MECKARAU n der Stadt onnerstag 3 Tage! eistung ag weiter: on Pari: echowaã ai 1939 e H Nr. 23. destag Orleaus ie in fünf zildern) von iller tdenburg h 22.30 Uhr xxung itzmiete für 1939 fällig. nicht zah⸗ r Film bleibt richt · ndstes 2 und Steck- Willy riel zu chriſten· ierhand- 2 Hakenke Das MATIONAIsGTIALIsTiscHE Aneitung: Mannheim, R 3, 14/15..—nn——+1* Gerlag u. Schri banner“ Ausgabe à4 er 775 wöchtl. 12mal. Bezugs Krägerlohn; durch die—— G1— 56. f. eld. Ausgabe B erſch. wö Fre —75— 1— die Poſt 1,70 M. 55—* 54,74 ei öſt.— Sgebühr) zuzu 42 3 115 DSit di ng am Erſcheinen(auch ot Go ind. e n 3 en 9. Jahrgenng Maunnzin * banner eanpfSLITt LLL A Nr. 210%/ Mr. 127 5„ An—1+— Seſamt 2 Die 1 alt. e 15. H. Frei Haus m 5 Textietk Man ime—5—0 eſpalt. Air ee 1 7 14 3 Wae. 9 24 ilimeterzeile a— Beinve Ausgode: 32 20⁰ —... +4 fungzor: muimvelm.— Siien Poöſick——1 Zudwwigz 2 e eri eht kein Unſpr- aüt kalen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Eas:enn 3 10 wfennka. Mannheim, 10. Mai 1939 Rege diplomatiiche Geichäftiakeit in Europa Relſen und Komferenzen/ um Moskaus Einkreiungshije Ungarn warnt Polen/ Neue Hilferufe arabiſcher Frauen Der verurſacht die 5pannung? Eine Antwort an Oliver Stanley London, 9. Mai.(SB⸗Funk.) bandelsminiſter Oliver Stanley gab Diens⸗ tag im Unterhaus die Erklärung ab, daß er es begrüßen würde, wenn zwiſchen Deutſchland und England erneut Handelsbeſpre⸗ chungen zur Beſſerung der Handelsbeziehun⸗ gen begonnen würden, ſobald die Spannung im Zuſammenhang mit dem Reichsprotektorat Böhmen und Mähren nachgelaſſen habe.— Oli⸗ ver Stanley irrt!— Nicht das Protektoratsge⸗ biet, ſondern die Einkreiſungspolitik iſt ſchuld an der Spannung. kEngland braucht keine Balkan⸗-Waren Orahtbericht unseres Londoner Vertreters) t. b. London, 10. Mai. Bezeichnend für die Unfähigkeit Englands, den wirtſchaftlichen Intereſſen der ſüdöſtlichen Staaten entgegenzukommen, war eine Feſtſtel⸗ lung des britiſchen Handelsminiſters im Unter⸗ haus, daß es für England ſehr ſchwierig ſei, mehr Orienttabake aufzunehmen, obwohl grie⸗ chiſche und türkiſche Angebote vorlägen, weil die Dominien und Amerika die großen Tabak⸗ lieferanten Englands ſeien und natürlich nicht aus dem Geſchäft gedrängt werden können. céon hlum beſucht kden (Drahtmeldung unseres Pariser Vertreters) rd. Paris, 10. Mai. Am Dienstagvormittag iſt Leon Blum in London eingetroffen. In Paris erwartet man, daß er nicht nur mit den Leitern der Labour⸗ Party, vor allem mit Major Attlee, Verhand⸗ lungen führen werde, ſondern daß auch eine Begegnung mit Anthony Eden geplant ſei. Die Londoner Beratungen Blums, ſo wird weiter erklärt, bezögen ſich vor allem auf die Einfüh⸗ rung der engliſchen Wehrpflicht und auf die gegenwärtigen engliſch⸗franzöſiſchen Verhand⸗ kungen mit Sowjet⸗Rußland. Blum wird am Donnerstag in Paris zurückerwartet. Für kngland ein flusweiſungsgrund DNB Berlin, 9. Mai. In der engliſchen Preſſe ſind Veröffentlichun⸗ gen erſchienen, nach denen kürzlich vorgenom⸗ mene Ausweiſungen führender Reichsdeutſcher aus England wegen eines Mißbrauchs der ihnen gewährten Gaſt⸗ freundſchaft erfolgt ſein ſollen. Hierzu iſt feſt⸗ zuſtellen: Die ausgewieſenen Deutſchen haben lediglich die in England lebenden Reichsdeutſchen be⸗ treut, ohne ſich dabei in die inneren Angelegen⸗ heiten des Gaſtlandes einzumiſchen. Da die Betreuung der Reichsdeutſchen nicht als Miß⸗ brauch der Gaſtfreundſchaft ausgelegt werden kann, entſpricht dieſer Vorwurf nicht den Tat⸗ ſachen. Das polniſche Ermüchtigungsgeſetz im Sejim angenommen. Der Sejm nahm in ſeiner Voll⸗ ſitzung am Dienstag das Ermächtigungsgeſetz für den Staatspräſidenten ohne Diskuſſion in drei Leſungen an. knglands flußenminiſter fähet nach Paris Orohtberlchfrounseres porlser Verftreters) hw. Paris, 9. Mai. Der engliſche Außenminiſter Zord Hali⸗ fax wird am Samstag in Paris erwartet, wo er Geſpräüche mit Außenminiſter Bonnet und Miniſterpräſident Daladier führen wird, bevor er ſich nach Genf weiterbegibt. Dieſe Beſpre⸗ chungen dürften ſich, ſo wird in Pariſer poli⸗ tiſchen Kreiſen erklärt, vor allem auf den Kom⸗ plex der engliſch⸗franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Verhandlungen beziehen. Nach wie vor verfolgt die franzöſiſche Diplomatie mit größter Aufmerkſamkeit die Demarchen, die London in dieſer Beziehung in Moskau unter⸗ nommen hat. Beſonderes Gewicht wird der Un⸗ terredung beigemeſſen, die der engliſche Bot · ſchafter in Moskau mit dem neuen ſowjetruſſi · ſchen Außenkommiſſar Molotow gehabt hat. Ferner wird bekannt, daß Maiski am Dienstag eine längere Unterredung mit Lord Halifag hatte. Die Vorſchläge, die der Engländer übermit⸗ telt hat, ſeien, ſo wird am Quai'Orſay be⸗ tont, in vollem Einvernehmen mit Frankreich feſtgelegt worden. Ueber die Ausſichten dieſer Verhandlungen gehen die Meinungen weit aus⸗ einander.„Petit Pariſien“ zeigt ſich zwar opti⸗ miſtiſch und beurteilt als einen ſeiner Meinung nach günſtigen Umſtand die Entſendung eines ſowjetruſſiſchen Botſchaf⸗ ters nach Warſchau, wo gegenwärtig eine entſchloſſene antideutſche Stimmung herrſche. Das Blatt erklärt, man befinde ſich nach dem Abſchluß des deutſch⸗italieniſchen militäriſchen und politiſchen Abkommens einem Block von 130 Millionen gegenüber, der im Konfliktsfall 15 Millionen Mann mobiliſieren könne. Dieſe Allianz kläre die Situation und zwinge den Weſtmächten die Pflicht auf, ihre Rüſtungen ak⸗ tiver voranzutreiben. Bonnet wird benf beſuchen (Drahtmeldung unseres Pariser Vertreters) hw. Paris, 10. Mai. Miniſterpräſident Daladier hat am Diens⸗ tagmorgen eine ſehr lange Unterredung mit Außenminiſter Bonnet und Staatsſekretär Leger vom Quai'Orſay gehabt, die ſich, wie von zuſtändigen Kreiſen verſichert wird, vor allem auf die Verhandlungen mit Sow⸗ jetrußland bezog. Bonnet wird wahr⸗ ſcheinlich, ſo erklärt man weiter, am Samstag gemeinſam mit Lord Halifax im Anſchluß an deſſen Pariſer Beſprechungen nach Genf fah⸗ ren, um dort unmittelbar Kontakt mit dem ſowjetruſſiſchen ſtellvertretenden Außenkommiſ⸗ ſar Potemkin aufzunehmen. Vorſichtige Fühlungnahme Tondon⸗Tokio NMan will anscheinend Noskau eln hißchen erschrecken Ep. London, 9. Mai. Außenminiſter Lord Halifaz war am Montag⸗ abend Gaſt des japaniſchen Botſchafters in Lon⸗ den, Shigemitſu, bei einem Abendeſſen in der Botſchaft, an dem u. a. auch Unterſtaatsſekretär Butler, der franzöſiſche Botſchafter Cor ⸗ bin, die Geſandten Dänemarks und Hollands, der amerikaniſche Generalkonſul in London und der frühere engliſche Botſchafter in Tokio, Sir Francis Lindley, teilnahmen. Dieſem Zuſammentreffen zwiſchen dem eng⸗ liſchen Außenminiſter und dem japaniſchen Bot⸗ ſchafter wird in Londons politiſchen Kreiſen be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt, weil der künf⸗ tigen Geſtaltung der engliſch⸗japaniſchen Bezie⸗ hungen angeſichts des vielfach erwarteten Ab⸗ bruchs der Verhandlungen Englands mit der Sowjetunion beträchtliche Bedeutung beigemeſ⸗ ſen wird. Lord Halifax hatte bereits vor einigen Tagen den japaniſchen Botſchafter zu einer län⸗ geren Unterhaltung zu ſich gebeten, in der ver⸗ traulich die Beziehungen zwiſchen England und Japan eirer ausführlichen Prüfung unterzogen wurden. Wie man hierzu aus gut unterrichteten Krei⸗ ſen erfährt, unterrichtete Lord Halifax den japa⸗ niſchen Botſchafter zunächſt eingehend über den Stand und die Ausſichten der engliſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Verhandlungen und fügte hinzu, Eng⸗ land würde eine gleiche Offenheit von der japa⸗ niſchen Regierung über ihre Verhandlungen aufrichtig begrüßen. Botſchafter Shigemitſu habe ſich im Verlauf der Unterhaltung bitter über die engliſche Politik in China beklagt, die zwar vielleicht auf die Unterſtützung der chineſi⸗ ſchen Regierung berechnet wäre, in ihren prakti⸗ ſchen Auswirkungen aber vor allem den ſo w⸗ jetruſſiſchen Intereſſen dienlich wäre. Der Botſchafter wies weiter auf die ir⸗ rige Aufaſſung hin, die u. a. auch in England über die Natur des Antikominternabkommens beſtände, welches ſich nicht gegendie Sow⸗ jetregierung richte, ſondern nur gegen die kommuniſtiſche Internationale. Lord Halifax ſeinerſeits wies auf die ernſten Bedenken hin, mit denen die engliſche Regierung die japani⸗ ſchen Maßnahmen in China verfolge, von denen vor allem der Verſuch der Einführung einer neuen Währung den ausländiſchen Wirtſchafts⸗ intereſſen großen Schaden zufügen müßte. Der Außenminiſter wiederholte am Schluß der Un⸗ terredung noch einmal, daß eine Verbeſſerung der engliſch⸗japaniſchen Beziehungen insbeſon⸗ dere dann denkbar wäre, wenn Japan das Dun⸗ kel lichte, das gegenwärtig über ſeinen lungen liege. Genf andersrum geſehen Mannheim, 10. Mai. Herr Avenol, ſeines Zeichens Generalſekre⸗ tär des Völkerbundes, drückte dieſer Tage mit gewiſſer Feierlichkeit auf einen Knopf, den man irgendwo im weiten Raum des Genfer Rieſenbaus angebracht hatte. In dem Augen⸗ blick, da er den Finger auf den kleinen Elfen⸗ beinſchalter legte, flammten einige tauſend Kilometer von ihm entfernt, zahlreiche Glüh⸗ birnen auf, der Völkerbundspalaſt auf der Neuvorker Weltausſtellung ſtrahlte erſtmalig in hellſtem Glanz und mit einigen kleinen An⸗ ſprachen von Frieden und Völkergemeinſchaft wurde der Palaſt der ſtaunenden Oeffentlich⸗ keit übergeben. Herr Avenol hatte urſprünglich ſelbſt über den großen Teich ſchwimmen wol⸗ len, um über die amerikaniſchen Sender eini⸗ ges von der Völkerbundstheorie zu erzählen, nahm aber dann doch davon Abſtand, da er meinte, daß in dieſen geſpannten Zeiten ſeine Anweſenheit in Genf notwendig wäre. Schließ⸗ lich wer ſollte auch die Austrittsanmeldungen quittieren? Spanien hätte mit dem Entſchluß, für ſeinen Teil einen ſauberen Schnitt mit die⸗ ſem Gremium ſeiner Feinde zu vollziehen, nicht gezögert. So mußte eben in Neuyork ein anderer Herr ans Mikrofon treten und die Botſchaft des Herrn Avenol verleſen, in der beſagter Herr bewegliche Klage darüber führte, daß gewiſſe „angriffsluſtige Staaten“ die herrliche Inſtitu⸗ tion einer friedlichen Völkerfamilie in eine ſchwere Kriſis geſtürzt hätten uſw. Wir brau⸗ chen uns um dieſe Rede wirklich nicht zu küm⸗ mern, da ſie ja ſichtlich im Genfer Geiſt gehal⸗ ten war, alſo auch reſtlos an den Dingen vor⸗ beiging, die heute zu den brennendſten Welt⸗ problemen gehören. Wichtiger iſt ſchon das Echo, das dieſe Rede und der Neuyorker Pa⸗ villon geradezu herausfordern. Es gibt tatſäch⸗ lich kein Blatt mehr, das Genf noch den Tribut zollt, den es vor Jahresfriſt gern gegeben hat. Man weiß allenthalben, hier hat etwas gründlich abgewirtſchaftet, daß ſogar Diskuſ⸗ ſionen um ſeine Reform müßig ſind. Nur ein Gedanke bleibt lebendig, und das iſt die für Millionen Menſchen noch immer heilige Idee der gemeinſamen Front aller Völker gegen den Friedensſtörer. Die Jahre nach dem Krieg gaben hinreichend Gelegenheit, in die verängſtigten Seelen den Gedanken einer ewi⸗ gen Friedensſicherung zu verankern. Die Völ⸗ ker freuten ſich, daß es eine Inſtitution gab, die jede kriegeriſche Auseinanderſetzung ſchon im Keim erſticken ſollte und die Regierungen waren von Herzen froh, daß ihr Fafner⸗Ge⸗ danke„Hier liege ich und beſitz', laß mich ſchlafen“, ihr Feſthalten am Raub mit allen f in dieſe Idee ſo wunderbar ſich ein⸗ ügte. So raſch aber den Regierungen die Maske abgeriſſen wurde, daß man ihr von Habſucht verzerrtes Geſicht ſehen konnte, in der Maſſe der Völker keimt doch der Gedanke der gemein⸗ ſamen Front gegen den Friedensſtörer weiter. Auch der kleine Mann hat ſeinen kleinen Faf⸗ ner in ſich. Kein Politiker demokratiſcher Prä⸗ gung klärt die Menſchen auf, daß dieſer Ge⸗ danke ſolange undurchführbar iſt, als die Kol⸗ lektivität nur der Erhaltung des Unrechts dient. Die Regierungen ſamt ihrer Preſſe ———————————————— 4 Glanz 60 „Hakenkreuzbanner“ mittwoc, 1o. mat 10590 hüten ſich ſehr wohl, die Träume ves Mannez auf der Straße zu zerſtören, ſie deuteln ſie nut allmählich um, geben ihnen eine andere Rich⸗ tung, ſo daß der Blick heute nicht mehr an Genf 7 ſondern an der ſogenann⸗ ten Fviedensfront der Knne ſungspolitik. Der Grund, die Kriegs⸗ angſt, bleibt jedoch,'s bleibt fernerhin die Verſion, daß ohne ein Deutſchland und Italien dieſe Kriegsangſt längſt geſtorben ſei. Das—7 den Haß auf die Achſe, den man ſo notwendig braucht! Ohne dieſe Angſt und ohne dieſen Haß würden die Steuern weniger reichlich flie⸗ ßen und der Gedanke eines Engländers, in die britiſche Armee einzutreten, würde nur Kopfſchütteln verurſachen. Man ſieht, Genfer Politik wird mit Genfer Skrupelloſigkeit wei⸗ ter durchgeführt, nur mit dem Unterſchied, daß Genf ſelbſt mit ſeinen Mitteln in den Hintergrund getreten iſt. Dadurch bedingt ſich ein Umſchwung in der Taktik. In früheren Jahren ſollte ja das Mißfallen des Völkerbundsrates allein ſchon genügen, die mit dem Gedanken an einen Krieg ſpielende Nation von ihrem Vorhaben abzubringen. Und wenn es ſchon hart auf hart inge, dann mußte eben der Sanktionsartikel in Gültigkeit treten. Nun, Genfs Machtinſtru⸗ mente liegen heute zerbrochen im Schmutz. Vom kleinen Bolivien, das in ſeinem Chaco⸗Rrieg ihnen trotzte bis zum Imperium Italien, das den allmächtigen Artikel XVI zertrümmerte, baute ſich eine Front auf, die dem Völkerbund alles nahm mit Ausnahme ſeiner blutleeren Exiſtenz, ſeines gewaltigen Palaſtes am Genfer See und des Herrn Avenol mit ſeinem Apparat. Da das aber nun durchaus keine Mittel ſind, mit denen man der Weltgerechtigkeit, die nicht ſtirbt, ins Geſicht treten kann, mußte man ſich die notwendige Gewalt ſelbfſt ſchaffen. Das iſt der einzige Grund der Aufrüſtung in den Demokratien. Damit iſt er⸗ reicht, daß der Kollektivgedanke der Einkrei⸗ ſungsfront— mit oder ohne Moskau, wird die nächſte Zukunft ergeben— noch erhalten bleibt und die eigene Macht und Stärke der Regie⸗ rungen dank des Opfermuts der geängſteten Franzoſen und Briten wächſt. Aber da kommen dem Mann, der auf den menſchenerfüllten Straßen der Londoner City oder vor den eleganten Schaufenſtern der Champs Elyſees ſeinen Weg geht, gewiſſe Zweifel über die eigene Stärke der Waffen. Der Artikel XVI mit ſeinen Sanktionen war ihm lieber als die ſtolzeſten Worte eines Hore⸗ Beliſha oder eines Daladier. Darum greift man in Paris wie in London zum einfachen Mittel des„Sprücheklopfens“. Da wird die Stärke der eigenen Wehrmacht ſo vernebelt, daß es ſelbſt dem aufmerkſamſten Beobachter ſchwer wird, die Wahrheit zu finden. Vor einem Jahr jammerte man in Weſtminſter, daß ſelbſt mit Hilfe der Schattenfabriken die notwendige Zahlder Flügzmaſchinen nicht zu ſchaf⸗ fen ſei, da lockte man den widerſpenſtigen Eng⸗ länder mit allen Mitteln farbiger Illuſionen auf die im abendlichen Dunkel liegenden Ka⸗ ſernenhöfe, damit er lerne, wie man als Ter⸗ ritorialſoldat mit dem langen Finger eines Scheinwerfers den Himmel abtaſtet, und jetzt bereits verkündet ein fluggewaltiger General, daß Englands Luftrüſtung ſamt der Flugab⸗ wehr fertig ſei. Er meinte, für ſeine Perſon hätte er nicht die geringſte Luſt, in einem feind⸗ lichen Flugzeug die engliſche Inſel zu über⸗ fliegen. Welch ein Wandel in wenigen Mo⸗ Billingers„Gigant“ im Mannheimer Nationaltheater In der Ferne ragen die Türme der 381• nen“ Stadt Prag, Sie ſind die Augen des Gi⸗ ganten, die e grüßen und locken. „Komm, a“ läuten ihre Glocken über bas Land bis in die mähriſche Hannakei hin⸗ ein, bis zu den tauſend alten Weiden, den Binſen, den Fröſchen, Unken und Schlangen, bis zum Schilf, dem Sumpf und dem Moor, wo„der Herrgott ſelber watet mit den Rei⸗ hern, mit' ſeinen langbeinigen Vögeln im umpfe“ und hin bis zum alten Waſſermann. Aber dort ſteht die muntere Anuſchka und lacht über den Alten, weil ſie nicht an ihn muß ſchöner ſein, die Stadt, as Leben! Der Vater will es nicht. Aber die Julie kennt das alles und der Herr Felix Leidwein, der ſo gut iſt, erſt recht, denn der wohnt ja dort. Seht, Anuſchka„hat etwas wie Windſchim⸗ merndes... etwas Eigenartiges“ in ihrem Weſen. Da muß ihr das Herz wenn der— zu einer Magd in die Kam⸗ mer geht. Und in der grenzenloſen Verzweif⸗ lung verliert ſich der Menſch gar gerne. Des⸗ halb geht Anuſchka doch nach Prag. Der Gi⸗ gant„lockt ſie daher“. Ja, nun flutet das Leben um ſie, das Leben, das Leben! 3 Was iſt das Leben, Anuſchka? Hält der der aus der Ferne ſo wunderbar gleißt? oder 0 auch das„goldene Prag“ nur aus Stein gebaut? Sie lebt bei der Tabaks⸗ ladnerin Donata Opferkuch und bei deren Sohn Tony(mit denen ſie weitläufig ver⸗ wandt iſt) in einer Wohnſtube, in die„ſogar um die Mittagszeit die ſchrägen Sonnenſtrah⸗ len fallen“. Die Tante hat zwar nur einen ungen Konditorgeſellen als Betigeher, aber er Tony kennt ſich dafür auf allen Gebieten der freudvollen Stadt aus. Sieh, hier iſt der Quell des Lebens, Anuſchkal Der Quell des Lebens! Seltſames Leben, wo alle Zwerge ſind, die man A als Gi⸗ anten träumte. Nein, Prag iſt nicht ſchön. nd das Schickſal iſt hart in einer ſolchen Stadt. Der Tony verachtet Anuſchka, als ſie ein Kind von ihm erwartet... Die Einſamkeit, in der das einſt ſo muntere Bauernmäbchen Reutermeldung von moskau widerlegt Die Sowieis wissen nichis von einer englischen Hilfe Moskau, 9. Mal.(HB⸗Funk) Die ſowfetamtliche Telegraphenagentur ver⸗ breitet am Dienstagabend folgende Mitteilung: „Nach Nachrichten, die aus London kommen, hat die Agentur Reuter durch Rundfunk ver ⸗ breitet, daß die engliſche Antwort auf die Vor⸗ ſchläge der Sowjetunion folgende hauptſüͤchli⸗ chen Gegenvorſchläge enthält: 1. Die Sowpjet · union ſoll jedem ihrer Nachbarſtaaten einzeln eine Garantie geben; 2. England verpflichtet ſich, die Sowjetunion zu unterſtützen, wenn vieſe im Ergebnis der Durchführung der über · nommenen Garantien in einen Krieg eintritt. Auf Grund von Angaben aus autoritativen ſowjetiſchen Kreiſen kann die Taß erkläten, daß dieſe Mitteilung der Agentur Reuter nicht ganz den Tatſachen entſpricht. Die Sowjetregierung hat in Wirklichkeit am 8. Mai die„Gegenvorſchläge“ der engliſchen Regierung erhalten, gegen welche auch die franzöſiſche Re⸗ gierung keinen Einſpruch erhebt. In dieſen Vorſchlägen iſt nicht die Rede davon, daß die Sowjetregierung jeden ihrer Nachbarſtaaten einzeln garantieren ſoll. Darin heißt es viel⸗ mehr, die Sowjetregierung ſolle England und Frankreich ſofort Hilfe leiſten in dem Falle, wenn dieſe letzteren in militäriſche Aktion ein⸗ treten in Ausübung der von ihnen übernom⸗ menen Verpflichtungen für Polen und Rumä⸗ nien. In den„Gegenvorſchlägen“ der engliſchen Regierung wird jedoch nichts erwähnt von ir⸗ gendeiner Unterſtützung, welche die Sowjet⸗ union von England und Frankreich auf der Baſis der Gegenſeitigkeit erhalten würde, wenn ſie gleichermaßen in militäriſche Aktionen hineingezogen würde in Wahrneh⸗ mung der von ihr übernommenen Verpflichtun⸗ gen gegenüber dem einen oder anderen der Staaten Oſteuropas.“ 35 woi gent polens hoz derens DNBE Bromberg, 9. Mai. Der Deutſchen Bühne in Bromberg iſt durch die polniſche Staroſtei jede weitere Tätigkeit unterſagt worden. Das Verbot erfolgte mit „Rückſicht auf die Sicherheit und öffentliche Ordnung“, wobei der Staroſt erklärte, ſeine Macht reiche nicht mehr aus, die„erregte“ Be⸗ völkerung an Ausſchreitungen gegen das deutſche Unternehmen zu hindern. Gegen die polniſche Preſſe, die dieſe„Erregung“ mit allen Mitteln der Hetze hervorgerufen hat, hat der Staroſt jedoch nichts unternommen. Die polniſche Preſſe hat dieſe Schließung des deut⸗ ſchen Theaters in wütenden Schimpfkanonaden gefordert. Der Staroſt iſt mit fadenſcheinigen Gründen dem Befehl der polniſchen Hetzpreſſe nachgekommen. naten! Da müſſen ja ſelbſt dem dümmſten Eng⸗ länder gewiſſe Zweifel kommen. Vernebeln, iſt heute die Parole jenſeits der Grenzen. Nicht umſonſt hat man in London das deutſche Abgehen vom 35⸗Prozentſatz in der Flottenſtärke des Reiches zu England als Nebenſächlichkeit behandelt. Deutſchland habe ja die 35⸗Prozentſtärke noch gar nicht erreicht, ſo trumpfte man auf. Darum brauche man auch keine Angſt für die nächſte Zeit zu haben. Iſt der deutſche Schritt nun wirklich ſo neben⸗ ſächlich? Laſſen wir die„Baſler Zeitung“ für uns ſprechen. Sie ſchreibt:„Solange Eng⸗ land auf den Flottenvertrag mit Deutſchland rechnen konnte, behielt es völlig freie Zeit über ſeine Flotte und konnte ſie verwenden, wo ihm das gut ſchien. Im Augenblick der Aufhebung des Vertrages und einer beginnenden deutſch⸗ engliſchen Gegnerſchaft muß England einer deutſchen Flotte, die 35 Prozent der Kampf⸗ kraft der engliſchen erreicht, in der Theorie eine um 50 Prozent größere Kampfkraft entgegen⸗ ſtellen, wenn es die unbedingte Ueberlegenheit in der Hand behalten will. Steigt die Kampf⸗ kraft der deutſchen Flotte gar auf 50 Prozent, dann müßte England in der Theorie 75 Pro⸗ zent der Kampfkraft ſeiner Flotte als durch »Deutſchland gebunden anſehen. Die übrigen 25 Prozent wären das Minimum deſſen, was England für den Schutz ſeines Imperiums und ſeiner Seewege benötigt. Mit anderen Worten, die Kündigung des deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ vertrages hat eine ſehr ernſte Bedeu⸗ f Sn wird, iſt grenzenlos. Wohin ſie blickt iſt Leere Da lann das Ende nicht anders ſein: der Waſſermann lebt doch noch, und er iſt gütig und immer bereit. r, der dort wohnt, wo „der Herrgott ſelber watet mit den eihern, mit ſeinen langbeinigen Vögeln im Sumpfe“. Seht, er nimmt auch die—0 ka, die der Vater nicht mehr will, ſchweigend zu ſich heim. Eine Ballade, die Richard Billinger ſchrieb. Kein Drama, und doch eine wundex⸗ bare Dichtung. Das ift alles ſo einfach, ſo ſelbſwerſtändlich, ſo ganz dem Leben abge⸗ lauſcht. Und doch 9535 weil nur in dex Ein⸗ fachheit Größe und Wahrheit liegen. In die Abgeſchiedenheit der bäuerlichen Erde hinein ſummt der Wind, blaut der Himmel, brütet eheimnisſtark das Moor. Ueberall iſt ein ommen und Vergehen, aber das Kommen iſt tärker, vom heißen Blutſtrom des Eros er⸗ üllt. Die Liebe iſt Billinger mächtiger als das eid, das Recht der Leidenſchaft herriſcher als der Verzicht. In einem Punkt berühren ſich immer Tragik und Schönheit der Welt; wenn über die ſchmerzvolle Entſcheidung hinweg das Leben trotzdem weitergeht. So bläſt der Stromer Heiligtag auf ſeiner Weidenflöte eben in dem Augenblick, da Anuſchlas Leben durch die Schuld des Bräutigams ſeine entſchei⸗ dende Wendung erfährt, und die junge Julie etzt ihr buntes Stadthütlein auf. So packt der auer Dub— als am Ende Anuſchka ins Moor geht— die Wirtſchafterin Maruſchea und führt ſie in ſeine Kammer, um dem Tod das neue Leben gegenüberzuſtellen, dem Ver⸗ zicht das Recht der großen Leidenſchaft. Nicht im Menſchlichen, ſondern im Atmoſphä⸗ riſchen,im Milieu liegen die Gegenſätze Bil⸗ lingerſcher Dramatik. Die Welt des Landes ſteht der Welt der Stadt gegenüber. Siegreich bleibt— letzten Endes und zutiefſt— das ge⸗ funde Bauerntum. Denn Anuſchka tötet das Kind im Leibe nicht. Als ihr nichts mehr bleibt, hat ſie doch noch das Moor. Ihr Tod iſt nicht Untergang, ſondern verſöhnendes Aufgehen in der Erde, die ſie verriet. Beim Zuſchauer bleibt — trotz des tragiſchen Schluſſes— ein Gefühl des Einklangs mit der Natur. Ein Zeichen da⸗ für, daß Billinger nicht das Einzelſchickſal, nicht tung, indem ſie notwendigerweiſe zu einer Bindung engliſcher Flottenſtreitkräfte führen muß, die ſo weit gehen kann, daß ſich die fran⸗ zöſiſche Flotte eines Tages der italieniſchen von ungefähr gleicher Stärke allein gegenüber⸗ ſehen könnte. Die Kündigung des deutſch⸗eng⸗ liſchen Flottenvertrages bedeutet alſo vom Moment ihres Inkrafttretens an eine ganz weſentliche Entlaſtung des italie⸗ niſchen Achſenpartners, die mit jedem neuen Schiff, das in Deutſchland zu Waſſer ge⸗ laſſen wird, weiter vermehrt wird, ſelbſt wenn das deutſche Bautempo hinter dem engliſchen ganz weſentlich zurückbleiben ſollte.“— Soweit die„Baſler Zeitung“, die man ſchließlich nicht als Feind Englands bezeichnen kann. Nun hat ſich zudem noch das Verhältnis Deutſchlands zum Achſenpartner zu einem rich⸗ tigen Bündnis ausgebaut. Neue Sorgen für England! Kein Wunder, daß man alſo von den deutſchen Schritten der letzten Tage nur neben⸗ ſächliche Notiz nimmt. Kein Wunder, daß man den Blick des Engländers mit allen Mitteln auf die eigene Stärke hinlenken will. Mit Bluffen geht's heute nicht mehr! Man muß ſchon gewiſſe Ueberraſchungen in den Zeug⸗ häuſern haben, muß man über eine hundert⸗ prozentige Grenzſicherung verfügen, wie bei⸗ ſpielsweiſe Deutſchland über ſeinen Wall im Weſten und Oſten, dann kann man von eigener Stärke ſprechen. Wenn man über dieſe Sicher⸗ heitsfaktore nur fabeln, ſie aber nicht vorweiſen kann, dann ſcheint uns der Artikel XVI immer der Menſch allein, ſondern eben die Welt, in die er geſtellt iſt, das Primäre iſt. Die Aufführung im Nationaltheater leitete Helmuth Ebbs: ſchwer, getragen, breit floß die Handlung dahin. Bas Epiſche überwog. Aber manchmal brach doch die Leidenſchaft auf, dann loderte für Sekunden das Feuer, an dem bfß die Sehnſüchte verbrannten. Das Größte offenbarte ſich im Schweigen. Fern klang eine Melodie... Nur die Natur hätte Ebbs noch ſtärker einſetzen ſollen, das Geſpenſterhafte, das Lauernde. Ria Roſe war Anuſchka. Man ſpürte das ehrliche Wollen der Künſtlerin, mit einer Rolle fertig zu werden, die nicht in ihren Geſtal⸗ tungsbereich paßt. So lieh ſie dem Mädchen Naivität und Sehnſucht, Enttäuſchung und Ver⸗ icht. Aber es kam doch vieles vom Geiſtigen er und ſtand ſo jenſeits des Lebens und Er⸗ lebens. Ein Naturkind, ein aufblühendes weibliches Weſen aus dem Moor müßte das ſein, das im Erwachen und ſchuldlos die Sünde erfährt. Blutvoller war Robert Kleinert als Bauer Dub. Ein gütiger und doch ſehr eigenwilligerr Mann. Einer, der noch einmal den Liebesfrühling verſpürt. Dem die Luſt das Blut durch die Adern treibt, unverhohlen, un⸗ bändig, unſentimental. Der einem Ethos lebt, das im Menſchlichen, in der Natur ſeinen Anker hakt. Dem es das Herz zerreißen will, als die Tochter am„Giganten“ Prag zergeht. Und der dann W den Schmerz mit der Magd im Bett erſtickt. Dieſe Magd Maruſchka findet durch Hertha Zietemann glückliche Verkör⸗ perung. Derb, ſinnenfroh, glühend, ein Satan von einer Weibsnatur, und doch treu und be⸗ ſcheiden ergeben. Klaus W. Krauſe iſt ein aghafter Bauer Pelikan, der vergebens um aruſchka freit, Annemarie Collin eine et⸗ was zarte und nicht ganz auf den Hof Kilf de⸗ Julie. Richtig und wie aus dem Schilf ge⸗ wachſen— ein eigener Philoſoph aus dem Reich der Armut und des verſonnten Schwei⸗ gens— zeigt Karl Marx den Stromer Heilig⸗ tag, ein Bruder im Weſen zur aſchgrauen Für⸗ bitterin der Hanſi Thoms. Gute Typen: Lola Me,bius als Kindermagd und Rudolf Hammacher als Dorflehrer Monkopp. LlllkiiitizatizIIziIIzziziIzzaIzvIZziJzzIzzIIzkIIzILVzizziZzsizIzkIzwzIzizzzIZzivzizzzzzziIzIIzIIizzzrzzrtrerrerrzerzerzzziizizzzizzuzaszzrzzttizIIzzIVviizamzemvrzerTrszarsratziIiiLztiIzItImastzzIIiIIkaamrimzzrrxrzukzzizzrizzalirmzzizizxzzszetiiziizizsrrzrrksxrzrrkrsrzrrszzir fiirszim- 41 Der nolitioclie Tag O Curopa ſieht ſich in dieſen Tagen einer außenordentlichen diplomatl⸗ ſchen Geſchäftigkeit gegenüber. Der engliſche Außenminiſter Lord Halifax wird am Samstag nach Paris fahren. Der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Bonnet wird ihn von Paris aus weiter nach Genf begleiten, zum„ Sitz des Völkerbundsrates, um dort mit dem ſtellvertretenden ſowjetruſſiſchen Außen⸗ kommiſſar Potemkin Fühlung zu nehmen. Beſonders rege ſind weiterhin die Bolſchaf⸗ tenbeſuche in London und Moslau. i⸗ nahe alltäglich ſpricht jetzt der ſowjetruſ⸗ ſiſche Botſchafter Maiſki im Foreign Office vor. Beinahe ebenſo oft ſucht der engliſche Botſchafter in Moskau den neuernannten Außenkommiſſar, Molotow, zu erreichen. Auf der anderen Seite verſucht England anſchei⸗ nend auch mit Tokio ins Reine zu kommen, wie die verſchiedenen Ausſprachen Lord Ha⸗ lifax mit dem japaniſchen Botſchafter in London zeigen. Vermutlich dreht ſich die ganze rege Tä⸗ tigkeit um die Einmauerung der Sowjet⸗ Union in das Einkreiſungsbündnis. Von Tag zu Tag wird klarer, daß Moskau nicht gewillt zu fein ſcheint, ſich ſo ohne weiteres den Pariſer und Londoner Wünſchen zu beugen. Das bezeugt auf das deutlichſte das Dementi der amtlichen ſowjetruſſiſchen Te⸗ legrafenagentur, das beſagt, daß in Mos⸗ kau nichts bekannt ſei von gegenſeitigen Hilfeleiſtungen der weſtlichen Demokratien, falls die Sowjetunion in einen Krieg ver⸗ wickelt werden würde. Es iſt anzunehmen, daß die ſowjetamtliche Telegrafenagentur dieſe Meldung nicht von ſich aus verbrei⸗ tete, ſondern im Auftrage des neuen Außen⸗ kommiſſars Molotow. Dadurch irgendwie beſorgt ſcheint nun England den Japaner in ſeine Rechnung hineinzuziehen, um die Sowjetunion mit der Drohung im Fernen Oſten gefügiger zu machen. Wie es heißt, ſoll der japaniſche Botſchafter bewegliche Klage darüber geführt haben, daß London noch immer Tſchiangkaiſchek und damit den ſowjetruſſiſchen Einfluß in China unter⸗ ſtützt. Anſcheinend will nun England eine weitere Karte gegen Moskau ausſpielen und quaſi mit einer Einkreiſung der Sow⸗ jetunion drohen. Die Dinge ſind allerdings alle noch im Fluß, und es bleibt abzuwar⸗ ten, an welchem Staatenkörper die mehr⸗ ſach ausgeworfenen britiſchen Angelhaken hängen bleiben. Von der mehr poſſierlichen Seite her iſt die Schattendiplomatenreiſe Leon Blums nach London zu nehmen, der ſich dort mit Anthony Gden und dem Sprecher der Op⸗ poſition im Unterhaus, dem Major Attlee, treffen will. Wenn die Großen der Regie⸗ rungen ſchon in Diplomatie machen, warum ſollen die Kleinen der Oppoſition es nicht auch tun! Schließlich gehört das ja auch zur demokratiſchen Freiheit. LllllinitistzitzzaIIWIIIIzILzzztILIALIzzIzzzLLzwLözzzwIizztzz1“ noch beſſer, da er wenigſtens die an Genfer Vergewaltigungstheorien hängenden Regie⸗ rungen nur zu Dummheiten verleitet, den Völkern ſelbſt aber keine blutenden Wunden ſchlägt. Weitere Knechte bei Dub mit eigenen Geſi DOr. W. Klcheret. tern: Joſef Renkert, Heinz Evelt, Joſeph 95 fenbach. Urſula Schindehütte eine Magd. In Prag: dort wo das Leben lärmt, wo der Schmutz ſtinkt, die engen Gaſſen aufragen und das Grauen, iſt das Weſen der Menſchen ver⸗ bogen. Zuerſt iſt ſie das Traumbild im be⸗ ſcheidenen Leben,„eine Königin unter den Städten“. nirgends ſonſt als gerade Es iſt alles klein auf dieſer Welt“. „ ier die Erkenntnis: Aber nachher gewinnt der Menſch ier lebt die Luft nicht, hier iſt gemein und ſchlüpfrig, was draußen ein Recht der Natur, Helmuth Ebbs iſt etwas alt als Ingenieur Leidwein, er gibt ihn deshalb geſetzter, beſinnlicher als man ihn ſi nach dem Buch denken könnte. Hanſi Keßler ſeine Braut. Ganz die klein⸗ bhürgerliche Atmoſphäre Prags atmet das Haus der Tante Donata Opferkuch. Sie ſelbſt— durch Eliſabeth Stieler, die ſich in dieſen Rollen ausgezeichnet entwickelt, verkörpert— lebens⸗ hungrig und doch ſtupide, gefühlsbetont und doch An ein verblühtes Großſiadtgewächs mit rfahrung, doch ohne ſeeliſchen Halt. Da⸗ neben ihr unehelicher Sohn Tony(Herbert Bleckmann), ein moraliſch verkommener Faulenzer und ihr„Bettgeher“ Pepulka(Heinz Evelt), ein Kerl, der ſilberne Löffel ſtiehlt. Weiter ſpielt Lene Blankenfeld— ſehr locker an Leib und Seele„aufgetakelt“—die Gaſt⸗ hofbeſitzerin Lilly Tandler und Nora Lan d e⸗ rich einmal die ſentimentale Frau Amend und auf der Gegenſeite die anklagende Taglöhnerin Uchatius. Weitere gutgelungene Typen: Ernſt Langheinz als Portier Albis Gradl und Fritz Walter als leicht ſchlampiger jun Stutzer. et Karl Hartmann iſt ein Amnbahn⸗ ſchaffner und Willy Baetcke ein Briefträger. Die Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß treffen die Stimmung. Sie erzählen vom Leben in der annakei, von der unverbrauchten Men⸗ ſchenkraft und von der ſtaubigen Atmoſphäre des Molochs Prag, von der Gefühlloſigkeit, dem Menſchenunwürdigen... Es gab am Ende für ein ausgezeichnetes Werk und für eine Aufführung, die nur da und dort noch weiter ausgefeilt werden müßte, rei⸗ chen Beifall. Helmut Schulz2. Der A fer Liga keinerlei Agentur Genf eir heißt, mi älteſten Bund. ſei der Monaten habe. 2 trachtung Satz:„S ganiſatio nahezu s Reich Dienstag melten einen un Lage. Reich trop tr. land an. Reichs präſid ſeiner T der BI. die Stad Der 2 Re ichs, feierte h ſten Mit rer übe— Glückwů In ein Nähe vo Baues Salz b höchſten Die J vös. Sie Maitänd verſuchte einen gü Sowjetr Die U Wehrf bei Tag Kriegsm gungsre ſchloſſen. Dem ſind in ſchwerbe zugegan neut Ku das du London ihrer„ verſchul Fraue haben. ſammen zentrati müſſen ausgepe ja ſie n einem Doch chen, de nach ei aktioner ſchen O gehen( handlur tiſchen Proteſt ührer Durchſu Das 2 zwangs ſich um merte, mungsl Frau Soldate und in mußten Stich l erſt, al zerſtört waren“ In! mu nicht veiteres hen zu hſte das hen Te⸗ Mos⸗ ſeitigen kratien, ieg ver⸗ iehmen, agentur verbrei⸗ Außen⸗ zendwie Japaner um die Fernen heißt, vegliche London mit den unter⸗ nd eine sſpielen r Sow⸗ erdings zuwar⸗ mehr⸗ elhaken her iſt Blums ort mit her Op⸗ Attlee, Regie⸗ warum s nicht uch zur Allun“ Genfer Regie⸗ et, den Wunden ret. weeueen Geſich⸗ eph Of⸗ kagd. wo der zen und hen ver⸗ im be⸗ ter den Menſch nntnis: zier lebt Hüpfrig, helmuth eidwein, cher als könnte. ie klein⸗ is Haus — durch Rollen lebens⸗ önt und gewächs alt. Da⸗ (Herbert mmener (Heinz ſtiehlt. — ſehr die Gaſt⸗ gande⸗ end und löhnerin : Ernſt adl und junger imbahn⸗ iger. lbfuß n Leben 'n Men⸗ ioſphäre eit, dem ꝛichnetes da und ßte, rei⸗ hul2. „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. Mai 1959 Und wer finanziert benf? Wehmütige Betrachtung zum Austritt Spaniens DNB Paris, 9. Mai. Der Austritt Spaniens aus der Gen⸗ fer Liga hat in der franzöſiſchen Preſſe noch keinerlei Kommentare gefunden. Lediglich die Agentur Havas bringt in einer Meldung aus Genf einen längeren Kommentar, in dem es heißt, mit Spanien verlaſſe nun auch eines der älteſten und aktivſten Mitglieder des Genfer Bund. Spanien, ſo ſtellt Havas reſigniert feſt, ſei der elfte Staat, der ſich innerhalb von 15 Monaten aus dieſer Einrichtung zurückgezogen habe. Der Berichterſtatter ſchließt ſeine Be⸗ trachtungen mit dem immerhin bezeichnenden Satz:„Spaniens Austritt wird die Genfer Or⸗ ganiſation um einen jährlichen Beitrag von nahezu 900 000 Goldfranken berauben.“ In fiürze Reichsminiſter Dr. Goebbels gab am Dienstag den zu einer Arbeitstagung verſam⸗ melten Leitern der Reichspropagandaämtern einen umfaſſenden Ueberblick über die politiſche Lage. * Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop trat von Como die Rückreiſe nach Deutſch land an. * Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbank⸗ präſident Funk beſuchte am Dienstag nach feiner Teilnahme an der Generalverſammlung der BIz3, die am Montag in Baſel ſtattfand, die Stadt Bern. * Der Jugendführer des Deutſchen Reichs, Reichsleiter Baldur von Schirach, feierte heute in München im Kreis ſeiner eng⸗ ſten Mitarbeiter den 32. Geburtstag. Der Füh⸗ rer übermittelte telegrafiſch ſeine herzlichſten Glückwünſche. * In einem feierlichen Akt gab Dr. Todt in der Nähe von Villach den Befehl zum Beginn des Baues der Reichsautobahnſtrecke Salzburg—Klagenfurt, die zu den höchſten Gebirgsſtraßen der Welt gehören wird. *. Die Pariſer Preſſe zeigt ſich ſehr ner⸗ vös. Sie muß immer mehr die Bedeutung des Maitünder Paktes, die ſie zuerſt zu verkleinern verſuchte, zugeben. Alle Hoffnung ſetzt ſie auf einen günſtigen Verlauf der Verhandlungen mit Sowjetrußland. Xx„ Die Unterhausausſprache über die Wehrpflicht, die erſt am Dienstagmorgen bei Tagesanbruch zu Ende ging, wurde von Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha mit einer Verteidi⸗ gungsrede für das Wehrpflichtgeſetz abge⸗ ſchloſſen. Jeruſalem, 9. Mai.