heibe, die icht bricht. ch. Die ſe- ist 5 x 80 Zu diesem ꝛeit gesellt verzerrfen Materiqls. 17 iertem stellf! rſchung hungsstelle fütr uf 297 89(Südbilq) — unmmmmmmmmm 4 hand.V. Ung Uhr, im 1 Muld undheitl Der ge⸗ Krank- Mug das der drei sbehand- ng. Ge⸗ itsfiorde- tleistung inen der Ausweis m pünkt- minmmmmmmmuſff chse llersleben lichen ln- ige Stoct und Lond Verbung- Auch Sie 'erbung ung Verlag u. Schriftleitun Trägerlohn; eld. Ausgabe B erſch. w ohn; durch die Poſt 1,70 Monkag⸗Ausgabe f N R 3, 14/15. Fern banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre urch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf .einſch. 547 uungsgebühr) zuzugl. 42 Pf „leinſchl. 54,„Pöſtzeitungsgebühr) zuzügl. Fit die Zeitung am Erſcheinen lauch d. hoh. Gewaly verhind., beit Mnſh x. ſe; Frei Haus monail..20 RWM. u. 50 Pf. ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das kenkreug ⸗ Beſtell⸗ Träger⸗ Beſtellgeld. ntſchädigung. oftzeitungsgebühr) zuzügl. 75 Zaus mondti 17 AWhi. u. 30 eht kein Anſpr. au 9. Johrgeing MANNHEIM üidflamien verftärkk die Vande zur ache Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. — Mannheim. A Nr. 185/ B Nr. 112 alt. Milltmes im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: wetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Usſchließlicher Gerichtsſtand: a afen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelver *5 Millimeterzeile re 10 Pf. Die ageſpalt. abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f.— hlungs⸗ und Er⸗ Zahlun Poſtſcheckkonto: d. afszpregrhbfenn Mannheim, 24. April 1939 Die und& Das glänzende Ekgebmis der Veſprochnngen in Venedig Der eeſte Ichlag gegen die kinkreiſung Die„Albhaniengreuel“ englischer Prãgung waren umsonst Venedig, 23. April.(HB⸗Funk.) Als Abſchluß der Venezianer Beſprechungen zwiſchen Graf Ciano und dem jugoflawi⸗ ſchen Auſtenminiſter Cincar⸗Markowitſch wurde folgende Verlautbarung ausgegeben: Im Verlaufe der Ausſprache, die in Venedig am 22. und 23. April 1939 zwiſchen dem ita⸗ lieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem Außenminiſter Jugoſlawiens, Cincar⸗Marko⸗ witſch, ſtattgefunden hat, wurden die verſchie⸗ denen Fragen, welche die beiden benachbarten und befreundeten Staaten in der gegenwärti⸗ gen Situation auch im Hinblick auf die kürz⸗ lichen Ereigniſſe in Albanien intereſſieren, aus⸗ führlich überprüft. Dieſe Ueberprüfung be⸗ ſtätigte aufs neue die beſondere Herzlichkeit der Beziehungen, welche zwiſchen Italien und Ju⸗ goſlawien beſteht, eine Herzlichkeit, die ſich ſeit dem Abſchluß des Belgrader Paktes, der den Frieden im Adriatiſchen Meer und die Achtung der gegenſeitigen Intereſſen geſichert hat, auf allen Gebieten und in jeder Hinſicht ſt ändi g gefeſtigt und geſtärkt hat. Man kam überein, die zwiſchen den beiden Staaten und zwiſchen Jugoſlawien und Deutſchland beſtehende vertrauensvolle Zuſam⸗ menarbeit ſowohl auf politiſchem als auch auf wirtſchaftlichem Gebiet zu vertiefen, um die Aufrechterhaltung des Friedens zu fördern und die Bedingungen der Stabilität im Donau⸗ raum zu verbeſſern. Hinſichtlich der Bezie⸗ hungen mit Ungarn haben die beiden Außenminiſter die ſich aus den kürzlichen Ge⸗ ſchehniſſen ergebende Lage überprüft und mit Befriedigung feſtgeſtelt, daß ſie den Weg für eine nützliche Verſtändigung zwi⸗ ſchen den beiden Regierungen in Belgrad und Budapeſt ergebe. Deinzregent Paul wird Rom beſuchen Popolo di Roma“: Sũdslawien näãchsie Anfikominternmacht Rom, 23. April.(HB⸗Funk.) Die Zuſammenkunft der Außenminiſter Ita⸗ liens und Jugoflawiens in Venedig wird von der geſamten italieniſchen Sonntagspreſſe in größter und außerordentlich ſympathiſcher Auf⸗ machung als die Beträftigung und Beſiegelung der italieniſch⸗zugoſflawiſchen Zuſammenarbeit in der Sphäre der Achſenpolitik gewürdigt. Es wird feſtgeſtellt, daß die im Rahmen der Ein⸗ kreiſungspolitik gegen Deutſchland und Ita⸗ lien erfolgten franzöſiſch⸗engliſchen Ein⸗ miſchungsverſuche in Belgrad erfolglos geblieben ſind. Uebereinſtimmend wird ferner die Herzlichkeit der Begegnung und der Beſprechungen der beiden Außenminiſter her⸗ vorgehoben und betont, daß Belgrad trotz der Einflüſterungen des Auslandes die wirklichen nationalen Intereſſen Jugoſlawiens klar und ſicher erkannt hat und in Fortſetzung und Ver⸗ tiefung ſeiner freundſchaftlichen Beziehungen mit Rom und Berlin nunmehr auch zu einer Verſtändigung mit Budapeſt kommen will. Das halbamtliche Sonntagsblatt„Voce Italia“ hält den baldigen Abſchluß eines ungariſch⸗ jugoſlawiſchen Abkommens für wahrſcheinlich, mit dem„die Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Donauſtaaten auf der klaren Grundlage gegenſeitigen Vertrauens ſtabiliſtert werden können, was naturgemäß nicht ohne Einfluß auf die Ordnung im gan⸗ zen Donaurauen bleiben würde. „Popolo di Roma“ ſpricht von der Möglich⸗ keit, daß Jugoſla wien in abſehbarer Zeit dem Antikominternſyſtem bei⸗ treten werde und„Meſſaggero“ ſchreibt, zwi⸗ ſcheii den Miniſtern ſei bei ihren Beſprechungen in Venedig auch das Programm eines Staats⸗ beſuches des Prinzregenten Paul beim König und Kaiſer Viktor Emanuel III. für den Mo⸗ nat Mai feſtgelegt worden. Der jugoſlawiſche Außenminiſter Cincar⸗ Markowitſch wird am 26. April auf Ein⸗ ladung des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop zu einem kurzen informativen Beſuch in der Reichshauptſtadt eintreffen. fjerzlicher dank des Führers für die Geburtstagsglückwünſche DNB Berlin, 23. April. Der Führer gibt bekannt: Zu meinem 50. Ge⸗ burtstag ſind mir aus allen Kreiſen des deut⸗ ſchen Volkes und des deutſchen Volkstums im Auslande unzählige Glückwünſche und andere Zeichen des Gedentens zugegangen. Da es mir bei der Fülle der Glückwünſche und Geſchenke unmöglich iſt, jedem einzelnen dafür zu danken, bitte ich alle Volksgenoſſen, die meiner gedacht haben, auf dieſem Weg meinen tiefgefühlten Dank entgegenzunehmen. Scharf chießen vor den khrengüſten DNB Berlin, 23. April. Die noch in Berlin weilenden ausländiſchen Ehrengäſte ſahen ſich am Samstagvormittag eine Uebung der Infanterieſchule Döberitz mit Scharfſchießen an. Anſchließend beſichtigten ſie die Unterbringung der Infanterieſchule im Olympiſchen Dorf. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, wurde durch den Ober⸗ befehlshaber des Heeresgruppenkommandos 1. Generaloberſt von Bock, vertreten. Der Führer in Döberitz DNB Berlin, 23. April. Der Führer und Oberſte Befehlshaber weilte am Samstagnachmittag zu einem Beſuch der Infanterieſchule und des Fliegerhorſtes Els⸗ grund auf dem Döberitzer Uebungsgelände. Streik in einem englischen Rüstungsbetrieb in einem elektrischen Rüstungsbetrieb in Woolwich in England befinden sich seit einigen Ta- gen 9000 Arbeiter und Arbeiterinnen in einem Proteststreik. Während die Regierung also mit ihren neuen bolschewistischen Freunden in Moskau eifrig verhandelt, zeigen sich die Früchte des roten Einflusses bereits in den eigenen Küstungsbetrieben. Denn bei dem großen Aufrü⸗ stungsgeschrei der amtlichen Stellen wirkt ein solcher Streik der Rüstungsarbeiter als eine besonders krasse Disharmonle. (Scherl-Zilderdienst-I) Ifc Mannheim ſchlägt Admira Wien mit:0(:0) Toren nutznießer der Angſt Mannheim, 23. April. Und wenn die Politik der Ententemächte noch ſo faul iſt, die Taktik, mit der die Regie⸗ rungs⸗ und Reſſortchefs in London und Paris ihren etwas brüchigen Regierungsladen zu flik⸗ ken verſuchen, iſt glänzend. Meiſterhaft haben ſie es verſtanden, politiſche Geſchehniſſe, die für Deutſchland und Italien lebensnotwendig wa⸗ ren, ſo dauerhaft und ſo gründlich umzudeu⸗ teln, daß der eigene Staatsbürger allmählich das Kniezittern bekam ob der ewig hervorge⸗ kehrten Kriegsgefahr, wie ſie angeblich der Poli⸗ tik der Achſe entſpringe. Und mit Menſchen, denen die Angſt im Gebein hockt, kann man allerhand anſtellen. Je größer ihre Furcht iſt, um ſo nachgiebiger ſind ſie den Forderungen ihrer Regierungen gegenüber, um ſo williger laſſen ſie ſich ins eigene Fleiſch ſchneiden. So haben es Herr Daladier und Herr Cham⸗ berlain dank der reſtloſen Verdrehung der Mo⸗ tive der Achſe endlich vermocht, ihre an ſich recht diktatoriſchen Ziele allmählich zu verwirk⸗ lichen. Die franzöſiſche Regierung hat ſich in den letzten 39 Notverordnungen endlich einen Ausweg aus der ewigen Finanzmiſere, die noch von des volksfrontlichen Blums Zeiten ſtammt, geſchaffen, einen Ausweg, der nach Reynauds Belieben ſogar verlängert und ver⸗ breitert werden kann. Und die Londoner Regie⸗ rung hat dank des Geſchreis„Das Empire iſt in Gefahr“ praktiſch eine Art Einheitsfront aller Parteien zuſammengeſchuſtert, die nun die wankenden Miniſterſeſſelchen wieder ſtützt. Vor allem die Pariſer Regierung hat es mei⸗ ſterhaft verſtanden, die von der Weltpreſſe er⸗ zeugte Kriegspſychoſe für ihre Ziele einzuſpan⸗ nen und gewiſſermaßen das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Zwar ſeufzt der franzöſiſche Staatsbürger ſchwer unter dem Joch der neuen Steuern und Abgaben Er wird ſich wieder einſchränken müſſen, da man ja ſeine Verbrauchsgüter mit dem„Centime des Soldaten“ belegt. Er wird hinkünftig darnach trachten, ſich eine möglichſt billige Wohnung zu nehmen, damit er der Steuerſchraube entrinnt, er wird ſeiner Frau befehlen, den Sprößling in die Schule zu ſchicken und ſeine Hausauf⸗ gaben zu überwachen, um den Hauslehrer zu ſparen, zu deſſen Gehalt ja nun noch die neue „Vornehmheitsſteuer“ tritt. Er wird weiterhin ſich bekreuzen, wenn in ſeinem Buſen der Wunſch nach einem beſonders ſchönen und ſtar⸗ ken Wagen keimen ſollte und er wird ſtatt des protzigen Wagens nach einer kleinen und billi⸗ gen Nuckelpinne greifen, und er wird vermutlich ſchon aus reiner Vorſicht ſeine Hoſen nicht mehr bügeln laſſen, um keinen allzu vorneh⸗ men Eindruck zu hinterlaſſen, der die jetzt be⸗ ſonders eingeſetzten Steuer-Schnüffelbehörden Daladiers mißtrauiſch machen könnte. Außerdem wer weiß, ob eines ſchönen Tages nicht doch noch die reinen Kragen und die ſcharfen Bügel⸗ falten verſteuert werden müſſen? Es lebe die Schäbigkeit! Der Arbeiter vor allem wird beſonders„er⸗ baut“ ſein durch die Einführung der 45⸗Stun⸗ denwoche ohne Lohnerhöhung. Wenn er aller⸗ dings mit anderen Maßſtäben mißt, wie ſeine Regierung, wird er fragen, warum eigentlich mit einem Mal unter Monſieur Reynauds Aegide ſich ſo ſchwere Laſten auf ihn niederſen⸗ ken? Parbleu, wird er fluchen, wer will uns „Hhakenkreuzbanner“ montag, 24. gp Franzoſen eigentlich etwas tun? Die Deutſchen daben doch ihren Friedenspakt mit Bonnet unterzeichnet, Hitler hat dutzendmal erklärt, daß keine territorialen Forderungen Deutſchlands an Frankreich beſtehen. Die deutſche Armee weiß auch, daß wir im Ernſtfall zu kämpfen wiſſen, im übrigen iſt zwiſchen beiden Fronten genü⸗ gend Blut gefloſſen, was ſoll das alſo heißen? — Fragen kann er, die Antwort geht ihm täg⸗ lich in den beſchwörenden Phraſen der Preſſe zu:„Hitler iſt der Krieg, Hitler will die ganze Menſchheit unter das deutſche Joch bringen, wir müſſen unſere polniſchen Freunde ſchützen, das ſtarke England denkt genau ſo“ uſw. uſw. Spare alſo und zahle, was brauchſt du deinen täglichen Aperitif, wenn La France von dem furchtbaren Naziſturm bedroht iſt?— Bis er Kniezittern bekommt und zahlt. Und London mit der Einführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht? Wir fürchten, Mr. Cham⸗ berlain wird in ſeinem Innern bereits nach dem berühmten Vorbild Wilhelm II. ſeufzen: Das hab' ich nicht gewollt! Aber der franzöſiſche Bundesgenoſſe will es und die von der eigenen Regierung und Preſſe geſchaffene Kriegs⸗ pſychoſe verlangt es: alle Mann unter die Waf⸗ fen. Schließlich glaubt man ihm die Kriegsge⸗ fahr gar nicht mehr, wenn er nicht mehr tut, als nur die„Terrieros“ zu verdoppeln und die Marine und Flak aufzurüſten. Die Angſt vor dem Krieg aber braucht er augenblicklich zum Regieren und ſeine Kollegen zum Einkrei⸗ ſungspaktſchließen. Er muß aber einen Schritt mehr tun als er wollte, einen Schritt, der ihm gefährlich werden kann. Die engliſche Regierung wird es nicht leicht haben, den britiſchen Staats⸗ bürger unter das„militäriſche Joch“ zu brin⸗ gen. Der Durchſchnittsengländer iſt ja kein Sol⸗ dat, ſondern ein Händler. Seit Jahrhunderten ließ er andere für ſich kämpfen. Im Weltkrieg hat es aller Regierungskünſte bedurft, ihm die Notwendigkeit des Zwangsregiſters klarzu⸗ machen. Erſt als alle Schikanen verſagt hatten, mit denen man den federführenden Clerk zu einem ſchießenden Tommy umzumodeln ver⸗ ſuchte, betrat man ſozuſagen den Weg der Ge⸗ walt. Bis zum heutigen Tag hat ſich in der Haltung des Durchſchnittsengländers zur Wehr⸗ pflicht nichts geändert. Die Uniform lockt ihn nicht, wenn er es auch ganz gern hat, wenn ſie ein anderer trägt— der engliſche Offizier geht noch heute nur in Zivil aus, wenn er ein Gentleman ſein möchte— und die Regiſtrierung iſt ihm ein beſonderer Greuel. Es gibt ja in England nicht einmal eine polizeiliche Melde⸗ pflicht. Schon dieſe rein praktiſchen Geſichts⸗ punkten dienende und allen zugute kommende Inſtitution iſt als freiheitseinſchränkend ver⸗ haßt. Wie viel mehr noch das Regiſter der Militärdienſtpflicht, mit Hilfe deſſen man eines Tages vom behaglichen Kaminfeuer oder vom lieblich grünen Raſengrund des kleinen Vor⸗ gärtchens auf die Exerzierplätze nach Alderſhot gebracht werden kann. Ob deshalb die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in England Wirklichkeit werden wird, iſt ſchwer vorauszuſagen. Sie wäre nur wahrſcheinlich, wenn ſich der Engländer bereits vollkommen mit dem Gedanken eines über kurz oder lang ausbrechenden Krieges ſo vertraut gemacht hat, daß er jetzt ſchon auf dem Stand⸗ punkt ſteht, warum zum Segen des Empire nicht gleich das Unbequeme tragen, wenn es 20 Todesopfer durch Flugzeugkataſtrophen Ein schwarzer Tag der französischen Luftw/afſe Ep Paris, 23. April. Die franzöſiſche Militärluftfahrt iſt innerhalb 24 Stunden von einer Reihe ſchwerer Unfälle betroffen worden. Zwei Bombenflugzeuge, die an Uebungsflügen teilgenommen hatten und ſich gerade anſchickten, auf den Flughafen von Saint Symphorien niederzugehen, ſtießen in ge⸗ eringer Höhe zuſammen und ſtürzten in Flam⸗ men ab. Sämtliche neun Inſaſſen, darunter ein Oberſtleutnant und ein Leutnant, fanden den Tod in den Flammen. Hilfsmannſchaften ver⸗ ſuchten, ſich zu nähern, um die Inſaſſen zu ret⸗ ten, die Flammen ſchlugen jedoch ſo hoch und entfalteten eine derartige Hitze, daß die Hilfs⸗ mannſchaften erſt nach einiger Zeit an die Trümmer der Flugzeuge herankommen konnten, wo ſchon fämtliche neun Inſaſſen verbrannt waren. Ein weiterer ſchwerer Unfall ereignete ſich im Departement Oiſe, nördlich von Paris. Bei einer Uebung, an der fünf Flugzeuge beteiligt waren, ſtürzte plötzlich ein ſchwerer Bomber in der Nähe des Militärflughafens von Beauvais ab. Die aus fünf Mann beſtehende Beſatzung wurde auf der Stelle getötet. Ein drittes ſchweres Flugzeugunglück wird aus Algier gemeldet. Bei El⸗Aiun in der Nähe dor Grenze von Algier und Franzöſiſch⸗Marokko ſtürzte ein ſchweres Bombenflugzeug ab, deſſen ſechsköpfige Beſatzung ebenfalls ums Le⸗ ben kam. ſmoskau fordert kntentehilfe gegen Japan Der Preis der Sowieis fũr den Einłr eisungspakt (Orohfberichfonsefes poflsef Verffefers) h. w. Paris, 23. April. Im Rahmen der Einkreiſungsverſuche, die mit den jetzigen Beſprechungen zwiſchen Mini⸗ ſterpräſident Daladier, Außenminiſter Bonnet und dem engliſchen Sonderbeauftragten Van⸗ ſittart einen neuen Auftrieb erhalten haben— Daladier hatte außerdem Beſprechungen mit den Vertretern Rumäniens und Griechenlands über die franzöſiſchen Wünſche— ſind anderer⸗ ſeits unerwartete Schwierigkeiten entſtanden durch die neuen ſowjetruſſiſchen„Gegenvor⸗ ſchlüge“, die gegenwärtig am Quai'Orſay einer intenſiven Prüfung unterliegen. Sie wur⸗ den bereits Freitagabend zwiſchen Miniſter⸗ präſtident Daladier, Außenminiſter Bon⸗ net und dem engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps eingehend erörtert. Frankreich hatte, im Rahmen der mit England vereinbarten Aktion, deren Initiative nach Außenminiſter Bonnets Enthüllungen bei ihm ſelbſt gelegen hat, in Moskau Vorſchläge für eine Sowjet⸗ beteiligung an der Einkreiſung im Oſten, näm⸗ lich durch Sowjethilfe an Polen und Rumä⸗ nien für den Konfliktsfall übermittelt. Die jet⸗ zigen Gegenvorſchläge der Sowjets ſehen dar⸗ über hinaus eine Art Wiederherſtellung der kollektiven Sicherheit vor. Sie zielen offenbar gegeben werden. darauf ab, daß England und Frankreich els Gegenleiſtung für die von Paris geforderte Un⸗ terſtützung des„Oſt⸗Sicherheitsſyſtems“ durch Moskau eine Verpflichtung zur Unterſtüt⸗ zung Sowfetrußlands im Fernen Oſten gegen Japan zuſagen ſollen. Von franzöſiſcher offiziöſer Seite wird er⸗ klärt während die Verhandlungen mit Sow⸗ jetrußland wohl noch einige Zeit brauchen wür⸗ den, ſei man mit der Türkei erfreulicherweiſe weiter; auch hier kann aber nichts Genaues an⸗ Mit größter Aufmerkſamkeit werdeen die deutſch⸗italieniſch⸗ jugoſlawiſchen Verhandlungen verfolgt: mit ſtarkem Miß⸗ trauen die Entwicklung in Spanien. Die Ge⸗ rüchte über franzöſiſch⸗italieniſche Verhandlungen werden dementiert. Die Fahrt des deutſchen Geſchwaders nach Spanien ſcheint einer beinahe minutenweiſen Beobach⸗ tung durch franzöſiſche und engliſche Flug⸗ zeuge zu unterliegen; die Pariſer Blätter brin⸗ gen jedenfalls Fotos der deutſchen Panzer⸗ ſchiffe auf ihrer Fahrt durch den Kanal und den Atlantik aus allen Poſitionen. Insgeſamt herrſcht. nach der großen Begeiſterung auf Grund der Rooſevelt⸗Botſchaft, in Frankreich außenpolitiſch eine fühlbare Mißſtimmung. Angeſichts des ſchleppenden Tempos der Ein⸗ kreiſungspolitit ſchreibt der„Populaire“ bitter: Man habe wahrhaftig Luſt zu ſagen, daß man Adolf Hitlers Genie Anerkennung zollen müſſe. „Hitler hat wahrhaftig Glück“. eines Tages doch kommen wird?— Man kann in dieſer Frage ſehr gut die Tiefenwirkung der von der Preſſe her täglich geſchürten Kriegs⸗ pſychoſe erproben. Wenn noch ein Funken ge⸗ ſunden Menſchenverſtandes in britiſchen Hir⸗ nen glimmt, wenn die Mehrzahl ſich noch lei⸗ denſchaftslos die Frage vorlegen kann, ob tat⸗ ſächlich Deutſchland oder Italien britiſche Le⸗ bensintereſſen bedrohen, und wenn dieſe Frage Sie haben falsch getippt, Rudolf Oertel! uUraufführung der„Oeſterreichiſchen Tragüdie“ Sehr geehrter Herr Oertel! Ge⸗ — Sie, daß ich einmal den üblichen eg einer Uraufführungsbeſprechung verlaſſe und Ihnen in einem offenen Brief meine ganz . Eindrücke über Ihr Werk ſchildere, ie— wie ich annehmen darf— auch mit den Anſichten zumindeſt einiger aufrechter Theater⸗ freunde übereinſtimmen. Ich ſaß als naiver Zuſchauer im Thegter, als die„Oeſter⸗ reichiſche Tragödie“ und damit über⸗ haupt zum erſtenmal ein Werk von Ihnen über die Bretter ging,„naiv“ deshalb, weil ich der Ueberzeugung bin, daß der Menſch nur im Zu⸗ ſenſ gänzlicher ſeeliſcher Bereitſchaft und wiſ⸗ enſchaftlicher Unvoreingenommenheit ein Kunſtwerk in ſeiner Totalität auf ſich wirken laſſen kann, dergeſtalt, daß er auch jene Stim⸗ men vernimmt, die nicht in Worten reden und die doch der Atem ſind, der dem toten Körper erſt das Leben gibt. Warum ich das voraus⸗ ſchicke? Erſchrecken Sie nicht: weil ich Ihre perſönliche Anſicht über Ihr Stück redigieren will. Denn ſehen Sie, es geſchieht manches⸗ mal, daß einem Dichter das Werk unter der Hand irgendwo anders hin, läuft“ als er es urſprünglich haben wollte. Das kann zwei Gründe und zwei Erfolge haben: entweder er beſitzt nicht die nötige Kraft, den Stoff zu be⸗ herrſchen— dann wird das Ganze ein zerfah⸗ renes oder aufgeſchwemmtes Gebilde; oder aber er war urſprünglich zu beſcheiden in ſeinem Wollen und nun arbeitet im Unterbewußtſein der Genius mit— und das Produkt iſt eine wirkliche und an keine Zeit gebundene Dich⸗ tung. Sie haben bei unſerer Begegnung, vor der Aufführung und bevor ich das Stück ge⸗ leſen hatte, geſagt, Sie hätten die Oeſterreichi⸗ ſche Tragödie“ als reines Kampfſtück in den Jahren 1933/34 geſchrieben, das den einen Zweck verfolgte: Inſtrument zu ſein für die na⸗ Honalſozialiſtiſche Idee im Kampf gegen das Schuſchnigg⸗Oeſterreich und für die ereini⸗ ung Ihrer Heimat mit dem großen Vaterland. Und Sie waren ein wenig beſorgt, ob ein„ſol⸗ ches“ Stück heute noch Daſeinsberechtigung und außerdem, ob es gerade bei einem Publikum, das den heroiſchen Befreiungskampf garnicht am eigenen Leibe verſpürt hat, Ausſicht auf das richtige Verſtändnis hätte. Ich ſtreite Ihnen nicht ab, daß Sie ſehr wohl ein Werk geſchaffen haben, das Ihre ganze Liebe und Ihre heiße und ehrliche Begeiſterung für das großdeutſche Vaterland offenbart und das vor 1938 ein ſcharfes Inſtrument gegen die politiſchen Verrä⸗ ler Ihrer oſtmärkiſchen Heimat geweſen wäre. Deshalb iſt es heute auch noch ein ehrliches und ſauberes Bekenntnis⸗Drama, das ganz allein für ſich ſpricht und nirgendwo beim Zu⸗ ſchauer jenes Unbehagen aufkommen läßt, das manche Konjunkturſtücke hervorrufen. Aber — der eigentliche Wert Ihrer„Oeſterreichiſchen Tragödie“ liegt nicht in deren ſauberer und an⸗ ſtändiger Geſinnung. Die iſt da als Voraus, ſetzung und Selbſtverſtändlichkeit. Ihnen iſt das Werk unter der Hand ein wenig„davongelan⸗ 8 nicht weil Sle den Stoff nicht beherrſchten, ondern weil Sie im Unterbewußtſein einen Helfer: den dichteriſchen Genius, hatten. „Glauben Sie nicht, daß ich Ihre Arbeit nun in den Himmel loben möchte. Denn erſtens iſt das für einen Erſtling nicht zweckmäßig, und —— andern hätte er es auch nicht ganz ver⸗ ient. Aber das ſollen Sie wiſſen: der naive Zuſchauer iſt ſchon lange nicht mehr nach einer Uraëĩfführung im Mannheimer Nationaltheater mit einem ſo befriedigten und ehrlichen Gefühl der Bewunderung nach Hauſe gegangen wie am Samstagabend. Dabei iſt natürlich in Betracht zu ziehen, daß Friedrich Brandenburg Ihrem Stück durch verſchiedene Striche die letzte dramatiſche Wirkung, und daß das geſamte Schauſpielenſemble ohne Ausnahme ihm durch ſeinen reſtloſen Einſatz eine aus⸗ gezeichnete Wiedergabe ſicherten. Aber wäre das nicht alles ſchon— wenn auch manchmal ver⸗ borgen— im Textbuch gelegen, dann hätten auch die Künſtler nichts daraus machen können Um zum Werk zu kommen: ich ſehe ſeine Be— deutung in erſter Linie darin, daß Sie nicht Ideen, ſondern tatſächlich Menſchen, die Ideen verkörpern, gegeneinander ſpielen laſſen, und daß unter dieſen Menſchemeiner ein Schickſal erleidet, das neu in unſerer dramatiſchen Lite⸗ ratur(zumindeſt hat es niemals eiyer ſo ge⸗ ſtaltet, daß es bekannt geworden wäre) und brennend intereſſant iſt: Benedek, der geſchla⸗ mnmvn teninen mn mm raarttnnenmenmanmnsar nogaen mnsemeeeumenraua ſchließlich vernunftgemäß verneint wird, dann wird es die engliſche Regierung ſehr ſchwer ha⸗ ben, ihr unpopuläres Projekt der Einführung der allgemeinen Dienſtpflicht durchzudrücken. Wie es ausgehen möge, eines iſt ſicher, es wer⸗ den harte Kämpfe in Weſtminſter auszufechten ſein, bis jeder Engländer ſchonim Frieden Soldat wird. Or. Wilhelm Kicherer. gene öſterreichiſche Heerführer, der für das Vaterland nicht nur das Leben zu opfern bereit iſt, ſondern der auch ſeine Ehre dafür hergibt! Das iſt ein Gewaltiges. Man ſehe dieſen wackeren, dieſen kerndeutſchen Menſchen, der für Oeſterreich ſchon ſo viele Schlachten gewann, der ſeinen Kaiſer verehrt und vom Schickſal nur eine Gnade erbittet: niemals gegen Deutſche kämpfen zu müſſen, und der nun gerade vom Kaiſer zum Führer der öſterreichiſchen Armee gegen Preußen beſtimmt wird! Er könnte zu⸗ rücktreten, aber er tut es nicht, weil ſonſt das Chaos über das Vaterland käme. Und dann verliert er den Krieg, weil die Armee nichts taugt. Wieder ſteht er vor der Entſcheidung: was iſt mehr: ſeine Ehre oder die Ehre der Armee, und davon abhängend das Ver⸗ trauen der Nation? Er verzichtet zum zweiten Male, gibt das Letzte und Teuerſte, was einem Soldaten bleibt, preis: ſeine Ehre. Mit dieſer Entſcheidung nehmen Sie die letzte Konſequenz auf. Das iſt ein Wagnis! Aber es ge⸗ lang Ihnen kraftleiner ſicheren Menſchengeſtal⸗ tung. Sie ſtellten ſich damit in die Front der jungen deutſchen Dramatiker und Dichter, die ſich zur reſtloſen Unterordnung des Individu⸗ ums unter das Geſetz der Gemeinſchaft und der ſtaatspolitiſchen Idee bekennen. Weil Sie dieſe Richtung aber nicht aus reiner„Gefolgſchafts⸗ treue“, ſondern rein inſtinktiv dadurch, daß Sie die Stimme des Blutes höher ſtellen als die Macht der Diplomatie und aller Dynaſtien, ein⸗ ſchlugen, iſt Ihr Werk vom Zeitlichen losgebun⸗ den und iſt zur Dichtung geworden. Aber noch etwas iſt ein Beweis Ihres dich⸗ teriſchen Talentes: ſehen Sie, ich bin kein Freund des hiſtoriſchen Dialogſtückes. Ich möchte gerne, wo auf dem Theater ſchon Ge⸗ ſchichte gemacht wird, auch Taten und deren Wirkung auf die breite Maſſendes Vol⸗ kes ſehen. Der Vorwurf Ihres Dramas birgt dazu Möglichkeiten in ungeahntem Ausmaß. Dennoch bleiben Sie beim Dialogſtück, und be⸗ gnügen ſich mit Rede und Gegenrede und mit der knappen Schilderung der Vorgänge. Und es gelingt Ihnem, atmoſphäriſche Dichte zu ſchaffen! Sie brauchen den ſichtbaren Rahmen des Volk⸗ Hintergrundes gar nicht, es ertönt rein Schlachtenlärm, man ſteht und hört nichts vom Jubel oder vom Ent⸗ ſlairki bei Finkelſtein Das entſcheidende Stadium der Verhandlun bdi Mostau, 23. Apri Der Sowjetbotſchafter in London, Maiski, iſt zur Zeit in Moskau zur Berichterſtattung bei Litwinow⸗Finkelſtein eingetroffen. Man erklärt hier allgemein, daß die britiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen jetzt in ein zweites ent⸗ ſcheidendes Stadium eintreten werden. Bisher ſei es, wie verſichert wird, ſowohl in den Beſprechungen Maiskis in London als auch in den Unterredungen zwiſchen Sir William Seeds und Litwinow in Moskau nur zu einem allgemeinen„Meinungsaustauſch“ gekommen, auf Grund deſſen nunmehr erſt eine Verein⸗ barung erſtrebt werde. Wie von unterrichteter Seite verlautet, hat der geſtrige Beſuch des britiſchen Botſchafters in Moskau, Seeds, bei Litwinow in keinem Zuſammenhang geſtanden mit den zwiſchen London und Moskau ſchwebenden politiſchen Verhandlungen, ſondern nur einer Frage des laufenden Geſchäftsganges gegolten. In ſiürze Dem jugoſlawiſchen Kriegsminiſter, Armee⸗ general Neditſch, wurde im Auftrage des Füh⸗ rers das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler überreicht. * Vor der eigentlichen Eröffnungskundgebung des Reichsberufswettkampfes 1939 verſammel⸗ ten ſich am Sonntagvormittag die Wettkampf⸗ leitungen zu einer Eröffnungstagung, auf der der Leiter des Reichsberufswettkampfes, Ober⸗ gebietsführer Axmann, ſprach. * Nach genau dreizehnſtündigem Fluge, der durch zwei Zwiſchenlandungen in Belgrad und Athen unterbrochen wurde, iſt das Flugzeug Ju 52„Hans Loeb“ auf ſeinem Fluge nach To⸗ kio in Beirut gelandet. Der Weiterflug erfolgte am Sonntagfrüh. * Der albaniſche Miniſterrat hat die Gründung einer albaniſchen nationalfaſchiſtiſchen Partei beſchloſſen. * Die Beſprechungen Zwetkowitſch— Matſchel werden in den nächſten Tagen fortgeſetzt. * 4 Mit recht gemiſchten Gefühlen werden über⸗ all in den Vereinigten Staaten die Meldungen über die engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündnisbe⸗ mühungen aufgenommen. . Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Teleki und Außenminiſter Graf Cſaky wurden am Samstag vom Reichsverweſer v. Horthy zu einer Audienz empfangen und erſtatteten ihm Bericht über den Verlauf ihrer römiſchen Be⸗ ſprechungen. * Der Pazifikhafen Salina Cruz ſoll nach dem Muſter des Hafens Tampico zu einem großen Petroleumhafen ausgebaut werden. —————— ſetzen der Maſſen unſd dennoch ſpürt der Zu⸗ ſchauer das alles und er weiß, daß das alles irgendwo da iſt! Das hat ſeine Urſache darin, daß Sie tief in die menſchlichen Herzen hinein⸗ ſchauten und nicht eine Figur zeickneten, die nicht irgendwie wichtig für das Ganze wäre. Sie geſtalten ein ſo großes und ent⸗ ſcheidendes hiſtoriſches Geſchehen wie den Machtkampf Preußen— Oeſterreich um das Jahr 1866 in überaus klarer, im beſteen Sinne naiver“ Weiſe— weng auch mit dichteriſcher Freiheit— wie es nur der Künſtler vermag, der das Stoffliche ſeines Vorwurfs in ſou⸗ verainer Weiſe beherrſcht und ſich bei der Ge⸗ ſtaltung nur von der Eingebung des Genius leiten läßt. Ihr Wert hat äußerlich den Charakter eines „Spiels in Bildern“ und iſt dennoch ein run⸗ des und geſchloſſenes Ganze geworden. Es kann ſich auch nicht einer beſonnderen Schön⸗ heit und Bildhaftigkeit der Sprache rühmen, aber ſeine Sprache iſt dennoch ſo klar, ſo ein⸗ deutig und deshalb in einem anderen Sinne ſchön, weil ſie ſich als Dienerin und als Mit⸗ tel zur Geſtaltung einer höheren künſtleriſchen Aufgabe bekennt: zur dramatiſchen Formung menſchlicher und politiſcher Schickſale. Außer⸗ dem aber wirkt in dein Ganzen eine ſo ſtarke und mitreißende dramatiſche Kraft, die das In⸗ tereſſe beim Zuſchauer vom erſten bis zum letz⸗ ten Bild wachhält, ohne auch nur einen ein⸗ ziaen Augenblick zu ermüden. Sind das alles nicht Aktivpoſten auf der Seite Ihrer dichte⸗ riſchen Berufung? Sie haben ſich gefreut, gerade- in Mannheim zum erſtenmal uraufgeſührt zu werden. Ihre Beſcheidenheit aber wurde Urſache eines klei⸗ nen Lampenfiebers. Nun: Sie hatten falſch ge⸗ tippt, Rudolf Oertel! Genügt Ihnen, wenn ich Ihnen noch das eine verrate: Das Mannheimer Theaterpublikum nimmt gar nicht gerne alles kritiklos hin. Ihnen aber hat es Beifall ge⸗ zollt wie noch wenigen, die in den letzten Jahren hier zum erſtenmal vor die Oeffentlich⸗ Sie und Ihr Werk wurden ver⸗ keit traten. ſtanden und ſtürmiſch gefeiert. großem Recht! Und das mit Helmut Schulz. 1 200„—— 0h Werkes— a eaterverlag Langen⸗Müller erſchien— wer⸗ den wir noch berichten die in! beſſerten; b der Paläſt Seite verw landenu Freiheitska liche Verbe Die Re überall wi von Jeriche Abdul Fat fallen, wob Gleichzeitig auf fünf it In Trar größere Vo werden in mit den Ei Rooſ über Eine Me fen⸗Agentu volle Einm tien und d der Präſi Rooſeve ſowjetruſſif auf deſſen Gratispr und ſein chen. Rooſevelt der Sowjet haltung de Freude erfü Generalſt. italieniſche iſt zum G nannt word f Or Die Reich laut NSa Parteigenof Leiter des (Reichsgeſm dienſtleiter Dr. Conti L weiteren ha Reichsminiſt gleichzeitig Ferner ha Dr. Kurt? nannt. Pg. 7 ter des Hau NSDAP. Der Stelli Einführung des ſtellvertr für Volksgef hakenkreuzbanner“ Montag, 24. April 1959 10 Engländer getölet Araber lehnen neue Vorſchläge Londons ab DNB Berlin, 23. April. Die in Kairo ausgehandelten angeblich ver⸗ beſſerten britiſchen Vorſchläge über die Löſung der Paläſtina⸗Frage wurden von arabiſcher Seite verworfen. Man hat erkannt, daß Eng⸗ land nur Zeit gewinnen will, um den Freiheitskampf zu erſticken und keinerlei wirk⸗ liche Verbeſſerungen vorgenommen hat. Die Revolutionstätigkeit in Paläſtina iſt überall wieder aufgelebt. Bei Soued, unweit von Jericho, wurde unter Führung des Scheichs Abdul Fatach ein britiſches Militärlager über⸗ fallen, wobei 40 Engländer getötet worden ſind. Gleichzeitig erfolgte ein erfolgreicher Angriff auf fünf jüdiſche Kolonien. In Transjowanien treffen die Freiſchärler größere Vorbereitungen. Bei Ajloun und Tafile werden in den nächſten Tagen Zuſammenſtöße mit den Engländern erwartet. Maiski, iſt ſtattung bei Man erklärt jetruſſiſchen ites ent⸗ ten werden. ſowohl in don als auch ir William ur zu einem gekommen, ine Verein⸗ rlautet, hat Botſchafters in keinem 3 en RRooſevelt iſt ief beolückt über das Telegramm aus Moskau Frage des DNB Warſchau, 23. April. Eine Meldung der ſowjetamtlichen Telegra⸗ fen⸗Agentur aus Moskau bezeugt erneut die volle Einmütigkeit, die zwiſchen den Demokra⸗ tien und den Bolſchewiſten beſteht. Danach hat der Präſident der Vereinigten Staaten, Rooſevelt, in einem Telegramm an den ſowjetruſſiſchen Staatspräſidenten Kalinin auf deſſen Solidaritätsbotſchaft geantwortet ſter, Armee⸗ ge des Füh⸗ m Deutſchen zkundgebung—+ 22 verſammel⸗ NM fel F Weu— di— ſtr— 5 8 7 ie ranſtren ind, erfri u. kräftig ng, auf der Raabebenbe, Bintztäralaheeeegne ipfes, Ober⸗ 4 Efaſit-Fußbad. Befreit von Schmerzen, Drücken, Brennen und Gtechen, erweicht Schwielen und Hornhaut. 8 Bäder 90. Fluge der In allen Apotheken, Drogerien n. Fach⸗ Belgrad und s Flugzeug ge nach To⸗ flug erfolgte Gratisproben vom. Efaſit⸗Vertrieb München 27 B. e Gründung und ſeine Genugtuung ausgeſpro⸗ chen Partet chen. Rooſevelt betont, daß ihn die Stellungnahme 3 der Sowjetunion„im Intereſſe der Aufrechter⸗ ch—Matſchek haltung des Weltfriedens“() mit lebhafter zeſetzt. Freude erfüllt habe. erde 1 3 Generalſtatthalter für Albanien ernannt. Der * 3 italieniſche Botſchafter in Tirana, Jacomoni, Bund iſt zum Generalſtatthalter für Albanien er⸗ nannt worden. Graf Teleki wurden am Horthy zu atteten ihm miſchen Be⸗ DNB Berlin, B. April. mn Die Reichspreſſeſtelle der Rewerz gibt— laut NSͤ— bekannt: Der Führer hat den —.——— Parteigenoſſen Dr. Leonardo Conti zum rt der Zu⸗ Leiter des Hauptamtes für Volksgeſundheit iß das alles(Reichsgeſundheitsführer) und zum Haupt⸗ ſache darin, rzen hinein⸗ zeichneten, das Ganze und ent wie den um das eſterr Sinne dichteriſcher ler vermag, fs in ſou⸗ bei der Ge⸗ hes Genius dienſtleiter der NSDAp ernannt. Damit iſt Dr. Conti Leiter des NSD⸗Aerztebundes. Des weiteren hat der Führer auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Innern den Pg. Dr. Conti gleichzeitig zum Reichsärzteführer berufen. rakter eines ch ein run⸗ vorden. Es ren Schön⸗ he rühmen, lar, ſo ein⸗ eren Sinne id als Mit⸗ ünſtleriſchen nFormung e. Außer⸗ ie ſo ſtarke die das In⸗ is zum letz⸗ ——————————————— einen ein⸗ o das alles hrer dichte⸗ Mannheim rden. Ihre eines klei⸗ Dr. Leonardo Conti en falſch ge⸗ Weltbild(M) n, wenn ich Nannheimer Ferner hat der Führer den Parteigenoſſen Pefan Dr. Kurt Blome zum Hauptamtsleiter er⸗ den letzten nannt. Pg. Dr. Blome iſt ſtellvertretender Lei · ter des Hauptamtes für Volksgeſundheit der d das mitt 2SDAP. Der Stellvertreter des Führers nahm die Schulz. einführung des Reichsgeſundheitsführers und es Werkes— des ſtellvertretenden Leiters des Hauptamtes chien— wer⸗ für Volksgeſundheit ſelbſt vor. Er ſagte, daß der Franzoſe wird nach, vornehmem flusſehen“beſteuert Einprozentige„Rũstungstaxe“ für alle Verkãufe/ 39 einschneidende Noiverordnungen DNB Paris, 23. April. Die am Freitag vom Miniſterrat verabſchie⸗ deten Notverordnungen ſind am Samstagnach⸗ mittag im amtlichen Geſetzblatt veröffentlicht worden. Es handelt ſich bei dieſem neuen Notverordnungsſchub um einen regelrechten „Wirtſchaftlichen und finanziellen Rüſt ungsplan“. Bei einem erſten Ueberblick laſſen ſich die neuen Notverordnungen— insgeſamt 39— in fünf Hauptkapitel einteilen: 1. Neue Rüſtungs⸗ kredite und Maßnahmen für die weitere Auf⸗ rüſtung, 2. Steuermaßnahmen, 3. Einſparun⸗ gen und Verwaltungsmaßnahmen, 4. Sozial⸗ maßnahmen und Neuregelung des Arbeits⸗ regimes, 5. Wirtſchaftsmaßnahmen. Für die Aufrüſtung werden insgeſamt 12,770 Milliarden Franken neue Kredite eröffnet, die ſich wie folgt verteilen: 4,200 Milliarden Fran⸗ ken für das Landheer, 4,140 Milliarden Franken für die Kriegsmarine, 3,850 Milliarden Franken für die Luftwaffe, und 580 Millonen Franken für die Kolonialtruppen. Unter die Maßnahmen für die Kriegsmarine fällt ein zuſätzliches Bauprogramm von achtzehn Schnellbooten(Geſamttonnage 12 140 Tonnen), ferner von 12 Räumbooten und der Bau eines Schwimmdocks. Dieſe Einheiten ſollen noch vor dem 1. April 1940 entweder auf Stapel gelegt oder angekauft werden. Ein Dekret beſtimmt in großen Linien den Ausbau des Hafens Mers⸗el⸗Kabir(Algerien) zu einem Kriegsmarinehafen erſter Ordnung Ein weiteres Dekret erhöht für die Jahre 1939/40 die Zahl der Marineoffiziere (einſchl. Marineärzte, Apotheker uſw.) auf 4863, dDer mißbrauch mit der äußeren befahe Blum ſriſft ausnahmsweise ins Schw/arze mit seiner Krilik (Orohftberichfonsefes Porlser Verffrefers) h. w. Paris, 23. April. An Pariſer Hausfaſſaden und Plakatwän⸗ den waren ſeit zwei Tagen Anſchläge zu ſehen, in denen es hieß:„Arme Irregeführte! Der Krieg wird nicht ſtattfinden. Genug mit Panik“. Die Polizei hat dieſe Anſchläge entfernen laſ⸗ ſen. Die Polizei hat ferner das Wochenblatt eines antijüdiſchen Pariſer Stadtrates„Frank⸗ reich in Ketten“ beſchlagnahmt, weil es den Präſidenten Rooſevelt wegen ſeiner letzten Ak⸗ tion angriff. Dieſe Vorgänge werfen wieder einmal ein bezeichnendes Licht auf die Strömungen in ge⸗ wiſſen einflußreichen franzöſiſchen Kreiſen, die an der Fortdauer der Kriegspſychoſe großes Intereſſe zu haben ſcheinen. Sogar ein uner⸗ warteter Zeuge muß das beſtätigen, der Mini⸗ ſterpräſident der„Voltsfront“, Leon Blum. Nachdem er lange genug eine gleichartige Po⸗ litit getrieben hat, entrüſtet ſich der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteihäuptling jetzt angeſichts der ſoeben erlaſſenen neuen Aufrüſtungs⸗ und Mobilmachungs⸗Notverordnungen über den „Mißbrauch mit der äußeren Ge⸗ fahr“, von der Finanzminiſter Reynaud ſo⸗ viel geredet habe, um ſeine Maßnahmen zu mit der Bezeichnung„Reichsärzteführer“ die Tätigkeit und das Arbeitsfeld des verſtorbenen Parteigenoſſen Dr. Wagner viel zu eng um⸗ riſſen geweſen ſei. Der Begriff Reichsgeſund⸗ heitsführung könne eher das Arbeitsfeld Dr. Wagners und damit nunmehr auch ſeines Nach⸗ folgers kennzeichnen. Was Dr. Wagner in der kurzen Zeit ſeines Wirkens erreicht habe, ſei bewundernswert und erſtaunlich; dennoch aber ſtehe die nationalſozialiſtiſche Arbeit auf dem Gebiet der Volksgeſundheit ebenſo wie auf allen anderen Gebieten erſt am Anfang. Der Reichsgeſundheitsführer, Hauptleiter Dr. Leonardo Conti, wurde am 24. Auguſt 1900 als Sohn deutſcher Eltern in Lugano geboren. Dr. Conti beſuchte das Gymnaſium in Berlin und kam im Sommer 1918 nach beſtandenem Not⸗ abitur als Freiwilliger zum Militärdienſt, wurde aber infolge des Ausbruches der No⸗ vemberrevolte nicht mehr an der Front einge⸗ ſetzt. In den Kämpfen der Revolutionszeit, beim Spartakusaufſtand, beim Kapp⸗Putſch uſw. ſtand Dr. Conti als nationaler Student ſtets in vorderſter Front. Er ſchloß ſein Medi⸗ zinſtudium 1924 durch die Promotion ab. 1925 rechtfertigen. Es handle ſich ſogar um einen doppelten Mißbrauch. Die Regierung benutze die„äußere Gefahr“, um Maßnahmen zu tref⸗ fen, die gar nicht erforderlich ſeien. Sie be⸗ nutze aber außerdem die auswärtige Gefahr und den Appell an den Patriotismus, um die Proteſte und den Widerſtand zu dämpfen, die normalerweiſe durch die ohne ernſthaftes Gegengewicht von Arbeitern und Verbrauchern geforderten Opfer ausgelöſt wür⸗ den. Blum dürfte in dieſem Falle ausnahmsweiſe einmal Recht haben. Deutſchland und Italien müſſen heute dazu herhalten, vor dem fran⸗ zöſiſchen Volk die ſonſt unmögliche Beiſeite⸗ ſchiebung der Sozialgeſetze und die Einfüh⸗ rung anderer unpopulärer Maßnahenen zu „begründen“. Auf dieſe Weiſe ſollen die Sün⸗ den einer Finanzwirtſchaft gedeckt werden, die auch ohne die jetzige Mobilmachung und die Kriegspſychoſe am Ende ihrer Weisheit wäre. Die neuen 15 Milliarden erhöhen die außer⸗ ordentlichen Ausgaben des laufenden Jahres bereits auf 40. Dabei hat Reynaud diesmal ſchon vorſichtshalber angekündigt, daß wei⸗ tere Opfer notwendig werden könn⸗ ten. Der Kriegshetzer de Kerillis iſt mit Reynaud hoch zufrieden. Das franzöſiſche Volk? fjoeſt Veſſels flezt wird Reichsgelundneitslührer Dr. Leonardo Conti iriit das Erbe Dr. Wagners an/ Or. Blome Hauplamisleiter ließ er ſich in München nieder, um dann 1927 erneut nach Berlin überzuſiedeln. Dr. Conti, der bereits 19323 in Erlangen SͤA⸗ Mann war, trat 1927 in Berlin in die NSDAP ein und wurde dort der Organiſator des SA⸗ Sanitätsweſens. Später trat Dr. Conti zur 5 über, wo er heute den Dienſtgrad eines Bri⸗ gadeführers innehat. Er iſt dann Gründer der Gauorganiſation Berlin des NSD⸗Aerztebun⸗ des geworden und ſeitdem ohne Unterbrechung deren Leiter. Zu Dr. Contis wertvollſten Er⸗ lebniſſen der Kampfzeit gehört die ärztliche Be⸗ treuung, die er dem ſchwer verwundeten Horſt Weſſel angedeihen laſſen konnte. Im Februar 1933 wurde Dr. Conti durch Miniſterpräſident Göring ins Preußiſche Mi⸗ niſterium des Innern zur ehrenamtlichen Tä⸗ tigkeit berufen, im April 1933 wurde er Mini⸗ ſterialrat. Im Jahre 1936 wurde er dann zum Stadtmedizinalrat von Berlin berufen. Ueber ſeine amtsärztliche Tätigkeit hinaus iſt Dr. Contis Name in Sportkreiſen weit bekannt ge⸗ worden durch die Leitung des Geſund⸗ heitsdienſtes bei den Olympiſchen Spielen 1936. Dachſende Forge vor einer berſtändigung lImmer schärfere Kritik an Neville Chamberlain DNB London, 23. April. „Dorkſhire Poſt“ übt an den Ernennungen im britiſchen Kabinett ziemlich ſcharfe Kritik. Das Blatt ſchreibt, daß das Kabinett nicht le⸗ diglich eine Sammlung fähiger Redner dar⸗ ſtellen ſolle, ſondern eine Körperſchaft„führen⸗ der Männer“, die in der Lage ſeien, das Schick⸗ ſal der Nation zu leiten. Der Premierminiſter könne das Kabinett ſchließlich nicht unbegrenzt vergrößern. Durch die letzten Ernennungen habe Chamberlain aber die Möglichkeiten vermindert, das Kabi⸗ nett mit Männern„weitſchauender Viſion“ zu verſtärken, die es ſo ſehr benötige. Bezeichnend für die neuen Regierungsveränderungen ſei, ſo ſtellte das Eden naheſtehende Blatt mißbilligend feſt, daß in einem Zeitpunkt, in dem ſich die Regierung um eine Politik kollektiver Sicher⸗ heit bemühe, Leute ernannt worden ſeien, die die ſogenannte Politik der Befriedung aufs wärmſte unterſtützt hätten. So habe der neue Munitionsminiſter Burgin in der Sep⸗ temberkriſe(gemeint iſt die innere Kriſe in⸗ nerhalb des Kabinetts) vollkommen auf ſeiten Chamberlains geſtanden. Wie ſtark die Befürchtungen davor ſind, daß die britiſche Regierung ſich wieder vernünf⸗ tigen Anſchauungen zuwenden könnte, geht auch aus einer diesbezüglichen Meldung des jüdiſchen Hetzblattes„Daily Mirror“ her⸗ vor, das warnend glaubt feſtſtellen zu müſſen, daß Chamberlain wieder der Verſtändi⸗ gungspolitik mit Deutſchland und Italien zuneige. Wenn Adolf Hitler das kleinſte Anzeichen einer Verſtändigungsbereit⸗ ſchaft in ſeiner Reichstagsrede zeigen ſollte, ſo ſei die Regierung bereit, darauf einzugehen. und die Zahl der Verwaltungsoffiziere und Marineingenieure(für Schiffsbauten, Marine⸗ artillerie uſw.) auf 899. Weiter wird die Zahl der techniſchen Angeſtellten der Kriegsmarine auf 2210 erhöht. Unter den ſogenannten Landesverteidigungs⸗ dekreten befindet ſich auch eine Notverordnung, die den Landwirtſchaftsminiſter mit der all⸗ gemeinen Lebensmittelverſorgung der Nation in Kriegszeiten betraut, und zwar ſowohl in⸗ nerhalb Frankreichs wie in den Ueberſeegebie⸗ ten. Eine beſondere Stelle wird eingeſetzt um die landwirtſchaftliche und ernährungsmäßige Mobilmachung zu leiten. Der„Centime des Soldaten“ Unter den Steuermaßnahmen ſteht an erſter Stelle die einprozentige„Rüſtungs⸗ taxe“, der ſogenannte„Centime des Soldaten“, mit der alle Handels⸗ und Induſtrieverkäufe belegt werden. Ausgenommen ſind nur der Verkauf von Brot, Milch, Zeitungen, Erzeugniſſe der Staats⸗ monopole, Finanzoperationen, die bereits der Börſenſteuer unterliegen, ſowie alle Verſiche⸗ rungsgeſchäfte und alle direkten Verkäufe für die Ausfuhr. Weiter wird eine wichtige Neuordnung der Steuerämter durchgeführt. Sie gilt in erſter Linie der rückſichtsloſen Nachforſchung und Beſtrafung von Steuerhinterzie⸗ hungen. So werden u. a. Dienſtſtellen ein⸗ gerichtet, die die Steuererklärungen nachprüfen und gegebenenfalls von Amts wegen die Stener⸗ einſchätzung vornehmen. Für die Steuereinſchätzung werden nunmehr auch die äußeren Anzeichen von Reichtum des einzelnen Bürgers heran⸗ gezogen, d. h. die Lebenshaltung des Steuer⸗ zahlers unter Zugrundelegung ſeiner jährlichen Wohnungsmiete. Hält ein Steuerzahler Dienſt⸗ perſonal, Hauslehrer uſw., ſo wird er von den Steuerämtern beſonders hoch einge⸗ ſchätzt. Beſitzt er etwa auch einen Kraftwagen, ſo wird er je PS bis zu 10⸗PS⸗Wagen mit 400 Franken, und bei ſtärkeren Wagen je PS mit 1000 Franken eingeſchätzt. Dieſe Summen unter⸗ liegen dann der allgemeinen Beſteuerung. Die Rüſtungsinduſtrie muß zahlen Eine weitere Notverordnung begrenzt die Ge⸗ winne der Rüſtungsinduſtrie. Sofern die Ge⸗ winne über 6 v. H. liegen, werden 50 v. H. des Gewinnes an den Staat abgeführt. Bei Gewin⸗ nen zwiſchen 10 und 20 v. H. fallen dem Staat 80 v. H. zu. Ueberſteigt der Gewinn 20 v.., erhält der Staat 100 v. H. des Gewinnes. Die Gewinne der Rüſtungsinduſtrie und ähnlicher Unternehmungen können alſo 10 v. H. nicht überſchreiten. Beim Kapitel„Einſparungen und Verwal⸗ tungsmaßnahmen“ ſind beſonders auffällig die Notverordnungen, die die Kredite für große öffentliche Arbeiten ſtreichen. Hierunter fallen 150 Millionen Franken Einſparungen bei den Krediten für den Wege⸗ und Brückenbau bzw. Unterhaltung der Straßen und weitere 500 Mill. Franken Einſparungen in dem Programm der großen öffentlichen Arbeiten, die im Haus⸗ halt für 1939 vorgeſehen waren. Unter den weiteren Verwaltungsmaßnah⸗ men führt eine Notverordnung den Abbau des überzähligen und nur aushilfsweiſe beſchäf⸗ tigten Perſonals der öffentlichen Verwaltun⸗ gen durch. Dieſer Abbau ſieht für gewiſſe Kategorien dieſer Aushilfsbeamten die Mög⸗ lichkeit der Unterbringung inn anderen Dienſt⸗ ſtellen und für Kriegsteilnehmer das Recht für vorzeitige Penſionierung vor, kann jedoch bis regelrechten Entlaſſung ohne Entſchädigung gehen. 45 Arbeitsſtunden ohne Tohnerhöhung Zum Kapitel„Sozialmaßnahmen und Neu⸗ regelung des Arbeitsregimes“ gehört vor allem die Notverordnung, die in den öffentlichen Ver⸗ waltungen und konzeſſionierten Betrieben die 45ſtündige Arbeitswoche ohne Lohnerhöhung, desgleichen in der Privatinduſtrie da eingeführt, wo der Ueberſtundentarif erſt mit der 46. Ar⸗ beitsſtunde beginnt. Für die Arbeitnehmer werden unter beſtimmten Bedingungen Garan⸗ tien gegen eine unberechtigte Entlaſſung vor⸗ geſehen. Eine andere Notverordaung begrenzt für die Induſtrie⸗ und Handelsunternehmen die Freiheit bei der Einſtellung von Spezialarbeitern. Die Unternehmer müſſen ſich an das zuſtändige Arbeitsamt wen⸗ den und dürfen die Einſtellung der zugewie⸗ ſenen Arbeitskräfte ohne Begründung nicht ab⸗ lehtten. Eine weitere Notverordnung ermög⸗ licht die Beſchleunigung der Kriegsmaterialher⸗ ſtellung. Ein Dekret ſichert allen Angeſtellten und Arbeitern bei iaidividueller Einberufung unter die Fahnen oder teilweiſer bzw. allgemei⸗ ner Mobilmachung ihren Arbeitsplatz aller⸗ dings unter gewiſſen einſchränkenden Bedin⸗ gungen. —————— ————— — „Hakenkreuzbanner⸗ deulſche und Maliener verlaſſen züdamerikas Staaten Montag, 24. Apri lhre grobhen Verdiensie Es iſt kein Geheimnis, daß die Schifſe euro⸗ päiſcher Staaten, die die Häfen Südamerikas anlaufen, voll ſind mit jüdiſchen Emigranten. Zwar haben die ſüdamerikaniſchen Staaten ſie nicht gerufen, im Gegenteil, ſie kommen ihnen gar nicht erwünſcht und die Einwanderungs⸗ bedingungen für ſie ſind dementſprechend ſcharf. Trotzdem aber gelingt es ſehr vielen von ihnen, hier Boden zu faſſen, in der Mehrzahl zu dem Zweck, die großmütig gewährte Gaſtfreund⸗ ſchaft ſofort zu üblen Hetzereien und dunklen Machenſchaften gegen Deutſchland zu benutzen. Als Folge hiervon zeigt ſich in letzter Zeit eine von Monat zu Monat ſtärker werdende Abwanderung vorzugsweiſe jener Deutſchen und Italiener, die als Siedler, Handwerker, kleine Kaufleute einſt hier anfingen und denen die ſtetig zunehmenden Drangſalierungen ſeitens der örtlichen Behör⸗ den— auf Grund einer raffinierten jüdiſch⸗ nordamerikaniſchen Hetzpropaganda— gewiſ⸗ ſermaßen die Luft zum Atmen abſchneiden. Selbſtverſtändlich ſpielt bei dem Wunſch nach einer Rückwanderung auch das wirtſchaftliche Aufblühen der Heimatländer Deutſchland und Italien eine große Rolle, die Ausſicht, unter ungleich günſtigeren Bedingungen als ehemals nun im Vaterlande ſelbſt leben und ſchaffen zu dürfen und ſchließlich die Sehnſucht, ſelbſt teil⸗ zuhaben an jenen großen Geſchehniſſen, von denen tagaus, tagein das Echo über den Ozean zu ihnen dringt. Denn in der Hauptſache han⸗ delt es ſich bei den Rückwanderern um Men⸗ ſchen, die unmittelbar nach dem Weltkriege ihre Heimat verließen, zu einer Zeit alſo, da ſowohl Deutſchland wie auch Italien von politiſchen und wirtſchaftlichen Kriſen ſchwerſter Form heimgeſucht wurden, da ſelbſt ein primitives Daſein, welches der Anfang als Siedler in Ur⸗ wald und Steppe nun einmal mit ſich bringt, ihnen erſtrebenswerter dünkte als ein ſolches unter einem ehrloſen und unfähigen Regime in der Heimat. Für die ſüdamerikaniſchen Staaten ſelbſt er⸗ wies ſich die unmittelbar nach Beendigung des Weltkrieges einſetzende, große Einwanderungs⸗ welle nur von Vorteil. Große Teile, beſonders Braſiliens, Argentiniens, Paraguays, die brach dalagen, wurden der Kultur erſchloſſen, ſo in den braſilianiſchen Staaten Parana, Santa Catharina, Eſperito Santo, ſo im Norden und Nordweſten Argentiniens, in Miſiones, im Chaco, wo Deutſche die Baumwollkulturen erſt wirklich ins Leben riefen und noch heute auf⸗ rechterhalten, trotz aller Mißernten und klima⸗ tiſchen Unbilden, ſo im Süden, in der Provinz Rio Negro, wo deutſche Obſtbauern den Wohl⸗ ſtand des Landes fördern. Paraguay verdankt ſeine blühenden Weinkulturen in den Kolonien um Villa Rica, in Independenzia namentlich der Tatkraft jener alten Weinbauerngeſchlech⸗ ter, die um 1920 aus Baden, aus Schwa⸗ ben, vom Rhein zugewandert kamen, die aus einer Urwaldwildnis im Laufe von noch nicht zwanzig Jahren jenen ſprichwörtlichen „Garten Gottes“ formten, auf den Paraguay mit Recht ſtolz iſt. Die großen Verdienſte ſind vergeſſen Unendlich ließe ſich die Reihe der Beiſpiele erweitern von deutſchen Menſchen, die als Kul⸗ turbringer nach Südamerika kamen, wobei noch gänzlich unberüchſichtigt ſind jene bereits vor Generationen Eingewanderten, die nach den Rokoko im Rolkokotheater Mozarts„Entführung“ in Schwetzingen Vielleicht erklang Mozarts Muſik„Die Ent⸗ führung aus dem Serail“ zum erſten Male im Schwetzinger Schloßtheater, wenigſtens in dem im alten Glanz der Carl⸗Theodor⸗Zeit wieder⸗ erſtandenen Hauſe. Mozart ſelbſt hat in Schwet⸗ für iht geweilt, große Hoffnungen knüpften ſich ür ihn an das Spiel vor dem Kurfürſten. Hö⸗ her noch mag ſein Herz vor den Beſtrebungen, eine deutſche, nationale Oper zu ſchaffen, wie erade im Jahre ſeines Beſuches Ignaz Holz⸗ auers„Günther von Schwarzburg“ bewies, geſchlagen haben. Als er aber dann im Jahre 1782 mit der„Entführung“ zum erſten Male eine Oper auf einen deutſchen Text ſchrieb, war es in Mannheim und noch mehr in Schwetzin⸗ en ſtill geworden. Das ferne München war Reſidenz der Kurfürſten geworden, die künſtle⸗ riſchen Beſtrebungen der glanzvollen Tage von Schwetzingen mit ihren bunten, phantaſtiſchen Feſten und großen Aufführungen und Aufzü⸗ gen gerieten ſchon langſam in Vergeſſenheit. Als er dann für das Wiener Nationalſingſpiel ſchuf„Entführung“ mit großen Hoffnungen chuf, erwartete ihn eine Enttäuſchung. Dieſes Theater litt unter allen denkbaren Intrigen und der Willkür eines launiſchen Publikums. Es fehlte der Fürſt, der, wie Carl Theodor in Mannheim und Schwetzingen verſtändnisvoll neue Keime pflegte und umſorgte. Längſt ver⸗ geſſene Werke wurden Mozarts Singſpiel vor⸗ gezogen. Für das einzigartige Neue, die reiz⸗ volle Vermiſchung der ſog.„türkiſchen“ Muſik mit feiner Lyrik, die aus dem Gegenſatz der Spanier und der Türken, des eolen Ritterlichen und des derb Komiſchen gewonnen wurde, hatte man noch keinen Sinn. Vergeſſen ſind heute die zahlloſen„Türken“⸗Singſpiele, die große Mode ener Zeit. Wenn das eine oder andere der franzöfſchen oder deutſchen Werke dieſer Gat⸗ tung heute auf dem Theater erſcheint, empfin⸗ den wir es trotz mancher muſikgliſcher Reize als intereſſante hiſtoriſche Reminiſzenz. Mozarts ʒind ver gessen/ Ein iragisches Kapitel von Heinz Hell Ausſprüchen und Verſicherungen vieler be⸗ rühmter Staatsmänner hier erſt das Antlitz des neuen Kontinents mitformen halfen, deren Namen in den Analen ſüdamerikaniſcher Ge⸗ ſchichte verzeichnet ſind und die ſich ſtets als die beſten Bürger ihrer neuen Wahlheimat er⸗ wieſen. Es ſoll auch hier nur andeutungs⸗ weiſe die Rede ſein von all den Wiſſenſchaft⸗ lern, Gelehrten, Kaufleuten und Induſtriellen deuſſcher Abſtammung, die in ſüdamerikani⸗ ſchen Ländern wirkten und ſchufen und die ihr Leben lang die traditionellen Bande der Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Süd⸗ amerika hegten und pflegten. Und nicht anders wie bei den Deutſchen ver⸗ hält es ſich bei den Italienern. Die beſonders im letzten Jahrzehnt aufblühende, nationale Induſtrie Braſiliens auf dem Gebiet der Tex⸗ tilien, der Eiſenbearbeitung, der Glasfabrika⸗ tion iſt italieniſcher Initiative zu verdanken. Italieniſche Einwanderer machten Sao Paulo zum Induſtriezentrum des Rieſenreiches, zur Weltſtadt, die es heute repräſentiert, italieni⸗ ſche Einwanderer arbeiten zu Millionen in Buenos Aires, in Roſario, in ganz Argenti⸗ nien, ſind im Bankfach tätig, im Handel, in Kleininduſtrien. Wer ſoll ſie einmal erſetzen, wenn die Rückwanderungswelle in dem Aus⸗ maße weiter fortſchreitet, das ſie bisher ſchon angenommen hat? Jüdiſche Ichmarotzer kommen ſtatt flebeiter Die ſüdamerikaniſchen Staaten, ihre Regie⸗ rungen kennen die Zahlen, ſie ſuchen ihre Höhe zu verheimlichen. Was ſich jedoch nicht verheim⸗ lichen läßt, ſind die mit Rückwanderern be⸗ ſetzten italieniſchen und deutſchen Schiffe in den Häfen, dieſelben Schiffe, welche, ausfahrend aus Europa, unzählige jüdiſche Emigranten nach Südamerika bringen. Was ſich nicht ver⸗ heimlichen läßt, ſind die ſtillgelegten Fabriken, die Betriebe, die auf europäiſche Facharbeiter angewieſen ſind, ſind die Facendas, die Eſtan⸗ cien ohne Capataz, ohne Leitung jener aus Deutſchland und Italien ſtammenden höheren Beamten, denen im eigentlichen Sinne die Ver⸗ waltung oblag. Die argentiniſche Regierung mußte wohl oder übel zugeben, daß im Jahre 1938 zum erſtenmal in der Geſchichte des Lan⸗ des die Zahl der Abwanderer die der Ein⸗ wanderer überſtieg. Und das in einem Lande, das ſeit ſeiner Selbſtändigmachung auf Ein⸗ wanderung angewieſen iſt, dem es an Arbeitern fehlt, die Ernte hereinzubringen, an Siedlern, an Kleininduſtriellen für die Be⸗ dürfniſſe des endloſen Hinterlandes. Südamerika litt von jeher an Menſchen⸗ mangel— ein Raum ohne Volk, den weiſe Regierungen einer vergangenen Epoche mit allen Mitteln zu füllen trachteten. Es benötigte mehr als alles andere die befruchtende Wir⸗ kung friſcher Energien aus Europa, es wuchs empor, durchblutet von jenen ſtarken Impulſen, die unabläſſig über den Atlantik hinweg an ſeine Küſten ſtrömten, die den fatalen Ausdruck „Kulturdünger“ gezeitigt haben, und die nun, abgeſtoßen, der Ungerechtigkeit ſatt, heimwärts⸗ ſtreben in jene Länder, die ſie beſſer benötigen, die ihnen all das zu bieten vermögen, was ihnen jene Länder verſagen, für die ſie tapfer ihr Blut, ihr Leben opferten. Noch ſcheint Südamerika taub auf beiden Ohren. Man will es nicht ſehen, was ſich heute hier vollzieht, man ſchikaniert weiter, ſucht Re⸗ preſſalien und Schwierigkeiten ohne Ende, miß⸗ achtet die grandioſen Kulturleiſtungen der jüng⸗ ſten Vergangenheit, die den Deutſchen und den Italienern zuzuſchreiben ſind. Glaubt man viel⸗ leicht an einen Ausgleich bezüglich der jüdiſchen Einwanderung, glaubt man vielleicht dieſe nur auf Profit und Handel eingeſtellte Raſſe werde all das wettmachen, was deutſcher Fleiß und italieniſche Regſamkeit bald nicht mehr ſchaffen werden, wenn das üble Treiben gegen ſie ſo „Entführung“ aber wird durch ſeine geniale Menſchlichkeit, durch die mitreißende iefe des Gefühles