thea Wohlmüt) als„Hamburger Deern“ mit ihrem Schiffer⸗ klavier vor, Sie zaubert die heiterſte Stimmung in das Auditorium und muß ſich daher immer wieder zu Dreingaben bewegen laſſen, Was ſingt, iſt Hamburger Gewächs und daher beſonders wenn die Refrains wie beim leßten Vortrag mit dem Pfeifkonzert des Publiküms begleitet werden. Die 2 Franks— er unzd ſie — ſind auf dem Gebiet der Parodie keine Un⸗ bekannten. Die Blödheit des Ausdrucks von 18 iſt kaum zu übertreffen. Als Gegenſtück iſt„ler um ſo lebendiger und aufgeweckter. In ihren Parodien ergänzen ſie ſich daher ganz glücklich wenn auch zum Schluß„er“ der Mann iſt, der Was dann. wenn lhre Wonnraume verolſei zind..7 Denn miſ neuer 1 peie verschõnernd nachheljen... des hi ſt immerl Die Wirkung lt oſt geradezu verblũ ſend und der Spaß isf hillg.- Losen Sie sich unverbindlich berelen im Topeten · Fochgeschaͤlt List& Sehlotterbeck · h 77 die Ohrfeigen bekommt, Einen zünftigen Schlußpunkt ſetzen die„6 Lias“. Es ſind dies ſechs Springer und— wie der Fachauszruck heißt— Ikarier großen Formats, Kein Wun⸗ der, daß ſie auf der ganzen Welt bekannt ſind. Um ſo 40 ſchen Artiſtenklaſſe zählen. Wir begeg⸗ nen unter den 6 Lias noch einmal die 3 Ran⸗ dellis und wieder iſt es der kleinſte, der den Ernſt der artiſtiſchen Darbietung mit heitereh Einfällen umrahmt. So ganz am Rande enſ puppt ſich dieſer kleine Mann noch als ein Patz terre⸗Akrobat, der ſeinen größeren Kollegen nicht nachſteht. Fred Gietmann gibt den Programm den muſikaliſchen Rahmen. Wilhelm Ratzel. nid IJ-Wagen wird auch Dienſtwagen bei den deutſchen Behörden Die Volkswagenwerk Gmbh iſt an die Be⸗ hörden des Reiches und der Länder ſowie ſon⸗ ſtige öffentliche Stellen mit dem Angebot heran⸗ getreten, Koß-Wagen auch als Dienſtwagen ge⸗ gen bar zu erwerben, Zu dem Angebot liegen jetzt die erſten behördlichen Stellungnahmen vor, Im Reichsfinanzminiſterium iſt entſchieden worden, daß der Koß⸗Wagen alz beamteneigener Dienſtwagen mit in Betracht kommt und bezogen werden kann. 3 Wenn für einen Staatsbeamten, der ſich he⸗ reits für ſeine Perſon dem Sparſyſtem ange⸗ ſchloſſen hat, aus dienſtlichen Gründen die Rot⸗ wendigkeit zur Beſchaffung eines beamteneige⸗ nen Kraftwagens anerkannt wird, iſt die Volfz, wagenwerk Gmbh bereit, bei Vorlage einer en⸗ ſprechenden amtlichen Beſcheinigung die he⸗ ſtehende Sparverbindung umzuwandeln, — Inne Hungerkur schlank werden. Tonamzenes Das Hungern ſchwächt, macht alt, fördert die Runzelbidung und ſchadet der Geſundheit. R 3. 1 20 Nehmen Sie„Frauenzauber“⸗Schlankheits⸗Dra⸗ 2 gees, ſie bauen langſaes, ohne eintönige Diät, den übermäßigen Stoffanſatz ab.— Drogerie— ——◻◻— Schl helm, 0 4, 3 Aveng Fried⸗ richsplatz 19— Drog. Schmidt, Heidelbergerſtr., rrauri Srn makant .7½%— Michaelis Drog., C. 2, 2— Dregerie Armpone. Mbdernes Lager Merckle, Gontardplatz 2— Drogerie Körner, 0 Mittelſtraße 284— Drogerie Jaeger, Mittel⸗ Unraen eieenar und andetar F 1, 10 Ruf 27371 ſtraße 117— Rich⸗Wagner⸗Drog., Augartenſtr. 2. Gold- und kreuenlsse Silber- Neuanfertigung waren Umerbeitung Das bebannte Suacnagæsenäaft — Bestecke fReparaturen Oito zickendraht er— APEI. nur pP 3, 14, pianker 0 gegenüb. 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Qu?——— Berlin Sy, ß, Charlottenſtrgße 82 Nachdruck ſämtt u. alte Fünzen II2 H 8 H has große Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant, n K 7T E Ruf 51275 Spezialg sehtt. Le Balen hinvonzer; Beklas und,Sruceret G. mi. T. 5 Frz. Arnold— a. 5 9⸗* 0 4 Zur Zeftgelfen' jolgende Wreisliten Geſamiausgabe.Hannhbenu. 27922422 ii 3/22 p3 2Bit.In f1 fathanat Nr 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim 1: 200 0 0 Naehf., 0 6. 6 A 7 1 und Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 1—2222922 an den Planken U00 offen, zu verkauf, auit man Morgen u, Abend erſcheinen aleichſeltla in d. Ausgabe geicht im Morden bis Fronlefurt s. N.— Kontroll manmbun uru L 3 10 2 81 floeder, Ausgabe 4 Mannheim. über 17 400 im Süden bis Feudensiadt, im Osten bis hitte 5 9 f Ausgabe ß Mannheim. über 30100 Heilbronn u. im wWesten bis pirmæsens Un 1 2 25 4 36⸗ Kohlen · u Ausgabe B Ren* 47 5000 2R121 2449.122214 auflich frrider ren—— 7 beſucht neg. Kaſſe: 8 Ausgab chwetz über 5⁰ 5 Ausgabe ff Schwetzingen. über 6750 15 ſſeſerl, reporiert Markt 65 3 Casferde Autag Anh Shwetingen* 7 500 Dölk Buch andlun vañ anen AnzeiEo un——* 4 U ben lus einheim rmachermeister Ansgabe 5 Weinheim über 3 550* 9 Manuskripien, lan A Angebote unt, Rr, Jt. Müſter Ausgabe à4 und 3 Weinheim. üher 4 00½½ mannheim b 1 12 Sie verhindern as Möder L 8. 5 fuch Inserate 3 e Elfenſtroße R. auren unliebsam- L 6, 12 Ceſami-Du. Monat Februar 1939. uber uipan—, IIfffflfddddddtt And wic RrIgLIsanstæzz vns 2022. Aa reulicher, daß fe zur beſten deut⸗ 4 det. meen, daß ſie ——h mat „haken ——5ð————— filel ausp » Heide istages! mstag in 6h Arbeit 10. April ge die geſamte dem Jubilär werden muß niment die J Querſchnitt 140 inde erätele emeinden roßen Gen ſn und äume der 10 Uhr bis bom 2 Ebenhe. 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Die Stadthalle ſelbſt konnte die geſamte Ausſtellung nicht ſaſſen, ſo daß auf dem Jubiläumsplatz ein großes Zelt aufgebaut werden mußte. Der große Saal der Stadthalle Uimmt die Politiſche Schau auf, die einen Querſchnitt von der Arbeit der Partei gibt; im keigelände iſt eine Landmaſchinen⸗ und erätelehrſchau aufgebaut. Sämtliche emeinden des Kreiſes Heidelberg ſind in einer roßen Gemeindeſchau vertreten. Induſtrie, andel und Handwerk füllen die übrigen ume der Stadthalle. Die Ausſtellung iſt von 10 Uhr bis 20 Uhr durchgehend geöffnet. bom Fahrrad geſtürzt und getötet Ebenheid, 4. April. Steinbrucharbeiter geopold Hildebrand aus Rauenberg ſtürzte auf einem Fahrrad auf einer abſchüſſigen Straße, ſchlug mit dem Kopf an einen Baum und ver⸗ ehte ſich tödlich. Der Verunglückte war 48 Jahre alt und hinterläßt ſechs Kinder. Gift im häckſelfutter Bad Rappenau, 4. April, Einen ſchwe⸗ en Verluſt erlitt in Engelswies der Bauer ſef Dullenkopf, dem ein Zuchtſarren im Merie von 1500 Rm einging. Wie ſich heraus⸗ fellte, iſt der Tod des wertvollen Tieves auf Gift zurückzuführen, das in das Häckſelfutter miſcht worden war. Mit dem Eingehen eines weiten Farren muß leider gerechnet werden. Afentlich gelingt es bald, des gemeinen Tä⸗ ters aft gu werden und ihn ſeiner gerech⸗ ten Strafe zuzuführen. Angſt vor der Mitropa⸗Uniform Lörrach, 4. April.(Eig. Ber.) Wie ſehr die herabſcheuungswürdige Kriegshetze erreg⸗ ſ Gemütern ſchadet, zeigt ein Vorfall, der Gpiel der Rheinbnicke im benachbarten Vaſek ahwielte. Daß die dortigen Rheinbrücken„ge⸗ laden“ ſind, wurde durch den Schweiger Rund⸗ bekanntgegeben. Die Bnücken ſind daher ehr ſtreng bewacht; ebenſi ſtreng iſt auch die ſſantenkontrolle. Dieſer Tage wollte ein Ueſtellter der Mitropa⸗Schlaſwagenge⸗ ſe 19 1 der ſelbſt Schweizer Bürger iſt, die Mrücke paſſieren. Seine Dienſtmütze trug die Anſchrift der Mitropa. Trotz des Ausweiſes wurde ihm das Paſſieren der Brücke durch den hſten verwehrt. Nach dem Grund der erweigerung des Paſſierens befragt, wurde ihm geantworxtet, daß er die Bnücke nicht über⸗ ſchreiten dürfe, weil er uniformiert ſeil Kommentar übenflüſſig. Uind rannte in einen Kraftwagen Säcgingen, 4. April(Eig. Ber,.) Am Mon⸗ fereds ſprang beim Solbad in Rhein⸗ lAden das vierjährige Kind der Familie Körber in einen von der Stadt kommenden . Das Kind wurde von dem 0 3 erfaßt, überfahren und ſo ſchwer berletzt, daß es in lebensgefährlichem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Ein gefährlicher Dachſtuhlbrand es 4. April.(Eig. Ber.) Am rach in dem Anweſen des Bür⸗ riſch ein Dachſtuhlbrand aus, der hald auf zwei benachbarte Anweſen über⸗ Die Feuerwehr konnte den Brand tat⸗ bekämpfen und eindämmen. Trotzdem iſt mit einem mehrere tauſend Mark hohen Mandſchaden zu rechnen. IKRöder · Deutsche und fluch kberbach wartet auf den Feünling Wochenbrief aus dem alten * Eberbach, 3. April. Die Odenwaldberge und das ſiebenhundert Jahre alte Eberbach ha⸗ ben nun ihr Winterkleid abgelegt und ſchauen, ebenfalls den Frühling erwartend, in ihrem Sewand auf die kleine Stgdt zu hren Füßen hexunter. Sie hat keinen Winter⸗ ſchlaf gehalten, die Stadt Eberhach, Sie gehört zu jenen emſigen Kleinſtädten, die in ihrer Ent⸗ wicklung nicht raſten wollen. War über die Wintermonate der durch das Städtchen gehende Verkehr ein weit geringerer als in den wärme⸗ ren Jahreszeiten und war das Leben der Stadt mehr auf ſich ſelbſt abgeſtellt, ſo wurde dieſes Leben doch durchpulſt von Geſchehniſſen kultu⸗ 15 3 mehr als in der übrigen Zeit des ahres. an muß es lobend erwähnen, daß die Lei⸗ tung des hieſigen Volksbildungswerkes den hierfür intereſſierten Bewohnern der Stadt ein ebenſo lehrreiches wie unterhaltendes Pro⸗ gramm präſentierte, das im großen ganzen nunmehr ſeinen Abſchluß gefunden hat. Thea⸗ terabende der Rhein-Mainiſchen Landesbühne, Vorträge, Muſikabende, Kurſe und Führungen — das ſind im geſehen die einzelnen Teilgebiete der kulturellen Veranſtaltungen im Winterhalbjahr 1938/39. In wirtſchaftlicher Hinſicht dürfte Eberbach als großer Umſchlageplatz nicht unbekannt ſein. Hölzer aus dem nahen Odenwald und Steine aus deſſen oder des Neckartales Steinbrüchen ſtapeln ſich am Neckarvorland, dem ſogenannten „Lauer“ auf, um in Schiffe— ſeit der Kanali⸗ ſierung des Fluſſes ſind es oft auch ſolche, die auch den Rhein befahren— verladen zu wer⸗ den. 5 der Waſſerſtand des Neckars ein nor⸗ maler, ſo wickeln ſich auch die Verladegeſchäfte in normalem Rahmen ab. Anders wird es, wenn der ſonſt ſo friedlich dahinfließende Fluß Hochwaſſer führt und über Nacht aus ſeinen Ufern tritt. In größter Eile müſſen dann die reizvollen Ueckarſtädtchen dort lagernden Holzſtöße, meiſt noch in der Nacht, entweder auf Laſtkraftwagen verladen oder weiter zurückgeſetzt werden. Größere Stämme werden mit Drahtſeilen feſtgehalten. Wie manchen Holzſtoß riß das raſch daherflu⸗ tende Waſſer auseinander, um die einzelnen Stücke mitzuwirbeln. Der auch auf den umlie⸗ genden Odenwaldhöhen mengenmäßig große Schnee der letzten Zeit machte die Unternehmer, die Schiffer und Arbeiter recht beſorgt, da er, *— ſich zu der Schneeſchmelze noch ein ergie⸗ iger Regen zugeſellt, ebenfalls wieder ein ſtar⸗ des Neckars zur Folge ätte. In der Stadt ſelbſt wie auch an ihrem Rande macht ein anderes altes Eberbacher Handwerk mehr von ſich reden, als dies in früheren Jah⸗ ren der Fall war: Das Reifſchneider⸗ Handwerk. Sie haben keine leichte Arbeit, die „Reeſſchneider“, wie die„Ewerbocher“ ſagen. Das früher hier ſehr verbreitet geweſene Hand⸗ werk erfordert Kraft und Sorgfalt zugleich. Zur Zeit wird hier einem dringenden Wun⸗ ſche Rechnung getragen: Die Waſſerleitung wird ausgebeſſert. Gleichzeitig wurde in der Nähe der Stadt, an der ſogenannten alten Dielbacher Straße, eine Kläranlage geſchaffen. Die Ausbeſſerungsarbeiten begannen in der die Stadt durchziehenden Neckartal⸗Verkehrsſtraße, um bis zum Einſetzen der wärmeren Witterung dieſe Straße wieder für den dann ſtärker wer⸗ denden Verkehr freimachen zu können. In baulicher Hinſicht ſieht die am nördlichen liegende„Ritter⸗v.