15 — — — Dennerstas Winy Birgel a- Film Jug. nicht zugel. hanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu Trägerlohn; durch die 5575 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 54,74 P Zitdie Beitung am Erf Freitag⸗Ausgabe Verlag u. Schriftleitung: Mannhetm, B 3, 14/15. Bernſpr.⸗Sammel-Nr. 35421. Das, Haßenkreuz ⸗ 83preiſe; Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. n Am. 72 ld Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. N Frei Haus monatl. 1,7 U. 30 ehfan geſede eg zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. cheinen(auch d. höͤh. Gewald verhind., be „Beſtell⸗ Träger⸗ eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgong MANNHEIM ——44 — — 2 m Textteil 60 Pf. Mannheimer A Mifmeterzell— Textteil 45 Pf. füllungsort Mannheim. A Nr. 165/ B Nr. 97 luer Kusveg: Birdnb Spmdon-mostan banner ANMSTEIATT NOADWEsTBA5ENZ Anzeigen: Oeſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Milliimeterzetle ˖ Lik—+ abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 wetzinger und meterzeile 4 Pf. 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Die Mitteilung über die Zuſammenkunft des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, Ge⸗ neraloberſt Keitel mit dem italieniſchen Gene⸗ kalſtabschef General Pariani in Innsbruck hat in der Londoner Preſſe ſtarke Beachtung ge⸗ funden.„Daily Herald“ bringt dieſen Be⸗ kicht als die große Meldung des Tages unter der Ueberſchrift:„Die Heerführer der Achſe be ⸗ traten“, Der diplomatiſche Korreſpondent der „Times“ hebt vor allem die Bedeutung der Tat⸗ ſache hervor, daß dieſe Zuſammenkunft ſofort im Anſchluß an die polniſch⸗britiſchen Be ⸗ ſprechungen erfolgt ſei. Fliegertod des Maſors Ibaera DNB Madrid, 6. April In der Nähe von Madrid ereignete ſich am Mittwoch ein neues ſchweres Flugzeugunglück, dem der belannte ſpaniſche Flieger Major Ibarra zum Opfer fiel. Sämtliche vier In⸗ ſaſſen des Flugzeuges waren ſofort tot. Der Ab⸗ fturz iſt auf Zuſammenſtoß zweier Maſchinen zurückzuführen. Die andere Maſchine konnte ohne weſentlichen Schaden notlanden. Die Leiche des bekannten Fliegerhelden wurde nach Barce⸗ lona übergeführt, wo ſie im Luftkommando feier⸗ lich aufgebahrt werden wird. UVehepflicht für Frauen in Braſilien DNB Rio de Janeiro, 6. April Durch ein umfangreiches neues Geſetz wurde bon der braſilianiſchen Regierung die Wehr⸗ hflicht geregelt. Das Geſetz ſieht im Falle einer Mobilmachung auch eine Wehrpflicht für die Frauen vor. Die Verwendung der ein⸗ gezogenen Frauen ſoll ſich jedoch nur auf Ar⸗ heiten beſchränken, die die Hoſpitäler, den ſo⸗ alen Hilfsdienſt und die Kriegsfabriken um⸗ faſſen. kinkreiſung iſt nicht ſo einſach Die Verhandlungen Englands mit weiteren Staaten Paris, 6. April.(HB⸗Funk) Die Pariſer Zeitungen kommen nicht umhin, einzugeſtehen, daß die Bemühungen Englands, andere Staaten in eine Front unter ſeiner Vor⸗ herrſchaft einzugliedern, auf große Schwierig⸗ keiten geſtoßen ſind. Allgemein wird die Zurück⸗ haltung Polens gegenüber der Einbeziehung Sowjetrußlands in das britiſche Syſtem ver⸗ merkt. Man glaubt jedoch, daß dieſes Minus durch eine Engerknüpfung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Großbritan⸗ nien und Sowjetrußland ausgeglichen werden kann. Die Blätter nehmen an, daß zwi⸗ ſchen London und Moskau bald Verhandlungen darüber aufgenommen werden. Die marxiſtiſche und kommuniſtiſche Preſſe kann gar nicht ver⸗ ſtehen, daß Polen den„ſowjetruſſiſchen Faktor“ unterſchätz Der Londoner Berichterſtatter des„Excel⸗ ſior“ betont, angeſichts der Ablehnung Po⸗ lens, mit Sowjetrußland einen Vertrag abzu⸗ ſchließen, werde ins Auge gefaßt, daß Groß⸗ britannien und Sowjetrußland einen Bei⸗ ſtandspakt abſchließen. Die Ausarbeitung eines ſolchen Paktes würde wahrſcheinlich lange Verhandlungen notwendig machen. Anderer⸗ ſeits unterſtreicht der Berichterſtatter, daß die Verhandlungen Englands mit den anderen Staaten nicht vorwärtsgekommen ſeien. Der Londoner Berichterſtatter des„Jour“ gibt zu, es ſei noch nicht möglich geweſen, die Verhandlungen mit anderen Ländern ſo weit zu treiben, daß ein kollektives Abkommen vor dem erfolgreichen Abſchluß ſtehe. Es gebe viele Schwierigkeiten zu überwinden und Einzelfra⸗ gen zu prüfen. Der ſozialdemokratiſche„Po⸗ pulaire“ meint, die polniſche Regierung ſcheine die Bedeutung des ſowjetruſſiſchen Fak⸗ tors noch nicht begriffen zu haben. Unterhauserklärung über Polen Vor der Veröõſfenilichung des geschlossenen Abkommens London, 6. April(HB⸗Funk) »Die geſamte Londoner Morgenpreſſe kündigt am Donnerstag an, daß Miniſtexpräſident Chamberlain am heutigen Donnerstagnachmit⸗ tag im Unterhaus eine Erklärung über das Er⸗ gebnis der britiſchen Staatsmänner mit dem polniſchen Außenminiſter Beck abgeben wird. Dieſe Unterhauserklärung, deren Wortlaut am ner“,„Jugend“, puren“ schut an, einer det erfolgreichsten -Regisseute, eln verk, das Kampt eines großen ldert teller: George derbaum ner, Miehael Henckels u. A, 50.40.45.20 5 45.20 Uhr t zugelassen ———— Empfiang auf der Prager Bura in diesen Tagen fand ein Empfang des Gauleiters Konrad Henlein auf der Prager Burg statt, an dem die Mitglieder der früheren tschechischen Regierung teilnahmen. Man sieht auf unserem Bild Gauleiter Konrad Henlein im Gespräch mit Dr. Mastny und Armeeseneral Sirovy. (Scherl-Bilderdienst-M) Mittwochabend auf der polniſchen Botſchaft zwi⸗ ſchen den britiſchen Miniſtern und Oberſt Beck feſtgelegt worden ſein ſoll, tritt damit an die Stelle der ſonſt bei offiziellen Miniſterbeſuchen üblichen gemeinſamen Kommuniqués. Ob dieſe britiſch-polniſche Erklärung ſpäter durch ein formelles Abkommen zwiſchen Groß⸗ britannien und Polen verſtärkt werden ſoll, geht aus den bisher vorliegenden Meldungen, die ſich in dieſem Punkte teilweiſe widerſprechen, noch nicht klar hervor. Auch die Reichweite der getroffenen Vereinbarungen und die Art der von den beiden Ländern übernommenen Ver⸗ pflichtungen wird erſt nach dem Vorliegen der angekündigten Erklärung beurteilt werden können, da es ſich bei dem in den Blättern ent⸗ haltenen Andeutungen offenbar nur um Kombinationen handelt. Ueberein⸗ ſtimmend betonen die Blätter allerdings, daß es nicht gelungen ſei, den polniſchen Außenminiſter Beck zu irgendeiner neuen vertraglichen Bin⸗ dung Polens mit Sowjetrußland zu bewegen. Slarke lervoſität in Condon Belgrad, 6. April(HB⸗Funk) Die Belgrader„Politika“ meldet aus Lon⸗ don, daß zwiſchen Polen und England nur eine proviſoriſche Uebereinkunft erzielt worden ſei und Beck ſich weiterhin wei⸗ gere, einem ideologiſchen Block beizutreten. Der Warſchauer Vertreter der„Politika“ glaubt, daß nach Anſicht polniſcher Kreiſe im Falle eines Paktabſchluſſes die Verpflichtungen zwi⸗ ſchen Polen und England verſchieden ſeien, denn Polen könne England eine viel größere Hilfe zuteil werden laſſen als umgekehrt. „Vreme“ ſtellt feſt, daß in Londoner politiſchen Kreiſen offenſichtlichſtarke Nervoſi⸗ tät herrſche. —1 Haßwelle in USRA Don Prof. Dr. Johann von Leers Berlin, 6. April. Vor einiger Zeit ging die Geſchichte der deutſchen Hausgehilfin Roſa Weber durch alle Zeitungen. Dieſes junge Mädchen war im Hauſe des Richters Lauer vom Oberſten Ge⸗ richtshof von Neuyork angeſtellt. Bei einem Dinner im Hauſe dieſes Juden, an dem noch eine ganze Anzahl anderer Juden teilnahm, äußerte dieſer Richter die Worte:„Was für ein Segen würde es für die Welt ſein, wenn Hitler ermordet würde!“ Das Mädchen, das aufwartete und dieſe nichtswürdige Bemerkung des verbrecheriſchen Juden hörte, kündigte auf der Stelle den Dienſt und bekannte ſich im Angeſicht der ganzen tobenden Judengeſell⸗ ſchaft zum Führer. Das brave Mädel tat aber noch mehr. Sie hatte während ihrer Tätigkeit im Hauſe dieſes Juden feſtgeſtellt, daß dieſer famoſe Richter das Oberhaupt einer ganz gro⸗ ßen Schmugglergeſellſchaft war, die den ame⸗ rikaniſchen Staat um Hunderttauſende Dollars begaunerte. Sie erſtattete Anzeige, und der Jude Lauer konnte vom Staatsanwalt am Kragen genommen werden. Die haßſchäumende Aeußerung dieſes jüdi⸗ ſchen Richters iſt nur ein Teil der nichtswür⸗ digen und verbrecheriſchen Hetze, die in USA von den Juden gegen Deutſchland getrieben wird. Nur ein paar Beiſpiele. An die„New Vork Times“ richtete ein Amerikaner namens George Bellamy folgendes„Schreiben an den Herausgeber“:„Meine ſieben Jahre alte Tochter kam heute nach Hauſe aus der Diktat⸗ ſtunde der Schule und wiederholte mir den fol⸗ genden Auszug aus dem Diktat ihrer Lehre⸗ rin:„Jenſeits der See iſt ein großes Land, bekannt als Deutſchland. Der Herrſcher von Deutſchland iſt ein ſehr böſer Mann und heißt Hitler. Dieſer Hitler lehrt alle kleinen Jungen und Mädchen in Deutſchland gegen ihre Müt⸗ ter und Väter zu ſpionieren. Wenn die Müt⸗ ter und Väter etwas Ungünſtiges über Hitler ſagen, dann müſſen die Kinder genau aufpaſ⸗ ſen und ihm berichten, was ſie gehört haben. Er läßt dann die Väter und Mütter töten.“— Dieſe Lehrerin iſt in einer öffentlichen Schule von Neuyork angeſtellt und hat eine Klaſſe von IlIIIIIIHIIIIIHHLHIITIHMIITITITAee Zum Osterfest bringt unsere braune Sonntags- beiloage Deutsches leben ejne Reihe schõöner Beiträge, die U. d. Rolond Betsch, Heinz Stegou- Weit, Josef Martin Baover, Frdnz Spundo, Herybert Menzel ge⸗ schrieben haoben. Daozu eine ſi⸗ reiche und fesflich gesfimmte Bildausw/qhl. Wir fögen die Beiloge„Deut- sches leben“ nach alter Uebung bereits der heufigen Avus⸗ gabe bei. llitttimittIiiAIttTItizIIILvIIztZzvLiztIIZziIzIIivVviLIAuST llitiitztiiuimitzuttiumtrixuunmmrzxisirtrzzzzztiutzrziizzurzizkizsiszzzzttttitt — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. April 1988 30 Kindern. Hoffentlich ärgert ſie ſich ordent⸗ lich, wenn ſie jetzt weiß, daß mindeſtens bei einem entzückenden Kind ihre kriegshetzeriſche Propaganda abſolut ergebnislos geweſen iſt.“ Immerhin— wieviel Kinder werden ſo ſchon in früheſter Jugend mit Feindſchaft ge⸗ gen unſer Volk erfüllt, an denen die Hetze einer ſolchen Seelenverderberin eben nicht vor⸗ übergeht und ergebnislos bleibt. Wie die Ju⸗ den in USA den Kampf als Raſſekampf auf⸗ faſſen, zeigt eine Zuſchrift einer Amerikanerin May A. Quinn an die Zeitung„Brooklyn Tablet“ vom 11. März d..:„... am letzten Freitag war ich in einer Verſammlung in Car⸗ negie Hall. Ueber die Bühne lief ein Spruch⸗ band: Unduldſamkeit iſt unameri⸗ kaniſch. Halten Sie bitte das Wort„Unduld⸗ ſamkeit“ feſt. Ich bin nun unglücklicherweiſe (d. h. unglücklicherweiſe in dieſen Tagen!) blondhaarig. Da ich als Lehrerin mich mit lau⸗ fenden politiſchen Ereigniſſen beſchäftigen muß, mache ich mir immer Notizen in Verſammlun⸗ gen. Dieſe beiden Umſtände brachten mich am. fetzten Freiigg in die größte Unannehmlichkeit. Eine hyſteriſche jüdiſche Frau ſtand auf und kreiſchte mich an:„Raus mit Ihnen hier! Hier ſind Nazis! Naziſpione! Werft ſie raus! So ſtellen ſich einige Menſchen eine Verſamm⸗ lung gegen„Unduldſamkeit“ vor.“ Bei dieſer Einſtellung der Juden kann man ſich ja ungefähr vorſtellen, welches Morden nicht nur an Deutſchen, ſondern auch an allen Menſchen angelſächſiſcher und ſchottiſcher Her⸗ kunft, die blanäugig und blond ſind, alſo die den Juden verhaßten Zeichen der nordiſchen Raſſe tragen, einſetzen würde, wenn die Juden Erfolg haben mit ihter politiſchen Propa⸗ ganda, deren letztes Ziel die Entfeſſelung eines Welikrieges gegen Deutſchland und Italien und die Aufrichtung einer bolſchewiſtiſchen Ju⸗ denherrſchaft in USA iſt. Wie ſehr die Juden in leitenden Stellen in USA die Ausbreitung des Kommunismus fördern, weil ſie ſich auf dieſe Weiſe die Abſchlachtung des ariſchen Amerikanertums erhoffen, zeigt eine Zuſchriſt einer Amerikanerin Margaret Dent, die durch⸗ ous keine Freundin des Deutſchtums iſt, an die Zeitſchrift„Broollyn Tablet“ vom 11. März 1939. Dieſe Amerikanerin hatte an einer Verſammlung teilgenommen, in der Bürger⸗ meiſter La Guardia von Neuyork, bekanntlich Halbfude und mit einer Verwandten des Schlächters von Ungarn Bela Khun verheiratet, gegen die Deutſchamerikaner gehetzt hat. Sie ſchrieb:„Der Bürgermeiſter erklärte, daß er keine Sorge um die Sicherheit von Neuyork vor dem„Nazismus“ habe, ſolange er ſelbſt Bürgermeiſter ſei, und darin bin ich mit ihm einig. Aber ich fürchte für die Sicherheit von Reuyork von der Drohung des Kommunismus, ſolange er Bürgermeiſter iſt.“ Sie betonte: „Er hat den Kommuniſten erlaubt, ihre un⸗ amerikaniſchen Verſammlungen abzuhalten und niemals ſeine Stimme gegen ihre brutalen Taktiken gegen amerikaniſche Prinzipien er⸗ hoben, und die Kommuniſten ſind eine größere Gefahr für die amerikaniſche Demokratie als irgendein„Bund der Deutſchen“(die Organi⸗ ſation des Amerika⸗Deutſchtums). Bald hier, bald dort melden ſich Stimmen von Amerikanern, die ſehen, was der Jude will. Edmondſon, der alte tapfere Kämpe ge⸗ gen die Judenherrſchaft und jüdiſche Kriegs⸗ hetze in USa, ſchreibt in einem ſeiner Flug⸗ blätter:„Morgens, mittags und abends über⸗ ſchütten die Judenpreſſe, der Rundfunk und die Kino⸗Reklame unſer Land mit einer Pro⸗ paganda, die ausdrücklich beſtimmt iſt, uns in den Krieg zu treiben. Der internationale Jude Baruch, ſein Buſenfreund Ickes, Dorothy So war es ja immer, daß man die kammer⸗ muſikaliſchen Darbietungen in den ſo entzückend intimen Raum des kleinen Theaters verlegte. Sie klingen dort beſſer. Der Franzoſe Jean Rivier eröffnete mit ſeinem dreiſätzigen Trio für Geige, Bratſche und Violoncello. Fach⸗ leute der Heimat— ich las ſchon mohrmals Be⸗ ſprechungen über ſeine Werke aus der Feder Florent Schmitt's— zählen ihn zu den bedeu⸗ tendſten Muſikern des Landes. Will er Debuſſy überwinden oder fortführen oder ſoll ſein Muſi⸗ zieren den Verſuch einer Syntheſe von horizon⸗ talem und vertikalem Stil darſtellen? Ich glaube an letzteres. Sie iſt nicht unmittelbar eingängig, dieſe Muſik, aber ſie iſt überzeugend dur lare Formen und durch faſt ſichtbare Architektonik, ſie klingt auch, wenn ſie von Mei⸗ tern geſpielt wird wie hier durch die Herren des„Quartetto della Camerata Muſicale Ro⸗ mana“,— Ehrlich muß ich geſtehen, daß ich beim einmaligen Anhören dieſer„Konzertmuſik für Klavier in zwei Teilen“ von Helmut Degen faſt gar nichts anſangen konnte. Sie iſt konzertant im beſten Sinne, verlangt aber einen Meifterfpieler wie den Kölner Pianiſten Erwin Biſchoff, vielleicht mutet er dem Inſtrument mehr zu, als es fordern kann, die rhythmiſch belebteren Teile dünkten mir eigenwüchſiger als die etwas vergrübelte Einleitung.— Julius Weismann muſizierte mit ſeiner Schwieger⸗ tochter— Ftau Hedwig Weismann⸗Schöning— Lieder, Gebilde, die ſchon vor zwanzig Jahren entſtanden ſind. Aber ſie ſind doch zeitnah, ja faſt überzeitlich, weil ſie allerbeſte deutſche Lied⸗ kunſt zeigen. Er iſt eben einer von dieſen deut⸗ ſchen Meiſtern, die unbekümmert um jede Ta⸗ gesmeinung ſchaffen, die nur muſizieren, weil ſie müſſen und ſo eine Kunſt ſchaffen, die nicht bloß auf einem Können baſiert, ſondern dem Herzen entſpringt. Man freute ſich herzlich ob dieſer Liedgaben.— Der Heidelberger Wilhelm Fortner ſtellte ſein 2. Streichquartett zur Diskuſſion. Es wird ſeinen Weg gehen, weil es ein muſikantiſches Opus allerbefth Art iſt. Er chomberloin beſienlt ſirengſtes Schweihe Der Fall Stanhope zieht weitere Kreise/ Die Opposition will eingreifen bNB London, 6. April. Die Londoner Morgenblütter haben ſich noch nicht über den Stanhope⸗Fall beruhigt, trotz der verlegenen Erklärung Chamberlains und ver ſeltſamen„Entſchuldigung“, die Stanhope im Unterhaus von ſich gegeben hat. Wohl nimmt man allgemein an, daß Stanhope nicht zurücktreten werde, die Blütter berichten jedoch, daß Chamberlain am Mittwoch wührend der Kabinettsſitzung ſämtliche Miniſter verwarnt und ſie erſucht habe, in Zukunft vorſichtiger in ihren Aeußerungen zu ſein. Die Oppoſition will die Sache jedoch nicht auf ſich beruhen laſſen und am Donnerstag, in der letzten Unterhausſitzung vor den Oſterferien, werden Sprecher der Oppoſition verſuchen, den Fall noch einmal zur Ausſprache zu bringen. Die Oppoſition fordert unumwunden den ſo⸗ fortigen Rücktritt Stanhopes. Ein Mann, der ſo wenig Verantwortungsbewußt⸗ ſein beſitze, ſei kein geeigneter Marineminiſter für Großbritannien. Ein britiſcher Miniſter abet, der ſich, wie Stanhope erklärt habe, 21 Stunden ſpäter überhaupt nicht mehr daran er⸗ bosmaskonlorgen im Unternaus innern könne, was er geſagt habe,() müſſe ſo⸗ fort zurücktreten. Man werde jetzt im Auslande erklären, daß England in einem hyſteriſchen Angſtzuſtand lebe und in der ſtändigen Furcht vor Luftangriffen. Wenn man daran denlke, daß ein Mann, wie Lord Stanhope, Marine⸗ miniſter ſei, dann könne man wahrlich Sorge um die Fähigkeit gewiſſer britiſcher Miniſter hegen. Die preſſefreiheit! „Daily Mail“sbeklagt ſich ebenfalls ſtark über die„O⸗Notiz“, d. h. die Zenſur der Ad⸗ miralität. Die britiſche Regierung müſſe ſich jetzt ſchnellſtens über eines klar werden, näm⸗ lich darüber, daß die„Preſſefreiheit“ in Eng⸗ land nicht nur eine rein engliſche, ſondern eine internationale Angelegenheit ſei, denn die„Freiheit“ der engliſchen Preſſe ſei ein„Symbol des demokratiſchen Gedankens“. Die Admiralität habe einen ſchweren Bock ge⸗ ſchoſſen und mit ihrer Einmiſchung der natio⸗ nalen Sache einen ſchlechten Dienſt enwieſen. Zu welchen Folgen die erſtaunliche Erklürung Stanhopes geführt hat, geht aus einer Schil⸗ derung der„Kews Chronicle“ hervor. In Nordengland z.., ſo berichtet das Blatt, habe Schwere Angriffe gegen Sir John Anderson bß London, 6. April Lordſiegelbewahrer Sir John Anderſon, der für ſämtliche Luftſchutzfragen verantwortliche Miniſter im engliſchen Kabinett, mußte am Mittwoch bei der zweiten Leſung des Geſetzes über die zivile Verteidigung und vor allem be⸗ züglich der Schaffung von Luftſchutzräumen ſchwere Angriffe über ſich ergehen laſſen. Geſundheitsminiſter Elliot, der bei den Luftſchutzmaßnahmen eng mit Anderſon zuſam⸗ menarbeitet, verſuchte namens der Regierung die Angreifer zu beſchwichtigen. Elliot gab je⸗ doch dabei zu, daß u. a. die Verteilung von Gasmasken gar nicht geklappt habe. Schließlich griff Anderſon ſelbſt in die hit- zige Debatte ein und erklärte, für die mangel⸗ haften Foriſchritte bei der Fertigſtellung von Schutzkellern und der Bereitſtellung von kleinen Schutzunterſtänden dürfe man die Regierung nicht allein verantwortlich machen, da ja den lokalen Behörden alle notwendigen Vollmachten erteilt worden ſeien. Fofort 1 Million Wellblechun erſlünde DNB London, 6. April. Um der im Unterhaus geübten Kritik wegen der ſchlechten Fortſchritte bei den Luftſchutzmaß⸗ nahmen zu begegnen, hat die britiſche Regierung beſchloſſen, die Produktion von Kleinunterſtän⸗ den zu verdoppeln und als Sofortmaßnahme eine Million Wellblechunterſtände in Auftrag gegeben. Die Kuslaſſung der Cimes kreter der Armee, die Leitung des Legionä man bereits davon geſprochen, daß die bri Flotte mobiliſiert worden ſei, was nach Worten des Blattes größte Beunruhigung der Bevölkerung ausgelöſt habe. Die„Times“ ſchreibt zu dem Zwiſchenfal, Dienstag ſei ein Tag der tollſten Genüchte weſen. In gewiſſen Fällen habe es ſich um rüchte gehandelt, die ohne Zweifel mit de wollten Abſicht verbreitet worden ſeien, Pank in anderen Ländern zu ſchaffen. Wohl könne keine vorſichtige Perſon und auch nicht her Erſte Lord der Admiralität derartige Gerüchte offen ignorieren. Aber könnte, ſo fragr das Blatt, die Regierung nicht ſelbſt den Weg fin⸗ den, um eine übertriebene Auslegung dernt ger Gerüchte zu verhindern, bevor man ihnen in der ganzen Welt Glauben ſchenke. 5 obeeſi Siawen beigeſen Warſchau, 6. April(SB⸗Fun Oberſt Slawek, der zu Lebzeiten Ma Pilſudſkis mehrfach das Amt eines Mini präſidenten und bis zum Herbſt vorigen g res das des Sejm⸗Marſchalls bekleidet hatte, wurde am Mittwoch beigeſetzt. Die Beerdigung erfolgte auf Staatskoſten. Der Feier wohnten u. a. bei Marſchall Rydz⸗ Smigly, der auch den Staatspräſidenten vertrat, die geſamte Regierung, Senatsmarſchall Mied zinſti, die Witwe Marſchall Pilſudſtis, Ber bandes und Vertreter anderer halbmililüriſher Organiſationen, zahlreiche Vertreter der Opho ſitionsparteien, der Chef des Lagers der nalih Unsere Bile nalen Einigung, Vertreter des diplomatiſchen Fraser Bur Korps und die in Warſchau alrreh fenen litärattaches, unter ihnen der deutſche Militür,* attache Oberſt Himer. Dem Trauerzug folgte eine unüberfehbare Menſchenmenge. Die Mei⸗ ſetzung erfolgte unter den Klängen des Kampf⸗ Flimſor liedes der erſten Brigade, der der Verſtorbene angehört hatte, auf dem Warſchauer Militür/ Erngland zal friedhof. Die Entrüſtung über das Bomhen 353 attentat auf die Deutſche Botſchaft in San, ges„Gutachten tiago de Chile iſt in Argentinien und in den Firigen Ausſck anderen ſüdamerikaniſchen Ländern allgemein. ob er glaube, 50 England und 8 falls dieſe auf — Thompſon Levy, Koſher La Guardia und die ganze Judenkolonne bekämpfen auf unſerem Boden uns befreundete Völker. Das amerika⸗ niſche Volk hat weder mit Deutſchland noch mit Japan Streit und will keine anderen Na⸗ tionen bekämpfen. Die Deutſchen und Japaner wollen auch uns nicht bekämpfen. Das einzige Volk, das Krieg braucht,— ſind die Ju⸗ den. Werden die Juden aber kämpfen? Nein — ſie werden nur Kriegsgewinne machen. Aber Hunderte und Tauſende amerikaniſcher Jungens werden erſchoſſen, verkrüppelt und blindgeſchoſſen werden auf dem Altar des jü⸗ diſchen Bolſchewismus... Kriege ſin d Ju⸗ das Erntezeit!“ Der amerikaniſche Publiziſt Clapper er⸗ klärte,„die amerikaniſche Bevölkerung käme Ausklang des Musikiestes in Baden-Baden legt da ein Scherzo mit Trio hin, das in knappſten Dimenſionen ausgezeichnet geformt iſt, er ſchreibt als Finale eine Fuge, die ſich„gewa⸗ ſchen“ hat, vielmehr eine Doppelfuge, die ganz meiſterlich gekonnt iſt. Man wird auf dieſen Fortner immer mehr Acht haben müſſen. Man war aber doch am glücklichſten, dieſem Weismann als Liedkomponiſten zu begegnen, weil man eine Muſikernatur traf, die ſo ganz ruht. as 3. Orcheſterkonzert leitete der in Frankfurt geborene und nun dort auch wirkende Kurt Heſſenberg mit einem„Conzerto groſſo⸗ in-Dur ein. Das Aeußerliche der orm, die Gegenüberſtellung von Tutti und Concertino iſt natürlich nicht vorhanden, die in⸗ nere Haltung des Werkes rechtfertigt aber durch⸗ aus die Bezeichnung im wörtlichſten Sinne von „concertare“; das zeigt im beſten Sinne der durchaus konzertante Charakter des 1. Satzes mit einem klar geformten, krafwollen Thema, das beiweiſt noch mehr die ausgezeichnete Archi⸗ tektonik des 3. Satzes, der ſchließlich mit einer ſauber gearbeiteten zum klangvollen Ende geführt wird.— Bohuslav Mart inu ſtammt aus der ehemaligen Tſchechei, er lebt aber ſeit 1923 in Frankreich, bei Rouſſel vollendete er ſeine Studien, die ganze muſikaliſche Atmo⸗ ſphäre des Nachkriegs⸗Paris, die durch Satie, Strawwinsky und die„Six“ beſtimmt wurde, iſt an ihm nicht ſpurlos vorbeigegangen. Dieſes „Konzert für Violoncello und Orcheſter“ iſt trotz der eine Rhapſodie, freizügig in der Tektonik, eigenwillig, manchmal faſt hart im Harmoniſchen, dem Soliſten werden techniſche Schwierigkeiten zugemutet, wie ſie kaum ein an⸗ deres Konzert bietet. Aber dieſer Pariſer So⸗ liſt, Pierre Fournier, leiſtete mit dieſer Wie⸗ dergabe kaum Glaubliches, er meiſterte dieſe Muſik wie etwas Selbſtverſtändliches. Und nun kam Florent Schmitt, ein Künſt⸗ ler, der in Frankreich entweder gehaßt wird, von andern wieder mit größter Verehrung umgeben wird, der heute trotz ſeiner ſiebzig Jahre ein immer mehr zu der Ueberzeugung, daß eine Horde von Juden ſie in Verwicklungen in Europa hineinziehen wolle“. Der Widerſtand gegen die verbrecheriſche jüdiſche Kriegshetze mehrt ſich in USA, aber noch ſind es einzelne Stimmen— und aus der Einſtellung weite⸗ ſter angelſächſiſcher Kreiſe hat ſich leider die Tatſache ergeben, daß die jüdiſche Hetze gegen uns noch aus England unmoraliſch Unterſtüt⸗ zung bekommt. Die Verantwortung derjenigen Amerikaner, die tapfer gegen die blutigen jü⸗ diſchen Ziele kämpfen, iſt rieſengroß, unſer Volk aber ſollte nie überſehen, welch geradezu hölliſcher Haß die Juden draußen beſeelt und was ſie uns zugedacht haben. Wir müſſen im⸗ mer wieder unſere Kräfte aufs äußerſte an⸗ ſtrengen, dürfen uns nicht bei unſeren Erfol⸗ Junger geblieben iſt. Er nennt das Stück, das er mitbrachte„Suite sans esprit de suite“— Suite ohne den Charakter einer Suite—. Je⸗ dem der fünf Sätze gibt er ein Vorwort mit; ſo lautet das zum 1. 5„Majezza— Jas⸗ minblüten im Haar, die ihr bis über die Ohren fallen, wiegt und windet, bald herausfordernd, bald abwehrend, ihren wohllüſtig⸗geſchmei⸗ digen Körper im Tanze. Die Trinker betrachten ſie mit Augen, aus denen ungezähmte Begierde leuchtet.“ Das nur ein Beiſpiel. Der Text iſt Vorausſetzung aber nicht mehr, ſeine Muſik iſt ſymphoniſche Dichtung, ſie iſt nur Muſi Schwer ſie zu analyſieren, vielleicht iſt alles bloß Klangſpiel, ſouverän im Logiſchen des muſikali⸗ ſchen Atems, mit literariſchen oder äſthetiſchen Argumenten kann man ihr nicht zu Leibe rücken, ſie läßt ſich nur mit den bloßen Geſetzen der Muſik verteidigen. Und dieſe Muſik iſt von ſo beſonderem Klang, daß ſie unmittelbar wirkte und zündete, es gab für den anweſenden Mei⸗ ſter viel und begeiſterten Beifall. „Beſonders geartet iſt der Norweger Harald Saeverud. Dieſer„Canto oſtinato“ entwik⸗ kelt ein Thema aus Teilen und Motiven, er⸗ ſcheint dann als Ganzes und wird dann in 10 Varigtionen abgewandelt, bis es, nach der Steigerung, mächtig und breit in Poſaunen und Bäſſen ertönt, kontrapunktiſch umrahmt von dem Spiel der anderen Inſtrumente. Ein Könner, der grübleriſch und eigenſinnig formt und viel zu ſagen hat. Karl Höller bildete den Beſchluß des Feſtes mit der„Paſſacaglia und ſegz nach Fresco⸗ baldi“, Werk 25. Was er anſtrebte: Eine innige, völlig natürliche Verſchmelzung der verſchieden⸗ artigen Elemente und eine äußerſte Klarheit der Zeichnung und Farbengebung, ähnlich der kla⸗ ren Linienführung einer neuzeitlich⸗monumen⸗ talen Bauweiſe. Was er erreichte; Er. ſchenkte uns ein Werk, das in ſeiner Klarheit faſt klaſ⸗ ſiſch anmutet, in ſeiner Architektonik die geſteck⸗ eines gewollten Stiles deutlich auf⸗ weiſt. Zu Ende iſt das Feſt, das ſo reich war an Eindrücken, das ſo viel zum Nachdenken gab. Es gereicht den Veranſtaltern zum Lobe, es war 4 gen beruhigen— draußen ſtehen die haßſchän⸗ 4 en di menden füdiſchen Schichter, die unſer But veohf Am morden möchten. Rur unerſchütterliche Einheit, 4 fuklands 510 unabläſſige Verſtärkung unſerer wirtſchaftlichen ſchnell wie mögl und militäriſchen Kraft kann dieſe Gegner ahe ſchrecken und der Welt die Zeit gewinnen, hih alle Völker draußen das Judentum erkannt und dieſen Stamm von Kriegstreibern und Verbrechern in ihren Ländern entwaffnet und aus dem politiſchen Einfluß ausgeſchaltet ha⸗ ben. Je ſtärker Deutſchland iſt, je größer die Opfer ſind, die wir für unſere Verteidigung 1 bringen, um ſo kleiner wird die Möglichkeit nate über de eines neuen fürchterlichen Völkerringens. lmerika zu atta ſtärker ſie aber hetzen, um ſo eher werden ſie einen roten Kop durchſchaut und als die eigentlichen Kriegs— wortete⸗ Als R ſchuldigen erkannt werden. aten Englands keiches erinnerte nicht wiſſe, daß men für Kri rita ausgeb zornbebend zurü nächſte Opfe enfein!“(9) Auf Grund di niſſcher und ſtrat der Senator R frage, ob Stimfſ und Italiener w nicht denkbar ohne viele und hingebende Arbeit. Was dieſes Kurorcheſter Baden⸗Baden in dieſen leiſtete, iſt ſchwer zu ſchildern, was ez vordem in ungefähr ſiebzig Proben— neben der regelmäßigen Tagesarbeit— an Mühen auf ſich nehmen mußte, das verpflichtet zum Danke. Was ihnen gilt, gebührt in gleichem Ma ihrem Leiter, Herrn Generalmuſikdirektor Ge E. Leſſing, er hat faſt me leiſtet, er war der Kunſt getreueſter Dieh Ihm danken iſt auch die Bekanntſchaft dem Aachener Domchor, deſſen Konzert Höhepunkt des Feſtes bezeichnete. Schaut man zurück, dann taucht immer w dieſelbe Frage auf: Wo ſtehen wir? Darauf kann niemand heute eine präziſe Antwort g if eln von früher werden abgeworfen, die zelſtimme bindet ſich nicht mehr an den ſchö „Zuſamenklang“, ungehemmt will ſie das ſpke deſſen Vermittlung ſie tragen ſoll, g prechen und ſo ſchreitet ſie durch neue mit größter Unerbittlichkeit. Dabei verknüpft dieſe zeitgenöſſiſche Kunſt mit Bewußtſein zelnen Epochen, die lange Jahrhunderte zu liegen und zieht aus ihnen Kraft und neue fruchtung. Von Baden⸗Baden ging einſt ein derer Satz aus:„Beſſer als Muſik hören iſt M ſik machen.“ Das ſoll wohl auch heißen, daß w aus einem Volk werden ſollen, das wieder einfaches Volk werden ſollen, das wieder Anſätze ſind heute da hier und dorte er Hz zeigt ſich eine Muſikpflege, die viell ſogar Ausgangspunkt neuer Muſik überhg werden kann. Aber mancher Aſt muß noch ſägt, manche Wurzel noch geſprengt we Mit einem Norweger kam ich ins Geſpräg — uns“, ſo ſagte er,„iſt das einfacher. haben einzelne wenige Komponiſten, abe werden von der Geſamtheit geſtützt und ang eifert, ihr aber watet in einem Talentbreſ lentbrei. Ein Wort Max Regers gibt die Aul⸗ wort. Der ſagte einmal von Bruckner in ſein urbajuwariſchen Art:„Herrgott, was iſt dem Saukerl alles eingefallen“! Wir laſſen Max Re⸗ ger den Saukerl als höchſt perſönliches Zitgt, Aber Kerle brauchen wir, Kerle! 5 Ulrich Herz06 Reichsleiter ehsleiter Alfr dritten Reich den Geschic lt, wird bei on Kindern in d ————————— 0 Freitag, 7. April 1939 Haben kreuzbanner“ Zwiſchenfal, i Gexüchte ge⸗ es ſich um Ge, el mit der ge⸗ ſeien, Panik Wohl könne uch nicht der rtige Gerüchte ſo fragt das den Weg fin⸗ egung derarti⸗ or man ihnen ke. geſezt 1 ten Marſchall nnes Miniſter⸗ vorigen ſekleidet hatte, ie Beerdigung arſchall Rydz⸗ denten vertrat, ilſudſkis, N Legionärder⸗ lbmilitäriſcher ter der Oppo⸗ ers der natio⸗ diplomatiſchen editierten Mi⸗ itſche Militär⸗ auerzug folgte ige. Die Bei⸗ 'n des Kampf⸗ er Verſtorbene auer Militür⸗ Flimſon mit rotem ſiopf England zahlt die Kriegshetze in USA DNB Waſhington, 6. April. Mr. Stimſon, verfloſſener Außenminiſter und s Bomben. welannter Judenfreund, wurde im Verlauf ſchaft in San⸗ eines„Gutachtens“ über die Lage vor dem Aus⸗ n und in den wärtigen Ausſchuß des Bundesſenats gefragt, ern allgemein. oher glaube, daß die Vereinigten Staaten ſich England und Frankreich anſchließen ſollten, falls dieſe auf Seiten Sowjetrußlands einen rieg gegen die autoritären Staaten führen die haßſchän⸗ würden. Stimſon antwortete mit Pathos: e unſer. Volt„Jawohl, Amerika muß ſich auf Seiten Sow⸗ rliche Einheit, jetrußlands am Kriege beteiligen, und zwar ſo virtſchaftlichen ſchnell wie möglich, denn wir werden das ſe Gegner ab⸗ gewinnen, bitß ntum erkannt streibern und ntwaffnet und sgeſchaltet ha⸗ je größer die Verteidigung ie Möglichkeit rringens. Je ſer werden ſie lichen Krieg ⸗ Küchſte Opfer der totalitären Staa⸗ ten ſein!“() Auf Grund dieſes Ausfluſſes an ſtaatsmän⸗ Hiſcher und ſtrategiſcher Weisheit erlaubte ſich der Senator Reynolds die ironiſche An⸗ frage, ob Stimſon glaube, daß die Deutſchen und Italiener wohl innerhalb der nächſten ſechs Monate über den Ozean kommen würden, um Amerika zu attackieren? Worauf Herr Stimſon einen roten Kopf bekam und ausweichend ant⸗ wortete. Als Reynolds dann an die Gewalt⸗ taten Englands beim Aufbau ſeines Kolonial⸗ teiches erinnerte und Stimſon fragte, ob er nicht wiſſe, daß London ungeheure Sum⸗ men für Kriegsagitation in Ame⸗ rika ausgebe, zog ſich der entlarvte Hetzer zornbebend zurück, ——— ———— ebende Arbeit. aden in dieſen dern, was es Müben a MRühen auf ſi zum Danke. leichem Maße direktor Go enſchliches ge⸗ ieſter Dienet anntſchaft mit Konzert den immer wi ? Darauf 4 Intwort geber rfen, die n den ſchönen ſie das Gef zen ſoll, aus⸗ neue Klä 1 verknüpft ſich wußtſein ein nderte zu und neue g einſt ein a hören iſt Mu⸗ ißen, daß wir as wieder ein wieder muſi⸗ ind dorten be „die vielleicht ſik überhaupt uß noch a engt werd ns Geſpri infacher. W ſten, aber ſie tzt und ange⸗ lentbrei!“ 33 5 Reiehsleiter Rosenberg im Sudetengau 1 m eter Alfred Kosenberg, der zur Zeit was f W— 4 Zur dritten Reichstagung des NS-Lehrerbundes ſſen Max Re⸗ lir den Geschichtsunterricht im Sudetengau Weilt, wirc bei seiner Ankunft in Königsberg Von Kindern in der alten Landestracht begrüht. Weltbild(M) nliches Zitat, h Herz0g Die feierliche Amtseinfũhrung des Reichsprotektors in Prag Unsere Bildzusammenstellung berichtet(links) von der feierlichen Begrüßung des Reichsprotektors für Böhmen und Mähren, Freiherrn von Neurath, am Mittwockvormittag im Vorhof der Prager Burg durch den Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst von Brauchitsch und rechts von der einstündigen eindrucksvollen Parade der deutschen Wehrmacht zu Ehren des Reichsprotektors auf dem Wenzelsplatz in Prag, die der Bevölkerung den wehrhaften Schutz des Reiches demonstrierte. Rechts von Freiherr von Neurath sieht man(das Gesicht vom Hit yerdeckt) den Präsidenten der Protektoratsres ierung Dr. Hacha, in der Reihe links, grüßend, Armeegeneral Sirovy. Trübe Oſteen in Paläſtina Kein Zusirom von Hilgern/ Fauzi Bey greift wie der ein Jeruſalem, 6. April.(HB⸗Funk.) Erſtmalig ſeit Jahrhunderten ſind die gvoßen mohammedaniſchen Feierlichkeiten des Nebi Muſa⸗Feſtes, die eine Woche dauern und dies⸗ mal mit der Karwoche zuſammenfallen, von den Engländern verboten worden. Der Abend⸗ gottesdienſt in Gethſemane am Gründonners⸗ tag mußte abgeſagt werden. Der Zuſtrom von Pilgern iſt in dieſem Jahr völlig ausgefallen und damit gleichzeitig eine bedeutende Ein⸗ nahmequelle der Bevölkerung. Statt deſſen dauern die militäriſchen Operationen der Eng⸗ länder, die bevüchtigten Durchſuchungen arabi⸗ ſcher Dörfer, die Maſſenverhaftungen uſw. un⸗ vermindert an. Von den Militärgerichten in Jeruſalem und Haifa wurden je ein Araber zum Tode verurteilt. In Alko und Jeruſalem ſind je ein Freiſchäler hingerichtet, drei andere kine Bande von wilden verrückten Araber zu Gefängnis⸗ bzw. Auspeitſchung ver⸗ urteilt wonden. Wie die in Damaskus enrſcheinende Zeitung „Al Ayam“ meldet, ſoll der aus früheren Aufſtänden in Paläſtina bekannte Araberfüh⸗ rer Fauzi Bey, der ſeit 1937 auf Veran⸗ laſſung Englands im Jrak interniert war, mit einer Anzahl fvüherer irakiſcher Offiziere und Führer der arabiſchen Paläſtina⸗Freiſchärler von Bagdad kommend in Amman, der Haupt⸗ ſtadt Transjondaniens, eingetroffen ſein. Fauzi Bez ſei ſofort nach Paläſtina weitergereiſt, um an den Kämpfen gegen die Engländer teilzu⸗ nehmen. Die Regievung Transjordaniens und die britiſche Mandatsregierung ſollen ſtarke Streitkräfte mit Flugzeugen an die Grenze von Paläſtina entſandt haben, um das Eindringen des gefürchteten Freiſchärlerführers nach Pa⸗ läſtina zu verhindern. -nennt„Epoque“ den Kongreß, der Lebrun wählte Paris, 6. April.(5B⸗Funk“) Die franzöſiſche Frühpreſſe vom Donnerstag ſteht im Zeichen der Wiederwahl Albert Lebruns zum Staatspräſidenten. Die Zeitungen ſchildern eingehend den Verlauf des Wahlaktes und ver⸗ öffentlichen zahlreiche Bilder von den Ereig⸗ niſſen in Verſailles, denen nicht wenige Blätter die Bedeutung einer nationalen Kundgebung beizulegen verſuchen. Dieſer Eindruck wird je⸗ doch verwiſcht beim Leſen der marxiſtiſchen und moskaufreundlichen Preſſe, deren Urteil ſich auch Zeitungen wie das„Journal“ und die „Epoque“ zu eigen machen. Nach der über⸗ einſtimmenden Anſicht der Blätter iſt die Wie⸗ derwahl Albert Lebruns ein kläg⸗ liches Schauſpiel, das in keiner Weiſe die Einmütigkeit und Geſchloſſenheit Frankreichs be⸗ kundet. Vor allem die marxiſtiſche Preſſe läßt es nicht an Vorwürfen gegen diejenigen fehlen, die ſich um die Kandidatur Albert Lebruns bemüht haben, und klagt ſie an, ſich in Machenſchaften eingelaſſen zu haben. Der rechtsſtehende„Jour“, der in ſeiner Ueberſchrift von einer Niederlage der Volks⸗ front ſpricht, wirft den Sozialdemokraten und Kommuniſten vor, ſie hätten in Verſailles ihr Spiel fortgeſetzt, ohne ſich um das nationale Intereſſe zu kümmern. Sie hätten damit ihre gewohnheitsmäßigen Gepflogenheiten nicht auf⸗ gegeben. Eine Wiederaufrichtung der Volks⸗ front, die im Lande zwar tot, in der Kammer jedoch weiter am Werke ſei, ſei das Ziel ge⸗ weſen. Blum und Genoſſen könnten es nicht ver⸗ ſchmerzen, nicht mehr im Beſitze der Kommando⸗ hebel und aller Ehren und Vorteile zu ſein, die ſich für ſie damit verbänden. Auch der„Matin“ brandmarkt das Verhalten Leon Blums und der Marxiſten. Glücklicherweiſe ſei der Kongreß in ſeiner großen Mehrheit von einer anderen Klaſſe. Der„Excelſior“ unterſtreicht, daß die Re⸗ gierung Daladier ihr Werk jetzt werde fortſetzen können. Die Abſtimmung habe zwar die unter den gegenwärtigen Umſtänden wünſchenswerte Einmütigkeit nicht verwirklicht, die Mehrheit des Parlaments habe ſich jedoch wenigſtens von der Sorge leiten laſſen, dem Wunſch des Landes nach einer ſtabilen Regierung nachzu⸗ kommen. Das rechts ſtehende„Journal“ ſchreibt, das Ergebnis der Abſtimmung hätte zweifellos eindeutiger ſein können. Die linksextremen Parteien hätten die unklare Lage ausgiutzen und die Präſidentenwahl zu einer politiſchen Wahl ſteenpeln wollen. Der Berliner Bericht⸗ erſtatter des Blattes lobt die Haltung der deut⸗ ſchen Preſſe im Zuſammenhang mit der Wie⸗ derwahl Albert Lebruns und ſtellt ihr das Zeugnis einer tadelloſen Stellungnahme aus. Die deutſchen Blätter hätten ſich nicht in die inneren Angelegenheiten Frankreichs einge⸗ miſcht. Die„Epoque“ unterſtreicht, daß Albert Lebrun mit 117 Stimmen weniger als das erſtemal gewählt wurde und ſpricht von einer mittelmäßigen Wahl und einem ſchlechten Tag. Der Kongreß ſei nicht einmal fähig ge⸗ weſen, das erzielte Ergebnis mit Anſtand ent⸗ gegenzunehmen, gar nicht zu ſprechen von Würde, deren die Kammern nicht fähig ſeien. Es fehlten die Worte, um die Schande und die Entrüſtung auszudrücken, die man angeſichts dieſer Banden von wilden Verrückten emp⸗ finde, die als die Vertreter Frankreichs gelten. (Scherl-Bildendienst-M) In fürze Der Führer übermittelte dem General der Artillerie a. D. Theodor von Bomhard zum S0jährigen Gedenktag ſeines Dienſteintritts telegrafiſch ſeine beſten Glückwünſche. 5 Reichsjugendführer Baldur von Schirach gab am Mittwochabend im Aus⸗ landshaus der HJ. in Gatow ausführliche Er⸗ läuterungen zu dem neuen geſetzlichen Auftrag an die HH. * Der Führerrat der Hlinka⸗Garden beſchloß am Mittwoch, eine ſtrenge Säuberung der Hlinka⸗Garden durchzuführen und alle zwei⸗ felhaften Elemente aus ihren Reihen auszu⸗ ſchalten. * Das britiſche Gouvernement auf Malta hat eine Anordnung erlaſſen, nach der italie⸗ niſch abgefaßte Tauf⸗, Trau⸗ und Toten⸗ ſcheine von den Standesämtern nicht mehr an⸗ erkannt werden dürfen. —— Nach den letzten ſtatiſtiſchen Erhebungen iſt ein Drittel des italieniſchen Eiſenbahnnetzes auf elektriſchen Betrieb eingeſtellt. Ende 1938 betrug die elektriſch betriebene Strecke über 5000 Kilometer. In einer Havas⸗Meldung heißt es, daß in Uebereinſtimmung mit den in Kraft befind⸗ lichen franzöſiſch⸗türkiſchen Abmachungen fran⸗ zöſiſche Truppen zur Verſtärkung der Garniſon im Sandſchak entſandt worden ſeien. Rotſpanier überfallen flmerikanerin DNB Paris, 6. April Bei einer jungen und reichen Amerikanerin, die ſeit einiger Zeit in Paris lebt, ſtiegen in der Nacht zum Mittwoch zwei Einbrecher ein. Sie hielten der völlig überraſchten Frau Revolver vor und verlangten in ſpaniſcher Sprache Geld und Wertſachen. Nachdem die Einbrecher der Bel gutlenden schmerzen hilft hnen Germosa N, ein seit Jahren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergànzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und hat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen. Begeisterte Dankschreiben. In allen Apotheken zum preise von RM—.41 und J. 14. ineneeeenemennn iieeee ammm Amerikanerin Geld und Wertſachen im Werte von etwa 300 000 Franken abgenommen hatten, ſchnitten ſie die Telefonleitungen durch, banden und knebelten die Beraubte und machten ſich aus dem Staube. Die Polizei nimmt an, daß es ſich um zwei nach Frankreich geflüchtete Rot⸗ ſpanier handelt, die aus einem Konzentrations⸗ lager entwichen ſind. 5————— 3————————— „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Aprn Fenſalion um den engliſchen beheimdienſt Der Fall Roger Casement wieder akiuell/ Sir Samuel Hoares dunkle Rolle London, Anfang April. Die Terrorakte und Bombenattentate der „Ira“, der„Jriſch Republican Army“, erſchüt⸗ tern wieder einmal ganz England. Die Terro⸗ riſten dieſer„iriſchen Freiheitsbewegung“ han⸗ deln nach ihrer Meinung im Sinne ihres gro⸗ ßen Märtyrers, Sir Roger Caſement, der im Jahre 1916 am Galgen des Pentonville⸗ Gefängniſſes ſtarb. Für die Engländer war er im Kriege ein Landesverräter— für die Frei⸗ heitsbewegung Irlands, das Roger Caſement allein als ſein Vaterland betrachtete, ſtarb er als ein Nationalheld. Er wurde vom engliſchen Geheimdienſt verhaftet, als er von einem Unter⸗ ſeeboot aus die iriſche Küſte betreten wollte, um in ſeiner Heimat den Aufruhr der JIren gegen England zu organiſieren. Das iſt 23 Jahre her— und das Schickſal fügte es, daß im März dieſes Jahres zwei Männer ſtarben, deren Tod den Schatten Sir Roger Caſements wieder heraufbeſchwört. Vor wenigen Wochen ging die Meldung durch die Weltpreſſe, daß Sir Baſil Thomſon ge⸗ ſtorben iſt, die„Sphinx“ des Zimmer 40 B des engliſchen Geheimdienſtes, der Mann, der Roger Caſement zur Strecke brachte. Menſchlich erſchütternder— wenn auch weniger beachtet— war die Meldung, die am 8. März mitteilte, daß man im Grand Ca⸗ nal von Dublin die Leiche eines Selbſtmörders aufgefiſcht hatte, die man im Leichenſchauhaus als den Bruder von Roger Caſement, Tho⸗ mas Caſement, identifizierte, den Mann, der an der Tragödie des Jahres 1916 ſeeliſch zerbrochen war. „Room 40 G. B— at the admiraltn⸗ Der Tod von Sir Baſil Thomſon hat nicht nur den engliſchen Journaliſten viel Stoff ge⸗ geben. Englands berühmter Geheim⸗ dienſt iſt immer ein dankbares Thema für Reporter und Feuilletoniſten geweſen— wahr⸗ ſcheinlich gerade deshalb, weil in Wirklichkeit niemand über die Organiſation und die Fäden dieſer einzigartigen Inſtitution Beſcheid weiß. 500 000 Pfund St. ſtanden im vorigen Jahre dem Geheimdienſt zur Verfügung, aber nur zwei Männer wiſſen in England, wie dieſe rie⸗ ſige Summe verwandt wird: Sir Warren Fiſher,„head ot the Treasury“, alſo der Schatzmeiſter, und der ſo viel in letzter Zeit ge⸗ nannte Sir Robert Vanſittart. Mit Fug und Recht können dieſe beiden Männer felbſt dem engliſchen König und dem Premier⸗ miniſter den Einblick in ihr„Kontobuch mit ſieben Siegeln“ verweigern. Einmal hat ein vorwitziges Mitglied des Unterhauſes gewagt, um nähere Aufſchlüſſe über die Verwendung der Rieſenſummen des Geheimdienſtes zu er⸗ ſuchen. Die für den Charakter dieſer Inſtitu⸗ tion bezeichnende Antwort Lord Baldwins lau⸗ tete:„Der Sinn des Geheim⸗dDienſtes iſt— geheim zu ſein...