Mai 1039 rfolgl ngsmittel schlotten- anbeheltoo zen chtet und etůᷣneſige 15 „% von m foch- pharmo · ker and h in Apo · unc bra- Bezug.. werden wiesen 63 ——— ten fach · stitut für Hlege wmeen n Sie sich ssenhaft! lach Maß dagen er 21207 U 1, 21 44 n den gen rnruf 2532 nig yerer-Str.-g Helh gyererstr. 1·9 in oelckel irma der rer⸗Union „ Mannh. 13—17. cher 27512 Verlag u. Schriftleitun annhetm, R 3, 14/15. 8 Iſt die Zeitung am Erſcheinen“ Abend⸗Ausgabe A M ernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz ⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugs Ae Frei Haus monatl. 2,20 Ach. u. 50 1 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchi. 69,36 Pf. 7 tell⸗ hn; Puseh die Pof, ,5 Bbd, einſch. 5 M pofteriungegrhz 4 7 54, 5 e r zügl. u duch b. bod. Gewalth ver ind. beſt 4 auf oftzeitungsgebühr) zuzügl. 77 Pf. Be Haus mondli..78 AWe. u. 30 Alae eht kein Anſpr. ntſchädigung. 9. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Miit.—— 4 Tertiell 40 Wf. ungsort Man Nummer 200 Anzergen: amtauflage: Die 12 2 8 Geſ uflag Wab 1 e 4ge wetzinger und Weinheimer Die I12geſpalt. Mini⸗ meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— füll nheim. Ausſchlietzlicher Gerichtsſtand: baten a. Rd. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelderkaufspreil 16 bfenn'ka. alt. Milimeterzetle 19 W. Die 4geſpalt. Minimeterzeile e: Die I2geſpalt. Mfaimeterzeile Pf. Die 4geſpalt. ———+ und Er⸗ annbeim, Poſtſcheckontö: Ludwi Mittwoch, 3. Mai 1939 Gohak den Engländern fäut Warſchaus Gprache auf zuun urd lnnn nuier nb wor Ein Meteor erſchreckt Amerila/ seltſame otimme aus Belgrad kin geradezu widerlicher Bramabas⸗fioller Die polnischen Hrovokationen reißen nichi ab (Drahtberlchtonseres Worschover Vertrefers) tg. Warſchau, 3. Mai. Wenn man heute die polniſche Preſſe lieſt, ſo muß man den Eindruck haben, daß es im Augen⸗ blick auf der ganzen Welt nur einen ſchwuchen Staat gibt, und dieſer Staat heißt: Deutſchland. (1) Das Deutſche Reich befindet ſich nach pol⸗ niſcher Lesart in abſoluter Unterlegenheit ge · genüber dem Block London—ParisWarſchau. Triumphierend weiſt man in Polen auf die Erklärung des Foreign Office hin, in der Po⸗ len Waffenhilfe verſprochen wird, und über ⸗ ſtürzt ſich aus dieſem Grunde beinahe vor Be⸗ geiſterung über die augenblickliche Lage und auch im Hinblick auf die kommende Entwick⸗ lung. Welche Verantwortung ſich England mit der Erklärung des Foreign Office aufgeladen hat, geht daraus hervor, daß das Kriegsgeſchrei in Polen nun überhaupt alles über⸗ tönt. Die polniſche Preſſe ſieht nach dieſer engliſchen Auslaſſung nun abſolut keinen Grund mehr, mit dem Säbelgeraſſel hintanzu⸗ ſtehen, da für ſie, wie z. B. im„Wieczor War⸗ ſzawſki“ zum Ausdruck kommt, die Lage nun⸗ mehr völlig geklärt ſei.„Attentat auf Danzig bedeutet Krieg. Bewaffnete Hilfe Englands im Fall einer Bedrohung der polniſchen Intereſ⸗ ſen in Danzig“, ſo lauteten geſtern die Schlag⸗ zeilen der Warſchauer Preſſe, in der nochmals die Erweiterung der bisherigen polniſchen „Rechte“ in dieſer deutſchen Stadt und außer⸗ dem noch eine weſentliche Verlängerung der polniſchen Küſte gefordert wird mit der Be⸗ gründung, daß Deutſchland ja auch einen brei⸗ ten Zugang zum Meere habe.(1) An erſter Stelle werden dabei die Berichte aus London und Paris wiedergegeben, in denen von dem„treuen Zuſammenhalten“ mit Polen die Rede iſt. Alles, was aus England und Frankreich in Warſchau eintrifft, wird mit Freude aufgenommen und weitergegeben. Es iſt ſo, als gebe es nichts anderes mehr. Mit Deutſchland, das nun endlich einmal durch die Entſchloſſenheit Polens„aufgehalten“ ſei und ſo eine„ſchwere außenpolitiſche Schlappe“ er⸗ litten habe, werde das Dreieck London—Pa⸗ risWarſchau ſchon fertig werden. Man ſitzt in Warſchau augenblicklich auf einem ſehr hohen Roß, obwohl allgemein gerade die Pferde, die man im Oſten Europas antrifft, in ihrem natürlichen Wachstum kleineren Baues zu ſein pflegen. Polniſche Beſetzung danzigs„unerläßlich“ Die Reise Becks nach Paris/ Querschũsse am Balkan Orahtbericht unserer porlser Schriffleltung) .w. Paris, 3. Mai. In Pariſer außenpolitiſchen Kreiſen wird der Beſuch des polniſchen Außenminiſters Beck für Mitte Mai angekündigt. Ueber das Ergebnis der mannigfachen Unterhaltungen, die der fran⸗ zöſiſche Botſchafter Noel mit Außenminiſter Beck gehabt hat, verlautet, Beck habe den Ein⸗ druck beſtätigt, der in franzöſiſchen Kreiſen ſchon ſeit einigen Wochen hinſichtlich der Haltung Po⸗ lens gegenüber dem Danzig⸗Problem vor⸗ herrſche: der polniſche Außenminiſter ſcheine „ſehr feſt und ſehr entſchloſſen“ zu ſein, beſon⸗ ders in bezug auf das Korridor⸗Problem. Ein Teil der Pariſer Preſſe greift unter der Vereidigung der albanischen Garde auf den König Viktor Emanuel In Rom fand die feierliche Vereidigung der albanischen Garde auf den König und Kaiser Viktor Emanuel statt.— Unsere Aufnahme zeigt die albanischen Gardisten in ihrer schmucken Uni- form während der Vereidigung. (Scherl-Bilderdienst-.) Behauptung, daß es ſich um die Meinung auto⸗ riſierter Warſchauer Kreiſe handle, die polni⸗ ſchen Preſſeſtimmen und die Meldung des „Daily Telegraph“ über Polens„Gegenofſen⸗ ſive“ auf, wonach Beck in ſeiner Rede die Er⸗ richtungeines polniſchen Protekto⸗ rats über Danzig und die Beſetzung der Stadt mit polniſchen Truppen verlangen werde (21). Dieſe ungeheuerliche Kombination wird lei⸗ der nirgendwo als frevelhaftes Spiel mit dem Feuer bezeichnet. Eine Genfer Meldung be⸗ hauptet ſogar, das ſogenannte Dreier⸗Ko⸗ mitee— beſtehend aus Lord Halifax, Bonnet und dem ſchwediſchen Außenminiſter Sandler— ſei in der Lage, Polen die von ihm als„unerläßlich“ betrachteten Maßnahmen in Danzig zu geſtatten(11). Der Rundfunk ent⸗ rüſtet ſich über die italieniſchen Vorwürfe an die polniſche Adreſſe. Der„Temps“, der dieſe beſonders heiße Seite des Themas nicht berührt, ſucht es von der ungariſch⸗rumäniſchen Seite aus anzupacken. Das offiziöſe Blatt zeigt ſich recht beeindruckt von den herzlichen Trinkſprüchen zwiſchen den deutſchen und ungariſchen Staatsmännern in Berlin, ſowie von der endgültigen Stellung⸗ nahme Ungarns an der Seite Deutſchlands und Italiens. Es erörtert die Theſe von der Ver⸗ bindung Rumänien—Polen und nimmt ange⸗ ſichts der außenpolitiſchen Feſtlegung Ungarns gegen Budapeſt Stellung:„Das Schickſal Po⸗ lens iſt von jetzt ab an das rumäniſche gebun⸗ den. Es iſt ausgeſchloſſen, daß Warſchau daran denken kann, die ungariſchen Forderungen ge⸗ genüber dem rumäniſchen Volk zu begünſtigen.“ Andererſeits wird erklärt, die Verhandlungen zwiſchen Warſchau und Bulareſt ſeien praktiſch von dem abhängig, was zum Schluß mit Sow⸗ jetrußland ausgemacht werde. Auch nach der jugoſlawiſchen Seite ge⸗ hen die Einwirkungsverſuche weiter, und zwar im Anſchluß an den Beſuch, den der franzöſiſche Geſandte dem Außenminiſter Markowitſch ſo⸗ fort nach ſeiner Rückkehr abgeſtattet hat. 9% 92 22 2 Döllig wahnſinnig geworden Warſchau, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Der„Illuſtrierte Krakauer Kurier“ erhebt heute erneut die Forderung der Vereinigung Oſtpreußens mit Polen zu einer„unzerreißbaren Einheit“. Polen habe, ſo ſchreibt das Blatt, auf die Forderungen Deutſchlands die Antwort „Nein und Niemals“ erteilt und habe die Forderung erhoben, die polniſchen„Rechte“ in Danzig zu befeſtigen. Damit werde aber nicht die Frage der polniſchen Staatsräſon an der Oſtſee erſchöpft. Polen müſſe überall in vollem Umfange Rechte für ſich dort fordern, wo dieſe Rechte ſeit ewigen Zeiten ihm gehören. Das Blatt ergeht ſich dann in völlig abſurden geſchichtlichen Phantaſien, die nachweiſen ſollen, daß für die preußiſchen Stände die polniſche „Kultur“, die polniſche„Freiheit“(welche?) und die polniſche„Rechtsachtung“ immer eine große Anziehungskraft gehabt hätten.()) Wenn ſchon dieſe Ausführungen nicht mehr ernſt genommen werden können und ſich nie⸗ mand dabei eines Lächelns erwehren kann, ſo können die weiteren völlig verrannten Forde⸗ rungen des Blattes nur humoriſtiſch genommen werden, denn der Mangel an geſchichtlichen Kenntniſſen, der aus jeder Zeile zutage tritt, übertrifft ſelbſt Rooſevelts Unkenntnis der euro⸗ päiſchen Landkarte, obwohl er bei einem Lande, das in Europa die meiſten Analphabeten ſtellt, auch nicht gerade überraſcht. Das Blatt ſchreibt u. a. weiter, daß Polen ſtets das Beiſpiel eines Rechtsſtaates geweſen ſei, von dem die preußi⸗ ſche Bevölkerung geträumt habe.() der polniſche örößenwahn mißfällt England Ernsie Sorgen der Londoner DNB London, 3. Mai. Die Frage Danzigs ſteht im Mittelpunkt des politiſchen Intereſſes der Londoner Morgen⸗ blätter. Aufs neue tauchen die Meldungen über polniſche Herrſchaftsabſichten in Danzig auf. Aus den Berichten verſchiedener Londoner Blät⸗ ter geht dabei deutlich hervor, daß die Meldun⸗ gen über die anmaſſenden Forderungen, die die Presse ũber Polens Wünsche polniſche Preſſe in den beiden letzten Tagen aufgeſtellt hat, ſogar in London Ueberraſchung und Beſtürzung ausgelöſt haben. So ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“, nach der erſten Ueberraſchung habe man nach dem Leben der„Anregungen“ der polniſchen Preſſe, wonach Polen gegebenen⸗ falls ein Protektoratüber Danzig zu verlangen beabſichtige, feſtgeſtellt, daß dieſes ———————————— „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 3. Mai 1959 Wort von keiner amtlichen Seite benutzt wor⸗ den ſei. Im großen und ganzen genommen, müſſe man einen Unterſchied machen zwiſchen den Anſichten der amtlichen polniſchen Kreiſe nand den„oftmals falſchen Informationen“ der Preſſe. Aus Warſchau meldet die„Times“, es beſtehe kein Grund, zu befürchten, daß Polen Feindſeligkeiten provozieren werde, da doch in einem ſolchen Falle Polens Beſtehen auf dem Spiel ſtehe. „Daily Telegraph“ berichtet jedoch aufs neue in großer Aufmachung aus Warſchau, daß man polniſcherſeits der Anſicht ſei, daß„die polniſchen Rechte in Danzig“ nur durch ausrei⸗ chende polniſche Streitkräfte in der Umgebung von Danzig ſichergeſtellt werden könnten. Die deutſchen Angebote, auch das eines Wjährigen Nichtangriffspaktes, werde Polen zurückweiſen. In ſeinem Artikel ſetzt ſich das Blatt für den polniſchen Stacndpunkt ein. „Ein Wort an polen“ Vernon Bartlett ſchreibt im„News Chronicle“, daß die Nachricht, wonach Polen die Herrſchaft über Danzig verlangen könne, in London zur Hälfte Befürchtungen, zur Hälfte Bewuaderung hervorgerufen habe. Dieſer un⸗ entſchloſſenen Haltung gegenüber erklärt die „Daily Mail“ unter der Ueberſchrift„Ein Wort an Polen“ mit nicht mißzuverſtehender Deut⸗ lichkeit, wieder einmal ſtehe der alte deutſch⸗ polniſche Streit über Danzig unnd den Korri⸗ dor auf der Tagesordnung. Dieſer Streit be⸗ ſtehe ſeit zwanzig Jahren. In England habe der Ton der polniſchen Preſſe Beunruhigung hervorgerufen. Polen ſolle lieber keine über⸗ triebenen Forderueigen aufſtellen, die es vorher hätte vorbringen können. Polen- ſei heutzutage geſtärkt durch die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Garantie, heißt es in der „Daily Mail“ dacin weiter, womit ofſen zuge⸗ geben wird, in welchem unheilvollem Maße die Einkreiſungspolititer für die Verſchärfung der Spannung verantwortlich ſind. Aus dieſem Grunde ſei das britiſche Volk an der ganzen Angelegenheit intereſſiert, und deshalb habe England bei den wichtigen diplomatiſchen Schritten in dieſer Gegend ein Wort mitzu⸗ reden. Die Beſtrebungen Polens und Deutſch⸗ lands ſeien nicht unvereinbar. Es würde ſchwer ſein, die Demokratien da⸗ von zu überzeugen, daß eine Löſung, durch die die polniſchen Wirtſchaftsintereſſen ſicheroeſtellt werden würden, nicht auf dem Verhandlungs⸗ wege herbeigeführt werden könnte. Man wiſſe ſehr gut, daß die Franzoſen nicht bereit ſeien, ſich wegen eines ſolchen Streitfalles in einen europäiſchen Konflikt zu ſtürzen. Das britiſche Volk vertrete die gleiche Anſicht. bder knt cheidung chamberlains übeeloſlen DNB London, 3. Mai. Der nordiriſche Miniſterpräſident Craiga⸗ von gab Dienstagabend eine Erklärung über ſeine Londoner Beſprechungen ab, in der es heißt, daß er die Entſcheidung der britiſchen Regierung überlaſſen habe, wie die Nordiren am beſten ihrem Mutterlande dienen werden. In fiürze Die Londoner Morgenblätter erwarten, daß die britiſchen Miniſter ſich auf ihrer heutigen Kabinettsſitzung mit den ſowjetruſſiſchen Vor⸗ ſchlägen bzw. den britiſchen Gegenvorſchlägen befaſſen werden. * Im Unterhaus wurden am Dienstagabend neue Steuererhöhungen angenommen. Die Zuk⸗ kerſteuer, die Tabalſteuer und die Autoſteuer wurden erhöht. Auf Einladung des kaiſerlich japaniſcheer Hausminiſteriums beſuchte die deutſche Preſſe⸗ abordnung die kaiſerlichen Gärten Shinjukus. Die deutſchen Schriftleiter wurden dort von hohen Perſönlichteiten des Hofes empfangen. * In Everett(uSA) iſt es zu ſchweren Streik⸗ unruhen gekommen. Die ſtreikenden Hafenarbei⸗ ter hielten mehrere Laſtwagen an, die mit Le⸗ bensmitteln für die Arbeitswilligen beladen waren. Vom Polizeichef wurden aus Boſton und anderen Städten Polizeiverſtärkungen und Tränengasbomben angefordert. * In einer Zuſchrift an die„Times“ ſetzt ſich das Oberhausmitglied Lord Ruſheliffe dafür ein, daß die offenſtehenden Fragen zwiſchen Deutſchland und England auf dem Verhand⸗ lumgswege bereinigt werden ſollten, und daß man dieſe Verhandlungen wieder aufnehmen ſolle. *5 In innerpolitiſcher Hinſicht lenken einige Pariſe/ Frühbtätter ihre Aufmerkſamkeit auf den 11. Mai, dem Tage, an dem der Staats⸗ präſident Lebrun offiziell ſein zweites Septen⸗ nat antreten wird. Verfaſſuengsmäßig muß die Regierung Daladiers am 10. Mai dem Staats⸗ präſidenten den Rücktritt einreichen. * Der belgiſche Innenmimiſter ſprach über die internationale Stellung Belgiens. Er beſtätigte in allen Einzelheiten die von König Leopold feſthelegte Unabhängigkeitspolitit und entkräf⸗ tete dann den von einigen Ländern geführten Feldzug für eine„Neuorientierung“. kine beſremdende beſchichtsklitterung aus Belgrad Die sũdslaw/ische„Doliſika“ enigleist in der Darstellung der Polenfragqe Belgrad, 3. Mai.(OB⸗Funl) Die jugoſlawiſche Preſſe berichtet ausführ⸗ lich über die jüngſten Wandlungen der polni⸗ ſchen Politik. Der Warſchauer Vertreter der „Politika“ gibt auch die polniſchen An⸗ ſprüche wieder, die Deutſchland gegenüber er⸗ hoben werden und berichtet unter anderem, daß nach Warſchauer Anſicht die Errichtung eines polniſchen Protektorates über Danzig auch dadurch gerechtfertigt ſei, daß„Polen im Intereſſe des allgemeinen Friedens keine Streitfrage aus dem ihm nach dem Weltkriege in Oſtpreußen und dem deutſchen Teile Schle⸗ ſiens zugefügte luffaffur gemacht habe. Daß eine ſo törichte Auffaſſung in einem Belgrader Blatt kritiklos verbreitet wird, muß mit lebhaftem Befremden vermerkt werden. Sollte keiner der für den Inhalt dieſer Zeitung verantwortlichen Journaliſten etwas von den Volksabſtimmungen gehört ha⸗ ben, die in Oſtpreußen die völlige Haltloſigkeit der polniſchen Forderungen und in Oberſchle⸗ ſien ein Stimmenverhältnis für Deutſchland er⸗ gaben, das bei der Feſtſetzung der Grenze in zahlreichen Fällen im Intereſſe Polens beiſeite geſchoben wurde. In dieſem Zuſammenhange meldet die„Po⸗ litita“ weiter, daß die diplomatiſchen Fühlung⸗ nahmen zwiſchen Warſchau und Moskau nen belebt worden ſeien. Polen wolle ſeine Be⸗ ziehungen zu Sowjetrußland„der jetzigen Lage anpaſſen“, in der die Möglichkeit einer Verſtän · digung größer als je ſei. Der Pariſer Vertreter der„Vreme“ ſchreibt, daß nach franzöſiſcher Anſicht Polen ſich Paris und London anſchließen und gleich⸗ zeitig gutnachbarliche Beziehungen zu Sowjet⸗ rußland herſtellen müſſe. Man nehme in Paris an, daß die ungariſchen Staatsmänner in Ber⸗ lin die ihnen von deutſcher Seite gemachten Das befühl des bertrauens gewonnen Graf Teleki zu seinem Berliner Besuch DNB Budapeſt, 3. Mai. Miniſterpräſident Graf Teleki und Aufzen⸗ miniſter Graf Cſaky⸗ſind am Mittwochvormit⸗ tag von ihrem offiziellen Berliner Beſuch nach Budapeſt zurückgekehrt. Auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhof hatten ſich die Mitglieder der Regierung ſowie eine große Anzahl führender Perſönlichkeiten des Militärs und des öffentlichen Lebens einge⸗ funden. Ebenſo wie bei der Abreiſe waren auch diesmal beim Empfang der italieniſche Ge⸗ ſandte, Graf Vinci, und der deutſche Geſchäfts⸗ träger, Legationsrat Graf Strachwitz, er⸗ ſchienen. Miniſterpräſident Teleki wies in einer kur⸗ zen Anſprache auf den außerordentlich herz⸗ lichen Empfang in Berlin ſowie auf die Atmo⸗ ſphäre der Freundſchaft und des Vertrauens hin, unter der die Begegnungen mit dem Füh⸗ rer und den maßgebenden Perſönlichkeiten in der Reichshauptſtadt ſtanden. Wörtlich ſtellte er dann feſt:„Wir haben bei unſeren Berliner Beſprechungen das ſichere Gefühl des Vertrauens gewonnen, das uns be⸗ ſtärkt in unſerer Arbeit, an der weiteren Ver⸗ tiefung und Engergeſtaltung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Ungarn fortzufah⸗ ren, ſowie weiter zu arbeiten am Frieden Mit⸗ teleuropas und am Glück ſeiner Völker.