gesund en, kom- nerò IIk 0. 50 Uhr unie1111 16 Uhr: rleté 16 Uhr: orstellung mnmnmmnuſf heater elm. April 1939: Miete F Nr. W F Nr. 12 ſen Liebhaber) rei Akten von alter Ende 22.15 Uhr M. Ffledrichrimbe HIIIITIIIT TE u nalilm .00, ½ Uht 00.00 ½ Uhr Mus⸗ ch vor ig die s iſt ndene ndert. ch bel kater. 7 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69 ohn; durch die Poſt 1,.70 RM. Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schrifneitung; Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 35421, Das Harenrreuz⸗ banner⸗ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal Bezugsprelſe: F M. u. 50 Pf. 16. ghmönc4175 J 72 Pi. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. w tl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..7„ u. 30 Träger⸗ edCenldwenh ee r. an. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. dob. Gewalt verhind., be rei Haus monail..20 N tellgeld. teht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. 9. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. ungsort Mannheim. Nummer 182 Anzelgen: Oeſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimet ſpalt. ertie 1 Manndkimer Aus—72 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 13 Pf wetzinger und Die—* Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zah usſchlietzlicher Gerichtsſtand: fen a. Ro. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennia. Milimeterzeile . Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Milli⸗ 5 Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ erzetle 15 Pf. Die 4ge Freitag, 21. April 1939 die Unzufriedenheit mit dem amerikanischen prüsidenten nimmt zu ine neue ſconungsioſe Abrechnuno mit Robfevet: In der ſtmark und im éudetenland Reichsgaue errichtet Fenator Taſt gegen eine verfehlte Politik Waſhington, 21. April(HB⸗Funk) Auch dem letzten Amerikaner wird allmäh⸗ lich immer deutlicher, wie verfehlt die Politit des Präſidenten Rooſevelt und ſeiner jüdi⸗ ſchen Hintermänner war, die jetzt mit ihrer hyſteriſchen Kriegshetze krampfhaft verſuchen, das Volk von den inneren Schwierigkeiten ab⸗ zulenken. Den vielen ablehnenden Stimmen hat ſich jetzt auch der Senator Taft aus Ohio, ein Sohn des von 1908 bis 1912 amtierenden Präſidenten, beigeſellt, der vor dem republikani⸗ ſchen nationalen Kongreßausſchuß und führen⸗ den Perſönlichkeiten der republikaniſchen Par⸗ tei Rooſevelt vorwarf, vorſätzlich eine Kriegspſychoſe zu erzeugen und Haſt gegen fremde Nationen zu ſäen, um den kläg⸗ lichen Mißerfolg des New Deal zu verdecken. In maßgeblichen Kreiſen mißt man der Rede Tafts, der lange Jahre Vorſitzender des ober⸗ ſten Bundesgerichts war, größte Bedeutung bei. In ſeiner Rede ging Taft mit Roſevelt rück⸗ ſichtslos ins Gericht und ſtellte einleitend feſt: „Seit drei Monaten tagt nun ſchon wieder der neue Kongreß und wieder iſt auch nicht das geringſte erreicht worden. Wir hören nichts mehr vom„neuen Kurs“, jenem Schlaraffen⸗ land⸗Zuſtand, der uns vor ſechs Jahren ver⸗ ſprochen wurde. Dafür hat jedoch jedes Kabi⸗ nettsmitglied“, ſo erklärte Taft, die Cli⸗ guenwirtſſchaft Rooſevelts kriti⸗ ſierend, weiter,„ganz gleich, ob es in ſein Fach gehörte oder nicht, das Seine dazu bei⸗ getragen, die außenpolitiſche Lage zu verwir⸗ ren, Haß und Vorurteile gegen einzelne Län⸗ der zu ſchüren, um damit um jeden Preis die Aufmerkſamkeit des amerikaniſchen Volkes von den inneren Folgen abzulenken. Dabei iſt eines klar: keine Verdammung der auto⸗ ritären Staaten, keine Glorofizie⸗ rung der Demokraten kann das all⸗ gemeine Wohl heben, das Ein⸗ kommen des Einzelnen auch nur um einen Pfennig verbeſſern“. Abſchließend ſtellte Taft, Rooſevelt damit auf ſein eigentliches und ſicher fruchtbareres Ar⸗ beitsgebiet hinweiſend, feſt:„Rooſevelt hat uns in eine äußerſt gefährliche Lage hineingeriſſen. Tie Arbeitsloſig⸗ keit iſt bedeutend größer geworden als ſie es vor vier Jahren war. Rooſevelt klammert ſich jetzt an die alte Welt, um das Gleichgewicht der neuen wieder aufzurichten. Laſſen Sie ſich dieſe Erkenntnis nicht durch die zahlloſen Meldungen aus dem Ausland vernebeln“. Tanks ſtatt Cokomotiver Umſtellung der britiſchen Induſtrie (Von unserem Londoner Vertreter) f. b. London, 21. April Die Ernennung des bisherigen Verkehrsmini⸗ ſters Lesli Burgin zum Miniſter für Kriegs⸗ materialverſorgung iſt für die parlamentariſchen Kreiſe völlig überraſchend gekom men. Die Preſſe kritiſtert am Freitag allgemein ziemlich heftig dieſe Ernennung und gibt ihrer Enttäuſchung hierüber Ausdruck, daß Curchill nicht, wie er · wartet, den Poſten bekommen habe. Da der Verkehrsminiſter, entgegen den erſten Angaben, ſein bisheriges Amt aufgibt, iſt ein Miniſterium neu zu beſetzen. Man erwartet noch im Laufe dieſer Woche weitere Ernen⸗ nungen bzw. Umbeſetzungen im Kabinett. Der neue Miniſter für Kriegsmaterialverſorgung ſoll durch ein beſonderes Geſetz, das nächſte Woche im Parlament eingebracht wird, weitgehende Vollmachten erhalten, den Rüſtungsaufträgen bei der Induſtrie den Vorrang zu geben. Fer⸗ ner ſoll der Miniſter das Recht erhalten, für die Ablieferung von Rüſtungsmaterial zeitliche Grenzen feſtzuſetzen und die Lokomtiv⸗Fabriken zu zwingen, zunächſt nur noch Tanks herzu⸗ ſtellen. kine geradezu unglaubliche Heneralprobe“ Ein Welikrieg als„ Hörspiel“/ NMersanorifſ ũberirumpit Neuyork, 21. April.(HB⸗Funk.) Amerika iſt doch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Studenten des Colleges of North Mancheſter Indian erlaubten ſich geſtern in einer realiſtiſch vorgetäuſchten„Rundfunküber⸗ tragung aus London“ den an Wahnſinn gren⸗ zenden„Scherz“, den„ſoeben ausgebrochenen Krieg zwiſchen England, Frankreich und Deutſchland“ anzuſagen, was auf die Zuhörer eine ähnliche Wirkung ausübte, wie ſeinerzeit der berühmte„Marsangriff“. Frauen fielen in hyſteriſche Weinkrümpfe und wurden ohn · müchtig, Männer rannten verwirrt und ver ⸗ sweifelt umher. Die Panik erreichte ihren Höhepunkt, als der angebliche engliſche Kriegs⸗ miniſter erklärte, auch Amerika werde innerhalb weniger Stunden Deutſchland und Italien den Krieg erklären. Zum Schluß des„Hörſpiels“„beruhigte“ der Radioſender dann ſeine Zuhörer mit den Wor⸗ ten:„Was Sie ſoeben gehört haben, war zwar nur eine Generalprobe, aber ſie kann in weni⸗ gen Tagen wahr werden“.() ſloch ein blindee fllarm „Anſchlag auf die Pariſer Oper! DNB Paris, 21. April. Wie ein verſpäteter Aprilſcherz mutet ein Er ⸗ eignis in Paris an, das zugleich aber zeigt, Panzer aui Trausportwagen Weltbild(M) während der großen Truppenparade auf der Ost-West-Achse am Geburtstag des Führers- welche Ausmaße die allgemeine Nervoſität in Frankreich bereits erreicht hat. Unter der Ueberſchrift„Wollte man die Pa ⸗ riſer Oper anzünden?“ bringt der„Petit Pa⸗ riſien“ die aufregende Meldung, daß nach dem Eintreffen von der Kunde des Brandes auf dem Dampfer„Paris“ auf der Polizeiprü⸗ fektur die Mitteilung eingetroffen ſei, daß für denſelben Abend ein Attentat auf die Oper geplant ſei. Dieſe alarmierende Nachricht verſetzte die Polizei in eine fieberhafte Aufregung. Man wartete nicht erſt eine Beſtätigung ab, ſondern entſchloß ſich zu einer ſofortigen Durchſuchung der Oper ſelbſt. Wie ernſt man dreſe Informa⸗ tion nahm, zeigt die Tatſache, daß ſich 30 Kommiſſare unter Leitung des Chefs der Spe⸗ zialbrigade in fieberhafter Eile in Autos war⸗ fen und zur Oper fuhren. Dort herrſchte völ⸗ lige Ruhe und das Eintreffen eines ſolchen Aufgebotes rief ziemliche Verwirrung hervor. Dann begann eine große Suchaktion. Die Be⸗ amten durchſuchten vom Keller bis zum Boden jeden Platz und jede Ecke dieſes großen Gebäu⸗ des. Aber man fand nichts, weder einen vor⸗ bereiteten Brandherd noch eine Bombe, noch ſonſt irgendwelche Anzeichen, die auf einen Anſchlag ſchließen ließen. Nach ſtundenlanger anſtrengender Suchaktion konnten die Beamten wieder umkehren in dem Bewußtſein, daß kei⸗ nerlei Attentat auf die Oper geplant ſei. Dolitik der Ju'ommenarbeit Amtliche Mitteilung über die italieniſch⸗ ungariſchen Beſprechungen in Rom DN Rom, 21. April. Zu den ungariſch⸗italieniſchen Beſprechungen der letzten Tage in Rom wurde folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Te⸗ leki und der Außenminiſter Graf Cſaky haben während ihres Beſuches in Rom wieder⸗ holt Beſprechungen mit dem Duce und dem Außenminiſter Graf Ciano gehabt. Dieſe Beſprechungen haben ſich in der Atmoſphäre beiderſeitiger Herzlichkeit und beiderſeiti⸗ gen Vertrauens abgeſpielt, die die Be⸗ ziehungen enger Freundſchaft kennzeichnen, die zwiſchen den beiden Staaten beſtehen. Die wichtigſten Fragen und im beſonderen die Fra⸗ gen Mitteleuropas und des Donau⸗Raumes ſind dabei einer eingehenden Prüfung unterzo⸗ gen worden, auch unter Bezugnahme auf die —— Ereigniſſe und die zur Zeit beſtehende age. Mit Genugtuung ſind die Ergebniſſe feſtge⸗ ſtellt worden, die von den beiden Regierungen im Intereſſe einer größeren Stabilität ſowohl auf dem politiſchen wie auf dem wirtſchaftlichen Gebiet erzielt worden ſind. Auch iſt dabei der gemeinſame Vorſatz bekräftigt worden, die eige⸗ nen Aktionen auf die Ziele der Gerechtigkeit Hund des Friedens abzuſtellen, die die Achſe Rom—Berlin kennzeichnen. Zu dieſem Zweck wurde vereinbart, ganz beſonders die Politik der Zuſammenarbeit mit den befreundeten Staaten zu ent⸗ wickeln.“ „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Gpril 18 „Deullchlands Sellung einzigorlig Kopenhagener Blätter über den Führer Kopenhagen, 21. April. Die däniſche Preſſe iſt in Aufmachung und Text beherrſcht von den Geburtstagsfeierlich⸗ keiten für den Führer. Schon am Mittwoch⸗ abend waren die erſten Berichte erſchienen. Am Donnerstag lauteten die Schlagzeilen: „Deutſchland im Zeichen des Füh⸗ rer“,„Berlin geſchmückt wie noch nie“. Die über vier Stunden währende Parade bildete als die„größte, die die Welt bisher geſehen hat,“ den Kern der Schlagzeilen. In langen Spalten werden die feierlichen Begebenheiten vor der Reichskanzlei und auf der neuen Triumphſtraße mitten durch die Reichshaupt⸗ ſtadt geſchildert. Zahlreiche vortreffliche Bilder heben die ohnehin vortreffliche Anſchaulichkeit der Berichte. In Artikeln wird die Weltgeltung Deutſchlands ſtark hervorgehoben. So ſchreibt „Politiken“: Mitten in Unſicher⸗ heit und europäiſcher Hochſpan⸗ nung wird Adolf Hitlers Geburts⸗ tag gefeiert, als ob es gar keine Spannungen gäbe. Das Geheimnis iſt, daß das Dritte Reich den Schlüſſel zur Lage ſelbſt in der Hand hat. Die einzigartige Stel⸗ lung, die Hitler für Deutſchland geſchaffen hat, iſt die, daß eine ganze Welt mit Spannung auf das wartet, was der Führer beſtimmt.“ Neben ſolchen politiſchen Betrachtungen ſteht die Würdigung der Perſönlichkeit des Füh⸗ rers, der ſein gigantiſches Einigungs⸗ und Auf⸗ bauwerk ohne Blutvergießen vollbracht habe. Immer wieder wird auf die Anteilnahme des ganzen deutſchen Volkes, auf die Millionen der Zuſchauer, auf die Glückwünſche aus dem Aus⸗ land und der Diplomatie, auf die Entfaltung der Pracht und nicht zuletzt die Ausſtrahlung der Kräfte hingewieſen, die von der paradie⸗ renden Wehrmacht in allen Formationen aus⸗ ging. Stark unterſtrichen wurde als bedeut⸗ ſames politiſches Ereignis die Verlei⸗ hung der Ehrenbürgerſchaft Dan⸗ zigs an den Führer. kin zollorenz'chub-Ehrenzeichen Vom Führer geſtiftet (Orahtbericht unserer Berliner Schriffleitung) rd. Berlin, 21. April Der Führer hat als Anerkennung für treue Dienſte im Zollgrenzſchutz ſoeben durch Geſetz ein„Zollgrenzſchutz⸗Ehrenzeichen“ geſtiftet. Die⸗ ſes Ehrenzeichen kann den Beamten des Zoll⸗ grenzſchutzes im höheren und im gehobenen mittleren Dienſt nach vierjähriger Grenzdienſt⸗ zeit und im einfachen mittleren Dienſt den Ver⸗ ſorgungsanwärtern gleichfalls nach vierjähriger und den Zivilanwärtern nach achtjähriger Grenzdienſtzeit verliehen werden. Das Zollgrenzſchutz⸗Ehrenzeichen iſt ein Or⸗ denskreuz aus Bronze, das in der Mitte das Hoheitszeichen, von einem Akanthus⸗Kranz ein⸗ gefaßt, hat. für treue Dienſte im Zollgrenzſchutz. Das Ghrenzeichen wird am kornblumenblauen Bande auf der linken Bruſtſeite getragen. In der bereits erlaſſenen Durchführungsver⸗ ordnung iſt feſigelegt, daß die Vorſchläge für die Verleihung der Reichsminiſter der Finan⸗ zen dem Chef der Präſidialkanzlei zuleitet, der allmonatlich die Entſcheidung des Führers und Reichskanzlers über die Verleihung herbeiführt. Manfred von fichthofens A. Todesiag Ein Kranz Görings niedergelegt Berlin, 21. April.(HB⸗Funk.) Heute jährt ſich zum 21. Male der Todestag des berühmten Jagdfliegers des Weltkrieges, pof Rittmeiſters Freiherrn Manfred von Richt⸗ ofen. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, ließ am Vormittag durch den Inſpekteur der Jagdflieger einen Kranz nie⸗ derlegen. Das Jagdgeſchwader„Richthofen“, deſſen Kommodore ebenfalls einen Kranz nie⸗ derlegte, hatte am Grab einen Doppelpoſten geſtellt. Das Programm der flusſprache Rom-Belgrad Vor der Miniſterzuſammenkunft in Venedig DNB Mailand, 21. April. In Venedig werden bereits die Vorbereitun⸗ gen getroffen, um dem Zuſammentreffen zwi⸗ ſchen deen italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem jugoſflawiſchen Außecimini⸗ ſter Markowitſch einen würdigen Rahmen zu gebeen. Die Zuſammenkunft der beiden Staatsmänner wird vorausſichtlich im Grand Hotel ſtattfinden. Mehrere hohe Beamte des italieniſchen Außenminiſteriums ſind bereits eingetroffen. Graf Ciano wird am Samstag mit dem Frühzug in der Lagunenſtadt erwar⸗ tet. Um 14.30 Ubr wird er ſich zum Bahyhof begeben, um den jugoflawiſchen Außeneniniſter zu empfangen. Die erſte Ausſprache der veiden Miniſter dürfte bald aarſchließend ſtattfinden. Am Abend wird zu Ehren der Gäſte eie Feſt auf dem Canale Grande veranſtaltet. Am Sonntagvormittag wird die Ausſprache fortge⸗ ſetzt werden. Markowitſch wird noch am Sonn⸗ tagnachmittag zurückreiſen. Auch Graf Ciano wird Venedig am gleichen Tage verlaſſen. Die Rückſeite trägt die Inſchrift: noichsgaue in der Oſtmark und im dudetenland Zwei Gesetze über den Aufbau der Verw/oliung Berlin, 21. April.