Seines higen Mk..70 tig“ mit omplett Zücklicht, 37⁵ ———— Verloren tleine goldene Damen⸗ lrmbanduhr rloren auf dem a Bürgerhoſpi⸗ [(— Marktplatz radeplatz—Gon⸗ dplatz— Meer⸗ dſtr. Abzug. g. lohn. Meerfeld⸗ „10. Weiröther. (9919B) ünftige neleute kinden Wohnung durch 8 HB-Anzeſge⸗ im d. Forſtamts nholzverſorgung hauenen Auto⸗ ute täglich Leſe⸗ zill jemand hier⸗ n, ſo iſt er ver⸗ ſckholzſchein zum mlöſen, andern⸗ rte abgenommen darüber hinaus Selbſternte ab⸗ inerfuhre koſtet, Bohnenſtangen. ahn werden fer⸗ zur Selbſternte „ das Stück ab⸗ och darauf auf⸗ wenn die hier⸗ nenſtangen nicht n, keine Suhe in dieſem JFahr ingewieſen, daß f der Autobahn i Wochen abge⸗ abgeholtes Leſe⸗ nnt werden, da lutobahn ſofort ntgegeben, daß Mittwoch, den den 27. April I2 Uhr Kiefern⸗ ſel ſowie einige lverbilligt ver⸗ Holzarten und nicht abgegeben April 1939. ſeim: Rohde. ereitungen! —— hsplòt⁊z 8 Serturm Besuch danner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal Bezugspreiſe: krägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. Leinſchl. 6936 Pf. Früh⸗Ausgabe A Elollche Wehrrincht für vier zabraänge Verlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. DasHatenkreuz ⸗ ch Frei Haus monail. 2,20 RM. u. 50 Pf. Samon J 72 91 Beſtell⸗ eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreife: Frel Haus monatl. 1,7. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42 Pf. Beſtellgeld. die Beitung am Erfcheinen lauch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 189 wetzinger und e e e r Ger bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einfelderkaufspreir 10 Pfennis. anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 19 Bf. Die Ageſpalt. Minimeterzeme extte Mannheimer Aus abe: Die nde Bein Minimeterzeile 15 alt. einheimer** Die 12geſpalt.—* Mittwoch, 26. April 1939 Eblderfiung des Kabinetts/ Demitpnicht„Im Prinsiv- ausgefübxt Neue Uniformen der britischen Armee In der britischen Armee sollen jetzt neue Uni- formen für den aktiven Dienst eingeiührt wer⸗ den. Die neue Dienstuniform besteht aus einer Serge-Bluse und aus Hosen, die an den Fuß- knöcheln zugeknöpft werden können. Weltbild(M) lleue Männer im Reichstag aus Protektorat und Memelgebiet DNB Berlin, 25. April. Als volksdeutſche Vertreter des Protektorates Böhmen und Mähren wurden auf Vorſchlag des Fraktionsführers der NSDaAp, Reichsleiter Dr. Frick, folgende Männer in den Großdeut⸗ ſchen Reichstag berufen: 1. Ernſt Kundt, Prag, 2. ⸗Sturmbannfüh⸗ rer Dr. Meckel, Prag, 3. Dr. Siegel, 4. Kreisleiter Ing. Foltar, Brünn, 5. Kommiſ⸗ ſariſcher Kreisleiter Weſten, Budweis. Ihre Berufung erfolgt auf Grund des Geſet⸗ zes über die Vertretung der im Protektorat Böhmen und Mähren anſäſſigen deutſchen Volksgenoſſen im Reichstag; ſie ſoll durch eine ſpätere Wahl ihre Beſtätigung erhalten. Aus dem deutſchen Memelgebiet wur⸗ den auf Grund des Geſetzes über die Vertre⸗ tung der Memeldeutſchen im Großdeutſchen Reichstag vom 13. April 1939 berufen: 1. ⸗ Oberführer Dr. Neumann, Memel-Mellne⸗ raggen, 2. SA⸗Sturmbannführer Dr. B leit, Memel. der zweite öchlag Londons: Gewaltige Eteuererhöhungen Unter dem druck Frankreichs beſchloſſen krankreich, wohin? England ruſt 1 Nlillion Niann unter die Waffen London, 25. April.(HB⸗Funk.) Zu der Sitzung des engliſchen Kabinetts am Dienstagnachmittag meldet Preß Aſſociation, man glaube, daß das Kabinett darin die Ein⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht für Män⸗ ner im Alter von 18 bis 21 Jahren beſchloſſen habe. Miniſterpräſident Chamberlain werde wahr⸗ ſcheinlich am Mittwoch oder Donnerstag eine diesbezügliche Erklärung im Unterhaus ab⸗ geben. Wie man höre, ſei der Kabinettsbeſchluß in erſter Linie unter dem Druck Frank ⸗ reichs, das ein Zeichen der Stärke Englands ſehen wollte, ſowie des britiſchen Armeerates, der die allgemeine Wehrpflicht als für die Si ⸗ cherheit notwendig erachte, getroffen worden. In den betreffenden Altersklaſſen ſtünden etwa eine Million Mann zur Verfügung. Die Al⸗ tersgrenzen für Reklamierungen würden ſo revidiert werden, daß der größtmögliche Teil der einen Million Mann für den Wehrdienſt freigeſtellt werden könnte. ie haben nicht einmal Uniſormknöpfe geschweige Kasernen jür Englands neues Heer orohtbeflchfonseres lLondoner Vertreters) f. b. London, 26. April. Das britiſche Kabinett trat am Dienstag⸗ abend zu einer Sonderſitzung im Parlaments⸗ gebäude zuſammen. Dieſe Tatſache hat in poli⸗ tiſchen Kreiſen ziemliche Ueberraſchung her⸗ vorgerufen, da das Kabinett ſowieſo am Mitt⸗ wochmorgen ſeine übliche Wochenſitzung abhält. Die unerwartete Einberufung wird deshalb mit der Einführung der nationalen Dienſtpflicht in Zuſammenhang gebracht. Wie in gut unterrichteten Londoner politiſchen Kreiſen verlautet, wird ſehr wahrſcheinlich nach der zweiten Kabinettsſitzung am Mittwochnach⸗ mittag eine offizielle Verlautbarung ausge⸗ geben, in der die Einführung einer nationalen Regiſterpflicht und einer allgemeinen nationa · len Dienſtpflicht angekündigt werden. Die nationale Dienſtpflicht ſoll vor allem dazu dienen, die erforderlichen Mannſchaften für den Luftſchutz, die Hilfsfeuerwehr uſw. zu rekrutieren, während die militäriſche Dienſt⸗ pflicht ſelbſt vorläufig nur„im Prinzip“ beſchloſſene Sache bleibt. In der Praxis wird ſich in den nächſten Monaten in England nicht viel ändern, weil bis jetzt keine Stammrollen fortsetzung slehe Seite 2 Der auidringliche„Schirm-Herr“ Der aufdringliche„Schirm-Herr“ „Ich steh' nicht im Regen“, sagt die jugoslawische Schöne dem aufdrinslichen demokratischen Weltbeschützer,„und ich warte auch nicht auf dich“. (Zeichn.- Hengstenberz—Scherl-.) Don hans Wendt⸗paris Soeben erſcheint von dem Pariſer Vertreter des„Hakenkreuzbanner“, Hans Wendt, ein Buch;„Frankreich heute und wir“(Verlag E. S. Mittler& Sohn, Berlin: 452 Seiten). Es vermittelt. wie der Untertitel„Ein blau⸗weiß⸗xotes ABC- beſagt, einen Querſchnitt durch das franzöſiſche Leben und die Pariſer Politik von äußerſter Aktualität. Es be⸗ handelt gleichzeitig das Verhältnis zwi⸗ ſchen dem Großdeütſchland Adolf Hitlers. wie es ſoeben am Geburtstag des Füh⸗ rers mächtig und geſchloſſen vor die Welt trat, und dem Frankreich der Daladier⸗ Diktatur 1939. Wir entnehmen dem Schlußkapitel„Frankreich morgen“ fol⸗ gende Betrachtüngen, in denen der Ver⸗ faffer, auf Grund ſeiner Pariſer Beobach⸗ tungen und Eindrücke von 1936 bis 1939, das Fazit aus ſeinem Bericht zieht: „Ein volles Jahr iſt bis zu ſeiner letzten Fi⸗ xierung verſtrichen. Ein Jahr, das an der Ab⸗ ſicht: zu den Nachrichten und Artikeln des Ta⸗ ges die notwendige Ergänzung zu einem Ge⸗ ſamtüberblick zu geben—„tour'horizont“ ſagt man in Frankreich— nichts geändert, aber, mit all ſeinem großen Geſchehen, die Gelegenheit zum Abſtandgewinnen und außerdem Anlaß zu neuen zuſätzlichen Beobachtungen geliefert hat. Für uns Deutſche ſo reich an großen Erfolgen, beſtätigte dieſes Jahr auch in bezug auf das Verhältnis zu Frankreich die Richtigkeit und Notwendigkeit der Politik des Führers. Sie hat neben das franzöſiſche Fragezeichen ein deutſches Ausrufezeichen geſetzt, das eine Fülle Riſiken und Lähmungsfaktoren, die ſich aus der Ungewißheit über Frankreichs Entwicklung er⸗ geben, auflöſt, ausräumt, und das gewiſſer⸗ maßen als Wegweiſer zum neuen Europa gel⸗ ten kann. Zu dieſem neuen Europa, das zwangsläufig, ſchickſalhaft kommen muß und wird, hat auch Frankreich einen wichtigen Beitrag geleiſtei, der trotz nachträglicher Verleugnung ſeinen Wert behält: München. Vergeblich ſuchen ſich ſeit⸗ her, nachdem heimliche Pläne einer„Revanche“ rechtzeitig ans Licht gekommen und zerſtört worden ſind, alle Dunkelmänner, alle Inter⸗ eſſenten der Entzweiung, alle durch Beſitz oder böſes Gewiſſen Verbundenen in einer neuen Entente mit maßgebender Beteiligung 1ider auch Frankreichs dieſem neuen Europa zu wi⸗ derſetzen. Frankreich gerät in Gefahr, für die anderen die bittere Zeche zahlen zu müſſen und dennoch nichts verhindern zu können, Es ſetzt ſeine eigene innere Stabilität und ſeinen Be⸗ ſtand aufs Spiel. Das neue Europa wie es beſonders mit der Eingliederung Böhmens und Mährens in das Reich, mit der Sicherung Albaniens und der Adria durch Italien, mit der klaren Anmeldung des deutſchen und des italieniſchen Lebensraumes, mit dem neuen Spanien aus dem bisherigen Chaos empor⸗ taucht, kann dennoch niemand mehr aufhalten, auch kein Rooſevelt. Richelieu und Verſailles ſind tot, endgültig. Will Frankreich ſich für Verſtorbene oder für den Kriegstraum von Bol⸗ ſchewiſten oder für die Dividenden ſeiner Suez⸗ Aktionäre opfern! Die Neuverteilung der Reichtümer dieſer Welt— ein Prozeß, der anhängig gemacht iſt und den kein noch ſo raffinierter Advokat mehr zur Entgleiſung bringen wird— kann auf an⸗ deren, natürlichen Wegen geregelt werden. Es wird und muß möglich ſein, Löſungen zu fin⸗ den. Schwerlich in einer jener internationalen Konferenzen, wie ſie die Welt ſeit Verſailles, „hHakenkreuzbanner“ und im weſentlichen zur Stützung des dama⸗ ligen Gewaltzuſtandes, nur allzu oft geſehen hat. Nein, auf anderen Wegen, wobei München durchaus Vorbild bleiben mag. Verſtändigung über die Rohſtoffe und Märkte, Intereſſenab⸗ grenzung und Zuſammenarbeit an Stelle des alten unheilvollen Durcheinanders, der alten Gegenſätze, von denen das Leben der Völker gequält wird! Welch grandioſe Epoche gemein⸗ ſamen Aufſchwungs, wenn große Kulturnatio⸗ nen wie Deutſchland und Frankreich gemein⸗ ſam koloniale und europäiſche Aufbauarbeit leiſten, wenn die rieſigen ſriedlichen Kräfte un⸗ ſeres fleißigen Volkes zum gemeinſamen Nut⸗ zen eingeſetzt werden! zu fern und zu problematiſch, als daß wir uns von ihm blenden laſſen wollten. Alles auf der Welt iſt ewiges Werden. Der Tüchtige ſteigt auf, der Sterbende ſinkt ab. Da läßt ſich nichts künſtlich regulieren oder ſtabiliſieren. Aber gute Nachbarſchaft und Zuſammenarbeit, die ſind möglich. Dieſem Ziel zuliebe muß es end⸗ lich gelingen, die großen Spannungen, die heute Europa bewegen, zu beenden. Die Ab— wehr von Einkreiſungsveriuchen, Kreuzzugs⸗ wahn, jüdiſchen oder bolſchewiſtiſchen Kriegs⸗ treibereien iſt Vorarbeit dazu. Deutſchland handelt dabei durchaus im In⸗ tereſſe Europas und nicht zuletzt auch Frank⸗ reichs. Denn jene Kräfte innerhalb oder außer⸗ halb Frankreich, die es in Einkreiſung und Abenteuer hineinſtoßeer möchten, die eine ſinn⸗ loſe Kriegspſychoſe im franzöſiſchen Volk auf⸗ rechterhalten und dies auch noch als„Friedens⸗ politik“ ausgeben, ſie handeln nicht zum Wohle des franzöſiſchen Volkes, ſie ſuchen nur ein hochwertiges Werkzeug für ihre dunklen Pläne. Rooſevelts heimtückiſche neue Einmiſchung im April 1939 iſt der Beweis für das Ausmaß die⸗ ſer Treibereien. Traurig genug, daß Frank⸗ reich ſich tatſächlich noch weiter auf ſie einließ. Vermehrte Zuſammecarbeit mit den Sowjets: Hoffnungen auf eine Weltliga gegen Deutſch⸗ land, Italien, Spanien, Japan; Aufſtellung einer rieſigen Emigrantenarmee auf dem Bo⸗ den Frankreichs,— was für Verirrungen. Will Frankreich ein Gribouille ſein, der ſich aus Furcht vor Regen ins Waſſer ſtürzt? Die Drachenſaat von Verſailles, die immer neues Unheil emporſchießen laſſen ſollte, auf die auch all dieſe Bündniſſe, Haß⸗ und Angſtvorſtellun⸗ gen zurückgehen, die immer weiterwuchern, ſie muß im Intereſſe aller, im Intereſſe des wah⸗ ren Friedens, entſchloſſen abgewehrt, am beſten gemneinſam erſtickt werden. Frankreich von morgen ſteht an einem Scheideweg. Wie wollen wir wünſchen und hoffen, daß es ſich für den Weg des Friedens, der Verſtändigung, des Aufbaues und der Zu⸗ ſammenarbeit entſcheidet! Die Rückſchläge, die dem Werk einer Annäherung erwuchſen, be⸗ ſagen nichts gegen die Richtigkeit des Ziels. Mögen inzwiſchen manche unter den franzöſi⸗ ſchen Anhängern eieies„rapprochement“ er⸗ lahmt ſein, mögen alte üble Pſychoſen graſ⸗ ſieren, mögen die deutſchen Kriegsteilnehmer eine ſo bedauerliche Erfahrung wie den„Fall Pichot“ hinter ſich haben, mögen München und die nachfolgenden Vereinbarungen heute verleugnet werden,— wir wollen an der vom Führer gewieſenen Richtſchnur einer wahren Verſtändigungsbereitſchaft feſthalten, die viel⸗ leicht auch in Frankreich eines Tages wieder⸗ entdeckt wird. Der franzöſiſche kriegsblinde Ab⸗ geordnete Scapini hat in jener Betrachtung nach München, die er ſo bezeichnend betitelte, „Verſailles oder München?“, die Schickſalsfrage Die Tagung der Shakespeare · Gesellschaft Zahlreiche Glückwünſche aus In⸗ und Ausland „Deutſchland hat ſich Shakeſpoare ganz er⸗ obert.“ Unter dieſem Leitgedanken ſtand die ſhens Tagung anläßlich des 75jährigen Be⸗ tehens der Deutſchen Shakeſpeare⸗ n in Weimar. Den Mittel⸗ punkt eines Feſtaktes im Deutſchen National⸗ Profeſf bildete die Anſprache des Präſidenten, rofeſſor Dr. Werner Deetjen, der die Ge⸗ ſchichte der Geſellſchaft würdigte. Unter leb⸗ after Zuſtimmung verkündete er die Ver⸗ eihung der an die Pro⸗ 8 Wilſon für England, Farinelli ür Italien, Stoll für Amerika, Keller und den Meiſter der Töne, Hans Pfitzner, eines feinen Kenners Shakeſpeares, für Deutſchland. 4 lieber eine Stunde währten die Glückwunſch⸗ anſprachen: Staatsrat Dr. Ziegler ſprach jür Reichsſtatthalter Sauckel und das Deutſche Na⸗ tionaltheater, W Wilſon A10 die eng⸗ liſche Shakeſpeare⸗Wiſſenſchaft, Fa⸗ kinelli⸗Xurin für die italieniſche Akademie Rom, Miniſterialrat Stier für Miniſterpräſi⸗ dent— und Oberbürgermeiſter Koch für die Stadt Weimar. Die Goethe⸗ und Dante⸗Geſellſchaft, die Univerſitäten von Jena und Göttingen, das Amt Schrifttumspflege in der Räͤc, die Reichsſtelle zur Förderung deut⸗ chen Schrifttums, die Vereinigung zwiſchen⸗ iaatlicher Verbände, das Deutſche Auslands. werk, das Freie deutſche Hochſtift in Frankfurt am Main und viele andere bekundeten in feierlicher Weiſe Dank für die geleiſtete Arheit der Geſellſchaft, der ſie eine gleich erfolgreiche Zukunft wünſchten und Mitarbeit verſprachen. Die Mitglieder und Gäſte folgten am Nach⸗ mittag einer Einladung von Reichsſtatthalter Sauckel und Miniſterpräſident Marſchler zu einem Staatsempfang in Weimavs Schloß. Die Voreräge' beſtritten ausländiſche Ge⸗ lehrte: zuerſt Exzellen Profeſſor Or. Artuxo Farinelli⸗Turin. Ir ſprach iy dichteriſch Ewiger Friede? Dieſes Wunſchbild iſt Fie haben nicht einmal Uniformknöpfe Aimeeerezkzzrszziszzzizzzzkizzizizzizizikzzskktzszizzitzzzztzzzttsiil fcrrsetzung von Selte 1 (Regiſter) beſtehen. Auch die notwendigen tech⸗ niſchen Vorausſetzungen für ein Volksheer ſind nicht vorhanden. Es fehlt an allem, ange⸗ fangen bei den Uniformknöpfen, Stiefeln bis zu den Gewehren, Kaſernen und dem Ausbil⸗ dungsperſonal. Man kann ſchon jetzt beobach⸗ ten, daß freiwillige Rekruten auf den Kaſernen⸗ höfen der Territorialarmee exerzieren, wobei nur der kommandierende Unteroffizier im ſtol⸗ zen Beſitz einer Khaki⸗Uniform iſt. Infolge⸗ deſſen ſtellt die bloße prinzipielle Ankündi⸗ gung einer nationalen Dienſtpflicht eine leere Drohung dar, von der ſich die britiſche Regie⸗ rung trotzdem ſonderbarerweiſe eine gewiſſe Wirkung auf die europäiſche Politik verſpricht. Der Widerſtand der Arbeiterpartei und der Gewerkſchaften ſoll nicht nur durch beſondere Zuſicherungen an die Gewerkſchaften, ſondern auch durch das Verſprechen überwunden wer⸗ den, daß in jedem Falle nicht nur die Männer, ſondern auch die Induſtrie und das Kapital gleichmäßig erfaßt werden ſollen. W der Sowieibotſchofter bei Bonnet DNB Paris, 25. April. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet empfing am Dienstagvormittag den ſowjetruſ⸗ ſiſchen Botſchafter in Paris. Bonnet hatte außerdem eine Beſprechung mit dem früheren Miniſter und Abgeordneten de Teſſan, der am Mittwoch mit der„Normandie“ in die Ver⸗ einigten Staaten reiſt. Bei ſeinem Waſhing⸗ toner Aufenthalt wird de Teſſan mit Rooſe⸗ velt eine Beſprechung haben. chamberlain als Penelope Einkreiſungsfäden löſen ſich über Nacht Dr. v. l. Rom, 26. April. In Erwartung der Führerrede iſt in Rom mit der Abreiſe des Duce auf ſeinen Landſitz Rocca della Caminate eine Art von politiſcher Pauſe eingetreten, in der man eine politiſche Zwiſchenbilanz zieht. Von Rom aus geſehen ähnelt die britkſche Einkreiſungspolitik der Ar⸗ beit der Penelope. Die Fäden die tagsüber bri⸗ tiſche Diplomaten künſtlich zur Einkreiſung knüpfen, löſen ſich über Nacht dank der realpoli⸗ tiſchen Gegebenheit und der nationalen Intereſ⸗ ſen der einzelnen Staaten von ſelbſt wie⸗ der auf. Man hat in Rom deutlich das Gefühl, als ob man in London und Paris über den bisherigen Mißerfolg einer mit ſoviel Laut⸗ ſtärke und Kriegsreklame geſtarteten Einkrei⸗ ſungspolitik ebenſo unruhig wie unzufrieden ſei. Teotz Botſchaſterrückkehr keine kniſpannung Coulondre nach Bᷣerlin abger eist/ Liebeswerben um die lürkei (brohtbefichmonsefes pofisef Vefffefers) .v) Paris, 26. April. Frankreich glaubt ſich in Bezug auf die eng⸗ liſche Dienſtpflicht unmittelbar vor den Zielen ſeiner Wünſche. Allerdings heißt es aus Lon⸗ don, daß die Wehrpflicht nicht wie auf dem Feſt⸗ lande und in Frankreich üblichen Formen an⸗ nehmen werde, da zunächſt nicht einmal aus⸗ reichende Kaſernen und ausreichendes Ausbil⸗ dungsperſonal vorhanden ſei. Aber der Grund⸗ ſatz einer mehrmonatigen Ausbildungszeit für die Jugend ſei bereits angenommen. Dieſe Hoffnungen haben in Frankreich den unverſöhnlichen Tendenzen neuen Auftrieb ge⸗ geben. Der„Temps“ beantwortet in einer Ueber⸗ ſicht über die ſchwebenden Verhandlungen die Frage, ob der von den Botſchaftern Englands und Frankreichs mit der Wilhelmſtraße wieder aufgenommene Kontakt zu einer Entſpannung führen könnte, für den jetzigen Zeitpunkt ver⸗ neinen d. Die Verhandlungen mit Sowjet⸗ rußland, der Türkei und den Balkanſtaaten ſol⸗ len nach dem Pariſer Drängen aktiv fortgeführt werden. Für Mittwoch iſt eine beſonders wich⸗ tige Konferenz vereinbart worden, an der auch der franzöſiſche Oberkommiſſar in Syrien, Puau, teilnehmen ſoll. Hier ſoll die endgültige Linie der Konzeſſionen an die Türkei zur Er⸗ langung der Meerengendurchfahrt feſtgelegt werden. Die Abreiſe des franzöſiſchen Botſchafters Coulondre nach Berlin iſt am Dienstagabend erfolgt. aufgeworfen und zugleich die Löſung gezeigt: Zuſammenarbeit. Frankreich hat keine andere Wahl als: Feſtklammern an Vergangenheit ueid Verneinung, oder Eröffnung einer gemein⸗ ſamen Zukunft. Zurück zu Verſailles, das be⸗ deutet Selbſtzerſtörung, Vorwärts, das bedeu⸗ det Verſtändigung mit allen Folgerungen. Zwiſchen Deutſchland und Frankreich bieten ſich, aller Störungsarbeit internationaler Hetz⸗ apoſtel zum Trotz, mancherlei Beziehungen, die, richtig entwickelt, zu beſſerer RNachbarſchaft und künftiger Zuſammenarbeit beitragen könnten. Begrenzt und dennoch nützlich, haben Veran⸗ ſtaltungen wie Kulturtagungen und wirtſchaft⸗ liche Verbindungen, Frontkämpferbeſuche und Schüleraustauſch praktiſche Vorarbeit geleiſtet. Von kleineren zu größeren Kreiſen fortſchrei⸗ ſchwungvoller Rede über„Shakeſpeares Ita⸗ lien“ und beleuchtete in anſchaulichen Beiſpie⸗ len die Einwirkungen, die das Verzauberungs⸗ land Italien auf die Dichtung Shakeſpeares bedingte. Profeſſor Dr. Dover Wilſon⸗ Edinburgh, der der Shakeſpeare⸗Wiſſenſchaft neue Wege wies, hielt ſeinen Vortrag über „Shakeſpeares Einſtellung zu ſeinen Hiſtorien“ in engliſcher Sprache. Jedes Zeitalter habe ſein eigenes Geſchichtsbild und mit jeder Genera⸗ tion wechſle die Auffaſſung der Geſchichte. Wilſon gab einen Einblick in die ſtaatliche Haltung und politiſchen Begriffe der eliſabe⸗ thaniſchen Zeit, die teils bis heute wirkſam blieben, und betrachtete ſie in Beziehung zu den Hiſtorien Shakeſpeares. Wie Präſident Deetjen in der Mitgliederver⸗ ſammlung mitteilte, gingen von Gelehrten und Wiſſenſchaftlern, literariſchen und kulturellen Geſellſchaften und Akademien des In⸗ und Auslandes noch zahlreiche Glückwünſche ein, die dankbar anerkennend die ſelbſtloſe und er⸗ folgreiche Arbeit der Geſellſchaft würdigten. Im Jahresbericht ſtreifte er die erfolgreiche Goethe⸗Shakeſpeare⸗Woche in Frankfurt und die bemerkenswerten Shakeſpeare⸗Aufführun⸗ gen des vergangenen Jahres; Luſtſpielauffüh⸗ rungen in Marburg,„Hamlet“⸗Darſtellungen in Kronborg bei Helſiingör, in Neuyork und London, Freilichtaufführungen von„Was ihr wollt“ in Florenz und Prag und Aufführungen anderer Stücke in England, Frankreich und Amerika. In Oſaka in Japan wurde der„Ham⸗ let“ verboten, weil das Werk der öffentlichen Moral zuwiderlaufe(?) Erwähnung fanden auch die bisher 47 Shakeſpeare⸗Filme und der Einſatz des Rundfunks für das Werk des Dich⸗ ters, den die Geſellſchaft freilich mit geteilten Gefühle betrachte, da die Hörſpielfaſſungen wohl anregend wirken, aber letztlich doch nur Stückwerk bleiben können. Der kanadiſche Rundfunk brachte allein einen Shakeſpeare⸗Zyk⸗ lus mit 13 Hörſpielen. Ueber den Inhalt des neuen Fahpbuches und die neuen der Geſellſchaft berichtete Profeſſor Dr. W. Keller, über den„Deut⸗ ſchen Bühnen⸗Shakeſpeare“, der vornehmlich tend, könen ſolche Wechſelwirkungen in einer beſſeren politiſchen Atmoſphäre auflockern, näherbringen, verbinden. Was zwiſchen Frankreich und Deutſchland in Zukunft ſein ſoll? Kein Krieg, kein Aufeinan⸗ derprall mehr. An der Grenze beider Länder erheben ſich heute Befeſtigungen, die wie ein eiſerner Vorhang die Scheidung bewirken kön⸗ nen. Wenn die jetzigen Gegenſätze überbrückt, die Probleme einer Neuordnung gelöſt ſind, dann mag dieſe mit Stahl und Beton geſpickte Grenze zu etwas Beſſerem, Friedlicherem wer⸗ den: einem Gartenzaun, hinter dem jeder der beiden Nachbarn ſeine Arbeit verrich⸗ tet, um in freundſchaftlichem Wetteifer den — Raum möglichſt reich emporblühen zu laſſen. der Praxis dienen, ſoll, Dramaturg Doktor E. L. Stahl. Die Wahlen zum Vorſtand ergaben die Wiederwahl von Profeſſor Doktor Deetjen als Präſident, Profeſſor Dr. Keller und Profeſſor Saladin Schmitt als Vizepräſidenten. Auf ſeinen Wunſch ſchei⸗ det Generalintendant von Schirach aus dem Vorſtand aus, in den neu berufen wurden: Staatsrat Dr. Ziegler⸗Weimar und Pro⸗ feſſor Dr. Eichler⸗Graz. Eine Einladung der Stadt Breslau zu einer Sondertagung im Herbſt 1940(u. a. iſt gedacht an eine Aufführung des„Caeſar“ in der Jahr⸗ Fum e alle) wurde dankbar angenommen. um Schluß der Mitgliederverſammlung feierte Vizepräſident Keller in ſehr herzlichen Worten Präſident Deetjen, der ſeit nunmehr 19 Jahren Mühe, Arbeit und Erfahrung in. den Dienſt und Aufbau der Geſellſchaft geſtellt habe. An der Jubiläumstagung nehmen Studen⸗ ten der Univerſitäten Breslau, Berlin, Bonn, Marburg, Münſter und Tübingen teil. Das Deutſche Nationalthegter Weimar bot in feſtlichen Aufführungen Shakeſpeares Luſt⸗ ſpiel„Was ihr wollt“ und Verdis Oper „Macbeth“ und Marlowes„Der Jude von Malta“ in der Bearbeitung von Otto zur Nedden. F. O. Eckardt. Die Nibelungendichtuns in der Edda In Gemeinſchaft mit der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft hatte die Volksbildungsſtätte Mannheim vor einigen Wochen einen Vortragsabend von Profeſſor Dr. Felix Genzmer, dem bekann⸗ ten Edda⸗Forſcher und Ueberſetzer aus Tübin⸗ gen, anberaumt, der damals ausfiel und nun am Montag im großen Saal der Induſtrie⸗ und Handelskammer nachgeholt wurde. Prof. Dr. Genzmer widmete ſich in intereſſan⸗ ten Darlegungen dem Thema„Die Nibelungen⸗ dichtung in der Edda“. Er vermittelte in ſeinem anderthalbſtundigen Vortrag einen Auszug aus ſeiner Forſchungs⸗ und Ueberſetzungsarbeit, die von der ſchon immer üblichen Annahme aus⸗ 4240 daß alle uns in der älteren, etwa zwiſchen 20 und 1250 in Zsland entſtandenen Ed' a — Der nolitisclie Jag polniſchen Staat plötzlich aus einem ruhigen ſphäre des Haſſes gebracht hat, zeigt Wirkungen höchſt bedenklicher Art. Ganz Polen iſt von einem Haß beſeelt, der dabei zu Mitteln greift, die zum Teil weſt⸗ laſſen. London gelernt, wenn man es in Erman⸗ gelung der Routine auch noch nicht zu dem erforderlichen Grad an Geſchicklichkeit ge⸗ bracht hat. So können die Meldungen, die die Warſchauer Blätter„Kurjer Polſki“ und „Kurjer Warſzawſki“ in die Weltpreſſe lan⸗ cieren, wenn ſie von blutigen Bauernauf⸗ ſtänden im Memelland und von 3000 Ver⸗ haftungen unter der Bevöllerung des heim⸗ chen werden, ein Abklatſch von den entſpre⸗ chenden Greuelmeldungen, die— anſchei⸗ nend einem Naturgeſetz der Preſſehetze ge⸗ horchend— der Rückgliederung der Saar, der Oſtmark und des Sudetenlandes folg⸗ ten. Am Rande verſteht es ſich angeſichts des guten Zuſammenſpiels mit London, daß „Sunday Times“ und„Sunday Chro⸗ nicle“ dieſe Meldungen übernehmen, nicht ohne die Zahl der Verhaftungen zu ver⸗ doppeln. Wenn uns dieſe Preſſelügen kalt laſſen, ſo iſt doch der auf aſiatiſche Vorbilder zurück⸗ gehende Feldzug gegen die Deutſchen in Polen, vor allem in Oſtoberſchleſien, ein weſentlich anderes Kapitel. Wieder wurden in Königshütte und Zwietoflowicz deutſche Jungen blutig geſchlagen und ſchwer verletzt, wieder wurden deutſche Heime zerſtört und die Preſſe der gequäl⸗ ten Volksgruppe beſchlagnahmt. Aehnliche Vorgänge mit Ausſchreitungen und Haftbe⸗ fehlen gegen Deutſche melden andere Ort⸗ ten, die vor allen Dingen von den Organi⸗ ſationen des Weſtverbandes planmäßig ver⸗ anſtaltet werden, einen eindeutig offenſiven und provokatoriſchen Charakter annehmen, mag die Tatſache belegen, daß die nach Danzig fahrenden Züge geradezu über⸗ ſchwemmt werden mit deutſchfeindlichen Flugblättern. Man wird ſich in Polen über die Verantwortung klar werden müſſen, die ſich aus der Duldung und Förderung derar⸗ tiger Ausſchreitungen und der gekennzeich⸗ neten deutſchfeindlichen Hetze ergibt! Ffllimmmmunliinmmmiiinꝛiiimmiuniiiiririimmniirrimmmnniiirriimnnunnnrti IitiiiiunizvzikzziiIIiziIzvnnkIizIzzIrzrzzzirzzzizizizirzzzzirzzvnzizzirrzsviizzzrkzzrirzzvrkezzziizzzirzzstztkzzziiiizziꝛkzziizivsIIzzvlkzizvirzzitrzzsizzzitizizszizziiizzzzixszsrzzzzrzzizzirzizzirzzztzkzixiiizzrzzzzzrzzziviiiezörzszxktzszrzzzizekzserirzizvim- 200 000 Forbige ongeworben Dr. v. L. Rom, 26. April. Die römiſche Zeitung„Meſſagero“ berichtet, daß Frankreich gegenwärtig die Frage einer Er⸗ höhung ſeiner Truppenſtärke in Algerien um 200 000 Mann prüfe. Es handele ſich um 200 000 1 Farbige, die freiwillig angeworben wurden, wobei man hoffe, daß die dadurch entſtandenen Koſten durch engliſches Kapital aus⸗ geglichen würden.„Italiano“ verweiſt auf die Stimmung der franzöſiſchen Truppen in Südtuneſien und gibt Gerüchte wieder, wonach ſich die Senegaltruppen geweigert hätten, wei⸗ ter in den Feſtungsanlagen von Südtuneſien Dienſt zu tun. überlieferten Dichtuͤngsarten auch in Deutſch⸗ land beheimatet geweſen ſind. In dieſem Zu⸗ Kae er die Namensverände⸗ rungen im ſchen und ihre näheren Ueberſetzungsbeziehun⸗ en. Seiner Forſcherarbeit iſt es im weſent⸗ ichen zuzuſchreiben, daß wir heute von der bloßen früheren Erkenntnis der Weſensver⸗ wandtheit der Stoffe, beſonders der Götterſage, bis zur wiſſenſchaftlichen Begründung weiter⸗ gekommen ſind. Die den erſten Platz unter den deutſchen Sagen einnehmende Nibelungenſage, das gewaltige deutſche Nibelungenlied, iſt in ſeiner Geſtaltung(anfangs 13. Jahrhundert) bekanntlich von den geſchichtlichen Vorgängen der Vernichtung des rheiniſchen Burgunden⸗ reichs im 5. Jahrhundert durch die Renn ausgegangen. Während uns aus der Helden⸗ dichtung der Völkerwanderung, dem edelſten gei⸗ ſtigen Erbe des germaniſchen Altertums nur ein Bruchſtück, das um 805 im Kloſter Fulda aufgeſchriebene Hildebrandslied überliefert iſt läßt ſich in den nordgermaniſchen Gegenden viel altgermaniſches Liedgut antreffen. So iſt au die Liederedda weitgehend eine Sammlung au dem Nibelungenſchatz. „Der Vortragende erläuterte den Schickſalsweg dieſes Liedgutes über Skandinavien und Nie⸗ derſachſen zurück bis auf das älteſte ihm zu⸗ grundeliegende Lied aus dem 6. Jahrhundert, das aus dem Fränkiſchen ſtammt, jedoch trotz mannigfacher ſprachlicher Veränderung in ſei⸗ nem Kern ſtets unverändert blieb. So erläuterte er die Sprößlinge des Baumes der Nibelungen⸗ ſage bis zu den Auftritt⸗ oder Standortliedern der isländiſchen Spätblüte(an Stelle der frü⸗ ſpient Fabellieder) und erinnerte daran, daß die pielmänniſchen Arten nicht isländiſch ſind, ſon⸗ dern auf deutſche Liedvorbilder zurückgehen und über Dänemark nach Island gekommen ſind. Doch iſt das ſtabreimende Heldenlied germa⸗ niſch⸗heidniſcher Vorſtellungswelt im Norden nicht wie in Deutſchland durch den Einbruch des Cbriſtentums ausgeſtorben. Der lehrreiche Abend ward durch Begrü⸗ ßungsworte des Kreiswalters Keitel einge⸗ leitet und geſchloſſen. hgn. mittwoch, 26. Aprnn 1059 Die engliſch⸗franzöſiſche Spritze, die den und normalen Zuſtand in eine Almo⸗ ſich gegen alles wendet, was deutſch iſt und 3 liche, zum Teil aſiatiſche Vorbilder erkennen Das Lügen hat man offenſichtlich von gekehrten Memelkreiſes ſprechen, nur als ein beſonders dummer Abklatſch angeſpro⸗ ſchaften. Daß dieſe Pläne und Machenſchaf⸗ 4 sländiſchen gegenüber dem Deut⸗ — Wie der Bundesſen empfohlen, und Guay erwerben, zige Ko len wird Gründen Guayana namakanal bar zur Flugzeugſt menhang Preſſe mi gegen die Lufthar polemiſier allerdings kin„ Beſondere Im Hin nale Lage Dienstag tages(Se tive, Venf jetzt die ar berufen w manövern Kriegsma: Einberufu dieſe Maß ſchaft jetzt lendet hal berufene Waffendie in der Dänemark handle es etwa 8000 Marine u Jahrgäng Dare Wie nu Parade i Mann tei mationen, den durck Kompanie dürfte fü Daris Die ge Frankreic kommens Form an. gekommer Frankreic trag vi fänden ſi ſchen Fi Dies bed lichen Ge ſeten. Ol chen wur 60 zurück Reichsl Köln⸗Aacd tete, traf auf dem Der J 2. Mai 14 nehmung der Arbei beauftrag Am z. Kaſſel die Faſciſta t Induſtrie Die bi Meanelge Ueber rumäniſc Dienstag Halifax amtliches Muſſol römiſcher ſteuerten von da ſitz Roccc Auf de ſtieß ein förderte, men. Di ſofort Fe tionen ir April 1959 Jag itze, die den inem ruhigen 1 ne Atmo⸗ bracht hat, nklicher Art. z beſeelt, der eutſch iſt und im Teil weſt⸗ lder erkennen nſichtlich von s in Erman⸗ nicht zu dem icklichkeit ge⸗ eldungen, die r Polſki“ und zeltpreſſe lan⸗ Bauernauf⸗ on 3000 Ver⸗ ng des heim⸗ zen, nur als ſch angeſpro⸗ den entſpre⸗ — anſchei⸗ zreſſehetze ge⸗ ig der Saar, nlandes folg⸗ ſich angeſichts London, daß inday Chro⸗ nehmen, nicht ngen zu ver⸗ kalt laſſen, ſo bilder zurück⸗ Deutſchen in rſchleſien, itel.. Wieder Zwietoſlowicz ſchlagen und eden deutſche e der gequäl⸗ nt. Aehnliche mund Haftbe⸗ andere Ort⸗ Machenſchaf⸗ den Organi⸗ anmäßig ver⸗ tig offenſiven er annehmen, daß die nach radezu über⸗ tſchfeindlichen in Polen über 'n müſſen, die derung derar⸗ r gekennzeich⸗ ergibt! LIn“ eworben t, 28. April. ero“ berichtet, rage einer Er⸗ Algerien um ſich um 200 000 rben wurden, h entſtandenen rpital aus⸗ verweiſt auf Truppen in vieder, wonach t hätten, wei⸗ Südtuneſien eeeeeeeeeehrnee ch in Deutſch⸗ in dieſem Zu⸗ amensverände⸗ her dem Deut⸗ ungsbeziehun⸗ s im weſent⸗ zeute von der r Weſensver⸗ der Götterſage, ndung weiter⸗ zlatz unter den tibelungenſage, genlied, iſt in Jahrhundert) n Vorgängen n Burgunden⸗ die n s der Helden⸗ m edelſten gei⸗ Altertums nur Kloſter Fulda überliefert iſt, Gegenden viel n. So iſt au 5ammlung au Schickſalsweg vien und Nie⸗ ilteſte ihm zu⸗ Jahrhundert, nt, jedoch trotz derung in ſei⸗ . So erläuterte er Nibelungen⸗ 5tandortliedern Stelle der frü⸗ daran, daß die diſch ſind, ſon⸗ Urückgehen und ekommen ſind. ſenlied germa⸗ lt im Norden n Einbruch des durch Begrü⸗ reitel einge⸗ hꝑn. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 26. Gpril 1939 Usfl ſoll örönland kaufen Bundesſenator Lundeens Dollarrauſch Neuyork, W. April.(HB⸗Funk.) Wie der„Newyork Sun“ heute meldet, hat Bundesſenator Lundee dem Kongreß nicht nur empfohlen, die holländiſchen Kolonien Curacao und Guayana für die Vereinigten Staaten zu erwerben, ſondern auch Dänemarks ein⸗ zige Kolonie Grönland. In allen Fäl⸗ len wird der„Ankauf“ aus ſtrategiſchen Gründen gefordert. Während Curacao und Guayana als zuſätzlicher Schutz für den Pa⸗ namakanal dienen ſollen, ſoll Grönland offen⸗ bar zur Anlage von angeblich„defenſiven“ Flugzeugſtützpunkten dienen. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt es bezeichnend, daß in der USA⸗ Preſſe mit verdächtiger Häufigkeit neuerdings gegen die Anweſenheit einer deutſchen Lufthanſa⸗Vertretung auf Island polemiſiert wird. Vom„Ankauf“ Islands iſt allerdings bisher noch nicht die Rede. kin„Dakuum“ für Dänemark Beſondere militäriſche Sicherheitsmaßnahmen Kopenhagen, 26. April(OB⸗Funh) Im Hinblick auf die gegenwärtige internatio⸗ nale Lage hat die däniſche Regierung am Dienstag die vier großen Parteien des Reichs“ tages(Sozialdemokraten, Radikale, Konſerva⸗ tive, Venſtre) davon unterrichtet, daß ſie ſchon jetzt die ausgebildete Mannſchaft zum Heer ein⸗ berufen werde, die eigentlich erſt zu den Herbſt⸗ manövern einberufen würden. Auch für die Kriegsmarine werden entſprechende ergänzende Einberufungen vorbereitet. Begründet wird dieſe Maßnahme daraus, daß die Wintermann⸗ ſchaft jetzt ihre fünfmonatige Ausbildung vol⸗ lendet habe und entlaſſen werde. Die neu ein⸗ berufene Sommermannſchaft erlerne erſt den Waffendienſt. Es beſtehe alſo ein Vakuum in der Verteidigungsbereitſchaft Dänemarks. Bei den Einberufungen zum Heer handle es ſich um den Jahrgang 1938, insgeſamt etwa 8000 Mann, bei den Einberufungen zur Marine um etwa 1000 Mann verſchiedener Jahrgänge. Darade der 1u0 b000 am 15. mai DNB Madrid, B. April. Wie nunmehr feſtſteht, werden an der großen Parade in Madrid am 15. Mai etwa 140 000 Mann teilnehmen. Alle Armeekorps und For⸗ mationen, die am Kriege beteiligt waren, wer⸗ den durch ein Bataillon oder wenigſtens eine Kompanie vertreten ſein. Der Vorbeimarſch dürfte fünf bis ſechs Stunden dauern. Daris ſabotiert bertrag von Burgos DNB Burgos, 25. April. Die geſamte ſpaniſche Preſſe greift wieder Frankreich wegen der Nichteinhaltung des Ab⸗ fommens Bérard— Jordana in ſcharfer Form an.