“ und damit war dieſe An⸗ frage für alle Zeiten erledigt. Auch heute noch iſt der„Koom 40 Q. B. at the Admiralty“ in der breiten Oeffentlichkeit am meiſten von einer geheimnisvollen Roman⸗ tik umwittert, obwohl das vielleicht den wirk⸗ lichen Arbeitsmethoden dieſer Abteilung„Spio⸗ nage⸗Abwehr“ gar nicht entſpricht. Aber wäh⸗ rend der Kriegsjahre 1914 bis 1918 ſpielte ſelbſt⸗ Deutsche Kunst in der Zips Wanderausſtellung in der Kunſthalle Es iſt, wie wir bereits mitgeteilt haben, eine Sammlung fotografiſcher Abbildungen von Kulturdenhmälern aus einem Zeitraum, der bis zu einem halben Jahrtauſend zurückreicht. Was den deutſchen Geiſt unſerer auslands⸗ deutſchen Volksgenoſſen in der Zips bis in die heutige Zeit hinein kennzeichnet, mag vielleicht nicht mehr ſo ſehr in ausgeſprochenen Werten deutſcher Kunſt als vielmehr in anderen Zeu⸗ gen deutſcher Kultur, deutſchen Volkstums und deutſchen Daſeinsraums ſeinen Nieder⸗ ſchlag finden. Die Ausſtellung iſt geſchickt aufgebaut und führt den Beſucher zunächſt in den Lebens⸗ raum der Zips ein. Es iſt ein mehr oder min⸗ der ſtark ausgeprägtes Siedlungsgebiet deut⸗ ſcher Minderheiten im öſtlichen Zipfel der Slowatei nabe der Hohen Tatra. Man ſehe ſich die Sammlung von Schwarzweiß⸗Fotos über die, wenn auch in der Einzelbauweiſe vielfach fremöbeeinflußten Dörfer an, die— ſoweit ſie überwiegend deutſchblütig bevölkert ſind— mehr und mehr die fremden Einflüſſe ausſcheiden und vor allem bereits in der ziel⸗ bewußt orgagiſchen Gliederung ihrer ganzen Anlage das deutſche Vorbild(aus Nord und Süd) ſpiegeln. Oder man beachte in dem gegenüberliegenden Kabinett die Aufnahmen von Raſſetöpfen in ihrer Gegenüberſtellung von deutſch und artfremd. Es aibt wohl kaum einen klareren Typ der nordiſchen Raſſe, als ihn der„Blinde Bauernwirt in Donners⸗ markt“ verkörpert, oder auch als Vertreter ſüd⸗ deutſcher uend mitteldeutſcher Art die Bilder des deutſchen Bauern wie auch des deutſchen Schenieds aus Klein⸗Lomnitz. Die übrigen Kabinette und Schaukäſten ſind angereichert mit fotografiſchen Abbildungen ge⸗ waltiger Zeugen deutſcher Kultur in Bauten, darunter vor allem Kirchen, und darüber hin⸗ aus in geiſtlichen Motiven ihrer Innenausge⸗ ſtaltung. An weltlichen Kulturhenkmär-rn verſtändlich der Chef dieſes„Geſtändnis⸗Zim⸗ mers“ eine große Rolle— und dieſer Chef war damals Sir Baſil Thomſon, der ſoeben im Alter von 78 Jahren ſtarb. Ueber die Zahl der Spione, die er auf engliſchem Boden zur Strecke brachte, gehen die Schätzungen ſehr auseinander. Nach ſeinem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt, das bereits 1921 erfolgte, hat er verſchiedene Bücher über ſeine Tätigkeit während der Kriegsjahre veröffentlicht. Aber trotz dieſer Bücher iſt er— ohne romantiſche Uebertreibung— die„Sphinx“ des Zimmers 40 B. geblieben, denn ein Abtei⸗ lungschef des Geheimdienſtes bleibt auch in ſeinen Büchern„geheim“. Doch laſſen wir ihn über ſeine erſte Begeg⸗ nung mit dem Jren⸗Rebellen Roger Caſement berichten: Am Oſterſonntag 1916 betrat Sir Roger Caſement das berühmte Zimmer 40 B. „Ich bat ihn, in dem berühmten niedrigen Arm⸗ ſeſſel, in dem bereits viele Spione ihr Geſtänd⸗ nis abgelegt hatten, Platz zu nehmen, und fragte ihn nach ſeinem Namen.“—„Er iſt Ihnen ja ſicher bekannt“, antwortete Sir Roger. Bei ſeiner Verhaftung hatte er einen falſchen Namen angegeben. Unſer Geſpräch endete ſchließlich damit, daß Roger Caſement mich fragte:„Ich nehme an, daß ihr mich erſchießen werdet?“—„Das können wir Ihnen nicht ver⸗ ſprechen!“, lautete Baſil Thomſons Antwort. Roger Caſement wurde nicht erſchoſſen— er wurde am Galgen des Pentonville-Gefängniſſes gehängt Der Selbſtmörder von Dublin Doch in einem ſeltſamen Schickſalsſpiel wurde, wie geſagt, die Tragödie des Jahres 1916 ſchon im Anfang des letzten Monats wie⸗ der heraufbeſchworen. Man hatte am 8. März in Dublin die Leiche des 76jährigen Thomas Caſement, eines Bruders Roger Caſements, aufgefiſcht. Auch ſein Leben war an dem Schick⸗ ſal des Bruders zerbrochen. Thomas Caſement kämpfte im Weltkrieg als Offizier in Oſtafrika gegen die deutſchen Kolo⸗ nialtruppen. Seit langem ſtand er mit ſeinem Bruder Roger in keinerlei Verbindung, von der Verhaftung Rogers, die am Oſterſonntag des Jahres 1916 erfolgte, ahnte er nichts, denn die Kriegszenſur brachte ſolche Meldungen na⸗ türlich nicht. Man kann ſich die erſchütternde Wirkung auf dieſen zu England haltenden Offi⸗ zier vorſtellen, als er am 1. September 1916 in der Zeitung las, daß am Tage zuvor ſein Bruder Roger als Landesverräter gehängt wurde. In derſelben Stunde ging er zu ſeinem der faß gegen condon in moſſul ltalien zur Ermordung des englischen Konsuls Ep. Rom, 6. April. Die Ermordung des engliſchen Konſuls in Moſſul veranlaßt das„Lavoro Faſciſta“ zu einem Kommentar, der die ueberſchrift trügt:„Kaum hatte die Bevölkerung von Moſ⸗ ſul vom Tode des Königs erfahren, als ſie auch ſchon— ohne Informattonen oder Ein⸗ zelheiten abzuwarten— den Konſul des ge⸗ liebten England ermordete“. Das Blatt ſchreibt dann weiter:„Das Fak⸗ tum iſt ſchwer und vielleicht ohne Vorbild, gibt aber den Anlaß zu mancherlei Betrachtungen. Die Engländer haben, indem ſie durch die Ver⸗ breitung der Abenteuer des Oberſten Law⸗ rence den Schleier des Geheimniſſes und des Schreckens um das Intelligence Service legten, bei den jungen Völkern, die nach der oft ver⸗ ſprochenen Unabhängigkeit ſtreben und nicht mehr länger warten wollen, Reaktionen her⸗ vorgerufen. Wir ſehen voraus, daß die eng⸗ liſche öffentliche Meinung Mühe haben wird, an die Heftigkeit des Haſſes zu glauben. Das traditionelle Bild des blonden Sohnes Al⸗ bions, geachtet und gefürchtet in jedem Teil der Welt, gewohnt, allein oder mit wenig Kräften den Völkern ſeinen Willen aufzuerlegen, — dieſes Bild hat in den letzten zwanzig Jah⸗ ren ſchon manchen Stoß erfahren. Auch das iſt ein neuer Aſpekt der internationalen Wirk⸗ lichkeit.“ Oberkommiſſ ar Puaux fährt nach paris Beirut, 6. April(HB⸗Funk) Der franzöſiſche Oberkommiſſar Puauxr⸗ ver⸗ läßt am Donnerstag Syrien, um ſich nach Pa⸗ ris zu begeben. Seine Reiſe ſteht im Zuſam⸗ menhang mit grundſätzlichen Entſcheidungen über das Schickfal Syriens und des Hatay⸗ Landes. fiurzlebige Regierung in Surien Beirut, 6. April(OB⸗Funk) Spät abends am Mittwoch wurde unter Naſſcuh Boukhari als Miniſterpräſident das neue ſyriſche Kabinett gebildet, dem Selim Diambart als Wirtſchaftsminiſter, Haſſan Ha⸗ kim als Kultusminiſter, Khaled Azem als Außen⸗ und Juſtizminiſter und Khalil Modaleß als Finanzminiſter angehören. In eingeweihten politiſchen Kreiſen wird dieſem neuen Kabinett keine lange Lebensdauer vorausgeſagt, da der ſyriſche Nationalblock ſich bereits offen als Gegner dieſer Regierung bekannt hat. Man nimmt jedoch an, daß das ſyriſche Parla⸗ ment von der Regierung vorläufig vertagt wer⸗ den wird. eneeeeeneneemeeeneeeereeeeeea are anre eneeeneeeee nimmt den Beſucher das gewaltige deutſche Bauwerk der Zipſer Burg gefangen, heute naturgemäß nur noch eine Ruine. Aber aus ihr ſpricht der unüberwindliche Trutzgeiſt des Deutſchen, hineingegoſſen in die vollendete Form der wuchtig dahingelagerten Mauer mit dem Palas, dem Bergfried und der Kapelle Wie ein nimmer wegzudenkender Fels wuch⸗ tet noch heute die Ruine in der Landſchaft, mit, derem Antlitz ſie eine weit geſpannte gedank⸗ liche Brücke verbindet. Auch im Leutſchauer Rathaus begegnet man tppiſchen deutſchen Bauformen; währeend der Unterbau mit ſeinen romantiſchen Bogengängen an Franken und Schwaben erinnert, weiſt die Form des Ober⸗ baus mehr nach dem deutſchen Norden hin. Die übrigen Zeugen deutſcher Kunſt ſtehen burchweg in Form von Kirchenbauten im dor⸗ tigen Lebensraum. Kleinſtädte und Dörfer bergen ſolche Koſtbarkeiten deutſcher Kultur, und eine der gewaltigſten unter ihnen iſt wohl die Domkirche St. Jarob in Leutſchau. Die Majeſtätik ihrer breiten gotiſchen Linienfüh⸗ rung erinnert an unſere berühmteſten Dome jener Zeit im Reich. Mittelpunkt des geiſtigen Lebens jener Zeit ſind dieſe Kirchen zu den Pflegeſtätten deutſcher Kunſt, meiſt kultiſcher Motive, geworden. Ihre Innenausgeſtaltun⸗ gen weiſen vielſach plaſtiſche Kunſtwerke von feltener Schönheit auf, von denen man aus der fotografiſchen Abbildung leider oftmals nicht ſicher das Material erkennen kann. Aus dem Kircheninnern von Klein⸗Lomnitz bleibt wohl als eindrucksſtärkſtes Denlenal kirchlicher pla⸗ ſtiſcher Kunſt die Madonna mit dem Kind im Gedächtnis. Die edle Reinheit der Geſichtszüge harmo⸗ nieren mit formvollendeter Bewegungstreue im Fluß der lebendigen Linien. In Holz(3) feſſelt beiſpielsweiſe auch der adlige Geſichts⸗ ausdruck des Gekreuzigten an einem Aſtkreuz (14. Jahrhundert) der Kirche in Matzdorf. Aehnlich ſtark nimmt der Kopf des Kruzifixus mit dem geöffneten blutigen Mund in der Pfarrkirche von Leibitz gefangen, aus der auch im Rahmen des Hochaltargemäldes der Ma⸗ 0 donna der linke Engel durch die gebaeilliche Tiefe des Ausdrucks auffällt. Nicht minder prägt ſich der Leidenszug Chriſtis und in an⸗ deren Figuren amn Gnadenſtuhl eines Seiten⸗ altars in der Bartfelder Stadtkirche ein, ein Kunſtwerk aus dem 15. Jahrhundert; dicht dabei auch das verklärte Antlitz der Betenden am Anbetungsaltar. Aus Kesmark bleibt eine Heiligenfigur(18. Jabhrhundert) in der Pau⸗ lanerkirche im Gedächtnis, bei der ſelbſt die expreſſioniſtiſche Geſtaltuegskraft(namentlich des Kopfes) überzeugt. Durch die ianere Sammlung und geiſtige Abgewandtheit ofſen⸗ baren eine Reihe weiterer Kulturdenkmäler in Stein, Holz oder Farbe rein deutſches Emp⸗ findungsleben, wie die Madonna am Czaky⸗ Altar der Kirche St. Jakob in Leutſchau, oder die Maria am Hochaltar, Vollendung in Form ueid Linie weiſt ebenſo Ritter St, Georg am. Georgsaltar der gleichen Kirche auf. Man wünſchte ſich, auf all die anderen Schätze deutſcher bildender Kunſt jenes deut⸗ ſcheri Lebensraumes aus jenen Zeiten näher eingehen zu können. noch ein Geſamthinweis auf die großartigen Altarſchrein⸗Bemalungen und Konſolfiguren ſowie die wenigen Zeugen der Silberſchmiede⸗ kunſt, wie ſie ſich in einigen Taufbecken und Kelchen niederſchlug. Es lohnt ſich durchaus, dieſer Ausſtellung einige Stunden geſammelter Beſchaulichkeit zu widmen. Hanns German Neu. Arbeitsplan der Künstlergemeinschatt Die Darmſtädter Künſtlerkolonie, die, eingedenk der hohen Tradition der Vorkriegs⸗ zeit, ſich vor einiger Zeit zu einer Künſtlerge⸗ meinſchaft zuſammenſchloß, der nicht nur die Schaffenden der Bildenden Kunſt, ſondexn auch Dichter und Muſiker, Schauſpieler und Kompo⸗ niſten angehören, hat nicht allein den Zweck eines engeren kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ ſchluſſes. Das geht aus dem Zweijahrespro⸗ programm hervor, das wohl einzig daſtehend Telegramm zu melden. Die Zarin, der ja Es ſei abſchließend nur Sonderſchau über das deutſche Kultunf bohmiſche Geiſtigkeit entſtanden, es ſei Oberſt und bat um ſeinen Abſchied. Er ihn und reiſte nach Irland zurück, Eine lang war er Chef des iriſchen Küſten⸗R weſens, aber als de Valera zur Macht er ſich zurück. Er wollte mit aktiver Po nichts zu tun haben, niemals ſprach er ein K über ſeinen Bruder, aber wer ihm nahe wußte, daß dieſe rätſelhafte Tragödie d bensnerv dieſes Mannes zerſtört hatte. T Caſement war nicht von der Ueberzeugu Mit 7 zubringen, daß ſein Bruder das Opfer Dieterle Juſtizmordes geworden ſei. Tatſächlich ſchnel! bei dem Prozeß gegen Roger Caſemen Angeſicht Tagebuch eine entſcheidende Rolle— und——3 mas Caſement hatte den Vewdacht, daß der teres, u liſche Geheimdienſt Veränderunge Deeſer D dieſem Tagebuch vorgenom Aufſatz 1 hätte, um den iriſchen Separatiſten zur* zu bringen. Das ſind Vermutungen— d Der Meaiſe ten Hintergründe des Falles Roger Eafemen werden nie bekannt werden, denn der Geheim dienſt iſt„geheim. 7 Die Rolle Sir Samuel hoares Wenn man den Schatten Roger Caſe heraufbeſchwört, ſo darf man einen drit men nicht vergeſſen, der heute wieder Munde iſt; den jetzigen Home Seeretarh lands Innenminiſter Sir Samuel h Nicht zuletzt in Kopenhagen, wo während Weltkrieges bekanntlich eines der Zentre engliſchen Geheimdienſtes etabliert war den die Fäden für Caſements Verhaftung ſponnen— und hier war einer der maßgen den Perſönlichkeiten Sir Samuel. So erſte lich es klingt, er war während des Welt einer der aktivſten Männer de heimdienſtes, wobei betont werden Vertehrsmitt iſt nur, daß ſtarken Fahrt daß die Geſ⸗ Bewegungsri olſo keine und merten Unders w Hotel zehrieder bpultſtart krerreri Heicdelberg 740% gose ber Sc Restaurant- Terrasse Garten. Mittag- u Abendessen von RM.70 bis RM.50. Reichhaltige Speisekarte. Oftene Wein Blere. Säle für Veranstaltungen. daß nach den einzigartigen Methoden dieſer ſtitution Tätigkeit für den Geheimdienſt nicht mit„anrüchiger Spionage“ zu tun hat. Sein Haupttätigkeit auf dieſem Gebiete entfaltete e allerdings in dem damaligen Petersbung. Es hat in den Kreiſen des Zarenhofes uner⸗ hörtes Aufſehen und Verdacht erregt, daß Sir Samuel als Erſter außerhalb des Kreiſes Verſchworenen in der Lage war, die Ermordun Raſputins in der Nacht vom 30. zum 31. De zember 1916 an ſeine Regierung im chiffriet kanntlich Raſputin beſonders naheſtand, ſo weit, Sir Samuel Hoare der Mitwiſf ſchaft an dieſem Morde zu beſchul digen. Das war natürlich lächerlich, a immerhin nahm dieſe Affäre ſolche Ausmaß an, daß der engliſche Botſchafter, Sir Ge Buchanan, den Zaren um eine Audienz bat, um Hoare von dieſem Verdachte reinzuwaſchen. Whitehall hielt es für richtiger, Hoare Italien zu verſetzen, wo er allerdings auch ſehr viel Freunde hinterließ. Sir Samuel Hoare iſt in ſeiner Biogra über ſeine Tätigkeit während der vier Krieg jahre diskret hinweggegangen— er wird g über die letzten Hintergründe des Falles R Caſement die Diskretion weiter bewahren. Gntefpfeß,-Copytlght-Berleh in ſeiner Art und beiſpielhaft für Künſ gruppen anderer Städte, in gemeinſamer 8 ratung beſchloſſen wurde. Man will den ein⸗ zelnen Künſtler aus der Iſolierung des ne perſönlich orientierten Schaffens heraush gen, man will in gemeinſamem Ringen an künſtleriſchen Problemen der Gegenwart arbei ten, um dadurch mitzuhelfen am Neuchufbau d deutſchen Kunſt, in Neuland vorzuſtoßen un eine klare Ausrichtung des Geſamtſchaffens de Darmſtädter Gemeinſchaft zu erreichen. Künſtler haben einen Plan von DThemen geſtellt, um die ſich im Laufe der nächſten Je alle bemühen wollen. So heißt das enyſte The „Die Welt des Bauern“, weitere Themen ten:„Mutter und Kind“,„Die Jahresge „Tiere und Blumen“,„Der Sport“, „Die Heimat“,„Die Stadt Darmſtadt“ Aufgabenſtellung bezieht ſich hierbei ni ſehr auf das Inhaltliche, ſondern a Frage der ſtiliſtiſchen Behandlung der Formung und Prägung des Vorwurff, Man darf geſpannt ſein, welche neuen Mehe des hünſtleriſchen Ausdrucks hierbei beſchritten werden. Josef Tobias Deutſche Kunſt in Böhmen u Mähren. Das Deutſche Auslands⸗Inſtitmt Stuttgart veranſtaltet gegenwärtig im Eh mal der deutſchen Leiſtung im Ausland in Böhmen und Mähren unter beſondere rückſichtigung der großen Baumeiſter Parler(1330—1399) und Balthaſar Re (1687—1753). Einer der bedeutendſten K des böhmiſchen Raumes, Dr. Kletzl vo Univerſität Marburg, hielt einen dur bilder erläuterten Vortrag über D Kunſt in den böhmiſchen Ländern“, Der tragende bezeichnete die deutſchen Kunſ in Böhmen und Mähren als ein unverüuß liches Reichslehen deutſcher Kultur. Auch in den Sonderformen ſei niemals eine befondene Entwicklungszeiten deutſche Kunſt geblieb 4 april 1050 hied. Er ethill rück, Eine Zeil⸗ küſten⸗Rettungz · es oger Caſementz nen dritten Lu, wieder in aler Secretary, Eng⸗ muel Hoart )o während dee er Zentren den liert war, wun, Verhaftung g⸗ der maßgeben⸗ el. So erſtaun⸗ des Weltkriegee ner des Ge⸗ t werden muß, r9 n. Mittag- u. 70 bis RM.50. Oftene Weine. ungen. 02 oden dieſer h eimdienſt nichtz tun hat. Seine ete entfaltete er tersburg. arenhofes uner⸗ erregt, daß Sir des Kreiſes der die Ermordung 0. zum 31. De⸗ im chiffrierten rin, der ja bhe⸗ naheſtand, ging Mitwiſſer zu beſchul⸗ lächerlich, aber olche Ausmaße er, Sir George ludienz bat, um zuwaſchen. Aber r, Hoare nach dings auch nicht ner Biographie er vier Krieg⸗ — er wird auch s Falles Roger bewahren. -Berlehyß für Künfler meinſamer Be⸗ r will den ein⸗ erung des rein ns herausbrin⸗ Ringen an den egenwart arbei⸗ Neuchufbau der orzuſtoßen und miſchaffens der erreichen. De n Themen auf⸗ nächſten Jah as erſte Thema: e Themen lau⸗ ierbei nicht ndern auf ehandlun des Vorwu )e neuen Wege rbei beſchritten f Tobias öhmen und nos⸗Inſtitut etig im G usland e Kultunſchaffen beſonderer Be⸗ umeiſter Peter aſar Neuma endſten Kenner hetzl von en durch Kächl⸗ iber 2Den rn“, Der jen Kunſtwerke in unveräußer⸗ ltur. Auch in eine beſondern es ſei in allen ſt geblieben. Macht kam, zag. aktiver Polit rach er ein Vot ihm nahe ſland, ragödie den R⸗ t hatte. Thomas eberzeugung ab⸗ as Opfer eines atſächlich ſpielte Caſement ſein lle— und Tho⸗ cht, daß der eng⸗ erungen in rgenomnen iſten zur Strece ngen— die leh⸗ Roger Caſement nn der Gehein⸗ werden. Es ſind ſehr Frettag, 7. Gpril 1959 hakenkreuzbanner“ Veiche beſchmindigteit häm der menſch aus: Fliehkräfte, die hlind machen können/ Physische Glanzleĩstung des Flugkapitãns Dieerle (Drahtberlchfounserer Berliner Schriftleltong) rd. Berlin, 6. April. Mit 746 Stundenkilometern iſt Flugkapitän Dieterle auf ſeinem Heinkel⸗Jagdeinſitzer der ſchnellſte Mann der Welt geworden. Angeſichts dieſer enormen Geſchwindigkeit wird mancher ſich die Frage vorlegen: Verträgt der Menſch derartige Geſchwindigkeiten ohne wei⸗ teres, und was kann man ihm überhaupt in dieſer Beziehung zumuten? Der nachfolgende Aufſatz befaßt ſich mit den diesbezüglichen Er⸗ kenntniſſen der Flugmedizin. Der Merſch hält normalerweiſe jede Ge⸗ ſchwindigkeit aus, die ſich mit irgendeinem Vertehrsmittel erreichen läßt. Vorausſetzung iſt Kur, daß er gegen den auftretenden rieſig ſtarken Fahrt⸗ oder Flugwind geſchützt iſt und daß die Geſchwindigkeit ihre Größe und ihre Bewegungsrichtung unverändert einhält, wenn glſo keine Beſchleunigungen, Verzögerungen oder Richtungsänderungen eintreten, andern⸗ falls kann der menſchliche Körper mehr oder weniger ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wohl Tauſende von Stundenkilometern erträglich, wenn die beſagten Forderungen eingehalten werden. Wir bewegen uns ja ſelbſt mit dem Globus in raſendem Tempo um die Sonne, und merken doch gar nichts davon. Funders wird es ſchon, wenn im Flugzeug ploͤtzlich gradlinige Beſchleunigungen auftre⸗ ten, die oft ein Vielfaches der Schwerkraft aus⸗ machen. Allerdings kommt eine wirklich be⸗ merkenswerte Vorwärtsbeſchleunigung in ge⸗ roder Linie eigentlich nur beim Kata⸗ pultſtart eines Flugzeuges vor. Die Be⸗ ſchleunigung lann hier das Drei⸗ und Mehr⸗ fache der Schwerkraft ausmachen, jedoch iſt der Menſch in der Lage, dieſe Beſchleunigungen zu meiſtern. Selbſt im deutſchen Luftverkehr werden ja auf der Poſtſtrecke nach Südamerika laufend Katapultſtarts ausgeführt, ohne daß ein Menſch dadurch Schaden nimmt. Es iſt nur wichtig, daß alle Teile des Körpers ſo⸗ gleich durch die Beſchleunigung mitgenomanen werden, wozu ſich die Beſatzung eines Kata⸗ pultflugzeuges beim Start feſt an die Rücken⸗ lehne der Sitze anpreßt, wodurch auch ein Auf⸗ ſchlagen des Körpers vermieden wird. Die Beſchleunigungseinwirkung dauert zudem nur ganz wenige Sekunden an. Bis jetzt alſo aucht auch bei hohen Geſchwin⸗ digteiten mit dem Flugzeug noch keine außer⸗ gewöhnliche Beanſpruchung auf, wenn man davon abſieht, daß das Fliegen einer derart ſchnellen Maſchine wie des Heinkel⸗Rekordflug⸗ zeuges ſchon überdurchſchnittliches Köͤnnen vom Flugzeugführer verlangt, noch dazu als bei dem Rekordſlug trotz der hohen Geſchwin⸗ digkeit nur in höchſtens 75 Meter Höhe geflo⸗ gen werden dürfte. Man hat dann den Ein⸗ druck, als würde der Erdboden raſend ſchnell unter dem Flugzeug weggeriſien. beſührliche zehſtörungen im furvenflug Moderne Kampfflugzeuge haben heute faſt durchweg eine Geſchwindigkeit von 500 Stun⸗ denkilometer und mehr, und jeder, der ſolch ſchnelle Maſchinen ſteuert, weiß auch, daß z. B. im Kurvenflug und beim Abfangen nach einem Sturzflug eigenartige Erſcheinungen eintreten können. Es ſcheint ſich ein Schleier vor die Augen des Fliegers zu legen, der die Umwelt verſchwommen erken⸗ nen läßt, oder aber ſo dicht iſt, daß man tat⸗ ſächlich das Gefühl hat, als wäre man blind. Man iſt dabei trotzdem aber bei vollem Bewußt⸗ ſein, es kann unter Umſtänden aber auch Be⸗ wußtſeinsſtörung eintreten von kürzerer oder längerer Dauer. Man hat feſtgeſtellt, daß dieſe bei raſchen Richtungsänderungen ſchneller Flug⸗ zeuge auftretenden Fliehkrafteinwirkungen Stö⸗ rungen der Durchblutung der Netzhaut des Auges ueid des Gehirns hervorrufen, die Seh⸗ oder ſogar Bewußtſeinsſtörungen zur Folge haben. Im Auftrage des Reichsluftfahrtsmini⸗ ſteriums in Berlin ſind in Deutſchland ein⸗ gehende Verſuche im Flugzeug und in einer Art Zentrifuge durchgeführt worden, um feſtzuſtel⸗ len, wann die Fliehkraftwirkungen ſich bemerk⸗ bar machen, wie ſie auftreten, und was man ihnen evtl. entgegenſtellen kann. Für den Flie⸗ ger iſt es ebenſo wie für den Flugzeugkonſtruk⸗ teur in gleicher Weiſe intereſſant, zu wiſſen, wie groß die Fliehkräfte ſein müſſen, um Sehſtörun⸗ gen hervorzurufen, die übrigens nur ganz kurz find, und wann ſogar Bewußtloſigkeit eintreten kann, die länger anhalten, und gefährliche Fol⸗ gen haben kann(Abſturz, Zuſammenſtoß uſw.). Man hat Verſuche gemacht, die Einwirkung der Fliehkräfte z. B. beim Abfangen der Flug⸗ zeuge nach einem Sturzflug feſtzuſtellen. Der Pilot wurde hierbei mit etwa dem Achtfachen ſeines Körpergewichtes durch die Fliehkraft in ſeinen Sitz gepreßt, das Blut in ſeinem Körper wurde dadurch ſchwerer als Eiſen. Es iſt er⸗ klärlich, daß da erhebliche körperliche Beanſpru⸗ chungen auftreten, aber der Menſch kann ſchon einiges in dieſer Hinſicht vertragen, wahrſchein⸗ lich jedenfalls mehr, als manch einer annehmen wird. Jagdflieger im Luftkampf und Sturz⸗ kampfflieger ſind den Fliehkräften in erſter Li⸗ nie ausgeſetzt. Kleine und gedrungene Perſonen ertragen die Fliehkräfte weit beſſer als große, ſchlanke Perſonen. Zuſammenkauern hilft ſchon Feſt ſteht es ja wohl, daß die beim Fliegen moderner Jäger oder Sturzbomber auftreten⸗ den Fliehkräfte gemeiſtert werden können. Der Flieger ſelbſt kann ſchon etwas dazu tun, daß die Fliehkräfte möglichſt gering gehalten wer⸗ den. Dann aber hat ſich ergeben, daß die mei⸗ ſten Flieger die geſchilderten Fliehkraftbelaſtun⸗ gen ertragen können, ſobald ſie im Flugzeug eine zuſammengekauerte Haltung einnehmen, da dieſe Stellung z. B. durch Zuſammendrücken des Bauches blutdruckerhaltend wirkt und noch weitere Vorteile hat. Wahrſcheinlich wird der Menſch ſchon inſtinktiv in dieſe Angriffshaltung übergehen. Es gibt allerdings Menſchen, die auch trotz Zuſammenkauerns die Fliehkraftbela⸗ ſtungen weniger gut überſtehen können; ſie kommen für hochqualifizierte Flugzeuge aus dieſem Grunde nicht in Frage. Bei ſeinem Ge⸗ ſchwindigkeits⸗Weltrekordflug hat Flugkapitän Dieterle die drei Kilometer lange Meßſtrecke zweimal in jeder Richtung durchfliegen müſſen. Aus den vorſtehenden Zeilen geht hervor, daß die Fluggeſchwindigkeit an ſich keine beſonderen Einwirkungen auf den Körper zur Folge hat. Dieterle mußte aber an den Endpunkten der Strecke ſeine Maſchine durch die Kurve jagen, und bei einem ſolchen Richtungswechſel einer ſehr ſchnellen Maſchine beginnt die Wirkung der Fliehkräfte. Es wird alſo verſtändlich, daß Flugkapitän Dieterle auch eine erhebliche phy⸗ ſiſche Leiſtung vollbrachte. XAMTHI VAKR XANTAH OYEBEIL NOZANH KATCOUP pORO KaBACο⏑I⏑ VMNAVNA ZICHNA CANALlA acRINIIVLNM NMDRBDDο ad RINIMOON)YEBELU SANMO5 14 hee, n NEVROKOD GORNA ODOUNMAVAM DUBNITZA KUSTENOlL EEZh KaVAMK I 3 BSORISOVCRAG KOScMUC e ORTAN OV AKHISSAR AVASSOLUK SIARO GDEMISCH 1ZNI SMERE SaNSUN TASHOVA ERBAA Packung 20 Pf. 1 In aller öffenflichkeit werden hiĩer die Tabaksorten aufgezählt, die in der SALEM-Zigarette enthalten sind. Das ist eine Mischung, die sich sehen lassen kann, und die auch Ihnen gut schmecken wird. Urteilen Sie selbst? —————————————— — —— Freitag, 7. April au Unterhaltung 3* 2225 12.———9 1 13. Fortſetzung „Tatſache“, ſagte Drace,„iſt folgendes: an dem Abend, der der Mordmitternacht voran⸗ ging, hatte die Celane ein rotes Negligeé an. Graves wurde von Norton fortgeſchickt, Pa⸗ piere zu holen; er fuhr mit Arthur Crinſton in Richter Purleys Wagen. In der Kurve, aus der man in Nortons Arbeitszimmer ſehen kann, blickte er zurück und er beanerkte, daß jemand hinter Norton ſtand. Er ſah ſogar, daß der Maan einen Knüttel ſchwang und ihn auf Nortons Schädel fallen ließ: Norton brach über dem Schreibtiſch zuſammen. Gra⸗ ves ſah weiter Arm, Schulter und Kopf einer Frau, und er glaubt zu wiſſen, wer der Mann und die Frau waren. Die Frau trug ein roſa Neglige. Dieſe Ausſage gab er auch bei der Staatsanwaltſchaft zu Protokoll.“ „Aber das erſtemal hat er anders ausge⸗ fagt“, wandte Maſon ein.„Bei der erſten Ein⸗ vernahme ſagte er zwar, daß er den Mann mit dem Knüttel im Zimmer geſehen habe, aber er ſagte kein Wort von der Frau.“ „Dieſe Ausſage“, meinte Drace,„wird Ihnen nichts nützen; Sie können ſie nämlich nicht nachweiſen.“ „Sie wurde mitſtenografiert!“, Anwalt. Der Detektiv lachte.„Das Stenograman iſt wverlorengegangen; ich ſage Ihnen das für den Fall, daß Sie es nicht wiſſen. Ein Reporter hat das für mich herausgebracht. Irgend etwas iſt geſchehen und das Stenogrammheft verlegt. Verſchwunden.“ Er grinſte. Der Anwalt ſtarrte auf die Tiſchplatte, ſeine Augenbrauen vor angeſtrengtem Nachdenken zu iwei geraden Strichen verziehend.„Donner⸗ wetter!“ ſagte er. Drace zuckte mit den Achſeln.„Der Staats⸗ anwalt wird ſeine Gründe haben!“ „Kanm Ihre Mitarbeiterin in Mrs. Mavy⸗ fileds Zienmer?“, fragte Maſon. „Weshalb denn nicht?“ „Ich möchte wiſſen, ob dort ein roſa Kleid oder ein roſa Negligé zu finden iſt.“ Paul Drace zwiakerte dem Anwalt viel⸗ ſagend zu.„Es wäre nicht ſehr ſchwer, eins hineinzulegen „Nein“, ſagte Maſon. gehen.“ „Korrekt!“, ſagte der Detektiv leichthin.„Kor⸗ rekt iſt man gegen Sie auch nicht geweſen.“ „Dagegen kann ich nichts machen“, entgeg⸗ nete der Amvalt. Und er betonte:„Ich glaube, ich habe doch noch einen Ausweg. Und den werde ich offen und ehrlich benützen.“ * betonte der „Ich will korrekt vor⸗ „Ich glaube nicht, daß es einen Ausweg gibt“, knüpfte Drace das Geſpräch wieder aa, „Miß Celane iſt jetzt ſo gut wie überführt. Ueberlegen Sie einmal, was alles gegen ſie ſpricht! Zunächſt hat ſie den Vorteil vom Tode ihres Onkels, ſie ganz allein. Und da ſie heimlich verheiratet war, blieb ihr einfach nichts anderes übrig, als ihn umzubringen oder auf das bviele Geld zu verzichten. Weshalb dieſer Gleaſon ſie geheiratet hat, ob aus Liebe oder um des Geldes willen, weiß man nicht genau; aber man nimmt an, daß er es um des Geldes willen tat. Die Staatsan⸗ waltſchaft ſteht auf dem Standpunkt, daß Gloria ihn erſt am Mordtage vom Inhalt des Teſta⸗ mentes unterrichtete und daß darauf beide ver⸗ ſuchten, Norton umzuſtimmen. Als Norton auf nichts eierging, beſchloß Gleaſon, ihn zu töten. Es kam zu einem Rieſenkrach und Gleaſon hätte Norton wohl gleich umgebracht, wäre nicht Crinſton dazwiſchengekommen. Gleaſon wartete, bis Crinſton fortgegängen war, er ſtemmte ein Fenſter auf, damit das Ganze wie ein Einbruch ausſah, dann ſchlug er Norton den Schädel ein. Er hatte vermutlich keinen Raub vor; es ſollte nur wie ein Raub ausſehen, und des⸗ halb leerte er die Taſchen des Toten. Als er alber ſo viel Geld fand, beſchloß er, es zu be⸗ halten. Dann hörte er Crinſton zurückkommen, er mußte raſch handeln. Er wußte, daß der Ghauffeur betrunken war, lief alſo ſchnell hin⸗ unter und ſchwindelte ſo viele Verdachts⸗ momente hin, als er konnte. Dann ver⸗ ſchwand er.“ Maſon ſah den Detektiv kalt und hart an. „Paul“, ſagte er,„wenn das wirklich die An⸗ klage iſt, dann werde ich ſie in Grund und Boden ſtaenpfen!“ * „Gar nichts werden Sie!“ ſagte der Detektiv, nachdem er ſich eine neue Zigarette gebreht hatte.„Die Staatsanwaltſchaft hat alle mög⸗ lichen Judizien. Gloria konnte leider wieder⸗ holt einer unwahren Angabe überführt werden. Weshalb ſagte ſie, daß ſie die Limouſine aus⸗ gefahren habe, wenn es nicht wahr iſt?! Es läßt ſich beweiſen, daß der Wagen gicht aus der Garage kam. Das geht aus Mrs. Mayfields Ausſage hervor, und auch der Butler wird be⸗ eiden, daß der Wagen in der Gaxrage blieb. Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin Es läßt ſich fermer beweiſen, wem der Kniüt⸗ tel gehört, mit dem der tödliche Schlag geführt wurde. Und ſchließlich läßt ſich beweiſen, daß Miß Celane Geld aus Nortons Beſitz hatte—“ Der Anwalt fuhr fort.„Man kann bewei⸗ ſen, daß ſie das Geld hatte?“ „Ich weiß nicht genau, wie ſie es beweiſen wollen, aber ich weiß, daß ſie es beweiſen kön⸗ nen. Es ſoll alles ſehr ſchön aufgebaut ſein; ich glaube, auf Grund der Ausſagen von Mrs. Mayfield.“„Nun“, meinte Maſon müde,„wir werden ja erleben. Ich muß den Staatsan⸗ walt jedenfalls dazu zwingen, daß es ſchnell⸗ ſtens zur Verhandlung kommt“ „Schnellſtens?“ wunderte ſich der Detektiv. „Und ich habe immer geglaubt, daß Sie Zeit geiwinnen wollen.“ Maſon ſchmunzelte.„Auf dieſe Weiſe zwinge Adoli Röder: Piazzo Gatullo ich ſie eben. Ich verlange Aufſchub und Ver⸗ tagung, als wäre es ungünſtig für meine Klien⸗ ten, wenn der Prozeß jetzt ſtattfindet. Die Staatsanwaltſchaft widerſetzt ſich natürlich; ſchließlich gebe ich nach und laſſe den Termin anberaumeci.“ Drace ſchüttelte den Kopf. Dreh—“ „Dem ich ein neues Gewand geben werde“, vollendete Maſon.„Sie müßten nur einmal feſtſtellen, ob man Mrs. Mayfield und Donald Graves einen Schrecken einjagen kann und ob ſich auf dieſe Weiſe etwas aus ihnen heraus⸗ bringen läßt. Weder er, noch ſie ſagte die Wahrheit— noch nicht. Und dann möchte ich ien Erfahrung bringen, ob die Staatsanwalt⸗ ſchaft wegen des Geldes wirklich Beweiſe oder nur Verdacht hat.“ „Das iſt ein alter „Mit anderen Worten: Sie wollen verſuchen, (Ausstellung im Kunstverein) Rast im Heidehaus/ von 3. 5 Von Undeloh kam ich, mitten durch das blü⸗ hende Heideland. Ich wollte ſpätnachmittags in Fallingboſtel ſein, aber der Regen ſetzte ein und trieb mich in eines der einſamen Gehöfte, die verſtreut am Wegrand liegen Auf mein Klopfen öffnete eine alte Frau, die mich neugierig muſterte. Etwas mürriſch, wie mir ließ ſie mich eintreten, wobei ſie auf einen Stuhl in der Nähe des Herd⸗ feuers deutete. Dort ſaß, nach Greiſenart vor⸗ gebeugt, ein weißhaariger Mann, der meinen Gruß mit leiſem Kopfnicken beanwortete. Beizend ſtieg mir der Qualm des Herd⸗ feuers in die Augen. Abh und zu ſchob der Alte ein Bündel Wacholderzweige in die Flammen, die kniſternd aufloderten und einen herben, ſtarbwürzigen Geruch im Raume verbreiteten. Nebenan raſſelten die Kühe an den Ketten, zeitweiſe ihre dumpfen, tief nachhallenden Rufe ausſtoßend. Durch die halb geöffnete Tür ſah ich, wie der Regen in feinen Strichen zur Erde rann, und ein Gefühl der Geborgenheit überkam mich, als wäre ich heimgekehrt nach langer Irrfahrt und raſtete dort, wo meiner Väter Heimat war. Unverſehens ſchob mir die Frau eine Schüſ⸗ ſel mit dampfendem Haferbrei in die Hand. Der Holzlöffel, ſo leicht er ſich auch anfaßte, war mir ungewohnt, trotzdem löffelte ich mit Todesverachtung los. Es ſchmeckte mir aus⸗ gezeichnet— i, ich behaupte ſogar, daß ich nie vordem in meinem Leben etwas mit grö⸗ ßerem Appetit gegeſſen hätte, als dieſe einfache Hafergrütze. Inzwiſchen ſchleppte die Frau einen Schemel ans Feuer, hockte nieder und machte ſich dabei, einer Gans, deren Hals blutig verfärbt war, die Federn auszurupfen. Ich fand dies durch⸗ aus in der Ordnung, denn es wird keiner toten Gans einfallen, von allein aus dem war⸗ men Federkleid zu ſchlüpfen. Um nicht ganz wie ein Oelgötze dazuſitzen, begann ich auf den Alten einzuſprechen. Ich erzählte ihm, wie es mir bisher auf meiner Wanderung durch die Heide ergangen war, ſchilderte meine Eindrücke und meine Freude darüber, daß ich auf dem ganzen Wege von Lüneburg bis Undeloh bislang nur zwei Tank⸗ ſtellen entdeckt hatte. Er nickte zuweilen, und ich glaubte darin eine Ermunterung zu er⸗ blicken, in meiner Erzählung fortzufahren. Je⸗ doch der Stoff war bald erſchöpft— denn was kann man einem alten Heidjer, der beſtimmt ſeine ſiebzig Jahre auf dem Buckel hat, ſchon groß von der Heide erzählen? Bald war ich dabei, ihm etwas von der Stadt zu berichten, aus der ich kam, von ihren Brücken und Kir⸗ chen, und von dem Fluß, der breit und mäch⸗ tig an den Kaimauern vorüberflutete. Wenn man zwei oder drei Stunden von ern⸗ ſten Dingen redet, hat man das Verlangen, mal etwas Luſtiges zu hören. Ich kramte aller⸗ Anekdoten in Dur und Moll/ von K. A prust Xaver Scharwenka, der geniale Klaviervir⸗ tuoſe, kehrte von einer großen Konzerttournee aus Amerika zurück. In einer ruhigen Ecke des Speiſeſaales ſeines Schiffes hatte er ſich niedergelaſſen und brachte, ungeſtört von den anderen Mitreiſenden, Noten zu Papier. Nur ein Paſſagier, ſeines Zeichens holländi⸗ ſcher Margarinefabrikant, war im Speiſeſalon ſitzen geblieben und ſtarrte, beide Hände bis zu den Ellbogen in den Hoſentaſchen vergra⸗ ben, unausgeſetzt zu Scharwenka hinüber, der ſich indeſſen in ſeiner Arbeit nicht ſtören ließ. Plötzlich aber erhob ſich der Holländer, trat auf den Meiſter zu und fragte in gebrochenem Deutſch: „Was tun Sie da?“ Scharpenka ſah auf und erwiderte freundlich: „Sie ſehen, ich ſchreibe Noten.“ Der Holländer dachte eine Weile nach und ſchüttelte zuletzt den Kopf: „Aber warum machen Sie ſich denn ſo viele Mühe? Ihr Geſchäft iſt kein Geſchäft. Heutzu⸗ tage kauft man Noten ſehr billig.“ . Ueber Mascagni äußerte ſich der berühmte Kapellmeiſter Hans von Bülow nach den erſten Erfolgen der„Cavalleria Ruſticana“ wie folgt: „Mascagni hat in ſeinem Vorläufer Verdi einen Nachfolger, der ihn noch lange überleben wird.“ 5— Einmal trat bei der Ueberfahrt nach Amerika den Mord dieſer Mrs. Mapfield und f Maninn in die Schuhe zu ſchieben?“ „Ich werde meine Klienten nach beſten Rit ten verteidigen!“ „Das iſt mir ja nun nichts Neues, aber h ſoll es bedeuten?“ Maſon klopfte eine Zigarette an der Schreſ tiſchplatte ab.„Wenn man einem Mord g den Grund kommen will, Paul, muß mas jehe Einzelheit, die noch nicht aufgeklärt iſt, zur Aufklärung bringen!“ „Weshalb denn ſo geheimnisvoll?! Dr wurde ungeduldig.„Sagen Sie doch deutl was Sie meinen!“ „Ich meine, welchen Grund Norton wohl die Behauptung hatte, daß die Limnaufſf ſtohlen ſei.“ „Was hat das mit dem Mord zu tun?“ he Eigenſchaf eid mehr Deutun halt des Tages h. klärung Auch an ˖—4——4 ttelhochdeutſchen erbreiteter iſt lthochdeutſche Wo⸗ en Karjreitag den n Mittelhochdeutſe gebräuchlichere ſßt aber in der d aner Alpen noc orb er unter lau ahl gehal „Sehr viel. Das iſt eine unaufgeklärte E 4 hon—5 zelheit, und ſolange ſie nicht aufgeklärt iſt, vat zur Pfli auch der Fall nicht gelöſt.“ 0 eee ſp „Aber der Wagen wurde—3 nicht e· leſes Tages. ſtohlen!“ Karfreitag i „Sagt der Butler!“— Draces Geſicht wurde hart vor geſpane— 5 der Läute Aufmerkſamkeit.„Sie meinen, daß der Butl Opfermi lügt?“ an. „Ich gebe derzeit keine Erklärungen ab; n Alauben ſagte Maſon. Drace ſprach vor ſich hin, als dächte er lar „Wenn der Butler mit dem Wagen wegfuhr Kampfes lieger nachdem er den Kilometerzähler abgeſtellt hathe, 2— verſteht ſich; und wenn er dann bei ſein aben, Rückkehr in Erfahrung brachte, daß Norton das 8 Reinem Verſchwinden des Wagens der Polizei ange⸗ knander verb. zeigt und die Feſtnahme des Lenkers—“ fen und Seine Stimme verlor ſich. Er blieb eim Weile regungslos ſitzen, dann ſchüttelte er den Münnerblut ſch Kopf.„Nein, Maſon, ſo geht das nicht!“ zn Streit, „Gut, gut!“ meinte der Anwalt lächelnd,„Zah Daß auf der Erd frage Sie ja auch nicht, ob es geht oder nicht In Ewigkeit! gebt. Ich verlange Tatſachen von Ihnen. eſe und Wald Scheren Sie ſich jetzt von meinem Tiſch und laſſen Sie mich arbeiten. Und ſehen Sie zu, ob Sie bei Mrs. Mayfield und Donald Grabes noch etwas herausbekommen können.“ „Sie vertreten beide, Gloria und Boh Gleaſon, was?“ „Ja jetzt. Gloria hat mir ſeine Verleliſff übertragen.“ „Aha“, dann werden Sie getrennte Pro⸗ zeßführung beantragen? Dann läene zuerſt der Maan dran, und Sie hätten Gelegenheit, alle 5 Indizien kennenzulernen und die Zeugen ins Kreuzverhör zu nehmen, bevor gegen das Müß⸗ chen verhandelt wird. Meinten Sie das ngere Solda Mehrere Sonder, hmſere Soldaten angetreten. Mlteßlich ießli en in den—25 das Ve Ihrem... Ausweg?“ af̃ „Nein“, ſagte Maſon.„Es wird gleich⸗ 4. zeitig verhandelt!“ In „Meinetwegen. Sie müſſen es ja wiſſenl“ 15 Soldote brummte Drace. eim aus (Fortſetzung folgt.) Milätä n iſt, ma 3 nicht hts⸗Sonde hand Anekdoten aus, flocht Witze ein, an denen der Alte unmöglich einen Bart erkennen ge auf d konnte, aber ſeltſam, ſein Antlitz blieb ernſt 0 en, von und unbeweglich. Ich überlegte ſchon, ob ich laler——— Koblen nicht irgendwie ſein Mißfallen erregt hätte, als on* na die Frau aufſtand und ſich die Schürze glatt⸗ ſtrich.„Hei heet nu genug geſprochen, die Snut muß Ihm ja ganz fuſſelig ſinn!— Wei gahn nu flapen, mien Oller is ſowieſo ſchwerhörigl Später, als ich in dem hochgetürmten, alt⸗ väterlichen Bauernbett lag, für das Deckbett hatten mindeſtens zwanzig Gänſe ihre Federn geopfert, kam mir doch das helle Lachen. Bu, ich lachte aus vollem Halſe, und dabei war es mir, als ob die alte, ſtrohbedeckte Heidekate mitlachte. 3 Draußen rauſchte der Regen noch immer der Dirigent der Schiffskapelle erwartungsvoll an Bülow heran, hoffend, irgend etwas Schmei⸗ chelhaftes zu hören. 4 „Ach, wie ich Sie beneide!“ 4 Schon blickte der Kapellmeiſter in geſchmei⸗ cheltem Stolze auf ſeine Nachbarn, da fügte Bülow ſeufzend hinzu: „Ja Sie und Ihre Muſikanten Geni ich— Sie brauchen wenigſtens beim Eſſen nicht 3 M* uſik mitanzuhören! 4 Der ſportliche Ein ſehr bekannter und beliebter Wiener Hofkapellmeiſter befand ſich eines Tages in einer Geſellſchaft, in der die Rede auf den Komponiſten einiger bekannter„Kärntner Lie⸗ der“ kam. 3 Alle Anweſenden lobten den Komponiſten und betonten dabei die Lieblichkeit und Ein⸗ fachheit ſeiner Volksweiſen, die kaum ihres ⸗ gleichen fänden. Der Kapellmeiſter hatte ſchweigend zugehöf und nur zuweilen nachdenklich genickt. „Finden Sie die Kompoſitionen nicht aue vortrefflich?“ wandte ſich ein Herr zu ihn Denken Sie nur, dieſer Meiſter hat faſt a ſeine Lieder in-dur geſchrieben! Iſt das n fabelhaft?