(HB⸗Funt.) Die Reichsregierung hat ſpeben zwei Geſetze beſchloſſen, die die Grundlagen für den Aufbau der Verwaltung in der Oſtmark ſowie im Su⸗ detenland enthalten. Hatte bereits das„Geſetz über Gebietsverän⸗ derungen im Laeide Oeſterreich“ vom 1. Oktober 1938 durch Auflöſung des Burgenlandes die Geſamtzahl der ehemals öſterreichiſchen Länder einſchließlich Wien auf acht beſchränkt, ſo wer⸗ den nunmehr dieſe Gebietskörperſchaften in unmittelbare Verwaltungsbezie⸗ hungen zum Reich und zur Reichszen⸗ trale gebracht. Sie werden— mit Ausnahme von Voralberg, das als eigener Verwaltungs⸗ bezirk und als Selbſtverwaltungskörperſchaft bis auf weiteres erhalten bleibt und vom Reichsſtatthalter in Tirol geleitet wird— Gaue, d. h. Verwaltungsbezirke des Reiches und zugleich Selbſtverywaltungskörperſchaften. Die Bezirke dieſer Reichsgaue decken ſich mit den bereits feſthelegten Par⸗ teigauen, ſo daß auch in gebietlicher Hin⸗ ſicht die Einheit von Partei und Staat in den heimgetehrten Gebieten hergeſtellt iſt. Die Uebernahme der den Reichsgauen durch das Geſetz ſelbſt übertragenen oder in Ausführung des Geſetzes zuzuweiſenden Aufgaben und Be⸗ fugniſſe muß bis zum 30. September 1939 er⸗ folgt ſein. An die Spitze eines jeden neuen Reichsgaues tritt ein Reichsſtatthalter, der in der Stufe des Reichsgaues die ſtaatliche Verwal⸗ tung als Reichsverwaltung unter der Dienſt⸗ aufſicht des Reichsminiſters des Innern nach den fachlichen Weiſungen der Reichsminiſter innerhalb ihres Geſchäftsbereiches führt. Mit dieſer Neuregelung iſt der wichtige Grundſatz der Einheit der Verwaltung in wei⸗ tem Umfange zu der Verwirklichung zugeführt worden. Zunächſt werden eine Reihe von Sonderver— waltungen des Reiches an die Dienſtſtelle des Reichsſtatthalters angegliedert, ſo daß„der Reichsſtatthalter“ dieſe verſchiedenen Verwal⸗, tungszweige im Reichsgau in der Spitze zu⸗ ſammenfaßt. Das Neben⸗ und Gegen⸗ einander einer Vielzahl von Ver⸗ waltungsdienſtſtellen im Reichs⸗ gau, alſo in der ſogen. Reichsmit⸗ telinſtanz, iſt überwunden. Führung und Verantwortung für die geſamte öffeni⸗ liche Verwaltung im Reichsgau liegen beim Reichsſtatthalter, der als Gauleiter zugleich auch die Befehlsgewalt über ſämtliche Partei⸗ dienſtſtellen des Reichsgaues hat. Von der Angliederung an die Dienſtſtelle des Reichsſtatthalters ſind ausgenommen lediglich die Reichsjuſtiz⸗, die Reichsfinanz⸗, Reichsbahn⸗ und Reichspoſwerwaltung. Aber auch gegenüber dieſen dem Reichsſtatthalter nicht angegliederten Reichsſonderverwaltungen ſowie gegenüber ſämtlichen öffentlichen Dienſtſtellen der gebiet⸗ lichen und berufsſtändiſchen Selbſtverwaltung innerhalb ſeines Bezirkes hat der Reichsſtatt⸗ halter ein umfaſſendes Weiſungsrecht. Die Dienſtſtelle des Reichsſtatthalters gliedert ſich in die ſtaatliche Verwaltung, die Reichsver⸗ waltung iſt, und in die Gauſelbſtverwaltung; in der exſteren wird der Reichsſtatthalter durch den Regierungspräſidenten— einen Reichsbeamten!— in der letzteren durch den Gauhauptmann vertreten, der Beamter ves Reichsgaues iſt Für die bisherigen Son⸗ derverwaltungen, die an die Dienſtſtelle des Reichsſtatthalters angegliedert ſind, liegt die Vertretung des Reichsſtatthalters beim bisheri⸗ gen Leiter der betreffenden Dienſtſtelle; denn bei dem weitgeſpannten und vielſeitigen Auf⸗ gabenbereich des Reichsſtatthalters wird ſich dieſer gegenüber den ihm angegliederten Ver⸗ waltungen praktiſch auf die allgemeine Säube⸗ rung beſchränken, ſo daß das Schwergewicht der laufenden Verwaltungsführung beim bis⸗ herigen Behördenchef verbleiben wird. Die Aufſicht über den Reichsgau führt der Reichsminiſter des Innern. Für Wien, das „borbeimarſch beinahe betäubend“ Die englische Presse heridiet eingehend ũber die Parade Von unserem Londoner Vertreter) F. B. London, 21. April. Auch die engliſche Preſſe vom Freitagmorgen widmet ber Geburtstagsparade in Berlin und den übrigen Feierlichkeiten ſehr viel Raum. Der eindrucksvolle Vorbeimarſch deutſcher Truppen wird von den Berichterſtattern ſehr ausführlich und eingehend beſchrieben.„Daily Tele⸗ graph“ iſt beſonders die große Zahl der mo⸗ toriſierten Infanterie aufgefallen, während „Daily Mail“ den begeiſterten Beifall für die Fliegertruppen hervorhebt. Allgemein haben die großen Luftabwehrge⸗ ſchütze großen Eindruck gemacht. „Daily Telegraph“ ſchreibt:„Der ſtun⸗ denlange Vorbeimarſch dieſer militäriſchen Macht ſei beinahe betäubend für die Zuſchauer geweſen“.„Daily Mail“ findet die Ener⸗ gie und Unermüdlichkeit des Führers erſtaun⸗ lich, denn Adolf Hitler war den ganzen Tag über unterwegs und ſehr anſtrengend beſchäf⸗ tigt geweſen. Die Ernennung deis Führer s zum. Ehrenbürger der Stadt Danzig wird natürlich in ihrer politiſchen Bedeutung hier gut verſtanden, weshalb auch der Beſuch des Danziger Gauleiters Forſter beim Führer ausführlich beſchrieben wird.„Daily Mail“ erklärte in einem Bericht, daß weder das Publi⸗ kum noch die ausländiſchen militäriſchen Fach⸗ leute von dieſer Parade enttäuſcht geweſen ſeien, denn ſie häten ſehr viel eindrucksvolles Neues geſehen, worunter auch die Großz ahl von Fallſchirmjägern in ihrer grünen Uniform unerreicht ſei, Der„Times“ ſpricht von einem ſchönen„Hitler⸗Wetter“, bei dem ſich die Parade als ein„furchtbares Bei⸗ ſpiel der militäriſchen Stärke Deutſchlands“ abgeſpielt habe. vas iſt dee Höhepuntt britiſcher fiuſterie U· Bool-Fangneize sichern das Kõnigspaar f. b. London, 21. April Daß die Kriſen⸗ und Kriegsangſt in England bei der anhaltenden hochſommerlichen Witte⸗ rung allmählich zu ſchwinden zeigt, zeigen vor allem die Vorbereitungen für die Amerikareiſe des Königspaares. Die Königin hat am Don⸗ nerstag fünf Stunden lang die Kleider anpro' biert, die ſie auf dieſer Amerikareiſe tragen wird und die ein eiferſüchtig bewachtes Geheim⸗ nis bleiben. Ganz ohne Kriegsſenſation geht es allerdings immer noch nicht ab. Das zeigt die ſenſationelle Behauptung, daß ein geheimnisvolles U⸗Boot an der Küſte von Ka⸗ nada aufgetaucht ſein ſoll. Mehrere kanadiſche. Kriegsſchiffe haben ſich nunmehr auf die Suche nach dieſer etwas verfrühten Seeſchlange be⸗ geben. Der Hafen von Halifax iſt ſogar mit einem großen U⸗Boot⸗Fangnetz abgeſperrt worden. kinſparungen und Steuererhöhungen Vor dem Erlaß von 30 Noiverordnungen in Frankre ch DNB Paris, 21. April. 50 neue Notverordnungen ſollen, wie bekannt wird, heute nachmittag vom franzöſiſchen Mi⸗ niſterrat verabſchiedet werden, ſo daß ſie noch am Samstag im amtlichen Geſetzblatt veröffent⸗ licht werden können. Die Dekrete werden wirt⸗ ſchaftliche und finanzielle, beſonders ſteuerliche Maßnahmen enthalten, die an Tragweite und Auswirkung alles übertreffen, was bisher auf dieſen Gebieten getan worden iſt. Begründet werden die Verordnungen mit den„dringenden Erforderniſſen der Landesverteidigung“, die in⸗ folge der Beſchleunigung der weiteren Aufrü⸗ ſtung Frankreich enorme Laſten auferlege. Auch hat, wie verlautet, das„Komitee der Aßt“, wie man den Ausſchuß für Einſparungen im Beamtenapparat nennt, eine ganze Reihe von Vorſchlägen dem Tabinett unterbreitet. Wie im einzelnen belannt wird, iſt eine Er⸗ höhung der Einkommenſteuer und eine ganze Reihe von anderen Steuern, wie eine Sonder⸗ ſteuer auf Induſtrie⸗ und Geſchäftsunterneh⸗ mungen vorgeſehen. Das Schatzamt ſoll ferner neue Bonds für die nationale Verteidigung. ähnlich denjenigen, die in den Jahren 1914/18 ausgegeben wurden, in Umlauf ſetzen. Die Preſſe ſteht auf innerpolitiſchem Gebiet ganz im Zeichen der bevorſtehenden Maßnah⸗ men. Der marxiſtiſche„Populaire“ klagt in die⸗ ſem Zuſammenhang den Finanzminiſter Paul⸗ Reynaud erneut an und beſchuldigt' ihn der Ueberdeflation. Reynauds Pläne ſeien un⸗ glaublich. Im Namen der„nationalen Einigkeit und der Verteidigung“ desorganiſiere er die Wirt⸗ ſchaft, kürze den Beamtenapparat und kürze die Einkommen. öſterreichiſchen Ländern teci von Amerika enthüllt. ebenfalls einen Reichsgau, aber gleichzeitig eine Einheitsgemeinde bildet, ſind die dieſer Doppel⸗ ſtellung entſprechenden Folgerungen im Geſetz gezogen. 8 Solange die Reichsſtatthalter der neuen Reichsgaue noch nicht ernannt ſind, führen die bisherigen Landeshauptmännern auch nach dem 1. Mai 1939 die Verwaltung der Reichsgaue auf der Grundlage gewiſſer Uebergangsbeſtim⸗ mungen weiter. Bis zum 30. September 1939 müſſen jedoch die geſamten Zuſtändigkeiten, die zur Zeit noch bei der öſterreichiſchen Landes⸗ regierung oder bei den ehemalz liegen auf die Oberſten Reichsbehörden übertragen oder bei den Reichs⸗ ſtatthaltern zugewieſen ſein. Die Ueberleituna erfolgt in der Reichszentralinſtanz durch den Miniſter des Innern, in der Oftmar durch den Reichskommiſſar. Das Sudetengaugeſetz folgt in ſeinen Grund⸗ ſätzen der für die Oſtmark geſchilderten Neu⸗ ordnung, insbeſondere hinſichtlich der Stellung der Reichsſtatthalter. Die Durchführungsvor⸗ ſchriften des Reichsminiſters des Innern zu beiden Geſetzen ſind in Kürze zu erwarten. In fürze Senator Lundeen brachte eine Entſchließung ein, die intime Pläne ausgeſprochen imperia⸗ liſtiſcher Beſtrebungen der Vereinigten Staa⸗ Nach der offiziellen Lesart ſoll die Entſchließung die Verhandlun⸗ gen über den„Ankauf“ einer holländiſchen In⸗ ſel und fremder Kolonialbeſitzungen auf dem Feſtland an der atlantiſchen Küſte Südameri⸗ kas einleiten. * In Spagien wurde des Geburtstages des Führers überaus feſtlich gedacht. Der Rund⸗ funk würdigte die Verdienſte Adolf Hitlers als Schöpfer des neuen Deutſchland. Das ganze ſpaniſche Voll nehme an der Freude der be⸗ freundeten deutſchen»Nation herzlich Anteil. Die Preſſe briaugt ausführliche Würdigungen und Berichte von den Feiern in Berlin mit vielen Bildern. * Der 50. Geburtstag des Führers iſt für die Italiendeutſchen mit der an dieſem Tag durch Botſchafter von Mackenſen und Landesgrup⸗ penleiter Ettel erfolgten Gründung der „Reichsdeutſchen Vereinigung Italiens“ zu einem unvergeßlichen Feſttag geworden. Die Geburtstagsfeier des Führers und die Große Parade der Wehrmacht in Berlin wird voar der Pariſer Frühpreſſe eingehend kom⸗ mentiert. Die Blätter bringen faſt alle aus⸗ führliche Berichte ihrer Sonderkorreſpondenten über den Verlauf des geſtrigen Tages. Die Blätter geben zu, daß die Parade der Oeſſent⸗ lichkeit und der Welt die Entwicklung und den hohen Stand des deutſchen Wehrweſens be⸗ wieſen hat. ** Die geſamte Preſſe der Vereinigten Staaten bringt ausführliche Berichte über die Berliner Feiern zum Geburtstag des Führers. Nach den bisher vorliegenden Berichten über die Parade der Wehrmacht waren die ausländiſchen Beobachter beſonders ſtark beeindruckt durch die teilnehmende Artillerie. —— Die Abendblätter veröffentlichen ihre erſten Berichte über die Feier des Führer⸗Geburts⸗ tages in Berlin mit Schlagzeilen, die auf die irochts v. Hauptbahnhof) e f del h erg Fernruf 6746/47 Restaulant- Terrasse- Garten Mittas- u. Abendessen von RM.70 vis RM.50. Reichhaltige Speisekarte. Offene Weine. Biere. Süle lür Veranstaltungen. ungewöhnliche Begeiſterung des deutſchen Volkes und die impoſante Demonſtration der militäriſchen Macht Großdeutſchlands hin⸗ weiſen. . Aus einem Bericht des diplomatiſchen Kor⸗ reſpondenten von Reuter über die„Konſula⸗ tionen“ der britiſchen Regierung mit den Oſt⸗ ſtaaten geht ziemlich deutlich hervor, daß die Verhandlungen feſtgelaufen ſind. * 1 „Relazioni Internazionali“ ſchreibt, die Bol⸗ ſchaft Rooſevelts ſei ein neues Dokument der herausfordernden uend angriffsluſtigen Poli⸗ tik, die der amerikaniſche Präſident im engſten Einvernehmen mit Großbritannien und Frank⸗ reich betreibe. Die Botſchaft entyalte auch ei“e ungeheuere Unwiſſenheit der politiſchen und geſchichtlichen Tatſache. X In der ganzen Welt, überall wo Deutſche leben, fanden die ſich am Donnerstag zuſam⸗ men, um freudigen Herzens den 50. Geburts⸗ tag Adolf Hitlers zu feiern und ihm ihre Liebe und Danébarkeit zu bezeugen. zeitig eine er Doppel⸗ im Geſetz ſer neuen führen die nach dem Reichsgaue ngsbeſtim⸗ tember ſamten eit noch Zandes hemals liegen ehörden Reichs⸗ ein. Die tralinſtanz er Oſtmark en Grund⸗ rten Neu⸗ er Stellung jrungsvor⸗ Innern zu varten. tſchließung imperia⸗ aten Staa⸗ offiziellen erhandlun⸗ diſchen In⸗ mauf dem Südameri⸗ tages des der Rund⸗ ditlers als Das ganze de der be⸗ ich Anteil. jungen und mit vielen iſt für die Tag durch indesgrup⸗ dunng der lienns“ zu s und die erlin wird hend kom⸗ alle aus⸗ ſpondenten ages. Die er Oeſfent⸗ ig und den veſens be⸗ en Staaten e Berliner . Nach den die Parade sländiſchen ruckt durch ihre erſten r⸗Geburts⸗ hie auf die — gerg ittas- u. RM.50. ne Weine. deutſchen ration der inds hin⸗ iſchen Kor⸗ „Koaiſula⸗ it den Oſt⸗ daß die t, die Bol⸗ kument der igen Poli⸗ im engſten und Frank⸗ e auch ei⸗e iſchen und o Deutſche tag zuſam⸗ „Geburts⸗ ihre Liebe * Obenlinks: bDer föhrer grüößt die oof der Ost-West-Achse ongetreenen Verbände der Wehrmacht.- Obenrechfs: ln strammem paradeschritt marschiert die lnfontetie vorübber.. Mifte links: Die fFührertribüne. Hinter dem föhrer(von rechts) der Chef des Oberkommondos der Wehrmacht, Generoloberst Keitel, der Oberbefehlshober des Hleeres, Generoloberst von Brauchitsch, Groß- admiĩrol Raeder und Generalfeldmorscholl Göring.- Miftte rechtfs: Die Marineunteroffizier-lehrobtfellung und(darunter) eine Ab- teilung des Follschitmjäger-Regimenis 1 defilieren vorüber. Unften links: Ein imposanter Gesamtanblick des Avufmorsches zur porode. Untenrechts: Die feldzeichen der Wehrmocht größen den Obersten Befehlshaber. Weltbild(), scher(5) „hakenkreuzbanner“ — Abgesprengler Ziptel des Orienis Bericht einer Fahrt durch Albanien Don Jarlis Hasenbrink, anmeim Wieder einmal ſtand Albanien im Blickfeld der europäiſchen Diplomatie. Wieder einmal beſchäftigt dieſes kleine Land, das weniger Ein⸗ wohner als etwa Hamburg hat, die Politiker rund um den Erdball. Wieder einmal, wie ſchon ſo oft in den letzten Jahrhunderten, redet man ſich die Köpfe heiß über dieſes Zipfelchen Orient, das klein und von inneren Kämpfen zerriſſen, ein ewiger Unruheherd, ſich Jahrtauſendeimmun verhielt gegen alle Einflüſſe der benachbarten hochſtehenden abendländiſchen Kulturen. Das intereſſante Land mit ſeinen merkwür⸗ digen Menſchen liegt gar nicht allzu weit von uns. Wenn man einen guten Abendzug nimmt, kann man am übernächſten Morgen in Alba⸗ nien, in der Südoſtecke Europas, gegenüber dem Südzipfel Italien, frühſtücken. Aber ſchöner, intereſſanter und erlebnisreicher iſt es, wenn man von Trieſt aus einen der klei⸗ nen italieniſchen Dampfer nimmt und ſo lang⸗ ſam und allmählich vom klaſſiſchen, kulturdurch⸗ tränkten Boden Italiens aus ſich das morgen⸗ ländiſche, unberührte Albanien erobert. Weg nach Albanien Fünf Tage lang ſchaukelt man von Trieſt aus in kleinen, weißen Dampfern über die ſtändig unruhige blaue Adria, fünf traumhaft ſchöne Tage ſchwimmt man entlang der iſtriſchen und dalmatiniſchen Küſte, um von dem letzten ita⸗ lieniſchen Hafen zum erſten albaniſchen, Du⸗ razzo, zu kommen. Jeder einzelne dieſer fünf Tage bietet dem Auge neue, reizvollere, immer wechſelnde Bil⸗ der; langſam vollzieht ſich an der Küſte der Uebergang vom Abendland zum Orient, von Mitteleuropa zum Balkan, von den alten Bil⸗ dern römiſcher und italieniſcher Kultur zur Unberührtheit und Unerſchloſſenheit Albaniens. In dem entzückend gelegenen Sebenico geht man für wenige Stunden an Land. Eine eigene, ſchon beinahe morgenländiſche Atmo⸗ ſphäre empfängt uns. Zwiſchen den Ueberbleib⸗ ſeln alter Römerkaſtelle und venezianiſcher Wachttürme breiten im fahlen Dämmer der engen, ſchmutzigen Treppengäßchen die erſten Baſare ihre Schätze aus. Hier kauern die erſten⸗ moflemitiſchen Geſtalten am Boden, bis zur Be⸗ wußtloſigkeit meditierend, hier begegnet man die erſten Frauen, die ſchnell ihren Schleier— meiſt nur ein Stück