„Diario Vasco“ ſchreibt, die Zeit ſei gekommen, endlich einmal klar zu reden, da Frankreich in unverſchämter Weiſe dan Ver⸗ trag von Burgos ſabotiere. So be⸗ fänden ſich z. B. noch 80 v. H. der nordſpani⸗ ſchen Fiſchereiflotte in franzöſiſchen Häfen. Dies bedeute für 5000 Fiſcher rund einen täg⸗ lichen Gewinnausfall von drei Millionen Pe⸗ ſeten. Obwohl die Rückgabe feierlich verſpro⸗ chen wurde, ſeien bisher von 370 Schiffen nur 60 zurückgekehrt. In fiürze Reichsleiter Alfred Roſenberg, der dem Gau Köln⸗Aachen einen zweitägigen Beſuch abſtat⸗ tete, traf am Dienstagvormittag gegen.30 Uhr auf dem Aachener Hauptbahnhof ein. * Der j⸗Brigadeführer Alfons Glatzel iſt vom 2. Mai 1939 ab bis auf weiteres mit der Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Mittelelbe beauftragt worden. — Am 3. und 4. Mai dieſes Jahres findet in Kaſſel die 6. Arbeitstagung der„Confederazione Faſciſta degli induſtriali“ und der Reichsgruppe Induſtrie ſtatt. * Die bisher beſtehende Einreiſeſperre für das Memelgebiet iſt aufgehoben worden. * Ueber die Londoner Beſprechungen des rumäniſchen Außenminiſters Gafencu, die am Dienstag nach einer langen Konferenz mit Lord Halifax abgeſchloſſen wurden, wurde noch kein amtliches Kommuniqué ausgegeben. * Muſſolini hat ſich Dienstag vormittag vom römiſchen Flugplatz Littori in einem ſelbſtge⸗ ſteuerten dreimotorigen Bomber nach Forli und von da aus im Wagen nach ſeinem Sommer⸗ ſitz Rocca delle Caaninate begeben. * Auf dem Bukareſter Vorſtadtbahnhof Silaret ſtieß ein Tankzug, der Erdöl nach Bukareſt be⸗ förderte, mit einer Rangierlokomotive zuſam⸗ men. Die ſieben Wagen des Tankzuges fingen ſofort Feuer und flogen unter ſchweren Detona⸗ tionen in die Luft. die„Erfolge“ der beitiſchen Dolitik: Steuererhöhungen 15,6 lilliarden Rül Staaishaushalt/ Zucer, Tahak, Filme und Auios werden feurer brahtberlchfonserfes londoner Vertreters) t. b. London, 28. April. Unter größter Spannung verkündete geſtern Schatzkanzler Sir John Simon im Unterhaus den neuen Haushaltsetat für das kommende Jahr. Dabei ſtellte ſich heraus, daß das eng⸗ liſche Voll die rieſigen Rüſtungen Groß⸗ britanniens teuer zu bezahlen hat. Steuer⸗ erhöhungen auf der ganzen Linie — das iſt die Bilanz der neuen britiſchen Poli⸗ tik. Der Fehlbetrag im engliſchen Haushalt, der ſich auf annähernd 600 Millionen Reichs⸗ mark beläuft, ſoll durch die neuen Steuern und weiteren Anleihen gedeckt werden. Die Kniffe Sir John Simons Die weſentlichen Steuererhöhungen wird be⸗ ſonders ſtark die große Maſſe der Bevölkerung zu ſpüren bekommen. Die Hausfrau wird durch eine neue Zuckerſteuer betroffen, während die Automobiliſten durch eine hohe Autoſteuer überraſcht worden ſind. Die Steuer ſoll von 15 auf 25 Schilling pro PS erhöht werden. Mit Kriegshetzer Churchill wirbt Rekruten Der berüchtigte englische Kriegshetzer Churchill stellt sich in den Dienst der Rekrutenwer- bung. Hier sehen wir ihn bei einer öffentlichen Ansprache vor einem Werbebüro der briti- schen Armee. ——— Weltbild(M) cincar Markowitſch bereits in Berlin im Flugzeug mit zahlreĩicher Begleitung eingetroffen DNB Berlin, 25. April. Am Dienstagnachmittag traf der Königlich Jugoflawiſche Außenminiſter Dr. Alexan⸗ der Cincar Markowitſch, einer Ein⸗ ladung des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop folgend, in Begleitung des deutſchen Geſandten in Belgrad, von Hee⸗ ren, mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin ein, wo ſich Reichsaußenminiſter von Ribbentrop zur Begrüßung des jugoflawiſchen Gaſtes einge⸗ funden hatte. Nach dem Abſchreiten der Front einer h⸗ Ehrenhundertſchaft geleitete der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop Außenmini⸗ ſter Cincar Markowitſch im Kraftwagen zum Hotel„Adlon“, wo der jugoſlawiſche Gaſt wäh⸗ rend ſeines Berliner Aufenthaltes wohnt. In Begleitung von Cincar Markowitſch befinden ſich der Kabinettschef Schetſcherowitſch, die Settionschefs Dlordjevic und Gavri⸗ lovic ſowie der Preſſereferent des jugoſlawi⸗ ſchen Außenminiſters Jovanovic. Der jugoſlawiſche Außenminiſter hatte um 13.32 Uhr bei ſtrahlendem Frühlingswetter den Belgrader Flughafen in einer zweimotorigen Sondermaſchine der jugoſlawwiſchen Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft Aeroput verlaſſen, um ſich ohne Zwiſchenlandung nach Berlin zu begeben, wo er gegen 17 Uhr eintraf. In politiſchen Kreiſen Belgrads mißt man der Tatſache, daß Außen⸗ miniſter Dr. Cincar Markowitſch mit einer ſo zahlreichenm Begleitung reiſt, große Bedeutung bei. Man bemerkt auch, es ſei zum erſtenmal, daß ein jugoſflawiſcher Außenminiſter mit dem Flugzeug eine ſolche Reiſe unter⸗ nehmne. In der dabei erreichten ſchnellen Ver⸗ bindung zwiſchen der jugoſlawiſchen und der deutſchen Hauptſtadt komme nicht nur die enge Nachbarſchaft zwiſchen Deutſchland und Jugo⸗ flawien, ſondern auch die Vorwärtsenwicklung der beiderſeitigen Freundſchaftsbeziehungen ſymboliſch zum Ausdruck. Markowitſch bei Ribbentrop Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing am Dienstagnachmittag um 18.30 Uhr den auf Einladung des Reichs⸗ außenminiſters in Berlin weilenden königlich jugoſlawiſchen Außenminiſter Dr. Cincar Mar⸗ kowitſch zu einer längeren Ausſprache über die Deutſchland und Jugoſlawien berührenden Fragen. Die Unterredung wurde in einem freundſchaftlichen Geiſte geführt und ergab eine weitgehende Uebereinſtimmung der Auffaſſun⸗ gen über die beide Länder berührenden Fragen. firoaten kommen ins Belgrader fabineit rũdslaw/ien hũgelt innerpolitische Schwierigkeiten aus (Droahfberichfonsefes BelgroderVertrefers) h. k. Belgrad, 26. April. Wie in politiſchen Kreiſen Belgrads verlautet, ſind die Ausgleichsverhandlungen mit den Kroaten nunmehr ſoweit fortgeſchritten, daß die praktiſchen Maſnahmen zur Löſung der ſerbiſch · kroatiſchen Frage, die in großen Zügen verein⸗ bart ſind und mit deren Veröffentlichung für Freitag oͤder Samstag gerechnet wird, eingelei ⸗ tet werden können. Im Vordergrund ſteht hierbei die Teilnahme der Kroaten an der Regierung. Am Dienstag ſind deshalb durch den Prinzregenten Paul Verhandlungen zu einer Regierungsumbildung aufgenommen worden. Die Umbildung des Ka⸗ binetts iſt in der Richtung vorgeſehen, daß die jetzige Regierungsmehrheit ſowie die kroatiſche Bauernpartei Matſcheks die Grundlage für Hie Zuſammenſtellung des neuen Kabinetts bilden follen, deſſen Leitung erneut dem gegenwärti gen Miniſterpräſidenten Zwetkowi tſch an vertraut werden ſoll. Gemäß der rein inner politiſchen Bedeutung der ſerbiſch⸗kroatiſchen Frage werden von der Regierungsumbildung naturgemäß nur diejenigen Reſſorts erfaßt wer⸗ den, die ſich auf das innerpolitiſche Leben des Landes beziehen. Sämtliche die Außenpolitik des Landes berührenden Poſten werden, wie in Belgrad betont wiw, in keiner Weiſe durch die Regierungsumbildung berührt werden. Wie⸗ viele Mimſterien den Kroaten überlaſſen wer⸗ den, ſteht zur Zeit noch nicht feſt. Wie verlautet, ſind auch Verhandlungen dar⸗ über im Gange, die Slovenen in ſtärkerem Maße als bisher zur Teilnahme an den Regie⸗ rungsgeſchäften heranzuziehen. Man rechnet damit, daß die Frage der Regierungsumbil⸗ dung in dem ſerbiſch⸗kroatiſchen Ausgleich ent⸗ ſprechenden Sinne eine raſche Klärung erfahren wird und das neue Kabinett noch im Laufe die⸗ ſer Woche zuſammengeſtellt werden kann. Die Belgrader Preſſe widmet der bevorſtehenden Löſung des kroatiſchen Problems ſehr optimiſti⸗ iche Kommentare und betont, daß damit eine Kardinalfrage der jugoſlawiſchen Innenpolitik ausgemerzt und das geſamtſtaatliche Leben eine weſentliche Stärkung erfahren werde. einer erheblichen Steuer ſind ferner fotogra⸗ fiſche Filme und Platten belegt worden, ferner iſt die Tabakſteuer ſtark in die Höhe gegangen. Da der kleine Mann durch die Heraufſetzung der indirekten Steuern ſchon erheblich belaſtet worden iſt, konnte man ihm unmöglich noch eine Erhöhung der Einkommenſteuer aufbür⸗ den. Deshalb werden von der Einkommenſteuer nur Perſonen erfaßt, die über 2000 Pfund Sterling im Jahr verdienen. Dieſe müſſen 5 Prozent mehr Einkommenſteuer be⸗ zahlen. Wenn ſie über 8000 Pfund verdienen, ſogar 10 Prozent. Der größte Friedenshaushalt Englands Schatzkanzler Simon gab den geſamten Haushalt mit etwa 15,6 Milliarden Reichs⸗ mark an, den größten, den England in ſeiner Geſchichte in Friedenszeiten aufzuweiſen hat. Das diesjährige Budget werde in erſter Linie von den Verteidigungsaufgaben beherrſcht; für Feſtungszwecke ſeien 630 Millionen Pfund Sterling, d. ſ. etwa 7,5 Milliarden Reichsmark, veranſchlagt worden. Das bedeutet, daß rund 50 Prozent des geſamten Haushaltes für Rüſtungszwecke verwendet werden. Der Schatzkanzler beklagte ſich dann, daß in den letzten Jahren die veranſchlagten Steuer⸗ einnahmen nicht erreicht worden ſeien. So wären z. B. für die Bierſteuer 12 Millionen Reichsmark zu wenig eingekommen, außerdem habe die Einkommenſteuer mit 60 Millionen Reichsmark enttäuſcht. Simon ſah ſich ſogar genötigt, anzukündigen, daß höchſtwahrſcheinlich im laufenden Jahre ſich die eingeſetzten Ziffern für die Rüſtung noch erhöhen werden. Schließlich erklärte der Schatzkanzler, daß die ganze Nation im Ziele des Weltfriedens und der Sicherheit die neue Bürde zu tragen habe. Derkündet und in Kraft getreten Die Regierung ſcheint es mit der Einfüh⸗ rung der Steuererhöhungen außerordentlich eilig zu haben, denn die Erhöhung der Zucker⸗ eeeeundergebren,anbrhaheeganrasaneknuremennedeneemen Genug liegt nicht im vielen, sondern im„guten“ Rauchen 35 ie neeeeeeeneee ſteuer trat bereits in Kraft, als Simon ſeine Schlußworte im Unterhaus ſprach. Die Tabakſteuer wird heute in Kraft treten. Wahr⸗ ſcheinlich wird die Tabakinduſtrie die neue Be⸗ laſtung auf die Verbraucher abwälzen, ſo daß Zigarren um 10 Prozent teuerer werden. Der Lebensſtandard in England iſt mit den konti⸗ nentalen Verhältniſſen verglichen ſchon außer⸗ ordentlich hoch und wird ſich durch die neuen Steuern in noch weit größerem Maße für die engliſche Bevölkerung unangenehm fühlbar machen. fluch flufrüſtung in Belgien Pierlot verkündet ſein Programm DNB Brüſſel, 25. April. Das neue Kabinett Pierlot ſtellte ſich am Dienstag dem Parlament vor. Miniſterpräſi⸗ dent Pierlot verlas die Regierungserklärung. Seine Politik verfolge eine dreifaches Ziel: 1. die Sicherung der Unabhängigkeit Belgiens durch die Einigkeit aller Belgier; 2. Reform des Regimes durch eine energiſchere Beachtung ſei⸗ ner Grundregeln; 3. Wiederaufrichtung der Wirtſchafts⸗ und Finanzlage. Zur Außenpolitik erklärte Pierlot:„Wir wer⸗ den der von den vorhergehenden Regierungen verfolgten Linie treu bleiben. Die Politik der Unabhängigkeit hat zu wiederholten Malen die Zuſtimmung des Parlaments und der Nation erhalten. Sie entſpricht gleichzeitig den ſtändi⸗ gen Intereſſen des Landes und dem gemein⸗ ſamen Intereſſe der Mächte, die in ihren Er⸗ klärungen vom Jahre 1937 davon Kenntnis ge⸗ nommen haben. Die Aufrechterhaltung dieſer Lage fordert, daß die Verteidigung Belgiens und des Kongo geſichert ſind. Die Regierung wird die erſte Pflicht haben, unſeren militäri⸗ ſchen Apparat in dem ganzen Ausmaß, den un⸗ ſere Sicherheit erfordert und den unſere Hilfs⸗ mittel erlauben, zu vervollſtändigen.“ Im weiteren Verlauf der Regierungserklä⸗ rung teilte der Miniſterpräſident mit, daß die Regierung Sondervollmachten verlangen werde, um dem König zu geſtatten, gewiſſe Entſchei⸗ dungen bezüglich der Landesverteidigung und Maßnahmen zur Wiederaufrichtung der Wirt⸗ ſchaftslage zu treffen ſowie verſchiedene andere dringende Fragen zu regeln. und dort ſogar „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 26. Gpril 1959 r Kraftlinĩien der Weltpolitik Orifter Sonderberichf von der Welfreise deutscher Schriftleiter Wir ſetzen heute die Artikelſerie unſeres an der Weltfahrt deutſcher Schriftleiter teilnehmen⸗ den Berliner Schriftleitungsmitgliedes Karl Türt mit einer Unterſuchung der reichen Probleme des Suezkanals fort. Die Schriftleitung. Suez, Ende April. Die Durchfahrt durch den Suezlanal ſcheidet die Geiſter. Die Skala der Werturteile durch⸗ läuft alle Stadien: Sie reicht von einer nie⸗ derdrückenden Montonität bis zum Zauber romantiſcher Impreſſionen. Links Wüſte, rechts Wüſte. Hier und da eine Station der dividenträchtigen Kanalgeſellſchaft. Hier ein Kamelreiter. mehr. In geradezu überwältigender Mehrzahl aber ſchwere moderne Perſonenkraft⸗ wagen, die auf einer relativ guten Autoſtraße im 100⸗Kilometer⸗ Tempo dem menſchlichen Fortſchritt frönen. Zwölf Stunden und mehr, wenn es die entgegenkommenden Schiffe wol⸗ len, denen in einem beſtimmten Turnus Platz gemacht wird, währt der Kampf der Tempera⸗ mente. Er bleibt unentſchieden, ebenſo unent⸗ ſchieden wie das Schickſal dieſer Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen zwei Weltmeeren zu ſein ſcheint, die heute ſchon ein gutes Stück Menſchheits⸗ geſchichte verkörpert. Leſſeps Kampf gegen England Es iſt immerhin eine Konzeſſion an den Schöpfer dieſes gigantiſchen Werkes, daß man nicht vergaß, neben dem Denkmal, das er ſich durch ſeine Leiſtung ſetzte, ein zweites in Stein zu hauen. Draußen vor Port Said, auf der mehr als vier Kilometer langen Mole, die die Kanaleinfahrt ſchützt, erhebt ſich das Monu⸗ ment des Franzoſen Ferdinand von Leſſeps. Sein Lebensziel war der Bau des Kanals. Zwanzig Jahre erforderte die Vorbereitung des Projektes. Fünfzehn Jahre währte der zähe und erbitterte Kampf gegen die britiſchen trigen am Hofe des Sultans in Konſtan⸗ tinopel, die jeden Spatenſtich verhinderten. Großbritannien erblickte in der Verbindung des Roten Meeres und damit des Indiſchen Ozeans mit dem Mittelmeer nicht eine kühne Pioniertat im Dienſte der Menſchheit, ſondern eine Gefährdung ſeines Weltreiches, deſſen Ver⸗ bindungswege auf der alten Seeſtraße um das Kap Horn ausreichend und vor allem allein genügend geſichert erſchienen, Kalt berechnend ſetzte London dem menſchlichen Fortſchritt ſein Veto entgegen. Seine Diplomatie ließ ſämt⸗ liche Regiſter ſpielen. Die Pforte war feſt in den Fängen der zum erſtenmal ſich in großen berechnenden Zügen abzeichnenden britiſchen Weltreichspolitik. Der alte hiſtoriſche Gegner Englands— Frankreich— ſchien überſpielt. Wenn Leſſeps trotzdem ſchließlich die Verwirk⸗ lichung ſeines Planes in Angriff nehmen und unter unermeßlichen Schwierigkeiten zu Ende führen konnte, ſo nur deshalb, weil er der Ge⸗ ſchmeidigkeit und Zähigkeit ſeines britiſchen Gegenſpielers in nichts nachſtand und weil er zuletzt ein Menſchenalter zu opfern verſtand, in dem zwar die britiſchen Kabinette und Pre⸗ miers kamen und gingen, in dem aber der Wille zur Vollendung des Werkes ungebrochen blieb. Dieſes Werk follte bald auch 0 Augen ein anderes alten. Waſſerſtraße der Wüſte Die Beſitzergreifung des Suezkanals durch England iſt eine jener Epiſoden der briti⸗ ſchen Weltreichsgeſchichte, die als Schulbeiſpiele rückſichtsloſeſter und brutalſter Konſequenz be⸗ zeichnet werden dürfen. Man muß die Atmo⸗ ſphäre dieſer Wüſtenwaſſerſtraße, die heute zu den wichtigſten Verkehrsſtraßen der Welt zählt, ſelbſt eingeſogen haben, um ſich eine ungefähre Vorſtellung davon zu machen, was es heißt, daß der tatſächliche Beſitzer dieſes für viele Na⸗ tionen heute lebenswichtigen Waſſerweges nie⸗ mand anders iſt als die gleiche Macht, die nicht nur keinen Finger gekrümmt hat, um mit zur Ueberwindung der unendlichen Schwieriglkeiten beizutragen, ſondern die ſich ſeiner Schaffung im Gegenteil mit allen Mitteln entgegenſtellte. 168 Kilometer lang zieht ſich, wie mit einem Lineal gezogen, das durchſchnittlich 120 Meter breite Waſſerband durch troſtloſe Wüſte. Mehr als zehntauſend Menſchenleben hat der Bau des Kanals gekoſtet. Weitere Zehntauſende ha⸗ ben ihre Geſundheit und Zukunft geopfert. Neun Jahre dauerte dieſes Drama, in dem alle menſchlichen Energien einen gigantiſchen Kampf mit der Wüſte und mehr noch mit ihrem verbiſſenen Verbündeten: mit England kämpf⸗ ten. Auf einem modernen Paſſagierdampfer mit dem letzten Komfort der Neuzeit iſt die Durchfahrt durch den Kanal heute noch kein reines Vergnügen. In dieſer ſiedendheißen Hölle aber haben Hunderttauſende neun lange Jahre hindurch einen zähen erbitterten Kampf gegen den Sand der Wüſte, gegen die Glut einer alles Leben erſtickenden Hitze und gegen den Durſt, den großen Gebieter über Leben und Tod in dieſen Breitengraden, geführt. Und der Lohn? Rothſchild ſiegt bei Suez* Sieben Jahre nach der prunkvollen Eröff⸗ nung des Kanals, an der, unter betonter Di⸗ usſehen er⸗ ſtanzierung ausſchließlich Englands, die ganze Welt Anteil nahm, hatte die britiſche Reichs⸗ politik ihre Steine geſetzt. Hatte man ſchon nicht verhindern können, daß das große Werk im Dienſte des menſchlichen Fortſchrittes be⸗ gonnen und trotz aller erdrückenden Schwierig⸗ keiten vollendet wurde, ſo konnte die Parole jetzt nur noch heißen: England allein iſt vom Schickſal dazu auserſehen, Nutznießer und Treuhänder dieſes gleichen Werkes zu ſein, das es mit zäher Konſequenz bekämpft hatte. Mußte man ſich ſchon mit der Tatſache eines direkten Verbindungsweges zwiſchen Rotem Meer, In⸗ diſchem Ozean und Mittelmeer abfinden, ſo ſollte er wenigſtens England die⸗ nen. Die Entwicklung in Aegypten ſchien da⸗ zu angetan, England bei der Erreichung dieſes Baukoſten 14 Millionen Pfund verſchlungen hatten und die dazu ohne jede Sicherheit und auf ein größtes Riſiko hin inveſtiert werden mußten. In dem Augenblick, in dem England ſeine Hand auf den Kanal legte, ſtand ſeine große Rentabilität ſchon feſt! Dieſer Sieg des Händlergeiſtes und der hinter ihm ſtehenden politiſchen Machtmittel über den Idealismus und die ungeſtüme menſchliche Tatkraft, die das Werk von Suez ſchufen, wäre unvollſtändig ge⸗ blieben, wenn der Sieg Englands nicht gleich⸗ zeitig auch noch der Sieg eines anderen ge⸗ weſen wäre, den der damalige britiſche Pre⸗ mierminiſter Diſraeli in einer ſeiner ſpä⸗ teren Unterhausreden einen„ſeiner engſten und treueſten Freunde“ nannte. Diſraeli, dem das Verdienſt zufällt, den Suezkanal in die RUNNIEC Der Suezkanal, inmitten der englisch-itallenl- schen Kraftzentren und Wünsche ſeines neuen Zieles auf der ganzen Linie ent⸗ gegenzukommen. Die ſchlechte Finanzpolitik des Khediven Ismail hatte das Land nahezu an den Rand des finanziellen Zuſammenbruches herangeführt. Frankreich zögerte, den immer dringender werdenden ägyptiſchen Anleihe⸗ wünſchen nachzukommen. Der Augenblick, die Hand auf den Kanal und daran anſchließend notwendigerweiſe auf ganz Aegypten zu legen, war damit gekommen. Der britiſche General⸗ konſul in Kairo ließ die ägyptiſche Regierung wiſſen, daß England zwar keine Anleihen ge⸗ ben werde, daß die Regierung ihrer Majeſtät jedoch bereit ſei, den im Beſitze Aegyptens be⸗ findlichen Teil der Suezkanal⸗Aktien zu kaufen. Gleichzeitig erfuhr die ägyptiſche Regierung, daß es Großbritannien als einen„unfreund⸗ lichen Akt“ anſehen werde, wenn die Aktien der Suezkanalgeſellſchaft„in andere Hände“ übergehen würden. Der britiſche Botſchafter in Paris entledigte ſich um die gleiche Zeit eben⸗ falls eines Auftrages ſeiner Regierung, der dahin ging, Frankreich, das die Auswirkungen der Niederlage von 1870/71 noch nicht über⸗ wunden hatte, davon in Kenntnis zu ſetzen, daß die Gefühle Londons für Paris eine Be⸗ einträchtigung erfahren würden, ſofern Frank⸗ reich in Aegypten die Initiative ergreifen ſollte. Das durch den verlorenen Krieg ge⸗ ſchwächte Frankreich zögerte nicht, dem briti⸗ ſchen Wink Folge zu leiſten. Der britiſche Ge⸗ neralkonſul konnte ſich nunmehr mit dem ent⸗ ſcheidenden Telegramm ſeiner Regierung zum Khediven begeben: 4 Millionen Pfund war England zu zahlen bereit. 4 Millionen Pfund für ein Aktienpaket von 176 600 Kanalaktien. 4 Millionen Pfund für den Kanal, deſſen reine F S50r4 0 Abbio AEEC/ biſ 5„ o Vopikx —ů Hände Englands gebracht zu haben, übertrug die finanzielle Transaktion,— um ihren an⸗ geblich„privaten Charakter“ zu wahren— dem Hauſe Rothſchild, das für die Zur⸗ verfügungſtellung der 4 Millionen eine Provi⸗ ſion von 2½ Prozent auf die Geſamtſumme bei 5 Prozent Jahreszinſen einſteckte. Zu Ehren der britiſchen Oeffentlichkeit ſei geſagt, daß ſie dieſen„patriotiſchen Opfermut“ des Herrn Rothſchild und den Umweg, den ſein Raſſe⸗ genoſſe Diſraeli wählte— mehr als der hun⸗ dertfache Betrag lag in den Depots der Bank von England!— mit einem Sturm der Ent⸗ rüſtung quittierte. Dieſer Sturm ſtand jedoch in keinem irgendwie gearteten Verhältnis zu dem Orkan, der bald über Aegypten hinweg⸗ fegen ſollte. knglands briff nach flegypten Aktienpapiere können, wie das Beiſpiel Suez zeigt, Weltgeſchichte machen, ſie ſind aber pa⸗ pierne Wechſel auf die Zukunft, ſolange ſie Pa⸗ pier bleiben. England hatte die ſtrategiſchen Gegebenheiten des großen Weſt—Oft⸗Durch⸗ bruches zum Indiſchen Ozean— die heute noch die gleichen ſind wie damals— von Anfang an flar erfaßt. Der Suezkanal ohne den gleich⸗ zeitigen Beſitz Aegyptens hätte für Großbritan⸗ nien immer die Gefahr einer möglichen Sper⸗ rung der Kanaldurchfahrt bedeutet. Solange England nicht im Beſitze des Hinter⸗ landes zu beiden Seiten des Kanals war, ſolange hätte dieſe Gefahr wie ein Damokles⸗ ſchwert über der wichtigen neuen Verbindungs⸗ ſtraße, die das Rückgrat der Empireverbindun⸗ gen zu werden verſprach, geſchwebt. In der Er⸗ kenntnis dieſer Sachlage handelte England: zielbewußt, rückſichtslos und ebenſo entſchloſſen wie beim Erwerb der Kanalaktien. Selbſt der gleiche, für die britiſchen Intereſſen glückliche Umſtand kam ihm zunutze: Die von England für die Kanalaktien gezahlte Summe war für die notleidende ägyptiſche Staatskaſſe nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Der finan⸗ zielle Zuſammenbruch war in Bälde wiederum vollſtändig. England machte den Vorſchlag Deiner europäiſchen Finanzkontrolle, deren Aus⸗ übung praktiſch allerdings von Anfang an auf Frankreich und England beſchränkt bleiben ſollte. Da ſich Frankreich bald jedoch wieder zu⸗ rückzog, blieb als einzige effektive Hilfe für die notleidenden ägyptiſchen Finanzen der bri⸗ tiſche Finanzberater. Inzwiſchen hatte eine na⸗ tional⸗ägyptiſche Abwehrbewegung ſowohl ge⸗ gen die Mißwirtſchaft des von England ab⸗ hängigen Khediven Front gemacht, wie die Ge⸗ fahr, die von der Seite des engliſchen„Bera⸗ ters“ in noch anderer Geſtalt her drohte, er⸗ kannt. Ein nationaler Aufſtand unter Arabi Paſcha zwang den Khediven, die nationale Selbſtändigkeit und Mündigkeit Aegyptens wiederherzuſtellen. Der Erfolg ſollte nur von kurzer Dauer ſein: Zwiſchenfälle in Alexan⸗ drien gaben England die Möglichkeit, das finanzielle Problem Aegyptens mit den Mün⸗ dungsrohren ſeiner Schlachtſchiffe zu löſen. Am 11. Juli 1882 eröffnete eine britiſche Flotte das Feuer auf Alexandrien. Die franzöſiſche Flotte zog es kurz vor dem britiſchen Bombardement vor, die Anker zu lichten und dem britiſchen Tatendrang das Feld allein zu überlaſſen. Am 12. Juli landete England Truppen. Im Sep⸗ tember wurden die Reſte des ägyptiſchen Hee⸗ res unter Arabi Paſcha geſchlagen und aus dem britiſchen Finanzberater wurde mit die⸗ ſem Tage, der das Ende der ägyptiſchen Un⸗ abhängigkeit beſiegelte, der wahre Herr Aegyp⸗ während des tens und— ſeines Kanals, für den zum erſten⸗ mal in ſeiner Geſchichte britiſches Blut gefloſ⸗ ſen war. bertragsbruch auf Dertragsbruch England hat in der Folgezeit ſeine Stellung in Aegypten immer mehr befeſtigt. Die in bri⸗ tiſchen Augen ſo bedeutenden„Methoden“ än⸗ derten ſich oft, niemals änderten ſich aber bis auf den heutigen Tag die Prinzipien. Es iſt ſchwer, das Buch der britiſchen Reichs⸗ geſchichte aufzuſchlagen, ohne nicht auf Schritt und Tritt auf ununterbrochene Gewaltakte, auf eine endloſe Kette von Rechtsbrüchen und auf eine konſequente, durch keinerlei Skrupel be⸗ einträchtigte Verfolgung egoiſtiſcher Machtziele zu ſtoßen. Die Geſchichte der britiſchen Herr⸗ ſchaft in Aegypten bildet dabei keine Aus⸗ nahme. Aus der Beſchießung Alexandriens ſo⸗ wie der anſchließenden Truppenlandung, die angeblich ausſchließlich zum Schutze des Le⸗ bens und Eigentums britiſcher Reichsangehö⸗ riger erfolgte, wurde praktiſch eine Beſetzung des ganzen Landes. Aus der von England her⸗ beigeführten Teilnahme Aegyptens am Welt⸗ kriege entwickelte ſich für Aegypten ſelbſt— von ſeinen eigenen Blutopfern im Dienſte Englands abgeſehen— nichts weiter als ein noch ſtärkerer Einbau in das ſtrategiſche und militäriſche Syſtem der britiſchen Reichsvertei⸗ digung. Die während des Weltkrieges mehr oder minder unverbindlich, aber dafür um ſo zahlreicher abgegebenen britiſchen Verſprechen, die nationale Unabhängigkeit des Landes wie⸗ derherzuſtellen, nahmen zwar 1922 zum erſten Male die Form eines feſten Ver⸗ tragswerkes an. Dieſer erſte ägyptiſche Unabhängigkeitsvertrag bedeutete für Aegypten ſelbſt aber nicht mehr als einen Fetzen Papier, da ſich an der militäriſchen Okkupation des Landes durch England nichts änderte und auch alle ſonſtigen Souveränitätsrechte bis zur Un⸗ kenntlichkeit verſtümmelt blieben. Eine zumin⸗ deſt ebenſo einſchneidende und für alle inter⸗ nationalen Rechtsbegriffe bedenkliche Haltung offenbarte England hinſichtlich des internatio⸗ nalen Rechtsſtatuts, das auch heute noch für den Suezkanal Geltung hat. Das Statut des Kanals ſieht im Artikel 1 die völlige Neutra⸗ liſierung des Kanals in Kriegszeiten, ſowie die ungehinderte Durchfahrt für alle Kriegs⸗ und Handelsſchiffe gleich welcher Flagge in Friedens⸗ oder Kriegszeiten vor. England zö⸗ gerte nicht, dieſes Statut, das in Form eines internationalen Vertrages 1888 ſeine feierliche Unterſchrift erhielt, in den erſten Tagen nach Ausbruch des Weltkrieges zu zerreißen, indem es den Kanal ohne Befragung auch nur der neutralen Länder ſperrte und die in ihm be⸗ findlichen Schiffe der Mittelmächte aufbrachte. Von britiſcher Seite iſt zwar die Behauptung aufgeſtellt worden, daß dieſe Maßnahmen kei⸗ nen Rechtsbruch darſtellen, da England den Vertrag von 1888 nur unter gewiſſen Ein⸗ ſchränkungen(der Vertrag ſollte ſeine volle Gültigkeit erſt„nach der vorübergehenden Be⸗ ſetzung Aegyptens durch britiſche Streitkräfte“ erhalten) unterzeichnet habe. Demgegenüber iſt aber feſtzuſtellen, daß Großbritannien dieſe Einſchränkung nicht nur im Marokko⸗Abkom⸗ men mit Frankreich, das die Entente Cordiale beſiegelte, fallen gelaſſen hat, ſondern darüber hinaus an allen internationalen Verhandlun⸗ gen über den Kanal unter der ſtillſchweigen⸗ den Vorausſetzung der Gültigkeit des Vertra⸗ ges von 1888 in führender Eigenſchaft teilge⸗ nommen hat. Ein problem, das der Töſung bedarf Das Problem der Neutraliſierung des Suez⸗ kanals iſt aber letzten Endes ein Problem, an dem nicht nur England intereſſiert iſt, ſondern das von ebenfalls ſtärkſtem, wenn nicht lebens⸗ wichtigem Intereſſe für eine ganze Reihe an⸗ derer Nationen iſt. Dieſes Problem hat ſich abeſſiniſchen Krieges zum erſten Male wieder in ſeiner ganzen ex⸗ ploſiven Sprengwirkung vorgeſtellt. Iſt die Suez⸗Route für das Empire eine der beiden wichtigen Lebensadern der britiſchen Verkehrs⸗ wege nach Indien, Oſtaſien und Auſtralien— von denen die Sperrung eines einzigen das britiſche Weltreich nicht tödlich gefährden kann — ſo iſt die Sperrung allein des Suezkanals für Italien ein abſolut tödlicher Schlag gegen den wichtigſten Teil ſeiner überſeeiſchen Beſitzungen. Abeſſinien iſt ohne den Suezkanal für Italien wertlos. Die Schließung des Kanals müßte den Kampf auf Leben und Tod bedeuten. Abeſſinien iſt aber nicht nur ein lebenswichtiger Teil des italieni⸗ ſchen Kolonialgebietes: es iſt noch mehr eine Eroberung des faſchiſtiſchen Imperiums, die gegen eine Welt von Gegnern durchgeführt und die mit dem Leben tauſender Kämpfer für ein größeres Italien bezahlt wurde. Es kann kei⸗ nem Zweifel unterliegen, daß England wäh⸗ rend der abeſſiniſchen Kriſe entſchloſſen war, das Beiſpiel von 1914 zu wiederholen. Es un⸗ terliegt ebenſo ſehr keinem Zweifel, daß Eng⸗ land auch in Zukunft jederzeit bereit ſein wird, unbekümmert um alle Rechtsanſprüche und Verträge den Suezkanal als ſein Machtinſtru⸗ ment zu betrachten. Aus dieſem Grunde wird die Aktualität dieſes Problems ebenſo lange beſtehen, wie die britiſchen Machtintereſſen und Abſichten auf eine Einengung der Lebensmög⸗ lichkeiten der jungen dynamiſchen Kräfte Europas hinauslaufen. Die Aktualität dieſes Problems bedeutet angeſichts der veränderten weltpolitiſchen Verhältniſſe heute allerdings eine weſentlich größere Quelle der Beſorgniſſe und Befürchtungen für England als für all⸗ „haken! in Frage k Nationen nicht nur entſcheidend niſſe, ſie h weder dur Band, dure ſprechen, n. deren Einh Nichteinhalt licher Mac welchem A Suezkanals eine beſſere weiſt neber der Kanal kapitaliſtiſch loſeſten Ar wenigen A ſten ganzer mus und 7 hier Arm i daß es als zeichnet we heute noch iſt, obgleich den Kanal zelfragen ki weiter abri von Suez i und trotzd ebenſo wie gewaltigen willens gl imperialiſti blem laute für eine b einen Schl der Leben⸗ der Völker Gafencu mäniſche 2 tag Gaſt de —— pril 1959 zum erſten⸗ Blut gefloſ⸗ . ie Stellung Die in bri⸗ hoden“ än⸗ h aber bis nzipien. hen Reichs⸗ auf Schritt altakte, auf en und auf Skrupel be⸗ Machtziele ſchen Herr⸗ keine Aus⸗ ndriens ſo⸗ ndung, die ze des Le⸗ ichsangehö⸗ » Beſetzung ngland her⸗ am Welt⸗ n ſelbſt— im Dienſte ter als ein egiſche und teichsvertei⸗ ieges mehr ifür um ſo Berſprechen, andes wie⸗ zum erſten en Ver⸗ ägyptiſche r Aegypten zen Papier, pation des te und auch is zur Un⸗ ine zumin⸗ alle inter⸗ he Haltung internatio⸗ e noch für Statut des ge Neutra⸗ iten, ſowie lle Kriegs⸗ Flagge in ngland zö⸗ j5orm eines e feierliche Tagen nach zen, indem h nur der in ihm be⸗ aufbrachte. zehauptung ahmen kei⸗ gland den ziſſen Ein⸗ ſeine volle ſenden Be⸗ treitkräfte“ genüber iſt nien dieſe klo⸗Abkom⸗ e Cordiale 'n darüber erhandlun⸗ lſchweigen⸗ es Vertra⸗ haft teilge⸗ darf des Suez⸗ roblem, an ſt, ſondern cht lebens⸗ Reihe an⸗ m hat ſich Krieges ganzen ex⸗ Iſt die der beiden Verkehrs⸗ ſtralien— zigen das hrden kann zuezkanals ödlicher eil ſeiner n iſt ohne tlos. 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In welchem Ausmaße heute das Problem des Suezkanals ein Problem des Kampfes um eine beſſere und gerechtere Weltordnung iſt, be⸗ weiſt neben allem anderen der Umſtand, daß der Kanal auch heute noch auf Grund ſeiner kapitaliſtiſchen Tarifpolitik eines der ſcham⸗ lofeſten Ausbeutungsobjekte iſt, das einigen wenigen Aktieninhabern geſtattet, ſich auf Ko⸗ ſten ganzer Völker zu bereichern. Imperialis⸗ mus und Finanzkapitalismus marſchieren auch hier Arm in Arm! Es verſteht ſich von ſelbſt, daß es als eine glatte Herausforderung be⸗ zeichnet werden muß, wenn Deutſchland heute noch nicht Mitglied der Kanalverwaltung iſt, obgleich das Reich bei der Paſſage durch den Kanal an dritter Stelle ſteht!! Dieſe Ein⸗ zelfragen können das Geſamtproblem aber nur weiter abrunden: Die Fahrt durch den Kanal von Suez iſt lang und heiß. Sie iſt romantiſch und trotzdem irgendwie grauſam nüchtern, ebenſo wie die Geſchichte der Schaffung dieſes gewaltigen Zeugens menſchlichen Fortſchritt⸗ willens gleichzeitig die Geſchichte brutalſter, imperialiſtiſcher Machtintereſſen iſt. Das Pro⸗ blem lautet auch auf der Suezroute: Kampf für eine beſſere und gerechtere Ordnung, die einen Schlußſtrich unter die Vergewaltigung der Lebensrechte großer und zukunftsbejahen⸗ der Völker ſetzt! ———.— Gafencu beim König von England. Der ru⸗ mäniſche Außenminiſter war Dienstagnachmit⸗ tag Gaſt des engliſchen Königs. fiurs gegen die Unmoral in Bolivien Eine Proklamõtion des Staaisprãsidenten German Busch DNB Buenos Aires, W. April. In Bolivien hat ſich ohne jeden Zwiſchenfall ein Umſchwung vollzogen. Keinerlei Gewalt⸗ mafßnahmen oder Verhaftungen waren notwen⸗ dig. Die geſamte Staatsgewalt ruht feſt in den Händen des Staatspräſidenten, Oberſtleutnant German Buſch. Hinter ihm ſteht geſchloſſen das Heer. Beſonders die Garniſonen von La Paz und des Chaco⸗Gebietes billigen begeiſtert die Handlungsweiſe ihres früheren Waffenge fährten aus dem Kriege mit Paraguay. Die zunächſt zurückgetretene Regierung iſt mit der vorübergehenden Weiterführung der Ge⸗ ſchäfte beauftragt. Sämtliche Abgeordneten⸗ mandate wurden für ungültig erklärt. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt ſoll die Ausſchreibung von Neuwahlen erfolgen. Präſident Buſch veröffentlichte eine ausführ⸗ liche Proklamation, in der er die Gründe für ſein Handeln auseinanderſetzt. Der Präſi⸗ dent ſtellt zunächſt feſt, daß er bei der Ueber⸗ nahme ſeines Amtes im Jahre 1937 den Ver⸗ ſuch gemacht habe, durch die großzügige Gewäh⸗ rung aller Freiheiten die Wiedererſtarkung der Nation nach dem ſchweren Kriege mit Paraguay am beſten zu fördern. Dieſe Annahme habe ihn aber bitter enttäuſcht. Die öffentliche und private Unmoral ſeien zu chroniſchen Uebeln geworden. Unlautere Machenſchaften und Beſtechungen waren an der Tagesordnung. Eine Kontrolle der Geldverwaltung der öffent⸗ lichen Hand habe es unter der parlamentari⸗ ſchen Mißwirtſchaft nicht gegeben. Vor allem die zügelloſe Preſſe ſei daran in ſtarkem Maße mitſchuldig. Anſtatt eine vaterländiſche Aufgabe durch die Ausrichtung der öffentlichen Meinung auf ein gemeinſames großes Ziel zu erfüllen, habe ſie nur niedrigen Partei⸗ und Privatin⸗ tereſſen gedient. „Es ſcheint, als ob es kein Nationalbewußt⸗ ſein mehr gibt“, ſo fährt die Proklamation fort.„Ehrlichkeit, Uneigennützigkeit und Opfer⸗ freudigkeit ſind verſchwunden. Aber gerade ſie allein vermögen ein Volk groß zu machen und ihm Vertrauen in die Zukunft zu geben. Ueber⸗ all aber ſehen wir zwei Leidenſchaften, von de⸗ nen alle Handlungen beeinflußt werden: jede Regierung mit allen Mitteln zu ſtürzen und be⸗ denkenloſe Bereicherungsſucht!“ Dieſer Appell, aus dem der entſchloſſene Wille ſpricht, mit den angeführten Mißſtänden aufzu⸗ räumen, hat ſtärkſte Zuſtimmung in allen Krei⸗ ſen der Bevölkerung gefunden. Don Höeing ausgezeichnet Generalfeldmarſchall Göring hat als Schirmherr der Lilienthal⸗Geſellſchaft für Luft⸗ fahrtforſchung den Staatsſekretär der Luftfahrt und Generalinſpekteur der Luftwaffe, General⸗ oberſt Milch, zum Ehrenpräſidenten der Lilienthal⸗Geſellſchaft und den Generalluftzeug⸗ meiſter Generalleutnant Udet zum Präſiden⸗ ten der Geſellſchaft ernannt. Ferner hat Generalfeldmarſchall Göring als Präſident der Deutſchen Akademie für Luft⸗ fahrtforſchung den Profeſſor Meſ ſer⸗ ſchmidt, Augsburg, zum wiſſenſchaftlichen Vizepräſidenten der Akademie für Luftfahrt⸗ forſchung ernannt. Dr.⸗Ing. Todt, General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen, wurde von ihm als Außerordentliches Mitglied in dis Akademie aufgenommen. fjull läßt die alte Platte laufen Außenpolitische Rede als„lelzter Appell an Hitler“ Waſyhington, 25. April.(OB⸗Funk.) Der amerikaniſche Außenminiſter Hull hielt auf dem Feſtbankett aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens des amerikaniſchen Roten Kreuzes eine außenpolitiſche Rede. Im Rund⸗ funk und der amerikaniſchen Preſſe wurde ſie als ein„leßter Appell an Hitler“ fri⸗ ſiert. Hull brachte keinerlei neue Beweisfüh⸗ rung, ſondern dreht nur die alte Walze. Der Spruch von den„Aggreſſoren⸗Staaten“ kam wieder, die die ganze Welt ſchon vor dem Kriegsausberuch beunruhigen und die Welt⸗ wirtſchaft lahm legen, während ſie, wenn ſie doch nur friedlich blieben, alle Segnungen des Welthandels und der internationalen Rohſtoff⸗ quellen jederzeit gern dargereicht bekommen könnten. Die Unaufrichtigkeit dieſer Behauptung iſt dabei ſchon ſo oft nachgewieſen worden Auch in Amerika ſelbſt haben gerade in den letzten Tagen die bekannten Politiker der demokrati⸗ ſchen Partei, General Hugh Johnſon und Joy Franklin anderes feſtgeſtellt. Sie erinnerten daran, daß weder die 14 Punkte Wilſons noch der Völkerbund Deutſchland geholfen hätten, daß der Weltgerichtshof ſogar die friedliche Wirtſchaftsführung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich verhindert habe. Ebenſo ſei Italien nach dem Kriege von den anderen Mächten um ſeinen Anteil gebracht worden. Weder Amerika, noch irgendein anderes Land habe ſich um die Not Deutſchlands bekümmert, bis Deutſchland rüſtete und ſich wieder Gehör erzwang. Alle dieſe Tatſachen übergeht Hull mit Stillſchwei⸗ gen. Er bringt nichts als ebenſo unſachliche wie heuchleriſche Phraſen. Das ist eine Zigarette, wie sie sein soll. Man weiſ, was sie für wertvolle Tabaksorten enthält, man sieht, wie sorgfültig sie gearbeitet ist. Man hat vom ersten bis zum letzten Zuge den vollen Genuf einer echten Orient-Zigarette. Ja, das ist Tabak! Urteilen Sie selbst: * backung 20 Pf. „hakenkreuzbanner“ Rus der Bewegung Mittwoch, 26. April 1939 Der Getreue Rudolf Heß heute 45 lahre alt In Rudolf Heß, der am heutigen Tage ſein 45. Lebensjahr vollendet, ſehen wir den Inbe⸗ griff edelſter germaniſcher Gefolgſchaftstreue, „Den Getreuen“ ſchlechthin. Das Leben dieſes Mannes, deſſen menſchliche Größe, unermüdliche Arbeitskraft, die nicht nach Geltung drängt und deſſen ſtrenge Konſe⸗ quenz des Willens wir achten und verehren, ſteht vor uns, herb und mit ſtrengen Linien, einem Holzſchnitt gleich. Unter der Sonne Afrikas wurde er geboren. am 26. April 1894, aus beſtem fränkiſchen, thü⸗ ringiſchen und alemanniſchen Blut. Seine Vorfahren pflügten als Bauern die Erde oder dienten als Soldaten, waren Handwerker, Kauf⸗ leute, Akademiker und Induſtrielle. Der klar vorgezeichnete Berufsweg wird durch den Krieg abgeriſſen. Rudolf Heß meldet ſich zur Fahne. Sie führt ihn in den Oſten und in den Weſten, ſtets dorthin, wo die Schlachten am ſchwerſten und die Verluſte am größten ſind.