ag, 14. 3 c. allen preßz „ Neuhaü den 776 dem bebannten HGESCHAfF relſe Sir.u. Luee ig· und Wiede · Aroße Nordsee dedenbe ig von ferner: mränke, Düfeits, sche. Mlubtische, auchs, Bettchalse⸗ Hetallbetten. Wol. n. Kapokmatratzen matratzen, bDech⸗ ind Klssen ster Ausflhrung lrigsten preisen. Inre alten Aimmer Zahlung! serlelichterung Abin Ha s à Sturn um- 5 240 dsdarlehen zugelassen — deziòlgeschè den llecin Neckorstad 702. 14 — ze 54. fernrut S2 1 nriesheim nnkmachung nochmals darauf aufh „ daß die abgäng bereits mit einem miſ hen, ſofort zu enſ falls ſtrafend eimgeſ Ferner werden dg der Säumigen en Jahrgänge der lan für Knaben haben dienstag, den 18 2 Uhr, Unterricht m, ven 14. April K heten nd Trõger der Am d Freude. ent ꝛdeten mechen onnung ꝛzum„Heſß er Anspruchsvole Seine 7ap Lern deſ 4 u. iftleitung: Mann 74 Ahzabe A erſch durch die Poſt 1 e Be tm, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das eint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei u. 50 W. Hohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. Ka 34 72 5. Beſtell⸗ Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei 1,7„u. 30 13 70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Anſhr. 42 Pf. ſung am Erſcheinen(auch d. boh. Gewalth verhind., RM tentreuz · 9* Haus monail. 2,20 RM. G Träger ⸗———5 Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. aus monatl. eſteht kein 9. Jahrgeng *7 8 2 —** MANNHEIM 45 Anzetgenz Seſamtauflage: Die 12 —*+◻— im Textteil 60 Pf. Mannheimer A — Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. güllungsort Mannheim. Nummer 173 ſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4g9e abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. wetzinger und 4+ meterzeile 4 Pf. Die i Millimeterzeile im Textteil 1 usſchlietzlicher bafen a. Ro. 4960. Verlagsort Mannbei alt. Millimeterzeile einhei Ausgabe: Die 12—5— 1t 5— eimer Au e: Die eſpalt. 8 W.— Za tünal⸗ und E Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto: m.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Samskag, 15. April 1939 Nie Diemtauszeichnung der N6dap geftet Ein Oldenskreus für polaünche Kümpier der Partel Hano wird CEhamberlain antworten/ Göring iſt in Rom Jenn olle ſo dächten wie Reverend Inge, gäb's keine Kriſe DNB London, 14. April. dem Durcheinander von Lüge, Haß und Kherheblichkeit in der engliſchen Preſſe findet auch eine Stimme, die Englaaid zur Beſin⸗ Aig und zur Vernunft mahnt. So nahm Don⸗ lziag abend im„Evening Standard“ der all⸗ ein hochangeſehene Reverend Inge zu kgegen Deutſchland erhobenen Beſchuldigung, ſſche Regierung habe das Münchener len gebrochen, Stellung. ge betont, Hütler gebühre das Ver⸗ ſt, das maßloſe Grauen eines tkrieges verhindert zu haben. Hitler offen erklärt hätte, er würde Böh⸗ und Mähren beſetzen, ſo hätten vermutlich ünkreich und England Deutſchland den Krieg ürt, ohwohl Böhmen uand Mähren ſeit vie⸗ Zahrhunderten deutſch ſeien und nur 20 Mhre unabhängig geweſen ſeien. Ein über⸗ ſiger Krieg ſei das größte aller Verbrechen ih für Großbritannien ein völliger Wahnſinn. Egland habe heute nichts zu gewinnen und zu verlieren. Andere Länder kennten ſich lleicht von einer ſchweren Niederlage in im Kriege erholen, nicht aber das britiſche Udem gegen Deutſchland erhobenen Wor⸗ feines Wortbruches weiſt ſodann Neſdarauf hin, daß auch England Aegypten ar die volle Unabhängigkeit verſprochen lbe, ohne aber die leiſeſte Abſicht der Ein⸗ ing dieſes Verſprechens zu bekunden. Habe auch Frankreich bei allen Göttern ge⸗ horen, die Unabhängigkeit von Marokto echtzuerhalten? Per in einem Glashaus ſitze, dürfe nicht mit Peiten werfen, ſchließt Inge ſeine durchaus Areffenden Feſtſtellungen. focho kommt nach Berlin kahtbericht unseres Prager Vertreters) 3 b. v. Prag, 15, April. 50. Geburtstag des Führers wird auch Protektoratsgebiet in würdiger mgefeiert. Die Krönung der Feierlichkei⸗ hildet eine große Truppenparade auf dem ſelplatz in Prag unter Teilnahme der ſhen der Behörden und der Generalität. Im ſönaltheater findet in Anweſenheit der Pro⸗ hratsregierung am Abend des 20. April eine orſtellung ſtatt. Präſident Hacha und ier Hawelka werden in offizieller Miſ⸗ in— nach einem Beſchluß des Kabinetts— 0 Berlin fahren, um in der Reichshauptſtadt Vertreter des Protektorats an den Veran⸗ lungen zu Ehren des Führers teilzunehmen. liche Staatsgebäude in Böhmen und Mäh⸗ —3 am 20. April, die Schulen ſind ge⸗ oſſen. 4 DNB Berlin, 14. April. Führer hat dem ehemaligen Fraktions⸗ ider Sudetendeutſchen Partei und Füh⸗ er deutſchen Volksgruppe nach der Wie⸗ Aprreinigung des Sudetenlandes mit dem hHermann Kundt, in Anerkennung i großen Verdienſte das goldene Ehren⸗ hen der Partei verliehen. Drei wichtige flnordnungen des Führers Unijorm und Rangabzeichen der Polilischen Leiter DNB Berlin, 14. April. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAp gibt— laut NSͤK— bekannt: Der Führer hat in dieſen Tagen drei wichtige Anordnungen erlaſſen, die für die Partei, beſonders aber für die Politiſchen Leiter, große Be⸗ deutung haben. Durch die erſte Anordnung hat der Führer eine Dienſtauszeichnung der NRSDAP geſtiftet, die zweite Anordnung des Führers enthält Beſtimmungen über die Schaffung neuer Dienſtrang⸗ und Dienſtſtellungsabzeichen für die Politiſchen Leiter, während die dritte Verord⸗ nung die Uniform für die Politiſchen Leiter feſtlegt. Die Dienſtauszeichnung für die NSDAp hat der Führer geſtiftet, um allen Parteigenoſſen, ganz gleich, ob ſie als Politiſcher Leiter oder als Angehöriger einer Gliederung oder aktiv in den angeſchloſſenen Verbänden tätig ſind, ob ſie hauptamtlich oder ehrenamtlich arbeiten, eine Anerkennung für treue Pflichterfüllung zu⸗ teil werden zu laſſen. berleihung in drei flusfüheungen Die Dienſtauszeichnung der NSDApP wird in drei Ausführungen für zehn, fünfzehn bzw. fünfundzwanzig Jahre aktiver Dienſtzeit in der NSDAP verliehen. Sie ſtellt ein Ordens⸗ kreuz dar, wird nach zehn Jahren in Bronze an einem braunen Bande, nach fünfzehn Jah⸗ ren in Silber an einem blauen Bande und nach fünfundzwanzig Jahren in Gold an einem roten Bande verliehen. Unter beſonderen Umſtänden kann die Dienſt⸗ zeit in einer Gliederung oder in einem ange⸗ ſchloſſenen Verbande auch dann angerechnet wer⸗ den, wenn die Mitgliedſchaft zur NSDaApP ſpä⸗ ter als die Mitgliedſchaft zur Gliederung bzw. zu dem angeſchloſſenen Verband erworben wurde. Die Stiftung dieſer Dienſtauszeichnung wird nicht nur denen, die bisher ſchon in treuer Pflichterfüllung ihre Freizeit und Kraft in den Dienſt der Partei geſtellt haben, eine große Auszeichnung und Anerkennung bedeuten, ſon⸗ dern auch laufend einen Anſporn für die dar⸗ ſtellen, die bereits jetzt und in Zukunft dem Volksganzen in aktiver Tätigkeit im Rahmen der Partei dienen. Die zweite Verordnung des Führers geht von der Tatſache aus, daß bisher aus den Ab⸗ zeichen des Politiſchen Leiters nur ſeine Rang⸗ ſtellung erkennbar war. Es war nicht zu erken⸗ nen, ob der einzelne Politiſche Leiter, z. B. ein Fortsetzung slehe Seite 2 In Spanien wieder Ordnung geschaffen Rotspanische Gefangene beim Transport von Wegeschildern. Pressebildzentrale) Die Spratley- Inſein Don K. von Ungern⸗Sternberg. Berlin, 14. April. Die ſogenannten„Inſeln des gefähr⸗ lichen Bodens“, die Spratley⸗Inſeln, liegen im ſüdlichen Pazifik zwiſchen dem fran⸗ zöſiſchen Cochin⸗China, der Nordſpitze von Bor⸗ neo und den Philippinen. Die nautiſche Be⸗ zeichnung als„Inſeln des gefährlichen Bodens“ haben ſie ſich durch die zahlreichen Riffe und Untiefen verdient, die ſie unigeben und vonein⸗ ander trennen. Aus dieſem Grunde werden ſie im allgemeinen auch von der Schiffahrt gemie⸗ den, aber zwiſchen ihnen und Franzöſiſch⸗Indo⸗ china verläuft die wichtige Meeresſtraße, die in den Seebüchern als„Hauptweg in die China⸗ ſee“ bezeichnet wird. Die Spratley⸗Inſeln lie⸗ gen demnach alſo auch auf einem politiſch ge⸗ fährlichen Boden; ſie können durch ihre Lage, ſollte der Konflikt im Fernen Oſten eine wei⸗ tere Ausdehnung nehmen, von entſcheidender ſtrategiſcher Bedeutung ſein. Wem gehören nun dieſe Inſeln? Ihre ſtaat⸗ liche Zugehörigkeit iſt ſeit längerer Zeit um⸗ ſtritten. Dem amerikaniſchen Jahrbuch Ameri⸗ can Pilot gemäß wurde der Archipel im Jahre 1909 von China annektiert, aber China hat ſich ſehr wenig um dieſe Inſeln gekümmert, ſo daß ſie im allgemeinen als Niemandsland betrachtet wurden. Erſt 1932 behauptete der franzöſiſche Geſandte in einer Note, die er an das Auswär⸗ tige Amt in Peking richtete, daß einige dieſer Inſeln zum Gebiet von Annam gehörten, daß demnach Frankreich auf ſie Anſprüche be⸗ ſitze. Dieſe Note blieb unbeantwortet, und von einer tatſächlichen Beſitzergreifung der Spratley⸗ Gruppe durch Frankreich war keine Rede. Im Jahre 1933 jedoch erſchien infolge der an⸗ wachſenden japaniſchen Aktivität in den Räu⸗ men des Fernen Oſtens das franzöſiſche Kriegs⸗ ſchiff„Malicieuſe“ in den gefährlichen Ge⸗ wäſſern der Spratley⸗Inſelgruppe und ließ auf einigen von ihnen die franzöſiſche Flagge hiſſen, trotzdem ſich dort bereits japaniſche Fiſcher nie⸗ dergelaſſen und Blockhütten errichtet hatten und trotzdem die große japaniſche Phosphatgeſell⸗ ſchaft Rava die dortigen reichen Guanolager ab⸗ baute. Tokio erhob ſofort einen energiſchen Proteſt in Paris gegen den Souveränitätsakt der Flaggenhiſſung, den es nicht anerkannte, und behauptete, ältere Rechte auf die Inſeln als Frankreich zu haben. Paris erklärte ſich nun bereit, die wirtſchaftlichen Intereſſen der Ja⸗ paner auf allen„Inſeln des gefährlichen Bo⸗ dens“ achten zu wollen; es müſſe aber auf ſei⸗ nen Souveränitätsrechten beſtehen, da es, um die Schiffahrt zu ſichern, auf einigen dieſer In⸗ ſeln Leuchttürme zu errichten gedenke. Nun richtete Japan erneut einen Proteſt an Frankreich, indem es dieſe Regelung ablehnte, ohne allerdings für den Augenblick Konſequen⸗ zen aus dieſem Proteſt zu ziehen. Niemals aber hat Japan die franzöſiſchen Beſitzrechte auf die fraglichen Inſeln anerkannt, und ſo hat es nur folgerichtig gehandelt, wenn es jetzt nach der Beſetzung von Hainan am Ausgang der Bucht von Tonkin auch die Spratley⸗Inſeln militäriſch beſetzte, ohne dabei auf franzöſiſchen Widerſtand zu ſtoßen. Zwar ließ Paris eine ſcharfe Proteſtnote in Tokio überreichen, aber an papierene diplomatiſche Proteſte hat man ſich allmählich in Japan gewöhnt; ſie werden „Hakenkreuzbanner“ Samstag,! in den Kanzleien acl acta gelegt, und die Ereig⸗ —50 nehmen unbekümmert um ſie ihren Ver⸗ auf. Warum nun dieſer Streit um den Beſitz der „Inſeln des gefährlichen Bodens?“ Es wurde ſchon erwähnt, daß das Gebiet öſtlich der neun Inſeln die Bedeutung eines natür⸗ lichen Minenfeldes hat, durch das keine Regierung gegen den Willen der Herren dieſer Inſeln ihre Flotte ſchicken kann. Dieſe Sach⸗ lage allein erklärt zur Genüge, weshalb keine an der freien Einfahrt und Ausfahrt in das chineſiſche Meer intereſſierte Regierung der drohenden Beherrſchung beider Seiten des ſo⸗ genannten Hauptweges durch Frankreich gleich⸗ gültig gegenüberſtehen kann. Was nun die Inſeln ſelbſt anbetrifft, ſo ſind ſie in der Hauptſache Atolls, die von ringförmi⸗ gen Korallenriffen umgeben ſind. Das trifft vor allem für die Inſel Thitu zu, wo das Riff auf weite Strecken ringförmig hoch über die Waſſerfläche emporragt und eine künſtliche Lagune von etwa 8 Kilometer Länge und 3 bis 5 Kilometer Breite umſchließt. Dieſe Lagune bildet einen natürlichen vortrefflichen Hafen bei einer Tiefe von 35 bis 50 Meter, in der eine ganze Flotte von kleineren Kreuzern, Unterſee⸗ booten und Flugbooten Platz findet. Auf den Inſeln ſelbſt können Depots von Brennſtoff und Munition angelegt werden. Aehnlich liegen die Verhältniſſe bei North⸗Danger⸗Riff und Loaita. Die Inſeln ſind an ſich ſehr unbedeutend. Die Spratley⸗Inſel z. B. erhebt ſich nur zweiein⸗ halb Meter über das Meer und hat eine Aus⸗ dehnung von 500 Meter Länge und 300 Meter Breite. Auf ihr wachſen nur einige ſtruppige Palmen und etwas Gebüſch. Weſt Pork, ſo be⸗ nannt nach einem dort im Jahre 1905 geſchei⸗ terten Schiffe, iſt eine Seemeile lang und halb ſo breit. Sie wird anſcheinend gelegentlich von chineſiſchen Fiſchern beſucht, denn auf ihr befin⸗ den ſich unter Kokospalmen zwei kleine chine⸗ ſiſche Tempel. Im übrigen wird ſie von Legio⸗ nen von Schildkröten und von Scharen von Seevögeln bevölkert. Es iſt alſo allein der ſtrategiſche Wert dieſer Inſeln, der den Beſitzkampf um ſie recht⸗ fertigen kann, denn die Ausbeutung der Guano⸗ ablagerungen und der Schildkrötenfang allein würden Japan kaum dazu veranlaßt haben, dieſe öden, weltabgelegenen Eilande militäriſch zu beſetzen und rings um ſie Tiefenmeſſungen vorzunehmen. Mit der Hiſſung der Flagge mit der aufgehenden Sonne über den„Inſeln des gefährlichen Bodens“ ſicherte ſich Japan ſeinen vorgezeichneten Weg im Fernen Oſten. Daran werden auch franzöſiſche Proteſte nichts ändern. Jedenfalls ſind vom Rechtsſtandpunkt aus be⸗ trachtet die japaniſchen Beſitzanſprüche auf die 05 des gefährlichen Bodens“ beſſer und zter als die franzöſiſchen. den mund zu voll genommen London, 14. April.(HB⸗Funk.) Von zuſtändiger Stelle werden jetzt kate⸗ goriſch die von einzelnen engliſchen Blättern verbreiteten Gerüchte dementiert, nach denen die britiſche Regierung der italieniſchen Regie⸗ rung mitgeteilt haben ſoll, ſie würde das eno⸗ liſch⸗italieniſche Abkommerr kündigen, ſofern die italieniſche Regierung die italieniſchen Freiwilligen in Spanien nicht innerhalb einer Friſt bis zu acht Tagen nach dem 2. Mai zu⸗ rückziehen würde. Es wird ausdrücklich feſtge⸗ ſtellt, daß keinerlei in dieſer Richtung liegende Mitteilung an die italieniſche Regierung ge⸗ richtet worden ſei. „Die Prüfung des Meisters Tilman“ Ein neues Spiel von Siegmund Graff Die Berliner Theater am Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, hat das ſeit längerer Zeit an⸗ ekündigte und wohl vorbereitete Spiel von dem Sohn der fränkiſchen Erde„Die Prüfung des Meiſter Tilman“ von Siegmund Graff in einer geſchmackvollen, großzügigen Urauf⸗ führung gegeben. Dieſen Aufwand für einen bedeutſamen Theaterabend verdient das in 16 Bilder aufgelöſte Schauſpiel des Autors der „Endloſen Straße“ und des„Matthias Bruck“. Wir kennen unter den dramatiſchen Welt⸗ anfchauungsdichtungen der Gegenwart einige rößere Bemühungen— wir nennen hier nur en ſchöpferiſch bisher intereſſanteſten Verſuch durch Heinrich Zerkaulen mit ſeinem ſymbo⸗ liſchen Spiel„Der Reiter“ oder Billingers „Hexe von Paſſau“—, die von Erfolg gekrönt waren. Wir denken im mit den Bauerkriegen und der politiſchen Kurie an Goethes„Götz“, jener herrlichen Dichtung aus Deutſchlands ſchweren Tagen, die alle Herzen mitreißt und wir wiſſen, daß einem Schrift⸗ ſteller, der das Schickſal Riemenſchneiders, des Bildhauers Weſen und Werk deuten will, eine beachtliche dichteriſche Subſtanz mit⸗ gegeben ſein muß, ſoll ſeine Schöpfung wirk⸗ lich den Kern eines Menſchenlebens treffen. Siegmund Graff iſt unter den Autoren der Gegenwart, die auf unſeren Bühnen zu Worte kommen, einer der meiſt geſpielten. Wir ken⸗ nen ſeine Art, Begegnungen und Perſonen anekdotiſch zu verknüpfen, durchzuführen und dramatiſch zu ſteigern. Seine handwerkliche Methode, die ja jeder ſchaffende Künſtler be⸗ itzen und beherrſchen muß, hat etwas von ab⸗ Sicherheit in der Wirkung. In dem genialen Stück ſpüren wir ſeit der„Heimlkehr des neuen 0 Matthias Bruck“ neuerlich ſtärker, menſchlicher werdende Töne, die vom Herzen kommen und über das Anekdotiſche, Skizzenhafte hinaus in⸗ tereſſieren. Seine Menſchen haben nicht nur Theater⸗ ſondern auch Herzblut in dieſer„Prü⸗ Drei wichtige flnordnungen des Führers unmiiunmiriruumiunisiiiizairtizizimsiizzztitrrzzzititrzziintizizztiirtzzzxsitiiizzzzszisiIzzstiItIIzVtttittV FortsetZzung von Seite 1 Ortsgruppenleiter, eine Ortsgruppe unter ver⸗ hältnismäßig leichten oder beſonders ſchwieri⸗ gen Verhältniſſen führt, ob ſeine Arbeitslei⸗ ſtung dabei durchſchnittlich iſt oder ob er be⸗ ſondere Leiſtungen vollbringt, ob er erſt ein halbes Jahr ſein Amt inne hat oder bereits zehn Jahre. Um nun künftig den Politiſchen Leiter, der ſeit vielen Jahren mit ſtets gleichbleibender oder wachſender Leiſtung ein politiſches Amt in der Partei inne hat, auch in ſeinen Abzeichen als langjährig und mit guten Leiſtungen in der Dienſtſtellung tätig erkennbar zu machen, hat der Führer die Trennung von Dienſtrang und Dienſtſtellung für die Politi⸗ ſchen Leiter verfügt. Künftig wird z. B. ein Ortsgruppenleiter bei entſprechender Leiſtung vier oder fünf verſchiedene Dienſtgrade nach⸗ einander erreichen können. Dasſelbe trifft auf alle anderen hauptamtlichen und ehrenamt⸗ lichen Politiſchen Leiter zu. Während ſich die Dienſtgradabzeichen wie bisher auf dem Spie⸗ gel befinden, werden die Dienſtſtellungsabzei⸗ chen künftig auf der Armbinde angebracht. Die neuen Abzeichen ſind einfach, ſchön und überſichtlich. Der Termin ihrer Einführung ſteht bisher noch nicht feſt. Auf die Einführung neuer Unifor⸗ men für die Politiſchen Leiter iſt vor kurzem bereits in der Preſſe hingewieſen worden. Der Führer hat nunmehr in ſeiner Anordnung feſt⸗ gelegt, welche Uniformarten es für die Politi⸗ ſchen Leiter künftig geben wird. Den Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen wird es vorbehalten blei⸗ ben, zu beſtimmen, zu welchen Gelegenheiten die verſchiedenen Uniformen getragen werden dürfen bzw. müſſen. Außerdem wird in den Ausführungsbeſtimmungen noch geregelt wer⸗ den, von welchem Dienſtgrad ab die Anſchaf⸗ fung der verſchiedenen Uniformarten erlaubt oder zur Pflicht gemacht wird. Die bisher übliche braune Farbe wird für die Uniform der Politiſchen Leiter beibe⸗ halten. Der Schnitt ändert ſich nur in Kleinig⸗ keiten, die den Eindruck der Uniform verbeſ⸗ ſern. Die heute im Gebrauch befindlichen Uni⸗ formſtücke können auf jeden Fall von den Po⸗ litiſchen Leitern aufgetragen werden. Bei den Ausführungsbeſtimmungen wird im übrigen unbedingt Rückſicht darauf genommen werden, daß insbeſondere die ehrenamtlichen Politi⸗ ſchen Leiter finanziell durch Neuanſchaffungen nicht belaſtet werden. Der Duce kam perſönlich an böeings zug Herzlicher Empfang des Generalſeldmarschalls in Rom Rom, 14. April.(HB⸗Funk) Generalfeldmarſchall Göring iſt, von Tripolis kommend, das er am Mittwochnachmittag ver⸗ laſſen hatte, am Freitag um 20 Uhr in Rom eingetroffen, wo ihm in dem feſtlich mit den italieniſchen und deutſchen Farben geſchmückten Bahnhof vom italieniſchen Regierungschef Muſſolini und den ihn begleitenden Mi⸗ niſtern und Staatsſekretären der Wehrmacht ein überhaus herzlicher Empfang zuteil wurde. Von italieniſcher Seite waren außer dem Duce zur Begrüßung des Generalfeldmarſchalls und ſeiner Gemahlin erſchienen der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano, Parteiſekretär Miniſter Starace, Miniſter Alfieri, ferner die Staatsſekretäre General Pariani, Gene⸗ ral Vallo und Admiral Cavagnari ſowie der Generalſtabschef der Miliz, Ruſſo und zahlreiche Offiziere. Muſſolini bewillkommnete den Generalfeld⸗ marſchall auf das herzlichſte und ſchritt mit ihm gemeinſam unter den Klängen der deutſchen Nationalhymnen eine Ehrenkompanie der Flie⸗ gertruppe ab, die mit Muſik und Fahnen ange⸗ treten war. Madrider Siegesparade mit 200 000 mann Vermuilih am 15. lai/ hlit den auslãndischen Freivſilligen Burgos, 14. April.(HB⸗Funk) Ueber die große Truppenparade in Madrid, die den äußeren Abſchluß des ſpa⸗ niſchen Freiheitskampfes verſinnbildlichen ſoll, werden jetzt nähere Einzelheiten bekannt. Das befreite Madrid wird die größte militäriſche Schau erleben dürfen, die Spanien jemals ge⸗ ſehen hat und an der nahezu alle am Kriege be⸗ teiligten Streitkräfte mit ihrer geſamten Aus⸗ rüſtung teilnehmen werden. Erſtmalig werden modernſte Panzerwagen, Flakgeſchütze und Pan⸗ zerabwehrkanonen zur Schau geſtellt. An 200 000 Mann, voran verdiente Generale, werden an dem oberſten Befehlshaber der Wehrmacht und Staatschef Generaliſſimus Franco unter ihren ſiegreichen Regimentsfahnen vorbeidefilieren. Eine beſondere Stellung werden die aus⸗ ländiſchen Freiwilligen einnehmen, die gleichfalls in geſchloſſenen Formationen teil⸗ fung des Meiſter Tilman“. Sie leben aus ihrer Heimat und angeſtammten Erde. Man fühlt, daß hier der Autor ſeit langer Zeit mit einem Stoff umgegangen iſt, der ſeinem Weſen ſicherlich von frühen Jahren an nahe geſtanden haben mag. Das ſind günſtige Vorbedingungen für eine ſolche Dichtung, die notwendigerweiſe politiſchen Charakter tragen muß. Auch raff bleibt nicht in der hiſtoriſchen Bilderfolge ſtecken, ſondern gibt zwingende dramatiſche Auseinanderſetzungen, die gegen Schluß aller⸗ dings in dem dramaturgiſch verſtändlichen Be⸗ ſtreben, allen Parteien Gerechtigkeit widerfah⸗ ren zu laffen, mit dem dem Biſchof in den Mund gelegten Schlußwort(demſelben Mann, der Riemenſchneider bekämpfte und der ihm alles Leid antat) von der ewigen Freiheit des Meiſters problematiſch bleiben. Hier wäre ein Rotſtiftſtrich angebracht und das Schlußwort müßte aus politiſcher Klarheit und— ſagen wir das getroſt— Tendenz der Geſelle Veit haben, der dem Meiſter und ſeiner Tochter zu⸗ getan iſt. * Der ſtrenge Hiſtoriker oder Kunſtgeſchichtler wird im einzelnen hier oder dort einige Ein⸗ wendungen zum tatſächlichen Lebenslauf, zu beſtimmken Wendungen des realen Lebens machen. Das würde das Schauſpiel nicht be⸗ laſten. Siegmund Graff nimmt ſich aus dem Leben des Meiſters das Jahr 1520 heraus, das entſcheidende Jahr, welches belanntlich die des Biſchofs zu Würzburg mit den aufrühreriſchen Bauern zeitigt. Ihnen öffnete Tilman Riemenſchneider als Bevoll⸗ mächtigter die Tore— aus keiner politiſchen Abſicht, ſondern wie Graff hiſtoriſch getreu nachzeichnet— aus einem religiöſen Bedürf⸗ nis. Die Hiſtorie iſt allen vertraut. Tilman wird in der Folter die Kraft der Hände ge⸗ raubt, er kann nicht mehr ſchnitzen und ſtirbt ſechs Jahre darauf. Das Stück beginnt mit der Plünderung eines fränkiſchen Kloſters durch die Bauern. Vor einem Muttergottesbild von Meiſter Tilmans Hand geſtaltet, ſinken ihre wütenden Hände. Es wird ihr Feldzeichen. In Würzburg— im Hauſe des Meiſters in der Franziskanergaſſe— nehmen werden, um die unzertrennliche Waf⸗ fenbrüderſchaft Spaniens mit jenen Angehöri⸗ gen der befreundeten Nationen zum Ausdruck zu bringen, die dazu beitrugen, den Kommu⸗ nismus aus Spanien zu vertreiben. Der Zeitpunkt der Parade iſt noch unbe⸗ ſtimmt. Anſcheinend iſt der urſprünglich in Ausſicht genommene Termin, der 2. Mai, fallen gelaſſen worden, um Zeit für umfaſſende Vor⸗ bereitungen der Hauptſtadt zu gewinnen, die ſich langſam von den furchtbaren Schäden des roten Terrors erholt. Madrider Kreiſe rechnen damit, daß die Parade am 15. Mai, dem Feſt⸗ tag des Schutzpatrons von Madrid, ſtattfinden wird, der von jeher als der traditionelle Feier⸗ tag der Hauptſtadt galt. Politiſche Kreiſe neh⸗ men an, daß die Parade mit bedeutungsvollen Erklärungen über die zukünftige Politik des geeinigten freien Spaniens zuſammenfällt. „Graf Zeppelin“ iſt am Freitagnachmittag § * 8 — Vor noch nicht allzu langer Zeit Paris wochenlange Verhandlungen, denen erbittert darüber geſtritten wi man General Franco anerkennen ſol nicht. Schließlich entſchloß man ſich zu, einen Botſchafter nach Burgo fenden, wobei man ſich einbildete, nalen„Rebellen“ durch Kreditan ſich gewinnen zu können. General wies die unerwünſchten Franken⸗Anle jedoch mit dem unmißverſtändlichen weis zurück, daß er nicht das Geld pitaliſtiſchen Demokratien zum Wieder vor Au, bau feines Landes brauche. Paris ſch rgan n endlich Marſchall Pétain als atſächlie ſchafter nach Burgos, wobei fro n Grenze Blätter recht wenig taktvoll äußer rgeſſen, u tain werde in Burgos bald„Ordnung arten, bis fen“, da Franco wohl kaum einem im— riſchen Vorgeſetzten“ von ſolch hohe widerſtehen könne. Auch in dieſem 8 Frankreich von dem nationalſp Staatschef eines anderen belehrt müſſen. Der Botſchafter Frankreichs keineswegs geöffnete Türen, ſondern kon erſt nach geraumer Zeit General Frane Beglaubigungsſchreiben überreichen. voreiligen Hoffnungen Frvankreichs f ſich aber bald als trügeriſche Illuſio aus. Der Marſchall⸗Botſchafter f reits den Fehlſchlag ſeiner Miſſion ſehen, denn Pariſer Meldungen b daß Pétain amtsmüde ſei. 9 Daran ändert auch die Tatſache daß er nunmehr wieder nach Burgo kehren muß. Wie geſpannt tatſäch Beziehungen zwiſchen Burgos und ſind, get auch aus den äußerſt ſcharfe klärugen hervor, die der nationalſpan Botſchafter in Paris, Lequerica, ab b, bei er feſtſtellte, daß alle Welt nach de Siege Francos der veränderten G Spaniens Rechnung tragen müſſe, 8 nien iſt gewillt, hinfort eine aktive Po in der europäiſchen Politik zu ſpielenl ſpaniſche Botſchafter in Paris hat ſi Betonung jede Einmiſchung franzöſiſt Demokraten in die inneren Verhü mi Spaniens verbeten. Klipp und klar erfll er, daß Frankreich ſeine von Sena Beérard eingegangenen Verpflichtung erfüllt habe. Von einem vertrauen Verhältnis zwiſchen Frankreich nien könne daher keine Rede ſein, De den läßt ſich wirklich nicht feſtſtellen, ſpannt zur Zeit das ſpaniſch⸗ft Verhältnis iſt. In Paris hat man in nerung an frühere Zeiten augenſchein noch nicht die Bedeutung des Emporſteig eines nationalen, antibolſchewiſtiſchen g nien erkannt. Die ſcharfen und heilſan Worte des ſpaniſchen Botſchafters in Pat werden daher vielleicht dazu beigeirg haben, den durch demokratiſche Doltriß vernebelten franzöſiſchen Horizont aufzuklären. Slummmuimmmmmmnrimmnmiimiurrimmnrrnnnrmnmnninpunn „Graf Zeppelin“ zurückgekehrt, Das Luff leineren Gelaſſen imnimimmmummmirimmummminmiumiummimismnimkimntimnmumnkimmnnummmmmmntnnimmmmnusiutiunnrniminmmumukinmmmimmninutruntmintiniszunniinizimnmmnmmnnniinnsimiintinuiinkiuksnssuinnüimsunrmismamttminmütinituttüttuizütziäzittzüsuntüius“ e Botſchaf e unter 5. ürkte ſeiner Deutſchlandfahrt zurückgekehrt und 18.09 Uhr auf dem Flug⸗ und Luftſch Rhein⸗Main glatt gelandet. geht der Biſchof ein und aus, ein Freund Riemenſchneiders, ſein Gönner, den die Nach⸗ richt vom Aufſtand der Bauern aus ſeinem Träumen emporreißt. Er verläßt die Burg, Tilman ſoll in ſeinem Namen die Stadt ver⸗ teidigen. Aber— und hier beginnt das tra⸗ giſche Element zu wirken— der Meiſter öffnet gemäß ſeinem Glauben(in der Begegnung mit einem alten Bauern als Erkenntnis dichteriſch reif ausgedeutet, ebenſo in dem ſchrecklichen Ende einer Bäuerin) den Feinden die Stadt⸗ tore. Der Biſchof zieht mit neuen Truppen um Entſatz heran. Die Bauern verſuchen die 4 Frauenberg zu ſtürmen, aber das nahende eer des Herzogs zerſtört alle Hoffnungen. Tilman entgeht fünen Strafgericht nicht. Er lommt nicht zerbrochen, wohl aber am Leib zermartert wieder in die Freiheit, die Natur zurück und ſtirbt hier in einer kleinen Hütte, umgeben von fränkiſchen Rebenhügeln, nach⸗ dem er dem reuigen Biſchof verziehen hat. Wie geſagt, das letzte, klärende Wort hat der Biſchof. — Der Biſchof und Tilman— das ſind die roßen Gegner und Freunde, nach Graff. Ihr pannungsverhältnis trägt die dramatiſche Fabel und erringt im zweiten Teil auch Ap⸗ plaus bei offener Bühne, als ſich Mannestreue an dem menſchlich ſo anſtändig geſtalteten des Biſchofs bewährt. Graff at etwas von der fränkiſchen Landſchaft hin⸗ eingegeben. Nicht nur im Dialekt, in der Sprachfärbung der—3 ſondern auch aus der inneren Verbundenheit mit dem Gau ſeiner Herkunft. Der Meiſter Tilman wird von dem ausgezeichneten Eugen Klöpfer, ſelbſt ein Kind ſüddeutſcher Zunge, in einer klaren, er⸗ kennenden und geläuterten Weiſe geſpielt. Sein „Ich kann nimmer ſchnitzen“ bleibt im Raum ſtehen und ſchwingt lange nach und erſchüttert uns, ſein verklärender Tod gibt dem Spiel eine gütige Schlußauslegung. Den Biſchof formte, ganz um Reue nach ſchwerer Sünde ringend, der erſtaunlich wandlungsfähige Karl Kuhl⸗ mann, und einen Diakonus Eck, wie er im Buche ſteht, eifernd, hetzend und dialektiſch ſcharf geſehen, gab Rene D eltgen in grellen, metallklaren Tönen. Im Gegenſatz dazu der brave Junker der ſein Herz der Jungfer Bärbel e trägt. Peter Henning leiht ihm ſei gendlichen Opferwillen. Sein Widerpart fft Geſelle Veit, der gelehrige Schüler Meiſter mans, der ebenfalls deſſen Tochter Wit liebt und das beſſere Ende für ſich hat.“ geſtaltet Fritz Genſchow, unſentimental überzeugend. Neben ihm ſtrahlt, wirklich ein fränkiſches Madonnenbild, die Bärhel Elſe Knott, die für uns mit ihrer Beſeelt und Zartheit, ihrer Güte und Verhalfenh einer ſtillen Bewegung, einem Lächeln Ueberraſchung des Abends auf der ſchauſpit riſchen Seite bedeutet. Hier haben wir ez ohne Uebertreibung— mit einer Schan lerin zu tun, deren Begabung mit dieſe nicht leichten Rolle noch längſt keine geſetzt worden ſind. Eine Bereicherung Bühnen der Reichshauptſtadt bedeutet ſcheinen. Ein wackerer Haudegen, dem die ſo Ehre über alles geht und der auch vom „kum ſo verſtanden wird, iſt Emil He leichte Frauensperſon mimt die ſ Steppat, Franz Schafheitl einen eifrigen Sekretarius, Gerh. einen Profoß, Jak. Tiedtke und Fritz ſchmücken den Hof des Biſchofs auf ei nenfreudige Weiſe, Eduard Wandrehy Renner und br einprägſam Lud. mann behalten wir aus der Schar d in der Erinnerung. Marina von D und Aenne Bruck tollen als Häckermid über die Bühne in den ſtilvollen, der Zelt gepaßten und der Landſchaft entlehnten ten von Profeſſor Ceſar Klein unter de ten, wuchtigen Spielleitung Richa cherts(ein paar Striche hätten die nicht geſchwächt) und für die Muſi E. Heuſer verantwortlich. Es gab ſehr großen, herzlichen den anweſenden Autor, Klöpfer, El Genſchow, Ku)lmann und die zahlrei ſchar. Sie alle mußten noch lange eiſemen Vorhang herauskommen. tritten wurder ennen ſollte rſtändlichen 9 1„ das Geld der k n, ſondern neral Franco iberreichen. N dankreichs ſtellten he Illuſionen her, hafter ſcheint he r Miſſion einzi⸗ ldungen beſagen, ch Burgos zurüt int tatſächlich die irgos und Parſz ßerſt ſcharfen 3 nationalſpaniſche ierica, abgab, wo⸗ Welt nach den inderten Stellun en müſſe.„Spt⸗ ine aktive Poliſf k zu ſpielen!“ de Zaris hat ſich mi ſung franzöſiſcher eren Verhültmiſß und klar erklär ne von Senaier rpflichtungen nichl eſtſiellen, wie paniſch⸗franzö hat man in Ei⸗ en augenſcheinlich des Emporſteigenz ſchewiſtiſchen e en und heilſamen ſchafters in Pariß dazu beigetragen ratiſche Doktrinen Horizont eiwiß 4 3 LllIllIfiittimanaxe hrt. Das Lufſchi tagnachmittag vo ickgekehrt und un ind Luftſchiffhafen we Junker Loren Bärbel entgegen ht ihm ſeinen iſt da chüler Meiſter A Tochter Wi für ſich hat. A unſentimental rahlt, wirklich w ld, die Bärbel de lit ihrer Beſeel und Verhaltenheiß iem Lächeln di zuf der ſchauſpiel haben wir eß t einer Schaufpie g mit dieſer gehi igſt keine Grenſt ereicherung für R t bedeutet ihr K dem die ſoldatiſt r auch vom Bubli Emil Heß⸗ t die ſchöne A ufheitlin g Gerh. Biene e und Fritz Raf chofs auf eine ſ Wandrehy, N zſam Lud. Liy r Schar der Baue a von Ditint als Häckermädche ollen, der Zeit K ft entlehnten B in unter der hi ig Richard We⸗ jätten die Wirkun die Muſik zeichte zlichen Beifall fi öpfer, Elſe Ru ie zahlreiche B ch lange aus d nmen. 4 Heinz Gro lenkreuzbanner“ Samstag, 15. Gpril 1939 oder-örenze“ polens hericht unseres Warschauer Vertreters) j. b. Warſchau, 15. April. unverantwortliche polniſche Kriegshetze, offenſichtlich im Solde Londons ſteht, treibt Amer hemmungsloſere Blüten. So ſchreibt das Arſchauer Regierungsorgan„Expr e ß Po⸗ nny“:„Jeder polniſche Bürger müſſe in hem Herzen jene Landkarte Polens tragen, agibt, wie die Grenze Polens eigentlich en ſollte(11).“ Damit knüpft das Blatt Hirngeſpinſte polniſcher Phantaſten an, anzig und Oſtpreußen annektieren und polniſche Grenze an die Oder gen wollen().„Dieſe Karte müſ⸗ r vor Augen haben“, ſchreibt das War⸗ Organ wörtlich“, und uns klar werden, die tatfächliche Verwirklichung dieſer ange⸗ Aeten Grenze notwendig iſt. Niemand darf Aivergeſſen, und jeder muß auf den Augen⸗ Aie warten, bis ſich dieſe Grenze aktiv ziehen — nicht durch die Gnade Gottes, ſondern h die erſehnte Gelegenheit“.(11) h weit alſo iſt die engliſche Kriegsſaat in Klen ſchon aufgegangen. Das gleiche offiziöſe latt ſchrieb vor wenigen Wochen noch, das Feutſch⸗polniſche Nichtangriffsabkommen ſei die konſtante Tatſache der polniſchen Außen⸗ und es berief ſich dabei auf die Weit⸗ küber Deutſchland erwacht, zu deren Betä⸗ g nun England die„erſehnte Gelegenheit“ r rumäniſche Miniſterpräſident Armand linescu gab der Preſſe zu den Erklä⸗ zen Chamberlains und Daladiers am Frei⸗ hend eine Mitteilung, in der es u. a. heißt, Umänien verfolge mit Intereſſe und Sym⸗ je jede Aktion, die geeignet ſei, den Frie⸗ zu ſtärken, von dem ſein fruchtbares Gedei⸗ und die guten Beziehungen zu allen Staa⸗ abhänge. Die Politik Rumäniens ſei be⸗ it ſeine Regierung habe ihren Willen zu Verſtändigung geäußert und bemühe ſich, engen und nützlichen Wirtſ chaftsbeziehun⸗ mit den Ländern, mit denen ergänzende keſſen uns verbinden, zu entwickeln. amberlains Echo iſt kümmerlich London, 14. April.(HB⸗Funk.) lden Kommentaren der Londoner Preſſe llich der Aerger über das kümmer⸗ 4 he Echo der Erklärungen Cham⸗ lains und Daladiers anzumerken. ſonders böſe iſt man in London darüber, ß man in Deutſchland und Italien den Ein⸗ Afungsfeldzug der Demokratien vollkommen luchſchaut und die krankhaften Bemühungen die leineren Staaten aufmerkſam, aber mit higer Gelaſſenheit beobachtet. beiten putſchen Tichiankaiſchek auf DNB London, 14. April. daily Mail“ meldet aus Hongkong, daß der ſche Botſchafter in China Tſchiangkaiſchek horſchläge unterbreitet habe, die eine ſofor⸗ ſihe verſtärkte Verſchärfung des chineſiſchen itandes zur Folge haben würden. lanz der roten Terroriſten in Katalonien DNB Madrid, 14. April. amtlichen Unterſuchungen wurden in iſten größeren Ortſchaften Kataloniens chſchnittlich 150 Perſonen ermordet. Die⸗ igen Geiſtlichen, die weder fliehen noch ſich en konnten, wurden reſtlos umgebracht. flöſterliche friegspſuchoſe Won unserem römischen Vertreter) 2 Dr. v. L. Rom, 14. April. franzöſiſche Botſchaft beim Vatikan hat Ztalien befindlichen Niederlaſſungen der iſchen Dominikaner aufgefordert, das ſche Staatsgebiet zu verlaſſen. Die Auf⸗ gſteht in Zuſammenhang mit den de⸗ iſchen Maßnahmen zur Steigerung der ſychoſe, zu deren Befürworter ſich die ſche Botſchaft beim Vatikan macht. In fiürze Führer hat den Familien der Todes⸗ des Grubenunglücks in Sachſen 20 000 erſte Hilfe zur Verfügung geſtellt. * reß Poranny“ zufolge wird vom 17. ah der unmittelbare tägliche herkehr zwiſchen Warſchau und Lon⸗ gufgenommen werden. * hsminiſter Dr. Goebbels unternahm auf Rückflug von Iſtandbul in Belgrad um Uhr eine Zwiſchenlandung. * von den Franzoſen und Engländern mit Aufwand angekündigten„Maſſende⸗ onen“ gegen Italien in Beirut ſind ngels„Maſſe“ unterblieben. flm§onntag wird braf Ciano Chamberlain antworten Die große Abfuhr wird vorbereitet/ Griechenland, das große Lehrbeispiel (Orahftberichfonseres VerfreftersinRom) Dr..l. Rom, 15. April. Die grundſätzliche Antwort an Chamberlain hat der Duce auf dem Piazza Venezia mit kla⸗ ren Worten:„Dem Freund ein Freund, dem Feind ein entſchloſſener Feind!“ gegeben. Am Sonntagnachmittag wird der italieniſche Außen⸗ miniſter Graf Ciano vor der Faſchiſtiſchen Kammer der Korporationen die Antwort Ita⸗ liens hinſichtlich der politiſchen und diplomati⸗ ſchen Einzelheiten in Zuſammenhang mit der Beſchwerdeführung Chamberlains über die al⸗ baniſchen Ereigniſſe erweitern. Man kann an⸗ nehmen, daß die Klarſtellung für den britiſchen Premierminiſter deutlich genug ſein wird, da man ſich in Rom darüber klar iſt und es offen ausdrückt, daß Chamberlain in ſeiner Rede kei⸗ nen Unterſchied zwiſchen Wahrheit und Lüge machte. Jedenfalls erſcheint es als unglaublich, daß der griechiſche Geſandte in London die engliſche Regierung von angeblichen italieniſchen Dro⸗ hungen gegen Griechenland(Korfu) infor⸗ miert haben ſoll und zu gleicher Zeit der ver⸗ antwortliche Leiter der griechiſchen Politik, Me⸗ taxas, in ſeiner Botſchaft an den Duce das Gegenteil deſſen, nämlich die vertiefte Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Italien und Griechenland erklärte. Cianos Rede wird ebenfalls dankenswerte Klarſtellungen enthalten, inwieweit Chamber⸗ lain falſch informiert war oder deutlicher ge⸗ ſagt, falſch informiert ſein wollte. Dieſer Verdacht wird in der italieniſchen Oef⸗ fentlichkeit klar geäußert, ſo wenn„Reſto del Carlino“ zu Chamberlains Rede ſchreibt: „Wahrheit und Lüge wurden auf gleichen Fuß geſtellt.“ Oder wenn„Telegrafo“ meint:„Die groben Unrichtigkeiten und Auslaſſungen zeigen nur, zu welcher akrobatiſchen Haltung Cham⸗ Molien und die rote mittelmeerflotte Feindlicher Akt, der Gegenmaßnahmen erfordert (Drahtbericht unserfes Verffefefs in Rom) Dr. v. 1. Rom, 15. April. In Rom werden die Nachrichten über das Paſſieren der Dardanellen durch ſowjetruſſiſche Kriegsſchiffe, die trotz des Taß⸗Dementis von Iſtanbul zugegeben wurden, ſtark beachtet. Soll⸗ ten ſich dieſe Nachrichten amtlich beſtätigen, ſo würde Italien in dieſer Flottenbewegung einen feindlichen Akt, der durch nichts gerecht⸗ fertigt iſt, erblicken. In Rom bemerkt man dazu, daß Sowjet⸗ rußland im Mittelmeer keinerlei beſondere In⸗ tereſſen geltend machen kann und daß dement⸗ ſprechend die Anweſenkeit ſowjetruſſiſcher Kriegsſchiffe im Mittelmeer als ein Teilſtück zu dem franzöſiſch⸗engliſchen Plan der Ein⸗ kreiſung und der internationalen Panikmache beurteilt werden müſſe. Die Italiener würden jedenfalls die Anweſenheit von ſowjetruſſiſchen Einheiten im Mittelmeer nicht ohne eine entſprechende Reaktion hinneh⸗ men. Es muß daran erinnert werden, daß Italien bereits im September 1937 bei der Vereinbarung von Nyon den Ausſchluß Sow⸗ jetrußland vom Patrouillendienſt im Mittel⸗ meer als eine grundſätzliche Bedingung ſtellte. Das englische Königspaar besichtigt militärische Uebungen Den Uebungen englischer Truppenteile bei Ald ershot wohnte das englische Königspaar bei. dellſame berſchwörerbeſprechung in Tanger Ein englisch- fr anzõösischer Handsireich geplant Dr. v. L. Rom, 15. April. „Giornale'Jtalia berichtet von eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Vorbereitungen zu einem Handſtreich auf die internationale Zone von Tanger. Dieſe Nachricht fand in römiſchen politiſchen Kreiſen ſchärfſte Aufmerk⸗ ſamkeit, da es zu einem unantaſtbaren Grund⸗ ſatz der faſchiſtiſchen Außenpolitik gehört, daß Tanger auf keinen Fall ein zweites Gibraltar wird. Die Rechte Italiens ſind durch die Konven⸗ tion vom 25. Juli 1928 genau feſtgelegt, die bis 1948 Gültigkeit hat und von Italien unter kei⸗ nen Umſtänden aufgegeben wird. Die franzöſi⸗ ſchen Abſichten auf Tanger ſind dabei nicht we⸗ niger bekannt. Nach Zeitungsberichten iſt Tan⸗ ger von franzöſiſchen Offizieren überflutet, die vorſichtigerweiſe in Zivilkleidung in die inter⸗ nationale Zone entſandt wurden. In Tanger gabe eine geheime Zuſammenkunft zwiſchen Beamten des franzöſiſchen Generalſtabes, der britiſchen Admiralität, dem Polizeichef von Gibraltar und einem hohen Polizeioffizier von Paris in der Villa eines engliſchen Admirals ſtattgefunden. Es ſeien ſchon Maßnahmen über⸗ legt worden, Tanger in den Belagerungszuſtand zu verſetzen und einem Militärausſchuß zu un⸗ terſtellen. Frankreichs Abſichten auf Spaniſch⸗ Marokko hätten in dieſen Tagen eine reale Ent⸗ täuſchung erfahren, da die 60 000 Marokkaner, die unter General Franco in Spanien kämpf⸗ ten, jetzt wieder in Marokko eintreffen. Infanterieregiment broßdeut'chland Berlin, 14. April.(HB⸗Funk.) Im Zuſammenhang mit der Grundſteinle⸗ gung für die Neubauten des Berliner Wach⸗ regiments gibt das Oberkommando des Hee⸗ res bekannt: Das Berliner Wachregiment wird zum Herbſt d. J. als vollmotoriſiertes Infanterie-Regi⸗ ment zu drei Bataillonen ausgebaut. Der Mannſchaftserſatz für das Regiment wird aus dem ganzen Reich geſtellt und beſteht aus beſonders geeigneten Freiwilligen, die drei Jahre dienen. Die Freiwilligen werden bei Bewährung im dritten Dienſtjahr zum Un⸗ teroffizier befördert und können dann als Be⸗ rufsſoldaten übernommen werden. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, hat dem Regiment im Hinblick auf ſeine beſonderen Aufgaben für den Ehrendienſt in der Reichshauptſtadt den Na⸗ men„Infanterie⸗Regiment Groß⸗ deutſchland“ gegeben. Einzelheiten über Freiwilligenannahme und Einſtellungsbedin⸗ gungen werden rechtzeitig bekanntgegeben. berlain greifen mußte, um ſich vor dem Unter⸗ haus zu retten. Was den weiteren Eindruck der Rede Cham⸗ berlains in Italien betrifft, ſo iſt er ausge⸗ ſprochen ſchlecht. Treffend ſagt„Corriere della Sera“:„Eine Rede, in der die Hyſterie mit dem geſunden Menſchenverſtand kämpft.“ Das Motto des„Reſto del Carlino“ gipfelt in den Worten: „Wie viel Weihrauch, wie viel Heuchelei!“ cuxomburg vom negenſchiem bedroht Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) h. w. Paris, 15. April. Außenminiſter Bonnet wird am 19. April vor dem Auswärtigen Ausſchuß über die interna⸗ tionale Lage ſprechen. Bonnet hat ſich ferner bereit erklärt, am 20. April vor dem Amerika⸗ niſchen Klub in Paris eine große Rede über die internationale Lage zu halten. Der franzöſiſche Außenminiſter empfing am Freitag den luxemburgiſchen Geſchäftsträger in Paris, Funck, zu einer Beſprechung über die Frage, ob eine beſondere Garantie Frankreichs oder Englands für Luxemburg gegeben werden ſoll.(1) Selbſlmord aus laufer friegsfurcht f. b. London, 14. April. Die britiſche Oeffentlichkeit zeigt ſich in zu⸗ nehmendem Maße über die tendenziöſe Dar⸗ ſtellung und Wiedergabe der Nachrichten im engliſchen Rundfunk beunruhigt. Bei der Un⸗ terſuchung eines Todesfalles erklärte der Rich⸗ ter, daß die Nachrichten im Rundfunk nicht immer glücklich abgefaßt ſeien, man könne ſie in den meiſten Fällen in einer viel beruhi⸗ genderen Form abfaſſen. Die Nachrichten üb⸗ Amimmumnmmmimnnumumumumnmnnnunmmmmmmmmnmm Zel guflenden Schmerzen hilft lhnen Germosan, ein seit Jahren erptobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergànzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen Begeisterte Dankschreiben. n ahlen Apotheken zum Preise von KM—.41 und 1. 14. umimmmmmunmmaumummmmnmnmumm ieeeeeeeen Ihmamem ten eine verheerende Wirkung auf nervöſe Menſchen aus. Dieſe nur allzu wahre Erklä⸗ rung wurde am Donnerstag vor einem Lon⸗ doner Gericht abgegeben, wo einwandfrei feſt⸗ geſtellt wurde, daß eine Frau am Karfreitag nach Anhören des britiſchen Rundfunks Selbſtmord begangen hat, weil ſie aus den Nachrichten die feſte Ueberzeugung gewon⸗ nen hatte, daß es Krieg gäbe, und ſie ſich daher für ihren 17 Jahre alten Sohn ernſte Sorge machte. cufiſchutz, der ein bißchen riecht Drahtmeldung unseres Pariser Vertreters) h. w. Paris, 14. April. Das franzöſiſche Landesverteidigungsminiſte⸗ rium gibt bekannt, daß in Paris und im Seine⸗ Departement in den nächſten Tagen eine neue große Verteilung von mit Sand gefüllten Säk⸗ ken zu Luftſchutzzwecken an alle Häuſer erfolgen ſoll. Es wird angekündigt, daß Säcke von 25 Kilo verteilt werden ſollen, und zwar im Ver⸗ hältnis von 15 Säcken je Treppe, ſo daß ein Haus mit zwei oder drei Treppenaufgängen 30 bis 45 Sack erhalten ſoll. Die Einhüllung iſt beſonders imprägniert und ſoll, wie das Kom⸗ muniqué ſchonend bekannt gibt, einen gewiſſen Geruch ausſtrömen. fiolland wird immer nervöſer DNB London, 14. April. Preß Aſſociation veröffentlicht eine Meldung, aus der hervorgeht, daß infolge der„euũropäi⸗ ſchen Kriſe“ holländiſche Geſchäftsleute verſu⸗ chen, ihre Geſchäfte von Holland nach England zu verlegen. Viele von ihnen ſeien am Mittwoch nach Croydon geflogen und erſt mit dem letzten Nachtflugzeug zurückgekehrt. Der Andrang ſei ſo ſtark geweſen, daß die hol⸗ ländiſche Luftverkehrs⸗Geſellſchaft KLM gewiſſe Dienſte auf der Strecke Holland—England ver⸗ doppeln mußte. fluch eine Mobilmochung ODrahtbericht unseres Pariser Vertreters) h. w. Paris, 15. April. Der franzöſiſche Arbeitsminiſter Pomaret iſt durch ein Dekret am Freitag im Staatsanzei⸗ ger mit der Mobilmachung der franzöſiſchen Ar⸗ beiterſchaft beauftragt worden. Er hat in die⸗ ſem Zuſammenhang Vollmachten erhalten, die in ſeinen Händen das geſamte Auskunftweſen, die allgemeine Regelung der Arbeitsbedingun⸗ gen, die Rekrutierungsverteilung und Kontrolle der Handarbeit vorſieht. „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung Samstag, 15. ab11 DER BIERSIE 2. Fortſetzung Die Männer ſprangen auf, und ein erregtes Fragen begann. Jeder wußte ja, was es bedeu⸗ tete, wenn nach dem Wehrer Markt einer nicht heimkehrte. Der Bierſieder hatte ſich bis jetzt im Hinter⸗ grund gehalten. Der Schreck verſchlug ihm den Atem. Er verfärbte ſich. Da traf ihn ein dro⸗ hender Blick des ſchwarzen Brauknechtes. Mit aller Kraft riß er ſich zuſammen und trat zu ſeimten Gäſten. Beim erſten Wort hatte er ſich wieder in der Gewalt und konnte mit ſeinem gewohnten freundlichen Geſicht und teilnehmen⸗ den Worten nach dem Näheren fragen. Er gab ruhig und bereitwillig die gleiche Auskunft wie am Tage zuvör. Keiner der Gäſte hatte den Berghofer geſehen, keiner wußte etwas über ſei⸗ nen Verbleib. Liebenswürdig bot der Wirt den drei Männern Eſſen und Trinken an; aber ſte dankten. Mit einem kurzen„Vergelt's Gott!“ verließen ſie die Stube. „Vergelt's Gott!“ Dieſer Dank griff dem Bierſieder ans Herz. Heianlich ballte er die Fäuſte und biß ſich auf die Lippen. Mußte ihn denn heute alles aus der Faſſung bringen? „Vergelten?“ murmelte er vor ſich hin und ging zur Türe hinaus. In der Wirtsſtube war ein aufgeregtes Durcheinanderreden und Raten, ſo daß ihn teiner vermißte. bieſer Mann erlitt, der dort in ſeiner Kammer über der alten Truhe lag, und dem dieſes Ver⸗ geltsgott wie die Stimme des jüngſteen Gerichts jer die Ohren gellte. Gab es denn überhaupt einen Gott? Gab es eine Vergeltung? Oder war all ſeine Angſt und Qual umſonſt? So manchen hatte er nun ſchon auf dem Gewiſſen, und keiner hatte ihn in ſolche Unruhe gebracht. Warum nun dieſer Berghofer? Plötzlich fühlte er ſich an der Schulter gefaßt und fuhr mit einem Aufſchrei in die Höhe. War das ſchon der Teufel, der ihn holen wollte? Aber nein, dieſes häßliche Lachen kannte er doch. Das brachte ihn wieder zu ſich, und er erkannte den Brautnecht.„Zeig du“, fuhr die⸗ ſer ihn an,„mach kei Unſinn. Witt is denn ver⸗ rote, du Eſel?“ Der Bierſieder wollte ihm an die Gurgel fahren; aber mit einem Griff ſchüt⸗ telte ihn der Brauknecht ab. Aeußerlich ruhig trat der Bierſieder nach einer Weile wieder unter ſeine Gäſte. Dieſe hatten ſich beruhigt. Der Wirt brachte ſein ſchäumendes Bier an die Tiſche wie ſonſt. Uietterdeſſen wanderten die Bauern durch die Wehrer Gaſſen und fragten überall nach dem verſchwundenen Berghofer. Aber auch hier konmte ihnen niemand Auskunft geben. So traten ſie den Heimweg wieder an. Hatten ſie dieſes Gebüſch ſchon durchſucht? Schon in jenen Graben geſchaut? Da oder dort ſchon gerufen? So kamen ſie todmüde gegen Abend wieder am Kreuzweg an, wo ſie ſich trennten. Auf den Dank des jungen Bauern ſagten beide:„We na ihr eus bruchet, ſo ſaget'.“ Langſam ging Adolf ſeitiem väterlichen Hofe zu. Wie mochten Mutter und Geſchwiſter ge⸗ bangt haben. Wie ſollte er ohne ſden Vater heimkommen. Ein Schluchzen ſtieg ihm in die Kehle. Aber nein, er durfte ſich ja nicht gehen laſſen. Es war ja nun wobhl keine Hoffmung mehr, deu Vater zu finden. Die arme Mutter! Wie hatte ſie ihn ſo lieb gehabt, und wie war ſie nit ihm in Freud und Leid, in Glück und Not eins geweſen. Mußte nun gerade er ihr dieſe traurige Gewißheit bringen? Unter einer Gruppe Buchen blieb er ſtehen und ſchaute mit naſſen Augen nach dem Hofe. Die November⸗ ſonne ging eben unter, und ihr Widerſchein lohte in der niedrigen Fenſterreihe des Berg⸗ hofes flammend auf. Der ganze Hof war in rötliches Licht getaucht. Da ſah er die Mutter aus der Türe treten und nach ihm Ausſchau haltem. Er fühlte die Schwere der Laſt, die er ihr nun auf Herz und Schultern legen mußte. Da durfte er nicht auch noch die ſeine dazulegen, nein, er mußte ihr tragen helfen, ſo aut er nur kocinte. Mit feſten Schritten trat er aus dem Schat⸗ ten der Bäume auf den Weg, und nun ſah auch die Mutter ihren Sohn daher kommen. Allein! Sein Gang war ſtark und ſicher, und er trug den Kopf hoch erhoben.„Ganz wie der Vater“, durchzuckte es ihren Sinn. Fragend trat ſie ihm entgegen. Er legte den Arm um ihre Schulter:„Müetterli, mer hen en nit gfunde.“ Schluchzend ſchritt die Frau aen Arme ihres Sohnes ins Haus. Wald ging das Leben auf dem Berghofe wie⸗ der ſeinen gewohnten Gang. Adolf war für den verſchollenen Vater in die Lücke getreten. Sie ſchafften alle im Sinne des geliebten Va⸗ ters uaid redeten oft von ihm, als ob er ihnen nahe ſei und prüfenden Auges ihre Arbeit über— ſchaue. So war nach Jahren wieder einmal die Zeit des Herbſtmarktes herangekommen, uaid der junge Berghoſer befand ſich in Begleitung ſei⸗ nes ſtarken Hundes und. zweier Bauern auf dem Heimwege. Sie hatten alle aute Geſchäfte VSN IDXPREUSCH-MULIILER Keiner ahnte, welche Seelenqualen gemacht und trugen ihre gefüllten Geldgurte um den Leib. Es war etwas ſpät geworden; aber trotzdem ſchritten ſie ſorglos fürbaß; denn ſchon laeige war kein Marktgänger mehr überfallen worden, und die Wege galten als ſicher. Uerten im engen Tal rauſchten die Waſſer der Wehra, und über ihnen wiſperte der Herbſtwind im dürren Laub. Die Sonne hatte ſich ſchon einen Nebelſchleier vorgezogen. Plötzlich ließ der Hund ein drohendes Knurren hören, und ſchon ſtürzten aus dem Unterholz drei Männer mit rußgeſchwärzten Geſichtern hervor. Einen Augenblick ſtanden die erſchrockenen Bauerg ratlos; aber da ſchrie der Adolf:„Drei DER VONWEHR ſich, und es ſei höchſte Zeit, daß der Barbier dem Manne helfe. Der Barbier hatte unterdeſſen ſeine Ver⸗ bandkaſten gerichtet und ſich fertig gemacht, nahm Stock und Laterne und ſchritt mit dem Fremden in die Nacht hinaus. Zwiſchen Wehr und Brennet erreichten ſie eine halbzerfallene Hütte. Drinnen lag der Verletzte im Fieber und ſtöhnte. Der Barbier trat an das ſchmutzige Lager. Er ſtutzte. In dem fiebergeröteten Ge⸗ ſicht des Manaies waren deutliche Rußſpuren zu erkennen. Auf ſeine Frage erſchrak der Be⸗ gleiter ſichtlich, faßte ſich aber gleich wieder und berichtete, ſein Kamerad ſei beim Fallen mit Ein Tag im Schulungslager Prebelow bei Rheinsberg Ein Blick aus dem Fenster der Jugendherberge Prebelow. Führer-Anwärterinnen beim Ueben für die Musikschulung, im Hintergrund der Prebelow-See. gege drei! Faß, Harro!“ Schon hatte ſich der große Hund in der Bruſt des einen Wege⸗ lagerers feſtgebiſſen. Die beiden andern eilten ihreim Kameraden zu Hilfe, und ein ſchwerer Hieb traf das treue Tier in den Rücken. Auf⸗ heulend ließ es ſein Opfer los, und mehr fal⸗ lend als laufend ſtürzten ſich die Wegelagerer hangabwärts ins Dickicht. Wie ein Spuk war alles geweſen. An eine Verfolgung ien der ein⸗ brechenden Dämmerung war nicht zu denken. So ſetzten denn die drei ihren Heimweg weiter fort. Leiſe winſelnd ſchlich der Hund neben ihnen her. Schon bald war der Ueberfall in der ganzen Gegend bekannt geworden. Eine große Unruhe bemächtigte ſich der Leute. Man forſchte und ſuchte. Da und dort wurde eiei Verdächtiger in Haft genommen; aber jeden mußte man wieder laufen laſſen. So verſtrichen mehrere Tage. Aber eines Abends, als der Wehrer Barbier auf der Kunſt ſaß, vor ſich hin döſte und dachte, daß es wohl Zeit ſei, nun ins Bett zu gehen, pochte jemand an den Laden.„Wer iſch duſſe?“ wollte der Barbier wiſſen.„Der Jakob ob em Bren⸗ net. De ſottſch mitcho, es iſch ein verunglückt!“ Der Barbier öffnete die Türe und ließ den ſpä⸗ ten Beſucher eintreten. Im Wald, beim Holz⸗ machen ſei's geſchehen, berichtete der Brenneter. Es ſei einer ausgerutſcht und habe ſich an der Waldſäge die Bruſt aufgeriſſen. Jetzt üble es Aufn.: PBZ dem Geſicht in die Feuerſtelle zu liegen gekom⸗ men. Nun habe man eben ganz vergeſſen, ſein Geſicht zu ſäubern. Der Barbier gab ſich zufrieden und entfernte den ſchmutzigen Verband des Verletzten. Er ſtutzte zum zweitenmal. Dieſe Wunde ſollte von einer Säge herrühren? Das ſah viel eher nach einer Bißwunde aus. Da er auch von deen Ueberfall am Mettler Weg gehört hatte, ſo regte ſich in ihm der Verdacht, daß er hier einen der Wegelagerer unter den Händen habe. Aber wohlweislich ſchwieg er davon, und ſchalt nur, daß man ihn nicht ſchon früher gerufen habe. Er reinigte die böſe Wunde, legte Salbe auf und verband ſie. Dann gab er dem Kranken zu trinken. Der hatte den Barbier während der ganzen Zeit mit verſtörten Blicken ange⸗ ſehen. Nun ſchrie er plötzlich auf:„Der Hund, nemmet der Hund weg!“ und verſuchte, aus dem Bett zu ſpringen. Der Barbier beruhigte ihn, und als der Kranke in einen unruhigen Schlummer geſunken war, machte er ſich auf den Heimweg emit dem Verſprechen, andern Tags wieder nach dem Verletzten zu ſehen. Schlaf konnte er freilich in dieſer Nacht we⸗ nig finden. Sollte er die Sache anzeigen? Sollte er den Wegelagerer einfach verkommen laſſen? Oder war es nicht beſſer, er verſuchte aus dem vom Tode Gezeichneten noch die Na⸗ men ſeiner Raubgenoſſen herauszubekommen? Die alte Schwarzwälderin ia der Ecke ticktackte in einem fort: Ge—rech—tig—keit. Oder ſie am Ende: Halts Ver—ſpre—cher d Nacht wurde lebendig. Ein Mäuslein hinter dem Ofen: Hilf, hilf. Im Gehült ka ſchändliche es hart: Chlag. Auf der Ofenbank begang lal die Katze mit ihren grünfunkelnden Augen zwinkern und ſchnurrte: Zeig en a, zeig en Draußen ſtrich ein Käuzchen vorbei, ſehle auf den Apfelbaum und ſtieß ſein ſchaunf Schu—hu—huuu in die aufgeſtörten Geheh des Barbiers.„Der Dodevogel“, dache „jezz mueß er halt ſterbe.“ Nun wußte es ſeine Chriſtenpflicht ſei, dem Sterbend ſeiner Leibes⸗ und Seelennot beizuſtehen Als es tagte, und der Barbier hörte fe Sohnsfrau in der Küche mit den Töpfe pern, ſtand er auf, holte das alte G vom Waadbrett in der Stube, barg es in Taſche und legte friſches Verbandszeug Dann wuſch er ſich am Brunnen und ſe mit Sohn und Söhnerie zur Morgenſuph Er erzählte ihnen, daß er zu dem ſchwerkr ken Mann auf den Brennet müſſe, zu dem m ihn geſtern geholt habe, und machte ſich h wieder auf den Weg. Der Herbſtnorgen war friſch, und der bier ſchauderte trotz ſeiner warmen K Er ſchritt rüſtig aus. Auf Buſch und lag der Reif; aber der Mann achtete nicht h auf. Würde er den Kraaken noch lebend g treffen? Würde dieſer noch ſein Gewi leichtern können, bevor er vor dem himm Richter ſtand? Dieſe Fragen gingen ihm gü den Sinn, bis er endlich vor der alten hü ſtand. Er zögerte, einzutreten, gab ſich di aber einen Ruck und kliakte die Türe g in die kleine, rußige Küche führte. Der Kranke ſchien allein zu⸗ſein; es lam f niemand entgegen. Er trat in die muß Kammer. Unruhig warf ſich der Krank ſeinem Lager herum.„Jakob“, flüſterte „siſch nit der Jakob“, ſagte der Barbier, bi's, der Uerich⸗Wulhelm vo Wehr.„Enft ſchrie der Kranke auf:„Wennt er mi holen bi's nit ellei gſi.“ Der Barbier trat auf h Bett zu und drückte den aufgeregten Kranh ſauft auf die Kiſſen zurück.„Seig ſtill. J der nüt. J will der numme helfe.“ Er feh dem Fiebernden einen Becher mit Milch den Mund, der noch vom Abesd vorher da Der Wundbrand war eingetreten. Da war f mehr zu helfen, der Totenvogel hatte nicht ſonſt gerufen. Kühlende Umſchläge auf die berheiße Stirn ließen den Kranken auf eh kurze Zeit zu ſich kommen. Er ſchien Schmerzen weniger ſtark zu fühlen und ſchal den Helfer dankbar an. Matt fragte er ſ bem Jakob.„Er würd gli cho“, tröſtele Barbier, neigte ſich über ihn und fragte fl „Wie iſch das paſſiert?“ Erſchrockenen Blt ſtreckte der Krante ſeine Hände abwehrend geei den Frager.„Im Holz an der—— aber ſchon verwirrte ihm das Fieber ſeine danten wieder. Er lachte böſe auf:„Hau ſu gib em, dem Satanshund!“ Doch konnte ff der Barbier aus den wirren Reden des benden das Geſchehene wohl zuſammenreime Unterdeſſen trat der Jakob mit einem Ra Milch in die Küche. Beinahe ließ er de fallen, als er den Barbier allein bei dem ken ſah. Er beruhigte ſich aber, als er ſah, dieſer nun wie leblos in den Kiſſen la ſchickte ſich an, die mitgebrachte Milch a verwahrloſten Herd zu kochen. Der Bader aber holte ſein Buch aus bder ſche und begann langſam und ſtockend Sterbegebet zu leſen. Der Kranke regte f nicht. Aber als der Barbier an den Schlt kam und las:„Verwirf mich nicht von beine Angeſicht, mein Gott, und ſei mir Sünder gu dig“, da ſchlug der Sterbende ſeine Augen al Sein Blick ſſuchte den Leſer, Dieſer beugte f über ihn, und kaum hörbar flüſtecte der bende:„Der Bierſieder— gnädig, Amen Dann ſchloß er die Augen wieder, und g war ſein Atem ſtill und der Todeskampf Ende. Der Barbier überließ den Toten dem Jalh ohne ſich mit einem unvorſichtigen Wort zu he raten, und ging an dieſem Morgen ſeinen zih ten ſchweren Gang, den Gang zum Richg Denn obwohl er es kaum zu glauben vermoh daß der Bierſieder, dieſer biedere und alſ freundliche Mann etwas mit dem Ueber Mettler Weg zu tun haben ſollte, ſo hat doch die Worte des Sterbenden zu deut hört. An dieſen konnte er nicht zweiſe Beim Bierſieder ging es am Nachm desſelben Tages luſtig zu. Dem jungen Sil war ſein erſter Sohn geboren worden freudige Ereignis mußte begoſſen Gben ſchrie der allzeit fidele Schneider: bigott, im Schmied ſi Bueb ſoll lebe Vatter dernebe!“ als die Türe aufgiß zwei Häſcher eintraten.„Hoho“, gröh „ihr ſin aber an die letz Tür cho!“ Abhen den traten ohne ein Wort zu ſagen Bierſieder zu:„Im Namen des Geſe ſeid verhaftet.“ Totenblaß ſtand der Bierſieder und ſie wortlos die Hände feſſeln. Mitten dut verſtörten Gäſte führten ſie den Bierſieher Raſch leexte ſich die Stube, und ſete die Neuigkeit zuerſt an den Mann hr Die Wehrer machten lacige Hälſe, g hen, daß der Bierſieder zwiſchen den dem Richterhaus zugeführt wurde. Wa denn da los? Der Bierſieder verhaftett Lauffeuer ging dieſe Nachricht durch hez (Schlu ſeinen 155 hindurchjt noch Dutzen n: Wie g „Das ht“ oder„ zbanner“ Groß⸗Mannh ein Damstag, 15. Gpril 1939 keit. Ode„. Aen Oie geht's2 B EIõ¹ remsSRlo 2 E lesg leue gute Luftnansa-Verbindungen ab Mannheim ibank bega Allemal die ſtille Wut, wenn ich darauf nden Augen eine Antwort geben ſoll. Man braucht ſich wei Tage nicht geſehen zu haben und Dier Sommer-Flugplan startet morgen! 40 gehen. Man iſt froh, wenn man geſund ſtörten Gede ünd ſeinen Etat ſo balanciert, daß man ogel“, dachte gerade durch die letzte Woche des j un wußte er, da indurchjongliert. Und dann ſoll man m Sterbenden hnoch Dutzende von Malen die Frage be⸗ flugpl 5 3 beizuſtehen. borten: Wie geht's? Man ſollte; einfach 0 4— ſin ei rbier len„Das geht Sie gar nichts an, wie der Deutſchen Luft, 11 ht“ oder„Mir geht's ſo gut, daß ichmir hanſa nunmehr ac den Töpſen n Gehpelz für den Winter kaufen werde.“ acta gelegt: am 5 alte Gebethüh das könnte ſchließlich geglaubt werden morgigen Sonntag barg es in ſeint Unimmt die Fragerei überhaupt kein tritt der Som⸗ rbandszeug dah Schließlich kommt man noch in den merflugplan nen und ſetzte f das große Los gewonnen zu haben. 1939 in Kraft ur Morgen Die Menſchheit iſt neugierig. arum fragt n nicht: Haben Sie Sorgen? Geht es der uns wieder die Ae Flundheitich gu. Was macht das Fiugrerdiadnahen lüſſe, zu dem Haben Sie viel zu arbeiten? Oder bringt, die ſich in machte ſich da Aibetwas anderes. Aber: Wie geht's? das den letzten Jahren um Verrücktwerden. Das iſt eine Frechheit, einer ſteigenden Be⸗ ch, und der le rausforderung. Wenn man doch endlich beliebtheit erfreu⸗ warmen Kle 5 lieber nichts ſagen wollte, als dieſes ten und die für un⸗ Buſch und L gende„wie gehts ſeren Wirtſchafts⸗ gewiß, es iſt nur eine Verbindlichkeits⸗ achtete nicht d o wird man erwidern. Alle Verbind⸗ raum unbedingt noch lebend g 10 Freundlichkeit in Ehren. Wenn erforderlich ſind. ſein Gewiſſen e herſtarrt zur Formel, zur hohlen Phraſe, W dem himmliſcht Kſel man ſie zum Teufel ſchicken. Meiſtens„ eninterflu gingen ihm dur übrigens dem, der die ominöſe Frage: Kan Abſchied 5 r der alten di Ageht's? ſo im Vorübergehen ſtellt, gnz p 505 9 05 n, gab ſich daſ wie es dem anderen geht. Lernen wir ſich Snn di Tür uf, d wieder einen herzlichen Gruß auf den rücklies in⸗ * zu tragen und eine perſönliche Frage er ihrte. elen, als jeden Menſchen mit der Frage Meines ſein; es kam ih 13 igen:„Wie geht'?“ ehr 0 t in die mufft„N f 43 der Kranl ſchreiben. Erſtma nGedenken Carl Jfenmanns hat nämlich die kob“, flüſterte et Deutſche Lufthanſa der Barbier,„ Eine Feierſtunde am Grahmal den Winterflug⸗ Wehr.„Entſet. April jährt ſich zum hundertſtenmal plan nach völlig nt er mi holer Geburtstag des badiſchen Komponiſten neuenGeſichtspunk⸗ zier trat auf da ſenmann, der den deutſchen Liederſchatze ten geſtaltet und große Zahl der ſchönſten und volks⸗ dabei eine größere ſten Lieder und Chöre bereichert hat. Wirtſchaftlichkeit knmannſche Männerchor„Arion“, der in den Vordergrund geregten Krant „Seig ſtill. J 3 Eibe'ſeines Gründers, erſten muſikaliſchen geſtellt. Während in früheren Jahren den Flughafen Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg ganze Reihe von Firmen, die ſämtliche Reiſen er mit Milt eis und erſten Vorſitzenden wahrt, läßt die⸗ Reiſenden für die Wintermonate ein gro⸗ bei der Aufſtellung des Sommerflugplanes— ſei es die Reiſe eines Direktors oder eines nd vorher daſtam enktag nicht vorübergehen, ohne des ßes Platzangebot auf vielen Strerken zur ſelbſtverſtändlich Rechnung, wobei man natür⸗ leitenden Angeſtellten zu einer Beſprechung, ſei ten. Da war ichen Menſchen Carl Iſenmann zu geden⸗ Verfügung ſtand, hat man im letzten Winter lich auch die Verkehrsbedürfniſſe berückſichtigte, es die dringend gewordene Reiſe eines Mon⸗ ſel hatte nicht un ſeine letzte Ruheſtätte auf dem Mann⸗ nur größere Strecken mit dem Ein atz weniger die ſich in den letzten Jahren ergeben haben. teurs zu einer entfernt gelegenen Arbeitsſtelle chläge auf die ſih Friedhof gefunden hat. Maſchinen beflogen. Auf dieſe Weiſe wurden Daß für den Flughafen Mannheim⸗Ludwigs⸗— ausſchließlich mit dem Flugzeug ausführen Kranken auf ei er ſchlichten Feier, an der auch die die Plätze in den einzelnen Flugzeugen weſent⸗ hafen⸗Heidelberg ganz beſtimmte Verkehrsbe⸗ laſſen und die dadurch in den Genuß der we⸗ Er ſchien Achöre der Gruppe Neckarſtadt des Sän⸗ lich beſſer ausgenützt und die erſtrebte Wirt⸗ dürfniſſe beſtehen, läßt ſich nicht leugnen. Die ſentlich verbilligten Gutſcheinhefte gelangen. fühl 5 ſes Mannheim, die„Concordia“, die ſchaftlichkeit erreicht. Frequenz iſt recht zufriedenſtel⸗ Der Aufſchwung, den der Verkehr des Flug⸗ ühlen und ag lal und die„Liederpalme“, teilnehmen, lend. So wurden z. B. im Sommerluftper⸗ hafens Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg ge⸗ itt fragte er ſi her„Arion“ den großen Komponiſten an Es wird wieder mehr geflogen kehr 1938 etwa die gleichen Beförderungsziffern nommen hat, kommt auch dadurch zum Aus⸗ de, i Grabmal. Die von zwei Chören um: Es läßt ſich nicht leugnen, daß mit Beginn wie im Jahre 1057 exreicht, Für das Jahr 193) druck, daß hinſichtlich der Freguen) unſer und fragte 10 bedenkrede hält Profeſſor Maenner⸗ des Frühjahrs wieder mehr geflogen wird ſind die Ausſichten ſehr günſtig, zumal es ge⸗ Flughafen früher an 17. Stelle lag ſchrockenen Am NRachmittag des gleichen Tages und daß ſich jetzt alle diejenigen Reiſenden wie⸗ lungen iſt, weite Kreiſe der Induſtrie 35 die und ſich dann über den 16. und 14. Platz nun⸗ de abwehrend F bem„Arion“ vergönnt, zum erſtenmal der für den Lufwerkehr intereſſieren, die ge⸗ regelmäßige Benützung des Luftvertehrs zu mehr an die 12. Stelle unter den deut⸗ an der— Rund ut zu ſingen und dieſe Chor⸗ glaubt hatten, im Winter auf das ſchnellſte Be. intereſſieren und den Stellen ſchen Flughäfen geſchoben hat. Fieber ſeine un zu einer Iſenmann⸗Feier aus⸗ förderungsmittel— das Flugzeug— verzichten zumachen, welch' ungeheur 84— orteile Im Sommerluftverkehr iſt Mann⸗ ſe auf:„Hau zu geſtalten. zu können. Dieſem Umſtand trug man für den die raſche Beförderung bietet. Es gibt eine heim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg mit vier Werk⸗ Doch konnte ſie Reden des Sletz zuſammegreim n mit einem To ließ er den ah er, als er ſah, dal n Kiſſen lag, un hte Milch auf den n.— Buch aus der N und ſtockend ei Krante regte fi r an den Schli nicht von deinel mir Sünder an— e ſeine Augen au Dieſer beugte fi flüſterte der Sle gaädig. Amene wieder, und ba 5. 7 er Todeslamp Sivõſf. Kuck 30 Hennig Toten dem tigen Wort zu der orgen ſei Oa5 Aroma einer vollreifen frucht, die wir uns ang zum Richte glauben vemaß in heißer Mittagsſtunde ſelbſt vom Baume pflückten, ziedere und allhe dem Ueberfall a hat uns alle ſchon einmal die veredelnde und auf⸗ 3 3 bauende kraft der Sonne„ſehmecken!“ laſfen. Jeder 1 F Sonnentag mehr iſt ein Gewinn für alles, was im 0 0 0 4 Garten der Natur zur Reife drãngt. So verdankt auch 20 der Tabak, der auk den feldern Mazedoniens wãchſt, 15 10 leine feinheit dem Gluthauch einer Sonne, von deren Kraft wir uns hier kaum eine Vorſtellung machen können. lhren Abglanz aber ſpũren wir beim Genuß ſeder OVERSTOLZ, denn die Miſchungsgrund⸗ lage beſteht bei dieſer Zigarette aus Mazedonen-Tas baken, die mit Sonnenſchein geradeꝛu gelãttigt ſind. —— „hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. tagsſtrecken und einer Sonntagsſtrecke vertreten. Die direkte Strecke Mannheim— Berlin (Strecke 48) iſt beibehalten worden. Allerdings nimmt das um.00 Uhr in Mannheim abflie⸗ gende Flugzeug fortan in Halle⸗ eipzig eine wiſchenlandung vor, ſo daß das nondbadiſche Induſtriegebiet eine unmittelbare Verbindung mit dem mitteldeutſchen Wirtſchaftsraum erhal⸗ ten hat. Um.35 Uhr— alſo in 1% Stunden— iſt man bereits in Halle⸗Leipzig und um.40 Uhr in Berlin. In der Gegenrichtung verläßt das Flugzeug Berlin um 18.15 Uhr Halle⸗Leipzig um 19.15 Uhr. Die Ankunft in Mannheim er⸗ folgt um 21.00 Uhr. Ein weiterer Anſchluß mit der Reichshaupt⸗ ſtadt beſteht über Frankfurta. M. und zwar ab Mannheim 18.05 Uhr, Berlin an 20.50 Uhr. Auf der Strecke Frankfurt—Berlin iſt für die⸗ 33 Kurs eine Condor⸗Maſchine einge⸗ etzt, die von Frankfurt aus in 95 Minuten 24 Fluggäſte mit einem Höchſtmaß an Sicher⸗ heit und Bequemlichkeit nach Berlin befördert. Das Gegenflugzeug dieſer Strecke verläßt Ber⸗ lün um.40 Uhr und kommt um 12.40 Uhr nach Mannheim. Das um 18.05 Uhr nach Frankfurt ſtartende Flugzeug erreicht außer dem Berliner Kurs mit der Condor⸗Maſchine im Flughafen Rhein⸗ Main noch eine Reihe weiterer An⸗ ſch lüſſe, ſo z. B. nach Brüſſel(an 20.30 5 London(an 23.10 Uhr), Paris(an 21.50 Uhr), Köln(an 19.40 Uhr), Düſſeldorf(an 20.20 Uhr), Dortmund(an 19.55 Uhr), Hannover(an 20.25 Uhr), Hamburg(an 21.25 Uhr), Nürnberg(an 19.45 Uhr), München(an 20.50 Uhr) und Wien (an 21.45 Uhr). In der Gegenrichtung nimmt die um 12.15 Uhr in Frankfurt nach Mannheim ſtartende Maſchine die Anſchlüſſe von dieſen Städten ebenfalls auf. Nach dem Rheinland, nach Norddeutſchland und den fkandinaviſchen Ländern beſteht eine ſehr günſtige Mitta⸗ sverbindung: ab MonnheimLudwigshafen⸗Heidelberg um .45 Uhr, an Köln 11.20 Uhr, an Eſſen⸗Mülheim 11.50 Uhr, an Hannover 11.45 Uhr, an Bremen 12.30 Uhr, an Hamburg 12.35 Uhr, an Kopen⸗ hagen 14.30 Uhr, an Gotenburg 15.40 Uhr, an Oslo 16.50 Uhr. Während der Ferienzeit ſtellt die Linie über Bremen auch die Verbindung mit den frieſiſchen Inſeln Wangerooge, Langedog, Norderney und Borkum her. Die Verbindung Mannheim— Frankfurt— Köln der Strecke 36 wird ſüdwärts nach Karlsruhe und Freiburg(Breisgau) weitergeführt, um auch dieſen beiden Städten vermehrte Flugverbindungen nach und von Mittel⸗ und Norddeutſchland ſowie nach dem Ausland zu erſchließen. Bei einem Abflug um 12.50 Uhr in Mannheim iſt man um 13.10 Uhr in Karlsruhe und um 14.00 Uhr in Freiburg (Breisgau). Die Maſchine verläßt dann um 16.45 Uhr Freiburg, um 17.35 Uhr Karlsruhe⸗ und iſt um 17.55 Uhr in Mann⸗ eim. Die Sonntagsſtrecke nach Berlin bringt den Abflug in Mannheim um 18.35 Uhr, Berlin an 20.50 Uhr. Rückflug ab⸗Berlin.30 Uhr, an Mannheim 12.00 Uhr. Heute das große Theatlerereignis Heute iſt im Nationaltheater unter der mu⸗ ſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff die Erſtaufführung der beiden Opern„Dap hne“ und„Friedenstag“ von Richard Strauß. Am Sonntag wird im Nationaltheater Der Prinz von Thule“, Operette von Rudolf Katt⸗ nigg, wieder holt. Im — 1— Neuen Theater im Ro⸗ ſengarten wird das Luſtſpiel„Das Ferienkind“ von Emmerich Nuß, das bei ſeiner Erſtauf⸗ führung am Oſterfonntag überaus beifällig aufgenommen worden iſt, in der Inſzenierung von Hans Becker wiederholt. EKino in 2000 Meter Höhe Die erſte Filmvorführung im Silvrettadorf Seit der Errichtung der Gaufilmſtellen in der deutſchen Oſtmark hat die Verbreitung des Kulturgutes Film in dieſen Gebieten eine völlig neue, durchgreifende Ausrichtung erfahren. In wenigen Monaten der aktiven Arbeit konnten Erfolge erzielt werden, die in einer Steigerung des Apparate⸗ und Tonfilmwagenbeſtandes bis zu 500 v. H. ſeit der Gründung der neuen Par⸗ teifilmſtellen ſichtbaren Ausdruck finden. Neben der politiſchen Aufklärung war es vom erſten Augenblick an vordringliches Ziel, die frühere kulturelle Vernachläſſigung gerade des kinoloſen Gebietes in der Oſtmark ſchnellſtens aufzuholen und dieſe Gebiete, die bislang völlig filmfremd waren, dem wertvollen deutſchen Film zu er⸗ ſchließen. Das hört ſich leichter an, als es iſt— nimmt man als Grundlage die allgemeinen Verkehrs⸗ und Stromverhältniſſe des Altreiches, wo die Tonfilmwagen ſeit nunmehr faſt ſechs Jahren tagaus, tagein in alle Dörfer und Ort⸗ ſchaften kommen, um hier in den Dorffilmaben · den der Partei die beſten Filme zu zeigen. Der landſchaftliche Charakter der Oſtmarkgaue jedoch erklärt bereits einen Teil der ſich für Vor⸗ führer und Maſchinen ergebenden Schwierigkei⸗ ten. Gerade dort, wo ſowohl die Bergtäler, als auch häufig Anſiedlungen in 1000 und mehr Meter Höhe beſpielt werden müſſen, wo der Weg von dem einen zum andern Spielort über Gebirgspäſſe führt, werden von Menſch, Fahr⸗ zeug und Maſchine die höchſten Leiſtungen ver⸗ langt. Schneeverwehungen in den Höhenlagen machen oftmals die an ſich zumeiſt ſchon höchſt unzulänglichen Straßen unbefahrbar, Straßen⸗ ſteigerungen bis zu 28 v. H. ſind keine Seltenheit und in vielen Fällen gibt es nicht einmal einen Weg in den Ort, deſſen Bewohner nun mit den Schöpfungen unſerer Filmgeſtalter und Film⸗ ſchaffenden bekannt werden ſollen. Hinzukom⸗ ternehmern Die Friedrichsbrücke wieder offen Allerdings nur für den Fußgängerverkehr/ Die Grbeit klappt programmaemäß Die Arbeiten zur Hebung der Friedrichs⸗ brücke konnten vollkommen planmäßig durchge⸗ führt und am Spätnachmittag des Freitags, wie vorgeſehen, beendet werden. In der Zeit von Dienstag bis Freitag hat man alſo die rund 2000 Tonnen ſchwere Friedrichsbrücke um 1,10 Meter in die Höhe gehoben! Die Zimmerleute, die ſchon während der He⸗ bung am Werk waren, um die beiden Fußwege den neuen Verhältniſſen anzupaſſen, haben ſo⸗ fort nach Abſchluß der Hebearbeiten die Ver⸗ bindungen von den Zugängen am Ufer zu den Gehwegen auf der Brücke hergeſtellt, ſo daß der Fußgängerverkehr über die Brücke am Freitagabend wieder freigegeben werden konnte. Tauſende von Mannheimern ſind froh, daß ihnen der Umweg über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke oder die Nachenüberfahrt jetzt wieder erſpart bleibt. 85 Jahre alt. Frau Karolina Len 5 Wwe., Mannheim,. 26, feiert am Samstag, 15. April, ihren 85. Geburtstag. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche und einen fro⸗ hen Lebensabend im Kreiſe ihrer Familie. Nun ins 83. Lebensjahr! Herr Hch. Kolb, Erlenſtraße 58, feiert heute ſeinen 82. Geburts⸗ tag. Wir ſchließen uns den Glückwünſchen gern an. 82. Geburtstag. Der Penſionär Joh. Mayer, Mannheim⸗Rheinau, Stengelhofſtraße 11, feiert am Samstag, 15. April, bei guter Geſundheit und in geiſtiger Regſamkeit ſeinen 82. Geburts⸗ tag. Dem hochbetagten Volksgenoſſen unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche und einen zufriedenen Lebensabend. Silberne Hochzeit. Der Führer des Sturmes R 11/171, Obertruppführer Willy Baumann, Mannheim, C 7, 12, feierte geſtern das Feſt der filbernen Hochzeit. Nachträglich auch unſern herzlichſten Glückwunſch. Die Weſtwetterlage kündete ſich an. Prompter hätte die von dem Wetterbericht vorhergeſagte Weſtwetterlage gar nicht eintreffen können: nach einem noch verhältnismäßig ſchönen Nachmittag ballten ſich um die fünfte Mittagsſtunde des Freitag dicke Wolken zuſammen, die ſpäter ſtel⸗ lenweiſe zu gewitterigen Regenfällen führten. Allerdings verſuchte die Sonne immer wieder, die Oberhand zu gewinnen, ſo daß man ſchließ⸗ lich gegen 19 Uhr einen herrlichen Regenbogen bewundern konnte. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung„Karl Albiker— Das geſammelte Werk“ iſt bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, 23. April, verlängert wor⸗ den. Bis zum gleichen Tage dauert auch die Schau„Deutſche Kunſt in der Zips“, auf die wir nochmals hinweiſen. Der Eintritt iſt frei. 600 Kriegsbeſchädigten lacht das Herz Sie werden am 20. April zur großen Mannheimer Wehrmachtsparade gefahren Im Einvernehmen mit der NSKoOV, der Wehrmacht und dem Deutſchen Roten Kreuz wird in allen deutſchen Gauen am Geburtstag des Führers vom Deutſchen Automobil⸗Club eine Reichs Kriegsopfer ⸗ Fahrt durchgeführt, bei der die kriegsbeſchädigten Kameraden unſeres ruhmreichen alten Heeres zu den großen Paraden der neuen Wehrmacht ge · fahren werden. Dieſe Fahrt ſoll zugleich ein Geburtstagsgeſchenk des D D A C für den Führer ſein, dem am Abend des 20. April durch den Präſidenten des DDAC die Zahl der Kriegsbeſchädigten gemeldet wird, die an dieſem Tage den Truppenparaden beiwohnen konnten. Die ſonſt in jedem Jahre gemeinſam vom NSͤc und DDAC durch⸗ geführte Schwerkriegsbeſchädigten⸗ fahrt fällt wegen dieſer Fahrt am Ge⸗ burtstage des Führers nicht aus, und wird in gewohnter Weiſe auch im Jahre 1939 ab⸗ gehalten, da es ſich bei der Reichs⸗Kriegsopfer⸗ Fahrt am 20. April um etwas Einmaliges handelt. In ſtattlicher Zahl beteiligen ſich die Mann⸗ heimer Kraftwagenbeſitzer an die, für den Führer beſtimmte Geburtstagsgabe. Ueber 250 Kraftfahrzeuge werden ſich am Donnerstag⸗ vormittag auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz verſam⸗ meln und nach einer Stadtrundfahrt die enen auiens,vravrnsy en n um,m aaen Meron unszie mravaraufgaunn rirfwakanfnfæcem. enz 600 bis 700 eingeladenen, und von ihrer Woh⸗ nung abgeholten Kriegsbeſchädigten zum Exerzierplatz fahren, wo die Wagen in der Mitte des Platzes Aufſtellung nehmen, um jedem Teilnehmer eine gute Sicht zu ermög⸗ lichen. Nach der Parade nehmen die Kriegsbeſchädig⸗ ten in der Exerzierhalle der Artilleriekaſerne an einem von der Wehrmacht gekochten, und vom DDAcC geſtifteten Eintopfeſſen teil. Anſchließend treten die Fahrzeuge eine Fahrt in die nähere Umgebung der Stadt an, wobei vier Kolonnen gebildet werden, die ſich dann gegen 17 Uhr bei der Rennwieſe treffen, wo den Gäſten nochmals ein kleiner Imbiß gereicht wird. Nach Beendigung des Beiſammenſeins werden die Kriegsbeſchädigten ſelbſtverſtändlich wieder nach Hauſe gefahren.*j⸗ Seit 1912 bei der Stadlverwaltung Das Dienſtjubiläum Direktor Dr. Hofmanns Der Direktor des Städtiſchen Statiſtiſchen Amtes, Dr. Emil Hofmann, kann heute auf eine Wjährige Tätigkeit in Dienſten der Stadt⸗ verwaltung Mannheim zurückblicken. Bereits im Jahre 1912 kam Dr. Hofmann zur Stadt Mannheim, um im Statiſtiſchen Amt und in der Preisprüfungsſtelle zu wirken. In den Jahren 1921/1922 war Dr. Hofmann als Regie⸗ rungsrat beim Statiſtiſchen Landesamt in Karksruhe, kehrte aber dann wieder nach Mannheim zurück, um hier das Statiſtiſche Amt, die Preisprüfungsſtelle, die Preſſeſtelle und das Wahlamt zu übernehmen. R ſtelle ging ſpäter in andere Hände übe die roten Männer der Stadwerwaltung ſer Stelle einen Parteigänger wiſſen wo der in ihrem Sinne arbeitete. Als im 1933 das Ende des roten Syſtems war, wurde Direktor Dr. Hofmann ſofort der zum Leiter der Preſſeſtelle der Biß waltung eingeſetzt, die dann ſpäter in Städtiſchen Informationsdienſt umgewah wurde und heute noch dem Jubilar unten iſt. Außerdem ſteht er nach wie vor dem g ſtiſchen Amt, der Preisprüfungsſtelle nd Städtiſchen Verſicherungsſtelle vor, w 1 das Wahlamt aus organiſatoriſchen Gri vor einigen Jahren dem Steueramt angeg dert wurde. 3 Direktor Dr. Hofmann hat durch die von! beſonders ausgebauten und gepflegten teljahres⸗ und Jahresberichte der Stadt heim werwolles Material der Oeſffentlich übergeben. In weiteſten Kreiſen hekanmt beſonders von Fachleuten geſchüßtzt Schriftenreihe über Preisbewegung und foh der Lebenshaltung, die allein ſchon in foh politiſcher Hinſicht ein wertvolles Rachſchle werk bilden. Da Dr. Hofmann vor allem! ſtatiſtiſchem Gebiet ein anerkannter Fachmg iſt, wurde er zur Mitarbeit in verjchiedent Kandleiwer: für das Reich wirkende Ausſchüſſe berufen Rllonzert; 700 Offiziere. Dokumer Kindergarten Mittagskonz halplatten: 16.00 länge; 19.00 Der lusleſe; 20.00 Kr 010 Otto Dobrin fer⸗ und Sportberi Roo Heiterer Aus Sol ſchportior Die im Vergl um beſten zu ken hensmittelinduſt ſſer Brotſort gewiſſe Ueb einer vollkor zu höchſter en! Mit an Immer wieder ellt werden, da bielen anderen kbrauch in den m geſtiegen iſt: kechnet ſich auf * ge⸗ co i0 Sam llonaltheater:„De kbrichspark: Inte. klnkumſtöühne Libe lert: Plankenkg ib ngold, Café 2 mz:'s Holzliſtl kemitage⸗Bar in nder Stuttga h Gymnaſtik; 7 30 Wohl belomn Aheim; 11.30 Voll Mittagskonzert; 1. bnzert; 14.00 Bun 16½00 Muſik am 3 Poche; 19.00 Die Induſtrieſchallplatt Zanzabend; 22.00 cht; 22.30 Wir Treue im Dienſt. Oberhallenmeiſter Poſer, Mannheim, Uhlandſtraße 18, kann Samstag, 15. April, auf eine 25jährige Wi keit bei der Städtiſchen Schlacht⸗ und Wieh verwaltung zurückblicken. Dem Jubilar zu nem Ehrentage alles Gute und daß ihm tere 25 Jahre im Kreiſe ſeiner Arbeitskam den bei beſter Geſundheit und Zufriedenh vergönnt ſein mögen. 3 Silbernes Dienſtjubiläum. Auf eine Wführ Täligkeit bei der Stadt Mannheim kann hi der Verwaltungsaſſiſtent Hermann Knet wohnhaft in Mannheim⸗Rheinau, zurückblich Wir gratulieren. Wieder Abendfachkurſe. In der Carin⸗G ring⸗Schule, Höhere Handelslehranſtalt(f männiſche Berufsfachſchule) Mannheim, R3 finden ab 17. April wieder Abendfachkurſe ff Jungens, laßk die Finger davonf Schützt die Gelege zur Niſtzeit Es beginnt jetzt wieder die Riſtzeit unſt gefiederten Freunde. Leider häufen ſich eif rungsgemäß dann auch wieder die Klagen mutwillige Zerſtörung der Gelege, insbeſon durch Jugendliche. Der Reichstierſchutzh weiſt deshalb darauf hin, daß die Ge Neſter auch des jagdbaren Federwildes Ausführungsverordnung zu 5 38 Abf. 5 Naturſchutzverordnung das ganze Za übergeſchützt ſind. Verboten iſt fernet §.12 Abſ. 2 Nr. 2 jede Entnahme und Beſ digung von Eiern geſchützter Vogelarten. Entnahme von Eiern der geſchützten Vogelan iſt übrigens auch dann ſtrafbax, wenn ſie ſich ein für die Bekämpfung der Eierräuber hef ders wichtiger Hinweis— bereits im Zuf der Fäulnis befinden. 4 Denn es iſt— gemäß einem Urteil des mergerichts vom 17. 12. 35(J Ss 530%5% „bed eutungslos, ob es ſich nag der Wegnah ſolcher Eier herausſtellt, daß ſie, die der noch als mitnehmenswert gehalten hat, vend ben waren“. Möweneier dürfen nur bis 1. Juni von den Berechtigten geſammell f den. Mit Geldſtrafe bis zu 150 RmM oder Haft wird beſtraft, wer dieſen Vorſchriſten widerhandelt. 