(HB⸗Funk.) Dem britiſchen Oberkommiſſar in Palüſtina ſind in der letzten Zeit mehrere Hilferufe der ſchwerbedrängten arabiſchen Zivilbevölkerung zugegangen, durch die die Weltöffentlichkeit er⸗ neut Kunde erhält von dem namenloſen Elend, das durch die„Befriedungs“⸗Methoden der Londoner Regierung, die ſich doch nie genug ihrer„humanitären“ Geſinnung rühmen kann, verſchuldet wurde. Vor allem aber ſind es di e Frauen, die unermeßliches Leid zu ertragen haben. Nicht allein, daß ihre Männer, eng zu · ſammengepfercht, in menſchenunwürdigen Kon⸗ zentrationslagern gequält werden, nur zu oft müſſen ſie zuſehen, wie ihre Kinder brutal ausgepeitſcht und dann weggetrieben werden, ja ſie müſſen ſelbſt ihre neugeborenen Kinder einem ungewiſſen Schickſal hilflos überlaſſen. Doch laſſen wir einen Hilferuf ſelbſt ſpre⸗ chen, den der arabiſche Ausſchuß in Jeruſalem nach einer jenen berüchtigten Durchſuchungs⸗ aktionen in dem Dorf Beit⸗Rima dem briti⸗ ſchen Oberkommiſſar am 28. April 1939 zu⸗ gehen ließ. Darin heißt es: die grauſame Be⸗ handlung der Paläſtina⸗Araber durch die bri⸗ tiſchen Truppen zwingt uns, Ihnen dieſen Proteſt zu übermitteln. Das Vorgehen hat in ihrer Grauſamkeit den Höhepunkt bei der Durchſuchung des Dorfes Beit⸗Rima erreicht. Das Dorf mußte von ſeinen Bewohnern zwangsweiſe geräumt werden, ohne daß man ſich um die Frauen, Kinder nd Greiſe küm⸗ merte, die dem Wind und dem Hunger erbar⸗ mungslos ausgeſetzt wurden. Frauen in Geburtswehen wurden von den Soldaten gezwungen, das Bett zu verlaſſen und im Freien zu gebären. Andere wieder mußten ihr Kind kurz nach der Geburt im Stich laſſen. Das Militär verließ das Dorf erſt, als die Einrichtungen und die Vorräte zerſtört und alle Hütten niedergebrannt waren“. In dem Hilferuf wird ausdrücklich unter⸗ fübbenleoy Uber ſeine kindrücke in maiand Die neraliche Begrũßung v bos Mailand, 9. Mai. Während ſeines Aufenthalts in der Villa 'Eſte am Comer See empfing Reichsaußen ⸗ miniſter von Ribbentrop den Mailänder Ver ⸗ treter des Deutſchen Nachrichtenbüros. Der Reichsaufſenminiſter äußerte ſich in der Unter⸗ redung mit größter Befriedigung über die be⸗ geiſterte Aufnahme, die ihm in Mailand als dem Abgeſandten des Führers bereitet wor · den iſt. „Graf Ciano“, ſo ſagte er,„hatte mir von jenen lächerlichen Aeußerungen einiger franzö⸗ ſiſcher Zeitungen über eine angeblich gegne⸗ riſſcche Einſtellung der Mailänder Bevölkerung zu der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft Mitteilung gemacht. Als ich dann durch Mailand fuhr und mit eigenen Augen ſah, wie mich die ganze Bevölkerung als den Vertreter Deutſchlands jubelnd empfing und von allen Seiten die brauſenden Eviva⸗Rufe auf den Führer und den Duce mir entgegen⸗ ſchallten, empfand ich, wie traurig und erſchüt⸗ on der Bevõlkerung/ Die Auswirkungen der Bũndnisse ternd es iſt, daß unverbeſſerliche Hetzer immer wieder verſuchen, die Völker mit Lügen zu ver⸗ giften. Ganz beſonders iſt mir die Herzlichkeit aufgefallen, die mir die Mailänder Arbeiter⸗ ſchaft entgegengebracht hat. In Begleitung des Grafen Ciano und auch allein kam ich auf meinen Fahrten in der Stadt durch ausgeſprochene Arbeiterviertel. Ueberall drängten ſich die Menſchen an den Fenſtern und auf den Balkonen und brachten in ihren Rufen mit jubelnder Begeiſterung ihre Sym⸗ pathie für den Führer und für die Achſe Ber⸗ lin— Rom zum Ausdruck. Die Herzlichkeit dieſer Kundgebungen war mir ein Beweis da⸗ für, wie tief das Gefühl der Freundſchaft, der Zuſammengehörigkeit und der Schickſalsver⸗ bundenheit unſerer beiden Völker im italieni⸗ ſchen Volk verwurzelt iſt. Es iſt das Werk des Duce, die Gefühle der Freundſchaft, die unſere beiden Völker und ihre Führer verbinden, tief in die Herzen aller Italiener eingeſenkt zu haben. Ich habe einen Einblick bekommen in die Schaffenskraft der Bevölkerung von Mailand, Das englische Königspaar auf dem Wege nach Amerika Am Samstag verließen der König und die Königin von England den Hafen von Portsmouth, um sich an Bord des Dampfers„Empreß of Australia“ nach Kanada und Amerika zu begeben. Bei der Fahrt durch den Kanal war das Schiff eskortiert von dem Schlachtkreuzer„Repulse“, von großen Bombern und zwei kleinen Kreuzern, die die Fahrt nach Amerika mitmachen.— Der Schlachtkreuzer„Repulse“ wird in der Mitte des Atlantik kehrtmachen und zurüekfahren. keſchüneende filſerufe der arabiſchen seauen Die Engländer hausen unmenschlich/ Das Leiden in den Konzentrationslagern ſtrichen, daß das Los von Beit⸗Rima nicht ſchlimmer geweſen ſei als das Unglück der an⸗ deren von britiſchen Truppen durchſuchten arabiſchen Dörfer. Ferner wird gegen die Be⸗ waffnung der Juden proteſtiert. Der Hilferuf ſchließt:„Wir bitten Sie im Namen der De⸗ mokratie, deren Se ſich doch ſo rühmen, dieſen Grauſamkeiten gegenüber einem für ſeine Freiheit und Exiſtenz kämpfenden Volk' ein Ende zu machen.“ Im gleichen Sinne richteten zahlreiche be⸗ deutende Perſönlichkeiten des mohammedani⸗ ſchen Religionslebens ein Telegramm an den britiſchen Oberkommiſſar, in dem ſie auf die elf Tage lang dauernde„Durchſuchung“ dieſes Dorfes Bezug nehmen und erklären:„die Männer werden gefoltert und getötet und ohne Eſſen den heißen Strahlen der Sonne ausgeſetzt. Die muſelmaniſchen Frauen wer⸗ den verhöhnt und auf unmenſchliche Weiſe be⸗ handelt. Die Truppen haben das Dorf regel⸗ recht belagert und es geplagt und gepeinigt. Die Folge iſt der Ausbruch von Krank⸗ heiten unter den Männern, Frauen und Kindern. Wir hoffen, daß dieſe Greuel ein Ende nehmen und daß ſofort Lebensmittel und Arzneien nach Beit⸗Rima geſandt werden.“ Frauen müſſen das Waſchwaſſer der Soldaten trinken Beſonders eingehend haben die Frauen des Dorfes Beit⸗Rima ihre Leiden in einem Schrei⸗ ben an die fremden Konſulate in Jeruſalem dargelegt. Es heißt darin: Jeder Verkehr mit den umliegenden Dörfern iſt verboten.“ Die Frauen und Männer ſind getrennt an einem Platze außerhalb des Dorfes ſeit dem erſten Tage eingeſchloſſen. Als Speiſe werden ihnen Prügel, Marter und zweifacher Tod gereicht. Drei Tage lang gab man ihnen nichts zu eſſen. Zu Trinken bekommen die Frauen und Kin⸗ der nur Waſſer, in dem ſich die Soldaten gewaſchen haben. Nur Gott weiß, was man damit der Ehre der arabiſchen Frauen an⸗ getan hat. Die Männer müſſen den ganzen Tag mit erhobenem Kopf in der Sonne ſtehen, und wehe dem Schwachen, der dieſem Befehl nicht nachkommen kann, er wird durchgeprügelt, bis er zuſammenbricht. Alle Häuſer ſind zerſtört. Kein Korn und kein Oel wurde übrig gelaſſen. Das Dorf kann ſich nie wieder erholen. Die Zahl der unſchuldig Getöteten iſt noch nicht bekannt. Die Truppen entführten zahlreiche Männer nach einer unbe⸗ kannten Richtung und ſchoſſen auf ſie. Jeder wird ſo lange geſchlagen, bis er ausſagt. Selbſt Frauen und Kinder werden nicht geſchont. Sie wurden an einem Platz zuſammengepfercht, der nicht für 10 Perſonen genügt, geſchweige für Hunderte. Sie wurden geſchlagen, um von der Behörde geſuchte Perſonen auszuliefern. Zahl⸗ reiche Mißgeburten ſind die Folgen dieſer Greueltaten. Auch die Gräber werden geſchän⸗ det und die Knochen verbrannt. Auch die Be⸗ wohner der umliegenden Dörfer, die den Ein⸗ wohnern von Beit⸗Rima Brot und Decken brin⸗ gen wollten, wurden daran gehindert und mit 37 Dorfbewohnern eingeſchloſſen und verprü⸗ gelt.“ Und dann ein Telegramm des arabiſchen Frauenausſchuſſes an die Vertreter auf der Londoner Paläſtinakonferenz, in dem es heißt: „Sie haben die Frauen nicht geachtet, ſo daß ſie Mißgeburten hatten, ſie haben Kinder mit Peit⸗ ſchen geprügelt und Zehntauſende von Unſchul⸗ digen in Gefängniſſe und Konzentrationslager untergebracht. Sie haben die harten Ausgeh⸗ verbote verhängt und ſo die Menſchen in den Häuſern eingeſperrt, damit ſie Hungers ſter⸗ ben. Andere Grauſamkeiten ſtellen ſelbſt die In⸗ quiſitionsgerichte des Mittelalters in den Schatten. Das Land iſt wüſt geworden, die Ar⸗ beit liegt ſtill. Alle Erwerbsmöglichkeiten feh⸗ len, die Armut wird immer größer und die Verzweiflung iſt allgemein.“ Miniſterrat in Paris am Donnerstagvormit⸗ tag. Donnerstag vormittag 10 Uhr wird im Pariſer Elyſée⸗Palaſt ein Miniſterrat ſtattfin⸗ den. das ich als blühendes, modernes Zentrum Norditaliens erlebte. Es war mir eine beſon⸗ dere Freude, die Bekanntſchaft einer ſo großen Zahl führender Perſönlichkeiten gemacht zu ha⸗ haben. Einen unauslöſchlichen Eindruck aber hat die große Volkskundgebung vor dem Mailänder Rathaus in mir hin⸗ terlaſſen, hier drückte ſich die großartige Volks⸗ tümlichkeit des Duce und des Grafen Ciano in immer neuen Formen aus. Ich erlebte, wie die Mailänder Faſchiſten und mit ihnen die ganze Mailänder Bevölkerung ihrer Begeiſterung für die Achſe und für die Politik der Achſe Aus⸗ druck gaben. Am ſtärkſten hat mich aber das Zuſammentreffen mit der Garde der alten Kämpfer des faſchiſtiſchen Regimes in dem gro⸗ ßen Saal des Palazzo Marino bewegt. Als mich dieſe Männer jubelnd umringten, konnte ich in ihren Augen dasſelbe Leuchten erkennen, wie wir es bei den Männern unſerer alten Garde immer wieder erleben. Das waren die alten Kämpfer Muſſolinis! Ich bin überzeugt, ſo fuhr Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop fort, daß Italien und Deutſchland jenen demokratiſchen, degenerierten Lügenſkribenten keine beſſere Antwort erteilen konnten als durch den Empfang, den Mailand und Como dem Grafen Ciano und mir als dem Vertreter Deutſchlands bereitet haben. Ich glaube, daß unſere Völker mit Ruhe in die Zukunft blicken können. Schluß mit der orakelnden hHetze Der Bündnispakt, den Graf Ciano und ich im Auftrage des Duce und des Führers verein⸗ bart haben, iſt nur der logiſche Schlußpunkt für einen Zuſtand, der ſeit Jahren bereits Wirk⸗ Man lebt heute wieder vernünftiger, desholb raucht man auch„besser“ ariKan z, lichkeit iſt. Er bedeutet eigentlich nichts Neues. Aber für jene juriſtiſchen Wortverdreher, Feder⸗ fuchſer und die immer wieder orakelnden Hetzer haben wir nun auch äußerlich einen Schlußpunkt geſetzt, um endgültig der Welt klarzumachen, welcher Art unſere Beziehungen ſind und daß weder Lügen, Verdächtigungen, noch Hetze die Solidarität unſerer beiden Na⸗ tionen beeinträchtigen können.“ 100 italieniſche Diviſionen ſtehen im Ernſtfall bereit Dr. v. l. Rom, 10. Mai. Der„Tag des italieniſchen Heeres“ am Jah⸗ restag der Gründung des Faſchiſtiſchen Im⸗ periums geſtaltete ſich in ganz Italien und ſämtlichen überſeeiſchen Beſitzungen zu einer großartigen Kundgebung der Stärke der faſchi⸗ ſtiſchen Wehrmacht und angeſichts der begei⸗ ſterten Beteiligung der Bevölkerung an den Feierlichkeiten zu einem wirklichen nationalen Feſttag. Den Höhepunkt dieſer Feiern bildete die Auszeichnung der auf den ſpaniſchen Schlachtfeldern gefallenen Legionäre durch den König und Kaiſer in Rom durch Verleihung der Tapferkeitsmedaille und der anſchließenden großen Parade von über 3 000 Mann auf der Via del Impero. Die Worte des Duce vom Balkon des Pa⸗ lazzo Venezia an die hunderttauſendköpfige Menge, darunter 30 000 Reſerveoffiziere:„Die Kraft unſerer Waffen iſt zweifellos groß. Aber größer noch iſt die Kraft un⸗ ſever Herzen. Wenn die Stunde kommt, werden wir es beweiſen!“— wurden mit einem Orkan der Zuſtimmung und Begeiſterung auf⸗ genommen. Die Kundgebung ien Beiſein des Oberbefehlshabers des deutſchen Heeres, Gene⸗ raloberſt von Brauchitſch, die Parade und die Manöver bei Ceſano lieferten überzeugende Beweiſe des Vertrauens der italieniſchen Na⸗ tion auf ihre Wehrmacht. Hinſichtlich der numeriſchen Stärke des ita⸗ lieniſchen Heeres erklärte General Marietti in der„Stampa“, daß im Mobilmachungsfalle Italien mit der doppelten Anzahl von Divi⸗ ſionen wie 1918 antreten könne. Gemäß dem Tagesbefehl des Marſchalls Diaz vom 4. No⸗ vember 1918 betrug die Zahl der italieniſchen Diviſionen 51, ſo daß nach Angabe des Gene⸗ rals Marietti jetzt Italien mit über hundert Diviſionen antreten könnte. „Hhakenkreuzbanner“ eee, eeeeeee ——————2———— kuropas Schwerpuntt liegt wieder bei Deutſchland Relchslelter Rosenberg sprach im Berliner Sportpalast ũber„Die andere Revolution“ rd. Berlin, 9. Mai. Am Montagabend veranſtaltete der Gau Berlin der NSDaAp in der traditinnellen Ver⸗ fammlungsſtätte der Berliner Bewegung, dem Sportpalaſt, eine Großkundgebung, auf ver Reichsleiter Alfrev Roſenberg über das Thema„Die andere Revolution“ ſprach. Roſenberg führte u. a. aus: In Frankreich haben die Vorbereitungen zur Feier des Ge⸗ denktages der ſogen. großen franzöſtſchen Revo⸗ lution bereits begonnen. Sie begehen dort den 150. Geburtstag dieſer Revolution, ſie feiern den Tag, da die Baſtille in Paris ge⸗ ſtürmt und die Gefangenen des alten Königs⸗ regimes befreit wurden. Mit den Terrorſchlä⸗ gen der franzöſtſchen Revolution von 1789/98 wurde tatſächlich nicht nur in Frankreich, ſon⸗ derm fortſchreitend in allen Ländern eine alte Lebensordnung beſeitigt. Dieſe Revolution bleibt der Verſuch, einem mittelalterlichen Uni⸗ verſalismus eine ebenſo wurzelloſe Demo⸗ kratie entgegenzuſetzen, ein Unternehmen, das ſich gegen die ariſtokratiſchen Geſetze der Natur erhob, viele Schwärmer und Träumer um ſich ſammelte, aber auch den Weg ebnete für viele Verſchwörer und politiſche Spekulanten. Wengn am 14. Juli dieſes Jahres der 150. Geburtstag der Franzöſiſchen Revolution be⸗ gangen wird, ſo darf man ſicher ſein, daß die ſogenanate deenokratiſche Welt hier noch ein⸗ mal eine rieſige Weltagitation aufmacht, um die Herrlichkeiten der Weltdemokratien zu demonſtrieren. Aber es ſcheint uns, daß ge⸗ rade das ſchon auſdringlich einſetzende Freu⸗ dengeläute nur ein Grabesläuten über ein un⸗ tepgehendes Zeitalter iſt. van der Gleichheit aller Menſchen Um 6. Mai begana der franzöſiſche Rund⸗ funk die große Agitation für die Idee von 1789. Er erklärte: Durch die Franzöſiſche Revolution ſei die Gleichheit aller Menſchen verwirklicht worden. Was ſie gebracht hätte, ſei die Freiheit der Völler überhaupt ge⸗ weſen. Die Erklärung der ſogenannten Men⸗ ſchenrechte wurde gelobt als ein unvergleich⸗ liches Dokument, als eine Grundlage der gan⸗ zen ziviliſterten Welt. Angeſichts derartiger— man darf ſchon ſa⸗ gen: Dreiſtigkeiten gegenüber dem denkenden Menſchentum unſerer Tage wollen wir hier kurz feſtſtellen, daß eben die behauptete Gleich⸗ heit der Raſſen und Völker und die Behaup⸗ tung, daß Raſſe und Farbe nur oberflächliche Unterſchiede ſeien, wohl mit zu den blödſinnig⸗ ſten Behauptungen gehören, die jemals das politiſche Leben bewegt haben. Was die Frei⸗ heit der Völker betrifft, ſo wird nur eine ge⸗ ſchichtliche Feſtſtellung ausgeſprochen, wenn man erklärt, daß die Demokratien nicht um ein Haar weniger kriegeriſch gewe⸗ ſen ſind als etwa die Heere früherer Zeiten. Induſtrie⸗Zeltalter als Schrittmacher Möglich iſt nun, daß die demokratiſche Idee nicht ſo verheerende Auswirkungen gehabt hätte, wie wir ſie heute beobachten, wenn nicht eine Neuerſcheinung der Geſchichte ihre lebens⸗ widrige Grundlage beſonders deutlich enthüllt hätte: Um die Mitte des 19. Jahrhunderts brach Die liierarische Glosse: Dichter ohne Charakiast Durch ein Gerichtsurteil iſt kürzlich in Wien die frühzeitige Penſionierung eines Lehrers be⸗ ſtätigt worden, der ſich innerhalb weniger Jahre je nach dem politiſchen Wind als Mar⸗ xiſt, Kleritaler oder Nationalſozialiſt„be⸗ bannte“ und ebenfalls darnach ebenſo oft ſein Religionsbekenntnis wechſelte. Es wurde in dieſem prächtigen Gerichtsurteil geſagt, daß ein Maein, wenn er die Jugend erziehen wolle, ſo in ſeinem Charakter gefeſtigt ſein müſſe, daß die Jugend ſich die Achtung vor dem Erzieher bewahre. Kein Menſch wird beſtreiten, daß auch der Dichter, und heute mehr als je, Erzieher iſt und zwar nicht der Jugend, ſondern des ganzen Volkes. Er trägt bHamit eine Verantwortung, die nicht nur von der Handfertigkeit und der Begabung her zu erfüllen iſt, ſondern vor allem auch Charakter erfordert. Der Dichter als haltloſer Bohemien dürfte ebenſo der Vergangenheit angehören, wie der Dichter als etwas unzurechnungs⸗ fähiger, verträumter Schwächlieig. Man möchte an ſich meinen mit ſolchen Feſt⸗ ſtelungen Binſenwahrheiten zu erzählen. In bder Praxis aber läßt ſich immer wieder ſeſt⸗ ſtellen, daß dieſe Wahrheiten eine oft noch recht ſeltſame Auslegung finden. Die Entwicklung ber politiſchen und geiſtigen Entwicklung in der Oſtmark zum Beiſpiel hat ſeit vielen Jah⸗ ren Gelegenheit gegeben, den Charakter des Mannes zu erproben und alſo auch der Dichter. Die meiſten Dichter der Oſtmark, die wir heute ſchätzen und zu denen ſich das Volk bekennt, ha⸗ ben dieſe Probe glänzend beſtanden. Manche haben aber auch eine Chgrakterloſigkeit bewie⸗ ſen, die in einem kraſſen Mißverhältnis zu der Vovausſetzung dichteriſchen Wirkens im Dienſte der Erziehung unſeres Volkes ſteht. Die Um⸗ ſtände laſſen es nun im allgemeinen ſchwierig erſcheinen, ſolche Herren in Penſton zu ſchicken, wie das bei beſagtem Lehrer geſchah, wohl aber lätzt ſich erwarten, daß ſie ſich in Beſcheidenheit das techniſche Induſtrie⸗Zeitalter über die Welt herein. Erfahrungen und Erfin⸗ dungen als Ergebnis einer vierhundertjähri⸗ gen Forſchung drängten ſich nunmehr in ſchwin⸗ delnder Eile zuſammen. Die Folge dieſer Ent⸗ wicklung war, daß zwei Generationen hindurch nahezu aller Völker in wahllos zuſammenge⸗ ballten Induſtrieorten ins Elend geſtoßen und um ihr Schickſal betrogen wurden. Die dama⸗ lige Welt ſtand dieſer plötzlich ſich erhebenden ſozialen Frage hilflos gegenüber. Gerade dieſe Epoche, die einer ſtarken ordnenden Hand be⸗ durft hätte, traf jetzt mit der politiſch ſiegenden demokratiſchen Idee zuſammen. Es iſt menſchlich ſowohl als auch politiſch verſtändlich, wenn ſich verzweifelte Millionen nunmehr ungehemmt einer faſzinierenden Idee ergaben und dann in einer Internatio⸗ nalen Erlöſung aus ihrem Elend ſuchten. Ebenſo iſt es naturnotwendige Auswirkung, daß der nunmehr emanzipierte Jubde ſich in verſtärktem Maße in die Wunden der Völker als Paraſit hineinſaugte und ſomit, anſtatt ſie heilen zu helfen, dieſe Wunden noch weiter auf⸗ riß. Durch die Verbindung einer uferloſen de⸗ mokratiſchen Idee mit der ſozialen Kriſe waren die Vorbedingungen für die radikale marxiſtiſche Bewegung gegeben. Aus dieſem Grunde— ſo haben wir Nationalſozialiſten von Anfang an geſagt, und die Weltpolitik gibt uns heute noch einmal recht, kann man die Geſchichte auch un⸗ ſerer Zeit nicht ſchreiben, ohne ſie als Ergebnis auch des franzöſiſchen Zuſammenbruchs von 1789 zu begreifen. Nun ſchwangen ſich ja die weſtlichen Demo⸗ kratien dank ihrer Propaganda im letzten Jahr⸗ hundert recht hoch empor. Einmal aber wurde der demokratiſche Gedanke in geradezu welt⸗ politiſchem Maßſtab auf ſeine entſcheidende Probe geſtellt. Das war 1919 in Verſail⸗ les! Deutſchland war durch Verrat zerbrochen. In der Hand der Miniſterpräſidenten der ſoge⸗ nannten demokratiſchen Staaten lag tatſächlich die ganze Macht der Welt, Wenn je, ſo hatten hier große Staatsmänner die Möglichkeit, einem ganzen Kontinent Gerechtigkeit und zukunfts⸗ mögliches Leben zu garantieren und ſolche Ent⸗ ſchlüſſe auch durchzuſetzen. Ddie große üge der demokralien Was hatten die großen Demokratien, als ſie die Völker zum Kriege gegen Deutſchland hetz⸗ ten, der Welt verſprochen? Sie hatten erklärt, daß dieſer Krieg der letzte ſei und daß nach dem Siege der Weltdemokratie Friede und Wohlſtand bei allen Völkern einziehen wür⸗ den. An dieſe Ideen wurde geglaubt, und es gelang der feindlichen Agitation ſelbſt bei vielen in Deutſchland, das doch angegriffen wurde, den Glauben an die Ehrlichkeit der Abſichten und an die Möglichkeit dieſer Kriegsziele zu er⸗ wecken. In Wirklichkeit aber ſtand hinter dieſen gleiß⸗ neriſchen Phraſen eine ſkrupelloſe ka⸗ pitaliſtiſche Welt, die ſich gelegentlich offen und zyniſch über die wahre Triebfeder dieſes Krieges ausſprach. Die Worte des jü⸗ diſch⸗amerikaniſchen Journaliſten Iſaak einem Bankett ſagte: im Kriege ſei das geſchäft⸗ liche Unternehmen das Großartigſte, und Ame⸗ rika ſei ſtolz auf die Geſchäftslage, die es er⸗ lebe,— werden für immer ein furchtbares Symbol des wahren Geiſtes bleiben, in dem dieſer Weltkrieg gegen Deutſchland geführt wurde. Wenn heute vom gleichen amerikaniſchen Kon⸗ tinent wieder die gleichen gleißneriſchen Phra⸗ ſen von Weltkultur und Weltfrieden ertönen, ſo wiſſen wir, daß das alles dem gleichen ſkrupelloſen Profitgeiſt entſpringt wie damals 1917. Der haß gegen das Dritte Reich Wir wußten, daß der nationalſozialiſtiſche Sieg 1933 über die Schande von Verſailles und einen geradezu tobſüchtigen Haß der übrigen Welt triumphieren würde. Schritt für Schritt mußte die Freiheit des deutſchen Volkes jenen Mächten abgerungen werden, die heute bomba⸗ ſtiſch von der Freiheit der Völker als der Grundlage ihrer Weltanſchauung und Politik ſprechen. Wenn wir gerade in dieſen Wochen unid Zurückhaltung erſt einmal einige Jahre in ihrer nunmehr neuentdeckten Geſinnung be⸗ währen, daß ſie in ihren Werken, Worten und Taten nicht den Eiendruck erwecken, nunmehr zu den Bannerträgern der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee in der Dichtung emporzuklettern. Wenn wir z. B. erfahren, daß ein ſolcher zur geiſtigen und ſeeliſchen Erziehung des deutſchen Volkes berufener Dichter in den»etzten 10 bis 15 Jahren folgende bewegte Vergangenheit hat, ſo dürfte für die charakterliche Stärke dieſes Mannes kaum ein Kommentar notwendig ſein. Dieſer Dichter alſo heiratet 1. eine Jü⸗ din. Raſſengefühl iſt ihm fremd, er läßt ſich nach einiger Zeit ſcheiden und heiratetdar⸗ auf 2. eine Halbfüdin. Seine philoſemi⸗ tiſchen Neigungen dbürften alſo ziemlich klar ſein. Die Blütezeit des Marxismus in Wien gegen Ende des vorigen Jahrzehntes läßt be⸗ fagten Dichter 3. unter der Patronanz des ro⸗ ten Bürgermeiſters Seitz Ghren einheimſen mit einem der übelſten pazifiſtiſchen Schmähſtücke gegen das Soldatentum. Es kommt die Blüte⸗ zeit der ſchwarzen Herrſchaft. Beſagter Herr entdeckt 4. ſein katholiſches Herz durch myſterien⸗ erfüllte katholiſche Bekenntnisſtücke. Beſagter Dichter veranlaßt 5. eine Abſetzuna eines kir⸗ chenfeindlichen Theoterſtüches vom Burathegter, weil es„ſeine katholiſchem Gefühle“ verletzt. Und nach der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus führen 6. die deutſchen Bühnen ein neues Stück von ihm auf, das auf einaal eine geharniſchte Abrechnung mit der Kirche dar⸗ ſtellt und die Idee von der Nation weit über hie religiöſen Gefühle ſtellt. Man glaube dem Mann die reichliche Wandlung. die reichlicher kaum mehr ſein könnte und laſſe ihn in Frie⸗ den! Aber dann müßte der Takt dieſes Mannes ſo weit gehen, nicht ſeine Bemühungen um das Tragen nationalſozialiſtiſcher Uniformen, na⸗ türlich mit Führerſternchen, und um ſdie Aufnahme in exponierten Stellen der Kul⸗ turarbeit der Bewegung an den Anfana ſeiner neuen Wanpluma zu ſtellen. Wir erwähnen die⸗ ſen Fall als Beiſpiel, damit nicht die Auffaſ⸗ ſung Platz greift, daß der Dichter keinen Cha⸗ eine erneute, geradezu hyſteriſche Angriffswut gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſche Reich feſtſtellen können, ſo beſteht unſerer Ueberzeu⸗ gung nach unter allen politiſchen und ſogen. moraliſchen Argumenten offenbar doch das Ge⸗ fühl, daß die Weltanſchauung, auf der die Demokratien ſich gründen, heute ſchwer er⸗ ſchüttert, zum Teil ſchon ſichtbar zerſprungen iſt. Denn die verſchiedenen Staatsmänner ſind Führer beſtimmter politiſcher Parteien oder Parteigruppen. Dieſe Parteien verkünden ein beſtimmtes Programm. Mit Hilſe dieſer Pro⸗ gramme ſind die heutigen Parteiführer in die ſtaatliche Exekutive hineingerückt und haben das Gefühl, daß, nachdem der Glau⸗ ben an die von ihnen gepredigte Lehre dahin⸗ ſchwinden wollte, ihre ganze geiſtige und poli⸗ tiſche Exiſtenz ſich in nichts auflöſen müßte. Die Menſchen, die ſo handgreiflich eine abſterbende Vergangenheit verkörpern, haben nun dabei noch die Anmaßung, ihre alte Gedankenwelt mit Europa und der Menſchheit überhaupt gleichzu⸗ ſetzen. Sie vergeſſen dabei, daß es eine andere Schickſalsauffaſſung, ein ganz anderes Weltbild gibt als jenes, in deſſen Banne die Völker des europäiſchen Weſtens in den letzten Jahrhun⸗ derten aufgebaut worden ſind. Es bleibt als hiſtoriſches Ergebnis beſtehen, baß Völker, die einſt an der Peripherie des europäiſchen Schickſals ſtanden,(Rainald von Daſſel nannte die Könige Frankreichs und Eng⸗ lands„Kleinkönige“) in den Vordergrund ge⸗ rückt wurden und bisher glaubten, ihre Ge⸗ ſchichte mit der ganz Europas identifizieren und ihre„Ideen“ allen übrigen Nationen, wie es in Verſailles verſucht wurde, aufzwingen zu kön⸗ nen. Darüber hinaus zeigt ſich, daß eine ſchon in Amerika innerlich abſterbende Lebensauffaſſung ſich heute, geſtützt auf dieſe Randvölker, gar an⸗ maßt, in das wirkliche Europa hineinzureden, was nicht mehr kindlich, ſondern nur noch grei⸗ ſenhaft kindiſch genannt werden kann. Und trotz dieſer heute rund 400 Jahre alten Entwicklung rakter brauche und daß man für ſeinen Mangel nur einen Auſfwand an Beziehungen, Empfeh⸗ lunasſchreiben und ähnlichen Befähigungsnach⸗ weiſen nationalſozialiſtiſcher Haltung mobili⸗ ſieren brauche. E. W. Möfler:„Der Prinz Eu“en“ Uraufführung am Stadttheater Gießen Die 50. Morgenfeier des Stadttheaters Gie⸗ ßen beſcherte den zahlreich erſchienenen Beſu⸗ chern mit der Uraufführung von Eberhard Wolfgang Möllers Stück„Der Prinz Eugen“ eine literariſche Koſtbarkeit, deren Wert um ſo augenfälliger wurde, als es auch der ſorgſamen Wenee des Intendanten Hermann Schultze⸗Griesheim gelang, die Fein⸗ heiten des Werkes herrlich herauszuarbeiten. Und wie in den meiſten Dramen des Dichters, ſo geht es auch in dieſer, nur drei Szenen um⸗ ſpannenden, kurzen Handlung um den Staat. Mehr noch: um das Problem, daß der einzelne ſich der ſtaatlichen Notwendigkeit gegenüber be⸗ haupten muß. Die Figur des Prinzen Eugen, die Möller in den Mittelpunkt des Geſchehens ſtellt, wird von dem Dichter als aufrechter und ehrlicher Soldat gezeichnet, der zwar der Repräſentant des Staates iſt, der aber nichts um diploma⸗ tiſche Winkelzüge und Intrigen weiß. Doch dem Feldherrn iſt es gegeben, klaren Blickes eine bedrohliche Situation zu überſchauen und es entgeht ihm nicht das Ränkeſpiel, das die Hof⸗ kamarilla hinter ſeinem Rücken anzettelt. Zweck und Ziel dieſer Machenſchaften ſoll es ſein, ihn nicht nur zu ſtürzen, ſondern ihn auch als „Hochverräter“ beim Kaiſer zu brandmarken. Doch Prinz Eugen iſt ein Mann der Tat und das Kriegshandwerk hat ihn gelehrt,„früh auf⸗ zuſtehen“ und der erſte auf der Walſtatt zu ſein. Und ſo hält er es auch diesmal. Ehe ſeine Geg⸗ ner zum entſcheidenden Schlage ausholen kön⸗ nen, ehe ſie ſich reſtlos zu einer„Einkreiſung“ geeinigt haben, erſcheint der Feldherr bei ſei⸗ nem Kaiſer. In wenigen Minuten iſt die Lage geklärt und die Ausſprache zwiſchen den beiden hat die enropltſche Ration nie ganz aufgehbrt zu beſtehen. Denn wir brauchen nur Worte wie Marienburg, Liegnitz oder Wien auszuſprechen, um damit Tatſachen einer dauernden Ver⸗ teidigung Europas zu bezeichnen. Wie einſt das Gotenreich von den Hunnen, ſo wurde ſpäter das Kiewer Warägerreich von den Mon⸗ golen überflutet. Die Türken griffen ebenfalls zu den Herzkammern Europas und konnten nur mit vereinter Mühe beſter europäiſcher Kräfte nach und nach wieder aus dem ihnen fremden Raum hinausgedrängt werden. Das wahre Herz Europas ſchlägt wieder und in unſeren Tagen vollzieht ſich wieder eine entſcheidende Wende. Wir können ſie dahin kennzeichnen, daß das Schickſal Europas von der Peripherie, von wo aus es 400 Jahre ver⸗ treten wurde, wieder ſeinen Schwer⸗ punkt im eigentlichen Kontinent gefunden hat. Das wahre Herz Europas ſchlügt wieder: Deutſchlandl! Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung hat dieſes Herz erneut mit Blut durchflutet und zum Schlagen ge⸗ bracht. Das weitere Symboliſche aber an dieſer Tat⸗ ſache iſt folgendes: das Oeſterreich war einmal eine Macht, die geachtet war von Palermo bis zur Marienburg. Dieſes Reich zerbröckelte im Laufe der jahrhundertelangen Auseinanderſet⸗ zungen zwiſchen Kaiſern und Päpſten, Fürſten und Biſchöfen. Das Zweite Reich entſtand; nach deſſen Zuſammenbruch wurde in der Stunde einer großen Wiedergeburt die Oſtmark und das Subdetenland dem Dritten Reich eingefügt: das Protektorat über Böhmen und Mähren ſtellte einen geſchichtlichen Zuſtand wieder her, wie das Schickſal ihn bereits von tauſend Jahren erzwungen hatte, als der Herzog Wenzel den. deutſchen König um ſeinen Schutz bat und es ein Großbritannien überhaupt noch nicht gab. Und im Süden, auf der italieniſchen Halbinſel, iſt gleichzeitig und ſelbſtändig ein ſtarkes natio⸗ nales Italien entſtanden, das in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Germanentum heute ebenfalls Europa vor dem demokratiſchen Ver⸗ fall ſchirmt. Geographiſch geſehen, ſteht alſo er⸗ neut Europa auf politiſch ähnlich geformter Ba⸗ ſis wie in der großen deutſchen Kadiſerzeit und hat die Aufgabe, unſeren Erodteil und ſeine Kultur ebenſo zu ſchützen wie dieſes. Der ſcheinbar ewige Kampf zwiſchen Germa⸗ nen und Romanen iſt damit beendigt und einer ſchöpferiſchen Zuſammenarbelt gewichen. Es bedeutet deshalb einen politiſchen Irrweg, daß die führenden Perſönlichkeiten des demokrati⸗ ſchen Weſtens dieſe wahrhaft hiſtoriſche Stunde nicht begreifen, und daß eine rieſengroße Zeit 5 bisher nur kleine Menſchen vorgefunden at. Was heute entſteht, ganz gleich, ob die ab⸗ ſterbenden Ranoſtaatenpolitiker es glauben oder nicht, iſt der Beginn einer Selbſtbe⸗ ſinnung und Neuordnung Europas. Dieſe Neuordnung iſt nicht plötzlich überliefe⸗ rungslos entſtanden, ſondern reicht mit ihren Wurzeln in ein jahrtauſendaltes Schickſal hin⸗ ein. ——— Die Außenminiſter der nordiſchen Staaten treten zufſammen. Die Beratung der Außen⸗ miniſter von Schweden, Norwegen, Finnland ueid Dänemark hat heute um 10.30 Uhr be⸗ gonnen. erſten Männern des Staates ſchafft Klarheit und Ordnung. Den Intriganten aber bleibt ein kläglicher Rückzug als Endergebnis ihrer Wühl⸗ arbeit übrig. In ungeheuer konzentrierter Form trügt Möller dieſes Geſchehen an das Publikum her⸗ an und die Geſchliffenheit einer lebendigen und temperamentvollen Sprache trägt das ihre dazu bei, dieſer reiſen Dichtung einen hervorragenden Widerhall zu ſichern. Deshalb war auch der Gießener Uraufführung am Schluß ein herz⸗ licher und anhaltender Beifall nicht verſagt, für den ſich alle Beteiligten immer wieder bedanken mußten. Hans Pott Schloßkonzerte und Fie en in Bru fal. Die hiſtoriſchen Schloßkonzerte im Fürſtenſaal de Bruchſaler Schloſſes finden in dieſem Jahr am 10., 11., 25. Juni und 2. Juli ſtatt und bringen Orcheſter⸗ werke, Konzerte und Arien und ita⸗ lieniſcher Meiſter des 18. Jahrhunderts.— Ungefähr zur gleichen Zeit werden an der Gartenſeite des Schloſſes, am 17., 18., 24 Juni und 1. li vom Badiſchen Staatsthegter und vom Stadtheater Heidel⸗ berg Freilichtaufführungen veranſtaltet, und zwar das Komiſche Ballett„Das launige Mädchen“, und die heitere Oper in 2 Akten„Der Liebhaber in Nöten“, Neugeſtaltungen nach Handſchriften unbekannter Naz⸗ ſter des 18. Jahrhunderts von Fritz Zobeley⸗Bruch⸗ ſal. Die muſikaliſche Leitung hat Mufikdfrektor Friedr. Hunkler.Bruchſal. Es wirken mit: Angehörige des Bad. Staatstheaters Karlsruhe und des Stadttheaters Heidelberg unter der künſtleriſchen Geſamtleitung von Oberſpielleiter Erik Wildhagen. Die Tänze führt Irmgard Silberborth vom Bad. Staatstheater Karls⸗ ruhe durch. Das Kammerorcheſter des Muſikvereins Bruchſal 1837 beſtreitet den orcheſtralen Teil. Beethovenfeſt in Bonn. Vom 14. bis 18. Mai ver⸗ anſtaltet die Stadt Bonn ihr 9. Volkstümliches Beethovenfeſt, deſſen Geſamtleitun— Claſſens hat. Auftakt und Ausklang des Bonner Beethoven⸗ feſtes bilden je eine Kammermuſtk, bei der das Schnei⸗ derhan⸗-Quartett(Wien) und die Bläſervereinigung der Wiener Philharmoniker ſowie ammerſänger einrich Schlusnus als Liederſänger mitwirken. Im erlauf der weiteren Darbietungen führt Guſtav Claſſens die Miſſa ſolemnis auf, Max Fiedler bringt die Zweite und die Siebente Sinfonie, Profeſſor Siegmund von Hauſegger die Dritte und die Fünfte Sinfonie und ſtav Claſſens die Coriolan⸗Ouvper⸗ türe und die Fünfte Sinfonie Proſeſſor Elly Ney ſpielt die Klavierkonzerte in C⸗Moll und C⸗Dur und Wilhelm Backhaus hringt das Klavierkonzert in Es⸗ Dur zum Vortvag. ——Mmittwoch, 10. Mat 1959 —— 31* Gliede. das 6 im Re Durch Reich wärtsg Narkſt. Aufbar vor all in der und ve es nack fah run fertigen Reich bet ſtel Großde Grur ſe hob er ſei telbare Reichs; mit det bietl und e Reichs im Re die Ein gau ge ehe, d ei. „Bei Ziele Wehrn gerecht ler ihn hob de Li 1V In tikel re das S polniſe gangs, befreun eigniſſe Schwen ſchau i Polen „Mit der„ täuſchu daß di⸗ der W. dieſe A tung 1 gering Stellen Von wurde ſucht. währen Verletz den au wie 40 Die durch tungsa dungen Erfolg dehnun daß fi Gefahr „ Das bei Ku dierte, ſchlug. und ſe 1959 ——— ufgehbrt orte wie ſprechen, n Ver⸗ en. Wie o wurde 'n Mon⸗ benfalls iten nur Kräfte fremden eder wieder ie dahin yag von hre ver⸗ chwer⸗ tinent Europas tational⸗ z erneut igen ge⸗ ſer Tat⸗ einmal rmo bis ckelte im inderſet⸗ Fürſten nd; nach Stunde und das ügt: das n ſtellte her, wie Jahren nzel den und es icht gab. albinſel, s natio⸗ ſter Zu⸗ n heute )ſen Ver⸗ alſo er⸗ . — nter Ba⸗ zeit und nd ſeine Germa⸗ nd einer ſen. Es veg, daß mokrati⸗ Stunde oſße Zeit ſefunden die ab⸗ hen oder bſt be⸗ ropas. berliefe⸗ it ihren ſal hin⸗ Staaten Außen⸗ innland ihr be⸗ ——— Klarheit eibt ein r Wühl⸗ ntrügt um her⸗ gen und re dazu agenden uch der n herz⸗ agt, für edanken Bott n Bru rige des ttheaters ung von ze führt r Karls⸗ ikvereins Mai ver⸗ tümliches Claſſens eethoven⸗ Schnei⸗ einigung ierſänger „hakenkreuzbanner⸗ kin flusgleich für die opfer der Beamten Dle Rede des Relchslnnenministers auf dem Beamtenſag Dn Hranfurt⸗Main, 9. Mal. Auf der Reichsbeamtentagung in Frankfurt am Main ſprach Reichsinnenminiſter Dr. Frick am Dienotag über das Thema„Das deutſche Berufsbeamtentum ein Grundppfeiler des Drit⸗ ten Reiches“. ſuls beſonders Ergebniſſe der füngſten Zeit bezeichnete Dr. Frick das Geſetz über den Aufbau der Verwaltung in der Oſt⸗ mark(Oſtmarkgeſetz) ſowie das Geſetz über die Gliederung der ſudetendeutſchen Gebiete und das Geſetz über den Aufbau der Verwaltung im Reichsgau Sudetenland(Sudetengaugeſetzm). Durch dieſe Geſetze konnte die erſtrebte Reichsreform ein entſcheidendes Stück vor⸗ wärtsgetrieben werden. Sie wurden damit die Narkſteine der ſtaats⸗ und rechtspolitiſchen Aufbauarbeit des Dritten Reiches. Sie dienten vor allem auch dem Zweck, dem Reich vorerſt in der Oſtmark und im Sudetengau die ſtaats⸗ unbd verwaltungsmäßige Geſtalt zu geben, die es nach dem Willen des Führers, falls die Er⸗ fahrungen mit den erlaſſenen Geſetzen es recht⸗ fertigen ſollten, auch in den übrigen Reichste ilen enbgültig erhalten ſoll. Da⸗ bei ſtehe ein Gedanke im Mittelpunkt: Der Großdeutſche Einheitsſtaat. Grundlage des Neuaufbaues in der Oſtmark, ſe hob Dr. Frick hervor. ſei der Reichsgau. Die⸗ er ſei daburch gekennzeichnet, daß er in unmit⸗ telbaren Beziehungen zum Reich und zu den Reichszentralſtellen ſtehe, ſein Bezirk decke ſich mit dem des Parteigaues: es iſt alſo eine ge⸗ bietliche Einheit zwiſchen Partet und Staat hergeſtellt. Die Verwaltung der habe eine ſtraffe Zuſammenfaſſung im Reichsſtatthalter erfahren, der insbeſondere die Einheit der politiſchen Führung im Reichs⸗ gau gewährleiſtet, was auch daraus hervor⸗ 20 daß er gleichzeitig Gauleiter der Partei ei. „Bei der Durchſetzung der großen politiſchen Ziele in den Jahren 1938 und 1939 haben Wehrmacht und Beamtentum das Vertrauen gerechtfertigt, das der Führer und Reichskanz⸗ ler ihnen geſchenkt hat. Aber auch die Partei“, hob der Miniſter hervor,„iſt in dieſen Zeiten nicht müßig geweſen. Alle drei Faktoren haben ihre Kraft, ihre Leiſtungsfähigkeit und ihr Or⸗ ganiſationsvermögen in den wiedergewonne⸗ nen Gebieten aufs neue bewieſen und nach dem Willen des Führers das Großdeutſche Reich mitſchaffen helfen!“ Der Redner bekannte ſich dann vorbehaltlos zu dem Gedanken der weltanſchaulichen Aus · bildung der Beamten, der Durchſetzung des Lei⸗ ſtungsprinzips und damit zum Berufsbeamten⸗ tum ſchlechthin. Der Verwirklichung dieſer For⸗ derungen dienten das Geſetz zur Wiederherſtel⸗ lung des Berufsbeamtentums, das Beamten⸗ rechtänderungsgeſetz und das deutſche Beamten⸗ geſetz. Die über die Vorbil⸗ dung und Laufbahnen der deutſchen Beamten tue ein übriges, um dieſe Grundſätze für alle Folgezeit aufrechtzuerhalten. Auf der gediegenen und ſtetigen Arbeit der vielen Tauſende von Beamten beruhe der un⸗ geſtörte gleichmäßige Gang der Staatsmaſchine, der Sicherheit, Ruhe und Ordnung der Wirt⸗ ſchaft auch in Zeiten gewährleiſtet, wo andere Voͤlker und Nationen von einer Kriegspſychoſe ſondergleichen erfaßt ſind.