„Immer wieder bin ich ſtolz darauf“— äußerte er ſich einmal—„ſagen zu können, daß ich Soldat war, die ganze Zeit des großen Krie⸗ ges hindurch...“ Bei einer Patrouille in den Waldkarpaten tragen die Kameraden den Stoßtruppführer mit einem Lungenſchuß zurück. Gegen Ende des Krieges noch geht ſein Wunſch, Flugzeugführer zu werden, in Erfüllung. Der Jagoſtaffel im Weſten, der Rudolf Heß zuge⸗ teilt wurde, waren nur mehr wenige Siege be⸗ ſchieden. Die Niederlage zog Stolz, Mut, Ehre zu ſich herab. Dumpfe Reſignation ſchritt neben den Heimkehrern her. Rudolf Heß gab den Kampf nicht auf. Bür⸗ gerlich war er Kaufmann, Student nebenher, fein Herz aber gehörte ſeinem Volk und ſein Glaube der Auferſtehung dieſes Volkes aus Schmach und Knechtſchaft. Er war Angehöriger der Thulegeſellſchaft und entging nur durch Zu⸗ fall der Erſchießung als Geiſel. Bei der Be⸗ freiung Münchens von den Eisner⸗Horden kriegt er einen Beinſchuß ab. Im Jahre 1921 bricht der junge Student und SA⸗Mann im Hofbräuhaus unter den Hieben roter Gegner zuſammen. Das Studentenbataillon„Regiment Mün⸗ chen“ marſchiert dann unter Führung von Ru⸗ dolf Heß. Der Sieg ſcheint nahe. An Hitlers Seite nimmt er im Bürgerbräu die bayeriſchen Miniſter feſt. Aber der Niederbruch kam, die Hoffnungs⸗ loſigkeit gewann Raum. Gehetzt flüchtete der Getreue des Führers durch die bayeriſchen Berge. In dieſen Tagen wurde Rudolf Heß der verſchworene Mitkämpfer des Mannes, an deſ⸗ ſen Sendung er glaubte. Er teilte die Feſtungs⸗ haft mit ihm, wurde des Führers Vertrauter, ſein ſtiller Gefolgsmann. Mag die Ernennung von Rudolf Heß zum Stellvertreter Adolf Hitlers in der Parteifüh⸗ rung im April 1933 für die große Oeffentlich⸗ keit überraſchend gekommen ſein, die alten Kämpfer wußten, daß einer der Treue⸗ ſten und Beſten berufen worden war. „Treu ſein Adolf Hitlers Geiſt!“ das iſt die Forderung des Kämpfers der erſten Stunde, die zu befolgen Rudolf Heß von jedem in der Partei verlangt. Er ſelbſt iſt der ſchlichte Natio⸗ nalſozialiſt, der er ſeit ehedem war, abhold allem lauten Weſen, jedoch klar in ſeinen Plä⸗ nen und entſchloſſen in ſeinen Entſcheidungen. Die Inkarnation unbedingter Pflichterfüllung, ſymbolhafte Verkörpe⸗ rung des unbekannten, ſtillen Führers in unſe⸗ rem Volk, jedoch mit höchſter Verantwortung, iſt er dem namenloſen Kämpfer im Braunhemd Anſporn und Vorbild. „Der Lohn des Handelns iſt das Gefühl er⸗ füllter Pflicht für die Bewegung“. Das iſt ſeine Sprache, die ſein Weſen zum Ausdruck bringt. Aus ihm ſpricht der Nationalſozialismus ſchlechthin, deſſen Orden er hütet und ſicher ührt. Er iſt der Mann des geraden Weges, den er, das wünſchen wir ihm alle, noch recht lange fü⸗ unſer Volk gehen möge. Durch Leistung immer neu gestählt Die Wiederholungsũbungen 1939 für das SA-Wehrabzeichen/ 1,5 Nillionen wehrtüchtiger deutscher 3 NHönner treten an/ Gesamtbild der lLeistungstähigkeit entscheidet/ Keiner sollte sich àusschließen! Wenn in dieſem Jahr zum zweiten Male die über eineinhalb Millionen deutſcher wehr⸗ fähiger Männer zu den vom Stabschef ange⸗ oroneten Wiederholungsübungen für das S A⸗Wehrabzeichen antreten, wird jedem deutſchen Volksgenoſſen erneut zum Be⸗ wußtſein kommen, wie durch den Nationalſozia⸗ lisenus— insbeſondere durch die z ähe, un⸗ ermüdliche Arbeitder S A— durch eine eigene Form der Leibesübungen die Erziehung der raſſiſchen und kämpferiſchen Werte des deut⸗ ſchen Mannes im Hiablick auf die Formung eines neuen Menſchentyps ihren Niederſchlag gefunden hat. Noch ehe der Führer die Wehr⸗ hoheit des Reiches verkündete, hatte er der SA mit der Stiftung des SA⸗Wehrabzeichens das Mittel zu einer weltaciſchaulichen Schulueig des Geiſtes und der kämpferiſchen Schulung des Leibes aller wehrwilligen Männer in die Hand gegeben und damit die Grundlage für eine grundlegende Neuausrichtung auf dem Gebiet der Leibeserziehung geſchaffen. Nach der im liberaliſtiſchen Zeitalter bewußt erfolgten Niederhaltung des Wehrgeiſtes un⸗ ſeres Volkes war es in den erſten Jahren nach der Machtübernahme ſehr ſchwer, dem wehr⸗ fähigen deutſchen Mann den inneren Wert und die hohe Bedeutung des SA-⸗Wehrabzeichens näherzubringen, und es waren in dieſer Zeit in erſter Linie die in den Gliederungen der Partei— insbeſondere in der SA— erfaßten, mit der nationalſozialiſtiſchen Idee engſtens verbundenen Männer, die— die Notweaidigkeit einer regelmäßig betriebenen Körperertüchti⸗ gung erkennend— dieſes Ehrenzeichen des wehrhaften deutſchen Mannes erwarben. Als der Führer mit der Neuſtiftung des SA⸗Wehr⸗ abzeichens am 15. Februar 1935 beſtimente, daß auch Nichtangehörigen der Bewegung der Er⸗ werb des SA⸗Wehrabzeichens ermöglicht wurde, fand dieſe Arbeit der SA eine bedeutend er⸗ weiterte Baſis, und in unermüdlicher, ſtiller Ar⸗ beit vergrößerte ſich die Zahl der SA⸗Wehrab⸗ zeichenträger auf über eineinhalb Mil⸗ lionen deutſcher Männer, die ihre charakterlich⸗weltanſchauliche Haltung und ihre körperliche Leiſtungsfähigkeit durch den Erwerb des SA⸗Wehrabzeichens ſichtbar unter Beweis ſtellten. Alljährlich treten dieſe Männer, zu denen Monat um Monat Tauſende neuer tre⸗ ten, zu den Wiederholungsübungen an, die der Stabschef für das Jahr 1939 für den erſten Ab⸗ ſchnitt vom 1. Mai bis 15. Juni angeordnet hat. Die Tatſache, daß das SA⸗Wehrabzeichen Jahr für Jahr neu erkämpft werden muß, zeigt gleichzeitig ſeine Bedeutung uad ſeinen beſon⸗ deren Wert auf. Es iſt mit dem SA⸗Wehrab⸗ zeichen nicht irgendein Abzeichen geſchaffen worden, das einmal erworben wird, um dann noch die Bruſt des Trägers zu zieren, wenn dieſer ſchon lange nicht mehr die Vorausſetzun⸗ gen für ſeinen Erwerb erfüllt, ſondern es iſt das Ehrenzeichen des wehrhaften deutſchen Mancaies, der gewillt iſt, ſich bis ins hohe Alter hinein wehrtüchtig zu erhalten. Schon der Er⸗ werb des SA⸗Wehrabzeichens iſt an gewiſſe Bedingungen gebunden, die dem Bewerber zu⸗ nächſt einmal die Verpflichtung auferlegen, ſich durch regelmäßige Uebungen in einer über mehrere Monate ſich erſtreckenden Ausbil⸗ dueig körperlich und geiſtig ſo vorzubereiten, daß er würdig dieſes Dokuanentes iſt, daß der Erhaltung der Wehrkraft ſeines Volkes dient Keine Rekordleiſtungen nötig Neben der Vorbedingung einer hundertwpro⸗ zentigen Bejahung der nationalſozialiſtiſchen Grundſätze und eines ehrenhaften Verhaltens ſind zum Erwerb des SA-Wehrabzeichens ge⸗ wiſſe Leiſtungen in den Leibesübungen und im Wehrſport notwendig, die eine gute, körperliche Allgemeindurchbildung des einzelnen verlangen. Es iſt dabei nicht wichtig, daß unbedingt Höchſt⸗ leiſtungen auf einzelnen Gebieten erzielt wer⸗ dent, ſondern maßgebend iſt das Geſamt⸗ bild der Leiſtungsfähigkeit, deſſen ſtändige Höherentwicklung natürlich auch er⸗ ſtrebt wird. In drei Uebungsgruppen wird eine Leiſtungsprüfung verlangt, bei der vom einzelnen Prüfling eine gewiſſe Leiſtung gefor⸗ dert wird, die in der Geſamtauswirkung ſeine Wehrtüchtigkeit garantiert. Durch die Wiederholungsübungen, die der Führer am 18. März 1937 verfügte, iſt der SA⸗ Wehrabzeichenträger gehalten, ſich immer wie⸗ der aufs neue dieſes Ehrenzeichen zu erwer⸗ ben und zu erhalten und damit ſeine Wehr⸗ tüchtigkeit unter Beweis zu ſtellen. Die Wie⸗ derholungsübungen werden vom Stabschef ſo angeordnet, daß immer wieder eine Prüfung auf beſtimmten Gebieten erfolgt, die den SäA⸗ Wehrabzeichenträger verpflichten, nicht nur ein⸗ oder mehrmals im Jahre anzutreten, um nun die verlangte Leiſtung zu zeigen, ſondern dieſe Leiſt ung verlangt wieder eine gewiſſe Vorbereitung und ſtändi⸗ ges Ueben. Damit iſt hier eine Breitenarbeit in der Leibeserziehung des deutſchen Mannes ge⸗ währleiſtet, wie ſie ſonſt kaum möglich iſt und die erheblich dazu beiträgt, die Wehrkraft des deutſchen Volkes zu⸗erhalten und zu erhöhen. Damit iſt das Ziel erreicht, das dem Führer bei der Stiftung des SA⸗Wehrabzeichens vor⸗ ſchwebte. Wenn in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Juni in allen Teilen des Großdeutſchen Reiches die Hunderttauſende der SA⸗Wehr⸗ abzeichenträger antreten werden, um ihre Wiederholungsübungen im Kleinkaliberſchie⸗ ßen, im Handgranatenzielwurf und in einem 1500⸗Meter⸗Geländelauf abzuleiſten und wenn am 24. September die 1 Millionen deutſcher Männer 15 Kilometer marſchieren werden, dann wird Großdeutſchland mit Stolz auf dieſe Ausleſe blicken. Die noch fernſtehen aber werden mitgeriſſen werden. Sie werden ſich mit einreihen in die Scharen der wehrfähigen Deutſchen, die durch ihre Haltung und das ſtete Anſicharbeiten im Sinne einer ſtändigen Wehrertüchtigunn und Wehrhafterhaltung ihren Willen zum Einſatz auch des Letzten für Führer und Volk kundtun. Ka. 9 2 f1 Ein lehrreicher historischer Ueberblick über den Weg der MSsonp/ von professor Dr. Johànn von Leers 1. Fortſetzung 6. Das Recht, über Führung und Geſetze des Staates zu beſtimmen, darf nur dem Staats⸗ bürger zuſtehen. Daher fordern wir, daß jedes öffentliche Amt, gleichgültig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde, nur durch Staatsbürger beileidet werden darf. Wir be⸗ kämpfen die korrumpierende Parlamentswirt⸗ ſchaft einer Stellenbeſetzung nur nach Partei⸗ geſichtspunkten ohne Rückſichtenm auf Charakter und Fähigkeiten. 7. Wir fordern, daß ſich der Staat verpflich⸗ tet, in erſter Linie für die Erwerbs⸗ und Le⸗ bensenöglichkeiten der Staatsbürger zu ſorgen, Wenn es nicht möglich iſt, die Geſamtbevölte⸗ rung des Staates zu ernähren, ſo ſind die An⸗ gehörigen fremder Nationen(Nicht⸗Staatsbür⸗ ger) aus dem Reiche auszuweiſen.“ Dieſe Forderungen richteten ſich deutlich vor allem gegen das Judentum. Sie ſind raſſepoli⸗ tiſch. Zum erſten Male wurde der Gedanke der Ausſchaltung des Judentums aus In zäher raſſiſchen Gründen klar aufgeſtellt. Aubeit hat es der Nationalſozialismus fertig⸗ gebracht, was alle Welt, auch wohlmeinende Kritiker bezweifelten die völlige Brechung der jüdiſchen Macht in Deutſchland. Es begann mit dem Boykott gegen die Juden am 1. April 1933, am 7. April 1933 wurden durch das Geſetz zur Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums mit geringen Ausnahmen alle jüdiſchen Beamten entlaſſen, am 11. April 1933 die Rechtsanwaltſchaft, die örtlich bis zu 80 Prozent von Juden angefüllt war, von Ju⸗ den gereinigt, die Einbürgerungen überprüft und Tauſende von Einbürgerungen von Juden rückgängig gemacht. Das Reichskulturhammer⸗ geſetz vom 22. November 1933 entriß den Juden die Möglichkeit, ſich als Schriftſteller, Schrift⸗ leiter, Maler, Bildhauer, Filmproduzent, Thea⸗ terleiter, Schauſpieler oder ſonſt irgendwie auf dem Gebiet der deutſchen Kultur zu betätigen. Im Reichsbürgergeſetz vom 15. Sep⸗ tember 1935 fand der Punkt 4 des Programms ſeine Erfüllung. Seitdem iſt Reichsbürger nur, wer deutſchen oder artverwandten Blutes iſt. Die gewaltigſte Leiſtung, die kühnſte geſetz⸗ In strammem Schritt durchs Ziel Unter Zeteiligung von 47 Mannschaften zu je 15 Mann wurde in Hamburg der Hanseaten- Gepäckmarsch über 30 Kilometer durchgeführt, aus dem die 28.-Standarte Hamburg mit einer Marschzeit von:40:33 Stunden als Sieger hervorging. mannschaft im Vorbeimarsch an Reichsstatthalter Kasche am Ziel auf dem Adolf-Eitler-Platz Unser Bild zeigt die Sieger- Kaufmann und SA-Orergruppenführer Weltbild(M) geberiſche Tat aber iſt das Geſetz zum Schutz des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre, das endlich einmal der Verderbung unſeres Blutes durch die Juden ein Ende ſetzte. Aus der Wirtſchaft ſind die Juden Schritt für Schritt zurückgedrängt wor⸗ den. Seit dem 26. April 19838 beſteht eine Ver⸗ ordnung über die Anmeldung jüdiſcher Ver⸗ mögen, ſeit dem gleichen Tage bedarf jede Ver⸗ äußerung oder Verpachtung eines gewerblichen, land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Betriebes der Getechmigung, wenn ein Jude daran beteiligt iſt. Die Juden wurden ferner als Börſenmatk⸗ ker, Börſenbeſucher, aus dem Bewachungsge⸗ werbe, Auskunftgewerbe, dem Grunoſtückhandel, dem Fremdenführergewerbe, der Grundſtücks⸗ und Heiratsvermittlung ausgeſchloſſen. Und nach der infamen Mordtat an dem Botſchaftsrat vom Rath wurde den Juden die wirtſchaftliche Betätigung überhaupt geſetzlich abgeſchnitten. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft muß ehr⸗ bar ſein, das aber kann der Jude ſeinem Weſen nach nicht. In Deutſchland haben nur Deutſche zu ſagen 35 iſt der Punkt 6 des Parteiprogramms er⸗ üllt. Punkt 7 iſt nicht zuletzt durch die Auswei⸗ ſung der Oſtjuden, die Schaffung ausreichen⸗ der Arbeitsgelegenheit für alle Volksgenoſſen und durch die verſtändige Kontingentierung und Ueberwachung fremder Arbeit, die nur nach allgemein ſtaatswirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkten zugelaſſen wird, erfüllt. In gleicher Weiſe hat Punkt 8, der jede wei⸗ tere Einwanderung Nichtdeutſcher— und auch hiermit waren ja in erſter Linie die Juden gemeint— verhindert wiſſen will, erfüllt. Dann enthält das Programm eine ganze Anzahl arbeitsethiſcher Forderungen. „9. Alle Staatsbürger müſſen gleiche Rechte und Pflichten be⸗ ſitzen.“ Das hat nichts mit der demokratiſchen all⸗ gemeinen gleichen Naſenzählung zu tun— es wendet ſich aber gegen jede bevorrechtigte Stellung eines beſtimmten Berufes oder Wirt⸗ ſchaftszweiges. Für den Nationalſozialismus gibt es keine Bevorrechtigung durch Geburt, Vermögen, Geſellſchaftsſchicht, keine beſſeren und ſchlechteren Berufe. Jeder ſoll allein nach ſeiner perſönlichen Leiſtung gewertet werden. Im Reichsarbeitsdienſt iſt dieſer gemeinſame Dienſt der geſamten deutſchen Jugend in vor⸗ bildlicher Weiſe verwirklicht worden. Dort iſt eine echte Gleichheit von Rechten und Pflichten gewachſen, die wetteifert im Dienſte der Nation und alle jungen geſunden Burſchen unſeres Volkes jeder Herkunft umfaßt. (Fortſetzung folgt.) 3 „HBaken Letz U. »Furt Ein widri verſtorben. Nachdem ter auf ei am Sonn hierjährige pfer. Kindern d der Wohnt terchen Ch das Fahrz ren, wobe deren Fol 1939 Neu wir erfahr DDAC⸗ wald ſtatt ſichtlich in Motot »Wal! folgenſchw Kadelberg er ſich mit weil komn vor der E Tiengenen auf die rec litt einen den ſpäter Gefäng Freib kurz vor? Bad Kre ein Zuſan fahrer unt fahrer wu ſchwer ver hatte ſich K wegee Nie einer Reic worten. W Körperverl die Reich⸗ Angeklagte verurteilt. über den Lacher Kaufb haus Kauf Nuſcheler 1 bene ſich; erkennen g ſonderbare äußerlich i hinterläßt und Jop und ander bensmi Orten ver außer ein⸗ niſſe, die e men im V Di Bad einer Einl ſtein⸗Indu eine der durchgefüht zahlreiche Bruch bei d umlagerten Man kon Sicherungs denn die Sprengſtof ein alter über hund gibt. 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Oberhalb der Wohnung an der Reichsſtraße lief das Töch⸗ terchen Chriſta einem Motorradfahrer direkt in das Fahrzeug und wurde von dieſem überfah⸗ ren, wobei es ſchwere Verletzungen erlitt, an deren Folgen es in der letzten Nacht ſtarb. 1959 DDac-Treffen in Ueẽnſtadt Neuſtadt, 25. April.(Eig. Ber.) Wie wir erfahren, findet das diesjährige oberbadiſche DDAC⸗Treffen in Neuſtadt im Schwarz⸗ wald ſtatt. Das Treffen 1940 wird voraus⸗ ſichtlich in Säckingen ſein. Motorradfahrer tödlich verunglückt »Waldshut, 25. April.(Eig. Ber.) Eine folgenſchwere Motorradfahrt unternahm der in Kadelberg beſchäftigte Arthur Freudig. Als empo aus Richtung Burg⸗ weil kommend der kurz vor der Einfahrt der Reichsſtraße Waldshut— Tiengen näherte, geriet er auf ungeklärte Weiſe auf die rechte Straßeneinfaſſung, ſtürzte und er⸗ litt einen Schädelbruch. Er ſtarb wenige Stun⸗ den ſpäter im Waldshuter Krankenhaus. Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung Freiburg i.., 25. April. Am 8. Januar kurz vor Mitternacht ereignete ſich innerhalb Bad Krozingen an einer Straßenkreuzung ein Zuſammenſtoß zwiſchen einenn Motorrad⸗ fahrer und einem Laſtwagen. Der Motorrad⸗ fahrer wurde dabei getötet, ſein Soziusfahrer ſchwer verletzt. Der Führer des Laſtwagens hatte ſich vor der Erſten Großen Strafkammer wegen Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts auf einer Reichsſtraße erſter Ordnung zu verant⸗ worten. Wegen fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung und wegen Verſtoßes gegen die Reichsſtraßenverkehrsoronung wurde der Angeklagte zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Im Strafausmaß ging das Gericht über den Antrag des Staatsanwaltes hinaus. Lachende Erben eines Dienſtknechts Kaufbeuren, 25. April. Im Kranken⸗ haus Kaufbeuren ſtarb der Dienſtknecht Anton Nuſcheler von Lauchdorf. Während der Verſtor⸗ bene ſich zu Lebzeiten nie als Außenſeiter zu erkennen gegeben hatte, hat ſein Tod zu einer ſonderbaren Entdeckung geführt. Nuſcheler hat äußerlich in dürftigen Verhältniſſen gelevt und hinterläßt nun mehrere Dutzend Hoſen und Joppen, gegen hundert Hemden und andere Unterwäſche. Zahlreiche Le⸗ bensmittel hielt er an den unglaublichſten Seinen Erben hinterließ er außer einem Häuschen auch ziemliche Erſpar⸗ niſſe, die er ebenfalls aut hatte, zuſam⸗ men im Wert von 10 000 fiarlsruhe wünſcht einen Verkeheskiosk Brief aus der Gauhauptſtadt/ Startplatz in den Frühling tm. Karlsruhe, 25. April. Noch immer ſtrahlt die Fächerſtadt zu Füßen des Turmbergs und ihre reizvolle Umgebung im farbenfrohen Schmuckgewand des Lenzes. Ein Kranz blühen⸗ der Obſtbäume umgibt ſie, Blütenduft und Vo⸗ gelſang erfüllt die Luft. Die Anlagen, Gärten in der Stadt und die weiten Wälder ringsum leuchten im zarten Grün. Zu den Kirſchen⸗ und Pfirſichblüten geſellten ſich blühend und duftend Weißdorn, Goldlack, Flieder, Narziſſen, Tulpen, Primeln und andere Kinder Floras. Im Sü⸗ den, nach Ettlingen zu, erfreut ſich ein zartroſa ſchimmerndes Tal; die Linkenheimer Lano⸗ ſtraße führt mit einer Allee weißblühender Obſtbäume in die fruchtbare Hardt. * Beſucher kommen von überall her. Ihnen iſt Karlsruhe Startplatz zur Frühlings⸗ fahrt. Der beſchauliche Fußwanderer, wie der motoriſierte Touriſt bevorzugen die Stadt am Turmberg als Ausgangspunkt zu Blütenfahr⸗ ten nach dem Schwarzwald, in die Pfalz oder in die Hardt. Uebers Wochenende durchfuhren viele Frühlingsgäſte die Stadt. Ueber die Auto⸗ bahn und die Rheinbrücke kamen ſie, um weiter⸗ zuſteuern zu den ſchönen Flecken des geſegneten Frühlingsgartens am Oberrhein. —* Der heurige Fremdenverkehr hat einen guten Anfang, begünſtigt durch warme ſonnige Früh⸗ lingstage. Karlsruhe iſt nun wieder an das Luftverkehrsnetz angeſchloſſen. Der verbeſſerte Sommerflugplan der Lufthanſa kommt dem badiſchen Land und der Gauhauptſtadt ſehr entgegen, ſo daß zu hoffen iſt, daß die neu eingeführten Linien rege benutzt werden. An den erſten Tagen konnte man mit der Benut⸗ zung des Luftverkehrsweges vom Karlsruher Flughafen aus zufrieden ſein. Auch der Bahnverkehr, namentlich mit der Pfalz, hat Verbeſſerungen erfahren. In⸗ folge des bevorſtehenden zweigleiſigen Betriebs über die Rheinbrücke bis Wörth und nach Um⸗ bau der Strecke Wört—Winden kann vom 15. Mai ab mit Höchſtgeſchwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer ein beſchleunigter Zugver⸗ kehr mit dem Durchgangsverkehr dienenden D⸗Zugpaaren und ſtark vermehrten Trieb⸗ wagenläufen einſetzen. Der bisherige Eilzug Karlsruhe—Landau—Trier fährt künftig als -Zug München—Karlsruhe—Bad Münſter am Stein.—-Köln—Wuppertal mit Speiſewagen und Kurswagen München—Karlsruhe—Trier und Konſtanz—Trier. Die Fahrzeit Karlsruhe— Landau beträgt nur noch 36 Minuten, während bisher bis zu 51 Minuten gebraucht wurden. Bei verſchiedenen Eil⸗ und Perſonenzügen er⸗ geben ſich namhafte Verkürzungen der Fahr⸗ zeiten. Die Vorausſetzungen für eine günſtige Ent⸗ wicklung des Fremdenverkehrs ſind geſchaffen. Die erſten Erholungsreiſenden der neuen Kur⸗ zeit treffen bereits im Badnerland ein. Die Zahl der Fremden iſt von 1 146 580 im Jahre 1933 auf 1 811 946 im Jahre 1938 angeſtiegen. Die Bemühungen aller am Fremdenverkehr intereſſierten Stellen, der Gaſtſtätten wie der Gemeinden, wie auch die mannigfaltige und großzügige Werbetätigkeit des Landesfremden⸗ verkehrsverbandes werden auch im neuen Jahre von Erfolg begleitet ſein und eine namhafte Steigerung der Fremdenzahlen erwarten laſſen. — Nicht minder wird der Karlsruher Ver⸗ kehrsverein unter ſeinem neuen Verkehrs⸗ birektor eine rehe Wirkſamkeit entfalten. Die Gauhauptſtadt bietet dem Fremden ſo viel Sehenswertes, daß ſie beſtimmt mit einer hohen Beſucherzahl rechnen darf. Bisher fehlte in Karlsruhe ein Auskunftskiosk am Bahnhof. Der neue Verkehrsdirektor wird alles daran ſetzen, daß der Fremde, der hier ein⸗ trifft, nicht mehr lange vergeblich danach ſucht. Der Gaſt ſoll unbedingt mit dem Eintreffen auf dem Bahnhof das Gefühl des Betreutſeins erhalten. Er ſoll nicht mehr in den Straßen umherirren und viel fragen müſſen, ehe er aus⸗ reichende Auskunft erhält. Die Stadt hat ſich bereit erklärt, die Mittel für einen Kiosk zur Verfügung zu ſtellen. Der bauleiter zeichnet Betriebe aus Feierliche Abſchlußveranſtaltung des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe * Karlsruhe, 25. April.(Eig. Ber.) Am Donnerstag, 27. April, 11.30 Uhr, findet im Studentenhaus der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe unter Leitung des Gaubeauftragten für den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe im Gau Baden, Gauſchulungswalter Pg. Hell⸗ weg, eine feierliche Tagung der Arbeitskam⸗ mer Baden ſtatt. Im Mittelpunkt dieſer Tagung Dieriauſend filo donarit explodierten Eine der größten Sprengungen im Baſaltbruch bei Forſt » Bad Dürkheim, W. April. Wir waren einer Einladung der Pfalz⸗Saarbrücker Hart⸗ ſtein⸗Induſtrie in ihr Werk Forſt gefolgt, wo eine der größten Sprengungen des Jahres durchgeführt werden ſollte. Und mit uns waren zahlreiche Intereſſenten gekommen, die den Bruch bei der bekannten Weinbaugemeinde Forſt umlagerten. Man konnte Zeuge ſein, wie hier die letzten Sicherungsvorbereitungen getroffen wurden, denn die Exploſion von faſt viertauſend Kilo Sprengſtoff iſt beſtimmt keine Kleinigkeit, meinte ein alter Stammarbeiter dieſes Werkes, das über hundert Arbeitern Brot und Verdienſt gibt. Wir erfuhren dabei daß in dieſem Bruch, der nun ſchon fünfzig Jahre in Betrieb iſt, hauptſächlich Schotter und Splitt gewonnen wird, der ſeine Verwendung bei den Straßen⸗ bauarbeiten im Gau Saarpfalz und den Nach⸗ bargebieten findet. Wie uns einer der verantwortlichen Männer hier erklärte, handelte es ſich bei dieſer Spren⸗ gung um eine Kammerſprengung, wobei in zwei Kammern, die etwa 20 Meter hinter dem Bruch⸗ rand lagen, zuſammen 3775 Kilo Donarit zur Exploſion gebracht wurden. Die Bruchwand ſelbſt war 36 Meter—55 Die Berechnungen er⸗ gaben, daß mit dieſer einen Sprengung, die unter Leitung von Ingenieur Walk von der Sprengſtoffverkaufsgeſellſchaft München durch⸗ geführt wurde, ſechzigtauſend Kubikmeter Steine frei wurden. Mit der Verarbeitung dieſer Maſſe ſa hundert Mann auf ein Jahr be⸗ äftigt. Nachdem die Sprengleitung nochmals über⸗ prüft war und die Sprengkapſeln am Stollen⸗ mund eingeſetzt waren, wurde das Signal zur Zündung gegeben. Die Zuſchauer hatten ſich etwa dreihundert Meter entfernt auf dem ge⸗ genüberliegenden Berg aufgeſtellt. Ein Grollen hallte durch den Berg, die Erde zitterte und drüben hob ſich die Wand, um mit Getöſe in ſich zuſammenzuſtürzen. Langſam zuckte eine Flamme über das gebrochene Geſtein. Faſt vier⸗ tauſend Kilo Donarit hatten ihre Wirkung ge⸗ tan. Das eindrucksvolle Schauſpiel einer Baſalt⸗ ſprengung war vorüber. Man hatte uns noch kurz Gelegenheit gegeben, einen Blick in das Schotterwerk ſelbſt zu werfen, in dem die Steine zerkleinert und ausſortiert werden. Von hier aus führt dann eine drei Kilometer lange Seilbahn durch den Wald über die Weinberge weg hinunter zur Verladeſtation bei Deidesheim. Dieſe Seilbahn befördert jähr⸗ lich hunderttauſend Tonnen Schotter und Splitt zur Bahn. Im Anſchluß an die Sprengung hatte die Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie ihre Arbeiter zu einer Kameradſchaftsfeier ein⸗ geladen, denn nun ſteht wieder ein großes Stück Arbeit bevor, das in der Gemeinſchaft bewerk⸗ ſtelligt werden will. ſteht eine Rede des Gauleiters und Reichsſtatt⸗ halters Robert Wagner, der anſchließend 44 badiſche Betriebe mit dem Gau⸗ diplom für hervorragende Leiſtun⸗ gen auszeichnen wird. An der feierlichen Sitzung der Arbeitskam⸗ mer Baden nehmen außer den Mitgliedern der Kammer zahlreiche Ehrengäſte von Partei, Staat und Wehrmacht ſowie die Betriebsfüh⸗ rer und Betriebsobmänner der Muſterbetriebe, der Gaudiplombetriebe und der ausgezeichneten Betriebe Badens teil. In Anbetracht ihrer Be⸗ deutung wird dieſe Tagung beſonders feſtlich ausgeſtaltet. Mit der Veranſtaltung am Don⸗ nerstagvormittag in der Gauhauptſtadt findet der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe 1938/39 für den Gau Baden ſeinen Abſchluß. Die Auszeichnung der Muſterbetriebe erfolgt am Vorabend des 1. Mai in der Sitzung der Reichsarbeitskammer Berlin durch den Reichs⸗ organiſationsleiter und Leiter der DAß, Dr. Robert Ley. Beſuch in Scheibenhardt ce. Karlsruhe, 25. April. In Anbetracht der großen Bedeutung der Landwirtſchaft im Rahmen der Erzeugungsſchlacht fördert auch der badiſche Staat mit allen Mitteln die land⸗ wirtſchaftlichen Beſtrebungen der Grenzland⸗ bauern am Oberrhein. Wie er ſelbſt die Land⸗ wirtſchaft betreibt, davon bekamen wir dieſer Tage bei einem Preſſebeſuch in der in unmittel⸗ barer Nähe der badiſchen Gauhauptſtadt gelege⸗ nen Staatsdomäne Scheibenhardt einen Eindruck. Das rund 100 Hektar große Gut iſt im Jahre 1919 durch die Auseinanderſetzungen mit dem früheren Fürſtenhaus in den Beſitz des badi⸗ ſchen Staates übergegangen. Das Gut ſelbſt wird in alten Urkunden ſchon im 12. Jahrhundert erwähnt. Die Entwicklung dieſes großen land⸗ Wer kennt diesen Mann Die Berliner Kriminalpollzel bittet um die Ver- ötfentlichung der obigen fotografischen Auf⸗ nahme, die den Kopf eines Mannes zeigt, der am 8. April d. J. zwischen den Gleisen der Fernbahn Berlin—Magdeburg in der Nähe von Zehlendorf tot aufgefunden wurde. Zur Identi- flzierung dieses Mannes, der für die Berliner Kriminalpolizei von größter Wichtigkeit ist, ist eine Belohnung von 500 RMausgesetzt worden. Es handelt slch um einen etwa 25 bis 28 Jahre alten Mann, der.75 Meter groß ist und graue Augen hat. Bildstelle Polizeipräsidium(MI) wirtſchaftlichen Betriebes ſteht in engſtem Zu⸗ ſammenhang mit dem Schickſal des ſpäter er⸗ bauten Schloſſes Scheibenhardt, in dem jetzt die Führerſchule des Reichsnährſtandes unter⸗ gebracht iſt. In der Hauptſache diente der Gutsbetrieb mit ſeinen verhältnismäßig armen Böden frü⸗ her der jeweiligen fürſtlichen Hofhaltung. Seit geraumer Zeit beruht ſein Hauptgewicht auf Erzeugung von Futter für die ausge⸗ dehnte Milchwirtſchaft. Daneben werden auch Hackfrucht⸗ und Getreidebau betrieben. In der Milchwirtſchaft wird eine ſehr gute Marken⸗ milch mit hohem Fettgehalt erzeugt, die in den letzten Jahren auf Ausſtellungen und Wettbe⸗ werben verſchiedentlich ausgezeichnet wurde. Im Zuge der Erzeugungsſchlacht wurde der Gutsbetrieb in den letzten Jahren durch Um⸗ und Neubau der landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ gebäude ſowie durch Ergänzung und Neuan⸗ ſchaffung landwirtſchaftlicher Maſchinen aller Art weiteſtgehend den modernen Grundſätzen landwirtſchaftlicher Betriebsführung angepaßt. Durch Einführung arbeitserſparender Wirt⸗ ſchaftsweiſe konnte der Mangel an landwirt⸗ Nimm Ouillola für die Rleider, Hüte, Strümpfe und so weiter! ſchaftlichen Kräften ausgeglichen werden. Von den Maßnahmen in baulicher Hinſicht müſſen aber hier beſonders erwähnt werden: Der neue große Getreidelagerraum mit den neuzeitlichſten Getreideförderungs⸗, Reinigungs⸗ und Beizanlagen. Ferner die bei⸗ den neu erſtellten großen Dunganlagen mit Jaucheſammelgruben, von denen die eine als „Heißgärſtatt“, die andere als„Württemberger Dunglege“ ausgebaut wurden. Die drei Grünfutterſilobehälter mit einem Faſſungsraum von insgeſamt 120 Kubikmeter dienen der Aufbewahrung des nähr⸗ ſtoffreichen Saftfutters für gärfutterarme Zei⸗ ten. ſleues aus Campeetheim * Lampertheim, 25. April. In den 83 tobte dieſer Tage ein Sturm, der dieſes Gebiet in einer Ausdehnung von etwa 1000 Morgen einen ganzen Tag über in eine undurchdringliche Sandwolke hüllte. Die Arbeit der Spargelſtecher wurde hierbei ſehr er“ ſchwert. Die„Spargelbalken“ wurden zu glatte Flächen geweht, ſo daß ſie nun wieder nachge⸗ holt werden müſſen. Vor dem Gaſthof Schwart in Neuſchloß tobte ſich eine Windhoſe aus, die ein rieſiges Reklameſchild, das mit zwei ſchwe⸗ ren Eiſenſtützen dort ſeit Jahren ſteht, die Stützen umbog und das Schild zu Boden legte. Durch die kalte Witterung iſt auch der Tagesan⸗ fall der Spargelernte zurückgegangen. Sie bekehrt ihren mann. „Schließlich habe ich doch auch etwas zu ſagen,“ meinte Vera. hr Mann hatte ihr nämlich Vorhaltungen darüber gemacht, daß ſte einen Betrag für ſich ausgegeben hatte, den er für unnötig hielt. Es war übrigens ein geringer Betrag, der täglich nur wenige Pfennige ausmachte. „Lieber eſſe ich eine Semmel weniger, wenn du ſo kleinlich biſt!“, ſagte Vera ſchmollend.„Du biſt wirklich ungerecht. Zu deinem Glas Bier und zu deiner qualmenden Zigarre langt das Geld immer.“ Wer die Urſache des kleinen Eheſtreits kennt, muß der hüb⸗ ſchen Vera recht geben. Sie hatte in ihrer Ehe bewieſen, daß ſie tadellos hauszuhalten verſtand. Und da ſie eigen war, hielt ſie auch etwas auf ihr adrettes Ausſehen. Wie oft hatte ſich ihr Mann über das hübſche Ausſehen ſeiner kleinen Frau gefreut. Und nun muckte dieſer unvernünftige Mann auf, weil ſeine Frau zur Er⸗ Sie redete ſo lange u er endlich klein beigab. Creme ausgeſprochen.“ haltung dieſes hübſchen Ausſehens einige Pfennige ausgab! Sie dachte nicht daran, nachzugeben. e a keinen Fall. Auf gar keinen Fall! Sie wußte am beſten, wieviel ſie dieſem Mittel, der wundervollen Marylan⸗Creme, verdankte. Seit vielen Jahren ſchon wandte ſie dieſe an, um ihr Geſicht jung und hübſch zu erhalten. Das hatte ſie erreicht, denn ihre Haut war ſtets zart und blieb von häßlichen Falten verſchont. ſo geſchickt auf ihren Mann ein, daß nd dann holte ſie ein Büchlein über neuzeitliche Geſichtspflege und gab es ihrem Mann zu leſen. „Ueberzeuge dich,“ ſagte die kluge Vera,„daß ich nicht die einzige bin, die von der Wirkung der Marylan⸗Creme begeiſtert iſt. Zahl⸗ reiche Damen und Herren, darunter auch viele Aerzte, haben ſogar ſchriftlich ihren Dank für die prompte Wirkung der Marylan⸗ Veras Mann war verſöhnt. Seine Frau, das ſah er ein, war im Recht. Und weil er ein kluger Mann war, entſchied er ſich ſogar dafür, die Marylan⸗Creme einmal ſelbſt zu verſuchen. Und In dieſem Punkte auf als ſich auch ſeine Haut nach kurzer Behandlung ſtraffte und wie⸗ der friſch und hübſch wurde, da war er herzlich froh, daß ſein kluges Frauchen ihn bekehrt hatte. Ihnen wird es genau ſo ergehen! Verſuchen Sie alſo Marylan⸗ Creme koſtenlos. Schneiden Sie den endſtehenden Freibezugſchein aus, legen Sie ihn in einen offenen Briefumſchlag, ſchreiben Sie auf deſſen Rückſeite ihre genaue Adreſſe und dann kleben Sie eine 3⸗Pfg.⸗Marke auf.— Beachten Sie bitte auch die anderen Erzeug⸗ niſſe des Marylan⸗Vertriebs: gold“, ein beſonders wirkſames Mittel zur Pflege von Zähnen und Zahnfleiſch, und Marylan⸗Schönheitsſeife, eine hochwertige und milde Seife von zartem Duft. Marylan⸗Zahnpaſta„Myrrhen⸗ Freibezugſchein: Marylan⸗Vertrieb, Berlin 678, Blücherſtraße 22. Senden Sie mir bitte völlig koſtenlos und portofrei eine Marylan⸗Creme, das lehrreiche Schönheitsbüchlein mit Abbildun⸗ gen und Druckſachen über Seife und Zahnpaſta. robe 3 2 4 0 8 3* 4 5 18 „Hhakenkreuzbanner“ mittwoch, 26. April 1939 — (Schluß) Perry Maſon tippte auf die noch druckfeuchte Zeitung, die vor ihm auf dem Schreibtiſch lag. „Freiſpruch im Mordprozeß“, lautete die Titelzeile. „Großartig“, ſagte Gloria Celane.„Ihre wunderbare Analyſe der Ereigniſſe, wie ſie wirklich geweſen ſein müſſen, und auch die Art, wie Sie die Situation rekonſtruierten, daß ſie Richter Purley überzeugte. Ich beobachtete ihn bei der erſten Einvernahme, und ſah, welches Problem er für ſie war.“ Der Anwalt lächelte.„Richter Purley iſt überaus von ſich eingenommen. Er hätte nur ſehr widerwillig ſeinen Irrtum zugegeben. Wenn ich dieſe Frage gleich beim erſtenmal an ihn gerichtet hätte, würde er entſchieden ver⸗ neint haben, und dieſes„Nein' hätte ſich in ihm ſo feſtgeſetzt, daß keine ſpätere Ausſage ihn in ſeiner Ueberzeugung hätte erſchüttern können. Aber da ich den Hergang auf eine Weiſe wie⸗ derholte, auf die er nicht gefaßt war, konnte 55 ſozuſagen von der ungedeckten Seite an ihn eran.“ Perry Maſon fuhr fort:„Natürlich hatte ich alle Tatſachen in der Hand, als Arthur Crin⸗ ſton mir den Mord ſchilderte und von dem An⸗ ruf bei der Polizei ſo tat, als wüßte er nur, was ihm die Polizei mitgeteilt hatte. Das war der Fehler, den Crinſton beging, der verhäng⸗ nisvolle Fehler; das, und daß er deei telefo⸗ niſchen Anruf in ſeiner Zeugenausſage nicht erwähnte. Er war ſo beſeſſen von dem Gedan⸗ ken, daß er den Behörden nicht ſagen dürfe, was damals im Zimmer vorgegangen war, als Norton ermordet wurde, daß er wie verrückt baran feſthielt. Das war eine ungeſchickte Lüge. So darf man falſche Zeugenausſage nicht ablegen. Die Leute, die eine von A bis Z erfundene Geſchichte er⸗ zählen, laſſen meiſt ein paar fremde Fäden drin. Es iſt etwas Sonderbares um das meaſch⸗ liche Denken: unabläſſig werden ihm Tatſachen zugeworfen, aber es bringt ſie nicht in gehörige Beziehung. Ich war über die Tatſachen ſchon einige Zeit, bevor ich erriet, was vorgefallen ſein mußte, im Bilde. Denn ſehen Sie: Crin⸗ ſton hatte die Kreditwürdigkeit der Firma dazu benützt, große Schulden zu machen. Die Firma war natürlich höchſt ſolvent, aber Crinſton ſelbſt hatte keinen Kredit. Er nahm ſich Graves zum Komplicen, und miteinander hintergingen ſie ihren Ontel. Als dang die Bank das Fäl⸗ ligkeitsavis an Ihren Onkel ſchickte, erfuhr er erſt, was vorgegangen war. Das weitere läßt ſich erraten. Er ſtellte Crin⸗ ſton eine unwiderrufliche Friſt, das Geld zu⸗ rückzuerſtatten, widrigenfalls er die Anzeige er⸗ ſtatte. Als Crinſton nicht zahlte, nahm Ihr Onkel, ungerührt und konſequent wie immer, derr Hörer zur Hand und rief die Hauptpolizei an. Criaiſton ſaß hinter ihm und ſah ſtumpf zu; er wußte, was Norton ſagen würde, er wußte, daß ihm das Gefängnis drohte. Er hörte Norton ſagen: Hauptpolizei? Ich habe eine Anzeige zu erſtatten!' Und dann er⸗ faßte ihn der blinde mörderiſche Impuls. Er ſchlug Norton wortlos nieder, wahrſcheinlich, ohne ſich länger beſonnen zu haben. Dann, als er den Hörer auflegte, fiel ihm plötzlich ein, daß die Polizei zweifellos den An⸗ ruf notiert hatte, und daß das auf ſeine Spur führen mußte. Und da machte er etwas ſehr Schlaues. Er rief nochmals die Hauptpolizei an und meldete ſich als Edward Norton. Er habe eine Anzeige zu erſtatten, wiederholte er. Vor ihm lag die Verſicherungspolice, unnd dieſem Wink folgte er blinſd. Als Sie dann von der Ermordung Ihres Onkels erfuhren, und da Sie wußten, daß Robert Gleaſon im Haus geweſen war— ſo daß Sie entweder belaſtet waren oder zu erklären gehabt hätten, was Gleaſon im Haus zu ſuchen hatte— da ergriffen Sie die günſtige Gelegenheit, wie Sie glaubten, ſich ein Alibi zu ſchaffen, indem Sie logen, zur betref⸗ fenden Zeit den von Ihrem Onkel als geſtohlen gemeldeten Wagen ausgefahren zu haben. Dem äußeren Anſchein nach ſtimmte es ge⸗ radezu mathematiſch. Mit anderen Worten: ein geſchulter Logiker, der ſich auf die Anhalts⸗ punkte konzentrierte, hätte auf der Stelle den Mörder wiſſen müſſen. Aber ich geſtehe, die Be⸗ oleitumſtände waren ſo dramatiſch, daß ich eine Weile nicht klar ſah und nicht erkannte, wie der Hergang geweſen ſein mußte. Als ich es dann erkaaint hatte, ſah ich mich einem ſehr ernſten Problem gegenüber. Ich ſagte mir, daß ich den Geſchworenen meine Theorie ſo weit darlegen könnte, um bei ihnen begründete Zweifel zu wecken, und daher ent⸗ weder einen Schuldſpruch oder einen Freiſpruch erzielen würde. Aber ich ſagte mir auch, daß ich— wenn es mir nicht gelang, die Mörder in eine Falle zu locken, damit ſie ſich ſelbſt ver⸗ rieten— niemals den Makel des Zweifels von Ihrem Namen tilgen konnte. Ich war mir ſogleich im klaren, daß Richter Purley der ausſchlaggebende Zeuge war. Ich wußte, daß ſein Eigendünkel und ſeine Liebe zur Poſe das übliche Kreuzverhör wir⸗ Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin kungslos machen würden. Ich mußte daher einen anderen Ausweg ſuchen, durch den er in Zweifel geriet, ohne ſich deſſen bewußt zu wer⸗ den, und dann mit aller Wucht losziehen.