und durch die edle Reinheit und Herzlichkeit ſeines Humors über alle Zeit⸗ mode hinaus erhoben für uns und alle kom⸗ menden Generationen lebendig wie am erſten Tage bleiben. Wo aber könnte man dieſe Muſik, die die hö⸗ fiſche Welt des 18. Jahrhunderts, ihre Freude am bunten orientaliſchen Koſtüm und glänzen⸗ der äußerer Pracht, ihre Galanterie und gleich⸗ zeitige Freude an derb realiſtiſcher Komik, die ſich der Buffogeſtalten bemächtigt, eher lebendig machen, als im Rokoko⸗Theater? Tritt man am ſchönen Frühlings⸗ oder Sommerabend aus dem herrlichen Schwetzinger Park in das Thea⸗ ter, ſo iſt man ſofort umfangen von jener galan⸗ ten Welt, die ſich in dieſen Gartenanlagen eine Natur nach ihren eigenen Lebensgeſetzen ſchuf und dieſe wieder in ihrer Kunſt ſpiegelte. Wenn dann Mozarts in Lyrik und Komik doch immer durchſichtige, elegante Muſik aufklingt und ſich der Vorhang über der bunten Märchenpracht des Orients hebt, ſcheinen Vergangenheit und Gegenwart in eins zu verfließen. Nichts kann den Zauber, die Stimmung dieſes Raumes er⸗ ſetzen, und deshalb wirkt Mozarts Muſik hier um ſo unmittelbarer. Man fühlt ſich in die Zeit ihrer Entſtehung zurückverſetzt und kann ſie doch— anders und beſſer als ſeine Zeitge⸗ noſſen— aus reiferer Erkenntnis um ſo tiefer erleben. Dr. Ernſt Cremer gab der Muſik alle Fein⸗ heit, Durchſichtigkeit und ſprühende Heiterkeit, die Bewunderung erregen muß. Die Enge des Raumes bedingte, daß das Orcheſter, wenigſtens in den Streichern, auf eine möglichſt geringe Zahl zurückgeführt werden mußte. Aber dieſe Beſchränkung ließ den Farbenreiz der Mozart⸗ ſchen Inſtrumentation um ſo klarer ten, ſie erſchloß feine Reize, die ſonſt bei ſtärke⸗ rer Beſetzung leicht untergehen. Schwierig iſt bei der Weite der Bühne die Verſtändigung vom Orcheſter zur Bühne. Auch hier ſetzte ſich Dr. Cremers überlegene und liebevolle Diktion, der das prächtig muſizierende Orcheſter bereit⸗ fortſchreitet? Vielleicht glaubt Herr Dickmann daran, jener argentiniſche Abgeordnete, der kürzlich in einer Rede unverblümt für die Be⸗ ſiedlung Patagoniens mit jüdiſchen Emigranten eintrat. Ein Spaziergang durch die Straßen ſeiner Landeshauptſtadt, durch die endloſen Quadras der jüdiſchen Viertel, ſollte ihn eines beſſeren belehren. Wer denkt von dieſer Raſſe an zielbewußte Siedlung, an ein Schaffen mit Axt und Spaten in der Wildnis? Landbeſitz? Natürlich, warum nicht? Aber keineswegs um darauf zu arbeiten, o nein, dazu ſind die dum⸗ men Creollos da. Oder die verhaßten Deutſchen, die das Land zu hohem Zinsfuß pachten. Der Jude treibt nur Handel. Mit dem Bauch⸗ laden zuerſt, wenn es ſein muß, dann mit einem kleinen Stand irgendwo im Hausflur in beleb⸗ ter Straße, nach zwei Monaten ſind es drei Stände oder mehr; er kontrolliert nur noch, überläßt die Verwaltung armen, neu zugewan⸗ derten Raſſegenoſſen. Er ſteigt empor, wird ar⸗ gentiniſcher Staatsbürger, macht Karriere wie jener aus Polen ſtammende Herr Dickmann der ſeinen Juden am liebſten ganz Südamer offerieren möchte Man kennt dieſe Methoden, hatte in den letzten zwei, drei Jahren gen Gelegenheit, zu beobachten, wie es gemacht wird. Nur die Regierungen wiſſen es anſchei⸗ nend noch nicht. Ihnen ſcheint es vorteilhafter die um ihre Länder verdienten Europäer ari⸗ ſcher Raſſe zu ſchikanieren, um ſpäter dafür Ju⸗ den an deren Stelle zu ſetzen. Es iſt ein gewagtes Unterfangen, das gegen wärtig die Regierungen der ſüdamerikaniſche Staaten eingehen, ein„Riſiko⸗Geſchäft“, deſſe Schlußbilanz eine ſehr problematiſche iſt. Und es ſei den Gedankengängen der ſüdamerikani⸗ ſchen Staatsmänner überlaſſen, ob nicht jene Probleme, deren Europa heute ſich zu erwehren trachtet, auch einmal den„Ländern der Zukunft“ derart zu ſchaffen machen werden, daß ſie dieſer Bezeichnung verluſtig gehen. chinas flpriloffenſive erfololoʒ DNB Schanghai, 23. April. Die chineſiſche Apriloffenſive mit ihren Brenn⸗ punkten in der Nähe von Kanton im Süden, Nantſchang in Mittelchina und Kaifeng ſowie Süd⸗Schanſi im Norden iſt nach japaniſchen Meldungen mit ſchweren Verluſten für die An⸗ greifer zuſammengebrochen. Gegen Kanton hatten die Chineſen ſechs Di⸗ viſionen angeſetzt, die in viertägiger Schlacht in dem durch ſtändigen Regen aufgeweichten Ge⸗ lände, das keinen Einſatz motoriſierter Einhei⸗ ten geſtattete, auf ihre Ausgangsſtellungen zu⸗ rückgeſchlagen wurden. In Mittelchina ſind die Japaner der chineſiſchen Offenſive mit Vorſtoß auf Nantſchang zuvorgekommen. Im Norden iſt es den chineſiſchen Truppen mehrmals gelun⸗ gen, in Kaifeng einzudringen, ſie mußten aber im Nahkampf jedesmal das Feld räumen, wäh⸗ rend die in Süd⸗Schanſi kämpfenden Guerillas, unterſtützt von mehreren chineſiſchen Provinzial⸗ diviſionen, die den Jangtſe überquerten, klei⸗ nere Erfolge buchen konnten. ſieine Beſetzung rangers durch dpanien Neue Lüũgenheize und de rasche Antwort aus Bur gos Burgos, 23. April.(HB⸗Funk.) Die ſyſtematiſche Kriegshetze der„Demokra; tien“ läßt auch Spanien nicht aus dem verbre⸗ cheriſchen Spiel. Die in Caſablanca erſcheinende franzöſiſche Preſſe hatte erſt in den letzten Ta⸗ gen das Gerücht verbreitet, daß Spanien Vor⸗ bereitungen treffe, um Tanger mili⸗ täriſch zu beſetzen. In einer ſehr ener⸗ giſch gehaltenen Note weiſt nun das ſpaniſche Außenminiſterium dieſe Gerüchte zurück, da dieſe Tendenzlügen jeglicher Grundlage ent⸗ behrten. In der Zone von Spaniſch⸗Maroklo ſeien keinerlei militäriſche Veränderungen ge⸗ troffen worden. Madrid verpfle nſich wedeer ſe'bir DNB Madrid, 23. April. An dieſem Sonntag waren es 25 Tage, daß Madrid befreit wurde. Das ſo wichtige Pro⸗ willigſt folgte, erfolgreich durch. Die Einheit von Orcheſter und Bühne war geſichert. In ihrer ganzen blühenden Melodik, der meiſterlichen Feinheit muſikaliſcher Arbeit und Charakteriſie⸗ rungskunſt und ihrem Farbenreiz erſtand Mo⸗ zarts köſtliche Muſik und zog den Hörer mit immer erneuter Eindringlickkelt in ihren Bann. Helmuth Ebbs Regie verwirklichte die Ein⸗ heitlichkeit von Muſik und Szene. Er verſtand es, ſowohl in den komiſchen wie den lyriſchen Partien jeder Uebertreibung auszuweichen. Die geiſtvolle Leichtigkeit des Spieles, die die Mu⸗ ſik vorzeichnet, bleibt gegenwartsnahe und gibt doch die höfiſche Heiterkeit des 18. Jahrhun⸗ derts, ihre Galanterie in ihrer notwendigen Rückſicht und Wendung auf die„allerhöchſten Herrſchaften“, die den Charakter des gewiß höchſt unorientaliſchen Selim Baſſa beſtimmt, überzeugend wieder. Erſt Helmuth Ebbs Regie ſchloz die Einheit der Raumſtimmung des Haufes und des Spieles auf der Bühne, er einte Gegenwart und Vergangenheit aus dem Geiſte der ewig gültigen Muſik Mozarts. Franz Koblitz, der die Rolle des Belmonte ſang, mußte wegen einer ſtarken Indispoſition um Nachſicht bitten. Um die Vorſtellung zu ret⸗ ten, hatte er ſich in dankenswerter Weiſe be⸗ reit gefunden, trotz dieſer Indispoſition zu ſingen. Seine hervorragende Geſangstechnik machte es ihm möglich, die Partie auch geſang⸗ lich noch ſehr eindringlich und anſprechend aus⸗ zuführen, die hier und da ſtärker hervortreten⸗ den Schwierigkeiten ſo weit zu reduzieren, daß der Nichteingeweihte kaum etwas von ſeiner Indispoſition merkte. Sein liebenswürdiges, ſympathiſches Spiel, das der edlen Rittergeſtalt, die Mozart vorſchwebte, reſtlos gerecht wurde, ließ auch die verbleibenden Reſte raſch und leicht vergeſſen. Als Conſtanze konnte Erika Schmidt neben darſtelleriſcher Einfühlung auch ihre geſangliche Virtuoſität prächtig unter Beweis ſtellen. Sowohl mit der ſchauſpieleri⸗ ſchen wie der geſanglichen Leiſtung hatte ſie einen ſchönen Erfolg. Mozart, der von der ein⸗ ſeitigeren, aber auch höheren Geſangskunſt ſei⸗ blem der Lebensmittelverſorgung kann heute bereits als völlig gelöſt gelten. Die Selbſtver⸗ ſorgung iſt ſo weit ſichergeſtellt, daß der mili⸗ 3 täriſche Verpflegungsdienſt, in deſſen Händen die Verſorgung bisher lag, ſeine Tätigkeit ein⸗ ſtellen konnte. Seths ſlarben an falſcher firznei DI Helſinki, 23 April. Im Diſtrikt⸗Krankenhaus der Stadt Wiborg ereignete ſich eine folgenſchwere Verwechflung von Arzneimitteln. Eine junge Lernſchweſter, war mit der Bereitung von Betäubungsmitteln beauftragt und verwechſelte Kotain mit Sublimat, ſo daß 19 Patienten Ein⸗ ſpritzungen mit einer Sublimatlöſung erhiel⸗ ten. Sechs Patienten des Krankenhauſes ſind ſofort geſtorben. 13 ſchweben ier größter Le⸗ bensgefahr. Die Regierung hat ſofort eine Unterſuchung angeordaet. Die Aussaat/ Fru- Christoph Dies ist die Zeit, ihr Freunde, um zu säöen. Wenn ersfe bämpfe von der Scholle schw/eben, lichttrunken himmelwärts sich heben: donn ist es Zeit, ihr Freunde, um zu säen. wWas stehf ihr noch, erftoren und erstorrt7 Zerbrochen hof das lLicht die groven Wände. Non öber Trömmer, werft die hellen Brände in das Feld. Die Stunde horrtl ner Zeit ausgeht, ſtellt bekanntlich an alle Dar⸗ ſteller denkbar hohe geſangliche Aufgaben. Von den komiſchen Darſtellern wäre Heinrich Hölzlin als Osmin an erſter Stelle zu nennen. Die Partie iſt wegen der dem heutigen Baſſiſten ungewohnten virtuoſen Anſprüche und der ungewöhnlichen Tiefe, zu der der Baſſiſt Ludwig Miſchet⸗ der auch lange in Mannheim wirkte, Mozart ermutigt hat, ſehr gefürchtet. Heinrich Hölzlin wurde mit ſeinem großen und klangvollen Baß allen Anſprüchen gerecht. Lau⸗ nig und beweglich gab er mit Humor und Temperament den dicken, aufgeregten und je⸗ der höheren Regung unfähigen Aufſeher, der nur ſein Weib mehr fürchtet als Allah, wieder. Sprühende Heiterkeit und friſche Natürlichkeit zeichneten Guſſa Heikens Blondchen aus. Auch geſanglich ſetzte ſich die Künſtlerin mit Mozarts hohen Anforderungen erfreulich aus⸗ einander. Den luſtigen, ſchlagfertigen und ge⸗ riſſenen Pedrillo fand man bei Max Baltru⸗ ſchat in allerbeſten Händen. Virtuos und klangſchön ſang er, Beachtung verdient die Stil⸗ ſicherheit, mit der er das Ständchen einfügte. Schließlich muß noch Fritz Bartling in der Rolle des Selim Baſſa, einer Sprechrolle, die ſeine durchgeiſtigte Darſtellungskunſt im beſten Litche zeigte, genannt werden. Die Zuſchauer empfanden bei dieſer Auf⸗ führung doppelt ſtark den Zauber des wieder⸗ — erſtandenen Rokokotheaters. Sie dankten allen beteiligten Künſtlern mit reichem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. 5 —————— — ——————————— ———————————— ——— 3 hen, jagte belte den„ manchem 3 4 beſtehende So lang SGebaren d aber die 3 Sonne unt ungemütlic gar nicht de dern trieb ſo toll, da Gar ſchwe Luftbewegi ſtöhnten u len laſſen werden. C mußte dar der Sturm Sonntag b gen und merkte ma unzähligen dem grüne Um Son nedliſch⸗ wobei er Freund, di einem kur wurden al brand und Waſſer: me tröſtete ſick April lel Launen lei Las Mino Das war Baum in di Leider pra Bäumchen Strahßenbai sollte—, entiernt w April 1059 r Dickmann, Südamerila e Methoden, ahren genug es gemacht mes anſchei⸗ porteilhafter, uropäer ari⸗ er dafür Ju⸗ „das gegen⸗ nerikaniſchen häft“, deſſen ſche iſt. Und üdamerikani⸗ b nicht jene zu erwehren der Zukunft“ aß ſie dieſer ololos 23. April. hren Brenn⸗ im Süden, nifeng ſowie japaniſchen für die An⸗ en ſechs Di⸗ Schlacht in veichten Ge⸗ rter Einhei⸗ ellungen zu⸗ ina ſind die mit Vorſtoß n Norden iſt mals gelun⸗ nußten aber iumen, wäh⸗ n Guerillas, Provinzial⸗ uerten, klei⸗ ſien r gos kann heute e Selbſtver⸗ iß der mili⸗ ſen Händen ätigkeit ein⸗ flrznei 23. April. tadt Wiborg zerwechflung ernſchweſter, ungsmitteln Kokaliß tienten Ein⸗ ſung erhiel⸗ thauſes ſind größter Le⸗ ſofort eine eeee een risloph 20 sòen. schw/)eben, en: 3 akenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Monkag, W. April 1959 Ooehßenende des Sturms „Dieſes Wochenende iſt mein“, ſcheint der Sturm gedacht zu haben, als er ſich um die Mittagsſtunde des Samstags aufblähte und ſich bei ſchönſtem Sonnenſchein zunächſt ſehr wohl zu fühlen ſchien. In allen Tonarten heulte er über die Dächer hinweg, pfiff durch die Stra⸗ den, jagte die Wolken durcheinander und wir⸗ belte den Staub in den Straßen umher. Ueber manchem Bauplatz wehten rieſige aus Staub beſtehende Fahnen. So lange die Sonne ſchien, nahm man das Sebaren des Sturmes nicht weiter übel. Als aber die Wolken ſchließlich die Tätigkeit der Sonne unterbanden, da merkte man doch, wie ungemütlich es war. Der Sturm dachte indes gar nicht daran, ſeine Tätigkeit einzuſtellen, ſon⸗ dern trieb es den ganzen Samstagnachmittag ſo toll, daß man am liebſten zu Hauſe blieb. Gar ſchwer ſetzte dieſe außergewöhnlich ſtarke Luftbewegung den Bäumen zu, die ächzten und ſtöhnten und deren leichte Zweige es ſich gefal⸗ len laſſen mußten, ganz zur Seite gedrückt zu werden. Gar mancher nicht ganz wetterfeſte Aſt mußte daran glauben und fiel zur Erde. Wie der Sturm gehauſt hatte, das ſah man dann am Sonntag bei den Spaziergängen in den Anla⸗ gen und Parks. Selbſt in der Innenſtadt merkte man das Wüten des Sturmes an den unzähligen kleinen Aeſten, die am Ring auf dem grünen Raſen lagen. Am Sonntag beliebte der Sturm dann ſein „neckiſch“ ſein ſollendes Spiel fortzuſetzen, wobei er allerdings mehr ſeinen ſtärkeren Freund, die Bö. einſetzte, die dann meiſt mit einem kurzen Regenſchauer auftrat. Daher wurden alle Pläne von Strandbad. Sonnen⸗ brand und ſonſtigen ſommerlichen Freuden zu Waſſer: man griff wieder nach dem Mantel und tröſtete ſich damit, daß wir eben noch im April leben und daß dieſem Monat ein paar Launen leider zugebilligt werden müſſen!—1— Das war allerdings kein Sturm, der diesen Baum in diese gewiß nicht schöne Lage, brachte. Leider prallte ein Kraftwagen so heftig auf das Bäumchen auf— das einmal ein stattlicher Straßenbaum in der Käfertaler Straße werden sollte—, daß es an den Wurzeln abknickte und entfernt werden mußte. Aufn.: Hans Jütte Ein Omnibus zerſchellte an einem Lichtmaſt . Schweres Verkehrsunglück in Rheinau/ Ein Toter und mehrere Schwer⸗ und Leichtverletzte zu beklagen Das schwere Verkehrsunglück am Sonntagmittag in Rheinau. Unsere beiden Bilder zeigen den Unglückswagen, der— wie aus dem Bild links hervorgeht— von dem in der Mitte des Wagens sichtbaren Lichtmast buchstäblich aufgeriss en wurde. Rechts ein Blick auf den Führerstand mit dem abgerissenen Teil der linken Wagenwand. Das Geſetz der Serie ſcheint ſich wieder ein⸗ mal bewahrheiten zu wollen, denn über das Wochenende hatten wir in Mannheim eine Reihe ſchwerer Verkehrsun⸗ fälle zu verzeichnen, die leider mehrere To⸗ desopfer und viele Verletzte zur Folge hatten. Das ſchwerſte Unglück ereignete ſich am Sonn⸗ tagmittag um 12.30 Uhr auf der Relaisſtraße in Rheinau, wo ein vollbeſetzter Om⸗ nibus an einem eiſernen Leitungs⸗ maſt zerſchellte. Der aus Reilingen ſtammende Omnibus be⸗ fand ſich auf der Fahrt nach Hockenheim, und zwar brachte er die Politiſchen Leiter Hockenheims in ihre Stadt zurück, die am Vormittag an der Beſichtigung der Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim im Herzogen⸗ riedpark teilgenommen hatten. Der Omnibus war vollbeſetzt und näherte ſich ge⸗ rade dem Bahnübergang am Bahnhof Mannheim⸗Rheinau, als er plötzlich ins Schleudern geriet und eine regel⸗ rechte Rechtsſchwenkung machte. Dabei prallte der ſchwere Wagen mit voller Wucht auf einen eiſernen Leitungsmaſt, der dem An⸗ prall ſtandhielt, der aber bewirkte, daß der Om⸗ nibus auf der linken Seite vollſtän dig aufgeriſſen wurde. Die Wirkung des Anpralls war furchtbar, denn die Seitenwand des Fahrzeuges wurde nicht nur aufgeriſſen, ſondern auch die Sitze und Wagenteile ineinandergeſchoben. Der 31 Jahre alte Verwaltungsinſpektor Hermann Mannheimer Firmen erfolgreich beim zweiten Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe In der am Donnerstag, 27. April, ſtattfin⸗ denden feierlichen Arbeitstagung der Arbeits⸗ kammer Baden in Karlsruhe findet die dies⸗ jährige Auszeichnung der Leiſtungs ⸗ kampf⸗Betriebe durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter ſtatt. Die in Frage kommen⸗ den Betriebe wurden inzwiſchen ſchon durch den Gauobmann eingeladen. Diejenigen Be⸗ triebe, die für ein Leiſtungsabzeichen vorge; ſchlagen wurden, werden zunächſt durch den Gauobmann die Auszeichnung„Lobende Aner⸗ kennung“ erhalten, da die Verleihung der Lei ⸗ ſtungsabzeichen erſt zu einem ſpäteren Zeit ⸗ punkt ſtattfinden kann. Es iſt erfreulicherweiſe feſtzuſtellen, daß in Mannheim eine grö⸗ ßere Anzahl Betriebe die Auszeichnung des Gauobmannes„Lobende Anerken ⸗ nung“ erhalten werden. Vorausſichtlich wird auch zum 1. Mai bereits die Auszeichnung „Vorbildlicher Kleinbetrieb“ verliehen. Die Verleihung der Auszeichnungen er⸗ folgt in einer feierlichen Abſchluß⸗Kund⸗ gebung der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis ⸗ waltung Mannheim, wobei der Kreisob⸗ mann den diesjährigen Leiſtungsbericht ab⸗ geben wird. Die Verleihung der ausgeſproche ⸗ nen Anerkennungen ſowie vor allen Dingen auch die erneuten Beſtätigungen der Gau⸗ diplom⸗Betriebe wird durch den Kreislei ⸗ ter erfolgen. Der feierliche Abſchluß des Lei⸗ ſtungskampfes der deutſchen Betriebe findet am Samstag, 29. April, um 9 Uhr, im Saale der„Harmonie“, D 2, 6, ſtatt. Die Veröffent⸗ lichung der ausgezeichneten Betriebe erfolgt in der Feſtausgabe des„Hakenkreuzbanner“ zum 1. Mai. Aufnahmen(): Hans Jütte Fol fmann aus Hockenheim, der ſeit 1933 der artei angehört und ein eifriger Blocklei⸗ ter war, wurde auf der Stelle getötet. Sie⸗ ben Schwerverletzte und viele Leichtverletzte holte man aus dem heraus, um ſie ſo⸗ fort ins Krankenhaus ü Durchweg handelt es ſich um Knochenbrüche, ſchwere Quetſchungen und Schnittwunden, die die In⸗ ſaſſen davontrugen. Der Fahrer des Wagens erlitt lediglich Schnittwunden an der Hand, ob⸗ gleich auch das Steuerrad zerbeult und links von ihm alles vom Tahrzeug weggeriſſen wurde. Faſt ſämtliche Scheiben des Wagens 1. in Trümmer und wurden in weitem Umkreis als kleine Splitter zerſtreut. Lediglich die vorderen Windſchutzſcheiben blieben ganz, da dieſe aus ſplitterfreiem Glas beſtanden und ſo nur eingebeult wurden. Die Krankenwagen der Berufsfeuer⸗ wehr, des Roten Kreuzes und der Lanzwerke, ſowie behelfsmäßig eingerichtete Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr ſorgten für die Ueberführung der Verletzten in das Krankenhaus. Außerdem weilte zunächſt ein Löſchzug der Berufsfeuer⸗ wehr an der Unfallſtelle. Kreisleiter Schneider und Gauausbilder Peter erſchienen ſogleich in Rheinau, ſahen mit Schrecken das Ausmaß des Unglücks, hal⸗ fen mit an der Aufklärung der Umſtände und beſuchten nachher die Verletzten im Kranken⸗ körbt — telstr. 21; Meer- Btsmarckpl. 165-17: C1. 7: 0 1, 105 Mit 45 1 Seckenheimer Sir. N Friedridistr. 16 4 · Zahlreiche Annahmestellen laden: 40210 gaut Werk: 41427 gut Hauptis Katein üf1 haus. Natürlich war auch die Kriminalpolizei bald an der Unſallſtelle, ebenſo die Staatsan⸗ waltſchaft, um ſofort die erforderlichen Ermitt⸗ lungen zu treffen und die Unfallſtelle zu foto⸗ grafieren. Ueber die Urſache des Unglücks kann im Augenblick noch nichts Endgültiges geſagt wer⸗ nſtlerin mit z0 söen. erstœrrtꝰ ben Wäönde. en Brände W an alle Dar⸗ J fgaben. I. äre Heinrich Stelle zu hem heutigen nſprüche und ——— Mannheim———— r gefürchtet.—— großen und V gerecht. Lau⸗ Humor und ten und je⸗ lufſeher, der JSss 55— atürlichkeit W W—— indchen aus. W W———— — e h, 6 freulich aus⸗ V gen und ge⸗ I N V irmos und XXe ent die Stil⸗ XSSI zen einfügte. ing in der rechrolle, die ſt im beſten dieſer Auf⸗ des wieder⸗ ankten allen Beifall. nkmann. 4 , . 223 „Hakenkreuzbanner“ 4 Montag, 24. Kpril 1939 een bin. es ſchemen verſchledene umſtünde m⸗ ſammengetroſſen zu ſein, die dem Fabrzeug und damit den braven Politiſchen Leitern aus Hockenheim zum Verhängnis wurden. Das ſtarke Schleudern dürfte auf die Straße zurückzuführen ſein, denn kurz vor dem Unglück hatte es zu regnen begonnen, ſo daß die Straße beſonders ſchlüpfrig war. Wei⸗ terhin iſt anzunehmen, daß eine ſehr ſtarke Böe— zur zZeit des Unglücks war es ſa außer⸗ ordentlich ſtürmiſch— plötzlich aufgetreten iſt und die Schleuderbewegung des Wagens geför⸗ dert hat. Wie wir kurz vor Resaktionsſchluß durch einen Anruf bei den Städt. Krantenanſtalten erfahren konnten, iſt das Befinden der verun⸗ glückten Politiſchen Leiter zufriedenſtel⸗ kend, ſo daß wir hoſfen dürfen, daß das furchtbare Unglück kein weiteres Todesopfer mehr fordert. Die 15 Leichtverletzten konnten bereits nach Hauſe entlaſſen werden. Im Kran⸗ kenhaus befinden ſich jetzt noch ſieben Opfer des Unglücks. Wir wünſchen den Verletzten eine recht baldige Geneſung. — Ein ſchwerer Verluſt hat das Korps der Po⸗ litiſchen Leiter im Kreiſe Mannheim und ganz beſonders die Stadt Hockenheim getroffen. Tie⸗ fes Mitgefühl wendet ſich den Hinterbliebenen — der Getötete hinterläßt Frau und Kind— und den Verletzten zu, die im Dienſt für Deutſchland verunglückt ſind. —— fluf eine Bahnſchranke geraſt Auf die geſchloſſene Bahnſchranke beim Bahn⸗ übergang Mannheim⸗Käfertal raſte am Samstag, kurz vor Mitternacht, ein aus Rich ⸗ tung Käfertal kommender Kraftradfah⸗ rer, der noch einen Soziusfahrer bei ſich hatte. Dem Soziusfahrer gelana es im letzten Augen · blick, vom Kraftrad abzuſpringen, ſo daß er lediglich an beiden Handgelenken Verletzungen erlitt. Der Kraftfahrer hingegen fuhr mit voller Wucht auf die geſchloſſene Bahnſchranke und zog ſich hierbei einen ſo ſchweren Schädel ⸗ bruch zu, daß an ſeinem Aufkommen gezwei⸗ felt wird. Bei der Unfallſtelle handelt es ſich um jenen berüchtigten Bahnübergang, der ſeit Fandig ſchon befeitigt werden ſoll, weil die faſt ſtändig geſchloſſenen Schranken nicht nur den ſtarken Straßenverkehr hemmen, ſondern auch ſchon vielen Fahrern zum Verhängnis geworden ſind. Vielleicht gibt dieſer Unfall jetzt endlich einmal Veranlaſſung, den Bau der ſeit Jahren begon⸗ nen Heberführung zu beſchleunigen. lloch ein opfer des Derkehes Ein weiterer ſchwerer Verkehrsunfall ereig⸗ nete ſich in der Waldhof⸗Gartenſtadt, wo ein aus einem Verbindungsweg herauskommender Radfahrer mit einem Kraftwagen zu⸗ ſammenſtieß. Kurz nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus erlag der Radfahrer ſeinen ſchweren Verletzungen. und 9 Fahrzeuge beſchädigt Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Samstag in Mannheim ereigneten, wur⸗ den insgeſant drei Perſonen verletzt und neun Fahrzeuge beſchädigt. Zur Klärung ber Schuldfrage in einem Falle mußte eine Perſoa ins Gefängnis eingeliefert werden. Kaſſe ** 0*— Wie hoch iſt di e Familien⸗Anterſtützung? Bei der Ableiſtung von Arbeits⸗, Wehr⸗ und Luftſchuhübungen Bekanntlich wird den Angehörigen von zum Arbeits⸗, Wehr⸗ und Luftſchutzdienſt einberufe⸗ nen Volksgenoſſen Unterſtützung gewährt, wenn ſie den notwendigen Lebensbedarf nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Krüften und Mitteln beſchaffen können und ihn auch nicht von anderer Seite erhalten. Die Höhe dieſer Unterſtützung beſtimmt ſich nach Richtſänen, die den örtlichen Verhältniſſen an⸗ gepaßt ſind und Maßſtäbe zur Ermittlung des Regelbevarfs für die durchſchnittlichen Le · bensverhältniſſe der Unterſtützungsberechtigten darſtellen. Die Richtſätze für die Ehefrau und die unterſtützungsberechtigten Angehörigen des Einberufenen ſind ſo bemeſſen, daß ſie die Richtſätze der allgemeinen Fürſorge um ein Viertel überſteigen. Daneben ſind folgende Lei · ſtungen vorgeſehen: miet- und Wohnungsbeihilfen Neben der richtſatzmäßigen Unterſtütung werden Mietbeihilfen—— rt, ſoweit S ——*—◻ enthaltene Anteil für Unterkunft zur Deckung des berechtigten Wohnbedarfs nicht ausreicht. Ob und inwieweit der Wohnbedarf als berechtigt anerkannt werden kann, iſt nach der Lebensſtellung des Unterſtützungs⸗ berechtigten und nach e Lebens⸗ alter, Geſchlecht und Geſundheitszuſtand der in die Wohnung 3 entſcheiden. Dabei iſt der Einberufene 4 ſt mit zu berückſichtigen, wenn er bis zur us⸗ händigung des Ge tellungsbefehls in die Woh⸗ nung aufgenommen war, Für Eigenheime können neben der richtſatzmäßigen Unterſtüt⸗ zung Beihilfen zu den notwendigen Aus⸗ —— für Laſten und Steuern, die auf dem igenheim ruhen, gewährt werden, ſoweit der im Richtſatz enthaltene Anteil für Unterkunft zur Deckung dieſer Laſten und Steuern nicht aus⸗ reicht. Den zu mrnacht En oder Uebungen der Wehrmacht Einberufenen, die un⸗ terſtützungsberechtigte Angehörige nicht haben, iann beim Vorliegen der ſonſtigen Vorausſet⸗ ungen zur Deckung des berechtigten Wohnbe⸗ arfs eine Mietbeihilfe gewährt werden, wenn ſie eine Wohnung mit eigenen Möbeln haben und ihnen die Aufgabe dieſer Wohnung wäh⸗ rend der Dauer der Einberufung nicht zuge⸗ mutet werden kann. Wirtſchaftsbeihilfen War ein zu kurzfriſtiger Ausbildung oder zu einer Uebung der Wehrmacht Einberufener bis zur Aushändigung des Geſtellungsbefehls Un⸗ ternehmer eines Gewerbebetriebes oder eines Betriebes der Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder übte er einen freien Beruf aus und hat er hier⸗ aus die Mittel zur Deckung des notwendigen Lebensbedarfs für ſich und ſeine unterſtützungs. berechtigten Angehörigen gewonnen, ſo iſt— Fortſetzung des Betriebes oder des freien Be⸗ rufs während der Dauer der Einberufung an Stelle der Familienunterſtützung eine Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe zu gewähren, ſoweit ohne ſie die Erhaltung der wirtſchaftlichen Lage der Einbe⸗ rufenen während der Dauer der Einberufung gefährdet iſt. Sie iſt insbeſondere zur Entloh⸗ nung einer als Erſatzkraft für den Einberufe⸗ nen eingeſtellten notwendigen Arbeitskraft und zur Deckung der Miete für gewerbliche Räume zu gewähren. Die Wirtſchaftsbeihilfe kann auch Einberufenen gewährt werden, die unterſtüt⸗ zungsberechtigte Angehörige nicht haben. So⸗ weit ſie zur Entlohnung einer der Krankenver⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik 80 Jahre alt. Am Montag, den 24. April, kann Frau Luiſe Rittmann, Mannheim, Laurentiusſtraße 20, bei beſtem Wohlbefinden und in geiſtiger ferice ihren 80. Geburtstag feiern. Wir gratulieren der hochbetagten Volls⸗ enoſſin und wünſchen ihr einen ge unden, zu⸗ riedenen Lebensabend. Ruhiger Wochenendverkehr der Reichsbahn. Der Verkehr wickelte ſich diesmal in normalen Grenzen ab. Lediglich am Samstag war der Fernverkehr etwas lebhafter, was wohl auf den jahreszeitlichen Drang zurückzuführen ſein dürfte, den Sonntag irgendwo an einem beſon⸗ ders ſchönen Orte zu verbringen. Am Sonntag war der Fern⸗ und Nahverkehr ruhig, der Stadtbeſuch aber aut, vor allem wegen des gro⸗ ßen Fußballkampfes im Mannheimer Stadion. n verkehrten an dieſem Wochenende nicht. Die Ruheſtörer ſterben nicht aus. Wegen Ruheſtörung und Verüben von grobem Unfug wurden drei Perſonen zur Anzeige gebracht. Eine Perſon mußte man wegen Trunkenheit in polizeilichen Gewahrſam nehmen. Drei neue Sachverſtändige. Von der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wur⸗ den am 21. April folgende Herren als Sachver⸗ ſtändige beſtellt und Karl Heisler, Mannheim, B 1, 5, als Sachverſtändiger für Gold⸗ und' Silberwaren jeder Art. Wilhelm Braun, Mannheim, O 7, 16, als Sachver⸗ ſtändiger für Uhren, Gold⸗ und Silberwaren, Neue Billigkeitsmaßnahmen bei der Erhebung der Grundſteuer/ Begünſtigung der Kleingarten⸗Candgrundſtücke Die Richtlinien für Billigkeitsmaßnahmen auf dem Gebiet der Grundſteuer ſind vom Reichs⸗ finanzminiſter gemeinſam mit dem Reichsin⸗ nenminiſter neu gefaßt worden. Wenn auch im weſentlichen die bisherigen Weiſungen unverän⸗ dert übernommen wurden, ſo ſind doch einige Ergänzungen, die insbeſondere von Eigen⸗ eimbeſitzern und Beſitzern von un be⸗ auten Grundſtücken begrüßt werden, er⸗ wähnenswert. Zunächſt ſind die Grenzen für die zumutbaren Belaſtungserhöhungen aus An⸗ laß der Umſtellung der Grundſteuer geändert worden. Sie betragen jetzt bei einem Hebeſatz bis 100 Prozent in Gemeinden bis 25 Ein⸗ wohnern 75 Proz. bis eine Million Einwohner 100˙ Prozent, bei einem Hebeſatz von 100 bis 150 Prozent in den beiden Gemeindegruppen dann von 6. 