„Der wirtſchaftliche Niedergang, der ſich in den Jahren vor der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus zu verheerend auswirkte, ſei überall längſt überwunden und wettgemacht, nurnicht bei den Beamten. Da aber auf die Dauer nie⸗ mand mehr ausgeben könne, als er einnehme, ſo ſei dieſer Zuſtand, den er als Beamtenmi⸗ niſter ſchon ſeit langen Jahren mit ernſter Aufmerkſamkeit und Sorge verfolge, auf die Dauer nicht tragbar, nicht ſo ſehr um der Be⸗ amten willen, als um der Staates und der Gemeinſchaft willen. Ohne zu klagen haben die Beamten ſich bisher beſchränkt, um die Durchführung anderer dringlicher und lebenswichtiger Aufgaben des Reichs zu ermög⸗ lichen, Opfer gebracht, wie jeder andere Volks⸗ teil. Nun ſei es endlich an der Zeit, einen Ausgleich auch für ſie zu finden.“ Das ſei auch deshalb notwendig, da die Ju⸗ gend, wenn das Mißverhältnis zwiſchen dem, was die private Wirtſchaft und der Staat ihr zu bieten vermag, allzu ſinnfällig wird, für den Beamtenberuf nicht mehr zu haben ſein werde. Tetzie ungariſche Darnung an Varſchau uWenn die Heize anhäli, ziehen wir die Konsequenzen“ (prahtberleht unseres Zudapesfer Veortrefer) v. m. Budapeſt, 10. Mal. In einem aufſehenerregenden offiziöſen Ar⸗ tikel rechnet der halbamtliche„BVeſter Lloyd“, das Sprachrohr des Aufenminiſters, mit der polniſchen Haltung ab. Das Blatt betont ein⸗ gangs, daß Ungarn im Einvernehmen mit den befreundeten Achſenmüchten auch nach den Er⸗ eigniſſen der jüngſten Zeit und nach der Schwenkung der polniſchen Politik, die War⸗ ſchau in eine ſchwierige Lage gebracht habe, zu Polen in korrekten Beziehungen ſtehe. „Mit umſo größerem Befremden“, ſo ſtellt der„Peſter Lloyd“ feſt,„ja mit bitterſter Ent⸗ täuſchung, müſſen wir die Feſtſtellung machen, daß die polniſche Preſſe Ungarn in beleidigen⸗ der Weiſe verhöhnt, ja direkt angreift. Uns ſind dieſe Anwüpfe völlig unverſtändlich, da die Hal⸗ tung Ungarns zu ſolchen Ausfällen nicht den geringſten Anlaß gab. Die verantwortlichen Stellen der polniſchen Politik ſind ſich wohl be⸗ wußt, daß dieſe Anwürfe und Verleumdungen der polniſchen Preſſe gegen Ungarn völlig un⸗ berechtigt ſind. Dies berechtigt uns zu der offe⸗ nen Frage, wie ſich d ie verantwort⸗ lichen Stellen Polens zu dieſen An⸗ Ja verhalten. So, wie die Dinge eute liegen, ſehen wir uns zu der Annahme gezwungen, daß in Polen eine neue Strömung im Werden iſt, die ſich auch Ungarn gegenüber von keinem guten Willen leiten läßt. Wir haben eine offene Frage geſtellt, zu der wir uns durch den Geiſt der Freundſchaft zu Warſchau für ver⸗ pflichtet fühlen. Wenn unſere Frage ungehört verhallt, oder wir keine Antwort erhalten, wie wir ſie erwarten, mit anderen Worten, wenn ſich die ſchwer beleidigende Haltung gegenüber Ungarn nicht ändern ſollte, dann müſſen wir notgedrungen eine Aenderung der Lage zur Kenntnis nehmen und die Konſequen⸗ zen ziehen.“ In Budapeſt beurteilt man dieſe offiziöſe Stellungnahme als letzte freundſchaftliche War⸗ nung an Warſchau. fieſenexploſion in Jopan- 30 Tote! Neun Fabrikgebãude und 40 Häãuser zerstört DNB Tokio, 9. Mai. BVon einer ſchweren Exploſionskataſtrophe wurde eine Zelluloidfabrik in Tokio heimge · ſucht. 80 Arbeiter kamen dabei ums Leben, während 200 weitere mehr oder weniger ſchwere Verletzungen erlitten. Durch das Unglück wur · den außerdem neun große Fabrikgebäude ſo · wie 40 Häuſer völlig eingeüſchert. Die geſamte Feuerwehr Tokios, verſtärkt durch ein Pionier⸗Regiment, wurde zu Rei⸗ tungsarbeiten eingeſetzt. Wie die letzten Mel ⸗ dungen beſagen, waren deren Bemühungen von Erfolg gekrönt. Es gelang, die weitere Aus⸗ dehnung der Feuersbrunſt zu verhindern, ſo daß für die umliegenden Wohnhäuſer keine Gefahr mehr beſteht. „Roter Teufel“ vernichtet 25 menlchenleben DNB Guayaquil(Ekuador), 9. Mai. Das Flugzeug„Roter Teufel“ ſtürzte bei Kunſtflügen über Guayaquil ab und explo · dierte, als er zwiſchen einer Häuſergruppe auf ⸗ ſchlug. Der Pilot, Flugkapitän Dandoval. und ſein Mechaniker waren ſofort tot. Die Exploſion ſetzte ein Haus in Brand; das Feuer griff raſend um ſich und zerſtörte fünf Gebäude. Durch die Exploſionn und den Brand wurden mehr als 20 Menſchenleben getötet. Nach den letzten Meldungen beträgt die Ge⸗ ſamtzahl der Opfer 25. Der Sachſchaden ſoll ſich auf rund 200 000 Dollar belaufen. Durch die Bekämpfung des Brandes entſtandenen Waſſerſchäden wurde auch eine ganze Reihe deutſcher Geſchäfte geſchädigt. Jwei lchwere krploſionen in Frankreich DNB Paris, 9. Mai. Eine Exploſion ereignete ſich am Montag⸗ abend in einer Ammoniakfabrik in der Nähe von Metz. Dabei wurde das Gebäude vollkom⸗ men zerſtört und zwölf Arbeiter mehr oder we⸗ niger ſchwer verletzt. Eine zweite Exploſion konnte nur durch die Geiſtesgegenwart eines Ingenieurs verhütet werden. Auch Lyon wurde von einer folgenſchweren Kataſtrophe heimgeſucht. Infolge Kurzſchluſſes ereignete ſich in einer 150 Arbeiter beſchäftigen⸗ den Kunſtſeidenfabrik eine Exploſion. 20 Ar⸗ beiter wurden verletzt, darunter vier ſo ſchwer, daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Der Schaden wird auf eine Million Franken geſchätzt. Mlkrwoch, 10. mal 10 4 Suts Kenureicliæn Aocliueiiei ¶ Meni. Nabab⸗ Ninſtens: Die obigen Blaͤtter ꝛei- gen die natuürliche Gröſte derwert- vollsten Provenienzen Maꝛedoni- ens. Man ersient daraus, daß lange Tabalhfüden leinèe guten Kennꝛeichen Sein können, ebenso- uenig une eine längs gerichtet⸗ Nillung. Hoclnoertige Tabal- füden sind ꝛiemlich kurꝛ, aber Sehr schmiegsam und in der Nillung elastisch gekrilllt. ———————————————— —————— — —————— „hHakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. mai 1059 Oeer fearl 2 5— 12. Fortſetzung Beilſtein fragte, wer anfangen ſollte. Sie ſchoben es ihm zu, um ihn in Nachteil zu ſetzen. Denn bei allem Wettſtreit iſt die Lei⸗ ſtung des früheren Kämpfers für den folgen⸗ Degi ein Reiz, ihn zu übertreffen. Beilſtein nahm die Reihenfolge an. Er rief nur einige Kinder, die fünfzig Schritt weiter auf der Straße ſtan⸗ den:„Liebe Kinder, geht weiter oder kommt mäher, denn dorthin, wo ihr ſeid, fällt gleich ein großer Stein.“ Die Kinder ſprangen her⸗ bei, die Dorfburſchen aber höhnten Beilſtein wegen frecher Prahlerei aus. Der aber nahm ſeinen Stein, wog ihn einmal auf der Hand und ließ ihn dann durch die Luft fliegen. Und er kam genau da an, wo Beilſtein geſagt hatte, und es gab ein großes Loch in der Straße. Danach hatten die anderen keine Luſt mehr, Stein zu werfen. Sie berieten aber, alle mit⸗ einander über den Beilſtein herzufallen und ihm den Leib vollzuſchlagen, damit ihm für ein andermal die Luſt verginge, mit ihnen Scherze zu treiben. Und wenn er etwas eſſen wollte, ſo könnte er ja in ſeinen Stein beißen. Dagegen wieder wehrte ſich nicht der ſtärkſte unter den Burſchen, aber der vornehmſte, des Schulzen Sohn. Er ſagte:„Hä⸗ä! Das können wir nicht machen, denn wir haben ehrlich ge⸗ wettet und müſſen unſere Wette bezahlen, weil ſie ja doch verloren iſt. Nicht daß ich dagegen wäre, daß wir ihm den Leib verſchlagen, nein, wir müſſen ihm die Farben unſeres Dorfes mitgeben, die da ſind Braun und Blau. Aber alles zu ſeiner Zeit. Erſt ſoll er eſſen und trin⸗ ken, danach ſoll er ſeine Püffe bekommen— alles was recht iſt!“ Dagegen konnten die anderen nicht an. Sie führten alſo den Beilſtein in ihr Dorfwirts⸗ haus und hießen den Wirt Eier in die Pfanne ſchlagen, was ſeine Hennen nur gelegt hätten. Auch mußte die Magd Wein bringen und einen Laib Brot auf den Tiſch legen. Gleich fragte Beilſtein:„Iſt das euer Brotlaib oder iſt es meiner?“ Da ließen ſie noch einen bringen, Beilſtein aber nahm den erſten und biß ſäuber⸗ lich davon herab, immer ein Viertelpfündchen auf einmal, und aß ohne Schmatzen. Auch mit ſeinem Weinkruge fuhr er ſäuberlich: er trank ihn immer auf einmal aus, denn Reſte ſtehen laſſen, ſagte er, wäre keine Art. Darin gaben ihm ſeine Gaſtfreunde recht. Denn ſie hofften, daß die Trunkenheit ihn ſchwach machen würde, ſo daß ſie ihn ohne Ge⸗ fahr prügeln könnten. Aber hänge du dem Beilſtein eine Kiſte an! Er trank und trank, und ſein Geſicht wurde nicht röter, als es vor⸗ her geweſen war. Auch aß er noch einen Laib Brot, nachdem der erſte hinter ſeinen Zähnen verſchwunden war, und lobte das Brot: er eſſe ſonſt weniger, aber dieſes ſchmecke ihm, er werde nicht bald wieder ſo gutes bekommen. Und die Burſchen nahmen das auch für Hohn, weil ſie das Brot bezahlen mußten. Sie hät⸗ ten ſich zwar darum keine Sorge zu machen brauchen. Derjenige, der für Beilſtein vorhin geſprochen hatte, ging ganz ſtill in die Küche zum Wirt und ſagte:„Schreibe mir an, was jetzt verzehrt wird! Den andern ſage nachher, — Copyrleht-by Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. es ſei ein Geſchenk vor dir, weil der Fremde deinem Wein ſo große Ehre antut!“ Der Wirt ſagte zu, und der Sohn des Schulzen ging ſei⸗ ner Wege. Denn wenn die Burſchen vom Dorfe nach dieſen Taten Beilſteins noch nicht klug ge⸗ worden wären und verſuchen wollten, ihn zu prügeln, ſo wollte er an ihrer Schande nicht teilhaben. Seine Sorge aber war überflüſſig. Zur Veſperzeit war keiner mehr da, der Beilſtein zu ſchlagen vermocht hätte: ſie lagen alle unterm Tiſche, denn ſie hatten verſucht, es Beilſtein im Trinken ein wenig nachzutun. Und ſiehe, der Wein war ſtärker als ſie. Beilſtein ſchaute unter den Tiſch, wie ſie ſo friedlich übereinander ſchlummerten, und ſprach:„Liebe Zechbrüder! Ich wollte gerne noch länger mit euch halten, denn euer Wein iſt nicht an den Schlehenbüſchen gewachſeni. Aber ich muß weiter, ich habe keine Zeit mehr. Kommt einmal zu mir, wenn ich ſo reich bin wie ihr, dann will ich euch auch bewirten. Für heute lebt wohl!“ Damit machte er ſich davon und gieig/weiter, Straßburg zu.: Die Glocke von Haueneberſtein⸗ Wenn jemand ſagt, die Straßburger ſeien ein bißchen hochmütig, ſo hat der nicht recht, denn er ſagt zuwenig. Ich muß das wiſſen, denn ich bin ein geborener Straßburger, und mein Vater war auch einer, Gott ſei Dank. Mit der Glocke von Haueneberſtein aber iſt es ſo: ſie hing in der Haueneberſteiner Dorf⸗ lirche, nicht weit von Straßburg, und hatte ein herrliches Geläut. Die Haueneberſteiner nann⸗ ten ſie darum die große Bummerin oder auch die große Bumme und waren auf ſie ſo ſtolz, wie die in Straßburg auf allerhand andere Dinge waren. Nun lag zwar Haueneberſtein eben nicht weit von Straßburg, aber daß man in Haueneberſtein je eine Glocke von Straß⸗ burg hätte läuten hören— nein! Hingegen in Straßburg hörte man ſtets, wenn der Wind nicht ſteif dagegenſtand, jeden Abend das Ge⸗ läute von Haueneberſtein. Und das kröpfte die ſtolzen und hochmütigen Straßburger, daß die Bauern eine trefflichere Glocke hatten, als in ihrer großen Stadt zu finden war. Endlich beſchloß der Rat, daß man den Haueneberſteinern ihre Glocke um gutes Geld abkaufen ſollte, und ließ mit den Bauern un⸗ terhandeln. Die ſagten aber: ihre Glocke ſei ihnen lieber als Geld, die mache das Korn wachſen und hindere Schäden und Seuchen. Darum wollten ſie die Glocke nicht hergeben, gegen kein Gebot. Nun ließ der Straßburger Rat von etlichen Rechtsverdrehern eine Klag⸗ ſchrift aufſetzen, daß die Glocke den Haueneber⸗ ſteinern gar nicht gehörte, ſondern von ihnen „vor alter Zeit aus dem Straßburger Münſter, als es gerade einmal abgebrannt geweſea, verſchleppt worden wäre. Als das der Schult⸗ heiß von Haueneberſtein hörte, ſagte er es ſeinen Ratsgenoſſen. Die ſchimpften und tob⸗ ten: da ſei doch hein wahres Wort daran, und jetzt wollten ſie die Glocke erſt recht nicht her⸗ geben. Der Schultheiß aber ſprach:„Liebe Ratsmannen! Die Straßburger ſind reicher als wir, und das Recht hat einen langen Weg, wir werden unterwegs liegenbleiben, wenn wir ihn gehen wollen, denn wir ſierd arme Hunde. Wir haben nichts als unſere Glocke und unſer bißchen Markung: damit kommen wir gegen die Straßburger nicht auf.“ Da ſahen die anderen ein, nachdem er ihnen lange zugeredet hatte. Und am Ende befolg⸗ ten ſie ſeinen Rat: ſie läuteten ihre Glocke einen ganzen Tag, daß die Leute in Straßburg auf den Gaſſen zuſaanmenliefen: was es denn gäbe? Und daain in der Nacht verſenkten die Haueneberſteiner ihre Glocke auf ihrer Mar⸗ kung in einem tiefen Sumpf. So hofften ſie für Ackerbau uend Vieh den Segen zu erhal⸗ ten, der an der Glocke hängen ſollte. Den Straßburgern aber, als ſie kamen und ein letztes Gebot machen wollten, ehe ſie klagbar würden, ſagten ſie höhniſch: die Glocke wäre aufs Lanogericht geflogen, die Straßburger ſollten nur dort nach ihr fragen. Dies muß man wiſſen, um zu verſtehen, wie es dem Beilſtein erging, als er nach Straß⸗ burg kam. Nämlich, er fannd aus dem Kochers⸗ berg nicht gleich den geraden Weg, ſondern ſtreifte noch ziemlich weit im Lande umher, bis es endlich dunkel wurde, und kam ſo in die Nähe von Haueneberſtein, ohne zu wiſſen, daß es ein ſolches Dorf auf der Welt gab, und daß darinnen vor ſeiner Zeit die große Bumme gehangen hatte. Wie aber manchmal einer an eine Sache kommt, ohne zu wiſſen, daß es ſo etwas gebe, ſo geſchah es dem Beilſtein: er blieb im Dunkeln an einem Ringe hängen, der aus dem Boden hervorſtand, und ſchlug der Länge nach hin. (Fortſetzung folgt.) Gunsilius hört die Heimat 4 Von Frie dl Marggraf Seit zwanzig Jahren reitet der/ deutſche Wan⸗ derlehrer Eckart Gunſilius durch fieberfeuchten Urwald und ſteppendüre Campos. Es ſind not⸗ ſchwere Jahre geweſen, die die Muskeln dieſes Menſchen zäh werden ließen wie Lianenſtränge und ſein Geſicht hart wie das eines Heiligen aus den Dorfkirchen ſeiner Heimat. Aber ſein Herz iſt noch immer nicht hart geworden, und ſo überfällt ihn zuweilen ſolch eine wilde Sehnſucht nach dieſer alten Heimat. Einmal ſchon fuhr er zurück und die Seinen haben ihn wahrhaft mit offenen Armen aufgenommen. Aber er vermochte es nicht, die Erinnerung auszutilgen an dies Zuberland, in dem die Blüten wie rieſige bunte Schmetterlinge an den Bäumen hängen und die Falter wie lebendig gewordene handgroße Blüten durch die Luft taumeln. In dem Dürre und Waſſersnot dro⸗ hen, aber auch die unbegrenzte Weite einem Manne Freiheit ohnegleichen ſchenkt. Und in dem überdies viele deutſche Kinder mit Sehn⸗ ſucht auf ihren Lehrer warten. Gunſilius, Arzt, Seelſorger und Schulmeiſter in einem, dieſer wortkarge, opferfreudige, jedes Vertrauens würdige Mann, iſt nicht nur im gewöhnlichen Sinne beliebt, ſondern auf eine tiefe, unverbrüchliche treue Art geliebt, die der Dankbarkeit von groß und klein entwächſt. Sie alle haben es ſchwer— und doch auch wieder leichter als Gunſilius. Wer Land, Frau und Kinder ſein eigen nennt, um den iſt überall Heimat. Gunſilius aber, der jahraus— jahr⸗ ein von einem Ort zum anderen zieht, wähnt zuweilen, er ſtehe ganz allein am Rande der Welt, verlaſſen, vergeſſen, verdammt zu ewiger Wanderſchaft. In dieſem Jahr iſt die Ernte erſtaunlich gut geraten; die Siedler, die trotz unſäglicher Mühe ſonſt oft kaum mehr als das Nötige haben, recken ſich höher und können ſchon ein wenig unbekümmerter in den Säckel greifen. Da wird ein guter Gedanke wach. Müßte man nicht dieſem Gunſilius ein ſichtbares Zeichen der Dankbarkeit geben, nachdem er ſo manches miß⸗ liche Jahr ohne Aufbegehren wider die erzwun⸗ gene Kargheit mit ihnen getragen hat? Auf dem Wochenmarkt, bei dem die meiſten von ihnen ſich zu treffen pflegen, ratſchlagen ſie lange über das Wie. Da überkommt es plötz⸗ lich den jungen Herterich, der ſelbſt eben erſt der Schule entwachſen iſt, wie eine Erleuch⸗ tung: Hat nicht Eckart Gunſilius einmal geſagt: „Wenn man nur wenigſtens die Heimat ſelbſt hören könnte, nicht auf die ſchalen Berichte gil⸗ bender Zeitungsblätter angewieſen wäre!“ Gut, Gunſilius wird die Heimat hören! Lauffen am sonnigen Reckarstrand. — Aufn.: Landesverkehrsverb. Württemberg-Hohenzollern In ſtundenweiter Fahrt wird ein Rundfunk⸗ gerät, das ſchönſte, das ſie in der Stadt haben auftreiben können, durch das waldige Bergland geſchafft bis dorthin, wo Gunſilius jedes Vier⸗ teljahr einmal für Tage Raſt zu halten pflegt, in die einſame Farm„Angermannshof“ am Rande der Campos, die er gerne ſein„Stand⸗ quartier“ nennt. Und während Gunſilius weither durch die Landſchaft trabt, arbeiten drei Männer im Schweiße ihres Angeſichts, damit die große Ueberraſchung nicht fehlſchlägt. Und ſie gelingt. Es iſt ein ſehr glücklicher Zufall, daß gerade zu der Stunde, da Gun⸗ ſilius das Haus betritt, ein deutſcher Menſch— keiner mit großem Namen, aber einer mit der Lebensgläubigkeit eines rechten Mannes— fernher über Länder und Meere Geſchichten lieſt. Kleine, ſtille Geſchichten aus dem Alltag der Heimat, in ſchlichten, anſpruchsvollen Wor⸗ ten hinerzählt wie ein geruhſames Feierabend⸗ geſpräch, das von Nachbar zu Nachbar über den Zaun fließt. Sie haben die Tür geöffnet, ſo kann Gun⸗ ſilius von ſeinem Eintritt an ein jedes Wort verſtehen. Er wird ganz blaß vor Erregung und geht raſch ins Zimmer, wo das braun⸗ glänzende, tönende Zauberding ſteht, feierlich mit friſchem Grün umkränzt. Gunſilius ſagt kein Wort, ſo lange die Hei⸗ mat zu ihn ſpricht. Aber er legt ſeine beiden Hände, hagere, ſchwielige Hände, die jetzt leiſe erbeben, behutſam auf das ſchön gemaſerte Holz, als wollte er die Stimme aus Deutſch⸗ land nicht nur hören, ſondern auch noch ihre geheimſten Schwingungen fühlen. Und alle, deren Augen erwartungsvoll auf Gunſilius gerichtet ſind, ſpüren plötzlich, wie ein unbändiges Glücksempfinden in einer mäch⸗ tigen Woge auf ſie zurückſchlägt, wie das Ge⸗ ſchenk für Gunſilius ſchon zum Geſchenk für ſie alle zu werden beginnt. Vieles lag vergeſſen, ja felbſt die Mutter⸗ ſprache hat bei manchem der Aelteren ſchon eine ſremde Klangfärbung angenommen. Aber dieſe eine Stunde mit Gunſilius, wunderbarer Troſt und harte Verpflichtung zugleich, reißt alles wieder auf, was je verſchüttet lag. Einmal, zwiſchen zwei Liedern, ſagt der deutſche Wanderlehrer Eckart Gunſilius leiſe, aber ſehr feſt zu den Männern hin:„Ich will immer bei euch bleiben!“ Ihre frohen Geſich⸗ ter bezeigen, daß ſie ihn verſtanden haben und ihm glauben. Und das können ſie ja auch ge⸗ troſt. Denn, ſagt ſelbſt, wie ſollte ein Mann wie Lunſilius nicht der Anfechtung ſeines Her⸗ zens widerſtehen können, ſo lange er— nun kein Einſamer mehr— über tauſend Meilen hin die Heimat hören kann wie du und ich? Mucke hat Mut „Mucke, du mußt ſofort die Köchin entlaſſen — ſie iſt unverſchämt gegen mich geworden— ſie wollte mich aus der Küche weiſen.“ „So was! Natürlich entlaſſe ich ſie auf der Stelle!“„O, das iſt lieb von dir— die Köchin iſt gerade im Eßzimmer.“„Dann iſt ja alles in Ordnung, Frau“, ſagte Mucke.„Ich gehe jetzt auf das Büro, und wenn du das Telefon klin⸗ geln hörſt, dann ſag der Köchin, daß ich ſie zu ſprechen wünſche.“ tm. 5 brumm⸗ ten abe meiſt n unſanft Ein eti Flieden Jugend dendien weniger mer pr In Gär lichten und di Lobe de locken natur, ringsun Am Karlsru fahrt! Motorſe Mittwo⸗ Kurs⸗ heim zi an den Fernfah den grö Die bauan Hauptpt Heim it gleich 1 welches in dreiß Facharb des Fer herangel linge, v Ob Don großen ſche Mu ſtarken Seiten ſem Jal bis 21.3 im Diet freundſe biete am Prograr len, daß keiner doch wie auch die vertreter Fün an den ſehen, d über der am Obe (Freitag ziehung des Col burg un der Leit wiſſenſck Prof. N bietung, Radleier ſtein fin! der„Die ihnen N mann, Staatsth dieſem 9 mern fir ſcher Kot ſtehen C H. Dege Fortner. 1959 ——— n, und t her⸗ „Liebe reicher Weg, wenn arme Glocke mmen ihnen befolg⸗ einen rg auf denn en die Mar⸗ ten ſie erhal⸗ Den d ein lagbar wäre burger n, wie Straß⸗ ochers⸗ ondere umher, ſo in wiſſen, b, und große Sache ebe, ſo zunkeln Bobden n. gt.) af idfunk⸗ haben rgland Vier⸗ pflegt, am Stand⸗ nſilius en drei damit icklicher Gun⸗ nſch— nit der es— hichten Alltag Wor⸗ abend⸗ her den Gun⸗ Wort regung braun⸗ eierlich ie Hei⸗ beiden zt leiſe naſerte deutſch⸗ ch ihre oll auf h, wie mäch⸗ 1s Ge⸗ für ſie Nutter⸗ on eine r dieſe Troſt alles t der leiſe, ch will Geſich⸗ en und uch ge⸗ Mann s Her⸗ — nun Meilen ich? tlaſſen den— uf der Köchin lles in ſe jetzt n klin⸗ ſie zu glich übers cand Dieder Rheinfahrten ab fiaelsruhe Bunte Karlsruher Wochenſchau/ Die Reichspoſt ſchuf ein dehrlingsheim tm. Karlsruhe, 9. Mai. Die Maikäfer brummen durch den Hardtwald und veranſtal⸗ ten abends Rundflüge ums Laternenlicht, die meiſt ar h richtiger Steuerung mit einem unſanften Abſturz oder Zuſammenſtoß enden. Ein etwas kühles Mailüfterl trägt ſchweren Fliederduft durch die Straßen. Zur Freude der Jugend fahren die Speiſe⸗Eismänner auf Kun⸗ dendienſt und jene heiligen Eismänner, die weniger beliebten, ſind im m0 Noch im⸗ mer prangt das Stadtbild im Blütenſchmuck. In Gärten, Parks und Anlagen ſchimmert's im lichten Grün, entfaltet ſich bunte Blütenpracht und die gefiederten Sänger jubilieren iute Lobe des Frühlings. Sonn⸗ und Sonnentage locken aus den Stuben in die freie Gottes⸗ natur, in die reizvolle Frühlingslandſchaft ringsum. * Am letzten Sonntag haben wieder die in Karlsruhe und Umgebung beliebten Rhein⸗ fahrten begonnen, für welche die hübſchen Motorſchiffe der„Köln⸗Düſſeldorfer“ für die geine Kleider fleck Jips flecken⸗Wasser dann Mittwoch⸗Nachmittags⸗Kaffeefahrten und für Kurs⸗ und Fernfahrten von und bis Mann⸗ heim zur Verfügung ſtehen. Außerdem finden an den Sonntagen mit der„Königin Emma“ Fernfahrten bis nach Koblenz ſtatt, auf denen an den größeren Plätzen Station gemacht wird. . Die Lehrwerkſtätte des Telegraphen⸗ bauamts, welche bisher im Gebäude der Hauptpoſt untergebracht war, iſt in ihr neues Heim in der Grillparzerſtraße umgezogen. Zu⸗ gleich wurde ein Lehrlingsheim eingerichtet, welches feierlich eingepeiht wurde, Hier werden in dreijähriger Lehh junge enſchen zu Facharbeitern der Reichspoſt auf dem Gebiete des Fernmeldebaues und der Fernmeldetechnik herangebildet. In ſeiner Anſprache an die Lehr⸗ linge, von denen die Hälfte aus der Oſtmark und dem Sudetengau Rölrentiot forderte der Präſident der Reichspoſtdirektion, Kölſch, die Jungen auf, am Reichsberufswettkampf, teilzu⸗ nehmen, wobei er darauf hinwies, daß beim jetzigen Berufswettkampf ſieben Teilnehmer im Reichspoſtdirektionsbezirk als Gauſieger her⸗ vorgegangen ſind. — Das Kinderkrankenhaus in der Karl⸗ Wilhelm⸗Straße, das drittgrößte ſeiner Art in Deutſchland iſt von der Stadt Karlsruhe von dem in der Auflöſung e Badiſchen Landesverband für Säuglings⸗ und Kleinkin⸗ derpflege übernommen worden. Die Deutſche Arbeitsfront hat in Anerkennung der zielbe⸗ wußten nationalſozialiſtiſchen ufbauarbeit dem Kinderkrankenhaus anläßlich der Teil⸗ nahme am Leiſtungskampf der deutſchen Be⸗ triebe 1938/39 die Auszeichnung„Lobende An⸗ verliehen und damit ſein erfolgrei⸗ ches Wirken gewürdigt. * Wie alljährlich, wurde am Sonntag vor dem Grenadierdenkmal auf dem Lorettoplatz eine würdige Gedächtnisfeier zur Erinnerung an die Gefallenen des 1. Badiſchen Leibgrena⸗ dier⸗Regiments Nr. 109 und ſeiner Kriegsfor⸗ mationen veranſtaltet. erfolgte die Taufe der neuen Kaſerne des II. Bataillons des Regiments 109 auf den Namen des Freiherrn von der das Regiment von Dezember 1914 bis zum Kriegsende geführt hat und mit dem Orden pour le merite mit Eichenlaub aus⸗ gezeichnet worden iſt. * Karlsruhe wird um eine neue Zierde des Stadtbildes bereichert. Vom Haydn⸗Platz über die Blücher⸗ und Guntherſtraſte bis nach Mühl⸗ burg führt eine nicht eben gepflegte Grasfläche, die nun inſtandgeſetzt wird und zu einer neuen ſchönen Grünanlage, begrenzt von jungen Ka⸗ ſtanienbäumen, hergerichtet wird. Auch an—— reichen anderen Straßen und Plätzen erfolgten Verſchönerungen durch Neuanpflanzungen, ſo u. a. entlang den Rennwieſen, auf dem Meß⸗ 13 und auf der Südſeite der Robert⸗Wagner⸗ ee. Oberrheiniſche Muſik in Donaueſchingen Das endgültige programm zum„oOberrheiniſchen Muſtkfeſt 1959“ vom 19.—21. Mai Donaueſchingen, 9. Mai. Nach dem großen Erfolg, den das vorjährige„Oberrheini⸗ ſche Muſikfeſt/ in Donaueſchingen hatte und der ſtarken Anteilnahme, deren es ſich von allen Seiten erfreuen konnte, wird es auch in die⸗ ſem Jahr die Muſiker des Oberrheins vom 19. bis 21. Mai zuſammenrufen zu einem Feſt, das im Dienſte der Muſik Brücken ſchlüägt zum freundſchaftlichen Verſtehen der drei Grenzge⸗ biete am Oberrhein. Wenn wir das diesjährige Programm überſchauen, ſo können wir feſtſtel⸗ len, daß es hinter dem des vorigen Jahres in keiner Weiſe zurückzuſtehen braucht, finden wir doch wie im vorigen Jahre neben den badiſchen auch die Schweizer und elſäſſiſchen Komponiſten vertreten. Fünf große Veranſtaltungen ſind an den drei Tagen in Donaueſchingen vorge⸗ ſehen, die einen Ueberblick zu geben vermögen über den Reichtum des muſikaliſchen Schaffens am Oberrhein. Am Anfang des Programms (Freitag, den 19. Mai) ſteht das in jeder Be⸗ ziehung hochintereſſante und originelle Konzert des Collegium Muſicum der Univerſität Frei⸗ burg und des Freiburger Kammertrios unter der Leitung des durch ſeine zahlreichen muſik⸗ wiſſenſchaftlichen Veröffentlichungen bekannten Prof. Müller⸗Blattau. Dieſe muſikaliſche Dar⸗ bietung, die auf Fideln, Gamben, Blockflöten, Radleier, Päuklein, Poſitiv, Portativ und Lau⸗ 5 asserdicht TookTsKZTUGMs J bL.WesKe, KoTN ten zu Gehör gebracht werden wird, iſt aufge⸗ teilt in drei Abſchnitte. Beginnend mit dem Teil„Von der Volksmuſik zur Kunſtmuſik“, der Kuhreihen, Lied der Geißler,„Kreuzfahrer⸗ Lied“ und Motetten umfaßt, deht es im zwei⸗ ten Teil über zu„Minneſang und Spiel⸗ mannskunſt“, in dem wir alemanniſche Minne⸗ lieder von Fr. v. Huſen, Tänze im Gebrauch des Spielmanns und der Hausmuſik, ſowie Lieder und An Oswalds von Wolken⸗ ſtein finden, und ſchließt mit einem dritten Teil der„Die großen Meiſter der Zeitwende“, unter ihnen Namen wie Kotter, Schlick, Iſasc, Lem⸗ lin, Greitter, Wüſt und Senfl zu Gehör brin⸗ gen wird. Beſonders intereſſant dürfte dieſer Teil des Muſikfeſtes durch die Einführung Prof. Müller⸗Blattaus werden. Der Samstagnachmittag iſt dann ausgefüllt durch die Kammertänze, die unter der Leitung der Ballettmeiſterin des Badiſchen Staatstheaters Karbsruhe, Almut Winckel⸗ mann, von einer Tanzgruppe des Badiſchen Staatstheaters ausgeführt werden. Auch auf dieſem Programm, auf dem wir 13 Tanznum⸗ mern finden, ſtehen nur die Werke oberrheini⸗ ſcher Komponiſten. Neben Joh. C. Fr. Fiſcher ſtehen Conradin Kreutzer, Julius Weismann, H. Degen, G. Lüttgers, G. Frommel und W. Fortner. Schon dürch den verſchiedenen Cha⸗ rakter dieſer Komponiſten wird der abwechſ⸗ lungsreiche Charakter dieſer tänzeriſchen Ver⸗ anſtaltung beſtimmt ſein. Den Höhepunkt des Feſtes wird das große Orcheſterkonzert der Badiſchen Staatskapelle unter der Stabführung ſei⸗ nes bewährten Generalmuſikdirektors Joſeph Keilberth bringen, der übrigens die muſikaliſche Geſamtleitung des Feſtes inne hat. Auf die⸗ ſem Feſtprogramm ſteht als erſter Guſtav Schwickert mit einer Symphoniſchen Muſik über ein Thema in d⸗moll, dem dann der Schweizer Willy Burkhard mit einer Tokkata für Streichorcheſter folgen wird. Nach dieſen beiden iſt A. Kuſterer mit einer Sinfonietta für Orcheſter vertreten. Als Ehrung für den 70jährigen Hans Pfitzner, der gerade am Oberrhein immer eine beſondere Pflege nicht zuletzt gerade durch Joſeph Keilberth er⸗ fahren hat, dürfte die Aufführung ſeines Kon⸗ zertes in G⸗dur op. 42 für Violincello mit Orcheſter aufzufaſſen ſein, bei dem Prof. L. Hoelſcher als Soliſt mitwirken wird. Den Ab⸗ ſchluß dieſes Teiles des Programms bilden die Verdi⸗Variationen op. 23 des in Berlin leben⸗ den Prof. R. Heger. Am letzten Tag des Oberrheiniſchen Mu⸗ ſikfeſtes(Sonntag, den 21. Mai) muſiziert vor⸗ mittags im Muſeumsſaal unter Leitung von Peter Rybar das Winterthurer Streichtrio. Dieſes Schweizer Kammer⸗ trio hat die Schweizer Komponiſten Conrad Beck, Frank Martin und Volkmar Andreage mit je einem Streichtrio auf ſeinem Programm ſtehen. Mit dem Konzert des Heidelberger Kammerorcheſters unter Wolfgang Fortner klingt am Abend dieſes Tages das dreitägige Muſikfeſt aus. General Ruoff beim Gauleiter Ein Beſuch aus Anlaß des Dienſtantritts * Karlsruhe, 10. Mai.(Eig. Bericht). Am Dienstagvormittag ſtattete der Kommandie⸗ rende General des V. Armeekorps und Befehls⸗ haber im Wehrkreis V. General der Infanterie Ruoff, zuſammen mit dem Chef des Generaol— ſtabes des V. Armeekorps, Generalmajor Fiſcher von Weikersthal anläßlich ſeines Dienſt⸗ antritts dem Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner ſeinen Beſuch ab. hebelpreis für hermann Eris Buſſe * Karlsruhe, 10. Mai.(Eig. Bericht). Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner hat auf Vorſchlag von Unterrichtsminiſter Dr. Wacker mit Genehmiguna des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda den Johann⸗Peter⸗Hebel⸗Preis des Ba⸗ diſchen Miniſters des Kultus und Unterrichts für das Jahr 1939 dem ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Landesvereins Badiſche Heimat, Profeſſor e Eris in Freiburg verliehen. Die Verleihung ſoll eine Auszeich⸗ nung darxſtellen für das reiche dichteriſche und ſchrifiſtelleriſche Werk des Genannten, durch das er hervorragende Künſtlerperſönlichkeiten des Oberrheinraümes weiteſten Kreiſen nahegebracht und in inniger Verbundenheit mit dem Heimat⸗ boden als Dichter und volkskundlicher Forſcher und Herausgeber der Veröffentlichungen des Landesvereins Badiſche Heimat der oberrheini⸗ ſchen Landſchaft und ihren Menſchen ein blei⸗ bendes Denkmal geſetzt hat. 1 Sonntag · Nachmitiag · Ausgeh · Zigareite— das war einmal. Jetat ist in puncto Rauchen alle Tage Sonntag. Für 3½ Pfennig chenkt die neue Kurmark dem Raucher Mehrwerie, die in ihrer Summe bisher nur in den hohen Preislagen zu finden warenl Besseres kür dasselbe Geld— das ist wirklich Fortschrittl Voll-Fermentation Nur dureh und duren ſermentierte Tabałke, die nachibeislich mindestens vibei bi⸗ drei Jahre in Deutschlund gelagert haben, hommen in die Kurmarl-Mischung. Das gibt einen Genuß: voll und mild ie alter Vein Handauslese Blatt ſtir Blatt rird der Tabalballen mit der Hand gelòst und mit der Hand von besonders geschulten Kràſten ausgelesen. Erot nach der Hundauslens beginnt dio maschinelle Verarbeitung. Das Ergebnis: gleichmäßige Oualität und hand · iwerltlich ausgeglichener Charałkter. Doppelt klimatisiert Der Tobal, seine Vmhilllung und seine Verpackung terden wäſiend des La · gerns und der Verarbeitung ständig llimalisch beeinflußt. In Spesial · Klima- Kammern iird das Aroma der einzelnen Tabalsorten unter den Bedingungen des ¶ Heimat· Mlimas- der Provenienz zaum Auf blühen gebrachit. Dreifach entstaubt Jedes Tabakblat: wird sorg fàltig von dem S aub befreit, der hei der Uberfulri und Lagerung voibis Spüter im Lauf der Fubrikation anfullen könnte. Ein dritter Enistaubungsproꝛeſ beseitigt den ſeinen, beixenden Tabakstaub, der beim Schneiden und Verurbeiten des Rohtabaks entsteht. Das Ergebnis: die wohltuende Milde und Reinheit Versuchen Sie heute noch Die aeade ee Lee, ue, e, Hakenkreuzbanner⸗ 4K mittwoch, 10. mat 1939 Zu der im Reichsgeſetzblatt veröffentlichten 2 i1575 wurden zum neuen Finanzplan vom 35. ril 1939 wurden uns auf Wunſch des Staatsſekre⸗ tärs im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinhaxrdt —+ Ausführungen des Staatsſekretärs zur Ver⸗ gung geſtellt: 1. Zum Steueroutschein-Verfahren Am 20. März 1939 iſt der Reue Finanzplan —— Die Maßnahmen des Neuen Finanzplans Ausgabe von Steuergutſcheinen ſtatt Aufnahme von Reichsanleih 2. Bewertungsfreihe baren 5 g 9 en, i it für die abnutz⸗ t Kierbeserter lichen Anlage rmögens auf Grund von Steuerautſcheinen 3s. Einſparungen bei den Ausgaben der öffentlichen Verwaltung, 4. Mehreinkommenſteuer. Die Steuerautſcheine werden durch den Reichsmini⸗ 7 der Finanzen ausgegeben, und zwar zum Nenn⸗ etrag und in zwei Ausſtattungen.: Steuer⸗ tſcheine k und Steuerautſcheine 11. Am 26. April Niſt die Durchführungsverordnuna zum Neuen Zinanzplan—— 2 Abſatz 1 des NF gemäß ſind das Reich, Sünber die—*4 und die Gemeindeverbände. die Reichsbahn, die Reichspoſt und das Unternehmen Reichsautobahnen und andere vom Reichsminiſter der — bezeichnete 1 Perſonen oder ähnliche ebifde verpflichtet, Lieferungen und— Leiſtungen gewerblicher Unternehmer in Höhe von bom Hundert des Rechnungsbetrages in Steueraut. ſcheinen, und zwar je zur Hälfte in Steuerautſcheinen 1 und II, zu bezahlen. perſ 2 Abſatz 2 des Nð äß ſind juriſtiſche onen des Privatrechts, gewerbliche Einzelunternehmer und Unternehmergemeinſchaften berechtigt, Lieferungen und ſonftige Leiſtungen gewerblicher Unternehmer bis zu 40 vom Hundert des Rechnungsbetrages in Steuer⸗ gutſcheinen zu bezahlen. Durch dieſe iſt den Empfängern von Steuergutſcheinen die Mög⸗ lich-eft gegeben ße weiterzugeben. Die Emp⸗ fänger von Steuergutſcheinen können die Steuergut⸗ ſcheine behalten: die Steuergutſcheine 1 zwecks nanfpruchnahme von Bewertungsfreiheit für Wirtſchaftsgüter des betrieblichen Anlagevermö⸗ gens, die Steuerautſcheine lals Anlagepap ier, ſie können ſie aber auch bei der Bezahlung von Liefe⸗ rungen oder Leiſtungen gewerblicher Unternehmer weitergeben, und zwar jeweils bis 40 vom Hundert des Rechnunasbetrages. Dieſe Wahl, die Steuerautſcheine zu behalten oder weiterzugeben. hat feder Empfänger von Steuergutſcheinen. auch der zwoi“- dvitte yhierte uſm Der Berechtigung des Schuldner, in Steuergutſcheinen zu zahlen, ſteht———— eine Verpflichtung des Gläübigers, Steuergutſcheine in Zahlung zu nehmen, gegenüber. Es kann keine juriſtiſche Perſon des Privatrechts, kein gewerblicher Einzelunternehmer und keine Unternehmergemeinſchaft die Inzahlungnahme von Steuergutſcheinen bis zu 40 vom Hundert des Rechnungsbetrages ablehnen. Liquiditätsſchwierigkeiten werden ſich daraus nicht er⸗ geben, weil Steuergutſcheine nur in dem Umfang aus⸗ 33 werden, der den Liquiditätsmöglichkeiten der eutſchen Volkswirtſchaft entſpricht. Dürch die Aus⸗ der Steuergutſcheine iſt eine natürliche Nach⸗ rage gewährleiſtet, die das Angebot ſolcher Unter⸗ nehmer ausgleicht, die Steuergutſcheine weder behalten noch an Zahlungs Statt weitergeben können, ſondern veräußern wollten.— Die erſten Steuergutſcheine werden am 2. Mai 1939 au⸗ Ab dieſem Zeitpunkt beſtehen die Verpflichtung und die Berech⸗ —.—— zur Bezahlung von Rechnungsteilbeträgen in Steuergutſcheinen und die gegenüberſtehende Verpflich⸗ tung zur Inzahlungnahme von Steuergutſcheinen. Die Verpflichtung und die Berechtigung beſtehen nicht nur für ſolche Rechnungsbeträge, die nach dem 30. April 1939 ſondern auch für ſolche, die nach dem 31. März 1939 fällig geworden, aber am 30. April 1939 noch nicht bezahlt ſind. Dieſe Regelung ergibt ſich aus 5 17 der ſoeben erſchienenen Durchfüh⸗ rungsverordnung(DVoh). Im 8 5 DVoO iſt klargeſtellt, daß bei der Anwen⸗ dung des neuen Finanzplans die Nationalſozialiſti⸗ 55 Deutſche Arbeiterpartei dem Reich gleichſteht. Zur ationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei ge⸗ hören auch die Glie derungen der NSDAP. 1* Der Reichsminiſter der Finanzen kann juriſtiſche Perſonen und ähnliche Gebilde beſtimmen, die eben⸗ —.—— verpflichtet ſind, Lieferungen und ſonſtige Lei⸗ tungen gewerblicher Unternehmer in Höhe von 40 v. des n in Steuergutſcheinen 1 und I zu bezahlen. 5 6 DVoO gemäß ſind das bis jetzt: 1. die der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei angeſchloſſenen Verbände; der Reichsnährſtand; die Reichswirtſchaftskammer, die Inbduſtrie⸗ und Handelskammern und die Handwerkskammern; der Deutſche Gemeindetag; die Zweckverbände; die Verſorgungsbetriebe, die in privatrechtlicher Form geführt werden, wenn die Mehrheit der An⸗ teile an dieſen Betrieben dem Reich, einem Land, einer Gemeinde, einem Gemeindeverband oder einem Zweckverband oder einigen gemeinſam un⸗ mittelbar oder mittlbar gehört; 7. die Religionsgeſellſchaften öffentlichen Rechts und ſolche Körperſchaften, Perſonenvereinigungen und Vermögensmaſſen, die Zwecken dienen, durch deren Erfüllung eine Religionsgeſellſchaft öffentlichen Rechts unmittelbar gefördert wirb. 2 Die Dienſtſtellen des Reichs und der NSDaApP wer⸗ den mit den Steuergutſcheinen, die ſie zur Bezahlung auf Grund des neuen Finanzplans brauchen, durch die Finanzämter beliefert, und zwar die einzelne Dien fleei, 3 das Finanzamt, in deſſen Dienſthe⸗ reich ſte liegt. abei iſt es einerlei, ob die zu belie⸗ ernde Kaſſe der oberſten Inſtanz, einer mittleren In⸗ tanz oder einer unteren Inſtanz angehört. ie Steuergutſcheine, die an Dienſtſtellen der NSDAP εDο eliefert werden, werden durch den Reichsſchatzmeiſter dem Reichsminiſter der Finanzen be⸗ 4 n Die anderen Stellen, die zur Bezahlung in Steuer⸗ utſcheinen verpflichtet ſind, erhalten die Steuergut⸗ cheine durch das Finanzamt, in deſſen Dienſtbereich e liegen, gegen ſofortige—— Stellen mit erheblichem Zahlungsverkehr, insbeſondere die Kaſſen der Länder und der großen Städte, erhalten die Steuer⸗ gutſcheine in Blöcken. Darüber haben ſie monatlich mit den Finanzkoſſen abzurechnen. melhuns un 0nehenm dalb ür die Dienſtſtellen der Reichsbahn und der Reichs⸗ poſt gilt eine beſondere Regelung. 