2 1 dder Ueblind von 3 nechows nd.v. a. -Wochenschun 0l. nicht i. einmòàl in den TEI hanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. F.1340 Abend⸗Ausgabe A ſonzstätte ik instsltugg NZSplklk en 10.50 Unr worme Koche fn giſcher Vorgang ankheits⸗Drageek — herbeigeführt urz. Reformhauz f 4 *** . 4 4 4 4 — Freiherr von Neurath elehsprotektor für die Länder Böhmen und Mähren eag im Flaggenſchmuck Die ſchone alte deutſche Stavt Prag an der DNB Prag, 5. April. Moldau, die Hauptſtadt des Reichslandes Bühmen, einſt Sitz deutſcher Kaiſer, ſteht heute im Zeichen der Uebernahme der vollziehenden Gewalt durch den vom Führer Adolf Hitler eingeſetzten Reichsprotektor, Reichsminiſter von Feurath. In die Geſchichte der böhmiſchen —öer wird nach dem ereignisreichen 15. Mürz ber ö. April 1939 als ein Tag von auferordent⸗ — licher hiſtoriſcher Bedeutung eingehen. Mit Foche meem Tage beginnt für das tſchechiſche Voll me neue Epoche, eine Epoche, in der nach dem Larwoche: i ves Fahrers und nach den Geleitwor⸗ en des Reichsprotektors den Ländern Böh⸗ 50 hund Mähren und allen ihren Bewohnern II ins oefuhl ver Gerechtigteit und Sicherheit, Knos2 des Vertrauens und der Hoffnung auf eine ½ Kilo à4% 1 ½ Kilo 40 let ½ Kuo 54% ½ Kilo 4% dn hüͤbschen machen ſhnen bitte besuchen htzeitig, damit oten konnen EEl ——————◻⏑ glclichere Zukunft und auf einen für Deutſche und STſchechen ehrenvollen Ausgleich der Gegen⸗ ſitze zurüggegeben werden ſoll. WMmit vieſem hiſtoriſchen Tage kehrt die Be⸗ pölkerung Böhmens und Mährens in den Ver⸗ 4 hand des großen, ſtarken Deutſchen Reiches zu⸗ wuni iuc in deſſen Grenzen ſie einſt die Blütezeit e ee auliur und ihres wohlſtandes erlebte. fen 125 91 9 1vos des regneriſchen Wetters herrſcht in 5 1 Prag ſchon in den frühen Morgenſtunden ein sröhrchen ſß ieseben. Es iſt Feiertag heute, die Ar⸗ Stück gl. T eit ruht, alle Geſchäfte 175 3 4 öffentlichen Aemter, Anſtalten un ⸗ e wartelſlg f 3—— Schulen wird, ſoweit nicht Nabatt 4 hehin Oſterferien ſind, nicht unterrichtet. 1 Den Angeſtellten aller Fabriken, Werkſtätten, 4 7 auten, Geſchäfte und Büros wird an dieſem *X1 Aohe bezahlter Urlaub erteilt. So wird wei⸗ Kreiſen der Bevöllerung die Möglichkeit Verlag u. n Mannhetm, 2 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗-Nr. 354 21. Das 58. u. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ — Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. 55 Kinssnhu. 1 0 5 nat oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ſtdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verbind. eſteht kein Mnſpr. auf Uhtichabiaung. Frei Haus monatl. 2,20 RM — 9. Jahrgang gegeben, an dem feierlichen Empfang des Reichsprotektors teilzunehmen. Nur die Le⸗ berysmittelgeſchäfte haben bis 9 Uhr früh ihre Pforten offen, und ſo ſieht man alle jene, die zur Anfahrtſtraße ſtreben, ſich noch ſchnell mit Proviant verſorgen. Die Straßen, beſonders in der Innenſtadt rund um den Wenzelsplatz, und die Straßen⸗ züge hinauf zur Burg, die in dichtem Nebel über der Stadt liegt, ſind reich beflaggt. Die Hakenkreuzfahne weht neben den Farben des tſchechiſchen Volkes. In dichten Kolonnen mar⸗ ſchiert die Jugend zur Anmarſchſtraße, um Spalier zu⸗bilden. e—— Schon mehr als eine Stunde vor der An⸗ kunft des Reichsprotektors ſind viele Straßen⸗ züge, beſonders das breite Moldauufer, von beneraloberſt von Um neun Uhr, auf die Minute pünktlich, trifft das Flugzeug mit dem Oberbefehlshaber des Heeres, v. Brauchitſch, auf dem ſchönen Flugplatz von Prag, Ruzyn, ein. Eigne Kom⸗ panie der Luftwaffe und eine Kompanie Krad⸗ ſchützert leiſten die Ehrenbezeigung. Der Ober⸗ befehlshaber wird von dem Kommandierenden General des XVI. Armeekorps, Generalleut⸗ nant Hoeppner, und deen Stadtkommandanten von Prag, Generalmajor Frhr. v. Gablenz, begrüßt. Nach dem Abſchreiten der Front be⸗ gibt»ſich der Oberbefehlshaber in ſeinem Kraftwagen auf die Prager Burg, begleitet vom Kommandierennden General des XVI. Armeekorps und eskortiert von einer Kom⸗ panie Kradſchützen. Auf dem Prager Burghof wurde der Ober⸗ befehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, vom Oberbefehlshaber der Heeres⸗ MANNHEIM Millimeterzeile im Textteil 45. Pf. füllungsort Mannheim. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Man Nummer 161 ber Regsntoifkbr hat knn Ammargeketen Welr von Ueiraty vom oberberhepaber des Heekes emgemhet bdem man einen wundervollen Blick auf die Burg hat, dicht beſetzt. Den Ordnungsdienſt verſieht faſt ausſchließlich die tſchechiſche Po⸗ lizei. Ein beſonders feſtliches Kleid hat der große Wilſon⸗Bahnhof angelegt. Tannengrün ſchmückt die Eingangshallen. Vor dem Gebäude ſtehen vielfach, ebenſo wie in der Zufahrtsſtraße zur Burg, hohe Fahnenmaſten, geſchmückt mit den deutſchen und tſchechiſchen Farben. Die Stimmung des heutigen Prag drückt das aus, was Staatspräſident Dr. Emil Hacha in einem Aufruf in die Worte faßte:„Wir fühlen, daß wir an der Schwelle einer ganz— neuen Auffaffung ſtehen, die nicht Herrſchende und Beherrſchte, ſondern vielmehr Schützende urid Beſchützte kennt“. Brauchitſch in Prag gruppe III, General der Infanterie Blaskowitz, und dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe V, General der Infanterie Liſt, ſowie den Kom⸗ mandierenden Generalen des VIII., XWI. und XVIII. Armeekorps, den Generalen der In⸗ fanterie Buſch, Kienitz und Beyer eenpfangen. Eine Ehrenkompanie des auf der Prager Burg ſeit dem 15. März ſtationierten Wachbatail⸗ lons war mit Fahnen und Muſik aufmarſchiert. Der Oberbefehlshaber des Heeres ſchritt die Front ab und begab ſich in die Burg, wo er mit dem Kommandierenden General Beſpre⸗ chungen abhielt. Nach den Beſprechungen ſtat⸗ tete Generaloberſt von Brauchitſch Staatsprä⸗ ſidemt Dr. Hacha einen Beſuch ab. Begrüßung des Reichsprotektors Vor dem Bahnhof harrt eine nach Tauſenden zählende Menge dex Ankunft des Reichsprotek⸗ Der Reichskriegerführer in Spanien Der Führer des NS-Reichskriegerbundes,-Gruppenführer Generalmaior Reinhard, der zur Zeit in Spanien weilt, um Städte und die ehemaligen Fronten zu besichtigen, mit dem spa- nischen Innenminister Derrano Suner gerführers,-Oberführer von Proeck. (Mitte) in Burgos. Rechts der Adiutant des Reichskrie- Weltbild(M) Gerichtsſtand: m.— Einzelverkaufspreil 10 Pfennig. Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Nilimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeite im Textteil 60 Pf. Mannheimer Aus— Die— alt. Milimeterzeile 1 etzinger un meterzeile 4 Pf. Dié 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P 21 andet Pf. Die 4geſpalt. einheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ „— Zahlungs⸗ und Er⸗ annbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Mittwoch, 5. April 1939 Der Führer hat mit dem 1. April 1930 den Ge- neralleutnant Frideri ci, bisher Kommandeur der 17. Division, zum„Wehrmachtsbevollmäch- tigten beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren“ ernannt. tors. Auch hier iſt die Jugend wieder ſtark ver⸗ treten. Mit Intereſſe verfolgt man den Auf⸗ marſch der Ehrenkompanie, die vor dem Haupt⸗ portal des Bahnhofs Aufſtellung nimmt. Am rechten Flügel ſteht das Muſikkorps, es iſt je eine Kompanie der Luftwaffe und der deutſchen Ordnungspolizei mit ihren Fahnen; den linken Flügel ſchließt ein Ehrenzug dertſchechi⸗ ſchen Staatspolizei mit Gewehr und aufgepflanztem Seitengewehr. Der Empfangsraum des Bahnhofs trägt zu Ehren des Reichsprotektors feſtlichen Schmuck. Auf dem Bahnſteig erwarten den Reichsprotek⸗ tor der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe III und Inhaber der vollziehenden Gewalt, Gene⸗ ral der Infanterie Blaskowitz, ſowie Gau⸗ leiter Konrad Henlein als Chef der Zivilver⸗ waltung. Der erſte Willkommensgruß General Blaskowitz richtete an Freiherrn von Neurath folgende Anſprache:„Als Oberbefehls⸗ haber der in Prag vereinten deutſchen Truppen habe ich die ſeltene Ehre, Sie, Herr Reichspro⸗ tektor, als erſter auf dieſem hiſtoriſchen Bo⸗ den im großdeutſchen Lebensraum empfangen zu dürfen. Mit dieſer Begrüßung verbinde ich den heißen Wunſch, daß es Ihrer überlegenen ſtaatsmänniſchen Führung und Ihrer Lebens⸗ weisheit, Herr Reichsprotektor, gelingen möge, Ihrem Ihnen vom Führer übertragenen hohen Amt eine erfüllende Auswirkung zu geben. In dieſem Sinne heiße ich Sie herzlich willkom⸗ men!“ Im feſtlich geſchmückten Empfangsraum des Bahnhofs haben ſich der Kommandierende Ge⸗ neral des IV. Armeekorps, Generalleutnant von Schwedler, der Kommandierende General des XIV. Armeekorps, von Wietersheim, und in Vertretung des Reichsführers i und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, der Chef der deutſchen Ordnungspolizei, General Da⸗ luege, ſowie der Chef der Sicherheitspolizei ⸗Gruppenführer Heydricheingefunden. Fer⸗ ner waren Botſchafter Ritter, der bisherige deut⸗ ſche Geſchäftsträger und Leiter der Dienſtſtelle des Auswärtigen Amtes in Prag, Geſandt⸗ ſchaftsrat Hencke, mit den Herren ſeines Stabes, von tſchechiſcher Seite der Oberbürger⸗ 0 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. meiſter der Stadt Prag, Dr. Klapka, ſein Stellvertreter Profeſſor Dr. Pfitzner, der Chef der tſchechiſchen Polizei, Polizeipräſident Charwat, ſowie zahlreiche Perſönlichkeiten des Prager öffentlichen Lebens verſammelt. Geführt vom Oberbefehlshaber der Heeres⸗ gruppe III, General der Infanterie Blaskowitz, beſchritt der Reichsprotektor den Empfangs⸗ raum, wo ihn der Oberbürgermeiſter der Stadt Prag, Dr. Klapka, in tſchechiſcher, und Prof. Dr. Pfitzner in deutſcher Sprache willkommen heißen. Anſprachen der vertreter prag⸗ Der Oberbürgermeiſter gab im Namen der Staotverwaltung die Verſicherung ab, bei der Erreichung des ſchönen und großen Zieles, das ſich der Reichsprotektor geſtellt habe, mit allen ſräften behilflich zu ſein und der Stadt Prag Hilfe und Unterſtützung angedeihen zu laſſen. Profeſſor Pfitzner erklärte u..: Mit dem Augenblick, da Sie den Boden dieſer mit der deutſchen Geſchichte ſo eng verbundenen Stadt betreten, wird jenes Werk vollendet, als deſſen Schöpfer der Führer vor drei Wochen auf der Prager Burg einzog: Böhmen und M ähren einunlöslicher Beſtandteil des Groß⸗ deutſchen Reiches! Dieſe Wirklichkeit wird hinfort durch den in Prag reſidierenden Reichs⸗ protektor aller Welt ſichtbar gemacht. Prag er⸗ hält damit für das Reich und das deutſche Volk, darüber hinaus aber auch für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ruhe und' Ordnung in der Mitte und dem Nahen Oſten Europas die ſchwere und hohe Aufgabe, eine erſtrangige Ord⸗ nungszelle zu werden. So lange dieſe Stadt dieſe durch die ihr aus der Geſchichte nicht unbekannte Aufgabe erfüllen wird, ſo lange darf der Friede in dieſen Ländern als geſichert gelten, ſo lange wird die Oſtgrenze des Reiches unerſchüttert ſtehen. Mit Ihrer An⸗ kunft, Herr Reichsprotektor, erhalten dieſe Län⸗ der und vor allem Prag, das einſt römiſche Kai⸗ ſer beherbergte, einen ſichtbaren Verkör⸗ perer der Reichsmacht und des Reichsbewußtſeins. Gerade deshalb ju⸗ beln Ihnen heute zum freudigen Willkomm die Herzen der Prager Deutſchen voll inniger Dank⸗ barkeit entgegen, geht doch damit ihre ſo lange und innig gehegte Sehnſucht nach der Heimkehr ins Reich, die aus dem niemals ganz erloſche⸗ nen Reichsbewußtſein erwuchs, in herrlichſte Erfüllung. Sie werden in dieſer Stadt ein volles deutſches Leben kennenler⸗ nen, aufrechte deutſche Menſchen, die in ſchwe⸗ ren Zeiten ihr Deutſchtum hochgehalten und verteidigt haben. Dieſes Deutſchtum Prags, das auf eine vielhundertjährige Geſchichte zu⸗ beſlangeirnen annrſer. u verewigt hat, will Ihnen, ſoweit es in feinen beſcheidenen Kräften ſteht, bei der Erfüllung Ihrer ehrenvollen, aber auch ſchweren Pflichten zur Seite ſtehen und den Aufenthalt in dieſer Stadt verſchönern helfen. Es verſpricht Ihnen ſchon heute, daß es ſich nach dem Willen des Führers dem Befriedungs⸗ und Verſöhnungswerk, deſſen gerade dieſe Län⸗ der ſo ſehr bedürfen, mit allen Kräften widmen und damit vor aller Welt bekunden will, daß es an der Moldau nicht nur Völkerhaß, ſondern 11 Völkerfrieden und Völkerfreude möglich ind. Die Antwort ds Reichsprotektors Der Reichsprotektor Freiherr von Neurath er⸗ widerte auf die Begrüßungskundgebungen der Stadt Prag mit den Worten: „Meine Herren! Ich danke Ihnen für Ihre herzliche Begrüßung. Ich betrete heute zum erſten Male den Boden Prags, und ich kann Ihnen nur das eine verſichern, daß mein Stre⸗ ben, wie ich es ſchon früher zum Ausdruck ge⸗ bracht habe, dahin gehen wird, der Stadt Prag und dieſem Lande den Frieden zu ſichern und zu erhalten. In dieſem Sinne bitte ich Sie, mich bei meiner Aufgabe unterſtützen zu wollen.“ Der Reichsprotektor begab ſich hierauf mit ſeiner Begleitung und den Ehrengäſten vor das große Bahnhofsgebäude, wo er die Front der Ehrenkompanien abſchritt. Dann begann die Fahrt zur Burg. Die Jahrt zur Burg Ein dichtes Menſchenſpalier umſäumte die Hauptſtraßen. Beſonders ſtark war der Andrang an dem breiten Moldau⸗Ufer, wo in erſter Li⸗ nie die deutſche und die tſchechiſche Jugend Aufſtellung genommen hatte. Hier ſah man ganze Abſchnitte weithin leuchten wie eine rote Mauer: deutſche Kinder mit Hakenkreuzfähn⸗ chen, die ſie jubelnd ſchwenkten und immer wie⸗ der im Chor riefen:„Wir danken unſerem Füh⸗ rer!“ Ihrer Freude gaben auch beſonders Aus⸗ druck die im Spalier mit aufmarſchierten deut⸗ ſchen Studenten der älteſten deutſchen Univer⸗ ſität. Aber auch die tſchechiſche Jugend hatte kleine weiß⸗rote Fähnchen in den Händen, mit denen ſie winkte. Die tſchechiſche Bevölkerung grüßte ſchlicht und ruhig den Reichsprotektor, der von ſeinem Wagen aus allen dankte. Während dann die Autokolonne die ſteile Straße zur Burg emporfährt, donnern durch die Lüfte die Maſchinen der Luftwaffe. ver fimisantritt auf der zurg Um 10.40 Uhr trifft Freiherr von Neurath mit ſeiner Begleitung auf der Prager Burg ein. Eine rieſige Menſchenmenge umſäumt den Vor⸗ platz der Burg, auf dem ein Ehrenbataillon des Heeres mit Fahnen und Muſikkorps angetreten iſt. Freiherr von Neurath wird durch den Ober⸗ befehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, begrüßt. Als Vertreter des Oberbefehlhabers der Luftwaffe, Generalfeld⸗ marſchall Göring, nimmt Staatsſekretär Gene⸗ raloberſt Milch an dem feierlichen Akt teil Der Oberbefehlshaber des Heeres richtete an den Reichsprotektor folgende Anſprache: „Herr Reichsprotektor! Als Inhaber der mir vom Führer verliehe⸗ nen vollziehenden Gewalt in Böhmen und »Mähren heiße ich Sie an dieſer hiſtoriſchen Stätte willkommen. Durch ein Jahrtauſend waren Böhmen und Mähren ein Teil des Deutſchen Reiches. Im⸗ mer wird das Schickſal Großdeutſchlands auch das Schickſal dieſes Landes ſein. Vor wenigen Wochen haben deutſche Truppen den Schutz der böhmiſch⸗mähriſchen Länder über ⸗ nommen. Sie kamen nicht als Eroberer, ſon⸗ dern um die Vorausſetzungen zu ſchaffen für ein friedliches Zuſammenwirken der in dieſem Raum lebenden Bevölkerung. Durch das Ver⸗ trauen des Führers ſind Sie, Herr Reichspro⸗ tektor, dazu berufen, dieſes Land nach Jahr⸗ zehnten fortgeſetzter innerer Spannungen einer beſſeren Zukunft entgegenzuführen. Es iſt mir als Oberbefehlshaber des Heeres eine beſondere Freude, Ihnen für die Durchfüh⸗ v rung Ihrer hohen Aufgabe die aufrichtigſten Wünſche der Wehrmacht ausſprechen zu können.“ Hierauf erwiderte der Reichsprotektor: Herr Generaloberſt! Ich danke Ihnen für Ihre Wünſche. Gleich⸗ zeitig iſt es mir eine angenehme Pflicht, Ihnen als dem Oberbefehlshaber des Heeres den Dank für die vorbildliche Leiſtung und Hal⸗ tung der Truppen ausſprechen zu können. Indem ich nunmehr mein Amt als Reichs⸗ protektor für die Länder Böhmen und Müh⸗ ren übernehme, fordere ich Sie auf, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Unſer Führer Adolf Hitler Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil! In den Ruf ſtimmte die verſammelte Menge begeiſtert ein. Sie entblößt das Haupt, hebt die Hände zum Deutſchen Gruß und hört mit tiefer Ergriffenheit die Staatshymnen an. Auf das Kommando„Heißt Flagge!