3 ren. Für lert um noch we 85 Kilogran Hürchſchnitt in de Ervierfacht, in de Englan 3z. B. ve⸗ Kal ſo viel Fleiſ 1 ſeb Es iſt zuzugebe eruges * iß, von de enügen, erfall zu ſch —— ei eiſchmenge hat noch ei ch eſſen bede men mangelnde Stromzuleitungen, ſogar das völlige Fehlen des elektriſchen Stromes, wobei dann die mitgeführte Stromerzeugungsmaſchine (Aggregat) eingreifen muß, die Unterſchiede der Spannungen(zwiſchen 80 und 280 Volt) und nicht zuletzt manchmal noch das Fehlen eines ge⸗ eigneten Saals oder Raums, in dem die Filme vorgeführt werden können. Aber alle dieſe Schwierigkeiten und Hemmniſſe mußten über⸗ wunden werden und ſind auch immer wieder überwunden worden, denn die hier zu leiſtende Kulturarbeit wird nicht von irgendwelchen Un⸗ oder Wandervorführern durchge⸗ führt und wird auch nicht von wirtſchaftlichen Erwägungen beſtimmt, ſondern ſie liegt einzig und allein im Rahmen der politiſchen Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und wird getragen von dem Willen der Filmpropagandi⸗ ſten der NSDaAP, den wertvollen Film allen deutſchen Volksgenoſſen, gleichgültig in welcher Ecke unſeres großdeutſchen Reiches ſie leben und wirken, zugänglich zu machen. Auch in den weltabgeſchiedenen Anſiedlungen der deutſchen Oſtmark ſoll der Film zum Mittelpunkt des kul⸗ turellen Lebens werden, ſoll den Bergbauern und Arbeitern die weite Welt in ihre Abgeſchie⸗ denheit tragen. Daß die Parteifilmſtelle und jeder ihrer Mit⸗ arbeiter bereit iſt, alle Schwierigkeiten zu über⸗ winden, um die Zielſetzung zu erfüllen, zeigt die Durchführung eines Parteifilmabends in einer der höchſtgelegenen Anſiedlungen des Reiches. und zwar im 2000 Meter hoch gelegenen Dorf Silvretta. Trägerin war die Gaufilmſtelle Tirol⸗Vorarlberg der NSDaAp, deren Leiter Pg. Ulrich Ritzer bereits ſeit Jahren durch ſeine künſtleriſche Mitarbeit an einer Reihe von Fanck⸗ und Trenker⸗Filmen bekannt iſt. Das Dorf Silvretta, welches im Zuge des Bauvorhabens der Vorarlberger Ill⸗Werke er⸗ richtet wurde, dient vorderhand in der Haupt⸗ ſache der Unterbringung von Arbeitern, die an der Errichtung der Silvrettaſperre ſchaffen.— mit dem Schrägaufzug Parthenen her. Dieſe Sperre ſoll nach ihrer Fertigſtellung die ungeheure Waſſermenge von 35 Millionen Ku⸗ bikmeter ſtauen und der wirtſchaftlichen Aus⸗ wertung nutzbar machen. Die Siedlung kann gegen 1000 Mann aufnehmen und beherbergen. Zwei Eßſäle, welche 500 Sitzplätze aufweiſen, ſind angebaut. Eine einzige, vollelektriſche Küche ſorgt für das leibliche Wohl der hier arbeiten⸗ den Volksgenoſſen. Von der Anſiedlung Silvretta aus führt eine mit Dampf betriebene Bahn, immer auf 2000 Meter Höhe bleibend, nach Vermunt⸗Seeſpitze. Dort übergeht ſie in eine elektriſch betriebene Schrägaufzugbahn, welche an den 1750 Meter hoch gelegenen Stauſee führt. Den See entlang führt eine Straße, die gleichzeitig eine Abzwei⸗ gung vor der Staumauer Vermunt zur Höhen⸗ bahn hat. Dieſe Höhenbahn wieder ſtellt die Verbindung Straße und Seilbahn Vermunt Höhen⸗ bahn und Bergſtation Schrägaufzug Parthenen liegen in 1700 Meter Höhe, die Talſtation Par⸗ thenen in ungefähr 1030 Meter. Die Verbindung Höhenbahn durchſchneidet einen Bergrücken mit 3 Tunnels, deren längſter faſt einen Kilometer Länge hat. Der Geſamthöhenunterſchied zwi⸗ ſchen Parthenen als dem nächſtzugänglichen Ort der auch gleichzeitig Sitz der zuſtändigen Orts⸗ gruppe der NSDaApP iſt, und dem Dorf Sil⸗ vretta beträgt demnach rund 1000 Meter. Dieſe Schilderung der Verkehrsverhältniſſe, die der politiſche Hoheitsträger, Ortsgruppenlei⸗ ter Luis Neumüller⸗Parthenen ſelbſt gegeben hat, war notwendig, um eine Vorſtellung von den Transportſchwierigkeiten möglich zu machen, die überwunden werden müſſen, um die Ton⸗ filmapparatur, ſowie das Filmmaterial in den neuaufgenommenen Spielort der Gaufilmſtelle im Alpengebiet zu ſchaffen. Der Tonfilmwagen bringt Apparaturen und Filme zunächſt in den Ort Parthenen, Kreis Feldkirch. Hier werden dieſe in eine Höhen⸗ „Ein nſeren Körp nächſt für —* n bahn verladen. An der Bergſtation(1700 Me v. H befördert ein Raupenſchlepper das weri Gut 2 km weiter zur Seilbahn. Nach der reichung der 2000 Meter hochgelegenen Beſfff Ateßlic9 der. ſtation dieſer Seilbahn erfolgt der Transh. eh mit der Höhenbahn zum endgültigen Ziel, u4 5 vretta⸗Dorf, welches faſt immer ſchneehedell. ih die Ausſche Laufend werden nun auch hier in über eine erhe Meter Höhe Filmveranſtaltungen der R durchgeführt. Wie dieſe einfachen Arbeiter Bergbauern die Handlung verfolgen, wie im N lich wird ſere Menge r imen, die im wieder bei beſonders markanten Spielſſe arbeitet Beifall einſetzt! Der Eßſaal wird*b. ſpieltheater, der Film zum einzigen Freudef hicht ganz tad der. Man weiß nicht, was den Vorführer f beglücken mag, das Gefühl, dieſen ſchaffe Deutſchen in der Bergeinſamkeit einige Si Unterhaltung und Freude zu ſchenken oder perſönliche Dank, Händedrücke und die( dung, bald wiederzukommen. Politiſche filme und Wochenſchauen ſollen dazu den ſchen dort oben, zu denen jetzt zweimal m lich der Film kommt, einen Blick in das al Zeitgeſchehen vermitteln und ſie mit der Welt verbinden, in die ſie nur ſo ſelten, ff nach monatelanger Tätigkeit in der Gebirg für kurze Zeit zurückkommen. Hier erweiſt ez wieder, welchen Wert der Film beſitzt, Wert, von dem ſich der Städter, der unter h dertfältigen Unterhaltungsmöglichkeiten wü kann, kaum eine Vorſtellung zu bilden vermg iche Fleiſch te Aufnal Falſo der viel zu wiſſen und en, ſondern a en Uebermaß Asvielleicht auck Aus, der übrit in Fällen nac ht keine ſo gro en die Dinge heſchrittenen L i die Aerzte üppig gelebt Was im März 1938, wenige Tage Umſchaltung in Oeſterreich begonnen wun im Laufe weniger Monate zu einem feſſen beitskomplex geworden. Sieben neue Gai ſtellen bringen nun den Film in die enilegz Teile der oſtmärkiſchen Gaue. In FHunde von Dörfern wurde zum erſtenmal Film g und Zehntauſende, ja Hunderttauſende dei Volksgenoſſen ſahen den erſten Film ihrez bens. Bald aber wird er auch ihnen zug ſtändigen Freund und Begleiter, zum N und Betreuer geworden ſein. Curt bel EEö ehmen. Di Hände ü verwaltung an zer wiſſen w ete. Als Syſtems ofmann Lor telle der& n ſpäter in ienſt um be Jubilar iter lle vor, ttoriſchen. teueramt sſchüſſe berufen allenmeiſter lann ne Bjährige L lacht⸗ und Bich em Jubilar zu und daß ihm w ner Arbeitskamt und Zufriede Auf eine PMfähn nnheim kann he hermann Knet einau, zurückblich In der Carin⸗f slehranſtalt(fa Mannheim, R2. Abendfachkurſe f inger davon zur Niſtzeit die Niſtzeit unſt häufen ſich eiſ der die Klagen i zelege, insbeſond Reichstierſchutzh haß die Gelege Federwildes d 1 8 38 Abf, 5. s ganze Ji hoten iſt ferner n nahme und Beſe r Vogelart ſchützten Vogelgr har, wenn ſie ſich r Eierräuber heſ bereits im Zuf em Urteil des f (§ Ss 536½50 nach der Wegnah ß ſie, die der N ehalten hat, vem ürfen nur bis z ten geſammelt R 150 RM oder ſen Vorſchriften ſtation(1700 per das wert ahn. Nach der hochgelegenen Re olgt der Transp dgültigen Ziel, mer ſchneebedeckt hier in über tungen der 9 fachen Arbeiter! erfolgen, wie im rkanten Spielſze al wird zum inzigen Freude den Vorführer „ dieſen ſchaffe ikeit einige Si zu ſchenken odt icke und die n. Politiſche llen daz d ſie mit der h ur ſo ſelten, in der Gebirgs . Hier erweiſte Film beſitzt, dter, der unter Samstag, 15. Gpril 1939 entrenzbanner“ ise geute(os92 Samstag, 15. April: Alonaltheater:„Daphne“, Oper von Richard Strauß. Aörichspark: Internationale Raſſenhundeausſtellung. lkumſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Aert Plankenkaffen Koſſenhaſchen, Palaſtkafſee Meingold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ n Holzriſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, ſemitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant ern, Rennwieſengaſtſtätte, Flughafengaſtſtätte, nutobahngaſtſtätte. Aundfunk⸗Programm Samstag, 15. April: ender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter; 300 Gymnaſtik;.00 Nachrichten;.10 Gymnaſtik;: Wohl bekomm's; Morgenmuſik;.20 Für dich Aheim; 11.30 Volksmuſik und Bauernlalender; 12.00 Mit ügskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ 14.00 Bunte Volksmuſik; 15.00 Gute Laune; huſit am Nachmittag; 18.00 Tonbericht der Poche; 19.00 Die Finten ſchlagen, der Lenz iſt da: huſtrieſchallplatten; 20.00 Nachrichten; 20.10 Unſer gabend; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ 22.30 Wir tanzen in den Sonntag; 24.00 zert. Achlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Fäbronzert;.00 Nachrichten; 10.00 Die Schillſchen iiziere. Dokumente der letzten Tage; 10.30 Fröh · Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; Alerlei von zwei bis drei; 15.15 Induſtrie⸗ atten; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Opern⸗ 19.00 Der Sport hat das Wort; 19.15 Bunte eſe; 20.00 Kurznachrichten und Wetterbericht; 0 Otto Dobrindt ſpielt; 22.00 Nachrichten, Wet⸗ und Sportbericht; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 0 Heiterer Ausklang. Laßt uns der allgemeinen Freude Ausdruck geben! Eine beachtenswerte Zuſchrift Wir gaben vor einigen Tagen an dieſer Stelle die Anregung, rechtzeitig Vorbereitungen für die Ausſchmückung der Häuſer und Stra⸗ ſen zum 50. Geburtstag des Führers zu treffen. Dieſer Appell hat— wie wir zu unſerer Freude feſtſtellen können— ein ſtarkes Echo in weiten Kreiſen der Bevölkerung gefun⸗ den. Wer mal hineinhorcht in die Unterhal⸗ tungen am Familientiſch und in der Leitung der großen und kleinen Firmen wird feſtſtellen, daß die allgemeine Freude über den Geburts⸗ tag unſeres Führers gerade in dieſem Jahre in einer mannigfachen Ausſchmückung der Fenſter, Häuſer und Straßen ihren Aus⸗ druck finden wird. Weil dieſes Beſtreben ganz ſpontan aus den breiten Schichten unſeres Volkes kommt, geben wir auch gern einem Brief das Wort, der geſtern auf den Schreib⸗ tiſch der Schriftleitung flog: „Liebes Hakenkreuzbanner! Schon ſeit Jahr und Tag finden wir in den Spalten unſerer Parteizeitung die Rubrik nicht mehr, die man einmal die„Eſelswieſe“ nannte. aus dem Leſerkreiſe des„BB“ Darin machten Leſer ihrem bedrängten Herzen über dieſe und jene Dinge des grauen Alltags Luft, klagten Verkehrsverhältniſſe an, forderten beſtimmte Maßnahmen der Behörden oder ſchalten über Ungezogenheiten ihrer Mitmen⸗ ſchen. Das hieß dann meiſt„Stimmen aus dem Leſerkreis“. Wie geſagt, das finden wir im„Hakenkreuzbanner“ nicht mehr, und das iſt gut ſo. Denn auch wir haben erkannt, daß die Zeitung nicht dazu da iſt, den perſön⸗ lichen Auffaſſungen jedes einzelnen Volksge⸗ noſſen Raum zu geben. Und wir wiſſen, daß Ihr Redakteure(Verzeihung, lieber Leſer, das heißt jetzt klar und deutſch: Schriftlei⸗ ter!), Eure Arbeit von anderen, arößeren Ge⸗ ſichtspunkten aus anfaſſen und durchführen müßt. Und doch bitte ich Dich, liebes Haken⸗ kreuzbanner, einmal hier mit der neuen Uebung zu brechen und mich der Leſerſchaft ſagen zu laſſen, wie wir„kleinen Leute“ uns die Vorbereitung des 20. April denken. Seht mal, meine lieben Partei⸗ und Volks⸗ enoſſen, Ihr ſeid doch ſicherlich gerade in die⸗ ſen Tagen zutiefſt von Stolz und Freude über das Werk des Führers erfüllt. Es mag ſein, daß Ihr in einer ſchwachen Stunde viel⸗ leicht einmal über etwas meckert, was Euch nicht gerade in den Kram paßt. Zugegeben, daß Euch manchmal ein fehlendes Viertelpfund But⸗ Sollen wir nach Eskimo⸗Vorbild leben? Die im Vergleich zu früheren Jahrhunderten völlig geänderten Ernährungsverhältniſſe, die beſten zu kennzeichnen ſind durch den Hinweis auf die Entwicklung einer beſonderen Le⸗ zmittelinduſtrie mit der Schaffung verfeinerter Nahrungsmittel(feinſter Mehlſorten, heller, ſer Brotſorten ſtatt Vollkornbrot, hochraffinierten Zuckers, Konſerven uſw.) verlangen gewiſſe Ueberlegung in der Zuſammenſtellung einer Koſt, die das leiſten ſoll, was man einer vollkommenen Nahrung verlangt: Gewährleiſtung der Entwicklung unſeres Organis⸗ bzu höchſter Vollendung, größte Leiſtungsfähigkeit, ſtärkſte Widerſtandskraft gegen Krank⸗ en! Mit anderen Worten: Vollkommene Geſundheit! Amer wieder muß zunächſt die Tatſache feſt⸗ werden, daß in Deutſchland, ebenſo wie hielen anderen Kulturländern, der Fleiſch⸗ Ahrauch in den letzten 100 Jahren unaufhalt⸗ geſtiegen iſt: Für den einzelnen Menſchen ihnet ſich auf das Jahr eine Zahl von etwa Alogramm gegen etwa 13,5 Kilogramm vor ten. Für den Großſtädter liegt um noch weitere 50 v. H. höher, d. h. bei a5 Kilogramm. Er hat ſich alſo i 15 in der Zeitſpanne von 100 Jahren Ahierfacht, in der Großſtadt verſechsfacht. In Aland z. B. verzehrt der Städter etwa vier⸗ f0* Fleiſch, wie der Menſch auf dem lande. Eiſt zuzugeben, daß das Fleiſch uns biolo⸗ hhochwertiges Eiweiß liefert; unter biolo⸗ h n Eiweiß verſtehen wir ein iß, von dem verhältnismäßig geringe um unſeren Körper vor Ei⸗ fall zu ſchützen. In dieſer Feſtſtellung ſederum ein Hinweis darauf, daß grö⸗ eiſchmengen unnötig ſind. Aber die lihe hat noch eine andere Seite. Reichlich ſleiſch eſſen bedeutet ſehr reichliche Eiweißzu⸗ ekochtes mageres Rindfleiſch enthält v. H. Eiweiß). Eine ſolche ſtellt aber eren Körper eine erhebliche Belaſtung nächſt für unſere Verdauungsorgane, ßlich der Leber, die die Spaltungspro⸗ es Eiweiß zu verarbeiten hat jel an Eiweiß wehrt ſich der Körper, er es nicht auf!); weiter wird den Nieren ihdie Ausſcheidung der großen Harnſtoff⸗ Aen eine erhebliche Mehrarbeit aufgeladen. lihlich wird mit dem Fleiſch immer eine ie Menge von Harnſäurebildern aufge⸗ llien, die im Stoffwechſel zu Harnſäure Kbeitet und ausgeſchieden werden muß. Es erner auch darauf verwieſen werden, daß (ganz tadelloſer Funktion des Magen⸗ 74 GonxTs. ENTHOONI der SIDOL-WkERKE, K01N nals die Möglichkeit zu vermehrten zprozeſſen im Darm gegeben iſt. Achliche Fleiſchzufuhr ſchließt ſtets auch eine Aehrte Aufnahme von Kochſalz in ſich, ſo lio'der viel Fleiſch eſſende Menſch, ohne inwiſſen und zu wollen, nicht nur ſeine Ain, fondern auch ſein Herzgefäßſyſtem mit Khebermaß von Kochſalz belaſtet. Wenn ieeleicht auch für den jugendlichen— bi 55 Ais der übrigens von ſich aus nur in ſ zälen nach reichlichem Fleiſchgenuß eine ſo große Bedeutung haben mag, ſo die Dinge doch weſentlich anders im Uchrittenen Lebensalter. Faſt täglich er⸗ Pie Aerzte es, daß ältere Menſchen, die pig gelebt und insbeſondere Tag für Tag gewaltige Fleiſchmengen verzehrt haben, alle möglichen Störungen aufweiſen. Man fin⸗ det bei ihnen häufig einen hohen Blutdruck, Störungen von ſeiten des Gefäßſyſtems und der Nieren, um nur das Wichtigſte hier anzu⸗ führen. Will man ihnen helfen, ſo muß man ihnen zunächſt das Fleiſch verbieten und ihnen Rohkoſt oder empfehlen. Mit einer ſolchen Umſtellung in der Ernährung erzielt man oft erfreuliche Erfolge. Die Lehre aus ſolchen Beobachtungen iſt ein⸗ deutig und klar; Unmäßigkeit in der Aufnahme von Fleiſch und damit von Kochſalz iſt be⸗ ſtimmt der Geſundheit nicht dienlich! Und wenn wir uns vergegenwärtigen, daß der Fleiſcheſſer, um ſein durch die vermehrte Koch⸗ ſalzzufuhr geſteigertes zu decken, geneigt iſt, auch dem Alkohol reichlicher zuzuſprechen, wozu dann vielfach das Bedürf⸗ nis, zu rauchen und reichlich Kaffee zu trinken, kommt, ſo ſehen wir, wie hier ein Fehler den anderen nach ſich zieht. Daß die Geſamtheit all dieſer Dinge: reichlich Fleiſch, reichlich Kochſalz, reichlich Alkohol, ſtarkes Rauchen uſw. eine Vermehrung von allen möglichen ſchädlichen Einwirkungen bedeutet, das ſteht für uns Aerzte feſt. gleiie vorkionen, die uns zu groß ſind/ Eine Aufklärung über Gefahrenquellen der menſchlichen Ernährung Noch ein Wort 55 tatſächlichen Eiweißbe⸗ darf! Die dem Menſchen zuträgliche Eiweiß⸗ menge beträgt knapp 1 Gramm für das Kilo⸗ —5 Körpergewicht. Fragen wir, was die atur uns zugedacht hat, ſo erhalten wir eine Antwort, wenn wir die Verhältniſſe beim Säugling betrachten. Der Säugling nimmt mit der Muttermilch pro Kilogramm rund 2 bis 2½ Gramm Eiweiß auf; wenn der Säugling mit dieſer Eiweißmenge ſeinen Organismus aufzu⸗ bauen vermag, ſo iſt für uns ſicherlich die Hälfte des Betrages ausreichend. Uebrigens hat eine Statiſtik, die ſich auf Erhebungen über die Ernährung von 500 Millionen Menſchen der ganzen Welt ſtützt, den gleichen Betrag er⸗ geben, zu dem die Wiſſenfchaft gekommen iſt; ein Beweis dafür, wie hier der Inſtinkt das Richtige getroffen hat. Wenn nun gegen die hier vertretenen An⸗ ſchauungen der Wiſſenſchaft über die zuträgliche Eiweißmenge vielleicht geltend gemacht wird, daß die Grönland⸗Estimos und die Wolgafiſcher ganz unvergleichlich mehr Fleiſch und damit Eiweiß während ihres ganzen Lebens aufneh⸗ men und dabei doch geſund bleiben, ſo iſt dazu zu ſagen, daß hier die beſonderen Verhältniſſe ihres Lebens(Klima, Arbeitsleiſtung uſw.) berückſichtigt werden müſſen, vor allem aber auch die Tatſache, daß der Organismus dieſer Menſchen im Laufe einer unendlichen Reihe von Generationen ſich an dieſe Ernährung ge⸗ wöhnt hat. Für uns gilt das letztere ganz beſtimmt nicht, denn wir ſahen ja, daß bei uns noch vor wenigen Generationen die Fleiſchauf⸗ nahme ſehr viel kleiner war, als ſie jetzt iſt. Da⸗ mit iſt alſo der Hinweis auf den hohen Fleiſch⸗ in gewiſſen Teilen der Erde hin⸗ ällig. Wenn die Mandelblüte lockt.. annheimer auf Blütenfahrten durch die Pfalz/ Unvergeßliche Eindrüche Ueber die Oſtertage war es, als die Mann⸗ heimer in großer Zahl erſtmals in dieſem Jahre ausſchwärmten, um die erſten blühen⸗ den Bäume zu entdecken. Und da bekanntlich zuerſt die Mandelbäume blühen, wandte man ſich nach der Pfalz, die vor allem mit den be⸗ rühmten Mandelbaumalleen von Gimmeldingen und was ſonſt dazu gehört, aufwarten kann. Begeiſtert erzählte man dann nach der Rück⸗ kehr von der herrlichen Baumblüte... In der Zwiſchenzeit iſt aber der Frühling mit Macht in das Land gezogen und die Blü⸗ tenfahrten wurden bereits zur großen Mode. Man bekommt es ja ſo leicht gemacht und braucht nicht einmal über ein eigenes Fahrzeug zu verfügen, um mitten in die herrliche Blüten⸗ pracht fahren zu können. Auch iſt es nicht mehr notwendig, eifrig nach den vereinzelt blühen⸗ den Bäumen Ausſchau halten zu müſſen, weil ja alles ein einziges Blütenmeer bildet. Gar raſch hat man mit dem Wagen Ludwigs⸗ hafen hinter ſich uand die blühenden Pfirſich⸗ bäume in den Gärten bei Oggersheim ent⸗ locken die erſten Ahs und Ohs der ſchönheit⸗ ſuchenden Blütenfahrer. Bei Maxdorf und dort wo die Straße nach Weiſenheim und Freinsheim abzweigt, leuchten in ſchönſtem Weiß die Blüten der Frühkirſchen. Noch ſind es nur einzelne Kirſchbäume, die ihre Blüten entfaltet haben. Nur Tage kann es noch dau⸗ ern, dann wird die Farbenſinfonie vollſtändig ſein und die Blütenfahrt durch das Freins⸗ heimer mitteln Wir aber ſteuern mitten hinein in die Früh⸗ blüte, die in ihrem ganzen Ausmaß erſtmals am Feuerberg richtig in Erſcheinung tritt. Die langgeſtreckten Gärten mit den unzähligen blühenden Pfirſichbäumen ſind eine Augen⸗ weide, deren Schönheit ſich nicht mit Worten wiedergeben läßt. Auf der Fahrt nach Bad Dürkheim und auf der Weinſtraße über Wachenheim, Forſt und Deidesheim wechſeln in raſcher Folge die Bil⸗ der. Immer ſtärker treten die Mandelbäume hervor, deren weiße und roſa Blüten die ſchönſte Ergänzung der Pfirſichblüten und der Kirſchblüten bilden. Man kommt bei ſo viel Schönheit aus dem Staunen überhaupt nicht mehr heraus und empfindet es als einen Höhepunkt der Fahrt, wenn die mächtigen Mandelbäume bei Kö⸗ nigsbach und Gimmeldingen ins Blickfeld kom⸗ men. Ob man längs der Haardt ſchaut, or man die Augen über die Ebene ſchweifen läßt: überall die gleiche Farbenpracht, die man in Ruhe genießen kann, wenn man ſich an einem der idylliſchen Plätzchen niederläßt, die es ja längs der Haardt in reichem Maße gibt.. Gebiet die ſchönſten Genüſſe ver⸗ ter wichtiger erſcheint als die große deutſche Sorge um die Sicherung der Ernährungsfrei⸗ heit unſeres Volkes. Aber ich will und kann Euch das gar nicht ſo übel ankreiden. Keiner von uns iſt unfehlbar, und wenn er wirklich mal in irgendeiner kleinen Frage des alltäg⸗ lichen Lebens ſchwach wird, ſo ſteht doch in ihm der Glaube an den Führer und ſein großes Werk unverrückbar feſt. Wenn ich daran denke, daß meine zwei nun bald der Schule entwachſenen Söhne in drei oder vier Jahr⸗ zehnten ihren ſtaunenden Kindern von den gro⸗ en welthiſtoriſchen Tagen unſerer Zeit be⸗ richten werden, dann erkenne ich ſo recht, wie groß das Geſchehen iſt, das ſich jetzt durch Adolf Hitlers ſtarke Hand in Europa abſpielt. Und wir alle haben viel, viel zu danken und immer wieder Grund dazu, unſerer Freude Ausdruck zu geben, daß das Schickſal gerade der Weltkriegsgeneration den Führer ſchickle, 15 die große deutſche germaniſche Aufgabe öſt. Kein Tag iſt ſo geeignet, dieſem Dank Aus⸗ druck zu geben, wie der bevorſtehende 20. April. Man ſagt manchmal ſo ſcherzhaft vor ſich hin: „50 Jahre alt wird man nur einmal“. Das iſt richtig und enthält doch einen falſchen Kern; denn jeden Geburtstag erleben wir ja nur ein⸗ mal. Aber iſt es nicht für uns Deutſche ein herrliches Gefühl, ein wunderſchöne 8 Geſchenk, ſelbſt mitzuerleben, wie Adolf Hit⸗ ler das fünfte Dezennium ſeines Lebens be⸗ endet und nun auf der Höhe ſeiner Macht, im Vollbeſitz ſeiner Kräfte und mit dem feſten Wil⸗ len, das ihm vom Schickſal zugedachte Werk zu vollenden, in das ſechſte Lebensjahr⸗ zehnt eintritt!! Es gibt ſo viele ſchöne Gedichte, die dem Füh⸗ rer unſeren Dank zu einem ſolchen Tage auszu⸗ drücken vermögen. Und, ehrlich geſagt, gerade jetzt hätte ich auch gute Luſt, mich einmal hinzu⸗ fetzen und mit meinen ſchwachen Kräften das in Verſe zu kleiden, was uns Deutſchen in dieſen Wochen das Herz bewegt. Aber ich weiß ja, lie⸗ bes Hakenkreuzbanner, daß viele Menſchen aus allen Schichten des Volkes das jetzt auch tun, und daß manche wirklich beſſer dichten können als ich. Darum will ich Dir auch die Verſe, die ich vielleicht, einem inneren Triebe folgend, noch zuſammenbaſtele, nicht an die Redaktion ſchicken. Aber allen Mannheimer Volksgenoſſen — denen in meiner engeren Nachbarſchaft habe ich es übrigens ſchon eindringlich geſagt— möchte ich doch auf dieſe Weiſe einmal zurufen: Gebt Eurer Freude über den 20. April dadurch Ausdruck, daß Ihr alle Flag⸗ gen, ja auch die letzte Fahne mit dem Son⸗ Jeder Junge, Jedes NMädel im Veranstaliungsring der Hitlerjugendl nenzeichen unſerer herrlichen Bewegung, her⸗ aushängt, daß Ihr Führerbilder in die Schaufenſter ſtellt, daß Ihr die Büſte, die dieſer und jener in ſeiner Wohnung hat, zum 19. und 20. April ſchön umkränzt und eflichen viele friſche Blumen zum feſtlichen Schmuck dieſes Tages verwendet! Da ich ja wohl hoffen kann, daß unſere Stadtverwaltung vieles tun wird, um in der nächſten Woche allen öffentli⸗ chen Gebäuden und Plätzen ein feſtlich⸗frohes Ausſehen zu geben, möchte ich auch noch emp⸗ fehlen die roten Illuminationslämp⸗ chen, die ja faſt jede Familie zur Feier des 1. Mai beſitzt, am 19. und 20. April abends auf den Fenſterbänken der Wohnungen zu entzün⸗ den und ſo der ganzen Stadt ein Bild der Freude, der Dankbarkeit und der freudigen Ver⸗ mit dem Schickſal des Führers zu geben. Ich weiß nicht, ob der Führer eine ſolche Aus⸗ ſchmückung der Städte will. Ich kann mir ſogar vorſtellen, daß er in ſeiner Beſcheidenheit lieber in aller Stille— vielleicht auf dem Oberſalz⸗ berg— ſeinen 50. Geburtstag verleben möchte. Aber, liebes Hakenkreuzbanner, erlaube mir, daß ich allen Leſern heute ſage, wie es uns ums Herz iſt. Wir wollen zum Geburtstag des Führers einmal unſerer Umwelt und dem gan⸗ zen Erdenrund zeigen, daß das deutſche Volk eine verſchworene Gemein⸗ ſchaft iſt, eng miteinander verbunden in der Freude über den ſeltenen Feſttag im Leben unſeres Führers, zu allem bereit aber auch, wenn es ailt, dem Befehl des Fühers zu fol⸗ gen und mit ihm durch dick und dünn zu gehen. So geſehen, muß das feſtliche Bild unſerer Stadt am 50. Geburtstag Adolf Hitlers ein zwar nur nach außen wirkendes, aber trotzdem gut und innig gemeintes Gelöbnis der Treue zum Führer ſein. Das möchte ich den Leſern des Hakenkreuzbanners und allen Men⸗ ſchen in unſerer Stadt einmal klar und deutlich Hoffentlich räumt mir unſer„HB“ den Platz dazu ein. daß Einer für Viele.“ Gern haben wir hiermit die Bitte eines un⸗ ſerer treuen Leſer erfüllt, und wir wünſchen ſeinen ehrlich gemeinten Worten einen ſtarken Widerhall in der ganzen Bevölkerung. 0 Rheums, Gſcht Heuralgienhihr) ffauenleiden, Blütarmuf, Alferskranlcheten Aus lunftt i. prospelte cU Bο floſuelbe/ð A. G. ——— — Großjugendherberge „Hakenkreuzbanner' Blick übers Cand Sam-kag, 15. Gprilf hakenkre tezte badi'che meldungen Großbrand bei herbolzheim » Herbolzheim, 15. April.(Eig. Ber.) Am Mittwochabend fielen drei Scheunen und zwei Wohnhäuſer einem Großbrand zum Opfer. Dabei verbrannten viele Möbelſtücke und Fahr⸗ niſſe. Viehbeſtände konnten gerettet werden. Der Sachſchaden iſt beträchtlich. Grundſteinlegung zu 7 Jugendherbergen „ Karlsruhe, 14. April. Am Sonntag wird im ganzen Reich im Rahmen einer Rundfunkübertragung von Fulda aus, wo der Reichsjugendführer um 14 Uhr ſpricht, für eine große Zahl von neuen Jugendherbergen der Grundſtein gelegt. Im Gebiet Baden des Reichsverbandes für Deutſche Jugen“ herbergen iſt, ſoweit die Witterungsverhältniſſe es zu⸗ laffen, die Grundſteinlegung für eine Reihe ſehr bedeutender Jugendherbergen vorgeſehen. Es ſind dies die Großjugendherberge„Albert Leo Schlageter“ in Schönau, die Jugendherber⸗ gen in Säckingen und Markelfingen am Bodenſee, ferner die Großjugendherberge Feldberg, die auf dem Gelände der Sportſied⸗ lung auf der Grafenmatt errichtet wird, die Großjugendherberge Furtwangen, die Karlsruhe, deren Grundſtein an der Bauſtelle Schloß Rüppurr durch Oberbürgermeiſter Dr. Hüſſy und Ober⸗ gebietsführer Kemper in feierlicher Weiſe ge⸗ legt wird und die Jugendherberge Eberb a ch. Kundgebung der badiſchen Apotheker Baden⸗Baden, 14. April. Die Deutſche Apothekerſchaft, Bezirk Baden, veranſtaltet am iommenden Sonntag hier eine Fachtagung, an die ſich eine feſtliche Kundgebung anſchließt. Im Kurhaus ſpricht vormittags 10 Uhr Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Winterfel d⸗Freiburg. Keichsgeſchäftsführer der Deutſchen Apotheker⸗ ſchaft Dr. jur. Genicke⸗Berlin wird. ſich über ein wirtſchaftliches Thema verbreiten. Der Direktor des Deutſchen Apotheken⸗Muſeums in München, Apotheker Sieberger, wird einen Vor⸗ trag mit Lichtbildern über das Thema„Phar⸗ mazeutiſche Vergangenheit im Spiegel des Deutſchen Apotheken⸗Muſeums“ halten. An⸗ ſchließend veranſtaltet der Bezirk Baden eine feſtliche Kundgebung. Der Reichsapotheker Sͤ⸗ Brigadeführer Pg. Albert Schmierer⸗Berlin hält die Feſtrede. Der älteſte USo-Amtsleiter 70 Jahre Neuſtadt, 15. April.(Eig. Ber.) Am Donnerstag wurde der älteſte NSV⸗Amtslei⸗ ter des Gaues Badeni, Pg. Albert Mahler in Altglashütten 70 Jahre alt. In einer kleinen Feier überbrachte Kreisleiter Pg. Kuhner und Kreisamtsleiter Pflumm die Glück⸗ wünſche der Partei und der NSV. Auch der Gauamtsleiter hatte neben ſeinem Glüclwunſch ein kleines Gedenken überreichen laſſen. vom Schnellzug erfaßt und getötet „ Donaueſchingen, 15. April.(Eig. Be⸗ richt.) In der Nähe des Stellwerkes in Neuin⸗ genn wurde der 56 Jahre alte Streckenläufer Robert Schalk bei einem Kontrollgang, als er gerade die Schienen überſchritt, von einem Schnellzug erſaßt und überfahren. Er koainte nur noch als gräßlich zerſtümaelte Leiche ge⸗ borgen werden. Der Verunglückte ſtammte aus Fürſtenberg. dr. ceu fordert: kinſatz mit ganzer fraſt Der Reichsorganiſationsleiter in Karlsruhe/ Ehrenſenator der T. h. (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 15. April. Die Techniſche Hochſchule Friederiziana zu Karlsruhe verlieh geſtern in einer Feierſtunde im Studentenhaus, an der Stellvertretender Gauleiter Röhn, Staatsminiſter Dr. Wacker und Miniſter Schmitthenner ſowie zahlreiche führende Männer der Partei, der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes teilnahmen, dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley, die Würde eines Ehren⸗ ſenators. Die Ehrung wurde ihm, wie es in der Ur⸗ kunde heißt, in Anerkennung ſeiner großen ſo⸗ zial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Verdienſte um den Auf⸗ und Ausbau der Deutſchen Arbeits⸗ front und die damit zuſammenhängende innere Erneuerung des deutſchen gewerblichen und ſo⸗ zialens Lebens ſowie auch in Anerkennung ſei⸗ ner Verdienſte für die einzigartige, für die übrige Welt vorbildliche Aktion„Gutes Licht — gute Arbeit“ des Amtes Schönheit der Ar⸗ beit zuteil, an der das Lichttechniſche Inſtitut der Techniſchen Hochſchule in engſter Zuſam⸗ menarbeit teilnehmen konnte. Der Rektor, Profeſſor Dr.⸗Ing. Wei⸗ gel, hieß den Reichsorganiſationsleiter herz⸗ lich willkommen und würdigte in ſeinen ein⸗ gehenden Ausführungen ſeine großen Ver⸗ Freude im Landdienst im Staatlichen Versuchsgut Wolfpassing bei Wieselburg-Niederdonau, wo Eührerinnen für den Landdienst der Ostmark ausgebildet werden, wurde dieser hübsche Schnappschuß ge- macht. Die Führerinnen werden in der Wartung und Beschäftigung der Kinder der Land- bevölkerung sowie in dem vielseitigen Aufgabenkreis der jungen Mädel, wie Kochen, Garten- und Feldarbeit und Versorguns des Viehs, geschult. (Scherl-Bilderdienst-.) Die beſlaltung unſerer Induſtriebauten Beginn der Reichstagung„Schönheit der Arbeit“ in Freibur * Freiburg, 15. April. Im Freiburger Kaufhaus begann am Freitagmorgen die 12. Arbeitstagung des Amtes„Schönheit der Ar⸗ beit“. In ihrem Mittelpunkt ſtehen diesmal zwei Probleme, die in der nächſten Zeit bren; Zuischen Neckar und Bergstraſe LCadenburger Uachrichten * Ladenburger Turner treten an. Der koen⸗ mende Sonntag ſteht im Zeichen turneriſcher Wettkämpfe erſten Ranges. An dieſem Tage ſinden in unſerem geſamten Gaugebiet Manai⸗ ſchaftstämpfe im Geräteturnen ſtatt. In Neckargemünd z. B. ſteigt ein Schlußkampf für die Kreiſe 1, 2, 3 unter der Leitung des Kreisfachwartes Klausner Heidelberg. In die⸗ ſen Kampf wird auch die Maanſchaft der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 Ladenburg ein⸗ greifen und ſich bemühen, die Farben unſerer Heimatſtadt erfolgreich zu vertreten. In Laden⸗ burg ſelbſt gelangt der Ausſcheidungskampf für die Oberſtufe für die Kreiſe 1, 2, 3 unter Lei⸗ tung von Kreisfachwart Adelmann Mannheim zur Austragung. Den Ladenburgern wird enit dieſen Kämpfen ein beſonderer turaeriſcher Leckerbiſſen geboten: es ſtellen ſich die Meiſter⸗ mannſchaften folgender Vereine zum fried⸗ lichen Wettkampf: TV 46 Mannheim, TV 62 Weinheim, TV Mannheim⸗Waldhof und TV Heidelberg⸗Rohrbach. Die Namen dieſer Ver⸗ eine und die Namen der Wettkämpfer bürgen für Spitzenleiſtungen und Kunſtturnen in Vollendung. Kein Ladenburger Vurner und Sportler einſchließlich aller ſonſtigen Inter⸗ eſſenten wird ſich dieſem turneriſchen Ereignis verſchließen köngien. Die Vereinsleitung der Turn⸗ und Sportgemeinde lädt daher die Ge⸗ ſamteinwohnerſchaft zu dieſer Veranſtaltueng herzlichſt ein. Es wäre zu wünſchen, daß die Bemühungen der Vereinsführung der Turn⸗ und Sportgemeinde, eine turneriſche Großver⸗ auſtaltung, wie ſie der ſongtäaliche Kampf darſtellt, nach Ladenburg zu bringen, durch zahlreichen Beſuch belohnt würden. Die Ver⸗ anſtaltung findet in der Vereinsturnhalle (Pflaſtermühle) ſtatt und beginnt uan 15 Uhr. Edingen berichtet * Das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen 2. Stufe erhielt Polizeihauptwachtmeiſter Otto Schuſter für 18jährige Tätigteit als Polizei⸗ beamter. * Vom Turnverein. Am Sonntag, 20.30 Uhr, findet im kleinen Saal der Schloßwirtſchaft eine Verſammlung mit anſchließendem Kame⸗ radſchaftsabend ſtatt. Alle Mitglieder ſind mit ihren Familienangehörigen eingeladen. * Die Pol. Leiter treten morgen, Sonatag⸗ vormittag,.20 Uhr, am Haus der Natictal⸗ ſozialiſten in Uniform an. 80. Geburtstag. Am Sonntag, 16. 7— kann Frau Ottilie Engel Wwe., Bismar ſtraße, in großer körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit ihr 80. Lebensjahr vollenden. Herzlichen Glück⸗ wunſch. den ſtellvertretenden nend werden: Die Geſtaltung großer Induſtrie⸗ anlagen und die Geſtaltung von Volksgaragen. Der Arbeitstag war am Vorabend eine Feſt⸗ vorſtellung des Luſtſpiels„Flitterwochen“ im Kammerſpielhaus der Städtiſchen Bühnen Freiburg vorausgegangen, der ſich ein Em⸗ pfang der durch die Stadtver⸗ 'aaltung im Hotel„Europäiſcher Hof“ an⸗ ſchloß. Gauamtsleiter für Kommunalpolitik, Oberbürgermeiſter Dr. Kerber, ſtellte bei ſeiner Begrüßung die beſonderen Aufgaben der Stadt Freiburg im geſamten allemanniſchen Raum heraus und meinte im Hinblick auf die Tagung, daß es für Freiburg ſtets eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit war und ſein wird,„Schönheit der Arbeit“ zu pflegen. Kurz nach 14 Uhr wurde die Tagung durch den Reichsamtsleiter Pg. Steinwarz für Profeſſor Albert Speer, der leider nicht ſelbſt kommen konnte, eröffnet. Im Namen des Hoheitsträgers der Partei im Kreis Freiburg ſowie auch noch einmal im Na⸗ men des Oberbürgermeiſters begrüßte Kreisob⸗ mann, Pg. Schneider die zur Tagung Ver⸗ ſammelten und überreichte Pg. Steinwarz ein großes Album mit Darſtellungen, die die Leiſtungen des Amtes Schönheit der Arbeit in dem Kreis Freiburg, an der deutſchen Südweſt⸗ grenze, feſthalten. Als erſter Vortragender ergriff Vertrau⸗ ensarchitekt Schupp⸗Berlin das Wort zu grundſätzlichen Ausführungen über die Uebertragung der Geſetze der Städtebaukunſt auch auf Induſtriebauten. An Beiſpielen aus der Vergangenheit, von den feſten Kaſtellbauten bis zu den Barockplaſtiken und an Beiſpielen aus der Gegenwart zeigte Pg. Schupp, wie heute der Weg zu neuen Geſtaltungsgeſetzen ge⸗ funden werden kann, nachdem der Wille zur Löſung da iſt. Um den Weg zu zeigen, führte Pg. Schupp aus, muß man zunächſt die Grund⸗ ſätze des Städtebaues vor Augen halten. dienſte auf den verſchiedenſten Gebieten. M Karlsruher Techniſche Hochſchule wolle ſich in⸗ dem ſie Dr. Ley die akademiſche Würde eine Ehrenſenators verleihe, zum Dolmetſch für l anderen Hochſchulen machen. 3 Reichsorganiſationsleiter drn von den Anweſenden ſtürmiſch begrüßt, nahn die Ehrung mit herzlichen Dankesworten a Er bekannte ſich in den anſchließenden Wonit zu der Weltanſchauung, die das Leben beſtin 1 und dem Menſchen auch in den Dingen de Alltags hilft. Dieſe kann nur auf einer bediſß gungsloſen Lebensbejahung und Lebensfreuht beruhen. Wenn es uns gelingt, den jungen deutſchen Menſchen ſchon frühzeitig dieſe Be mit auf den Lebensweg zu geben, dann den wir nicht nur das Doppelte, ſonder Vielfache an Kraft und Energie falten können, um Leiſtungen zu vollbri von denen wir uns heute noch keine Vorſleh lung machen können. Wer den Nationalſozich lismus einmal erſchaut und begriffen hat, der wird jünger von Tag zu Tag, weil die Erſah rung ihm ein immer neues Glücksgefühl g aß durch die Spi it des Kraftſ eſer Beimiſch letzten Jah die gewaltie ung in Deutſch fbedarf führt Dr. Ley ſtellte weiterhin feſt, daß es nur menge. durc Philoſophien und zwei Weltanſchauung mweſentlich em gebe, eine, die das Leben verneint und eine, 8 es bejaht. Ein Tag auf dieſer ſchönen Eiht en in Verantwortung geſchafft und gelebt iſt meht wert, als das ganze Jenſeits, von dem man nicht weiß, wie es iſt. Wir glauben an 6 DSοοοοοοοε;é ann. TDeinacher des Snrudel Rachens! bos berõhmte MinerolwOie —————————— prospekto kostemos von der Mineralbrunne Ba wir bejahen das Leben, wir glauben an die Ewigkeit des Volkes und der Raſſe und glal Brten und ben, daß es der Sinn des Lebens iſt, ſich mi lenden Straßer ganzer Kraft für ſein Volk einzu⸗ in dem de ſetzen. Mit dem Gedenken an den Führer fand die mit feſtlicher Muſik umrahmte Feier ihre Ausklang. Weil er nicht verſetzt wurde. Heidelberg, 14. April, Weil er nicht etzt worden war, nahm ſich ein junger M ies ſo zu Herzen, daß er nach Heidelher fuhr, und ſich im Wald, nahe beim Königſtuhl, mi einer Piſtole erſchoß. 3 flus der Soorpfz Der Frühling hält Einzug * Weiſenheim am Sand, 14. Apeik. ielsweiſe aus fahren und un bon„Nordbenz erden hieraus nigkeiten haben ausſchlaggebend miſche gleichern Der Anordnu neuer Kraf Benzin⸗Benzol⸗ wertes(Klopff äng ü erbenzi Längſt ſchon entzücken an den Hängen der in Haardt bis tief falz die die Ebene der ſon P 43 die Blüten der Mandele anzen Reichsg⸗ bäume das Auge. Warme Tage beglückten Pracht. Hunderttauſende Obſtbäume wettei„ lhaltige Kra 1 Markt ſein Das mit Blei o in der Sür * di Schwal b ine Umſatzſt 40 r faſt 0 Ein altes Patrizierhaus in Weisenheim a, aus dem 15. Jahrhundert. Aufn.: Gersp in ihrem Blütenſchmuck. Breite Wege du kreuzen dieſes geſegnete Stückchen Erde ſtundenlang kann der Fremde im ewig neue Wunder des erwachenden Frühlings ſpaffeneß gehen. Ein herrlicher Naturpark iſt Ziel pielg remden und Tummelplatz einer frohen W 0 gend, lädt zum Befuche. 1038 inforge fellend beſchäftiat. Die Beſchäfti⸗ A SONNTAG Weisenheim„ Sand beutschlands grögster obhstbautreibenden Gemein de Constige parłęelegemhelten Gute Zugverbindunsen/ Am Adolt-Hitier-Pletʒ„Berths eleltr. Selbstfehfer“ Empfehlenswerte Gaslstätten: „Zum deutschen flelch“ Anna freising/„IZum kyershelmer-Hof“ ſftelnhard frelsſng 4 „Zum Schwanen“ Alois Pahl dem feslwirt auf dem„Ludwigshain“ Johs. Bauer/„zum Löwon“ Kaspar Kohl 4 „Zum woeißen Roß“ Georg Kul.mann/ Zum Aus chane gelengen Weisenhelimer Winzergenossenschöfts- 4 weine upd Weine ers'er WelsephelmerWeingdtet ie am 15. 4. merikaniſche Enleihe, die de ſt 1935“ tragen, r angekauft. „Ium febstöcki“ Philipp Vollhardt TANA bei: der Leder Urſchberg(S he auf Vorjahrsh ung eines geeign⸗ ürgung der Kund ahresende mit Er „Bahnho restaurant“ Karl Mililer Dividenden lſengießerei und Prozent; Deu ankfurt/ Main: 4 enkreuzbanner“ wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik Samstag, 15. Gpril 1959 „Kord“- und„Sld“-Benzin Neuregelung für Fahrbenzin ab 1. Mai pD Als vor längerer Zeit erſtmalig die imiſchung von Spiritus zum Kraftſtoff ver⸗ et wurde, iſt dieſe Maßnahme von verſchie⸗ Seiten keineswegs gern geſehen worden. begrüßt, nah war aber notwendig geworden, um die inkesworten a eßenden Wort en Alkoholbeſtände der Reichsmonopolver⸗ Leben beſtimm liung für Branntwein unterzubringen. Die den Dingen de eichen Brennereien, die vor allem im oſt⸗ auf einer b id Lebensfr igt, den jung itig dieſe ben, dan lte, ſondern d Energie lbiſchen Gebiet vielfach mit Landwirtſchafts⸗ etrieben verbunden ſind, konnten aber unmög⸗ eingeſchränkt werden, da dies einen ſo erwiegenden Eingriff bedeutet hätte, daß ine nicht geringe Zahl von landwirtſchaft⸗ Betrieben die Exiſtenz dadurch hätte gefähr⸗ werden können. Inzwiſchen hat ſich gezeigt, hdurch die Spiritusbeimiſchung die Klopffeſtig⸗ At des Kraftſtoffes ſich ſogar verbeſſert hat. er Beimiſchungszwang hat ſich im Laufe letzten Jahre um ſo wertvoller erwieſen, is die gewaltig vorwärtsſchreitende Motoriſie⸗ ung in Deutſchland zu einem erhöhten Kraft⸗ loffbedarf führte und die uns verfügbare Kraft⸗ nenge durch die Spiritusbeimiſchung nicht eſentlich erweitert werden konnte. üm nun eine techniſch möglichſt günſtige Aus⸗ ug des Spiritus zu gewährleiſten, iſt je t reinem Vierteljahr bereits angekündigte einteilung durch eine im„Deutſchen hsanzeiger“ veröffentlichte Anordnung r. der Ueberwachungsſtelle für Mineralöl er⸗ Danach dürfen ſpiritushaltige Benzine er bisherigen Zuſammenſetzung(13 v. H. chung) nur in Norddeutſchland verkauft in Kraftſtoffbehälter von Kraftfahrzeugen anderen Vergaſermotoren eingefüllt wer⸗ Dieſe norddeutſche Zone iſt begrenzt durch *. Nr. 65 von der holländiſchen ze bei Bentheim bis zur Kreuzung mit r. 1 vor Braunſchweig, die egriffen hat, de weil die E daß es nur zeltanſchaun int und ein ſer ſchönen d gelebt iſt „von dem lauben an er Reichsſtraße feichsſtraße Nr. 1 bis Helmſtedt, von dort e——15 über Berliner Ring(Südtan⸗ Aente) bis Frankfurt(Oder), die Reichsſtraße 157 bis Schwiebus, Reichsſtraße Nr. 97 bis polniſchen Grenze bei Tirſchtiegel. Zapf⸗ klen, die in den von der Grenzlinie berühr⸗ en Srten und an den die Grenzlinie darſtel⸗ n Straßen liegen, gehören zu dem Be⸗ in dem das ſpiritushaltige Benzin zuge⸗ ſen iſt. Im ganzen übrigen Reichsgebiet lö'das Benzin durch Beimiſchung von Blei⸗ ihyl auf die erforderliche Klopffeſtigkeit acht. Derartige verbleite Kraftſtoffe, die im Ausland, z. B. in Amerika, eingeführt d wurden ſchon bisher in der Oſtmark in glauben an Raſſe und bens iſt, ſich Volk ein Führer fand die ite Feier ihter hurde Verkehr gebracht. Kraftfahrer, die bei⸗ eil er nicht weiſe aus der Nordzone in die Südzone en und unterwegs zu ihrem Reſtbeſtand in junger M 530 berg f önigſtuhl, „Nordbenzin.