2* 4 Bei der Bezahlung in Steuergutſcheinen auf Grund von 5 2 des Reuen Finanzplans ſind an Zahlungs Statt anzunehmen: 1. die Steuergutſcheine 1 zum Nennbetrag, 2. die Steuergutſcheine Iim Rnn und im folgenden Kalendermonat zum Nennbetrag, in den wekteren Monaten zuzüglich eines Aufgeldes. Die⸗ ſes beträgt ab dem zweiten Kalendermonat nach dem Ausgabemonat für jeden Monat ein Drittel des Nennbetrags, und zwar bis einſchließlich des ſiebenunddreißigſten Kälendermonats nach dem Ausgabemonat. Es laufen auf dieſe Weiſe die 12 vom Hundert Aufgeld auf, mit dem die Steuergut⸗ ſcheine II ab dem Monat nach dem Ausgabemonat bei der ntrichtung von Reichsſteuern in Zahlung genommen werden(8 9 Abſatz 1 DVoOh). * Die Steuergutſcheine ſollen im Reichsgebiet verblei⸗ den. Es darf des an gewerbliche Unternehmer, die keine Betriebsſtätte im Reichsgebiet haben, in Steuergutſcheinen nicht bezahlt werden, und es ſind ſchern nternehmer auch nicht berechtigt, in Steuergut⸗ cheinen zu bezahlen(5 10 Abſätze 1 und 2 DVoO). Auf die Lieferung von Erzeugniſſen einer auslän⸗ diſchen Volkswirtſchaft, die im Rei ebiet weder be⸗ arbeitet noch verarbeitet worden ſt Steuergutſcheinverfahren nicht Anwendung(5 10 Ab⸗ fatz 3 DVoO). Die Einfuhrunternehmer ſind demge⸗ mäß von der Verpflichtung zur Inzahlungnahme von Steuergutſcheinen inſoweit befreit, als ſie ausländi⸗ ſche Sezeteer umſetzen, bevor ſie bearbeitet oder verarbeitet worden ſind. Dieſe Freiſtellung iſt erfor⸗ derlich, weil die Einfuhrunternehmer ihre ausländi⸗ ſchen Lieferer nicht mit Steuergutſcheinen bezahlen können und dürfen. Der Begriff, daß die Erzeugniſſe der ausländiſchen Volkswirtſchaft„weder bearbeitet noch verarbeitet“ ſein dürfen, iſ 1 recht entnommen. Auch auf den Geldverkehr, den Kapitalverkehr und den Wertzeichenverkehr findet das Steuergutſcheinver⸗ fahren nicht Anwendung(§ 11 DVoO). 2. Bewertungsfreiheit von Steuergutscheinen l. eder gewerbliche Unternehmer, der Steuergut⸗ ſcheine Ieine beſtimmte Zeitlang ununterbrochen in ſeinem Eigentum behält, kann in Höhe von 20 vom undert des Geſamtbetrags dieſer ewertungsfreiheit für die abnutzbaren Wirtſchafts⸗ güter des betrieblichen Anlagevermögens in Anſpru nehmen. Die Bewertungsfreiheit beſteht darin, da neben den Abſetzungen und ghrperſchtg die dem Einkommenſteuergeſetz oder Körperſchaftsſteuergeſetz gemäß vorgenommen werden können, in Höhe der be⸗ zeichneten 20 vom Hundert Sonderabſchreibungen vor⸗ enommen werden können. Es handelt ſich bei der 3 in jedem Fall um etwas Zuſätz⸗ es. Die Bewertungsfreiheit erſtreckt ſich auf alle abnutz⸗ baren Wirtſchaftsgüter des betrieblichen Anlagever⸗ mögens, und zwar ohne Rückſicht darauf, wel be⸗ triebsgewöhnliche Nutzungsdauer das einzelne Wirt⸗ ſchaftsgut hat, wann es angeſchafft oder hergeſtellt worden iſt und wie hoch die Anſchaffungs⸗ und Her⸗ ſtellungskoſten geweſen ſind. Der Begriff der abnutzbaren——◻⏑—◻+ iſt der ſchafts wie im Einkommenſteuerrecht und im Körper⸗ chaftsſteuerrecht(5 19 DVoO). Wie der gewerbliche Unternehmer die Sonderab⸗ ſchreibungen, in denen die Bewertungsfreiheit ſich aus⸗ drückt, auf die abnutzbaren Wirtſchaftsgüter ſeines be⸗ trieblichen Anlagevermögens verteilt, iſt Kende i. Es iſt nicht erforderlich, daß die Wirtſchaftsgüter, für die Bewertungsfreiheit in Anſpruch genommen wird, auf einem beſonderen Konto geführt werden, ſondern nur: 1. daß ordnungsmäßige Buchführung beſteht und die Sonderabſchreibungen auf einem beſonderen„Ab⸗ ſchreibungstonto Nð ausgewieſen werden, und 2. daß die Sonderabſchreibung in der groighen dhe in der Handelsbilanz vorgenommen wird, es ſei denn, daß die Buchwerte der abnutzbaren Wirt⸗ Lchaftsanner in der 622 08 höher ſind als in er Handelsbilanz(5 22 DVoOh. Der Zeitraum, in dem dem gewerblichen Unterneh⸗ mer die Steuergutſcheine Lununterbrochen gehört ha⸗ ben müſſen, umfaßt für Wirtſchaftsjahre, die im Ka⸗ lenderjahr 1939 enden, die letzten ſechs Mongte des Wirtſchaftsjahres, für die weiteren Wirtſchaf die letzten zehn Monate des Wirtſchaftsjahres(5 3 Abſätze 1 und NF). Da die Steuergutſcheine ab 2. Mai 1939 ausgegeben werden, kann die Bewertungs⸗ freiheit für die Wirtſchaftsjahre in Anſpruch genom⸗ men werden, die nach dem 1. November 1939 ab⸗ laufen. Die meiſten Wirtſchaftsjahre fallen mit dem Kalenderjahr zuſammen. In dem Fall müſſen die Steuergutſcheine 1 ſpäteſtens am 30. Juni 1939 er⸗ worben ſein und bis zum 31. Dezember 1939 un⸗ unterbrochen behalten werden, wenn der Unternehmer in Höhe von 20 vom Hundert des Betrages der Bewertungsfreiheit in Anſpruch neh⸗ men will. Der Hundertſatz von 20 vom Hundert erhöhtſichfür jede weiteren zwölf Mo⸗ nate ununterbrochenen Eigentums um 5 vom Hundert bis zu 35 vom Hundert. Der Nachweis des ununterbrochenen Eigentums der Steuergutſcheine I1 iſt dadurch zu führen, daß die Steuergutſcheine Jin der ordnungsmäßigen Buchfüh⸗ rung auf einem„Steuergutſcheinkönto 1“ ausgewieſen werden und darüber ein beſonderes Beſtandsbuch ge⸗ führt wird(5 23 Abſatz 1 DVoO). Soweit der Steuer⸗ pflichtige Steuergutſcheine Jeinem Kreditinſtitut über⸗ geben hat, kann er den Nachweis durch Beſcheinigung des Kreditinſtituts führen(§ 23 Abſatz 2 DVoO). 3. förderung der Ausfuhrindustrie und des Ausfuhrhandels Der Neue Finanzplan ſieht im 8 3 Abſätzen 4 und 5 eine beſondere Vergünſtigung für die Ausfuhrindu⸗ ſtrie und für den Außenhandel vor. 5 24 Abſatz 1 DVoO lautet: „Die Bewertungsfreiheit iſt für die gewerblichen Unternehmer der Ausfuhrinduſtrie, die unmittelbar oder mittelbar zum Anfall von De⸗ viſen beitragen, erweitert.“ ——¹ gleiche gilt 5 26 DVoOo gemäß für den Außen⸗ andel. »Die Erweiterung der Bewertungsfreiheit für die Ausfuhrinduſtrie und den Ausfuhrhandel beſteht darin, daß der Hundertſatz, in deſſen Höhe Be⸗ wertungsfreiheit in Anſpruch genommen werden kann, ſich um 10 vom Hundert erhöht, alſo auf 30, 35, 40 und 45 vom Hundert. Dem Geſetz gemäß iſt Vorausſetzung für die Inan⸗ ſpruchnahme der erweiterten Bewertungsfreiheit, daß der Ausführumſatz im Kalenderjahr mindeſtens 25 vom Hundert des Geſamtumſatzes beträgt(§ 3 Ab⸗ ſatz 5 NF und 5 24 Abſatz 2 DVoO). Beiſpiel: Einem gewerblichen Unternehmer gehören 300 000 Reichsmark Steuergutſcheine Tununterbrochen von Juni 1939 bis Dezember 1942. Er kann Bewer⸗ tungsfreiheit in Anſpruch nehmen: bei der Auf⸗ ſtellung ſeiner Jahresſchlußbilanz für 1939 in Höhe von 90 000 RM für 1940 in Höhe von 105 000 RM für 1941 in Höhe von 120 000 RM für 1942 in Höhe von 135 000 RM insgeſ. in Höhe von 450 000 RM Dieſer Ausfuhrunternehmer erfährt demgemäß in dem Abſchnitt 1939 bis 1942 eine ſteuerliche Ent⸗ laſtung um rund 225 000 Reichsmark(rund 50 vom undert von 450 000 Reichsmark). Dieſe ſteuerliche ntlaſtung von 225 000 Reichsmark iſt darauf zurück⸗ 3 daß er die 300 000 Reichsmark Steueraut⸗ cheine I1 3½ Jahre lang ununterbrochen behalten hat. Die 300 000 Reichsmark würden ihm, wenn er ſie nicht in Steuergutſcheinen I, ſondern zinsbringend an⸗ Lertet haben würde, beim Zinsſatz von 5 vom Hun⸗ ert in der gleichen Zeit 52 500 Reichsmark erbracht haben. Der Vorteil für den Ausfuhrunternehmer be⸗ trägt demgemäß für die Gegenwart 225 000— 52 500 — 172 500 Reichsmark. Der Vorteil iſt in Wirklich⸗ keit noch größer, weil die 52 500 Reichsmark Zinsein⸗ künfte der Beſteuerung unterliegen würden. Es gibt viele Ausfuhrunternehmer, bei denen die vorgeſehene Mindeſtarenze von 25 vom Hundert des Geſamtum⸗ ſatzes nicht erreicht wird. Auch dieſen wird eine er⸗ weiterte Bewertungsfreiheit gewährt, allerdings unter der Vorausſetzung, daß ſich ihr Ausfuhrumſatz gegen⸗ über dem Vorjahr erhöht hat. § 25 Abſatz 1 DVo beſtimmt das folgende: Beiſpiel: Der Ausfuhrumſatz hat im Kalenderjahr 1938 200 000 Reichsmark, im Kalenderjahr 1939 236 000 Reichsmark betragen. Die Ausfuhrſteige⸗ rung um 36 000 Reichsmark 18 vom Hun⸗ dert. Die Bewertungsfreiheit erhöht ſich für jede vollen 2 vom Hundert der Ausfuhrſteigerung um 1 vom Hundert, demgemäß in unſerem Beiſpiel um 9 vom Hundert auf 29 vom Hundert. Werden die Steuergutſcheine auch 1940 behalten und wird die Ausfuhr in 1940 auf 274 000 Reichsmark ge⸗ ſteigert, ſo erhöht ſich der Hundertſatz von 25 vom Hundert auf 33 vom Hundert; denn die Ausfuhr⸗ ſteigerung gegenüber 1939 beträgt 16 vom Hun⸗ dert, die Erweiterung der Bewertungsfreiheit dem⸗ gemäß 8 vom Hundert. Durch dieſe Maßnahme des 5 25 DVo werden die Ausfuhrunternehmer angeregt, ihren Ausfuhrumſatz zu ſteigern. Die erweiterte Bewertungsfreiheit gilt für die Aus⸗ fuhrinduftrie ſowohl als auch für den Ausfuhrhandel. In Unternehmen der Ausfuhrinduſtrie wird der Be⸗ ſtand an abnutzbaren Wirtſchaftsgütern des betrieb⸗ lichen Anlagevermögens in der Regel groß genug ſein. um Bewertungsfreiheit in Anſpruch nehmen zu kön⸗ nen. In Unternehmen des Ausfuhrhandels wird jedoch der Beſtand an abnutzharen Wirtſchaftsgütern des betriehlichen Anlagevermögens oft ſo klein ſein, daß eine ſteuerliche Erleichterung durch Inanſpruch⸗ nahme von Bewertungsfreiheit entweder gar nicht oder in nur unbedeutender Höhe erlangt werden kann. Für dieſe Fälle iſt im s 26 Abſatz 2 DVo eine Son⸗ derregelung vorgeſehen. Dieſe lautet: Sοο — 82 —35 5 ———2 ——2— —— 2—2 —+— g ˙ S5. —— E 2e n˙ ι- ι fA* 2 2E⏑ ⏑⁰ 85 .* 8 3 —— * *—+—-= % ◻⏑ 8 *2-—20 ι 23 — 2——,—— ———— 4** S* O or orſcchreibt.“ Der Ausfuhrhändler muß zunächſt die erweiterte Bewertungsfreiheit in Anſpruch nehmen. Soweit er abnutzbare Wirtſchaftsgüter nicht in ausreichendem Umfang beſitzt, darf er den Abzug vom ſteuerpflichtigen * 3+2 — SοG 2— S58 34 E Gewinn außerhalb der Bilanz vornehmen. Dieſer Ge⸗ winnabzug beträgt, wenn der Ausfuhrumſatz minde⸗ ſtens 25 vom Hundert des Geſamtumſatzes beträgt, 10 vom Hundert des Beſtands an Steuergutſcheinen I. Beiſpiel: Der Geſamtumſatz in 1939 beträgt 1 000 000 Reichsmark, der Ausfuhrumſatz 300 000 Reichs⸗ ind, findet das em Umſatzſteuer⸗ tsjahre vorgeſchriebene Minde mark. Dem Aus ändler haben in dem Zeit⸗ raum vom 1. Zun 31. Dezember 1939 Steuer⸗ gutſcheine Tim Geſamtbetrag von 100000 Reichs⸗ mark ununterbrochen gehört. Sein Beſtand an ab⸗ nutzbaren Wirtſchaftsgütern beträgt 15 000 Reichs⸗ mark. Der Spielraum für die Inanſpruchnahme der Bewertungsfreiheit iſt 30 vom Hunderxt von 100 000 Reichsmark ⸗ 30 000 Reichsmark. Er kann jedoch die Bewertungsfreiheit nur in Höhe von 15 006 Reichsmark in Anſpruch nehmen, weil nur ſo groß fein Beſitz an abnutzbaren Wirtſchafts⸗ ütern iſt. Er kann außerhalb der Bilanz von ſeinem 1650 Meicg Gewinn 10 vom Hundert von 100 000 Reichsmark ⸗ 10 000 Reichsmark ab⸗ letzen. Sein Gewinn 7 —* E Der für den Außenhändler hier vorgeſehene Ge⸗ winnabzug unterſcheidet ſich von der Bewertungsfrei⸗ heit dadurch, daß es ſich bei der Bewertungsfreiheit nur um eine Verkagerung von Steuern in die Zukunft andelt, beim Gewinnabzug jedoch um eine endgültige erminderung der Steuerlaſt. Dieſe ſtellt eine beſon⸗ dere Förderung des Außenhandels in Form von dar. Es kommt dadurch der Wille der Reichsregierung zum Ausdruck, den Außenhandel 53 durch Maniiche Maßnahmen beſonders zu för⸗ ern. Es wird manchen Ausfuhrhändler geben, ber die im Geſetz vorgeſehene indeſtgrenze von 25 vom undert des Geſamtumſatzes nicht erreicht. In dem all wird ähnlich verfahren wie bei der Ausfuhr⸗ 3 Die erweitere Bewertungsfreiheit oder der Gewinnabzug beträgt in dem Fall für jede vollen 2 vom Hundert der Ausfuhrſteigerung 1 vom Hundert des Beſtands an Steuergutſcheinen, höchſtens jedoch 10 vom Hundert des Beſtands an Steuergutſcheinen. ** Ob bdei den Sen n die im Geſetz tgrenze von 25 vom Hundert des erreicht iſt, beſtimmt 110 nach der Umſatzſteuerveranlagung(§ 24 Abſatz 3 DVo). Dadurch wird das Verfahren möglichſt einfach geſtal⸗ tet; denn bei der Umſatzſteuerveranlagung werden die Ausfuhrlieferungen ohnedies feſtgeſtellt. Alles, was Ausfuhrlieferung im Sinn des Umſatzſteuerrechts iſt, iſt auch Ausfuhrumſatz im Sinn der Vorſchriften über die erweiterte Bewertungsfreiheit und über den Ge⸗ winnabzug außerhalb der Bilanz.—2—— bedarf es zur Feſtſtellung der Ausfuhrumſätze keiner beſon⸗ deren Feſtſtellungen durch den Unternehmer und durch das Finanzamt. Es gibt jedoch neben den Ausfuhrlieferungen, die ſolche im Sinn des Umſatzſteuerrechts ſind, noch eine Reihe anderer Vorgänge, die zu einem Devpiſenanfall führen. Dieſe Geſchäfte ſollen bei der Feſtſtellung der Höhe des Ausfuhrumſatzes ebenfalls berückſichtigt wer⸗ den. Da ſie nicht auch der Umſatzſteuerveranlagung entnommen werden können und demgemäß dem Fi⸗ nanzamt nicht ohnedies bekannt ſind, muß der Steuer⸗ pflichtige nachweiſen, daß er weitere Geſchäfte für ausländiſche Rechnung getätigt hat, die er als Aus⸗ fuhrumſatz berückſichtigt haben will(§ 24 Abſatz 3, Satz 2).“ Als ſolche weiteren Geſchäfte kommen insbeſondere in Betracht: 5 1. die Veredelung von Gegenſtänden für Rechnun eines ausländiſchen Auftraggebers, zum Beiſpie das Färben von Geweben für ausländiſche Auf⸗ traggeber. Hier iſt Ausfuhrumſatz der Werklohn: 2. die Ausfuhr von Gegenſtänden, die in einem Zoll⸗ ausſchlußgebiet, zum Beiſpiel in einem Freihafen⸗ 18•3 hergeſtellt worden ſind, in das ſtaatsrecht⸗ iche Ausland; 3. die Ausfuhr von Gegenſtänden, die die inländi⸗ ſchen Unternehmer zunächſt in ihre ausländiſchen Verkaufsläger, Zweigniederlaſſungen uſw. verbrin⸗ —3 von hier aus an ausländiſche Abnehmer erkaufen; 4. Lieferungen von Anlagen an ausländiſche Beſteller, wenn die Anlage erſt im Ausland erſtellt wird. Beim Ausfuhrhandel rechnet zum Ausfuhrumſatz auch der Tranſtthandel(§ 26 Abſatz 1 DVoOh). Bei den gewerblichen Herſtellern rechnen auch die mittelbaren Ausfuhrgeſchäfte zur Ausfuhr, wenn der Abnehmer Händler iſt und die Ausfuhr den Herſteller durch eine Beſcheinigung nachweiſt(5 Abſatz 4 DVoO). Dieſe Einbeziehung der mittelbaren Ausfuhr wird verhindern, daß Herſteller zwecks—— der erweiterten Bewertungsfreiheit zur unmittelbaren Ausfuhr übergehen und dadurch den Ausfuhrhandel ausſchalten. Es iſt auch unſchädlich, wenn bei der mittelbaren Ausfuhr zwiſchen Abnehmer und Herſteller ein Liefe⸗ rungsſyndikat eingeſchaltet iſt(5 24 Abſatz 5 DVoO). „Bei der Feſtſtellung der Höhe des Ausfuhrumſatzes — die Finanzämter großzügig verfahren 4. Zur Mehrelnkommensteuer Die zum Neuen Finanz⸗ plan ſieht eine Erhöhung des W eine Er⸗ mäßigung des Steuerſatzes und weitere Milderungen vor, die ich bereits bei der Bekanntgabe des Neuen Finanzplanes angekündigt habe. Für die Jahre 1939 und 1940 ſind die folgenden Milderungen vorgeſehen: W5 1. Für die Berechnung der Mehreinkommenſteuer iſt als Einkommen des Erſtlahres in jedem Fall min⸗ deſtens ein Betrag von 6000 Reichsmark zugrunde ze legen(§ 44 DVoO). Dahinzu kommt ein Frei⸗ emäß von 1200 Reichsmark 6 45 DVoO). Dem⸗ ſcheiden alle Perſonen, deren 5 ommen im Zweitjahr nicht mehr als 7200 Reichs⸗ mark beträgt, von vornherein für die Mehreinkom⸗ menſteuer aus. 2. Der Freibetrag erhöht ſich um je 900 Reichsmark r das dritte und jedes weitere Kind, für das em Steuerpflichtigen bei der Veranlagung für das Zweitjahr Enn zuſteht. Sind vier Rinder vorhanden, für die bei der Einkom⸗ menſteuer Kinderermäßi ung gewährt wird, ſo kommt demgemäß eine Mehreinkommenſteuer nicht in Betracht, wenn das Jahreseinkommen 9000 Reichsmark nicht überſteigt. Bei fünf Kindern erhöht ſich dieſe Jahreseinkommensgrenze auf 9900 Reichsmark, bei ſechs Kindern auf 10 800 Reichs⸗ mark uſw. 3. Werden die unter Ziffern 1 und 2 bezeichneten Rienſtenez überſchritten, ſo iſt die Mehreinkom⸗ menſteuer zu entrichten. Beiſpiel: Eine Perſon hat in 1937 15 000 Reichsmark, i 1938 20 000 Reichsmark Einkommen gehabt. Daz E 42 lhie lauten lůnd ueclcaũten gleüergutsc.eine! — Beltkl A ch. 0 7, 17. AnMsuna-n in allen Fragen des 1957 Reiche men 1 ſich u und u vierte. Der G kommenſt⸗ feohihe ſo würde von 1800 Dieſe Me kommen einkomme a ch bezeic mmu gemäßen meine Hüͤ Außerg Berechnu das Fina dann ane oder aus des voller ben ſein 1. Ein A 14 e nicht den g wieder zum 7 anſchaf Wohnu anlager ein Te ſteuerf 2. In v. gegenkom mens gel Es hal kommen rig gew kommen! Erſtfal den Jah⸗ 33 de ieſe Be „Auf? rechnung derjahres oder das t da Berünlag o 6 du! „Oben vom Sta dern von unter Be und der den. Ein betrieblich dadurch von Gitt⸗ eines Be Für di gemeinen ein Steu Lage iſt, entrichten ſteuer ſtu eſtellt w ohlw Die M Teilbeträ ber 1939 wird die Teilbeträ zember 1 ( 49 De Alle L meiſten 2 rufen un und des A* mittwoch, 10. mai 1959 19³9„Hakenkreuzbanner“ ehreinko detrügt 9 Reichsm Es Fandelt um 1e mit fünf kin⸗ derermä Le en— Das Mehrein⸗ kommen ekmüßigt ſich um 1200 15 2700 3900 Reichsmark. Der Mehreinkommenſteuer untertiegen nur 1100 Reichsmark. 4 g10 Geſetz iſt für die Mehreinkommenſteuer ein teuerſatz't von 30 vom Hundert vorgeſehen mit Belt⸗ der Anßggenzevos die Mehreinkommenſteuer bei Steuer⸗ der Ermittlung des ſteuerpflichtigen Einkommens Reichs⸗ W Wd41 ift. In der Durchf Wungert müßieh an ab⸗ wird'der Steuerfatz auf 15 vom Hunbdert ermüßigt Reichs⸗ mit der Maffgan, daß die Mehreinkommennener hnahme 3 bei der Ermitklung des Einkommens nicht abzugs⸗ ert von 3 äbig iſt(6847 und 48 DBO). Das iſt ein we⸗ k. Er enifich einfacheres und ein durchaus gexechtes Ver⸗ n Höoͤhe ahren. Dieſes Verfahren wird insbeſondere von n, weil en Angehörigen des gewerblichen Mittelſtandes, tſchafts⸗ der freien Berufe und der leitenden Angeſtellten nz von begrüßt werden; denn alle dieſenigen, hei denen dundert aiön Aine des Einkommens durch die iark ab⸗ teuern vom Einkommen und vom Ertrag 50 winn vom Hundert nicht erreicht, erfahren gegenüber e- dem Geſetz eine weſentliche Erleichterung. 0 5 veifpien . un mittlexer Gewerbetreidender im Fahr 1957 9660 Reichsmark, im Jabhr 1938 13 900 ne Ge⸗ Reichsmark Einkommen gehabt. Das Mehrelnkom⸗ ngsfrei⸗ men W133 3000 Reichsmark. Dieſes vermindert freiheit ſich um 1200 Z0 Reichen allgemeinen Pi ukun und um 27% 900 Reichsmark Rür ſein drittes un —— viertes kinderermäßigungsfähiges Kind. Der Gewerbetreibende bleibt demgemaß mehrein⸗ r Wille kommenſteuerfrel. Würden in ſeinem ſichn 425 f zu för⸗ ſo würde die Mehre 3 feee der die 1—— enon 3000 ehleichsmark und einem Geſamt⸗ 5—*— An ommen von 12 000 Reſchsmark in der Zelt außer⸗ nöfubr⸗ fc Wbei en Finanzbedarfs bes Reiches als erträg⸗ — ch bezeichnet werden können. vollen Von ſehr Feungt Bebeutung ſind die 53 31 32 zundert der Durchführungsverordnung. Dangch dürfen jedoch 5 dei der Berechnung dies Mehreſnkom⸗ inen. end außergewoöhnliche n ah erlafichttat werden. Im 3 32 Abfatz 1 nd einige Beiſpiele elgzz in denen der Begriff Geſetz 4 er außergewöhnlichen Verhättniſſe ohne welteres ge⸗ zundert 223 t und der Steuerpflichtige demgemäß einen nach echtsanſpruch auf Berückſichtigung dieſer außer⸗ VO). 4 ewöhnlichen Verhältniſſe hat. arüber hinaus iſt geſtal⸗ 3 8 32 e allgemeine Härtebe⸗ den die mamung enthalten, deren Anwendung im pflicht⸗ „w 1 gemäßen Ermeſſen des Sinaftſamis ſteht. Dieſe allge⸗ chts iſt, meine Härtebeſtimmung lautet: en üher Außergewöhnliche Verhältniſſe, die eine beſondere ſen Ge, Berechnung des Mehreinkommens mffhee kann bedarf das Finanzamt auf Antrag des Steuerpflichligen au beſon. dann anertennen, wenn wegen der Art des Berufe d durch oder aus anderen Gründen in der Aire Süest geg des vollen Mehreinkommens eine unbillige Hürte gege⸗ —— den fein würde. nanfall Der Begriff der unbinlgen Härte ſett voraus, daß iga der es ſich bei den Verhältniſſen um eine erhebliche Ab⸗ at wer⸗ weichung von Hier iſt zum fkagung Belſpiel an die folgenden Fälle gedacht: 7 em Fi⸗ 1. Ein Angeſtellter, Gewerbetreibender oder Angehd⸗ Steuer⸗ ifh eines freien Berufes hat 9 hindurch faſt ſte für nichts verdlent und vielleicht fogar Schuk⸗ 8„ Aus⸗ den gemacht. Er hat im Jahre 1938 erſtmals bſatz 3, wieder ein annehmbares Einkommen erzielt, das er ommen zum Teil zur Bezahlung von Schulden, zür Reu⸗ 5 anſchaffung von Kleidern, zur Einrichtung ſeiner echnun Wohnung oder zur Erneuerung ſeiner Betriebs⸗ Beiſpie——— verwendet hat. Auch in dieſem Fall wird he Auf⸗ ein Teil des Mehreinkommens mehreinkommen⸗ rklohn; ſteuerfrei gelaſfen werden müſſen; m Zoll⸗ 2. In verſchiedbenen Grenzgebleten hat eihafen⸗ 1 a emeine Wörtfchafkranf⸗ itsrecht⸗ 4 ſchwung fpäter eingeſe. als im anderen Reichsgebiet. Es ſind Fälle denk⸗ nländi⸗ bar, in denen es unbillig ſein würde, das in ndiſchen 1938 erzielte Mehreinkommen eines im Grenzgebiet zerörin⸗ feingern reſtko jur, Meßrein⸗ nehmer omm Aue beranzuziehen. Im Land Oeſterrei und im Sudetenland gilt die Mehreinkommenſteuer eſten noch nicht. Es kommen demgemäß insbeſondere 0 er, Betriebe in Betracht, die in den Grenzgebieten im ird. Oſten und im Weſten gelegen ſind. nſge Mit dieſen wenigen allgemeinen Beiſpielen iſt die uch die ahl der außergewoöhnlichen Verhältniſſe ſelbſtver⸗ nn der ändlich nicht erſchöpft. Die Finanzämter werven erſteller ets das erforderliche Verſtüändnis aufbringen, wenn W. e r echnung de ehreinkom⸗ ——=—+ 4 mens geboten erſcheinen laſſen. rhandel* rha Es haden Steuerpflichtige mitgetellt, daß ihr Ein⸗ elbaren kommen ausgerechnet im, Jahre 1937 ſehr nied⸗ Liefe⸗ rig geweſen ſei, und daß nun diefes niedrige Ein⸗ V8˙ kommen hei der Feſtſtellung des Mehrelnkommens des Erſtfahres zu gelten habe. Das ſei unbillig. In mſatzes 1 den Fahren 1936 und 193 5 ſei ihr Einkommen rfahren öher geweſen. Dieſe Unbilligkeit wird durch den der Durchführungsverordnung beſeitigt. ieſe Beſtimmung lautet: r zAuf Antrag des Stenerpflichtigen iſt für vie Be⸗ rechnung des Mehreinkommens an Stelle des Kalen⸗ 1 derjahres 1937 als Erſtlahr das Kalenderfahr 1936 * Ez⸗ oder das daienverfahr 185 zugrunde zu legen.“ erungen Iſt das Einkommen des Erſtfahres bel der Neuen Veranlagung zur Einkommenſteuer oder Körperſchafts⸗ teuer durch einen Verluſt abzug gemindert worden, lgenden o gilt als Einkommen des Erſtjahres ſelbſtverſtänd⸗ lich nur das Einkommen vor Abzug des Verluſts. euer iſt Das iſt durch 6 34 DVd ausdrücklich klargeſtellt. all min⸗ Die Einkünfte aus Land⸗ und Forſtwirt⸗ igrunde 1 lchaft ſind ſchon durch 6 7 Ziffer 1 des Geſetzes von n Frei⸗ et ehreinkommensſteuer ganz ausgenommen. Dem⸗§ 39 DVo bringt für die Land⸗ und Forſtwirtſchaft hresein⸗ eine weitere Vergünſtigung, Dieſe beſteht darin, daß Reichs⸗ bei Ane Steuerpflichtigen, die verſchledenartige einkom⸗ Einkünfte und ſolche aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft haben, das Mehreinkommen ſich vermindert um ein mart etwa vorhandenes Weniger an land⸗ und für das forſtwirtſchaftlichen. Einkünften im ing für Zweitfahr gegenübere dem Erſtfahr, Durch dieſe Re⸗ Sind Reilce W45——— 1* 770 27 deutu Reichsregierung der Land⸗ irb und'gorſtwirtſchafkbeimißt, er nicht Die gewerblichen Unternehmer haben insbeſondere n 9000 den ſehr groſſen Vorteil, daß die Teile des Mehr⸗ Kindern einkommens, die ſie im Zweitjahr für notwen⸗ uf 9900 dige des abnutzbaren Reichs⸗ betrieblichen Anlagevermögens au.—— haben, nicht der Mehreinkommenſteuer unterliegen. ichneten(§ 7 Ziffer 4 NF.) 5 42 Abſatz 1 der Durchführungs⸗ einkom⸗ verordnung beſtimmt dazu das folgende: „Ob notwendige Erweiterungen vorliegen, iſt nicht vom Standpunkt des einzelnen Steuerpflichtigen, ſon⸗ dern vom Standpunkt der deutſchen Volkswlirtſchaft nark, in unter Berückſichtigung der Belange der Wehrmacht t. Daß und der Aufgaben des Vierfahresplanes zu entſchei⸗ den. Eine notwendige Erweiterung des abnutzbaren betrieblichen Anlagevermögens liegt nur vor, wenn dadurch unmittelbar eine Erhöhung der funats von Gütern oder eine Erhöhung der Leiſtungskraf eines Betriebes bezweckt wird.“ Für die Mehreinkommenſtener gelten auch die all⸗ gemeinen Anordnungen über die Stundung. Wenn 0 Steuerpflichtiger nene bdaß er nicht in der age iſt, die Mehreinkommenſteuer friſtgemäß zu entrichten, kann das Finanzamt die Mehreinkommen⸗ ſteuer ſt un den. Anträge auf Stundung, die in ers 1 werden, werden die Finanzämter beſonder ohlwollend bearbeiten. Die Mehreinkommenſtener 1939 1 in drei gleichen Teilbeträgen am 10. September 1939, am 10. ber 1939 und 10. März 1940 zu entrichten. Ab 1940 wird die Mehreinkommenſteuer in vier gleichen Teilbeträgen am 10. Funi, 10. September, 10. De⸗ 643˙988 und 10. März 1941 zu entrichten ſein 4(8 49 1 Alle Land⸗ und Forſtwirte, faſt alle Arbeiter, die meiſten Angeſtellten, die Anfünger in den freien Be⸗ rufen und die meiſten Angehörigen des Handwerks ———— und des gewerblichen Mittelſtandes werden durch die — Aneltene Aufwärtsentwicklung beim Allianz-Konzern„ ve, osobsttaborioht fur 1030 Die Allianz und Stuttgarter Verein Ver⸗ ſicherungs⸗Ach hat durch maßgebliche Betei⸗ ligung an einer der größten bſterreichiſchen Sachverſicherungsgeſellſchaften, der früheren Allgemeinen Verſicherungs⸗Geſellſchaft Phöntx, 14—̊ 5 Allianz Verſicherungs⸗Ac, und ur ſudetendeutſchen Verſicherungsbeſtandes die organiſatoriſche Grundlage für ihre zukünftige Tätigkeit in den neuen Reichsgebieten geſchaf⸗ fen. Die geſamte Prämieneinnahme der Ge⸗ ſellſchaft iſt von 186,5 auf 204,6 Millionen RM angewachſen und hat damit den bisher höchſten Stand erreicht. Der Hauptanteil der Steige⸗ rung entfällt wieder auf die Kraftfahrzeugver⸗ ſicherung, obgleich der im Frühjahr 1938 ein⸗ geführte ermäßigte Reichstarif in der Kraft⸗ fahrzeugverſicherung ſich auf die Entwicklung der Prämieneinnahme noch nicht in vollem Maße auswirken konnte. Auch die übrigen Verſicherungszweige haben im Gegenſatz zu den vorangegangenen Jahren zum Teil recht kräf⸗ tige Mehreinnahmen aufzuweiſen. Von den 204,6 Millionen RM Geſammwrämien entfal⸗ len 119,3 Millionen RM auf eigene Rechnung. Die Geſamtaufwendungen für Schäden belie⸗ en ſich auf 112 Milionen RM,. davon 59,5 illlonen nach Abzug des Anteils der Rück⸗ verſicherer. 32 Schadenſälle— das waren 0,6 von je 10000— führten zu gerichtlichen Aus⸗ einanderſetzungen mit Verſicherungsnehmern. Im Auslaaidsgeſchäft hatte die Geſellſchaft nach wie vor mit ben beſtehenden Schwierigkeiten zu kämpfen. Trotzdem konnte ein nennenswer⸗ ter Prämienzuwachs von rund 1,0 Millionen Reichsmark, hauptſächlich durch die Wieder⸗ belebung des Geſchäftes in Spanien, erzielt werden. Aus dem Reingewinn von 6,4 Millio⸗ nen RM(i. V. 6,3 Millionen RM) ſoll eine Bardividende von 8 v. H. auf das eingezahlte Aktienkapital ausgeſchüttet werden. Für die Auffünung des nominell 60 Millionen RM be⸗ tragenden Aktienkapitals, das bisher mit 32 Millionen RM eingezahlt war, werden 1,9 Millionen RM bereitgeſtellt. Ferner kommen 0,8 Millionen RM des Reingewinas für fo⸗ ziale Leiſtungen zur Verwendung. Die Allianz und Stuttgarter Lebensverſiche ⸗ rung AG iſt an den im Jahre 1938 in ver groß⸗ deutſchen Lebensverſicherung erreichten Zif⸗ fern mit faſt einnem Sechſtel beteiligt. Unter Einbeziehung des Neuzuganges, der ien Jahre 1938 rund 668 Millionen RM gegen 557 Mil⸗ lionen RM im Jahre 1957 erreichte, iſt der Ge⸗ ſamtverſicherungsbeſtand der Geſellſchaft Ende des Berichtjahres auf 4,6 Millionen RM aaige⸗ ſtiegen. Die Geſamtprämieneinnahme erhöhte die bevorſtehende Uebernahme eines ſich von 189 auf 212,5 Millionen RM. Einen. beſonders erfreulichen Zugang erfuhr die Grup⸗ penverſicherung, deren Verſicheruengsſumme ſich gegenüber dem Vorjahre um 39 v. H. erhöhte, während der Zuwachs in der Großleben⸗ und Kleinlebenwerſicherung 16 bzw. 10 v. H. be⸗ tragen hat. Die Entwicklung bei der Grup⸗ penverſicherung iſt hauptſächlich auf die Zu⸗ nahme von Gefolgſchaftsverſicherungen zurück⸗ zuführen. 2,7 Millionen Riſiken ſind jetzt in der Gruppenverſicherung der Geſellſchaft ver⸗ ſichert. 4 14 Die ſeſten Kapitalanlagen ſind um rund 99 Millionen RM auf 1126,4 Millionen RM an⸗ gewachſen. Der höchſte abſolute Zuwachs un⸗ ter den einzelnen Kapitalanlagen entfiel auf Wertpapiere, die um rund 60 Millionen RM auf 420 Millionen RM geſtiegen ſind. In er⸗ ſter Linie wurden Anleihen und Schatzanwei⸗ fungen des Reiches übernommen. Abgeſehen von der Anlage„Darlehen auf Wertpapiere neid Hypotheken“, deren Zuwachs auf einen Sondervorgang zurückzuführen iſt, liegt die an⸗ teilmäßig größte Steigerung aber bei der Ka⸗ pitalanlage in Grundbeſitz— eine Entwicklung, die ſchon feit einigen Jahren im Verſicherungs⸗ fektor feſtzuſtellen iſt. Der Grundbeſitzbeſtand erböhte ſich bei der Geſellſchaft von 60,8 auf 76,8 Millionen— d. h. etwa um 25 v. H. Hier ſind von der Geſellſchaft beliehene Grundſtücke hinzugekommen, die in der Zwangaverſteige⸗ rung erworben wurden und als Dauerbeſitz übernommen worden ſind, ferner eine Anzahl fretbhändig erworbener Grundſtücke. Aus dem um 4 auf 39,2 Millionen geſtiege⸗ nen Geſamtüberſchuß ſollen 36,9 Millionen RM der Gewinnreſerve der Verſicherten überwieſen werden. Aus dem Reingewinn von 2,35 Mil⸗ lionen RM ſollen wiederum 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet und dem Konto„Forderungen auf noch nicht eingezahltes Aktienkapital“ eine Million RM zugeführt werden. Die Kapital⸗ auffüllung wird damit noch um 40000 RM hoͤher als die Dividendenausſchüttung ſein. Die Neue Frankfurter Allgemeine Verſiche⸗ rueigs⸗Ac konnte ihre Geſamtprämieneinnahme von 35,4 auf 39,2 Millionen RM erhöhen. Die adensaufwendungen ſtiegen von 16,3 auf 18, Millionen RM. Auch hier ſoll eine Divi⸗ dende von 8 v. H. auf das voll eingezahlte Aktienkapital verteilt werden. Der Allianz⸗Konzern weiſt noch auf die in Gang befindlichen Rationaliſierungsmaßnab⸗ men hin, die es ihm ſchon jetzt erenöglichten, das erhöhte Geſchäftsvolumen mit einer um 1 v. H. geringeren Zahl von Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern zu bewältigen. Lanz erhöht das Grundkapital auf 12 Millionen W Die go. HV der Ans 1120 AG, Mannheim, in der 4 612 00 M. Aktien vertreten waren, geneh⸗ migte einſtimmig die von der Verwaltung nis. ſene Erhöhun s Grundkapitals um nom. ill. eichsmark auf nom. 12 Mill. RM. unter Ausſchluß des 3908 500 Reu der Aktionäre durch Aus⸗ abe von 5000 auf den Inhaber lautende Aktien im Nennbetrag von je 1000 RM. und ermächtigte den Vorſtand, im Einvernehmen mit dem Aufſichts⸗ rat die Eien eiten der Durchführung der Kapital⸗ erhöhung feſtzuſetzen. Die neuen, ab 1. Januar 1939 dividendenberechtigten Aktien werden von den Groß⸗ banken übernommen und gemüß Entſcheid des RWM den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis:5 zu einem noch feſtzuſetzenden Kurs zum Bezug ange⸗ boten. Nachdem die Womfereß ur Einführung der neuen Aktien an dex Börſe bereits vorliegt, wird.ein fürl glsbald Zulaſſungsantrag in Berlin und Frant⸗ urt alsbald nach Durchführung der Kapitalerhöhung geſtellt werden. ach des Kevrtarerdopege zzen Aa verfügt das Unternehmen über ein aleich hohes Ka⸗ pital wie im Jahr 1925, als ſeinerzeit die offene Handelsgeſellſchaft Heinrich Lanz in eine Aktiengeſell⸗ chaft umgewandelt und mit einem AK von 12 Mill. eichsmark ausgeſtattet wurde. mußte im Krifenjahr 1931 das Kapital auf 7 Mill. RM. er⸗ mäßigt werden, die Notwendigkeit der Kapitglexhöhung In—— 5 enden Ausführungen wies der AR⸗Vorſitzer, t. K. E. Sippell(Berlin) darauf hin, daß der von der Geſellſchaft' entwickelte Buldog⸗Schlepper ſich ſo⸗ wohl im Inlanp wie im Ausland den beſten Ruf er⸗ worben und infolgedeſſen einen ſtetig ſteigenden An⸗ teil an der Erzengung der Geſellſchaft erlangt habe. Trotzdem die Produktion immer ſtärker hierauf kon⸗ zentkiert worden ſel, hätten die Inlandsaufträge nicht annähernd gedeckt und eeſ die gegebe⸗ nen Exportmöglichteiten voll ausgeſchöpft werden können. Es beſtehe +* die Abſicht, ſowohl für den eſtelgerten Inkandsbedarf als guch den Export die roduktion Rahmen des öglichen und nach aßgabe der Verhältniſſe der Geſellſchaft weiter zu fieigern. Zu diefem Zweck ſoll das Mannheimer Werk ausſchließlich auf die Schlepperfabrikation umgeſtellt werden, wodurch eine beträchtlſche Erhöhung der Ka⸗ pazität dieſer gchmaſchig ermöglicht wird. Gleichzei⸗ tig ſoll die el maſchinen⸗, Strohpreſſen⸗ und Kar⸗ toffelroder⸗Fabr kation an anderer Stelle zuſammen⸗ geipßh werden, Die Möglichkeit hierzu bietet ſich durch en bekannten Erwerb der Hofherr⸗Schrantz⸗Clayton⸗ Shuttkeworth Ac in Wien. Dieſer Erwer damit verbundene Umſtellung und Erweiterung in Mannheim erfordern erhebliche Mittel, deren Auf⸗ bringung durch Bankkredit nicht gerechtfertigt er⸗ ſcheine. Bei normaler Durchfnhrung des Programms alaube man, wenn auch unter vorübergehender Zu⸗ hilfenayme von Bankkrediten mit dex durch die Rück⸗ 3 auf die Gefamtbedürfniſſe der deutſchen irtſchaft gebotenen Beſchränkung der Kapitaler⸗ höbungswünſche auf 5 Mill. RM. auskommen zu können. Wie der AR⸗Vorſitzer weiter mitteilte, zeigt der Jaßhresabſchluß 1936 eine ſtete Fortentwiclung der anſteigenden Linie der letzten Jahre. Die, HV werde vorausſichtlich erſt in der zweiten Junihälfte ſtattfin⸗ den köͤnnen! Das Ergebnis werde die Ausſchüttung einer gleichen Dividende wie i. V.(10 Prozent) ge⸗ tatten. Auch die Feeee würden nach urchführung der Kapitaterhöhung zuverſichtlich be⸗ urteilt. Elnheitllche Planung in den deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaftsbezlehungen bub Zur Durchführung ver Aufgaben, die dem und die das Manghelmer MWerk fabriziort untig vur- Soniapzer- deutſchen Regierungsausſchuß für die deutſch⸗rumäni⸗ ſchen Wirtſchaftsbezlehungen nach dem deutſch⸗rumü⸗ niſchen Wirtſchaftsvertrag vom 23. Mürz 1939 über⸗ tragen ſind, iſt, ſoweit ſie nicht in das Arbeitsgehiet ves Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft fallen, eine beſondere Geſchäftsſtelle beim Reichs⸗ wirifchaftsminiſterinm errichtet worden, die von dem Vertreter ves Reichswirtfchaftsminiſteriums in dieſem Ausſchuß geleitet wird. Die Geſchäftsſtelle hat nach den Weiſungen des Re⸗ erungsausſchuſſes und im Benehmen mit den zuſtän⸗ igen Reichsſtellen und Wirtſchaftsorganiſationen für die einheitliche Planung der verſchiedenen vorhaben zu ſorgen und die im Rahmen des Wirt⸗ ſchaftsplanes tänig werdenden deutſchen Firmen zu be⸗ treuen. Die Anſchrift der Geſchäftsſtelle lautet: Ge⸗ ſchäftsſtelle des Mn 8S⸗ 1 183˙4 es für Rumänien beim Reichs⸗ ſchaftsminiſterthum Berlin Wz, re n ——— S ⏑ν nſtirae Um die Zufammenarbeit dem Regierungsausſchuß uno der deutſchen un S wiſche Wiriſchaft zu erleichtern, wird von den Induftrie, Handel und Banken ein Induſtrie⸗ andelsausſchuß für Rumänien gebildet. Für die zur Zuftändigkeit des Reichsminiſteriums für Ernährung ünd Landwirtſchaft gehörenden Auf⸗ Keis iſt vorfäufig ein kleinerer Unterausſchuß beim eichsmintſterium für Ernährung und Landſwirtſchaft unter Leitung des Vertreters dieſes Miniſteriums im Deutſchen Regierungsausſchuß gebildet worden, dem u. a. die Leiter der Hauptabteilung 2(Produktion) und 3(Marktregelung) des Reichsyährſtandes gebören. Der Unterausſchuß wird nach Bedarf weitere Sachverſtändige beteiligen und vorhandene landwirt⸗ ſchaftliche Organiſationen wie auch wiſſenſchaftliche Inſtitute zur Mitarbeit heranzieben. Die Auszahlung der Dividende auf die Relchsbahn-Vorzugsaktlen DHp Für das Geſchäftsjahr 1938 wird auf die Vorzugsaktlen der Deutſchen Reichsbahn Serie—5 ein⸗ Vorzugsdividende von 7 Prozent verteilt. Reſtdiwidende(3½¼½ Prozent) wird vom 16. Mai 1939 an ausgezahlt. An die Inhaber von Zertiſikgten Gruppe—5 der Reichsbank über Vofzugsaktien Serie 1 5, 2, 3 und 1 der Deutſchen Reichsbahn wird die Reſtbividende, die auf die durch die Zertifikate vertretenen. Vorzugsaktien entfällt unverkürzt vom 16, Mat 1939 an bei den für die Einlöſung vor⸗ gefehenen Zahlſtellen ausgezahlt, und zwar auf Divi⸗ dendenbezugsſchein Nr. 26(Gruppe), Nr. 22(Gruppe ), Nr. 12(Gruppe 3 und), Nr. 18(Gruppe). Geschäftsreisen in das protektorat Böhmen und Mänren Dtp Bei Geſchäftsreiſen in das Protektorat Böh⸗ men und Mähren wurde bhisher von den Staatspoli⸗ zeiſtellen der zur Einreiſe berechtigende Durchlaßſchein nur erteilt, wenn durch eine Beſcheinigung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums die Dringlichkeit der Geſchäfts⸗ reiſe beſtätigt wurde. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Befugniß zur Ausftellung derartiger Beſcheinigungen von 8. Mai 1939 ab auf die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern übertragen.— Die Ueber⸗ tragung dieſer Veſugnis auf die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern bedeutet jedoch keine Aufhebung oder Einſchränkung der geltenden Beſtimmungen, nach denen Mehreinkommenſteuer nicht erfaßt. Die Land⸗ und orſtwirte deshalb nicht, weil Mehreinkünfte aus and⸗ und Forſtwirtſchaft ohne Begrenzung mehrein⸗ kommenſteuerfrei ſind, die Arbeiter, die meiſten An⸗ geſtellten, die Anfünger in den freien Beruſen und die meiſten Ungehörigen des Handweris und des gewerb⸗ lichen Re deshalb nicht, weil bei einem Jahreseinkommen von nicht mehr als 7200 Reichs⸗ mark die Rehreinkommenſteuer nicht Anwendung findet, unp ſich dieſe Einkommensgrenze um 900 Reichsmart für das pritte und jedes weitere kinder⸗ ermäßigungsfähige Kind—+8 An alle anderen Volksgenoſſen richte ich den Mis. ſich ſtets ihrer gegenüber der Volks⸗ gemeinſchaft und damit gegenüber dem Staat bewußt ee ng e na en Leiſtungen des nationalſozialiſtiſchen Staates kekinthen Aen und Entf Uchen, Anträge auf Erteilung derartiger Beſ Mill. RMi, an⸗ Die die Einreiſe in das Protertorat nur in deſonderg do⸗ ründeten Ausnahmefällen zugelaſſen werden kann. ie foll lediglich eine beſchleünigte und vereinfachte cheidung der Einreiſeantrüge ermög⸗ inigun⸗ gen ſind daher 1000 foweit es ſich um Geſchäſts⸗ keiſen handelt, ausſchlleßlich bei den zuſtändigen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern einzureichen, die dar⸗ über nach den ihnen gegebenen Richtlinien in eigener Zuſtändigkeit entſcheiden. Ausländer oder Inland aufhalten, entſprechende Anträge bei deliebigen Induftrie⸗ und Handelskammer einreichen. 'euerc uische ine in sleben Werten Die Steuengutſcheine werden in 7 Werten ausgegeben. Sie kauten auf 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000 und 10 000 Reichsmark. Die Einfüh⸗ rung von Steuergutſcheinen, die auf andere Beträge lauten, bleibt vorbehalten. Die Steuer⸗ utſcheine ſind in Blöcken von je 10 Stück zu⸗ ammengefaßt. Die Dienſtſtellen des Reiches und der Partei erhalten die Steuergutſcheine durch die vom Reichsfinanzminiſter beſtimm⸗ ten Stellen. Die Lünder, die Gemeinden, die Gemeindeverbände, Reichspoſt, Reichsbahn, Reichsautobahn, Reichsnährſtand, die Reichs⸗ wirtſchaftskammer, der Deutſche Gemeindetag, die Verſorgungsbetriebe und die Religions⸗ geſellſchaften beziehen die Steuergutſcheine ge⸗ gen ſofortige Bezahlung von den vom Reichs⸗ finanzminiſter bezeichneten Stellen. Von der Finanzkaſſe wird auf den Steuergutſcheinen in⸗ löfung der Steuergutſcheine früheſtens zuläſ⸗ ſig iſt, handſchriftlich mit Tinte oder mit 595 die Bezeichnung des Monats, in dem die zerſtörbarem Stempelaufdruck eingetragen Monat in Buchſtaben und das Jahr in Ziffern. Steuergutſcheine, die entwertet oder ſo beſchä⸗ digt ſind, daß die Prüfung ihrer Echtheit und des Zeitpunktes ihrer Einlösbarkeit nicht mög⸗ lich lſt und unvollſtändig ausgefüllte Steuer⸗ gutſcheine werden nicht in Zahlung genommen. Die Milcherzeugung in Baden im März 1939 gw In Baden ſtellte ſich der Milchertrag im Mürz 3 1939 laͤut Wirtſchaft und Statiſtit auf 158 Kilo je Kuh, das ſind 14 Kilo— 9,7 Prozent mehr als im gleichen Monat des Voriahres. Die Geſamterzeugung an Kuhmilch belief ſich im März 1939 auf 55,9 Millio⸗ nen Kilo gegen 52,1 Millionen Kilo im gleichen Monat des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat hat ſich der durchſchnittliche Milchertrag der Kühe um 11 Kilo— 7,4 Prozent erhöht. Dpnp Deutſche Zundholzfabriren Ach, Berlin.— Gimt behaupteter umſatz. Im Geſchäftsjahr 1938 der Deutſche Zündholzfabriken AG. Berlin, Zuͤndholzumfatz aut gehalten. Die Geſellſchaft lonnte auch den Exportümſatz in der pprotechniſchen Abtei⸗ lung ungefähr auf der gleichen Höhe halten wie 1937. Der Inlandsabſatz dieſer Abteilung war richtsjahr verkauft. Ein buchmäßiger Ueberſchuß wurde auf das Konto für außerordentliche Erträge verbucht. Im Jahre 1939 wurde das 1924 ſtillgelegte Werk in Vordämm verkauft. Zum Zwecke der Kapitalanlage ift im Berichtsjahr eine Beteiligung an der Firma Scheben& Zeller AG, Saarlautern, und eine Betei⸗ ligung an geſellſchaft mb., Berlin, Der ausw 13,03(1256)„Ferner erſcheinen Beteili⸗ gungsertrüge mit 0,03(0,02). Zinserträge mit.37 erworben worden (0,39) und außerordentliche Erträge mit 0,77(0,23) Unter⸗ den. Auf Ne nn Löhne und Gehälter: 1/80(1,860 foziale Abgaben 0, (0,12), 0,27.(0,36), Steuern vom 2,92(3,04), ſonſtige Steuern Ertrag und Vermögen einſchl. Zündwarenfteuer 4,72(4,48) und ſonſtige Auf⸗ wendungen 90,92(1,04) Mill. RM von 0,50(0,20) zum Wertberichtigungskonto, von.20 (0,50) zur Sonderrücklage und von 0,30(0,10). Mill. RM an die Unterſtützungseinrichtung ſowie nach Rückſtellung für einen Umbau von 0,20(—) Min. RM verbteibt ein Fahresgewinn von 1 183 361(1 426 709) RM, der ſich um den Vortrag auf 1 478 934(1 711 574) RM erhöht. Der HV am 9. Mai wird vorgeſchlagen 9(12) Prozent Dividende auszuſchütten und den Re von 416 934 RM vorzutragen. Aus der Bilanz(alles in Mill. RM): Anlagever⸗ mögen 7,99(7,36), Umſaufsvermögen 16,95(15,29), darunter Vorräte.52(.39), Wertpapiere 1,69 407. vpotheken 0,85(0,86), Warenforderungen 1,73(1,51), onzernforderungen.65(.94), ſonſtige Forderungen 15) und Bankguthaben 4,02(5,29); anderer⸗ ſeits AK unverändert 11,80, geſetzliche Rücklage unv. 1,18, Sonderrücklage 5,20(4,.00), Wertberich iaungen .10(2,60), Rückſtellungen 0,60(0,006) und Verbind⸗ lichleiten 1,57(1,38), Unter letzteren betragen Waxen⸗ und Leiſtunasverbhindlichreiten 0,82(0,68) und ſonſtige Verbindlichkeiten 0,66(0,59). SW Gritzner⸗Kayſer AG. Karlsruhe. Durlach. 5 Pro⸗ zent Dividende. Der Aufſichtsrat dexr Gritzner⸗ Kayſer Ac, Karlsruhe⸗Durlach. hat in ſeiner vor⸗ eſtrigen Sitzung beſchloſſen, der auf den 5. Juni dieſes Jabhres einzuberuſenden Hauptverſammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5 Prozent vorzuſchlagen. SW Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz embch, Karlsruhe. In der ordentlichen Hauptverſammlung der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz ecmbc. Karls⸗ ruhe, wurden ſämtliche Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig angenommen. Aus dem Reinertrag des Jahres 1938 in Höhe von 17562 RM.(einſchließlich Gewinnvortrag) werden bekanntlich 4430 RM. der isa Reſerve zugewieſen, 10 000 RM. für einen mbaufonds zurückgeſtellt und der Reſt von 3132 RM. auf neue Rechnung genommen. Kurz berichtet Bei der Agrippina Lebensverſicherungs⸗Ach, Berli erreichte im bisherigen ge 553 1939 das Reugeſchüft etwa die*—•[——31 ache Höhe wie in dex gleichen Zeit des Vorjahres; auf das Handwerkergeſchäft. X* Die zum Haniel⸗Konzern gehörende Rheinpreußen Embc., Homberg, hat mit der Treibſtoffkonventlon eine en, wonach mit Wirkung ab 1. Mai die Zapfſtellenpreiſe von Rheinpreußen an die der Treibſtoffkonvention angeglichen worden ſind, was in einer Erhöhung der preiſe um 1 Rpf. je Liter zum Ausdruck kommt. * 25 135 Si e Wer 15 5 1 eine Kapitalerhöhung um 2,84 au 8 Millionen RM genehmigen. 2 Die Hu der Dycherhoff Portland⸗Zementwerke Acz Mainz⸗Amöneburg, genehmigte den Abſchluß für 1936 mit 6(5) Prozent Dividende. Der Vorſtandsvorſitzer nahm in längeren Ausführungen zu den Verbands⸗ fragen in der Zementinduſtrie Stellung. 3 ** in 8 1 exte 1 a Prozent Dividende auf 7,75 Mil. RM Ag. eder ach 4 Die Fn der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 3. Mal 9 auf 106,6(1913 gleich 100): iſt gegenüber der Vorwoche wenig Wrhn Die Kraftverſicherungs Agz. Berlin, verzeichnet 193 angeſichts der verſtärkten Motoriſierung 175 aben gſh K in 134 Prämienein⸗ Ausdruck findet. Inländer mit Wohnſitz im Ausland können, ſoweit, ſte hat ſich der gegenüber dem des Vorfjahres ebenfalls ziemlich unverändert. Das in 1928 ſtillgelegte Werk in Kaſſel wurde im Be⸗ der Norddeutſche MaſchinenVertriebs⸗ ispflichtige Rohüberſchuß erhöhte ſich auf Mill. R „Nach Zuweiſung iervon entfällt etwa die Hälfte heinpreußen⸗Zapfſtellen⸗ „—————— — ———— — 5 ———————————— 5 — —— ——————————— —————————— 3— —— Dalenlrenzbannez Zu vermieten 5 -Ummer-Gonnune mit Bad, in Neuosthelm ab sofort zu ver- mieten.— Näher.: Feuerbachstraße 17, I. -+T mer⸗ Woſimung 2 Tr., mit Bad, per 1. Auguſt zu vermieten.(10649B Dr. Steegmüller, Dammſtr.32 —— 0 u. Hö. 50 U. 55 C 1 5 350 1 m. mit Möbelüber⸗ 385.% 31. nahme zu ver⸗ [mieten.(10671 Waldhofſtraße 1 1 zimmer und Küche : Innenſtadt: 2 1—— 5 .„ 0 W Gartentt. 38.— u.., Neub., 50 4. mmobil. Schäfer, megzngspelpern zu ——eubau, Z5im- dchriesheim! mer und Küche 1 zimmer. Speiſek., Badezim. Balkon,— 5 Rüche und bad neu bergerichſ, Neuhau, ruhia u. Feupenbeim fonnig, ofort' be⸗ 2 bpe 10403542 WJ050 S Pofiaſt Nr. 19. Sheim, Mietgesuche Schůͤne -Jimmer⸗ Dohnung Otto⸗Beck⸗Str. 30, ees* mit Ziergarten (ſonnige Eckvilla) ſofort oder ſpäter zu vermiet. Das Haus iſt evtl. um angem Preis zu verkaufen. Näher. A. 13 er, F 3 17 613 V Kchöner faten mit 4 Zimmern in Lampertheim, in guter Lage, 115 95.— RM., bis 15. Juni 1939 8 1— mieten. Zuſchrift. u. Nr. 10 657 BS an den Verlaa ds. Blattes erbeten. lucb Inserate und wichtig! Gesucht für sofort, spätestens 1. Jull: Lle fäume für Bürb, Lager 1. Russteilung, nart. mit Einlahrt, evtl. auch Ladenlokal, im Stadtzentrum, möslichst Nähe Planken. Zuschriften under Nr. 10 600 B an die Ge- schäftsstelle des HB in Mannheim erbet. Ein nach Mannheim verſetzter An⸗ eſtellter, in ſicherer Stellung,—— für ſeine kl. Fam. in der Stadt 1d. 2⸗Fimmer⸗ Dohnung (evtl auch Neckarau, Käſertal⸗Süd oder 3 Mietpreis bis 50 RM. Angeb. Nr. 191 950 Vo an den Verl. 53. Blattes erbeten. IJ Zimmer mit Küche und Bad, in Oſtſtadt, Neuoſtheim od. Almenhof, fern. -5 Zimmer mit Küche und Bad in Innen⸗ — per 1. Auguſt oder 1, Sep⸗ ember zu mieten geſucht. Preis⸗ angebote unter Nr. 175 060VS an den Verlag dieſes Blattes. ————— --Anne.-Waunang mit Bad, in Mannheim oder Um⸗ gebung per 1. Juli 1939 zu mieten geſucht. 933534 rwanſcht. unt. Nr. 195643VS an den Verlag Wohnung 5 bis 6 Zimmer, mit Heizung, in oder bei Heidelberg, für 1. Oktober zu mieten geſucht.— Angebote unter Nr. 1957168S an den Verlag dieſes Blattes. Suche zum 1. Juni I/-Lnme-woͤnuas mit Bad, Zentral⸗ oder Etagen⸗ heizung, in Mannheim⸗Oſtſtadt oder in mit Straßenbahn leicht erreichharem Vorort, möglichſt mit kleinem Garten. Angebote mit Preisangabe erbeten unter Nr. 162058VH an den Verlag. Dit ſuchen ca. 150 um helle Näume für Werkſtütten und Büro. Ange⸗ bote unter Nr. 10599B an den Serlag dieſes Blattes erbeten.— 2 Jimmer und Küche von lung. Ebevaar 5 mieten geſucht. äfertal⸗Süd, Nek⸗ karſtadt⸗ bevor⸗ * Miete bis RM. Angeb unter Rr. 10 6345 an den Verlaa ds. Blattes erbeten. en Sonnige —.Jimmer⸗ mit, Bad. Nähe BBC, Käfert.⸗Süd von kub. Ebepaar baldmögl. geſucht. Angeb. miih Preis unt. Nr., 10 662 B an den 4 0 ds. Blattes erbeten. Nobl. Zimmer zu vermieten Schön möbliertes zinnet ſofort zu vermiet. Rreis 25„1. Nh. aradeplatz D 3, 5 5* eſi.(106400) 5, parterre. „ möbliert. Zimmer an Herrn .ch vermiet., pro oche.. Anzuf. ab 13 U.(10625B Schäfer, K 3, 17. Gut möbliertes ſüub. zimmer an brft. Herrn od. Dame zu vermiet. Kobellſtraße 14, 3* rechis. (10 638B) Gulmöblierles Aamer einger. Küche und Bad, im aeſondert abgeſchl. 4. Stock, ohne Bedienuna, an Dame zu ver⸗ mieten. Näheres: (10 62³ B) Wonhnungstausch Gchöͤne IA mit Babd, Neckarſtadt⸗Oſt, gegen -zinnet⸗Vohnung ⸗Oft zu tauſchen ge⸗ ſucht. dien mit 1 0 u. Nr. 191 948 VH a. d. Verl. d. Bl. Verschiedenes Angebote unter ür 15jährigen Jungen, der die annheimer Hande ſucht, in guter Familie Wonnung uno pension für lie Wochentage gesucnt. an den Verlag dieſ. Blatt. erbet. Sſchule be⸗ Nr. 162 030 VS Junges Ehepaar mit 2jährig, Kind ſucht per ſoſort: 2 möbl. gule Fimmer Angeb. mit Preis⸗ angabe unter Nr. 162 043 VR an d. Verlag dieſ. Blatt. Gut möbliertes Dohn⸗ und Ichlafzimmer mit Küchenben. * Ehepaar z. 1. Juni ageſucht. Angeb. unt. As 51 an„Ala“ Stuttgart 1.— (162 036 V) Berufstütiger Herr ſucht ſofort ſchön möbl. zimmer Preisangeb. unter Nr. 10661 B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Möbl. Zimmer xu mieten gesucht Junger Kaufmann ſucht per 15. Mai Aul möblierles Zimmer mögl. m fließd. Waffer, Telef.⸗ u. Garagenbenützung. Nähe Waſſerturm⸗ Bahnhof. bevorzgt. Angebote unt. Nr. 162 034 ViS an d. Verlag dieſ. Blatt. leere Zimmer zu vermieten Großes leeres zinner 1 Treppe, zu ver⸗ mieten. D., 15. (10 583 B) zu mieten geiucht Leereszimmer von pünktlich Mieter geſucht. Preisangeb. unter Nr. 10 655 B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. K. verkauſen. 600 Lik. 1958er Kallfadter Natur⸗Weißwein Schuſter, Kallſtadt, Geinſir, 11 (191939 R Telefonzellen Nra 5 preiswert 7941038575 heres Amllicher eltelbegrozmarkt E 4, 12—16, früher Börſe.— LKrei keisſige Kteisſüge mit Geſtell, dezimalwaage lellemüge 2 4 Tonnen, 4 eilerne Backſtein⸗ pritſchen 9541750, 1—◻—. 01 zange 200/1 Cleklro⸗ lioior 20 PS, 220/380 V. 1 Trockentransfor⸗ mator 3 THel Volt,— Fbeiſcier Schürmann, Induſtriehafen, Franzoſenſtr,—8 (162 644 V) 1 dreiflüriger Kleiderſchrantk Eiche, m Swpiegel, 1 Madio „Mende“, 1 wß. Herb, Oel⸗ gemälde umzuas⸗ halb. bill. z. vk Zu fn u. 10708B im Verlaa d. Bl. Blaunes Complet Gr. 44, preiswert zu verkaufen. Anz. v. 11—15 U. M 7, 12, 4. Stock. (9245V V) Meiſterſtück, neues ſchweres Couch-50ff m. l. Sitzkiſſen, f. Wohnzi. geeignet, reisw. zu nzuſ. 8 2, 1 Me mer. 410050 5 füuäde Adler, Torvedo. w. Rate.50 4. pfäffennuver 1.1 Markt⸗ vlatz. Faſt neuer Sahdeibliſch mit Aufſ.(Eiche) ſow. eine Wurſt⸗ auffchneidmaſchine zu verkaufen bei Lang, Mittelſtr. 65 (10670B) 1. neu, Poliertes Belt Nußb, mit Roſt, zchmellerlings ſummlung alte Uhren, Ueber⸗ ieher, Gr. ca. 48, illia zu verkauf. Brahmsſtr.3, IV. r. (10 711B) 1 Klavier 1 Hadio 3 Röhren. Netz⸗ empfängex, neu⸗ wertig, billia zu 13 rk Adreſſe unt. 6647B imVerlag. Cunl und geruchverhũtend, gibt der Patentex Damenbinde „Angela“ beaditliche ge- sundheitliche Vorteile. Auskuntt und Drucksachen kostenlos in allen Patentex- Niederlagen, Apotheken, Drogerien, Santtütsge- schäften oder bei Patentex C. m..H. Frankfurt../70 fukleen⸗ ſfummlung mit reich. Blüten⸗ anſatz zu verkauf. U 4, 10, 3. St. (10 590B) Hul erhall. ve Kinderwagen billig abzugeben. Seckenheimer Str. Nr. 49, 4. Stock. (10 643B) rnnlien. Killder⸗ Kaftenwagen — zu verkauf. Beilſtr. 25. 4. Stck (10 587B) * W. — Neueſte Modelle arß. Auswahl 39.— RM an Happuaven von 13.50 RM an Hinderbetten von 16.50 RM an Hebr. agen von.— bis 25.— Zuſfuhr frei Haus. Zahlungserleichtg. gebr. Wagen wer⸗ den in Zahl. gen. Neckarau Enfesen 53 Näh⸗ Mafchine gebrauchte, gutes 15. Fabrikat 5 pfäffenhuber 1.1 Markt⸗ vlatz. Gtoße Kiſten (10707B 7 Gebrauchter Kinderwagen dunkelblau, billig zu verkaufen, Bünrer, ö.17 (10 648B8) Iicenpaen gelb, gut erhalt., für 15 4 abzugeb. Heinrich Weiß, Almenhof 21. (191 946V) Versch. Höbel billia zu verkaufen Rheinhäuſer⸗ ſtraßße 50, Knopf (10 636B) Moderner, ſehr Aulerh. Kinder⸗ Küſlenwagen zu verk. Luzenberg Fagieaferig 22, 856 5 / Geige „ Gelſe zu verkaufen. Won 100 (10 6595 Einige Anzüge ein mantel .t 37— neu, 1 Tifch, 1De bett' und 3 Kifen zu verkaufen. Zuſchriften u. Nr. 10 B an den Verlag dieſ. Blatt. Damen⸗ u. ſchöͤnes Knabenrad, ſehr billia zu Haußer, M 18, Reparai. 410026 Elegantes modern. belſe⸗ Kimmer preiswert zu ver⸗ kaufen. Zu erfr.: Bismarckplatz Nr. 15—17, 2Tr. (162 352 VB) Mehrere Kleiderſchränke e⸗ mit Spiege Aieiderſchränke neu, elfb. 125. 160 om br. Eiche ger. 4 180 em br 129. Nußbaum lackiert, 4 Möbel⸗ Bimennhöfer, S Zhoje Mr. Alffn (10 792 B) Elegantes Srautkleid Seide, mit langer Schleppe u. Unter⸗ kleid ſowie weiße Irückweſte für ar. Figur zu verkaufen. Adreſſe zu erfrag. 5 91 947 V Verlaa dſei. Bigtt. Gut erhaltenes Klavier ſowie Kinderwagen elfenbeinf., preis⸗ wert zu verkauf. —1 Rheindammſtr. 30, 4. Stock rechts. (10 642) Schoͤne s Glasſchild für Schneidere (1,0040,70 Mtr.) billia zu verkaufen Meerfeldſtraße 14, Gebr. damen⸗ H. herrenrad billia zu verkaufen (10 632B) Komplette Speisezimm. Büfett, Kredenz, Nuszugti ch, vier Polſterſtühle, 705- 743. 705.- 320. 306. z0ü. 3b- Ld. ffch. Naumannaco. Verkaufshäuſer T 1. Nr.—8 Fernruf 278 85. (162 209 V) Maßanzug beſte Qual., Gr. 46 zu verkaufen. * 32, Treiber. Beſ. 12—17 110 201 5B Gebrauchter billig 2* verkauſen J 1. 15, Schneider. (10 596 B) —5 r. Günſtig! Eichenes gute Schreinerarb., ſüoimdi. 420.- ff Möbelverwertung J. Scheuber An⸗ U 1. 1 ernſprech. 5 37. (162 211 Billiese Eimzel- möbel Bücherſchrank, Eiche 40, 48, 60, Dipl. Schreibtiſch 50.— 75.— 90.— Chaiſelongue 25.— 28.— 35.— Couch 55, 70, 85, Polſterſtühle 10.50, 12.50, 18.— Rauchtiſche, 12.— 18.— 22.— ch. Baumannalo. Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8 Fernruf 278 85. (162 210 V) Gebrauchte mit zwei Schrän⸗ ken, Tiſch und Stühlen, dunkel geſtrichen, fürr. 4 4U. abzugeben. Höbel-Schmidt E 3. 2.(162 001B) Zolafzimmer und Küchen beſonders ſchöne Mod., arbeit, 1⸗, 2- und Ztür. Schrank. roh und lackiert, preis⸗ wert zu verkaufen. EfWIn NDe! Schreinermeiſter Eh eſtepsdaeden (162 364 V) Kaufgesuche Getragene Anzüge, Wäſche, Schuhe, kauft Adler G 2, 21 H Silber Kft. z. reell. Preisen Joh. Klein Uhren u. foldwaren Waldhofstr. 6 II 65571 modern, aus Pri⸗ vathand 13 kaufen geſucht.— Zu⸗ an den Veriag dieſ. Blatt. Kaufe Altſilber, Brillantſchmuck. Rexin, K 1. ö Breite Straße. Deſcheinigung Nr. 11/48 507. Gebrauchter Hassen- zehrank mittlere Größe, zu kaufen geſucht. Angebote u. Nr. 10710B an den Verlag dieſ. Blatt. Gaklen⸗ blünnen gebraucht, zu kaufen geſucht. Max Auburger, Laden burg, Zehntſtraße 60. 103 02⁴ V) Kl. Eisſchraub eintürig, geſucht. Zuſchr. u. 10673B an d. Verlag d. B. Gut erhaltener Kralten. Hahklubl zu kaufen geſucht. Angeb mit 0558 unt. Nr. 192985 — die Geſchäftsſt. des HB Weinheim Dohnhäuſer verkaufen Sie günstig durch NM-Kleinanselger 1070 25 unt. Nr. 1 B Krelsleiiang der NSDAP Mannheim, Rheinliraſte i RNS-Frauenſchaft Wohlgelegen. 10.., 20 Uhr, Ge⸗ meſne für fämtl. Frauen⸗ ——C ⸗„ und Frauenwerksmitglieder, owie Mferiaker St im 168. 838 [Hof“, Käferta traße 168. D ünd Roͤtes Kreuz ſind eingeladen. Waldpark. 10.., 15 Uhr, oen bei Theune, Rheinvillenſtraße 8 Erlenhof. 10.., 20 Uhr, Gemein⸗ S1.5 für ſämtliche rauen⸗ ſcha ts⸗ und Frauenwerksmi glieder, ſowie Jugendgruppe im„Alphorn“, M 17. Idhof. 10.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsagend im„Mohrenkopf“. Schlachthof. 10.., 20 U e. Gemein⸗ ſchaſts- unz für fämtli Frauen⸗ chafts⸗ und Frauenwerksmilalieder ſowie ugendgruppen im Gaſthau „Zur Sſtſtadt“, Seckenh. Straße 126. Neckarau⸗ Süv. 10.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend für fämtl. Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder in der„Krone“. Feudenheim⸗Oſt. 10.., 20 Uhr, Ge⸗ Wnn für fäintl. rauen⸗ ſchafts⸗ und glieder ſowie Jugendgruppe im Heim. Abt. gugenpgruppe: ac, Unde JG Almenhof, Deutſches indenhof Abar10 Egnh, Se Wald Uhr, port in der L⸗Schule. 9 Gefolgſchaft 53/171 Rheinau: Die Gefolgſchaft tritt am Mittwoch, 150 10. 5. 39, pünktlich um 8 Uhr in ta⸗ deilofer üniform vor dem Schulhaus zur Beſichtigung an. 54/171 Jmeſtt 5he Am Mittwoch, den 10. 5. 39, tritt die Ge⸗ folgſchaft um 8 Uhr auf 4— Markt⸗ platz an. ſtraße, in Zivil. 1 RM. mitbringen. fflnordnungen der——* Die Deulſche Arbeilsfront Kreiswaltung Mannh., Rheinstr. 3 Frauenabteilung Hausgehilfen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Donnerstag, 11. Mai, um 20.15 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Mädchenberufsſchule II. Zimmer 10, Eingang Hugo⸗Wolf⸗Str. Waſſerturm. Am Mittwoch, 10.., um 20.45 Uhr, Fachgruppenabend in der Tullaſtraße 11. 2 Rraft durch Kreude Reiſen, Wandern, Urlaub Betr. Teilnehmerſtünde, Urlaubs⸗ fahrten 1939. achſtehende ahrten 5 nun geſperrt: UF 123/39 Brixen⸗ tal; UF 211/½9 uð 113/39 Wörtherſee; Ux 316/ 39 Salzkammergut. Uß. 225 in das Oberinntal— Innsbruck vom 23. 6. bis 30, 6. Teil⸗ nehmerpreis RM. 34.50. Für obige Urlaubsfahrt können noch einige An⸗ meldungen angenommen werden. Um⸗ ehende Anmeldung bei den Verkaufs⸗ tellen iſt notwendig. uß 2225/39 vom 8. bis 14. Juni an den Bodenſee. Teilnehmerpreis 26,50 RM. Unterkunftsorte Radolfzell. Reichenau, Konſtanz. uß 222e/ ᷑39 vom 8. bis 14. Juni in den Schwarzwald. Tellnehmerpreis 24,50 RM. Unterkunftsorte Hornberg, Schonach, St. Georgen. Uß 4232/39 vom 25. Juni bis 8. Juli in das Kurbad Baden bei Wien. Teilnehmerpreis 40,50 RM. Es beſteht BDM Straßenbahnverbindung nach Wien. ———— Dr.] uß 4235/39 vom 25. Juni big g. Klor. 10.., Treffpunkt Juli nach Wien. Teilnehmerpreis 39,50 Ecke W.— Kronprinzen⸗[RM. Preis ohne Mittag⸗ und Abend⸗ eſſ en. Ein⸗ od. zwei-Jamilienhaus in oder Nähe Heidelberg,— vathand zu kaufen. ucht. Angeb. u.. 195715S*. 5. Werl. Bahnhofnühe: Nentenhaus 8 2, 25%3 und&1 Zim⸗ mer, Küche, gr. Toreinfahrt, Jahresmiete: RM 4946.—; RM. 39 000.— bei 15 000.— Anz. zu ver⸗ (195 830 kauſen Gebrüder Mack Friedrichsplatz 1 Fernſprecher 421 74 Planken: ai. fesäfsbau Jahresmieteing.: RM. 22 000 um RM. 190 000.— bei 80 Mille Anzahlung zu verkaufen durch: Gebruder Mack Friedrichsplatz 1 Fernſprecher 421 74 Rentenhaus *◻˙4 13* mit Verkaufspr. ca. 58 doò, Anz. 25 d00. Henlenhaus 31 3 Bab Berkäu 3200 0˙000 Run; Anz. 25 000 RM. 4* 2 Zi. u. Küche, Jeudenheim 115 Verkaufspr. 17 000 Anzahlg. 7000. Iheinau. Pfingſtberg Dpans- 2 Zi. u. Küche. Verkaufspreis: 147%%, MM Anzahlung 3000 RM. Immovinien Schäfer, K 1. 9. Fernruf 280 31(10703 B Eckhaus mit Laden, 50 und Gara⸗ Saaze ar. Hof, in Neckarauer traße, bei 8000 bis 10˙000 Mark Anzahl. günſt. zu verkauf.(195586 M. M. Weidner 8 mmobilien, Kaiſerring 26, ernſprecher Nr. 44364.— Ilmmobilien für z- und ö⸗Jamilienhüuſer in 1 Lage der Neckarſtadt gar ſucht. Erforderliches— mfie ca, 9000 für das z⸗ lienhaus und ca. 18 000/ fr das 6⸗Familienhaus.— Alles Nähere durch:(10 508B) Jdkob M10Z, Heideiberg Bergheimerſtraße Nr. 66.— Hleitems Büro-Maus Oſtſtadt, zu verkaufen. 8 Büroräume, große Halle, aroße Nebenräume, Zentralheizung, zwei 59 und Garagen, Preis 55 000 RM.— Offerten unter Nr. 166013VS an den Verlag d. Blatt. In 3hwehingen: Eckhaus —5 an Geſchäft, ca. RM. 000.- nach⸗ gewieſener—— Umſtünde halber ſofort zu verkaufen. Alleinbeauftragter(167156Sch Ffit Ueltznöffer, Immob. Schwetzingen„ Hindenburg⸗ ſtraße 2- Fernſprecher 405 Geschäfte Günſtige Erienzmöglicheil! Lebensmittel. geſchäft mit Kurzwaren, in Landort Nähs Weinheim, krankheitshalber—.— zu bermieten. Nachweisbar guter Umſatz, kleine Miete u.— reichende Kontingente. vorhanden. ntereſſenten m. Ka⸗ pital richten Anfr. u. Nr. 192 948 W an den Verlag des HB Weinheim. Zwangsversteigerungen Donnerstag, 11. Mai 1939, nach⸗ mittags.30 Uhr, werde ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Schreibmaſchine, 1 elektr. Regiſtrierkafſe, 1 We. auto, 2 Rundfunkapparate, 1 Mo⸗ torrad Ardie, 1 Klavier, 1 Stand⸗ hr u. a. Hüther, Gerichtsvollzieher Mittwoch, den 10. Wai 1939, nach⸗ mittags.30 Uhr, ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal Ou 6. gegen bare Zahlung im Vollftdechengkwege öffent⸗ 5, Preſſen, 3 1 Drehbänke, Büro⸗ und Wohnmöbel u. a. m. Spicſt, Gerichtsvollzieber Wohnung (un Ja unſere laſſen von je Maim auf di allzug an die auchen gender So ſagen, freima allein Lokal⸗ Vollse beteili den. andere können was ſi und B Wie ſchloſſe den B Renn deren lichen. frühzei auch z lockte! Auf d das to einem von de Auf Trubel Kurz v Jahrma Achterb und wi Gepräg ſich die Meßgel ganz d hingab. Erwach wurde! war mi mehr m Aber verzeihe ſchloſſen beſtimm im ſtä Abendd guß ſc und au frühzeit ſtätten. ſich wen Gar pi markt tsfront Rheinstr. 3 luno Ddonnerstag, achgruppen⸗ ufsſchule II. o⸗Wolf⸗Str. hoch, 10.., zenabend in Urlaub „ Urlaubs⸗ de ahrten /39 Brixen⸗ ndelgebirge; Ux 316/39 n Verkaufs⸗ s 14. Juni nehmerpreis Radolfzell. 14. Juni in nehmerpreis e Hornberg, zuni bis 3. n bei Wien. Es beſteht ach Wien. zuni bis B. rpreis 39,50 und Abend⸗ enhüuſer Neckarſtadt — (10 508B) Eldelberg 66.— Huus ufen. alwaren⸗ .— nach⸗ Umſtände aufen. 67156Sch Immob. enburg⸗ cher 405 üchgeit ttel. ndort Näͤhe lber ſofort tachweisbar ete u. aus⸗ 1939, nach⸗ ich im hie⸗ gegen bare vege öffent⸗ ibmaſchine, Perſonen⸗ ate, 1 Mo⸗ „ 1 Stand⸗ lzieher 1939, nach⸗ ich im hie⸗ gegen bare vege öffent⸗ „ verſchied, u „ d. m. ziehen „Hakenkreuzbanner⸗ beoß· N iannheim (unser Lotce. Foicrtag Ja— wir Mannheimer haben nun einmal unſeren Lokal⸗Feiertag, und dieſen Feiertag laſſen wir uns nicht ſtreitig machen. Es iſt von jeher ſo geweſen, daß die Schaffensluſt am Maimarkt⸗Dienstag allein ſchon im Hinblick auf die mancherlei ſich bietenden Genüſſe nicht allzugroße Ausmaße annahm und daß man ſich an dieſem Tage gerne von der Arbeit drückte— auch wenn man ſonſt von einem nicht zu bändi⸗ genden Arbeitsdrang beſeſſen war. So iſt es auch geblieben, und man muß ſchon ſagen, daß alle diejenigen, die ſich irgendwie freimachen konnten, dies geſtern auch taten— allein ſchon deswegen, um dem Mannheimer Lokal⸗Feiertage Genüge zu tun. Für ſehr viele Volksgenoſſen ließ es ſich allerdings bei der von ihnen auszuübenden Arbeit nicht ermögli⸗ chen, daß ſie ſich an den vielerlei Geſchehniſſen beteiligten, die von früh bis ſpät geboten wur⸗ den. Aber für ſie gibt es ſicher einmal eine andere Gelegenheit, bei der ſie das nachholen können, was ſie am Dienstag verſäumten und was ſie ausſchnittsweiſe aus unſeren Berichten und Bildern entnehmen müſſen. Wie es ſeit langen Jahren ſchon Brauch iſt, ſchloſſen viele Betriebe am frühen Mittag, um den Betriebsangehörigen die Teilnahme am Rennen und den frühen Start zu den an⸗ deren Maimarkt⸗Dienstags⸗Genüſſen zu ermög⸗ lichen. Kein Wunder, daß in der Stadt ſchon frühzeitig ein lebhafter Betrieb herrſchte— auch zur Zeit der Pferderennen. Vor allem lockte der Fahrmarkt jenſeits des Neckars. Auf der Friedrichsbrücke konnte man wieder das tollſte Gedränge miterleben, und es blieb einem gar nichts anderes übrig, als ſich willig von der Menge ſchieben zu laſſen! Auf dem Meßplatz ſelbſt herrſchte ſolcher Trubel, wie ihn die Meſſeleute ſich wünſchen Kurz vor dem höchsten Punkt des Frühjahrs- Jahrmarktes: ein Blick auf den Aufzug der Achterbahn. Aufn.: Hans Jütte und wie ex auch dem Jahrmarkt das richtige Gepräge gibt. In den Mittagsſtunden zeigte ſich die Jugend ſtark vertreten, die hier ihr Meßgeld„verkonſumierte“ und ſich voll und ganz den mannigfachen Rummelplatz⸗Freuden hingab. Als dann die„Ablöſung“ kam und die Erwachſenen ſich mehr und mehr einſtellten, wurde das Gedränge noch größer. Stellenweiſe war minutenlang überhaupt kein Durchkommen mehr möglich. Aber eines können wir dem Wettergott nicht verzeihen: daß er ſeine Schleuſen nicht ganz ge⸗ ſchloſſen hielt. So viel Verſtändnis hätten wir beſtimmt von ihm erwartet, daß er nicht mitten im ſtärkſten Maimarkttrubel bei ſchönſter Abenddämmerung einenkräftigen Regen⸗ guß ſchickte. Der Betrieb auf den Straßen und auf dem Meßplatz löſte ſich infolgedeſfen frühzeitig auf und verlagerte ſich in die Gaſt⸗ ſtätten. So vor Regen geſchützt, konnte man ſich wenigſtens von innen befeuchten.—1— Unsere Artillerie-Unteroffiziere zeigten beim Jagdspringen beachtliches reiterliches Können. Aufnahmen: Hans Jütte(4) Einen ſchöneren Ausklang des Mannheimer Maimarktes 1939 hätte man ſich wirklich nicht denken können! Drei Stunden lang hielt die ab⸗ wechſlungsreiche Schlußveranſtaltung die Zuſchauer in Bann. Man muß ſchon ſa⸗ gen, daß hier etwas geboten wurde, und daß niemand nachher unbefriedigt von dannen zog. Das können wir nicht nur aus eigener An⸗ ſchauung feſtſtellen, ſondern durften es auch den Aeußerungen entnehmen, die gerade die⸗ jenigen getan haben, die eigens wegen des Maimarkts nach Mannheim gekommen waren. Wie ſchon lange nicht mehr, war in dieſem Jahre der Maimarkt ein überzeugender Aus⸗ druck der Verbundenheit von Stadt und Land. Soweit ſie ſich freimachen konn⸗ ten, ſtellten die Mannheimer einen Teil der Maimarktbeſucher, denen es in der ihnen unge⸗ wohnten Umgebung durchaus gefiel. Die Mehr⸗ zahl der Maimarktleute kam aber vom Land: aus der Pfalz, aus dem Odenwald, aus den Dörfern der Rheinebene. Man hörte alle möglichen Dialekte unſerer Heimat und ſah viele Bauern, die mit wirklich fachmänni⸗ ſchem Intereſſe all den Dingen folgten, die ihnen da gewiſſermaßen am laufenden Band geboten wurden! Kein Wunder, daß der Vor⸗ führring am ganzen Dienstagvormittag dichtumlagert war und daß erſt die Plãtze geräumt wurden, als es wirklich nichts mehr zu ſehen gab. Stadtrat Hofmann leitete die Schlußfeier des Maimarkts mit einer kleinen Anſprache ein, in der er die Maimarktbeſucher im Namen des Oberbürgermeiſters begrüßte und darlegte, wa⸗ rum gerade der Maimarkt geeignet iſt, ein Feſt der Städter und der Landbevölkerung zu ſein. Nachdem die nationalen Lieder verklungen waren, nahm Schlachthofdirektor Fries die Prämiierung der beſten Pferde vor. Prächtiges Pferdematerial wurde in den Ring gebracht, und die zuſtimmenden Aeußerungen der Fach⸗ leute bewieſen, daß die Preiſe wirklich an die richtigen Pferde gefallen waren. Es wurden prämiiert: 1 Paar Wagenpferde: Ehrenpreis, 1. Preis und ein 2. Preis: Lud⸗ wig Löſch, Mannheim 2. Preis: Pullmann, Groß⸗Zimmer; zwei 3. Preiſe: Otto Stutzmann, Flomborn. Gar prächtige Pferde wurden gestern bei der Pferdeprämiierung auf dem Mannheimer Mai- markt im Vorführring gezeigt. Aufn.: Hans jütte Ueberall, wo Pferde zu sehen waren, fand sich am Dienstag ein sachverständiges Publikum vom Lande ein. Wagenpferde einzeln: Ehrenpreis: Otto Stutzmann, Flomborn 1. Preis, ein 2. Preis und ein 3. Preis: Ludwig Löſch, Mannheim ein 2. Preis und ein 3. Preis: Otto Stutz⸗ mann, Flomborn. 1 Paar ſchwere Arbeitspferde: Ehrenpreis A: Karl Stoll, Oftersheim Ehrenpreis B: Ludwig Löſch, Mannheim Ehrenpreis C: Karl Raber, Breitenbronn 1. und 2. Preis: Schöninger, Pforzheim Die Artilleristen in den blauen und roten Husa Dienstagvormittag bei der großen Ouadrille einen schneidigen Eindruck. Im Hintergrund er- kennt man, wie dicht der Vorführring von interessierten Zuschauern umsäumt war. 3. Preis: Ludwig Löſch, Mannheim 3. Preis: Wilhelm Knödler, Mannheim. 1 Paar leichte Arbeitspferde: Ehrenpreis A: Otto Löhr, Karlsruhe Ehrenpreis B: Otto Fritz, Kirn(Nahe) Ehrenpreis C: Ludwig Löſch. Mannheim 1. Preis und ein 2. Preis: K. Stoll, Ofters⸗ heim ein 2. Preis: Ludwig Löſch, Mannheim ein 3. Preis:: Jakob Dilly, Kaiſerslautern ein 3. Preis: Bernh. Wigger, Weinolsheim. Arbeitspferde einzeln: ein 1. Preis: Karl Raber, Breitenbronn ein 1. Preis: Ludwig Löſch, Mannheim ein 2. Preis: Karl Stoll, Oftersheim ein 2. Preis: Schöninger, Pforzheim drei 3. Preiſe: Ludwig Löſch, Mannheim; Otto Löhr, Karlsruhe und Auguſt Hart⸗ mann, Weingarten. Reitpferde: 1. Preis und 3. Preis: Bartenſchlager, Hei⸗ delberg 2. Preis: Ludwig Löſch, Mannheim. Die intereſſanten Vorführungen Nach der Prämiierung zeigten zwölf F⸗Rei⸗ ter von der 13. ⸗Reiterſtandarte mit einer Quadrille ihr reiterliches Können. Dann mitttwoch, 10. mai 1939 ngsreiches Programm Die Siegerin beim Amazonen-Jagdspringen, das im Rahmen des Maimarktes bereits am Montag Zum Austrag gebracht worden war. kam die Wehrmacht an die Reihe: raſch wur⸗ den 16 zum Teil ſchwere Hinderniſſe aufgebaut und 21 Unteroffiziere, Wachtmeiſter und Ober⸗ wachtmeiſter vom AR. 69 führten ein Jagd⸗ ſpringen durch, das die Zuſchauer dauernd in Spannung hielt. Sieger wurde bei dieſem Jagdſpringen Unteroffizier Schnellbögel auf„Roſe“ mit Null Fehler in 43,2 Sekunden. Den zweiten Platz belegte Unteroff. Schra etz auf„Nubier“ mit ebenfalls Null Fehlern in 45 Sekunden. Die nächſten drei Preiſe errangen Unteroffizier Leitmaier auf„Hannerl“ mit drei Fehlern und 46 Sekunden, Wachtmeiſter Ruile auf„Quartaner“ mit drei Feh⸗ rren-Uniformen vergangener Zeit machten am lern in 52 Sekunden und Wachtmeiſter Freidl auf„Ruth“ mit drei Fehlern in 55 Sekunden. Für ein Jagdſpringen der zy und An⸗ gehörige des Reitbetriebs Rhein⸗Nek⸗ kar wurden die Hinderniſſe etwas vereinfacht und auf zwölf vermindert. Mit Energie gingen die Reiter— und eine Reiterin— an die ge⸗ ſtellten Aufgaben heran. Aber manche Reiter mußten aufgeben, weil die Pferde— die an die geſchloſſene Reitbahn gewöhnt ſind— die Hin⸗ derniſſe nicht nahmen. Wenn ein Pferd dreimal Dos gute Kkeffe eheus Frühstuck zu o5 pfennig A 8 8. 8 5 verweigert hatte, dann hieß es ausſcheiden aus ten u. a. Preife: die U⸗Reiter Forx(o Fehler. 42 Sekunden), Lukus(3 Fehler, 52 Sekunden) und Mayer(4 Fehler, 52 Sekunden). In hiſtoriſchen Uniformen Den ſchönen Abſchluß der Veranſtaltung bil⸗ dete dann eine große Reiterquadrille, die von der Artillerie geritten wurde. 24 Unteroffiziere hatten ſich in alte Huſarenuni⸗ formen geſteckt, und es war ein herrlicher An⸗ blick, als die zwölf blauen Huſaren auf Rap⸗ pen und die zwölf roten Hufaren auf Füchſen in die Bahn kamen. Was bei dieſer Quadrille Wer gerne Zeit und firaft erſpart, der macht es nach der ⸗Art, denn ſd iſt das rechte Mittel für Arbeitsꝛeus und fꝛandwerkskittel. ———— Spannend, unterhaltſam und ſehenswert! —◻ „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. mai 1059 gezeigt wurde, übertraf ſelbſt die höchſten Er⸗ wartungen. Diſziplin und Können der Reiter waren gepaart mit einer meiſterlichen Beherr⸗ Kabun er Tiere, die auch die ſchwierigſten ebungen dieſer großangelegten und vielge · ſtaltigen Quadrille tadellos durchführten. Man merkte, daß eine ſolche Quadrille nicht nur eine Der Mann, der das Kommando zab für die schneidige große Reiterquadrille. Auin. Jütte ielerei ſein kann, ſondern einen tieferen Sinn hat, den vor allem die Pferdeſachverſtän⸗ digen verſtehen und der hier deutlich zum Aus⸗ druck kam. Kein Wunder, daß herzlicher Beifall den in einem wilden Galopp aus der Bahn preſchenden Reitern für ihre Leiſtun⸗ gen dankte. Der Reſt des Tages aber gehörte dem Volktsfeſttreiben auf dem Maimarkt. Gar mancher„Stein“ wurde gehoben, gar manche Wurſt vertilgt: ganz, wie es zum Mai⸗ markt gehört.—i— mannem bleibt halt Mannem Ein anſprechender, volkskundlicher Beitrag Im Heft 46 der Folge„Vom Bodenſee zum Main“(„Badiſche Heimat“, Verlag C. F. Mül⸗ ler, Karlsruhe) unterſucht Karl Kollnig„Mann⸗ heim“ in den„geſchichtlichen Grundlagen. ſei⸗ nes Volkstums“. Im allgemeinen beſchränkte ſich die Volkskunde bisher meiſt auf die Auf⸗ zellung von Brauchtum und Volksleben bäuer⸗ cher Gemeinſchaften und Landſchaften, wobei dann etwa in dieſen liegende Städte mitberück⸗ ſichtigt wurden. Hier haben wir es nun mit einem Beitrag zur„Volkskunde einer Groß⸗ ſtadt“ zu tun. Durch ihn iſt, um Sarttuß dei vorzuheben, das volkskundliche Schrifttum des Oberrheins durch eine ſehr wertvolle Veröffent⸗ Wenn ce OpP. Augen 74.⁰⁵ nimmer—2 im Kaufhaus taugen Ueferont sömtl. Krankenkassen lichung vermehrt worden, die ſicher auch außer⸗ halb des Gaues wohlverdiente Beachtung fin⸗ den wird. Man rühmt zu Recht den Mannhei⸗ mern nach, daß ſie in ihrem Weſen bewußtem Arbeitsgeiſt, ſozialem Gewiſſen und Bürger⸗ ſtolz einen tüchtigen Schuß echten bodenſtändi⸗ gen Humors beimiſchten und, wie es Oberbür⸗ germeiſter Renninger einmal ausgeſprochen hat, ſich aufs Lachenkönnen verſtünden. Dieſe Analyſe des„Mannemers“ findet auch in der Kollnigſchen, mit vielen Bildern berei⸗ erten Abhandlung ihre Beſtätigung. Wer die hein⸗Neckar⸗Stadi nicht zuletzt auch von ihrer lebenszugewendeten Seite her kennenlernen möchte, der wird ſich von Karl Kollnig gut und verläßlich geführt fühlen. Noch ein Maimarki-Foĩo hinter Schaufensterscheiben Da weiten sich die Kulleraugen unserer Kleinen und begehrend pochen ihre Herzchen/„Mutti, wenn du mich arg lieb hast, kauist du mir.