—* Mai 1939 er en akenkreu L 10 AöFBIATT NORDWEZTBADENS 7 Verlag u, Schriſtleitung: Mannbeim, B 8, 14/15.—70.⸗Sammel⸗Nr.— 333— ergen: Oeſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 15 W. Die Ageſpart, banner“ Ausgabe à er cheint wöchtl. 12mal. Bezugsprelſe; Frei Haus monatl. 2 u. 5 exttéil 60 Pf.——— Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 ſpalt. Trägerlohn; durch die 4+* 42 RM. 69 36 0 Aier Zen mong 10 5 35 7² Bgiell. F im wetzinger und Detter Sgabe: 33 1245 8. Ausgabe B 7 wöoͤchti. 7mal. Bezugspreife; 4213 Träger⸗ meterzeile Pf. W n im Textteil— Zahlun und Er⸗ hn; durch die Poſt Am. leinſchl. 54 74 Pf. W. Sgebühr) Maſpr. 42 fellgeld. füuungsort Aehmpeim—1—2 Gerichtsſtand: Mannh deim Poſtſ dlonts; Ludwi m— Gkntelderkaufsprel 16 òfenn .70 Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. bod. Gewalt) verbind., beſiebt kein Unſbr. aur ich iaung. bafen a. Rh. 4560. Verlagsort Mannheim, 2. Mai 1939 MANNHEIM A Nr. 197/ B Nr. 119 Dienskag⸗Ausgabe 9. Jahrgeng Der Nalionale öeiektag Sroßdeutichand ein nachvoles vekenninis zu Bolk und dhrer * + 4 Der Nationale Buch- und Filmpreis verliehen Gewaltige Maikundgebungen/ Der große Fackelzug Der Gtaatsbeſuch von Graf Teleki und Graf Czali in Verlin 32 3 3 3 3 2 das friſche Grün der Maien ab das überall nie Blocks zuſammenſitzen, uend ſo ein gewaltiges nu ercin 2 in 2it ex ation Häuſerfronten ſchmückte. lebendes Moſaik bilden. In der Kampfbahn Gegen 8 Uhr iſt der Aufmarſch der Zugend ſind in dieſem Jahre die Sonderformationen (orahtberflcht unsefer Berllner sSchriffleltong) ien Olympka⸗Stadion beendet. Das weite Oval der Hitlerjugend mit ſtarken Abordnungen auf⸗ des ſtolzen Baues bietet ein wundervolles far⸗ marſchiert. Vor der Führertribüne haben in rd. Berlin, 2. Mai der deutſchen Grenzen die Völker verhetzen. An⸗ benprächtiges Bild. Ringsum grüßen von ho⸗ breiter Front Jungen der Motor⸗H3 mit ihren en Maſten die Fahnen der deutſchen Jugend. Leichtmotorrädern in tadelloſer Ordnung Auf⸗ gum ſiebenten Male beging geſtern das deut. geſichts dieſer Drohung iſt die Entſchloſſenheit den 4 3 Die Zuſchauerränge aber füllt bis zum letzten ſtellung genommen. Dahinter reihen ſich die ſche Volt in einer machtvollen Demonſtration des Volkes um ſo größer und ſein Wille Platz uaiſere junge Generation. Weiß, ichwarz Verliner Hitlerjungen, die den Block der Flie⸗ ver deutſchen Einheit und Geſchloſſenheit den umſo ſtärker geworden. Nichts in der Welt und braun leuchten die Uniformen des BDM, ger⸗H mit ihren blaugrauen Uniformen um⸗ 1. Mai als nationalen Feiertag, als den Tag des ganzen ſchaffenden Deutſchlands. Zum erſten Male aber haben die deutſchen Brüder und Schweſtern aus dem Sudetenland, aus Böhmen und Mähren und des heimgekehrten Memellandes, die vor einem Jahre noch unter dem Terror fremder Unterdrücker ſtanden, an dieſer Feier der ganzen Nation teilnehmen kön ⸗ nen. Ueberall, wo Deutſche wohnen in der Welt, waren ſie geſtern verſammelt, um das große Frühlingsfeſt des deutſchen Volkes zu fei · ern. Es iſt für uns das Feſt des Erwachens aus der Natur und des Lebens, zugleich aber auch das Erwachen unſeres Volkes und ſeines Aufſtiegs zu neuer Größe und Stärke. Der Feiertag des 1. Mai, deſſen Zerrbild einſt die Zeriſſenheit und Schwüche unſeres Volkes kennzeichnete, iſt heute, durch den Willen des Führers zum Symbol unſerer nicht mehr zu zerſtörenden Einheit geworden. An dieſem Tage bekennen ſich die Millionen Schaffenden unſeres Volles zur ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft wird dieſe Macht brechen können, die unüber⸗ windlich iſt, ſolange das deutſche Volk jene ge⸗ ſchloſſene Einheit bietet, die die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung garantiert. Der Aufmarſch der Jugend Ein nebelfeuchter Morgen war in der Reichs⸗ hauptſtadt angebrochen, als die Kolonnen der Hitlerjugend und des Deutſchen Jungvolkes zum Olympia⸗Stadion aufbrachen zur großen Kundgebung, die wie in jedem Jahre die Feier des 1. Mai eröffnen ſollte. Friſche Jungen⸗ ſtimmen weckten mit ihren Liedern die letzten Schläfer, die grauen Häuſerfronten der Millio⸗ nenſtadt aber hatten wieder ihr ſchönſtes Feſt⸗ kleid angelegt. Vom Rot der Fahnen, hob ſich der Pimpfe und der Hz, die in geſchloſſenen rahmen. 132000 Jungen und mädel angelreten Rechts und links der Kampfbahn ſind drei Segelflugzeuge aufgebaut. Inzwiſchen haben ſich die Ehrengäſte eingefunden. Man ſieht hier zahlreiche Vertreter aus Partei, Staat und Wehrmacht und eine Abordnung der Levante⸗ Jugeeird. Mit dem Liede„Auf hebt unſere Fah⸗ neu in den friſchen Morgenwind“ ziehen die Symbole unſerer Jugend— 700 Fahnen und Wimpel— in das Stadion ein und nehmen auf der Empore des Marathon⸗Tores Aufſtellung. Fanfaren künden die Ankunft Baldur von Schi⸗ vachs und Dr. Goebbels an, die mit toſendem Beifall von der Jugend eenpfangen werden. Obergebietsführer Axmann meldet 132 000 Jungen und Mädelangetreten.„Der Freiheit gehört unſer Leben“ klingt es jetzt in machtvollem Chor in den Morgen des 1. Mai. Dann ſpricht der Reichsjugendführer beherzi⸗ genswerte Worte zu ſeinen Jungen und Mädel. Nach der Anſprache Baldur von Schirachs tritt auch Dr. Goebbels von begeiſterten Heil⸗ rufen begrüßt, vor das Mikrofon, um mit herz⸗ lichen Worten die Bedeutung der Jugend für die Zutunft Großdeutſchlands zu umterſtreichen. Daain tritt für einen Augenblick eine erwar⸗ tungsvolle Stille ein. Der Jugend Gelöbnis: Wir gehören dir! 130 000 Augenpaare richten ſich auf das Ma⸗ — der ganzen Nation, die keine Standes⸗ und zalbon⸗Tor, wo der ih olick a ⸗Tor, wo der rer en Augenbli Klaſſenunterſchiede kennt, ſondern nur ein deut erſcheinen muß. Stürmiſcher Jubel bricht los, ſches Voll. als jetzt der Wagen Adolf Hitlers ſichtbar wird und langſam in die Kampfbahae einbiegt. Auf⸗ Das Band noch feſter geſchloſſen recht ſtehend grüßt er die deutſche Jugend, um⸗ Im Mittelpunkt der Feiern in allen deutſchen brandet von einem Orbhan der Begeiſterung Am Gauen ſtand wie in den vorigen Jahren die 38— 3 von irach entgegen rei- dchen M aifeier in der Rei ch 325 a up t ſt adt, überbringen ihm Sträuße von Frühlingsblu⸗ die Kundgebung der Jugend, die De⸗ meci. Jenmer noch brauſen die Heilrufe durch monſtration unſeres kulturellen das weite Rund, vielfältig gebrochen und zu⸗ * Willens und Schaffens und der gewal⸗ rückgeworfen von den Wänden des Stadions. tige Aufmarſch der Millionenmaſ⸗ ſen Berlins vor dem Führer im Luſtgarten. Wie in den vergangenen Jahren boten die gro⸗ ßen Kundgebungen ein prachtvolles Bild völkiſcher Einheit. Aber es ſchien ſo, als ob diesmal das Band noch enger und feſter ge⸗ ſchloſſen ſei, das alle Deutſchen miteinander ver⸗ bindet. Kriegsgeſchrei erfüllt die Welt. Es ſind, wie der Führer darauf hinwies, die alten Feinde unſerer Bewegung, die heute jenſeits Die deutsche Fischwirtschaft. ein wichtiger Be standteil der deutschen Wirtschaftspolitik Ein 30 Meter langer Walfisch, naturgetreu nachgebildet, auf der großen Ausstellung„Segen des Meeres“ in Hamburg. die soeben durch den Reichsbauernführer Reichsminister Darré er- öffnet wurde. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Generalfeldmarschalls Göring und ist die erste Fischerel- und Walfang-Ausstellung. Weltbild(I) Unbeſchreiblich iſt dieſer Ausdruck einer ſpon⸗ tanen iugendlichen Begeiſterung, die ſich in einem gewaltigen Chor der Dankbarkeit Luft macht. In den Jubel hinein klingt die Stimme des Führers: „Heil, meine Jugend!“ „Deutſchland, heilig Wort“—— aus 130 000 Kehlen ſteigt die herrliche Hymne wie Schwur und Gebet zum Himmel. Dann bittet Baldur von Schirach den Füh⸗ rer, das Wort zu ergreifen. Gleichzeitig ziehen ———— — — —— ————————— —————— —— „hakenkreuzbanner“ dienstag, 2. mai 1959 auf dem gegenüberliegenden Rund des Sta⸗ dions einige tauſend Mädel des BDM ihre braunen Jacken an und von dem breiten wei⸗ ßen Band der Bluſen hebt ſich in rieſigen le⸗ benden Buchſtaben das Gelöbnis der Jugend ab: Wir gehören dir! Zum ſiebenten Male ſteht Adolf Hitler vor der Jugend Ber⸗ lins, als er, immer wieder von Jubel unter⸗ brochen, ſeine Rede beginnt. Es ſind neue Geſichter, denn die alten ſind längſt in die ak⸗ tiven Reihen der Bewegung eingetreten; aber in ihnen ſpiegelt ſich der gleiche Geiſt. In wun⸗ dervoller Diſziplin ſteht ſie vor ihm in gewal⸗ tigen geſchloſſenen Blocks, Ausdruck jugendlicher Kraft und Schönheit. Der Führer appellierte an ſeine Jugend und mahnte ſie, hart zu werden, um einmal die Aufgaben der Zukunft meiſtern zu können. Neue Begeiſterung bricht ſich Bahn, als der Führer ſeinen Appell an die Jugend beende“ der Feſlakt im deuiſchen Opernhaus Vom Olympia⸗Stadion begibt ſich der Füh⸗ rer zum Deutſchen Opernhaus, wo wie alljähr⸗ lich am 1. Mai in einer Feſtſitzung der Reichs⸗ kulturkammer in ſeiner Gegenwart feierlich der Nationale Buch⸗ und Filmpreis verkündet wird. Das Innere des Hauſes bietet ein feſtliches Bild. Blumen und friſches Grün umſäumen die Bühne, auf der das Orcheſter Platz genommen hat. Von dem Gold des Hintergrundes hebt ſich ein rieſiges ſilbernes Maiabzeichen ab. Schon lange vor Beginn der Veranſtaltung iſt der Zu⸗ ſchauerraum voll beſetzt. In den Logen des 1. Ranges iſt neben ſämtlichen Reichs⸗ miniſtern und Reichsleitern das Diplomatiſche Korps faſt vollzählig ver⸗ ſammelt. Ferner bemerkt man die Gäſte des ungariſchen Staatsbeſuches, Miniſterpräſident Graf Teleki und Außenminiſter Graf Cſaki. Im Parkett haben die Reichsſtatthalter, Gauleiter und Führer aller Par⸗ teigliederungen ſowie hohe Offi⸗ zierender Wehrmacht inmitten der Mit⸗ glieder des Reichskulturſenats und der bekann⸗ teſten Perſönlichkeiten aus dem deutſchen Kunſt⸗ leben Platz genommen. Punkt 10 Uhr betritt der Führer, von den Anweſenden mit erhobener Hand begrüßt, die große Mittelloge im 1. Rang. Neben ihm neh⸗ men der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, die beiden Vizepräſidenten, Reichsminiſter Funk und Staatsſekretär Hanke, ſowie Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Robert Ley in der Loge Platz. Feſtanſprache Dr. Goebbels Mit dem feſtlichen Präludium von Richard Strauß, geſpielt vom Orcheſter des Deutſchen Opernhauſes unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Artur Rother, wird die Feierſtunde ein⸗ geleitet. Anſchließend ſingt Kammerſänger Rud. Bockelmann Hugo Wolffs„Prometheus“ nach Worten von Goethe. Nach dem erſten Satz der 7. Symphonie von Bruckner ergreift Dr. Goebbels das Wort zu ſeiner Feſtrede, die in der Verleihung des Nationalen Buch⸗ und Filmpreiſes an den öſterreichiſchen Dichter Bruno Brehm und an den Regiſſeur Prof. Carl Froelich gipfelt. Die Ausführungen des Miniſters werden immer wieder von leb⸗ haftem Beifall unterbrochen. Mit einem Sieg⸗ heil auf den Führer und dem gemeinſamen Ge⸗ ſang der Nationalhymnen findet die Feier⸗ ſtunde ihren Ausklang. dDer fluſmarſch des ſchaffenden Berlin Während noch die Berliner Jugend vom Olympia⸗Stadion zurück in ihre Wohnviertel ſtrömt, haben ſich inzwiſchen die Schaffenden Berlins in allen Teilen der Millionenſtadt ver⸗ ſammelt und ſtrömen der Innenſtadt zu und treten an zum großen einjährigen Mai⸗Appell vor ihrem Führer. Das weit ſich dehnende Viereck des Luſtgartens, nach Süden vom Schloß, nach Norden vom gewaltigen Kuppel⸗ bau des Alten Muſeums begrenzt, bietet einen impoſanten Eindruck. Zwei gewaltige Fahnen⸗ wellen umlaufen die langen Fronten des Platzes und verleihen der Feierſtätte ſo das einpräg⸗ ſame weihevolle Bild eines geſchloſſenen Gan⸗ zen. Hoch üher den Köpfen der Menſchen ſtrebt der Maibaum zum grau umhangenen Himmel empor, reckt ſich in ſeiner ganzen Größe ſtolz und trutzig auf; ſo ſtolz, ſo trotzig und ſo treu, wie die deutſchen Brüder jenes Landes, aus dem der Maibaum als Zeichen der Verbunden⸗ heit mit der Hauptſtadt des Reiches ſeinen Weg nach Berlin gefunden hat, unſeren Volksgenoſ⸗ ſen im heimgekehrten Böhmen. Der Wind ſtreicht über den Platz hinweg, bläht die glut⸗ roten Banner auf, die die Spitze des Stammes fächerförmig zieren und zerzauſt den flatternden Bänderkranz, der ſich nach unten in einem wei⸗ ten, bunt leuchtenden Kreiſe ſchließt. Von den Dächern der Bauten ringsum wehen die Siegesbanner der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Auf dem rieſigen Platz aber ſteht das ſchaffende Berlin dicht gedrängt Kopf an Kopf. Dieſe Menſchen, die hier zur Maifeier verſammelt ſind, ſind nicht mehr die Maſſe freudloſen Proletariats: hier ſteht eine freudige Gefolgſchaft, von der jeder einzelne weiß, wo⸗ für er ſich müht, und wieder ſtolz iſt auf ſeine Arbeit und Ehre, mitzuſchaffen am großen Auf⸗ bauwerk Deutſchlands. Da ſteht der Ingenieur neben dem Straßenbahner, der Dierektor neben ſeinem Botenjungen. Sie alle fühlen ſich eins in der großen Gemeinſchaft, die uns alle um⸗ ſchließt. Der JFührer kommt Die rhythmiſchen preußiſchen Märſche klingen auf, geſpielt von zwei Muſikkorps der Wehr⸗ macht. Auch die Tribünen der Ehrengäſte haben ſich gefüllt. Miniſter und Reichsleiter, die Spitzen der Wehrmacht, alle führenden Männer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ſind er⸗ ſchienen. Mit herzlichem Beifall wer⸗ den die ungariſchen Staatsmänner begrüßt, die zu einem mehrtägigen Staatsbeſuch in der Reichshaupt⸗ ſtadt weilen. Auch zahlreiche Botſchafter und Geſandte fremder Mächte und leitende Ver⸗ treter diplomatiſcher Miſſionen haben ſich ein⸗ gefunden. Die Ehrenabordnung der deutſchen Arbeit, die zum 1. Mai nach Berlin als Gäſte des Führers gekommen iſt, hat ebenſo wie die Reichsſieger des Reichsberufswett⸗ kampfes einen beſonderen Ehrenplatz erhal⸗ ten. Der Aufmarſch der Zehntauſende iſt be⸗ endet. Der Blick der Maſſen wandert hinüber zu dem langgeſtreckten, reich mit Hakenkreuz⸗ bannern geſchmückten Gebäude des Schloſſes, Bremen —2 102 3 Hangcen 885f deſſen breites Mitteltor ſich nun auftut, um der Fahnenabordnung den Weg frei zu geben, Ehr⸗ fürchtig grüßt die Menge jene Männer, unter denen der Kampf der Berliner Bewegung ge⸗ führt und der Sieg für den Führer errungen wurde. In breiter Front nehmen die Fah⸗ nen— in ihrer Mitte der Standarten der SA — auf der Freitreppe des Alten Muſeums Auf⸗ ſtellung. Jubelrufe dringen von den Linden zum Luſtgarten herüber. Der Führer iſt eingetroffen und ſchreitet vor dem Schloß die breite Front der Ehrenforma⸗ tionen der Leibſtandarte und des Regiments „Großdeutſchland“ ab. Ein Sturm der Begei⸗ ſterung brauſt auf, als ſich der Führer nach allen Seiten grüßend den breiten Mittelweg entlang über den Luſtgarten zum Schloß be⸗ gibt. Die Klänge des Badenweiler Marſches gehen unter in dem Jubel, mit dem das ſchaf⸗ fende Berlin ſeinen Führer grüßt. Jubelchor der Millionen Reichsminiſter Dr. Goebbels erklärt die Kundgebung für eröffnet und fährt fort: „Mein Führer! Zum Nationalfeiertag des Jahres 1939 hat ſich Ihr deutſches Volk um Sie verſammelt; in Stadt und Land iſt es millio · nenfach aufmarſchiert, um aus Ihrem Munde die politiſche Parole zu empfangen. Dieſer Tag, der der Feiertag unſeres Volkes iſt, iſt zugleich auch ein Huldigungstag für Sie, denn an die⸗ ſem Tage will die Nation Ihnen Ihre Dank⸗ barkeit zum Ausdruck bringen. Im vergangenen Jahre haben Sie wiederum das Volk größer und das Reich mächtiger gemacht. Wenn eine feindliche und neidiſche Welt Ihnen und uns Schwierigkeiten entgegenſetzt, ſo können Sie, mein Führer“, erklürte Dr. Goebbels unter begeiſtertem Beifall der Maſſen,„ſich blind dar⸗ auf verlaſſen, daß dieſes Volk, Ihre Nation, ge⸗ horſam und gläubig hinter Ihnen ſteht! Nie⸗ mals wieder wird es auf Sirenenklänge, die aus dem Ausland an ſein Ohr dringen, herein⸗ fallen. Einen 9. November 1918 hat es nur ein⸗ mal in der deutſchen Geſchichte gegeben! Das will Ihnen das deutſche Volk durch ſeine rieſigen Treuekundgebungen zum Ausdruck bringen, und zum Zeichen deſſen begrüßen wir Sie an unſerem Nationalfeiertag mit unſerem alten Kampfruf: Adolf Hitler—„Sieg Heil!“ Sobald das jubelnde Bekenntnis der Maſſen zum Führer verklungen iſt, nimmt Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley das Wort. Nach einem kurzen Rückblick auf die in den ſechs Jah⸗ ren vollzogene reſtloſe Ueberwindung des inne⸗ ren Haders, wendet er ſich an die Schaffenden: „Man ſagt in der Welt, ihr Arbeiter würdet unterdrückt, man hätte euch die Freiheit genom⸗ men, Deſpoten regierten über euch. Sie kennen uns nicht und nicht das Volk, aber eines ſollte ihnen die Klugheit ſagen: ein Volk, das unter⸗ drückt iſt, wie ſie es glauben, könnte niemals ſolche Leiſtungen vollbringen, denn mit Bajo⸗ netten kann man keinen Weſtwall, keine gigan⸗ tiſchen Fabriken und keine Wirtſchaft neu auf⸗ bauen, ſondern dazu muß man freiwillige Men⸗ ſchen haben.“ Lang anhaltender Beifall beweiſt, Ley aus dem Herzen geſprochen hat. Und be⸗ geiſterten Widerhall findet auch das von dem Leiter der Arbeitsfront im Namen aller Deut⸗ ſchen dem Führer abgelegte Gelöbnis zum Ein⸗ ſatz aller Kräfte für Volk und Reich. Zum Orkan aber ſteigert ſich der Jubel, als jetzt der Führer ſpricht. Bruno Brehm und Professor Carl Froelich die Träger des nationalen Buch- und Fimpreises 1939 Der Buchpreis für Bruno Brehm H. Gr. Die große, kraftvolle Figur Brunod Brehms, ſo oft in kleinem Kreiſe zu freund⸗ lichen Scherzworten aufgelegt, iſt die Geſtalt eines ſoldatiſchen Autors, der wie kaum ein anderer mit ſeiner Heimat verbunden iſt. Der Herkunft nach iſt er Sudetendeutſcher. 1892 wurde er zu Laibach in Krain geboren als Sohn eines Egerländers und einer aus dem böhmiſchen Erzgebirge ſtaanmenden Mutter. Brehm hatte von Jugend auf den Wunſch ge⸗ habt, Soldat zu werden. Nach der Schulzeit wurde das Einjährigenjahr abgedient. Dem Vater zum Gefallen ſchlug der Sohn zunächſt nicht die höhere Offizierstarriere ein. Aber nach wenigen Wochen—während der Ballantriege— meldete ſich Bruno Brehm bei ſeinem Regiment und wurde aktiviert. In dem Buche von „Sufanne und Marie“ findet ſich mancher Niederſchlag aus dieſen Tagen vor. Darn brach der Weltkrieg aus. Brehm zog gleich zu Anfang mit hinaus, und am 9. Sep⸗ tember 1914 wurde er bereits durch einen Gva⸗ natſchuß verwundet und geriet in zweijährige ruſſiſche Gefangenſchaft.„Das war ein tiefer Sturz für mich, den die Mobiliſierung oben auf dem Großglockner erreicht hat und der nun mit zerſchlagenem Oberſchenkel in das Innere Rußlands geſchleppt wurde. In einem Mos⸗ hauer Spital traf ich den blutjungen Fähnrich Edwin Erich Dwinger. Wir wußten da⸗ mals beide noch nicht, daß wir einmalAutoren werden würden. Ich hatte jene Begegnung faſt ganz vergeſſen, da ſchrieb mir Diwinger lange nach dem Kriege, als ihm mein erſtes Buch zu Geſicht gekommen war.“ Bruno Brehm wurde 1916 als Invallder ausgetauſcht und kam als Kommandant einer Erſatzbatterie im Herbſt nach Thereſienſtadt, meldete ſich bald darauf wieder zur aktiven Truppe— zur Gebirgsartillerie— und wurde zuen zweiten Male verwundet. Wieder geſundet, rückte er neuerlich ein. Dann kam der„Frie⸗ den“. Ueber die Kriegszeit hat der Dichter in „Das gelbe Ahornblatt“ einiges aufgeſchrieben. Nach dem Kriege ſtudierte Brehm Kunſt⸗ * Bruno Brehm geſchichte bei Strzygowſki. Aber ſchnell ſah er eih, daß er auf dieſe Weiſe kaum zu einem baldigen Anſtellungsverhältnis gelangen würde. Er ging in einen Verlag als Lektor, ſteckte ſein letztes Geld mit hinein und verlor alles. Da⸗ mals faßte er den Gedanken, nachdem er als Lektor viele Manuſkripte mehr oder weniger guten Gehalts geleſen hatte, ſich auch einmal an derartigem„Zeugs“ zu verſuchen. Der erſte Anhieb brachte noch nicht den gewünſchten Er⸗ folg ein. Aber der„Lachende Gott“ und„Su⸗ ſanne und Marie“ und dann das Nachkriegs⸗ werk„Wir alle wollen zur Opernredoute“ ſchlugen ſchon ein. Alle dieſe Bücher trugen einen Teil eigetren Erlebens in ſich. In die Gruppe dieſer früheren Arbeiten gehören auch noch die Erzählung„Britta“ und die„Schreck— lichen Pferde“. Neben dieſe Geſchehniſſe aus eigenſtem Erleben, der Heimat, Jugend und Landſchaft des großen deutſchen Oſtraumes— teils heiter, herb und bitter durchhezeichnet— treten dann die Werke, welche militäriſch⸗poli⸗ tiſchen Charakter tragen und heute bereits einen dokumentariſchen Wert beſitzen. Was Beumelburg mit ſeinem„Deutſchland in Ketten“ für die Geſamtſchau zu geben ver⸗ ſuchte, unternahm Bruno Brehm für die Aus⸗ deutung weltgeſchichtlichen Geſchehens ign der Oſtmark, auf dem Balkan. Wie er zu dem gro⸗ ßen Plan kam, das zeichnete er einmal auf: „Den Ausſchlag gab ein Beſuch bei Dwinger, dem ich viel über das alte Oeſterreich erzählte. Warum ich denn das nicht ſchreibe, hatte mich Dwinger gefragt, Ja, darüber wollte ich wirk⸗ lich ſelbſt einmal nachdenken. Ich dachte nach, ich wurde gevackt und nicht mehr Kgelaſſen. Die Zeit ſelbſt, die aufgebrochen war, trieb mich an, ließ mich alle Qualen der Jahre vor dem Kriege noch eimmal erleben, zwang mich ſie ſo zu ſchildern, daß alle andern ſie miterleben mußten. Hier, von Oeſterreich aus, war nicht jener Krieg darzuſtellen, den das deurſche Volk, wie man ja bald erkennen wird, dadurch ge⸗ wonnen hatte, daß es nicht der Vernichtung an⸗ heimfiel. Von hier aus war der Untergang eines Staates und einer Zeit zu ſchildern, deren letzter Vertreter in Europa die alte Monarchie noch geweſen war. Dies ſind auch die dunklen Schatten, die über den Büchern liegen, dies ſieud die tragiſchen Geſtalten meiner Helden, die alle den Unitergang ſelbſt in ihrer Bruſt tragen.“ f Die Zeit zwang Bruno Brechm zur Geſtal⸗ tung. Die Vernichtung des alten Reiches wurde aufgerollt und geſchildert. Die nationaliſtiſchen ſerbiſchen Verſchwörerkreiſe, die dem Volke ent⸗ ſremdete Atmoſrthäre der Wiener Monarchie, die hausdynaſtiſchen Intereſſen der Habsbur⸗ ger wurden dargeſtellt. Die einzelnen Menſchen und ihre Handlungen ſind aus dem Kern der Sache heraus entwickelt worden, man ſpürt förmlich, wie ſie den Todeskeim in ſich tragen und wie an ihren Taten der Tod des alten Rei⸗ ches notwendigerweiſe ſichtbar wird. Der Untergang, der nicht mehr aufzuhalten iſt, wirid von Brehm an das Ende geſetzt. In „Apis und Eſte“ umreißt der Dichter den Aufſtand der ſüdſlawiſchen Nationaliſten, der das Signal zum Ausbruch des Weltkrieges gab. In„Das mar das Ende“ wird der Unter⸗ gang der Mittelmächte behandelt und der dritte Teil„Weder Kaiſer noch König“ zeigt dacin den Sturz in den Abgrund von einer weltfremden, volksverräteriſchen Dynaſtie, die die eigenen Hausintereſſen vor diejenigen des Volles ſtellte. So wird dieſe Trilogie des Welt⸗ krieges in ihrer inneren Geſchloſſenheit zu eimem machtvollen und zwingegiden Erlebnis deutſchen Raumſchickſals— auch wenn der ge⸗ ſchichtliche Weg zunächſt ins Unglück führen ſollte. Einzelheiten, wie die kurze Szene von der Ermorduna des Thronfolgers in Serajewo 1914 oder die viehiſche Hinſchlachtung des Un⸗ garn Tisza durch blutdürſtige entmenſchte We⸗ ſen ſind in ihrer grauſigen Erlebnisfülle für den Leſer unvergeßlich aufgezeichnet. Hier iſt das Werk längt nicht mehr Chronik, ſon⸗ dern es hat ſeinen Charakter als Dichtung⸗ Menſchheitsdichtung bewieſen. Zwar in einem anderen, Sinne als eine vergangene Zeit ſo eſwas verſtand. Brehm hat die Gewiſſen ge⸗ weckt und das politiſch⸗militäriſche Schickſal im Donauraum wäßhrend der Weltkriegsjahre glaubhaft beſchrieben. Seine Dichtung wendet da 4 3 Deut Der Feierta, men m Winter was er Sport, triſche? modern Worten ſſo, wie ſende v. dieſe Z damals feierte u Frühl ſchen ha ſich die barte— Volk ei künſtlich um eine ren Ka 1. 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Alle Men⸗ ſchen haben an dieſem Feſt teilgenommen, weil ſich dieſer Frühling allen gleichmäßig offen⸗ barte— ſo lange, bis ein Paraſit in unſer Volk eindrang und in ihm vorhandene und künſtlich noch vergrößerte Schwächen benutzte, um eine neue Lehre des Haſſes und des inne⸗ ren Kampfes zu konſtruieren und ihr den 1. Mai, gerade den Tag des Frühlings und der Freude, als Feſttag zu feiern. So wurde das Feſt des Frühlings zum Tag des Kampfes, des Klaſſen⸗ kampfes!. Freilich: auch hier zeigte ſich die ganze Un⸗ fähigkeit der damaligen Machthaber. Denn ob⸗ wohl ſie die Macht in Deutſchland hatten, konnten ſie doch nicht einmal ihren Feſttag zum nationalen Feiertag proklamieren. Das haben erſt wir Nationalſozialiſten getan. Wir taten es in der Ueberzeugung, daß dieſer Tag wieder zum Feſttag des Frühlings werden muß, eines wirklichen deutſchen Frühlings, zum Feſttag damit aller der Menſchen, die durch ihre Arbeit teilnehmen an der Erhaltung und Sicherung des Volkes, zum Feſttag der Schaffenden und damit zum Feſttag der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft. „JFrühlingsanfang des Dolkes“ Beſonders heuer, meine Volksgenoſſen, müſ⸗ ſen wir das empfinden. Denn wir erleben nicht nur einen Frühlingsanfang in der Natur, wir erleben den Frühlingsanfangin unſe⸗ rem Volke. Es iſt ſchöner, heller und lichter geworden bei uns, und wenn auch die einen oder anderen an dieſem Licht noch keinen Anteil haben oder vielleicht nicht teil haben wollen— ſo werden ſie doch dieſe aufgehende Sonne nicht mehr verdüſtern können. Ueber Haß und Zwietracht erhebt ſich die neue deutſche Volksgemeinſchaft! Was uns dieſen 1. Mai beſonders feiern läßt, iſt das Bewußtſein, daß nunmehr ſeit einem Jahr aufs neue Millionen deutſcher Volksge⸗ noſſen zum Reich zurückgekehrt ſind. Was das bedeutet, können die gar nicht ermeſſen, die im⸗ mer das Glück hatten in einer großen, national geſicherten Gemeinſchaft leben zu dürfen. Das wiſſen aber die, die in jahrelanger Qual das Ende ihres Volkstums kommen ſahen, aber ſich dieſem Ende mit Fanatismus widerſetzten. Es gibt kein ſchöneres Symbol für dieſes Feſt als den Baum, den Sie hier in unſerer Mitte ſehen, dieſe gewaltige Tanne, die aus dem Su⸗ detenland ſtammt, von jenen Deutſchen geſchickt, die dieſen 1. Mai zum erſten Male offen und frei mit ihren anderen Volksgenoſſen feiern dürfen.(Die Maſſen jubeln dem Führer mit brauſenden Heilrufen zu.) Daß nun das neue Deutſchland dieſen 1. Mai anders feiert als einſt, iſt ſchon wunderbar. Daß ihn Großdeutſch⸗ land feiern kann, muß uns alle glücklich machen. Daß ihn aber die deutſche Volksgemeinſchaft heute feiert, iſt wohl das Entſcheidendſte. Denn darin, meine Volksgenoſſen, liegt eine Revolu⸗ tion, eine gewaltige Revolution! Ein Dolksreich iſt entſtanden Wer kann noch zweifeln, daß wir uns im gewaltigſten Umbruch aller Zeiten befinden! Welch eine Revolution der Gedanken, daß wir bei uns eine Welt von Auffaſſungen beſeitig⸗ ten, nicht dadurch, daß wir ſagen: eine Klaſſe wird vernichtet, um eine andere an ihre Stelle begen die Meine Volksgenoſſen! Kein Führer kann mehr an Kraft einſetzen, als. ſeine Gefolgſchaft ihm an Kraft gibt! Was bin ich ohne euch! Was ihr mir nicht gebt, kann ich nie⸗ mals zu eurem Vorteil zum Ein⸗ ſatz bringen! Wenn ihr mir eure ein⸗ mütige Geſchloſſenheit verweigert, was wollte ich tun? Ich bin ein einzelner Mann. Ich kann den beſten Willen beſitzen— er iſt nicht mehr wert für euch, als euer Wille wert iſt für mich! Wie klein ſind demgegenüber all die ſonſtigen Diffe⸗ renzen des Lebens! Wie wichtig tun ſich doch die einzelnen Menſchen, meine Volksgenoſſen! Der eine bildet ſich auf das etwas ein, der an⸗ dere auf etwas anderes. Der eine der iſt ſchon ſtolz, weil er vielleicht 10 Zentimeter größer iſt als der andere(die Maſſen brechen in ſtür⸗ miſche Heiterkeit aus, die ſich bei den folgenden Worten des Führers immer mehr ſteigert), der andere wieder freut ſich, weil ſein Kopf, wie er glaubt, beſſer ausſieht. Ein anderer wieder meint, daß ſein Kopf noch beſſer ausſieht, weil ſchon ſeine Vorfahren einen beſſeren gehabt zu ſetzen, ſondern dadurch, daß wir propagie⸗ ren: die Klaſſen werden überhaupt beſeitigt, um an ihre Stelle das Volk, die Volksgemeinſchaft zu ſetzen!(Wieder brechen die Hunderttauſende in brauſenden Bei⸗ fall aus.) Als ich im Jahre 1933 die Macht übernahm, da zeigte ſich unſer Deutſchland noch als der in einzelnen Staaten aufgelegte und nur halb zuſammengehaltene Stammesſtaat heute gibt es keine dieſer Erſcheinungen mehr: ein Volksreich iſt an deſſen Stelle getreten, einheitlich organiſiert, einheitlich aus⸗ gerüſtet, und das Wort:„ein Volk, ein Reich und eine Führung“ bedeutet ſchon wirklich eine Revolution in deutſchen Landen.(Auf's neue brandet toſender Beifall zum Führer empor.) Aber auch in der Arbeit ſelbſt haben wir eine Revolution der Auffaſſungen herbei⸗ geführt. Wir haben zu dem Dienſt mit der Waffe noch einen Dienſt geſchaffen, den der na⸗ tionalen Arbeit: wir haben den Spaten neben das Gewehr geſetzt und ihn genau ſo geabeli Eine Erziehung wird hier begonnen, die, wenn ſie erſt einmal 50 oder 100 Jahre andauert, die letzten Reſte von Vor⸗ urteil aus unſerem Volke herausgeriſſen haben wird. Das iſt auch eine Revolution. Wir haben einige Erkenntniſſe allmühlich imn Fleiſch und Blut übernommen, die ſo einfach und natürlich ſind, daß ſie vielleicht gerade des⸗ halb bisher nicht erkannt worden ſind. Wir ha⸗ ben gelernt, unſer Leben und ſeine Anſprüche im weſentlichen durch die Produktion geſichert zu ſehen, d. h. an die Spitze unſerer Wirt⸗ ſchaftserkenntniſſe iſt der Grundſatz getreten, daß ein Volk nur das verzehren kann, was es ſich erarbeitet. Es iſt dies kein Geldproblem, ſondern ausſchließlich ein Produktionsproblem. Die Lebensgrundlage eines Volkes liegt nicht in Doktrinen und Theorien, ſondern im eigenen Lebensraum, d. h. in dem, was ihm die Erde zum Leben gibt! Daher iſt der Lebensraum nicht zu trennen von der Lebenshöhe eines Vol⸗ kes. Zu dieſem Lebensraum aber muß— und auch das wieder iſt eine revolutionäre Erkennt⸗ nis— dazu kommen noch der Fleiß, die Energie und die Zähigkeit, mit der ein Volk auf ſeinem Lebensraum das heraus⸗ wirtſchaftet, was es herauswirtſchaften kann. Und dann die größte Erkenntnis, denn durch ſie iſt die Notwendigkeit einer Volksge⸗ meinſchaft gegeben, ſelbſt wenn das Blut allein nicht genügend dafür zeugen ſollte. perſönliche Ueberheblichkeit haben ſollen— es iſt nicht erwieſen. Wieder ein anderer ſieht ſeinen Vorzug darin, daß momentan ſeine Geldbörſe etwas voller iſt— ich ſage momentan, denn erfahrungsgemäß kommt ſo etwas und vergeht wieder. Wieder ein anderer ſagt:„Ich habe ein paar Klaſſen mehr ſtudiert als Sie. Haben Sie die Zeug⸗ niſſe, die ich habe?“„Nein!“—„folglich bin ich mehr wert als Sie. Ich habe es durch Zeugniſſe beſtätigt“— uſw. Die Heiterkeit ſtei⸗ gert ſich immer mehr und löſt ſich in brauſen⸗ den Beifall für den Führer). So hat jeder ganz wichtige Unterlagen und Grundlagen für ſeine perſönliche Ueberheblichkeit. Aber wie lächerlich iſt das doch alles gegenüber dem gemeinſamen Schickſal, das ſich gebieteriſch über uns erhebt. Was bedeutet das alles gegenüber der Tatſache, daß wir entweder gemeinſam unſeren Lebens⸗ kampf begingen oder alle zuſammen zugrunde gehen— auch der mit ſeiner ſogenannten grö⸗ ßeren Geldbörſe oder ſeinem älteren Namen oder ſeinem Vorfahren oder ſeiner vermeint⸗ lichen Bildung.(Wieder bricht ſtürmiſche Zu⸗ ſtimmung los.) kinigkeit gegen friegshetzer Wir ſind auf Gedeih und Verderb aufein⸗ ander angewieſen. Und wenn es einer noch nicht begreifen ſollte— ich weiß nicht, wo er ſteckt(erneute Heiterkeit)— dann müßte er es erkennen an der Einſtellung der übri⸗ gen Welt. Wie ſteht ſie uns gegenüber? Was haben wir von ihr überhaupt zu erwar⸗ ten? Sind nicht wieder die alten Einkrei⸗ ſungspolitiker tätig, zum Teil Leute, die ſchon im Jahre 1914 nur Haß kannten?(Die Maſſen brechen in ſtürmiſche Entrüſtungsrufe aus.) Es iſt dieſelbe internationale Clique von Kriegs⸗ hetzern, die ſchon damals ihr Unweſen getrie⸗ ben hat. Was können wir von denen erwarten, meine Volksgenoſſen? Ich glaube, es iſt notwen⸗ dig, daß alle Deutſchen dieſe lächerlichen Vor⸗ urteile, ſoweit ſie noch vorhanden ſein ſollten, weit von ſich wegwerfen, und feſt aneinander⸗ rücken in der Ueberzeugung, daß wir gemein⸗ ſam und geſchloſſen jeder Gefahr gewachſen ſind, getrennt aber ihr erliegen werden!(Die Hunderttauſende ſtimmen erneut dem Führer mit brauſendem Beifall zu.) Und daher wollen wir auch unſer Volk in die⸗ ſem Sinne erziehen. Und wenn mich manches Mal vielleicht ſo irgend ein alter bornierter Knopf zur Verzweiflung bringt, dann brauche ich ja bloß ſeinen Jungen anzuſchauen, und dann kriege ich ſchon wieder die Hoffnung. (Wieder brandet der Beifall empor.) Das, was an dieſen einzelnen alten Stänkerern nicht mehr zu reparieren iſt, das hat die Jugend, Gott ſei Lob und Dank, ſchon längſt überwunden. In ihr wächſt ein neues Geſchlecht heran, ein Ge⸗ Sie werden besserer Loune sein, wenn Sie „besser“ rauchenl AriKan 35 ſchlecht, ſo wie wir uns das einmal für die Zukunft vorſtellen. Gegen die„Hochgeborenen“ Wir tun alles, was man überhaupt tun kann, um dieſe Erziehung durchzuſetzen. Manchmal gehen wir dabei allerdings über die ſogenannte Freiheit des einzelnen hinweg. Ich kann mir vorſtellen, daß es den einen oder anderen gibt, der ſagt— oder ſagen würde, denn er kann es jetzt nicht ſagen—:„Ich ſehe nicht ein, warum mein Sohn zum Arbeitsdienſt ſoll. Er iſt doch zu etwas Beſſerem geboren. Warum ———————————————————————————,c——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ſich an alle Deutſchen. Sie deutet damit für jeden an, daß jeder Menſch mit ſeinem Pfflich⸗ tenkreis in der größeren Gemeinſchaft des Vol⸗ kes als Namenloſer einzugehen hat. Völkiſches Schichſal hat Bruno Brehm in dem Roman aus der Zeit Napoleons, Zu früh und zu ſpät“ geſtaltet. Völkiſche Schickſale aus unſerer Vergangenbeit gewinnen, gemeſſen am Zeitgeſchehen der letzten Jahre, an Aktualität. Hinzu kommen einige kleinere Bände auslands⸗ deutſcher Erzählungen unter dem Titel„Die größere Heimat“ und„Heimat iſt Arbeit“. In dem Büchlein„Die weiße Adlerfeder“ berichtet Brehm Geſchichten aus ſeinem Leben, und im gleichen Jahre erſchien ſein„Soldatenbrevier“. Ueber„Wien. die Grenzſtadt im deutſchen Oſten hat der Dichter eine aufſchlußreiche Studie ge⸗ ſchrieben, und ien letzten Jahre beſcherte er uns das ſchöne Buch über die Gaben, welche die heimgekehrte Oſtmark dem Reiche darzubieten vermag. Sein Titel„Glückliches Oeſter⸗ reich“ iſt zugleich Symbol, Gruß, Dank und Hofſaung auf ein neues junges Geſchlecht mit unbeſchwerten Herzen— eben ein alückliches Oeſterreich im großen deutſchen Reiche, das uns der Führer ſchuf. Welch ein Leben voll Tieſe und Größe und welch eine Hoffnung, auch ſelbſt einen lleinen Stein für jenen Bau heranſchleppen zu können, der jetzt errichtet werden ſoll, ſchrieb Bruno Breihm vor einiger Zeit. An ihm hat ſich das Roſeggerwort erfüllt:„Der Nationalismus. gewinnt erſt Bedeutung, wenn dem Gefühle, dem Worte die Tat folgt, wenn der Lobpreiſer ſeiner Nation auch bereit iſt, für ſie zu arbeiten, zu leiden, ſeine perſönlichen Vorteile, und wenn es ſein muß, ſich ſelbſt zu opfern.“ Oer Filmpreis für Carl Froelich H. Sch. Als Dr. Goebbels am 1. Mai 1936 Carl Froelich den nationalen Filmpreis zuer⸗ kannte, da begründete er dies mit Worten: „Carl Froelich iſt einer der wenigen deutſchen Regiſſeure, die Arz immer zu gut dazu waren, minderwertige Arbeit, die nur bloßem Amüſe⸗ Und nun hat Froeli ment dient, zu leiſten. Sein künſtleriſches Schaf⸗ haf cherel⸗ ſich immer jenſeits aller Konjunktur⸗ aſcherei. zum zweiten Male den großen Filmpreis der Nation erhalten und damit für ſein Schaffen, das immer eine aktive Proiessor Carl Froelich Pionierarbeit für die deutſche Kunſt war, dis Anerkennung gewonnen, die nur wenigen zuer⸗ kannt werden kann. Der heute 64jährige arbeitete ſchon im Jahre 1902 mit Oskar Meßter zuſammen, wobei er ſich eingehend mit dem Vorläufer des heutigen Tonfilms, dem„Biophon“, beſchäftigte. In den 16 Jahren ſeiner Tätigkeit bei Meßter filmte er auch einmal rein zufällig auf der Straße eine aktuelle Begegebenheit und wurde dadurch un⸗ bewußt der Begründer der Wochenſchauen. Am Kriege nahm er aktiv teil, zuerſt in der Flieger⸗ —— dann beim Generalſtab zur Inſpektion für Lichtbildweſen. 1921 gründete er mit Henny Porten zu⸗ ſammen eine eigene Filmproduktion und ſchuf ier Spitzenfilme des deutſchen Stummfilms. ir erinnern an:„Die Brüder Karamaſoff“ Der Idiot“,„Der Taugenichts“,„Mutter und Kind“, Kabale und Liebe“. Dann kam der Tonfilm. Durch ſeine glän⸗ zende Regiekunſt bereitete—* auch dieſem neuen künſtleriſchen Mittel den Durchbruch zum Erfolg. Sein erſtes Werk war„Die Nacht ge⸗ hört uns“. Dann brachte er Annabella in „Brand in der Oper“ zum erſten Male auf die Leinwand. Er weiter„Königin Luiſe“,„Der Choral von Leuthen“,„Frühlings⸗ märchen“,„Mit Volldampf voraus“,„Liſelotte von der Pfalz“,„Mädchen in Uniform“,„Rei⸗ —7 Jugend“,„Krach um Jolanthe“,„Ich für ich, du für mich',„Wenn der Hahn kräht“ und „Traumulus“. Der Film, der ihm den diesjährigen Natio⸗ nalpreis einbrachte iſt das mit großer Be⸗ gegterel aufgenommene Werk„Heimat', as frei nach Sudermann geſtaltet wurde und in dem—. Leander und Heinrich George die Hauptrollen ſpielten. Es iſt das beſondere Ver⸗ dienſt Froelichs, daß er fern aller Tendenz und doch immer ethiſch und weltanſchaulich fundiert Themen geſtaltet, die teilweiſe ſer: einer ver⸗ gangenen Zeit angehören, beſſer: angehören werden, wenn er ſie nicht mit einer weiſen und — ſo entgegengeſetzt das klingen mag— zu⸗ gleich jugendlichen Kraft erfüllte, die uns heute noch— im Sinne einer brennenden Aktualität — verſtändlich machen, was geſtern war. Profeſſor Karl Ritter Mit großer Fübltd hat alle Freunde des deut⸗ ſchen Films erfüllt, daß Dr. Goebbels in ſeiner Rede auch Karl Ritter, dem der Führer ſelbſt anläßlich feff 50. Geburtstages am 20. April den Profeſſorentitel verliehen hat, lobend erwähnte. Auch Ritter hat, wie Froelich. — Verdienſte um den deutſchen Film. deben„Pourlemerite“ inſzenierte er die künſtleriſch wie menſchlich hervorragend gelun⸗ enen und anſprechenden Werke„Unternehmen ichael“,„Urlaub auf Ehrenwort“,„Hochzeits⸗ reiſe“, dann die weiter Wi„Hitler⸗ junge Quex“ und„Verräter“. Außerdem ver⸗ fuchte er ſich auch mit ſchönem Erfolg in Luſt⸗ ſpielthemen wie„Weiberkrieg“ und„Capviccio“. Rittex iſt eine ſtarke Perſönlichkeit, der— im letzten Kriegsjahr Bataillonsführer im bayeri⸗ ſchen n 21— ſehr früh zum ationalſozialismus fand. Gine adierung Ritters— er betätigte ſich lange als Zeichner für die Südfilm AG— die einen Soldatenkopf mit dem Stahlhelm zeigte, darunter ſtand„Im⸗ mer daran denken“, hing 32 8 über dem Schreibtiſch des Führers, der Ritter über das aus Wahnfried kennenlernte. Noch andere Er⸗ enntnis, worauf der Führer ſelbſt vor einiger eit hinwies, verknüpft ſich mit einem Beſu dolf Hitlers im Hauſe des Künſtlers.„Z kann mich,“ ſo äußerte ſich dabei der Führer, „noch genau an das größte Erlebnis erinnern, das ich in Ihrem Haus—— das erſte Radio. Ein kleiner ſchwarzer Kaſten, aber er barg das Geheimnis. wie man an die Maſſen heran⸗ kommt. Immer wieder hatte ich mir in Lands⸗ berg den Kopf darüber zerbrochen, wie man es möglich machen könnte, wirklich das ganze deut⸗ ſche Volk zu erfaſſen. Verſammlungen!— Gut, es kommen tauſend, fünftauſend, zehn⸗ und aber es iſt nicht das ganze olk. Der ſchwarze Kaſten in 3 Wohnung war des Rätſels Löſung, jetzt wußte ich auf ein⸗ mal, worauf es ankam. Ritter ſchafft immer nur aus dem Milien Rib das er ſelbſt kennenlernte hat und ge⸗ taltet mit zwingender Notwendigkeit und künſt⸗ leriſcher Geſtaltungskraft Probleme, die ſich in ihren Entſcheidungspunkten ſtreng und über⸗ eugend an die Idee der nationalſozialiſtiſcher Eart B1o 4ih. 25 Fümſchaffer 5 57 rl Froelich der würdigſte Filmſchaffende des letzten Jahres ausgezeichnet. „Hakenkreuzbanner⸗ * Dienstag, 2. Mai 1959 ſoll er jetzt mit einem Spaten herungehen? Mönnte man ihn nicht irgendwie geiſtig be⸗ ſchäftigen, ihm geiſtige Arbeit geben?“— Was du, mein lieber Freund, ſchon unter Geiſt ver⸗ ehſt!(Wieder bemächtigt ſich der Hunderttau⸗ nde ſtürmiſche Heiterkeit.) Wenn dein Junge jetzt 6 Monate im Weſten mit dem Spaten für Dieutſchland gearbeitet hat, dann hat er prak⸗ tiſch mehr geleiſtet als vielleicht dein ganzer Geiſt zeit ſeines Lebens für Deutſchland leiſten konnte.