„Südbenzin“ hinzutanken, Aden hieraus für den Motor kaum Schwie⸗ leiten haben, da die für die Klopffeſtigkeit ſchlaggebende Oktanzahl der beiden Ge⸗ ſche gleichermaße bei 74 liegt. pfalz Anordnung entſprechend wird noch ein er Kraftſtoff eingeführt, der dem inzug Mzin⸗Benzol⸗Semiſch hinſichtlich des Oktan⸗ tes(Klopffeſtigkeit entſpricht und als üperbenzin bezeichnet wird. Es kann hen Bleitetraäthyl auch Benzol enthalten ebenſo wie Benzin⸗Benzol⸗Gemiſch im u Reichsgebiet vertrieben werden. Nebrer gusdrücklich in der Anordnung zugelaſſenen ſtoffen werden auch im Zukunft hockſpiri⸗ altige Kraftſtoffe(3. B. Monopolin) auf Markt ſein. Zas mit Bleitetraäthyl verſetzte Benzin, dar Nein der Südzone eingeführt wird. und das henzin dürfen nur zu motori ſchen den, keinesfalls aber zu Rei⸗ üngszweckenirgendwelcher Art, Reinigen der Hände, des Motors oder Rleidungsſftücken, verwandt werden. Ver⸗ Benzin kommt deshalb nur gefärbt Handel. Alle Kraftſtoffe, die iroendwie ſind, gleichgültig, in welcher Farbe, deshalb Blei enthalten und dürfen nur Fraftſtoff benutzt werden. Zu Reinigungs⸗ nſtehen mit dem Waſchbenzin beſſere billigere Mittel zur Verfüauna. Für don hrer bedeutet es übrigens keine Schwie⸗ zum Reinigen der Hände eine Packund herſchiedenen bekannten Reiniaunasmifttel ich zu führen. Mit etwas Pulver und können die Hände mühelos ſauber ge⸗ e beglückten zäume wetteif werden. Neuregelung tritt am 1. Mai 1939 in Kurz berichtet aſchinenfabrit Germania vorm. Schwalbe& Sohn, Chemnitz, konnte eine Umfatzſteigerung von 45 Prozent erreichen, aſt ſämtliche Fabrikationsabteilungen beteiligt Es liegen Aufträge für etwa ein Jahr vor. isenheim a, Sanl Aufn über die Laderaumverteilungsſtel ⸗ 3 Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebs⸗ ite Wege ndes vermittelte Güterver kehr ſtieg ckchen Erde um nar auf März um 16,7 Prozent von 280 097 im ewig neueh 1 006 Tonnen. hlings ſpazier rk iſt Ziel viele f Maſchinenfabrik Franz Seiffert iner frohen R A G. Berlin⸗Eberswalde⸗Bochum, 938 infolge der lebhaften Nachfrage zufrieden⸗ beſchäftiat. Der Export konnte verdoppelt wer⸗ e Beſchäftigung iſt auch weiterhin gut. 3• am 15. 4. 1939 fälligen Zinsſcheine der fertkaniſchen Abſchnitte der Dawes⸗ ihe, die den Stempel„USA domieile October 1035% tragen, werden in der gleichen Weiſe wie ftelnhard freis ngekauft. Vollhardt rLederfabrik Heinrich Knoch A G, berg(Saale), bewegten ſich 1938 die Um⸗ uf Vorjahrshöhe. Die Bemühungen, durch Schaf⸗ g eines geeigneten Werkſtoffes zur beſſeren Ver⸗ en“ K K der Kundſchaft beizutragen, konnten gegen ude mit Erfolg abgeſchloſſen werden. ri Mütler 5 oldendenvorſchläge: Bergmann⸗Elektri⸗ e Ac, Berlin: 7(6) Prozent; Pomme ſche ei und Maſchinenfabrik AG, Stralſund: 8 zent; Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗-Bank, Main: 4(3½) Prozent. Leistungssteigerung durch Zuchtwahl Um die Zukunft unserer Butterversorgung NWVD Unſere 10 Millionen Milchkühe geben jährlich etwa 25,5 Mrd. Liter Milch. Davon werden etwa 14 Mrd. Liter zu Butter verarbeitet, 7,6 Mrd. Liter ſind Trinkmilch. Wir müſſen noch etwa 15 Prozent unſeres Bedarfſes an Butter und etwa 11 Prozent unſeres, Käſebedarfes durch Einfuhr decken. Die But⸗ terlücke iſt ſo groß, weil wir mehr Butter eſſen als früher. 1932 verbrauchte jeder Deutſche 7,8 Kilo und 1937 ſchon 8,9 Kilo Butter. Viel mehr als die rund 10 Millionen Kühe, die wir heute haben, können wir nicht halten, weil wir ſie nicht mit eigenem Futter verſorgen könnten und die Arbeitskräfte für ihre Pflege fehlen. Alſo müſſen unſer“ Kühe mehr leiſten. Wie das zu er⸗ reichen iſt, erläuterte kürzlich in ſeinem Vortrage der Vorſitzende des Reichsverbandes der Rinderzüchter, Bauer W. Hanſen⸗Roſenthal. 20 Millionen Stück Rind⸗ vieh, darunter 10 Millionen Kühe, ſo ſagte er, ſeien im alten Gebiet des Reiches tragbar. Bei Ueberſchrei⸗ tung dieſer Zahl müßten andere wichtige Erzeugungs⸗ aufgaben der Bauernhöfe leiden. Aber dieſe 10 Mil⸗ lionen Kühe ſollen etwa 35 Mrd. Liter Milch geben. Die Durchſchnittsleiſtung je Kuh muß alſo um etwa 1000 Liter im Jahre auf rund 3500 Liter ſteigen. Dieſe Milchmenge kann natürlich nicht von allen Kühen anfallen, weil raſſenmäßige, klimatiſche und wirtſchaft⸗ liche Umſtände zu verſchieden ſind. Für die Niederungs⸗ raſſen wird eine Durchſchnittsleiſtung von 4000 Litern mit 3,5 Prozent Fett gefordert; die Höhenrinder ſol⸗ len jährlich 3000 Liter mit 4 Prozent Fett geben. Je nach den örtlichen Verhältniſſen ſind Schwankungen in der Milchmenge, aber nicht im Fettgehalt zugelaſſen. Nach den vorliegenden Erfahrungen ſind die geſteckten Ziele mit wirtſchaftseigenem Futter durchaus erreich⸗ bar. Die 800 000 Herdbuchkühe aller Raſſen leiſten ſchon heute durchſchnittlich 3634 Liter Milch mit einem Fettgehalt von 3,7 Prozent. Sie überbieten alſo den geforderten Leiſtungsdurchſchnitt bereits erheblich. Nachdem künftig nur ſolche Bullen zur Zucht zugelaſ⸗ ſen werden dürfen, die von eingetragenen Eltern mit nachgewieſenen Leiſtungen abſtammen und regelmäßig die Milch⸗ und Fettleiſtung aller Kühe kontrolliert wird, ſo werden wir ſchon in wenigen Jahren ſoweit ſein, daß nur noch Kühe mit nachgewieſenen Leiſtun⸗ gen zur Weiterzucht kommen. Mit der Erhöhung der Milchmenge um etwa 10 Mrd. Liter, die für Butterei und Käſerei verwandt werden ſollen, tritt die Frage der Verwendung der Magermilch wieder ſtärker hervor. Bis⸗ her geht die entrahmte Milch zu etwa 73 Prozent an die Bauern zurück und wird als Viehſutter, vor allem für die Schweinemaſt, verwendet. Der Reſt wird zu Käſe, Quarg und Dauerwaren verarbeitet. Leider kön⸗ nen ſich unfere Hausfrauen nur ſehr ſchlecht an eine ſtärkere Verwertung der ſehr eiweißreichen entrahmten Milch gewöhnen, obwohl ſie für viele Zwecke vorzüg⸗ lich geeignet iſt. Deshalb werden gegenwärtig Metho⸗ den ausprobiert, um die Reſtmilch durch Eindicken oder Eintrocknen haltbar zu machen, damit ſie für die Zeiten des ſtärkeren Futterbedarfes auf den Höfen auf⸗ bewahrt werden kann. Auch die Kaſéinerzeugung für techniſche Zwecke iſt im Ausbau begriffen. Auch die Gewinnung von Milcheiweiß macht gute Fortſchritte, nachdem es gelungen iſt, es ſchlagſähig für Großküchen und Konditoreien herzuſtellen. Es erſetzt allmählich das Hühnereiweiß, das wir in großem Umfange ein⸗ führen mußten. Die Aufgabe der Schließung unſerer Butterlücke ſtellt alſo Bauern und Tierzüchter, Molkereien, Techniker und Mediziner vor eine Reihe von Problemen. Das Entſcheidende aber iſt: die Butterſelbſtverſorgung iſt möglich und wird auch in abſehbarer Zeit verwirllicht werden. Der Aufsiohtsrat im Steuerrecht Verdoppelung der Abzüge von den Aufsichtsratsvergllungen * Vom 1. April an müſſen die Mitglieder der Auf⸗ ſichtsräte unſerer Aktiengeſellſchaften, Bergwerksgeſell⸗ ſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, lurz alle Perſonen, die zur Ueberwachung der Geſchäftsfüh⸗ rung der Kapitalgeſellſchaften beſtimmt ſind, eine hö⸗ here Abgabe von ihren Vergütungen zahlen. Die Abgabe der Auſſichtsratsmitglieder, wie der ſteuertechniſche Ausdruck lautet, iſt für alle Ver⸗ gütungen an dieſen Perſonenkreis auf 20 v. H. feſt⸗ geſetzt worden, wenn der Empfänger den Steuerabzug ſelbſt trügt. Sie betrügt 25 v.., wenn das Unter⸗ nehmen die Steuer trügt. Dieſe Sätze, die für das unbeſchränkt ſteuerpflichtige Aufſichtsratsmitglied gel⸗ ten, erhöhen ſich um 8 v. H. bzw. 11,11 v.., ſobald das Aufſichtsratsmitglied nur beſchränkt ſteuerpflichtig iſt. Die nenen Sätze bringen damit gegenüber den Sützen aus der Verordnung vom 6. Febrnar 1925 eine Verdoppelung. Steigende Aufſichtsratsbezüge Die Höhe der Bezüge der Aufſichtsratsmiiglieder wird in den Satzungen der Unternehmen feſtgelegt. Das Aktienrecht beſtimmt nur, daß ſie mit der Tätig⸗ keit und der Lage der Geſellſchaft in Einklang ſtehen müſſen. Dabei ſollen die Gewinnbeteiligungen in einem angemeſſenen Verhältnis zu den Aufwendungen zugunſten der Gefolgſchaft oder von Einrichtungen, die dem gemeinen Wohl dienen, ſtehen. Die Geſellſchaften haben für die Feſtſetzung der Auſſichtsratsbezüge ver⸗ ſchiedene Wege beſchritten. Die Regel iſt die feſte Jahresvergütung, zu der noch ein An⸗ teil am Reingewinn des jeweiligen Geſchäftsjahres kommt. Die feſte Jahresvergütung liegt bei 1500 RM und 2000 RM, der Anteil am Reingewinn ſchwankt in dieſem Falle zwiſchen 4 und 6 v. H. Fällt die feſte Vengütung fort, ſo iſt der Anteil om Reingewinn höher. Der Satz liogt dann im allgemeinen bei 8 und 10 v. H. Es gibt auch Satzungen mit erbheblichen Ab⸗ weichungen nach unten und vor allem nach oben. Für die Berechnung des Anteils am Reingewinn enthält das Aktiengeſetz genaue, nicht durch die Satzung ab⸗ dingbare Vorſchriften. Nur in den ſeltenſten Fällen erhalten alle Aufſich'sratsmitglieder einer Geſellſchaft gleich hohe Vergütungen. In der Regel beſtimmt die Satzung, daß der Vorſitzer des Aufſichtsrats die dop⸗ pelte Vergütung und ſein Stellvertreter die anderthalb⸗ fache Vergütung erhalten. Die Bindung der Aufſichtsratsver⸗ gütung an den Reingewinn hat zur Folge, daß in den letzten Fahren die Vergütung entſprechend O bapital und Umſaßz der handwecher der geſtiegenen Ertragskraft der Unternehmen gewach⸗ ſen iſt. Einige Beiſpiele aus den Geſchäftsberichten der Aktiengeſellſchaften, die in den letzten Tagen er⸗ ſchienen ſind, läßt die Tendenz der Steigerung und ihren Umfang erkennen. So bezog das Auſſichtsrats⸗ mitglied im Jahre 1937 im Durchſchnitt bei den Con⸗ tinental⸗Gummi⸗Werken 29 250 RM, bei Chriſtian Die⸗ rig AG. 12 490 RM, bei der Wollwäſcherei Döhren 17 700 RM, bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗ anſtalt 2312 RM. Für das jetzt abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr erhielten die Aufſichtsratsmitglieder bei denſelben Unternehmen nun eine durchſchnittliche Vergütung von 38 560 RM bzw. 19 740 RM bzw. 15 750 RM bzw. 2517 RM. Dieſe wenigen herausgegriffenen Beiſpiele laſſen die allgemeine Erhöhung der Aufſichtsratsver⸗ gütungen für das Geſchäftsjahr 1938 gegenüber dem Jahre 1937 deutlich genung hervortreten. Steuererträge ſteigen mit Aus der Entwicklung der Steuererträge für die Abgabe der Aufſichtsratmitglieder khann die Jahr um Jahr erfolgte Erhöhung der Aufſichtsratsvergütung ebenfalls abgeleſen werden. Im Rechnungsjahr 1936 brachte die Abgabe 7,1 Mill. RM ein. Im ſolgenden Rechnungsjahr 1937 erhöhte ſich die Einnahme auf 7,8 Mill. RM oder um 9,8 v. H. Im ſoeben abge⸗ laufenen Rechnungsjahr werden die Einnahmen min⸗ deſtens 8,8 Mill. RM betragen, denn in den erſten 11 Monaten waren ſchon 8,0 Mill. RM eingegangen und der Monat März bringt infolge der vielen Haupt⸗ verſammlungen in der Regel 10 v. H. des Jahresauf⸗ kommens. Ein Eingang von 8,8 Mill. RM wärde eine Steigerung gegenüber 1937 um 12,8 v. H. be⸗ deuten. Die Verdoppelung der Abgabe wird wohl auch eine Verdoppelung der Steuereinnahmen zur Folge haben. Die Aufſichtsratsvergütung wird in der Zukunft kanm ge⸗ ringer werden, eher iſt mit einer weiteren Erhöhung zu rechnen. Da in der Regel die Steuer für die Ver⸗ gütung von den zahlenden Unternehmen getragen wird, beträgt die Abgabe mindeſtens 25 v. H. Alle Unter⸗ nehmen, die ſchon in den erſten drei Monaten des Jahres ihre Hauptverſammlung abgehalten haben und die Aufſichtsratsvergütung für das Geſchäftsjahr 1938 genehmigen ließen, können noch nach den alten Sätzen die Abgabe berechnen. Für alle anderen Unternehmen aber müſſen ſchon bei der Errechnung der Abgabe auf die Auſſichtsratsvergütung für das Geſchäftsjahr 1938 die neuen Sätze zugrunde gelegt werden. im Jahee 1935 —————————————————— ————— 7546 friſeutet 7360 312 0 schneidee— 79% S bloſee— 2398 mm—————. S floler— 2738 S Bäckkee 360 20860 fleiſchee— ½052 Inſtallateure Aßlempnee— 252 lhenachee 6753 D 8632 Zimmerer 9785 —— NWp Ueber die oft in ihrer Bedeutung unterſchätzte Handwerkerwirtſchaft lagen bisher nur„Richtzahlen“ aus einzelnen ausgewählten Betrieben vor. Jetzt hat das Statiſtiſche Reichsamt erſtmalig abſolute Geſamt⸗ zahlen für Vermögen, Umſätze und Einkommen der einzelnen Handwerkerzweige berechnet. Das in den 1,4 Mill. Betrieben arbeitende Geſamtkapital betrug 1935 rund 5,5 Mrd. RM. Dieſes Kapital wurde im Durchſchnitt etwa dreimal im Jahr umgeſchlagen und warf bei einem Umſatz von 15 Mrd. RM. einen Ge⸗ winn von 2 Mrd. RM. ab. Danach läßt ſich der Um⸗ ſatz der geſamten Handwerkerwirtſchaft für 1938 auf 18 bis 19 Mrd. RM. ſchätzen; er beträgt alſo etwa 60 Prozent des Einzelhandelsumſatzes— aber neun Zehntel des Handwerkerumſatzes entſallen auf ſelbſt⸗ dergeſtelte oder bearbeitete Waren, nur ein Zehntel iſt reiner Handelsumſatz. Der Produktionswert der handwerklichen Arbeit dürfte rund ein Viertel der in⸗ duſtriellen Erzeugung(1938 rund 70 Mrd. RM.) er⸗ reichen. Aber ſo eindrucksvoll ſolche Vergleiche die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Handwerkswirtſchaſt demonſtrieren, ſo läßt doch erſt die Aufgliederung nach einzelnen Handwerkszweigen die Eigenart und Ver⸗ ſchiedenheit dieſes Mittelſtandes der Erzeugerwirtſchaft erkennen. Mit verhältnismäßig wenig Kapital kommen z. B. der Schuhmacher und der Friſeur aus, die ihr Kapital jährlich etwa dreimal umſetzen. Dagegen ver⸗ langt das Zimmererhandwerk zwanzigmal ſoviel Kapi⸗ tal wie die Schuhmacherei, weil es auch nur weimal im Jahr umgeſetzt werden kann. Die größten Umſätze baben die Bäcker und Fleiſcher, die den täalichen Nah⸗ rungsbedarf befriedigen. Der Bäcter braucht auch nur etwa die Hälfte des Kapitals wie der Zimmerer, um den gleichen Umſatz zu erzielen. Aber der F eiſcher⸗ meiſter, der etwa ebenſoviel Kapital braucht wie der Bäcker, ſetzt ſein Kapital ſogar ſtebenmal im Zahre um. Der ſchnellere oder langſamere Kapitalumſchlag erklärt ſich zum Teil aus dem größeren oder geringe⸗ ren Anteil der Arbeitsleiſtung, aus dem Umfang der erforderlichen Lagerhaltung und aus der Dauer und dem Umfang der Schulden und Forderungen. Dieſe Verhältniſſe ſind von Gewerbe zu Gewerbe verſchi⸗den. Nach der Zahl der Betriebe ſteht das Be leidungshard⸗ werk mit 300 000 Schneidern an der Spitze, aher der Kapitaleinſatz, der Umſatz und das Cinkommen e Be⸗ trieb iſt weſentlich geringer als bei Fleiſchern, Zimme⸗ rern uſw. Die„kleine“ Damenſchneiderin muß ch mit einem Turchſchnittsumſatz(nicht Einkommen!) voen jährlich 1500 RM. begnügen. Bei den Schuhmwachern liegen die Verhältniſſe ſehr ähnlich, ſie ändern ſich in dem Maße wie mit der handwerklichen Arbeit Hardel mit ſertiggekauſter Ware verbunden iſt. Der Antei die⸗ ſes Handelsumſatzes ſteigt bei Schuhmachern mit Schuhwarenhandel auf 64 Prozent und bei den Uhr⸗ machern gar auf 70 Prozent. Dieſe Handwerker leben zum großen Teil vom Handel. Achtung Handwerker! Handwerker⸗Lebensverſicherungen an Stelle der Altersverſorgung erſt ab 1. Juli 1939 ab⸗ ſchließen Zu der Wahl des Handwerkers, an Stelle des Beitritts zur Rentenverſicherung der Ange⸗ ſtellten eine Lebensverſicherung für ſich oder ſeine Hinterbliebenen abzuſchließen, neben der ſtaatlichen Rentenverſicherung noch eine Le⸗ bensverſicherung einzugehen oder endlich Be⸗ freiung von der halben Beitragspflicht ge⸗ genüber der Rentenverſicherung durch Abſchluß einer entſprechenden Renten⸗ oder Kapitalver⸗ ſicherung zu erlangen, hat der Reichsarbeits⸗ miniſter in einem Schreiben vom 1. April 1939 IIa 4297/%9 an die Fachgruppe Lebensverſiche⸗ rung, Penſionskaſſen, Sterbekaſſen in der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privatverſicherung im Einver⸗ nehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter nun⸗ mehr entſchieden, daß der Lebensverſicherungs⸗ vertrag im Falle des§ 7 des Geſetzes über die Altersverſorgung des Deutſchen Handwerks nicht auf den 1. Januar 1939, wie es bisher hieß, zurückdadiert zu werden braucht. Es ge⸗ nügt, wenn die Lebensverſicherung vor dem 1. Juli 1939 abgeſchloſſen iſt und die Prämienzahlung von dieſem Tage beginnt, um die Be⸗ freiung mit Rückwirkung auf den 1. Januar 1939 zu erreichen. Im übrigen wird aus Kreiſen der Hand⸗ werksführung darauf hingewieſen, daß es auch aus andern Gründen zweckmäßig iſt, mit dem Abſchluß von Lebensverſicherungen zum Zwecke der Altersverſorgung noch einige Zeit zu war⸗ ten. Dies gilt für alle Handwerker im Hinblick auf die noch zu erwartenden Durchführungsbe⸗ ſtimmungen zum Altersverſorgungsgeſetz. Es gilt aber insbeſondere für diejenigen Handwer⸗ ker, die unter Umſtänden auf Grund der be⸗ kannten Verordnung vom 22. Februar 1939 in der Handwerksrolle gelöſcht werden. Für dieſe Handwerker können ſich nämlich im Falle der Löſchung Schwierigkeiten ergeben, weil einer⸗ ſeits die Verſicherungspflicht mit der Löſchung wegfällt, andererſeits aber die Lebensverſiche⸗ rungsgeſellſchaften vielleicht verſuchen könnten, trotzdem an den abgeſchloſſenen Verſicherungs⸗ verträgen feſtzuhalten. Zumindeſt würden, auch wenn der Vertrag rückgängig gemacht werden ſollte, für die betreffenden Handwerker nutzloſe Koſten entſtehen. Da die Wahl zwiſchen Lebens⸗ oder Angeſtell⸗ tenverſicherung noch bis gegen den 1. Juli 1939 ausgeübt werden kann, wird dringend empfon⸗ len,Lebensverſicherungen zunächſt noch nicht abzuſchließen. Bis zu dem genannten Zeitpunkt dürften einmal die Durch⸗ führungsbeſtimmungen zum Altersverſorgungs⸗ geſetz ergangen ſein, im übrigen aber wohl auch ſchon diejenigen Betriebe zu überſehen ſein, die für eine Löſchung in Frage kommen. + 3 2 2 Rhein⸗Mainische Abendbörse Still Die Frankfurter Abendbörſe lag wiederum ſehr ſtil, wobei die Kurſe gegenüber dem Berliner Schiuß gut behauptet waren, allerdings kamen Abſchlüſſe nur wenig zuſtande und die Notierungen lagen mehr oder »weniger nominell, man hörte unter anderem Altbeſitz eine Kleinigkeit ſchwächer mit 131¼½9, Kommunalum⸗ ſchuldung zirka 93,55, Farbenbonds waren geſtrichen, von Elektrowerten hörte man Geſfürel/ Prozent ge⸗ beſſert, von Montanen 111 Geld gegen 110%¼ Berliner Schlußkurs. Von den übrigen Werten waren noch Schrifiſtempel mit 91½ etwas feſter, ſonſt lager die Kurſe meiſt unverändert. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 14. April. Wei zen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 3,65, Juti 3,90, September 357 November 4,10.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Mai 90/, Juli 33¼ Brief, September 88½%, November 90½. Kautschuk Sheets loko 8½1, per Mai⸗Junt 8½2, per Jun Juli 87. Preiſe in Pence kür ein lb. — „Hakenkreuzbanner“— sport und Spiel Samstag, 15. ap il Ale Gaue nennen zu den Mannheimer Mairennen Husgezeichnete Veſezung dee Amatenerennen/ Auch die Echweiz und örankreich verireten Bisher lagen erſt die großen Ereigniſſe der Mannheimer Rennwoche vor, jetzt haben nun auch die 7 Ausgleiche geſchloſſen und, um es vorwegzunehmen, ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt. Mannheim kann mit dem Nennungs⸗ ſchluß außerordentlich zufrieden ſein, denn aus allen Gauen des Reiches wurden ſeine Rennen berückſichtigt. Berlin, Weſtdeutſchland, Mitteldeutſchland, der Süden und Südweſten ſind vertreten, ſelbſt die Oſtmark fehlt nicht, von Wien aus wurden zahlreiche Unterſchriften ab⸗ gegeben. Daneben ſtehen natürlich die Vertre⸗ ter der Schweizer Ställe, mit denen ſämtliche Veranſtaltungen im Süden des Reiches zu rech⸗ nen haben, ebenſo auch einige Franzoſen. Beſonders gut haben ſich die Ausgleiche des Amateurſports gehalten. Ein Sonderlob muß man den Offiziersſtällen ausſprechen, die die Anſtrengungen des Vereins nach Kräften unter⸗ ſtützen und ſehr zahlreich nannten. Klar an der Spitze ſteht mit 40 Anmeldungen das Auguſt⸗ Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen, ein Amateur⸗ reiten und Ausgleich Wam Schlußtage. Für einen Ausgleich IV am Tage der Badenia, das als Offizierrennen ausgeſchriebene Graf Holck⸗ Jagdrennen, wurden 34 Pferde engagiert. In allen anderen Prüfungen ſind die Zahlen ge⸗ ringer, ohne in einem einzigen Fall ausgeſpro⸗ chen ſchwach zu ſein. Gerade für Mannheim, das den Amateurſport immer beſonders ge⸗ pflegt hat, iſt es erfreulich, daß die beiden ein⸗ zigen Ausgleiche des Amateurſports einen der⸗ artigen Anklang gefunden haben. Die meiſten Ausgleiche wenden ſich an ge⸗ ringe Klaſſe, doch erſcheinen in ihnen verſchie⸗ dene igntereſſante Pferde. Im Saarbrücken⸗ Jagdrennen, einem Ausgleich III, finden ſich z. B. die aus Wien bekannten Steepler Charley., Mademoiſelle Deiri, Ma Recom⸗ penſe und Boiſſiſe vor. Daneben iſt auf Ra⸗ millies, Flamall, Orendel, Segelflug, Quaſi, Allaſch, Galanterie, Baba, Silverline, Lorbaß, Baoul, Rappa und Crevecoeur hinzuweiſen. Auf dieſe Namen ſtößt man auch in den ande⸗ ren Jagdrennen, ſo daß wir von einer erneu⸗ ten Aufzählung Abſtand nehmen können. Er⸗ wähnt ſei aber noch, daß im Auguſt⸗Röch⸗ ling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen auch Landois, Erwin von Steinbach, Patroklus, Harrietta, Abendgeläut und Atlas ein Engage⸗ meat erhielten. Von den Rennen auf der Flachen iſt der Maimark⸗Preis, ein Ausgleich III über 2000 Meter, am bedeutungsvollſten. Von ſei⸗ nen 29 Pferden ſind Pont Levis, Saaxpfälzer, Grollezu, Trara, Garant, Marib, Royal Pan⸗ talion, Smike, Sankt Andreas II, Athanagild, Mogul, Adagio, Goodly, Sagenprinz, Calori⸗ fere, Elodie, Papinian und Zenodore erwäh⸗ nenswert. Ein weiterer Ausgleich III iſt das Waldpark⸗Rennen über 1600 Meter, hier ſind u. a. Weltruf, Pikör, Sankt An⸗ dreas II, Athanagild, Cirano, Null, Staatsoper, Trara, Grollezu und der aus Wien angemel⸗ dete Pandur II eingeſchrieben worden. Ein Teil dieſer Pferde könnte auch in den Ausglei⸗ chen IV laufen, die ebenfalls ein ſehr befrie⸗ digendes Ergebais hatten. Beim Nennungsſchluß haben alſo alle Ställe ihre Pflicht in vollein Maße getan. der„Supelferne“ auzee Wettbewerb Training zum Eilenriederennen abgeſchloſſen Bei günſtigem Wetter erledigten die Teil⸗ nehmer des Eilenriede-Rennens am Freitag ihr Schlußtraining. In der 250er⸗ Klaſſe fuhr Winkler wie am Vortag einen Durchſchnitt von 120Stdkm. auf der kleinen DaW heraus, während der Belgier Dickwell auf der italieniſchen Benelli nur auf 112.5 Stdkm. kam. In der 350er⸗Klaſſe erzielte Petruſchke auf DaW einen Rundendurchſchnitt von 125.8 Stdkm., und nur wenig langſamer waren ſeine Stallgefährten Hamelehle und Fleiſchmann. Bodmer fuhr auf NSu 117.6 Stoökm. heraus, weiter begnügte ſich der mit der Strecke noch nicht genügend vertraute NSu⸗ Fabrikfahrer White(England) mit 114.5 Stdkm. In der Halbliterklaſſe ſcheint wieder der große Kampf zwiſchen den BMW⸗Fahrern Gall und Krauß bevorzuſtehen. Gall hatte mit 130 gegen 129.8 Stdkm. von Krauß beim Trai⸗ ning die ſchnellſte Zeit gefahren.„Außer Wett⸗ bewerb“ fuhr Europameiſter Georg Meier auf einer BMW in:05.4 Min. und einem Mittel von 137.6 Stdkm. die bisher ſchnellſte Trai⸗ ningsrunde. Am Vormittag ſtürzte der Wiener G. Mach, der in einer Kurve die Gewalt über die Maſchine verlor und gegen die Stroh⸗ umwehrung fuhr, wobei er ſich einen Naſen⸗ beinbruch zuzog. Badiſche Bezirksmeiſterſchaften im Mannſchaftsturnen Der kommende Sonntag ſteht in Baden ganz im Zeichen der Durchführung eines umfang⸗ reichen turneriſchen Wettkaanpfprogramms. 68 Mannſchaften der Turner und Turnerinnen treten an verſchiedenen Orten des Landes zur Ermittlung der Bezirksmeiſter der Mittel⸗ und Oberſtufe im Mannſchaftsgerätekampf an. In der Mittelſtufe kämpfen 27 Mannſchaften um die Ecidentſcheidung in Neckargemünd, Raſtatt, Offenburg und Gottmadingen. Die Oberſtufe der Männer kämpft um die Vorentſcheidung zur Gaumeiſterſchaft mit 19 Mannſchaften in Ladenburg, Karlsruhe, Emmendingen und Waldshut. Die Oberſtufe der Turnerianen hat 22 Mannſchaften in Mosbach, Offenburg und Waldshut zur Vorentſcheidung am Start. Alle kämpfenden Maneiſchaften haben in den Kreiſen den erſten Platz der Rangliſte errun⸗ gen und ſollen nun in den Kreisgruppen er⸗ neut ihren Kampfgeiſt und ihre Leiſtungsfähig⸗ keit unter Beweis ſtellen. Daß gerade dieſe Kämpfe an Schärfe und Einſatz nichts vermiſ⸗ ſen laſſen werden, iſt nach den Ergebmiſſen der Vorrunden mit Beſtimmtheit anzunehmen. Die erſten Siegermannſchaften der Männer und Frauen der Oberſtufe werden dann zur Er⸗ mittlung der Gaumeiſterſchaft am 23. April in Wiesloch den Endkampf beſtreiten. Der Rugby⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land unid Frankreich, der ſchon im vergangenen Monat ſtattfinden ſollte, wird nun am Sonn⸗ tag, 30. April, in Paris durchgeführt. Die deut⸗ Wie heißf ſche Mannſchaft wird vorausſichtlich in der be⸗ reits bekanntgegebenen Beſetzung den Kampf aufnehmen.* Badens Rugbymannſchaft tritt am Sonntag ier Heidelberg in folgender Aufſtellung gegen die Südafrikaner an: Schaller; Fw. Lenz— Dr. Vogel— Hübſch 1— Gefr. Hübſch 2; F. Kohlweiler— Dr. Loos: Ehhalt— Engler— Gren. Kuhnle; Gefr. Kobe— B. Pfiſterer; Ziegler— Karch— Wallenweign. * Der Dresdner Sport⸗Club wird das End⸗ rundenſpiel gegen Bayerns Fußballmeiſter 1. FC 05 Schweinfurt in Bamberg ohne Richard Hofmann und Hempel, die verletzt ſind, beſtreiten müſſen. Eniscieidungsspiel in Neckaruu Badens Handball-Neister? Turngemeinde Ketſch und Sb. mannheim⸗ Waldhof im letzten Gang Das große Rätſelraten nach dem Meiſter der badiſchen Handball⸗Gauliga wird nunmehr be⸗ ſtimmt am kommenden Sonntag ſeine Löſung finden. Auf dem Vfe⸗Platz an der Altriper Fähre treffen die beiden Anwärter auf den Ti⸗ Ad vierten Male in dieſer Saiſon aufein⸗ ander. Mit gleicher Punktzahl haben ſowohl Keiſch als auch Waldhof die Pflichtſpiele beendet, mit einer Zähigkeit ohnesgleichen blieb die Turner⸗ elf dem vielfachen Gaumeiſter Waldhof auf den Ferſen. Jeder Fehltritt konnte den Verluſt der Meiſterſchaft bedeuten; zwar mußte Ketſch beim Vorſpiel mit dem knappen Ergebnis von 21 beide Punkte auf dem Waldhof laſſen, aber die Waldhöfer leiſteten ſich etwas unerwartet auch einen Seitenſprung gegen VfR Mannheim und ſchon ging der Kampf wieder Bruſt an Bruſt weiter. Das Rückſpiel in Ketſch ſah die Tur⸗ nerelf eigentlich näher an der Meiſterſchaft, als es jemals zuvor der Fall war. Allein, wieder⸗ um mußte man der erfahrenen, kaltſchnäuzige⸗ ren Meiſterelf Tribut zahlen, ſo daß lediglich 75 6 eines Entſcheidungsſpieles ver⸗ ieb. Der am Sonntag ſteigende Schlußkampf um die Badiſche Meiſterſchaft hat in unſerer Hand⸗ ballmetropole ein in dieſem Maße noch nicht ge⸗ kanntes Intereſſe und eine ungeheure Span⸗ nung entfacht. Auf der einen Seite ſehen wir die techniſch wie taktiſch hervorrggende Elf des SVWaldhof, die die Badiſche Meiſterſchaft ſeit 1932 ununterbrochen in Erbpacht hat, auf der anderen Seite eine ehrgeizige kämpferiſch nicht klein zu kriegende Turnermannſchaft, nie er⸗ lahmend in dem Beſtreben, dem großen Wider⸗ ſacher wenigſtens einmal den Meiſtertitel zu entreißen. Dieſe Duelle Waldhof— Ketſch ſtehen in der deutſchen Handballge⸗ ſchichte nahezu einzig da, ja ſie intereſ⸗ ſierten neuerdings auch Sportanhänger, die bislang nur dem großen„Bruder“ Fußball un⸗ verbrüchliche Treue geſchworen hatten. Was alle Sportler ſich nun für den Sonntag wünſchen, iſt ein Großkampf zweier Mann⸗ ſchaften, die in ritterlicher Art mit prächtigen Leiſtungen und reſtloſem Einſatz um die Sie⸗ gespalme ſtreiten. Der Beſſere ſoll ge⸗ winnen, denn mit dieſem Sieg eröffnet ſich dem neuen Badiſchen Meiſter erſt das weit arö⸗ ßere Aufgabengebiet: die Vertretung der badi⸗ ſchen Intereſſen an der erſten Großdeutſchen Handballmeiſterſchaft. Die Mannſchaften werden in folgender Auf⸗ ſtellung den„letzten Gang“ beſtreiten: T Gem. Ketſch: Rohr; Kempner, Stohner; Burkhardt, Keilbach, Rapp; Gängel, Mon⸗ tag, Schmeißer, Weik, Gund. S V Waldhof: Trippmacher; Müller, Schmidt; Rutſchmann, Kritter, Henninger; 1, Heiſeck, Reinhardt, Herzog, retzler. Vorher ſpielen die beiden Bezirksklaſſen⸗ mannſchaften von Kurpfalz Neckarau und Vfe Neckarau, diesmal jedoch nicht um die Punkte. Frauenhandball Die Kämpfe um die Badiſche Frauenmeiſter⸗ ſchaft werden am Sonntag mit folgenden Be⸗ fortgeſetzt: VfR⸗Platz, 10.30 Uhr: 1846— Phönix Karlsruhe; 11.20 Uhr: VfR— KF Karlsruhe. Ueber den Aus⸗ gang beider Spiele dürfte kaum ein Zweifel beſtehen. Die beiden Mannheimer Vertreter werden weiterhin an der Spitze marſchieren und erſt das Zuſammentreffen beider wird die Meiſterſchaftsfrage klären. gegnungen : DW Noch keine Enticheidung in der Vezirksklane Drei punkteſpiele und zwei pokaltreffen am Sonntag Langſam gleichſam tropfenweiſe,—. die Punkteſpiele im Bezirk Unterbaden⸗Weſt ihrem Ende zu. Kaum ein Sonntag vergeht, ohne daß die Terminliſte umgeſtoßen werden muß. Wenn nun trotzdem das Intereſſe an den Be⸗ nicht erlahmt, ja mit jedem Spieltag noch geſteigert wird, ſo iſt daran nur die„glorreiche Ungewißheit“ ſchuld, die ſowohl in der Meiſterſchaft, wie auch in der, nur teil⸗ weiſe geklärten, Abſtiegsfrage herrſcht. Eines ſteht auf jeden Fall feſt: erſt mit dem letzten Spiel fällt die Entſcheidung. In der Meiſter⸗ ſchaftsfrage ſpitzt ſich die Lage faſt dramatiſch zu. Mit Hochdruck gehen die Favoriten daran — Torverhältnis zu verbeſſern. So gewann eulußheim ſeine beiden letzten ausgetragenen Spiele, jeweils mit:0 und ſelbſt Weinheim gibt die Hoffnung noch nicht auf und wartete nicht untätig auf einen Fehltritt der führenden Vereine Viernheim und Neulußheim, ſondern ſchlug Feudenheim gar mit 10:0, was gleich⸗ zeitig den entgültigen Abſtieg für die Feuden⸗ heimer bedeutete. Der kommende Sonntag ſollte weiter für Klarheit ſorgen. So muß Friedrichsfeld in Käfertal unbedingt auf Sieg ſpielen, ſonſt iſt der Meiſterſchaftstraum für dieſes Jahr aus⸗ Allerdings muß auch Viernheim ſein etztes Spiel auf eigenem Platze gegen Feuden⸗ heim gewinnen, was eigentlich nicht ſchwer fal⸗ len ſollte. Im letzten Punktekampf des Sonn⸗ tags empfängt Hockenheim Fortuna Heddes⸗ heim und ſollte ſtark genug ſein, um die ſo dringend benötigten Punkte für ſich zu behal⸗ ten. Um den Tſchammer⸗Pokal werden die am 2. April Spiele nachge⸗ holt. Hier wird Neulußheim gegen Neckarhau⸗ en gewinnen und auch 07 Mannheim, der an⸗ ere Vertreter von Unterbaden⸗Weſt, ſteht in Schwetzingen vor keiner unlösbaren Aufgabe. Um die Punkte ſpielen alſo in Unterbaden⸗ Weſt: Käfertal— Friedrichsfeld Viernheim— Feudenheim Hockenheim— Heddesheim Um den Polal treffen ſich: Neulußheim— Neckarhauſen Schwetzingen— 07 Mannheim Huwa. Das der Gpbel am Wochenende bringt meiſterſchaftskampf auf breiter Front/ Unſere beſten Motorradfahrer in der Eilenriede Das Sportprogramm gewinnt jetzt von Sonntag zu Sonntag an Bedeutung. Kaum ſind die Oſtertage mit ihrem lebhaften Sportgeſchehen vorüber, da blicken wir auf einen neuen Sportſonntag von Format. Am 16. April ſtehen im Fußball, Handball und Hockey die Meiſterſchaftskämpfe unbeſtritten im Vordergrund. Die Radfahrer machen durch die Fernfahrt Berlin— Cottbus — Berlin und den Großen Straßenpreis des Saarlandes auf ſich aufmerkſam und das 16. Eilenriederennen bei Hannover iſt für die Mo⸗ torſportfreunde Erfüllung lang gehegter Wün⸗ ſche.— Im Fußball bringt uns der Terminkalender der Endſpiele ein volles Meiſterſchaftsprogramm. Der bayeri⸗ ſche Meiſter 1. FC 05 Schweinfurt ſtreitet ſich auf neutralem Platz in Bamberg mit dem Dresdener SC um die Vorherrſchaft in Gruppe 2b. Die Stuttgarter Kickers und der VfR Mannheim wollen in der Gruppe 3 Klarheit darüber ſchaffen, wer von den ſüddeutſchen Vereinen am eheſten die Berechtigung hat, Ad⸗ mira Wien zu befehden. Der Südweſtmeiſter Wormatia Worms trifft in Frankfurt auf Schalke 04 und der Heſſenmeiſter SC 03 Kaſſel hat ſich mit VR Gleiwitz auseinanderzuſetzen. Die übrigen Spiele: Gruppe 1: Hamburger SV — Pfe Osnabrück, Hindenburg Allenſtein— Blauweiß Berlin; Gruppe 2a: Fortuna Düſſel⸗ dorf— Viktoria Stolp; Gruppe 3: S 05 Deſ⸗ ſau— Admira Wien. Schottland— England in Glasgow und Belgien—Rumänien in Brüſ⸗ ſel heißen die Länderkämpfe des Sonntags.— Im Handball herrſcht bei den Meiſterſchafts⸗Endſpielen gleich⸗ — Gaue ſtehen ſich Württemberg und B „Stuttgart, 15.30 Uhr; 1. Alte Herren TSc Ludwigshafen, 17.30 Uhr(Waldhofplatz); von falls voller Betrieb. Allein die Gru nur ein Treffen(Wiener AC— Poſt chen), weil der Badiſche Meiſter in ein ſcheidungsſpiel zwiſchen SV Waldhof und Ketſch erſt an dieſem Sonntag in Manihe Neckarau ermittelt wird. Von den füddeuf Gaumeiſtern ſollten in Gruppe 3 TSc h1 chw. Die wigshafen(gegen Lintforter SV) und M reichen Frag⸗ ſen(gegen VfB Aachen) ihr Erſtauftreten el altenanfrage Hilfe des Platzvorteils erfolgreich beſtehen Ne Rechtsber nen. Weiter ſpielen: Gruppe 1: MSd 3g Carlowitz— SW Elektra Berlin, Polizei tin— Hindenburg Biſchofsburg; Gruß MSV'Lüneburg— MSV Weißenfels, burg Minden— Oberalſter Hamburg, Hocken ſtehen drei Gruppen im Meiſterſchaftskam Gruppe B kommt es dabei(wie im Fußbalh) einem Treffen zwiſchen dem württemhergifß und badiſchen Meiſter. Der HC Heidelberg fühlt“ in Um den UFV 94. In Gruppe 94 Bayernmeiſter Wacker München— H ring Wien an. Die übrigen Spiele: Grupp DSV 78 Hannover— VfK Königsbe Gruppe B: Harveſtehude Hamburg— Werfig HC. Im Gau Südweſt nehmen die Auffffh ſpiele zur Gauklaſſe mit ſechs Kämpfen Fortgang und in Bayern und Württembe gen Punktekämpfe. lic erſte Rugby lgter Rechtsbel Nach ihren Gaſtſpielen in Hannover Frankfurt ſtellen ſich die ſüdafrikaniſchen byſpieler am Sonntag in Heidelberg vor, gegen eine badiſche Gaimnan ſche ganzes Können aufbieten müſſen, wenn ſie Siege kommen wollen.— Im Radſport bedeutet der 16. April das Sprungbrett in neue Kampfzeit. Beim Berlin— Neulöllhe Rundſtreckenrennen greifen erſtmals in dieſe Jahre unſere Berufsſtraßenfahrer ein und Berlin— Cottbus— Berlin rollt eine Kafffſh deutſche Prüfung der Amateure. Der 4. Groß Straßenpreis des Saarlandes(150 Kilomſeiz auf neuer Strecke) ſieht neben den Tücht aus dem Reich auch die neue, nach Beil Leipzig gebildete Nationalmannſchaft im g Boxen Die Berufsboxkämpfe in Ulm haben die . Die Wehi lle der Eheſc 3 können Sie ar gegnung zwiſchen dem früheren deutſchen Leich obald Sie gewichtsmeiſter Kretzſchmar(Dresden) m— en⸗ ietrich(Singen) als„Nummer“, In ihre erſten Kampf zum Boxturnier der ſüddeuffche ne ab Friedrichshafen gegenüber. Tags dan neſe ſich beide Staffeln noch einmal in Wangen, 5 Mannſchaft von Eintracht Frankfurt reiſt na —. zum Klubkampf gegen den dortige C.— Im Motorſport och und— leitet das Eilenriede⸗Rennen bei Hannober er Anmeldung I abermals die neue Kampfzeit im 3 mme Stelle au rennſport ein. Sieben Nationen— die flänt Streitmacht kommt natürlich aus dem ſind vertreten. 190 Fahrer liegen im ſg 100 in der Klaſſe der Ausweisfahrer, 90 h 5 . ausreichend wenden ſich a Lizenſierten.. gung der Deutſch— ummlung. geſetzliche Betrieb l ein, daß al allen mö m unterbleiben chen Betriebso Verein für Raſenſpiele. Sonntag. Handball. platz: 1. Damen— KFV, 11.20 Uhr; 1846 4 1. Damen— Phönix Karlsruhe, 10.30 Uhr. Fuß Herzogenriedpark: 3. Mannſchaft— Mic 9/ Uhr; Hans⸗Schmid⸗Mannſchaft— SpVgg. Sandhofen 9 Uhr; Berlingbof⸗Mannſchaft— Germania Friehnh feld, 10.30 Uhr; auf fremden Plätzen: Liga— Kicheh Friedrichsfeld,.30 Uhr;: Arndt⸗Mannich N5⁰ 08, 10.30 Uhr.— Schwimmen. VfgRler, beſucht ſed Dienstagabend von 20 bis 21.30 Uhr unfere Schwinig abende.— Gymnaſtik. Unſeren älteren Mitgliedern nunmehr auch Gelegenheit geboten, ſich bei unfer neueingeführten Gymnaſtikabenden zu beteiligen Uebungsſtunden finden jeweils montags wührend de Zeit von 20.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle d Reheniusgewerbeſchule(frühere Moll Weſpinſtraße ſtatt. ſchule) i S3 Mannheim⸗Waldhof. Samstag. Fußball⸗ iend und von i! ndere Dinge fin her Jugendſpiel.— Sonntag. Handball⸗Liga— Ketſch, 15 Uhr(Vſs⸗Platz Neckargu an 73 Altrih Fähre), Entſcheidungsſpiel um die Gaumeiſterſch — JFußball. Liga— FV 09 Weinheim, 150 (dort); Reſerve— F 09 Weinheim, 13.45 Uhr(pof Albert⸗Brückl⸗Mannſchaft— SC. Gartenſtadt, 1f Uhr(Waldhofplatz); A 1. Jugend— TV Viern 10.30 Uhr(dort); A 2. Jugend— TV Vier 9 Uhr(dort); 4 3. Jugend— Kurpfalz Reckg Uhr(hier); A 4. Jugend— FV Ladenburg, 1 (dort). MFc. 08. 2. Mannſchaft— VfR,.45 Uhr(her genried); Blau⸗Weiß— VfR Arndt, 10.30 5 blatz); Alte Herren— 08 Müller, 9 Uhr(Pfalzpiaß Dietrich— Lanz 2, 9 Uhr(Stadion): Goerig Frieſenheim, 9 Uhr(Schäferwieſe); Rot⸗BI Lanz 3, 10.30 Uhr(Stadion); A 1. Jugend— 8 zingen, 10.30 Uhr(Schäferwieſe); A 2. Juge TScG 61 Ludwigshafen(dort); Pimpfe— Neckarau, 15 Uhr(Schäferwieſe), Samstag. §é Phönix. Samstag. Auf unſerem Uhr: 2. Sportdienſtgruppe— Sanb 1 4 1. Sporidienſtgruppe— Sandhoſen; 17.15 Uhr: M Herren— Polizeiſportverein.— Sonntag. Auf unſeren Platz: 9 Uhr: Schwarz⸗Grün Privat— Tec 1 Ludwigshafen; 10.30 Uhr: Rot⸗Weiß Privat— 1846 Privat; 13.15 Uhr: B⸗Jugend— 780 14.30 Uhr: Auswahlſpiel Bann 171— Bann 11 9 Uhr: Kohlen Privat— Bech Seilinduſtrieß 1 Uhr: BS6 Anker— BSc Gebrüder Braunz a wärts: 10.30 Uhr: Grün⸗Weiß Privat— Be0 8 Mannheim; 10.30 Schwarz⸗Weiß Privat— Bec f gele; 10.30 Uhr:-Jugend— Feudenheim. 2 Poſt⸗Sportverein Mannheim. Sonntag. dbl da Männer: Vfe Neckarau— Poſt 2. Maunſchiſ 9 r trotzden Uhr, in Neckarau.— Fußball. Poſtamt 2,Stelle 3 Stelle 6, 10 Uhr(Poſtplatz). VfB Kurpfalz. Sonntag. Handball. 1. Mannſe — Bfs, 13.45 Uhr(Altriper Fähre). Als Vorſpiel Meiſterſchaftsſpiel Ketſch— Waldhof.— Fuſig Jugendmannſchaft in Waldhof, 9 Uhr. 3 »Sli⸗Zunft. Sonntag. Blütenwanderung in die Pf Treffpuntt.15 Uhr, Bahnhof Ludwigshofen— M woch. Gymnaſtit in der Schillerſchule. BSo Stadt Mannheim. Samstag. 16.30 U Herren— Privatmannſchaft(Stadion).— Sonn 10.30 Uhr: Stadt 1— Phönix Abteilung Straßenba (Stadion).— Samstag. 16.30 Uhr: Bö 1. A lchaft— BB 5.(Planetarium); 18 Uhr; B Mannſchaft— BB 2.(Blanetarium). rlegungen iefmarken⸗ fiB-Briefkaſten Samstaa. 15. April 1959 die Gru — Poſt 4 5 1935 wurde neben der Landeskirchenſt⸗uer noch das ſo⸗ ter in eine lanα 77 genannte„Kirchgeld“ erhoben, das analog der Bürger⸗ Waldhof Cert. 2 7092 ſteuer eine zuſätziche Steuer zur Landeskirchenſteuer in M darſtellte, die geſtaffelt nach der Höhe der Lohnſteuer 15 ſüdde 0(in Ihrem Falle bis zu 15% RM. . H. Sie ſind nach Mannheim verſetzt worden, be. eigentüm angt, iſſen, wie hoch Ihr mit. RM..—) erhoben wurde.— Wir empfehlen e; Te eanwortung eines derartig um, ſven dier 33 in deſſen Erdgeſchoß ein Jude—7 155 Ihnen, bei der betrefſenden Kaſſe in Fr einen Antrag SV) und/ M khichen Fragenkompleres iſt im Rahmen einer wohnt, und möchten dieſe Wohnung für ſich in An. Koſten für die Anlage keine Abmachungen über die unter Schilderung brer vorgangeren bzm. jetzigen Erſtauftreten aſtenanfrage nicht möalich. Wenden Sie ſich an ſpruch nehmen.— Wenn Sie bereits ſeit drei Fahren eventuelle Rückerſtattung mit dem Hausherrn getroffen wirtſchaftlichen Verhältniſſe u ſtollen, aus Billig eits⸗ reich beſtehen K Ae Rechtsberatungsſtelle im Schloß(Sprechſtun⸗ Beſitzer des Hauſes ſind, können Sie Eigenbedarf gel⸗ haben, ſo dürften Sie überhaupt teinen Anſpruch gründen dieſe alte Struerſchu'd niederzuſch agen. 1: MSꝰY N 7 dienstags und donnerstags jeweils von 15—17 tend machen und aus dieſem Grunde eine Räumungs- haben. Es hätte Ihnen frei geſtanden, die Anlage rlin, Polizei 70 klage anſtrengen, der ſicher ſtattgegeben würde unter herauszunehmen ober ſich über die Koſten mit dem Unterhaltsfrage „Po burg: G Laut Vertrag erbte ich von meinem Vater den geſchilderten Umſtänden. Man Lann von Ihnen Hausherrn zu einigen. Das hätte aber vor dem Nus⸗ Fr. E. W. Mein Soehn ſtoh“ auf dem Standvuntt, 1380 Ahre 1934 den Betrag von 10000 Reichsmark. nicht verlangen, daß Sie, obwohl Sie ein Haus in jzug geſchehen müſſen. Man lann ſich auch auf den daß auch meine verheiratsten Arch'er mich mit unter⸗ eißenfels, di Summe ſollte mir von meiner Schweſter in Ra⸗ Mannheim bentzen, täglich mehrere Male eine be. Standrunkt ſtellen, da“ die Anlage durch die lange ſtützen müſſen. Ich bin 74 Zahre at. Nor kurzem bat amburg. Im zbezahlt werden, die Höhe der Rate ſollte ſich ſchwerliche Fahrt zur Arbeitsſtätte auf ſich nehmen. Benutzung amortiſiert iſt, ſo daß keineswegs der Vor⸗ ich meinen Sohn um monatlich 25 Reichsmar“. Zſt er eils auf 1000 Reichsmark bhelaufen. Nach einem Zu⸗ Sind Sie aber noch nicht 0 lange Hausbe/tzer, ſo wurf ungerechtfertigter Bereicherung gegen den Haus⸗ nicht verpflichtet. mich zu unterſt'tzen?