“ Gloriane Celane erhob ſich mit Tränen in den Augen.„Ich kann Ihnen nicht ſchildern, was das für mich bedeutet hat!“ 3 Perry Maſon kniff die Augen zuſammen. „Sie haben Glück gehabt“, antwortete er nach⸗ ſichtig,„daß Sie mit einem unangenehmen Er⸗ lebnis davonkamen.“ Gloria drängte lächelnd ihre Tränen zurück. „So habe ich es nicht gemeint, Mr. Maſon. Es war ein Erlebnis, das ich um keinen Preis hätte miſſen wollen.“ Er ſah ſie fragend an. —— 0 2127+◻„„ 2 ——— 0 9 i⸗„ 0 3 50 22 *⁰ο— 83 8„ „ rimĩnol · Nom m gos Geheĩmsĩs eĩner Mitternaευ Wat 9217˙•%%0 .G wmaan————— „Das iſt mein voller Ernſt. Ich meine nicht den Prozeß, ich meine das Leib, das ich an anderen ſah; jetzt bin ich von meinem Jähzorn geheilt. Bob wußte, daß ich nicht ſchuldig ſein konnte, aber er wußte auch, daß alles gegen mich ſprach und ich Gefahr lief, verurteilt zu werden. Damals, in den dunklen Stunden, als Sie uns noch nicht ins Vertrauen gezogen hat⸗ ten und alles ſich gegen uns verſchworen zu haben ſchien, kam er und wollte ſein Leben für mich opfern.“ „Ja“, ſagte Maſon, den Blick nachdenklich auf den jungen Mann gerichtet,„es war edel und großmütig, aber wenn ich meiner Sache nicht ſo ſicher geweſen wäre, hätte er mich ganz aus der Bahn gebracht. Sein Geſtändnis wirkte 3 ſehr überzeugend, ausgenommen die Behaup⸗ tung, daß er Norton die Tauſenddollarnoten abgen oenmen habe. Ich wußte, daß er das nicht getan haben konnte, weil Sie mir anderntags zehntauſend Dollar gegeben hatten. Und auch Sie, Miß Celane, waren nicht offen zu mir. Sie hielten gewiſſe Dinge verſchwiegen.“ „Das weiß ich“, erwiderte ſie.„Das war alles nur, weil ich gleich anfangs wegen der Limou⸗ ſine gelogen hatte; dann konnte ich die Wahr⸗ heit nicht mehr ſagen. Ich verfiel auf die Ge⸗ ſchichte, daß ich im Wagen ausgefahren ſei, weil ich das für das beſte Alibi hielt, und dann ſah ich mich in einer Falle. Ich konnte Ihnen nicht einmal ſagen, daß ich Geld von meinem Onkel erhalten hatte, weil ich zu dieſer Zeit angeb⸗ lich ausgefahren war.“ Gloria Celane und ihr Maain erhoben ſich und drückten Perry Maſon die Hand.„Wir ge⸗ hen jetzt“, ſagte ſie.„Ich verſuche gar nicht erſt, Ihnen zu ſagen, wie dankbar wir Ihnen ſind. Wir können Ihnen Geld geben, aber darüber hinaus müſſen Sie wiſſen—“ Ihre Stimme bebte, Tränen ſtanden in ihren Augen. Perry Maſon umſchloß ihre Hand und nickte. „Ich weiß“, ſagte er. En de Die glücklichen Gewinner D AS ENGEBNIS UNSERES ROHNAN-PREISAUSSCHREISENS Nun iſt es alſo heraus, daß Arthur Crin⸗ ſton Eduard Norton ermordet hat. Es war ein großes Rätſelraten um den Verbrecher, das ſich da unter unſeren Leſern entſponnen hatte, und wir haben uns ſehr gefreut, daß dieſer Kriminalroman einen ſo großen Anklang ge⸗ funden hat. Ungezählt ſind die Eingänge, die ſich um die Löſung des Falles bemühten, und die Preisrichter mußten ſich durch ganze Berge falſcher und richtiger„Anſchuldigun⸗ gen“ hindurcharbeiten. Aber die Arbeit iſt nun geleiſtet und unter der großen Zahl der richtigen Einſen⸗ dungen hat das Los die glücklichen Preis⸗ träger ermittelt. Wir jedenfalls danken allen Leſern, die durch ihr„Mithalten“, ob ſie nun richtig oder falſch lagen, ihre Treue zum„Hakenkreuzbanner“ be⸗ wieſen haben. Und wir möchten die, an denen das Lotterieglück diesmal vorbeigegangen iſt, bitten, das nächſtemal trotzdem wieder mitzu⸗ machen. Denn, wen das Glück einmal meidet, den hat es zu etwas anderem in ſpäterer Zeit auserſehen! Die Gewinner aber beglückwünſchen wir recht herzlich. Hier ſind ihre Namen: 1. Preis RM. 50.— in bar: Wilhelm Herrmann, Zollſekretär, Mann⸗ heim, Güterhallenſtraße 8. 2. Preis RM. 30.— in bar: Hans Steinsberger, Schüler, Mann⸗ heim, Nuitsſtraße 16. 3. Preis RM. 20.— in bar: Fritz Heger, Dipl.⸗Volkswirt, Mannheim⸗ Feudenheim, Andreas⸗Hofer⸗Straße 16. — Nein777 schen ein Schnippchen schlugꝰ Werdenl Lesen Sie unseren neuen Roman 21 10 Preiſe von je RM. 10.— in bar erhalten: Friedrich Barfuß, Bäcker, Schwetzingen, Blumenſtraße 8; Gottfried Kißling, Fleiſcher, Mannheim, O 3, 12/3(bei G. Maier); Thereſe Heuchel, Hausfrau, Nuitsſtraße 22; Karl Gerne, Schreiner, Oftersheim, Peter⸗ Gieſer⸗Straße 8; Gottlieb Dörr, Schiffer, Ketſch, Goetheſtr. 12; Georg Klein, Bahnarbeiter, Schwetzingen, Scheffelſtraße 21; Georg Schäfer, Schneider, Mannheim, S4, 19; Eliſabeth Kohlſchmitt, Stenotypiſtin, Mann⸗ heim, Tatterſallſtraße 27; Heinz Scheringer, Kaufm., Mannheim, L. 8, 2; Anna Volk, Mannheim, Böckſtraße 10. Mannheim, 30 Buchpreiſe im Werte von RM..— erhalten: Betti Feix, Ebefrau, Mannheim, Gontardſtratze 18; Gertrud Hornbach, Kontoriſtin, Mannheim⸗Neckarau, Schmiedgaſſe 12; Irma Sponagel, Verkäuferin, Mann⸗ heim, Lindenhofſtraße 92; Emma Welcker, Hausfrau, Mannheim. Brentanoſtraße 44; Helmut Weber. Wein⸗ eim, Hauptſtr. 25; Lydia Doepfner, Ehefrau, Mann⸗ im, Friedrichsring 48: Albert Schleier, Feldwebel, annheim, Alphornſtraße 46; Frieda Fiſcher, Arbei⸗ terin, Neckarau, Schulſtr. 39: Friedrich Otto Struwe, Buchhalter i. Fa, Sachſe& Leiſt, Mannheim, Roſen⸗ artenſtraße 20; Adalbert Heinze, Schüler, Mannheim, Zukas⸗Cranach⸗Straße 26; Eliſe Himmelhan, Ehefrau, Mannheim, Augartenſtraße 43; Anna Zimmermann, Wwe., Hausfrau, Mhm.⸗Rheinau. Eſſenerſtraße 21: riedrich Rudel, Kaufmann, Mannheim, Humboldt⸗ traße 7; M. Holm, Ehefrau, Mannheim, Spatenſtr. 6. 3. St.; Heinrich Kerz, Hausmeiſter, Mannheim. K 5, 1 (Schule); Gerhard Florix, Ingenieur, Weinheim, Karl⸗ Raße 3; Maria Appel. Hausfrau, Mannheim L 12, 12: Maria Ohlhaut, Hausfrau, Heddesheim, Saarland⸗ —7 e 29; Walter Henk,.⸗Schüler, Eberbach, Kaiſer⸗ ilhelm⸗Straße 17: Ling Büchele. Ehefrau, Mann⸗ heim. Zellerſtraße 60: Ferd. Weinlein, Kaufmann, Mannheim, Mollſtraße 7/1: Wilma Dinger, Mhm.⸗ Neckarau, Germaniaſtraße 70: Ludwig Weimer, Juſt.⸗ UIeeeee Kennen Sie den starken Beilstein? Aber den kvlensplegel kennen Sie doch, und von den Streichen haben Sie schon gehört, die dieser, öberoll, wohin er kom, onstellte, und dodurch gor monchen Men- Sehen Sie, der starke Beilstein ist ein onderer Broder kvlenspiegels, ein ebenso elnfollsreicher, ebenso fourchfloser Kerl, der dozu noch blutsmößig mit lhnen viel ver- waondter ist als Till mit der Norrenkoppe. Er hot vor vielen, vlelen Johren im Elsoß gelebt, jenseits des Rheins, und war eln rechtschoffener deutscher Monn. Allerdings kein Scholk wie der Niederländer, sondern mehr ein„lumber Thor“ frotz seiner großen geistigen und körperlichen Kräffe. Er ist ein starker, uvnbezwinglicher Bovern- sohn und Kkriegsmonn, ein einfocher, erdhoffer Sinnenmensch, gleich Ubermächtig lim Zorn und in der Göte, im Groll und im Gelächter. Und er lebt schon seit tausend Jahren im elsässjschen Volkstum, ohne sterben zu mössen, ohne vergessen zu sein. Ein jonger Dichter seiner Heimat— Eduord Relnocher— haf non alle— fobeln, Abentever und lögengeschichten, die sich im Louf der Johrhonderte um Beil- S steins Gesfolt woben, zusaommengetrogen und elne Erzählung dorous gestoltet, die— ihn in seinem gonzen lLebenskrels, in seinem Wirken und in seiner erdhoften und— sittlich hochstehenden Holtung zeigen. Es wourde eine wunderbore— +— Lügengeschichte voller Llebenswelshelt und voller Humor dorcus, on der ouch Sie lhre Freude haben Desholb gestoften Sie, doß wir Sie elnmol mit dem lichtenbergischen Bcuernsohn Beilsftein bekonnt mochen. Er wird Sie sicherlich micht enftäuschenl „oER STagKE SEISTEIN“ mit dessen Abdrouck wir morgen beginnenl millllllllkllitilttiziäiItIzksmtziizizIIzzzziIIzzizimtIIzzizzIzzzzikzzixirzzzzszlrztszzlizzzzirzzzzzirkzizszrzzzzzvrzzzzimiizwasiiIzizsziszzzizziiizIIIIiZILIVAzzZizvlzizsutiuvmiias nſpektor, Mannheim, Friedrichsrina 44: K. Beuchert, a Schriesbein Gr. Mönchſtraße 1: Aiut Langenbach, Hausfrau, Mannheim, Beilſtr. 4; Lothar Müller, üler, Mannheim, Wallftartſtraße 51; Wil⸗ elm Scherer, Betriebsarbeiter, Neckarau, Luiſenſtr. 35: uiſe Schultheis, Mannheim, Rheinauſtr. 1; Richard Mariaux, Kaufmann, Mannheim, Meerlachſtraße 36: Georg Otto, Elektriker, Sulzbach, Hauptftraße 20. Vor und hinter den Kulissen Von K. A. Pruſz In Berlin gab es vor rund 30 Jahren einen Theater⸗Direktor, deſſen Apercus ganze Bände unfreiwilligen Humors hätten füllen können. Da hatte einmal ein Darſteller auf der Probe folgende Worte zu ſagen:„Und hier, lieber Freund, iſt der Brief des Barons“. Der Theaterchef ſchüttelte das weiſe Haupt — belehrte:„Nicht des Barons, ſondern des aron“. Der Künſtler verſuchte, dem Direktor klar zu machen, daß das S am Schluß die unbedingt notwendige Genitiv⸗Endung ſei, doch der Mei⸗ ſter war beſſer unterrichtet:„Des Baron heißt es— Sie ſagen doch auch des Grafen und nicht des Grafens“. *. Auf die Ausſchmückung der Bühne legte die⸗ ſer Chef größten Wert. Jedes Eckchen mußte mit vornehmſten Möbeln ausgefüllt ſein. Bei der Generalprobe beſah er die vom Re⸗ giſſeur ausgeſtattete Bühne, die ihm lückenhaft möbliert erſchien. Er wandte ſich deshalb an den Inſpizienten: „Und nun holen Sie ſchnell noch die beiden Eisbärfelle!“ „Aber wir haben doch nur ein Eisbärfell, Herr Direktor!“ „Widerſprechen Sie nicht, junger Mann, wir haben zwei Eisbärfelle— ein ſchwarzes und ein weißes.“ — Eines Tages ließ er ein mythologiſches Bal⸗ lett inſzenieren. Als er auf die Probe kam, fragte er den Re⸗ giſſeur, der die Dekorationen bereitgeſtellt hatte: „Was iſt das da links für ein Berg?“ „Der Olymp, auf dem ſich alle Götter verſam⸗ meln.“ „Natürlich, natürlich, ich weiß: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geiſt!ꝰ Der Regiſſeur nieſte verlegen.„Rechts der Berg iſt der Parnaß, auf den wir alle großen Dichter ſtellen.“ Gut, gut— nur Hartenſtein und Kadelburg dürfen nicht'rauf, die haben die Aufführung ihrer Stücke verboten, weiter!“ Wieder nieſte der Regiſſeur in gelinder Ver⸗ zweiflung.„In der Mitte auf dem Pindus pla⸗ cieren wir folgende Gruppen: die neun Muſen, die drei Parzen und die drei Grazien.“ „Aber nein!“ ſchrie der Direktor,„das iſt ja keine Symmetrie! Nehmen Sie fünf Muſen, fünf Parzen und fünf Grazien!“ Da nieſte der Regiſſeur zum dritten Male. — Ein andermal kam auf der Probe das Wort „Halluzinationen“ vor. Der Direktor, der ſelbſt Regie führte, verbeſſerte:„Es heißt Hallun⸗ zinationen!“ Im Gefühl ſeines Rechtes holte der Schau⸗ ſpieler den betreffenden Band des Konverſa⸗ tions⸗Lexikons und ſchlug ihn auf. Der Chef, der nun bemerkte, daß er Unrecht 55— klappte das Buch achſelzuckend zu und agte: „Pö!— Meyer!— Und dazu noch alte Aus⸗ gabel“ Das To Unternehn haben die ſtelle mit „Anlei und Hütte tergebrach Provinzia dem Aus ſchen Fer. Käufer ge ſere Anle an deren Aufmarſe Dieſe b Vortrupp Da iſt zun noch einm kohlen⸗ u Brühl we bis zu 1 Steinkohle RM, das werk ſoga len ſich di⸗ die Ill⸗W —— 7 erhalten,! Mill. M Mill. RM leichfalls Anleihe ſe Das. ſin Millia wünſche r werden a Abſchnitte unkten G ſſungsſte den Geld⸗ 0 chläge ve ein halbe⸗ der Anle den haber Elektrizi Wie au hervorgeh trizitätser größten A die Unter ſtofferzeug Vierjahre⸗ werſtärkte die Vorau arbeitung der ſynth wendig 3 hängigkeit gang der Elektrizitä daraus he Aluminiu ſium 40 0 Textilfaſer Benzin 3 40 000 KW keiner we Anleih werke ſ digt werd⸗ leihen von erklärt ſic Einrichtun tellen ſich ⸗Hochd Millionen lagen, die nd wohl heitsweiſe nthetiſch 5 Sei ovausſet mit an erf Sammela Nicht je bengebi⸗ en Betri es alle Vo würde, ar eine Anle benötigte Aufwand zen. Sehr rzeugniſſ enoſſen b nleihe u zu große 1 viele klein ternehmen riebar eihe z RM a 11 —5— wir Weile hab den Anlei leren Betr während d Durchſchni Auch neu Nicht n. ſum Kapi ktienaus gegenüber April 1939 * die Behaup⸗ ddollarnoten er das nicht anderntags n. Und auch ffen zu mir. wiegen.“ as war ales der Limou⸗ h die Wahr⸗ auf die Ge⸗ ren ſei, weil nid dann ſah Ihnen nicht einem Onkel Zeit angeb⸗ erhoben ſich id.„Wir ge⸗ ar nicht erſt, Ihnen ſind. ber darüber den in ihren d und nickte. 1 5 ENS ; K. Beuchert, aße 1; Lina ſtr. 4; aße 31; Wil⸗ Luiſenſtr. 35; r. 1; Richard achſtraße 36; traße 20. ulissen ahren einen anze Bände len können. f der Probe hier, lieber ſeiſe Haupt ondern des tor klar zu unbedingt h der Mei⸗ zaron heißt n und nicht e legte die⸗ chen mußte ſein. e vom Re⸗ lückenhaft deshalb an die beiden Eisbärfell, Mann, wir arzes und iſches Bal⸗ er den Re⸗ ſtellt hatte: 4¹ er verſam⸗ hott Vater, Rechts der lle großen Kadelburg ufführung nder Ver⸗ indus pla⸗ in Muſen, das iſt ja if Muſen, Male. das Wort der ſelbſt t Hallun⸗ er Schau⸗ Konverſa⸗ r Unrecht zu und alte Aus⸗ unternehmungen unſerer Wirtſchaft of wünſche vorgetragen werden. ——————————— 3 — Anleihewünſche der beitsweiſe etwas teurer. hakenkreuzbanner⸗ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik mittwoch, 26. Gpril 1959 Das Tor zum Kapitalmarkt iſt jetzt für die en. Schon aben die erſten die—— der Zulaſſungs⸗ elle mit Erfolg beſtanden. Die kleine 4 Mill. „Anleihe der Mansfeld AG für Bergbau und Hüttenbetrieb war in wenigen Tagen un⸗ tergebracht. Auch die Anleihe des Schleſiſchen Provinzialverbandes von 4,2 Mill. RM, die dem Ausbau des Leitungsnetzes der Schleſi⸗ ſchen Ferngas AG dienen ſoll, hat ſchnell ihre Käufer gefunden. Jetzt liegt die zehnmal grö. ſſere Anleihe der Deutſchen Induſtriehank auf, an deren Unterbringung kein Zweifel beſteht. gufmarſch der Anwärter Dieſe beiden Anleihen bilden aber nur den Vortrupp einer langen Reihe von Anwärtern. Da iſt zunächſt die Deutſche Induſtriebank ſelbſt noch einmal mit 40 Millionen RM. Die Braun⸗ kohlen⸗ und Brikettwerke„Rodder rube“ in Brühl wollen zuſammen mit der heiniſchen A für Braunkohlen⸗ und Brikettfabrikation mehrere Anleihen aufnehmen, die insgeſamt bis zu 100 Mill. RM betragen ſollen. Die Steinkohlen⸗Elektrizitäts AG ſteht mit 25 Mill. RM, das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitäts⸗ werk ſogar mit 200 Mill RM an. Dazu geſel⸗ len ſich die Schluchſee⸗Werke mit 20 Mill. RM, die Ill⸗Werke mit einem ähnlich hohen Betrag. Die Ruhrgas Ach wünſcht 20 Mill. RM zu erhalten, Krupps Anleihewünſche liegen bei 40 Ml RM. Das Hydrierwerk Phlis benötigt 40 Mill. RM, und die Braunkohle⸗Benzin Ach hat leichfalls den Wunſch nach einer 40Mill.⸗ Anleihe ſchon er Das. fd 8 91 ie 2 eihe⸗ Milliarde ark, die hier a leihe⸗ 8„Dieſe Wünſche werden aber nur in ſorgfältig abgewogenen Abſchnitten und zu genau feſtgelegten Zeit⸗ unkten Geſtalt gewinnen. Dafür ſorgt die Zu⸗ ſſungsſtelle. Es iſt ihre vornehmſte Aufgabe, den Geld⸗ und den Kapitalmarkt ſo zu pfle⸗ en, daß die einzelnen Anleihen ohne Rück⸗ ſchla e verdaut werden können. So wird gut ein halbes Jahr vergehen, bevor alle Wünſche der Anleiheanwärter ihre Erfüllung gefun⸗ den haben. Elektrizität und Kraftſtoffe vorneweg Wie aus dieſer Aufzählung der Anwärter hervorgeht, liegen aus dem ereich der Elek⸗ trizitätserzeugung die meiſten und auch die größten Anleihewünſche vor. Dann folgen gleich die Unternehmungen der ſynthetiſchen Treib⸗ ſtofferzeugung. Beide ſtehen im Dienſte des Vierjahresplanes, denn der Ausbau und die verſtärkte Leiftung unſerer Elektrizitätswerke iſt die Vorausſetzung für die Erzeugung und Ver⸗ arbeitung vieler neuer Werkſtoffe, der Ausbau der ſynthetiſchen Treibſtofferzeugung iſt not⸗ wendig zur Minderung unſerer. Einfuhrab⸗ hängigkeit an Treibſtoffen und für den Fort⸗ gang der Motoriſierung, Welche⸗ Leiſtungen die Elektrizitätserzeugung bereitſtellen muß, geht daraus hervor, daß zur Erzeugung einer Tonne Aluminium 20 000 KWn, einer Tonne Magne⸗ ſium 40 000 KW'h, einer Tonne ſynthetiſcher Textilfaſer 7000 KWh, einer Tonne ſynthetiſches Benzin KWh. und einer Tonne Buna 40 000 kWi mit helfen müſſen. Es bedarf alſo keiner weiteren Begründung mehr, daß die lektrizitäts⸗ werke ſo groß ſind und ſchon bald befrie⸗ digt werden. Die Höhe der angemeldeten An⸗ leihen von den ſynthetiſchen Treibſtofferzeugern erklärt ſich aus den hohen Errichtungs⸗ und Einrichtungskoſten einer ſolchen Anlage. Sie —.— ſich für eine mittlere Anlage nach dem -Hochdruck⸗Hydriewerfahren auf 90 bis 120 Millionen RM. Die eniſprechend großen An⸗ lagen, die nach ir i diz Ar⸗ wohl etwas billiger, doch dafür iſt di— Mewez— Der Kapitalbedarf der nthetiſchen Treibſtofferzeuger, iſt alſo recht 5 Seine Befriedigung iſt für den Aufbau orausſetzung, ſo daß auch ihre Anleihewünſche mit an erſter Stelle erfüllt werden. Sammelanleihe für die Kleinen Micht jedes Unternehmen, das heute im Auf⸗ bengebiet des Vierjahresplanes arbeitet und — Betrieb erweitern muß, kann, ſelbſt wenn es alle Vorausſetzungen der Zulaſſung erfüllen würde, an den Kapitalmarkt herantreten, um eine Anleihe aufzunehmen. Vielfach iſt der benötigte Betrag zu gering, um den ganzen Aufwand einer Anleiheausgabe zu rechtferti⸗ en. Sehr oft ſind das Unternehmen und ſeine rzeugniſſe nur einem kleinen Kreiſe von Fach⸗ enoſſen bekannt, ſo daß eine Werbung für eine nleihe und ihre ſpätere Pflege an der Börſe zu große Unkoſten verurſachen würden. Anſtatt viele kleine Anleihen ſehr wenig bekannter Un⸗ ternehmen hat deshalb die Deutſche Indu⸗ förmlich als Sammelan⸗ eihe zuerſt einmal 40 Millionen RM a uf enommen. Ein Betrag von noch⸗ mals 40 Millionen RM iſt ſchon angemeldet, doch wird es mit ſeiner Auflegung noch gute Weile haben. Die Deutſche Induſtriebank gibt den Anleiheeingang an die kleinen und mitt⸗ leren Betriebe als langfriſtigen Kredit weiber. Da ſie dafür eine hypothekariſche Sicherung er⸗ ält, hat die Anleihe der Deutſchen Induſtrie⸗ ank den Namen„Induſtriepfandbrief“ erhal⸗ ten. Auch in der Verzinſung wurde der Satz des Pfandbriefes von 4,5 v. H. beibehalten, während der Zinsſatz der anderen Anleihen im Durchſchnitt bei 5 v. H. liegen wird. Kuch neue Aktien werden angeboten Nicht nur Anleihen warten auf den Zutritt um Kapitalmarkt, auch Aktien ſtehen an. Die Mittenausgobe war in ben vergangenen Jahren degenüber den Anleihen bevorzug! worden. Im Jahre 1938 wurden nur für 107 Millionen RM neue Anleihen von Induſtrieunterneh⸗ mungen aufgenommen, aber für 822 Millionen RM Aktien ausgegeben. Zwar waren darun⸗ ter für 395 Millionen RM Aktien der Reichs⸗ werke„Hermann Göring“, doch es bleibt dann immer noch die vierfache Summe der Anleihe⸗ ausgabe. Auch in den erſten beiden Monaten dieſes Jahres wurden ſchon für 33 Millionen RM neue Aktien ausgegeben, aber keine In⸗ duſtrieanleihe aufgelegt. Für eine Kapitaler⸗ höhung haben viele Aktiengeſellſchaften durch die im neuen Aktienrecht vorgeſehene Bildung von genehmigtem Kapital vorgeſorgt. Dies ge⸗ nehmigte Kapital kann zur gegebenen Zeit in echtes Aktienkapital umgewandelt werden. Die Aktiengeſellſchaften wenden ſich zuerſt an ihre alten Aktionäre. So macht es jetzt Daimler⸗ Benz, die ihr Kapital um 13 Millionen RM erhöhen und ihren Aktionären ein Bezugsrech: von einer neuen Aktie beim Beſitz von zwei alten Aktien gewähren. Aehnlich wird wohl Lenz ſeine Kapitalerhöhung durchführen. Ueber 15 e iſt die Entſcheidung noch nicht gefallen. Da nicht alle Unternehmen, die neues Kapital baas or zum Kapitalmortt für dis uirtschaft often Anleihewlünsche finden ihre Erfüllung/ Wer ist jetzt an der feihe? brauchen, damit rechnen können, bald zum Ka⸗ pitalmarkt zugelaſſen zu werden, ſo beſchränken ſie vielfach über den Umfang der heute üblichen Selbſtfinanzierung hinaus die Ausſchüt⸗ tung von Dividenden. Die Maſchinen⸗ fabrik Sangershauſen und Franz Seifert, ein Metallwerk, ſind ſogar ſoweit gegangen, mit der Begründung der Verſtärkung der eigenen Betriebsmittel die Dividende ganz ausfallen zu laſſen. Wie ſehr die Beſchränkung der Divi⸗ dende zugunſten von Inveſtitionen iſt, zeigt auch die Hauptwerſammlung von Mannes⸗ mann. Hier wurde ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen, daß für neue Inveſtitionen aller Art „wir das Geld bereithalten müſſen und ſelbſt⸗ verſtändlich auch bei der Verteilung von Ueber⸗ ſchüſſen an unſere Aktionäre hierauf Rückſicht nehmen“. Auch den Unternehmen, die nicht ſo eng mit dem Erfolg des Vierjahresplanes verknüpft ſind, wie die Elektrizitäts⸗ und Treibſtoffwerke, wird eines Tages das Tor zum Kapitalmarkt geöffnet werden. Maßgebend dafür iſt aber die Aufnahmefähigkeit und Aufnahmewilligkeit des Kapitalmarktes, deſſen Pflege wichtigſte Auf⸗ gabe unſerer Wirtſchaftsführung iſt. Die Ostmark verdreifacht ihre Eisenproduktion Jährlich zwei Millionen Tonnen Rohstahl yinlandsmarkt- jetzt der beste Kunde (Von unſerer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 25. April. Die planmäßige Erſchließung der Eiſenerz⸗ lager der Oſtmark hat ſchon jetzt zu einer be⸗ deutenden Steigerung der Rohſtahlerzeugung geführt. In dieſem Jahr iſt bereits mit der Gewinnung von rund 800 000 Tonnen Rohſtahl zu rechnen. Nach dem Produktionsbeginn des Linzer Werkes der Reichswerke Hermann Gö⸗ ring dürfte ſich dieſe Zahl künftig auf 1,8 bis 2 Millionen Tonnen erhöhen, ſo daß die Er⸗ gebniſſe des Jahres 1938 mit 600 000 Tonnen verdreifacht würden. Der Anteil des Edel⸗ ſtahls in der Oſtmark beträgt 17 v. H. der Ge⸗ ſamtproduktion Deutſchlands, das heute der größte Edelſtahlproduzent der Welt iſt. Die Steigerung der Rohſtahler⸗ 30 ugung führte aber zu keiner weiteren Er⸗ öhung des einſt äußerſt bedeutenden Eiſen⸗ exportes der Oſtmark, der bei einzelnen Wer⸗ ken 80 v. H. ihrer Geſamtproduktion betrug. Nach dem gewaltigen Wirtſchaftsauftrieb der letzten Monate, dem Ausbau des Inlands⸗ marktes, und der Errichtung neuer Eiſenverar⸗ ieeeeeeeee, Oberschlesien veredelt seine Kohle Bedeutende Induſtriebauten zur Benzin⸗ herſtellung rg. Breslau, 25. April(Eig. Bericht) Die 38 und Handelskammer in Op⸗ peln(.⸗S.) legt ihren Geſchäftsbericht vor in dem ein für den Vierjahresplan beſonder wichtiger Aushau der Kohleveredlung in Ober⸗ ſchleſien angekündigt wird. So wurden von der Caſtellengo-⸗Abwehr⸗Kohlenveredlung Gmbh zwei neuzeitliche Koksfeuergruppen von je 45 Oefen mit allen Nebenanlagen in Auftrag ge⸗ geben. Die erſte Ofengruppe konnte bereits in Betrieb genommen werden. Die Donnersmarck⸗ hütte errichtet eine Teerdeſtillation, die die Teerverarbeitung der Kokereien übernehmen ſoll. Die Schaffgotſch⸗Benzin⸗Gmbß erſtellt eine Großanlage zur Herſtellung von ſyntheti⸗ fahre Benzin nach dem Fiſch⸗Troyſch⸗Ver⸗ ahren. Frist bis zum 30. April! Die Billigkeitsmaßnahmen für den ſteuer⸗ begünſtigten Neuhausbeſitz Wöpp Für den bezuſchußten älteren Neu⸗ hausbeſitz bedeutet der 30. April einen wich⸗ tigen Termin. Bis zu dieſem Zeitpunkt müſſen die Anträge auf Erlaß der Zinſen für die Haus⸗ zinsſteuerhypotheken und auch der Antrag auf Erlaß der Grundſteuer wegen der Grund⸗ ſteuermehrbelaſtung bei den Gemeinden geſtellt werden. Nach dem Runderlaß des Reichs⸗ arbeitsminiſters und des Preußiſchen Finanz⸗ miniſters vom 13. Juli 1938 iſt in Preußen der Erlaß der Zinſen für die Hauszinsſteuerhypo⸗ theken wegen der Grunodſteuermehrbelaſtung gegenüber dem 31. März 1936 nur für das je⸗ weilige Rechnungsjahr zu gewähren, ſofern der Antrag ſpäteſtens bis zum 30. April bei der Gemeinde eingegangen iſt. Die Anträge gelten alſo nur immer für ein Rechnungsjahr. Nur in beſonderen Fällen, in denen der Hebeſatz für das Rechnungsjahr 1939 noch nicht feſtſteht oder im Laufe des Rechnungsjahres 1939 ſich ändern ſollte, können die Anträge ſpä⸗ teſtens innerhalb von vier Wochen nach Be⸗ kanntgabe der Steueränderung geſtellt werden. Bei dem frei finanzierten älteren Neuhaus⸗ beſitz hat dieſe für den Erlaß der Zinſen für die Hauszinsſteuerhypotheken feſtgeſetzte und nur im Zuſammenhana damit auch für den Grundſteuererlaß geltende Antragsfriſt keine Bedeutung, weil für dieſen Neuhausbeſitz ein Zinserlaß für öffentliche Wohnungsbaudar⸗ lehen nicht in Betracht kommt. Hier gilt viel⸗ mehr die allgemeine Regelung, daß der An⸗ trag auf Grundſteuererlaß ſpäteſtens bis zum des Erlaßzeitraumes, b. h. des Rech⸗ nungsjahres, zu ſtellen iſt. Für den mittleren Neuhausbeſitz und die Kleinwohnungen des neueſten dic ab 1. April in die gleiche Grundſteuerpflicht beitender Induſtrien, verbaucht die Oſtmark heute den weitaus größten Teil 1f Produk⸗ tion ſelbſt. 1938 betrug die Ausfuhr der oſt⸗ märkiſchen Einſeninduſtrie nur noch 16 v. H. Die Qualität des oſtmärkiſchen Eiſens unterſtreicht der Erlös von 443,20 Reichsmark pro Tonne gegenüber dem Altreich, das nur 184,60 RM pro Tonne erzielte. Der Hauptabnehmer der oſtmärkiſchen Eiſenindu⸗ ſtrie ſind im vergangenen Jahre die Donau⸗ und Sudetenländer mit 39 v. H. geweſen. An Stelle ſteht in der Geſamtausfuhr Ita⸗ ien mit 23 v. H. Der neue Wirtſchaftsvertrag mit Rumänien, der gerade für die Oſtmark von allergrößer Bedeutung iſt, fördert weiter im rößten Maße die Ausfuhr der oſtmärkiſchen iſeninduſtrie in den Donauraum und ſichert auch in Zukunft, nach dem Großeinſatz des Lin⸗ zer Werkes, den Export. Die Steinkohlenförderung der Oſt⸗ mark iſt im letzten Monat im Vergleich zum März 1938 um 5 v. H. und die Braunkohlen⸗ produktion ſogar um 18 v. H. geſtiegen. Ins⸗ geſamt wurden in dieſem März 302 000 Ton⸗ geih und 20000 Tonnen Steinkohle efördert. vollkommen vermieden werden konnte. wie der ältere Neuhausbeſitz eingerückt ſind, ſind die für den älteren Neuhausbeſitz in den Ziffern 25 bis 27 der Grunoſteuer⸗Billigkeits⸗ richtlinien vorgeſehenen Billigkeitsmaßnahmen ſinngemäß anzuwenden. Soweit dieſer Neu⸗ mit öffentlichen Wohnungsbaudar⸗ ehen finanziert iſt, wird in Preußen noch eine beſondere Antragsfriſt feſtgeſetzt werden. Rhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Die Abendbörſe war gegen den Mittagsſchluß gut behauptet. Bei kleinſtem Geſchäft— die meiſten Kurſe hatten nur nominellen Charakter— ergaben ſich kaum nennenswerte Abweichungen. Bemberg waren ½ Pro⸗ zent niedriger geſucht. Buderus unverändert 106½, Deutſche Erdöl mit 125¼ etwas feſter, auch Geſfürel ½ Prozent höher geſucht, für Mannesmann ergab ſich eine leichte Abſchwächung auf 106¼. Die ſchon mittags ſtark gefragten Rheinſtahl wurden nochmals?/ Prozent + gefragt. Vereinigte Stahl unverändert, ebenſo arben. Am Rentenmarkt wurden 5prozentige Mittelſtahl mit 100/½ gehandelt. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien 124 Geld, im Freiverkehr nannte man Kommunalumſchul⸗ dung zirka 93½. Metalle Metallnotierungen in Berlin Rotterdam. 25. April. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 3,52½ Juli 3,80, Septemher 3, 90, November 4,02½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Mai 91/, Juli 89½,„ September 90½¼, November 91½. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Berlin, 25. April. RM für 100 Kilo, Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,25; Standardkupfer lid. Monat 52,50.; Originalhüttenweichblei 18,25.: Standardblei lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 16,75.: Standardzink lfd. Monat 16,75.; Orisnalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren ee 137; Feinſilber 36,80—40,00(RM für ein ). Märkte Mannheimer Großviehmarkt Der geſtrige Mannheimer Großviehmarkt verzeichnete einen Auftrieb von 60 Ochſen, 125 Bullen, 240 Kühe, 106 Färſen, zuſammen 532 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche mit 593 Stück Großvieh fehlen an der Zufuhr 61 Tiere. Es erfolgte Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei folgenden Höchſtnotizen. Ochſen —33. Bullen 42,5—44,5, Kühe 42,5—44,5, Rinder Der Kälbermarkt war mit einem Auftrieb von 1085 Tieren, Vorwoche 1027, aut beſchickt. Die Kälber wur ⸗ den zugeteilt: Höchſtnotiz 63—65 Pfennig. Der Schweinemarkt hatte einen Auftrieb von 2950 Tieren erfahren. Vorwoche 2015, alſo ein Mehr von 335 Tieren. Es erfolgten Reichsſchlachtungen von Ver⸗ tragsſchweinen⸗ Die nicht aus dem Markt genomme⸗ nen Tiere wurden im Rahmen der Kontingente zuge ⸗ teilt. Höchſtnotiz unverändert 58,5 Pfennig. Mannheimer Pferdemark: Zufuhr: 32 und 7 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 370—670 Reichsmark, Schlacht⸗ pferde 45—220 Reichsmark. Verlauf ruhig. Bemerkenswert iſt, daß der frühere aiſonbedingte Abbau der Belegſchaften bisher Relchsbankausweis für die dritte Apriłwoche Berlin, 25. April. Der Ausweis der Reichsbank vom 22. April 1939 zeigt eine durchaus belriedigende Entwicklung. Die geſamte Kapitalanlage der Bank in der dritten Aprilwoche um 404 auf 8129 Mill. RM. abgenommen, womit die zuſätzliche Beanſpruchung zum Vormonatsſchluß nunmehr zu 89,1 Prozent gegen 55,7 Prozent in der Vorwoche abgedeckt iſt. Im einzelnen haben ſich die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und ⸗ſchecks um 481.2 auf 6945,6 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren ganz gering auf 668,1 Mill. RM. vermindert, dagegen haben die Beſtände an fonſtigen Wertpapieren um 756 auf 476,3, an Lombardforderungen um 1,0 auf 35,9, an Reichsſchatzwechſeln um 0,4 auf 2,9 Mill. RRM. 51 genommen. Die ſonſtigen Aktiven haben ſich um 173,.1 auf 1507,1 Mill, RM. erhöht. und zwar hat in der Hauptſache der Betriebstredit des Reiches zugenommen. Andererſeits find die Giroverbindlichkeiten um 80,2 auf 1046,2 Mill. RM. zurückgegangen, wobei bei einem kleinen Anſtieg der öffentlichen Guthaben die Abnahme der privaten Konten entſprechend über dieſen Betrag noch etwas hinausging. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich um 136 au 7649 Mill. RM., an Rentenbankſcheinen um 3 auf 37 Mill. RM. und an Scheidemünzen um 16 auf 1728 Mill. RM. vermindert, ſo daß ſich der geſamte Zah⸗ lungsmittelumlauf für den Stichtag auf 9750 Mill. Reichsmark ſtellt gegenüber 9906 Mill. RM. eine Woche zuvor. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf rund 26 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen auf rund 201 Mill. RM. Der Goldbeſtand iſt mit 70,8 Mill. RM. unver⸗ ändert, die deckungsfähigen Deviſen haben leicht un 145 000 RM. auf 6,06 Mill. RM. zugenommen. Kurz berichtet SW Tuchfabrik Lörrach Ac, Lörrach(Baden), Nach dem Geſchäftsbericht für 1938 war die Umſatzſteige⸗ rung gegenüber dem Vorjahr nur noch eine geringe Ael Die Verkaufspreiſe erfuhren eine z. T. nicht Unbeträchtliche Abſchwächung, bedingt durch den Rück⸗ Miag der Rohſtoffpreiſe. An Rohſtoffen ſelbſt war kein zangel. Die Arbeitszeit konnte auf das normale Maß wieder erhöht werden. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden als befriedigend bezeichnet. Von einem Rohüberſchuß von 0,63(O,69) Millionen RM, fr0 dem nach 12 000(25˙000) Ro ſonſtige Einnahmen reten, verbleiben nach 44 672(46 502) RM Anlage⸗ abſchreibungen und einer Zuweiſung von 10 900(0) RM zur Rüüäcklage einſchließlich Vortrag ein Reinge⸗ winn von 27 252 RM, der vorgetragen wird(i, B. 58 790 RM Gewinn, der zur Beſeitigung des Verluſt⸗ vortrags von 57 523 RM diente). Aus der Bilanz(in Millionen RM): Anlagevermögen 0,430(0439), Um⸗ G 1,365(1,302), davon Vorräte 9,663 0,639), Forderungen aus Warenlieferungen 0,253 9,1969, Andererſeits An 0,25, geſetzl. Rücklage 01 90. eingen0 3 für Außenftände 9,023(0,026) lückfteuungen 0,254(0,225), Verbindlichieiten“ 0,80 .32). Anleihen 0,337(0,347), Warenſchulden „35 SW 4/ v. H.(6 v..) Goldanleihe von 1927 der Stadt Mannheim. Die auf 1. im Pet 1939 fällige 12. obiger Anleihe im Betrag von 330 400 durch Ankauf beſchafft worden. Eine Aus⸗ M iſt loſung findet daher in dieſem Jahre nicht ſtatt. Zu der in den letzten Tagen in Erſcheinung getrete⸗ nen Bewegung in Reichsbankante die ganz ofſenbar auf rein ſpekulativen Erwägungen beruht, wird von zuſtändiger Seite erklärt, da Bexechtigung für dieſe Beſpegung nicht vorlieg daß bei der bevorſtehenden Umorganiſation der , Reichsbank derartige ſpekulative Kursſteigerungen kei⸗ nesfalls berückſichtigt werden würden. N2* 115 Die Braunkohlenförderung im rheinen niſchen. Braunkohlengebſet erfuhr im März 1939 eine erhebliche Steigerung.43 Mill. 488 gegenüber 4,84 Mill. Tonnen im Februar * Im ia iſt ſoeben ein Geſetz übher den Fiſch rungsverordnung hierzu veröffentlicht worden. dieſen Vorſchriften ſoll die Rechtszerſplitterung beſei⸗ ſich werden, die bisher nach den Landesgeſetzen hin⸗ ſichtlich der Zulaſſung zum Fiſchfang beſtand. ſcheien und eine erſte t 9 Mit * Durch das von der Reichsregierung erlaſſene 444 Geſetz zur Sicherung von GL4. ſerkrediten wird entſprechend der in den Vor⸗ zahren getroffenen Regelung für Kredite, die dem An⸗ kauf von Weidevieh für die Weidezeit 1939 dienen und bei ir Gröf der Weidezeit zurückzahlbar ſind (ſogenannte Gräſerkredite), ein geſetzliches Pfandrecht an dem aus den Mitteln des Gräſerkredits beſchafften Weidevieh gegeben. 2 Vom 8. bis 11. Mai 1939 wird das Fachamt„Nah⸗ rung und Genuß“ den DaAß in Gemeinſchaftsarbeit mit der Fachgruppe Brotinduſtrie eine Reichs back⸗ meiſterſchulung in Berlin durchführen, au der führende Männer der DAß und der Wirtſcha über Fragen der der Berufsaus⸗ bildung und der Geſundheitsführung ſprechen werden. * Dividendenvorſchlag: Weſſels Wandplat⸗ ten⸗AcG, Bonn: 6(5) Prozent. 5 W4 * Amtlich wird mitgeteilt, daß ausländiſche Be⸗ Kronenkonten bei Banken im itzer f rotektorat vielfach darüber im Zweifel ſind ob ſie Reſtbeträge auf dieſen Konten zur a der aus dem Protektorat hezogenen Waren verwenden können. Dieſe Konten können ohne weiteres zu dem erwähnten Zweck verwandt werden. * Der Reichsbauernführer hat U⸗Oberführer Dr. Ernſt Neumann im Hinblick auf felne wüh⸗ rend der Kampfzeit um das Memeldeutſchtum erwor⸗ ſahen 155 44 diſche Land ſchaf 8 e r ie memelländiſche andwirtſchaft al ordentliches Mitglied in den Deutſchen Reichsbauernrat berufen. * Eine goßV der Zellſtofffabrik Küſtrin üſtrien, genehmigte die vorgeſchlagene Ka⸗ erhöhung um bis zu 15. Mill. RM auf „475 Mill. 138 Der Firmenname wurde in Ze u 18,47 lluloſe AG, Küſtrin“ reier * C. Müller GummiwaxenfabrikA6, in, berichtet über weitere umſatzmäßige Fort⸗ ſchritte im Geſchäftsjahr 1938. Die bisherigen Höchſt⸗ ziffern des Vorjahres konnten überſchritten werden. * Die türkiſchen Stagatshahnen gewähren auf der europäiſchen Strecke für alle Güter, die für die am 10. Mai beginnende Meſſe in Breslau be⸗ 1 12453 eine Tarifermäßigung von 25 e* * In Santander wurde die erſte ſpaniſche Handwerksausſtellung eröffnet, die künftig in regelmäßiger Folge als Wanderausſtellung ver⸗ anſtaltet wird. * Die Vereinigte Trikotfabriken(R. Vollmoeller) AG. Vaihingen/ Fildern, berichtet. daß der am 31. Deꝛemper vorliegende Auf⸗ tragsbeſtand eine Beſchäftigung für 3½ Monate ſichere. Im laufenden Geſchäftsjahr erreichten die Umſätze 4 2 22 2 ſä bisher die vorjährigen. Der Auftragsbeſtand iſt jedoch erhöht. * In maßgeblichen rumäniſchen Wirtſchaftskreiſen ver⸗ lantete zu den engliſchen Bemühungen in daß England 20 Jahre Zeit hatte, um ſeine Wirtſchaftsßeziehungen zu Rumänfen zu verſtär⸗ ken, und daß die jetzigen Verhandlungen nicht einem natürlichen und beiderſeitigem Intereſſe, ſondern viel⸗ mehr dem einſeitigen politiſchen Wunſch Enalands entſpringen. England habe in der letzten Zeit Rumä⸗ nien zuviel rerſprochen und nichts ge⸗ halten. 