(Mit brauſendem Beifall ſtimmen die Maſſen dem Führer zu.) Und vor allem: er hat ja mitgeholfen, eine der ſchlimmſten geiſti⸗ gen Verirrungen zu beſeitigen, die es gibt, näm⸗ lich die innere Zerriſſenheit eines Volkes. Wir können natürlich nicht ſagen:„Wenn er nicht will, braucht er nicht zu arbeiten“. Bildet man ſich vielleicht ein, daß die Arbeit, ſagen wir in einer chemiſchen Fabrik, mit einem ganz üblen Geruch in einer Demokratie ſo etwas Wunder⸗ bares ſei, ſo etwas Herrliches? Man ſage mir doch nicht:„Ja, das iſt der Zauber der Arbeit, der hier duftet“.(Wieder bricht ſtür⸗ miſche Heiterkeit durch.) Durchaus nicht! Das iſt ein Geſtank, meine verehrten Herrſchaften! Aber es müſſen hunderttauſend Arbeiter das eben mitnehmen, und die nehmen es auch mit. Folglich kann der andere auch den Spaten auf ſich nehmen. Und er wird ihn auf ſich nehmen. Das problem der Freiheit Und damit komme ich zu dem Problem der Freiheit überhaupt. Freiheit? Jawohl! Soweit das Intereſſe der Volksgemeinſchaft den Ein⸗ zelnen Freiheit gibt, iſt ſie ihm gegeben. Dort, wo ſeine Freiheit die Intereſſen der Volks⸗ gemeinſchaft beeinträchtigt, hört die Freiheit des Einzelnen auf. Dann tritt die Freiheit des Volkes an die Stelle der Freiheit des Einzelnen.(Brauſender Beifall der Hundert⸗ tauſende beſtätigt die Worte des Führers.) Im übrigen wird in keinem Staat die geiſtige Lei⸗ ſtung mehr geſchätzt als bei uns. Ich glaube, das ſieht man ſchon an der Führung.(Beifall und Heiterkeit erneuern ſich minutenlang.) Wir bilden uns ein, daß in Deutſchland immerhin Leute an der Spitze des Staates ſtehen, die es geiſtig mit den Vertretern der anderen Staaten ſchon aufnehmen können.(Wieder ſtimmen die Maſſen mit brauſender Heiterkeit dem Füh⸗ rer zu. Ueber aller Freiheit des Einzelnen ſteht aber die Freiheit unſeres Volkes, ſteht die Freiheit unſeres Reiches. Die Sicherung des deut⸗ ſchen Lebensraumes iſt für uns das höchſte Gebot. Daß wir den Frieden lieben, brauche ich dabei nicht zu betonen. Ich weiß, daß eine gewiſſe internationale Journaille Tag für Tag lügt, uns verdächtigt und uns ver⸗ leumdet. Mich wundert das nicht, denn ich kenne dieſe Kreaturen ja zum Teil noch von hier. Sie ſind auch ein Exportartikel, aber nur als Ausſchußware der deutſchen Na⸗ tion!(Stürmiſche Zuſtimmung.) In der ame⸗ rikaniſchen Union hat man eine Boykotthetze gegen den deutſchen Export organiſiert. Es wäre, glaube ich, vernünftiger geweſen, man hätte die deutſchen Waren ſtatt die minderwer⸗ tigſten deutſchen Subjekte importiert. Wir kön⸗ nen allerdings froh ſein, daß wir dieſe Ware los ſind! Wie die andern damit fertig werden, iſt ihre Sache. Daß ſie uns nicht gefährlich werden, dafür werden wir ſorgen, und dafür habe ich vorgeſorgt!(Mit ſtürmiſchen Heilrufen feiern die Maſſen den Führer.) Ich kenne ja doch meine politiſchen„Freunde“ von der Zeit vor der Machtübernahme, die Leute, die damals immer ausſprachen, daß ſie kein Vaterland kennen. Staatsprüsident Kalllio übernimmt die Schutz- herrschait über die Olympischen Spiele 1940 Staatspräsident Kallio hat dem finnischen Olympischen Ausschuß mitgeteilt, daß er die Schutzherrschaft über die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki übernimmt. Weltbild(M „Sie heten ⸗ ich küſe!“ Das ſtimmt ja auch, weil ſie ja Juden ſind und daher mit uns nichts zu tun haben. Dieſe Leute beſtätigen natürlich jetzt ihre Auffaſſung und ihr altes Bekenntnis, das heißt: ſie het⸗ zen gegen Deutſchland mit allen Mitteln. Und ich— ich rüſte mit allen Mitteln! (Die Hunderttauſende bereiten dem Führer minutenlange begeiſterte Ovationen.) Daß ich den Frieden liebe, geht vielleicht am meiſten aus meiner Arbeit hervor. In ihr liegt der Unterſchied zwiſchen mir und dieſen Kriegs⸗ hetzern. Was ſchaffe ich, was tun dieſe Ele⸗ mente? Ich habe hier ein großes Volk und trage dafür die Verantwortung. Ich verſuche, dieſes Volk groß und glücklich zu machen. Un⸗ geheuere Werke werden hier geſchaffen, gewal⸗ tige Induſtrien entſtehen, große Bauten für die Volksertüchtigung werden ins Leben gerufen, gewaltige Dokumente unſerer Kultur ſind im Bau begonnen worden— nicht nur hier in Bevlin, ſondern auch in einer großen Anzahl weiterer deutſcher Städte. Was haben wir nicht alles in dieſen Jahren geſchaffen! Was iſt in dieſen Jahren alles begonnen worden? Und wie viele dieſer Werke brauchen 10 und 20 Jahre, bis ſie fertig werden! Ich habe alſo Grund genug, den Frieden zu wollen. Aber dieſe Hetzer brauchen den Frieden ja nicht, weil ſie für den Frieden nicht ſchaffen und nicht für ihn arbeiten. Ich brauche die einzelnen Figuren gar nicht zu nennen. Das ſind die uns bekannten internationalen Schreiberlinge. Sie ſind ſo maßlos geſcheit! Sie wiſſen überhaupt alles. Nur eines haben ſie nicht gewußt, näm⸗ lich, daß ich zur Macht komme.(Wieder be⸗ mächtigt ſich ſtürmiſche Heiterkeit der Maſſen.) Das haben ſie noch nicht einmal gewußt im Januar 1933. Sie haben auch nicht gewußt, daß ich an der Macht bleibe, das glaubten ſie noch nicht einmal am Februar 1933. Sie haben nicht gewußt, daß ich Deutſchland freimachen werde, das haben ſie noch nicht einmal 1935 oder 1936 geglaubt. Sie haben auch nicht gewußt, daß ich die deutſchen Volksgenoſſen befreien und in die Heimat zurückführen werde; das haben ſie noch nicht einmal 1937 und 1938 gewußt. Sie haben nicht gewußt, daß ich ſieben Millionen Erwerbsloſe beſeitige; noch vor drei Jahren wußten ſie es nicht, noch vor zwei Jahren glaubten ſie es nicht, daß ſich in Deutſchland einen Vierjahresplan durchſetzen werde, haben ſie nicht gewußt. Gar nichts haben ſie gewußt! Aberſonſt wiſſen ſie alles! (Immer ſtürmiſcher wird die Heiterkeit.) „kine beſondere flet behienparaſilen“ Ich weiß nicht, die Leute ſind ja immer Pa⸗ raſiten geweſen, aber manchesmal kommt es einem faſt vor, als ob ſie eine beſondere Art von Gehirnparaſiten wären. Denn ſie wiſſen z. B. genau, was in meinem Gehirn vorgeht. Was ich in der Rede z.., die ich jetzt vor Ihnen halte, ſage,— das haben ſie ſchon geſtern genau gewußt. Auch wenn ich es ſelbſt noch nicht ge⸗ wußt haben würde— aber ſie wußten es ſchon, dieſe Gefäße der Weisheit.(Erneute ſtür⸗ miſche Heiterkeit.) Es gibt überhaupt nichts, was dieſe Art von Kreaturen nicht wiſſen. Wo⸗ bei ſie die eiſerne Stirn beſitzen, dann, wenn ihre Behauptungen Lügen geſtraft werden, ſo⸗ fort neue Behauptungen aufzuſtellen.— Ein alter Judentrick! Dadurch kommen die Menſchen nicht mehr zum Nachdenken. Wenn dieſe nämlich nachdenken würden, was die alles ſchon prophezeit haben und was dann ganz anders gekommen iſt, dann würden ſie für ihre Lügenmeldungen auch nicht einmal einen blan⸗ ken Sechſer erhalten. Aber es iſt gerade ihre Taktik und ihr Trick, daß die, kaum daß eine Prophezeihung widerlegt iſt, ſofort drei weitere bringen. So lügen ſie ſich nach einem Schnee⸗ ballſyſtem eben weiter, von heute auf morgen, von morgen auf übermorgen. Die augenblicklich letzte Lüge iſt, daß die 20 000 Deutſchen, die ſei⸗ nerzeit in Marokko hätten gelandet werden ſol⸗ len, überhaupt gar nicht in Marokko ſind, ſon⸗ fluf jeden Fall: Und ſicher iſt ſicher! Eine Völkerbunds⸗ erklärung in allen Ehren, aber die deutſche Weſt⸗ befeſtigung iſt für mich doch noch ein etwas zuverläſſigerer Garant unſerer Freiheit.(Wie⸗ der brauſen die Heilrufe empor.) Und das iſt das Ergebnis des Schaffens der deutſchen Ar⸗ beit, genau ſo wie die innere Haltung unſeres Volkes das Ergebnis des Fleißes und der Arbeit Millionen ſeiner tätigen Menſchen iſt! Das iſt der deutſche Bauer, der treu und brav, ehrlich und fleißig ſeinen Acker bebaut, und uns damit das Brot gibt. Und das iſt der deutſche Arbeiter, der treu und brav, redlich und fleißig in ſeinem Betrieb ſeiner Arbeit nachgeht und uns damit die anderen Lebensgüter ſichert. Das iſt die Grund⸗ lage unſeres Daſeins! Und wenn wir nun auf eine ſo gewaltige Arbeit in dieſen ſechs Jahren zurückblicken kön⸗ nen, dann glaube ich, haben wir ein Recht, einen Tag im Jahr zu beſtimmen, an dem wir dieſe Arbeit und unſere Volksgemeinſchaft feiern. Denn das iſt der Sinn des 1. Mai: der Feiertag zu ſein der deutſchen Arbeit in Stadt und Land, der Feiertag aller ſchaffenden Men ⸗ ſchen und das Feſt der deutſchen Volksgemeinſchaft. Gerade an einem ſolchen Tag ſehe ich mit einer unbändigen Zuverſicht in die deutſche Zukunft! Dafür, daß unſer Volk richtig erzogen wird, bürgt meine Bewegung! Dafür, daß es tapfer verteidigt wird, bürgt mir die deutſche Wehrmacht! Dafür, daß es niemals mehr im Innern zerfällt, ſind mir Garant die deutſche bolksgemeinſchaft und in ihr alle die Millionen deutſcher Menſchen in Stadt und Land, die ich in dieſem Gugenblick be⸗ grüße! Unſer Großdeutſches Reich und unſer Volk von Oſt und Weſt und Nord und Süd, „Sieg Heil!“. Als der Führer endet, ſchlägt ihm ein Orkan von Jubel und Begeiſterung entgegen. Die Maſſen feiern mit immer erneuten„Heil“⸗Rufen und brauſenden Kundgebungen den Führer. Hunderttauſende von Händen ſtrecken ſich ihm dern daß ſie jetzt in Lyberia gelandet wären. (Wieder brauſt ſtürmiſche Heiterkeit über die Maſſenkundgebung hin.) Damals ſollten dieſe Deutſchen zum Teil durch Flugzeuge gelandet werden. Offenbar haben dieſe ſich bis jetzt die ganze Zeit in der Luft herumgetrieben und ſind ſoeben endgültig in Lyberia niedergegangen. (Erneute Heiterkeit.) Nach acht Tagen wird natürlich kein Deutſcher in Lyberia ſein; dann werden ſie ſagen, es war nicht Lyberia, ſondern Madagaskar, wo ſie hinwollten.(Immer ſtürmi⸗ ſcher werden die Heiterkeitsausbrüche der be⸗ geiſterten Maſſen.) Und wenn es das nicht iſt, dann iſt es— ja, ich habe neulich aufgezählt, was alles bedroht iſt— Sie haben das im Reichstag gehört.(Mit toſender Heiterkeit ju⸗ beln die Berliner dem Führer zu.) Dieſe Kriegshetzer, die nichts leiſten und inkeinem Falle vor die Welttreten und ſagen lönnen:„ich habe das und das geſchaffen!“— die ſind es, die die Völker wie⸗ der in das Verderben hineinpeitſchen wollen. Und ſie werden verſtehen, wenn ich mich da nicht auf irgendwelche Erklärungen oder Zuſicherun⸗ gen von Leuten verlaſſe, die ſelber im Dienſt dieſer Kriegshetze ſtehen, ſondern ausſchließ⸗ lich auf mein deutſches Volk, auf euch!(Die gewaltige Maſſenkundgebung be⸗ reitet dem Führer eine hinreißende minuten⸗ lange Ovation.) Sicher iſt ſicher entgegen. Nur langſam verebbt der gewaltige brauſende Jubel. Fackelzug der I5 ooo Lange noch, wie immer an ſolchen Tagen, ſtreben Tauſende von Berlinern nach dem Wil⸗ helmsplatz. Die begeiſterten Maſſen weichen nicht vom Wilhelmsplatz. Geduldig harrten ſie aus und jubeln immer wieder zur Reichskanz⸗ lei hinüber. Gegen 14 Uhr fahren in langer Kolonne die Wagen der Ehrenabordnungen und der deutſchen Arbeiterſchaft vor der Reichskanz⸗ lei vor, wo der Führer in der hohen roten Gra⸗ nithalle des Moſaikſaales die Vertreter des ſchaffenden Deutſchlands empfängt. Im kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein weilt Adolf Hit⸗ ler anſchließend mit den Arbeiterabordnungen an einer großen Kaffeetafel in der neuen Reichs⸗ kanzlei. Inzwiſchen bereitet ſich Berlin für die große Abendkundgebung im Luſtgarten vor, die tra⸗ ditionell den Feiertag des 1. Mai in der Reichs⸗ hauptſtadt abſchließt. Im Berliner Oſten neh⸗ men 15000 Mann Aufſtellung, die mit Fackeln durch die Straßen der Reichshauptſtadt zur Kundgebungsſtätte im Luſtgarten marſchieren werden. Punkt 20 Uhr ſetzt ſich der lange Fackel⸗ zug in Bewegung. Wie ein breites feuriges Band zieht er durch die von ſeinme Widerſchein hellrot beleuchteten Straßenzüge, in denen Zehn⸗ tauſende von Menſchen warten, um das groß⸗ artige Schauſpiel mitzuerleben. Die Kund⸗ gebungsſtätte des Luſtgartens iſt durch ein Meer von Scheinwerfern in ein ſtrahlendes helles Licht getaucht. Glutrot leuchten die Bannerreihen, lichtüber⸗ goſſen erſtrahlt der hohe Maibaum. Ueber allem grüßt die patinagrüne Kuppel des Domes. Feierlich zieht der larrge Fackelzug in den Luſt⸗ garten ein. Kurz vor 22 Uhr erſcheint, von den Maſſeei begeiſtert begrüßt, Generalfeldmarſchall Göring. Gaupropagandaleiter Wächtler er⸗ öffnet die Großkundgebung und erteilt Gene⸗ ralfeldmarſchall Göring das Wort. (Rede lag bei Redaktionsſchluß noch nicht vor.) Noch in ſeine letzten Worte hinein tönt der Jubel, mit dem die am Luſtgarten verſammel⸗ ten Maſſen dem Generalfeldmarſchall für ſeine Worte danken. Die Lieder der Nation klingen zuen nächtlichen Himmel empor, deſſen Duntkel nun durch gleißende Lichtfontänen hoch auf⸗ ſchießender Feuerrateten und einen im allen Farben prüchtig ſchillernden Leuchtregen zer⸗ ziſſen wird. Brauchitſch auf Fizilien Sturmflut verhindert Libyen⸗Flug Von unserem Londoner Vertreter) D. v. L Rom, 1. Mat. Der Oberbefehlshaber des deutſchen Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, iſt am Montag⸗ vormittag in Begleitung des Generalſtabschefs des italieniſchen Heeres, General Pariani, nach Tripolis zu einem fünftügigen Beſuch Libyens abgeflogen. Das Flugzeug landete in Cataria auf Sizilien, da der Weiterflug durch einen Sandſturm, verbunden mit ſchlechter Sicht, un⸗ möglich gemacht wurde. Die italieniſche Preſſe beſpricht weiter ein⸗ gehend den Beſuch des Generaloberſt von Brauchtiſch in Rom und bemerkt das einſtün⸗ dige Geſpräch mit dem Duce. Die Beſprechun⸗ gen finden in der italieniſchen Preſſe das größte Intereſſe. Man nimmt Stellung zu den Be⸗ ſprechungen ſowie der Erhöhung der Rüſtungs⸗ ausgaben für das italieniſche Heer.„Es han⸗ delt ſich um eine notwendige Antwort auf die engliſch⸗franzöſiſche Einkreiſung. Sie alarmiere zwar Deutſchland und Italien nicht, beſtimme ſie aber, ihr mit Wachſamkeit zu folgen, und die entſprechende Reaktion der Kräfte und Pläne aufeinander abzuſtimmen.“ Deutſchland und Italien rüſten ſich, bringen ihre Kräfte und Pläne in Uebereinſtimmung und verteidigen ſich gemeinſam gegen eine gemeinſame An⸗ griffsdrohung, ber Führer an beneral Franto zum ſpaniſchen Nationaltag Berlin, 1. Mai.(HB⸗Funk.) Der Führer hat an General Franco anläß⸗ lich des ſpaniſchen Nationaltages das nach⸗ ſtehende Telegramm überſandt: „Ew. Exzellenz ſpreche ich anlüßlich des Na⸗ tionaltages des unter Ihrer kraftvollen und ſiegreichen Führung neu erſtandenen Spanien meine herzlichſten Glückwünſche aus. Mit mir gedenkt das ganze deutſche Volk Ihrer und des ſpaniſchen Volkes in aufrich⸗ tiger Verbundenheit und mit wärmſten Wün⸗ ſchen für Ihr perſönliches Wohlergehen und für —— glückliche Zukunft der tapferen ſpaniſchen ation. Muſſolini empfing Gafencu Längere herzliche Ausſprache on unserem römischen Vertreter) vl. Rom, 1. Mai. Nach einer eingehenden politiſchen Ausſprache zwiſchen den Außenminiſtern Italiens und Ru⸗ mäniens im Palazzo Chigi empfing am Mon⸗ tagmittag der Duce in Gegenwart von Außenminiſter Graf Ciano den rumäniſchen Außenminiſter Gafengu zu einem längeren und herzlichen Geſpräch, in dem die verſchiede⸗ nen politiſchen Punkte, die beide Länder intereſ⸗ ſieren, einer Prüfung unterzogen wurden. Außenminiſter Gafencu hatte weiter Montag⸗ nachmittag eine längere Unterredung mit dem polniſchen Botſchafter in Rom. Die Geſpräche Gafencus in Rom ſind damit im weſentlichen abgeſchloſſen. Für Diens⸗ tag iſt der Beſuch Gafencus im Vatikan vorge⸗ ſehen, wo er von Pius KXII. und General⸗ ſtaatsſekretär Maglione empfangen werden wird. Außenminiſter Gafencu verläßt am Dienstagabend Rom, um ſich nach Belgrad zu begeben. fionrad ſienlein Reichsſtatthalter Berlin, 1. Mai(§B⸗Funk) Durch das am 1. Mai 1939 in Kraft getretene Geſetz über den Aufbau der Verwaltung im Reichsgau Sudetenland iſt der Reichsgau Su⸗ detenland ein ſtaatlicher Verwaltungsbezirk und eine Selbſtverwaltungskörperſchaft geworden. An der Spitze des Reichsgaues ſteht ein Reichs⸗ ſtatthalter, der ſeinen Dienſtſitz in Reichenberg hat. Der Führer hat den bisherigen Reichskom⸗ beteltigen Sie durch Darmträgheit E die wirken milo u. sĩcher.regeln die Verdauung miſſar für die ſudetendeutſchen Gebiete, Gaulei⸗ ter Konrad Henlein, zum Reichsſtatthalter in dieſem Reichsgau ernannt und ihm aus dieſem Anlaß für die bisher dem deutſchen Volk ge⸗ leiſteten Dienſte ſeinen Dank ausgeſprochen. Dr. Seuß-Jnquart Reichsminiſter Berlin, 1. Mai(§B⸗Funk) Durch das im Zuge der organiſatoriſchen Ge⸗ ſtaltung des Landes Oeſterreich erlaſſene Geſetz über den Aufbau der Verwaltung in der Oſt⸗ mark, das am 1. Mai 1939 in Kraft getreten iſt, hat das Amt des Reichsſtatthalters in Oeſter⸗ reich ſeine Erledigung gefunden. Der Führer hat den bisherigen Reichsſtatthalter in Oeſter⸗ reich, Dr. Seyß⸗Inquart, vorbehaltlich der Zu⸗ weiſung eines beſonderen Aufgabenkreiſes, zum Reichsminiſter ernannt. Bei dieſer Gelegenheit hat der Führer Dr. Seyß⸗Inquart für die in ſeiner Eigenſchaft als Reichsſtatthalter dem deutſchen Volke geleiſteten Dienſte ſeinen Dank ausgeſprochen. 4* Im in ei kamm Leiſtu Abſch verlie führt. ſozial in ed Tat l ſem? dene Der ein f. Fron der 2 men. ren v Füh zeick zun der F kanzle Staat ren d erſchie Feſtra ten beglei Reich⸗ miniſt miniſt ler e Der Leiſtu Leiter in der Begin des L 1. Me Abſchl leihun Ueber Führ Zun Hupfa hinzut an de leihun liche vorzun marſck leiter feierli Dr. L triebs lang ab u führ Hant reichte die Ve nung großer des ſi reißen Er! ſcheide Volkes bensgi der A ordent d. h. nung tigen In dée eine Aufn: Rede at 1959 ——— im allen gen zer⸗ m ug Heeres, Montag⸗ tabschefs ani, nach Libyens Cataria ch einen zicht, un · iter ein⸗ erſt von einſtün⸗ ſprechun⸗ is größte den Be⸗ füſtungs⸗ Es han⸗ auf die larmiere beſtimme „und die d Pläne ind und äfte und rteidigen me An⸗ nco Funk.) o anläß⸗ s nach⸗ des Na⸗ llen und Spanien che Volk aufrich⸗ n Wün ⸗ und für haniſchen neu „ Mai. 18ſprache und Ru⸗ m Mon⸗ irt von räniſchen längeren erſchiede⸗ rintereſ⸗ wurden. Montag⸗ edung ter in tom ſind ir Diens⸗ n vorge⸗ General⸗ werden äßt am lgrad zu lter Funk) getretene tung im gau Su⸗ zirk und eworden. Reichs⸗ chenberg ichskom⸗ dle durch „InApoth. ärkt“.50. rdauung Gaulei⸗ alter in 3 dieſem Volk ge⸗ chen. ſter Funlk) chen Ge⸗ ie Geſetz der Oſt⸗ reten iſt, Oeſter⸗ Führer Oeſter⸗ der Zu⸗ ſes, zum egenheit r die in er dem en Dank 1 * „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Mai 1959 Der Führer eröffnete den 3. Leiſtungskampf Festsĩizung der Neichsarbheĩiskammer/ 202 Goldene Fahnen der DAf verliehen (Orahtberlehf unserer Berllner Schrilfflelfung) rd. Berlin, 2. Mai. Im Moſaikſaal der Neuen Reichskanzlei fand in einer feierlichen Tagung der Reichsarbeits⸗ kammer am Vortag des 1. Mai der zweite Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe ſeinen Abſchluß und ſeine Krönung: der Führer ſelbſt verlieh den im Sinne der Volksgemeinſchaft ge⸗ führten Betrieben die Auszeichnung„National⸗ ſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“. Von den 164 000 in edlem Wettſtreit um den Sozialismus der Tat beteiligten Gefolgſchaften erhielten in die⸗ ſem Jahre 202 Betriebsgemeinſchaften die Gol⸗ dene Fahne der DAß überreicht. Der Moſaikſaal der Neuen Reichskanzlei bot ein feierliches und feſtliches Bild. In langer Front hatten in ſeiner Mitte die 202 Fahnen der Deutſchen Arbeitsfront Aufſtellung genom⸗ men. Betriebsführer und Betriebsobmann wa⸗ ren von jedem Betrieb erſchienen, um vom Führer perſönlich die hohe Aus⸗ zeichnung und Ehrung entgegen⸗ zunehmen. Kurz vor 12 Uhr hatten ſich vor der Freitreppe, die zur Halle der Neuen Reichs⸗ kanzlei führt, führende Männer aus Partei und Staat verſammelt. Zuſammen mit ihnen wa⸗ ren die Mitglieder der Reichsarbeitskammer erſchienen. Eine feierliche Stille lag über dem Feſtraum, als die hohen goldumränder⸗ ten Flügeltüren ſich öffneten und der Führer, begleitet von Generalfeldmarſchall Göring, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk und Reichsführer j Himm⸗ ler erſchienen. Der Beauftragte für die Durchführung des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe und Leiter des Amtes Soziale Selbſtverantwortung in der DAß, Pg. Dr. Hupfauer, ſprach zu Beginn der Feierſtunde über Sinn und Zweck des Leiſtungskampfes, der nun am Vortag des 1. Mai zum zweiten Male ſeinen feierlichen Abſchluß und Höhepunkt mit der Fahnenver⸗ leihung durch den Führer findet. Uebergabe der Goldenen Fahnen durch den Führer Zum Schluß ſeiner Ausführungen verlas Pg. Hupfauer die Namen der in dieſem Jahre neu hinzugekommenen Muſterbetriebe und richtete an den Führer die Bitte, die ehrenvolle Ver⸗ leihung der Goldenen DAß⸗Fahne für vorbild⸗ liche Leiſtungen und Führung des Betriebes vorzunehmen. Begleitet von Generalfeld⸗ marſchall Göring und Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley nahm der Führer darauf die feierliche Auszeichnung der auf Vorſchlag von Dr. Ley zum Muſterbetrieb beſtimmten Be⸗ triebsgemeinſchaften vor. Er ſchritt die lange Front der Goldenen Fahnen ab und drückte jedem der Betriebs⸗ führer und Obmänner herzlich die Hand. Der Reichsorganiſationsleiter über⸗ reichte dem Betriebsführer die Urkunde über die Verleihung. Nach der feierlichen Auszeich⸗ nung ergriff der Führer das Wort, um in großen Zügen die revolutionäre Neuordnung des ſozialen Lebens in Deutſchland zu um⸗ reißen. Er legte dabei im einzelnen dar, welche ent⸗ ſcheidende Bedeutung für die Wirtſchaft eines Volkes die größtmögliche Produktion der Le⸗ bensgüter und die zweckmäßigſte Organiſation der Arbeitskraft hat. Daher ſei es ſo außer⸗ ordentlich wichtig, daß die Produktionszellen, d. h. die Betriebe und Bauernhöfe, in Ord⸗ nung gehalten und im Sinne einer vernünf⸗ tigen ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsauffaſſung ge⸗ ſtaltet würden. Jeder einzelne, er möge im Wirtſchaftsprozeß ſtehen, wo er wolle, habe eine Aufgabe als Lehen bekommen, die er im Dienſte der Geſamtheit erfüllen müſſe, ſei es als Be⸗ triebsführer oder als Gefolgſchaftsmann, als Organiſator oder als Ausführender. Am Schluß ſeiner von den Schaffenden be⸗ geiſtert aufgenommenen Anſprache gab der Füh⸗ rer ſeiner großen Freude Ausdruck, daß der 2. Leiſtungskampf ſo bedeutende Fortſchritte aufzuweiſen habe, und daß es möglich geweſen ſei, im Sinne dieſer unſerer Zielſetzung wie⸗ derum ſo viele Betriebe auszuzeichnen. Der Führer erklärte damit den 3. Leiſtungs⸗ wettkampf der deutſchen Betriebe für eröffnet. Ein„Sieg Heil!“ dankte dem Führer für ſeine Worte. Die feierliche Tagung der Reichsarbeits⸗ kammer war beendet. Auf dem Wilhelmplatz hatte ſich eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge ein⸗ gefunden, die die An⸗ und Abfahrt der hohen Ehrengäſte zur Tagung der Reichsarbeitskam⸗ mer beobachtete und die Goldenen Fahnen der Muſterbetriebe mit erhobener Rechten grüßte. Bernhard föhlee feierlich beigeſetzt Letzier Gruß des Fũührers: Prachtvoller Kranz Eisener Bericht des„HB') h. München, 1. Mai. Unter der Beteiligung hoher Vertreter aus Partei, Staat, Wehrmacht und Wirtſchaft fan⸗ den am Samstagmittag im Münchener Oſtfried⸗ hof die Beiſetzungsfeierlichkeiten für den ver⸗ ſtorbenen Leiter der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik, Reichsamtsleiter Bernhard Köh⸗ ler, ſtatt. Von der Brüſtung des Krematoriums wehten dunkelrote Hakenkreuzfahnen mit den drei Ru⸗ nen. Zwiſchen Fahnenpylonen war der Sarg aufgebahrt, der die Orden des Verſtorbenen trug. Ein Doppelpoſten der ⸗Standarte Feld⸗ herrnhalle hielt die Ghrenwache. Die breite Freitreppe, zu der ein roter Teppich empor⸗ führte, war eingeſäumt von Kränzen und Blu⸗ mengewinden. Außer den Reichsminiſter Dr. Funk, Heß, Göring, Darré, den Reichsleitern Bormann, Roſenberg, Dr. Ley, von Epp, hatten die Adjudanten des Führers, die Sternecker⸗ gruppe, zu der Bernhard Köhler gehörte ſowie viele weitere hohe Perſönlichkeiten des neuen Deutſchland geſandt. In weitem Viereck war je eine Ehrenkom⸗ panie der ⸗Totenkopfſtandarte und der hi⸗ Standarte Feldherrnhalle und eine Ehrenab⸗ teilung des NSaͤ angetreten. Kurz vor 11.00 Uhr nahmen die Angehörigen des Verſtorbenen vor dem Katafalk Platz. Wenig ſpäter trafen Reichsſtatthalter von. Epp, Miniſterpräſi⸗ dent Ludwig Siebert und Gauleiter Staats⸗ miniſter Adolf Wagner ein. In Vertretung von Generalfeldmarſchall Hermann Göring und des Chefs des Wehrwirtſchaftsſtabes Berlin, General Thomas, war der General der Luft⸗ waffe Schubert erſchienen. Nach der vom Muſikzug der j⸗Totenkopfſtandarte Oberdonau geſpielten Weiſe„Aſes Tod“ von Grieg ergriff der Gauwirtſchaftsberater Dr. Buchner, München, im Namen des an der Teilnahme verhinderten Reichswirtſchaftsminiſter Funk das Wort. Er zeichnete ein markantes Bild des Ver⸗ ſtorbenen und überbrachte die letzten Grüße des Reichswirtſchaftsminiſters. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden legte dann Gauleiter Adolf Wagner im Auftrage des Führers einen prachtvollen, von Lilien durchwirkten Lorbeerkranz am Sarge nieder. In dieſem Augenblick durchzitterten drei Ehrenſalven die Stille. Das Schlußwort ſprach der Dienſtälteſte in der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik, Gauwirtſchaftsberater Jung, Berlin. Die Lieder der Nation beendeten die eindrucksvollen Trauerfeierlichkeiten. broßkreuz des ordens vom deutſchen fldler in bold Wird nur insgesamt 16 mal verliehen b Berlin, 30. April. Der Führer hat durch Verordnung vom 20. April 1939 die Beſtimmungen über den zur Ver⸗ leihung an Ausländer vorgeſehenen Verdienſt⸗ orden vom deutſchen Adler erweitert. Neben dem Großkreuz des Ordens vom deut⸗ ſchen Adler wurde als Sonderſtufe das„Groß⸗ kreuz des Ordens vom deutſchen Adler in Gold“ geſchaffen, das in beſonderen Fällen verliehen werden und auf die Zahl von jeweils ſechzehn Inhabern beſchrünkt bleiben ſoll. Es unterſcheidet ſich von dem bisherigen Großkreuz dadurch, daß ſowohl das Kreuz am Ordensband als auch der Bruſtſtern größer und in den Metallteilen in echtem Gold ausgeführt iſt. Das Band des neuen Großkreuzes iſt dunk⸗ ler als das gewöhnliche Ordensband, der ſchwarze Randſtreifen etwas breiter. Der Reichsminiſter des Auswärtigen und der Reichsprotektor in Böhmen und Mähren tragen bei beſonderen Auch Frankreich wartete mit großer Spannung auf die Rede des Führers In der ganzen Welt hat man mit zroßer Spannung der Rede des Führers entgegengesehen, die eine scharfe Abrechnung mit den kriegshetzerischen Kreisen des Auslandes brachte. Unsere Aufnahme aus Paris zeigt die Bevölkerung vor den Rundfunkgeschäften beim Anhören der Rede des Führers. (Scherl-Bilderdienst-.) Anläſſen die Sonderſtufe des Or⸗ dens. Zugleich hat der Führer angeordnet, daß für militäriſche(Kampf)⸗Verdienſte der Verdienſt⸗ orden vom deutſchen Adler in Zukunft mit Schwertern verliehen werden kann. Schwerer fireuzer„fldmiral fipper“ in Dienſt geſtellt DNB Hamburg, 30. April. Auf der Werft von Blohm& Voß wurde heute vormittag der ſchwere Kreuzer„Admiral Hipper“ in Dienſt geſtellt. Kommandant des Kreuzers iſt Kapitän zur See Heye. Das Schiff, das am 6. Februar 1937 vom Stapel lief, hat bei einer Waſſerverdrängung von 10 000 Tonnen eine Armierung von acht 20,3⸗em⸗Geſchützen in Doppeltürmen, 12 10,5⸗om⸗ Flaks, 12 3,7⸗em⸗Flaks und vier Torpedodril⸗ lingsrohren. „Admiral Hipper“ iſt der erſte einer Serie ſchwerer Kreuzer, von denen bisher vier vom Stapel liefen und ein fünfter ſich in Bau be⸗ findet. Im Laufe des Sonntags iſt es in Algier zu folgenſchweren Zwiſchenfällen zwiſchen farbigen Senegaltruppen und der eingeborenen arabi⸗ ſchen Bevölkerung gekommen. Im ganzen zählt man rund 100 Verletzte, darunter etwa 30 Eu ropäer. Divislonsgeneral Ellas, der neue tschechlsche Ministerpräsident In Uebereinstimmung mit dem Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, Reichsminister von Neurath, ernannte der tschechische Staatsprä- sident Dr. Hacha eine neue tschechische Re- gierung. Ministerpräsident und gleichzeitiger Innenminister wurde Divisionsgeneral Alois Elias.(Scherl-Bilderdienst-.) Starke Beachtung der Führerreden London zu den deutſchen Maifeiern ODrahtbericht unseres Londoner Vertreters) fb. London, 2. Mai. Die deutſchen Maifeiern und insbeſondere die Rede des Führers werden von der geſamten engliſchen Preſſe ſtark beachtet. Die Blätter widmen den Reden Adolf Hitlers großen Raum und heben beſonders die Stellen hervor, in de⸗ nen der Führer von der Einheit und dem uner⸗ ſchütterlichen Willen Großdeutſchlands, ſich ge⸗ gen jeden Angriff mit allen Mitteln zur Wehr zu ſetzen, ſpricht. Beſonders ſtark beachtet wird dabei der Wunſch des Führers, daß das deutſche Volk in den Genußmitteln enthaltſam ſein müſſe. Ferner findet der Teil der Rede große Bedeutung, in denen ſich der Führer mit den internationalen Kriegshetzern und den Preſſe⸗ lügen befaßt. Dehrbereite firbeitskameradſchaſt Weſtwallarbeiter ſtiften den Grundſtock für einen Bunker Koblenz, 1. Mai.(HB⸗Funk.) Mit allen ihren Arbeitskameraden im Groß⸗ deutſchen Reich haben auch die am Beſtigungs⸗ gürtel im Weſten ſchaffenden Volksgenoſſen den nationalen Feiertag feſtlich und freudig be⸗ gangen. Als ein ſchönes Zeichen ihrer Verbun⸗ denheit mit dem Führer und dem deutſchen Volk haben ſie, die an einem ſo großen Werk zur Sicherung des Reiches arbeiten, an Adolf Hitler folgendes Telegramm geſandt:„6000 Weſtwallarbeiter aus allen Gauen des Reiches grüßen ihren Führer von dem Volksfeſt am Lbilen der Kimme ung Lutrege Fornruf 443 16 frau Berta zuiek, Paui-Martin- Uer 21 Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiser- serkeit. Stimmschwäche. Asthma Bronchitis, auch für Kinder. Zu Krankenk. zugel.- Neue erfolgreiche Wege. Weſtwall in Pronsfeld, Gau Koblenz⸗Trier, und geloben treue Gefolgſchaft und ſtärkſte Ein⸗ ſatzbereitſchaft. Aus Dankbarkeit bietet die Schickſalsgemeinſchaft dem Führer den Grund⸗ ſtock für einen Bunker an. Zu dieſem Grund⸗ ſtock ſtellt jeder Arbeitskamerad den Lohn von zwei Arbeitsſtunden zur Verfügung. Dieſer Bunker ſoll ein lebendiges Denkmal der Arbeits⸗ kameradſchaft vom Weſtwall ſein.“ Bürckel verfügt Cohnangleichung in der oſtmark Wien kommt in die Lohnsſiaffel Berlin— Hamburg Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 1. Mai. Die Lohnfrage in der Oſtmark iſt durch eine Verfügung von Gauleiter Bürckel weiter ge⸗ klärt worden. Ab 1. Mai erfolgt eine ſieben · prozentige Lohnangleichung auf der Straßen · bahn. Der Gauleiter korrigiert damit eine Maß⸗ nahme der Syſtemregierung, die vor einigen Jahren die Gehälter der Straßenbahner um ſieben Prozent gekürzt hatte. Außerdem erfolgte eine Lohnangleichung der Stadt Wien, die die Donaumetropole in eine höhere den Städten Berlin und Hamburg entſprechende Lohnſtaffel einreiht. Die Erhöhung beträgt hier bei den Arbeitern des öffentlichen Dienſtes dreieinhalb und viereinhalb Prozent. — Zu den vordringlichſten Problemen der Oſt⸗ mark gehört die Lohnfrage und der endgültige Abbau der Preiſe. Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel verſuchte bereits Anfang März durch eine großzügige Preisſenkungsaktion den Le⸗ bensſtandard in der Oſtmark zu erhöhen. Er wandte ſich an den ehrbaren Kaufmann und Unternehmer, denen der Wirtſchaftsaufſchwung nach dem Umbruch in erſter Linie zugute ge⸗ kommen war. Viele Betriebe bewie⸗ ſen ihre nationalſozialiſtiſche Ge⸗ ſinnung mit der Tat und ſenkten die Preiſe. Die Aktion wird trotzdem kaum vor Herbſt ihren erfolgreichen Abſchluß finden. Anders gelagerte wirtſchaftliche Verhältniſſe und Bindungen als im Altreich verzögern ſie. Ab 1. Mai folgt nun die Angleichung des Loh⸗ nes. Auch hier kommt es in erſter Linie auf den Willen der Unternehmer und dann erſt auf die Beſeitigung der„anderen Verhältniſſe“ in der Oſtmark an. 4 „Bakenkreuzbanner“ Dkenstag, 2. Mai 1050 braf Teleki und braf Cſaki beim Führer Vorher Aussprache heim Außenminisier rahftberlchfunsefer Berllner Schriffleltung) rd. Berlin, 2. Mai. Der Staatsbeſuch der Leiter der ungariſchen Politik hat in allen ſeinen Phaſen eine Atmo⸗ ſpäre herzlicher Freundſchaft und in den poli⸗ tiſchen Geſprächen einen Geiſt freimütiger Herz⸗ lichkeit gezeigt. Als Miniſterpräſident Graf Te⸗ leki, Gräfin Teleki und Außenminiſter Graf Cſaki am Samstagmittag auf dem Anhalter Bahnhof eintrafen, hatten ſich Reichsaufßſen⸗ miniſter und Frau von Ribbentrop zur Be⸗ grüßung der Gäſte eingefunden, außer ihnen der ungariſche Geſandte Sztojay, der italieniſche Botſchafter Attol ico, der deutſche Geſandte in Budapeſt, von Erdmannsdorff, meh⸗ rere Reichsminiſter und Reichsleiter. Nachdem die ungariſchen Staatsmänner die Front der Ehrenkompagnie abgeſchritten hat⸗ ten, begaben ſie ſich, begrüßt von einer freudig winkenden Menſchenmenge, ins Hotel Adlon, wo ſie für die Zeit ihres Aufenthaltes Woh⸗ nung nehmen. Schon am Nachmittag des Samstags fand zwiſchen dem deutſchen Außen⸗ miniſter und den ungariſchen Staatsmännern das erſte Geſpräch ſtatt, dem Staatsſekretär Weizſäcker und Geſandter Sztojay beiwohnten. Alle Deutſchland und Ungarn angehenden Fra⸗ gen und Probleme wurden in freimütiger Er⸗ örterung behandelt. Hierauf ſchloß ſich ein Empfang des Führers in der neuen Reichskanzlei an, der Gelegenheit zu einer längeren Ausſprache gab. An den politiſchen Geſprächen nahmen wiede⸗ vum Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und die beiden Gefandten teil. Im Ehrenhof der Reichstanzlei erwies eine Kompagie der Leib⸗ ſtandarte Adolf Hinler mit Fahnen und Muſil die Ehrenbezeigungen. Im Anſchluß an den Empfang ſuchten die Gäſte Gecieralfeldmarſchall Göring und den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, auf. Gegen 19 Uhr begab ſich von Ribbentrop ins Hotel Adlon, um den un⸗ gariſchen Staatsmännern einen Gegenbeſuch abzuſtatten. Den Abend füllte eine vom Führer zu Ehren ſeiner Gäſte ver⸗ anſtaltete Abendtafel aus, an bder ne⸗ ben den ungariſchen Gäſten, den Herren ihrer Begleitung und ihres Ehren-Geleites auch der Gouverneur von Rom, Fürſt Co⸗ lonna und Fürſtin Colonna, teilnab⸗ men. Ferner waren Miniſterpräſident Gö⸗ ring, die Mitglieder der Reichsregierung und eine große Anzahl führender Perſönlichteiten aus Partei, Staat unnd Wehrmacht mit ihren Dameei anweſend. Das Programm des Sonntags begann mit der Gefallenen⸗Ehrung am Heldenmal und wurde mit einem Beſuch im Berliner Rathaus fortgeſetzt. Gegen Mittag beſuchte der Reichsminiſter des Auswärtigen die Gäſte im Hotel Adlon. Anſchließend fand ein Emp⸗ fang im Wohnhaus des Miniſterpräſidenten Göring am Leipziger Platz ſtatt. Ehe ſich die ungariſchen Staatsmänner zum Abendeſſen ins Hotel Eſplanade begaben, beſichtigten ſie das Ungariſche Inſtitut und das Collegium hunga⸗ ricum. Im Hotel Eſplanade gab am Abend Reichsminiſter von Ribbentrop und Frau von Ribbentrop einen Abendempfang, der Gelegen⸗ —— Roosevelt, Mittelmeer und Vorderer Orient Die Zuſammenſtellung des vierten Bandes ber„Weltgeſchichte der Gegenwart in Dokumen⸗ ten“(mit Unterſtützung der Eſſener Verlags⸗ anſtalt, herausgegeben von Werner Frauen⸗ dlenſt— mit acht Karten, Eſſener Verlags⸗ anſtalt) 1 mit größtem politiſchen Finger⸗ hl für die Probleme unſerer Zeit zu⸗ ammengeſtellt worden. Dieſer Band, der be⸗ reits Ende des pöehrngenei Jahres auf den Markt kam, behandelt in ſeinen einzelnen Ab⸗ ſchnitten gerade die Gebiete der Außenpolitik, die im Augenblick brennend intereſſieren und deren Votausſetzungen ſeit Beginn des Jah⸗ res ſich einer immer ſchnelleren Umformung unterziehen. In den Vereinigten Staaten von Amerika iſt mit dem 1. Mai das Neutralitätsgeſetz, wie es von Rooſevelt und ſeinem Trabanten Pitt⸗ man geſchaffen worden war, abgelaufen, Noch iſt die Erregung über die einzelnen Abände⸗ rungsanträge nicht A noch hallen die Warnungen des Senators Nye vor allzu en⸗ er Verquickung Amerikas mit dem europä⸗ lſchen Kontinent in den Ohren der Oeffentlich⸗ kelt, noch wird um den Wert der„Cafh⸗und⸗ Carry“⸗Klauſel geſtritten. Die Sehnſucht nach Aufgabe der Neutralitätspolitik und die Wün⸗ ſche des Präſidenten Rooſevelt, Spuren Wilſons zu begeben, zwingen uns auf dem Kontinent, mit beſonderer Aufmerkſamkeit die Politik Waſhingtons zu verfolgen. Wir wiſſen, daß in„Gottes eigenem Land“ vieles nicht gottähnlich, dafür umſo mehr jüdiſch iſt. Und darum freut es uns doppelt, mit Hilfe ge⸗ treuer Aktenſtücke einen Einblick in die Politik des Weißen Hauſes tun zu dürfen, wie ſie im erſten großen Abſchnitt des vierten Teils der Weltgeſchichte gegeben wird. Noch einmal ent⸗ ſteht vor uns in ſeinen beinahe dramatiſchen Abſchnitten das Bild vom Kampf um das Neutralitätsgeſetz vom Jahre 1937. Wir er⸗ ſich auf die heit zum Austauſch herzlicher Trinkſprüche gab. Wieder ſah man in der Reihe hoher Gäſte Fürſt und Fürſtin Collona. Am Nationalfeiertag hatten die ungariſchen Staatsmänner Gelegenheit,, die Verkündung des Nationalen Film⸗ und Buchpreiſes in der Feſtſitzung der Reichskulturkammer und die großen Maikundgebungen im Luſtgarten mit⸗ zuerleben. Null aus dem„humonon“ flmerika Neger gelyncht ch DNB Neuyork, 1. Mai. In Dayton Beach(Florida) wurde ein far⸗ biger Kraftdroſchkenfahrer, der im Zuſammen⸗ hang mit einem Autozuſammenſtoß vom Sheriff in Haft genommen worden war, von einer An⸗ zahl Weißer aus dem Gefängnis geſchleppt und gelyncht. Die von zahlloſen Kugeln durch⸗ löcherte verſtümmelte Leiche des Negers wurde unweit des Gefängniſſes zurückgelaſſen. Jalien rät Polen dringend zue Dernunſt Der iialienische Bolschaffter wyar hei Beck (Orohtberflcehtonsefes Verfrefters In Rom) v. l. Rom, 2. Mai. In römiſchen politiſchen Kreiſen gibt man zu verſtehen, daß die italieniſche Regierung den Warſchauer Politikern den Rat gegeben hat, ſich weniger intranſigent zu zeigen und die Mög⸗ lichkeit zu einer Ausſprache direkt mit Berlin zu finden. Dieſe Ratſchläge Roms wurden Warſchau auf normalem diplomatiſchem Wege durch den italieniſchen Botſchafter dem polni⸗ ſchen Außenminiſter zur Kenntnis gebracht. Die italieniſche Oeffentlichkeit wendet ſich gegen die Haltung Polens. Die Preſſe bezeich⸗ net die Sprache Warſchaus als intranſi⸗ gent und unverſtändlich und hinſichtlich ſeiner Preſſe auch als provozierend. Unter der Schlag⸗ zeile„Wiederholt der Pilſudſki⸗Schüler den Irrtum Beneſchs?— Seltſame Analogie der polniſchen Haltung mit der tſchechiſchen vom September 38“, ſchreibt„Lavoro faſciſt a“ in einem Korreſpondenzbericht:„Niemand kann heute noch leugnen, daß die Forderungen an ſMaßloſe firiegshetze in Polen Das deuische Angebot„ein jür allemal ahgelehni“ (orohHberlchfrunsefes Worschover Vertreters) t. g. Warſchau, 2. Mat. Im Vordergrund der Erörterungen der Füh⸗ rerrede in der polniſchen Preſſe ſteht die Dan⸗ ziger Frage. Es hat den Anſchein, als ob die amtliche polniſche Entſcheidung, die Beck am Freitag im Sejm bekanntgeben wird, bereits Über das Wochenende gefällt worden iſt. Die„Gazetta Polfka“ bringt eine von allen pol⸗ niſchen Blättern offenbar auf Weiſung hin über⸗ nommene und groß aufgemachte Meldung, daß das deutſche Angebot bezüglich Danzigs nicht nur ein für allemal abgelehnt werde, ſondern daß darüber hinaus, die polniſche Regierung ihren Einfluß in Danzig noch erheblich ver. größern und ihre„gerechten Anſprüche“ in die⸗ ſem Gebiet, die über das jetzige Maß hinaus⸗ gehen, erweitern müſſe.(!) Dieſer Stand⸗ punkt, über deſſen Bedeutung und Tragweite man anſcheinend mindeſtens in den Warſchauer Redaktionsſtuben nicht im klaren zu ſein ſcheint, hat auch in verſchiedenen am Sonntag abgehal⸗ tenen Kundgebungen eine Unterſtreichung er⸗ fahren. Die Nationaldemokraten hielten eine plötzlich einberufene Parteiſitzung ab, in der ihr Vorſitzender Konarſkie mit einer mit kraftſtrotzenden Worten durchſetzten Rede aus⸗ führte, daß ganz Polen entſchloſſen zum„Schutze“ Danzigs() daſtehe, das er als polniſchen Lebensraum bezeichnete.