10 Dippel 7 9 2, 6 planken) 2. 6 50 und 70 Prozent. Bei einem Hebeſatz von 150 bis 200 Prozent beträgt die zumutbare Be⸗ laſtungserhöhung in Gemeinden bis 25 000 Ein⸗ wohnern 35 Prozent, bis eine Million Einwoh⸗ ner 50 Prozent und in größeren Gemeinden 70 Prozent. Bei einem Hebeſatz von 100 bis 250 Prozent ſind es in den drei Gemeindegruwppen 25, 40 und 60 Prozent, bei einem Hebeſatz über 250 Prozent 20, 30 und 50 Prozent. Bei land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben iſt ſtets von einem Satz von 60 Prozent auszugehen. Fnm Wienn ein bheuer Hut Ob und inwieweit in Ausnahmefällen Be⸗ laſtungserhöhungen, die unter dieſen Grenzen liegen, erlaſſen werden, liegt im Ermeſſen der Gemeinden. Die neuen Richtlinien bezeichnen ein ſolches Entgegenkommen insbeſondere als notwendig gegenüber Grundſtücken, hei denen im Rechnungsjahr 1937 wegen Kriſenmieten erheblicher Steuererlaß gewährt worden iſt, ſer⸗ ner Grundſtücken in großſtädtiſchen Randgebie ⸗ ten, die höher bewertet ſind als in der Innen⸗ ſtadt, und ſchließlich gegenüber gewerblichen oder land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben kleinen und mittleren Umfangs. Im Intereſſe der Ernährungswirtſchaft wird in den neuen Richtlinien ferner eine weit⸗ gehende Begünſtigung der Klein⸗ garten⸗Landgrundſtücke als erwünſcht bezeichnet. Das gleiche gilt bei unbebauten Grundſtücken, die der Eigentümer ſelbſt, jedoch nicht des Erwerbs wegen, als Gartenland be⸗ nutzt. Auch bei anderen unbebauten Grund⸗ ſtücken kann die Einziehung der vollen Grund⸗ ſteuer zu einer unerträglichen Belaſtung des Steuerſchuldners führen, beſonders dann, wenn der Grundbeſitz keine gewinnſüchtige Kapital⸗ anlage bildet und zur Zeit zu keinem angemeſ⸗ ſenen Preis verkauft oder aus zwingenden Gründen noch nicht bebaut werden kann. In derartigen Fällen haben die Gemeinden die Steuer ſoweit zu erlaſſen, daß dem Steuer⸗ ſchuldner nach ſeiner wiriſchaftlichen Lage die der Steuer zugemutet werden ann. Wir warnen vor„Zotrophan“. Die Haupt⸗ ſtelle für Pflanzenſchutz teih mit: Das 55— ſtes innerthexapeutiſches Pflanzenſchutzmittel angeprieſene Präparat„Zotrophan“ hat ſich ſo⸗ wohl gegen pilzliche als auch 45—ͤᷓ 8 Schädlinge als unwirkſam erwiefſen. Desha muß vor der Anwendung dieſes Präparates ge⸗ warnt werden. r Perlen und Edelſteine. Wilhelm Ke- ſelbach, Heidelberg, auptſtraße 110, als Sachverſtändiger für Juwelen, Gold⸗ und Sil⸗ berwaren jeder Art. Ein Wilderer ſtand vor Gericht. Der Ange⸗ klagte beſtritt die Beſchuldigungen der Staats⸗ anwaltſchaft. Er wollte dem Gericht vorma⸗ chen, daß er nur„Katzen“ abgeſchlachtet habe. Seine Frau, die zunächſt das Zeugnis verwei⸗ rte, vückte ſchließlich doch mit der Sprache eraus. Sie habe ſtets angenommen, daß die von ihrem Mann mit nach Hauſe gebrachten ffien“ Die auf redlichem Wege erlangt ſeien() Die weitere Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte mit einem zerlegbaren Ge⸗ wehr zweimal Kaninchen anſchoß und dieſe da⸗ heim abzog und zubereiten ließ. Das Fell ver⸗ brannte der Angeklagte, um jeden abzuwälzen, weil er nämlich als Wilderer be⸗ kannt war. Das Mannheimer Schöffengericht verurteilte den Mann zu 5 Monaten Gefängnis. Not erlaubt keinen Diebſtahl. Der 48 Jahre alte P. T. aus Mannheim hatte den Auftrag, Gelder einzulaſſieren. Er führte ſie nicht reſt⸗ los ab und verwendete über 300 Mark für ſich Das Schöffengericht berückſichtigte zwar die mißliche Lage des Angeklagten, mußte aber doch eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten ver⸗ hängen. Ein Urteil von grundſätzlicher Bedeutung. In einem jüngſt ergangenen Gerichtsurteil wurde ein junger Mann wegen Beleidigung mit drei Wochen Gefängnis beſtraft. Der Verurteilte hatte wahrheitswidrig von einer Frau behaup⸗ tet, daß ſie im November vorigen Jahres in einem jüdiſchen Geſchäft getauft habe. Das Ge⸗ richt ſah in einer ſolchen Behauptung eine Be⸗ We die eine empfindliche Sühne ver⸗ diene. Wer will in den Zollgrenzſchutz. Die Reichs⸗ finanzverwaltung ſtellt zur Zeit noch ivilan⸗ wärter als Zollbetriebsaſſiſtenten auf iderruf in den Zollgrenzſchutz ein. Zur Einſtellung kom⸗ men jedoch nur ſolche Männer, die bereits ihrer aktiven Wehrpflicht genügt und das 30. Lebens⸗ jahr nicht überſchritten haben. Sie müſſen nach⸗ weiſen, daß ſie und gegebenenfalls auch ihre Ehe⸗ frau deutſchblütiger Abſtammung ſind und die müfſene Staatsangehörigkeit beſitzen. Außerdem müſſen ſie ſich zur Verwendung im ganzen Reichsgebiet bereiterklären. Die uneingeſchränkte Grenzdienſttauglichkeit iſt durch Vorlegung eines amtsärztliechn Zeugniſſes nachweiſen. Blitzgeſprüche mit der Schweiz. Vom 1. Mal an werden im Fernſprechdienſt mit der Schweiz Blitzgeſpräche zur fünffachen Gebühr zugelaſſen. Der Anſpruch auf Wochenhilfe. Das Frauen⸗ amt der en Arbeitsfront weiſt erneut darauf hin, daß es unerläßlich iſt, bei dem Aus⸗ ſcheiden aus dem Arbeitsverhältnis wegen Schwangerſchaft bei der Krankenkaſſe die wei⸗ tere Mitgliedſchaft zu beantragen. Das Reichs⸗ verſicherungsamt hat kürzlich in einem Streit⸗ fall hierzu entſchieden, daß die Krankenkaſſe be⸗ rechtigt iſt, den Leiſtungsanſpruch abzulehnen, wenn nicht beim Ausſcheiden aus dem Beſchäf⸗ tigungsverhältnis eine Exklärung abgegeben wird, weiter Mitglied der Krankenkaſſe bleiben zu wollen. Es iſt alſo zur Sicherung des An⸗ ruchs während der Schwangerſchaft unbedingt notwendig, der Krankenkaſſe eine Erklärung über die weiterlaufende Mitgliedſchaft zukom⸗ men zu laſſen. Wer hat Matroſen auf See? Die Poſt für die an der Auslandsausbildungsreiſe der ſFiole teilnehmenden Schiffe wird vom Marinepoſt⸗ büro, Berlin SW 11, in der Zeit vom 18. April bis 5. Mai werktäglich abgefertigt.(Inlands⸗ porto). Poſtſchluß an den Abſendungstagen um 13 Uhr beim Marinepoſtbüro. erdacht ſicherungspflicht unterliegenden Erſatzkraft be⸗ antragt wird, iſt der Nachweis der Anmeldung zur Krankenverſicherung zu fordern. Der Leiter des Stadt⸗ oder Landkreiſes ſetzt im einzelnen Fall nach Anhören der zuſtändigen berufsſtän⸗ diſchen Vertretung(Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Kreishandwerkerſchaft, Kreisbauern⸗ ſchaft ufw.) die Wirtſchaftsbeihilfe feſt. Bleibt nach Feſtſetzung der Familienunter⸗ ſtützung das Geſamteinkommen des Unterſtüt⸗ zungsberechtigten unter dem Einkommen, das ihm während des letzten halben Jahres vor der Aushändigung des Geſtellungsbefehls im Durch⸗ ſchnitt zur Verfügung geſtanden hat, ſo wird eine Zuſatzfamilienunterſtützung gewährt. Sie beträgt 75 v. H. der Summe, um die das Ge⸗ ſamteinkommen des Unterſtützungsberechtigten nach dem Geſtellungstage hinter ſeinem durch⸗ ſchnittlichen Einkommen während des letzten halben Jahres vor der Aushändigung des Ge⸗ ſtellungsbefehls zurückbleibt. Ein eſonderer Antrag iſt nicht erforderlich. dilgung von Abzahlungsverpflichtungen Beſteht beim Kauf von Möbeln, Haus⸗ und Küchengerät, Kleidungsſtücken oder Wäſche auf Abzahlung die Gefahr der Rücknahme der Sachen auf Grund des Eigentumsvorbehalts des Verkäufers, weil der Einberufene und die unterſtützungsberechtigte Ehefrau während der Dauer der Einberufung zur Leiſtung der ver⸗ einbarten Ratenzahlungen außerſtande iſt, ſo ſoll in geeigneter Weiſe dem Verkäufer nahege⸗ legt werden, dem Einberufenen und ſeiner Ehe⸗ frau nach Möglichkeit entgegenzukommen. Kann die Erhaltung der dem perſönlichen Gebrauch oder dem Haushalt dienenden Sachen nicht auf dieſe Weiſe geſichert werden, ſo kann der unter⸗ ſtützungsberechtigten Ehefrau neben der richt⸗ fatzmäßigen Familienunterſtützung eine ange⸗ meſſene Beihilfe gewährt werden. Ueberdies hat die—————◻— Einzelhandel ihren Mitgliedern empfohlen, auch bei ſonſtigen Ab⸗ zahlungsverpflichtungen je nach der wirtſchaft⸗ lichen Lage des Käufers und der Höhe der ge⸗ ſchuldeten Summe eine zeitliche Stundung oder doch wenigſtens eine angemeſſene Herabſetzung der Abzahlungsraten während der Einberu⸗ fung vorzunehmen. Da bei Einberufungen zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht oder der Arbeitsdienſt⸗ pflicht der Anſpruch auf Familienhilfe aus der Sozialverſicherung des Einberufenen für die familienunterſtützungsberechtigten An⸗ gehörigen nur durch freiwillige Weiterverſiche⸗ rung erhalten werden kann, beſteht die Mög⸗ lichkeit neben der richtſatzmäßigen Familien⸗ unterſtützung nach Lage des Einzelfalles beſon⸗ dere Beihilfen zu gewähren. Entſprechendes gilt auch dann, wenn der familienunterſtützungsbe⸗ rechtigte Angehörige ſelbſt gegen Krankheit ver⸗ ſichert iſt. Die freiwilligen Zuwendungen Freiwillige, für die Zeit der Einberufung ge⸗ währte Zuwendungen des Arbeitgebers des Einberufenen werden inſoweit nicht auf die Familienunterſtützung angerechnet, als ſie zu⸗ fammen mit dem ſonſtigen Einkommen des Unterſtützungsberechtigten und der ihm zu ge⸗ währenden Unterſtützung ſein durchſchnittliches Einkommen vor der Aushändigung des Geſtel⸗ lungsbefehls nicht überſteigen. Viele Arbeit⸗ geber wünſchen nun, vor Beſtimmung der Höhe der freiwilligen Zuwendungen darüber unter⸗ richtet zu ſein, bis zu welchem Höchſtbetrag die Zuwenbdung bei der Bemeſſung der Familien⸗ unterſtützungen außer Anſatz bleibt. Erklärt der Arbeitgeber des Einberufenen, daß er eine frei⸗ willige Zuwendung gewähren wolle, ihre Höhe aber erſt nach Mitteilung des außer Anſatz blei⸗ benden Höchſtbetrages beſtimmen könne, ſo hat ihm die Behörde dieſen Höchſtbetrag unverzüg⸗ Mannheims Fußballer kaufen bei 1441 SSFSi-s lich bekanntzugeben und ihn gleichzeitig zu er⸗ ſuchen, ihr die Höhe der bewilligten Zuwen⸗ dung alsbald mitzuteilen. Bei der Bemeſſung der Familienunterſtützung ſoll grundſätzlich im Rahmen des gegenüber der allgemeinen Fürſorge erhöhten Richtſatzes, der beſonderen Mietbeihilfen uſw. auf die bisheri⸗ gen Lebensverhältniſſe des Unterſtützungsbe⸗ rechtigten Rückſicht genommen und die Fort⸗ ſetzung der Erziehung und Erwerbsbefähigung Minderjähriger geſichert werden. Unter Berück⸗ ſichtigung dieſes Zweckes der Familienunter⸗ ſtützung iſt— wie der Reichsminiſter des In⸗ nern in einem Runderlaß ausdrücklich betont— Art und Umfang der Unterſtützung nach den Beſonderheiten des Einzelfalles entgegenkom⸗ mend zu bemeſſen. Die Familienwochenhilfe Endlich iſt noch eine Familienwochenhilfe vorgeſehen. Schwangeren und Wöchnerinnen werden erforderlichenfalls Hebammenhilfe, ärzt⸗ liche Behandlung, Entbindungskoſtenbeitrag, Wochengeld und Stillgeld gewährt. Die Hilfe ſoll ihnen das ſicherſtellen, was die Reichsver⸗ ſicherungsordnung den Familienangehörigen ines Verſicherten gewährt. In Anbetracht deſ⸗ ſen ſind den örtlichen Verhältniſſen angepaßte Einkommenſätze feſtgeſetzt worden, bei deren Nichterreichung eine Wöchnerin Wochenfürſorge ſtets dann erhält, wenn nicht Tatſachen die An⸗ —.— rechtfertigen, daß die Hilfe nicht benötigt vormittag tischen die im Ma tionsleiter tisch wurd angesehen, Heidelberg sollen. Au gung im E kenheimer schick dur über de Bald Ist Der diesiã früher Mai und dauer markt wir halten, da Hitler-Ufer tiggestellt des Frühia reits aufg. Hauptfeuer leute Aufs der Megßpl. gegeben v Das Bat Ein weiter eingestellt: aus dem Wohnten schleppt. 4 terung no Ueberdies rrch kraft be⸗ meldung er Leiter inzelnen rufsſtän⸗ Handels⸗ sbauern⸗ enunter⸗ interſtüt⸗ nen, das vor der m Durch⸗ ſo wird hrt. Sie das Ge⸗ echtigten m durch⸗ s letzten des Ge⸗ ſonderer ungen ius⸗ und äſche auf zme der rbehalts und die rend der der ver⸗ e iſt, ſo nahege⸗ ner Ehe⸗ n. Kann Gebrauch nicht auf er unter⸗ ſer richt⸗ ie ange⸗ leberdies ſel ihren igen Ab⸗ irtſchaft⸗ der ge⸗ ung oder abſetzung Einberu⸗ ung der itsdienſt⸗ aus der ſerufenen ten An⸗ rverſiche⸗ ie Mög⸗ familien⸗ 's beſon⸗ ndes gilt tzungsbe⸗ heit ver⸗ fung ge⸗ gebers t auf die ſie zu⸗ nen des n zu ge⸗ nittliches 3 Geſtel⸗ Arbeit⸗ der Höhe er unter⸗ etrag die ſamilien⸗ klärt der eine frei⸗ hre Höhe ſatz blei⸗ e, ſo hat nverzüg⸗ ig zu er⸗ Zuwen⸗ rſtützung lüber der itzes, der bisheri⸗ tzungsbe⸗ ie Fort⸗ fähigung r Berück⸗ ienunter⸗ des In⸗ betont— nach den egenkom⸗ chenhilfe nerinnen lfe, ärzt⸗ nbeitrag, die Hilfe eichsver⸗ ſehörigen acht deſ⸗ ngepaßte ei deren ifürſorge die An⸗ benötigt „hakenkreuzbanner⸗ Auf dem Herzogenriedplatz fand am Sonntag- vormittag eine Besichtigung der Poli⸗ tischen Leiter des Kreises Mannheim statt, die im Mai in Heidelberg vor Reichsorganisa- tionsleiter Dr. Ley aufmarschieren. Sehr kri- tisch wurde die Uniform der Politischen Leiter angesehen, die ja alle bei der Besichtigung in Heidelberg einen tadellosen Eindruck machen sollen. Auf der Heimfahrt von dieser Besichti- gung im Herzogenriedpark traf dann die Hok- kenheimer Politischen Leiter das schwere Ge⸗ schick durch den Verkehrsunfall in Rheinau, über den wir an anderer Stelle berichten. Aufn.: Hans Jütte Bald ist wieber groger Jahrmaratsbetrieh Der diesjährige Frühjlahrsfahrmarkt— früher Maimesse genannt— beginnt am 6. Mai und dauert zehn Tage. Dieser Frühiahrsiahr- markt wird nochmals auf dem Mehplatz abge⸗ halten, da der neue Meßplatz längs des Adoli- Hitler-Ufers erst für den Herbstiahrmarkt fer- tiggestellt werden soll. Die ersten Vorboten des Frühiahrsiahrmarktes sind am Samstag be- reits aufgetaucht. Auf dem Platz hinter der Hauptfeuerwache haben Fahrzeuge der Meß⸗ leute Aufstellung genommen und warten, bis der Meßplatz zum Aufbau der Geschäfte frei- gegeben wird. Aufn.: Hans Jütte las Bad ist da- aber das Wasser Kat Aufn.: Hans Jütte Ein weiterer Frühlingsbote hat sich am Rhein eingestellt: das Städtische Männerfreibad wurde aus dem Winterduartier geholt und an den ge- wohnten Liegeplatz am Stephanienufer ge⸗ schleppt. Allerdings lockt die zegenwärtige Wit- terung noch ni-ht zum erjfrischenden Bade. Ueberdies muß ja die Badeanstalt auch noch für den Betrieb hergerichtet werden! In Mannheim wird der Berufsnachwuchs gründlich herangebildet Der Bedeutung einer gründlichen und ziel ⸗ bewußten Heranbildung des Nachwuchſes Rech⸗ nung tragend, hat die Maſchinenfabrik Fr. Auguſt Neidig Söhne eine Lehrwerkſtätte einrichten laſſen, in der nicht nur die jungen Metallarbeiter für ihren Beruf geſchult werden, ſondern in der auch die künftigen Techniker und Kaufleute eine praktiſche handwerkliche Ausbil⸗ dung erfahren. Die geſamte überbaute Fläche der nach Plänen von Architekt Geyer erſtellten Lehrlingswerk⸗ ſtätte beträgt etwa 300 Quadratmeter, von denen 175 Quadratmeter auf die eigentliche Lehrwerkſtätte entfallen. Daß dieſe Lehrwerk⸗ ſtätte mit hellen und freundlichen Arbeitsplätzen verſehen, mit den entſpreckenden Schraubſtöcken und Maſchinen ausgerüſtet worden iſt, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnng. In engſter Verbindung mit der Werkſtätte ſtehen das Meiſterzimmer und das Lager mit der Werk⸗ zeugausgabe. Bei der Einrichtung des Aufenthaltsraumes wurde auch nicht geſpart; er iſt ſehr gemütlich und geſchmackvoll geſtaltet worden. Der an⸗ grenzende Umkleide⸗ und Waſchraum entſpricht allen Anforderungen, die heute in einem der⸗ artigen Betrieb an einen ſolchen Raum geſtellt werden müſſen. Ausreichende und zweckentſpre⸗ chende Waſchgelegenheiten ſtehen da den Jun⸗ gen zur Verfügung. In feierlicher Weiſe wurde dieſe neue Lehr⸗ lingswerkſtätte am Samstagmittag ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben. Auf dem Platz vor der Werkſtätte waren außer der Werkſchar ſämtliche Betriebsangehörigen aufmarſchiert— der Ar⸗ beiter neben dem leitenden Angeſtellten, der Kaufmann neben dem, Techniker. Betriebs⸗ obmann Baier gab in ſeiner einleitenden An⸗ ſprache dem Wunſche Ausdruck, daß ſich die an⸗ getretenen Lehrlinge richtig in die Betriebs⸗ gemeinſchaft einfügen möchten und daß ihnen aus den Reihen der Gefolgſchaft die notwendige Unterſtützung zuteil werden olle. Nachdem am Flaggenmaſt die Fahne gehißt worden war, leitete ein Vorſpruch die Anſprache von Betriebsführer Adolf Neidig ein, der die Geſtaltung der neugeſchaffenen Lehrwerk⸗ ſtätte ſkizzierte, daran erinnerte, daß der Lehr⸗ ling gegenüber früher ein vollwertiges Glied der Betriebsgemeinſchaft geworden ſei, wie ſehr es ferner Aufgabe der Betriebsführung ſei, für das körperliche und geiſtige Wohl des Nach⸗ wuchſes zu ſorgen und aus dem Jüngling den Mann zu formen. Den Lehrlingen rief der Be⸗ triebsführer ſchließlich zu:„Handelt ſo, wie ihr Die feierliche Verpflichtung der Lehrlingsabord- nungen bei der Einweihung der Lehrlingswerk- stätte der Maschinenfabrik Neidig Söhne. Aufn.: Hans Jütte glaubt, es vor euch, eurem Führer und dem Vaterland verantworten zu können!“ Sachbearbeiter Dr. Herz umriß die grund⸗ ſätzlichen Aufgaben der Berufserziehung und legte dar, warum die Schulung und Erziehung des Nachwuchſes auf unſerer Weltanſchauung aufgebaut ſein müſſe, wie ſehr die Berufs⸗ erziehung darauf abgeſtimmt ſei, den ganzen Anſere gute deutſche Volksmuſik Das dritte Bezirkskonzert der Mannheimer Mandolinen⸗-Orcheſter Bei dem Wort„Volksmuſik“ denken die meiſten an eine aus vielerlei Inſtrumenten zu⸗ ſammengeſtellte ſogenannte„Bauern“⸗Kapelle, deren Vortragsfolge aus Walzern, Drehern, Ländler und„Charakterſtücken“ zu beſtehen Es iſt an der Zeit, dieſen Anſichten zu egegnen und der guten Volksmuſik, das heißt jener Art mihientae Unterhaltung, die Be⸗ ſinnung gibt, die Wege freizumachen. Das dritte Bezirkskonzert der Mannhei⸗ mer Mandolinen⸗Vereine ließ hier verheißungsvolle Anſätze erkennen. Die glück⸗ licherweiſe nur acht„Nummern“ umfaſſende Vortragsfolge eröffnete der Verein für Zupf⸗ muſik mit der beſchwingten„Konzertfantaſie“ von K. H. Oemd. Mit der melodiſchen„Mig⸗ nonette“⸗Ouverture von J. Baumann erfreuten dasſelbe Orcheſter und die Vereinigte Jugend⸗ gruppe des Mandolinen⸗Quartetts„Rhein⸗ gold“ unter der Leitung von Karl Lanz die vielhundertköpfige Zuhörerſchar im großen Saal des„Friedrichparks“. Die—— erreichte ihren Höhepunkt mit den erſten beiden Sätzen aus der d⸗moll⸗ Sinfonie von W. Althoff. Das dunkle feierlich ausklingende Andante sostenuto maestoso und das verhaltene, zeitweilig aufjubelnde Adagio ließ Oskar Hermann mit ſeiner„Mandoli⸗ nata“ zu einem wahren Kunſtgenuß werden. Als dritter Verein ſtellte ſich die Mannhei⸗ -mer Orcheſter⸗Gemeinſchaft unter der Leitung von J. H. Fuchs mit den friſchen„Norddeut⸗ ſchen Tänzen“ von Ritter vor, die dankbar auf⸗ genommen wurden. Nachdem ſich Karola Otto mit dem Schu⸗ bertlied„Der Hirt auf dem Felde“, das an die Soliſten Bauer(Klarinette) und v. Fal⸗ hat(Klavier) große Anforderungen ſtellte, ein⸗ geſungen hatte, gab ſie mit einer warmen Sopranſtimme dem„Abendſtändchen“ von Härtel innerhalb der„Serenade in vier Sätzen“ von Ritter, die von dem Maſſenchor der beteiligten Vereine unter der Stabführung von O. vermittelt wurde, weſenhaften Ausdruck. Walter Grambow und Chriſtian Krä⸗ mer von der„Mandolinata“ bewieſen mit der ſtillen, durchweg in piano Schu⸗ mann'ſchen„Perceuſe“ und dem tändelnden „Tanz“ von Munier ein ausgereiftes Können, das einmal über die Mannheimer Sendeſtelle weiteren Kreiſen zugänglich gemacht werden ſollte. Oskar Bischof. Ein froher Abend beim MG„Flora“ „Stimmt an das Cied mit frohem Klang!“ Der MGV„Flora“ in der Neckarſtadt ver⸗ anſtaltete in ſeinem Sängerheim einen Kamerad⸗ ſchaftsabend. In herzlichen Begrüßungsworten unterſtrich Vereinsführer Safferling die Notwendigkeit der gemeinſchaftlichen Veranſtal⸗ tungen. Vergnügungsobmann Kunze hatte ein geſchmackvolles Programm zuſammenge⸗ ſtellt, das der Flora⸗Gemeinde einen erlebnis⸗ reichen Abend beſcherte. In Wort und Lied wurde das hohe Kulturgut unſeres deutſchen Volksliedes wieder in aller Herzen lebendig. Der ſtattliche und ſtimmlich ſehr gut ausge⸗ glichene Männerchor ſang zunächſt„So viel Stern am Himmel ſtehen“ aus„Des Knaben Wunderhorn“ von E. S. Engelsberg und„Das Heidenröslein“ von Heinrich Werner. Chor⸗ leiter und Muſikdirektor Frdr. Gellert diri⸗ gierte ſeinen Chor frei und mit ſtraffer Diſzi⸗ plin. Das gerngehörte Flora⸗Quartett erfreute —mit einem Volkslieder⸗Potpourri, das von Friedrich Gellert zuſammengeſtellt war. Ein kleines Mädchen erhöhte die feſtliche Stimmung nit dem„Gruß an den Führer“, den es ſchön vortrug. Im Laufe des Abends ſprach der Preſſewart des Sängerkreiſes, Karl Gudernatſch. C“ betonte u. a. die Erziehungsarbeit der Männer⸗ geſangvereine. Aus dem gemeinſamen Erleben wachſe die Freude am Singen, werde Gemein⸗ ſchaft geformt. Die Macht des Liedes habe die Herzen aller Generationen erfüllt, und es werde immer da am lauteſten klingen, wo Deutſchland am ſchwerſten zu ringen habe. Mit dem Appell an die Jugend, ſich einzuordnen auch in die Reihen der Sänger, ſchloß die Rede. Der Männerchor gab mit weiteren Liedvor⸗ trägen Zeugnis von ſeinem Können. Die Pau⸗ ſen füllte das Hausorcheſter mit flotten Muſik⸗ vorträgen aus und zum Schluß wurde frohge⸗ mut das Tanzbein geſchwungen. Umſatz von über 21 Milliarden. Die Zahl der tſcheckkonten iſt im März 1939 um 1029 onten auf 1286 071 Rlnlone⸗ Auf dieſen Kon⸗ ten wurden bei 94,3 Millionen Buchungen 215 Milliarden RM umgeſetzt; davon ſind 18,6 Milliarden RM oder 86/6 v. H. bargeldlos be⸗ lichen worden. Das Guthaben auf den Poſt⸗ betrug am Monatsende 1240 Mil⸗ lionen RM, im Monatsdurchſchnitt 1219 Mil⸗ lionen RM. montag, 24. Gpril 1959 Menſchen zu erfaſſen, und daß alle Erfahrung und alles Wiſſen nichts nütze, wenn nicht der anze Einſatz dahinterſtehe. Mit der feier⸗ lichen Verpflichtung der Lehrlinge, die alle in der Uniform der Hitler⸗Jugend angetreten —— erreichte die Feierſtunde ihren Höhe⸗ punkt. Kreisberufswalter Wandres unterſtrich die Wichtigkeit der Heranbildung des in den Betrieben und die Notwendigkeit, die heranwachſende Jugend zu Soldaten der Arbeit zu erziehen. Die Grüße und Glück⸗ wünſche der Induſtrie⸗ und Handelskammer überbrachte Dr. Krieger, während Sturm⸗ führer Malmberg im Namen des Arbeits⸗ amtes ſprach. Mit einer Schlußanſprache des Betriebs⸗ führers und dem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Feier aus, die vom Muſikzug der SA⸗Standarte 171 mit eigens für dieſen An⸗ laß von Sturmhauptführer Homann⸗Webau bomponierten feſtlichen Weiſen umrahmt wurde. OOas jst Heute(os? Montag, 24. April: Nationaltheater:„König Richard III.“, Schauſpiel von Shakeſpeare. Neues Theater: Geſchloſſene Vorſtellung, Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee — Cafe Wien. Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Ständige Darbietungen: Stäptiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltteſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 15—17 Uhr, Leſeſaal: Dienstag bis 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Karl Albiker— Das geſammelte Mannheimer Kunſtverein, LI, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Auslethe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſe⸗ ſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag und Donnerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhrz Donnerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Uhr. — Jugendbücherei, K 7, 46: Dienstag, Donnerstag 16—20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag. Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Ubr. Stüdtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorfüh⸗ rung: Donnerstag 10—16 Uhr. Rundfunk⸗Programm 915 Montag, 24. April: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied Zeit, Wetter; .00 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert:.00 Nachrichtenz .00 Wafferſtandsmeldungen Wetterbericht:.10 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik;.20 Für dich da⸗ heim; 10.60 April, April, weiß was er wil. Vom Leben der Blumen und Tiere in dieſem Monat; 11.30 Volksmufik und Bauernkalender; 12.00 Mit⸗ taaskonzert; 13.00 Nachrichten. Wetter; 13.15 Mit⸗ tagskonzert: 14.00 Eine Stund, ſchön und bunt; 16.00 Nachmittagskonzert: 18.00 Aus neuen Filmen. Induſtrieſchallplatten: 19.00 Das Schwalbenneſt. Die Die kleinſte der Neckarſteinacher Burgen: 19.45 Kurz. berichte: 20.00 Nachrichten: 20.15 Stuttgart ſpielt auf: 23.0% Nachrichten, Wetter⸗ und Sporthericht; 22.30 Nacht⸗ und Tanzmuſit; 24.00 Nachtkonzext. Deuiſchlandfſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 C Urient- u. Perser-Tepniche Baus back en B 1, 2 fuf 28ʃ 75 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Der König von Rücken, Eine Hörſzene vom Leben des jungen Mozart; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert: 13.45 Neueſte Nach⸗ richten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.13 Eugen Wolff ſpielt; 16.00 Mittaaskonzert: 17.10 Muſik am Nachmittag; 18.00 Kleine Welt am Wie⸗ fenrand. Gedichte und Proſa: 18.45 Kleines Unter⸗ haltungskonzert; 19.00) Von Woche zu Woche. Be. richte aus deutſchen Gauen: 19.45 Kurznachrichten; 20.00 Einführung in die folgende Sendung; 20.10 Zehntes Philharmoniſches Konzert: 22.00 Nach⸗ fichten, Wetter⸗ und Sportbericht: Deutſchlandecho: 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; Klänge. Daten für den 24. April 1939 1796 Der Schriftſteller Karl Immermann in Magdeburg geboren. 1819 Der Dichter Klaus Groth in Heide geb. 1829 Der Maler Benjamin Vautier in Morges bei Genf geboren. 1845 Der ſchweizeriſche Dichter Carl Spitteler in Liestal geboren. 1876 Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Großadmiral Erich Raeder, in Wandsbei geboren. 1884 Südweſtafrika wird deutſches Schutzgebiet. 1891 Der Generalfeldmarſchall Hellmuth Graf won Moltke in Berlin geſtorben. 1921 Volksabſtimmung in Innsbruck, bei der 145 304 Tiroler(von 146 439 Wahlbeteilig⸗ ten) für den Anſchluß ſtimmten. 1928 Der Großherzog Wilhelm Ernſt von Sach⸗ ſen⸗Weimar in Heinrichau geſtorben. 1937 Die drei Ordenburgen der NSDAp, Cröſ⸗ ſinſee(Pommern), Vogelſang Eifel), Sonthofen(Allgäu) in feierlichem Akt in Cröſſinſee durch den Führer ihrer Beſtim⸗ mung zur Schulung des Führernach⸗ wuchſes in der Partei übergeben. —— ein wichtiger Vorzug⸗ 0— Le) 23.00 Slawiſche Montag, 24. Gpril 1939 — — — E 25. Fortſetzung „Stimmt es, daß die Schuld von neunhun⸗ derttauſend Dollar bei der Landwirtſchaftlichen Sparkaſſe auf einen nur von Ihnen unterzeich⸗ neten Schuldſchein zurückzuführen iſt und daß dieſer Betrag nicht nur ohne Wiſſen Mr. Nor⸗ tons aufgenommen, ſondern auch nicht für die Firma verwendet wurde! Daß er lediglich Ihren perſönlichen Börſenſpekulationen diente?“ „Nein, Sir!“ rief Crinſton.„Das iſt nicht der Fall.“ „Wozu hätte die Firma bei einer Bank ein Darlehen von neunhunderttauſend Dollar nuf⸗ genommen, wenn bei anderen Banken über eine Million flüſſig waren?“ „Das brachte das Geſchäft mit ſich. Wir planten einige große Ankäufe und wollten un⸗ ſere Bankguthaben dafür bereithaben, deshalb nahmen wir dort kein Darlehen auf. Wenn wir ſo viel Geld auf dieſe Banlen gezogen und unſer Guthaben verbraucht hätten, hätten wir eine Ertlärung dafür geben müſſen. Die Landſchaftliche Sparkaſſe dagegen hatte ſich ſehr bemüht, daß wir uns ein Konto bei ihr errichten ließen, und hatte durchblicken laſſen, daß wir unbeſchränkten kurzfriſtigen Kredit ha⸗ ven könnten. Deshalb nahmen wir dort das Geld auf.“ „Stimmt es, Mr. Crinſton, daß die auf die⸗ ſes Darlehen bezüglichen Schuldſcheine zwei Tage vor Mr. Nortons Tod fällig waren?“ „Ich glaube. Ja, Sir?“ „Und die Bank ſchrift darauf aufmerkſam machte?“ „Ich glaube, Sir. Ja.“ „Stimmt es, daß Mr. Norton eines dieſer Aviſi an dem Tag erhielt, an welchem er er⸗ mordet wurde. „Daß weiß ich wirklich nicht, Sir.“ „Stimmt es, daß Mr. Norton da zum erſten⸗ mal von der Baeilſchuld erfuhr?“ „Nein, Sir.“ „Stimmt es, daß Mr. Norton Sie für den Abend zu ſich beſtellte, um Ihnen mitzuteilen, daß er Ihnen eine beſtimmte Friſt zur Ab⸗ deckung der Schuld gebe, und daß er widrigen⸗ falls bei der Polizei Anzeige erſtatten werde?“ Arthur Crinſton war ſichtlich beunruhigt. Er wurde bleicher, die Knöchel ſeiner geballten Fäuſte ſchimmerten weiß; aber ſeine Stimme blieb ruhig und feſt.