“ „Splelwafen des gonze Joht“— diesef leitsctz des deutschen Spielwaren- honclels ist cus dem Sinn und dem Zweck des Spielzeuges aobgeleltef, dos jo sowohl dozu dlent, die Mofter zu enflosten und för ihte Arbelf frei zu halſen, als auch dem Kinde selbst in„spielefischer lelchfigkelt“ lehtreliche Anregungen züb gebeſ. So steckt hinter dem Spiel det krnst des lebens, und die Splelv/orenwirtschoft dient also gaoch elner erzleheflischen Aufgobe. Dorouf möchte dos„HB“ hebute mit seinem Strelfzug durch selſges Kinderlond vor allem vetwelsen. Anloß dozu isf die om Mifwoch in Mannheim beginnende dtelfägige fogoung deufscher S pIOIHWarenhöändle es isf die olljdhrlich jn eſner onderen Stodt des Reiches togende Generalvetsommlung def kin- koufsgenossenschoft def deutschen Spielv/orenhändler, Nornberg. Mit jeder Jahreszeit wechſelt das Spielzeug unſerer Kleinen. Die Schaufenſter der Spiel⸗ warengeſchäfte und Spielwarenabteilungen ha⸗ ben ſich jetzt infolgedeſſen auf das Frühjahr eingeſtellt. Spielzeuge fürs Freie ſtehen zunächſt im Vordergrund— für den Spielplatz, für die Straße, für Sand, Waſſer und Luft. Es iſt die Welt der Kleinen, deren Spieltrieb den Gro⸗ ßen manches ablauſcht, und unwillkürlich— vielfach unbewußt— ahmen unſere Kleinen dabei das nach, was ihnen dereinſt einmal nütz⸗ lich ſein wird, üben ſie im Spiel der Kindheit, was ihren Sinn entwickeln und ſie entſcheidend formen hilft. Sandſpiele unſerer Kleinſten, Puppen unſerer Mädel oder Kinderhelme un⸗ ſerer Buben— ſie alle ſind Ausdruck der Re⸗ gungen eines Spieldranges nach ge⸗ wiſſen Richtungen hin. Selbſt wir Erwachſene ſpielen ja bekanntlich noch in Mußeſtunden, und unſer Spiel iſt, wenn auch gereifter, doch kaum ein anderes als der Ausdruck von Re⸗ gungswünſchen, die der Alltag verkümmern ließ. Es iſt ja auch durchaus nichts Seltenes, daß Erwachſene ins Spielwarengeſchäft kom⸗ men, um ein kleines Wikingerſchiff zu erſtehen, das dann ſeinen Platz im Arbeitszimmer er⸗ hält, wo es an den längſt begrabenen Aben⸗ teuerdrang der Jugendjahre gemahnt. Spielerei— das Vorrecht der Kindheit Ja, und da ſtehen ſie denn, die kleinen Butzen, vor den Schaufenſtern der Spielzeugauslagen, die ſtumpfen Näschen an den Scheiben platt⸗ edrückt. Und in ihren Augen ſtehen die Wün⸗ che, denen die Plappermäulchen Worte ver⸗ ieihen. Haben Sie ſchon einmal zugehört? Sie werden erſtaunt ſein, wie früh Kinder zu dis⸗ ponieren anfangen! Schon jetzt regen ſich die Wünſche zu Weihnachten, und ganz beſtimmte Sehnſüchte werden laut. Aber erſt drinnen im Laden! Da kommen ſie an der Mama Hand. Kaum wiſſen die ugen, wohin ſie zuerſt blicken ſollen, um all „Gleich wird der Kasperl dem bösen Teufel eine klatschen!“— ja, ein Kasperletheater ist der Sehnsuchtstraum der Kleinen. die Herrlichkeiten dieſer zauberhaften Welt in ſich s da im ie mancher vorgefaßte Wunſch fällt da im Augenblick noch um! Vielleicht doch lieber ſo ein kleines Auto zum S5 fo ein ſtatt des gewünſchten Rollers? Oder ſo eine ſchöne Soldatenuniform, die ge⸗ rade ſo ausſieht wie eine richtige? Der Hollän⸗ der odexr gar der Ruderrenner wäre vielleicht noch beſſer!?„Vor den kleinen Selbſtfahrer⸗ autos wollen ſie gar nicht mehr weg“— er⸗ zählte uns eine Verkäuferin— a, ſelbſt die ganz Kleinen, die kaum richtig laufen können. Obgleich das doch ein Spielzeug iſt für Kinder von wenigſtens vier Jahren! Da muß man denn oftmals auch die Eltern beraten. Denn gewiſſe Spielzeuge ſind eben auch für ein ganz gewiſſes Alter berechnet, und es wäre verfehlt, ſie Kindern zu geben, die noch zu jung dazu ſind.“* „Nun ſagen Sie doch mal, das muß manch⸗ mal doch ein recht nettes Erlebnis ſein, ſo all⸗ täglich von den Wünſchen aus Kindermund Kleine Mannheimer Stadtchronik Maſchinenſchreiber kreten an Die Deutſche Arbeitsfront führt in enger 42 ſammenarbeit mit der Deutſchen Stenografen⸗ ſchaft am nächſten Samstag und Sonntag wie⸗ derum ein Leiſtungsſchreiben für ſämtliche Schreibmaſchinenſchreiber durch. In ſeinem Rahmen ſollen al he, die eine Schreibmaſchine bedienen, ihr Können unter Beweis ſtellen, und zwar werden ſich nicht nur Maſchinenſchreiber mit fortgeſchrittenem Können, ſondern auch Anfänger mit vorerſt noch mäßigen Leiſtungen beteiligen. Eine planmäßige Höherentwicklung der allgemeinen Leiſtung iſt nur dann möglich. wenn in gewiſſen Abſtänden eine Ueberſicht über den Stand des Könnens der einzelnen ge⸗ ſchaffen wird. Jeder Betriebsführer ſoll ſelbſt die Leiſtung ſeiner Mitarbeiter kennen lernen, indem er jeden Maſchinenſchreiber zu dieſem Leiſtungs⸗ wettbewerb entſendet. Meldungen nehmen alle DAß⸗Dienſtſtellen ſowie die Ortsvereine der Deutſchen Stenografenſchaft entgegen, die auch die notwendigen Anmeldebogen abgeben. Zuſtizrat Voth im Ruheſtand. Mit dem 4 Mai iſt Juſtizrat Ludwig Voth nach einer über 40jährigen Tätigkeit im»Staatsdienſt in den Ruheſtand getreten. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat dem bewährten Beamten für ſeine Dienſte Dank und Anerkennung übermitteln laſſen und ihm gleichzeitig das Treuedienſt⸗ ehrenzeichen verliehen. Juſtizrat Voth war von 1910 bis 1920 als Notar in Gerlachsheim, von 1920 bis 1933 in gleicher Eigenſchaft in Wies⸗ loch und ab 1933 als Notar und Juſtizrat in Mannheim tätig. Er war von 1914 bis 1918 als Hauptmann der Landwehr II im Weltkrieg und wurde mit verſchiedenen Orden ausge⸗ zeichnet. Er ſtammt aus Heidelberg. Wir wün⸗ ſchen Juſtizrat Voth noch viele Jahre beſter Geſundheit im wohlverdienten Ruheſtand. Ehrung für treue Arbeit. Der Badiſche Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat dem Bau⸗ führer Jakob Schmitt für 50jährige treue Dienſtzeit bei der Firma Grün& Bilfinger AG Mannheim das Treudienſtehrenzeichen ver⸗ liehen. Den 81. Geburtstag begeht am 10. Mai Frau Eliſe Kamm Witwe, Mittelſtroße 23. in beſter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Wir wün⸗ ſchen noch viele geſunde und frohe Jahre. 76. Geburtstag. Frau Wilhelmine Lanzen⸗ dorfer, Augartenſtraße 87, feierte dieſer Tage in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 76. Geburtstag. Nachträglich noch herzliche Glück— wünſche. Wieder ſechs Verkehrsunfälle. Geſtern ereig⸗ neten ſich in Maainheim ſechs Verkehrsunfälle. Dabei wurden drei Perſonen verletzt, zwei Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Helfen denn die Verwarnungen nicht? Bei geſtern in Mannheim vorgenommenen Ver⸗ kehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 33 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an elf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden ſieben jugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ven⸗ tile abgenommen. Die konſulariſche Vertretung Belgiens. Wie wir hören, iſt das Belgiſche Konſulat in Karls⸗ ruhe aufgehoben worden. Für ganz Ba⸗ den iſt jetzt das Belgiſche Konſulat in Mann⸗ heim zuſtändig. Das letzte der ſtädkiſchen Konzerke iſt im Ritterſaal des Schloſſes Als Abſchluß der dieswinterlichen Reihe der ſtädtiſcheir Konzerte findet am 16. Mai ien Ritterſaal des Schloſſes ein Kammerorche⸗ ſter⸗Konzert mit dem Nationaltheater⸗ Orcheſter ſtatt. Die Leitung dieſes Abends hat Dr. Ernſt Cremer. Soliſt iſt Ernſt Hoe⸗ niſch, der ein Bratſchenkonzert von Hoffmei⸗ ſter vortragen wird. Außerdem bringt die Vor⸗ tragsfolge neben Werken von Mozart, Cheru⸗ bini und Reger die Erſtaufflührung der Varia⸗ tionen über ein Thema von Schumann(„Der frehliche Landmann“) für Kammerorcheſter von ucaiſerem heimiſchen Komponiſten Arno Landmann. Der Reichsſportwellkampf der 93 Am Reichsſportwettkampf 1939 der Hitler⸗ jugend beteiligen ſich ſämtliche Einheiten der He, des Di. des BoM und der Jungmädel, Gekämpft wird kameradſchafts⸗, jungenſchafts⸗, mädel⸗ oder jungmädelſchaftsweiſe. Jeder Jucige und jedes Mädel iſt verpflichtet, an die⸗ ſem Wettkampf teilzunehmen und in ihm das Beſte für ſeine Einheit herauszuholen. Als Uebung iſt ein Dreikampf vorgeſehen, der einen Kurzſtreckenlauf, den Weitſprung ueid Keulen⸗ bzw. Schlagballweitwerfen bringt. Der Mannſchaftskampf ſteht auch wie bei allen Kämpfen der HJI hierbei im Vordergrund. Die beſten Zehn aus der Einheit werden gewer⸗ tet. Bei der Wertung iſt darauf geachtet, daß die jüngeren Teilnehmer gegenüber den älteren keinen Nachteil haben. Die ſiegreiche Einheit aus der Gefolgſchaft uſw. erhält eine vom Füh⸗ rer unterzeichnete Ehrenurkunde umgeben zu ſein? Vielleicht werden Sie in⸗ folge der Gewohnheit gar nicht mehr ſo ſehr darauf achten, aber— iſt Ihnen nicht zufällig doch das eine oder andere originell? kleine Erlebnis in Erinnerung geblie⸗ ben?“ fragen wir die freundliche Verkäuferin, die gewiß eine große Uebung im Umgang mit Kindern und in der Beobachtung ihrer Wün⸗ ſche hat. „„O ja— da fällt mir gerade ein, es war übrigens erſt geſtern, kam da eine Frau mit einem kleinen Jungen herein, um einen Blei⸗ ſoldaten zu kaufen. Anſcheinend hat ſie es ihm unterwegs verſprochen. Der Kleine hätte aber doch gar zu gerne zwei davon gehabt.„Du weißt, ich habe dir für vierzig Pfennig ver⸗ ſprochen,“ exmahnte ſie ihn,„mehr bekommſt du nicht“. Nur eine kleine Weile dauerte es, bis es da hinter klug blitzenden Lachaugen im .5 des Kleinen auſteuchtets„Mütti— haſt du mich arg lieh?“—„Ja, natürlich, Dummerle, hat deine Mutti dich arg lieb!“— „Na, Mutti, wenn du mich arg lieb haſt, dann —— könnteſt du mir doch auch zwei kaufen!?“ Ein andermal regte ſich bei einem kaum in die Schule gekommenen Knirps ein blitzartiger Zug kluger Logik:„Fräulein, des ſchtimmt awwer nit, do mit dem indeburch!“(Vor ihm ſtand ein Bleiſoldat, der Hindenburg zu Pferd darſtellte)„des kann jo gar nit ſei, der Hindeburch hot üwwerhaupt nie uff eme Pferd geritte, denn der hot jo en Bruch ghabt!“ Es dürfte wohl kaum verwunderlich ſein, daß in dieſem ugenblich niemand ernſt bleiben konnte. Wo mochte der Junge wohl ſeine Weis⸗ heit hergehabt haben? „Ja, manchmal erleben wir hier recht nette Begebenheiten mit den Kleinen“ meinte ſchließ⸗ lich auch der Inhaber des Geſchäftes.„Es macht einem viel Freude und erinnert dann an die eigene Kindheit, die man nur zu leicht vergißt.“ Allen Ernſtes kommen mitunter Kin⸗ 33705 230 „ „Siehst du, Papa, so ein Fakgeschütz! Oh, kauf mir's doch!“ der im Alter von etwa acht Jahren und wol⸗ len— Karl⸗May⸗Bücher Ueber Mangel an Leſehungrigkeit unſerer Jugend braucht man ſich alſo nicht zu beklagen. Kom⸗ men beiſpielsweiſe Mädel mit ihrer Mutter ins Geſchäft, um eine Puppe zu kaufen, ſo kann man überzeugt ſein, daß ſie(bei den Markenpuppen) ganz genau den Namen der einzelnen Puppen wiſſen. Oder bei den Jun⸗ gen überraſcht es ſchon gar nicht mehr, daß ſie bei den Militärminiaturen haargenau jeden militäriſchen Rang ſehen und die Geräte bis ins letzte Detail kennen. Ganz beſonders er⸗ picht ſind ſie auf die neuen Miniaturen der Wikin, delle, die unter dem Protek⸗ M o torat des Reichsbundes deutſcher Seegeltung hergeſtellt werden. Sie bilden eine geſchloſſene und ſich ſtetig weiter entwickelnde Sammlung von Miniaturen deutſcher und ausländiſcher Fahrzeuge der Handels⸗ und Kriegsmarine von früheſter Zeit an. n und belehrenden Wert hat auch die Sammlung Wehrmacht⸗Modelle. Jugenderinnerungen tauchen auf „So ein Gang durch heutige Spielwarenläden iſt auch für den Erwachſenen keine verlorene tunde. Von den Müttern ſagen die Spiel⸗ waren⸗Verkäuferinnen, daß ſie von Spielzeu⸗ Vochana Malnalnen Cunm-krege A gen, insbeſondere von Eiſenbahnteilen, meiſt viel mehr verſtehen als die Väter(von denen man doch weiß, daß ſie ſelbſt noch recht gern mit Kindereiſenbahnen ſpielen). Auf einem ſolchen Gang taucht natürlich auch manche Er⸗ innerung an die eigene Kindheit aus dem Schlaf der Vergeſſenheit empor und oftmals begegnet man dabei„neuen“ Spielzeugarten oder ⸗formen, die in ihrem Urſprung uns da⸗ zumal manche Freude bereiteten. Jetzt ſind ſie wiedererſtanden. hgn. National Städtiſch brauch⸗ Kleinkun Konzert: Rheing ftube. Tanz: Eremit Etũüdtiſch Samst bis F Samst Sonde— Werk. Theatern 13, 15- bergzei Stãdtiſch battiſta Tierpark bruch d Flughafe huſtenf Planetar projekt. und 17 Palmenh bis 17 EStüdtiſch zingſtr⸗ Donnet bis 19 Donner »Samst, Stüdtiſch. Freitac rung: Reichsſen .30 8 ſtandsn Die, Feier i. telpunkt Ehrun den. D Adam L Ghrenpt Die Fe „Wie ei Baumei Säng dann di 25 Jah: Liede g ſprache, lismus deutſche zu bleil freuliche Juger durch d tumsar! geichnet hin, die treu zu— Volk ur Den zeichnet 50jähric 5f* o ſehr zufällig inelle geblie⸗ äuferin, ang mit ir Wün⸗ es war rau mit en Blei⸗ es ihm tte aber t.„Du nig ver⸗ ekommſt ſerte es, ugen im Miti— atürlich, ieb!“— ſt, dann zufen!?“ Lor in tzartiger ſchtimmt (Vor burg zu 0 ferd te Pfer bt!“ Es daß in bleiben ſe Weis⸗ cht nette e ſchließ⸗ s.„Es rt dann zu leicht ter Kin⸗ 9 Oh, kauf nd wol⸗ Ueber Jugend n. Kom⸗ Mutter ufen, ſo (bei den nen der en Jun⸗ „ daß ſie u jeden räte bis ders er⸗ tren der Protek⸗ egeltung chloſſene mmlung indiſcher smarine heriſchen mmlung renläden erlorene ie Spiel⸗ zpielzeu⸗ tæen , 3 259 25 n, meiſt n denen cht gern f einem iche Er⸗ us dem oftmals zugarten uns da⸗ ſind ſie hgn. 3 4 „ „Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 10. mai 1959 Cαιð iot ſeute(os? Ein Soldat muß auch laufen können Mittwoch, 10. Mai: RNationaltheater:„König Ottorars Glück und Ende“. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung:„Japaniſche Ge⸗ brauchsgegenſtände“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen. Palaſtkaffee ——— Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Tanz:'s Holzkliſtl im Mannheimer Hof., Parkhotel. Eremitage⸗Bar in der Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdtiſche Kunſthalle, Moltteſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 15—17 Uhr, Leſeſaal: Dienstag bis 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr: Samstag 10—13, 15—17 Uhr: Sonntag 11—13 Uhr. Karl Albiker— Das geſammelte rk. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis — 87 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ ergzeit. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſe⸗ ſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr: Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 16 und 17 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag.30 bis 17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Stüdtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag und Donnerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr: Donnerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis »Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Uhr. — Jugendbücherei, K 7, 46: Dienstag, Donnerstag 16—20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag. Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorfüh⸗ rung: Donnerstag 10—16 Uhr. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 10. Mai: Reichsſender Stuttgart..45 Morgenlied, Zeit, Wetter; .30 Frühlonzert;.00 Nachrichten;.00 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen;.10 Gymnaſtik;.30 Morgen⸗ muſik;.20 Für dich daheim; 10.00„Die Kantate“, ein Hörſpiel um die erſte Begegnung zwiſchen Beet⸗ hoven und Haydn; 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ kalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagstonzert; 14.00 Muſixkaliſches Allerlei; 15.00 Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten; 16.00 Nachmittagskonzert: 18.00„Mir ſan zünfti“. Ge⸗ ſang, Humor und Tanz aus Bavern; 18.45 Aus Zeit und Leben; 19.00 Beliebte Opernarien: 19.30 39 Minuten Flugmedizin; 20.00 Nachrichten; 20.15 Muſik zur Unterhaltung; 21.15 Die Haſenſaad in der Sakriſtei. Ein Hebel⸗Schwank; 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Alles, was wir uns wünſchen, Tanzmuſik; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 n 000.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ tunde; 10.00„Die Kantate“. Ein Hörſpiel um die erſte Begegnung zwiſchen Beethoven und Haydn; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißia bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.§45 Neueſte Nach⸗ richten; 14.00 Allexlei von zwei bis drei; 15.15 Eugen Großmann ſpielt— Tino Roſſi ſingt; 16.00 Mittagskonzert; 18.00 Das Wort hat der Sport; 18.20 Rom— München, ein Gruß der Jugend über die Alpen; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Erinne⸗ rungen; 20.10 Deutſches Brahms⸗Feſt 1939: 21.20 Das deutſche Lied: 22.00 Nachrichten, Wetter. und Sportbericht: 22.20 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Muſit aus Wien. Daten für den 10. Mai 1939 1760 Der Dichter Johann Peter Hebel in Ba⸗ ſel geboren(geſt. 1826). 1871 Friede von Frankfurt a..; Elſaß⸗ Lothringen fällt an das Deutſche Reich zurück. 1904 Der Afrikareiſende Henry Horton Stanley (James Rowland) in London geſtorben (geb. 1841). 1915 Der Geſchichtsforſcher Karl Lamprecht in Leipzig geſtorben(geb. 1856). 1933 Bildung der Deutſchen Arbeitsfront abge⸗ ſchloſſen. Uicht vor dem Jeinde, ſondern— einmal im Jahr quer durch den Wald Am Dienstagvormittag herrſchte im Käfer⸗ taler Wald rund um den Karlſtern richtiger Hochbetrieb. Ein Laſtkraftwagen der Wehrmacht nach dem anderen rückte an, und mit jedem Fahrzeug kam eine große Zahl von Soldaten, die dann das Gelände rings um den Karlſtern „beſetzten“. Auf den erſten Blick konnte man aber erkennen, daß ſich die Soldaten nicht zu einer Felddienſtübung verſammelten oder ſon⸗ ſtige„kriegeriſche Abſichten“ hatten: man ſah weder Waffen noch Stahlhelm, und wenn der militäriſche Rahmen nicht geweſen wäre, hätte man nicht einmal gewußt, daß es ſich um Sol⸗ ———— Genaue Listenführung am Ziel des gestrigen Waldlaufs der Artillerie und der Beobachtungs- abteilung. Auf-Sekunden genau wurde die Zeit gestoppt und dann die Laufzeit der Soldaten in die Listen eingetragen. daten handelte. Trugen doch ſämtliche Soldaten ihre Trainingsanzüge und Turnſchuhe. Ein Waldlauf war die Urſache für dieſen Großbetrieb, und zwar machte vom Heer jetzt die Artillerie den Anfang, nachdem vor einiger Zeit bereits die Luftwaffe ihren Wald⸗ lauf mit ſehr guten Ergebniſſen hinter ſich ge⸗ bracht hatte. Einmal im Jahr muß ſich jeder deutſche Soldat an einem ſolchen Waldlauf be⸗ Nach 5000 Meter Lauf quer durch den Käfer- taler Wald endlich am Ziel. Aufn.: Jütte(2) teiligen und dabei verſuchen, die vorgeſchriebe⸗ nen 5000 Meter in möglichſt kurzer Zeit zu durchlaufen. Batterieweiſe gingen erſt die Artilleriſten und dann auch die Männer von der Beobach ⸗ tungsabteilung auf die Strecke, die vom Karlſtern aus in Richtung Heide und zurück zum Karlſtern führte. Wie ausgezeichnet gelau⸗ fen wurde, beweiſt die Tatſache, daß die ſchnell⸗ ſten Läufer verſchiedener Batterien bereits in der fünfzehnten Minute nach dem Start wenige hundert Meter vor dem Ziel auftauchten. Von den erſten einkommenden Läufern nahm man die Einzelzeiten, um dann ſpäter die einzelnen Rudel zu bewerten. Somit entſchied die Lei⸗ ſtung des Einzelnen für die Geſamtwertung ſeiner Batterie. Daß unter ſolchen Umſtänden jeder Läufer alles daranſetzte, um für ſeine Batterie die beſten Zeiten herauszuholen, be⸗ darf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Generalmajor Ritter von Speck, unſer Diviſionskommandeur. weilte einige Zeit am Karlſtern und konnte ſich perſönlich davon über⸗ zeugen, mit welchem ſportlichen Ehrgeiz die Soldaten den Waldlauf durchführten. An alle IM der Aufruf des Führers des ⸗Sturmbannes 11/32 „Zu den diesjährigen Frühjahrswettkämpfen des i⸗Sturmbannes II/32, die— wie bereits mitgeteilt— am 13. und 14. Mai im Mann⸗ heimer Stadion ſtattfinden, lade ich alle Fördernde Mitglieder der des Standortes Mannheim ein. Es iſt der j während des Jahres nur ſelten möglich, mit einer Großveranſtaltung an die Oeffentlichkeit zu treten. Zum Zeichen der Verbundenheit mit eurer bitte ich daher nen zahlreiche Teilnahme. Den kämpfenden Männern der Schutzſtaffel wird eure Anweſen⸗ heit Anſporn zu größeren Leiſtungen ſein! Der Führer des y⸗Sturmbannes 1II/32 Heger ⸗Hauptſturmführer. Ein Ruhelag des NS- Fliegerkorys Als Ehrung der deutſchen Mutter Auf Anregung der Reichsleitung der NeS⸗ DaAP ordnet der Korpsführex des NS⸗Flieger⸗ korps, General der Flieger Fr. Chriſtian⸗ ſen, an, daß der 21. Mai 1939, der für das großdeutſche Reichsgebiet als Muttertag feſt⸗ geſetzt iſt, überall dort, wo es irgend möglich iſt, innerhalb des NS⸗Fliegerkorps als Ruhe⸗ tag im Dienſtbetrieb angeſetzt wird. Im Hinblick darauf, daß die größte Ehrung der deutſchen. Mutter darin beſteht, an dieſem Tage alle ihre Familienmit⸗ glieder um ſich zu wiſſen, trägt das NS⸗Flie⸗ gerkorps mit dieſer Maßnahme bewußt dazu bei, den Muttertag mehr und mehr zu einem reinen Familientag auszugeſtalten. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Noch immer liegt Deutſchland an der Grenze zwiſchen einem nordiſchen Hochdruckgebiet und kebhafter Wirbeltätigkeit über Süd⸗ und Süd⸗ oſteuropa. Während erſteres für die Anfuhr verhältnismäßig kalter Luftmaſſen nach Deutſch⸗ land verantwortlich iſt, verfrachtet letztere Warmluft nordweſtwärts, die naturgemäß an der vorgelagerten Kaltluft zum Aufgleiten kommt. Demgemäß herrſcht in Deutſchland noch meiſt Bewölkung und kühles Wetter vor, was vor allem im mittleren Deutſchland zu Regen Anlaß gibt. Trotz fortſchreitender Wetterbeſſe⸗ rung bleibt vorerſt noch leichte Unbeſtändigkeit erhalten. 5 Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig bis auf⸗ heiternd, doch noch immer unbeſtändig, tagsüber —— Wärmezunahme, nördliche und öſtliche inde. Badens Herrenſchneider im Wettbewerb Bei einer großen Lehr · und Modekagung, die in Mannheim ſtallfand Etwa 600 Herrenſchneider weilten am letzten Wochenende zur erſten Lehr⸗ und Mode ⸗ tagung des Schneiderhandwerks des Bezirks Baden in Mannheim. Der Samstag vereinte⸗die Teilnehmer in fro⸗ hem Kreis zu einem Kameradſchafts⸗ abend in der Liedertafel. Bekannte Künſtler des Nationaltheaters wirkten dabei mit. Neben Hans Becker, der die künſtleriſche Leitung hatte und auch in ſeiner köſtlichen Art als An⸗ ſager fungierte, kamen zur Erheiterung und Unterhaltung der Gäſte Paula Stauffert, Gabriele Loibl, Guſtav Grenz, Max Bal⸗ truſchat und— am Flügel— Eugen Heſſe, einer nach dem andern, auf die Bühne. Es wurde viel gelacht, und auch mit dem Beifall ging man nicht ſparſam um. Den hatten ſich die Künſtler durch ihre prächtigen Leiſtungen aber auch alleſamt verdient. Sonntag früh wurde dann die Modeta⸗ gung eröffnet, deren Durchführung die Her⸗ renſchneiderinnung Mannheim verantwortlich zeichnete. Rudolf Decker, der komm. Bezirks⸗ Ehrung verdienter Sängerkameraden durch den Sängerkreisführer bei der„Sängerhalle“ Die„Sängerhalle“ hatte zu einer würdigen Feier ins Kolpinghaus eingeladen. Im Mit⸗ telpunkt dieſer Veranſtaltung ſtannd der Ehrungsakt für verdiente Sängertamera⸗ den. Der Stellvertreter des Vereinsführers, Adam Layer, koainte u. a. auch den 85jährigen Ghrenpräſident Schmitt herzlichſt begrüßen. Die Feier wurde eingeleitet mit dem Chor „Wie ein ſtolzer Adler“ von Spohr. Kamerad Baumeiſter ſang„Heimweh“ vorr Hugo- Wolf. Sängerkreisführer Karl Hügel vollzog dann die Ghrungen der Sängerkameraden, die 25 Jahre und 50 Jahre treu dem deutſchen Liede gedient haben. Er betonte in ſeiner An⸗ ſprache, daß jeder Sänger einen hohen Idea⸗ lismus aufbringe, uan ſeinem Verſprechen, das deutſche Lied⸗ und Kulturgut zu pflegen, tren zu bleiben. In ucſeren Tagen kann die er⸗ freuliche Bilanz gezogen werden, daß auch die Jugend wieder ſingen gelernt hat und daß durch die Liedpflege wieder deutſche Volks⸗ tumsarbeit geleiſtet wird. Er ſtellte die ausge⸗ zeichneten Sängerkameraden als die Vorbilder hin, die in Freud ueid Leid, in Kampf und Sieg treu zum deutſchen Lied und damit zu Führer, Volk und Vaterland ſtehen. Den vom Bundesmeiſter Meiſter unter⸗ zeichneten deutſchen Ehrenbrief erhielt für 50jährige aktive Mitgliedſchaft vom Deut⸗ ſchen Sängerbund Kamerad Julius Hotter. Mit der ſilbernen Bundesnadel wurden aus⸗ „Stiefelputzer“ gezeichnet Heinrich Schwab, Albin Lang⸗ hotz und Fritz Faſſold. Baumeiſter(Bariton) ſang„Deutſchland blühe auf“. Mit dem wuchtigerr Chor„Das Volks⸗ lied“ von Künzle fand die Ehrung ihren Ab⸗ ſchluß. Die muſikaliſche Leitung lag bei Chor⸗ leiter Fritz Beck in beſten Händen. Im anſchließenden unterhaltenden Teil fan⸗ den die Darbietungen des gerngehörten Dop⸗ pelquartetts herzlichen Beifall. Wir hör⸗ ten von den gutgeſchulten Sängern Lieder von Paul Lincke, Engel⸗Berger, Lothar Brühne und den Walzer„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ von Johann Strauß. Die kleine Schließauf tanzte einen Walzer und ſpäter einen Stepp⸗Tanz mit viel Anmut. Eine echt pfälziſche Mundartſprache ſührte die kleine Müllum. Sie hatte die Lacher auf ihrer Seite. Hans Kraft ſang ſchmiſſige Lieder und„Der gute Ton“, eine humoriſtiſche Angelegenheit, die viel Stim⸗ mung machte. Bertl Grether hatte als char⸗ mante Anſagerin die Sänger und Gönner mit ihren luſtigen Plaudereien amüſant unterhal⸗ ten. Sie verſtand ihre Rolle ausgezeichnet zu meiſtern. Nach Ende des kurzen aber recht un⸗ terhaltſamen Programms, von Vergnügungs⸗ obmann Schöpfle geſchmackvoll zuſammen⸗ geſtellt, ſpielte die Hauskapelle mit flotten Wei⸗ ſen zunn Tanze auf. ** innungsmeiſter, konnte in ſeiner Eröffnungs⸗ rede neben den nahezu 600 Herrenſchneidern aus dem Gau auch zahlreiche Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Wehrmacht begrüßen, weiter den Reichsinnungsmeiſter und den Lan⸗ deshandwerksmeiſter. In ſeiner Anſprache führte der Bezirksinnungsmeiſter u. a. aus: „Aus der Kulturgeſchichte eines Volkes läßt ſich die Geſchichte der Kleidung nicht ſtreichen; ſie ſtellt einen der weſentlichſten Merkmale für das Kennenlernen des Kulturſtandes eines Volkes dar. Wenn wir nun die Entwicklung der Kleidung betrachten, wie ſie ſich ſeit dem Jahre 1932 darſtellt, dann können wir eine ſtete Aufwärtsentwicklung der Kleid⸗ kultur und eine gewaltige Leiſtungsſtei⸗ gerung in qualitativer Hinſicht feſtſtellen. Dem deutſchen Herrenſchneider erwächſt ge⸗ genüber der Volksgemeinſchaft eine hohe Auf⸗ gabe: er iſt dazu berufen, das Bild der Herren⸗ kleidung unſeres Volkes zu beſtimmen. Wenn wir gut angezogen ſind, dann hat dies ſicher⸗ lich nicht wenig dazu beigetragen, die Achtung vor der Leiſtung des deutſchen Herrenſchneider⸗ handwerks im Ausland zu heben, das übri⸗ gens ſchon ſeit langem die führende Stellung der deutſchen Herrenſchneider anerkennt. Dieſe Stellung auszubauen, wird auch in Zukunft die erſte Aufgabe bleiben, und unſere Arbeit wird immer ſein: den deutſchen Menſchen ent⸗ ſprechend ſeiner Perſönlichkeit und ſeinem Cha⸗ rakter harmoniſch zu kleiden. Der Förderung dieſer Arbeit dient auch dieſe Mannheimer Lehr⸗ und Modetagung, die ich mit dem Spruch eröffne: Meiſter iſt zu aller Zeit, wer lernen will und Lehrling bleibt!“ Nach dieſer Begrüßungsanſprache nahm Reichsinnungsmeiſter Erich Schäller das Wort zu einem Vortrag, in dem er zunächſt über die Entwicklung des Schneiderhandwerks und ſeine Bedeutung als Kulturträger ſprach und dabei auch die vielerlei Wege zur Lei⸗ ſtungsſteigerung aufzeigte. Er ſchnitt daneben die ſegensreiche Tätigkeit des Modeamtes im Reichsinnungsverband an und betonte zum Schluß, daß die Vorausſetzung für eine weitere erfolgreiche Tätigkeit innerhalb der Berufsge⸗ meinſchaft die kameradſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit bleibe. Am Nachmittag wurden dann, nach einer kur⸗ zen Einleitung durch Bezirksmodewart Lau⸗ kötter, etwa hundert verſchiedene Modelle vorgeführt. Man ſah darunter Spitzenleiſtun⸗ gen deutſcher Schneiderkunſt. Die neue modi⸗ ſche Linie war an vielen Kleidungsſtücken feſt⸗ zuſtellen: nichts Uebertriebenes, Stück für Stück natürlich in der Form und weich in der Verarbeitung. Der ſtarke Beifall für nahezu jedes der vorgeführten Stücke zeigte, daß alles ganz nach dem Geſchmack der Zuſchauer gear⸗ beitet war. Mancher mag dabei ſchon im Geiſt in einen derart flotten Anzug„geſtiegen“ ſein. Eine anderthalbſtündige Pauſe gab dann Ge⸗ legenheit zu einer eingehenden Beſichtigung der geſchickt aufgebauten Ausſtellung, worauf der Bezirksinnungsmeiſter die Verteilung der Preiſe für die beſten Arbeiten vornahm. Vorher gab es noch eine kleine Einlage: der Mannheimer Reichsſieger im Reichsberufswett⸗ kampf, Lehrling Karl Beckenbach bei Schnei⸗ derobermeiſter Karl Wickersheimer, wurde durch die Ueberreichung eines Sparkaſ⸗ ſenbuches geehrt. Dem Jungen hat das nicht wenig Freude gemacht. Und jetzt bringen wir hier noch die einzelnen Preisträger, die damit ſind die Reichstagung im Spätjahr zugelaſſen ind: Gruppe Vorführungen: Straßenkleidung: 1. Preis: Arnold Laukötter, Mannheim(Ehrenpreis der Lan⸗ deslieferungs⸗Genoſſenſchaft des badiſchen Schneidergewerbes); 2. Preis: Franz Klumpp, Bruchſal; 3. Preis: Guſtav Stubbe, Baden⸗ Baden. Sportkleidung: 1. Preis: Valentin Heck, Heidelberg(Ehrenpreis der Landesliefe⸗ rungs⸗Genoſſenſchaft); 2. Preis: Karl Guth, — 3. Preis: Valentin Drach, Karls⸗ ruhe. Mäntel: 1. Preis: E. Schaudel, Karls⸗ ruhe(Ehrenpreis der Herrenſchneiderinnung Die Hode bevorzugt Die reiche Auswehlbel Carl Baur 9 Kunststr. Wwirdsie erffreuen Mannheim); 2. Preis: J. G. Siebert, Mann⸗ heim; 3. Preis: Ernſt Lichtenfels, Pforzheim. Damenkleidung: 2. Preis(ein 1. Preis wurde hier nicht vergeben): H. Herr, Bühl (Ehrenpreis der Herrenſchneiderinnung Mann⸗ heim); 3. Preis: E. Hauſer, Mannheim. Ausſtellung: Straßen⸗ und Sportkleidung: 2. Preis: Walter Orth, Offenburg(Ehrenpreis der Herrenſchneiderinnung Mannheim); 3. Pr.: K. H. Dorn, Mannheim; 4. Preis: Leonhard & Petri, Bretten; 5. Preis: Karl Bittmann, Karlsruhe. Uniformen: 2. Preis: Joſt& Schank, Karlsruhe(Ehrenpreis der Badiſchen Hand⸗ werkskammer); 3. Preis: Karl Wickersheimer, Mannheim⸗Feudenheim(Ehrenpreis der Her⸗ renſchneiderinnung Mannheim). „Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 10. mat 7555 Tobliäh bricht aus- Anic gewinnt„Badema“ Guter Vorlauf des haupt⸗-Rennkages/ zwei kotre Rennen/ Guter Beſuch krot ſchlechter Witterung Her traditlonelle Maimarkwienstag des Mannheimer Maimeetings hatte mit der Ent⸗ ſcheidung in der„Badenia“ feine Schatten vor⸗ aus geworfen. Unter den Beſuchern ſah man viele auswärtige 3 unter denen man er⸗ reulicherweiſe ein ſtarkes Kontingent vom ande bemerken konnte. Unter den Ehrengäſten ſah man den ſtellver⸗ wetenden Gauleiter Hermann Röhn, Mini⸗ ſterpräſidenten Walter Köhler, Badens Gau⸗ ſportführer Miniſterialrat Herbert Kraft, reisleiter Schneider, die Oberbürgermei⸗ 65 Renninger und Dr. Stolleis, ſowie von der hrma den Kommandierenden General chroth, General Lohmann, General von Witzleben, General Sodenſtern, Gene⸗ ralmajor Ritter von Speck und General⸗ major Außerdem waren anweſend der Chef des Reichsheeresdienſtes für Reit⸗ und Fahrweſen Oberſt Frhr. von mann und als Vertreter der Oberſten Renn⸗ behörde Hauptmann Dr. Pulte. er bedeckte Himmel und der auffriſchende Wind deuteten auf baldige erneute Wendung des Wetters zum Schlechten. Jupiter Pluvius hatte auch Einſicht, mit ſeiner feuchten Himmels⸗ abe bis zum letzten Rennen zu warten, Der eſuch war unter den obwaltenden Umſtänden gie Meng, Alle Tribünenplätze reſtlos beſetzt, die Menge in angeregter Stimmung, das Ganze alſo ein weiterer großer Erfolg für den Badi⸗ ſchen Rennverein. Der gebotene Sport hielt in jeder Weiſe alles, was er verſprochen hatte, wenn auch in einigen n die Felder etwas ſchmal ausfielen. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als das Zehnerfeld ſich zur Entſcheidung der„Ba⸗ denia“ auf das Geläuf begab. Mit dem Sieg des Schimmel Unic hatten wohl die wenig⸗ 1 gerechnet. Der ehemalige Franzoſe konnte n den mit 16 000 Mark ausgeſtatteten Hinder⸗ nisprüfung ſeine beiden vorjährigen Siege wie⸗ derholen. Allerdings hatte der Schimmel viel Glück, da ſein gefährlichſter Gegner Tootiſh am Einlaufsbogen in Front liegend, wegbrach. In der zweiten Runde übernahm er wohl die ührung und kam noch in guter Haltung durch en letzten Bogen, wo er dann wegbrach. Unie, der ſich auf dem Nachhauſewege nach vorn ge⸗ arbeitet hatte, befand ſich nun in und kam ohne große Mühe als Sieger durchs Ziel. eldpoſt, die im Vorjahre auf gleicher Bahn as Heydn⸗Linden⸗Flachrennen gewann, be⸗ etzte mit Abſtand den beachtenswerten zweiten atz. Jambus zeigte ſich diesmal nach ſei⸗ nem in beſter Verfaſſung. Der alte Fuchswallach war immer mit in der Spit⸗ erpte zu ſehen und endete als Dritter vor aldteufel, der von den Halbblütern am beſten abſchnitt. Die Jorm ſteht In dem einleitenden Schlageter⸗Ren⸗ nen, das den SA⸗ und lj⸗Dienſtpferden vorbe⸗ alten war, endeten auf den erſten Plätzen drei ferde, die in ihren letzten Rennen eine gute altung zeigten, Sieger wurde der SA⸗Reiter „Hoefle mit Kanzliſt. Allerdings mußte** der Hengſt gehörig ſtrecken, um den zum Schluß wieder gut aufkommenden Dobler vom Leibe u halten. Dobler hatte im letzten Bogen An⸗ ſchlußz gefunden und ging bereits im Einlauf auf den 1 Platz' vor. Sein Schlußangriff reichte allerdings nur für das zweite Geld. Cocantins ſiegt und wird Dritter Das Heyden⸗Lin den⸗Flachrennen endete mit dem Siege von Tocankins. Der Wallach „konnte ſich allerdings an ſeinem Erfolg nicht lange und wurde von ſeiten des Ver⸗ eins auf den dritten Platz verwieſen. Tocan⸗ tins, der ſich bald nach dem Start hinter Mar⸗ molata auf den zweiten Platz gelegt hatte, über⸗ nahm im Bogen das Kommando und brachte das Feld klar in die Gerade. Hier ſtieß Panther vor, der Wallach kam jedoch an Tocantins nicht vorbei, da dieſer ihm den Weg verſperrte hatte. Der Hengſt mußte zurückgenommen werden, was allerdings Boden koſtete und erlangte dann die Innenſekte. Tocantins kam dadurch zu einem leichten Siege, der ihm aber vom Renn⸗ ſchiedsgericht abgeſprochen wurde. Paſubio, der klar als Dritter folgte, war weffondi begrün⸗ ———— auf den zweiten Platz auf⸗ gerückt. Wardanos muß ſich ſtrecken Das Rheinau⸗Rennen brachte den er⸗ warteten Erfolg des als Flieger erſtklaſſigen Wardanos, der ſich aber diesmal gegen den von O. Menzel mit Nero gerittenen dreijährigen Longido gehörig ſtrecken mußte und nur des⸗ halb mit Kopflänge gewann. Forſtgraf, der mit der immer am Schluß liegenden Flaminia. das Viererfeld vervollſtändigte, konnte über den dritten Platz nicht hinaus kommen. Handſchar immer überlegen Das von nur drei Pferden beſtrittene Rleſe⸗ n über 3400 Me⸗ ter gewann Handſchar von einem bis—— an⸗ veren Ende. Der Wallach übernahm ſofort das Kommando und führte ſtets vor Galanterie, die immer auf den Verſen war. Grecian Swan fir geſchlagen zurück und folgte mit Ab⸗ and. Champagner als beſter Steher Im abſchließenden Graf⸗Holck⸗Jagd⸗ rennen, das über 4000 Meter führte, hatte Mönch lange Zeit die Seng inne, doch auf dem letzten Drittel des Weges waren ſeine Kräfte zu Ende. Champagner, der ſehr umſich⸗ tig geritten wurde, übernahm auf dex Gegen⸗ felte die Spitze und gab dieſe bis ins Ziel nicht mehr ab. Mönch blieb guter Zweiter vor Pinny und dem ſchlecht ſpringenden Erwin von Stein⸗ bach. Herzfalter, der viel gewettet wurde und als Favorit an den Start R3 verlor bereits am zweiten Sprung ſeinen Reiter. Zwei tote Rennen, die auf füpdeutſchen Bahnen zur Seltenheit ge⸗ hören, gab es im Lindenhof⸗Rennen und im Maimarkt⸗Preis. In der erſten Prüfung kamen Puck und Fatima auf glei⸗ cher Höhe durchs Ziel. Nachdem Wagehals dies⸗ mal beſſer um die Ecken kam, wurde der rioh energiſch nach Hauſe geritten. Vor den Tribü⸗ nen ſetzte aber ein Kampf durch Puck und Fa⸗ tima ein, der ſ Mes unentſchieden blieb. Der Favorit Manoll be etzte den dritten An f im Maimarkt⸗Preis lieferten ſich St. Andreas und Papinian einen erbitterten Kampf. Letzterer nahm nach gültigem Start bald die Spitze und führte in flotter Fahrt vor Feuer⸗ warie, Amern, St. Andreas II und Athanagild. Im Einlauf ließ Feuerwarte nach, während St. Andreas llſeinen Platz rhierſihri, Der von den Wettern wenig beachtete Vierjährige kam in der Diſtanz rapide auf und lag bald an den Gurten. Er konnte jedoch nicht ſchneller werden, endete aber doch auf gleicher Höhe mit Papinian. Die éroebnine des zwelten Cages 1. Schlageter⸗Rennen.(1600 Meter.) Am Start 7 Pferde. 1. Kanzliſt, 71 Kilo; 2. Dobler, 80/½ Kilo: 3. Gracias, 781/ Kilo; ferner liefen: Lordmajor, Or⸗ tles, Saarpfälzerin, Richterſpruch. Toto: leg: 27:10. Platz: 11, 11, 11:10 Mr. Einlaufwette: 60:10 Mk. 2. Heyven⸗Linden⸗Flachrennen.(1800 Meter.) Am Start 8 Pferde. 1. Panther, 69 Kilo(Frhr. v. Wan⸗ genheim); 2. Paſubio, 68 Kilo(Schläfke); 3. To⸗ cantins, 68½ Kilo(Ziervogel); ferner liefen: Treuer Huſar, Sonja, Alte Liebe, Coeuraß, Marmolata. Toto: Sieg: 25:10. Platz: 13, 18, 13:10 Mk. Einlauf⸗ wette: 128:10 Mk. g. Rheinau⸗Rennen.