() Welcher Art dieſe Erweiterung der polniſchen Anſprüche ſein ſoll, wird klar im Abendblatt des„Kurjer Warzawſki“. Es wird er⸗ neut zur Erweiterung der Meldung die Forde⸗ rung nach einem polniſchen Protekto⸗ rat über Danzig(h erhoben. Gleichzeitig ſchlägt die polniſche Preſſe über die oben verzeichnete Frage einen ſtarken Ton an,„Hurjer Warzawſki“ erklärt ganz offen, es ſei nur eine praktiſche Frage, o b kennen vor allem dank der gut arbeitenden Op⸗ poſition der USA die Schwächen dieſer neuen Akte, die aus Amerika tiefſter Sehnſucht nach Frieden urſprünglich geboren, von Rooſevelt abet bereits zu einem Inſtrument der Ein⸗ miſchung und der Kriegsverdienſte umgeſchmie⸗ det wurde. Auch Rooſevelts zweiter Trumpf, das ewige Manöverieren mit dem Panamerikani⸗ ſchen Staatenbund, büßt viel von ſeiner Zugkraft ein, wenn erſt aus den Aktenſtücken klar wird, wie dieſer Bund auf der Panameri⸗ kaniſchen Konferenz von Buenos Aires vom Jahre 1936 ſeine verſchiedenartigen Intereſſen darlegt. Die einen Mitglieder wollen den neu⸗ geſchaffenen Bund zu einem Inſtrument Genfs machen, wieder andere ſuchen mit ſeiner Hilfe rein wirtſchaftliche Vorteile aus einem engeren Aan mit den uSA herauszuholen. beſſinienkrieg und Chakokonflikt aber riſſen ſchon in den Kindheitstagen die am Bunde be⸗ teiligten Staaten ſo weit auseinander, daß praktiſch nicht viel Poſitives außer der bloßen Exiſtenz dieſes Bundes übrig bleibt. Der zweite große Abſchnitt des Werkes be⸗ b5t ſich mit der Losſage Japans von er Flotten⸗Patentformel::3 (Amerika—England.—Japan). Immer ſtanden die Stärkeverhältniſſe der einzelnen Schlacht⸗ flotten im Vordergrund des politiſchen Kräfte⸗ ſpiels. Wir erinnern an die deutſch⸗engliſche Kontroverſe, die ja mit eine der Urſachen zum Weltkrieg war Jetzt haben ſich die Kraftlinien verſchoben. Durch Japan iſt im Fernen Oſten eine Seemacht entſtanden, die für amerikaniſche und engliſche Intereſſen eine große Gefahr bilden kann. Die Feſſel, mit der man die junge japaniſche Flotte binden zu können glaubte, brach am Widerſtand des japaniſchen Admirals Nagano auf der Londoner Flot⸗ tenkonferenz. Die Reden, die er dort hielt und die Antworten des damaligen Erſten Lords der Admiralität Viscount Eyres Monſell, ihre Aktualität —umreißen den feda Fragenkomplex und wer⸗ den auch in abſehbarer Zeit nicht verlieren. man den Krieg ſofort beginnen oder noch für eine Zeit vertagen ſolle(1) Man redet in dieſem Zuſammen⸗ hang einer weiteren Aufrechterhaltung der „Wachſamkeit“ das Wort und benutzt dieſe feine Wendung für die weitere Rüſtung und der teilweiſen Mobilmachung in Polen und anderen, in der gleichen Linie liegenden Maß⸗ nahmen. Der Vizemarſchall des Sejm, Surcinſki, erklärte am Montag in Kattowitz, daß Polen in einem Kriege viel zu gewinnen hätte. Dann verwies er auf polniſche Forderun⸗ gen, die in Verſailles nicht erfüllt worden feien, wobei ſein Hunger auf rein deutſche Gebiete nicht in gleichem Licht erſchienen. Die Worte des nationaldemokratiſchen Parteitages, der erklärte, daß Polen in einem Kriege ſich nicht mit der Verteidigungsſtellung zufrieden geben würde, ſondern im Gedanken um die nach ſeiner Theorie„unzweifelhaft polniſchen Gebiete“ innerhalb des Deutſchen Reiches ſich bemühen werde, was Imorowſſki in Ver⸗ ſailles nicht habe erreichen können. Praktiſch bedeuten dieſe Ausfühvungen— wobei betont wird, Deutſchland ſei der Hauptfeind Polens— daß die polniſchen Kreiſe deshalb einem Krieg ſympathiſch gegenüberſtehen, und auf ihn hinarbeiten, weil ſie hoffen, an ſeinem Ende z. B. das Oppelner Schleſien, womöglich ſogar Breslau, Maſuren uſw. erkämpft zu haben(h. Die Leitung der deutſchen Preſſeabordnung, die ſeit ihrem Eintreffen in Japan zahlreichen Beweiſen aufrichtiger Freundſchaft der Regie⸗ rung, der Wehrmacht, der Preſſe, ſowie des japaniſchen Voltes begegnete, wurde am Mon⸗ tag die höchlte Ehrung durch Gewährung einer Auwienz beim Kaiſer zuteil. Warſchau außerordentlich gemäßigt waren und die Unabhängigkeit Polens weder verletzten noch bedrohten. Von polniſcher Seite waren dagegen unmögliche Projekte in vollem Gegen⸗ ſatz zur Geſchichte vorgebracht worden, wie das eines polniſchen Protektorats über Danzig. Nicht weniger unlogiſch iſt das von einigen offiziöſen polniſchen Blüttern vorgebrachte Prinzip, wonach die Weichſel Polen durch⸗ ſtröme und demnach ihre Mündung polniſch ſein müſſe. Noch weniger verſteht man, weshalb es für ein 80⸗Millionen⸗Volk nicht gerecht und nicht notwendig ſei, eine ſichere exterritoriale Ver⸗ bindung mit einer ſehr bedeutſamen Provinz zu haben, wenn ein Volk von 35 Millionen einen hundertmal breiteren Korridor zum Meere hat. Die geographiſche Karte laͤdt dringend zu einer vernünftigen Löſung ein, auch wenn man des⸗ halb ſo verſtaubte Vorſchriften ündern muſt.“ Dieſe Ausführungen werden in Italien voll⸗ auf geteilt.„Gazetta del Popolo“ ſpricht gleichfalls von einer Situation, die eine ſtarke Aehnlichkeit mit der tſchechi⸗ ſchen Frage von1938 aufweiſe.„Gior⸗ nale'Italia“ bezeichnet in einer Stellung⸗ nahme aus Warſchau die Sprache der polniſchen Zeitungen geradezu„aggreſiv“. Die polniſche Botſchaft in Rom, der bieſes Eintreten für die Gerechtigkeit auf die Nerven geht, hat eine Mitteilung herausgegeben, wo⸗ nach England Polen nicht zur Mäßigung aufge⸗ fordert habe. Intereſſanter, ſo ſagt man in Warſchau, wäre ein Dementi geweſen, wonach die britiſche Politik nichts mit der Intranſigenz Polens zu tun habe. Römiſcher Miniſterrat Bericht Muſſolinis über die Erhöhung der Schlagkraft des Heeres DNB Rom, 1. Mai. Der italieniſche Miniſterrat hat in ſeiner be⸗ reits ſeit Wochen auf den 29. April einberufe⸗ nen Sitzung den Bericht des Duce über die Beſchlüſſe entgegengenommen, die bei den Be⸗ ſprechungen mit dem Generalſtabschef des Hee⸗ res und mit dem Finanzminiſter am vergan⸗ genen Donnerstag in Rocca della Caminate gefaßt worden waren. Nach einer amtlichen Mitteilung ſind die neuen, auf Grund dieſer Beſprechung für das Heer bereitgeſtellten Geldmittel dazu beſtimmt, „die Schlagkraft des Heeres ſowohl hinſichtlich der Effektivbeſtände als auch in Bezug auf die Bewaffnung und die territorialen Verteidi · gungsſyſteme weiter zu erhöhen.“ Ferner wurde auf Antrag des Außenminiſters Graf Ciano ein Geſetzentwurf betreffend die Durchführung des zwiſchen Albanien und Ita⸗ lien am 20. April in Tirana abgeſchloſſenen Zoll⸗ und Wirtſchaftsabkommens genehmigt. eeen eeenben Se——— Von ganz beſonderem Intereſſe dürfte lamenten und an Konferenztiſchen ſo verſtänd⸗ ſchließlich noch der dritte Teil der neueſten lich zu machen, daß jeder, auch der Nichtfach⸗ Aktenpublikation ſein, der ſich mit dem Ringen der Mächte im Mittelmeer und dem Vorderen Orient befaßt. Der vorliegende Band ſchließt ſich eng an den dritten an, der die Uranfänge der neuen Mittelmeerprobleme gibt Während dort die Gründe des neuen geheimen Ringens, der Abeſſinienkrieg und damit der verſtänd⸗ liche Wunſch Italiens, das Mittelmeer endlich zum Mare zu machen und auf der an⸗ deren Seite die Borge Englands um ſeinen Seeweg nach Indien herausgeſchält werden, geht der jetzige Band bereits auf die daraus reſultierenden erſten Veränderungen und Ein⸗ zelheiten ein. Die Meerengenkonferenz von Montreux mit ihren Beſtimmungen über die Durchfahrt fremder Kriegsſchiffe durch die Dar⸗ danellen, die Löſung der arabiſchen Probleme unter ver Regie Ibn Sauds, das Einſpielen der arabiſchen Staaten in europäiſche Orient⸗ belange werden klar in den verſchiedenen Ver⸗ trägen und Pakten ſichtbar. Es entſteht der arabiſche Staatenbund und der Vorderaſiati⸗ ſche Pakt, mit denen ſich die Franzoſen und Engländer vor allem abfinden müſſen. Da iſt weiterhin das noch immer ſchwelende Palä⸗ ſtinaproblem und vor allem Frankreichs Haupt⸗ ſorgenkind, Syrien, mit ſeinen Anhängſeln Li⸗ banon und dem Sandſchak Alexanorette. Die ganze tiefe Problematik der Spannungen im enthüllt ſich aus den Publikationen lar. Der Rahmen des vierten Bandes der Welt⸗ geſchichte iſt der alte und bewährte geblieben. In chronologiſcher Reihenfolge werden die Reden, Noten und Protokolle gebracht, verbun⸗ den mit erläuternden Darſtellungen des Her⸗ ausgebers, die ſich wiederum nur auf unpar⸗ teiiſches Quellenmaterial ſtützen. Ein allzu⸗ ſtarkes„In⸗die⸗Breite⸗Gehen“ verbietet ſich von ſelbſt, da die Unzahl der Dokumente ohne⸗ hin ein gründliches Sieben erfordert. Es iſt ſchon ein Stück Arbeit, alles Wichtige aus dem Wuſt chi die olftiſchen und in gedrängter Ueberſicht die politiſchen Zwiſchenſpiele in Par⸗ mann, ſeine Zeit Freude daran hat. Beſonders der eifrige Zeitungsleſer hat in dieſer Akten⸗ ſammlung eine ſtete Fundgrube zur Unter⸗ mauerung ſeines Verſtändniſſes für die täglich durch die Preſſe an ihn herangetretenen Mel⸗ dungen und Kommentare. In wenigen Jahren bereits wird, wenn die Eſſener Verlagsanſtalt ihre Arbeit ſo fortſetzt, ein großartiges Nach⸗ für alle außenpolitiſchen Fragen er füngſten Vergangenheit geſchaffen ſein, das es ermöglicht, nicht nur dem Politiker, ſondern auch der breiten deutſchen Oeffentlichkeit ein getreues und intereſſantes Spiegelbild der po⸗ litiſchen Kämpfe zu geben. Dr. Wilhelm Klcherer. Beethovenfest der Stadt Freiburg Wie ſchon angekündigt, wird in der Zeit vom 3. bis 15. Juli das 5. Freiburger Müſit⸗ fel(Beethoven⸗Feſt) ſtattfinden. Die Geſamt⸗ eitung liegt in den Händen von Generalmuſik⸗ direktor Bruno Vondenhoff. Als Mit⸗ wirkende wurde eine Reihe namhafter Vokal⸗ und Inſtrumental⸗Soliſten und Gaſtdirigenten ewonnen, u. a. Generalmuſikdirektor Prof. ermann Abendroth, Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Peter Raabe, Hans Bock, Prof. E. Eromann, Prof. W. Kempff, Prof. G. Kulen⸗ kampff, Prof. F. Lamond, Gerda Nette, Prof. K. H. Pillney. Es wirken außerdem mit: das Wendling⸗Quartett und die Freihurger Kam⸗ mermuſikvereinigung. Prof. Joſef Müller⸗ Blattau ſpricht auf einem Einführungsabeno, dem ſich ſieben Orcheſterkonzerte anſchließen, in deren Rahmen alle Sinfonien und Klavierkon⸗ 115 Beethovens, das Violinkonzert und die horfantaſie aufgeführt werden. Ein Orcheſter⸗ konzert für die Hitlerjugend und ein Kammer⸗ muſikabend ergänzen das Programm. Pembhaur⸗Medaille für Wiener Dresdner Liedertafel* dem————— aus Anlaß ſeines 75jährigen Beſtehens die von ihr Karl⸗Maria⸗Pembaur⸗Medaille ver⸗ iener Schubert⸗Bund „Hat Der Ma Feude Ueberno nicht zu Bäume Liederſi⸗ So im Sch den. Au Teil ge ierten kaieng Eine Feudenl BDM, Leitern ab nach hockten Wege z ſch 3 ſcher Vo Zeit. Ueberg Der Bäume weniger Tanne l fünfu Die J angetret ten den ſtellen d Noch Grube„ kluft füg als der Mordsa Den lange ve miteinaꝛ umſahen Der 7 „Ein ju —— 5 orten, maniſche Volksfeſ Hitler⸗J 2 Jungf ai 1959 ——.— iſt en und rletzten waren Gegen⸗ vie das zig. einigen ebrachte durch⸗ iſch ſein halb es nd nicht le Ver · vinz zu einen ere hat. u einer un des⸗ uß.“ en voll⸗ ſpricht eine hechi⸗ Gior⸗ tellung⸗ lniſchen bieſes Nerven n, wo⸗ aufge⸗ nan in wonach nſigenz g der Mai. ner be⸗ berufe⸗ ber die ſen Be⸗ s Hee⸗ vergan⸗ minate nd die ür das ſtimmt, ſichtlich auf die erteidi⸗ iniſters nd die d Ita⸗ oſſenen igt. wn rſtänd⸗ chtfach⸗ onders Akten⸗ Unter⸗ täglich Mel⸗ Fahren anſtalt „Hhakenkreuzbanner⸗ sroß⸗Mannheim Dienstag, 2. Mai 1959 Eine Großstadt in wahrer Feststimmung Kein Haus ohne Grünschmuck und Fahnen/ Der imposante Aufmarsch und die erhebende Feier im Schloßhof Schon am Vortage wurde gefeiert Der n des Nationalfeiertags des deutſchen Volkes brachte für alle noch ein gutes Stück Arbeit. An die Ausſchmückung der Häuſer und Straßenfronten wurde letzte and angelegt, denn am Abend mußte die Stadt ein feſtliches Geſicht haben. Der Nachmittag hatte ſchon Hunderte von Menſchen auf die Beine gebracht. Sie wollten b die Uebergahe der Maibäume an ie HJund das Aufſtellen der ſchlan⸗ ken, bewipfelten Stämme auf den einzelnen Maifeldern nicht entgehen laſſen. Auf dem reich geſchmückten Marktplatz in Der Mafbaum im Schloßhof wird aufgerichtet. Feudenheim war die H angetreten zur Uebernahme der Bäume. Aber dem Wetter war nicht zu trauen und man übergab die einzelnen Bäume auf den Maifeldern unter fröhlichem Liederſingen der deutſchen Jugend. Sechzehn ene Bäume mußten im Schriesheimer Wald geſchlagen wer⸗ den. Auf den Langholzwagen ruhten die zum Teil geſchälten und mit bunten Bändern ge⸗ ierten Stämme. Auch die Gäule waren mit kaiengrün geſchmückt. Eine lange Karawane von Wagen war in Feudenheim zuſammengeſtellt. Von He und BꝰM, Werkſchar⸗Männern und Politiſchen Leitern zu beiden Seiten flankiert, rollten ſie ab nach den Maifeldern. Auf den Stämmen hockten die Fuhrleute in gewohnter Weiſe. Die Wege zu den Feſtplätzen zogen ſich mitunter in die Länge, aber mit Singen ſchöner deut⸗ 5 Volks⸗ und Marſchlieder verkürzte ſich die eit. Uebergabe der Maibäume Der größte und ſchönſte der geſchlagenen Bäume rollte nach dem Schloßhof. Nicht weniger als dreißig Meter war die Tanne lang und hatte ein rundes Gewicht von fünfundzwanzig Zentnern. Die Jugendformationen waren im Schloßhof angetreten. Und ungezählte Volksgenoſſen füll⸗ ten den Platz, um der Uebergabe und dem Auf⸗ ſtellen des Baumrieſens beizuwohnen. Noch wurde in der über drei Meter tiefen Grube geſchaufelt und Zimmerleute in Zunft⸗ kluft fügten die nötigen Holzgerüſte zuſammen, als der geſchälte Stamm einfuhr. Es war eine Mordsarbeit, die da getan werden mußte. Den Jungen und Mädel kam die Zeit zu lange vor. Die einzelnen Fähnlein wetteiferten miteinander im Liederſingen— und ehe ſie ſich umſahen, war es ſo weit. Der Fanfarenzug der H7 blies das Lied „Ein junges Volk ſteht auf“. Dann übergab —75—5 Sander von Schriesheim in kurzen orten, in denen er betonte, daß das alte ger⸗ maniſche Frühlingsfeſt zum großdeutſchen Volksfeſt geworden iſt, den Maibaum an die Hitler⸗Jugend.“ 4 Jungſtammführer Henyrmann übernahm den Baum der deutſchen Arbeit im Namen des Bannführers. Dann ſprach der Zimmermann Philipp Wel⸗ venreuther den Spruch: Aus Deutſchland lacht der Frühling In alle Welt hinein, Ein jedes jedes Herz Darf wieder gläubig ſein. Die wir ein Volk der Freude ier beieinanderſtehen, ir alle feiern heute Des Friedens Auferſtehen. Kein Wort war mehr aus der ſchwarzen Menſchenmaſſe zu hören, als ſich kräftige Män⸗ Aufn.: Julius Schmidt(), Hans Jütte(1) nerarme ans Werk machten, den Maibaum mit⸗ tels Flaſchenzug hochzuwinden. Zentimeter um Zentimeter hob ſich der bewipfelte Stamm un⸗ ter dem atemloſen Zuſehen der Menge. Noch trug er nicht den mit bunten Bändern gezierten Kranz, aber wie ein Sinnbild der Größe und Kraft offenbarte ſich uns allen der Rieſe des deutſchen Waldes. Da— ſenkrecht ſtand der Baum, und die Menſchen jubelten ihre Freude in den kalten Nachmittag. Eine aber ſchöne Feier hatte ihren Abſchluß gefunden. Die ganze Stadt„flammte“ Die Dämmerung war ſchon hereingebrochen, als jung und alt den Schloßhof verließen. Es war ein drängendes Gewoge und Geſchiebe in den Straßen unſerer Stadt, freudige Geſichter begegneten einem auf Schritt und Tritt; das Volk feierte ſeinen Feiertag mit einer Begeiſte⸗ rung und offenen Herzens wie nie zuvor. ür 21 Uhr war die Illumination an⸗ geſetzt. Aber lange zuvor waren die Fenſter und Balkone magiſch erleuchtet von den roten, gelben und blauen Illuminationslämpchen. Um die feſtgeſetzte Zeit aber„flammte“ ſo⸗ zetcf jedes Haus und jedes Fenſter. Und vor en öffentlichen Gebäuden ſtauten ſich die Leute, ſie bewunderten die Ausſtrah⸗ lung der Fronten und ſparten mit Worten ihrer Bewunderung nicht. Es war ein Licht⸗ und Farbenſchauſpiel, wie man es bisher ſelten geſehen hatte. Auf zum„plankentanz“ Zur gleichen Zeit rollte keine Straßenbahn mehr durch die Planken, kein Auto, kein Rad⸗ fahrer war zu ſehen. Was ging hier vor? Aber warum mußte man lange ſich ſelbſt fragen? Die erſten Pärchen drehten ſich da und dort im Wal⸗ zer, marſchierten langſam im„Schieber“. Erſt waren es einzelne, die es taten, dann wurden es ein Dutzend und ſchließlich— war einem das zählen vergangen: hunderte ſchoben und drehten ſich hier. Marſchmuſik und Walzer⸗ und Tango⸗ lieder klangen auf, luſtig wurde mitgepfiffen und mitgeſungen. Um Mitternacht wurde die Sperrung der Plankenaufgehoben. Das war für viele nicht recht geweſen. Aber ſie wußten ſich zu helfen. Man konnte da und dort beobachten, daß die Bürgerſteige als Tanzflächen benutzt wur⸗ den. In der Not frißt der Teufel Fliegen!— das ließ ſich auch hier anwenden.—ff. Das ist Mannheims größter Maibaum, der im Schloßhof Aufstellung gefunden hat. Mit Großem Wecken begann der 1. Mai Und dann zog der ri der arbeitenden Nation herauf. Er fand in Mannheim auch in dieſem Jahr den kräftigen Widerhall wie in den Jahren zuvor. Ja, ſeime Bedeutung ſchien noch vertieft durch die vor wenigen Tagen er⸗ folgte Antwort des Führers auf die Anmaßun⸗ gen Rooſevelts. Führer und Volk ſind eins, das war der erſte und ſtärkſte Eindruck, den man am 1. Mai angeſichts der frohen Menſchen und der geſchmückten Häuſer hatte. Mannheim hatte ſeinen ſchönſten Feſtſchmu angelegt. Jede Straße war ein wogendes Spa⸗ lier von Fahnen, jedes Haus ein Bild der Ver⸗ ehrung für unſeren Führer. Birkenbäumchen und Girlanden aus friſchem Grün gaben dem Ganzen eine noch freundlichere Note; in vielen Fenſtern und Schaufenſtern, auch an Hauswän⸗ den und auf Mauern ſah man große Bilder des Führers, da und dort auch Schriftbänder mit den Höhepunkten ſeines politiſchen Wirkens. Selbſt die Schiffe auf dem Neckar und dem Rhein zeigten ſtolz ihren Fahnenſchmuck und waren außerdem mit jungen Birken ausgeputzt. Die Züge der OEcG hatten neben den Fähnchen noch große Girlanden an den Stirnſeiten. Die Vororte ſind hinter der Innenſtadt hinſichtlich der Beflaggung und ſonſtigen Ausſchmückung nicht zurückgeblieben; gerade dort war oft ein beſonders liebevolles Bemühen feſtzuſtellen. Muſikkorps und Spielmannszüge führten um 7 Uhr früh das Wecken durch, unterſtützt von den Glocken des alten und neuen Rathauſes, die von 7 bis 7,15 Uhr läuteten. In den meiſten Landorten fiel das Wecken noch etwas u aus, da man mit Salutkanonen ſchoß. Bald waren die Straßen ſo belebt, wie man es ſonſt an Sonn⸗ oder Feiertagen um dieſe Zeit felten ſieht. Gefolgſchaftsmitglieder eilten zum Appell ihrer Betriebe, Hitlerjungen und Mädel marſchierten zu den Maifeldern, um die Ueber⸗ tragung der Fugendkundgebung zu hö⸗ ren. Dann ſetzten ſich auf den verſchiedenen An⸗ treteplätzen die rieſigen Kolonnen der Schaffen⸗ den in Bewegung, um rechtzeitig bis zum Be⸗ ginn der Uebertragung aus Berlin die Auf⸗ marſchplätze zu erreichen. Hochbetrieb in den Straßen Dieſer Aufmarſch war allein ſchon eine machtvolle Kundgebung, ein Bekenntnis zu der Idee, die dem 1. Mai einen neuen Sinn gege⸗ ben hat. Hinter den Fahnen der Ortsgruppen marſchierten geſchloſſen die Betriebe, im ein⸗ zelnen durch Schilder gekennzeichnet, manche mit Muſikkapellen oder auch nur mit Spiel⸗ mannszügen. Mancher Mannheimer, der ſich im Wirtſchaftsleben ſeiner Vateraſtdt etwas aus⸗ kennt, nahm mit Erſtaunen wahr, wie dieſer oder jener Betrieb, den er noch als„kleine Bude“ 777 1072 ZuVEIVEfA in Erinnerung hatte, ſeitdem kräftig angewach⸗ ſen iſt und ſeine Gefolgſchaft vervielfachen konnte. Darin tritt der gewaltige Aufſchwung, den unſere Wirtſchaft in den letzten Jahren ge⸗ nommen hat, deutlich in Erſcheinung; es iſt kein Zufall, daß dies gerade in Mannheim in beſonderem Maße der Fall iſt, denn man muß ſich ins Gedächtnis zurückrufen, wie bei uns Handel und Induſtrie darniederlagen und wie jetzt aus dem Mangel an Arbeitsplätzen ein Ar⸗ beitermangel geworden iſt. Am Paradeplatz und an anderen Verkehrs⸗ knotenpunkten ſtaut ſich die Menge der Zu⸗ ſchauer: ſie iſt nicht einmal beſonders groß, denn die Mehrzahl der ſchaffenden Mannheimer befindet ſich ja in irgendeiner der Marſchſäulen, die ihrem Kundgebungsplatz zuſtreben. Immer wieder grüßt man die Fahnen der Ortsgruppen und der Deutſchen Arbeitsfront, inzwiſchen ſtellt man auch feſt, daß die ſtrammen Werk⸗ ſcharen abermals an Zahl zugenommen haben. Schließlich nimmt der Zug der Tauſende und 2 7—— —— 2— —— —————————— *——— — K— — mit ägy ———— kieris ——— —— der KOSMO 92———— krankiurt⸗Main-Schwanheim, Ali· Schwanheim 2½, 19. lch hatte——— kennenzulernen. 11**=. tischen Zigaretien 1a 4 ee Zigareite bhei üschen Eige funden werden. IT wiedergefun 5 anbi ee Leopold Leimer und in der ſeinen tische Zigaretien im U Ein Verglei— —— 10 8017817 emhes, S KHEDIVE E ch Ihrer K0SMHO Auß beide im Aroma ich sind und cacte daſ dle * „Dakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Mai 1959 aber Tauſende ſein Ende und es erfolgt die Aufſtellung zur Kundgebung, in deren Mittel⸗ punkt die Uebertragung des Staatsaktes aus Berlin ſteht. Der Höhepunkt im Schloßhof Der Aufmarſch im Schloßhof vollzieht ſich diesmal beſonders diſzipliniert. Klara Kom⸗ mandos eines SA⸗Führers weiſen die Ehren⸗ formationen an ihre Plätze. Luſtig flattern die langen bunten Bänder am großen Kranz des Bei der Maifeier im Schloßhof. Von links nach rechts: Generalmajor Ritter von Speck, Kreis- leiter Schneider. Oberstleutnant der Schutz- polizei Machtan. Aufn.: Hans Jütte Maibaumes im Winde. Auf der Ehrentribüne finden ſich ſchon von 11 Uhr ab zahlreiche Gäſte aus allen Gliederungen der Partei, aus Wehr⸗ macht, Staat und Stadt ein. Während dann die Betriebe in breiter Front das Aufmarſchfeld beſetzen— vorne die Gefolgſchaften der fünf Mannheimer Firmen, die in dieſem Jahre das Gaudiplom erhalten haben— formieren ſich vor den ſeitlichen Portalen zum Schloßhof die der Wehrmacht und der Po⸗ lizei zum Einmarſch. Der Fanfarenzug des Deutſchen Jungvolks hat inzwiſchen das Podeſt am Fuße des Maibaumes„im Sturm erobert“ und hell ſchmettern die Fanfaren über den wei⸗ ten Platz. Die Faſſade des Schloſſes trägt na⸗ türlich wieder ehr feſtlichſtes Kleid, und viele Fahnen flattern auf allen Seiten. Als kurz vor 12 Uhr der Einmarſch von über 12000 Be⸗ triebsangehörigen beendet iſt, rücken die beiden Ehrenkompagnien mit klingendem Spiel ein. Wie ſo oft begeiſtert dieſes militäriſche Schau⸗ ſpiel wieder die Tauſende, und alle erfreuen ſich ebenſo an den ſchneidigen Gewehrgriffen der Infanterie wie an der ſchmucken Uniform der Polizei mit den roten, weißen und ſchwarzen Haarbüſchen auf den Tſchakos. Am Eingang zum Schloßhof hat ſich inzwiſchen ein mäch⸗ tiger Fahnenblock gebildet; meiſt ſind es Werkſcharmänner, die hier die Banner mit dem Sonnenzeichen unſerer Bewegung tragen. Mit »beſonderer Freude ſtellte man daneben feſt, daß unter den Tauſenden von Betriebsangehörigen, die da in breiteſter Front aufmarſchiert ſind, viele den Feſtanzug des Tages oder wenigſtens eine DAF⸗Mütze tragen. Im nächſten Jahre müſſen das alle ſein! Der Kreisleiter ſprach im Schloßhof Kurz vor Beginn der feſtlichen Maifeier er⸗ ſcheint Kreisleiter Schneider und ſchreitet mit Generalmajor Ritter von Speck und Oberſtleutnant Machnat die Front der Eh⸗ renkompanie ab. Natürlich gilt der Gruß des Kreisleiters auch ſeinen Politiſchen Leitern und den Kameraden in den Ehrenſtürmen der Kampfformationen. Ferd und hell ſchallt der Gruß aus vielen hun ert Kehlen zurück. Dann wird dem Kreisleiter die Beendigung des Auf⸗ marſches gemeldet, und wir erfahren dabei, daß hier im Schloßhof allein etwa 13 000 Schaf⸗ 30 angetreten ſind. Unſere Gedanken eilen ei dieſer Meldung zu den vielen anderen Maifeldern im großen Stadtge⸗ biet und darüber hinaus im ganzen Kreis Mannheim, wo insgeſamt über 200 000 Männer der Stirn und der Fauſt zum feierlichen Höhe⸗ punkt des Tages angetreten ſind. Die Feier im Schloßhof begann ſehr wir⸗ kungsvoll mit dem Vortrag eines Prologs, deſſen mitreißender Appell zu Freude, Arbeit, Leben und Friede von einem Politiſchen Leiter mit lauter Stimme über den Schloßhof gerufen wurde. Dann ſangen mehrere hundert Sänger aus insgeſamt elf Männerchören zwei Lieder: „Flamme empor“ von Wilhelm Nagel und„Für Deutſchland“ von Hermann Grabner. Die mu⸗ ſikaliſche Leitung hatte dabei Muſikdirektor Dr. Riehl. Es war erfreulich, zu hören, zu welch ſchöner, klangvoller, einheitlicher Leiſtung ſich hier die Sänger der verſchiedenſten Vereine zuſammenfanden. Die gleichen Beobachtungen konnte man übrigens auch bei den verſchiede⸗ nen anderen Maifeiern in unſerer Stadt ma⸗ chen, wo ebenfalls große Männerchöre die feſt⸗ liche Stunde verſchönern halfen. Freut euch des Lebens! Bei der Kundgebung im Schloßhof richtete Kreisleiter Schneider zunächſt eine packende Anſprache an die Menge. Er zeigte den Weg auf, den unſer deutſches Volk ſeit der erſten nationalſozialiſtiſchen Maifeier im Jahre 1933 egangen iſt. Der Führer habe die Marſchroute flar gewieſen und erſt in dieſen Tagen durch eine ſchonungsloſe Abrechnung mit den Fein⸗ den des deutſchen Volkes wieder gezeigt, wie hier die friedvolle Arbeit eines einigen Volkes gegen die blutrünſtige Kriegshetze von draußen ſtehe. Wenn wir uns dieſe Einigkeit bewahren, dann werde es auch ein Leichtes ſein, mit den großen Aufgaben unſerer Zeit fertig zu wer⸗ den.„Dann können wir froh und zuver⸗ ſichtlich in die Zukunft blicken und uns ganz der Parole hingeben, die Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley vor nunmehr ſechs Jahren für die Maifeier des Dritten Reiches ausgab:„Freut euch des Lebens!“ Von der Stimme des Führers gepackt Dieſe mitreißende Anſprache war ein guter Auftakt zu der dann folgenden Rundfunk⸗ Uebertragung vom Staatsakt in Berlin. Und als dann die Stimme des Füh⸗ rers klar und deutlich aus den Lautſprechern kam, da übertrug ſich die Begeiſterung der Ber⸗ liner Volksgenoſſen ſchnell auf die Mannheimer, die hier zur gleichen Feier dieſes ſchönen Ta⸗ ges aufmarſchiert waren. Reſtlos gingen alle Ein riesengroßes Bild des Führers grüßt von der Front der Albrecht-Dürer-Schule in Käfertal auf das Maifeld mit dem Maibaum herab. mit, als der Führer ſeine Auffaſſung vom Ethos der Arbeit entwickelte, als er von der Jugend ſprach, die uns Garant iſt für die Fortſetzung des ſo erfolgreich eingeſchlagenen Weges. Und dasſelbe herzhafte Lachen, das im Luſtgarten die humorgewürzte Abrechnung des Führers mit Meckerern, Emigranten und den ach ſo geiſtvollen Staatsmännern der De⸗ mokratien auslöſte, das ſchallte auch hier bei uns im Schloßhof und über die anderen Auf⸗ marſchplätze hinweg. Da hat uns der Führer wieder ganz aus dem Herzen geſprochen. Be⸗ geiſtert ſtimmten dann auch die Tauſende in das Sieg⸗Heil ein, das Adolf Hitler auf Volk und Reich ausbrachte, ebenſo aber auch in das dreifache Sieg-Heil, das dann ihm ſelbſt galt. Zu den aus Berlin übertragenen Klängen ſang auch hier die Menge überall die National⸗ Hymnen. Dann wurden die Fahnen ebenſo In Zwölferreihen marschierten die Schaffenden Mannheims am 1. Mai zu den Maifeldern. Wehrmacht und Polizei duriten selbstverständlich bei dem Aufmarsch zur Maifeier im Schloß- hof nicht fehlen. Aufn.(): Hans Jütte feierlich hinausgetragen, wie ſie bei Beginn der Feſtſtunde in einem achtungsvollen Block über die Mittelſtraße des Schloßhofes zur Tribüne geleitet worden waren. Die Ehrenkompagnien marſchierten im ſchneidigen Marſchtritt ab, und dann löſte ſich die große Kundgebung auf. Aehnlich war es, wie geſagt, in den anderen Stadtteilen, und wer um die Stunde von 10 bis 14 Uhr im Wagen oder mit der Straßen⸗ bahn durch Mannheim fuhr, begegnete überall kleinen und großen Marſchblocks, ſah Fahnen unid immer wieder Fahnen, ſah vor allem viele lachesude, freudige Menſchen. Die vielen Betriebsfeiern Der weitere Tag verlief dann ſo, wie im Programm angekündigt. Die Betriebe, die nicht die günſtige Gelegenheit des vorhergegangenen Wochenendes zu gemeinſamen Ausflügen und Kameradſchaftsfeiern ausgenutzt hatten, be⸗ herrſchten am Nachmittag und Abend des 1. Mai die Säle und Gaſtſtätten. Man ſah auch ver⸗ ſchiedene Sonderzüge der Straßenbahn Aufn.(): Hans Jütte und der OEG, mit denen kleinere und größere Betriebe an dieſem ſonnigen Tage zu froher Maifeier an die Bergſtraße, in die Pfalz und ins Neckartal fuhren. Am Abend ſah es dann ſo aus, als übe der Roſengartein eine beſonders ſtarke Anziehungskraft aus. Hier ver⸗ einigte nämlich die Stadtverwaltung ihre ſämtlichen Arbeiter, Angeſtellten und Be⸗ amten zu einer großen Feier— im gleichen, feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal und auch in den anderen Räumlichkeiten, in denen am Samstagabend die große Betriebsgemeinſchaft von Brown, Boveri& Co. und am Sonn⸗ tagabend die frohe Werksfamilie der Joſeph Vögele A G. Stunden ſchönſter Detriebs⸗ kameradſchaft veranſtaltet hatten. Es iſt der Tageszeitung natürlich nicht möglich, hier einen getreuen Bericht von dieſen und den vielen, vielen anderen ſchönen Betriebsfeiern zu geben. Wir müßten dann faſt eine Sonderausgabe herausbringen und eine kleine Kompanie von Berichterſtattern in Marſch ſetzen. Aber das iſt ja auch gar nicht der Sinn dieſer Maifeiern, daß ſie ſtark nach außen wirken ſollen; ſie dienen in erſter Linie der Stärkung der Kameradſchaft innerhalb der Gefolgſchaften und ſind darüber hinaus ein Ausdruck der Lebens⸗ freude, die uns am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes beherrſcht. Und noch einmal Alumination Ein ſchöner, ſinnvoller Ausdruck dieſer Freude war auch die feſtliche Illumination in allen Stadtteilen am Abend des 1. Mai. Wieder wurden die öffentlichen Gebäude an⸗ geſtrahlt, wieder wogte eine feſtlich geſtimmte Menge durch die Straßen der Innenſtadt. So flang dieſer 1. Mai aus in allgemeiner Lebens⸗ bejahung und im ſchönen Bewußtſein aller ſchaffenden Mesrſchen, daß ihre Arbeit im neuen Reich die Anerkennung bekommen hat und weiter bekommt, die ihr gebührt. hw. Das ist unsere Jugend, zu der der Führer am Morgen des 1. Mai sprach. Aufn.: Hans Jütte Betrie Stolze Wie der de dieſes die wi nicht n die 2 erſten ausge; vier 2 Bein nicht 5 teiligu dem G ben K zeich mit de zeichne Daß ernſt i im na weiſen Betriel 1654 G 75 Fa Läden: eldstr. Rut der Pe Werkze eigene freiwil kinderr Unterſt zahlen rungen rend d Weit ßungen Monat .. Mai 1939 Dienstag, 2. Mai 1959 Pathologen⸗Kongreß geſtartet die Eröffnung der Tagung der Dereinigung Weſtdeutſcher pathologen im Krankenhaus Das Städtiſche Krankenhaus Mannheim war letzte Kongreß in— ſtattgefunden hat. „hakenkreuzbanner⸗ Anſere Betriebe dürfen ſtolz ſein Sie haben im großen Leiſtungskampf tadellos abgeſchnitten Wie in der Ausgabe vom 1. Mai bereits be⸗—6735 vor—5—37 20585 nn 5 lneh et, fand Samstagvormittag i rmo⸗ er Arbeit unter Weiterzahlung des Lohnes, um Wochenende ittelpunkt einer Arbeits · einigen Hinweiſen auf die Teilnehmer —— en Ehlußfeier— den 4——— 8. 26 Betriebe geben Säuglingspakete, 94 Betriebe tagung Weſtdeutſcher Fane Am Sams⸗ und einige im Verlauf der nbs 3 9 zahlen Geburtsbeihilfen, 9 Betriebe haben eine tagnachmittag trafen im großen Saal des Sitzungen zur Sprache gelangenden Themen— kampf der deutſchen Betriebe und die Ehrung der ausgezeichneten Betriebe durch den Kreisleiter ſtatt. Bei dieſer muſikaliſch umrahmten Feierſtunde gab Kreisobmann Schnerr in einer Anſprache der Freude darüber Ausdruck, daß der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe im Kreis Mannheim ein voller Erfolg ge⸗ weſen iſt. Als man vor zwei Jahren erſtmals den Lei⸗ der deutſchen Betriebe in die Wege eitete, mußten große Schwierigkeiten überwun⸗ den werden. Wenn jetzt der Erfolg deutlich her⸗ vortritt, dann beweiſt das wieder erneut, daß alles das, was der in Angriff nimmt, in kürzeſter Zeit zum Erfolg führt. Die Durchführung des Leiſtungskampfes be⸗ ſtätigte aber auch, daß heute vielen Betriebs⸗ führern das Wohl ihrer Gefolgſchaftsmitglieder ſehr am Herzen liegt und daß man überall er⸗ kannt hat, daß unſer wertvollſter Rohſtoff die deutſche Arbeitskraft und unſer wertvollſtes Gut die Arbeitsfreude iſt. Die Betriebsführer in der entſcheidenden Mehrheit das neue rbeitsethos verſtanden. In der Bewertung eigene hauptamtliche ſoziale Betriebsbetreuerin, 123 Betriebe gewährten an ihre Gefolgſchafts⸗ mitglieder zufätli e Renten zur Altersver⸗ ſorgung, 149 Betriebe haben für Umgeſtaltung der Arbeitsräume im Sinne der Beſtrebungen „Schönheit der Arbeit“ nicht weniger als vier Millionen RM aufgewendet, 233 Betriebe zah⸗ len Weihnachtsgratifikationen und in 67 Be⸗ trieben wird warmes Eſſen verabreicht. Wie wichtig gerade die Verabreichung von warmem Eſſen in den Betrieben iſt, mag dar⸗ aus hervorgehen, daß in den Betrieben, in de⸗ nen warmes Eſſen gegeben wird, eine Lei⸗ ſtungsſteigerung von 10 v. H. erzielt werden konnte. Weiterhin konnte ein Mann⸗ heimer Großbetrieb während der letzten Grippe⸗ periode die Beobachtung machen, daß unter ſei⸗ ner Gefolgſchaft kaum ein Ausfall zu verzeichnen war. Dieſe Tatſache wird dar⸗ auf zurückgeführt, daß es den Betriebsangehö⸗ rigen möglich iſt, regelmäßig warme Mahlzeiten einzunehmen. Kreisobmann Schnerr, der in ſeinen Schlußworten an die noch abſeits ſtehenden Be⸗ triebsführer den Appell richtete, ſich am näch⸗ ſten Leiſtungskampf zu beteiligen, hob noch her⸗ Krankenhauſes insgeſamt etwa 70 Mediziner aus dem Städtedreieck Mannheim—beidelberg Ludwigshafen und ganz Weſtdeutſchland, wie auch aus einigen Städten anderer deutſcher Gaue zuſammen, um daran teilzunehmen. Während der Samstag der Erö— des Kongreſſes und der erſten wiſſen—3 Sitzung ſowie einem kameradſchaftlichen Bei⸗ e am Abend im Palaſthotel Mann ⸗ eimer Hof vorbehalten war, fand am Sonn⸗ tag eine weitere wiſſenſchaftliche Arbeitstagung und datzwiſchen eine verwaltungsgeſchäftliche Sitzung ſtatt. Der große Saal des Städtiſchen Kranken⸗ fneift wies ein arbeitsmäßig und zug eierlich abgeſtimmtes Gepräge auf. An Kopf⸗ und Rückwand des Saales reihten ſich die zu Vorzeigungszwecken hier aufgeſtellten Glas⸗ den wiſſenſchaftlichen Sitzungen als Anſchau⸗ ungsmaterial dienten. Vor dem Saaleingang lag das Gäſtebuch des auſes auf, in dem man unter den Beſuchern einige klangvolle Namen aus der mediziniſchen Welt, wie u. a. beiſpielsweiſe Geheimrat Pro⸗ feſſor Dr. Aſchhoff, Freiburg i. Br. einge⸗ wie heiſpielsweiſe das neue Konſervierungs⸗ verfahren von Profeſſor Dr. Hoe 33 Heidel⸗ berg,— nahm er Gelegenheit, all denen, die an den Vorarbeiten an be⸗ teiligt waren, für ihre Tätigkeit Dank zu ſagen. Als Vertreter der Stadigemeinde Mann⸗ eim und ihres Oberbürgermeiſters begrüßte r. Gunzert die Kongreßteilnehmer und be⸗ tonte, daß Mannheim auf ſeine mediziniſche Tradition ſtolz ſei. Im übrigen gab er ſeiner Hoffnung darüber Ausdruck, daß es nicht nur fachliches Intereſſe ſein möge, das die teilnehmer nach unſerer Stadt geführt habe, er daß ſie ſich auch den Schönheiten un⸗ * frühlinggeſchmückten Stadt widmen möch⸗ en. Direktor Prof. Dr. Kißling begrüßte als Herr des Hauſes ſeine Berufslameraden und Gäſte und fügte ſeinen Willkommensgrü⸗ en die Erinnerung an, daß das inzwiſchen urch eine reiche Entwicklung mannigfoch ver⸗ änderte Haus im Jahre 1922 bei ſeiner Fertig⸗ ſtellung ausgerechnet durch den letzten Mann⸗ 4. 5 Pathologenkongreß eingeweiht werden onnte. Seinen Wünſchen für einen guten Ta⸗ ungsverlauf fügte ſich eine Anſprache des De⸗ der Durchführung des Leiſtungskampfes iſt nicht por daßh en in dem Zeißun tragen fand. F Mft5 gskampf der deut⸗ Der Vorſitzende der Vereinigung, Profeſ⸗ kans der Heidelberger Fakultät, Profeſſor Dr. eniſcheidend, ob der, Beirſeb ſber Roße Held, fchen Betriebe eigentlich eine Sieger und ſor Dri. nn 255 e15 4 4 5 Schmincke, an, in der er zugleich die Grüße mittel verfügt, ſondern wie die Einſtellung der Betriebsführung zur Gefolgſchaft iſt. Stolze Leiſtungen Mannheimer Betriebe Wie 1105 der Gedanke des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe Wurzel gefaßt hat— dieſes friedlichen Kampfes, der im Ringen um die wirtſchaftliche Unabhängigkeit Deutſchlands nicht— weggedacht werden kann— beweiſt die Teilnahme im Kreis Mannheim. Beim erſten Leiſtungskampf waren es 350 Be⸗ triebe, von denen einer mit dem Gaudiplom ausgezeichnet werden konnte, während weitere vier Betriebe das Leiſtungsabzeichen erhielten. Beim zweiten Leiſtungskampf meldeten ſich nicht weniger als 1700 Betriebe zur Be⸗ teiligung. Hiervon konnten fbel Betriebe mit dem Gaudiplom, 12 Großbetriebe und ſie⸗ ben Kleinbetriebe mit dem Leiſtungsab⸗ zeichen, 25 Großbetriebe und 26 Kleinbetriebe mit der lobenden Anerkennung ausge⸗ zeichnet werden. keine Beſiegte agibt. Jeder zeigt durch ſeine Teilnahme den Willen, ſich mit ſeiner Kraft einzuſetzen, das erſtrebte Ziel zu erreichen. Nach erfolgter Ehrung und den Dankesworten des Kreisleiters an die ausgezeichneten Be⸗ triebe, wurde die würdige Feierſtunde mit dem Treuegelöbnis auf den Führer beſchloſſen. — 5— Kongreß mit Begrüßungs⸗ und Bewillkom⸗ mungsworten, die an die Berufskameraden und die Gäſte, darunter Vertreter des Staates, behälter mit Präparaten nebeneinander, die der Wehrmacht, der Stadt und der Fakultät gerichtet waren. Er wies darauf hin, 3 die⸗ ſer Kongreß der zweite ſeiner Art in Mann⸗ heim und im gleichen Hauſe iſt, nachdem der der Univerſität überbrachte und auf die enge Verbundenheit von Mannheims Pathologie mit der Heidelberger Univerſität betonte. Den Begrüßungsanſprachen reihte ſich die erſte e de bor itzung an. Ueber die Ergebniſſe der darin zur Sprache und Diskuſ⸗ ſion geſtellten Themen werden wir geſondert berichten. Kreis Mannheim ſtellt ſieben Reichsſieger Erfreuliches Ergebnis beim Reichsberufsweltkampf/ Die würdige Siegerehrung am Nafionalen Jeierkag Feſtliche Weiſen, geſpielt vom Hz⸗Bann⸗ orcheſter leiteten am Vormittag des 1. Mai die Feierſtunde ein, in der in dem geſchmückten Harmonie⸗Saal die Gau- und Kreisſie⸗ war genau ſo wie vor zwei Jahren der Lei⸗ ſtungskampf der deutſchen Betriebe noch eine halbverlachte Angelegenheit. Heute aber iſt die Teilnehmerzahl am Reichsberufswettkampf auf fünf Millionen geſtiegen, und zwar ſind zeichen, während Kreisobmann Schnerr in einem Schlußwort die Tatſache unterſtrich, daß unter den 26000 Teilnehmern am Reichsberufs⸗ wettkampf aus dem Kreis Mannheim der über⸗ wiegende Teil in den Gliederungen der Par⸗ Käfertal Daß es den Mannhelmer Betrieben wirkli ger aus dem Reichsberufswettkampf geehrt es nicht nur Jugenoliche, ſondern auch Erwach⸗ tei feine Pflicht erfüllt. Das beweiſe, daß es ins Jütte ernſt iſt, ihren Betrieb ſo zu geſtalten, wie e wurden. Ganz beſondere Freude löſte in dieſer ſene, die ſich an dieſem Leiſtungswettbewerb trotz der in den Gliederungen geleiſteten Arbeit 4 im nationalſozialiſtiſchen Stagt ſein ſoll, be. Feierſtunde die Rachricht aus vaß es ſieben beteiligen, der heute überhaupt nicht mehr weg⸗ möglich ſei, in ſeinem Beruf die Spitze zu halten. d größere weiſen einige Zahlen aus 247 ſtatiſtiſch erfaßten Tei gedacht werden kann. Dient er doch auch dazu, Mit dem Anruf des Führers und den Lie⸗ zu froher Betrieben. Aus dieſen 247 Betrieben nahmen eilnehmern am Reichsberufswettkampf aus die Arbeitskräfte zu ermitteln, die oft ſtill und dern der Nation klang die Feierſtunde aus, in bfalz und 1654 Gefolgſchaftsmitglieder an den Schulungen dem Kreis Mannheim gelungen iſt, Reichs⸗ unbeachtet an ihrem Arbeitsplatz ihre Pflicht deren Anſchluß die Gau⸗ und Kreisſieger ge⸗ 75— ſieger zu werden. Die Namen der Reichs⸗ erfüllen und die dank ihres Könnens an wich⸗ meinſam zur Kundgebung nach dem Schloß Hier der⸗ ſteger ſind: Ernſt Swetik(-Vereinigte Jute⸗ W e marſchierten. altun 4 2 rolmigt ſpinnereien und ⸗webereien Mannheim⸗Sand⸗ Nannb. ſt ſt rauf,—— ioe Färberei Kramer, e yolen); wilhenm Fipvel(uc, für Seilindn. fieger ſtelen zu donnen. Dazn ommen die Lebhafler Wochenend⸗Bahnverkehr G elstr. 21; 3 7 4 7 23 3 e6 Arn——— 5. 3 Nediarau: ſtrie Mannheim⸗Neckarau); Karl Beckenbach jetzt erſt in Köln ermittelten Reichsſieger, Eine Reihe ſtarkbeſetzter Sonderzüge denen am eb. Eriedrichstr. 