“ geht un⸗ ter den Klängen des Präſentiermarſches neben der Reichskriegsflagge und der Flagge des iſchechiſchen Staatspräſidenten auf deen rechten Flügel der Prager Burg die Reichsdienſt⸗ flagge am Maſt empor zum Zeichen, daß der Reichsprotektor ſeinen Einzug in die Prager Burg hält, während eine vor der Burg aufge⸗ ſtellte Batterie 19 Salutſchüſſe abgibt. Die Einführung Freiherr von Ueuraths Hierauf erfolgt die offizielle Einführung des Reichsprotektors durch den Oberbefehlshaber Immer unverſchümtere Lügen ltalienische Truppentransporſe nach Alhanien erfunden Von unserfem römischen Verfrefer) pr..L. Rom, 5. April. In der engliſchen und der franzöſiſchen Preſſe werden Gerüchte verbreitet, wonach italieniſche Truppen nach Albanien entſandt worden ſeien. In zuſtändigen politiſchen Kreiſen in Rom wer⸗ den dieſe Gerüchte als phantaſtiſch zurückgewie⸗ ſen. Es handelt ſich um eines der üblichen de⸗ mokratiſchen Manöver, den Frieden der Adria zu ſtören. Der neue albaniſche Geſandte in Rom, der ſeinen Poſten am 1. April angetreten hat, hat ſich im Flugzeug nach Tirana begeben. Die italieniſch⸗albaniſchen Beziehungen wer⸗ den durch den im September 1927 auf 20 Jahre geſchloſſenen Bündnisvertrag zwiſchen Rom und Tirana geregelt, der italieniſche militäriſche Maßnahmen im Einvernehmen beider Regie⸗ rungen umſchließt. Wie„Gazetta del Mezzogiorno“ mitteilt, hat die Radioſtation Bari am Dienstag folgende Mitteilung verbreitet:„Auf ausdrück⸗ lichen Wunſch des Königs von Albanien ſind gegenwärtig Beſprechungen für eine Verſtärkung des Defenſiv⸗Bündniſſes zwiſchen den beiden Ländern im Gange. Die Sympathien, die Ita⸗ lien für das albaniſche Volk hat, ſind bekannt. Es liegt nicht in den Abſichten der italieniſchen Regierung, die Unabhängigkeit und Integrität Albaniens irgendwie anzutaſten.“ Jetzt ſlreng geheim! DNB London, 5. April. Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß im Hinblick auf den ſtreng geheimen Charakter der diplomatiſchen Verhandlungen der Londo⸗ ner Regierung gegenwärtig keinerlei Mitteilun⸗ gen über den Stand dieſer Verhandlungen ins⸗ beſondere mit Rumänien gemacht werden könn⸗ ten(). Japan unterſtützt Deutſchland und Jalien Die„Asahi Shimhun“ über die japanische Aubenpolitik DNB Tokio, 5. April. Wenn auch die geſamte japaniſche Preſſe das vorläufige Fiſcherei⸗Abkommen mit Sowjet⸗ rußland begrüßt, da hierdurch„wenigſtens ge⸗ genwärtig ernſte Verwicklungen vermieden“ würden, überſieht man doch nicht die Tatſache, daß die Spannungen damit noch keineswegs befeitigt ſind. Vor allem ſehen politiſche Kreiſe in den neuen ernſten Zuſammenſtö⸗ ßen mit ſowjetruſſiſchen Truppen an der mandſchuriſchen Grenze einen Beweis dafür, daß die Lage in dieſem Bezirk nach wie vor alles andere als ausge⸗ glichen iſt. Der Sprecher des japaniſchen Au⸗ ßenamtes erklärte am heutigen Mittwoch, daß Japan im allgemeinen zufriedengeſtellt ſei, daß jedoch vorläufig noch keine Verhandlungen über den Abſchluß eines ordnungsmäßigen Vertra⸗ ges geführt werden konnten. Ingwiſchen beſchäftigt ſich Aſahi Shim⸗ bun“ in einem bemerkenswerten Artikel mit den weiteren Aufgaben der japaniſchen Außen⸗ politik, deren Ziel vor allem eine Klärung der Stellung Japans zu den fremden Mächten ſein müſſe. Die von dem Blatt vertretene Vermu⸗ tung, daß Japan nach eingehendem Studium jetzt erwäge, den Neunerpakt zu kündigen, wurde vom Sprecher des Außenamts als unzu⸗ treffend bezeichnet, ebenſo wie eine weitere Be⸗ hauptung des gleichen Blattes, daß Japan nun⸗ mehr die von England, Amerika und Frankreich am Schluß des vergangenen Jahres überreich⸗ ten Noten beantworten werde. „Aſahi Shimbun“ faßt die neuen diplo⸗ matiſchen Aufgaben Japans in folgenden drei Punkten zuſammen: 1. Japan unterſtützt Deutſchland in der fjüngſten europäiſchen Entwicklung ebenſo wie Italien in ſeinen Be⸗ ziehungen zu Frankreich. Der Leitgedanke der japaniſchen Politit ſei die Ueberzeugung, daß die„Aufrechterhaltung des Status quo“ nur aus eigennützigen Geſichtspunkten nicht zum Weltfrieden beitragen kann“. 2. Japan werde zu gegebener Zeit nach einer weiteren Entwick⸗ lung der Geſamtlage in Antwortnoten an Eng⸗ land und Frankreich, ſowie an Amerika ſeinen Standpunkt zu den darin angeſchnittenen Fra⸗ gen klarſtellen. 3. Da die Verſuche dritter Mächte, ſich in japaniſche Angelegenheiten zu miſchen, mit Beſtimmungen des Neunerpaktes begründet wenden, ſei die Regierung der An⸗ ſicht, daß Japan in einer„ſehr poſitiven Erklä⸗ rung“ ſeine Beziehungen zum Neunerpakt klar⸗ ſtellen müſſe. Die Kündigung des Neunerpaktes ſei daher nur eine Frage der Zeit. der ſlowakilche Miniſterpräſident in Berlin Berlin, 5. April.(HB⸗Funk) Am Mittwochvormittag traf der flowakiſche Miniſterpräſident Tiſo in Begleitung des ſlowa⸗ kiſchen Miniſters des Aeußern, Durcanſky, des neuernannten flowakiſchen Geſandten in Berlin, Cermak, des Chefs des ſlowakiſchen Preſſebüros, Carnogurſky, ſowie des Le⸗ gationsſekretärs Piſ ko im Salonwagen mit dem fahrplanmäßigen Zug zu einem eintägigen Aufenthalt in der Reichshauptſtadt ein. Im Auftrag des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen, von Ribbentrop, war zur Begrüßung auf dem Bahnhof Charlottenburg Staatsſekre⸗ tär Freiherr von Weizſäcker mit dem Chef des Protokolls, Geſandten Freiherrn von Dörnberg, und den Vortragenden Legationsrat Altenburg, erſchienen. des Heeres in die Burg ſelbſt. In ein der alten hiſtoriſchen Stätte verſammeln* den Reichsprotektor Freiherrn von Neur 0 Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörde— der Reichsprotektor hält hier folge ſprache: „Meine Herren! In dieſer geſchichtlichen Stunde iſt eine beſondere Ehre, als Beauftragter de rers und Reichskanzlers auf der hiſto Kaiſerburg in Prag mein verantwortung Amt als Reichsprotektor zu übernehmen. weiß, daß ſich heute wiederum eine geſchichtlich Wende vollendet hat, die vor 1000 Jahren ſcho König Wenzel einzuleiter verſuchte. An d Aufgabe iſt Habsburg geſcheitert, abe Führer Adolf Hitler hat' ſie gemeiſtert Glück beider Völker und zum Frieden Eu und der Welt. Es wird meine und meiner Mitarbeiter Auf gabe ſein, die Länder Böhmen und Mühren in Lebensraum des Großdeutſchen Reiches H1 Glück und Wohlſtand zu führen. Ich nichts ſehnlicher, als daß das tſchechiſche unſere und ſeine Sendung erkennt und mi ſchwere Aufgabe zu ſeinem Beſten durch eh Mitarbeit erfüllen hilft. Möge aus dem trauensvollen Zuſammenwirken für die die Erkenntnis reifen, daß der Friede Eut in der Hand jenes Mannes liegt, in deſſen M trag ich in dieſem Geiſte mein Amt als Reich protektor für die Länder Böhmen und? uͤbernehme.“ Staatspräſident Hacha ſtattete hierauf Reichsprotektor einen Beſuch ab, den der R protektor erwiderte. Um 11.50 Uhr erſolgt Abfahrt von der Prager Burg zur Parade erſten Wagen hatten der Reichsprotektor m der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloherf von Brauchitſch, Platz genommen, im zweſke 7 Wagen folgten Staatspräſident Hacha und der nd verlaſſe der Kanzlei des Staatspräſidenten, orderſter Fr Staatsminiſter Havelka, Begleitet wurd r Arbeit fa Wagenreihe von einer Ehreneskorte des K radſchützenbataillons. In fürze Db In der Zeit vom 27. März bis 3. April haben im Reichsarbeitsminiſterium zwi Vertretern der deutſchen und der niederl ſchen Regierung Verhandlungen über die ſchäftigung niederländiſcher Arbeiter und geſtellter in Deutſchland ſtattgefunden, beid auch die Lohnüberweiſung von Grenzgänge und ſonſtigen Arbeitern neu geregelt wurde. 3* Gauleiter Koch äußerte ſich über die Ei derung des Memelgebiets in die Aufbauarbei Oſtpreußens und ſtellte feſt, daß die Arbeitz ⸗ loſigkeit im Memelgebiet ſchon nach wenigen Tagen reſtlos beſeitigt worden ſei. em Land. er Feſtſtellu löſt wäre, as tatſächlie cher“ ſeien, n ſchrieb. — Die Beſprechungen des polniſchen A miniſters Beck mit den britiſchen Mini werden von der Londoner Morgenpreſſe gehend erörtert. Obwohl über die Ergeb noch nichts bekannt iſt, glauben die Blätte haupten zu können, daß die Beſprechungen he' friedigend verlaufen ſeien. Hinſichtlich de Konſultationen mit den anderen Mächten wird in kleinlauten Kommentaren zugegeben, Erfolge bisher nicht erzielt worden 5 * e der St Auch die franzöſiſche Preſſe ſtellt in ihren Betrachtungen zu den Londoner Beſprechungen das Vorliegen gewiſſer Schwierigkeiten ſeſß und verſucht, England bei ſeinen Einkrei⸗ ſungsbemühungen den Rücken zu ſtärken. übrigen ſteht die Preſſe völlig im Zeichen am heutigen Nachmittag in Verſailles ſtattf denden Staatspräſidentenwahl. 4 Nach einer Meldung aus San Diego( fornien) wird eine dort liegende Flotte 49 während des Weltkrieges gebauten Tonnen⸗Zerſtörern, die nach den bishe Dispoſitionen eigentlich abgewrackt we ſollte, jetzt doch umgebaut und modern Für die Koſten der Wiederinſtandſetzung die Marine eine Million Dollar veranſch Die Schiffe werden mit dreifachen Tor rohren und fünfzölligen Geſchützen beſtückt * In Brüſſel wurde am Dienstag ein bel franzöſiſch⸗holländiſches Uebereinkommen Regelung mehrerer die Rheinſchiffahrt bet fenden Fragen, beſonders des Transports und nach belgiſchen und holländiſchen Hüäfe rei b Verkehr mit Straßburg, unterzeichnet. ran * er Regierun Die in der letzten Zeit von den franzöſt Behörden in Damaskus verhafteten ſyriſche Nationaliſten ſollen, wie die Zeitung„Alr meldet, in Kürze vor ein Kriegsgericht werden. Die Anklage wirft ihnen Richlb gung militäriſcher Anordnungen und Au nung gegen die Militärgewalt vor.'on — ben kön In CEaſt Braintree im Staate Maſſachun ſtürzten während eines Geſchwaderfluge Flugzeuge ab. Die vier Inſaſſen wur 4 tötet. Der Geſchwaderflug wurde anlüß zu dieſem A Stapellaufes eines Flugzeugmutterſchif n dem Kriegsmarine veranſtaltet. Der Ab rec Flugzeuge erfolgte aus einer Höhe ve 35 Meter. let. Auch war die Bon 5. Epril in In einem Salle ſammeln ſich unm von Neurath bie hilbehörden, und folgende Au⸗ nde iſt et mir tragter des Füh⸗ der hiſtoriſchen itwortungsvolles ibernehmen, Ach eine geſchichtliche 00 Jahren ſchon uchte. An dieſer tert, aber unſer meiſtert— zum Frieden Europas Mitarbeiter An, und Mühren im jen Reiches u 3 ren. Ich hoſſe tſchechiſche Loll nnut und mir die en durch ehrliche ſe aus dem ver⸗ n für die Well Friede Euroyh t, in deſſen Auf⸗ 3 Amt als Reichs, ien und Mühten te hierauf den „den der Reich⸗ Uhr erfolgte die zur Parade, Im chsprotektor und es, Genetaloberſt nen, im zweiten t Hacha und der taatspräſidenten, Heitet wurde die korte des Kraft⸗ is 3. April 1939 erium zwiſchen der niederländi⸗ 'n über die Be⸗ rbeiter und An⸗ unden, bei denen n Grenzgängern eregelt wurde. ber die Einglie ⸗ ie Aufbauarbeit aß die Arbeitz ⸗ nnach wenigen ſei. lniſchen Außen⸗ ſchen Miniſtern orgenpreſſe ein⸗ die Ergebniſſe mdie Blätter be⸗ eſprechungen be⸗ Hinſichtlich der n Mächten wird — daß orden ſeien. ſtellt in ihten r Beſprechungen vierigkeiten ſeſt ſeinen Einkrei⸗ zu ſtärken. Im im Zeichen der erſailles ſtattfin⸗ an Diego(gall/ nde Flotte von gebauten 1200•• den bisherigen ewrackt werden id moderniſiert. ſtandſetzung hah 1 lar veranſchlagt, fachen Torpedo itzen beſtückt. tag ein belgiſch einkommen zur ſchiffahrt bettef⸗ Transports von iſchen Häfen in jeichnet. zen franzöſiſchen fteten ſyriſchen eitung„Alyom“ gsgericht geſtelt ynen Nichtbefol⸗ en und Aufleh⸗ vor. e Maſſachuſen aderfluges zwei ſen wurden ge⸗ de anläßlich deß tutterſchiffes er Abſturz der Höhe von 100 hakenkreuzbanner“ der flraber ein Freiheitskümpfer ftie oyrieht dcœs Zilcł Ein Schu/ eizer Journalist ũber die Lage in Palãstina (Von unserem Vverffefef in Genf) Mittwoch, 5. Gpril 1959 o. Sch. Genf, 4. April. Der Berichterſtatter der„Gazette de aufanne“ in Vorderaſien, Jean Bau⸗ perd, gibt unter dem Titel„Wer ſind die Revolutionäre in Paläſtina?“ einen aufſchluß⸗ keichen Erlebnisbericht über die Vorgänge in dieſem Land. Ironiſch beginnt Bauverd mit bder Feſtſtellung, daß die Paläſtinafrage raſch gelöſt wäre, wenn die Revolutionäre Paläſti nas tatſächlich nur„Banditen“ und„Verbre⸗ cher“ ſeien, wie das gewiſſe Nachrichten⸗Agen⸗ kuren ſchrieben. Um dieſe„Banditen“ zu be⸗ lämpfen, habe England aber 50000 Mann Truppen, Hunderte von Panzerwagen und zahlreiche Geſchwader ins Heilige Land ſchik'⸗ ken müſſen. Nach drei Jahren Kampf habe England die „Banditen“ trotz unaufhörlicher Kämpfe nicht ausrotten können. Jetzt habe England ſich ent⸗ ſchloſſen, mit ihnen zu verhandeln. Auf der Konferenz in London ſeien dieſe„Banditen“ nicht mehr Banditen geweſen, ſondern Natio⸗ naliſten, die man reſpektierte. Die Revolte in Paläſtina ſei nicht die Angelegenheit von Ban⸗ benchefs oder ausländiſchen Agitatoren, es ſei die Herzweifelte Geſte der ganzen grabiſchen Bevölkerung“. Die Eng⸗ länder hätten es mit einer richtigen nationa⸗ len Revolution zu tun. Mit Ausnahme einiger teuer bezahlter Verräter ſei jeder Araber Pa⸗ lüſtinas im Grunde ſeiner Herzens ein Rebell, der ſich ganz und gar der arabiſchen Sache hingibt. Zeder Araber gebe ſeine Tagesarbeit auf und verlaſſe ſein Heim, um ein Kämpfer an vorderſter Front zu werden. Nach Beendigung der Arbeit fahre er, wenn er unverletzt ſei, in ſeinen Heimatsort zurück und würde ſeine all⸗ tägliche Arbeit wieder aufnehmen. Er kenne in Paläſtina zahlreiche bekannte arabiſche Aerzte, Profeſſoren und Rechtsanwälte, die nach ihrer Tagesarbeit ihre Inſtrumente, Bü⸗ cher und Akten gegen Revolver und Gewehre austauſchten und zu den Rebellen ſtoßen wür⸗ den. Am nächſten Tag würden ſie nach einer oft gefährlichen Expedition wieder ruhig am Operationstiſch, am Lehrſtuhl oder in ihrem Büro ſtehen. Die Engländer könnten heute niemandem mehr trauen. Der oder der andere arabiſche höhere Beamte oder Bankdirektor entpuppe ſich plötzlich als der ge⸗ fährlichſte revolutionäre Chef. In den Bergen ſeien es die Frauen und Kinder, die die Kämp⸗ fer mit Lebensmitteln und Munition verſor⸗ gen. Die Kinder würden helfen, Brücken und Eiſenbahngleiſe in die Luft zu ſprengen. In der großen„Weltpreſſe“ ſpräche man ſtän⸗ dig von ausländiſchen Interventionen in Pa⸗ läſtina und ſtelle die Frage, wer Geld und Waffen liefere. Die Antwort auf dieſe Fragen könne nur die überraſchen, die die arabiſche Welt nicht kennen. Seit dem Beginn des Pa⸗ läſtinakonfliktes würden Sammlungen nicht nur in Paläſtina, ſondern in ganz Arabien, in Indien, in Nordafrika und in den arabiſchen Kolonien Amerikas durchgeführt. Dieſe Samm⸗ lungen hätten ſchon Millionen ergeben. Er kenne einen Großkaufmann Bagdads, der den Rebellen monatlich 100000 ſchwei⸗ zer Franken gäbe. Die Waffen kämen als Schmuggelware aus ganz Arabien. So ſehe die arabiſche Revolte wirklich aus. Deswegen wäre es auch verſtändlich, daß England trotz ſehr„kolonialer Methoden“ dieſe Revolte, nicht unterdrücken könne. Nach Anſicht der arabi⸗ ſchen Welt würde der laute Zuſammenbruch der Londoner Paläſtina⸗Konferenz für dieſes Land die alarmierendſten Ausſichten eröffnen. Wieder ſechs Bombenanſchläge in Birmingham, Liverpool und Coventry DNB London, 5. April. In der Nacht zum Mittwoch ereigneten ſich in Birmingham nacheinander drei Exploſionen. 3 In allen drei Fällen handelt es ſich um Zeit⸗ bomben, die im Zentrum der Stadt explodier⸗ fen. Der Sachſchaden war beträchtlich, Perſo⸗ nen wurden jedoch nicht verletzt. Außer den drei Exploſionen in Birmingham in der Nacht zum Mittwoch ereigneten ſich in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch noch zwei Exploſionen in Liverpool und eine in Co⸗ ventry. Die beiden Exploſionen in Liverpool ereig⸗ neten ſich auf einer Hauptwerkehrsſtraße der Stadt und in unmittelbarer Nähe der Straßen⸗ bahngleiſe. In dem einem Falle explodierte der Sprengkörper an einem Straßenbahnmaſt. Wie man vermutet, war beabſichtigt, den Straßenbahnverkehr zwiſchen dem ſüdlichen Ende der Stadt und dem Zentrum durch die Exploſionen zu ſtören, was aber nicht gelang. Es wurde lediglich einiger Sachſchaden ange⸗ kichtet. Auch bei der Exploſion in Coventry war die Bombe bei einer wichtigen Verkehrs⸗ kreutzung an einem Straßenbahnmaft befeſtigt worden. Durch die Exploſion wurde ein in der Nähe liegendes Hotel ſchwer beſchädigt. Per⸗ ſonen wurden in allen Fällen nicht verletzt. kin ſchomloler krimineller flRt Das chileniſche Volk verurteilt Bombenanſchlag DN Santiago de Chile, 5. April. Der verbrecheriſche Bombenanſchlag auf die deutiſche Botſchaft wird in der chileniſchen Oeffentlichkeit ſcharf verurteilt. So ſchreibt die Zeitung„J. Parcial“, das At⸗ tentat habe eine einheitliche Verurteilung her⸗ vorgerufen. Keineswegs könnten ſolche Rache⸗ akten gleichkommenden Machenſchaften gebilligt werden. Die Tat ſei um ſo weniger verſtänd⸗ lich, als ſie gegen eine allgemein hochgeachtete Perſönlichkeit wie den deutſchen Botſchafter gerichtet war.