Sackleinwand— vor dem Geſicht zuſammenhalten; hier ſieht man zum erſten Male, wie Fleiſch auf Balkanart nach auſe geſchleift wird— es gehört hier zum Hoheitsrecht des Mannes, das Fleiſch einzuho⸗ len,— gewöhnlich ein langes, ſchmales Stück, das er in der einen Hand hält und ſo noch etwas auf der Erde nachſchleift. Weiter entfernt vom Balkan erſcheint das räumlich näher gelegene Spalato, ein inter⸗ nationales Weltſtädtchen mit hohen Paläſten, breiten Boulevards, einem ſchönen Korſo mit weitausladenden Palmen, auf dem mondäne Frauen eine fabelhafte Eleganz entfalten. Raguſa— Perle Dalmatiens Die edelſte Perle unter den dalmatiniſchen Küſtenſtädten, manche behaupten, der ſchönſte Punkt des Mittelmeeres überhaupt, iſt das un⸗ vergeßliche Raguſa; ein Fleckchen Erde von ſeltſam anziehender Schönheit und unbeſchreib⸗ lichem Zauber, geſchaffen, Dichtern und Malern ein Anſporn zu ſein. Eingebettet in eine Bucht, gegen Nord⸗ und Oſtwinde geſchützt, hat Raguſa unter allen adriatiſchen Kurorten das mildeſte Klima, eine ſubtropiſche Vegetation mit den herrlichſten Palmen⸗, Oleander⸗ und Granaten⸗ alleen, mit rieſigen Agaven und den berühmten Rieſenplatanen, ein Paradies der Zypreſſen, Pinien, des Lorbeers und wuchernden Efeus. Und zu alledem einen idealen Badeſtrand mit den immer lockenden ſpiegelklaren, blauen, war⸗ men Fluten der Adria. Uralte Baſtionen, prächtige Renaiſſance⸗ und Barockfaſſaden, Gemälde von Tizian und Palma Vecchio, prachtvolle Bibliotheken in den Klöſtern locken Kenner und Kunſtfreunde aus allen Län⸗ dern der Erde. An der montenegriniſchen Küſte, am Land der ſchwarzen Berge vorbei, zwingt unſer„Capi⸗ tano“ das Schifflein durch den Hexentanz der vom„Schiroklo“ wild aufgewühlten Fluten, bis wir am nächſten Morgen in Albanien, in Du⸗ razzo, dem Dyrrhachion des Altertums und Mittelalters, Anker werfen. Erſter Blick ins Land Von der See geſehen, bietet ſich die ehemalige Reſidenz des Deutſchen Wilhelm zu Wied male⸗ riſch, amphitheatraliſch anſteigend den Blicken dar. Doch in der Nähe entpuppt ſie ſich als ein romantiſcher Trümmerhaufen. Was nicht im Weltkrieg zuſammengeſchoſſen wurde, haben die Erdbeben oder der ſchnell erlahmende Aufbau⸗ wille des Stadtbaumeiſters eingeriſſen. Der ehemalige Konäkgarten des Regenten iſt zu einem hübſch angelegten Volksgarten mit Kaffeehaus umgeſtaltet. Klingt es nicht wie ein köſtlicher Witz, daß man all die Herrlichkeiten, die Wilhelm bei ſei⸗ nem Regierungsantritt in Duraszo gelandet— darunter allein 156 Rielenkiſten Möbel— heute in den albaniſchen Hütten wiederfindet, hier einen Thronſeſſel oder ein Goldſtühlchen, dort einen feingezeichneten Täbris oder einen leuch⸗ tenden Bochara oder ſonſt ein Stück von der pompöſen Pracht des Wiedſchen Konäks, oft als einziges Einrichtungsſtück neben den elenden Schlafmatten. Gleich hinter dem Konäk ſteht eine nagelneue, modern eingerichtete Zigarettenfabrik„Stam⸗ les“, die wunderbare Marken, das Stück zu etwa einem Pfennig produziert. In einem da⸗ neben errichteten Badhaus ſoll es ſaubere Wannenbäder geben. Alles in allem— Durazzo ein wiedererſtehen⸗ der und vielleicht einſt wieder bedeutender Kriegs⸗ und Handelshafen. Arbeitet doch ſeit Jahren italieniſcher Kaufmanns⸗ und Unter⸗ nehmergeiſt, verbündet mit italieniſchem Kapi⸗ tal daran, die Stadt aus ihrer orientaliſchen Verwahrloſung zur alten Größe zurückzuführen. Land ohne Eiſenbahn Eiſenbahnen gibt es in dieſem Lande nicht, auf einer neuen, von den Italienern gebauten Autoſtraße fährt man nach Tirana, der Hauptſtadt Albaniens. Bei Sonnenuntergang erreichen wir die neue Reſidenz. Umſäumt von einem blau⸗grün⸗vio⸗ lett ſchimmernden Kranz romantiſch gruppierter Berge erſcheint die reiche, grün und gold wo⸗ gende Talſohle mit den weißen Häuſern, den roten Dächern und den ſchlanken, leuchtenden Minarets wie eine Fata Morgana aus Tauſend und einer Nacht. Gegen Weſten unterbricht die gewaltige Zerriſſenheit einer Steinwüſte das anmutige Bild und gegen Norden wird das im Schein der Sonne rot aufglühende Geſtein von ſchroffen Felspartien überragt, die in ihrein grünen Patinabezug eigenartig mit dem Unter⸗ grund kontraſtieren. Das ist der NMenschl/ Der leiſtungsfähigſte Motor der Welt iſt im⸗ mer noch das menſchliche Herz. In ſiebzig Jah⸗ ren pumpt dieſes Organ ohne Unterbrechung und Reparatur— welcher Motor könnte etwas Gleiches von ſich behaupten?— drei Milliar⸗ den Pumpenzüge. Es entſpricht der täglichen Arbeitsleiſtung dieſes Miniaturmotors, der nur 300 Gramm wiegt, eine Laſt von 20 000 Kilogramm einen Meter hoch oder einen mit drei Perſonen beſetzten Fahrſtuhl hundert Me⸗ ter hochzuheben. Den Inhalt eines halben Eiſenbahnwagens— 11 520 Liter— ſchleudert das Herz täglich in den Blutkreislauf. Die Adern des menſchlichen Körpers ergeben, aneinandergereiht, eine Länge von 560 000 Kilo⸗ meter. Der Menſch macht in ſechzig Jahren etwa 508 Millionen Atemzüge und befördert dabei 272000 Kubikmeter Luft in die Lungen. Der Nahrungsmittelverbrauch eines Menſchen innerhalb von 70 Jahren beträgt 25 000 Liter Flüſſigkeit, 255 Zentner Brot, 3600 Kilogramm Fleiſch und 50 Zentner Gemüſe. Eine Eigentümlichkeit in Tiranas Straßen⸗ bild ſind die kleinen, grünlichen Bäche, die— etwas unergründlicher zwar als die kriſtallklare Dreiſam, die Freiburgs Straßen das Gepräge gibt,— bald rechts, bald links oder auch zu beiden Seiten die Straßen ſäumen. 4 Die Hauptſtraße mit den auf mittelalterliche Art eingerichteten Geſchäften und dem großen Autodroſchkenhalteplatz bei dem Hotel Inter⸗ national ließe faſt den Balkan vergeſſen, wenn nicht überall die typiſchen verlumpten Balkan⸗ geſtalten flanierten oder dem„Dolce far niente“ hingegeben an der Exde ſäßen. In den kleineren Seitenſtraßen dagegen fühlt man ſich wieder voll und ganz auf dem Balkan. Dort ſind die Wohnhäuſer mit ihren kleinen Gärtchen nach der Straße zu durch hohe Mau⸗ ern abgeſchloſſen. Ueber ſie dringt kein läſtig Späherauge und hinter ihrem ſchützenden Wall fühlen ſich nicht allein Frauen und Töchter, die vom zwölften Jahre ab kein Männerauge mehr erblicken darf, ſondern auch die übrigen Fami⸗ lienmitglieder wohl geborgen. Buntes Treiben im Baſar Intereſſant ſind auch die kleinen Baſar⸗ und Hanowerkerſtraßen. Hier gibt es keine geſchloſſe⸗ nen Läden, alles iſt nach der Straße zu offen. In ihren Buden an der Straße, in lebendigſtem Kontakt mit ihr, arbeiten hier die Albaner oder feilſchen mit ihren Kunden. Jedes Handwerk hat ſich ſeine eigene Straße reſerviert. Die Qua⸗ lität dieſer einheimiſchen Arbeiten hebt ſich oft wohltuend ab von dem zum größten Teil er⸗ bärmlichen Kitſch, der, aus den Kulturländern importiert, in den modernen Geſchäften auf — 33 Raum kunterbunt zuſammengewür⸗ elt iſt. Bei den Kupferſchmieden ſahen wir herrliche 51,98 Reichsmark iſt der Menſch „wert“ Man hat ausgerechnet, daß aus dem Fett eines erwachſenen Menſchen 17 Riegel Seife, und aus dem Eiſen ſechs Nägel gewonnen wer⸗ den können. Ferner liefert der Körper 20 Löf⸗ fel Salz. 9000 Bleiſtifte würde das Graphit— aus Kohlenſtoff gewonnen— ergeben. Der Kalk reicht zum Weißen eines Hühnerſtalles. Aus dem Phosphor des Körpers ließen ſich 800 000 Streichholzköpfchen anfertigen, und aus dem Glyzerin könnte man 15 Kilogramm Dy⸗ namit machen. Das zuſammen hätte einen Wert von 51,98 Mark. Natürlich nur wenn er als induſtrieller Rohſtoff verwendet würde, was er erfreulicherweiſe ſelbſt in der Hand hat. In Budapeſt lebt ein Mann, der durch einen Schläfenſchuß aus dem Krieg ſeit dieſer Ver⸗ letzung bis heute nicht mehr geſchlafen hat und auch keinerlei Ermüdungserſcheinungen wäh⸗ rend ſeiner Arbeit hat. Normalerweiſe khann es Die lrrfahrt einer Vogelspinne Ein„blinder Passaqier“ kam aus der Banonenkiste „Huch, eine Spinne!“ ruft das furchtſame Mädchen entſetzt, wenn es irgendwo eines die⸗ ſer harmloſen achtbeinigen Tierchen entdeckt. Wie groß wäre erſt ſein Schreck, wenn ihm eine Vogelſpinne begegnen würde, die mit einer Länge von 7 Zentimeter zu den Rieſen unter den Spinnenarten zählt und wegen ihres giftigen Biſſes gar nicht ſo ungefährlich iſt. Aber keine Sorge— Vogelſpinnen kommen nur in den tropiſchen Ländern vor, ſie ſind alſo „weitab vom Schuß“ und fänden auch in Europa keinerlei Lebensmöglichkeiten. Und trotzdem wurde dieſes eigenartige In⸗ ſekt mit ſeinem düſteren, ſchwarzbraunen Haar⸗ pelz erſt dieſer Tage in Stuttgart entdeckt, wo es natürlich ſofort mit aller Vorſicht den Zoologen übergeben wurde, die über dieſen Fang nicht wenig beglückt waren. Denn, wenn man für genügend Wärme und entſprechende Nahrung ſorgt, laſſen ſich dieſe intereſſanten Tiere lange in der Gefangenſchaft halten, wo ſie dann als Schauobjekt oder wiſſenſchaftlichen Zwecken dienen. In Freiheit dagegen würden ſie bei uns ſofort dem Klima zum Opfer fallen. Wie die Vogelſpinne ausgerechnet nach Stutt⸗ gart gekommen iſt? Als blinder Paſſagier na⸗ türlich, wie ſich ſo manche exotiſchen Inſekten auf dem Schiffswege nach Deutſchland ſchmug⸗ geln, um aber meiſt ſchon im Ankunftshafen ab⸗ gefangen zu werden. Erſt kürzlich wurde in Hamburg eine Wander heuſchrecke ent⸗ deckt, die ſich von Südafrika aus auf eine un⸗ freiwillige Europatour begeben hatte, Die Stutt⸗ garter Vogelſpinne ſtammt dagegen aus Süd⸗ amerika, wo ſie es überſehen hat, ſich rechtzeitig aus ihrem Verſteck, einer Bananenſtaude, die mit einer Ladung nach Deutſchland kam. zu befreien. Vogelſpinnen ſind aber bei weitem nicht ſo gefährlich, wie ſie ausſehen, wenn auch ein Biß einem Menſchen wochenlang zu ſchaffen machen kann. Ihren Namen führen ſie eigentlich zu unrecht, denn die Mär, daß ſie ſich auf die Jagd nach lebenden Vögeln begäben, iſt von der Zoologie längſt widerlegt worden. Nur wenn ein kleiner Vogel hilflos am Boden liegt, machen ſie ſich gelegentlich darüber, wie ſie eben kleine Wirbeltiere, beiſpielsweiſe junge Eidech⸗ ſen und Mäuſe, als Abwechſlung zu ihrer Koſt nicht gerade verſchmähen. In der Hauptſache aber ernähren ſie ſich, wie unſere einheimiſchen Spinnen auch, von Inſekten, die ſie in einem blitzſchnellen Ueberfall mit einem einzigen Biß zu töten vermögen. Sie können aber auch recht genügſam ſein und, nachdem ſie eine anſtändige Mahlzeit genoſſen haben, monatelang faſten und hungern. Auf der langwierigen Reiſe von Südamerika nach Stuttgart gab es bei der er⸗ wähnten Vogelſpinne ebenfalls nichts zu fut⸗ tern, denn mit Früchten wiſſen dieſe Tiere ja nichts anzufangen. Ein Gigant unter den Vogelſpinnen iſt die javaniſche Art(Selenocosmia javanensis), die vor⸗ nehmlich in der hinterindiſchen Inſelwelt vor⸗ kommt und eine Länge bis zu 11 Zentimeter exreichen kann. Sie wird alſo größer als eine Kinderhand und jagt in dieſen Ausmaßen na⸗ türlich den Eingeborenen nicht wenig Schrecken ein. Aber alle Vogelſpinnenarten ſind harmlos im Vergleich zur„Schwarzen Witwe“ Kaliforniens. Der Biß dieſes achtbeinigen Un⸗ geheuers, mit dem warnenden roten Fleck auf dem Unterleib, kann ſehr raſch zum Tode füh⸗ ren, zumal es bis heute noch kein Gegengift gibt. Aber auch ſie greift den Menſchen keines⸗ wegs an, meidet ihn vielmehr und verteidigt ſich nur, wenn ſie angegriffen wird. Bisher aber ſind nur ganz wenige Fälle bekannt, daß die„Schwarze Witwe“ zu einem Menſchen⸗ mörder geworden iſt. eice, eme etaße weite, eriche Ainnmmz arbeiten, dann Schuhe, Opanken in gelb und rot, Feſſe in allen Formen und Farben, Matten aus Schilf geflochten— ſie erſetzen dem Albaner das Himmelbett— und dann unheimlich viel Zigarettenſpitzen, bis zu dreiviertel Länge, herrlich geſchnitzt und bunt bemalt. Amüſant iſt es, wie eine Art feiner Nudeln, dünner als Fadennudeln, fabriziert wird. Vor ſich die geheizte Metallplatte, die nach jeder Runde friſch geölt wird, neben ſich eine Schüſ⸗ ſel mit goldgelbem, flüſſigem Teig, in der Hand die gefüllte Blechtülle, zieht der Zauberkünſtler mit Blitzesſchnelle eine Rieſenſpirale auf die Platte. Im Augenblick iſt das Zauberwerk trok⸗ ken, die Platte geleert und ſchon wieder geölt. Die friſch gefüllte Spitztülle mit dem Finger zuhaltend, blinzelt der„Nudelfabrikant“ noch⸗ mals auf die Straße, und weiter zieht er ſeine Zauberkreiſe. An Markttagen iſt natürlich am meiſten Leben im Städtchen. Weit aus dem Land her bringen die Albaner ihre Schätze, die ſie auf dem Markt⸗ platz am Boden ausbreiten, handgeſponnene, handgewebte und handgeſtickte Textilwaren, Produkte ihres Hausfleißes! Neben netten, ori⸗ ginellen Stickereien findet man oft das ulkigſte Zeug, z. B. Frottierhandtücher mit Goldorna⸗ menten beſtickt. Am meiſten Freude macht das Feilſchen. Da man da unten Zeit hat, ſehr viel Zeit, unter⸗ handelt man oft ſtundenlang wegen einer Klei⸗ nigkeit. Böſe Zungen behaupten, daß die meiſten Mitteleuropäer nur des Feilſchens wegen kau⸗ fen, und ſelig ſind, wenn ſie mit zwanzig oder gar mit zehn Prozent des verlangten Preiſes einig werden. Verhältnismäßig raſch kommt man mit den hauſierenden Teppichhändlern zum Geſchäft. Es ſind zwar keine Perſer, nicht einmal Smyrna, die man da erſteht, dafür ſind aber ihre Farben um ſo leuchtender, ihr Preis um ſo niedriger. In großen Mengen wird das Hauptnahrungs⸗ mittel der Albaner angeſchleppt, Lauch und Zwiebeln als Rohkoſt, weiter der landesübliche Schafskäſe, der ſich in ſeinen Säcken, ſo einer Art Zementſäcken, wie Gips ausnimmt. (Fortſetzung folgt) Slalislik des lh/ Es gibt leure Lebewesen 25 000 Liter Flüssigkeit in 70 Johren der. Menſch aber nur bis zu 84 Stunden ohne Schlaf aushalten. Bei acht Stunden Schlaf in der Nacht verändert er ungefähr 35 mal die Lage. Neun Meter Bart. Ihr Leben dauert vielleicht, wie das von Goethe, 83 Jahre, oder wie das des alten Zie⸗ then 87 Jahre, oder gar wie des alten Wran⸗ gel 93 Jahre— eine Augenwimper lebt jedoch nur ganze vier Wochen. Ebenſo iſt die Lebens⸗ dauer eines roten Blutkörperchens— zehn Wochen— oder eines Frauenhaares— 3 bis 5 Wochen— weſentlich geringer als die des Ge⸗ ſamtorganismus. Die Bartſtoppeln, die ſich die Herren der Schöpfung täglich abraſieren, wach⸗ ſen in der Woche drei Millimeter lang. Das ſind im Jahre 150 Millimeter, oder anders ausgedrückt: ein achtzigjähriger Mann, der ſich ſechzig Jahre hindurch raſiert hat, hat ſich am Ende ſeines Lebens einen Bart von neun Me⸗ ter Länge abraſiert. Frauenſkelette 3 Kilogramm leichter Der menſchliche Körper, der zu 65 Prozent aus Waſſer beſteht, verfügt über 222 Knochen und 750 quergeſtreifte Muskeln; er ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus acht Billionen Zellen. Die roten Blutkörperchen des menſchlichen Körpers wür⸗ den, aneinandergereiht, ein Band von 200 000 Kilometer Länge ergeben. Während die Kno⸗ chen eines Mannes zirka 9 Kilogramm wiegen, beträat das Gewicht des Frauenſkeletts nur 6½% Kilogramm. Die ganze Menſchheit wiegt etwa drei Milliarden Zentner. Sie— die ge⸗ ſamte Menſchheit— hätte beauem am Boden⸗ ſee Platz, wenn drei Menſchen auf einem Quadratmeter ſtehen würden: 539 Quadrat⸗ kilometer Bodenſeefläche mal drei pro Quadrat⸗ meter ſind 1800 Millionen Menſchen. Alſo könnte man die Menſchheit auf dem Bodeuſee unterbringen. Wie ſagt Sophokles?:„Allergewaltigſtes iſt der Menſch;“ wie Shakeſpeare im Hamlet?: „Welch ein Meiſterwerk iſt der Menſch!