“ „Doch, doch!“ nickte der Herr Hoftapellmeiſten Wirklich fabelhaft. Er hat eben die ſchwarzen Taſten von ſeinem Klavier verkauft und kom nun mit den weißen ganz gut aus.“ nur ſchön, zobte s entreuzbanner“ Sroß-Mannheim Freitag, 7. Gpril 1959 Oyfermut iĩot nõtig! ben Kamen des Karfreitags hat man Aichieden gedeutet. Man dachte, wie Albert ierin ſeinem Büchlein„Oſterei und Oſter⸗ Re ſchreibt, an das griechiſche Wort für Maade— charis—, manchmal auch an das la⸗ Ainiſche Eigenſchaftswort carus(lieb, teuer)— m Mord g bei mehr Deutung aus dem chriſtlichen Sinn⸗ Ahalt des Tages heraus als ſprachlich haltbare Elärung Auch an das germaniſche Kultgrab iih ſeinen Sargſtein knüpfte man an: vom Ailelhochveutſchen Kar⸗Sarg, Mulde, Behält⸗ is Verbreiteter iſt noch die Annahme, daß das Achochdeutſche Wort kara(Wehklage, Trauer) Fen Karfreitag den Namen gegeben habe. Schon Mittelkhochdeutſchen ſchmilzt der karvritac zu An gebräuchlicheren kartao zuſammen. Kartag baber in der deutſchen Sprachinſel der Ve⸗ Aeaner Alpen noch der Tag, an dem ein Ver⸗ forbener unter lauter Klage beſtattet und das Aaichenmahl gehalten wird; die Klagehilfe locht ja ſchon das Nibelungenlied den Ver⸗ nten zur Pflicht. Uralte Gemein⸗ aftsklage ſpricht alſo aus dem Namen dieſes Tages. Der Karfreitag iſt nicht wertlos, wenn wir ton wohl für imouſine ge⸗ fgeklärte Ein⸗ geklärt iſt, iſt ch nicht g. let daß das Leiden nicht ſinnlos iſt. Wir alle Aebürfen der Läuterung durch die Macht des Föbdes, Opfermut iſt nötig, um den Lebens⸗ pf zu beſtehen. Wille zur Wahrheit und eene im Glauben gehören auch dazu. Tauſende Aen im Krieg und im Kampf der NSDAP en Opfermut bewieſen und ihre ganze Kraft Angefetzt für ihr Vaterland. Erfolg und Sieg iampfes liegen in der Hand des ewigen Fottes. Wenn alle opfermütig ſind, wenn alle Pilen zur Wahrheit in ſich tragen und die i bei ſeiner iene im Glauben, dannſind Leben und b Norton das imeinem herrlichen Sieg mit⸗ Polizei ange⸗ rander verbunden, dann rauſcht über Aem Werden und Vergehen die gewaltige Melodie: „Münnerblut ſchluckt die dampfende Erde ein Im Streit, Daß auf der Erde Gottes Männer gedeihn blieb einn üttelte er den nicht! 4 ht oder nicht In Ewigleit! von Ihnen. mieſe und Wald auch ſchlingt die Erde hinab m Tiig m zpen Sieſan, Lobenswiege iſt immer ein Lebensgrab. Wi esites Gottes Gebot!“ P. Ht. a und Boh Unſere Soldaten auf Oſterurlaub Mehrere Sonderzüge berührten Mannheim ennte Pro⸗ nere Soldaten haben jetzt ihren Oſterur⸗ ne zuerſt der i angetreten. Allerdings konnte nur die egenheit, ale Fife' der Truppenteile in Urlaub fahren, da man ja ſ liezir die Kaſernen nicht leerſtehen Affen darf. Die anderen Kameraden, die über Hier in den Kaſernen bleiben müſſen, haben das Vergnügen, an den Pfingſttagen in heimat zu fahren. In den 30 den anheimer Hauptbahnhof berührten, ſah man ia wiſſenſ ehr glete aken, von denen manche auch i Mannheim ausſtiegen oder umſtiegen. Wie ege der Militär⸗Urlanberverkehr auf der Mechsbahn iſt, mag daraus hervorgehen, daß an Mittwoch nicht weniger als ſochs Wehr⸗ Hochts⸗Sonderzüge mit Urlaubern un⸗ feren Hauptbahnhof berührten. Es handelte ſich——3— auf der Fahrt von Konſtanz nach Perhaufen, von Ulm nach Oberhauſen, von nach Koblenz, von Tübingen nach Eſſen, n* nach Eſſen und von München n. 5 e Vertretung 1 ird gleich⸗ zung folgt.) —— ein, an denen irt erkennen s blieb ernſt ſchon, ob ich egt hätte, als Schürze glatt⸗ hen, die Snut ————— *+ Michen uns immer wieder vor die Seele ſtel⸗ Die Mannheimer hat's Reiſefieber gepackt „Oſterreiſen“ heißt die große Parole/ Frühjahr und Winter locken/ Wir erkundigken uns An den Schaltern der Reiſebüros und im die Luſt, den Frühling zu ſuchen, größer iſt Hauptbahnhof herrſcht in dieſen Tagen ein ge⸗ als der Wunſch, die letzten Freuden des Spät⸗ waltiger Andrang: das Reiſefieber hat die winters auszukoſten, dann kommt man zu keinem eindeutigen Ergebnis. Wahrſcheinlich Mannheimer ergriffen! Der Wunſch, der Groſt⸗ aber kämen die Winterſportler bei einer ganz ſtadt zu entfliehen, iſt ganz außergewöhnlich genauen Ausrechnung erſt an zweiter Stelle, groß— weit größer, als in den vorhergegange⸗ und diejenigen, welche eine Wanderung durch nen Jahren zur Oſterzeit. Ob der lange Winter ſo ſehr die Sehnſucht macht haben. den Frühling bevorzugen, dürften die Ueber⸗ ins Freie geweckt hat, oder ob ſonſt irgend⸗ Faſt alle Tahrten ausverkauft welche Gründe vorliegen, das konnten wir nicht feſtſtellen. Nicht leugnen läßt ſich auf alle Fälle Wie groß das Intereſſe der Mannheimer für der ungeheure Andrang der Mannhei⸗ Oſterfahrten iſt, geht daraus hervor, daß mer zu den Reiſen über die Oſtertage, Dabei iſt einige Reiſen vollkommen ausver⸗ auffallend, daß ſehr viele ausgedehnte kauft ſind. Eine Erhöhung der Teilnehmer⸗ Reiſen angetreten werden, und daß in dieſe zahl iſt aber bei den bereits ausverkauften Rei⸗ Vorſchau über die Kinzech noch gar nicht die⸗ ſen ſchon deswegen nicht möglich, weil über die jenigen Reiſenden eingeſchloſſen ſind, die erſt feſtgelegte Zahl hinaus keine Quartiere mehr einmal abwarten wollen, wie ſich das Wetter beſchafft werden können. entwickelt und die dann an den eigentlichen Oſtertagen der Großſtadt den Rücken kehren. So beſtand z. B. reges Intereſſe für eine Viertagesfahrt durch die Fränkiſche Schweiz Wenn man verſuchen will, feſtzuſtellen, ob nach dem Sudetenland mit Beſuch von Aſch, 7 3 Da schmecct der Kaffee nochmal 50 gut Noch hat kein Ansturm auf die Kaffeehausgärten eingesetzt. Aber die Hauptsache ist, daß die Stühle und Tische aufgestellt wurden. Die Gäste werden nun auch nicht mehr lange auf sich warten lassen Aufnahme: Hans Jütte Fühlst du Ses dquch5? Seht, es muſ wohl Fröhling sein, Die kleinen Mädchen wollen wissen, Herr Hase zwängt den frohem Drong, daß sie der łlenz schon lange größt. bewegten Herzens Ueberschw/ ang, poetisch laut in Worte ein. Frau Blümchen findet ihr Kostüm zur Frühjahrsmode gonz kontrair, cüſßt ihren Mann, donn sqgt sie ihm, wie schön es, wenn er, undsoweiter,wär Sie frdumenvĩel von nãcht'gem Kkbssen, um Z2u erfahren, wie das istf. Moikäfer findet mon zuweilen und schickt sie stolz der Redoktion, die heht in pflichtbewoßten Zeilen den Ffuhling endlich qof den Thron. Franzensbad, Eger, Marienbad, Karlsbad. Ge⸗ nau ſo ausverlauft ſind die Viertagesfahrten nach dem Bodenſee mit Stanoquartier in Kon⸗ ſtanz und nach München. Natürlich gibt es bei, der großen Auswahl von Oſterfahrten, die die Mannheimer Reiſe⸗ büros anzubieten haben, noch manche Reiſen in den Frühling und in den Winter, für die noch Plätze— teils in beſchränkter Zahl, teils genü⸗ gend— verſügbaxr ſind. Um nur noch einige Fahrten zu erwähnen: da lockt eine viertägige Reiſe zum Bodenſee und nach Tirol ebenſo ſtark wie eine ebenfalls von Karfreitag bis Oſtermontag dauernde Fahrt ins Feldbergge⸗ biet mit Menzenſchwand als Standquartier. Zu dieſen wonnig⸗-ſchönen Oſterausflügen kommen dann noch verſchiedene Zweitagesfahrten und ſchließlich die Eintagesfahrten nach den bekann⸗ ten Reiſezielen im Schwarzwald, im Pfälzer Felſenland, im Speſſart uſw. Sehr ſtark gefragt waren in dieſem Jahre über Oſtern die Einzelreiſen, die meiſt weitergeſteckte Ziele haben. So verzeichnete man einen Andrang nach Italien, dann aber auch nach der Oſtmark und dem Sudetenland. Die ſeit dem 5. April gültigen Feſttags⸗Rück⸗ fahrkarten haben zweifellos durch die Fahrpreisermäßigung nicht wenig zur Hebung der allgemeinen Reiſeluſt beigetragen. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß auch die Beſuchs⸗ fahrten nach Großſtädten diesmal einen ziem⸗ lich großen Umfang aufzuweiſen haben. Das alles ſind Beobachtungen, die jetzt ſchon vor den Oſtertagen gemacht werden konnten. leicht verdolſſch. 1 20 fh, Sehr nohrföfft, bezal Man wird ſich daher auf einen ſtarken Oſterverkehr gefaßt machen können. Kom⸗ men doch noch zu den Omnibusreiſenden und den die Reichsbahn benützten Volksgenoſſen noch die vielen, die mit einem eigenen Wagen losbrauſen..—.— Kinderluftballon auf weiker Fahrt Von Mannheim nach Jugoſlawien Eine recht beachtliche Luftreiſe haben etliche Kinderluftballons hinter ſich, die man vor eini⸗ gen Wochen anläßlich des Feudenhei⸗ mer Frühlingsfeſtes zum Aufſtieg gebracht hatte. An dicſen Luftballons wa⸗ ren Poſtkarten befeſtigt, mit denen die Finder gebeten wurden, unter Angabe des Fundortes die Karte nach Mannheim zurückzuſchicken. In großer Zahl ſind dieſe Poſtlkarten nun nach Mannheim geſchickt worden, wobei man die überraſchende Feſtſtellung machen mußte, daß ein großer Teil dieſer Ballons gewaltige Strecken zurückgelegt hat. Die Ballons, denen allzu früh die„Puſte“ ausging und die daher mangels genügendem Auftrieb ſchon nach kur⸗ zer Luftfahrt zu Boden gehen mußten, fand — Wei gahn ſchwerhörig!“ türmten, alt⸗ das Deckbett mihre Federn Lachen. Ja, dabei war es ckte Heidekate ch immer„ f Prusk wartungsvoll twas Schmei⸗ in geſchmei⸗ irn, da fügte beneide ich- en nicht ſolche bter Wiener es Tages in tede auf den rärntner Lie⸗ Komponiſten 1 eit und Ein⸗ kaum ihres end zugehört nickt Gabardin bedeutet gutes Kaufen! Der ſportliche Rock aus Gabardin ſpielt in dieſem Jahr wieder eine bedeutende Rolle. Man trägt ihn nicht nur in den beliebten günlichen oder grauen Tönungen, ſondern neuerdings auch in ausgeſprochen ſommerlichen Farben, wie kornblumenblau, roſtfarben, 4 beige, weiß. Dieſe friſche Farbigkeit wird ihm viele neue Freunde gewinnen. Und das iſt gut ſo, denn Gabardin iſt nicht nur ſchön, ſondern auch ſehr dankbar im Tragen. 10 Zahre gute Ware! Herten⸗, Knaben⸗, Sportbekleidung Mannheim 0 5—7 links: Gabardinſakko 38.50 Fresko⸗Hoſe zu RM 14.50 Mitte: Gabardinſakko 53.— Kammgarn⸗Hoſe RM 28.— rechts: Gabardinſakko 46.— Flanell⸗Hoſe zu RM 21.— 00 +. „hakenkreuzbanner“ Froötag, 7. Gpril man im Odenwald, im Neckartal und bei Schönau. Etwas weiter brachten es ſchon die Ballons, die nach Mosbach, Bad Mergentheim, Rothenburg ob der Tauber, und gleich eine ganze Anzahl Ballons war in der Gegend von Nürnberg⸗Fürth niedergegangen. De⸗ Rekord aber hielten zwei Ballons, die ſich jenſeits der Grenzen Großdeutſchlands ihren Landeplatz ſuchten und bis nach Jugoſlawien geflogen wa⸗ ren. Auch im Sudetenland flatterten einige Grüße vom Feudenheimer Frühlingsfeſt nie⸗ der, ohne daß jedoch dieſe Ballons in der Luft⸗ ſtrecke den„Jugoflawienflieger“ gleichgekommen wären. Die beiden Kinder, deren Ballon die Rekord⸗ ſtrecken zurückgelegt hatten, erhielten nunmehr von der Organiſation der ambulanten Gewerbe⸗ treibenden, die das Frühlingsfeſt durchgeführt hat, die hierfür ausgeſetzten Geldbeträge.—— Gegen unerwünſchte Muſik Eine Anordnung der Reichsmuſikkammer Der Präſident der Reichsmuſikkammer hat eine Anordnung zum Schutze muſikaliſchen Kul⸗ turguts erlaſſen. Muſikaliſche Werke, die dem nationalſozialiſtiſchen Kulturwillen widerſpre⸗ chen, werden von der Reichsmuſikkammer in einer Liſte über unerwünſchte und ſchädliche Muſik geführt. Die Entſcheidung über die Auf⸗ nahme in der Liſte trifft die Reichsmuſikprüf⸗ ſtelle nach Anhörung des Prüſidenten der Reichsmuſikkammer. Die Inverlagnahme, der Vertrieb und die Aufführung der in die Liſte aufgenommenen Werke iſt im deutſchen Reichs⸗ gebiet verboten. Unter die Anordnung fallen ſowohl deutſche als auch ausländiſche muſika⸗ liſche Werke. Das Verbot des Vertriebes erſtreckt ſich nicht auf die Ausfuhr und den Durchgangshandel. Gleichzeitig werden die Verhältniſſe auf dem Gebiet des Werbeexemplarweſens bereinigt. Weiterhin wird Selbſtverlegern die Hergabe von Werbeexemplaren nur mit ausdrücklicher Genehmigung geſtattet. Dieſe Beſtimmung dient dem Zweck, die Ueberſchwemmung des deut⸗ ſchen Marktes mit wertloſer und entbehrlicher Muſik einzudämmen. Eine Genehmigung wird nur in begründeten Ausnahmefällen erteilt. Ein Buch von hiſtoriſchem Wert Das Buch 1 ührers„Mein Kampf“ erreicht in dieſen chen, da der Führer ſein 50. Lebensjahr vollenden wird, die Auflage von 5 Millionen Stück, ungerechnet die vielen fremdſprachigen Ausgaben, die in der ganzen Welt vom Wollen des Führers zeugen. Eine ſolche Auflagenziffer ſtellt nun in der Tat etwas Ungewöhnliches dar, und doch iſt die Erklärung hiefür ſchnell gefunden. Dieſes Buch iſt Gemeingut des Volkes, weil es vom Volk ſelbſt ſpricht, von ſeinen Nöten und Sorgen und Vergangenheit und auch von jener Zukunft, die nur durch harte Arbeit und durch opfervollen Kampf errungen werden konnte und in der wir heute leben. Das Werk Adolf Hitlers beſteht nicht aus einer Anhäufung blut⸗ leerer Theorien, Maximen und Programme, die den bücherſchreibenden Staatsmännern der Vergangenheit und gewiſſer anderer Völker nur allzuleicht unterliefen, ſondern aus den ehernen und unverrückbaren Einſichten eines Mannes, der klar die Gründe erkannte, die zum Verfall des Reiches führten, aber auch eindeu⸗ tig den Weg zur Geſundung und neuen Er⸗ ſtarkung wies. Und ſo kann man wohl ſe gen, daß das Buch des Führers politiſch und welt⸗ anſchaulich von einer Bedeutung iſt, die weit über den Rahmen deſſen hinausgeht, was man ſonſt unter einem„Buch“ zu verſtehen pflegt. Man behauptet vielfach— und ſicherlich mit Recht!—, daß letztlich der Erfolg entſcheide, wenn einmal Reden und Argumente nichts mehr auszurichten vermögen und die Tat an deren Stelle trete; und Friedrich der Große prägte das berühmte Wort von jenem Herr⸗ gott, der„ſtets auf der Seite der ſtärkeren Ba⸗ taillone“ ſei. Nun, die ſtärkeren Bataillone waren in dieſem Fall die Sturmtrupps Adolf Hitlers, in denen jene Ideen unverlöſchbar brannten, die der Führer in ſeinem Werk nie⸗ dergelegt hatte. Und da nützte den Gegnern keine Waffe, kein Mord, kein Terror: der Sieg jener Ideen ſetzte ſich durch, und unſer mäch⸗ tiges Drittes Reich entſtand. Anläßlich der Vollendung des 50. Lebensjah⸗ res des Führers und der Erreichuna einer Ge⸗ ſamtauflage von 5 Millionen aller deutſchen Ausgaben von„Mein Kampf“ gibt der Zen⸗ tralverlag der NSDaAp Franz Eher Nachf. in München eine einmalige Jubiläums⸗ ausgabe heraus, die den vielfachen Wunſch erfüllt, das Werk des Führers in einem beſon⸗ ders ſchönen und würdigen Gewand zu beſitzen. Dieſe Ausgabe iſt in dunkelblaues Ganzleder gebunden, hat Lexitonformat und iſt mit rei⸗ cher Goldprägung und Kopfagoldſchnitt verſehen. Es läßt ſich ſchon heute ſagen, daß dieſem präch⸗ tigen Band. der nur in einer beſtimmten An⸗ zahl hergeſtellt wird, bald hiſtoriſcher Wert zu⸗ geſprochen werden kann. Der neue„Knigge“ für den Gerichtsſaal Der Reichsjuſtizminiſter erließ klare Richtlinien über das Verhallen vor Gericht/ Das gilt für jeden Beiei Der Erlaß des Reichsjuſtizminiſters zur reichseinheitlichen Regelung über das Ver⸗ halten vor Gericht kann nur begrüßt werden. Er gibt dem Gerichtsvorſitzenden eine Handhabe, gegen Verſtöße vorzugehen und ge⸗ wiſſenloſe Perſonen zu beſtrafen, wenn es not⸗ wendig erſcheint. Dieſe Verfügung ſoll in erſter Linie das Anſehen der Rechtspflege ſtärken und bei Abhaltungen von Gerichtsſitzungen. ſei es vor dem Zivil⸗ oder Strafgericht, den be⸗ teiligten Perſonen beſondere Pflichten auf⸗ erlegen. Das Auftreten vor Gericht muß der Würde des Hauſes entſprechen. Der Ernſt der Handlung muß unbedingt gewahrt und geachtet werden. Dieſer miniſterielle Erlaß gibt uns ein⸗ mal Gelegenheit, auf die Mannheimer Verhältniſſe hinzuweiſen und Pflich⸗ ten und Aufgaben der Zeugen wie der Zuhörer beſonders hervorzuheben. Es mußte wiederholt beobachtet werden, daß in den Mannheimer Gerichtsverhandlungen die Zeugen ihre Pflichten nicht ſo erfüllt haben, wie dies nun einmal von ihnen verlangt werden muß. Es geht nicht an, daß als Zeugen gela⸗ dene Perſonen unpünktlich erſcheinen oder unentſchuldigt fernbleiben. Dieſe in letzter Zeit ſich häufenden Fälle erſchweren den Ablauf der Gerichtsverhandlungen. Mit Recht wurden ſäu⸗ mige Zeugen nicht nur verwarnt, ihnen wurde in Sonderfällen eine Geldſtrafe zu⸗ diktiert. Auf den Zeugenladungen iſt ausdrück⸗ lichſt vermerkt, daß jeder Zeuge pünktlich zu er⸗ ſcheinen hat. Das Verhalten der Zeugen vor Gericht muß korrekt ſein. Jedes Unbehagen oder übertriebene Aengſtlichkeit bei erſtmals vor Gericht erſcheinenden Perſonen iſt unbegrün⸗ det, wenn der ernſte Wille zur wahrheitsge⸗ treuen Ausſage vorhanden iſt. Die Eidesbe⸗ lehrung der zu vernehmenden Richter iſt ſo klar und eindeutig, daß eine Unkenntnis über dieſe vornehmſte Zeugenpflicht nicht in Frage kommen kann. Ein Zeuge kann nur dann meineidig Lebendes Oſterſpielzeug Osterzeit und Frühlingsfeier Macht dieErde wieder licht. Aus dem Nest der frischen Eier Schlüpft vergnügt ein Lenzgedicht. Gelb und flaumig ist's ein Pärchen Küken in der Mädchenhand, Lebend' Spielzeug— Ostermärchen. Junges Leben, lauf' ins Land! Hein Willem Claus „Glühwürmchen“ am Fahrrad Ein Leuchtſignal, das vor Gefahren ſchützt/ Es dreht ſich, es bewegt ſich „Das Beſſere iſt des Guten Feind“, dieſes Wahrwort beweiſt ſeine Richtigkeit in beſonde⸗ rem Maße auf dem Gebiet der Technik, wo eine gute Erfindung nach geraumer Zeit ſtets von einer noch beſſeren Neuerung abgelöſt wird. Es mag ſtimmen, daß eine Reihe von Neulonſtrul⸗ tionen nicht allein der unbedingten Beſſerungs⸗ notwendigkeit, ſondern mehr einem Mode⸗ und Geſchmacksbedürfnis entſpringt. Dieſe Neuerun⸗ gen haben aber niemals Beſtand gehabt. Wenn man die Entwicklung auf dem Gebiete der Vekehrstechnik betrachtet, ſo kann man feſtſtellen, daß man aus Gründen der Vernunft und der Verbilligung jetzt immer mehr dazu übergeht, dem Typenwirrwarr ein Ende zu machen. Beim Fahrrad, das als Verkehrsmittel der arbeitenden Bevölkerung eine beſonders große Bedeutung hat, iſt die Entwicklung viel ſtetiger geweſen. Die Konſtruktion dieſes Maſſenbeför⸗ derungsmittels iſt im weſentlichen abgeſchloſſen, hier ſind ſehr wenig grundlegende Veränderun⸗ gen vorgenommen worden. Neuheiten beſchränk⸗ ten ſich in der Hauptſache auf die Zubehörteile, die ſich als noch verbeſſerungsbedürftig er⸗ wieſen. Eine wirkliche um wälzende Neuerung ſtellen die neuen Tretſtrahler dar, die das nicht immer zuverläſſige Katzenauge mit der Zeit ablöſen werden. Durch dieſes ſich bewe⸗ gende Leuchtſignal, durch das die Pedale gleich⸗ ſam zu Glühwürmchen im Dunkeln werden, wird die Verkehrsſicherheit des Fahrrades, die bisher ein Schmerzenskind war, ganz beträcht⸗ lich erhöht. Das neue typiſche Kennzeichen, das die Radfahrer des Abends und in der Nacht be⸗ ſonders auf den Landſtraßen ſchon aus großer Entfernung ſichtbar werden läßt, iſt ein Schutz für den Radfahrer ſelbſt wie auch für die Kraft⸗ wagenfahrer, deren Unfälle ſehr häufig durch mangelhaft zu erkennen geweſene Fahrräder verurſacht wurden. Mit der Einführung der Tretſtrahler wird ſicherlich die jetzt noch ſehr große Zahl der Fahrradunfälle raſch abnehmen. werden, wenn er bewußt der Wahrheit ſeine Ausſagen macht, oder ſich nicht überlegt, was er ausſagen will. Sich ſtreng die Wahrheit halten und nichts als mur Wahrheit ſagen, muß Richtſchnur für ſ Zeugen ſein. Er darf weder einen Ze begünſtigen— darauf ſteht auch Strafe—n gegen ihn Nachteiliges ausſagen. Ruhig fachlich, mit klarer Stimme ſoll er por g Richter die Ausſagen machen und dabei ſich z hohen Verantwortung bewußt ſein, daß ſeine Ausſagen dem Gericht eine Urt findung ermöglicht wird. Der Zeuge jedem Verfahrendie wichtigſteßß ſönlichkeit. Das Urteil ſtützt ſich im weſ lichen auf ſeine Vernehmung, da das Gen größten Teils auf ſeine Angaben angewie iſt, um gerecht urteilen zu können. ſelbſtverſtändlich, daß die Zeugen in ange n P. B. Shel ner Kleidung erſcheinen. treichquartett b rdnung und würde im Gerichtsſaal von Volksgenoſſen, die an einer Gerichtsſih teilnehmen, unterliegen den Beſtimmungen Hausordnung. Der dienſttuende Wachimei iſt für die Ordnung und Würde im Gerie verantwortlich, er hat darüber zu die Zuhörer ſich anſtändig verhalten. ladene Perſonen müſſen ſich in dem für ſen ſtimmten Warteraum aufhalten und dütſt ſich nicht unerlaubt entfernen. Was Grundregeln im ehört, iſt Einhaltung der Diſziplin. Vor tritt in die Tagesordnung erwidern alle A ſenden den Deutſchen Gruß des Gerichteh ſitzenden. Bei der Urteilsverkündung hat f alles von den Sitzen zu erheben. Keiner bis Beendigung des Prozeſſes, insbeſonte während der Urteilsbegründung, den Saal h laſſen. In unſeren Gerichtsſälen wird hie da noch die Unſitte beobachtet, daß Zuhit vorzeitig den Gerichtsſaak herl ſen und ſo unliebſame Störungen ven che In den Mannheimer Gerichtsſälen ſihent Perſonen herum, die jede anſtändige Halfh beſonders auch in ihrer Kleidung, vermiſſen ſ ſen. Es iſt unzuläſſig, daß der Gerich ſaal als Schlafraum benützt wird, daß er nur als Aufenthaltsraum dient. reichseinheitliche Regelung hat auch hier giuh legende Vorſchriften getroffen, die dem richtsvorſitzenden eine Handhabe geben, ge ein derartig anſtößiges Verhalten vorzugeh und, wenn es nicht anders geht, gegen ſo Perſonen eine empfindliche Geld⸗ oder f ſtrafe auszuſprechen. Oft zweifelhafte Elemente darunter Die Durchführung einer Kontrol gewiſſen fragwürdigen Perſonen, die richtsſaal als ſogenannte„Kriminalſtudente aufſuchen, würde oft ein überraſchend, zu Nachteil dieſer Zuhörer geführtes Bene ergebnis offenbaren. Es wäre nicht das en TöcrcιAR KIINICEN haben SAUelhu⸗ mal, daß zweifelhafte Elemente aus dem ich wäh werden. Zeugen und Zuhörer m ich während der Verhandlungsdauer fez Beifallskundgebung enthalte⸗ Ihnen iſt auch nicht geſtattet, im Gerichtzſſ ihr Veſper b wollen ſie e fahr laufen, beſtraft zu werden. Schließlich noch beſonders darauf hinzuweiſen, daß Ausſchluß der Oeffentlichkeit die Zuhörer aus dem Saal zu entfernen haben und im A raum jede mißbilligende Störung zu untert iit Stehen im Saal iſt nicht äſſig. 4 Mit der Verkündung des Erlaſſes ſind fü liche in den Ländern geltenden Beſtimmumg aufgehoben. Richter, Staatsanwif Rechtsanwälte und Urkundsbeamte ſind m pflichtet, ſich ſtreng an dieſen Erlaß zu halle durch ihr eigenes Auftreten und ihre Au tracht der Gerichtsſitzung einen feierlichen men zu geben, ganz auf den Ernſt der gun lung abgeſtimmt. Tauchen irgendſpelche Ju felsfälle auf, ſo iſt der Wachtmeiſter, der Gerichtsſaal Dienſt tut, zu jeder Auskunt h reit. Halte ſich jeder, der im Gerichtsſoal weſend iſt, genau an die Vorſchriftenh Beachtung der Zeugenpflichten und der dff plin auch für die Zuhörer, dann beſteht kein lei Veranlaſſung, mit unſicheren Gefühlen l Gericht zu erſcheinen. 4 folg in ſeinem allerbeſter Erinn gleitung. Das wpeiſt einige ſeh Wenig geſungen Ludwig va weiter bekannt; brei dieſer reizvr ſc en. die shalb denn liſtiſchen S nſchule ſein, Wos vĩelleĩcht wenige philosoph begnadete Geisfer in der Lage s v/issenschoftlich zu onqlysſeren, en findet dos Gemüit des unverdorbege Menschen instinktsicher. 4 AdolfHffleß Zum schonenclen futen und Polieren oller ſeinen eus. haben Sie schon einmal A44 extrafein versucht? 4 3025%39 und Köõchengerzje ous Glos, Emeilſe, Mermor, Por- ꝛellan, Holx, Metell W ln groher QegEeI ſlosche fůr 30 Plg. õbero zu hoben n vetellghn Wahrheit zum bil. 21 ch vill. Sich ſtreng lichts alz Wi htſchnur für ſch der einen Zeug zuch Strafe—mn ſagen. Ruhig M e ſoll er vor deh und dabei ſich d ißt ſein, daß dun zt eine Urteilz Der Zeuge iſt wich figf et tützt ſich im weſen ig, da das Gerit ngaben angewieſ zu können. Es ugen in angemeſſ Gerichtsſall ner Gerichtsſih Beſtimmungen d uende Wachimeiſt rde im Gerichteſt ber zu W dig verhalten in dem für ſie h ifhalten und dürſt ten. Was zu zal gehört, iſt g ziplin. Vor 6ih rwidern alle An ß des Gerichtsveh erkündung hat heben. Keiner d ſſes, insbeſonde ung, den Saal bez ſälen wird hie m htet, daß Zuhör tsſaal verl rungen verurſochg richtsſälen ſitzen g inſtändige Holli dung, vermiffen l der Gerichth benützt wird, ohe Sraum dient, 9 gat auch hier gruß fen, die 3 Ge dhabe geben, gegt rhalten vorzugehe geht, gegen folg »Geld⸗ oder Haß e darunter Kontrolle ſonen, die den 6 KIINMCEN DeC ente aus dem S nd Zuhörer miff lungsdauer jed 3 enthalte et, im Gerichtzſh vollen ſie nicht rden. Schließlich nzuweiſen, daß it die Zuhörer fi haben und im Nu törung zu unterg al iſt nicht z Erlaſſes ſind ſüm iden Beſtimmun Staatsamwih sbeamte ſind veh n Erlaß zu halleh n und ihre Amh ien feierlichen n Ernſt der Hun achime we achtmeiſter, der jeder Auskunſt m Gerichtsſaal rſchriftenum ten und der Diß dann beſteht kein heren Gefühlen n e philosoph der lage sin alysjeren, emp vnverdorbene f. 4 Adof Hiflen . En⸗Quartett, deſſen ungewöhnlicher Er⸗ f „Kriminalſtudenten überraſchend, u „geführtes Beweſß äre nicht das erſe 5 me ine geiſterung ſeines Jungen, wenn es alljährlich zum Landſchulheim geht. wird dies Treitag, 7. April 1939 perlen der Liedkompoſikion Am 12. April ſingt Lore Fiſcher Städtiſchen Kammerkonzert am kommen⸗ Mittwoch, 12. April, ſingt die bekannte und gefehene Stuttgarter Altiſtin Lore Fiſcher. SrErnſt Cremer am Flügel und das Karl⸗ in ſeinem letzten Quartettabend noch in heſter Erinnerung iſt, übernehmen die Be⸗ eltung. Das Programm des Liederabends ſt einige ſehr intereſſante Nummern auf, r ſind die„Schottiſchen Lieder“ Ludwig van Beethoven, die verdienten, er hekannt zu werden. Lore Fiſcher wird dieſer reizvollen, eingängigen und melodi⸗ MLieder, die vom Klaviertrio begleitet wer⸗ ſingen. Einen Höhepunkt dürfte die Aufführung von Tramonto“(Der Sonnenuntergang) Ottorino Reſpighi, dem vor zwei Jah⸗ berſtorbenen großen italieniſchen Muſiker, lden. Das Werk iſt auf ein lyriſches Gedicht Fni„B. Shelley geſchrieben, es wird vom reichq Uartett begleitet. Außer dieſen Geſangs⸗ poſitionen wird man die acht Zigeunerlie⸗ Er 95,103 von Johannes Brahms hören. Die temperament⸗ und gefühlvollen, dem ol lied abgelauſchten Geſänge finden immer. er freudige Zuhörer. Schließlich kommt eine Liedergruppe von Hugo Wolf zur Wie⸗ abe. 7 Hiendeſtrahlend kommt mir der Nachbars⸗ funge, mein kleiner Freund, entgegengelaufen und ier mir atemlos:„Meine Klaſſe kommt ſtern 14 Tage in das Landſchul⸗ .„Iſt es denn ſo ſchön im Landſchul⸗ Felen, daß du dich ſo freuen kannſt?“ frage ich. eig, dieſe Frage hätte ich nicht ſtellen dürfen. aſt mitleidig ſtrafen mich ſeine Augen wegen J0 hiel Unwiſſenheit und ich erfahre in bunter Wbug von ſchönen Wieſen und herrlichem 4 Wa 0 ſd, von luſtigen Spielen und vom Baden in geſtauten Bach. Schließlich kann ich ihn ch meine 53 mit zu ſeinen Eltern zu Fenmen, die ihn doch letztes Jahr im Landſchul⸗ beſuchten, verſöhnlicher ſtimmen. Wohl abe ich ſchon vom Landſchulheim der Feuden⸗ lSchule gehört, aber es känn nicht ſchaden, henn ich eiwas ausführlicher über Sinn und 155 dieſer Einrichtung erfahre, zumal meine Aagſte dieſes Jahr in die Schule kommt. So gehe ich alſo mit.— 4 lächelt der Vater, als er den Zweck Heſuches erfährt. Kennt er doch die Pe⸗ Gerne iſt er bereit, mähere Aufklärung zu geben. ie Feudenheim⸗Schule hat als einzige Usſchule Mannheims ein Landſchul, ing, Es befindet ſich in Waibſtadt und hietet da 40 Schülern Unterkunft. Vom Frühjahr der hiriel dees Leldung ist ein elegenter — 7 1 kes Longiogen- mod. Hutnaus in der hreiten trage eiiess— 1, 7 b 1 0 Herbſt iſt das Heim dauernd belegt, I für' ſede Klaſſe ein Aufenthalt von pvier⸗ Tagen gewährleiſtet iſt. Grundſatz iſt ie⸗ daß jede Klaſſe vollzählig den Aufenthalt i miterleben darf. Erreicht urch Zuſchüſſe an Kinder weniger ittelter Eltern. charakterliche Erziehung Heshalb denn Landſchulheim? Im national⸗ gliſtiſchen Staate ſoll die Schule nicht nur ſchule ſein, ſondern ſoll auch die Jugend käkterlich'erziehen. Dieſe Erziehung iſt in der Gemeinſchaft möglich, dafür iſt aber Schulſtube zu eng. Dort im Landſchulheim, der Gemeinſchaft und in enaſter Naturver⸗ kündenheit, kann der Lehrer ſeiner Aufgabe als Ahieber vollauf gerecht werden. Da das Land⸗ lheim nicht öffentliches Eigentum der Feu⸗ kinheim⸗Schule iſt, ſondern der Schulgemeinde ört, in welcher ſich Eltern und Lehrer zu Kleine Mannheimer Stadtchronik Die Ablöſung fuhr in Urlaub. Nachdem am Dienstag die erſte Partie der Weſtwallarbeiter den Oſterunlaub beendet und die Arbeitsplätze wieder beſetzt hat, konnten jetzt die übrigen Ka⸗ meraden die Reiſe in die Heimat antreten. Ihnen iſt das Glück zuteil geworden, die eigent⸗ lichen Oſtertage im Kreiſe ihrer Familie ver⸗ bringen zu können. Vier Sonderzüge aus Saarbrücken und Zweibrücken berührten am Mittwoch auf der Durchfahrt den Mannheimer Hauptbahnhof. Zwei Züge hatten Hamburg und die beiden übrigen Züge Berlin als Ziel. „Götterdämmerung“ am Karfreitag. In Ri⸗ chard Wagner's„Götterdämmerung“, mit der das Nationaltheater am Karfreitag die zykliſche Aufführung des Ring des Nibelungen abſchließt, ſind beſchäftigt: Roſe Hußka(Brünn⸗ hilde), Marlene Müller⸗Hampe(Gutrune), Jrene Ziegler(Waltraute), Guſſa Heilen, Nora Landerich, Hildegard Rößler und Erika Schmidt, Erich Hallſtroem(Siegfried), Hans Schweska (Gunther), Heinrich Hölzlin(Hagen), Wilhelm Trieloff(Alberich). Muſikaliſche Leitung; Karl Elmendorff; Regie: Intendant Friedrich Bran⸗ denburg. Ein Kind angefahren, Am Mittwochvormittag wurde auf der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur ſchlingt gemeinſame Arbeit und Verantwortung ein feſtes Band um Schule und Haus. Hier ver⸗ ſpürt man das pulſierende Leben der immer wieder geforderten Volksgemeinſchaft, die ver⸗ wirklicht iſt, wenn, wie in Feudenheim, die El⸗ ternſchaft hinter dem erzieheriſchen Wollen der Schule ſteht. Vertrauen zur Arbeit der Schule vermeidet Reibungen und Gegnerſchaft. Eine geſunde Lebensweiſe Wenn wir nun noch hören, was im Land⸗ ſchulheim in der Unterrichtszeit alles gelehrt und gelernt wird, dann müſſen wir dieſer be⸗ ſonderen Form des Schullebens unſere erhöhte Mitarbeit und Aufmerkſamkeit widmen. Die geſunde Lebensweiſe, der tägliche Frühſport und Wanderungen geben den jungen Menſchen den Ausgleich, der zur Aufnahme und Ved⸗ arbeitung neuer Gebiete im Umgang mit der Natur und den Menſchen der Umgebung nötig iſt. Was das Großſtadtkind in der Schule theo⸗ retiſch unter mehr oder minder ſchwierigen Verhältniſſen erfaſſen kann, das gibt ihm der Anſchauungsuntexricht in der Ratur in viel verſtändlicherer Form. Es iſt dort auch nicht ſchwer, Unterrichtsthemen für den Landſchul⸗ heimaufenthalt zu finden: Der Wald; der deutſche Bauer; die Handwerker im Dorf; was uns die Ritterburg(Neidenſtein und Steins⸗ berg in der Nähe des Feudenheimer Landſchul⸗ eims gelegen) erzählt; die Schickſale des Kraichgaues in beſtimmten geſchichtlichen Zeit⸗ abſchnitten uſw., um nur einige große Gebiete anzuführen, die ſich je nach Bedarf in kleinere Einheiten aufſpalten laſſen. viel abwechſlungsreiche Urbeit Unbeabſichtigte Lehrſtoffe bieten ſich bei Wan⸗ derungen in reichem Maße. 2 Im Heim ſelbſt werden die Schüler zu aller⸗ lei Arbeit herangezogen. Nicht aus Mangel an Arbeitskräften, ſondern aus erzieheriſchen Gründen. Wenn auch für einen Jungen die Hilfe in der Küche oder beim Tiſchdecken nicht gerade Begeiſterung hervorrufen wird, ſo ſoll er doch deswegen nicht von dieſer Arbeit be⸗ freit werden. Den Ausgleich findet er dann ja beim Holzſpalten, bei der Gartenarbeit oder zum beim Ausbeſſern eines Latten⸗ aunes. Werkarbeit iſt bei Jungen im Land⸗ ſculheim überhaupt beliebt. Anders bei den Mädchen, denen der Aufenthalt im Landſchul⸗ heim einen weſentlichen Teil des Haushal⸗ tungsunterrichts gibt. Nach dieſer ausführlichen Aufklärung habe ich nun eine ganz andere Einſtellung zur Ar⸗ beit in den Landſchulheimen erhalten und bin mir bewußt, daß dieſe Heime wertvolle Dienſte in der Eingliederung der deutſchen Jugend in Heimat, Volk und Staat leiſten. Ich erfahre auch noch, daß der verſtorben Reichsamtsleiter Hans Schemm das Schullandheim als kul⸗ turpolitiſche Tat erſten Ranges bezeichnet ha“ und der Reichserziehungsminiſter Bernhard Schlageterbrücke ein 6 Jahre altes Kind, das mit ſeiner Mutter die Fahrbahn überſchritt, von einem Perſonenkraftwagen angefahren und leicht verletzt. Nach Zeugenausſagen ſoll den Führer des Perſonenkraftwagens die Schuld an dem Unfall treffen, weil er ſeine Fahrgeſchwin⸗ digkeit nicht ſo eingerichtet hat, daß er recht⸗ zeitig halten konnte.— Bei fünf weiteren Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich am Mittwoch ereigneten, wurden acht Kraftfahrzeuge, ein Straßenbahn⸗ wagen und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Im Laufe des Mitt⸗ wochs wurden wegen verſchiedener Uebertretun⸗ gen der Straßenverkehrsordnung 17 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an fünf Kraft⸗ fahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden drei ju⸗ gendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile abgenommen und drei Perſonen, die ſich verkehrswidrig verhiel⸗ ten, wurden zur Teilnahme am Verkehrsunter⸗ richt einbeſtellt. Ehrung eines Mannheimer Chorleiters. Beim 80. Vereinsjubiläum des Männergeſangvereins Has Paradies der Feudenheimer Schüler Als einzige Volksſchule Mannheims beſitzt die Jeudenheimſchule ein Landſchulheim Ruſt in einer Rede abſchließend die Bedeutung der Schullandheime mit folgenden Worten her⸗ vorhob:„Möge der deutſche Gedanke des Schul⸗ landheims Univerſalbeſitz der ganzen deutſchen Erziehung werden, dann iſt mit um das Wei⸗ tere nicht bange.“ Der Elternſchaft der Feudenheim⸗Schule kann man zu ihrem Beſitz nur gratulieren und es wäre zu wünſchen, daß auch andere Schulen ſich dieſem Beiſpiel anſchließen. Ich verſpreche meinem kleinen Freund noch meinen Beſuch in Waibſtadt und will dann gerne über das Geſehene und Gehörte im Land⸗ ſchulheim der Feudenheim⸗Schule an dieſer Stelle berichten. F. Die Stüdt. Kunſthalle über Oſtern. Die ſtän⸗ dige Sammlung und die beiden Sonderausſtel⸗ lungen„Karl Albiker, das geſammelte Werk“ und„Deutſche Kunſt in der Zips“ ſind über Oſtern nur am Oſterſamstag von 10 bis 12 Uhr und am Oſtermontag von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt iſt frei. Am Karfreitag und Oſterſonntag bleibr die Kunſthalle geſchloſſen. „Harmonie“ e. V. in Worms, deſſen Konzerte auch weit über die Grenzen dieſer Stadt hinaus guten Ruf haben, wurde der Dirigent des Ver⸗ eins, der Mannheimer Muſikdirektor Emil Sieh, vom Sängergau Heſſen und vom Sän⸗ gerkreis Worms geehrt. Zu ſeiner 25jährigen Dirigententätigkeit bei der„Harmonie“ Worms verlieh ihm der Deutſche Sängerbund durch den Gau Heſſen den Ehrenbrief. In Verbindung da⸗ mit wurde er vom Sängerkreis Worms zum Ehrenkreischormeiſter ernannt bei Verleihung der Ehrennadel. Das Schloßmuſeum an Oſtern. Das Schloß⸗ muſeum iſt Samstag, den 8. April, in der Zeit von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr und Oſtermontag, den 10. April, von 11 bis 17 Uhr beifreiem Eintritt geöffnet. Die Sammlungen bleiben dagegen geſchloſſen: Kar⸗ April und Oſtenſonntag, den 9. April, Das Theatermuſeum E. 7. 2) wird an den gleichen Tagen geſchloſſen ſein. Sams⸗ tag, den 8. April und Oſtermontag, den 10. April, iſt es zu den bekannten Oeffnungszeiten zugänglich. Neues aus Feudenheim Volksbank beuchtet über weiteren Aufſtieg Aus dem Bericht, den Direktor Fuchs dieſer Tage der ordentlichen Generalverſammlung der Volksbank Feudenheim erſtatten konnte, iſt zu entnehmen daß dieſe ſeit 1880 freitag, den 7. beſtehende Bank ihre außergewöhnliche Ent⸗ wicklung auch im abgelaufenen Geſchäftsjahre 19 B ſortſetzen konnte. Aus der Zunahme der Geſamteinlagen um 34 Prozent des vorjähri⸗ gen Standes kann auf das Vertvauen geſchloſ⸗ ſen werden, das dem Inſtitut in weiten Krei⸗ ſen entgegengebracht wird. Haben ſich doch die Einlagen' ſeit Anfang 1934 um mehr als das Fünffache. Neuerdings iſt die Bilanzſumme von einer Million Reichsmark überſchritten. Der Jahres⸗Geſamtumſatz von 32½ Millionen Reichsmark iſt Ausdruck der lebhaften Geſchäftstätigkeit. Im Vorjahre ſind (einſchließlich Zwiſchenfinanzierungen) für 400 000.— RM neue Kredite gewährt worden und zwar für alle Wirtſchaftszweige. Auf Grund günſtiger Liquidität kann auch künftig Kreditanſprüchen weitgehend entſprochen wer⸗ den. Der Geſchäftskreis erſtreckt ſich auf Feu⸗ denheim, Wallſtadt und Umgebung. Sämtliche Punkte der Tagesordnung fanden antragsgemäß ihre Erledigung. Die Mitglie⸗ der erhalten eine Dividende von 4 Prozent auf die einbezahlten Geſchäftsanteile. Einer Mit⸗ gliederzahl von 566 ſteht eine Kundenzahl von insgeſamt etwa 1400 gegenüber. Der Aufſichts⸗ rat beſteht unverändert aus J. Fink, J. Back, I, Forſchner, V. Keßler, Fr. Back und R. Haug. Die Verſfammlung, welche den Bericht des Di⸗ rektors Fuchs mit Beifall aufnahm, wurde in —— Stunde mit dem Führergruß be⸗ endet. Oſtmark⸗Zyklus des Nationaltheaters Er beginnt am 20. April— zum Geburtstag des Führers Der Oſtmarkzyklus des Nationaltheaters be⸗ ginnt am 20. April, am Geburtstag des Füh ⸗ rers, mit Grillparzers Schauſpiel„König Ottokars Glück und Ende“, mit einem Werk alſo, deſſen von dem klaſſiſchen öſterreichi ſchen Dichter vor mehr als hundert Jahren ausgeſprochene Forderungen und Gedanken durch die Eingliederung des Protektorats Böh⸗ men und Mähren in das Reich in unſeren Ta⸗ gen ihre weltpolitiſche Erfüllung gefunden haben. Mit dieſem Auftakt iſt Sinn und Richtung des Oſtmarkzyklus klar umriſſen.— Auf Grill⸗ parzers Schauſpiel folgt unmittelbar die Ur⸗ aufführung der„Oeſterreichiſchen Tra⸗ gödie“ von Rudolf Oertel. Das Drama ar⸗ beitet das Thema des Anſchluſſes Oeſterreichs an das Reich an den Ereigniſſen des Krieges von 1866 nachdrücklich heraus; es behandelt zugleich die hiſtoriſche Miſſion des öſterreichi⸗ ſchen Feldherrn Benedek um dieſes große Ziel. — Im Schauſpiel bringt der Oſtmarkzyklus ferner Billingers„Giganté und damit eines der dichteriſch weſentlichſten Werke, die in den letzten Jahren aus dem oſtmärkiſchen Kultur⸗ kreis bekannt geworden ſind.— Von öſterrei⸗ chiſchen Volksſtücken, die bei einer ſolchen Ge⸗ derer Weiſe berückſichtigt. legenheit ſelbſtwerſtändlich nicht ſehlen dürfen, bringt der Zyklus in neuer Inſzenierung Ne⸗ ſtroys„Einen Jux willer ſichmachen“ und außerdem wird Anzengrubers„'wiſ⸗ ſenswurm“ wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. In der Oper wird Mozarts„Entfüh⸗ rung aus dem Serail“ im Schwetzinger Schloßtheater und die„Zauberflöte“ im Nationaltheater gegeben werden und damit der größte muſikaliſche Genius, den die Oſtmark hervorgebracht hat, mit zwei Werken in beſon⸗ Im Schwetzinger Schloßtheater wird ferner Haydns„Die Welt auf dem Monde“ als Erſtauffüh⸗ rung herausgebracht.— Von zeitgenöſſiſchen Opern bringt der Oſtmarkzyklus Bittners Oper „Der Muſikant“, die die ſpezifiſche Art öſterreichiſcher Muſik in beſonders glücklicher Weiſe zu repräſentieren vermag und mit Ru⸗ dolf Wagner⸗Regenys„Die Bürger von Calais“ ein Werk, das vor kurzem ſeine vielbeachtete Uraẽnfführung erlebt hat. In der Operette wird Johann Strauß' „Wiener Blut“ und als Erſtaufführung Franz Lehars„Das Land des Lächelns“ das Bild des Oſtmarkzyklus— auch nach dieſer Seite hin vervollſtändigen.— Am 10. Juni wird der Oſtmarkzyklus abgeſchloſſen. em Verein zufammengeſchloſſen haben, zer Packung erh alten Sie die e chte ————— „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 7. April Die eigene Naſ e Die eigene Naſe, an die man immer faſſen ſoll, ſpielt in vielen Auseinanderſetzungen eine erheblichek Rolle. Meiſtens zu Recht, wie auch das Beiſpiel im Aprilheft„Kampf der Gefahr!“ beweiſt. Leſen Sie einmal nach, es iſt recht nütz⸗ lich. Wenn Sie das Heft dann ſchon zur Hand haben, blättern Sie weiter. Sie werden er⸗ taunt ſein, welche Zahl von Anregungen Sie em Heft entnehmen können. Sie fühlen ſich gut und das iſt doch ſehr ſchön, nicht wahr? wei, drei Beiſpiele noch aus dem Inhalt des Heftes: Schlafen Sie ſchlecht und wiſſen nicht warum? Leſen Sie im„Kampf der 41 nach! Leben Raucher länger? Auch dazu ſagt das Heft einiges. Der Mittelpunkt der April⸗ ausgabe aber: 14 Menſchen ſtürzen ſich tägli in Deutſchland zu Tode! Wie das möglich iſt? Leſen Sie es nach. „Kampf der Gefahr!“ verdankt ihre Beliebt⸗ heit nicht zuletzt der geſchmackvollen Ausſtattung. as Aprilheft macht von dieſer Regel keine Ausnahme. fg. Rundfunk⸗Programm Karfreitag, 7. April: Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert;.00 Waſſer⸗ ſtandmeldungen;„Bauer, hör' zu!“;.15 Muſik von Robert Schumann;.30 Evangeliſche Morgenfeier; .00 Morgenmuſit; 10.00 Orgelkonzert; 10.30 Muſik am Vormittag; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Ludwig van Beethoven; 15.00 Das Prisca⸗Quartett ſpielt; 16.00 Und nun klingt Danzig auf!; 18.00 Meiſter des Delikatefkorb„. STEMMER alnter der Hauptpest in geschmackvoller Ausführung von RM 10.