5 78* Anerkennung ſeines Ein⸗ ——— „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 26. Gpril 1959 fſlnordnungen der insvö Kreisleitung der NSDATE Mannheim, Rheinſtraße Amt für Kriegsopfer NSKOV⸗Kameradſch. nnenſtadt, Abteilungen Deutſches Eck, Planken⸗ of und Innenſtadt: agtedevei ammlung— Deichanaſtzr⸗ 20.15 Uhr im„Reichskanzler“ Erſcheinen Pflicht! Es werden wich⸗ tige Angelegenheiten beſprochen! 5 Ortsgruppen der NSDAP Bismarckplatz: 27.., Zellenabend der Zelle 67, „Marktſtübel“ Pflicht Pol. Leiter, Walter, Warte leiter und Honf. Parteigenoffen. Bismarckplatz: 27.., 20.30 Uhr: Zellenabend der Zelle 08, Lokal Ludwigshof“, Pflicht für fämtlliche Pol. Leiter, Wälter. Warte, Block⸗o helfer und ſonſt. Parteigenoſſen. Betr. Tag der nat. Arbeit. Die Ausgabe von———9¹.— —3 1 ab Mitiwoch, April, 19 Uhr bei Pg. Engel, tenfeldſtraße 18. Lokal Siennichsfeſp. Wegen der Führer⸗ 25. rede am Freitag finden die 3 ftslinden am Donnerstag, 27. ſtraße 2 Sport rufsſchule; auch für IM der Gruppe. woch eri IM in 7* der Mädchenberufsſchule. 26. 19.45 für ſämtliche 27. 4. •5 treten am 26. IG Schlachthof: Weibemchgfee end in der Viehhof⸗1 20 Uhr: „Papier und Bleiſtift mitbr. BDM Gr. 19/171 Bismarckplatz: 20 Uhr Mittwoch Sport Mädchenbe⸗ Gr. 3 PI5 d. 26. 20 30. Jan.: Mitt⸗ Uhr kommen alle die Turnhalle i Mitt⸗ och, 26.., 20: Beſprechung. . 5/171 Friedrichspark: Mittwoch Uhr tritt die Gruppe u. die IFM zum Gruͤppen⸗ 20.30 Uhr: ſappell auf dem Zeughausplatz an. GD Arbeitsgem. Dr. Siebeneck: um 20 Uhr Dienſt im ſtädt. Block⸗ Dr. Klor: 26. 4 um 20 Uhr Dienft im ſtädt. Krankenhaus(Fahrt⸗ beſprechung). Gr. 17/18 /171 überwieſene 4. um 18 Uhr am zarl⸗Benz⸗Denkmal an. 2 Franz. Dr. Ulm und : 27. 4. um 20 Uhr Dienſt in der ——5 Elifavech⸗ Schule. 5n. 13/171 Almenhof: Mittwoch, : Heimabend für alle Mädelſch. Müfuſer Mittwoch, 26.., 20.30 4. auf dem Untergau wichtige Beſprech. Singſchar: 26. 4. um 20.30 Uhr auf Waſſerturm: Donnerst., 27.., 20.30 dem Untergau Dienſt. auf der Ortsgruppe Beſ zrechung des Ogru.⸗Stabes und der Zellenleiter. NS⸗Frauenſchaft Horſt⸗ ſchaſtsa ⸗Platz: 26.., 20 Uhr: Gemeinſcha enſchafts⸗ und Frauenwerksmitglied., ſowie Jugendgruppe im Mannheim. Hof. Liederbücher mitbringen. Waldpark: 26.., 15 Uhr: Singen bei Theune, Rheinbillenſtraße 8 Waldhof: 26.., 20 Uhr: Gemein⸗ ſchaftsabend im Mohrenöbpf für ftl. Frauenſchafts⸗ und glieder, ſowie Jugendgruppe. Käfertal⸗RNord: 26.., 20.30 Uhr: Singſtunde im Schwarzen Adler. Feudenheim⸗Weſt: 26.., 20 Uhr: Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder im Heim Humboldt: 26.., Uhr: Ge⸗ meinſchaftsabend in— Hilbaſchute. Abt. Jugendgruppe. Gn hnlen ⸗Weſſelylatz: 26.., 20 nir nehmen ſämtliche Gemeinſchaftsa end er NSỹ im Mannheimer Hof teil tsabend für ſämtl, Frau⸗—7 3——— 9 mit 5 kg Gepäck. Gruppe 6 Kilogramm Gepäck. Miers vö vor d. rauenwerksmit⸗ 26, 4, 20 ſchreiben Mädels amfſ1. der Ortswaltungen, führer und der Betriebsobmänner. 93 n 171: Mittwoch, 26 findet der Gepäck⸗ marſch für— 5IL ſtatt. Antreten hr Schlagetekhaus, Gruppe 4 und 8 mit 75 —1 Rheinau: Mitt⸗ 20 Uhr: in tadelloſer Schulhaus antreten. Gefolgſchaft 54/171 Pfingſtberg: Die Sin tritt am Mittwoch, pünktlich um 20 Uhr in tadel⸗ loſer Uniform auf dem Marktplatz an Die Deutſehe Arbeitsfronl Kreiswaltung Mannh., Rheinstr. 3 Propaganda Betr. 1. Mai. Das Sonderrund⸗ über vie Geſtaltung des Magi gelangt heute in den Beſitz der Betriebs⸗ Am]20 Die Gaudiplom⸗Betriebe treten am .Mai gegen 10 Uhr auf dem Zeug⸗ hausplatz an der Kurfürſte nſchule an, ebenſo die bei der Feier in der „Harmonie“ geehrten Sieger im Reéichsberufs swettkampf. Der genaue Zeitpunkt des Antretens wird in der Parole⸗Ausgabe bekanntgegeben. Betr. Wochenſpruch der NSDAP. Es ſtehen in den Ortswaltungen noch ſehr viele Beſtellungen aus, die unbedingt bis zum 1. Mai eingehen müſſen. Der Kreispropagandawalter. Hausgehilfen Neckarau. Am Mittwoch, 26. April, 20.30˙ Uhr, Fachgruppenabend in „Prinz Max“. Erlenhof. Am Donnerstag, den 27. April. 20.15 Uhr, Fachgruüppen⸗ abend in der Erlenſtraße 40. Ortswaltungen Waſſerturm: Donnerstag, 27. 4. nachmittags.30 Uhr: Monatsbeſpre⸗ chung im Nebenzimmer des Roſen⸗ Es haben ſmtl. etriebsobleute zu erſcheinen. Im Behinderungsfalle Vertreter ſenden! Im Verhinderungsfall iſt ein Stell⸗ vertreter zu entſenden. n Donnerstag, 27. April, 2 warzes Lamm“. G Pfli chwerfämmlung für Betriebsob⸗ männer, Betriebszellen⸗ und Block⸗ obmänner, Kdß⸗Warte, Straßen⸗ zellen⸗ und Blockobmänner. — ſRiroft durrh Kreude Erl„Miti April,— 03 e,„ weraſhnanz horn“, Alphornſtraße 17, eine Sit⸗ ji di zung der Betriebsobmänner ſtatt. hün f (Zu verkaufen Telefonzellen Füzr preiswert 4b5380183 Amiüicher Gelteidegroßmarkt oguu umd Sciom cmme%m 9 um dle Schlankheitl Veranlagung und wenig BZewegung machen all zu bhald stark und rundlich. Deshalb brauchen Jie nicht hungern. Irinken Sie rechtzeitig den naturgemůhen, unschüdlichen pr.ERNSI ElcfxERs frühsfückskräutertee I. 4. 12.16, fr. Börſe, Selretür nüd.————————————— Elektr. 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April: Odenwald⸗Wurſtaufſchneide⸗Wühler, Lange⸗ der Leichenhalle aus statt. wanderung ab Weinbeim— Stein⸗ maſchine zun perkf. rötterſtraße Nr. 68 bruch— Birkenau— Geiſenbach—]Karl Lang, Mittel⸗(99355) 33 abſſtraße 65.(9802B) O eckarſtadt Uhr eiter⸗ fahrt bei Rückfahrt ah gahreidgch 10 5 12 Kahmenschenkel Kaufgesuche Uhr, Weinheim an, 19.32 Ühr t8,541145,60Met SeEc weiter ab 30.00 Uhr. onn⸗ neu gehob verſch. iagskarten nach Weinheim zu.10andere Rahmen⸗ Mart, ſind am Hech⸗Schalter zu lö⸗ſſchenkel, gebr, ohne ſen. aen Kreidach— Weinheim Holztauffchelii, zu 4 verkaufen,(9854B5 Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben ———* Mann, unseren guten, treusorgenden Vater und nB 3,.s Silber Schwiegervater, Herrn 5 Kft. z. reell. Preisen ffirorzer: aten lonann Diappert Schreibpult I hren u. Goldwaren el mit Waldhotstr. ö Oberieuerwehrmann —2. ch. 2 Waſchkom 1165571 1 A lei sden, f Bü⸗—— von seinem langen, schweren Leiden erlöst. i. feahe 1010 4, Gpeife. Wäß⸗ Mannheim(Käfertalerstr. 36), den 25. 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Heck kauf verkauf.(921 ———— 3 Inſtallat. keme——— Nach langem, schweren Leiden wurde uns durch den unerbitt- 471 Aelteres, helles, lichen Tod mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser H. H. Weidner, Immob.-Büro— nußbaum poliert. lieber Bruder und Onkel, Herr 4 Gut erhaltener, S nf f Kaiſerring 26, Fernruf 443 64. elfenbeinfarbiger chlã 22⁰ 3 /% entnait: 2x3., Bad., 1x7 Zi. u. 3x8 21., Bad, ſtinder⸗ Zlmmer Hä f ertal- 5 ij 3 reichl. Zubehör. Steuerwert 188 000 R, Brand- 1“ſmit 2 wß. Metaubb. kassenwert 147 700 RM, Kaufpreis 95 000 RM, 8—◻+ and 6 5 Erforderliche Anzahlung 10 000 RM aufſatz, zu ver⸗ 244 II Rest langfristig und günstig 4 3——— 5— von der Selte gerissen »ssussnatb. sof. zu verlisufon. 1 lachtraße Mr ———+ 3 1 Näneres erteilen die Alleinbeauftragten L verkf.(193029S) Srch. Mannheim, den 25. April 1939. 20 000 RM Anz. zu verkaufen. Gebrüder Mack 7 Pcue b, l. 105 Gute Rendite u. günſt. 1* Ebruder dc—e h0ch, II8. 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Bohn Elisabefſh Bohn O11% Gräſlin Helmuf Gräſlin Die Feuerbestattung fand im Sinne der Verstorbenen in aller Stille statt. billi Ein ein mittag der haus, der Ratsherre haltspl ſchmückt w Die Sti ſpruch„G nutz“ un; ſtellt, als Reichsauto an!“, war ten Reiche tung und lich in ſchn blumen. Um 16 1 Männer d ordneten, d vorſtänden der Galeri rer eingefi Oberbürge teilte ſofon ſter Dr. W Der? „Zunäch der ordent Hausha Ausgab die Steu erhöht 1 und ſonſtif ſchaftlich g den. Der Aus plans war und des Le ſte nause res, die ber Stadt eine gebracht he ſolche von! Der Hauslk ausgegliche 1939 eine. und Gebüh Maße wie den kann, a den Ausga Wie iſt es Infolge möglich ger dentilgung ſtärkt zu ſp⸗ hoher Rückl punkt einer aus erwün noch nicht übergehend den können die Gemein boten iſt, 2 bei Dritte ſpruchna ihre Grer Beſtäcide. Rücklagenm leider kaum notwendig gaben zu fi die infolge Zunahme d weiterur Kanalne auf dem Ge ſen nach ei Anforderun faſt 31 Mill Beträge kön aus laufend die Arbeiter tern zug! den nur im chen, daß di in ausreich bräuche ſin ausgeſchloſſe Genehmigur dürfen. Sind wir e Die Stad das lebhaft Wünſche, nicht erfüllen werdenden eine reiche Wille aufge ohne Ueber Finanze nung ſind: den, daß, w Finanz w daß ſie gerc mittwoch, 26. April 1039 —meen Geſunde Finanzen Mannheim baut weiter April 10359 Der neue ſtädtiſche Haushaltsplan iſt ausgeglichen„Die Schuldenlaſt vermindert/ Im Jahre uertes 1939 werden große Pläne verwirklicht/ Das Schwimmſtadion wird gebaut/ Das Rheinbrücken⸗ Dkeh ohd Dfogeließ 7 6 Problem wird gemeinſam mit Ludwigshafen gelöſt/ Neue Partplätze/ Die Steuerſätze bleiben Dir düefen ſlolz ſein Mannheim, 25. April. 4 ———————— Oberbürgermeiſter Pg. Renninger hat geſtern auf Grund der Deutſchen Gemeindeordnung mit einmütiger Zuſtimmung der Ratsherren folgende Haushaltsſatzung erlaſſen: Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1939 wird feſtgeſetzt imoérdentlichen Haushaltsplan Die fatsherrenſitzung — billigte den ktat 1939 J i in der Einnahme aufft ꝗ 58 138 700 RM Der grote Taa des Rathauſes: die nur ein, miftre- 58 138 700 Rm. mal im Jahre ſtattfindende Etatsberatungl 18 Ein eindrucksvolles Bild bot am Dienstag⸗ Wener maci den großen hellen Ratsſaal betritt, h che mittag der Große Rathausſaal im Rat und im außerondentlichen Kaushaltsplan prägt ſich einem ſogleich ganz ſtart das 5 ch di 1* 5 lpoli⸗ ie öffentli ˖ e e 5 wußtſein ain, daß die Kommuna taben haus, der für die öffentliche Sitzung mit den— 1 inn litvon heute ganz andere Wege geht wie Ratsherren zur Beratung des Haus ⸗ vor 1933. Auf den Bänken der Ratsherren — haltsplanes in würdiger Weiſe ausge ⸗ ſchmückt worden war. Die Steuerſätze(Hebeſätze) für die Gemeindeſteuern, die für jedes Rechnungsjahr neu feſtzuſetzen ſind, werden wie folgt feſtgeſetzt: ebeſatz 25 v. überwiegt die brauge Uniform. Führende Män⸗ ner der Partei in unſerer Stadt ſitzen da, um gemeinſam mit der Verwaltuna den beſten Weg Die Stirnwand des Saales mit dem Leit⸗ 1. Grundſteuer a) für die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe. 2 H. zu finden zu Wohl und Wehe des Gemein⸗ ElGE N- ſpruch„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ für die Grundſtücke.. 253 v 8. weſens. Die turbulenten Stadtratsſitzungen EHI UN% nutz“ und dem Bild, das den Führer dar⸗ 2. Gewerbeſteuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapitall. 260,3 v. H. von einſt tauchen für einen Augenblick in der ſtellt, als er bei dem erſten Spatenſtich zur Erinnerung auf. Da war auch dieſes Parkett Reichsautobahn den Ausſpruch tat„Fanget 4. Warenhausſterer ein übler Schauplatz des Kubhandels, der In⸗ an!“, war flankiert von den Fahnen des Drit⸗ 5. Bürgerſteurerr....... 600 v. H. trige und der Reden zum Fenſter hinaus. Da —-— ten Reiches. Auf den Tiſchen der Stadtverwal⸗ Kaſſenkredite werden nicht in Anſpruch genommen.——5——4*————— 4 ieee tung und der Referenten ſtanden unaufring⸗ ene meiſt über ige, aber au en beſonde⸗ in ſen Strsn üblnas⸗ Der Geſamtbetrag der Darlehen, die zur Beſtreitung von Ausgaben des außerordent⸗ ſemspun gchi arteie 4 — lich in ſchmucken Vaſen Sträuße mit Frühlings Haushalksplans 4961 500 Rm ren Geſichtspunkten der verſchiedenen Parteien blumen. Um 16 Uhr verſammelten ſich die führenden Haushaltsplan für folgende Zwecke verwendet werden: als mehr oder weniger notwendig erachtete ſtädtiſche Inſtitutionen. Da handelte man Pro⸗ —.—— Stadw weee 1. Erweiterung des Kinderheims Rheinnn 350 000 RM zentziffern der Steuerſätze gegeneinander aus ———— ee.——. 2. Erſtellung Hobr Schwimmſportanlgagge 150 000 RM ueid rieb ſich nachher die Hände, wenn man den 5 in lieder—— 3. Förderung des Wohnungsweſens(Volkswohnungen) 500 000 RM Koalitionspartner oder den Parteigegner um Raicharen af 4. Ausbau der Kronprinzenſtraßhe 6580 000 RM einiges begaunert hatte. Heute ſehen wir der Galerie hatten ſich inzwiſchen—+— 33 5. Ausbau von Straßen und Plätzen innerhalb der Gemarkung... 1472 000 RM Stadtverwaltung und Ratsherren zu frucht⸗ 4 rer eingefunden. Mit kurzen Worten egrüßte 6. Umbau der Friedrichsbrückk. 529 00% RM barſter Zuſammenarbeit verſam⸗ Oberbürgermeiſter Sa, Renninger und er⸗ 7. Herrichtung eines Marktplatzes beim Adolf⸗Hitler⸗Ufer. 500 500 RM melt. Da werden keine Phraſen gedroſchen,. teilte ſoſfort dem Stadtkämmerer, Bürgermei⸗ 8. Erſtellung eines Betriebsgebäudes auf d. Marktpl. b. Adolf⸗Hitler⸗Ufer 80 000 RM und da wird der Blick auch nicht durch kleine mörige Uhr von pril 39. dorfer ſter Dr. Walli, das Wort, Der madtkämmerer ſpricht „Zunächſt möchte ich feſtſtellen, daß ſowohl der ordentliche wie auch der außerordentliche Haushaltsplan in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen ſind und daß die Steuer⸗ und Gebührenſätze nicht erhöht werden ſollen. Die Abſchreibungen und ſonſtigen Rücklagen konnten in der wirt⸗ ſchaftlich gerechfertigten Höhe vorgeſehen wer⸗ den. Der Ausgleich des ordentlichen ushalts⸗ plans war nicht leicht, da die Geſetze des Reichs und des Landes über den Finanz⸗ und La⸗ ſtenausgleich vom Sommer vorigen Jah⸗ res, die bereits im Rechnungsjahr 1938 für die Stadt eine Einbuße von über 4 Millionen RM ſolche von—6 Millionen RM bringen werden. Der Haushaltsplan konnte wie 1938 trotzdem ausgeglichen werden, da einerſeits auch für 1939 eine Zunahme des Ertrages aus Steuern und Gebühren— wenn auch nicht in gleichem Maße wie in den Vorjahren— erwartet wer⸗ den kann, andererſeits größte Zurückhaltung bei den Ausgabeanſätzen geübt wurde. Wie iſt es mit den Rücklagen? Infolge der Einbußen iſt es aber auch un⸗ möglich geworden, die außerordentliche Schul⸗ dentilgung fortzuſetzen oder die Rücklagen ver⸗ ſtärkt zu ſpeiſen. Gerade die Bildung möglichſt hoher Rücklagen iſt aber nicht nur vom Stand⸗ punkt einer ausreichenden Vermögenserhaltung aus erwünſcht, ſondern, da die für ihren Zweck noch nicht benötigten Rücklagenbeſtände vor⸗ übergehend für andere Zwecke verwendet wer⸗ den können, faſt eine Lebensnotwendigkeit für die Gemeinden, da es ihnen zur Zeit noch ver⸗ boten iſt, Anleihen aufzulegen oder Darlehen bei Dritten aufzunehmen. Dieſe Inan⸗ ſpruchnahme der Rücklagen hat aber ihre Grenze in der Höhe der verfügbaren Beſtäride. Die Stadt Mannheim hat erhebliche Rücklagenmittel angeſammelt, ſie reichen aber leider kaum dazu aus, um die Hälfte der als notwendig oder erwünſcht zu erachtenden Auf⸗ gaben zu finanzieren. Insbeſondere verſchlingt die infolge des geſteigerten Verkehrs und der Zunahme der Bautätigkeit erforderliche Er⸗ weiterung unſeres Straßen⸗ und Kanalnetzes viele Millionen RM. Allein auf dem Gebiete des Hoch⸗ und Tiefbaues müſ⸗ ſen nach einer kürzlich gefertigten Aufſtellung Anforderungen in einem Geſamtaufwand von faſt 31 Mill. RM zurückgeſtellt werdeen. Solche Beträge können nicht oder nur zum kleinen Teil aus laufenden Mitteln aufgebracht werden. Da die Arbeiten auch künftigen Geſchlech⸗ tern zugute kommen, können die Gemein⸗ den nur immer wieder den Wunſch ausſpre⸗ chen, daß die Darlehensſperre aufgehoben oder ien ausreichendem Maße gelockert wird. Miß⸗ bräuche ſind ja bei der jetzigen Geſetzgebung zitätswerke ſowie die ſtädtiſchen Straßen⸗ Rücklagen oder durch Darlehensaufnahmen bei ſollten— nur ſo gering ſein werden, da ausgeſchloſſen, da die Darlehensaufnahmen der bahn⸗ und Autobusbetriebe in einem Betrieb Dritten erfolgen. Sofern es nicht gelingen 2• der Ro ni 2 wirdi 5 4 Genehmiaung der Staatsauſſichtsbehörde be⸗„Stadwerke. Mannheim“ zuſammen⸗ ſollte, Darlehen bei Dritten zu erhalten, iſt die dürfen. gefaßt. Mit dieſer Zuſammenfaſſung ſind we⸗ volle Deckung aus eigenen Rücklagemitteln 1* Sind wir eine reiche Stadtꝰ Die Stadtverwaltung bedauert es ſelbſt auf das lebhafteſte, daß ſie bei dieſer Lage viele Wünſche, die an ſie herangetragen werden, nicht erfüllen kann. Gegenüber der häufig laut werdenden Berufung darauf, daß Mannheim eine reiche Stadt ſei und daher nur der gute Wille aufgebracht werden müſſe, kann zwar ohne Ueberheblichkeit geſagt werden, daß die Finanzen der Stadt bis jetzt in Ord⸗ nung ſind; es darf aber nicht überſehen wer⸗ den, daß, wie dargelegt, die Stadt in ihrer Finanzwirtſchaft beſchränkt iſt und daß ſie gerade in der heutigen Zeit gewaltige gebracht haben, im Rechnungsjahr 1939 eine zuſammen 4 261 500 RM Für das—— 1939 wurden ferner vom Oberbürgermeiſter feſtgeſetzt: die Bür⸗ a gergenußauf 9 e auf fünf Zehntel des umlagepflichtigen Werts, die Kanal 93 bü h⸗ ren auf monatlich 4,239 Rpfg., die Müllabf uhrgebühren auf monatlich 7,893 Ryfg. und die Straßenreinigungsgebühren auf monatlich 7,605 Rpfg. von je 1000 Mk. ungekürztem alten Steuerwert. eigene Aufgaben zu erfüllen hat. Nur neben⸗ bei möchte ich erwähnen, daß nach dem Reichs⸗ figanzgeſetz vom 31. Juli 1938 die Gemeinden die ihnen zur Verfügung ſtehenden Mittel nur für ihre eigenen Aufgaben verwenden dür⸗ fen und die(auch mittelbare) Bereitſtellung für andere Zwecke der Genehmigung der oberſten Auſſichtsbehörde bedarf. Nach Abzug der durchlaufenden Poſten ſchließt der ordentliche aushalts⸗ plan mit rund 58,14 Mill. RM in Einnah⸗ men und Ausgaben ab. Die erhebliche Minde⸗ rung gegenüber dem Vorjahr mit faſt 23,5 Mill. Reichsmark iſt in der Feba darauf zu⸗ rückzuführen, daß nach der Reichsverordnung vom 21. November 1938 für die gemeindlichen Eigenbetriebe(Waſſer⸗, Gas⸗ und Strombe⸗ triebe, Verkehrsbetriebe) ein beſonderer Er⸗ s rg aufzuſtellen iſt und nur das Ab⸗ chlußergebnis(Gewinn oder Verluſt) im all⸗ gemeinen Haushalt erſcheint. In Vollzug die⸗ ſer Reichsverordnung wurden mit Entſchlie⸗ ßung des Oberbürgermeiſters vom 2. Februar 1939 die ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ ſentliche Einſparungen in verſchiedener Hin⸗ ſicht verbunden. Auch bei ſtädtiſchen Geſellſchaf⸗ ten ſind wichtige Aenderungen und Zuſam⸗ menſchlüſſe eingetreten. An der Kraftwerk Rheinau„waren bis zum vorigen Jahr die Badenwerk⸗AG. und die Stadt Mann⸗ — beteiligt. Mit Wirkung vom 1. April 1938 at das Badenwerk ſeine Anteile am Kraft⸗ werk Rheinau an die Oberrheiniſche Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft AG. deren Aktienkapital faſt völlig im Beſitz der Stadt Mannheim iſt, ver⸗ kauft und die außerhalb der Gemarkung Mann⸗ heim gelegenen Verſorgungsgebiete des Kraft⸗ werks Rheinau zur eigenen Belieferung über⸗ nommen. Auch die Stadt ſelbſt verkaufte ihre Anteile am Kraftwerk Rheinau an die OEcG. Bahnbetrieb und Kraftwerk, die 1921 getrennt worden waren, wurden wieder vereinigt. Die Leiter der Stadtwerke ſind Vorſtandsmitglie⸗ der der neuen OéEc. Auch hieraus ergeben ſich pasniſf. Geſchäftsvereinfachungen und Er⸗ parniſſe. Die Hauptſteuerquellen der Stadt ſind nunmehr die Grundſteuer die Gewerbe⸗ ſteuer und die Bürgerſteuer. Der größte Teil der Gebäudeſonderſteuer(faſt 70 v..) fließt an das Land. Die Einnahmen an Körper⸗ ſchaftsſteuer der öffentlichen Verſorgungs⸗ betriebe und die Bierſteuer ſind an das Reich gefallen. Die Reichsſteuerüberweiſung betrug 1936 rund 5 Millionen RM. Sofern ein neuer Finanzausgleich kommt, iſt zu befürchten, daß auch der im Haushaltsplan vorgeſehene Reſt mit 939 500 RM noch verſchwinden wird. Der außerordentliche Haushalts⸗ plan der Stadt iſt mit rund 5,7 Millionen RM in Einnahmen und Ausgaben ausgegli⸗ chen. Die Finanzierung der darin vorgeſehenen Maßnahmen ſoll z. T. durch Entnahme aus möglich. Im Finanzplan der Stadtwerke ſind für Erweiterungen und Erneuerungen rund 3,5 Millionen RM vorgeſehen, darunter ſehr erhebliche Beträge für Erneuerung von Kamme öfen und Schaltanlagen; die Deckung erfolgt aus den eigenen Rücklagezuführungen der Stadtwerke im laufenden Jahr.“ Der„OB“ ſpricht Nach den Ausführungen des Stadtkümme⸗ rers Dr. Walli ergriff Oberbürgermeiſter Renninger das Wort zu ſeiner großangelegten, rene eineinhalb Stunden dauernden Etats⸗ rede, (Fortsetzung slehe näcłhste Selte) Mätzchen abgelenkt von den wichtigen Dingen, die uns in unſerem kommunalen Leben auf den Nägeln brennen. So geſehen, war die geſtrige Etatsberatung ein Muſterbeiſpiel beſten kommunalen Zuſammenwirkens zum Wohle der Stadt. Bürgermeiſter Dr. Walli, der als Stadt⸗ kämmerer zunächſt die neue Haushaltsſatzung erläuterte, faßte das Weſentliche in prägnanten Sätzen zuſammen. Danach iſt es nicht etwa ſo, daß wir hier in Mannheim aus dem Vollen ſchöpfen können. Die Erforderniſſe, die Reich und Staat an das Steueraufkommen der Mann⸗ heimer Bevölkerung ſtellen, ſind ſo bedeutend, daß bei weitem natürlich nicht alle Wün⸗ ſche erfüllt werden können, die unſere Bevölkerung an den Stadtſäckel ſtellt. In die⸗ ſem Zuſammenhang machte der Stadtkämmerer bemerkenswerte Ausführungen über den zwi⸗ ſchengemeindlichen Finanzausgleich. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß unſere Stadt in den kommenden Monaten nicht noch ſtärker heran⸗ gezogen werde als bisher,— eine Hoffnung, die wir voll und ganz unterſtreichen möchten. Dabei iſt auch der Erwartung Ausdruck zu geben, daß Reich und Staat fortan die Finanz⸗ mittel der Gemeinden wirklich nur ſo weit in Anſpruch nehmen, wie es unbedingt notwendig iſt, um die großen übergemeindlichen Aufgaben zu erfüllen, um andererſeits aber auch vor allem den Großſtädten die Möglichkeit zu belaſſen, auf den vielen eigenen Gebieten den täglich wachſenden Erforderniſſen Rechnung zu tragen. * Wenn man alle piele Dinge berückſichtigt, die das Amt eines Oberbürgermeiſters und eines Stadtkämmerers durchaus nicht zu einem rei⸗ nen machen, dann darf man ſich herzlich darüber freuen, daß es gelungen iſt, den Haushaltsplan für das Jahr 1939 auszugleichen. Die Ein⸗ nahmen ſind dabei ſo hoch wie nur eben ver⸗ tretbar geſchätzt worden, und die Ausgaben wurden auf ihre Notwendigkeit hin ſo nag- froh geprüft, daß wir getroſt und hoffnungs⸗ froh in die Zukunft blicken können. Und wenn es unſerer Stadtverwaltung gelingt, die in dem außerord Etat aufgeführten 5,7 Millionen Mark voll und ganz einzuſetzen für die Durchführung einer Reihe dringend not⸗ wendiger Maßnahmen, ſo befinden wir uns hkommunalpolitiſch wirklich auf einem guten Maßz Werden doch dieſe außerordentlichen Maßnahmen im weſentlichen finanziert durch Einnahmen aus Rücklagemitteln, die ſich die Stadtverwaltung rechtzeitig geſchaffen hat. Es klang faſt wie ein Scherz, als Bürgermeiſter Dr. Walli zum Schluß ſagte, die neue Haus⸗ haltsſatzung ſei von klugen Großſtückſchneidern innerhalb der Stadtverwaltung„(auf Taille gearbeitet“ worden. Dieſe Feſtſtellung trifft auch, wenn man ſie ernſt betrachtet, den Kern der Dinge. Und wir unterſtreichen die Sebkunae des Stadtkämmerers, daß nun keine ſstörungen unſerer Haushaltwirtſchaft mehr eintreten oder— wenn ſie doch noch kommen Auf dieſen, durch eine Fülle von Zahlen be⸗ legten Ausführungen des Stadtkämmerers baute Oberbürgermeiſtere Renninger dann ſeine große Etatsrede auf. Er war ſichtlich gut bei Stimme und benutzte die Gelegenheit, einen Querſchnitt zu geben durch faſt alle Probleme, die das gemeindliche Leben unſerer lebendigen Stadt augenblicklich erfüllen. Dabei neben einer wirklich ſtolzen Bilanz von kommu⸗ nalen Taten im vergangenen Jahre ein opti⸗ miſtiſcher Ausblick in die rgt getan. Wenn man da hörte, an wievielen Ecken und Enden der Stadt die Verwaltung Häuſer abreißen, Gefahrenquellen beſeitigen, Parkplätze ſchaffen, Grünanlagen ausbauen, neue Gebäude errich⸗ * wurde f —— ———— —————— 23 ——— ————— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch. 25. April 103 ten und das Stadtbild verſchönern will, dann erkannte man, daß der Motor des Dritten Rei⸗ ches auch unfere gemeindlichen Inſtanzen auf volle Touren gebracht hat. Sie wollen nicht mehr wie in früheren Jahren mit ſtädtiſchen Projekten am Rande des örtlichen Geſchehens bleiben, wollen ſich mit ihren Um⸗ und Neubau⸗ ten nicht in Nebenſtraßen verkriechen, ſondern wollen zielbewußt mithelfen, überall den Bau⸗ willen des Dritten Reiches und ſeiner Behörden zu betonen. Daß dabei auch dafür ge⸗ ſorgt wird, werwolles altes Kulturgut zu er⸗ fer en, frei ſie legen, und in neuer Blüte er⸗ tehen zu laſſen, berührt recht ſympathiſch— wenn auch Ratsherr Nickles nachher in ſeiner Dankanſprache an die Stadtverwaltung mit Recht darauf hinwies, daß es nicht ſo wichti— iſt, die Denkmäler der Kurfürſtenzeit von einſt in unſerer Stadt immer wieder in den Mittel⸗ punkt zu rücken, ſondern vor allem die Ar⸗ beitskraft der Bevölkerung zu beto⸗ nen, die ſeinerzeit gerade nach dem Weggang des Kurfürſten von Mannheim zielbewußt da⸗ ranging, aus unſerer Stadt ein wuchtiges Boll⸗ werk des nordbadiſchen Raumes zu machen. . Daß dieſe Gefahr der Ueberſchätzung hiſto⸗ riſcher Traditionen bei der Mannheimer Stadtverwaltung von heute nicht vorliegt, ſah man daran, wie mutig unſer Stadtoberhaupt in ſeiner Etatsrede die wichtigſten aus der roßen Zahl von Wünſchen anfaßte, ie aus der Bevölkerung immer wieder an ihn herangetragen werden. Er ſetzte ſich dabei na⸗ türlich auch ſehr deutlich in Verteidi⸗ gungsſtellung, wenn es nottat. So z. B. angeſichts der aus Weinheim, Schriesheim, Heidelberg und anderen Oxten der Bergſtraße kommenden Wünſche, die OEG— bekanntlich eine vom Gelde der Stadt Mannheim lebende Verkehrseinrichtung!— ſolle den„Feuri⸗ ——5 Elias“ abhalftern und die Strecke an zer Bergſtraße entlang elektrifizieren, So ſehr auch wir dieſen Fortſchritt im Verkehrsleben unſeres Bezirkes begrüßen würden, ſo verdient doch die Auffaſſung unſeres Oberbürgermei⸗ ſters unterſtrichen zu werden, der da ſagte, man könne dieſen, Ausbau einer zweifellos wich⸗ tigen Ueberlands⸗Straßenbahn nicht allein oder vorwiegend mit dem Gelde der Mann⸗ 3 Steuerzahler durchführen. Sicher aben auch wir durchaus kein Intereſſe dar⸗ an, die kohlrabenſchwarze Dampfbahn von Weinheim nach Heidelberg als eine Art Filiale des Verkehrsmuſeums beſtehen zu laſſen. Aber wir dürfen doch wohl erwarten, daß die un⸗ mittelbar beteiligten Städte und Gemeinden den Hauptanteil der großen Koſten tragen, die eine Elektrifizierung erfordert. Auch nach einer anderen Seite hin ſetzte ſich der Oberbürgermeiſter mit Wünſchen ausein⸗ ander, die oft, ja mehr als oft laut geworden Das war in der Frage der Förderung es Sportes. Unſer Stadtoberhaupt hat ſich die Antwort auf mannigfache Angriffe aus der letzten Zeit nicht leicht gemacht. Er hat emſig —2777 ee aus vielen anderen tädten und damit den Nachweis führen wol⸗ len, daß wir im ſportfreudigen Mannheim mehr wie andere größere Gemeinden für die Pflege der Volksertüchtigung ausgeben und daß wir pro Kopf der Bevölkerung weit mehr Sport⸗ 36 haben wie zum Beiſpiel ſolche in Sport⸗ reifen gelobte Städte wie Hamburg, Eſſen, Dortmund, Duisburg und vor allem Stuttgart. Wir wollen es uns für heute verſagen, dieſe Dinge hier weiter zu erörtern und nür darauf hinweiſen, daß eine Hieſe gänzlich unbeant⸗ wortet blieb, nämlich: Wie ſchaffen wir uns an⸗ eſichts der allmählich kataſtrophal gewordenen Giuation ein großes Stadion, das 50 000 und mehr feſ den für die bedeutſamen Kämpfe zu faſſen vermag, die wir hier dank des außerordentlichen Könnens der Mannheimer Sportvereine bei Großveranſtaltungen auf die Beine bringen können? Von Länderſpielen und anderen internationalen Veranſtaltungen gar nicht zu reden, die uns 135 in Mannheim ſamt und ſonders an der Naſe vorbeigehen! Wie geſagt, dieſe Frage hat Oberbürgermei⸗ ſter Renninger nur mit einem Satz berührt. Und das war da, als er von der Vergrößerung und Ueberdachung der jetzigen ſogenannten „Stadiontribüne“ ſprach. Das aber war keine voll befriedigende Antwort, und wir dürfen wohl noch einmal der Hoffnung Ausdruck ge⸗ ben, daß auch dieſes ſo überaus Pro⸗ blem endlich ebenſo zielbewußt angepackt wird, wie nun demnächſt nach langem Zuwarten ein großes Schwimmſtadion für Mannheim eſchaffen wird, das Problem der Rhein⸗ Raen gelöſt werden ſoll, der Ruf nach neuen Schulbauten klar beantwortet wird und in der Stadt alles das niedergeriſſen wer⸗ den ſoll, was eine Behinderung des Verkehrs und eine Beeinträchtigung des ſchönen Stadt⸗ bildes darſtellt. Auf dieſen Gebieten wird im Jahre 1939 viel getan werden. 2* Wir freuen uns darüber. Wir ſchließen uns auch dem Dank und der Genugtuung an, die die Ratsherren durch ihren Sprecher nach der Etatsrede des Oberbürgermeiſters zum Aus⸗ druck bringen ließen. Und wir richten den Appell an alle Teile der Verwaltung und der Bürgerſchaft, durch ein zielbewußtes Zuſammenwirken und durch ein zweckmäßiges Eingehen auf die großen kommunalen Aufgaben dazu beizutra⸗ en, daß die für das Jahr 1939 geſtellten Pro⸗ bleme nun auch tatſächlich friſtgem f elöſt werden. Dann darf jeder nachher von ſi ſa⸗ en, daß er ſein Teil zum reibungsloſen Ablauf Rer Mannheimer Dinge beigetragen hat. Dann wird man nicht mehr das Wort hören:„Ihr da droben in der Verwaltung oder in der Führung der Partei habt dies und jenes Dann wird jeder einzelne im großen Raume unſeres Stadtgebietes voll Stolz ſagen können:„Wir alle haben das gemacht, und wir alle haben dazu beigetragen, daß der große Aufbauwille der Zeit Adolf Hitlers ſich auch bis in die letz⸗ ten Phaſen unſeres gemeindlichen Lebens aus⸗ gewirkt hat.“ Das iſt ein Ziel, aufs innigſte zu wünſchen. Helmuth Wüst. Die große Etatsrede des Oberbürgermeiſters Skolze Bilanz/ Herzliche Worte des Dankes/ Die Aufgaben des neuen Jahres/ Ankwort auf viele Wünſche „Wenn das Fundament eines Hauſes ſchwach Ueiſd brüchig iſt, weil auf einen ſchlechten Unter⸗ grueid gebaut wurde, kann das Haus, das auf ihm errichtet wird, nicht ſtandfeſt und gut ſein. Das Bauwerk wirp ſchnell wieder in Verfall geraten, und alle Kunſt, die der Baumeiſter aufwendet, muß vergeblich ſein. Das gleiche gilt auch für eieren Staat. Wir haben das große Glück, in Adolf Hitler einen Baumeiſter zu beſitzen, der vor der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches die Grundlagen für das neue Staatsgebäude genau ſtudiert und kraft ſeiner genialen Begabung nichts außer acht ließ, was für ſein großes Werk von Wichtigkeit war. Es fehlte ihm aber dann auch nicht an der Kühn⸗ heit, dem Matt und der Eeitſchloſſenheit, daa s in die Tat umzuſetzen, was er für ſein Volk als richtig und lebenswichtig erkannte. Wenn wir im vergangenen Jahr erleben durften, daß das Großdeutſche Reich faſt über Nacht aus dem Boden wuchs und eine Vielzahl gewaltiger Aufgaben zur Ausführuna gebracht werden konnte, dann wiſſen wir, daß dies nur geſchehen konnte, weil die Grundlagen, auf denen das neue Deutſchland aufgebaut wird, der Weſensart des deutſchen Volkes entſprechen. Der Führer hat in ſeiner Lehre vom Nationalſozialisenus dem deutſchen Volke ein Staatsfundament gegeben, welches aus ewigen Geſetzen heraus entwickelt wurde und deshalb unzerſtörbar iſt. Und er hat dem deut⸗ ſchen Volke einen ſtarken Glauben ins Herz gepflanzt, der es zu aroßen Taten befä⸗ higt und es zu einer einſatzbereiten und opfer⸗ freudigen Gemeinſchaft werden ließ. Dank dem Führer! Die deutſchen Gemeinden ſind ſtolz darauf, an der Erreichung der vom Führer ge⸗ ſteckten großen Ziele mitarbeiten zu können, und wenn es ihnen gelungen iſt, dabei erfolg⸗ reich zu ſein und viele Gemeinden wieder zu Mittelpunkten des kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens werden konnten, dann danken ſie dies dem Führer, der ihnen in der deutſchen Gemeindeordnung die feſte Grund⸗ lage für ein erſprießliches Arbeiten gegeben hat. Heute entſcheidet nicht mehr die Gewina⸗ ſucht einzelner Volkskreiſe über die Durchfüh⸗ rung der Maßnahmen der Stadt. Wir können uns gicht mehr hineindenken in eine Zeit, in der ſich eaoiſtiſche Intereſſen überall hemmend in den Weg ſtellten und zielbewußtes Arbeiten nicht mehr möglich war. Jenes Syſtem hatte das einzig Gute, daß die marxiſtiſchen Pläne wegen der Uneinigkeit und Unentſchloſſenheit eben auch nicht ſo ſchnell durchgeführt werden konnten. Mannheimsgeſunde Finanzpolitik Wenn in der Syſtemzeit in den Ge⸗ meindeverwaltungen vieles im Argen lag, der Sinn für ein ſparſames Wirtſchaften, eine ge⸗ ordnete Verwaltuna vielfach ins Wanten gera⸗ ten und das Verſtändnis für eine Aufbauarbeit im Intereſſe des Volksganzen nicht mehr vor⸗ handen war, ſo wurde dafür aber um ſo mehr geredet. Die endloſen Beratungen des Haus⸗ halts, die der Bevölkerung in jedem Jahre als Gegenſtand der Beluſtigung dienten und in denen die Beratungspunkte nur dazu angeſetzt zu ſein ſchienen, den Parteikämpfen Nahrung zu geben, gaben der Politik, die in den Rat⸗ häuſern getrieben wurde, das Gepräge. Der neue Rathaus-Geiſt Heute ſpielt ſich die Tätiakeit auſdem Rathaus entſprechend dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt in gänzlich anderen Formen ab. Heute ſteht der Leiter der Gemeinde mitten im Volk, und ſeine wichtiaſte Aufgabe iſt es, ſich dafür einzuſetzen, daß für al he Schichten der Bevölterung, die heute in der Volksgemeie⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen ſind, in aleicher Weiſe geſorgt wird, uend daß alle im Intereſſe des Staates und der Volksgemeinſchaft not⸗ wendigen Maßnahmen zur Durchführung ge⸗ langen. Er iſt umgeben von ſeinen Rats⸗ herren, die ihn beraten, die auch ihrerſeits Wünſche aus allen Kreiſen der Bevölkerung an ihn herantragen. So wie unſere Beratungen, meine Ratsherren, ſeither ſtets getragen waren von dem hohen Verantwortungsgefühl gegeei⸗ über unſerem Führer und unſerem Volk, ſo ſoll dies auch in aller Zukunft bleiben. Mannigfaltig ſind die Wünſche, die an den Leiter der Gemeinde herangetragen werden, und die Beratungen, in denen die Anregungen und Wünſche beſprochen werden, müſſen Klar⸗ heit darüber ſchaffen, ob und in welchem Rah⸗ men ihnen entſprochen werden kann. Die Pro⸗ jekte bedürfen häufig einer Ausreifung, und manche Pläne, die zunächſt verlockend erſcheinen, müſſen nach gründlicher Unterſuchung wieder verlaſſen werden. Dabei muß vor allem Bedacht darauf genommen werden, daß der Weg einer geſunden Finanzgebarung niemals verlaſſen wird. Viele Gemeinden haben ſich in der Syſtemzeit dazu verleiten laſſen, kurzfriſtige Schulden für die Durchführung von Maßnah⸗ men aufzunehmen, aus denen ſie die Mittel für deren Rückzahlung nicht erwirtſchaften konnten. Das Ergebnis war eine heilloſe Mißwirtſchaft. In Mannheim wurde dieſer Weg nie beſchrit⸗ ten und die Stadt dankt heute noch ihrem Käm⸗ merer Dr. Walli dafür, daß er trotz mancher Anwürfe, denen er in der damaligen Zeit aus⸗ geſetzt war, das Steuer der Finanzen zu jener Zeit ſchon feſt in der Hand hielt, keine kurz⸗ friſtigen Darlehen aufnahm und dadurch die Stadt davor bewahrte, daß ſie wie ſo viele andere deutſche Gemein⸗ den an der Umſchuldung teilnehmen mußte und auf Jahre hinaus den Tribut für eine falſche Finanzwirtſchaft zu zah⸗ len hat. Der Haushalt für 1939, der in vielen Ein⸗ zelberatungen beſprochen wurde, atmet den Geiſt einer vorſichtigen Finanzpoli⸗ tik. Sie haben aus den Ausführungen des Stadtkämmerers gehört, daß es nicht leicht war, den Ausgleich herzuſtellen, da große Einnahmen vom Reich und den Ländern, mit denen ſeither d werden konnte, in Wegfall gekommen ind. Wir waren und ſind ſparſam Zahlreiche neue Aufgaben wurden der Stadt übertragen, für deren Deckung die aus der neuen Steuerverteilung aufkommenden Steuer⸗ einnahmen keinen vollen Ausgleich bieten. Wir haben unſeren Haushalt deshalb den beſchränk⸗ ten finanziellen Möglichkeiten entſprechend ein⸗ gerichtet, und ich bin davon überzeugt, daß jeder Bürger unſerer Stadt dies gutheißen wird. Es darf aber nicht außer Acht gelaſſen werden, daß die zum Teil ſehr dringenden Auf⸗ gaben, deren Durchführung zurückge⸗ ſtellt werden mußte, nicht dauernd ver⸗ nachläſſigt werden können. Ich greife unter die⸗ ſen Aufgaben nur die Erweiterung des Kanal⸗ netzes