— Ihr Sohn Airag, der die zuerſt feſtgelegten Zahlungsbedin⸗ können Sie trotzdem auf Räumung klagen, weil Zie herrn erhoben werden kann. Zetzt, nach Ohrem Nus⸗ iſt verpflichtet, Sie zu unterſt tzen. Ebenſo ind aber erſchaftska.3 Agen aufhob, ſollten nach Ableben des Vaters zehn Ihren Mietern unmöglich zumuten können, auf die zug, braucht Ihnen der' Hausherr auch nicht das Be⸗ auch hre Töchter hör'n verpzichtet In wocher Höhe ie im Fußbal Ahte lang je 1000 Reichsmark gezahlt werden. Meine Dauer mit einem Juden in einer Hausgemeinſchaft zu treten der Wohnung geſtatten. jed's der Kinder Unterhalt n gowähren hat, richtet württembergi 1 weſter hatte die Abſicht, ſchneller von der Verpflich⸗ leben. Einen anderen als den Klageweg gibt es aller⸗ ſich nach den Vermßgensverhä'tniſſen 88 16ʃ71, 1603 C Heidel 0 los zu kommen und leiſtete Zahlungen. die'her dings nicht. E. B. In Ihrem Hauſe befindet ſich ein handwerk⸗ Abſatz 1, 1604 BGB). 1) Reichsmart lagen. In den beiden letzten Jah⸗ G. E. Iſt ein Kaminfegermeiſter berechtigt, die ſeit⸗ licher Betrieb. Ter Mietvertrag wurde auf zwei Jahre In Gruppe 1 er wurde weniger gezahlt. Da meine Schweſter herigen Schornſteinreinigungsgebühren zu erbo hen?— eoſen. Sie fragen an: 3 Kann die monatliche Die Kinderzulase hen— 9 uin keiner Notfage befindet, muß ich annehmen, Er kann die Gebühren nur nach dem bindenden Ge⸗ Miete geſteigert werden?— Au Grund der Preis⸗ Kl., Weinheim.? hre Anfrage können wir leider 5pie ſun, i i K i irk⸗ 8 ſtoppverordnung iſt das nicht zuſäſſig, es ſei denn, die 5 piele: Gruppe! ſie die Auszah ung hinauszögern will. 1. Kann bührenſatz des Bezirtsamtes erheben. Preisbiwu aſtelle erteilt d Mieterböhun ihre Ge. nicht beamworten. Sie müßten uns ſchon genaue An. öfͤ Königsbet Agen meine Schweſter klagen, daß W. K. Iſt es erlaubt, in einem Hauſe mit mehreren i 63 ich ſelbft Reifier des aaben machen, um was für eine Kinderzuſage es ſich 1en a E. 4 Kann—75 Mietparteien bis nach Mitternacht zu baden?—nSie betreffenden Handwerks bin, den Betrieb übernehmen, bandelt. ien die Aufſtieg 5 45 müſſen ſelbſtverſtändlich Rückſicht auf die anderen Miet⸗ oder fällt er unter das Mieterſchungeſetz?— Gewerbe ⸗ 7 daß der Reſtbetrag unter allen Umſtänden in parteien ne 3 ehmen. Wenn der Fall tatſächlich ſo liegt, Rechtsfroge s Kämpfen Kbereinbarten Höhe bezahlt wird?— Ja.— Ferner daß das Abflußrohr Ihrer Badeeinrichtung durch das betriebe unterliegen nicht dem Mieterſchutz. Sie können f 9 Württember lüchte ich wiſſen, was in dem Vertrag der Satz:„Auf— a alſo dem Mieter unter Einhaftung der vertraglich vor⸗ N 100. DTurch die Zahlung des Betrages für die An⸗ gl eune verzichten die Beteiligten trotz aſ geſebenen Miet⸗ und Kündigungsfriſten die betreffen⸗ ſchaffung von Möbeſn an die genannte Perſon haren fole er Rechtsbelehrung“ bedeutet. Kann ich, nachdem ben Waſſers erheblich in ihrer Nachtruhe beeinträchtigt den für gewerbliche Zwecke beſtimmten Räumlichkeiten Sie eine Schenkung gemacht, die Sie heute nicht mehr er Paſſus in den Vertrag aufgenommen wurde 5 kündigen. urückfordern können. Es gibt zwar die rechtlich“ Hand⸗ „ Hannover un—4—405 daß meine Schweſter für den Reſtbetrag mird, müſſen Sie den, n 4 habe, eine Schenkung zurück ufordern eim Falle groben frikaniſchen Aibr Haus vornimmt?— Nein.— 2. Kann der aber wegen der Berufstätigteit Ihrer geſamten Fa O. S. Wegen des Inſeltes erkundigen Sie ſich zweck. Undankes), was aber innerhalb einer Sahresfriſt vach delberg vor, wo 7* 5 3— milie, die ſich bis in die Nacht erſtreckt, keine Möglich⸗ mäßig bei einem Inſtitut für Schädlingsbetämpfunn 57 a erg vor, wof hertrag auch heute noch angefochten werden?— S Eintreten des groben Undantes hätte geſchehen müſſen inſchaft ſch 47 1 4 keit der Aenderung ſehen, ſo müſſen Sie verſuchen,— Wenn dre Gefahr beſteht, daß es aus dem befa v Abgeſehen davon ob Sie dieſen cinwand hätten mit mit der betreſſenden Mieterpartei zu einer Einigung nen Hauſe in Nebenhäuſer eindringt, ſo iſt es ſellſt⸗ Eren ſen, wenn ſie Erfolg machen können, wäre auch heute dieſe Friſt für 1 zu kommen, ſich vielleicht auf habem Wege entgegen⸗ verſtänd ich, daß der betreffende Hausbe tzer alles tut, S Sahu geld für Berufsſchule zu'ommen. den Schädling zu vernichten bzw. wenigſtens ſeine Sie verſtrichen i. Die Berufsſchule iſt ſchulgeldfrei.— Das Ph. H. Sie haben im Jahre 1931 in eine Wohnung weitere Ausbreitung zu hindern. Schadenerſatzpflich ig Berufsfragen hulgeld für die Gewerbeſchule und für die Handels⸗ die Anfage für elektriſches Licht anbringen laſſen. Die wird man ihn woehl taum machen können. wenn er alle prungbrett i Ale wird von der Stadtverwaltung Mannheim beim Koſten wurden von Ihnen getragen. Sie haben jetzt, möglichen Vorechtsmaßnahmen anwendet, da höhere.— in— Neulö Arberrn eingezogen und iſt nach einer Anordnung nach Ihrem Auszug, eine Entſchädigung vom Haus⸗ Gewalt vorliegt.—5 Der 3 4 e0— zir samt, Zimmer 20, Sch⸗ es Reichswirtſchaftsminiſteriums auch von dieſem zu 20 Nr. 11.— 2. Wegen der Ausbildung als Techniler hrer ein und m agen 0— oder Ingenieur erkundigen Sie ſch am beſten bei rollt eine klaſſiſt m zur Zahlung des 0 Direktor Mau von der Rheiniſchen Ingenieurſchu e in re. Der 4. Groe en erkennt die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ MNannleim Cunterbunt „ iel nicht an. 5 5 den A et elmich 2 E. 1522. Wir empfehlen auch Ihnen, OIhre Anfrage n den Tüchti 3; 5 an Herrn Direktor Mau von der Rheiniſchen In⸗ e, nach Berli kheſtandsdarlehen für Wehrmachts„Alte Pfalz“. 1. Während des Krieges wurden neun Der Beſuch eines Fahrlehrganges, wie ihn das NSͤK genieurſchule zu richten. inſchaft im Ka horigen Kriegsanleihen aufgelegt, durch die rund abhielt, erübrigt ſich, wenn—.— Ver n 4 5 90 Milliarden aufgebracht wurden.— 2. Der Buren⸗ herrſchen. Sie müſſen ſich ſowieſo einer kurzen Prü⸗ ente aus der Ungeſtelltenverſicherun 3 nen dee r krieg dauerte von 1899 bis 1902.— 3. 1899 zerſtörten ſung bei der Verkehrspolizei unterziehn. 9 f 1 ſiche 9 Falle der Eheſchließung. Als Wehrmachtsangehöri⸗ di eimdlichen Sinefif Borer die Eiſenbah E. S. Heidelberg. Auf die bezogene Rente der An⸗ lm haben die Be⸗—4 8 sdarlehen beantra- die fremdenſeindlichen chineſiſchen Borxer die Eiſenbah⸗ M. Sch. Der Maler und Zeichner Moritz von tell che den Si ü i chts⸗ De können Sie auch das Eheſtandsdarlehen be nen, am. Juni wurde der deutſche Geſandte v. Ket⸗ geſtelltenver cherung haben Sie natürlich einen Rochts n deutſchen Leicht Bobald Sie das Aufgebot unterſchrieben haben, teler ermordei— In den Fahren 1900 und 1901 wurde—— iſt am— Januar 1804 in Wien geboren. anſpruch. Ein Verluſt oder eine Kür:ung der Rente (Dresden) u eemen entfprechenden Antrag bei Ihrem zu. der Auſſtand niedergerämpft.— 4. Die Auſſtandsbe⸗ 8. Februar 1871 in München. kommt alſo auch im Falle einer Erbſchaft gar nicht in 9 1 In iht m g und Bu Antrag entſcheidet das Finanzamt. lüdigen Truppenteil ſtellen. Mehr als 1000 Reichs⸗ Geben Sie uns bitte an, in welcher Frage. kan wird aber in keinem Falle gewährt. Ueber den—— W5 dis 1007 nledergetänpft. we Tage die genannte Notiz was liefert der Fla chsꝰ 7 im„Halenkreuzbanner“ erſchienen iſt. V. W. Ihr Sohn ſoll ſich an die Marine-Hitler⸗ 50 3 5 ags darauf meſſen iugend ſeines Wohnortes wenden. Steuerfra d. Kn. Welche Rebenprodutte liefert der Flachs in Wangen. die haltpflichtjahr L. Br. Wir möchten Ihnen raten, ſich an die Raichs⸗ J. L 5— bin am 4. April aus Kirche laut 2 ankfurt reiſt nat 4. Die Haushaltpflichtſahrſtelen vermittel. das ſchrittmskammer, zu hattelt Wir ſinn gelolt nicht in Beſcheinigung des Polizeibrä'denten ausgetreten, Wie ß achs nefert mehrere Rohſtoffe. Nus der Flachs⸗ egen den dortigen samt, Abt. Berufsberatung, Mannheim, M 33, der Lage, Ihnen einen Verlag zu empfehlen.* 3 pfranze werden nicht nur Spinnfaſern ür die Siock, Zimmer 133—135. Sprechſtunden: Montag, Fr. H. Sch. Es iſt aus Ihrem Schreiben wegen der 7 5 en Leineninduſtrie gowonnen, ſondern je 5— 8¹0⁰0 poch und Freitag von 14.30 bis 17·00 Uhr. Bei Anwendung der Preisſtoppverordnung bei Grundſtücks. epangeliſch, ſo erliſcht nach den neurſten Beſtimmun⸗ Kiſo Samen, aus denen unge ähr 200 Kio Leinöl und bei n Anmeldung Ihrer Tochter werden Sie von vorge⸗ verkäufen nicht erſichtlich, worauf Sie hinaus wollen gen der Ländeslirche Baden die Steuerpflicht mit dem 75 Kilo Leinluchen gewonnen werden. Die Leintuchen it 5 4 annter Stelle auch alle gewünſchten Auskünfte er⸗ Welche Stelle ſoll ſich automatiſch einſchalten? laufenden Steuerjahr, bei Einkommen⸗ oder Lohn⸗ ſind ein wichliges Kraftfuttermittel, die 27,2 Prozent mn en. J. K. Ihre Anfragen über die Temperaturverhält: ſteuer a ſo am 31. Dezember 1939. Für die katholiſchen Eiweiß und 71,8 Proznt Stärtewerte auſweiſen. ien— die ſtä lſe 1 niſſe in den angegebenen Zeiträumen laſſen ſich wegen Kirchenſteuerpflichtigen gelten dieſe neuen Beſtimmun⸗ zus dem Reich Hüfer Patzmangel an dieſer Stelle nicht ausführlich beant⸗ gen bisher noch nicht. Wann und ob ſie eingeführt 7 7 7 eige· egen im Kay Es itt nicht möglich, ſich nach Ihrem Schrei⸗ worken. Wenden Fie ſich an das Statiſtiſche Amt in pperden, iſt uns unbekannt. Gehoren Sie alſo der Mais Zee de fahrer, 90 bei den Mausreichendes 5 von Ihrer Lage zu machen 0 2, 1, 2. Stock, Zimmer 2, wo man Ihnen gern ge⸗ katholiſchen Konfeſſion an, ſo müſſen Sie die Kirchen⸗ eie wenden ſich am beſten einnat 80 die Rechtsbe⸗ ſtattet, ſich die Aufzeichnungen abzuſchreiben. ſteuer noch für das laufende und das auf den Kirchen⸗ ung der Deutſchen Arbeitsfront, Mannheim, Rhein⸗ W. D. Die Fahrerlaubnis für Kraftfahrzeuge Klaſſe austritt folgende Steuerjahr dezahlen. Bei Lohnſteuer 4 erteilt das Polizeipräſidium in Mannheim, Zim⸗ oder Einkommenſteuer läuſt das Steuerfahr dem Ka⸗ ender 5 mer 11. Sprechſtunden von 9 bis 12 Uhr. Vorzulegen lenderfahr gleich, bei Grund⸗ und Gewerbeſteuer mit 1 j f ind: Geburtsſchein oder Familienſtammbuch oder dem Rechnungsjahr. Sie ſind alſo— wenn nicht neue ſommlungen im Betrieb Wehrpaß, ein Fübrerſcheindiid Größe 6 mal 5. Ferner Beſimmungen in Kraff treten— für die nach Lohn⸗ 5 ünen 2 Reichsm Febn— oder Einkommenſteuer bezahlte Kirchenſteuer bis zum or; 1846 Mannhein Eine geſetzliche Regelung über Geldſammlun⸗ müſſen 2 Reichsmart Gebühren Endt des Dobres 1940 für die Mach Giund⸗ 55 10.30 Uhr. Fußbal Uim Betrieb beſteht nicht. Die DAß ſetzt ſich Döc el heo en⸗Schädlinge bekämpſen! werbeſteuer gezahlten Kirchenſteuer bis zum 1. April — Mic(8, 85 ein, daß alle überflüſſigen Geldſammlun⸗————— des entſprechenden Steuerfahres(1941 alſo) pflichtig. SpVgg. Sandhoſen, Mzu allen möglichen Zwecken in den Betrie⸗ 81 4 A.., Birtenau. Die Forderungen von Kirchenſteuer⸗ ⁰ ermania Friedricht en unterbleiben. Sie hat daher auch ihre ört⸗—— kaſſen verjähren nach fünf Jabren nach Zuſtellung der en: Liga— Kicheh ichen Bet unner angewieſen, ſich nur Zahlungsaufforderung. Die Verjährung wird aber erren— Germanſt ichen 11 9 Betriebs⸗ durch Mahnung unterbrochen. Da die betreffende Kir⸗ eete kiweiß zannſchaft— Mös i die von der DAF angeordneten Betriebs⸗ chenſteuertaſſe heute noch von Ihnen Steuerſchulden FRler, beſucht fedeh lungen einzufetzen. Um unerwünſchte Geld⸗ aus den Jahren 1930, 1932 und 1933 anfordert, dürfte erfgarnis yr unfere Schwimm lungen zu unterbinden, empfiehlt die DAß ſie wohl mangels Verjährung dazu berechtigt ſein. Die n, n Schaffung einer Gemeinſchaftskaſſe, in die— wurden bisher immer—5 nach Ablauf n, unſeren 8—— ich einen„ An„ es Steuerfahres aus dem an das Finanzamt abge⸗ zu beteiligen. Ae ber dann rend⸗ 28——— führten Lohnſteuerbetrag errechnet. Es iſt ſelbſtver⸗ ontags während der et ezemeinf ga n r⸗ ſtändlich, daß die Verlegung Ihres Wohnſitzes am der Turnhalle der 9. Mar 1931 nicht Ihre Veranlagung zur Kirch nſteuer————————————— Mollſchule) in d*—— heund von ihr begrüßte Anſchaffungen oder für das Jahr 1930 auf Grund der Steuerkarte für——————————— Andere Dinge finanziert werden ſollen. 1930 aufhält.— In den Jahren 1932 bis einſchließlich ag. Fußball⸗x Waldhofplatz); indball⸗Liga— au an der Al ie Gaumeiſterſchg einheim, 15.30 U viele der ſüdamerikaniſchen Republiken wurden finden derartige Seidenfäden(in den verſchie⸗ IEFMA E2 30——5—.— Farben) bei Bayern, Württemberg, 1 en i orm eines eingepreßten Gitter⸗ reußen, Großbritannien, Schweiz uſw. Sie werks verſehen, welche beſonders auf der Rück⸗ der Br A11 30 Ul we ar wurden— im kindlichen Alter der Briefmarke 6 ſeite der Marken ſichtbar iſt. Dieſe Gaufrage— in die Papiermaſſe eingelaffen. Das Waſfer⸗ — To Vieinbeig hat den Zweck, die Faſer des Papiers zu bre⸗ zeichen als Schutzmaßnahme folgte ſehr bald — TV Viernhein chen, damit die Stempelfarbe das Papier dem Seidenfaden, von dem man ſagen darf, urpfalz Recarg 5 3 im Laufe der Jahre auch ſehr viele unreine durchdringt, ſtatt auf der Oberfläche haften daß der„Wert“ ei 7— Saden 1 T ie Technil der Briefmarke Farbtöne bei dieſen Marken, die uns oft Kopf⸗ zu bleiben. Wie das Waſſerzeichen 3 5 en felenen aben 2842 1. Das Briefmarken⸗„Papier“. Kich 345 genaue Farbbeſtim⸗ vor zu—— Früher wurde gemäß der angeſetzten Aufla⸗ t,.45 Uhr(8 S mung nicht immer leicht iſt. o dient die Gaufrage dazu, einen nochmaligen genhöhe ei gabe(wi en di t, 10.30 55 5 Zähnung und Schnitt,„Farbe und Wir unterſcheiden folgende Papierarten: glat⸗ Gebrauch eines einmal Reithnhne der— W 9 Uhr(Pfalzpl harten ſind für den Sammler ſich——— tes, geſtreiftes, geſtrichenes(Kreidepapier), ge⸗ zu verhindern. Ferner iſt auch das badiſchen Marken fehr genau) das benötigte adion): Goent lige, die gute Anhaltspunkte— eine.. ripptes, kariertes, batoniertes(geſtäbtes Pa⸗ Vorhandenſein oder Fehlen der Gaufrage in Papier hergeſtellt. War nun eine neue Auf⸗ ſe): Rot⸗Blau lung bieten. Bei dem 3 ewelltes, gekettetes, durchſcheinendes, vielen Fällen ein wichtiges Erkennungszeichen lage notwendig geworden mußte das Papier vel⸗ gen berfagen die meiſten Sammler, weil ihre urchläffiges Papier, Goldſchlägerhaut, Zigaret⸗ von Originalen und Neudrucken. Das Publi⸗ wieder angefertigt werden. Hier finden wir iſſe auf dieſem Gebiet mehr als mangel⸗ tenpapier, Kartonpapier(Probedrucke), Hanf- kum verſuchte in den Anfangszjeiten ief⸗ nun die Urſ ſchiede ierſtz „Kartonpa rucke), ſucht en angszeiten der Brief⸗ nun die Urſache d rſtär⸗ ſind. papier(Briefumſchläge der Vereinigten Staa⸗ marke die Stempelfarbe zu entfernen und d5 ken, weil bie Aaen len unſeren Papier als Träger der Farbſchicht und ten, Zellſtoffpapiere, pergamentartige Papiere, Poſtwertzeichen wieder zu verwenden. Unend⸗ ſetzungen nicht immer die gleiche Stärke und dhofen; 16.10 Ubrz dargeſtellten Bildes bedarf für die dem Brotkarten⸗Papier(Litauen), Generalſtabskar⸗ lich viele kleinen und großen Schliche wurden Art des Papiers gewährleiſteten. Ferner unter⸗ n; 17.15 Uhr: Aiwertzeichen amtlich zuerkannte kurze Le⸗ tenpapier(Lettland), Zuckerpapier(Brittiſch⸗ zu dieſem Zweck erſonnen. Auch Fälſchungen ſcheiden wir bei den Früh⸗- nntag. A 5 155. beſtimmten Bindung. Der ver⸗ Guiang), Waſſerzeichenpapier, Reispapier(Ja⸗ kommen daher ſehr früh vor, was bei den oft geſchöpftes oder p vat— TS0 18 Papierſtoff iſt ſehr verſchieden; denn pan), Pflanzenpapier(Kaſchmir) photographi⸗ ſehr einfachen Zeichnungen und Darſtellungen. Die Bewertung iſt oft ſehr unterſchiedlich und eiß Privat— A allen klimatiſchen Einflüſſen, die ſches blauſaures Eiſenpapier(Mafeking 1900), in Verbindung mit der damaligen Drucktechnik die Katalogangaben mit der Bezeichnung dün⸗ Kändern aller Breitengrade herrſchen— vorderſeitig getöntes, durchgefärbtes und gegit⸗ nicht einmal ſehr ſchwer war. Bei dieſer Ge⸗ nes oder dickeres Papier ſagen dem SZamm⸗ Seiundu ehen. Der 0 1—— Snann und—3 ſei ſepchen edle Seibenſdl Schutz⸗ ler— vor allen Dingen dem Anfangs⸗ und ſdieſem auch die feinſten Einzelheiten klar e reini Staaten un orrichtung geſprochen— die Seidenfäden. Wir Durchſchnitts⸗Sammler— herzlich weni br—3 Der Papierſtoff ſoll fer⸗ chſch mler herzlich wenig, falls rivat— Bec luftbeſtändig ſein und den Farbſtoff denbheim. durchſchlagen laſſen. Das notwendige onntag. Hand mittel Aurf das Papier nicht durchdringen, Mannſchaft, 93 Kaber trotzdem in dem Papier einen Halt tamt 2Stelle 33 Aben, Das Papier für die Markenbogen darf 3 a zu ſpröde ſein, damit eine leichte Tren⸗ all. 1. Mannſe n er einzelnen Marken möglich iſt. Auch Als Vorſpiel z l die den r bindende Leimung(tie⸗ dhof.— Fußbal oder pflanzlich) auf die Lebensdauer der hr. en nicht nachteilig ſein. Aus dieſen weni⸗ erung in die Harlegungen verſteht man die Wichtigkeit 28 Halen— efmarken⸗Papiers. üöhnlich verwendet man weißes Pa⸗ 100, h weil farbige Papiere oder farbig getönte itung Straßenbal fere leicht chem ſchen Zerſetzungen unterlie⸗ BB 1..Ma Unter den klaſſiſchen Marken finden wir 8 Uhr; Bo rzen Druck auf farbigem Papier und ). die bekannten Zerſetzungserſcheinungen „Hakenkreuzbanner“ Wie wird die Weide vorbereitet? K. S. Iſt es ratſam, ſchon Mitte April mit dem Weideaufttieb zu beginnen? Was muß zur Vorberei⸗ tung der Weide ſelbſt geſchehen? Wie kann es ver⸗ mieden werden, daß die auf die Weide geſchickten Schweine die Grasnarbe zerſtͤren?— Es iſt eine be⸗ kannte Tatſache, daß das beſte Vieh immer aus Ge⸗ bieten mit ausgedehnter Weidewirtſchaft kommt. Eine geſunde Viehzucht, ganz gleich, ob es ſich hierbei um Pferde, Rinder oder Schweine handelt, iſt auch ohne Weide auf die Dauer kaum durchführbar. Für das Jungvieh iſt die Umſtellung von der Stall⸗ auf die Weidehaftung nicht ſo ſchwer, da es meiſt im Winter in kühleren Ställen gehalten wird. Es kann meiſt ſchon Mitte bis Ende April ausgetrieben werden. Der Uebergang in der Fütterung wird durch ſtärkere Saft⸗ futtergaben— Rüben oder Sauerfutter— vorbereitet. Auf der Weide kann man zuerſt auch noch Sommer⸗ halmſtroh zufüttern. Für Milchkühe iſt es nicht zu empfehlen, ſie ſofort Tag und Nacht im Freien zu laſſen, wie man es mit dem Jungvieh tut, da ſie meiſt im Kuhſtall verhältnismäßig warm geſtanden haben. Hier iſt es zweckmäßig, die Tiere einmal nicht vor Anfang Mai— je nach der Gegend— und dann auch zunächſt nur während des Tages auszutreiben. Aber ſchon jetzt wird man beginnen, tagsüber Türen und Fenſter zu öffnen, ohne jedoch die Tiere dem Zuge auszuſetzen. Der Uebergang in der Fütterung wird ebenfalls durch ſaftreiches Futter— etwa Gärfutter und Rüben— vorbereitet. Am beſten iſt der daran, deſſen überwinterte Zwiſchenfrüchte gut im Stande ſind, Wenn er dadurch 3 bis 4 Wochen vor dem Aus⸗ trieb mit der Fütterung beginnen kann, hat er den Weidegang gewiſſermaßen ſchon in den Stall vorver⸗ legt. Auf dieſe Weiſe wird der Uebergang auf die junge Weide gefahrlos vonſtatten gehen. Auf der Weide ſelbſt iſt in den erſten Wochen eine Zufütterung von Stroh und Trockenſchnitzeln durchaus angebracht, um das viele Eiweiß der jungen Weidepflanzen ent⸗ ſprechend zu ergänzen und zur Auswirkung zu bringen. Aber nicht nur die Tiere, auch die Weiden müſſen vorbereitet ſein. Da ſind die Zäune noch einmal nach⸗ zuſehen und die Drähte zu ſpannen; die Maulwurfs⸗ haufen ſind herunterzuſchleppen und die Tränlvorrich⸗ Sachgemüße Trũnk anlage verhütet Weide⸗ kränkheiten ZdkR. Zur Verhütung von Weidekrankheiten · iſt eine Verexe Tränkanlage unbedingtes Erfordernis. Man indet oft noch Tränken an Bächen, Gräben oder Seen, wo die Tiere die Einfaſſung vertreten haben, wo giftiger Fasgeat und Waſſerſ—◻ wachſen, Leberegel, ungenwürmer und, Stechmücken künſtliche Vermehrungs⸗ möglichkeiten haben. Dieſe Tränkſtellen müſſen ver⸗ ſchwinden und einer ſolide gefaßten, abgezäunten und mit Kies oder Tang beſtreuten Tränke weichen. tungen in Ordnung zu bringen. Obgleich es jetzt nicht an der Zeit iſt, Koppeln zu unterteilen, ſei doch noch darauf hingewieſen, daß es beſſer iſt, kleine Koppeln kurze Zeit ſtärker zu beſetzen, als die Tiere auf großen Koppeln zu halten, da dieſe nur unvollſtändig abge⸗ weidet und dadurch ſchlecht ausgenutzt werden. Wer ſeine Weiden aber ſchon gut unterterlt hat, gebe vor allem im Frühjahr darauf acht, daß kein Futter über⸗ ſtändig wird. Lieber einmal eine Koppel wähen und das Futter raſch einſäuern, als es unnötig alt werden zu laſſen! Zweckmäßigerweiſe teilt man ſein Vieh auch in zwei bis drei Gruppen ein. Die erſte Gruvpe, die auf die beſten Weiden und zuerſt auf dieſe lommt, ſind ſelbſtverſtändlich die Milchkühe odor die beſten von ihnen. In der zweiten Gruppe befinden ſich die trocken⸗ ſtehenden und altmelken Kühe und in der dritten das Jungvieh und die Fohlen. Man kann die eben unter der zweiten Gruppe genannten Tiere natürlich auch in die erſte Gruppe nehmen, doch ſollten das Jungvieh und die Fohlen ſteets für ſich weiden, damit den Kühen auf jeden Fall das beſte Futter zur Verfügung ſteht. Will man ſeinen Schweinen, d. h. vor allem den Zuchtſauen, etwas Weide gönnen, ſo muß man ihnen Rüſſelringe anlegen, damit ſie die Weidenarbe nicht durch Wühlen verletzen. Für alle Tiere, vor allem aber die Zuchtttiere, iſt Weidegang das beſte Mittel zur Geſunderhaltung. Es kräftigt und härtet den Körper ab. Dieſe Abhärtung und Kräftigung iſt aber beſon⸗ ders für die weiblichen Zuchttiere ein Vorieil, da dann' das Gebären leichter und zefahrtos vor ſch geht. Alſo lautet die Parole:„Raus auf die Weide!“ Sollen wir Angorakaninchen halten? W. Sch. M. Lohnt eigentlich die Auf ucht von Angorakaninchen? Was iſt bei der Haltung von Angorakaninchen beſonders zu beachten? Ich habe ge⸗ hört, daß die Landesbauernſchaften auch Zuſchüſſe zur Angoraraninchenhaltung geben. Stimmt das?— Ein Erzeugnis unſerer Stallhaſen hat allen anderen bei weitem den Rang abgelaufen: die Angor a w olle. Sie iſt vier⸗ bis fünfmal ſo teuer wie die edelſte Schaf⸗ wolle! Wer ſich einen Pullover daraus ſtrickt, der hat etwas ganz Beſonderes! Unſere Angora aninchen kön⸗ nen es laum ſchaffen, der Nachſrage nach ihrer duſti⸗ gen, weichen Wolle nachzukommen. Dabei muß jedes von ihnen ſchon zwei⸗ bis dreimal im Jahr„Haare laſſen“, d. h. es wird vollkommen kahk geſchoren. Im Durchſchnitt liefert ein Angorakaninchen etwa 250 Gramm Wolle im Jahr. Davon kann man ſchon 1½ Pullover ſtricken. Es gibt allerdings auch Tiere aus guten Leiſtungszuchten, die es ſchon auf über 600 Gramm bringen. Ein Kilogramm Angorawolle von guter Qualität wird mit 30 Reichsmark bezahlt und von der Reichswollverwertung in Berlin⸗Spandan an⸗ genommen. Angorakaninchen brauchen keine beſondere Kraftfutterbeigabe, ſondern leben von Haushaltsabfäl⸗ len, Grünfutter, Rüben, Kartoffſeln uſw. Sobald die Haare einige Wochen nach der Schur wieder länger gewachſen ſind, müſſen ſie in Abſtänden von 10 bis 14 Tagen durchgekämmt oder gebürſtet werden, damit ſie nicht verſchmutzen und verfilzen. Die Ställe ſetzt man am beſten in einen hellen Schuppen oder ins Freie unter ſchattige Bäume und ſchützt ſie durch ein überſtehendes Dach. Angorakaninchen lieben pralle Sonne nicht, da ſie Albinos, alſo rotäugig ſind und keinen ſchützenden Farbſtoff in der Regenbogenhant des Auges beſitzen. Wer ſich heute Angoras anſchafſen will, bekommt für den Stallbau von der zu ſt Endi⸗ gen Landesbauernſchaft einen Geldzuſchnß. Ebenſo gibt es für jede Junghäſin einen Barzuſchuß von.— RM. Man bekommt für.— bis.— RM. gute Jungtiere. Allerdings müſſen wir darauf achien, daß ſie aus einer guten, wollertragsreichen Zucht ſtam⸗ men. Nun hat jedes Raſſekaninchen im Innern des Ohres eine Tätowierung, die in Ziffernſprache das Alter und die Abſtammung angibt. Es iſt natürlich ein Unterſchied, ob wir Kaninchen mit einem Durch. ſchnittswollertrag von 200 oder 350 Gramm halten! Die in den Vereinen zuſammengeſchloſſenen Züchter beteiligen ſich oft an Wollerſtungswettbewerben. Sie ſcheren ihre Kaninchen unter Aufſcht eines unpar⸗ teiiſchen Fachmannes. Die beſten Leiſtungen werden dann jedes Jahr auf der Reichskleintierſchau preisge⸗ krönt. Vas gibt“o in der luclienleràutereclie Beim Anlegen eines Gartens denkt man auch an die Kräuterecke. Sie bringt großen Nutzen bei kleinſtem Aufwand, denn die meiſten Kräu⸗ ter ſind beſcheiden und für die geringſte Pflege dankbar. Sie wollen meiſt ſonnig und warm ſtehen, auch lieben einige die windgeſchützte Lage. Da das Küchenkräuterecklein nahe der Küche angelegt wird, damit die Hausfrau es bequem erreichen kann, liegt es im Windſchat⸗ ten des Hauſes, alſo ſehr günſtig. Während Anis ſich wegen ſeines milden, warmen Stand⸗ ortes weniger zum Anbau in rauher Gegend eignet und Baſilikum in ſolchen Gegenden nur in dauernder Topfkultur gehalten werden kann, verlangt Liebſtock einen halbſchattigen Platz und die Kreſſe feuchtes Gartenland. Anis, Fen⸗ chel, Kümmel, Lavendel, Majoran, Raute, Thy⸗ mian brauchen kalkgedüngten Boden, Eſtragon, Dill, Liebſtock, Meliſſe düngt man am beſten mit Kompoſt. Bohnenkraut, Eſtragon, Korian⸗ der, Majoran, Portulak bevorzugen lockere Bö⸗ den. Schnittlauch muß alle drei Jahre ver⸗ pflanzt werden. Für den. Winterbedarf ſetzt man einige Pflanzen in Töpfe, während man die Gartenpflanzen mit Miſt abdeckt. Nach drei Jahren muß Thymian ebenfalls verpflanzt werden. Friſch umbrochenes Wieſenland kann zum Pflanzen' von Sellerie verwendet werden, da hier der beſte Sellerie gedeiht. All dieſe Kräuter eignen ſich nicht nur zum Würzen von Suppen, Fleiſch⸗ und Fiſchgerichten,. fondern' auch von Gemüſen und Salaten, Eier⸗ ſpeiſen, Kartoffel⸗ oder Quarkgerichten. Im Kräuterecklein bleibt ein beſonderer Platz den Teelräutern vorbehalten. Baldrian, Bei⸗ fönz Kamille und Waldmeiſter wachſen wild, önnen aber auch im Garten gezogen werden. Linden und Holunder liefern einen geſunden Tee, und zu Grippezeiten wird der von Hage⸗ butten beſonders willkommen ſein. Der Hecken⸗ roſenanbau ſollte noch vergrößert werden, weil die Hagebutten im Vitamin Ceinen Abwehr⸗ ſtoff gegen Erkältungskrankheiten bereithalten. um Tee werden weiter Anis, Anſerine, Aypfel⸗ ſchalen, Meliſſe, Pfefferminz, Rosmarin, Sal⸗ bei, Spitzwegerich, Waldbeerblätter und Wer⸗ mut verwendet. hie weit ist dee elelctrischꝛe leideraun? X. R. Neulich ſprach ein Belannter davon, daß elek⸗ triſch geladene Weidezäune ſehr guten Erfolg ver⸗ ſprächen. Sie ſollen dem Vieh nicht ſchaden, dabei aber eine erhebliche Materialerſparnis und auch einen geringeren Koſtenaufwand für den Viehhalter mit ſich bringen. Können Sie uns darüber Näheres mitteilen? — Das Reichskuratorium für Technik in der Land⸗ wirtſchaft(RaTe) iſt mit der Ueberwachung der Ent⸗ wicklung des elektriſchen Weidezaunes betreut worden. Deshalb hält es das RaTe für ſeine Pflicht, hier davor zu warnen, mit eigenen Mitteln und nach eige⸗ nem Gutdünken an die Herſtellung elektriſch geladener Weide äune heranzugehen und mit ihnen Experimente zu machen. Die zuſtändige Unfall⸗Berufsgenoſſenſchaft und der Verband der deutſchen Elektrotechniker, der die erforderlichen Errichtungsvorſchriften erlaſſen wird, haben zu der Frage des elektriſch geladenen Koppel⸗ zaunes noch nicht endgültig Stellung genommen, da die ganze Entwick ung im Augenblick noch nicht abge⸗ ſchloſſen iſt. Beim Eigenbau elektriſch geladener Weide⸗ zäune ſind Dinge zu beachten, die auch der beſte Baſt⸗ ler nicht beachten kann, weil er den Umfang der gan⸗ zen Frage meiſt unterſchätzt. Ereignet ſich bei einer felbſtgebauten Anlage ein Unfall, trifft den Beſitzer des Zaunes die alleinige und volle Verantwortung. Eine Reihe von ſelbſtgebauten und unvorſchriftsmäßi⸗ gen Zäunen mußte bereits außer Betrieb geſetzt wer⸗ den, weil ſie für Menſch und Tier ſchwere Gefahren⸗ quellen darſtellte. In vielen Fällen gelang eine ſo⸗ fortige Erſatzbeſchaffung nicht. Der Weidegang des Viehs war ſo unmöglich. Allein Aerger und nicht un⸗ beträchtlicher Schaden entſtanden“ durch die ſelbſtge⸗ baute Anlage! Alſo: Keine Experimente mit dem elektriſch geladenen Weidezaun Dieſe Warnung vorweg! Nun der Stand der Ent⸗ wicklung: In Deutſchland iſt die Frage der elektriſch geladenen Weidezäune dadurch intereſſant geworden, daß ſolſche Zäune Material ſparen und betriebswirt⸗ ſchaftliche Vorteile bringen. Durch Schreckwirkung wird das Tier in der durch einen ſolchen Zaun abgegrenz⸗ ten Koppel gehalten. Mechaniſchen Beanſpruchungen durch die Weidetiere iſt der eleltriſch geladene Zaun nicht ausgeſetzt. Pfähle von der Dicke eines Hacken⸗ ſtieles auf Entſernungen von 15 Meter und mehr ge⸗ Tunken, lich die Ausrottung der Daſſelfliege. Staigende erzeugung Tuckeerübenſchnithel 5 lle Orisgrupp 1953/½4 1937/½5ů Jotoaufnahmen Aulus Schmidt, 1 1 Empreis vo Kamerapſe 10.30 U — Ehrenwor n ſi 42 82* ſi Drtsgrup: ſetzt, werden nicht niedergeriſſen. Für das Rindpit 0 genügt ein einſacher Stacheldraht. Bei Schweimen f 15 Uhr, Ant wegen der unterſchiedlichen Tiergröße zwel die t der Orts Trähte notwendig. Die Vorteile, die der eleltriſch ladene Zaun mit ſich bringt, haben mehrere Gh ſirmen im vergangenen Herbſt und Winter veranla ſich mit dem Bau brauchbarer und preiswerter Gert zu beſaſſen, die ſowohl für Netzanſchluß als auch f Batterie- und Akkumulatorenbetrieb konſtruiert ahe 58. Teilnahm s⸗wWalter und kitſchaft 5, Erlen ümtliche Politi den. In dieſem Frühjahr wird erſtmalig eine g Anzahl von Verſuchsgeräten in der Prarxis geyr.15 Uhr werden Es iſt vor allen Dingen die Frage zu f sdienſt an. wie ſich die einzelnen Geräte bei verſchiedener e. rung und bei den ſchwankenden Erdwiderſtünde ˖ Am 16. halten. Die Entwicklung wird kräſtig vorange ſchen Leiter, Obt Um aber die deutſche Landwirtſchaft vor ſchwen Varte der NSV Schäden zu bewahren, iſt es in dieſem Frühſahr m ſchaftsdienſt un luſe, Zivil mit ifladt⸗Oſt. 16. en Politiſch ſchaftsdienſt. hsſeld. 16. 4. Leiter, Wal Minſch, Am 16. eſümtlicher eic ſald. 16. 4. em Exerzierplatz. ſchen Leiter menweg. nicht möglich, einer größeren Anzahl von Betrieh ſolche Geräte zur Verfügung zu ſtellen. Es wird g alles getan, um die Vorteile des elektriſch gel Weidezaunes der deutſchen Landwirtſchaft nutz machen. Um die Entwicklung aber in vernünfß Bahnen verfaufen zu laſſen, iſt heute noch für g Bauern notwendig abzuwarten, bis alle Fr mit dieſen Anlagen zuſammenhängen, geklär Erſt dann wird es ihm möglich ſein, leiſtungsſeh und ungefährliche eleltriſch geladene Weide züune errichten, die dem Bauern wirtliche Vorteile bringeß Unſälle ausſchließen und Schäden verhüten. Kann man die Daſſelfliege ausrotten? H. Sch. F. Welche wirkſamen Methoden zur k kämpfung der läſtigen Daſſelfliege ſind bekanntz f Uar 2ch ehinger Stra es überhaupt eine Möglichkeit, die Plagegeiſter vi ſeim. Bereitſck auszurotten?— Die Daſſelfliege iſt mehr als nut e ſchsfeld, Se Plage für das Weidevieh. Dreifach iſt der Schader uniformierte den ſie anrichtet. Die im Körper des Rindes lehendt teten am 16.., Larven ſchädigen deſſen Geſundheitszuſtand und be Altstege an. Den mindern dadurch die Leiſtung; das weidende BVieh id und Jiveshen dauernd wie wild vor den Quälgeiſtern flieht, or gruppen beka wie man es nennt, hat keinen Nutzen von der ſondern kommt im Ernährungszuſtand herunter Re⸗ die Milchleiſtung ſinkt. Schließlich wird durch die Bohz V.., 2 löcher der Larven die Haut der Tiere m ihrem W rauenſchaft⸗ herabgeſetzt, oft ſogar ganz entwertet. Jetzt wurde chafts haus Verfahren herausgefunden, das die Ausrottung d 13735 Daſſelplage in einem Jahre ermöglicht. Das Werft 1f. 17.., 20 ren gründet ſich auf die Erforſchung des Lebensgang eilerinnenbefprec des Inſettes in ſeinen verſchiedenen Entwicklungs ſtänden und ſieht folgende Maßnahmen vor: Zut wird eine Abdaſſelung im Stall vorgenommen, k zwar— was das Wichtigſte dabei iſt— lange vor g Weideaustrieb. Die Daſſelmittel ſind nämlich m wir'ſam auf die zu dieſer Zeit noch weißen die jetzt in der Rückenhaut ſitzen, nachdem Körper des Tieres durchwandert haben. Die Befeh fung durch dieſe Mittel zu ſpäterer Zeit iſt meiſt K mehr wirtſam, da ſie die dann ichon entwick bereits duntel verfärbten Larven nicht mehr ah können. Dieſen Nachteil hatte die bisher ühliche A daſſelung erſt kurz vor dem Austrieb. Die Abdaſfetu wird durch Waſchungen mit den bekannten und alge mein angewendeten Präparaten vorgenommen, nat dem hier wie überall die früher übliche mechamiſt Abdaſſelung, das Herausholen der Larven aus. Beulen mit einem beſonderen Inſtrument, aufgegeh iſt. Etwa ſechs Wochen nach dem Austrieb wird eſh weitere Abdaſſelung auf der Weide vorgenomzmen! ſpäter wiederholt. Bringen danach dennoch Daff gen ihre Eier den Tieren bei oder kommen ſpäter Larven zum Ausſchlüpfen aus den Daſſelbenlen z Haut, dann würden aus den ſich daraus bildeig Puppen nach den Lebensbedingungen des Inſektes erf ſo ſpät im Jahr Fliegen werden, daß dieſe keine Fl möglichteit mehr ſinden. Man weiß aus Erſah un daß die Rinder im Oktober nicht mehr von Daſſeh befallen werden. Das Verfahren bedeutet alſo talf enſchafts⸗ un! edgruppe im Caſi emarcplatz. 17. 4 tliche Frauenſc e Jugendgru ler⸗ und Rhei bteilung marckplatz. 17 meinſchaftsabend (Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Ce eeee eeeeeeeeee eeeee g Singgrupf —————— ereee—. er nicht Vergleichsſtücke zur Hand hat. Hier entſtehen die bekannten Irrtümer, daher wim⸗ melt es in den Rundſendungen oft von falſchen Angaben(aus Unwiſſenheit und deshalb zum Nachteil des Einſenders— aber auch des Ent⸗ nehmers). Papiertechniſche Unterſchiede im Gegenſatz zu'den gebräuchlichen philateliſtiſchen Namen ſimd anzuführen: Geſtreiftes Papier— ein Handpapier mit ſenkrecht durchſichti⸗ ger Streifung.(Geſtreiftes und geripptes Pa⸗ pier in„ich, letzteres wurde durch Satinage 2 — Der Oberzahlmeister des Schnelldampfers „Bremen“ sandte den Lesern unserer Brief- markenecke einen Gruß. erzeugt, alſo geriffelt, bei ſ ch rä geinfallen⸗ dem Licht zu erkennen.) Geſtreiftes Papier(batome), unter dieſer Be⸗ zeichnung verſteht man dickes Handpapier mit einfeitiger ſenkrechter Rippung, das Papier iſt undurchſichtig. Geripptes Papier, ein Handpapier mit beiderſeitiger undurchſichtiger Rippung. Rillenpapier, ein Maſchinenpapier mit einſeitiger undurchſichtiger Rippung. Vergéartiges Papier, ein Maſchinenpa pier mit durchſichtiger ſenkrechter und waagerechter Rippung. In der Papierfabrikation und Verarbeitung iſt neben dem ſtofflichen Gehalt das Gewicht ausſchlaggebend. Man nimmt als Grundlage das Gewicht eines Quadratzentimeters und rechnet das Gewicht eines Quadratmeters aus. Der Kauf wird nach Kilogramm pro 1000 Bo⸗ gen getätigt. Spezialpapiere unterliegen der „beſonderen“ Anfertigung, die nicht unter 1000 Kilogramm liegt. Erfahrene Papierkenner ha⸗ ben für die„Griffigkeit“ der unterſchiedlichen Papierſorten ein beſonderes„Fingerſpitzenge⸗ fühl“, ſie unterſcheiden auch bei Durchſicht den Stoffinhalt. 3 Der Philateliſt muß ſich freilich bei ſeinen Unterſuchungen nach den Katalogangaben rich⸗ ten, alſo dünn, dick, hart, glatt, ſpröde uſw. Im Briefmarkenpapier liegt die Stärke zwiſchen einigen hundertſteln bis Zehntel von Millime⸗ tern. Doch kann man ſich in der Weiſe helfen, daß man die Mikrometerſchraube, ein handliches und fehr präziſes Meßinſtrument mit Gefühls⸗ ſchraube, das ſich auf Hundertſtel Millimeter einſtellen läßt, für die genauen Unterſuchungen benützt. In den Anfangsjahren der Briefmarke haben die einzelnen Poſtverwaltungen der Länder die verſchiedenſten Papierarten ausprobiert, um⸗ fangreiche Verſuche wurden unternommen, von denen die Länder profitierten, die erſt ſpäter“ mit eigenen Poſtwertzeichen herauskamen. Wir finden daher in den Jahren von 1840—1860 auch das intereſſanteſte Feld für unſere Unter⸗ ſuchungen nach dieſer Richtung hin. Man darf getroſt ſagen, daß bei dem Stand der damali⸗ gen Technik verhältnismäßig günſtige Papier⸗ ſorten gefunden und erzeugt wurden. Aller⸗ dings gibt es auch Papiere, die in den kommen⸗ den Jahren trotz der verſchiedenſten Konſer⸗ vierungsmittel— ihrem langſamen Verfall entgegengehen. Das Studium de's Papiers iſt genau wie die ſehr umſtrittenen Farbangaben— die ſogar in den einzelnen Katalogen erheblich voneinander abweichen— eine immer wieder zu empfehlende und ſehr notwendige Angele⸗ genheit. Jeder Sammler ſollte ſich eine kleine Papiermuſter⸗Sammlung von den et⸗ wa 30—40 verſchiedenen Papierarten, die vor⸗ kommen können, anlegen mit genauen und von Kennern überprüften Echtheitsangaben. Eine Die neuen ungarischen Anschlußmarken 10 und 10— 20 und 20 Filler. ſolche, von uns hier vorgeſchlagene„Lehrſamm⸗ lung“ gehört auch zu den Aufgaben der Ver⸗ eine und der Sammlergruppen. Nicht nur die der Tauſchmöglichkeiten, ſondern ge⸗ rade die Belehrung und Erziehung der Samm⸗ ler, die Vermittlung neuer wichtiger Kenntniſſe und Erkenntniſſe gehören zu dem Aufgaben⸗ kreis der Sammlerorganiſationen. Ueber ein weiteres, in Sammlerkreiſen wenig bekanntes Gebiet— die Drucktechnik der Briefmarke— wollen wir gelegentlich poſitive Angaben machen. Gustavy Kabelitz. Neuheitenbericht Deutſchland: Zum Reichsberufswettkampf er⸗ ſchienen zwei Sonderwertzeichen zu 6 ueid 12 Reichspfennig in Bogen zu 100 Stück. Die Marken tragen das Hakenkreuzwaſſerzeichen und haben ſenkrechte Gummiriffelung. Schal⸗ terausgabe ab 4. April 1939. Zu der ſchon längſt angekündigten„Reichs⸗ gartenſchau“ in Stuttgart werden gleichfalls zwei Sondermarken mit Zuſchlag erſcheinen. In Ausſicht genommen ſind: 6— 4 und für das Auslandsporto 15— 5 Rpf. Die Marten werden in Bogen zu 100 Stück von der Staats⸗ druckerei in Wien hergeſtellt. Die Schalteraus⸗ gabe wird noch bekanntgegeben. Die erſten internationalen Poſtwertzeichen ſind da. Ab 1. April ſollen die erſten inter⸗ nationalen Poſtwertzeichen des Weltpoſtvereins an allen Schaltern der Vereinsſtaaten erſchei⸗ olgſchaft 1. Fliegergefo des Feut fallen alle iefelhöhe d mſelben T nen. Die Ausgabe entſpricht e dringenden Bedürfnis, weil die internationalen Poſtverkehr erhül lichen Antwortſcheine(Reponſe Gon pon) in vielen Ländern Deviſeng gänge verurfachen, die oft in keiſe normalen Verhältnis ſtehen. Die Z viſen müſſen wir für den Einkauß Rohſtoffen verwenden und erfe dadurch eine weſentliche Erleicht des Geldverkehrs. Dieſe Tatſache für eine Reihe von anderen gi un 22%1 ern. Die Marken erſcheinen in dz michule, Antreten Sommerdien rkt an. Mitzr N* „Farben Rot und Blau und ſind*4 tig für Poſtkarten und Briefe nach dem it 1 43 195 land. Der Entwurf ſtammt von dem Muſ K Wal Dr. Liſpa und ſtellt folgendes Bild dar: B ſehen den Kopf einer Brieftaube in Vorde anſicht, die im Schnabel eine Poſtkarte fi (bei der roten Marke) und auf dem zweite Wert(der blauen Marke) einen Brief, bezeichnungen ſind nicht angebracht, wei in jedem Land verſchieden und dem Wechſel unterworfen ſind. In 3 werden wir auf ſpäteren Briefmartenausf lungen beide Werte mit den Poſtſtempeln g Vereinsländer zuſammengetragen— als ge Sammelgebiet vorfinden. Der Marxkenpreis in Deutſchland entſprechend den Auslandsz bühren für die rote Marke auf 15 Rpf id die blaue auf 25 Ryf, feſtgeſeht. Mit dig praktiſchen und den Auslandsbrieſverkehr lebenden Einführung verſchwinden die nationalen Antwortſcheine und die Antwortkarten. Der Druck erfolgte Vertragsdruckerei des Weltpoſtvereins, V ger u. Co., Einſiedeln. „Neue Werbeſtempel. Neuruppin: Jahrfeier 1939, 27. Mai bis 4. Juni. G vom 1. April bis 30. Mai 1939. Der ſtempel dazu erſcheint ſpäter. Wien 1, 40% Graz 1, Linz, Salzburg 2, Klagz furt 2.„Ohne Zeitung kebtmahg dem Mond“. Große Gemeinſchaftswwe Die Bee der oſtmärkiſchen Preſſe. Berlin 8 Uhr, stat München 2:„Braunes Band von land“(12. bis 30. Juli 1939). 7 Für das Rindbit Bei Schweinen ſi rgröße zwei die die der elettriſch iben mehrere Grd d Winter veranle preiswerter nſchluß als auch eb konſtruiert win ſtmallg eine der Praxis die Frage zu k verſchiedener ördwiderſtänden äſtig vorange ſchaft vor ſchwere ieſem Frühſahr m zahl von Betrieb tellen. Es wird a elektriſch geladen virtſchaft nutzbar ber in vernünſfti heute noch füt de bis alle Fragen, ängen, geklärt ſh ſein, leiſtungsſähſg dene Weide züune f he Vorteile bringe verhüten. iſt mehr als nur eſe ach iſt der des Rindes lebend eitszuſtand und bez weidende Vieh, da eiſtern flieht,, utzen von der A uſtand herunter wird durch die Tiere mihrem We rtet. Jetzt wurde die Ausrottung de öglicht. Das Verfg na des Lebeneg nen Entwickl ahmen vor: 3 vorgenomm iſt— lange vor d ſind nämlich m noch weißen Larbe en, nachdem ſie haben.