- an Bitte, verlangen Sie Speziallistes Zuverldssiger Versand nach auswärt. Inſtruments; 19.00„Der Koß⸗Voltswagen“, zwei Millionen Kilometer im Volkswagen; 19.50 Herbert von Karajan dirigiert die Berliner Staatskapelle; 20.00 Nachrichten; 20.10 Abendkonzert; 21.10 Sin⸗ fonietonzert; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ bericht; 23.00 Abendunterhaltung; 24.00 Nachtkonzert Deutſchlandſender:.00 Frühkonzert;.00 Blasmuſik; 10.00 Sinfonie Nr. 4 von Bruckner; 11.00 Klavier⸗ muſik; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik von Richard Wagner; 17.30 14 KasV Aloola Alisibe, Figensſian CGsdr fesenmeyer MANNHEIM-PI, 3 „Die Schöpfung“ von Joſeph Haydn; 19.40 Deutſch⸗ landſportecho; 20.00 Wetter, Kurznachrichten; 20.10 Otto Dohrindt ſpielt; 21.00„Der ewige Bauer“, Hörſpiel; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ bericht; 22.30 Eine kleine Nachtmuſtk; 23.00 Einer, der vergeſſen iſt..., Werke von Wilhelm Berger; 23.45 Eine kleine Melodie. Konzert junger Künstler Mannheimer und Pforzheimer ſpielen Zwei Mannheimer junge Künſtler und Jo⸗ hanna Viernſtein aus Pforzheim wirkten im 5. Konzert junger Künſtler im Gau Baden. Der aus Karl Rinns Schule hervorgehende Pianiſt Helmut Schlemmer iſt vielen Mannheimern kein Unbekannter mehr. Er hatte ſich mit der Sonate-dur op., 53 von Beet⸗ hoven, der Waldſteinſonate, eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. Schwierig war ſie ſchon inſo⸗ fern, als ſie zum Repertoire der angeſehenſten Konzertpianiſten gehört und ſomit zum Ver⸗ gleich herausfordert. Mit ſeinen, für den Kon⸗ ertſaal gedachten Effekten aber ſtellte dieſes erk gleichzeitig auch eine dankbare virtuoſe und muſikaliſche Aufgabe, der ſich Helmut Schlemmer prächtig entledigte. Klar im Auf⸗ bau, techniſch ſicher beherrſcht und tempera⸗ menwvoll ließ er den Lebenskraft und Heiterkeit atmenden erſten Satz, Allegro ceon brio, aufklin⸗ gen. Wirkungsvoll hob er das kurze Adagio molto als Kontraſt zu den beiden Eckſätzen heraus. Das Finalrondo, das bekanntlich über ein rheiniſches Kinderlied geſchrieben iſt, gab ihm mit ſeinen Läufen, Trillerketten, Oktavgängen, vollgriffigen Partien alle wünſchenswerte Ge⸗ legenheit' zur Entfaltung ſeiner Virtuoſität. Kraftvoll ließ er es zum ſieghaften Ausklang anſteigen. Eine ganz ausgezeichnete Wiedergabe erfuhr die Sonate Es-dur op. 18 für Violine und Klavier von Richard Strauß durch die junge, am Konſervatorium der Mannheimer Hoch⸗ ſchule für Wuſik und Theater wirkende Geige⸗ rin Claire Divchon. Feſtliche Heiterkeit zeich⸗ net den von geſanglicher Melodik beherrſchten erſten Satz aus. Vollor, biegſam weicher und klangſchöner Ton, techniſche Fertigkeit und empfindungsſtarke Geſtaltieng ließen aufhor⸗ chen. Feinſinnig wurde die Lyrik der Impro⸗ viſation mit ihren kapriziös anmutigen Wen⸗ dungen erſchloſſen. Die ganze, an romantiſchen Vorbildern ermutigte Fülle der Phantaſie, die Schönes Wetter an Oſtern? Die häufigſte Trage vor dem Jeſt/ Was la ngjährige Erfahrungen verraten Oſtern iſt das Feſt des Frühlings und der Ausflugspläne. Wenn auch in dieſem Jahre die Vegetation teils durch den verhältnismäßig frü⸗ hen Oſtertermin, teils durch die Kälte der letzten Wochen noch zurück iſt, ſo iſt doch in der Natur Frühling und wenn die Sonne ihre Strahlen über Feld und Flur wirft, kann auch ein Oſter⸗ feſt in der erſten Aprildekade ſchon zu idealen Wanderungen verleiten. Aber wie wird das Wetter? Die alte, doch immer wieder neue Frage ſei hier ſo gut wie möglich beantwortet. Oſtern und Pfingſten ſind diejenigen Feſte, an denen ſich die Verbundenheit des deutſchen Menſchen mit der Natur am deutlichſten zeigt; denn ſie fallen in die Zeit der erwachenden und blühenden Vegetation. Stark lebt in den Men⸗ ſchen der Wunſch, dieſe Frühlingsfeſte inmitten der herrlichen Natur zu verleben. Aber was nützt uns alles Sprießen und Blühen draußen, was nützen uns zwei freie Tage auf dem Ka⸗ lender, wenn der Himmel grau verhangen iſt oder rauhe Winde über Feld und Wieſen we⸗ hen?! Es gibt keine größere Enttäuſchung, als wenn gerade an dieſen Feſttagen Sonne und Wärme ausbleiben. Auch die Tatſache, daß große Gartenwirtſchaften ſchon Wetterperſiche⸗ rungen für die Feſttage abſchließen, läßt er⸗ kennen, welche Bedeutung das Oſterwetter beſitzt. Nur ſelten„ſchöne Oftern“ Wir wiſſen, daß der wiſſenſchaftliche Wetter⸗ dienſt noch nicht in der Lage iſt, das Wetter eine Woche im voraus mit aller Ge⸗ nauigkeit vorherzuſagen. Höchſtens ließe ſich bei ganz ſtandhaften Großwetterlagen drei bis vier Tage vorher eine Tendenzvorherſage erſtatten, aber ein ſolcher Fall iſt ſehr ſelten möglich, da die Termine des Oſterfeſtes in die unbeſtändigſte Jahreszeit fallen. Un⸗ ter dieſen Umſtänden iſt es ſehr gewagt, ſich auf gutes Oſterwetter von vornherein einzuſtellen. In dieſem Zuſammenhang geben ſtatiſtiſche Rückſchauen von dem Oſterfeſtwetter der letzten 15 Jahre intereſſante Schlüſſe. Die Ueberſicht zeigt, daß eine beſtimmte Wet⸗ terform nicht überwiegt, die natürliche Folge des zur hochgradigen Unbeſtändigkeit zeigen⸗ den Aprilwetters. Die Temperaturen ſind in den einzelnen Fällen kraſſen Gegenſätzen unter⸗ worfen geweſen. Wir finden unter den 15 Oſterfeſten drei, an denen es nachweislich kalt war und in vielen Teilen Deutſchlands zu ſchweren Schneeſtürmen kam, wobei die Tempe⸗ raturen nachts erheblich unter Null waren. Nur ſieben dieſer 15 Oſterfeſte hatten teilweiſe oder völlig ſtörungsfreies Wetter, entſprachen ſomit ungefähr den idealen Vorſtellungen, dagegen zeigten acht Oſterfeſte dieſer Reihe ausgeſpro⸗ chen unfreundliches Wetter. An ſechs von die⸗ ſen 15 Oſterfeſten lag die Mittagstemperatur unter 10 Grad Wärme, ein Wärmewert, der den Aufenthalt im Freien immerhin noch recht un⸗ gemütlich erſcheinen läßt, vier Oſterfeſte wieſen frühlingshafte Milde von 12 bis 15 Grad Mit⸗ tagswärme auf, fünf Oſterfeſte waren ſommer⸗ lich warm und brachten 14 bis 22 Grad im Schatten. Dieſe warmen Oſterfeſte fielen aber keineswegs beſonders ſpät, ſondern teilweiſe in die erſte Aprilhälfte. Fällt diesmal Gſtern günſtigꝰ In dieſem Jahre fällt Oſtern in die erſte Hälfte des Monats April, nach der Durch⸗ ſchnittstendenz des Monats geſehen, in eine überaus unbeſtändige Periode des April, denn erfahrungsgemäß pflegen ſich die ſogenann⸗ ten Aprillaunen in der erſten Aprilhälfte draſtiſcher und häufiger einzuſtellen als in der zweiten Monatshälfte, wo ſich doch ſchon die vorſommerliche Wetterberuhigung mehr durch⸗ ſetzen kann. Trotzdem ſind für die diesjährigen Oſtern eigentlich nicht ſo ungünſtige Ausſichten vorhanden, als ſie nach den vor⸗ angehenden allgemein ſtatiſtiſchen Ueberlegun⸗ gen gegeben wären. Wir müſſen in dieſem Frühling berückſichtigen, daß die geſamte letzte Märzhälfte überaus unfreundlich, wechſelhaft und ſehr kalt war. Nach gewiſſen Geſetzmäßig⸗ Feiertage müſſen bezahlt werden Auch bei anſchließenden Freitagen/ Ein Urteil des Reichsarbeitsgerichts Bei den großen Bauvorhaben des Reiches ſind in vielen Fällen auch Arbeitskräfte be⸗ ſchäftigt worden, deren Wohnort von der Ar⸗ beitsſtätte mehr oder weniger weit entfernt liegt. Dieſen Arbeitskräften ſtehen grunoſätz⸗ lich tariflich Wochenendheimreiſen zu. Die Praxis hat ergeben, daß die Heimreiſen mit Vorliebe zu Feiertagen angetreten werden, da ſich durch die Hinzunahme dieſer Tage der Ur⸗ laub verlängert und oftmals überhaupt erſt richtig lohnt. Darüber hinaus haben viele Ge⸗ folgſchaftsmitglieder, vor allem die beſonders weit von der Arbeitsſtätte entfernt wohnen⸗ den, die Feiertage dazu benutzt, um über dieſe und den ihnen zuſtehenden Urlaub hinaus noch einige unbezahlte freie Tage zu nehenen. Hier⸗ bei entſtand die Frage, ob die in dieſe Tage fallenden Feiertage vom Unternehmen zu be⸗ zahlen ſind. Das Reichsarbeitsgericht hat dies kürzlich in einer Entſcheidung in bejahen⸗ dem Sinne beantwortet. Die Arbeitszeit iſt, wie es in den Entſchei⸗ dungsgrürnden heißt, an dem betreffenden Feiertag wegen dieſes Feiertages ausgefallen. Der mit ihm verbundene Arbeitsausfall war die eigentliche Urſache, den Urlaub in dieſe Zeit zu verlegen. Die Verlängerung des Ur⸗ laubs wegen der weiten Reiſe äadert daran nichts. Es verſtößt auch gegen den Zweck der Anordnung über die Feiertagsbezahlung, weain man diejenigen Arbeiter von der Lohnzahlung ausſchließen wollte, die bei einem laufenden Arbeitsverhältnis die Feiertage mit Rückſicht auf die weite Entfernung zwiſchen Wohnort und Arbeitsſtätte zu einem längeren unbezahl⸗ ten Urlaub benutzen und auch benutzen müſſen. formen beobachtet, iſt es möglich, daß mehrwöchige„ſubpolare“, das heißt von 5 lichen Winden beherrſchte Wetterperiode mehr wieder der normal ozeaniſche, das ge Weſt⸗ bis Südweſtwind⸗Wettertyp folgt. Weh auch die Weſtwinde für unſere Zone kein ſtändiges Wetter mit ſich verbinden, ſo ſind do verhältnismäßig milde Temperaturen und legentliche Aufheiterungsabſchnitte leicht F geben, ſo daß mindeſtens ein Teil des z tägigen Oſterfeſtes vom Wetter begünſtigt kann. weiße Weihnacht, aber.7 Insgeſamt geſehen, bedarf es natürlich keines Zweifels, daß das Oſterwetter tendenzr üß ſehr ſchwer vorhergeſagt werden kann und d es von Jahr zu Jahr außerordentlichen Scht keiten, die man im 5 Ablauf der Kalſo von Italies en, Wie ausſchla⸗ Hug für viele bu en die nachſteher kauben gieigen 9e örrpflaumen 99 plauAEMof ooο DADEfQ•· n Deember kungen unterliegt. Sehr häufig genannt wit hinſichtlich des Oſterwetters eine Wetten regel, wonach grüne Weihnachten wel Oſtern und weiße Weihnachten grüne Oſtent alſo mildes, freundliches Wetter nach ſich ji en. Dieſe Regeln haben inſofern eine gewiff ahrheit, als erfahrungsgemäß auf einen m den Hauptwinter— grüne Weihnachten— Zablungsſp für Bulgari« liſt, daß die bul ind groͤßtenteils ebt die gegen lar langer Nachwinter— weiße kalte Oſtern— Bawäbrend folgen. Man kann dieſe Konſequenz zwar mi ah Deutſchland i wörtlich genau nehmen und nicht unbedingtg Aoaren Konſum die Oſtertage terminiſieren, aber es ſtimeh ſchon, daß auf einen ordentlichen Hauptwpint Der Geſamtiahr meiſtens ein angenehmer, milder Frühling folg id und Jugof In dieſem Winterhalbjahr hatten wir bekamh 55 316,7 Mill. lich weiße Weihnachten mit außerordenilft euiſchland betrug ſtrengem Froſt, allerdings hörte dieſe Winten er aus Deutſg pracht auch gleich nach Weihnachten auf. We kurſchland hat. nun ſtreng an die Regel glaubt, ſieht ſehz len 1038 um 45 optimiſtiſch dem Oſterfeſt entgegen. Doch egen 1037 erhöht. auch der geborene Optimiſt muß hinſichtlich det us Deutſchland i Launen des Wettergottes gewiſſe Einſchränkuß M. Die Bilanz iſt gen machen, und ſo wollen wir wünſchen, da zunſten Jugoſla Oſtern wenigſtens die Hälfte deſſen hält, waß man nach„weiße Weihnachten“ erwarteg müßte. Auch dann ſind wir ſchon zufrieden Wie wird das Wetter! Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfur W Ueber Nordoſteuropa beginnt ſich ein 9 druckgebiet aufzubauen, das die Verfrachtung kälterer Luftmaſſen über die Nordſee hinpe auf das europäiſche Feſtlaaud aufnimmt. 9 zudem von Südweſten und Südoſten her nog ienmer milde Luft dem Feſtland zuſtroömt, f das Aufkommen beſtändigen Wetters not nicht zu erwarten, wenn auch zwiſchendurch mit Aufheiterung gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Karfreitag: gens vielfach dunſtig, ſonſt zeitweiſe au ternd, doch immer noch unbeſtändig und zu eig zelnen Niederſchlägen geneigt, im ganzen küh⸗ ler als ſeither, veränderliche Winde. 1 ... und für Samstag: Wechſelndes u zu Niederſchlägen neigendes Wetter, aber nich durchweg unfreundlich. Slowakei und Italie lalbeteiligung ar ie. So iſt beiſpi mit 34 v.., en —————— 3 3 Das über dieſen langſamen Satz ausgebreitet iſt, erſtand unter Claire Diochons Händen. Das ——3— ſprühende Finale wies mit ſeinen laren Läufen, Arpeggien und Doppelgriffen, mit der Häufung aller virtuoſen Schikane auch die überlegene techniſche Fertigkeit der jungen Künſtlerin aus. Zurückhaltend und doch fein nach⸗ und mitgeſtaltend begleitete Dr. Ernſt Cremer. Der Klavierpart führt bei Strauß weit über die gewohnten Aufgaben der„Be⸗ gleitung“ hinaus, er wird ſelbſtändig neben der Violine, hat ſeine eigenen geſtalteriſchen Aufgaben und ſetzt effektwolle farbige Kon⸗ traſte gegen den Klang des Streichinſtrumen⸗ tes. Reſtlos führte ihn Dr. Cremer zur Ge⸗ ſchloſſenheit mit der Violine, ſorgfältig ſchloß er ſich dem Geſtaltungswillen der Geigerin an. Johanna Viernſtein, eine außergewöhn⸗ lich begabte junge Pianiſtin, brachte noch ein⸗ mal einen Höhepunkt in das Konzert und in die geſamte bisherige Konzertreihe. Mit aus⸗ geprägtem Stilgefühl brachte ſie Werke der drei in ihrer Haltung ſo grundverſchiedenen Meiſter Schumann, Brahms und Reger. Kraft⸗ voll und frei von jeder Sentimentalität, doch ganz aus dem romantiſchen Gefühlsüber⸗ ſchwang deutete ſie Robert Schumanns Novel⸗ lette op. 21-dur. Techniſche Fertigkeit war ihr ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung muſika⸗ liſcher Arbeit. Die herbe Lyrik eines Brahms, aber auch den feinen Humor dieſes Meiſters erſchloß ſie in Intermezzo und Caprizzio aus op. 119. Eine ganz andere Welt wieder eröff⸗ nete ſich mit den kleinen Klavierkompoſitionen von Max Reger, mit ihren intimen, auf häus⸗ liches Muſizieren abgeſtimmten Liebevoll vertiefte ſich Johanna Viernſtein in dieſe Werke wie„Aus meinem Tagebuch“ Nr. 10, Silhouette op. 53 und Intermezzo op. 45. Techniſch und muſikaliſch ließ ſie hier keinen Wunſch offen. Es war ein Konzert ausſichtsreichen Nach⸗ wuchſes. Der herzliche und reiche Beifall war wohlverdient. Dr. Carl J. Brinkmann. Wirkungen. „Im Feuerschein der Schmiede“ Der Rundfunk ehrte Carl Benz Die zehnte Wiederkehr des Tages, an dem der Erfinder Dr. Carl Benz im nahen La⸗ denburg die Augen für immer ſchloß, gab dem Reichsſender Stuttgart Gelegenheit zu einer Hörfolge, die am Dienstagabeaid aus Mannheim übertragen wurde. Jodokus Vydt geſtaltete in kurzen Abſchnitten den Lebenslauf des Pioniers einer modernen Verkehrsentwick⸗ lung und ſchickte jene zum Herzen ſprechenden Sätze voraus, die der Achtzigjährige in ſeinen Lebenserinnerungen aufgeſchrieben hat:„Wenn ich von den weißen Firnhöhen des Alters hig⸗ unterſchaue ins Land der Kindheit, dann iſt es mir, als müßte ich wieder heim ins Jugend⸗ land.. Pfaffenrot heißt das liebe Neſt, ein Dörflein, ſo einſam, wie eben nur Schwarz⸗ walddörfer einſam ſein können. Es iſt die Hei⸗ mat meiner Väter. Hier oben in dieſem grü⸗ nen Erdenwinkel über der Alb regierten meine Groß⸗ und Urgroßväter. Heute noch ſteht die Dorfſchmiede, in der mein Großvater Michael Benz ſchon im Zeitalter Napoleons ſich die Sorgen vom Herzen herunterhämmerte. Dieſe Dorfſchmiede ſtand aber auch ſchon jahrhun⸗ dertelang vor Napoleoeins Zeiten. In ihr hat mein Stammbaum ſeinen Wurzelboden.. Wenn ich mir das heute überlege, dann wird es mir klar, warum ich vor Freude immer in die Hände klatſchen mußte beim Singen des Liedes„Wenn ich an meinem Amboß ſteh'...“ Eine anſprechende muſikaliſche Umrahmung verband die Szenen aus dem Leben des be⸗ rühmten Mannes, den immer der Feuerſchein der Schmiede begleitete und mit ſeinem Zau⸗ ber bis zum letzten Atemzug bewegte. Ein ehr⸗ furchtsvoller Gruß des Sprechers galt auchder nun faſt neunzigjährigen treuen Lebensgefähr⸗ tin des Erfinders, die in Ladenburg lebt, wo man auch die Grabſtätte von Carl Benz liebe⸗ voll heat. Das Leben iem Elternhaus, die Lehr⸗ jahre an der Maſchinenbauanſtalt Karlsruhe und das ſpätere eigene Schaffen bildeten den der Vring Ludwig Tügel und Friedrich Grieß Hauptinhalt der Sendung, aber auch die hiſtir riſche Fernfahrt nach Pforzheim im Jahre 188 1 be Vo war nicht vergeſſen. Zweifelhaft iſt allerdingz uiſche Vo ob im Elternhaus dieſes gepflegte Hochdenih um erſten er bleibt, von 1929( daß man den Inhalt der Zwiegeſpräche ſe K10 inn ſtark idealiſierte. Ob in dieſer Hinücht die„ Spielleitung von E. Henninger die zit hon um weit mes Verfügung ſtehenden Kräfte des Nationgl⸗ hitten, weil wir theaters auswählte und beeinflußte? Wie deſ MZahr mit den auch ſei, verſöhnlich und glaubhaft klaug am haltungskoſt, Schluß die Aeußerung des hochbetagten Drg 95 5 Carl Benz, die er 1925, vier Jahre vor ſeinen ird. RM berückſich Tode, tat:„Erfinden iſt ſchöner als erfunden über die R. haben— o wie gerne würde ich wieder vog vorn anfangen!“ Wünelm Nag — 5 ndie—30 Hamburger Dichterkreis. In nkommensart, d' Reihe der Dichterkreiſe, die heute in den ve d— ſchiedenen Gauen des Reiches beſtehen, iſt e neuer getreten. In Hamburg wurde ſpeheg ein Ring hanſiſcher Dichter gegründe der den echt hanſiſchen und verpflichtenden Ra men„Die Kru“ erhalten hat. Schirmherr die ſer Vereinigung Hamburger Dichter iſt de Bürgermeiſter der Stadt, Carl Vincent Krog mann, als Obmann zeichnet der Landeskul walter Hans Rodde verantwortlich. Im Außz ſchuß ſind Thomas Weſterich, Albert Mähl, Zi kob Kinau und Wilhelm Gerd Kunde verite ten. Zur Gründungsfeier waren geladen; Heih rich Behnken, Heinrich Deiters, Konrad Beſt Paul Schurek, Hans Leip, Wilhelm Plg aatszwangsrent heß eingeglieder Kum mehr als u 1932. Eine w imte bei der lär ing eigentlich ni in nun nach de lseinkommen n angewachſen i loder wenig ) in einer we Boſchäftigten Otto Erich Kieſel, Otto Franz Grund, WIf———* helm Luetjens, Rudolf Kinau, Hermann Claß lüſſige Boweis fi dius, Fritz Lau, Ludwig Jürgens und W lilis⸗ und Ein. helm Peterſen. Als auswärtige Mitglieder die verlän ig einiger Tarif er Sozialpoliti „Die Kru“ ſoll aber noch in nächſter Zeiſ hilfen uſw. aus weitert werden. Die neue Vereinigung, die l zeit diglich ideellen Zwecken dienen will, hat g monatlich eine Zuſammenkunft mit Vorträgen Leſungen aus eigenen Werken und gei Ausſprache in Ausſicht genommen. wurden berufen Berend de Vries, Georg bof Concſitorelllaffee THRANER c1.8 hat sich angestrengt, um lhnen für OSrFN Besonderes 2u biefenf mimmmmmmnmmmmummmmmmummmmmummmummmmmymmmmmmummmmmmmmnmimmenmmee wirtſchafts- und sozialpoliti * Freitag, 7. April 1959 April ſ0 kreuzbanner“ 1 daß chlands Stellung im Handel eg 10 A Bulgarien und Jugoslawien niſche, das he Im Jahre 1938 bezog Deutſchland aus typ folgt. en grien für 3284,1 Mill. Lewa(im Vor⸗ e Zone kein 6½) Waren. In weitem Abſtande folgt iden, ſo ſind do Ie mit 4224 Mil. Lewa, Polen mit 318 raturen und ewa und England mit 267 Mill. Lewa. 75• 9 r Anteil 1 bulgariſchen Außen⸗ zweb el machte aus: r begünſtigt ſei bei Deutſchland 59 v. H. W Italien 7,5*— 15—** 553„ and 2 Egland ſtand 1937 noch an zweiter Stelle, n lann Ae von Italien und Polen verdrängt wor⸗ n, Wie ausſchlaggebend der deutſche Waren⸗ hug für viele bulgariſche Erzeugniſſe iſt, zei⸗ idie nachſtehenden Ziffern. Von friſchen Auden gingen 93 v. H. nach Deutſchland, von Werpflaumen 99 v.., friſchen Pflaumen 985 efriſchen Aepfeln 98,1 v.., Tomaten 99 h bon lebenden Schweinen 96,3 v.., von Aweinefett und Sojabohnen die geſamte zur Ahgung ſtehende Ausfuhrmenge. An Tabak Iin Deutſchland über die Hälfte der Ausfuhr Bemerkenswert iſt dabei, daß Bulgarien lPer eine Ausfuhr von lebenden und ge⸗ lachteten Schweinen überhaupt nicht kannte. inm dezember 1935 wurden die Grund⸗ eine derartige planmäßige Ausfuhr haffen, und im Jahre 1938 erreichte die ntlichen S g genannt wir Aor von lebenden Schweinen und Schwei⸗ eine Wetter ſeiich nach dem deutſchen Markt bereits die hnachten wei ihe von 207 Mil. Lewa. n grüne Oſter Pie Zablungsſpitze war 1938 mit 721 Mill. ter nach ſich ji ſern eine geuf iig fr Bulgarien aktiv, was darin begrün⸗ bat die bulgariſche Einfuhr aus Deutſch⸗ ihnaghen hrödtenteils aus Inveſtitionsgütern bo⸗ kalte Oſleim een lanafriſigen Kredin aboegeben 47 Aben, während ſich die bulgariſche Ausfuhr quenz zwar ni ih Deutſchland in der Hauptſache aus ſofort hen Hauptwin enhahresumſat, zwiſchen, Deunſch, er Frühling foig und Jugoſhawien betrug im Jahre ten wir belamt ii an„Vie, Ausfuhr Kach kuigchland betrug 1813 Mill. Dinar, die Ein⸗ zus dDeuiſchland 1617,9 Mill. Dinar. Aunſchland hat ſeine Eiafuhr aus Jugoſla⸗ A um 452,2 Mill. Diaiar(33.2 v..) Wen 1937 erhöht. Die Einfuhr Jugoſlawiens eutſchland iſt um 4,5 v. H. zurückgegan⸗ en. Die—4— 10 mit 195,4 L Dingr attiv ir wünſchen, da Mumten Jugoſlawiens. nder Ausfuhr deſſen helt wa Aeflawiens iſt Deutſchlaend mit 42 v. H, be⸗ hten“ artes liieh Dann folgt in weitem Abſtand Eng⸗ i mit 96 v. H. In der Belieferung Jugo⸗ lpiens ſteht Deutſchland mit etwa 39 v. H. * Jugoflawiens bei weitem er Spitze. außerordentlit te dieſe Winter achten auf. We ubt, ſieht ſehr 1 iß hinſichtlich de ſſe Einſchränlim Es folgten die ehemalige bo⸗Slowakei mit 11 v.., England mit elle Frankfurt/ M und Italieci mit 8,6 v. H. it ſich ein Hoch⸗ Störte der Stellung der weſilichen In⸗ die Verfrach gaten im Außenhandel mit Jugofla⸗ Nordſee hinwe ien ruht nicht wie bei Deutſchland auf der aufu Kahmefäbigkeit eines großen verbrauchs⸗ üd oſt noc igen Marktes, ſondern auf der ſtarten Ka⸗ 15 Amer lülbeteiligung an der jugoſlawiſchen Indu⸗ Wetters nog ie Lo iſt beiſpielsweiſe franzöſiſches Kapi⸗ ch zwiſchendurch it 34 b.., engliſches mit 17 v.., ameri⸗ erden kann es mit 14 v. H. und deutſches nur mit eitag: Mo p, an der jugoflawiſchen Induſtrie be⸗ eitweiſe aufhei⸗ ndig und zu ein⸗ im ganzen küh⸗ Vinde. 1 Wechſelndes un zetter, aber nich e— 3 r auch die hiſto⸗ n im Jahre 188 ft iſt allerdings legte Hochdeuf ſtändlich bleibt beuiſche Volkseintommen hat im Jahre um erſten Male den bisher höchſten Ah von 1929(75,9 Mrd. RM) wieder er⸗ zwiegeſpacheg an innerer Kaufkraft gemeſſen aber 13 8 38 7 1 zum weit mehr als 15 Mrd. RM über⸗ des Natio n weil wir ja für jenes„Hochkonjunt⸗ lußte? Wie denn eahr mit den um rund 20 v. H. höheren welggten e Enshaltungskoſten rechnen und auch jene 2,5 ahre vor feinen uid Am berückſichtigen müſſen, die das Aus⸗ er als erfunden b über die Reparationen, vom deutſchen ich wieder von, nkommen beanſpruchte. i ond freulich if bei im Geſamt⸗ die unf eer pichelgſten reis. In flemmensart, des Arbeitseinkommens aus ute in den ver Wund Gehalt. Bereits im Jahre 1937, als ſchen der letzte einſatzfähige frühere beſtehen. iſt ei wiſc üh 3 13 Aatsgwangsrentner“ wieder in den Arbeits⸗ ter gegründe heß eingegliedert war, lag es mit 38,8 Mrd. pflichtn 1 als 50 v. H. über dem Tiefſtand Schirmherr die⸗ 2. Eine weitere namhafte Steigerung Dichter iſt d bei der längſt erreichten Vollbeſchäfti⸗ Vincent Krog eigentlich nicht mehr erwartet werden. er Landeskultn kün nach den Berechnungen des Stati⸗ Reichsamts gleichwohl das deutſche antommen neuerlich auf rund 41,5 Mrd. Fangawachfen iſt, ſo kann der Grund dafür loder wenigſtens nur zum geringſten tlich. Im Auß llbert Mähl, Z d Kunde veriie geladen: Heiß „ Konrad Beſe in einer weiteren Steigerung der ahl Wilhelm Plog Meichäftigten geſehen werden; dieſe letzte z Grund, Wif⸗ lomn—41.5 kann vielmehr als der Hermann' Elan ige Beweis für eine Erhöhung der Durch⸗ gens und 3 und Einzelarbeitseinkommen gelten, tige Mitgli ſie die verlängerte Arbeitszeit, Aufbeſſe⸗ ries, Georg v iniger Tarife und Maßnahmen betrieb⸗ Friedrich Grieße kr Sozialpolitik, wie Urlaubsbezahlung, rächſter Zeit en lſen Müw. ausgelöſt haben. inigung, die le⸗ Aet dem Zahre 1932 hat ſich eine— ſozial ſchaftlich— ſehr bemerkenswerte Um⸗ ig in unſerem Geſamwolkseinkommen en. Die Einkommen aus Renten und n haben ſich in ihrem Anteil am Ge⸗ n will, hat mit Vorträgen und geiſtige en. Auch Mümmelmann belebt die Wirtschaft Es sind nicht nur Süſhigkeiten, die er großen und kleinen Leuten zu Ostern ins Rest legt * Alljährlich in den Monaten und Wochen vor dem Oſterfeſt ſetzt der Oſterhaſe viele tauſend fleißige Hände in Bewegung, denn der Oſterhaſe, obwohl er nicht mit dem Weihnachtsmann konkurrieren will, iſt doch wie dieſer ſehr gebefreudig. Zwar ſind es keine großen Dinge— wer wollte auch von Meiſter Mümmelmann verlangen, daſt er große Sachen legte— aber auch die vielen kleinen Dinge, vor allem die Eier aus Scholo⸗ lade, Porzeillan oder Pappe, die mit den merkwürdig⸗ ſten Dingen gefült ſind, mit Konfekt oder Zigaretten, mit Damenſtrümpfen oder Krawatten, verlangen von der Wirtſchaft viel Arbeit. Mümmelmann legt Schokoladeneier Gewaltig iſt der Berg an Schokoladeneiern und an⸗ deren leckeren Sachen für kleine und große Kinder, den Mümmelmann alljährlich um die Oſterzeit legt. Ueber 1300 Betriebe, allein im Altreich, darunter 40 Aktien⸗ geſellſchaften, mit rund 60 000 Beſchäftigten ſind auch in dieſem Jahre für ihn tätig. Dabei ſind die vielen Bäcker und Konditoren, die ebenfalls Haſen aus Scho⸗ kolade und andere Oſterſachen herſtellen, nicht einmal mitgerechnet. Etwa 150 Millionen Reichs⸗ mark ſind im letzten Jahre im Oſter⸗ monat für Süßigkeiten ausgegeben worden. In dieſem Jahre dürfte der Umſatz noch weit größer ſein. Wie ſehr gerade der Oſtermonat den Süßwarenkonſum anregt, zeigt die Entwicklung der Umſätze in den Süßwarengeſchäften je beſchäftigte Per⸗ ſon. Im Jahre 1937 fiel das Oſterfeſt in den Mürz. Dieſer Monat brachte einen Umſatz je beſchäftigte VPer⸗ ſon von 1350 Reichsmart gegenüber nur 730 Reichs⸗ mark im Vormonat. Im April 1938 wurden je be⸗ ſchäftigte Perſon ſogar 1550 Reichsmart umgeſetzt ge⸗ genüber 950 Reichsmark im März. Ein ähnlicher Sprung iſt auch in dieſem Jahre zu erwarten. Vor⸗ ausſichtlich wird er als JFolge der beſſeren Einkom⸗ mensverhältniſſe ſogar noch größer ausfallen als in den Jahren vorher. Und was iſt mit den hühnereiern? Es gibt im Altreich zur Zeit über 88,3 Millionen Hühner, davon etwa 52,5 Millionen Legehennen, die zum Oſterfeſt beſonders legefreudig zu ſein pflegen. Von den 6,42 Milliarden Eiern, die ſie im vergangenen Jahre gelegt haben, dürften eine runde Milliarde allein im Oſtermonat gelegt worden ſein. Außerdem ſind noch 1,6 Milliarden Stück Eier eingeführt worden, ſo daß ſich ein Geſamtverzehr von immerhin 8 Milliarden Stück im Werte von 800 Millionen Reichsmark ergibt. Davon dürften im Oſtermonat, rechnet man zu dem Wert der Eier auch noch den der Eierfarben hin ju, —— für etwa 100 Millionen Reichsmark verzehrt wor⸗ en ſein. Laßt Oſterblumen ſprechen Auf den Märkten und in den Blumengeſchäften wer⸗ den jetzt die erſten Oſterblumen angeboten.„Oſter⸗ blumen“, ſo nennt man die weißen und rötlichen Wind⸗ röschen, das lavendelfarbige blühende Imniergrün wird im Volksmund„Blauoſterblümchen“ genannt. Aber auch Schneeglöckchen und Narziſſen, Primeln und Tulpen werden angeboten. Der größte Teil dieſer Blumen iſt in den Treibhäuſern aufgewachſen. In dieſem Jahre ſind die Freilandblumen noch ziemlich weit zurüc, ſo daß ſie den Blumen aus den Gewächshäuſern kaum Konlurrenz bereiten werden. In Deutſchland ſind zur Zeit über 20 Millio⸗ nen Geviertmeter unter Glas, an die 2 Millionen Ge⸗ viertmeter werden jährlich an unſere Gewächshäuſer geliefert. Außerdem werden etwa 500 000 bis 6900 000 Tonnen Brennſtoff für die Beheizung benötigt. Oſtern iſt eine hohe Zeit für die rund 10 000 Blumenhändler Eine Folge der Ueberalterung lavalidenrenten steigen an/ Die Zahl der Frühinvaliden sank Nach dem ſoeben veröffentlichten Geſchäfts⸗ bericht der deutſchen Invalidenverſicherung lie⸗ fen am 1. Januar 1938 über 2,4 Millionen In⸗ validenrenten und rund 0,7 Millionen Witwen⸗ renten. 932 000 Rentner— männliche und weib⸗ liche Invaliden und Witwen— waren unter 65 Jahre alt, 2 Millionen zählten 65 bis 79 Jahre und 218 000 waren 80 Jahre und dar⸗ über. Ueber 500 Rentner und Rontnerinnen im Alter von 95 bis 99 Jahren und 12 Hundert⸗ jährige wurden feſtgeſtellt. Von den über Hun⸗ dertjährigen waren 2 Männer und 2 Frauen 103 Jahre alt. Die beginnende Ueberalterung des e Volles macht ſich in einem von Jahr zu Jahr größeren Zugang an Invalidenrent⸗ nern bemerhbar. Im Jahre 1936 wurden 197 000 Invalidenrenten nen feſtgeſetzt, 1937 waren es ſchon 210 000. Erfreulicherweiſe iſt aber die Zahl der Frühinvaliden im Jahre 1937 anteilsmäßig etwas geringer geworden: 1936 waren von 100 neu hinzuge⸗ kommenen Rentner 56, 1937 dagegen nur 51 weniger als 65 Jahre alt. Darin dürften die ſamteinkommen gerade halbiert(man braucht ja nur kurz darai hinzuſweiſen, daß„Einkom⸗ mens“⸗Arten, wie Kru und Alu, heute nur noch wie ein häßlicher Traum aus ſchweren Krank⸗ heitstagen ſcheinen), die Einkommen aus Ka⸗ pitalvermögen und Mieten ſind ziemlich gleich geglieben, dagegen hat ſich der Anteil aus Lohn und Gehältern, aus Handel und Gewerbe und and⸗ und Forſtwirtſchaft weit nach vorn ge⸗ ſchoben Im Jahre 1932 entfiolen nicht einmal mehr 75 v. H. des Geſamiprivateinkommens auf dieſe letztgenannten Arten, heute aber ge⸗ winnt unſer Volk wieder rund 85 v. H. aus dieſen unmittelbar produktiven Leiſtungen. Für die Verwendung der Einkommen und ihren Wiedereinſatz in der Volkswirtſchaft iſt es aber von ſehr entſcheidendem Gewicht, ob ein Fabri⸗ kant 1600 R mehr aus Kapitalvermögen oder der ſogenannte„kleine Mann“ 100 R mehr aus ſeiner Arbeit erzielt, ja auch, ob ein ein⸗ zelner bisher arbeitsloſer Volksgenoſſe dieſe 100 RM aus ſeiner endlichen Wiederbeſchäfti⸗ gung gewinnt oder ob zehn Familienväter zu⸗ fätzlich zum alten Lohn noch je 10 RM nach Hauſe tragen. In der Rückwirkung iſt Volks⸗ und Volkseinkommen durchaus zweierlei. Die Verwendung des Volkseinkommens ſpie⸗ gelt ſich am beſten in den Umſätzen des deut⸗ ſchen Einzelhandels, über deſſen Ladentiſche 1932 nur noch 21 Mrd. RM, im letzten Jahre aber wieder faſt 34 Mrd. RM wanderten. Von dieſer Summe entfällt der größte Teil auf den Verbrauch von Nahrungs⸗ und Genußmitteln. Als nächſtwichtiger Poſten folgt(nach der Miete) die Ausgabe für Bekleidung und ſodann die für Wohnbedarf und Hausrat und kultu⸗ relle Bedürfniſſe. Es liegt dabei klar auf der Hand, daß ein Menſch, der nur wenig verdient, einen' weit größeren Teil ſeines Einkommens für den„ſtarren“ Lebensbedarf— ſagen wir kurz: für Brot— hingeben und auf Anſchaffun⸗ gen in Kleidung und Hausrat und auf bultu⸗ relle Ausgaben entſprechend verzichten muß. Deshalb kann man die Behauptung aufſtellen, günſtigen Verhältniſſe des Arbeitseinſatzes ſhren Ausdmick finden, die auch dem Leiſtungs⸗ ſchwachen noch einen Arbeitsplatz bieten und ihn auf die Invalidenrente verzichten laſſen. ei den vorzeitig invalide gewordenen Volksgenoſſen betrug das Durchſchnittsalter im Jahre 1937 eiwas über 54 Jahre, einſchließlich der über 65 Jahre alten neu hinzugekommenen Invaliden betrug das durchſchnittliche Zugangsalter der Invaliden immerhin noch 59 Jahre. Die Zahlen zeigen, wie wich⸗ tig die vorbeugende Geſundheits⸗ fürſorge iſt, die Dr. Ley fordert, um den ſchaffenden Menſchen bis ins Alter hinein ge⸗ fund und ſchoffenskräftig zu erhalten. Die Lebenserwartung der Invalidenrentner iſt eniſprechend der des ganzen Volkes geſtie⸗ gen. Die im Jahre 1930 fortgefallenen Renten — häufigſte Fortfallurſache iſt natürlich der Tod— waren durchſchnittlich 7 Jahre und 3 Monate gelaufen. Die durchſchnittliche Laufdauer der im Jahre 1937 weggefalle⸗ nen Renten betrug bei Männern 9 Jahre 2 Mo⸗ nate, bei Frauen 11 Jahre 4 Monate. feuisches Volkseinkommen in der Verbrauchsgliederung bas Einkommen aus produktiver Tätigkeit wächst/ Hönere Ausgaben für kulturelle Gil er daß ein Menſch und ein Volk um ſo beſſer lebt, je weniger es von ſeinem Einkommen anteit⸗ mäßig für Lebensmittel ausgeben muß. Das deutſche Volk hat nun aber— wenn wir Einkommen und Einzelhandelsumſätze mitein⸗ ander vergleichen— im Jahre 1933 faſt 46 v. H. ſeines Einkommens für Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittel hingegeben, 1938 aber nur noch 40,7 v. H. Für Texiilien und Bekleidung konnten wir damals nur 25 v.., im letzten Jahre aber bereits wieder 295 v. H. unſeres Einkom⸗ mens aufwenden. Der Anteil für Hausrat und Wohnbedarf ſtieg von 10,6 auf 14,8 v. H. Im geſamten Einzelhandel beträgt die Umſatzſteige⸗ rung des Jahres 1938 rd. 10 v.., in den rei⸗ nen Lebensmittelgeſchäften bleibt ſie mit nur 8,.‚4 v. H. darunter()), geht aber in den Scho⸗ koladen⸗ und Süßwarengeſchäften mit 12,5 v. H. beachtlich darüber hinaus. Die Umſätze des Tabakwareneinzelhandels nahmen um 13 v.., die der Herrenausſtattungsgeſchäfte um 18 v. H. und die des Rundfunkeinzelhandels ſogar um rd. 33 v. H. zu. Der Fleiſchverbrauch iſt mit 57,79 Kilogramm pro Kopf hoͤher als im Vorjahre, der Reiſe⸗ verkehr erfuhr eine neue Frequenzſteigerung, und die Kinokaſſeneinnahme erreichte einen neuen Rekordſtand von 336 Mill. RM. Und bei alledem konnte unſer Volk noch Rücklagen auf die Sparkaſſen tragen, an deren Schaltern die Einzahlungen ja gerade in den letzten Monaten des Jahren 1938 neue Höhepunkte erreichten. Dieſe Tatſachen laſſen mit übenzeugender Deutlichkeit evkennen, daß unſer Volk bei ſeinem heutigen Arbeitseinkommen nicht mehr aus⸗ ſchließlich auf die Bedarfsdeckung in den„un⸗ verzichtbaren“ Lebensgütern beſchränkt iſt, ſon⸗ dern in ſteigendem Maße auch Einkommensteile frei verſügbar behält für den„elaſtiſchen“ Ver⸗ brauch und für kulturelle Wünſche, für die Dinge alſo, deren größerer Konſum als ſympto⸗ matiſch für eine geſteigerte Kaufkraft und beſ⸗ ſere Lebensführung angeſprochen werden darf. Dr. Kl. und etwa ebenſoviele Blumenfrauen. Sie ſetzen in der Oſterwoche etwa doppelt ſoviel um, wie im norma en Wochengeſchäft, das immerhin bei 4 bis 5 Miflionen Reichsmark liegt. Wem Mümmelmann keine Schokolade oder Blumen ſchenken will, ſondern etwas Dauerhafteres, für den wählt er ein Oſterei aus feinem Porzel⸗ lan. Zu Oſtern werden keine Teller und Taſſen und auch kein Tafelgeſchirr geſchenkt, ſondern kleinere Dinge, neben Eiern, Zierfiguren, wie Haſen, Rehe, Küken uſw. Oft iſt das Ei nur die Hülle für ein anderes Geſchenk. So ſchenkt der Herr der Dame ein Sſterei, in dem ſich ein Paar Strümpfe befindet, während ſie ihm ein Ei mit einer Krawatte ſchenkt. Gerade die Kra⸗ watten haben zu Oſtern eine ausge⸗ ſprochene Saiſonſpitze. In den letzten Jah⸗ ren ſind es immer mehr die in Farbe und Muſter beſonders ſchön ausfallenden Zellwollkrawatten, die ſich neben ſeidenen, kunſtſeidenen, wollenen und leinenen die Gunſt des Oſterhaſen eroberten. Aber auch Hüte und Handſchuhe, Oberhemden und Socken ziehen aus der Gebefreudigkeit Meiſter Mümmelmanns Rutzen, ſo daß gerade auch der Textileinzelhandel in der Sſter⸗ woche das neben der Weihnachts⸗ und Pfingſtwoche beſte Geſchäft zu machen pflegt. 7,6 Min. RM. für Al'stadtgesundung ausgegeben Für die Geſundung unſerer Altſtädte ſind bisher 7,6 Mill. RM. ausgegeben worden, davon allein 2,5 Mill. RM. im vergangenen Jahre. Insgeſamt hat das Reich in der Form von Darlehen für die Altſtadtge⸗ ſundung 7 Mill. RM. zur Verfügung geſtellt, zu denen nicht rückzahlbare Zuſchüſſe in Höhe von gleichfalls 7 Mill. RM. treten. Es ſteht alſo ein Geſamtbetrag von 14 Mill. RM. zur Verwendung. Insgeſamt ſind davon ſchon 13,5 Mill. RM. den Städten, die eine Altſtadtſanierung durchführen, zugeſagt worden. Im Zuge des Fortſchreitens der Abbrucharbeiten und des Wohnungsneubaues erfolgt der Abruf und die Aus⸗ zahlung dieſer Summen. An der Altſtadtgeſundung ſind nicht nur die Großſtädte, wie z. B. Düſſeldorf, Frankfurt a.., Eſſen, Hamburg, Köln, intereſſiert, ſondern auch Klein⸗ und Mittelſtädte, wie Koburg Gießen, Braunſchweig, Bad Orb, Freiberg, Weimar und Jena und andere. Vor der Umwandlung der Oesterreichischen Tabahregie Keine Aenverung des Trafitantenſyſtems OHO. Wien, 5. April. Wie der DHW erfährt, ſind die Arbeiten: im Zuſammenhang mit der Umwandlung der Oeſterreichiſchen Tabakregie in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft ſoweit forigeſchritten, daß mit der Gründung der Geſellſchaft demnächſt zu rechnen iſt. Die Einfüh⸗ rung des deutſchen Zollrechts in dem Gebiet der Oſt⸗ mark mit Wirkung ab 1. April 1939 hat, wie von zu⸗ ſtündiger Seite mitgeteilt wird, nicht zur Folge, daß nunmehr Tabakerzeugniſſe des Altreichs ungehindert in die Oſtmark eingeführt werden können. Das Mono⸗ pol, deſſen Trügerin die Tabalregie iſt wird durch die Einführung des Zollrechts nicht aufgehoben. Der Ta⸗ bvakregie allein⸗ bleibt es überlaſfen, Tabalerzeugniſſe⸗ des, Altreichs in beſchränktem Umfange Te 1 ſticht beabſichtigt, das Trafikantenſyſtem zu ndern. Nehe freude-mehr Leiſtung 4o. N Sarlebrson/hemennclahn fencluii d, folgk dieſem Beiſpiel im 2. Leiſtungs humpf NWVp Je freudiger eine Arbeit getan wird, deſto beſſer gelingt ſie und deſto ſchneller geht ſie von der Hand. Arbeitsfreude wüchſt nur auf dem Boden echter Betriebstameradſchaſt, Gemeinſchaftsveranſtaltungen, wie Kameradſchaftsabende, Betriebsausflage, Werks⸗ konzerte uſw. ſtärken ſie. Deshalb ſind weitblickende Betriebsführer den Anregungen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ gefolgt und haben ſchon während des erſten Leiſtungskampfes 29 178 Betriebsausflüge, 4307 Werkskonjerte und 6439 Theater⸗ und Filmvor⸗ führungen in den Betrieben verauſtaktet. Außerdem beſuchten ſie mit ihren Gefolgsleuten 11560 Kdß⸗ Veranſtaltungen und gründeten 4300 Muft⸗ und Tanz⸗ gruppen ſowie 4244 Wertbüchereien. Durch dieſe Ge⸗ meinſchaftsveranſtaltungen und»einrichtungen lernen ſich Betriebsführer, Arbeiter und Angeſtollte beſſer ken⸗ nen. Die gemeinſchaftlich verlebten frohen Stunden för⸗ dern die Freude an der gemeinſamen Urbeit, Das gilt auch vom Betriebsſport, der lobensfroher und ſei⸗ ſtungsſähiger macht. hm dienen ſchon über 10 900 Betriebsſportgemeinſchaften, von denen all in 4898 im erſten Leiſtungskampf ins Lebhen zerufen wurden. Die größere Arbeitsluſt und Arbeitstraft hebt die Leiſtun⸗ gen und ſteigert die Wirtſchaftlichkeit des Betrleres. Der kluge Betriebsführer wird ſie daher im zwelten Leiſtungskampf weiter fördern. (Hierzu eine Mater von Schröder) 2 8 „ die schön die gut die preisweri sind falet Giolina& Kübler MA1, hreite Sttaà he „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Gpril Am Tage der Erhebung über die arbeitsbuch⸗ pflichtigen Perſonen, am 25. Juni 1938, waren von den 5,6 Mill. Arbeiterinnen nahezu 70 v. H. noch nicht älter als 34 Jahre. männlichen Arbeitern waren zur gleichen Zeit gerade erſt die Hälfte bis Im Durchſchnitt ſind alſo unſere Arbeiterinnen erheblich jünger als die Arbeiter. Verteilung auf die einzelnen Altersklaſſen geht deutlich hervor, daß ſchon im Alter zwiſchen 25 und 34 Jahren verhältnismäßig viel Ar⸗ beiterinnen aus dem Erwerbsleben wieder aus⸗ ſcheiden. rinnen befindet ſich in dieſer Altersklaſſe, wäh⸗ rend darin andererſeits ein Drittel aller Män⸗ ner gezählt wird. Noch deutlicher wird dieſer Unterſchied im Altersaufbau bei den Alters⸗ klaſſen über 55 Jahren. Jeder zehnte Arbeiter iſt über 55 Jahre alt, aber erſt jede zwanzigſte Arbeiterin. Die meiſten Arbeiterinnen gibt es im Be⸗ reich der häuslichen Dienſte. arbeiteten am Tage der Erhebung 2,1 Mill. Das Alter der Arbeiterinnen Von den zu 34 Jahre als Aus der Denn nur ein Viertel aller Arbeite⸗ erhöht. Im Haushalt . 