⸗Epp⸗Sied⸗ lung“ ihrer ertigfleluna entgegen. Schmucke Arbeiterwohnungen erheben ſich an dem dort E en Hang des Ohrsberges. Auch die Erſtellung der ſtädtiſchen Siedlung im Karlstal ſchreitet rüſtig vorwärts und wird ebenfalls bald willkommene Heimſtätten für Eberbacher Arbeiter abgeben. gehabt 2000 Milehproben aus ganz Deutschland im Examen Im Palmengarten in Frankfurt(Main) fand als Vorbereitung für die Anfang Juni in Leipzig stattfindende Reichsnährstand-Ausstellung eine Reichsmilchprüfung statt, bei der 2000 Milch- prohen aus allen Gauen des Reiches nach einer chemischen Untersuchung auf ihre Ouali- täten hinsichtlich Geschmack, Geruch, Aussehen und Reinheit geprüft wurden. Unser Bild berichtet von diesem„Milch-Examen“. Daru Zeichnungen von Joachim-Karl Frledrich im Mannbeimer Kunstverein Die April⸗Ausſtellung des Mannheimer Kunſtvereins, die am vergangenen Sonn⸗ 3 eröffnet wurde, ſteht im Zeichen der üdſchaftsmalerei einer Künſtlerfami⸗ le die vor Mannheim in Wiesbaden und umſtadt und in den kommenden Monaten in lbronn, Karlsruhe und Bonn gezeigt werden Man trifft es ſelten, daß den Vater mit ſeinen beiden Söhnen— wie hier Georg Röder gul Röder und Adolf Röder— ein im Grunde ſo gleichartiges und gleichgerichtetes Knſtleriſches Schaffen und Empfinden verbin⸗ Es mag wohl zu einem Teil daher kom⸗ men, daß ſie manche gemeinſame Studienreiſe — fammen machten, zum andern erſcheint dem achter— nach einer kugfn Begegnung mit hier aber auch eine ismäßige, ſondern auch ſeeliſche Ueberein— nmung zu ſein. eor öder, der Vater, deſſen Werke bein Eintritt in den Kunſtverein zuerſt m wird am erſten Weihngchtstag dieſes Zeich⸗ fungen, die aus ſeiner jüngſten Schaffens⸗ kiode ſtammen, verraten— gerade gegenüber feinen Söhnen— die Abgeklärtheit des Alters. Er beweiſt, wie auch Paul und Adolf, eine ge⸗ unde und friſche Auffaſſung vom Lehen, die ſich nder Kraft und in dem beinahe frohen Zu⸗ ſommenklang der Farben offenbart. Damit krfaßt er die Schönheit der Landſchaft in ihren hafakteriſtiſchen Ausſchnitten, Das Leben ent⸗ leht durch eine wirkungsvolle Verteilung von tund Schatten, wobei irgendwo immerdie hune entweder als direkter Lichtquell oder er doch in ihren letzten Strahlen in Erſchei⸗ ung 5 Was ihn von den anderen unter⸗ cheidet, das iſt— in der Wahl des Motivs die Bevorzugung der ſtillen, faſt möchte man gen: idylliſch ſchönen Landſchaftsobjekte, die ir— auch wo er harte Bergmaſſive malt— nicht ſo ſehr in ihrer Größe und Gewaltigkeit, ſondern viel eher in ihrer unberührten Schön⸗ heit ſieht. Er bevorzugt neben ausgeſprochenen Gebirgslandſchaften die Seen, am liebſten wenn ſie von Wäldern und Bergen umgeben ſind. Durch eine ziemlich naturaliſtiſche Wie⸗ dergabe ſucht er über das Bildmäßige hinaus ſeinen Werken keinen weiteren Inhalt zu ge⸗ ben, er meidet auch das Experimentieren mit künſtleriſchen Problemen und ſtellt ſo ſeine Perſönlichkeit beſcheiden in den Hintergrund. Seine Stärke liegt nicht ſo ſehr in der bildneri⸗ ſchen Geſtaltung einer Stimmuna oder eines perſönlichen Empfindens als vielmehr in dem klaren und abgeklärten ſicheren Schauen und Erkennen eines gefälligen Vorwurfs. Dadurch, daß er auch die Technik des Graphikers aus⸗ gezeichnet beherrſcht, können ſeine Bilder— wir denken hier an den feinen„Lacherſee“ oder an das duftige„Monreal(Eifel)“— bei jedem Betrachter Freude erwecken. Seine ſichere Hand verraten auch die vielen beigegebenen Farb⸗ zeichnungen. Aus der gleichen Weltſicht wie der Vater ſchöpft auch der ältere Sohn, Paul Röder, der im Jahre 1897 geboren wurde und gerade in dieſen Tagen einer ehrenvollen Einladung nach Italien Folge leiſtet. In ſeinen Werken ſteht— dem Altersunterſchied nach begreiflich und natürlich— an Stelle der ruhigen und ab⸗ wägenden Art des Vaters eine leiden⸗ ſchaftserfülltere Malweiſe. Seine Bil⸗ der ſind dramatiſcher in der Anlage, erregter in der Empfindung. Dadurch aber ſpürt man eine lebendigere und— man iſt geneigt zu ſagen— tiefere Erlehnisfähigkeit, ein glü⸗ henderes und verſchwenderiſcheres eben im be⸗ hen Sinne jugendlicheres, Mitgehen mit ſen Dingen. So hat er in einer wunderbaren Farbigkeit die Größe und Einſamkeit der„Frie⸗ 14 Hallig“ erfaßt, überwölbt von einem unkel geballten Himmel. Ein Rauſch der Far⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) In den ſchön gelegenen Anlagen der Stadt, im Stadtinnern und drunten am Neckar, be⸗ ginnt es zu knoſpen, und ſtädtiſche Arbeiter be⸗ eilen ſich, dort die weißen Ruhebänke wieder aufzuſtellen; das ſich im weiten Talkeſſel male⸗ riſch lagernde alte Städtchen erwartet den Frühling. Möge auch mit ihm wieder neues Leben einziehen in die Kleine Stadt am Neckar und an den Odenwaldbergen! Freihchaufführungen in Bruchſal Bruchſal, 4. April. Wenn im Sommer 1939 neben den hiſtoriſchen Schloßkonzerten erſt⸗ mals auch Freilichtaufführungen an der Gartenſeite des Bruchſaler Schloſſes zu hen ſind, ſo das ein Beweis der Anzie⸗ hungskraft dieſer unſterblichen Architektur, Ein Raum, und zwar der Gartenſaal, der in der A vor dem Schloßgartenportal liegt, war bisher in der Geſamterneuerung der Llsere 5 nenen 5 7˙0 Haenhur Mosele — 2 Karisbad, Eser, Na- rienbad, Prag, Wien oipPET B2“ 2, 6— Planken Schloßrällme nicht berückſichtigt worden; und gerade von hier aus hätte der Beſucher einen ſchönen Blick zu ebener Erde in Garten und Park. Nun wird das Verſäumnis nachgeholt. Unter Mitwirkung von fremden und 5 miſchen Künſtlern und Malern wird zur Zeit fleißig an der Reſtaurierung gearbeitet. lle Riſſe und Schäden müſſen ſorgfältig ausge⸗ ſpachtelt werden, um einen glatten Malgrund zu erhalten. Es wird nicht neugemalt, die feh⸗ lenden Stellen werden lediglich ergänzt. Die Patina, die ſich mit der Zeit gebildet hat, iſt das Erhaltenswerte im Sßrienfag nicht etwa der urſprünglich ſehr farbige Charakter, der auch für den heutigen Geſchmack zu laut wäre. Die figürlichen Darſtellungen, ſowie die deko⸗ rativen Blumen⸗, Leiſten⸗ und Wappenverzie⸗ rungen werden nach Beendigung der Arbeiten dem Saal ein lichtes, freudiges Gepräge geben. Er ſoll kleineren Veranſtaltungen, ſo Ausſtel⸗ lungen, Konzerten uſw. dienen. Eine Konſervierungsmaßnahme, die bereits mit Erfolg an Kirchen und Privatbauten ange⸗ wendet worden iſt, kommt auch dem Bruchſaler Schloß jetzt zugute, und zwar eine Impräg⸗ nierung des Holzwerkes zur Brandverhütung, Im Bruchſaler Schloß iſt bekanntlich ſehr viel Fa verbaut, Die im linken Flügel des Schloſſes untergebrachten Sammlungen der Stadt Bruchſal werden zur Zeit völlig neu aufgebaut und neue Ausſtelungsvitrinen auf⸗ geſtellt, ſo daß zu Beoinn des diesjährigen ZSommers alles aufs Beſte zum Empfang det Beſucher gerüſtet iſt, 5 Oberrheiniſche Kunſtausſtellung eröffnet Baden⸗Baden, 4. April, Am Samstag⸗ nachmittag wurde die von April bis ein⸗ ſchließlich Juli dauernde Oberrheiniſche Kunſtausſtellung in dem ſchönen Kunſt⸗ gebäude in der Lichtenthaler Allee eröffnet. Zu dem feſtlichen Eröffnungsakt hatten ſich einge⸗ funden als Vertreter des Reichsminiſteriums für Volksauſtlärung und Propaganda General⸗ muſildirekttor und Generalintendant Dr. Dre⸗ wes, las Vertreter des badiſchen Kultusmini⸗ ſters„Miciſterialrat Gärtner, ſerner der Generalkonſul für Baden und Rheinpfalz Dr. Woigt(Zürich) und der ſtellvertretende ſchweizeriſche Generalkonſul Villiger(Mann⸗ heim). Weiterhin waren erſchienen Vertreter der Wehrmacht, der Stadtverwaltung und eine große Zahl in⸗ und ausländiſcher Künſtler, mit deren Werken die Ausſtellung beſchickt iſt. ——— —— ſtark und doch zugleich wieder geſchloſſen in den vielfältigen Tönungen des Grün, Dieſe Farbigkeit, hier noch Ausdruck der Empfindung, wird in den italieniſchen Bildern zum natür⸗ lichen Ausdruck des Charakters der Straßen in Alaſſio. Allerdings vermögen wir aus den wenigen italieniſchen Bildern keinen umfaſſen⸗ den Eindruck ſeines künſtleriſchen Erxlebens jener Landſchaft zu gewinnen. Es iſt auch ſchwer 1 erraten, wo er den ſtimmungsmäßig gut ge⸗ ungenen en Fiſchkutter“ und wo den ſtillen und lichten Ausſchnitt von den Faaden Segelbooten„Nach der Regatta“ geſehen at. Bevorzugten der Vater(zu ſeinen großen Ge⸗ mälden) und Paul Röder ausſchließlich als Ma⸗ terial die Helfarbe, ſo zeigt der jüngſte der drei Röder“ nur Bilder in Temperg. Adolf Röder iſt 1904 geboren und erhielt wie ſein Bruder die künſtleriſche Ausbildung zu gllererſt im Atelier des Vaters. Er iſt zweifellos ein ſtarkes Talent und ſteht den beiden anderen in nichts nach. Durch den matten Glanz der Tem⸗ perafarben gewinnen ſeine Bildex einen eige⸗ nen Reiz. Auch er iſt kräftig im Farbton, eine feine Abwägung der Farben nähert ihn aber äußerlich mehr der Art des Vaters, wenngleich auch ſeine Empfindung, jugendlich beſtimmt, tiefer und lebendiger iſt. Er wächſt in der kom⸗ poſitionellen Aufteilung über den Vater hinaus, er wagt z. B. Gruppierungen von Häuſern, die ein einzigartiges Leben und eine weitere, vol⸗ lere Schau der Landſchaft gewährleiſten. Viel⸗ leicht gelingt auch ihm am deutlichſten die Kenn⸗ zeichnung des Unterſchiedes zwiſchen der italie⸗ niſchen und der deutſchen Landſchaft, was er aber nicht ſo ſehr durch die Leuchtkraft der Far⸗ ben, ſondern eher durch die charakteriſtiſche Deu⸗ tung des„Stils“, alſo des eigentlichen We⸗ ſens jener fan erreicht. Wir nennen die gelungenen„Piazzo Gatullo“ und„St, Vi⸗ gilio“ am Gardaſee oder auch das„Caſtel von Terri del Benaco“. Sehr fein empfunden iſt ferner die„Fraueninſel am Chiemſee“ oder die kompoſitionell ausgezeichnete„Mühle an der italienische Landschaften ft iund boch Zinieihwieber- gſchteſen An ————— Lahn“ wie auch die„Sonnenblume“ mit dem See und den fernen Bergen im Hintergrund. * Außer den Gemälden dieſer drei Künſtler bringt die Ausſtellung noch Zeichnungen des jungen Berliner Grafikers Joachim⸗ Carl Friedrich. Sie gehören mit zu dem Schönſten, was uns der Kunſtverein im April porzuſtellen weiß. Friedrich iſt ein ſehr emp⸗ findſamer Zeichner, Er zeigt in erſter Linie eine Reihe bekannter Köpfe des wiſſenſchaftli⸗ chen und literariſchen Lebens der Reichshaupt⸗ ſtadt, u. a. Ricarda Huch, Theodor Däubler, Eduard Stucken, Hans Hinkel, Karl Klingler, Wilhelm v. Scholz, Eugen Fiſcher. Mit ſehr wenigen und zarten Strichen(Kohle) umreißt er die Köpfe und erzielt damit einen Ausdruck charakteriſtiſcher Prägung und ſeeliſcher Empfin⸗ dung. Gleichermaßen gelingen ihm Männer⸗, Frauen⸗ und Kinderköpfe.