„Wenn dieſer Anſchlag“, ſo ſagt das Blatt weiter,„in gewiſſen Gehirnen als eine beſchimpfende Demonſtration gegen die deutſche Nation ausgebrütet iſt, ſo muß man ſagen: dies iſt einfach ein ſchamloſer krimi⸗ neller Akt! zeankreich des Dertragsbruchs bezichtigt „Giornale'ltalia“ weist Verdãchfigungen Zzurũck DN Rom, 5. April. Gegenüber den franzöſiſchen Verſuchen, das Laval⸗Muſſolini⸗Abkommen immer noch als eine Verhandlungsbaſis zu betrachten, ſtellt der Direktor der„Giornal'stalia“ ein für allemal feſt, daß die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen von Grund auf neu geſtaltet wer⸗ den müßten. Nach dem erneuten Nachweis, daß Frankreich ſeinen ſeinerzeitigen Verpflich⸗ tungen, Italien in Aethyopien freie Hand zu laſfen, nicht nur nicht nachgekommen ſei, ſon⸗ dern ZItalien in jeder Weiſe Schwierigkeiten be⸗ keitet habe, betont das halbamtliche Blatt, daß Frankreich auch außerhalb Afrikas zu Zeiten der Regierung Blum während des ſpaniſchen Bürgerkrieges offen eine feindſelige Haltung gegen Italien und deſſen lebenswichtige Inter⸗ eſfen in Europa und im Mittelmeer eingenom⸗ men habe. Ungeſichts dieſer Tatſache verſtehe man nicht kecht, wie man dem italieniſch⸗franzöſiſchen Ab⸗ 1 kommen von 1935 noch irgendeinen Wert zu⸗ ſchreiben könne, den es nicht einmal mehr vom rein formal rechtlichen Standpunkt aus be⸗ ſüße. Die politiſche Aktion Frankreichs habe ſich von 1935 bis 1938 in offenem Widerſpruch zu dieſem Abkommen befunden. „Von dem Abkommen von 1935 als einem Syſtem ſprechen zu wollen, in deſſen Rahmen noch eine Diskuſſion zwiſchen Rom und Pa⸗ ris möglich iſt, nicht die Notwendigkeit einer vollkommenen Reviſion der franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Beziehungen begreifen, heißt, wie das halbamtliche Blatt abſchließend betont, nicht nur die Anerkennung einer Tatſache leugnen, ſondern in den Mißverſtändniſſen und in einer feindſeligen Politik gegenüber Italien behar⸗. ren zu wollen, heißt weiterhin von vornherein Verhandlungen ablehnen, zu denen die italie⸗ niſche Regierung durch ihre Note vom 17. 12. 1938 die franzöſiſche Regierung eingeladen hatte.“ Tragiſcher Tod eines ſpaniſchen fiampffliesers Bei einem Schauflug über Madrid abgeſtürzt DNB Madrid, 5. April. Der ſpaniſche Fliegerkommandant Garcia Morato, der als Kampfflieger an dem Befrei⸗ ungskrieg vom erſten Tage an bis zuletzt teil⸗ genommen und große Erfolge errungen hatte, ſtürzte am Dienstag bei einem Schauflug über Madrid tödlich ab. Ganz Spanien betrauert den ruhmreichen Helden, den Sieger in über 30 Luftkämpfen, der in der Stunde des Sieges durch ein tragiſches Geſchick dem Vaterlande entriſſen wurde. Englischer Luitschutzraum aus Zementröhren Nach den Luftschutzräumen aus Wellblech ver- sucht man jetzt in England ein neues Bausystem. Riesige Betonringe werden aneinandergekoppelt und in die Erde gegraben, und sollen den In- sassen die Möglichkeit geben, einen anderen Ausweg zu nehmen, wenn der Haupteingang verschüttet ist.(Scherl-Bilderdienst-M) Englands Frauen-Hlliskorps muß auch schwerste Arbeit leisten Das Frauen-Hilfskorps, das vor kurzem in Eng- land aufgestellt wurde, wurde in diesen Tagen zu einer manöverartigen Uebung eingesetzt. Wie man sieht, wurden die Frauen selbst zu den schweren körperlichen Arbeiten herange- zogen.(Scherl-Bilderdienst-M) Riesige Schätze, von den roten Mordbrennern zusammengestohlen Bei der Einnahme von Figueras konnte im letzten Augenblick noch verhindert werden, daß die Roten das Schloß in die Luft sprengten. Bei späterer Durchsuchung wurde in den Räumen dieses Hauses ein großes Lager von Kisten entdeckt, die gewaltige Schätze enthielten. Aus Kirchen, Klöstern, Palästen und privaten Gebäuden hatten die Roten alle Wertsachen zusam- mengestohlen, um sie von hier aus in Sicherheit zu bringen. Durch den raschen Vormarsch der Franco-Truppen konnte das gestohlene Gut im letzten Augenblick noch sichergestellt wer⸗ den. (Associated-Preß-M) Der Bilderraub vom Escorial Das Land um den Escorial, das Königsschloß und die Begräbnisstätte der spanischen Könige am Fuße der Sierra Guadarrama in Madrid, ist mit Blut- und Eisen getränkt. tobte hier der Krieg, und es ist ein Wunder, daßg dieser irde. Aber seine wertvollen Gemälde haben die roten Bonzen verschleppt, nicht zerstört Zwei Königsbau Jahre prachtvolle Spaniens darunter fast die ganze Tiziansammlung und Werke von Velasduez und Greco, Ribera und Tintoretto. Weltbild(M) —ee „Hhakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 5. April Dohin du kommen magſt⸗ Badener ſindeſt du überall Unſere Heimat war einmal das Land der Auswanderer/ In alle Erdteile zog es ſie Dieſer Tage fand in Karlsruhe die von dem Landesleiter des VꝰA, A. Schmid, geleitete Gründungsverſammlung der Forſchungsſtelle „Badener in der Welt“ ſtatt. Aus dieſem Anlaß wollen wir einmal draußen in den verſchiedenen Erdteilen nach den vielen Landsleuten Umſchau halten, die faſt ausnahmslos durch die Not ge⸗ —— in fremden Ländern eine neue Heimat ſuchten. Wohin auch deutſche Menſchen ihre Schritte lenkten, überall waren Badener mit dabei. Seit der Wende des 17. Jahrhunderts vergeht kein Jahrzehnt, in dem nicht Badener in Scharen hinauszogen in die Fremde. Maßloſes Elend hatte der pfälziſche Erbfolge⸗ krieg über unſere Heimat gebracht. Kleinliche Deſpoten trieben die religiöſe Unduldſamkeit auf die Spitze. Da verließen ſchon 1708 die exſten Pfälzer ihre Heimat, um in der neuen Welt jenſeits des großen Ozeans ein beſſeres Fortkommen zu finden. Ihre günſtigen Be⸗ richte von dem fernen Lande ſcheinen dann zur erſten geführt zu haben. Nach dem furchtbaren Winter von 1708—09, in dem der Wein in den Fäſern gefror, machten ſich 14000 Pfälzer auf nach den engliſchen Ko⸗ lonien in Nordamerika. Die Mehrzahl dieſer Auswanderer kam elendiglich ums Leben. Ueber 3000 wurden in die Webereien nach ZIrland ver⸗ ſchickt und ebenſo viele wieder aufs Feſtland zurück verbracht. Keine 27½ Tauſend landeten wirklich in dem gelobten Lande. Mit dieſem Maſſenfortzug würde der Auswandererſtrom nach Amerika ausgelöſt; er ſollte nie mehr völ⸗ lig verſiegen, Allein von 1709 bis 1711 rechnet man mit 30 000 Menſchen, welche aus der Pfalz und vom Rhein wegzogen nach der neuen Welt. Die zwangsweiſen Aushebungen in der napo⸗ leoniſchen ffen. trieben wiederum viele über das roße Waſſer. Dann folgte die Hungerkata⸗ 400 von 1816—17,„Auf nach Amerika“ hieß die Loſung. Die Mühſale der beſchwerlichen Reiſe, ſelbſt drohende Sklaverei, konnten die Verzweifelten nicht mehr von ihrem Entſchluß abbringen. Tauſende zogen fort. Nie mehr kam der Zug nach Amerika 150 Stillſtand. Etwa 1848 kam der gewaltige Maſſenfortzug, der erſt in den öber Jahren wieder etwas zum Still⸗ ſtand kommen ſollte. Waren es zu Beginn die⸗ ſes Zeitabſchnittes die vielen politiſchen Flücht⸗ linge, welche ihre Heimat verlaſſen mußten, ſo trieb von 1851 bis 1854 der Hunger ungezählte Scharen in die Fremde. Ganze Gemeinden wur⸗ ff entvölkert und die Gebäude ſpäter abge⸗ riſſen. Heidelberg am Schwarzen Meer Als der Türkenlouis und Prinz Eugen dem Kaiſer die ungariſchen Lande wieder zurück⸗ Rrobert hatten, fehlte es an Bewohnern. Nur Deutſche Menſchen eigneten ſich, mit dem Achwert in der Fauſt den erſchloſſenen Boden auch zu verteidigen. So begann Karl VI. die Koloniſation Ungarns. Seine Werber durch⸗ zogen die deutſchen Gaue um tüchtige Menſchen zu gewinnen. Damit beginnt der Auswanderer⸗ ſtrom nach den Landen an der mittleren Donau. Die erſten Badener ſollen ſchon 1698 am Neu⸗ ſiedler See Wohnung genommen haben. Aus dem ſüdlichen Schwarzwald ſtammen wohl überhaupt die erſten Ungarnſiedler. Ein Jahr⸗ zehnt ſpäter, um 1740 verlaſſen einige hundert Markgräfler ihre Heimat, um ſich nach Sieben⸗ bürgen zu begeben. 5 aria Thereſia ſetzte das Werk der Koloni⸗ ſation Ungarns und der Kronländer in ver⸗ größertem Umfange fort. Scharenweiſe treffen unſere Landsleute in Günzburg an der Donau ein, um von dort gemeinſam weiter zu ziehen in das ihnen verſprochene Land. Bis zu Anfang des 19. Jahrhundert währt der Zug nach Un⸗ Gertrude Pitzinger Im Lieder⸗Abend der JG⸗Farbeninduſtrie Eine Fülle verſchiedenartihſter Aufgaben hatte ſich Gertrude Pitzinger für das Son⸗ derkonzert der IG⸗Farbeninduſtrie in Ludwigs⸗ hafen geſtellt. Als Künſtlerin von hoher Kultur und Geſtaltungsfähigkeit, von dramatiſcher Ausdruckskraft und ausgeprägtem Stilgefühl ſetzte ſie ſich mit ihnen auseinander und wurde ihnen gerecht, Prächtig iſt ihr Stimmaterial, ein weicher, biegſamer und klangſchöner, wenn auch in der Tiefe ſchwächerer und und nicht ganz freier Mezzoſopran. Vorbilolich iſt die Dekla⸗ mation, die vor allem den Liedern von Hugo Wolf und den Balladen von Loewe zugute kam. Die beſondere Wirkung ihres Vortrages aber liegt in der Beſeelung, in der erlebten und aus ſtarkem Empfinden kommenden Geſtaltung. Eine virtuoſe Arie alten Stils, die Arie der Cleopatra aus G. F. Händels„Julius Cäſar“: „Es blaut die Nacht“ mit den klangpollen, brei⸗ ten Altkantilenen und ihrer dramatiſchen Ein⸗ dringlichkeit wies ſchon die ganze Höhe der künſtleriſchen Ausdeutung Gertrude Pitzingers, die durchgebildete Geſangslinie, die dynamiſche Feinheit und die Schönheit ihres Piano aus. Mit unbedingter Stilſicherheit traf ſie die Unterſchiede in den Sudien Schuberts und Hugo Wolfs wie im innigen„An die Mu⸗ ſik“, im troſtloſen„Der Wegweiſer“, im bewegt ſtimmungsvollen„Auf dem Waſſer zu ſingen“, baneben im eindringlichen„Zur Ruh'“, im liebevoll ausmalenden„Auf einer Wanderung“ und in Wolfs ſchlichtinnigem„Wiegenlied“. Einen ſchönen Abgang nach dem erxſten Teile ſchuf ſie ſich mit Wolfs„Epiphanias“(„Die heil'gen drei Könige“ nach Goethes Dichtung), deſſen kindlicher, dem Straßenſänger abgelauſch⸗ ter Ton den Zuhörern viel Freude machte. Selten hört man Loewe⸗Balladen von einer Franu interpretiert, Gertrude Pitzinger wußte ſie überzeugend und mitreißend wiederzugeben. Das buloliſche„Süßes Begräbnis“ ſtand am Anfang. Glänzend wurde„Erlkönig“ charakte⸗ arn. Bei Budapeſt, im Bakonywald, der zatſchka und Schwäbiſchen Türkei, in der unga⸗ riſchen Pfalz und im Banat ſiedeln Badener. Das Sathmargebiet und Siebenbürgen erhalten dauernd Zuzug aus unſerer Heimat. Von der Mündung der Donau zog ſich ein Kranz deut⸗ ſcher Niederlaſſungen an der Küſte des Schwar⸗ en Meeres entlang bis zu den Ufern des onez, der Wolga und zum Kaukaſus. Am chwarzen Meer gab es zwei Orte mit dem Namen i Wir finden dort ferner ein Heidelberg, ein Baden und Neubaden, Raſtatt, ichtental u. a. Mit der Beſiedlung Rußlands gedachte die Zarin Katherina ein gleiches Werk wie ihre roße Verbündete in Oeſterreich zu vollbringen. Weite Gebiete wurden deutſchen Siedlern ge⸗ öffnet. Auch hier ſollten deutſche Bauern und Handwerker— Katherina kannte ja die Zähig⸗ keit ihrer Landsleute— den Boden bezwingen und gleichzeitig dem Zarenreich zum lebenden Grenzwall werden gegen die kriegeriſchen Volks⸗ ſtämme Aſiens. Die ruſſiſchen Werber traten allerorts auf. Auch in Freiburg wurde eine Sammelſtelle exrichtet. Die meiſten hadiſchen Siedler kamen über Lübeck mit dem Schiff nach Petersburg, um dann den Weitermarſch nach dem Innern des Landes anzutreten. Nach den Teilungen Polens begannen Preu⸗ bet Könige und der Kaiſer in Wien nach alt⸗ elkanntem Muſter Menſchen für ihre Pläne zu gewinnen. Nach Oſt⸗ und Weſtpreußen, nach Preußiſch und Kongreßpolen. nach Galizien und der Bukowina ſetzt ſich ein neuer Auswanderer⸗ ſtrom in Bewegung. Allein von 1799 bis 1805 zogen aus den beiden badiſchen Markgrafſchaf⸗ ten über 1000 Menſchen nach den genannten Ländern. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts ſetzte in unſerer Heimat ein beachtlicher Fortzug nach Afrika ein. Das Ziel für viele wurde Algier. Man verſuchte während der Hungerzeit von 1851 bis 1854 auch dahin Zwangsauswanderun⸗ gen vorzunehmen. Die ablehnende Haltung Frankreichs verhindete jedoch eine ſtärkere deut⸗ ſche Einwanderung in Afrikg. Seit 1750 reiſten einzelne nach Perſien oder Paläſtina, nach In⸗ dien, China oder Japan. Andere verſuchten ihr Glück in den niederländiſchen Kolonien oder in Auſtralien. So finden wir zB. auch in dieſem Erdteil ein Heidelberg. Und die Urſachen für die auffallend hohen Auswanderungsziffern in unſerem Gau? Ge⸗ meinhin werden die vielen Kriege am Ober⸗ rhein, die Kleinſtaaterei als Urſachen angegeben. Ohne Zweifel haben dieſe Nöte viele, viele unſe⸗ rere Landsleute hinausgetrieben in fremde Länder, in den Dienſt anderer Völker und Na⸗ tionen, Das Grundübel iſt aber nach eingehen⸗ dem Studium in unſerer Zeit folgendes: Während in Gebieten, in denen der bäuerliche Mittelſtand zu Hauſe iſt, die Auswanderung von 1840 bis 1900 etwa 4½ vh. der heutigen Bepölkerung betrug, ſteigt die Wafeineat in Teilen mit vorherrſchendem Kleinparzellen⸗ betrieb auf 25, ſtellenweiſe ſogar auf 28. Die tiefere Urſache der badiſchen Auswanderung iſt alſo der Mangel an Raum. Heute braucht kein Volks enoffe mehr fremde Länder aufzu⸗ ſuchen, weil ihm etwa der heimiſche Boden kein Fortkommen mehr bietet, im Jegenteil, es hat bereits eine Rückwanderung in die alte Heimat eingeſetzt. loo0 badiſche ſſlädel im flebeitsdienſt „Ablöſung“ war am 1. Kpril/ 24 Lager zählt der Gau Baden Karlsruhe, 5. April. Nicht allein die iungen Männer— wir berichteten erſt von ihrem Einzug in die bereitſtehenden Lager— tun arbeitſamen Dienſt für ihr Volk, auch die Mädel ſtehen nicht fagie Freilich waten ſie nicht mit hohen Waſſerſtiefeln im Moor oder brechen Steine im Bruch. Sie helfen der Bäuerin. Sie werden in der Sommerszeit in die Höfe geſchickt, wo ſie ſich mit fleißigen Händen umtun. Und zu tun gibt es genug. Wer Bauernarbeit kennt der weiß, daß in Hof und Feld die Arbeit nie ausgeht. Darüber hinaus bleibt ausreichend Zeit für Unterricht, Körperpflege und hauswirtſchaftliche Tätigkeit. Auch Geſang und Spiel kommen nicht. zu kurz. Der Frohſinn iſt in dem Mädel⸗Lager zu Haus wie nirgendwo. Das Mädel, das ſich auf ein halbes Jahr dem Arbeitsdienſt verpflichtet, gewinnt zweifelsohne. Es geſundet von der Stadtluft und lebt auf. Seine Wiſſensgrundlage wird durch entſpre⸗ chenden Unterricht vertieft. Das Gedankengut unſerer Weltanſchauung ſteht— wie überall— im Vordergrund. Richt vergeſſen ſei die fachge⸗ mäße Ausbildung in„erſter Hilfe bei Unglücks⸗ fällen“, die das Deutſche Rote Kreuz in 20 Dop⸗ pelſtunden durchführt. In Baden beſtehen 24 Lager, die am 4 April eine Belegſchaft von rund 1000 Mädeln erhielten. Wie wir hören, ſollen im Juli zwei weitere Lager und zwar bei Waldkirch und Ladenburg erſtehen. Jedes dieſer Lager ſtellt eine kleine Gemeinſchaft dar. 40 bis 50 Mädel wohnen beiſammen, arbeiten Hand in Aun und freuen ſich am gemeinſamen Feier⸗ abend. riſiert, köſtlich der lehrhafte Ton von„Die wandelnde Glocke getroffen, Laune und feiner muſikaliſcher Humor, wie ſie in„Kleiner Haus⸗ halt“ lebendig ſind, erſtanden in ihrer ganzen grazilen Eigenart. Einfach, innig und zu Her⸗ zen gehend ſang die Künſtlerin zum Abſchluß einige Volkslieder aus Böhmen und Mähren. Eine ideale Ergänzung der Interpretatlon war die Begleitung durch Hubert Gieſen. Mit muſikantiſchem Inſtinkt geradezu ging er jeder Regung nach, ließ immer der Sängerin den Vorrang und führte doch die Lieder. in der Geſchloſſenheit von Singſtimme und Inſtru⸗ mentalpart 43 höchſten Wirkung. Glänzend wußte ſich Gieſen den Erforderniſſen des Ge⸗ ſanges anzupaſſen, jede Phraſe zu—30 und durch treffende Nüancierung im Klavier⸗ part zu verſtärken. Treffend erſchloß Gießen die Tonmalereien der Balladen und die feinen Stimmungen lyriſcher Lieder. Es gab reichen und langanhaltenden Beifall für die Sängerin und den Begleiter, ohne meh⸗ rere Zugaben wurden ſie nicht entlaſſen. * Hauskonzert der Gedok in ihrem Heim Maria Mehrtens⸗Leben, von der Lei.,⸗ ziger Gedok ſang als Gaſt im Hauskonzert. Von Grete Keilbach einfühlend begleitet, brachie ſie zunächſt zwei altitalieniſche Arien„Ah mio cor“ von G. F. Händel und„Che tiero castume“ von Giovanni Legrenzi(7 1690), dexen Stil ne ſich geſchickt einzufügen wußte. Weitex brachte ſie mit geſtaltungskräftigem, ſehr hellem Alt fünf Lieder von—5 Schubert und ſechs Lie⸗ der von Johannes Brahms. Wirkungsvoll hatte ſie die Folge der Lieder von ernſten, dra⸗ matiſch bewegten zu entſpannenden, humorvol⸗ ſen aufgebaut. Zwiſchen den Liedern ſpielte Grete Keilb.h ſoliſtiſch. Mit virtuoſer Sicherheit, klar im An⸗ ſchlag und durchgefeilt bis zur letzten Nyte, brachte ſie Quatre Impromtus Nr. 3(Thema mit Variationen) von Franz Schubert und wer⸗ tete das reizvolle Werk muſikaliſch gründlich Der Wert dieſer Art von Mädelerziehung iſt unbeſtreitbar., Auch die