8 es ſoviel Jugendliche wie hier, denn älter als 20 Jahre. zeinem typiſchen Frauengewerbe, mit 456000 Arbeiterinnen, waren über drei Viertel jünger zals 34 Jahre. In insgeſamt 801 000 Frauen arbeiteten, war ihr Anteil nicht ganz ſo groß, er lag immer noch über dem Durchſchnitt. Ausgeſprochene Berufe für ältere Frauen ſind die Forſtwirtſchaft, die Eiſen⸗ und Metallerzeugung ſowie Verarbei⸗ tung, das Spinnſtoffgewerbe, der Bergbau und das Verkehrsgewerbe. kehrsgewerbe an der Spitze. zehnte Frau älter als 55 Jahre. Aehnlich groß iſt ich in in alten f0 0—** Forſt⸗ wirtſchaft. Auch im Spinnſtoffgewerbe, wo ins⸗ herausgeſtellten Beiſpiel jenes Grubentruſtes geſamt 455 000 Frauen beſchäftigt wurden, lag Sowietkohle“ läßt ſi it Leichtig⸗ der Anteil der alten Arbeiterinnen noch über onenohle? lißt ſen deg mene dem Durchſchnitt. beiterinnen deckt ſich nur bis klaſſe von 24 Jahren mit dem A Bevölkerung. Sobald das Heiratsalter erreicht iſt, zeigt die Alterspyramide der Arbeiterinnen ſtarke Abweichungen, weil immer mehr infolge Heirat ausſcheiden. eine Ausnahme. u20 21241 2531135-4 45 1S0 ub. ſteigerung 5 5 e, 5 Ad s01 o⁰⁰ 315 11 EjsEM un ft ſuli⸗ s0οο •0 ezm · ſaus o⁰ο ——04 der Zeit vom 4 —— 2⁰ 6— 14 2/%ν¹n SETEDI& · 450 a0⁰ 2 4• Mädchen und Frauen. In keinem anderen Be⸗ aller Hausgehilfinnen waren nicht Im Bekleidungsgewerbe, „Sowjetkohle“ In der Landwirtſchaft, in der duſtrija“, 1. die Wolken ſtinkt. as Ver⸗ Davon liegt war jede Hier Die Alterspyramide der Ar⸗ kie der Alters⸗ tersaufbau der Die alte Arbeiterin iſt Sw Die HV der deutſchen Brauwirtſchaft erhebt auch für das Wirtſchaftsjahr 1938/9 von den Brauereien, Brauerei⸗Mälzereien und Handels⸗Mälzereien eine Ab⸗ gabe zum Ausgleich der Erzeugerpreiſe für Roggen. Die Geſamtſumme des Aufbringens hat ſich von bisher 34 Millionen Reichsmark auf 50 Millionen Reichsmark Der Kreis der aufbringungspflichtigen Be⸗ triebe wurde inſoweit erweitert, als erſtmalig auch Handels⸗Mälzereien erfaßt werden, wobei Handels⸗ Mälzereien mit einer Geſamtmalzerzeugung von 5000 Doppelzentner und darunter von der Abgabe befreit ſind. Als oberſter Geſichtspunkt wurde an dem Grund⸗ ſatz feſtgehalten, daß nur der höhere Ertrag mit höhe⸗ ren Abgaben überlaſtet werden kann. Die Erhebungstechnik gliedert ſich in eine Malz⸗ abgabe für den Normal⸗ und Zuſatzbedarf und in die Hektoliterabgabe, die von einer beſtimmten Ausſtoß⸗ ſteigerung erhoben wird. Normalbedarf errechnet ſich nach fünf Staffeln. Da⸗ durch werden Brauereien, deren Ausſtoß rückgängig'ſt, erheblich entlaſtet, gegenüber Betrieben mit einer Abſatz⸗ Brauereien mit einem Ausſtoß von weniger als 2000 Hektoliter jährlich ſind nach der neuen Anordnung von den Malzabgaben freigeſtellt. Für Kleinbetriebe von 2000 bis 12 000 Hektoliter Jahresausſtoß wurde eine Sonderſtaffel für die Malzabgabe geſchaffen, die in allmählich ſteigender Belaſtung eine Angleichung an die allgemeine Malzabgabe herbeiführte. Auch Braue⸗ reien mit einem Ausſtoß von 12 000 bis 30 000 und 30 000 bis 50 000 Hektoliter werden noch als beſonders ſchutzbedürftig angeſehen. Die erſte Gruppe erhält einen Abſchlag von 20 Prozent, die zweite einen ſolchen von 10 Prozent auf die normale Malzabgabe. Die Anord⸗ 4325 nung beſtimmt weiter, daß Brauſtätten, die in der 1 Zeit vom 6. April 1938 bis 31. März 1939 gegenüber 1. April 1939 bis 31. März 1934 eine über 10 Prozent hinausgehende Ausſtoßſteigerung auf⸗ weiſen, für dieſen Mehrausſtoß eine Hektoliterabgabe zu entrichten haben. Die Erhebung dieſer Abgabe auf Grund der neuen Anordnung unterſcheidet ſich von der vorjährigen Regelung dadurch, daß ſie nach dem Prinzip der Reichsbierſteuerſtaffel feſtgeſetzt wurde. Dieſes Belaſtungsſchema hat den Vorteil, daß eine Wertung ſowohl der Betriebsgrößenklaſſen als dak— Die Bemühungen der Sowjets um Bergarbeiter haben bisher zu ten Erfolgen geführt, ja, in 2 nicht wenigen der— natürlich ſtaatlichen— attungsgegenſtänden. Die Kohletruſts haben ſehr üble Machenſchaften der den Kumpeln ein Verblei⸗ ben an der Arbeitsſtätte geradezu verleidet. Un⸗ ter der Schlagzeile„Die Gründe des Zu und Ab auf den Grubenanlagen der Zechengrube kommt das Organ des Volks⸗ di die Schwerinduſtrie(In⸗ 4% 1. März 1939) nicht um die Feſt⸗ ſtellung herum, daß das ſchamloſe Verhalten der kaufmänniſchen und techniſchen leitenden Perſonen gegenüber den einfachſten ſoziale Bedürfniſſen der ledigen Bergarbeiter bis in musfarrT .75 200 E.* 24˙•4 einen ſeßhafteren keinen nennenswer Verwaltungsbonzen Die Frage, um welche ſich hauptſächlich dreht, ifſt die Wohnungsfrage, d. h. Frage einer einigermaßen menſchenwürdigen Unterkunft in den ſogenannten Gemeinſchafts⸗ baracken der einzelnen Kohlengruben. An dem keit erkennen, wie ſelbſt gutgemeinte Verfügun⸗ gen„gehandhabt“ werden. Allein in den erſten 20 Tagen des Februars 1939 haben 1050 Kumpel(„erheblich mehr als im ganzen Monat Januar“) die Arbeit aufge⸗ ſteckt, und zwar faſt ausſchließlich aus Ent⸗ rüſtung über die Niedertracht der Grubenver⸗ waltungen. In zeitlicher Aufeinanderfolge ha⸗ ben ſich die Dinge folgendermaßen entwickelt. Wieder Roggenausgleichsabgabe der deutschen Brauwirtschaft auch der Höhe des tatſächlichen Mehrausſtoßes des ein⸗ zelnen Betriebes erfolgt. Wirtſchaftsaufſchwung nach der Zeitpunkt ab gerechnet. Von beſonderer Bedeutung für Die Malzabgabe für den Anordnung Vorſorge getroffen, dafür, daß den regionalen oder daber werden. .—„Arbeiterfürsorge“ im roten Paradies oie Bergleute milssen in menschenunwlrdigen Baracken hausen „Viele Gemeinſchaftsbaracken beſitzen über⸗ haupt keine Tiſche, es mangelt an Sitzſchemeln, fatz zu ſchweigen von anderen primitiven Aus⸗ ſonderes(4 kollegen in ten Halbjahr 1938 einen ſozialen geſtellt. alles die ſch ſungen ſein. Wohnbaracken, ſondern in Privatwohnungen.“ kauften Gegenſtände im des klaſſiſche Bild. In den Matratzen, 90 Bettlaken, 50 Mit Rückſicht auf die gebietsmäßig verſchiedene Aus⸗ ſtoßentwicklung mußte von einer ſchematiſchen Bela⸗ ſtung abgeſehen werden. Die jetzt vorgeſehene Hekto⸗ literabgabe erfaßt deshalb jede Brauerei mit einem Jahresausſtoß von über 5000 Hektoliter, die durch den ſonders begünſtigt wurde, und zwar entſprechend der Auſfwärtsentwicklung ihres Bierabſatzes von dieſem Abgabe iſt, daß der Bemeſſung des Grund⸗ und Nor⸗ malbedarfes die Zeit vom 1. April 1935 bis 31. März 1938 zugrunde gelegt wird. Bei einem ſpäter abſchlie⸗ ßenden Zeitabſchnitt wären die ſeit Sommer 1938 in einzelnen Gebieten einmaligen und konjuntturmäßig bedingten Abſatzſteigerungen(zum Beiſpiel durch die Weſtbefeſtigungen) zu Unrecht als Norm für die Be⸗ triebe in Erſcheinung getreten wären, die in dieſen Ge⸗ bieten ihren Standort haben. Für ſolche außergewöhn⸗ lichen und vorübergehenden Abſatzſteigerungen werden den hierfür in Frage kommenden Brauereien Sonder⸗ malzzuteilungen zu beſonderen Bedingungen gewährt. Eine weitere Verfeinerung gegenüber der vorjährigen Regelung iſt darin zu ſehen, daß künftig Einfachbier und Schankbier bei der Errechnung des Normalbedarfs nicht mehr nach ihrem tatſächlichen Stammwürzgehalt, ſondern nach einer bewußt niedriggehaltenen Norm von 5 Prozent für Einfach⸗ und 7 Prozent für Schankbier gewertet wird. Dieſe Regelung erfolgte in dem Be⸗ ſtreben, Biere, die geringere Erlöſe bringen, auch ge⸗ ringer zu belaſten. In der gleichen Richtung liegen die Sonderregelungen für Bayern und Bayeriſche Oſtmark. Um durch die Summierung der verſchiedenen Ab⸗ gabearten eine Ueberbelaſtung einer Brauerei zu ver⸗ meiden, iſt durch eine entſprechende Beſtimmung in der ſtung einer Brauerei 2 Reichsmart je Hektoliter Jah⸗ resausſtoß nicht überſteigen ſoll. Zur Vermeidung un⸗ billiger Härten iſt wie im Vorjahr eine Schiedsſtelle eingeſchaltet. Verſchiedene Sonderbeſtimmungen ſorgen niſſen gleich im Veranlagungsverfahren Rechnung ge⸗ tragen wird und dadurch die Schiedsſtellen entlaſtet Kumpeln müſſen ihre Kleidungsſtücke entweder bei Bekannten unterbringen oder gegen ein be⸗ bei verheirateten Arbeits⸗ erwahrung geben.“ Uebelſtande ein Ende zu machen, und damit denn auch eine größere Seßhaftigkeit der ledi⸗ gen Grubenarbeiter zu erreichen, hatte eine übergeordnete Verwaltungsſtelle ſchon im letz⸗ redit in der immer⸗ hin beachtlichen Höhe von 500 000 Rubel bereit⸗ Das Geld war für den Ankauf von ettſtellen, Matratzen, Tiſchen, Stühlen, Klei⸗ derſpinden, Wandbrettern, Gardinen uſw. be⸗ ſtimmt, und jene Einrichtungsgegenſtände ſoll⸗ ten ausſchließlich für die Gemeinſchaftsbehau⸗ „Das Geld wurde beſtimmungs⸗ gemäß ausgegeben, die Sachen wurden be⸗ ſchafft, nur gerieten die Möbel nicht in die Truſtleiter, in die Arbeitszimmer der gehobe⸗ nen Grubenangeſtellten, und ſogar in deren Eine Unterſuchung über den Verbleib der ge⸗ Ge Verwaltungsbereich einer zftche Grube(„Kirov“) ergab folgen⸗ der Verwaltungsbonzen wurden„98 Bettſtellen, 19 Kleiderſchränke, 57 Tiſche, 75 Bettdecken, 80 zügen und vieles andere, bis zu den Fee ardinen, entdeckt“. Ob es in dem vorſiehene uſammenhang noch der abrundenden Feſfet kung bedurfte,„daß die Grube Kirov' dirtheh deren Gruben nicht beſſer ausſehe“ ift R doch mehr als fraglich. Auf jeden Fa zeigt obige Sachverhalt, wie ſchwierig, ja, faſt 1 möglich die Abſtellung ſchlimmſter 1 län lichkeiten bei der Ausſtattung von Gemet tar, werden kann. Auf der anderen Seite gh entblöden ſich jene Verwaltungsbonzen, die Wohnungen mit ihnen nicht gehörenden M ſtücken auszuſtaffieren wiſſen, nicht, auf d periodiſchen Bezirks⸗ und Gebietsverſamm gen die vielleicht bis dorthin gelangten k 1et tigten Klagen der Kumpel mit den Worten zutun:„Das ſind ja alles Lappalien, f welche es ſich überhaupt nicht lohnt, noch Machtergreifung be⸗ die Aufbringung der Man ſieht, die von Erbpacht genommene„Arbeiterfürſorge“ hat der Kohleninduſtrie wirklich einzigartig ten getrieben. Start 30 nur noch drel Betonmie maschineniypen miſcher und kontinuierliche Miſcher beſchränkt worht Sie treten an die Stelle von bisher rund 30 Thh Für jedes Syſtem ſind ſieben Miſchergrößen ſeſfgeg worden, ſie ſchwanken zwiſchen 75 Liter und Liter. Für den Bau iſt ein neues Normblatt Pr aufgeſtellt. Danach beſchränkt ſich die Normung ſ nur auf die drei Syſteme und ſieben Miſchergtih ſie erfaßt auch all die verſchiedenen Teile, wie W anſchlüſſe, Waſſerpumpen, Lagerbuchſen, Räder fir Fahrgeſtelle und andere wichtige Teile. Es iſt dodi ein Austauſch innerhalb der Miſchergrößen mög und auch innerhalb der verſchiedenen Syſteme ſol Austauſch ſo weit wie nur angängig möglich werd Für den Bau von Betonmiſchmaſchinen für Sont daß die Geſamtbela⸗ ſtändigen Fachgruppe beantragt werden. Betonm betrieblichen Verhält⸗ vorſchriften. In unſerer Nahrungsverſorgung klafft noch die ſ genannte„Eiweißlücke“. Wir müſſen, um unſer lande große Mengen Eiweiß in Form von Oelk einführen. Eins der wichtigſten Mittel, um von die Einfuhr unabhängig zu werden, iſt der Silobau. einer neuen Erhebung des Statiſtiſchen Reichsgm gab es Ende 1938 im alten Reichsgebiet rund J19 feſtgefügte Futterſilos mit einem Faſſungsvert von rund 7,5 Mill. Kubikmeter; d. ſ. 840 000 f meter mehr als im Vorjahre. Die behelfsmäßigen terſilos(gewöhnliche Erdaushebungen mit und 9 Wandbekleidung) haben ein Faſſungsvermögen etwa 2,7 Mill. Kubikmeter. Im ganzen waren Silos mit einem Faſſungsraum von 10,2 Mill g — gegen 9,4 Mill. Kubikmeter im Vorfahre 3 anden. Ledigen unter den * Um dieſem Meldungen aus der indust Wieder 8 Prozent Dividende SwW Die ordentliche Hauptverſammlung der Kühnle, Kopp& Kauſch, Frankenthal(Pfalz), in 815 800 Reichsmark vertreten waren, davon 640 die Kabinette der nominell 280 000 Reichsmark Aktien aus der im jahr durchgeführten Kapitalerhöhung auf 1 t Reichsmark übernommen hat, genehmigte einftih die Vorſchläge der Verwaltung. Zu der nach f jähriger Unterbrechung nunmehr wieder aufgenonm nen Dividendenzahlung(4 Prozent) bemerkte der A ſichtsratsvorſitzer, Generaldirektor Keſten(Eſſenh, Privatw ohnungen man hoffe, künftig noch günſtigere Ergebniſſe a Kopfkiſſen mit Be⸗ ſamtheit wiedergewählt. — 1 7 2 — A § W 2 0 1 7 777 V 7 — in 11 7 f f 4 Die wirtſchaſtlichen jzuſammenhänge liegen offen vor Innen. Viele hielten es für unwahrſcheinlich, daß der Nationalſozialismus mit ſeinen wirtſchaftlichen Maßnahmen Erfolg haben würde. Allen Unken⸗ rufen zum Trotz erlebten wir aber einen ungewoͤhn⸗ lichen Aufſtieg der Wirtſchaft, deſſen Ende noch nicht abzuſehen iſt. Die N..⸗Preſſe hat dieſe Entwicklung richtig vorausgeſehen. In klarer Schreibweiſe und leicht verſtandlicher Form finden Sie taͤglich Beitraͤge bedeutender Wirtſchaftler in der N..⸗Preſſe. Ein Stab von Fachleuten aus allen Zweigen der deutſchen Wirtſchaft arbeitet ſtaͤndig daran, den Wirtſchaftsteil vorbildlich zu geſtalten. Bevorſtehende Maßnahmen werden rechtzeitig angekündigt und in ihren Auswirkungen DEn DIBEEKTEB PDRAHIT erläͤutert. So ſind Sie ſtets zuverläſſig unter richtet und können beruhigt ihre Entſcheidungen treffen. Hervorragende Männer geben ihr Beſtes in der Arbeit für die N..⸗Preſſe. Ihre Hingabe, ihr Wiſſen und ſhr Koͤnnen bürgen dafür, daß die N. S. Preſſe auf allen Gebieten, ſei es Politik, Wirtſchaft, Unterhaltung oder Sport etwas Be⸗ ſonderes bietet. Sie können ſich dieſe Leiſtungen nutzbar machen, wenn Sie die N..⸗Preſſe leſen 27555 2• ——— V4 —— ——— keine Länzeterſcheimang ſei, und daß es muf un. e ſchaftsbaracken mit ſelbſtverſtändlichem Juheh Worte zu verlieren.“ 3 den Sowjets angeblich e Bi⸗ Der Bau von Betonmiſchmaſchinen iſt vom 1. 1 1939 ab auf die drei Syſteme Freifallmiſcher, Zaßgt aufgaben können Ausnahmegenehmigungen bhei der maſchinen für die Ausfuhr unterliegen nicht den Tyh Durch Futterſilos zu größerer Futterſteihiſf ausreichend füttern zu können, jährlich aus dem Aß Spinnerei und Weberei Offenburg Sw Der auf 28. April einberufenen Hauptverſamh lung der Spinnerei und Weberei Offenburg wird f das Geſchäftsjahr 1938 die Ausſchüttung einer dende von 8 Prozent(wie im Vorjahr) vorgeſchlag AG Kühnle, Kopp& Kauſch, Frankenthal( Reichsmark durch das Konſortium, das bekanntlich dieſem Jahr vorlegen zu können. Allerdings ſeien Auswirkungen der neuen Steuergeſetze noch nicht f zu überſehen. Der Aufſichtsrat wurde in ſeiner Slillſt arlsruhe, die Maul⸗ Un ünden neu und gusgebrochen, und al: Gondelshei burg: Gengenb eim: Rohrbach berlingen: erloſchen in fo horten: Land gene; Landkre Fandkreis 4 oßſchönach. An meinden und Ve ſeucht. 4 1 iodjähriges Be Bad Rappe⸗ wird der Männer . in W. begehen, mit der hunden ſein wird Jleiſchbeſchau⸗ Freiburg, 6. des Fleiſchbeſcha Verantwortungsb n die Fleiſch nahme für die V achtung großer einer Ve daß er in 17 Fäll geführt, ſie aber s vorgeſchriebe Die Vernachläſſi, umſo verwerflich. in dem Ort die herrſchte. Wegen wurde der Ange Gefängnis ve Bodman, d Karlsruhe, adiſchen G nde gehalten ſen der Mero diſchen Mün; über ein für die ingemein„ chungserge! hren wurde be grab eine kleine dem ſiebten Jahn Münzkabinett au der Vorderſeite ſcherko pf und au ——— 3 3 Haus 1 leden Samstag —— liges Kreuz. Als jus, als Mün z es ſich dabei ur hat der Vo fachnemw iu neue am 16. Apt Das deutſche 16. April 64 n in allen Gauen fſe damit der d jugendſührer wi in der Steien Rheinlandh er ſelbſt im Ap bat und das heu ten Reiches in dereingliederune überall im Reic Jugendherberge hemeinſamen§ und Abſchluß fi Neubauten in Halberſtadt, in Dürkheim, ichließlich der höht ſich daenit 0 modernſte ſe Kirov' dürchan ind daß es auf m tändlichem Invet anderen Seite ah igsbonzen, die ih gehörenden Möh n, nicht, auf 9 ebietsverſammn igelangten beret lit den Worten Lappalien, übe t lohnt, noch vieh ht. wjets angebli einzigartige 1 Betonmisch inen iſt vom 1. An eifallmiſcher, Zwangz ſer beſchränkt worde sher rund 30 Tohth iſchergroßen ſfeigeh 75 Liter und Normblatt DIx. ſieben Miſchergköt yuchſen, Räder für Teile. Es iſt dadu tiſchergrößen mögh enen Syſteme ſol ingig möglich werbe migungen bel der iegen nicht den Rüßt erer Futterfteihil ng klafft noch die ſe üffen, um unſer Vit ährlich aus dem A Form von Oelkuch Mittel, um von die iſt der Silobau. tatiſtiſchen Reichsan chsgebiet rund 310 im Faſſungsvermig 0⁰⁰ helfsmäßigen Fu ſungen mit und aſſungsvermögen n ganzen waren g von 10,2 Mill, Kub ter im Vorfahre h er Industit ei Offenburg 1 ifenen Hauptverſam — zorjahr) vorgeſchlag Frankenthal(Pfah erſammlung der enthal(Pfalz), in varen, davon 640 m, das bekanntlich tien aus der im Zu der nach ne wieder aufgenom ent) bemerkte der M r Keſten(Eſſen d ere Ergebniſſe als t. Allerdings ſeien geſetze noch nicht g wurde in ſeiner henzreuzbanner“ Blick übers Cand Freitag, 7. Gpril 1959 ˖ Stlillſtand der Seuche arlsruhe, 6. April. Seit dem 28. März Maul⸗ und Klauenſeuche in zwei Ge⸗ den neu und in zwei Gemeinden wieder 7 zn Oen be/ 3 Rohrbach Eppingen; L 95 dekr 33 eberlingen: Kippenhauſen. Die Seuche het d mi Faloſchen ln————53 Gemeinden 5 und das deutſche Oſterei wird bereits 1553 un⸗ ausgefüllt. tten? Landkreis Konſtanz: Dettin⸗ ter der Bezeichnung„ova rubra“, alſo„rote lohſchönach. Am 4. April 1939 waren 47 Ge⸗ inden und Vororte und 147 Gehöfte ver⸗ 7385 „Die älteſten uns bekannten bemalten Oſter⸗ eier ſtammen aber aus einer viel weiter zu⸗ Bad Rappenau, 5. April. Dieſes Jahr lung des Wormſer ſtädtiſchen Mu⸗ ird der Männergeſangverein„Frohſinn“ vom ſeums, das Zeugen deut uuden ſein wird. N Zeit. Als im Jahr 1897 der bekannte und Hühaiereiern an. Aleiſchbeſchauer müſſen zuverläſſig ſein derdienſtvolle Forſcher Dr. Carl Koehl das große Gräberfeld im Südweſten von Worms de Fleiſchbeſchauers iſt Zuverläſſigkeit und 8 untwortungsbewußtſein erſte Vorausſetzung. zungszeit auf verhältnismäßig engem Raum Vernachläſſigung ſeiner Pflichten waren beigabe, die uns heute ein einzigartiges kul⸗ o verwerflicher, als in der fraglichen Zeit turhiſtoriſches Fundſtück iſt, war ihnen wert⸗ —. Purde der Angeklagte zu drei Monaten Bodman, die älteſte Münzſtätle—— Karlsruhe, 6. April. In einem vor der Adiſchen Geſellſchaft für Münz⸗ unde gehaltenen Vortrag über das Münz⸗ len der Merowinger konnte der Leiter des kiſchen Münzkabinetts, Dr. Wielandt, er ein für die Geſchichte des Oberrheinraumes ngemein aufſchlußreiches For⸗ cüngsergebnis berichten. Vor wenigen Hähren wurde bei Herten in einem Alemannen⸗ Akab eine kleine merowingiſche Goldmünze aus em ſiebten Jahrhundert gefunden, die jetzt im ünztabinett aufbewahrt wird. Sie trägt auf der Vorderſeite einen roh geſchnittenen Herr⸗ cherkopf und auf der Rückſeite ein achtſchenk⸗ I K AllSTA DT Aln je de rz eit Wild laus 9 und Geflügel 3 ————— ——— ges Kreuz. Als Münzmeiſter iſt ein Suabtul⸗ fus, als Münzort Bodana genannt. Daß ſich dabei um Bodman am Bodenſee han⸗ e, hat der Vortragende in eingehender Unter⸗ ewieſen, Damit iſt die namentliche 1 M nftim gerteine Pfalz hatten und der hg wähnt iſt, bis etwa inß Jahr, 650 ufgerückt. Das gleiche war für Zürich mög⸗ 05 iſt alſo nicht nur im linksrheiniie en franken Geld geprägt worden.— bisher eMerowinger Münzſtätte rechts des Rheins aunt war, hat Bodmanals die älteſte⸗ echtsrheiniſche Münzſtätte zugel⸗ en, die namentlich genannt iſt, wofür ein un⸗ Aübares Münzchen den Nachweis eröringen b neue Jut am 16. April feierliche Einweihung Das deutſche Jugendherbergswerk 16 prit 64 neue Jugendherberge alen Gauen des Reiches ein und übergibt ſte damit der deutſchen Jugend. Der Reichs⸗ gendführer wird in Schavdorf bei Leoben iesder Steiermark die Einweihung des Rheinlandhauſes vornehmen, zu dem er ſelbſt im April 1938 den Grueidſtein gelegt hat und das heute der erſte Bauzeuge des Drit⸗ en Reiches in der Südoſtmark nach der Wie⸗ bereingliederung iſt. Zu gleicher Zeit findet ſberall im Reiche die Einweihung der neuen Jugendherbergen ſtatt, die um 13 Uhr mit der gemeinfamen Flaggenbiſſung ihren Höhepunkt id Abſchluß findet. Es gehören dazu u. a. die Fenubauten in Regensburg, in Goslar und Halberſtadt, i 4 en, in Goldap und Huſum. Ein⸗ ſchließlich der 64 neuen Jugendherbergen er⸗ 4 ſich daenit die enen Jugendberbergen auf nahezu tagszug auf den 23. 300. hin seine Herrschaft antreten wird. ebodiche meidungen Ostereier schon vor 1500 Jahren Seltsame Museumsstücke aus einem Mädchengrab des 3. Jahrhunderts * Worms, 6. April. Wie bei anderen Sit⸗ Die beiden Gänſeeier ſind gleichartig ä 4 iert. Um die Spitzen gebrochen, und zwar: Landkreis Bruch⸗ ten und Gebräuchen, iſt man auch beim Oſterei verziert. 1—— ii Gondelsheim; Landkreis Offen- gern geneigt, es für eine ziemlich junge Erſchei⸗ 25 Sinn 5 ig: Gengenbach; Landkreis Sens, nung im Leben des Volkes zu halten. Indeſſen freibleibenden Stellen zwiſchen dieſen Streiſen taucht ſchon 1682 der Name„Oſter⸗Eyer“ auf, ſiaind mit roten, blauen und grünen Tupfen Maar hat bei der Bemalung die Farbe an manchen Stellen abſichtlich ineinan⸗ leß Landkreis Sinsheim: Ehrſtädt; Eier“, erwähnt. Man kann mit großer Beſtimmt⸗ 1540 175 üdkreis Ueberlingen: Altheim,„Wi, L De. 3 heit annehmen, daß damals zu Oſtern die Eier und anderswo antrifft bei den„getätſchelten mit roter Farbe bemalt worden ſind. Eiern. Ueber 2000 Jahre alſo lebt dieſe Zier⸗ weiſe im Volt fort, und darum iſt auch die berechtigt,—5 die W 13 rückliegenden Zeit. Sie liegen heute als zwei vom„Bolbwerk“ vor Worms eine Zierde au ühriges Beſtehen des Geſangvereins f und wohlbehniete Slücke in der germaniſchen Muſtern haben. artige Schmuckform hätte ſich ſo zäh kaum bis cher Kultur aus fünf heute erhalten köngen. bis 17, Juli feine Hundertjahrfeier feſtlich Jahrtauſenden auſweiſt. In ſeiner früh⸗ und Die genannten Oſtereier aus dem Bollwerk ——3 mit' der gleichzeitig ein Heimattag ver⸗ vorgeſchichtlichen Abteilung ſieht man, zwei ſind übrigans nicht die einzigen bei Worms farbig bemalte Gänſeeier aus einem Mäd⸗ gefundenen; als Speiſebeigaben trifft man ſie chengrab der germaniſch⸗römiſchen nicht ſelten in der Form von Gänſe⸗ oder Freiburg, 6. April. Für das wichtige umt am„Bollwerk“ entdeckte und unterſuchte, fan⸗ Erſtes Urteil im Bilderfälſchungsprozeß den ſich 153 Gräber aus der römiſchen Beſat⸗ Stuttgart, 5. April. Im Bilderfälſchungs⸗ Denn die Fleiſchbeſchau iſt eine Schutzmaß⸗ dicht beiſammen. Meiſt waren es Beſtattungen prozeß gegen Anton Steichele verurteilte hme für die Volksgeſundheit, deren Nichtbe⸗ in Holzſärgen. Von den 21 Steinſarkophagen die Dritte Strafkammer den Angeklagten wegen achtung großen Schaden anrichten kann. waren vier vollkommen unverſehrt und unge⸗ eines fortgeſetzten Verbrechens der erſchwerten gleiſchbeſchauer einer Kaiſerſtuhl⸗Gemeinde ſtört, Die Grabräuber der römiſchen Zeit hat⸗ Urkundenfälſchung in Tateinheit mit einem fort⸗ Abich ſeiner Verpflichtung dadurch entzogen, ten bald nach der Beiſetzung die meiſten Stein⸗ geſetzten Verbrechen des Betrugs in beſonders Faß er in 17 Fällen Fleiſchbeſchaue nicht durch⸗ färge aufgebrochen, um die werwollen Glas⸗ ſchwerem Fall zu drei Jahren Zucht⸗ 0 ſie aber trotzdem als vorgenommen in beigaben zu rauben. Auch das Mädchengrab haus und drei Jah ren Ehrverluſt Dis vorgeſchriebene Tagebuch eingetragen hat. wurde ein Opfer der Grabräuber. Die Eier⸗ 22 der beſchlagnahmten gefälſchten Gemäld wurden eingezogen. Die Ausübung des Berufs hem Ort die Maul⸗ und Klauenſeuche ſtark los. Durch ſeine mehrfarbige Bemalung ge:⸗ wurde dem Angeklagten auf die Dauer von chte. Wegen vollendeter Falſchbeurkundung winnt es aber für uns beſonderen Wert. fünf Jahren unterſagt. Liebliches Städichen im Neckarial: des 1200jõhriqe Nosbach Die„Stadt der Fachwerkbauten“ rüstet sich wieder zu ihrem traditionellen Ostermarkt, der mit seiner 500jährigen Tradition ein Stück Heimatgeschichte verkörpert. Nicht nur der vom 9. bis 11. April dauernde Markt mit seinem reichhaltigen Vergnügungspark lockt alliähr- n München⸗Gladbach, in Bad lich viele Gäste an, sondern das 1200 Jahre alte Städtchen an sich bietet s0 viel schöne Reize. Am meisten aber freuen sich heute schon die Buben und Mädel auf den groben Tag, Sommertagszug, einen in Mosbach anderen Orten des mit 80 Liebe ſeit 1933 geſchaf⸗ gepflegten und erhaltenen alten Volksbrauch. Man hat dieses Jahr in Mosbach den Sommer-— en 48 April festgelegt in der begründeten Hoffnung, daß der junge Lenz bis da- Dies und das S. Adam im Bahnhofsgebzude. Mitten in der Nacht verlangte auf dem Bohnhof Groß⸗ Röbern bei Elbing jemand Einlaß. Der Be⸗ amte wies den Ruheſtörer zunächſt ab. Als in gewiſſen Zeitabſtänden immer wieder Einlaß verlangt wurde, ſah ſich der Beamte ſchließlich den Betreffenden näher an. Er erblickte eine völlig entkleidete männliche Perſon, die am ganzen Körper vor Kälte zitterte und hände⸗ ringend um Einlaß bat. Der Eindringling hatte eine ausgedehnte feuchtfröhliche Nacht hin⸗ ter ſich, hatte ſich auf dem Heimweg verirrt und war plötzlich in einem waſſergefüllten Gra⸗ ben gelandet. Dann entledigte ſich der ſtark Be⸗ trunkene ſeiner naſſen Kleider, und nun war das Bahnhofsgebäude ſeine letzte Zuflucht. Mit Mühe und Not konnte aus dem Lallen Perſo⸗ nalien und Wohnung des Verirrten feſtgeſtellt werden. Mit einem Mietsauto wurde er dann in ſeine Wohnung geſchickt. — s. Der„Tote“ beim Volksfeſt. Der Klein⸗ häusler Eberl, ein uciwerbeſſerlicher Dieb. hatte wieder einmal eine Strafe erhalten, die er im vergangenen Jahr in der Strafanſtalt 5 60 de„lunlka-Tahake 3 40 nikotinat men„Hanikata erhältlich in Fachgeschätten Karlau bei Graz abbüßen ſollte. Im Hoch⸗ ſommer hatte Eberl es verſtanden, ſich einen „Ernteurlaub“ zu erwirken, um ſeiner Frau bei der Feldarbeit behilflich zu ſein. Anfang Dezember ſollte er ſich wieder in der Straf⸗ anſtalt einfinden. Eberl erſchien aber nicht zum Strafantritt und die Suche nach uihm blieb erfolglos. Im Januar wurde eine Leiche aus der Raab gezogen, und man glaubte, daß es ſich um den vermißten Eberl handle. Die „Witwe“ fuhr nach Takern zur Beerdigung und erwirkte bei den Behörden die Todes⸗ erklärung. Seitdem ſetzte man unter das Konto Eberl in der Strafanſtalt Karlau eigen Schlußſtrich. Vor einigen Tagen war in Hei⸗ ligenkreuz der Name Eberl plötzlich wieder in aller Munde. Heiligenkreuzer hatten an einem Volksfeſt in Graz teilgenommmen und beſchwo⸗ ren, den totgeglaubten Eberl, der ſich köſtlich zu amüſieren ſchien, leibhaftig geſehen zu ha⸗ ben. Die Erzählungen kamen auch der Gen⸗ darmerie zu Ohren. In der Tat konnte Eberl, als er ſich des Nachts vermummt in das Haus ſeiner„Witwe“ ſchleichen wollte, verhaftet wer⸗ ben. Er hatte ſich die ganze Zeit unter einem falſchen Namen in Steiermark umhergetrieben. Karlau hat ſeinen Stammgaſt bereits wieder aufgenommen, und es bleibt jetzt nur noch die Frage, wer ſtatt Gberl in Takern begraben liegt. Fleiſch aus der Sitzbadewanne Hohe Geldſtrafen im Schwarzſchlüchter⸗Prozeſt * Worms, 6. April.(Eig. Bericht.) In den Jahren von 1934 bis 1937 im Herbſt hatte der Metzger Georg Schäfer aus Rimbach i. O. auf dem Gut Nonnenhof bei Bobenheim etwa 80 dort ohne Schlußſchein gekaufte Maſt⸗ ſchweine ohne Bezahlung der Schlachtſteuer und ohne irgendeine Unterſuchung geſchlachtet und etwa 30 Schweine in ſeinem Garten⸗ häuschen in der Nähe von Worms unter den gleichen ſtrafbaren Umſtänden veravbeitet. In dem Gartenhäuschen, das entſprechend primitiv und unſauber war, ſind die Schweine in einer alten Sitzbadewanne abgebrüht worden; das Arbeitsgerät war auch nicht einwandfrei. Nach dem Schlachten ſind die Viertel und Hälften auch im Sommer in Säcken verpackt zu dem Abnehmer, dem Metzgermeiſter Becker in Worms, gebracht worden, der zuſammen mit Schäfer und dem ehemaligen Beſitzer und Ver⸗ käufer der Schweine, dem Beſitzer des Gutes Nonnenhof, Anton Weber, in einer zweitägi⸗ gen Verhandlung vor dem Bezirksſchöffenge⸗ richt Worms auf der Anklagebank ſaß. Vierter Angeklagter war der Sohn Schäfers, der nur eine untergeordnete Rolle ſpielte und freige⸗ ſprochen wurde. Für die drei Angeklagten Schä⸗ fer, Becker und Weber forderte der Staatsan⸗ walt Gefängninsſtrafen von je vier Monaten, ſowie eine gemeinſam zu tragende Werterſatz⸗ ſtrafe von 11 500 RM. Das Gericht ſprach in⸗ deſſen in ſeinem Urteil gegen Schäfer wegen Vergehens und Uebertretung des Schlachtſteuer⸗ geſetzes und der Reichsabgabenordnung, ſowie des Fleiſchbeſchaugeſetzes eine Geldſtrafe von 6000 Mark aus. Wegen der beiden erſtgenann⸗ ten Vergehen erhielt Becker die gleiche Strafe und Weber wegen Beihilfe dazu 4000 RM Geldſtrafe. Die drei Angeklagten müſſen als Geſamtſchuldner eine Werterſatzſtrafe von 14 000 Reichsmark zahlen. genutzen Sie dĩie mit pulmen- und Oliven- polmolĩve-Shompoo- mit Olivenõl her- öl hergestellte Polmolive-Seife nicht nur gestellt uncl freĩ von sodo- enthöllt die för lhre tögliche 2x* 2 Minuten-Gesichts- pflege, sondern duch für Ihr re- ————— 1 sröcx 305 3 sröcæ 855 gelmößiges Bud. natörliche Schõönheit lhres Haores; seine Verwencdung er- fordert keinerlei Nochhbehondlung. 2 SEUTET 18 205 bopPETPACUNG ARWASCHEN, „Hakenkreuzbanner- sport und Spiel Freitag, 7. April Die Lugt M geltt Am 16. April: Waldhof— Ketſch Kurz vor Redaktionsſchluß erfahren wir von der Gauſportführung, daß die Frage dem badiſchen Handball⸗ M. nun eine endgültige Klärung erfahren hat, inſofern als die Spiele gegen Freiburg und Seckenheim ausgetragen werden müſſen, das Spiel gegen Oftersheim jedoch für Oftersheim als verloren erklärt wird. Immer vorausgeſetzt, daß die Spiele gegen Freiburg und Seckenheim gewonnen werden, treten dann die beiden Meiſterkan⸗ didaten Waldhof und Ketſch am 16. April zum EnmiſenZungsſpiel auf einem noch zu be⸗ ſtimmenden neutralen Platz an. Was das Oftersheimer Spiel betrifft, ſo iſt hierzu noch nachzutragen, daß die Wald⸗ höſer tatſüchlich am vergangenen Sonntag auf Anordnung der Gauſportführung auf dem Oftersheimer Platz anweſend waren, die Piatzbeſitzer jedoch nicht antraten. Wir ſind hier nicht in der Lage das„Für und Wider“ in dieſem Falle des Nichtantretens der Oftersheimer näher zu erläutern, ſon⸗ dern müſſen uns darauf beſchränkon, das Uclccl ver Gauſportſührung den intereſſier⸗ ten Kreiſen zur Kenntnis bringen. iſtttriLiTZLIIzzAkzWLViS Ein Bauer Wird Renmayrer Fährt da eines ſchönen Morgens, eh' noch die Nebel geſunken ſind, ein Mepger mit ſei⸗ ner Fleiſchkutſche unweit Wittbräuke auf der Straße. Die Straße dient außer dem norma⸗ len Verkehr gelegentlich auch der Austragung des Hohenſyburg⸗Rennens. Unſer Metzger be⸗ rechmet gerade, wieviel er aus den drei ge⸗ ſchlachteten Schweinen fabrizieren kann, die er heute aufgeladen hat, während ſein Pferd⸗ chen— 1 Ps— döſend die Straße fürbaß trip⸗ pelt. Plötzlich naht von hinten her ein Heulen und Fauchen und ehe der Metzger die Zügel feſter faſſen kann, flitzt mit 220 Sachen ſo ein kleines Ungeheuer vorbei, das Pferd ſcheut und —— erſt als der Rennwagen in der zweiten Runde dieſelbe Stelle paſſiert, iſt der Metzger gerade damit fertig geworden, ſich von Stau⸗ nen und Schreck zu erholen und ſeine Kiſte, die umgepurzelt war, wieder aufzurichten.— Seitdem wurde die Straße immer abgeſperrt, Hans Stuck ſeine Trainingsrunden rehte! LIItnumaunnnnnunumunnumimummmannnnmmnunmn nunnn“ Aber es iſt ſo, lächelnd ſteigt der lange Hans in einen Wagen von ſo 300 und mehr Sächel⸗ chen, verſtaut gemütlich ſeine langen Beine, fegt dann über die Rennſtrecke, raſt durch die Kurven, daß uns beim bloßen Zuſehen, das erz in die,Taſche und der Hut an die Decke fliegt! Wix kamen damals, es war im Jahre 1934, aus dem Staunen gar nicht mehr her⸗ aus. Sieben Weltrekorde und unzählige Siege hatte er in dieſem einen Jahre auf ſeinem neuen Auto⸗Union⸗Rennwagen geholt. Von dieſem tollkühnen Rennfahrer gibt es eine Geſchichte, die er als zehnjähriger Junge mit ſeinem Vater erlebte und die er gerne ein⸗ mal erzählt. Papa Stuck 52273 ſich—— vor dem Kriege, als eben die erſten Automobile geboren waren, ein ſolches Ungetüm gekauft, das die unheim⸗ liche Stärke von 1 PsS hatte. Mit dem neuen Wunder durfte der kleine Hans bei der erſten Fahrt mitfahren. Bei der erſten Kurve blam⸗ merte ſich Hänschen mit beiden Händen am Sitz ſeſt und brüllte aus vollem Halſe:„Vater, nun koſtet es das Leben“.„Halt's Maul, gar nichts koſtet es uns“, ſchrie zer Vater und ver⸗ ſuchte, den Motor zu übertönen. Da ſchlug ſich der Hleine Hans die Hände vor das Geſicht, hielt ſich feſt die Augen zu und heulte faſ⸗ e em Das war die Jungfernfahrt des päter berühmten Rennfahrers. Er wollte dann lange nichts mehr vom Auto⸗ 3. wiſſen. Auf der väterlichen Scholle im denerland wurde er Bauer. Der Kuhſtall und die Scheune, Feld und Wald, Kühe und Rüben, das war der Wirkungskreis des jungen Bauern, der an der Seite ſeines Vaters den Hof mitbewirtſchaftete. Zwar kaufte er ſich in jenen Tagen einen alten Dürkopp⸗Wagen, aber nur, wie er vexſichert, aus Bequemlichkeits⸗ gründen. Kurze Zeit ſpäter, als ſeine Freunde ihn wegen des alten Karrens verulkten, ſchloß er aus Wut eine Wette über zwei Kiſten Sekt ab und beteiligte ſich mit ſeinem Dürkopp an dem Autorennen in Baden⸗Baden. Am meiſten aber ſtaunte er ſelbſt darüber, daß er bei die⸗ ſem Rennen Sieger geworden war. Und jetzt erſt hatte er die Würze dieſes Sportes ver⸗ ſchmeckt, er wurde Rennfahrer. Hans Stuck rückte ſchnell auf in die Elite der deutſchen, ja der europäiſchen Rennfahrer. Nichts blieb ihm erſpart. Pech und Glück, Nie⸗ derlage und Sieg wechſelten auch bei Hans Stuck. Wieviele Unfälle, wieviele Stürze mußte er auf feinem Weg erleben! Mehr als einmal ſchien es, als würde er von mehr lebend aufſtehen. Damals, bei der Targa Mugello, als er aus einer Kurve flog und mit dem Wagen an ein Brückengeländer raſte, hätte kein Menſch mehr einen Pfennig für ſein Le⸗ ben gegeben. Italieniſche Sanitäter trugen ſeinen lebloſen Körper auf einer Bahre in ein benachbartes Schulhaus. Dort wurde ſeine Leiche“ aufgebahrt. Lautſprecher verkündeten den tragiſchen Tod Hans Stucks. Mit Blumen hatte man ſchon ſeinen Leichnam geſchmückt. Die Rennleitung und eine große Menſchen⸗ menge zog in feierlichem Zug vor das Schul⸗ haus, um dem toten Rennfahrer die letzte Ehre zu erweiſen. Aber, wie ſtaunten ſie, als ſie die Vahre leer vorfanden. Hans Stucks Monteur Punkteſpielbetrieb der die Oſterfeiertage 18 Eishockeyfore und dazu ein Günther Noack 2000 beim Volkstag im Mannheimer Eisstadion Abſchiednehmen iſt nicht immer leicht. Auch für Günther Noack und die Düſſeldorfer Eishockeyſpieler nicht. Zumal, wenn ſie ſich hier in Mannheim noch ſo in ihrem Ele⸗ ment, d. h. auf der Eisbahn austoben können, wie im Friedrichspark. Es war eine glänzende Idee der Eisſtadionverwaltung, nach dem offi⸗ ziellen Schluß noch einen Volkstag zu improvi⸗ ſieren.„Bobbi“ Bell und die weſtdeutſchen Mei⸗ ſterſchaftskandidaten waren froh, in Mannheim vor ihren letzten Großkämpfen noch trainieren zu können und der Berliner Medizinſtudent be⸗ wies, daß er auch nach einem Abſtecher in die weinfrohe Pfalz noch feſt auf den Beinen, d. h. auf den Schlittſchuhen, ſtehen kann. Noack lief diesmal allein. Seine„Beſſere Hälfte“, die blonde Inge, war ſchon wieder auf Reiſen. Er zeigte aber auch als„Einſpänner“ her⸗ vorragendes Können und die zweitauſend Be⸗ ſucher waren ſo begeiſtert, klatſchten ſo viel Bei⸗ fall, daß es ohne Zugaben nicht abging. Wer in den Pauſen den Mannheimer Nachwuchs, Frl. Veith, Kurt Soenning und das Paar Deißler⸗Wernz genau beobachtete, ſah, daß auch ſie durch vermehrte Trainingsmöglich⸗ keiten in dieſer Saiſon eine ganze Menge da⸗ zugelernt haben. Einen torreichen, aber dennoch ſpannenden Kampf, lieferten ſich zwei kombinierte Mann⸗ ſchaften, zuſammengeſetzt aus Düſſeldorfer, Mannheimer und Füſſener Spielern. Die Weſt⸗ deutſchen benutzen dieſe Gelegenheit, um„top fit“ zu den Meiſterſchafts⸗Endſpielen an Oſtern nach Berlin zu kommen.— 18 Tore gab's in 45 Minuten, und jede Partei ſchoß neun. Fürwahr, oft waren es recht ſchöne„Oſtereier“, die Keß⸗ ler, v. Maſſenbach und Lindner dem indernatio⸗ nalen Rhode, der im Tor der„Mannheimer“ Auswahlmannſchaft ſtand, ins Netz legten. Hol⸗ deried und Tobien blieben aber nichts ſchuldig. Auch ſie ſchenkten Benkert neun wundervolle „Eier“. Eins ſchöner und bunter wie das andere. Dennoch war es ein nettes, abwechſlungs⸗ reiches Spiel. Man ſah Schulbeiſpiele muſter⸗ gültigen Stürmerſpiels und erfolgreicher Ab⸗ wehrarbeit. Es war ein Trainingsſpiel, nicht langweilig und matt. So einen Kampf kann man jeden Tag ſehen. Von Maſſenbach, Tobien. Keßler, Lindner und Holderied waren die Tor⸗ ſchützen in den drei Spielabſchnitten, die 33, :2,:4 endeten. Wie geſagt, unentſchieden ging der Kampf aus, den Max Rho de mit einigen Regelerläu⸗ terungen und praktiſchen Vorführungen einlei⸗ tete. Zu allererſt allerdings gewann Düſſeldorf ein Mannſchafts⸗Schnellaufen gegen Mannheim. Nun auf Wiederſehen du ſchönes Eisſtadion, auf Wiederſehen im Oktober 1939. O. Sch. Ein Ofergetchenk für unſeke Ringer In Sandhofen kämpft eine Mannheimer Kombination gegen eine Reichsauswahl Noch iſt der erfolgreiche und gut gelungene Länderkampf Deutſchland— Schweiz in fri⸗ ſcher Erinnerung und ſchon ſtarten wieder in der„Ringerhochburg“ Mannheim eine ganze Anzahl Spitzenkönner der deutſchen Ringer⸗ klaffe. Seit dem 2. April befinden ſich auf der Gauſportſchule in Ettlingen 22 Meiſter der Matte bei einem Lehrkurs unter Leitung von auptſportwart Schopf und Sportlehrer Földeak, Darunter ſind auch die Mannhei⸗ mer Rupp Hermann und Allraum(Sand⸗ hofen), fowie Benzinger(Feudenheim), der auf Grund ſeines derzeitigen Könnens und feines eindrucksvollen Punktſieges beim Län⸗ derkampf gegen den Schweizer Hegi vor eini⸗ gen Tagen ſeine Einberufung zum Lehrgang nach Ettlingen erhielt. Mit Benzinger iſt dies neben Rupp und Allraum der dritte Mannhei⸗ mer, der bei einer weiteren Formverbeſſerung Ausſicht hat, in die Nationalmannſchaft einge; reiht zu werden. Die beiden Vereine Sandhofen und Feu⸗ denheim haben nun beim Reichsfachamt um Genehmigung nachgeſucht, mit einer kombi⸗ nierten Mannheimer Staffel einen Mannſchaftskampf gegen die beſten Ringer des Lehrganas in Mannheim⸗Sandhoſen austra⸗ gen zu dürfen. Das Reichsfachamt hat im Hin⸗ blick auf den ſportlichen Wert eines ſolchen Mannſchaftskampfes die Genehmigung erteilt und am Samstagabend werden ſich in Sand⸗ hofen hervorragende Spitzenkönner der deut⸗ ſchen Ringerklaſſe und Mannheimer Ringer gegenüberſtehen. Die Mannſchaften werden in folgender Aufſtellung über die Matte gehen: Bantamgewicht: Antonie(Dortmund)— Allraum(Sandhofen) Federgewicht: Engler(Mainz)— Rothen⸗ höfer(Sandhofen) Leichtgewicht: Mundſchenk(Mainz)— Brun⸗ ner(Feudenheim) Weltergewicht: Fink(Stuttgart)— Benzin⸗ ger(Feudenheim) Mittelgewicht: Hilgert(Stuttgart)— Ignor (Sandhofen) Halbſchwergewicht: Meyrer(Saarbrücken)— Rupp R.(Sandhofen) Schwergewicht: Leichter(Frankfurt)— Ru⸗ dolph(Feudenheim). Dieſe Ausleſe hervorragender Ringer laſſen eine Reihe prächtiger Kämpfe erwarten. Manch begeiſterter Anhänger des Ringkampfſportes wird am Wochenende nach Sandhofen pilgern, um ſich den Genuß dieſes ſportlichen Ereigniſ⸗ ſes nicht entgegen zu laſſen. Ds. um pokal und Punkte in der Veslrkskiane In beiden Gruppen Unterbadens herrſcht kleiner Spielbetrieb Infolge des Kreistages mußte am vergange⸗ nen Sonntag eine unfreiwillige Pauſe im Bezirksklaſſe Unter⸗ baden eingelegt werden. Nun iſt es auch über leider nicht möglich, mit einem vollen Programm aufzuwarten, ſo ſehr dies auch in der. Gruppe Weſt im Hinblick auf die immer noch ungeklärte Lage, ſowohl um die Meiſterſchaft, als auch um den Abſtieg zu wünſchen wäre. Ein Teil der Vexeine hat für die Feiertage Freundſchaftskämpfe abgeſchloſ⸗ ſen, ſo daß am Karfreitag nur ein und am Oſterſonntag nur zwei Verbandsſpiele in Un⸗ terbaden⸗Weſt angeſetzt ſind. Dieſe verlangen jedoch vollſte Beachtung und dürften harte Auseinanderſetzungen um die Punkte bringen. Hart wird es vor allem in Weinheim werden, wo Feudenheim gaſtiert. Bleibt Weinheim Sieger, dann wäre das Schick⸗ ſal der Feudenheimer erfüllt, ſelbſt wenn die zwei letzten Spiele ſpäter noch gewonnen wür⸗ den. In Heddesheim ſollte Seckenheim gewin⸗ nen und ſich etwas weiter aus der Abſtiegs⸗ zone bringen. Auf eigenem Platze und bei der 32 Zeit hervorragenden Form der Neuluß⸗ heimer Elf(der glatte:0⸗Sieg über die ſpiel⸗ ſtarke Spog. 07 Mannheim beweiſt dies) wird Käfertal in Neulußheim nicht um eine Nieder⸗ lage herumkommen. Von geringerer Bedeutung ſind die zwei Spiele, die in Unterbaden⸗Oſt am Oſterſonn⸗ tag ſtattfinden. Nur der Heidelberger Club kann feinen Tabellenrang um einen Platz ver⸗ beſſern, wenn er auf eigenem Felde gegen Eberbach gewinnt und Walldürn gleichzeitig in Rohrbach verliert. In Heidelberg ſteigt noch ein Pokalkampf, der Union und Hockenheim uſammenführt. Hier dürfte der Platzvorteil für Union vielleicht ausſchlaggebend ſein. In Unterbaden ſpielen: 7. 4. Heddesheim— Seckenheim Un. Heidelberg—08 Hockenheim(Pokalſp.) Weinheim— Feudenheim 9. 4. Neulußheim— Käfertal Rohrbach— Walldürn Eberbach— 05 Heidelberg(wegen Platz⸗ ſperre Eberbachs in Heidelberg) Limbach— Union Heidelberg. Huwa. hatte nämlich die Nachricht nicht geglaubt. Er war ins Schulhaus geeilt, hatte den Leichnam gefaßt und ihn raſch ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Hans Stuck auf Auto⸗Union, der in dieſem Begriff zum geflügelten Wort gewor⸗ den iſt, ſaß fünf Monate ſpäter wieder am Steueri! Auch im Rennjahr 1939 wird er wieder am Steuer fitzen! Sein unvergeßlicher Stallge⸗ fährte, Bernd Roſemeyer, wird nicht mehr da⸗ bei ſein, wenn es zum Start geht, aber Hans Stuck iſt da. Er wird als der ſtärkſte Vertreter der Auto⸗Union neben den Mercedes-Leuten einer der gefürchtetſten Spitzenfahrer ſein, wenn es gilt, die deutſchen Farben im Aus⸗ lande zu verteidigen. Dieſer urwüchſige Drauf⸗ gänger, Hans Stuck, dieſer Bauer im Renn⸗ wagen! Hunderttauſenden wird er die Nerven peitſchen, daß ſie ſich, wie einſt der kleine Hans, die Hände vors Geſicht halten. W. F. germann Klopfee onch verunallt Der deutſche Motor⸗Geländeſport hat einen ſeiner beſten und zuverläſſigſten Motorrapſah⸗ rer verloren. Hermann Klopfer von det berühmten Auto⸗Union/ DKW⸗Kleinkraft Mannſchaft verunglückte in Chemnitz bei eine Verkehrsunfall tödlich. Ein Kraftwagen ihm auf einer Kreuzungsſtelle ins Mote In in lärkter Aumenung Heute morgen, um.20 Uhr, iſt der Badiſt Fußballmeiſter VfR Mannheim nach D abgereiſt. Die Raſenſpieler haben die J nach Mitteldeutſchland mit 12 Spielern ang treten und werden ihr erſtes Gruppenſpiel die Deutſche Fußballmeiſterſchaft in ſtärkſt Auſſtellung beſtreiten, Rößling, deſſen M wirkung noch fraglich war, ſteht alſo zur B fügung. Der Badiſche Meiſter wird ſomit folgender Elf gegen SV 05 Deſſau ſpielen Vetter: Conrad, Rößling; Rohr, 44. Feth; Spindler, Adam, Lutz, Fuchs, Sitie gigbal,Bertnalen In dieſen Tagen ſind eine ganze Reihe jungen badiſchen Gauligaſpielern zum Arbeit dienſt eingerückt, u. a. Veitengruber Neckarau), Vogt und Würtemberg (beide 1. FC Pforzheim), Herberger h Cunz(beide Phönix Karlsruhe), Bohn (VfB Mühlburg), Siegel und Grah ſe Waldhof) und Klingler, das große Tal vom FV Daxlanden. * DerNationalſpieler Stroh von der Wien Auſtria iſt in dieſen Tagen in den Hafen Ehe eingelaufen. * Strohs Vereinskamerad, der Verteidiger Seſt a, hat am letzten Sonntag nach ſeiner Sperre erſtmals wieder geſpielt, und zwar in einem Privatſpiel ſeines Vereins. Seſta war wieder einmal mehr der beſte Mann auf Platze. 