“, jedoch wie ſagt Wilhelm Raabe in„Drei Federn“?: „Was iſt der Menſch? Jedenfalls nicht das, was er ſich einbildet zu ſein, nämlich die Krone der Schöpfung.“ Der Bär im Kino Wenn Sie irgendwo in der Umgebung von London einem auſtraliſchen Buſchbären, der auf den Namen„Baby“ hört, begegnen, erſchrecken Sie nicht! Er tut nichts und beißt auch nicht, und wenn er etwas angreift, dann höchſtens eine Kiſte mit Aepfeln oder eine Staude Bananen.„Baby“ iſt ſeinem Herrn, dem Londoner Forſchungsreiſenden Mr. T. R. Pepper abhanden gekommen, und nun ſucht man ſchon ſeit Tagen nach dem Bären, der ſich, wie man annimmt, in den Wäldern von Bexhill verborgen hält.„Baby“ pflegte ſeinen Herrn auf allen ſeinen Wegen in London zu begleiten. Er aing ſogar mit ihm ins Kino und verhielt ſich vor der tönenden Leinwand ruhiger, als mancher menſchliche Beſucher. Meter Leſer unter in“ und„ ſein dürften Heute frü Mit einem ßen Truppe lich, wenn e den Druck gewiſſermaß dazu ein ſe Was Theud eiwas jugen Flammengli von erfahre den kann. 2 tane und zi geben kann! Ich glaub Drachen, al, früh in unf und einen treckte. Ich ür dabei i die zu dieſ Laute von war Theud gebote an. nächſt gar ſeiner kam. gab er nac tehen. De artikels me auf die au nächſte Tru. ten bereit ſ —— Ja, ſe iber „Theudober Glld. Und nnicht das g Doch es g ten, unſere War es ur nerstagaus wenn man Fehlers un berüchtigten ger Menſch ein wenig 1 einer unſe: Schaufer ſe s verwe enſter“ ſon Nun iſt 2 aber ein ha kommen mi Heute⸗ liche Bali⸗ der„Pawli entwickelte ſit und Te dieſes einz uUhr im Mi Das 4 Das farbe Lange ve des Führ werks, das entworfen Straßen in von Menſc waren auf ten Häuſer gaben der Rahmen. täuſcht. Ungeheu. ten verkün Feuerräder ſpiel mit Eine magi einer Silb— en, Matten 5 m Albaner imlich viel tel Meter hemalt. er Nudeln, wird. 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R. nun ſucht Bären, der zäldern von egte ſeinen London zu uns Kino nLeinwand zeſucher. Laute von ſich gab, ward ich jäh beſtürzt. akenkreuzbanner“ n broß-Mannheim Freitag, 21. Gpril 1959 cRondolerto Miſßges eſnel Ach ſo, Sie wiſſen ja noch gar nicht, wer Theudobert iſt. Alſo er iſt der jüngſte unter uns Kameraden von der Lolalſpitze, die dem Leſer unter den Namen„Theobald“,„Frido⸗ in“ und„hagen“ ſchon einigermaßen bekannt ſein dürften. Heute früh wollte er ſich Ihnen vorſtellen. Mit einem„Erlebnis am Rande“ bei der gro⸗ ßen Truppenparade. Es iſt allerdings pein⸗ lich, wenn einem dabei von den Männern, die den Druck der Zeitung beſorgen, der Name gewiſſermaßen unterſchlagen wird. Und noch dazu ein ſo ſchöner Name wie Theudobert. Was Theudobert eigentlich bedeutet? Es iſt eiwas jugendlich Ungeſtümes, etwas, das wie Flammenglut um ſich greift und manchmal nur bvon erfahrenen Feuerwehrleuten gelöſcht wer⸗ den kann. Das iſt meine Anſicht, die des etwas abgeklärteren„hagen“, der aus ſeiner Umge⸗ bung mit Drachen, Siegfrieden und Krimhil⸗ den darin einige Erfahrung hat. Aber fragen Sie Theudobert bitte einmal ſelbſt, ganz ſpon⸗ tan! Ob er Ihnen da wohl eine ebenſo ſpon⸗ tane und zugleich hieb⸗ und ſtichfeſte Antwort geben kann? Ich glaubte zuerſt an eine Art feuerſpeienden Dirachen, als ich das Weſen ſah, das da heute früh in unſete Lolalſchriftleitung geſtürzt kam und einen glühendroten Kapf durch die Tür treckte. Ich gah es erſt gar nicht; als aber die ür dabei in ihrer ſchauerlich kreiſchenden Art die zu dieſem Kopf paſſenden 8 „Angebot an...— An⸗ war Theudobert. Mehr brachte er zu⸗ gebote an...“ keuchte er. nächſt gar nicht heraus. Doch als wir uns ſeiner kameradſchaftlich angenommen hatten, gab er nach und nach 735 einiges zu ver⸗ tehen. Den Schlußſatz ſeines orſtellungs⸗ artikels meine er, den da mit dem Hinweis auf die aus Sand gebaute Tribüne für die nächſte Truppenparade, die er dann zu vermie⸗ ten bereit ſei. Angebote ſeien zu richten— an Ja, ſehen Sie, und gerade da kommt nun in der Zeitung nicht dieſer wunderholde Name Dheudobert“(mit th bittel), ſondern— ein HBild. Und dieſes Bild hat mit Theudoberi nicht das geringſte zu tun. War es uns do Doch es gelang ſchließlich den vereinten Kräf⸗ ten, unſeren jüngſten Kameraden zu tröſten. wenn man 3 t wegen eines leidigen techniſchen Fehlers und der tollen Capriolen des berühmt⸗ berüchtigten Druckfehlerteufels als unanſtändi⸗ ger Menſch betrachtet wird, ſo iſt das doch ſchon ein wenig hart. Denn es wird beſtimmt nicht einer unſerer Leſer glauben, daß wir ein Schaufenſter mit dem Fenſter eines Sau⸗ . ſe 3 verwechſelten. Denn was ſollte ein„Sau⸗ enſter“ ſonſt ſein? Nun iſt Theudobert wieder beruhigt. Es war aber ein hartes Stück Arbeit. hagen. Sellene Gäſte kommen mit der„Pawlowa“ der Fernen Oſtens Heute abend wird uns das außergewöhn⸗ liche Bali⸗ und Java⸗Theater mit Devi Dja, der„Vawlowa“ des Fernen Oſtens, ihre hoch⸗ entwickelte und traditionsreiche Kultur in Mu⸗ ſik und Tanz vermitteln. Die Veranſtaltung dieſes einzigartigen Enſemble beginnt um 20 Uhr im Muſenſaal. im lokalen Teil der Don⸗ nerstagausgabe nicht viel beſſer ergangen. Denn Der Schwur der 6552 im Kreis Mannheim zuſammen mit nahezu einer Million neuer Mitkämpfer des Führers in der Fronk der Partei Am Abend des Geburtstages unſeres Füh⸗ rers traten all die Männer und Frauen mit den Mitgliedern der NSDaAP an, die im Laufe des letzten Jahres neu mit Aufgaben in der Partei beauftragt worden ſind. Wie jedes Jahr, ſo ſoll⸗ ten ſie auch in dieſem Jahr an dem Tag, da der Schöpfer der Bewegung ſeinen Geburtstag feierte, unverbrüchliche Treue durch einen heili⸗ gen Schwur geloben. Erſtmalig wurden in die⸗ ſem Jahre die Vereidigungsfeiern von den Ortsgruppen ſelbſt durchgeführt. So fanden im Kreisgebiet Mannheim über 60 Fei⸗ ern ſtatt, in denen insgeſamt 6552 Frauen und Männer auf den Führer vereidigt wurden. In der Ortsgruppe Plankenhof, die wir aufſuchten, um eine ſolche Feier mitzuerleben, wurden im großen Kaſinoſaal 135 neue Mit⸗ kämpfer verpflichtet: Politiſche Leiter, NSV⸗ Walter, DAß⸗Warte, Werkſcharmänner und Mitarbeiterinnen der NS⸗Frauenſchaft. Nach dem Fahneneinmarſch und einem Vorſpruch ſprach Ortsgruppenleiter Pa. Schrei ber, um in eindringlichen Worten noch einmal auf die Rudolf Heß führte zunächſt aus, das deutſche Volk habe am 50. Geburtstag ſeines größten Mannes ein Feſt erlebt, das als Ausdruck der Liebe und Verehrung von Millionen froher Menſchen nicht ſeinesgleichen habe in unſerer Geſchichte, nicht ſeinesgleichen habe als Zeug⸗ nis tiefen Dankes einer großen Nation für ſei⸗ nen Führer. In einem Schauſpiel ſoldatiſcher Kraft durch Stunden und Stunden, das trotz ſeiner Größe nur einen kleinen Ausſchnitt der deutſchen Wehrmacht gezeigt habe, ſei an die⸗ ſem Tage deren gewaltige Stärke und Größe ſichtbar zum Ausdruck gekommen, die Stärke einer Wehrmacht, die Adolf Hitler geſchaffen habe und die ihres Schöpfers würdig ſei. „So ſtolz wir auf dieſe Wehrmacht ſind,“ ſagte der Stellvertreter des Führers,„ſo ſtolz ſind wir darauf, daß hinter dieſer Wehr⸗ macht ein Volk ſteht in voller Ein ⸗ heit des politiſchen Wollens und Handelns. Dieſe politiſche Einheit und die militäriſche Kraft geben dem deutſchen Volk das Gefühl der Ruhe, der Sicherheit und des Selbſtvertrauens. Ein Gefühl, das gerade in unſeren Tagen nicht allen Völkern der Erde und auch nicht allen ihren politiſchen Führern eigen zu ſein ſcheint.“ Dieſes Gefühl deutſcher Sicherheit habe dem 20. April die rechte Freude gegeben. Und am Abend dieſes Freudentages nehme nun die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung faſt eine Million deutſcher Männer und Frauen in ihr Führer⸗ korps. „Faſt eine Million, von denen die meiſten nur den einen Lohn ihrer politiſchen Arbeit erhal⸗ ten; den Lohn des Bewußtſeins er⸗ füllter Pflicht und der Ehre, in der gro⸗ ßen Bewegung des Führers für den Führer wirken zu können.“ Sie würden eingereiht zu den Millionen Po⸗ litiſcher Leiter, die ſtill und treu ihren Dienſt tun, die in langen Jahren mühevoller Arbeit den heute ſo ſtolzen Bau der NSDaAp aus kleinſten Anfängen heraus haben errichten hel⸗ fen. Dieſer ſtolze Bau der NSDaAp werde in unermüdlicher und unbekannter Tagesarbeit von Hunderttauſenden erhalten.„Der unbe⸗ kannte Politiſche Leiter draußen iſt ſein Trä⸗ ger. Mancher von ihnen tut als alter Kämpfer über eineinhalb Jahrzehnte lang ſchon ſeinen Sie in der Ortsgruppe, im Kreis, im Gau! Sie ſind im Kampf erprobt, in der Arbeit be⸗ währt.“ Rudolf Heß wandte ſich dann direkt an die zur Vereidigung Angetretenen und rief ihnen 15„Gedenket voll Stolz, daß bei dieſer ſe Po⸗ Zereidigung zum erſtenmal nicht nur die Po⸗ litiſchen Leiter der Oſtmark die Hand zum Schwur miterheben, ſondern zugleich mit ihnen die Politiſchen Leiter im Sudetengau! Wo immer ihr mithört, denkt daran, w velch große Gemeinſchaft ihr bildet, in welch' großem Reiche und Volk ihr vereint ſeid. Denkt daran, wie groß unſer Deutſchland geworden iſt durch Adolf Hitler. Groß und der Opfer wert, die für dieſes Deutſchland fielen.“ Dann nahm der Stellvertreter des Führers das feierliche Totengedenken vor, wobei er in dieſem Jahre inſonderheit derer gedachte, die im Sudetengebiet und im Memelgebiet in deutſcher Erde ruhen als Oper des Kampfes Das Feuerwerk begeiſterte Zehntauſende Das farbenfrohe Ereignis, das die Mannheimer veranſtaltungen des 20. April abſchloß Lange vor Beginn des für den ſpäten Abend des Führer⸗Geburtstages angeſagten Feuer⸗ werks, das von der Kunſtfeuerwerkerei Buſch entworfen und ausgeführt wurde, waren alle Straßen in der Nähe des Waſſerturmes ſchwarz von Menſchen. Alt und jung, groß und klein waren auf den Beinen. Die ſeſtlich illnminier⸗ ten Häuſerfronten nahe des Friedrichsplatzes gaben dem Feuerwerk einen anſprechenden Rahmen. Und die Tauſende wurden nicht ent⸗ täuſcht. Ungeheure Detonationen zweier Luftgrana⸗ ten verkündeten den Beg'nn des Feuerwerks. Feuerräder löſten das Römiſche Lichterkugel⸗ ſpiel mit allen Variationen und Effekten ab. Eine magiſche Grünfeuerfront leitete über zu einer Silberfeuerfront mit Silberkreiſeln und Silberflimmer ueid zu einer Goldregenfront, die eine Vielzahl von Goldläferchen und einen wahreei Regen von Goldflimmerſtaub ausſchüt⸗ tete. Die begeiſterte Meeige am Friedrichsplatz klatſchte immer und immer wieder Beifall. Eine aus allen Röhren gelaſſene Knall⸗ und Bombenfinale ſteigerte ſich dann zu einer machtvollen Kanonade mit bunten Einlagen und Effekten. Der Nachthimmel flammte in allen Farben. Noch ſtanden die Rauckſvolken der in der Luft geplatzten Branben und Grana⸗ te, als ein wabres Trommelfener losbrach. jo daß ſich nicht wenige die Ohren zuhalten mußten. Zum Abſchluß Wahrzeichen der magiſcheer Licht. ragte der Waſſerturm, das Stadt Mannheim, in— Bedeutung der Eidesleiſtung hinzuweiſen. Er ſprach von dem Tag, an dem dieſe feierliche Handlung vorgenommen werde, da die große deutſche Familie mit Stolz den Geburtstag des Mannes begehe, der dieſem Volk den Glauben an ſeine Zukunft wiedergegeben habe. Wenn auch ſeit 1933 ſchon Ungeheures geſchaffen wor⸗ den ſei, ſo gebe es dennoch noch viele großen Aufgaben.„Führer befiehlt, wix folgen!“ So wollen wir weiterhin unſere Pflicht erfüllen. In dem Glauben an den Führer können wir getroſt in die Zukunft ſehen. So fliegen unſere Herzen nach Berlin Mit den Tauſenden von Volksgenoſſen, die an der traditionellen Berliner Kundgebungs⸗ ſtätte des Sportpalaſtes verſammelt waren, fühlten nun auch die örtlich zuſammengekomme⸗ nen Kämpfer der Bewegung den Mulsſchlag dieſer feierlich⸗ernſten Stunde am Abend des Geburtstages Adolf Hitlers. Nahezu 1 Million Deutſche waren zur Vereidigung angetreten Und diesmal ſtanden ſie nicht nur im al— Reichsgebiet, ſondern auch in der Oſtmark, in Sudetenland und in dem befreiten Land an der Memel. Nach den markanten Worten Dr. Leys — der Stellvertreter des Füh⸗ rers: Die Rede des Stellvertreters des Führers um ihre Heimat, und auch der Deut⸗ chen, die in Spanien im Kampf gegen den olſchewismus ſtarben. Nach dieſer feierlichen Minute bereitete Ru⸗ dolf Heß in traditioneller Form die Vereidigung vor.„Nicht die Rechte ſind das weſentlichſte am Amte, ſondern die Pflichten!“ Dieſes Wort legte er in die Herzen der neuen Mitarbeiter des Führers. Seine Worte klingen wie Ham⸗ merſchläge. Ernſt ſtehen die Männer im Saal, aber aus ihren Augen leuchtet der Wille zur treuen Mitarbeit. Und ſo fällt es niemandem ſchwer, gemeinſam mit der Mil ⸗ lion im ganzen Reich die verpflichtenden Worte mit erhobener Hand nachzuſprechen, die Rudolf Heß vorſagt:„Ich ſchwöre Adolf Hitler unverbrüchliche Treue. Ich ſchwöre ihm und den Führern, die er mir be ⸗ ſtimmt, unbedingten Gehorſam“. Rudolf Heß ſchloß ſeine Rede dann mit den zorten:„Wir wenden unſere Gedanken in feierlicher Gemeinſchaft zum Allmächtigen, der uns den Befreier aus tiefſter Not und den Er⸗ löſer aus tiefſter Schmach gegeben hat. Wir wenden unſere Gedanken zu ihm mit der ein⸗ zigen inbrünſtigen Bitte, die uns beſeelt; Hert⸗ gott, ſei auch fernerhin mit unſerem Volk. Wir wollen uns mühen, mit all unſeren Kräften würdig zu ſein deines Segens. Wir wollen uns mühen, mit all unſeren Kräften würdig zu ſein des Führers, den du uns geſandt.“ Noch während der Stellvertreter des Füh⸗ rers ſpricht, wird im Berliner Sporwpalaſt die Weiſe des Deutſchlandliedes intoniert, um ſymboliſch damit zum Ausdruck zu bringen, daß der Schwur auf den Führer nichts anderes bedeute, als auf Deutſchland ſchwören, Die in⸗ nere Spannung löſend, rauſcht nach der Rede des Stellvertreters des Führers das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied durch den Saal, aufgenom⸗ men von den Hunderttauſenden von Männern und Frauen draußen in allen Gauen des Groß⸗ deutſchen Reiches. Das„Sieg Heil!