“ Der Königlich ungariſche Miniſterprüſident hat aus Bruck⸗Leitha nachſtehendes Telegramm an den Führer gerichtet: „Im Augenblick, in dem ich nach meinem erſten amtlichen Beſuch das Gebiet Groß⸗ deutſchlands verlaſſe, möchte ich Ew. Exzellenz für die mir zuteil gewordene herzliche Auf⸗ nahme meinen aufrichtigſten Dank zum Aus⸗ druck bringen. Es hat mir eine ganz beſondere Freude be⸗ reitet, mit Ew. Exzellenz und der deutſchen Reichsregierung im Geiſte der herkömmlichen und altbewährten deutſch⸗ungariſchen Freund⸗ ſchaft und Vertrauen die perſönliche Fühlung aufzunehmen und bei dieſer Gelegenheit die gewaltigen Leiſtungen der unermüdlichen und zielbewußten Aufbauarbeit des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Reiches erleben zu können. Genehmigen Ew. Exzellenz den Ausdruck mei⸗ ner ausgezeichneten Hochachtung. Graf Teleki.“ meieor mit einem feurigen hakenkreuz Wieder ein Marsangrift in den Vereinigien Staaten DNB Neuyork, 3. Mai. In der Stadt Houſton in Texas erlebten die Vereinigten Staaten von Amerika am Diens⸗ tagabend einen neuen„Mars⸗An⸗ gräff“. Diesmal handelte es ſich um einen rieſigen Meteor, der über Texas niedergeht, und zwar, wie zuverläſſige Augenzeugen ge⸗ ſehen haben wollen, mit einem langen Schweif. Das Meteor ſoll in der Nähe der Küſte explo⸗ diert ſein, wobei Feuergarben nach allen Sei⸗ ten einen hellen Schein verbreiteten. Auf den Polizeiämtern und bei den Zeitun⸗ gen von Galveſton, Port Arthur, Victoria und anderen Küſtenſtädten in Texas meldeten ſich unmittelbar nach der Naturerſcheinung telefo⸗ niſch Tauſende von„Augenzeugen“, die deut⸗ lich feindliche Bombenangriffe be⸗ obachtet haben wollten. Einige dieſer Zeu⸗ gen behaupteten, ſie hätten ganz deutlich ein feuriges Hakenkreuz zehn Meilen hoch am Him⸗ mel ſtehen ſehen, andere erklärten, ſie hätten ſogar das Wort„Hitler“ herausleſen können, wieder andere laſen aus dem Zeichen die Buch⸗ ſtaben für„Krieg“ heraus, und einige erklär⸗ ten ſogar auf das beſtimmteſte, ſie hätten beob⸗ der neichspoſiminiſter bei der mutter Benz achtet, wie eine feindliche Luftflotte eine Nebel⸗ wand gezogen habe. Die flmerikaner haben föpſchen! DNB Neuyork, 3. Mai. „New Nork Daily News“ hat eine durchaus amerikaniſch anmutende Löſung der Kor⸗ ridorfrage gefunden. Sie ſchlägt in ihrem Leitartikel vom Dienstag ernſthaft und wohl⸗ meinend vor, den Korridor mit einer Autohochbahn zu überbrücken, und meint, daß Polen doch gegen ein ſolches Pro⸗ jekt nichts einwenden könne.— Wir erwarten noch den Vorſchlag einer Untergrundbahn, da dieſe nicht einmal die Ausſicht ſtören würde. Schweres franzöſiſches Flugzeusunglück DNB Paris, 3. Mai. Einer Meldung aus Caſablanca zufolge iſt ein Verkehrsflugzeug der Linie Dakar— Caſa⸗ blanca im Gebirge, und zwar in der Nähe von Argana(150 Kilometer ſüdlich von Marrakeſch und 100 Kilometer nordöſtlich von Agadir) ab⸗ geſtürzt. Neben den drei Mann Beſatzung be⸗ fanden ſich ſechs Fluggäſte an Bord. Sämtliche neun Inſaſſen ſind ums Leben gekommen. Der Führer heglũdew/ũnschit sie zum 90. Geburisa * Ladenburg, 3. Mai Das feſtlich geſchmückte Ladenburg erlebte heute einen großen Tag. Es galt, die Witwe des Erbauers des erſten Kraftwagens der Welt zu ihrem 90. Geburtstag beſonders zu ehren. Am Vormittag kamen in einer langen Kraft⸗ wagenkolonne die vielen Gratulanten aus dem ganzen Reich. Am Morgen war bereits ein Telegramm des Führers eingelaufen, in dem es heißt: „Zu der Vollendung Ihres 90. Geburtsjahres ſpreche ich Ihnen meinen herzlichen Glückwunſch aus. Ich hoffe und wünſche, daß Ihnen auch weiterhin Geſundheit und Wohlergehen und ein geſegneter Lebensabend beſchieden ſein mögen. Adolf Hitler.“ An der Spitze der Gratulanten ſah man den Reichspoſtminiſter, NSͤͤ⸗Obergruppenführer Ohneſorge, Generaldirektor Kiſſel von den Daimler⸗Benz⸗Werken und Staatsrat von Stauß neben vielen Vertretern aus Partei und Staat. Eine große Wagenkolonne bewegte ſich durch Ladenburgs Straßen, um äußerlich die Entwicklung des Automobils von den erſten Wagen des Erfinders bis zum neueſten und modernſten Rennwagen ſinnfällig vor Augen zu ſtellen. Frau Benz freute ſich über die vielen Ehrungen ſehr und dankte gerührt den Gratu⸗ lanten, die ſich nach der Vorbeifahrt der Wagen in der Villa Benz eingefunden hatten. Während des Gratulationsempfangs ſpielte vor dem Hauſe die Werkkapelle von Daimler⸗Benz und das Jungvolk von Ladenburg ſang fröhliche Lie⸗ der. Ueber den Verlauf des Ehrentages der Mutter Benz, werden wir in der Frühausgabe ausführlich berichten. Vorſchläge angenommen hätten. Da durch habe Polenſeinen ungariſchen Ver⸗ bündeten verloren. Verwunderung habe es in Paris ausgelöſt, daß nach Abſchluß der Gafencu⸗Beſprechungen in Rom ebenſo wie vor einigen Tagen in Paris eine völlige Ueberein⸗ ſtimmung der Anſichten feſtgeſtellt worden ſei. Offenſichtlich wolle man in der franzöſiſchen Hauptſtadt nicht einſehen, daß es für die Bal⸗ kanländer das Günſtigſte ſei, ſich aus allen Streitigkeiten herauszuhalten und allen Staa⸗ ten gegenüber denſelben Standpunkt einzuneh⸗ men. Die flenderung des flland⸗flbkommens Deutſchlands ſelbſtverſtändliche Vorausſetzungen Berlin, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Die deutſche Regierung hat den finniſch⸗ſchwe⸗ diſchen Vorſchlägen auf eine Abänderung des Aland⸗Abkommens im Sinne einer Befeſtigung der ſüdlichen Alands⸗Inſeln und der Berechti⸗ gung zu gewiſſen anderen militäriſchen Vertei⸗ digungsmaßnahmen auf den Inſeln zuge⸗ ſtimmt. Die Neutralität Schwedens und Finnlands im Falle etwaiger kriegeriſcher Ver⸗ wicklungen, die den Oſtſeeraum berühren, iſt dabei eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß die deutſche Haltung gegenüber dem Völkerbund, dem in dem Aland⸗Abkommen gewiſſe Aufgaben zuge⸗ wieſen waren, dadurch keine Aenderung erfährt. fleue Tokomotiven Die Reichsbahn macht Fortſchritte h. München, 3. Mai. Im Auftrage der Reichsbahn iſt zur Zeit eine elektriſche Lokomotive im Bau, die mit neun D⸗Zugwagen eine Geſchwindig⸗ keit von 180 Stundenkilometer er⸗ reichen wird. Damit iſt die Möglichkeit, ge⸗ geben, die Strecke München—Berlin in ſechs Stunden zurückzulegen. Die Maſchinenanlage dieſer aus einem Rahmen gebauten Mammut⸗ Lokomotive entwickelt bis zu 7500 PS, ſo daß die lange Steigung über die Thüringer Berge zwiſchen Probſtzella und Rothenbirchen, die heute noch immer ſchwierig und nur mit Hilfs⸗ maſchinen zu bewältigen iſt, ohne Schiebeloko⸗ motive genommen werden kann. Außerdem befindet ſich eine Elektro⸗Güter⸗ zuglokomotive im Bau, die bei 5000⸗PS⸗Lei⸗ ſtung eine Stundengeſchwindigkeit von 90 Kilo⸗ meter erreichen ſoll und auch im Mittelgebirge noch Güterzüge bis zu 2000 Tonnen befördern kann. Hier gelangt zum erſten Male auch eine elektriſche Widerſtandsbremſe zum Einbau. Um die Sicherheit beim Eiſenbahnverkehr noch zu erhöhen, hat das Reichsbahn⸗Zentral⸗ amt München eine optiſche Weichen⸗ ſperre entwickelt, die ähnlich arbeitet wie die bereits auf verſchiedenen Strecken eingeführte optiſche Zugſicherung. Es handelt ſich dabei um die Unterbrechung eines über die Weiche ge⸗ ſchickten Lichtſtrahls. Wird nämlich der auf eine lichtempfindliche Zelle ſtändig fallende Strahl unterbrochen, ſo ſchaltet die Fotozelle automa⸗ tiſch eine Sperre ein oder verhindert ein Um⸗ ſtellen der Weiche. Flugrekord internotional anerkannt DNB Berlin, 3. Mai. Wie der Aero⸗Club von Deutſchland mitteilt, hat die FAg den deutſchen Flug als Rekord international anerkannt, bei dem der Flugzeug⸗ führer Ingenieur Seibert am 19. März d. J. mit einem Junkersflugzeug-ATVU mit zwei Juno 211⸗Motoren auf der Strecke Deſſau— Zugſpitze über 1000 Kilometer mit 2000 Kilo Nutzlaſt eine Stundengeſchwindigkeit von 517,004 Kilometer erreichte. flrbeilerinnungen ſtalt bewerkſchaften s. n. Bukareſt, 3. Mai. Auf Grund der neuen rumäniſchen Verfaſ⸗ ſung iſt bekanntlich die Auflöſung der Gewerk⸗ ſchaften in Rumänien bereits vor längerer Zeit verfügt und die Gründung von neuen nationalen Arbeiterinnungen beſtimmt worden. Die Arbeiten zur Auflöſung der Gewerkſchaften wurden vor kurzem abgeſchloſſen und am Mon⸗ tag, 1. Mai, die Gründung der neuen Arbeiter⸗ innungen in einem feierlichen Akt vollzogen. Miniſterpräſident Calinescu empfing aus die⸗ ſem Anlaß Arbeiterabordnungen aus den ver⸗ ſchiedenen Berufszweigen. Die Belprechungeneugonds infnkara DNB Ankara, 3. Mai. Zu Ehren des franzöſiſchen Generals Wey⸗ hand veranſtaltete am Montag der Chef des Großen Türkiſchen Generalſtabes, Marſchall Tſzakmafk, ein Feſteſſen. Ann Dienstag wird er vom Staatspräſidenten ſowie vom Mini⸗ ſterpräſidenten und deer Miniſtern des Aeuße⸗ ren und der Landesverteidigung empfangen. Die Unterredungen Gegeral Weygands drehen ſich, wie verlautet, um die Rückgliede⸗ rung des Sandſchaks an die Türkei und um die Ratifizierung des franzöſiſch⸗tür⸗ kiſchen Abkommens vom Juli 1938. mer 20 Ul ſchule ſtatt. Vortr Sona D⸗du: zweit kauft Sona Trio Eicher Du vielſe Strau deutſe Rechn Karte wie a ner⸗V Jahre ragen wirker zu ein Prägi Wen ben, Bilde beitra unben Stellu öfters von ſ mermie Lieder von ſe leſtrin derſchr er ſpü holfen ſerma worde ler un tigung Stolze wollen aller“ ſpirati hat er chütte Gnade men k 1 1959 —— durch n Ver⸗ ng habe luß der wie vor eberein⸗ den ſei. jöſiſchen ie Bal⸗ s allen Staa⸗ nzuneh⸗ imens tzungen zunk.) ⸗ſchwe⸗ ing des ſtigung zerechti⸗ Vertei⸗ zu ge⸗ ns und er Ver⸗ ren, iſt ſetzung. deutſche dem in n zuge⸗ erfährt. e Mai. ur Zeit die mit ndig⸗ ter er⸗ keit, ge⸗ in ſe0 echs nanlage ammut⸗ ſo daß r Berge zen, die t Hilfs⸗ ebelolo⸗ ⸗Güter⸗ PsS⸗Lei⸗ 90 Kilo⸗ lgebirge ꝛfördern uch eine hau. twerkehr Zentral⸗ ichen⸗ wie die geführte abei um iche ge⸗ auf eine Strahl automa⸗ in Um⸗ kannt Mai. mitteilt, Rekord ugzeug⸗ 517,004 haften Mai. G N —— Verfaſ⸗ Gewerk⸗ längerer neuen worden. kſchaften m Mon⸗ lrbeiter⸗ ollzogen. zus die⸗ den ver⸗ nkora Mai. s Wey⸗ hef des darſchall ag wird Mäni⸗ Aeuße⸗ Mangen. ſdrehen liede⸗ ürkei lich⸗tür⸗ öfters im Geſpräch mit ihm „Hakenkreuzbanner“ finderſpiele im Frühling Wenn der Frühling ſeinen Einzug hält, dann treffen ſich die Kinder auf Straßen und Plät⸗ zen zu munterem Spiel. Im Sande ſpielen, das iſt ihre größte Freude. Bei den Mädchen regt ſich ſchon früh der Sinn für Mütterlichkeit; welche Sorge und Liebe bringt doch manches Mädchen ſeiner Puppe entgegen! Auf den Wert der Spielſachen kommt es gar nicht an. Das einfachſte Spielzeug achten die Kleinen oft weit mehr als teure Sachen. Größere Kinder ver⸗ gnügen ſich mehr mit Gemeinſchaftsſpielen, wie Reigen⸗, Fang⸗, Hüpf⸗ und Springſpielen bei den Mädchen, ſowie dem Murmelſpiel, Reifen⸗ jagen, Kreiſel⸗ und Ballſpiel bei den Knaben. Gerade der Ball nimmt bei der Jugend einen hervorragenden Platz ein: alle dieſe runden Dinger blicken übrigens auf eine mehr als 2000⸗ jährige Vergangenheit zurück. Schon bei den alten Griechen und Römern war der Ball bekannt, wenn er damals auch nicht aus Gummi, ſondern aus Baſt und ähn⸗ lichen Stoffen verfertigt war. Auch der Krei⸗ ſel dürfte ſeine Exiſtenzberechtigung nie ver⸗ lieren. Genau wie heute wurde er ſchon bei den Römerjungen gehandhabt; doch beſtand er dazumal aus einer Bronzeſcheibe, durch die ein hölzernes Stäbchen geſteckt wurde. Daß jeder Sandhaufen einen Anziehungspunkt für die Kleinen abgibt, liegt in der kindlichen Phanta⸗ ſie. Mit welchem Gerät, mit welchem Stoff es ſpielt, iſt dem Jungen oder Mädchen im Grunde genommen gleichgültig. Das Kind will ſchauen, greifen, unterſuchen. Dann wieder möchte es aufeinandertürmen, vorſichtig, bedächtig, immer höher bis an den Himmel, um das Erreichte gleich darauf mit möglichſt vielem Krach zu⸗ ſammenzuſchmeißen. Faſt andächtig verweilen die Kleinen oft ſtun⸗ denlang bei ihrem Spiel. Das Spielen iſt für das Kind mehr als ein Zeitvertreib. Es iſt die Lebensäußerung aller wirkenden und werden⸗ den Kräfte. Vor der Pfitzner⸗Feier der Hochſchule für Muſik und Theater. Wie bereits mitgeteilt, findet die Mannhei⸗ mer Pfitzner⸗Feier am 3. und 4. Mai, jeweils 20 Uhr, im neuen Kammermuſikſaal der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, hier E 4, 12—17, ſtatt. Während der erſte Abend durch einen Vortrag eingeleitet wird und die bekannte Cello⸗ Sonate, op. 1, ſowie das Streichquartett in D⸗dur zur Wiedergabe gelangt, bringt der zweite Abend neben der virtuoſen Violin⸗ Steppdeckken kauft man direkt bei B IL 2 K 0 5, 1 Mannneim Fernsprecher 627 55 Sonate C⸗moll das temperamentvolle Klavier⸗ Trio F⸗dur und vier Lieder nach Texten von Eichendorff, Lingg und Wolfgang Müller. Durch dieſe Programmgeſtaltung wird der vielſeitigen Kunſt Pfitzners, welcher neben Strauß der bedeutendſte unter den lebenden deutſchen Muſikern iſt, in mehrfacher Weiſe Rechnung getragen.— Die rege Nachfrage nach Karten für die beiden Abende läßt erkennen, wie außerordentlich groß der Kreis der Pfitz⸗ ner⸗Verehrer gerade auch hier im Laufe der Jahre geworden iſt. Angeſichts der hervor⸗ ragenden Schar bedeutender Künſtler, die mit⸗ wirken, dürfte die Pfitzner⸗Feier der Hochſchule zu einem feſtlichen Ereignis ganz beſonderer Prägung werden. Wen nicht große Zwecke in die Fremde frei- ben, der bleibt weit glöcklicher zu Hquse. Goethe. broß-Mannheim Auf Wiederſehen in Mannheim 358 Stunden erleſenſte Kleinkunſt beim„HKabarett der Komikher“ Im IG⸗Feierabendhaus in Ludwigshafen hat das„Kabarett der Komiker“ auf ſeinem Deutſchland⸗Gaſtſpiel Einkehr gehalten und gleich am erſten Abend die Herzen der Zu⸗ ſchauer im Sturm erobert. 36 Stunden gingen wie im Fluge vorüber und als man ſchließlich immer noch ſchmunzelnd den Saal verließ, da fühlte man, daß dieſer Abend nicht verloren war und im wahrſten Sinne des Wortes Kraft durch Freude gebracht hatte. Einen Wunſch nahmen wir mit nach Hauſe: daß uns das Enſemble des Kabaretts der Komiker recht bald auch in Mannheimerfreuen möge. „Viel Lärm um nichts“ nennt ſich eine kleine Stegreifkomödie, die im erſten Programmteil geſpielt wird. Viel Lärm um nichts— ſo möchte man auch zu den beiden übrigen kleinen Spiel⸗ chen ſagen, die zum Schluß des Programms über die Bühne gehen. Aber in dieſem Lärm um das Nichts, da liegen h viele köſtliche Dinge verborgen, daß man aus dem Lachen überhaupt nicht herauskommt. Wenn in einer Hörſpiel⸗ parodie der Regiſſeur und der für die Geräuſche verantwortliche Mann in Meinungsſtreit gera⸗ ten und dieſer Streit wegen des eingeſchalteten Mikrofons nur pantomimiſch ausgetragen wer⸗ den kann, dann wird dieſe daraus entſtehende Situationskomik nicht mehr mit Lachen, ſondern mit einem ununterbrochenen Schrei der Begei⸗ ſterung quittiert. Es iſt ſchwer zu ſagen, welche Darbietung am beſten gefällt, zumal die Spielfolge ein bunter Kranz erleſenſter Kleinkunſt bildet, und ſich hier⸗ für Künſtler einſetzen, die es verſtehen, dieſe Kleinkunſt in nicht zu übertreffender Weiſe zu vermitteln. Ueber dem Sate ſchwebt Willi Schaeffers— der Schöpfer des Kabaretts der Komiker— höchſt perſönlich, plaudert witzig und anregend, genau ſo wie Robert Dor⸗ ſay trotz einer noch nicht ganz überwundenen Heiſerkeit alle Regiſter ſeines nie verſagenden Humors zieht. Curt Ackermann gefällt mit einem Chanſon als Verkäufer, iſt auch ſonſt recht oft beim Spiel und bildet die Aſſiſtenz in Dorſays köſtlicher tönender Witzeſchau. Eine ganz herrliche Parodie über das Chan⸗ ſon bringt Tatjana Sais, die dieſe Pa⸗ rodie auch mit ſo viel künſtleriſchem Geſtal⸗ tungsvermögen vorträgt, daß man ſeine helle Freude darüber haben muß. Ein Beweis da⸗ für, daß dieſes Kabarett der Komiker auch das kleine Lied pflegt, liefert Olga Rinnebach, die in mehreren Sprachen lleine Liebeslieder ſingt und die Zuhörer in Bann zieht. Einen Höhepunkt des Programms bilden zweifellos„Mitzis Broadway Novel⸗ ties“. Dieſe Anmut, dieſer Rhythmus und dieſe Akrobatik im Tanz übertreffen ſelbſt die höchſten Anſprüche. Was dieſe Mädel auch tan⸗ mittwoch, Z. mai 1039 zen oder in tänzeriſcher Akrobatik zeigen mögen, das iſt alles aus einem einzigen Guß unind wird mit einer faſt ſelbſtverſtändlich er⸗ ſcheinenden Sicherheit ausgeführt. Erwin Hoffmann, der ſchon mehrſfach bei uns war, begeiſtert aufs neue mit ſeinen Tanzſchöpfungen„Tanzmeiſter von Anno dazu⸗ mal“,„Der alte Bettler“ und„Johann iſt allein“. Zu