— Stimmungsvoll ſind ſeine weniger Stoffliches als ausgeſprochen ſeeliſche Eindrücke wiedergebenden Zyklen:„Der Wanderer und ſein Schatten“,„Blätter der Ein⸗ ſamleit“(zur vierten Symphonie Bruckners) oder die„Blätter des Abſchieds“. Auch die Händeſtudien verraten eine große und ſelten be⸗ gegnende künſtleriſche Gabe. Helmut Schu!l2. Die Fresken im Salzburger Feſt⸗ ſ pielhaus, Die in der Vorhalle des Salz⸗ hurger Feſtſpielhauſes das bekanntlich nach den Plänen von Reichsbühnenbildner Benno von A rent eine Umgeſtaltung erfährt, befindlichen Fresken des Salzburger Meiſters Faiſt auer werden anläßlich des Umbaues entfernt wer⸗ den. Von dieſen Wandmalereien ſollen die chönſten Figuren und Gruppen erhalten blei⸗ ben. Sie werden nach einem Verfahren italie⸗ niſcher Meiſter, das von dem Salzburger Aqua⸗ relliſten A. Suſat weſentlich verbeſſert wurde, abgenommen. Die Malerei wird von der Mauer gelöſt, kann dann auf Holz oder Leinwand über⸗ tragen werden und iſt, in trockenen Räumen aufbewahrt, unbeſchränkt haltbar. „HBakenkreuzbanner“ die deutſche Srau Dienstag, 4. Gpril 1939 Qæoßpohl, Vor kurzem kam ich in eine Wohnung in einen Großputz hineingeſchneit. Und obwohl ich nach wenigen Minuten wieder ging, hatte ich doch allereli geſehen, über das ich nachdenken mußte. Die Wohnung ſtand, wie man zu ſagen pflegt, tatſächlich„auf dem Kopf“. Vorhanglos ſtarrten die Fenſter faſt in kahle Räume. Die Teppiche waren abgenommen, kein Kiſſen lag mehr auf, kein Bild hing mehr an der Wand. Umgekippt lagerten die Stühle auf kahlen Ti⸗ ſchen, und überall, bis in den Flurboden hinein, lagen Bücher herum und Decken, Vaſen und Figuren. Es zog durch Fenſter und Türen und roch nach Seifenwaſſer und allerlei Putz⸗ mitteln. Die Hausfrau ſchien vor Nervoſität zu zit⸗ tern. In den andern Zimmern, ſagte ſie, würde es noch ſchlimmer ausſehen, da könnte man überhaupt keinen Menſchen hineinführen. Zwi⸗ ſchen Waſſereimern, Beſen und Bürſten bahnte ich mir einen Weg, während die Hausfrau ne⸗ ben mir immer noch ſeufzte:„Wenn das nur wieder einmal vorbei wäre!“„Und mein Mann ſagte ſie,„hat ſo gar kein Verſtändnis dafür! Da ſollte eigentlich heute abend ſchon alles wieder an ſeinem Platz ſtehen. Und das kann man doch wirklich nicht verlangen!“ Nein, das kann man allerdings ſchlecht verlangen, daß aus die em Chaos bis zum Abend wieder eine gemütliche, blitzblanke Wohnung werzen ſoll. Man kann ſchlecht verlangen, daß unter dieſen Umſtänden das Mittageſſen fürſorglich wie ſonſt gekocht, rechtzeitig auf dem Tiſche ſteht. Man kann ſchlecht verlangen, daß die Hausfrau an dieſen Tagen heiter und unbeſchwert den heimkehrenden Gatten empfängt. Aber! kann man verlangen, daß der Mann für all dies Ver⸗ ſtändnis hat? Daß er ſich über dieſes tolle Durcheinander freut, bloß weil damit wieder einmal gründlicher Hausputz ſtattgefunden hat? Kann man verlangen, wenn er müde abends nach Hauſe kommt, daß er voll und ganz verſteht, daß das Eſſen überſtürzt und unpünktlich auf den Tiſch kommen muß, daß die Frau des Hau⸗ ſes hier und dort noch herumzuputzen hat, daß die ganze Unruhe ſozuſagen aus allen Winkeln herausſchaut, nur weil eben heute Großputz ge⸗ weſen iſt? Nein, das kann man ganz beſtimmt nicht verlangen! Denn für den Mann bedeutet dieſes Heim den ganzen Ausruhepunkt, den er haben muß neben ſeiner täglichen Arbeit. Wie aber kann nun zwiſchen dieſen beiden Punkten, die ſich nie begegnen, eine verſöhnende Linie gezogen werden? Wäre es nicht doch beſ⸗ ſer, die Hausfrau würde dieſen ganzen, alles um⸗ kehrenden Großputz in ſo und ſo viel kleinere verteilen, die ihr nicht alles„auf den Kopf ſtel⸗ len“ würden? Auch der Großputz iſt ja zudem kein abſchließendes Mittel gegen neuen Staub und neuen Schmutz. Es wird immer wieder von vorne anfangen zu ſtauben, ob man nun im großen putzt oder im geteilten kleinen: alſo heute dieſes Zimmer, morgen ein anderes. Aber hier im kleineren könnte doch mehr Ruhe und Ordnung dabei ſein, die nicht alles übrige nervös beiſeite ſchieben müßte! Und letzten Endes nützt ja der ſchönſtpolierte Raum nichts, wenn Zufriedenheit und Harmonie daraus ent⸗ wichen ſind, nicht wahr?! Reinlichkeit muß ſein, o ja!, aber dieſe derart einzufügen, daß die gewohnte Behaglichkeit nicht darunter zu leiden hat, das müßte für jede kluge Hausfrau ein Liebes und ein Leichtes ſein..- Sie lassen sich scheiden- Die Ehe iſt eine Grundeinrichtung des Volks⸗ lebens von Völkern nordiſcher Raſſe— und zwar die Einehe! Die früheſten Berichte über die alten indogermaniſchen Völker, auch über unſere germaniſchen Vorfahren, ſtimmen darin überein, daß dieſe in der Einehe gelebt haben. Das iſt auch ſinnvoll. Soweit wir die eſchichte unſerer Vorfahren zurückverſolgen können, waren ſie Bauern. Ein Bauernhof aber iſi ohne Bäuerin nicht denkbar, kann ohne ſie wirtſchaftlich nicht beſtehen. Er braucht einen Hausherrn und eine Hausfrau. Mit der Mehr⸗ ehe könnte kein Bauer etwas anfangen, denn am Streit mehrerer gleichberechtigter Bäuerin⸗ nen würde der Hof raſch zugrunde gehen. Haus⸗ vater und Hausmutter, Bauer und Bäuerin ſtehen ſo am Anfang unſerer Geſchichte. Der große alte Rechtsgelehrte Leiſt ſagt von unſeren Vorfahren:„Auf der Ehe iſt ihr Recht aufge⸗ baut geweſen.“ Er wollte damit ausdrücken, daß ihr Erbrecht, ihr Landrecht, ihr Familienrecht oder durch kriegeriſche Kraft—, hat einen gro⸗ ßen„Harem“, kann ſeine Begabungen beſonders weit'fortpflanzen. Das iſt geradezu ein biologi⸗ ſcher Vorteil der Mehrehe. Mohammed hat im Iflam die Mehrehe für die Art und das Weſen ſeines Volkstums ſehr vernünftig geregelt. Sie iſt auch durchaus nicht immer unmoraliſch. Wer handelt moraliſcher— ein Beduinen⸗Scheich oder reicher Araber, der ſeine vier Ehefrauen, die ihm der Prophet erlaubt, rechtlich ſichert und verſorgt— oder manch wohlhabender Euro⸗ päer, der ſeine eine Ehefrau hintergeht und ſo und ſoviel Mädchen verführt und hun läßt? Einehe bedingt beſſere Kindererziehung - hat die Geſchichte gezeigt, daß an Zahl der hervorgebrachten Menſchen und an kul⸗ tureller Leiſtung die Völker mit Einehen ſtets die Völker mit Mehrehe übertroffen haben. Das liegt neben manchen anderen, auch raſſiſchen Gründen, daran, daß die Einehe eine beſſere Kindererziehung ermöglicht, daß die Ballspiel in der Frühlingssonne auf der Einehe als der kleinſten Zelle ihres Volksdaſeins beruht hat. 23 Die Hirtenvölker des Orients haben dies ſtets anders gehalten. Der Beduine, der wandernde Hirt, hat keinen Hof. Er braucht keine waltende Hausfrau. Es ſtand bei ihm nichts im Wege, wenn er ſich mehrere Frauen hielt— es war in vieler Hinſicht für ihn ſogar bequemer; dieſe Frauen konnten im Zelt für ihn weben und arbeiten; einen Hausſtand im bäuerlichen Sinne hatten ſie nicht zu leiten. Der Orient kennt ſo faſt überall die Mehrehe. Dieſe hat ſicher auch dort gewiſſe Vorteile. Es bleibt im allgemeinen kein Mädchen unverheiratet, wenn es nicht ſehr häßlich oder körperlich belaſtet iſt. Wer reich wird— ſei es durch kaufmänniſches Geſchick Warum schenki man sich Ostereier? Wenn der Oſtermorgen anbricht, warten die Kinder ſchon ſehnſüchtig auf die Oſtereier, die ihnen verſteckt worden ſind. Die Kleinen fragen nicht viel nach dem Warum und Woher, aber die größeren Kinder ſtellen doch einmal die Frage, warum es zu Oſtern gerade Eier gibt. Das wollen wir ihnen gern erklären. Iſt der Oſterhaſe, ein uraltes germaniſches Frühlings⸗ feſt, das Feſt des wiedererwachenden Lebens in der Natur, ſo iſt auch das Ei das Sinnbild neu⸗ I Dic Gufk UMO PREISV/EKVr Moclenbeliutin fUg 048 KIETKIb 2 .waMESEANHSS MAVNHMETM.7 20 werdenden Lebens. Wie das Ei, das von einer weißen Schale umſchloſſen iſt, neues Leben birgt, ſo iſt auch die Natur im Winter von einem harten weißen Panzer umſchloſſen, bis der Frühling alle ſchlummernden Kräfte zu neuem Werden weckt. Es iſt daher ein ſchöner alter Brauch, das Ei als Lebensſymbol zum Frühlingsfeſt zu verſchenken. Gern werden die Eier heute bunt bemalt, früher dagegen wurden ſie vielfach nur rot gefärbt. Rot, die Farbe des Blutes, iſt das Zeichen des Lebens. Bekannt und auch heute noch verbreitet ſind die Eier⸗ ſpiele der Kinder. Eierrollen, Eierleſen, Eier⸗ laufen und ähnliche Spiele bereiten viel Ver⸗ gnügen. Wer bringt aber nun die Eier? In einigen Gegenden bringt ſie ein Hahn, in anderen ein Storch, ein Kuckuck oder der Kranich oder ſogar der Haſe. Der Haſe iſt ſeit altersher ein Früh⸗ lingsbote. Wenn er auftaucht, iſt der Winter vorbei, außerdem iſt er als beſonders fruchtbar bekannt. So iſt auch er ein Sinnbild des Früh⸗ lings, der dann ſogar die Oſtereier bringt. Wer ſeine Kindheit noch auf dem Lande ver⸗ bracht hat, weiß vielleicht, daß noch manches Oſterbrauchtum im Bauerntum lebendig iſt. Auf den Hügeln und Bergen flammen in der Oſter⸗ nacht die Oſterfeuer auf. In Weſtfalen läßt man noch heute Feuerräder als Sinnbild der leben⸗ ſpendenden Sonne über die Aecker rollen. Auch das Oſterwaſſer wird ſeit altersher als leben⸗ ſpendende Kraft für Menſchen und Pflanzen be⸗ trachtet. Selbſt für das Oſtergebäck haben ſich alte Formen erhalten. Da werden Eier, Haſen, Oſterkringel, Oſterräder, Fladen und Brot mit Zeichen gebacken. Ueber allem aber ſteht der eine Gedanke, ſich des neuerwachenden Lebens nach dem langen Winter zu freuen und dieſer Freude Ausdruck zu verleihen. Weltbild(M) Stellung der Frau bei ihr eine höhere und ge⸗ ſichertere iſt. Der orientaliſchen Frau gegen⸗ über gilt das Wort:„Er ſoll dein Herr ſein— unſer 3 Volksdaſein iſt ſeit Jahrtauſenden auf der Lebensgemeinſchaft von Mann und Frau, auf der Anerkennung einer Glei chwer⸗ figkeit aufgebaut. Unſere Ehe iſt ein Treue⸗ verhältnis, ſie iſt die kleinſte Kameradſchaft, aber auch die innerlichſte. Nun kommt es ſicher vor, daß Ehen geſchloſſen E45 die im Ergebnis entweder durch Verſchul⸗ ung des einen Teils oder weil die beiden ſich als völlig weſensfremd erkannt haben, weil ſie ſich„auseinandergelebt“ haben, in Wirklichkeit keine Ehen mehr ſind. Alle Verſuche, eine ſolche Ehe aufrechtzuerhalten, ſind ſtets geſcheitert. Selbſt die katholiſche Kirche, die die Unauflös⸗ lichkeit der Ehe dem Bande mach vertritt, hat ge⸗ wiſſe Möglichkeiten für die Auflöſung der Ehe ſchließlich zugelaſſen, in der„Trennung von Tiſch und Bett“ eine Möglichkeit ſchaffen müſ⸗ ſen, die verfeindeten Ehepartner auseinander⸗ zubringen. Wir haben heute ein Intereſſe daran, ſolche Ehen, die in Wirklichkeit ſchon keine Ehen mehr ſind, aus denen weder