und wichtige Straßenbauten heraus, für die in den nächſten Jahren erhebliche Mittel zur Verfügung geſtellt werden müſſen, wenn ernſt⸗ liche Störungen vermieden werden ſollen. Ein jeder wird Verſtändnis dafür haben, daß manch⸗ mal etwas langſamer getreten werden muß, be⸗ ſonders wenn er ſich vor Augen hält, daß das Reich für die Durchführung der großen Befeſti⸗ gungsanlagen an unſeren Grenzen und für viele andere vordringliche Zwecke große Mittel benötigt. Wie glücklich waren wir, als im Herbſt ver⸗ gangenen Jahres ein Wall von Eiſen und Beton unſeren Nachbarn den Geſchmack daran nahm, ſich mit Deutſchland in eine kriegeriſche Ausein⸗ anderſetzung einzulaſſen. Das alte Sprichwort der Engländer: Safety first— zuerſt die Sicherheit— haben auch wir uns zu eigen gemacht und eine Wehr geſchaffen, die unüberwindlich it, Heute iſt unfere Stabtnicht mehr einem feindlichen Ein⸗ marſchpreisgegeben, heute iſt das badiſche Land und die Pfalz gegenüber feindlicher Willkür geſichert, heute haben wir in Mannheim eine ſtarke Garni⸗ ſon, und die Wehrloſigkeit am Rhein iſt endgültig vorbei. Dafür mußte auch die Stadt Opfer bringen, und ſie wurden freudig gebracht. Daß hierbei Grenzen geboten ſind, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, und niemand weiß dies beſſer als die Reichsregierung, die den Gemeinden ſicherlich das Verfügungsrecht über die Mittel laſſen wird, die ſie zur Durchführung ihrer großen Aufgaben benötigen. Wir bekommen einen der größten Rangierbahnhöfe Was die Garniſon für Mannheim bedeutet, brauche ich im einzelnen nicht auszuführen. Es iſt mir aber ein Bedürfnis, meiner Freude Aus⸗ druck zu verleihen über die herzlichen Beziehun⸗ gen, welche zwiſchen der Stadtverwaltung und der Wehrmacht beſtehen und auch in der gleichen Weiſe von der geſamten Bevölkerung aufge⸗ nommen worden ſind. Wenn unſere Mannheimer Induſtrie noch in den Jahren nach der Machtergreifung darunter zu leiden hatte, daß unſere Stadt in⸗ folge ihrer exponierten Lage als Standort nicht bevorzugt war, ſo hat die Befeſtigung der Weſtfront hier endgültig Wandel geſchaffen. Es verdient hier beſonders hervorgehoben zu wer⸗ den, daß die Mannheimer Induſtrie es ver⸗ ſtanden hat, ſich auf dem für ſie zum Teil ganz neuen Gebiete erfolgreich 0 betätigen. Im Gegenſatz zu Mitteldeutſchland, wo neue In⸗ duſtrien wie Pilze aus dem Boden ſproſſen, ſind neue Werke von großer Bedeutung in Mannheim in den letzten Jahren nicht ent⸗ ſtanden; die alten Betriebe konnten aber durch ihre Erweiterungsanlagen die Zahl ihrer Ge⸗ folgſchaftsmitglieder gegenüber der Vorkriegs⸗ zein weſentlich ſteigern, ſo daß auch in Mann⸗ eim die Arxbeitsloſigkeit heute bereits einem —. Mangel an Facharbeitern latz gemacht hat. Der Umſchlag im hafen Die ſtarke Entwicklung der Wirtſchaft un⸗ ſeres Bezirkes drückt ſich u. a. in der Stei⸗ gerung der Umſätze in unſeren Hä⸗ fen und bei der Eiſen bahn am ſinn⸗ fälligſten aus. Wenngleich der Tonnageum⸗ ſchlag im Mannheimer Hafen die Zahl von 7 Millionen Tonnen noch nicht voll erreichen konnte, ſo iſt hierbei doch zu beachten, daß die Entwicklung der Oberrhein⸗Schiffahrt und insbeſondere auch der Verkehr auf dem Neckar⸗ Kanal dem Mannheimer Hafen viele Güter weggenommen hat. Allein der Neckar⸗Kanal brachte ſeither Mannheim einen Verluſt an Umſchlag von etwa 1 Million Tonnen. Der ſtark wachſende Güterverkehr der Reichsbahn hat die Vergrößerung des Mannheimer Rangierbahn⸗ hofs notwendig gemacht. Die Ar⸗ beiten wurden bereits in Angriff genom⸗ men. Nach deren Beendigung wird der hieſige Rangierbahnhof zu den größten Anlagen dieſer Art in Deutſchland zählen. Nach Fertigſtellung der Reichsautobahnſtrecke nach der Saar, von der bexeits große Teile dem Verkehr übergeben werden konnten, wird Mannheim noch mehr wie ſeither an der Süd⸗ weſtecke des Reiches in den Mittelpunkt des Großlaſtwagen⸗Fernverkehrs rücken. Zur vereinfachten Bereitſtellung des Geländes für den Bau der Autobahn nach Saarbrücken und zu den Zubringerſtraßen wurde von der Stadt beim trag auf Durchführung der Feldbereini⸗ gung Sandhofen geſtelll. Die Durchfüh⸗ rung dieſer Feldbereinigung dient aber nicht weniger der Beſeitigung der in Sandhofen in beſonders ſtarkem Maße vorherrſchenden Grund⸗ ſtückszerſplitterung. iniſterium An⸗ Die Rheinbrücke, welche im Zuge der Reichsautobahn bei Sandhofen über den Rhein geführt wird, ſoll im nächſten Jahr fertiggeſtellt werden, wo⸗ durch für unſere jetzige Rheinbrücke eine gewiſſe Entlaſtung geſchaffen wird. Allzu groß wird man ſie indeſſen nicht ver⸗ anſchlagen dürfen, und es— zu erwarten, daß die Steigerung des Verkehrs auf unſerer Rheinbrücke, deren tägliche Belaſtung im Win⸗ ter 193/¼6(ohne Straßenbahn⸗ und Vorort⸗ züge) noch 3330 Tonnen, am 14. Juli 1938 aber 2190 Tonnen betrug, und die im Jahre 1932 von 5250 Kraftfahrzeugen im Tag, am 14. Juli 1938 aber von rund 12000 Kraftfahrzeugen be⸗ nutzt wurde, trotzdem weiter fortſchreiten wird. Die pläne für die Errichtung einer zweiten Rheinbrüchke bei Mann⸗ heim werden deshalb auch bereits ſeit zwei Jahren von der Reichsbahn und von unſerem Tiefbauamt eingehend ſtudiert. Da ſich unſere Schweſterſtadt Tudwigshafen inzwiſchen auch wegen der Durchführung ihrer großen ſtädtebaulichen pläne, die in enger berbindung mit der berlegung des Ludwigshafener Bahnhofs ſtehen, klar geworden iſt, ſteht zu erwarten, daß wegen der Brückenfrage— es kom⸗ men zwei Brücken in Frage, eine in berlängerung der Rheinſtraße und eine zweite Brücke für den Eiſenbahnverkehr an einer noch feſtzulegenden Stelle— bald Klarheit geſchaffen wird. Infolge der ſtarken Steigerung des Autover⸗ kehrs ſteht die Verkehrsfrage bei den deutſchen Großſtädten heute mit an vorderſter Stelle. Bei uns ſind es beſonders die ſchwierigen Bahnübergänge bei Käfertal, Neckarau und Waldhof, welche den Verkehr ſehr erſchwe⸗ 0 und gebieteriſch nach einer Abhilfe ver⸗ angen. Ein Verkehrsübel wird beſeitigt Die Anſchüttung der Kronprinzen⸗ ſtraße, die mit einer Brücke über die Ried⸗ bahn hinweggeleitet wird, hat einſtweilen eine Stockung dadurch erfahren, daß das Eiſen für die Brücke noch nicht freigegeben wurde. Ich hoffe aber, daß dies alsbald geſchieht und daß auch in der Koſtenfrage mit der Reichs⸗ bahn bald eine Verſtändigung erzielt wird, da⸗ mit die Schließung des jetzigen gefahrvollen Ueberganges bei der Käfertaler Straße alsbald vorgenommen werden kann. Die Neuregelung der Bahnübergänge bei Neckarau und Waldhof wird in dieſem Jahr noch nicht durchgeführt werden kön⸗ nen. Dagegen war es möglich, den Umbau der riedrichsbrücke in Angriff zu nehmen. ie Arbeiten ſelbſt gehen planmäßig vonſtat⸗ ten, ſo daß gegen Jahresende mit der Fertigſtelluna der Brücke und der Her⸗ richtung der Zufahrtsſtraßen gerechnet werden kann. Da die Brücke nach ihrem Umbau bei einer Geſamtbreite von 25 Meter vier Fahr⸗ bahnen erhält und außerdem breite Radfahr⸗ wege und ebenſolche Fußgängerſtege vorgeſehen ſind, wird ſich der Verkehr an dieſem Knoten⸗ punkt unſerer Stadt künftighin flüſſig und ge⸗ ordnet abwickeln können. Ein Mißſtand, der ſich heute in vielen deut⸗ 1 biele Straß ſperrt werde gefährdet w verband pl. Errichtu mit Uebern 4 und ie Pläne b en. In Q bruch des Laufe des 2 4 Entlaſtung von großer von 6300 Q den in Q 6 Der am platz, der b. nützt werde entgegen. ländes am ſorge getro ſelbſt ein J Verfügung Abbruch ebenfalls p neben dem platz ein ne wird der j Durchführu— dem wvorgen heit bieten. dieſer Maß für den Au geführt ſeir Der Einge In Verl der groß ler⸗Ufer wi eine Neuor hofs gebh Laufe dieſe das Platzb' eine Berei⸗ veranſtaltu Herbſtmeſſe abgehalten ſchon ſeit um bei de Veranſtaltr es bei der ſcheint, bis wagenhofe⸗ könnte der der wild finden. Die lände in und auf Seckenhe anlage 1 und auc ſtehen. tigen! möglichk amtes g Die Spe reicherung Seckenh griffen 5 eine großz tigung ſcha Sportanlac Straßenme Strecke Me ein 7 Hek— das Reich Was tut! Ich möch daß die S dem Gebi Sports ei werden zu dem Geb folgende P a) für di tung de ertüchti b) für die Volks⸗ gung ——.—.— Vünſche s den Tribut ſchaft zu zah⸗ nvielen Ein⸗ atmet den nanzpoli⸗ hrungen des cht leicht war, ſe Einnahmen denen ſeither all gekommen en der Stadt die aus der nden Steuer⸗ h bieten. Wir zen beſchränk⸗ prechend ein⸗ ügt, daß jeder zen wird. Es werden, daß den Auf⸗ zurückge⸗ uernd ver⸗ ife unter die⸗ a des Kanal⸗ t heraus, für he Mittel zur „wenn ernſt⸗ n ſollen. Ein , daß manch⸗ den muß, be⸗ hält, daß das roßen Befeſti⸗ zen und für große Mittel n Herbſt ver⸗ en und Beton daran nahm, iſche Ausein⸗ Engländer: Sicherheit— gemacht und tüberwindlich tadt nicht chen Ein ⸗ heute iſt das lz gegenüber heute haben ke Garni⸗ am Rhein iſt ußte auch die d ſie wurden „iſt ſelbſtver⸗ beſſer als die den ſicherlich Mittel laſſen ihrer großen höfe im Zuge der en über den nüächſten werden, wo⸗ inbrücke eine wird. en nicht ver⸗ zu erwarten, auf unſerer ung im Win⸗ und Vorort⸗ uli 1938 aber Jahre 1932 „am 14. Juli ihrzeugen be⸗ hreiten wird. hei Mann⸗ und von wigshafen ine, die in ihnhofs — es kom- raß e und ulegenden traße alsbald ſergänge bei ed in dieſem werden kön⸗ mUmbau der zu nehmen. äßig vonſtat⸗ ude mit der ind der Her⸗ chnet werden Umbau bei emvier Fahr⸗ ite Radfahr⸗ je vorgeſehen ſem Knoten⸗ iſſig und ge⸗ vielen deut⸗ kenkreuzbanner“ Mittwoch, 26. Gpril 1939 ſchen Städten bemerkbar macht, iſt der, daß die aſtkraftwagenzüge und auch die zahl⸗ reichen Perſonenwagen an beliebigen Stellen der Stadt parken können, wodurch viele Straßen in den Haupwerkehrszeiten ver⸗ ſperrt werden und der flüſſige Verkehr ernſtlich gefährdet wird. Der Reichskraftwagenbetriebs⸗ pberband plant bereits ſeit längerer Zeit die 4 4 Errichtung eines Kraftwagenhofs mit Uebernachtungsmöglichkeit für die Fern⸗ und es wäre ſehr zu begrüßen, wenn ie Pläne bald zur Ausführung kommen könn⸗ ten. In Q 6 wurde nunmehr mit dem Ab⸗ bruch des Quadrates begonnen, ſo daß im Laufe des Jahres der Parkplatz, der für die Entlaſtung der Planken und der Innenſtadt von großer Bedeutung iſt, in einem Ausmaße von 6300 Quadratmeter erſtehen kann. Es wer⸗ den in Q 6 ſämtliche Gebäude entfernt werden. Der am Harrlachweg geſchaffene Park⸗ platz, der bei Veranſtaltungen im Stadion be⸗ nützt werden wiwd, geht ſeiner Fertigſtellung entgegen. Auch bei der Neuordnung des Ge⸗ ländes am Adolf⸗Hitler⸗Platz iſt Vor⸗ ſorge getroffen, daß bei Veranſtaltungen da⸗ ſelbſt ein Parkplatz in genügender Größe zur Verfügung ſteht. Die Vorbereitungen für den Abbruch des Quadrates D 5 gehen ebenfalls planmäßig weiter. Auch hier wird neben dem dorthin zu verlegenden Kleinmarkt⸗ platz ein neuer Parkplatz entſtehen. Außerdem wird der jetzige Marktplatz in Gl nach Durchführung der Verlegung des Marktes nach dem vorgenannten Platz reichlich Parkgelegen⸗ heit bieten. Ich glaube, daß nach Durchführung dieſer Maßnahmen die erforderliche Entlaſtung für den Autoverkehr in der Innenſtadt herbei⸗ geführt ſein wird. Die Befeſtigung des durch die Auf⸗ füllung am Adolf⸗Hitler⸗Ufer geſchaffenen großen Platzes wird weiter⸗ geführt, ſo daß im Laufe dieſes Jahres der Großmarkt, der ſich z. Zt. auf dem Zeughausplatz abwickelt, dorthin verlegt werden kann, wo er Bahn ⸗ anſchluß und alle ſonſtigen Bequemlich⸗ keiten, insbeſondere genügend Raum und die Möglichkeit zu einer reibungsloſen Verkehrsabwicklung finden wird. Der Eingang in die Ueckarſtadt In Verbindung mit der Herrichtung der großen Platzanlage am Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Ufer wird auch der Bahnkörper der OEG eine Neuordnung erfahren. Das neue Bahn⸗ hofsgebäude der OEcG wird auch im Laufe dieſes Sommers erbaut werden, wodurch das Platzbild beim Eingang in die Neckarſtadt eine Bereicherung erfahren wird. Die Meſſe⸗ veranſtaltungen werden von der diesjährigen Herbſtmeſſe ab ebenfalls auf dem neuen Platz abgehalten werden. Der alte Meßplatz war ſchon ſeit langem nicht mehr genügend groß, um bei der geſtiegenen Bevölkerungszahl für Veranſtaltungen dieſer Art zu genügen. Wenn es bei der Verkehrsregelung erforderlich er⸗ ſcheint, bis zur Schaffung des neuen Kraft⸗ wagenhofes eine zu finden, ſo könnte der alte Meßplatz für die Aufſtellung ſind wild parkenden Laſtwagen Verwendung inden. Blick in den Hof des historischen Gebäudes in O 6. Dieses alte Baudenkmal ist der Spitzhacke überliefert worden, da die Verkehrsverhält- nisse in Mannheim die Errichtung eines Park- platzes im--Ouadrat erforderlich machen und alle anderen Bedenken der Denkmalspflege und-erhaltung zurückstehen müssen. Die baulichen Arbeiten am künftigen Adolf⸗ Hitler⸗Platz bei der Einführung der Reichsautobahn ſind ſoweit vorangeſchritten, daß die Straßenbahn ſeit kurzem über die Kuno⸗Fiſcher⸗Straße geleitet werden kann. Vom nächſten Monat ab wird auch der Wagenver⸗ kehr dieſen Straßenzug benützen können. Die verlängerte Nietzſcheſtraße, ſowie die verlän⸗ gerte Richard⸗Wagner⸗Straße werden ebenfalls im Verlauf von zwei Monaten dem Verkehr übergeben werden können, worauf die jetzigen Fahrbahnen der Auguſta⸗Anlage, ſoweit ſie den neuen Platz überqueren, ſtillgelegt werden kön⸗ nen und der geſamte Autoverkehr von und zur Autobahn über die Nietzſche⸗ bzw. Richard⸗ Wagner⸗Straße geleitet werden wird. Der Bau des Waſſerbaſſins und der ſonſtigen Anlagen auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz wird als⸗ dann ungehindert vonſtatten gehen können. Die Verlegung der großen Verſorgungsleitungen in den neuen Straßenzügen hat längere Zeit be⸗ anſprucht. Nach Beendigung dieſer Arbeiten werden die baulichen Anlagen nunmehr bal⸗ digſt in Angriff genommen werden können. Die Brettereinfriedigungen bei der Stadt⸗ gärtnerei und dem alten Sonnenbad ſind nunmehr auch gefallen; die großen Flächen, die ſich dem Auge des Beſchauers an dieſer Stelle darbieten, werden den großzügigen Eindruck noch ſteigern, der bei der genann⸗ ten Platzanlage entſteht. An Stelle des Son⸗ „nenbades iſt inzwiſchen die neue Sport⸗ anlage entſtanden, die demnächſt der Be⸗ nützung übergeben werden kann. Die Erſtellung des Schwimmſtadions iſt nunmehr endgültig auf dem Ge⸗ lände ins Guge gefaßt, welches an der Stadtſeite der Riedbahn liegt und auf der einen Seite von der Keichsautobahn, auf der anderen Seite von der Seckenheimer Anlage begrenzt wird. Der künftige Eingang zur Schwimmſport⸗ anlage wird gegenüber dem Eingang zum Stadion geſchaffen werden, und auch hier wird eine parkplatzanlage für die Benützer des Schwimmbades ent⸗ ſtehen. Der ſehr reichlich bemeſſene Raum, der mit Grünflächen und ſchat⸗ tigen Wieſen geſchmückt werden ſoll, wird den Schwimmfreunden gute Erholungs⸗ möglichkeit bieten. Die Sportanlage ſelbſt wird nach den Uormen des Keichsſport⸗ amtes gebaut, ſo daß die Schwimmanlage wettkampffähig iſt. Die Sportplätze erfahren eine weitere Be⸗ reicherung durch die Sportanlage, die in Seckenheim beim Doſſenwald im Bau be⸗ griffen iſt und die dieſem Stadtteil nun auch eine großzügige Stätte zur ſportlichen Betä⸗ tigung ſchafft. In unmittelbarer Nähe dieſer Sportanlage wird die Reichsautobahn eine Straßenmeiſterei und eine Tankſtelle an der Strecke Mannheim—Heidelberg errichten, wozu ein 7 Hektar großes ſtadteigenes Gelände an das Reich verkauft wurde. Was tut Mannheim für den Sport? Ich möchte an dieſer Stelle darauf hinweiſen, daß die Stadt es ſich ſehr angelegen ſein läßt, dem Gebiete der Leibesübungen und des Sports eine beſondere Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. Der Haushalt 1939 ſieht anf dem Gebiet der Volksertüchtigung folgende Poſitionen vor: a) für die allgemeine Verwal⸗ tung der Volks⸗ und Jugend⸗ iunsg 3 300 RM b) für die allgemeine Pflege der Volks⸗ und Jugendertüchti⸗ 26 500 RM gung 0„»„„ 0„»„„ c) für die Einrichtungen der Volks⸗ und Jugendertüchti⸗ gung(ohne Stadiontribüne, Schwimmbad, Sportplatz Sek⸗ kenheim und Zuſchuß für das Gau⸗Sportfeſt)„„„ 295 300 RM zuſammen: 325 100 RM Dieſer Betrag kann ruhig einen Vergleich mit anderen Großſtädten Deutſch⸗ lands aushalten. Die entſprechenden Zahlen anderer Städte ſind: Karlsruhe 65 490 RM 130 047 RM Chemnitztz 184 685 RM Saarbrücken 5 193 973 RM Frankfurt a... 367 150 RM Wobei zu beachten iſt, daß die Bevöllerungs⸗ zahl von Frankfurt a. M. faſt doppelt ſo groß iſt wie diejenige von Mannheim. Mannheim beſitzt insgeſamt 7 Groß⸗Sport⸗ anlagen mit einer Geſamtfläche von 569 000 Quadratmeter. Hiervon ſind 391 000 Quadrat⸗ meter reine Sportfläche. Ferner ſtehen 32 ſon⸗ ſtige Turn⸗ und Sportplätze mit einer reinen Der neugeschaffene Parkplatz hinter der Haupt- feuerwache am Adolf-Hitler-Ufer. Dieser Platz erfährt eine weitere großzügige Ausgestaltung durch die Errichtung des Großmarktes, der in zweckmäßiger Verbindung mit dem Umbau der Betriebsanlagen der OEG gebracht wird und den dringend notwendigen Gleisanschluß erhält. Sportfläche von 379 000 Quadratmeter zur Ver⸗ ſügung. Mannheim beſitzt ferner 31 Laufbah⸗ nen, 43 Sprunggruben und 54 Spielfelder. Insgeſamt ſtehen damit 3,1 QOuadratme⸗ ter reine Sportfläche je Kopf der Bevölkerung zur Verfügung, Bei anderen, zum Teil erheblich größeren Städten liegen die Verhältniſſe weſentlich ungünſtiger. Die reine Sportfläche auf den Kopf der Bevölkerung be⸗ trägt in Hamburg 1,4 Quadratmeter, Eſſen 1,9, Dortmund 2,1, Hannover 3,0, Duisburg 3,1, Stuttgart 2,8, Wuppertal 1,1, Chemnitz 2,4, Königsberg 1,8 und Bochum 1,9 Quadratmeter. Das ſind 10 deutſche Großſtädte, die—0 als Mannheim ſind und deren Sportanlagen den Umfang der Mannheimer Anlagen zum Teil bei weitem nicht erreichen. Es ſei beſonders hervorgehoben, daß der größte Teil des Grund und Bodens der genann⸗ ten Sportanlagen von der Stadt Mannheim ſelbſt zur Verfügung geſtellt wird. Von den Großſportanlagen ſind 539 000 Quadratmeter Eigentum der Stadt und nur 30 000 Quadratmeter Eigentum von Vereinen oder Privaten. Von den ſonſtigen Sport⸗ und Turn⸗ plätzen ſind 397000 Quadratmeter Eigentum der Stadt und nur 90000 Quadratmeter gehö⸗ ren ſonſtigen Körperſchaften, Vereinen und Privaten. Die Stadt ſtellt allein 936 000 am Gelände für Sportzwecke zur Verfügung und leiſtet damit mehr als Dortmund, München, Eſſen, Dresden, Düſſeldorf, Wuppertal und Nürnberg. Zu Beginn dieſes Jahres konnte im Fried⸗ richspark das Eisſtadion in Benutzung ge⸗ nommen werden, das während der Sommer⸗ monate auch dem Rollſchuhlauf eine willkom⸗ mene Uebungsmöglichkeit bieten ſoll. Die Stadt Mannheim verdankt dieſe ſchöne neue Sport⸗ ſtätte eine Anzahl Mannheimer Induſtriel⸗ ler, die in großzügiger Weiſe Mittel zur Durchführung dieſes Projektes zur Verfügung geſtellt haben. Die ſchönen ſportlichen Veran⸗ ſtaltungen, die bereits im Eisſtadion ſtattge⸗ funden haben, beweiſen, wie ſehr der Eisſport in Mannheim beliebt iſt. Dank den Schöpfern des Eisſtadions! Ich möchte auch an dieſer Stelle den an der Verwirklichung des Planes beteiligten Herren und Firmen namens der Stadt Dank und Anerkennung für ihre hochherzige Tat auf ſportlichem Gebiet ausſprechen. Gleichzeitig mit der Errichtung des Eisſta⸗ dions wurde im Friedrichspark ein neues Börſengebäude erſtellt, das demnächſt in Benützung genommen werden wird, ſo daß die Börſe alsdann aus dem Hauſe verſchwindet, das im Jahre 1900 von der Börſenbau⸗AG. er⸗ richtet worden iſt. Das Verſchwinden der Ef⸗ fektenbörſe von Mannheim und die erheblich geringeren Raumanſprüche, welche infolge der Marktregelung heute an die Börſe geſtellt wer⸗ den, geſtatten es, für die Aufgaben der Börſe kleinere Räume zu verwenden. Auf dieſe Weiſe konnte das große frühere Börſengebäude in den Beſitz der Stadt übergeführt werden. Nach durchgeführtem Umbau iſt es für die Aufgaben der Hochſchule für Muſik und Theater ganz be⸗ ſonders geeignet. Der Ambau der Stadion⸗Tribüne Das große Gau⸗Turn⸗ und Sport⸗ feſt, das erſtmals 1935 in Karlsruhe ſtattfand, wird in der Zeit vom 19. bis 5. Juni in Mann⸗ heim veranſtaltet werden, und ich möchte hier meiner beſonderen Freude darüber Ausdruck geben, daß die Wahl zur Durchführung dieſes ſchöneer Feſtes auf unſere Stadt gefallen iſt. Die Stadt Mannheian wird zur ſchönen Geſtal⸗ tung des Feſtes ihr Möglichſtes beitragen und hofft, daß alle Erwartungen, die ſich an dieſe Veranſtaltung knüpfen, in vollem Maße in Er⸗ fülluerg gehen werden. Trotz der beſtehenden Schwierigkeiten in der Bereitſtellung von Holz iſt es gelungen, das notwendige Bauholz zu bekommen, um die Ver⸗ größerung der Ueberdachung der Sta⸗ dion⸗Tribüne vorzunehmen, ſo daß da⸗ mit gerechnet werden kann, daß beim Gau⸗ Turn⸗ und Sportfeſt 1300 Sitzplätze überdacht ſein werden. Mannheimer Schulprobleme Die Stadtverwaltung hat ſich im verfloſſenen Jahre ſtark für die Errichtung von Mittelſchu⸗ len eingeſetzt. In Baden hat bislang außer Mannheim nur die Stadt Karlsruhe eine Mit⸗ telſchule eingeführt. Die Anmeldungen für dieſe Schulart ſind in beiden Städten erfreulich groß. In Mannheim wurden insgeſamt 557 Schüler in der erſten Klaſſe der Mittelſchule, die in der Luiſenſchule untergebracht iſt, aufgenommen, ſo daß 6 Knaben⸗ und 6 Mädchenklaſſen errichtet werden lonnten. Aus dem ſtarken Zu⸗ ſpruch, den die für Mannheim neue Schul⸗ reform gefunden hat, darf geſchloſſen werden, daß die Mittelſchule in unſerer Stadt ſich einer beſonderen Beliebtheit erfreuen wird. In Preu⸗ ßen beſteht die Mittelſchule ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten, und nachdem überſehen werden kann, wie die Schülerzahlen der Mittelſchule ſich bei uns entwickeln, wird für die Bereitſtel⸗ lung entſprechender Räume Sorge getragen werden müſſen. Für die zu erwartende Schülerzunahme infolge des Geburtenanſtiegs ſeit dem Jahre 1933 entſteht die Notwendigteit zur Errichtung von Schulhausneubauten. Auch hier wird an die Stadtverwaltung die wichtige Aufgabe herantreten, die Mittel für deren Er⸗ ſtellung zu beſchaffen. Bereits im laufenden Jahre wurde eine neue Volksſchule in der Sied⸗ lunig„Schönau“ errichtet, welche etwa 1000 Kinder aufnehmen kann. Das Gebäude wird im Laufe dieſes Jahres noch ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden können. Der Plan zur Errichtung einer Fachſchule für Maſchinenbau und Elektrotech⸗ nik geht auf das Jahr 1933 zurück. Es wurde damals mit dem badiſchen Staat eine Verein⸗ barung abgeſchloſſen, wonach die beiden Abtei⸗ lungen Maſchinenbau und Elektrotechnik vom Dem Wohnungsbau und der Errichtung von Siedlungen hat die Mannheimer Stadtverwal- tung unter nationalsozialistischer Führung schon immer große Aufmerksamkeit und besondere Förderung zukommen lassen. Aufn.: H. Jütte Staatstechnikum Karlsruhe nach Mannheim verlegt und, mit der heutigen Ingenieurſchule vereinigt, in einem größeren Neubau unter⸗ gebracht werden ſollen. Die langwierigen Ver⸗ handlungen wurden, wie bereits kürzlich in der Preſſe mitgeteilt, zu einem guten Abſchluß gebrgcht. Mit dem Abbruch der Gebäude in Ni6 wurde bereits begonnen. Mit der Errichtung des erſten Teils des neuen Gebäudes kann nach erfolgter Nieder⸗ legung der an die Ingenieurſchule 3 Kiod⸗ i aimit das bewänhrte mittel jum flarlpälen, brühen und fleckhentfergen W „Bhakenkreuzbanner“ anſchließenden alten Häuſer ſofort begon⸗ nen werden. Es iſt Vorſorge getroffen, daß nach Fertigſtellung des erſten Bau⸗ abſchnitts die Ingenieurſchule dieſen Teil des neuen Gebäudes beziehen kann, wor⸗ auf alsdann die Niederlegung der In⸗ genieurſchule und die Errichtung der zweiten Hälfte des Neubaues ſtattfinden wird. Das neue Gebäude wird zur Verſchönerung der Innen⸗ ſtadt ſehr beitragen, und die Schule ſelbſt, die in jeder Hinſicht auf das modernſte ausgeſtattet wird, wird unter Beweis ſtellen, daß die Stadt Mannheim bereit iſt, mit der Errichtung der techni⸗ ſchen Lehranſtalt eine Aufgabe zu erfül⸗ len, die für das ganze badiſche Land Be⸗ deutung gewinnen wird. Die neben der Schule liegenden Lauerſchen Gärten erfahren zur Zeit eine grundlegende Umgeſtaltung. Das Gelände hat durch die dort untergebrachten Bauten und eine unzweck⸗ mäßige Anordaiung einen wenig ſchönen Ein⸗ druck gemacht. Auch hier wird dafür Sorge ge⸗ tragen werden, daß die Lauerſchen Gärten zu einem Schmuckſtück der Innenſtadt werden. Es wurde des öfteren der Wunſch geäußert, daß der heute noch vorhandene Zacken des Feſtungs⸗ gürtels im Bereich der Lauerſchen Gärten er⸗ halten bleibe. Dem Wunſche wird entſprochen werden, jedoch wurden die Aufbauten, welche vor einigen Jahrzehnten an dieſem alten Fe⸗ ſtungsteil vorgenommen wurden, und die mit der ehemaligen hiſtoriſchen Form des Bau⸗ werks nichts zu tun haben, entfernt. Der paradeplatz wird umgeſtaltet Unſere Stadt verſügt in der Innenſtadt bis⸗ lang nur über gpenig freie Plätze. Es wird deshalb beſonderer Wert barauf gelegt, die be⸗ ſtehenden Platzanlagen ſo zu geſtalten, daß die Innenſtadt hierdurch eine Bereicherung erfährt. So wird der Paradeplatz im Lauſe dieſes Jahres neu geſtaltet werden. Die Erhühung dieſes Platzes ſelbſt wird verſchwin⸗ den, der ſchöne Crupellobrunnen aber an ſeiner Stelle bleiben. Hierbei iſt auch in Ausſicht gerrommen, die vor dem Rathaus vor⸗ beiziehende Kunſtſtraße etwas mehr auszuſchwingen, damit der Haupteingang des Rathauſes, welcher wegen der gefährlichen Paſſage vor dem Gebäude ſeither unbenutzt blieb, künftighin wieder als Haupteingang zum Rathaus Verwenduna finden kann. Ein weiterer Platz, der mit einer Schmuck⸗ anlage und einem hübſchen Zierbrunnen aus⸗ geſtattet werden wird, wird hinter dem neuen Techniſchen Rathaus erſtehen und gleichzeitig mit dem Rathausgebäude fertig⸗ geſtellt werden. Die heute noch ſtehenden Häu⸗ fer neben dem neuerrichteten Altersheim ſind in den Beſitz der Stadt übergegangen und wer⸗ den demnächſt auch niedergelegt werden. Nach⸗ dem das Altersheim bezogen worden iſt, was in den nächſten zwei Monaten der Fall ſein wird, kann der an die Hoſpitalkirche anſtoßende Bau, der bereits von der Stadt erworben wurde, niedergelegt werden, worauf die Stra⸗ ßenverbreiterung an dieſer Stelle zur Durchführung gelangt. Das Techniſche Rathaus iſt nunmehr ſo weit herausgewachſen, daß als⸗ Hald mit der Innenausführung begonnen wer⸗ den kann. Heute ſchon freuen wir uns über das prächtige Bauwerk, das unſerer Stadt zur Zierde gereichen wird. Eine wichtige Aufgabe erwächſt der Stadt in dem Einbau eines würdigen Trauſagles im Alten Rathaus. Die jetzigen Räume, die ſeit vielen Jahren eine Umgeſtaltung nicht erfahren haben, können dem Zweck fernerhin nicht mehr dienen. Es iſt auch beabſichtigt, den Alten⸗Rathaus⸗Saal und die anderen Räume im Alten Rathaus einer gründlichen Umgeſtal⸗ tung zu unterziehen, damit ſie wieder entſpre⸗ chend verwendungsfähig ſind. biele häuſer müſſen fallen In der Sanierung der Unterſtadt werden demnächſt weitere Fortſchritte gemacht werden. Alle Gebäude, welche Iun wiſchen dem Finanzamt F6 und dem Diakoniſſenhaus E 7 befinden, werden niedergelegt werden. An⸗ ſchließend an das Diakoniſſenhaus wird eine Bebauung mit Wohnhäuſern vorgenommen werden, und das frühere jüdiſche Fried⸗ hofgelände, welches ſich an jener Stelle be⸗ findet und das inzwiſchen auch in den Beſitz der Stadt übergegangen iſt, wird die Möglich⸗ keit zur Schaffung eines neuen Platzes an dieſer Stelle geben. In der Frage der Altſtadtſanje⸗ rung iſt die Stadtverwaltung ihrem Ziele nicht untreu geworden, das dahin geht, die alten herabgewirtſchafteten Ge⸗ „ bäude in mehreren Quadraten der Innen⸗ ſtadt niederzulegen. Nach erfolgter Ab⸗ bruchgenehmigung wird das ge⸗ ſamte Quadrat J4 niederge ⸗ legt werden. Die freiwerdende Flüche wird größtenteils unbebaut bleiben. Auch in den Quadraten J 3, J 4a, J 5 und H 5 iſt die Erwerbung der in Betracht kom⸗ menden Häuſer ſo weit vorangeſchritten, daß bald auch an dieſen Stellen in groß⸗ zügiger Weiſe Luft geſchaffen werden kann. Auch hier wird eine neue Bebauung einſetzen, und es werden dort geſunde und zweckentſpre⸗ chende Wohnungen erſtellt werden. Auch in an⸗ deren Stadtteilen wird an der Sanierungsfrage gearbeitet, ſo iſt unter anderem ins Auge ge⸗ faßt, die Ecke Schwetzinger⸗— Wall⸗ ſtadtſtraße, auf der ſich zur Zeit ein Ver⸗ kaufshäuschen und ein Bauhof des Tiefbau⸗ amtes befindet, zu bebauen. Später ſoll auch das daran anſchließende Volksbad niedergelegt und ein zweckentſprechender Neubau hierfür in der Schwetzingerſtadt errichtet werden. Von den 626 Barackenwohnungen, die bei der Machtergreifung im Mannheimer Stadtgebiet vorhanden waren, konnten im Laufe der letzten Jahre 284 Baracken entfernt werden. Das Ziel der vollſtändigen Beſeitigung der noch be⸗ ſtehenden Baracken wird konſequent weiter ver⸗ folgt. In den 667 Volkswohnungen, die im Laufe der letzten Jahre erbaut worden ſind, haben die unbemittelten Volkskreiſe eine ge⸗ ſunde und würdige Unterkunft gefunden. Es wurden ſehr erhebliche Mittel inveſtiert, um der Aufgabe der Schaffung geſunder Wohnſtätten zu dienen. Dank gilt der Partei Wenn ich nun auf die Tätigkeit unſeres Fürſorgeamtes zu ſprechen komme, ſo berühre ich hier ein Gebiet, bei wel · chem ſich dide gute Zuſammenar⸗ beit mit der Partei und ihren Glie⸗ derungen vorzüglich auswirkt, und es iſt mir ein Bedürfnis, an dieſer Stelle un⸗ ſerm Kreisleiter und den zahlreichen Mit⸗ arbeitern der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen meinen herzlichſten Dank für die gute und ſtets verſtändnisvolle Zuſam ⸗ menarbeit bei den zahlreichen Aufgaben auszuſprechen, die in voller Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen der Stadtverwaltung und der Partei zur Durchführung ge⸗; langen. Es dürfte intereſſieren zu hören, daß ſich, wie dies ja nach der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit naturgegeben iſt, die Baraufwendungen des Fürſorgeamtes von 15,4 Millionen im Jahr 1933 auf 3,1 Millionen Reichsmark im Jahr 1938 ermäßigt haben. Die Zahl der vom Fürſorgeamt unterſtützten Parteien betrug am 1. März 1939 aber immer noch 6797, was gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjah⸗ res einen Rückgang von 1250 Parteien bedeutet. Ich möchte auf die einzelnen Zahlen des Für⸗ ſorgeetats hier im einzelnen nicht eingehen, möchte dagegen aber auf folgendes mit aller Klarheit zu ſprechen kommen: Ein Wort an Fürſorgebedürftige Es iſt ein Grundſatz unſeres heutigen Staa⸗ tes, daß er den Schwachen und Hilfsbedürftigen zur Seite ſteht und denen, welche altersſchwach und gebrechlich geworden ſind oder die von Schickſalsſchlägen betroffen wurden, Hilfe und Unterſtützung angedeihen läßt. Die Opferfreu⸗ digkeit aller Volkskreiſe hat es ermöglicht, daß neben den Aufwendungen des Fürſorgeamts auch die NSVemit ſehr erheblichen Beihilfen einſpringt. Es hat ſich nun gezeigt, daß, wäh⸗ rend die große Ueberzahl der damit Bedachten ſich für die erwieſene Unterſtützung und Hilfe dankbar zeigt und danach trachtet, ſich wieder emporzuarbeiten, eine kleine Schicht es darauf abzuſehen ſcheint, ſich auf Grund der ihr laufend zuteil wer⸗ denden Unterſtützungein bequemes Lebeneinzurichten und die von der Stadt und der NSV erhaltenen Beihilfen für Zwecke verwendet, für die ſolche Gelder nicht gemünzt ſind. So konnte ich feſtſtellen, daß bei einer größeren Anzahl ſolcher Unterſtützter Radiogeräte vorhanden waren, deren An⸗ ſchaffung Beträge von 200 bis 300 Reichs⸗ mark verſchlangen, daß ferner üppige Kü⸗ chenmöbel, große Friſierſpiegel für 150 Reichsmark und dergleichen mehr ange⸗ ſchafft wurden. Dieſe Gegenſtände werden meiſt im Wege der Abzahlung erworben, und ich nehme an, daß diejenigen, die ſolche Gegenſtände gekauft haben, ſich deſſen nicht bewußt ſind, daß ſie hier mit Mitteln der Allgemeinheit Anſchaf⸗ fungen machen, die nicht verant⸗ wortet werden können. Es iſt Vorſorge getroffen worden, daß alle die⸗ jenigen, die in dieſer Weiſe verfahren, künftig⸗ hin weder vom Fürſorgeamt noch von der NSV die ſeitherigen Unterſtützungen bekommen wer⸗ den. Ich appelliere an dieſer Stelle auch an die Einſicht und das Verantwortungsbe⸗ wußtſein der Einzelhändler und bitte ſie, dabei mitzuwirken, die unbemittelten Volks⸗ kreiſe vor dem Ankauf ſolcher Gegenſtände zu warnen und ſie auch nicht durch einen Hinweis auf erleichterte Abzahlung dazu zu veranlaſſen, Gegenſtände vorgeſchilderter Art anzuſchaffen, da die Volksgemeinſchaft eine ſolche Handlungs⸗ weiſe ablehnt. Der Raummangel im Krankenhaus Mannigfaltig ſind die Maßnahmen der Stadt auf dem Gebiet der Geſundheitsfür⸗ ſorge. Der Betrag, der für die Jugendfür⸗ ſorge aufgewendet wird, beläuft ſich heute auf rund 1,6 Millionen Reichsmark. Beim Städti⸗ ſchen Krankenhaus betrug der—— der Stadt im abgelaufenen Haushaltsjahr vor⸗ anſchlagsmäßig 700 000 Reichsmark. Die Bean⸗ ſpruchung des Städtiſchen Krankenhauſes war derart ſtark, daß ſich zeitweiſe ein Raummangel bemerkbar machte. Durch die Erſtellung des Aerztehauſes, das demnächſt in Benutzung genommen werden kann, wurde verſucht, dieſem Uebelſtand zu begegnen. Es wird nun neuer⸗ dings die Errichtung eines beſonde⸗ ren Baues für die Unterbringung von Schweſtern, Schülerinnen und Stockmädchen ge⸗ plant, wofür auch erhebliche Mittel aufgewendet werden müſſen. Wir kämpfen gegen die Wohnungsnot „Der Mangel an Facharbeitern und die man⸗ nigfachen Behinderungen in der Beſchaffun von Baumaterialien haben dazu geführt, da die Bauvorhaben der Stadt durchweg eine Verzögerung erfahren haben un daß manche Bauprojekte zurückgeſtellt werden mußten. Dieſe Baubehinderungen haben ſich im vergangenen Jahr auch auf dem Gebiete des Wohnungsbaues ſtark bemerkbar gemacht. Während im vorhergehenden Aud, 1786 Wohnungen fertiggeſtellt worden ſind, 1 ſich die Zahl der im Jahre 1938 erſtellten ohnungen auf 1337 verringert, und es ſteht zu erwaxten, daß die Zahl im laufenden Jahr noch weſentlich kleiner wird. Demgegenüber iſt der Bedarf an Wohnungen ein ſtändigeſteigender. Infolge der vermehr⸗ ten Eheſchließungen und des Bedarfs für die Garniſon und für von auswärts Zugewan⸗ derten hat ſich die Nachfrage nach Wohnungen ſo geſteigert, daß augenblicklich mit einem Be⸗ darf von rund 4200 Wohnungen gerechnet wer⸗ den muß. Es iſt dringend zu wünſchen, daß die Zuteilung von Baumaterialien und auch die Frage der Kreditgewährung ſo geregels werden kann, daß der Wohnungsmarkt eine fühlbare Erleichterung erfährt. Ein Barockgarten beim Zeughaus Die Arbeiten beim Zeughausmuſeum konnten trotz allem ſo gefördert werden, daß im Laufe des Sommers mit der Eröffnung eines Teiles des neuen Völkerkundemuſeums, das raſſen⸗, länder⸗, völkerkundliche, urgeſchichtliche und waffenkundliche Abteilungen umfaſſen wird, gerechnet werden kann. Der herrliche Bau von Verſchaffelt präſentiert ſich heute in ſeiner Vorderfront wieder prächtig. Im Hof hinter dem Gebäude wird entſprechend dem Stil des alten Bauwerks ein Barockgar⸗ ten geſchaffen, der zur ſchönheitlichen Aus⸗ des Ganzen weſentlich beitragen ird. Das Anweſen J. 2, 9, in dem die Beſchaf⸗ fungsſtelle untergebracht war, konnte inzwiſchen im weſentlichen geräumt werden. Das Haus ſoll künftighin die Volksbücherei aufneh⸗ men, da deren Räume im Hallenbad auf die Dauer nicht auskömmlich ſind. Verſtärkte kulturelle Arbeit Da weiten Kreiſen der Bevölkerung nicht be⸗ kannt iſt, welche wertvollen Beſtände an Wer⸗ ken der Buchkunſt wir in unſerer Schloß⸗ bücherei beſitzen, wird durch Aufſtellung ge⸗ eigneter Vitrinen die Möglichkeit geſchaffen, dieſe Bücher in wechſelnden Auslagen der Be⸗ völkerung vor Augen zu führen. Die hierfür erforderlichen Räume konnten bei der Neuein⸗ richtung des Barockmuſeums, geſchaffen wer⸗ den, welches gleichzeitig mit den für die Gipſeſammlung fertiggeſtellten Räumen im kommenden Monat eröffnet wird. Es iſt gleich⸗ zeitig darauf Bedacht genommen worden, daß der große Bibliotheksſaal im Schloß, der bekanntlich einer der ſchönſten Bibliotheksſäle Deutſchlands iſt, in den Rundgana des Schloſſesmiteinbezogen wurde. Wenn wir an die Zeit der Franzoſenbeſatzung zu⸗ rückdenken und uns veraegenwärtigen. in welch' unglaublichem Zuſtand ſich die Räume infolge der Benützung durch die Beſatzungs⸗ truppen befanden, ſo können wir erſt richtig die Arbeit würdigen, die in jahrelanger Tätiakeit dazu geführt hat, daß das Schloßmuſeum heute zweifellos zu einem der intereſſanteſten Muſeen Badens geworden iſt. Die Umgruppierung hat dazu geführt. daß die Naturalienſammluna, die ſich in den Räumen befand, in denen jetzt die ſchöne Gipſe⸗ ſammlung zur Aufſtellung gelangt iſt, vorerſt magaziniert werden mußte. Der Erwerb des alten Dalbergſchen Hauſes in N 3, 4, mit dem nebenan gelegenen ebenfalls aus der Barockzeit ſtammenden Patrizierhaus bietet die Möalichkeit, nach Umbau dieſer beiden Küyſer der Naturalienſammlung eine dauernde Unter⸗ bringungsmöglichkeit zu ſchaffen. Die Schillerbühne feiert ein Jubiläum Was unſer Nationaltheater anbe⸗ langt, ſo ſind im Jahr 1939 genau 100 Jahre verfloſſen, ſeitdem die Stadt die finanziellen Laſten des Theaters auf eigenen Schultern trägt. In der Programmgeſtaltung des kom⸗ menden Winters ſoll dieſes Jubiläum eine Würdigung erfahren. Sicherheitsmaßnahmen für die Erhaltung des Theaterge⸗ bäudes haben es notwendig gemacht, einen Teil des Dachſtuhls mit neuen Unterzügen aus⸗ zuſtatten, und auch in der diesjährigen Ferien⸗ Su ſollen weitere entſprechende Arbeiten zur urchführung gelangen. Die Wirtſchaft hilft der Kunſt Bei unſerer Kunſthalle hatte ich ſchon im vergangenen Jahr angekündigt, daß es gelun⸗ Er iſt, die Mittel aus der Reißſtiftung für den rweiterungsbau der Kunſthalle frei zu bekommen. Seit jener Zeit ſind die Projekt'e⸗ rungsarbeiten für dieſen Bau im Gange. Ich Dos aute kotfe eheus Frohstũck zu o5 Pfennig 24 14„ im Saſe 444 planlen glaube aber nicht, daß es möglich ſein wird, die rbeiten noch in dieſem Jahr in Angriff zu nehmen. Dagegen erfährt die Sammlung her⸗ vorvagender Arbeiten auf dem Gebiete des kunſtſchaffenden Handwerks die größte Auf⸗ merkſamkeit. Auch die Gemäldeſammlung konnte eine wertvolle Bereicheruns erfahren. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit den Firmen Heinrich Lanz, Motorenwerke und Brown, Boveri& Cie. öffentli⸗ chen Dank namens der Stadtverwal ⸗ tung dafür abſtatten, daß ſie in hoch⸗ herziger Weiſe der Stadt in den Centau⸗ rengruppen, der prachtvollen Tigerplaſtik von Philipp Harth, die auf der Pariſer Weltausſtellung mit dem Großen Preis ausgezeichnet wurde, und einem Löwen, den derſelbe Künſtler z. Zt. in Auftrag hat, Kunſtwerke vonbleibendem Wert haben, die Zeugnis dafür ablegen, daß auch die Wirtſchaft zul Stelle iſt, wenn es gilt, ſich für die ulturellen Aufgaben unſerer Stadt ein⸗ zuſetzen. la Muſikhochſchule-Straßenbahn⸗Kraftwerk Bei der Hochſchule für Muſik und Theater iſt es erfreulicherweiſe gelungen, die Umbauarbeiten am ehemaligen Börſengebäude programmgemäß ſo raſch durchzuführen, daß die Hochſchule in die neuen Räume bereits im Herbſt überſiedeln konnte. Die Notwendiakeit, dieſer aufſtrebenden Anſtalt, die bereits heute zu den größten des Reiches gehört, ein entſprechendes Gebäude zur Verfügung zu ſtellen, war drin⸗ gend, und die Unterbringung der Anſtalt in dem neuen Gebäude hat ſich bereits ſehr vorteilhaft ausgewirkt. Der Zuwachs an Studie⸗ renden und Schülern hat eine weitere Stei⸗ gerung erfahren, ſo daß das Haus während des ganzen Tages für den Unterrichtsbetrieb voll ausgenutzt iſt. „Stadtwerke“ und Großkraftwerk Die ſtarke Aufwärtsentwicklung, welche un⸗ ſere Stadt auf allen Gebieten, insbeſondere auch auf denjenigen der Wirtſchaft genommen hat, geht auch aus den Zahlen der Stadtwerke hervor. Die Zahlen über die Abgabe von Strom und Gas haben ſich im vergange⸗ nen Jahre weiterhin ſtark geſteigert. Die Stromabgabe in das Netz mit etwa 115 Millio⸗ nen Kilowattſtunden war um 18,6 Prozent, die Gaserzeugung mit 46,5 Millionen Kubik⸗ meter um 13 Prozent höher als im Vorjahre. Es iſt ſchwierig, in der Erzeugung insbeſon⸗ dere der Strommengen mit den dauernd an⸗ ſteigenden Anforderungen entſprechend Schritt zu halten. Die Erweiterung der Er⸗ zeugungsanlagen des Großkraft⸗ werks, an dem die Stadt beteiligt iſt, hat infolge der ungünſtigen Witterung eine Ver⸗ z 3. rung erfahren. Es geſchieht aber alles, um die Leiſtungsfähigkeit des Großkraft⸗ pafſen der erhöhten Inanſpruchnahme anzu⸗ aſſen. Das Sorgenkind der Bevölkerung Bei der Straßenbahn können wir eine erhebliche Steigerung der Fahrgaſt⸗ zören ze feſtſtellen. Die Straßenbahnen ge⸗ ören leider zu den Betrieben, bei denen es ſchwer hält, alle Wünſche der Bevölkerung zu befriedigen und zu einem erträglichen finan⸗ ziellen Ergebnis zu gelangen. Der Zuſchuß der zum Betrieb der Straßenbahn geleiſtet werden muß, betrug im Haus⸗ altsjahr voranſchlagsmäßig 785 000 RM. Die ünſche auf des Fahrbetriebs durch Einſetzung von mnibuſſen nach dem Almenhof und Einſetzung weiterer Wa⸗ gen auf der Omnibusſtrecke Käfertal—Wald⸗ hof—Sandhofen.—Blumenau konnten befrie⸗ digt werden. Weitere Omnibuſſe ſind beſtellt. Zum Thema„Der feurige Elias“ Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft, mit der im Laufe des ver⸗ floſſenen Jahres das Kraftwerk Rheinau ver⸗ ſchmolzen wurde, konnte ebenfalls ſowohl auf dem Gebiete der Perſonenbeförderung als auch der Beförderung von Gütern weſentlich beſſere Zahlen vorlegen. Das Aktienkapital dieſer Ge⸗ ſellſchaft befindet ſich bekanntlich faſt reſtlos in Händen der Stadt Mannheim, die in den ver⸗ gangenen Jahren große Beträge aufwenden ——52 um den Betrieb der OEG aufrechtzu⸗ alten. Die Stadt iſt bei der OEch in Form von A Darlehen, Bürgſchaften und Be⸗ triebszuſchüſſen mit insgeſamt 16 Millionen Reichsmark beteiligt, und es wird aus dieſem Grunde verſtändlich ſein, daß die Stadtverwal⸗ tung ſich zur Zeit nicht entſchließen kann, für die Beſeitigung der Dampfbahn⸗ verbindun z wiſchen Weinheim und eidelberg, die auch zum Betrieb der OEch gehört und für die Elektrifizierung dieſer Strecke die notwendigen erheblichen Aufwendungen zu machen. Die Finanzmaßnahmen des Reiches zwingen zu großer Sparſamkeit, und da es ſich 575 um eine Bahnverbindung handelt, die außer⸗ alb des Bereichs der Gemarkung Nannheim liegt, muß die Elektrifizierung dieſer Strecke oder die Neueinſtellung von Triebwagen, die auch wegen des notwendigen Güterverkehrs nur eine Teillöſung bedeuten würde, gegenüber dringlicheren Aufgaben zur eit zurücktreten. Aus den gleichen finanziel⸗ en Erwägungen konnte ſich die Stadt⸗ verwaltung zum elektriſchen Ausbau der Strecke Mannheim— Wallſtadt— Heddes⸗ heim, die immerhin für die Stadt noch von ſchließen. Intereſſe iſt, ebenfalls noch nicht ent⸗ chließen. mittwoch, 26. April 1039 Ein deutliches Wort an Fürſorgeempfänger gung ſtel Zufolg Generalf zweiten mäſter wodurch eine wir bden, wu— vergange Schweine ellt, der SV lie zum Ein Das Sch Ich he meine der Entn der Stat daß dieſe der über kann. Es den, zahl rungen w ührung raußen, uſätz l fiſche 1 uführen esamts mungsne durch di digen Fe Di⸗ Als O beendet! Nickle; Zuſtim zung, die ren bere dankte mei ſt er Beamten Stadtver Einblick habe nel unter kü ſatz zu r Feſtſtellu beſten H „Aus führte 9 man die heim in men gea rung un ibt die raftlini raum. Wenn Gebühre nommen geſtellten es doche wir für tiges M ſere A un d w wir ve Denkmä Als v die Stal Bürger r über bie der kurfü Rücken k dern wu nordbadi Mannhei Errichtur auch vie mäler zu nicht die Aufwärt⸗ Blutſtron Die B läßt uns den. D und zu Aufga die dem tätten ſe edacht i die Natr Altſtad t nung u— alles Zer Ein Apz Der ei Stadt kann, ſi ihres Ei eigene L Stärkung Schickſal Was Ih àpril 1939 ger bemerkbar enden Jahr orden ſind, 38 erſtellten ind es ſteht ſenden Jahr egenüber iſt rgen ein ſer vermehr⸗ rfs für die Zugewan⸗ Wohnungen teinem Be⸗ rechnet wer⸗ inſchen, daß und auch ſo geregel⸗ markt eine lus 3 muſe um den, daß im fnung eines ſeums, das geſchichtliche umfaſſen errliche Bau ich heute in Im Hof ichend dem arockgar⸗ Hichen Aus⸗ beitragen die Beſchaf⸗ e inzwiſchen Das Haus rei aufneh⸗ had auf die t eaterge⸗ nacht, einen rzügen aus⸗ gen Ferien⸗ rbeiten zur ich ſchon im ß es gelun⸗ ung für den halle frei zu e Projekt'e⸗ Bange. Ich u 65 Pfennig 7 planken in wird, die Angriff zu imlung her⸗ Sebiete des rößte uf⸗ lung konnte en. genheit den otorenwerke öffentli⸗ tadtverwal⸗ ie in hoch⸗ zen Centau⸗ Tigerplaſtik der Pariſer oßen Preis ſem Löwen, in Auftrag ibendem ie Zeugnis Wirtſchaft ſich für die Stadt ein⸗ herk ſt reſtlos in in den ver⸗ aufwenden aufrechtzu⸗ Form von 'n und Be⸗ Millionen aus dieſem tadtverwal⸗ n kann, für pfbahn ⸗ e inheim im Betrieb trifizierung erheblichen es zwingen ich 31 um außer⸗ narkung trifizierung llung von otwendigen bedeuten fgaben zur finanziel⸗ die Stadt⸗ der Strecke Heddes⸗ t noch von nicht ent⸗ „mHanenkreuzbanner“ Mittwoch, 26. Kpril 19⁵9 Zufolge der nachdrücklichen Forderung des Generalfeldmarſchalls Göring, im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes große Schweine⸗ mäſtereien in den Großſtädten zu erſtellen, wodurch die Abfälle aus den Haushaltungen eine wirtſchaftlich werwolle Verwendung fin⸗ den, wurde auf der Frieſenheimer Inſel im vergangenen Jahr von der Stadt eine große Schweinemäſterei für zunächſt 750 Schweine er⸗ ellt, deren Bewirtſchaftung in den Händen der SWiliegt, während die Stadt die Fahrzeuge zum Einſammeln der Küchenabfälle zur Verfü⸗ gung ſtellt. Es iſt beabſichtigt, die Schweinemüſterei im Laufe des Sommers noch zu erwei⸗ tern, und zwar werden noch mehrere neue Ställe gebaut, um bei einer noch ſtärkeren Verwertung der Küchenab⸗ fälle in unſerer Stadt zu helfen. Das Schlußwort des„OB“ Sch habe Ihnen, meine Ratsherren, durch meine Ausführungen ein gedrängtes Bild von ber Entwicklung der Aufgaben gegeben, welche der Stadt obliegen, und ich darf wohl ſagen, daß dieſes Bild immer nur einen kleinen Teil der überaus verzweigten Aufgaben aufzeigen kann. Es gehört zu den Aufgaben der Gemein⸗ den, zahlreiche vom Reich und den Landesregie⸗ xungen vorgeſchriebene Maßnahmen zur Durch⸗ zu bringen, und wie die Wirtſchaft r außen, ſo haben auch die Gemeinden viele u ſ ã. Arbeiten, u. a. durch ſtati⸗ fiſche rhebungen mannigfaltigſter Art, durch⸗ — Allein auf dem Gebiete des Stan⸗ esamts fiel durch die Einführung der Abſtam⸗ mungsnachweiſe, Ahnenpäſſe und Ahnentafeln, durch die Sippenforſchung, durch die notwen⸗ digen Feſtſtellungen zur Verbeſcheidung der An⸗ Die Zuſtimmung Als Oberbürgermeiſter Renninger ſeine Rede beendet hatte, gab Ratsherr Oberregierungsrat Nickles im Namen aller Ratsherren die Zuſtimmung zu der neuen Haushaltsſat⸗ zung, die ja in Einzelheiten mit den Ratsher. ren bereits durchberaten war. Zugleich aber dankte Pg. Nickles dem Oberbürger⸗ meiſter, ſeinen Mitarbeitern, den Beamten, Arbeitern und Angeſtellten der Stadtverwaltung für die geleiſtete Arbeit. Wer Einblick in die Arbeit der Stadtverwaltung habe nehmen können, der durfte feſtſtellen, daß unter kühner Leitung allerſeits ein aktiver Ein ⸗ ſatz zu verſpüren war. Das berechtige zu der Feſtſtellung, daßß das Geſchick der Stadt in beſten Händen liegt. „Aus den Aufgaben“— führte Ratsherr Nickles weiter aus—„muß man die Erkenntnis gewinnen, daß in Mann⸗ heim in Uebereinſtimmung mit den Maßnah⸗ men gearbeitet wird, die das Reich zur Siche⸗ rung unſerer Lebensrechte getroffen hat. Das ibt die Vorausſetzung ab zur Stärkung der raftlinien im eigenen gemeindlichen Lebens⸗ raum. Wenn auch eine— der Steuern und Gebühren in den letzten Jahren nicht vorge⸗ nommen werden konnte, weil die dem Reiche geſtellten Aufgaben dies nicht zuließen, ſo 5 es doch ein beglückendes Gefühl zu wiſſen, da wir für die gleiche Steuerleiſtung ein gewal⸗ tiges Mehr an Arbeit erzielen konnten. Un⸗ fere Arbeitskraft iſt der köſtlichſte und wertvollſte Rohſtoff, über den wir verfügen. Denkmäler der Arbeitskraft! Als vor zweihundert Jahren der Kurfürſt die Stadt Mannheim verließ, baten 35 die Bürger auf den Knien, nicht nach München zu ehen, weil ſie glaubten, daß Not und Elend über die Stadt hereinbrechen würden. Obgleich der kurfürſtliche Hof Mannheim dann doch den Rücken kehrte, ging die Stadt nicht unter, ſon⸗ dern wurde zu einem ſtarken Bollwerk im nordbadiſchen Raum. Die Arbeitskraft der Mannheimer. war die Urſache für die Errichtung dieſes Bollwerks. Es wäre deshalb auch viel richtiger, dieſer Arbeitskraft Denk⸗ mäler zu ſetzen und nicht dem Kurfürſten; denn nicht die Kräfte veralteter Dynaſtien haben die Aufwärtsentwicklung gebracht, ſondern der Blutſtrom unſeres Volkes. Die Beſinnung auf die eigenen Kraftquellen läßt uns auch heute alle Widerſtände überwin⸗ den. Dieſe Arbeitskraft zu ſtärken und zu ſchützen, 8 eine der großen Aufgaben der tadtverwaltung, die dem ſchaffenden Menſchen geeignete Wohn⸗ tätten ſchafft, die auf Verbeſſerungen aller Art edacht iſt, die Rückführung des Menſchen in die Natur fördert, Luft und Sonne in enge Altſtadtviertel bringt und in der Geſamtpla⸗ nung unſerer volkreichen Stadt beſtrebt iſt, alles Zerſtörende zu beſeitigen. Ein Appell an alle Der einzelne aber muß erkennen, daß die Stadt nicht alles allein machen kann, ſondern daß die Menſchen in der Wucht ihres Einſatzes den Erfolg und damit ihre eigene Lebenshaltung ſelbſt beſtimmen. Die Stärkung der Volkskraft als Ziel hat uns das Schickſal ſelbſt in die Hand gegeben. Für das Ernährungshilfswerk träge auf Eheſtandsdarlehen, durch das neue Perſonenſtandsgeſetz u. a. m. ein Vielfaches des Arbeitsumfanges an, Durch die Ein⸗ chaltung einer großen Zahl neugeſchaffener Aemter auf allen Gebieten iſt für die Gemein⸗ den eine Belaſtung entſtanden, der nur durch Einſetzung aller Kräfte begegnet wer⸗ den kann. Die Arbeitszeit der ſtädtiſchen Be⸗ amten und Angeſtellten wurde auf 51 Stunden erhöht, und es wäre nicht möglich, die große Arbeitslaſt, die täglich aufläuft, zu bewältigen, wenn nicht ein jeder an ſeiner Stelle ein Höch ſtmaſß von Kraft einſetzen würde. Es iſt mir deshalb ein Bedürfnis, allen Mit⸗ gliedern der Gefolgſchaft meinen beſonderen Dank und meine Aner⸗ 4 kennung für die von ihnen im verfloſſe⸗ nen Jahre geleiſtete Arbeit auszuſpre⸗ chen. Sie haben dadurch zu erkennen gegeben, daß ſie den an ſie geſtellten Anforderungen mit be⸗ ſtem Willen entſprochen haben, und haben— jeder an ſeiner Stelle— dazu beigetragen, daß der große Apparat der ſtädtiſchen Verwaltung untadelig und erfolgreich arbeiten konnte. Ihnen, meine Ratsherren, meinen Beigeordne— ten, Abteilungsleitern und Amtsvorſtänden danke ich herzlich für die Unterſtützung, die Sie mir durch Ihre ſtändig bewieſene Ein⸗ ſatzbereitſchaft auf das tatkräftigſte bewieſen haben. Ich hoffe, daß diegute Zuſammen⸗ arbeit, die für das Gelingen des Ganzen die erſte Vorausſetzung iſt, immer ſo wie ſeit⸗ her erhalten bleiben möge, ſo daß wir auch am Ende des nun begonnenen neuen Haushalts⸗ jahres mit derſelben Zufriedenheit auf die ge⸗ leiſtete Arbeit zurückblicken können.“ der Ratsherren „Seien wir würdig der höchſten Ehre, aber auch der höchſten Verpflichtung, nämlich Zeitge⸗ noſſen eines Adolf Hitler zu ſein!“ Mit die⸗ ſen Worten ſchloß Pg. Nickles ſeine Rede. Oberbürgermeiſter Renninger erklärte hierauf die Haushaltsſatzung 1939 für in Kraft geſetzt und ſchloß die Ratsherrnſitzung mit einem Treuegelöbnis auf den Führer. Schulen hören die Führerrede im Gemeinſchaftsempfang Da der Führer am 28. April von 12—13.30 Uhr im Reichstag zum deutſchen Volke und zur Welt ſpricht, hat Reichserziehungsminiſter Ruſt angeordnet, daß der Unterricht an dieſem Tage von 12 Uhr ab ausfällt und dafür ſämtliche Lehrer und älteren Schüler zum gemeinſchaft⸗ lichen Empfang der Führerrede zu verſammeln ſind. In den Volksſchulen nehmen die Schüler und Schülerinnen des 7. und 8. Schuljahres, in den mittleren und höheren Schulen die Schüler und Schülerinnen von der 3. Klaſſe einſchließlich ab am Gemeinſchaftsempfang teil. Die jetzt schon bestehende Schweinemüsterei des Ernährungs-Hilfswerks auf der Friesenhei- mer Insel wird eine ganz bedeutende Erweiterung erfahren. Aufn.: Hans Jütte Faule Aepfel am Lebensbaum Träger großer Ideen iſt der Erbgeſunde/ Ein vortrag der Deutſchen Grbeitsfront Keiner iſt aus dem Vortragsſaal gegangen, der nicht von dem eben Gehörten tief beeindruckt geweſen wäre. Und der Redner des Abends, Profeſſor Stein, Heidelberg, mag während —.2 Worte aus der ganzen Atmoſphäre ge⸗ pürt haben, wie ſehr er jedem ſeiner Zuhörer aus der Seele geſprochen hatte und wie ſehr ſeine Ausführungen verſtanden wurden.„Die Idee der Raſſeals Grundlage unſe⸗ rer Weltanſchauung“— ſo hieß das Thema, das bei dieſem Schulungslehrgang der Deutſchen Arbeitsfront aufgegriffen wurde. Es iſt ſchon viel über die Raſſe geſchrieben und geſprochen worden, viel Rechtes und Nützliches, aber auch manches, was mit unſerer Idee und unſeren Forderungen auf dieſem Gebiet nicht übereinſtimmt. Anfänglich war es auch ſo, daß unſer Kampf um die Reinerhaltung der Raſſe, die Bekämpfung des Erbkranken draußen in der Welt nicht verſtanden, bewußt umgefälſcht oder überhaupt nicht gehört wurde. Man hielt das für einen beſonderen„Spleen“ der Deutſchen. Heute hat man, wie in ſo vielem, die Meinung ewechſelt, die Welt iſt aufgewacht, einſichtsvolle Männer des Auslandes haben erkannt, daß ein Volk nur dann ſtark bleibt, nur dann leben wird, wenn es die Naturgeſetze reſpektiert. Und dazu gehört, daß dem Verfall einer Nation, wie er durch die Fortpflanzung der Erbkranken im Verlauf weniger S droht, rückſichtslos Einhalt geboten wird. Wir Deutſchen haben hier den erſten entſchei⸗ denden Schritt getan, wir haben verhindert und werden es auch in Zukunft verhindern, daß fremde Elemente in unſer Volk eindringen und daß der Erbkranke ſich fortpflanzt. So wurde dem drohenden inneren Zerfall ein eiſerner Riegel vorgeſchoben. Wie ſah es doch noch vor wenigen Jahren beſonders in den Großſtädten aus? Ueberall, auch in den an⸗ deren Ländern, wurde eine ſtändige Zunahme der Erbkranken feſtgeſtellt, überall eine außer⸗ ordentlich ſtarke Vermehrung der Krankhaften, der Minderwertigen, der eine abſolut unge⸗ nügende Vermehrung der Starken, Geſunden gegenüberſtand. Der Führer war einer der Bogoljubow ſpielt in Mannheim Ein Ueberblich über die kommenden Schach-Großereigniſſe Bogoljubow nahm am Dienstag ſeine Tätigkeit in Mannheim auf, indem er mit den beſten Spielern Mannheims einen Lehr⸗ abend abhielt. Der Mannheimer Schachklub vertritt bekanntlich ebenſo wie München Süd⸗ deutſchland an den deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaften in Stuttgart, die über Pfingſten ſtatt⸗ finden werden. Die Gegner ſind Berlin, Wien, ſowie die Sieger aus den Ausſcheidungsturnie⸗ ren in Hannover und Berlin. Training tut alſo angeſichts ſolcher Gegner not! Vermutlich wird Bogoljubow am erſten Brett für den Mann⸗ heimer Schachklub ſpielen! In der Abteilung Wallſtadt des Mann⸗ heimer Schachklubs fand ein Lehrabend ſtatt. Beck hielt einen Vortrag über Eröffnungen und eigte an zwei Beiſpielen, wie gefährlich es iſt, ſich rein auf das Gedächtnis zu verlaſſen. Die dabei vorkommenden Reinfälle ſind, weil ver⸗ meidbar, doppelt peinlich. Die richtige Methode — poſitionelle 5 der Eröffnungen— u lehrte dann Beck zum Schluß. Voraus ging eine Simultanvorſtellung, welche Beck als Sieger an ſämtlichen Brettern ſah. Der Abend war auch von Mannheimer und Feudenheimer Schachfreunden beſchickt. Beſondere Aufmerkſamkeit verdient ein Schnellturnier, das die Vorzüge des Blitzkampfes mit denjenigen des„ernſten“ Tur⸗ nierſpiels vereint. 30 Züge in ebenſo vielen Minuten! Geſpielt wird im„Kaffee Merkur“ am kommenden Samstag und Sonntag in drei Klaſſen, in welche ſich die Intereſſenten nach eigener Einſchätzung einzeichnen können. Da mit durchſchnittlich nur halb⸗ bis dreiviertel⸗ ſtündiger Dauer einer Partie zu rechnen iſt, können die vorgeſehenen ſechs Runden an den beiden Tagen ausgetragen werden. Abſchließend erfolht am Sonntagabend die Preisverteilung. Auch in dieſem Jahre rüſten ſich badiſche Ver⸗ eine und die Schachvereinigung Ludwigshafen zu dem Vierſtädtekampf in Schwet⸗ zingen. Am 21. Mai werden je 25 Spieler aus Mannheim, Heidelberg, Pforzheim und der linksrheiniſchen Großſtadt teilnehmen. Der Vorjahrsſieger hieß Pforzheim. Bisher gelang⸗ ten Mannheim, Heidelberg und Pforzheim je zweimal an die Spitze. Der Wanderpreis wird alſo vorausſichtlich in dieſem Jahre ſei⸗ nem Eigentümer zugeführt werden. Die Stadt Schwetzingen lädt zum Beſuche ein! Das Winterturnier des Mannheimer Schachklubs wird noch im April abgeſchloſſen werden. Einige noch zu erledigende Partien müſſen bis Monatsende geſpielt ſein. Zwei wunderſchöne Seefahrken veranſtaltet Koß für Mannheim Wir haben unſeren Leſern por kurzem das große Reiſeprogramm der Ne⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Gau Baden, mitgeteilt dabei eine Reihe lockender Urlaubsziele be⸗ kanntgegeben, zu denen im weſentlichen per Bahn oder per Omnibus gefahren wird. Nun⸗ mehr können wir unſeren Leſern auch mitteilen, welche Seefahrten in dieſem Jahr den ur⸗ laubshungrigen Volksgenoſſen im Kreis Mann⸗ heim zugeteilt worden ſind. Das neue Flaggſchiff der KoF⸗Flotte„Ro⸗ bert Ley“ fährt mit der Urlaubsreiſe Sỹ 16 vom 13. bis 21. Juni nach Norwegen und im Auguſt haben unſere Mannheimer Volksge⸗ noſſen Gelegenheit, mit dem Kdßỹ⸗Motorſchiff „Wilhelm Guſtloff“ zum gleichen Preis von RM 71.50 mit der Urlaubsfahrt SFỹ7 17 erneut in die norwegiſchen Fjorde zu reiſen. Dieſe Fahrt findet vom 18. bis 26. Auguſt ſtatt. wenigen, der dieſe große, unſer Volk bedro⸗ hende Gefahr erkannte, denn ſchlimmer als Kriege, ſchlimmer als die furchtbarſten Seuchen iſt die Gefahr, die einem Volk durch ſeine Erb⸗ kranken droht. Der Führer erkannte das große Geheimnis der Volkwerdung, und die Erkenntnis, daß fein Volt am Abgrund ſtände, brachte ihn auf ein ganz anderes Ziel als je einen Staats⸗ mann zuvor: Das Ziel, die Raſſe ſeines Volkes rein zu halten, das Gute zu pflegen und zu fördern, das Schlechte dagegen zu ſchwächen und auszurotten. Denn der Träger großer Ideen wird immer nur der Erbgeſunde ſein, nur er verbürgt ein geſundes, ſtarkes und un⸗ überwindliches Volk. Ein Menſch mag durch eine ſchwere Krank⸗ heit noch ſo ſehr verändert, verunſtaltet ſein— ſeine Erbmaſſe wird dabei nicht zerſtört. ſein Charakter bleibt, wie er iſt, bis in alle Ewigleit. Das iſt eines der größten Wunder der Natur.„Die Erbkrankheit würden wir Aerzte nie überwinden“, meinte Prof. Stein. Es bleibt deshalb nur der eine Weg; den Erb⸗ kranken nicht mehr zu geſtatten, ſich fortzu⸗ pflanzen. Es gilt alſo, das wertvolle nordiſche Ele⸗ ment, das wir in unſerem Volk überall finden, beſonders zu pflegen, Ausleſe zu treiben. Dann wird das deutſche Volk auch in Zukunft ſtark und geſund bleiben, und die Idee wird von Menſchen getragen werden, die keine Mitläufer ſind, ſondern aktive Gefolgsmänner Adolf Hit⸗ lers, Menſchen, die aus freier Ueberzeugung dem Führer folgen. Starker, lang anhaltender, Beifall dankte dem 2 Redner für ſeinen einſtündigen Vortrag. HL. Oas iot Heuto lo? Mittwoch, 26. April: Nationaltheater:„Oeſterreichiſche Tragödie“. Schauſpiel von Rudolf Oertel, Neues Theater: Geſchloſſene Vorſtellung, Kleinkunſtbühne Libelle: Kabaxett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſfſenhaſchen. Palaſtkaffee Cafe Wien Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ube. Tanz:'s Holztiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage-Bar in der Libelle. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 26. April: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied Zeit, Wetter; .00 Gymnaſtil;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter;.10 Gymna⸗ ſtik:.30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 10.00 Schillers Flucht in die Freiheit. Ein Hörſpiel: 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender: 12.00 ittagskon⸗ zert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Allerlei: 15.00 Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Für die ältere Jugend: 18.30 Aus Zeit und Leben: 19.00 Karl Schmitt⸗Walter ſingt; 19.15„Bremsklötze weg“ ... Und heute noch in Liſſabon. Aus der Arbeit der Lufthanſa; 20.00 Nachrichten: 20.15 Militärkonzert; 21.15 Neue Schweiſer Lyrik; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Programmausguf Deutſchland—Portugal. Portugieſiſche Muſik; 23.0 Muſik aus Wien; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender;.10 Eine kleine Melodie:.30 Frühkonzert:.00 Nachrichten; 10.00 Schillers Flucht in die Freiheit. Ein Hörſpiel: 10.30 Fröhlicher Kin⸗ dergarten: 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert: 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Marcel Wittriſch FleckenWossef dann 550 ſingt: 16.00 Mittagskonzert; 18.00 Infanteriſten als Techniker; 18.30 Hans Pfitzner: Sonate fis⸗mollz 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Muſik am Abend: 20.00 Nachrichten: 20.15 Sonne, Mond und Sterne. Ope⸗ rettenerinnerungen: 21.00 Aus der weiten Welt. Mikrofone berichten von Ländern, Menſchen Ge⸗ danken und Geſchehniſſen: 22.00, Nachrichten. Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Muſik aus Wien. Daten für den 26. April 1939 1787 Der Dichter Ludwig Uhland in Tübingen 3 1812 Der Induſtrielle Alfred Krupp in Eſſen geboren. 1894 Rudolf Heß, Stellvertreter des Führers, zu Alexandria in Aegypten geboren. en im on ditore-Kàaffee TH ANE C 1, 8-nͤchst Pdfradeplatz Wird, ist erstldsssig „Hakenkreuzbanner Mittwoch. 26. April 1939 Die flnteilnahme der Mannheimer Bevölkerung anläßlich der Trauerfeier im Ritterſaal Die Kreisleitung der NSDAP gibt bekannt: Um der Bevölkerung unſerer Stadt Gelegen⸗ heit zu geben, den beiden Opfern des tragiſchen Verkehrsunglücks in Mannheim⸗Rheinau die letzte Ehre zu erweiſen, wird heute in der Zeit von 11—13 Uhr der Zugang zum Ritterſaal des Schloſſes, wo die Leichen der Parteigenoſſen Hoffmann und Rehm aufgebahrt ſind, freigegeben werden. Nach dem Vorbei⸗ defilieren an den Särgen erfolgt dann um 14 Uhr die feierliche Gedenkſtunde.“ 7* Eine weitere Bekanntgabe der Kreisleitung betrifft die Kranzſpenden der Organiſationen und Verbände, die an der Trauerfeier ſelbſt nicht teilnehmen können. Um eine würdige und ſtörungsfreie Durchführung des Traueraktes zu gewährleiſten, wird gebeten, dieſe Kranzſpen⸗ den bis ſpäteſtens 13.30 Uhr am Haupteingang des Schloſſes abzugeben. Pg. Renninger: Erſcheinen zur Wehrverſammlung iſt Pflicht Sie dient der Wehrüberwachung/ Es ſoll möglichſt wenig Arbeitszeit verloren gehen Die Einrichtung der Wehrverſammlung hat in unſerer Zeit wieder ihre Bedeutung erlangt. Die Wehrverſammlung bildet einen Beſtandteil der Wehrüberwachung und dient der Erledi⸗ gung zahlreicher büro⸗ und karteimäßiger Auf⸗ gaben. Hier hat ſchließlich jeder Wehrpflich⸗ tige Gelegenheit, Unklarheiten hinſichtlich ſei⸗ nes Wehrverhältniſſes durch perſönliche Unter⸗ redung zu beſeitigen. Durch die oft große Entfernung zwiſchen Wohnort und zuſtändiger Dienſtſtelle der Wehr⸗ macht iſt es den einzelnen Volksgenoſſen meiſt ſchwer möglich, auf der Dienſtſtelle zu erſchei⸗ nen. Im Rahmen der Wehrverſammlung kön⸗ nen einzelne und allgemeinintereſſierende Fra⸗ gen erledigt werden und meiſt nimmt ein höhe⸗ rer Offizier die Gelegenheit wahr, eine kurze Anſprache zu halten. Aus Anlaß der geſtern und heute in Wein⸗ heim angeſetzten Wehrverſammlungen bringen wir anſchließend eine Erläuterung über Sinn und Zweck dieſer Verſammlung, denn ſchließ⸗ lich muß jeder Wehrpflichtige ſchon deshalb darüber im Bilde ſein, weil ſein etwaiges Fernbleiben ſtrafbar iſt. Für die Wehrüberwachung wurden im ver⸗ gangenen Jahre Durchführungsbeſtimmungen erlaſſen, in denen eingehende Anordnungen über die Wehrverſammlungen gegeben wurden, die mit dem Frühjahr 1939 beginnen. Die Wehrverſammlung dient: der Prüfung und der im Beſitz der Wehrpflichtigen d. B. befindlichen Wehr⸗ päſſe, Kriegsbeorderungen und Wehrpaßnotizen, der Belehrung der Wehrpflichtigen d. B über ihre Pflichten im Beurlaubtenſtande und der Bekanntgabe von Beſtimmungen, der Prüfung der bei den Wehrerſatzdienſt⸗ ſtellen geführten Perſonalkarteien, dem Vorbringen von Meldungen und Ge⸗ ſuchen. Wehrverſammlungen finden im Frühjahr und Herbſt jeden Jahres ſtatt. Bei der Auf⸗ ſtellung ſind die Kreispolizeibehörden und— ſoweit Wehrverſammlungen in Betrieben ſtatt⸗ finden— die in Frage kommenden Betriebs⸗ führer zu beteiligen. Die Wehrverſammlungen werden in der Re⸗ gel von den Wehrbezirksoffizieren innerhalb ihrer Wehrmeldebezirke abgehalten. Ort, Tag und Stunde der Wehrverſammlungen ſind zu wählen, daß dem einzelnen Wehrpflichtigen Die Brücke wird Ende 1939 fertig In der Mitte der Fahrbahn erkennt man deutlich die eingebauten Hilfshauptträger, die der Brücke beim Auseinanderschneiden eine besondere Festigkeit verleihen und die es ermösg— lichen, daß die Brücke in zwei Hälften geteilt werden kann. Ungehindert flutet ſeit der mehrtägigen Brük⸗ kenſperre wieder der Fußgängerverkehr über die Friedrichsbrücke. Hinter blickverwehrenden Bretterwänden geht der Umbau weiter, ohne daß man weiß, wie es nun eigentlich mit den Arbeiten an der Brücke ausſieht. Wir haben nun wieder einmal einen Blick „hinter die Kuliſſen“ geworfen und ſind jen⸗ ſeits des Bauzaunes auf der Bauſtelle geweſen, um uns nach dem Stand der Umbauarbeiten zu erkundigen. Hierbei durften wir die Feſt⸗ ſtellung machen, daß die Arbeit planmüſig vorangeht und daß aufgetauchte Schwierig⸗ keiten ſo behoben wurden, daß die einzelnen Bauabſchnitte jeweils zum vorgeſehenen Ter⸗ min begonnen und beendet werden konnten. Als man an das Heben der Brücke— die be⸗ kanntlich nach einer Ende Februar erfolgten Hebung um 40 Zentimeter jetzt um weitere 1,10 Meter gehoben werden mußte— heranging, war man ſich bewußt, hier eine Arbeit in An⸗ griff genommen zu haben, die genau ſo erſt⸗ malig war, wie es das Durchſchneiden der Brücke ſein wird. Iſt es bisher doch im Brückenbau überhaupt noch nicht vorgekom⸗ men, daß eine ſo große Brücke auf eine ſo große Höhe von ihrem früheren Lager gehoben wurde. Dieſes Heben erforderte ſelbſtwwerſtändlich um⸗ fangreiche Vorarbeiten, weil ja rund 2000 Tonnen um 1,10 Meter gehoben wer⸗ den mußten. Bei einem ſolchen Gewicht mußte man natürlich jegliche Schwankungen, wie ſie durch einen Fußgängerverkehr hervorgerufen werden, ausſchalten, wie ja auch jede ungleiche Belaſtung zu vermeiden war. Das Heben der Brücke erfolgte in der Art, daß man auf beſonders vorbereiteten Unter⸗ lagen an den beiderſeitigen Ufern und auf den beiden Brückenpfeilern die ſogenannten Preß⸗ körper anſetzte, die mit hydrauliſchen, von Haaid bedienten Preſſen in Verbindung ſtanden. Durch die Betätigung der hydrauliſchen Pum⸗ pen wurden nun die Preßkörper Millimenter um Millimeter gehoben. Jeder erreichte Zenti⸗ meter wurde durch Tafeln der nächſten„Pump⸗ ſtation“ angezeigt, ſo daß ein gleichmäßiges He⸗ ben einreguliert werden konnte. Hatte man die Brücke um volle fünf Zentimeter gehoben, ſchob man ein fünf Zentimeter ſtarkes Brett unter und ſetzte durch Ablaſſen des Preßkör⸗ pers die Brücke auf dieſe erhöhte Unterlage. Nun begann das Heben wieder von neuem, wo⸗ bei von fünf Zentimeter zu fünf Zentimeter das Abſetzen auf die dadurch immer höher wer⸗ dende Unterlage erfolgte. Warum ſie gehoben werden mußte Die Frage, warum die Brücke gehoben wer⸗ den mußte, iſt eigentlich nur zu begreiflich, da bekanntlich die neue Brücke in der Straßenhöhe der alten Brücke über den Neckar führen wird. Lediglich wegen der Schiffahrt mußte dieſe zeitraubende, ſchwierige Hebung durchgeführt werden, wie ja auch ſpäter die Brücke wieder zu ſenken iſt. Beſteht doch die Vorſchrift, daß bei allen Brückenbauten unter allen Umſtäeiden das feſtgelegte Brückenprofil unverän⸗ dert bdleibt, um die Schiffahrt nicht in Schwie⸗ rigkeiten zu bringen. Nun iſt aber für den Um⸗ bau der Brücke die Anbringung eines Arbeits⸗ bodens unterhalb der Brücke unbedingt erfor⸗ derlich und da dieſer Arbeitsboden mit ſeiner unteren Kante 1,50 Meter unter das feſtge⸗ legte Durchlaßprofil der Friedrichsbrücke reicht, mußte die Brücke um das gleiche Maß ia die Höhe gehoben werden. Da der Schiffahrt für die Durchfahrt das neckarſtadtſeitige Joch zugewieſen war, koante man das Hängegerüſt gleich bei Beginn der Umbauarbeiten auf der ganzen Brückenlänge mit Ausnahme dieſer Durchfahrtsöffnung an⸗ bringen. Das machte wiederum die Ausführ⸗ lichkeit aller Vorbereitungsarbeiten ſfür das Durchſchneiden möglich— mit Ausnahme der Strecke natürlich, an der das Hängegerüſt noch fehlte. Durch die Hebung der Brücke konnte Wir warfen aus Anlaß dieſer Erklärung des Oberbürgermeiſters mal wieder einen Blick hinter die Kuliſſen an der Friedrichsbrücke/ Die Arbeiten gehen kat⸗ ſächlich planmäßig vorwärks jetzt auch dieſe Lücke geſchloſſen und an die hier zurückgeſtellten Arbeiten herangegaaigen werden. Trägerſuyſtem für zwei Brückenhälften Wenn man auf der Brücke ſteht, ſieht man iei der Mitte der Brücke auf der ganzen Länge ein Trägerſyſtem, das augenblicklich nur noch dort unterbrochen iſt, wo wegen des fehlenden Arbeitsbodens über dem Schiffahrtsdurchlaß vor der Brückenhebung nicht gearbeitet werden konnte. Dieſes Trägerſyſtem ſind ſogenannte Hauptträger, die der Brücke die erforderliche Feſtigkeit für die Zeit verleihen, in der die Brücke in zwei Hälften geteilt iſt. Dieſe bei⸗ den Brückenhälften bilden während der Ver⸗ ſchiehung bis zu ihrem Zuſammenfügen nach Einſetzen der Verbreiterung zweieinzelne Brücken! Das Auseinanderſchneiden der Friedrichs⸗ brücke, das in den nächſten Wochen bereits vor⸗ genommen wird, erfolgt nicht etwa dadurch, daß man gemau in der Mitte der Länge nach die Konſtruktion der Brücke auseinanderſchweißt! Eine ſolche Trennung würde ſelbſtverſtändlich am raſcheſten gehen. Da man aber die Teile mit der Neukonſtruktion wieder zuſammen⸗ fügen muß, wird man die Nieten und Schrau⸗ ben löſen und ſo die Trennung der Brücke be⸗ wirken. Alle Vorbereitungen getroffen Für das Verſchieben nach der Seite hin ſieid jetzt ſchon alle Vorbereitungen getroffen: über⸗ all liegt bereits die Brücke auf Rollen, ſo daß nach erfolgter Trennung der alten Konſtruktion lediglich wieder die hydrauliſchen Preſſen in Tätigkeit treten müſſen, die aber dann nicht wie jetzt bei der Hebung die Laſt in die Höhe zu drücken haben, ſondern nach der Seite ſchie⸗ ben müſſen. Daß hierbei die Brückenhälften in den Neckar ſtürzen könnten, iſt ganz ausge⸗ ſchloſſen, denn ſo ohne weiteres rollt die Brücke nicht davon— auch wenn ſie auf Rollen liegt. Außerdem ſieid jetzt ſchon entſprechende Eiſenſtäbe angebracht, die es verhindern, daß die Rollen auch nur einen Millimeter über die feſtgelegte Grenze rollen. j — d. B. möglichſt wenig Arbeitszeit verloren geht. Einſchließlich Hin⸗ und Rückfahrt dür⸗ fen die Wehrpflichtigen d. B. ihrem Beruf nicht länger als einen Tag entzogen werden. Bei Betrieben mit einer größeren Zahl von in Arbeit ſtehenden Wehrpflichtigen d. B. können die Wehrverſammlungen ſogar in dieſen Be⸗ trieben abgehalten werden. Zuſtändig in die⸗ ſem Falle iſt das Wehrmeldeamt, in deſſen Be⸗ zirk der Betrieb liegt. Iſt für etwa 100 Wehr⸗ pflichtige d. B. eines Betriebes ein anderes Wehrmeldeamt zuſtändig, hält dieſes die Wehr⸗ verſammlungen für dieſe Wehrpflichtigen d. B. geſondert ab. Im übrigen iſt die Sicherſtel⸗ lung der Verſammlungsräume, für die Turn⸗ hallen, größere Säle, bei gutem Wetter auch umſchloſſene Plätze oder Höße vorzuziehen ſind, Sache der Kreispolizeibehörde. An Sonn⸗ und Feiertagen ſowie an Tagen, an denen beſon⸗ dere Veranſtaltungen ſtattfinden(Markttage uſw.) dürfen Wehrverſammlungen nicht abge⸗ halten werden. An einer Wehrverſammlung, die im allge⸗ meinen nicht länger als zwei bis drei Stun⸗ den dauern ſoll, ſollen in der Regel nicht weni⸗ ger als 100 und nicht mehr als 300 Wehrpflich⸗ tige d. B. teilnehmen. An einem Tage können mehrere Wehrverſammlungen angeſetzt werden. Zu Wehrverſammlungen können herangezogen werden: Wehrpflichtige der Reſerve.. zwei⸗ mal im Jahr(Frühjahr und Herbſt), Wehr⸗ pflichtige der Landwehr(in Oſtpreußen auch des Landſturms, einmal im Jahr(Frühjahr oder Herbſt). Die Frühjahrswehrverſammlungen finden in der Regel im April, die Herbſtwehrverſamm⸗ lungen in der Regel im November ſtatt. Offiziere und Wehrmachtsbeamte im Offi⸗ zierrang nehmen an der Wehrverſammlung ihres Wehrmeldebezirks in Uniform teil, ſo⸗ weit ſie nicht durch den Wehrbezirkskomman⸗ deur hiervon entbunden ſind. eamten und Angehörigen der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei und ihrer Gliederungen und Verbände iſt das Erſcheinen in ihter Dienſtkleidung oder Uniform geſtattet. Jede Wehrverſammlung iſt in der Form eines Appells abzuhalten. Sie muß ſo vorbe⸗ reitet ſein, daß ſie in der vorgeſehenen Zeit ab⸗ laufen kann. Jedes unnötige Herumſtehen von Wehrpflichtigen d. B. muß vermieden werden. Bekanntmachungen und Belehrungen müſſen Mannheims Fuffballer kaufen bei —222 SBITESTR. 