dem Enſemble gehören noch die Tänzerin Li Wangen, dann Luiſe Ment⸗ ges, und ſchließlich Joe Furtner, der ſich mit Hörbiger⸗Moſer⸗Kopien einen Sonderer⸗ folg holt. Erwin Bootz mit ſeinen zehn Soliſten iſt nicht nur für die muſikaliſche Umrahmung des Programms eingeſetzt, ſondern beſtreitet auch einen weſentlichen Teil der Vortragsfolge, teils als Soliſt, teils als Sänger, teils in einer muſikaliſchen Bühnenſchau. Man muß ſchon ſagen, daß Erwin Bootz, der zehn Jahre lang das Meiſter⸗Sextett am Flügel begleitete, hier einen Wirkungskreis gefunden hat, der weit über ſeinen früheren hinausgeht und der es ihm ermöglicht, ſeine Vielſeitigkeit zu zeigen. Hans Jütte. Kleine Mannheimer Stadtchronik Mit ãdz in den Wonnemond Im Mai läßt es uns nicht mehr 1— Hauſe! Wir fahren früh hinaus, um in Wald und Flur zu wandern. Wer einmal einen Sonntag auf Großwanderfahrt mit Koͤß erlebt hat, wird ſicherlich gekräftigter und fröhlicher in die neue Arbeitswoche eintreten. Darum nütze deinen freien Tag in friſcher Luft bei frohen Menſchen in Berg und Wald! 3 Das nächſte Reiſeziel ſind die ſchönen Orte Bad Kreuznach und Bad Münſter am Stein. Bad Kreuznach an der Nahe bietet mit ſeinen herrlichen Kuranlagen viel Erholung und Entſpannung. Schöne mehrſtündige Wan⸗ derungen durch Weinberge und Täler, ſowie an mächtigen Porphyrfelſen vorbei geben Ge⸗ legenheit, die herrliche Umgebung von Bad Schnell geſpielt— halb gewonnen Im Schnellturnier des Mannheimer Schachklubs ſiegten Beck und Dr. Tauterbach Die goldne Mitte zwiſchen hartem Turnier⸗ kampf und dem Blitzturnier bildete das von der Vereimsleitung des Mannheimer Schach⸗ klubs gut vorbereitete Schnellturnier des letz⸗ ten Sonntags. Nicht immer iſt bekanntlich die Güte des Zuges auf den 64 Feldern von der Dauer der Ueberlegung abhängig. Und bei der vorgeſchriebenen und durch Turnieruhren kon⸗ trollierten Bedenkzeit von 30 Zügen ia 30 Minu⸗ ten ließ ſich dennoch manche teufliſche Falle ſtel⸗ len, eine Falle, in welche mehr als einmal der Gegner mangels Zeit hineinſchliddern konnte. Hohe Anforderungen wurde an die An⸗ paſſungsfähigkeit, tration der Spieler geſtellt. Es war weniger Sache der Ausdauer. Die Zuſchauer ließen es ſich in der Rolle eines„lachenden Dritten“ wohl ſein. Langweilig war die Sache beſtimmt nicht, dagegen war es ratſaan, ſich ein„Lieblingsbrett“ herauszuſuchen, um dem beſchleunigten Gang der Ereigniſſe Folge zu leiſten. Wer dieſen Rat nicht befolgte, mußte ſich immerhin als Schnell⸗ läufer betätigen, wenn er ſich durchaus in den Kopf geſetzt hatte, überall hineinzuſchauen. In drei Gruppen wurde gekämpft, ſechs Run⸗ den waren durchzuhalten. In der Gruppe A ſetzten ſich zwei Spieler punktgleich an die Spitze: Beck und Dr. Lauterbach. Beck verlor zwar in der erſten Runde gegen den eifrigen Seckenheimer Ghret, doch vermochte er dieſen„Unfall“ durch einen Sieg über Dr. Lau⸗ terbach gutzumachen. Da unſer Badiſcher Mei⸗ Beweglichkeit unnd Konzen⸗ ſter in ſicherer Manier die anderen Partien für ſich entſchied, wurde einne Teilung der erſten Preiſe daraus. Jeder hatte 5 Zähler(aus 6 Partien) erreicht. Mit je 3½ folgen, ebenfalls noch als Preisträger, Götz, Schnepf(Mann⸗ heim⸗Stadt) und Platte(Neckarau). Während Götz und Platte in der Schlußruende miteinan⸗ der ohne Entſcheidung rangen, vermochte Schnepf zu ihnen aufzuſchließen. Es folgten noch gut placiert Burger, Lützenburger und Portſcheller mit je 3 Punkten. Klaſſe B: Ein Triumph der Vororte war hier der ſichere Sieg P. Müllers von der Abteilung Feudenheim. Er verdarb ſich ſogar nichts mit der Niederlage in der Schlußrunde; denn die Konkurrenz, Riegle(Seckenheim) und Häriniger(Mannheim⸗Stadt), ſpielten zur glei⸗ chen Zeit unentſchieden. So ward die Reihen⸗ folge: P. Müller(Feudenheim) 5 Punkte, Riegle (Seckenheim) 4½, je 3½ erreichten Bächle, Hä⸗ ringer, Heger und Maier(Mannheim⸗Stadt), je 3 Frau Beger(Mannheim⸗Stadt) und Blüm⸗ mel(Seckenheim). Klaſſe C: Hier rang ſich Friederich überlegen durch mit 5½ Punkten, gefolgt von Bollinger, Dr. Nägelsbach, Pfeifer und Woll⸗ mann, die je 4 Punkte buchten. Bei der anzutreffenden ritterlichen Kampf⸗ ſtimmung brauchte Großmeiſter Bogolju⸗ bow ſein Schiedsrichteramt nicht auszuüben. freute ſich aber ſichtlich über den Kampfgeiſt der Maanheimer Schachfreunde. Kreuznach und Bad Münſter am Stein kennen⸗ zulernen. Intereſſant wird ſich auch die Beſich⸗ tigung der weltbekannten Solquellen und Bä⸗ der, Radiumbäder und Gradierwerke geſtalten. Einzelheiten über den Sonderzug der NSG „Kraft durch Freude“ am nächſten Sonntag ſtehen in der Parole⸗-Ausgabe des„HB“. Ehrung eines Jubilars. Anläßlich ſeines 25jährigen Dienſtiubiläums beim Badiſchen Reviſionsverein wurde Oberingenieur und Regierungsbaumeiſter G. Schnarrenber⸗ ger im Rahmen einer ſchlichten Feier geehrt. Dem Jubilar auch unſere Gratulation. Wieder Spargelpreisregelung. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft hat beſtimmt, daß die Vorſchriften über die Spargelpreisregelung 1938 auch für 1939 gelten. Die Spargelabſatzregelung wird wieder reichseinheitlich von der Hauptvereini⸗ gung geleitet. Bezüglich der Preisbildung iſt zu beachten, daß wegen der außerordentlichen Empfindlichkeit des Spargels im Abſatz und in der Preisbildung der Vorſitzende ſich auch in dieſem Jahre die Steuerung der Preiſe ſelbſt vorbehält. Auf gegen den Kartoffelkäfer! hat für die angeſchloſſenen Gemeinden die ſofor⸗ tige Inangriffnahme der Abwehrmaßnahmen für dieſes Jahr angeordnet. Zunächſt ſind die Kartoffeläcker, auf denen die Kartoffeln ſchon jetzt auflaufen, einer wöchentlichen Kontrolle zu unterziehen. Von Feldern, die im letzten Jahr Kartoffeln trugen und die wohl jetzt meiſt mit Getreide beſtellt ſind, müſſen alle auflaufenden Kartoffelſtauden entfernt werden, da dieſe wäh⸗ rend des Sommers im hohen Getreide unkon⸗ trollierbare Herde bilden würden. In allerkürze⸗ ſter Zeit wird die Kontrolle der Wiederanbau⸗ flächen auf den Befalläckern des letzten Jahres beginnen. Wo dieſer Wiederanbau von Kartof⸗ feln bisher noch nicht geſchah, muß er jetzt un⸗ verzüglich durchgeführt werden. Zur Erleichte⸗ rung der Durchführung der Schutzſpritzungen in dieſem Jahr werden die Kartoffelpflanzer ange⸗ halten, die Reihen nicht quer, ſondern längs verlaufen zu laſſen und jeden Zwiſchenfeushe laffen. wegen der Vergiftungsgefahr zu unter⸗ aſſen. aus Ludwigshafen Einbruchsdiebſtahl. Durch bis jetzt noch nicht ermittelte Diebe wurde vom 1. auf 2. Mai in einem hieſigen Geſchäft ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Die Täter entwendeten aus einem Kaf⸗ ſenſchrank und aus einer Regiſtrierkaſſe Geldbe⸗ träge in Höhe von insgeſamt 214.89 RM. Poli⸗ zeiliche Ermittlungen ſind im Gange. Der Meister des„Palestrina“ siebzigjährig Hans Pfitzner zum 5. Mai 1939 Wie Hans Pfitzner einmal trotz ſeiner gro⸗ ßen Verehrung für Carl Maria von Weber geſagt hat, dieſer ſei eigentlich nur auf die Welt um den„Freiſchütz“ zu ſchreiben, ſo öte ſich leicht eine Anwendung desſelben Wor⸗ tes auf Pfitzner ſelbſt in dem Sinn an, daß er eigentlich nur auf die Welt gekommen ſei, um den„Paleſtring“ zu ſchreiben— ſo ſehr ſteht dieſes große Muſikdrama zweifellos an der Spitze⸗ſeiner Werke. Und doch wäre das ein Unrecht an einer erheblichen Anzahl auch nich anderer Pfitznerſcher Kompoſitionen, die in ſi volle Eigenberechtigung beſitzen und zu dem Bilde des Meiſters manchen beſonderen Zug beitragen. Pfitzner ſelbſt geſteht(bewußt oder unbewußt) dem„Paleſtrina“ eine—— Stellung in ſeinem Schaffen zes denn ich habe nbeobachtet, daß er von ſeinen anderen Muſikdramen, den Kam⸗ mermuſiken, die Sinfonie, den Konzerten und Liedern zwar liebevoll, aber wie jeder Vater von ſeinen geiſtigen Kindern ſpricht. vom„Pa⸗ leſtrina“ dagegen redet er als von einer Nie⸗ derſchrift, zu der er„gewürdigt“ worden ſei— er ſpürt, daß hier ein Diktat von oben mitge⸗ holfen hat, daß 950 durch ihn ein Werk gewiſ⸗ ſermaßen kraft höherer Weiſung Ereignis ge⸗ worden iſt. Es wird nicht allzu viele Tonkünſt⸗ ler unſerer Zeit geben, denen man die Berech⸗ tigung dieſer ſtolzen Demut, dieſes demütigen Stolzes ohne Einſchränkung wird zuerkennen wollen. as er ſelbſt lebenslang als Kern aller Schaffenspſychologie erklärt hat, die„In⸗ ſpiration“ entgegen der bloßen„Mache“, das hat er an ſich ſelbſt damals beglückt und er⸗ chüttert erfahren dürfen: wie in ſeltenen Gnadeſtunden dem Künſtler ein Werk zukom⸗ men kann aus einer Welt, die göttlicher iſt als er... Dies iſt zugleich„das“ Thema ſeines „Paleſtrina“ geworden: der Gott in uns läßt ſich nicht kommandieren und erbitten, ſondern er ſchenkt ſich, wenn ſeine Stunde gekommen iſt. Das iſt das noch viel Lutheriſchere an dem Stück, als wenn da ein Nachgeborener das Trienter Konzil mit den ironiſchen Augen des Paolo Sarpi in all ſeinen Menſchlichkeiten ge⸗ zeichnet hat, zugleich als das äſthetiſch notwen⸗ dige Allegroſcherzo zwiſchen zwei erhabenen Adagios. Wieviel Köſtlichkeiten bedeuten aber auch ſeine drei wichtigſten anderen Bühnenwerke! Die Legende vom„Armen Heinrich“, den nicht der Opfertod des liebenden Mädchens von der Krankheit erlöſt, ſondern die innere Befreiung vom Ausſatz der Eigenſucht. Oder die in blü⸗ —— Muſik getauchte Symbolik der„Roſe vom iebesgarten“— eine Partitur, deren lichte Alpenroſenglut die Mär vom luſtloſen Schat⸗ tengrau der Pfitznerſchen Muſe Lügen ſtraft. Schließlich das weit über Gebühr vernachläſ⸗ ſigte„Herz“, das faſt einmalig bisher die Welt des deutſchen Barock phantaſtiſch zu Tönen voll 3885 Wehmut und krauſer Nekromantik ent⸗ indet. Pfitzners Liederwelt iſt bereits weitgehend u klaſſiſchem Beſitz geworden; niemand hat ſo as Eichendorffrauſchen des deutſchen Waldes als Spiegelung der deutſchen Seele in Geſang und irrationalem Akkordſpiel eingefangen wie er. Aus dieſer— wahrlich nicht„kleinen“— Lyrik hat es ſich denn auch am ſtärkſten zu den Großformen der Eichendorffkantate und des „Dunklen Reichs“ verdichtet. Was aber die letz⸗ ten Jahre uns ganz beſonders ſtark zu innerem Beſitz haben werden laſſen, iſt das Wiſſen um die Bedeutſamkeit der Pfitznerſchen Kammer muſik. Schon die zart ſchwelgeriſche Cello⸗So nate op. IL zeigt den Jüngling zu erſtaunlichem Eigengepräge entwickelt; die ſtolze Pracht des aroßen Klaviertrios, die romantiſche Wirrnis des herrlichen Klavierquintetts, die kühnen Zacken des zur Sinfonie ausinſtrumentierten cis-moll⸗Streichquartetts bleiben dem, der dieſe Stücke einmal voll begriffen hat, ebenſo unver⸗ mnns Rauce wie das atemlos huſchende Scherzo des lavierkonzerts, die ſeltſame und doch ſo über⸗ zeugende Form des Cellokonzerts, das elegiſch glitzernde Gewoge des Violinkonzerts. Hans Pfitzner erlebt ſeinen 70. Geburtstag nicht unter ambroſiſchen Umſtänden; ein Augenleiden erſchwert ihm neues Schaffen, perſönliche Vereinſamung legt Abſtände zwi⸗ ſchen ihn und die Mitwelt, und wo reinſte Be⸗ —— des deutſchen Volks ihm entgegen⸗ trömen ſollte, ſcheint immer noch mancher ſpröde Vorbehalt ſeitens mancher Bühnenge⸗ waltigen Schranken aufzurichten— nicht im⸗ mer erlebt man ſo ſchöne Dienſtfreudigkeit wie die des Münchener Senders, der faſt ſein ge⸗ ſamtes Spgſehn heuer vor uns ausbreitete. Dieſes„Sich der Sternſtellung, die ihm in der Geburts⸗ ſtunde ſaturniſch geſetzt ward. Aber ich glaube, letztlich wird doch noch Jupiters Leuchtkraft ob⸗ ſiegen und ihn als einen der großen Ton⸗ dichter unſerer Nation überleben laſſen. Hans Joachim Moser. „Deutsches Land in Afrika“ Feſtliche Gau⸗Erſtaufführung in Ludwigshafen Die Deutſche Filmexpedition, die dieſen ———— auf ihrer nahmefahrt quer durch Afrika vom ehemaligen Deutſch⸗ frita d bis zum ehemaligen Deuſch⸗ Südweſtafrika drehte, widmete ſich in dieſem erſten authentiſchen Kolonialfilm den Spuren des Deutſchtums in unſeren alten Kolonien im afrikaniſchen Oſten und Südweſten. Er geht entwicklungsgeſchichtlich von der Inbeſitznahme Deutſch⸗Oſtafrikas durch Dr. Karl Peters und Deutſch⸗Südweſts durch Nachti gal aus, weiſt in begleitenden Worten auf die Kolonial⸗ ſchuldlüge hin, die uns mit dem Friedensdik⸗ tat von Verſailles der Unfähigkeit und Unwür⸗ digkeit zum Koloniſieren bezichtigte, und ſucht ſchließlich all die mannigfachen Regungen und Spuren des damaligen und auch jetzigen Deutſchtums drüben auf, nachdem wenige Jahre nach dem berüchtigten Graubuch, auf dem ſich die Kolonialſchuldlüge aufbaute, Deut⸗ chwertun“ gehört anſcheinend zu⸗ beſchwerlichen Auf⸗ ſche überhaupt erſt wieder in ihre ehemalige zweite Heimat hineingelaſſen wurden. Was ſie aber bis dahin und dann von neuem an Denkmälern deutſcher Koloniſierungsfähig⸗ keir und deutſcher Tatkraft leiſteten, wind in dieſem Filmwerk vielfach aufgezeigt. Es ſpricht von der Liebe der Eingeborenen zu ihren deut⸗ ſchen Herren, es zaubert herrliche Landſchafts⸗ bilder vors Auge, in denen man die ganze end⸗ loſe Weite des Landes und des Gebietes einer einzelnen Farm erkennt. Und ausgezeichnete Tierbilder erzählen von der Fauna des Landes, das eute noch rechtlich und moraliſch deutſches Land iſt und es zweifellos auch wie⸗ 3— ies 3i205 fc 4 Eine Reihe ſchöner Bilder ſchildern uns den Kampf der Deutſchen drüben um die Erhal⸗ tung ihres Deutſchtums, zeigen uns die mit zähem, überaus großem Opferwillen gebauten und aufrecht erhaltenen deutſchen Schulen und unſere herrliche deutſche Kolonialjugend, wie 15 ſtark und fröhlich unter dem Wimpel mit der Siegrune über die Wege und Pfade der Landſchaft marſchiert, in der ſie aufwuchs. „Der Film trägt den Charakter eines abend⸗ füllenden Kulturfilms, der von der Expedition erzählt, die hinausging, um ihn zu drehen, und der Deuntug überall dort, wo er hinkommt, das Deutſchtum und ſeine arteigenen Zeugniſfs beobachtet und notiert. Dazwiſchen— zauberhaft ſchöne Landſchaftsbilder. Ein zügi⸗ ger Schnitt und eine ſparſame, ſtimmungs⸗ mäßig untermalende Muſik dazu rundet die G 9 or Anlauf des Hauptfilms ſprach Gauver⸗ bandspeferent„Pg. Ernſt einführen e Worte, und die Traditionskapelle des Ra, der Sal⸗ Standarten⸗Muſikzug 117 unter Muſikzugfüh⸗ rer Brillig Rerlich der Aufführung die mu⸗ ſikaliſche chiaſal Im Vorprogramm zeigte der Film„Schick alswende“ das wichtige Kapitel Böhmen und Mähren im Kampf um Groß⸗ deutſchland und ein Sonderfilm veranſchau⸗ lichte die Feſtlichkeiten an S Geburts⸗ tag und von der großen Parade in Berlin. Auch die beiden Beifilme fanden ſtarke Beach⸗ tung. Hanns German Neu. — 3 3 ———— Der Landrat —————————————————— ————————————— „Bankenkreuzbanner“ Hannelore!— gehſt du von dem jungen aſen!—— oder Hannelore, du trittſt ja auf s Rübenbeet,—— da— jetzt haft du das Pflänzchen geknickt, du ungezogenes Kind— bleib lieber ganz aus dem Garten. So ging das eine Weile— bis ſich Hannelores Vati ſeiner zerſtöpungswütigen Tochter er⸗ rmt und ihr, ex iſt gerade ſelbſt beim Pflänz⸗ nſetzen, ein Eckchen im Garten zuteilt, das annelore nun ſtolz als„ihr Beet“ bezeichnet. Und merkwürdig— Hannelore hat ihr Beet⸗ ——— es iſt wirklich nur ein winziges Eck⸗ en, aber in ihrer Phantaſie iſt es ſicher be⸗ „SONNMENHIND“ Dik BürEUb pREISWEKIE Fyoctenbelii Tog bas FleimT .WAMBSGANSS MAre EA reits ein üppiger Garten— erſt einige Tage und ſchon ſind alle Pflanzen des Gartens ſicher vor ihren Füßchen, denn Hannelore hat daß man Geduld haben muß mit den einen Pflanzen, daß ſie vom kleinen Samen⸗ korn an, das ſie in das weiche, locker vorberei⸗ tete Beetchen legen durfte, bis zur großen — gepflegt und geſchont werden müſſen. ie weiß ſchon, daß man die Erde nicht jeden Tag aufbuddeln darf, um nachzuſehen, ob das Samenkorn ſchon gewachſen iſt, ſie weiß daß Pflanzen trinken müſſen. Und als Omas Oſter⸗ hhaſe dieſes Jahr gar noch ein kleines Gieß⸗ kännchen in der Kiepe hatte, wurde er dreimal ſo freudig begrüßt, als ſonſt. Kurz— Hanne⸗ lores Beet hat erreicht, was mit guten und böſen Worten nicht fertig zu bringen war, ſie hat plötzlich begriffen, was man in einem Garten tun und was man nicht tun darf. Natürlich hat der gute Vati Hannelores Beet ſo eingerichtet, daß es dort zu allererſt grünt und blüht. Er hat ihr je einen. Buſch Primeln, Stiefmütterchen und Maßliebchen mitgebracht zum Einſetzen. Aber wie ſtolz wird die kleine Hannelore erſt im Sommer ſein, wenn die erſten Pflänzchen aus den ſelbſt gelegten Samen herauskommen. Natürlich iſt auch etwas Eßbares auf ihrem Beet. Mutti hat Radieschen, Rettich und zwei Erdbeer⸗ pflänzchen geſtiftet. Das Beet wird alſo den ganzen Sommer über in Hannelores Gedanken eine wichtige Rolle ſpielen und ſo iſt es der beſte Erzieher Hannelores in ihrem Verhältnis zum Garten und zur Natur überhaupt. die deutſche Srau Tiere- unsere Freunde Aus dem Erleben und Lernen der Kindergruppen der NS- Frauenschaft Es iſt etwas Reizendes, Kinder mit Tieren ſpielen und ſich unterhalten zu ſehen. Das Tier ſpürt es, daß ein Kind dem Natürlichen und Urſprünglichen, dem Einfachen und alſo auch dem Tier als einem lebendigen Stück Natur am nächſten ſteht. Daher hat es Vertrauen zu Kindern. Ich kannte ein kleines Mädchen, das ſich vor ſeinem Lehrer fürchtete— es ging zum erſten Male zur Schule— und das ſich daher als Be⸗ ſchützer und Begleiter den großen Bernhardiner ſeines väterlichen Hofes mit zur Schule nahm. Der lag dann als treuer Wächter vor dem Schulhaus und wartete, bis das Mädchen wie⸗ der ſeinen Heimweg antrat. Und dieſe Unzer⸗ trennlichkeit währte 5 lange, bis das Kind ſeine Angſt vor der Schule verloren hatte. Ein Menſch, der die Tiere, die wie wir Got⸗ tes Geſchöpfe ſind, liebt, kann kein ſchlechter Menſch ſein. So ſagt man, und die Erfahrung lehrt immer wieder die Richtigkeit dieſes Wor⸗ tes. Gewiß kann man die Liebe zur Natur und Pierde haben es unseren Jungens schon immer angetan 7 Tier letzten Endes nicht lehren,— muß im Menſchen, im Kind als Keim vorhanden ſein. Eine unverſtändige Mutter freilich kann dieſe Tierliebe, die dem kleinen Kind angeboren ſcheint, durch falſche Erziehung unterdrücken. Im Nachfolgenden wollen wir einen Auszug geben aus dem Arbeitsprogramm der Kinder⸗ ruppen der NS⸗Frauenſchaft und des Deut⸗ chen Frauenwerkes.