(1200 Meter.) Am Start 4 Pferde. 1. Dardanos, 61½ Kilo(W. Gicke); 2. Lon⸗ gido, 49 Kilo(O. Wenzel); ferner liefen: Forſtgraf, Flaminia. Toto: Sieg: 24:10. Platz: 13, 17:10 Mt. Einlaufwette: 60:10 Mk. „4. Bapenia, Ausgleich 1, Jagdrennen, Amateur⸗ reiten. 16 000 Mk. Ehrenpreis und Andenken, gegeben vom Reichsſtatthalter R. Wagner.(4200 Meter.) 1. Unic, 64 Kilo(Rittm. Klewitz); 2. Feldpoſt, 68 Kilo (Frhr. K. v. Wangenheim); 3. Jambus, 75 Kilo(ö. Papinian 9 e Itallen gewann die Coppa Mussolint Bel dem großen internatlonalen Reitturnier in Rom gewann die itallenische Mannschaft die Hauptentscheidung, die Coppa Mussolini, und den Königspreis. In der Gesamtbilanz war Deutschland mit sechs Siegen das erfolgreichste Land der Wetthewerbe. Hier überreicht Mus- solini der siegrelchen italienischen Mannschaft den kostbaren Mussolini-Pokal. 4(Scherl-Bilderdienst-M) v. Mitzlaff); 4. Walbteufel, 691½ Kilo; ſerner liefen: Capo, Famor, Baoul, Pretoria, gef. Tootiſh, ausgebr. Ideal, Toto: Sieg: 78:10. Platz: 20, 26, 21, 23110. Einlaufwette; 820:10 Mk. Lindenhof⸗Rennen.(2450 Mk. 1600 Meter.) Am Start 7 Pferde. 1. Puck, 57½ Kilo(M. Schmidt), und Fa⸗ tima, 58½ Kilo(H. Albers); 3. Manoli, 58½ Kilo (K. Werner); ferner liefen: Wagehals, Akritos, Ma⸗ haron, Seydlitz. Toto: Sieg: Puck 22:10, Fatima aomnt eder nogmas zu menſereprene Am Freitag ſteigt der Titellhampf um die Europameiſterſchaft Um die We im Welter⸗ ewicht, die am 12. Mai im Berliner Sportpa⸗ aſt geſtartet wird, hat man ſich wirklich in be⸗ ſonderer Weiſe bemühen müſſen. Der Welter⸗ gewichtsmeiſter Saverio Turiello erklürte ſich zwar ſchnell bereit, ſeinen Titel gegen den früheren und deutſchen Meiſter Guſtav Eder freiwillig aufs Spiel zu ſetzen, aber ehe die beiden zuſammengekommen ſind, hat man doch zahlloſe Schwierigkeiten überwinden müſſen. So wurde dieſer Kampfabend zweimal abge⸗ blaſen, weil der Italiener von einer läſtigen Furunkuloſe am linken Unterarm geplagt wurde und deswegen nicht trainieren konnte. Es fand ſich aber dann doch noch ein Veran⸗ ſtalter, aber nun mußte Eder einige lohnende Verträge fahren laſſen. Ob es ſich gelohnt hat? Das wird uns der kommende Freitag beſtäti⸗ en. An der gleichen Stelle——— ſich beide egner bereits einmal gegenüber, aber nicht im Titelkampf. Der Zwölf⸗Runden⸗Kampf endete damals unentſchieden. Diesmal geht es über 15 Runden und ein einziger Punkt genügt zum Siege. Wenn Eder mit der gleichen Energie wie im Januar kämpft, von der erſten bis zur letz⸗ ten Runde auf den Italiener eindringt, dann 55 er Ausſichten, den Titel erneut zu erobern. ergeſſen wir aber nicht, daß Turiello ein außerordentlich ſchneller, hartſchlagender und erfahrener Mann im Ring iſt. Dieſe Feſtung zu nehmen, iſt nicht leicht. Das Rahmenprogramm bringt noch folgende Treffen: Leichtgewicht: Eſſer—Bernhardt; Mit⸗ telgewicht: Walter Müller—Aleſſandrini, Przy⸗ bilſti-Flury und Schwergewicht: Hower—Joſt. Forluna duſferdorf- dos zuerſt in dresden kim Sonntag ſteigt der erſte Gang um die Gruppenmeiſterſchaft der Gruppe 2 Der erſte Kampf um die Gruppenmeiſterſchaft der Gruppe 2 der Deutſchen Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und dem Dresdaier SC wird am nächſten Sonntag, 14. Mai. im Dresdner Oſtragehege ausgetragen. Urſprünglich war für das erſte Spiel Düſſel⸗ vorf als Austragungsort vorgeſehen. Doch hat ſich das Reichsfachamt wegen der am gleichen Tage vorgeſehenen großen SA⸗Veranſtaltung zu einer Verlegung nach Dresden entſchloſſen. Der Rückkampf findet dann am 21. Mai im Düſſeldorfer Rheiaſtadion ſtatt. Auch das Gruppenſpiel in der Gruppe 1 zwi⸗ ſchen dem Oſtpreußen⸗Meiſter Hindenburg Allenſtein und dem Vfè Osnabrück erfuhr eine örtliche Verlegung. Das für Königsberg aerge⸗ ſetzte Treffen wird nunmehr am kommenden Sonntaa in Allenſtein ausgetragen, womit dem Oſtpreußenmeiſter Gelegenheit gegeben iſt, auf eigenem Platze zu ſpielen. In Mannheim jnleilt in Heibronn Wie wir erfahren, hat der Badiſche Meiſter mit dem traditionsreichen VfR Heilbronn für den 21. Mai ein Freundſchaftsſpiel in der Kätchenſtadt vereinbart. Die Heilbronner Ra⸗ ſenſpieler, die einſt in der württembergiſchen Gauliga eine gefürchtete Klinge ſchlugen, ge⸗ hören ſeit einigen Jahren der ſchwäbiſchen Be ⸗ zirksklaſſe an. die vler Gchledsrichter fr die Epiele gegen Böymen-Mähren Für die vier Spiele der' Protektoratsmann⸗ ſchaft Böhmen⸗Mähren gegen deutſche Aus⸗ wahlmannſchaften wurden jetzt die Schieds⸗ richter vom Reichsfachamt beſtimmt. Es ſind dies: Am 14. Mai in Berlin Fink⸗Frankfurt am Main, am 18. Mai in Stuttgart Miech⸗Wien, am 21. Mai in Wien Multer⸗Landau und am 24. Mai in Dortmund Zacher⸗Berlin. Fusbal⸗eniokenen Hugo Müller, der langjährige Tormann des Freiburger FC, der zuletzt in ſeiner Heimat Schramberg ſpielte, iſt nach Braunſchweig über⸗ geſiedelt und wird dort bei der beſtens bekann⸗ ten Eintracht, hpie von Müllers Landsmann „Schorſch“ Knöpfle trainiert wird, das Tor hüten. *. In dieſen Tagen iſt der Standardverteidiger der Wiener Auſtria Seſta gemuſtert worden. Seſta wird im Herbſt ſeiner Dienſtpflicht ge⸗ nügen und zwar wurde er zur Infanterie ge⸗ zogen. * Der Gau Südweſt wird den Gaukampf ge⸗ gen Brandenburg am 18. Mai in Kaiſerlautern mit folgender Elf beſtreiten: Michel(TSG Kaiſerslautern); Harter(Gfs Darmſtadt), Schmidt(FV Saarbrücken); Folz(1. FC Kai⸗ ſerslautern), Klees(VfL Homburg), Fend (FS Frankfurt); Rheinhardt(VfR Franken⸗ thal), Walter(1. FC Kaiſerslautern), Doſed⸗ zal, Fauſt(beide FSV Frankfurt), Gärtner (Olympia Lorſch). ** Der Gau Württemberg hat 35 den Fußball⸗ Gaukampf gegen Südwweft am 11. Juni in Hom⸗ burg(Saar) ſeine ſtärkſte Mannſchaft ange⸗ kündigt. Wahrſcheinlich wird Conen den Sturm der Schwaben führen. * Wacker Wien wird zum Wochenende in Lud⸗ wigshafen ein Gaſtſpiel geben. Die Wiener, die bekanntlich der gefährlichſte Rivale der Ad⸗ mira bei den Gaumeiſterſchaften waren, ſpielen gegen Tura Ludwigshafen. SpVg. Sandhofen w 06:10. Wlatz Puck 14:10, Fatuna 19:10. Sinlanfweteet 156:10 Me. 6. Rieſe⸗Gedüchtnis⸗Hagdrennen.(9500 M. 3400 Me⸗ ter.) Am Start 3 Pferde. 1. Handſchar, 68 Kilo(Oblkit. v. d. Groeben); 2. Galanterie, 73 Kilo(Frhr. K. 9. Wangenheim); 3. Greoian Swan, 66 Kilo(St. Specht). Toto: Sieg: 18:10. Einlauſwette: 20:10 Me. 7. Maimarkt⸗Preis.(3100 Mk. 2000 Meter.) Um Start 8 Pferde. 1. Papinian, 52 Kilo(F. Schöͤniſch)t 1. Sankt Andreas, 58½ Kilo(M. Schmidt); 3. Amern, 46 Kilo(Rieſterer); ferner liefen: Grollezu, Feuer⸗ warte, Athanagild, Adagio, Stobno. Toto: Sieg: St. Andreas 14:10 Mk. Platz 27:10 Mk. Papinian: Sieg: 21:10 Mk. Platz 15:10 Mk. Amern 19:10 Mk. Ein⸗ laufwette: 372:10 Mk. 8. Graf⸗Holck⸗Fagvrennen. Offtztertzrennen.(2800 Me. 4000 Meter.) Am Start 5 Pferde. 1. ESbam⸗ pagner, 65 Kilo(Hptm. Biebrach): 2. Moͤnch, 69 Kelo (Lt. Schwertſeger); 3. Pinny, 69 Kilo(Frhr. K. v. Wangenheim); ferner liefen: Herzfalter, gef. Erwin von Steinbach. Toto: Sieg: 55:10 Mk. Platz 24, 22:10 Mk. Einlaufwette: 412:10 Mk. Badenia⸗Sieger ſeit 1934 1934: Graf Beiſſel von Gymnichs Champagner, 69 Kilo(Rittmeiſter von Horn), 8 liefen. 1935: H. Beckers Laus, 68 Kilo(E. Prieger), 6 liefen. 1936: Heinz Junks Creolin, 70% Kilo(W. g. Peters), 9 liefen. 1937: Oberſtleutnant Bührers Bois Chabot, 71 Kilo(Leutnant Bouchard), 15 liefen. 1938: Kavallerieſchules Dennoch, 63 Kilo(Ritt⸗ meiſter W. Haſſe), 8 liefen. Heldelberger Regatta in Gichel 14 Vereine haben zu 13 Rennen gemeldet Der Meldeſchluß zur Heidelberger Regatta, dem erſten größeren Kräftemeſſen 8 der Süd⸗ weſtecke des Reiches, hat der Univerſitätsſtadt ein verhältnismäßig gutes Ergebnis gebracht. Vierzehn Vereine aus der näheren und weite⸗ ren Umgebung haben ſich zum Start in drei⸗ zen ausgeſchriebenen Rennen verpflichtet. Lei⸗ der muß eine Seniorenprüfung, und zwar die im Vierer o, St., ausfallen, da nur„Ami⸗ citia“ Mannheim gemeldet hatte. Die hier intereſſierenden Rennen haben fol⸗ gende Beſetzung erfahren: 1. Jungmann⸗Vierer: Alemannia Karlsruhe, Offenbacher Renngemeinſchaft, Heidelberger REl.,„Amicitia“ Mannheim, Ludwigshafener RWV und Univerſität Heidelherg. Dieſe Reihen⸗ folge gilt ader n als Startfolge. Junlor⸗Achter:„Amicitia“ Mannheim und Heidelberger RCl. 1. Senior-Vierer m. St.:„Amicitia“ Mann⸗ und Sieger aus dem zweiten Senior⸗ erer. Junlor⸗Vierer m. St.:„Amicitta“ Mannbeim nuind Wormſer RV. 1. Senior⸗Achter:„Amicitia“ Mannheim und Sieger aus dem zweiten Senior⸗Achter (Renngemeinſchaft RV und AUndine“ Rüſſels⸗ heim und Ludwigshafener RP). Aus Heidelbeyg erreicht uns gleichzeitig die traurige Mitteilung, daß der den älteren Ru⸗ derern unſerer Gegend wohlbekannte Ehren⸗ vorſitzende des Heidelberger Regatta⸗Veyban⸗ des, Baurat Döring, in Hamburg, wohin er erſt vor kurzem verzogen war, geſtorben iſt. Nekarau gegen Candhofen endgültig am 18. Mai Das vom Reichsfachamt für Fußball—— ordnete Entſcheidungsſpiel um den Abſtieg in der badiſchen Gauliga zwiſchen den beiden Mannheimer Vereinen 3 Neckarau und rd(wie wir bereits vor einigen Tagen andeuteten) am 18. Mai, alſo am Himmelfahrtstag, endgültig 413 Austrag gelangen, und zwar wird das annheimer Stadion Schauplatz die⸗ ſes Kampfes ſein. Die Sandhöfer ſinp allerdings mit der Wahl des Mannheimer Stadions nicht ganz einver⸗ ſtanden, da ſie das Stadion nicht als„neutra⸗ les“ Gelände anſehen.„Die Neckarauer wären im Stadion faſt wie zu Hauſe“, meint man in 77¹ 2— 7. f 1 IEEEBEEEEEIi f 3 Sandhöfer e rend Sandhofens Elf, bedingt durch beſondere Verhältniſſe, bisher nur ſehr wenige Spiele im Mannheimer Stadion austragen konnte(im Gegenſatz zu Reckarau). Als idealſte Löſung würde man in Sandhofen den Brauereiplatz anſehen. Der VfR⸗Platz wäre beiden Mannſchaften gleichermaßen vertraut und hätte zudem den Vorzug, daß er ſehr —— faepit ſei. Aus dieſen Erwägungen eraus ſind die Sandhöfer denn auch mittler⸗ weile in Karlsruhe vorſtellig geworden und hoffen, daß ſich eine Verlegung dieſes Kampfes vom Stadion zum Brauereiplatz(oder vielleicht auch Phönixplatz) doch noch ermöglichen läßt. Es iſt alſo noch nicht ganz amtlich, ob das Spiel nun im Mannheimer Stadion oder einem anderen Platz zur Durchführung kommt. Im Augenblick iſt nur eines gewiß, der Ent⸗ ſcheidungskampf zwiſchen den beiden alten Vor⸗ ſtadtrivalen wird am 18. Mai geſtartet. p. 8. 4 1 74-. . —— 1 Die wurde —5— L. mit de Vorrun ſtreiten nungen ein. 2 is 21 ſpielen. Böhr Indien Ungarr Neuſeel acht Ti ende ſt Neapel ton. E voriten Kihble In d —5 1 reffen lenze ſchenfal bruch v dem E angeon kommer Kämpfe Koblen (mit V Aat Der allen( Nachwi einer u um 2 ende wuchsſe Lohber Herber ſchaft e Die? en⸗Ver ammer Geweh (Ravens! (Zella⸗M Kettner ruhe), L GBerlin), 19), Spö »Gefr. St Zimmern Freie (Bonn), Krempel (Meinerz baden),? Autom ber(We (Dresden Maure Wather (Leipzig) Italie chenend weit v Mailan Meter⸗ Minute Bruſtbr gleichen durchlie Caldanc Die gle ger Bo! 400 Me Ergebnt 0 Beim elkämp zun tät en Ste Sieg u Meter, das Di, ſtungen gens w ordentli Die 2 den Vo ens; and 9 eſtellt. lite d über ei acht Pf das ern und Or witz eir und dax aus mö dem He Advent Dalmat Foind midt Vifek; 9 Wehr Streit; oehlke Printen 3400 No⸗ lo(Oblt. r. K. 9. Epecht). er.) Um chöͤniſch); . Amern, pagner, liefen. rieger), (W. 8. abot, 71 fen. »(Ritt⸗ Dil eldet ebracht. weite⸗ in drei⸗ tet. Lei⸗ var die „Ami⸗ zen fol⸗ rlsruhe, berger hafener ihen⸗ e. m und Mann⸗ Senior⸗ nnheim nnheim Füfel itig die en Ehren⸗ BVerban⸗ wohin ben iſt. 5 ange⸗ ieg in belden u und bereits z. Mai, dgültig rd das atz die⸗ r Wahl einver⸗ neutra⸗ wären man in ns Elf, her nur Stadion ckarau). idhofen itz wäre ſertraut er ſehr gungen mittler⸗ 'n und ampfes ielleicht läßt. ob das n oder kommt. er Ent⸗ en Vor⸗ P. 8. Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 10. Mat 1959 Ind legt gebrs gegen Bolen Die erſte Davispokalrunde in der Europazone wurde am Montag abgeſchloſſen. Erwartungs⸗ mäß gab es Siege von Deutſchland, Polen, ugoſlawien und Ungarn, die nun zuſammen mit den übrigen zwölf Ländern, die in der Vorrunde Freilos hatten, die zweite Runde be⸗ ſtreiten. Dieſe zweite Runde, die acht Begeg⸗ nungen bringt, muß bis zum 21. Mai erledigt ein. Deutſchland hat, vorausſichtlich vom 19. is A. Mai in Warſchau, gegen Polen zu ſpielen. Die übrigen Paarungen ſind: Böhmen⸗Mähren— Norwegen, Belgien— Indien, Italien— Monaco, Jugoſlawien— Ungarn, Schweden— Dänemark, England— Neuſeeland, Frankreich— China. Zwei dieſer acht Treffen finden bereits an dieſem Wochen⸗ ende ſtatt, und zwar Italien— Monaco in Neapel und England— Neuſeeland in Brigh⸗ — und Neuſeeland gelten als Fa⸗ oriten. Kublenz gegen Mains auf nenibale Malie In der Reibe der Kämpſe zur Ringermeiſter⸗ chaft der Gruppe Weſt kam es beim zweiten reffen zwiſchen Mainz 88 und der Kob⸗ lenzer SVg in Mainz zu einem Zwi⸗ ſchenfall, der den Mittelrheinvertreter zum Ab⸗ bruch veranlaßte. Das Reichsfachamt hat jetzt dem Einſpruch der Koblenzer ſtattgegeben und angeordnet, daß die beiden Mannſchaften am kommenden Saanstag auf neutraler Matte die Kämpfe vom Leichtgewicht aufwärts nachholen. Koblenz führt damit in der Geſamtwertung (mit Vorkampf) mit:4 Punkten. Ratlonalmannichait der Scüben Der Deutſche Schützen⸗Verband führte in allen Gauen Lehrgänge zur Förderung des Nachwuchſes durch. Die Beſten hieraus wurden einer weiteren Prüfung in Berlin unterzogen. — Teil gab es recht ſchöne und vielverſpre⸗ ende Leiſtungen, auf Grund deren vier Nach⸗ wuchsſchützen, und zwar Brod(Ingolſtadt), Lohberger(Chemnitz), Hecht(Leipzig) un Herber(Weimar) neu in die Nationalmann⸗ ſchaft eingereiht werden konnten. Die Nationalmannſchaft des Deutſchen Schüt⸗ en⸗Verbandes ſetzt ſich nunmehr wie folgt zu⸗ ammen: Gewehrſchützen: Brod(Ingolſtabt), Frankenhaiſer (Ravensburg), Gehmann(Karlsruhe), Greiner (Zella⸗Mehlis), Hotopf(Lübeck), Kern(Nürnberg), Kettner(Köln), Klinger(Lichtenau), König(Karls⸗ ruhe), Lohberger(Chemnitz), Olszor(Berlin), Pehl (Berlin), Rau(Karlsruhe), Rauch(Berg), Sigl(SR 19), Spörer(Zella⸗Mehlis), Schattmeier(Oberndorf), »Gefr. Steigelmann(6. An 53), Sturm(Oberndorß), Zimmermann(Berlin). Freie Piſtole: Elbtacht(Gütersloh), Fellbuſch (Bonn), Hecht(Leipzig), Krafft(Pößneck), Erich Krempel(Suhl), Friedrich Krempel(Hannover), Lang (Meinerzhagen), Martin(Bonn), Dr. Wehner(Wies⸗ baden), Wollersheim(Bonn).— Automatiſche Piſtole: Bucherer(Zella⸗Mehlis), Her⸗ ber(Weimar), Dr. Jaſper(Zella⸗Mehlis), Jedeck (Dresven), Keller(Dresden), Leupold(München), Maurer(Karlsruhe), van Oyen Gerlin), Lothar Wather(Zella⸗Mehlis), Zindel(Ottenau), Thiel (Leipzig). Klöl ſcon in vombenorm Italiens Leichtathleten haben am letzten Wo⸗ chenende auf verſchiedenen Sportfeſten ſchon weit vorgeſchrittenes Können bewieſen. In Mailand gewann Mario Lanzi einen 800⸗ Meter⸗Lauf in der großartigen Zeit von 1350,7 Minuten. Ueber 200 Meter ſiegte Gonelli um Bruſtbreite gegen Mariani in der für beide gleichen Zeit von 21,4 Sekunden. In Parma durchlief Bevacquia die 5000 Meter in 15:11,2. Caldana kam im Weitſprung auf 7,04 Meter. Die gleiche Weite erzielte in Turin der Sprin⸗ ger Bologna und in Rom hatte Rouſſo über 400 Meter Hürden mit 56,6 Sekunden das beſte Ergebnis. Gerhard Gtöck dreifacher Sieger Beim Bahnſtaffeltag in Elbing wurden Ein⸗ elkämpfe wobei unſer in Oſtpreu⸗ zun tätiger lympiaſieger Gerhard Stöck an en Start ging. Er holte ſich einen dreifachen Sieg und gewann das mit 66,68 Meter, das Kugelſtoßen mit 15,43 Meter und das Diskuswerfen mit 42,73 Meter. Die Lei⸗ ſtungen ſind in Anbetracht des ſtrömenden Re⸗ gens während der Veranſtaltung als außer⸗ ordentlich gut zu bezeichnen. ncht 6tarter jür das Henckel⸗Rennen Die Derbypferde rücken iuſd immer mehr in den Vordergrund des rennſportlichen Geſche⸗ ens; in den Vorprüfungen für das Blaue and werden ihnen immer ſchwere Aufgaben Am kommenden Sonntag trifft Ren die lite der Dreijährigen im Henckell⸗Rennen über eine Meile. ls Starter gelten bisher acht Pferde. Aicendne geſpannt iſt man auf das erneute Zufammentreffen von Wehr Dich und Organdy, der im Großen Preis von Dahl⸗ witz ein mehr als unglückliches Rennen lief, und dann noch großartig abſchnitt, Es iſt durch⸗ aus möglich, daß Wehr Dich am Sonntag in dem Hengſt einen Bezwinger findet. Es ſtarten: Advent(Hauptgeſtüt Graditz) 56, X. Zehmiſch: Dalmatiner(Stall Althoven) 56, J. Raſtenbur⸗ er; Ingwer(Graf Beyßel), 56 mid HidetheSglet Erlenhoß), 56, K. Hifek; Perdſi Geſn ldfried), 56, W. Held; Wehr Dich(Geſtüt Schlenderhan), 56, G. Streit; Organdy(Geſtüt Z—— 56, E. Hoehlle; Florida(Geſtüt Erlenhof), 54%, W. Printen. Föoſfmann immee noch Gchütenkönig Wer ſchoß die Tore in deutſchen Tänderſpielen Seit jenem 5. April 1908, an dem der bdeut⸗ ſche Fußballſport die Reihe ſeiner Länderwett⸗ kämpfe eröffnet hat, haben die deutſchen Fuß⸗ ball⸗Nationalen bisher insgeſamt 158 Spiele mit anderen Nationen ausgetragen. In dieſen 158 Länderſpielen haben die deutſchen Mann⸗ ſchaften ein Torverhältnis von 390:303 heraus⸗ geholt. Wer hat nun dieſe 390 Tore geſchoſſen? Schützenkönig iſt nach wie vor Hofmann Wohl ſiend bereits ſechs Jahre vergangen, ſeitdem Richard Hofmann zum letzten ale den Länderdreß getragen hat; wohl ſind ſeit⸗ dem mehr als ſechzig Länderſpiele durchgeführt worden, aber bisher iſt es noch keinem anderen Nationalen gelungen, Richard Hofmann zu entthronen. Noch immer iſt er mit den zwei Dutzend Toren, die er in dem von ihm beſtrit⸗ teiren Viertelhundert deutſcher Länderwett⸗ kämpfe geſchoſſen hat, Schützenkönig unter den deutſchen Fußball⸗Nationalen. Hohmann und Lehner vor Otto Siffling Wenn Karl Hohmann auf zwanzig Tore ge⸗ komanen iſt, ſo kann das bei ihm als Innen⸗ ſtürmer, zum Teil ſogar als Sturmführer, nicht ſonderlich verwundern: für Lehner als Rechtsaußen bedeuten ſeine zwanzig Trefſer je⸗ doch eine ganz beſondere Leiſtung. Otto Siff⸗ ling folgt an vierter Stelle, da er ſechszehnmal ins Schwarze getroffen hat. Conen, Fuchs und Harder Mit Tull Harder zieht einer der wenigen deutſchen Nationalſpieler in die Torſchützen⸗ liſte ein, der ſowohl vor als auch nach dem Kriege vom DyB aufgeſtellt worden war. Er brachte es ebenſo auf vierzehn Treffer wie der Karlsruher Slogt der beim Olympiſchen Troſt⸗ Turnier in Stockholm angeg Rußland zehn der ſechzehn Treffer ſchoß, und Edmund Conen, der hoffentlich bald wieder in die deutſche Länder⸗ elf einziehen wird. Jäger, und Gauchel, Förderer und Kipp Nur elf Spieler ſind es, die bisher zehn oder mehr Tore für Deutſchland geſchoſſen haben. Sieben von ihnen ſind vorſtehend bereits ge⸗ nannt; mit W50 Treffern iſt zunächſt Adolf Jäger zu erwähnen, unſer bisher beſter Sturm⸗ ührer, mit dem Joſef Gauchel auf gleicher oͤhe fteht. Fritz Förderer, der Deutſchlands berhaupt erſtes Landerſpiel⸗Tor geſchoſſen hat, kam ebenſo auf zehn Treffer wie der leider längſt verſtorbene Eugen Kipp, der von den dreißig Spielen der Friedensjahre nicht weni⸗ ger als achtzehn beſtritten hat. Lenz, Urban, Pöttinger, Raſſelnberg, Simetsreiter Alſo vier Spieler aus der Nachkriegszeit. Auguſt Lenz und Adolf Urban waren bisher je neunmal erfolgreich, während Joſef Pöttinger, Joſef Raſſelnberg und Willy Simetsreiter je acht Torerfolge aufweiſen. Mit je ſieben Tref⸗ fern folgen Fath und Kuzorra; dagegen haben Kobierſki und überraſchenderweiſe auch Fritz Szepan nur je ſechsmal die gegneriſchen Tor⸗ wächter zu überwinden vermocht. Auf fünf Tore kommen ſieben Spieler Da iſt zunächſt einmal ein alter Nationaler aus der Vorkriegszeit zu nennen, der Berliner Willy Worpitzkty. Außer ihm marſchieren hier Damminger, dann die beiden Fürther Franz und Frank, weiterhin Ernſt Pörtgen, dann der nach Frankreich ausgewanderte Oſſi Rohr, ſo⸗ wie aus jüngſter Zeit der Dresdener Helmut Schön au Sechs Nationale mit vier Treffern Auch hier zwei alte Kämpen aus den Jahren vor dem Kriege, nämlich Hirſch⸗Karlsruhe und der Kieler Linksaußen Möller. Ihnen 48 getan haben es ſpäter Loni Seiderer und Georg IX-Frauen gegen„Eintrach“ Seankiurt Handballmeiſterſchaft der Trauen beginnt allen 17 Gauen 3 letzt die Frauen⸗ meiſter im Handball feſt, ſo daß die Einteilung der Vorrunde erfolgen konnte. Sie wird am 21. Mai mit acht Spielen ausgetragen. Bereits am 14, Mai ſ in Kolberg ein Ausſcheidungs⸗ ſpiel zwiſchen den Gaumeiſtern von Pommern und Oſtpreußen ſtatt.— Der Spielplan hat fol gendes Ausſehen: 14. Mai Ausſcheidungsſpiel: in Kolberg: TVWi6t Kolberg— Aſco Kö⸗ nigsberg. 21. Mai: Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft: in Kolberg(wenn Kolberg gewinnt), oder in Danzig, oder Königsberg: Sieger von Kolberg—Tgde. in Berlin. in Breslau: RTSVSchleſien Breslau— Poſt Wien in Magdeburg: Magdeburger Frauen SC.— Fortuna Leipzi in Münſter: SC 08 Münſter— Eimsbüt⸗ tel Hamburg in Kaſſel: Heſſen/ Preußen Kaſſel— BSG rinckmann Bremen in Köln: Kölner BC— Stahlunion Düſ⸗ ſeldorf in Frankfurt: Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim in Fürth: TV 1860 Fürth— TV Bad Cannſtatt. Basketball⸗Europameiſterſchaft ohne Deutſchland Mit nur geringer Kethanft wird in dieſem ⸗Europameiſterſchaft Jahr die dritte Basketba vom 21.—28. Mai in Kowno durchgeführt wer⸗ den müſſen. Nachdem nun auch Deutſchland den Litauern eine Abſage übermittelt hat, ſtehen nur noch ſechs Nationen im Titelkampf; es ſind dies: Litauen, Lettland, Eſtland, Frankreich, Italien und 15 Mit weiteren Zufagen dürfte nicht mehr zu rechnen ſein. Aibelungenzayet der Kannten Von Paſſau bis Wien Nach den Voranmeldungen zu ſchließen, wird ſich zur diesjährigen Nibelungenfahrt der groß⸗ deutſchen Kanuten eine Rieſenflotte einfinden. die Hauptſtrecke von Paſſau bis ien wird eine ſtolze Heerſchau der Paddler erleben. Bereits am 16. Juli beginnen die Vorfahrten auf der Donau ab Ulm und auf dem Inn ab Mötz und Innsbruck. Am 23. Juli beginnt in Paſſau die Haupt⸗ fahrt. Die erſte Tagesetappe endet auf der nſel der reizvoll gelegenen Schlögener chlinge, wo das erſte deer aufgeſchlagen wird. Am 24. Juli treffen die Boote in feſt⸗ licher Parade in Linz ein. Der folgende Tag iſt den Teilnehmern zu Sonderunternehmungen in den Donaugauen offen gehalten. Wien wird dann wieder gemeinſam am 27. Juli ange⸗ ſteuert und an der Reichsbrücke Zeltlager e⸗ Au In die Fahrt ſollen noch eine Faltboot⸗ und Floßfahrt auf dem ſchönſten oſtmärkiſchen Wildfluß, der Enns, einbezogen werden. Am 30. Juli beginnt die Rückfahrt, doch ſteht ſchon jetzt feſt, daß ſich für die Weiterfahrt von Wien eine kleine Flotte zuſammenfin ⸗ en wird. Das Internationale Hamburger Stadtparkrennen Oben: Maschinen der 250-Kublkzentimeter-Klasse, in der Walfried Winkler auf DKW slegte, in elner Kurve. Unten: Eln Ausschnitt vom Rennen der Sportwagen, das Polensky-Berlin auf BMwWaals Sieger beendete. Dem packenden Rennen wohnten 150000 Zuschauer bel. Weltb.(M) ochgeſan owie Ludwig Lachner und der Daſerdor er K Albrecht. Drei Tore erzielten ſieben Spieler Drei von ihnen weilen nicht mehr unter und: der Berliner Otto Dumke, der ſeine drei Treffer im erſten Spiel gegen Schweden der Leipziger Paulſen, der mit ſeinen drei Treffern den erſten Sieg gegen Finnland erringen half, und der Münchener Wiggerl Hoffmann. Weiter⸗ hin ſind noch anzuführen Hornauer, Ludwig und Wigold, ſowie neuerdings der Wiener Hahnemann. Je zwei Tore durch 23 Spieler Von dieſen 10. Becker, Queck und Wegele A1 den ganz Alten aus den Jahren vor dem riege, während die übrigen Spieler erſt ſpäter den Länderdreß getragen haben. Und zwar Auer, Berndt, Biallas, Elbern, Gelleſch, Gün⸗ ther, Hartmann und unſer heutiger Reichstrai⸗ ner Joſef Herberger, der Freiſtoßſpe ialiſt— Janes, Hans Kalb, Kitzinger, Malecki, der Wie⸗ ner Peſſer, Rohwedder, Ruch, Sackenheim, dann auch Hans Sobeck, von dem man eigentlich mehr Treffer erwartet hatte, Sutor, Voß und Wieder. 32 Nationale mit je einem Tor Sieben von ihnen, nämlich Breunig, Burger, Fick, Hiller III, Mechling, Oberle und Camillo Ugi, der durch Verwandeln eines Elfmeters der deutſchen Fußball⸗Bilanz nach vier Nieder⸗ lagen endlich zum erſten Unentſchieden lediglich in den Jahren vor dem riege. Weiterhin ſind noch anzuführen: Berg⸗ maier, der Wiener Binder, Claus⸗Oehlek, Euler, der Harthaer Hänel, Hanke, Heidkamp, Kießling, Krumm, Kund, Langenbein, Malik, der Dresdener Friedrich Müller, der Wiener Neumer, Noack, Panſe, Popp, Rutz, Scherm, Joſef Schmidt⸗Nürnberg, Striebinger, der Wiener Stroh, der ehemalige Frankfurter Stubb, der mit einem 60⸗Meter⸗Freiſtoß zu Tor⸗Ehren kam, ferner auch der Träg⸗Heiner h45 ſchließlich Victor eißenbacher⸗Pforz⸗ 61 eim. Neunzehn Spieler ſchoſſen in den dreißi Länderſpielen vor dem Kriege 72 Tore, ſo da alſo— außer Adolf Jäger und Tull Harder— in der Nachkriegszeit 77 Nationale zu Toren gekommen ſind, davon 41 ſeit dem unihen Gchwelzer Bocey⸗El gegen dentichand Zum Hockey⸗Länderkampf gegen Deutſchland am kommenden Sonntag in Zürich bieten die Eidgenoſſen folgende Mannſchaft auf, mit der ſie endlich die ununterbrochene Siegesſerie der Deutſchen ſtoppen möchten: Tor: Tüſcher(Red Sox Zürich); Verteldi⸗ gung: Kuxmann(Red Sox)— Legeret(Black enn —— föf Jeden die fichtige Klinge in det flg. Klosse Srabanb- LAULACK—— Boys Bern); Läuferreihe: Gruner(Zürich)— Grashoppers(Zürich)— Piot(Red Soz)z Fehr III(Grashoppers)— Annen(Stade Lau⸗ ſanne)— Schiavo(Stade Lauſanne)— Fehr 1 (Grashoppers)— Cornuz(Stade Lauſanne). Ghlele Im Reich Auswahlſpiele in Königsberg: Oſtpreußen— Oſtmarr 14 in Danzig: Oſtpreußen— Oſtmark. 2: Tſchammerpokalſpiele Gau Pommern: Stettiner SC— Hertha BScé Berlin 1 n. 13 LSu Parow— Minerva 93 Berlin.. 1: Gau Berlin /Mark Brandenburg Tennis/ Boruſſia Berlin— Polizei Stettin Weißenſee 1900— Reichsbahn Stettin Berliner S 92— Stettin SC Attila Berlin— Eintracht Miersdorf Union Oberſchöneweide— Stern 1889 Gau Schleſien: 1. FC Breslau— Sportfreunde Leipzlig. 128 Gau Sachſen: 422 Leipzig— Breslau 02: au VfB Auerbach— BG6 Hartha oltzei Chemnitz— Warnsdorfer Fa(GS). 6: uts Muts Dresden— Stadtelf Dresden 6 Sportſr. O1 Dresden— TuR 99 Leipzig(GSp.) 3 Gau Mitte: E Thuüringen Weida— Sc Erfurt 15 1 — —————— ———————————— dD.OS ſB Sömmerda— 1. SV Jenanana Germania Halberſtadt— Vfè 96 Halle Gau Nordmark: Tyd. Eisbüttel Hamburg— Arminia Hannover 421 Holſtein Kiel— Vſ Kiel 51 Altona 93— Boruſſia Hamburg„ Polizei Lübeck— Raſenſport Harburg(MSp.):1 Fe. St. Pauli Hamb.— Werder Bremen(GS) 113 Flensburg 08— Hamburger SV(GS)... 1: Gaun Niederſachſen: —* annover— Hannover 96 intracht Braunſchwelg— Fortuna Magdeburg BViB Weine— Victoria Hambung WS Lingen— Polizei Hamburg 2 Gau Weſtfalen: Arminia Bielefeld— Weſtende Hamborn 2 Füng erten— VfB Mülheim 4 MBu Minden— Hamborn O. aus Bis as Bochum— 1. ck Rarnberg 02) 3 12 Dürkopp Bielefeld— Vſs Osnabrück(GS). 1: Gau Niederrhein: Vis Benrat“——— Katernderg. 523 Duisburger SV— SꝰV Höntroppp 3 Schwarzweiß Eſſen— Boruſſia Dortmund..:2 Meidericher SV— Preußen Münſter 19 Homberger Su— Vfi Köͤlnn. 22 R U euendorf— Preußen Kreſeld.. 3: Vis 99 Köln— Viktoria Keltter 135 Alemannia Aachen— Boruſſia M/Gladvach Muͤlheimer SV'— Weſtfalia Herne. 322 Eintracht Trier— Sen Troisvorfrf Vis 99 Köln— 1. 56 Nürnberg(GS). —————— —ů men dieſer lilafarbene Strauß mit ſüß 0 „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. mai 1959 ke Klinducſiroiß „Geſtern fand ich, als ich aus dem Büro nach Hauſe kam, auf meinem Schreibtiſch einen dicken Fliederſtrauß. Jemand aus meinem Be⸗ kanntenkreis, ein Gartenbeſitzer, hatte ihn ge⸗ ſchickt. Ohne daß Geburtstag war oder ſonſt ein Familienfeſt. In ſeinem Gaxrten ſtanden anſcheinend die Fliederbüſche hängend voll, vielleicht wars aber auch nur ein einziger, ich weiß es nicht einmal. Wann haben wir Stadt⸗ menſchen ſchon Zeit, die Gärten unſerer reunde genau zu ſtudieren? Das dachte der artenbeſitzer wohl auch und deshalb ſchickte er mir dieſen dickgetufften Strauß, damit er etwas von der ſüßduftenden Herrlichkeit der Fliederblüte in mein Haus trage! Wer Freu⸗ den zu vergeben hat, der ſchenke ſeinen Mit⸗ menſchen davon! Und ſo begrüßte mich beim A wü⸗ lem Duft. Merkwürdig eigentlich, wieviel reude ſo ein Strauß in ein Zimmer tragen ann! Ein Strauß, der an einem x⸗beliebigen Alltag, wenn man aus dem Büro nach Hauſe kommt, beladen mit alltäglichen, realen Gedan⸗ ken, plötzlich vor einem auftaucht: Da bin ich! Ach, vielleicht ſind wir tags zuvor noch an einem Garten vorbeigegangen, aus dem die liederbüſche herausſahen, und haben uns eimlich einen Strauß davon gewünſcht. Warum wir uns nicht einfach einenlaufen? Tja, wer denkt ſchon daran! Lieber ſchicken wir wohl unſere ſchwärmenden Gedanken über jenen Gartenzaun, aus dem es lila herausſchimmert. Aber wenn dann plötzlich ſi Hauſe ſo ein Strauß leibhaftig vor einem ſteht, dann gehen wir doch um ihn herum, feierlicher und freu⸗ diger als um den Geburtstagsſtrauß, der ja chließlich zu dieſem Tag gehört wie der Kaf⸗ ee zum Kuchen. Hier aber kam er unerwartet und ungerufen, und er trägt den Gedanken in ſich, daß einer, der zwei Fliederſträuße hatte, einen davon ſeinem Freund ſchicken mußte. Wie geſagt, es muß ja nicht immer Geburts⸗ tag ſein, um jemanden eine Freude 15 —Xr. Wenn ein Kind eriwartet wird Das ſeeliſche und körperliche Wohlſein der hoffenden Mutter iſt ein guter Nährboden für die Geſundheit und Lebenskraft des Werden⸗ den. Das hängt nicht zuletzt von der Ernäh⸗ rungsweiſe der Mutter ab, da ja das wachſende Weſen alles, was es braucht, aus dem mütter⸗ lichen Organismus nimmt. Gleich vom Beginn der Schwangerſchaft an enießen wir ſehr viel Gemüſe, roh und gedün⸗ ſiet vor allem rohe Obſtſäfte, Mahlzeiten mit Hafergrützemehl, Haferflocken, grünem Salat mit Kräutern, Sellerie, getrocknete Feigen und anderes Obſt. Eine ausgiebige Kalkquelle iſt die Milch. Milchſuppen oder Quargſpeiſen ſollen ſehr oft Mittags⸗ oder Abendſpeiſe ſein, auch Spinat und Pflaumenmus ſind kalkreich. Als Ergänzung dazu bringe die Mittagsmahlzeit oft fette Fiſche, Seefiſche, Bücklinge. Wer Leber⸗ tran mag, nehme täglich etwas. Roggenbrot hilft der Bildung von Zahnſchmelz, daher ſollte man ganz auf Weißbrot verzichten. Bei Verdauungsſchwäche iſt beſonders Maß zu halten in der Menge der Nahrung. Es iſt auf guten Stuhlgang zu achten, denn davon hängt ſehr oft eine beſchwerdeloſe Schwanger⸗ ſchaft ab, auch das Kind leidet unter der Ver⸗ ſtopfung der Mutter. Manche Frau muß des⸗ halb Schokolade ganz meiden. Bei Blähungen trinkt man etwas Pfefferminz⸗ oder Baldriantee. Alle Speiſen müſſen gut zerkleinert und gut ge⸗ kaut werden, um die Verdauung zu erleichtern. Was essen wir diese Woche? Mittwoch: Morgen: Hafergrütze, Voll⸗ kornbrot, Hagebuttenmarmelade. Mittageſſen: Fleiſchklopſe, Möhrenſalat(roh), Kartoffeln. Abendeſſen: Geſchmorte Kräuterkartoffeln, Quarkbrote, Tee. Donnerstag: Morgens: Malzkaffee mit Milch, Brot mit Marmelade. Mittageſſen: Sauerampferſuppe, Schneckennudeln, Vanille⸗ tunke. Abendeſſen: Bratkartoffeln, roher Sauer⸗ krautſalat, Käſebrot, Tee. Freitag: Morgens: Malzkaffee mit Milch, Brot mit Marmelade. Mittageſſen: Fiſchkote⸗ lette, Kartoffelſalat, Kreſſe. Abendeſſen: Kartof⸗ felbratlinge, Spinatſalat, Brot mit Kräuterbut⸗ ter und Brombeerblätterte. Samstag: Morgens Milchſuppe mit DpM, Knäckebrot. Mittageſſen: Linſenſuppe mit rohen geriebenen Gemüſen, Kartoffeln und Würſtchen. Abendeſſen: Kräutertee. Sonntag: Morgens Maljzkaffee mit Milch, Kartoffelſtreuſelkuchen. Mittageſſen: Braten mit Spinat, Kartoffeln, Tutti⸗Frutti von eigenem Obſt. Abendeſſen: Brot mit Bratenreſten, Schnittlauchbutter, Radieschen, Käſe, Hage⸗ buttentee. Rhabarberauflauf, Mit dem Protektorat über Böhmen und Mäh⸗ ren hat das Reich nicht nur zwei der reichſten und fruchtbarſten Länder erworben, ſondern auch ein Gebiet, in welchem der Freund einer guten Küche in jeder Hinſicht auf ſeine Rech⸗ nung kommt. Nicht als ob Böhmen und Mäh⸗ ren ſich durch einen großen Reichtum von Spe⸗ zialitäten und Leckereien und eine beſonders eigenartige Küche auszeichnen⸗würden, aber die durchſchnittliche einfache Küche iſt hier zur größ⸗ ten Vollendung geſteigert, nicht ſo ſehr hohe Kochkunſt als vielmehr edelſtes Koch⸗Kunſthand⸗ werk. Ich habe faſt alle Länder Euxopas bereiſt und auch vom kulinariſchen Standpunkt ſtudiert und kann auf Grund meiner Erfahrungen be⸗ haupten, daß ſelten irgendwo anderwärts in der Welt— von einzelnen Ausnahmen abgeſehen — im allgemeinen ſo ausgezeichnet gebraten und gebacken wird wie in Böhmen und Mäh⸗ ren. Teilweiſe gibt eine Vorſtellung davon die berühmte Wiener Küche, die in ihren Grund⸗ lagen hauptſächlich auf der böhmiſch⸗mähriſchen Küche beruht mit etwas alpenländiſchem und etwas ungariſchem Einſchlag. Das iſt dadurch exklärlich, daß bis zum Weltkriege die Bevölke⸗ rung Wiens und beſonders deren Hausperſonal ſich hauptſächlich durch Zuwanderung aus den Sudetenländern ergänzte. In den Wiener Bür⸗ gerhäuſern ſpielte die„böhmiſche Köchin“(ſie konnte natürlich auch aus Mähren ſein) eine große Rolle. Sie brachte die Speiſen der Hei⸗ mat und deren Zubereitungsart nach Wien mit und drängte die alte, nicht ſo abwechſlungsreiche, nicht ſo geſchmackvolle bodenſtändige Küche im⸗ mer mehr zurück. Und nun iſt die Wiener Küche überall bekannt und geſchätzt, ihre Stammutter, die böhmiſch⸗mähriſche Küche, muß aber für die große Welt erſt neu entdeckt werden. Höõdistleistungen der Kochkunst- eine Selbstverständlichkeit Das fruchtbare Land bringt alles zum Leben Notwendige in reicher Menge und beſter Quali⸗ tät hervor. Daß die daher meiſt wohlhabende ländliche und bäuerliche Bevölkerung aber be⸗ ſtrebt iſt, dieſe reichen Gaben der Natur auch in ſchmackhafter Form zu genießen, iſt vielleicht auch einem anderen hiſtoriſchen Grunde zuzu⸗ ſchreiben. Auf den zahlreichen Schlöſſern des reichen böhmiſch⸗mähriſchen Großgrundbeſitzes, wo man bis in die letzte Zeit noch ein wirklich feudales Leben führte, gab es natürlich ſeit Ge⸗ nerationen zahlloſe Küchenmägde, die dann wie⸗ der Bauern und Handwerker heirateten oder als ſelbſtändige Köchinnen in die Stadt gingen. Ihre in der hohen Schule der Schloßküche abge⸗ guckte Kenntnis von den Grundlagen und Kunſtgriffen der Kochkunſt benützten ſie dann, um die ländliche oder kleinbürgerliche Küche weit über das anderwärts übliche Durchſchnitts⸗ maß hinaus zu heben, die Grundelemente einer guten Küche, das richtige Braten und Backen und das maßvolle und geſchmackvolle Würzen zu einer wahren Höchſtleiſtung zu ſteigern. Selbſt in kleinen Orten Böhmens und Mährens kann man ganz vorzüglich eſſen. Wahre Gedichte der Bratkunſt ſind faſt überall z. B. Gänſe⸗, Enten⸗, Schweinebraten, zart und weich, mit einer glasharten unter den Zähnen zerſplittern⸗ den Haut, nicht zu fett, nicht zu trocken. Hier wird das Kochen eben nicht als eine notwendige, aber unangenehme Pflicht angeſehen, hier wird 1— Sachkenntnis und vor allem mit Liebe gekocht. Der Großgrundbeſitz, die zahlreichen Mühlen, Zuckerfabriken und Brauereien ermöglichen durch ihre Abfallprodukte eine verhältnismäßige billige Mäſtung von Rindern und Schweinen. Aus Böhmen und Mähren bezog Wien vorzugs⸗ weiſe ſein berühmtes Maſtochſenfleiſch. Wie in Wien wird auch hier das Rindfleiſch mit Vor⸗ liebe gekocht genoſſen. Dabei gewinnt man noch eine vorzügliche, kräftige Suppe. Als beſondere Spezialität iſt hier als Beigabe beliebt Obers⸗ krenn oder Mandelkrenn oder Dillenſauce mit einem„böhmiſchen Knödel“. Der Großgrund⸗ beſitz hegt aber auch einen ſehr bedeutenden Wildbeſtand, vor allem Haſen, Faſane und Reb⸗ hühner, die auch einen wichtigen Exportartikel, hauptſächlich nach Frankreich und England bil⸗ den. Wildbret, anderwärts vielfach eine ſeltene Delikateſſe, iſt hier ein in weiten Kreiſen zu⸗ gänglicher billiger Braten. Gänſe, Enten und Fiſche Geradeſo wie die Gänſezucht in Mecklenburg und Pommern geographiſch durch die Land⸗ ſchaft der Seenplatte bedingt iſt, iſt auch die in Böhmen und Mähren vielfach betriebene Teich⸗ wirtſchaft die Vorausſetzung für ausgiebige Gänſe⸗ und Entenzucht. Mähriſche Gän⸗ ſelebern werden in großen Mengen nach Straß⸗ burg ausgeführt, wo ſie zu den berühmten Pa⸗ ſteten verarbeitet werden. Gänſe⸗ und Enten⸗ braten und dazu Kraut in zahlloſen, aber ſtets trefflichen Zubereitungsarten können in ihrer Vollkommenheit kaum mehr überboten werden. Die zoylreichen Teiche liefern auch Rieſen⸗ mengen von Fiſchen, vor allem Karpfen für das Inland und den Export. Eine beſondere Art der Zubereitung iſt neben dem allgemein üblichen gebackenen der„böhmiſche Karpfen“ in einer ſchwarzen Bierſauce. Die Schweinezucht liefert nicht ſo viel Fettſchweine wie Ungarn, ſondern zarte Jung⸗ ſchweine für Braten und vor allem für die be⸗ rühmten Prager Schinken. Mit den meiſten Auf der Frühlingswieſe Aufnahme: Lotte Retzbach H7 ische Küclie 4 Von Prolessor Dr. A. R. Frunz Prager Selchereien iſt als beſondere Spezia⸗ lität der Stadt eine Reſtauration verbunden, in der man nun in Würſten, Geſelchtem und allen ſonſtigen Delikateſſen, die vom Schwein kommen, wahrhaft ſchwelgen kann. Prag und Kremſier ſind zwei Zentren der Selcherei. Hier und in andern Orten werden ausgezeichnete Spezialitäten von Würſten wie die unendlich langen, dünnen Kabanoſſi, Kremſierer Würſtel, Neutitſcheiner Klobaſſi u. a. m. erzeugt. Die be⸗ liebteſte Beigabe dazu iſt Krenn oder Kraut. Der böhmiſche Maliner Krenn, ſüßlich milde und doch etwas ſcharf und aromatiſch, gehört jedenfalls zu den beſten Krennſorten der Welt. Zu Geſelchtem, Würſten und Braten wird vor⸗ zugsweiſe Kraut gegeſſen, das beſonders in Mähren von einer Zartheit und einem Wohlge⸗ ſchmack iſt wie kaum anderswo. Das zarte, haar⸗ dünn geſchnittene, feingewürzte Sauerkraut aus den Dörfern ſüdlich von Brünn iſt ein bekann⸗ ter Exportartikel. Und die Knödel erſt.. Die Gemüſe werden ſtets„eingebrannt“, ſie ſind nicht ſo trocken oder pappig oder wäſſrig wie in vielen anderen Gegenden, nicht ſo fett, ſchwer und überwürzt wie in Ungarn oder Südſlawien. Gemüſe, Mehl, Fett und Würze — nichts zu viel und nichts zu wenig— ver⸗ einigen ſich zu einer geradezu idealen kulina⸗ riſchen Symphonie. Sonſtige Gemüſeſpeziali⸗ täten ſind der Eibenſchitzer Spargel und die Biſenzer Salzgurken aus Mähren, die auch be⸗ kannte Exportartikel Mährens ſind, ſowie Hop⸗ fenſproſſen aus Böhmen, die wie Spargel zu⸗ bereitet werden. Knödel und Kartoffeln ſind die gebräuchlichſten Beigaben zu Gemüſe und Fleiſch. Was ſind die Wiener Semmelknödel, die Tiroler Speckknödel, die bayriſchen Leber⸗ knödel, die Thüringer Kartoffelklöße gegen einen richtigen, flaumigen, böhmiſchen Knödel oder gar den kopfgroßen, in der Serviette ge⸗ kochten Serviettenknödel, der in Scheiben ge⸗ ſchnitten, mit Butter beträufelt auf den Tiſch kommt als Ideal aller Knödel! Die faſt durch⸗ wegs vorzüglichen Kartoffeln werden meiſtens in Salzwaſſer mit Kümmel gekocht, eine andere beliebte Zubereitungsart ſind die„eingebrann⸗ ten Kartoffeln“ Kartoffelſcheiben in einer brau⸗ 3 mit Majoran oder Dill gewürzten Rahm⸗ auce. Mehlſpeiſen— zart und flaumig Und nun das Heer der Mehlſpeiſen! Nichts Raffiniertes, aber das Einfachſte, vor⸗ zugsweiſe Germ(Hefe)-Speiſen, zur höchſten Potenz erhoben. Zart und flaumig ſind die ge⸗ backenen Mehlſpeiſen mit einer goldbraunen appetitlich glänzenden knuſperigen Rinde. Als Fülle der„Buchtel“, die ſich in der letzten Zeit auch die Alpenländer eroberten, und der mehr lokalen„Kolatſchen“ und„Dalken“ dienen wie⸗ der in erſter Linie die Landesſpezialitäten„Po⸗ vidl“(Pflaumenmus), Mohn, der in großen Mengen gebaut wird, und„Topfen“(Quarg). Povidl und Zwetſchgen dienen auch als Fülle der Germ⸗ bzw. Zwetſchgenknödel, die mit ge⸗ mahlenem Mohn beſtreut und reichlich mit zer⸗ laſſener Butter begoſſen werden. Zahlreiche Ab⸗ arten der genannten Mehlſpeiſen wären noch zu erwähnen. Der ſtarke Anbau von Kartoffeln hat mit Weltruf Niuvnnle——— DAMMNKIM»%n— LOD Acusνι vsõ ElBEO- Strumpfe natürlich auch eine Menge von Kartoffelmehl⸗ ſpeiſen zur Folge, von denen hier nur die„Sku⸗ banki“, eine Art Kartoffelſterz, und die Placki (ſpr. Plazki), den Kartoffelpuffern verwandt, genannt ſeien. Erwähnen wir noch von Käſen die berühmten Olmützer„Quargeln“, Vettern der Harzer Kümmelkäschen, den„Schwarzen⸗ berger“, einen Verwandten des Limburger Kä⸗ ſes, den mildpikanten ſtreichbaren„Brimſen“ (Schafkäſe) aus den mähriſchen Beskiden und die„Tolleranz“, ein mit Kümmel und Schnitt⸗ lauch gewürztes Gemenge von Butter und Quarg, ſo ſind damit die allerwichtigſten Spe⸗ zialitäten aufgeführt. Nordweſtböͤhmen liefert einen berühmten Hopfen, in der Hanna in Mähren wächſt die beſte weiße Braugerſte, beides wichtige Aus⸗ fuhrartikel. Kein Wunder alſo, daß Böhmen und Mähren die Erzeugungsſtätte zahlloſer ganz vorzüglicher lichter, leichter, prickelnder, angenehm bitterlicher, geſunder, wohlſchmecken⸗ der und ſüffiger Biere ſind, die zu den beſten der Welt gehören, darunter vor allem der Pilſe⸗ ner Urquell als der König der Biere bezeichnet werden kann. Kurz es iſt ein Land, wo ſichs gut leben läßt. an der Trinitatiskirche vorrätig Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 Fernsprecher 5 ven Mannheimer Textilhaus G. m. b.., Qu 1, 1 Greite Straße) Bire OGeruse Elage STOEEE Ammmmmummammmmnmmmmmnmmnnnmnnmnmnnnmmumiminrmnnninmnnnkmmnmnunamurnnrinuninmuminünnimiiünümtnsürininiüsünümnitürinüminttinimntuininittitininimüsstmimimüf flamenga-Druck strapazierfäh. Qual., dunkelgrund. für Frauenkleider, ca. 95 brt., Mtr. Organdy weiß, in entzückenden kleinen Blumenmustern, ca. 95 breit, Mtr. —— Madeira ·Stickerei in großem Farbsortiment für eleg. Blusen u. Kleider, ca. 95 bri., Mtr. Konturenkrepp 4 3 modisches Gewebe, in den neuest. 