„Durchaus nicht!“ rief er. „Stimmt es, daß Mr. Norton, als Sie ihm mitteilten, daß Sie nicht in der Lage ſeien, die Schuld zu decken, daß, ſage ich, Mr. Norton da den Hörer abhob, die Polizei aarief und ſagte:, Hier Gdward Norton. Ich habe eine Anzeige zu erſtatten!' oder ſo ah nlich?“ „Nein, Sir“, antwortete Criaſton, und ſeine Stimme verriet zum erſtenmal den inneren Druck, unter dem er ſtand. „Und“, fuhr Perry Maſon fort, ſich langſam erhebend,„ſtimmt es, daß Sie ihm bei die⸗ ſen Worten mit einem Knüttel den Schädel einſchlugen?“ „Einſpruch!“ brüllte Claude Drumm auf⸗ ſpringend.„Dieſes Verhör geht zu weit! Es beſteht nicht der geringſte Grund zu der An⸗ nahme—“ „Einſpruch abgelehnt!“ ſchnauzte der Vor⸗ ſitzende.„Antworten Sie, Mr. Crinſton!“ „Ich habe nichts dergleichen getan!“ rief Crinſton. Perry Maſon blieb ſtehen und ſtarrte ihn an, bis der ganze Saal die volle Bedeutung dieſer Anneliese Uhlig in der Hauptrolle des Terra- fülms„Stimme aus dem Aether“. Sie spielt eine junge Rundfunksprecherin, die mit ihrer Sen- dung„Fünf Minuten unter uns“ sofort alle Rundfunkhörer zewinnt⸗ Eeio: Terra Copyricht by Dr. Paul Herzog. Berlin Frage erfaßt hatte. Totenſtille war einge⸗ treten. „Stimmt es, daß Sie dann den Hörer in die Gabel legten, ſich zitternd umſahen und plötzlich begriſſen, daß Edward Norton, als er die Polizei anrief und ſagte, er habe eine Anzeige zu erſtatten, ſeinen vollen Namen genannt hatte? Begriffen Sie, daß die Poli⸗ zei, wenn die Leiche gefunden würde, in folge des Anrufs die genaue Zeit wußte, wann Mr. Norton getötet worden war, und daraus auf das Motiv der Tat folgern konnte?“„Nein, Sir“, würgte Crinſton hervor, aber ſeine Stirn ſchimmmerte ſeucht. „Stimmt es, daß Sie die Notwendigkeit er⸗ kannten, der Polizei den Anruf zu ertlären?“ Sie ſahen die Verſicherungsvolice auf ſeinem Tiſch liegen, weil Mr. Norton, der ſehr ord⸗ nungsliebend war, ſie vor Ablauf, wie Sie wußten, erneuern wollte. Stimmt es, daß dieſe Police Sie auf eicien Gedanken brachte, und datz Sie ſogleich die Hauptpolizei noch ein⸗ mal anriefen und dem Journalbeamten ſagten, Sie ſeien Mr. Norton, der ſoeben an⸗ gerufen habe, aber Sie ſeien unter brochen worden und wollten jetzt den Diebſtahl eines Autos anzeigen. Vor Ihnen lag die Police mit den Generalien der Limouſine. Stimmt bdas?“ „Nein, Sir“, ſagte Crinſton mechaniſch. „Stimmt es, daß in dieſem Augenblick die Tür geöffnet wurde und Donald Graves ins „Wird nicht angenommen“ Dieſer Tage war ich vor das Amtsgericht als Zeuge geladen. Natürlich hatte ich mich um eine Stunde verfrüht. Verhandlungen vor einem Wiener Amtsgericht beginnen ſtets mit dieſer Verſpätung. So konnte ich bei einigen Prozeſſen die geſetzlich gewährleiſtete Oeffent⸗ lichkeit darſtellen. Dabei kam ich durch eine Eh⸗ renbeleidigungsklage zur Ueberzeugung, daß die Poſt eigentlich überflüſſig ſei und ihre Aufga⸗ ben vor Gericht viel beſſer erfüllt werden könn⸗ Am Bodensee ten. Doch die Geſchichte muß vom Anfang er⸗ zählt werden. Sie begann damit, daß der Fragner Starig eines Tages einen Brief erhielt, auf deſſen blauer Hülle der Name und die Adreſſe eines Rechtsanwalts gedruckt waren. Starig ärgerte ſich. Er kannte den Aufdruck, aber auch ſchon den Inhalt des Schreibens. Bevor er es noch geleſen hatte. Zwanzigmal ſchon hatte ihm Dr. Bumſt— ſo hieß der Rechtsanwalt— mitge⸗ teilt, daß er ihn verklagen müſſe, wenn er ſich weigere, die ausſtändigen 100 Mark für gelie⸗ ferte Waren an die Zuckerwerke.G. zu über⸗ weiſen. Ebenſo oft hatte Starig geantwortet, daß er den Betrag vor einem halben Jahr mit einer Zahlkarte eingezahlt und die Beſtätigung, die er einige Monate aufbewahrt hatte, ſchließ⸗ lich vernichtet habe, da ein Fragner durch die Gewerbeordnung nicht zur Buchführung ver⸗ pflichtet ſei. Wozu ſollte er das leere Stroh noch einmal dreſchen? Wäre es nicht einfacher, den Brief ungeleſen wegzuwerfen? Oder ſollte er vielleicht...? Ja, ſie mögen ihn klagen, bei Gericht muß ſich ſeine Unſchuld herausſtellen. Aber beläſtigt wollte er in Zukunft nicht mehr werden. Starig ſetzte ſich an ſeinen Schreibtiſch und malte mit rieſenhaften Buchſtaben die Worte„Wird nicht angenommen“ auf die blaue Hülle. Mit dieſem Schmuck verſehen, ließ Sta⸗ rig den ungeöffneten Brief in den nächſten Poſtkaſten plumpſen. Damit glaubte er, die Sache ein für allemal erledigt zu haben. Zwei Tage ſpäter kam jedoch der Poſtbote in die Fragnerei und legte einen Einſchreibebrief auf den Ladentiſch. Starig guckte mißtrauiſch über den Rand ſeiner Brille. Dann brummte er:„Natürlich, wieder einmal von Dr. Bumſt.“ Mit den Fingerſpitzen ſchob er den Brief dem Beſteller wieder zurück und erklärte mißmutig:„Wird nicht angenommen.“ „Nicht angenommen? Warum nicht?“ „Ich habe mit dem Rechtsanwalt ſchon genug korreſpondiert und bin nicht gewillt, meine be⸗ ſcheidenen Erſparniſſe in Briefmarken anzule⸗ gen.“ „Geſchäftliche Differenzen?“ forſchte der Poſt⸗ beamte, neugierig werdend. Starig würgte einige Grobheiten, die ihm als Antwort in den Hals ſtiegen, tapfer hinunter. Nur der wenig ſchmeichelhafte Titel„Schwin⸗ delfirma“ entſchlüpfte ihm. Der Briefträger verſuchte den Erregten zu be⸗ ſchwichtigen:„Wenn Sie den Brief nicht anneh⸗ men, machen Sie die Sache nur noch ſchlechter. Der Anwalt wird die Klage einbringen.“ „Soll er tun, ſoll er tun, der. Ich will mich nicht ausdrücken!“ Foto: Schatz „Mich kümmert die Differenz nicht das Min⸗ deſte. Ich habe nur den Brief abzugeben. Neh⸗ men Sie ihn an?“ „Unter keinen Umſtänden!“ „Sie weigern ſich alſo.“ Der Poſtbote dachte nach, was in dem ſchwierigen Fall zu tun ſei. „Zwingen kann ich Sie nicht.“ Damit ſteckte er den Einſchreibebrief wieder in die Ledertaſche und verließ kopfſchüttelnd die Fragnerei.„Was man heute alles erleben kann.“——— Dr. Bumſt klingelte den Direktor der Zucker⸗ werke A. G. telefoniſch an.„Ich möchte Sie nur über die Angelegenheit Starig informieren. Auch mein rekommandiertes Schreiben kam mit dem Vermerk zurück:„Adreſſat verweigert die Annahme.“ Ich hielte es in der gegenwärtigen Situation für das beſte, wenn Sie vielleicht einen Boten zu ihm ſchickten. Wie bitte? Sie ſind einverſtanden? Sehr gut. Damit dürfte meine Aufgabe in dieſem Fall erfüllt ſein.“ Ein beſſergekleideter Herr trat in den Laden Starigs.“ „Guten Tag, womit kann ich dienen?“ „Entſchuldigen, Herr Starig perſönlich?“ „Bitte ſehr.“ „Geſtatten Sie, daß ich mich vorſtelle: Proku⸗ riſt Maier. Mich ſchickt die Zuckerwerke A.., um Ihnen über die ausſtändige...“ Weiter kam der Sprecher nicht. Starig rannte wie beſeſſen um den Verkaufstiſch und warf da⸗ bei ein Gurkenglas um, ſo daß der Eſſig bis zur Ladentür flutete und die Scherben ſelbſt in den letzten Winkel kniſterten. Starig packte den erſchrockenen Beſucher an der Bruſt, drängte ihn kurzerhand zur Tür hinaus und rief ihm nach:„Die Zuckerwerke ſollen mich endlich in Ruhe laſſen. Sagen Sie Ihrem einen Direktor und ſeinem Rechtsanwalt, daß ich ſie für eine elende Schwindelfirma halte, mit der ich nichts mehr zu tun haben will.“ Prokuriſt Maier übermittelte dem Direktor auftragsgemäß die Anſichten Starigs über die kaufmänniſchen Qualitäten der Zuckerwerke AG. So kam es zu der Ehrenbeleidigungs⸗ klage und der Verhandlung, der ich als Unbe⸗ teiligter beiwohnen konnte. Starig beſtritt kei⸗ nen Augenblick, daß er das klägeriſche Unter⸗ Zimener trat) Donald Graves, der Ihr Rom⸗ plice und Helfer bei der Unterſchlagung der neuchunderttauſend Dollar geweſen war, die Sie durch private Börſenſpekulationen verloren und mit dem Geld der Firma gedeckt haben. Stimmt es, daß Sie mit Graves einen Plan ausdachten, nach dem die Schuld an dem Mord auf andere fiel?“ „Nein, Sir“, mechaniſch. „Stimmt es, daß Richter Purley Edward Norton nicht perſönlich kannte und daher auch nicht deſſen Stimme von der eines anderen unterſcheiden konnte? Stimmt es, daß Sie und Ihr Kom⸗ plice Donald Graves ins Zienmer des Chauffeurs Peter Devoe hinunterſchlichen und dort Beweisſtücke einſchwindelten, die den Ver⸗ dacht auf ihn lenken ſollten? Stimmt es, daß Sie ein Fenſter auf⸗ orachen und Fußſpuren im weichen Bo⸗ den davor hinterließen, um den Anſchein zu erwecken, Devoe habe mit plumpen Mitteln einen Einbruch vortäuſchen wollen? (Fortſetzung folgt) wiederholte der ſ, Von Hermann Mailler nehmen eine Schwindelfirma»genannt habe, doch bot er den Wahrheitsbeweis für ſeine Be⸗ hauptung an. Seine Differenz mit der Zucker⸗ werke A. G. ſollte ihn bilden. Der Vorſitzende zuckte dazu die Achſeln. Aber er war ein gütiger Menſch und es war ihm of⸗ fenbar leid, den Fragner aller Vorausſicht nach verurteilen zu müſſen. Er wandte ſich daher an die Prozeßgegner:„Iſt kein Vergleich möglich?“ Dr. Bumſt, der die Zuckerwerke.G. vertrat, erhob ſich, lächelte verſchmitzt und meinte:„Ich beantrage, zuerſt den Zeugen Maier zu verneh⸗ men. Erſt wenn ſeine Ausſage protokolliert iſt, hat meine Klientin ihren Zweck erreicht. Dann wird ſie ſich einem Vergleich nicht mehr wider⸗ ſetzen.“ „Sehen Sie, Herr Richter, er zieht ſchon zu⸗ rück!“ triumphierte der Fragner. „Sie werden ſich irren, Herr Starig. Schließ⸗ lich wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als Ihre Beleidigung de⸗ und wehmütig zu widerrufen“, antwortete Dr. Bumſt nicht weni⸗ ger zuverſichtlich. „Nichts wird zurückgenommen!“ ſchrie Starig. „Was ich geſagt habe, kann ich beweiſen.“ Der Vorſitzende zuckte die Achſeln und ließ den Zeugen Maier rufen. Seine Ausſagen brachten vorerſt nichts Neues. Erſtaunt wandte ſich der Richter deshalb an den Klagevertreter: „Noch eine Frage an den Zeugen?“ „Ja, bitte, Herr Maier, möchten Sie uns nicht ſagen, welche Mitteilung Sie Herrn Starig im Auftrag der Zuckerwerke.G. zu machen hat⸗ ten?“ „Ich wollte ihm mitteilen, man habe bei einer Buchreviſion gefunden, daß die von ihm einge⸗ zahlte Summe irrtümlich einem andern Kunden Gleichzeitig ſollte ich ihn um Entſchuldigung bitten, daß wir ihn in dieſer Angelegenheit wiederholt ungerecht⸗ gutgeſchrieben worden ſei. fertigt beläſtigt hätten.“ „Dazu möchte ich bemerken,“ fuhr Dr. Bumſt fort,„daß die gleiche Mitteilung auch in den beiden Briefen enthalten war, deren Annahme Da auch die Miſſion des Herrn Prokuriſten Maier ihren Zweck nicht erfüllte, wußte meine Klientin wirk⸗ lich keinen anderen Weg mehr, als die gegen⸗ ſtändige Klage, um den erboſten Fragner von dem Irrtum und ſeiner Entdeckung zu verſtän⸗ Herr Starig leider verweigerte. digen.“ Starig war auch nach dieſer unerwarteten Wendung des Prozeſſes wie gebrochen. Wider⸗ ſtandslos unterſchrieb er die gewünſchte Ehren⸗ erklärung. Darüber hinaus erbot er ſich aus freien Stücken, 100 Mark für das Winterhilfs⸗ werk als Reugeld zu erlegen. So hohes Porto verlangte wohl noch keine Poſtverwaltung der Erde. Es iſt aber durch die unbedingte Zuver⸗ läſſigkeit in der Nachrichtenübermittlung, die— wie Figura zeigt— das Gericht gegenüber der Poſt voraus hat, durchaus gerechtfertigt. Weit im Rücken des Feindes. Kriegserlebniſſe eines Fernaufklärers. 208 Seiten, 39 Abbifdungen, eine Flugkarte. Leinen 4,20 Reichsmark, kartoniert 3,50 Reichsmark. Traditions⸗Verlag Kolk& Co., Berlin SW 68. Eine anerkennenswerte Arbeit mit packenden Höhe⸗ punkten der Darſtellung, die in der ungemein lebendi⸗ gen Schilderung der ſonnennahen Welt der modernen Himmelsſtürmer gipfeln und den prachtvollen Typ des deutſchen Kriegsfliegers in ſeiner furchtloſen, ſchlichten Ritterlichkeit wieder vor uns erſtehen laſſen. Man merkt die ſichere Hand des alten, erfahrenen Ritters der Luft, und man ſpürt den Herzſchlag des vorbild⸗ lichen, in Kampf und Sturm erprobten Piloten. Das Fliegeriſche iſt außerordentlich inſtruktiv wie⸗ dergegeben; auch die letzten techniſchen Einzelheiten werden liebevoll und eingehend behandelt und dem Verſtändnis der Laien nahegebracht. In atemloſer Spannung verfolgt man das ganze Ge⸗ ſchehen: den unbekümmert draufgängeriſchen Flug nach Paris, die abenteuerliche Brückenſpregung hinter den feindlichen Linien, das Abſetzen eines Agenten hinter der franzöſiſchen Front, den unheimlichen Kampf mit dem Gewitter und vieles andere mehr. Aus jedem neuen Kapitel lodert in ungebrochener Kraft die ſtarke Liebe des kämpferiſchen Menſchen zu der Luftwaffe mit ihren ſtolzen Sonnenvoͤgeln. Erwin Reitmanz Zeuge Haken! keleb Grppe 1 Hindenb. A lauweiß 4 Gruppe 2a Köln Sülz Gruppe 20 Warnsdoyfe Gruppe 3 VfR Mann Kickers Stu Gruppe 4 Worm. Wo SC 03 Kaf Gau Suüdw Eintr. Frar Kickers O 1. Kai T 61 L SV Wiesb⸗ Bor. Neun Gau Baden Karlsruhe Raſtatt— Lörrach— Schwarzwa Gruppe Un Ol. Neul 09 Weinhei 08 Hockenh Gruppe Rh Blauweiß Tura Ludw Gruppe 1 MiS IR MDSA Le Gruppe 2 Oberalſt.& Hindenburt Gruppe 3 Arolſen VfB Aache Gruppe 4 Poſt⸗SV 2 Mei Gau Bader VfR Mant Gau Würt Stuttgarte TV Cannf VfR Schwe VfB Jena Bonner To Harveſtehu Etuf Eſſen 0 In Schn SC Neuen Erſte Hat Am 7. Hauptrund ausgetrage eine in der meiſter bl Freiburger ziehen. Die Paa SpVg.( Seckenhein gegen SV Mühlburg Karlsruhe FV; Sp2 FV Kuppe gegen SC gen; Freil vobb Der in Bell wurd trainer ve chen ſchon ginnt ſein planmäßig Reich. de Mann beſt geſtellt we Damit Ende bere ſpieler we und Groß Anſehenen den es ni reitet in ietzt in B hakenkreuzbanner⸗ montag, 24. April 1959 sport und Spiel Ihr gom⸗ n elhebnipe des Gonntaas war, die n verloren t daben. Jußzball inen Plan Meiſterſchafts⸗Endſpiele dem Mord 3 Gwwpe⸗ ne zu Lanm der öavorten biazen De Monndeimer Aclerioleet Mil 50 Sbken Siiget lwer Homira Wien er Zeuge Gmmpe 23 onen, ere 30 70 000 ufchaner erlebten einen 1oönen und joirxen Kamor der Meiner y Sdwawd gan Auf 15.30 Uhr war das Treffen VfR Mann⸗ ſchönes Kombinationsſpiel un 8: 5 o auch beide Tore fahrenzone, angelte ſich aus einem ſchweren daher auch dn— Dresdner SG... 15 heim gegen Admira Wien angeſetzt, doch be⸗ kamen gleich von vornherein in ziemliche Ge: Gedränge einen ſehr gefährlichen, Ball, und als er eines 4 1 reits um 12 Uhr hatten ſich die erſten Unent⸗ fahr. Bei Admira hatte Schilling auf Links⸗ Spindler wieder eine ſeiner Bomben losge⸗ nte? VfR nnheim— Abmira Wien....:0 wegten auf der„Bauſtelle“ Stadion eingefun⸗ außen gleich zwei hundertprozentige Chancen, ſchoſſen hatte, und das Leder blitzſchnell ſeinen r Kickers Stuttgart— S 05 Deſſau...:2 den. Die Verbreiterungsarbeiten an der Tri⸗ und gegenüber war es Peter Platzer, der den Weg auf eine der Torecken nahm da war es bmer Gruppe 4 büne ſind noch in vollem Gange, aber für die⸗ Führüngstreffer der Mannheimer Raſenſpfelen wieder Platzer der im Flug den Ball unſchäd⸗ hlichen und Worm. Worms— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz.:2 ſes Trefſen hatte man eine immerhin noch an⸗ ſer lich machte. Vor dem Wiener Tor herrſchte ie den Ver⸗ SC 03 Kaſſel— Fé Schalke O4. A. gehende Zwiſchenlöſung gefunden. ins Spiel, Auffallend ſeine— che Ballfüh⸗ gegen Schluß der erſten Hälfte oftmals dicke Suddeutſche Spiele 19,— im Feldſpiel ſchlugen, waren dem drangvollen des Sonntags. Kein anderes Meiſterſchaftsſpiel Reihen des Gegners ſchlängelt, um dann kurz Spiel des d den Wind begünſtigten Geg⸗ ſter auf⸗- Freundſchaftsſpiele im ganzen Reich kam dieſer Begegnung gleich. und ſicher an Stoiber abzugeben. Doch Vetter ners nicht 45 veichen Bo. Gau Südweſt Die Güte der beiden Mannſchaften, ihre bis⸗ im VfR⸗Tor überſtand dieſe erſte Probe recht VIR 5410 5 vachſen. Mit 10 ge inſchein zu——— 1. 25 0 24— und 4 Köglt VfR 932——5 muug⸗ fR in die Halbzeit. en Mitteln er— ria ſen. aroße Ungewißheit, die in der ſogenannten als Rößling zu kurz einem Torhüter zurück⸗ f 1. Kaiſerslautern— Rapid Wien..:5 Bombengruppe der Gaumeiſter des gab und Vogel dazwiſchenſpringend den Ball Ahe Einem berrliehen dribblüng 7 lat 28380 ͤ61 Lihafen— 1. FC Rürnberg...0 Großdeutſchen Reiches herrſchte, das alles hat nur neben das Tor ſetzen konnte. Langſam aber Adamöfolgte eine feine Flanke von Spind⸗ ing folgt) S Wiesbaden— Rapid Wien.... 903 daju beigetragen, dieſem Spiel einen ſo großen ſicher macht den Wienern der Wind nun doch zu ler, doch niemand war da, der dieſe annahm. VBVor. Neunkirchen— 1. 76 Nürnberg..:1 Anreiz zu geben. Trotz trüben, regendrohenden ſchaffen. Der VfR riß mehr und mehr das Wieder war es Hahnemann, der Vetter Gaufeſt Vorrunde Wetters hatten ſich unſerer Schätzung nach un⸗ Spielgeſchehen an ſich. Als Juchs ſeinem me, den erſten Schuß auf den Kalten ſette Auß der ceaea Baden gefähr 25 000—30 000 Zuſchauer eingefunden, benmann Striebinger eine Flanke fein vorge⸗ mnallte Fuchs hoch darüber und ein Farlsruhe— Pfonhheim 21 welche die ſo weit nach hinten gelagerten Ränge egt hatte und der ſchnelle Linksaußen davon⸗ Freiſtoß von Spindler prallte von der Wiener 5 AFafatt— Fahr⸗Offenburg.. 24 bevöſterten. Rach dem alten Sprichwort, daß gebrauſt war, ſah man ſchon allenthalben den Mauer ab. Seltener als der VfR kamen die ailler VLoörrach— Pforzheim 44 den letten die Hunde beißen, hatten auch die. erſten Treffer fertig. Doch vom Pfoſten ſpritzte Wiener Stürmer vor. An der ſicheren Agwaſ 4 Schwarzwald— Bodene:„„ 32 fenigen kaum noch gute Sichimöglichkeiten, die das ſcharfgeſchoſſene Leder ins Feld zurück. der Einheimiſchen ſcheiterten jedoch alle Bemü⸗ 4 ſich nicht dazu entſchließen konnten, ein oder gar Das Führungstor der Mannheimer ließ aber hungen. Da brach Schilling am linken Flü⸗ annt habe, Bezirtstlaſſe zwei Stunden vorher ins Stadion zu gehen. nicht lange auf ſich warten. Striebinger war der gel durch, doch im letzten Moment konnte Hen⸗ Gruppe unterbaden · Weſt Pünktlich 15.30 Uhr ſiellten ſich dem Schieds⸗ eigentliche Urheber dieſes Treffers. Fuchs hatte retten D mit fabelhaftem gerade—5 der Zucker⸗** richter Rafbel(Düſſeldorf) die Mannſchaften aus rückwärtiger Linie einen hohen Fluaball zu dettent Der Zeiten VfR. Ecke folgte kurz darau O. Neulußheim— d Seckenheim... 112 in folgender Aufſtellung: ſeinem Linksaußen gegeben und dieſer hatte ſich die vierts, Beide von Spindler ſehr gut getre⸗ 09 Weinheim— 5 e ten, wurden von Platzer ſicher gewehrt. chſeln. Aber o8 Hockenheim— Amicitia Viernheim:.2 Vfn Mannheim: Vetter; Conrad, Rößling; das Leder mit dem Kopfe ſein zutechtgelegt, var ihm of⸗ Rohr, Henninger, Feth; Spindler, Adam, ſein anſchließender Durchbruch mit abſchließen⸗ Weit mehr als vorher kamen nun die Wiener msſicht nach———◻ Gnprennn oe Lutz, Fuchs, Striebinger. 5 fo ſch 1 5 W1 Geltung. Nacheinander ainghe Ee— ich daher an auwe orms— rankenthal Admira Wien: Platzer; Schall, Mariſchka; o ſcharf, daß er dieſem wieder entr Klacel und Vogel knapp neben das 2 Tura Ludwigshafen— VfR Bürſtadt. 54 irſchitla: Vi; und als dann Mariſchka noch einen groben Feh⸗ Tor. Im Mittelfeld begeiſterte immer wieder Kaureſer Kineß Miſciis Mägel, bahne er heeing du wares für epindier ein Lic. Noß r vni hernieh Worlaze verſchnffte er l. G. vertrat, ieinte:„Ich zu verneh⸗ tokolliert iſt, teicht. Dann nehr wider⸗ ht ſchon zu⸗ rig. Schließ⸗ hrig bleiben, ſehmütig zu nicht weni⸗ chrie Starig. peiſen.“ ln und ließ e Ausſagen aunt wandte agevertreter: 1¹ Zie uns nicht n Starig im machen hat⸗ abe bei einer n ihm einge⸗ dern Kunden hzeitig ſollte daß wir ihn 4 lt ungerecht⸗ r Dr. Bumſt auch in den en Annahme Da auch die Maier ihren lientin wirk⸗ 8 die gegen⸗ Fragner von g zu verſtän⸗ unerwarteten ſchen. Wider⸗ uſchte Ehren⸗ er ſich aus Winterhilfs⸗ hohes Porto waltung der ingte Zuver⸗ tlung, die— egenüber der fertigt. rlebniſſe eines zildungen, eine kartoniert 3,50 & Co., Berlin ackenden Höhe⸗ zemein lebendi⸗ der modernen vollen Typ des loſen, ſchlichten laſſen. Man hrenen Ritters a des vorbild⸗ Piloten. inſtruktiv wie⸗ n Einzelheiten idelt und dem das ganze Ge⸗ chen Flug nach ing hinter den Agenten hinter ſen Kampf mit ungebrochener ſchen Menſchen nenvögeln. eit manz VfB Aachen— TS Hhandball Meiſterſchafts⸗Endſplele Grup MS IR 49 Carlowitz— Pol. Stettin. 15:4 MeSA Leipzig— Elektra Berlin... 72 Gruppe 2 Oberalſt. Hamburg— MSw Weißenſels 510 Hindenburg Minden— MSV Lüneburg 13:8 Gruppe 3 j Arolſen— Lintforter SpBg..10 61 Ludwigshafen.:3 Gruppe 4 Poſt⸗SV München— SV Waldhof.. ausg. Süddeutſche Spiele Meiſterſchafts⸗Endſpiel(Frauen) Gau Baden VfR Mannheim— TW 46 Mannheim Meiſterſchaftsſpiele Gau Württemberg „ 41 Stuttgarter Kickers— TSV Süßen.. 13:7 TV Cannſtatt— Vfs Metzingen 03.:0 VfR Schwenningen— TWeEislingen(Fr.):3 hocken Meiſterſchafts⸗Endſpiele ViB Jena— TW 57 Sachſenhauſen:4 n. V. Bonner T— Wacker München.. 02 Harveſtehuder ToC— Berl. HC(Vorr.):2 Etuf Eſſen— DSV 78 Hannover... 01 Eichenſchild⸗Vorſchlußrunde In Schweinfurt: Bayern— Baden 211 Rugby Meiſterſchafts⸗Endſpiele SC Neuenheim— Eintracht Frankfurt.:8 die Gauliaa greist ein Erſte Hauptrunde um den Tſchammer⸗Pokal Am 7. Mai wird im Gau Baden die erſte Hauptrunde um den Tſchammer⸗Fußballpokal ausgetragen, erſtmalig greifen die Gauligaver⸗ eine in den Wettbewerb ein, lediglich der Gau⸗ meiſter blieb ſpielfrei. Allerdings hatte der Freiburger FC das Glück, das Freilos zu ziehen. Die Paarungen lauten: SpVg. 07 Mannheim— SpVg. Sandhofen; Seckenheim 98— Vfe Neckarau; Hockenheim 98 gegen SV Waldhof; VfB Wiesloch— VfB Mühlburg; Olympia Neulußheim— Phönix Karlsruhe; Germania Durlach— Karlsruher FV; Spog. Söllingen— 1. FC Pforzheim; FV Kuppenheim— FV Offenburg; SB Weil gegen SC Freiburg; SC Konſtanz— C Sin⸗ gen; Freiburger 7C ſpielfrei. Dobov Veu endaüts exnannt Der in Düſſeldorf anſäſſige Kanadier Bobby Bell wurde vom NSRo als Eishockey⸗Reichs⸗ trainer verpflichtet, was wir vor einigen Wo⸗ chen ſchon andeutungsweiſe berichteten. Bell be⸗ ginnt ſeine Arbeit bereits im Sommer mit planmäßiger Konditionsſchulung im ganzen Reich. Zu Beginn des Winters ſoll eine aus 18 Mann beſtehende Olympia⸗Kernmannſchaft auf⸗ geſtellt werden. Damit iſt einem unhaltbaren Zuſtand ein Ende bereitet worden. Die deutſchen Cishockey⸗ fpieler werden in Zukunft planmäßig geſchult und Großdeutſchland ſeiner Macht und ſeinem Anſehen nach würdig vertreten können. Sie wer⸗ den es nicht mehr nötig haben, nur halbvorbe⸗ reitet in große Kämpfe hineinzugehen, wie es jetzt in Baſel und Zürich der Fall war. mann, Stoiber, Durſpekt, Schilling. Admira hat Anſtoß und muß die erſten 45 Minuten gegen einen heftig längs des Spiel⸗ feldes ſtreichenden Wind ſpielen. Doch am An⸗ fang ſah es ſo aus, als ſollten die Windverhält⸗ niſſe beiden Mannſchaften überhaupt nichts an⸗ haben können. Ohne lange zu zögern, ſetzten ſie ſich voll ein. Hüben wie drüben florierte ein tes, aus kürzeſter Entfernung den erſten Tref⸗ fer zu erzielen und damit gleichzeitig auch die Maſſen in Stimmung zu bringen. Platzer wurde nun in der Folge weit mehr beſchäftigt als Vetter. Er erledigte aber ſeine Arbeit wirk⸗ lich mit ausgezeichneter Sicherheit und einer imponierenden Ruhe. So boxte er einen Pfundsſchuß von Lutz großartig aus der Ge⸗ Conen Ichos die drel Kiers⸗Tore Stuttgarter Kichers— o5 Deſſau:2(:0) (Eigener Drahtbericht) Die Deſſauer, die nun zum dritten Male hintereinander den Gau in Stuttgart keine Unbekannten, haben ſie doch in den Endrunden 1937 dem VfB Stuttgart bereits den Weg zum Gruppenſieg äußerſt er⸗ ſchwert und damals die in Höchſtform befind⸗ lichen Stuttgarter mit:1 geſchlagen. Der Ad⸗ mira⸗Bezwinger kam mit ſeinem Trainer Höger ſchon am Samstagfrüh in Stuttgart an, in der leiſen Hoffnung, daß es ihm mit der wie in Halle bis zum Umfallen gezeigten Hingabe auch in Stuttgart gelinge, ſo wie gegen Admira zu ewinnen. Das wäre auch beinahe den Deſ⸗ auern geglückt; denn ſie holten einen:0⸗Vor⸗ ſprung der Kickers innerhalb von vier Minuten in der zweiten Hälfte auf, und die Kickers hat⸗ ten alle Mühe, aus einem Fehler der Deſſauer Hintermannſchaft vier Minuten vor Schluß durch den entſchloſſenen Conen das Siegestor herauszuholen. Das Spiel der Deſſauer in Stuttgart läßt den:1⸗Sieg der Mannheimer in Deſſau in einem ganz beſonderen Licht er⸗ ſcheinen, denn Deſſau zeigte ſich als eine ſehr S Mannſchaft, die vor allem das W⸗ yſtem beherrſcht, aber auch mit großer Be⸗ weglichkeit immer wieder vor dem gegneriſchen Tor auftaucht. Dieſes Ziehharmonikaſyſtem der Deſſauer er⸗ ſchwerte der Kickers⸗Verteidigung die Deckung koloſſal, und ſo kamen unſichere Momente vor allem bei Mittelläufer Ribecke heraus, die den Kickers⸗Sieg mehrfach erſchwerten. Deſſau hatte eigentlich nur im rechten Verteidiger Poppen⸗ berg eine Schwäche, während vor allem die Deſſauer Läuferreihe und hier vor allem der itte vertreten, ſind ehemalige Hanauer Weißenborn durch ihren rieſigen Einſatz gefielen. Im Sturm war Schmeißer der gefährlichſte Mann, während der — Repräfentative Paul nicht mehr ſo gefiel. Bei den Kickers waren die Flügelſtürmer lange Zeit durch die gute Deckungsarbeit der Verteidigung kaltgeſtellt, und es ſpricht für die Qualität des wieder ganz groß in Form ge⸗ kommenen Altinternationalen Conen, daß ihm in dieſem Spiel alle drei Tore gelangen. Bei den Kickers zeigte es ſich, daß ſie im Ge⸗ fühl eines ſicheren Vorſprungs ſich allzu früh auf ihren Lorbeeren ausruhten und den Geg⸗ ner mehr als nötig aufkommen ließen, was Deſſau auch prompt zum Ausgleich ausnützte. Als Kickers mit:0 in Führung lag, hatte Deſ⸗ ſau mehrfach Pech. Ein Abſeitstor von Paul und ein Schuß von Schmeißer, der zweifellos im Tor war, wurde von dem Schiedsrichter Wingenfeld, Fulda, nicht anerkannt. Durch den Schmeißer verwandelte, gelang Deſſau das erſte Tor und 4 Minuten ſpäter holte auf einen grandioſen Fehler von Ribke der ſchnellſtartende Paul den Ausgleich heraus. Beim:2⸗Stand lag für Deſſau wieder alles im Spiel, die Mannſchaft kämpfte mit rieſigem Einſatz und nur mit Glück konnte Kickers das Führungstor verhindern. Daß 4 Minuten vor Schluß die Deſſauer Hintermannſchaft bei einer Rückgabe nicht aufmerkſam genug war und der ausgezeichnete Wiener Torhüter Miller ſich zu früh warf, war großes Pech, bedeutete aber für die Kickers in den aufregenden letzten Minu⸗ ten des Spieles den Sieg. Sland der Meifterſchafts⸗Endfpiele Gruppe 1 Spiele Tore Punkte amburger SV 3 12⁰5:1 lau⸗Weiß Berlin 3:7:3 Vfs Osnabrück 3:6 33 Hindenburg Allenſtein 3:6:˙5 Gruppe 2a Spiele Tore Wunkte ortuna Düſſeldorf 2 4·1•0 pVg. Köln⸗Sülz 07 3:3•2 Viktoria Stolp 3 0˙8 0˙6 Gruppe 25 Spiele Tore Punkte 1. FC Schweinfurt 2 5::0 Dresdner SC 3 83 42 Warnsdorfer FR 3 E. 0˙6 Gruppe 3 Spiele Tore Punkte VfR Mannheim 38:4 4·2 Stuttgarter Kickers 8:10.2 Admira Wien 3:6:4 SV 05 Deſſau 3:6:4 Gruppe 4 Spiele Tore Punkte C—˙ 17 04 3 10:2 6˙0 orw.⸗Raſenſp. Gleiwitz 3 9ꝛ5:0 Wormatia Worms 3:8:6 SC 03 Kaſſel 3:11 0 6 Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Amic. Viernheim 24 14 6 4 67:29 34:14 Germ. Friedrichsf. 22 12 7 4 47:25 31:15 Ol. Neulußheim 22 13 4 5 63:38 30:14 FV Weinheim 23 13 4, 6 55:25 30:16 SC Käfertal 24 8 9 7 438:49 25:23 7 Mannheim A 9 5 7 8586 219 FV Seckenheim 23 7 8 8 3538 22:24 Phön. Mannheim 22 6 9 7 28:36 21:23 Alem. Ilvesheim 22 7 6 9 50:54 2024 FV Hockenheim 22 6 5 11 28:47 17:27 FV Brühl 298 7 2 14 34:483 1680 VfTug Feudenh. 