Frau ſoll— gleich dem Manne— kein volksfremdes Daſein führen; ſie ſoll für die Gemeinſchaft, der ſie angehört, ein⸗ treten. Wie könnte dies beſſer geſchehen, als durch fleißiger Hände Arbeit. wird. aus. Mit der gleichen virtnoſen Ueberlegenheit — ſie auch das zwiſchen dämoniſcher ildheit und romantiſch verträumtem Geſang voll ſüßer Schwermut ſchwankende Scherzo in h moll gp. 31 von Friedrich Chopin. Mit herz⸗ lichem Beifall dankten die Zuhörer den beiden Künſtlerinnen. Dr. Car1 IJ. Brinkmarn. Konzert blinder Künstler mit dem Pfalzorcheſter im Pfalzbau Im Rahmen der Austauſchkonzerte der Kon⸗ zertgemeinſchaft deutſcher blinder Künſtler ga⸗ ſtierten am Dienstagabend im Pfalzbau der Pforzheimer Pianiſt Kühn und der Mannheimer Bariton Hans Kohl. Das Pfalz⸗ orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Karl Friderich ſtellte ſich ebenfalls in den Dienſt der Sache. Man darf vorausſchicken, daß dieſes Konzert weit über dem Durchſchnitt der Austauſchkon⸗ zerte ſtand. Das gilt nicht nur in bezug auf den Mannheimer Bariton Kohl, der in Ludwigs⸗ hafen ja kaum weniger bekannt iſt als in Mann⸗ heim, ſondern es bezieht ſich auch ganz beſon⸗ ders auf die pianiſtiſche Leiſtung Ludwig Kühns. Beethovens Konzert für Klavier und Orcheſter Nr. 3 c⸗moll op. 37 mit ſeinen ſprung⸗ haften Kadenzen iſt für einen Pianiſten ohne Sichtvermögen gewiß eine gewaltige Aufgabe. Kühn meiſterte ſie unter 3 Umſtänden mit einer überzeugenden Sicherheit in der Form, wiewohl er Beethoven auch gedanklich wertpoll erfaßte, ohne allerdings die mitunter in Erſchei⸗ nung tretende Wucht der Dramatik reſtlos aus⸗ zuſchöpfen. Die Klaviereinleitung des Largo⸗ Satzes ward dagegen mit einer erſtaunlichen Einfühlung in die Idee und mit aller pianiſti⸗ ſchen Feinheit wiedergegeben. Hans Kohl war die Aufgabe geſi't, aus Bachs Mathäuspaſſion einige Rezitative und Arioſo wiederzugeben. Mit gewohntar Tiefe der Verinnerlichung geſtaltete er Bachs meiſter⸗ liche Deklamation im Recitativo Nr. 25; nicht Ein neues KdF-Seebad in Danzig Am Strand bei Weichselmünde wird in Danzig ein neues und schönes KdF-Seebad ausgebaut das rund 500 KdF-Urlaubern aus Danzig und dem Reich Unterkunft bieten wird. Man sient hier das Modell des neuen KdF-Seebades, das, wie man sieht, aus Fachwerkbauten bestehen Dies und das s. Eiferſuchtstragödie im Fabrikſanl. In det Zuſchneiderei einer Schuhfabrik in Tuttlig gen ſpielte ſich eine blutige Eiferſuchtstrag ab. In dem Fabritſaal arbeitete ein Ehepg aus Möhringen. Im gleichen Saal war auch eimm Aljähriges Mädchen beſchäftigt, das Einzelhan dem Ehemann Beziehungen unterhielt. Inhalt unſere wohl die Ehefrau dies wußte, iſt es zwiſchen geweckt hat. den beiden Frauen nie zu einem Wortwechſel neugierig ſein getommen, bis der Zufall jetzt die beiden am e Reugier 1 3 deren übermä den Magen ve e aus Arbeitsplatz zuſammenführte. Die Maſchine id wenn ei der Ebefrau mußte ausgebeſſert werden, und Preiſe winken eborene Ber die Frau kam dadurch neben ihre Nebenbuhle⸗ rin zu ſtehen Dieſe Gelegenheit nahm ſie wahr, um ſich auf das Mäschen zu ſtürzen. Mit einem Sianzenmeſſer ſchlug ſie blindlings auf die Nebenbuhlerin ein und verletzte ſie ſchwer. Die Täterin wurde feſtigenommen. X s. Judenjunge als Häuptling einer Einbre cherbande. Die Offenbacher Einbrecher die in den letzten zwei Monaten die Geſchäſts⸗ welt beunruhigten, ſind jetzt gefaßt worden Die Einbrüche in den Kohlenlagern, Fabriten und Geſchäftshäuſern waren ſo geſchickt durch⸗ geführt worden, dat die Polizei in den Tütenm alte Einbrecher vermutete. Um ſo größer war das Erſtaunen, als ſie 14⸗ bis 19jährige Bur⸗ ſchen als Täter ermittelte. Fürf junge Bur⸗ ſchen hatten ſich zu einer Bande zuſammen⸗ Kiier dabei, exangelegenl geſchloſſen und im Verlauf zweier Monate zahl⸗ reiche Einbrüche verübt. Unter itnen beſand Tiſtüß'un ſich auch der 15jährige Jude Leopold Kran hafen ſichten der die anderen angeſtiftet hatte, in das Lagek Mien der jüdiſchen Winterhilfe in Frantfurt einu⸗ f ihr eifrig brechen, weil man ihm dort die Abgabe eines ohnen möchte Anzuges verweigert hatte. zwiſchen Ungeklärter Tod einer 8ojährigen 3000 K1 Kehl, 5. April. Am Dienstagmorgen fanden Paſſanten, die zur Arbeit gingen, vor den Die Grünf Hauſe Adolf⸗Hitler⸗Straße 38 eine ältere Fu vergangenen mit ſchweren Verletzungen auf, die als die im Eiſengittern! gleichen Hauſe wohnende 80jährige Wine Me. attung mit roth erkannt wurde. Die Frau wurde alshald egten Somm ins Krankenhaus eingeliefert, wo ſie gegen 7 Uhr ihren Verletzungen erlag. Ueber den Her ſeftigem gang des Unfalls ließ ſich nichts ermitteln, es Vbunte Krokus iſt jedoch anzunehmen, daß Frau Meroth in geemein belebe einem Schwächeanfall aus dem Fenſter ihrer im us ſind es, zweiten Stock gelehenen Wohnung gefallen iſt, des Kaiſerrin WMWaſſerturm i Reichsb Jahr an O güter züge den Zügen zu Zeit eingeſetzt dient der in n 1, 6 (Atlantie- M) gart, der vom e lich Oſterſam weniger ausdrucksſtark verlieh der Künſtler den heimer Hauf Arioſo 29 und 51 die Schönheit ihrer kuſen bdeim aus ve Motive, während das Pfalzorcheſter ihnen die gelzug na ſchwebende, kühne Harmonik ſorgſamD wahrte. Das Pfalzorcheſter faßte dieſe Darbietungen Auch blinder Künſtler in den Rahmen zweier konzer⸗ tanter Aufführungen. Einleitend ließ etz in Händels Concerto groſſo Nr. 5 die ganze Leben⸗ digkeit der italieniſchen Stilausrichtung durch die fünf Sätze hindurch in plaſtiſchem Geſamt⸗ eindruck erſtehen. Und die abſchließende Leono⸗ renouvertüre Nr. 2 Beethovens erſtrahlte in dem glänzenden Widerſchein ihrer prächtigen Lichter und Farben. Hanns German Neu Mannheimer Künſtler auswär Jrene Ziegler vom Nationaltheater Mamp⸗ heim gaſtierte am Opernhaus Köln in„Göt⸗ terdämmerung“ als Waltraute und im Fran furxter Opernhaus als Azucena in„Troubado mit großem Erfolg. 4 Neues Opernhaus für Reicheß, berg. Im Rahmen der großen Sudetende ſchen Kulturwoche wird im Mai der Grund'⸗ ſtein zu dem neuen Opernhaus in der 6 hauptſtadt Reichenberg gelegt werden. neue Theatergebäude wird auf dem Leipziger Platz mit der Front gegen die Höhen des M. gebirges errichket werden. Vor dem Abſchluß der großen At⸗ chitektur⸗ und Kunſthandwerk ſchau in München. Die große Architektur⸗ und Kunſthandwerksſchau im Haus der Deulz ſchen Kunſt in München, die nur noch 5 Oſtern der Oeffentlichkeit zugänglich bleibt, 9 ſpricht den Erſolg der Ausſtellung im vor Jahr noch zu übertreffen. Bisher konnten ü 200 000 Beſucher gezählt werden. Um jede Volksgenoſſen die Möglichkeit des Beſuche dieſer einzigartigen Schau zu geben, iſt der Eie trittspreis in der letzten Ausſtellungswoche g 20 Pfennig ermäßigt worden. niger Unterst ren, ist man auch an der arbeiten und das Bild zeis 5. April! hatzenkreuzbanner“ Broß-Mannheim Mittwoch, 5. Gpril 1939 Ha · die Ostereier! Wer wollte es leugnen, daß uns die Oſtereier in den Rabr Tagen außerordentlich zu ſchaffen t haben? Gemeint ſind natürlich nicht ier aus Schokolade oder Zucker, durch heren übermäßigen Genuß wir uns höchſtens den Magen verſtauchen können. Wir meinen die ſtereier aus bunter Pappe, die in den Läden Einzelhandelsgeſchäfte liegen, und deren Inhalt unſere Reugierde in beſonderem Maße eweckt hat. Warum ſollten wir alle nicht auch eugierig ſein, wenn man es verſtanden hatte, 1 Reugierde in ſo netter Weiſe zu wecken, das ritſaal. In k in Tuttli Saal war au üftigt, das unterhielt. Hhe iſt es zwiſchen em Wortwechſel die beiden am Die Maſchine 4 rt werden, und re Nebenbuhle⸗ nheit nahm ſie hen zu ſtürzen. a ſie blindlings ind verletzte ſſe ſtigenommen. und wenn einem dazu noch die allerſchönſten keiſe winken— ſofern man nämlich ſeine an⸗ geborene Beobachtungsgabe richtig anzuwen⸗ ben verſtand. S0 wurde in den letzten Tagen eine richtige Jagd enit ausgeführt— auf die hin⸗ ter n aufenſtern liegenden Eier, deren. mannigfacher Inhalt nicht immer die Ueber⸗ kinſtimmung der Meinungen jener brachte, die 14. neen wären. um das Hſter⸗ er⸗Rätſel zu löſen. Die Einzelgänger ber gingen ſehr bedachtſam und mit Ueber⸗ ung zu Werke, um ja keine Fehler aufkom⸗ Aen zu laſſen, die einen ſpäter um den Preis ingen konmten. Ob man nun innerhalb der 1 ſich an die Arbeit machte, ob man als tendu einer Einbre er Einbrecher, n die Geſchäſts⸗ gefaßt word agern, Fabrike geſchickt durch⸗ kſtiger Junge ſeine Naſe an den Schau⸗ i in den Tätem Aſtern und Schaukaſten platt drückte— um ja ſo größer war es genau zu ſehen, ob man im Kreiſe der 19jährige But⸗ Familie guszog: überall war man mit eif junge Bur⸗ er dabei, die in Angriff genommene Oſter⸗ mde zufammen⸗ egenheit ins Reine au bringen er Monate zahl⸗ ritnen beſand Leopold Kram, e,„ in das Lager frantfurt einzu⸗ e Abgabe eines kiſt üſtum und die Beauftragten des Oſter⸗ ſen ſichten bereits die Ergebniſſe der„Oſter⸗ die man doch noch rechtzeitig i ihr eifriges Forſchen auf die Oſtertage be⸗ nen möchte. Zwiſchen Bahnhof und Waſſerkurm 355000 Krokus blühen am Kaiſerring ngen, vor dem Die Grünflächen des Kaiſerrings, die im ine ältere Fruu vergangenen Jahre bereits von den hohen die als die in CEiſengittern befreit wurden und deren Neuge⸗ ige Wimwe Me⸗ fhattung mit der niederen Einfaſſung uns im vo f lezten Sommer ſchon erfreute, zeigen ſich jetzt Ueber 655 Her⸗ n ſaftigem Grün. Dazwiſchen leuchten aber s ermitteln, es bunte Krokus auf, die dieſe Raſenflächen un⸗ rau Meroth in geemein beleben. Nicht weniger als 3000 Kro⸗ Fenſter ihrer im tus ſind es, die allein auf den Grünflächen ing gefallen it, des Kaiſerrings zwiſchen Hauptbahnhof und Dafferturm ihre Blüten entfaltet haben! Reichsbahn„auf dem Damm“ Expreßgüterzüge für den Oſterbetrieb Da erfahrungsgemüß die Oſterwoche eine farte Zunabme des Expreßgutverkehrs mit ſich ojährigen zmorgen fanden erſhntunges ie weitgehendem Uenfange ent⸗ Alet werden müſſen, vertehren auch dieſes Zahr an Oſtern wieder einige Expreß⸗ güterzüge, deren Zahl aber weit hinter den Zügen zurüchbleibt, die in der Weihnachts⸗ zeit eingeſetzt waren. Für die Entlaſtung des WMannheim betreffenden Expreßgutvertehrs pient der Expreßgüterzug Hamburg—Stutt⸗ Wie vor 50 Kabren 4 TEUMER W. Auch loch Haule das mnrende Haus für flotte Hüte in der Hreiten Strabe Gegr. 1886 ad ausgebaut, d. Man sieht uten bestehen (Atlantie-M) ——— er Künſtler den it ihrer kurzen ſeſter ihnen die gſam wahrte. e Darbietungen zweier konzer⸗ nd ließ es in ie ganze Leben⸗ srichtung durch iſchem Geſamt⸗ ließende Leono⸗ s erſtrahlte in hrer prächtigen n 1, 6 n 1, 7 gaxt, der vom Mittwoch, 5. April bis einſchließ⸗ iſich Oſterſamstag, 8. April, täglich den Mann⸗ beimer Hauptbahnhof berührt. Von Mann⸗ 1 eim aus verkehrt dann zu dieſem Zug ein Flügelzug nach Saarbrücken. Auch ein„Osterpufz“ rman Nen auswärt ltheater Man röln in„G „Troubadour“ ur Reichen⸗ n Sudetende ai der Gr s in der Gau⸗ werden. dem Leipzit 1 zöhen des Wir großen Ar⸗ andwerks ⸗ oße Architektur⸗ ſaus der Deut⸗ nur noch biß lich bleibt, vei⸗ ng im vorige r konnten üb 1i. Um jede des Beſucheß en, iſt der Eine ungswoche auf Wänrend in allen Haushaltungen die Hausfrauen eiirig am Werke sind, um mit mehr oder we⸗ niger Unterstützung den Osterputz durchzufüh- ken, ist man an verschiedenen Stellen der Stadt zuch an der Arbeit und führt Verschönerunss- Arbeiten und Erneuerungsanstriche— wie hier Aufn.: Hans Jütte das Bild zigt— durch. und bie Kurszüge zur Vermeidung von Eine tüchtige Hausgehilſin iſt Gold wert Und heute wird ihr der Weg dazu leicht gemacht/ Berufsſchulung der Deulſchen Arbeitsfronk gibt das Rüſtzeug Es kann der gewiegteſten Hausgehilfin ein ⸗ mal die Milch überlaufen, das Gemüſe anbren⸗ nen oder eine Taſſe in Scherben gehen, aber das iſt kein großes Unglück und kann durch er⸗ höhte Aufmerkſamkeit wieder wettgemacht wer⸗ den. Wenn ſie jedoch der Familie Speiſen be⸗ reitet, die teuer und doch nicht bekömmlich ſind, wenn ſie mehr verbraucht als notwendig iſt oder gar verſchwenderiſch umgeht mit Lebens⸗ mitteln, wenn ſie verderben lüßt, was wieder zu verwenden wäre und ähnliche Sünden am Haushalt und damit an der Volkswirtſchaft be⸗ geht, dann muß, um Schaden zu verhüten, mit der Berufsſchulung eingeſetzt werden. Die Deutſche Arbeitsfront macht es ihr ſo leicht, wie nur möglich: Man meldet ſich bei — ———— N Kaum hat sich die erste gründliche Erwärmungs durchgesetzt, da beleben der Kreiswaltung Mannheim, Fachgruppe Hausgehilfen, in der Rheinſtraße 3, erhält dort Beſcheid, an welchem Abend der Woche, um wieviel Uhr und wo der Schulungskurs ſtatt⸗ findet, den man ſich ausgeſucht hat, und lernt dann in Theorie und Praxis all das, was zu einer vollkommenen Haushaltführung gehört. Nur Hausgehilfinnen können Ranesen an dieſen Kurſen, aber ſie ſind auch denen zugäng⸗ lich, die noch nicht Mitglied der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſind. Auch wenn man eine„perfekte“ Hausgehil⸗ 8 iſt, auch wenn man früher einmal gründ⸗ ich die Aufgaben erlernte, die der Haushalt ſtellt, iſt gut und richtig, in ſolchen Kurſen ſein Wiſſen und Können zu erneuern und zu erwei⸗ tern.„Man lernt nie aus,“ ſagt ein weiſer Spruch, den jede Frau beſtätigt, die im Haus⸗ halt tätig iſt. Was vor Jahren noch richtig war, kann heute falſch geworden ſein. Die ———— sich auch schon un⸗ sere Anlagen und die dort aufgestellten Bänke erfreuen sich der ersten Benützung. Noch ſchützt das Dach vor Regen. An der Friedrichsbrücke hat man nun auch mit dem Abbruch der Wartehalle bei K1 be⸗ onnen, ſo, daß alſo jetzt der letzte feſte Bau am fladtfei en Brückenkopf verſchwindet, der bis⸗ lang noch nicht der im befindlichen Neu⸗ geſtaltung gewichen war. Allerdings hat man erſt die Kuppel der Wartehalle abgedeckt, ſo daß das runde um die Halle umlaufende vorſprin⸗ gende Glasdach noch vor dem Regen ſchützt. All⸗ zulange wird es aber nicht mehr dauern, bis die Wartenden auch dieſes Schutzes beraubt wer⸗ den. Und dann? Dann müſſen ſie eben im Re⸗ gen 7 wie an allen anderen Halteſtellen ber traßenbahn auch. Oeffentliche Beſtellung und Vereidigung von Wirtſchaftsprüfern. Vor dem Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden am Samstag, 1. April, die Herren Dr. Gerhard Greiner, Prokuriſt i. Fa. Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft AG., Mannheim, Dipl.