„Arbeitsprogramm“ iſt da⸗ bei viel zu nüchtern geſagt. Doch iſt es wichtig zu wiſſen, daß die Kindergruppen nicht zufälli⸗ ger Unterhaltung überlaſſen bleiben, ſondern daß ſorgſam die für das kinoliche Erleben ver⸗ ſtändliche Themen ausgewählt werden. „Tiere ſind unſere Freunde“, ſo lautete das Motto für einen der Kindergruppennachmittage. „Adolf Hitler iſt ein großer Freund der Tiere...“, begann die Kindergruppenleiterin zu erzählen. Sie ſprach von dem Tierſchutzgeſetz, und ſie erklärte den Kindern, was es heißt, Tiere zu quälen.„Der Vogel in deinem Bauer daheim, bekommt er auch jeden Tag friſches Waſſer, oder denkſt du manchmal, ach heute wird es noch gehen? Und der Strupp, euer Ter⸗ rier, wie geht es dem? Führt ihr ihn auch regel⸗ mäßig aus der engen Stadtwohnung hinaus auf die Straße?“ o und ähnlich fragt die Leiterin ihre Kinder und regt ſie zum Nachdenken an. An ſolchen Nachmittagen erzählt ſie ihnen wohl ein paar nette Tiergeſchichten, wie denn das ge⸗ nannte Programm eine ſolche nette Erzählung Baden in gesunden Die Wirkung der verſchiedenen Bäder Bäder wirken durch ihre Reize auf die Haut ein. Die Folge kalter Bäder(Temperatur 15 bis 20 Grad Celſius) iſt eine Zuſammenzie⸗ hung und Erblaſſung der Haut, dann erweitern ſich die Blutgefäße der Haut und ſie nimmt wieder eine rote Farbe an. Greiſen und Säug⸗ lingen— kalte Bäder nicht zuträglich. Für Erwachſene kommen kalte Bäder als Schwimm⸗ bäder in erſter Linie in Frage, ſonſt müſſen kalte Vollbäder zum Zwecke der Abhärtung anz kurz genommen werden. Anſchließen fol t eine gründliche Abreibung des Körpers. urch warme Bäder werden die Bluigefäße erweitert und ſomit wird die Tätigkeit des Herzens erleichtert. Der Pulsſchlag wird kräf⸗ tiger und der Blutdruck ſinkt. Schimmernder Schmuck unseres Heims Enſividelung der bõfmischen Glasfierstellung/ Frauenwünsche, die sich an die böhmiscken Glasschleifer richten Seitdem die ſudetendeutſchen Gebiete zum Reich gehören, wird man in Ausſtellungen und durch Schaufenſterauslagen immer wieder auf Kunſtgläſer, Vaſen und Schalen aus Böhmen auſmerkſam. Sie zeichnen ſich durch eine meiſt ſchwere, gediegene Form und durch einen beſonders reichen Schliff aus. Dieſe kunſtvollen Erzeugniſſe ſind ein deutlicher Be⸗ weis dafür, daß die böhmiſchen Glasſchleifer auch heute noch ein großes, meiſterliches Kön⸗ nen beſitzen, und doß das böhmiſche Kunſtglas ſeinen jahrhundertealten Ruhm aufrechterhält. Deutſchland ſteht nun durch die Rückkehr dieſes alten Reichslandes ein Gebiet erſtrangigen handwerklichen Schaffens zur Verfügung. Die böhmiſchen Glashütten, deren bedeu⸗ tendſte im Iſer⸗ und Rieſengebirge und im Böhmiſchen Wald liegen, haben in den letzten 20 Jahren ſchwere Zeiten durchgemacht. Auf⸗ bauend auf einer durch Generationen gewachſe⸗ nen handwerklichen Tradition und den heimat⸗ lichen Wäldern, die reichlich und in guter Qualität das liefern, was zur Herſtellung des Glaſes gebraucht wird, hat das böhmiſche Glas Weltruhm erworben und bis vor dem Weltkrieg weite Abſatzgebiete gehabt, wenn auch, vom heutigen Standpunkt aus betrachtet, die ge⸗ ſchmackliche Entwicklung ſchon damals nicht durchweg gutzuheißen war. NUord- und Südamerika Hauptabſatzgebiete Nach dem Weltkrieg mußte ſich die böhmiſche Glasinduſtrie und mit ihr die Kunſtglasher⸗ ſteller neue Abſatzgebiete ſuchen, da ſie unter der iſchechiſchen Herrſchaft politiſch wirtſchaftlich und kulturell von Oeſterreich wie von Deutſchland abgeſchnürt waren. Sie fanden auch in faſt allen Ländern der Welt einen Abſatzmarkt für ihre Erzeugniſſe und führten bis zu 75 v. H. vor allem nach Nord⸗ u. Südamerika aus, allerdings vielfach auf Koſten eines ſich weiterhin ver⸗ ringernden geſchmackvollen Niveaus. Insbeſon⸗ dere die Einkäufer der Vereinigten Staaten ver⸗ langten die Nachahmung ſeltener Gläſer aus Italien und Frankreich in einer minderen Qualität und zu geringen Preiſen, um ſie in ihrem Land mit beträchtlichem Gewinn weiter⸗ zuverkaufen. Die hochqualifizierte böhmiſche Ar⸗ beiterſchaft konnte ſich in ihrer großen wirt⸗ ſchaftlichen Not dieſes Mißbrauchs nicht er⸗ wehren. Daß trotzdem das handwerkliche Kön⸗ nen und die Herausbildung kunſtvoller Höchſt⸗ leiſtungen bis auf den heutigen Tag erhalten. blieben und daß trotz der Erfindung des Preß⸗ glaſes und der induſtriellen Maſſenproduktion der Ruf des böhmiſchen Kunſtglaſes nicht we⸗ ſentlich geſchmälert wurde, das iſt in erſter Linie den beiden Mitte des 19. Jahrhunderts gegründeten Fachſchulen für Glasbearbeitung in Haida und Steinſchönau in Böhmen zu dan⸗ ken. Sie haben heute mit der Deutſchen Schule in Zwieſel im Bayriſchen Wald die Ausbil⸗ dung des Glasmachernachwuchſes in der Hand und ſtehen miteinander in geſunder Konkurrenz um die beſte glaskünſtleriſche Leiſtung. Klare, einfache TCinien Was läßt ſich nun von der Einbeziehung der böhmiſchen Glasherſtellung in das großdeutſche Handwerk erwarten? Das Kunſtglas— denn nur mit ihm verbinden wir den Begriff „Böhmiſches Glas“— in ſeiner Durchſichtigkeit, ſeiner Feinheit, mit ſeinen außerordentlichen Formungsmöglichkeiten, ſeinem ſchimmernden Glanz, wenn ſich das Licht in ihm bricht, war ſchon immer ein beſonderer Schmuck unſerer Wohnungen. Die jüngere Generation iſt bei der Geſtaltung ihrer Heime zunächſt vom Kriſtall⸗ glas abgekommen, denn ſie dachte bei dem Wort„Kriſtall“ an jene ſtark und überladen ge⸗ ſchliffenen, ſchweren Gefäße, die wuchtig und maſſig, aber völlig nutzlos als reine Schauſtücke in den Zimmern prangten und die in keiner Weiſe zu den klaren Linien, der betonten Ein⸗ fachheit und Schlichtheit des modernen Wohn⸗ ſtils paſſen wollten. Doch daß damit die Mög⸗ lichkeiten des Kriſtallglaſes nicht erſchöpft ſind, zeigt ein Ueberblick über die neueren Formen. Es iſt ganz offenbar, daß Zweckmäßigkeit und Materialgerechtheit wirklich keine Vorrechte des ungeſchliffenen Glaſes ſind. Eine wachſende Sicherheit im Abſtimmen von Färbung und Motiv, Schliff und Schwere läßt auch die an⸗ ſpruchsvolleren Formen einfach, weil richtig, erſcheinen. Wir brauchen ſchöngeformtes Gebrauchsglas ebenſo wie kunſtvollere, koſtbare Einzelſtücke. Die hochwertigen Gläſer ſollen nicht als Sam⸗ melobjekte nutzlos in Vitrinen herumſtehen, ſondern bei feſtlicher Gelegenheit und an bevor⸗ zugtem Platz ihren ſchönen Zweck erfüllen. Die böhmiſchen Glashütten haben die Möglichkeit, dieſe Gläſer in dem Ausmaße, wie wir ſie brauchen, herzuſtellen. Wenn ſie die geſchmack⸗⸗ liche Klärung, die ſich im Altreich bereits durchſetzen konnte, nachholen, werden ſie ſich bald den Platz erobern, der ihnen im Kunſthand⸗ werk Großdeutſchlands zuſteht. Die deutſchen Frauen aber werden ihrerſeits bei der Abnahme nicht zögern und dem böhmiſchen Glas in der alten Heimat neuen Ruhm verſchaffen helfen. Lore Bauer⸗Hundsdörfer Benno, der Bernhardiner, zeizt sieh hier mit seinem jungen Freund Archivbild(2) von der Freundſchaft zwiſchen Hund und Katze enthielt. Geſungen wird an den Nachmittagen der Kindergruppe auch. Das Kinderliedchen „Frau Bäuerin ſucht's Kätzchen“ fügt ſich in den vorgeſteckten Rahmen ſinngemäß ein, ebenſo die luſtigen Spiele im Freien wie„Katz und Maus“,„Der böſe Wolf“,„Haſe im Pfeffer“ oder das beliebte Blindekuh⸗Spiel. und kranken Tagen Badekräuter und Badepulver Als Badekräuter ſind empfehlenswert: Heu⸗ blumen, aferſtroh, Angelika, Fichtenſproſſen, Kalmus, Kamille, Lavendel, Meliſſe, Pfeffer⸗ 575 he— Thymian, Salbei, acholder, aldmei in 58 rnde meiſter, Steinklee Ein ausgezeichnetes Badepulver beſteht aus Borax, den man mit je 10 Gramm ſSunzbi⸗ ſäure, Zimtöl, Jasminöl und Lavendelöl ver⸗ mengt. Vorteilhaft werden diefe drei Zuſätze vorher in 80 Gramm Alkohol aufgelöſt, dann fügt man die Löſung dem Boraxpulver lang⸗ ſam unter ſtändigem Umrühren zu. Von dieſem Badepulver genügt ein Teelöffel um ein Voll⸗ bad angenehm erfriſchend zu machen. Baderegeln für Kranke Die Temperatur des Badezimmers ſoll 20 Grad Celſius betragen. Der Kranke dun im Bad nicht allein gelaſſen werden. Schwãchliche und gebrechliche Kranke ſind im Bad zu halten. In kalten und Teilbädern wird der Kranke tüchtig abgerieben. Bekommen Kranke im Bad Herzklopfen oder vermehrt ſich das Schwäche⸗ gefühl, ſo iſt das Bad ſofort zu unterbrechen. ach dem Bad wird der Kranke tüchtig trocken gerieben und raſch ins Bett gebracht und mit trockener Wäſche bekleidet. Zum Schluß gibt man ihm etwas Heißes zu trinken. Dampfbäder ſind nützlich Dampfbäder ſind Schwitzbäder in Luft, die mit Waſſerdampf geſättigt wird. Gelegentlich wird ein Dampfbad durch ein kühles, kurze Vollbad beendet, dann ſoll der Betreffende eine Stunde warm ruhen. Durch Dampfbäder er⸗ reicht man eine Anregung des Stoffwechſels und einen erheblichen Schweißverluſt. Zu emp⸗ fehlen ſind Dampfbäder bei Gicht, Hautkrank⸗ heiten und Fettſucht ſowie Rheumatismus. Zu vermeiden ſind ſie dagegen bei Erkrankungen der Adern und des Herzens. Wally Eichhorn-Nelson. Was essen wir diese Woche Donnerstag: Reisſuppe, Rotkraut, Kar⸗ toffeln, Bratwurſt; abends: Grüne Kräuterkar⸗ toffeln, Salat. Freitag: Bohnenſuppe, Fiſchhackbraten, Kartoffelſalat; abends: kalter Fiſchh, Samstag: Dicke Nudelſuppe mit Rind⸗ fleiſch; abends: Zwiebelfleiſch, Kartoffeln. Sonntag: Weckſuppe, Thüringer Kartof⸗ felklöße, Sauerbraten; abends: Tee, Schweizer⸗ käſeſalat, Brot. Montag: mit eingeſchnitte⸗ nen Gewürzgurken; abends: geröſtete Kartof⸗ 25 Wurſt. ienstag: Sauerampferſuppe, Gulaſch, Salat; abends: S Riltwo Mittwoch: Gerſtenſuppe, Ofenſchlupfer Dürrobſt; abends: Schuſterpaſtete. hfen Stetõ de5 deuesteè. unmet gut und oreiswent Juc Müller 0 3 11712 Kunststf. 9 „Bal kräftig lichen 908—— 1—— r mit d(2) Katze ttagen dchen n den ſo die und effer“ en „hakenkreuzbanner“ ——————————————— Mittwoch, 5. Aai 1959 Heidelbeersdmaps/ ahumen Der war nämlich ſchuld an dem ganzen Elend. Denn, wäre er nicht gar ſo gun geweſen, dann hätte das Miele nicht ſoviel davon ge⸗ trunken, dann wären ihr die Gedanken nicht ſo vernebelt dann hätte ſie den Täuf⸗ ling nicht verlegt, dann hätte dieſer nicht ſo ſe und ſich zur rechten Zeit gemel⸗ 5 denn eine Stimme hatte er, ja, und dann re 0 0 Aber mal lieber richtig von vorn anfangen. Die Nande hat ein Rezept für Heidelbeer⸗ chnaps, ein ſelbſtausprobiertes— alſo ein Lehcheni— Es hat's ihr keine nachgemacht und ſie hat's gehütet, ihr Geheimnis, und es nicht einmal*. beſten Freundin verraten. Bei verhängten Fenſtern und verſchloſſenen Türen hat ſie ihr berühmtes Getränk bereitet, das ſelbſt trinkfeſte Männer umwerfen konnte. nd davon hatte ſie ihrer Nichte Miele zur Taufe ihres Erſten eine Flaſche voll geſchenkt. Bevor man nun zur Kirche ging, gab die Hebamme der jungen Mutter, EL BEO-Strumpfe mit Weltruf *—2 L 8 4 ee A7 deren größte Sorge war, daß der Täufling die eilige Handlung durch allzukräftiges Gebrüll ſtöre, den Rat, doch mal ordentlich von Bas ndes Schnaps zu trinken, ehe ſie den kleinen Schreier ſtillte. Dann würde der gewiß in tie⸗ f0 Schlummer ſinken und ſich ſo in der Kirche ſchweigend verhalten. Nun, dem Miele leuchtete das ein und ſie nahm ein paar ordentliche Schlückchen— mh— 3— nur eherne Charaktere vermochten im rechten Augenblick aufzuhören— trank alſo ſein Teil davon in der Muttermilch abbekam, ſchlief wirklich tief und feſt. Wenn das Miele nun auch wie auf ſanft ſchaukelnden Wolken ging und ein leichter Ne⸗ bel ihr vieles verſchleierte, der Tag verlangte ihre volle Arbeitskraft. Und kaum men von dex Kirche, rief ihr die Mutter ſchon aus der Küche zu.„Nu tomm'l dich ob'r ä beßlä, Mädle, die Knölle miſſ'n nei.“ iele legte 16 den Täufling haſtig ab, das ene dazu(ſie hat ſich nachher beim beſten Willen nicht mehr beſinnen können, wo das geſchah) und ging auf ſanft wiegenden Wolken durch zarte Nebel in die Küche, allwo ſie die gewohnten Rarietenfff mechaniſch tat. Nun, die Nebel lichteten ſich im Laufe des Tages, die et8 ſchaukelnden Wolken wurden wieder zu ehrlichen, harten Tannendielen und die junge Mutter bewirtete flink und eifri die anſehnliche Taufgeſellſchaft. Es ginß auc alles gut, bis es Tante Laura einfiel, die Hauptperſon, den Täufling, den man unter dem Genuß der guten Dinge ganz vergeſſen hatte, ſehen zu wollen. Gewohnheitsmäßig lief das Miele nach oben ins eheliche Schlafgemach, wo der Waſchkorb ſtand, das vorläufige Lager des Stammhalters. Verſtört kam ſie zurück und berichtete aufgeregt ſchluchzend, das Kind ſei weg— vollſfänpig verſchwunden, ſamt Wickelkiſſen und Zubehör! Die Hebamme dachte gleich an den ſchwar⸗ zen Schnaps der Nandel und meinte bei ſich, wo andere Leute doppelt ſehen, da ſieht das Miele vielleicht gar nichts. 8 auch nach oben. Die Großmutter desgleichen. Es folgten weiterhin Vetter Mandus und ſeine Tochter Katterle nebſt der Bas Nande. Es wandelte auch Dante Laura empor und ſetzte 3— ihre beſſere Brille auf. ie wendeten die Betten um und um. Sie durchſuchten, jeder für ſich, ſiebenmal den Wäſchekorb. Sie ſchauten unter die Betten und Tante Laura ſteckte ihre ſpitze Naſe ſogar nichts, was dem verlorenen Sohn auch nur ähnlich geweſen wäre, und Bas Nande, die auch ſchon kräftig von ihrem ge⸗ fährlichen Schnaps genippt hatte— ſie konnte und konnte es nun mal nicht erſehen, wenn ihn andere allein tranken,— meinte immer wieder kopfſchüttelnd und gedankenvoll mit etwas glaſigem Blick vor ſich hinſtarrend: „Fortgelaff'n konn'r doch net geſei.“ Kuſine Katterle, die mit Leidenſchaft und innigem Genuß hundertheftige Romane las, in denen Dinge geſchahen, wie ſonſt nirgends auf Erden, riet auf Zigeuner, die in den erwähn⸗ ten Romanen bekannt dafür waren, daß ſie kleine Kinder verſchleppten. „Domm Gelatſch“, knurrte Vater Mandus, „die han ſalwer genung ſotte Denger, die brauch'n eiere net.“ 4 Dazwiſchen ſaß die junge Mutter und mühte ſich ſtöhnend und jammernd um eine klare Er⸗ innerung. Aber die reichte immer nicht weiter, wie bis zur Kirche. Danach war alles in wo⸗ gende Nebel gehüllt. Man ſuchte noch in jedem Winkel der Küche, auch in der Wohnſtube blieb kein Eckchen undurchſtöbert, auch in den Alko⸗ ven, der heute als Kleiderablage benutzt wurde, warf man einen Blick, aber da ſtand ja nur das breite Ehebett der Großeltern, auf dem die Ueberkleider aller Gäſte ihren Platz gefunden hatten. Jedenfalls war das Feſt nun gründlich vor⸗ bei und die Teilnehmer ſtanden gleich einer Trauergemeinde um den noch voll beladenen Eßtiſch und rätſelten kopfſchüttelnd und flü⸗ ſternd an dem Ereignis herum. Einer nach dem andern drückte ſich dann in den Alkoven und olte ſich ſeinen Mantel oder ſeine Tücher, um ich auf den Heimweg machen zu können. Und ſchrillte mitten in die jammernde Ratloſig⸗ keit um die Feſttafel plötzlich Bas Nandes Stimme vom Alkoven her, triumphierend krä⸗ hend und dann in Rührung brechend:„Do is'r, do is'r!— do is'.