23 6 4 13 40:65 16:30 Fort. Heddesheim 22 3 3 16 24:69 935 Badenmeſler of Oimarkneſmel Spindler freie Bahn, der gut zu Striebin⸗ ger flankte. Doch dieſer hatte knapp am Pfoſten Pech mit ſeinem Kopfball. Kräftig zogen nun die Wiener an. Immer öfter tauchten ſie vor Vetters Heiligtum auf. Der Ball lief fein durch ihre Reihen, doch im Strafraum fehlte der entſcheidende Durchſtoß. Immer war ein VfR⸗Spieler raſcher und brachte das Leder aus der Gefahrenzone. Unter den Zuſchauern ſah man ſchon beſorgte Geſichter, da gelang Spind⸗ ler ein raſcher Durchſtoß. Seine flache Flanke wermochte Platzer nicht zu erreichen. Lutz war zur Stelle und lenkte zum vielbejubelten zweiten Treffer ein. Dies war der Sieg, das fühlte man. Wohl hatte man noch eine Viertelſtunde zu ſpielen, doch VfR hatte ſeine Schwächeperiode überwun⸗ den und zog nun wieder kräftig vom Leder. — 2* A znüeꝛ⸗ VNem E rWsS SrAaS Das Eckenverhältnis wurde auf:1 zugunſten des VfR geſtellt. Selbſt eine radikale Umſtel⸗ lung innerhalb der Wiener Mannſchaft, Scha 11 aing in den Sturm, Durſpekt in die Läu⸗ ferreihe und Klael in die Verteidigung, ſchaffte keine Beſſerung im Wiener Angriff. Ja, fünf Minuten vor Schluß, als Lutz treibend den Ball vorbrachte und dann plötzlich aus zwanzig Meter Entfernung ſchoß, mußte Plat⸗ zer gar ein drittesmal hinter ſich greifen. Da⸗ mit war das Spiel endgültig entſchieden und die Zuſchauerreihen begannen ſich langſam zu lichten. Dann beendete der Schlußpfiff des Schiedsrichters Raſpl(Düſſeldorf) ein Spiel, das dem VfR einen ſtolzen einwandfreien Sieg gebracht hat. Wieder hat die VfR⸗Elf gegen die Admira Wien ein herrliches Spiel geliefert. Hervorra⸗ end war die Arbeit der Geſamtläuferreihe. ar es vor der Pauſe vor allem Hennin⸗ ger, der blendend arbeitete, ſo ſpielte ſich Rohr nach dem Wechſel in eine Form, die ihn zum beſten Spieler des Tages ſtempelte. Ver⸗ teidigung und Torwart erledigten ihre Arbeit mit gewohnter Sicherheit und bildeten einen Abwehrblock, den die Wiener vergeblich zu ſtür⸗ men verſuchten. In der Stürmerreihe überragte der techniſch famoſe Adam, doch auch die an⸗ deren haben keineswegs enttäuſcht. Enttäuſcht haben in vieler Beziehung die ſo berühmten Wiener. Nur die große Kunſt ihres Torwarts Platzer verhinderte eine leicht mögliche höhere Niederlage. In der Verteidi⸗ guna gefiel der große Mariſchka beſſer als ſein Partner Schall. Mittelläufer Klac! ſpielte für unſere Begriffe etwas zu offenſiv, war aber ſonſt gut. Im Sturm gefiel eigentlich nur Hahnemann, während alle anderen mehr oder weniger verſagten. Fchiedlrichter Raſpel⸗Dürſſeldorf leitgte ſehr gut. Uwa. —— Anittung füe uniportliches Vernalten Auf Grund des Platzverweiſes und ſeiner unſportlichen Handlungen im Handball⸗Ent⸗ ſcheidungsſpriel SV Waldhof— Tgde. vetſch wurde der Spieler Burkard(Tgde. Ketſch) bis zum 30. Zun! 1940 geſperrt. Hakenkreuzbanner“ Montag, 24. April 1959 Mittelstürmer Stoiber Din— fdmira am Rande geieben Mannheim, 23. April. Auf dem weißen Band der Reichsautobahn wiſchen Heidelberg und Mannheim jagt ein uto hinter dem andern her. Und ſo iſt es auf allen Straßen im Norden, Weſten und Süden unſerer Stadt. Tauſende ſtrömen aus der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung zu dem größten —— 3 dieſes Frühjahrs im Mannheimer Stadion: Vf RMannheim gegen Admira Wien. Eine Stunde vor Beginn des Kampfes ſind die„lange Gerade“ und auch die beiden Kurven im Stadion ſchon dicht beſetzt, Kopf an Kopf ſteht die erwartungsvolle Menge. Alles fiebert dem großen Ereignis entgegen; kein Zweifel, daß dieſes entſcheidungsvolle Spiel wie ſchon lange kein anderer Kampf mehr die ganze Fußballwelt im Kreis und Gau an ieht. Die Straßen Neuoſtheims ſind mit parkenden Autos vollgeſtopft, es ſind Hunderte von Kraftwagen, Motor⸗ und Fahrrädern, die ſchön ausgerichtet auf den Parkplätzen ſtehen. Begeiſterte Karls⸗ ruher Sportler haben ſogar einen Sonderzug auf die Beine gebracht. Und jetzt— kurz vor halb vier Uhr— iſt in dem weitem Rund nir⸗ gends mehr eine Lücke zu entdecken. Es kann losgehen, die 30 000 ſind vollzählig verſammelt. Auf der Ehrentribüne ſieht man neben Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler Miniſterialrat Kraft, Gaufachwart Direktor Linnebach, Prof, Glaſer, die Mitarbeiter des Gaues xIV im NSgRs, unſer Vereinsführer u. a. „Na, wie meinen Sie... wie wird's aus⸗ gehen?“ Der andere weicht aus. Niemand will ſich„feſtlegen“, jeder läßt aber doch auch durch⸗ blicken! daß er im ſtillen mit einem Erfolg un⸗ Meiſters rechnet—trotz aller Gegenprogno⸗ en, trotz des Namens„Admira“, der ja mit Recht in der ganzen Fußballwelt einen guten Klang hat. * Da— das Spiel hat zwiſchenzeitlich bei hef⸗ tigem Weſtwind begonnen— ſcheinen die heim⸗ lichen Hoffnungen Mannheims in Exfüllung zu gehen: krachend ſauſt ein harter Schuß des ſchnellen Striebinger an den Seitenpfoſten. Be⸗ geiſtert geht das Publikum mit, raſt, als Spindler, nach einigen feinen ergebnis⸗ loſen Wiener Angriffen, ins Schwarze trifft! Tor!! Und der VfR drängt weiter, bringt die Wiener Hintermannſchaft arg in Ver⸗ legenheit. Platzer bekommt nach einer fantaſti⸗ ſchen Abwehr viel Beifall. Eim feiner Dunſt bläulichen Rauches wird vom Wiand weggeweht. Aufgeregt, innerlich fiebernd, ziehen Tauſende von Männern an ihren Glimmſtengeln. Keiner, der nicht von dem Spielgeſchehen hingeriſſen wäre! Wird die VfR⸗Mannſchaft den Vorſprung halten? Sie hält ihn mit der ihr eigenen Zähigleit, kämpft mit einem nicht zu überbietenden Ein⸗ ſatz und Siegeswillen. Eine Viertelſtunde lang iſt die Wiener Mannſchaft. beſonders Ver⸗ teidiaueig und Läuferreihe, mächtig„durchge⸗ dreht“, ſie hat den Faden völlig verloren. Bei Halbzeit— der VfR führt immer noch— wird aar allen Ecken des Stadions in kleinen Grüppchen heftig diskutiert. Wie wird's nun weiter kommen, werden die Wiener„auf⸗ drehen“, werden ſie jetzt erſt zeigen— mit dem Wind im Rücken— was ſie eigentlich können? Im Vertrauen: man iſt ein bißchen von der Admira enttäuſcht. Wo bleibt ihr Sturm, den man ſo ſehr gerühmt, als Paradeſtück der Mannſchaft angeprieſen hat? Die wollen der ſtandhaften VfR⸗Verteidigung ein Tor auf⸗ brummen? Niemand will es glauben, ſelbſt dem ſchwarzen Hahnemann traut man nicht zu, das er mit einer Energieleiſtung das Schickſal wendet. Da— der zweite Treffer! Das bedeutet endgültig den Sieg, ein Sieg, der mit einer beiſpielloſen Einſatzbereitſchaft von der VfR⸗Masainſchaft, auch in der letzten Viertel⸗ ſtunde ſouverän verteidigt wird. Und als dacin gar noch ein dritter Treffer fällt, kennt die Freude im ganzen Stadion keine Grenzen mehr. Das iſt ein Jubel! Mit freudeſtrahlenden Geſichtern geht die Sieger⸗ mannſchaft vom Platz, beglückwünſcht von einer Menge, die mit der kännpferiſchen Leiſtung ihres Meiſters mehr als zufrieden iſt.„Es ſend halt doch ganze Kerle“, meint der Nachbar. Worauf wir ihm mit lächelnder Miene nur zu⸗ ſtimmen köngnen. Ja, wirkliche Kerle, die da ſind, wenn es ailt! Und das bei den reſtlichen Gruppenſpielen jetzt erſt rech“ wie wir wohl nicht zu Unrecht vermuten. 5000 Zuſchauer eingefunden hatten, Glelwit- die Uebekraſchung ſür Voemalia Wormatia Worms— Dorwärts Raſ. Gleiwitz:2(:1) Im Frankentaler Stadion, wo ſich nur rund konnte Schleſiens Meiſter Vorwärts Raſenſport Glei⸗ witz auch das Rückſpiel gegen den Südweſtmei⸗ ſter Wormatia Worms für ſich entſcheiden. Ob⸗ wohl die Schleſier mit Erſatz für ihren verletz⸗ ten Torhüter Mettke, Cyrannek und Wilſchek antreten mußten, boten ſie eine ausgezeichnete Geſamtleiſtung und gewannen verdient mit :(h. Die geſamte Elf wies keinen ſchwachen Punkt auf, ſie ſpielte im Angriff ſehr ſchnell und ſtützte ſich auf eine ſichere Verteidigung. Gut war auch die Läuferreihe mit dem ausgezeich⸗ neten Mittelläufer Joſefus. Die Stürmer wa⸗ ren immer außerordentlich gefährlich, Schaletzki und der geſamte rechte Flügel. Der Südweſt⸗ meiſter zeigte im Feldſpiel wohl ſehr gutes Können und hatte hier auch teilweiſe Vorteile, aber vor dem Tor des Gegners war es mit aller Kunſt vorbei. Das Spiel begann mit einer leichten Feldüberlegenheit der Wormſer, aber die Vorſtöße der Schleſier waren auch in dieſem Spielabſchnitt ſtets gefährlicher. Nach der Pauſe war das Spiel ausgeglichener, aber der behielt auch jetzt ſeine Gefährlich⸗ eit. Das erſte Tor fiel Mitte der erſten Halbzeit, als der Wormſer Angriff ſchön durchgekommen war und Pohle einſchoß. Aber bereits drei Mi⸗ nuten ſpäter hieß es 111. Nach einem Zwei⸗ kampf Schaletzli—Zimmermann im Wormſer Strafraum entſchied der Schiedsrichter auf Elf⸗ meter, den Schaletzki ſicher verwandelte. In der zweiten Hälfte verlor das Treffen etwas von den bisherigen guten Leiſtungen, aber dennoch blieben die Gleiwitzer ſchnell und gefährlich. Erſt zehn Minuten vor Schluß fiel die Ent⸗ ſcheidung, als Schaletzki eine chöne Einzellei⸗ ſtung mit erfolgreichem Torſ uß abſchloß.— Dem Schiedsrichter Brodem(Duisburg) ſtell⸗ ten ſich folgende Mannſchaften: Wormatiag Worms: Schwind; Hartmann, Kern; Zimmermann, Kiefer, Herbert; Freeſe, Lehr, Eckert, Pohle, Buſam. Vorwärts Raſenſport Gleiwitz: Nowarra; Koppa, Kubus; Wydra, Joſefus, Fiſcher⸗ Plener, Piſchzyk, Wolff, Schaletzki, iſcher. Rel Brachore von Gchon Der Dresdner SC ſiegt in Warnsdorf:1(:0) Bei der Pauſe konnten die 6000 Zuſchauer beim Warnsdorfer Gruppenendſpiel noch nicht ahnen, daß die Einheimiſchen derart hoch mit :5(:1) unterliegen würden, denn die Sude⸗ tendeutſchen waren in der erſten Halbzeit feld⸗ überlegen, ſo daß man durchaus an einen Er⸗ folg glauben konnte. Nach dem Wechſel aber brach die Widerſtandskraft nach einem Eigen⸗ tor zuſammen und der Dresdner SC landete einen klaren Sieg. Ausſchlaggebend war in er⸗ ſter Linie die hervorragende Form von Hel⸗ muth Schön, der neben Richard Hofmann wie⸗ der Mittelſtürmer ſpielte und allein drei präch⸗ tige Tore erzielte. Erſt beim Stande von:5 glückte dem Warnsdorfer Fͤ, der in der 58. Minute Pechan durch Platzverweis verloren hatte, durch Koder das Ehrentor. Bis zur Pauſe wirkte der DScC recht zerfahren. Blauweis zuhaufe geichlagen Vfè Osnabrück gewann:1 Die Hoffnungen der 40 000 Zuſchauer, die im Berliner Olympia⸗Stadion dem Treffen zwi⸗ ſchen Blauweiß Berlin und dem Niederſachſen⸗ Meiſter VfL Osnabrück beiwohnten, wurden nicht erfüllt. Die Reichshauptſtädter zeigten zwar ein techniſch recht ſchönes Spiel, trennten ſich aber zu ſchwer vom Ball und arbeiteten zu engmaſchig, um die überaus* und ſicher deckende Osnabrücker Abwehr bezwingen zu können. Die Niederſachſen wirkten ſchneller, überlegter und taktiſch beſſer, ſodaß ihr durch raumgreifendes Flügelſpiel errungener 821 (:)⸗Sieg als verdient zu bezeichnen iſt. Vor allem gefielen die beiden, Verteidiger und Außenläufer, Billen, Meyer und Vetter als Stürmer. Bei Blauweiß waren nur Manthey. Balzer und Heinrich in wirklich guter Form. her alein an der Epibe Sicherer Sieg in Königsberg Zwei kraſſe Fehler des Allenſteiner Tor⸗ warts Glowka machten dem Hamburger SV den Sieg leicht. Die von der Waſſerkante gewannen Himicitia Viernheim lit wieder Meifter os Hochenheim— Amicitia Diernheim 12(:1 Gleich nach dem Anſpiel entwickelte ſich ſofort ein prächtiger Kampf. Beide Stürmerreihen be⸗ mühten ſich, das Spiel zu diktieren. Zunächſt iſt es aber Viernheim, die beſſer ins Spiel kom⸗ men, doch die Hockenheimer laſſen nicht locker. Ein ſchön vorgetragener Angriff vom Rechts⸗ außen Bechtel kommt vor das Tor der Gäſte, doch Krug kann dieſe Chance zunichte machen. Im nächſten Augenblick ſind ſchon wieder die Hockenheimer durch Die Hockenheimer zögert mit dem Angriff und ſchon kann Pennig mühe⸗ los zum:0 für Viernheim einſenden. Für die weitere Folge iſt damit Viernheim weiter in Vorteil, da auch der ſtarke Wind ein guter Bundesgenoſſe iſt. Viernheim zeigte ſich auch etwas geſchloſſener, ſo daß ſie mit einer ver⸗ dienten Halbzeitführung von:0 in die Pauſe gehen konnten. Nach dem Wechſel gingen beide Mannſchaf⸗ ten mit erneutem Mut an die Sache heran. Die Gäſte verſuchen zunächſt die Hockenheimer mit ihrem Spiel nicht aufkommen zu laſſen, ande⸗ rerſeits geht aber Hockenheim ſtark zum An⸗ griff über, doch die Angriffe der Platzherren ſind viel zu zerfahren, was auch den Viern⸗ heimern vorkommt, wird von dem aläcizend aufgelegten Tormann Krua immer wieder ge⸗ meiſtert. Die ſo auftommende Dranaperiode der Hockenheimer wird hiermit zur Ergebnis⸗ loſigkeit verurteilt. Nachdem dann die Hocken⸗ heimer wieder etwas nachlaſſen, geben die Der Admira verteidiger Schall Viernheimer andererſeits wieder zum Anqriff über. Ein von Kiß II wunderbar eingeleite⸗ ter Angriff konmt in das Hockenheimer Tor. Der Torwart kann den Ball nicht erreichen und ſchon kann der Linksaußen Kiß I auf:0 ein⸗ ſenden. Dies iſt damit Hockenheim doch zuviel uend langſam rückt Viernheim nach vorne. Eine drückende Ueberlegenheit der Platzherren bringt dann elf Miciuten vor Schluß Hocken⸗ heim durch einen Handelſmeter auf:1 heran. Ein weiterer wunderbarer Aagriff der Hocken⸗ heimer wird wiederum von Krug zunichte ge⸗ macht, ſo daß die Hockenheimer reſianiert ſich in ihr Schickſal eraeben. Mit einem knappen aber verdienten Sieg kann dann Viernheim als Meiſter den Platz verlaſſen. Die Hockenheimer waren die erſten, die dem neuen Meiſter gratulierten. In dieſem Kampf dürfte Viernheim wohl das beſte Spiel geliefert haben. Die Mannſchaften waren ſich ihrer Sache vollkommen bewußt und ſpielten taktiſch ſehr klug. Beſonderen Anteil an dieſem Sieg und an der Meiſtérſchaft hat der Tor⸗ wart, Mittelläufer und der Halblinke Kiß II. Die Hockenheimer, die ihre Mannſchaft diesmal im Sturm umgeſtellt hatten, haben eine ehren⸗ volle Niederlage gegen den neuen Meiſter hin⸗ nehmen müſſen. Die Mannſchaft ſpielte ſehr eifrig, kam aber nicht auf die in den letzten Wochen gezeigten Leiſtungen. Das Spiel war von Hoferer⸗Karlsruhe ſehr gut geleitet. Peter Platzer gegen Oſtpreußens Meiſter Hindenburg Allen⸗ ſtein verdient, wenn auch zu hoch:1(:). Nach einer Viertelſtunde hatte ſich der HSV ſch gemacht und leitete vor den 8000 Zu⸗ chauern ſchnelle Angriffe ein. Ein verunglückter Torabſtoß wurde von Noack A und um erſten Treffer verwandelt, bevor der Tor⸗ hüter wieder auf der Linie ſtand. Zwei Mi⸗ nuten ſpäter, kurz vor dem Halbzeitpfiff, er⸗ zielte Höffmann mit einem feinen Schuß das :0. Die zweite Halbzeit wurde mit je einem Tor von Allenſtein und des HSwW eingeleitet, die aber nicht anerkannt wurden. Jeſſen ver⸗ wandelte einen Flankenball Dörfels zum drit⸗ ten Tor für den HSV, nachdem Glowka zu ſpät eingegriffen hatte. In der 19. Minute er⸗ höhte Höffmann im Alleingang auf:0. Erſt 7 Minuten vor Schluß konnte Allenſteins Links⸗ außen Schlegel einen Eckball zum Ehrentreffer einköpfen. Rafl war nicht zu ſchagen 1. FC Kaiſerslautern— Rapid Wien:6(:3) Der mittelpfälziſche Bezirksfußballmeiſter 1. FC. Kaiſerslautern hatte mit der Verpflichtung des deutſchen Pokalmeiſters Rapid Wien einen Griff getan; denn einmal waren 7000 Zu⸗ chauer zum Freundſchaftskampf auf dem Betzen⸗ berg erſchienen und zum anderen ſtellten ſich die Wiener in wirklich hervorragender Form vor. Der Sieg der Wiener war völlig verdient, da⸗ bei muß man freilich erwähnen, daß Raftl im Tor an dieſem Tag einfach nicht zu ſchlagen war und ſo die Kaiſerslauterer ſelbſt um den verdienten Ehrentreffer kamen. Bei den Wie⸗ nern, die eine ſehr ausgeglichene Leiſtung vollbrachten, hinterließ Binder, er ſei⸗ nen Sturm. Erfolg führte, einen nachhalti⸗ gen Eindruck. Er allerdings der Halbrechte Schors, der nach dem Wechſel drei Tore hintereinander ſchoß. Allein Peſſer hielt nicht alle Erwartungen. Ein Eigen⸗ tor des FCK⸗Torhüters brachte die Wiener auf recht billge Weiſe in Führung. Eine Binder⸗ bombe und ein Schuß von Holec ſtellten das Er⸗ gebnis bis zum Wechſel auf:0. Nach der auſe drängten zunächſt die Einheimiſchen, 15 allerdings Raftl überwinden zu können. ährend ſich die Kaiſerslauterer immer mehr entmutigen ließen, erzielte Schors noch drei Treffer für den Pokalſieger.— Schiedsrichter Beſt(Höchſt). T6s 61 ſhlug den„Elub' TSG 61 Lyafen— 1. 5C Nürnberg:0(:0) Samstagabend ſtellte ſich der deutſche Alt⸗ meiſter 1. F6 Nürnberg bei der TSG 61 Lud⸗ wigshafen in einem Fußball⸗Freundſchaftsſpiel vor, das außerordenklich gut gefallen konnte. Vor allem die Nürnberger, die ohne Spieß, Oehm und Uebelein II antraten, hinterließen einen ſehr guten Eindruck und zeigten auch ihr ausgefeiltes Kombinationsſpiel. Die udwigshafener Elf trat in ſtärkſter Beſetzung an und kämpften von der erſten bis zur letzten Minute mit prächtigem Elan. Den Sieg er⸗ rang die TSG 61, die mit.0(:0) das beſſere Ende für ſich hatte. Der Erfolg war ſehr glück⸗ lich, aber nicht ganz unverdient.— Die Nürn⸗ berger eröffneten das Spiel mit ſchönen An⸗ griffen, aber die TSG⸗Abwehr arbeitete zuver⸗ läſſig und ſicher. Auch der Sturm der Einhei⸗ miſchen war nicht untätig und in der 20. Mi⸗ nute erzielte Maſſar das Führungstor. Beide Torhüter ſtellten mehrfach ihr Können unter Beweis. Nach der Pauſe drückte der„Club“ ſtärker, konnte aber kein Tor erzielen. Zum Schluß meiſterte Köhl noch einen ſcharfen Schuß von Maſſar. 3000 Schiedsrichter Regenauer(Neuhofen). der Kön in Wien Wacker Wien— Karlsruher FWV:2(:0) Mit einem guten Spiel wartete der Karls⸗ ruher FV am Samstagabend in Wien auf, wo er gegen Wacker Wien ein verdientes Unent⸗ ſchieden von:2(:0) erzielte. Die Karlsruher ſich außerordentlich ſpielfreudig, beſon⸗ ers die Abwehr hinterließ einen guten Ein⸗ druck. Die Wiener, die zwei Elfmeterbälle nicht wandeln konnten, hatten in der von Pekarek ge⸗ führten Deckung noch den beſten Mannſchafts⸗ teil. Die erſte Halbzeit verlief nach wechſelvol⸗ lem Geſchehen torlos. Gleich nach der Pauſe brachte Brecht die Gäſte in Führung, aber durch zwei Tore von Reitermayer hieß es bald:1 für Wacker. Fünf Minuten vor Spielſchluß konnte Brecht ein Mißverſtändnis der Wacker⸗ geſchickt ausnutzen und das Er⸗ gebnis auf:2 ſtellen. 2000 Zuſchauer. Un den Gaufei⸗wokal Karlsruhe— Pforzheim:1(:1) Die Kreisauswahlmannſchaften von Karls⸗ ruhe und Pforzheim trugen ihr Ausſcheidungs⸗ ſpiel zum Gaufeſt⸗Pokal bereits am Samstag⸗ abend aus. In einem begeiſternden Treffen be⸗ hielten die Karlsruher knapp mit:1(:1) die Oberhand. Die Karlsruher Elf war aus Spie⸗ lern von Mühlburg und Phönix unter Hinzu⸗ nahme des Durlacher Rechtsaußen Bayer recht geſchickt zuſammengeſtellt und hatte keinen Ver⸗ ſager. Der gute Angriff konnte den Sieg gegen die Pforzheimer Mannſchaft, mit einer Aus⸗ nahme Spieler des 1. FC Pforzheim, aber erſt ſieben Minuten vor Schluß erzwingen. Die Ab⸗ wehr und Fiſcher im Sturm waren die beſten Kräfte der Gäſte.— Nach 10 Minuten ſtellte Raſtetter auf Vorlage von Bayer auf:0 für Karlsruhe, aber Mittelſtürmer Eberle konnte in der 32. Minute ausgleichen. Nach der Pauſe hielt der Druck der Karlsruher an, aber erſt 7 Minuten vor Schluß fand ein Bombenſchuß des Mittelläufers Ebert aus 25 Meter Entfer⸗ nung den Weg ins Pforzheimer Tor. Schieds⸗ richter Schmetzer(Mannheim). olgreichſter Stürmer war „hakenk „lsgef, Wawhofs d haber Wie wir Handball⸗M r des annhei meiſter, P und bezog ie Sie war de licher Seite wie das bei lich iſt, nach erſuhr man, vorverlegt n dieſem Zeit Spieler auf Und ſo kam und ſogar führer He waren und warteten. 3 das Spiel, benachrichtig den Nachmi dem Poſtſpe 4 ſem Grunde eeine Austro einigen. W äußert habe über, ob und keine B legung erha ob das Spi⸗ ſetzt werden loren anger Wie die Meinung iſt Waldhof iſt meiſter und erade jedet erren vom 7 Geſicht g icher Weiſe möglich war dem Befinde Dabei wäre ur Sprache hr ſtattfin 3 Es iſt im A Weih er Hofli Wir ſchreib faſt beluſtig allein dieſe wortlichen und ſind de⸗ amtsleiter ebührend? liche Gegne Verletzung führen. Neuluß u ihrem 3 Aulſchen ohn nen Verteid wurde Tiſch Li Sec ken Grob v ſpätung beg fort in Fro mannſchaft merhin— rung gehen ſchön von B zum erſten? mußte ſich e Male ſchlag tes Zuſpiel Seckenheime voll zu tun, So konnte d wuchtigen E konnte in d zielen, für d nete. Mit de ging man zi In der 2. Wind zum? nutzen verſta einen Leicht termannſcha len konnte. glichener, wi gen hätten! männer ließ die Neulußh ten durch S getreten, zun war nun ni erſten Halbz reihe ſchoß n 5 erzielen enheimer ko Elfmeter au auch bis zut Be⸗ VfR Franker Tura'hafer SpVg. Mun VfL Speyer 08 Mutterſta 89 Oppau e Lor Vfe Frieſenl pVg. Ogge. Ol. Lampert! VfR Bürſtad Blauweiß W Reichsb.'he 11 1939 g Allen⸗ :). er HSV 000 Zu⸗ nglückter zen und der Tor⸗ wei Mi⸗ fiff, er⸗ huß das je einem ngeleitet, ſſen ver⸗ um drit⸗ owka zu nute er⸗ 0. Erſt is Links⸗ entreffer ):6(:3) ieiſter 1. flichtung en einen 7000 Zu⸗ n Betzen⸗ n ſich die orm vor. ient, da⸗ Raftl im ſchlagen um den ſen Wie⸗ eglichene „der ſei⸗ lachhalti⸗ ier war nach dem ß. Zlein n Eigen⸗ ener auf Binder⸗ das Er⸗ kach der imiſchen, können. ier mehr ioch drei dsrichter * :0(:0) ſche Alt⸗ 61 Lud⸗ haftsſpiel konnte. Spieß, terließen en auch iel. Die Beſetzung ir letzten Sieg er⸗ is beſſere ehr glück⸗ ie Nürn⸗ nen An⸗ te zuver⸗ r Einhei⸗ 20. Mi⸗ r. Beide en unter en Schuß edsrichter 2(:0) r Karls⸗ auf, wo s Unent⸗ arlsruher g, beſon⸗ ten Ein⸗ zälle nicht ekarek ge⸗ unſchafts⸗ echſelvol⸗ r Pauſe ber durch bald:1 pielſchluß r Wacker⸗ das Er⸗ r. E n Karls⸗ heidungs⸗ Samstag⸗ reffen be⸗ (:1) die zus Spie⸗ er Hinzu⸗ ayer recht inen Ver⸗ zieg gegen ner Aus⸗ aber erſt „ Die Ab⸗ die beſten ten ſtellte f:0 für konnte in ſer Pauſe aber erſt nbenſchuß r Entfer⸗ Schieds⸗ akenkreuzbanner“ montag, 24. Kpril 1939 Aatalknes Mumengalsimer Waldhofs Handballelf mußte, ohne geſpielt zu haben, München wieder verlaſſen Mannheim, 24. April. Handball⸗Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen dem Mei⸗ r des Gaues Baden, Sportverein ganheim⸗Waldhof, und dem Bayern⸗ meiſter, Poſtſportverein München, ausgefallen. Das Spiel iſt für den 3. April nach München angeſetzt worden. Die Waldhof⸗ Maainſchaft fuhr alſo rechtzeitig nach München und bezog ie einem betannten Hotel Quartier. Sie war der Meinung, wie uns von verläß⸗ licher Seite mitgeteilt wird, daß das Spiel, wie das bei Meiſterſchaftsſpielen allgemein üb⸗ lich iſt, nachmittags ſtattfiundet. Durch Zufall erſuhr man, allerdings zu ſpät, daß das Spiel vorverlegt wurde und zwar auf 11 Uhr. Zu dieſem Zeitpunkt befanden ſich die Waldhöfer Spieler auf einem Rundgang durch die Stadt. Und ſo kam es, daß Zuſchauer, Schiedsrichter und ſogar der Reichsfachamtsleiter, Brigade⸗ führer Hermann, auf dem Poſtſportplatz waren und vergeblich auf den Baden⸗Meiſter warteten. Wie ſich ſpäter herausſtellte, wurde das Spiel, ohne den Sportverein Waldhof zu benachrichtigen, auf 11 Uhr vorverlegt, da für den Nachmittag Auſſtiegsſpiele im Fußball auf dem Poſtſportplatz feſtgeſetzt waren. Aus die⸗ ſem Grunde konnte man ſich auch nicht auf eine Austragung des Spieles am Nachmittag einigen. Wie Brigadeführer Hermann ſich ge⸗ äußert haben ſoll, wird die Unterſuchung dar⸗ über, ob Waldhof auf 15 Uhr beſtellt wurde und keine Benachrichtigung von der Vorver⸗ legung erhalten hat, letzten Endes entſcheiden, ob das Spiel noch einmal für München ange⸗ ſetzt werden wird, oder ob es Waldhof als ver⸗ loren angerechnet werden muß. * Wie die Dinge auch liegen mögen, unſere Meinung iſt die: Der Sportverein Mannheim⸗ Waldhof iſt der langjährige badiſche Handball⸗ meiſter und auch deutſcher Exmeiſter, alſo nicht erade jeder Handballverein, und es hätte den berren vom Poſtſportverein München ſehr gut 7 Geſicht geſtanden, ihre Gäſte in alter ſport⸗ icher Weiſe zu empfangen, oder wenn dies nicht möglich war, im Hotel aufzuſuchen und ſich nach dem Befinden der Mannſchaft zu erkundigen. Dabei wäre dann zweifellos auch 1 Sprache gekommen, daß das Spiel um 1. hr ſtattfindet. Es iſt im ſportlichen Leben ein kaum glaub⸗ licher Verſtoß gegen ein unaeſchriebenes Geſetz der Höflichkeit, den man ſich da geleiſtet hat. Wir e, die Verantwortung für dieſen faſt beluſtigend anmutenden Fall einzig und allein dieſer Unterlaſſungsſünde der Verant⸗ wortlichen des Poſtſportvereins München zu und ſind der Ueberzeugung, daß der Reichsfach⸗ amtsleiter nach ſeiner Unterſuchung dem auch ebührend Ausdruck verleihen wird. Die ſport⸗ liche Gegnerſchaft darf letzten Endes nicht zur Verletzung der einfachſten Anſtandspflichten führen. E fus:0 wurde:2 Neulußheim— Seckenheim:2(:0) u ihrem letzten Heimſpiel traten die Einhei⸗ miſchen ohne ihren zum Wehrdienſt nen Verteidiger Haagmann an. Als Erſatz wurde Tiſchbein eingeſtellt, der ſich glänzend Li Seckenheim mußte auf ſeinen. Halblin⸗ ken Grob verzichten. Mit halbſtündiger Ver⸗ ſpätung begann das Spiel, das Neulußheim ſo⸗ fort in Front ſah. Doch Seckenheims Hinter⸗ mannſchaft wehrte ſich tapfer. Es dauerte im⸗ merhin 20 Minuten bis Neulußheim in Füh⸗ rung gehen konnte. Einen Strafſtoß wunder⸗ ſchön von Ballreich hereingegeben, konnte Wein zum erſten Tor verwandeln. 4 Minuten ſpäter mußte ſich Seckenheims Torwächter zum zweiten Male ſchlagen laſſen. Kammer konnte auf gu⸗ tes Zuſpiel von Langlotz E, einſenden. Die Seckenheimer hatten in der Folge alle Hände voll zu tun, um weitere Treffer zu verhindern. So konnte der Gäſtehüter unter anderem einen wuchtigen Schuß von Ballreich halten. Man konnte in der 43. Minute noch ein 3. Tor er⸗ zielen, für das Langlotz E. verantwortlich zeich⸗ nete. Mit dem Stand von:0 für den Gaſtgeber ging man zur Pauſe. In der 2. Hälfte hatten die Seckenheimer den Wind zum Bundesgenoſſen, den ſie auch auszu⸗ nutzen verſtanden. Ihr Rechtsaußen war es, der einen Leichtſinnsfehler der Neulußheimer Hin⸗ termannſchaft benutzte und einen Treffer aufho⸗ len konnte. Das Spiel war nun etwas ausge⸗ glichener, wobei beide Stürmerreihen zu Erfol⸗ gen hätten kommen müſſen, jedoch die Hinter⸗ männer ließen vorerſt nichts zu. Nun kamen die Neulußheimer etwas beſſer auf. Sie konn⸗ ten durch Strafſtoß, wunderſchön von Ballreich getreten, zum 4. Treffer kommen. Das Spiel war nun nicht mehr ſo intereſſant, wie in der erſten Halbzeit. Die Neulußheimer Stürmer⸗ reihe ſchoß nj enheimer konnten noch ein 2. Tor durch Hand⸗ Elfmeter aufholen. Bei dieſem Stand blieb es auch bis zum Schluß. Bezirksklaſſe Rheinpfalz Spiele gew. un. verl. Tore Punkte VfR Frankenthal 26 18 5 3 83:32 41½11 Tura.. V 15 5 5 67990 85 SpVg. Mundenh. 25 14 6 5 58:28 34:16 Vfe Speyer 25 15 4 6 70:46 34:16 08 Mutterſtadt 26 13 7 6 50:38 83•19 89 Oppau n 48 dihn 80 e Lorſch 26 11 4 11 58:68 26:26 Vfe Frieſenheim. 24 10 5 9 38:39 25.23 Norm. Worms 24 8 5 11 351355/2127 SpVg. Oggersh. 26 6 2 11 36.56 21:31 Hi. Tampertheim 25 6 6 13 41:57 18:32 VfR Bürſtadt 26 5 5 16 29:60 15:37 Blauweiß Worms 25 4 3 18 37774 11:39 Reichsb. Lhafen 26 4 2 20 35:90 10:42 Wie wir dereits mitgeteilt haben, iſt das genau genug, um weitere Tref⸗ 5 erzielen zu können. Im Gegenteil die Sek⸗ Mx⸗öranen wieder Handvaumeiter ofR— Co 1846:1(:0 An den Brauereien wurde am Sonntagvor⸗ mittag die Badiſche Frauenmeiſterſchaft end⸗ augi— des VfR entſchieden. Wenn auch die Leiſtung gerade an dieſem Tage keine überragende war, ſo darf man doch behaupten, daß die Vertretuna erſchien Gaues wieder in beſten Händen iſt. Verſchiedene notwendig ge⸗ wordene Aenderungen innerhalb der Mann⸗ ſchaft ermöglichten nicht die konſtante Form, welche allerdings jetzt bei den Gruppenſpielen gezeigt werden muß. Die VfR⸗Mädel wiſſen felbſt, um welche Trophäe es nunmehr zu kämp⸗ fen gilt und werden beſtimmt ihren Weg machen. Ueberraſchend ſtark war der Widerſtand der 1846er. Manchmal verſtand der Innenſturm ausgezeichnet zu kombinieren, doch Hoffmann und Weskott können ſich alleine nicht durch⸗ ſetzen. Schiedsrichter Schmitt ſtellten ſich beide Mannſchaften wie folgt: VfR: Winter; Bechtold, Hauck; Welz, Zell, Schiſtel; Ungſtetter, Ofer, Förſter, Schmitz. Fuchs. 1846: Morgenſtern; Streit, Häußler; Sohn, Teubert, Gloſſe; Lochner, Weskott, Hoffmann, Meſſenzell, Kümmel. Der Kampf iſt zunächſt verteilt, VfR vergißt offen⸗ ſichtlich das Schießen. Zwei Tore von Fuchs und Förſter ſind die ganze Torausbeute der erſten Hälfte, während die 1846er nur im Mittelfeld und bis zum Strafraum imponieren können. Als nach Halbzeit gar die tüchtige Hoffmann einen Strafwurf zu:1 ver⸗ wandelt, wird VfR des Ernſtes der Lage bewußt, denn innerhalb weniger Minuten gelingt Förſter ein drittes, ſowie Fuchs ein zweifelhaftes viertes Tor. Reg.⸗Rat Geppert ehrte ſeine Handballmädel mit einem Blumengebinde, ſeinen Wünſchen für die kom⸗ menden ſchweren Spiele ſchließen wir uns an und gratulieren herzlich zur neuerrungenen badiſchen Meiſterſchaft. Tabelle am 23. April Spiele gew. un. verl. Tore Punkte VfR hannnnn TV 184⁴46 6. 