⸗ Kaufmann Hans Georg Huth, Prokuriſt i, Fa. Wirtſchaftsberatung Deutſcher Gemeinden AG., Aufn.: Hans Jütte Kleine Mannheimer Stadtchronik Mannheim, Dr. Karl Schilling, Prokuriſt i. Fa. Rheiniſche Treuhand-Geſellſchaft AG., Mann⸗ heim, und Dr. Hans J. Vogt, Prokuriſt i. Fa. Rheiniſche Treuhandgeſellſchaft Ac., Mann⸗ heim, als Wirtſchaftsprüſer öffentlich beſtellt und vereidigt. Unſere Waſſerkünſte in Betrieb. Rechtzeitig auf die Oſtertage wurden unſere Waſſerkünſte hergerichtet, ſo daß nun nichts mehr im Wege ſteht, die Fontainen ſprudeln und die Waſſer quellen zu laſſen. Probeweiſe wurden die ein⸗ zelnen Springbrunnen bereits in Betrieb ge⸗ ſetzt, ſo daß man überall die gefüllten Waſſer⸗ becken ſehen kann, in denen ſich hoffentlich an den Oſtertagen die Sonne ſpiegeln wird. Die Anlagen wurden bepflanzt. In den Schmuckanlagen im Innern der Stadt— ſo am Waſſerturm, am Paradeplatz uſw. waren in dieſen Tagen die Gärtner an der Arbeit, um den Anlagen die erſte Frühjahrsbepflanzung zu geben. Vor allem wurden die Beete mit Stief⸗ mütterchen bepflanzt, deren Blüten ſich zum Teil ſofort recht ſchön entfaltet haben. Das Landesarbeitsgericht tagte Das Ruhegeld muß gezahlt werden/ Jriſtloſe Entlaſſung beſteht zu Recht Im Mannheimer Landgericht tagte unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Spie⸗ gel das Landesarbeitsgericht, Gau Baden, um in zwei arbeitsgerichtlichen Fällen aus dem Kreis Mosbach und Mannheim im Berufungsverfahren Recht zu ſprechen. Dieſe Entſcheidungen ſind für die am Rechts⸗ ſtreit Beteiligten bindend. In einem Kraftwerk im Kreis Mosbach war ein Stauwärter von 1922 bis 1931 beſchäftigt. In dem Kündigungsſchreiben wupde ausdrück⸗ lich davon Miteilung gemacht, daß ein Ruhe⸗ geld in Höhe von 22 Mark gezahlt wird. Es ſolgte ſpäter eine freiwillige Erhöhung auf 44 Mark, Ende Mai 1938 erhielt der Stauwärter ein Schreiben mit der Eröſfnung, daß ihm das Ruhegeld nicht mehr weitergezahlt werden kann. Der Rechtsanſpruch beſtehe nicht, da dieſe zugebilligte Penſion auf Widerruf exfolgt ſei. Der r klagte die Firma zur Zahlung der Penſionsanſprüche ein. Das Arbeitsgericht in. Mosbach lehnte die Forderung mit dem Hinweis ab, daß das Ruhegeld wohl bewilligt wurde, aber in einem ſpäteren Schreiben dieſes auf Widerruf ge⸗ ſperrt wurde. Damit gab ſich der Kläger nicht zufrieden, Er legte Berufung ein. Das Landesarbeitsgericht hat das Urteil vom 18. November 1938 dahingehend abge⸗ ändert, daß, ſoweit Rechtsanſprüche auf 44 Mark erhoben werden, dieſe dem Kläger nicht zuſtehen, daß er aber das Ruhegeld in Höhe von 22 Mark beanſpruchen darf. Der Beklagte wurde zur Zahlung dieſes Ruhegel⸗ des verurteilt. „Der zweite Fall wurde vor dem Arbeitsge⸗ richt, Abteilung Angeſtelltenkammer, in Mann⸗ heim ausgetragen. Die Stadt Mannheim hat einen Angeſtellten friſtlos entlaſſen, weil er ſich Verfehlungen zuſchulden kommen ließ. Gegen dieſe Entſcheidung hat der Betrof⸗ fene Klage eingereicht, die am 27. Januar 1939 abſchlägig beſchieden wurde. Damit gab ſich der Abgewieſene nicht zufrieden. Er be⸗ antragte ein Berfungsverfahren vor dem Lan⸗ desarbeitsgericht als letzte gerichtliche Inſtanz. Der Fall wurde nochmals eingehend geprüft, um ſeſtzuſtellen, ob dieſe harte Maßnahme als begründet enſchien. Der Kläger wurde im Mai wegen Verdachts eines Vergehens in Haft ge⸗ nommen. „Das Verfahren wurde von der Staatsanwalt⸗ ſchaft eingeſtellt, weil zur Zeit der Tat der Kläger vom Gerichtsarzt als unzurech⸗ nungsfähig erklärt wurde. Nach der Haft kam er in ein Erholungsheim. Er wurde nach Rückkehr wohl arbeitsfähig geſchrieben, mußte ſich aber einer ſtändigen ätztlichen Kontrolle unterziehen. Der Kläger hatte die Kühnheit, nicht nur das Gehalt einzullagen, er wollte auch die Zin⸗ ſen mit 4 Prozent berechnet haben() ab Ok⸗ tober 1938. In der gerichtlichen und bindenden Eniſcheidung des Landesarbeitsgerichts wurde das auf zu Recht erkannte Urteil des Arbeits⸗ gerichts Mannheim Bezug genommen und die Klage als unbegründet abgewieſen. Haushaltführung unſerer Mütter und Groß⸗ mütter mag zu ihrer Zeit vorbildlich geweſen ſein: neue Lebensbedingungen, neue Erkennt⸗ niſſe und neue Forderungen haben das Geſicht des Haushaltes verändert und erſt wer die Ge⸗ bote der neuen Zeit kennt und ihnen auch in Küche und Haus Rechnung trägt, führt den amen„Hausgehilfin“ mit vollem echt. Diele, wertvolle Anregungen Die DAß hat ſchon voriges Jahr die Be⸗ rufsſchulung dex Hausgehilfinnen durchgeführt, und wert eilnahm an ihr, war voll des Lobes und dankbar für die vielen Anregungen. Der Lehrſtoff und die Lehrweiſe iſt dem bereits vorhandenen Können der Hausgehilfinnen an⸗ gepaßt und ermüdet darum nicht mit ſelbſtver⸗ ſtändlichen Grundbegriffen. Trotzdem aber ein offenſichtlicher Erfolg zu verzeichnen war, trotz⸗ dem die Hausgehilfinnen mit großer Freude bei der Sache waren und auch die Hausfrauen gern zugaben, daß ſie an ihrem Mädel nun eine viel größere Hilfe und Unterſtützung im Haushalt haben— trotzdem blieb der Kreis der Teilnehmerinnen verhältnismäßig klein. Es mag bei der einen oder anderen Hausgehilfin eine Abneigung gegen das Lernen ſein, die ſie abhält von den Kurxſen; dieſe ver⸗ einzelten Fälle aber fallen nicht ins Gewicht gegenüber den vielen anderen, in denen die Sausfrau die herufliche Schulung ihrer Hausgehilfin hemmt. Man kann verſtehen, 5 die Hausfrau ihre Hausgehilfin nicht gern ſchon ab ſechs Uhr abends enibehrt, auch wenn es nur einmal in der Woche 8 Aber was als Tatſache, für ſit betrachtet, kein bereitwilliges Einverſtändni hervorzurufen vermag, erhält ein anderes Ge⸗ ſicht, wenn ſich die Hausfrau die Gründe überlegt. Jeder Menſch und auch die unent⸗ beörlichſie Hausgehilfin, hat das Recht guf Erweiterung des beruflichen Kön⸗ nens. Alle unſere Arbeit, an welcher Stelle wir ſie auch tun, ſteht unter dem Zeichen der Leiſtungsſteigerung. Ein erhöhter Ein⸗ ſatz mag fein Teil dazu beitragen, daß mehr gearbeitet wird. Die beſſere Leiſtung aber ver⸗ langt ein beſſeres Können, Und wenn es in unferem Fall die Hausgehilfin iſt, die durch die Berufsſchulung der DAß mehr lernt und darum mehr leiſten kann, dann iſt es in aller⸗ erſter Linie und unmittelbar die Hausfrau ſel⸗ ber, die einen Vorteil davon hat; er wiegt vielfältig die kurze Abweſenheit der Hausge⸗ hilfin während der ⸗Kursſtunden im Haus⸗ halt auf. Mancher Kerger wird vermieden Manche Mark kann eingeſpart werden, wenn die Hausgehilfin bei der Berufsſchulung rich⸗ tig einteilen lernt. Mancher Reſt wird zu einem guten, neuen Gericht, mancher Aerger wird er⸗ ſpart, denn die Hausgehilfin weiß nun Be⸗ ſcheid mit der Ernährungslage und den Markt⸗ verhältniſſen und richtet ſich danach, Auch dies mag die Hausfrau bedenken, bevor ſie entſchei⸗ det, ob ihre Hausgehilfin an dex Bexrufsſchu⸗ lung ſoll oder nicht: Der Haushalt iſt jene wichtige Stelle, wo der größte Teil des Einkommens ausgegeben wird. Daß er ſeine richtige und nützliche Verwendung im Sinne volkswirtſchaftlicher Erwägungen findet, iſt eine Pflicht, die leichter erfüllt werden kann, wenn auch die Hausgehilfin darüber Beſcheid weiß. Die Kurſe beginnen, in größerem Rahmen wie im Vorjahr, gleich nach Oſtern. Es wird gut ſein, ſich ſofort bei der Kreiswaltung anzumelden, damit rechtzeitig ein Ueberblick über die Teilnahme möglich iſt, Und wenn, nach durchſchnittlich zehn Abenden, dex eine Kurs zu Ende iſt, beſteht die Möglichkeit, einen weiteren über andere Haushaltgehiete mitzumachen, dem ſich wiedex ein neuer Kurs anſchließen kann. Nach zwei Jahren ſolcher Be⸗ rufsſchulung macht die Hausgehilfin eine Prü⸗ fung; ſie erhält hierüber eine Urkunde und heißt nun mit ihrer richtigen Berufsbezeich⸗ nung„Geprüfte Hausgehilfin“, * Der Neckar am„überlaufen“ Aber keine Behinderung der Schiffahrt Die ungewöhnlich ſtarken Schneefälle zur Monatsmitte des März haben in den Bergen zu Schneehöhen geführt, die für unſere Flüſſe nicht ohne Bedeutuna ſein konnten. Wurden doch ſehbſt in den höheren Lagen des Oden⸗ walds Schneehrhhen bis zu einem halben Me⸗ ter gemeſſen. Das Eigiſetzen der wärmeren Witterung führte nun auch zu einer umfaſ⸗ ſenden Schneeſchmelze in den tieferen Lagen, die ſich teilweiſe auch ſchon auf hähere Steppdecken kauft man direkt hei E I 2 K 0 5. 1 t annneim Fer sprecher 627 55 Lagen des Schwarzwaldes ausgedehnt hat. Glücklicherweiſe war der Waſſerſtacud unſerer Flüſſe derart, daß die Flußbette ohne weiteres größere Waſſermengen aufnehmen konnteci. Sowohl der Neckar wie auch der Rhein ſtie⸗ gen in den letzten Tagen wohl anhaltend, aber doch verhältnismäßig gleichmäßia, ſo daß bis letzt in leiner Weiſe eine Behinderung der Schiffahrt zu verzeichnen iſt. Der Neckar führt jetzt allerdieigs ſo viel Waſſer, daß oberhalb ſdes Straßenbahndepots das Flußbett voll⸗ ſtäcidig gefüllt iſt und das Waſſer nicht mehr allzulange braucht, his es bei der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke das Neckarvorland überflutet. Von einer Hochwaſſergeſahr jedoch iſt augenblicklich noch keine Rede. „hHakenkreuzbanner“ Sport und Spiel mittwoch, 5. April 1059 In Mannpeim und Echweimart os green ein Vier Gruppenſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft/ Drei Spiele am farfreitag einzuſchätzen, aber ſo ſtark wie im Vorjahr Am Karfreitag und am Oſtermontag grei⸗ fen nun auch jene Gaumeiſter in die End⸗ kämpfe um die Deutſche an e ein, die am vergangenen Sonntag aus ver⸗ ſchiedenen Gründen ſpielfrei waren. Es ſind dies der Badiſche Meiſter VfR Mannheim, der Mitte⸗Meiſter S 05 Deſſau, Bayerns Meiſter 1. FC 05 Schweinfurt, der Sachſen⸗Meiſter Dresdener SC, der Sudetenmeiſter Wannsdor⸗ — 18* und der Pommern⸗Meiſter Viktoria Stolp. Der Mittelrhein⸗Meiſter SpVg. Köln⸗Sülz 07 beſtreitet bereits ſeinen zweiten Kampf und auch der Sudetenmeiſter muß nach ſeinem Kar⸗ freitagstreffen gegen den DSC am Oſtermon⸗ tag erneut in die Schranken treten. Der ge⸗ naue Spielplan, der am Montag noch eine Aenderung erfuhr, lautet wie folgt: Karfreitag SV 05 Deſſau— VfR Mannheim Dresdner SC— Warnsdorfer Fa Viktoria Stolp— SpVg. Köln⸗Sülz 07 Oſtermontag Warnsdorfer Fa— 1. FC 05 Schweinfurt Bei den erſten Spielem am vergangenen Sonntag gab es zwar einige ſehr klare Favo⸗ ritenſiege, auf der anderen Seite aber auch einige Ergebniſſe, die man nicht erwartete. Hindenburg Allenſtein und Blauweiß Berlin kamen zu kaum erwarteten Punktgewinnen. Bei den drei Spielen des Karfreitags gibt es eigentlich nur einen klaren Favoriten, und zwar iſt das der Dresdener SC, der mit dem Su⸗ detenmeiſter——— fertig werden ſollte. Sehr offen iſt der Kampf in Deſſau und das gleiche gilt von der Begegnung in Stolp. Am Oſter⸗ montag in Warnsdorf wird ſich, ſo hoffen wir, Bayerns Meiſter erfolgreich durchſetzen. Badens Meiſter in denan In der Gaugruppe 3 hat der Oſtmark⸗Mei⸗ 3 Admira Wien die Stuttgarter Kickers in o imponierender Weiſe abgefertigt, daß man nicht umhin kann, ihn als den ausſichtsreichſten Anwärter auf den Gruppenſieg zu betrachten. Wir ſchätzen allerdings den VfR Mannheim und den SV 05 Deſſau weſentlich höher ein als die Kickers und glauben, daß dieſe Mann⸗ ——3 den Wienern das Leben noch recht ſauer machen werden. Vor allem der Badiſche Meiſter, der im vergangenen Jahre bei den Gruppenſpielen einen ſchlechten Start hatte, dann aber die Schalker in Gelſenkirchen ſchlug und ihnen insgeſamt drei Punkte abnahm (ohne den Gruppenſieg der„Knappen“ verhin⸗ dern zu können!), ſcheint das Zeug dazu zu haben, der Admira ernſthafte Hinderniſſe in den Weg legen zu können. Am Karfreitag hat der VfR ſeinen erſten Kampf in Deſſau beim Mittemeiſter zu be⸗ ſtehen. Im vergangenen Jahre ſpielten beide ebenfalls in einer Gruppe, wobei der Kampf in Deſſau:1 ausklang und das zweite Spiel vom UfR mit:1 gewonnen wurde. Die Ra⸗ fenſpieler fahren auch diesmal mit guten Aus⸗ ** nach Deſſau, wenn es auch ſcheint, als ei der Mittemeiſter noch ſtärker als vor Jah⸗ resfriſt. Wir erwarten einen großen Kampf in Deſſau, der vielleicht wie im Vorjahr mit einer Punkteteilung ausklingen wird. Gchwein urt o§ in Aumg Bayerns Meiſter, der zuſammen mit dem Dresdner SC und dem Warnsdorfer Fa in der Gruppe 20 eingeteilt iſt, hat ſeinen erſten Kampf ebenfalls auswärts zu beſtreiten. Er ſpielt am Oſtermontag in Auſſig gegen den Sudetenmeiſter Warnsdorfer Fa, von deſſen Leiſtungsvermögen man ſich im Augenblick noch kein rechtes Bild machen kann. Immerhin iſt anzunehmen, daß die Mainfranken, die doch die größeren Spielerperſönlichkeiten(Kupfer, Kitzinger, Rühr) in ihren Reihen haben, dieſe erſte Hürde, ohne Schaden zu nehmen, hinter ſich bringen werden. Bekanntlich haben, die Sudetendeutſchen ſchon am Karfreitag einen ſchweren Kampf in Dresden zu beſtreiten, was ſich ſicher drei Tage ſpäter bemerkbar machen dürfte. Es iſt kaum zu erwarten, daß der Bayernmeiſter auf dem neutralen Feld in Auſ⸗ ſig eine böſe Ueberraſchung erlebt. Die Elf hat gerade zur rechten Zeit ihre beſte Form er⸗ reicht und wir nehmen an, daß ſie ihren erſten fiatlet. in eindrucksvoller Weiſe fiegreich ge⸗ ſtaltet. dos und 6uz Schon am Karfreitag muß der Warnsdorfer —. gegen den Favoriten der Gruppe 2b, den resdener SC, in die Schranken treten. Die Dresdener„Rotjacken“ werden ſich in heimiſcher Umgebung die Gelegenheit zu den erſten Punkt⸗ ewinnen nicht entgehen laſſen. Der vorzüg⸗ iche Sturm der Sachſen wird für einen ſiche⸗ ren Sieg Sorge tragen. 3 In der Gruppe 2a ſteigt der Kampf zwiſchen Pommerns Meiſter Viktoria Stolp und dem Mitelrheinmeiſter Sülz 07. Die Kölner haben Hte den Favoriten dieſer Gruppe, Fortuna üſſeldorf, recht gut geſpielt, vielleicht gelingt ihnen gegen die Stolper, was ihnen gegen Fortuna verſagt blieb. In heimiſcher Um⸗ gebung iſt der Pommernmeiſter natürlich hoch ſcheint er nicht zu ſein. Sülz hat eine gute Chance! Pnnkteſpiele im Güden Einige rückſtändige Meiſterſchaftsſpiele wer⸗ den am Karfreitag und an den Oſtertagen in Bayern und Heſſen ausgetragen. Im Gau Bayern ſtehen ſich am Karfreitag VfB Co⸗ burg— 1. Fé 05 Schweinfurt, 1. Fo— Nürn⸗ berg— Bayern München und Schwaben Augsburg— SpVg. Fürth gegenüber, wäh⸗ rend für Oſtermontag das Augsburger Lokal⸗ treffen angeſetzt iſt. Schwaben Augsburg iſt bereits zum' Abſtieg verurteilt, aber Coburg hat noch die Möglichkeit, mit dem B⸗ Augs⸗ burg auf gleiche Höhe zu kommen, ſo daß dann das Torverhältnis entſcheiden müßte. Das ſetzt allerdings voraus, daß Coburg ſeine zwei letz⸗ Spiele gewinnt und der BCA ſeine ver⸗ liert. Vien na V/ien— das Osterei der Waldhõfer Die Wiener spielen am Ostersonnag im Nannheimer Stadion Mit ganz beſonderem Intereſſe wird die große Fullballanhängerſchaft auf dieſes Spiel der Vienna Wien gegen den SV Waldhof am Oſterſonntag im Maanheimer Stadion blicken. Dies uen ſo mehr, als die Wiener am letzten Sonntag in Frankfurt den Fußballſportverein mit nicht weniger als:2 Toren geſchlagen haben. Darüber hinaus haben die Wiener am Main in ſpieltechniſcher Hinſicht einen äußerſt nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. Man iſt geneigt, dieſes Gaſtſpiel der Wiener als eine der beſtenn Fußballvorſtellungen, die die Wiener Mannſchaften dort gegeben haben, zu bezeich⸗ nen. Bekanntlich konnte bis jetzt ja eine Wie⸗ ner Elf gegen den FSV Fraatkfurt nicht ge⸗ winnen. Vienna Wien blieb der erſte Sieg vorbehalten, der dann aber auch gleich ſo ein⸗ deutig ausfiel, und der Wiener Fußballſchule einmal mehr großen Erfolg einbrachte. Wenn man am letzten Tag der Veranſtal⸗ tungen der Partei anläßlich des Kreistages in Mannheim, die Mannſchaft des SV Wald⸗ hof nicht in einer ſo überzeugenden Form ge⸗ ſehen hätte, und das ohne Heermann und Schaeider, ſo könnte dieſes Spiel am Oſter⸗ ſonntag wohl kaum einen Reiz ausüben. Die hervorragende Form der Waldhöfer in dieſem Spiel um den Pokal des Kreisleiters wird nunmehr auch dem Oſtertagſpiel ſehr großes Intereſſe einbringen, um ſo mehr, als die Be⸗ ſucher des Spieles ſich ſicherlich über das glän⸗ zende techniſche Können zweier ausgeſproche⸗ ner Kombinationsmannſchaften werden er⸗ freuen können. Die beiden Mannſchaften werden wir ſpäter noch vorſtellen. Heute kann aber ſchon geſagt werden, daß die Wiener mit ihrer ſtärlſten Mannſchaft in Mannheim antreten werden, alſo mit all' ihren Internationalen, wie Gſchweidel, Fiſcher, Hanke, Laudon, der auch beim Kurs in Frankfurt war, und vor allem natürlich mit unſerem Nationalverteidiger Schmaus, der das beſondere Intereſſe der Zu⸗ ſchauer finden wird. * Wie wir nachträglich noch erfahren, wird Reichstrainer Herberger beim Vienna⸗Spiel im Mannheimer Stadion perſönlich anweſend ſein, um ſich von der Dauerhaftigkeit der guten Form Heermanns ſelbſt überzeugen zu können. Demnach beginnen die Wünſche der 5 Mannheimer Sportgemeinde langſam Geſtalt anzunehmen und wenn alles gut geht, wird Ernſt Heermann in nicht allzu ferner Zeit auf dem' Mittelläuferpoſten der Nationalelf erſchei⸗ nen, ſo wie unſer ha⸗Konſtanzfahrer in ſeinem Reiſebericht ſo nett geſchildert hat. Weniger zuträglich dürfte für den„Kandida⸗ ten“ Heermann ſeine weitere Beanſpruchung im Freundſchaftsſpiel ſeines Vereins in Hartha ſein, das bekanntlich am Karfreitag zum Aus⸗ trag gelangt. Hoffen wir, daß alles gut geht— wir wünſchen es dem braven Sportsmann Heer⸗ mann. Marcel Doret müßte 57 Klm.⸗Eld. Meaen Der Franzoſe greift Dieterles Weltrekord von 746 Klm.⸗Std. an Der Schnelligkeitsweltrekord von 746 Kilo⸗ meter⸗Stunden des deutſchen Piloten Dieterle auf einem Heinkel⸗Jagdflugzeug hat den Ehr⸗ geiz der Piloten anderer Nationen geweckt. So trägt ſich der bekannte franzöſiſche Rekordflie⸗ ger Marcel Doret mit dem Gedanken, den Weltrekord noch in dieſem Sommer anzu⸗ greifen. Doret hat dazu das Jagdflugzeug Dewoitine 550 auserſehen, mit dem er auf Verſuchsflügen ſchon ſehr hohe Geſchwindigkeiten erzielte. Die Maſchine wird zur Zeit noch vorbereitet; ſie iſt eine Weiterbildung des in der franzöſiſchen Luftwaffe verwendeten Jagdeinſitzers Dewoi⸗ tine 520. Doret erklärte, daß es ſehr ſchwierig ſei, die deutſche Beſtleiſtung zu überbieten, aber ein Rekord wäre durchaus möglich. Nach den Beſtimmungen muß der ehngegege Franzoſe mindeſtens 754 Klm.⸗Std. fliegen, denn neue Geſchwindigkeitsrekorde werden nur anerkannt, wenn ſie um wenigſtens 8 Kilo⸗ meter⸗Stunden über der alten Leiſtung liegen. Möc osò und Edingen im zweiten Gang Es geht um Kreismeiſterſchaft und Aufſtieg zur Bezirksklaſſe Nachdem nun die Punkteſpiele innerhalb der Kreisklaſſe 1 beendet ſind, richtet ſich das allge⸗ meine Intereſſe auf das zweite Zuſammentref⸗ fen der beiden Abteilungsmeiſter 8 Mannheim und„Fortuna“ Edingen. Das erſte Treffen um den Titel eines Kreismeiſters endete bekannt⸗ lich in Edingen:0 und brachte in der Haupt⸗ ſache einen harten Kampf der beiderſeits ſtarken Hintermannſchaften, gegen nicht ganz überzeu⸗ gende Stürmerreihen. Die Lindenhöfer hoffen auf eigenem Gelände den Sieg holen zu kön⸗ nen. Wir wünſchen dem entſcheidungsvollen Spiel, das am Karfreitag auf der Schäferwieſe ſtattfindet, einen ſchönen Verlauf. Mit der No⸗ minierung eines unſerer beſten Schiedsrichter, Pennig, Waldhof, iſt hierfür vollſte Gewähr geboten. Kreisklaſſe 2 Wie ſehr der ſpielleitenden Behörde daran gelegen iſt, die Spiele der Kreisklaſſe 2 zu Ende zu bringen, beweiſt die Tatſache, daß man ſelbſt für Samstage Pflichtſpiele anſetzt. So wurden am letzten Samstag zwei Treffen angeſetzt: BSG Lanz— Zellſtofef.. 