„Die er Zeit iſi me ichon entwickel nicht mehr e tieb. Die Abdaf bekannten und vorgenommen, nach Austrieb wird ei de vorgenommen m h dennoch Daſſelſ kommen ſpäter 1 Daſſelbeulen in ch daraus bildend gen des Inſeltes er daß dieſe keine Flu veiß aus Erfahrm t mehr von Daft bedeutet alſo tatſ ge. edoch ohne Gewi eeeeee entſpricht e nis, weil di oſtverkehr e ne(Reponſe ndern Deviß die oft in keine is ſtehen. Die d ir den Einkaufh den und erfa liche Erleicht Dieſe Tatſache gl taube in Vordel ie Poſtkarte kiß 4 Samstag, 15. Gpril 1939 nkreuzbanner“ * ordnungen der NSDAP Asleitung der NSDAP Drisgruppen des Kreiſes Mannheim Ufnahmen vom Kreistag ſind beim Foto⸗ Schmidt, Mannheim, N 2, 2, einzuſehen Sificpreis von 15 Pfennig zu erhalten. Kreispropagandaamt. Amt für Kriegsopfer o, Kameradſchaften Innenſtadt und Nechar⸗ 410.30 Uhr, im„univerſum“, Tonfilm: guf Ehrenwort“ mit Beiprogramm. Alles iſt Katten ſind noch an der Kinokaſſe zu rtsgruppen der NSDAP ſaft 3, Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. 35 Uhr, Antreten der Bereitſchaft vor der elle der Ortsgruppe Wohlgelegen zum ange⸗ iſchaftsdienſt. Dienſtanzug. en, 17. 4. Zellenabend der Zellen 4 und 6, Lolal„Zur kleinen Kaſerne“, Kronprin⸗ Teilnahme für Politiſche Leiter, DAß⸗ Walter und Parteigenoſſen Pflicht. 5, Erlenhof und Humboldt. Am 16. 4. lintliche Politiſchen Leiter(auch Nichtunifor⸗ Ein.15 Uhr auf dem Erlenhofplatz zum Aafesdienſt an. Rock oder Bluſe, Zivil mit n Am 16.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher hen Leiter, Obmänner der DAß und Walter Mine der Ren auf dem Neckarmarktplatz zum lchaftsdienſt und Beſichtigung. ufe, Zivil mit Armbinde. Afkadt⸗Oſt. 16.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Aiten Poritiſchen Leiter vor der Uh andſchule Hereitſchaftsdienſt. öſelv. 16..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher eiter, Walter und Warte am Parteihaus. ih, Am 16..,.15 Uhr, Antreten vor der fümtlicher Politiſchen Leiter. Uniform: Ib. 16. 4,.45 Uyr, Bereitſchaftsbienſt Kerzierplatz, Antreten ſämtlicher uniformier⸗ ſchen Leiter(ohne Ausnahme) am Bahn⸗ mweg. 30. Januar. Die Politiſchen Leiter treten nam 16.., 8 Uhr, in der Thoräckerſtraße, ehinger Straße, bei der Bereitſchaft 6 an. im. Bereitſchaftsdienſt für die Bereitſchaft ri, uniformierten Politiſchen Leiter von Secken⸗ Fam 16..,.15 Uhr, ohne Räder vor der itene an. Den Politiſchen Leitern von Fried⸗ und Zivesheim wird die Antretezeit durch gruppen bekanntgegeben. NS⸗Frauenſchaft A. V.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für kauenſchafts⸗ und Ftauenwerksmitglieder chaftshaus. Trefſpunkt 19.§45 Uhr an der ö. E.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ rinnenbeſprechung im„Rennershof“. V.., 20 Uhr, Beſprechung für alle Mit⸗ bei Krämer, Waldhoſſtraße. Foldt, 17.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder, Agendgruppe in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. otes Kreuz ſind eingeſaden.— 17.., Uhr, nehmen die Zellenfrauenſchafts⸗ der Beſprechung in der Hildaſchule teil.“ Beitragsabrechnung. Michsfeiv. 17.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend lliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ er“. ——5 17.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für knſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder, ſowie üppe im Caſino, R 1. Apiatz, 17.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend ſhe Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ Zugendgruppe im„Schwarzwälder Hof“, ler- und Rheinhäuſerſtraße. Liederbücher mit⸗ bteilung Jugendgruppe: bmarcplatz. 17.., 20 Ubr, nehmen die Mädel nſchaftsabend der NSỹ im„Schwarzwälder pes 30. Janugr. 17.., 20.30 Uhr, Ge⸗ ſcatsabend in der Augartenſtraße 44. Buch und t mitbringen. tenhof. 17.., 20 Uhr, nehmen die Mädel feinſchaftgabend der NSß im Caſino. k 1, teil. ung Singgruppe. 17.., 20 Uhr, Singen in efolgfſchaft 1. Am 16. 4. treten die Unter⸗ Fliegergefolgſchaft 1 um 8 Uhr auf dem des Feudenheimer Schützenvereins an. fallen alle Unterführer, welche an Oſtern, lefelherhe das Hos begonnen haben. Es mfelben Tag auch das Vergleichsſchießen Zur Deckung der Unkoſten iſt 1 Reichs⸗ ingen. folgſchaft 1. 15. 4. tritt die Gefolgſchaft 16 Sommerdienſtanzug mit Käppi lt an, Mitzubringen: HJ⸗Sport. BDM eit, Reckarſtavt⸗Oſt. 16..,.40 Uhr, eute, Antreten in Dienſttleidung mit Sport. + 13 Lindenhof. Die Gruppe tritt am un.5 Uhr, in Uniform und Sport am Atdplatz zum Waldlauf an. , Walvpart. Antreten der Gruppe am in.30 Uhr in Dienſtkleidung und Sport am zum Waldlauf. Dienſtanzug: auf dem Mannheim. Rheinstraße 1 Gruppe 3/171, Deutſches Eck. Antreten der Gruppe am 16.., um 7 Uhr, in Uniform und Sport auf dem U⸗2⸗Schulplatz. Gruppe 26/171, Humboldt. Am 16. 4. tritt die Gruppe. um 8 Uhr in Kluft auf dem Neckarmarktplatz zum Waldlauf an. Sport mitbringen. Gruppe 13. 16. 4. treten alle Mädel um.25 Uhr an der Markuskirche zum Waldlauf an. Gruppe 19. Antreten am 16.., um 9 Uhr, am Gabelsbergerplatz Sportzeug mitbringen. Die Deutsche Arbeitsfiront lereĩsv altune Mannh Rheinstt 3 Abteilung: Propaganda Betr.„JB“⸗Sondernummer. Zum denkwürdigen 20. April 1939 erſcheint eine„IB'⸗Sondernummer „Unſer Führer zum Preis von.50 RM. pro Stück. Beſtellungen der Betriebsobmänner ſind un⸗ verzüglich den zuſtändigen Ortswaltungen zuzuleiten. Betr. Wochenſpruch der NSDAP. Die Werbung für den Wochenſpruch der NSDAp iſt fortzuſetzen. Die Beſtellſcheine ſind an die Kreiswaltung einzuſenden. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Am Samstag, den 13. Mai, und Sonntag, den 14. Mai 1939, führt die Deutſche Arbeitsfront ge⸗ meinſam mit der Deutſchen Stenografenſchaft das diesjährige Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreib⸗ maſchine durch. Teilnahmeberechtigt ſind alle ſchen Volksgenoſſen, Die Teilnahmebedingungen und Anmeldebogen ſind im Berufserziehungswerk 0 4, 8/9, erhältlich. Anmeldungen haben bis ſpäteſtens 5. Mai zu erfolgen. Wir machen die Teilnehmer unſerer Lehrgemein⸗ ſchaften darauf aufmerkſam, daß am Donnerstag, den 20. April 1939(Adolf Hitlers Geburtstag), ſämtliche Lehrgänge ausfallen. Achtung! Der neue Arbeitsplan für das Som⸗ merhalbjahr 1939 iſt ſoeben erſchienen, und kann im Berufserziehungswerk 0 4, 8/9, ſowie auf unſerer Dienſtſtelle, Rheinſtraße 3/5, Zimmer 31/32, abgeholt werden. Wir geben Ihnen nachſtehend diejenigen techniſchen Lehrgemeinſchaften auf, die in aller Kürze durchgeführt werden: Lehr ⸗Gemeinſchaften: Werkſtoffkunde; Drehen; Fräſen; Hobeln; Techn. Zeichnen, Stufe J, Ii und IV; Arbeitsgemeinſchaft Konſtruieren; Auto⸗ genes Schweißen; Elektroſchweißen; Maſchinen⸗ ſchloſſer(Anf. und Fortgeſchr.): Techniſche Mechanik; Gießereitechnik; Refa(Vorlehrgang): Werkſtattrechnen; Funktechnik; Praktiſche Elektromeßkunde; Prakt. Funk⸗ lehrgang; Feſtigkeitslehre; Techn. Wärmelehre; Al⸗ gebra, Stufe J. Ul und III: Rechenſchieber; Tabellen⸗ rechnen; Flächen⸗ und Körperberechnung. Fachabteilung„Bau“. Bauſtofftunde; Bau⸗ elemente; Erdbau; Beton und Eiſenbetonbau; Ver⸗ meſſungskunde und Meſſungen bei Bauausführungen; Arbeitsgemeinſchaft„Dieſelmotor“; Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Kraftfahrzeughandwerker“, Anmeldungen ſind im Berufserziehungswerk 0 4, 8/9, und in der Rheinſtraße 3/5 abzugeben. verschiedenes deut⸗ kansporte aller Art m. 3⸗To. führt aus Wilh. Rehberger, Mannh.⸗Neckarau, Wingertſtraße 2 b, os SEPP ScHAEFER aran 15 April 1939 GERTRUD SCHAEFER oe Vohe VERNMXAHLITE NMannheim, Dommstr. 20 ernſprech. 483 89. (166 657 V) C⏑ Zur Zahlung Mannheim waren ſpäteſtens am: 15. 4. 1939: März 1939 werdenden Wird eine ſondere Tii Belannumgchungen heffenkliche Erinnerung an die kaf bzw, werden fällig Gebäudeſonderſteuer und Grundfteuer, Rate für April 1939, 20. 4. 1939: Gemeindegetränkeſteuer für 20. 4. 1939: Die auf Grund von Stun⸗ dungen, Steuerbeſcheiden und For⸗ derungszetteln bis dahin fällig Steuerzahlungen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert, Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Sieuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger niszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. Mahnung Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe Zuſchlag(Säum⸗ ſedes Stadtkaſſe Eine be⸗ einzelnen Fahrradkauf ist Vertrauenssachel die Cůalitatsròder Gritzner und N5U kaufen Sie bei Decker ⸗Nähmaschinenhaus .m. b.., N 2, 12, Ruf 212 98 (492 1808³) 2 Auto-Verle ometer 8 bfennis an delbstfahrer Schltlergarage Speyerer-Stt.!-“ hFernrut 423227 7 Stött Kötrten! C Or. CUrt Wieinreich Erster Staẽtsanwialt Trudel Wieinreich geb. Engelhorn VEEHAHLTE Hennheim, 15. April 1950 5 7 C◻ Rasfaft lhre Vermählung geben bekannt Heinrich jung Elisabeih jung seb. Sroe 15. April 1939 Ladenburg 4 WIIIL MASSINGAEE ENMHA VASSNQCER geb. Bühler VERNMAHLITE Flennheim, 15. April 1939 Holzstr.! CEIH- AUFoSs Danksasune Neue Sportwagen und Limuſinen Sehiaenthot-Garzge 52117 Seckenheimerſtraße 132. Ruf 443 65. ————* Kraflo„reude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug nach Stuttgart am 16. 4. kauft! 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Teilnehmerpreis ca. 70.— RM. ab jeder badiſchen Kreisſtadt. uß 21/39 ins Salzkammergut, Traun und Wolſ⸗ gangſee vom 29..—7. 5. Acht Tage. Teilnehmerpreis 38.— RM. Für beide Fahrten können bei den Koͤß ⸗ Geſchäftsſtellen Anmeldungen abgegeben werden. Achtung! Die UF. 311 vom 5. 6. bis 11. 6. 39 ins Berchtesgadener Land, Königsſee, iſt ausverkauft. Achtung! Der für Sonntag, den 30. 4. vorgeſehene Sonderzug nach Saarbrücken fällt aus. Mannheimer Volkschor! Nächſte Proben jeweils in der Liedertafel K 2; Montag, den 17. April, 19.30 Uhr, Probe für Män⸗ ner: Mittwoch, den 19. April, 20· Uhr, Probe für Frauen; Montag, den 24. April, 19.30 Uhr, Geſamt⸗ probe; Mittwoch, den 26. April, 20 Uhr, Geſamt⸗ probe; Sonntag, den 30. April, vorm. 9 Uhr, Ge⸗ ſamtprobe. iſt ausver⸗ Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme aus Anlaß des Heimganges meines innigstgeliebten Mannes, unseres lieben Vaters, Schwieger- und Grob⸗ vaters herzlichen Dank. Besonderen, Dank- der Be- tiebsführung und Gefolsschaft der Fa. Hommelwerke, Leih-Autosf nur neue Wagen Mannheimer Auto Verleih Inhaber A. Späüth 40 Schwetzinger Streße 58/ Ruf 425 94 geführten zeichen. *05*+ „ Ausgestattet mit allen Mös- lichkeiten des schnellen und sicheren Zurechtündens, ver- leiht er eine karthographisch klare Uebersicht. Damit sind nunmehr die von uns ein⸗ „VB“'- Karten in einem guten handlichen Bande erschienen! Preis.80 RI4 Umfang: 53 doppelseitige Karten./ 400 Seiten./ Mit Auszug der Reichstraßenver- kehrsordnung. plänen der Städte. Verkehrs- Völk. Buchhandlung P 4, 12, an den Planken. Durchfahrts- für die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden sowie für die tröstenden Worte des Pfarrers. Mannheim-Feudenheim. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Hedwig Grätz und Minder Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Heimgang meiner lieben Frau und die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie der NS-Frauenschaft sage ich auf diesem Wege innigsten Dank. Mhm.-Neckarau, den 15. April 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hans Dieinmüner 3tür., mit Friſiertm. 300. I31r., Friſierkom. Eiche⸗ 5 gchlakzimm. Danksagund Kaütgesüche hertremfahrrad z laut erbalten. zufß taufen aeſucht. Angebote unt. Nr. 179 446 VR an d. Verlaa dieſ. Blatt. Rerkanfshäuſer ri, Nr.—8. Fernruf 278 85 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- gange unserer lieben Verstorbenen sagen wir allen unseren aufrichtigen Dank. Ganz besonderen Dank sagen wir den evgl. Krankenschwestern für die aufopfernde Pflege, Herrn Dr. Jebe und nicht zuletzt Herrn Pfarrer Dr. Wallenwein für die trost- reichen Worte am Grabe der Dahingeschiedenen. Auch danken wir herzlich für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein leber Mann, unser suter Vater, Großvater und Onkel, Herr iIIn Egsgers Transportgeschäft hpach langer, schwerer Krankheit, jedoch unerwartet rasch im Aer von 61 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim(G 5, 17), den 14. April 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rosa Egvers Wwe. unl Rngenönne N eglle als Gart. geeian., Die Beerdigung ündet am Montag, den 17. April 1939, nachm. een n fau⸗(bilia zu verauf fEn*5 15 60 Wien Näheres bei: ———— eenB. Schlägerſg Brunnengaffe. Mhm.⸗Rheinau. 24415)(467 O22 9) Poſtſtempeln al er Maxkenpreis den Auslands f 15 Rpf uand ſetzt. Mit die dsbrieſverke vinden die int nd die Ausland erfolgte bei ſivereins, B Guterhaltenes Damentad nnodinen ſtraße 84.(8012B 5 Heddesheim, Großsachsen, den 15. April 1939. famile pnilon enäner fanſie fram Schäler famlie Hert fa 0 Schöner 2 Wüſche⸗auplatz günſtig gelea., an ſchränke d. Relaisſtraße in 20%200), verſch. Roeinaußafen, auch „Hhaßenkreuzbanner“ Samstag, 15. Gp Oftene stellen Wir suchen obercoll för unsere ouf nevber Grundlage arbeitende Bousporkosse röhrige und gewandte NMITARBEITER Gebofen wird bei fleißigem kEinsctz monatliches Flxum und Provision, fochliche Unterstötzung und wirksqames Werbemqateriql. in größeren Stäcdten uöbernehmen wir die Kosfen för ein Büro. Angebote von Herrenmifgöften Bezie hongen efrbet. unter M. H. 4358 an Alqo Anzeigen A. G. Mannheim. (166834V Tüchtige Mantel⸗ Jacken⸗ und Taillen⸗Arbeiterinnen ſofort geſucht. F. Werzera& Sonn Roſengartenſtraße Nr. 18. (166 619) Anfängerin für Büro geſucht Angebote an (ſchulfrei). 646, Mannheim. 166556V) Geſucht ein und eine Arbeikerin. Leonn. Halb (166 559V) Mannhei m Kleine Riedſtr. 14 Junges Mädchen zu? Kind. für nachm. geſucht 3985 tellen bei vormittags. G 7, 17, Frau Nibler, (166 608 V) Geſucht wird ein Gen nicht u. 18 Ih,, für Küche u. 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Killius, 10 Uhr Vik, Hih Neuoſtheim: 10 Uhr W00 Friedenskirche:.30 Uhr Pfa Aahg nniskirche:.30 Uhr Vikar 4 Feintſc, u1 farrer Emlein Markuskirche: 10 Uhr Pfarrer Speck Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Vikar an Luthertirche:.30 Uhr Pfarrer Walter Zellerſtraße: 9 Uhr Pfarrer Simon Auferſtehungstirche: 10 Uhr Pfarrer ndengh Paulustirche:.15 Uhr Pfarrer Ohngemach, 9 Pfarrer Ohngemach Sandhofen:.30 Uhr Vikar Schwarz Siedlung Schönau:.30 Uhr Pfarrvikar Lubm Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Pfarrer Haas Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Pfarrer Schee 4 Feudenheim:.30 Uhr Pfarrer Kammerer Friedrichsfeld:.30 Uhr Pfarrer 4 al Käfertal: 10 Uhr Vikar Betz, 20 Uhr Vikar Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Vikar Metzger— Rheinau: 10 Uhr Vikar Werner Pfingſtberg: 9 Uhr Vikar Werner Seckenheim:.30 Uhr Vikar Hiß Wallſtadt:.30 Uhr Pfarrer Münzel Alt⸗Katholiſche aircht Schloßkirche:.30 Uhr und 18 Uhr Erlöſerkirche(Gartenſtadt): 18 Uhr oose 5 CODODELHERZ igend, nervenſtal bluterneuernd, elh r. Verkaulsstellen enlechelm, O 4. Frledriehsplatz Kllh. Gollesdienſtoronung dm Samstag 15—18 Uhr und 20—21.30 Beich heit.— Weißer Sonntag, 16. April: 6 Beich heit..30 Austeilung der hl. Komm. 7 3 dienſt mit Monatskommunion der Jungſrauen, Hauptgottésdienſt mit Erſtkommunionsfeier Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. 18 U 1. tergottesfeier.— Dienstag.15 Uhr Schüle dienſt.— Donnerstag 8 Uhr Votivamt zu Ehren Michael, zugl. Schülergottesdienſt.— Fuiſfth Gemeinſchaftsmeſſe in der Krypta. Bollesdlemorbmnd dee kich. Piarrgememde unt Samstag von 14, 17, 20 Uhr an Beichtvater. Weißer Sonntag: 6 Uhr A ſe hl. Kommunion. Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe nit natskommunion der Jungfrauen und Oſterkor nion..30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Erſ nionfeier. Kollekte. 12—13 Uhr Bücheraus Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht, 1 Muttergottesfeier. Dienstag und—— lergottesdienſt. Ebongel. Semeinde omen Sonntag, 16. April:.15 Uhr Hauptgo S + 2002 IeS ſ ——2 10.30 Uhr Kindergottesdienſt. 13 Uhr Ehre Bre nachm.(7598B) 75 B a laa dieſes Blattes. n heute al Beachten 5 Vergnügung: 4 0 9. 4* Liuſcamuil iui Geschäits häuser und om Grundstücke ist der Anzeig . des Hakenkreuzbang 40 anerkannte, eriolgreiche Samstag, 15. April 19359 IEllk- Heute 16.00 Uhr: Tanz-Varieté, Eintritt frei Heute 20.50 Uhr: Abschieds- Vorstellung Slrahlendes Oster-Varieté mit 3 Randellis, 6½ Lles, 2 Frönks, 2 BPronnleys usw. * 15 —— ——— 5 2 42 ———— 3—————* ierstube Kaiserring 32, fernruf 418 54, ledet Sie ein. b0 asten Soldaten des Reiches Es wiid unser hestreben sein, unsere Göste in jeder Beziehunę auf des beste zu bedienen. AZum 50. Gehurtstag! Zum Ausschan kommen die bestgepflegten, vorzüglichen biere e 3 77 3 2— palmbräu-Märzen hell, ⸗Stutzer dunkel und das gute Pilsner der e PRLMBRAU EPPINGEN mn deston bericht v. emem Kar. Briebnis Weine erster Winzergenossenschaften. 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April: Miete E 21 und 1. Sonder⸗ von Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende miete E 11 und für die NS6 Kraft durch 22.45 Uhr. Freude: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. Dienstag, 25. April: Für die NSG Kraft durch Aimmmmmmmmmmmimumnmnunnmmmnnmnmnmumummminmmnnummmmmumiunnmmmnmnnmmmmmmnmunmmnumumnmm Uhhhhhhhhhhhm 418: Der Prinz von Thule., Operette F: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 139 von Rudolf Kattnigg. Anfang 20 Uhr, Ende 151—153 242—247, 25 261—269, pletztesetvierungen: Fernruf 22000 .15 Uhr. ri ir. K— 3 moniag,. April: Für die NSG„Kraft durchh 1300„He 3 W5 K ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Freude“, e— Schauſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, m 160, 227—229, 233—235, 261—263. 281—283, Ende gegen 22.45 Uhr. 23 381—386, 504—510, 514—520, 549—550, 594 345 Ballkaus Nonnheim, am Schlob enuber B Im Ueẽnnen Iheater im Roſengarten: anlkerbekeinheau 4 r. 301—600:„Trau, 4 70 3 chholkurse Luſtſpiel von Albert Kehm. Anfang 20 Uhr, Sonntag, 16. mwril.„Das Ferionkind, S0ON NTAS, tueuen 3 Ende 22.15 Uhr Müß. Anfang 20 5 den 16. AbfI 1950 4 1 z. Tur di r, Ende gegen 22 3. en Sehulprufunteh Dienstag, 18. April: Für di Ac Mn i 18. Apil: Für die Nech Kraft durch ee 1 4 Freuden ſmuliiigendende Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 55 E. Heckmang 127—129, 181—184, 236.—238, 291, 321—326, 130—135, 145—1—150, 239—241, 336 5 356—358. 584—590, 684—690 130—135, 145—147, 148—150, 241, — Srrwppe) Nr—400, Gruppe E Rr. 601] bis 341, 354.—355, 301.—393, 550, 55—500 15 5 Bh 564—570, 574—580, Jugendgruppe Nr. 876 24— is 900. Wienzr Beu mosbEnde 2245 bis 1000, Gruppe p·Mr.—.400, Gruppe k 10 Muzei0 Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22. freiwillig Nr.—900:„Das Ferienkünd“ 3 4—— Uhr. 5 Luſtſpiel von Emmerich Nuß. Anfang 20 Uhr 4 ia id peiebiſche Cifer, nd. gegen müte 8 eintritt: 30 pts.. riilitär 30 pf Gi miete 4 11:„Die die 5 de Sonntag, 23. April: Freier Verkauf und für die 8. r 8. Kirche»DOyper Anfang 20 Uhr, En NSéG Kraft durch Freude: 105 gegen 22,4 Uhr.„Mannheim Abt. 284, 291, 519—520, 588—590 4 4 es— Donnerstag, 20. April: Im S 45——. Jugendgrüppe Nr.—500, 1125— Die Beręstrabe ein Blütenme er. Wer ſte ſtatt 3—5 mark⸗Zyklus, Feſtvorſtellung zum, 50. 9 2. 1250:„ZDas Ferienkind“, Luſtſpiel von 3 itar Jaeger burtstag des Führers: Miete e0 und f Emmerich Nuß. Anfang 20 Uhr, Ende gegen roſsachsen..p. besucht, lehre im — Sondermiete C10 und für die NSG Kraft 22 Uhr. 3 Weihenbache Mi durch Freude: Kulturgemeinde Didwigeheß] Momiag, 34 April: Für die Nech Kraft durch 2 us, 10 Uhr Vik. 5 acos bis 10as im Abt. 50, 435—437:„Köni g Ottokar Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 124 Inger 0 ein 2 Wug 0 e- 2245 lihs] bis 126 230.232, 245, 345, 553, Jugend, er Ba Elocio½ Zrillparzer, Anfaſg 19.03% Se 5 gruppe Nr. 501—875, 1001—1125, Gruppe 0 verobreicht erden beste beyer r von Feudic, Freitag, 21. April: Miete k 23 und 4 Nr.—400, Gruppe z freiwillig Rr.—900: Speck olls miete F 12 und für die NSG raf t 950„Die diebiſche Elſter“, Oper von G. e— Uhr Vikar Kraſt Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 36 Roſſini. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. hoftes Essen bei àufmefłsemer Bedienunę mon—. ehmtscnaAnn bis 366, 540:„Münchhauſen“, Komödie[ Mittwoch, 26. April: Für die NS6 Kraft durch und möbigen prelsen. 0 farrer Bodemer LopEIHERZ von Robert Walter. Anfang 20 Uhr, Ende Freude: Kulturgemeinde Mhm., Abt. 121— nd berwenftipiend, OV Hermas à Manke.„. 22.15 Uhr.„. Mi 123, 136—138, 260, 359, 361—369, 391—393, binterneuernd, krartedudend Samstag, 22. April: Miete 6 21 und 1. Sonder⸗ 509—510, 534—540, 544—550, 559—560, 580, Duwanunr 8 Qu 5,.4 miete G 11 und für die NSc Kraft 570, 60%-06 sb, g44, gis ruppen Wh Caké-Rest r Pfarrer Haas Verkaulsstellen: Drog. Lud-](am Habereckl) Freude: Kulturgemeinde 4 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—900: d E- E5 qllrant Zeu haus art bis 360 Im Rahmen des Oſtmark Zutlus,„Wiener Blut“, Operette von Johann r Kammerer 3 Enedrlehsplatz 19. Uraufführung: 8 eſterrei chi ſche T Ar—* Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. am Zeughausplatz Fernrut 220 23 m 55 far i 4 5 4 15 Gemutliches Familien-Cate 4 ang r, Ende e— 225—— I Samstag u. Sonntag VERIKNMGERUuN Salz Sonntag, 23. April: Miete u 21 und 1. Sonder⸗ In Ufa palaſt ag iß„Teka““ miete H 11 und für die NSG Kraft durch m pfalz au: 3 ünzel 11—71 119 Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg.] Donnerstag, 20. April: Für die NSG Kraft wirkt unbe dingt 524—526, 529, 570 und Kulturgemeinde Lud⸗ durch Freude: Kulturgemeinde Ludwigshaf. 1 K 8 e. e Kirche— loanen lür Molten“ wigshafen Abt. 419:„Daphne“, Oper von] Abt.—13, 16—18, 21.—25, 31, 34—3, 45 Ianzsc ule ͤt ãndeleek )e irch enntoc und Btut. Rich. Strauß; hierauf:„Friedenstag“, bis 45, 46.—49, 51—52, 61, 106, 1115•113 425⁵ 1 8/ Ku 23006 Uhr sentei 403 Oper von Richard Strauß. Anfang 19 Uhr, bis 429, 431, 432—434, 438, 471—472. 491 bis—— Uhr Ende etwa 22.15 Uhr. 05 00 8 145 5 e 1 r F üni + f— Auein zu haben bei] Montag, 24. April: Miete B 20 und 2. Sonder⸗ ut,, Operette von Johann Strauß. An⸗ runzanrskurse.. padonhur 1 iete ür die NSG Kraft dur ang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Die neuen beginnen ung Lader Tu. v. Eichstedt miete B 10 und für ch fang Gefl. Anmeldungen erbeten— Einzelunterricht jederzeit. .—21.30 Beicht 4. Kurkürsten-Drogerie —— u a ſcunststebe) Alfffflfatalaͤaaaaaaaaammanaananaaagamawasas der 151 munionsfeier. dacht. 18 Uhr: 60 ANK 15 Uhr Eaulg anue N0SEN BENSEL.& Co. B Belbe nonditorei u. Kaffee E ſf⸗ vamt zu Ehren!—— 0 2, 14 45 5 Freiih 00 lärtnerei Wessner— Mannhelm, 0 7, 17- Ruf 23051 /52 und 230 56—.— Besuchen Sie uns in den alten bekannten l, algut z indbe— . lredite in laulendes Neclnung Zwiachenfinanæierungen me Kin S—— fflhnnaaaaaaaaanawaã 55 Hausfrauen! Hauprchriktleiter Dr. Wilhelm Kattermann. eil C ef vom Dienſt: Helmuth Wüſt; Verantwortlich für Rüen 15 Fi gigeer eiizi eeß f b* 44 Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee helm Ratzel; Kuliurpolllik und Uniean— iftsandacht, 10. 2 naturl., jeweils beſtehend aus: id Donners 1 Büſett 105 4 1 Anrichte 1 e Edingen Mplberirieb Sehe 110. ee ne — 2 e ch Banmannala —— Vertaufshäuſer — r1, Vr.—8 heute abend? ernruf 278 85. Beschten Sie unsere Frei Haus! Vergnügungsanz eigen 466 7078) Schulz; Heimatteil: Fritz Haas Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ taltung der B⸗Ausgabe: Withelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ 54 1 2 0 K 1 9 Dahlem.— Berliner Schriftleitg.“ Hans Graf Reiſchach, 9 0 Berlin SV/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. Driginalberichte verboten,.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim und Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben A kherhar eher Morgen u. Abend erſcheinen aleichzeitia in d. Ausgabe B. 34 Ausgabe A Mannheim.. über 18 9009 der geprüfte Kammerjäger Ausgabe ß Mannheim... über 30.500 KaNMꝛistrt, collinistrane 10 Ausgabe A und B Mannheim über 48 500 fernruf 253138. Ausgabe 4 Schwetzingen.. über 5⁵⁰ —— Ausgabe ß Schwetzingen.. über 6950. Schädlinesbekampfune Ausgabe A und B Schwetzingen über 7500 iee Ausgabe 4 Weinheim... über 450⁰ Nusgabe B Weinheim... über 3 550. Ausgabe A und B Weinheim über 4000 Huzeigen im HB werben! zeſamt⸗D. A. Monat März 1939 uber 60 000 — deutſche cheiſten— natlonalkirchliche Einung Feſtgottesdienſt anläßlich des 50. Geburtstages des Führers in der Teinitaliskieche lö am Sonntag, 16. April, vorm. 10 Uhr Künder: Pfarrer Rie fer. Jedermann herzlich eingeladen. Aun I17177171TT7T611unmmnmmmmmnnummum Animmmmunmmnmmmmmmmmmnmmmumminnnummmmmumnum hhhemahhmemmmmamm „hakenkreuzbanner“ *. Attila Hörbiger Christl Mardeyn Jack Trevor Viktor Janson Hans Moser Hans Holt Spielleitung: Josef von Bölo/ un nhulhote. Vor dem flimmernden Hintergrund eines inter- nationolen Weltstedtverietès erfüllen sich die Schicł- Sdle von Aftisten wöhrend einer Hondlung voller Ssponnung, Tempo, Sensotion und Kriminölistik. Anfonsszelten in beiden Theetern, S8.:.40.10.15.50-§.:.00.00.10.20 IIMAMSRA- SchaUSUNC p 7, 25 plönken- Ruf 25902 K 1, 5 Bfeitestr.- Euf 240 88 Diegrobe Liebe der Bojarentochter Iu. Sonntag, den 16. April E. Sale, kcten,/ „Vor- 2 SDã stellungen Samstag, den 15. April abends 11 Unr Stenka Rasin WOTLGA-WOTGA zu dem Kosakenrebell bis in den rWirklich- r de eneshbentene es Klassel sti n kernaltungs- Fim b ei nalaffäte · L. einUn 1 W. eschicht eltsame“ie Kaiser uns.„ Caroia Höhn n beiden 3 50 8 4 5 200, 400. 6 20, — 14 jahren zugelassen Eir e spann keit eine s 2 00, 4. 10, rur jugene 6940/ Meßplatz, Waldholst Uindenhof, Meelieldsti. 55. Ruf 2 17.21 „Blauer diem“ Dle neuhergerfichtete Geststätte bietet lnen bel gutsepflegtem Buürgerbrüu- Spezlalbier nebst besten Winzergenossen- schèòfts-V einen u. guter Kküche angen. Aufentholt Eröffnung hHeute! Neue leitung: 12. Rut 5277² 5 Iaer neilige Strom fordert seine Opfer Ein Frauenschicksat wie es das Leben zeichnet nach Motiven des gleichnamigen Romans in der„Berliner Illustrirten“ Lil Dagover Peter Petersen A. Schoenhals Hilde Körber, Marieluise Claudius Maria Koppenhöfer und der kleine Peier Dunn Täglich.00,.00,.20 Unr- 30. ab.00 Jugendliche nicht zugelassen Tod in den Fluten der Wolga. Temperament- Sehnsucht Schwermut- Heimweh und aufwühlende Leidenschaft zeigt der ilm Es singt der weltberühmte Don-Kosaken- chor unter Serge Jaroff— Weisen voll Schwermut und Leidenschaft Ein Geschehen aus der prunkvollen Zeit des„stillen Zaren“ IIHAMERA P 7, 23 Planken Ruf 239 02 2 3 E in großen Ausmaßes 1 ſ füe Gustav Diessl- René Deltgen Carola Höhn- H. Hildebrand A. Wäscher- P. Westermeier Tägl..00,.10,.20 Unr Sonntag ab 2 Uhr kin Terro-Grobfilm aus der Welt des Alftus un de Vorietés, nach dem gleichnamigen Bomen der 5 1 Illustrirten von Heinrich Seiler, mit: 5 Hertha F̃eiler · H. Söhnker · p. Hörbigz H. Olden · charlott Daudert · V. Jan 14 Spielleltung: Arthur Marie aben In einer Vol üng über die J hoch am Him iſt eine Schale, mäßigen Glanz Mondhof verſtrö himmel einen herniederſinkt au Der Hauch der her war noch ka Ruch in der Luf gleichmäßig mit daherrauſcht. Ke Siimme des M Wie eine offe nſel im Meer, bunt. Roſa, um ſanftes „La belle Beatrice“ wird im Tigerkälig angelallen, Kunstsctütze reitet inr das Leben, aber er verlangt mefri Dank von inr.. Gespannt verlolgen wir den Schiche weg der sckönen tapferen Fkrau————— Kulturtüm: BSerünmte Schlonsärten Deulnch deginn: Wo..15 600.50- So. 200.45 600 G50% FUT Jugendllche nicht zuselsse UEA-PpAIAST — 2— 2Sät.-nanwen Samstag u. Sonntag den 15. April den 16. April je abds. 1 1 Uhr Der mit gröbtem Inieresse überall auſgenommene, durch seine Le- bensnähe ersckülternde Grohlilm: Duelaeclner llotꝰ Restaurant Bierkeller Münzstube Automai dile sehenswerte Gaststätte ſur federmaann Mannheim PFP6G an den Planken im Plankenkeller Bier vom Fasß! Ferienreisen mit unseren blauen Neise-Omnibussen Gesellsschoſtsreisen ab 14. Nei bis knde september 1959 7 Toge Salzburg · Groflslockner Tirol. NN4. 104.20 8„ Tirol- Groliglockner- Wörter See Millstäiter See⸗-Salzburgngng.„ 128.40 8„ Jalzkammergut- Stelermark · Wien-Tirol, 133.30 9„ lnnsbruck- Brenner- Wörther See · Wien, 1735.60 7„ lnnsbruck- Bozen- Heraen 7 93.— 10% Große Ostmarklahrt: zudetengsu Bönmen-Hüänren-Wien-Salzkammersut, 139.60 68„ Großglockner Vvenedinsg„ 124.— preise einschließlich erstklèsSSe Unterkunft und verpflegung. Ferner preiswerte Standortreisen: 7— 15 Toge Schliersee, Tegernsee, 6 Toge 5t. Johann i.., 8 Toge Achensee, 68— 22 Toge khrwald oder Lermoos i.., 10—24 Tege 5onthofen, 15 Toge Mova levante(Welsch- notem Sudtirol usw)/. gelseprospelt kostenlos Heidelberger Straßen- u. Bergbahn.-.- Tel. 5641 kin unernörter Fim, der eines der ernſteſten Drobleme zu lebens- voller Darſtellung beingt Eine der vielen Zuschriften aus dem Publikum: Es ist mir ein inneres Bedürinis, Ihnen zu schreiben, daß ich Ihren Film Ein Werk. das man in zei- ner lrt einmalig u. bahn- brechend nennen kann! Ein Prof. Carl- Froelich-Film vom Frühlingserwachen der Liebe mit Heinrich George, Albert Lieven, Peter Voß, Sabine petert, Marieluise claudĩu⸗ Hertha Thiele, Cartta Lõck Junge Menscken, berausdit und betört von der ersten Liebessehnsucht, wer⸗ den durckh die alles Mensch- liche verstehende, daher ver- zeihende Güte eines Mannes wieder dem wirklichen Leben zugefülirt Heute letztmalig Sonder- fäl-Austelung 23.00 Uhr Sonderprogramm Türck-Düsseldorf Bis Montag der Tobis-Großfilm Lida Baurovò · Albr. Schõnhals Hannes Sielzer · Eugen Klõpler DEn SplELER en funkelt. Dun Kirche, der Lan der Scheinwerfe geheimnisvoll, b chimmernder Li⸗ kleine Inſel gel füden, Silberfäd beſtickt. Unendli Eine flimmernde Mond durch der zum Rand der 8 EEGT V——— uannnEim LIU HTSPIELE em Dets moderne Theater im Suden cet Stoch custav biessl- carola Höhn Renèé Deligen in dem spannenden Ufsa-Fllm National-Theater Mannhelm Samstag, den 15. April 1939 Vorſtellung Nr. 265 Miete Nr. 21, I. Sondermiete A Nr.11 Zum erſten Male: daphue Bukoliſche Fith Preg in von eph G Muſik von Richard»Strauß Hierauf Zum erſten Male: dkiedenstag Oper in 1 Aufzug von Joſeph Gregorfßß ſik von Richard Strauß Anfg. 19.30 Uhr, Ende nach 22.45 uhr Neues Ineater 2 Mannheim Samstag, den 15. April 1939 Vorſtellung Nr. 48 Kidey: Kulturgemeinde Mannheim Tkal, ſchau, wem: Luſtſpiel in drei Aufzügen von Albert Keh Regie: Helmuth Ebbs. Anfang 20 Uhr Smmfen, unſichtb⸗ ZInſel? Woge um Wi ſcheint ein fließe Sioffen gebildet, Kürkis. Es ſchi wie Opal, iſt kla Ungeheure Well Wellenglieder ſe ſchwinden. Schl. heben ſich und Wellenkamm zu fong, nicht von wären die Wog⸗ ferſpringen und dunklen Ton hir odie, füß und Run wird die — Wattenwieſe iſt hier nie m harten Stra düne die Veilche kend und kraftvo wind. Und in d Sand, ge wird die weiße groß ihr ſchönes La Alle Aaar Spannend! Sensationell wie cer Film„Kautschuk“ Beginn 6. 00,.30 Sonntag 4 15 Uh Sonntag nachm. 2 Unr: Groge dugend-Vorstelung neute Samstag, abds. 11 Unr: kinmalige Sonder Spät-⸗Vostelnngl Gertr. lawrenes, Dougl. Fairbanks in dem dramatischen Candofil 1 Der Roman einer großen lihe nach Motiven der Oper „La Bohème“ von Püccint Luen eigene Anfertigung, gute Fi ſchöne Muſter in allen Farben Stück von 45, an lieferbar 5 f1— eim zu beſichtigen.— Zuſch an Guſtav Vogt, Stuttg ind ihren himr Ende 22.15 Uhrf Rotebühlſtr. 82. 4 ſenden. Viellei „. Jelon niobiertꝰ Rinderspacher N 2. 7 Hunststr.O 7, 4 Heidelbergerstr. deres Brauſen f ſchwader der Vö nordwärts, heim dahinrauſchend. gel nieder in da kraut, zwiſchen blüht, Ueber vi Heideroſe blühen heclangen Lie brauſen nun übe in allen Goſtttoͤtten dat sehr zranne 1. 20 125 Gramm ſeltſame Schönhe kelten Blüte de „Kreuzweg elner Llebe“ ge⸗ sehen habe. Es ist sehr erfreu- lleh, daß nach langer Zeit wie- der eln Film gebracht wird, der ein s0 wicehtiges und heikles Thema behandelt. Es wäre nur zu wünschen, daß recht vlele Frauen u. Ig. Mädch., aber auch Männer, sich dies. Film ansehen SoHAUBURG K 1, 5 Breite Straße Ruf 240 88 Neute Zamstag NachT Vorstel ung 10* Die glänzende Operette von Joh. Strauf Licda Baarova- Hans Söhnker Friedl Szepa- Harald Paulsen Georg Alexander- Hans Moser 4 Hauptausschank Pfisterer-Biül bewachſenen Mo weißen Flocken Wattwieſen ein nellen. Flötend Gambrinus- Ul. 5 und ſtreicht ab i Großes Militär- Draußen im 3 in dem umarme men Frühlingsſ ſchwarze Schlick Prielen, aus den Jeden sömstägę und sonntas 7fledermausf ./ Inf.-Rgt. 110 zeit zurückweicht leinen goldenen Anstich des beliebten ffEEAI Spez.: Hunchener WeigwWIA ben, rüchwärts, Gg. Hagstotz und i 1 ſſſiſſ0 Jahrgang 1959 —.—0 75 rsbplktk cster im 560en ge schl. Montagl ssl ⸗ Carola HM né Deltgen innenden Ufa· F. d! im„Kautschi 3 nder Spit-Vos ce, Dougl. Fai natischen Cande einer großen otiven der Oper eme“ von Püccl In einer Vollmondnacht kommt der Früy⸗ über die Inſel. och am Himmel ſteht der volle Mond. Er ine Schale, die nach allen Seiten gleich⸗ ßigen Glanz ergießt. In einem breiten ndhof verſtrömt der Glanz, breitet über den imr el einen Silberſchleier, der unabläſſig kniederſinkt auf die Inſel. her Hauch der Nacht iſt mild. Der Tag vor⸗ war noch kalt geweſen. Es iſt ein herber uch in der Luft; der kommt vom Meere, das hmäßig mit großem, gemeſſenem Brauſen kauſcht. Kein Ton iſt zu hören außer der me des Meeres. eine offene Perlmutterſchale liegt die Eim Meer, nicht dunkel oder hell, ſondern bunt. Roſa, lila, blaue Schatten breiten um ſanftes Grün, zwiſchen dem es verhal⸗ funkelt. Dunkler heben ſich die Häuſer, die der Landungsſteg. Ueber alles haucht eimperfer des Leuchtturms Licht, zart, kisvoll, behutſam. Als ein ungeheuerer, himmernder Lichtmantel iſt das Meer um die Inſel gebreitet. Mit unzähligen Gold⸗ Silberfäden und Perlen iſt der Mantel flimmernde Mondſtraße führt herab vom lond durch den Himmel in das Waſſer bis Rand der Inſel. Steigt hier, auf ſilbernen Woge um Woge rollt heran. Jede Woge ntein fließendes Weſen, aus wunderbaren hffen gebildet, aus Gold, Silber, Smaragd, ltis. Es ſchimmert wie Mondſtein, glüht e Hpal, iſt klar wie Bergkriſtall und Topas. Ageheure Wellenleiber dehnen ſich. Zarteſte lenglieder ſchmiegen ſich tändelnd und hpinden. Schleier wehen. Weiße Häupter nſich und werden Giſcht. Es huſcht von klenkamm zu Wellenkamm. Es tönt ein Ge⸗ gnicht von Menſchenſtimmen. ſondern als n die Wogen gläſerne Glocken, die ſanft kingen und im Zerklirren einen lockenden in Ton hinſingen, immer die gleiche Me⸗ ſüß und gewaltig. in wird die dürre Inſelerde ſproſſen. In Wattenwieſen hebt ſchon das Grünen an. iſt hier nie ganz eingeſchlafen. Zwiſchen harten Strandhafer werden auf der Sand⸗ e die Veilchen blühn, traumhaft ſchön, rüh⸗ ud und kraftvoll unter dem wehenden Meer⸗ AUnd in den Dünentälern, irgendwo im Sand, ganz flach in den Sand gedrückt, die weiße Heideroſe hingebungsvoll und Aß ihr ſchönes Antlitz zum Himmel öffnen ihren himmliſchen Duft über die Inſel „Vielleicht nur einen Tag wird die Ederoſe blühen. Denn die Frühlingsſtürme muſen nun über die Inſel. Und noch ein an⸗ i Brauſen füllt die Luft. Es ſind die Ge⸗ wader der Vögel, die aus dem fernen Süden härts, heimwärts fliegen, über die Inſel inrauſchend. Manchmal fällt einer der Vö⸗ leder in das harte, ſchwarzbraune Heide⸗ zwiſchen dem ſchon das Knabenkraut ht. Ueber viele Heidehügel hin blüht die lame Schönheit der lila, ein wenig geſpren⸗ len Blüte der deutſchen Orchidee. In den uchſenen Moorlöchern ſchwanken ſchon die u Flocken des Wollgraſes. Bald ſind alle wiefen ein lila Blütenmeer der Gras⸗ m. Flötend klagt das Auſternfiſcherpaar ſtreicht ab ins Wattenmeer. 