4 0 2 22:20 824 KFWeKarlsruhe 5 0 1 4:27:9 Phönix Karlsruhe 5 0 0 5 12:26 0110 Das letzte Karlsruher Treffen konnten wir zur Stunde noch nicht erhalten. Dadiſche Handbau⸗Saulga Nachdem nun ſämtliche Spiele der Saiſon er⸗ ledigt ſind, veröffentlichen wir nachſtehend die endgültige Tabelle. Das für den 23. April an⸗ geſetzte Treffen Durlach— VfR Mannheim ift für VfR gewonnen gewertet, da Durlach ver⸗ zichtete. Spiele gew. un. verl. Tore Punkte SV Waldhof 18 16 1 169:42 33:3 TG Ketſch 18 16 1 196:64 33:3 —7 18 11 5 143:109 24:12 7 18 7 157:128 21:15 W62 Weinheim 18 10 9 8 128:135 19:17 TVSeckenheim 18 5 10 113:130 13:23 ToS Durla 18 3 3 12 96:171 11:25 'ſchaft Freiburg 18 12 96:170 11:25 TVLeutershauſ. 18 13 75:121:28 ToSwVOftersheim 18 — ⏑—=—-——⏑⏑—-——-—222.— 14 67:170.:29 Gebk. Walther fegten im Mannfchaftsfabeen bei den Eröffnungsrennen in Frieſenheim Mit der üblichen Verſpätung und vor ſchwach beſetzten Rängen kam zuerſt ein Fliegerfahren über 1000 Meter zur Austragung. Erwar⸗ tungsgemäß zeigte ſich der Frieſenheimer Kurt Walkher ſeinen Konkurrenten klar überlegen. Einen ſcharfen Kampf gab es um den zweiten Platz, den Krimme vor A. Walther 43 Auch im Jugendfahren gab es einen Fri ſenheimer—* Im Fliegerfahren und im Punktefahren, die zuſammen gewertet wurden, ſah man Klehr in Front, der allerdings ſchwer um ſeinen Sieg kämpfen mußte. Sein Klub⸗ kamead Weſtphal kam vor aſſert⸗Mut⸗ terſtadt und Rau⸗Frieſenheim auf den zwei⸗ ten Platz. Die Nichtplacierten des Hauptrennens beſtrit⸗ ten ein Punktefahren über 25 Runden, das Poſtler, Paderborn, der im Fliegerfahren durch Behinderung bereits im Vorlauf ausge⸗ ſchieden war, klar für ſich entſchied. Klein⸗ ſorg, Köln, ſicherte ſich den zweiten Platz vor Kurz, Stuttgart, und Ulrich, Mannheim.“ Ein Mannſchaftsfahren über 150 Run⸗ eee iee d f. anrr Dadens Hockeb⸗vxauen geichlagen Bayern ſchlägt Baden in Schweinfurt:1(:0) Im Willy⸗Sachs⸗Stadion in Schweinfurt ſtanden ſich am Sonntag die Hockeyfrauen von Bayern und Baden im Vorſchlußrundenſpiel um den Eichenſchild gegenüber. Die bayeriſche Mannſchaft errang einen knappen und glück⸗ lichen Sieg, durch den ſie in das Endſpiel gegen Brandenburg in Berlin gelangt iſt. Die erſte Hälfte war ziemlich ausgeglichen. Wenige Minuten vor dem Wechſel ſchoß die Würzbur⸗ gerin Blum das bayeriſche Führungastor. Als dann fünf Minuten nach Wiederbeginn die Manuheimerin R. Bäurle im Anſchluß an eine Strafecke den Ausgleichstreffer für Baden ſchoß, ließen Bayerns Frauen nach und muß⸗ ten lange Zeit den Gäſten eine Feldüberlegen⸗ heit laſſen. Bayern ſtellte dann nochmals um, was von Vorteil war, denn zehn Minuten vor Schluß konnte Beikiefer(Nürnberg) zum Sie⸗ gestreffer einſenden. Schiedsrichter: Bau⸗ mann(Manaheim) und Neubauer(Nürn⸗ berg), 500 Zuſchauer. rie⸗ den bildete den Schluß der Veranſtaltung. Die Gebrüder Walther holten ſich durch den ſpurtſchnellen Kurt fünf Wertungsſiege und damit auch den Geſamtſieg, da es keine Runden⸗ gewinne gab. Das Rennen verlief ruhig, da außer dem Sieger kein Paar die Möglichkeit hatte, an eine Ueberrundung zu denken, und dieſe nur darauf bedacht waren, alle Ausreis⸗ verſuche abzubremſen. Ergebniſſe: Fliegerhauptfahren über 1000 Me⸗ ter: 1. K. Walther(Frieſenheim); 2. Krimme(Frie⸗ ſenheim); 3. A. Walther(Frieſenheim); 4. Homann (Frieſenheim).— Fliegerfahren der Jugend und Punktefahren: 1. Klehr(Frieſenheim) 16 Punkte; 2. Weſtphal(Frieſenheim) 13.; 3. Haſſert(Mutter⸗ ſtadt) 7.; 4. Rau(Frieſenheim) 7 P.— Punkte⸗ fahren über 25 Runden: 1. Poſtler(Paderborn) 19 Punkte; 2. Kleinſorg(Köln) 11.; 3. Kurz(Stutt⸗ gart) 6.; 4. Ulrich(Mannheim) 5 P.— Mann ⸗ ſchaftsfahren über 150 Runden: 1. Gebrüder Walther (Frieſenheim) 35.; 2. Poſtler⸗vViehmayer(Pader⸗ born) 24.; 3. Krimmer⸗Homann(Frieſenh.) 18.; 4. Kurz⸗Kleinſorg(Stuttgart⸗Köln) 17 P. O. H. Kanuweltmeiſter Hellmuth Triebe(München), der beim Skilauf ſchwere Kopſperletzungen und Prellungen erlitten hat, befindet ſich auf dem Weg der Beſſerung, doch kann er an eine Wie⸗ deraufnahme des Trainings vor einigen Wo⸗ chen noch nicht denken.- * Siegfried Wünſche ſtartet auf einer 250⸗cem⸗ DaW⸗Maſchine im Großen Motorrad⸗Preis von Fianland am 7. Mai in Helſinki. * Der CEuropameiſterſchaftskampf Heuſer— Schmeling am 2. Juli ian Stuttgart wird vom Schwabenring zuſammen mit Koß durchge⸗ führt. Das Gauſportamt Württemberg führt zur Zeit Verhandlungen mit den übrigen Gau⸗ ſportämtern über den Einſatz von KoF⸗Son⸗ derzügen nach Stuttgart. * Die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Fechten wird in dieſem Jahr vom 16. bis 19. November durchgeführt. Als Austragungsort iſt Kiel beſtimmt worden. Die zum Geburtstag des Führers aus dem Ausland gekommenen Gäste der verschiedensten Staaten begaben sich am Freitagvormittag zum Reichssportfeld, das sle eingehend besichtig- ten. Unser Bild zeigt einen Teil der Vertreterim Schwimmbad des Reichssportfeldes. (Scherl-Bilderdlenst-M) Pro Halbzeit 2 Tore FV Weinheim— FV Brühl:0(:0) Die rund 700 Zuſchauer konnten bei dieſer Begegnung nicht warm werden, denn keine der Parteien wußte zu befriedigen. Weinheim hatte in den beiden Außenſtürmern glatte Ausfälle, doch auch in den übrigen Reihen wollte es nicht klappen. Die Gäſte brachten große Energie mit, kamen aber ſelten über die gegneriſche Deckung hinaus und mußten ſich mehr oder we⸗ niger auf die Verteidigung verlegen. Bei Spielbeginn ſchien es zunächſt, als wollte ſich ein ſchneller Kampf entwickeln. Bei verteil⸗ tem Feldſpiel brachte Knapp in der 9. Minute überraſchend das Führungstor an. Trotz teil⸗ weiſer drückender Feldüberlegenheit reichte es bis zur Pauſe nur zu einem zweiten Exfolg, den Hutter markierte. Zuvor hatte der Wein⸗ heimer Halblinke einen Handelfmeter ausgelaſ⸗ ſen. Kurz vor Halbzeit wurde für den verſtor⸗ benen Brühler Mannſchaftsführer Keck(früher Vfs Neckarau) eine Gedenkminute eingelegt. Mit dem Wind im Rücken, erhoffte man von den Weinheimern einen ſtarken Auftrieb doch der heute kaum zu einer klaren Aktion kom⸗ mende einheimiſche Sturm lief ſich an der ver⸗ ſtärkten Gäſtedeckung tot oder vergab die ſicher⸗ ſten Torchancen. Mehr und mehr wird das Spiel zu einer einſeitigen Angelegenheit der Platzherren, die in der 63. und 76. Minute durch Tore von Knapp den Endſtand herſtellen Ziemlich luſtlos erwarteten beide Mannſchaften den Schlußpfiff des Schiedsrichters Gottfried (Kirchheim). 60Bg. Candhofen in Kircheim geichlagen FG Kirchheim— SpVg. Sandhofen:1(:0) Die Kirchheimer hatten für ihre Meiſterelf am Samstag die Gauligamannſchaft der SpVg. Sandhofen als letzten„Sparringspartner“ vor den Aufſtiegsſpielen verpflichtet. Sie haben da⸗ mit keinen ſchlechten Griff getan. Die Gäſte hinterließen ſpieleriſch einen ganz guten Ein⸗ druck. Allerdings iſt bei dem Ergebnis zu be⸗ rückſichtigen, daß die Gäſte das Spiel nicht in kompletter Aufſtellung beſtrei⸗ ten konnten. Man hatte 3 Nachwuchsſpie⸗ ler bei dem Spiel zum Zuge kommen laſſen und Tormann Wittemann war auch nicht mit von der Partie. Für ihn hütete bis weit in die 2. Halbzeit der Halbrechte Barth das Sandhöfer Heiligtum. während nachher Dörr zwiſchen die Pfoſten trat. Beide Spieler konn⸗ ten Wittemann natürlich nicht erſetzen, trotz⸗ dem zeigten ſie auch im Tor beachtliches Kön⸗ nen. Bei Kirchheim hatte man Schenk auf Rechts⸗ außen ſtehen und nahm Enaelhard in die Läu⸗ ferreihe. Dies hat ſich jedoch nur teilweiſe be⸗ währt, da Schenk ſich auf rechtsaußen nicht zurechtfand. Kirchheim hat Anſpiel und ſofort entwickelt ſich ein lebhafter Kampf. Das Spielgeſchehen wird vorerſt leicht von den Gäſten beherrſcht. Später kommen die Einheimiſchen beſſer auf und entwickeln ganz ſchöne Angriffe die jedoch meiſtens in der guten Abwehr von Sandhofen ängen bleiben. Sandhofen hat die größeren hancen. Bereits in der 8. Minute gehen die Einheimiſchen durch ihren Mittelſtürmer in Führung. Derſelbe bekam eine ſchöne Vorlage, ſtoppte den Ball und ſchoß ſofort aus dem DoSs modische Hemd Der foimschöneèe Hut Hertenausstatter Kölle Stand ſchön ein. Bei dieſem Stand bleibt es bis zur Pauſe. Nach der Pauſe haben die Gäſte wiederholt ſchöne Chancen, doch die Kirchheimer Abwehr ſteht eiſern. Nach etwa 20 Minuten ſchießt der Halblinke Karl einen Scharfſchuß zum:0 ſchön ein. Kurz zuvor hatte Dörr mit Barth den Platz gewechſelt. Die Angriffe der Gäſte wer⸗ den durch das durchdachte Spiel von Barth nun zügiger. So gelingt es auch bald das Tor⸗ reſultat zu verringern. Nachdem der Kirchhei⸗ mer Verteidiger Lortz wegen Verletzung nicht eingreifen konnte, ſchoß Geörg zum 211 ein. Dadens Leichta een in Elklengen Reichsſportlehrer Rüßmann, der auch den Gau Baden betreut, wird die Spitzenkönner der badiſchen Leichtathletik zu dreitägigen Kurſen auf der Gauſportſchule Wilhelmshöhe bei Ett⸗ lingen verſammeln. In der Zeit vom 24.— 26. April ſind die Kurzſtreckler dort verſammelt, vom 27.—29. April ſchließen ſich die Mittel⸗ und Langſtreckler an, denen wieder vom.—4. Mai die Springer folgen. Den Beſchluß machen die Werfer und Stoßer, die vom.— 6. Mai zuſam⸗ men ſind und gemeinſam mit den Stabhoch⸗ ſpringern üben. Es iſt dies die letzte gemein⸗ 5 Ausrichtung vor Beginn der Wettkampf⸗ zeit. In die Woſſorvar⸗molmer-a Die Kämpfe um die Deutſche Waſſerball⸗Mei⸗ ſterſchaft werden in Gaugruppen durchgeführt. Die Gruppenturniere finden in Duisburg(10./ 11. und 14./25. Juni), in Plauen(17./18. Juni) und in Hannover(24./25. Juni) ſtatt. Nachdem Hamburg bereits als Austragungsort für die Endrunde am 9. Juli feſtſteht, iſt das Vorſchluß⸗ rundenturnier der vier Gruppenſieger jetzt für den 1. und 2. Juli nach Glauchau in Sachſen gelegt worden. —— „Hakenkreuzbanner⸗ Rüenbera blelbt Enropamelfier- Polen färkie Bornalion Obermauer unterlag Ingle(Irland) n. P./ Abſchluß der Europameiſterſchaften im Amateurboxen Die Europameiſterſchaften der Amateurboxer wurden am Samstagabend in der neuen Dub⸗ liner Boxhalle, die auch diesmal wieder reſtlos ausverkauft war, abgeſchloſſen. In mitreißen⸗ den Gefechten wurden die neuen Europameiſter ermittelt, die nun für zwei Jahre den ſtolzen Titel tragen. Von den beiden deutſchen Kämpfern, die ſich mit Fleiß und Können bis in die Endrunde geſchafft hatten, errang allein wieder der Berliner Herbert Nürnberg die Meiſterwürde. Weniger glücklich war der junge Kölner Obermauer, der nach erbitterter Gegen⸗ wehr von dem Irländer Ingle nach Punkten geſchlagen wurde. Obermauer—5— all ſein großes techniſches Können aus, ſcheiterte aber an j/dem körperlich ſtärkeren Jren, der vor den Augen ſeiner Landsleute eine famoſe Leiſtung zeigte und ſchließlich den knappen Punktſieg erhielt. Keine leichte Arbeit hatte Nürnberg mit dem Eſtländer Kanäpi, der zwar an Erfahrung mit dem Deutſchen nicht Schritt halten konnte, aber ſeine junge, unverbrauchte Kraft geſchickt einſetzte. Nürnbergs überlegene Technik gab ſchließlich den Ausſchlag zu ſeinem verdienten Punktſieg, der ihm zum zweiten Male die Europameiſterſchaft einbrachte. Von den fünf in Dublin geſtarteten Europameiſtern verteidig⸗ ten im übrigen vier ihre Meiſterkronen mit Erfolg; allein Murach(Deutſchland) ſchied im Weltergewicht vorzeitig aus. Der italieniſche Olympia⸗Sieger Ser ſich im Bantamgewicht abermals den Titel durch einen einwandfreien Punktſieg über den Ungarn Bondi. Muſina(Stalien) eroberte ſich im Halbſchwer⸗ ewicht erneut die Krone, indem er einen glatten unkterfolg über den tapferen Polen Szymura davon⸗ trug. Im t konnte der Sieger nur Olle o ſicherte Tandberg heißen. Der Schwede, der am Vorabend unſeren Olympiaſieger Runge ausgeſchaltet hatte, be⸗ wies ſein hervorragendes Können auch im letzten Kampf: der Italiener hatte gegen die jugend⸗ liche Kraft Tandbergs nicht viel zu beſtellen und ver⸗ lor nach Punkten. Den— iriſchen Europameiſter ſtellte Dowdall, der den Polen Czortek nach PVunk⸗ ien beſiegte. Im Weltergewicht konnte ſich Eric Agren erwartungsgemäß zum Schluß doch nicht durchſetzen. Von dem Polen Kolczynſkt wurde er nach Punk⸗ ten geſchlagen. Einen Miigfteh trug ſchließlich der Eſtländer Raadik im Mittelgewicht über den Polen Piſarſki davon. In der Uationenwertung war auch diesmal Polen der Sieg nicht zu nehmen. Die Polen, die ſchon mit ſicherrem Vorſprung in die Titelkämpfe gegangen waren, behaupteten ihre füh ⸗ rende Siellung und ſiegten überlegen mit 20 Punk ten vor Italien mit 17. Deutſchland exrang mit 13 unen noch den dritten Platz vor Irland mit 12 Punkten.— Ergebniſſe: der Amateurboxer: Fliegen: ngle(Irland) ſchlägt Obermauer(Deutſchland) n. P. antam: Sergo(Italien) ſchl. Bondi(Ungarn) n.., eder: Dowdall(Irland) ſchl. Czortek(Polen) n.., eicht: Nürnberg(Deutſchland) ſchl. Kanäpi(Eſtland Gan⸗usſchewangen im In der neuen Städtiſchen Feſthalle in Wies⸗ loch, die damit ihre erſte turnſportliche Veran⸗ ſtaltung erlebte, fanden am Sonntag die Gau⸗ ausſcheidungskämpfe im Mannſchaftsgerätetur⸗ nen der Männer und Frauen der Oberſtufe ſtatt. Beteiligt hieran waren insgeſamt ſechs Vereine, und zwar von ſeiten der Turnerin⸗ nen: der Poſtſporwerein Jahn Freiburg, der MTV Karlsruhe und die Turnerſchaft Mann⸗ heim⸗Käfertal, von ſeiten der Turner die Ver⸗ eine: Freiburger Turnerſchaft, MTV 1846 Mannheim und Karlsruher TV. 1846. Die Kämpfe waren organiſatoriſch ausgezeichnet vorbereitet unter der Leitung des Wieslocher Turnvereins 1885 und ſtanden unter der Ge⸗ ſamtoberleitung von Gaufachwart Dr. Fiſcher (Karlsruhe), während die techniſche Leitung Gauoberturnwart Schweitzer(Mannheim) innehatte. Erfreulicherweiſe fanden die Kämpfe ein reges Intereſſe ſeitens der Wieslocher Be⸗ völkerung, die beſonders in den 11 fünte u die Turnhalle bis zum letzten Platz üllte und die einzelnen Uebungen mit reichem und wohlverdientem Beifall belohnten. Man ſah insbeſondere am Barren, an den Ringen und an der Krone der Geräte, dem Deutschlands Amäteurboxer in der irlschen Hauptstadt Unsere Aufnahme zeigt die deutschen Boxer beim Spaziergang in Dublin. Vordere Reihe von links: Graaf,. Obermauer, Betreuer Ziglarski und ganz rechts Nürnberg. Hintere Reihe von links Runge, Wilke(halb verdeckt) und Murach. Schirner(M) Im Kampf gegen den„Walbootſtil“ Hugo Borrmann über ſeine Finnlandreiſe Der bekannte Berliner Ruderlehrer Hugo Borrmann war kürzlich in Helſinki/ Finnland und hat die finniſchen Ruderer in einem drei⸗ wöchigen Lehrgang unterrichtet. Seine Be⸗ obachtungen und Erlebniſſe ſind außerordent⸗ lich intereſſant und geben einen Beweis dafür, mit welcher Einſatzfreudigkeit ſich die Finnen auch dem Ruderſport zuwenden. Die neuge⸗ gründeten Vereine haben großen Zulauf ge⸗ funden und maa darf auf die weitere Entwick⸗ lung ſehr geſpannt ſein. „Ich muß ſchon ſagen, daß ich mit recht ge⸗ miſchten Gefühlen auf den Dampfer geſtiegen bin, der mich nach Finnland bringen ſollte“, heginnt Borrmann unſere Unterhaltung,„denn ich konnte mir ja vom finniſchen Ruderſport nicht viel vorſtellen. Um ſo angenehener aber war die Ueberraſchung, denn es war in Hel⸗ ſinki weder unerträglich kalt, noch hatte ich Langeweile. In einem Stadion⸗Anbau war ein ganz neues, modernes Ruderbecken eieigebaut und als ich meinen Stundenplan durchſah, wußte ich nicht wie mir geſchah. Rudern von. 8 bis 20 Uhr! Nun— ich wartete halt der Dinge, die da kommen ſollten denn allein die luftige, helle, zu ebener Erde eingebaute Ru⸗ deranlage hatte mich ſchon verſöhnt. Durch die großen Fenſter konnte man einen großen Teil der Umgebung des Stadions überſehen und den Eishockeyſpielern beim Trainina zuſchauen. Am nächſten Moraen kam dann die zweite Ueberraſchung. Als ich um 8 Uhr antrat, er⸗ wartete mich ſchon eine aroße Schar Ruderer, die nur ſo vor Wiſſensdurſt und Lernbegier branntee. Leider konnte ich ſie, und ſie mich nicht verſtehen! Ich ließ ſie erſt einmal rudern und mußte ſofort feſtſtellen, daß hier von den erſten Anfängen an aufgebaut werden muß. Meine Lehrgäng⸗ waren auch ſo gedacht, daß ich Ruderwarte, und nicht Rennruderer ausbil⸗ den ſollte. Das umfangreiche Tagesprogramm wurde auch nicht ſo ſchwer, wie ich anfänglich dachte, denn ich hatte fleißige Helfer. Aber je⸗ der Ruderer wollte doch wenigſtens einmal un⸗ ter meiner Anleitung gerudert haben. Wir machten es ſo, daß ich in den Kaſten ſtieg und ihnen vorruderte. Ich habe ſelten erlebt, mit welcher Konzentration ſie die Bewegungen ſtudierten und haarſcharf auſpaßten. Dana ruderten ſie und ich korrigierte ihre Haltung, führte hin und wieder die Finger bei den taſtenden Verſuchen. Uend das alles völlig wortlos!“ „Aus was für Männern ſetzten ſich dene ihre Schüler zuſammen?“ „Das iſt ein Kapitel für ſich. Kurz umriſſen: Aus Anfängern, die noch nie einen Riemen in der Hand hatten, und aus Walbootruderern. Mit den Anfängern ging es am ſchnellſten vor⸗ wärts. Beteiligt waren an den Lehrgängen zwölf Vereine, von denen nur drei in Hel⸗ ſinki liegen. Die Ruderer kamen aus Abo, Kotka, Viipuri, Pargas und Tampere, zum Teil über 200 Kilometer weit. Ich habe die Männer be⸗ wundert, die auf Laſtwagen weite Strecken über vereiſte Straßen gefahren kamen. Auch das iſt ein Beweis., mit welcher Tatkraft man ſich in Finnland der Ruderei zuwendet. Außer den Vereinen ſtellten die Marine, die Brandwehr, das Freiwillige Schutzkorps und aedere Or⸗ gagiſationen Männer zur Verfügung. Sie alle haben nun die Aufgabe, in ihren Reihen die Ruderer auszubilden und den Sport zu för⸗ dern. Recht ſchwierige Schüler waren die Walboot⸗ ruderer. Das Walboot iſt ein 1,50 Meter breites. ſchweres Boot mit feſten Bänken. In den Ver⸗ einen gibt es noch die 1,05 Meter breite Seegig. Außer den wenigen alten Rennbooten hat man keine Ahnung von unſerem leichten Bootsmate⸗ n.., Welter: Kolezynſti(Polen) ſchl. E. Agren Schibzperd n.., Füklel: Raadik Eniand ſchlägt 4 ki(Polen)' n.., Halbſchwer: Muſina(Itglien) ſchl. n.., Schwergewicht: Tand⸗ berg(Schweden) ſchl. Lazzari(Italien) n. P. die neuen Europameiſter der Boker Fliegengewicht: Ingle(Irland) Bantamgewicht: Sergo(Italien) dergewicht: Dowdall(Irland) eichtgewicht: Nürnber(Deutſchland) Weltergewicht: Kolczinſki(Polen) Mittelgewicht: Raadik(Eſtland) Muſina(Italien) chwergewicht: Tandberg(Schweden) Manmnichalsgexätelurnen Reck, ganz ausgezeichnete Darbietungen, wobei allerdings betont werden muß, daß wohl all⸗ gemein in erſter Linie die Qualität der Boden⸗ gymnaſtik bei den Turnern überraſchte; hier ſah man Leiſtungen, die geradezu an Artiſtik grenzten. Insbeſondere waren es hier die Karlsruher, die erſtklaſſiges boten, wobei Baatz die Vollwertung mit 20 Punkten erreichte. Es kam hierin einzig und allein der Mannheimer Turner Pfitzenmaier gleich. Gerade bei dieſer Uebung konnten die Karlsruher Punkte gut⸗ machen. Von Anbeginn des Kampfes an ſetzten ſich die Freiburger an die Spitze und verteidig⸗ ten ihren Punktvorſprung zähe. Sie holten ſich befſonders bei den Uebungen am Reck und an den Ringen die Höchſtpunktzahl. Der Kampf um den zweiten Platz ſpitzte ſich zu einem Duell wiſchen Mannheim und Karlsruhe fa die faſt ie ganze Zeit über Kopf an Kopf lagen. Erſt die Kürübung am Reck brachte die Entſchei⸗ dung, und hier waren es die Mannheimer, die in ſauberer Manier, geführt von Pfitzenmaier, der hier die Höchſtzahl von 20 Punkten er⸗ peichte, den zweiten Platz errang und Karlsruhe hinter ſich ließen. Bei den Frauen, bei denen die Wettkämpfe von Gaufrauenturnwartin Häringer(Bruch⸗ ſal) geleitet wurden, waren die Karlsruher Turnerinnen nie ernſtlich in Gefahr, von ihren Rivalinnen, den Käfertalern und Freiburgern, aufgeholt zu werden. Mit in allen Sparten ſauber und exakt durchgeführten Uebungen er⸗ rangen ſie verdientermaßen die Meiſterſchaft, wobei ſie in allen Uebungen die Höchſtpunkt⸗ zahl ereichten und beim Pferd ſogar die höchſt erreichbharen 20 Punkte errangen. Gaufachwart Dr. Fiſcher gab mit Dankesworten an Stadtverwaltung und Vereinsleitung des TV1885 Wiesloch und ſeinen Mitarbeitern die Ergebniſſe be⸗ kannt: Turner: 1. Sieger und damit Gaumeiſter Freibur⸗ ger Turnerſchaft mit 853,5 Punkten; 2. Sieger TV 1846 Mannheim mit 827,3 Punkten; 3. Sieger TV 1846 Karlsruhe mit 823 Punkten. Turnerinnen: 1. Sieger und damit Gaumeiſter MTV Karlsruhe mit 100 Punkten; 2. Sieger Turner⸗ ſchaft Mannheim⸗Käfertal mit 91,5 Punkten; 3. Sie⸗ ger Poſtſportverein Jahn Freiburg mit 85,5 Punkten. Beſte Einzelturner: 1. Pfitzenmaier(Mannheim) mit 190,8 Punkten; 2. Baatz(Karlsruhe) mit 183 Punkten; 3. Kopfmann(Freiburg) mit 179,5 Punkten. Maind 88 feat:! Unſportliches Verhalten der SVg. Koblenz Bei den Endrundkämpfen um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen in der Gruppe Weſtdeutſchland hat der Südweſtmei⸗ ſter AsVg. Mainz 88 die Vorrunde ſiegreich überſtanden. Nachdem er vor acht Tagen den den Rückkampf auf eigener Matte mit:1 und ſicherte ſich damit den Geſamtſieg und den Ein⸗ tritt in den Gruppen⸗Endkampf. Der Rückkampf zwiſchen Mainz und Koblenz nahm allerdings durch Verſchulden der Koblen⸗ er Gäfte ein recht unrühmliches Ende. Im eichtgewichtstreffen zwiſchen dem früheren Deutſchen Meiſter H. Schwarzkopf(Koblenz) und Mundſchenk(Mainz) ſtauchte der Koblen⸗ zer ſeinen Gegner dei einem verkehrten Aus-. heber derart wuchtig auf den Kopf, daß Mund⸗ ſchenk kampfunfähig wurde. Das Kampfgericht 2 erklärte daraufhin bee den Mainzer Ringer zum Sieger, worauf ich der Koblenzer Mannſchaftsführer veranlaßt ſah, den Kampf abzubrechen. Der ſportliche Leiter der Gruppe Weſt, Gaufachwart Lang(Köln), gab die reſtlichen Punkte kampflos an Mainz, das fomit als:1⸗Sieger von der Matte ging und im Geſamtergebnis mit:5 Punkten ſieg⸗ reich blieb. Für die Koblenzer wird ihr un⸗ ſportliches Verhalten noch ein Nachſpiel haben. Die Ergebniſſe: Bantam: M. Englert(M) beſ. Stromberg(8) 271 nach Punkten.— Feder: Wagner(K) beſ. J. Englex ()à•1 n. P.— Leicht: Mundſchenk(M) Sieger durch Disqualifikation über H. Schwarzkopf(). alle übri⸗ kampflos für Mainz.— Geſamt::1 für ainz. 5 Daldro⸗zugend vannmeiſter 171 S* Waldhof 4 III— Bſs Neckarau 4 1 21(0 0 Mit einer Rieſenüberraſchung endete das Endſpiel um die HJ⸗Meiſterſchaft. Jugendleiter Lidy(Wald⸗ hof), den wir vor dem Spiel ſprachen, hoffte auf eine ehrenvolle Niederlage; nicht im entfernteſten hatte er an einen Sieg ſeiner Fungen geglaubt. Die Neckarauer hatten doch ſchon in den Vorkämpfen die-I⸗Jugend von Waldhof einwandfrei mit:3 aus dem Rennen geworfen und galten deshalb als klarer Favorit. Der Beginn dieſes Spieles ſchien dies zu beſtätigen. Schon nach drei Minuten ging Neckarau durch ſeinen Rechtsaußen Schramml durch Flankenſchuß in Füh⸗ rung. Da wurde Manale, der ſchon mehrfach durch unfaires Spiel aufgefallen war, nach 20 Minuten herausgeſtellt; ihm folgte kurz darauf der Waldhöfer Koch. Neckarau war aber durch die Hinausſtellung ſeines beſten Stürmers doch mehr geſchwächt und konnte ſich während des ganzen Spieles nicht von einer gewiſſen Befangenheit frei machen. Unbeſchwer⸗ ter ſpielten da die Waldhöfer, die ja nichts zu ver⸗ lieren, ſondern nur zu gewinnen hatten. Unter An⸗ führung des Mittelläufers Nicolaus ſpielten ſich die Fungen in eine Form hinein, die Bewunderung und Anerkennung ſeitens des leider ſpärlich vertre⸗ tenen Publikums auslöſte, Li ps, der kräftige Rechts⸗ außen, und Engelhard als Mittelſtürmer waren die gefeierten Schützen der beiden Tore. Hervorragen⸗ den Anteil an dem verdienten Sieg haben der Tor⸗ wächter Prochnau und die beiden Außenläufer Marſchlich und Maier, von denen namentlich letzterer den gefährlichen Sälz ler, der im Gebiets⸗ Fi Mlepper-Karle fachmänn'sch 0 7, 24. Duf 51902 treffen gegen Heidelberg durch beſondere Leiſtungen auffiel, ſehr gut abdeckte und ihn nicht zur Entfal⸗ Wetrrichtet tung kommen ließ. Als Schiedsrichter Strein(Sandhofen) abpfiff, kannte die Freude der Waldhöfer faſt keine Grenzen. Zu unerwartet kam ihnen ſelbſt der überraſchende Erfolg. Huwa. Sekunden erobern die Welt, von Hans Stuck. Drei⸗ Masken⸗Verlag, Berlin. Ganzleinen.80 RM. Dieſes nahezu 200 Seiten ſtarke, aut bebilderte Buch des Verfaſſers Hans Stuck iſt in ſeiner ganzen Ge⸗ ſtaltung nicht nur ſehr lehrreich für jedermann gleich⸗ viel ob autoſportlich intereſſiert oder nicht, ſondern auch äußerſt unterhaltſam, ja an ſehr vielen Stellen romanhaft ſpannend geſchrieben. Der heliebte Renn⸗ fahrer durchplaudert in ſeinem Werk Jahrzehnte, er durchſetzt die vielen Rennen immer wieder mit den intereſſanteſten, oft auch luſtigſten Begebenheiten, die eine Rennfahrerpraxis mit ſich bringt, und die eine ſo feſte Natur wie ſie Hans Stuck iſt, ſo gerne in ganz eigener Weiſe in ſich aufnimmt. Die alten Rennfahrer aus der Eiszeit des Motor⸗ ſports, die klangvollen Namen aus der Vorkrieaszeit tauchen auf. Da iſt die Rede von den drei großen Werken Benz, Daimlex und Opel, da lieſt man ſo nette Dinge von Dr. Porſche, hört von Wettrennen mit Udet, man lieſt und lieſt und ſieht all die Größen ; zKa, vom Volant auftauchen, Roſemeyer, Caracciola, Vorkampf gegen die SVg. Koblenz über⸗ Brauchitſch, Nuvolari, und—15 ſie alle heißen. Ein raſchend mit 34 verloren hatte, gewann er nun ſchönes Buch für jung und alt. 0 0—————— Mn———— meraanzertzern wan 5 rial unnd der dazugehörigen Ruderweiſe. Das Induſtrieſtädten werden aleiche Bauvorhaben grobſchlachtige„Würgen“ in den Walbooten, gemeldet. Es iſt begeiſternd, wie man ſich das etwa dem Kutterpullen entſpricht, läßt zwar eine deutliche Kraftanſtrengung erkennen, iſt aber keine Grundlage für ein Rennboot⸗ training! Ich ſtand hier alſo nicht nur vor der Aufgabe, Unwiſſende mit dem ſportlichen Rudern vertraut zu machen, ſondern ich mußte gegen den„Walbootſtil“ ankämpfen. Im Ver⸗ gleich iſt es etwa ſo, als ſchickte man einen Mann in Schaftſtiefeln zum Tanzturnier. Ich wußte mir keinen anderen Rat, als die Ru⸗ derer einſteigen und ſo lange in ihrem„Stil“ rudern zu laſſen, bis ſie„weich“ waren. Erſt dann waren ſie meiner Führuna und gefühl⸗ vollerer Arbeit zugängig.“ Ueber das Ruderermaterial ſagt Borrmann: „Es waren keine 1,85⸗Meter⸗Leute, aber außer⸗ ordentlich kräftige und zähe Burſchen, die ſich geradezu in die ihnen geſtellte Aufgabe ver⸗ bohrten. Da waren vier Brüder aus Kotka, die im vergangenen Jahr Schweden, Dänemark und Norwegen im Walboot geſchlagen haben. Sie ſind Fiſcher, die täglich zehn bis zwölf Stunden im Walboot zurücklegen! Da ſitzt ſchon Kraft hinter und wenn dieſen Männern einmal das Geheimnis ſportlichen Ruderns aufgegan⸗ gen iſt, werden ſie keine ſchlechten Gegner ſein. Aber bis dahin iſt noch ein weiter Weg. Olym⸗ piakandidaten hat der finniſche Ruderſport noch nicht, und wenn es Mannſchaften geben ſollte, die ſich wenigſtens bis in die olym⸗ piſchen Endkämpfe durchſetzen, dann darf man ſchon von einem Erfolg ſprechen. Man macht ſich bei uns kaum eine Vorſtel⸗ lung, welche Kreiſe die finniſche Ruderſport⸗ begeiſterung zieht. Ueberall findet man aröß⸗ tes Intereſſe und die Zeitungen ſorgen faſt täglich durch Berichte und Interviews aus aller Welt dafür, daß dieſes Intereſſe ſtändig wach gehalten und weiter gepfleat wird. Auch die' Großinduſtrie beginnt ſich einzuſetzen. In Kotka, wo ſich vier aroße Zellſtoff⸗Fabriken be⸗ finden, iſt in einer von ihnen ein Ryderbeck/n gebaut worden, um den Ruderern den weiten Weg nach Helſinki zu erſparen. Aus anderen überall für die Ruderbewegung einſetzt, von der man in Ficiiland wirklich ſprechen kann.