16 4 · Zanlrriche eee, 41427(Karl Wickersheimer, Mannheim⸗Feudenheim); die nun die Freude haben, vom Führer emp⸗ Einen überaus lebhaften Betrieb verzeichnete meinſchaft aut Hauptladen; 40210. +— Werk: Marlis Haſenbrinkt(Eſtol⸗Acz. Mannheim⸗ fangen zu werden. Kreisleiter Schnei⸗ die Reichsbahn über das vergangenen Wo en⸗ im Sonn⸗ NaNNnkl Induſtri Rudolf„ der gab ebenfalls ſeiner Freude über die große ende, an dem nicht nur der Fernverkehr außer⸗ Jofeph nduſtriehafen); Rudolf[ Monigemba(Sta⸗ Zahl der aus dem Kreis Mannheim koenmen⸗ gewöhnliche Formen annahm, ſonder auch— etriehs⸗ chelhaus& Buchloh Mannheim); Karl Bähr den Reichsſieger Ausdruck und führte u. a. aus, vor allem am Sonntag— ein ſtarker Nahver⸗ iſt der—(Höherer Handelsſchüler, z. Zt. eim Arbeits⸗ daß bei der vor zwei Tagen erfolgteen Ehrung lehr einfetzte. Nicht zuletzt wurde diefer rege hier einen der Partei teil, 25 Betriebe haben eine eigene dienſt); Elsbeth Noth(Studentin). im Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe der Verkehr bedingt durch die vielen Betriebsaus⸗ n vielen, Werkzeitung, 200 Betriebe verfügen über eine vorbildliche Einſatz von Betriebsfübrung und flüge, die man nach allen Richtungen hin unter⸗ zu geben. eigene Werkbücherei, 145 Betriebe eine Kreisobmann Schnerr erinnerte in ſeiner Gefolaſchaft belohnt und der Geiſt der Betriebs⸗ nahm. Der Ausflugsverkehr war hingegen am ꝛrausgabe freiwillige Kinderzulage, 80 Betriebe greifen Anſprache daran, daß die Teilnehmer am gemeinſchaft anerkannt wurde. Bei der heuti⸗ Sonntag gering. Außer den drei onderzügen hanie von kinderreichen Gefolgſchaftsmitgliedern durch Reichsberufswetttampf— vor allem aber die gen Ehrung der Sieger im Reichsberufswett⸗ von Stuttgart zum Fußballſpiel in Mannheim, er das iſt Unterſtützungen unter die Arme, 234 Betriebe Sieger— ſchwere Wochen und Monate hinter kampf handele es ſich um Auszeichnungen für mußten noch eine Reihe weiterer Sonderzüge Raifeiern, zahlen die ausgefallene Arbeitszeit bei Muſte⸗ ſich haben, weil es ja immer wieder galt, ne⸗ perſönlichen Einſatz. Jeder einzelne Sieger gefahren werden. So zwei mit je 100) Perſonen ſie dienen rungen, 183 Betriebe leiſten Unterſtützung wäh⸗ ben der weiterlaufenden Tagesarbeit, die für dürſe ſtolz auf ſeine Leiſtung im Reichsberufs⸗ 47705 Sonderzüge der Firma Bopp und Reu⸗ eradſchaft rend des Wehr⸗ und Arbeitsdienſtes. den Reichsberufswettkampf geſtellten Aufaaben weitlampf ſein, der zum Ausdruck bringt, daß ther von Mannheim—Waldhof nach Mosbach darüber Weiterhin zahlen 94 Betriebe bei Eheſchlie⸗ zu löſen. Als vor fünf Jahren der Reichs⸗ die Arbeit adelt. ein Verwaltungsſonderzug von Holland nach ebens⸗ ßungen Unterſtützungen in S. bis zu vier berufswettkampf ins Leben gerufen und erſtmals Der Kreisleiter überreichte dann den Gau⸗ Baſel, ein ar von Worms nach Schwet⸗ Feiertag Monatsgehältern, 85 Betriebe befreien wer⸗ mit 500 000 Teilnehenern durchgeführt wurde, und Kreisſiegern die Urkunden und die Ab⸗ zingen und zurück, + j öfli 0 8 2 0 2 dieſer 5 7 10 7 — rau Höflieh beſucht ein großes Jextilgeſchäft 1. Mai. G äude an⸗ aeſtimmte r Lebens⸗ ſein aller im 2 olbir ſind oſt der Zündendoch LK —— oſtelne phralen, londern wirklich gute für manche fehler der fundlchalt⸗, lete Ratſchlũge wollen die lundinnen horen/—— lagt der chet des groben cextilgelchaſtes. 5 ihrer am ans Jütte lagt die junge dame, die taͤglich in einem groben dextilgelchdſt hinter dem laden⸗ tlich ſteht.„deshalb empfehle ich zum waſchen von oberhemden immer perſll. zch habs in einem gSchulungekurtus lber— wüſchepklege gelernt und welh auch aue eigenen eErfahrungen, daß perſilge⸗ pflegte Wulche hyglenlſch und luſtdurch⸗ laing iſe und immer tadellos ausſlehti )a, wenn die Waſche immer ſo ſchon weib bllebe⸗, lagt die aundin, als die verkzulerin ihr gerade ein vettlaken vorlegt.⸗daran brau⸗ chen Sle nicht zu zwelfeln ⸗, erwidert die gut unterrichtete verkẽuferin.⸗ vor allem: regelmüsig mit perſil waſchen, dann kann ſich auk dem Gewebe kein truüber ſtalklchleier abletzen und die wulche blelbt rein und welb wie am erſten dagl⸗ uch das deſte yãſchegewede geht bel elner kalſchen und ſtrapazierenden ge⸗ handlung kaputt. deshalb laſſe ich durch meine verklulerlnnen perſil empfehlen. denn wenn alle meine ſundinnen mit per⸗ ſil- und zwar richtig nach der Gebrauche ⸗ anwellung · walchen wüͤrden, dann hůtte ich kaum noch Reklamationen.⸗ voch trage meine fiemden immer nur einen Cag⸗, lagt der fbtellungslelter zu frau fiöf⸗ lich.„Sonſt fühle ich mich nicht wohl. Und dielen kleinen Cuxus kann man ſich ſchon leiſten, denn perſil ſchont ja dle wuͤrche ſo ſehr, das das waſchen für das Gewebe kelne Anſtrengung mehr bedeu⸗ tet. deshalb nimmt mir meine frau dleſe elgenhelt auch nicht Ubel, denn ſie lagt, berlil wälcht eigentlich ganz allein. nicht nur gewalchen ⸗ nicht nur rein, perlilgepklegt foll Wälche lein! „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Mai 1959 Oas ise ſeuto(oo? Kleine Mannheimer Stadtchronik Dienstag, den 2. Mai Nationaltheater:„Die Junafrau von Orleans“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kaharett und Varieté. Konzert: Plankentaffee Koſſenhaſchen, Palaſttaffee — Cafe Wien. Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ : is Holzkiſtl im Mannheimer Hof. Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Palaſtkaffee Rhein⸗ gold. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 13, 15—17 Uhr: Sonntag 11—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, k 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Stävtiſche Kunſthaue, Moltteſtraße 9: Dienstag bis 15—17 Uhr, Leſeſaal: Dienstag Samstag 10—13. bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Karl Albiker— Das geſammelte 15 Mannheimer Kunſtverein, LI1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10— 13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17— 19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſe⸗ ſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodont und Joh. Gottlieb Fichte. Tierpart im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughaſen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ buſtenflüge. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag und Donnerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 19 Uhr Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Donnerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag Freitag 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Uhr. — Jugendbücherei, k 7, 46: Dienstag, Donnerstag 16—20 Uhr; Freitag 15— 19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag Mittwoch, Freitag. Samstag 15—19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorfüh⸗ rung: Donnerstag 10—16 Uhr. Planetarium im Luiſenpart: Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 16 und 17 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag.30 bis 17 Uhr; Sonntag—12, 14— 17.30 Uhr. Rundfunk⸗-Programm Dienstag, den 2. Mai Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wet⸗ ter;.00 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;„.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtandsmeldungen, Wetterbericht.; .10 Gymnaſtik.30 Morgenmuſik;.20 Für dich da⸗ heim; 10.00 Johann Auguſt Röblinz. ein Horſpiel nach hiſtoriſchen Tatſachen: 11.30 Volksmuſik und Bauerniglender: 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſita⸗ liſches Allerlei: 16.00 Nachmittagskonzert: 18.00 Bunte Stunde: 18.45 Aus Zeit und Leben: 19.00 Der Mai tritt rein mit Freuden; 19.45 Kurzberichte; 20.60 Nachrichten: 20.15 Hals⸗ und Beinbruch. Fromme und unfromme Wünſche; 21.00 Italieniſche Unterhaltungsmuſik; 22.00 Politiſche Zeitungsſchau des Drahtloſen Dienſtes; 22.30 Unterhaltung und Tanz: 24.00 Nachtkonzert. kleine Melodie:.30 Deutſchlandſender:.10 Cine elod Frübkonzert;.00 Nachrichten: 10.00 Hörſpiel: 10 30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 4 bunte Minu⸗ ien; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 Neueſte Nachrich⸗ ten: 14.00 Allerlei von wei bis drei; 15.15 Kinder⸗ liederfingen: 15.40 Aus japaniſchen Märchenbü ern; 16.00 Nachmittagskonzert: 18.20 Das deutſche Lied; 18.45 Mufik auf dem Trautonium: 19.00 Deutſch⸗ landecho: 19,.15 Maitanz: 20.00, Nachrichten: 20.15 Muſik am Abend: 21.90 Wolitiſche Zeitungsſchau; 21.15 Konzert: 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ bericht, Deutſchlandecho: 22.30 Eine kleine Nacht⸗ muſik; 23.00 Unterhalrung und Tanz. Fällige Steuern nicht vergeſſen! Mannheimer Steuerkalender für Mai Der Städtiſche Informationsdienſt gibt be⸗ kannt: Es werden fällig: A. Stadtkaſſe: bis zum 5. Mai 1939 Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im April 1939 einbehaltenen Beträge; 10. Mai 1939 Bürgerſteuer, 2. Viertel 1939, der mit beſonderem Beſcheid angeforder⸗ ten Steuer; 15. Mai 1939 Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, die Monats⸗ bzw. die Vier⸗ tel⸗, Halb⸗ und Jahresbeträge in der in den Steuerbeſcheiden feſtgeſetzten Höhe; 15. Mai 1939 Gewerbeſteuer, 1. Viertel der Vorauszah⸗ lungen für 1939; 19. Mai 1939 Gebühren für April 1939; 20. Mai 1939 Gemeindegetränke⸗ ſteuer für April 1939.— B. Finanzamt: bis zum 5. Mai 1939 Lohnſteuer und Wehr⸗ ſteuer, einbehalten im Monat April 1939; 10. Mai 1939 a) Umſatzſteuer für April 1939, b) Vermögenſteuer, 1. Rate für das Rechnungs⸗ jahr 1939, e) Verſicherungsſteuer, Abſchlußzah⸗ lung der Vierteljahreszahler für April 1939; Herrenschneiderei Gcmen tür alle Truppenteile Uniiormmützen— Militärenekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken nernsprecher 20249 15. Mai 1939 à) Tilgungsraten für Eheſtands⸗ darlehen, b) Börſenumſatzſteuer für Abrech⸗ nungszeitraum bis 30. April 1939; 20. Mai⸗ 1939 Lohnſteuer und Wehrſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. bis 15. April 1939, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM überſteigt; 31. Mai 1939 Verſicherungsſteuer der Monats⸗ ahler für April 1939. Ferner im Mai 1939 jällig werdende Abſchlußzahlungen auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne wei⸗ teres die gebührenpflichtige Erhebung des Rück⸗ ſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach eſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ 0 von 2 v. H. des rückſändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar, unbare Zahlung erſpart Zeit und unangenehmes War⸗ ten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlun⸗ en und Ueberweiſungen iſt die Angabe der teuernummer und Steuerart dringend erfor⸗ derlich. Oole Tot wöre nicht got, wenn sie nicht Opfer kostete. Körner Die Schwalben ſind da. Am letzten Tag im Monat April gab es noch eine freudige Ueber⸗ raſchung: die erſten Schwalben trafen bei uns ein und begannen ſofort mit dein Neſtbau. Hof⸗ fentlich ſind uns die Schwalben jetzt wirkliche Künder des Frühlings, auf den wir ja ſo ſehn⸗ lichſt warten. Ein Ständchen für den ſcheidenden General. Der Chef der Wehrerſatzinſpektion Mannheim, Generalmajor Zimmermann, ſchied nach Ueberſchreitung der Altersgrenze am 30. April aus dem aktiven Wehrdienſt aus. Anläßlich die⸗ ſes Ausſcheidens erſchien Generalmajor Rit⸗ ter von Spe ck am Sonntag in der Wohnung ſeines Kameraden, um ſich von ihm offiziell zu verabſchieden. Das Muſikkorps des Pionier⸗ bataillons 33 brachte dem ſcheidenden General außerdem am Sonntag ein Ständchen. Mit drei Sonderzügen kamen die Stuttgarter. Die Stuttgarter Fußballfreunde, die mit viel Muſik, Geſchrei und Geſang am Sonntag un⸗ ſere Stadt belebten, waren nicht nur— wie aus den vielen IIIA-⸗Wagen und Omnibuſſen erſichtlich— auf der Landſtraße nach Mann⸗ heien gekommen Drei Sonderzüge aus Stutt⸗ gart brachten allein 3000 Schwaben in die Rhein⸗Neckarſtadt. Der Baum war die Bremſe. Am Samstag mußte die Mannheimer Polizei wegen Trun⸗ kenheit drei Perſonen in polizeiliches Gewahr⸗ ſam nehmen. Darunter war ein Kraftwagen⸗ führer, der ohne zuvor Unheil aeigerichtet zu haben, gegen einen Baum gefahren war. Sieben beſchädigte Kraftfahrzeuge an einem Tag. Während ſich aman Samstag zwei Ver⸗ kehrsunfälle ereigneten, bei denen glücklicher⸗ weiſe nur Sachſchaden zu verzeichnen war, gab es am Sonntag vier Verkehrsueifälle, bei de⸗ nen nicht weniger als ſieben Fahrzeuge Beſchä⸗ digungen davontrugen. Bei dieſen Zuſammen⸗ ſtößen wurden weiterhin drei Perſonen verletzt, von denen zwei in das Krankenhaus verbracht werden mußten. Die Ruheſtörer. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag gelangten drei Perſonen und in der Nacht vom Sonntag zum Montag vier Per⸗ ſonren wegen Ruheſtörung und Verüben von grobem Unſug zur Anzeige. Zwei Brände. Am Samstag mußte die Be⸗ rufsfeuerwehr nach G 5, 24 abrücken, wo man ſich mit einem Kaminbrand beſchäftigen mußte. Glanzrußbildung hatte zu dieſem Brand ge⸗ führt, der die Feuerwehrmänner eine Stunde Ein Krach-sblittern- und schon war es geschehen Es hat an der Ecke Breite Straſfe/ Freßgasse àm Sonntag wieder einmal tüchtig„gebumbt“ — das beweist dieser Kraftwagen, mit dem nicht mehr allzuviel anzufangen sein dürfte. Aufn.: Julius Schmidt Carl Iſenmann zum Gedenken Jeier zur Wiederkehr des 100. Geburtstag es des großen CTiederkomponiſten Am 29. April jährte ſich zum hunderſten Male der Tag, an dem Carl Iſenmann geboren wurde, der den deutſchen Liederſchatz um eine große Zahl der ſchönſten und volkstümlichſten Lieder bereicherte. Seine letzte Ruheſtätte hat Carl Iſenmann auf dem Mannheimer Hauptfriedhof gefunden, wo in einer ſchlichten Feierſtunde am Sonntagvormittag vier Männergeſangvereine der großen badiſchen Komponiſten ehrten. Carl Iſenmann, in Gengenbach als Sohn eines Beamten geboren, zeigte ſchon in frühe⸗ ſter Jugend eine ſtarke muſtkalt che Begabung und konnte im Alter von ſechs Jahren bereits Flöte und Violine ſpielen. Als Siebzehnjähri⸗ dim kam er zur weiteren muſikaliſchen Ausbil⸗ ung an das Münchener Konſervatorium, wo er im Alter von 20 Jahren bereits Theaterka⸗ pellmeiſter wurde. 1865 wurde Iſemann als Muſikdirektor nach Freiburg im Breisgau ver⸗ pflichtet wo er 13 Jahre lang wirkte und ſi in der muſikaliſchen Entwicklung des Breisgau ein unbeſtrittenes Verdienſt erwarb. 1878 erfolgte die an das Mannhei⸗ mer Gymnaſium als Ge—— Gleichzei⸗ 95 übernahm Carl Ae e ie Leitung der annheimer Liedertafel, aus der er 1885 aus⸗ ſchied, um den„Arion“ zu gründen. Drei Jahre lang war es ihm nur vergönnt, Vor⸗ ſitzender und Gründer dieſes Vereins zu ſein, als er 1888 infolge einer ſchweren Nervener⸗ krankung in eine Anſtalt gebracht werden mußte, wo er bereits nach einem Jahr, am 13. Dezem⸗ ber 1889 ſtarb. Da die Mannheimer Stadtverwaltung dem roßen Komponiſten ein Erbbegräbnis zur Ver⸗ ügung ſtellte, konnten Iſenmanns fterbliche Ueberreſte in ſeinem geliebten Mannheim zur letzten Ruhe beſtattet werden. Iſenmanns Lieder gehören heute noch mit zum koſtbarſten Liedgut, über das die deutſchen Geſangvereine verfügen. Die inhaltsvollen me⸗ lodiſchen Weiſen werden auch weiterhin erklin⸗ en, denn es ſind Volksweiſen, die urch ihre Schlichtheit und Innigkeit einen je⸗ den von uns anſprechen. Die Weiheſtunde am Sonntagvormittag auf dem Mannheimer Hauptfriedhof geſtalteten nicht nur der Iſenmannſche Männerchor „Arion“, der das Erbe Iſenmanns kurfaß ſon⸗ dern auch die drei zur Gruppe Neckarſtadt ge⸗ hörigen Männergeſangvereine„Concordia“, „Flora“ und„Liederpalme“. Nach einem Vor⸗ ———————— ſpiel und dem von den Sängern unter Leitung von Muſikdirektor Viktor Dinand geſungenen Beethovens„Die Himmel rühmen“ hielt Pro⸗ feſſor Maenner⸗Weinheim die edenk⸗ rede, in der er einen Lebensabriß von Carl Iſenmann gab und darlegte, warum die Ton⸗ ſchöpfungen Iſenmanns der ganzen deutſchen Sängerſchaft ans Herz gewachſen ſind und in ihrer kulturellen Arbeit etwas zu bedeuten ha⸗ ben. Selbſt wenn Iſenmann keine anderen Chöre geſchaffen hätte, wie„O Schwarzwald, o Heimat“ und„Heute ſcheid ich“, würde er ein bleibendes Gebenken verdient haben. Am Grabe Iſenmanns, das mit einem vom —— Sängerbund—— Obelisken ge⸗ ſchmückt iſt, legten nach der Gedenkrede Sänger⸗ kreisführer Hügel im Namen des Badiſchen Sängerbundes ‚und Vereinsführer Karl Fink im Namen des„Arion“ Kränze nieder. Mit dem——„Heute ſcheid ich“, für den Iſenmann im Jahre 1882 beim Deutſchen Sängerbundes⸗ feſt in Hamburg die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft erhalten hatte, klang die ſchlichte Feier aus.—1— Das Grabmal Isenmanns auf dem Mannheimer Hauptirledhof. Aufn.: Hans Jütte lang in Anſpruch nahm. Einen weiteren Brand hatte es am Sonntag in Feudenheim gegeben, deſſen Betämpfung bereits in Angriff genom⸗ men war und der der Berufsfeuerwehr keine große Arbeit mehr machte. Fahrraddiebſtahl im großen. Die Fahrrad⸗ diebe hatten am Samstag anſcheinend ihren „Arbeitstag“. Verſchwanden doch in Mannheim nicht weniger als neun Fahrräder. Einen gu⸗ ten Griff machte die Polizei, die eine Perſon wegen Fahrraddiebſtahl feſtnehenen konnte und ins Gefängnis einlieferte. Drei rabiate Burſchen. Drei rabiate Burſchen mußten ebenfalls inns Gefängnis gebracht wer⸗ den und zwar hatten dieſe allerlei auf dem Kerbholz: Körperverletzung, Widerſtand gegen die Polizei, verſuchte Gefangenenbefreiung und einige Dinge mehr, die zuſammengenommen ihnen eine geſalzene Strafe einbringen werden. Betteln wird beſtraft. Daß wir im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat keine Bettler mehr dulden, dürfte hinreichend bekannt ſein. Dennoch wurde am Samstag eine Perſon beim Betteln ertappt und von der Polizei kurzerhand feſtgenommen. Hans Weisbach wird die Neunte dirigieren.. Der Leipziger Generalmuſikdirektor Weisbach iſt den Mannheimer Muſikfreun⸗ den kein Unbekannter mehr. Seine Gaſtkonzerte bei der Akademie, die ihn als meiſterlichen In⸗ terpreten Bruckners und der Bachſchen„Kunſt der Fuge“ zeigten, ſind noch in beſter Erinne⸗ rung. Man⸗ vor feinem Gaſtkonzert am Frei⸗ tag, 5. Mai, erinnert man ſich auch ſeines gro⸗ ßen Rufes als überragender Beethoven⸗Diri⸗ gent. Man kann ſicher ſein, daß die Wieder⸗ gabe der 9. Sinfonie mit dem Schlußchor über Schillers„An die Freude“ ein Erlebnis wird. Das Nationaltheaterorcheſter hat immer gern unter Weisbach geſpielt, und wind alles daran ſetzen, das Letztmögliche zu geben. Der Volks⸗ chor hat ſchon früher mit Bruchs„Die Glocke“ ſeine beachtlichen Fähigkeiten unter Beweis ſtellen können, ſo daß auch hier die Leiſtung außer Frage ſteht. Ausgezeichneter Ruf aber 9 den Kängern des Soliſtenquartetts Aus unsecem leeisgebiet Der Weinheimer Schloßpark eröffnet Die Stadt Weinheim hat den Gräflich Berck⸗ heimſchen Schloßpark in Weinheim zuſammen mit dem loß käuflich erworben und damit der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Am Sonntag um 16 Uhr fand im Park die Eröff⸗ nungsfeier mit einer Anſprache des Bürger⸗ Uder Weimheimer Salunp 1r fht er Weinheimer oßpark ſteht in ſeiner Art einzigartig da. Als um die Ie hre des vorigen Jahrhunderts ein Freiherr von Berckheim von einer Reiſe nach Kalifornien zu⸗ rückkehrte, brachte er von dort Sämereien ver⸗ ſchiedener Baumarten mit. So kommt es, daß wir heute unter den dor⸗ tigen Bäumen und Sträuchern aus aller Her⸗ ren Länder vornehmlich che W aus Amerika antreffen. Nordamerikaniſche Weymouthkiefern, Tulpenbäume, Ginkos, Nadelbäume aller Art, wie Blaſamtannen aus den Alleghanys, die Koloradotanne, die Engelmannsfichte, Fichten aus dem Ballan und dem Kaukaſus, Tannen aus Japan, Eſchen aus China, Zürgelbäume aus Weſtaſien, ferner eine große Anzahl ſchö⸗ ner exotiſcher Sträucher, die Himalaya⸗Mehl⸗ beer, der Blumenhaartriegel, virginiſche Wa⸗ cholder und Berberitzen aus dem Feuerland finden wir hier. Weltbelannt iſt die Rieſenzeder vor dem Nordflügel des Schloſſes, deren Stand⸗ platz allerdings ſchon immer der Oeffentlichkeit zugänglich war. Beſondere Beachtung verdient die„Sch 1 Inſel“. Mitten aus dem grünen Raſen erhebt ſich eine mächtige Gruppe nordamerikaniſcher Weymouthkiefern und zwiſchen ihren Stäm⸗ GC Urient- u. Perser-Jeppiche F. Bausback em B 1, 2 fuf 264 75 men wuchern Rhodondren, die im Sommer flg wunderbar leuchtende Blütenpracht ent⸗ alten. Bürgermeiſter Dr. Bezler gedachte in ſeiner An⸗ ſprache all derer, die einſt an dieſem großen Werke hatten. Insbeſondere danke er dem rafen Philipp von Berckheim für ſeinen Ent⸗ ſchluß, Park und Schloß an die Stadt Wein⸗ heim abzutreten. Den muſikaliſchen Teil der Eröffnungsfeier beſtritten der Gemeinſchaftschor der Stadt Weinheim und die Feuerwehrkapelle. Auch wir Mannheimer, die wir dem ſchönen Weinheim immer gerne einen Weinh abſtatten wiſſen das Geſchenk, das die Weinheimer am Sonntag aus den Händen ihres Stadtoberhaup⸗ tes entgegennahmen, zu ſchätzen. Das Schloß ſelbſt wird fernerhin als Rat⸗ haus dienen. Der dem Park zugewandte Flügel jedoch wird ein Kaffee aufnehmen. Das iſt Lausbuberei! Es kommt immer wieder vor, daß in die Briefkaſten allerlei Unrat, ſogar brennende Zigarren⸗ und Zigarettenſtummel eingeworfen werden, die ein Beſchmutzen oder gar eine Ge⸗ fährdung der den Briefkaſten anvertrauten Briefſendungen verurſachen können. Die Briefkaſten dienen der Geſamtheit der Bevölkerung zur Einlieferung ihrer Briefſen⸗ dungen zur Poſt. Jeder einzelne Volksgenoſſe iſt mehr oder weniger auf die Benutzung dieſer Einrichtung angewieſen und muß daher auf ihren Schutz achten. „Volksſchädlinge, die auf leichtſinnige oder böswillige Weiſe öffentliche Einrichtungen ge⸗ fährden, müſſen entlarvt und ihrer verdienten Strafe zugeführt werden. Deshalb bei ver⸗ 77— Wahrnehmungen ſofort den nächſten Polizeipoſten oder die zuſtändige Poſtdienſt⸗ ſtelle— Anxruf 40066— benachrichtigen. „Bak 3. Kar zwei J größere Krafträ haben. Fahrrä tümern 3 Wal Schwur teten F ſätzliche ſicherun lichkeits jähriger von vie ſtrafe w terſuchu Ehrenre Dauer v gericht il ſtiftung ſchaftlich mit eine Raub de Ruh ve Rhei Berta N werk un einem er Frau ſtü daß ihr gingen, In dem Kind zu wagenlei merkſam Stehen l flui Reh i Lorſ Reh in ſchweren kauft ma Fahrers, Fahrzeuf Wucht in wurden chen, bis ſaſſen kar ſchädigte —————— „1 4 3 ner fünfundz ters Ottt ſtand die nig un Altbayer: Mülle Stück, de ohnegleic die Kam 5 das ungsvoll Text der darf glar um Vor 3 einen ichters „„König 1 diſchen ches auf lipp der 7515 i eologi kurze Zei daß ſie tiſche Pri wiſſen zu noch hera en gödie, in von Alba tor und ſehen. 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Feſtgenommen wurden zwei Jugendliche, die im letzten Halbjahr eine größere Anzahl Fahrräder geſtohlen und ſechs Krafträder unbefugt in Gebrauch genommen haben. Sämtliche Krafträder und die meiſten Fahrräder konnten beigebracht und ihren Eigen⸗ tümern wieder zurückgegeben werden. Zuchthaus für einen Brandſtifter Waldshut, 1. Mai. Das Waldshuter Schwurgericht verurteilte den 35jähr. verheira⸗ teten Ferd. Peter aus Unterwangen wegen vor⸗ ſätzlicher Brandſtiftung in Tateinheit mit Ver⸗ ſicherungsbetrug und wegen fortgeſetzten Sitt⸗ lichkeitsverbrechens, begangen an ſeiner minder⸗ jährigen Stieftochter, zu einer Zuchthausſtrafe von viereinhalb Jahren. Auf die Zuchthous⸗ Wetterfesten effochglans! GOUATMATS. ERZEUGNIS 4% S1D0OK-WERKE,&GNN ſtrafe werden fünf Monate der erlittenen Un⸗ terſuchungshaft angerechnet. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden dem Angeklagten auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Das Schwur⸗ gericht überführte den Beſchuldigten der Brand⸗ ſtiftung ſeines in Unterwangen gelegenen wirt⸗ ſchaftlichen Anweſens, das am 28 Oktober 1938 mit einem Brandſchaden von 11 400 RM ein Raub der Flammen wurde. Ruh verurſacht ſchweres Derkehrsunglück Rheinweiler, 1. Mai. Die 57jähr. 75 Berta Wenk von hier war mit ihrem Kuhfuhr⸗ werk unterwegs, als plötzlich das Tier vor einem entgegenkommenden Laſtauto ſcheute. Die Frau ſtürzte vom Wagen und fiel ſo unglücklich daß ihr die Räder des Wagens über den Kopf gingen, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. In dem davonraſenden ſfen Bohr war noch ein Kind zurückgeblieben, deſſen Schreien den Laſt⸗ wagenlenker erſt auf das ſchwere Unglück auf⸗ merkſam machte. Er konnte das Fuhrwerk zum Stehen bringen, bevor weiteres Unglück geſchah. flus den nachbargebieten neh in einen Kraftwagen geſprungen Lorſch, 1. Mai. Auf der Autobahn ſprang ein Reh in einen Richtung Mannheim fahrenden ſchweren Perſonenwagen. Beim Verſuch des schlafzimmer und Polstermöbel kauft man bei Dietrieh Fahrers, den Wagen abzubremſen, geriet das Fahrzeug ins Schleudern und fuhr mit voller Wucht in den Wald. Durch den heftigen Anprall wurden drei mittelſtarke Buchen glatt abgebro⸗ chen, bis der Wagen zum Stehen kam. Die In⸗ ſaſſen kamen mit dem Schrecken davon, der be⸗ ſchädigte Wagen mußte abgeſchleppt werden. „König und Gott“ Uraufführung in München Am Ende der Feſtwoche, die von den Mün⸗ ner Kammerſpielen im Schauſpielhaus um Kers Sio Faßtengen Jubiläum ihres Lei⸗ ters Otto Falckenberg veranſtaltet wurde, ſtand die raufführung der Tragödie„Kö⸗ nig und Gott“ des rheezen aus Altbayern ſtammenden Dramatikers Artur Müller. mt e ſelbſt inſzenierte das Stück, das ſo mit einem könneriſchen Einſatz ohnegleichen pietz 1 Die Aufführung war, wie die mmerſpiele betonten, eine Herzen ſache lar das Theater, das im Intereſſe einer wir⸗ ungsvollen Darſtellung in den urſprünglichen Text der Tragödie regulierend eingriff. Man darf glauben, daß die Eingriffe des Theaters um Vorteil des Stückes geſchehen ſind, das 3 einen klaren Einblick in die Vorſtellung des ichters von ſeinem Problem gab. 3 „König und Gott!“ Der Titel ſchon verrät in ſeiner Antithetik, worum es geht. Dem ir⸗ diſchen Herrſcher ſteht die Idee des Gottesrei⸗ ches auf Erden gegenüber, wie ſie einmal Phi⸗ lipp der Zweite von Spanien verwirklichen wollte. Dieſe Idee iſt zwar in Wahrheit eine theologiſche Konſtruktion; aber ſie hatte für kurze Zeit doch ihre geſchichtliche Wirkung, ſo daß ſie als ür eine drama⸗ tiſche Problemſtellung gelten durfte. Unter ge⸗ wiſſen zu befolgenden Bedingungen, wie ſich noch herausſtellen wird. Dieſer Philipp iſt auch der Held der Tra⸗ gödie, in der wir noch Don Carlos, den Herzog von Alba, die Fürſtin Eboli, den Großinquiſi⸗ tor und die Gemahlin des Königs, Iſabella, ſehen. Es ſind faſt die gleichen Figuren, die wir aus Schillers„Don Carlos“ ſchon kennen. Der König tritt hier in den Mittelpunkt der Auseinanderſetzung. Er ſteht in der Spannung einer ungeheuren„göttlichen Aufgabe“, das Reich Gottes mit den Mitteln des irdiſchen Herrſchers zu verwirklichen. Dieſe Mittel hei⸗ ßen im Drama Mord, Unterdrückung, Hinrich⸗ tung, Gewalt. Der König verkörpert das reine Rieſen⸗Maibaum aus dem folzbachtal Bunte Wochenſchau aus der Gauhauptſtadt/ Die owm hatten Jubiläum (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) fm. Karlsruhe, 1. Mai. Wiederum ſtand die Gauhauptſtadt im Baaine des Erle⸗ bens großer Tage. Um die Mittagsſtunden des Freitag waren die Straßen wie ausgeſtorben: ein jeder erlebte die hiſtoriſchen Stunden welt⸗ geſchichtlicher Entſcheidung am Lautſprecher, ſei es im Heim, in den Betrieben, in Kinos oder Gaſtſtätten. Die Ereigniſſe eilen weiter. Die Bevölterung rüſtete zum nationalen Feier⸗ tag. Alle Häuſer der Stadt prangen im Schmuck der Hakenkreuzfahnen und junger Birkenbäum⸗ chen. Die ganze Stadt iſt zu einem feſtlichen Bild des Früblings und der Lebensfreude ge⸗ worden Der 1. Mat iſt heute ein Feſttag der ganzen Volksgemeinſchaft, während er vor 1933 ein Zervbild der Zerriſſenheit und des Par⸗ teienhaders war. Ann Socintag holte die Hitler⸗ jugend den Karlsruher Maibaum ein. Heuer iſt's ein Baumrieſe von 40 Metern Höhe, der im nahen Holzbachtal gefällt wurde und alle ſeine Vorgänger überragt. Am Albtalbahnhof, wohin ihn ein mit Fahnen und Grünſchmuck geziertes Fuhrwerk brachte, wurde er an die Hitlerſugend übergeben, die ihn in ſeierlichem Zuge mit llingendem Spiel zum Maiſeld ge⸗ leitete. Pioniere übernahmen dort die Auf⸗ ſtellung des mit bunten Bändern und Girlani⸗ den vom BꝰM Langenalb geſchmückten Sym⸗ bols der Maifeier. Die Kaſtanien haben ihre Kerzen aufgeſteckt, der in den Gärten blühende Flieder duftet und im Walde begegnen wir den erſten Maiglöckchen. Auch der Spargel, jener hochge⸗ ſchätze Kavalier unter den Zrühgemüͤſen unſerer Heimat, hat aus den e ſeinen Einzug in die Markthalle gehalten zur Freude aller Feinſchmecker. Es ſcheint allerdings, als habe ex ſich etwas verfrüht hervorgewagt aus dem Schoß der Erde, denn die letzten Tagen brach⸗ ten ſolch kühle Witterung, daß man wieder mit dem Ofen liebäugelte und den ſchon eingemot⸗ teten intermantel noch einmal aus dem Schrank hervorholte. Mit naßkalten Regen⸗ ſchieh nahm der wetterwendige April Ab⸗ ſe ied. Indes iſt unſer n d Rappenwört keineswegs peſſimiſtiſch. Es hat bereits offiziell ſeine Pforten eröffnet und erwartet ſchon ſeine Gäſte. Die Straßenbahn fährt wieder hinaus ur kbeirieh it wi am Rheinſtrand, der Wirt⸗ chaftsbetrieb iſt wieder im Gange und das adeleben im noch kühlen Rheine kann begin⸗ nen. Es 53 zwar noch etwas Sonne, aber lange wird's nicht mehr währen bis dieſer ideale Erholungsplatz wieder den Maſſenbeſuch der Karlsruher aufweiſen kann. * Die Deutſchen K e und Muni⸗ tionsfabrüken AcG feierten in feſtlichen Betriebsappellen im Karlsruher und im Gröt⸗ zinger Werk ihr 50jähriges Beſtehen als Aktien⸗ geſellſchaft. Im Dezember 1918 wurde der Be⸗ trieb in allen Werken ſtillgelegt. Wenige Jahre 18575 mußte die Firma ihren Namen Deutſche affen⸗ und Munitionsfabriken ablegen und unter dem neuen Namen Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗Werke umgewandelt und der Betrieb vollſtändig umgeſtellt werden. Mit der Wieder⸗ erſtarkung des Reiches im Jahre 1933 konnte das Werk nach ſchweren Jahren des Kampfes alle Kräfte 5 eine neue Zielſetzung einſetzen. 1936 nahm das Werk wieder L alten Na⸗ men an, und heute ſteht es wieder mitten in der Arbeit um die Erſtarkung des Reiches. Es zählt eute zu den führenden Rüſtungsbetrieben. Im rlaufe des Betriebsappells teilte Bürgermei⸗ ſter Fribolin mit, daß die Stadt dem Teil der Gartenſtraße an der Front des Werkes, zwiſchen Auch im Osten des Reiches warten schöne Herbergen auf die deutsche Jugend Ein schönes Bild der Jugendherberge„Elchniederung“ in Karkeln am Kurischen Haff. Der elgenartige Stil dleser Jugendherberge fügt sich in harmonischer Weise in den Charakter der Landschaft ein. Mittel dieſer Herrſchaft, an der ſein Herz kei⸗ nen Anteil haben darf. Jede Afabena⸗ eartete Empfindung unterdrückt er. Iſabella, die Kö⸗ nigin, Don Carlos, der krüppelhafte Sohn (wie Müller das geſchichtliche Bild des Carlos fgaſni leiden darunter. Sie ſind die leiden⸗ chaftlichen Bekenner des Herzens. Auch der König iſt nicht glücklich im kühlen Raum ſei⸗ ner Herrſchaftsgebärde. Da er ſelbſt kaum die Kraft fände, in dieſem erſtarrten Stande zu verharren, ift ihn eine dämoniſche Macht bei⸗ egeben, die ihn zu ungeheuren Taten„zur hre Gottes“ antreibt: der Großinquiſitor. Dieſer treibt den König von Stufe zu Stufe. Das Schickſal ſelbſt korrigiert die Ideologie des ſönigs. ährend er mit ſelbſtvernichtender Qual Tat auf Tat türmt(in jedem Augenblick ſich als Vollſtrecker des göttlichen Willens füh⸗ lend), verſagt ihm dieſer gleiche Gott den Sieg. Was das Leiden des Sohnes und der Tod der Gemahlin nicht bewirken: die innere Umkehr, das beſorgt das Geſchick, indem es ſchrag den Herrſchaftsanſpruch des Königs zer⸗ chlägt. Der König muß erkennen:„Kein Schwert, und ſei es noch ſ5 ſtark, kann Gott in die Glieder ſeiner Schöpfung zwingen! Gott bedarf keiner Gewalt, daß er in Menſchenher⸗ zen wohnen kann.“ In dieſem Stoff ruhen mannigfaltige dra⸗ matiſche Probleme, deren Verdichtung in Cha⸗ rakteren zu leidenſchaftlicher Handlung drän⸗ den könnte. Artur Müller bleibt nur in der Reflexion befangen. Er will beweiſen und ver⸗ ißt darüber zu handeln, er will dichteriſche Gzenen ſchreiben und belaſtet ſein Stück durch komplexe realiſtiſche Uebertreibungen, er will das dichteriſche Wort pflegen und wird dar⸗ über weitſchweifig. Der Fanatismus, mit dem er das e Problem angeht, exinnert oft an Paul Ernſt; die pathologiſche Verdich⸗ tung widerſprechender Züge in einer Perſon, die e ohne eigentlichen Hand⸗ lungsantrieb in ihrer Unzulänglichkeit befan⸗ gen bleibt, deutet auf Strindberg. Philipp trägt den dramatiſchen Konflikt der⸗ ſtarren Verwirklichung des Gottesreichs zwar vor, aber die Gegenſpieler, die allein den Kon⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) flikt a Aktion treiben können, bleiben leidend am nde Lebens ſtehen, bis ſie zu⸗ 5 gehen. Der König irrt und lernt ſeinen rrtum einſehen. t aber der Irrtum, ſo möchte man fragen, a ein ſchon tragiſch? Kann die bloße Erſtarrung eines Herzens in uns die ungeheure Erregung auslöſen, die wir den, wenn ein großes Leben(im Begriffe, das öchſte zu wollen) fallen muß, weil es heilige rdnungen verleten mußte, um zu feinem Ziel zu kommen? Die Fixierung des önigs an die Idee einer weltlichen Herrſchaft Gottes iſt eine Abſtraktion, faſt könnte man ſagen, ſie iſt eine„unmoraliſche“ Abſtraktion, die kein ——31— 70 Mitgefühl zu erwecken vermag. Mehr noch als der König trägt der Großinquiſitor dieſen kalten Machtanſpruch zur Schau. Das iſche des Königs wird von ihm ins ataniſche geſteigert. Der König ſelbſt bleibt als Handlungsträger ihm gegenüber paſſiv. Die Sprache Müllers iſt reich an poetiſchen Bildern, die die reflektierende Grundhaltung des Dramas teils erhellen, teils verdunkeln. Was im Drama ſich als ſtarr und prinzipiell erweiſt, wird in einer von Leid und Leiderfah⸗ rung dafür baß Sprache getaucht. Auch ſie ſorgt dafür, daß alle Vorgänge, die ſich nach außen nur mühevoll entfalten können, ſich um ſo Ra er nach innen verkrampfen. Müller, ſo können wir rückſchauend über⸗ blicken, muß vor allem eines mehr ſchätzen ler⸗ nen: den Wert eines klar durchdachten und zur Handlung geformten Problems. Wovon er wegſtreben muß, das iſt die billige Ausrede der Expreſſioniſten, die die Unbeſtimmtheit des Denkens und den Schmerz um ein ungelöſtes erlittenes Problem in Viſionen„ſymboliſier⸗ ten“, darin barbariſcher Realismus und hek⸗ tiſche, überſteigerte Gefühlswerte ſich zu Bil⸗ dern einer erregenden— Subjektivität zuſam⸗ mSchiller hrel der Füh d iller hat jahrelang an der Führung der einzelnen einer Schauß iele 4 ehe er mit der Kraft des Dichters ie Sätze prägte, die den inneren Wert des ge⸗ dankenreichen Bildes kündeten.„König und Gott“ zugleich ſein, das iſt Hybris— auch für Unsere Helmat im Bild . Das ist das alte Gondelsheim Sämtl. Aufnahmen: O. E. Sutter Jolly⸗ und Weinbrennerſtraße, den Namen Dr. Günther⸗Quandt⸗Straße gegeben hat. Die Na⸗ men der Gründer des Werkes Holtz und Ehr⸗ mann werden neben der ſchon beſtehenden Lo⸗ renzſtraße in Straßen verewigt, die auf dem zu⸗ künftigen Gelände des Werkes erſtehen ſollen. Dies und das s. Der Garten der Reichstanzlei— ein Vogel⸗ paradies. Die gewaltige Faſſade der neuen Reichskanzlei läßt ſchwerlich ahnen, daß ſich hinter der Rückſeite des Gebäudes ein weiter Part verbirgt, in dem zahme Eichtätzchen und eine ſangesfreudige Vogelwelt ein paradie⸗ ſiſches Daſein führen. Dipl.⸗Ing. Heinrich Schröder aus Halberſtadt, der eine Autorität auf dem Gebiete des Vogelſchutzes iſt, wurde vom Führer mit der Aufgabe betraut, aus dem Garten der Reichstanzlei inmitten der Groß⸗ ſtadt ein Vogelparadies zu ſchaffen, in dem die gefiederten Gäſte alle Vorausſetzungen für eine freie Entfaltung ihres Lebens finden. Im Schatten wurde ein Badebecken errichtet, das eine wirkungsvolle Ermunterung für die Vögel darſtellt, ſich im Garten häuslich niederzulaſſen. Dann wurden zahlreiche Niſtkäſten für Stare, Kohlmeiſen, Kleiber, Wendehals, für Blaumei⸗ reinigt gründlich Teppiche, ürvorhänge, 4 Polstermöbel, Olfarbanstriche ſen, Rotſchwänzchen und Fliegenſchnepper an⸗ gebracht, in denen eine Schicht Torfmull beſon⸗ ders ſolche Vogelarten erfreuen wird, die kein Neſt bauen. Um auch den Freibrütern den Bau eines Neſtes zu erleichtern, wurden 15 kleine Körbchen in Sträuchern angebracht. An der Oſtſeite des Laubenganges dicht unter einem weit ausladenden Geſims bietet ein eigens dort befeſtigtes Brett den Schwalben willkom⸗ megie Gelegenheit zur Anſiedlung. Eine zwit⸗ ſchernde, ſingende Vogelwelt umgibt das Haus des Führers, das ihen zur Arbeitsſtätte und dem Volke zur Repräſentation ſeiner Macht erbaut wurde. ————————————————— den Dichter. Sein Reich iſt die irdiſche Provinz. as in ihr von Gott an überirdiſchem Leu ten ſichtbar iſt, iſt nicht Wollen un Können, ſondern Begnadung. Das vergeſſe auch Müller nicht. Und wir ſagen es auch im Hinblick auf andere junge Kräfte, die ſich um das Drama der Gegenwart wieder drängender als in frü⸗ heren Jahren mühen. Die Aufführung war von unilberbietbarer Vollkommenheit, die Darſtellung bis zur mäch⸗ tigſten Wirkung geſteigert. Erwin Bauer Kleiner Kulturspiegel Münchener Kunſtausſtenung 1939. Am 1. Mat wird im Maximilianeum in München die Münchener Kunſt⸗ ausſtellung 1939 feierlich eroͤffnet. Es handelt ſich um die erſte Ausſtellung der in der Kameradſchaft der Künſtler Münchens geeinten Künſtlerſchaft, deren Prä⸗ ſident Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner iſt. Ausſtellung„Lebendiges Theater“ in Wiesbaden. Im Rahmen der Gaukulturwoche des Gaues Heffen⸗ Naſſau wird am 7. Mai in Wiesbaden eine inter⸗ eſſante Ausſtellung„Lebendiges Theater“ eröffnet, die das Ziel verfolgt, die deutſchen Volksgenoffen mit dem Theaterſchaffen der Gegenwart belannt zu machen. An alle Bühnenleiter des Gaugebietes iſt die Anregung er⸗ gangen aus ihrer Arbeit wextvolle und auf den Sinn der Ausſtellung bezüaliche Gegenſtände beizuſtenern. Dieſe beziehen ſich in erſter Linie auf Dichter und Tonkünſtler des rhein⸗mainiſchen Gebietes und darüber hinaus auch auf ſolche Meiſter, deren Werke auf rhein⸗maimſchen Bühnen ihre Ur⸗ und Erſtaufführun⸗ gen erlebten. U. a, iſt geplant, das Werk eines Dich⸗ ters vom fertigen Manufkript bis zur Aufführung mit Anſchauunasmaterial zu belegen. Berlin erhält ein großes modernes Operettentheater. Auf Anordnung von Reichsminiſter Dr. Goebbels wird das Theater im Admiralspalaſt in Berlin einer grundlegenden baulichen Umgeſtaltung unterzogen. die bis zum Herbſt beendet ſein foll. Die Leitung des Um⸗ baues wurde Profeſſor Baumgarten übertragen, der auch das Deutſche Opernhaus und das Schillertheater in Berlin neugeſtaltet hat. Das Theater wird dann als modernes Operettentheater feine Pforten mit der voll⸗ kommen neu überarbeiteten Milöcker⸗Operette„Der arme Jonathan“ öffnen. Für die Hauptrollen wurden bereits Lizzi Waldmüller, Rudi Godden und Wilbelm Bendow verpflichtet. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat Direktor Heinz Hentſchke neben der Leitung des Metro⸗ poltbeaters auch die Leitung des Theaters im Admi⸗ ralspalaſt übertragen. „hakenkreuzbanner“ deutſche wene Dienstag, 2. Mai 1939 Hübsches Bild von der Mannhelmer Parade im Jahre 1937. Rechts: Generalmaſor Zimmermann Verciente denernle frnten in Rukesian Generalmajor Zlimmermann und General Geyer aus dem aktiven Dienst ausgeschieden Generalmajor Zimmermann Der Chef unſerer Wehrerſatzinſpek⸗ tion, Generalmajor Zimmermann, iſt mit dem 30. April 1039 nach Ueberſchreitun, der Altersgrenze aus dem aktiven Wehrdienſt ausgeſchieden. Viele Mannheimer Dienſt⸗ ſtellen ſehen nur ungerne dieſen bewährten Offizier ſcheiden, der durch ſeine klare und auf⸗ richtige Haltung überall gerne geſehen war. Sei⸗ nem ganzen Weſen entſprach auch ſein Ver⸗ hältnis zu den zivilen Stellen, vor allem aber zur NSDaAP. Durchdrungen von der Ueber⸗ zeugung, daß Partei und Wehrmacht die beiden Säulen des Reiches ſind, hatte General Zimmermann vollſtes Verſtändnis für alle Dinge, die ſich aus der Zuſammenarbeit mit der Partei ergaben. 43 5 Die Vaterſtadt des General Zimmermann war Stuttgart, wo er als Sohn eines Offi⸗ ziers am 29. Februar 1876 geboren wurde. Im gleichen Regiment wie General Geyer, im Gre⸗ nadierregiment Königin Olga Nr. 119 in Stutt⸗ gart, erhielt er ſeine erſte militäriſche Ausbil⸗ dung, wurde 1895 zum Offizier befördert und diente als Leutnant und Oberleutnant weiter⸗ hin bei den 119ern bis zum Jahre 1910, wo er in die Kriegsakademie berufen wurde. Die Jahre 1910 bis 1914 finden ihn als Hauptmann im Füſilier⸗Regiment 122 und zwiſchendurch im Kriegsminiſterium. Bei Kriegsausbruch wurde der damalige Hauptmann Zimmermann in den Truppen⸗Ge⸗ neralſtab übernommen und war ſpäter als Major Chef des Generalſtabs beim Gruppen⸗ kommando 64. Nach Kriegsende widmete er ſeine Kraft als Mitglied dem Reichswehraus⸗ ſchuß und betätigte ſich im Oberkommando Weſt 1919 als Oberquartiermeiſter bei der Nieder⸗ werfung der Räterepublik in München. Von Herbſt 1919 bis Ende 1921 war er im Reichswehrminiſterium in Berlin tätig und kam 1922 als Oberſtleutnant und Ba⸗ taillonskommandeur zum Infanterie⸗ Regiment 13 nach Ludwigsburg. Zum Oberſt befördert wurde er anſchließend für zwei Jahre Kommandeur der Feſtung Glogau, um dann 1924 die Leitung der Stutt⸗ garter Außenſtelle der Heeresfriedens⸗ kommiſſion zu übernehmen. 