231 Jahn Weinh.—Gartenſtadt(kampfl.f. Gartenſt.) Meiſter Lanz beendete hiermit ſeine Runden⸗ kämpfe, Selbſt auf eigenem Platze iſt nun Wein⸗ heim wieder nicht angetreten, ſo daß Garten⸗ ſtadt kampflos zu beiden Punkten kam. Für Karfreitag und Oſterſonntag ſind nun folgende Spiele vorgeſehen: Karfreitag: Gartenſtadt— Bopp&. Reuther Aſchbach— Lützelſachſen Sonntag: Aſchbach— Gartenſtadt. Gartenſtadt, das mit dieſen zwei Spielen ebenfalls die Verbandskämpfe beendet, ſollte beide Male nach Kampf Sieger bleiben, aller⸗ dings wird Bopp& Reuther ein nicht zu unter⸗ ſchätzender Gegner ſein. Aſchbach, das mit den Spielen noch etwas zurückliegt, genügt ſchon ein Pluspunkt, um die vor ihm in der Tabelle ſtehenden Weinheimer zu überflügeln. Huwa. Ehoktbericht zer Lelefon Der automatiſche Sportberichterſtatter In Helſinki gibt es, wie in Mannheim und anderen Großſtädten, ſchon ſeit einigen Jah⸗ ren das„Fräulein Uhr“. Die Fernſprechteil⸗ nehmer haben nach dem Wählen einer beſtimm⸗ ten Nummer die Möglichkeit, bei Tag⸗ und Nachtzeit durch eine Dag Ihnkiche die genaue Uhrzeit zu erfahren. In ä nlicher Weiſe ſoll jetzt im Fernſprechamt der Olympiaſtadt ein automatiſcher Sportberichterſtatter an den Sonntagabenden in Betrieb geſetzt werden. Ein Anſager vom Rundfunk wird einen Tonfilmſtreifen mit den Sportergebniſſen des Sonntags beſprechen— und der Streiſen wird ohne Unterlaß laufen. Der Apparat erhält insgeſamt 40 Anſchlüſſe, ſo daß die gleiche An⸗ zahl von Fernſprechteilnehmern den Bericht wird abhören können. Bei den ſportbegeiſter⸗ ten Einwohnern der finniſchen hauptſtadt wird der automatiſche Sportberichterſtatter ſich wohl bald einer großen Beliebtheit erfreuen. Die SA-Standarte 3 veranstaltete in Berlin einen Straßen-Staffellauf Zahlreiche Zuschauer verfolgten mit großem Interesse diese Werbung für den Wehrsport⸗ Eine Etappe mußte auch mit Gasmasken gelauf en werden. Unsere Sporfglosse: „Ele lernen nichts, Weil je mavenk Hamburg, 4. April(Eig. Bericht) Einer der Spieler der kanadiſchen Eishocke mannſchaft der Trail Smoke Eaters, der, Rauch“ ſchlucker“, die die Weltmeiſterſchaft auf ein wein teres Jahr über das große Waſſer entführten, hat jetzt in einer ausländiſchen Zeitung beme kenswerte Ausführungen über die Eindrüche ſeiner Reiſe durch Europa gemacht. Dick Ro einak— das iſt ſein Name— ſchreibt da: „Ich fahre mit den beſten Eindrücken Nur in einer Hinſicht bin ich enttäuſcht: we das Hockeyſpiel anbelangte! Wir haben nämlich nicht erreicht, was wir wollten. Der Gewin der Weltmeiſterſchaft ſchien uns nicht das vollſte. Unſere Ueberlegenheit iſt ſo klar, daß wir den Titel ruhig einmal einem anderen La überlaſſen könnten. Aber wir wollten in Europn echten kanadiſchen Stil vorführen und die Spie ler in unſere Geheimniſſe einweihen. Dieſe Abſicht verhinderten unſere europäiſchen Gegner, die nur ein Ziel kannten; möglichk niedrig zu verlieren! Das wurde mit der ſedes Spiel verderbenden Taktik des„Mauerns“ ver⸗ ſucht. Am Siegen konnte man zwar auch ſo die Kanadier nicht hindern, aber die Schönheit des Spieles war reſtlos dahin. Uns blieb keine Chance, ein ſtilreines und offenes Spiel vorzu⸗ führen. Wir konnten unſere Gegner nicht ins Feld herauslocken und dann die Hauptbegriſfe zuſammen wirkender Angriffs⸗ und Gegen⸗ angriffstaktik vor Augen führen!“ Weiterhin verurteilt Kowoinak die Spielweiſe der Europäer ſehr ſtark, wenn er ſchreibt: Dieſe ſelbſtmörderiſche Methode der Europäer iſt hoffh nungslos, da die Mannſchaften den Kanadiein zwar einen energiſchen Widerſtand zu liefern und die Torquote erträglich zu halten verm⸗ fpig nie aber an einen Sieg denken können Er olge laſſen ſich ja nun einmal nur erzielen, wenn man die elementarſten Begriffe des An griffs beherrſcht. Bei offenem Spiel werden die europäiſchen Gegner allerdings zunächſt höher gegen uns verlieren, doch dürften ſie dann auch etwas lernen, ſo daß ſich die Niederlagen„be⸗ zahlt“ machen würden.“ Mfeke Handbal⸗Zoxſchan Gauliga Karfreitag: Turnerſchaft Freiburg— Wald'⸗ hof; TV Seckenheim— VfR Mannheim TS Oftersheim— TWeLeutershauſen. Oſterſonntag: TV Seckenheim— So Wald⸗ ho K 3 Bei vorſtehenden Begegnungen iſt zunächſt von Bedeutung, daß Waldhofs Handballer nun noch zwei der noch ausſtehenden Punkteſpiele erledigen. Sofern das Reichsfachamt keine an⸗ dere Entſcheidung zur Ermittlung des Mei⸗ ſters trifft, erfolgt das erneute Zuſammentref⸗ fen von Ketſch und Waldhof am 16. April, Sowohl in Freiburg als auch gegen Secken⸗ heim erwarten wir Waldhof klar in Front, zu⸗ mal Seckenheim in Friedrichsfeld antrelen muß. Seckenheims Gelände wurde belannilich 4 43 3 3 vom Vihk und Waldhof abgelehnt, Dos tersheimer Treffen ſieht beide Abſtiegskandi raten unter ſich. Bezirksſtaffel! Karfreitag: Reichsbahn Mannheim— Tgi fertal(Pflichtſpiel); Kurpfalz Neckarau— Poſt Mannheim(Pflichtſpiel). Oſterſonntag: Marbach /Neck.— Poſt Mann⸗ 1 heim(Privatſpiel). Jugendhandball um die Bannmeiſterſchaft 171. Vorſchlußſpiel TG Ketſch— Weinheim(Reichsbahn latz). 3 Frauenhandball Die reſtlichen Spiele um die Badiſche Mei⸗ 13 ſterſchaft werden erſt am 16. April ausge⸗ tragen. Der Tabellenſtand iſt zur Zeit folgender: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 3 3—— 56 TV 46 Mannheim 3 2 1— 13:4 5 Phönix Karlsruhe 3— 1 2 6118 1 Ki7V Karlsruhe 3—— 3 1340 06 der HJ in Stuttgart bis einſchließlich 30. Apri angeordnet, da ſich die jungen Krüfte nicht über⸗ anſtrengen ſollen. „Rund um Neukölln“ (Scherl-Bilderdienst- fm Stative werden 8 4 4 KRUN dasthaus Etholungsuchende ruhlger Lage. Wochenend. — Unser? in d. HANNVHE. 2. A. Lulsenhe ſmne khezd B A NMonnheim. Belſorisfroße 49 bie khewelhe ſin —————— Für d die trost und Blur Mannes, Schwieg Man Gott herzensg Urgrohm nach la 74 Jahre ꝛu sich Mann Beer. Aſflen F meine lieb mutter nach kurz Mann Die Be 12.30 Unhr, Eig. Bericht) hen Eishockey⸗ rs, der, Rauch⸗ ft auf ein wei⸗ ſer entführtenn zeitung bemer⸗ die Eindrücke cht. Dick Kom reibt da: ndrücken hein. nttäuſcht: waßz haben nämlich Der Gewinn licht das Wer⸗ o klar, daß wir anderen Lund lten in Europa und die Spie⸗ hen. re europäiſchen iten: möglichſt mit der jedez Mauerns“ ver⸗ var auch ſo die Schönheit des is blieb keine s Spiel vorzu⸗ gner nicht ins Hauptbegriffe und Gegen⸗ die Spielweiſe ſchreibt:„Dieſe ropäer iſt hoff den Kanadiern ind zu liefern halten vermö⸗ en können. Er⸗ nur erzielen, griffe des An⸗ iel werden die zunächſt höher ſie dann auch ederlagen„be⸗ nn —— Wald⸗ innheim; TS en. — SV Wald⸗ n iſt zunächſt Handballer nun n Punkteſpiele hamt keine an⸗ ung des Mei⸗ nuunr — Zuſammentref⸗ 16. April. gegen Secken⸗ in Front, zu⸗ sfeld' antreten rde bekanntlich hnt. Das 8 Abſtiegskandi⸗ heim— TKä⸗ eckarau— Poſt 1300 Poſt Mann⸗ Vorſchlußſpiell sbahn⸗ latz). Badiſche Mei⸗ April ausge⸗ folgender: rl. Tore Pkt. — 16: 3 60 — 13:4 2. 6586 3 110 e für die Teil⸗ orſchlußrunden illenkampfſpiele eßlich 30. April äfte nicht über⸗ Neukölln“ Wehrsport. Iderdienst.M * Unser Stammhalterist de 4 1 3 Dhendil fotografiecen. Macht euren Kindern eine Oaterfreuce mit einer Box-Kamera. Einfache Handhab., schöne Bilder. Box- Kamera v. RM.- an sowie Box· Taschen, Stative und Fiülme.— Foto-Arbeiten werden schnell und gewissenhaft ausgeführt. (entral-Drogerie 9 1. 6 Inh. Paul Bopp, vorm. Springmann Tun Velour Haargam Kokos 15 4 duch Für die Seiertage: Lüufer Welzenmenhl Iype 812 ½ Kilo 209 in oͤllen preislagen H. à K. I◻ F 2, 9 am Markt Ruf Fahrenbach 24 KRUDFIBACH Amt Mosbach Gasthaus u. Pension 2. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ffau Jemanna Moravnet t/ Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Hatn. Mldenbrand nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 4 ſahren kurz nach dem Tode unseres lieben Vaters zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Mannheim(Krappmühlstraße), den 4. April 1939. Die trauemoen Hinterbliebenen. Beerdigung: Samstag, den 8. April 1939, 521 Uhr. Aflen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine llebe Frau, unsere liebe Mutter. Schwiegermutter und Grob⸗ mutter Anna Herz09 geb. Hornung nach kurzer Krankheit von uns gegangen ist. Mannheim(Bürgermeister-Fuchs-Str.), 5, April 1939. Die trauernden Hlnterbliebenen: Familie Ludvig Herzos Die Beerdigung findet Donnerstag, den 6. April. nachmittags 12.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. a Steliengesuche Ffichtabr Heisier ſofort geboten. Kenntniſſe im Vorzeichnen u. elektr. Schweißen erwünſcht. 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Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Dru Geſamtausgabe Rr. 3˙ Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausaabe Weſnheim und Wbeeſigee Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe 5 Ausgabe 4 Mannheim... über 17400 Ausgabe B Mannheim, über 30 100 Ausgabe A und B Mannheim über 47 5000 3 Ausgabe& Schwetzingen Über 55⁰0 Ausaabe B Schwetzingen über 6950 Ausgabe à und B Schwetzingen ber 7 500 Ausgabe 4 Weinheim„ über 450 Ausgabenß Weinheim über 320 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat Februar 1939, über 59 000 Kinderwagen zu verkaufen. Merz, Waldhof, Frankfurter 22, 2. St (7412B) Weg. Umbau bill. zu verkaufen: 1 Anzahl Jenſler u. Glas- lüren en5 3 Schiebefenſt., 2 Kachelöfen u. ein 2teilg. Waſſerſtein mit Konſolen.— Anfragen unter Jernruf 222 30 Werhibt Unterricht in Mathema⸗ tik, Phyſil und Chemie?/ Unter⸗ richtspenſum Un⸗ tertertia bis Pri⸗ ma. Priman, od. Student bevorzgt. Angeb. m. Preis unter Nr, 74113 an d. Verlag d. 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Dabei wird aller⸗ dings unter dem Hinweis auf die immer mehr um ſich greifende Dheatertriſe in Paris die Notwendigleit einer ſolchen„Volksbühne“ ſtark in Zweifel geſtellt. Die Theater Sarah Bern⸗ hardt, Gymnaſe, drei große Bühnen in den Champs Elyſées, hatten ihre Pforten ſchlie⸗ ßen müſſen, während das Theater Pigalle, ein anderes großes Schauſpielhaus, in ein Kino umgewandelt werden mußte. Die diebiſchen Schwägerinnen Paris, 4. April. Einen frechen Einbruch⸗ diebſtahl unternahmen in Verſailles zwei junge Frauen, die in die Villa ihres eigenen Schwa⸗ gers, eines erblindeten Arztes, eindrangen und aus deſſen Kaſſenſchrank 50 000 Franken Bar⸗ geld, zwei Sparkaſſenbücher im Betrag von 20000 Franken ſowie Schmuck im Werte von 100 000 Franken entwendeten. Die beiden El⸗ ſtern hatten ſich einen Krankenaufenthalt ihres Schwagers zunutze gemacht, um in deſſen Villa einzudringen, wo ſie ein das Haus bewachendes Mädchen während ihrer ergiebigen Durch⸗ ſuchung in ein Zimmer einſchloſſen. Die durch die Drohungen der beiden Frauen eingeſchüch⸗ terte Hausangeſtellte hat erſt einige Tage nach dem Einbruch Anzeige erſtattet. Die Mönche von Valamo olympia⸗intereſſiert Helſinki, 4. April. Am Ladoga⸗See leben die Mönche von Valamo, eine merkwür⸗ dige religiöſe Gemeinſchaft, die heute zu Finn⸗ land hinzugerechnet wird. Die Mönche ſind zur Zeit dabei, große Vorbereitungen zu treffen, die ſich auf die Olympiſchen Spiele beziehen, die im nächſten Jahr in Finnland ſtattfinden ſollen. Denn man erwartet für dieſen Zeit⸗ punkt einen Rieſenbeſuch. Die Mönche, die mit ihren ſchwarzen Zylindern auf dem Kopf die Gäſte im Hafen abholen, werden Gelegenheit haben, als Gepäckträger und als Hoteliers recht ſchöne Geſchäfte zu machen. Im übrigen aber leben dieſe Männer in tiefſter Einſamkeit. Sie betreiben die Auswer⸗ tung der Wälder, indem ſie von den Bäumen Harze und Terpentin gewinnen— ausreichend, um die Import⸗Bedürfniſſe zu decken. In der Reiſeſaiſon aber wird alles auf der Beis auf Fremdenverkehr umgeſtellt. Um den Beſuchern auch etwas zu bieten, wird ſogar ein Dauer⸗ kirchendienſt eingerichtet, der 19 bis 20 Stun⸗ den dauert. Das Flugzeug des Prinzen Quaſin Delhi, 4. April. In Europa und Amerika ſtreiten ſich die Menſchen darüber, ob ſich der erſte Flieger mit Motorkraft fünf Jahre früher oder ſpäter in Europa oder Amerika vom Bo⸗ den bewegte. Die Inder aber haben in ihren alten Papie⸗ ren nachgeſucht und eine intereſſante Notiz ge⸗ funden, die aus dem Jahre 888 ſtammt. Da⸗ nach hat ein indiſcher Prinz mit dem Namen Abdul Quaſin Abbas Bin Firnas das erſte Flugzeug gebaut. Die Maſchine wurde mit einer heute nicht mehr bekannten Vorrichtung angetrieben und war anſcheinend ſo großartig, daß die ganze indiſche Welt von dem genialen Eeinfall des Abdul Quaſin entzückt war. Offenbar handelte es ſich um eine Vorrich⸗ tung, die irgendwie am Körper feſtgeſchnallt wurde. Der Start erfolgte auf einem Hügel. Bei den erſten Verſuchen kam es zu Zwiſchen⸗ fällen, bei denen Abdul Quaſin einige Rippen brach. Dann aber glückte es ihm, größere Ent⸗ fernungen mit ſeinem„Flugzeug“ zu bewälti⸗ gen und ſogar gute Geſchwindigkeiten heraus⸗ zuholen. Heinz Rühmann als Bräutigam— das ist eine Rolle für ihn! Es ist die Rolle des von Lieben- einer inszenierten Terrafilms„Der Florentiner Hut“. Zeichnung: Sten-Terra die bunte Seite Der patentierfe Oslerhase Fieben Erfinder lösen des Oslerhosenrälsel/ Aber auch Höhne können Eier legen/ Auf die„Sperrvorrichtung“ kommt es an! „Es iſt das Oſterfeſt alljährlich/ doch für den Haſen recht beſchwerlich.“ So lautet ein Vers von Wilhelm Buſch. Die dazugehörige Zeich⸗ nung ſtellt in luſtiger Weiſe einen eierlegenden Oſterhaſen dar.— Daß man dieſen Wunder⸗ haſen aber auch ernſt nehmen kann, davon über⸗ zeugte ſich unſer Mitarbeiter, als er dem Reichs⸗ patentamt in Berlin einen Beſuch abſtattete und dort gleich eine ganze Serie von eierlegen⸗ den Oſterhaſen entdeckte. Was einem„in freier Wildbahn“ niemals ge⸗ glückt iſt, das hat die Großſtadt Wirklichkeit wer⸗ den laſſen: man hat den Oſterhaſen entdeckt! Das heißt alſo jenen merkwürdigen eierlegen⸗ den Haſen, an den man als Kind glaubte, wenn man alljährlich um dieſe Zeit im Garten— oder bei allzu ſchlechtem Wetter auch in der Stube— die ſchönen bunten Oſtereier ſuchen ging. Jene Oſtereier, die entweder gefärbte Hühnereier oder aber aus Zucker oder Schokolade oder gar, ins Rieſenhafte vergrößert, aus Pappe waren und im letzteren Falle dann geöffnet und jedes Jahr von neuem mit allerlei Zuckerzeug gefüllt werden konnten. Um aber jeglichen Irrtum von vornherein auszuſchalten: es ſoll hier nicht die Rede ſein von jenen bekannten Papphaſen, denen man den Kopf abſchrauben und alsdann irgendeine ſüße Füllung entnehmen kann. Denn dieſe rückſichts⸗ loſe Methode hat— dafür hatte man ſchon als Kind ein gewiſſes Gefühl!— ſo gar nichts mit der Vorſtellung zu tun, die man ſich macht, wenn man an einen eierlegenden Oſterhaſen denkt. Eierlegen hin— Eierlegen her: auch ein Haſe kann es in dieſer Beziehung nicht anders machen als die braven Hühner.. Klaſſe 77 f, Gruppe 30 Ein Beſuch im Reichspatentamt zu Berlin be⸗ ſtätigt dieſe Behauptung. Das Problem des Oſterhaſen: die Erfinder haben es in Angriff genommen und— gelöſt! Wenn man den großen Leſeſaal betritt, ſich vom Mittelgang zuerſt nach links und dann um ein paar Ecken herum wendet, kommt man zu dem Regal der Patentklaſſe 77, deren Unter⸗ abteilung kf wiederum eine Reihe Untergruppen aufweiſt. Und da entdeckt man bei Untergruppe 30 die Mappen 1 bis IV, und in dieſen ſchließ⸗ lich unter einigen hundert Patentſchriften die⸗ jenigen, die dem eierlegenden Oſterhaſen ge⸗ widmet ſind. Schon ein Patent aus dem Jahre 1894 iſt er⸗ Woligang Liebeneiner ist der Spielleiter des neuen Heinz-Rühmann-Films der Terra„Der Florentiner Hut“. Die Aufgabe war ganz nach seinem Herzen. Zeichn.: Sten-Terra wähnenswert. Der Erläuterungstext beginnt mit dem Satz:„Gegenſtand dieſer Erfindung iſt ein Spielzeug in der Form eines eierlegen⸗ den Hahnes(jawohl: Hahnes, und nicht etwa Huhnes, welch letzteres ja ſowieſo Eier legt und daher nicht mehr patentiert zu werden braucht!) oder eines ſonſtigen Tieres, welches, wie z. B. der Oſterhaſe, im Volksmund durch geheim⸗ nisvolles Eierlegen bekannt geworden iſt.