“ Und es lag, ſeinen Rauſch ausſchlafend und hinter Kleiderhaufen verborgen, mit gerunzel⸗ —— und roten Fäuſtchen, der„verlorene o0 n“ weiterging und der„Schwarze“ der Bas Nande noch Kräftigeren als dem Miele das Hirn ver⸗ nebelte, iſt wohl verſtändlich. Weiblicher Arbeitsdienst auch in Schiweden Das deutſche Beiſpiel findet Anklang Schon ſeit längerer Zeit wurde in Schweden das Problem eines weiblichen Gemein⸗ ſchaftsdienſtes erörtert, um für die über⸗ laſtete Hausfrau, beſcauders,- auf dem Lande, Hilfe zu ſchaſfen. Nachdem im vergangenen Sommer zunächſt ein Verſuchslager mit 12 Teilnehmerinnen eingerichtet wurde, iſt kürz⸗ lich ein Reichsverband für den weiblichen Ar⸗ beitsdienſt gegründet worden. Er will auf un⸗ politiſcher Grundlage einen weiblichen Arbeits⸗ dienſt einrichten, der die Aufgabe hat, das ſo⸗ ziale Verantwortungsbewußtſein bei den jun⸗ gen Frauen und Mädchen zu wecken und die Gegenſätze zwiſchen den verſchiedenen Bevöl⸗ kerungsſchichten auszugleichen. Darüber hinaus ſoll der weibliche Arbeitsdienſt notwendige Ar⸗ beiten ſozialer Art erfüllen— insbeſondere die Unterſtützung der überlaſteten minderbemittel⸗ ten Hausfrau uend Mutter— ſowie durch prak⸗ tiſche Arbeit die jungen Frauen für ihre Auf⸗ gaben in der Volkswirtſchaft und Volksgemein⸗ ſchaft ertüchtigen. Es iſt geplant, im Som⸗ mer drei bis vier Lager durchzufüh⸗ ren und den Arbeitsdienſt aus dieſem an⸗ ſpruchsloſen Anfang organiſch wachſen zu laſſen. Es iſt intereſſant, zu beobachten, daß man nun auch in Schweden darangeht, eine Einrich⸗ tung zu ſchaffen, die dem deutſchen Ar⸗ beitsdienſt für die weibliche Jugend ſehr ähnlich ſieht. Anfänglich ſtand man dieſem Ge⸗ danken im allgemeinen ablehnend gegenüber, weil befürchtet wurde, daß ein ſolcher Arbeits⸗ dienſt die perſönliche Freiheit zu ſehr ein⸗ ſchränke. Es iſt nunmehr der Initiative von Nora Torulf, die das erſte Lager im vergange⸗ nen Jahr ins Leben gerufen hat und zur Vor⸗ ſitzenden des Reichsverbaeides gewählt wurde, kräftig von dem männermordenden ſchwärz⸗ jn“. 3 fen; 8 1 Saft. Und ſiehe da, der Sünglſnz, der in die Kommodenfächer. Aber es fand ſich Daß darauf die geſtörte Feier doppelt luſtig gelungen, dieſes Vorurteil zu überwinden. eſfer⸗ albei, inklee aus lizyl⸗ ver⸗ uſätze dann lang⸗ ieſem Voll⸗ 20 f im hliche alten. ranke — äche⸗ chen. ocken 4 mit 1 5 gibt 8 1 50 4 1 1 5 55 die 8 /. tlich K. irze eine er⸗ hſels emp⸗ rank⸗ Zu— ngen K 20643 n. 5 2950ʃf he Zeichnung: Urſula Porth gar K 200⁸7 K* 30 rkar⸗§ 29484. Der gerade Rock dieſes dreiteiligen CTom⸗ 8 29566. Der tief angeſetzte gerade Rock dieſes Nach⸗ g 0 9 1 mittagskleides aus geſtreiſter Seide iſt fein pliſſiert. 5 plets iſt in Pliſſeefalten gebrannt. Die Bluſe hat aten, Dazu wird ein Bolerojäckchen getragen. Erf.: etwa:— 290% einen pliſſierten Einſatz, die kragenloſe Jacke pliſſterte aten, 3,10 im geſtreiſter, 2,15 m einfarblger Sioff, ſe 80 em K 26652 4 Bruſttaſchen. Erforderlich: etwa 5 m Stoff, 90 em breit. brett. Bunte Beyer⸗Gchnitte für 84 u. 8 em Oberweite. Bunte Beyer⸗Schnitte für 1 und öö om Oberweite. K 26687. Nicht nur die Röcke haben Pliſſeefalten, auch K 29647. Der gerade Pliſſeerock des Jumperkleides rtof⸗ an den Oberteilen der ſommerlichen Nachmittagskleider aus geblümter Deide kann auch gruppenwetſe in Falten izer⸗ ſehen wir eingeſetzte Faltenteile. Hler bleibt der Rock gebrannt werden. Die Bluſe iſt hoch geſchloſſen, mit glatt. Erforderlich: etwa 3,10 m Stoff, 90 em breit. breitem Scharpengürtel. Erf.: etwa 3,40 m Stoff, 90 em itte⸗ Bunte Beyer⸗Schnitte für 92 u. 100 em Oberweite. für 92 u. 100 em Oberweite. rtof⸗ K 26652. Dieſes graztöſe Sommerkleid aus gemuſterter K 30479. Ein hübſches Nachmtttagskleid aus leichter 4 Seide zeigt 45 neuen weiten Sonnenpliſſeerock. An Seide mit einem Blütenſtretfenmuſter. Der Rock iſt aſch, der Bluſe ſind breite Querſäume abgenäht und mit ringsum pliſſtert. Die Bluſe wird linksſeitig geknoͤpft kene Perlboͤrtchen begrenzt. Erf.: etwa Im Stoff, 90em br. und hat weite Bündchenärmel. Erforderlich: 2 Bunte Beyer⸗Schnitte für 88 und 96 em Oberweite. br. Beper⸗Schnitte f. 4 u. 92 om Obw. pfer 1 tes Tanzkleid aus Georgette fürſchoͤne K Hier ſehen wir den modiſchen Sonnenpliſſeerock K21068. Ein elegente Lanz 0 an einem gemuſterten Seidenkleid. Er iſt in Zackenlinie Sommerabende. Der lange weite Rock und die Bündchen⸗ 4 ärmel ſind fein pliſſiert. Das vorn geraffte Kleidchen hat den kleidſamen eckigen Halsausſchnitt. Erf.: etwa 8,50m Stoff, g0 em br. Bunte Beyer⸗Schn. f. 9g6 u. 104æ em Obw. angeſetzt. Uberkreuzte pliſſierte Vorderteile und Pliſſee⸗ falten auch in den Armeln. Erforderlich: etwa 4,35m Stoff, 90 om brt. Beyer⸗Gchn. f. 8ð u. 9g6 em Oberwelte. f Bunfe Ber5er-Schniffe Beyer-Abpläffmusfer 4 Beyer- Kochblicher u. Llaushelfbörcle feverlao Buchhandlung Emma Schäfer M 7, 24 Beyer-Henderbeifsbsnde vorrätle pei lode journal- undschniftmusier-Z entrale ßerntuf 266 03 * K 80 .* 3 Ro oFER 40 MANNHEIM sRElrE STRASSE K 1,-⸗3 STOff-ABTEHUNGEN laden Sie ein „Dakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel mittwoch, 3. Mai 1939 Gbkol Iit Einheitsverband rd. Prag, 2. Mai. Als Ergebnis längerer Verhandlungen mit der Kommiſſion für körperliche Erziehung ha⸗ ben alle bisher beſtehenden tſchechiſchen Turn⸗ und Sportvereine jetzt ihre Auflöſung beſchloſ⸗ ſen und ihren Mitgliedern den Eintritt in den Sokol empfohlen, der in Zukunft die einzige Organiſation für körperliche Ertüchtigung ſein wird. Auch der klerikale Turnverein„Drel“, der ſich bisher am hartnäckigſten einem Zu⸗ ſammenſchluß mit dem Sokol aus weltanſchau⸗ lichen Gründen widerſetzt hatte, hat in ſeine Liquidation eingewilligt, nachdem auch der ſo⸗ ns Arbeiter⸗Turnverband die Eingliederung in die neue Einheitsorganiſa⸗ tion vollziehen wird. Die Pfadfinderbewegung „Junak“ ſchließt ſich dem Sokol gleichfalls an. Ein neuzuſchaffendes Inſtitut für körperliche Ertüchtigung ſoll für die Heranbildung von Turnlehrern ſorgen. Enlands dav svoka⸗Mannfchalt England hat in der zweiten Runde des Davispokal⸗Kampfes Neuſeeland zum Gegner. Es machte hierfür C. E. Hare, L. Shaffi, R. A. Shayes und F. H. D. Wilde namhaft, die vom 11. bis 13. Mai in Brighton Bron C. E. Malfroy, D. C. Coombe, A. D. rown und N. V. Edwards antreten. Da alle neuſeeländiſchen Spieler beim letzten Tennis⸗ turnier in Brighton, das im Endſpiel egen Shayes gewann, geſchlagen wurden, ſcheint ein klarer engliſcher Erfolg bevorzu⸗ tehen. Es ſei denn, daß A. C. Stedman die Reihen ſeiner Landsleute noch verſtärken kann. JDA-Konareß in Genj Die Vertreter der nationalen Boxſportver⸗ bände traten am Wochenende zum Kongreß der wmier Box⸗Union(JBlu) in Genf zu⸗ ſammen. Unter dem Vorſitz von Gra d i Campello(Italien) wurde eine umfang⸗ reiche Tagesordnung abgewickelt. Sehr einge⸗ hend wurden die verſchiedenen Anträge beſpro⸗ chen, aber leider fanden die wichtigſten keine Zu⸗ ſtimmung. Der italieniſche Antrag auf Einfüh⸗ rung einer offiziellen Rangliſte der beſten Boxeraller Gewichtsklaſſen, die in jedem zweiten Monat veröffentlicht wer⸗ den ſollte, wurde ebenſo abgelehnt wie ein zwei⸗ ter italieniſcher Vorſchlag bezüglich einer Neu⸗ des Syſtems der Suei und Abhaltung von Ausſcheidungsturnieren. Italien,. und Belgien gaben aber be⸗ kannt, daß ſie von ſich aus jeweils am 5. Ja⸗ nuar, 5. Mai und 5. September eines jeden Jahres eine Liſte der ſechs beſten Boxer Euro⸗ as in jeder Gewichtsklaſſe aufſtellen und ver⸗ öffentlichen würden. Bezüglich der Beziehungen der IBu zu den Verbänden von England und USA wurde ein Referat des IBl⸗Präſidenten entgegengenom⸗ men. Die bekannten römiſchen Protokolle wur⸗ den genehmigt und beſchloſſen, die Verhandlun⸗ gen zur gegenſeitigen Zuſammenarbeit fortzu⸗ ſetzen. Zum Schluß ſtellte der Kongreß folgende fite der gegenwärtigen Europameiſter eſt: Fliegengewicht: Urbinati(Italien); Bantam⸗ gewicht: frei; Federgewicht Dolhem(Belgien); Leichtgewicht: Spoldi(Italien); Weltergewicht: Turiello(Italien): Mittelgewicht: Tenet (Frankreich); Halbſchwergew.: Heuſer(Deutſch⸗ land); Schwergewicht: Heuſer(Deutſchland). Die bisherige Verbandsleitung wurde mit Graf di Campello als Präſident wiedergewählt. Rapid Wien, der Deutſche Fußball⸗Pokal⸗ meiſter, trug im Wiener Stadion vor 16 000 Zuſchauern einen Freundſchaftskampf gegen Slavia Prag aus, den er mit:4(:4) Toren ſiegreich geſtalten konnte. Rennwagen Kücken · ſchwimmen nach kjrika Das finnte Slondarten-Wetkamwnahr gefartet Anterkreis Kurpfalz Mannheim im Deutſchen Schützenverband Faſt wären Rollſchuhe zur Bewältigung des Schießprogramms für den erſten Wettkampftag notwendig geweſen, denn alle drei Schießſport⸗ Gemeinſchaften(Zimmerſtutzen, Kleinkaliber, Großkaliber) ſtarteten gleichzeitig und wie⸗ derum in den im Unterkreis üblichen verſtärkten Mannſchaften!— Keine leichte Aufgabe für die Kameraden, die gleich mit mehreren Waffen ihren Verein zu vertreten hatten. Schießſport⸗Gemeinſch⸗ft 1— Zimmerſtutzen: Be⸗ dingung: 15 Schuß ſtehend freihändig auf die fünfkreiſige deutſche Zimmerſtutzen⸗Scheibe mit 40 mm Scheibenmal. 1. Mannſchaften(Stärke 8 Mann): 1. Schützen⸗Geſ. 09 368 Ringe; 2. Waldhof 1904 359.; 3. Neckarau 1900 348.; 4. Rheinau 347.; 5. Freiſchütz 1896 314 R.— 2. Mannſchaften (Stärke 4 Mann): 1. Schützen⸗Geſ. 09 181.; 2. Neckarau 1900 163.; 3. Waldhof 1904 132.; 4. Rheinau 121 R.— 3. Mannſchaften(Stärke 4 Mann): 1. Neckarau 1900 134.; 2. Schützen⸗ Geſ. 09 131.; 3. Rheinau 84 R.— 4. Mann⸗ ſchaften(Stärke 4 Mann): 1. Schützen⸗Geſ. 09 137.; 2. Neckarau 1900 124 R.— Beſte Schüt⸗ zen des Tages: 1. Ehrler(Schützen⸗Geſ. 09) 55.; 2. Dietz(Schützen⸗Geſ. 09) 55.; 3. Becherer (Schützen⸗Geſ. 09) 53 Ringe. Beachtlich iſt das ſchöne Zuſammenbleiben der erſten Mannſchaften, die nur mit wenigen Ringen Abſtand hintereinander liegen. Beſon⸗ ders erfreulich aber iſt es, daß nicht nur drei dritte Mannſchaften, ſondern dazu auch noch zwei vierte Mannſchaften von den Vereinen ge⸗ meldet wurden. Neu für die Schießſport⸗Gemeinſchaft Zim⸗ merſtutzen wird in dieſem Jahre der Wehr⸗ mann⸗Zimmerſtutzen ſein, der im Rahmen der diesjährigen Wettkämpfe zweimal, und zwar im zweiten und dritten Kampf, eingeſetzt wird, denn auch die Zimmerſtutzen⸗Schützen müſſen in dieſem Jahr ihre Schießfertigkeit im Schnell⸗ feuer unter Beweis ſtellen und dafür eignet ſich der alte Stutzen nicht. Schießfport⸗Gemeinſchaft 2— Kleinkaliber: Be⸗ dingung: 15 Schuß pro Mann, davon je 5 Schuß liegend, kniend oder ſitzend und ſtehend, alle frei⸗ händig, deutſche Kleinkaliber⸗Ringſcheibe mit einem Zentimeter Ringabſtand. Entfernung 50 Meter.— 1. Mannſchaften(Stärke 12 Mann): 1. Polizei⸗ ſchützen 1748.; 2. Schützen⸗Geſ. 09 1731.; 3. Neckarau 1900 1665.; 4. Rheinau 1654.; 5. Diana 1623.; 6. Sandhofen 1589.; 7. Poſtſport 1457.; 8. Schützen⸗Geſ. 1744 1376.; 9. Wett⸗ kampf⸗Gem. Fendel 1257 R.— 2. Mannſchaften (Stärke 8 Mann): 1. Polizeiſchützen 1125.; 2. Poſt⸗ ſport 1114.: 3. Schützen⸗Geſ. 09 1072.; 4. Sand⸗ hofen 1018.; 5. Neckarau 1900 987.; 6. Diana 949.: 7 Rheinau 870.; 8. Wettkampf⸗Gem. Fen⸗ del 696 Ringe.— 3. Mannſchaften(Stärke 4 Mann): 1. Polizeiſchützen 534.; 2. Schützen⸗Geſ. 09 534.; 3. Neckarau 1900 491.; 4. Poſtſport 440 R. 4. Mannſchaften(Stärke 4 Mann): 1. Polizei⸗ ſchützen 525.; 2. Neckarau 1900 519 R.— Jung⸗ ſchüntzen⸗Mannſchaften, Jahrgang 1921 und jünger, Bedingung Zugehörigkeit zur Hitler⸗Jugend. (Stärke 8 Mann): 1. Neckarau 1900 985.; 2. Diana 962.; 3. Schützen⸗Geſ. 09 883.; 4. Sandhofen 711 R.— Beſte Schützen des Tages: 1. Ger⸗ berich(Schützen⸗Geſ. 1744) 162.; 2. Kuhn(Schützen⸗ Geſ. 09) 161.; 3. Kenk(Diana) 160.; 4. Frenger (Polizeiſchützen) 159 R,— Beſte Jungſchützen des Tages: 1. Ziegler(Neckarau 1900) 146 R. (51/171): 2. Schmitt(Diana) 142 R.(43/171); 3. Bruckner(Diana) 133 R.(Mot.). Vergleicht man vorſtehende Starterliſte mit der des verfloſſenen Sportjahres, ſo kann man folgende Feſtſtellungen treffen: Die Anzahl der erſten Mannſchaften iſt mit neun Mannſchaften gleichgeblieben, die zweiten Mannſchaften erfuhren eine Zunahme um zwei, die dritten Mannſchaften ſind wiederum mit Mnfere Reller führen in der Landerwerlung Weitere deutſche Siege beim Internationalen Reitturnier in Rom Am dritten Tag des Internationalen Reit⸗ turniers in Rom leuchtete über dem herrlichen Turnierplatz zum erſtenmal die Sonne und ſchuf eine prächtige Sinfonie von Farben und Licht. Die deutſchen Reiter gaben auch an die⸗ ſem Tag mit drei Siegen wieder den Ton an. Im Glücksjagdſpringen um den Littorio⸗Preis wurden die Teilnehmer im Gegenſatz zu den bei uns üblichen Beſtimmungen bis zum drit⸗ ten Fehler im Wettbewerb belaſſen, ehe der Ausſchluß erfolgte. Trotzdem beendeten nur 18 von 49 Pferden den mittelſchweren, aber ziem⸗ lich heimtückiſchen Kurs. Erſt gegen Schluß konnte Wotansbruder mit Rittmeiſter Brinckmann die von Codina mit Rittmei⸗ ſter Tudoran vorgelegte Zeit um rund 20 Se⸗ kunden unterbieten, und auch Don Rodrigo als erſter der italieniſchen Farben kam an dieſe Leiſtung nicht heran, ſo daß es für ihn nur zum zweiten Platz hinter Wotansbruder reichte. Der zweite Wettbewerb, das Zeitſpringen um den Preis von Princio, führte über 14 Hin⸗ derniſſe und teilweiſe den gleichen Kurs. Jeder Fehler wurde mit 15 Sekunden zur reinen Zeit hinzugerechnet. Außerdem gab es eine Natio⸗ nenwertung, bei der die erſten 10 Pferde von 10 Punkten abwärts gewertet wurden. Auch hier gab es einen großen deutſchen Triumph. Tora ging allein fehlerfrei und hatte damit den Sieg vor Torno mit Ept. Guttierez und Dunkan(Cpt. Kulicz/ Polen) ſicher. Es will ſchon allerhand heißen, wenn 15 Sekunden bei einem Fehler aufgeholt werden müſſen. Durch den 5. und 6. Platz von Fridolin und Artur fielen uns noch weitere wertvolle Punkte für die Länderwertung j in der Deutſchland mit 21 Punkten vor Polen(13), England(11) und Italien(9) den Sieg errang. Kalen⸗Handbau VfR⸗Mannheim Eintracht Frankfurt:4(:3) Die kurze Spanne bis zum Beginn der Gruppen⸗ 4555 benützte der VfR um ſich mit Eintracht Frank⸗ urt zu meſſen. Beide Mannſchaften hatten je einen Erſatz, wobei das Fehlen von Frau Kehl bei den Raſenſpielerin⸗ nen beſonders ins Gewicht fiel. Das Treffen ſelbſt brachte auf beiden Seiten zum Teil recht gute Lei⸗ ſtungen. Frankfurts Stärke lag im Sturm, während die Hintermannſchaft nicht zu überzeugen vermochte. Im ganzen betrachtet, waren ſich die beiden Mann⸗ ſchaften was auch in dem gerechten Un⸗ entſchieden zum Ausdruck kommt. Das Spiel ſelbſt brachte nach beiderſeits ſchönen Leiſtungen dem VfR eine knappe von :3, welche die Frankfurter Mädels in unermüdlichem Einſatz ausgleichen konnten. Erwähnenswert bliebe lediglich noch, daß je ein Treffer gewertet wurde, wel⸗ chex nicht einwandfrei war. Wir hoffen, daß die VfgR⸗ Mädel bis zum Beginn der Gruppenſpiele ganz' auf Draht ſind und wie im Vorjahr ein ernſtes Wort bei der Vergebung der Deutſchen Meiſterſchaft mitſprechen. Reichsbahn— Ab Friedrichsfeld ausgef. Das mit Spannung erwartete 7 t beiden Staffelfieger“ der Wezitisllaſfe, fielfekeider ſchlechten Platzverhältniſſen zum Spfer. Käthe Krauß(Dresden), unſere langjährige Meiſterläuferin, will ſich vom aktiven Sport urückziehen, um ſich ganz ihrer Aufgabe als Fre rz ef zu widmen. In dieſem ahr wird Frl. Krauß vielleicht noch einige Male an den Start gehen. Der neue 1,5⸗TCiter⸗Mercedes-Benz ſtellt ſich vor (Von unſerem nach Tripolis entſandten Son⸗derberichterſtatter) Neapel, Anfang Mai. Alljährlich um dieſe Zeit iſt der Hafen von Neapel der gemeinſame Treffpunkt der euro⸗ päiſchen Auto⸗Rennſtälle auf der Reiſe zum „Großen Preis von Tripolis“. Und jedes Jahr ſteht man mit dem gleichen geſpannten Geſicht vor den noch verſchloſſenen und plombierten Renndienſtwagen oder Eiſenbahnwaggons und wartet ein wenig ſehnſüchtig und ein wenig neugierig auf den Augenblick, in dem die Renn⸗ wagen ihren Platz im Transportwagen mit dem auf dem Schiff vertauſchen. In dieſem Jahr aber war die Ungduld doppelt groß, denn da ſtand ein harmloſer Waggon auf den Glei⸗ ſen vor dem Schiff, der ein Fahrzeug enthielt, auf das die Welt des Rennſports immerhin ſchon ſeit Wochen mit größter Spannung war⸗ tet: Der neue 1,5⸗Liter⸗Mercedes-Benz⸗Renn⸗ wagen. Eine ſilbrig blitzende Ueberraſchung Kein Sterbenswörtchen war aus den Mer⸗ cedes⸗Leuten obwohl man auf der Fahrt von Berlin bis Neapel täglich im⸗ merhin ſo acht bis zehn Stunden neben ihnen im Auto ſaß. Sie haben genau ſo geſchwiegen wie vorher, als ſie den neuen Rennwagen in aller Stille konſtruierten und bauten. Und ſelbſt noch 35 Stunden vor dem Verladen blieb die lakoniſche Antwort auf alle Fragen immer dieſelbe:„Ihr könnt ihn euch nachher ja in aller Ruhe anſchauen.