Kinderſegen noch ſittliche Kraft für die Ehepartner zu erwarten iſt, möglichſt zur Auflöſung zu bringen. Was in Wirklichkeit keine Ehe mehr iſt, ſoll auch nicht künſtlich als Ehe aufrechterhal⸗ ten werden, das iſt im tiefſten der Sinn jener vielerörternden Möglichkeiten unſeres neuen Eheſcheidungsrechtes. Es iſt aber notwendig, ein paar Wahrheiten auszuſprechen. Die Leichtſinnigkeit, mit der manche Menſchen ſich ſcheiden laſfen, ſobald die erſten Mißverſtändniſſe auftauchen, iſt vielfach erſchütternd— beſonders abſcheulich iſt es dann, wenn ſich ein Mann von einer Frau ſcheiden läßt, die in ſchweren Tagen zu ihm gehalten hat, die Armut und Not mit ihm geteilt hat und die ihm dann, wenn er im Zuge der großen Wirt⸗ ſchaftsbelebung⸗aufgeſtiegen iſt, nunmehr nicht mehr„fein“ genug erſcheint. In einem ſolchen Verhalten liegt eine ſo tiefe menſchliche Un⸗ dankbarkeit und Herzensroheit, daß man ſich manchmal fragt, wie denn ein Menſch, der in ſeinem perſönlichen Leben ſo handelt, ſittlich überhaupt reif ſein kann, andere Menſchen ver⸗ antwortlich leiten zu wollen. Wer ſeiner Fran, ſeinem treueſten Kameraden in ſchweren Tagen, bedenkenlos den Laufpaß gibt, weil ſie ihm mi nicht mehr gut genug iſt, wird immer den he⸗ rechtigten Verdacht gegen ſich haben, daß er gar keine echte Führerperſönlichieit, ſondern viel eher ein Karrieremacher iſt. Was nun nicht heißt, daß etwa eine Frau, wenn der Mann ſich mit ſchwerer Arbeit hoch⸗ Fun hat, das Recht hätte, alles, was der Nann aufbaut, durch gewöhnliche Klatſchſucht, durch ein Verhalten, das den Mann in ſeiner mühſam erkämpften Lebensſtellung lächerlich macht, einzureißen! Eine Ehe iſt eine Lebensge⸗ meinſchaft in böſen und guten Tagen. Es iſt kein erfreuliches Zeichen für die Beteiligten, wenn ſie eine Ehe, die in böſen Tagen eiſen⸗ feſt zuſammenhielt, in guten Tagen auflöſen. Es ſcheint überhaupt, als ob manche Men⸗ ſchen nicht mehr recht verſtehen oder vergeſſen möchten, daß eine Ehe ein Treueverhält⸗ nis iſt— ſo ſ0 es ſicher Fälle geben kann, wo man dieſes ſchließlich au muß, um überhaupt noch ein ſinnvolles Leben zu führen. uerſt einmal aber bindet die gelobte Treue, Wer ſie leichtfertig oder abſtreift— ja, welches Treuegelöbnis ſoll man denn dem noch glauben? Die n der manche Menſchen zur Eheſcheidung ſchreiten, ohne wirl⸗ lich alle Möglichkeiten erſchöpft zu haben, ihre Ehe ſinnvoll zu geſtalten, iſt bedenklich, ja geführ⸗ lich. Sie iſt auch im Intereſſe unſerer Vollz⸗ vermehrung nicht ohne Beſorgnis anzuſehen. Es kommt ja nicht nur darauf an, daß wir mehr Kinder bekommen, ſondern auch, daß ſie richtig erzogen aufwachſen. Das Schickſal von Kindern aber, die aus geſchiedenen Ehen ſtammen, die nur bei der Mutter oder nur bei dem Vater auf⸗ wachſen, bei denen das Sorgerecht und die Unterhaltspflicht vor Gericht umkämpft werden, iſt ſicher ſchon in der Zugend belaſtet. Ihre Er⸗ ziehung wird in vielen Fällen nicht ſo gut ſein, wie diejenige von Menſchen, die in einer feſ⸗ efügten und treuen 92 emeinſchaft auſwach⸗ fen. Vielfach wird empfohlen, Ehen, die lange kinderlos ſind, durch Scheidung zu löſen. Die⸗ ſem ſteht einmal die Tatſache entgegen, daß oft noch relativ ſpät—— Ehen doch noch mit Na kommenſchaft geſegnet werden. Zum andern kann auch eine Ehe ohne Kinder— wenn ohne Schuld der Kinderſegen verſagt iſt—, noch ſinn⸗ voll ſein— kann unter Umſtänden für den Mann und für die Frau aus einer treugehal⸗ tenen Gemeinſchaft ſoviel ſchöpferiſche Kraft er⸗ wachſen, daß man nicht einfach davon ſprechen kann, daß dieſe Ehe verfehlt ſei. Hier bietet ſich immer noch die Möglichkeit, ein Kind guter Art anzunehmen und aufzuziehen, ihm Heimat und Erziehung zu geben. Der alte nordiſche Jranier Zarathuſtra ſagte einmal:„Ich nenne den Hausvater vor dem msloſen, den Verheirateten vor dem Unver⸗ eirateten—“. Die Ehe, nicht die Außerehelich⸗ eit iſt die vechte Grundlage zur biologiſchen Zu⸗ kunft unſeres Volkes. Es gibt Menſchen, die glauben, es käme wenig darauf an, ob die Kin⸗ der ehelich oder unehelich geboren werden— uptſache ſei, daß möglichft viel Kinder ge⸗ oren würden. Die Auffaſſung iſt irrig. Es läßt ſich zahlenmäßig nachweiſen, daß, während die uneheliche Mutter vielfach nur ein Kind hat und dann dem Volke kein weiteres Kind mehr EL BEO- Strümpfe mit Weltruf 92————— ſchenkt, weil ſie mit ihrem Kinde ſchwer einen Ehemann findet, die echte Vermehrung unſeres Volkes durch die Ehefrauen, nicht durch die un⸗ ehelichen Mütter erfolgt. Auch ganz abgeſehen davon, daß viele Mädchen raſſiſch wenig wert ſind, die in der Zahl der unehelichen Mütter auftauchen— wobei wirklich nichts gegen man⸗ ches brave Mädel geſagt werden ſoll, die aus einer großen Liebe heraus uneheliche Mutter geworden iſt—: wer ein wertvolles Mäd⸗ chen zur unehelichen Mutter macht, nimmt ihr dadurch eine ganze Menge Ausſichten, geheiratet zu werden, als Ehefrau vielleicht mehrere ge⸗ ſunde Kinder zu haben. Wer die Fortpflanzun auf dem unehelichen Wege empfiehlt, wirbt, ohne es zu wollen, für einen Raubbau an den mütterlichen Grundkräften unſeres Volkes. Wir ſprechen viel von den Fragen der Volls⸗ vermehrung, dieſe kann nur durch gute und geſunde Ehen wirklich gefördert werden, da⸗ zu gehört aber auch der ganze Ernſt vor der Heiligkeit der Ehe und vor dem Treugelöbnis, das man einander gegeben hat. Das ſollten die überlegen, die gerne raſch auseinanderlaufen. prof. Dr. Johonn von leers. LL ledenvaren MumMaRn ien, den Hanen, HFI 0 7,12 —— kochselc 49 „Bake Wask Mitty Blumenko eiſe. A Streichwu Donn Sauerkrar termilchlü Freit Freit⸗ lauf, on felbratl ams 8 ruchttun Sonnt Aane M artoffeln, roniſalat, Monta obſt im Gi pfannkuche Diens — in Kr bendeſſen mit Spina S a kg S . 5 e Zutat in der. Kohlrübe mit Oel, E miſchen. 250 g Me urke. Tun Ei, 15 g Priſe Zucke den verquir chen geſchla und zu um rabben, C n der Tun Sk 39536 Meine Großmutter trug ein ſchwarzes Spit⸗ 1s. Zu—.— Donnerstag: Mittageſſen: Erbsbrei mit zenhäubchen auf ihrem weißen Haar Ihre„Der Junge ißt heute in der Küche!“ Nicht 77 h Sauerkraut und Brazwu—— But⸗ Augen waren hell und klar bis in ihr höch⸗ weiter. Das neue Kochbuch für die mit Preiſelbeeren, Brot und ſtes Alter; nur bei Handarbeiten benutzte ſie Als ich mein Eſſen eienſam herabgewürgt deuische Küclie ee. eine ſchmale goldene Brille. Ueber dieſe Brille hatte und mit ſchlechtem Gewiſſen wieder ins n, daß Freitag: Mittageſſen:. himveg konnte ſie uns Kinder ſo anſehen, als Zimmer lam, war der Platz am Blumenfenſter Wenn ein Kochbuch innerhalb von 6 Jahren ſondern viel—— Kar⸗ lagen alle unſere Gebanten offen vor ihr. Sie keer. Ich klopfte päter an Großmutters Kam⸗ ſeine 10. Auflage erlebt. ſo iſt das nicht weni⸗ .3 Rlia 7— Dicke Kartoffel⸗ war milde und geduldig mit ihren vielen mertür:„Großmutter, was iſt dir?“„Ich will ger bemertenswert als das Hundertſte Tauſend a eine Frau, üſeſuppe(Gemüſe 9 T roh davan reiben) Entelen, nie ſtörte ſie unſer Lärmen, wenn wir dich heute nicht ſehen! Du haſt gelogen!“ Ihre eines modernen Romans nach der gleichen Er⸗ Arbeit hoch⸗ ompott Abendeſfen: Quarkauflauf mit bei ihr ſpielten, und ſelten hörten wir von ihr Stimme klana oar nicht böſe, nur traurig. Es ſcheinungszeit. Es iſt vielleicht noch bemerkens⸗ les, was der Fru ttunke, Tee 77 5.— 18.— 05 werter. Denn wer von uns wäre nicht täglich Klatſchſucht, 14: Mitta ind. a iend für ein paar Wochen bei ihr, als nächſten Tagen ließ die Großmutter mich ni er Güte und dem Ideenreichtum eines Koch⸗ inn in 9 us—————— meine Eltern umzogen und dann, als meine mehr fühlen, daß ich gelogen hatte. Sie war e e 5 4 es m W g lächerlich 4 tof irutti mka⸗ Schweſter Scharlach hatte. zu mir wie ſonſt. Nur ich war anders. Ich im — 800 Kartoffeln, Tutti⸗Frutti. Abendeſſen: Makka- gab mir Mühe, ihr Freundliches zu erweiſen der nicht. — e ee leen—+ Die Großmutter war damals ſchon über acht⸗ und ihr zu belfen, wo ich konnte. Das in der Verlagsbuchhandlung Velha⸗ Heieili obſt im n aen zig Jahre alt, und das Gehen fiel ihr ſchwer. gens Klaſing, Bielefeld, erſchienene„Neue pfannkuchen mit Salat Tee* Meiſt ſaß ſie in ihrem ſchwarzen Keil in der Da ihr das Gehen ſchwer fiel und avends Kochbuch für die deutſche Küche“ von Davidis⸗ Dienstag: Mittageffen: Gedünſtetes iſch⸗ Fenſterniſche, die ganz ausgefüllt war von den keine Hilfe da war, hob ſie den Bedarf für die Schulze wurde in dieſen Tagen mitder 10. Auf⸗ nanche Men⸗ let in Kräutertunke, Kartoffeln, Möhrenfalat. Bluten der Malvenſtöche und dem bellcen Abendmahlzeit im Zimmer auf. Ein alter lage weſentlich erweitert und in völlig neuer der v 4. rühſtück! Grün und zarten Rot der„fleißigen Lieschen“, dunkler Schrant bara Butterdoſe, Salz uaid 1 0 verge 4 bendeſſen: Hoppel⸗Poppel(Bauernfrühſtück) die ich nirgendwo wieder ſo üppig gedeihen Mustopf hinter ſeinen aläſernen Scheiben, im Ausſtattung herausgebracht. Frau J. Schulze 3 wo Wit Spinatſalat, Tee. 3 ſab, und hätelte oder las. Wenn ich aus der unterſten Fache aber lag in ein weißes Tuch fügte dieler eine Fülle 4 n muß, um Schule kam, ſah ſie mich über ihre Brille an gehüllt das Brot. Schwerfällig, an Tiſch und zeitgemäßen Rezepten hinzu und leitet dabei en zu führen. Sauerkrautbfannkuchen und fragte mich:„War's ſchönf, Dann ſagte Stuhl ſich ſtützend, ging die Großmutter zu unſere Frauen immer dazu an, mit den jeweils elobte Treue. g abſtreift- „akenkreuzbanner⸗ Dienstag, 4. April 1959 Was kochen Mittwoch: Mittageſſen: Ueberbackener Blumenkohl, Kräuterkartoffeln, Buttermilch⸗ eiſe. ndeſſen: Milchſagoſuppe, Brot mit kg Sauerkraut, feingeſchnitten, 1 kg roh Kartoffeln, eiwa 100 g Mehl, Salz.— e Zutaten werden gemiſcht und löffelweiſe / 0 Das Broigerwissen/ vo, uument au. ich je nachdem begeiſtert:„Ja!“ oder neben⸗ hin:„Es ging!“ Nach Zeugnis oder Tadel ins Zimmer brachte, ſagte die Großmutter: dem dunklen Schrank, beim Bücken ſeufzte ſie ein wenig, wenn ſie die Lade aufzog und das Brot mehr verſchwenden können— der Groß⸗ mutter ernſte Augen hindern mich daran ungd etwas, das ſie damals in mir geweckt hat:f Das Brotgewiſſen. vorhandenen Mitteln der deutſchen Wirtſchaft Vollendetes zu ſchaffen. Für jede Ernährungs⸗ an denn dem i 1 fragte ſie nicht. Das war angenehm. Jei den Brot herausnahm, aber es war wie eine hei⸗ weiſe ſind in dieſem Buch Vorſchläge gemacht it der manche in der or⸗ gebacken, mit Kümmel beſtreut. Mittagsſtunden kam eine Frau zur Hilfe, die lige Handlung, und ſie ließ ſich dabei nicht hel⸗— ſowohl für den Fleiſcheſſer als auch für den n, ohne wirl⸗ Roher Kohlrübenſalat kochte uns das Eſſen und aß mit uns. Sonſt fen.