“ auf den Führer kommt allen aus übervollem Herzen. Sie rufen es nun als Kämpfer, die ſich Adolf Hitler für alle Zeiten verſchworen haben. In Berlin, in Memel, in Reichenberg, in Wien und auch bei uns in Mannheim zur gleichen Stunde. In den meiſten Ortsgruppen blieb man dann noch in kameradſchaftlicher Weiſe zu⸗ ſammen. zwei Todesopfer des berkehes In der letzten Nacht/ Schuldfrage noch nicht klar In der Nacht zum 21. April gegen.45 Uhr erfolgte auf der Neckarauerſtraße bei der Schillerſchule ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Motor⸗ rad. Bei dem Zuſammenſtoß wurde der Mo⸗ torradfahrer und der Soziusfahrer derart ſchwer verletzt, daß der Todalsbald eintrat. Der Führer des Perſonenkraftwa · gens wurde vorläufig feſtgenommen. Die Schuldfrage iſt jedoch noch nicht einwandfrei geklärt. Bei den Toten handelt es ſich um den 28jäh⸗ rigen Robert Wenzelburger und um den 24jährigen Adolf Schornhäuſer, beide aus Neckarau. Die Mannheimer Sſadichronik Noch zwei Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich in Mannheim wei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden fünf Perfonen leicht verletzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Wegen groben Unfugs mußten geſtern elf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Ernennungen. Beim Arbeitsamt Mannheim wurden, unter Berufung in das Beamtenver⸗ hältnis, die Angeſtellten Ludwig Ge ſchwill, Mannheim, Lameyſtraße 20, Albert Reichen ⸗ ſperger, Mannheim⸗Meckarau, Katharinen⸗ ſtraße 51, und Karl Sänger, Mannheim, M 1, 2a, zu Verwaltungsinſpektoren ernannt. Abendmuſik in der Trinitatiskirche. Die letzte Abendmuſik dieſes Winterhalbjahres in der Trinitatiskirche am nächſten Sonntagabend bringt Orgelwerke von Dietrich Buxtehude und Werke für Flöte von Johann Sebaſtian Bach. Es iſt die letzte Abendmuſik vor dem gründ⸗ lichen Umbau der Trinitatisorgel. Soliſt iſt Werner 0 Orcheſter Heidelberg, ein ausgezeichneter Kön⸗ ner und Vertreter der modernſten Schule für Holzbläſer. An der Orgel: Eberhard Heidegger. GMde Karl Friderich verpflichtet ais neuer künſtleriſcher Leiter des Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſters Saarpfalz Als Nachfolger des im vorigen Jahre ver⸗ ſtorbenen langjährigen Leiters des Saarpfalz⸗ orcheſters, Prof. Ernſt BWoehe, wurde vom „Zweckverband Landesſinfonieorcheſter Saar⸗ pfalz(Saarpfalzorcheſter)“, dem Rechtsträger der künſtleriſchen Vereinigung, Generalmuſik⸗ direktor Karl Friderich als neuer künſtleri⸗ ſcher Leiter verpflichtet und beſtätigt. Mit allgemeinem Intereſſe hat man auch in Mannheim die Wahl des neuen Dirigenten für das auch bei uns häufig hervortretende ange⸗ ſehene Orcheſters verfolgt. Ein kurzer Lebens⸗ abriß des neuen Leiters dürfte deshalb von großem Intereſſe ſein. Karl Friderich iſt am 14. April 1899 in Nürn⸗ berg geboren. Er beſuchte dort Realgymnaſium und Konſervatorium und ging dann nach Mün⸗ chen zur Akademie der Tonkunſt. In die Zeit des Studiums fielen Militär⸗ und Kriegsdienſt. Friderich ſtudierte dann auf der Münchener Univerſität Philoſophie und Kunſtgeſchichte. Kloſe, Courvoiſier, Waltershauſen und S. von Hauſegger waren ſeine Lehrer. 1920 trat er ſchon in München und Nürnberg mehrfach als Diri⸗ gent von Sinfonie⸗Konzerten auf. 1921 wurde er dann als 2. Opernkapellmeiſter nach Baſel verpflichtet, von wo aus er 1924 als 1. Kapell⸗ meiſter an die Wiener Volksoper überſiedelte. Seine weitere erfolgreiche Laufbahn führte ihn in leitende Stellungen als Opern⸗ und Kon⸗ zertdirigent an das Landestheater Beuthen, das Stadttheater Dortmund, an das Landestheater Koburg und ſchließlich für vier Jahre ſche 1933 als Generalmuſildirektor an das Heſſiſche Lan⸗ destheater in Darmſtadt. Hier war er auch als Dirigent der Sinfonie⸗ und Chorkonzerte tätig. Als Bruckner⸗ und Wagnerdirigent ſowie durch ſeine hervorragenden Aufführungen von Richard⸗Strauß⸗Opern machte er ſich einen Namen, aber auch durch ſein Eintreten für das zeitgenöſſiſche Schaffen und für die„Stiefkin⸗ der“ älterer Meiſter wurde er bekannt. 1937 entſchloß ſich Karl Friderich, da immer mehr Einladungen zu Gaſtkonzerten einliefen. ganz zum Konzert überzugehen. Er übernahm auch die Leitung des deutſchen Kurzwellenſen⸗ ders und wurde dadurch im Auslande bekannt und nach Holland als Gaſtdirigent gerufen. Die Gaſtkonzerte in der Saarpfalz und auch das Konzert, das er für die Mann heimer Kulturgemeinde der NSG„Kraft durch Freude“ durchführte, beſtätigten den Eindruck eines ſehr ſicheren, zielbewußten, hingebungsbereiten Di⸗ rigenten von großer und zäher Arbeitsenergie und ſtarken muſikantiſchen Impulſen. So darf man hoffen, daß das ausgebaute Saarpfalz⸗ orcheſter ſich unter ſeiner Leitung weiter auf⸗ wärts entwickelt. Am Samslagabend in Seckenheim Das Gaſtſpiel der Badiſchen Bühne Am Samstagabend findet in Secken⸗ heim die angekündigte Aufführung des Schauſpiels„I⸗Boot 116“ durch die Ba⸗ das ſhhönſis and avilllouunoubſin Muſihauul ist ein Delikatefkorb„o, STEMME»inter der Hauptpoest in geschmackvoller Ausſührung von RM 10.- an Bitte, verlangen Sie Speziallisie Zuverlässiger Versand nach auswärls diſche Bühne unter der Gaſt Regie des Gene⸗ ralintendanten des Badiſchen Staatstheaters Dr. Thur Himmighoffen ſtatt. Das Stück iſt ein Drama von großer, erſchütternder Wir⸗ kung und von hohem ſittlichen Wert— eine Verherrlichung des Pflichtbewußtſeins und der Pflichterfüllung. Nähere' Ausführungen über das hochintereſſante Lühnenwerk, das je⸗ dem Volksgenoſſen etwas zu ſagen hat. finden die Theaterbeſucher in dem zur Seckenheimer Vorſtellung neu erſcheinenden Heft der„Büh⸗ nenblätter der Badiſchen Bühne“. Löhrich(Flöte) vom Städtiſchen 4 „hakenkreuzbanner“ sport und spiet Freitag, 21. April 1959 Finniand zu nandels Aug eit Der Rücktritt des Bankdirektors Randell vom Poſten des Präſidenten des Organiſations⸗Ko⸗ mitees der Olympiſchen Spiele 1940 wird von der geſamten Preſſe Finnlands bedauert. Es heißt u.., daß die Folgen als ein Skan⸗ dal größten Ausmaßes zu bezeichnen ſeien. Rangell habe durch ſeinen Rücktritt zum Aus⸗ druck bringen wollen, daß die unbedingt not⸗ wendige Vorausſetzung für die glückliche Durch⸗ führung der Olympiſchen Spiele in Finnland, nämlich ein einiges Volk, nicht mehr vorhanden ſchich Es handele ſich um einen in der Ge⸗ chichte der modernen Olympiſchen Spiele ein⸗ zigartigen Vorfall. Die olympiſche Idee habe verſchiedene Weltanſchauungen einigen können. Das finniſche Volk ſcheine dieſe Idee jedoch nicht richtig verſtanden zu haben und gebe jetzt ein ſehr ſchlechtes Beiſpiel. Sämtliche Olym⸗ pia⸗Ausgaben ſeien bisher, ſo heißt es in man⸗ chen Blättern, vom Reichstag wie auch von der Stadtverwaltung einmütig und großzügig be⸗ willigt worden. Man müſſe 3 aber unwillkür⸗ lich fragen, ob das auch in Zukunft der Fall ſein werde. he Fadelberg paunert Deutſche Hockey⸗Meiſterſchaft. Im Kampf um die deutſche Hockeymeiſter⸗ „ſchaft ſollten am kommenden Sonntag eigent⸗ lich die„letzten Vier“ ermittelt werden, aber da der Vorrundenkampf zwiſchen Harveſtehude und Berliner HC ein Opfer ungünſtiger Witterungs⸗ und Platzverhältniſſe wurde, iſt der badiſche Meiſter HC Heidelberg vorläufig noch ohne Gegner. Es können alſo am Sonntag nur drei der vier Zwiſchenrundenkämpfe ſtattfin⸗ den und dazu kommt der rückſtändige Vor⸗ rundenkampf zwiſchen Harveſtehude und BoC. Der Spielplan lautet demnach wie folgt: VfB Jena— TV 57 Sachſenhauſen „Bonner THV— Wacker München Etuf Eſſen— Hannover 78 Harveſtehuder THC— Berliner HC. Vayern oder Baden: Eichenſchild— Vorſchlußrunde in Schweinfurt Im Eichenſchild⸗Wettbewerb der deutſchen Hockeyſpielerinnen ſteigt am kommenden Sonn⸗ tag in Schweinfurt der zweite Vorſchluß⸗ rundenkampf, der von den Gaumannſchaften Bayerns und Badens beſtritten wird. Der Sieger trifft bereits einen Sonntag ſpäter in der Reichshauptſtadt im Endſpiel auf die Elf Brandenburgs. Man darf in Schweinfurt einen ziemlich ausgeglichenen Kampf erwarten, aber gewinnen müßte eigentlich Baden mit ſeinem vorzüglichen Sturm, in dem die Nationalſpiele⸗ rinnen Bäurle und Haff die bekannteſten Kräfte ſind. Die Mannſchaften ſtehen wie folgt: Bayern: Paulus(1. FC Nürnberg); Pfah⸗ SEBEITESTB. 21.5 ler(Nürnb. THC)— Richter(Jahn München): Hollwich(Wacker München)— Popell(Mün⸗ chener SC)— Marbach(Nürnberger THCy); Böhm(1. FCN)— Blum— Furtner— Vogel (alle Würzburg)— Beikiefer(1. FC)). Baden: Stahl(Germ. Mannheim); Meyer TV 46 Mannheim)— Seubert(IfR Mann⸗ eim): Wenk— Wolf(VfR)— Klein(TW 46) — Stürmer(VfR); Boldt(VfR)— W. Bäurle 46)— Schmarje(Schloßſchule Salem)— „Bäurle(TV 46)— Haff(Salem). 7 Der Wiener Sportklub Admira Glldton der 100000 auch in vamburo wWeitſichtige Sportpolitik unter Führung von Sportführer Senator Kichter Von jeher wurde in Hamburg das Fehlen einer ſportlichen Großkampfanlage fühlbar empfunden. Die vereinseigenen Plätze des §»SWiam Rothenbaum, der Victoria in Hohe Luft und die Städtiſche Anlage in Altona reichen bei weitem nicht mehr aus. End⸗ lich ſoll aber der lange beſtehende heiße Wunſch aller Hamburger nach einem Stadion in Er⸗ füllung gehen. Senator Richter gab anläßlich der Weihe der neuen Nordmark⸗Gauſportſchule in der Fiſchbeker Heide bekannt, daß im Stadt⸗ park bereits mit den Arbeiten für das neue Hamburger Stadion begonnen wurde. Die Hauptkampfbahn wird 100 000 Zuſchauer auf⸗ nehmen lönnen, zwei weitere Sportplätze er · halten je 25 000 Zuſchauerplätze. Zu dem Bau⸗ plan gehört auch die Errichtung eines neuzeit · lichen Schwimmſtadions. — Hamburg baut ein Stadion, München baut ein Stadion, Wien baut die ſchön gelegene Kampfſtätte an der„Hohen Warte“ aus, Erfurt trägt lim mit großen Stadionbauplä⸗ nen, der Berliner Oſten wird im Zuge der Neugeſtaltung der Reichshauptſtadt, tro der unzähligen Sportplatzanlagen und des Olym⸗ piaſtadions, für ſich geſondert eine Großſport⸗ anlage erhalten. Schauen wir uns in unſerer näheren Umgebung um, ſo.inl wir feſt, daß Stuttgart in ſeiner Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn eine vorbildliche Anlage beſitzt und daß Frank⸗ furts ſportfreudiger Magiſtrat das Sportfeld in Niederrad einer gründlichen Verbeſſerung unterzogen hat. Es muß einem zu denken geben, wenn man von derartig großen Planungen anderer Städte hört und dabei feſtſtellt, daß kaum eine Stadt darunter iſt, die im Leiſtungsſport eine rade Mannheim. Man kann doch nicht anneh⸗ men, daß die Verantwortlichen dieſer Bau⸗ pläne etwa weniger ſparſam und verantwor⸗ tungsbewußt ſind, weil ſie Kampfbahnen erſtel⸗ len für 60 000, 000, ja ſogar 100 000 Zu⸗ ſchauer, wo ſie doch von vornherein damit rech⸗ nen müſſen, daß dieſe Stadionanlagen nur an einzelnen Tagen des Jahres voll beanſprucht werden können. Man rechnet dort alſo von vornherein damit, daß eine Stadionanlage kaufmänniſch⸗rechneriſch ein Zuſchußbetrieb iſt ſo einten, Stellung einnimmt, wie ge⸗ mund daß die tatſächlichen Werte einer ſolchen Anlage buchmäßig nur ſehr ſchwer und von einem Laien überhaupt nicht errechnet werden können. Es iſt abſolut kein Baufimmel, der in den Stadtverwaltungen der oben aufgeführten Städte Platz gegriffen hat, als vielmehr eine weitſchauende, moderne, vor allen Dingen aber volkspolitiſch ungeheuer wertvolle Rathauspo⸗ litit moderner Stadtverwaltun⸗ gen. Wir haben in Mannheim ein erſtklaſſiges Beweisſtück, wie ſehr ſich eine ſportlich gut ver⸗ waltete Anlage auch bei hohen Unterhaltungs⸗ koſten ſehr wohl bis zu einem gewiſſen Grade rentabel geſtalten kann. Die wenigen Tage, die die Mannheimer Sportfreunde im Mann⸗ eimer Eisſtadion verbringen konnten und die Begeiſterung, die dort immer wieder herrſchte, ſind ein Schlag ins Geſicht für die, die mit al⸗ len Mitteln gegen die Erſtellung dieſer Anlage gearbeitet haben und die geglaubt haben, ſie noch vor ihrer Grundſteinlegung totſagen zu müſſen. Aehnlich iſt es mit den Stadionplänen, die nun hier ſchon faſt bis zum Ueberdruß behan⸗ delt worden ſind. Doch die Zeit ſchreitet weiter und mit ihr rückt die breite Sportfront der deutſchen Jugend, ja eines ganzen Volkes in Leibesübungen heran. Wir ſind ſicher, die Zeit und das Volk in Leibesübungen, dieſe beiden ſchenken der Stadt Mannheim doch noch einmal ein würdiges Stadion. E. Mere„Flege“ obermaver im endkampf Der Hannoveraner Wille iſt dagegen bei den Boz⸗Europameiſterſchaften ausgeſchieden Wieder wies das Boxſtadion in Dublin kaum eine Lücke auf, als die Kämpfe des dritten Ta⸗ ges zu den Europameiſterſchaften der Amateur⸗ boxer am Donnerstag begonnen wurden. Die weitaus größere Zahl der Kämpfe bedingte einen ausgedehnten Betrieb. In den vier leich⸗ ten Gewichtsklaſſen ſtehen durchweg die End⸗ paarungen feſt. Nach unſerem Leichtgewichts⸗ Europameiſter Herbert Nürnberg(Berlin) qualifizierte ſich nun auch unſer Fhlden e⸗ wichtler Nikolaus Obermauer(Köln) für das Finale. Mit genauen rechten Haken bear⸗ beitete Obermauer den Finnen Lethinen und erreichte damit einen klaren Punkworſprung in den beiden erſten Runden, den der Kölner in der Schlußrunde ſogar noch ausdehnen konnte. Sein Gegner im Schlußkampf iſt der Ire Ingle, dem der Sieg über den Ztaliener Nar⸗ decchia erſt nachträglich zugeſprochen wurde. Noch während des dadurch entſtandenen Tu⸗ mults mußte unſer Bantamgew. Wilke⸗Hanno⸗ ver antreten. Durch den Tumult wurde Wilke beeinträchtigt und fand nicht ſeine wahre Form, während ſich der weſentlich ruhigere Ungar Bondi beſſer damit abfand und die Kampfes⸗ führung übernahm Selbſt mit ſeinem ausge⸗ zeichneten Endſpurt konnte Wilke den Vor⸗ ſprung ſeines Gegners nicht mehr aufholen. Bondis Gegner im Endkampf iſt der Italiener Sergo, der knapp aber verdient den Englän⸗ Wir ſtellen vor: Die männer aus Jedleſee Der nächſte Gegner des VfR, der Sportklub Admira, ſteht ſeit jeher an vorderſter Stelle in der Reihe der Großen des Wiener Fußball⸗ ſports, der Vereine Rapid, Vienna und des be⸗ rühmten„Cupfighters“ Auſtria. Der Verein, deſſen Sportanlage in dem Wiener Vorort Jed⸗ leſee zu finden iſt, führt ſeine Gründung auf das Jahr 1905 zurück und kann ſich ſeitdem ſo glücklich ſchätzen, einen ſteten Aufſtieg ſeiner ſportlichen Laufbahn erlebt zu haben. Nac energiſcher und zielbewußter Aufbauarbeit tauchten die Jedleſeer bereits kurz vor dem Weltkrieg in der Front der Wiener Spitzenver⸗ eine auf. Zielſtrebig wurde weiter gearbeitet, bis die Admira dorthin gelanate, wo ſie heute ſteht: in der Reihe der erſten Anwärter auf den Titel des deutſchen Fußballmeiſters. Die Rekordliſte Sieger in der öſterreichiſchen Meiſterſchaft: 1927, 1928, 1932, 1934, 1936, 1937. Sieger im öſterreichiſchen Pokalwettbewerb: 1928, 1932, 1934. Teilnehmer am Mitropacup: in jedem Jahr der Austragung(nur für die zwei beſten Ver⸗ eine der teilnehmenden Länder). Sieger in der oſtmärkiſchen Gaumeiſterſchaft: 1939 9029. Die Mannſchaft, mit der Admira in dieſem Jahr nach ſchweren Kämpfen gegen die Riva⸗ ken die Meiſterſchaft der Oſtmark gewinnen konnte, iſt ein eigenartiges und intereſſantes Gefüge, das einer beſonderen Betrachtung wohl wert iſt. Alle haben Freud und Leid des Fuß⸗ ball⸗Profeſſionalismus durchgemacht. Mancher unter ihnen weiß von Tagen zu erzählen, in de⸗ nen man ihnen die Taſche voller Schillinge ſtopfte. Noch ausführlicher aber ſind die Be⸗ richte über darauffolgende Zeiten vieler Hun⸗ gertage, durch die ganze Serien nicht bezahlter Gagenſchecks und nicht eingelöſter Schuldſcheine flattern. Seit der Machtübernahme in der Oſt⸗ mark durch den Nationalſozialismus ſind dieſe Tage Gott ſei Dank vorüber. Jeder der Admi⸗ raner hat ſeinen Beruf und kann ſeinen Sport nun als Privatvergnügen betreiben. Die Gdmiraner In der Reihe der jungen Kräfte, die jedoch zum Teil ſchon ihren Namen haben, ſtehen zwei Spieler, die ein beſonderer Nimbus vergan⸗ gener Tage umgibt: Peter Platzer und Toni Schall. Ihre Namen klingen zurück in die Tage jenes öſterreichiſchen„Wunderteams“, deſ⸗ ſen große Stärke