2* Fath, der Wormſer Nationalſpieler, der in dieſer Saiſon nach ſeiner zweiten ſchweren Ver letzung noch nicht wieder geſpielt hat, wahrſcheinlich von der Wormatia in den Gruß⸗ penſpielen wieder erſtmals eingeſetzt werden. Auch Wenzelburger wird der Südſweſt meiſter noch einſetzen können, da die Sperre deß Ex⸗Neckarauers im Laufe des Monats Ap noch ablaufen ſoll. Stermſeck, der beſtens bekannte Halbli vom Niederrheinzweiten Schwarz⸗Weiß Eſſen, iſt nach Hohenlynchen überſiedelt, um eine Knie⸗ verletzung ausheilen zu laſſen. Wintertnor⸗Welkerbenc 95 Der offizielle Schneebericht lautet für alle her. biete des Winterſportes in Baden ſehr ſchleihl. Von vielen Orten kommen überhaupt keine Mel⸗ dungen und die wenigen Beſcheide, die vor“ liegen, lauten auf: mäßig. HBVereinskalender Mic„Phöniz“ 02. Karfreitag. Auf unſerem Plahg 9 Uhr: Kohlen Privat— BScG Boſch; 10.30 4 Grün⸗Weiß Privat— BSch Anker; auswärts; 1n Uhrz B⸗Jugend— Vſe Neckarau.— Samstag. Auf unſeren Platz: 16.30 Uhr: Rot⸗Weiß Privat— BSch Hafenamt — Zweiter Oſterfeiertag. Auf unſerer Radrennbahnz 14 Uhr: Großes Radrennen.— Oſterſpiele. 9. Aprilz 1. Mannſchaft— Darmſtadt⸗Arheiligen; Schwarz⸗Weiß — Steinsfurt; Schwarz⸗Grün— Kraſtſportverein Fürth: A4 1. Jugend— VfR Frankenthal: B 1. Jugend — VfR Frankenthal. 10. April: 1. Mannſchaft— Pfungſtadt 04; Schwarz⸗Weiß— Steinsfurt; 4 2. Fu gend— Olympia Lampertheim.— Am Karfreitag muß unſere-Jugendmannſchaft nochmals in Neckgrau um Pflichtſpiel antreten. Wir bitten unſere Mitglieder, ſih zahlreich auf dem Waldwegplatz in Neckarau eiß finden. Spielvereinigung 07. Karfreitag: B1⸗Jugend— 5 denheim, 07⸗Platz,.30 Uhr; 10.30 Uhr 2. Mannſch gegen Feudenheim: Rheingold⸗Mannſchaft— Vfo karau, 9 Uhr, dort: Gem. Jugendmannſchaft um 1 Uhr gegen die gleiche von VſB Neckarau.— 8 »montag ſpielt die 2. Mannſchaft gegen Vſ Recka 67⸗Platz, 10.30 Uhr, und die B1⸗Jugend in Oppau. Mic 08. Karfreitag. 1. Mannſchaſt— Fortung Edingen, 15 Uhr(Schäferwieſe): 2. Mannſchaft— Fortuna Edingen, 13.15 Uhr(Schäferwieſe.— fonntag(erſter Feiertag). A 2. Jugend— Landau 14.30 Uhr(Schäferwieſe).— Oſtermontag(iweiter Feiertag). 4 1. Jugend— Pforzheim⸗Eutingen, lhah Uöhr(Schäferwieſe): 4 2. Jugend— Poſt⸗Sportp 9 Uhr(Schäferwieſe). 15 BfB Kurpfalz. Karfreitag auf unſerem Pl. 9 Uhr Woll⸗Mannſchaft— 07 Rheingold; 10.4 h Jugend— 07.— Handball: 14.30 Uhr Verban ſpiel gegen Poſtſportverein, anſchließend rundeſpiel um die Bannmeiſterſchaft: TG Keiſch Weinheim, ferner Kurpfalz Jugend— Poſt komb. Oſterſonntag Handball: Frauen⸗Mannſchg Eberbach, dort. Treſſpunkt.30 Uhr Vereinslot Oſtermontag Fußball: 2. Mannſchaft— f, 10.45 Uhr. Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein. Karfreitg 1. Mannſchaft— Tſchft. Käſertal, 15 Uhr, 2. Mannſchaft— Tſchft. Käfertal, 13.45 Uhr, 1. Jugend— Tſchft. Käſertal, 11 Uhr, hier; 1. E gegen TV Seckenheim, 16.10 Uhr, dort; 2. Schiil MeG Mannheim, 16.10 Uhr, hier.— Oſterſo ta'g: 1. Schüler— T Friedrichsſeld, 11.20 Uht, hi 2. Schüler— VfR, 10.30 Uhr hier.— Oſtetn tag: Vereinswanderung nach Birkenau, dort H ballſpiele der 1. und 2. Mannſchaft. Beginn 14 Uhr bzw. 15 Uhr. Abfahrt ab Mannheim⸗Hbf..N 1. Jugend und 1. Schüler ſpielen in Laudenbach. fahrt ab Mannheim⸗Hbf..40 Uhr. Oster-Sonntag, 9. pril nachm..30 Un Kiudlon Hannneim kußball-GCroßkampf Uienna Wien.-WMaldhof Maent-Fuinimt kintritt: preize u. Votveſtauſ· tellen ziehe plakstauhang eiteres kündi Renbauten ein terliegt dem J fündigungsſchi eines Wohnune 1. nicht mehr die nutzung der V nachfordern.( müſſen.— 2. wirt veranlaßt es, deren Stro Sie natürlich f vom Hauswirt nen Schadens Auskunft bei holen. K. P. Wern Küche aufkomm Wann gilt ein keine Beſtim ordnungsgemäß geſellſchaften m aus, daß nur r ſchaft als Verr Weißen, Anſtr vom Mieter zu Vermietung in denzfall ſchaffer rufliches Entgec vertrag verpfli ſelbſt ausführe⸗ auf dieſen Paft Mittel geben, d Umzugsauftrage hang mit dem geſchaffen word verbindliche Pre Nahverkehr als grundlage ſein gewöhnliche Vei günſtige Witter dungsbeſtimmun verſtändlich nur ngen ange Transportunter geſchloſſenen Un ſtellen, der die transport enthä Sie alles Näher und einer lie ziehen. Da iſt zun der vorph aus der Ze Ja Jahre und no ſiB-Briefkaſten Freitag, 7. Gpril 1959 Gpril 18 belun Housherr und Mieter fragen an ſport hat e Z. Sch. Ein Verwandter von mir beſitzt ein Wohn⸗ n Motorrar iis, das im Jahre 1936 erbaut wurde. Er hätte pfer von lh, daß ich bis zum Spätjahr in das Haus ziehe g⸗Kleinkraf mn er da der darin wohnenden Mietpartei ohne Kleinkraſ lleres kündigen? Oder beſteht jetzt auch für ſolche mnitz bei e Mebauten ein Kündigungsſchutz?— Das Haus un⸗ raftwagen kiliegt dem Mieterſchutz. Es kann alſo dem Mieter gus vorgenanntem Grunde nicht gekündigt werden. ins Motorrad. Grandfätlich bedarf aber heute— bei Vorliegen des 5 fündigungsſchutzes oder nicht— jede Kündigung ffleliung eines Wohnungsmietwerhältniſſes, die vielleicht früher bexechtigt erſchien, nach einer grundſätzlichen Entſchei⸗— iſt d Badif Zung des Preiskommiſſars gewiſſer gutfundierter 3 er 7 hegründungen. Jede Kündigung, zu der der Mieter Dürch ſein Verhalten keinen Anlaß gegeben hat, kann heute von der Preisbildungsſtelle als unzuläſſig er⸗ achtet werden. . St. 1. Der Hauswirt kann von Ihnen heute licht mehr die Miete für die zwölftägige frühere Be⸗ aben die 9 Spielern ang zruppenſpiel um ft in ſtärkſt ng, deſſen utung der Wohnung vor dem 1. November 1937 t alſo zur hochfordern. Er hätte das ſofort oder früher tun wird ſomit miiffen.— 2. Der ohne Ihr Wiſſen durch den Haus⸗ ſſau ſpielenn: wirt veranlaßte Anſchluß der Brennſtellen des Hau⸗ ohr, len enning — deren 4 er zu tragen hat, an Ihren 7 Stromzähler ſtellt eine betrügeriſche Handlung dar. Nachdem Sie erſt jetzt dahintergekommen ſind, können Sie natürlich für die ganze Zeit ab November 1937 bom Hauswirt Schadenerſatz in Höhe des entſtande⸗ nen Schadens verlangen, evtl. Klage wegen unrecht⸗ mäßiger Bereicherung ſtellen. Das iſt das wenigſte; falls Sie beabſichtigen, noch gröberes Geſchütz gegen ihn aufzufahren, empfehlen wir Ihnen, ſich Rat und Auskunft bei der zuſtändigen Polizeibehörde einzu⸗ holen. . P. Wer muß für das Weißen und Streichen der Küche aufkommen, der Hausbeſitzer oder der Mieter? Wann gilt eine Küche als verwohnt?— Es gibt keine Beſtimmung darüber, wann eine Küche als ordnungsgemäß verwohnt anzuſehen iſt. Die Bau⸗ geſellſchaften machen mit ihren Mietern in der Regel aus, daß nur regelrechte Reparaturen von der Geſell⸗ ſchaft als Vermieterin ausgeführt werden, daß aber Weißen, Anſtreichen uſw. als Schönheitsreparatur bhom Mieter zu tragen iſt. Daß Wohnungen vor der Vermietung inſtand geſetzt werden, iſt üblich, daß einigen Mietern die Küche von der Vermieterin her— gerichtet wurde, braucht nicht unbedingt einen Präze⸗ denzfall ſchaffen. Es kann auch ein jederzeit wider⸗ kufliches Entgegenkommen ſein. Wenn Sie laut Miet⸗ bertrag verpflichtet ſind, die Schönheitsreparaturen ſelbſt ausführen zu laſſen, und die Geſellſchaft ſich guf dieſen Paſſus beruft, ſo dürfte es für Sie kaum Mittel geben, dagegen einzuſchreiten. von der Wiener den Hafen der ag t, und zwar in ins. Seſta war Mann auf dem pielt Dauz die Umzugsſorgen eg Sransport. Am 15, Februar ſoll eine Verordnung in nge Kraſt getreten ſein, die die Preiſe für Möbeltrans⸗ d der, Südweſt, Porte regelt, und ſo ein Ueber⸗ oder Unterbieten un⸗ a die Sperre deß Möglich macht. Wie hoch iſt der Preis?— Als Neu⸗ Monats April eintichtung wurde von der Fachgruppe Möbeltransport ein ſogenannter Abſchlußſchein über den Abſchluß eines Umzugsauftrages geſchaffen. Er ſteht im Zuſammen⸗ hang mit dem am 15. Februar in Kraft getretenen Torif für Orts⸗ und Nahumzüge. Nach jahrzehnte⸗ arz⸗Weiß Eſſen, langer, ungeordneter und unverbindlicher Betätigung t, um eine Knie⸗ im Möbeltransport iſt ſo eine grundſätzliche Regelung 5 geſchaffen worden, es gibt eine einheitliche und un⸗ — berbindliche Preisordnung. Da der Tarif im Orts⸗ und Tberit Rahverkehr als Einheitswert nur Durchſchnittspreis⸗ T4 grundlage ſein kann, ohne Rückſicht auf örtliche außer⸗ gewöhnliche Verhältniſſe, beſondere Steigerungen, un⸗ utet für alle Ge⸗ günftige Witterungseinflüſſe uſw. ſehen die Anwen⸗ den ſehr ſchleh, zdussdeſtimmungen für ſolche Fälle einen— ſelbſt⸗ haupt keine Mel, verſtändlich nur nach allgemeinen preispolitiſchen Er⸗ cheide die vo: wiaungen angemeſſenen Ausgleichszuſchlag vor. Der Transportunternehmer muß alſo ihnen über den ab⸗ lender uf unſerem Pl Boſch; 10.30 Uhrz auswärts: 10 Uhr: annte Halblinke 4 geſchloſſenen Umzugsauftrag einen Abſchlußſchein aus⸗ ſtellen, der die Beförderungsbedingungen für Möbel⸗ transport enthält. Aus dieſem Abſchlußſchein können Sie alles Nähere erſehen. Briefmarken Briefmarken · Alben und alle Bedarfsartikel Kabus · N 3. 17 in Neckgrau z ere Mitglieder, ſich n Neckarau ein nein Solin uill Zeamter weraen? Eine ganze Reihe von Anfragen aus dem Le⸗ ſerkreis(H.., O. St. u..) zeigt, daß das In⸗ tereſſe für die Beamtenlaufbahn bei den Eltern von mit der mittleren Reife oder dem Reife⸗ zeugnis aus der Schule entlaſſenen Söhnen ſehr 3568 iſt. Immer wieder kehren Fragen wie „Was iſt ein Beamter der mittleren Laufbahn in gehobener Stellung?“„Welche Vorausſetzun⸗ gen ſind für dieſe Laufbahn zu erfüllen?“ Kreis⸗ amtsleiter Pg. Mutter vom Amt für Beamte hat uns auf unſere Bitte folgenden Auszug über die Verordnung über die Vor⸗ bildung und die Laufbahnen der deutſchen Beamten vom 28. Februar 1939 zur Verfügung geſtellt, den wir den An⸗ fragenden gern zur Kenntnis geben. * § 2. Die Bewerber müſſen der Partei oder einer ihrer Gliederungen angehören oder ange⸗ hört haben. Bei der Auswahl iſt die perſönliche Eignung und charakterliche Haltung maßgebend. 26.(1) Zum Nachweis der allgemeinen Vor⸗ bildung für den unmittelbaren Eintritt in den gehobenen nichttechniſchen Dienſt wird der Be⸗ ſitz des Abſchlußzeugniſſes einer anerkannten vollausgeſtalteten Mittelſchule oder eines als vollausgeſtaltet anerkannten Aufbauzuges an einer Volksſchule verlangt. Daneben können auch Bewerber zugelaſſen werden, die ſtatt der im Abſ. 1 geforderten Abſchlußzeugniſſe a) das Zeugnis des erfolgreichen Beſuchs von ſechs Klaſſen einer öffentlichen oder ſtaatlich aner⸗ kannten höheren Lehranſtalt oder von vier Klaſ⸗ ſen einer ſolchen in Aufbauform beſitzen oder b) das Zeugnis über die Abſchlußprüfung II einer Wehrmachtfachſchule oder einer Fachſchule des Reichsarbeitsdienſtes oder der Schutzpolizei beſitzen. (2) Für welche Fachrichtung die Bewerber den Nachweis zu erbringen haben, daß ſie die Deutſche Kurzſchrift kennen, beſtimmen die ober⸗ ſten Dienſtbehörden in den Ausbildungs⸗ und Prüfungsordnungen. Bei Verſorgungsanwär⸗ tern gilt dieſer Nachweis als erbracht, wenn in dem Abſchlußzeugnis die genügende Schreibfer⸗ in der Deütſchen Kurzſchrift beſcheinigt iſt. § 29.(1) Der Vorbereitungsdienſt dauert mindeſtens zwei Jahre. Abweichungen hiervon ſind nur mit Zuſtimmung des Reichsminiſters des Innern und des Stellvertreters des Füh⸗ rers zuläſſig. § 30. Anwärter und zum Vorbereitungsdienſt zugelaſſene Beamte des mittleren Dienſtes haben am Schluß des Vorbereitungsdienſtes der Prü⸗ fungsordnung gemäß die Prüfung für den ge⸗ hobenen Dienſt abzulegen. § 32. Anwärter, die die Prüfung beſtanden haben, werden unter Aushändigung des Prü⸗ fungszeugniſſes zu außerplanmäßigen Beamten mit der Dienſtbezeichnung„a. p.(außerplan⸗ mäßiger) Inſpektor“ und der zuſätzlichen Fach⸗ bezeichnung ernannt. § 33. Außerplanmäßige Inſpektoren werden, wenn Planſtellen verfügbar ſind, nach dem Prü⸗ fungsjahrgang, dem Prüfungsergebnis, ihrer praktiſchen Bewährung und nach dem Zeitpunkt der Einberufung in den Vorbereitungsdienſt in einer Planſtelle der Eingangsgruppe ihrer Laufbahn angeſtellt. Planmäßige Beamte des mittleren Dienſtes, die die Prüfung beſtanden haben, werden nach den gleichen Grundſätzen in eine Planſtelle der Eingangsgruppe des gehobe⸗ nen Dienſtes befördert. annlieimer lunterbhiunt O. St. Iſt es möglich, daß während des Krieges ſchon Dieſel-Flugzeugmotoren hergeſtellt und verwen⸗ det wurden?— Nein. W. H. Die Inſchrift in Ihrer Geige bedeutet, daß das Inſtrument vom Geigenbauer oder von der Fa⸗ brik nach dem Vorbild und den Maßen einer Geige aus der Werkſtatt des angeführten alten Meiſters des Geigenbaues angefertigt wurde. Die Gnarneri ſind neben den Amati und Stradivari die dritte berühmte Cremonenſer Geigenbauerfamilie. Der berühmteſte aus der Familie war nicht Andreas, ſondern Gui⸗ ſeppe Antonio.,(geb. 8. Juni 1683), der in der Geſchichte des Geigenbaues als Guiſeppe del Geſü eingegangen iſt. Er verdankt den Beinamen ſeiner Gewohnheit, ſeine Inſtrumente mit dem Jeſu⸗Zeichen zu verſehen. M. St. M. Wo kann man erfahren, welchen Wert ein echter Indianerſtab hat?— Fragen Sie bei der Direktion des Muſeums für Vorgeſchichte und Völ⸗ kerkunde(Zeughausmuſeum) an. W. K. Welches ſind die bedeutendſten vier Kompo⸗ niſten der Gegenwart?— Ihre Frage läßt ſich nicht beantworten. Nach welchem Maßſtab ſoll bei lebenden Komponiſten, deren Schaffen keinelwegs abgeſchloſſen iſt, feſtgeſtellt werden, wer der bedeutendſte iſt? Es wäre weiter aber auch feſtzuſtellen, ob nur lebende gemeint ſind. Zu den allgemein anerkannten älteren Meiſtern der lebenden Generation wären Richard Strauß, Hans Pfitzner, Ermanno Wolf⸗Ferrari, Paul Graener u. a. zu nennen. Eine Rangfolge unter ihnen aufzuſtellen, aber iſt ganz unmöglich. Wachs. Ihre zahlreichen Fragen laſſen ſich im not⸗ wendig kurzen Rahmen einer Briefkaſtenantwort nicht erledigen. Sie wenden ſich zuſtändigkeitshalber am beſten an die Reichsbetriebsgemeinſchaft 7 Chemie in Mannheim, P 4,—5. A. M. Wo erfahre ich alles Nähere über die Sei⸗ denraubenzucht?— Beim Fachberater der Lan⸗ desbauernſchaft Baden, Karlsruhe, Beiertheimer Allee Nr. 16. Dort erfahren Sie auch Einzelheiten über die möglichen Beihilfen zur Anpflanzung von Maulbeer⸗ ſträuchern. Beim Skat G. W. M. Was wird beim Skatſpiel mit dem Kreuz⸗ wenzel beim Spiel Eckſtein aus der Hand gut⸗ und beim Verlieren ſchlechtgeſchrieben?— Das Spiel lautet alſo: Mit eins, geſpielt zwei, aus der Hand drei. Bei Spielgewinn würden demnach dreimal neun gutge⸗ ſchrieben, bei Spielverluſt die doppelte Punktzahl ſchlechtgeſchrieben. Die gelöſte Derlobung J. K. Sch. Ich bin ſeit drei Jahren verlobt, habe während dieſer Zeit eine Ausſteuer beſchafft. Oſtern wollten wir heiraten, jetzt ſchreibt mir mein Bräutigam, daß er die Verlobung löſen wolle, weil er eine Frau mit Vermögen braucht. Kann ich da eine Anzeige machen?— Eine Anzeige können Sie nicht machen. Wenn auch eine Verlobung manche Ver⸗ pflichtung bedeutet, ſo iſt es doch unmöglich, den Ver⸗ lobten zur Ehe zu zwingen, etwa die Eheſchließung auf dem Klagewege zu erreichen. Im übrigen gilt das ſchriftlich gemachte gegenſeitige Heiratsverſpre⸗ chen als ordnungsgemäße Verlobung, es iſt keines⸗ wegs notwendig, daß dieſe öffentlich bekanntgemacht wird. Der von Ihnen genannte Grund dürfte, nach dreifähriger Verlobungszeit kaum als triftiger Grund anzuſehen ſein. Deshalb iſt der von der Verlobung zurücktretende Bräutigam verpflichtet, Ihnen für den erlittenen Schaden Erſatz zu leiſten. Er muß Ihnen alſo alle Aufwendungen erſetzen, die im Hinblick auf die verſprochene Ehe gemacht ſind, d. h. Anſchaffun⸗ gen für die Ausſteuer und ähnliches. Weiter können Sie etwaige Geſchenke, die Sie Ihrem Bräutigam ge⸗ macht haben, zurückverlangen, wenn eine Rückgabe überhaupt möglich iſt. Eine Klage auf Schadenserſatz muß beim zuſtändigen Amtsgericht eingereicht werden. Rechtsfrage „Schuldenlaſft“. Iſt ein Sohn für die Schulden ſeines Vaters(Miet⸗ und Lebensmittelſchulden) mit haſtbar, RIEPTMARKEN-ECKE eee ——————— Randgebiete der Philatelie Abſeits von den bekannten und vielfach aus⸗ getretenen Pfaden der Philatelie gibt es aus⸗ gefallene und höchſt reizvolle Randgebiete, die 2. Mannſchalt Aigentlich mehr den Forſcher und künſtleriſch lmeß ie geſchichtlich begabten Sammler intereſſie⸗ ken, Oft ſind es nur Einzelſtücke, einmalige m⸗Eutingen, 103 Dinge, Geſchehniſſe, die nur für wenige Stun⸗ Poſt⸗Sportberein, den an vorderſter Stelle der ſtanden und mit großen Schlagzeilen auf uns end in Oppau. uf unſerem 5 5 ingold; 10.45 Uhr 30 Uhr Verbands⸗ ließend wi TG Keiſch, — Poſt kom en⸗-Mannſchaft. r Vereinslokal. uſchaft— 07, — durch neue Ereigniſſe verdrängt— in tgendeine Bewußtſeinslücke unſeres kompli⸗ —33 Gehirnapparates verſinken. 1350 ſetzt un die Arbeit des philateliſtiſchen Forſchers kin, dieſe Dinge der Vergeſſenheit zu entreißen und einer liebevollen Betrachtung zu unter⸗ iehen. — iſt zunächſt das hochintereſſante Gebiet der vorphilateliſtiſchen Briefe, die us der Zeit vor Einführung der Fofßwerkzeichen ſtammen, alſo hundert ke und noch viel älter ſind. Damals gab es goch keine Briefumſchläge und dieſe Briefe ſind er im Originaltext vorhanden, die uns ein⸗ ude Kenntniſſe vermitteln. Es ſind Doku⸗ ente einer vergangenen Zeit. So dachten, hlten und empfanden die Menſchen von da⸗ Hals, Ihre Anſichten und Auffaſſungen vom Leben, die literariſchen, künſtleriſchen und po⸗ iiſchen Strömungen wurden ſo eingefangen und'feſtgehalten. Sie ſind eine Fundgrube für pen Forſcher, und viele Hiſtoriker haben hier an den Quellen geſchöpft. Man denke nur an uns überkommene Memoiren⸗ ühmte Männer, Dichterfürſten, Perſönlichkeiten, große auen alanten Zeitalters uſw. Sie dahingefunken, verweht die Spuren ihrer gKarfreite Anſtürmten und uns erſchütterten, bis ſie wie⸗ Tätigkeit.. immer löſte eine andere, eine neue Zeit, die alte ab— nur ihre Briefe ſind geblie⸗ ben, die uns nicht nur eine genaue geſchicht⸗ liche Kenntnis, ſondern auch den Abglanz einer verſunkenen Zeit durch die bunte, farbige, bewegte und anſchauliche Sprache vermitteln. Ein Cholera⸗Brief aus dem Jahre 1831— jenem Cholerajahr, dem auch Hegel zum fer fiel— liegt vor uns. Er enthält viele kleine Löcher und wurde mit der ſoge⸗ nannten„Cholerazange“ über Schwefeldämpfe gehalten, um auf dieſe Weiſe desinfiziert zu werden. Alle Poſtſachen, die aus Cholerage⸗ bieten kamen, wurden der Vorſchrift entſpre⸗ chend ſo behandelt. Ein alter Feldpoſt⸗ brief aus dem preußiſch⸗däniſchen Kriege läßt uns Geſchehniſſe dieſer Zeit wieder leben⸗ dig werden. Die Kataſtrophenpoſt iſt ein eigenartiges Gebiet. Es ſind Poſtkarten und Briefe von verunglückten oder verbrann⸗ ten Luftſchiffen, von abgeſtürzten oder im Meer verſunkenen Flugzeugen, von unterge⸗ Schiffen, Flaſchenpoſten uſw. Dieſe eugen von Tod und Gefahren reden oft eine erſchütternde Sprache. Ein nach Helſinki gerich⸗ teter Brief, aus dem Meer aufgefiſcht, die Marke vom Seewaſſer abgewaſchen, trägt hin⸗ ten einen amtlichen Vermerk:„Bifogade för⸗ ſändele har ſkadats av vatten vid ängfartyget Heimdalls(Name des untergegangenen Damp⸗ fers) förlisning den 8. ſept. 1929 i Stockholms ſkärgard. Poſtdirektionen i Stockholms Diſtrikt.“ So finden wir auch„Kataſtrophenpoſt“ des verbrannten deutſchen Luftſchiffes„Hinden⸗ burg“ verſengt oder nur in Teilen erhalten. Unter Schleuderpoſt verſtehen wir die R z. B. 1. Deutſcher Katapult Flug D„Europa“— Neuyork, am 15. Septem⸗ ber 1930.—.—— kennen wir Schiffspoſt, Ma⸗ rinepoſt, olonialpoſt, Kriegsgefangenenpoſt, Kraftpoſt, Landpoſt, Bahnpoft, Vorläufer und bzw. muß er nach dem evtl. Ableben des Vaters dafür einſtehen? Die Schulden wurden gemacht, als der Sohn noch im väterlichen Haushalt war.— Der Sohn iſt nur als Erbe haftkar, vorausgeietzt natürlich, daß er die Erbſchaft ſeines Vaters angenommen hat. Sportliches Fußball. Wieviel Vereine müſſen in der Bezirks⸗ liga⸗Klaſſe Baden, Gruppe Weſt, mit Ende dieſer Spielzeit in die Kreisligatlaſſe abſteigen!?— Vier Vereine müſſen abſteigen. Sollte auch ein Mannhei⸗ mer Verein aus der Gauligaklaſſe abſteigen, ſo erhöht ſich die Zahl auf fünf.— Ihre zweite Frage richten Sie zweckmäßig an die NSRe⸗Gauſportführung in Karlsruhe. Ehefrage R. A.— M. 1. Ein Verwandter von mir möchte ſich ſcheiden laſſen. Er hat Eheſtandsdarlehen genom⸗ men. Nun wurde mir geſagt, daß Eheleute mit Ehe⸗ ſtandsdarlehen nicht geſchieden würden. Stimmt das? — Nein. Wenn die Ehe wirklich ſo zerrüttet iſt, daß ihre Aufrechterhaltung weder vom Standpunkt der beiden Eheleute noch der Volksgemeinſchaft wün⸗ ſchenswert erſcheint, wird ſie geſchieden, auch wenn Eheſtandsdarlehen in Anſpruch genommen wurde. Selbſtverſtändlich muß das Darlehen trotz der Schei⸗ dung in angemeſſenen Raten zurückgezahlt werden.— 2. Was muß man tun, wenn man eine Scheidung her⸗ beiführen will?— Einen Rechtsanwalt nehmen. Eine Scheidungsklage iſt anwaltspflichtig, der Anwalt be⸗ ſorgt nötigenfalls alle weiteren Schritte. Ob ein trif⸗ tiger Scheidungsgrund in dem genannten Fall vor⸗ liegt, können wir ohne genauere Kenntnis von Ein⸗ zelheiten nicht ſagen. Es iſt jedenfalls ein nicht all⸗ täglicher Fall, daß ein Ehemann ſich von ſeiner Frau, die in abſehbarer Zeit ein Kind erwartet, ſcheiden laſſen will.— 3. Wie viel müßte mein Verwandter even⸗ tnell, falls die Ehe geſchieden würde, an ſeine Frau zum Unterhalt abführen? Wer ſorgt für das Kind? — Das richtet ſich nach dem Urteil. Wenn er ſchuld⸗ los geſchieden würde, hätte er keine Verpflichtung für den Unterhalt der geſchiedenen Frau einzutreten. Für das Kind aber muß er in jedem Falle ſorgen. Steuerfragen J. E. Wann verjähren Kirchenſteuern? Sind Kir⸗ chenſteuern aus den Jahren 1932 bis 1934 heute noch zu zahlen, wenn man ſeit Dezember 1936 aus der Kirche ausgeſchieden iſt? Muß ein Ehemann für die Kirchenſteuer ſeiner Frau, die dieſe vor der Ehe ſchul⸗ dete, aufkommen, wenn die Frau keinen Beruf mehr ausübt?— Die Forderungen von Kirchenſteuern⸗ kaſſen verjähren vier Jahre nach der Vollzugsreife⸗ erklärung durch das Finanzamt, d. i. im allgemeinen nach fünf Jahren. Die Verjährung kann aber durch regelmäßige Mahnung unterbrochen werden. Wenn Sie alſo in dem letzten Fahre wegen Steuerrückſtände nicht mehr gemahnt worden ſind, könnte die Verjäh⸗ rung bejaht werden. Wenn aber ein Selbſtändiger aus irgend einem Grunde für mehrere Jahre rück⸗ wirkend zur Kirchenſteuer veranlagt worden iſt, kann von einer Verjährung nicht geſprochen werden. Kir⸗ chenaustritt beſeitigt Kirchenſteuerſchulden nicht.— Für Kirchenſteuern der Ehefrau aus der Zeit vor der Ehe kann der Ehemann mangels geſetzlicher Hand⸗ haben nicht in Anſpruch genommen werden. R. D. 1. Ein Angeſtellter bezahlt keine Einkommen⸗ ſondern Lohnſteuer.— 2. Wie hoch ſich die Einkommen⸗ ſteuer beläuft, kann man, ohne zu wiſſen, welcher Be⸗ —— als Werbekoſten uſw. abzugsfähig iſt, nicht an⸗ geben. Wie werde ich Us⸗Schweſter A. M. Wenn Sie NSV⸗Kinderſchweſter werden wol⸗ len, müſſen Sie einen Antrag an die zuſtändige Kreis⸗ amtsleitung, in Ihrem Falle alſo an die Kreisamts⸗ leitung der NSV in Mannheim, L 5, 6, richten. Zweckmäßiger noch iſt es, wenn Sie unter Vorlage Ihrer Papiere(Schulzeugniſſe uſw.) in den Sprech⸗ ſtunden am Dienstag oder Freitag von 15 bis 17 Uhr vorſprechen. Die Ausbildung kann koſtenlos ſein. Briĩef- marken Kataloge QOexle Qu 4, 19 Vorausentwertungen, intereſſante Zenſurſtem⸗ pel, Magiſtrats⸗ und Firmenſtempel, Freige⸗ bühren und Freiſtempel, Abſtimmungspoſten und Ausſtellungsſtempel, Päckchen⸗ und Poſt⸗ ablageſtempel. Sehr intereſſant ſind auch die „Irrläufer“, Briefe, die oft Jahre unter⸗ wegs waren, um ſchließlich unter beſonderen Umſtänden endlich den Empfänger zu erreichen. Sie tragen zahlreiche Abſtempelungen und oft ein Dutzend Anklebezettel in allen Sprachen der Welt. Weg und Schickſale ſolcher Briefe laſſen ſich deutlich ermittteln und zurückverfol⸗ gen. Mitunter kommen dieſe Briefe nach Jah⸗ ren auch zurück— weil der Adreſſat inzwiſchen verſtorben iſt.. Briefe reiſen durch die Welt, quer, mit den primitivſten wie modernſten techniſchen Beförderungsmitteln. Mit dem Luftſchiff oder dem Poſtflugzeug, mit der Eiſen⸗ bahn oder Schiff, mit der Kraftpoſt oder zu Fuß— durch den unermüdlichen Briefträger, den Freund aller Kulturmenſchen— und tau⸗ ſendfache Schickſale reiſen mit, Hoffnungen und Wünſche, die ſich erfüllen oder auch— nicht erfüllen. Immer aber iſt und bleibt es ſolche Briefe und Merkwürdigkeiten zu ſam⸗ meln. Sie ſind nicht alltäglicher Natur und da⸗ her höchſt reizvoll, ſie plaudern von Menſchen und Dingen, eigenartigen Zufällen und Kata⸗ ſtrophenminuten, jagen über Länder und Meere dahin und ſind bei allen techniſchen Sicherun⸗ gen— genau wie wir— den guten wie tra⸗ giſchen Zufällen des Lebens preisgegeben. fim mtwoch Briefmorkenſorech'unde Die Briefmarkenſprechſtunde unſeres Mitar⸗ beiters Guſtav Kabelitz hat im Leſerkreiſe viel Anklang gefunden. Vielen Wünſchen nach⸗ kommend, haben wir die nächſte Sprechſtunde auf kommenden Mittwoch, 12. April, von 16—18 Uhr, angeſetzt. Unſer Mitarbeiter wird ſich dann wieder den Sammlern zur Ver⸗ fügung halten und ihnen aus ſeinen reichen Erfahrungen und Kenntniſſen jeden gewünſchten Rat erteilen. kreuz und enn Herr Kimme der Leſerſchaft über⸗ haupt keine anderen Witze vorzuſetzen vermag, ſollte er ſich freundlichſt ein⸗ pökeln laſſen. Schreiber dieſer Zeilen möchte ihm aber vor allem empfehlen, ſich auch ein⸗ mal eine andere Berufsgruppe aufs Karikatu⸗ riſtenkorn zu nehmen, falls er auf die zugege⸗ ben mitunter recht wirkſamen Pointen um das Kapitel der Zerſtreutheit nicht verzichten kann. Es iſt nämlich ebenſo geſchmacklos wie dumm, immer nur den Herrn Profeſſor mit dieſer amü⸗ ſanten Eigenſchaft zu belaſten.“ Soweit war Otto Pinkel, penſionierter Ober⸗ buchhalter von Tüpfel u. Co, in ſeinem Brief an die Schriftleitung der„Lachenden Lettern“ gekommen, als es an ſeine Türe klopfte. „Entſchuldige!“ kam ſeine Gattin mit zwei Sauereichen hereingehumpelt:„Aber es han⸗ delt ſich um mongen!“ „Wieſo bitte um morgen?“ ſagte Herr Pinkel und eine ſteile Unmutsfalte grub ſich in ſeine zweiſtöckige Stirne. „Es iſt wegen dem Feſt“, beeilte ſich Frau Pinkel,„die Kinderchen ſind gewöhnt, daß wir ihnen eine Ueberraſchung bereiten und da—“ „Ach ſooo!“ Herr Pinkel lächelte zärtlich.„Es iſt mal wieder ſo weit!“ „Ja!“ Frau Pinkel atmete auf.„Es iſt mal wieder ſoweit!“ „Na, ſelbſtverſtändlich, liebe Emilie!“ ſagte Herr Pinkel jovial:„Du weißt doch, für die ſtinderchen tue ich alles!“ „Ich weiß!“ nickte Emilie:„Und deshalb wollte ich dich fragen, ob Frau Botteram—“ „Entſchuldige“, ſagte Herr Pinkel wieder mit ſteiler Unmutsfalte,„Aber du wirſt reichlich unlogiſch, mein Kind!.., Wenn du weißt, wes⸗ halb frägſt du?.., Nur der Unwiſſende frägt! .., Und dann; was hat denn Frau Botteram auf einmal damit zu tun?... Das iſt meines Wiſſens noch nie Frau Botterams Sache ge⸗ weſen und wird bis auf weiteres bei uns auch kaum Frau Botterams Sache werden!“ „Aber Paul kommt heute abend ſchon mit den Kindern!“ ſagte Frau Pinkel:„Er möchte morgen mit ihnen heraus!“ „Ein Vorhaben“, ſagte Herr Pinkel,„dem von meiner Seite aus nicht das geringſte im Wege ſteht!“ „Das beſtreite ich ja nicht, lieber Otti, aber du wirſt mir zugeben, daß Eile geboten iſt!“ „Was im beſchränkten Umfange zugegeben immer noch kein Grund iſt, liebe Emilie, Frau Botteram mit einer Aufgabe zu be⸗ trauen, für welche dieſelbe denkbar ungeeignet iſt!“ Frau Emilie ſenkte ergeben das Haupt. „Laß das bitte aus⸗ ſchließlich meine Sache ſein“ ſagte Herr Otti ab⸗ ſchließend,„ich wer⸗ de für eine paſſende Ueberraſchung Sor⸗ ge tragen!“ Da verließ Frau Pinkel ſtumm und humpelnd das kleine Zimmerchen ihres Herrn Gemahls und Herr Pinkel ſchrieb folgende Worte unter ſeinen Brief: „Denn die Zerſtreutheit iſt weder das alleinige Vorrecht des Herrn Profeſſors, noch ſein her⸗ vorſtechendſtes Merkmal, wie dies Ihr Zeichner Kimme unbedingt wahrhaben möchte. Zu Ihrer Beruhigung übrigens: Ich bin kein Profeſſor!“ Dann zog ſich Herr Pinkel mit grimmigem Lächeln Hut und Mantel an und machte ſich auf den Weg zur Poſt. Frau Emilie ſtand hin⸗ ter der Gardine des Kü⸗ chenfenſters. „Aha!“ ſagte ſie:„Er geht alſo doch!“ Frau Botteram, die Haushaltsſtütze ſchüttelte den Kopf. „Als ob unſereener noch nie Eier jeholt hätte!“ * Herr Pinkel ſaß in der Stadtbücherei und„lag wiſſenſchaftlichen Studien ob“, Der Stoff feſſelte ihn diesmal ganz unge⸗ mein, aber nichtsdeſto⸗ trotz entſann er ſich plötz⸗ lich ſeiner freiwillig über⸗ nommenen Verpflichtung, ſowie des morgigen Fe⸗ ſtes. Herr Pinkel erhob ſich mit ſtolzem Lächeln und dem beglückenden Bewußtſein, ſeinerſeits wohl niemals Stoff zur Fütterung des Kim⸗ meſchen Steckenpferdes liefern zu müſſen. Und mit dieſem Bewußtſein überließ er ſich wie⸗ der ebenſo ſorglos wie eingehend dem„Lie⸗ besleben der Stichlinge“, ging aber gleichzei⸗ tig den proſanen Weg der Pflicht, ging mit ſeinem zweiten Ich gewiſſermaßen in verſchie⸗ dene Geſchäfte und erreichte paketbeladen gegen neunzehn Uhr ſeine eheliche Wohnung. Frau Emilie empfing ihn an der Korridortüre. Otti zog ſich wortlos, aber mit blitzenden Augen in ſein„Alleinzimmer“ zurück.„Sieg!“ Das war eine D³5⁵ Aeberraſchung ſfu Eine heitere Oſter⸗Geſchichte von Aloys Fränz jubelte es in ihm, Sieg über die körperliche Tatloſigkeit des arbeitenden Geiſtes, Sieg über den geiſwerjagenden Zwang der Pflicht, Sieg über alle knebelnde Einſeitigkeit. x Gegen neunzehnuhrdreißig klopfte es an die verſchloſſene Türe. „Herr Pinkel?“ ſagte Frau Botteram: „Sindſe doch nich ſo eijen, Menſch! Machenſe doch mal uff, ick will Ihnen wacker helfen!“ „Ja, ſind Sie wahnſinnig?“ fauchte Herr Pinkel zurück:„Wie können Sie mir denn hier helfen?... Wir ſind doch nicht zuſammen verheiratet!“ „Alſo, det verſteh ick nich!“ ſagte die Haus⸗ haltsſtütze faſſungslos. „Dann ſind wir Leidensgenoſſen!“ knurrte Herr Pinkel und da hörte Frau Botteram auf einmal ganz unzweideutig das charakteriſtiſche Klatſchen von ſtraff angezogenen Hoſenträgern und ſie verſtand. Frau Emilie dagegen verſtand wieder nicht. „Aber was machſt du denn, Otti?“ drang ihre beſorgte Stimme an ſein Ohr und der ſonſt ſo gallige Pinkel antwortete im verſöh⸗ nenden Hinblick auf das nahende Feſt ſo milde wie garantiert reiner Bienenhonig: „Ich ziehe mich entſprechend an, Liebſte! „Aber das hält doch nicht ſo genau“, meinte die Liebſte,„das iſt den Kindern doch gleich!“ „Na, weißt du, Emilie“, ſagte Herr Otti und ſeine Stimme floß ſchon nicht mehr ganz ſo füß,„da bin ich ja nun weſentlich anderer Meinung!... Gerade Kinder— das liegt doch in der Natur der Sache— ſind hier die ſchärf⸗ ſten Kritiker und wer vor ihren unerbittlichen Augen in Ehren beſtehen will, dem— na, Kragen brauch ich ja nicht— dem— muß es wohl ſchon etwas genau— damit halten!“ „Aber die Kinder wollen dich endlich ſehen!“ drängte Frau Pinkel. „Um ſo größer iſt die Freude hernach!“ entſchied Herr Pinkel:„Und jetzt laß mich bitte unſere anregende Unterhaltung beenden, ſie verlängert nur den Zeitpunkt meines Er⸗ ſcheinens und damit die Freude aller Betei⸗ ligten!“ So wurde den ungeduldig zappelnden, fünf⸗ jährigen Sprößlingen am Pinkelſchen Famz lienſtamme vedeutet, der Opa befinde ſich noch in erregten Verhandlungen mit dem hartnüc⸗⸗ gen Oſterhaſen, was nicht ohne beſänftigende Wirkung blieb. „Ja“, ſagte Paul lachend,„Papa legt immes Went auf Etikette, da ka mer nix machenſ Iſt ja auch ein höchſt feierlicher Anlaß, wenn ſich feine beiden Enkelchen ihr Oſterei abholen wollen!.., Du ſollſt ſehen, Mama, er erſcheint beſtimmt in Zylinder und Bratenrock!“ „Mindeſtens!“ lächelte Frau Pinkel und di Botteramſche ſagte überzeugt: Oſtara wäre! „Dem traue ick noch ganz andere Sachen weſen, oder ob zu!“ ſie feiern die Und die Botteramſche Ueberzeugung wurde ſie ſind ſelber mehr als glänzend gerechtfertigt. Denn kaum umſchließen die hatte ſie dieſelbe verlauten laſſen, da wurde bige Bekenntnis die Türe des Pinkelſchen„Alleinzimmers“ auß⸗ gerecht iſt. Wo und wieder zugeſchloſſen und in die geſpann⸗ weil es dem ten Lauſcher aller Beteiligten tröpfelte plötzlich künftigen den 2 liebliches Schellengeläute. vergangen bleib „Sehr nett!“ ſagte Paul, vor Freude errötenh wird wieder ſei und Frau Emilie lächelte.„Er hat uns ja eine die rote Verwe Ueberraſchung verſprochen!“ nickte ſie und ſo⸗ Vogel des Him weit war alles gut. wieder ſeine K Dann aber geſchahen ſo ſchreckliche Dinge, daß Vinters floh ar man dieſelben nur ſummariſch nennen lam ſind nicht nur und ſich als takwoller Schriftſteller die längene ſind ſelber ein Verweilung bei Einzelheiten verſagen muß. Stunde mit ein Denn nach dem Schellengeläute hörten dit ein Narr, und fünf erwartungsvollen Seelen ein kur⸗ im, gegenwärti zes Räuſpern und mit grabesdunklet üren nicht, m Stimme die ſchickſalsſchweren Wortet ie halten die? „Sind— die— Kinder— artigte alle Saaten ve. Frau Emiliens lächelnder Mund Oſtern iſt n verzog ſich zu einem lautloſen barkeit und de Schrei, Pauls Geſicht wurde Feier der Ju weiß wie ein Reklame⸗ meinen wir Kragen und die beiden Fünfjährigen fragten em⸗ pört, ſeit wann denn der Oſterhaſe daß wiſſen wollee Dann ſtieß ſich Von He Ammtuttttt Es kann nur Willens ſein, Stunde durch der Geſchichte n belehnt werden nicht mahnende 4* 77 auf die Türe und herein trat— St. Rikolaus, Mit Biſchofsmütze und Hirtenſtab, mit langem Purpurmantel und weißem Walle⸗Walle⸗Bart Draußen blühten die Kätzchen und St. Rile laus ſtreute Haſelnüſſe über den gebohnerten Fußboden, die Pinkelſche fiel in Ohnmacht, ver⸗ lor das Bewußtſein und ihre ſtützenden Sauereichen; die Botteramſche vergaß bel ſo chem Anblick das tückiſche Geſetz rollender H ſelnüſſe, ſie wiegt 2 Zentner lebend, ergriſt den weiten Aermel des würdigen Heiligen, dey Purpurſtoff war nicht auf ſolche Zerreißproben geeicht, der Biſchof verlor ſein ſeeliſches un körperliches Gleichgewicht, Paul ſprang eluſih zu Hilfe, die Haſelnüſſe taten ihre Schuldig · keit, einer der Sprößlinge geriet unter die ſtü/ zenden Leiber und die ganze Inſzenierun wird immerhin allerhand geloſtet haben, 1 * Herr Pinkel hatte ſich im Da geirrt, das war alles. Und obwen dieſes kleine Verſehen fehen Stepblichen kann: keine Schriftleitung erhielt mehr on ſchwerdebrief von Pi 4 Hand und wen ſie ganze GScht ren von zerſtreutn Profeſſoren zur Strece brachten. Oriainalscherenschnitte von Anita Junghams elſchen Famz finde ſich noch dem hartn beſänftige pa legt im ix machen!. Anlaß, wenn dſterei abholen la, er erſchein nrock!“ Binkel und di tzimmers“a die geſpann öpfelte plötzlic freude erröten zat uns ja ein kte ſie und ſe iche Dinge, daß nennen ler die länge vfagen muß. ute hörten die uder— artigt⸗“ helnder Mund nem lautloſen ein Reklam nd die beiden zen fragten em⸗ eit wann d Oſterhaſe en wollee ann ſtieß ſich — St. Riko ab, mit lan alle⸗Walle⸗Bart. und St. Ri ſen gebohne Ohnmacht, v ihre ſtützend vergaß bei tz rollender lebend, er en Heili en, e Zerreißpr ſeeliſches ſprang ele ihre Schu t unter die e Inſzeni ſtet haben, ſich im 3. Und Verſehen al unterlo 3s kann nur abermals Fügung des höheren 3 ſein, daß das Oſterfeſt der heutigen lunde durch beſondere Ereigniſſe, die von Geſchichte mit dem kühlen Wort der Politik hnt werden, einen beiſpielhaften, wenn ht mahnenden Sinn erfährt. Ob wir ſagen, lara wäre die Göttin des Frühlings ge⸗ oder ob wir Fauſts Geſpräch belauſchen: eſen, „ſie feiern die Auferſtehung des Herrn, denn ſind ſelber auferſtanden“, immer wieder chließen die Mythen und Lehren das gläu⸗ ekenntnis, daß allein das Fruchtbare iſt. Wo das Vergangene fallen mußte, es dem nahrhaften Wachſen alles Zu⸗ ligen den Weg verſtellte, dort muß es auch angen bleiben. Seht den Baum: Die Blüte wieder ſein Kleid, denn er warf beizeiten zote Verweſung von den Aeſten. Seht den hogel des Himmels: Das brütende Neſt ward eder ſeine Hoffnung, denn der Sturm des kers floh aus den Wäldern. Blüte und Neſt nicht nur Sinnbilder und Gleichniſſe, ſie ſelber ein fruchtbares Tun. Wer dieſe de mit einem Lied des Winters beſingt, iſt Rarr, und wir wiſſen der Narren einige gegenwärtigen Schickſal der Welt. Sie hüren nicht, wie das Eis ſchmlezen will, und jalten die Nebel feſt, als könnte die Sonne Saaten verbrennen! Oſtern iſt nicht nur das Feſt der Frucht⸗ kleit und der Auferſtehung, es iſt auch die der Jugend. Mit dieſer Jugend einen wir nicht die höhere oder mindere Ziffer eines Lebensalters, vielmehr eine Haltung, die bei allem Trach⸗ ten und Tun ſich ſorgt, daß es auch Lichte Frũhlingsbolen gedeihlich ſei, und die darum der naturgeſetzliche Gegner jedes Han⸗ delns iſt, Sie lauschen die ersien Lebenserlahrungen das dem Gedeihlichen Aufn.: Grete Back-Bavaria Aufn.: Grete Back-Bavaria weder Ohr noch Stimme gibt. Ein Naturgeſetz aber, das ein Geſetz Gottes iſt, ſo zu erkennen, daß man ihm triumphieren hilft über eine längſt entkeimte politiſche„Jurisprudenz“, iſt eine Gnade, und um die Teilhaftigkeit dieſer Gnade ringt das deutſche Volt zur Stunde dieſes Frühlings wie dieſer Auferſtehung! Der Schwabe Ludwig Uhland ſchrieb den Geſang der Jünglinge: „Gehn wir ins Gefild hervor Dgs ſich ſtolz dem Himmel zeiget Dir ſo feierlich empor Ueberm Erdenfrühling ſteiget! Eine Welt voll Fruchtbarkeit! Wird aus dieſer Blüte brechen. Heilig iſt die Frühlingszeit, Soll aus Jünglingsſeelen ſprechen!“ Als der Winter 1918 da war, rief ein verzweifelter Sänger der Nation, Deutſchland ſei den Heltentod geſtorben für den Frieden der Welt. Die Verzweiflung iſt nicht mehr unſer, wie der Winter nicht mehr unſer iſt; vom Frühling 1938 aber möge ein glaubender Sänger rufen, Deutſchland ſei auferſtanden für den Frieden der Welt! Im Licht ſolchen Wiſſens und Erkennens haben wir unſeren Weg zu gehen. Was wir tun und ſagen, was wir ſchreiben oder verkünden. wir als zeugende Jugend im Raum der Welt haben in jedem Falle zuerſt nach der Fruchtbarkeit unſeres Tuns und Verkündens zu fra⸗ gen. Gibt uns die Stimme des Gewiſſens bejahende Antwort, dann iſt die Gerechtigkeit unſere Weihe, es gibt nichts zwiſchen Himmel und Erde, was ſich klarer verantworten ließe. Scheltet nicht, wenn dieſes Geſchriebene vielleicht im grübleriſchen Ernſt verſank. Ich höre die drohenden Stimmen der Fraulichen und Jungfraulichen, als hätte der öſterliche Betrachter ihrer Güte und ihres Glaubens vergeſſen. Wenn der Begriff der Jugend nimmer ge⸗ bunden iſt an die höhere oder mindere Ziffer eines Lebensalters, ſoll oder darf dann das Frauliche in jedem Falle„älter“ ſein als das Jungfräuliche? Auch hier entſcheidet nichts anderes als die Haltung, und die Mutter, die ihre Kinder hegt wie der Frühlingsbaum ſeine Blüten, iſt jungfräulicher als eine Jungfrau, die vor lauter„Jung⸗ fräulichkeit“ weder jung noch fraulich ſcheint! Doch den wahrhaft Fraulichen gab wieder ein Dichter deutſchen Auferſtehens ſeine Stimme, man höre den Vers Arndts: „Ich kränze mich, ſo ſprach die Jungfrau ſchön, Weil noch mein Frühling blüht. Sollt ich darum in ſtetem Trauren gehn, Daß einſt die Jugend flieht? Der beſchirmt und hält der Vöglein Neſt, Der die Blumen blühn und welken läßt, Dem traut mein Gemüt!“ Doch beiden, den Männlichen wie den Fraulichen, ſang ein Höl⸗ derlin ſeinen öſterlichen Segen: So ſuch im ſtillſten Tale 3 Den blütenreichſten Hain Und gieß aus goldner Schale Den frohen Opferwein! Noch lächelt unveraltet Des Herzens Frühling dir, Der Gott der Jugend waltet! Noch über dir und mir.— Oſterfeſt, Feſt der Fruchtbarkeit. der Auferſtehung, der Jugend: Ein deutſches Feiern zu dieſer Stunde um ſo mehr als wir die Sen⸗ dung eines Verjüngens und Erneuerns erfüllen über den eigenen Bereich hinaus. Nicht, als wollten wir nach Kränzen langen die uns nicht zugehören. wohl aber im Sinne des ſchon geprieſenen Natur⸗ geſetzes, das nach jeder Nachmeinen Morgen befiehlt und nach jedem Welken die friſche Blüte Seht ſie euch an die hier nicht billigen und nützen wollen: Ihre Sinne ſind blind und ihr Fleiſch iſt grau. ſie verwerfen das Junge, weil ſie nicht mitkommen dürfen, und ſie droſ⸗ ſeln das Geſunde, da es dem Müden nicht hold iſt. Wir aber glauben an den Sieg des Gedeihlichen, weil ſich jeder Ungehorſam gegen die höheren Mächte rächt. Alſo bleiben wir demütig und nicht hochmütig. Alſo dienen wir dem Erhabenen. ohne überheblich zu ſein; denn Auf⸗ erſtehung und öſterliches Beſinnen iſt allen Völkern verheißen, doch darf nur der den Anfang machen, dem das Schickſal zuerſt die Er⸗ kenntnis deſſen ſchickte. was fruchtbar iſt. Was wäre das Oſterfeſt der gegenwärtigen Stunde⸗ leuchteten nicht von uns her die Feuer des Friedens in die Welt, verhei⸗ ßungsvoll wie niemals vordem. Dieſer Geiſt iſt es, den wir heilig nennen, er ſucht uns heim nicht nur zur Stunde der Pfingſten. 