1927 ſchied er unter Beförderung zum General aus den Dienſten der Reichswehr. General Zimmermann blieb aber nicht untätig und ſo beſchäftigte er ſich mit verſchiedenen Aufgaben der Lan des⸗ verteidigung und der Wehrertüchti⸗ gung. Früh fand er auch den Weg zur Par⸗ tei des Führers und ſtellte ſich in die Reihen der S A, in denen er ſchließlich einige Zeit in Frankfurt am Main bei der SA⸗Obergruppe 5 wirkte. Im Herbſt 1934 übertrug man General Zim⸗ mermann die Reichswehrwerbeſtelle 2 in Stuttgart, um ihn dann 1935 als Leiter der Erfatzweſen beim Miniſterium des Innern nach Karlsruhe zu verſetzen. Seit 1936 ſteht General Zimmermann der Wehrerſatzin⸗ ſpektion Mannheim vor. Wie wir hören, wird General Zimmermann zunächſt auch weiterhin ſeinen Wohnſitz in Mannheim behalten, wo er ja drei Jahre füt Führer und Wehrmacht am Aufbau der Wehr⸗ macht wirken durfte.-i- General Geyer Am 30. April iſt auch General der In⸗ fanterie Geyer, Kommandierender Gene⸗ val des V. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis V, aus dem aktiven Heeresdienſt ausgeſchieden. Am 7. Juli 1882 in Stuttgart geboren, be⸗ 423 Hermann Geyer das Gymnaſium in tuttgart und trat Juli 1900 als Fahnenjunker ——————————————————————————————— in das Grenadierregiment Königin Olga Nr. 119 ein. Drei Leutnantsjahre im Regiment, ein einjähriges Kommando zu den Pionieren in Ulm und zwei Jahre Dienſt beim 1. Seebattail⸗ lon in Kiel, brachten praktiſche Truppenerfah⸗ rung und weiteten den Blick. Drei Jahre Kom⸗ mando zur Kriegsakademie und 1/½ Jahre beim Großen Generalſtab vermit⸗ telten das Rüſtzeug, mit deſſen Hilfe er ſich nunmehr mit Ausbruch des Weltkrieges in Front und Generalſtab bewähren ſollte. Den größten Teil des Krieges erlebte er bei der Oberſten Heeresleitung. Obwohl Hauptmann Geyer einer der jüngſten Mitarbeiter des Generals Ludendorff in der Operationsabteilung war, wurden ihm bei der Oberſten Heeresleitung Aufgaben von großer Wichtigkeit und Tragweite übertragen. Mit Abfaſſung der richtunggebenden Vorſchrift „Die Abwehrſchlacht“ war Hauptmann Geyer betraut, der nach Ludendorffs Worten „über ein ganz beſonders taktiſches Verſtändnis und klare Ausdrucksweiſe verfügte“. Mit der Abfaſſung dieſer Vorſchrift iſt der Name Geyer auch im Auslande bekannt geworden und in vielen kriegsgeſchichtlichen Abhandlungen fin⸗ den wir ihn verzeichnet. Kaum weniger aufſchlußreich, wenn auch tief bedrückend mag für Hauptmann Geyer bei Aufn.: Jutte Kriegsende die Zeit ſeiner 33 keit zur Waffenſtillſtandskommi ſion in Spaa und als Mitglied der militäriſchen Vertretung bei der deutſchen Friedensge⸗ ſandtſchaft geweſen ſein. »Nach drei Jahren Arbeit in der Organiſa⸗ tionsabteilung des Reichswehr miniſte⸗ riums war der zum Major Beförderte 1922 und 1923 Chef der 2. Kompagnie des Infante⸗ rie-Regiments 13 in Stuttgart. Vier—— Tätigkeit als Taktiklehrer und 1. Generalſtabs⸗ offizier im Stabe der 5. Diviſion in Stuttgart, dann ein Jahr als Oberſtleutnant und Kom⸗ mandeur des II. Bataillons des 13. Infanterie⸗ Regiments in Ludwigsburg folgten, ehe er wie⸗ der für drei Jahre, in das Reichswehrminiſte⸗ rium zurückverſetzt wurde, um dort für die wichtige Stelle des Chefs der Führungsabtei⸗ lung des Truppenamtes wahrzunehmen. Und nun ging's in ſchneller Folge weiter von Stufe zu Stufe: Oberſt und Kommandeur des 17. In⸗ fanterie⸗Regiments in Braunſchweig, Infante⸗ Weund Generalmajor in Kaſſel; Chef des Generalſtabes des Gruppenkommandos 2; Auguſt 1934, als Generalleutnant, Komman⸗ deur der 5. Diviſion in Stuttgart, die nunmehr raſch im Zuge der Wiederaufrüſtung und un⸗ ter ihm als Kommandierender Gene⸗ ral zum heutigen V. Armeekorps heranwuchs. Uas der deener nieht sehen oll vVernebelung als Kampfmittel/ von Generalmajor a. D. Otto Schulz Jeder Kämpfer iſt beſtrebt, ſich der Wirkung der feindlichen Waffe zu entziehen. Da der moderne Kampf vorzugsweiſe mit der Feuer⸗ waffe geführt wird, ſucht er, wenn möglich, eine Deckung, die vom feindlichen Geſchoß nicht durchſchlagen wird. Fehlt eine ſolche, ſo ver⸗ mag auch eine Deckung gegen Sicht ihm gute Dienſte zu leiſten: denn der Feind wird nicht auf ihn ſchießen, wenn er ihn nicht ſieht. Schützen und Kämpfmittel, die man weder ge⸗ gen Schuß noch gegen Sicht decken kann, ſucht man zu tarnen, d. h. mit Gegenſtänden, die von der Umgebung nicht abſtechen, ſo zu ver⸗ decken, daß der Gegner ſie nicht als Kampf⸗ ziele erkennt. Ein neues Mittel, ein Ziel der Sicht des Gegners zu entziehen, iſt die Vernebelung. Man umqgibt es mit ſo dichtem Nebel, daß es vom Gegner nicht geſehen werden kann. Dieſe Selbſtvernebelung hat immer den Nachteil, daß ſie auch die vom Nebel Verhüllten am Sehen hindert. Sie können den Feind nicht unter Feuer nehmen; ſie ſehen überhaupt nicht,„wo er iſt und was er tut“, und ſind daher unan⸗ genehmen Ueberraſchungen ausgeſetzt. Man kann auch die Vernebelung aktiv bzw. offenſiv verwenden, indem man den Gegner vernebelt, ſo daß er kein gezieltes Feuer auf den ihn Vernebelnden abgeben kann. Dadurch ſchützt man aber gleichzeitig den Vernebelten gegen das eigene gezielte Feuer. Jede Vernebelung hat zur Folge, daß der Gegner unter dem Nebel ein wichtiges Ziel vermutet und, wenn es ihm irgend möglich iſt, ſtarkes Feuer auf die Nebelwolke richten wird. Auch die Flieger werden ſofort herbeieilen. um zu erkunden, was der Nebel verdeckt, und die durch ihn Verhüllten, gegen ſie Wehrloſen, weil Geblendeten, mit Bomben bewerfen. Die Selbſtvernebelung darf ſich deshalb nicht auf den beſchränkten Raum erſtrecken, in dem ſich das der Sicht zu entziehende Ziel befindet, ſondern auf einen erheblich größeren Raum. Andernfalls ſchadet ſie mehr, indem ſie das feindliche Feuer auf ſie lenkt, als ſie nützt. Rückſicht auf andere Truppenverbände Keine Truppe darf von der Selbſtvernebe⸗ lung Gebrauch machen, ohne auf die anderen mitkämpfenden Truppen Rückſicht zu nehmen; denn der Nebel hindert möglicherweiſe die dringend notwendige Feuerabgabe dieſer Trup⸗ pen. Dieſe Möglichkeit iſt ſehr groß, weil die Nebelwolke oft nicht dauernd an der Stelle bleibt, wo ſie entſtanden iſt, ſondern vom Wind weitergetrieben wird. Bei Kämpfen größerer Verbände müſſen deshalb Vernebelungen ſtets von höherer Stelle angeordnet oder doch ge⸗ ſtattet werden. Nur wenn die Verbände ſelb⸗ ſtändig auftreten, können auch kleinere Trup⸗ Das Wiener Heeresmuſeum konnte eine Reihe wertvoller Sn an den Prinzen Eugen erwerben. Es handelt ſich um Gegenſtände, die von den Begräbnisfeier⸗ lichkeiten für den Prinzen ſtammen und zu denen ein Degen gehört, ein Kiſſen mit einem Samtdeckchen, auf dem eine Bronzenach⸗ bildung der Ordenskette vom Goldenen Vließ und eine Attrappe eines Marſchall⸗ ruhen, ferner das Bahrtuch und ein n prachtvoller Gold⸗ und Silberſtickerei ausge⸗ Punz Wandbehang mit dem Wappen des rinzen Eugen von Savoyen. Das Wappen wird von zwei Fahnen aus Silberſtoff flan⸗ kiert, auf denen die Namen ſeiner 30 geſtickt u leſen ſind. Die den Prunk der Barockzeit ſpie elnden Stickereien, die wohl vor Reft leg⸗ ten Verwendung auch als Schmuck bei feſtlichen Anläſſen gedient haben, ſind von einer Koſtbar⸗ keit und Schwere, die kaum ihresgleichen haben. Lee penkörper ſich ohne weiteres vernebeln. Dies gilt z. B. von einer abfahrenden Batterie oder von einer Nachhut, die das Gefecht abbricht und den Rückmarſch antreten will, oder von einem Truppenteil, der eine Enge im Feuer⸗ bereich des Gegners durchſchreitet, oder von einer Pioniertruppe, die eine Brücke baut. Nie⸗ mals darf indeſſen die Truppe vergeſſen, daß die beſte Abwehr die Ausnützung der eigenen Feuerkraft iſt. Der Angreifer blendet mit Vorteil den Geg⸗ ner, wenn er ſeine letzte Deckung verläßt und zum Sturm vorbricht. Auch feindliche Ge⸗ ſchütze und ihre Beobachtungsſtellen, die den eigenen Angriff bekämpfen, wird er gern ver⸗ nebeln, beſonders wenn er ihren Standpunkt nicht ſicher erkennt und ihnen mit Feuer nicht beikommen kann. Die große Bedeutung der Ver⸗ nebelung hat dazu geführt, alle Truppen mit Vernebelungsgeräten auszuſtatten. Die kleinſten Truppenkörper beſitzen Nebelzerſtäuber oder Schwelkörper, die ein ein⸗ zelner Mann oder ein Zugtier oder irgendein Fahrzeug tragen kann. Für die Vernebelung des Feindes eignen ſich am beſten Nebelge⸗ ſchoſſe, die aus Geſchützen oder Minen⸗ werfern verſchoſſen werden. Panzer⸗ wagen haben häufig Vernebelungsgeräte, mit denen ſie ſich ſelbſt einnebeln und dem Feuer der Panzerabwehrkanonen entziehen. Auch der Flieger iſt imſtande, durch Vernebelung, ſei es zum Unſichtbarmachen der eigenen Truppen oder zum Blenden des Feindes, in den Erd⸗ kampf einzugreifen und zu dieſem Zweck mit Nebelbomben ausgerüſtet. Die Vernebelung iſt aber nun durchaus nicht ſo einfach, wie es ſcheinen möchte, beſonders wenn ſich ein Truppenkörper während der Be⸗ wegung einnebeln will. Ihre Wirkung iſt ab⸗ hängig von der Windrichtung und Windſtärke, ſowie von dem Feuchtigkeits⸗ gehalt der Luft und verlangt ein gut geſchul⸗ tes Perſonal und Kenntnis der Gefechtslage, da die vom Wind getriebenen Nebelwolken zu⸗ weilen unerwartete Wege einſchlagen und ſich an Stellen lagern, wo ſie ſehr unerwünſcht ſind. Für Vernebelung größerer Verbände beſitzen die modernen Heere nicht nur Nebelfachleute, ſondern eigene Nebeltruppen mit eigens für die Vernebelung eingerichteten Geſchützen, „Nebelwerfern“. Dieſe ſind zu weit kräf⸗ tigerer Wirkung befähigt, als die normalen Geſchütze und Minen⸗ bzw. Granatwerfer, die wohl im Bedarfsfall einige Nebelgranaten ver⸗ feuern, aber eigentlich für den Feuerkampf ein⸗ gerichtet ſind. Um eine größere Fläche zu ver⸗ nebeln, braucht man zahlreiche Nebelwerfer mit viel Munition und eine in der Ausführung geübte Truppe. Sie iſt wie die Artillerie ge⸗ gliedert und wird entweder auf Anordnung des Oberführers in breiter Front eingeſetzt oder batterie⸗, auch zugsweiſe, den einzelnen Trup⸗ penteilen zugewieſen. Zur Vernebelung der eigenen Truppe beſitzen einige Heere Nebel⸗ kraftwagen, die dieſe auch während des Marſches in Nebel hüllen können. Die Nebeltruppen ſind eine neue Son⸗ dertruppe mit einer Sonderausrüſtung und werden in künftigen Kriegen beim An⸗ griff und bei der Verteidigung eine große Rolle ſpielen. Im Schutz des künstlich erzeugten Nebels dringen Pioniere auf dem jenseitigen Hußufer vor, auf das sie mit Floßsäcken übergesetzt hatten. Aufn.: Hans Jũtte — „Hak Dde Die gendes Die Wacker veranl⸗ Tſchami Baye: Wacke Gru Vfrn 98 Se Alem. 08 Ho Gruppe 05 He Gruppe Tura SpV Norm Blaun Gruppe Hindb (in Poliz⸗ Gruppe MSV MSV Gruppe TSG Lintfo Gruppe TV A Wiene Freundſ VfR2 Gau Ba 1. FC Tgd. L Der be Ulm iſt nachdem in der tätig iſt. Mai 1939 eine Reihe an den andelt ſich äbnisfeier⸗ und zu mit einem ronzenach⸗ oldenen urſchall⸗ hund ein rei ausge⸗ ppen des s Wappen ſtoff flan⸗ Da geſtickt arockzeit Reſt etz⸗ i feſtlichen r Koſtbar⸗ hen haben. eln. Dies tterie oder t abbricht oder von im Feuer⸗ oder von baut. Nie⸗ eſſen, daß r eigenen den Geg⸗ rläßt und liche Ge⸗ „ die den gern ver⸗ tandpunkt euer nicht r Ver⸗ Truppen tten. Die beſitzen e ein ein⸗ irgendein rnebelung Nebelge⸗ Minen⸗ zanzer⸗ eräte, mit em Feuer Auch der elung, ſei Truppen den Erd⸗ Zzweck mit zaus nicht beſonders dder Be⸗ ng iſt ab⸗ ng und chtigkeits⸗ t geſchul⸗ fechtslage, holken zu⸗ und ſich nſcht ſind. e beſitzen lfachleute, it eigens zeſchützen, weit kräf⸗ normalen erfer, die aten ver⸗ ampf ein⸗ je zu ver⸗ belwerfer sführung illerie ge⸗ nung des ſetzt oder en Trup⸗ lung der Nebel⸗ rend des e Son⸗ 18rüſtung ſeim An⸗ große luhßufer s jũtte — gegen Uebergriffe undiſziplinierter Beſucher „Dakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Dienstag, 2. Mai 1939 Dar Reichsſpoenüprer beiraft Die Reichsführung des NSRoe aibt fol⸗ gendes bekannt: Die Vorkommniſſe beim Fußballſpiel FC Wacker Wien gegen Ferencvaros Budapeſt beranlaſſen mich zu folgenden Maßnahmen: 1. Dem FC Wacker Wien werden bis zum 80. September 1939 Spiele mit ausländi⸗ ſchen Gegnern im In⸗ und Ausland ver⸗ boten. 2. Der Prater⸗Sportplatz, auf dem das Spiel ſtattgefunden hat, wird bis zum 30. Juni 1939 für alle Spiele mit auslän⸗ biſcherr Mannſchaften geſperrt. 3. Repräſentative Fußballtämpfe werden in Wien nicht eher wieder durchgeführt, bis die zuſtändigen Stellen in Wien mir für eine ausreichende Sicherung der Sportplätze volle Gewähr geſchafft haben. 4. Es wird an die ſportliche Geſinnung der Wiener Bevölkerung appelliert, erziehe⸗ riſch auf jene kleine Gruppe von unbeherrſch⸗ ten Fanatikern einzuwirken, die den guten Ruf Wiens und des deutſchen Sports ge⸗ fäh rden. gez. v. Tſchammer. Elhebnie des Sonntags Fußzball Meiſterſchafts⸗Endſpiele indenb. Allenſtein. 75 lauweiß Berlin. 1 „ Gruppe — SV— L Osnabrück— Gruppe 2a Fortuna Düſſeldorf— Köln⸗Sülz 07..:2 Gruppe 20 1. FC 05 Schweinfurt— Fa Warnsdorf:2 Gruppe 3 —5— Mannheim— Kickers Stuttgart 12 Admira Wien— SV O Deſſan.. 5: Gruppe 4 Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Schalke O4... 1 Wormatia Worms— SC 03 Kaſſel. 3: Süddeutſche Spiele Freundſchaftsſpiele: —* * i5 FSo Frankfurt— SV Waldhof...:2 portfr. Frankfurt— Reichsb. Frankfurt:1 Bor. Neunkirchen— TuS. Neuendorf:1 Gfs-Darmſtadt— SpVg. Sandhofen.:3 Sportfr. Stuttgart— Rhenania Würſelen:5 —— Böblingen— Rhenania Würſelen.:5 5 Freiburg— FC Hanau. 222 hönix Karlsruhe— Vienna Wien.. 24 VoOY Weinheim— SpVg. Sandhofen. 11 tadtmannſchaft Singen— Vienna Wien:4 Jahn Regensburg— Kickers„:0 Neum. Nürnberg— Eimsbüttel Hamburg:1 Würzburger Kickers— Stuttgarter SC.:3 Aufſtiegsſpiele: Birkenfeld— FG Kirchheiim 0 08 Villingen— VfR Achern FV 04 Raſtatt— FC Rheinfelden Tſchammerpolalſpiele: Bayern München— Rapid Wien.. 25 Wacker München— Schwaben Augsburg.1 Bezirksklaſſe Gezirksklaſſe Baden Gruppe Unterbaden⸗Weſt VfTuR. Feudenheim— FV Brühl.. aus 98 Seckenheim— 07 Mannheim. 51 Alem. Ilvesheim— Olym. Neulußheim:1 o8 Hockenheim— Fortuna Heddesheim.:2 Gruppe Unterbaden⸗Oſt: 05 Heidelberg— 98 Schwetzingen... 11 Bezirksklaſſe Südweſt Gruppe Rheinpfalz Tura Lu— 89 Oppau(Sa.):.1 SpVg. Mun Hifflig— Vfe Frieſenheim 2 Normannia Pfiffligheim— Vfe Speyer:3 Blauweiß Worms— Olym. Lampertheim:6 Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1 Hindb. Biſchofsbung— MTSA Leipzig n Polizei Stettin— Elektra Berlin...:11 Gruppe 2 MSVV Weißenfels— Hindenb. Minden 11:9 MS' Lüneburg— Oberalſter Hamburg:6 Gruppe 3 TiSG 61 Ludwigshafen— 1 Arolſen.:11 Lintforter SpVg.— VfB 08 Aachen. 12:3 Gruppe 4 ToV Altenſtadt— Poſt SV München.. 412 Wiener AC— SV Waldhoel...:8 Freundſchaftsſpiel: VfR Mannheim— Eintr. Frankfurt(Fr.):4 Gau Bayern(Aufſtiegsſpiele): 1. FC Nürnberg— Tſchaft Bayreuth. aus Tgd. Landshut— Jahn München.. aus 2—O0 ————— Mal eaucle: ALaNνν O C YSrT αι SSE Der bekannte Aubele des SSV Ulm iſt jetzt dem 1. FC Nürnberg beigetreten, nachdem er bereits ſeit 1. Januar dieſes eruflich in n Stadt der Reichsparteitage beruflich tätig iſt. Conens Können der Kickers Glii Ueberraschende 4: I · Niederlage der Nasenspieler gegen Stuſigarier Kiders/ 3000ͤ% Zu- schauer im Mannheimer Stadion/ Ein Kampf zweier eistermannschafien, der nidit he- geistern konnie/ ViR spielte 70 Hlinuten mit zehn Nann Aus verſchiedenerlei Gründen, hauptſächlich aber aus rein an er iſt es nicht üblich, einen einzelnen Mann einer Mannſchaft in der Ueberſchrift feſs Gepflogen Wenn wir heute mit Conen dieſe Gepflogenheit durchbrechen, ſo nur deshalb, weil der frühere Nationalſpieler eine ganz erſtklaſſige Partie ſpielte und dazu noch ganz allein für den Sieg der Stuttgarter und auch die Höhe des Reſultats verantwort⸗ lich zeichnet. Und nach dieſem Spiel ſollen die⸗ enigen zu ihrem Recht kommen, die ſich nach er:2⸗Niederlage in der Stuttgarter Adolf⸗ itler⸗Kampfbahn zu der Behauptung aufge⸗ chwungen hatten, daß der VfR mit einem Conen im Mittelſturm mindeſtens:0 gewon⸗ nen hätte. Es ſoll hier keineswegs Unrecht ge⸗ tan werden, doch dieſe Feſtſtellung ſei in erſter Linie Bewertung des ganz überragenden Kön⸗ nens des ehemaligen Saarbrücker Mittelſtür⸗ mers, der ſchon 14mal die deutſchen Farben vertreten hat. Wohl kaum ein Spiel iſt in den letzten Jah⸗ ren mit ſo großer Spannung und auch im wei⸗ teren Umkreis mit ſo viel Intereſſe erwartet worden, wie gerade dieſes Treffen, das die Vorentſcheidung darüber bringen ſollte, wer den Gruppenſieg an ſeine Fahne heften würde. Die 30000 Zuſchauer, die ſich im Mannheimer Stadion eingefunden hatten, beſtätigten** außergewöhnliche Intereſſe, und um ſo be⸗ dauerlicher iſt es, daß dieſes Spiel, von dem man ſich mit Recht ſehr viel verſprochen hatte, einen ſo verheerenden Ablauf nahm. Es muß hier klar und deutlich zum Ausdruck gebracht werden, daß beide Mannſchaften für die Un⸗ ezogenheiten, die ſich während der ganzen Dauer des Spieles ereigneten, verantwortlich u machen ſind, und daß es gerade die unfairen ätzchen einzelner Spieler waren, die dieſem Kampf von vornherein die große Linie nah⸗ men. Es wäre alles anders geworden, hätten ſich die Mannſchaften befleißigt, ihr Spiel zu Schade, gerade dieſer Kampf zwiſchen ieſen beiden ausgezeichneten Vertretern alter ſüddeutſcher Fußballtradition hätte ein Werbe⸗ ſpiel erſter Klaſſe ſein müſſen. — Unter den 30 000 Zuſchauern waren minde⸗ ſtens 5000 mit blau⸗weißen Fähnchen— 45 nete Stuttgarter, die ihrer Kickers⸗Mannſchaft in dieſem Kampf beiſtehen wollten. In drei Sonderzügen und unzähligen Autos waren ſie an den Rhein gekommen, und man konnte mei⸗ nen, ſie hätten vorausgeahnt, daß für ſie in Mannheim etwas zu holen ſei. Unter der noch in Bau befindlichen Tribüne ſah man Badens Gauſportführer Miniſterialrat Kraft, Kreis⸗ leiter Schneider, die Profeſſoren Dr. Nerz und Glaſer ſowie Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht und zahlreiche Vertreter aus dem ſportlichen Leben. Die Vereinsführung der Raſenſpieler hatte ungeachtet des alten Grundſatzes, daß eine ge⸗ winnende Mannſchaft nicht geändert werden ſoll, den von„‚Werder“ Bremen wieder heim⸗ gelehrten Ex⸗Feudenheimer Mayer für Fuchs in den Sturm genommen und ſich von dieſer Aenderung einen Erfolg verſprochen. Dieſer iſt allerdings nicht eingetreten, doch kann man dar⸗ aus niemanden einen Vorwurf machen, denn über die weitaus größte Dauer des Spieles mußte ja der VfR mit nur vier Stürmern ſpie⸗ len, ſo daß man für dieſen Mannſchaftsteil wohl kaum eine abſchließende Kritik abgeben kann. Die Qualitäten Mayers ſind bekannt, und er wird ſich auch im VfR⸗Sturm aut ein⸗ fügen. Die Stuttgarter hatten ebenfalls eine kleine Umſtellung vorgenommen, und zwar hat⸗ ten ſie Miller durch Merz den„Schußgewal⸗ tigen“ erſetzt. Im übrigen ſtanden die Maain⸗ Prolekioratsmannfchait für Weſtham Slavia und Sparta ſtellen die Spieler zu dieſer Elf An Stelle der engliſchen Berufsſpieler⸗Elf Weſtham United, die für einige Uebungsſpiele deutſcher Auswahlmaainſchaften verpflichtet worden war, hat das Reichsfachamt Fußball nunmehr eine Auswahl aus den beiden Prager Vereinen Slavia und Spart als Gegner gewonnen. Die Spiele dienen der Olympiavorbereitung und werden beſonders dem Nachwuchs Ge⸗ legenheit geben, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Am 14. Mai ſpielt die Protektorats⸗ Mannſchaft im Berliner Olympia⸗ Stadion, am 18. Mai(Himmelfahrt) in Stuttgart, am 21. Mai in Wien und am 24. Mai in Dortmund. Jei allen vier Spie⸗ len finden die deutſchen Mannſchaften einen internationalen Gegner vor. Hamburger 68-hindenburg Auenſteln 52 Mit einem klaren Sieg beendete der Hamburger SVvor 17000 Zuſchauern auch ſein Rückſpiel gegen indenburg Allenſtein. Wieder——1735 der oſtpreu⸗ iſche Meiſter eine hartnäckiſche Partie und hatte zeit⸗ weiſe auch im Felde mehr vom Spiel, aber der Sturm war zu ſchwach, um gegen die ſtarke Abwehr des Sꝰ zu Erfolgen zu kommen. Die Verteidigung elſc—Majewski war bei den Gäſten der beſte Mannſchaftsteil. Gut war auch der Mittelläufer. Der HSo machte in der albzeit einen etwas müden Eindruck, lediglich Noack war 9 5 auf der focze er ſoan auch vier Tore. Die erſte Hälfte verlief beraus ſpannend. In der 20. Minute kam Paradys 70 durch und brachte Allenſtein in Front. In der 0. Minute glich Noack aus und* inuten ſpäter er einen Strafſtoß aus 20 Meter Entfernun ns Netz. Nach der Paüſe hatte Allenſtein zunächſt wieder mehr vom Spiel und hätte auch beinghe einen Treffer erzielt. Aber erſt ein Elfmeter durch Leiben⸗ Sech brachte Allenſtein den Ausgleich. Faſt mit dem egenzug erhielt der HSV einen Elfmeter, der von Noack eingeſchoſſen wurde. Auch das vierte Tor kam auf Konto von Noack, der einen 5 Lun Jeſſens den rechten 4— Ein Eigentor des Läufers Weſtphal ſtellte das Ergebnis auf:2 für den HSV. §C Gchweiniurt-Waensdorf§:2 Bagyerns Meiſter, FC 05 Schweinfurt, kam auch im Aaa Beeſe den Warnsdofer FK zum Siege, aller⸗ dings fiel dieſer magerer aus, als allgemein erwartet wurde. Der Sudetenmeiſter war auch diesmal ſpie⸗ leriſch unterlegen, leiſtete aber im Schweinfurter Willi⸗ Sachs⸗Stadion erbitterten Widerſtand und kam auch zu daltr Gegentreffern, die für das Schweinfurter Tor⸗ verhältnis nicht gerade günſtig ſind. Es war ein ſchönes und kampfreiches Spiel, das aber klar im Zeichen der Schweinfurter ſtand. Erſt in der zweiten Hälfte, mit dem ftarken Wind im Rücken, konnte Warnsdorf im Feldſpiel dominieren, ohne aber ſon⸗ derlich gefährlich zu werden. Forinna düffeldorf- Gülz o7:2 Im Düſſeldorfer Rheinſtadion erlebten 15 000 Zu⸗ ſchauer einen knappen aber verdienten Sieg des ohne Janes. Bach und Albrecht antretenden Niederrhein⸗ meiſters. Spieleriſch hatten die Fortunen ſtets klare Vorteile, aber die harten und teilweiſe ſogar unfairen Sülzer Spieler verſtanden es immer wieder, gefähr⸗ liche Situationen heraufzubeſchwören. Bereits nach drei Minuten erzielten die Düſſeldorfer durch Heibach den erſten Treffer, mußten dann aber den Gegner aufkommen laſſen. Nach einer Viertelſtunde wurde der Läufer Mehl verletzt, der ſchließlich nur noch als Statiſt auf Rechtsaußen witwerlen konnte. Die Sülzer erzielten in der 20. Minute durch einen von Finken verwandelten Handelfmeter den Ausgleich aber ſchon eine Minute ſpäter»e Düſſeldorſer wieder in Front. Nach der Nauſe gelang den Sülzern in der 5. Minute im Anſch'uß an eine Ecke durch Linksaußen Bornemann, der mit Kopfſtoß verwan⸗ delte erneut der Ausgſeich. Erſt 17 Minuten vor Schluß konnten die Fortunen durch einen dritten Treffer von Heibach den Sieg ſicherſtellen. Der Ham⸗ burger Schiedsrichter Kölling war nicht immer aanz im Bilde. Unter Leitung von Hans Nüßlein jiand auf den Rot-Weiß-Plätzen im Berliner Grunewald das erste öffentliche Training unserer Davispokalspieler statt. Unser Bild: Die deutsche Davis⸗ pokalmannschaft, die in den nächsten Tagen zum ersten Davispokalkampf des Jahres gegen die Schwelz in Wien antreten wird. Von links: lein, Redl, Henkel und Göpfert. Roderich Menzel, von Metaxa, Trainer Nüß- Weltbild(M) ſchaften komplett und ſtellten ſich Herrn Meier aus Hildesheim in folgender Aufſtellung: VfR Mannheim: Vetter Conrad Rößling Rohr Henninger Feth Spindler Mayer Lutz Adam Striebinger O Kipy Sing Conen Frey Ruf — ozza oſſ 425—0 Kickers Stuttgart: Deyhle * Der Kampf war von Anbegian an hart und verbiſſen, und ſchon nach wenigen Minuten hagelte es nur ſo von Freiſtößen auf beiden Seiten. Es waren mitunter recht arobe Entglei⸗ ſungen, die der Unparteiiſche zu ahnden hatte. Wer weiß, ob nicht alles anders gekommen wäre, hätte Herr Meier nicht von vornherein die ſchwerſten Sünder, und die waren ja leicht zu erkennen, in die Kabine geſchickt. Vielleicht hätte man dann doch noch das zu ſehen bekom⸗ men, was man ſich ſo ſehr erhofft hatte. Wohl begann das Spiel mit einem uaiheimlichen Tempo und einem achtunggebietenden Einſatz, doch das eigentliche Spiel, das z. B. der VfR ſo oft und ſo ſchön vorgeführt hatte, das war nur in Augenblicken der 90 Minuten feſtzuſtel⸗ len. Damit ſoll die rein phſiſche Leiſtung we⸗ der der einen noch der anderen Mannſchaft verkannt werden. Da iſt in erſter Linie der Stuttgarter Torhüter Deyhle, der mit aro⸗ ßer Sicherheit zwiſchen den Pfoſten arbeitete, und dies auch uann ſo mehr konnte, als ſeine bei⸗ den Vorderleute Cozza und Voſſeler heute kaum Schwächen, dafür aber um ſo grö⸗ ßere Härten zeigten. Auch Mittelläufer Ribke ſtellte voll und ganz ſeinen Mann, und ſomit waren die als ſchwach angeſagten Punkte bei —— Blau⸗Weißen mit einem Male verſchwun⸗ en. Auf der Gegenſeite ſtand der junge und hoff⸗ nungsvolle Henninger gegen Edmund Co⸗ nea auf ſchwierigſtem Poſten. Er konnte es nicht verhindern, daß dieſer Klaſſeſtürmer vier Tore ſchoß. Auch größere Spieler und erfahrenere Kämpfer hätten gegen Conen in dieſer Form för Jeden die fichtige Klinge in det Hpfg. Klosse SraNDARD- MLAUMHLAcK TKTRA- DUNN e e einen ſehr, ſehr ſchweren Stand gehabt. Und trotzdem dauerte es bis kurz vor Halbzeit, bis der eyſte Treffer fällig war. Eine feine Kom⸗ bination Conen ⸗ Kipp⸗ Conen wurde durch letzteren mit Torſchuß abgeſchloſſen, und der Ball hätte ſicherlich auch ohne die Beihilfe von Frey den Weg ins Netz gefunden. Kurz darauf vergab Striebinger das Ausgleichstor, da er einen Elfmeter ſchwach und auch un⸗ placiert ſchoß, ſo daß Deyhler im Flug die Ge⸗ fahr abwenden konnte Doch in der zweiten Halbzeit ſollte es nicht ſo lange dauern. Schon nach acht Minuten war es wiederum Conen, der eine Chanee geiſtes⸗ ſeine Bewa wahrnahm und mit Rieſenſchritten eine Bewachung abſchüttelte und für Vetter unhaltbar in die kurze Ecke ſchoß. Und wieder⸗ um nach 20 Minuten ſtand es:0 durch Co⸗ nen, der, von Gegnern umringt, einen ſtahl⸗ harten Schuß halbhoch in die Ecke jagte. Erſt dann kam der VfR durch Striebinger auf ſchöne Vorlage von Mayer zum Ehrentreffer, der aber durch einen von Conen mit verblüffen⸗ der Selbſtverſtändlichkeit verwandelten Elfer egaliſiert wurde. * In der Kritik des Spieles und der Mann⸗ ſchaften darf man nicht vergeſſen, daß VfR ſei⸗ nen drangvollen Rechtsaußen Spindler be⸗ reits nach 20 Minuten verloren hatte, mit einem neuen Mann im Vier⸗Männer⸗Sturm erheblich ſchwieriger zu operieren hatte als der Gegner. Dazu kam noch eine ſchwache Leiſtung von Lutz. Striebinger ging mit der Belaſtung eines ver⸗ ſchoſſenen Elfmeters in die zweite Halbzeit, und der kleine Adam konnte unter dieſen Um⸗ ſtänden ſelbſtverſtändlich ebenfalls nicht zum Zuge kommen. In der Läuferreihe und in der Verteidigung wurde wohl aufopfernd, aber in keiner Spielphaſe ſo konſequent gearbeitet, wie z. B. im Spiel gegen Admira. Das mag wohl in erſter Linie ſeine Begründung darin haben, daß ſich eben die Kickersſtürmer nicht ſo willig decken ließen und dazu über ein bedeutend grö⸗ ßeres Spurwermögen verfügten als die Ad⸗ miraner. Vetter im Tor iſt an der Niederlage ſchuldlos. Der württembergiſche Meiſter iſt, wie geſagt, nicht die große Mannſchaft, die man Alew Reſultat entnehmen könnte. Ohne Conen wäre er ſicherlich nur mittelmäßig, doch wollen wir keineswegs die Fähigkeiten vornehmlich der Außenſtürmer Kipp und Frey verkennen, wie auch eine ſehr anſtändige Zähigkeit und Aus⸗ dauer in Läuferreihe und Verteidigung. Deyhle iſt ein Torhüter von großen Quali⸗ täten. E. — „Bokenßhreuzbonner⸗ Dienstag, 2. mai 1959 Din— deſau in Karisruhe Die Gruppenſpiele für den 7. Mai Vom Reichsfachamt wurden neue Gruppen ⸗ ſpiel⸗Termine feſtgelegt. Danach hat der Spiel ⸗ plan für den 7. Mai folgendes Ausſehen: Gruppe 1: Keine Spiele! Gruppe 2a: Viktoria Stolp— Fortuna Düſſeldorf (Schiedsrichter Bouillon, Königsberg). Gruppe 25: Dresdner SC— 1. FC Schweinfurt 05 (Schiedsrichter Birlem, Berlin) Gruppe 3: In Karlsruhe: VfR Mannheim— S8 05 Deſſau(Schiedsrichter Wolf, Köln) In Stuttgart: Stuttgarter Kickers— Ad⸗ mira Wien(Schiedsr.: Gebhard, München) Gruppe 4: Vorwärts Raſenſport Gleiwitz— SC 03 Kaſ⸗ ſel(Schiedsrichter Krawzick, Königsberg) Schalke 04— Wormatia Worms(Schieds⸗ richter Kramer, Hamburg) Tavellenfkand in den Genonen Stand der Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1 Hamburger SV 4 474 11 Blau⸗Weiß Berlin 4•8:4 Vfe Osnabrück 4.7:4 Hindenburg Allenſtein 4 4 11:7 Gruppe 2a ortuna Düſſeldorf 3:˙3:0 Syg. Köln⸗Sülz 10:6:4 Viktoria Stolp 3 0˙8:6 55 Gruppe 20 C Schweinfurt 3•3 6˙0 resdner SC Warnsdorfer F 4:16:8 Gruppe 3 Stuttgarter Kickers 4 12:11 6˙2 Abd mira Wien 4 11.7:4 VfR Mannheim 4 9˙8:4 SV 05 Deſſau 511:6 Gruppe 4 IC Schalke 04 4 12:3:0 Vorw. Raſenſp. Gleiwitz 4 10:7:2 Wormatia Worms 4*0 2˙6 ScC 03 Kaſſel 4 4˙14 08. Dos leh'e Trefien 08 Hockenheim— Fortung Heddesheim:2 Zum vorletzten Pflichtſpiel hatten die Hocken⸗ heimer ihre Mannſchaft umgeſtellt und ließen diesmal den Nachwuchs zu Wort kommen. Doch auch Heddesheim hatte nicht ſeine komplette Mannſchaft zur Stelle. Man mühte ſich auf bei⸗ den Seiten ab, aber geſchloſſene Leiſtungen traten ſelten hervorx. Schon in der 7. Minute gelang den Hockenheimern durch Branden⸗ burger der erſte Erfolg. Allgemein glaubte man ſchon an ein gutes Abſchneiden der Platz⸗ mannſchaft, als plötzlich auch Heddesheim zu Angriffen überging. Ein ſolcher führte dann auch bald zum Ausgleich. Dies gab den Gäſten etwas Mut, ſo daß ſie das Spiel für die Folge ausgeglichener geſtalteten. Trotz größter An⸗ ſtrengung eines Bechtel und Birkenmaier ge⸗ lana bis Halbzeit kein Erfolg mehr. Die Hocken⸗ heimer wurden für kurze Zeit drückend über⸗ legen Ein flach vorgetragener Angriff konnte von Birkenmaier zum:1 Eligeſchoffen werden. Doch nicht lange durften ſich die Hockenheimer dieſes Erfolges erfreuen, denn im Gegenangriff verſagte der linke Hockenheimer Verteidiger und der Torwart, und ſchon hatte Heddesheim wieder ausgeglichen. Allgemein glaubte man an eine Punkteteilung, als kurz vor Schluß Bechtel doch noch das Siegestor anbringen konnte. Wie ſchon eingangs erwähnt, hatten beide Mann⸗ ſchaften nicht ihre beſten Kräfte zur Stelle. Bei den Hockenheimern waren diesmal Birkenmaier, Bechtel, Simon und Klaus die Beſten, während bei den Gäſten die Hintermannſchaft und hier vor allem der Torwart auf der Höhe waren. Unterbaden⸗Oſt Spiele gew un. verl Tore Mekt. G Kirchheim 20 13 SG Plankſtadt 20 12 4 3579 28:12 TS6 Rohrbach 20 11 VfB Wiesloch 20 1 45— 3 Union Heidelberg 20 1 933 — 5 41:39 20:20 9 0 do do co tv Oο ιο ιοσ O —zwiſchen Ehwache Admirg caat deſan hoch Admira Wien— So os Deſſau:1(:0) (Drahtbericht unſeres Wiener Mitarbeiters für Fußbal!)) Ein wahrhaft revancheluſtiges Spiel erwar⸗ tete man am 30. April im Wiener Stadion ge⸗ en den Gegner und Bezwinger Admiras in der eutſchen Fußballmeiſterſchaft 1938—39, SV.05 Deſſau. Man hoffte auf einen hohen Sieg und eine große Leiſtung der Wiener Mannſchaft, ge⸗ wiſſermaßen als Wiedergutmachung für die bei⸗ den letzten Niederlagen. Der hohe Sieg trat war ein, aber die Mannſchaft, das war nicht ie Admira der letzten Gauligaſpielen. Es war eine ſchwache Leiſtung, und wenn der Sieg ſo ſch ausfiel, dann nur, weil die Deſſauer noch chwächer waren. Wohl gelangen ihnen einige ſehr ſchöne und recht gefährliche Züge, in denen beſonders Schmeißer blendend zur Geltung kam. Sie ſchienen aber mehr Zufalls⸗Erfolge zu ſein, und ſo fragten ſich alle Wiener, wie es über⸗ haupt möglich war, daß eine techniſch hochqua⸗ 4 Admira gegen einen ſolchen Gegner verlieren konnte. Schiedsrichter Beſt(Höchſt) ſtellten ſich fol⸗ gende Mannſchaften: dmira Wien: Platzer; Schall, Ma⸗ riſchka; Urbanek, Klacl, Hanreiter; Vogel, Hah⸗ nemann, Stoiber, Schilling, Meyerhofer. 05 Deſſau; Müllner; Poppenberg, Henze; Manthey, Gehlert, Weißenborn; Parl, Nie⸗ mann. Schmeißer, Elze, Kusmirek. Deſſau eröffnete das Spiel gleich vom Start weg mit einem blitzſchnellen Angriff, der auch den Admira⸗Anhängern das Herz klopfen machte, aber als das Kombinationsſpiel meiſt 625 bei der erſten Abgabe ſcheiterte, ſah man och die techniſche Schwäche der Deſſauer. Langſam übernahm Admira das Kommando, und wenn es auch lange kein„Admira⸗Spiel“ war, man ſetzte ſich doch vor das Tor der Deſ⸗ das Dar Wormatias exter Geg Wormatia Worms— 5C o5 Kaſſel:1(:0) Gegen den Heſſenmeiſter SC 03 Kaſſel, der mit einigen Erſatzkräften antrat, kamen die Wormſer erwartungsgemäß zu ihrem erſten Sieg. Worms hatte wieder eine vorzügliche Abwehr zur Stelle, während der Sturm vorteil⸗ haft aufgebaut war. Die Einheimiſchen liefer⸗ ten vor 3 000 Zuſchauern ein gutes Spiel. In der erſten Halbzeit konnte Kaſſel dank aufopfern⸗ der Verteidigung Verluſttore vermeiden, ob⸗ wohl ſchon während dieſer Zeit die Feldüber⸗ legenheit der Gaſtgeber beträchtlich war. Nach weiterem Spiel ſtellten ſich bei Worms die Er⸗ folge ein, während die Gäſte bei einer ihrer we⸗ nigen Schüſſe wenigſtens den Ehrentreffer er⸗ zielten. Dem Schiedsrichter Trompetter(Köln) ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Worms: Schwind; Hartmann, Kern; Zim⸗ mermann, Kiefer, Herbert; Stahl, Lehr, Eckart, Buſam, Vogel. Kaſſel: Zieſſe; Heiß, Köckert, Horn, —701; Scheffer, Kling, arkert, Jordan, eim. Schon in der erſten älfte war Worms im Feld tonangebend. In der zweiten Hälfte konnten die Einheimiſchen das Treffen ganz überlegen geſtalten. Kaſſel kam nur dreimal um Durchbruch. Selbſt die Wormſer Vertei⸗ ſtanden in des Gegners Hälfte und be⸗ teiligten ſich am Bombardement des Kaſſeler Tors. Zunächſt war Kiefer mit einem 20⸗Meter⸗ Schuß erfolgreich. Schon wenig ſpäter erhöhte Lehr durch Kopfball auf:0. Als Eckert im Strafraum ein zweitesmal gelegt wurde, war ein zweiter Elfmeter fällig, den der National⸗ ſpieler ſicher verwandelte. Eine Viertelſtunde vor dem Ende überlief Kaſſels beſter Stürmer Jordan die Wormſer Verteidigung und erzielte den Ehrentreffer, Bis zum Schluß war Worms dann noch klar überlegen und ſchraubte das Eckballverhältnis auf 12:4 herauf, im übrigen aber blieb es beim Torſtand von:1. Die Wormſer hatten in Buſam, Kiefer und Lehr ihre beſten Leute, während ſich bei Kaſſel beſonders die Abwehrſpieler Zieſſe, Heß und 2— hervortaten. Im Sturm waren Kleim nd Jordan die Beſten. 48 000 öFu-chauer im vrestaner Sportfeld Schalkes Technik reichte zum knappen Sieg Im Breslauer Hermann⸗Göring⸗Sportfeld fanden ſich 45 000 Zuſchauer zum R Gleiwitz und F6 Schalke Ol ein. Die Knappen ſiegten nach einem großen Kampf knapp aber verdient mit:1(:0) Toren. Den Ausſchlag gab außer ihrer tech⸗ niſchen Reife der klarere Spielaufbau. Die Glei⸗ witzer waren oft eingeſchnürt, rafften ſich aber immer wieder zu gefährlichen Gegenvorſtößen auf. Entſcheidend war vielleicht, daß ihnen bei ihrer:0⸗Führung nach der Pauſe bei einem Foul im Schalker Strafraum kein Elfmeter zu⸗ eſprochen wurde. Bis zur Pauſe blieb es trotz ſdez Wolken und eines in der Nähe nie⸗ ergehenden Gewitters trocken, ſpäter ſetzte heftiger Regen ein, der das Spielfeld glatt machte und aufweichte. Kaum war das Spiel im Gang, da erzielte lener auf Vorlage von Schaletzti in der 6. inute den Führungstreffer für den ſchleſiſchen Meiſter. Prächtig arbeiteten die Schalker mit Kuzorra und Szepan im Sturm, feine Angriffe ſchufen eine klare Ueberlegenheit. Auf⸗ opfernd verteidigten die Schleſier, zwiſchen⸗ durch aber immer wieder mit ſcne or⸗ ſtößen gefährlich werdend. Ein Bombenſchuß von Urban prallte an der Latte ab. Koppa, Wydra und Joſefus vollbrachten hervorxagende Leiſtungen und waren die Triebkräfte, daß die Gleiwitzer den Druck abſchütteln konnten. Mit zehn Mann— der Halbrechte Piſchzek wurde verletzt und erſchien erſt nach dem inne ſel wieder— wurde das Ergebnis zur Halb⸗ zeit gehalten. Eine Viertelſtunde gleichwertigen Kampfes ſchloß Schalke mit dem Ausgleichs⸗ treffer ab, nachdem kurz zuvor Plener im Straf⸗ raum vor Klodts Tor regelwidrig gehalten worden war. In der 18. Minute verwandelte Hinz eine Vorlage von Kallwitzki zum 111. Aus vollem Lauf erhöhte Szepan in der 2d. Minute nach Zuſpiel von Tibulſki auf:1 und ſtellte damit den Sieg ſicher. Gcheller in Großen Preis dex Weimraze Der Schweinfurter ſicherte ſich den erſten Meiſterſchaftslauf der Berufsfahrer Der Große Preis der Weinſtraße der als erſter Meiſterſchaftslauf der deutſchen Berufs⸗ fahrer gewertet wurde, ſah die geſamten Spit⸗ zenfahrer des Reiches, die beiden Dänen Ja⸗ cobſen und Peterſen, ſowie den Holländer Müller am Start. Trotz des kühlen Wetters und des ſtändigen Regens im erſten Teil der Strecke wurden ausgezeichnete Zeiten erzielt, die um 22 Minuten beſſer als im Plan vorge⸗ ſehen waren. Der Schweinfurter Schellex auf Adler gewann den Großen Preis der Weinſtraße zum zweiten Male, nachdem er bekanntlich im Vor⸗ jahre auch den Sieg davongetragen hatte, Zwei⸗ ter wurde Langhoff(Bielefeld) auf Dürrkopp mit 30 Sekunden Abſtand, und auf dem drit⸗ ten Platz landete mit Löber(Schweinfurt) ein weiterer Adler⸗Fahrer. Start und Ziel waren im Landauer Stadion, wo nach Eintreffen der Fahrer noch eineinhalb Runden auf der Aſchen⸗ bahn zurückzulegen waren. Großer Preis der Weinſtraße Deutſchen 369 88 1. S r, Schweinfurth :51:00 Std., 23.: 2. Langhoff,——◻ :51:30, 24.; 3. Löber, Schweinfurt :(Punktwertung zur welle 253:00, 23.: 4. Schultenſohann, Dortmund Expreß):55:00, 22.; 5.— Stuttgart(Phä⸗ nomen):55:00, 21.; 6. Arents, Köln(Dürrkopp) 20.: 7. Wendel, weinfurt(E preß 19.; 8. Weimer, Stuttgart Bittorig) 18.: 3“ Weckerüng, Magdeburg(Dürrkopp) 17.; 10. Heide, Hannover (Adfer) 16.: 11. Geyer, Schweinfurt(Diamant) 15 Punkte: 12. Neubauer, Hannover(Viktoria) 14.: 13. Diederichs. Dortmund(Phänomen) 13.: 14. Sztrakati, Wien(Dürrkopp) 12.; 15. Ziegler, Schweinfurt(Adler) 11 P. Schwetzingen 98 20 7 9 2 Vikt. Neckarhauſen 20 9 51:53 2002%0 ScC 05 Heidelberg 20 7 39:38 18:22 Kickers Walldürn 20 7 10 32:43 17:23 SpVg. Eberbach 20 4 14 27:49 10•30 Freya Limbach 20 2 16 33:92 6234 Minuten Jin. 8 5 M. 111 ſſich 1 02% 62%½ 188,78 3755⁵ 75, N1 Kilometer 4 m Die Geschwindigkeit von 755, 1 Me 100 K erzielt wurde, ühersteigt fast da mehr als 200 Meter in der Sekunde zurück. Unsere Karte veranschaulicht die G zwischen Höchst am Main und Stolp in Pommern. Wie schnell fliegt eigentlieh das neue deutsche Weltrekordflugzeug Me 109 R? 1 Stundenkilometer, die von Fritz Wendel über der Augsburger Meßstrecke mit der Messerschmitt-Maschine S mnschliche Vorstellungsvermögen. Weit schneller als ein schwirrender Pfeil legte die Maschine eschwindigkeit des Hugzeugs auf einer geraden Strecke (Zeichnung Elgener— Scherl-.) ſauer. Der Müllner im Deſſauer Tor erhielt dutzende von Gelegenheiten und zeigte, was er eigentlich kann. Er war zeit⸗ weiſe der beſte Mann auf dem Spiel⸗ felde. Die Deſſauer ſcheiterten bei ihren An⸗ griffen faſt immer ſchon am Mittelläufer Klacl, der einmal eine ausgezeichnete Lei⸗ ſtung zeigte, und zum anderen—— Sturm mit Vorlagen förmlich überſchüttete. Eine ſei⸗ ner Steilvorlagen wurde von Stoiber ebenſo ſteil an Schilling weiter geleitet, der in raſendem Lauf die Deſſauer Deckung überlief und dann ſcharf einſchießen'konnte. Man jubelte aber zu früh. Das Spiel ſank wieder ſen un traf zweimal nur den Pfoſten und illing konnte einmal ſogar aus vier Meter Entfernung das leere Tor nicht treffen. Hahnemann mußte ſich ſchon zu einem Alleingang aufraffen, um endlich den Bann brechen zu können. Das gleiche wieder⸗ holt Stoiber, um das dritte Tor für die Admira zu erzielen. Beides waren Erfolge die einem wenig Freude bereiteten. Mit•0 wurden die Seiten gewechſelt. Die Deſſauer ſchienen in der Pauſe neue Kräfte geſammelt zu haben, und endlich zeigen zu wollen, was eigentlich in ihnen ſteckt. Ihr techniſch beſter Mann, Paul, wurde immer ſtärker eingeſetzt und im Zuſammenſpiel mit Schmeißer bereiteten ſie Platzer auch Mühe. Aus dieſem Zuſammenſpiel fiel auch das einzige Tor, das überraſchend von Schmeißer geſchoſ⸗ ſen wurde. Dagegen war Platzer machtlos. Die Wiener aber ſtaunten. Grund zur Sorge war jedoch keine vorhanden. Als Schall eine Weit⸗ vorlage ſcharf auf das Tor der Deſſauer ge⸗ geben hatte, wehrte Müllner zu ſchwach ab und ſchon hieß es durch Schilling:1. Ein Zu⸗ ſammenprall von Gehlert mit Hahnemann zwang den Wiener Lokal⸗Matador, für einige Minuten den Platz zu verlaſſen. Das war der Auftakt zu einem Skandal, der das Stadion in einen Hexenkeſſel zu verwandeln drohte. Mi⸗ nutenlang pfiff und johlten die Zuſchauer was das Zeug hielt. Die Spieler, die bisher durch die Reihe wunderbar fair geſpielt hatten, ließen ſich glücklicherweiſe nicht beeinfluſſen, und als Hahnemann zurückkehrte, mußte auch die ſchrei⸗ ende Menge zur Ruhe kommen, um ſo mehr als Admira einen ſehr billigen Elfmeter zudiktiert erhielt, den Stoiber mit ſcharfem Schuß zum :1 für die Wiener verwandelte. Noch 15 Minuten waren zu ſpielen. 