es war, elf ausgezeichnete Individualiſten in eine Form geſchweißt zu haben. Peter Platzer, 29 Jahre alt, gehört zu den beliebteſten Sportlern der Donauſtadt. Wo „Peter“ auftaucht, da gibt es ſtets eine„Hetz“. Noch mehr aber beruht ſeine Beliebtheit in der eleganten, unerhört ſchneidigen Art, wie er ſeine Arbeit zwiſchen den Pfoſten verrichtet. Dieſer Tage verkaufte er ſein Kaffee, um ſich mit Hilfe Willy Forſts der Schauſpielerlauf⸗ bahn zu widmen. Der rechte Verteidiger Toni Schall iſt, ſo eigenartig es klingt, der berühmte Halblinke des „Wunderteams“. Seinen phantaſtiſchen Schuß aus jenen Tagen hat er ſich ebenſo erhalten wie feine ſprintergleiche Schnelligkeit, die bei ſeinem Alter von 32 Jahren ſtets überraſcht. Neben ihm ſteht Otto Mariſchka, der „Lange“. Wenn Schall den Raum unmittelbar über dem grünen Raſen beherrſcht, dann fühlt ſich Mariſchka in den höheren Regionen in ſei⸗ nem Element. Alles, was über.80 Meter kommt, gehört ihm. Womit aber nicht geſagt ſein ſoll, daß er ebenſo ſicher mit ſeinen lan⸗ der R. Watſon auspunktete. Im Federgewicht, wo unſer Vertreter Graaf(Berlin) ja be⸗ reits am zweiten Tage ausgeſchieden iſt, er⸗ reichten der Ire Bowdell und der ſtarke Pole Czortek die Abſchlußrunde. Im Halbſchwergewicht trat der Hannoveraner Koppers zum erſten Male an. Gegen den Engländer Woodcock hatte Koppers einen ſchwe⸗ ren Stand, doch gelang ihm durch Körpertref⸗ fer einen geringen Vorteil herauszuholen. Der Punktſieg des Deutſchen war äußerſt knapp. Gegen das Urteil legte der Engländer Ein⸗ ſpruch ein. Die Ueberraſchung des Tages brachte der Schlußkampf. Der ſchon 33jährige polniſche Szigeti beſiegte den körperlich überlegenen Finnen A. Lethinen klar nach Punkten. Fliegen(Vorſchlußrunde): Obermauer(Deutſch⸗ land) beſ. O. Lethinen(Finnland) n..; Ingle (Irland) beſ. Nardecchia(Italien) n..; Bantam lußrunde): Bondi(Ungarn) beſ. Wilke England) n. P. d V luß): land beſ. Woen 73 i0.: Tzoclei (Polen) beſ. Genot(Belgien) n. P. Mittel: Gallacker (Irland) beſ. O. Agren(Schweden) n..; Davies 4 5 Carabin n. P. Piſarſki (Polen) beſ. Bonadio(Italien) n..; Raadik(Eſt⸗ land) beſ. Subonen(Finnland) n..; Halbſchwer: Koppers(Deutſchland) beſ. Woodcock———* n. 1—(Polen) beſ. Erikſſon(Schweden R. uſina(Italien) beſ. Robenſyn(Belgien) — 3 Szigeti(Ungarn) beſ. A. Lethinen(Finnland) gen Beinen den Ball zu treffen weiß. Dieſe drei bilden ein Geſpann, das ſich bei ſeinem Ver⸗ ſtändnis für einander herrlich ergänzt. Weniger überzeugend iſt die Läuferreihe, der ſchwächſte Teil der Admira. In ihr ſteht zwar einer der tüchtigſten Admiraner, der„Zauberer“ Hahnreiter, wie er allgemein in Wien heißt. Ein guter Läufer allerdings macht noch keine Läuferreihe aus. Hahnreiter wird als einer der Repräſentanten der Wiener Schule angeſprochen. Er beſitzt das berühmte Wiener „Tupferl“, d. h. jene feine Form, den Ball un⸗ mittelbar vor dem Gegner zu erreichen und ihn mit der geringſten Kraftaufwendung genau weiterzuleiten. Aus dieſem Stil entwickelt ſich ſeine ſchier unbegrenzte Unermüdlichkeit. Auch er gehörte bei den letzten Spielen zu den Stür⸗ mern des Wunderteams. Nach dem wirtſchaft⸗ lichen Niedergang in Oeſterreich ſpielte er kurze Zeit in Frankreich beim FC Rouen, von wo er ſofort nach der Machtübernahme zurück— kehrte. Mittelläufer Fritz Klacl iſt mit ſeinen 20 Jahren einer der jüngſten der Mannſchaft, lei⸗ der aber nicht genügend ausgereift, um bereits ſeinen Poſten voll ausfüllen zu können. Neben zihm ſpielt auf dem rechten Läuferpoſten Hans Urbanek, ein tüchtiger, aber unauffälliger Mannſchaftsſpieler. Allerdings wird er in Mannheim durch den Erſatzmann Mir⸗ ſchitzka erſetzt werden müſſen, da er in Deſſau ausgeſchloſſen werden mußte. Eine ſcharfe Klinge kann der Admiraſturm ſchlagen. Fünf Schußkanonen, die aus allen Lagen zu ſchießen und zu treffen verſtehen das iſt eine Reihe, die ſich ſehen laſſen kann. Links⸗ außen Vo 4 el iſt ein Spieler mit leichtathle⸗ tiſchen Fähigkeiten, mm denen ſich eine ausge⸗ zeichnete Ballbehandlung geſellt. Wo er leicht⸗ füßig auftaucht, da wird es ſtets brenzlig. Neben ihm auf dem Poſten des Halblinken ſteht als Schlachtenlenker der berühmte inter⸗ nationale Willi Hahnemann, über den es wenig zu ſagen gibt. Intereſſant wäre lediglich, zu erwähnen, daß er bereits mehrfach als blut⸗ land) n..; Sergo(Italien) 0 R. 5 r owd r. . 20 Turnerinnen 34 kunpfen um den Meiterukel Von den vielen derzeitigen wWerbeimh ſtaltungen des Fachamtes Turnen im NSR kommt den Vereinsma nnſchaftskämp⸗ fen die weitaus höchſte Bedeutung zu. Sie ſind nicht geſchaffen um etwas Neuer zu organi⸗ ſieren oder noch unbenützte Sonntage zu belegen, ſondern um feſtzuſtellen, ob im Verein noch Le⸗ ben iſt, oder dieſer zur Schlummergarde zählt, und wie er ſeinen Betrieb geſtaltet. Die Arbeit des NSqie bleibt nicht beim Einzelmenſchen haften, ſondern findet ihren höchſten Ausdruck in der Mannſchaft. Den machtwvollſten Gradmeſſer dieſer Breiten⸗ arbeit bilden die Mannſchaftskämpfe in den Unterkreiſen und Kreiſen, wozu hohe fünfſtel⸗ lige Zahlen aufmarſchierten. Hier wurden die Guten von den weniger Guten ausgeſchieden. Erſtere gaben ſich weiterhin in den Gauen ein Stelldichein und in den Gaugruppen waren die vier Mannſchaften feſtzuſtellen, die in die Meiſterklaſſe vordringen, um im Endkampf die beſte deutſche Mannſchaft feſtzuſtellen. Immer breiter und immer höher muß der Weg zur Vollendung der deutſchen Turnkunſt führen. Der Norden unſeres Vaterlandes war heuer die Kampfſtätte der—— Wie am letzten Sonntag die Turner in Flensburg ihren Vereinsmeiſter erkürten, ſo werden es am kommenden Sonntag in Bremen die vier hin⸗ zuberufenen Turnerinnen-Mannſchaften Hamburg⸗St. Pauli⸗Turnverein Turnklub Hannover Turnverein 1847 Düſſeldorf Turnverein 1846 Nürnberg tun. Waren bei den vier Turnermannſchaften drei ſüddeutſche im Endkampf, ſo haben die norddeutſchen Turnſchweſtern den Spieß her⸗ umgedreht und brachten ihrerſeits drei Mann⸗ ſchaften für den Endkampf durch. Der Kampf ſelbſt iſt ein Siebenkampf, alſo eine Vielſeitigkeitsprüfung. Er umfaßt Gym⸗ naſtik, Sprung, Wurf, Haltungsſchulung und Geräteübungen. Jede Mannſchaft umfaßt fünf Turnerinnen. Sie ſetzen ſich wie folgt zuſammen: Nordmark: Hamburg⸗St. Pauli⸗ T V: H. Härtel, W. Weddig, B. Hille, A. Schulz und L. Mähl. Niederrhein: Düſſeldorfer TV 1847: Ch. Borrmann, V. Burberg, A. Hof⸗ mann, J. Suffrian, M. Bertrams. Niederſachſen: Turnklub Hanno⸗ ver: L. Klein, L. Böger, H. Gaſchwitz, T. Melper und H. Jasper. Bayern: TV Nürnberg 1846: J. Schmidt, I Dumbsky, R. Semmelroth, L. Liſt und E. Hollfelder. In den Mannſchaften begegnen wir verſchie⸗ dene Namen beſter deutſcher Klaſſe. In den Gaugruppenkämpfen, die herrliche Leiſtungen brachten, erreichten Nürnberg 105, Hamburg⸗ St. Pauli 98,5, Düſſeldorf 915 und Hannover 91 Punkte. Bei den mancherlei Zufälligkeiten, mit denen immer zu rechnen iſt, iſt eine Vor⸗ ausſage bezüglich des neuen Meiſters eine ge⸗ wagte Sache. Mannſchaftskämpfe der Sollen die Born werden, aus dem Leben fließt, ſo müſſen alle Zellen erfaßt werden, Wohl ſind verheißungs⸗ volle Anſätze— Berliner Tſchft. Deutſchlands größter Turnverein, ſtellte 53 Mannſchaften; Dresden ſteht mit 558 an der Spitze der Städte — aber bevor dieſes hochgeſteckte Ziel„Alle heran“ exreicht iſt, dürfen die Hände nicht in den Schoß gelegt werden. Die krönende und belebende Kraft muß allen zugeführt wer⸗ den, keine Zelle darf einroſten. Das Leiſtungs⸗ prinzip iſt die Forderung der Stunde auch im Frauenturnen. Es wächſt organiſch aus einer breiten Grundlage heraus, unſere führende Stellung im Frauenturnen in der Welt be⸗ dingt es und der Nachwuchs verlangt es. junger Burſche in die öſterreichiſche Mannſchaft eingereiht wurde, um aber ſtets zu verſagen. Mittlerweile hat ſich das aber geändert. Sein Spiel gegen Italien, wo er als beſter deutſcher Stürmer auffiel, beſtätigt dieſe Feſtſtellung. Mehrfach konnte er ſich ſchon als„Wiener Schützenkönig“ eintragen, bis ihn der Rapider „Bimbo“ wieder ablöſte. Der Mittelſtürmerpoſten iſt mit Karl Stoi⸗ ber, einem wieſelflinken und gewandten Mann beſetzt. Seine wichtigſte Aufgabe, Mittler zwi⸗ ſchen beiden Flügeln zu ſein, erfüllt er mit Um⸗ ſicht und Klugheit. Halbrechts ſtürmt der gleich⸗ falls vom FC Rouen im April 1938 zurückge⸗ kehrte Durſpekt. Da erx aber ſeit längerem verletzt iſt, dürfte er durch Schilling erſetzt werden, der ſonſt als Außenſpieler Verwen⸗ dung findet. Durch dieſe Umbeſetzung müßte ge⸗ zwungenermaßen der Linksaußen Vogl auf den Rechtsaußenpoſten wandern und ſeinen Poſten auf Linksaußen dem jungen Maier⸗ hofer, einer Hoffnung des Wiener Fußball⸗ nachwuchſes, überlaſſen. Kieſenneim bünet die Bforten Die Radrennbahn in Ludwigshafen-Frieſen⸗ heim öffnet am kommenden Sonntag, 23. April, zum erſten Male in dieſer Rennzeit ihre Pfor⸗ ten Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht ein 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren, zu nicht weniger als 14 Paare der beſten weſt⸗ und ſüddeutſchen Amateur⸗Mannſchaften an den Start gehen. Zu den Spitzenfahrern dieſes Renntages gehören ohne Zweifel die Gebrüder Walther(Ludwigshafen), Krimme(Frieſen⸗ heim), die beiden anderen Frieſenheimer Hoh⸗ mann und Stieber, die Weſtdeutſchen Heh⸗ meyer und Poſtler aus Paderborn, der Kölner Kleineſorg und die Stuttgarter Kurz /Renz, die Oſtern in Mannheim für eine Ueberraſchung ſoraten. Das Flieger⸗Hauptfahren dürfte eine ſichere Angelegenheit des Ludwigshafeners Walther ſein. Alles in allem genommen, dürfte es in Frieſenheim wieder einige recht ſpan⸗ nende Rennen geben. Die Hörer Obwohl ſie —3 t, ſind doch orhanden. Na in Großde illionen Run gege Prozent aller undfunkappar einigten Gebiet als im Durchf in lffelstäcle und bon 205rUf. K Milionen Ho 733 000 oder? über dem Reic aße, wie ſich tete beſſert, unk allmählich undfunkdichte am geringſten. Schleſien zum erbeblich weni 333 Es iſt eich kennzeic hältnismäßig ſtädten. Mehr haltungen im und auf dem Millionen Ha wohner 4,5 M funkapparat. 5 wohner, auf d ſind.3 Milli Die Städte n 100 000 zählen davon iſt nur funkapparat. wohner ſind nur 1,2 Milli: Dieſe Aufalie Hörerreſerve i rend in den« immer nur e Lande von vie funk. Das 4 reſerven zu m Bewohner. de ſtädter, für de Mongten war gerade auf d feſtzütſtellen. ſowie durch d Rundfunſgerä nahme gerecht aus den votr können. 3. Welt⸗ * Die deu ladet zu dem Juni 1940 ur marſchalls G. Funk ſtattfin! ringe Erdölv deutſchen Tec Kraftſtoffe au nelle Ausbeu den Erdöllän Anwendung. der gegebene wirtſchaftliche die Vorbereit deren Spann oder vielleich Ermordung 1 Ueberfälle ar ſtina laſſen g öl⸗ und M Schon in den nationalen K beſonders vi ————-ε— ——mmmn Frein Effekt Festverzinsl. 52Dt. Reichsan Int. Dt. Reichs: Baden Freist. Bavern Staat Anl.-Abl. d. D. Dt. Schutzgeb Augsburg Stac Heidelbg. Gol' Ludwigsh..“ Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensSta( Mhm. Ablös.“ Hess. Ld. Liqu. B. Kom. Goldt do. Goldanl. do. Goldanl. Bay.Hvp.Wec Frkf.Hyp. Go Frankf. Lidu. Frki. Goldpfdi Frkf. Goldpfr. MeiningerHyp Mein. Hyp. LIe Pfälz. Hyp. Ge Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyvp. Gol Rhein. Hvp. Gꝰ do. Gdko Südd. Boder.- Grohßkraftwe: Lind. Akt.-Obi Rhein-Main-D 16-Farbenind Industrie-Al Accumulatore Berl. Licht u Brauerei K Brown. Bov.. Cement Heic Dalmler-Ben⸗ pfveran⸗ NSRL kämp⸗ zu. Sie organi⸗ belegen, noch Le⸗ de zählt, e Arbeit nenſchen lusdruck Breiten⸗ in den fünfſtel⸗ rden die ſchieden. Gauen n waren e in die impf die nuß der urnkunſt des war Wie am irg ihren es am zier hin⸗ 1 nſchaften iben die ieß her⸗ i Mann⸗ ipf, alſo zt Gym⸗ ing und ſerinnen. PBauli⸗ hille, A. r T V A. Hof⸗ an no⸗ witz, T. 846: J. roth, L. verſchie⸗ In den ziſtungen amburg⸗ dannover ligkeiten, ine Vor⸗ eine ge⸗ r Born ſſen alle eißungs⸗ tſchlands ſchaften; r Städte ſel Alle de nicht krönende hrt wer⸗ eiſtungs⸗ auch im us einer führende Welt be⸗ 8. —— annſchaft verſagen. rt. Sein deutſcher ſtſtellung. „Wiener Rapider lStoi⸗ 'n Mann tler zwi⸗ mit Um⸗ er gleich⸗ zurückge⸗ längerem na erſetzt Verwen⸗ nüßte ge⸗ ogl auf ſeinen Maier⸗ Fußball⸗ L ⸗Frieſen⸗ 23. April, re Pfor⸗ ung ſteht zu dem veſt⸗ und ner Hoh⸗ n Heß⸗ r Kölner ſtenz, die raſchung rfte eine hafeners n, dürfte ht ſpan⸗ Funk ſtattfindet. die Wirtſchaſtsſeite Freitag, 21. April 1959 die Hörerress ven Großdeulschlands Obwohl ſich die Zahl der amtlich gemeldeten Rund ⸗ nkteilnehmer im Reich ſeit 1932 mehr als verdoppelt „ſind doch noch immer bedeutende Hörerxeſerven orhanden. Nach dem Stande vom 1. März 1939 gah in Großdeutſchland ohne Protektorat über 12.2 illionen Rundfunkhörer, denen 20,2 Millionen Haus⸗ ltungen gegenüberſtehen. 8,3 Millionen, das ſind 40,5 Prozent aller Haushaltungen, ſind alſo noch ohne einen undfunkapparat. In den mit dem Reich wiederver⸗ einigten Gebieten iſt die Hörerdichte ſehr viel geringer als im Durchſchnitt Großdeutſchlands. Von den.83 hroßdeutſche Hürer reſerven —— in Kleinstüdten von 5000-20000 523 Simohnern in ffesſächen wn 20o0o o0ooo in grossacſen ig. 100000 und— Envohnern Einvohnern Wnasfal. Haushallen haßen g3ril keinenflundſuid Millionen Haushaltungen der Oſtmark haben erſt 733 000 oder 39,9 Prozent einen Radioapparat gegen⸗ über dem Reichsdurchſchzitt von 59,5 Prozent. In dem aße, wie ſich die wirtſchaftliche Lage der neuen Ge⸗ lete beſſert, werden dieſe Hörerreſerven dem Rund⸗ — allmählich erſchloſſen werden. Im Altreich iſt die undfunkdichte in den vorwiegend ländlichen Gebieten am gerinaſten. In Pommern. Oſtreußen, Bavern und Schleſien zum Beiſpiel gibt es auf 100 Haushaltungen erheblich weniger Rundfunkhörer als im Reichsdurch⸗ chnitt. Es iſt für die augenblickliche Hörerdichte im eich kennzeichnend, daß es in den Großſtädten ver⸗ hältnismäßia viel weniger Hörer gibt als in den Klein⸗ ftädten. Mehr als die Hälfte aller rundſunkloſen Haus⸗ haltungen im Reich finden ſich in den kleinen Städten und auf dem flachen Lande So haben von den.8 Millionen Haushalten in Gemeinden bis 5000 Ein⸗ wohner 4,.5 Millionen oder 55.1 Prozent keinen, Rund⸗ funkapparat. In den Städten von 5000 bis 20 000 Ein⸗ wohner, auf die.9 Millionen Haushaltungen entſallen. ſind.3 Millionen oder 448 Prozent ohne Rundfunt. Die Städte mit einer Einwobnerzahl von 20 000 bis 100 o0 zählen auch 219 Millionen Haushaltungen aber davon iſt nur 1 Million oder 34.5 Prozent ohne Rund- funkapparat. In den Städten mit über 100 000 Ein⸗ wohner ſind von 6,.9 Millionen Haushaltungen ſogar nur 1,2 Millionen oder 24.5 Prozent ohne Radiogerät. Dieſe Aufaliederung zeigt deutlich, daß die grösde Hörerreſerve in Deutſchland auf dem Lande liegt, Wäb⸗ rend in den aroßen Städten von vier Haushaltungen immer nur eine kein Radiogerät hat, ſind auf dem zande von vier Haushalten mehr als zwei ohne Rund⸗ ſun; Das Problem, die, noch vorhandenen Hörer⸗ keſerven zu mobiliſieren, fpitzt ſich alſo darauf zu, die Bewohner des flachen Landes, Bauern und Klein⸗ ſtädter, für den⸗Rundfunk zu,gewinnen, In den. ulfe⸗ gerade auf dem“ Lande“ ein erfreulicher Hörerzugang“ Mongien waär ſchyn im Zuge der poſ ſchen Ere feſtzüſtellen. Da außerdem“durch'den Volksempfänger⸗ ——0 durch den Kleinemp'änger die Anſchaffung eines Rundfun'geräfes fehr erleichtert worden iſt, iſt die An. nahme gerechtfertiat. daß noch einige Millionen Hhrer aus den vorhandenen Reſerven mobiliſiert werden können. 