“ Die Aufgabe des Erfinders Welche„ſonſtigen“ Tiere außer dem Oſter⸗ haſen der Erfinder von 1894 noch im Auge ge⸗ habt hat, geht aus dem weiteren Text allerdings leider nicht hervor... Was in ſeiner Patent⸗ ſchrift, wie auch in allen anderen, die den Oſter⸗ haſen zum„Gegenſtand der Erfindung“ haben. die Hauptrolle ſpielt, ſind die ſogenannten „Sperrvorrichtungen“. Natürlich! Denn darauf kommt es ja in erſter Linie an. Gäbe es dieſel⸗ ben nicht, ſo würde der Haſe nämlich mit einem Ruck ſämtliche Eier, zu deren Legung er befähigt iſt, von ſich geben. Und das entſpräche durchaus nicht dem natürlichen Eierlegevorgang, wie wir ihn von unſeren Hennen gewöhnt ſind, wo im⸗ mer nur ein Ei und nach einiger Zeit wieder ein Ei das Licht der Welt erblickt. So finden wir z. B. in einem Oſterhaſen⸗ patent aus dem Jahre 1924 den Satz:„Das Eigentümliche der Erfindung liegt darin, daß durch ein Zugorgan ein Doppelverſchluß einer Ausfallvorrichtung bedient werden kann, derart, daß jeweils nur ein Teil des Behälters, der die Füllung, z. Bdie Oſtereier, enthält, freigegeben wird, alsdann aber ſelbſttätig verſchloſſen wird“. Der Ehrgeizigſte von Sieben In die Sprache des Alltags überſetzt, ſagt dieſer Satz, daß man bei jenem Oſterhaſen an einem Strick ziehen muß und dann jedesmal das Vergnügen hat, von ihm ein Oſterei gelegt zu bekommen. Es ſind im ganzen ſieben Erfinder, die in ver⸗ ſchiedenen Variationen derartige Oſterhaſen konſtruiert und patentiert haben. Einer, deſſen Patent vor zwanzig Jahren erſchien, muß hier noch beſonders erwähnt werden. Denn bei ihm wird nicht nur die Taxſache, daß ein Haſe Eier Ein Komiker, von Format: Victor Janson spielt in dem Heinz-Rühmann-Film der Terra„Der Florentiner Hut“ den Schwiegervater. Wer ist der Bräutigam? Wer sonst als Rühmann! Zeichnung: Sten-Terra Als Pamela von Sarabant bringt Christl M dayn Heinz Rühmann mehr als einmal in Ver⸗ zweiflung, und zwar wegen des Florentin Hutes, der dem neuen Heinz-Rühmann-Film d Terra den Titel gibt. Zeichn.: Sten-Terra legen kann, ſondern auch der beſonders natur⸗ getreue Vorgang des Eierlegens zum Patent erhoben. 0 Zieht etwa das Huhn an einer Strippe, wenn es ſein Ei legen will?! Nein, ganz gewiß nicht. Vermutlich ging jener ehrgeizigſte unter den ſieben Oſterhaſenerfindern von ſolchen Erwü⸗ gungen aus, als er ſich daran wagte, einen ſitzenden Haſen zu konſtruieren, bei dem das Legen von jeweils einem Ei durch einmaliges Auf⸗ und Niederdrücken zuſtande kommt. Und das entſpricht in der Tat dem Bilde, das man ſich von einem eierlegenden Haſen macht! Der Mechanismus, der dazu nötig iſt, läßt freilich an Kompliziertheit nichts zu wünſchen übrig Wir müſſen uns daher darauf beſchränken, hier le⸗ diglich den Schlußſatz der umfangreichen Pa⸗ tentſchrift zu zitieren:„Dieſer Vorgang hat, da der geſamte, zu ſeiner Herbeiführung dienende Mechanismus dauernd verdeckt bleibt, etwas be⸗ ſonders Märchenhaftes an ſich...“ Der Sinn des Oſterhaſen liegt im Märchen⸗ haften ſeiner Exiſtenz. Auch die patentierten Oſterhaſen liefern dafür den Beweis. H. K. Kleopatrè els Kopfmodell frisieren muß gelerm sein: 100 000 Friseure erholien eine Schulungsstäfte Der Reichsinnungsverband des Friſeurhand⸗ werks eröffnete anläßlich der Internationalen Frühjahrstagung der Verſchönerungskünſtler in der Budapeſter Straße in Berlin ein„Haus der Friſeure“, in dem u. a. die Reichsfachſchule der Friſeure und eine chemiſch⸗techniſche Unter⸗ ſuchungsanſtalt untergebracht werden. „Schönheit iſt überall ein gar willkommener Gaſt.“ Dieſes Goethezitat, das die bunten Glasfen⸗ ſter des Treppenhauſes ſchmückt, gibt ſogleich einen Hinweis auf den Beſtimmungszweck des neuen, ſtattlichen Innungshauſes. Hunderttau⸗ ſend Figaros im ganzen Reich, die einen Jah⸗ resumſatz von über vierhundert Millionen Reichsmark zu verzeichnen haben, erhalten darin eine Schulungsſtätte, in der Handwerks⸗ kunſt, Technik und Wiſſenſchaft einträchtig zu⸗ ſammenarbeiten. Jährlich- werden mehrere hundert Meiſter und Geſellen an den Schulungskurſen des Reichsinnungsverbandes teilnehmen, die ſo⸗ wohl auf die rein handwerkliche Leiſtungsſtei⸗ gerung, als auch auf die techniſche und kauf⸗ männiſche Fortbildung hinzielen. Die Friſur der alten Babylonier Ein gut ausgebildeter, moderner Friſeur muß auch in der Kultungeſchichte bewandert ſein. Er ſoll mit der Haartracht der alten Griechen und Römer— beiderlei Geſchlechts — ebenſo vertraut ſein wie mit den Friſuren der Aegypter oder Babylonier. Nicht nur für den Verſchönerungskünſtler, der im Karneval zu jedem Koſtüm die paſſende Haartracht, kom⸗ ponieren“ will, ſind dieſe Kenntniſſe von höch⸗ ſter Wichtigkeit. Man hat darum in dem neuen Innunasheim eine eigene hiſtoriſche Abteilung eingerichtet, in der in hohen Glaskäſten Bud⸗ dah, Kleopatra, Nofretete, Marc Aurel und an⸗ dere berühmte Perſönlichkeiten der Welige⸗ ſchichte in Form von Gipsabgüſſen, Medail⸗ len, Reliefs oder Münzen zu ſehen ſind. Das Material wurde dafür von den ſtaatlichen Mu⸗ ſeen zur Verfügung geſtellt. Ueber 300 Seifenſorten Die eigentliche Ausbildung der Verſchöne⸗ rungskünſtler— es werden ſtändig zwanzig weibliche und männliche Friſeure beſchäftigt — erfolgt unter Zuhilfenahme von Perücken und hölzernen Modellköpfen, ſowie der ver⸗ ſchiedenſten Haar⸗ und Warenproben. Doch bliebe die ganze Schulung graue Theorie, wenn den Figaros nicht auch Gelegenheit ge⸗ geben wäre, am lebenden„Original“ ihre Kunſt zu erproben. Zwanzig hübſche Mädels dienen als Friſeurmodelle, deren blonde oder dunkle Lockenpracht allen erdenklichen Angrif⸗ fen mit Kamm, Schere, Brenneiſen und Dauer⸗ wellen⸗Apparat ausgeſetzt wird. Aber für eine Frau gibt es bekanntlich nichts Schöneres, als ſtumdenlang vor dem Spiegel zu ſitzen und im⸗ mer wieder neue Friſuren zu erproben. Ein wichtiger Ausbildungszweig iſt die Material⸗ und Warenkunde, denn die Friſeur iſt in ſei⸗ nem Ladengeſchäft nicht nur Handwerker, ſon⸗ dern zugleich auch Verkäufer. Er muß daher jederzeit in der Lage ſein, von den insgeſamt dreihundert Seifenſorten und über hundert verſchiedenen Typen von„Kölniſch Waſſer“, die es gibt, der Kundſchaft das für den jeweiligen Zweck geeignetſte Erzeugnis worzuſchlagen. Blondinen haben die feinſten Haare „Haarſpaltereien“ am laufenden Band wer⸗ den in der chemiſch⸗techniſchen Unterſuchungs⸗ anſtalt des Reichsinnungsverbandes betrieben. Man erfährt die intereſſanteſten Dinge, wenn man ein Menſchenhaar einmal unter dem Mi⸗ kroſkop⸗betrachtet oder mit den entſprechenden Präparaten behandelt. Die Gelehrten haben ſogar feſtgeſtellt, wieviel Haare man auf dem Kopf trägt und in welchem Maße ſie ſtündlich nachwachſen. Das feinſte Haar haben ſelbſtver⸗ ſtändlich die Blonden. Es ſind durchſchnittlich 150 000 Haare, während die Dunkelhaarigen es auf etwa 130000 und die Rothaarigen gar „nur“ auf 25000 bis 30 000 Haare bringen. Ihr Haar verhält ſich demgemäß an Stärke gegen das der Blonden wie ein Buchen⸗ und Eichenſtamm gegen ein friſchgepflanztes Obſt⸗ bäumchen. Mit beſonderem Wohlgefallen ver⸗ nehmen die Friſeure, daß das Haar eines ſe⸗ den Kunden im Monat um nahezu anderthalb Meter wächſt. Natürlich iſt hiermit der geſamte Haarwuchs eines Erwachſenen gemeint. Das einzelne Haar bringt es in vier Wochen nut auf einen Zentimeter. Dabei verliert ein ge⸗ ſunder Menſch täglich etwas ſechzig Haare, ohne daß dies eine Lichtung des Hauptſchmul⸗ kes bedeutet. Das einzelne Haar aber wird höchſtens ſechs Jahre alt da den Haarwurzeln ſtändig neue Triebe entſpringen, während die alten abſterben. In der Praxis des Friſeurgewerbes fallen dieſe wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe weniger ins Gewicht, als die chemiſch⸗techniſche Unter⸗ ſuchung von Präparaten und Apparaten auf ihre Zuſammenſetzung und ihren Gebrauchs⸗ wert, die Einſparungsmöglichkeiten von Gas und Strom, ſowie die Bekämpfung etwaiger Haar⸗ und Kopfkranbheiten. Auch dieſen Auf⸗ gaben wird durch den Reichsinnungsverband die erforderliche Aufmerkſamkeit geſchenkt, trägt doch der Verſchönerungskünſtler mit ſeiner Ar⸗ beit der allgemeinen Hygiene und Volksgeſund⸗ heit gegenüber ein nicht unbeträchtliches Maß an Verantwoptung, das er jederzeit gern und freudig anerkennt. Darum darf auch die Er⸗ öffnung eines eigenen Innungnsheimes ſiher den Kreis des Friſeurgewerbes hinaus Intereſſe der Oeffentlichkeit beanſgruchen. sertrag mit e ſich der Verluſtr ahr 22 601 im Geſchäft⸗ m Vorjahr 1 (2500%) RM. 49 1000 RN erforderten Abgaben 0,05 Zinſen 0,03 mark. Einſchli ſich ein Rein Der auf den Hauptverſam der 7 Prozent mit dem nei RM. umge tal vorbel aftsminiſterin ellen um bis werden. Die bdividendenbere „Kernmag“ k. Die Verwa AG, Bonn, bäftsfahr 1938 het u der Werks die Umſätze dals auch im 2 über dem Vorja Markt ſeien ernehmen erzeu— den. Auch im gen nicht zu vei ſtsſahr ſei bishe ie Gewinn⸗ unt uß von 4,99 Zinseinnahme 3 60,45), freie R (0,08), Anzak Warenverbindlichkei Salzwerk Bei der Sa m Geſchäftsja ger als im Jahre 1 weſentliche Bedeuti des Auslandsgeſch Slede⸗ und Hütter entwicklung im deu erhöhung eingetret Speiſeſalzabſat während in angehalten h Geſchüftsbe⸗ hutzgebiet 08 10 rg Stadt v 26 eidelbg. Cold v. 26 Ludwigsh. v. 26 S. Mannh Gold v. 2 Hannheim von 27„. birmasensstacdt.26 fessLd. Liqu.R 124 m. Gofdhyp. 29 oldanl. v. 30. oldanl. v. 26 Vp. Wechs. Gpf iV5. Goidivv. lau. oldpfdb k, Goldpir. Liau. erkHypothek. yp. Liqu. H.„„ Florentiner ann-Film der : Sten-Terr gewiß nicht. wagte, einen bei dem das h einmaliges kommt. U ißt freilich an n übrig. Wir ken, hier le⸗ greichen Pa⸗ rgang hat, da ung dienende ibt, etwas be⸗ im Märchen⸗ patentierten is. ungssläfe itzen und im⸗ proben. Ein ie Material⸗ ur iſt in ſei dwerker, ſon⸗ ber hundert Waſſer“, die en jeweiligen uſchlagen. einſten tBand wer⸗ nterſuchungs⸗ es betrieben. Dinge, wenn iter dem Mi⸗ ntſprechenden Haarwurzeln während die verbes fallen iſſe weniger niſche Unter⸗ ungsverband eſchenkt, trägt lit ſeiner A eit gern und auch die Er⸗ heimes übh hinaus da Rruchen. n enzbanner⸗ die Wirtſchaftsſeite mittwoch,— april 1039 dungen aus der Industrie rik Gengenbach AG, Gengenbach(Bad.) mit 200 000 RM. Artienkapital arbeitende haft ſchloß das Geſchüftsjahr 1937/8(31. Au⸗ hei einem auf 80 000(66 000) RM. erhöhten krag mit einem Gewinn von 130 RM., um ſch der Verluſtvortrag auf 24149 RM. vermimdert Borjahr 22 601 RM. Verluſt). ilotſabriren S. Schießer Ac, Radolfzell Die Trikotfabriken J. Schießer AG, Radolfzell, te im Geſchäftsjahr 1938 einen Jahresertrag von üim Vorfahr 1/69) Min. RM. Dazu treten noch , RM. Erträge aus Beteiligungen und 49 100) RM. außerordentliche Erträge. Ande⸗ erforderten Löhne und Gehälter 1,39(1,22), lbgaben 0,09(0,08), Anlageabſchreibungen 90.23 Zinſen 0,03(0,04), Steuern 0,25(0,15) Mill. ark, Einſchließlich 14 563(5461) RM. Vortrag ſich ein Reingewinn von 145 104(89 563) RM., ſfen Verwendung Angaben nicht vorliegen.— r Bilanz(in Millionen Reichsmark): Anlage⸗ en 252(2,.39), Umlaufsvermögen 2,40(1885, Vorräte 1,34(1,05), Warenforderungen.59 Forderungen an Konzernunternehmen 0,09 Bankguthaben 0,25(0,21), andererſeits Ver⸗ kiten 1,47(1,21), darunter 0,28(0,08) Dar⸗ der Unterſtltzungsvereine, 0,19(.17) Waren⸗ 002(.87) ſonſtige Verbindlichteiten. Aktien⸗ .20, Rücklagen unverändert 0,158, Wertberichti⸗ oſten des Anlagevermögens 1,39(1,19), Rück⸗ n 0,1(0,37). ee Roris Bahn uch, Frankfurt am Maln pei 7 Prozent Dividende— Kapitalerhöhung per auf den 28. April einzuberuſenden ordent⸗ Hauptverſammlung wird die Verteilung von Prozent Dividende auf 1,9 Mill. RM. kapital vorgeſchlagen. Ferner ſollen die 5000 ark Vorzugsaktien mit Mehrſtimmenrecht ein⸗ und die Aktien zu 100 RM. in Uebereinſtim⸗ mit dem neuen Aktienrecht freiwillig in ſolche Mm, umgetauſcht werden. Schließlich ſon das tal vorbehaltlich der Zuſtimmung des Reichs⸗ tsminiſteriums beziehungsweiſe der zuſtändi⸗ Zelen um bis zu 1 Mill. RM. auf 2,9 Mitl. RM. werden. Die neuen Aktien ſollen ab 1. Januar dividendenberechtigt ſein. Reramag“ keramiſche Werle AG, Bonn Die Verwaltung der„Keramag“, keramiſche Ac, Bonn, hebt in ihrem Bericht für das Ge · ahr 1938 hervor, daß die Erneuerung und der au der Werksanlagen intenſiv fortgeſetzt wurde, hl die Umſätze des Berichtsjahres ſowohl im In⸗ als auch im Ausland einen kleinen Rückgang ge⸗ ber dem Vorfahr auſwieſen. Die Preiſe am deut⸗ Markt ſeien für den größten Teil der von den Aernehmen erzeugten Artikel um 5 Prozent oeſenkt borden Auch im Exportgeſchäft ſeien Preisminde⸗ en nicht zu vermeiden geweſen.— Das neue Ge⸗ fahr ſei bisher befriedigend verlaufen. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt einen Roh⸗ von 499(4,87) Miu. RM. Hierzu kommen. nseinnahmen und außerordentliche Erträge in amt 0,04(0,11) Min. RM. Anderer⸗ ten Löhne und Gehälter 3,20(.22), ſo⸗ zben 0,22(0,22), Abſchreibungen 0,46(9,37), 058(0,61) und Zuweiſung zur geſetzlichen 085(0,115) Mig. RM. Es werbleibt ein ver. Reingewinn von 475 858(474.354 RM., aus der 8 Prozent Dividende zur Ausſchüttung hlagen werden.(Hauptverſammlung 21. Apriſ.) der Bilanz(in“ Millionen Reichsmark): An⸗ (3,03), Vorräte 1,85(1/69), Wechſel 60,“ Bankgutbaben 0,3(0,58), andererſeits apitat unverändert 5,.35, geſetzliche Rücklage (0,45), freie Rücklage 0,175(0,175), Rückſtelungen (0,08), Anzahlungen von Kunden 0,03(.09), enverbindlichteiten 0,07(0,04), ſonſtige Verbind⸗ iten 0,12(0,13), noch nicht fäuige Steuern 0,26 ). Salzwerk Heilbronn AG, Heilbronn Bei der Salzwerk Heilbronn Ac, Heilbronn, im Geſchäftsjahr 1938 ber Steinſalzabſatz niedri— als im Jahre 1997. Dieſer Rückgang ſei aber ohne entliche Bedeutung geblieben, da eine Steigerung Auslandsgeſchäfts erzielt werden konnte. In und Hüttenſalz iſt entſprechend der Geſamt⸗ cklung im deutſchen Salzbund eine kleine Abſatz⸗ eingetreten, wobei bemerkenswert iſt, daß ſalzabſatz des Salzbundes leicht rückläufig end Gewerbeſalz die Abſatzſteigerung angehalten hat. Finanziell geſehen, bedeute das, Geſchäftsbericht bervorgehoben wird, eine Sen⸗ des Durchſchnittserlöſes für das Geſamtgeſchäft. Geſellſchaft weiſt für 1938 einen Rohertrag von Mid. RM. aus. Dazu kommen noch Zinſen (0,23), Erträge aus Beteiligungen mit 9,03 ſowie außerordentliche Erträge mit 0,17(,05) 4. 4. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeug'ield Durlacher Hot Eichb.-Werger.- Fr. El. Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr. Fahr A6. 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier Gesfürel-Loeve 13 Tu. Goldschmidt. Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen. Harpener Bergbau. Hochtief AG., Essen Holzmann Phil. Use Bergbalnr. n 9,— 99,—[ Junchans Gebr. *. 100,75 100,75 Kali Chemie oſdpfabr. Vili 65,.— 99.— KleinschanzlinBeck. lopir IIau. 100,75 100, 75 Klöcknerwerke 1 molſek. 59,.— 58,—5 Knorr-Heiſbronn en 101.— 130,90 unsl. Werte 4. 4. 5. 4. lchsanl..27 101,62 101,62 Reichsanl. 30.— 25.1927 99,62 69,52 Staat v. 1927 99,12 99,25 1. d.— Rch. 131,— 131,— Schutzgebiet o8„— h 18 Sa0t v 20 90,50 98,25 bz. Goſch v. 26 96,50 98,59 U. vV. 2 8. 1 90,12 98,12 Goid V. 26 90,59 im von 27.. 33— 23 nsstadt.26 99,7 3277 . Ablös. Altbes. 133,50 133,50 Tiau-&.24 100,75 199,75 Folfürp. 20 99.— 99.— 0,.—.— 7 7 7 — 90.— Gpf 100.— 100,25 . 99,75[Lahmever yd. Golapfa. 10028.100%75 Heinrich Lanz AG. au,„ 96•50 98.50 Ludwigsh. Aktienbr. 1 do. Walzmühle Mannesmannröhren. *59,— 99,— Metallgesellschaft 101,10 eꝛ„ 139.20 98.50[ Parku. Bürgbr. Pirm. 101.87 100,87 Hiatz.„Münienverte 103,.— 103.— Pfälz. Preßhefe Sprit 6—— Rhein. Braunkohle. 99,75 99,75 Stamm 23.— einsta hm, Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn 66• Schuckert 3 5 . 1„— ISchwartz- Storchen Feflstoff 103.— 103,25[ Seilind.“ Wolft, Mum. 11⁰ Miert 13375 147,50 Aemenzfinichon „ 3 4-Grünwinke Ffenn 118,50 118,0[öCebr. Slollw 118, Gebr. Stollwerck v.