15 Mi⸗ nuten lang ſetzte ſich Admira vor dem Tor der Deſſauer feſt. 15 Minuten lang ein einförmiges Hin⸗ und Herſtoßen des Balles. Nichts paſ⸗ ſierte. Die Aufopferung, mit der die Deſſauer is zum Schluß kämpften, war in dieſen 15 Minuten der einzige Lichtblick in einem Spiel, das 47700 wenig Freude bereitete. Admira wird —5 viel mehr beſſern müſſen, wenn ſie ihre letzten Spiele gegen den Vfn Mannheim und die Stuttgarter Kickers gewinnen will. 7 Kikchle'm hatte fclechten Gtart 30 Birkenfeld— 36 Rirchheim 60(:o) Der Meiſter von Unterbaden⸗Oſt mußte beim erſten Aufſftiegsſpiel in Birkenfeld eine dent⸗ liche Niederlage hinnehmen. Allerdings muß berückſichtigt werden, daß die Heidelberger Vor⸗ ſtädter für ihren Halbſtürmer Gottfried und für Fein 1 Erſatz aufbieten mußten, Da⸗ zu kam noch, daß ſich die Kirchheimer durch die ſehr ſchlechten Bodenverhältniſſe nie zurecht⸗ finden konnten. Trotz alledem ſoll der Sieg der tapferen Birkenfelder nicht geſchmälert wer⸗ den. Jedenfalls hatten ſie durch ihren Einſatz, durch ihre und ihr Draufgänger⸗ tum ein klares Plus, das durch ein ſolides Können untermauert zur Diſtanzierung der ſchlecht aufgelegten Kirchheimer Elf ausreichte. Die Birkenfelder haben Anſpiel und kommen ſofort gut ins Spiel. Nach einigen Minuten haben die Platzherren die erſte klar Torchanee, doch ſie wird ausgelaſſen, wie auch im Gegen⸗ zug der Kirchheimer Sturm das Tor nicht fin⸗ den kann. In der 22. Minute kommen die Ein⸗ heimiſchen zum erſten Tor. Ein Schuß des Rechtsaußen Spiegel prallt an einem Kirchhei⸗ mer Verteidiger ab ins Tor.:0. Sieben Mi⸗ Verrichtet hre Fki Klepper-Karle fachmänn ꝛch YK 10 7. 24. Ruf 51992 nuten ſpäter fällt durch eine ſchöne Flanke von durch Linksaußen Fix III das zweite or. Zwei Minuten nach der Pauſe haben die Kirchheimer die klarſte Chance. 5 Links⸗ außen ſteht drei Meter vorm leeren Tor und hebt den Ball über die Latte. 4 Minuten ſpä⸗ ter kommt Birkenfeld durch, den faſt unhalt⸗ baren Rechtsaußen Spiegel zum dritten Tor. Kirchheims Mannſchaft fällt nun immer mehr auseinander, zumal der Verteidiger Lortz in⸗ folge Verletzung nur noch Statiſt iſt. Mittel⸗ ſtürmer Fix erhöht in der 56. Minute auf.0 und ſpäter auf:0. Kurz vor Schluß war es wieder der Rechtsaußen, der durch wuchtigen Schuß das Endreſultat herſtellte. Schiedsrichter Schmetzer(Mannheim) bot als Schiedsrichter vor 1500 Zuſchauern eine gute Leiſtung. Sch. Nach dem erſten Spieltag ergibt ſich in den beiden Gruppen der Aufſtiegsſpiele folgender Tabellenſtand: Gruppe Nord FC Birkenfeld:0:0 Amicitia Viernheim 0˙0:0 FG Kirchheim.2 Gruppe Süd FC 08 Villingen:0:0 FC Rheinfelden:3:0 IV Raſtatt 4824.2 VfR Achern 0 ˙3:2 „ „Daz In 2 ſchlechte Deutſch kampf mannſch nen kon ſuch rec ſchen 2 ſowie d den Be Haltung Zuſchau Schor die Der ecke her nicht ein binierte ſächlich uffma or. H ab, abet Netz. Die 1 riffen inute von der einer E ſich des ab es Belgier in der hatte d reichen nuten el Die 3 Preuß 1 2 9——29—— Sn Fa— — lat 1959 ner im zenheiten war zeit⸗ n Spiel⸗ ſren An⸗ telläufer iete Lei⸗ Sturm Eine ſei⸗ r ebenſo der in überlief hiel ſank nal nur al ſogar Tor nicht chon zu lich den wieder⸗ für die Erfolge Mit•0 ſe neue h zeigen ckt. Ihr mimmer piel mit ihe. Aus einzige geſchoſ⸗ los. Die rge war ie Weit⸗ mer ge⸗ ab und Ein Zu⸗ nemann r einige war der Stadion hte. Mi⸗ uer was er durch n, ließen und als ie ſchrei⸗ nehr als udiktiert huß zum 15 Mi⸗ Tor der örmiges us paſ⸗ Deſſauer eſen 15 1 Spiel, ira wird ſie ihre im und lakl 92:0) te beim ie dent⸗ s muß zer Vor⸗ fried en, Da⸗ urch die zurecht⸗ er Sieg ert wer⸗ Einſatz, gänger⸗ ſolides ing der Sreichte. kommen Ninuten rchance, Gegen⸗ icht fin⸗ die Ein⸗ uß des kirchhei⸗ ſen Mi⸗ 1510992 nke von zweite ben die Links⸗ or und en ſpä⸗ unhalt⸗ n Tor. r mehr ortz in⸗ Mittel⸗ zuf.0 war es ichtigen m) bot in eine Sch. in den lgender d SSdo d SS= 222852 —— S0 d—=2 4 Hakenkreuzbanner⸗ Dlenstag, 2. Mai 1939 Deulſcher Bockevfieg Uber Velglen Deutſchland— Belgien:0(:0) In Brüſſel ſtanden ſich am Samstag unter ſchlechten Platz. und Witterungsverhältniſſen Deutſchland und Belgien im 8. Hockey⸗Länder⸗ kampf gegenüber, den die deutſche National⸗ mannſchaft ſicher mit:0(:0) Toren gewin⸗ nen konnte. Mit 600 Zuſchauern war der Be⸗ ſuch recht ſchwach, u. a. bemerkte man den deut⸗ ſchen Botſchafter von Bülow⸗Schwante ſowie den belgiſchen Geſundheitsminiſter unter den Beſuchern. Vorbildlich war die ſportliche Haltung ſowohl der Mannſchaften als auch der Zuſchauer. „Schon in den erſten zehn Minuten hatten die Deutſchen drei lange Ecken und eine Straf⸗ ecke herausgeholt, er Erfolge wollten ſich nicht einſtellen, da der Innenſturm zu eng kom⸗ binierte. Die Belgier beſchränkten ſich haupt⸗ ſächlich auf Durchbrüche. Eine Vorlage von uffmann führte in der 31. Minute zum erſten or. Heibey ſchoß, Couteau wehrte den Ball der Nachſchuß von Erich Cuntz ſaß im etz. Die zweite Hälfte begann mit forſchen An⸗ riffen der Belgier, aber bereits nach wenigen inuten machte ſich die deutſche Elf wieder von dem Druck frei. Couteau zeichnete ſich bei einer Strafecke aus, d Gerdes bemächtigte ſich des Balles und ſchoß plasiert ein. mn — ſes wieder wechſelreiches Spiel, und die Belgier waren ihrem Ehrentor ſehr nahe. Preu in der Abwehr hielt ſich hervorragend un hatte den Hauptanteil daran, daß die zahl⸗ reichen Angriffe der Belgier in den letzten Mi⸗ nuten ebenfalls erfolglos blieben. Die Beſten der deutſchen Elf waren wohl Preuß und Gerdes, bei den Belgiern zeichneten ſich Torwart Conteau, beide Verteidiger, der Mittelläufer und der Halbrechte aus. 6heher in der Bockev⸗Saunga Die Aufſtiegskämpfe zur Südweſt⸗Hockey⸗ Gauliga wurden am Sonntag trotz des ſchlech⸗ ten Wetters fortgeſetzt. Nun iſt auch in der Gruppe I die erſte Entſcheidung gefallen, nach⸗ dem in der Gruppe J der Aufſtieg ja ſchon zu⸗ unſten von Frankenthal und des SC 80 Franrfart entſchieden iſt. Der VfL Speyer ſiegte diesmal gegen Reichsbahn Kaiſerslautern hoch:1 und hat ſich damit endgültig die Gau⸗ liga geſichert, da er nun nicht mehr von der Spitze zu verdrängen iſt. Offen iſt dagegen die Frage, wer Speyer noch in die Gauliga beglei⸗ ten wird, da ſich der DHC Wiesbaden und die Tgd. Worms:0 unentſchieden trennten und IG Frankfurt ihr Spiel gegen GfL Darmſtadt :0 gewann. Speyer ſollte vorausſichtlich den Rückkampf gegen die IG gewinnen und damit wären Worms, Wiesbaden und JG punktgleich, ſo daß zwiſchen dieſen drei Vereinen noch ein⸗ mal Entſcheidungsſpiele angeſetzt werden müßten. Der Eichenſchild für vrandenburgs örauen Die Dertreterinnen Banerns wurden:1 geſchlagen Brandenburgs Frauen⸗Hockeymannſchaft holte ſich am Sonntag im vierten Endſpiel um den Eichenſchild durch einen klaren:1(:)⸗Sieg über Bayern die wertvolle Trophäne, die nun⸗ mehr ein Jahr lang im Beſitz der Berlinerinnen verbleiben wird. Nach Nordmark⸗Erfolgen und dem Sieg der Niederſachſen im vergangenen Jahr war Brandenburg jetzt zum Zuge gekom⸗ men. 175 dem Berliner Rotweiß⸗Platz hatte ſich eine ſtattliche Zuſchauermenge die einen flotten Kampf zwiſchen den Mannſchaften von Brandenburg und Bayern zu ſehen beka⸗ men, der bei herrlichem Frühlingswetter ausge⸗ tragen wurde. Bereits nach fünf Minuten hatte die Linksaußen Heegar Rotweiß) den Führungstreffer erzielt, und wenig ſpäter ver⸗ wandelte die Halblinke Mauritz(Rotweiß) nach genauer Vorlage eine Strafecke zum:0. Die Nürnbergerin Vogel war dann durch einen ſchönen Schuß erfolgreich, aber noch vor der Pauſe erhöhte die Mittelſtürmerin Trede (Rotweiß) für Brandenburg auf:1. Nach Wiederbeginn griffen die bayeriſchen Spielerin⸗ nen energiſch an, ſcheiterten aber an Branden⸗ burgs ausgezeichneter Deckung. Erſt kurz vor dem Abp 1ff wurde durch die albrechte Schmidt(Brandenburg) der:1⸗Endſtand er⸗ reicht, nachdem zuvor ein Tor der gleichen Spie⸗ lerin nicht anerkannt worden war. Der weitaus durchſchlagskräftigere Sturm der Brandenburgerinnen ſetzte ſich in der erſten —.— erfolgreich durch und erzielte einen orſprung, der auch bei allem Eifer der Bayer⸗ innen nicht mehr aufgeholt werden konnte, zu⸗ mal die Berliner Verteidigung tadellos arbei⸗ tete. Ueberhaupt klappte es in den Reihen des Siegers ausgezeichnet, ſo daß die gute Abwehr der Bayern einen ſchweren Stand hatte. In der bayeriſchen Elf überragten die rechte Außen⸗ ſtürmerin und die rechte Läuferin. Him 6tart zum Dabls-pokat Deutſchland zuerſt gegen die Schweiz Der Auftakt des Davispokal⸗Wettbewerbs 1939 vollzieht ſich in der Europa⸗Zone am kom⸗ menden Wochenende. da die erſte Runde be⸗ ſtimmungsgemäß am 9. Mai beendet ſein muß. Zwölf von den 20 in der Europa⸗Zone ausge⸗ loſten Ländern bleiben in der erſten Runde ſpielfrei, die reſtlichen acht treffen ſich wie folgt: in Wien: Deutſchland— Schweiz in Warſchau: Polen— Holland in Bukareſt: Rumänien— Ungarn in Agram: Jugoſlawien— Irland zwelſar⸗Miederlage von Henkel Deutſch⸗amerikoniſche Tenniskämpfe Glatt überſpielt wurde der Deutſche Meiſter Henner Henkel am Tag der deutſch⸗ amerikaniſchen Pläte ſchaftsſpiele auf den Ber⸗ limer Rotweiß⸗Plätzen. Gegen den beſten der amerikaniſchen Vierergruppe, MeNeill, unterla er:6,:6, ohne auch nur ein einziges Ma Siegesausſichten zu haben. Henkel ſchlug ſeine Bälle zu langſam und zu kurz und lsſen. es nicht, ſich vom Verteidigungsſpiel zu löſen. An⸗ derſon bezwang von Metaxa:9,:4,:0. Me⸗ taxa ließ nach gutem Anfang mehr und mehr nach. Eine große kämpferiſche Leiſtung voll⸗ brachte Roderich Menzel, der Harris:1, 255, :3 ſchlug. Den Ausſchlag gaben die ausgezeich⸗ neten Netzan rfſi des Deutſchen, der ſeinen Gegner oft überſpielte. Der letzte Trainiagsbampf führte unſer Da⸗ vispokal⸗Doppel Henkel⸗von Metaxa mit den Amerikanern Mac Neily⸗Anderſon zuſammen. Beim Stande:4,:2 für die Deutſchen wurde das Spiel abgebrochen, weil ſie nach Wien ab⸗ reißen mußten. Metaxa ſpielte ausgezeichnet —55 nahe zu zwei Klaſſen beſſer als im Einzel. rei gute Gründe!“ — „... immer unverändert die gleiche!“ „.. aromatiſch, leicht und friſchl S SHerr Herbert Kettenbeil aus Berlin⸗ Buchholz, Parkſiedlung 1d, hat ſein heutiges Tagewerk beendigt G. 4. 39). Die Steigeiſen in der Hand, ſagt er zwiſchen langſamen SZügen:„Wirklich eine feine Cigarette, die „Aſtraꝰ: aromatiſch, leicht und friſch! Das ſind drei gute Gruünde! Schon nach der erſten Schachtel dachte ich mir: Dabei bleibe ichl And bei der„Aſtra“ bin ich geblieben.“ Iier findet der Wunſch des modernen Nauchers Erfüllung: Reiches Aroma und natürlich gewach⸗ ſene Leichtigkeit in einer Eigarette vereint. Darum greifen täglich mehr und mehr genießeriſche und überlegende Raucher zur„Aſtra“. Beſondere Kenntnis der Miſchkunſt und der Provenienzen iſt das ganze Geheimnis. ZIm Hauſe Kyriazi lebt ſie nun, vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geſchlechterfolge als die erſte und vornehmſte Pfliche des Inhabers.— Rauchen Sie„Aſtra“ eine Woche lang. Dann werden Sie beſtätigt finden, daß ſie aromatiſch und leicht iſt. Kaufen Sie noch heute eine Schachtel„Aſtra“. „Was ich empfehle?— Die„Aſtra“!“ —- Herr Hans Lübbe, Znhaber des Zigarrengeſchäftes Glockengießerwall 25 Ecke Ferdinandſtraße in äußerte ſich am 4. April 1939:„Ich be—7— früher als langjähriger ilialleiter eines größeren Tabakwa· een · Einzelhandelsgeſchäftes immer be. ſonders viele„Aſtra“. Cigaretten ver · kaufen können— und heute in meinem eigenen Geſchäft iſt es genau ſo. Wenn ich gefragt werde, empfehle ich die „Aſtra“. Wer eine aromatiſche, leichte und ſtets friſche Cigarette rauchen will, kommt mit ihr auf ſeine Rechnung.“ Wer„Astra“ raucht— der weiss warum: Se Das war ja mal wieder allerhand Betrieb heute!, meinte Herr Wilhelm Klot, der Inhaͤber der älteſten Wiesbade · ner Bierſtube, der„Bayriſchen Bierhalle“ in der Adolf⸗ ſtraße 3, als er am 8. März 1939 Feierabend geboten hatte. „Jetzt kann ich auch mal an mich ſelber denken: ein ſchönes Glas Baba · Brãu und dazu die leichte und aromatiſche Aſtra“l Sie iſt immer die gleiche, ſie hat mich noch nie enttäuſcht.“ Wie oft iſt man beim ſchwieriger Textſtellen aus der Aiteren iteratur 18 zu wenn ſich durchaus kei · ne Löſung finden will den ganzen Kram“ hinzuwerfen. Ich für meinen Teil ſammle mich beim Genuß einer leichten Cigarette. Das iſt für mich die aromatiſche und wohlſchmeckende Aſtra“l“ Or. Zrig Rumpf. Orientallſt. Berlin NW, Brückenalloo 10. Japan-nſtit. 11. Apeil 30. Tabak. Erfahrung von Kindesbeinen an. MNur I ha groß iſt die berühmte Weinbergslage, Berneaſte· ler Doetor⸗— gegenüber einer Geſamt · Weinanbaufläche von etwa 75000 ha im Altreich. Beim Tabak iſt es das Gleiche: Unzählige Ballen edelſter Zaka · und Ojebel ·Tabake werden in den berühmten Höhenlagen Smyrna und Samſun geerntet. And doch ſind nur wenige davon flir die„Aſtra“ geeignet. um aus 100 oder 150 Provenienzen 5 oder 10 herauszufinden, die den der„Aſtra“— Aroma und Leichtigkeit— entſprechen, dazu gehört ein beſonderes Können. Technik der Organiſation nnd familiengebundenes Wiſſen um den Tabak— beides vereinigt ſich im Hauſe Kyriazi. Vom Großvater auf den Enkel vererbt, iſt es Tradition ſchon ſeit Jahrzehnten in dritter Geſchlechterfolge. Mit ond ohne Mdstck. Hahenkreuzbanner“ Dlenstag, 2. Mal 1999 Fchlanosexlola der We'nbelmer gecen Eandpofen 09 Weinheim— SpVg Sandhofen:1(:0) Nach dem Meiſter und Altmeiſter gaben nun auch die Sandhöfer als dritter Mannheimer ———— ihre Viſitenkarte in Weinheim ab. ie Vorbedingungen für einen großen Kampf waren nicht die günſtigſten, denn der Boden war durch den Regen überaus ſchwer. Dies dürfte auch der Hauptgrund ſein, daß die Mannſchaften nicht zur vollen Entfaltung ihres Könnens kamen. Eine leichte Enttäu⸗ chung unter den Zuſchauern war denn auch zu emerken. Von Anbeginn des von Wunder(Viern⸗ eim) geleiteten Kampfes ſetzten die Gauligi⸗ ten den Gaſtgebern energiſch zu. Durch weite lügelvorlagen verſtanden ſie ſich immer ge⸗ fährlich in der Tornähe Weinheims zu bringen. Dennoch fiel das Führungstor der Gäſte, das enzel nach zwei Fehlſchlägen der Wein⸗ eimer Deckung markierte, überraſchend. Wein⸗ eim hatte wenig ſpäter beim 2. Eckball eine roße Ausgleichsmöglichkeit, die aber Hutter rei vor dem leeren Tor vergab. Für die Folge erwiefen ſich die beiderſeitigen Verteidigungen Während' die Gäſte in alter Beſetzung den Kamp mußte Weinheim den ver⸗ ietzten Martiné erſetzen. Auch jetzt hatte der Kampf noch 17 den gewünſchten Elan, ob⸗ frn die Weinheimer etwas ſtärker aus ſich ſtark 5„ um keine Erfolge Weſet en. eransgingen. ach Minuten konnte 3355 en verdienten Ausgleich nach Ab⸗ gabe von links verbuchen und von dieſem Zeit⸗ punkt ab erhielt das Spiel einen ſpürbaren eh Dphafe 5 1 Feagher—.—— n' dieſer Phaſe holen die Platzherren jwe klare 73 heraus, doch jedesmal bleibt dieſe ungenutzt. Auch auf der Ger enſeite ver⸗ ſteht der Sturm die gegebenen öglichkeiten nicht zu nutzen. Nach einer kurzen Drang⸗ periode der Sandhöfer wird das Spielgeſchehen wieder nugenechde, ohne— eine der Mann⸗ aften noch zu dem Siege käme. ſchgheingeim lonnte diesmal an die Leiſtung vergangener Spiele nicht anſchließen und zeigte wenig Schneid. Zum einen war es der Ausfall des linken Flügelſtürmers, der dem Techniker Knapp wenig Unterſtützung gab, zum anderen aber auch die ſchwache Leiſtung der Läuferreihe, in der Model nicht zu überzeugen wußte. Verteidigung und Torwart zuvexläſſig. Sand⸗ hofen, das am Vortag bereits in Darmſtadt an⸗ getreten war, hat keineswegs enttäuſcht. Die Elf beſitzt die belannt gute Deckung die wieder fehlerfrei arbeitete, und eine eifrige Läuſfer⸗ reihe, in der Wehe ebſonders hervortrat. Im Sturm ſah man aute Einzelkönner, doch fehlte der enge i Der Schiedsrichter leitete etwas kleinli—r8— :1 Im lehten Gang 05 Heidelberg— S* 98 Schwetzingen 11(:0) Zum letzten Punktetreffen der Bezirksklaſſe pon Unterbaden⸗Oſt ſtanden ſich am Samstag obige Mannſchaften auf dem Sportſeld des Heidelberger„Clubs ⸗ gegenüber. Als Schieds⸗ richter Albrecht(807 Mannheim), mit deſſen Entſcheidungen man durchaus einverſtanden fein konnte, den Ball zum Anſtoß freigab, hat⸗ ten die Platzherren unverſtändlicherweiſe nur neun Mann zur Stelle, da die Soldaten Stein und Flaig fehlten. Bis zu ihrem Eintreffen verging eiwa eine Viertelſtunde und in dieſer Zeit hlelt ſich die einheimiſche Elf ſehr gut. Meid fungierte neben Braun als linker Ver⸗ teidiger; dieſe beiden hatten großen Anteil, daß die Schwetzinger, die ſich vom Anfang an als gefährlicher Partner entpuppten, nicht zum uge kommen konnten. Als dann die Heidel⸗ rger Mannſchaft vollzählig war, bekam man den Eindruck, als wollte es nicht mehr ſo recht klappen. Das Angriffsquintett legte eine er⸗ ſchreckende Schußunſicherheit an den Tag. Da⸗ neben war der rechte Sturmflügel Siegel— Lehner viel zu langſam, um überhaupt ſich ge⸗ gen Schwetzingens Verteidiger Rabe durchſetzen zu können. Was die Elf der Spargelſtädter an⸗ belangt, ſo muß man ihr das beſte Zeugnis ausſtellen. Sie wußte außerordentlich gut zu gefallen. Die Elf hatte zwar keinen über⸗ ragenden Spieler, dafür aber auch keinen ein⸗ zigen Verſager; man wurde jedenfalls ange⸗ nehm überraſcht. Ein Sieg wäre nicht einmal unverdient geweſen. In der Angriffsreihe der Schwetzinger waren Scholl und Röſch die treibenden Kräfte. Die Läuferreihe war im Aufbau und in der Zerſtörung gleich gut. Eine Prachtleiſtung Mittelläufer Sie⸗ gel, als er nach dem eitenwechſel mit einem Volleryſchuß das Leder zum Führungstreffer für den Heidelberger ausgezeichneten Torhüter Rößling ünen ah in die Maſchen ſetzte. Fe7 die Nullfünfer ſah es nach dieſem Erfolg des Gegners düſter aus, zumal bei den Angriffen einfach nichts gelingen wollte. Die Stürmer Kailg und Meid hatten kein Glück. Wiederholt tand der Fuß eines Schwetzingers den aller⸗ ings wenigen Torſchüſſen im Wege. Schon laubte man, ſich auf eine Niederlage der Hei⸗ elberger gefaßt machen zu müſſen, als Kailg, der mit Linksaußen Rupp ſeinen Mittelſtür⸗ merpoſten getauſcht hatte, den Ball zugeſpielt erhielt, und mit ſchönem Schuß den vielbeju⸗ belten Ausgleich herſtellte. Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Amic. Viernheim 24 14 6 4 67:29 34:14 Germ. Friedrichsf. 23 12 7 4 47:25 31:15 FVWeinheim 23 13 4 6 55:25 30:16 Ol. Neulußheim 23 13 4 6 64.47 30:16 ScC Käfertal 24 8 9 7 48:49 25:23 F Seckenheim 21 8 8 8 49.39 24:24 07 Mannheim 9 5 8 36:41 B21 Alem. Avesheim W 8 6 2 59355 22˙24 Phön. Mannheim 22 6 2 7 3536 2128 V Hockenheim B 7 5 11 3149 19:27 V Vruhl 28 7 2 14 34.43 16:30 TuR. 23 6 4 13 40:65 16:30 Fort. Heddesheim 23 3 36 17 25:72 937 Laldhofs Handballer hatzen Pech So waldhof und Wiener C8:9 geſchlagen (Drahtbericht unferes Wiener Mitarbeiters fur Handball) Es kommt im Handballſpiel nur ſelten vor, daß eine einwandfrei beſſere Mannſchaft gegen einen ſchlechteren Gegner unterliegt. Tritt dieſer Fall dennoch ein, dann gibt es nur zwei ent⸗ ſcheidende Gründe: Entweder beging die unter⸗ liegende Mannſchaft trotz ſpieleriſcher Ueber⸗ legenheit einen taktiſchen Fehler— oder aber der Schiedsrichter hat Schuld, ein Umſtand, der leider beim Handball zu leicht möglich iſt und dieſem herrlichen deutſchen Sport ſehr viel Ab⸗ bruch tut. Obwohl es immer nach billiger Entſchuldi⸗ ung ausſieht, nach einem verlorenen Spiel den chiedsrichter zur Verantwortung zu ziehen, müſſen wir es nach dem Vorrundenſpiel um die deutſche Meiſterſchaft Waldhof⸗Mannheim gegen den Wiener AC, das in Wien verloren ging, dennoch tun. Was ſich der Münchener Schieds⸗ richter Lanz bei dieſem Spiel gegen die Mann⸗ heimer leiſtete, rief ſogar den Proteſt der Wie⸗ ner Zuſchauer hervor. Wieſo mußte übrigens bei dieſem Spiel ein Münchener Schiedsrichter fungieren, alſo ein Schiedsrichter aus jener Stadt, die ſelbſt ihren Vertreter in der gleichen Gruppe hat, der Waldhof kennt. Der Kampf, der im Wiener Stadion als Vor⸗ ſpiel zum Fußballmeiſterſchaftskampf— Admira Wien gegen Deſſau 05— vor ſich ging, ſtand ganz im Zeichen Waldhofs und beſonders ſei⸗ ner Stürmerreihe. Mit fabelhafter Präziſion und blitzſchnellem Platzwechſel brachte die Mannheimer Fünferreihe die WAé⸗Deckung in Verwirrung, ſo daß vor allem Reinhard, der beſte Mann auf dem Spielfeld und Guß⸗ ſeck mehrfach völlig ungehindert vom Schuß⸗ kreis aus, einſenden konnten. Der WAcC, der ſelbſt ein ähnliches elegantes Stürmerſpiel liebt, wurde durch den in der erſten Halbzeit niedergehenden Regen an ſei⸗ nem Spiel behindert. Den ſchweren Wiener Stürmern ging bei dem glatten Boden die Be⸗ weglichkeit verloren und da taten ſie das für ſie einzig mögliche, ſie ſpielten auf Strafwürfe. Leider artete dies damit zu einer Hälfte in eine Rauferei aus, die leider der Schiedsrichter nicht zu verhindern wußte. Die Mannſchaften traten in folgender Auf⸗ tellung an: AC: Schnabel; Dr. Bannert, Kellner; Cerny, Matl, R. Leu; F. Leu, Perwein, Juratcka, Volak, Keßler. Waldhof: Trippmacher; Müller, Schmidt; Zim⸗ mermann, Kritter, Henninger; Zimmer⸗ mann l, Heiſeck, Kemeter, Reinhard, Kretzler. Alle Waldhof⸗Tore fielen bis auf eins aus Aöö:l0 als Eintanfauote gezabit bei den Frühjahrs⸗pferderennen in Frankfurt a. M. Trotz des regneriſchen Wetter war auch am zweiten Frühjahrsrenntag des Frankfurter Rennvereins in Niederrad der Beſuch aus⸗ gezeichnet. Die ſtattlichen Felder und die viel⸗ fältige Programmfolge wirkten für die ſtets ſteigende Zahl der Frankfurter Turffreunde ſehr anziehend. Der zur Tiefe neigende Boden ſorgte für einige Ueberraſchungen und damit auch für hohe Quoten. So wurde im erſten Rennen als Einlaufquote 2136:10 gezahlt. Die⸗ ſes Rennen um den Preis für Heſſen über die Hürden gewann überraſchend Glanzzeit, die ſich ganz zum Schluß an Dobler vorbeiſchob. Im Preis von Mainz für Amateure ſah es nach einem Sieg von Tocantins aus, Maſſawa war aber gegen Schluß ſchneller und ſiegte knapp. Im Preis von Niederrad zog ſich der Start lange hinaus. Als das Zeichen gültig war, hatte Leopard kleine Vorteile, die er 15 bis zum Zielband gegen Hidalgo und Mädchen⸗ freund verteidigte. Sehr bewegt verlief das Jagdrennen um den Forſthaus⸗Preis. Am letz⸗ ten Sprung verweigerten die führenden Ban⸗ gali und Thimble Rig Jimmy, ſo daß Maibach gegen Orendel und Makalle ſiegte. Vera Cruz holte ſich im Preis von Römer ſofort die Spitze und hielt den Vorſprung ungefährdet. Im Preis von Sprendlingen verlor Pinny die Führung und am letzten Sprnug den Reiter. Dadurch wurde für Erwin von Steinbach der Sieg ermöglicht. Griffon ſicherte ſich den ab⸗ ſchließenden Preis vom Frauenhof ohne große Mühe vor Amern, der lange geführt hatte, und ſeinem Stallgefährten Max. 1. Turniee in der Via Voraheſe Rittmeiſter Brinckmann auf Oberſt II wurde Dritter Der erſte Tag des 14. Internationalen Reit⸗ turniers auf dem herrlich gelegenen Turnier⸗ platz in der Villa Borgheſe war nicht gerade vom Wetter begünſtigt. Regen wechſelte mit Sonnesiſchein, aber das koante dem Beſuch kei⸗ nen Abbruch tun. Schon am Vormittag be⸗ gannen die Kämpſe uen den Esquilino⸗Preis, der ſchließlich im Geſamt von Ali Baba unter Cpt. Gonze(Belgien) vor Rodano(Capt. Lom⸗ bardo Italien) und unſeren beiden guten Springpferden Oberſt(Rittm. Brinckmann) ueid Tora(Rittm. Haſſe) gewonnen wurde. Die Vormittagskämpfe waren den Pferden vorbehalten, die ſchon in früheren Jahren in Rom ſtarteten. Auf dem ſchwierigen Kurs, der 15 Sprünge mit 19 Hienderniſſen aufwies, blieb unter 48 Startern nur die ſicher ſpringende Tora ohne Fehler, da alle übrigen mehr oder weniger ihrem eigenen Tempo zum Opfer fie⸗ len. Acht Konkurrenten, darunter auch Frido⸗ lin und Oberſt hatten ſich 4 Fehler zugezo⸗ gen, und teilten ſich in dieſer Abteilung hinter Rodano in den dritten Platz. Am Nachanittag waren dann die„Rom⸗Neu⸗ linge“ dran, die im aroßen und ganzen jedoch nicht die Leiſtungen des Vormittags wieder⸗ holten. Unter 53 Teilnehmern gelang es dem zuletzt geſtarteten belgiſchen Hptm. Gonze, ſei⸗ nen Ali Baha fehlerlos über die Bahn zu brig⸗ gen. Auf Grund der Fehler und Zeiten gelang⸗ ten drei Deutſche, zwei Italiener, ſowie je ein Engländer, Belgier, Pole, Türke und Rumäne in den abſchließenden Entſcheidungskampf. Oberſt hatte am Doppelſprung einmal Pech, ſonſt wäre er dank ſeiner großartigen Zeit überhaupt nicht zu ſchlagen geweſen. Alia Baba und Rodano hatte jedoch 0 Fehler und belegten nur eine Sekunde getrennt die erſten Plätze. Das Endergebnis: 1. Ali Baba(Cpt. Gonze⸗Belgien) 0/1:47: 2. Rodano(Cpt. Lom⸗ bardo⸗Italien) 0/1:48; 3. Oberſt(Rittm. Brinck⸗ mann) 4.; 4. Tora(Rittm. Haſſe) 8 Fehler. Gchütenfeſt bei miemamma Jioesheim Alemannia Avesheim— Olympia Uenlußheim:1(:1) Senſationell mag wohl dieſes Ergebnis klin⸗ gen, zumal auch noch die Neulußheimer Gaſt waren, die allein noch in der Lage geweſen wä⸗ ren, den Heſſen die Meiſterſchaft ſtreitig zu ma⸗ chen. Wer aber heute die Ilvesheimer kümpfen ſah, der mußte zugeben, daß es auch keiner an⸗ deren Mannſchaft gelungen wäre, die Aleman⸗ nen zu ſchlagen.— Mit mörderiſchem Tempo eröffneten die Einheimiſchen den Kampf, und ehe ſich Neulußheim verſah, war Lanalotz be⸗ reits dreimal geſchlagen. W. Schwarz, Hartmann und H. Schwarz ſorgten für dieſen klaren Vorſprung. Ilvesheim beherrſchte auch weiterhin eindeutig das Feld. Trotzdem gelang es Scheck im Anſchluß an einen Straf⸗ ſtoß von Ballreich, den aus den Händen des Torwarts ſpringenden Ball zum erſten Gegen⸗ treffer einzuſenden. Doch ein weiteres Tor von Hartmann ſtellte noch vor Halbzeit das alte Reſultat wieder her. Nach Wiederbeginn wurde der Gäſteverteidi⸗ ger Waaner etwas hart angegangen. ſo daß er für den Reſt des Spieles nicht mehr mitwirken konnte. Kurz darauf wurde Hartmann wegen Nachtretens des Feldes ver⸗ wieſen. Die Durchſchlaaskraft des Anariffes hatte dadurch keineswegs nachgelaſſen. Man gab ſich mit dieſem Vorſprung noch keineswegs zufrieden. Im Gegenteil, man kämpfte weiter. Die Gäſte wurden vollkommen überrannt. Man war auf die blitzſchnellen und zielſicheren An⸗ griffe der Alemannen nicht gefaßt. Fr. Weber (, O. Schwarz( und H. Schwarz wa⸗ ren iedeſſen noch fünfmal erfolgreich, ehe der Unparteiiſche dieſen äußerſt ſchnellen und rit⸗ terlich durchgeführten Kampf abpfiff. Die Ilvesheimer hatten ſich heute viel vorgenommen, was ihnen auch in reichem Maße glückte. Nur ſchade, daß ſolch eindrucksvolle Siege ſo ſpät kommen. Warum kann man erſt dann kämpfen, wenn es beinahe zu ſpät iſt? Grimm und Katzenmaier bildeten eine äußerſt ſichere Abwehr, die des Gegners Anariffe meiſt ſchon im Keime erſtickte. In der Läuferreihe war A. Weber der überragende Mann. Der Sturm war heute in Hochform. Es wurde viel und gut geſchoſſen. Die Gäſte aus Neulußheim, jünaſt noch ernſteſter Meiſterſchaftsanwärter, hatten ſich 65 etwas nie geträumt. Langlotz O. war trotz ieſer vielen Toxen nicht ſchlecht. Wagner war bis zu ſeinem Ausſcheiden der beſſere Vertei⸗ diger. In der Mittelreihe zeigte nur noch Keſſel⸗ ring durchſchnittliche Leiſtungen, während die beiden Außenläufer ziemlich abfielen. Der Sturm fand ſich heute nur ſehr ſelten zu einer einheitlichen Leiſtung zuſammen. Das Innen⸗ trio fiel faſt vollkommen aus ledialich Ball⸗ reich und Wein waren durch ſchnelle und un⸗ verhoffte Vorſtöße gefährlich. ervorzuheben wäre noch, die trotz der hohen Niederlage ſtets —— und faire Spielweiſe der Neuluß⸗ eimer. Peiſeler, Karlsruhe, leitete ſehr gut. Sch. Kombination⸗Zügen, die zum Teil andballeriſche Delikateſſe brachten. Der in lendender Form ſich befindliche Reinhard, er⸗ öffnete den Torreigen mit einem herrlichen aus vollem Lauf geſchoſſenen Tor. Der WAsC, der bereits nach fünf⸗Minuten ſeine einzige Chance gegen die ſtarke Deckung der Mannheimer er⸗ kennt, erreichte daraufhin ſeinen erſten Straf⸗ wurf, der von dem„Spezialiſten“ Volak ſofort verwandelt wurde, obwohl Trippmacher ganz ausgezeichnet bei der Arbeit war. Reinhard antwortete aber ſofort mit einem prächtigen Alleingang, den er erfolgreich abſchließen konnte. Heiſeck machte es ihm mit zwei blitzſchnellen Kombinationstoren nach. Erſt nachdem Reinhard ein fünftes Tor ge⸗ ſchoſſen, beſann ſich der WAC auf ſein eigent⸗ liches Können, um nun durch den halbrechten Perwein und den Mittelſtürmer Juratcka drei Tore auftzuholen. Mit:4 Toren werden die Seiten gewechſelt. Gleich nach Halbzeit erzielte Volak ein wei⸗ teres Bravour⸗Tor, das wiederum von Rein⸗ hard durch einen geradezu klaſſiſchen 13⸗Meter⸗ Erfolg beantwortet wurde. So ging es beſtän⸗ dig fort. Der unermüdliche Reinhard legte ein Tor vor, Volak 1 durch Strafwürfe aus, bis zum:8⸗Stand. Bei dieſem Ergebnis gab es einen unglücklichen Zuſanmenſtoß der aus dem allzu engen WA6⸗Stürmerſpiel veſultierte. Der Verteidiger Schmidt mußte wegen an⸗ zu hartem Angehen den Platz verlaſſen, Zimmermann II wurde mit einer leichten Ge⸗ hirnerſchütterung in die Kabine getragen, wäh⸗ rend Perwein mit einer Muskelprellung vom Platz humpelte. Der aus dieſem Tohuwabohn unverſtändlicherweiſe für den WacC gegebene Strafwurf wurde durch Volak zum neunten Erfolg für die Wiener, die damit das Spiel unverdienterweiſe mit 9·8 Toren gewonnen haben. Gpiele in Relc Pommern: Stettiner Sé— Union Oberſchöneweide:0 Berlin/ Mark Brandenburg: Tennis Boruſſta Berlin— Meutſche Ban. Verrin dee Heam erlin— Po Tasmania Berlin— Duftwanſa Werüin Schleſien: - 1. FC Breslau— BSc Gablo Urekkau 02— SC Planitz(Sa).— Sachſen:⸗ fB Leipzig— Teplitzer 55 — Ur 5 G Reichenbach— Bé Hart artha. Konkordia Plauen— 1. Fe Germania öthen— Fortuna Leipzigg Mitte: Harz⸗Kreismannſchaft— Gauellf.„ Nordmark: Raſenſport Harburg— Holfteſn Kiel Niederſachſen: nnover 96— Turu Düſſeldorrfrft intr. Braunſchweig— Turu Büſſeldorf. MSe Fäger 7 Bückeburg— Arm. Bielefeld Weſtfalen: Arminia Bielefeld— Rotweiß Eſſen(Sa.) SC Hagen— Preußen Münſter. Arminia Merten— Vfe 99 Köln. Alemannig Aachen— Weſtfalia Herne Union Gelſenkirchen— Weſtende Hamborn. Heſſen: Sport Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel. Oſtmark: N Wien— Schwarz⸗Rot Wien„„ 323 iener Sportklub— Amazone Wien.. 10:0 6portfpiegel der Woch vom 1. bis 7. Mai 1939 — Fuß ball 1. Tſchammerpokal⸗Hauptrunde(.) — —— —03— S— —— Sdo-eι. — do C St. Pauli VfB eine—„ 0 0 C— —— ——— Sιφιοοιο docoοο S⏑οφ. do do 08— 8 82 iesloch— VfB Mühlburg Oiympia Neulußheim— Phönix Karlsruhe Germanig Durlach— Karlsruher 7 S Söllingen— 1. FC. Pforzheim 8 uppenheim— F Offenburg V Weil— SC Freiburg SC Konſtanz— FC Singen Aufſtiegsſpiele(.) Gau Si G Kirchheim— Amicitia Viernheim E Rheinfelden— Fe 08 Villingen fR Achern— FV 04 Raſtatt Gau Südweſt: VfR Ainfferddem— Sportgemeinde Burbach Opel Rüſſelsheim— Union Niederrad Handball Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft der Männer(.) Gruppe 1: Elektra Berlin— MSV MSV IR 49 Carlowitz— MTSA Leipzig 2 MSveLüneburg— Hindenburg Minden MSs Weißenfels— Oberalſter Hamburg Gruppe 3 Lintforter SV— TSc 61 Ludwigshafen VfB 08 Aachen— Arolſen 4 TV Altenſtadt— Wiener Ac SV Waldhof— Poſt München Hockey: Zwiſchenrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft(.) in Heidelberg: HC Heidelberg— Berliner HC Rug by Endſpiel zur Deutſchen Meiſterſchaft(.)⸗ in Hannover: FVf Volksſport Hannover— S6 Neuenheim Tennis Um den Davispokal(.—.) in Wien: Deutſchland— Schweiz in Bukgreſt: Rumänien— Beand Nat. Meiſterſchaften von Deutſchland in Braun⸗ ſchweig(.—14.) Motorſport amburger Stadtparkrennen(6. und.) Intern. Tiergartenrennen von Helſinki(.) mit Deutſchen 13. Gr. Preis von Tripolis(.) mit Mercedes⸗Benz Albrandfahrt der NSäͤK⸗Gruppe Südweſt(.) Verſchie denes Mannheimer Maipferderennen(., 9. und 14.) Deuiſchlandriege in Genug(.), Neäpel(.) Staffellauf Potsdam— Berlin(.) 0 4. Fort Von 1 ſo fröhl legen u oder ſo Und ſo einfallen aber:„ dich iſt Handwe darüber Eines zum„ weiler. fragte, Kälbcher Hofe he delseini junge 2 hineintr dem Bu des Her cher ſo i Jakob i ſie aber Dieſe ſchen, ei und hat Mann“ waren, mehr ſei ſpielten Herrn L Abhilfe, denn w er in all rechter! Die 2 gelſtich als ſie dem Kä wehrte) Späße. herunten fragte: kalb?“ Woher weiler ber wie „Nati doch nu doch me lich ſche mehr gi Jetzt wie er meint?“ „Es i Kälber Ob d und hol Ohrfeig Beilſteit empfan, ſo daß dagegen ſtoß, we denn er chen un faſt der Fingerſ auf. E Arm zu ihm ni wenn brummt ſollte ſi⸗ antwort nur wi⸗ der ſoer Gurgelſ Der 4 bringen Küche ſ alber be das ni⸗ habe ſie er büße weilen und wa „Das ich ſehe ein paa ihr euck ſchnell o Da h packt usg Riſſe b. Gurgelſ ſtrafen, Marterj ſellſchaf. Ob ſi olb ſie müßten, keine A daß hal zum„ Leute a viel gei hörten 19³⁰ —.— Teil der in ird, er⸗ jen aus [C, der Chance ner er⸗ Straf⸗ k ſofort r ganz einhard ichtigen konnte. chnellen Tor ge⸗ eigent⸗ ſrechten ka drei den die in wei⸗ Rein⸗ Meter⸗ beſtän⸗ gte ein ſe aus, lis gab er aus Ultierte. zen an⸗ rlaſſen, en Ge⸗ , wäh⸗ ig vom vabohn egebene teunten Spiel vonnen ——2282 — n —03— *— ——— Sdo-Dοι. — 0 C— —*2 ——* ——— Sιφιοοιο docodοο SSο⏑ιο 22 8—35. 10:0 — — mer(.) 4 0 HC ). — S6C Braun⸗ (.) mit es⸗Benz .) 14.) —1 „Bakenkreuzbanner“ unternaltung Dienstag, 2. Mai 1959 AQer 2 222232 lgcovꝰii 4. Fortſetzung Von da an war der junge Beilſtein nicht mehr ſo fröhlich wie ſonſt, denn er mußte ja über⸗ legen und überlegen, was für ein Handwerk oder ſonſt eine Kunſt er gerne lernen wollte. Und ſo ſehr er ſich mühte, es wollte ihm nichts einfallen, was ihn lockte. Sein Vater ſagte ihm aber:„Den Hof bekommt nun dein Bruder, für dich iſt geſorgt. Mach voran und ſuch dir dein Handwerk aus!“ Der ſtarke Beilſtein weinte darüber jämmerlich, aber es half ihm nichts. Die Wurſthaken Eines Tages fuhr Bernhard Zoller, der Wirt zum„Wilden Mann“ in Ingweiler, durch Utt⸗ weiler. Er hielt vor Beilſteins Hauſe an und fragte, ob der alte Beilſtein nicht ſein buntes Kälbchen verkaufen wollte, das eben auf dem Hofe herumſprang. Die Männer wurden han⸗ delseinig, und am Tage danach mußte der junge Beilſtein das Kälbchen nach Ingweiler hineintreiben. Während Zoller, der Wirt, es dem Buben abnahm, kamen drei Waffenknechte des Herrn Ludwig von Lichtenberg daher, wel⸗ cher ſo in Ingweiler ſeinen Sitz hatte, wie Graf Jakob in Buchsweiler. Die Lichtenburg beſaßen ſie aber gemeinſam. Dieſe drei Waffenknechte waren rohe Bur⸗ ſchen, eine Plage für die Leute von Ingweiler, und hatten es auf das Wirtshaus zum„Wilden Mann“ beſonders abgeſehen. Seit ſie im Orte waren, konnte im„Wilden Mann“ niemand mehr ſeinen Schoppen in Ruhe trinken: die drei ſpielten allen die gröbſten Poſſen. Und als es Herrn Ludwig geklagt wurde, berſprach er zwar Abhilfe, aber bis dahin hatte er nichts getan: denn wenn es nicht um ſeinen Sack ging, war er in allem etwas langſam, dazu überhaupt ein rechter Leiſetreter und Schleicher. Die Waffenknechte hießen Marterjobb, Gur⸗ gelſtich und Hautrauf. Sie liefen gleich herzu, als ſie den Wirt und den Bauernburſchen mit dem Kälbchen(das ſich gegen den fremden Stall wehrte) fuhrwerken ſahen, und machten üble Späße. Marterjobb hieb Beilſtein von oben herunter mit der Fauſt auf die Achſel und fragte:„Wie heißeſt du, heißeſt du Zweibein⸗ kalb?“ Nein, ſagte Beilſtein, ſo heiße er nicht. Woher er komme, fragte Gurgelſtich. Von Utt⸗ weiler ſagte Beilſtein. Ob es dort mehr Käl⸗ ber wie ihn gebe, wollte Hautrauf wiſſen. „Natürlich!“ antwortete Beilſtein.„Ich bin doch nur einer, und in ganz Uttweiler wird es doch mehr als ein Kalb geben! Ich habe frei⸗ lich ſchon gemerkt, daß es in Ingweiler noch mehr gibt als bei uns.“ Jetzt blies ſich der Hautrauf ſo breit auf wie er konnte und donnerte:„Wie iſt das ge⸗ meint?“ „Es iſt ſo gemeint, daß es in Jngweiler mehr Kälber gibt als in Uttweiler.“ Ob das eine Antwort ſei, brüllte Hautrauf und holte gewaltig aus, um deann Burſchen eine Ohrfeige zu verſetzen, die ihn umlegen ſollte. Beilſtein hatte aber keine Luſt, die Ohrfeige zu empfangen. Darum ſtreckte er ſeinen Arm aus, ſo daß Hautraufs Arm im vollen Schwunge dagegen fuhr. Da gab es einen Zuſammen⸗ ſtoß, wovon zwar Beilſtein nicht viel merkte, denn er hatte hartes Fleiſch und harte Ktio⸗ chen unter der Haut. Dem Hautrauf aber brach faſt der Arm, der Schmerz fuhr ihm bis in die Fingerſpitzen und in den Hals den Kopf hin⸗ auf. Er machte ein wildes Geſicht, aber den Arm zum zweiten Schlage erheben, daran war ihm nicht gelegen. Um nur ſo zu tun, als wenn er der ſtarke Mann geblieben wäre, brummte er etwas in den Bart: der Bauer ſollte ſichs' zur Lehre dienen laſſen. Beilſtein antwortete: gern wollte er das Hautrauf ſollte nur wieder ſchlagen, ſo wollte er es auch wie⸗ der ſo machen. Dazu machten Marterjobb und Gurgelſtich tückiſche Geſichter. Der Wirt wollte die Streiter auseinander⸗ bringen und hieß Beilſtein ihm folgen, in der Küche ſollte er etwas zu eſſen bekommen. Da aber begehrte Materjobb auf: ſie wollten ſich das nicht gefallen laſſen! Der freche Bauer habe ſie alle drei erniedrigt, unnd dafür müſſe er büßen, ſie wüßten nur noc nicht, wie. Einſt⸗ weilen ſollte er ſich über den Haullotz legen und warten, bis ſie geurteilt hätten. „Das iſt nicht nötig“, ſprach Beilſtein,„denn ich ſehe da, daß der Herr Wirt über der Tür ein paar gute Wurſthaken eingehauen hat. Da ihr euch nun erniedrigt fühlt, ſo will ich euch ſchnell an den Wurſthaken erhöhen.“ Da hatte er auch ſchon den Marterjobb ge⸗ packt uend mit ſeinem Wams, das dabei böſe Riſſe bekam, an einen Wurſthaken gehängt. Gurgelſtich zog ſeinen Dolch, um Beilſtein zu ſtrafen, aber ehe er ſtechen konnte, hing er neben Marterjobb. Und Hautrauf mußte ihnen Ge⸗ ſellſchaft leiſten. Ob ſie ſich nun wieder erhöht fühlten oder ob ſie meinten, daß ſie noch höher werden müßten, fragte Beilſtein. Sie gaben ihm aber keine Actwort, ſondern zappelten und ſchrien, daß halb Ingweiler zuſammenlief. Der Wirt zum„Wilden Maan“ ſah ganz ſtill zu, die Leute aber ſagten den drei Hänſen, die ſie ſo viel geplagt hatten, alles was ſie nicht gerne hörten und machten ſich gerade daran, ihre Re⸗ Arle. Beilſtein. Copyright by Deutsche Verlassanstalt, Stuttgart. den durch einige Taten mit Rechenſtielen, Roß⸗ peitſchen und ſolchen Sachen zu unterſtreichen, da kam Herr Ludwig des Weges. Er rief den Wirt heran und fragte ihn, was das Schauſpiel bedeutend ſollte. Er wüßte es nicht ſo recht, antwortete der Wirt: es wäre ein Handel zwiſchen dem Bauernburſchen aus Utt⸗ weiler, der ihm das Kälbchen gebracht hätte, und den drei Marterknechten. Da war Beilſtein ſchon herangetreten. Er zog ſeine Mütze und ſprach:„Herre! Eure Knechte len, entrüſtete ſich vor aller Augen ſehr(denn er wollte bei den Leuten gut angeſehen ſein, um ſie ſpäter gegen ſeinen Bruder Jakob zu ge⸗ brauchen) und hieß die drei Marterer binden und in den Kotter legen, ſorgte auch hernach dafür, daß ſie über ihr Verlangen hinaus noch mehr erhöht wurden, als ſie an den Wurſthaken erhöht geweſen waren. Das war aber ſpäter. Einſtweilen bekam Beilſtein von Herrn Ludwig einen Silbergro⸗ ſchen, und die Bürger bezahlten ihm im„Wil⸗ Braunau am Inn haben mich nach den Kälbern von Uttweiler ge⸗ fragt, da habe ich ihnen geſagt, es ſeien weniger als die zu Ingweiler. Deshalb meinen Eure Knechte, ſie ſeien von mir erniedrigt worden, und das wollte ich gar nicht. So hab ich ſie mit Fleiß alle drei erhöht, wie ſie nie erhöht gewe⸗ fen ſind, und hoffe, Ihr meint auch, daß ſie jetzt genug erhöht ſind, Herre!