„Großmutter“, ſagte ich einmal in dem Vegetarier. Eintopfgerichte, Diätküche, neu⸗ 1haben, ihre rog guf zer, Wurzetreibe reiben, waren wir allein. Ich ſaß am Tiſch und ſchrieb Beftreben, ihr geſältia zu ſein,„willſt du das zeitliche Quarttliche, Obſtweinbereitung und ich, ja gefähr⸗ mit Oel, Eſſig, Milch, Zwiebeln, Kräutern ver⸗ in meine Hefte, und hockte ſpäter zu Füßen der Brot nicht oben verwabren, daß du dich nicht natürlich auch die öerre ichiſche Rüche nſerer Voliz⸗ miſchen. Großmutter vor dem Blumenfenſter auf einer ſo bücken mußt?“ Sie richtete ſich mühſam auf— alle Zweige der modernen Kochkunſt komenen s anzuſehen. 1 Makkaroniſalat Futzbank und laß in alten Büchern oder und ſah mich an:„Rein, mein Funge. Da ZT alle Zweig— 33 3 B 151 daß wir meht 20 g. Maktaroni, 125 g Krabben, Aöffewcel- lauſchte, wenn ſie erzäblte. unten bleibt es friſcher Sie ſetzte ſich an den nier Rezcnzen 3 Doch geine aß ſie richtig 5 Tunke: 1 Eßlöffel Eſſig, 1 Eßlöffel Oel, Tiſch und nahm das Meſſer, um das Brot zu nur Rezepte: es iſt eine kleine lſtändige von Kindern LEi, 15 g Mehl, knapp Liter Milch, Salz, Eines Mittaos fragte ſie mich nach der Be⸗ ſchneiden.„Und außerdem, weißt du, vor dem Schule der Küche. Zahlreiche Abbildungen ſtammen, die Priſe Zucker.— Alle Zutaten zur Tunke wer⸗ grüßung:„Haſt du auch dein Brot gegeſ:. Brot kana ſich der Menſch nicht öft genug zeigen moderne Geräte und notwendige Hand⸗ m Vater auf⸗ 4 den verquirlt und auf dem Feuer bis zum Ko⸗ ſen..!“„Ja“, ſagte ich raſch— und blickte hücken.“ griffe, ſie ſtellen die Ausgangsſtoffe dar. Selbſt chen geſchlagen und während des Erkaltens ab zur Seite; denn ich hatte wie ſo oft, den nicht ein paar Wintke für den hühſch gedeckten Tiſch mpft werden und zu umgerührt. Die gelochten Makkaroni, gegeſſenen Reſt unterwegs in einen Papierkorb Da preßte mir etwas den Hals zuſammee, ſind nicht vergeſſen. Das Buch enthält über tet. Ihre Er · Krabben, Gurken werden fein geſchnitten und geworfen. Doch ich fürchtete mich, es zu ge⸗ ich dachte an meine weggeworfenen Schnit⸗ 1800 ſelbſterprobte Rezepte, es koſtet, t ſo gut ſein, in der Tunke angerichtet. ſtehen. Als unſere Mittagsfrau das Eſſen ten, und ſchämte mich. Seitdem halbbe ich kein 473 Seiten ſtark,.80 RM. in einer feſt⸗ Fürs Kleinkind Zum andern — wenn ohne —, noch ſinn⸗ den für den er treugehal⸗ ſche Kraft er⸗ won ſprechen zier bietet ſich ind guter Art Heimat und ithuſtra ſagte iter vor dem dem Unver⸗ Außerehelich⸗ ogiſchen Zu⸗ Menſchen, die , ob die Kin⸗ n werden— lKinder ge⸗ iſt irrig, Es daß, während ein Kind hat 3 Kind mehr Fürs Schulkind 3 nt Weſtuf SK 3673. Armelloſes Kinderkleidchen aus geblümtem Waſchſtoff in Wickel⸗ ſh r form. Erf.: etwa 75 m Stoff, 80 em br. Beyer⸗Schn. für/ bis 1 Jahr. rung unſeres SK 3674. Spielanzug aus buntgemuſtertem Kretonne mit Knopfſchluß an durch die un⸗ den Achſelträgern. Erf.: etwa do em St. 80 om br..⸗Schn. für /bis/ 3. eng SK 7986. Erſtlingshemdchen mit Bieſen und 9 33 geſchmückt. Erf.: ichen Mütter 4 etwa 35 em Stoff, ð0 em br., öõ em ſchmale Spitze. Beyer⸗Schn. erhaͤltl. s gegen man. SK 7984. Erſtlingshemdchen mit angeſchnittenen kurzen Armeln und Binde⸗ elich 44 ſchluß im Rücken. Erf.: etwa 35 om Stoff, 80 em br. Beyer⸗Schn. erh. tvolles Mäd⸗ 4 SK 43347. Jäckchen aus ſen Cf mit langen Armeln und Bindeſchluß t, nimmt iht im Rücken. Erf.: etwa 55 em Stoff, 8o em br. Beyer⸗Schn. bis/ Jahr. en, geheiratet SK 39536. Die kleinen Schuhe kann man auch ſelbſt arbeiten. Am ge. vorderen Schuhteil ſtickt man ein Blümchen auf. Erforderl.: etwa 15 em 9 4 Oberſtoff und 15 em Futterſtoff, je 80 em breit. Beyer⸗Schn. erhältlich. MXK 40286. Mäͤntelchen aus leich 5— 1 4 8K tem Wollſtoff mit breiter Paffe — und Haͤubchen aus Waſchſtoff mit farbigen Zierſtichen. Erf.: etwa 90 em Stoff, 70 em breit. Beyer⸗Schnttt bis /½ Jahr erh. MXK 46140. Praktiſches Schulkleid aus dunklem Waſchſtoff in durch⸗ gehender Schnittform mit Stepperei in hellem Perlgarn. Bubikragen autz weißem Pikee. Erf.: etwa 1,75 m St., 8o em br. B..⸗Schn. für 7, 9,11 3. und kleinem Kragen. Erforderl.: etwa 1,10m Stoff, 130 em breit. Beyer⸗Schnitte für 2, 4, 6, 8 J. Kk 46185. Der praltiſche Knaben · anzug beſteht aus einem kurzen Volkes. 4 en der Volks⸗ gute und t werden, da⸗ örnſt vor der Treugelöbnis, MK 46144. Geſtreiſter Waſchſtoff iſt zu dieſem Schulkleid laͤngs und einfarbigen Leinenhöschen, das Wenen die uer e 707 Rock vorn und hinten gegenſeitige Falten. Er⸗ 4 TI. 4* 2 0 5 r„ orderlich: etwa 2,10 m Stoff, 80 em breit. Beyer⸗Schn. für 8, 10,123 eiwa 105 m Blufenſtoff, 60 em 4 KK 46193 MK 16179. Schulkleid aus karierter Waſchſeide für groͤßere Maͤdchen. Vorn Hoſenſtoff von je 80 em Breite. durchgeh. Knopfſchluß. Erf.: etwa 2,45 m St., So em br..⸗Schn. f. 13,153. Beyer⸗Schnitte für 4, 6, 8 Jahre. 5 — — Bunte Berer-Schniffe Beyer-Abpläaffmusfer Seyer · Kocbiicher U Haushelfbencle Buchhandlung Emma Schäfer M7 24 9 2— eyer-Verlag BeSyer-Henderbeitsbsnde vorrätie bei Rodeflournal- und Shniimusfer-ZzZentrale Frn e, kd oO DdER 1 1 Un 5TOFf-ABTEHUNGEN laden Sie ein MANVNHEINM SREITE STRASSE „Hhakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Dienstag, 4. Gpril 1939 Herberger von Heermann begeistert Seine Berücksichigung für die Nalionalelf wahrscheinlich/ Heimkehr der Sieger von Konsionz Vonunserem aus Konstanz zurückgzekehrten Sonderberichterstatter) beſten Aprilſcherz, den man ſich denken kann. Mit drei Landsleuten kehrte der von Kon⸗ ſtanz nach Mannheim heimkehrende Reporter ei Mit Ernſt eermann, Richard ahl und Fritz Hack. Zwei davon hatten zu den Helden des„kleinen Länderſpiels“ ge⸗ ählt, der Stopper Heermann, an dem der ſ d Innenſturm und insbeſondere ein bekannter Mittelſtürmertank Numa Mon⸗ nard geſcheitert war, und der Linksaußen Wahl, der mit einer famoſen Einzelleiſtung den einzigen Treffer des Spieles geſchoſſen hatte. Beide Spieler durften denn auch in arlsruhe von Gaufachwart Linnenbach, der die Expedition am Bahnhof begrüßte, eine beſondere Anerkennung entgegennehmen. Der Dritte im Bunde kehrte leider humpelnd heim: Der Hack hatte bei einem Torſchuß ein ekundenbruchteilchen zu lange gewartet, weil er es ganz genau wiſſen wollte, und da ab es, als die Pantherkatze Ballabio aus dem aſten ſprang, einen Zuſammenprall. Die ge⸗ ſamte Expedition, die von Gaukaſſenwart Zweifel geführt wurde und in Sachbearbei⸗ ter Jöckel den verwaltungstechniſchen, in Gauſportlehrer Ruchay den ſpieltechniſchen Betreuer hatte, wobei wir die kameradſchaft⸗ liche Mithilfe des Reichstrainers Herber⸗ ger nicht vergeſſen wollen,— alle alſo waren ſich darüber einig, daß unſere faſt rein badiſche Auswahlelf ohne das Ausſcheiden Hacks einen noch klareren Sieg über Schweiz erfochten hätte. * Indeſſen, wir durften auch mit dem:0⸗Sieg zufrieden ſein! Dieſe Schweizer B⸗Elf ent⸗ hielt nicht weniger als ſieben Spieler, die ſchon in der A⸗Garnitur geſpielt hatten und die zu den ſtärbſten Nationalſpielern zählen. Das gilt vor allem für die beiden Verteidiger Stalder von Lauſanne und Gobet von den Poung Boys Bern, der bereits zwölfmal der Nationalelf an⸗ gehörte. Das gilt auch für die bekannte Links⸗ flanke der derzeit ſpielſtärkſten Schweizer Ver⸗ einsmannſchaft, dem Flügel Spagnoli—Rochat von Lauſanne Sports. Und es gilt vor allem auch für Monnard. Beim Kameradſchaftsabend, der die deutſche und ſchweizeriſche Streitmacht vereinte, klopfte der große Mittelſtürmer dem „kleinen“ Heermanns⸗Ernſtel auf die Schul⸗ ter und nannte ihn lächelnd„ſeinen beſten Ka⸗ meraden und treuen Begleiter“. Er hatte ſich alſo mit dem tragiſchen Los, das ihm neun⸗ zig Minuten lang beſchieden geweſen war— ganz im Schatten eines Meiſterſtoppers blei⸗ ben zu müſſen!— abgefunden. Da er ein gu⸗ ter Kamerad iſt, der Monnard, ſo war er ſicher⸗ lich weniger böſe auf Heermann, als vielmehr auf die ihm ungewohnte und deshalb für ihn um ſo ſchrecklichere Einrichtung des Stoppers. ** Wir für unſern Teil waren nicht böſe auf dieſe Erfindung, denn ohne ſie hätten wir die⸗ ſen:0⸗Erfolg über Schweiz B beſtimmt nicht errungen, und ebenſo wenig jenen:1⸗Triumph über Italien B vom Vorſonntag in Frankfurt. Gegen ſolche Mittelſtürmertalente wie den Schweizer Monnard und den Italiener Boffi hätten wir uns jedenfalls vor Treffeyſchaden nicht beſſer neilich, fi können als dank der Stopperei. Freili lücklich,— man muß auch einen ſo meiſter⸗ aften Vertreter dieſes Fachs haben, wie wir es in Frankfurt und in Konſtanz in Ernſt Heer⸗ mann hatten! Wenn je noch Zweifel an einer ſpieleriſchen Klaſſe beſtanden haben ſollten, ſo ſind ſie an den beiden letzten Sonntagen völlig behoben worden. In Frankfurt war zwar Seppl Herberger(wegen Florenz) nicht dabei, doch in Konſtanz hat er ſich nun ſelber von der hunderwrozentigen Wirkung ſeines Landsman⸗ nes als modernen Mittelläufer überzeugen können. Er hat denn auch aus ſeiner Freude keinen Hehl gemacht, und ohne ſich in die Dis⸗ kuſſion über die Aufſtellung der Nationalelf für Paris groß einſchalten zu wollen, kann man Cambridge slegte vor Oxiord im traditionellen Achterkampf der beiden Uni- versitäten auf der Themse siegte Cambridsge (vorn) mit vier Längen vor Oxiord. (Schirner-.) „ſie allein macht noch nicht Willi vermuten, daß dort in der Umgebung von— nehmen wir mal an!— Janes, Streitle, Kuy ⸗ fer und Gelleſch der 24jährige Waldhofſtopper auf den geſchmeidigen Courtois losgelaſſen wer · den wird. Wohl am meiſten hat ſich wohl das Gaufach⸗ amt ſelbſt über die Leiſtung Heermanns ge⸗ freut! Ohne ihn wäre in Konſtanz höchſtwahr⸗ ſcheinlich kein deutſcher Sieg, der zugleich ein badiſcher Triumph war, zuſtandegekommen, — und auch ohne ihn waren die Waldhöfer im Mannheimer Stadion erfolgreich! Damit war beiden Richtungen am beſten gedient, der Ver⸗ ein hatte keinen Schaden durch Heermanns Ab⸗ weſenheit in Mannheim, und der deutſche Fuß⸗ ballſport hatte durch Heermanns Anweſenheit in Konſtanz einen Nutzen! Zumindeſt in der Beziehung, nun nach der doppelten Prüfung von Frankfurt und Konſtanz genau zu wiſſen, daß einer der„Goldbrunner⸗Nachfolger“ ſich als wirklich hieb⸗ und ſtichfeſt erwieſen hat, ſo daß er unbedenklich auch für ſchwerſte Aufga⸗ gen herangezogen werden kann. Daß es ſich da⸗ bei um einen ſtets einſatzfreudigen und immer zur Hergabe des Letzten bereiten Kämpen wie Heermann handelt erhöht die Freude über die⸗ fen Gewinn vom 26. März und 2. April 1939. — Und im übrigen erlebten wir in Konſtanz den Am Samstag vor dem Spiel— es war ufällig der 1. April!