“ Endlich kamen die Mechaniker mit einem Bahnbeamten, endlich ſchob einer die Waggon⸗ türe zur Seite, endlich dachte man mit Stiel⸗ augen den erſten Blick tun zu können. Man konnte das auch, und der erſte Gedanke war, daß man ſich mit uns einen Scherz erlaubt hätte. Denn was da zwiſchen Koffern, Reifen und Kiſten ſilbrig hervorblitzte, ſah kein Haar anders aus, als die großen Drei-Liter⸗Formel⸗ Wagen von Mercedes⸗Benz, die uns längſt gute Bekannte geworden ſind. Italiener machten verzüchte Augen Aber dann! Koffer raus, Reifen raus, Kiſten raus, Bretter angelegt als Laufſchienen für die Räder und nun kamen ſie langſam aus dem ſchwarzen Bauch des Eiſenbahnwagens her⸗ ausgekrochen: Die beiden neuen 1,5-Liter aus Untertürkheim. Ich warf in dieſem Moment zufällig einen Blick auf die Männer von Alfa Romeo, die neben ihren Rennwagen in der Nähe ſtanden und mußte lachen, denn ich habe ſelten Män⸗ ner mit ſolch verzückten Augen geſehen. Aber ſie hatten wohl auch allen Grund dazu, denn uns ſelbſt ging es nicht viel beſſer. Wie zwei kleine Rennwagen⸗ küken, Söhne ihrer ſiegreichen 3⸗Liter⸗Eltern ſehen ſie aus. Alles iſt ganz genau ſo wie bei den großen, nur alles zierlicher, feiner und— es ſcheint— eleganter. Vorne genau ſo wie bei den Alten das große Kühlermaul. Ueberhaupt in der Karoſſerieform nicht von dieſen zu unterſcheiden. Vorn die be⸗ kannten Schwingachſen mit zwei Spiralfedern und Schwingarmen, hinten die Mercedes Benz⸗ Spezialachſe nach dem Gelenkachs⸗Syſtem. Auch die Bremſen mit Kühlung durch Turbo⸗ gebläſe die gleichen und das Fahrgeſtell mit Stahlrohrrahmen ebenfalls. Im Führerſitz wie immer Schalthebel, Inſtrumente und auch hier an der linken Seite der Hebel für die ver⸗ ſtellbaren Stoßdämpfer. Nur ein weſentlicher Unterſchied Es dauerte noch eine Weile, ehe der mit Pa⸗ pier und Haube verdeckte Motor ſichtbar wurde. Und dann ſehen wir ihn, über den wir uns ſo lange die Köpfe zerbrachen. Und wieder ent⸗ deckt man eigentlich nichts Neues, ſondern alles, was da drinliegt,— eingepaßt mit einer im⸗ poſanten Präziſion, daß man aber auch nir⸗ gends mehr auch nur mit zwei Fingern zwi⸗ ſchen Motorteilen und Verkleidung Platz hat — das iſt der aute bewährte 8⸗Zylinder⸗V⸗Mo⸗ tor mit zwei ſchräg liegenden Blöcken zu je vier Zylindern, zwei Vergaſern und vorn un⸗ mittelbar hinter dem Kühler einen Kompreſſor. Das iſt eigentlich der bedeutendſte Unterſchied, daß die großen zwei und die kleinen nur einen Kompreſſor haben. Der Tank ſitzt zum Teil vorn, reicht aber rechts und links unter der Außenhaut bis hinter den Fahrerſitz. So ſieht er aus, der neue 1,5-Liter⸗Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen. Caracciola dreht die erſten Runden Obwohl, wie geſaat, auch die anderen am Kai ſtanden, Alfa, Corſe und Maſerati, war es doch nicht möglich, mehr von ihnen zu ſehen, als die äußere Schale. Danach machen ſie einen recht guten Eindruck und man hat das Gefühl, als ob doch allerlei Neues hinter dem roten Laken verborgen iſt. Etwas ſchlanker und nied⸗ riger ſcheinen ſie geworden und man glaubt gern, daß ſie auch ſchneller ſind in dieſem Jahr. Aber man hat eigentlich keine Angſt um die kleinen Mercedes-Benz, wenn man auch weiß, daß ſie in ihr allererſtes Rennen gehen und bei allererſten Rennen man eben nicht mehr oder weniger ſagen kann, als pielleicht' und „hoffentlich'. Aber hoffen wir ruhig im Ver⸗ trauen auf das gute alte Sprichwort:„Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern auch die Jungen“. Bald läuft die„Citta die Napoli“ den Hafen von Tripolis an, und wenn alles gut geht, dre⸗ hen Caracciola und Lang ſchon einen Tag ſpä⸗ ter die erſten Runden auf der Melaha⸗Rund⸗ ——0 Dann wird man ſchon um vieles klüger ein. vier vertreten, neu ſind dagegen in dieſem Jahre zwei vierte Mannſchaften. Die Jungſchützen ſind wiederum mit vier Mannſchaften beteiligt, allerdings jetzt mit einer Stärke von je acht Mann gegen vier Mann im Jahre 1938, was einer Verdoppelung der jugendlichen Teilnehmer entſpricht. Dieſe Mannſchaftszunahme machte eine Teilung des erſten Kampfes notwendig, da trotz beſter Zeit⸗ nutzung eine Abwicklung auf dem Schießſtand der Polizeiſchützen an einem Tag einfach un⸗ möglich war. Zum erſten Male ſtartet die Wettkampf⸗Ge⸗ meinſchaft„Schießen“ der Rheinſchiffahrt AG, vorm Fendel, mit den aktiven Mannheimer Schützen, und zwar gleich mit einer 1. und 2. Mannſchaft, ein Verdienſt des langjährigen Stellvertreters des Unterkreis⸗Schützenführers, Schiffsinſpektor Hekler, der auf einem Saal⸗ ſchießſtand auf 30 Meter Entfernung und künſt⸗ licher Beleuchtung ſich ſeine Schützen herange⸗ bildet hat!— Den Polizeiſchützen war im erſten Kampf des neuen Sportjahres das Glück beſchieden, mit allen Mannſchaften führend zu ſein, während ſich die Schützen⸗Geſellſchaft 1744 mit dem achten Platz unter den erſten Mannſchaften begnügen mußte, da ſie nur mit zehn Mann am Start er⸗ ſchienen war!— Es iſt wirklich bedauerlich, daß der älteſte Mannheimer Schützenverein ſo wenig ſportlichen Ehrgeiz aufbringt für dieſe Kämpfe, die im ſchießſportlichen Leben Mannheims ſich einen feſten Platz erobert haben, das muß ein⸗ mal an dieſer Stelle offen zum Ausdruck ge⸗ bracht werden!— Schießſport⸗Gemeinſchaft Uul— Großtkaliber Bedingung: 15 Schuß pro Mann, davon je 5 Schuß liegend, kniend und ſtehend, alle frei⸗ händig auf die Lorenzſche Figurenſcheibe auf 175 Meter Entfernung. 1. Mannſchaften, Stärke 4 Mann: 1. Polizei⸗ chützen 14⸗Mannſchaft 835 Ringe, 2. Diang 794, „Schützen⸗Geſ. 09 7922, 4. Polizeiſchützen 1y⸗Mann⸗ ſchaft 779, 5. Poſtſport 740, 6. Schützen⸗Gef, 1744 676 Ringe.— 2. annſchaften, Stä M— 1. Schützen⸗Geſ. 09 752, 2. Poſtſport 729, 3. Diana 717, 4. Polizeiſchützen 710 Ringe Beſte Schützen des Tages: 1. Gerberich (Schützen⸗Geſ. 1744) 230, 2. Emig(Schützen⸗Geſ. 09) 224, 3. Gaul(Poſtſport) 223, 4. Beckenbach(Schützen⸗ Geſ. 09) 218 Ringe. Die Schießſport⸗Gemeinſchaft III— Großkali⸗ ber darf für das Sportjahr 1939 einen großen »Aufſchwung verzeichnen. Die heißumſtrittene Umſtellung vom alten Feuerſtutzen auf das Wehrmann⸗Gewehr hat, auch wenn einige We⸗ nige das heute immer noch nicht wahrhaben wollen, dieſer Schießſportgemeinſchaft zu neuem Leben verholfen. Vergleicht man die Namen der Vereine, welche ſich im Kampf mit dieſer Waffe meſſen, ſo kann man die Feſtſtellung machen, daß nur zwei ausgeſprochene Großkalibervereine darunter ſind und alle anderen aus dem Klein⸗ kaliber⸗ und ſogar Zimmerſtutzenlager(09) da⸗ zugekommen ſind, ein Beweis dafür, daß Män⸗ ner, die mit der Kleinkaliberwaffe präzis aus⸗ gebildet ſind, ohne weiteres auch mit einer ſchwerkalibrigen Waffe umzugehen verſtehen. Der Großkaliberkampf verſpricht genau ſo in⸗ tereſſant zu werden wie die Kämpfe der beiden anderen Waffenarten, denn die erſten Mann⸗ ſchaften liegen ebenfalls ſehr ſchön geſchloſſen beiſammen. Abſchließend kann zu den diesfährigen Stan⸗ dartenkämpfen des Unterkreiſes geſaat werden: Sie werden heißer ſein, denn die Bedinaungen ſind härter aeworden und ſie bringen vor allem für olle drei Waffenarten ein aanz neues Kampf⸗ moment. nämlich das Schnellfenerſchießen in zmei Gämpfen, das bei einer Schußzeit von einer Minute pro Mann ganz aewaltiage Ner⸗ venproben an die Mannſchaftskämpfer ſtellt. Meiterſmar“s ex in Viernpeim Am Vorabend des Nationalen Feiertages hatte„Amicitia“ Viernheim ihre Mitglieder und ihre erſte Mannſchaft zur Meiſterſchaftsfeier eingeladen. In einer kurzen Anſprache begrüßte Vereinsführer Sutter die recht zahlreich er⸗ ſchienene Viernheimer Sportgemeinde, unter welcher ſich auch Bürgermeiſter Bechtel be⸗ fand. Der Vereinsführer dankte in erſter Linie der Mannſchaft für das Geleiſtete. Außerdem dankte er für die aus dieſem Anlaß ſo zahlreich eingegangenen Glückwünſche, worunter beſon⸗ ders der des älteſten Mitglieds, Rektor i. R. Mayer, erwähnenswert iſt. In einem von einem Schulmädchen ſchön vorgetragenen Ge⸗ dicht kam nicht nur der Dank und Wunſch der Jugend, ſondern der geſamten Viernheimer Sportgemeinde zum Ausdruck, daß in dieſem Jahre der Aufſtieg in die Gauliga wieder ge⸗ ſchafft werde. Die Ehrung der erſten Mannſchaft im beſon⸗ deren aber blieb dem Gründer des Vereins und zweiten Vorſitzenden Mandel vorbehalten. Sonderlob erhielten hierbei die drei älteſten Kämpfer der Mannſchaft: Jean Kiß(12 Jahre), Philipp Faltermann und Karl Kiß(je 10 Jahre), die ununterbrochen in der Mannſchaft ſtanden. Nicht unerwähnt aber darf hier der Mann bleiben, der die Mannſchaft Woche für Woche für die Kämpfe vorbereitet hat, Trainer Au, Mannheim. Mit einem Appell an die Viernheimer Sportjugend und dem Dank an unſeren Führer ſchloß mit den Lie⸗ dern der Nation der offizielle Teil. Auf der 5. Etappe der Italien⸗Rundfahrt gab es nach der Kilometer langen Strecke von Groſſeto nach dem Etappenziel Rom wie⸗ der eine Maſſenankunft. Im Spurt ſiegte Bizzi in:55:40 Stunden vor Leoni, Servadei, Bar⸗ tali und Einelli ſowie einer Gruppe von 30 alle in der Zeit des Siegers. In der eſamtwertung führt Cinelli vor Magni und Vicini, der wegen unerlaubten Radwechſels drei Stra minuten erhalten hatte. Am Mitt⸗ woch iſt Ruhetag in Rom. 2 —3 2 — E4 — 1 winn⸗ u ewieſen eits 0,1 ſtigen u (0,264) abſchreib außerden Rückfage Vortrag (45 647) aktien m zent Din der— 5 — Die 0,54 Akti noch ferner 9, forderune bewertet. SW Be erledigte Rohüberſ noch 1561 (im Vorje bleibt ene Mill, R2 auf 100 3 brachte la Nachdem rungen u brachte, k. einem bef techniſche Beſondere bildung d terialbeſch brachte m Jahre iſt Für ſozia dungen ge Beſchäftigt jahr 1939 Die Bilan lagevermö m 0 bei 0,54 N poſten unt (0,143) De nehmiaten aleichung Namensän Nachdem gegangen zuſammen: Walter Th direktor a. SW Sekt Weinſtraße der Gründ ſchäftsaang nach beſſer gen wurde Fre Effel Festverzlusl 59 t. Reichs Int. Dt. Reicb Baden Freis Bayern Staa Anl.-Abl. d. Dt. Schutzg Augsburg St Heidelbg. G Ludwissh. v Mannhm. Go Mannheim vc PirmasenssSt Mhm. Ablös. Hess. Ld. Liqt B. Kom. Gole do. Goldanl do. Goldanl Bay. Hvp. We Frkf.Hyp. G Frankf. Liau. Frkf. Goldpfe Frkf Goldpf. MeiningerHy Mein. Hyp. I. Pfälz. Hyp. G Pfälz. Liqu. Pfalz. Hyv. Gc Rhein. Hvp.G do.-9 do. 12-13 do. Liqu. do. Gdkce Südd. Boder.“ Großkraftwer Lind. Akt.-Ohl Rhein-Main-LD IG-Farbenind Industrle-A Accumulatore Adt Gebr. Aschaffbrg. 2 Bavr. Motor.- Berl. Licht u Brauerei Kl Brown. Bov., Cement Hele Daimler-Benz ai 1059 ——— dieſem tit vier*+ etzt mit en vier ppelung t. Dieſe ung des ter Zeit⸗ ießſtand fach un⸗ mpf⸗Ge⸗ hrt AG, nheimer und 2. jährigen führers, n Saal⸗ d künſt⸗ herange⸗ mpf des en, mit vährend n achten gnügen ötart er⸗ ich, daß o wenig rämpfe, ms ſich iuß ein⸗ ruck ge⸗ nliber won je lle frei⸗ ibe auf Polizei⸗ na 794, ⸗Mann⸗ ef⸗ 1744 Mann: . Diana Ferberich Geſ. 09) Schützen⸗ roßkali⸗ großen trittene uf das ge We⸗ rhaben neuem nen der Waffe nachen, vereine Klein⸗ 9) da⸗ Män⸗ 3 aus⸗ einer rſtehen. ſo in⸗ beiden Mann⸗ hloſſen Stan⸗ zerden: zungen allem rampf⸗ zen in it von e Ner⸗ llt. n rtages glieder tsfeier grüßte ich er⸗ unter ell be⸗ Linie zerdem hlreich beſon⸗ 2 n von n Ge⸗ ch der heimer dieſem er ge⸗ beſon⸗ s und * anlage lief ſich ſo gut ein, mittwoch, 3. mai 1950 »akenkreuzbanner⸗ Meldungen aus der ſndustrie SW. Deutſche Michelin Pneumatit Ach, Karlsruhe. Der Abſchluß der Deutſchen Michelin Pneumatik AG, ———13 für das 3 1938 verzeichnet einen Roh⸗ überſchuß von 163 Mill RM. gegen 2,86 Mill, RM. Rohertrag in 1937. Zinſen und außerordentliche Er⸗ träge erbrachten dagegen 0,29(0,06) Mill. RM. Ande⸗ rerſeits exforderten Löhne und Gehälter 0,40(1,11), ſoziale Abgaben.03(0,07), Befſtzſt uern 6,43(6,644) und außerordentliche.41(0,06) Mil. Reichsmark. Nach 0,28(0,55) Mill. RM. Anlageab⸗ lchreibungen verbleibt ein Neugeſpinn“ von 368 178 Reichsmark, der ſich um 377 896 RM. Gewinnvortrag auf 747074 RM. hei 4,40 Mill. RM. Grundkapital er. öht. Ueber die Gewinnverteilung iſt nichts belannt. ie Verſchiebung der Ziffern der Erfo'gsrechnung iſt darin begründet. daß in den ſtark erhöhten außeror⸗ dentlichen Auſwendungen Betriebsſtillegungskoſten ver⸗ bucht ſind, die ſich mit 9 21 Mill. RM. auf Löhne und Gehälter, 0,015 Mill. RM. auf ſoziale Abgaben und 0,13 Mill. RM. auf ſonſtige Aufwendungen verteilen. Aus der Bilanz(in Millionen Reichsmark): Anlagen 2,30(2,92), Rohſtoffe.012 1,62), Forderun⸗ en 0,53(1,15) und flüſſige Mittel.24(1,42), anderer⸗ eits Rücklagen 0,11(0,0, Rückſtellungen 0,75(0,70) und Verbindlichkeiten 0,18(1,43). SW Mechaniſche Bindfadenfabrik Oberachern. Die Mechaniſche Bindfadenfabrik Oberachern berichtet, daß lich das Geſchäftsjahr 1938 der Struktur nach dem Vorfahr anreihte. Der Geſchäftsgang war ein guter und trotz der 6prozentigen Preisſenkuna Ende 1937 konnte der letztjährige Umfatz faft erreicht werden, Die Anlieferung, inländiſchen Stengelhanfes hat faft 50 rozent höher als 1937 Die Aufbereitungs. ß der geſamte Faſer⸗ ertraa als reſtlos abgeſetzt gelten kann. In das neue ahr gina das Unternehmen mit normalem Auftrags⸗ tand bei reger Nachfrage und geſichertem Material⸗ nachſchub. Die ſozialen Einrichtungen erführen einen weiteren Ausbau. Der Rohertrag wird in der Ge⸗ winn⸗ und Verluſttrechnung mit.586 Mill. RM. aus⸗ 15(im, Vorjahr.727 Mill. RM bei anderer⸗ eits 0,140 Mill. RM. Betriebs., Geſchäfts⸗ und ſon⸗ ſtigen Unkoſten). Löhne und Gehälter erforderten 0 330 (.264), Mill. RM. Nach ſtark verminderten Anlage⸗ abſchreibungen von 73 000(127 000) RM.(im Vorjahr außerdem 39 000 RM. andere Abſchreibungen und Rücklagen verbleibt einſchließlich 3207(4572) R. Vortrag ein faſt unveränderter Gewinn von 45 109 (4 647) RM. Daraus ſollen an 40000 RM. Vorzugs⸗ aktien und 500 000 RM. Stammaktien wieder 6 Pro⸗ zent Dividende verteilt werden. während zugunſten der Gefolgſchaft wieder 10 000 RM. verwendet werden. — Die Bilanz zeigt(in Millionen Reichsmark) bei 0,54 Aktienkapital 0,169(0074) Rücklagen dagegen nur noch 0,05(0,12) Wertberichtigungen und Rückſt⸗llungen. Unter den auf.50(.32) erhöhten Verbindſichkeiten werden neben 0,18(0,17) Darſehen Bankſchulden neu mit 0,22 ausgewieſen, Das, guf.79.(069) geſtiegene Umlaufsvermögen enthält 0,55(0,35) Vorräte, dar⸗ unter 0,44(9,27 Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, ferner 0,038(0) Anzahlungen und.18(0,15) Waren⸗ forderungen. Das Anlagevermögen iſt mit 56(0,61) bewertet.— Hauptverſammlung am 13. Mai. SW Bernhard Roos Ac. Seyer am Rhein. Beſitz. wechſel, Namensänderung der Firma. Die als Vollverſammlung durchgeführte ordentliche Hauptwerſammlung der Bernhard Roos Ac. Speyer, exledigte einſtimmia die Tagesordnung. Bei einem Rohüberſchuß von 9 901(0,686) Mill. RM., zu dem noch 1561(26 173) RM. außerordentliche Erträge treten (eim Vorjahr außerdem 3179 RM. Mieteinnahmen) ver. bleibt enach Abzug der Unkoſten, darunter.62 /0 530 Mill. RM. Löhne und Gehälter und 57 006(56 813) 8335 Fahresgewinn von 5 5 RM., um den auf 100 328 RM. vermindert. Das Geſchäftsſahr 1938 brachte laut Bericht eine weitere Auſwärtsentwick'ung. Nachdem bereits das Jahr 1937 bedeutende Verände⸗ rungen und Erweiterungen im Kundenkreis mit ſich brachte, kam dieſe Entwicklung im Kahre 1938%½9 zn einem befriedigenden Abſchluß. Betrieblich wurde die techniſche Einrichtung auf eine hohe Stufe gebracht. Beſondere, Anfmerkſamkeit galt der aründlichen Aus⸗ bildung des Nachwuchſes zu Facharbeitern, Die Ma⸗ terialbeſchaffung ſtellte aroße Anforderungen und brachte manche Schwierigfeiten mit ſich. Auch im neuen Jahre iſt hier vorläufia keine Erleichterung abzuſehen. Für ſoziale Zwecke wurden wiederum große Auſwen⸗ dungen gemacht. Der Auftragsbeſtand iſt hoch und die Beſchäftigung aut. Die Ausſichten für das Geſchäits⸗ jahr 1939 laſſen einen weiteren Fortſchrktt erwarten. Die Bilanz zeiat /in Millionen Reichsmark) das An⸗ lagevermögen mit.395(.394), das Mmraufayeyrmßeen mit 1,076(.935), darunter 0,47(.50%0 Vorräte und .56(0,48) Warenforderungen. Andererſeits erſcheinen bei 0,54 Aktienfapital. 0,047(.018) Wertnerichtiaungs⸗ poſten und.040(.016) Rückſtellungen Verbindlich'ei⸗ ten mit.944(.935) foft unperändert, darunter.135 (0. 140) Hypotheken..170 /0.235% Wareyſchuſden. 