“ Da lachten alle Leute, und Herr Ludwig lachte mit. Und zugleich tat er ſo, wie wenn er von den Uebeltaten der drei bis dahin nichts ge⸗ wußt hätte. Nun aber ließ er ſich von den Bür⸗ gern das Hundertſte und das Tauſendſte erzäh⸗ den Mann“, was er nur eſſen und trinken wollte. Und wenn er nicht mit wunderſamen Kräften begabt geweſen wäre, ſo hätte er an dieſem Abend einen großen Rauſch nach Utt⸗ weiler heimgebracht. Aber ſo jung er war, er konnte Wein wie Waſſer ſchlucken, er über⸗ mannte ihn nicht. Grullerts Hund Graf Jakob hielt ſich in Buchsweiler einen Schloßvogt, einen Menſchen namens Grullert. Weil nun der Graf der, Wiſſenſchaften, und zu⸗ mal der geheimen, ſehr befliſſen war, hatte er für Geſchäfte nicht viel Zeit übrig und überließ alles gerne ſeinem Vogt. Dieſer wieder war kein Biedermann, ſondern ein Dieb. Er betrog bei Zinſen, Steuern und Frondeg, ſoviel er nur konnte, beide Teile: die Bürger und auch den Grafen. Grullert war ein roher und grober Mann, er kroch vor dem Grafen beinahe auf allen Vieren, gegen die Untertanen aber kehrte er den Unhold heraus und ließ niemals mit ſich reden. Man wußte nicht, woher er kam, und manche meinten, er werde von den Korb⸗ machern ſein, die im Lande umherzogen und unter ſich und mit anderen viel Meſſerhändel hatten. Als die Korbmacher aber davon hör⸗ teti, begehrten ſie auf: ſolch ein Schuft werde in ührer edeln Zunft nicht groß, und wenn ſie den herausbrächten, der das Gerücht aufge⸗ brachte hätte, ſo wollten ſie gegen den klag⸗ bar werden. Grullert hielt einen rieſenhaften ſchwarzen Hund, dem er alle Freiheit ließ, zumal den Bürgern gegenüber. Niemand war bei Tag und Nacht vor den Ueberfällen des Untiers ſicher. Und wenn in Buchsweiler ein Scha⸗ den an den Tag kam, aber niemand den Tä⸗ ter wußte, ſo hieß es:„Das war keimn anderer Menſch als Grullerts Hund!“ Einmal war nun der alte Beilſtein mit ſei⸗ nem Jungen auf dem Markt in Buchsweiler. Sie beſchauten ſich alles, was es da zu kaufen gab, wenn jemand das Geld dazu hatte. End⸗ lich erſtand der Alte ein Würſtchen: das wollte er ſeiner Beilſteinin mitbringen. In dieſem Augenblick kam Grullerts Hund daher und wollte das Würſtchen haben, ſchnappte danach und hätte es auch bekommen, wenn der junge Beilſtein ihn nicht am Nackenfell gepackt und zurückgehalten hätte. Der Hund, der ſo etwas nicht gewöhnt war, wurde wild, ſchnarchte bedrohlich und wollte dem Jungen an den Hals. Da packte ihn Beil⸗ ſtein mit der andern Hand am Schwanze, hob ihn, daß er mit ſeinen vieren von der Erde kam, ſchwang ihn hoch auf und ließ ihn mit Gewalt gegen das Pflaſter ſauſen, daß dem Untier Hören und Sehen verging. Doch erholte es ſich und ſtürzte wutenbrannt ein zweites Mal gegen Beilſtein an: um dasſelbe zu erfah⸗ ren wie vorher. Nun hatte der Hund genug, heu⸗ lend lief er davon, wie auch die wildeſten Hunde klüglich tun, wenn ſie den Stärkeren er⸗ kannt haben. Jetzt kam aber Grullert heran. Er trieb ſeine Augen aus dem Kopfe, daß ſie faſt auf den Bo⸗ den rollten, und verdrehte ſie dazu noch auf das wildeſte. Auch ſträubte er ſeine Nacken⸗ haare, die er aus Geiz faſt nie ſcheren ließ, wie einen Krokodilskamm und ſchwang beide Arme wie Mühlenflügel. „Was fällt dir, Lausbube, ein, meinen Hund zu kränken?“ herrſchte er Beilſtein an. Beilſtein ſagte:„Der Hund ſoll meinem Va⸗ ter nicht ſein Würſtlein nehmen wollen! Wenn der Hund Würſtchen haben will, kann er ſie da kaufen, wo mein Vater ſeines auch gekauft hat.“ Dem Grullert ſchlug die Stimme über vor Wut.„Dir will ich Würſtchen geben!“ ſchrie er und holte mit dem gacizen Arme aus, uen dem Buben eine Ohrfeige zu geben: das macht, er hatte noch nicht erfahren, wie es dem groben Lanzknecht ergangen war, der in Ingweiler das gleiche verſucht hatte. Beilſtein bewegte aber diesmal ſeinen Arm nicht zur Abwehr. Er blies nur, gerade als die Hand des Vogts ſeine Wange traf, eben dieſe Wange mit ſolcher Ge⸗ walt auf, daß des Vogts Arm zurückfuhr wie ein Hammer vom Amboß und ihm das Schul⸗ tergelenk ausgekugelt wurde. Jetzt war bei dem Vogt erſt recht ein Wüten und Toben, aber unterbrochen von Schmerzens⸗ gebrüll. Schließlich nahm ihn ſein Weib aen Wams und führte iha fort, damit der Bader ihm den Arm wieder einregkte. Er ſchrie aber noch dem Büttel zu, er ſollte den Bubem packen und abführen. Und der Büttel legte Beilſtein die Hand auf die Schulter. (Fortſetzung folgt.) Claĩre Winters Weg Ein junges Talent setzt sich durch/ anr Es war im„Fall Deruga“, da der Name der Schauſpielerin Claire Winter erſtmalig der großen Filmgemeinde bekanntgemacht wurde. In keiner gewichtigen Rolle(ſie ſpielte eine Hausangeſtellte), doch die Art, wie ſie ihre Aufgabe anfaßte, wie echt, ſchlicht und natür⸗ lich ſie ſich gab, hob ſie merklich aus der Reihe der übrigen Vertreter kleinerer Partien her⸗ aus. Regiſſeur und Produktion durften mit dieſer Leiſtungsprobe vollauf zufrieden ſein, und ſie war ihnen daher auch Anlaß, dieſem Talent, das ſich ſchon auf der Bühne hervor⸗ vagend bewährte, Gelegenheit zu weiterem Einſatz zu geben. In Berlin ſprachen wir dann mit Claire Winter, kurz nachdem ſie von den ſchwierigen Außenaufnahmen zu dem neuen Ufa⸗Film „Umwege zum Glück“ zurückgekehrt war. Braun gebrannt von Sonne und Luft, die das Wintermärchen von Kitzbühel bereitwilligſt ſpendete und noch ganz im Banne ihrer neuen Arbeit. Einer Arbeit, die ſich von der des Theaters ja weſentlich unterſcheidet und bei der ſelbſt der verſierteſte Schauſpieler erſt„um⸗ denken“ muß. Und dann das Warten: Claire Winter wußte ein Liedchen davon zu erzäh⸗ len... Als nämlich der Aufnahmeſtab nach langer Reiſe in Kitzbühel ankam, lachte noch die Sonne, wölbte ſich ein blauer Himmel über dem Schneeparadies. Die Apparate wurden in „Stellung“ gebracht, der Ton angeſchloſſen, die Darſteller waren bereit, doch dann hatte es die liebe Sonne ſatt, Frau Holle ſandte Flocken⸗ grüße in geradezu verſchwenderiſcher Fülle und der Aufnahmeſtab mußte— warten. Tag für Tag, bis endlich der Wettergott ein Einſehen hatte und ſich der Tatſache erinnerte, daß ſich die Produktionskoſten durch die„Ruheſtellung des geſamten Perſonals nicht gerade verrin⸗ gern“. So ging auch die Natur— von unſerem Standpunkt aus geſehen— einmal„Umwege“, ehe ſie uns das„Glück“ des erwarteten Wetters beſcherte, meint Claire Winter mit ſchelmiſchem Lachen.„Und was machen Sie nun in dieſem neuen Film?“ fragen wir die junge Künſtlerin, die uns überdies noch eine köſtliche Schilde⸗ rung entwarf von den„Geduldsſpielen“, mit denen ſich ein jeder der Mitwirkenden die Zeit auf dem einſamen Berghotel vertrieb.„Ich bin ein modernes, tüchtiges, tapferes junges Mä⸗ del, das eine zerſtörte Ehe durch ein klug⸗takt⸗ volles Eintreten wieder in Ordnung bringen darf.“ Und ſie plaudert dann davon, daß es ihr ſehnlichſter Wunſch iſt, ſtets ſolche Men⸗ warten darf. ſchen zu verkörpern, die mitten im Leben ſtehen, die keinen falſchen Idealen nachjagen, die das Daſein halt anpacken, wie es iſt. Vor dieſer neuen Rolle war ſie noch in dem Ufa⸗Film „Drei Unteroffiziere“ ebenfalls mit dabel, auch in einer Hauptrolle— als Soldatenbraut, als ein Mädel, dem der Kampf ums tägliche Brot nicht leicht gemacht wird. So ſehr ſie ſich mit Leib und Seele dem Film verſchrieben hat, ſo hängt ſie aber ſelbſtredend auch noch an„jenen Brettern, die die Welt be⸗ deuten“. Ihr Weg ging von der Schulbank ſchnurſtracks zur Theaterſchule und dann in die Praxis. Als erſte große Rolle wurde ihr die Ophelia anvertraut, der Hamlet war Willy Birgel. Das war damals in Mannheim. Dann kam Frankfurt, und hier fand ſie die beſte Ge⸗ legenheit, in vielen, vielen Aufgaben ihr Kön⸗ nen zu erweitern, aber ſich auch die ungeteilten Sympathien des Publikums zu erobern. Frank⸗ furt verlor ſie dann eines Tages an Bremen und von dort ging es nach Berlin. Doch über⸗ all wußte ſich ihr ſicheres und ſelten natürliches Darſtellungsvermögen zu behaupten. Auch im Film werden nun die Erfolge nicht ausbleiben, jene Erfolge, wie ſie eben nur ein Talent er⸗ H. P. „Hakenkreuzbanner⸗ DWietſchaſts⸗ und Sozialpolitik Dienstag, 2. Mai 1959 Kurz berichtet Bei der Minimax AG., Berlin, ſind 1938 die Um⸗ ſätze weiter 9442 en. in großer Auftragsbeſtand gewährleiſtet die Beſchäftigung für längere fei werden unv. 10 Prozent Dividende vorgeſchlagen. X Die Verkehrsleiſtungen des Reichs⸗Kraftwagen⸗Be ⸗ triebsverbandes erfuhren im Jahre 1938 insgeſamt um 17,4 Prozent von 8,9 auf 10,4 Mill. Die Wirtſchaftsgruppe Holzverarbeitende Induſtrie veranſtaltet in Verbindung mit der Reichsarbeits⸗ ———*—————— der 2. 5. ai gleichfa eine Tagung. die 5 Leiſtungsſteigerung gewidmet iſt. * Bei der Kammgarnſpinnerei Stöhr& Co. Ac., Leipzig, war 1938 die Leiſtungsfähigteit der Spinne⸗ reibetriebe voll in Anſpruch genommen. Für die Be⸗ 5 des deutſchen Inlandsbedarfs hat die ellwolle nicht nur ſtändig wachſende Bedeutung ge⸗ wonnen, ſondern iſt als ausſchlaggebend anzuſehen. Gegen 1937 ſtieg die verarbeitende Zellwollemenge um 35 Prozent ünd erreichte damit etwa 44 Prozent der——— des Unternehmens. Seit Beginn des neuen Jahres ſind Anzeichen einer Beſſerung der Kammgaärnausfuhr vorhanden. E2 im Zuge der Neuordnung Boliviens iſt der Wech⸗ E mit 140 Volivianos für 1 Mund Aah⸗ „in deutſche Währung umgerechnet mit 12 Boli⸗ vianos für 1 RM.(bisher 12,50) feſtgeſetzt worden. * Durch Verordnung iſt das Heſterreichiſche Tabal⸗ Virtung 3—1 Januar in alle vermögens⸗ techtlichen Pflichten und Rechte ein. 30 * Einer H der Rheiniſche Zellwolle AG., Köln, wird die Kapikakerhöhung um dis zu 3 auf bis 7 Mill. Reichsmark vorgeſchlagen. * Auf dem Roheiſeninlandsmarkt trat eine nennens⸗ werte Veränderung der Verhältniſſe im April nicht Mandzmärtzen ette Jichſort Anb führte nent⸗ etzte ſi ort un r- halben zu verſtärkten Käufen. * Der Verkaufspreis für Kraftſpiritus beträgt laut Mitteilung der Reichsmonopolverwaltung für Hrannt⸗ ——— vom 1. Mai 1939 ab 45,90 Rin für 1 hl We n ⸗ ** Dle„Colonia“ Kölniſche Verſicherungs⸗AG., Köln die alle Sparten der Sachverſicherung betreibt. tann in den erſten Maitagen auf ihr 100jähriges Beſtehen zurückblicken. * Die Kennziſſer ver Großhandelspreiſe ſtenlt ſich für n 26. April auf 106,5(1913 gleich 100); ſie iſt gegen⸗ über der Vorwoche(106,4) wenig verändert. 4 * Die Weſtfäliſch⸗Anhaltiſche Sprengſtoff⸗Ach. Che⸗ miſche Fabriten, Berlin, verteilen für 1938 9(8) Pro⸗ zent Dividende. Ferner wird eine Erhöhung des Kapi⸗ tals um 5 Millionen RM auf 25 Millionen RM vor⸗ geſchlagen. * Die Geſellſchaften des Schleſiſchen Zement⸗Konzerns verteilen für das abgelaufene Geſchäftsjahr durchweg 8.(7) Prozent Dividende, von der 1 Prozent den Be⸗ ſtimmungen des Anleiheſtochgeſetzes unterlieat. * Der Vertrag zwiſchen der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, Leipzig, und der Bank für Handel und Induſtrie ehemals Länderbank, Prag. wegen Uebernahme der ſudetendeutſchen Niederlaſſungen des letztgenannten Inſtituts in Aſch, Graslitz, Weipert, Teplitz⸗Schönau. Schönlinde, Mirdorf, Warnsdorf, Reichenverg und Gaolonz iſt unterſchrieben worden. * Die Reichskennziffer für die Lebenshaltungskoſten ſtellt ſich für den Durchſchnitt des Monats April 1939 auf 125,9(1913/14 gleich 100); ſie iſt gegenüber dem Vormonat ⸗126,0 um 0,1 Prozent zurückgegangen. * Bei der Geſellſchaft für Linders Eismaſchinen Ach, Wiesbaden, erhöhte ſich der Geſamtumſatz 1938 auf 60 (50) Millionen RM. * Aus den Grund der Garantieermächtigung für den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft beſchafften Mitteln von 20. Mill. RM. werden, na dem davon bereits etwa 14 Mill. AM. zur Förberung der Schafzucht in Anſpruch genommen ſind, letzt Kre⸗ dite zur Neuanſchaffung von weib⸗ lichen Schafen gewährt. ** Die Arbeiten zur Fertigſtellung und Inbetriebnahme der einzigen innerhälb des Vierjahresplanes errichte⸗ ten Kunſtſeivenfabrit, der Rheiniſche Kunſt⸗ eide⸗A6, Krefeld, haben. M38 ihren ortgang genommen, ſo daß die erſten Maſchinen m aianlaufen werden. 7* Triton⸗Berco AG., Ham⸗ 7 Proz.(i. V. 5 Proz. Reffingine RM. alte Aktien); Schriftgießerei und Meſſinglinienfſabrit D. Stempel AG., Frankfurt/., unv. 4 Proz.; Buberiod⸗ werke AG., Haämburg: unv. 8 Proz.; Deutſche Le⸗ vante⸗Linie' Hamburg AG.: 6(5) Proz.; Vereinigte Altenburger und Stralſunder Spielkarten⸗Fabriken AG.: unv. 8 Proz. bar und 4 Proz. Anleiheſtock; Erd⸗ mannsdorfer AG. für lachsgarn⸗Maſchinen⸗Spin⸗ nerei und Weberei, Zillertal/ Erdmannsdorf: 7(6) Prozent; Leipziger unv. 10 Proz.; Leipziger Allgemeine Transport⸗ und Rück⸗ verſicherungs⸗AG.: unv. 10 Prozent. Dividendenvorſchlüge: burg: „Sparte des Geſchäft Daimler-Benz in weiterem Leistungsanstieg Starke Umsatzerhöhung und erhönte Investrtionstätigkelt in 1938/ Gefolgschaftsziffer um 14 Prozent gestlegen SwW. Die Daimler⸗Benz⸗ AG, Stuttaart. erzielte im Keſchstan 1938 einen Umſatz von rund 396 Mill. Reichsmark%%h 367 Mill. RM. im Jahre vorher und 65 Mill. RM. im Kriſenjahyr 1932. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen war auf allen Gebieten außer⸗ ordentlich lebhaft und konnte bei weitem nicht befrie⸗ digt werden. Die——— des Unternehmens im Kraftwagen⸗ und Motorenbau haben ſich erneut bewährt. Der unvermindert große in⸗ und ausländi⸗ e Werkauſsz des 4⸗Zyl.⸗Typs„170 v“ ſteigerte eine Verkaufsziffern bis heute auf mehr als 75 000 Stück, In ſeiner Leiſtungsklaſſe 1,5 bis 2 Ltr. ſicherte er A00 den weitaus ſtärkſten Anteil am deutſchen Markt. Aehnlich liegen die Ergebniſſe bei dem gerngekauften Typ 2,3 Str. im Inlande wie im Auslande. Das Ver⸗ kaufsergebnis bei dem mittelſtarken Typ„320“, der nunmehr mit einem 3,4⸗Ltr.⸗Motor geliefert wird, gat ſich diged das Vorjahr nahezu verdoppelt. Begcht⸗ ich ift die Entwicklung des Geſchäfts mit dem Per⸗ 2,6 Ltr. mit Dieſelmotor. Die Nach⸗ rage ſteigt von Monat zu Monat, insbeſondere für Droſchkenzwecke. Die großen, international als Welt⸗ S anerkannten Repräſentationswagen, der Typ 5,4 Ltr. ſowie der neue„Große Mercedes“, beide mit und ohne Kompreſſor erfahren im In⸗ und Auslande eine ſehr gute Beurteilung. Für alle vor⸗ ftehend beſchriebenen Typen lagen die Exportverkäufe weſentlich über denjenigen des Vorjahres. Die an das Watngen enn ramm geknüpften Er⸗ wartungen haben ſich voll each Alle Typen erfreuen ſich wiederum geſteigerter Nachfrage. Auch in dieſer konnte die Produktion mit den Verkaufsmöglichkeiten ebenſo wenig Schritt halten wie im Progen 500er all Die Verkäufe liegen hier um 55 Prozent höher als im Die Karoſſerie⸗ werke in Singelfingen haben ihren Ruf durch ent⸗ * Leiſtungen erneut beſtätigt und gehenig m abgelaufenen Jahr wurde der Omnibus⸗ bau, der immer größeren Umfang annahm, von dem Werk in Gaggenau nach Singelfingen verlegt, weil hier nicht nur mehr Raum zur Verfügung ſteht, ſon⸗ dern auch die Vorausſetzungen zu einer wirtſchaftlich ünſtigen Erzeu. im Großſerienbau beſſer gegeben ind. Da Daäimler⸗Benz ſchon in den letzten Jahren, beſonders im Perſonenwagenbau, ſyſtematiſch auf eine Vereinfachung der Typenprogramme hingearbeitet hat, wird das Perſonenwagenprogramm durch die Maß⸗ nahmen des Generalbevollmächtigten für das Kraft⸗ fahrweſen weniger berührt, während im Laſtwagen⸗ bau gröͤßere Umſtellungen durchzuführen ſind, ſchon deswegen, weil die Forderungen im Rahmen des Vier⸗ jahresplans auf dieſem Gebiet weitergehende ſind. Im nn die Arbeit der Firma weiter vorwärts. Die Triehwagen⸗ und Bootsmotoren 857— aufs beſte bewährt und laſſen weitere gute Erfolg—3.—— erwarten. Es waren größere Liefe⸗ rungen nach dem Ausland möglich. Der Fortbildung und Leiſtunasſteige⸗ rung der Flugmotoren galt 1— e⸗ mühen. Im Berichtsjahr wurden weitere international gewertete Erfolge erzielt. Mit Genugtuung wird ver⸗ merkt, daß die Serienproduktion der Großmotoren bei Daimler⸗Benz und den Lizenzfabriken reibungslos fäuft. An dem Problem der Verwendung deutſcher Rohſtoffe wurde gründlich und erfolgreich weiter⸗ gearbeitet. Der Werkſtoffauswahl und dem zweckmäßigen Einſatz würde dabei ſtets eine entſchei⸗ dende Bedeutun Die Vertriebsorgani⸗ ation hat ihre Aufgabe, dem großen Kundenkreis zu ienen und die zu den——◻◻n und Freunden der Fabrikate zu pflegen, erfolgreich durch⸗ geführt. Die erkſtätten erfuhren einen weiteren Steuergutſchein 1 Einhundert Reichsmark A· 0000000 19. einlösbar ab dem Monat Monat ob zur Betrag von 100 Keichsmark bei iter des betrieblichen Anlagevermögens orausſetzungen im 5 3 des Geſetzes über Dieſer Steuerhurſchein wird von den Finanzec*—— tung don Keichsſteuern in Jodlung genommen. Auf Grund dieſes Steuergutſcheins kann— ſe für abnutzbare—— die Jinanzierung nationalpolitiſcher Aufgaden -Ugs-) vom — 24. mürz 1959 der Keichsminiſter der Finenzen ollenſſen des Keichs von dem oben dezeicneten ſenommen werden. Dabei Mürz 1939(Reichsgeſetzbl.l S. 5010. So sleht der Steuergutscheln 1 aus Unser Bild zeigt die Form des Steuergutscheins I, der auf 100, 200, 500. 1000. 2000, 5000 und 10 000 RM ausgestellt wird. Außerdem gibt es auch noch den Steuerzutschein II, der auf die gleichen Beträge ausgestellt wird. (Scherl-Bilderdienst-.) industrie- und Wirtschaftsmeldungen Wdi fazr Ach. Mannheim sW Das Geſchäftsfahr 1938 war für die als ge⸗ meinnützig anerkannte Badiſch⸗Pſätrziſche Vedekan eb AG., Mannheim, inſofern von beſonderer Bedeutung, als in ihm durch eine Vereinbarung vom 8. Dezem⸗ ber 1938 mit Wirtung vom 1. Januar 1938 die Be⸗ teiligung der Karlsruher Flughaſen Gmbe. und der Stadt Karlsruhe an der Keſellſchaft in Höhe von zu⸗ fammen 333 000 RM durch Uebereignuna verſchiedener der Badiſch⸗Pfälziſchen Flugbetrieb Ac gehöriger, auf dem Flughafen Karlsruhe ſtehender Gebäude zum größten Teil abgelöſt wurde. Im Zuſammenhang mit der aus Zweckmäßigkeitsgründen erfolaten Ablöſung der en ſchieden die Karlsruher AR⸗Mitglie⸗ der, Oberbürgermeiſter Fritz Jäger und Bankdireltor Dr. Richard Betz ſowie das Vorſtandsmitalied Stadt⸗ rechtsrat Fritz Gut(Karlsruhe) aus. Die Frequenz des Mannheimer Flughafens war im Sommerhalb. jahr 1938 ebenfo günſtig wie im Jabre 1937. Nach Zahl der ankommenden und abfliegenden Gäſte(ohne Durchgang) ſtand Mannheim im Tagesdurchſchnitt der Monate April⸗September 1938 an 12. Stelle. wäh⸗ rend es 1937 nach an 14. Stelle unter 42 deutſchen Flughäfen ſtand. Dagegen blieb die Winterfrequenz weſentlich binter der des Vorjahres zurück, da Mann. heim inſolge der allgemein ſtarken Beſchränkung nur über eine Strecke verfügte. Im Berichtsjahre wurden in den drei badiſchen Häſen Mannheim, Karlsruhe und Freiburg insgeſamt 10 797 angekommene und ab.⸗ eflogene Gäſte gezählt; davon entfielen 7802 auf tannbeim, 872 auf Karlsruhe und 2123 auf Freiburg. Der Flughafen Mannheim und die Werft in Karls⸗ ruhe wurden weiter ausgebaut. Die Luftbildtätigkeit nahm weiter zu. Der Poſtkartenumſatz, der 1937 um 50 Prozent geſtiegen wär, konnte weiter um zirea 30 Prozent geſteigert werden. Unter den 773 Rundflügen mit 2306 Fluggäſten ſind zahireiche Keuchhuſtenfllüge * die durchweg ein günſtiges Ergebnis auf⸗ eſen. Das Geſchäftsergebnis des Jahres 1938 entſprach den Erwartungen. Bei einem Rohertrag von 136.000 (124 000) RM. zu dem noch 47 000(59 000) RM Zinſen und außerordenttiche Ert-äge treten, konnten die notwendig erſcheinenden Abſchreibungen in Höhe von 129 715(148 430) RM vorgenommen werden ſo daß nach 10 000 RM Zuweiſung zur oeſetzlichen Rück⸗ lage einſchl. Vortraa ein faſt unveränderter Gewinn von 745(722) RM ausgewieſen wird. Aus der Bilanz ſind im Zuge der Ablöſuna der Karlsruher Beteiligung Anlagewerte von wie ſchon erwähnt 0,33 Millionen RM ausgeſchieden. Unter Schuldverschreibungsanleihe der Schluchsee. werk-As, Freiburg i. Br. SW. Eine Bankengemeinſchaft unter———— der Dresbner Bank, Berlin, der Badiſchen Bant. Karls⸗ ruhe und der Deutſchen Bank. Filiale Mannhe m, legt einen erſten Abſchnitt von 16 Millionen RM. einer öprozentiger Schuldverſchreibungsanleihe der Schluchſeewerkt⸗A. Freiburg i, Br. im Geſamtoetrag von 33 Millionen RM in der Zeit vom 2. bis 9. Mai 1939 einſchl. zur Zeichnung auf; früherer Zeichnungs. ſchluß bleibt vorbehalten. Der Zeichnungspreis beträgt 100 Prozent. Die Tilgung exfolat in 20 Jahresraten, beginnend mit dem 2 Mai 19/5. Die Laufzeit der An. leihe beträgt demnach 25 Jahre. Verſtärkte Tilgung owie Geſamtfündigung der Anleihe iſt früheſtens zum „ 5, 1945 möglich. Die Anleihe wird durch eine felbſtſchuldneriſche Büraſchaft der Baden⸗ werk Ach und der Rheiniſch⸗Weſtiä iſchen Elektrizitäts⸗ werk Ac ſowie anſchließend durch Eintragung einer Sicherungshyvothet auf die geſamten gegenwärtigen und zukünftigen Betriebsliegenſchaften. Außerdem be. teht eine vertragliche Verpflichtung der Badenwek G, der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk Ac, der Kraſtübertragungswerke Rheinfelden, des Kraſt⸗ wertes Laufenburg und der Stadt Freiburg i. Br. als alleiniger Aktionär der Schluchſeewerk⸗Ach, für den ihnen entſprechend ihrer Beieiliaung am Aktienkapital zuſtehenden Strom ein Entgelt in ſolcher Höhe zu zahlen, daß u. a. auch S uldzinſen und Tilgungs⸗ dienſt gedeckt werden lönnen. Die Zulaſſung der Teilſchuldverſchreibungen zum amtlichen Handel und zur Notiz an den Börſen zu Berlin, Düſfeldorf, Frankfurt a.., München und Stuttgart wird ſobald als möalich beantragt werden. Die Jahreserzeugung der Schluchſeewerk⸗Ac. an 1 betrug im—3155 1938 165,2(i. V. 158,9) Mil, kWh. Das neu Bauvorhaben wird die Fallhöhe von 256 Meter zwiſchen dem Kraftwerk Häu⸗ ſern und dem künftigen Kraftwerk Witznau im Schwarzatal ausnützen, und zwar wird im Werk Witznau das im Kraftwerk Häuſern verarbeitet Be⸗ triebswaſſer unter Beileitung der unterhalb St. Bla⸗ ſien in einem Speicherbecken geſaßten Alb und der in aleicher Weiſe herangezogenen Mettma verwertet wer⸗ den. Durch diefſen weiteren Ausbau wird ſich die Ge⸗ ſamtleiſtung des Schluchſeewerkes weſentlich erhöhen. Dabei handelt es ſich in der Hauptſache um hochwer⸗ tige Winterenergie. Die Baukoſten werden vorausſicht⸗ lich rund 50 Millionen RM betragen. Von dieſem Betrag werden 17 Millionen RM aus der anfangs ds Is. beſchloſſenen und inzwiſchen durchgeführkten Erhöhung des Grundkapitals von 14 Millionen auf 31 Millionen RM beſtritten. Die Reſtfinanzierung er, folgt durch die eingangs erwähnte Anleibe von 33 Millionen RM, deren exſter Abſchnitt jetzt zur Zeich⸗ nung aufgelegt wird. Die Bauarbeiten werden na Möglichkeit fo gefördert, daß mit der vollen In⸗ betriebnahme der neuen Anlage im Laufe des Jahres 1941 gerechnet werden kann. aesgen der St ſteht das Anlagever⸗ mögen mit 1,11(.08) Mill. RM zu Buch. Die der Geſellſchaft zufließenden eigenen Interimsſcheine wur⸗ den in den Beſtand eigener Attien aufgenommen. der ſich dadurch auf nom 334 70 166%) Rahe erhohl hat. Bei 1,152 Mill. RM Grund apital,.06(0,05 Mill. RM Rücklagen und 0,04(0) Mill, RM Rüch⸗ ſtellungen n Verbindlichkeiten mit 0,31(0,23) Millionen RM. Die ochV., in der 6285 000 RM An vertreten waren, erlediate einſtimmig die Tagesordnung. Die vor⸗ Zafct. Neuwahl von AR⸗Miigliedern wurde zurück⸗ deſtellt. pHp Knon Ach, Chemiſche Fabritken. Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— Umſatz im In⸗ und Ausland geſtiegen. Die Knoll AG, Chemiſche Fabriken, Ludwigshafen a. Rh., weiſt in ihrem Bericht für 1938 darauf hin, daß verſtärkte Neuinveſtitionen ſowie höhere Aufwen⸗ dungen für Forſchung und Werbung gemacht wurden. Der Umſatz hat im In⸗ und Ausland eine Erhöhung erfahren, die im Ausland abſolut und relativ über⸗ wiegt. Ein im Berichtsjahr neu eingeführtes Spezial⸗ präparat hat ſich 45 entwickelt. Die Produktion hielt ſich auf der Höhe des Vorfahres. Im laufenden Geſchäftsjahr haben ſich die Umſätze im In⸗ und Aus⸗ land gegenüber dem Vorjahr nicht unweſentlich er⸗ höht. Die Gefamtzahl der Gefolgſchaftsmitalieder hat ſich auf 995 erhöht. Den im Rahmen der ſozialen Einrichtungen einen beſonders breiten Raum einneh⸗ menden Penſtonseinrichtungen wurden wieder 9,24 Millionen RM zugewendet, ſo daß ſich das Vermögen der felbſtändigen Penſionskaſſen der Firma Ende 193 auf 3,8 Millionen RM erhöht hat, Die ſozialen Ein⸗ richtungen wurden erweitert. Die freiwilligen ſozralen Zuwendungen an die Gefolgſchaft haben im Berichts⸗ jahr über 12 Prozent des geſamten AK,(5,4 Mill. RM) erreicht und betragen nahezu das 4½ fache der geſetzlichen Sozialabgaben. In der Gewinn⸗ und Verluftrechnung wird der Rohüberſchuß mit.43(6,24) Mill. RM ausgewieſen. Außerordentliche Erträge ſteuerten 0,13(0,21) Mill. RM bei. Andererſeits erhöhten ſich die Aufwendungen für Löhne und Gehälter auf 3,26(3,00), ſoziale Ab⸗ aben auf 0,74(0,68) und Beſitzſteuern auf 1,35(1,24) Micl. RM. Nach 036 077) in Ame n meilun gen verbleibt einſchließlich 0,09(.08) Mill. RM Vortrag ein Reingewinn von 0,84(0,90) Mill. RM. Die oè beſchloß, wie in den Vorlahren, eine Divi⸗ dende von 15 Prozent auszuſchütten. In der Bilanz ſtehen(alles in Mill. RM) Anlagen und Patente, die i. V. auf 6 RM ahgeſchrieben wur⸗ den, mit.58 zu Buch, Beteiliaungen blieben mit.65 unverändert. Wertpapiere des Anlagevermögens ſind durch einen Uebertrag an Wertvapiere des——55 vermögens auf 0 08(.26) vermindert. Im Umlaufs⸗ vermögen von 8,95(932) erſcheint der Warenbeſtand mit 4,01(3,f60). Dagegen ſind im Zuſammenhang mit den erböhten Neuinveſtitionen ſowie der Erhöhung der Lagerbeſtände und der Außenſtände(beſonders im Ausland) Wextpapiere auf.02(.44) und Bankaut⸗ haben auf 90,70(4,33) ermäßiat. Andererſeits werden bei.4 AK unv..25 Rücklagen und.02(0,12) Rück⸗ ſtellungen die geſamten Verbindlichleiten mit 1,74 (.55) ausgewieſen. 57. Remag AG, Ludwigs fen am Rhein, Der Auf⸗ ſichtsrat der Remag Ac, Ludwigshafen a. Rh., ſchlägt der auf 17. Mai einherufenen HV die Vexteilung einer Dividende von 6 Prozent(wie i..) auf 500 000 Reichsmark AK vor. Sv Necharwerte AG., Eßlingen. Die Neckarwerke AG., Eßlingen, hat nach dem Geſchäftsbericht 1938 im Zeichen einer weiteren Aufwärtsentwicklung geſtanden. Die Geſamtſtromabgabe iſt zwar gegenüber dem Vorjahr infolge einer einmaligen Belaſtungsverſchie⸗ bung bei dem größten Wiederverkäufer um nur 3 Pro⸗ zent geſtiegen. Immerhin ergibt ſich ohne Berückſich⸗ tigung dieſes Sonderfalles eine Zunahme von erd. 11 Prozent, die im weſentlichen auf vergrößerten Ab⸗ fatz bei der Induſtrie und in Haushaltungen zurück⸗ zuführen iſt. In den erſten Monaten des neuen Jah, res ſei wiederum eine beträchtliche Zunahme des Stromabſatzes feſtzuſtellen, die gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres unter Abzug des erwähnten Sonderfalles rd. 18 Prozent ausmacht. Bei einem Fahresertrag von 9,94(6,65) Mill. RM ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 1,40(1,58) Mill. RM, aus dem wieder eine Dividende von 5½¼ Prozent verteilt werden ſoll.(HV. 5. Mai). ill. 0,25(0,18) Mill. Ausbau, und ihre Einrichtungen wurden auf den—— ten Stand der Technik gebracht. Dem Expoxt wende ie Gefellſchaft ihre ganzen Kräfte zu. Neben dem efteigerten Einſatz der ausländiſchen Verkaufsor ani⸗ ation, der laufenden Bearbeitung und Ueberwachung der Auslandsmärkte, der end Unterſtützung und dem verſtärkten Ausbau de ertreternetzes wur⸗ den laufend beſonders geſchulte Kräfte in zene Länder geſchickt, wo die Möglichkeiten größeren Abſatzes ge⸗ preie ſind und wo es gilt, Anfangserfolge zu ver⸗ reitern, die Beziehungen noch intenſiver zu geſtalten und Neuland zu gewinnen. Die bekannten handels⸗ und währungspolitiſchen Schwierigkeiten ließen die Anſtrengungen'nicht' immer zu voller Ausſwirkung kommen. Trotzdem war es der Firma möalich, einen Auslandsumſatz von über 49 illio⸗ nen Reichsmark zu erzielen. Die Aufgaben, die im Rahmen des wehrwirtſchaftlichen Aufbau⸗Wro⸗ •—— geſtelt waren, wurden zur Zufriedenheit der Auftraggeber erfüllt; der Bedienung der Staats⸗ und Kommuünalbehörden widmete man ſich mit gewohnter S Der Bericht verweift dann darauf, daß das Haus Daimler⸗Benz im Fahre 1938 bei den Motori⸗ — Wettkämpfen jeder rt auf eine Erfolgsſexie ſel⸗ enen Ausmaßes zurückblicken konnte. Die Gefolg⸗ ſchaftsziffer der ſämtlichen Betriebe ſtieg um run 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erſtmalig—— in dem Unternehmen die Summe der ausbezahlten Löhne und Gehälter die Ziffer von 100. Mill. RM. überſchritten; davon entfallen rund 20 Prozent auf übextaxifliche Der Erziehung und Ausbildung des Nachſwpuchſes wie auch der Umſchulung von ungelernten Arbeitern wurde wieder beſondere Aufmerkfamkeit zugewendet. Die Lehrwerkſtätten zur Aufdmg des nieer een erfüllen ihre Aufgaben in vorhildlicher Weiſe. Die finanziellen Auf⸗ wendungen für und Schulung beliefen 163 im Berichtsjahr auf rund 1 Mill. RM.(i. V. 800 0 Reichsmark). Die geſamten freiwilligen ſozialen—56 wendungen und Spenden betrugen 9,14(5,90) Mil⸗ lionen Reichsmark. Laut Erf 343 rechnun mog der Rohüberſchuz auf 163,36 94„35), Mill. RM. Aus Zinſen wurden 2,36.(1,95) Mill. RM. vereinnahmt: aüßerordentliche Erträge, die im weſentlichen aus einem Immobilien⸗ verkauf und der Auflöſung von ent⸗ tanden ſind, erbrachten 0,15(1,23) Mill. RM. Der roduktionsſteigerung entſprechend hat ſich die Summe Ab und Gehälter auf 103,.40(93,43) Mill. RM. rhöht. An geſetzlichen ſoztalen Abgaben ſind.46 6,78) Mill. RM. und an freiwilligen 4,64(2,78 till. RM. ſasung worden. Darüber hinaus ſind au dem Unterſtützungsfonds für die Gefolgſchaft 0,77 (0,53) Mill. RM. an die Gefolgſchaftsmitglieder aus. ezahlt“worden. Steuern erforderten 22,76(20,63) RM., Rin 5 an Berufsvertretungen ſind mit M. ausgewieſen. Nach wenig ver⸗ änderten Abſchreibungen auf das Anlagevermögen von 25,22(25,61) Mill. RM.(i. V. noch 1 Mill. RM.5 außerordentliche 70 630 eng ſich unter Ein⸗ rechnung von 370 666(3923 7) RM.“ Vortrag für 1938 ein faft unveränderter Reingewinn von 2519949 (2 518 35])“ RM. Wie ſchon berichtet, wird der 9V am 16. Mai die Auszahlung von wieder 7½ Prozent Dividende— 25 956 000 RM. Stammaktien vor⸗ geſchlagen; auf die 216 000 RM. Vorzugsaktien ſollen unv. 4 Prozent Dividende und auf 339 100(385 700 Reichsmärk Aufwertungs⸗Genußrechte wieder 3½ ½ Zinſen verteilt ſowie unv. 97 800 RM. zur Tilgung don' Aufwertungs⸗Genußrechten verwendet werden⸗ Zum Vortrag ſind 341 806 RM. beſtimmt. In An⸗ iwendung des neuen Aktiengeſetzes wurden die Rück⸗ kagen und Rückſtellungen beteits in der Bilanz vor⸗ weggenommen, ſo auch die erwähnte Zuweiſung an den Unterſtützungsfonds.— In der Bila 3 wird das geſamte——.. 0,51(0,51) Min. Keichsmark Beteiligungen mit 35,71•(31,61) Mil. Reichsmark ausgewieſen. Die Zugänge auf den An⸗ m entfallen auf den Erwerb von Grundſtücken und Baulichkeiten in einer Reihe von Städten, auf die Erftellung von Neubauten und den Ausbau von Ver⸗ kaufsſtellen und Reparaturwerkſtätten, ſowie den Zu⸗ kauf von Gelände und Gebäuden und Erweiterungs. bauten. Die Neu⸗ und Erſatzbeſchaffungen betragen an Maäſchinen und maſchinellen Anlagen 9,49 Mill. Reichsmark, an Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtatzung 4,48 Mill. RM. und an Werkzeugen.38 Mill. RM; Unter dem Umlaufpermögen betragen Vorräte 58,17 (48.16), darunter Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſowie Handelswaren 22,21(18,83), halbfertige, Er⸗ zeugniſſe 22,21(16,65) und fertige Erzeugniſſe 10,48 (10,64) Mift. RM. Ferner erſcheinen Wertpapzere mit .87(2,48), Anzahlungen und Forderungen ſtark er⸗ höht mit 37,70(21,7), darunter auf, Grund pon Warenlieferungen und Leiſtungen 32 95(49,46); flüſ⸗ bar Mittel ſind mit 3,62(5,14) Mill. RM. men h grunter Wechfel b,69.73 17j und Bankauthaben.55 (.25) Mill. RM.“ Sonſtige Forderungen betragen 0,.73(0,60) Mifl. RM. Die Paſſipſeite verzeichnet: Rücklagen unv..12. Unterſtützungsfonds.34(4,10). Rückſtelungen 13.76(13,52) und Verbinbdlichkeiten insgeſamt 86.66(56.22) darunter Teilſchuldverſchrei⸗ bungen 16,04(unv), Hypotheken.32(.63), Kun⸗ denanzahlungen 19,95(13.04). Waxenverbindlichkeiten 27,02(15·69), Bankſchulden 8,79(3,84) und ſonſtige Verbindlichkeiten 14.53(.97) Mill. RM. Die letz. teren enthalten neben Beträgen für Löhne, ſoziale Leiſtungen, Steuern. Kursſicherungen und Proviſtons⸗ forderungen2„Tredefina⸗Kredite“ von 650 0040 bfl. zur Beſchaffung von Rohaummi und von 200 000 bfl. zur Beſchaffung von Metall. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des Perſonen,, Nutzwagen⸗ und Motorenbaus hat auch im neuen Ge⸗ fchäftsjahr unvermindert angehalten. Die Verwaltung hofft, auch für 1939 ein befriedigendes Ergebnis vor⸗ legen zu können. Kleintierhaltung nur Liebhaberel 1200 Millionen RM jährlicher Erzeugungswert Wop Iſt Kleintierzucht eine Spielerei pen onierter Beamter Iſt Tierhältung Freizeit⸗ und Fe erabend⸗ beſchäftigung großſtadtmüder Laubenkoloniſten?— Die Kleintierhaltung hat einen jährlichen———— wert von 1200 Millionen RM. Das entſpricht genau 10 v. At des Fahreswertes unſerer geſamten land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung! Reichsminiſter Daxre ver⸗ wies anläßlich der Eröffnung der Reichsgartenſchau nachdrücklich auf den Wert der Ohſt⸗ und Gemüſekoſt im Rahmen unſerer Ernährungswirtſchaft. Dem Wert der Oöft⸗ und Gemüſeerzeugung kommt der Erzeu⸗ *5 Zwert der Kleintierhaltung gleich, der noch da⸗ durch beſondexe Bedeutung erhält, daß der Nutzwert dieſer Tiere das Doppelte ihres Beſtandswertes be⸗ trägt. Unter den ſteben anerkannten Wirtſchaftsraſſen des Kaninchens nimmt das Angorakanin eine bevorzugte Stellung ein. Viermal im Jahr geſchoren, liefert ſedes Tier 300 Gramm ſchieber Wolle— Rohſtoff für Webwaren der verſchiedenſten Verwendungszwecke. Warum ſollte ein Gericht ſich nicht auch bei uns ein⸗ bürgern, das in— und Frankreich auf der Speiſetarte fag ebſtz Aiah verzeichnet iſt: Kanin⸗ chenbraten? Mit ihrer Nachzucht liefert eine Häſin jährlich 25 Kilogramm 0 in den Kochtopf der Hausfrau. Ueber 20 verſchiedene Zubereitungsarten liefern Standardmahlzeiten. Die Kleintiere und ihre Produkte ſind für unſere Volkswirtſchaft unentbehrlich geworden. Auch der einzelne— ob Siedler oder Bauer, ja auch mancher Städter— kann auf ſie heute nicht mehr verzichten. ühner, Enten, Gänſe, Puten, Tauben als Fleiſch⸗ lieferanten ſind geſchätzt. Eier ſind beſonders„ge⸗ fragt. Schaf, Kaninchen und Ziege verſorgen unfere verarbeitende mit F en, Wolle und Leder. Die n Arten der Pelztierzucht finden ihre Auswirkung im Kürſchnerhandwerk, und die Wehr⸗ benötigt die Produkte der Seidenraupen⸗ Hiene Ein wertvolles Nahrungsmittel liefern die ienen; auch der Imker ſteht ſeinen Mann in der Erzeugungsſchlacht. Nicht minder wertvoll als das Tier und ſein Nu iſt die Tatſache, daß die Haltung zu.8 gro an Teil aus den täglichen Abfällen aus Küche und Gar⸗ ten beſtritten wird— ein' weſentlicher, ja ausſchlag⸗ gebender Faktor im Kampf degen den Verderb. tenden 3 zugleich⸗ nung Pr tiſch wi hat hier nachrichte äußerlich wie die tiſche Be erſchiener tungswiſ heit, das tierung v dieren. T zu nenne richtendie liniſche 7 obachter greſſes, ſe tung“, di ſiſche„M Anhant oft auch gen Nach ber Rück farbiaer Geſchichts wir einen großväter tung Me Nachrie heraus. 2 fetten Se eine unu einlaufen nung nach tik. Geſch unſeren? Trafalgar nom. 1 elner Schlu Die Sc Karlsruhe, werke Rhei gau beteilig Gefälles ve den Kraftv dieser Zeit Infolge seewerk-Ak zu ersteller Schluchseen beschafft v der Schlucl Erhöhung d im Nennbet ausgegeben punkt erfolt Die An RM. 500.— ner Ban! Verzins 1. Novembe vember 193 Laufzel Tilgune müßigen, je und die- let⸗ Rückkauf v- Der Se getilgte Bet Kündig zum Nennv/ 1945. zuläss Seitens Slcherb 1. Bis zur werkes fälische als der alle bis gabe, d schaftst ten Bet oder he Die schafter 2. Spätest Badenv wird di gebende Stelliger vorhane Grundh behörs. werben vorsteh der auf GM. 33 Schuldv Umlauf 1. Febr Verpflic Dnen':, ltung vor⸗ el rt ierter bend⸗ 1— ungs⸗ zenau land⸗ chau iſchau ſekoſt Wert arten nſere „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Mai 1959 Das Abenteuer der hundert Tage hat in dem Werk von Alfred Kröger:„Die Zeitung erlebt Napoleon auf dem Wege von Elba nach St. Helena“ einen eigenartigen Niederſchlag gefun⸗ den. Der Verfaſſer, der im Beſitz eines bedeu⸗ tenden Zeitungsarchivs aus jener Zeit iſt, die zugleich auch den erſten Aufſchwung der Erſchei⸗ nung Preſſe zur Macht, und zwar zur poli⸗ tiſich wirkſamen und eingeſetzten Macht erlebte, hat hier eine Ausleſe zeitgenöſſiſcher Zeitungs⸗ nachrichten und Aufſätze getroffen. Schon rein äußerlich iſt es intereſſant, einmal zu erfahren, wie die Zeitungen jener Zeit, ſoweit ſie poli⸗ tiſche Bedeutung beſaßen, hießen und wo ſie erſchienen ſind. Dann gibt ſich hier dem zei⸗ tungswiſſenſchaftlich Intereſſierten die Gelegen⸗ heit, das Nachrichtenweſen und ſeine Kommen⸗ tierung um die Zeit der Freiheitskriege zu ſtu⸗ dieren. Da iſt zunächſt die„Leipziger Zeitung“ zu nennen, die über einen umfaſſenden Nach⸗ richtendienſt verfügte, daneben leſen wir„Ber⸗ liniſche Zeitung“ und()„Oeſterreichiſcher Be⸗ obachter Wien“, das Blatt des Wiener Kon⸗ greſſes, ſchließlich hatte die„Köͤnigsberger Zei⸗ tung“, die engliſche„Times“ und der franzö⸗ ſiſche„Moniteur“ noch weſentliche Bedeutung. Anhand der ausgezeichneten Auswahl und oft auch Gegenüberſtellung der verſchiedenarti⸗ gen Nachrichten erlebt der Leſer die Geſchichte ber Rückkehr Napoleons auf den Kontinent, farbiger und ſpannender, als es oftmals das Geſchichtsbuch ſchildern kann. Zugleich erhalten wir einen Begriff vom Preſſeweſen unſerer Ur⸗ großväter. Weniger als heute wollte die Zei⸗ tung Meinungsbildnerin ſein, ſie ſtellte die Nachricht ſtets als Hauptſtück ihres Materials heraus. Dabei gab es keine Senſationen, keine fetten Schlagzeilen oder rote Balken, ſondern eine ununterbrochene Aneinanderreihung der einlaufenden Berichte, ohne Wertung und Ord⸗ nung nach ihrer Bedeutung für die Tagespoli⸗ tik. Geſchehniſſe von höchſter Bedeutung(nach unſeren Begriffen), wie z. B. die Schlacht bei Trafalgar, der Tod Nelſons, wurden in Berli⸗ Die Zeitung als geschicitliches Dokumenſ ner Zeitungen innerhalb des Blattes in einem Artikel aus London gebracht, während die Titel⸗ ſeite, der„Aufmacher“, von behördlichen Be⸗ kanntmachungen und Nachrichten untergeordne⸗ ter Bedeutung eingenommen wurde. Wohl wird die Zeitung niemals, weder früher noch heute, als Geſchichtsquelle allein gelten wollen, aber es iſt trotzdem ſpannend, das Material zu ſich⸗ ten, auf dem die Forſcher, die Geſchichtler, fu⸗ ßen, denn der Hauch der Unmittelbarkeit geht durch die Spalten der Neuigkeitsblätter jener Zeit.(Verlag Hanhefeld Berlin— 256 Seiten, 24 Kunſtdrucktafeln nach zeitgenöſſiſchen Stichen, 4,80 RM). Ernst L Banz haf. Historische Romane „Heerfahrt nach Oſten“ Zeitnah, in neuer Form geſtaltet Friedrich Schreyvogel, der bekannte oſtmärkiſche Erzähler und Dramatiker, dieſen Roman, den er mit hiſtoriſcher Treue mitten in der Völkerwande⸗ rung ſich abſpielen läßt, nicht in der unbe⸗ ſtimmten Zeit des Rittertums, wie ſie das Nibelungenlied andeutet. In der erſten Hälfte des fünften Jahrhunderts vollzieht ſich die Heerfahrt nach Oſten, in einer Zeit, als die Burgunder auf Grund eines Schutzvertrages mit den Römern am Rhein ſiedelten. Die beherrſchende Geſtalt in dem Buch iſt Hagen, der Ratgeber der Könige und Volks⸗ führer, der ſo oft in falſchem Licht geſehene Held. Ewiges Dichtungsgut des deutſchen Vol⸗ kes hat der Verfaſſer auf eigene Art und nach eigenen Erkenntniſſen gedeutet und auf den feſten Boden unſerer germaniſchen Geſchichte geſtellt, den der Dichter des Nibelungenliedes nicht immer beachtete. Die geſchichtliche Mög⸗ lichkeit der Vongänge war ausſchlaggebend für ihre Behandlung in dieſem Roman. Von Worms bis zur Donau verfolgen wir den ge⸗ waltigen Heerzug, ſehen die blutigen Kämpfe der großen Recken und erleben zum Schluß in der großen Völkerſchlacht von Catalaunum ſchon etwas von der ſich noch oft wiederholen⸗ den Tragik des Kampfes Deutſcher Fivel Deut⸗ ſche. Gleichzeitig mit dem Ende der Nibelungen aber hört man die ſymboliſche Botſchaft: Ha⸗ gen hat geſiegt.