4 2 Frünnng im Glase (Scherl- Bilderdlens-Autoflex) Die Heimkehr Erzählung von Joſef Martin Bauer Die Leute im Dorf haben über die Zeiten hin einen wunderlichen Brauch erhalten, den wir als Kinder nicht verſtanden, auch an jenem Oſtermorgen nicht, an dem der lange Burſche wieder heimkam, den ſie Balthes nannten und mit Augen voller Mißtrauen beobachteten bei jeder unbeholfenen Handbewegung. Es war ſonſt alles gleich geblieben: die Stille die den Morgen einſchloß und ſogar die Hände legte um das wieder neu gewordene Glocken⸗ läuten, das Kinderlachen aus ſommerſproſſigen Geſichtern, das ſonnige Scheinen der wieder her⸗ vorgenommenen Strohhüte und der Gang am Mittag, den die Bauern nach dem wunderlichen Brauch an jedem Oſtertag machen müſſen. Sie gehen, kurz vor Mittag, da und dort aus ihren Häuſern weg, der Bauer allen voran, die Bäu⸗ erin nach ihm, und hinterher die Kinder, Mägde, Knechte und auch wohl die kleinen Leute aus den Nothäuſern. Wir horchten hin auf alles, was die Erwach⸗ ſenen wohl reden würden um den Balthes, und Er iſt wahrhaftig auferſtanden Aus der nur wenig geöffneten Türe ſchlägt Stjepan Antonowitſch Kusnjezow ein warmer Hauch entgegen, der den von wildem Schnee⸗ ſturm Durchwirbelten beim Eintreten wohlig umfängt... Raſch den Schnee aus Mütze und Pelz geſchüttelt, das Jagdgewehr geſäubert und mit der Beute verſorgt. Ermattet— manchmal machten ſeine 65 Jahre ihm doch ein wenig zu ſchaffen— läßt er ſich auf den näch⸗ iſten Holzklotz fallen, der als Sitzgelegenheit dient. Die ganze Hütte iſt roh gezimmert, der ſchwere Tiſch aus ſelbſt geſchlagenen Bohlen erſtellt. Den großen Kachelofen im Winkel hat Stjepan aus Mergeltrümmern mit rotem Ton gemauert, die Lagerſtatt auf dem feſtgeſtampf⸗ ten Boden aus getrocknetem Moos und einigen ſchon recht ſchäbigen Fellen geſchichtet. Ein altertümlicher Vorderlader hängt in Geſellſchaft von Pulverhorn und ledernex Jagdtaſche an Holzpflöcken über dem Bett im Winkel; zu deſſen Häupten grüßt aus goldenem Grunde das bräunliche Antlitz der Muttergottes von Kaſan mit dem Kinde. Leiſe kniſternd brennt davor das Lämpchen, von ſelbſtgewonnenem Tran geſpeiſt. Ja, es iſt ſo— hier tief, tief in Wildnis und Einſamkeit, tief und fern hinter den Abgrün⸗ den einer gottlos⸗materialiſtiſchen Umwelt— hier brennt noch die Lampe unterm Heiligen⸗ bild im Herrgottswinkel. In Eis erſtarrt liegt das nordiſche Land. Weit und breit kein menſchliches Weſen, nur unendliche Waldungen, ſchon krüppelhaft und niedrig. Zottige ſibiriſche Hunde, mehr Wöl⸗ fen gleich, umkreiſen die Hütte, und ab und zu, wenn ſie die wilden Vettern des Waldes wit⸗ tern, klingt ihr heiſeres Heulen herein. Lang⸗ ſam, mit müden Bewegungen, hat Stjepan die Reſte des einfachen Mahles weggeräumt. Nun ſitzt er ſtill mit gefalteten Händen und geht die Wege ſeiner großen Einſamkeit. Oſtern möchte werden auch in der Seele des altern⸗ den Mannes, aber die Glocken der Heimat ſind lange ſchon verſtummt und ihm iſt, als wolle die Heimat ſterben gehn, ſeit die klin⸗ genden Stimmen der Oſternacht erloſchen. Oder iſt es nur die leere, weite, weiße Ein⸗ ſamkeit, die ſo bergſchwer auf ihm laſtet? Viel Mühe hat es ihn gekoſtet, damals als er von einer Koſakenpatrouille hierher ge⸗ bracht und allein gelaſſen worden war, im Krüppelwald geeignete Stämme zum Bau einer Hütte zu finden. Selten, ſehr ſelten nur verirren ſich Ver⸗ treter der ruſſiſchen Regierung in ſeine Welt⸗ abgeſchiedenheit, ſelten auch ein ruſſiſcher Jü⸗ ger oder Händler. Und es war doch jedesmal ein Feſt für ihn, wenn die Laute der Mutter⸗ ſprache an ſein Ohr ſchlugen. Mochten die Gäſte ſein, wer immer ſie wollten, mochte ein entſprungener Mörder an ſeiner Türe ſtehn— in dieſen Breiten iſt es nicht üblich, ſich nach Woher und Wohin zu erkundigen. Es genügt, einen Gaſt zu beherbergen. Niemand fragt, wie lange er zu bleiben gedenke, und bleibt er für immer, ſo iſt's auch recht. Mit Stjepans weltferner Oede allerdings hatte niemals ein Gefährte es gewagt, und nun iſt ſchon ſeit Fahren außer Eingeborenen überhaupt nie⸗ mand mehr bei ihm geweſen. Einem Tſchuk⸗ tſchen hatte er ſeinerzeit für ein Pud Salz, zwei Beile und zehn Nähnadeln die Tochter abgekauft, die er gelegentlich ſeines Melde⸗ gangs vom Ortspopen taufen und ſich an⸗ trauen ließ. Sie war ihm eine willige Skla⸗ vin geworden, ſonſt nichts; gar zu groß war der Unterſchied in Raſſe und Kultur. Zwei Söhne raffte in jungen Jahren eine Seuche dahin, die Tochter iſt ſeit ihrer Ver⸗ heiratung nach Jakutſt für ihn verſchollen, und die Frau nun auch ſchon ſeit Jahren tot. So iſt es gekommen, daß die große, ſchwei⸗ gende Einſamkeit und jene wolfähnlichen heu⸗ lenden Weſen draußen ſeine Freunde ſind. Von Waldemar Boſenſtein Aus dem Walde kommt der Abend und hängt ſilbergraue Schleier vor das Fenſter. Stjepan entzündet die von der Decke hän⸗ gende Petroleumlampe. Dann ſtarrt er lange in die Glut des verſinkenden Feuers und er⸗ hebt ſich ſchließlich, um ſein Lager zu richten. Da ſchrickt er jäh empor. Wie irrſinnig lär⸗ men draußen die Hunde und toben waldein⸗ wärts. Einen Augenblick lauſcht der Mann, dann wendet er ſich achſelzuckend— mögen die Köter mit ihrem Wüten doch die gierigen Wölfe verjagen! Plötzlich iſt ihm, als ver⸗ nehme er das Rufen einer Menſchenſtimme. Die Pelzjacke vom Nagel geriſſen, die Kappe übergeſtülpt, das Beil in den Gürtel geſteckt, die Bretter angeſchnallt, einen Kienſpan ent⸗ zündet— und ſchon fegt er hinter ſeinen vier⸗ beinigen Gehilfen her. Da ſieht er im rötlichen Schein der Fackel eine dunkle Geſtalt, die, mit einem Stock um ſich ſchlagend, ſich mit Mühe die Hunde vom Halſe hält. Er pfeift ſeine Tiere zu ſich und leuchtet dem Fremden ins Geſicht. Entſetzt je⸗ doch prallt er zurück vor der tiefen Bläſſe und dem Leidensausdruck in dieſem abgezehrten Antlitz. Mehr als er ihn führt, trägt er den Frem⸗ den, zu Tode Erſchöpften nach ſeiner Behau⸗ ſung. Er ſtärkt und erquickt den Gaſt mit allem, was er hat, badet ihn im rieſigen Bot⸗ tich auf dem Ofen und ſalbt die froſtver⸗ brannten Füße mit Bärenfett. Dann ſitzen die beiden und blicken einander in die Augen und wiſſen es, daß hier eine im Wanderschriit durch's alte Tor Seele heraus aus Not und Einſamkeit zur anderen fand. Geiſtlicher iſt der Junge geweſen, drunten im Tula'ſchen, bis die Roten ihn als Fron⸗ arbeiter zum Waldroden nach Nordſibirien verſchickten. Nach zweijährigen unſagbaren Leiden iſt es ihm mit vier Gefährten gelungen, zu fliehen. Die Geſchichte des Alten iſt ihm Antwort und heißes Gewähren. Nun alſo ſitzen die beiden Männer, weiß⸗ haarig der eine, das rote Geſicht von Geſund⸗ heit ſtrotzend, abgezehrt, mit fahlem Antlitz der andere, deſſen langes Blondhaar, das wirr und ſchwarz von Schmutz geweſen iſt, in der Wärme langſam trocknet, am bullernden Ofen, und die blauen Augen des Geretteten blicken in noch immer faſſungsloſer Freude auf das Bild des Heils. Und beide denken das gleiche: morgen, ja, morgen iſt Oſtern! Da reden ſie mit gedämpften Stimmen, in denen die Seligkeit der Gottesbotſchaft zittert, und ſchweigen und reden wieder, ehrfürchtig vor dem, was ſich erfüllen will.—— Der Polarſtern am ſchwarzblauen Himmel weiſt auf Mitternacht. Still knien ſie nieder vor dem Allerheiligſten des Hauſes, leiſe ſingt der Prieſter die Oſterbotſchaft der gemarter⸗ ten Heimat, ebenſo leiſe antwortet der Greis: „Christos woskreh— Wojistleno woskreß— Er iſt wahrhaftig auferſtanden“, jauchzt es im erſten Atemzug des Auferſtehungstages. Da hören ſie beide den Jubel der Oſter⸗ glocken herüberkommen aus einer Zukunft, die immer Ewigkeit iſt. (Scherl-Bilderdlenst-Abtoflex) wir verſtanden, was man ſich ſo ohne Worit ſagte, wenn ruhige Augen den Burſchen von oben bis unten muſterten und ſich dann kalt und langſam abwendeten. Er war überflüſſig ge⸗ worden, der Balthes. Er war nicht mehr da für die Bauern, auch wenn er ſich ſo groß und hreih und ſorglos unter die jungen Leute ſtellte, die dann abrückten von ihm, weil er geſtern doch erſt aus dem Gefängnis heimgekommen war, Wir Kinder haben ihn geſehen, als der Gene darm ihn fortführte. Das war im ſpäten Herbt geweſen, und bis dahin hatte niemand eigent⸗ lich einmal ein übles Wort über Balthes gen ſagt. Damals aber hatte er geſtohlen. Der Platz um die Kaſtanien wurde leer, well niemand neben Balthes ſtehen wollte, und n den Häuſern, wo der heimgekehrte Burſche mach Arbeit oder nach irgend etwas fragen wollte, wurde eilig ein Riegel vor die Tür geſchoben. Ganz überflüſſig war Balthes geworden in Dorf. Niemand zwar ſagte ihm ein harteßz Wort, aber das Schweigen und die ſonſtige A kehr ſagten mehr als der Schimpf, den man mit Worten ſagt. 1 ſteht ſehr früh Man ging vor Mittag, wie es Brauch war ſeit alten Zeiten, um die Felder, jeder Bauey mit ſeinen Leuten um ſeine Felder, deren jungg Saaten eben angrünten und Ernte verſpracheng für das Jahr. Bäuerin trug die Weidenzweige, und wenn ang jeder Ecke eines jeden Ackers ein Zweig neben den Markſtein geſteckt wurde, umſtanden die Kinder den Platz, denn ſie ſollten ſehen, wo der Ackerplatz die Grenzen hatte. nur ein Menſch noch die Straße hinauf, allein, ſinnlos, überflüſſig. Geſtern war er heimge⸗ kommen, morgen durfte er wohl wieder gehen, denn das Dorf vergaß nicht, daß Balthes ge⸗ ſtohlen hatte und daß er im Gefängnis geweſen war. Anderswo vielleicht mochte man leichter denken über derlei Dinge. Seine Mutter, die vom Kummer hohle Wan⸗ gen bekommen hatte, ſchnürte die paar Dinge wieder zuſammen, die Balthes mit nach Haufe gebracht hatte. So nahm Balthes ſeine Sachen auf und ging dann die Straße hinauf, während die Bauern eben um die Felder gingen, ſo daß niemand ihn ſehen konnte bei ſeinem Weggang. Eilig und haſtig ſetzte er ſeine Schritte, er duckte ſich, ſon lange die Straße auf langen Strecken hin offen lag, um dann erſt ſich trotzig aufzurecken, als der Einſchnitt eines Hohlweges ihn aufnahm. da aber erſchrak er und blieb ſtehen, weil plößlich Stimmen laut wurden über ihm. Eilig wolle ihm einen aller er weitergehen, denn hier ſollte ihm niemand mehr begegnen, nachdem er ungeſehen aus dem Dorf und ſeiner nächſten Nähe entkommen war, Die Stimmen aber kamen näher, lachend rann ten ein paar Kinder den ſteilen Hang herah und blieben ſtehen, als ſie den Mann ſahen, von dem die Erwachſenen ſchweigend ihre ab⸗ weiſende Meinung ſagten. Hinter den Kindeig kamen gemeſſen die großen Leute, die unterwegg von einem Feld zum anderen den Hohlweg überquerten. ſondern Spiel. ahnter Größe un Balthes konnte nicht mehr vor und nicht mehr zurück, er bliebe ſtehen und ſah nun zum erſten mal trotzig einem Menſchen ins Geſicht, Der Bauer hielt für einen Augenblick ſtockend den Schritt an, dann ging er weiter, Handbewegung ſagte, daß dieſe Begegnung ohne Bedeutung ſei und daß man weiter hinter ihm hergehen möge. Ohne Abſicht, ohne Wiſfen un die Gründe ging Balthes hinterher, als die jene Geſchmeidig bewahren, die n wegungen eines Stieres zu folg ſchreiblich iſt die lörpers im Erſe Hot und golder Stlerkämpfers. die Erlebnisber leuchtet mit erre hin ſchon farben Kinder ſich wieder eingereiht hatten zum Um gang. So ging er mit. So blieb er ſtehen wenn die anderen an einem Markſtein ſtehen blieben. Und weil mit dem Burſchen doch nie mand ſprechen wollte, ging man weiter, wort⸗ los und verſtimmt, bis man am Ende war un der kleine Zug von Bauersleuten auf den hof zubog. Da beſann ſich Balthes wieder, daß ſein Nyg doch anderswohin führe, und er drehte ſh langſam ab, wieder dem Hohlweg zu, der wegn führte vom Dorf. Eben aber, als er ſich wehe gedreht hatte, faßte jemand nach ſeinem Au Es war der Bauer, der den Burſchen jeſtzilt, um ihm noch etwas zu ſagen. 4 „Es iſt recht, daß du mitgegangen biſt, Bal- thes. Ein anderer hätte es vielleicht nicht ge tan. Es war der Bauer in dir, der dich daß 1 Rechte tun ließ. Balthes, wenn du als Knech wieder anfangen willſt, dann kannſt du bleibheng und jedes Jahr einmal mitgehen um die ſel 4 der“. Wir Kinder, die wir den Bauernbrauch da⸗ mals noch nicht recht verſtanden, haben auch andere nicht begriffen, daß der Balthes ſo pl lich einen Bauernplatz gefunden hatte und im Dorf blieb. e ee Der Bauer ging voraus, die und ſeine 3 1 . Sie! Es iſt in Spe leben, doch ver man denkt. Zu Liebe keine ande Art neben ſich. Spanien mit de und allein ihr f Daher komme eigentlich nur d Frage. Einmal ſchon immer für als für das S und Soldaten in dem noch elegan wiſſen, womit ſi Wer nicht zu gehört, wird— wiſſen, was wa etwa, weil ihm gefehlt hätten, n Zeit! Wie verläuft jungen Spanier⸗ Dame, der es m ſeine erſten Gedo dem ſchnellſten? beteten. Dort a der gegenüberlie ab zu gehen. Ei wöͤhnlich den gar Dame hat ſich un ter den Fenſterſ nicht regnet, kon Augenblick auf d ihren Verehrer Sehr kül So wurde das Dorf leer, und einſam ging* kleine„billets de niederſteigen, od den Händen in ihnen verſtändli des Mittageſſens Bald nach Beend er die Belageru erſt am Nachmi. ausgehen. Auße⸗ daß die Eltern grundſätzlich geg dem Verehrer in gemeſſenem 2 der Geliebten he ſopf nach ihm oder Gouvernan davon bemerkt. Wenn auch de eſſen vorbei ſin nochmals gedäm tiefe Nacht herab voneinander Abf gültig um die E zurück und ſieht Beide freuen der genau ſo v gegangene. E Die ſpaniſchen zen Welt bekann ſich das richtige Der Stierkam! Erregung die Ge fafziniert den Z ſeines Miterlebe Spannung atem Die wichtigſter ſers ſind innere beherrſchung. O er nie in allen Was aber wär Sonne des Süd der Frauen wid das Geſchrei un! ſeerten Volksmer unſichtbare, aber Anweſenheit des Ohyſfer wartet! Rlutiges Scha ſollte man es z 3 urteilen. 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Einmal Studenten aller Fakultäten, die ſchon immer für alles andere mehr Zeit hatten als für das Studium, dann junge Offiziere und Soldaten in ihrer dienſtfreien Zeit, außer⸗ bem noch elegante, reiche Jünglinge, die nicht wiſfen, womit ſie ihren Tag füllen ſollen. Wer nicht zu einer von dieſen drei Gruppen gehört, wird— wenigſtens in Spanien— nie iffen, was wahre Liebe bedeutet, aber nicht eiwa, weil ihm Luſt oder Neigung zur Liebe geſehlt hätten, nein— einfach aus Mangel an g Wie verläuft nun der Tag eines verliebten ſungen Spaniers? Der Verehrer einer ſchönen Dame, der es mit ſeinen Pflichten ernſt nimmt, febt ſehr früh auf. Selbſtverſtändlich gehören ſeine erſten Gedanken der Geliebten. Er eilt auf dem ſchnellſten Wege zu dem Hauſe der Ange⸗ beteten. Dort angekommen, fängt er an, auf ber gegenüberliegenden Straßenſeite auf und ah zu gehen. Ein ſolcher Spaziergang füllt ge⸗ wöhnlich den ganzen Vormittag aus. Die junge Dame hat ſich unterdeſſen von Zeit zu Zeit hin⸗ ier den Fenſterſcheiben ſehen laſſen. Wenn es gicht regnet, kommt ſie ſogar für einen kleinen Augenblick auf den Balkon heraus und beglückt ihren Verehrer mit einem bezaubernden Lä⸗ cheln. Sehr kühne Liebespaare laſſen ſogar eine„hillets douz“ an einer Schnur auf⸗ und niederſteigen, oder die Verliebten ſprechen mit den Händen in einer geheimnisvollen und nur ihnen verſtändlichen Zeichenſprache. Zur Zeit des Mittageſſens eilt der Jüngling nach Hauſe. Hald nach Beendigung der Mahlzeit aber nimmt er die Belagerung von neuem auf. Sie darf erſt am Nachmittag und nie ohne Begleitung ausgehen. Außerdem erfordert es der gute Ton, baß die Eltern des Mädchens zunächſt einmal grundfätzlich gegen eine Heirat ſind. So bleibt dem Verehrer alſo nichts anderes übrig, als ihgemeſſenem Abſtand wie ein Schatten hinter der Geliebten herzugehen. Sie dreht häufig den gopf nach ihm um, aber Großmutter, Tante oder Gouvernante tun ſo, als hätten ſie nichts davon bemerkt. Wenn auch der Spaziergang und das Abend⸗ eſſen vorbet ſind, hört die nächtliche Stunde nochmals gedämpftes Flüſtern. Erſt wenn die lleſe Racht herabgeſunken iſt, nehmen die beiden poneinander Abſchied. Bevor der Verehrer end⸗ gültig um die Ecke biegt, ſchaut er noch einmal zurück und ſieht dann eine weiße Geſtalt, die hm einen allerletzten Abſchiedsgruß zuwinkt. Heide freuen ſich auf den kommenden Tag, der genau ſo verlaufen wird wie der voran⸗ hegangene. 1 Stierkämpfe Die ſpaniſchen Stierkämpfe ſind in der gan⸗ zen Welt bekannt, und doch iſt es nicht leicht, ſich das richtige Bild ihres Weſens vorzuſtellen. er Stierkampf iſt kein eigentlicher Kampf, ſondern Spiel. Aber ein Spiel, das in unge⸗ ahnter Größe und als Quelle leidenſchaftlicher Erkegung die Gefahr in ſich birgt. Dieſes Spiel fafziniert den Zuſchauer, ſteigert die Fähigkeit ſeines Miterlebens und reißt ihn empor in die Spannung atemraubender Augenblicke. Die wichtigſten Eigenſchaften des Stierkämp⸗ fers ſind innere Ruhe und vollkommene Selbſt⸗ beherrſchung. Ohne Selbſtbeherrſchung würde er nie in allen ſeinen Muskeln und Sehnen ſene Geſchmeidigkeit und ſpieleriſche Leichtigkeit bewahren, die nötig iſt, um blitzſchnell den Be⸗ Pegungen eines raſenden, aufs höchſte gereizten Sieres zu folgen oder auszuweichen. Unbe⸗ Hrelblich iſt die Schönheit des wuchtigen Tier⸗ lörpers im Erſcheinungswandel des Kampfes. fot und golden leuchten die Gewänder des Sierkämpfers. Ihre verwirrende Pracht erhöht tie Erlebnisbereitſchaft der Zuſchauer und kuchtet mit erregendem Glanz durch das ohne⸗ hin ſchon farbenfrohe Bild. Was aber wäre die Arena ohne die ſtrahlende une des Südens, welche ſich in den Augen der Frauen widerſpiegelt? Was wäre ſie ohne as Geſchrei und die Beifallsſtürme der begei⸗ erten Vollsmenge und nicht zuletzt ohne die Anſichtbare, aber erregende und immer fühlbare Aupeſenheit des Todes, der geduldig auf ſein Oyjer wartet! Giutiges Schauſpiel?— Vielleicht!— Doch ſolte man es zuerſt ſehen und dann darüber urteilen. Im Kaffee Das Kaffee iſt eine echt ſpaniſche Einrichtung. gibt in dieſem Lande ſicher mehr Kaffees ſonſt irgendwo auf der Welt. Die meiſten ſchen gehen ins Kaffee, um Kaffee zu trin⸗ Dem Spanier jedoch ſind die Redeſchlachten — mitten in einem Kreis von Freunden und Be⸗ kannten unendlich wichtiger. Ohne ſie würde ihm der Kaffee nicht ſchmecken. In einem ſpaniſchen Kaffee kann man eine Reihe intereſſanter Beobachtungen machen. Hier werden die letzten politiſchen Tagesereigniſſe beſprochen und die Fehler der Regierung kriti⸗ ſiert. Dort ſpricht man von Stierkämpfen und erörtert die Verdienſte und beſonderen Tugen⸗ den bekannter Stierkämpfer. An einem anderen Tiſch dreht ſich das Geſpräch um irgendeinen Krieg, denn es gibt in jedem Kaffee eine Gruppe von friedlichen Bürgern, welche es nicht laſſen können, Kriegspläne aufzuſtellen und Marſchrouten zu entwerfen. Irgendeiner dieſer Strategen übernimmt es, die Lage des impro⸗ viſierten Kriegsſchauplatzes zu erklären. Die Kaffeetaſſe wird zum Truppenteil, die Unter⸗ taſſe zur Feſtung, der Löffel veranſchaulicht die Stellung der Geſchütze, und die Zuckerdoſe gibt ein deutliches Bild von dem Aufmarſch einer Kavallerieabteilung. Dieſe Kaffeehausſtrategen gewinnen ihre Schlachten immer. Störende Zwiſchenfälle ſind ausgeſchloſſen. An anderen Tiſchen ſpricht man vom Theater, von Künſtlern, von ſchönen Frauen. Ueberall wird diskutiert, überall werden Reden gehalten. Denn in Spanien— es wurde ſchon erwähnt— wäre eher ein Kaffeehaus ohne Kaffee denkbar als ohne hitzige Redeſchlachten. Das Schönſte iſt aber, daß die Männer, die im Kaffee ſo ſehr paniſcher Bilderbogen/ mit der Fauſt auf den Tiſch hauen und ſo laut Proteſt erheben gegen alles Beſtehende, zu den harmloſen Weſen gehören, die zu Hauſe aus lauter Angſt vor der„beſſeren Hälfte“ nicht wa⸗ gen, ein lautes Wort zu reden. IV. Der Coco Wer iſt der Coco? Wer hat ihn zuerſt ge⸗ ſehen? Wo wohnt er? Wo verſteckt ſich dieſes vollkommen rätſelhafte Weſen?— Abſolutes Geheimnis!— Kein Menſch weiß es! Seit es in Spanien Kinder gibt, gibt es dort auch einen„Coco“. Niemand hat ihn zum erſten Male geſehen, aber jedermann kennt ihn. Sein Anblick iſt und bleibt fürchterlich. Er ſah geſtern genau ſo aus wie heute und wird auch morgen nicht anders ausſehen. Allen Kindern iſt der Coco immer wieder erſchienen. Ausnah⸗ men macht er keine. Niemand weiß, wo er ſich aufhält, doch ſicher iſt, daß er in einer düſteren Höhle unter der Erde ſein Unweſen treibt. Dort hört man Tauſende von Kindern jammern und weinen. Der Coco iſt allmächtig und gewaltig, ſein Einfluß erſtreckt ſich aber nur auf Kinder. Um die Erwachſenen kümmert er ſich nicht. Wenn in Spanien ein kleines Kind unartig iſt, wenn es anfängt zu heulen und zu ſchreien, dann braucht ſeine Mutter nur zu ſagen: Von Ferrery Guiterez „Warte, der Coco wird dich gleich holen!“ und ſchon wird es friedlich und folgſam ſein, und ſein Geſchrei verſtummt. Oder ein anderes Kind, das den ganzen Tag geſpielt und getobt hat, will am Abend nicht zu Bette gehen; es wehrt ſich mit heftigem Ge⸗ brüll gegen dieſe Zumutung. Doch ein Wort ge⸗ nügt:„Schlaf, Carmen, oder der Coco kommt und holt dich!“ Und die kleine Carmen, die ebenfalls noch kein einziges Mal den Coco ge⸗ ſehen hat, macht brav die Augen zu und ſchläft ein. Und ſo erſcheint alſo der Coco jedesmal dann, wenn unartige Kinder mit ihrem Geſchrei den Frieden des Hauſes ſtören wollen. Mit der Zeit jedoch, wenn die Kinder älter werden, ver⸗ liert er ſeinen Schrecken. Sein Name allein übt nicht mehr dieſe atemraubende Wirkung aus wie früher. Das iſt aber auch nicht mehr nötig, denn die Kinder heulen jetzt ohnehin nicht mehr ſo oft wie früher, auch werden ſie nicht mehr vor dem Abendeſſen ins Bett ge⸗ ſteckt. Und ſo verwandelt ſich der Coco allmäh⸗ lich in ein Phantaſiegebilde, das ſie aus der Ferne nur noch mit einem leiſen Lächeln be⸗ grüßen. Iſt es nicht wahrſcheinlich, daß auch manche Angſtträume und Sorgen, die den Schlaf un⸗ ſerer Nächte ſtören, nichts anderes ſind als we⸗ ſenloſe Schemen— dem Coco ähnlich, der der Schreck unſerer Kindheit geweſen iſt? Uebersetzung von Martha Jößlin Eine Erinnerung von Das urdeutſche Olmütz/ een: Ich bin in Olmütz geboren, es iſt meine Vaterſtadt, Heimat meiner Vorfahren, Olmütz war jahrhundertelang ein Bollwek deutſchen Geiſtes. Am Oberlaufe der March, dort, wo der Fluß in die Hanna⸗Gbene übergeht, liegt ſie da im Schmuck ihrer vielen Türme und Kirchen, ſchon im elften Jahrhundert als Stadt deutſchen Gewerbefleißes bekannt. Olmütz war und iſt der Mittelpunkt Nordmährens. Die günſtige Lage zwiſchen dem Odergebirge und dem böhmiſch⸗mähriſchen Höhenzug gab der Stadt eine überragende Schlüſſelſtellung im Knotenpunkt der alten Handelswege, der als Ausfallstor gegen den Oſten eine große Be⸗ deutung erlangt hat, Die Anlage der Stadt iſt typiſch deutſch: auf dem Marchfelſen die alte Burg und in der Unterſtadt zwei weite Markt⸗ plätze ebenſo wie in Brünn und Iglau. Ein 33 Ein poesiloser„Osterhase“ gotiſches Rathaus mit weiten Lauben und an⸗ gebauten Kaufhäuſern. Doch Olmütz war vor allem eine Stätte der Bildung. Als Univerſi⸗ täts⸗ und Erzbiſchofſtadt erhielt es den Bei⸗ namen„das mähriſche Rom“. Und als im ſiebenjährigen Krieg dieſer Platz zur ſtärkſten Feſtung Oeſterreichs ausgebaut ward, wurde Olmütz zur Militärſtadt. Das wohlhabende Bürgertum erbaute ein Theater, das bis in die jüngſte Zeit eine Pflanzſtätte dramatiſcher Kunſt war. In meiner Jugend war Olmütz eine faſt reindeutſche Stadt. Im Gymnaſium, an deſſen Spitze der Regierungsrat Seyß⸗Inquart ſtand, gab es Söhne von nordmähriſchen Bauern, Handwerkern der Stadt, Beamten und Offi⸗ zieren, die aus allen Gegenden der Monarchie Foto: Willi Engel hereingeſchneit kamen. Das waren eigentlich nur Gäſte, keine Olmützer, die jämmerlich ver⸗ hauen wurden, wenn ſie uns wegen der Ol⸗ mützer Quargel ausſpotteten. Dieſes duftende Produkt wird übrigens gar nicht in Olmütz erzeugt, ſondern ſtammt aus dem Dorf Nebo⸗ tein, das die Erzeugung dieſes Weichkäſes zur Meiſterſchaft ausgebildet hat. Für uns Buben waren die alten Schanzen, welche die ganze Stadt umgaben, ein Para⸗ dies, wo ſich aber erbitterte Kämpfe abſpielten. Als eine tſchechiſche Realſchule gegründet wurde, kam es im Frühjahr zu täglichen Ge⸗ fechten mit den tſchechiſchen Schülern. Daß man dabei zuweilen, wenn man eine Uebermacht vor ſich hatte, empfindlich verhauen wurde, nahm man mit in Kauf, aber daß mir einmal dabei mein Livius abhanden kam, werde ich nie vergeſſen. Es war im Michaeler-Ausfall, beim alten Feſtungstor. Ich ſuchte am nächſten Tag abermals das Geſtrüpp ab, und da fand ich auch richtig das Buch, zerriſſen und beſchmutzt. Und auf einem Blatt eine richtige Kriegserklä⸗ rung an das ganze Gymnaſium. Dieſes Blatt zeigte ich allen Klaſſen, und das Ergebnis waren neue Gefechte, bis uns dann das Be⸗ treten des Ausfalls verboten wurde. Am ſchönſten waren aber die heimlichen na⸗ tionalen Feiern. Da wir faſt alle Schönerianer waren, was von der k. u. k. Behörde nicht gern geſehen wurde, mußten wir heimlich zuſam⸗ menkommen. Eine Kornblume im Knopfloch war unſer Zeichen, das Bismarcklied und„Die Wacht am Rhein“ waren unſere Geſänge. Dieſe durften wir alljährlich nur einmal öffentlich ſingen, bei der Sonnwendfeier am Tafelberg, unweit dem Sprachinſeldorf Schnobolin. Wenn dann der Holzſtoß aufloderte und gegenüber von den deutſchen Dörfern Giebau und Weska ähnliche Feuer antworteten, wußten wir, daß wir nicht allein waren. Das junge Volk bildete untereinander eine große Familie, die Freud und Leid miteinan⸗ der brüderlich teilte. Als ich in der achten Klaſſe unverhofft ein Stipendium erhielt, wurde das Feſt von allen gebührend mitge⸗ feiert. Mit dem Reſt, achtzig Kronen, machte ich eine Fußreiſe an den Rhein. Denn Deutſch⸗ land war ſchon damals unſere Liebe. Und als ich am Niederwald-Denkmal ſtand und einigen Wandervögeln erzählte, daß wir in Olmütz alle für Bismarck ſchwärmten, fragte einer„Ol⸗ müſtz, iſt das nicht da wo in den Karpaten? Wo haben Sie ſo gut deutſch gelernt?“ Da gab es mir einen Stich, daß unſere deutſchen Brüder im Reich von uns im alten Oeſterreich ſo wenig wußten. Erſt der Weltkrieg gab den Deutſchen des Reiches einen weiteren Blick, doch erſt unſere Zeit ließ erkennen, daß wir von der Sprach⸗ grenze und von den Sprachinſeln die aus⸗ dauerndſten Kämpfer für das Geſamtdeutſch⸗ tum waren und es weiter ſein wollen. So wird man den Schmerz verſtehen, als im Herbſt des Vorjahres die Deutſchen des ge⸗ ſchloſſenen Sudetengebiets frei wurden, aber die Sprachinſeln in dem verhaßten Staat blei⸗ ben mußten. Schon waren überall Hakenkreuz⸗ fahnen vorbereitet, als die Unglücksbotſchaft kam, daß die deutſchen Truppen nach Olmütz nicht einziehen werden. Sechs Monate ſtummer Verzweiflung und ſtillen Hoffens ſind dahin⸗ gegangen. Und nun iſt dennoch der erſehnte Tag gekommen, wo Olmütz offen das gewor⸗ den iſt, was es immer war und geblieben iſt: deutſch. Von Herybert Menzel fene die weißen Dielen sind gescheuen, da ſehlte di „„„schön sind s Und wie die Fenster sind die Heren bloh, F Sper forchft Der helle Morgen— welch ein Trank— Hat alle Lust ernevert. Die kleinen Kirchenglocken rofen. Wie woundersom der Gong durchs feldl Wie frisch und leuchtend rings die Wefff 0 Als wenn sile Gottes Hände heut erst SchI Und Blumen blòhen am Altare, 1 Und klein scheint alle Not vnd fern... Und wie der Pfarrer betet, daß des Hlertn Begüten sich uns allen offenbore. Do weht herein ein feines Singen; bie Vögel zwitschern draußen auf dem goum 1 Und Sonne flutet durch den Raum, Will Engel Und alle Herzen mössen klingen. in der Frũhlingssonne wird es grũnen und hlũhen! ooont,— oof Osfer 2 Georg verliebt ſich an Von Kurt Kriſpien * n zum letzten Male Georg ſaß und ſchrieb. Mochten ſie ihn einen Stubenhocker nennen, einen Bücherwurm! Er blieb zu Hauſe!„Sind Mädels dabei—?“, hatte er gefragt, als die Freunde ihn zum Oſterausflug einluden. Natürlich waren Mädels dabei! Ob er ſich vielleicht einen netten Ausflug ohne nette Mädels denken könne? Die gehörten doch dazu wie Sonne, Wald und Blumen!— Nein, hatte Georg kühl darauf erwidert, dieſer Anſicht ſei er nicht. Er wiſſe ſchon, warum; er habe dafür ſeine tauſend Gründe. Ohne Mädchen— ſchrecklich gern! So aber ziehe er es vor, zu Hauſe zu bleiben und zu arbeiten. Da hatten ſie gelacht und die Köpfe geſchüttelt über ſo viel Unver⸗ nunft. Arbeiten—— verſteht ſich, aber doch nicht zu Oſtern, in den Feiertagen!„Na, wie du willſt, Georg...“ Georgs tauſend Gründe hießen Edith, aber wie hätte er das ſeinen Freunden offen zugeben können! Wahrſcheinlich würden ſie ihn nicht verſtanden haben, wahrſcheinlich hätten ſie gelacht, während an ſeinem Herzen Zorn und Trauer nagten. Sie lachten ja ſo gern! Es war der Frohſinn der Unwiſſenheit, der ihnen möglichſt lange noch erhalten bleiben möge. Er ſelber, freilich, durfte ſich einer neuen Enttäuſchung dieſer Art nicht mehr ausſetzen, er hätte nicht die Kraft, ſie nochmals zu ertragen. Er war geliebt und grundlos verlaſſen worden. Nun war es damit aus. Nein, wahrhaftig, das war das letzte Mal! Er wäre auch nicht mehr imſtande, ein ſo tiefes und ſtarkes Gefühl für ein Mädchen zu empfinden. Jetzt gab es nur noch Arbeit und Beruf für ihn. Er war alt und müde geworden. Georg war fünfundzwanzig Jahre alt. Da ſaß er nun und ſchrieb. Er war nicht völlig bei der Sache. Die Sonne ſchien durchs offene Fenſter auf ſeine Arbeit, und eine Amſel flötete im Garten unenwegt den Oſter-Sonntagmorgen ein. Das ſtörte Georg, ſeine Gedanken revoltierten. War es nicht ein Unſinn, bei ſo ſchönem Wetter hier zu büffeln—? Und ſtrafte man ſich denn nicht ſelbſt damit—? Zudem rumorten in dem Zimmer nebenan Karl und Matthias, die ſich zum Ausgehen fertig machen mochten. Aber allmählich füllten ſich dann doch die Seiten mit Notizen und den ſta⸗ tiſchen Berechnungen zu einer ſchweren Brückenkonſtruktion. Leiſe kritzelte die Feder, die Amſel pfiff.„Dummes Tier!“, brummte Georg. Da klopfte es an ſeine Zimmertür.„Ja—!“, rief er zerſtreut. Die Tür ging auf, ein friſcher Luftzug durch das offene Fenſter faßte die Hefte und die Blätter mit den koſtbaren Berechnungen und fegte ſie mit künnem Schwung über den Boden, die Gardinen flatterten wie Fahnen einer ſiegreichen Armee. „Himmelherrgotmochmal, da ſoll doch gleich——!“, Das weitere blieb unausgeſprochen. Im Türrahmen ſtand, ſelbſt wie vom Winde hergeweht, ein ſchlankes, fremdes Mädchen in blauem Kleid. Ihre großen Augen ſahen leicht erſchrocken und verwundert auf Georg.„Oh, entſchuldigen Sie“, begann ſie in Verlegenheit,„iſt meine Freundin denn noch nicht gekommen? Wir ſind doch hier verabredet! Wo iſt denn Herr Sennewaldt—?“ Ach, es war eines von den Mädchen für den Ausflug!„Herr Senne⸗ waldt iſt in dem Zimmer nebenan, ich bin Georg Ferber“, ſagte er und machte ſich daran, die verſtreuten Blätter vom Boden aufzuheben. Sie bückte ſich und wollte helfen, dabei gerieten ſie beinahe mit den Köpfen aneinander und entſchuldigten ſich. Ein neuer Winoſtoß drohte weitere Verwirrung anzurichten.„Wir müſſen das Fenſter ſchließen, oder die Tür“, ſagte er und tat es auch. Seine Hände zitterten ein wenig, er wußte nicht, weshalb. Seit ihrem Eintritt hatte er den Blick nicht von ihr laſſen können. Dunkles, faſt ſchwarzes Haar und helle, blaue Augen... Ein ſanfter, roter Mund.. Wie biegſam und geſchmeidig die Geſtalt... Sie wurde unter ſeinen Blicken noch verlegener.„Sie kommen doch auch mit nach der Bergmühle—?“, fragte ſie. „Ja“, ſagte Georg raſch und ſelbſtverſtändlich,„natürlich komm' ich mit! Gehen Sie nur ſchon immer nebenan zu den anderen. Ich bin auch gleich da!“ Aber bevor er die Tür hinter ihr ſchloß, fand er noch Zeit zu den drei Worten:„Wie heißen Sie—?“, Er forſchte unge⸗ 4 Schwarz: Ke5, I. duldig, drängend, als hinge ungeheuer viel von ihrer Antwort ab.„„(Seeine). Sie lächelte:„Sibylle Landmann!“. Das mit dealt Allein im Zimmer, ſtand er reglos und wiederholte nachdenklich: 1 en für „Sibylle..“— Was für ein Name! 0 löher Dann riß er das Jackett vom Stuhl, ſuchte nach einem anderen 5 unſe Binder— vielleicht den blauen mit den weißen Tupfen?— und pfiff 5 mit der Amſel draußen um die Wette. —— J — I Jeizi war er da— der Oslerhas! koio: Wun k*2— 25 ſenzel e fehlte die Gebrouchsconwelsungl vert 2„behön sind sle ja— diese Kinderwagen, ſerzen blonł. gher furchtbor unproktisch——11“ Tronk— Zeichnung von R. Fäcke(Scherl-M) fen. chs feldd Tal„Aanu, Kkeilerei gehabtꝰ“ „ber Srönrock hot mir eins gvfge⸗ pbronnt,— ho, der konn diesmoſ longe gof Osterfeler wortenl“ 5 Zeichnung von Radestock(Scherl-M) doch jmmer wieder, er hätte die kier gelegt Stunde unterm Dach/ Es fängt damit an, daß du ein Stück graue Pappe brauchſt. 5 Pappe, denkſt du, Pappe— und kramſt im Schreibtiſch, ohne Sinn, da gibt es keine Pappe. Du denkſt, denkſt— Und plötzlich haſt du es: Oben in der alten Bücherkiſte! Du läufſt nach oben. Die Bücherkiſte ſteht auf dem Boden in einer Ecke unterm Dach und iſt natürlich zugenagelt. Nach ungefähr vierzehn Minnuten harter Ar⸗ beit haſt du mit Hilfe eines längeren Nagels den Deckel ab. Du hätteſt ja bequemer ein Werkzeug holen können, aber was ein hluger Kopf iſt, das ſchlägt ſich lieber vierzehn Minu⸗ ten mit einer Kiſte herum, als von unten ein Brecheiſen zu holen. Alſo graue Pappe. So einfach ſcheint es nicht zu ſein, obenauf liegt keine graue Pappe, unten drin vielleicht, aber dazu muß erſt ein Stapel Bücher heraus. Und da geſchieht es: Ehe du willſt, ſitzt du auf den nackten Bodenbrettern des Dachſtuhls, lieſt, lieſt und läßt die graue Pappe die graue Pappe ſein. Ja, dies hat man alſo in der Schule einſt als Eſelsbrücke gebraucht:„Platon, Gorgias. Ueberſetzt von Friedrich Schleiermacher.“ Und dann lieſt man ſich ein Stück heraus: „Sokrates. Ich denke, Gorgias, auch du haſt ſchon vielen Unterredungen beigewohnt und wirſt dies dabei bemerkt haben, daß nicht leicht die Menſchen es dahin bringen, das, worüber ſie zu ſprechen unternommen haben, gemein⸗ ſchaftlich zu beſtimmen, und nachdem ſie ſo untereinander ſich belehrt und gelernt haben, ihre Zuſammenkunft aufzuheben, ſondern wenn ſie über etwas uneinig ſind, und einer den anderen beſchuldigt, er rede nicht richtig oder nicht beſtimmt, ſo erzürnen ſie ſich, und meinen, der andere rede ſo etwas aus Miß⸗ gunſt gegen ſie, weil er nämlich nur um ſeine Ehre ſich beim Geſpräch ereifere, nicht aber den vorliegenden Gegenſtand ſuche. Ja, einige gehen zuletzt auf die unanſtändigſte Art aus⸗ einander mit Schimpfreden, und indem ſie ee Zeichnung von H. Piper(Scherl-M) ſolche Dinge einander anzuhören geben, daß es ſogar den Anweſenden um ihrer ſelbſt willen leid tut, auch nur ſolcher Leute Zuhörer ge⸗ weſen zu ſein.“ Und das iſt ſo geblieben bis auf den heuti⸗ gen Tag. Nur manchmal geht es ja wirklich um den vorliegenden Gegenſtand. Und nicht bloß mit Schimpfreden, ſogar mit Gegenſtänden. Es iſt ganz hübſch, ſo ein Stück Fortſchritt feſtzu⸗ ſtellen. Ein Schulbuch beim anderen. Schulgrammatik von Profeſſor Dr. Harre“—— Richtig, Harre! Finger hoch:„Herr Studienrat, ich habe meinen Harre vergeſſen.“ Was wird er ſagen? „Ja,“ ſagt er,„mein Lieber, was ſoll das mit Ihnen werden! Das, jetzt vor der Verſetzung, kann Ihnen das Genick brechen. Sie nehmen ſich nicht zuſammen! Wenn Sie das Ziel der Klaſſe erreichen wollen—“ es iſt noch gar nicht ſo lange her, da waren das Sorgen, heute hat man beſſere. Der gute Harre:„Nebenſätze, deren Hand⸗ lung in die Gegenwart fällt oder vom Stand⸗ punkt der Gegenwart aus betrachtet wird, ha⸗ ben auch nach Vergangenheitsformen den Kon⸗ junktiv des Präſens und des Perfekts. Dies gilt hauptſätzlich für die Folgeſätze, die die Geltung eines ſelbſtändigen Ausſageſatzes haben(§ 214 A.), Dies gilt hauptſächlich für die Schulzeit, nachher gilt es nicht mehr ſo. Damals überlegſt du—— da flattert aus Für tüdilige 2 32. „Lateiniſche Paul Chriſtian Bock dem Harre ein Zettel heraus. Was mag da ge⸗ weſen ſein, auf dem Zettel ſteht zu leſen: „Schräger halten, Menſch!“ Was waren das nun wieder für Sorgen: Schräger halten? Mit einem Male haſt du es. Ganz deutlich. Klaſſenarbeit. Ueberſetzung aus dem Lateini⸗ ſchen. Paule, Nebenmann, bringt nichts heraus und ſitzt in großer Not. Die Hand hat er groß⸗ artig an der Stirn, weil er doch ſo angeſtrengt nachdenken muß und unter dem Dach der Hand ſchielt er auf dein Heft, aber ſo kann er noch nichts leſen, auffälliger darf er den Kopf auch nicht drehen und da ſchreibt er wütend dieſen Zettel:„Schräger halten, Menſch!“ Nämlich das Heft und ſchiebt dir den Zettel, rups!, herüber. Du drehſt dein Heft um kleine zehn Grad und Paule iſt gerettet. Irgendwie kam dann der Zettel in den ollen ehrlichen Harre und hat da bis heute gelegen. Alſo, graue Pappe! Herunter mit den Büchern und nicht verfüh⸗ ren laſſen. Weg, weg. Mathematiſches Lehr⸗ buch— Phyſik— Homer, Ilios— und was iſt dies? Sophokles— ah, der Siegmund Freud die Anregung zu ſeiner Tragödie„Oedipus“ gab— weg, weg. Ein ſchwarzes Heft liegt da noch: Deutſche Aufſätze. So man die erſte Seite aufſchlägt, ſteht auf dieſer geſchrieben: „Schon die alten Griechen...“ Tief unten in der Kiſte liegt endlich das Stück graue Pappe, das du ſuchſt. Niisseknucker 8 2 Fulrätſel 1. Ueberbleibſel beim Dreſchen, 2. Teil der Schreibmaſchine, 3. kleiner See in der Mark(bei Erk⸗ ner), 4. Schulgerät, 5. anderes Wort für Inſtinkt, 6. Raubvogel, 7. Waſ⸗ ſerfahrzeug, 8. deutſcher Fluß, 9. Stadt in Polen.— Die oberſte und die unterſte Waagerechte ergeben je i eine Stadt in Süddeutſchland. Fröhliche Hochzeitsreiſe Meine Braut und ich ſind einig, Drum beſorg' ich„eins zwei“ ſchleunig. „Drei vier“ ſoll die Hochzeit ſein! Und dann fahren wir zum Rhein, Um in Köln— ach, wird das ſchön!— „Eins zwei drei vier“ zu begeh'n! Skataufgabe Ein Karnevals⸗Ulk Vorhand iſt in Karnevalslaune:„Was koſtet die Welt? Ich eh ſie!“ Er hat eine mäßige Karte, Kreuz 8, 7; Pik 8, 7; Herz As, 10, Dame; Karo As, 10, Dame. Aber damit will er auf jeden Fall ſpielen! Mittelhand reizt nicht weit, aber Hinterhand iſt nicht zu bändigen— erſt bei 60 hört ex auf, Vorhand hat alles gehalten und ſagt Handgrand an, weil ſolche Spiele ſchon gewonnen ſein ſollen. Und es gelingt, er be⸗ kommt volle 70 Augen! Wie müſſen da die Kar⸗ ten ſitzen? Was hat Hinterhand ſpielen wollen? Was muß im Skat liegen? Auflöſungen Auflöſung des Magiſchen Quadrats: 1. Saale, 2. Agram, 3. Arpad, 4. Laage, 5. Emden. Auflöſung„Philoſophiſche Worte“: Hält dich kein anderer beim Worte, ſo wird es deſto mehr deine Pflicht, dich ſelbſt dabei zu halten.(Fichte.) Auflöſung des erdkundlichen Füllrätſels: 1. Schlawe, 2. Oſchatz, 3. Kaſchau, 4. Lauſcha, 5. Kaliſch. * Sonntag, 9. April 1939. Eine edle Nuß „L. Kubbel(„Hvar 8 Dag“ 1928) *u d e 9 h Matt in drei Zügen Kas, Ont, Las, Sb2, c4, Bbö, bé(7 Steine) rz: Keö, Tbs, do, La7, Seb, Be7, dd, da, a4 0 Steine). Das mit dem 1. und 2. Preis ausgezeichnete Mobiem iſt natürlich keine einfache Sache, doch Pber Lohn für den kunſtſinnigen Löſenden, um o höher. 2 Unſere Preisaufgaben 4 R. Kiy ing. Weiß: Kbl, Tab, Ldö. 16, Ses. 2, bö. rz: Kas, TI7, Bb2—bs, h7.— 34. Am Schachbrei Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB. Bezirk Mannheim Das Patt verhindert die landläufige Matt⸗ ſetzung mit Li6 beliebig nebſt S1ö, Verführeriſch iſt die Entpattung mit 1. Teö, was mehrere Löſer angegeben haben. Da hilft nur 1..„ *371 Wenn dann etwa Te5“, ſo 177. Richtig iſt eine andere und elegantere Ent⸗ pattung 1. Tab—all bꝛxalb., Lfo xal, bà—b? 3. Skö matt. Der Einſatz des Turmes erfolgt an einer anderen Stelle. II. E. Gieſe. Weiß: Kkh7, Be7. Schwarz: Kh5, Tn4, gz, Lbl, Sb7, Be5, d6, es, f3, g2, 34, g5, 36. 3 46. Es ſcheint, daß in dieſer reichlich verbauten Stellung, in der der ſchwarze König ein Ge⸗ fangener des eigenen Heeres iſt, ohne weitere Schwierigkeiten 1. e/—esb nebſt Kks7 und bns zum Ziele führt, Doch hat Schwarz eine ver⸗ ſchmitzte Parade, nämlich 1...., Taa—hs! nebſt g4—3g3 und der König entfleucht. Das Ueber⸗ raſchende an dieſer abſonderlichen, aber geiſt⸗ reichen Aufgabe iſt, daß Weiß Zeit zu dem zweckmäßigeren Zurechtſtellen ſeines Königs hat, ehe er ſich zur Umwandlung entſcheidet! 1. Kh7—37! Tsz-—na(um esb mittels 34—23 zu widerlegen) 2. e7—ess!! Die überaus wirkungsvolle Pointe. Der eine Turm behindert den anderen. 2... 84—az hilft jetzt nichts, macht das Matt mit sStö nur noch hüßſcher. Den ausgeſetzten Buchpreis der verloſt wer⸗ den mußte, gewann Viktor Schläger. Rheinau („Deutſche Schachmeiſterſchaft in Bad Oeyn⸗ hauſen 1938“). Wir ſetzten angeſichts des er⸗ freulichen Intereſſes noch einen Troſtpreis aus den Gefreiter H. Fröſchke, Fendenheim, Stab Pionier-Batl. 33. erhielt.