0 (0,207) Akzepte, 0,326(.179) Bankſchuſden und 9,022 (0,143) Darlehen. Die in der Hauptverſammlung ge. nehmiaten neuen Satzungen bringen außer der An⸗ gleichung an die Beſtimmungen des Altiena⸗ſezes eine Namensänderung der Firma in„Rovo AG in Speyer“. Nachdem das Aktienkavital in andere Händ⸗ über. gegangen iſt ſetzt ſich der neue Auſſichtsrat wie folat zuſammen: Dr. Robert Volz⸗Heidelbera, Vorſitzer, Dr. Walter Thron⸗Leipzig. ſtellvertretender Vorſitzer, Bank⸗ direktor a. D. Hans Gerard⸗Speyer. SW tkellerei Wachenheim Acz. Wachenheim on der Welnnrafe. Das Geſchäftäiahr 1938. das fünfzlaſte ſeit der Gründung der Geſellſchaft, verlief bei aütem Ge⸗ fchäftzaang und erhöhter Nachfrage, beſonders auch nach beſſeren Marken. Für freiwillige ſoziale Leiſtun. gen wurden rund 21 800 RM. aufgewandt; ferner der Gruppe der ch der Verluſtvortrag die wirtſchonsleite Altien meist nachgebend, fenten ruhig Berliner Börse Die Verfaſſung der Aktienmärkte entſprach etwa der des Vortages. Wieder waren es nur kleine Beträge, die von der Bankenkundſchaft gekauft oder verkauft wurden, ſo daß der Berufshandel keine eigene ni ia⸗ tive zu entſalten vermochte. Unter dieſen Umſtänden lonnten ſchon Orders von wenigen tauſend Mark bei der Kursbildung ausſchlaggebend ſein. Im allgemeinen lagen die anfanas eher unter den geſtrigen Schlußkurſen. Am Montanmarkt lagen meiſt Vortagsſchiuſturſe zugrunde. Nur die ſeit eini⸗ gen Tagen lebhaft angeſtiegenen Laurahütte waren in der Reaktion hierauf um ½ Prozent gedrück. Von Braunkohlenaktien ermäßigten ſich Rhein⸗ braun bei einem nicht ſogleich unterzubringenden An⸗ gebot von 6000 Reichsmark um 4 Prozent, Ilſe Ge⸗ nußſcheine gaben 1 Prozent her, während Nieder⸗ lauſitzer im gleichen Ausmaß höber ankamen. Von chemiſchen Papieren beſeſtigten ſich Farben zu⸗ nächſt um ½ Prozent auf 149, Schering ſtiegen um 1½ Prozent, Goldſchmidt büßten 1 Prozent ein. In Kaliaktien wurden Kali Chemie gegen letzte Notiz um 2½ Prozent, Salzdetfurth um 1½ Prozent heruntergeſetzt. Am Markt der Elek⸗ trowerte, an der Spitze Elektriſche Werke Schleſien 40 minus 2 Prozent und Sch eſiſche Gas mit minus / Prozent. Ferner ſind noch mit größeren Kurs⸗ abſchlägen zu erwähnen: Hapag mit minus 3 Prozent, Junahans und Ach für Verkehr mit minus 13/½ Prozent, Berger, Aſchaffenburger und Hanſg Dampf mit je minus 1½ Prozent und Berliner Maſchinen mit minus 1¼ Prozent. Für Weſtdeutſche Kaufhof zeigte ſich nach den erſten Kurs lebhafte Kaufneigung, —— mit günſtigen Dividendenausſichten begründet rd. „Von den variabel gehandelten Renten zogen Reichsaltbeſitz um/ Prozent auf 131¼½ an. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe war mit 93½ unverän⸗ dext, Reichsbahnvorzüge büßten 1/ Prozent ein. m Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um / Prozent niedrigere Sätze von 2½ bis 2/ Prozent zu zahlen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit —95 der Franken mit 6,60½ und der Dollar mit Zum Börſenſchluß machte die Erholung an den Aktienmärkten weitere Fortſchritte, wenn auch die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich war. Deſſauer Gas ſtiegen um ½ Prozent, Ele'triſche Lie⸗ ferungen um Prozent. Klöckner um ½ Prozent und Hapag um 1½ Prozent. Farben wurden' mit 1491/ niedriger feſtgeſetzt. Weſtdeutſche Kaufhof erhielten keine Schlußnotiz, Reichsbahnvorzüge ſtiegen auf 1241½ und Reichsaltbeſitz befeſtigten ſich auf 132. Auch nachbörslich blieb es freundlich. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtiegen der holländiſche Gulden auf 133 egen 132,76, der Schweizer Franken auf 55,97 gegen 5,95 und der Belga auf 42,44 gegen 42.39. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien lagen mit Ausnahme von Deutſche Ueberſee 1 1 Prozent) nur unweſentlich verändert. Bei den ypothekenbanken gaben WMeſtdeutſche Boden⸗ kredit um 1 Prozent nach. Am Markt der Kolo⸗ nialwerte ſtellten ſich Doag 35/ Prozent, Kamerun 1, Projent und Schantung 1½ Prozent niedriger. Otavi Minen büßten 1½ Reichsmark ein. Bei den Induſtriepapieren ſioritnnen Vereinigte Tri⸗ kot, Schönbuſchbrauerei, teilweife nach Unterbrechung, je 2 Prozent. Kraftwerk Thüringen wurde um./2 Prozent bei Zuteilung heraufgeſetzt, Andererſeits büß⸗ ten, Chemiſche Albert und Vereinigte märkiſche Tuch je 3½ Prozent. Triumphwerke 4 Prozent und Mi⸗ moſa 4½ Prozent ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Hhein-Mainische Mittagbörse Still und uneinheitlich Infolge der unverändert fortbeſtehenden Zurncrhal⸗ tung blieb das Geſchäft an der Börſe ſowohl am Markt der Dividenden⸗ als auch der Rentenwerte äußerſt klein. Die Auftragserteilung war mehr oder minder rein zufällig, vielfach erfolgten die Kursfeſt⸗ ſtellungen ohne Umſatz. Am Aktienmarkt war die Ent⸗ wicklung uneinheitlich, es überwogen jedoch weiterhin leichte 1547 Etwas höher ſetzten u. a. IG Far⸗ ben mit 149¼½(148¼½), Adlerwerke 5,44 v.., Bivi⸗ dende, mit 102½(107½, Hoeſch mit 107%½(107½ und Lahmeyver init 111½ 1110½ ein. Stärker ge⸗ drückt waren hingegen Acé für Verkehr mit 118½ Wa„Hanfwerke Füſſen mit 127½¼(129) und Berger iefbau mit 145½ 1146¼), Mannesmann mit 165¼, Klöckner mit 116¼½(116½ und Ver. Stahl mit 102•½ (102.%, ſowie Reichsbank mit 178 ½(178½) lagen relativ behauptet. Im übrigen hielten ſich die Abwei⸗ chungen bei den zunächſt nur ſpärlich notierten Papie⸗ ren unter 1 v. H. Am Rentenmarkt gingen 4½proz. und 5proz. Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen bei wenig veränderten Kurſen teil⸗ weiſe etwas reger aus dem Vertehr. Von Aus⸗ loſungswerten waren Richsaltbeſitz gehalten mit 131,70 (131,75), ebenſo Dekoſama 1 mit 135½. Im Frei⸗ verkehr Kommunal⸗Umſchuldung unv. 93,40, 4proz. Rentenbank⸗Ablöſung leicht ermäßigt auf 89,45(89,50). Von Stadtanleihen gingen Darmſtadt auf 9694(97) zurück. Liquidationspfandbriefe wenig abweichend, rheiniſche wieder 10 Pf. höher mit 101,20, dagegen Meininger 10034(100/), Induſtrie⸗Obligationen wie⸗ ſen Ausſchläge bis zu ½ Prozent auf, Pfandbriefe ruhig. In der zweiten Börſenſtunde konnte ſich das Ge⸗ ſchäft vorübergehend etwas beleben, im weſentlichen beſchränkte es ſich jedoch auf Spezialpapiere. Die Geſamtentwicklung blieb ſtark unregelmäßig, u. a. erfolgten weitere Umſätze in IG Farben zu 14884 bis 149 nach 149½, in Mannesmann zu 105% bis 106 nach 105 4, in Ver. Stahl zu 10254 nach 102½, in Klöckner zu 1164 nach 116¼½ und in Gebr. Jung⸗ hans zu 19574 nach 96½¼½. Von erſt ſpäter notierten Papieren lagen Zellſtoffaktien ſchwach, insbeſondere Aſchaffenburger mit 103(106), ferner Rheiniſche Braunkohlen mit 206(210). Nach Pauſe kamen Schuk⸗ kert mit 174(177(, Rheinmetall mit 130%(1334) zur Notiz. Feſt und lebhafter waren Weſtdeutſche Kaufhof mit 105½(104), wobei Dividendenerwar⸗ tungen mitſprachen. Im Freiverkehr lagen Dingler⸗Maſchinen nach der Dividendenerklärung ſtiller und ſchwankten zwiſchen 114½ bis 115½(118). Sonſt nannte u, a. Elf.⸗Bad. Wolle 26—98(97—99), Raſtatter Waggon mit 57 Geld(57ß) und Ufa mit 78½(78). Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 3. Mai. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ lupſer(wirebaxs) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75: Standardkupfer lfd“ Monat 53.; Origina hüttenweichblei 18.25: Standardblei lfd. Mo⸗ nat 18,25; Originalhüttenrohsink ah norddeutſchen Stationen 17,25: Standardeink lfd. Monat 17,25: Sri⸗ ginalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desaleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Pro⸗ zent 137; Feinſilber 37,.20—40(RM für ein Kilo). Baumwol'e Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen. 3. Mai. Mai 954 Abrechnung: Duli 950 Brief, 9/3 Geld. 947 bezahlt. 9416 Abrechnung: Oktober 883 Brief. 881 Geld 88j1' und 882 bezahlt. 881 Abrechnung: Dezember 864 Brief, 861 Geld 862 Abrechnung: Januar 865 Brif, 861 Geld. 863 Ab⸗ rechnung: März 865 Brief. 862 Geld. 862 und 863 be⸗ zahlt, 863 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. Kautsch Ule. Maxktlage: ruhig. Sheets loko 8½.: per Juni⸗ ſüren.; per Juli⸗Auguſt 85½%0, Preiſe in, Pence wurden aus Anlaß des Geſchäftsjubiſäums 10 000 Reichsmark für Unterſtützung der Gefolgſchaft bereit. geſtellt. Der Umſatz hat ſich auch im neuen Jahr be. riedigend entwickelt. Der Rohortrag ſtellt ſich auf 9,476 Mill. RM.(im Vorfahr 0,728 Mill. RM. bei 90,279 Mill, RM. ſonſtigen Aufwendungen). Nach Abzug der Unkoſten darunter unverändert 0,18 Mill. RM. Löhne und Gehälter 0,156(0,116), Mill. RM. Beſitzſteuern und Bexiſck chtigung von.04(0,05) Mill. RM. An⸗ lageabſchreibungen verbleibt einſchließlich 22162 (19 895) RM. Vortrag ein neberſchuß von 83 190 (78 162) RM., woraus. wie ſchon belanpt. wieder 8 Prozent Dividende ausgeſchüttet und 25 935(20 000) Reichsmark dex Sonderrücklage zugeführt werden, ſo daß 21935 RM. zum Vortrag verbleiben. Aus der Bifanz(in. Millionen Reichsmark): Anlagevermögen 0,176(0,156), Umlaufsvermögen 0,85(1,11), darunter 0,43(0,68) Vorräte und 0,37(0,33) Warenforderungen, andererſeits Aktienkgpital 0,45.“ Rücklagen.16(0,14), Wertberichtigungspoſten unverändert.04, Rückſtellun⸗ gen 0,08(0,01), Verbindlichkeiten 0,225(.536), dar. unter 0,094(0,114) Warenſchulden 6,067(0,690) ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten und.06(0,31) Bankſchulden.— Hauptverſammlung am 24. Mai. SW. Dinglerwerke Ach Zweibrüctken nimmt Dividen. denzahlung auf. Der auf Anfang Funi einzuberufenden ordentlichen Hauptverſammlung der Dinalerwerke AG, Zweibrücken⸗Saarpfalz, wird die Nufnahme der Pivi⸗ dendenzahlung, mit 7 Prozent davon 1 Prozent ſtock⸗ bflichtig, auf 1,50 Millionen Reichsmark Aktienkavital vorgeſchlagen(im Vorfahr 40 011 Reichsmark Fahres⸗ gewinn, der mit dem Vortrag von 12155 Reichsmark auf neue Rechnung voraetragen wurde) Ob und in⸗ 175 i, ſ411 über eine Er⸗ es. Grur dkapitals zu beſchließen haben wird, ſteht noch nicht feſt. Die Rheinschiffahrte pollzei auf der Strecke Baſel—Rheinfelden SW Schweizeriſcherſeits wird zu den in den letzten Tagen in Baſel ſtattgefundenen deuiſch-ſchmelzerijchen Verhandlungen über die Regelung der Polizeivor⸗ ſchriſten auf der Strecke Bafel—-Rheinfelden mitgeteilt, ß in einem Protokoll die beiderſeitigen Regierungen erſucht werden, die revidierte internationale Rhein⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Im Zuſammenhang mit der geſteigerten Wir⸗ beltätigkeit im Mittelmeergebiet hat ſich nörd⸗ lich der Alpen ein Tief entwickelt, das ſeit Mitt⸗ woch auch bei uns zu verbreiteten Regenfällen Anlaß aibt. Gleichzeitig iſt ein kräftiger Atlan⸗ tikwirbel in den Raum Island—England vor⸗ geſtoßen, der eine Umgeſtaltung der Großwet⸗ 5 terlage zur Folge hat. Länger andauernde Beſſerung wird mit dieſer Entwicklung aber vorausſichtlich nicht verbunden ſein. Die Ausſichten für Donnerstag: Zu⸗ nächſt noch unbeſtändig und zu Regenfällen geneigt, dann zeitweilig wieder aufheiternd, für die Jahreszeit zu kühl, veränderliche Winde. .. und für Freitag: Wechſelnd bewölkt, und etwas freundlicher, doch noch unbeſtändig, vorausſichtlich milder als ſeither. Rheinwaesserstend 2. 5. 39 3. 5. 39 Woldshot„ 246 248 Rheinfelcden 240 240 B 233 233 Kehl. 290 283 441 426 Manhefme 363 353 260 258 Köln 0 0 0 0 0„ 3 5 26¹ 268 Neckcrwesserstcinel 2. 5. 39 J 3. 5. 39 Maonnheim„ 365 854 ſchiffahrtspolizeiordnung auch hier zur Anwendung zu bringen, wobei zur Anpaffung an die örtlichen Ver⸗ hältniſſe entſprechende Aenderungen und Ergän:ungen vereinbart wurden. Für die Benützung der Augſter⸗ Schleuſe wurde eine beſondere Regelung getrofſen. Kleinfahrzeuge ſind arundfätzlich zu kennzeichnen, Ueber die Kennzeichnungsvorſchriften wird noch eine Verſtän. diaung erfolgen. Mormale Beanspruchung der Reichsbank im April Berlin, 3. Mai.(OB⸗Funk.) In der vierten Aprilwoche hat die Kap der,„Reichsbank um 796 Minionen Mart u8935 Millionen Mark zugenommen, Die Neubeanſpruchung hält ſich, obwohl an ſich angefichis des Lohn⸗ und Ge⸗ Schesſen Stages und des Nationalen Feiertages exbebliche Anſprüche vorlagen, in normalen Grenzen. 55 Millonen Marh A An Februar 80 5 rk) und au n— fſiffig Wgeipmarkr rlaßz d ea e„ Geldmarktverfaſſung dazu beigetragen, die Neüanforderung von Kreditmittenn Kabn Ralhen in einem mäßigen Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Be⸗ ſtände an Handelswechſein und“⸗ f45 7 776 175 7322 Milllonen Mark, an Lomhardforderungen um 19 auf 55 Milliohnen Mark Eangenonmnfenſchepoengein um 1 auf 4 Millfonen Mark zugenommen. Faſt unver⸗ ändert ſtellen ſich die Beſtünde an deckungsfähigen Wertpapieren auf 668 Millionen Mark und die an ſonſtigen Wertpapieren auf 476 Millionen Mark. Die Erhöhung der n Aktiven um 309 guf 1816 Millionen Mark ſetzt ſich aus den verſchiedenſten Po⸗ ſten zuſammen und enthält auch Umbuchungen im Zu⸗ ſammenhang mit dem Jahresabſchluß. Zum Teil ſpie⸗ gelt ſich in der Steigerung dieſes Poſtens auch eine —— Inanſpruchnahme des Betriebskredites Die Beſtände an Gold ſind mit 71 Millione unverändert geblieben, diejenigen an Deviſen 3 anderen 25 uf Seite zeigen die fremden Gel er Millionen Mark eine Zunahme um 76 Miu. Mar Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich um 86 Millionen Mark auf 8519 Millionen Mark, an 5. tenbantſcheinen um 15 Millionen Mark auf 387 Mil⸗ lionen und an Scheidemünzen um 92 Millionen Mark A Millionen Mark erhöht. Mithin beträgt der lpril 10 726. Millionen Mart gegenüber 9750 Mik⸗ lionen Mark in der Vorwoche, 10483 Millionen Mark im Vormonat und 8092 Millionen Mark zur aleichen HZeit des Vorjghres. Auch die Zunahme der ſonſtigen Paſſiven um 70 auf 624 Minionen Mark dürf reits auf Jahresſchlußbuchungen zurückzuführen ſein. Von den Abrechnungsſteuen wurden im April 1939 .49 Milliionen Stück über 6480 Millionen Mark abge⸗ zechnet, Die Giroumfätze betrugen in Einnahme und —— 5,04 Millionen Stück über 96 123 Millionen ark. Nicht im mindeſten hat die ahlungsmittelumlauf am Stichtag des 29. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————ÄÄ——————— 2. 5. 3. 5. 2, 5. 3. 5. 2. 5. 3. 5. 28 3. 5. 2. 5. 3. 5. 2. 5. 3. 5. — Frenkturter beutsche Erdöl:. 124,75 123,50 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Guano-Werke—— Ver. Dt. Nickelwerke 16,— 167.— versicher.-Aktlen Eflelctenbðrse Zeutschelinolenmw. 161,50 161,50 Bagische Bank sa1 48. Verkehrswesen 121,12 118,12 Hackethal Draht. 146,25— f veri.Gianzst Elberi. 159,— 159,— Wrmgmig— 920,.— Festverzinsl. Werte 2. 5. 3. 5. Dt. Steinzeug Ffeid.„. Baver. Hvp.Wechsef 97,50 9750 Klig. Lok. u. Kraftw. 128,59 135.12 Hamburs Elektro- 143,25 143,.— J Ver. Stahlwerke, 102.87 102,25 Afanz Aflgem. .75 101,75] Burlacher Hof... 119.— 110,.— Zommerz- Privatbk. 105,50 105,25 kibs.-Amer.Paket. 56,50 56,— Harburger Cummi.— 179.— ver, Utramarinfabr—— 57 Dt. Reichsanl..27 101,75 101, 11⁰ Allianz Leben 2¹5⁵, int. öt. Beiehsant, 50 1,5 183.59 FfeheiehrTran“ 121.57 135.—] Heutsche Banz.. i12, ii12,— Hbs.-Südam. Bpisch. 123½.— Hlatpener Berzban 131,— 130,— J Vosef Telexr. Pr“ 154.30 15.50 Baden Frefst. v. 1927 98,52 96,75 Ei. Lient& Krait 113,— 113.— Dresdner Bank... 195.50 105,50 Norddeutscherl-loyd 53,25 57,50] Hedwisshüttte 10775 10762 Wanderer- Werke. 132,, r kolonlal-paoi Bayern Staat v. 1927 99, 25 Enelnser bnon. 147·50——Frankft. Hyp.- Bank 104.50 104,50 Sudd. Eisenbahhp—— ffioesch Eis. v. Stani 46 07,62 Westd Kaufhof 48. 104,50 105,37 peee Ani.-Abi. d. Dt, Reh. 151,55 181,55 Febr, Fanr 4. 143,50 149.— Pfalzs kivvoth.-Bank 93,50 99.— foteſpern Fhinv. 176,50 75 25] Wiabrehſind fiamm cren Fren Ot.-Ostafrma... 94,50 97,50 öt. Schutzgebiet 6—— f3Farbenggaustrie 113— 111·50 J Keiehshank.. 138˙25 171,75 Effektenkurse flotelpetried.... 28,9 75,25] Wioner zletall.. 99,50 99,50 Neu-Gninea—— Aussburg Stadt v 26——. Eeldmühle Papier 112,— 136.— J Khein. Hvpoth.-Bank 130,— 130.———— Immobil.-Ges. 67,12—. Zellstol Waldhot, 123,50 123,.— Otavf Min. u Eisenb. 21,25 20,12 ane es fin eeeer, 5 n jig ii e, 15— 13155 udwiissh. v. 26.! 35,——— 116.— AE 11——131 7 87 Gritzner-Kayser Bad. AG, f. Rheinsch. 1 AEG(neuei. 114,25 Kall Chemie 27 5 9285 235 1125— Dt. Reichsb. Vz., 124,37 124,50 Aars 4——3.. 116,50 116,50 Berliner bevisenkurse 3 asenssStadt v. 26 98,87 98, Tun nger Verslcher-Aktlen Ugsburs- Tnherg— 5—3 Wae frr it% e 155 50 Sl“feber- 1n- fi, Siei, f 1550 M——— Hess...Liqu. K l- 145,50 145,50[ Bad Assecuranzges.—— 137.75 135.75 örinz Me— 0 B. Kom. Goidhyp. 20 99,.— 99,— Hoehtiet Ad, Essen 146,50 144.— MannheimerVersich.— J. F. Bemtern 84— Erete geten⸗ 111— 110,25 2. Mai 3. Mai Goldanl. v. 20. 99,.— 95,— Holzmann Phil.. 146, 0*— IBergmann Elektr. bahmever& Co. — Goldanl. v. 26 98,.— 35,.— iise Berzban.—— urtt. Transportver. Braunt. u. Briteits 190,— 197,50 Fch.kane Mannhelm 171.50 en Kegvpt.(Alen.-Kalro) 1 àg. Pid. 11,255 13,968 11,9551 11.965 Bav Hyp. Wechs. Gpf 100,— 189.—„do, Genabzcheine 97.— 9550 Braunschwele.-⸗G— 124,.— Laurahütte 138 113,0 Argentin,(uenos Alr) 1 FabF. 0,74 0,878] 0,574 0,575 ef. Hyr Idi 99,— 99,— lunghans Gebr. Berlir 85 Bremer Vulkan 0 5e Leopold-Grube. 14,[ Bele.(Brüss. u. Antw.) 100 Beige 42,350 42,430 42,400 42,460 Frkf. Hyp. Goldhyp. 99, 133,— 130.50 erliner rse 180,50 180,75 f 174.25 174,25 Brasinen(Rio de jan.) 1 Mifrei. 11. I. 100,75 100,75 Kali Chemie Bremer Wolſkamm 180, indes-Eismasch. rasillen(Rio de lan. reis 9,185 9,137 9,156] 5,156 Frel iaptab: vini 99,.— 99.— KleinsSchanzlinBeck. 116715 Keassckurse Brown Boveri, 0 115.— Mannesmannröhren 106.— 195,75 Bulgarlen(Fofia), 100 Lewi 3,04.055 3,.04) 3,055 Eht Toſcpft. Eian. 100,75 100,5 Eideinerwerke. keſehsanl 27 104.0— Anderns kisenwerite 319.15 274.75 Nansieider Reraban 135.— 184,0 Pänemart(opend.j io0 Kronen f 52.050 32,150 52,050 52,150 55 ingerllypothek. 99.