(F. Bruckmann, Verlag, München.) „Glutrotes Herz Burgund“ Der Verfaſſer, Hugo Paul Uhlenbuſch, iſt von Beruf Landwirt und lebt ſeit 1933, nach⸗ dem er ſeinen Gutshof in der Oberſteiermark wegen Betätigung für die NSDA verlaſſen mußte, als Schriftſteller im Altreich. Er ſchrieb die Romane„Einig Volk“,„Guſtav Vaſa“ und „Jürgen Wullenwever“. Mit ſeinem neuen, im Verlag Bong& Co., Berlin, erſchienenen Roman„Glutrotes Herz Burgund“ leitet er eine dreibändige Reichslegende ein, mit der die Reichsidee dichteriſch erfaßt werden ſoll. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht Johann Ohnefurcht, der Herzog von Burgund, Sohn Karls des Kühnen. Er gründete jenes mächtige Reich, das ſich von der Nordſee bis Genf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich hinzog und noch heute in ſeiner Kultur und ſeinen Künſten weiterlebt. Großherzig und mutig vollendet Herzog Johann ſeinen Aufſtieg vom Vaſallen des franzöſiſchen Königs zum Beherrſcher eines großen Reiches. Seine vorbildliche Ge⸗ ſtalt iſt umgeben von ſcharf profilierten Mit⸗ und Gegenſpielern; in balladenhaft knapper Sprache wird geſchildert, wie ein Genie Ge⸗ ſchichte machte. Das Buch läßt die kommenden Bände der Trilogie mit Spannung erwarten. „Schwediſcher Winter⸗ Der Sturm der franzöſiſchen Revolution von 1789 ging auch an Schweden nicht vorüber. Die Verſchwörung im Lande wird von König Guſtav III. nicht ernſt genommen; er glaubt nicht daran und lebt weiter harmlos ſeinen philoſophiſchen Liebhabereien. Indeſſen drängt die Lage zur Entſcheidung. Ein getreuer Edel⸗ mann findet ſich, der die geſunden Kräfte des Volkes zuſammenrafft und den Aufſtand nie⸗ derſchlägt. Dis dramatiſche Geſchehen um die Ermordumg des Köͤnigs und die Reuordnung der Dinge findet mit erſtaunlicher Einfühlungs⸗ kraft eine Darſtellung, in der ſich Geſchicht⸗ liches unmd Menſchliches zu einem lebenswahren Gemälde verbinden. Mit außerordentlichem Verſtändnis weiß Heinz Schwitzke dieſe wenig behannte Epiſode der europäiſchen Geſchichte zu formen, in einer Art, die uns Deutſche beſonders anſpricht. Dies Buch(Verlag Wilh. Andermann, Berlin) iſt mehr als ein hiſtoriſcher Roman, es reiht Charakterſtudien aneinander und läßt durch eine fließende Handlung trotz ſeines Umfanges das Intereſſe des Leſers bis zum verſöhnlichen Schluß wach bleiben. Wihelm Nazel. Volks-Brockhaus Der Volks⸗Brockhaus: Deutſches Sach⸗ und Sprachwörterbuch für Schule und Haus. 7. ver⸗ beſſerte Auflage, Verlag F. A. Brockhaus, Leip⸗ ig, Ganzleinen RM.—. Dieſer Volks⸗Brock⸗ aus, für jeden von uns ſchon zu einem feſten Begriff geworden, iſt das echte Kind ſeines be⸗ kannten Vaters, des Großen Brockhaus, und als ſolches hat es alle ſeine guten Eigenſchaften mitbekommen: eine umfaſſende, ſachliche Dar⸗ ſtellung, die in 42000 Stichwörtern, 3500 Ab⸗ bildungen und Karten im Text, 71 einfarbigen und bunten Tafeln und Kartenſeiten ſowie 35 Ueberſichten und Zeittafeln zum Ausdruck kommt. An dieſer Neuauflage des Volks⸗Brock⸗ haus muß beſonders hervorgehoben werden, daß ſie das erſte Lexikon iſt, das in ſeinem lau⸗ fenden Abe die Schaffung Großdeutſchlands berückſichtigt und das weiter neben den begriff⸗ lichen Stichwörtern noch Fremdwörter, die deutſche Rechtſchreibung und Sprachlehre in ſeine ſich abwickelnde Folge einſchließt. Bei dem niedrigen Preis iſt das eine anerkennenswerte Leiſtung, die vor allem deswegen möglich war, weil der Verlag bei der Herausgabe des Volks⸗ Brockhaus ſich die beim Großen Brockhaus ge⸗ leiſtete Vorarbeit zunütze machen konnte. Nahe⸗ in 800 Seiten iſt dieſe Neuausgabe ſtark, Sie ann jedem empfohlen werden. Lücken im Ge⸗ dächtnis ſtellen ſich immer wieder ein, ſie auszu⸗ füllen und uns bei ähnlichen Gelegenheiten zu helfen— dazu iſt dieſes handliche Nachſchlage⸗ —.——„Volks⸗Brockhaus“, hervorragend ge⸗ eignet. Zeichnungseinladung für nom. 16 000 000.— 5 /% Ige Teilschuldverschreihungen von 1939 elner hypotnekarlsch zu slchernden Unleine im Cesamtnennhetrane von N. 33 9000 000.— d schluchseewem- Altlengeseiischaft, Freiburg i. Breisgau Die Schluchseewerk-Aktlengesellschaft Frelburg im Breisgau, an der dle Badenwerk Aktiengesellschaft, Karlsruhe, die Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft, Essen, die Kraftüdertrasungs- werke Rheinfelden, Rheinfelden, das Kraftwerk Laufenburg, Laufenburg, und die Stadt Freiburs im Breis- gau beteiligt sind, hat den Zweck, wertvolle Wasserkräfte im südlichen Schwarzwald unter Ausnutzung des Gefälles vom Schluchsee bis zum Rhein zu verwerten. Der erste Teilausbau des Schluchseewerkes mit den Kraftwerken Häusern und Eichholz ist im Jahre 1933 fertiggestellt worden; beide Werke sind seit dieser Zeit im Betrieb. Infolge der außerordentllichen Stelgerung des Bedarts an elektrischer Energle beabsichtigt die Schluch- seewerk-Aktiengesellschaft, als weiteren Teilausbau das Kraftwerk Witznau mit Alb- und Mettmaheileitung zu erstellen. Die hierfür erforderlichen Geldmittel betragen nach den gegenwärtigen Berechnungen der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft rund RM. 50 000 000.— und sollen großenteils durch Aufinahme einer Schuldverschrelbungsanleihe von RM. 33 000 000.— beschafft werden, während weitere RM. 17 000 000.— aus der in der außerordentlichen Hauptversammlung der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft vom 17. Januar 1930 beschlossenen und inzwischen durchgeführten Erhöhung des Grundkapitals um RM. 17 000 000.— auf RM. 31 000 000.— bestritten werden. Von der Anleihe im Nennbetrage von RM. 33 000 000.— wird zunächst ein erster Abschnitt von RM. 16 000 000.— ausgegeben; die Auflegung des zwelten Abschnittes von RM. 17 000 o00.— wird zu elnem späteren Zeit- punkt erfolgen. Ausstattung des ersten Anlelheabschnittes. Die Anleſhe ist eingeteilt in unter sich gleichberechtigte Teilschuldverschreibungen zu je RM. 1000.—, RM. 500.— und RM. 200.— Nennwert. Die Teilschuldverschreibhungen lauten auf den Namen der Dresd- ner Bank, Berlin, oder deren Order und sind durch Indossament Üübertragbar. Verzinsung: 5% Zinsen jährlich, zahlbar in halbjährlichen Teilbeträgen nachträglich am 2. Mai und 1. November jedes Jahres. Der Zinslauf beginnt am 1. Mai 1939, so daß der erste Zinsschein am 1. No- vember 1939 fällig ist. Laufzeit: 25 Jahre. Tilgung: Durch notarische Auslosung zum Nennwert nach fünf tllxunestrelen Jahren in 20 rmrer. müßigen, jeweils um die ersparten Zinsen anwachsenden Jahresraten, von denen die erste am 2. Mal 194 und die letzte am 2. Mai 1964 gezahlt wird. Die Tilgung kann ganz oder teilweise auch durch freihändigen Rückkauf von Teilschuldverschreibungen bewirkt wer den. Der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft ist gestattet, die lährliche Tilgung zu verstärken; etwa mehr getilgte Beträge können auf spätere planmäßige Tilgungsraten angerechnet werden. Kündigung: Gesamtkündigung der jeweils noch nicht getilgten Teilschuldverschreibungen zur Einlösung zum Nennwert ist mit einer Frist von drei Monaten zu einem Zinstermin, frühestens jedoch zum 2. Mai 1945. zulässig. Seitens der Gläubiger sind dile Teilschuldverschreibungen unkündbar. Slcherheiten: 1. Bis zur Fertigstellung und vollen Inbetriebsetzung der im jetzigen weiteren Ausbau des Schluchsee- werkes zu erstellenden Anlagen übernehmen die Badenwerk Aktiengesellschaft und dle Rheinisch. West- fälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft gemeinschaftlich zugunsten der Dresdner Bank, Berlin, als der ersten Gläubigerin aus den Teilschuldverschreibungen die selbstschuldnerische Bürgschait für alle bis zu jenem Zeitpunkt fällig werdenden Ansprüche aus dem ersten Anleiheabschnitt mit der Maß- gabe, daß jeder spätere Erwerber einer Teilschuldverschreibung die Bürgen ohne Vorlegung der Bürg- schaftsurkunde in Höhe seiner Forderung in Anspruch nehmen kann, falls und soweit die geschulde- ten Beträge an Kapital, Zinsen und Kosten nicht innerhalb von vier Wochen nach Fälligkeit gezahlt oder beigetrieben worden sind. Die inhaltlich gleiche selbstschuldnerische Bürgschaft werden die vorerwähnten beiden Gesell⸗ schaften auch für den zweiten Anleiheabschnitt leisten. 2. Spätestens einen Monat vor Ablauf der gemäß Ziff. 1 befristeten selbstschuldnerischen Bürgschaft der Badenwerk Aktiengesellschaft und der Rheinisch-Westfälisches Elektriztätswerk Axktiengesellschaft wird die Anleihe— und zwar deren jetzt auszugebender erster Abschnitt sowie der später zu be⸗ gebende zweite Abschnitt— sichergestellt gemäߧ8 1187. 11900 BGB. durch Eintragung einer erst⸗ stelligen Sicherungshypothek bis zum Höchstbe trage von RM. 35 000 000.— auf den gesamten alsdann vorhandenen Betriebsgrundstücken der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft einschließlich der auf diesen Grundbesit: befindlichen bzw. noch zu errichtenden Gebäude, sämtlicher Anlagen sowie allen Zu— behörs. Die Schluchseewerk-Aktiengesellschaft ist verpflichtet, auch alle von ihr in Zukunft zu er- werbenden Betriebsgrundstücke nebst Gebäuden, Anlagen und Zubehör zu gegebener Zeit für die vorstehende Höchstbetragssicherungshypothek mitzuverpfänden. Diese erhält den gleichen Rang mit der auf denselben Grundstücken schon lastenden erststelligen Höchstbetragssicherungshypothek von GM. 33 000 000.— für die im Jahre 1929 seitens der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft begebene Schuldverschreibungsanleihe von sfrs. 35 000 000—, von der zur Zeit sich noch sfrs. 30 300 000.— im Umlauf befinden und die nach den ihr zugrunde liegenden Tilgungsbedingungen spätestens bis zum 1. Februar 1950 zurückzuzahlen ist. Auch hinsichtlich der letzeren Anleihehypothek besteht eine Verpflichtung der Schuchseewerk-Aktiengesellschaft zur Mitverpfändung der für den jetzigen Ausbau sowie auch spüter zu erwerbenden Llegenschaft en, 30 daß belde Anlelhehypotheken stets den glelchen erststelligen Rang haben werden. Der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft ist vorbehalten, im glelchen Rang mit den vorgenannten belden Höchstbetragssicherungshypotheken zur Sicherstellung der weiteren Finanzierung des Ausbaues des Schluchseewerkes Hypotheken eintragen zu lassen. Die Ausnutzung dieses vorbehaltenen Gleich- ranges ist, solange Teilschuldverschreibungen des gegenwärtigen Anleiheabschnittes im Umlauf Sind, nur insoweit zulüssig, als die gesamten Verbindlichkeiten der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft aus Teilschuldverschreibungen, langfristigen, ersstellig hypothekarisch gesicherten Darlehen und Bürg- schaften das Doppelte des im Zeitpunkt der jeweiligen späteren Anleihen- bzw. Darlehensaufnahme eingezahlten Aktienkapitals nicht Übersteigen. Der Gleichrang kann nicht zur Sicherung von Darlehen der Aktionäre der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft in Anspruch genommen werden. Bezüglich der Höchsthetragssicherungshypothek von bisher GM. 33 000 000.— für die Schwelzer⸗ kranken-Anleihe wird sich die Schluchseewerk-Aktiengesellschaft verpflichten, diese Hypothek nach. Rückzahlung der Anleihe Zzu löschen und, sobald und soweit möglich, S chon vorher in Höhe der jeweils getilgten Beträge Teillöschungen zu bewirken. Zur Sicherung ihrer Löschungsverpflichtung wird zu- Kunsten der Gläubiger der neuen Anleihehypothek eine Löschungsvormerkung gemäbߧ 1179 BGB. im Grundbuch eingetragen werden. Solange sich Teilschuldverschreibungen des gegenwäͤrtigen Anfeiheabschnittes im Umlauf befinden, hat die Schluchseewerk-Aktiengesellschaft die Verpflichtung, Verbindlichkeiten aus Teilschuldverschreibungen, dafür Sorge zu tragen, daß ihre gesamten langfristigen, erststellig hypothekarisch gesicherten Darlehen und Bürgschaften das Doppelte ihres jeweils voll eingezahlten Aktienkapitals nicht über- steigen. 3. Von der Betriebseröffnung der für den ſetzigen Ausbau vorgesehenen Anlagen ab haben die Badenwerk Aktiengesellschaft, die Rheinisch-Westkällische s Elektrlzitätswerk Aktiengesellschaft, die Kraftüber- tragungswerke Rheinfelden, das Kraftwerk Laufenburg und die Stadt Frelburg i. Br. gegenüber der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft als deren alleinige Aktionäre im Rahmen des 8 14 des„Gründungs- vertrages vom 15. Dezember 1028 die Verpflichtung, für den innen entsprechend ihrer Beteiligung am Aktienkapital der Schluchseewerk-Aktiengesellschaft zustehenden Strom ein Entgelt in solcher Höne zu zahlen, daß sümtliche Verwaltungs-, Betriebs- und Unterhaltungskosten, Steuern und sonstige Ab- gaben, Schuldzinsen und der Tilgungsdienst fremder Gelder in Höne angemessener Abschreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen, die Zuweisung an die gesetzliche Rücklage sowie ein angemessener Gewinnanteil für die Aktionäre gedeckt werden können. Die Schluchseewerk-Aktiengesellschaft wird sich gegenüber der Dresdner Bank, Berlin, ten, ohne deren Zustimmung keine Aenderung des 5 14 des G Die gleichen Vereinbarungen werden auch fü Treuhänderschaft: Die Dresdner Bank, Berlin, verpflich- ründungsvertrages vorzunehmen. r den zweiten Anleiheabschnitt Geltung erlangen. ah wird gemäߧ 1189 BGB. ais Grundbuchvertreterin für die jeweiligen Gläubiger aus den Teiſschuldverschreihungen bestellt und im 6 rundbuch eingetragen werden. Börsenhandel: Die Zulassung der Teilschuldverschreibungen zum amtlichen Handel und zur Notiz an den Börsen zu Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.., München und Stuttgart wird sobald als möglich bean- tragt werden. ———.———— Wegen weiterer Einzelhelten wrid auf die bei den Zeichnungsstellen erhältlichen ausführlichen Zeich- nungseinladungen verwiesen. Die unterzeichneten Banken legen hiermit die vorstehenden nom. R. 16 000 000.— 5% igen Teilschuldverschreibunden von 1939 ter hynothekarisch zu sichernden Anleihe im besaminennbetrage vnn fRM. 36 000 000.— der Schluchseewerk Aktiengesellschaft. f reiburg imsreisgau unter folgenden Bedingungen zur Zeichnung gegen Barzahlung auf: 1. Die Zeichnungsanmeldungen werden in der Zeit vom 2. Mal bis 9. Mal 1939 elnschlleslich bei den unterzeichneten Banken und ihren in Deutschland gelegenen Niederlassungen entgegen- genommen. Früherer Zeichnungsschluß bleibt vorbehalten. 2. Der Zeichnungspreis für die Teilschuldverschreibungen, die mit Zinsscheinen zum 1. No- vember 1939 u. ff. versehen sind, beträgt 100%. 3. Die Höhe der Zuteilung bleibt dem Ermessen der Zeichnungsstellen überlassen. Anmeldungen auf bestimmte Abschnitte können nur insoweit berücksichtigt werden, als dies mit den Interessen der anderen Zeichner vereinbar ist. 4. Die Bezahlung der zugeteilten Teilschuldverschreibungen zuzũglich Börsenumsatzsteuer und 5% Stückzinsen vom 1. Mai 1939 bis zum Zahlungstage hat am 13. Mai 1939 bei derſenigen Stelle zu erfolgen, bei der die Zeichnung angemeldet worden ist. Nach Zuteilung erhalten die Erwerber bis zum Erscheinen der Teilschuldverschreibungen auf Antrag nicht übertragbare Kassenquittungen, gegen deren Rückgabe die Stücke nach Fertigstellung bei derienigen Stelle kostenfrei erhohen werden können, welche die OQuittung ausgestellt hat. Berlin, Karlsruhe, Mannheim, Essen, Bochum, den 20. April 1939. Dresdner Banł Berliner Handels-Gesellschaft Burlchardt& Co. Hardy& Co. G. m. b. H. Badische Banł Deutsche Banł Flliale Mannhelm Commerꝛ und Privat-Banł Aktiengesellschaft Merck, Finck& Co. Westfalenbank Aktiengesellschaft an den Innenhöfen und den „hakenkreuzbanner“ Der Bauſpiegel Dlenstag, 2. Mal 1959 NeueMannheimerArbeiterwohnstätten Der Gartenfeldblock nun restlos fertiggestellt/ Billigste Mle'en Wie für alle Großſtädte, ſo iſt das Problem der Beſchaffung von ausreichenden und billigen Arbeiterwohnſtätten auch in Mannheim ein dringliches. Ueber die Bemühungen der Stadt⸗ gemeinden ſelbſt hinaus ſind es neben Priva⸗ ten oft die Bauſparvereine, die auf dieſem Ge⸗ biet anerkennenswerte Beiträge leiſten. So iſt nun auch der neue Gartenfeldblock des Spar⸗ und Bauvereins Mannheim reſtlos fer⸗ tiggeſtellt; die letzten Verſchönerungsarbeiten oreingängen ſind beendet. Damit aber ſind in Mannheim eine Anzahl neue Arbeiterwohnſtätten er⸗ ſtanden, die vom Reichsheimſtättenamt als ſolche anerkannt wurden. Es handelt ſich um den gegenüber der Hum⸗ boldſchule an der Eche Zehnt⸗ und Elfen⸗ ſtraße gelegenen Neubaublock von insgeſamt zehn Häuſern, davon zweimal vier dreigeſchöſſige Häuſer in dieſen beiden Stra⸗ ßenzügen und zwei viergeſchöſſige nach der Gartenfeldſtraße zu gelegen. ie geſamte Wohnblockanlage in ihrer Anordnung mit den Vorgärten und führte eine willkommene Auflockerung des Straßenbildes herbei. Wenn in Bälde noch die alten Gebäude gegenüber der Zehntſtraße einmal verſchwin⸗ den, ſo darf der geſamte Straßenkomplex dort ſtädtebaulich als glücklich gelöſt bezeichnet wer⸗ den. Der Spatenſt nunmehr dor einem Jahr, am 20. April 1938, vorgenommen, das 5 war am 20. Auguſt des Vorjah⸗ res und bezogen wurden die neuen Wohnun⸗ en gegen Ende des letzten Jahres. Insgeſamt ind es etwa 2800 Quadratmeter Bauplatz, die hier in der Bebauung nach Plänen von Archi⸗ tekt Au ein neues Geſicht erhalten haben. Holzbildhauer Hellfritzſch verlieh den höl⸗ zernen Toren des Gebäudekomplexes mit Halb⸗ plaſtiken und Flachreliefs, die verſchiedene Be⸗ rufe verkörpern, einen würdigen Schmuck. Wäh⸗ rend ſich ſo vor den Häuſern der Gartenfeld⸗ ſtraße gegenüber der Humboldſchule ein ſchö⸗ ner und zweckdienlicher freier Platz ergab, der demnächſt noch hergerichtet und mit Bäumen bepflanzt wird, wurde im Innern des neuen Wohnblocks ein ſchöner Innenhof geſchaffen, deſſen Grünanlage mit Liguſterſträuchern um⸗ ſäumt und nach dem Nachbarhof mit Pappeln den Blick abſchließt. Der Innenhof weiſt Kin⸗ derſpiehplatz und 13 auf. Infolge der niedrigen Miete, die einen Durchſchnitt von 40 Reichsmark nicht überſteigt, läßt ſich hier wirklich von Arbeiterwohnſtätten im beſten Sinne des Wortes ſprechen. So be⸗ tragen die Mieten für die Zweizimmerwoh⸗ nungen(mit einer nutzbaren Wohnfläche von 47,13 Quadratmeter) je nach Stockwerk 26 bis 33 Reichsmark, für die 60,50 Quadratmeter nutzbare Wohnfläche aufweiſenden Dreizim⸗ merwohnungen 35 bis 43 Reichsmark, und war nach endgültiger Abrechnung der Bau⸗ koſten, während vorläufig noch ein gering⸗ fügiger Mehrpreis bezahlt wird. Die Wohnun⸗ gen ſind neuzeitlich ausgeſtattet und weiſen neben Keller(mit Luftſchutzanlage), Speicher⸗ verſchlag und Trockenſpeicher auch einen Fahr⸗ Am 1. Mai wurde die Neugestaltung der Gaustadt Bayreuth eingeleitet Als Auftakt für die vom Führer angeordnete Neugestaltung der Gaustadt Bayreuth vollzog Gauleiter Wächtler am 1. Mai den ersten Spatenstich zum Bau des Gausportfeldes, dessen Modell unser Bild zeigt. Das Gausportfeld soll nicht nur sportliche Kampfbahn, sondern auch Aufmarschplatz für politische Großkundgebungen sein. radraum, ſowie jeweils Baderaum, Loggia und Speiſeſchrank auf. Zum Herbſt bereits die Erſtellung weite⸗ rer 96 bis 100 ſolcher neuen ten in Ausſicht genommen. Dieſes rojekt ieht viergeſchöſſige Wohnhäuſer in der Art wie er Gartenfeldblock vor, mit ebenfalls Drei⸗ und Zweizimmerwohnungen, Vorgärten und (Scherl-Bilderdlenst-.) Innenhof. Die n e Wohnfläche der einzel⸗ nen Wohnungen ſoll noch etwas größer gus⸗ fallen. Auch hier ſoll die durchſchnittliche Miete monatlich 40 Reichsmark nicht überſteigen. Mit dem bereits fertigen und dem neuen Wohnbauprojekt iſt Mannheim wieder einen beachtlichen ritt auf dem Wege zur Beſchaf⸗ fung von Arbeiterwohnſtätten weitergekommen. Geimeinmiifzice Baucdenossenschtaff Ternruf 210 91 Gegründet 1895 105EFKREBS—— Kunttttelnfabrik und Naturstelnvertrleb G. m..f. guf 480 Zetonmaren feder Ari ie, ALEREQ- All Hönnheim- Meerwiesenstrafe 22 Fernruf 274 65 Elektro-Ell Auakulitung uon elelcte. Anlagen Ausfuhrunę von Zimmerorbeiten Anton Gaber Unmmmmmmmmmimmmmimmmm Zimmergeschäft Mannheim-Neckarau. 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F. vermerkt. noch nich: waren, ſi ſteigerung Bieten ar ſpruch de⸗ machen: f ſten Gebo vertetlung Gläublaer Rechten b 1332 die zerfahren beben ode en: ſonſt zerſteiger berſtetgert Die Na⸗ lamt Schö ſehen. C Grundbüch Lgb.⸗Nr reite mit Wer bi— Gebots di Badiſchen miniſters räſidenter eiſen. „Not als 30¹ Im Zw tariat am —+4 räumen in 9040., Le markung „Die Verf am 31. Me merkt. Rechte, t 22. 2. von Kehll werden m behandelt. un— erregung wiberſtand dem man u Hauf Chef vom Innenpolit taltung de teſſortſchri Berliner N Dahlem.— Berlin Sv )hriginalber wortlich: V Hakenkreuzl Pr. 3, Ans und Schwe— Morgen u. Nnsgabe à Lusgabe B Lnsgabe Lusaabe à Vusgabe B Ausgabe Nusgabe 4 Ausgabe B Ausgabe, beſamt⸗D Dienstag, 2. Mai 103% Erſcheinungsweiſe: zweimal wöchentlich: Dienstag und Freitag in der Morgenausgabe 40 4 5 3— im Grunbbuch eingetragen waren, ten unterlaſſen wird, angeſichts derſ ſcheiden aus dem Dienſt die Ehren⸗ 5 5 Jangsverſteigerung ſind ſphieftend in ber Veritel erung Altlushei Vergiftungsgefahr. Bies gilt) insbe⸗ Welchnung„Altbürgermeiſter“ ver⸗ Schriesheim Zin, Zwangsweg veßfeiqznn das No⸗vor der mnd be id 1 5 925 Uhneim banere für den Parzellen⸗Gemüſe⸗ liegie iinn bem 10. SuliI ark“ erſpruch de e 1* Alhr in fein Dienſt⸗ Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie Die Einhaltung obiger Maßnah⸗1935 wird durch dieſe Satzung auf Impfung 1939 ränanen Mannheim, 4 1, 4, 2. St., werden ſonſt im fesveslein Gebot Auszug men wird von der Feldhut überwacht.— Zeinmer 52, den halven Mitelgen⸗ nicht und bei der Erkgsverſeſlung erſtf Ketſch, den 29. April 1939 an lſter. Die Impfung der Erſtimpflinge ümsanteit des Karl Philipp Eder, nach dem Anſpruch des Gläubigersſaus der Bezirkspoltzeilichen Vorſchrift Der Bü meiſter Der rgermeiſter. für die Demeinde Schriesheim findet 1 Kaufmann in Baden⸗Baden am nach und nach den übrigen Rechten berück⸗ über die Anpflanzung von ee pilatzung wird hiermitſam Donnerstag, den 4. Mat p. J, auf Gemar⸗ fe nh 15 65 Ans Bom Fundbüro: 1 35—*.Weſſel Haus(alt. Ra 1W1 ung Mannheim. igt ftatt. Die ſchriflliche Einladung Dle. t as Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ ei d lanzung von Obſtbäu⸗ migz, 2 43 1Ehantar W m ranzprds eben oder zhr nz Anfenen lafeg und Onlftrhuchern ſind Deend Gefunden wurde ein Damengelp⸗ Klannber, 0 3 1939. Ford ns— permerkt. Rechte, die zur ſelben Zeſiſſen; ſonſt Kritt für das Recht der VerUbſtände von der Grundſtücksgrenze beutelchen mit.29 RM. Inhalt. Ab⸗ d von Nummer noch nicht im Krundbüch eingeträgenſſtei an die Stelle desſeinzuhalten: zuholen b. Bürgermeiſteramt Ketſch. Veröffentlicht 50 um.45 Uhr 54 15 Uhr ab. Dle ſpgieſtens in der Verſfet- berſteigerlen Gegenſtands. I. bei Walnußbaumen Smſ getſch, den 29. April 1939 Wlanlfzabt, den 27. Apri 1939. Zibis en ind auf en gerung vor der Aufforderung zum Bie⸗ Die Nachweiſe über das Grundſtückſ2. bei Kernobſt⸗ und Sußtirſchen⸗ Der Bürgermeiſter: Jünger 7 1 Der Bürgermeiſter Aummern ſin A enthal⸗ ansigerseh uöhet in Hachen. feßer Schätzung kann jedermann ein⸗ 5 gel Dieinobfſhoch: unb halb- 4m lenen Werhalfungsborſchrlflen ſind aft zu mächen; ſie 2.—— werden ſonſt im enngſten Gebot F bietet, muß bei Abgabe von außer Süßkirchen. 3m Reili enau zu beachten. A4 54⸗ nicht und bei der Erkösverteilung erſt 4. bei Buſchbäumen und'“ frei⸗ Plankstadt eilingen ern, in denen anſteckende Kran ronzos nach dem Anſpruch des Glaubigers]Badfſchend Firanzemapuch riſchaitg. flebenden“ tormobſtbaumnen len vorbanden ſind, dürfen nicht zum und nach den übrigen Rechten be⸗ nnn und. Wirtſchafts⸗(Phramiden, Spindeln ufw.) Impftermin gebracht werden. dessen Fückgchtigt. Wer ein Recht gegen die miniſters in Karlsrube nachweiſen. aller Sbſtarten(Kernohſt, ein⸗ Keurtſaguna ver GemeindeIdie anmpfunngo hdeven Irſchyuphige—— n auch Verſteigerxung hat, muß +s Werfab⸗ Grundſtücksbeſchrieb chließlich Quitten, Pfirſiche Plankſtadt. lutanmnfgeb, den Ran n, Die Abwehr des Kartoffelkäfers ren vor dem Zuſchlag aufheben oder auerkirſchen uſw.).. 2,5 m Auf Grund des 6 3 Abſ. 2 der 7 11 Uhr, im Fortbildungs⸗⸗ dedieſes ch genauer durch⸗ einſtweiten einſtellen laffen; fonſt— 3 5. Hei Resiachl Zimbech 1 Deutſchen Gemeindeoppnung vom 30. Söhrſern, bei gefithen Lan iete, welche Kartoffel⸗ nungslrios an vie Eteke des berſfti- reils mt Gepzahchkelten und Haul- g. Beiwieben.. Himbeeien) J Janudt 1055 öimben⸗ Geneinzen inßazir, Krantbenri„vrehenen nereigeroele Fae n. gerten Gegenſtands garten—= 3 Ar 47 qm. 32 nach Beratung m den des De⸗ ind, dürfen nicht zum Impftermin aufgefordert, alle auflaufenden fef Die Nachweife über das Grundſtück„„Schützung 58 000 RM. Zur Vermeidung v 30 DAſolgende miſſjebracht werden. Die detrefſenden koffelſtauden* zentſernen.. Dieſe 4 Zur 3 mes„on Härten wetſauftragten der RSach folgende[Müfter werden noch durch Ladung, Grundſtücke ſind größtenteils mit Gl⸗ Miete amt Schätzung kann jedermann ein⸗ Notariat Mannheim 6 Kleinbeſitz iſt eine Bepflanzung mit ikſtreide eingebaut und dieſe ſind ſofori ehen. als Vollſtreckungsgericht e einer Reibe Kernobſt oder Süßkir⸗ laſſ bangifenünn f a 95 abzugeben und unede auflaufende 3„erlaſſen; 1 neuen 4 Grmndſtnasbeſchrier koitethdenn die Geſamtopeiie bes] 8. U. Die Stege des Burgermeiſſers] Reilingen, den 20. April 1939(Kartoffelſtaude ſofort' zu vernichten, 3 Grundbuch Mannheim Bo. 564 Bl. 24: wird hauptamtlich verwallet. da dieſe während des Sommers im r einen Grundſtückes mindeſtens 6 Meter, 33 5 Der Bürgermeiſter fierb d Heſchaß S. Minchder S Mr ö am haldnmmfien mianfe Efihenhenp Z, ebtenamiiche Veigeordneie zur Aen men * an n— r m. 52 3 5 ehrenamtliche eigeordnete ilden inen. 2 h— kommen. Hierber Miteidenkum. Au Wahdswerstelgerüngen Fein Fie eethimbreit ae zenz] BSenie, Es, wird mit Artoſfelkafer die Befſnal pat Anweiſung erhalten, genaue⸗ Schätzung 3798/2 RM. 5 Meter beträgt In dieſem Falleſ, 5 3. Die Zabl der Gemeinderäteſkämpfung des Karto— 2 6055 daraufſftens hierüber zu wachen und jeden Bisnias Mnbeim 6 Zmſiiags 2 Mir, wekde ich in; Moffen,ie, Müi, In die Ritte des begugn Jur deratenden Minvirkung kung des“ Abftandez von 60 Zenttl- Süumiaen zur Anzeice zu drmigen. — 3 eratend als Bonſtreaungsgericht. Kaniorah be wö.2 gegen Gründſtücks zu ſtehen kommen. Sedens aufgefübrten An⸗meter je unbedingt er⸗] Schriesheim, den 2. Mai 1939 uni 1539, zumelden und bei ——2——— Qu 83 egenhei werden ſtändige Bei⸗forderlich iſt. Ferner iſt ſeder Zwi⸗ Der Bürgermeiſter zffentiich beifeigen Aimsauf Von denBeſtimmungen der 88 1 W— 4 tbau egen der Spritzung zwangsverſteigerung 1 Nafett, 1 Kredenz, 1 Rundſfunk⸗ Mürgermeſſter ber Acemarkungsde⸗ hungsgefabr zu umterlaffen. Werbif— Hemsbach Wohlf⸗ sweſen: tungsgefahr zu unterlaſſen. dn Zwangsweg verſteigert das No⸗ gerät, 1 Ziehharmonkta u. a. m. meinde in beſonders begründeten Fäl⸗ Gefundbeitesweſen— 0 29. April 1939 —— Möntag, den 3. Juli 1939, Scharſenberg, Gerichtsvollzieher 110 Koſche nabmmefäte— 1 7 Baliwegltes⸗ Der Bürgermeiſter 0„. au en; 0 91 raumen in Mannbeim,—5 1. 2 S. insbeſondere in, Frage dis Anpflan⸗ Grundſticksſchatzungen. Jeuerſchau 1 Zimnter 32, das g des Hanz zung von Fn an Wegen undſ Sieſe Beiräte werden als„Ehren⸗ 11 vesheim Am 6. Mal d wird in hieſiger — Scharff, Kaufmann in Mannheim, auf Schwetzingen Ion, Baſchuſeen, ſewie die Vornahmeſheamte auf Zeit“ berufen. winze Milt Wer Vorfeenchlenge 1695 Gemarkung Mannheim 9 von Gemeinſchoftspflanzungen. Der Bürgermeiſter kann nach Be⸗ Gemeinde mit der Vorfeuerſchau be⸗ 3 Die Verſteigerungsgnordnung wurde mir n darf vorübeꝛgebennd weitere 104 0 Betr. Kartoffelkäferabwehr rnn vaß 3— Fermerr negte em elbendgecp„ Im, Monat Mat 1939 ſind an die Oöſftbauinſpektor vorher zu hören. Der erſte Fund eines Kartoffel⸗J Hauseſtber und ausbewohner dem im Aſtunbonch KendenrgzenSiaditaffe Schwebingen zu zahlen, auf 64 Helrtte“nnd hrenammich kakig, dönekafers an der Mifflnbnie macht dieſ Feuerſchauenden Eintritt in da waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ 5. Mal: Schulgeld der Hebelſchule fürſ' Die Zmitchenhlfanzung von Obft⸗ſförmliche Bernfuna in das Beämten⸗ſo ahmen nahme der Ab⸗ Faun und die, Beſichtigung aller lleigerung vor der Aufforderung ſun Aprit und Mat 1939; bäumen aller Art in Rebanlagen iſtſverhälenis, ee, men für dieſes Jahr not⸗s re, e5— 175 8 wruch des GiglodſnergidebethKirden 5. Mat: Schulgeld der Hohexen Han⸗ verboten. ſchadidung⸗ walten Aufmandsente] Dehuchartion wird wöchentlichl demsbach den 27. Aprir 14 kelet 4 delsſchule für April und Mat 1939; a ngen gegen die vor⸗ a) die miehrenanilichen Beigeord⸗ Aufluuſen und beginnt ſoſort heim Der Bürgermeiſter: Ehret ſten Gebot nicht und beſ der Erlös 10. Mat: Burgerſteuer 1939, zweite ſtehenden Benimmmmoen werden ge— neten für die Vertretung des Auflauſen(Aufgehen) der Kartoſſeln. vertetlung erſt nach dem Anſpruch dee Rate laut Bürgerſteuerbeſcheid; mäߧ 145 d. PStréB. mit Geld be⸗ hauptamflichen Bürgermeiſters]. Von Feldern, die im letzten Fahr 3 Smra n eerbefener eff monatlich 200.— RM mit Karkoffeln bebaut waren und' die KRürloffelkäüferabwehr 465 3 Rechten ergachnar wer ein Mech, erſteß Vierkel 1039: ewerdeſteuer,, Aiwdervandelnde nd, gugerdem 6 6. Für die Berechnung der Reiſe⸗ ſind. 33 Der Herr Landrat in Mannheim L45 die Verſteigerung hat, muß das 15. Mat: Gebäudeſonderſteuer, erſtes veryſlichtet, die vorhotswidrie erfolg⸗ſkoſten' nach de eich⸗geſetz, über m et: kerfabren vor dem Zuſchiaa auf'15 Vieriel 1939; ten Pflozungen wmoder zu enkernen die Reiſekoſtenv'vautung der Beam⸗ſfoffelſtauden, entſernt werden, daſhat angeordnet: f oder einſtweilen einſtehen lat V Im Meigerungsfalle erfolht dieſten vom 15. Dezember 1933(RäBl. ldieſe während des Sommers im„Der erſte Fund eines Kartoffel⸗ en;, ſonſt trütt für das Recht der15. Mat: Verwaltungsgebühren für miederentfernuna durch die Gemar⸗ S. 1007 und FBt. 1934 S 155 Snen fekse Saane logen de n 5—— ſt Ablief nn 118 33 Weiter wird darguf, aufmerkſamſwebrmaßnähmen für dieſes Fahr not⸗ ten Goaenſtan„Mai: rgerſteuer, eferung morttehendes hrinze ich hiermit——— gemacht, daß in allerkürzeſter Zeitſwendig. 1 Die Nachweiſe über das Grundſtnas der von den Arbeitzebern an den„„Boreehendas bringe ich hiermit zur(Beigeordnete, Gemeinderäte undſge 35 8 1 hmt Schätzung kann iedermann kin⸗ Lohn“ und Gehaltshahlungen imöheneneen Kenntnis. efrüte) die Sätze nach der Reichs⸗die Kontrolle der Wiederanbauflächenſ Solange der Termin das ſyſte 8 auf den Befallsäckern des letzten Fah⸗ matiſche Abſuchen der Karto felfelder ſeben. April 1939 einbehaltenen Beträge;] Altlußheim, den 28. April 1939 koſtenſtuſe Ul anzuwenden, res beginnt; wo dieſer Wiederanban noch Imct feigeest ift, find die Kax⸗ 4 2 Die obengonannten Beſtimmungen 5 Grundſtücksbeſchrieb. 20, Mai: Bürgerſteuex, Ablieferungſ Der Bürgermeiſter: Dreſcher 5³ milichl von Kartoffeln bis ſetzt noch nicht ge⸗toffeläcker, auf denen die Kartoffeln 4511⁵ onmponch mannhein Wp. 10 S. 24 Z won bem Frdeftgebern an den ſttzen Wärter ble Wcht Bramiet, ſchohen iſt, mnz er unberzüglich durh⸗ ſchon⸗ ett ouftaufen, einer ſwöehehnl⸗ 4 Lgb.⸗Ar, 3234: 1 Ar 41 am, Hof⸗ Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in eigenſchaft befitzen, entſprechende An⸗geführt lichen Köntrolle de unterziehen Von reite mit Gebäuden, Anweſen G 7,47.] der Zeit vom 1. bis 15. Mai 1939 Ketsch wendung. Zur, Erleichtezung der Durchfüh⸗Feldern, die im letzten d1 e Schätzung 5000 RM. einbehaltenen Beträge, ſoweit dief 6 7. Zur Abgeltung der baren]rung der Schutzſyritzungen in dieſemſfeln trugen und die wohl jetzt mei 5„Jabr ſind die Kartoffelpflanzer—mit Getreide beſtellt ſind, müſſen alle Mit Zubehör 5200 RM. abzuliefernde Summe den Betrag Auslagen und des entgangenen Ar 5 ders in Gemei ind 1 5 toffelftaud 8 1 Wer hietet, müß bei Abgabe! desf von 200 RM. überſteigt: f LK 0 beitsvervienſtes werden für diejeni⸗ Bne mebe WAperöfuhchker fen ru dſee lihbrend 71 besser“ Gebots die Genehmigung des Herrn 20. Mai: Getränkeſteuer für Monat fllł Offe fera wehr ſen ehrenamtlichen Beigeordneten, jeglich Gemü b S 3 im h Getreid—— Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗⸗““ 1 denen keine Aufwandsentſchädigung]Lalichen Gemüſeanbau zwiſchen den Sommers im hohen Getreide unkon miniſters und des Herrn Oberfinanz⸗ April 1939. Der erſte Fund eines Kartoffel⸗ uſt'ht, für die Gemeinderäte, Bei⸗ Kartoffelreihen wegen der Vergif⸗ſtrollierbare Herde bilden können. käfers an' der Bergſtraße macht die zuſt ht. 1— h tunassefahr zu unterlaſſen. Weiter wird darauf aufmerkſam ge⸗ räſidenten Baden in Karlsruhe nach⸗ Es wird außerdem an Zahluna der räte und ſonſtigen ehrenamtlich tä⸗ eiſen. Schulviakeiten erinnert, die infolge ſofortige Amen f nahme der Ab⸗ ligen Bünger folgende Durchſchnitts⸗„Zuwiderhondlungen werxden aufſmacht, 14 in allerkürzeſter Zeit die 0 1 zan menehein h fpes-fb. eiinuns' fnüia deiver- e dic bnab den feb e der n feee ieſchfiichen ilenfanen 5e. „als Vollſtreckungsgericht. den ſind. In erſter Linie iſt darauf zu ach⸗ ür eine.50 RM.ſſtraft. beginnt: wo dieſer Wiederanbau von 0 a Bel nicht rechtzeitiger Zahlung iſtſten, daß Grundſftücke, welche im letz⸗ h bis zu 3 Siunden.. 1.—— Kartoffeln bis ſetzt noch nicht geſche⸗ e Ek ein, Haumniszuſchlag von 2 w. H. des ten“ Fahre mit Kaxioffeln' bepflanztſ d 5 5 17 3..— RM J f 19˙9 hen iſt, muß er unverzüglich dureh⸗ zwan Sberſlei rückſtändigen Steuerbetrages zu ent⸗ waren und jetzt meiſtenteils mit Ge⸗)˖ Kaß 83 L ung 3 geführt werden. xung richten. treide beſtellt worden ſind, von denſ 6 3...— RM.] Am Donnerstog, den 4. Mai 1939,]. Zur Erleichtenung der Durchfüh⸗ 1 ſn Zwangetweg verſteigert das Ro⸗)„Für Anorpunna und inteitung derſpereinzelt, auflanfenden Kartoſfelſtan, Soweſt bei guswärtiger TätigkeiiTvormittags§ Uhr, wird im' Hand' Ra pe d . tarſaf äm Seitag, den 7, Julf 1939, Zwanasvollftracueng zt eine Rän⸗ den befreit werden, da gerade dieſeſvon mebr als Stunden Tagesgeld orbeitsſaal per Woitsſchnle die Amp⸗Jabr wer rdnle ränmenags uhf, in ſeinen Dienſt⸗ dungsanordnungsaehuhr zn aleichenſ Teile bei desebald einſetzenden ſyſte⸗ſ gewahrt wird, ſſt daneben als Etfaßſfung der Erftimpflinge foſpie derfeni⸗ fünern iz 3 pirtauſen n lafen, ungen fn Mannheim, 1. 4 2. St., n 80 3 folg den ür den entgangenen Woreitf e ed nicht dfi lnn fanchen Awifchenfruchtbau Ape⸗ 7 32, u er Zwanas reckum 0„ei itts 1. 1 4 2 Slc Lanehſtraße R. 0 23 Se⸗ zemmen Pfändungsgebühren undſdes unkontrollierbare Herde bilden. 5 Eriolc geimpft Vergiftungsgefahr zu unter⸗ —.— markung Mannheim. Auslgaen des Gemeindevollziehers inſ Zur Erleichterung der Durchfüh⸗ s 8. Bürgermeiſtern, die in derſ[⸗enommen. Die zugoteilten Mordrugeftapie' Eimhaltuna dieſer Vorſchriften —.ffpfL— am f1 Miral939%nndrdmung wurdeAnrechnung. lrung 33 iſt a An—*7—— e unbedingt mit⸗wird durch die Feldhut uüberwacht. 31. 5 a a ige eter, aen. mezit 139 im rundbuch ver.] Schwehingen, den 29, Aprit 1930 Melatfen,JSemelnderet uſw.) obne Tadel per⸗ Zvezzeim, den os, Aoril 1939 Hemsbach, den 28. April 1939 Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht Der Bürgermeiſter(Stadtkaſſe) und der Anbau von Zwiſchenfrüch⸗l waltet baben, kann nach ihrem Aus⸗“ Der Bürgermeiſter: W. Engel Der Bürgermeiſter: Ehret — Drulo Bisichwih ehf gos MHime] dos oοοσ ſnre artnäcꝭigen — eummenmeamee nn Hamce Kee] rinlein v ffff von Kehllopf, Cuftröhre, Bronchlen, Bronchiolen, ſowle Aſthma meinbildg., einwandfr. Veypgamngen⸗ ſwächt 540 Arbeiskraff und Lebens freud werden mit großem Erfolg mit dem bewährten„Süphoscalin⸗ eit, wüfrſcht durch 2 115 LUl S Quälen Sie ſich nicht länger! Rabmen Si⸗ behandelt. Denn„Silphoscalin“ wirkt nicht nur ſchleimlöſend artner. Elegante Ausſtattung u. 7R E Solarum, das vielbewährte Spezialmittel. und auswurffördernd, ſondern auch entzündungshemmend und ausanfeil vorbanden.— Näheres EN K 12 In Apotheken. Packg. 18 Tabl. 4 1. 26 Fun Roſa Hömer Sv erſtan er. Oarum iſt es ein r es Hell⸗ u. Kurmittel, von dem man wirklich gündüſche rfolge erwarten darf. Silphoscalinꝰ Ziſzeſtr. 174. 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Wil— Anterzeichneter beſtellt hiermit das„ 3eh el; 1 4 A + 0 77 4 ulz: Heimatteil; Fr aas Lokales: Helmu iſt: uten Ru! 3 Sport: Julius Etz; Bei agen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗*+ 7T 8 Eindentſches e n Ausgabe UMEn 1—— S 2338 Sportwagen und Limuſinen A e 4 eſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— ndiger 5 4 Berliner Mitgrbeſter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin Schlaenthof ſfdrane Seit? BauernſohnHofſin⸗ chu Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach Seckenheimerſtraße 132. Ruf 443 65. gott, die tragende A 25 Ausgabe, 12 mal wöchentlich] Ausgabe B, 7 mal wöchentlich, zum Bezugspreis von RM.20] zum Bezugspreis von RM.70 ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Hakenkreuzbanner Mannbeim 3, 14 1 vr 3 Ausgabe Mgnnheim Nr. 11. Ausgabe Meinheim p 7, 18, Pamken I vebrban ein Sm. monatlich, zuzüglich RM.50 Trägerlohn monatlich, zuzüglich R Mo. 30 Trägerlohn — 105 0 Die 5 g ſuto- Schwind- femtul 28474 bol 0 die —— 3* erſcheinen gleichzeitia in d. 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TIodesanzeige Gestern verschled nach mit xroßer Geduld ertragenem Leiden unsere lebe Mutter, Schwlegermutter und Großmutter, Frau Llise Knipscheer Oce. Mannhelm(ulsenring 36), den 2. Mal 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Winli Steinberger Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 3. Mal, nachmittags auf dem Friedhof in Frankfurt a..-Niederrad statt. Statt Karten! Danlksagung Für dle vlelen Beweise herzlcher Anteilnahme und für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben Gatten und Vaters Adolf Ieitge sagen wir allen unseren tlefempfunden Dank. Herzlichen Dank auch den Schwestern des Diakonissenhauses für die liebevolle uur o10%M Ueioflsnsõ ↄip inr muni Telei ule 3ομ Grabe, den Berufskameraden und den Kameraden des Reichs- treuebundes für die aufrichtige Ehrung und die Kranzspenden. Mannheim(Jungbuschstraße 17), den 30. April 1939. 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Schreibmaſchine .Teilnahmeberechtigt ſind alle deutſchen Volksgenoſſen. Die Teil⸗ Anz men u. Anmeldebogen ſind im Berufserziehungswerk, 0 4 Nr. 8/9, erhältlich. Anmeldungen ha⸗ ben bis ſpäteſtens 5. Mai zu erfolgen. Verlag d. Deutſchen Arbeitsfront Betr. Rundſchreiben vom 10. März: Betriebskartei. Wir bitten nochmals, uns die Fragebogen umgehend einzu⸗ ſenden, da die Unterlagen ſchnellſtens in Karlsruhe benötigt werden. „Arbeitertum“, Folge 2, und„Der Aufbau“, Folge 8, ſind jetzt abzu⸗ rechnen. Nelne praxls befindet ↄich àb 1. Hol im Hèuse N 7, 12a GKaffee Hartmanm) Rechisanwalt W. Gross Qri..20 neue Fernsprech-Nummer 24190 in Bürogemeinschòft mit Zechtssn]/ ôlt DOr. M. Egetemeyer I Betriehs- kpoftartizel —— inmann — Feukſo MASCHINEN RECHEN-! AASCHINEN gibt herrlichen Hochglam im Nu— vor allem aber: Meleasimae iunge, d. ſich zum ähmen u. Spre⸗ nlernen eignen, ſind wieder vor⸗ rätia bei: Hauer, S b. 10. 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Nach kurzer, schwerer Krankheit verschled am Sonntagnachmittag unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Fricda Dengler geh. Metzger Mannheim(Rheindammstr. 35), den 1. Mai 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Harl Dengler Reichsbahnoberschafiner I. R. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 3. Mai 1939, nachmitt. 44 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Haganzuge actpaselebiftet Gdam Mxitte- heſlstr.9 Jungbusch) Postkarte genũgt Medizinal- Verband Gegr. 1884 Mannhelm 1 2, 16 versichert Familien und Elnzelpersonen für freien Arzt und Apotheke Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe bis Mk. 50.-, Verpflegung und Ope- ration in Krankenanstalten, Zahnbe- „handlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbeiträge: 1 Pers. Mk..50, 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahmebũro IT 2, 16 u. in den Fllialen der Vororie. Leupia-Creme u. 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