— 0—25 33 Fen er. 8 lese. 0 136/87 137, f U Zelist. Waldh. Stamm 2„ 01 120,18 Deutsche Erdöl 59•78 Aktien weiter ruhig und freundlich, ſtenten gehalten Berliner Börse Die Aktienumſätze gingen gegen den Vortag weiter weit zurück, da man namentlich auf ſeiten des berufs⸗ mäfigen Handels— eine vor den Teiertagen ſtets übliche Erſcheinung— ſich über das Oſtorfeſt mit vier börſenfreien Tagen nicht allzu ſtark feſtlegen will. Gleichwohl wurden weiter echte Anlagekäufe beobachtet, die der Börſe einen freundlichen Grundton ſicherten. Demaegenüber fielen die durch Realiſationen bedingten Rückgänge kaum ins Gewicht. Nur in ein⸗ zelnen Fällen vermochten Zufallsabgaben einen ſtärke⸗ ren Druck auszulöſen. Von Montanwerten, die im allgemeinen nur kleine Schwankungen nach beiden Seiten aufwieſen, ſind Harpener mit plus 1 Prozent, Mansfelder mit plus/ Prozent und Klöckner mit minus Prozent zu erwähnen. In der chemiſ chen Gruppe hatten zunächſt nur Goldſchmidt mit plus 1½j Prozent eine Abweichung gegen den Vortagsſchluß zu verzeichnen. Von Braunkohlenwer ten fie⸗ ſen Bubiag mit minus 1 Prorent, von Elektro. und Verſorgungswerten Acc mit minus 1½ Prozent. Schleſiſche Gas mit minus 1 Prozent und HEw mit plus 1¼ Prozent, von Maſchinenban⸗ aktien Deutſche Waffen mit plus 1½ Prozent auf. Die geſtern ſehr feſten Mapier⸗ und Zellſtoff⸗ aktie'n konnten ſich zum Teil nicht behaupten, ſo Feldmühle(minus 1¼ Prozent), und Aſchaffenburger (minus 1 Prozent), während Zellſtoff Waldhof weiter um 1 Prozent anſtlegen. Von Textllwerten wa⸗ ren Bremer Wolle auf ein Angebot von nur 400⁰⁰ Reichsmark 2 Prozent ſchwächer. Gedrückt lagen auch Nord⸗Lloyd und Hapyag mit minus 3 beziehungsweiſe 1½ Prozent, während Hamburg⸗Süd 1½ Prozent und bei den Bahnaktien Allgemeine Lokal und Kraft 1/ Prozent gewannen. Schließlich ſind noch Berger mit plus 1 Prozent ſowie im geregelten Freiverkehr Burbach mit plus 1½ Prozent zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt wurden Reichs⸗ altbefitz zu unverändert 131 gehandelt. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93,70 4plus Pfennia). Am Geldmarkt ermäßigte ſich der Blankotages/ geldſatz weiter um ½ Prozent auf 2½ bis 2¼ Prozent, Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11.67, der Franken mit 6,60 und der Dollar mit 2,493. Mit Ausnahme von Bemberg, die 1½ Prozent ge⸗ wannen, bröckelten die Notierungen zum Börſenſchluß überwiegend leicht ab, Mannesmann, Acch und Klöock⸗ ner verloren je ½ Prozent. Vereinigte Staylwerke ſchloſſen leicht ermäßigt zu 105/¼, Farben wurden mit 130¼ notiert. Reichsaltbeſitz ſtellte ſich im Verlauf wieder auf 131. RNachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurden das engliſche Pfund auf 11.67 gegen 11,675, der Gulden auf 132,31 gegen 132,37, der franzoͤſiſche Franken auf 6,60, gegen 6,605 und der Schweizer Franken auf 55,80 gegen 55,97 herabgeſetzt. Der Dollar blieb mit 2,493 unverändert. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien veränderten ſich kaum. Bei den Hypo thekenban⸗ ken ſtiegen Bayeriſche Hypotheken um ½ Prozent, Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit um 1 Prozent. Dem⸗ gegenüber verloren Meininger Hppotheken 1 Prozent. Am Markt der Kolonialwerte ſtellten ſich Doag um 1½ Prozent und Schantung um 2 Prozent niedri⸗ ger. Bei den Induſtriepyahieren befeſttigten ſich Gebhardt& Co. um 5½ Prozent ſowie Ver⸗ einigte Märkiſche Tuch um 10 Prozent, wobei in letzteren Zuteilung vorgenommen wurde. Anreguna gab hier die Erhöhung der Dividende von 7 auf 12 Prozent. Niedriger lagen Feinjute um 2/ Proſent, Heine& Co. um 3½ Prozent ſowie Kalt Porzellan um 3½ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert fhein-Mainische Mittagbörse Rubig, knapp gehalten Die bevorſtehenden Feiertage mit der damit verbun⸗ denen mehrtägigen Unterbrechung des Börſenverkehrs wirkten ſich ſchon aus. Das Geſchäft am Aktienmarkt eröffnete daher ziemlich ſtill und die erſten Kurſe lagen durchweg nur knapp behauptet. Vereinzelt ergaben ſich kleine Kursbeſſerungen. Do wurden von Alktien Mon⸗ tanwerte meiſt etwas niedriger gehandelt, ſo Kiöckner mit 117½(118¼), Mannesmann 112½(112¼½), Ver⸗ einigte Stahl 105 nach 105½, Höſch knapp gehalten, dagegen Rheinſtahl ½ Prozent höher mit 137½. Von Maſchinenwerten gaben Daimler auf 137(137¼) nach, Junghans ½ Prozent, Rheinmetall mit 133½ Prozent ſchwächer, während Feinmechanik Jetter auf 105(104%¼) anzogen. Von Bauwerten lagen Berger Tiefbau mit 146% um 1 Prozent erhöht. Ic Farben unverändert 150½, Acch büßten mit 116¼ ebenfalls 1 Prozent ein. während die übrigen Elektroaktien unverändert lagen, nur Thüringer Lieferungen Gotha waren mit 113½ um 1 Prozent höher geſucht. Von Sonderwerten lagen Bemberg/ Prozent ſchwächer. Reichsbank wurden un⸗ verändert 122½ genannt. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenſalls ruhig, Reichsbantvorzüge 124½ nach 124, Altbeſitz mit 131 um Prozent ſchwächer. Kommunatumſchuldung hörte man im Freiverkehr mit 93,67·½¼ nach 93,60. Im Verlauſe waren die Kurſe bei weiter ruhigem Geſchäft aut gehalten, vereinzelt ergaben ſich Kurs ⸗ beſſerungen, ſo bei Deutſcher Eiſenhandel plus/ Prozent, Eßlinger Maſchinen plus ½ Prozent, Scheide⸗ anſtalt plus 1 Prozent, niedriger waren AG für Ver⸗ kehr mit 122(122½¼), Adlerwerke 109½(110½), Zell⸗ ſtoff Aſchaffenburg 1/ Prozent niedriger gefragt. Stadtanleihen lagen unverändert, ebenſo Induſtrie⸗ obligationen kaum geändert. Am Pfandbriefmarkt wa⸗ ren Meininger Hypotheken⸗Liquidation und Rheiniſche Hypotheken um je 10 Pfennig niedriger gehandelt, ſonſt unverändert. Späte Schuldbuchforderungen hörte man im Freiverkehr mit 99½(99/) ebenſo wie Ren⸗ tenbankablöfung mit 89½(89½) etwas ſeſter. Von den Freiverkehrsaktien lagen Dinglerwerke leicht ſchwächer, Katz& Klumpp zirka 1 Pro'ent höher, auch Ufafilm wurden etwas ſchwächer genannt. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Mill. RM. Andererſeits erſorderten Löhne und Ge⸗ hälter 1,04(1,04), ſoziale Abgaben.17(0,16), Ab⸗ ſchreibungen 0,35(0,34) und Steuern 0,99(0,93) Mill. Reichsmark, darunter Beſitzſteuern mit 0,72(0,68) Mill. Reichsmark. Nach Zuweiſung von 0,20 Mill. RM. an den neugebildeten Werkerneuerungsfonds ſowie von wieder 0/06 Mill. RM. an den Rückfallfonds und von wieder 0,21 Mill, RM. an den. Penſions zuſatzſonds wird ein Reingewinn von 446 087(445 319) RM., aus⸗ gewieſen, der ſich um den Vortrag auf 767 330 (739 391) RM. erhöht. Hieraus ſollen wieder 14 Pro⸗ zent Dividende verteilt und nach Abſetzung der Auf⸗ ſichtsratsvergütung 329 441 RM. vorgetragen werden. In der Bilanz erhöͤhte ſich das Anlagevermoͤgen bel einem Zugang von 0,78(0,53) auf 1,83(1,37) Mill. Reichsmark. Dieſer Zugang ergibt ſich im weſentlichen aus der Weiterführung der Um⸗ und Erneuerungs⸗ bauten in der Saline. Das Umlaufsvermögen er⸗ mäßigte ſich auf 5,63(6,13) Mill. RM. Neben einem Aktienkapital von 2,80(.821) Mill. RM. ſind Rück⸗ lagen mit 2,35(2,09), Rüchſtellungen für ungewiſſe Schulden mit 0,93(1,05) und Geſamtverbindlichke:ten mit 0,62(0,59) Mitl. RM. ausgewieſen, darunter Wa⸗ renverbindlichkeiten mit 0,21(0,12) und ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten einſchließlich Salzſteuer mit 0,41(0,45) Mill. RM. Kurz berichtet Die Aufnahmefähigtelt des Kapttal⸗ marktes für Pfanhbrieſe hat im Februar, wenn auch in etwas geringerem Umfang, angehalten. Sowohl die Hypothekenbamen als auch die öffentlich⸗ rechtlichen Anſtalten waren weiter in der Lage, die in den letzten Monaten 1938 am Markt aufgenommenen Beträge wieder abzuſetzen. 5. 4. 4. 4. 5. 4. —— Bank-Aktlen IBadische Bank— Bayet, Hyp. Wecnsei 1,50 97,75 S Privatbk. 106 0⁵ eutsche Hresdner Bank... 105,50 105,50 nöh—◻— 3— 108, älz. Hypoth.-Ban—*—+ Reichsbank. 183.— 161.75 Rhein. Hypotl.-Bank 132,— 132,25 Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vz. Versicher-Aktlen Allgem. Bau 126.— 126.— 124.— 124.15 AEG(neue) Bad. Assecuranzges. MannheimerVersich.— Württ. Transportver.— W5 — 1. F. Bember Braunschweig Berliner Börse Kasscdkurse 5x Dt. Reichsanl. 27 191,52 191,62 47 40, do. v. 1934 39.7 39.52 bt. Anl.-Ausl. Altbes. 131,30 130,87 Dt. Schutzgebiete 8— Pfandbrieie 6* Pr. Ld.-Pfdbrieſe Anst,.-R. 19 100,— 100,.— 51 do. do. K 21.— 100,.— 61 do. do. Komm. 100 2 T. + 0 3 Gdpt. 1525. 99,— 39%5 7½½ do. Kom... 98,50 96,50 Bank-Aktien Adca 3 92 75 92 75 Bank für Brauind 112,62 Bayer.Hyp. Wechsel 98,50 Commerz.- Privatbk. 106,— Deutsche Bank 117,.25 Dt. Golddiskontbank Dt Uebersee- Bank Dresdner Bank Meininger HVp.-Blk, 109 Reichsbannk. Rhein. Hypoth.-Bank 132 Daimler-Benz 191,25 90.— 9„ 123,.— 105,50 — 108,— 161.— 13²,25 12²,50 Verkehrs-Aktlen 109,25 109,25 46. verkehrswesen 122,50 9 Allz. Lok. u. Kraftw. 142,24 106,.— 106,— Hbs.-Amer.Paketm. 60,25 Fank.. 117,75 117,75 Hbs.-Südam. Dpfsch, Sie 62,— Südd. Eisenba— Eflektenkurs e Accumulatoren-Fbr. Lenz. Aschaffz. Zellstoft. 109•59 8805 143,50 S. H. „ Motoren* Allianz Leben 210, 200,50 Bayer. Spiegelglas Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts 192.— .-G. 125,.— Fremer Vulkan*+ Bremer Wollkämm. Brown Boveri. Buderus Eisenwerſte 105 Contl Gummt„„„„ —* DemaK bt. Atlant. Telesr. ———— 802 Gas 1 eutsche Er 5 Heutsche Kabelwk. Kathgeber- Waggon 0,25 Deutsche Linoleum*5 Deutsche Steinzeug Deutsche Waffen Dürener Metall. Dynamit Nobel El. Lieferungen El. Schlesien El. Licht und Kraft Enzing. Unionwerke Farbenindustrie 16 Feldmühle Papler 1 Felten& Guilleaume 1 Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cement 2,50 Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe. Goldschmidt Th. Gritzner-Kayser Gruschwitz Textil 31,50 30,— „ 176,2 126,37 „ 0,50 90,25 Sudd. Reichsminiſter Graf Schwerin von Kroſigk beleuchtete auf dem Jahrestrefſen des Ibero⸗Amerilka⸗ niſchen Inſtituts in Hamburg die Wirtſchafts⸗ beziehungen Deutſchlands mit den ibero⸗amerikaniſchen Ländern, die ſich in den letzten Jahren ſehr intenſiv geſtaltet haben, Mehr und mehr werde ſich die Anſicht Sarchehen es beſſer ſei, Rohſtoffe im Tauſch gegen Maͤſchiſten und ſonſtige Induſtriewaren zu liefern, als ſie etwa verderben oder ins Meer ſchütten zu laſſen. * Die Harpener Bergbau⸗AG, Dortmund, betont im Geſchäftsbericht, daß ſie ihren Leiſtungs⸗ anteil am Vierjahresplan über den Rahmen des Be⸗ zirksdurchſchnitts hinaus erfüllen konnte. Die Kohlen⸗ förderung nahm 1938 um 1 Prozent auf 9,21(9,15) und die Kokserzeugung um 15 Prozent auf 2,62(2,28) Millionen Tonnen, die Gasabgabe um 26 Prozent auf 228,1 Millionen Kubikmeter zu. * In den Vorſtand der Vereinigte Induſtrie-⸗ unternehmungen Ao, der reichseigenen Indu⸗ ſtrieholding, iſt Otto Neubaur, Mitalied des Vorſtandes der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Ac, dem er auch in Zukunft angehören wird, eingetreten. Neubaur hat in der Viag die Nachfolge von Karl Schirner über⸗ nommen. 3 Der Reingewinn der Biz3 für 1938/9 wird etwa eine halbe Million geringer als im Vorjahr ſein und rund 8,5 Millionen Schweizer Goldfranken alter Pa⸗ rität betragen: die Dividende bleibt mit 6 Prozent unverändert. Nach Mitteilung in der diesmonatigen Verwaltungsratsſitzung war das Goldgeſchäft der B3 auch im März, entſprechend den umſangreichen Gold⸗ verſchiffungen nach Amerika, ſehr rege. 4. 4. 5. 4. 4. 4. 5. 4. Guano-Werke.. 107,75 108, Hackethal Brahi.. 148,— 146,50 Hamburr Elektro 145,.— 146,— Harburger Gumm.„ 45 Harvener Berzbau 139,— 139,— Hedwigshütte Hoesch Eis, u. Stahi 109,25 Holzmann Philibp. 150/7 159,3) Hotelbetrieb. 18 Immobil.-Ges. 2²6,75 Junshans Gebr. Kahla Porzellan Kali Chemie 1 „ 117.— Klöcknerwerke Ver. Dt. Niokelwerke 167,50 167.— R 105˙50 105˙25 er. Stahlwerke.. 106, Alllanz Klisem Ver. Ultramarinfabr.—, 129,.——3— Voxel Telexr.-Dr. 153,25 153,— Wanderer-Werke 8 Westd. Kaufhof AG. 105,— 105,50 Wf. Drahtind. Hamm Witgner Metall.. Zellstoft Waldhof Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Unter dem Einfluß von Tiefdruckſtörungen, die in ſchneller Folge im Nordweſten des Feſt⸗ landes vorüberziehen, herrſcht in Mitteleuropa wechſelvolles aber ziemlich mildes Wetter. Vor⸗ übergehend wird die Niederſchlagstätigkeit etwas nachlaſſen, wobei auch zeitweiſe Aufhei⸗ terung eintritt, doch iſt eine grundlegende Aen⸗ derung der Wetterlage noch nicht wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Donnerstag: Wechſelnd bewölkt mit einzelnen Schauerniederſchlägen, Temperaturen etwas niedriger, weſtliche Winde. ... und für Freitag: Zeitweiſe aufgeheitert, doch nicht beſtändig. Rhelnwosserstonel 4 4 30 24⁵ 245 2⁵⁰ 311 451 384 Woldshof. heintelden Bteisoch. hh Maoxu onohelm 274 Cöln 3 4 0 0——5 0 Neckrwess ersfaned 4 4. 39 Monnhelm 410 Mit dem Sitz in Auſſig iſt das Sudeten län⸗ diſche Kohlenſynditat, dem die Beſitzer der weſtlichen Braunkohlen⸗ und Stein ezirks des Sudetenlan ehi W Sudetenlandes angehören, er⸗ Laut Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſt 83 ſters er⸗ hält die Wirtſchaftsgruppe K metalle die Befeichnung„Wirtſchafts⸗ gruppe Metallinduſtrie“. 3 „Die deutſch⸗norwegiſche Vereinbarung über den r an sn udetendeut en Gebi 5 gedehnt worden. biete aus Die Weinmoſternte 1938(endgültig) wird au etwa 2,45 Millionen Hektoliter veranſchlagt, das fn etwa 72 000 Hektoliter mehr als nach der Vorſchätzung. * Ende 1938 waren im alten Reichsgebiet 5515 Aktiengeſellſchaften mit einem Aktientapital von zuſammen 18,7 Milliarden Reichsmark vorhanden. Im alten Reichsgebiet waren Ende 1938 Gür⸗ fu tterbehält er mit einem Geſamtfaſſungsver⸗ mögen von 10,28(im Vorjahr 9,40) Millionen Kubik⸗ ——*— 3 ſich insgeſamt 8,48(7,9) tonen Kubikmeter rfutter am Stichtag b fanden J7 42 4— f or——— *. Bei der Alſenſche Portland⸗Cement“⸗ Fabriken gca.., Hamburg, iſt die Nach⸗ frage ſo geſtiegen, daß die Produktionsleiſtung nicht mehr entfernt ausreicht. Daher ſind drei große moderne Drehöfen in Auftrag gegeben worden. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 5. April. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25; Standardkupfer lſd. Monat 53,50.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei ljfd.“ Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17.; Standardzink lſd. Monat 17.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,60—39,80(RM für ein Kilo). Ermüßigung der Zinkblechpreiſe sw Mit Wirkung vom 5. April 1939 hat die Süd⸗ deuiſche Gebietsſachgruppe des Zinkblechhandels ihre Grundpreiſe um 0,25 Reichsmark je 100 Kilo er⸗ mäßigt. Die letzte Veränderung betraf am 18. März eine Herabſetzung um den gleichen Betrag. —————— 4. 4. 5. 4. 4. 4. Verslcher.-Aktlen 4 Aachen-Mü ri achen-München 250.50— 209,50 209,.— Kolonlal-Papiere 90 101 5 Dt.- St ik„ 10² 4 ine Ber-Guines 121,75 123,.— Otavi Min, u. Eisenb. 22,50 22,37 Berliner Devlsenkurse Knorr Kollmar& fourdan Geid Briet J Oeid ſ Brief Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Hch. Lanz Mannhelm Laurahütte„ dien Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühlhalle Masch.-Buckau Wol⸗ Maximilianshütte. Mülheimer Bergwk. Nordd. Eiswerke. Orenstein& Koppei 109 90,37 135,62 160,.— Rheinfelden Kraft 179,25 Rhein. Braunkohien 217, 146,25 Khein. Eiektr.... 115,59 ein-Westf. KalkWW. 47 gan 40 112,50 e e.„„»„„„ 133 Kütgerswerte.. 140,75 Sachsenwerk.. 345,— 34 Sachtleben A6. 3 ISalzdetfurth Kalli. 111.75 114.— 150,62 Siemens& Halske 1 Stoehr Kammgarn 1 Stolberger Zinkhütte Zucker Thür. Gasges. Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Fuenos-Air) 1 Pap. E.„0,577 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100Belga Brasilien(Kio de Jan.) 1 Milreis 0,14 0,148 Bulgarien(Sofia) Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzig).. 100 Gulden England(London) 5 Esüand(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 fnnl. Mk. Frankreich(Paris), 100 Franos Grlechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. lran(Teheran Island(Keykfavikk). 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mafland) 100 Lire 136,12 apan(Tokio u. Kobe)„1 Ven uxoslaw.(Beis. u. Zagr.) 100Dmn. anada(Montreal) 1 kan. Dollar Lettland(KRiga). 100 Lats Litauen(Kowno /Kaunas) 100.it. Norwegen(Oslo), 100 Kronen polen(Warschan/Pos.) 100 Zloty portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumünien(Bukarest) Schweden(Stockh. u..) 100 Er. Schwelz(Zür., Bas., Fern) 100 Fr. Spanlen Gn u. Barc.) 100 Pes. Türkei Ungarn Uruguay 5 0,899 Vor. St.v. Amerlka(Neuy.) 1 Doll. 1 2,491 2,4951 2,491 4. April 11,990 8⁰ 42,060 —2— 8⁵⁵ .. 100 Lewa 3,053 33 —.— SSe 1 Pfund )„„„„ 100 Rials 17.300 10,588 60,)100] 80,220 60,080 35,510] 56,030 55,540 1552 15578 100 Lei Istanbul) 1 türk Pfung 1575 „Penes Montevid.) 1Gold-Peso 0,899] 0,901 Dakenkeengbanaer 2 Hannheims Osferhase Aaden guſ, annheims Gsferhase Labra/ Tamad. Herren-Artikel Selbstbinder mit Wolleinlage, moderne Streifenmustg., knitterfrei 17⁵ Ledergürtel gute Strapazierware, mo- disch gepreßßt 15⁵ Sporthem d Popeline, weiß, 4 Knopf verarbeitet mit Stäbchen- kragen 4³⁵ Sporthem d Leinenart, in Pastell- farben, mit Reißverschluß 6⁵⁵ Pullover ohne Arm, einfarbig, mit spitzem Ausschnitt, ge- diegene Oualitäÿt. 4³⁵ Socken Kunstseide platt., aparte Streifenmuster. Paar 1³⁵ Sportstrümpfe hübsche Muster, moderne Farbhen Paar . 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