7 *7 Druußen im Wattenmeer verſchwimmt alles em umarmenden Blau des erſten war⸗ Frühlingsſonnentages. Dann ſtrahlt der ze Schlick das Blau zurück. Und in den elen, aus denen das klare Waſſer zur Ebbe⸗ zurückweicht, glitzern die Wellen in lauter goldenen, durchſichtigen Wirbeln. Krab⸗ üwärts, ſeitwärts eilend, wie es ſich Weiße Bliiten vor den Fenstern Aufn.: Elisabeth Hase 4 für Krebſe gehört, ſuchen eiligſt das Weite. Die Prielwürmer haben ihre Sandhäuſchen ge⸗ dreht. Zur Ebbezeit liegen die Herzmuſcheln, die Tellermuſcheln, die feſten Schalen und hauchdünnen Gebilde, die ſchwarzblauen Mies⸗ muſcheln, alle von Leben erfüllt, geſchloſſen da und erwarten die Rückkehr der Flut. Strand⸗ läufer trippeln in Scharen eilig dahin; ſie lau⸗ fen wie auf Rädern und huſchen wie Mäuſe. Auf der Sandbank ſitzen die Auſternfiſcher, die Aeinen Kobolde. Sie ſehen aus wie kleine Störche: weiße Hoſen und Weſte, darüber ſchwarzglänzender Frack, knallrote Beine, knall⸗ roter langer Schnabel, rubinrote Augen. Sie gehen ſpazieren in einer langen Reihe oder ſitzen da wie verdöſt. Vollgefreſſen hocken ſie auf einem Bein oder drücken ſich, ganz faul, platt in den Sand. Der Frühling ſenkt die Liebe allgewaltig auf die Inſel. Schon blüht die Liebe in den Blu⸗ men der Inſel. Schon ſchwanken die erſten blauen Falter über dem lila Blühen. Liebe ergreift die Vögel im Watt. Plötzlich ordnet ſich die Schar der Auſternfiſcher in zwei Rei⸗ hen, Männchen und Weibchen nebeneinander. Sie beginnen alle in einer Richtung nebenein⸗ ander zu rennen und flöten ſehnſuchtsvoll, und das Flöten endet in hellen Trillern, um wieder von neuem zu beginnen. So geht der Tanz hin und her, bis Paar um Paar ſich findet. Liebe ergreift die Seeſchwalben, die entzücken⸗ den, ſchmalen, geſchmeidigen Geſchöpfe, die wie aus Meerſchaum und Elfenbein gebildet ſind und hell wie der Sonnenſtrahl pfeilgleich in die Wellen ſich ſtürzen nach Beute. Da kommt das Männchen der Seeſchwalbe, mit dem klei⸗ An eine Erika, es hat keinen Zweck, wenn Du mir wöchentlich zwei Briefe ſchreibſt. Ich möchte unſere Zuſammenkünfte vor fremder Neugierde ſchützen und Mißverſtändniſſe vermeiden. Wenn Du mich mit Deinen Zeilen überſchütteſt, dann glaubſt Du Dich in die Stunden einer milden Frühlingsnacht verſetzt und mich moraliſch zu einem Plauderſtündchen verpflichtet. Verſtändlich, daß ein ſo lebendiger, ſchöpferi⸗ ſcher Geiſt ſeine Stimungen wechſelt und es mit den Vergänglichkeiten der Blumen hält, aber die Zeitſtimmung, die Arbeit und die Erziehung an uns ſelbſt erlauben nicht das Spüren und die Aufwallung des erregten Schlages des Herzens zu beliebiger Stunde. Das Bild, das Du mir ſchenkteſt, iſt wunder⸗ voll. Da es Deinem letzten Briefe beilag und von einem neuen Gedicht umklammert wurde, möchte ich Dir kurz antworten. Du willſt wiſſen, wie die Aufnahme wirkt. Sehr weihevoll und ſehr bedeutend, weil Du eine ſehr ſchöne Frau biſt und Deinen Perſön⸗ lichkeitswert eindrucksvoll und nachdrücklich zu⸗ gleich zu unterſtreichen verſtehſt. Keuſche Zurück⸗ haltung und ein Maß Holdſeligkeit— auch wenn Du(dem Spiegelbilde zuliebe) mit den Augen allzu deutlich ſprichſt— ſind zu ſpüren. Warum aber dieſe Selbſtherrlichkeit! Warum gibſt Du Dich nicht ſo unbekümmert wie im ge⸗ legentlichen Abendgeſpräch. Im hingeriſſenen Strome der Alltäglichkeit will jede Frau etwas Beſonderes darſtellen. Begreiflich. Erika, iſt doch nicht nötig. Bei einem ſo leben⸗ digen Phänomen und einem glühenden Weſen — als Erſcheinung biſt Du von dieſem Geſichts⸗ punkte zu werten— ſollen ſchon das innere Ge⸗ ſchehen und die ſeeliſchen Zuſammenhänge in der Sprache der Augen wiederkehren. Bei Dir iſt aber ſo etwas Suchendes in den Blick hineinbezogen. War der Photomann ſo intereſſant, ſollten ſeeliſche Konflikte überbrückt oder zauberkräftige Viſionen im Bilde feſtgehal⸗ ten werden? Na, es geht mich nichts an. Das Bild iſt erfüllt vom Leben, von jener Bereit⸗ ſchaft des Bekennens, von jener klaren Wärme, die ſchöpferiſchen, intereſſanten, ſchönen und darum ſchwierigen Frauen eigen ſind. Ich weiß, Du ſitzt im Reichtum Deines Flei⸗ ßes, im Reichtum Deiner dichteriſchen Geheim⸗ niſſe. Dein letztes Gedicht an Peter iſt von tie⸗ fer Liebe. Von jener inneren Zuneigung, die man einem Kinde entgegenbringt. Lieb, daß Du es mir ſchenkteſt. Schön und lebendig blühen die Verſe. Nichts Trübes und Unwahrhaftes. Jedes Wort iſt eigen und ſchön geformt, ein⸗ dringlich und ſtille zugleich. Die unmittelbare Nähe Deines Herzens zu den inneren Geſichten, die dichteriſche Kraft des Sagens heſtechen. Erika, die Art konkreter Erzählung liegt Deinen hübſchen kleinen Novellen zugrunde. Im Ge⸗ dicht biſt Du ſenſibler, typiſcher, brillanter, zier⸗ licher und verſonnener. Das Geheimnis Deiner Form aufzudecken, wäre primitiv und langweilig. Dein dichte⸗ riſches Gefühl iſt wunderbar, die geiſtige Leiden⸗ ſchaft Deinem Weſen entſprechend. Wer ſo zum Leben Ja ſagt und den Sinn der Hingabe an das Leben darzuſtellen vermag, muß auf Hän⸗ den getragen werden. Vom Schickſal. Schwei⸗ fend und träumend gehen dichtende Frauen durch das Leben. Mit durchdringenden Augen. Immer wieder wollen ſie in ihren Verſen von der Lieblichkeit und Koſtbarkeit des Lebens ſpre⸗ chen, auch wenn Jahre auf Jahre folgen und das Haar grau zu werden beginnt. Zn einem dDeiner letzten Gedichte, Erika, wird nen ſichernen Tobiasfiſch im Schnabel, die er⸗ wählte“ Geliebte umtänzelnd, ſich verneigend, ein höflicher, ſchmucker Kavalier, und bringt ihr die Brautgabe in Geſtalt des kleinen ſilber⸗ nen Tobiasfiſches. Dann fliegen die ſchim⸗ mernden Vögel weiter ins Watt, dorthin, wo die blauen Wellen kommen, die nun allmählich Sandbänke und Priele und Schlick wieder ver⸗ hüllen. Und Meer und Himmel und Inſel werden grau. Denn nur kurz ſind auf der Inſel die Tage des Frühlings mit der warmen, flimmernden Sonne und der Liebesbrunſt. Siebenmal wech⸗ ſelt der Wind am Tage und ſiebenmal in der Nacht, und von allen vier Windrichtungen bringt er anderes Wetter. Regenböen ſtürzen unwahrſcheinliche Waſſermengen über die In⸗ ſel, bis abends im Untergang die Sonne pur⸗ purn durchbricht, klar der Mond aufgeht, alle Sterne geputzt ſind und dann der Tag wieder mit Regenſchauern verhangen iſt. Nicht weich⸗ lich ſind der Frühling und ſeine Liebe auf der Inſel. Sie ſind erfüllt von Kraft und Kampf. Der Sturmwind und das Brauſen der Wogen begleiten den Liebeskampf der Natur. Wenn das neue Leben der Inſel werden will, ſo kann es nur in Kraft geboren werden, und nur im Kampf um das Leben kann es ſiegend be⸗ ſtehen. Aus Finſternis und Kämpfen aber leuchtet immer wieder eine tiefblaue, goldene Stunde hindurch. Und die Liebesgeſänge der Vögel tönen mit trunkener Sehnſucht. Selbſt der Kuckuck ruft von den niedrigen Büſchen. Und immer jubeln die Lerchen ihren himm⸗ liſchen Jubel in den Frühling der Inſel. Das Wiegenli Von Carl Conrad Es war auf einer Fußwanderung im Hohen Venn. Ich hatte mich verlaufen im Gewitter. Kein Licht und Haus war zu ſehn, dafür einige Wildſchweine. Mit einem Male ſah ich dann doch ein Licht durch die Bäume, ſo eine Art altes Schloß, ganz zerfallen, und ich klopfte an das Tor. Der Pförtner ſtreckte ſeinen Kopf zum Fenſter heraus. Ich fragte, ob man übernachten könne, und er ſagte, er müſſe erſt den Herrn Major fragen. Auf dem Hof ſtanden lauter kleine Kamine, die aus der Erde kamen. Das war ein wenig ſeltſam, auch drang kein Rauch aus dieſen Kaminen. Nun— ich mußte in der Vorhalle warten. Ein Diener in Uniform ſah mich mißbilligend an, öffnete eine Tür, und ein dicker Mann kam heraus, in einer Jägerjoppe mit Schnüren und borkigen Hornknöpfen. Er kam direkt auf mich zu, und ich ſah, daß er eine tiefe Narbe quer über die Stirn hatte und eine andere Narbe am Kinn. Die Narben waren rot, überhaupt das ganze Geſicht rot und ange⸗ laufen, als wollte es im nächſten Augenblick zerplatzen. „Sie können bleiben“, ließ er ſich vernehmen, und ich wußte ſofort, daß es der Major war. Er gab Anordnungen wegen des Zimmers und er⸗ kundigte ſich, ob ich mit gutem Schlaf geſegnet kleine Schwärmerin Von Kurt Varges mit gemildertem Sinn ein Bildnis überliefert, das große Männer der Dichtung ſelbſt preiſt. Das großartige Ringen Hölderlins wird bild⸗ haft dargeſtellt, die Erſcheinung eines Mannes, der nach unerhörten Schaffensjahren in den Bann letzter Einſamkeit gezogen, vor ſeinem Tode unſterblich, in unbeſtimmtes Dunkel hin⸗ abſank, mit ſchönen und heißen Worten geprie⸗ ſen. Wer ſo mit den großen Meiſtern der Ver⸗ gangenheit Zwieſpvache hält,— auch Kleiſt und Goethe haſt Du beſungen— iſt ſelbſt Dichter. Du haſt dies Gefühl der inneren Schau und zu⸗ gleich die Ehrfurcht vor der Größe der Dichtung und der Achtung vor dem Wort, vor der Sprache. Erika, ich bat Dich, mich nicht laufend mit be⸗ ſchriebenen Blättern zu überſchütten, nun komme ich ſelbſt mit unzähligen Zeilen. Sie ſol⸗ len keineswegs das Vernünftige vom Paradieſi⸗ ſchen trennen oder Dich von einer inneren Ver⸗ ſchwiegenheit überzeugen, die ſich bei mir nie einſtellen wird. Erika, da ſehe ich Dich wieder(durch das Bild, im Bilde, in der Erinnerung, im Gedicht, im Sturme der Tage oder im feſtlichen Glanz des Abends) ſo ganz in Deiner Menſchlichkeit und Güte. Dein Mund gebietet Einhalt, das weiche Kinn macht die Ueppigkeit der Lippen, die irdi⸗ ſche Verſtändigung ſuchen, vergeſſen. Zum Vor⸗ teil Deiner kecken Naſe, die eine nicht unmerk⸗ liche Herrſchaft über Mund und Mundwinkel— Sicherheit, Verſtändnis und Eleganz liegen in den werbenden Ecken— auszubreiten imſtande und gewillt iſt. Ach, Erika, weißt Du, Du kannſt mir doch wö⸗ chentlich zweimal ſchreiben.. Den ewigen Klang des Elementes der Freude, der geheimen Luſt, der beflügelten Sanftheit kann man, wenn er harmoniſch geglättet iſt, ſchon ertragen! Sdnłkl-DPeĩers-Dom zu Brüũnn Die Hauptstadt Mährens, das zweitausendjährige Brünn, das auf eine quadische Gründung zu- rückgeht, besitzt im St.-Peters-Dom eines der schönsten gotischen Bauwerke des östlichen deutschen Sprachgebiets. Der im 14. Jahrhundert begonnene Dombau wurde erst im 19. Jahr- hundert fertig. Brünn ist Sitz einer deutschen technischen Hochschule und eine bedeutende Industriestadt, hauptsächlich Textilfabriken, und hat 60 000 deutsche Einwohner. bahnzug an mir vorüberfuhr, begann da ſei.„O ja“, meinte ich.„Ich ſchlafe im gut.“ Er lachte kurz, und es klang etwas zugh lich. Er knöpfte ſich den Kragen auf, Es f ihm ſehr warm zu werden. Dabei wa der Halle kalt wie in einem Keller. Das Zimmer, in das ich geführt wurde klein aber wunderbar, mit einem holzgeſchmit nen Bett, und ein verſtört ausſehenden chen kam und zündete Feuer im Ofen an, m der Diener brachte ein ziemlich großes Tähleh Ich betrachtete mir das unerwartete Abeg eſſen und murmelte, daß der Herr Major offe bar recht großzügig ſei. Ich hatte ſogg wenig Kaviar entdeckt.„Der Herr Mafor jeder Hinſicht großzügig“, erklärte⸗ der Dfeh ſchroff, machte eine Verbeugung und zog mif die Tür hinter ſich zu. Es war wirllich e ausgezeichnetes Abendeſſen. Zuletzt trank den ganzen Wein und nahm auch von deh Kognak noch ſechs oder ſieben Gläschen Darah hin ſchlief ich ſofort ein und träumte von eſſh Waſſermühle, die klappernd und rauſchen einen ganz ſchrecklichen Lärm machte, der ſchlie lich ſo laut wurde, daß ich erwachte. Die Wa ſermühle war verſchwunden, aber der infe naliſche und ganz unerklärliche Lärm blieh, 6 nahm ab und wurde größer, immer in gleich mäßigen Intervallen, und wenn er ganz hefff war, ſchien er direkt unter mir. Dann rieſel der Kalk von den Wänden und die Fenſe ſcheiben klirrten. Neugier trieb mich aus de Bett, ich kleidete mich notdürftig an und gih auf den Korridor hinaus. Eine der Ting hatte helle Ritzen, als ob Licht dahint brenne, ich öffnete ſie und ſah auf eine gow dene Kellertreppe hinab. Jetzt war der Lärn ganz unwahrſcheinlich groß. Ich ſtieg die Treyhe hinunter, es war qualmig wie in einer Baht hofshalle. Als ich um die Biegung kam, konme ich den ganzen Keller überſehen. Ich werde nie vengeſſen. Es war ein großer, runder fe ler, wie ein Rieſenzirkus, und oben waren lah ter Oeffnungen, durch die der Rauch abzog, hatte die Kamine ſchon von draußen, auf dent Hof, geſehen. Der ganze Hof mußte unterleh lert ſein. Und in dieſem Keller fuhr, imme an der Wand entlang im Kreis herum, in poh ler Lebensgröße eine Giſenbahn. Ich heſg mir die Geſchichte; es war eine dieſer alſt hinterwäldleriſchen Maſchinen mit kegelſön enweitertem Schornſtein, auf den oben ſ eine Art Keſſel aufgeſetzt iſt. Die beiden gen waren kaſtenartig, hoch und ſteif auf ihn Rädern. Jedesmal, wenn dieſer groteske Eift Lehrzeit i kurzem hatte ſem Fache doch b war entſchloſſe Bis ſich eine in Vater zu eröf leh und tat die llich wie einer, d und alle Landſt kir hatten dam lſtatt, deſſen beſtand, daß eine junge helte, Tulpen z mde hielt. Man kbitterung, name nle, daß ſie in St e häufig reiſte, ſe Wunder wor, c is volontierte, ſch kweſen, hatte ihre h unſere Maſchit chesmal prächtig hruck auf mich gen pengeländer in meiner Hand zu zittern ſah ich, wie der Diener, der mich am Ab mein Zimmer geführt hatte, in ſeiner ſteff Haltung über die Gleiſe ſprang und eine F genklappe emporhielt, einen roten Teller einer Stange. Ein Mann in Hemdärme beugte ſich aus dem Fenſter der Lokomoft und rief:„Schläft— er— immer noch icht „Doch, er ſchläft!“ rief der Mann mit der F genklappe.„Kannſt aufhören.“ Tatſächlich hi der Zug. Ich ſtieg eilig wieder die Aiß hinauf, und ich muß geſtehen, es kam mir gl ziemlich ſonderbar vor. Ich wuß'e nicht, gh erwünſcht war, daß ich den ganzen Spi obachtet hatte. Deshalb beeilte ich mich war überzeugt, daß mich niemand geſeh hatte. Aber ich konnte in dieſer Nacht nicht ſchlafen. Als es hell wurde, ſtand ich ſogle auf, und der Diener kam und ſagte, daß Herr Major mich einlade, mit ihm zu ſy ſtücken. Ich kleidete mich an und ging in Vorhalle. Der Diener öffnete eine der Ni ich trat in ein düſteres Zimmer, und der Na ſaß ſchon am Tiſch.„Hoffentlich haben Sie geſchlafen“, murmelte er. Ich ſagte, daß zuerſt recht gut geſchlafen habe, dann aber irgendein Geräuſch geweckt worden ſei.! Major begann, von etwas anderem zu chen, aber ich konnte die Bemerlkung nicht terdrücken, daß das Geräuſch in der Nacht blüffende Aehnlichkeit mit dem einer bahn gehabt habe, jedoch, ſoviel ich ſehen köy keinerlei Gleiſe in der Nähe des Schloſſe überführten. Der Major, augenſcheinlich ſehr erhitzt 5 * 59 mit der flachen Hand auf den Tiſch.„Vi Sie, was es heißt, an Schlafloſigkeit zu leibe ſchrie er. Ich erklärte ruhig, daß ich es wüßte, und er erzählte, daß er ſeit ſeiner f ſchüttung, da unten in Meſopotami Schlafloſigkeit leide.„Nur, wenn ich mal n mit der Eiſenbahn fuhr, konnte ich ſchlaff ſagte er,„das gleichmäßige Rattern der R das Puffen des Dampfes, das alles ſchläf mich ein. Aber man kann doch nicht jede N verreiſen, wie?“ Als er eines Tages in der Zeitung laß, die„Phlaziſche Privat⸗Zentralbahn“ han gegangen ſei und das Material verſeig werde, ſchickte er ſeinen Verwalter hi Lokomotive, zwei Wagen und etwas und Schwellen zu kaufen, und er legte Keller die Einſchläfenungs⸗Eiſenbahn an „Ich laſſe ſie nur im äußerſten Notfalle fen“, verſicherte er.„Heute Nacht honne wirklich nicht einſchlafen. Ich hatte es fi wieder verſucht. Ich dachte mir, daß ei Wiegenlied Sie f ürde. Aber dann mußte ich ſie d Efen.— ßte ich ſ och führt wurd em holz rwartete 2 derr Maj derr Maj lärte der ng und z zläschen. räumte iachte, de vachte. D aber der e Lärm immer in Eine der N Licht dahin auf eine gowi t war der N h ſtieg die ein einer zung kam, ko n. Ich wer ßer, runder oben waren Rauch abzog, raußen, auf in der Nacht em einer 6 lich ſehen Lehrzeit in der Maſchinenſchloſſerei. rzem hatte ich eingeſehen, daß ich es in ache doch nicht ſo weit bringen würde. ur entſchloſſen, wieder einmal umzuſat⸗ s ſich eine Gelegenheit böte, dies mei⸗ ter zu eröffnen, blieb ich noch im Be⸗ d tat die Arbeit halb verdroſſen. halb wie einer, der eigentlich ſchon gekündigt d alle Landſtraßen auf ſich warten weiß. atten damals einen Volontär in der deſſen hervorragende Eigenichaft eſtand, daß er mit einer reichen Dame lachbarſtädtchen verwandt war. Dieſe eine junge Fabrikantenwitwe, wohnte kleinen Villa, hatte einen elegan:en und ein Reitpferd und galt für hoch⸗ nd exzentriſch, weil ſie nicht an den änzchen teilnahm und ſtatt deſſen rit. Tulpen züchtete und Bernhardiner⸗ ſelt. Man ſprach von ihr mit Neid und ng, namentlich ſeitdem man erfahren aß ſie in Stutigart und München. wohin ig reiſte, ſehr geſellig ſein konnte. Die⸗ nder wor, als ihr Vetter oder Neffe bei ontierte, ſchon dreimal in der Werkſtatt en, hatte ihren Verwandten begrüßt und ere Maſchinen zeigen laſſen. Es hatte lprächtig ausgeſehen und großen Ein⸗ uf mich gemacht, wenn die ſchöne Frau feiner Toilette mit neugierigen Augen und n Fragen durch den rußigen Raum ge⸗ war, eine große, hellblonde Dame min Geſicht, ſo friſch und naiv, wie ein junge⸗ hhen. Wir ſtanden in unſern öligen Schloſ⸗ ſerbluſen und mit unſern ſchwarzen Händen und Geſichtern da und hatten das Gefühl, eine Prinzeſſin habe uns beſucht. Da kommt eines Tages der Volontär in ver Veſperpauſe auf mich zu und ſagt: Willſt du am Sonntag mit zu meiner Tanie kommen? Sie hat uns eingeladen, mich und dich.“ Qas Gesidit der Künstler in Häusliches„Trio“ „Eingeladen? Mach keine dummen Witze mit mir, ſonſt ſteck ich dir die Naſe in den Zöſch⸗ trog“ Aber es war ernſt. Sie hatte mich eingeladen, ausgerechnem mich, auf den Sonntagabend. Nit dem Zehnuhrzug tonnten wir heimkehren, und wenn wir länger bleiben wollten, würde ſie uns vielleicht den Wa⸗ gen mitgeben. Bis zum Samstag lief ich in einer heilloſen Aufregung und Vorfreu⸗ de herum. Dann kam die Angſt über mich, und wenn ich bisher je und je Mißtrauen gehegt hatte, mein Kamerad halte mich vielleicht doch zum beſten und die rät⸗ ſelhafte Einladung ſei ein übler Scherz, ſo be⸗ gann ich beinahe zu hof⸗ fen, es möge ſo ſein und der Sonntag mir ſo harmlos verlaufen wie jeder vorige. Was ſollte ich zu der Dame ſagen, wie mich benehmen, wie mit ihr umgehen? Mein Anzug, auf den ich bis⸗ her ziemlich ſtolz war. hatte auf einmal ſo viele Falken und Flecke und meine Stehkragen hatten alle Franſen am Rand. Außerdem war mein Hut alt und ſchäbig, und al⸗ les das konnte durch meine drei Glanzſtücke— ein Paar nacdelſpitzer Halbſchuhe. eine leuch⸗ tende halbſeidene Kra⸗ watte und einen Zwicker mit Nickelrändern— nicht aufgewogen wer⸗ den. Am Sonntag ging ich mit dem Volontär zu Fuß nach Meßbeuren hinüber, krank vor Auf⸗ regung und Verlegen⸗ heit. Die Villa ward ſichtbar, wir ſtanden an einem Gitter vor aus⸗ ländiſchen bläulichen Kie⸗ fern und Zypreſſen, Hun⸗ degebell vermiſchte ſich mit dem Ton der Torglocke. Ein Diener ließ uns ein. ſprach kein Wort und be⸗ handelte uns geringſchät⸗ zig kaum daß er geruhte. mich vor den großen Bernhardinern zu ſchüt⸗ zen. die mir an die Ho⸗ ſen wollten. Aengſtlich ſah ich meine Hände an, die ſeit Monaten nicht ſo peinlich ſauber geweſen waren. Ich hatte ſie am Abend vorher eine halbe Stunde lang mit Petro⸗ leum und mit Schmier⸗ ſeife gewaſchen. In einem einfachen. hellblauen Sommerkleid Foto: Willi Engel empfing un“ die Dame im Salon Sie gab uns beiden die Hand und hieß uns Platz nehmen, das Abendeſſen ſei gleich bereit. „Sind Sie kurzſichtig?“ fragte ſie mich. „Ein klein wenig.“ „Der Zwicker ſteht Ihnen gar nicht, wiſſen Sie.“ Ich nahm ihn ab, ſteckte ihn ein und machte ein trotziges Geſicht.„Aber die Krawatte iſt wirklich nett. Na, wir wollen eſſen Ihr habt doch Hunger mitgebracht.“ Im Nebenzimmer waren drei Gedecke auf⸗ gelegt. Mit Ausnahme von dreierlei Gläſern gab es wieder mein Erwarten nichts, was mich in Verlegenheit bringen konnte. Eine Hirn⸗ ſuppe, ein Lendenbraten, Gemüſe. Salat und Kuchen, das waren lauter Dinge. die ich zu eſſen verſtand, ohne mich zu blamieren, und nur das Geflügel machte mir ein wenig zu ſchaffen. Die Weine ſchenkte die Hausfrau ſel⸗ ber ein. Während der Mahlzeit ſprach ſie faſt nur mit dem Volontär, und da die guten Spei⸗ ſen ſamt dem Weine mir angenehm zu tun gaben, wurde mir bald wohl und leidlich ſicher zumute. Nach dem Eſſen wurden uns die Weingläſer in den Salon gebracht, und als mir eine feine Zigarette geboten und zu meinem Erſtaunen an einer rot und goldenen Kerze angezündet war, ſtieg mein Wohlſein bis zur Behaglichkeit. Nun wagte ich auch die Dame anzuſehen, und ſie war ſo fein und ſchön, daß ich mich mit Stolz in die ſeligen Gefilde der noblen Welt verſetzt fühlte, von der ich aus einigen Roma⸗ nen und Feuilletons eine ſehnſüchtig vage Vor⸗ ſtellung gewonnen hatte. Wir kamen in ein recht lebhaftes Geſpräch, und ich wurde ſo kühn, daß ich über Madames vorige Bemerkungen, die rote Krawatte betref⸗ fend, zu ſcherzen wagte. „Aber die Krawatte ſollten Sie doch weniger ſchief binden“, lächelte ſie.„Kommen Sie, ich helfe Ihnen. Sehen Sie, ſo...“ Sie ſtand vor mir und bückte ſich über mich, faßte meine Krawatte mit beiden Händen und rückte an ihr herum. Und dabei fühlte ich plötz⸗ lich mit heftigem Erſchrecken, wie ſie zwei Fin⸗ ger durch meine Hemdſpalte ſchob und mir leiſe die Bruſt betaſtete. Und als ich entſetzt aufblickte, drückte ſie nochmals mit den beiden Fingern und ſah mir dabei ſtarr in die Augen. „O Donnerwetter“, dachte ich und bekam Herz⸗ klopfen, während ſie zurücktrat und ſo tat, als betrachte ſie meine Krawatte. Statt deſſen ſah ſie mich wieder an, ernſt und voll und nickte langſam und ein paarmal mit dem Kopfe. „Du könnteſt droben im Eckzimmer den Spiel⸗ kaſten holen“, ſagte ſie zu ihrem Neffen, der in einer Zeitſchrift blätterte. „Ja, ſei ſo gut.“ Er ging hinaus, und ſie kam auf mich zu, langſam, mit großen Augen. 1 3 du“, ſagte ſie leiſe und weich.„Du biſt eb.“ Dabei näherte ſie mir ihr Geſicht und unſere Lippen kamen zuſammen, lautlos und brennend, und wieder, und noch einmal. Ich umſchlang ſie und drückte ſie an mich, die große, ſchöne Dame, ſo ſtark, daß es ihr weh tun mußte Aber ſie ſuchte nur nochmals meinen Mund, und während ſie küßte, wurden ihre halbgeſchloſſenen Augen feucht und mädchenhaft ſchimmernd. Der Volontär kam mit den Spielen zurück; wir ſetzten uns und würfelten alle drei um Pralinés. Sie ſprach wieder lebhaft und ſcherzte bei jedem Wurf; aber ich brachte kein Wort heraus und hatte Mühe mit dem Atmen. Manchmal kam unter dem Tiſch ihre Hand und ſpielte mit meiner oder lag auf meinem Knie. Gegen zehn Uhr erklärte der Volontär, es ſei Zeit für uns, zu gehen. „Wollen Sie auch ſchon fort?“ fragte ſie mich und ſah mich an. Ich hatte keine Erfahrung in Liebesgeſchichten und ſagte ſtotternd ja, es ſei nun wohl Zeit, und ſtand auf. „Na denn“, rief ſie, und der Volontär brach auf. Ich folgte ihm zur Tür, aber eben, als er über der Schwelle war, riß ſie mich am Arm zurück und zog mich noch einmal an ſich. Und im Hinausgehen flüſterte ſie mir zu:„Sei ge⸗ ſcheit, du, ſei geſcheit.“ Auch das verſtand ich nicht. Wir nahmen Abſchied und rannten auf die Station. Wir nahmen Billette und der Volon · tär ſtieg ein. Aber ich konnte jetzt keine Geſell⸗ ſchaft brauchen. Ich ſtieg nur auf die erſte Stufe der Wagentreppe, und als der Zugführer pfiff, ſprang ich wieder ab und blieb zurück. Es war ſchon finſtere Nacht. Betäubt und traurig lief ich die lange Land⸗ ſtraße heim, an ihrem Garten und dem Gitter vorbei wie ein Dieb. Eine vornehme Dame hatte mich lieb! Zauberländer taten ſich vor mir auf, und als ich zufällig in meiner Taſche den Nickelzwicker wiederfand, warf ich ihn in den Straßengraben. Am nächſten Sonntag war der Volontär wie⸗ der eingeladen zum Mittageſſen, ich aber nicht. Und ſie kam auch nicht mehr in die Werkſtatt. Ein Vierteljahr lang ging ich noch oft nach Meßbeuren hinüber, ſonntags oder ſpät abends, und horchte am Gitter und ging um den Garten herum, hörte die Bernhardiner bellen und den Wind durch die ausländiſchen Bäume gehen, ſah Licht in den Zimmern und dachte:„Vielleicht ſieht ſie mich einmal, ſie hat mich ſo lieb.“ Einmal hörte ich im Hauſe Kla⸗ viermuſik, weich und ſchwärmeriſch wiegend, und lag an der Mauer und weinte. Aber nie mehr hat der Diener mich hinauf⸗ geführt und vor den Hunden geſchützt, und nie mehr hat ihre Hand die meine und ihr Mund den meinen berührt. Nur im Traum geſchah mir das noch einigemal, im Traum. Und im Herbſt gab ich die Schloſſerei auf und legte die blaue Bluſe für immer ab und fuhr weit fort in eine andere Stadt. SPATF ERNTF Elnmol aber werden die reifen Früchte uvns gehören. Einmol werden wir flef begreifen: Unser ist es, sjie abzustreifen. Niemond wird uns stören. Einmal reifen die vollen Früchfe Ungefroagt uns am Baum. Aber donn sind uns die Gesichte Möcd und die Hände schwere Gewichte. Und wir gehn wie im Traum. Dorkas Hiersche. Was alles im Frühling geſchieht Von Wally Eichhorn⸗Nelſon Schwalben kommen, Veilchen und reinemachen. Gartenzäune werden ausgebeſſert, Blumen⸗ bretter friſch geſtrichen und es tröpfelt von den Balkonen. Die Welt beginnt zu duften und wird von Tag zu Tag grüner. Unbeſcholtene Leute ſtehlen ſtaatliche Kätzchen in den Anlagen, werden mitunter vom Auge des Geſetzes bei ihrer Tat ertappt und ſind dann für ihr ferneres Leben„vorbeſtraft“. Eier, Blumen und Pelze werden billiger. Unverlobte Mädchen träumen von einem Liebſten, junge— und auch ältere Frauen von neuen Hüten. Alte, gelb gewordene und in Ehren verſtaubte Kanzleiräte fehen erſtaunt, daß die Welt nicht aus lauter Akten beſteht, werden faſt leichtſin⸗ nig und tragen manchmal, ganz ohne Grund, Veilchen in den Knopflöchern oder Schlüſſel⸗ blumen. Man hört wieder Vögel und Geſangvereine in der Schönheit der Natur. Wälder und Flu⸗ ren wimmeln von Haferlſchuhen und Gitar⸗ renbändern und Wanderliedern. Auch Kegel⸗, Schützen⸗ und Touriſtenvereine ſind ſchon unter⸗ wegs, teils mit Weib und Kind, teils ohne. Stullenpapiere, Eierſchalen und farbenfreu⸗ dige Kleider verzieren die Landſchaft. Es gibt Sonntage, an denen es wirklich nicht regnet, infolgedeſſen unterhält man ſich mehr über Hitze und Staub. In der Schule ſingen die Kinder:„De—er Mai iſt gekommen—“ und ſchreiben einen Auf⸗ ſatz über den Frühling, der ſeit Generationen ſo anfängt:„Der Frühling iſt die ſchönſte Zeit des Jahres...“ Alte Weiblein hocken in der Abendſonne und paſſen auf, ob Paſtors Lieſe wirklich mit Kan⸗ tors Fritz geht. Und, ſchaut mal an, die Dok⸗ torſche hat ſchon wieder ein neues Kleid an!— Und was bei Schuſter Pfriem für lumpige Wäſche hängt und ganz grau— na das ich ſchon eine, dem Schuſter ſeine... Warme Sternennächte tun ſich auf und es gibt allenthalben Menſchenpaare, die denken, ſie ſind allein auf der Welt und alles, lichte Welt und Frühlingsglanz und Sternengefunkel, iſt nur für ſie gemacht und fliegen geradewegs in den ſchimmernden ſeligen Lenzhimmel hinein. Groß⸗ Frau Fritzi macht Landjahr! Wenn man es genau nahm, ſo hieß ſie eigent⸗ lich Frieda! Wenigſtens war ſie mit dieſem Namen im Geburtsregiſter eingetragen. Damit war jedoch ihre Exiſtenz als Frieda erſchöpft, denn jedermann kannte ſie nur unter dem Na⸗ men Fritzi, und das war auch der einzig paſ⸗ ſende Name für ſie. Wenn es wahr iſt, daß Kinder ſich nach ihrem Vornamen entwickeln, dann kann man wohl behaupten: Fritzi ent⸗ wickelte ſich durchaus nach ihrem Vornamen und wurde eine echte Fritzi. Nur ein einziges⸗ mal noch wurde offenbar, daß ſie eigentlich gut bürgerlich Frieda hieß. Es war dies bei ihrer Verheiratung, und der Gatte, der ſich bisher nie Gedanken über die Herkunft ihres Namens gemacht hatte, war bei dieſer Entdeckung gar nicht traurig oder gar enttäuſcht. Im Gegen⸗ teil! Er hatte die leiſe Hoffnung, daß aus der ſpritzigen Fritzi vielleicht doch einmal eine ge⸗ mäßigtere Frieda werden könne. Man kann nicht ſagen, daß er darunter ge⸗ litten hätte, weil Frau Fritzi es ablehnte, ihm hausgemachte Nudeln zu kochen, wie er es von ſeiner Mutter gewohnt war. Nein, er lachte ſogar, wenn Frau Fritzi ihm die Nudeln mit einem ſpöttiſchen:„ſelbſtgekauft!“ vorſetzte, und ſie ſchmeckten„ſelbſtgekauft“ ebenſo aut wie ſelbſtgemacht, weil ſie es verſtand, ihm die Mahlzeit mit ihrem witzigen und ſpritzigen Humor zu würzen. Alles, was es an Aerger und Widerlichkeiten im Beruf gegeben hatte, verflog, ſobald er es durch Frau Fritzis Lor⸗ gnon betrachtet hatte. Indeſſen, Frau Fritzis lebhafter Geiſt wurde es endlich müde, immer in der gleichen Stadt, mit den gleichen Menſchen zuſammen zu ſein. Sie entdeckte bei ſich ihre Leidenſchaft für das Land, für's ländliche Leben, ja, ſie konnte ſich geradezu erwärmen bei dem Gedanken, wie glücklich ſie ihren eigenen Garten anpflanzen würden. Und wie ſchön es ſei, wenn dann der erſte eigene Kohl auf den Tiſch käme, und wie herrlich es erſt ſei, wenn man ſo den ganzen Tag in der friſchen Luft die Erde umſtechen würde. „Wer iſt man?“ erlaubte ſich ihr Gatte be⸗ ſcheiden anzufragen.„Aber Gerd! So eine Frage! Du, verſteht ſich! Denk nur, wie aut die körperliche Tätigkeit für dich doch ſein wird, von der Landluft ganz zu ſchweigen! Und die Kin⸗ der werden ſich auf dem Raſen tummeln, im Badeanzug, ſelbſtwerſtändlich, und am Nachmit⸗ tag werden wir unter einem herrlichen Apfel⸗ baum Kaffee trinken. Und die Erſparniſſe, die wir uns machen können! In längſtens einem Jahr werden wir einen eigenen Wagen haben, und in einem weiteren Jahr wird ein Pelzman⸗ tel fällig ſein.(Denn da hinten iſt es ja ſehr kalt, und du weißt doch, daß ich leicht frierel)“. „Aber du haſt doch einen Pelzmantel!“, wandte Gerd ein.„Ja, gehabt! Du weißt doch, daß ich mir ein Pelzjäckchen daraus geſchneidert habe!“—„Du haſt...“„Ach, das weißt du nicht? Nein, wie du vergeßlich biſt; ich habe doch das Muſter an eine Modezeitſchrift ge⸗ ſchickt, mit genauer Anleitung, wie mans macht.“„Aber Fritzi! Du haſt es ja noch nicht ein einzigesmal angehabt. Geh, hole das Pelz⸗ jäckchen her, ich ſtelle mir vor, daß es dich fa⸗ belhaft kleidet!.. Nun?“..„Ja, Gerd, das geht nicht gut... Ich würde es ja gerne holen, du weißt, ich tu ſonſt alles, was ich dir an den Augen abſehen kann; aber das Jäckchen kann ich nicht holen.“—„Aber Fritzi, weshalb denn nicht?“..„Ich.., ach, weißt du, es ſaß nicht ſo recht, und der Pelz war ja gar nicht mehr ſo ſchön, ja, man kann getroſt ſagen: er war abgeſchabt! Sag nichts, Gerd, er war ab⸗ geſchabt! Na, und da habe ich es der Putzfrau gegeben.“—„Aber Fritzi!“ Es lag eigentlich nur an Gerd, daß ſie nicht aufs Land zogen, trotzdem Frau Fritzi das La'dleben ſo verlockend und reizvoll fand und immer wieder verſuchte, Gerd umzuſtimmen. So kam es, daß Frau Fritzi die friſche Land⸗ luft einem kleinen, gelben Döschen, das de ſtets in ihrer Handtaſche trug, entnehmen mußte. Handstudie Aufn.: Imhoff „Wie gut haben es die heutigen jungen Mäd⸗ chen“, ſchrieb ſie an ihre Freundin Erna,(die dahinten irgendwo auf dem Lande verheiratet war),„ſie kommen als Landhilfen in irgend⸗ einen ländlichen Betrieb und haben neben dem Vorzug, neues Land und neue Menſchen ken⸗ nenzulernen, Gelegenheit, all die ländlichen Ar⸗ beiten und Freuden(h) mitzumachen. Wirklich, ich möchte noch einmal ganz jung ſein und all das miterleben“. Es kam, wie es kommen mußte: Frau Fritzi reiſte zu ihrer Freundin Erna aufs Land, die ihr in froher Erinnerung an viele luſtige Streiche, und in Erwartung einiger vergnüg⸗ licher Wochen eine herzliche Einladung ſchickte. „Sieh es ein, Gerd!“ meinte ſie,„es iſt das einzig richtige. Du haſt endlich einmal Fe⸗ rien von der Ghe und wirſt wieder einmal wie in alten Zeiten bei deiner Mutter eſſen: Hausgemachte Nudeln, ſelbſtgebackene Kuchen, ſelbſtgelegte Eier...“„Aber Fritzi!“ Und Frau Fritzi reiſte aufs Land,„da hin⸗ ten irgendwo“, ihrer Sehnſucht nach. „Es iſt herrlich“, ſchrieb ſie an Gerd,„ich erkenne immer mehr: das Landleben iſt für mich das einzig Wahre! Stelle dir vor, ich gehe barfuß in Sandalen und ſtehe täglich um ½6 Uhr auf. Dann fahren wir ins Schwimm⸗ bad⸗(ganz herrlich, geradezu romantiſch, kann ich dir ſagen) und dann ſind wir den ganzen Tag bei der Arbeit im Freien. Ich helfe über⸗ all tüchtig mit, es macht mir rieſigen Spaß! Es iſt ſo luſtig dabei, und ich begreife nicht, Arbeitspferde Der Leiĩermà 1 Von Herybert Menzel Es zleht durchs Dorf der lelermonn Der drehf die Orgel gut, Der föllt das Herz mit Sehnsucht g Der lochi und spielt und sommefi 00 Die Groschen in den Hout. Ach, lelermonn, oach, Lelermann, Spiel noch einmol das Lied Von Liebe, die nicht treu sein kon¹ Sie küßt und lacht, wir weinen don Wenn sie von donnen zieht. Es splelf, es splelt der lelermonn, Er kennt das Lied schon gut, Erst fängt es so voll Jobel an Und vilrd doch nichis als Trauet donn, Weiß nicht, wie weh es tot. Don Chri hirtle daß es Leute gibt, die das Leben in der ſchön finden.(Wie du, zum Beiſpiel, der in Kaffeehäuſern, mit Zigaretten und g ſchriften deine Abende zubringſt!) Hier alles einfach, ſelbſtwerſtändlich, natürlich! wie Sonne und Regen und die faſt unertt liche Hitze dieſer Sommertage ſelbſwerſtänh hingenommen werden. 3 Ich bin ganz braungebrannt, und ſie neh mich hier im Scherz oft„Frau Negus“ haben herrliches Heuwetter gehabt Heuhaufen⸗Wettſpringen veranſtaltet. Jh über ſämtliche Heuhaufen geſprungenz 6 brachte es nur zur Hälfte.(Aber heute ich faſt kein Glied mehr rühren, laſſe mir ſeh nichts anmerken.) Jedenfalls freue ich mächtig auf das Kühemelken, das mir Ro die Magd, morgen zeigen wird. 4 Ja, lieber Gerd, du ſiehſt, ich habe mich dieſem Sommer zur Landfrau entwickelt, un oft denke ich, daß es nie mehr anders ſehß wird. Bevor die Kartoffeln eingebracht ſinh wirſt du mich nicht mehr ſehen. Es gibt übrigens hier faſt nur Hausge tes. Du wirſt ſtaunen, wenn du kommſtl du mußt uns am Sonntag beſuchen. Es hausgemachte Nudeln zum Mittag, das chen verſteht ſich ausgezeichnet darauf, Innigſt deine Fritzi. NB. Bringe bitte Zigaretten mit! Es wegen der Schnaken, weißt du. Und vergiß nicht, das neue Abendkleid mitzubringen, i wollen abends in die Stadt fahren und wenig tanzen.“ 1 ch war bei ne hatte eine im die Dame, g Solange ich G allein zu ſpreche ganz richtige Se was mir paſſiert hereingekommen. Als ihn die unſere Unterhalt und zu und v laß von Worte :„Oh, mein enn demacht, r gt? Waaaas wer verſteht Wort!— 2 doch! Na, da tor n, noch nicht en interwegs, in h dabei, daß i bar, wie abn zurück, was ſollt ang ſahen mick kdiges Tier. nsvcht an, zammelt de ut, an ꝛſprungen; Aber heute n, laſſe mir je s freue ich n „ das mir Ro u enwickelt, un iehr anders ſeiß eingebracht ſinh n. 4 nur Hausgemach du kommſti, A ſeſuchen. Es g Nittag, das M et darauf. ten mit! Es du. Und verg nitzubringen, fahren und ei Rauchende Schlole Auin.: Leo Heib Auf den Spuren Franz Thierfelde des bosniſchen Volksliedes „Uebermütig ſieht's nicht aus, hohes Dach und niedres Haus...“ möchte man mit Goethe ſprechen, wenn man die Räume betritt, in denen die volkskundliche Forſchungsexpedition der Deutſchen Akademie in Sarajevo hauſt. In der Ecke ein paar Feldbetten, Tiſche mit Büchern überhäuft, eine klappernde Schreibmaſchine, an der Wand die Bildniſſe des jungen ſüdſlawi⸗ ſchen Königs und ſeines Vaters; nebenan die Menſa, in der ſich die Teilnehmer nach an⸗ ſtrengender Arbeit zu den einfachen, aber vor⸗ züglich zubereiteten Mahlzeiten verſammeln. Wieder einmal zeigt es ſich, wie unerhört anregend und fruchtbringend es iſt, wenn ſich Forſcher verſchiedener Diſziplinen und Länder zu gemeinſamer Arbeit verbinden, namentlich dort, wo der philologiſche oder muſikaliſche Spezialiſt bisher vorwiegend iſoliert arbeitete, wie auf dem Gebiete der Volksliedforſchung. Die Zuſammenſetzung unſerer Arbeitsgruppe iſt in dieſer Beziehung geradezu ideal: hier der Slawiſt mit dem intuitiven Verſtändnis für ſoziologiſche Zuſammenhänge, dort die landes⸗ und liederfahrenen ſüdſlawiſchen Gelehrten, da⸗ zu der Muſikwiſſenſchaftler, vertraut mit den feinſten Zügen des europäiſchen Volksliedes, der Phonetiker, der gerade für den epiſchen Geſang dieſes Landes unentbehrlich erſcheint, und endlich der Techniker, der auf Schallplatten bannt, was ſonſt wahrſcheinlich der Wiſſenſchaft auf immer verloren ginge. Was in dem genia⸗ len Begründer der Volksforſchung, J. G. Her⸗ der, im einzelnen noch unentwickelt, aber durch⸗ aus bewußt zuſammenwirkte, um ihn zu ſeiner großartigen Schau der Völkercharaktere zu be⸗ fähigen, wird hier, nun wiſſenſchaftlich tiefer begründet und ausgebaut, zu neuer Einheit zu⸗ ſammengefügt. Herder kannte die Schallplatte noch nicht, dieſes für die Liedforſchung unent⸗ behrliche Hilfsmittel, und nur ſein einzig⸗ artiges Einfühlungs⸗ und Ahnungsvermögen ſetzte ihn inſtand, auf bruchſtückhaftem Beob⸗ achtungsmaterial ſein kühnes Gedankengebäude zu errichten. Wenn die Deutſche Akademie heute feine Ueberlieferung wieder aufnimmt, und die große deutſche Aufgabe übernimmt, die Völker Mitteleuropas zu ihrem Urſprung hinzufüh⸗ ren, ſo wird ſie ſeine Erkenntniſſe nicht nur be⸗ ſtätigen, ſondern nach allen Richtungen des völ⸗ kiſchen Erlebens erweitern. Nach langen trüben Regentagen liegt warme Wie ſpricht der Hund?/ von cheiſian Boc war bei einer Dame zu Beſuch. Die hame hatte einen Hund, und um dieſen, nicht n die Dame, geht es hier vor allem. Holange ich Gelegenheit hatte, mit der Dame glein zu ſprechen, ſprach ſie ganz vernünftige, ganz richtige Sätze, und es wäre nie paſſiert ſhas mir paſſierte, wäre nicht der Hund plötzlich hereingekommen. As ihn die Dame kommen ſah, brach ſie unfere Unterhaltung ſofort ab, wandte ſich dem und zu und verſchwendete in einem Ueber⸗ aß von Worten ihr ganzes Seelenleben an in„Oh, mein Hutzi⸗Mutzi⸗Putzi, was ha du demacht, wie?— Ha du Freſſerli de⸗ gis Waaaas— ha du daaaaas?— Wiſſen Rie er verſteht ja alles, was ich zu ihm ſage, Wort!— Tu du das nicht? Ja, das tu du RNa, da tomm doch mal zu Frauchen!— h noch nicht Straßi gehn, nachher Straßi ehn, na da tomm doch mal——“ war von jetzt an Luft für die Dame, voll⸗ Luft. Aber jeder kennt wohl ſolche Mo⸗ neinen Hund, und dies alles wäre ja nicht ſo ſchlimm geweſen, hätte es nicht ſo Kliche Folgen gehabt. Die Dame wollte lt, daß ich mit dem Hund, mit dem Hutzi⸗ ich ſprechen ſollte, aber nicht auf Hoch⸗ as verſtünde er nicht. Und es half mir ch mußte notgedrungen in dem Hutzi⸗ ſch mit dem Hundi ſprechen. Rus hätte ſich wohl noch ertragen laſſen. n! nd bald auf, verabſchiedete mich von e und ging, um raſch nach Hauſe zu lerwegs, in der Straßenbahn, ertappe ich dobei, daß ich da ſaß und, wenn auch kaum hr, wie abweſend vor mich hinplapperte: ha ha du da demacht? Ha du Freſſerli de⸗ Roch kein Freſſerli dekriegt? Straßi nachher.— erſchrak geradezu, als der Schaffner vor ſand, und es fiel mir ein, daß ich nicht kal wußte, ob ich hier richtig fuhr.„Fährt Straßibahn zum Parkplatzi?“ fragte ich. Kals es ſchon heraus war, merkte ich, was do geſagt hatte und ich mochte mich nicht Anoch ſchnell verbeſſern. Der Schaffner nickte Aiig bejahend mit dem Kopf und zeigte drei Aher hoch— das ſollte offenbar bedeuten: ationen! Wer weiß, für was für einen länder der mich hielt. war mir alles äußerſt peinlich und ich ind auf, um ſchon an der nächſten Halteſtelle Aufteigen. Da faßte mich eine Hand hinten Roc und hielt mich feſt.„No, no— noch hil“ ſagte der Schaffner und hielt wieder ſe drei Finger hoch und lächelte mich freund⸗ Fan, Ich ſetzte mich wieder auf meinen Platz was ſollte ich machen? Drei Halteſtellen ſahen mich die Leute an wie ein merk⸗ ges Tier. Als ich endlich zu Hauſe angekommen war, immer noch verfolgt von dieſem„Wa ha du denn?“ und„O da da“ und„Straßi gehn“, raſſelte das Telefon. Ich ging hin, nahm den Hörer ab und meldete mich:„Ja, da da?“ „Falſch verbunden!“ Peng! Na, wie gut! Mich ritt der Teufel, daß ich dieſes Hutzi⸗Putzi⸗Deutſch nicht los wurde. Wäre das eben einer meiner Bekannten geweſen, was hätte der von mir denken ſollen! Da raſſelte ſchon wieder das Telefon. Ich nahm mich ordentlich zuſammen und dann den Hörer ab. Ein Herr, den ich vor kurzem kennen⸗ lernte, war am Apparat und erzählte mir, daß er einen Plan, den wir neulich zuſammen be⸗ ſprochen hatten, mit vollem Erfolg durchgeführt hätte. „Oh“, ſage ich,„hören Sie, das iſt großartig. Aber— wie ha du denn das demacht?“ „Wie bitte?“ „Ach“, erkläre ich ihm,„entſchuldigen Sie bitte, ich verſprach mich nur, ich hatte nur—— es kommt daher, daß ich bei einer Dame war oder vielmehr nicht bei einer Dame, bei einem Hund——“ „Wie bitte?“ „Ja, nein“, ſage ich,„Sie verſtehen mich ſo noch nicht—“. „Nein“, ſagt er,„gewiß nicht, Mahlzeit!“ und Waldnacht im Frũhling von Jokob Knelp Lockten mich Geister, geheime, in diesen Grundꝰ in diesen Wold mich hernieder zur Stunde der Nocht? wos för ein Duft, der in Ouelle und Worzel erwocht! Und unterm wötrmenden loub hebt Mond sich zb Mond. schwelgend noch rohn sie, die Gelster, doch schlofen sie nicht, louschen und keimen geheim vnd drängen zum lLicht, Saugen sich Krof aus den Gründen und frinken den Jov, Röhren und dehnen die Glieder im finsteren Bov, louschen dem nũchtlichen leben von Vogel und Wild, Schlörfen den Stoub, der vom Monde herniederqvillt, Harren und spbren: bold schwindet die lastende Nocht. Einmol bricht durch den Nebel die Sonne, die Sonne, Worzel und Wipfel erschovern in wehvoller Wonne, Und die Schlofenden alle sind wieder zum Licht erw/ocht. ————————————————————————————— hängt ſchon ab. Peng. Es iſt zum Verzweifeln, ich werde das Hutzi⸗ Putzi⸗Deutſch nicht los, es jagt mich! Seit Tagen ſitze ich nun mit einer deutſchen Schulgrammatik und mit einem Stoffhund auf dem Schreibtiſch da und lerne Hochdeutſch. „Haſt du zu Freſſen bekommen?“ deklamiere ich, „oder haſt du noch nicht zu freſſen bekommen? — Nein, wir gehen jetzt noch nicht auf die Straße.— Erſt ſpäter zur Nachtzeit gehen wir auf die Straße.— Komm, bitte, her zu deinem Herrn!— Willſt du gefälligſt zu deinem Herrn kommen?“ Und noch ein paar Sätze übe ich mit Fleiß: „Schaffner, fährt dieſe Straßenbahn zum Park⸗ platz, bitte?— Ich danke Ihnen für die Aus⸗ kunft— alſo drei Stationen.“ Langſam, ganz langſam lerne ich wieder, wie ein Menſch zu ſprechen. Wie ich ſo mit Eifer beim Lernen und Ueben bin, ruft mich eine Dame an. Die Dame mit dem Hund! Ob ich ſie nicht bald wieder beſuchen käme, fragt ſie. „Ja“, ſage ich,„vielleicht, wau⸗wau!“ „Wie bitte?“ „Wau!“ ſchreie ich ins Telefon,„wau⸗wau⸗ wau!