— brachte die Konſtanzer Zeitung im Rahmen eines entſprechenden Aufſatzes das Bild einer impoſanten Tribüne. die nun die Bodenſeekampfbahn ziere. Das Tribünenpro⸗ blem habe eine hervorragende Löſung gefunden (ſo wie in Mannheim etwa? Schrifiltg.), ſo hieß es, ein langgehegter Wunſch ſei in Enfül⸗ lung gegangen, und die Stadwerwaltung hätte mit dem Bau dieſer Tribüne neueſter Konſtruk⸗ tion ein wahres Meiſterſtück geleiſtet. Indeſſen, es war dann 551 nicht an dem,— es war ein Aea e, 12 durch eine treffliche Photomontage, bei der man die Stuttgarter Tribüne in die Konſtanzer Kampfbahn hinein: konſtruiert hattel Nur für einige Stunden alſo hatte ſeine Tribüne, dann war der Spuk verflogen. ha. der dülſeldorjer Gchüh leitet *0 o5 deſſan— vmn mannpeim Das erſte Gruppenſpiel um die Deutſche en das den Badiſchen Mei⸗ ter am Karfreitag in Deſſau mit dem Mitte⸗ meiſter SV 05—4 zuſammenführt, wird Düſſeldorſer Schiedsrichter Schütz geleitet. Der Glreit um Vadens Handvaumelier Bis Oſtermontag muß der Meiſter ermittelt ſein Die Handballer des Sportvereins Mannheim⸗ Waldhof, die nun ſchon ſeit langen, langen Jahren im badiſchen Handballſport, ja im Handball des Reiches, eine ſo außergewöhnliche Rolle geſpielt haben, ſind in dieſem Jahr durch die Konkurrenz der Turngemeinde Ketſch in eine gar mißliche Lage geraten. Bekanntlich müſſen, um keinerlei Verzögerung in der Er⸗ mittlung des deutſchen Handballmeiſters eintre⸗ ten zu laſſen, die Gaumeiſter der einzelnen Handballgaue bis zu einem gewiſſen Termin ermittelt 455 Dieſer allerletzte Termin iſt, wie uns heute von verläßlicher Seite mitgeteilt wurde, der Oſtermontag. Es trifft alſo nun zu, daß die Handballer des SV Waldhof bis zum Oſtermontag vier Spiele zu abſolvieren hätten, mitunter gegen Gegner, die keineswegs zu ver⸗ achten ſind. Damit aber nicht genug. Bei dieſen vier Spielen wäre ſogar— vorausgeſetzt daß die Blau⸗Schwarzen alle ihre Spiele gewinnen würden— auch noch das Entſcheidungsſpiel gegen Ketſch! Schon vom rein ſportlichen Standpunkt muß man etwas derartiges im Intereſſe der Geſund⸗ heit der Sportler rundweg ablehnen. Ueber Terminen und Gebote verwaltungstechniſcher Art ſteht haushoch die Geſundheit der Spieler, gleichzeitig aber auch die Idee des Svorts, die am allererſten darin begründet iſt, daß der Sport niemals Selbſtzweck ſein darf. Wenn dazu noch Meinungen laut werden, die nicht mehr und nicht weniger beſagen, daß, falls bis zum Oſtermontag kein badiſcher Meiſter ermit⸗ telt iſt, Baden eben ohne Vertretung in der Runde um die Deutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft 1939 bleiben müſſe, dann erklären wir, daß uns dafür aber auch jegliches Verſtändnis abgeht. Ohne die Turn⸗ gemeinde Ketſch, die ſich nun auch ſchon ſeit einigen Fahren ſehr ehrenvoll im Handballſport ſchlägt, irgendwie in Nachteil zu bringen, wür⸗ den wir es unter den gegebenen Umſtänden für das allerrichtigſte halten, wenn Waldhof und Ketſch unberückſichtigt der anderen Spiele, die Waldhof noch auszutragen hätte, noch in dieſer Woche zu einem Entſcheidungsſpiel antreten würden. In der Lage, in der ſich der Gau Ba⸗ den zur Zeit befindet, wäre das nach unſerem Dafürhalten die Löſung, die den beiden Ver⸗ einen, wie auch einer rein ſportlichen Einſtel⸗ lung zu den Dingen, am allernächſten kommen würde. Wir hoffen, daß der Entſcheid der Handball⸗ führung in dieſer Linie gefällt wird und ſind ſicher, daß Gau Baden, der ſich ſehr viele Ver⸗ dienſte um den Handball erworben hat, auch im Jahre 1939 vertreten ſein wird. Und daran liegt uns hier im Sportgau Ba⸗ den ſehr, ſehr viel. E. Dier Gaue turnen in Efen Betrachtung zum Turnerkampf am 7. April Der Kunſtturnkampf, der vier Gaue Ba⸗ den, Südweſt, Mittelrhein und Nie⸗ derrhein am Karfreitag in der Eisſport⸗ halle in Eſſen bildet für die badiſche Spitzen⸗ klaſſe eine erneute Probe, ihre bisherige Ueberlegenheit bei ſolchen Begegnungen unter Beweis zu ſtellen. In den vier vorausgegan⸗ genen Kämpfen iſt es ihr gelungen, jedes Mal das beſte Ergebnis und damit den Sieg für ſich zu buchen. Gerade in Eſſen wird es keine leichte Sache ſein, da alle drei Gegenſpieler ihr ſtärkſtes Kampfaufgebot ins Treffen ſchik⸗ ken. Aber auch Baden hat in ſeiner Mann⸗ ſchaftsaufſtellung dafür geſorgt, daß auch der kommende Gaukampf für die Oberrheiner die Erweiterung ihrer bisherigen Erfolgsſerie be⸗ deutet. Mit Beckert, den beiden Brüdern und Karl Stadel, dem Villinger Pludra, ſowie deen Badiſchen Gerätemeiſter 1938, Walter(Weinheim) und dem Gau⸗ ſieger im gemiſchten Zwölftampf, Anna (Mannheim), ſteht eine Streitmacht zur Verfügung, die in ihrem Können kaum über⸗ boten werden kann. Die bisherigen Ergeb⸗ niſſe bei Gaukämpfen waren: 1934: Baden— Württemberg in Pforzheim — 746,2:723,3 Punkten. 1937: Rückkampf Baden— Württemberg in Heilbronn- 693,25:649,25 Punkten. 1937: Baden— Mittelrhein in Koblenz — 707,2:683,5 Punkten. 1938: Baden— Heſſen— Weſtfalen in Dort⸗ mund ⸗ 788,5:784,5:733,9 Punkten. So hofſen wir, daß auch in dieſem Kampfe das Glück den Badenern hold iſt, und ſie einen weiteren Sieg an ihre Fahnen heften 42 r. wer be melk anhezenhee krane em en 2 Uationen zur„Linglade“ Schwedens Turner und Turnerinnen feiern vom 20. Juli bis 4. Auguſt in Stockholm die „Lingiade“. Die Veranſtaltung iſt nach dem Wegbereiter der ſchwediſchen Gymnaſtik, H. G. Ling, benannt. Aus aller Welt werden zu die⸗ ſem Feſt Teilnehmer kommen. Deutſchland iſt allein durch 500 Turner und Turnerinnen ver⸗ treten. Insgeſamt liegen Anmeldungen aus 28 Ländern vor, darunter auch aus der Türkei, dem Jrak, Indien, Neuſeeland und Südafrika. Rund 4400 Feſtteilnehmer werden erwartet. Allein am Kongreß, auf dem die Reichsfrauen⸗ wartin des RSRe Henni Warninghoff, einen halten wird, nehmen 550 Delegierte teil. Union Böckingen wird mit ſeiner Fußball⸗ Gauligaelf über Oſtern beim FV Weinheim ein Gaſtſpiel geben. — Neben Eintracht Frankfurt ſteht mit dem ReichsbahnSV Breslau noch ein weiterer Hand⸗ ball⸗Baumeiſter der Frauen feſt. 6f⸗Gchüten wieder fegxeich Am Sonntag fand ein Vergleichsſchießen zwiſchen der Meiſtermannſchaft von und je einer Mannſchaft vom Flak⸗Regiment 49, Mannheim, von der Luftnachrichten⸗Kompanie des Fliegerhorſtes Mannheim⸗Sandhofen und der SA⸗Standarte 171 Mannheim mit der Kleinkaliberwaffe ſtatt. Der Wettkampf nahm einen recht ſpannen⸗ den Verlauf. Die bekannte Meiſtermannſchaft der SA⸗Standarte 171 lagſchon vom exſten Schüt⸗ zen an mit klarem Vorfprung vor 09 in Füh⸗ rung und konnte dieſe ſtets behalten und den Wetkampf ſchließlich mit 31 Ringen Vorſprung vor 09 zu ihren Gunſten beenden. Die Ergeb⸗ niſſe waren folgende: a) Mannſchaftswertung: 1. SA⸗Standarte 171 mit 1760 Ringen, 2. Schützen⸗Geſ. 09 31 Ringe zurück, 3. FlakRegiment, 4. Luftnach⸗ richtenkompanie; b) Einzelwertung in den Mannſchaften: SA⸗Standarte 171: 1. Hans Geißler, Truppf., 157 Ringe, 2. Eduard Ger⸗ berich, Obertruppf., 153 Ringe, 3. Karl Reif, Truppf., 153 105 Schützen⸗Geſ. 99: 1. Be⸗ cherer mit 164() Ringen, 2. A. Beckenbach, atentr eldunge S Schwanenbr die Schwanenbra Deren Altienkapite wiegend in Fam ſchäftslahr 1937/3 0½0 Mill. RM.( bei einem Verglei wendungen abzuf wendungen, darun und Gebälter, 0, abſchreibungen(in andere Abſchreibu für Steuern verbl ein Reingewinn wendung Angaben Reichsmart Reing⸗ luſtvortrags ausre Reichsmark): Anle vermögen 0,72(0, (%8) Aktivhypoth 0½12(0) Forderun kerſeits Verbindlic Hypotheken, 0,20 bhindlichkeiten geg lagen ſind mit 0,2 laufvermögen mit SW Geſellſchaft (Baden). 5½(5) Auſſichtsratsſitzung Weberei Ettlingen das abgelaufene E Bericht erſtattet.? gend, ſo daß ein Vorfahr 5 Prozer Aktienkapital vorge verſammlung ſoll Glotterwerk ſchaft, Freiburg i. Kopenhagen mit 75:62 Punkten besiegt Beim Schwimm-Städtekampfi Berlin— Kopen- hagen im Stadtbad Mitte in Berlin siegten die Berliner mit 75:62 Punkten. Unser Bild zeigt die Berliner Siegerinnen in der Lagenstaffel dem, Borſ (von links) Gisela Arendt, Pollack und Busse. nn (SchirnerM) n lendorf zum Vorſt 153 Ringe, 3.., Rer 153 Ringe. Flak⸗Regi⸗ S Wehrle⸗Wer ment: 1. Wachtmieiſter Lindner, 2. Uffz. Hohn⸗ Keicento ſche Maſlchinenfab (30. Juni) bei anh tere Umſatzſteigeri Ergebnis erreicht! ſchuß von 1,41(1, 096(0,73) Mill. R Mil. RM. Steuer ſliger Aufwand g (%07) Mill. RM. bpon 40 866(45 351 Dividende vergütet lonen Reichsmart Vorräte 0/69(0,59 Feits Schulden, Ar baum, 3. Uffz. Reichel. Luftnachrichtenkompa⸗ nie: 1. Uffz. Behr, 2. Obergefreiter Schar⸗ macher, 3. Uffz. Dünnwald. Unlere Epitenringer in Eiiingen In dieſen Tagen findet in Ettlingen wieder ein Kurs der deutſchen Spitzenringer ſtatt, an dem insgeſamt 25 Ringer teilnehmen, unter denen ſich auch die beiden Sandhöfer Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft Allraum und Rupp befinden. Der Lehrgang dauert bis zum lagen 0,084(0,054 Oſterſamstag und dient in erſter Linie der Vor⸗„Bei Beginn des bereitung unſerer Ringer zum Länderkampf ge⸗ or. Beſo gen Ungarn, der bekanntlich am 15. April in 4* Wels zum Austrag gelangt. gy Sunlicht⸗Geſ In der Zeit vom 16. bis 21. April geben ſich Hauptverſammlung An, die in Mann dann unſere Ringer in Ettlingen wieder ein nehmigte die Bila Stelldichein, und zwar werden in dieſen Tagen die Auserwählten für die Europameiſterſchaf⸗ bung. Der Gewim ten in Oslo zuſammengezogen, um hier den———— letzten Schliff für die ſchweren Kämpfe gegen Fhprozent 2 die Beſten Europas zu bekommen. Für die Eun ior Rm. auf ne ropameiſterſchaften im klaſſiſchen Stil hat Deutſchland bekanntlich folgende Mannſchaft gute aufgeboten: Pulheim, Schmitz, Nettes⸗- heim(alle Köln), Schäfer(Ludwigshafen), in der saarpf Schweickert(Berlin), Ehret(Ludwigs⸗ hafen), Hornfiſcher(Nürnberg), und als„ Für die 1 Erſatzleute Freund(Ludwigshafen), Ehrl——◻+— (München) und Liebern(Dortmund). Am koren Aufſchwun 21. April reiſen die deutſchen Ringer dann nach Beſielungen aufaen briken rechtzeitig konnte. Das Oſter em größten Teil Rohmaterials berei gemeiſtert werden Kontingent fi genommen, was r auch für beſtimmte induſtrie und Lede ſpannung der Lage daß zum normalen lann. Die Läger ſit Ungente werden vo n den Nebenbe die Ueberſtundenw⸗ Unternehmen von fützlichen Arbeiten Berlin, wo ſie eingekleidet werden und am 22. April erfolgt die Abreiſe nach dem hohen Norden zu den Titelkämpfen, die vom 26. bis 28. April ausgetragen werden. Sreundſchaftskämpie der Ringer pfaun zeudenheim— s6 61 Shafen 25 Der VfTun Feudenheim empfing die kampf⸗ ſtarke Ringerſtaffel von TSG 61 Ludwigs⸗ hafen zu einem Freundſchaftskampf und mußte nach harten und erbitterten Kämpfen den Ludwigshafenern einen:2⸗Sieg über⸗ Bantam: Gairs laſſen.— Die Ergebniſſe: (Lu.) beſiegt Biedermann(F) nach 9 Minuten.——— Feder: Zubrot(Lu.) beſiegt Ries(F) n..—* Leicht: Neeſer(Lu.) beſiegt Hecker(), der we. gen Verletzung aufgeben mußte.— Welter:— Steinel(Lu.) beſiegt Brunner(F) n. P.— Frankfurt Mittel: Benzinger(§) beſiegt Abel(Lu.) ent⸗ Eflektenbi ſcheidend.— Halbſchwer: Döppel(Lu.) ohne Gegner.