21.6 in vorher feſtgeſetzter knapper Form erfolgen. Klärung von Unſtimmigkeiten in den Papieren einzelner Wehrpflichtiger d. B. und die Erledi⸗ gung von Geſuchen, deren Prüfung voraus⸗ fichtlich längere Zeit in Anſpruch nehmen wird, ſind am Schluß der Wehrverſammlung nach Entlaſſung der übrigen Wehrpflichtigen d. B. vorzunehmen. Bei Beginn jeder Wehrverſammlung wird durch den Leiter bekanntgegeben, daß die Wehr⸗ pflichtigen d. B. vom Zeitpunkt dieſer Bekannt⸗ gabe bis zur ausdrücklichen bekanntzugeben⸗ den Beendigung der Wehrverſammlung und bis zum Verlaſſen des Raumes oder Platzes den Vorſchriften des Militärſtrafgeſetz⸗ buches und der Heeres⸗Diſziplinarſtraford⸗ nung unterliegen. Die Wehrpflichtigen d. B. werden nach den Verleſeliſten aufgerufen. Dann erfolgt die Er⸗ ledigung der wichtigſten Aufgabe jeder zpäffe, verſammlung— die Prüfung der Wehrpäſſe, Kriegsbeorderungen und Wehrpaßnotizen. Den Wehrpflichtigen d. B. ſteht für die Fahrt zu einer Wehrverſammlung weder die Berech⸗ tigung zur Löſung einer Wehrmachtfahrkarte, noch Erſatz von Fahrgeld, Wege⸗ oder— geld zu. Auch wird für die Dauer der Wehr⸗ verſammlung keinerlei Vergütung gewährt. Wie die Friedrichsbrücke gehoben wurde. Rechts auf dem Bild sieht man Arbeiter an einer hydraulischen Pumpe. Das mittlere Bild zelgt einen Preßkörper, der in der Lage ist, 80 Tonnen der Hebung gelegt wurde. zu heben. Links ein Stapel aus Eisenschlenen und Schwellen auf den die Brücke nach Sämtliche Aufnahmen: Hans Jütte hatzenbr Gaf m Do Wie wir be Italieniſc das Orcheſtra auf ſeiner Kor in Mannhe menden Don im Muſenſ publikum biet Gelegenhe utem Ruf un ter zu hören. großes künſtle kennen. Eingel mittelt werder ſchen Meiſter ſini und Verd von Ludw Mannheimer ſter eine weſe Das aus 72 riums in Ma erſten Male mit den Beſu ſter auf Einla verſitätsjugen zerterfolgen i abgerundete k bildliche Halt der beſten N für Muſik in immer wieder Der Höhepun in Rom in 2 ſters Alfieri, Pat Das Stũd fen⸗Heidelber punkt der 17. gung Weſtde Leitung des Dr. Teutſc ſektur und Städtiſchen findet. Dem Kon die Teilnahr Medizinern nur die in faßten Path eine Reihen anderen deut tätsſtädten 7 gen, Königsk ergangen an mer, an den den des Aer Wehrmacht der Rhein⸗ nahmemeldu des Kongref Es hande Arbeitsgeme Geſellſchaft rungsaustar untereinande Pflege der wird ſie be mediziniſche Häufigkeit v rufskrankhei Fragen beh Kle. Der 1. 2 Richtlini Die Gaſtt eine zuſätzli tionalen 4. Mai in tungen nach ter der Wit herbergung⸗ amtsleiter? ſprechen. D tung von E ben, in der vorgeſehen 75. Gebu Mannheim, 26. April, b Friſche ihr. bilarin unſ 71. Gebu Mannheim, April, ihre Freitag e naltheater! ſer Woche laſſen, weil mit der Fü Führerrede fällt, konn eine Au wird nun Uhr, für d miete F 1 léans“ g Warnun iſt es vorg in engliſch aufgeforde april 1939 icht eit verloren ckfahrt dür⸗ ſrem Beruf zen werden. ahl von in „B. können dieſen Be⸗ idig in die⸗ ndeſſen Be⸗ 100 Wehr⸗ ein anderes s die Wehr⸗ htigen d. 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Gpril 1959 Gaſtſpiel italieniſcher Künſtler am Donnerstag ſpielt das Orcheſtra Uazionale Univerſttaria Italiana hier Wie wir bereits berichtet haben, wird das Studentenorcheſter, das Orcheſtra Nazionale Univerſitaria Italiana, auf ſeiner Konzertreiſe durch Deutſchland auch in Mannheim gaſtieren, und zwar am kom⸗ menden Donnerstag(2. April), 20.15 Uhr im Mufenſaal. Dem Mannheimer Muſik⸗ publitum bietet ſich damit die einmalige Gelegenheit, agutem Ruf und hohem Anſehen ſtehende Orche⸗ das in ſeinem Vaterlande in ter zu hören. Die Konzertfolge läßt ein großes künſtleriſches Verantwortungsgefühl er⸗ kennen. Eingebaut in die Vortragsfolge— ver⸗ mittelt werden die Werke der großen italieni⸗ ſchen Meiſter Corelli, Malipiero, Porrino, Roſ⸗ ſini und Verdi— iſt das Tripel⸗Konzert von Ludwig van Beethoven. Das Mannheimer Muſikleben wird durch das Orche⸗ ſter eine weſentliche Bereicherung erfahren. Das aus 75 Muſikſtudenten des Konſervato⸗ riums in Mailand beſtehende Orcheſter iſt zum erſten Male in Deutſchland und erwidert da⸗ mit den Beſuch, den das Reichsſtudentenorche⸗ ſter auf Einladung der Guð(Faſchiſtiſche Uni⸗ verſitätsjugend) ſoeben mit triumphalen Kon⸗ zerterfolgen in Italien durchgeführt hat. Die abgerundete künſtleriſche Leiſtung und die vor⸗ bilöliche Haltung der deutſchen Muſikſtudenten, der beſten Nachwuchskräfte an der Hochſchule für Muſik in Berlin, wurde in allen Städten immer wieder bewundert und ſtürmiſch gefeiert. Der Höhepunkt der Gaſtreiſe war das Konzert in Rom in Anweſenheit des Propagandamini⸗ ſters Alfieri, des ſtellvertretenden Parteiſekre⸗ Pathologen tagen in Mannheim Der Kongreß der Dereinigung weſtdeutſcher pathologen zum Wochenend Das Städtekleeblatt Mannheim⸗Ludwigsha · fen⸗Heidelberg iſt über das Wochenend Mittel ⸗ punkt der 17. ordentlichen Tagung der Vereini⸗ gung Weſtdeutſcher Pathologen, die unter der Leitung des diesjährigen Vorſitzenden Prof. Dr. Teutſchlaender, des Leiters der Pro⸗ ſektur und der Pathologiſchen Abteilung des Städtiſchen Krankenhauſes Mannheim, ſtatt· findet. Dem Kongreß werden vorausſichtlich über die Teilnahme einer ſtattlichen Anzahl von Medizinern unſerer drei Städte hinaus nicht nur die in der weſtdeutſchen Vereinigung er⸗ faßten Pathologen anwohnen, ſondern auch eine Reihe weiterer berühmter Pathologen aus anderen deutſchen Gauen, ſo aus den Univerſi⸗ tätsſtädten Freiburg i. Br., München, Tübin⸗ gen, Königsberg uſw. Ebenſo ſind Einladungen ergangen an den Gauobmann der Aerztekam⸗ mer, an den Kreisamtsleiter, an den Vorſitzen⸗ den des Aerzteverbandes, an die Mediziner der Wehrmacht und an eine Reihe beamteter Aerzte der Rhein⸗Reckar⸗Ecke. Die bisherigen Teil⸗ nahmemeldungen laſſen eine gute Beſchickung des Kongreſſes erwarten. Es handelt ſich bei dieſer Tagung um eine Arbeitsgemeinſchaft, die die große Pathologiſche Geſellſchaft entlaſten, dem beruflichen 5 rungsaustauſch, der engen Fühlungnahme untereinander in Standesfragen ſowie der Pflege der Kameradſchaft dienen ſoll Ebenſo wird ſie bedeutſame Fragen der Diagnoſtik, mediziniſcher(pathologiſcher) Statiſtik, der Häufigkeit verſchiedener Krankheiten, ſowie Be⸗ rufskrankheiten und ſchließlich auch ſoziale Fragen behandeln. tärs, des deutſchen Botſchafters v. Macken⸗ ſen, des Reichsſtudentenführers und des Vize⸗ ———2 der Gruppi Univerſitari Faſciſti, Dr. ato. Das italieniſche Orcheſter wird unter Leitung von Primo Guiedo Cafale erfolgreich ſeine Leiſtungsfähigkeit auch in Mannheim unter Be⸗ weis ſtellen, nachdem es bereits in München und Stuttgart volle Häuſer hatte, In Darm⸗ ſtadt, Berlin, Leipzig, Wien und Graz wird es nicht anders ſein. Der Höhepunkt der Kon⸗ zertreiſen wird das Feſtkonzert am 30. 4. im Haus des Deutſchen Rundfunks ſein. Am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes werden die italieniſchen Studenten an den gro⸗ ßen Veranſtaltungen der Reichsregierung teil⸗ nehmen.* Die Soliſten der Konzerte ſind die An⸗ fang dieſes Monats bei dem italieniſchen Be⸗ rufswettkampf in Trieſt der Littoriali für Muſik ermittelten Sieger. Die enge Verbundenheit der ſtudentiſchen Ju⸗ gend beider Nationen kommt in der Konzert⸗ reiſe des Italieniſchen Studentenorcheſters zum Ausdruck. Wir möchten die muſikliebenden Mannheimer noch einmal nachdrücklich auf das künſtleriſche Erlebnis hinweiſen, das die italieniſchen Kame⸗ raden am kommenden Donnerstag vermitteln werden. Oskar Bischofif Die Tagungsfolge ſieht für den kommenden Samstag zunächſt 4— den Vorſitzenden des Kongreſſes wie auch dur den Leiter des Städtiſchen Krankenhauſes Mannheim vor, in deſſen großen Verſamm⸗ lungsſaal die Zuſammenkünfte und Sitzungen ſtattfinden werden. Im Anſchluß an die Be⸗ rüßung am Samstag wird die erſte wiſſen⸗ ſchaftliche Sitzung ſteigen, der ſich am Abend ein Kameradſchaftsabend im Palaſthotel „Mannheimer Hof“ und gegebenenfalls für In⸗ tereſſierte ein Beſuch des Mannheimer Natio⸗ naltheaters anſchließen wird. Die zweite wiſ⸗ ſenſchaftliche Sitzung iſt auf Sonnta vormit⸗ tag anberaumt; ihr folgt eine nur für die Mit⸗ glieder beſtimmte geſchäftliche Sitzung, deren Tagesordnung den Jahresbericht, den Bericht über die Kaſſenlage, Fragen der Mitgliedſchaft, die Wahl des Vorſitzenden und des nächſten Tagungsortes und Sonſtiges vorſieht. In den wiſſenſchaftlichen Sitzungen würd eine ganze Reihe von Fachvorträgen gehalten werden, die ſich auf techniſche Verfahren(Kon⸗ ſervierungsverfahren), Leichenausgrabun en, Verletzungen durch Fremdkörper, plötzliche To⸗ desfälle, Herzmuskelentzündungen bei unge⸗ borenen Kindern und Herzmißbildungen, wie auch Gehirnkrankheiten und ⸗mißbildungen, Staublungenkrankheiten, Geſchwulſte ſowie Knochenerkrankungen, Krankheitserreger und tieriſche Schmarotzer beziehen. Auch für die Frauen der Kongreßteilnehmer wird ein Programm durchgeführt werden, das unter anderem für den Samstagnachmittag einen Beſuch des Schloßmuſeums, am Abend einen Beſuch des Nationaltheaters und für Sonntagnachmittag einen Abſtecher mit dem Kuto nach Heidelberg vorſieht. TN 3 Kleine Mannheimer Stadtchronik Der 1. mai im Gaſtſtättengewerbe Richtlinien der DAß für eine Nachfeier Die Gaſtwirtsangeſtellten, die ja am 1. Mai eine zuſätzliche Arbeit leiſten, werden den Na⸗ tionalen Feiertag des deutſchen Volkes am 4. Mai in Form von Gemeinſchaftsveranſtal⸗ tungen nachfeiern. Um 22 Uhr werden die Lei⸗ ter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe Pg. Dreeſen und der Fach⸗ amtsleiter Pg. Feit über alle deutſchen Sender ſprechen. Die DAß hat Richtlinien zur Geſtal⸗ tung von Gemeinſchaftsempfängen herausgege⸗ ben, in denen außerdem noch Betriebsfeiern vorgeſehen ſind. 75. Geburtstag. Fräulein Mina Wagner, Mannheim, Hafenſtraße 48, kann am Mittwoch, 26. April, bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche ihren 75. Geburtsta feiern. Der Ju⸗ bilarin unſere herzlichſten G ückwünſche. 71. Geburtstag. Frau Eliſe Stuh lfauth, Mannheim, R1, 7, feiert heute, Mittwoch, 25. April, ihren 71. Geburtstag. Wir gratulieren. Freitag ebenfalls Theaterabend. Das Natio⸗ naltheater hatte in der Spielplangeſtaltung die⸗ ſer Woche den Freitagabend ſpielfrei ge⸗ taſſen, weil für dieſen Tag die Reichstagsſitzung mit der Führerrede anberaumt iſt. Nachdem die Führerrede nunmehr in die Mittagsſtunden fällt, konnte auch am Freitagabend ein'e Aufführung angeſetzt werden. Es wird nun an dieſem Tage, beginnend um 19.30 Uhr, für die Miete E 24 und die II. Sonder⸗ mieie k 12„Die Jungfrau von Or⸗ léans“ gegeben. Warnung vor Kettenbrieſen. In letzter Zeit iſt es vorgekommen, daß Volksgenoſſen Briefe in engliſcher Sprache erhalten haben und darin aufgefordert wurden, den Inbolt viermal ab⸗ und die Abſchriften innerhalb von Stunden an vier befreundete Perſonen zu verſenden, die ihrerſeits wieder viermal den Inhalt abſchreiben und verſenden ſollen, uſw. Auf dieſe Art und Weiſe ſoll der Inhalt des Urſprungsbriefes, der angeblich von einem amerikaniſchen Soldaten hekrührt, viermal um die Welt gehen und dem Abſender Glück und Wohlergehen bringen. Volksgenoſſen, die der⸗ artige Kettenbriefe erhalten, werden gebeten, ſich nicht an dieſem Unfug zu beteiligen, ſon⸗ dern die betr. Brieſe der Polizei zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Großer Erfolg der Leiſtungsſchau Pforzheim. Die vom Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda durchgeführte und von Miniſterpräſident Walther Köhler am 15. April anläßlich des Kreistages eröffnete Leiſtungs⸗ ſchau„Vorwärts durch Fleiß und Vertrauen“ Aug am Sonntag, 23. April, zu Ende. Die usſtellung brachte den ideellen, wie auch den wirtſchaftswerbenden Ausſtellern einen vollen Erfolg. Ueber 40 000 Ausſtellungsbeſucher be⸗ ſichtigten die Ausſtellung. Wieverſehensfeier der 18. Feldartilleriſten am ./7. Mai 1939. Der Verband ehem. 18er Feld⸗ artilleriſten(Generalfeldzeugmeiſter) veranſtal⸗ tet für die Angehörigen des alten Feldartille⸗ rie⸗Regts. 18 und aller ſeiner Kriegsformatio⸗ nen eine Wiederſehensfeier in Frankfurt a. d Oder, und 953 am 6. und 7. Mai. Die von 18 aufgeſtellten Kriegsformationen ſind fol⸗ gende: Feldart.⸗Regt. 237, Reſ.⸗Feldart.⸗Regt 5, Ref.⸗Feldart.⸗Regt. 68, 1. Erſ.⸗Abt. Feldart.⸗ Regt. 18, 6. Batt, Felbart.⸗Regt. 102, Stab und 3. Abt. Feldart.⸗Regt. 103, Stab 2. und 6. Batt. Feldart.⸗Regt. 275, 2. Batt. Feldart.⸗Regt. 285⁵, 3. Abt. Feldart.⸗Regt. 406, Stab und 1. Abt. Zanert 503, 2. Batt. Feldart.⸗Regt. 1001, ztab und 3. Abt. 15 und die Feldart.⸗Batt. 815 und 903. 4 So, W N Und das Schõönste: So was Gutes kann man sich jetzt alle Tage leisten. Die neue Kurmark kostet auch nur 3 Pfennig. Aber sie bietet dem Raucher Mehrwerte. die er in ihrer Summe bisher nur in den hohen Preislagen finden konnte. Besseres für dasselbe Geld— das ist wirklich Fortschritt! Voll-Fermentation ur durch und durck fermentierte Tabale, die nachweislich mindestens ⁊ibei bi⸗ drei Janre in Heutschland gelagert haben, kommen in die Kurmarłk· Hischung. Das gibt einen Cenuß: voll und mild wie alter Vein/ Handauslese Blatt fur Blatt wird der Tabakballen mit der Hand gelõst und mit der Hand von besonders geschulten Krãſten ausgelesen. Erot nack der Hundauslese beginnt dis maschinelle Verarbeitung. Das Ergebnis: gleichmäßige Oualitãt und hand- iwerlelich ausgeglichener Chauraltter. Doppelt klimatisiert Der Tabak, seine Vmhillung und seine Verpackung werden iod hrend des La- gerns und der Verarbeitung ständig klimatisch beeinflußt. In Spexial- Klima- Kammern wird das Aroma der einzelnen Tabalsorten unter den Bedingungen des„ Heimat· Klimas“ der Proveniena zum Aufblühen gebracht. Dreifach entstaubt edes Tobakblatt wird sorg fultig von dem Staub befreit, der bei der lberfahrt und Lagerung soie später im Lauf der fabrikation anfullen hõnnte. Ein dritter Entstaubungsproꝛeſ beseitigt den ſeinen, beizenden Tabakstaub, der deim Schneiden und Verarbeiten des Rohtabaks entsteſit. Das Ergebnis: dis wolltuende Milde und Reinheit. versuchen Sie beute nochb 45 4* ,,. e „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel mittwoch, 26. April jos Supbal-Reniakeiten Leupold II., der durch ſein Gaſtſpiel beim SV Waldhof auch den Mannheimer Fußballfreun⸗ den beſtens bekannt iſt, wurde am Sonntag beim letzten Verbandsſpiel der SpBVg. Fürth in dieſer Saiſon in Augsburg gegen die„Schwa⸗ ben“ wegen Tätlichkeit vom Platz geſtellt. * Hergert, der Ex⸗Nationalſpieler des Feͤ Pir⸗ maſens, hat am Wochenende erſtmals ſeit lan⸗ ger Pauſe wieder aktiv geſpielt, aber nicht für die Pirmaſenſer, ſondern für den 1. FC Kai⸗ ſerslautern. * Nach dem Gau Baden hat nun auch der Gau Südweſt die Paarungen zur erſten Hauptrunde um den Tſchammerpokal bekanntgegeben. Es ſpielen: Saarlautern— FV Saarbrücken, Bo⸗ ruſſia Neunkirchen— Kuſel, MSV Darmſtadt — Eintracht Frankfurt, Weiſenau— SV Wies⸗ baden, Tura Ludwigshafen— TSG Ludwigs⸗ hafen, Obertshauſen— Offenbacher Kickers, Bergen⸗Enkheim— FS Frankfurt, Flörsheim — FK Pirmaſens, Sportfr. Frankfurt— Rot⸗ Weiß Frankfurt, Viktoria Walldorf— Blau⸗ Weiß Worms, Vfe Frieſenheim— Biebrich 02. 1* Wertvolle Verſtärkungen hat der 1. 7C Nürn⸗ berg erhalten, und zwar ſind den Nürnbergern der beſtens bekannte Rechtsverbinder des ie⸗ ner SC Geiter und Aubele(früher Ulm) bei⸗ getreten. 1* Pechan, einer der talentierteſten Spieler des Sudetenlandmeiſters Warnsdorf, der nach ſei⸗ ner Sperre am letzten Sonntag erſtmals wie⸗ der ſpielte, wurde gleich bei ſeinem erſten Spiel wiederum mit Platzverweis beſtraft. Pechan war beim letzten Herberger⸗Kurs in Fvankfurt. * Kuzorra, immer noch der beſte Stürmer der Schalker„Knappen“, ſcheint doch ernſtlicher ver⸗ letzt zu ſein. Schon am letzten Sonntag rich⸗ ten die Weſtfalen auf ihren„Kapitän“ verzi ten und, weſtdeutſchen Blättermeldungen zu⸗ bung iſt ſeine Mitwirkung bei dem entſchei⸗ dungsvollen Gruppenſpiel am Sonntag in Breslau gegen VR Gleiwitz mehr als fraglich. Der Hauptsturmführer im NS-Fliegerkorps, Bräutigam, stellte im Fern-Zielsegelflug mit dem Start von der Segelfilugschule Groß-Rückers- walde nach Wien mit insgesamt 362 Kilometer einen neuen Weltrekord auf. Er benutzte dabei ein doppelsitziges Segelflugzeug Muster Kra- nich mit dem Fluglehrer Mayer als Begleiter und benötigte 5½ Stunden Flugzeit. Hoffnongsvonee Auftakt für Deutſchtand Siege von pulheim und Schmitz beim Beginn der Ringer⸗Europameiſterſchaften In Oslos größtem und ſchönſtem Kinopalaſt, dem Welttheater, das 1200 Zuſchauer faßt, be⸗ gannen am Dienstag die erſten Kämpfe zur Europameiſterſchaft im griechiſch⸗ römiſchen Ringen. Zahlreiche Zuſchauer bekundeten das Intereſſe, das in Norwegens Hauptſtadt für dieſe Sportart herrſcht. Im Ban⸗ tam⸗, Feder⸗ und Mittelgewicht wurde mit zwölf Kämpfen die erſte Runde erledigt. Er⸗ freulicherweiſe gab es dabei zwei deutſche Siege, unſer Mittelgewichtsmeiſter Ludwig Schweickert hatte Freilos gezogen. Im Bantamgewicht konnte der Deutſche Mei⸗ ſter Georg Pulheim(Köln) den Norweger Ivar Stokke einwandfrei(:0) nach Punkten ſchlagen. Pulheim hatte ziemlich viel Gewicht machen müſſen und war nicht im Vollbeſitz ſei⸗ ner Kräfte, ſonſt hätte er einen entſcheidenden Sieg davongetragen. Insgeſamt endeten drei Kämpfe mit Schulterſiegen, einen davon errang unſer junger Federgewichtsmeiſter Ferdinand Schmitz(Köln), der in ſeiner bekannt ſchnei⸗ digen Art den norwegiſchen Geaner Karl Fe⸗ vaag anging und ihn durch Kopfgriff mit Ueber⸗ wurf nach:22 Minuten auf die Schultern brachte. Finnlands Titelverteidiger und Olym⸗ piaſieger Kuſta Pihlajamäki beſiegte in der glei⸗ chen Zeit den Schweizer Denis Perret. Bantamgewicht: Johanſen(Dänemark) beſiegt Maiſte (Eſtland):1 nach Punkten: Pulheim(Deutſchland) beſiegt Stotke(Norwegen):0 nach Punkten; Kiſſeli (Finnland) beſiegt Olcay(Türkei):0 nach Punkten. Federgewicht: Spenſſon(Schweden) beſiegt Kundzins (Lettland):0 nach Punkten; Pihlajamäki(Finnland) beſtegt Perret(Schweiz) nach:28 Minuten durch Ein⸗ drücken der Brücke: Schmitz(Deutſchland) beſiegt Fe⸗ vaag(Norwegen) nach:22 Minuten durch Kopfgriff mit Ueberwurf: Toth(Ungarn) beſiegt Iſſit(Türkei) nach 19.45 Minuten durch Disqualifikation. Mittelgewicht: Gallegatti(Italien) beſtegt Kovacs (Ungarn):0 nach Punkten: Merſinli(Türkei) beſiegt Ozolins(Lettland):1 nach Punkten: Simonſen(Dä⸗ nemark) beſiegt Ulnos(Frankreich):0 nach Punkten: Pikkuſaari(Finnland) beſiegt Johanſſon(Norwegen) nach:30 Minuten durch Eindrücken der Brücke; Jo⸗ ———.—(Schweden) beſiegt Rooland(Eſtland):0 nach unkten. Die,Giganten dee Landflraße“ in der Pfaz „Großer preis der Weinſtraße“ erſter Meiſterſchaftslauf unſerer Berufsfahrer Am kommenden Sonntag, 30. April, wird der „Große Preis der Weinſtraße“ zum zweiten Male—— Die geſamte Berufs⸗ fahrer ⸗ Elite Deutſchlands, ins⸗ geſamt 58 Fahrer, iſt wiederum am Start. Sämtliche Mannſchaften der acht großen deut⸗ ſchen Fahrradfabriken ſind verpflichtet. Zum erſten Male iſt auch das Ausland ver⸗ treten, und zwar Dänemark mit den von der Deutſchland⸗Rundfahrt her bekannten Jakobſen und Peterſen. Die Fahrer ſind bereits in Landau, wo ſich Start und Ziel befinden, eingetroffen, um ſich mit der neuen Strecken⸗ führung bekanntzumachen. Das Rennen geht nicht nur über die Deutſche Weinſtraße, ſondern auch in den Wasgenwald durch das Dahner Tal. Die Fahrer ſtarten um 8 Uhr in Landau. Von hieraus führt der Weg durch das Queichtal nach Annweiler(.20 Uhr). Ueber Hauenſtein Joh es Faß Dahn, wo die Fahrer nach 40 Kilometer Fahrt gegen 9 Uhr eintreffen. In Bergzabern(10 Uhr erreichen die Fahrer wieder die Weinſtraße. Die erſte Spurtprämie iſt am Weintor bei Kilometer 67 zu erobern. Dann wendet ſich die Strecke rhein⸗ wärts, führt über Kandel und Bellheim und eht zum Ausgangspunkt Landau zurück, wo die Fahrer zwiſchen 11 und ½12 Uhr bei der Ver⸗ pflegungskontrolle erwartet werden. Mit 115 Kilometer iſt bis dahin rund die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Ueber Edenkoben(11.50), Neuſtadt(12.05), Dürkheim(12.30), Grünſtadt (13) iſt der Weg der gleiche wie im letzten Jahr. Diesmal wird aber nicht in Grünſtadt gewen⸗ det, ſondern es geht weiter nach Monsheim (13.15), von wo eine Schleife weſtwärts die Fahrer über Harxheim⸗Zell und Aſſelheim wie⸗ der nach Grünſtadt(13.45) bringt. aler bis dahin die Entſcheidung noch nicht gefallen iſt, heißt es für die Fahrer auf den letzten 45 Kilo⸗ metern beſonders aufmerkſam zu ſein. Ueber Dürkheim(14.15), Neuſtadt(14.35) und Eden⸗ koben(14.47) geht es zum Ziel, wo die Fahrer gegen 15 Uhr erwartet werden. Von 13.30 Uhr ab werden die Zuſchauer im Stadion durch Amateurrennen unterhalten⸗ Die Fnge nach dem Sieger iſt durchaus of⸗ fen. Ob es Heller gelingen wird, ſeinen Vor⸗ jahrsſieg zu ken Stützen des Diamant⸗Stalles, Bautz, Geyer oder Oberbeck Sieger werden, ob ſich Weckerling auf Dürkopp oder Wengler in die Siegerliſte eintra en, ob Schultenjohann auf Expreß oder ſein junger Kamerad Weiſchedel aus Stuttgart in die Entſcheidung eingreifen, ob Phänomen durch Umben⸗ hauer an der Spitze erſcheint oder Hermann Schild auf Preſto, Kutzſchbach für Vikto⸗ ria oder Kijewſki und Roth für Wanderer die erſten Plätze erobern, das alles ſind Fragen, die das Rennen beantworten muß. uch die Dänen Jakobſen und Peterſen werden ein Wort mitreden. Geſpannt iſt man auf das Abſchnei⸗ Melſterehren jür Nen Ladenburg Die Mannſchaftskämpfe in der Ringer⸗Kreisklaſſe abgeſchloſſen Mit dem Kampſſonntag wurden die Kämpfe der Ringer⸗Kreisklaſſe beendet. Die Staffel des AsV Ladenburg konnte ſich in einem einzigartigen Siegeszug ohne Niederlage den Aufſtieg zur Gauklaſſe erkämpfen und nimmt in der nächſten Kampfſerie die Stelle des dem Abſtieg verfallenen Vfͤ 1886 Mannheim in der Gauliga ein. Der ſchärfſte Widerſacher des Kreismeiſters war die Mannſchaft von Germania Ziegelhau⸗ 5 die jedoch ſowohl im Vor⸗ als auch im ückkampf mit einem Geſamtergebnis von 104 von den Ladenburgern geſchlagen wurde. Als kampfſtarke Staffeln entpuppten ſich noch Kä⸗ fertal und Weinheim, die punktgleich den drit⸗ ien Platz einnehmen. Rohrbach hatte einen ſchlechten Start, konnte aber ſeine letzten Kämpfe ſiegreich nach Hauſe bringen. Feuden⸗ heim zog ſeine Mannſchaft bei Beginn der Rückrunde zurück, da von der Behörde in den Vorkämpfen Unregelmäßigkeiten bei den Mann⸗ ſchaftsauſſtellungen feſtgeſtellt und ſämtliche Kämpfe als verloren gerechnet wurden. Neuluß⸗ heim trat zu den letzten vier Kämpfen ebenfalls nicht mehr an, ſo daß die Punkte den Gegnern ufielen. Beſondere Anerkennung verdient der euling Bopp u. Reuther, der trotz der großen 5 f 1 Anzahl von Kämpfen und der vielen erlittenen hohen Niederlagen, ſeine Kämpfe bis zum Schluß durchführte. Recht gute Leiſtungen bei dieſer Mannſchaft boten der Bantamgewichtler Schönfelder und der Halbſchwergewichtler Wit⸗ tich, die bei faſt allen Treffen ihre Gegner be⸗ ſiegen konnten. Verein Kämpfe gew. verl. VPkt. Ladenburg 13 13 0 2⁵ Ziegelhauſen 13 11 2 22 Käfertal 13 8 5 16 Weinheim 13 8 5 16 Rohrbach 13 5 8 10 Neulußheim 13 3 10 6 Bopp u. Reuther 13 2 11 4 Feudenheim II 7 0 7 0 Kreismeiſterſchaften der Schwer⸗ alhlelit᷑ Die diesjährigen Kreismeiſterſchaften im Rin⸗ gen, Gewichtheben, Raſenkraftſport, Tauziehen und Rundgewichtsriegen kommen am 20. und 21. Mai in Ladenburg zur Durchführung. Die Kämpfe gelten gleichzeitig als General⸗ probe für das große Gaufeſt in Mannheim. Ds. olen, oder ob eine der ſtar⸗ den der elf Nachwuchsfahrer, von denen Hil⸗ pert(Frankenthal) und Sield(Offenbach) zu beachten ſind. Karl-Maſchemer⸗Gedächtnisrennen Da der Große Preis der Deutſchen Wein⸗ ſtraße der erſte Lauf zur Deutſchen Meiſterſchaft iſt, müſſen die Fahrer ein Pflichttraining erledigen. Zum Gedächtnis des großen Förderers des Radſports der Weſtmark, des allzu früh verſtorbenen Landauer Bürger⸗ meiſters Karl Maſchemer, wird dieſes Trai⸗ ning am kommenden Donnerstag, 27. April, als „Karl⸗Maſchemer⸗Gedächtnisrennen“ in den Ringſtraßen der Stadt Landau ausgetragen. Das Rennen beginnt um 17.30 Uhr am Meß⸗ platz und führt dreißigmal über die 2/6 Kilo⸗ meter lange Rundſtrecke Weſtring— Südring— Ring der SA— Oſtring— Nordring. Die Straßen ſind während des Rennens für jeg⸗ lichen Verkehr geſperrt. In dieſem Rennen er⸗ wartet man beſonders den Nachwuchs in vor⸗ derſter Linie. —* Das Straßenrennen„Rund um Stuttgart“, das am 18. Mai(Himmelfahrt) zum 21. Male veranſtaltet wird, erfährt auch in dieſem Jahre eine internationale Beſetzung, da mit der Teilnahme ſchweizeriſcher Fahrer ge⸗ rechnet wird. „ön Defehl Herr Leuinant, bin Reunzapeer“ Als Soldat war es Heiner Fleiſchman vergönnt, am Einmarſch in die deutſche Oſtma teilzunehmen. Mit ſeiner 500er DͤW war er als Meldefahrer eingeteilt. Die Kompanie ſtand zwölf Kilometer vor Wien, als ein Leut⸗ nant ſpät abends mit eiliger Meldung dorthin mußte. mit anderem Auftrag unterwegs, ſo daß der Leutnant den ihm unbekannten Fleiſchmann den Auftrag gab, ihn ſchnellſtens nach Wien zu fahren. Nun hatte Fleiſchmann die Fahrt nach Wies und zurück ſchon mehrenals hinter ſich und kannte jede Biegung, er konnte es alſo wagen, den Befehl:„ſchnellſtens“ buchſtäblich zu befol⸗ gen. Die Fahrt nach Wien mit dem Leutnank auf dem Soziusſitz wurde eine tolle Sache. Fleiſchmann gab Gas und nochmals Gas und raſte, als wenn es gälte, ſich eine„Goldene“ zu holen. Am Ziel angekommen, meinte der Leut⸗ nant: Sie ſind ja mächtig ſchnell gefahren. Ich habe gedacht, ſo toll fährt nur ein Rennfahrer. Fleiſchmann erwiderte militäriſch ſtramm, in⸗ dem er die Hacken zuſammenſchlug:„Jawohl, Herr Leutnant, ich bin Rennfahrer und habe deri Befehl ausgeführt ſchnellſtens zu fahren.“ So erlebte Fleiſchmann ſein erſtes Rennen in der deutſchen Oſtmark. Sport in Kürze Beim Hamburger Stadtparkrennen am 7. Mai wird die Auto⸗Union auf DäW durch Kluge und Winkler in der 250er und Fleiſchmann, Pe⸗ truſchke und Hamelehle in der 350er Klaſſe ver⸗ treten ſein. 4 Al Brown, der langjährige Weltmeiſter im Bantamgewichtsboxen, verſuchte bereits ſein zweites„Come⸗Back“. Der ſchon 37jährige Neger beſiegte in Neuyork Jaramille in der vierten Runde durch.o. * Das Fachamt Handball und Basketball wird die Veranſtaltungen zum Opfertag des Deut⸗ ſchen Sports bereits am 27. Auguſt durchführen. Für die mger Sportarten iſt der Opfertag am 3. September. * Ein neuer Formel⸗Maſerati von 3 Liter mit Kompreſſor iſt von einem amerikani⸗ ſchen Millionär gekauft worden. Der Wagen iſt bereits in USA eingetroffen und wird von Wil⸗ bur Shaw am 30. Mai im 500⸗Meilen⸗Rennen von Indianapolis gefahren. —— Leichter(Frankfurt), der ausgezeichnete junge Halbſchwergewichtsringer, gewann in Hohenlimburg(Weſtfalen) ein Halbſchwerge⸗ wichts⸗Turnier vor Hill(Hohenlimburg) und Bauer(Hagen). die Kkauler ſchelern am aimen aufſchlußreiche berſuche mit zwei Schulklaſſen Mit zwei Schulklaſſen als Verſuchsobiekt hat man die heitßumſtrittene Frage einmal praktiſch zu klären verſucht, ob ſich Bruſtſchwim⸗ men oder Kraulen beſſer als Grundlage des Schwimmenlernens eignete. Man kam dabei zu außerordentlich intereſſanten Ergebniſſen. Doch muß ausdrücklich betont werden, daß die fol⸗ genden Ausführungen nicht im geringſten etwas mit einer Bewertung der beiden Schwimmarten zu tun haben Magdeburg, 24. April. Seit wir die Kenntnis um die ſchnellſte Schwimmart, das Kraulen, beſitzen, die uns in den letzten Jahrhunderten verloren gegangen war und die wir erſt über Auſtralien von den Südſeeinſulanern wieder erwerben mußten, geht der Streit um die zweckmäßigſte Nach⸗ wuchsſchulung.„Das e das General Ernſt von Pfuel mit Erxfolg als Grundlage des Heeresſchwimmweſens ein⸗ führte, iſt etwas Künſtliches!“ meinen die einen.„Zurück zur Schwimmweiſe der vierbei⸗ nigen Säugetiere, die ſamt und ſonders einfach die Laufbewegungen Fibet i wenn ihnen der Boden unter den Füßen ſchwindet.“ Wäh⸗ rend auf der anderen Seite die Männer mit der Erfahrung ſtehen, die auf glänzende Erfolge im Schwimmunterricht verweiſen können:„70 v. H. Nichtſchwimmer, die zu uns kamen, haben in einem Bruſtſchwimmer⸗Lehrgang die Be⸗ dingungen der Freiſchwimm⸗Prüfung erfüllt.“ Die„paddler“ kamen nicht weiter Und das ſollten die kraulenden Schwimm⸗ ſchüler ihren Kameraden von der bruſtſchwim⸗ menden Fakultät erſt einmal nachmachen! Zwar lernen ſie die—— ſchneller, wie Ver⸗ ſuche übereinſtimmend gezeigt haben. Viele, die ſich ſchon als Kinder im naſſen Element wohl⸗ fühlten und keine Angſt vor tiefem Waſſer kannten, verſtanden und verſtehen ſich in der Tat mit Hilfe einfacher Laufbewegungen im Waſſer, die ſie als„Hundepaddeln“ bezeichnen, über Waſſer zu halten und fortzubewegen. Aber von dieſem kraftraubenden Stil bis zum andauernden Schwimmen iſt es doch noch ein gutes Stück Wegs. Und den ſchaffen von den wenige Meter paddelnden oder kraulenden Schwimmſchülern leider nur ſo wenige, daß jeder Schwimmlehrer entmutigt das Rennen aufgeben müßte, ſtände ihm nicht eine andere Lehrmethode zur Verfügung. Es erhebt ſich die Frage, woran die„paddelnden“ Jungen ſcheitern, warum ſie nicht weiterkommen? Sie finden keine Zeit zum Atmen! Vier, fünf, ſechs Stöße können ſie mit eingetauchter Naſe aus⸗ führen. Dann aber geht ihnen die Puſte aus, und damit iſt Schluß mit der ganzen Schwim⸗ merei! Bruſtſchwimmer machten das Rennen Der Verſuch des„So oder ſo“ iſt kürzlich einmal mit zwei Schwimmklaſſen gemacht wor⸗ den. Den Jungen der einen Abteilung brachte man das Bruſtſchwimmen bei, denen der an⸗ deren das Kraulen. Zunächſt ſchien die Ent⸗ wicklung den Anhängern des Kraulens recht zu geben. Während die Bruſtſchwimmer ſich noch nicht über Waſſer zu halten vermochten, kraul⸗ ten die anderen ſchon luſtig los, allerdings nur wenige Meter, bis ſie nach Luft ſchnappen muß⸗ ten. Nach etwa zehn Stunden aber hatten die Bruſtſchwimmer ihre Gegner eingeholt. Auch ſie kamen nun ſchon bis zu 15 Meter weit, ohne abzuſacken. Und die abſchließende Freiſchwim⸗ merprüfung endete mit einer vernichtenden Niederlage der Kraulſchwimmer. Nür fünf von Hundert ſchwammen ſich frei, während es von den Bruſtſchwimmern 70 Prozent ſchafften! Dem konnten die Kramer als ſchwachen Troſt gegenüberhalten, daß ſie auf kürzeren Strecken erheblich ſchneller durch die Fluten glitten. Grätſchbewegung— Grundlage des Rettungsſchwimmens So ſahen die Ergebniſſe bei Jugendlichen aus. Nahm man nun aber ältere Schwimm⸗ ſchüler heran, ergab ſich, daß ſie die ohne Zweifel umſtändlicheren Bewegungen des Bruſtſchwimmens ſchneller begriffen und da⸗ durch noch ſchneller ans Ziel kamen, während ſie ſich mit dem Kraulen weniger befreunden konnten. Eine Erfahrung, die ja auch in den Schwimmvereinen gemacht werden kann, wo die des Bruſtſchwimmens kundigen Jungen das Kraulen ſchneller begreifen als die älteren Mitglieder. Dazu kommt aber noch ein Geſichtspunkt: Lernten nun die Bruſtſchwimmer ſchneller kraulen oder die Krauler ſchneller Bruſtſchwim⸗ men? Die mit der exakten Kunſt des Bruſt⸗ ſchwimmens in den Knochen zeigten ſich hier als weitaus gelehriger. Die Krauler hingegen mußten gewiſſermaßen noch einmal ganz von vorn anfangen. Der Einwand, daß der Krau⸗ ler den langſameren Bruſtſchlag nicht zu be⸗ herrſchen brauchte, iſt nicht ſtichhaltig. Denn einmal geſtattet der Gleichſchlag auf Bruſt und Rücken Ruhepauſen, die im Kraulen nie einzu⸗ flechten ſind. Zum anderen iſt die vorwärts⸗ treibende Grätſchbewegung des Bruſtſchwim⸗ mens die Grundlage zum Rettunasſchwimmen und Tauchen. Was allein ein Grund dafür wäre, alle Menſchen mit dem Bruſtſchwimmen vertraut zu machen! Sein eigener Meldefahrer war gerade — — * „KRranke Wir für di- setzun, Bezahl gen m der- Ge erbeter 242 zur neue biet. und Nel woll III sofiort Angebot haltsans Hlar wei bis di Vgstll ir dauernd eſucht. lenuet zetreide⸗ m ucht z. ſo Dut töglichſt au zenntn. in hinenſchreib lngebote u '⸗ Geſch ch⸗ 1 ——— 40 Reigung zum rau Erna ad Nr. 11, Ruf ETf öhlechſt für Hals⸗, praxis, auf Kenntniſſe in Stenografie unter Nr. 1 Verlag dieſe 6. April 1939 Hinant, * Lei chmann eutſ Oſtmark „DaW war er Die Kompanie „ als ein Leut⸗ teldung dorthin er war gerade 23, ſo daß der n Fleiſchmann nach Wien zu die Fahrt nach hinter ſich und es alſo wagen, äüblich zu befol⸗ dem Leutnank e tolle Sache. mals Gas und e„Goldene“ zu einte der Leut⸗ lgefahren. Ich in Rennfahrer. ch ſtramm, in⸗ ug:„Jawohl, hrer und habe ns zu fahren.“ tes Rennen in nen am 7. Mai s durch Kluge eiſchmann, Pe⸗ Oer Klaſſe ver⸗ Weltmeiſter im bereits ſein 7jährige Neger in der vierten asketball wird tag des Deut⸗ ſt durchführen. der Opfertag erati von 3 em amerikani⸗ Der Wagen iſt wird von Wil⸗ teilen⸗Rennen ausgezeichnete gewann in Halbſchwerge⸗ limburg) und izen Schwim⸗ Rennen “* iſt kürzlich —415 wor⸗ ilung brachte enen der an⸗ ien die Ent⸗ lens recht zu mer ſich noch iochten, kraul⸗ llerdings nur mappen muß⸗ er hatten die igeholt. 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Ratzel; Außenpolitit: Dr. Wil⸗ Wirtſchaftspolitik und Handel: heim Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz: Heimatteil: Fritz Haas Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ taltung'der B⸗Ausgabe: Withelm Ratzel; Bilder: die effortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof, Dr. Joh. von Leers Berlin Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl zriginalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkrenzhanner Verlag und Druckerei, G. m. b. H ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim ind Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben FRorgen u. Abend erſcheinen aleichzeitia in d. 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März 1939, auf⸗ geboben. Soweit für die Gemeinde Anordnungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wer⸗ den, bleiben dieſe beſtehen. Männheim, den 22. April 1939. Der Landrat. Abt. v/31. Verwertung von Wellen aus dem Altlußheimer Hubwald betr. Vellenvergebung Die Evygl. Pflege Schönau in Hei⸗ delberg vergibt am Freitag, 28. April 1939, um 13 Uhr, in der Wirtſchaft „Zur Friſchen Quelle in Altluß⸗ heim 6937 Stück Wellen aus dem Hubwald von Altlußheim gegen Bar⸗ Fater 8 Auskunft erteilen: Wald⸗ hüter Huber und Güteraufſeher En⸗ gelhorn. beide in Altlußheim. Zuangsversteigerungen Donnerstag, den 27. April 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, Kwoge bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Anhänger für Auto, 1 Harmonium, 1 Klavier, 1 Standuhr, 1 Regiſtrierkaſſe, eine Schreibmaſch., 1 Perſonenauto u. a. Frner vormittags 11 Uhr an Ort u. Stelle: Treffpkt. Augartenſtr. 31/3: 1 gebr. Perſonenauto. 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