3, Welt-Eruöl-Kongreß Berlin 1940 Die deutſche Geſellſchaft für Mineralölforſchung ladet zu dem Dritten Welt⸗Erdöl⸗Konareß ein, der im Funi 1940 unter der Schirmhorrſchaft des Generalfeld⸗ marſchals Göring und des Reichsmirtſchaftsminiſters Wenn auch Deutſchland nurx über ge⸗ ringe Erdölvorkommen verfüat, ſo ſind doch von der deutſchen Technik die Verfahren erfunden worden. um Kraftſtoffe aus Kohle zu gewinnen. und für die ratio. nelle Ausbeutung des natürlichen, Erdöles ſinden in den Erdölländern der ganzen Welt deutſche Verfahren Anwendung. Berlin iſt daber nach London und Paris der gegebene Ort zur Erörterung aller techniſchen und wirtſchaftlichen Probleme des Erdöls Allerdinas fallen die Vorbereitungen dazu in eine politiſch beweate Zeit, deren Spannungen auch die Erdölwirtſchakt berühren oder vielleicht ſonar von ihr beeinflußſ, werden. Die Ermordung des britiſchen Konſuls in, Moſſul und die neberfälle auf die Pipeline des Iraköls durch Palü⸗ ſtina laſſen gewiſſe Zuſammenbänge zwiſchen der Erd⸗ zl: und Mittelmeerpolitik wahrſcheinlich erſcheinen. Schon in den letzten beiden Jahren haben die inter⸗ nationalen Konflikte in China und Spanien aun einer bedeuten. Alctien und Renten freundlich Berliner Börse Die Börſe eröffnete nach der eintägigen Unterbre⸗ chung durch den Sonderfeiertag in ausgeſprochen freundlicher Haltung. da von der Banken⸗ kundſchaft noch kurz vor Börſenbeginn noch lebhaftere Auftragserteilungen erſolaten, und der Berufshandel zudem Deckungen vornehmen mußte. Da Angebot oft nur unzureichend vorhanden war, konnten die Kauf, orders meiſt nur zu ſteigenden Kurſen erloediat werden. Von Montanwerten übernahmen Ver⸗ einigte Stahlwerke mit plus 1½ Prozent und Klöckner fowie Mansfelder mit je plus 1 Prozent die Führung. Harpener waren dagegen auf Zufallsangebot um! Pro⸗ zent) gedrückt. Auch chemiſche Papiere wurden durchweg höher angeſchrieben, wobei von Heyden mit plus 1½ Prozent an der Spitze lagen. Farben konnten einen Anfangsgewinn von/ Prozent ſogleich auf/ i erhöhen. Sehr feſt lagen von Gummi⸗ und inoleumaktien Harburger Gummi, die unter dem Eindruck der kräftigen Dividendenerhöhung noch⸗ mals um 3 Prozent anſtiegen. Geſucht waren ferner Elektro⸗ und Verſorgungswerte, ſo unter anderem AEc und Siemens(ie plus 1¼½ Prozent) ſo⸗ wie Geſfürel und Lichtkraft(je plus 1½¼ Prozent). Von Autoaktien gewannen Daimler 1¼ Prozent und BMW1 Prozent, von Maſchinenbauwerten Demag 1½ Prozent. Sonſt ſind noch Aſchaffenburger Zellſtoff, Zellſtoff Waldhof und Südzucker mit je plus 1 Prozent, Bemberg mit pius 1¼½ Prozent als kräftiger verändert 43 nennen. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichsaltbeſitzanleibhe um 10 Pfennia auf 131.5% die Gemeindeumſchuldunasanleibe war dagegen um 10 der 93.55 befeſtigt. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2 bis 2½ Prozent zu hören. Von Valuten errechneten ſich das engliſche Pfund mit 11,67, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit Am Börſenſchluß war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, Während Conti Gummi um ¼ Prozent anzogen, gaben Deutſche Erdöl um/ Prozent nach. Farben zu 148¼. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich der Schweizer Franken auf 55,94 gegen 55,9. Das Pfund, der Dollar und der holländiſche Gulden blieben mit 11,67 beziehungsweiſe 2,493 beziehungsweiſe 132,37 unverändert. Auch der. franzöſiſche Franken notierte wiederum.60. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien veränderten ſich laum. Von den Hyppothe⸗ kenbanken gaben Baveriſche Hppotheken 1 Prozent nach, während Hamburger Hypotheken/ Prozent höher anlamen. Am Markt der Kolonialwerte traten keine nennenswerten Veränderungen ein. Bei den In⸗ duſtriepapieren ſtiegen Sachtleben nach Pauſe um 3 Prozent. Induſtriewerke Plauen kamen 4. Proz. höher an. Andererſeits verloren Siemens Glas 2 Prozent. Buſch Optiſche 4 Prozent und Dortmunder Aktienbrauerei 4½ Prozent. teuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich, aber ſehr ruhig „Die Börſe eröſſnete nach der Unterbrechung freund⸗ lich, die Geſchäftstätigkeit war aber ſehr gering, da die Kundſchaftsaufträge fehlen. Immerhin ergaben ſich am Aktienmarkt infolge der Marktenge vereinzelt nennenswerte Kursbeſſerungen. Süddeutſche Zucker konnten ſo, nachdem man in den letzten Tagen nur nominelle Kurſe genannt hatte, um 1½ Prozent auf 216½ anziehen. Stärtker erholt waren auch Emag mit plus 1¼ Prozent, Autowerte gut gehalten, Daimler um ½ Prozent auf 137½ gebeſſert, Adlerwerke eine Kleinigkeit feſter. Von den ſchweren Papieren ſetzten Favben unverändert mit 148 ein, Mannesmann und Hoeſch gewannen ½/ bzw. ½ Prozent, Rheinſtahl un⸗ verändert. Rheinmetall erhöhten ſich um ½ Prozent auf 130½. Auch Holzmann konnten ſich wiederum auf 1451½ beſſern. Für Metallgeſellſchaft hörte man den letzten Kurs. Reichsbank mit 180 um 2 Prozent ge⸗ ſteigert. Am Rentenmarkt hielten ſich die Umſätze in engſtem Rahmen. Reichsbahnvorzüge wurden zu letz⸗ tem Kurs von 124 genannt. Späte Schuldbuchforde⸗ rungen und Kommunal⸗Umſchuldung unverändert ge⸗ ſprochen. Im letzteren wurden im Verlaufe zu 93,55(93,400 etwas umgeſetzt. Farbenbonds und Gelſen⸗Benzin zu bisherigem Kurs gehandelt. Von Stadtanleihen wurden 4½.H. Mainz von 1928 mit 97½ um/ höher bezahlt bei nennenswert arößerem Umſatz.— Pfandbriefe hatten auf letzter Baſis unv. Geſchäft, Rhein. Hyp. Liquid. auf 101,20 erhöht. Im Freiverkehr ergaben ſich eher leichte Abſchwä⸗ chungen, ſo bei Katz& Klumpp(um ca. 1 v..), Elſ. Bad.,⸗Wolle(um ca. 1..), Growag um ca. ½.., Raſtatter Waggon ca. 56½ nach 564. Im Verlaufe konnte ſich die freundliche Stimmung im allgemeinen halten, doch waren die Kurſe meiſt nur nominell. So wurden AéEcG mit 114½ um 1“ v. H. höher bezahlt, auch Licht& Kraft um 1½.H. gebeſſert geſucht. In Bemberg kam etwas Umſatz zu 136½ nach 135 zuſtande, dagegen Conti Gummi mit 211½ noch um 1.H. ſchwächer. Am Montan⸗ markt wurden Harpener 2.H. unter leichtem Kurs geſucht, Glöckner dagegen mit 117½ nach 116 gefragt. Hanfwerke Füſſen wurden ausſchließlich 5,4.H. Di⸗ videndenabſchlag mit 129½ nach 134 gut behauptet notiert. Für Ver. Gethania lautete am Einheitsmarkt die Taxe ca. 142½. J. G. Farben waren zum Ein⸗ heitskurs ca. 148½4, Farbenbonds unv. 122 Tagesgeld 2½ v. H. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 21. April. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58 25; Standardkupfer lid. Monat 52,50.; Originalhüttenweichblei 17,75.: Standardblei lfd. Monat 17,75 u,; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 16,75.: Standardzink lfd. Monat 16,75.: Orignalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133 un.; desaleichen in Walz⸗ oder Draht⸗ — Prozent 137; Feinſilber 36,80—40(RM für ein). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen., 21. April. April 934 Abrechnung: Mai 934 Abrechnung: Julj 922 Brief, 921 Geld, 921 zahlt, 921 Abrechnung: Oktober 888 Brief. 884 Geld, 885 bezahlt, 885 Abrechnung: Januar 877 Brief, 875 Geld, 876 bezahft, 876 Abrechnung: März 880 Brief, 877 Geld, 878 Abrechnung.— Tendenz: abgeſchwächt. Kautschule Marktlage: ruhig. Sheets loko 8½:.; per Mai⸗ —.; per Juni⸗Juli 8½186 n. Preiſe in Pence r ein lb. rr 4 r— 5 Wn arr 2 Vorpatspolitik an Erböl aeflhrt. Zwar gibt es aus be⸗ greiflichen Gründen weder eine Statiſtik des Verbrauchs der Heeresverwaltungen noch der militäriſchen Lager⸗ beſtände. Alle bekannten Verbrauchsſchätzungen an flüſſigen Brennſtoffen bezieben ſich nur auf den zivilen Treibſtofſperbrauch. Aber aus der Spanne zwiſchen der Erdölgewinnung und dem„zivilen“ Verbrauch laſſen ſich gewiſſe Rückſchlüſſe auf den Lagerbeſtand ziehen. Von 1936 bis 1937 ſind der Zuwachs an Lagerbeſtän⸗ den und der militäriſche Verbrauch in der Welt ſpruna⸗ haft angeſtiegen, denn der Ueberſchuß dex Produktion über den Verbrauch betrug 1937 rund 207. im voxigen Jahr rund 155 Millionen Faß. Bei einem durchſchnitt⸗ lichen jäbrlichen zivilen Verbrauch von.9 Milliarden Faß würde das eiwa 8 Prozent des Jabresverbrauchs 1938 waren Welterzenaung und Weltver⸗ brauch etwas geringer als im Vorfahre. abex mit.1 Milliarden Faß, fberſteiat die Erzeuaung den, Ver⸗ brauch mit 19 Milliarden Faß wieder erhehlich So fehr auch zu wünſchen ſein mag. daß der Welt⸗Grdöl⸗ Konareß im nächſten Jahr in einer ruhigen Atmo. ſyhäre tagen möge, ſo offenſichtlich bleiben für die nächſte Zukunft' die Exdölfrgaen mit außenpolitiſchen Fragen verknüpft, Die Treihſtofſperſorgung iſt im Zeit. alter des Flugzeuas und Motors für die Waffen aller Länder zu einer entſcheidenden Fraage geworden. Handwerker als Erfinder Im Oktober 1938 hat der Reichsſtand des deutſchen Handwerks im Einvernehmen mit der Reichsſtelle 130 Rhein. Hypoth.-Bar 4 * g„ 4 Werkſtoffe im Handwerk“ erxlaſſen. Verlangt wurden neuartige, verwertbare Vorſchläge über die Einführung von einheimiſchen Werkſtoffen im Handwerk ſowie über neue Arbeitsverfahren, Maſchinen oder Werkzeuge. Das Wreisausſchreiben hat 850 Einſendungen aebracht; da⸗ von wurden 58 ausgezeichnet. So wurde zum Beiſpiel von einem Einſender ein neues Verwendunasgebiet für Fiſcheiweiß vorgeſchlagen. Das Fiſcheiweiß ſolle an Stelle des Milchkaſeins. von dem wir jährlich für meb⸗ rere Millionen Reich-mark einführen müſſen. zur Her⸗ ſtellung von Leim verwendet werden. Ein anderer Ein⸗ ſender hat eine neue Feiſe für die Bearbeitung von Leichtmetall und Kunſtſtofſen erfunden Ein dritter Ein⸗ ſender, ein Stellmacher, hat einen neuartigen Laſt⸗ waagen, der zualeich als Pferdezuawgaen und als An⸗ hänger verwendet werden kann, gebgaut. Der Reichs⸗ ſtand wird durch ſeine Innpungen dofür Sorage tragen. daß die neu gewonnenen Erkenntniſſe ſchnell in die be⸗ triebliche Praris eingeführt werden. Gelſenkirchen gegen RWE Verkündigungstermin am 9. Mai Dnlb In dem bekannten Rechtsſtreit zwiſchen dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Eſektrizitätswerk AG, Eſſen (RWeh), und der Stadt Gelſenkirchen wurde am 17. April erneut vor dem Oberlandesgericht Hamm ver⸗ handelt, wobei verſchiedene Zeugen vernommen wur⸗ den. Es wurde Verkündigunastermin auf den 9. Mat anberaumt. Ob das Urteil an dieſem Tage verkündet be⸗ Wie wird das Wetter? Vericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Mit dem Aufbau des weſteuropäiſchen Hochdruckgebietes gewinnt die über Nordeuropa hinwegführende Wirbeltätigkeit immer weiter ſüdwärts Raum. Sie hat in Norddeutſchland bereits leichte Unbeſtändigkeit herbeigeführt, während bei uns noch immer der Hochdruck⸗ einfluß überwiegt. Dabei kam es in der Nacht zum Freitag wieder zu ſtaxker Abkühlung, die vereinzelt bis unter den Gefrierpunkt führte. Der Uebergang zu einer etwas unbeſtändige⸗ ren Weſtwetterlage macht langſam weitere Fortſchritte. Die Ausſichten für Samstag: Zeitweiſe Bewölkungszunahme, doch noch vielfach auf⸗ heiternd und meiſt auch trocken, tagsüber recht mild. nachts nicht mehr ſo kalt, vorwiegend weſtliche Winde. Rheinwasserstend 20 4 30 21 4 39 Woldshot 294 288 Zheintelcer 281 275 Greisoch 282 27¹1 Lehl 533 320 MovOο 478 468 Monnheimm 415 798 304 290 Cöln i 726 317 NMeekorwoasserstand 20 4. 88 J 21. 4. 39 Moonbelſm 414 398 lnoustrie- und Wirischaffsmeldungen Adler ſetzte 97 Millionen Reichsmark um XWb Die Adlerwerke in Frankfuxt am M neben den Automobilen auch—— Bu. chunasmaſchinen ſowie Fahrräder herſtellen, melden für das abgelaufene Geſchäſtsjahr einen Umfatz von 05 Millionen Reichsmark. Gegenüher dem Vorfahr hat er ſich damit um 14 Prozent erböht und ſeit 1933 mehr als verdoppelt. Im Veraleich zum Jahre 1937 iſt der Umſatz bei Adler ſtärker geſtiegen als der Wert der Kraftfahrzeugerzeugung, Es iſt dies die Folge des Bei⸗ trages der anderen Fabrikationszweige, vor allem der Büromaſchinen. Von dem Umſatz entfallen rund 57,.5 Millionen Reichsmark auf den Werſonenwagenumſaßz . Inland, rund 7 Millionen Reichsmark auf den Anteil der Ausſuhr. Weitere 13 Millionen Reichsmark dürften von den Büromaſchinen beigeſteuert ſein. wäh⸗ rend ſich in die reſtlichen 20 Millionen Reichsmark die Herſtellung von Laſtwagen, Sonderfahrzeugen und Fahrräder teilen, Von den vier Perſonenwagentypen hat der 1⸗Liter⸗Typ Adler Junior. von dem 10 300 im vergangenen Jahre zugelaſſen wurden, allein rund 31 Millionen Reichsmark aus dem Inlande erbracht. Die anderen drei Typen haben es zuſammen auf nur 26 Millionen Reichsmark gebracht. Das neue Typenhro⸗ gramm berührt die Adlererzeugung kaum. In der Bi⸗ lanz haben ſich der Wert der Anlaggen und Beteiligun⸗ gen laum vexändert, obwohl für 3,.4 Millionen Reichs⸗ mark neue Maſchinen. Werkzeuge und andere Hilfs⸗ mittel der Erzeugung gekauft ſowie neue Beteiligungen erworben wurden. Das Lager an Rohſtoffen, an halb⸗ fertigen und fertigen Erzeuaniſſen iſt um 28 Millignen Reichsmark höher angeſetzt, aleichzeitig ſind die For⸗ derungen um 3,9 Millionen Reichsmark geſtiegen. Dem⸗ gegenüber haben ſich die mosrn ichzeiten nur um 1,2 Millionen Reichsmark'vermehrt. Eimhs knapper iſt pa⸗ für die Kaſſenhaltunggeworden“ihre Beſtände ein⸗ ſchließzlich Bankauthaben und Schecks und Wechſel ſnd um 2,3 Millionen Reichsmark kleiner geworden. Der Reingewinn wird nur mit rund.2 Millionen Reichs⸗ mark ausgewieſen, vorweg aber wurden die Rückſtel⸗ lungen aller Art um 23 Millionen Beichsmar! eyhöbt. Die Gefolagſchaft von 7500 Mann erhielt 22 Millionen Reichsmark an Löbnen und Gebältern. darunter 1 Million Reichsmark an freiwilligen ſozialen Leiſtungen. für die ſealiche Angaben fohlen, Von der Erhöhnna der Rückſtellungen entfallen 200 600 Reichsmark auf den Wohlfahrtsfonds über deſſen Höhe die Bilanz keinen Aufſchluß albt Die Steuerleiſtungen baben dch um.4 Millionen Reichsmark auf.1 Millionen Reichsmark vermehrt. Die Bezüge für den Vorſtand betrugen 343 000 Reichäzmark der Aufüchtsrat erhielt 57 80 Reichsmark. Die Aktionäre erhalten als Dividende 6 Prozent, das ſind 900 000 Reichsmark. DHp Unveränderte Ausſchüttungen im Henlel⸗Kon⸗ zern. Die Hauptverſammluna der Henkel& Cie Ach. Düſſeldorf(Verkaufsgeſellſchaft), beſchloß für 1938 die Verteilung einer Dividende von wieder 10 Prozent. Nach dem in der Verſammluna erſtatteten Bericht konnte auch im Jahre 1938 auf allen Arbeitsgebieten wiederum eine befriedigende Weiterentwicklung ver⸗ zeichnet werden. An den Aufaaben des Vierfahres⸗ plans babe man ſich weiterhin in umfaſſender Weiſe beteiliat.