— 99,— Knorr- Helſbronn—— eichsan 99·62 99˙82 Conti Gummi 215.— 214.—[ Markt- u Kühſhalle 155 33 Danzis(Hanzig). 100 Gulden 47,000 47,100 f 47,000 47,100 ein. kyp. Llau... 100,87 100, 75] Konservenfbr. Braun 31,75 131,7 galmier-Ben. 131·30 121·30 Vaseh.-Bucian Woi, 120, 50 121,50f Engiang,(Longon... Piano 11,655 14.585 11,655 11,65 Pfalr. Hov, Goicvid. 30,5 99,75 Lahmever.... 1I0, 1 Sree hemer„ i erimikanihtte.— Retlead ev., fib) 100 Cler 69,150 f 66,270 55,150 68,270 —9 3— 161,— 101.— Heinrich Lapz 48. 14 2 Schutzgehiete 08 bt Atiant, Tefesr. 99,— 44 Mumeimer Bergwk.— 121 85 Einnland(Helsingt.) 100 finni Mk. 5,149] 5,150 5,140% 5,150 Pfalz Hp. Gcldhofn- 98,50 90,25 J Ludwissh. Aktienbr.— 155 pfandbriefe Deutsche Contf Gas 110,62 110,50 Nordd. Eiswerke 105 21,87 Prankreieh(Parſs), 100 Franes 6,593] 6,607] 6,553 Kh in 4 0 Gdpf.-4 99.— 95.— do. Walzmühje 108.50 10537[Es Pr. Ld.- Pfabriefe Deutsche Erdöl. 124.— 123,.— Orenstein& Koppei 105,50 105. Griecheniand(Athenj 100 rachm. 2,353] 2,35) 23 3⁵7 .5 99,— 99,— Mannesmannröhren 138 114 Anst.-R. 19 100,— 100,—] Deutsche Kabelwk 152,.—— Kathgeber Waggon 69,— 67, 50 folland(Amsterdiu. Rott.) 100 G. J 132,630 132,890 132,870 133,150 —. 39.— 95.— Netallgeselischaft 18— 55 do, do. K 21. 100,— 100,— J Peutsche Linoleum 162,— 160,25 Pheinfelden Kraft 209. 233˙77 lran(Jeheran).... 100 Rials 14,490 14,510 14,490 14,510 * 101,10 101,20 Mee 118.— 118.— 67 do. do. Komin. Deutsche Steinzeus— 147 Rhein. Braunkohlen 1 75 885 Island(Revkfavik). 100 isl. Kr 43,180 43,250 43,180 43,260 3. Gdkom-ini 95,50 968,50 Parku. Bfrebr. Pirm.— 1½,„„ 100,— 100,— Peutsche Waffen. 351.— Rhein Fiektr. 15,.„50[italien(Rom v Mailand) 100 Eire J 13,090 13,110 13,090 13,110 Sudd. Bode— 101,25 Pfälz. Mühlenwerke 165. 4½% pPr. Ctrba. Dürener Metall.—05 55 Khein Stahlwerke 136,25 136,50 fapan(Tokio u. Kobe) 1 Vey 0,680 0,662 0,650 0 333— 103,.—[pfalz. prethefie Sprit 163.— 28— Gapt. 1528. 99,— 99,— Dynamit Nobei 80,.——• Rhein- Westf. Kalkw. 1— 1 Jusoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. 5,694 5,706 5,694 5,½7 Una At Obl. v. 26——[Fhein. Braunkohie 210,.— 113˙50 7½ do. Kom. i. 38,50 58,50 f El. Kieferungen 129.——54 ieheck Montan A6 110,50 109,25 Kanads(ilontreah 1 Kan. Hollar•480 2,484 2,40 5, Khein-Main-Bonau2s 99,75—[Fheinelektra Stamm 138.— 138• Bunk-Aktt Fl Sehlesfen. 133. 133,9] Fiedef 1....„„ r Teitiend(Nizsß.. 100.ats 48,780 49,250] 45,750 45,350 IG.Farbenind v. 28 122,25 122,25] Kheinstahll. en ank-Aktlen 92.37 Ei. Lieht und Kran 1 5 32,— Rütgerswerze.. 141,12 141,— Iitauen(KownoſKaunas) 100 K4t 24,930 42,020 41,540] 42,020 Rinn I. 5 A 8 2,7 92,7 Enzing Unionwerke 113,50 Sachsenwerk.. 340,.—— Norwegen(Oslo), 100 Kronen 56,570 55,650 55,570 58,690 lIndustrle-Aktien Salzwerk Heilbronn 252,— 252,— Bank für Brauind. 116,75 116,50 Farbenindustrie i16 148,62— Sachtleben AG.— 85 holen(Wafschanlpos.) 100 Zioty J 43,900 f 4,100 47,500] 47,100 Accumulatoren.—— Schuckert el.— 11•75 Baver. Hvp. Wechsel 98,25 98, Feidmünhle Papier 112,75.— Falrdetfurth Kall 134. 133,50 portugal(Lissabon) 100 Escudo f 10.500 10,600] 10,580 10,500 Adt Gebr... 65,— 64,— Schwartz Storchen 116.25 14225 Commerz- Privatbk 105,50 105,25 Feiten& Guffleaume 135,75 13•25 Schubert& Salzer 128,75 129,50 Rumänien(Bukarest). 100 Let——— 0 Aschaffbrg. Z⁊cilstol 47 5 188·55 JöSeilind.“ Woit, kihm. 106,50 106,50 Heutsche Bank.. i12.— i112,.— Gebharg& Co. 155.— 103.12 Shuehert& Cco. 131— 131,25 chwecien(Stoeich. u..) 100 Kr. J 6geoso] 60,180 69,050 39,170 Bavr. Motor.-Werke 146,50 145,75] Sfemens- Hafsice 505— Dt Golddiskontbank 100,12— Germ. Porti.-Cement 108,50 103,12 Schuſth. Patzenhofe 101.— 101.— Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 55,890 56.010 55,910 56,030 Berl. Licht u. Kraft 159.— 159 Sinner-Grünwinkel 81.— 33 Ot Uebersee- Bank 37,— Zerresheim Glas 10.87 Semens& Hafske 192,— 192. Sſowakee 100 Kronen 8,521 3,539] 5,521 8,539 Brauerei Browin. 75— 1475 +„„ Halmier-Bens 1075 1875 Südch Zueter Ver. Dt. O Kleiniein 115.50 115,50 Gebhr Stoflwerch 123.— i Zellst. Waldh. Stamm 124,50 Dresd Bank Ges 4 bn 217,50 eer Hvp. Bu 10725 10f.— Seffurstler * eichsbanlet. 122,50 0 Gritzner-Kayser Khein. Hypoth.-Bank 130,— 130,.— Goldschmidt FxB Gruschwitz Textii 135,.25 135,50 Stoehr Kammsaun 115.25 118,50 — 136,— StolbergerZinkhütte—— +.— Südd. Zucker.. 218,— 216,— 105,— 10/,— 1 Thür. Gasze.— 132,50 Kr 7 Türkei(stanpui) i fürk Piung 1,576 1,56⸗] 1,576.385 Ungarn(Budapest) 45 7* Hruguay(Montevid.) IGoid-Peso 0, 899 ver. St. v. Amerlka(Aeuy.) I Doll. 1 2,491 2,55] 2,4511 2,408 .. I pPeng—— 50 9,001 0,899] o, 9or ———— —— ———— ——— ———————— spelse-, Herrenzimmer- Hüehen in grober Auswonl und ellen preis en 4 5 5 4 schnar umieR in den schönsten Nodellen, einfacher bis elegantester Ausführung von Nlore 290.- bis 1200.⸗ Möbelvertrieb cieser à Neuhaus Verkaufssusstelluns in 7 stockh/erken- Kein laden 9Y 7, 3 Cafi-flhion Ee Haus der guten Kapellen- p 7, 25 An den planłen NHorgen Donnerstäg öbends geschlosSen wegen Naifeler der Gòststätten A Elushafeneaststätte TANZ llegante Frauen bevorzusen mit Recht seit lang em die ausgezeiclinete Arbeit meines Ateliers. Beste Verarbeitung u. tadelloser Sitz haben meiner Schneiderei den guten Ruf und An⸗ erkennung geschaffen. Fre- Lagser 0.10 kleine Reime Baten Sachs-MHotor-Dienst V0 61 Im Werk ausgebildet. A Hemm Adaàm Ammann femmi 23753 Qu 3, 1 fenmt 23789 Spezialhaus für Berufskleidung naneinnauserstr. 28 · nuf 43557l PELZ- dhuaffauug pflege · Repdrdturen Geringe Gebühren Kostefilose Abholunę Eleg. helz moden Mannheim, C1, 1 Das fuhrende alialhans Kchönnelt-pflege Entfernen von Gesich shaaren, Warzen, Pickel, Mitesser usw. Verbesserung v. Gesienis- u. Nasenfehl. Geschw. Steinwand. P 5, 13 Fernsprecher 280 13 liefert Ihnen alles lũi Auto Hotorratd konkurrenzlos bei fachmänn. Beratung Automohilzubehör Huefele Mannheim N 7, 2 Fernruf 27075 74———— A ſardinen auf neu wüuͤscht fätbt spannt liihacelereil Erhress l, Alphornstraße 13 Rut 533 30 Fengkls verkauf. Beſtens erhaltenes Die neue MASCHINEN RECHEN-N I00 0 ascHNEN für mre finden Sie bestimmt bei Abands müde? dann LLhaiselongae ſchon für 27 l. Große Auswahl. Möbel⸗ Lintennöfel 48 H.& H. Il am Markt Ecke 40 481B3) der Stadt Mannheim der Am 1. Mai 1939 verschied nach 28jähriger Tätigkeit im Dienste Sfladtarbeifer Hermann Trhnard Der Verstorbene hat in den langen Jahren seiner Tätigkeit stets treue Dienste geleistet. Die Stadt Mannheim wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 2. Mai 1939. Der Oberbürenmeistes der Stadt Mannneim Einen Satz Hulareiea 6,00/½0, ſehr gut erhalt., gibt preis⸗ wert ab:(10103B Ernſt Iriebis Käfertaler Str.235, Fernſprech. 539 93 Neuer drudeherd Original Tänzer, Umſtände halb. zu verkaufen. Zu er⸗ rag. bei: Brand, upperſtraße 21. (10 153B) fabrikneue Speise- Ammer Kene3 1 Kredenz 225. A5. — 43 Taknanil. Verkaufshäuſer TI, Nr. 7— Fernruf 278 85. (191 741B) 1 Küchenherd mut erhalten, zu (10197B) l. 2. 1 T. Hine kaukaſ. Nußbaum, ſow. bombinierter ucenhe zu verkaufen. Näh.:(166129V) Jernruf 443 91 Roh- oöbel Schränke 8 eintürig J0. von Schränke 30 3 zweitürig 5 Schrünke 75 dreitürig ſich. kaumannaca. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8 Fernruf 278 85. Kapol⸗ Matratzen Lomgg Ia Java, 57.50 an, Wollmatr. ab 28.4 Seegrasmatratzen von 19.75„ an, Schonerdecken, eiſ. Bettſtell., Daunen⸗ köper, Bettſedern, Reparaturen billig Eheſtandsdarlehen Cudw. metzger Spezialgeſchäft Str. Nr. 23.(166 13755 Statt Kazte2 Sandhofen statt. Todesanzeige Am Dienstagmittag 1 Unr ist nach schwerem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hargareſma Schenkel geb. Armbruster „Zum Debsfocls“ im Alter von 61 Jahren sanft entschlafen. Mannheim-Sandhofen, den 4. Mai 1939. Die trauernden Minterblievenen Die Beerdigung findet am Donnerstagnachmittag 4 Uhr auf dem Friedhof in Berliner Mitarbeiter: bllorn nicht über 22 Jahre alt, perfekt in Maſchinenſchreib. u. Stenografie für ſofork od. ſpäter geſucht Zuſchriften unter Nr. 10971B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Laborant von Lackfabrik in Mannheim geſucht“ Zuſchr. u. 166 133 VS an den Verlag ds. Bl. erbeten. Verkäuferin in gut. Dauerſtellg. daſelbſt 17jähr. Lehr- Fräulein geſucht. 166 130 V Wäsche-Speck, Mum., 6.7 Wegen Verheiratung meines Mädchens, ehrliches, gewiſſenh. Alleinmädchen welches etwas kochen kann u. in ſämtl. Hausarbeiten bewandert iſt, in gepflegten Einfamilien⸗ haushalt(drei Perſonen) bei gutem Lohn geſucht. Eintritt nach Vereinbarung. Zuſchriften mit Lichtbildd und Zeugnisab⸗ ſchriften oder perſönl. Vorſtellg. Schick, Karl⸗Kudwig⸗5lr. 41 Fernſprecher 287 72(10051 B Zum 15. Mai perfekte, ſelbſtändige Köchin in ruhigen haushalt geſuchl. Bewerberinnen mit langj. Zeugn., die Wert auf—— legen, wollen ſich meld(962 Mannheim, Kantſtraßſe Nr. 26. Malexgehile der an ſelbſtändiges, ſauberes Ar⸗ beiten gewöhnt iſt, in Dauer⸗ ftellung geſucht.(10 114 B Hnton Röder, Landteiistr. 12 Anfängerin fürBirsundberkauf (Damenbekleidung) p. ſofort geſucht Zuſchr. u. 195 954 Wa. d. Verlag. Immobilien Eigenheime (Arbeiterwohnſtätten) verſchiedene Sgebiete— 3 Zimmer und große Räume, ca. 2008.— 5 20%8. fteuerfrei. Haus ſof. Eigentum. Archilekt Emil 5picerk Neckarau, Rheingoldſtra 50 43, Fernruf 488 39. 3(1320 1 935 Private Manelelsschule Ch. Danner Staatl. geprüft f..- u..-Schulen Mannnhneim- 1 13, 12 Fernruf 231 34 Gegr. 1887 lieschlossene Handelskurse und Einzelfächer Junge, ſaubere aa — eſucht. Adreſſe u erfragen unter Kr. 10 921B im Verlag dieſ. Blatt. Fleißiges, ehrlich. Cages- Mädchen auf 1. Juni 1939 geſucht. R einhäuſerſtr.—5 —35(10 192B) Tüchtiger, junger Malalere f. Dauerſlellg. bei guter Bezahlg. geſucht. Angebote unt. Nr. 191 738 an d. Verlaa d. B Suche zum ſofort. Eintr. ein zweites ädchen für Haushalt.— Metzgerei Otto Betſch, Soiron⸗ ſtraße 3Z.(166126 Hisgierer mit eigenem Rad geg. Proviſion ſo⸗ 49)fort aeſucht.— Angebote unt. Nr. 195 955V an den Verlag dieſ. Blatt. Suche f. Geſchäfts⸗ haushalt braves, zuverlüſſiges äucen bei gutem Lohn Familienanſchluß. Jeruruf 593 04 (166 1245) Tüchtiges Alleln⸗ Mädchen mit Fahreszeug⸗ niſſen bei gutem Lohn und Behand⸗ lung ſer. geſucht. Kübler, 5 2,l. (166 120B) follonca (Anfüngerin) f. Textilfabriklager geſucht. Zuſchrift. an:(10 010B) Doſlfach 14 Stottern Mundklammern etc.) Prinzꝙ- Wilhelm-Straße 8 Fernsprecher 433 30 Mannheim u. alle Sprachstörungen behandelt erfolgteich nach wissen- schaftlicher Methodik, ohne mechanische Hilfsmittel(wie Dr. iur. Worms, Psycho-Päàdagoge Am Rosengarten Chef vom Dienſt: Innenpolitik: i. V. Wilh. Wirtſchaftspolit Wüſt; lſelm Kicherer;, helm Ratzel; Schulz: Sport: Inlius Etz; taltung der B⸗Ausgabe: eilagen: eſſortſchriftleiter, 15 —35 Dahlem.— Berliner Schr fikefigs zoglicht i——— wortlich: M. Schatz, M Nr. 3, Ausgabe m Nr. 11. und Schwetzingen Nr. Ausgabe 4 Mannheim. Ausgabe B Mannheim. Ausgabe A und B Mannheim Husgabe à Schwetzingen. über Ausgabe B Schwetzingen. über Heſamt⸗D. A. Monat März 1939 e Dr. Wilhelm Kattermann. Verantwortlich für fotir on 2—18 un ande Kulturpolitik und Untervaltung: Helmut ritz Haas;—— Helmuth Wüſt; Hermann Knoll; Ge⸗ WWi Aln Ratzel; Bilder: die .— heim. 50 a Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— chdruck ſämtl. bm den W1 lenteif verant⸗ m— „Verlag und Druckerei G. m. Zur Zeit gelten Larcbez Preisliſten: Ausgabe Weinheim Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen u. Abend nn refg 1905 Ausaabe B über 30 500 — Ständiger von Leers, Berlin⸗ ns ac—— und. Geſ ber 48 500 550 .950 7 5000 Ausgabe A und B Schwetzingen über Ausgabe à Weinheim. über 450⁰ Nusgabe ß Weinheim.„Hüber 3 550 Ausgabe A und B Weinheim über 1 00ʃ) über g gol Oftene Stellen Lamhmen tüchtiger, äußerſt zuperläfſig, für d. M. einige Stun⸗ den bei guter Be⸗ zahlung geſucht. 10050 B unt. Nr. an den Verlag dieſ. Blatt. ISjühr. Mädel wünſcht in autem Haush. ihr Haus⸗ haltungsjahr ab⸗ zuleiſten. Angeb. unt. Nr. 10 176 B an den Verlag d. Blattes erbeten. Ig. Ehepaar ſuchtſ! Derkaufsſtelle od. beſchäftig. gegen Proviſion. Kaution wird ge⸗ ſtellt.— Angebote unter Nr. 10 104B an d. Verlaa d. B Fräulein ſucht für die a f. evtl. in Café als bedienung Zuſchriften unter Nr. 10053B an den Verlag d. Bl. I1. 12: lgroßes, 2kleine Zimmer Küche, Zub., daſ. Werkſtatt, zu ver⸗ mieten. Anzuſehen 10—12 und—6 Uhr.(40 006B zwei ſchöne Fimmer füche, Bad 3 Schloß, zum 5. zu vermiet. Angevote unt. Nr. 10 1075 an den Verlag dieſ. Bl. 5. Hauptbahnhof Sonnige, große -zimmer⸗ Dohnung hochparterre, mit Diele, Loggia, Bad. Speiſekamm auf 1. Auguſt 39 zu vermieten. 10 u. Nr. 10055 a. d. Ver⸗ — dieſes Blattes. MHöbl. Zimmer zu vermieten Gulmöbl. zim. ſofort zu vermiet. Roſengartenſtr. 21 pt. r.(175 387V R Schön möbliertes zimmer m. Balk. nur an Herrn zu vermiet. S 6, 13, 3 Treppen rechts.(10 190B) Feh. Jimmer fröl. möbl., elektr. Licht, an nur be⸗ rufstät. Herrn zu (10198B „ 1, Dr. lls. Möbliertes zimmer 10 vermieten. ——◻+ Nr. 15, (10052 zu mieten geꝛucht Leer. zimmer von pünktl. zahl. Herrn zu mieten geſucht. Preis⸗ſpo angebote unt.—— 10 902 an den Verlag dieſ. Blatt. Leeres Immer luch Manfarde ſofort geſucht. 5 9 10 196B3 Verlaa dief. Blatt. keer. zimmer f. Büro zwecke, Nh. Gabelsbergerplatz, 1 geſucht t ngeb, mit Preis unter Nr. 10 B an d. Verlag d. B. Zu vermieten Geschäftzräume“ ganz oder geteilt, auf den Planken preiswert ſofort zu vermieten. 6. U11t, Mangneim,§ 1 f Fernſprecher 246 28 4495 953 V Leere Zimmerſſ automarkt u vermieten meg DKW Fbr9 ſe aim Manfarde ss. 15 gepflegt. Privath. weg. An⸗ ſchaff. eines größ. Wag, preisw. ab⸗ zugeben. unter Nr. an d Verlaa d. ARwneister- evtl. geg. Haus⸗ arbeit zu vermiet. Schlageterſtr. 38 part. r B) r.(10 113 Hage Klasse-Cabr. 20pel p-Lim. Erienftkaße 2 e e 44661315) IFOrũd-Eif.-Lim Hotorräder Dpel.3 Lim. viertürig, 650% Bügler, Secken⸗ heimer Str. 132 Fernſprech. 411 63 zwiſchen.7 Uhr. pu E 1(10 194) Rotorräber M die schnelle. zu- verlässige 200 com- Blauſtirn Amazone Donpelkolben- Maschine m. Preſffluftrahmen 105 ſprechend, zu verkaufen. Adreſſe sofort ab Lagerſumter Rr. 15 1120 liefer- 575.- im Verlag d. Bl. Günstige Zahlungs- Rieſen⸗ ſchnauzer bedingungen Augartenstraße 84 fmännl., zweijähr., Alinger à Reiss Ruf 40756(1663 10VR ſchwarz, gat. Wach⸗ hund, bill. zu ver⸗ kaufen. Näheres: 250 cem, 7000Klm. Jernxuf 501 34 gefahr., Vieygang, (166 210V) Hand⸗ u. Fußſchal⸗ Beim uUmzug am Verloren tung, zum Schätz.⸗] Samstagabend Wert abzugeb. beiſzwiſchen— ſeim und Käfer⸗ Karl Metz, Fahr⸗ h LSud lachſtraße 83— 87. tal⸗ (10 004B) 2 Stepp Motor⸗ decken ahkbèd ve r. or e7 n.— Fichtel& Sachs—— beiohnunz (neueres Modell),] wird zugeſichert. 25 fer gef—— zu kaufen geſucht. Adreſſe unter Nr.— 1 ee MEulmi Lane gea. 5 u. zw. Luzenberg u. Autobahneinfahrt ihabrer berg, Eiſenſtr. 16, goh, zu S üchersdramt geſucht; nur Hin⸗ Nr. 166122VR an lag dieſes Blattes. Viernheim verlo⸗ geg. Unkoſtenbeteil. Kunert.(10 1103% pro 94— den Verlag d. Bl. ren. Abzugeb. geg. Belohnung. Luzen⸗ Mannheim— C Düſſeldorf Gebrauchter 03Blzu kaufen geſucht. Preisangeb. unter Faberſtr. 43,.St. lB-Hleinanæeigen- les gesſte lctolg. Amtl. Bekanntmachungen Ueber das der Firma Henninger„Geſellſchaft —5 Wärme⸗, Kükte⸗ 6 Schall⸗IJi⸗ ierung mit beſchränkter Haftung in wurde heute, Konkurs er⸗ Mannheim, vormittags 10/ Uhr, öffnet. Konkursverwalter iſt Rechts⸗ anwalt Auguſt Müller in Mannheim, U1, 26. Konkursforderungen ſind bis zum 30. Mai 1939 beim Gericht anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuſ⸗ ſes, zur Entſchließung über die in § 132 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände iſt am 25. Mai 1939, vormittags 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen am 15. Juni 1939, vormät⸗ 9404 9 Uhr, vor 5770 Amitsgericht, Stock, Zimmer 213. Wer Gegen⸗ ſtünde der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein An⸗ ſpruch auf abgeſonderte Befriedi⸗ gung daraus iſt dem Konkursverwal⸗ er bis 15. Mai 1939 anzuzeigen. Mannheim, den 28. April 1939. Amtsgericht BG. 5. E Berlag banner- Trägerl Ar n; di ſt die. —5 Außze abend, lautet, Botſcha fen, daf Sinne: Warſcha Preſſe r giebigke merhin mern, wirkung aggreſſin Verbün Soga ſchreibt, zu verte ſich die den Hitl wand z derunger rung) a ſie ſichen Anſchein könnte“ ſches Bl. Augen ſ wird:„ Danzig ſich unn⸗ Widerſta eine Art Leider gegengeſ des„In die poln zig einrt ſchluß ar Frankrei Tag mit an das lichkeit g vergeſſen ten“ die Der en ſchwört 1 polniſche Sewjetru gegenzuſe Oſtfror aufrechtz lands. 2 nung geh Anlehnun ſtändig i Strategi Wie die Gehirnen Militärſck einem vi bereits? liche ſt Karte von Für ihn b wird De— Polen od