“ Walter Surk 'ympia⸗Briefmarken in Helſnki Das Organiſationskomitee der Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki hat alle finniſchen Künſt⸗ ler aufgefordert, bis zum 15. Juni Entwürfe für eine Olympia⸗Briefmarkenreihe einzurei⸗ chen, die ſpäter von der finniſchen Poſtverwal⸗ tung herausgegeben werden ſoll. Sechs Preiſe wurden ausgeſchrieben, und die Reihe wird auch ſechs Werte umfaſſen Die Zuſchläge, die beim Verkauf der Briefmarken erhoben werden, kommen dem Olympiafonds zugute. Detrolt mach“ ſich Hoffrungen auf 194“ Die amerikaniſche Automobilſtadt Detroit macht große Anſtrengungen, 1944 Olympiaſtadt zu werden. Mitglieder eines bereits gebildeten „Olympiſchen Ausſchuſſes“ bereiſen Südame⸗ rika, um Stimmung für Detroit zu machen. Wie es heißt, ſollen von acht ſüdamerikaniſchen Staa⸗ ten ſich ſieben für Detroit ausgeſprochen haben, ebenſo ſollen von China und den Philippinen zuſtimmende Aeußerungen vorliegen. Nüß'ein ährt wieder vach London Hans Nüßlein, der Trainer der deutſchen Davispokalmannſchaft, hat den Londonern im letzten Berufsſpielerturnier derart gut gefallen, daß ſie ihn gern wieder ſehen möchten. Voraus⸗ gefetzt, daß er zur gleichen Zeit nicht in Deutſch⸗ land benötigt wird, nimmt Nüßlein auch am nächſten Londoner Turnier im Ma teil. Dies⸗ mal wird er dabei auf Donald Budge und Ells⸗ worth Vines treffen, die ſich im Anſchluß daran mit Fred Perry nach Indien begeben werden, wo eine ausgedehnte Schaukampfreiſe vorge⸗ ſehen iſt. 4 N Einer unſ Mitgliedern, berein Mani 4 lokale„Hack lung ab. Vo gedachte Ver genen Jahr Der Verein, zehnjähriges auch in die reſtloſen Ein großen ſpo 4 erſte Plätze tung errang und wird Fauſtballabt beſondere L und Frau, im Kegeln rkörperlichen widmet. Die In Breslau eins teil. S. goldene Ehr vorbildliche ſchen Sport Der Jahr aufgenomme richts und wurde dem laſtung ertei wurde eine miniſterium vom 1. 10. Bezeichnung ſchaft.. Mit einer gen, mit ga Jahre der wurde die 2 April 1059 mit:1 und nd den Ein⸗ und Koblenz der Koblen⸗ Ende. Im m früheren f(Koblenz) der Koblen⸗ ehrten Aus⸗ daß Mund⸗ Kampfgericht gemäß den rauf ſich der ranlaßt ſah, tliche Leiter ang(Köln), s an Mainz, Matte ging zunkten ſieg⸗ vird ihr un⸗ hſpiel haben. mberg(K) 211 heſ. J. Engler ) Sieger durch ), alle übri⸗ eſamt::1 für ler 171 4 1:1(:1) das Endſpiel Lidy(Wald⸗ hoffte auf eine teſten hatte er Die Neckarauer hie AI⸗Jugend s dem Rennen Favorit. zu beſtätigen. u durch ſeinen ſchuß in Füh⸗ mehrfach durch 20 Minuten der Waldhöfer Hinausſtellung eſchwächt und ꝛles nicht von n. Unbeſchwer⸗ nichts zu ver⸗ en. Unter An⸗ 3 ſpielten ſich Bewunderung pärlich vertre⸗ räftige Rechts⸗ ſtürmer waren Hervorragen⸗ aben der Tor⸗ 1 Außenläufer ien namentlich er im Gebiets⸗ her-Karle - eut 51992 ere Leiſtungen ht zur Entfal⸗ hofen) abpfiff, keine Grenzen. überraſchende Huwa. Stuck. Drei⸗ .80 RM. hebilderte Buch er ganzen Ge⸗ ermann, gleich⸗ nicht, ſondern vielen Stellen beliebte Renn⸗ Jahrzehnte, er ieder mit den ebenheiten, die ringt, und die t iſt, ſo gerne it des Motor⸗ Vorkrieaszeit n drei großen lieſt man ſo in Wettrennen all die Größen „ Caracciola, e heißen. Ein E. Bauvorhaben hie man ſich ſetzt, von der kann.“ alter Sur k helſinki Olympiſchen tiſchen Künſt⸗ ni Entwürfe ihe einzurei⸗ Poſtverwal⸗ Sechs Preiſe Reihe wird zuſchläge, die oben werden, e. auf 194“ tadt Detroit Olympiaſtadt ts gebildeten en Südame⸗ machen. Wie niſchen Staa⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 24. Gpril 1939 Fiauptverſamm ung des neicsdahn⸗ uxr⸗ U d 6portvereims Einer unſerer ſtärkſten Vereine mit faſt 2000 Migliedern, der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ berein Mannheim, hielt in ſeinem Gründungs⸗ lokale„Hack“ ſeine ordentliche Hauptverſamm⸗ lung ab. Vor der Erſtattung des Jahresberichts gedachte Vereinsführer Albrecht der im vergan⸗ genen Jahre verſchiedenen Vereinsmitglieder. Der Verein, der im vergangenen Jahre auf ſein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken konnte, war auch in dieſem Jahre ſehr erfolgreich. Durch keſtloſen Einſatz jedes Kameraden konnten bei großen ſportlichen Veranſtaltungen mehrere erſte Plätze belegt werden. Die Basketballabtei⸗ iung errang in der Staffel 1 die Meiſterſchaft und wird nun zur Gauliga aufſteigen. Die Fauſtballabteilung wurde Kreismeiſter. Eine beſondere Leiſtung vollbrachten K. Albrecht und Frau, die beide den Titel„Stadtmeiſter“ im Kegeln errangen. Größte Sorgfalt in der körperlichen Ertüchtigung wird der Jugend ge⸗ widmet. Die 1. Riege wurde Junabannmeiſter. In Breslau nahmen 40 Angehörige des Ver⸗ eins teil. Sieben Sportkameraden erhielten die goldene Ehrennadel der Stadt Mannheim für vorbildliche Pionierarbeit am Aufbau des deut⸗ ſchen Sportes Der Jahresbericht wurde mit großem Beifall aufgenommen. Nach Erſtattung des Kaſſenbe⸗ kichts und den Berichten der Kaſſenprüfer wurde dem Geſamtvorſtand einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt. Als einziger Punkt der Anträge wurde eine Verordnung des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums verleſen, wonach mit Wirkung vom 1. 10. 39 die Vereine der Reichsbahn die Bezeichnung„Keichsbahnſportgemein⸗ A im NSRe“ zu führen haben. Mit einem Appell an alle Vereinsangehöri⸗ gen, mit ganzer Kraft ſich auch im kommenden Jahre der Arbeit des Vereins zu widmen, wurde die Verſammlung geſchloſſen. G. W. Fhpbkhfpiegel der Woche vom 24.—30. April Fußball Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft(30.) Gruppe 1: VfL Osnabrück— Blauweiß Berlin Hamburger SV— Hindenburg Allenſtein. Gruppe lla: Fortuna Düſſeldorf— Köln⸗Sülz 07. Gruppe IIh: FC Schweinfurt 05— Warnsdorker Faͤ. Gruppe III: VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers Admira Wien— SV Deſſau 05 Gruppe IV: Wormatia Worms— SC 03 Kaſſel Vorw./ Raſenſport Gleiwitz— FC Schalke. Aufſtiegsſpiele(30.) Gau Baden: FC Birkenfeld— FG Kirchheim FC 08 Villingen— VfR Achern FV 04 Raſtatt— FC Rheinfelden. Gau Württemberg: FC Luſtenau— VſR Schwenningen Sportfr. Eßling.— V Kornweſtheim od. Heilbronn. Freundſchaftsſpiele(30.): So Waldhof— SC Rapid Wien SV Wiesbaden— 1. F Endſpiel um den engliſchen Pokal(29). Handball Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft(30.) Gruppe 1: MSvV Biſchofsbura— MTSA Leipzig Polizei Stettin— Elektra Berlin. Gruppe II: MS Weißenfels— Hindenburg Minden MSo Lüneburg— Oberalſter Hamburg. Gruppe III: TScG Ludwigshaſen— ⸗Sport Arolſen Lintforter SV— VfB 08 Aachen. Gruppe IV: TV Altenſtadt— Poſt München Wiener AG— SV Waldhof. Hocken Lünderſpiel(29) In Brüſſel: Belgien— Deutſchland. Eichenſchild⸗Endſpiel der Frauen(30.) In Berlin: Brandenburg— Baden oder Bayern. Nürnberg(Triditionself). Tennis Rotweiß⸗Turnier in Berlin(28.—30.) Erſte Runde zur Mannſchaftsmeiſterſchaft(29.—30.) in den Gauen Frauenländerkampf Jugoſlawien— Ungarn in Zagreb 28.— 30.) um den Königin⸗Maria⸗Pokal. Ri Europameiſterſchaften im ngen ft ariechiſch⸗römiſchen Ringen in Oslo(24.—28.) Boxen Heeresmeiſterſchaften in Wünsdorf(24.—29.) TSéG Ludwigshafen— Jahn Würz⸗ urg(28. SG 46 Neuſtadt— Jahn Würzburg (29. Radſport Großer Straßenpreis der(30) Straßen⸗ 1105 von Hannover(30.), Neuß⸗Aachen⸗Neuß(30.), ahnrennen zu Hannover(30.), Köln⸗Rihel(30.), Bremen(30.), Saarbrücken(30.). Pferdeſport Internationales Reitturnier in Rom(30.—.), Rennen zu Frankfurt a.., Hamburg⸗Horn, Köln und Mag⸗ debura(30.). Verſchiedenes W Deutſchland— Italien in Rom .—30). Deutſchland⸗Turnriege in Italien(30.—9. Mai) Gauoffenes Schwimmfeſt in Neuſtadt a. d. W.(30.). Cberlon vexllert und i Meiwer Die engl. Ligameiſterſchaft wurde am Sams⸗ tag zugunſten des ſchon lange an der Spitze liegenden F C Everton Liverpool ent⸗ ſchieden, der allerdings an dieſem Tage zu ſei⸗ ner Meiſterſchaft ſelbſt nichts beitrug, denn die Liverpooler verloren in London bei Charlton Athletic knapp:2. Der einzige Verfolger, der noch Ausſichten hatte, Everton einzuholen, die Wolverhampton Wanderers, verloren in Bol⸗ ton mit einem torloſen Unentſchieden einen Punkt, der gnügte, um Everton die Meiſter⸗ ſchaft zu ſichern. Everton wurde damit zum fünften Male engliſcher Ligameiſter und zwar gewann der Verein den Titel in den Jahren 1891, 1915, 1928, 1932 und jetzt 1939.— Die Tabellenſpitze: Everton Liverpool 40 55249 57 Wolverhampt. Wanderers 40 86:39 52 Middlesbrough 41 92:73 48 Charlton Athletic 40 72:57 48 In der zweiten Liga iſt die Entſchei⸗ dung über den Aufſtieg noch nicht gefallen, da die an der Spitze liegenden Blackburn Rovers in Plymouth:0 geſchlagen wurden, die meiſten Verfolger aber ſiegreich blieben. Die „Rovers“ benötigen noch einen Punkt zum Aufſtieg in die höchſte Klaſſe, während um die ebenfalls aufſtiegsberechtigten noch mehrere Mannſchaften im weiten Plätze ettbewerb lie⸗ gen. Die Tabellenſpitze: Blackburn Rovers 41 Shefiield Wednesday effield United S Luton Town 94:60 54 39 84:56 19 39 60:40 49 40 81:61 49 ſinordnungen der m5dflp »Ortsgruppe Strohmarkt Montag, 24. April, 20.30 Uhr, Tagung der Zellen 04, 06, 08 in M 6, 12 Sportwartinnen 24. April. 20 Uhr, ning, und Führerinnen! Turnen am in der U⸗Schule. JM Jungmädel! Sonderdienſt. Handball: Montag Trai⸗ 18 Uhr, auf dem Uih latz an den Brauereien. Kursverlegung Der in deutſcher A bis**. Schulh 20.30—21.30 in Schule ſtatt. hofſtraße 4, findet ab ſofort monta der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Der jeweils montags von 20—22 Uhr in der Turn. halle der Sim Kantt nn Kurſus in u fröhliche Gymnaſt iele findet ab kommenden Montag, den 24,. April, in den Gymnaſtik⸗ ſaal Schulhofſtraße 4, von 20.30—21.30 Uhr, ſtatt. Am 24. April wird dieſer Kurſus ausnahmsweiſe von 19.30—20.30 Uhr durchgeführt. Feudenheim⸗Kinderkurs Der Kurs für Kinder unter 6 Jahren findet wieder donnerstags von 14—15 Uhr, für inder über 6 Jahre Freitaas von 14—15 Uhr ſtatt. geb. Rihm dem Friedhof Käfertal statt. Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Inna Rirchner de. wurde am Samstag von ihrem kurzen, Geduld ertragenen Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mumn.-Waldhof(Forlenstraße), den 22. April 1939. Die trauemden Minterbiiebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmittags 43 Uhr, auf schweren, mit grohßer Am Samstag, den 22. April,.30 Uhr, wurde mir mein lieber Gatte, unser herzensguter Vater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel losci Muldenbrand im Alter von 64 Jahren schnell und unerwartet durch den Tod entrissen. Mannheim(Uhlandstraße), 22. April 1939. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 25. April, 11.320 Uhr. statt. Hausmeister i. R. Die trauernden Hinterbliebenen: Ffau paula Hildenbrand wwe. und Nngehörige im Alter von 41 Jahren. Mannheim, den 24. April 1939. Am Freitag, den 21. April 1939, nachts 23/% Uhr, entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit mein herzensguter Mann und treusorgender Vater, unser lieber, einziger Sohn, Herr Nudolt Weiss„ensermenster In tiefer Trauer: Hätne Wein, geh. Linsner und Sönnchen Ruui Rudelf Weig sen. und Frau, ged. Steinvach Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 25. April 1939, vormittags 11 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Allen Freunden und bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Gatte, unser treusorgender un⸗ vergehlicher Vater, Schwiegervater, Grobvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Geors Nahm am Samstag, den 22. April, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(G 2,—), den 22. April 1939. Die Beerdigung findet am Dienstagnachmittag um 3 Unr statt. Schlosser In tie fer Trauer: dofie Mahm, ged. Friedrich lehst Mindern und Enkel nebst Kindern und Enkel lübern. mober Spevinon Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau Katharina Sehlosser ove geb. Neudörier Iodesanzelge Nach längerem Leiden, jedoch unerwartet rasch, entschlief am Samstagmorgen unser guter Vater und Schwiegervater, Herr Franz Zeyersdörfer zen. Anfr. Einige gebrauchte Kassen- dohränke preiswert zu verk. Gg. Schmidt 5.12 · ſuf ⁊05 Aus führune v. 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April 1939. im Alter von 73% Jahren. 74 70 London Die trauernden Hinterbllebenen: Mannheim(C 2, 3a), Krefeld, den 22. April 1939 Han- u. Fern⸗ A Hiße? 0 Hühaetsugeß Andreas Schlosser und Frau Lena, geb. Kalb Karl Klersy und Frau Elise, geb. Schlosser Hch. Schader und Frau Margarete, geb. Schlosser Karl Merkert und Frau Betty, geb. Schlosser Herm. Gamcarz und Frau Käthe, geb. Schlosser Georg Herbel und Frau Magda, geb. Schlosser 18 Enkel und 6 Urenkel Die Beerdigung findet am Dienstag, den 25. April, nachmittags 3 Uhr, von der Veichenhalle Käfertal aus statt. Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Beversdüörter jun. und Frau Jean Beversdörter und Frau Die Beerdigung findet am Dienstag, 25. April 1939, nachmittags 2 Uhr, stat'. zer deutſchen ondonern im gut gefallen, ten. Voraus⸗ 't in Deutſch⸗ ein auch am aß teil. Dies⸗ ge und Ells⸗ uichluß daran even werden, freiſe vorge⸗ Hernhesf eſe Heseſſgen Sie. dhezen Obel deg Sihfoch mil der beyyahnen W. 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April, Beim Befahren der Raſbatter Straße kam der J5jährige Schrift⸗ ſetzer Friedrich Petri aus Karlsruhe mit ſeinem Motorrad zu nahe an den rechtsſeitigen Rand⸗ ſtein. Er ſtürzte und zog ſich einen Schädel⸗ bruch zu. Petri, der verheiratet war, iſt bald nach ſeiner Einlieferung ins Karlsruher Kraci⸗ kenhaus geſtorben. Eine hochherzige Stiftung Pforzheim, 23. April. Ein Mitbürger hat aus Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer Großdeutſchlands am 50. Geburtstag unſeres Führers dem Oberbürgermeiſter den Betrag von 10 000 RM übergeben mit der Beſtim munig, daß der Betrag für die Ausſtattung des von der Stadt Pforzheim zu erſtellendenn Hitler⸗ jugend⸗Heimes Verwendung finden ſoll. 2. Reichstagung des Rohb in Frankfurt/ M. Karlsruhe, 23. April. Reichsbeamtenfüh⸗ rer Hermann Neef hat die zweite Reichstagung des Reichsbundes der Deutſchen Beamten für die Zeit vom 8. bis 14. Mai nach Frankfurt am Main einberufen. An ihr nehmen aus dem Gau Baden der Gauamtsſtab des Amtes für Beamte der NSDaap und ſämtliche Kreis⸗ amtsleiter der Aemter für Beamte der NS⸗ DAp teil. Franlffurt iſt die Wiege der hatio⸗ nalſozialiſtiſchen Beamtenbewegung. Vor zehn Jahren etwa gründete dort Gauleiter Jakob Sprenger die erſten Nationalſozialiſtiſchen Be⸗ aantenarbeitsgemeinſchaften, aus denen ſpäter die Beamtenabteilung der NSDAP entſtand. Sein damaliger engſter Mitarbeiter, der jet⸗ zige Reichsbeamtenführer Hermann Neef, hat ſich dann die Umbildung der zur Zeit der Machtübernahme in eine Unzahl von Verbän⸗ den aufgeſpaltenen Beamtenſchaft zu einer ein⸗ heitlichen nationalſozialiſtiſchen Willensgemein⸗ ſchaft zum Ziel geſetzt. Die Frankfurter Reichs⸗ tagung wird ein Ereignis von größter Wich⸗ tigkeit für den deutſchen Beamten, namentlich für ſeine politiſche Ausrichtung, ſein. Aus ſfämtlichen Behörden des Reichs, der Länder, der Gemeinden und Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts, aus allen Laufbahnen und Dienſtgraden, aus allen Gauen, iasbeſondere aus der Oſtmart, dem Sudetenland und von der Memel, werden die Beaanten zu dieſem Generalappell antreten. Aus neckarhauſen *78— alt. Frau Anna Metz Wwe., Robert⸗Wagner⸗Straße feierte geſtern ihren 78. Geburtstag. Wir gratulieren. Danderung auf dem Ortenauer Veinpfad“ Die erſte Begehung/ Jubelgeſchenk des Schwarzwaldvereins an die Wanderfreunde Offenbach, 23. April. Der Schwarzwald⸗ verein hat in dieſen Tagen der Oeffentlichkeit einen neuen Wanderweg, den„Ortenauer Wein⸗ pfad“, übergeben, der durch heimatliche Gefilde führt und jetzt erſt richtig die vielen ſchönen Weinorte den Wanderern erſchließt. In einer dreitägigen Begehung werden alle die geſegne⸗ ten Rebdörfer und Städtchen beſucht, zu denen der neue Wanderweg führt. Die erſte Etappe brachte die Eröffnung des Weinpfades von Offenburg über Zell⸗ Weierbach hinunter nach Durbach. Es be⸗ teiligten ſich neben den Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins Offenburg, Lahr, Kehl, Oberkirch und Appenweier auch der Präſident des Schwarzwaldvereins, Dr. Schneiderhöhn, und Landeskommiſſar Dr. Schwörer ſowie Pro⸗ ſeſſor Kapfanger von Freiburg, die Landräte Dr. Sander-Offenburg und Schindele⸗Kehl, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Rombach und Bürgermeiſter Fellhauer⸗Offenburg ſowie die Bürgermeiſter der beſuchten Orte. In Offenburg hieß der Oberbürgermeiſter alle Wanderfreunde herzlich willkommen und ſprach die Hoffnung aus, daß der in ſo dankens⸗ werter Weiſe vom Schwarzwaldverein geſchaf⸗ fene„Ortenauer Weinpfad“ immer mehr dieſe herrliche Gegend für die Wanderfreunde erſchlie⸗ ßen möge, um auch*3 beizutragen, daß ſich dadurch die heimiſche Wirtſchaft hebt und die guten Ortenauer Weine noch mehr in den deut⸗ ſchen Gauen Eingana finden. Weiter ging es nun bei ſchönſtem Frühlings⸗ wetter vorbei an den von Bildhauer Spiegel⸗ halte r⸗Freiburg entworfenen und künſtleriſch ausgeführten holzgeſchnitzten neuen Wegtafeln des„Ortenauer Weinpfades“, hinaus ins Rebgebirge nach Zell⸗Weierbach. Dort ent⸗ bot der Bürgermeiſter Broß das Willkommen und dankte dem ſeine Tat. Nach einer Koſtprobe im neuen Winzerkel⸗ lexr führte die ſchöne Wanderung durch den Wald hinunter nach dem weltbekannten und ganz beſonders weingeſegneten Durbach, wo die Teilnehmer von Bürgermeiſter Huber begrüßt wurden. In den Nachmittagsſtunden trafen in Dur⸗ bach immer mehr Wanderfreunde ein. Im „Ritter“ ſtieg ein echter friſcher wanderzunft⸗ mäßiger Kameradſchaftsabend, zu deſſen Beginn im Namen der eingangs genannten Schwarz⸗ waldvereins⸗Ortsgruppen Oberbauinſpektor Müller⸗Offenburg alle mit dem alten Schwarz⸗ waldruf„Waldheil“ begrüßte. Präſident Dr. Schneiderhöhn nannte dieſe Tage der Begehung und Eröffnung des vom Schwarzwaldverein geſchaffenen„Orten⸗ auer Weinpfades“ die ſchönſte Einleitung und den beſten Auftakt zur 75⸗Jahresfeier des Ver⸗ eins. Er verband damit den Dank an alle, die zum Gelingen und zur Erſtellung beitrugen. 1400 Reichsmark der Herſtellungskoſten über⸗ nahm der Schwarzwaldverein bzw. die einzel⸗ nen Ortsgruppen, während die Gemeinden die Koſten für die Herſtellung und Errichtung der ſchmucken Wegtafeln tragen. In denkbar kurzer Zeit iſt dieſer neue Pfad erſtanden, der eines der ſchönſten Gebiete für die Wanderfreunde öffnet, wie es ſelten in dieſer eigenartigen Pracht ſonſt geſchaut werden kann. Der Pfad hat auch für die Weindörfer und deren fleißige Winzer beſtimmt neue wirtſchaft⸗ liche Belebung im Gefolge. Immer mehr Fremde werden dieſen althiſtoriſchen Boden unſerer deutſchen Heimat betreten, wo einſt Grimmelshauſen lebte und ſeine Werke für das deutſche Volk ſchuf. Präſident Dr. Schneider⸗ höhn ſchloß mit den beſten Zukunftswünſchen für die Städte und Dörfer, durch die der„Or⸗ tenauer Weinpfad“ führt. Landeskommiſſar Dr. Schwörer, Ehrenmitglied und einer der älte⸗ ſten Wanderer im Schwarzwaldverein, ſprach ebenfalls ſeine Glückwünſche zum guten und vollen Gelingen wie auch ſeine Anerkennung aus für dieſe neue ſchöpferiſche Tat mit der weiteren Erſchließung unſerer geliebten Heimat für die deutſchen Wanderer und alle Gäſte aus dem Auslande. Er nannte dieſen Tag der Er⸗ öffnung des Pfades eine glückliche Vorbedeu⸗ tung für die Jubelfeier des Schwarzwald⸗ vereins. Der Abend war durchwoben von geſanglichen Darbietungen des MGV Durbach, welcher die ſchönſten Wein⸗ und Heimatlieder zum beſten gab. Die altvertrauten Wanderweiſen klangen auf zum Lobe der Heimat. Zunftige Muſik ſpielte dazwiſchen. Foſſadenklenerer hinter Schloß und Riegel Eine Derbrecherlaufbahn endet im Zuchthaus und in Sicherungsverwahrung tfm. Karlsruhe, 23. April.(Eig. Bericht.) Die 3. Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe verurteilte heute den 38 Jahre alten, vielfach vorbeſtraften, ledigen, ſtaatenloſen Al⸗ fons Krieſe aus Lodz wegen verſuchten er ⸗ ſchwerten Diebſtahls im Rückfall und voll⸗ endeten ſchweren Rückfallsdiebſtahls zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren, abzüglich vier Monate Unterſuchungshaft. Gleichzeitig wurde gegen den gefährlichen Gewohnheitsverbrecher die Sicherungsverwahrung angeordnet. Bei dem Angeklagten handelt es ſich um einen internationalen Faſſadenkletterer, der im In⸗ und Ausland ſchon häufig und erheblich vorbeſtraft iſt. In den letzten zwanzig Jahren hat er faſt ausſchließlich von Verbrechen gelebt und während dieſer Zeit keine ordent⸗ liche Arbeit gefunden. Im Nebenberuf iſt er Artiſt. Vor Jahren hat er ſich in Poſen auf einer Ausſtellung als„Hungerkünſtler“ produ⸗ ziert. Als Schwert⸗ und Feuerſchlucker hält er ſich für eine„Weltſenſation“ und erbot ſich, dem Gericht Proben ſeines Könnens auf die⸗ ſem Gebiet zu zeigen. Das Gericht intereſſierte ſich jedoch mehr für ſeine akrobatiſchen Leiſtun⸗ gen als Faſſadenkletterer. Anfangs Auguſt letz⸗ ten Jahres drang er in das Zimmer eines Gaſthauſes in Hagnau bei Konſtanz ein, wo er in dem pròchfigen Park der Reidisgartenschou in Siufigert Bück auf elnen der vlelen Sesn Aufn.: Walz Inmitten der Schau die Narzlasenwlese Auln.: Ponzratz dort ſchlafenden Gäſten 275 RM. in Bargelb und zwei Ringe im Wert von 180 RM. ent⸗ wendete. Am 19. Oktober tauchte er in Karlsruhe auf. In einem Hauſe in der Südſtadt kletterte er nachts an der Faſſade empor und ſtieg über den Balkon durch das offenſtehende Fenſter in die Wohnung eines Wirtes ein, um Geld zu ſtehlen. Der im Bette liegende Wirt bemerkte den Eindringling, der gerade die Nachttiſch⸗ ſchublade öffnen wollte. Der Wirt ſprang aus deen Bett und packte den Einbrecher am Rock, worauf er ihm einen Kinnhaken verſetzte. Als⸗ dann beförderte er ihn durch die Balkontür ins Freie. Bei dem Sturz trug der überraſchte Faſſadenkletterer einen Knieſcheibenbruch da⸗ von. Als die alsbald benachrichtigte Polizei erſchien, nahm dieſe den Täter feſt. Im Ge⸗ büſch eines Gartens verſteckt fand ſie auch die Gaspiſtole, die er bei dem Einbruchsverſuch bei ſich getragen hatte. Der Aageklagte gab die ihm vorgeworfenen Verfehlungen zu. Aus der Verleſung der Vorſtrafakten ergibt ſich, daß der Faſſadenartiſt in Deutſchland, un n 3 der Schweiz, der Tſchecho⸗Slowakei und in Dänemark Einbruchsdiebſtähle began⸗ gen hat, die ihm mehrjährige Freiheitsſtrafen und Landesverweiſung einbrachten. Von der Schweiz aus gedachte er nach Italien zu fahren. Als er ſich durch Diebſtahl das Fahrgeld ver⸗ ſchaffen wollte, wurde er geſchnappt. Er will die Diebſtähle aus„verzweifelter Stimmung“ begangen haben. Er iſt der eigenartigen Auf⸗ faſſung, man ſollte ihn nach ſeiner Strafver⸗ büßung finanziell unterſtützen, damit er ſeeliſch beſchwingt würde() Daß er ein unverbeſſerli⸗ cher, gemeingefährlicher Gewohnheitsverbrecher iſt, ergibt ſich aus ſeinen eigenen Einräumun⸗ gen. Der Genrichtsarzt kennzeichnet den An⸗ geklagten als einen abenteuerlichen und faulen Menſchen von minderwerti⸗ em Charakter. Er zeige die typiſchen erkmale des Gewohnheitsverbrechers. Er ſei ein Faſſadentouriſt, der der Arbeit aus dem Wege geht und hochſtapleriſche Allüren auf⸗ weiſt. In ſeinem Handeln iſt er hemmungs⸗ und charakterlos. Er rechnete ſelbſt mit einer Zuchthausſtrafe von fünf bis ſechs Jahren, was ihn jedoch nicht abhielt, zu erklären, daß 5— Weg des Verbrechers fortzuſetzen ge⸗ enke. Während der Pariſer Weltausſtellung trieb er ſich in Frankreich herum. Auf einer Rhein⸗ reiſe verſuchte er ſich mit einigen tauſend Mark, die er geſtohlen hatte, als Kunſtmäzen au en ſpielen. In Penſionen, in denen er Gaſtro gab, mimte er den ruhigen, harmloſen Mieter, während er nachts die Wertſachen der Gäſte klaute. Der Anklagevertreter hielt bei ihm alle Vorausſetzungen eines Gewohnheitsverbrechers für erfüllt. Er beantragte eine dreiein⸗ halbjährige Zuchthausſtrafe und Sicherungsverwahrung. Dies und das S. Das Geheimnis des Vogelfluges. Die Sach⸗ verſtändigen ſtellen ſich ſeit langem die Frage, wie unſere Zugvögel unter veränderten Bedin⸗ gungen in den meiſten Fällen nach wochen“⸗ langem Flug immer an ihren alten Brutplatz zurückfinden. Die deutſchen Vogelwarten machen jetzt ein neues Experiment mit Nebel⸗ krähen. Dieſe fliegen in jedem Jahr in großen Schwärmen über Schweden und Holland nach Weſtdeutſchland oder über die Randſtaaten, Haff und Nehrung, nach dem Weſten des Reiches. Die Forſcher probieren aus, wie dieſe Krähen enn eine neue ucne dann von Dietrieh ſich verhalten werden, wenn ſie auf der Neh⸗ rung gefangen, in eine fremde Gegend trans⸗ portiert und dort wieder ausgeſetzt werden. Die Maſchinen der Lufthanſa, die von Königsberg abgehen, befördern ſeit einiger Zeit regelmäßig eine Anzahl Krähen, die auf dieſe Weiſe aus ihrer Flugbahn genommen, nach Berlin gebracht und dort ſogleich wieder aufgelaſſen werden. — s. Verbrecherhäuptling an der ſchwarzen Armſchlinge erkannt. In den letzten Wochen und Monaten ſind in München, Nürnberg und Frankfurt a. M. große Schaufenſtereinbrüche bei Juwelieren verübt worden, bei denen den Einbrechern unzählige Schmuckſtücke im Wert von über 100 000 RM in die Hände fielen. Die Gleichheit der„Arbeitsweiſe“ bei den einzelnen Einbrüchen ließ auf das Wirken einer gefähr⸗ lichen internationalen Bande von Einbrechern ſchließen, deren Hauptquartier nicht ausforſch⸗ bar ſchien. Nun berichteten einige Zeugen, daß ſie in der Nähe des Tatortes mehrere ver⸗ dächtige Männer geſehen hätten, von denen einer den linken Arm in einer ſchwarzen Schlinge getragen habe. Die Wiener Kriminal⸗ polizeileitſtelle ſchenkte dieſem Umſtand beſon⸗ dere Beachtung. Eines Tages nun ſtießen Kriminalbeamte auf eine Gruppe Männer, die ſich Bahnkarten nach Wiesbaden löſten und von denen einer den linken Arm in einer ſchwarzen Schlinge trug. Die Verdächtigen wurden be⸗ obachtet und knapp vor der Abfahrt im Weſt⸗ bahnhof verhaftet. Bei den Nachforſchungen wurden insgeſamt fünf Schwerverbrecher feſt⸗ genommen, denen bisher elf ſchwere Schau⸗ fenſtereinbrüche nachgewieſen werden konnten. Die Bande ſtand unter Führung des Z3öjähri⸗ gen Gottfried Oralek, der auch der Verdächtige mit der ſchwarzen Armſchlinge war. Außerdem gehörten der Bande noch als„ausführende Or⸗ gane“ wiederholt vorbeſtrafte Einbrecher an. Die Bande benützte Wien als Hauptquartier und bereiſte von hier aus die verſchiedenſten Städte. haken! ——— * —————— Für größ aa mit guten für ſof o Nr. 17531 ——— 51 aus der abteilune Ausführ Perſonal min mn Wir ſuc 0 Kra (auch Arzt Ster noch N1 Nichtfachle von 1² Augeme, Organ.⸗Bi mit allen arbeiten r 15. Mai unt. Nr. nerfireudn urkrrar r krtnbrrw Größ. M brücken ſu eine er mit langſ Bedingun ung alle Ruhoan ang mi m. Hehait an Annon TANK. mit Führe Jenlralg Seckenheim Züchtige! ſpeiſerin das in de Klzns be 5 B. Nr. lel zum 1. M Trübnerſ auft +* ängeri n Mannh tritt geſi Sluchelh Gmbh. Aeltere ame.— an den Ve Unabhängi ſuchl Be als Ladenl Zuſchriften Verlag die 3 mit ſtaatl Stelle. Nr. 16709 ſtelle Schr lpril 1959 in Bargeld RM. ent⸗ rlsruhe dt kletterte ſtieg über Fenſter in n Geld zu rt bemerkte Nachttiſch⸗ prang aus tam Rock, ſetzte. 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Ratzel Außenpolitik: Dr. Wil⸗ zelm Kicherer: Wirtſchaftspolitir und Handek: Wii. heim Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Feit Haas;Lokales: Helmuth Wüſt; Eport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knol: Ge⸗ faltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die effortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleita.: Hans Graf Reiſchach. Berlin SZw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl zriginalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Her Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe .3 5„Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim ind Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben FMoraen u. Abend erſcheinen gleichzeitia in d. Ausgabe B usgabe 4 Mannheim... über 18 000 Nusgabe 8 Mannheim über 30 500 ginsgabe A und B Mannheim über 48 500 Dusgabe& Schwetzingen. über 550 usgabe B Schwetzingen. über 6 950 Musgabe A und B Schwetzingen über 7500 pusgabe 4 Weinheimm über 450 Fusgabe B Weinheim... ſber 3 550 Kusgabe A und B Weinheim über zeſamt⸗D. A Monat März 1939 4 00⁰ 50 pig. über f0 O00 GS1IORIA SkCKENHFIMERSTR. 13 Montag letzter Tag! Beginn:.55 clark Gable- Myrna 105 Speneer Traey in der Werkpilot n deutseher Sprache! .55.20 Uhr Jugend niont zugelassen oid S. aãb Dienstag perzönlich G Komiker eigener Note uber denii lelstungen nnmnnmnunmmmmannnumummmaunmnmmnunumunnnmmmmmme 2 LISEIIE. 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