— Bei der Henkel ck Cie. Gmoch(Produk⸗ tonsagefellſchaft) wurde der Gewinnanteil wie im Vor⸗ ſahre auf 15 Prozent feſtaeſetzt. während die Firma Matthes& Weber AG, Duisbura, ebenſalls wieder 16 beſonders von Frankreich und Enaland betriebenen Wirtſchaftsausbau ein Preisausſchreiben„Deutſche wird. bleibt abzuwarten. Prozent zur Ausſchüttuna brinat. F kfurter 19. 4. 21. 4. 19. 4. 21. 4. 19. 4. 21. 4. 19. 4. 21. 4. 19. 4. 21. 4. 19. 4. 21. 4. reankturter——. ver.ot. Michel 166.50 165,50 1 2 beutsche Erdöl. 122,75 122,50 Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen Guano-Werke er. Ot. Nickelwerke 166, verslcher.-Altlen Eflektenbörse Heutschel nolenmw.— 150,— Badische Bank.—. 48. verkehrswesen 118,.— 118,50— 102•50 107 6? Lachen-Munchen. 235 Festverzinsl. Werte 19. 4. 21. 4.[ Dt. Steinzeug Fiels Baver. Hyp. Wechsei N,50 97,75 Alis. Lok. u. Kraftw. 137.——— urg— tro ni 5 113•* Alſianz Aligem. W 34— sxDt. Reichsanl..27 101,75 101,75 1 5 443 133—— D Bertben u50.— Vosef feieer-Br“ n sn eee 206,— 206,— 3 7-Iichb.- 0 7 7 t nk. 3.— am. Dpfsch.—— 4.—— he It.* 193,50.] Ei⸗ Vieht e& Kralt 131,— Hresdner Bank:. 103,50 105,0 Norddeutscherford 57,.— 39,75 focseieshiute, ⸗Sapi 107/82 105,12 48%½5/ rotooiat-Paolefs * Staat v. 1927 99,50 5⁰ Enzinzer Union 1— 155.— Frankft. Hvp.- Bank 104,25 104,87 Sudd. Eisenbahn 8².———.— 144.25 144.50 Wf Brantind 8 13³.50 bt.-Ostafrika npKbi d. Di. Rch, 131,50 131,50 Gebr, Fahr.. 148,25 148•25 Pialz. Hvpoth.-Bant 99,50 98,50 Hoteldetr 62 90,50 Neu-Gul Fui-Zhl. a, meng—— ſis Fafbenſgavstrie 11,„25 Reichsbank..... 128•25 128.25 Efflektenkurse orrupfirses 68,62 68/82] Zellston Walchof 120,50 122,.—l tavf Min..Eisenb- 20,25 20,50 Di. Schutzgerſer, 9) 95,28— keiamühie Papier 115.0 133.—] Rhein. Hiypoth.-Bant 150,2 130,25 naedft.-Ges.„„ es Welabo 50 122.— L Otavf Min. u. Eisend. Z208 b Augsbur Stagt„ 6 96,50 96,50] Seskürel.Loewe... 135. 124.— Veriehrs-Altlen Accumulatoren-Fbr.— sol Insbans Gebr. 148•50 141.50 fleideibe, Golch v 2 99,25 9625 Fu. Goidschmidt.. 137.— 133,50 Aligem, Bay Lenz.„. 118,0 Eahla, Porzellan-—9 134 Ludwigsh. v. 26 3 97•87 9ſ•87] Gritzner-Kayser; 87,.— 55, Bad. AG. f. Rheinsch. 116,.— 116,— AEG kneuee.. 113,12 114,87 Kau Chemlie.. 116. 117˙25 Berliner Devlsenkurse ————— Gold 3 2 987.sf Sroötraft Mum. Vz. 141.—— Dt. Reichsb. Vz.. 124,— 128,87 Aschafig. Zellstoſi 85 3 PirmosensStadt v. 26 98,87 98,75 13475 129,50 Verslcher-Aktlen S 0 146.— 146.50 zaan.— 55580 Ress Ld.lie 125 10055 10055 Harpener Berkban 153.— 181,.— Leben—4 208,— 208,—f Bayer, Bvlegelzlas 3—75— Foon Led. 14,.—— Ld. Liqu.R 1-„ 5 1—— ad. Assecuranzges.— Wit 5 inz Metall.— . Eör. Go 23 z5— g— foſenend Ful.. 145,.— 155,— eerhere—— Ferenen Beitr, 183 15 fe neſen 135— 13 21. Abru do. Goldanl. v.—„39.— 39.— lise Beraban..— Württ. Transportver. Braunk. u. Briketts 156,— 189.— J Hch. Lanz Mannheim.— 5—47550——*— 5 7*— 125—— do, Hozchhaens Got 100.— 100.—„do. Genatzcheine— 95, Braunsenpeie-G— 133 /5] Leopofd Erube:: 117.50 114,—f Seis.(Brdss. v. Anta,) l0heize f 47680f aiee ee e4 315 5 3 mer Vulkan— 5 4• 7 Frzi, Hrp. Eodhvb. 37 188,. Berliner Börse 13 75 FfngehPfemasch. 1659,— 110,—] Brasinen(io de jan- 1 Mfireis.148 9,145.148] 943 Eranki, lan,,. 5rf 33.— 193.— leinsehansfinbéck. 133.— 143.— Kesscikurse Blemer Bovlfamen. 115—— fHannssmannrößren iz8.— 183,75] Beiaaries(Fofe), 10h bewe f f 30 38 EriiColdpfabr, t. 100,75 100,75] Kidcknerwerke.— 338,— 233.—5 101 78 101.75] Buderus Eisenwerite 293•12 222. Vanztelger ßrßofe.— 133,.—] pünemarn(Kopenb.) 100 Kroner 33,080 32,180 37/%8af 32“189 Frki. Goldpfr. Liqu. 9. Knorr- Heilbronn 253,7 259,57 54 Dt. Reichsanl. 27 101, Contt Gummi.... 212,12 212, Markt- u Kühlhalle 116.—— Danzie(Danzig). 100 Gulden J 47,000 47,100 47,000 47,100 Fanen in 1— 1— Feeereenh. Bran, 55 f1i 5 g.an ter, 1 1. SeeB:: f iie, Ke., Fez iezen 2077 68 8 d5278 ein. Hyp. Lidu. 7 5——-Anl.-Ausl. es.„ f 4——— aximilianshütte— A9—— stn. 3 4 phalz. firv. Goidpid. 16037 100·87 Heimrich Lanz 48. 1I.—. öi. Sehutzsebete s 1%— Bewezaft- Teieer 38.62] Müſmeimer Berzun.—— Flanieng iefzinet) 100 Anei.] dnse F 345 3355 Pfälz. FEidu, z“ 96,50 98,50 fludwiesh, Aktienbr 115,.— 115,— Plandbrieſe heutsche Gonti Gas 101,59 108,— Nordd. Eiswerke.— Frankreich(Paris), 100 Franes 6,593] 6,607 6,593] 6,607 Plalz. Hyp. oldrom, 39,50 995 130, 130,.— Erd 122,50 122,75 Orenstein& Koppei 106.75 196,25 Sriechenjand(Athenzi00 rachm. J42·35 42•38/ 33,58 32,353 99,.— 99.— do. Walzmühle 18g57 Ieés pr. Ld.-Pfabriefe Deutsche Erdöl. . 99,— 99.— Mannesmannröhren. a4 13 Anst--K 155% 109,— 100.— beutsche Kabelwi. 755 W7——— 4 114.330 111 57 114.450 114510 o0. 5s⸗9..„.-R. 2 4 177.—— einfelden Kra 8 I ran eheran) als 45 pi m- 1-, w in-— im- do. Liau.. 3, 1f˙5f 38•50 Parfu.Bürsbr. i irm.—— nt— 100———[Fhein, Eiektr.— 117, allen(Rom o Mailan re do. Gdkoörä.-ili 8,50 8,50 e„.. 100,— 100,„—„—=„„Fhein Stahlwerte 134,J5 135,25f Javan(Totio n Kope)„1en•68 9,.682] 6,680 0,858 Sbäd. Boder.-iau. 193, 103,— faſz plalßeir Surtt 168.— 16,.— r zcheds. 99.— 99.—] Bynamit Koel:: ,30 J68.25 J Phein.WezKaite, Jö5.35 106·50] ZFrnaeiswheie net f Hea, 253 34] 2,476.705 Srobkraftwerkhhm. 103,— 103,— 15 hie 217,.— 211- f71 ng 5 EVLleferungen. 125,25 126,50 Rieheek Mgntan A0 198,50 100,50 Kanads(Montreah i kan. Dofiar 2,479 2,463] 2,479] 2,488 15 ½1 do. Kom. i.)50 96,50 W 96,50 109 106.— 106,25 1 100 Latz 43,750 46.884 45,750 45.250 v. 25 100,.— 100,— Pheinelektra Stamm 135 10 Bans⸗ Akti El, Schlesien 181.— 131.50 Riedel l. BD. 139•12 140.— E 92 .Jbentod. v. 28 122— 122,5 Ffeirsiaßl. 4, 1„ 2 222 Fbeine. Unionaerie 178 1780 Sacßsenwer..——] Korwegen lösloh. 100 Kronen 28,10 3, 7 5 1. ee 7 2 2* 7* 44 7 7„„ Industrie-Aktien Seiewert kienbrozn 253,, 25377) Bant für Brzuind. 18,J5 187 Farbenindustrle i8 148,12 148,37 Sachtiehen A8...„ 199,— hoien Warschanfpos.) 100 Ziot, 13,90 13·30% 13·999 18·309 —— Schuckert el 174,50 173,37[ Bavyer.Hvp Wechsei 37,75 36,75 Feidmünle Papier 115,25 115,75] Jalzdetfurth Kall 131,12 132,— portuzal(Lissabon) 100 Escudo f 10,580 10,600 10,580 10,600 Aceurulatoren. 64,50 64,50 Sch“ arte. Storchen 1i5.— 1i5.— Commerz- Privatbi. 105,0 193,30[ Feiten& Suillear me. 19,.— 132,87 Schubert& Salzer 121,. 129,50 Rumönfen(Bukarest)„ 109 he!———— Aaensiſdrr. 7cilstoin, Lellind. Waofft, Aum. jö65— 106,—] Hentsche Bank, 133/13 103•12] Sebbagd& C 105, 154,.— Schuekert& Co 113.25 174,— Schweden(Stockh u.) 100 Kr 60,960 Lo, 19 f 59,030 69,159 —* 145.— 147.— Siemens. Halsite—— fpt. Coldaiskontbank 100,12 100.12 Cerm. Porti.-Cement 103,50— Schufth. Patzenfofer 100,75 101,50 Schwels(Zf., Bas. Bern) 100 Fr. 55,860 55,98 55,380 56,000 Beri Licht u. Kraft—, 152, Sinner-Grünwinkel 20—— Ot Uebersee-Fank 91,— 90,75 Serresheim Glas Stemens& Hafske 190,.— 199, 15 Spanien(Madr, u Bare.) 100 Pes.——— —¹⁰ 55 Kleinlein 115,50 115,50 Cebr. Stollwerck 122,— 122,— pr⸗sdner Bank. 5,50 105,50 Sesfürel-Loewe. 134.— 134,50 Stoehr kammsarn 116,25 110,25 Türkei(stanbul) 1 türk Pfund.978 1,987 1,975 1,982 Brown. Bov., Mhm. 117,50 117.— Südd. Zueker....— 11,50 Neiminser vo.-L. 107,75 107,75] Gofaschmidt ku. 133,75 131,50 Stofpeteerzinkhütte„ s3„'gz] Ungarn(Hudapest) penedò—* Cemeni Heidelbert.— Ler. R. Oele—[Keichsbann.. 178,50 179,—J Eritzner-Kayser.„ 36,25 Südd. Zucker 215,50 215,50 Urrauay(Montevid) 1001d- Peso 9,899 9,905 0,899f 9,901 dalner-Benz A. 137,50 137,25 J Zellst. Waldh. Stamm 121,50 124,50 130,25 150,.251 Cruschwitz Terti 108,—— I Thür. Gaszes.— 134,— 1 Ver. St.V. Amerſüs Gieuv.) 1 boll. 1 2,491 2,491 2,4911 2,495 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. April 1059 winde und fileine badiſche nacheichten Achtung! Kampf dem Kartoffelkäfer Karlsruhe, A. April. Unerwartet früh ſind in dieſem Jahre, begünſtigt durch die Weſt⸗ Temperaturanſtieg, die erſten Zu⸗ flüge von Kartoffelkäfern aus Frankreich er⸗ folgt. Je ein Exemplar wurde an der Berg⸗ ſtraße und im, rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ gebiet gefunden. Der in den letzten Tagen ein⸗ getretene Temperatuxanſtieg dürfte in den ver⸗ ſeuchten Gebieten Fränkreichs das Aufſteigen der Käfer aus der Winterruhe beſchleunigen. Höchſte Aufmerkſamkeit aller im Freien Tätigen iſt däher dringend geboten, Jeder Fund muß ſofort dem zuſtändigen Bürgermeiſteramt ge⸗ meldet werden. Der Kampf gegen den Schäd⸗ ling wird unverzüglich aufſenommen. Der Landarbeiter⸗Dohnungsbau in Baden Karlsruhe, 21. April. Mit dem Ein⸗ ſetzen günſtiger Witterung in dieſen Wochen werden auch die Landarbeiter⸗Wohnungsbau⸗ vorhäben vorwärts getrieben. So waren be⸗ reits im Monat März ian Baden über 30 Land⸗ arbeiter⸗GEigenheime durch die Landeskredit⸗ anſtalt für Wohnungsbau genehaigt und im Bau, ferner annäherend 20 bäuerliche Werkwoh⸗ nungen und zahlreiche Heuerlingswohnungen. Die echte bäuerliche Betriebsgemeinſchaft, wo Bauer und Landarbeiter gerade in unſerer engeren Heimat ſchoci immer an einem Tiſch geſeſſen haben, drängt auch geſinnungsmäßig zur Löſung dieſer Frage, die heute durch be⸗ trächtliche ſtaatliche finanzielle Hilfe um ſo ſchneller erfolgen kann. Die Verwirklichung der Landarbeiter⸗Wohnungsfrage und die Schaffung eines feſten und bodenverwurzelten Landarbeiterſtammes ſichert den Erfolg der Erzeugungsſchlacht. Jugunfall— nur Leichtverletzte Karlsruhe, 21 April. Die Reichsbahn⸗ Direktion Karlsruhe teilt mit: Am 19. April fuhr eine rangierende Lokomotive ien Bahnhof Kandel der Strecke Karlsruhe—Lacidau/ Pf. auf den Eilzug 362 Bingerbrück—Karlsruhe auf. Infolgedeſſen wurden etwa fünfzehn Rei⸗ ſende und drei Zugbegleitbedienſtete durch Prellungen und Hautabſchürfungen verletzt. Der Sachſchaden iſt unerheblich. Die Verletz⸗ teer ſetzten ihre Reiſe mit E 362 durch. Tägliche Ternkraftpoſt heidelberg—Luzern Karlsruhe, 21. April, Die Fernkraftpo⸗ ſten in Baden werden während der Sommermo⸗ nate eine erfrenliche Ausgeſtaltung und durch geänderte Fahrtlage einige vorteilhafte Verbeſ⸗ ſerungen erfahren. Die ſeit einigen Jahren verkehrende Schwarzwald⸗Bodenſee⸗Poſt verläßt Baden⸗Baden vom 1. Juli bis Mitte September täglich 7 Uhr morgens und erreicht über die Schwarzwaldhochſtraße und Freudenſtadt⸗Wolf⸗ ach⸗Haslach⸗Elzach Freiburg bereits 12 Uhr mittags. Fortſetzung am folgenden Tag Frei⸗ burg ab.30 Uhr über St. Blaſien, Konſtanz an 13.30 Uhr, Lindau an 17 Uhr. Die Fernkraftpoſt Heidelberg— Luzern wird daneben künftig ſelbſtändig auf der Strecke Heidelberg—Titiſee—St. Blaſien vom 1. Juli bis Mitte September täglich durchgeführt. Hei⸗ delberg ab.45 Uhr, Karlsruhe ab.50, Baden⸗ Baden ab 10.55 über Freudenſtadt—Triberg— Neuſtadt. Titiſee an 18.05, Hinterzarten an 18.15, Fortſetzung am folgenden Tag; Hinter⸗ zarten ab 8 Uhr; Titiſee ab.10; St. Blaſien ab.05, Luzern an 13.10 Uhr. In St. Blaſien beſteht täglich Anſchluß an die Schwarzwald⸗ Bodenſeepoſt von Freiburg und nach Konſtanz. In umgekehrter Richtung von Konſtanz und nach Freiburg. Die Gauſchulungswalter im Renchtal Bad Sulzbach, 21. April. Die 40 Gau⸗ ſchulungswalter der Deutſchen Arbeitsfront waren zu einer mehrtägigen Arbeitstagung in der DAF⸗Gauſchule Bad Sulzbach(Renchtal) zuſammengekommen, wo ſie namens der NS⸗ DAP, Gau Baden, vom ſtellvertretenden Gau⸗ leiter Röhn begrüßt wurden. Auf dem Ta⸗ gungsplan ſtanden zahlreiche Referate von Parteigenoſſen aus anderen Gauen, ſowie vom Leiter des Amtes„Werkſchar und Schulung“ Schmidt und von Gauſchulungswalter Hell⸗ weg, Karlsruhe. In dieſen Referaten wurden Strümpfe kauft man bei Strumpf-Hornung 0.5 alle Gebiete des Schulungsweſens eingehend behandelt. Den Abſchluß dieſer Arbeitstagung der 40 Gauſchulungswalter Großdeutſchlands bildete eine Studienfahrt, die die Teilnehmer an die Weſtgrenze bei Kehl, nach Freiburg und durch den Schwarzwald führte. 4 3 3 f 4 Hütejungen aus dem Induſtriegebiet Villingen, 21. April. Im Bereich des Arbeitsamtes Villingen(Amtsbezirk Villingen und Donaueſchingen) kommen nicht weniger als 350 Hütejungen aus den Induſtriegebieten der Saar und des Rheinlandes in dieſem Jahr zum Eiaiſſatz. Sie milssen löbelheus Lüngen& Balzdorf G. m. h.., Menmlaeirm, Qu 7, 29 heit, unser Heus besuchen, um sich selbst von der Wehr- Kitheit und leuter- heit unserer Anzeigen zu überzeugen.— wenn Sie das bitten deshòlb, grobe Loger sehen und unsere prelse hören, donn erholten sie einen Be- griff von dem, wos wir lelsten. Wir sich unverbindlich unsere grobe NHöbelscheu enzu- sehen! Umrandungen gute Plüsch-Cualität Betivorlagen In allen bif 2 preislagen CEDERVMARENN ——— L C◻ H 1, 3 Brelie Str.u. Luduſigsheſen. EGe Luduig- und Wrede- Straße deide der Nor dseι gegenũber H.& H. Kllite heclangen Se kompi, Kii. bl. 5l lonpi, f. Al.il am Horlet in allen Goͤrtetötten des llaleenlereuabanner a. zwangsverſleigerung um Zwece der Aufhebung der fffiw——— Notariat am och, 7. Jun„IF f norm. 33 10 Ühr, in“ ſeinen Dienſt⸗ Aüeibmaschinen räͤumen in Weinheim die Grundſtückef i der Erben dex Anna Felicitas Mühl⸗⸗F i 77— rauers Konra auer in; Wein⸗ Müm heim auf Werermingg r5n Füurd f. Müller& C0. Die Verſteigerungsanordnung. efF am. ärz 1939 im 9 n 3,10 fut 204 94 rund ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waxren vor der Aufforderung zum Bieten an⸗ zumelden und hei Widerſpruch desſmit den Tintenflek- ken im Kleid hätte ihren Füllhalter be- Stimmt inst and⸗- lassen, ſichtigt. Wer ein Recht gegen Die Verſwenn sie gewuht daß diese Reparatur so bil- Gläubigers⸗ glaubhaft⸗zu machen:ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung, erſt nach dem Anſpruch des Gläubigerser und nach den übrigen Rechten bexücr⸗ Set z en ſteigerung des Grundſtücks oder desſhätte, nach§ 55 ZVc mithaftenden Zube⸗ hörs hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ Heilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſtei erlös an die Stelle des verſteigerten (egenſtands. lig ist bei im Rathaus. ſind ſpäteſtens in der WerfteigernneTfe Hionde Dame Fahlbusch Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſomt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſeben. faufluſtige Grundſtücksbeſchrieb iesen tzgllen die Grundbuch Weinheim Bd. 10, Bl. 3: HB-Anseigen 1. Lab. 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Halcenlcreuælanner ANZ EIGEN- ABTEHUNG Hauptſchriftleiter: Dr. Wilheim Kattermann. Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt; Verantwortlich für Innenpolitik: i. V. Wilh. Ratzel; Außenpolitik: Dr. Wil⸗ elm Kicherer; Wirtſchaftspolitik und Handel: Wil⸗ elm Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz: Heimatteil: 1 Haas Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ taltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die eſſortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof, Dr. Joh. von Leers. Berlin · Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. zriginalberichte verboten,— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Rr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim und Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen u. 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