— Schwer: Ruwolf(F) beſiegt Lang⸗ knecht(Lu.) nach:45 Minuten. Fistverzinsl. Werte Ipt. Reichsanl..27 It. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist..1927 Bayern Staat v. 1927 ofü 86 mannheim— T5& Gppau:5 K 0 74 utzgebie Unter ſchlechtem Beſuch hatte der Freund⸗ Ahurr Siact v26 ſchaftskampf der beiden Ringerſtaffeln von rs Vf 86 Mannheim und TSG Oppau zugun⸗ ſten des WHW zu leiden. Es gab ſchöͤne Käenpfe, die den Mannheimern einen verdien⸗ ten knappen Sieg eintrugen.— Die Ergebniſſe: Bantam: Lehmann(Mannheim) beſ. Horrer (Oppau) n. P.— Feder: Otto Bach(O) beſtegt Saant v. 2 Trutzel(M) nach 4 Minuten.— Leicht: E. Back heWechs Gyt (O) Arbeitsſieger über Krauter().— Wel, elehvp. ter: Meurer(M) beſiegt Häge(O) an. P.— Mittel: Blomeier(O) beſiegt Eigemann(m. in 10 Miauten.— Halbſchwer: Diehm(m. annhm. Gold v. 26 umheim von 27. PirmasenssStadt.26 am. Ablös. Altbes. 88,Ld:Liqu.R-24 B. Kom. Goldhyp. 29 do, Coldanl. v. 30. Franktf. Liau.. Frki. Goldpidbr.VIII Ft. Goldpir. Liau. Meiningerklypothek. beſiegt Aicher(O) in 10 Minuten.— Schwer:—3— 3 Walz(M) beſiegt Simon(O) entſchieden. e G2. Rhein. HVp. Gdpi.7 zu großen nufcaben veruien Unſere Tennis⸗Nationalſpieler 4 3 Fen in Die Reichsſportführung, Fachamt Tennis, t boter.-Kiau.. führt auch in dieſem Jahre wieder eine Liſte r derjenigen Spieler, die zu beſonderen Aufgaben erangezogen werden. Die Liſte wird fort⸗ laufend ergänzt und hat zu Beginn der Spiel⸗ zeit folgendes Ausſehen: Männer: Werner Beuthner, Rolf Göpfert Ject— Tcilstot Heinrich Henkel, Roderich Menzel, Georg von Kiotor-Werke Metaxa und Hans Redl. Ferl. Licht u. Kraft Dein-Main-Donau23 .Farbenind. v. 28 haustrle-Altlen Aeeumulatoren. erel Kleinlein Frauen: Frau Thilde Dietz⸗Hamel, Frau Aboy,, Mum. Mimi Hein⸗Müller und Frl. Annelieſe Ullſtein,——— 8 5 april 1059 ————— n beslegt lin— Kopen⸗ in siegten d er Bild zeig Lagenstaffel K und Buss (Schirner-M. ze. Flak⸗Regi Uffz. Hohn hrichtenkompa⸗ reiter Schar⸗ Eitliagen lingen wieder nger ſtatt, an ſehmen, unter fer Mitgliede lraum un auert bis zu Linie der Vor⸗ nderkampf ge 15. April in pril geben ſich en wieder ein dieſen Tagen pameiſterſchaf⸗ um hier den Kämpfe gegen l. Für die Eu⸗ en Stil hat e Mannſchaſt i tz, Nettes⸗ udwigshafen), et(Ludwigs⸗ erg), und al hafen), Ehrl rtmund). Am iger dann na rden und am ich dem hohen e vom 26. bi Ainger Spafen 280 ing die kampf⸗ 61 Ludwigs⸗ ftskampf und rten Kämpfen :2⸗Sieg über ntam: Gairs ich 9 Minuten. 5(F) n. Pi r(), der we⸗ Welter: (Fyun. Bn lbel(Lu.) ent⸗ el(Lu.) ohne beſiegt Lang⸗ GOppau 43 der Freund⸗ Oppau zugun⸗ s gab ſchöne einen verdien⸗ die Ergebniſſe: m) beſ. Horrer ach(O) beſtegt Leicht: E. Back ().— Wel⸗ (O) n. P. igemann(M) : Diehm(W. en.— Schwer: ntſchieden. orufen ſpieler hamt Tennis, eder eine Liſte ſeren Aufgaben iſte wird fort⸗ inn der Spiel⸗ Rolf Göpfert, el, Georg von eh hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 4. April 1959 4 aungen alus der industrie Schwanenbrauerei Kleinſchmitt AG, Schwetzingen. Schwanenbrauerei Kleinſchmitt AG, Schwetzingen, 1 Aktienkapital von 500 000 Reichsmark ſich über⸗ hlegend in Familienhand befindet, erzielte im Ge⸗ Aftsſahr 1937/8(31. Auguſt) einen Rohertrag von h Mill. RM.(im Vorjahr 0,83 Mill. RM., an dem hei einem Vergleich noch 0,20 Mill. RM. übrige Auf⸗ hendungen abzuſetzen ſind). Nach Abzug der Auf⸗ wendungen, darunter 0,21(0,19) Mill. RM. für Löhne und Gehälter, 0,09(0,096) Mill. RM. für Anlage⸗ Ghſchreibungen(im Vorjahr außerdem 0,05 Mill. RM. re Abſchreibungen) ſowie 0,255(0,250) Mill. RM. Steuern verbleibt einſchließlich 818 RM. Vortrag un Reingewinn von 30 802 RM., über deſſen Ver⸗ wendung Angaben nicht vorliegen(im Vorjahr 14 855 Reichsmark Reingewinn, der zur Beſeitigung des Ver⸗ luſtwortrags ausreichte. Aus der Bilanz(in Millionen Reichsmark): Anlagevermögen 0,606(.604), Umlauſs⸗ hermögen 0,72(0,73), davon 0,16(0,19) Vorräte, 0,10 8) Aktivhypotheken, 0,28(0,39) Warenforderungen, h Forderungen an Konzernunternehmen, ande⸗ Aerſeits Verbindlichkeiten 9,46(0,50), davon 0,18(0,21) ypotheken, 0,20(0,22) Warenſchulden, 0,04(0) Ver⸗ hindlichreiten gegenüber Konzernunternehmen. Rück⸗ logen ſind mit 0,225 und Wertberichtigungen zum Um⸗ lauſvermögen mit 0,102 unverändert. Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen Haden), 5½(5) Prozent Dividende. In der Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen(Baden) wurde vom Vorſtand über Das abgelaufene Geſchäftsjahr und den Jahresabſchluß Hericht erſtattet. Das Geſchäſtsergebnis war befriedi ⸗ gend, ſo daß eine Dividende von 5½ Prozent(im Foriahr 5 Prozent) auf 2,80 Millionen Reichsmark Aktienkapital vorgeſchlagen werden konnte. Die Haupt⸗ berſammlung ſoll am 27. April ſtattfinden. Glotterwerk Ac, Südveutſche Elektrizitätsgeſell · ſchaft, Freiburg i. Br. Direktor Heinrich Denecke⸗Berlin t aus dem Vorſtand dieſer der AEG naheſtehenden Verfuchsgeſellſchaft ausgeſchieden. An ſeiner Stelle iſt Eiplom⸗Kaufmann Dr. Alfred zur Nieden⸗Berlin⸗Zeh⸗ lendorf zum Vorſtandsmitglied beſtellt worden. I Wehrle⸗Werk Ac, Emmendingen. Dieſe mit 40000 Reichsmark Aktienkapital arbeitende oberbadi⸗ ſche Maſflchinenfabrik erzielte im Geſchäftsjahr 1937/8 0. Junt) bei anhaltendem Auftragseingang eine wei⸗ ete Umfatzſteigerung, ſo daß ein zufriedenſtellendes Ergebnis erreicht wurde. Bei einem Fabrikationsüber⸗ ſchuß von 1,41(1,16) Mill. RM., dem unter anderem (0,73) Minl. RM. Löhne und Gehälter, 0,20(0,08) „RM. Steuern und 0,06(0,17) Mill. RM. ſon⸗ Aufwand gegenüberſtehen, verbleibt nach 0,08 ih Mig. RM. Abſchreibungen ein Bilanzgewinn bon 40 866(45 351) RM., aus dem wieder 6 Prozent Pividende vergütet werden. Aus der Bilanz(in Mil⸗ onen Reichsmark): Anlagevermögen 0,447(0,445), Vorräte 0,9(0,59), Außenſtände 0,68(0,39), anderer⸗ its Schulden, Anzahlungen uſw. 1,135(0,81), Rück⸗ ſogen 0,084(0,054), Wertberichtigungen 0,028(9,018). —Bel Beginn des neuen Geſchäftsjahres lagen bereits Aufträge zur Beſchäftigung der Gefolgſchaft auf viele Monate vor. Sunlicht⸗Geſellſchaft Ac, Berlin. Die ordentliche pwerſammlung der Sunlicht⸗Geſellſchaft AG, Ber⸗ die in Mannheim⸗Rheinau ein Werk beſitzt, ge⸗ ligte die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ Der Gewinn einſchließlich des Gewinnvortrages lrug 472 182(478 907) RM. Mit Rückſicht auf die im Zabhre 1939 obliegenden Aufgaben wurden aus ihm Gprozent Dividende ausgeſchüttet und 198 132 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Gutes Ostergeschäft tor saarpfülzischen Schuhindustrie e Für die Pirmaſenſer und die ſaarpfälziſche Schubhinduſtrie beſtätigte das Oſtergeſchäft die Beſtän⸗ higkeit des in den letzten Monaten zu verzeichnenden ſta Aufſchwunges. Schon frühzeitig wurden die Heftekungen aufgegeben, ſo daß man ſich in den Fa⸗ Aiten rechtzeitig auf alle Anforderungen einſtellen üunte, Das Oſtergeſchäft iſt daher auch jetzt zu ſei⸗ größten Teil abgewickelt. Die Beſchaffung des materials bereitete einige Schwierigkeiten, die aber eiſtert werden konnten; vielfach wurde dabei ſchon Kontingent für kommende Monate in Anſpruch men, was nicht nur für Bodenleder, ſondern zuch für beſtimmte Sorten von Oberleder gilt. Leder⸗ fibuftrie und Lederhandel beſtätigen eine gewiſſe An⸗ Fpannung der Lage, die jetzt aber überwunden iſt. ſo uß zum normalen Geſchäftsgang zurückgetehrt werden kann Die Lüger ſind durchweg geräumt und die Kon⸗ lngente werden von allen Fabriken aufgebraucht. den Nebenbetrieben der Schuhinduſtrie mußten nie Ueberſtundenwochen beibehalten werden, da dieſe nternehmen von den größeren Schuhfabriken zu zu⸗ Arbeiten herangezogen wurden. Die Schuh⸗ hhineninduſtrie hat Arbeit, um allein die Nachfrage dem Inland befriedigen zu können; dabei wird .96 13 5 Alctien freundlich, fenten ruhig Berliner Börse Die Aktien märkte eröffneten auch heute wieder in freundlicher Haltung. Die Umſatztätigkeit war vielleicht nicht mehr ganz ſo groß wie geſtern, da einesteils die jüdiſchen Geldbeſchaffungsverfäufe ſehr ſtark nachgelaſſen haben, andererſeits aber auch An⸗ lagekäufe der Bankenkundſchaft aus Mitteln der Ku⸗ pontermins⸗, Dividenden⸗ und Aufſichtsratstäntiemen⸗ zahlungen nicht mehr in dem Umfange der letzten Tage erſolgten. Gleichwohl überwogen bei weitem Kursbeſſerungen, und nur ganz vereinzelt wurden vom berufsmäßigen Handel Gewinnſ'cherungen vorgenommen, die kleine Einbußen zur Folge hatten. Die geſtern im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehenden Reichsbankanteile eröffneten heute'n unver⸗ ändert 184, da die Reichsbank zu dieſem Kurs genü⸗ gend Material zur Verfügung ſtellte. Am Montan⸗ markt gingen die Schwankungen über ½ Proent kaum noch hinaus. Das gleiche galt auch bei den Braunkohlenwerten, obgleich die Verände⸗ rungen hier im Gegenſatz zum erſtgenannten, unein⸗ beitlichen Marktgebiet, ausſchließlich auf der Plusſeite lagen. Von chemiſchen Papieren gewannen Goldſchmidt, Farben zum erſten Kurs/ Prozent. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind EW Schleſien mit plüss 2¼½ Prozent als beſon⸗ ders feſt zu erwähnen, während ſonſt nur noch Waſſer⸗ werk Gelſenkirchen mit plus /½ Prozent, Bekuſa mit plus ½/ Prozent und RWe mit plus ½ Prozent kleine Gewinne erzielten. Lahmeyer und Deſſauer Gas waren dagegen um zirka/ Prozent, AcG um ¼ Prozent ſchwächer. Größere Kursſteigerungen erzielten im übri⸗ gen, vielſach allerdings nur auf kleine Nachfrage, Textil⸗ ſowie Papier⸗ und Zellſtoff⸗ aktien. So gewannen Bremer Wolle auf einen Be⸗ darf von nur 4000 Reichsmark 3½ Prozent, Dierichs auf einen ſolchen von nur 6000 Reichsmark 4½¼½ Pro⸗ zent. Feldmühle wurden 3 Prozent höher bezahlt. Im übrigen ſind noch AG für Verkehr mit plus 1½ Pro⸗ zent, Berliner Maſchinen mit plus 1½¼ Prozent, Nord⸗ Lloyd mit plus 1 Prozent und im geregelten Frei⸗ verkehr Ford nach Pauſe mit plus 2¼ Prozent zu nennen. Im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unverändert 130,30, Reichsbahnvor⸗ züge ſtiegen um ½ Prozent auf 124. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blanko⸗ tagesgeldſätze weiter auf 2/% bis 2/ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit der Dollar mit 2,493 und der Franken mit „60½. Am Börſenſchluß traten keine größeren Kursveränderungen ein. Vereinigte Stahl⸗ werke und Klöckner ſowie Wintershall ſtiegen um je ½ Prozent, während Weſtdeutſche Kaufhof und Reichs⸗ bank um je ½ Prozent nachgaben, ſo daß letztere mit 182½ notiert wurden. Farben ſchloſſen zu 150¼. Die Reichsaltbeſitzanleihe gab im Verlauf auf 131 nach. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gaben das engliſche Pfund auf 11,676 nach 11,68, der holländiſche Gulden auf 132,37 gegen 132,54 der franzöſiſche Franken auf 6,605 gegen 6 66 und der Schweizer Franken auf 55,97 gegen 56,07 nach. Der Dollar blieb mit 2,493 unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſee um ½ Prozemt und Deutſch⸗Aſiatiſche um 1 Reichsmart. Bei den Hypothekenbanken gewannen Hamburger Hypotheken und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit ze ½ Prozent, ferner Bayeriſche Hypotheken/»Prozent. Am Markt der Kolonialwerte wurden Doag⸗ um 1½ Prozent heraufgeſetzt, während Schantung ſich um 1 Prozent ermäßigten. Von Induſtriepapie⸗ ren fielen Sachſenwerk nach Unterbrechung durch eine Steigerung um 3 Prozent auf. Gleichfalls nach Pauſe gewannen Schleſiſche Gas Litera 4 7½j ẽProzent und Dortmunder Aktienbrauerei 5 Prozent. Reichelt Me⸗ tall ſtellten ſich um 6 Prozent höher, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Lanz ſowie Gebhardt& Co. ge⸗ wannen je 5 Prozent. Niedriger lagen Rathgeber Waggon um 2½ Prozent und Siemens Glas um 3 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. fthein-Mainische Mittagbörse Tendenz: freundlich An der Börſe ſetzten ſich mäßige Anlagekäufe der Kundſchaft fort, doch war die Nachfrage gegenüber den Vortagen ruhiger, wie andererſeits auf dem er⸗ höhten Stand auch einige Gewinnmitnahmen der Be⸗ rufskreiſe vorgenommen wurden. Die Geſchäftstätig⸗ keit hat etwas abgenommen. Am Aktienmarkt ſtellten ſich zu den erſten, nicht ſehr zalhreichen Notierungen noch überwiegend Befeſtigungen bis durchſchnittlich 1 v. H. ein. Eine Sonderbewegung vollzog ſich am Zellſtoffmarkt, wo Waldhof auf 120½ bis 122(119) und Feldmühle auf 120 Geld(116½) anſtiegen. Feſt waren ferner Conti Gummi mit 215(213½), ſpäter aber auf 213 rücklkäufig. Auch Reichsbank, die geſtern abend 3 v. H. höher geſucht waren, nach 184(183¼), dann mit 183 angeboten. Montanwerte lagen äußerſt ſtill und kaum verändert, Mannesmann 112½(112½), Verein. Stahl und Höſch unv. 106 bzw. 109. JG Farben ſetzten/ v. H. höher mit 151 ein. Ban⸗ werte zogen bis 1 v. H. an, auch Maſchinenwerte lagen im gleichen Ausmaß feſter, dagegen lagen Elek⸗ trizitätspapiere nahezu geſchäftslos. Nach den erſten Kurſen griff eine leichte nachgebende Haltung Platz und das Geſchäft ſchrumpfte weiter zuſammen. Am Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz weiter feſt mit 131,30(181¼½), im übrigen lagen keine Erſtnotie⸗ rungen vor. Induſtvie⸗Obligationen wieſen meiſt die geſtrigen Kurſe auf, 5proz. Gelſenkirchen/ Prozent höher mit 100½. Kommunal⸗Umſchuldung lagen mit 93¼(93,60) weſentlich ſtiller. Mit Ausnahme der Zellſtoffwerke, die noch etwas Geſchäft aufwieſen und ihre erhöhten Kurſe behaupten konnten(Feldmühle noch 1 Prozent höher mit 121), herrſchte an den übrigen Marktgebie⸗ ten ſtarke Geſchäftsſtille und die Kurſe bröckelten viel⸗ fach leicht ab. JG⸗Farben 150½ nach 151, Ver. Stahl 105½ nach 106, Mannesmann 112 nach 1129%, Weſt⸗ deuiſche Kaufhof 105½ nach 105¼% uſw. Die erſt ſpä⸗ ter notierten Papiere lagen noch meiſtens bis 1 Pro⸗ zent höher, ſchwächer aber Geffürel mit 136(137½). Am Einheitsmarkt ſtiegen Lanz Mannheim auf 175 (170). Commenzbank ex 5,4 Prozent Dividende gut ge⸗ halten mit 106(111¼½). Der Freiverkehr lag ſtill, Raſtatter Waggon 56 bis 57, Elſ.⸗Bad. Wolle 97—99. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 4. April. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25; Standardkupfer lfd. Monat 53,50.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standardzink ld. Monat 17,25.; Originalhüttena'uminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 90 Prozent 137; Feinſilber 56,60—39,80(Km für ein Kilo). HBaumwolle Notiexungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. April. April 905 Abrechnung: Mai 908 Brief, 902 Geld, 904 bezahlt, 905 Abrechnung; Juli 889 Brief, 888 Geld, 888 bezahlt, 888 Abrechnung; Oktober 874 Brief, 873 Geld, 873 beꝛahlt, 873 Ab⸗ rechnung; Dezember 869 Brief, 868 Geld, 869 bezahlt. 869 Abrechnung: Januar 871 Brief, 868 Geld, 870 Abrechnung; März 871 Brief, 870 Geld, 871 Abrech⸗ nung.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loro 8½¼1068; per Mai⸗Juni 8/2, per Zuni⸗Juli 8¼, Preiſe in Pence für ein lb. aber nicht verſäumt, die guten Beziehungen zum Aus⸗ land zu feſtigen und auszubauen. Die Leiſteninduſtrie iſt bei dem allgemeinen Aufſchwung in der Schuh⸗ induſtrie nicht zu kurz gekommen, das gleiche gilt auch für die Kartonnageinduſtrie, in der ſich der Arbeiter mangel beſonders ſtark bemerkbar macht. Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Relchsmark sw Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichs⸗ mark für die Umſätze im Monat März 1939 werden 3. 4. wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten 1 Pfund ⸗ 11,98 Reichs⸗ mark, Argentinien 100 Papierpeſos(- 44 Goldpeſos) — 57,47 Reichsmark, Auſtralien 1 Pfund- 9,34 Reichsmark, Belgien 100 Belga(—- 500 belgiſche Fran⸗ ken)- 41,95 Reichsmark, Braſilien 100 Milreis— 14,70 Reichsmark, Britiſch⸗Indien 100 Rupien ⸗ 87,25 Reichsmark, Bulgarien 100 Lewa- 3,05, Reichsmark, Canada 1 Dollar— 2,48 Reichsmark, Dänemark 100 Kronen- 52,15 Reichsmark, Danzig 100 Gulden — 47,05 Reichsmark, Eſtland 100 Kronen- 68,20 NReichsmark, Finnland 100 Mark- 5,15 Reichsmark, Frankreich 100 Franken— 6,60 Reichsmark, Griechen⸗ land 100 Drachmen— 2,36 Reichsmark, Großbritan⸗ 3. 4. 4. 4. 3. 4. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Störungstätigkeit im Nordweſten des Feſtlandes hat lebhafte Formen angenommen. Unter ihrem Einfluß wird Weſtdeutſchland von milden Meeresluftmaſſen überflutet, die bei meiſt ſtärkerer Bewölkung und verhältnis⸗ mäßig hoch liegenden Temperaturen wieder⸗ holt zu Niederſchlägen führt. Die Ausſichten für Mittwoch: Ueberwie⸗ gend bewölkt, zeitweiſe Regen, mild, ſüdweſt⸗ liche Winde. ... und für Donnerstag: Unbeſtändig, mild, Neigung zu Niederſchlägen. Rheinwasserstend 3. 4 30 246 289 23¹ 286 426 365 4 4 39 245 248 756 311 451 284 274 ?01 Woldshurt. heintelden Sreisoch Kehl Maovrou Monnhelm Kes 263 Köm 0 299 Neekerwess rSs%,L ed 8 4 39 389 „ O D „„„»„„„ 4 4. 39 410 MWoonhelm nien 1 Pfund Sterling— 11,68 Reichsmark, Holland 100 Gulden- 132,37 Reichsmark, Fran 100 Rials 14,51 Reichsmark, Island 100 Kronen- 52,25 Reichs⸗ mark, Italien 100 Lire- 13,10 Reichsmark, Japan 100 Yen- 68,14 Reichsmark,-Fugoſlawien 100 Dinar — 5,70 Reichsmark, Lettland 100 Lat- 48,80 Reichs⸗ mark, Litauen 100 Litas- 41,98 Reichsmark, Luxem⸗ burg 500 Franken— 52,43 Reichsmark, Neuſeeland 1 Pfund- 9,39 Reichsmark, Niederländiſch⸗Indien 100 Gulden— 132,62 Reichsmark, Norwegen 100 Kronen- 58.69 Reichsmark, Paläſtina 1 Pfund 11,71 Reichsmark, Polen 100 Zlotiy- 47,.05 Reichs⸗ mark, Portugal 100 Eskudos- 10,60 Reichsmark, Rumänien 100 Lei- 2,50 Reichsmark, Schweden 100 Kronen- 60,15 Reichsmark, Schweiz 100 Franken ⸗ 56,41 Reichsmark, Südafrikaniſche Union 1 Pfund- 11,58 Reichsmark, Tſchecho⸗Slowakei bis 16. März 1939 100 Kronen- 8,60 Reichsmark, Protektorat Böhmen und Mähren vom 17. bis 21. März 1939 100 Kronen —.,60 Reichsmark, ab 22. März 1939 1 Krone- 0,10 Reichsmark, Türkei 1 Pfund- 1,98 Reichsmark, Ungarn 100 Pengö- 61,22 Reichsmark(bei Ausfuhr nach Ungarn), Uruguay 1 Peſo- 0,91 Reichsmark, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar- 2,49 Reichsmark.— Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel erfolgt etwa am 5. dieſes Monats. preiskommissar verbilligt Ratenkauf des Kleinempfängers Um den minderbemittelten Volksgenoſſen den Erwerb eines Rundfuntgerätes ſo leicht wie möglich zu machen, waren für den„Deutſchen Kleinempfänger“(Dac) Teilzahlungen von 15 Monatsraten vorgeſehen worden. Daſür betrugen die Finanzierungskoſten 4,50 Reichs⸗ mark. Dieſer Finanzierungsaufſchlag kann nunmehr durch eine neue Verfügung des Reichskommiſſars für die Preisbildung unter beſtimmten Vorausſetzungen geſtrichen werden, wodurch ſich die monatliche Rate von 2,30 Reichsmark auf 2 Reichsmark ermäßigt. Die Finanzierungskoſten werden von dem Fonds getragen, der bei der Arbeitsgemeinſchaft der Reichsrundfunk⸗ kammer und der Rundfunkwirtſchaft gebildet wurde Dieſe Teilzahlungsbedingungen gelten nur für jene Fäle, in denen die Finanzierung durch die Elektrizi⸗ tätsverſorgungsunternehmen, Elektrizitätsgenoſſenſchaf⸗ ten beziehungsweiſe durch die Kredit⸗ und Warenge⸗ noſſenſchaften vorgenommen wird. Rundfunkhändler ſelbſt die Finanzierung, ſo ſteht ihm nach den ihm vorgeſchriebenen Mindeſtbedingungen eine Teilzahlungsgebühr von insgeſamt 4 Reichsmark oder 40 Pfennig je Monat zu. Auch hier iſt nun eine Ver⸗ billigung vorgeſehen. Sobald nun der Kunde das Ge⸗ rät vor Ablauf der zehn Monate voll bezahlt, ermäßigt ſich nämlich der Teilzahlungszuſchlag um 40 Pfennig für jeden vorausbezahlten Monat. 3. 4. 4. 4 3. 4. Uebernimmt der Frankfurter Eklflektenbörse Aatyerzinsl. Werte 3. 4. 4. 4. ot. Kerman 2—— 101,62 Irt. Dt. 5 A Frelst..57 9 5 815 131,12 131,.— ern Staat v. 1027 zetie 55 Schutzgebie— „Gold v. 5 Aleh. V. 26.1 36,12 38.i5 Aünhm. Gold v. 26— „. masensStadt v. 32 Am, Ablos. Altbes. 133,50 138,59 ien.4 19,75 199,75 Kom. Goldhyp. 29 99.— 34.— fnf. 28 35.— 53— 0, Goldanl. v. 100.— 100,— 99.— 9 100,75 100, 75 Hxv. Wechs. Gyf Frkt. Hyp. Goldhyv. te Vini 55.— 99.— . Coldpidbr. 5 . Goldpfr. Liqu. 101,.— 100,75 imingerHypothek. —— 199,75 90775 e. 100, 5 100,25 Aecren 98, 50 7 „Boder.-Liqu. 106 103,— 103, 1 v A—14 rDonau?3 100,25 99, 75 enag v. 28 123,50 123,50 rle · Aktlen umulstoren.. 221,.— 227.— 3 br. 66,— 66,.— chalfbrg. Zellstoñ 1 105.— Kof 149,— 155.57 Kleinlein 1— 115,50 bov, hm. 115.50 115.— 3 138,— 154.— 4 18025 186,87 Deutsche Erdöl DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeug Field Durlacher Hof 5 Eichb.-Werger- Fr. El. Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier, Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayser. Großkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau. Hochtief AG., Essen Holzmann Phil. Use Bergban. do. Genußscheine Junghans Gebr. Kali Chemie KleinSchanzlinBeck. Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmeyer Heinrich Lanz AG. Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren. Metallgesellschaft Mez Parku. Bürgbr. Pirm. Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Syrit Rhein. Braunkohle. Rheinelektra Stamm Rheinstahll. Rütgerswerke Salzwerk Heilbron Schuckert el. Schwartz- Storchen Seilind.“ Wolff, Mhm. Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel. Gehr. Stollwerck Südd, Zucket Ver. Dt. Oele Zells. Waldh. 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Der E von all⸗n Sta Aufrüſtung ge ihnen mitgetei tüſtung ungel man ihm gear licht, die ſie ſ Die japaniſc bkommen zwi deſſen amtlich⸗ als eine Zwi niſche Zugeſtä