(„Das Schachproblem“ von H. Ranneforth.) Wir gratulieren den Gewinnern und hoffen, daß bei nächſter Gelegenheit auch andere Lieb⸗ haber des Kunſtſchachs mit einem Preis bedacht werden können. Und nun die Löſerliſte zu unſeren Preisaufgaben! Karl Eder, Brühl; Ludwig Kraus, Schwetzin⸗ en; J. Mayr, Viernheim; Erich Bergkemper, udolf Fritſch und Georg Schürz(Mannheim); Friedrich Straßburger, Mannheim⸗Neckarau; Leo Keller, Waldhof ſowie die beiden genann⸗ ten Gewinner. Briefkaſten En⸗Paſſant⸗Schlagen. Sie meinen wohl mit Ihrer Ausnahme das Schlagen im Vorbei⸗ gehen, das ſog. En⸗Paſſant⸗Schlagen. Dies kann von ſeiten des Weißen nur von der fünf⸗ ten auf die ſechſte Reihe, von ſeiten des Schwarzen von der vierten auf die dritte Reihe erfolgen. Es muß aber unmittelbar nach dem gegneriſchen Bauernzu Se Alſo z. B. weißer Bauer auf d5. Schwarz zieht...„ e7— eß, ſo kann dsdes(e. p. en passant) ge⸗ ſchehen, muß es aber nicht. Später darf Weiß nicht mehr das En⸗Paſſant⸗Schlagen anwenden. Oder für Schwarz ein Beiſpiel: ſchwarzer Bauer auf c4. Weiß zieht b2—b4, ſo kann cazxcbs e. p. erfolgen. Praktiſch ſieht die Sache ſo aus— das mag ſich der Anfänger ſorgſam einprägen, als ob der e. p. geſchlagene Bauer nur einen Schritt (ſtatt nur zwei) vorgerückt wäre. * Viernheim(J..) Die Verwendung von zwei gleichfarbigen Läufern mit derſelben Felderfarbe in Problemen iſt meines Wiſſens eine Streit⸗ frage, doch neigt man überwiegend zu einer poſitiven Auffaſſung, beſonders, wenn dieſe ſich zwanglos in das Stellungsbild einfügen. Schließlich iſt ein Problem keine Partie! Mannheim(G. Sch.) Beſtätige den Erhalt Ihrer Einſendung. Andere Löſungen: J. Mayr, Viernheim, löſte den Zweizüger von Adabaſcheff, Ludwig Kraus, Schwetzingen, den Dreizüger„Symmetrie und Idee“, ferner löſte Georg Haas, Siedlung Reu⸗ eichwald, die eine Preisaufgabe(E. Gieſe). Nachrichken In Berlin fand ein großes Mannſchafts⸗ turnier ſtott, in welchem„Eckhauer“ den lang⸗ jährigen Meiſter, die weltbekannte Berliner Schachgeſellſchaft entthronte. Eckbauer erhielt 491½, Berliner Schachgeſellſcha't 47 Punkte. Die Baneriſche Verein-meiſterſchaft gewann Augsburg, das Noris⸗Nürnberg knapp mit 5½:4½ ſchlagen konnte. „In Krefeld findet vom 6 bis 10. April(alſo über Oſtern) ein weiteres Wertungsturnier des Großdeutſchen Schachhundes ſtatt. Es nehmen teil Kieninger, Ensels(die heiden bereits für die deutſchen Meiſterſchaftskämpfe feilnahme⸗ berechtigten Meiſter), ferner Ernſt, Gelſenkirchen, B. Koch, Berlin, Bruckhaus Hrefeld, Krujyer, Krefeld, Linn und Peſch(München⸗Gſaphach). In Bremen holte ſich Carls überlegen die Stadtmeiſterſchaft. Aus dem Tyrnier in Bod Hemmern Es ſiegte Flohr 12 Sfahlhere und Szebo je 11, Mikenas 10½, Böök 10 Nunkte. Bygoljubow gelanate nach mancherlei Pech auf einen mitt⸗ leren Platz Weiß: Mikenas, Schwarz: Apſcheneek, Litauen Lettland 1. da, ds 2. ed. es 3, Scs. Sfö 4.[.g5, Shad7 3, Sta, ch 56. Tach de4: 7. e4, h6 8. 16, His: 9. Les, Lba 10.—0,—0 11. Des2, eß l2 des Señ: 13. Seß:, Deß: 14. f4. De7 15. e4 e5 ffß 16. Sed. Tads 17. Sg3! Leh i8 is 1%(Weiß erxhält jetzt eine noch drohendere Angrifféſtelluna) 19. Dg4. Td4 20. Se4(Dd4:7 Lc5) Les 21..f4, Ld2 22. f5— fö!.f4: 23. fe7:, Les- 24. Khl, Lei: (was ſonſt außer aufgeben?) 25..—1 Ein hübſcher ſpannender Schluß. d er S* Es gibt auf dem ſüdamerikaniſchen Kontinent die traumhafteſten Orchideen, Kreolinnen von überirdiſcher Schönheit und überwältigende Landſchaften und es gibt dort die raub⸗ lüſternſten Beſtien, die tödlichſten Fieber und blutdurſtige Schurken, vor denen dem kälteſten Urwaldläufer graut. Aber der ſchrecklichſte der Schrecken iſt bisher unbezwungen. Er iſt lang wie der Fuß eines Indianers, geſchwind wie ein Curarepfeil und graubraun behaart, woraus man erſieht, daß es ſich keineswegs um einen Fiſch handelt, etwa um den berüchtigten Pi⸗ ranha, no Senñor. Der ſchrecklichſte der Schrecken wohnt am Rand des Urwaldes, man ſieht ihn kaum, er iſt tückiſch wie die Liebkoſung eines Teufels und unſcheinbar wie der Hoſenboden von Tigerjim, ja. Das heißt: Tigerjim würde mit Meſſern nach dem Anfänger geworfen ha⸗ ben, der ihm gegenüber das Wörtchen„unſchein— bar“ riskiert hätte. Tigerjim war eben etwas 3 eigentümlich. Er ſaß meiſt im Bolicho von Santa Catarina 3 und trank Zuckerrohrſchnaps ſo viel, als in ſein breites Maul hineinging. Er hatte ein Geſicht wie mit der Fauſt gehauen, eine blutrote Narbe zog ſich vom Hals bis zu ſeinem Ohr, auf dem Kopf trug er eine Glatze, auf der ſtets drei 1 Schweißtropfen ſtanden, mehr nicht, denn die 4 ſchlimmſte Hitze war in jenen Tagen vorbei, und wir arbeiteten in den Maisfeldern von Don Falcon von früh bis ſpät. Jeder von uns Jungen verſuchte ſich aut mit Tigerjims zu ſtellen, der eine warf ihm eine Zigarette hin⸗ über, der andere ſchnitt ſeine Maiskolben auf, der andere lieh ihm ſeine Macheta. Schließlich war es ſo, daß Tigerjim irgendwo mitten im Maisfeld lag, umragt von mannshohen grünen Stauden und ſchnarchte, während wir ſeine Ar⸗ beit miterledigten. Nur wenn Don Falcon zu uns herausritt, weckten wir Tigerjim zart, und er arbeitete gähnend eine Weile, bis der Patron wieder weggeritten war. Wir wußten eben die Ehre zu ſchätzen, mit einer ſolch ſagenhaften Perſönlichkeit in einer Scheune ſchlafen zu dür⸗ fen:„Willſt du noch ein Stück Rindfleiſch, Ti⸗ gerjim? Noch einen Batato? Darf ich dir meine Trenſe leihen, Tigerfim?“ Und Tigerjim hier und Tigeriim dort. Wenn er jemand von uns nachdenklich anſah, wurde das Opfer blaß und ging vom abendlichen Feuer. Es gingen furcht⸗ bare Gerüchte über Tigerjim, er hatte einen Almacenero mit der bloßen Fauſt erſchlagen, und den Silberlöwen ſoll er damals an den Hinterbeinen gepackt und gegen einen Zamun⸗ baum geſchleudert haben. Tigerjim galt als einer der erſten Explorateure des Südens, er hatte Waden ſo ſtark wie zwei Biertönnchen und Schultern wie der Dachfirſt eines mittleren Rancho. Das war Tigerjim, wir alle wußten es und zitterten vor ihm. Wenn er uns jedoch mit ſei⸗ nen waſſerblauen, glitzernden Scharfſchützenäug⸗ lein anſah und dröhnte:„Na, ihr Anfänger..“, dann fühlten wir uns hochgeehrt. Am meiſten iprach er ſelbſt von ſeinen Heldentaten, das iſt 25 ———5 pefet paul Rübens(1577—1640): Mondschelnlondschoft(om 1655—1640)(London, Mrs. Mond) recken/ Von Chriſtian Munk wahr. Er ſagte, daß er es mit jedem Mann auf Gottes Erde aufnehme, der ein Meſſer tra⸗ gen könne, und mit jeder Beſtie, in deren Wanſt Raum genug ſei für kalten Stahl, mit jeder, jawohl! Das ſagte Tigerjim und blickte uns herausfordernd dabei an, und wir glaubten ihm natürlich. Nur der alte Joſé nicht! Nein, der alte Joſé ſchüttelte ſeinen Grau⸗ kopf. Es entſtand ein gefahrdrohendes Schwei⸗ gen am abendlichen Feuer, die Funken ſprühten empor in den blauen Himmel der Tropen, als Joſe nach ſeinem verwegenen Kopfſchütteln einige Aeſte nachlegte. Wir waren ſtarr. Tigerjim wandte ſein furchtbares Pferde⸗ geſicht dem alten Joſe zu und fragte:„Was ſchüttelſt du da deinen Kahlkopf, du alte Blatt⸗ waerze, he?“ Aber Joſé knurrte: jeder Menſch, ſelbſt Tigerjim, könne nicht alles„So,“ höhnte Tigerjim,„ich kann alſo nicht alles, he?“— „Nein,“ meinte der alte Joſe. Und er fügte etwas Undeutliches hinzu, daß die Natur reich ſei an Ueberraſchungen, und ſelbſt er, der große Tigerjim, könne da ſonderbare Sachen erleben, bei denen er nicht großartig abſchneide. Es gebe da drüben am Hang des Urwaldes zum Beiſpiel den ſchrecklichſten der Schrecken vor dem der ſtolze Silberlöwe heulend Reißaus nehme und die Klapperſchlange wie der Blitz davonfahre und vor dem ein Stamm wilder Tupiindianer renne, was er könne. Und Tiger⸗ m Tigerjim lachte plump mit ſeinem gelben Ge⸗ biß, das werde man ja ſehen. Der alte Joſé ſolle ihm getroſt den ſchrecklichſten der Schrecken zeigen, und alle Jungen ſollten morgen mit⸗ kommen, dann wolle er den ſchrecklichſten der Schrecken mit ſeinem Meſſer in ein Sieb ver⸗ wandeln, durch das abends der Vollmond ſchei⸗ nen könne, büfta! Wir waren alle ſehr aufge⸗ regt, denn wir wußten nicht, was es für ein Schrecken ſei. Joſé ſchwieg wie ein Grab Am nächſten Tag nach der Arbeit marſchier⸗ ten wir alle über die Steppe, bis wir die blau⸗ grauen Höhen des Urwaldes vor uns liegen ſahen, wir ſchwiegen anaſtvoll, und Tigerjim trank zuweilen einen Schluck aus der mitge⸗ brachten Flaſche und ſchwor alle Minute daß er oder die Beſtie tot oder lebendig bleibe wo ſie ſei?„Geduld“ knurrte der alte Joſé,„war⸗ tet hier ein bißchen.“ Tigerjim wetzte ſeinen Silberdolch an der Sohle, er war wahrhaftig aufgeregt, und wir ſahen ihm nachdenklich zu Die Sonne aing bald unter Schließlich hörten wir den alten Joſé auf⸗ geregt rufen, dann brach er durch die Büſche und winkte und deutete auf eine kleine, arane. behaarte Wolke, die vor ihm herhuſchte und ſich hinter einem Grasbüſchel verſteckte.„So,“ rief Joſé,„mach dich an die Arbeit. Tigerjim!“ Wir alle hatten jedoch länaſt erkannt was das für eine Beſtie war, und wir woren entſetzt, wir liefen davon und bliehen in ſicherer Ent⸗ fernung geſpannt ſtehen. Weit und breit war nichts Lebendes zu ſehen außer dem kleinen Gastheiusschild in Marktbrelt Untier und dem rieſigen Tigerjim, der mit dem blanken Meſſer in der Hand daſtand. Man ſah ihm an, daß er um ſein Leben gern weit weg geweſen wäre, aber er hatte ſein Maul zu voll genommen, er konnte nicht mehr zurück. Er war blaß, aber er ſtand, bueno! „He,“ rief Joſé,„los, verwandle dieſes Tier⸗ chen in ein Sieb, damit abends der Mond durchſcheinen kann lieber Tigerſim!“ Der Rieſe blickte wuterfüllt ſich nach dem Alten um Dann ſchritt er auf den Grasbüſchel zu, leiſe und ſpähend. Aber hinter dem Grasbüſchel gab es auch ein paar kleine Augen, blank und wachſam, und als Tigerjim ausholte und mit gewaltigem Schwung ſeinen Silberdolch auf das Tier ſchleu⸗ derte, wich es einen Schritt ſeitlich aus, hui, fuhr der lange Dolch neben ihm in die Erde und blieb zitternd ſtecken.„Hoho...“ lachte der alte Joſé auf, aber Tigerjim blickte ihn böſe an, und da wurde Joſé raſch ſtill Nun warteten wir eine Weile. Aber Tigerſim war machtlos. Das machte ihn raſend. Er bekam einen roten Kopf und ſuchte nach einem Stein, mit dem er das Tier erledigen konnte Aber es war kein Stein in der Nähe, und wir blickten ſchon lachend zu ihm hinüber. Das war zuviel. Er zog einen ſeiner langen Stiefſel vom Bein Er wollte doch ſeinen Dolch wiederhaben, nicht wahr, und er ſchleuderte den Stiefel mit Macht auf den Grasbüſchel, um das Tier zu verjagen. Das Tier wich aus und beſchnupperte den Stie⸗ Kopfetstich von Schelte o Bolswen(1586— 1657) Avfn.: Tölf fel neugierig, als hätte es keine Ahnung, der furchtbare Tigerjim ſei, und es blieb Wir lachten jetzt wirklich ſchon alle Un packte unſeren Tigerjim die Wut:„Weg—0 hatte, Rabenaas!“ und warf auch den zweiten ildes bis fel, aber es ging ihm ſo wie beim erſte Fuhrn Das kleine Untier blieb ſitzen, kletterte an de tpanora Stiefeln hoch, beſchnupperte ſie eingehend kümmerte ſich überhaupt nicht um den fü lichen Tigerjim. Das war ſo komiſch do alle herausplatzten und uns vor Lachen halten konnten. Das gab unſerem Tigerjim den Reſt geſchwungenen Fäuſten ſtürzte er ſich be nungslos vor Wut auf den Grasbüſchel hätte er beſſer nicht tun ſollen Denn ein trüber Strahl fuhr ihm plötzlich in das Ge Hmammmamamamsmamammaamammananmtiizziz vVORFRUHLINQ vVon lna Seide] Durch die frõühe Dmmerung Geh ich gonz in Träumen hin, Und ich weiß es hicht, woarum ch so still vnd selig bin, ooß mein Herz gonz hold und ſeicht Wie ein Veilchenstravß sich frögt— plöfzlich õöberkommt es mich: * en Erfindr 1 msel schlägt. iac Horch, die erste Amsel schlägt t zu macher beiter in all ſmnmmmmmmmmmmimmuimmummnummimnummoammnrentrntvantunpamdnnkngnannnnnnn dann entwiſchte das Untier in den nahen wald 9 Der alte Joſé hane recht gehabt, als er dem ſchrecklichſten der Schrecken ſprach A in ſüdlichen Breiten herumgetrampt ſind den es beſtätigen, ohne mi der Wimp zucken Es war ein kleines, ganz gewöh Stinktier, weiter nichts Aber wenn ein az Mitmenſch von einem ſolchen Tier gein wird, gehen erſtaunliche Veränderungen m vor ſich Er vereinſammvon heute auf m kein Hund nimmmein Stück Brot von ihm er ſich ſehen läßt, weicht man ihm aus d und do Das dauerm wochenlang. Der Arme mu Kleider verarahen und er nimmt ab aus vor ſich ſelbſt, er zweifelt an Gon und nächſten Zaunpfoſten Unſer Tigerſim vor unſeren Augen, er lief in einer Woſ Geruch herum und wollte jeden Morgen v ſelbſt davonlaufen Aber das kann man Kurz und aut nach vier Wochen war jim froh, daß er für uns Tee kochen du entwickelte ſich ſpäſer ganz au naber ſei war gebrochen Erſt, als er ſpäter hi die vornehmen Damen in den großen 8 den ſchrecklichſten der Schrecken um den trugen wurde er ſeines Lehens wiede Und das ſtimmte nur: die Damen nennen Skunks und verſchweigen das andere, ſo vieles verſchweigen Aber der Mond hat ſedenfalls abende durch ein Sieb geſchienen nein Nur auf ren armen Tigeriim, der an einer ein Steſle im Brachmaſſer lgo und ſtöhnte rioopischrifileliet: Ot. Wilneim Koattemann; vetontwotilich fot Gesialiong ond Gesomiinhalt der Beiloge„Deutsches leben“: rieimot 8 0houlz, bdeide in Monnneim. Abfn.: Tölle ie Ahnung, wer d es blieb ſitzen. n alle um den fürchter⸗ komiſch daß wir hor Lachen nicht Und da ut:„Weg da, du in zweiten Stie⸗ beim erſtenmal. kletterte an den »eingehend und Atrenzbanner⸗ Freltag, 7. April 1959 Sind zu Sehen die Winder der Wel knne Kuriostföt ging dehin.../ Das letzſe Stereo-Panoroma schiloß in Berlin den„Kasten“ das nicht nur den Berlinern, ſondern auch ie Beklinfahrern wohlbekannte„Weltpano⸗ Foma“ in det Lindenpaffage lat nach faſt 60jäh⸗ 3 Beſtehen ſeine Tore geſchloſſen. Eine der „noch aus dem vorigen Jahrhundert fammenden Seltſamkeiten der Reichshauptſtadt iſt damit dahingegangen. eſas, die von den„Linden“ zur uße führt, dort wo Briefmarken⸗ ind Scherenſchnittkünſtler ihre Läden haben, wo ein ehem.„Kgl. Hof⸗ gturgetreue Porträtbilder(auch nach rafien) herzuſtellen verſpricht und eines Haremsgemäldes ein⸗ an Reiſeandenken, gebrannte Man⸗ kebilder, die wie grüne Seife aus⸗ ſen kann, in dieſer kurioſen Kurioſi⸗ affage, lag auch das große„Weltpano⸗ einzigen Groſchen nur. prach dem Vorübergehenden für einen Groſchen die Wunder aller Welt, in che andere; mal einen Beſuch in Ha⸗ en braunhäutigen Schönen der Süd⸗ einen Abſtecher zum eiſigen Nordpol Kamelritt durch die Sandwüſte Sa⸗ eine Expedition durch den afrikani⸗ ald oder ein Feſt bei den Primitiven 3 Der an dieſen Dingen intereſſierte Roffe geriet beim Eintritt in das Welt ⸗ Ein einen Raum, in dem er ſich einer A rommel gegenüber befand. In dieſer umel waren Gucklöcher. Durch dieſe Guck⸗ aber offenbarten ſich dem Beſchauer die kündigten Wunder. Plaſtiſch und bunt ſah bor ſich,„in körperlicher Naturwahrheit“, eauf einem Proſpekt zu leſen war, und lang⸗ Echrütt um Schritt, ruckten ſie weiter, ſo Fer Zeit hatte, die Seltſamkeiten jedes ein⸗ len Bildes bis zur Neige auszukoſten. 1 uguſt Fuhrmann hieß der Erfinder die⸗ tpanoramas, und er war einſtmals henau ſo berühmt wie ſeine viel bewunderte keos“, die von Berlin aus auf alle Jahr⸗ mütt und Schaubuden der Welt hinausgingen. den Reſt Mit e er ſich beſin⸗ rasbüſchel das Denn ein dicker h in das Geſicht, ſffllittüttibnggsangm ING 1 9 Jund leicht ch frögt— jch: hlägt„„ mmmmmn mden nahen U habt, als er von ſprach Alle die rampt ſind, wer⸗ der Wimper zu anz gewöhnliches wenn ein armer 1 Tier getroſſen derungen müihm eute auf morgen, rom von ihm W hhm aus der Ger furchtbar, daß er ung wohnen darfen Arme muß ſeitk umt ab aus G n Gott und de rütg denn ſedet umt ſchütttell fſeufzend an de Tiaerſim verfit einer Wofke h Morgen vob fit kann man nich ochen war Rige kochen durſle 1aber ſein B ſpäter hörte d maroßen Siidh 'n um den Ho ens wieder fl amen nennen ſ andere, wie alls abends n n Nur auf unſ einer einſamg d ſtößnte 2 ſmeiſn. Aer war Auguſt Fuhrmann und welche Be⸗ hinis hatte es mit dieſen ſeinen Stereoſkop⸗ ih die für ihn die„Königinnen der Foto⸗ waren und„die Welt mit der Welt mt machen ſollten“? einer Fotografie aus einer kleinen ver⸗ n Schrift, die er vor Jahrzehnten ſchrieb, er an: ein freundlich ausſehender, kr, älterer Herr, mit all den Inſignien des ahrzehnts vor der Jahrhundertwende: Spitz⸗ Fnopfl atermörder und Ordensſchleife im ſeines Zeichens„Königl. Preußiſcher fommiffionsrat und Herzogl. Sächſ. Hofliefe⸗ Aante, im Rebenberuf Erfinder der farbig ge⸗ tönten Glasſtereos. der Zufall kam am„Dreizehnten!“ Er erfand ſie nach langem Mühen und erſt ihm— wie er ſelber ſchreibt— am 13. Aines Monats der Zufall zu Hilfe kam. Er kon⸗ lierte auch den Apparat mit den Gucklöchern den ſich ruckweiſe vorwärtsbewegenden und enden Bildern, und war geſchickt genug, aus 1 Erfindungen eine Attraktion und ein zu machen. Das heißt: er ſchickte ſeine Miarbeiter in alle Welt hinaus und ließ ſie ptografieren, was„ſchön und intereſſant“ war; i war auch bei allen aktuellen Ereigniſſen da⸗ gleichgültig, ob es ſich um das„Leichen⸗ egängnis des Generalfeldmarſchalls v. Moltke“ den„Einzug Kaiſer Franz⸗Joſephs in Berlin“ u die erſten„Flugwettbewerbe in Johannis⸗ Ahal“ handelte; und die ſo gewonnenen Bilder er dann als kolorierte Stereos, zu Serien Amengeſtellt, wieder in alle Welt hinaus⸗ 0 und dann kam der Film! Dus Geſchäft blühte, und auch die Technik der rate vervollkommnete ſich mehr und mehr. Wurden die Bilder zunächſt mit Hilfe eines primitiven Tret⸗Apparates, den die zuſtändige Kaſſenfrau bediente, in Gang geſetzt, ſo trat an ihre Stelle bald ein Uhrwerk und ſchließlich ſogar ein kleiner Elektromotor. Auch die Auf⸗ nahmen ſelber wurden immer intereſſanter, wenn es auch vorkam, daß die Fotografen, wie es in Konſtantinopel der Fall war, als unlieb⸗ ſame neugierige Fremdlinge kurzerhand ausge⸗ wieſen wurden. Und ſo wurde die Angelegen⸗ heit mehr und mehr zu einem Vorläufer unſe⸗ rer heutigen Kultur⸗ und Wochenſchaufilme.. bis dann der Film ſelbſt kam. Kommiſſionsrat ——— Francos Kehraus oder: Endlich vereint Fuhrmann glaubte zwar nicht an den Erfolg dieſer neuen Erfindung, aber danach fragte man nicht. Langſam aber ſicher gruben die lebenden Fotografien den Stereobildern das Waſſer ab. Als Kurioſität blieben ſie noch hier und da er⸗ halten. Wie in Berlin in der Lindenpaſſage. Jetzt hat auch dieſes letzte Weltpanorama ſei⸗ nen Abſchied genommen. Man wird ſich ſeiner mit einem gewiſſen Schmunzeln eine Zeitlang noch erinnern, ihm ſonſt aber keine Träne nach⸗ weinen. Etwas Beſſeres iſt an ſeine Stelle ge⸗ treten und ſo mußte es verſchwinden, wenn auch die Wunder, die es zeigte, geblieben ſind. (Zeichnung Miölnir—Scherl-M) Ein Vermögen aus milden Gaben Ein„Geschäftsunternehmen“, das 30 Jahre lang befrügerische Sammlungen veranstalfele Die Londoner Polizei hat ſoeben die Tätig⸗ keit einer„Organiſation“*— die ſeit nahezu 30 Fahren unter dem Vorgeben, wohl⸗ tätigen Zwecken zu dienen, Millionen verdient at. Man hatte auf— chen Samm⸗ ungen geradezu einen Konzern aufgebaut, deſſen Leiter— an der Spitze des Unterneh⸗ mens ſtand eine Frau— ſich Autos und Villen leiſten konnte, ohne jemals einen Finger zu rühren. Mehr als hundert Sammler waren für das eigenartige Unternehmen tätig. Sie erhielten bei ihrem Eintritt in die Schwindelfirma eine Sammelbüchſe und„Berufskleidung“, ſowie die Zuſicherung eines prozentnalen Anteils an ihrer Tageseinnahme. Und damit niemand an der Befugnis der Sammler zweifelte, gab man den männlichen Sammlern das Gewand eines Geiſtlichen, während man die Sammlerin⸗ nen als Krankenſchweſtern einkleidete. In die⸗ ſer Maske liefen die Angeſtellten mit der Sam⸗ melbüchſe von Haus zu Haus, wobei ſie ſich meiſt die Villenviertel als Jagdgründe ausſuch⸗ ten. Die meiſten von ihnen wußten ſelbſt nicht, daß die geſamten, angeblich wohltätigen Zwek⸗ ken dienenden Einkünfte in die Taſchen der Un⸗ ternehmer floſſen. Das Ganze war ſo geſchickt aufgezogen, daß niemand die Hintermänner kannte, und die Sammler glaubten, man habe ihnen die„Berufskleidung“ nur gegeben, um den Erfolg der Kollekte zu erhöhen. Niemand ließ die würdigen Geiſtlichen, die bald um eine Spende für die Armen und bald eine fromme Broſchüre zugunſten kinderreicher Mütter verkauften, von dannen ziehen, afen ihnen etwas zu geben. Die Spenden floſſen reichlich, und auch die„Krankenſchweſtern“, die meiſt um Geldbeträge zur Erxrichtung eines Hoſpitals für arme Kinder baten, brachten wohlgefüllte Büchſen zurück. Der Anteil, den der Sammler dabei für ſich einſtreichen konnte, war ſo zufriedenſtellend, daß niemand der Be⸗ ſchäftigten ein Intereſſe hatte, hinter die Ku⸗ liſſen der merhwürdigen Organiſation zu blik⸗ ken, zumal man ja in jedem Haus einen Sammler, der im geiſtlichen Gewand erſcheint, mit Reſpekt und Hochachtung behandelt. Eine Villa im Londoner Weſten war das Haupt⸗ quartier des Unternehmens, wo man die blom⸗ biekten Sammelbüchſen am Abend abzuliefern hatte. Die Beſitzerin des Hauſes war eine Mrs. Florence Ellis, eine wohlhabende Witwe, deren wohltätige Geſinnung man weithin rühmte. Nun ſtellt ſich die haarſträubende Tatſache heraus, daß Mrs. Ellis ihr einträgliches Ge⸗ ſchäft bereits ſeit 30 Jahren ausgeübt hat, ohne daß jemals irgend jemand Verdacht ſchöpfte. Ihtre Einnahmen beliefen ſich auf Millio⸗ nen, und wenn ſie auch erhebliche Unkoſten hatte, eine Reihe von„Geſchäftsführern“ und „Proluriſten“ beſchäftigte und dafür ſorgte, daß ſich die Kleidung der Sammler immer in tadel⸗ lofem Zuſtand befand blieb ihr doch genügend übrig, um ein Luxusleben führen zu können und ein anſehnliches Bankkonto aufzuſtapeln. Noch nicht einmal fünf Prozent ihrer Beute, die durch die illegalen Sammlungen zuſtande kam, führte ſie takfächlich wohltätigen Zwecken u, aber niemand kam auf den Gedanken, das ſo geſchickt getarnte Unternehmen einmal näher zu prüfen. Sammlungen der verſchiedenſten Art ſind in England an der Tagesordnung, und in einer Debatte, die das Parlament dieſer Tage im Anſchluß an die Aufdeckung des Skan⸗ dals über Sammlungen im Dienſte der Wohl⸗ tätigkeit führte wurde die Vermutung ausge⸗ ſprochen, daß das engliſche Volk durch betrü⸗ geriſche Sammlungen jährlich um mehr al zwei Millionen Pfund— eiwa) Mil⸗ lionen Mark— geprellt werde. Man will mit einem beſonderen Geſetz nun dieſem Unweſen ein Ende bereiten. Die NMenschenfresser Bellachinis, des großen Zauberkünſtlers Schü⸗ ler Maximilian, zog vor fünfzig Jahren durch Ungarn. Er verſchlang Meſſer und Nägel, ſpie feurige Flammen und zog farbige Bänder kilo⸗ meterweiſe aus ſeiner Kehle— aber all dieſe Datbietungen lockten das Publikum nicht in ſeine Vorſtellungen. Denn nicht lange zuvor war ein anderer Hexenmeiſter durch die ungari⸗ ſchen Städte gereiſt und hatte das alles bereits vorgeführt. Da verfiel Maximilian auf einen genialen Gedanken. Als er wieder in eine Stadt kam, ließ er ankündigen, daß er am Schluſſe ſeiner Vorſtellung einen lebendigen Menſchen freſſen werde. Dieſe noch nie dageweſene Attraktion wollte ſich niemand entgehen laſſen, und am Abend war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Künſtler hatte ſein Programm bald bis auf die Menſchenfreſſerei erſchöpft. Eine lange Pauſe folgte. Schon wurden die Leute ungedul⸗ dig, einige ſchrien:„Was iſt mit dem Menſchen⸗ freſſen?“— da trat Maximilian lächelnd vor und ſprach:„Ich will meine Ankündigung er⸗ füllen und alſo einen ganzen Menſchen freſſen. Nur muß ich darum bitten, daß ein beherzter Mann auf die Bühne kommt, der gewillt iſt, ſich verſpeiſen zu laſſen. Junggeſellen und ſolche, die keine Familie hinterlaſſen, ſind beſonders willkommen.“ Verblüfftes Schweigen folgte dieſen Worten. Dann ſprang ein rieſiger Fleiſchhauergeſelle, als Raufbold und Poſſenreißer ſtadtbekannt, auf die Bühne und erklärte ſich zu dem Verſuch bereit. Maximilian umſtrich den grinſenden Burſchen unter allgemeiner Spannung mehrmals, aller⸗ lei unverſtändliche Worte murmelnd. Dann krempelte er ſich die Hemdsärmel hoch und biß den Geſellen feſt in die Wange. Der Fleiſcher ſprang entſetzt hoch, faßte ſich mit ſchmerzhaft verzogenem Geſicht nach der blutenden Wange und ſchrie empört:„Was fällt Ihnen eln? Sie beißen ſall Der Zauberer fletſchte die Zähne und ſah aus, als hätte er fürchterlichen Hunger.„Natür⸗ lich beiße ich!“ erwiderte er,„ich kann Sie doch nicht auf einmal, ſondern nur ſtückweiſe ver⸗ ſpeiſen!“ Mehr brauchte der Burſche nicht. Mit einem Satz war er vom Podium herunter und aus dem Saal verſchwunden. Die Verſpeiſung eines Menſchen unterblieb, da niemand für den Ge⸗ ſellen in die Breſche treten wollte... foe. Das Frauenideal Herzog Maximilian von Bayern war ein guter Zeichner, deſſen witzige Arbeiten auch in Zeitungen veröffentlicht wurden. Viel belacht wurde ſein Bildchen:„Mein Ideal“. Der Text dazu lautete:„Mein ZIdeal iſt ein Weſen von klaſſiſcher Schönheit. Eine Frau mit einem Auge von herrlicher Tiefe, einem wohl⸗ geformten Ohr, einem zierlichen Fuß und einer zarten, weißen Hand.“ Aufs höchſte geſpannt, dieſes Ideal kennen⸗ zulernen, wendete der Leſer raſch das Blatt um und erblickte nun das von dem Hetrzog gezeich⸗ nete„Ideal“. Es war eine Frau mit einem Auge, einem Ohr, einem Fuß und einer Hand. foe. Paßs iſt meiſt das Ergebnis, wenn man ungewohn · körperliche Arbeit leiſtet. Man iſt nicht ktank— ber auch nicht geſünd. Man quält ſich den ganzen 0 Tag herum—ein gräßlicher Zuſtand! Dabei kann man ihm durch eine Einreibung mit Carmol ein ſchnelles Ende bereiten. Carmol beſeitigt Mus⸗ kelſchmerpen aller Art und laͤßt den gefürchteten Masſelkater gar nicht erſt entſtehen, wenn man ſch klugerweiſe ſchon vor der Arben einreibtl (armol es Housmllel gegen Rheuma, Herenſchu, oyliederſchmetzen zn Apotbeken und Drogerlen ab 38 Pfennig erbäͤltlich Unterricnt prospéekt frei— Fernruf 23921 Mannheim 3, 10 Institut Schwarz sexta bis Prima und Abendschule— Aufgabenüberwachung Jederzeitige Umschuluns- Nachholkurse Aufnahme in Senta und alle anderen Klassen täglich. Gewissenhafte Vorbereitung für Abitut und alle andetren Schulprüfungen. olrektlon by., G. Sessler und br. E. 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Ratzel; Außenpolitit: Dr. Wil⸗ helm Kicherer; Wirtſchaftspolitik helm Ratzel; Schulz: i Sport: Julius Etz; Beilagen: ſtaltung der B⸗Ausgabe: Reſſortſchriftleiter, ſämtl. und Handel: Kulturpolitik und Unterhaltung: eimatteil: Fritz Haas: Lokales: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ Wilhelm Ratzel; 4 in Mannheim.— Ständiger Wil⸗ Helmut Helmuth Wüſft; Bilder: die Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82. Originalberichte verboten.— Für den wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— eien. ⸗ Zur Zeit gelten Ar, 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. und Schwetzingen Nr. Morgen u. Abend Ausgabe& Mannheim. Ausgabe B Mannheim. Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe à Schwetzingen. über Ausgabe B Schwetzingen. über Ausgabe A und B Schwetzingen Ausgabe A4 Weinheim. über Kusgabe B Weinheim. über Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗D. A. Monat März 1939 Verlag und Druckerei folgende Preisliſten: usga Ausgabe Weinheim 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe B. über 18 000 über 30 500 Hans Graf Reiſchach, — Nachdruck ſämtl. Anzeigenteil verant⸗ Druck und Verlag: G. m. b. H Geſamtausdabe über 48 500 550 6 950 über 7 500 450⁰ 3 55⁰ über 4 000 über 50 10⁰ leere Zimmer Zzu mieten gerucht Im Großes, heizbares leekes eil. Auch möbl. Aimmer mit el. Licht, evtl. auch Bad u. Tele⸗ fon⸗Ben., in nur L2 Hauſe magl. ei alleinſt. Dame oder ruh. Ehepaar von 2 Damen ge⸗ ſucht. Lage mögl. Waſſerturm, Ring, Oberſtadt, vordere Oſtſtadt oder Lin⸗ denhof. Zuſchrift. mit Preis unter 7975B an d. Verl. Woulertes Fimimer mit 2 Betten auf acht Tage geſucht. Eilangebote an: H. M. 25, haupt⸗ poſtlagernd Mhm. (7979B) Mietgesuche Junges berufstät. Ehepaar ſucht per 1. Juni 1939 oder ſyũter 2 zimmer und Küche Angebote unt. Nr. 179 276 VR an d. Verlaa dieſ. Blatt. —3⸗Jimmer⸗ Vohnung mit Bad von jun⸗ gem Ehepaar in guter Lage auf 1. 6. oder 1. 7. ge⸗ fucht. Angebote unter 7449 an den Verlag d. Blattes. 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Lerau Franz leniczak 5 Ferntuf 257 36 ——— 3 — ◻ 2 LEinn L 6, 12 Rut 21222 und 212 23 österwinzif — MOOοIι·O G pft FOR DAS BORO Zu beslchtlgen im OVMPIA-LAOE NMannhelm P 4, 18— Anruf 2 herlangen SKie in allen Gottrtůtten dos 2 74 Die 3 Beileic Nordwand“ Inhalt: Döl. p 4, 12 ꝑine der kühnſten die je vollbracht wurden, iſt wohl noch in aller Erinnerung: beſteigung. Vier Männer, Fritz Kaſparek, Lud⸗ wig Vörg, Andreas Heckmair und Heinrich Harrer haben das Unternehmen gewagt— und gewonnen! In dem Buch„Um die Eiger⸗ unſäglichen Mühen und Strapazen, über den zähen Kampf und das oft vergeblich ſcheinende Ringen um dieſe Wand, die noch vor einem Jahr als unbezwingbar galt, ſie haben auch die Geſchichte des Eigers und ſeiner Nord⸗ wand geſchrieben, ſie haben die Beſteigungs⸗ verſuche des Jahres 1937 geſchildert und ſie haben ſchließlich dem großen und verdienten Glücksgefühl Ausdruck gegeben, das ſie befſel, als die Tat gelungen und das Unmögliche damit dennoch möglich geworden war. Um die kiger⸗Nordwand Fritz Kaſparek: Eigers und ſeiner Nordwand/ Ludwig Vörg; Die Verſuche 1937/ Andreas Heckmair; Die Durchſteigung 1938/ Heinrich Harrer: Aus⸗ „klang/ G4ſeitiger Bilderteil auf Kunſtdruck⸗ papier/ Vorwort von Reichsorganiſationsleiter Zentralverlag der MsodAp, franz Eher Machf., München Erhältlich in der alpinen Taten Mittvee Mutter die Eiger⸗Nordwand⸗kErſt⸗ berichten ſie nicht nur über die Die Geſchichte den Dr. Robert Ley. Leinen RM. 3. 40 Buchhandlung Hennheim p4,12 Die bittet artet schnell verschied unsere liebe Mutter. Grobmutter Frau laſhilde Hohl.e gebh. Böhler annheim(Dalbersstr. 37), den 6. April 1939. 37 89 ou 3. fur Beruiskleldi ſten n Taten wohl noch in ⸗Nordwand⸗Erſt⸗ Kaſparek, Lud⸗ r und Heinrich men gewagt— „Um die Eiger⸗ t nur über die pazen, über den geblich ſcheinende noch vor einem ſie haben auch id ſeiner Rord⸗ die Beſteigungs⸗ ſchildert und ſie und verdienten n, das ſie befiel, das Unmögliche worden war. rdwand Geſchicte des auf Kunſtdruck⸗ rganiſationsleiter 3. „ NSOXE, „ München ndlung n p 4, 12 Die trauernden Hinterbliehenen: Paul Hon! Hermann Honl Heinrid Honl nebsf Enkel 3 Die Beerdiguns findet am Samstag. dem 8. April 1939. nach- mttags 1 Uhr. vom Hauptfriedhof aus statt. Stlatt besonderer Anzeige Mein neber Mann, unser herzensguter Vater, Herr Conrad Blum Gestern ist unser liebes, gutes Kind und Enkelkind Doris Eim Alter von nahezu 5 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 6. April 1939. Bürgermeister-Fuchs-Straße 8 Familie L. Weber Familie Eugen Dörr Beerdigung: Samstag, 8. April 1939, 12.30 Uhr. Iodesanzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute tuh mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Grohvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Jaloh Engeri Wirt im Alter von 68%½ Jahren. Hannheim(J2, 21), den 6. April 1939. in tiefer Trauer namens aller Hinterbliebenen: Frau Maria Ennert geb. Häfimer Die Beerdigung findet am Samstag, den 8. April 1930, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. ist heute nacht für immer von uns gegangen. HMannheim-Käfertal(Rebenstr. 13), den 6. April 1939. In tiefem Leid: Llard Blum ged. winter Hargot Genvig geh, Blum- Mans Gemvig Mafor H. Bium und Frau(Berlin“ Vermessungsrat E. Winter ll. Frall(Hidburghausen) Die Einäscherung fündet am Samstag, den 8. April, um 212 Uhr statt.-Von Beileidsbesuchen und Kranzspenden bitte abzusehen. geb. Schaaf nach Vollendung ihres 63. Lebensiahres nach kurzer, schwerer Krankheit. Mannheim(Gontardstraße), den 5. April 1939. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Hlbert Goll Frau dofie wiedmann ven, Hauser veb. Mlatder Frau Maria Becker Wwe. gen. Mlainer Dr. Hermine 01M- Rodert Wieamann Waldemar Hauser Biseld, Beate und Regina Becker Frau Luise Lorn We. geh. Schaaf Die Beerdigung findet am Samstag, ½2 Uhr, statt.- Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Lwewt ane fürs MB Nach einem arbeits- und segensreichen Leben, erfüllt von unermüdlicher Schaffenskraft und steter Liebe und Sorge für ihre Familie, entschlief am Mittwochabend meine liebe, gute Frau, unsere unvergehliche, treusorgende Mutter und Grobmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Goll ers. mamer ſehmack— neroenſtũhiend, krůͤſte⸗ dudend, blucerneuernd— weich eine V/ohltat für uns alle fooppeælnenz Doppelherz-Verkauisstellen: Drog. Lud- wig& Schütthelm, O 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19. 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FRAU EEINA MannnEI LI CHTSPIELE recA Das moderne Tnedter im rũden det Stodt Ab mor gen Karfreitag WiIV Birgel:- Syhiile Schmit: inſcem Spitzenilm der Ufa Hotel Sacher mit Wolf Albach- Retty Beginn:.15.00.30 Uhr Karfreitag, nachm. 2 Uhr Große lugend-Vorstellung Alarem in Pekine Ein Film vom Boxeraufstand in China ——— Mimene ddweinet Kap Konstantia südafrikan. Muscateljer /1 Fl. o. Gl..— Estremadura portwein ahnl. seht bekömml. ½ Fl. o. Gl..75 lnsel-Cephalonla griechisch. Muscateller ½1 Fl. o. Gl..65 hinter der SIEMTAERz Unterricht Private Handels- Unterrĩehtskurse NMannheim, Tullastraße 14 zwischen Friedrichsring u. Christus- kirche— Fernsprecher 424 12 auskumt und Prospekt kostenlos Gründliche, individuelle und doch schnelle Ausbildung in Buchf ührung aller Systeme, Bllanz- wesen, Scheck- und Wechselkunde, Rechnen, Maschinenschreiben, Reichskurz- schrift, Schönschnellschreiben, Rundschrift usw.. Einttitt jederzeit. Unterrichtszeit zwischen.00 und 22.00 Unr. Beamtenkinder dürfen ohne besondere Genehmigung an den Kursen ieilnehmen. Kinderreichen Familien wird das Schulgeld ermäßigt. Die Osferkurse schen oder Beamtenberuf beginnen am 12. April 1939. Neue Lehrgünge in doppelt-amerikanischer Buchführung bezinnen am 13. April. Dieselben umfassen: Einrichtung von Geschäftsbüchern, Eintragung von Geschäftsvoriällen aller Art, verbunden mit Scheck- und Wechsellehre, Auistellungen, Generalbilanz mit Verlust- und Gewinnberechnung usw. Zieln der Lehrgänge ist Bilanzsicherheit.— Meldungen zu allen Kursen werden schon jetzt angenommen, weil nur eine beschränkte Schũlerzahl zug elassen werden kann. zur Vorbereitung Schulentlassener und älterer Personen für den kaufmänni- Monats- und Jahresabschlũsse, mventur- und Bilanz- Ef 4 3 TSHæ-⸗BSr KURT LANGENBEIN Wigkergsrten ELFRIEDE LANGENBEIN—— geb. Nelzger f6 11 af- Restaurant 2 u vEENMAHLIE Zelgnalls 9.15 Gemütliches fomilien Cofe frauung: F* Heufe Vverlängerung Christuskirche 15.30 Uhr Rosengerten Resfaurant Ostersomstag 1939 meater- Kaffee- Restaurant SColdener Stern des gut bürgerliche fomilien· Koffee 4— Vermstesund Zondtes Verlängerung hre Vermählung geben bekannt ondnοονν eumnl F balbergstraũe 3 Ober veferinqr. H El Z Gh eEr jeden Samstag Verlängerung- Im Ausschank hervorrag. Welne U. Frdii Liesel geb. Stark fanzschule Stindebeel Darmstadt Fiananheim——— M 7. 8/ Rut e e frühiahrskurs 3. 1n,n z05s. 20.35 Un, Gefl. Anmeldungen erbeten— Einzelunterricht jederzeit. C 3 fililen iauet Laf fae lose, wie in einfachen und eleganten pockungen Immer frisch Llih N 4. 13 föbel jed. An kaufen Sie preisw. dir. v. Gg. Laule „Heinr. Echner, Möbelwerkſtätte chelbronn, Zuzenhüuſerſtraße Nr. 130/31.Verlan⸗ u genSie unvb. Ang. National-Theater Mannhelm Samstag, den 8. April 1939 Vorſtellung Nr. 258 Miete B Nr. 19 1. Sondermiete B Nr. 10 Diezungiean von oxleans Eine romantiſche Tragödie in fünf Akten und Vorſpiel(12 Bildern) von Friedrich von Schiller Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Trauringe Armband- Unren Golc- unel Silber- waren Bestecke HEEHANN APEI Hannheim seit 1903 odemes Lager eigener und onderer Erzeugnlsse Neuanfertigung Umarbeitung Reparaturen schnell, gewissenh., billit nur p 3, 14, planken gegenũb. Neugebauer Fernruf 27635 AillIinIIIinmmzraviirzisimrkzzvirirzisrnsizzzviiiIzzzirizizzitzzzzzzltiseztzititsittiztstuizttamsa geseliͤfts algabol Teile meiner werten Kundschaft mit, daß ich nach 28jähriger Tätigkeit meine Wirtschaft abgegeben habe. Das mir bis jetzt entgegengebrachte Vertrauen bitte ich auch weiterhin meinem Nachfolger zu geben. Feoehͤftoerõẽſhnung l Als Nachfolger von Herrn Edmund Biundo teile jch den Einwohnern der Umgebung mit, daß ich nach Renovierung die Wirtschaft Lne übernommen habe. Es wird mein Bestreben zein, meine werten Gäste allezeit zufriedenzustellen. Tudwig Wwetterich und Frau E Verlag u. Schriftle nner“ Ausgabe Trägerlohn; durch geld. Ausgabe Be e Pe die Beitung an oſler⸗ Ausge ZlllIlIkiizittstzttiztizizziziztirtzttzitzitzizzittiitzikzitritizizzitzizzitzttzrtzsizzizztzzizttzttzszzizszzzzzstwztzzzzitzst 71 Illitizzizisirimimnniiiununnnunniiiiiiiiiiiiiizirinmmmimimuunuinnnijivvttmimlirmmirmmsmmnsn f Mannheimer Gewerbeſchulen Schüleraufnahme für das Schuljahr 1939/40 Fachſchulen und Weiterbildungski Im Sommerhalbjahr 1939 werd bei genügender Beteiligun 1 uſtrle 1 na Die neu eintretenden Schüler und Schülerinnen haben ſich unter Vor⸗ lage ihres letzten Schulzeugniſſes und mit Bleiſtift und Radiergummi ver⸗ ſehen zur Aufnahme in die hieſigen Gewerbeſchulen am Mittwoch, den 12. April 1939, 8 Uhr in den unten näher bezeichneten Schu⸗ len anzumelden, und zwar in der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C6: ſämtliche Schüler der Fachgruppen des Maſchinenbaues und der Elektrotech⸗ nik, Gießereiweſen, Modellſchreinerei, Aeitiengaeghendheiker Uhrmacher, Berufsgruppen in nd Fachſchuken“ lechniſche wirg F echniſche riſcha und kunſtgewerbliche Weiterſft kurſe eingerichtet. gafteleiſerdez wringrnmn lichkeiten ſoll ganz beſon gewieſen* 1. Bei der Carl⸗Benz⸗ in C 6: endGen a) Meiſterſchule des FKr zeughandswerks(oöben— Feinmechaniker, Optiker ſowie ver⸗ wandte Berufe; werbeſchule); in der b) müen Fachſchule Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule i endunterricht; Weſpinſtraße f c) Fa9 ule für E etrotechnler 4 De erweiterler Rachtm m me 1 Mann 3 n ſich Leinn bei genügender Be⸗. eure, Bau⸗ und Kun oſſer, Keſ⸗ ſel⸗„ Kupfer⸗, Huf⸗ und Wagen⸗)2. Dei der Werner⸗Stemens chewerbe, Zur Lage in chmiede, Schiffsbauer, ferner Pol⸗] ſchule, Weſpinſtraſe 24½53 9 ſterer, apezierer, Gürmer und Blu⸗) Vorbereitungskuxſe zur Meiſter ani am Ke menbinder, ſowie alle Lehrlinge des und Geſellenprüfung— der beizchererbes; Schule angegliederten 355 4 b) Kunſtgewerbliche Kurſe: Far⸗ Nebenius⸗Gewerbeſchule,—— In den letzte Weſpinſtraße 21/25: tionsmalen in m ungen zu ——— Mianlere r emein Am er, Brauer, uhmacher, Treib⸗ r 2; —— 23 Aaſche: rung und Könit neider, Weber, Kürſchner, er 4 und Nrätien Färbaßz 9 Seinſßarup. ire cher neuen engeren? pen der Drucker un etzer und gra⸗ anderwärts 3 ellanmalerei, Schaufenſtergeft ung, Schriftzeichnen u. 4 ben, graphiſches Entwerfen, Ke nolſchnitt, mesen Bo ie⸗ rung, Modellieren, Holzſchnitzen c) Kurſe für techniſches Skizzieren und Zeichnen der Baube techn. Rechnen, Algebra, phiſchen Berufe, die Gruppen des Kunſtgewerbes wie Gold⸗ und Sil⸗ berſchmiede, Graveure, Photographen, Schaufenſterdekorateure, Buchbinder Üſw., Laboranten, Friſeure und Den⸗ tiſten; in der Schulabteilung gebungen vi die die perſönl anſäſſigen Italt Wohlgelegen, Eingang Zronde nzenſtraße:—.— Feſtigkeitslehre Am Donners alle weiblichen Lehrlinge, wie Da⸗ enſcgiechenneen zWebenzlgen, uß 0 zupelzengn Bachmprlgh 11 v nen, Stickerinnen, Weberinnen, Putz⸗ 3 machent Friſeuſen. Gas⸗ und Waſſerinſtallateurt, Hunderte talie Schüler und Schülerinnen, die noch. Die Anmeldungen zu den oben unter Frauen 1 keine Lehrſtelle haben, jedoch beab⸗ use achſchulen und We gebracht. ſichtigen, eine Lehre durchzumachen, bildungskurſen haben am 5 können jetzt ſchon aufgenommen]Mittwoch, den 12. April 1939, 18 Am Donners werden. auf der Kanzlei der in Betracht kont Bari italieniſck Alle Schüler und Schülerinnen des 2. Jahrgangs melden ſich am Frei⸗ menden Gewerbeſchule zu tag, den 14,. April 1939, vormittags woſelbſt auch jede weitere Aus erteilt wird. banien ausgefa 1539, vormfttags 10 uhr, in ihren. Mannheim, den 27. Mürz 1dn. 8 Klaffenzimmern. Die Direktoren. Quaranta und Ebenſo iſt das ſiert worden. Eine weitere „die Landung Hhüͤfen von Ser und S. Giovan Tagesanbruch eine nennensw ſei denn in D Widerſtandes ſ Von Durazz Truppen den 2 nen. Die Bevö lich. 400 Flugze ders überfliege bewohnten Zer völkerung zu ſe Nach einer a gebenen Meldt die italieniſche Ansere Señcœłtenòàume sind am Samstag, den 8. April bis 13 Uhr geöffnet ſtalonkreugl annor ANZEIGEN-ABTEILUNG — —— 4r. 4 5 7 7 ————————————————— ———— —— N We ——————————— an S OS ιι CC ι von 15 Kilome *———— 40 4 .SQ iι⏑.⏑.== ⏑ ⏑. ⏑- ⏑ mπ. 0 2˙13 jial überſchritte gus hatten vi Atalienern geb In Durazzo if Flughafens e ——— — ſchwader gelan S NAMHACUS S— Im Norden ———————————————— den und der wowden.