“ Dann haben wir beide abgehängt. beglückende Sonne über dem Talleſſel, der das zauberhafte Stadtbild Sarajevos umſchließt. Es iſt einmalig und unvergleichlich. Gipfel von mehr als 2000 Meter Höhe begrenzen den Ho⸗ rizont; ſteil hinauf ziehen ſich die Häuſergrup⸗ pen an den grünbebuſchten Hängen; fremd und geheimnisvoll ragen die ſchlanken Minaretts, und der Klang der Glocken aus katholiſchen und orthodoxen Kirchen wogt wie eine unend⸗ liche Melodie über dem Gewirr der Gaſſen und Plätze. Es iſt Sonntag, und wir beſuchen die Orte, an denen ſich das Volk vergnügt, um neuen Liedern und Sängern nachzuſpüren. Eine halbe Stunde Wegs zieht ſich am Rande der Randſiedlungen der Mohammedanerkorſo hin, auf dem ſich am Spätnachmittage das orienta⸗ liſche Leben in all ſeinen fremdartigen Reizen abſpielt. Aus einem großen Kaffeegarten klingt Ge⸗ ſang und Saitenſpiel. Wir treten ein und fin⸗ den eine jener Zigeunerkapellen, die ſich in nichts von den hunderten ihresgleichen unter⸗ ſcheidet. Zwar bildet auch bei ihr das Volks⸗ lied den Kern der Darbietungen— moderne Schlager hörten wir nicht—, aber Vortrag und Begleitung ſind meiſt verdorben und für un⸗ ſere Unterſuchungen nicht brauchbar. Der Kolo als Gemeinſchafts⸗ erlebnis Unſere Aufmerkſamkeit wendet ſich der klei⸗ nen Gruppe zu, die den Kolo, den Tanz der Balkanſlawen, ſpringt. Welcher Unterſchied zu den Tänzen des weſtlichen Abendlandes! Auch die mittelalterlichen Reigentänze, in denen ſich einſt das deutſche Gemeinſchaftserleben aus⸗ drückte und die in den ſpäteren höfiſchen Tän⸗ zen des Menuetts, der Quadrille u. a. ihre Fortſetzung erfuhren, prägten ein anderes We⸗ ſen aus. Im Kolo fehlt oder ſcheint wenigſtens für den Zuſchauer jedes erotiſche Moment zu fehlen; Männer und Frauen oder auch nur Männer faſſen ſich bei der Hand, bilden eine beliebig lange Kette und führen ſcharf rhythmi⸗ ſierte Tanzſchritte aus, notfalls am Ort, wenn wenig Platz zur Verfügung ſteht, erregt von der einförmig ſich wiederholenden tempera⸗ mentvollen Melodie. Immer neue Glieder fügen ſich in die Kette, es gibt keine Aufforde⸗ rung, keine Förmlichkeit— wer das Bedürfnis zu tanzen ſpürt, tritt ohne Scheu hinzu, und es ſcheint, als ob den Nachbarn, denen er die Hände reicht, dies gar nicht bewußt wird. Den„Gleichtritt“ einer Gemeinſchaft, die durch die Muſik die einheitliche Ausrichtung er⸗ hält, körperlich zu erleben, iſt der letzte Sinn dieſer Art zu tanzen. Derletzte Hofſänger der türkiſchen Begs Auch auf dem Balkan ſtirbt der echte, alte Volksgeſang raſch aus, wenn ſchon das Volks⸗ lied in ſeiner gemeinſchaftsbindenden Kraft noch lange und viel allgemeiner als in Weſt⸗ europa lebendig bleiben wird. Aber die Balkan⸗ ſlawen haben ja noch zu verlieren, was wir längſt verloren haben: die große Ballade, das epiſche Heldenlied, die urtümliche Form des rezitativen Vortrags, die Totenklage und man⸗ ches andere, was ſonſt in Europa nur noch als vergangene Sage zu uns herüberſchallt. Hier erhält die Volksliedexpedition der Deutſchen Akademie ihre beſondere und einmalige Bedeu⸗ tung. Die Ueberlieferung wird nur noch von wenigen Menſchen getragen, die keine Schule mehr bilden können, deren Vortrag im leben⸗ digen Geſchlecht einen immer ſchwächer wer⸗ denden Widerhall weckt— mit deren Tode einer der köſtlichſten Beſitze des Abendlandes un⸗ widerruflich dahin iſt. Wir werden in einem zweiten Aufſatz darlegen, daß das Heldenlied und das gerade in Bosnien heimiſche, oft bal⸗ ladeske Liebeslied der Südſlawen, wenn es auch höchſt archaiſch anmutet, keinesfalls eine primitive, ſondern im Gegenteil der höchſt ver⸗ feinerte Ausdruck einer Hochkultur iſt— ſo etwa, wie wir heute die homeriſchen Geſänge betrachten. Einen dieſer letzten Sänger, vielleicht den letz⸗ ten Sänger dieſer hinſterbenden Kunſtgattung hörten wir am Abend. Schon ſein Vater war berühmt als Liedermeiſter, er ſelbſt hat als Kind an den Höfen der türkiſchen Begs vorge⸗ tragen, deren vollendete Kultur wir heute noch in den volkskundlichen Muſeen in Sarajevo und Agram beſtaunen können. Wenn er mit halblauter, unverbildeter Stimme, in der eine von unzähligen Vorgeſchlechtern entwickelte und überlieferte Technik offenbar wird, zu ſingen anhebt, dann iſt es, als wenn eine andere Welt in den nüchternen Raum der ſtädtiſchen Kafana hereinbräche. So ſtreng die Ordnung der Texte iſt(ſo geheiligt, möchte man beinahe ſagen), ſo frei iſt der Vortragende in der Stimmfüh⸗ rung. Niemals ſingt er das ſelbe Lied mit der gleichen Melodie, in einem Rankenwerk von Kadenzen und melodiſchen Arabesken findet er Gelegenheit, die unperſönliche Grundhaltung des Liedes der ſeeliſchen Verfaſſung des Augen⸗ blicks anzupaſſen. Freilich— während er ſang, klapperten die Gläſer und die Gäſte unterhielten ſich laut und unbekümmert; der Sänger ſtand wie der Rufer in der Wüſte, wehmütig der Zeit gedenkend, da er vor den großen Gaſtmählern der türkiſchen Begs, getrennt durch einen völkiſchen Abgrund, aber als gleichberechtigt anerkannt durch den Adel ſeiner Kunſt, das Blut der vornehmen Hörer mit ſeinem leidenſchaft⸗gebändigten, halblauten Vortrage erregte. Die letzte Flaſche Bon Gudmundur Kamban In einer kleinen Fjordſtadt des öſtlichen Js- lands lebte ein alter Schullehrer namens Vig⸗ fus Athanaſiusſon. Er trug ſeinen isländiſch⸗ kriegeriſchen Vornamen und ſeinen griechiſch⸗ frommen Nachnamen mit gleich geringem Recht; er war von Gemüt äußerſt friedlich und ſchenkte der Ewigkeit nicht viele Gedanken. Er war,„wie die Menſchen meiſtens“ ſind— womit man nie⸗ mals Perſonen meint, deren Gefühle plötzlich zu einer mächtigen Leidenſchaft aufflammen können, ſondern im Gegenteil ſolche, die keine unbändigen Paſſionen haben und höchſtens eine oder zwei, die etwas ſtärker ſind als ihre anderen. Die einzige der Paſſionen Vigfus Athanaſius⸗ ſons, die etwas ſtärker als ſeine anderen war, war ſeine Liebe zu Pferden, oder richtiger zu ſeinem eigenen Pferd. Er hielt viel von ſeinem Lehrerberuf, aber es iſt zweifelhaft, ob er ihn hätte fortſetzen wollen, wenn ihn dieſer Beruf, ſobald es vier ſchlug und die Schule ſich leerte, daran gehindert hätte, ſeine tägliche Reittour zu unternehmen. Er hatte ſich gleichſam ein⸗ gelebt mit ſeinem paßſicheren Pferd und ſcheute durchaus nicht davor zurück, mit ihm über ruhige Bäche zu ſchwimmen oder einen vorſich⸗ tigen Ritt durch die heimtückiſchen Lavafelder zu wagen. Aber ſonſt lag es ihm nicht, ſeine Mitmenſchen in Verblüffung zu verſetzen. Er war ein aus⸗ geprägter Gewohnheitsmenſch, der lieber bedeu⸗ tende Vorteile entbehren, als ſich zum Beiſpiel in den Zwang finden wollte, in einem fremden Bett zu liegen. Er hatte viele Jahre hindurch jeden Abend, nachdem er ſeinen Schlafrock an⸗ gezogen und alle Vorbereitungen für den näch⸗ ſten Tag getroffen hatte, ſich eine lange Pfeife Tabak angeſteckt, die ebenſoviel faßte wie die kleine Taſſe Kaffee, die er dazu trank, und von deren erſten drei Schluck immer nur der erſte noch warm war. An Samstagen vertauſchte er den Kaffee mit einem Glaſe dampfenden Grogs, während er zwiſchen jedem Schluck fünf Seiten in einer Saga oder einem Walter Scottſchen Roman las. Dann kam das Alkoholverbot im Jahre 1915. Der alte Schullehrer verſorgte ſich mit drei⸗ ßig Flaſchen Rum— ſoviel gewährte ihm gerade ſein Kaſſenbeſtand— und beſtimmte, gehorſam dem Geſetze, wie er war, daß er damit für den Reſt ſeines Lebens reichen müſſe. Jetzt wollte er ſich ſelbſt auf eine kleine und kleinere Ration ſetzen, er wollte beiſpielsweiſe ſeinen Samstaggrog jede vierte Woche im erſten Jahr entbehren, jede dritte im nächſten und ſo weiter, bis der Grog ihm ein ſo ſeltener Luxus geworden wäre, daß er ihn überhaupt nicht mehr vermißte, auch wenn er völlig ausginge. Aber dann paſſierte es dieſem großen Meiſter in der Kunſt der Beherrſchung beim allererſten Male, da er mit ſeiner langen Samstagpfeife ohne ſein Samstaggetränk ſaß, daß er, nachdem er die erſten fünf Seiten in einem Band der Sturlangaſaga geleſen hatte, das Buch einen Augenblick lang auf ſeinen Knien ruhen ließ, während er unwillkürlich durch die Naſe den würzigen Duft eines abweſenden Grogs ein⸗ zuſaugen beginn. Sobald er ſich ſelbſt über die⸗ ſer Schwachheit ertappt hatte, ergriff er haſtig das Buch und las zehn Seiten in einem Zug, ohne aufzuſehen. Aber er konſtatierte, daß er überhaupt nicht hätte wiedererzählen können, was er geleſen hatte— ſein Denken wurde un⸗ aufhörlich durch ſein Verlangen geſtört. Es war nicht auszuhalten. Darum ſtand er reſolut aus dem Stuhl auf, ſetzte einen Keſſel Waſſer auf den elektriſchen Kochherd in der Küche und be⸗ reitete ſich ſeinen Grog zu. Da er mehrere Wo⸗ chen hindurch verſucht hatte, dieſe gewohnheits⸗ mäßige, pünktlich an jedem achten Tag ſich ein⸗ ſtellende Leidenſchaft zu überwinden, faßte er den Entſchluß: ſolange er Rum im Hauſe hätte, wollte er ſich nicht mehr ſelbſt zum Märtyrer machen. Wenn er ihn einmal entbehren müßte, würde es ſich ſchon zeigen, daß er dies konnte. Drei Vierteljahre ſpäter, an einem ſtillen Samstagnachmittag im September, kam Vigfus Athanaſiusſon auf dem Nachhauſeweg von ſei⸗ nem Ritt am Kai vorbei. Der Dampfer, der draußen im Fjord lag, war vor einer Stunde angekommen und mußte noch bis Abend ab⸗ gefertigt werden. Er ſollte nur den nächſten Fiord im Süden anlaufen und von dort direkt nach Leith fahren. Vigfus Athanaſiusſon ritt nach Haus und brachte das Pferd in den Stall. Als er ſich um⸗ gezogen und zu Mittag gegeſſen hatte, ver⸗ wandte er die nächſten paar Stunden darauf, die Aufſätze der Schüler durchzuſehen, worauf er wie gewöhnlich, nachdem er ſeinen langen Schlafrock umgetan und ſeine lange Pfeife an einem der Knöpfe daran befeſtigt hatte, ſich in ſeine Lieblingslektüre verſenkte, diesmal die Laxdaelaſaga. Er ſaß gerade in einer Art von ekſtatiſcher Bewunderung über dem Bericht von König Olaf Tryggvaſons Schwimmkampf mit Kjartan und deſſen tollkühnem Plan, den König eher im Feuer umkommen als ſich den neuen Glauben aufzwingen zu laſſen, als ihn plötzlich, ganz ohne jede nachweisbare Gedankenverbin⸗ dung, die Erinnerung an ſeinen einzigen großen Trinkkommers als junger Seminariſt auf Möd⸗ ruvellir überkam. Und ſofort legte er das Buch hin und begann ruhelos auf und ab zu gehen, während er vor ſich hinflüſterte:„Wer jetzt nur einen Grog hätte!“ Plötzlich hörte er eine Schiffsſirene— der Dampfer! Er mußte alſo in einer Stunde gehen. Er ſah auf die Uhr. Es war genau acht. Er ging zum Fenſter und zog den Vorhang hoch. Das Licht des Schiffes war das einzige, was er ſchwach ſehen konnte. Er zog den Vorhang wie⸗ der hinab und ging mit einem tiefen Seufzer vom Fenſter fort. Wer jetzt nur einen Grog hätte! 4 So vollkommen beherrſchte ihn dieſes eine Ge⸗ fühl, daß er ſich überhaupt nicht klar machte, wie ungewöhnlich ſtark es in dieſem Augenblick war. Im Gegenteil, er fand nichts Auffallendes an ſich ſelbſt, nichts Fremdes, Unvertrautes. Er legte ſeinen Schlafrock ab, ruhig und beſtimmt, zog ſeine Jacke an, ſetzte den Hut auf und ging zum Kai. Es waren faſt keine Menſchen da. Er erfuhr, daß die beiden letzten Boote ſchon ab⸗ gefahren waren. Wenn nur einer von den Jungen hier wäre, dachte Vigfus Athanaſiusſon, der mich zum Dampfer hinausrudern könnte! Aber nein, welch ein Einfall! Er, der Pädagoge! Damit wollte er ja etwas unternehmen, was vielleicht ſogar einen ſeiner alten Schüler ins Unglück ſtürzen konnte! Das Schiff tutete zum zweitenmal und eins der Prahmboote näherte ſich dem Land. Vigfus Athanaſiusſon eilte nach Haus und begann ſich ſofort umzuziehen. Obwohl die Luft mild und der Himmel völlig klar war, wappnete er ſich wie gegen ein Regenunwetter: mit Hoſen aus Oelzeug, die ihm bis ans Kinn reichten, einem Oelmantel, der bis an die Knie ging, und mit einem paar Kalbsfellſtrümpfen, die ſo lang wie ſeine Beine waren. So ging er in den Stall und ſattelte ſein Pferd. Er ritt in geſtrecktem Galopp auf eine Landſpitze hinaus, die ſich weit in den Fjord hineinzog, und ohne ſich einen Augenblick zu bedenken, trieb er das Pferd in die Wellen und ließ es ſchwimmen. Als er das Schiff erreichte, ſah er, daß das letzte Boot abgelegt hatte, aber daß die Treppe noch nicht eingezogen war. Er band das Pferd an die Treppe, ſo daß nur ſein Kopf aus dem Waſſer ragte, und kletterte ſchleunigſt hinauf. An der Reling ſtand ſchon der Kapitän vor der Beſatzung und fragte den ſonderbaren Gaſt, was in aller Welt jetzt bloß los wäre. „Nichts, ich gehe ſofort wieder“, antwortete Vigfus Athanaſiusſon. Im gleichen Augenblick gewahrte er die Mütze des Proviantmeiſters mitten unter den Leuten, bahnte ſich einen Weg bis zu ihm hin und flüſterte:„Laſſen Sie mir eine Flaſche Rum ab, aber um Gotteswillen ſchnell!“ „Eine Flaſche Rum!“ ſchrie der Proviantmei⸗ ſter.„Das iſt verboten.“ „Sie werden doch nicht das Tier meinetwegen ertrinken laſſen“, ſchrie Vigſus Athanaſiusſon. nSehwanonidyll“ VUeber den Dächern der Stad: Der Kapitän ſtieß einen Laut aus, der halb einem Brüllen ähnelte, halb einem Gelächter, blinzelte dem Proviantmeiſter zu und gab gleichzeitig den Befehl, ein Boot hinabzufieren. Zwei Matroſen ſprangen ins Boot, löſten das Pferd von der Treppe und befeſtigten eine lange Leine an ſeinem Zaum. Währenddeſſen Aufn.: Willi Engel Schreck Oh, Verzelhun ann käm Zeich Aufn.: Franz Höch- Ba kam ein Steward mit einer Flaſche zu Vigf Athanaſiusſon geſtürzt, aber als er das hervorziehen wollte, hielt der Kapitän Hand feſt und ſagte:„Dieſe Flaſche gebe Im Handumdrehen wurde er ins Boot hinah⸗ begleitet, während er murmelte:„Es war nich meine Abſicht, Ihnen Umſtände zu machen, m 1 alter Soti würde auch mit dem Rückweg ſchnn 1 allein fertig geworden ſein.“ Hierüber war er nämlich aufrichtig vemiich lich, und was ihn geradezu kränkte, war, daf der Kapitän, den er nur wenig kannte, zu d. Matroſen geſagt hatte:„Nehmt ihm kein Geß ab!“ Plötzlich ertönte ein vielſtimmiger Ruf voy Deck:„Proſt!“ rief die Beſatzung auf isländiſch „Proſt!“ rief Vigfus Athanaſiusſon zurit und winkte mit Flaſche. 4 Als er eine Viertelſtunde ſpäter im E 1 ſtand und das Pferd in dicke Decken einhüllt nachdem er es erſt am ganzen Leib mit + trockenen Tuch abgerieben und die Krippe mi friſchem Heu gefüllt hatte, tutete der Dam zum dritten Male. Er klopfte Soti zur Guteg Nacht auf den Hals und ging hinein. Einen Augenblick danach ſaß er wieder in ſeineg Schlafrock mit ſeiner Pfeife und einem Glaß dampfenden Grogs vor ſich.„Meine Flaſche“, murmelte er lächelnd. Erſt um vier Uhr am nächſten nachnuing wachte Vigfus Athanaſiusſon aus einem g lichen Rauſch, dem zweiten und letzten in ſe„ nem Leben. Auf einem kleinen Tiſch im Zin mer nebenan ſtand die Rumflaſche leer. fühlte bei ſich ſelbſt, daß er jetzt ein für ale mal ſeine lange aufgeſpeicherte Leidenſchaf überwunden hatte, daß er ihrer Herr gewordeg war, indem er ihr nachgegeben hatte. 4 Schon am Montag erfuhr er, daß die he ſchichte in der ganzen Stadt herum war. Durt de ih Station im ſüdlichen Rach 4 or „Wenn ich jetzt nur nicht meine Stellung liere“, dachte er,„wegen dieſes Bockſprungz meinen alten Tagen“. Er hatte den Amtma ſeitdem noch nicht wieder auf einem f Spaziergänge getroffen. Aber das nächſte Mal, als er den Amimom traf, bemerkte er, daß dieſer ſeinen Gruß f noch größerer Aufmerkſamkeit als gewöhnlch beantwortete. Und als er ſich etwas ſpi verſtohlen umwandte, ſah er, daß dieſer el ſtehen geblieben war und ihm atte. Der Amtmann ging mit einem ſtilen weiter.„Wer ſollte glauben“, dachte r dieſer alte Schullehrer, der da ſo zimperli zwiſchen den Pfützen auf der Straße eiy„ trippelt, zu den Menſchen gehört, die einmg etwas Farbe auf ihr graues Daſein legen Und indem ſein Lächeln erſtarb, verfiel Grübeln über das Unberechenbare in der tur der Menſchen. Einzig berechtigte Uebertragung auß Ssländiſcen von Helmut 7 Koh ist for die jongeren Geschwisfer inder der Begleiterin ein ebenso wie bellebtes Unterhoſtungssplel. Zeichn. von L. Reiz(Scherl-M) gchreck cuf belden seiten Venelhungl— lch dachte, meln Mann käme noch Hous Zeichnung von Erich Reich(Scherl-M) Wänſtchen, die Hundeſeele /. Wänſtchen war eine hellbraune Zwergdackel⸗ hündin aus edelſtem Geblüt. Ihr Stammbaum iſt kaum zu überbieten geweſen. Aus dieſer Tatſache können Sie ſchließen, daß die Hunde⸗ dame felbſtverſtändlich ſehr ſtolz war, und dazu kam noch, daß ſie ein herrliches Frauchen hatte, welches ſie(Wänſtchen nämlich) abgöttiſch liebte. Verwöhnt— verwöhnt wurde das Wänſtchen, man konnte neidiſch werden! Aber von einer anderen Seite geſehen, war Frauchen manchmal auch ſtreng mit ihrem Hundekind. Denn mit Wännis feinem Benehmen war es nicht immer weit her. Oh, oft, ſehr oft ſogar, vergaß ſie die gute Kinderſtube. Das Gehorchen war auch eine ſehr ſchwache Seite. Aber da der Ungehorſam eine jahrhun⸗ dertealte Vererbung der Dackel ſein ſoll, über⸗ ſah meine Freundin Alice gern manchen Fehl⸗ tritt. Aber es gab andere Verfehlungen, die nicht ungeſtraft bleiben durften. Das nahm Wänſtchen dann übel!— Tagelang konnte ſie ihr Frauchen mit Verachtung ſtrafen. Ja, ja— Hundecharakter! Wie ſchon erwähnt, wurde Wänſtchen ſo ver⸗ wöhnt, daß ſie ſich einbildete, alles müßte nach ihrem Willen gehen. Nun war Alice außer Hundenärrin eine Sängerin und viel auf Gaſt⸗ ſpielreiſen. Wänſtchen kam natürlich überall mit, nur nicht abends ins Theater. Das ging mit dem beſten Willen nicht. Aber das wollte die kleine Hundedame nicht begreifen, und trotz aller guten Ermahnungen, wie„Sei brav, mein Liebling, Frauchen kommt gleich wieder“— faß⸗ ten die böſen Gedanken Platz in ihrem Hunde⸗ hirn. Kaum war die Türe zu, begann Wänſtchen mit ihren Miſſetaten, und wenn Alice nach Hauſe kam, ſah ſie die Beſcherung, zum Bei⸗ ſpiel: zerriſſene Steppdecke, ein Bächlein im Stübchen, von den unzähligen zerfreſſenen Pan⸗ töffelchen nicht zu reden! Wänſtchen wütete eben. Alles Fellklopfen nutzte nichts. Bei der nächſten Gelegenheit ſtand Alice wieder vor ähnlichen Tatſachen. Ein oft teurer Spaß, aber was tut man nicht alles, wenn man ſo ein Viehchen gern hat! Eines Tages war Wänſtchen ſogar ausgerückt, wurde aber nach einiger Zeit wiedergebracht. Von da an war ſie ganz verändert, brav und artig lag ſie in ihrem Körbchen und ſtellte auch nichts mehr an. O Wunder! Jawohl, ein Wunder war geſchehen! Denn einige Zeit darauf wurde unſer Wänſtchen vund⸗ licher— und auf einmal hatten wir ein kleines vierbeiniges Wunderbaby! Aber— o weh— ade, du feiner Stamm⸗ baum! Meine Alice machte gute Miene zum böſen Spiel und adoptierte auch Fips, den Hundeſohn ohne Stammbaum. Nun war im Hauſe allerhand los, denn Fips trat von Tag zu Tag mehr in die Jugendtorheiten ſeiner Mut⸗ ter ein. Hingegen Wänſtchen(hört, hört!) rief ihren Sohn immer wieder zur Ordnung. Manch⸗ mal hatte ſie Glück damit. Ueberhaupt muß ich ſagen, Wänſtchen war eine erſtklaſſige Mama ge⸗ worden und von einer Strenge— es war zum Lachen! Alice hatte nicht viel Not mit Fips, Wänſtchen machte alles für ſie! Mit der Zeit wuchs Fips durch die guten Ratſchläge ſeiner Mutter langſam zu einem artigen jungen Hundeſohn heran. Nur hin und wieder hatte er ſeinen eigenen Kopf— und das ſollte Wänſtchen zum Schickſal werden. Es war in Heidelberg. An einem ſchönen Nachmit⸗ tag gingen Alice und ich mit Wänni und Fips wie immer ſpazieren. Zuerſt die Heidelberger Hauptſtraße hinauf, um dann ſpäter durch eine Fiir tiicdiiĩge Nisseknucker Geographiſches Silben⸗Kreuzworträtſel 1r 5 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort ergeben.(ch- 1 Buchſtabe.) Die Wörter bedeuten: 1. Arbeitsraum, himmliſches Weſen, 3. Lärm, 4. Stadt in der Schweiz, 5. bekannter Flieger, 6. Kamelart, 7. Stadt in Holland, 8. Stehler, 9. Haustier, 10. Stadt in Afrika, 11. Vermächtnis, 12. Blume, 13. Seidengewebe. E. H. Auflöſfungen Seitengaſſe zum Neckar zu gelangen. Beide Hunde trotteten artig neben uns her. Da lief Fips plötzlich über den Fahrdamm zur anderen Seite. Wir wollen rufen, aber es erſtarb uns der Ruf auf den Lippen, denn Wänſtchen war ihm nachgeſprungen, um ihn wahrſcheinlich zurückzuholen. Doch ſie kam nicht dazu, ein großer Sechsſitzer, der in ſauſender Fahrt daherkam, erfaßte Wänſtchen! Wir hörten einen feinen, dünnen Wehlaut, dann konnte Alice nur noch ihrem geliebten Wänſtchen die treuen, guten Hundeaugen zu⸗ drücken. So ſtarb Wänſtchen, eine kleine Hundeſeele, in der Ausübung ihrer Erziehungsvflicht an ihrem ungeratenen Hundeſohn. Der verhinderte Pumpverſuch Von Oskar G. Foerſter Vor fünfzig Jahren lebte in Berlin der Prä⸗ ſident von Barchwitz, ein reicher Mann, der in dem Rufe großer Freigebigkeit und Hilfsbereit⸗ ſchaft ſtand. Leider machte er die Erfahrung, daß man die von ihm gewährten Darlehen gern und dankbar entgegennahm, jedoch höchſt ſelten zurückzahlte. Barchwitz ſelbſt erleichterte man⸗ chen leichtſinnigen Leuten dies Vorgehen, weil er zu höflich war, um ſie zu mahnen. Eines Tages kam ein junger Lebemann zu Barchwitz. Als der Diener ihn meldete, wußte der Präſident ſogleich, daß der leichtſinnige Herr wieder ein Darlehen erbitten würde. Er mochte ihn nicht kurz abweiſen laſſen, weil er mit der Familie befreundet war, und ſann auf eine gute Art, billig davonzukommen. „Denken Sie ſich, Herr Präſident!“ rief der Beſucher mit unglücklicher Miene,„ein furcht⸗ bares Unglück hat mich betroffen!“ „Einen Augenblick bitte!“ unterbrach Barch⸗ witz und läutete ſeinem Diener, dem er befahl, ſeine Frau zu holen. Als ſie erſchien, ſagte er:„Liebe Frau, mir fällt gerade ein, der Bäcker wird gleich kommen, er hat mich ſchon geſtern gemahnt. Sag ihm ruhig die Wahrheit— wir können ihm dieſen Monat keinen Groſchen geben, er muß ſich ein paar Wochen gedulden, bis ich wieder Geld flüſſig gemacht habe! Wenn er nicht warten will, ſo mag er mich verklagen.“ Die kluge Frau von Barchwitz verſtand ihren 40 V 182 3 ranz Hdeh · Buu 3 7 3 Flaſche zu 1 I——. 35 Auflöſung der Skataufgabe„Ein Karnevals⸗Ull“: Mann und verſprach, ſeinen Wunſch zu erfüllen. als er das Gil Wenn Hinterhand die vier Buben hat und„So, nun ſtehe ich zu Ihrer Verfügung!“ er Kapitän ſe*„ daneben von Herz und Karo je 7, 8, 9, und im ſagte Barchwitz zu ſeinem Gaſt, der die Unter⸗ Flaſche gebe h„ 5 432————eEiat— und 10 Win je—1 hat Mittel, W2 8 angehört hatte.„Sie ſagten, r ins Boot himb⸗. 1. Senkrecht: 1. ehemalige deutſche Kolonie, 3. hand in Kreuz und Pik je As, 10, König, Name ein Unglück habe Sie betroffen. Was iſt ge⸗ te:„Es W34 i 1 olſigiiſches Aoiſerteich z. nordfrieſiſche Inſel, und in Herz nnd Kar, peg blankeg Könie. ſchehen e zu machen A 7 Kurort am Harz, 9. Hauptſtadt Litauens, 11. Hinterhand muß r 3—1 10 Der junge Mann dachte emſig nach— mit em Rückweg ſchon Stadt in Belgien, 13. ſpaniſche Hafenſtadt, 1i. dienen—05* Bube 535— ſeinem Darlehensgeſuch konnte er den Präſi⸗ g ſchen Stadt in Leilland, 16. Großfunkſendeſtele im men dugeimal As m vier Buben fallen dang denten jetzt unmöglich behelligen 3* 4 Weltverkehr, 18. Häuptſtadt Lettlands, 20. Kreis⸗ noch zweimal As und 10, macht genau 50 4 • 3 dt a ü in Nordſpanien ufrichtig verdrieß· ſtadt auf Rügen, 22. Fluß in ſpanien. Augen— das Ulkſpiel iſt groß gewonnen! Hin Ja, meine Großmutter iſt nämlich geſtor kränkte, war, daß Waagerecht: 2. Fluß in Weſtrußland, 4. Kö⸗ terhand hat Herz⸗Hand mit vieren ausgeboten, ben!“ ſagte er traurig.„Ich habe gerade die 1g kanühe nigreich in Hinierindien, 6. Stadt in Thürin⸗ da hätte er eben die 70 Augen bekommen, aber Nachricht erhalten...“ nt ihm lein Geh 24 gen, 8. Stadtteil von Berlin, 10. Strom in Oſt⸗ Grand ohne vier gilt mehr.„Mein herzliches Beileid!“ Der Präſident 5 drückte ihm warm die Hand— obwohl er ſelbſt ſibirien, 12. 5— 4 in X* mmiger Ruf bon Oberbahyern, 17. Stadt in Georgien, 19, Reßen“ Auflöſung des Füllrätſels den Sarg dieſer Großmutter ſchon vor zwanzig fluß des Mains, 21. Flüßchen in Norditalien, flöſung Füllrätſ Zahten halts krögen kelſen ing auf isländiſc 23. Kreisſtadt in Preußen, 24. europäiſche 1. Stroh, 2. Taſte, 3. Uklei, 4. Tafel, 5. Trieb anaſiusſon zurit. 2 H. 6. Geier, 7. Aviſo, 8. Rhein, 9, Thorn.— Stutt⸗ hätte gewiß noch zehn ahre leben können!“ ſpäter i 4 3 Silbenrütſel gart, Heilbronn. Die beiden ſprachen noch längere Zeit von m Sul de* er toten Großmutter, dann gingen ſie, ohne alkeen slnd wirklleh donkbeir Aus den Silben: a, chik, dam, dau, det, dieb, e Auflöſung„Fröhliche Hochzeitsreiſe /; Sn n n Worn moßte schnell ew/ as besorgen en, fon, gat, ge, gel, la, le, ma, mo, ne, ne, nis, ra. n Leib mit einen Zeichnung von W. Schröder(Scherl-M) rich, schen, statt, ta, tu, u, werk, zie, zu ſind 13 Roſen, Montag, Roſenmontag. ander.. d die Krippe mi tete der Dampfer Soti zur Guten ig hinein. Eine— wie bringt der Gegner ſeine Stücke heraus?— mag die——0 noch Tatſache werden. am sSchac5breii——— Am Schachbrell.——— 5 885 Vorſichtiger iſt 27—46. Aber die folgende 3 4 2 Offizielle Mitteilungen des Badischen Wendung, bei der Schw. einen Turm hergeben + 4,—— d. 3 en Rachmittah n 2337 . Schachverbandes im GSB. Bezirk Mannheim aus einem muß() gilt für ihn als günſtig!,,. nd letzten in ſeh—— grühen——900 08, A 4 40 3 3 meiſten Spieler dieſen frühen Angriff un,,, n Tiſch im Zin. Samstag, den 15, Aprit um die Schachmeiſterſchaft ſpielen ſtatt deſſen, wie es in der Natur der,,, nflaſche leer. K 3 7 4 HN von Ludwigshafen Sache liegt, t2—i4 nebſt Sts oder z3)—0(oder— 7 ietzt ein für alh Ein echter Problemzug gshaf u 825, ſo Sdo. und da der ſchwarze Druck auf, 4 Leidenſchaf L. Keller, Waldhof———„ 44 vermindert iſ, ſteht der Springer ſtark), 3, A. n bach urbruck Schraff mit 73 Der großte Erols des erfmals r,,.*, er, daß dle* in der erſten Klaſſe Mitkämpfenden!), der dritte Schwarz erhält für den Turm ſpäter den n, 33 4 n Preis fiel an Seybold, der 6 Punkte erreichte, eingekapſelten Springer, ſogleich aber über⸗ 8. erum war. Durt De 8 Waldenberger 5, der fünfte an legene Entwicklung, die es dem Weißen ſchwer.* der vierte an ger 5½%, fünf 3 macht, eine erträgliche Stellung aufzubauen., Hönig mit 5 Punkten. üdlichen Rachban———— —— ine Stellung s Bockſprungz h te den Amtman uf einem ſein er den Amt ſeinen Gruß n als gewöhnli ich etwas ſpünn daß dieſer ehe ihm nachgeſehe m ſtillen Lücheln dachte er,„ß a ſo zimperlie Straße einher hört, die einm Daſein legen rb, verfiel er bare in der ertragung elmut Kes, De5, Te7, 24, Sc7, b5. Lbs, hö, Eis, Dal, Taa, Sb7, da, Lbs, ba, Aus dem Kampfe bringen wir eine theoretiſch intereſſante Partie. Weiß: Huſſong Schwarz: Hönig 1. d2—d4, Sg8—16 2. Sb1—03. Richters Zug, Weiß wollte aber eigentlich nur die„Königsindiſche Verteidigung“ vermeiden, die nach 2. e2—e4, 27/—26 entſtanden wäre. Weiß will den Kampf lebhafter geſtalten. Man wird öfters finden, daß die Wahl der Eröffnung —4 viel mit objektiven Einſtellungen zu tun at. 2... d7-—d5 3. Lel—25, e7—eß loder inter⸗ eſſant und gewagt.... L5 4. 13) 4. e2—e4. Auf Umwegen iſt die ſog. Franzöſiſche Partie geworden. 4...., Lis—e7 5. eA—eb, Stö—d7 6. LS5 e7, Dds xe7 7. Ddi—d2. Der wohl beſte und natürlichſte Zug. Die Dame ſoll das bald mit es und evtl. i6 ange⸗ griffene Bauernzentrum d4, 25. 14 decken und auch Sbs ermöglichen. Als Vorbereitung der ——0 darf jedoch der Damenzug nicht gewertet werden. Später, nach geeigneter Entwicklung 11. es i6, Sd i6(es kam vielleicht beſſer das Schlagen mit e der Dame in Frage, was zu baldigem Vorſtoß der Zentrumsbauern führen kann) 12. 12—is(kurz und bündig, Se⸗ muß ab⸗ getan werden) Sbs—e6 13. Lf1—bö. um das Vorgehen des ſchwarzen e⸗Bauern zu erſchweren. Im richtigen Augenblick ſoll der Läufer den Ses ſchlagen und Dal geſchehen können. 13...., e6—e5 14. Sgl—e2, Le8—15 15.—0, TiS að. Schwarz hätte jetzt dem Gegner mit bes ein Problem ſtellen können. Das Schickſal des Schwarzen hängt an der Ermöglichung des Vorgehens des Königsbauern. Die Tragik der Partie wollte es, daß eben in dem Augenblick, als ihm dies glückt, die Schlacht verloren geht. 16. Se2—33, Lf5—36 17. Tal—el, Tas—es 18 .b5—d3! Entſcheidend, daß Weiß entweder das Vor gehen ſtoppen oder 18...., e5—e4 19. f3 Ke4l dõ xed. ..„ eine günſtige Auflöſung mittels eines taktiſchen Scherzes erzwungen werden kann. b C d 20. Lda e4 „Wenn das nicht ginge, ſtünde Schwarz aller⸗ dings gut. Durch die Feſſelung geht die ge⸗ opferte Figur wieder an den Weißen. 20...., Sfö)e4 21. Sga Ke4, Lgöed 22. Tf1—14. „Schwarz gab hier etwas frühzeitig auf. Frei⸗ lich gibt es keine Deckung und mit der Qualität weniger läßt ſich das Endſpiel in dieſer offenen Stellung nicht halten. Aus dem Bezirk Mannheim Vereinskämpfe Auf die an die Vereine geſandten Ter⸗ mine und Beſtimmungen möchten wir noch einmal die Aufmerkſamkeit der„Berufe⸗ nen“ lenken; beſonders auf pünktliches Berichten der Ergebniſſe! Mannheimer Schachklub. Die letzte(wvierte) Begegnung der Abteilungen findet am Sonn⸗ 63 16., April, 9 Uhr, in Feudenheim (Zum Schwanen“) ſtatt. Alle Mann ran zur Ermittlung des endgültigen Siegers, Mann⸗ Heim⸗Stadt oder kombinierte Vororte? Als ſich die Staubwolke verzogen hatte, be⸗ gannen die Männer nach Arne Marten zu ſu⸗ chen, den der jäh herabgebrochene Felsſturz ge⸗ troffen haben mußte. Torkel Jeſperſen fand den Kameraden hinter einem ungefügen Stein⸗ brocken. Arne wiſchte ſich gerade mit dem Aer⸗ mel ſeiner Leinenjoppe den Schmutz von der Stirn und deutete mit einem unſicheren Lächeln an, daß es ihm ſoweit noch gut gehe. Wohl war ihm ein Felsſtück vor die Bruſt geſchlagen und hatte ihn mit großer Wucht zu Boden geſchleu⸗ dert. Doch nun ſpürte Arne Marten den Schmerz faſt gar nicht mehr und mühte ſich hin⸗ ter Torkel Jeſperſen aus dem wildverſtreuten Geſtein heraus. Da ſtanden die Arbeiter des kleinen Stein⸗ bruchs über dem Fjord und ſtarrten zur mittle⸗ ren Wand hinauf. Dort hatte ſich ein umfang⸗ reiches Felsmaſſiv halb gelöſt, brach jedoch nicht herab. Die Männer warteten einige Zeit und überlegten, ob dieſem hangenden Geſtein auf eine andere Weiſe beizukommen ſei. Sie fanden keinen Weg, denn wer ſollte ſich hinaufwagen und den Felſen bearbeiten, um dann herabzu⸗ ſtürzen. Auch anſeilen konnte man ſich nicht. Die Männer ſchüttelten die Köpfe und wandten ſich zum Hafen hinunter. In einigen Tagen würde ſich der Felſen ja von ſelbſt löſen und dann könnte die Arbeit im Steinbruch gefahrlos wei⸗ tergehen. Eine Woche verſtrich darüber und immer noch mußten die Männer unten am Fjord ſtehen und die Fiſcher beim Netzeflicken unterhalten. Arne Marten und Torkel Jeſperſen kletterten wäh⸗ rend dieſer faulen Zeit am Steilufer über dem Schärenmeer herum und jagten, denn Arne be⸗ ſaß ein Gewehr, was zu den großen Seltenhei⸗ ten am Fjord zählte. Hoch oben in einer Wand hatten ſie einen Adlerhorſt gefunden und einige Tage hinterein⸗ ander beobachtet. Der Adler verſorgte einige Jungen, während ſich ſeine Gefährtin nicht zeigte. Gegen Mittag gab es regelmäßig einige Stunden, da der Adler zu den Schären hinaus⸗ ſtrich, um zu fiſchen. Dieſe Zeit prägten ſich die beiden Jäger genau ein. Ehe ſie dann eines Tages den Aufſtieg zum einſamen Ablerhorſt wagten, konnten ſie ſich nicht einig werden, wer es wagen ſollte. Dabei wußte Arne Marten ganz genau, daß er damals beim Felsſturz im Steinbruch doch mehr abbekommen hatte, als vermutet. Wenn er weite Strecken lief, mußte er neuerdings hin und wieder keuchend ſtehen bleiben; das war früher nie geweſen. Frohen Mutes alſo kletterte Torkel, der jüngere von beiden, los. Arne Marten gab ihm noch Rat⸗ ſchläge und rief ihm zu, daß er ſich immer etwas nach rechts halten ſolle und dann genau unter⸗ halb des Horſtes aus dem Geſtein herauskäme. Er brauche ſich ja nicht auf die Platte hinauf⸗ zuſchwingen. Mit einer Hand könne er die Jungadler greifen und ſie in ſeinem Beutel verſtauen. Wie ein unbeholfener Käfer war Torkel an⸗ zuſehen, als er da an der Steilwand aufwärts⸗ ſtrebte. Eine Waffe hatte er nicht mitgenom⸗ men, weil der Adler mindeſtens für zwei Stun⸗ den draußen bei den Schären war. Arne Mar⸗ ten verfolgte von unten jede Bewegung des Kameraden. Der helle Himmel blendete ihn und die Augen begannen ihm zu tränen. Als er wie⸗ der zu Torkel hinaufblickte, fuhr Arne Marten jäh zuſammen. Der Adler war plötzlich zurück⸗ gekommen! Eben ſchlug er die weiten Schwin⸗ gen zuſammen, um ſich am Rande des Horſtes niederzulaſſen. Arne Marten ſtarrte wie gelähmt zur Wand und wußte nicht, wie er Torkel Jeſperſen helfen könnte. Eben ſtreckte der die Hand zur Fels⸗ platte aus. Da fuhr der Adler zum erſten Angriff vor. Erſchrocken zuckte Torkel zurück, doch ſchon war Der„Philosoph“ im frühling der ſcharfe Schnabel wieder dicht vor ihm und hackte wild auf ihn ein. Torkel vermochte ſich der wütenden Angriffe nur ſchwach zu erwehren. Mit der Fauſt der freien Hand ſchlug er zurück, während er ſich mit der anderen krampfhaft an den Felſen klammerte und die Beine einen feſte⸗ ren Halt ſuchten. Da riß Arne ſein Gewehr von der Schulter und legte an. Die Hände flatterten ihm vor Auf⸗ regung, und es wurde Arne ſchwer, ſich zu eiſer⸗ ner Ruhe zu zwingen. Scharf peitſchte ſein Foto: Willi Engel Schuß zum Steilufer hinauf. At Gewehr ab. Aber was— was— mels willen— war denn geſchehen ließ Arne Marten das Gewehr ſin Ein wirbelnder Körper ſchlug di ſchen den Steinen dicht an der Beg Dort fand Arne Marten nach keuche den zerſchundenen, armen Körper To ſens. Das Geſicht war von den des Tieres zerfetzt, und an der Schlü kreisrunde Wunde, die wie der Einſch Kugel ausſah. Unendlich müde hob ten den Kopf. Hoch über ihm ſchw ler, dem dieſe Kugel beſtimmt war. fern ſchien er ſich in den Wolken zu Die Männer im Fjorddorf verſuchten glücklichen Arne Marten zu tröſten. folge eben dem anderen, und man doreingeben und hoffen, daß es komme. Arne war aber nicht dieſer Seine erregte Antwort und Anklage Schickſal erſtickte in einem Huſtenanfall, Ge und röchelnd ging Arne Marten zu ſeiner und ließ ſich erſt am Abend wieder f hatte er das Gewehr mitgebracht und es jemand haben möchte. Die Männ die unſelige Büchſe reihum gehen. aber gab ſie bald an den nächſten we langte ſie nach kurzer Zeit wieder 6 Marten ſelbſt an. In jach aufflackernd gung ſchlug er ſie am Felſen entzwe die Teile in das Meer. Doch damit war für Arne Marten bie Adlerhorſt noch lange nicht geſühnt. ſich vor ſich ſelbſt nicht freiſprechen— n und immer wieder nein! Wenn auch ſein von Tag zu Tag verfiel und ihn bei jeder gung ein greller Stich in die Bruſt zu ſchien, ſein Wille war der eines Man ben. Und dieſer Wille befahl Arne Man rechtigkeit an ſich ſelbſt zu üben und der Torkel Jeſperſens zu ſühnen— nicht feigen Dahinſterben! Würdig zu ble dieſer Wille, würdig, bis zum letzten und eine große Tat forderte er. Niemand vermochte in Arne Marteng g zu ſchauen. Er lebte einſam und verloſſey ſich in jener Nacht, die nie vergeſſen ſein Arne Martens Leben vollendete. Aus de gen ſchien es zu kommen. Am nächſten fanden die Arbeiter ihren Steinbruch fu jeder Gefahr. Das hangende Geſtein h Nacht wie durch ein Wunder herabgehrt Die Männer verſöhnten ſich im Geiſte mite vor Tagen noch grauſam geſcholtenen Sch Faſſungslos mußten ſie jedoch ſchon mmt Stunden ſpäter dieſem Geſchick wieder g über ſtehen. Beim Aufräumen des wilden ſteins fanden ſie Arne Marten mit einem z denen Lächeln auf den erſtarrten Zügen einer aus, deſſen Leben ſich erfüllt hat. Die Männer nahmen ſchließlich die ein Tat Arne, Martens, mitten in der Racht hängenden Geſtein aufzuſteigen, es lo gen und dann mit der herabbrechenden abzuſtürzen, wie etwas Selbſtverſtändliches Doch ihren Kindern erzählten ſie davon, un iſt es gekommen, daß Arne Marten geſih und doch nicht vergangen iſt. Der Roſenſtrauch Von Heinz Rieder Bisweilen ſchlagen ſonſt durch und durch vernünftige Menſchen aus der Art und tun Dinge, die man ſich ſonſt bei ihnen nicht träu⸗ men ließe. Denn da geht ganz plötzlich in ihrer Seele eine vergeſſene Tür auf, die ſich nicht mehr ſchließen läßt, und dieſe Menſchen ge⸗ raten dann aus dem Häuschen und tun das Unvernünftigſte, was man ſich nur denken kann. Das muß man auch von einem gewiſſen John Tailor ſagen, der einmal Johann Schnei⸗ der hieß, ehe er in die Staaten kam. Dort brachte er es weit— Zucker war ſeine Branche — ſo weit, daß er bald ſeine 500 000 beiſam⸗ men hatte. Da faßte er plötzlich einen Entſchluß und reiſte nach Europa hinüber. Man kann es allerdings nicht ſo recht einen Entſchluß nennen. Denn ein Entſchluß iſt im⸗ mer etwas Freiwilliges, ein Ausdruck des eigenen Willens. Aber John Tailor wollte eigentlich nichts Beſtimmtes, als er das Schiff beſtieg. Er wurde nur von irgendwo und auf rätſelhafte Art getrieben. Freilich, eingeſtehen wollte er ſich das nicht, denn er wollte ja als ein vernünftiger Menſch gelten, er wollte nicht, daß die Welt glaube, er befaſſe ſich mit Sen⸗ timentalitäten.„Will mir mal die Welt an⸗ ſehen!“ log er darum ſeinen Freunden und ſich vor. Und ſo ſtand er denn eines Tages, wie wenn es ganz ſelbſtverſtändlich wäre und er von An⸗ fang an ein ganz beſtimmtes Ziel gehabt hätte, in einer kleinen Stadt, irgendwo hinter Wäl⸗ dern und Bergen, zwiſchen Feldern und Gär⸗ ten verſteckt. In dieſer kleinen Stadt ging John Tailor ſo lange, bis er vor einem ganz beſtimmten Hauſe ſtand. Es war ein kleines Haus mit einem kleinen Garten darum, mit einem ſchadhaften Dach und ein paar verwelk⸗ ten Blumen im Fenſter. So etwas ſah man ja in der Welt tauſendmal und es war gar nichts Beſonderes dabei. Das Beſondere aber war nur, daß gerade John Tailor, der Mann mit den 500 000 Dollars, der bis dahin durchaus vernünftig zu nennen war, davor ſtehen blieb. Er ſtand erſt einige Zeit vor dem Gartentor, als müßte er ſich auf etwas beſinnen. Dann griff er nach der verroſteten Klinke, aber er ſtrich zuerſt mit den Fingern darüber, liebkoſte ſie förmlich, ehe er ſie drückte. Hierauf machte er ganz andächtig und feierlich die Türe auf. Durch das Knirſchen der Angeln wurde ein altes Weib aus dem Hauſe gelockt. Sie glotzte verwundert nach dem eleganten älteren Herrn hin, der ohne Gruß und Blick an ihr vorüber in den Hintergarten ging. Da rief ſie ihm einige erſtaunte und ärgerliche Worte zu, in einer fremden Sprache, die er nicht verſtand. Es ſtörte ihn auch nicht. Er ging in den Gar⸗ ten, als wäre er ſchon immer dort gegangen. Als wäre er nur ein oder zwei Tage wegge⸗ weſen und nicht viele Jahre. Sein Blick glitt über die Beete hinweg, in denen in Reihen Kohlhäupter und Spinatblät⸗ ter ſtanden. Damals wuchſen hier Mohnblu⸗ men, Levkojen und Aſtern im Herbſt. Da wußte er noch genau. Er wußte überhaupt vieles. Er wußte, daß der Birnbaum, an deſſen Stamm er gerade vorüberſtrich, damals ſchmächtiger geweſen war. Daß der Nußbaum feh'te, den er damals mit ſeinem Vater gepflanzt. Aber es machte ihm nichts aus, wenn etwas anders geworden war, er hatte ja das Bild in ſich, das er auzer ſich ſuchte. Es war ihm nichts ver⸗ lorengegangen. Das Weib hinter ihm fing zu ſchimpfen und zu kreiſchen an, in einer fremden Sprache, die er nie geſprochen. Er aber kümmerte ſich nicht darum. Er ſteuerte unentwegt zwiſchen Salat⸗ blättern und Himbeerſtauden weiter, bis er an das Ende des Gartens kam. Dort endlich blieb er ſtehen und ſah ſich um. Denn dort hatte er gefunden, was er ſuchte. Dort, am äußerſten Ende des Gartens, ſtand ein Roſenſtrauch. Er trug große, gelbe, kreis⸗ runde Roſen, in denen ſich Blatt an Blatt drängte. Von einer jeden ging ein ſüßer, ſchwerer Duft aus. Er trat ganz nahe hin, ſo daß ſich die Dornen an ſeinen Mantel hängten, und atmete tief. Der Geruch betäubte ihn faſt. — Es war ganz ſtill um ihn. Das Weib hatte ſich verzogen, vielleicht um Hilfe zu holen. Auch die Vögel ſchwiegen. Da mußte er an damals denken. Er war noch ein kleiner, unwiſſender Knabe, als er mit ſeinen Eltern das Haus verließ und auf das große Schiff ging. Der Vater meinte, es ſei hier kein Platz mehr für ſie geweſen, weil immer mehr fremde Leute um ſie waren, die eine andere Sprache redeten, als er und ſeine Eltern. Und der Vater meinte, man laſſe ſie hier nicht leben.— Die Mutter aber ging am Tag, bevor ſie abfuhren, in den Garten und führte das Kind an der Hand. Dann brach ſie vom Roſenſtrauch eine Roſe, ſchabte die Dor⸗ nen weg und zerteilte die Blüte, daß die Blät⸗ ter loſe wegfielen. Er mußte ſie ſammeln und in ſein Märchenbuch legen, das er in das ferne Land mitnahm. Dann hätten ſie, ſo ſagte die Mutter, etwas mitgenommen von dem, was ſie verließen, und nichts hätten ſie dabei verloren. Es ſei dann alles ſo wie ehedem, wenn er das Buch aufſchlüge und es dufte ihm aus den Seiten entgegen. Das ſc dann wie eine Mah⸗ nung und wie ein Verſprechen. John Tailor, der ehedem Johann 8 hieß, wandte ſich um und ging zurück. Er keine Roſe gebrochen, denn es ſollte allez verletzt ſein, es ſollte alles ſo bleiben, wi war. Er ging wie im Traume in der aus der er gekommen. Aber er achtete nen Weg, er ſtieß mit dem Fuß auf K ter und drückte Salatblätter in die E ihn war noch der Duft des Roſenſtrau rauſchend und betäubend. Er hörte auch nicht das Geſchrei jammer der Alten, als ſie ihn vom Ha durch die Gemüſebeete daherkommen f vierſchrötigenr Mann mit breitem Mund hervorſtehenden Backenknochen hatte ſich ſie geſtellt und ſchwang drohend einen R in der Hand. Als der merkwürdige Eind ling vor ihnen ſtand, überhäufte ihn die mit einem Schwall von Worten, die er verſtand, und der Mann ſchickte ſich an, ihn dem Prügel wegzujagen. Da griff John Tailor, während er den Roſenſtrauch dachte, mechaniſch Taſche und ließ ein paar Goldmünzen beiden auf den Boden fallen. Die ſchlugen kleine, leis klingende Kreiſe guf Kies und verſtummten dann. Es war, g er etwas von ſich warf, das ihm ganz war und mit dem er nie etwas zu mn hatte. Die beiden ſtürzten ſich augenblicklig darauf, wie ausgehungerte Hunde auf Fleiſch. Am nächſten Tage zog Johann Sch Beſitzer in ſeine alte Heimat. Das ſch Dach ließ er ausbeſſern. Auf den Ga ließ er wieder Levkojen und Aſtern hl bei dem Roſenſtrauch ſaß er oft an la merabenden. Denn eine vergeſſene Tü ſeiner Seele aufgegangen, die ſichen ſchließen ließ. ph“ ſchreil it erklärt riooptschtiftleitet: Ot. Wilhelm Kottetmonn, verontwortlich för Gestaoltung und Gesomtinholt der Belloge„Oeuisches leben“: Helmui Scholz, beids in Monnhelm