2 95 Farben, ca. 95 c breit... Mtr.* nmmmmnmnmnmmnummmnmnmnnrmnmimnmmumrmnnmtiünimnsnmnmnmnnzmzmnmnmmumnmmnmmm 185⁵ Alles für die Schneiderel besonders hillig EunLA TENTITMAUs ndheun 30 Kopf darchs nächſt eines Pèétain gefund Wahl kenswe gefund eſſant Haltun den Af zöſiſche ren, je terſuch Reakti. und il Weg, zu der und ei delns, Verſuch weſtlick Betrack ſenen? On d ders be von al Schickſe war je den. 2 dem g höchſt( im 16. digtel) die mi⸗ die ger aus de wann d ten Re Frankre ſtand d gen die rerſchick Aber di nen Vo worden dringlin ner die .—— Spezia⸗ unden, m und chwein ig und . Hier ichnete endlich zürſtel, Die be⸗ Kraut. milde gehört Welt. d vor⸗ ers in zohlge⸗ „ haar⸗ ut aus ſekann⸗ tannt“, väſſrig ſo fett, oder Würze. — ver⸗ kulina⸗ eziali⸗ nd die uch be⸗ e Hop⸗ zel zu⸗ n ſind ſe und knödel, Leber⸗ gegen Knödel lmehl⸗ „Sku⸗ Placki vandt, Käſen zettern arzen⸗ er Kä⸗ imſen“ n und ͤchnitt⸗ r und Spe⸗ hmten hſt die Aus⸗ öhmen hlloſer elnder, necken⸗ beſten Pilſe⸗ eichnet ſichs tirche 267 he) f billig 3„Hakenzreuzbanner⸗ Mners kucherene mittwoch, 10. mat 1939 Frankreich zwischen Furcht und Hoffnung Der„Wettlauf mit eingelegten Zwangspau⸗ ſen“ um die Anerkennung Franoos iſt vorüber. Kopf an Kopf gingen die beiven Bewerber durchs Ziel. Das ergötzliche Schauſpiel hat zu⸗ nächſt ſeinen Abſchluß mit der Beorderung eines ausgezeichneten franzöſiſchen Militärs, Pétain, als Vertreter Frankreichs in Burgos gefunden. Und wenige Dage ſpäter hat die Wahl Pacellis zum Papſtnachfolger ein bemer⸗ kenswevtes Echo in den franzöſiſchen Blättern gefunden. Beide Vongänge ſind ebenſo inter⸗ eſſant wie wypiſch für die geiſtige und politiſche Haltung Frankreich. Sie geben uns wiederum den Anreiz, einmal den Grundlinien der fran⸗ zöſiſchen Innen⸗ und Außenpolltik nachzuſpü⸗ ren, jenes geiſtige Zentrum zu finden und un⸗ terſuchen, aus dem wir jede Aktion oder auch Reaktion der„glorreichen Nation“, erklären und ihr Verhalten verſtehen können. Dieſen Weg, zurück in die Geſchichte, zu den Quellen, zu den Anfängen eines Nationalbewußtſein und eines bewußt einheitlichen politiſchen Han⸗ delns, hat Johannes Stoye gewieſen. Der Verſuch eine Analyſe des Weſens unſeres weſtlichen Nachbarn geht von der eingehenden Betrachtung des Volkes und ſeinem zugewie⸗ ſenen Raum aus. On dieſen, im Süden von der Nawur beſon⸗ ders beglückten Raum ſtießen bis ins Mittelalter von allen Seiten Kräfte und Völker vor. Das Schickſal der Eindringlinge oder Unterworfenen war je nach ihrer Beharrlichkeit ſehr verſchie⸗ den. Das vomaniſche Glement blieb gegenüber dem germaniſchen im Vorteil.(Iſt es nicht höchſt bemerkenswert, daß man in Paris noch im 16. Jahrhundert flämiſch ſprach und pre⸗ digtel)„Aber der Druck von Süden her, ließ die mittelländiſche Raſſe übermüchtig werden, die germaniſchen Mundarten wichen zurück, das aus dem Latein entſtandene Franzöſiſch ge⸗ wann den Sieg. Ein Anrennen gegen die letz⸗ ten Reſte dieſes germaniſchen Elements in Frankreich: die Revolution von 1789, der„Auf⸗ ſtand der mediterrannen— alpinen Maſſe ge⸗ gen die Herrſchaft einer adlig⸗bürgerlichen Füh⸗ rerſchicht vonwiegend novdiſcher Raſſeprägung.“ Aber die Spannungen innerhalb der verſchiede⸗ nen Volksgruppen ſind nie völlig ausgeglichen worden. Die Notwendigkeit, ſich gegen Ein⸗ dringlinge zur Wehr zu ſetzen, hat die Bewoh⸗ ner dieſes Raumes zwiſchen drei Meeren fnüh⸗ Zu einem Buch von lohannes Stoye zeitig gezwungen, zuſammenzuſtehen. Und ſo hat nicht die Einheit der Raſſe oder die Stam⸗ mesvevwandtſchaft, ſondern die Lebensnotwen⸗ digkeit, die Verteidigung, der Glaube an Frankreich dieſe Nation geſchaffen. Und das „Exſatzideal“ einer fehlenden völkiſchen Auf⸗ gabe iſt die Ziviliſatilonsidee, die ſich früh und erfolgreich zu einem„Miſſtonsbefehl“ entwickelt hat. Die Invaſionsgefahr des Altertums hat ſich bis heute als ſtetige Furcht(Maginotlinie) ausgewirkt. Die Furcht vor dem Einfall, die Hoffnung, daß er nicht ſtattfinde, ſind die Evbſchaft aus dem Altertum, und ſo pendelt auch heute noch„Frankreich zwiſchen Furcht und Hoffnung“. Nach der ausführlich breiten geſchichtlichen Grundlegung führt uns der Ver⸗ faſſer dann in das Zeitalter der Revolutionen bis zum Weltkrieg. Die Lüge von der„Kriegs⸗ ſchuld“ ſollte Deutſchland wiederum als den „Eindringling“ feſtnageln.(Ein General Pe⸗ tain war es, der nach dem Verſagen Nivelles das moraliſch zermürbte Heer noch einmal hochriß!) Die Betrachtung geht weiter. Die„tront popu⸗ laire“ wird eingehend geſchildert und das Einbeziehen des Münchener Abkommens ver⸗ leiht dem Werk eine erfreuliche Aktualität. Johannes Stoye hat ſich zum Klärer und Er⸗ klärer des franzöſiſchen Weſens gemacht. Seine Kenntnis des Landes und der Zutritt zu den wiſſenſchaftlichen und politiſchen Quellen er⸗ möglichten ihm ein derartig ummaſſendes Ein⸗ gehen auf ein Problem, das für die Zukunft des Kontinents entſcheidend iſt. Es wird nie⸗ manden geben, der ſelbſt aus tieſſter Erkennt⸗ nis heraus Prognoſen ſtellen möchte, aber in dieſem Buch ſind die Materialien untergebracht, die es uns ermöglichen, eine gewiſſe politiſche „Wahrſcheinlichkeitsrechnung“ mit einiger Aus⸗ ſicht auf Erfolg aufzuftellen.(Das Werk iſt er⸗ ſchienen im Verlag Felix Meiner, Leipzig. 330 Seiten mit 10 Karten,.80 RM.) Ernst L. Banzhaf Von alter und neuer Sceefahrt In dem von dem alten Seefahrer Chriſtian Herjett geſchriebenen Buch„Durch Paſſate und Taifune“, erſchienen im Bärenreiter⸗Verlag, Kaſſel, entſtehen vor unſerem geiſtigen Auge die Erlebniſſe und Abenteuer eines„olcd sai- lor's“ aus der Zeit, als noch das Segelſchiff, der„Windjammer“, die Meere beherrſchte. Her⸗ jett ſchildert uns das Leben auf See ſo, wie der Seemann es ſieht; er erzählt von Stürmen, von Feuer an Bord, Meuterei, Walfiſchfang und dem Leben in den Häfen. In ſeinem lan⸗ gen Seefahrerleben hat er alle Erdteile beſucht und iſt deshalb wohl berechtigt, über Seeleute und Seefahrt zu ſchreiben. Er läßt den Unter⸗ ſchied zwiſchen dem einſtigen Leben auf„Wind⸗ jammern“ und dem heutigen auf modernen und mit allen Hilfsmitteln ausgerüſteten Schiffen erkennen. Jeder Seemann wird das Buch, das mit ſei⸗ nen Bildern und Karten ſowie alten Shanties vergangene Zeiten wieder neu auferſtehen läßt, gern leſen. Beſonders aber unſere Jugend kann aus dieſem Buch viel lernen. Begeiſtert von dem Leben auf See, ſieht ſie, wenn ſie von Seeleuten ſpricht, im Geiſte nur die blaue Uni⸗ form mit den goldenen Knöpfen und Streifen; beim Leſen dieſes Erlebnisberichtes aber wird —5 klar werden, daß die Seefahrt nur ganze änner gebrauchen kann. Die Schule auf einem dieſer alten Segelſchiffe war überaus hart; aber ſie hat ſchließlich aus den Schiffs⸗ jungen unſere deutſchen Kapitäne gemacht, die wegen ihrer Zuverläſſigkeit überall in der Welt geachtet ſind. Das im Auftrage des Oberkommandos der Kriegsmarine bei Dr. Hans Riegler, Verlag für vaterländiſche Literatur, Berlin, herausgegebene Buch„Blaue Jungs er⸗ zählen“ gibt über ſämtliche Laufbahnen in der Kriegsmarine und über den täglichen Dienſtbetrieb an Land und an Bord ausführ⸗ lich Auskunft. Auch das iſt ein vor allem für unſere Jungen wichtiges Buch. Sie finden hier alle Fragen beantwortet, die ſo oft geſtellt, und auf die ſelten aus berufenem Munde die rich⸗ tige Antwort erteilt wurde. In dieſem Buch, dem größte Verbreitung zu wünſchen iſt, ſchildert der Soldat der Kriegs⸗ marine aus den verſchiedenſten Laufbahnen und Dienſtgraden und aus eigenem unmittel⸗ baren Erleben heraus ſeinen Denſt. Zuſam⸗ men mit dem beigegebenen Bildmaterial ent⸗ ſteht ſo ein für jeden verſtändliches Bild unſe⸗ rer Kriegsmarine. Loewer. Seltsame Llebhe Um Peter Tschaikowsky Peter Tſchaikowskys Symphonien und Opern ſind in der Welt bekannt geworden. Sein Name iſt ein Begriff. Deshalb mag das Buch, das der nun in Wien lebende ruſſiſche Flüchtling und Muſiker Sergei Bortkiewicz aus dem Ruſſiſchen überſetzte, jedem Muſikfreund eine willommene Ergänzung zum Lebensbild dieſes Komponiſten ſein.„Die ſeltſame Liebe Peter Tſchaikowskys und der Nadjeſchda von Meck“ iſt es betitelt und bei Koehler und Amelang zu Leipzig verlegt. Es wirft intereſſante Schlaglichter auf das ſeltſame Verhältnis zwiſchen Tſchaikowsky und der Frau, die ſich beide im Leben nie begegneten und ſich doch gegenſeitig ſo unendlich viel zu geben vermochten: beglückte der Komponiſt Na⸗ djeſchda von Meck durch die Gewalt ſeiner Muſik und durch die Ehren, die er ihr durch Widmungen zuteil werden ließ, ſo fand er— der Unglückliche— in ihren Briefen viel Troſt und Aufmunterung zu neuem Schaffen und nicht ſelten auch reichliche finanzielle Unterſtüt⸗ zung. Die Briefe, die hier veröffentlicht ſind, wurden im Nachlaß des von den Bolſchewiſten ermordeten Enkels der Frau von Meck gefun⸗ den. Sie leſen ſich wie die ſpannende Geſchichte einer großen ſeeliſchen Liebe. H. Schul:. Werde Erfolgsmensch Paul Gerhardt Dippel: Dichtung der fjungen Ra⸗ tion. zur deutſchen Gegenwärt. Bücher⸗ nilde Gutenberg, Berlin. Für Mitglieder 2,70 RM. däk— In dieſer Anthologie ſind die jungen Dich⸗ ter ünſerer Zeit verſammelt und künden vom Kamßf und Kitst der Nation. Wir wiſſen: Ihre Stimmen 1 nicht ungebhört verhallt, ſie drangen Fanfarenrü⸗ en gleich in alle Gaue des Reiches. Manches Lied der hier vertretenen Dichter gehöxt heute ſchon zum Lled⸗ Fur des Volkes. In dleſem Buch ſind vertreten: Bal⸗ ur von Az Hanzb3 Anacker, Herbert Böhme, erybert Menzel, Hans⸗Jurgen Rierxentz, Wolfram rockmeier, Gerhard Schumann und Eberhard Wolf⸗ gang Möller. Eine zwar nicht vollkommene, doch glückliche Zuſam⸗ menſtellung. Erwin Reitmann. bu kannst deln leben nicht verlngern noch vefbreitefn: nur verflefen, Ffreund. Gorch Fock. W W „Aurepa W A N —— S — 3 S Wa 8 V VV V VV — S W 51 5 —— — — —— 5000 leg fahrgestell- Iragfähiglkeit · 100 55 Sechszylinder- Dieselmotor · 4 füntfgong⸗Getriebe Schnellgang ⸗ Schoböbertrogung durch Sschuhrohr- ond bruckkugel · boppeſt unterserzie Hinterochse. Aby/ ülafederung mit Zosatzfedern öber der Hinterachse. Kkombinierté Drocklofi- Oldruele Vierrodbremse · Unfollsichere selbsttõtige Anhängerkupplung Autohaus und Reparaturwerk Josef Heitger, Mannheim, Seilerstraſe 12. Ruf 27 545/ 46 mittwoch, 10. mai 1989 „Bakenkreuzbanner⸗ 0 0 Fumilien-Anzeigen 4 W 9 chl. Sleumer.Fràau Annel geb. Noh Unsere Tochterlst engekommen HANNHEIHI, Spelzenstrebe 11, den 9. Fel 1950 2. Zt. privotentb ndunęsheim Jòger, f 7, 5. N 4 Stoft Kerfen FEugen Wallenstäffer ſrmgard Wallenstfäfter geb. Winter VERNMAHLTF Monnhelm, 9. Mal 1939 Für alle wohltuende Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie das sprechen wir letzte Geleit unseren herzlichen Dank aus. Mannheim, Rheindammstraße 35. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Dengler 4 Am 8. Mai verschied nach kurzer, schwerer Krank- heit unser Arbeitskamerad uab Hrisigaster im Alter von 51 Jahren. Wir verlieren in ihm einen Mitmenschen, der sich durch treue Pflichterfüllung und kameradschaftliches Wesen die Anerkennung aller Arbeitskameraden erworben hat. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Ludwigshafen a. Rh., den 9. Mai 1939. Betriedsfünrer und Gefolgschaft Rlenania-Ossag Mineratölweme Hut.-Ges. Hutvnor Luswisnaten à. KMn. 4 Unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, fleirin nderwacher wurde gestern unerwartet rasch von seinem schweren, mit viel Geduld ertragenen Leiden in die Ewiskeit. abgerufen. Ma n nheim, den 10. Mai 1930. Lie trauernden Minterbliebenen Beerdigung: Donnerstag,.30 Uhr, von der Leichenhalle aus. * Dle glockliche Gebufrt eines gesunden Hödels zeisen in donkbòsrer Freude en udolf Osiònder u. Frdu Ernꝭ das Loben verbitternd.Lelden zu bofreien. durch weich einfach anzuwend. Mittel meln Vater von jahrelang. Lelden u. zahir. andere Kkranhe in kurzer Zeit, oft sohon in 14 Tagen võlllig gehellt wurden, telle lon innen gern kostenlos und unverbindl. mit. Man Müller, Heimittelvertrieb, Bad Weiser Hirscn.Dresden.— amti. Bekanntmachungen Anläßlich der Bahnhofs Hinterzarten(Schw.) habe ich im öffentlichen Wettbewerb nach⸗ ſtehende Arbeiten zu vergeben: etwa 14 500 m: Abheben von Raſen und Mutterboden: etwa 13 800 m* Erdbewegungen: etwa 8 400 me Andecken von Mut⸗ terboden ſowie ſonſtige kleinere Ausführungen. Angebotsunterlagen ſind ſoweit ab Dienstag, 9. Mai 1939, beim Reichsbahnbaubüro Löfſingen erhältlich. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens am Freitag, den 19. Mai 1939, 11 Uhr, poſtfrei in verſchloſſenem Umſchlag mit der Aufſchrift„Bahyn⸗ hofserweiterung Hinterzarten“ an das Reichsbahnbetriebsamt Frei⸗ burg 2, Wilhelmſtraße 48, einzurei⸗ chen.— Freiburg, den 5. Mai 1939. Reichsbahnbetriebsamt Freiburg 2. Derſteigerung In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang„Platz des 30. Januar“ Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ und Silberwaren, uh⸗ ren, Brillanten, Beſtecke u. dgl. am Donnerstag, 11. Mai 1939; b) für Fahrräder, Fotografenapparate Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Dienstag, 16. Mai 1939; c) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Donnerstag, 25. Mai 1939. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöͤff⸗ nung 13 Uhr). Städt. Leihamt Mannheim. Aufgebol von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 5 21 der Leihamtsſatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 7 540 v. 9.—— 1939 Gruppe 5 Nr. 83 369 v. 2. Jan. 1939 Gruppe C Nr. 51 401 v. 2. Mai 1939 Gruppe C Nr. 42 855 v. 22. Febr. 1939 Gruppe& Nr. 6 632 v. 28. Dez. 1938. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 2 Wöchen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntma⸗ chung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer Pfanbſcheine er⸗ folgen wird. geb. Lux NHannheim, den 8. lel 1950 Qheinstrebe 8 (ouch Schuppenflochto) Comade wie sohwer ist es oft.slch von dlesem hũßl. Ausstellunę Erweiterung desſe feddel Aunststrabe, 0 3. 10 1 ve vom Schlõchſor ous dem oigenen Eleeιοι⏑e9s 645 KentscuaANK lemas à Manke Qu 5,-4 Geldverkehr Wer leiht 100. Rückzahluna in 4 Monat. geg, hoh. Zins. Zuſchriften u. Nr. 191949VR an d. Verlaa d. B Darlehen bob.-f gegen gute Sicher⸗ heit, pünkt. Rück⸗ zahlung und gute Vergütg. geſucht. Zuſchriften unter Nr. 10702B an d. Verlag dieſ. Blatt. Lochenendhs. in Schriesh. auf dem Pranig(Berg 2 Schlafz., Wohn⸗ zimmer, Küche, Bad u, Obſtgarten, die Wohn vollſt. möb⸗ liert, Garage, Waſ⸗ ſerleitg., el. Licht, Tel., zu vk. Kauf⸗ preis 18 000.- /, Anzahl, 6000.. Georg Röſer, Im⸗ mob., Seckenheim, u. Wald), beſt. aus 4000, am Gelände Stüdtiſches Leihamt. Fernſprech, 471 83 (195 587) üglich ſchöner werden⸗ er die Folgen mangelnder Pflege⸗“ Wir zeigen Ihnen einen einfachen Weg · zu jugendlicher und ſchõner achen auch Gie nock keute Haut. einen Verſuch · Eine reine und makelloſe Haut will gepflegt ſein, ſoll ſie nicht vorzeitig altern. Aber auch eine Haut, die ver⸗ nachläſſigt wurde und daher ſchlaff und welk ausſieht und von Hautunreinheiten entſtellt wird, kann ihre jugendliche Schönheit wieder gewinnen dank der Erfindung eines Profeſſors der Medizin von der Univerſität Wien. Unzähligen Frauen konnte durch die Arbeiten dieſes Profeſſors mehr Glück und Freude ge⸗ ſchenkt werden, unzählige Frauen konn⸗ ten ſo den Zauber ihres jugendfriſchen Ausſehens erhalten. Der Wiener Profeſſor hat nach langen kliniſchen Verſuchen bewieſen, daß der Haut Aufbauſtoffe zugeführt werden können, die dazu beitragen, Hautunrein⸗ heiten zu beſeitigen und alte und welke Haut wieder geſchmeidig, hell und ju⸗ gendlich friſch zu machen. Er hat dieſe Aufbauſtoffe aus der Haut junger Tiere gewonnen und ſie zu einem Extrakt „Biocel“ verarbeitet. Dieſen Extrakt welche Frau wünſchite ſichnichit dieſes Glück 2 * 4 Hier die— ſtrahlenoͤe Gchönheit einer richtig gepflegten Jaut./ „Biocel“ finden Sie auf der anzen Welt nur in der roſa⸗ farbigen Tokalon⸗Hautnahrung. Tokalon hat ſich nämlich die ausſchließlichen Rechte an den Arbeiten dieſes Profeſſors geſichert. Sie brauchen nur regelmäßig vor dem Schlafengehen reichlich roſafarbige To⸗ kalon⸗Hautnahrung aufzutragen, dann erhält Ihre Haut über Nacht die wert⸗ vollen Aufbauſtoffe des Hautextraktes „Biocel“. Hautunreinheiten werden be⸗ ſeitigt, Runzeln und Falten geglättet und dem Entſtehen neuer Hautſchäden wird vorgebeugt. Sie fühlen Tag für Tag die Verwandlung, die in Ihrem Geſicht vor⸗ geht. Für den Tag benutzenSie die weiße, fettfreie Creme Tokalon. Auch ſie enthält ganz beſtimmtehautverbeſſerndeBeſtand⸗ teile. Außerdem ſchützt ſie Ihre Haut und iſt eine ausgezeichnete Puderunterlage. Gleichzeitig verhind. ſie das fettige Aus⸗ ſehen der Haut, das häufig ſo ſtörend wirkt. Wenn Sie mit Creme Tokalon trotz ſachgemäßer Anwendung keine günſtigen Ergebniſſe erzielen, vergüten wir Ihnen gegen Rückſendung der an⸗ ebrochenen Packung den vollen Preis. Fackngen von 45 Pfg. aufw. Nachrui Im Dienste für Volk und Heimat starb nach kurzer Krankheit unser Parteigenosse Warter Danringer Arbeitsmann RAD 5 /84 Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Hsunp. Ortsgruppe Herkarstaut-ost Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläß- lich des so überraschenden Ablebens meiner lieben Frau, unserer zuten Mutter und Großmutter Mina Breffel verw. Metz ——— wir allen Verwandten und Bekannten innigsten ank. Mannheim, den 9. Mai 1939. Albh. Brefiel MHar Baumannu. Frau Trudel Leb. kletz ffarngfe Kerkxwiebeln Garten⸗ und Feld⸗ führt ſchnell, reell ſämereien, Dünge⸗ und billig aus: Walter Möller Transporte 5 3, 8 Fernſprech. 219 21. Aömergernunterhmet Lamennüte in ſchön. Auswahl Umarbeitungen etr. Hüte billigſt. Fuleich J0⁰⁸ au 7, 20, II. (177442V) Iodesanzeige kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlaien. In tiefer Trauer: ElKelkind Heiga stattgefunden. Unsere liebe, gzute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Sophic Schiwitzecbel ist am 5. Mai, kurz nach Vollendung ihres 70. Lebensiahres nach Mannheim-Neckarau(Katharinenstr.), den 9. Mai 1939. ffit Schwitzgebel und Frau Marie geb. Schell Hurt Schurttzrehel und Frau Müde geb. Gerbert Die Beerdigung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille mittel.(165683 V) Rudolt Hauer S 6, 10. Samenfachgeſchaft. Blaugrüner Dellenſittich entflogen. Gegen Belohnung abzu⸗ See bei Hugo iemer, Käfer⸗ taler Straße 231. (10 668B) Uerbt fürs Hs werden schnell beseitigt dufch Verus g. verstãrkt odef B. extrs verstörkt. Ueberreschendes Ef- gebois. Veisochen Sie noch hebte Venus, es hilft wirklieth! Venus- Gesichtswoesser beschleunigt den Erfolg. eob 70 Pig. Vollendete Schonheit durch. Venus · Tages Creme. Tuben 50 u. S0 Pfg. Erhältlich in Fachgeschäften. verschiedenes Muakndegapen mit beſten Empfehlungen nimmt Neuaufnahmen ab 2½ Jahren ent⸗ gegen. Marta Ette, Leopoldſtr. 6, parterre(p 7 gegenüber).(10597B Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt; Verantwortlich für Innenpolitik: i. V. Wilh. Ratzel; Außenpolitik: Dr. Wil⸗ helm Kicherer; taltun Wirtſchaftspolitit und helm Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Schulz: Heimatteil: Sport: Julius Et; der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Handel: Wil⸗ Helmut ritz Haas Lokales: Helmuth Wüſt; eilagen: Dr. Hermann Knoll; Ge⸗ eſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charxlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. zriginalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verlag Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Nr. 3, Ausgabe Mannheim und Druckerei G. m. b. H. Geſamtausgabe Nr. 11. Ausgabe Weinheim und Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen u. Abend erſcheinen Abeig03. Ausgabe 8B. er Ausgabe 4 Mannheim. Ausgabe B Mannheim. über 30 500 Ausgabe A und B Mannheim— über 48 500 Ausgabe A Schwetzingen.. über 550 Ausgabe ß Schwetzingen.. über.9⁵0. Ausgabe A und B Schwetzingen über Ausgabe 4 Weinheim Ausgabe B Weinheim. über Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗D. A. Monat April 1939 6 950 7 500 „„ über 450 3 550 über 4 000 üͤber 0 00 Wüor 2 — 2 —1 Trik C Ange Gesc Innnninnnnnnnnnmmnmmnmmmmn ———— ——— — der 1 Zeugn Lichtbh den V W 30f07 Loul Ve mit be in gut. I brühe Unten Zzum 5 flottes Beding die bei unbedi im Aut bunger u. Ang und de unter n x u ch Aender unò evtl. Hei Zuſchrifte den Verl Suche Küch Vorzuſtel Cafè W Her Meiſter ei gute Itiſeu Zuſchrif an den eeeeeeeeee icht vor⸗ e weiße, enthält zeſtand⸗ aut und terlage. 4 gt durch B. extrs ades Et- je noch Venous- n Erfolg. it durch. „ 80 Pfg. ten. ſStändiger „Berlin⸗ Reiſchach, ick ſämtl. il verant⸗ Verlag: m. b. H. tausgabe Veinheim sgaben A Saabe 8. 48 500 7 500 4 000 5 mmmmmmmmunnummminmnummm .n1 129 Offtene Stellen Würt. Textüoroahondetsunternenmen sucht für den Artikel Herren- u. Damen- Trikotagen für den Bezirk Baden u. Pfialz gui elngeiuhrten Vertreter 195 671 vs an die Geschaftsstelle des HB in Mannheim erb. Angebote unter Nr. All unmmummmmnmmmmnnmemmnmmnmmmmnnmmmn1 r Ur Baahior ift, 702. Sa e ſofort min anſpr den Verlag dieſes Blattes Foengh chere Rechnerin und mit guter von Großverlag für iftl. Bewerbungen r. und——— ts⸗ chen unter Nr. 162041VS an An munmumunummmunmmunumnnmen Wir suchen in bauerstellunz: Konforisiin an gewissenhaftes Arbelten gewöhnt, und Verkäufer der in zuten Textihausern tütig und la Zeugnisse aufzuweisen hat.- Angebote mit Lchtbild und Ansprüchen unt. 162 027 vVs an den Verlag dieses Blattes erbeten.— Jüngerer Mallechnmiker mögl. mit Kenntniſſen i. Eiſen⸗ betonbau, zum fwfotstgzg S595 geſuch i. Unternehmen für Gart Branot 1——◻— betonbau, Hoch⸗ Mannheiin, un iefhau, Kiefanlenufet 15. — oder junge von Eſſen un täglich ab 11 Uh grdenlliches Müdchen rau zur Ausgabe Geſchirr⸗— hr Stund.(auß. ſamgtags) zeach. Eiſenhof Akt.⸗Geſ., Mannh.⸗ Neckarau, Rhenaniaſtr. 64/70 Halteſtelle Altriy.—(162 026 VB) Buchhaiter(in) votort oder auf 1. Jull 1939 gesucht. Louls Franz, Ml., Paradeniat. O 2. 2. Melnkl. Mlannh., 0 8. 7. Vergänferin mit best. Umgangsformen u. langi. Tatigkeit in kut. Fachseschüften, zum 1. Juli gesucht. Junoerer Sonreiner m baldi Eintritt 10 1 Tüchtiger Hleir Meikeiamaces geſucht.— Stellengesuche (162 08120 dchütte Nö., Dogersneim ferwagen von ort ge Mraftfaſirer mit Reparäturen vertraut, für Lie⸗ Hfodbandeiefitgie ſof eſucht.— Angebote unter Nr. 162023885 an den Verl. Erstgeselle an sauberes, selbständiges Arbeiten gewöhnt, garantiert für gleichmäßige u. saubere Ware, perfekt im Ein- und Verkauf, Führerschein aller Klassen, zucht Lauerstellung. möglichst da, wo Meister fehlt, Metzgerel od. Spelserestaurant. Eintritt kann sofort erfol- gen. Zuschriften unter Nr. 10 585 BS an die Geschäftsstelle des HB in Mannheim erbet. ſowie hausgehilfin und hausburſche geſuchl. Tüchtiger Konditor Adreſſe zu erfragen unter der Nr. 162 363V im Verlag dieſ. Blattes. räul., 25 Jahre, Saus9 alt, fucht' Stelle als Diielrämteim Anfan erin.— Angebote unt. Nr. an den Verlag dieſ. Blatt. 10663 im Ein fleißiges Mädchen für Hausarbeiten bei aut, Lohn u. 00 Behandlunag ſofort oder zum 15. 5. Fineh— fFieger, ichtſpielh., Viern⸗ heim, Fernruf 27. Hoſen⸗ macher ſuchl Heimarb. Nähereg(10639B Bock 8S 4, 3, 2. St. r. Alein⸗ 1 autem Lohn a. . Juni geſucht Glellblo piftin erſte Kraft, mit Lyzeumsſchul⸗ bildung, miehrjähriger Praxis, ſucht ſich zu verändern. Vertrauensſtellung bevorzugt. Zuſchriften unter Nr. 10 704 B an den Verlag ds. Bl. erbeten. ————— Leoisn 5 Jh. Telegrafen⸗ amt, ſuchtStellung fürKeleſonzentrale. Angebote u. Nt. 10650 B an den Verlag dieſ. Blatt. 3490 Facharbeiter ſlr Se. Moö⸗ e e Fuͤbrerichen, geböte mit Lohnanſpr. erb. an: Haumnaus Vetter Gmbtl. Mannheim, 7, 3, Turmhaus. Möbekabze lung ge pflege(Polieren u. Inſtond⸗ en) und Ablieferung, evil. m. Handſchriftl, An⸗ Flott arbeitender jüngerer Aoaleäonentvdnanel von oder liche an den mportgeſchäft per 1. Juli 39 Ftet gefücht.— Alsfüyr⸗ ngebote 3 Nr. 19574988 erlag dieſ. Blattes erbet. Auf Fabrikbüro in Schwetzingen wird und. Rechnungs- für die Kalkulations- ahtellung eine LintAeee im Alter von ungeführ 30 bis 35 Jahren in Dauerstellung gesucht.— Sofor- tige ausführliche Angebote unter VNr. I 167 1548ch an den Verlag d. Bl. erbeten. far vie Nachtalkulation aefucht. Biefferel u. Masch.Fabrik dehüte Nö., Oogersheim Füngerer brüheres Wonnunos- und Sieslungs⸗ untemenmen in Kartsrune Sucht zum baldigen Eintritt mehrere perfekte Stenotypistinnen flottes Maschinen- eine tüchtige n SEKRETARIN die bereits ähnliche Posten bekleidet hat, unbedingt vertrauenswürdig und gewandt — Ausführliche Bewer⸗ bungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschrift. u. Angabe des frühesten Eintrittstermins und der Gehaltsansprüche sind zu senden unter Nr. 162 033 5 an den Verlag d. B. im Auftreten ist. und Kurzschreiben Bedingung; ferner f. die Geschäftsführung Dir ſuchen in dauerſtelung bei feſtem einige tüch⸗ tige und fleiſtig Veibl Aineksnifte für leichte Werbetätigkeit. Angebote an Poſtſchließf. 15, Ludwigsh./ Rh. Für Mitte Mai ſuchen wir einen verläßlichen und fleißigen l ichenbusche ahresſtellung.(162038 Fur tenberg⸗Reſtaurant, Mannheim 1 Servierfräul. 1 haus- und Küchenmädch. Lohn ſof. aeſucht Hotel Pfälzer Hof Weinheim a. d. 5 Liebenſtein, Hebelſtraße 13. (162 014 v) Anmnnnummm gutem Fleißiges, junges Mädchen ſehr Tüchtiaen für kleinen Haus⸗ halt bei aut. Be⸗ handlung und Fa⸗ milienanſchl. ſofort oder bis 15. Mai geſucht.(195694) Bedienung Anf., 19 Jahre alt, ſucht zum 1. 6. Aelle im Kaffee ob. Aeſtaur. 10652B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Zuſchriften unter Nr. Irau ſucht hüroreinigen in den Zuſchr. u. 10656 an d. Verlag d. B. S. Nettes, anſtändig. Fernſprech. 433 84. ſucht(195892NI Harl Fath jun. L 5 Pflchtiahr⸗ Gebhardi, 4102 558 Jünserer 211 or eſucht. 3 ſcherel Geo lber Laborart 17., im Laboratorium eines größeren chem. Betriebes, in ungek. Stellung, prima Zeugn., der die Chemo⸗Fachſchule bef., ſuchl ſich zwecks Veiler⸗ biloung zu veründern. Zuſchriften unter Nr. 10 666 B an den* d5. Bl. erbeten. —— 1 mpn 19 Zochen erl, kann. Angeb. u. 10 660 an d. Verlaa d. B. mdcben ofort. geſucht. dreſſe zu erfrag. u. Nr. V im Verlag d. Bl. ſige und Sofort fauberes fibeamiac Uder Frau geſucht. Konditorei Belde, D 2, 1l. (162 050 V) für (162 016 V) niſſen in ſämtl. Büroarbeiten, Buchhalker bereits an den enügt. Zuſchr. u Ehrliche zuverlüſ⸗ fleiſßige a jede Woche aller Art vertraut. ETT Kriegsbeſchädigter ſucht Stelle als Hausmeister oder ähnliches. Mit Reparaturen — Angebote unter Nr. 10592B an den Verlag. freitags den gan⸗ zen Tag geſucht. Vorzuft v. 14—15 Droſte. Auguſta⸗ Anlage Nr. 20. Stellengesuche Junge faubere Skan ſucht Büro zu putzen oder Be⸗ ſchäftigung in Fabrik in Küche oder dergleichen.— An d. att. Nr. 10591B an den Ver Junger Kaufmann mit gut. wandt in Stenografie und Maf 1. nenſchreib., ſucht ſich ab 1. Juli als zu verändern. Arbeits⸗ und Wiar 0 erlag bieſes Blättes erb. für Verkaufskorreſpondenz und n von Fabrikbetrieb ellun e ſu Gute Gchi Fachhil 1939. Ausführl. mit Referenzen und Lichtbild er⸗ beten unter M. Anzeigen.⸗G., 2Klüflenke ens in gute Dauer⸗ Bedingung: W u. gute— un ichf 1. Eintritt möglich. .—— 4418 an Ala Rannheim.— Tüchtige Audermannnedert und zchneider ansdung“ eſucht. Zuſchriften unter Nr. 195668VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. evtl. Heimarbeit, ſofort Suche ſofort tüch tige Küchenmädchen 1195689 Café Wien,'bergerſtr. P 7, 22 Vorzuſtellen: Herken⸗Slfene Meiſter) in gute Dauerſtellung ei gutem Lohn geſucht. Ebenſo 25 Fi halbtags Iriſeuſe 3 c uſchriften unter Air. 105959 Verlag dieſes Blattes. ſuche ich auf 6. Pllanestcherr Halaher zur Aushilſe tags⸗ Kinderliebendes, tüchtiges Alleinmädchen in Dauerſtella, in gepfl. Haush. ch7. Feudenheim, Arndtſtr. 43. Fernruf 533 16. oh. Lohn aüf 1. Juni. n( ahribergu ung): (162 360 V über oder in den Abendſtunden auf einige Wochen ge⸗ gen gute Bezahlg. heslent. Schriftl. Anfragen u. Nr. 162 017 VS an den Verlag d. Blattes erbeten. Weg. Verheiratg. meines Fuveriaſine llein⸗ müdchen Frau Henſchk e, Waldyarkdamm 4, Bernſprech. 25 ˙7 Fachleute der Indus trie Hebenbeschäftigung ſücht ehrlicher jung. mann, vielſeitig bew. Handwerker, in der —4 mal vormittags, gut. übernimmt auch Garien⸗ arbeit.— Angeb. unt. Nr. 106465 an den Verlag dieſes Blattes erb. Woche Wagenpfl., Induſtrie⸗ Kaufmann Anfang 40, in verantwort. Stel⸗ lung, ſucht ſich, geſtützt auf la Referenzen, per 1. Juli entſpr. zu verändern.— Angebote unt. Nr. 162018V an den Verl. d. Bl. Suche für meine Tochter, 16·½/ JIh., die das Pflichtjahr beendet hat, eine Lehrſtelle, gleich welcher Art. Mäie perfekt im Kochen u. Haushalt, ſuhk zum 1. Juni 1939 Kellung in Klein. haush. Zeugniſſe vorhanden. Angebote unter Nr. 10644 BS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Angebote unter Nr. 162 029 VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Dentist ſtaatl. gepr., ſucht Stellung als Vertreter, präuisſeiter oder Aſſiſtent in Mannheim, Hei⸗ ——— und Umgebung. Angeb. mit Gehaltsangabe unt. 1039 an Dr. Glocks Anz. Exp. Karlsruheg. Zuverläſſiger Kraftfahrer 26 Jahre, ehrlich und fleißig, ſucht ſofort Stenung.— Zuſchriften unſ. unter Nr. 10641B an den Verlag. TD ingenleute, Techniker, Kaufleute, etste Krifte vermittelt der Stellenmarkt des HB Selbſtändiger, bilanzſicherer Buchhalfer perf. in Durchſchreibe⸗ büchfkörmag Kaſſe, Gehaltsab⸗ rechnung, Stenogr. u. Maſchinen⸗ ſchreiben, franz. u. engl. Sprach⸗ kenntniſſe, ſucht per 15. Juni oder 1. Juli BVertraüen's⸗ poſten. Angebote unter Nr. 192 986 W a. d. Verl. ds. Bl. Böcklinſtraße 70. Kallimann 30 Jahre alt, ſucht ſich zu verän⸗ dern, eptl. auch M Angeb. unter Nr. 10 633 B an den Verlag. 4 28 000 Kilom. gef., Garage:: (1620478J3 in tadell. Zuſtd. wegen Anſchaffung eines groß. Wa Ka zu verkaufen Anzuf.?(1956929f Industriestr. 7 Kraftfahrzeuge inr Giuek? 55 Glaser ick Autoscholbon— fonsterschelben N 7, 8-Kinzingerhof- lel. 23426 kleine Anzahlung- kleine Sachs-Motor-Dienst V0 61 aneinnzuserstr. as · nuf 42887 Im Werk ausgebildet. Opel p 4 wirklich beſter Atür. Limouſine, W5 Viergang, letztes Modell, Verfaſſung, un 1. Mersedes-Benz,.7 Liter, billich gegen Kaſſe Anzüſehen bei?(10700 He tmann, Feudenheim, Talſtr. 64. Hesetltwazen b Tonnen, 150 p& kurzfriſtig lieferbar. Lischinger& stams, Nr. 89. Ruf 428 95 N· A · N Vertretung Reng Richard⸗—.— 705 Amäd Hagirus 2½t. DRU-Reichs- 200 böm Du/ fahrbereit, billig — verkaufen. W. Sohn, Waldhof Siedlung amherr⸗ Nr. 15. 1 15 Uhr -Jer W .7 Ltr., m. Gum⸗ mirolldäch, ſehr gt. a⸗ſerhalten, preiswert zu verkaufen., Anzuf.—12,—4 Becker, S 5, 1. (10 584 B) N Junior ſehr aut erhalten, gegen ſofort. Kaſſe zu verkaufen. Garage Schwetzg. Str. 58 (162 039 V) Alaa (ält. Modell) 500 fahrber., f. 150.% zu verrau⸗ ffen* traße 37a(Ga⸗ rage). bäglich ſchen 17 u. 18 Uhr. (10 653B) in allerbeſt. Zuſtd. ſteuerfrei, preisw. zu verkalufen. 150.— Ruf. H 4, 3, Ludwig. Fernruf 244 48. (10 623 B) letztes Modell, in erſtklaſſ. Zuſtd. von Privat fofort zu verkaufen. Angebote unt. Nr. 0 63⁵ an den fof. .2 Lr. OpEl Am erhalt., weg. nſchaffung eines größeren Wagens günſtia zu verkauf. Philipp Koch, Edingen, Hauptſtraße 74. (162 351 V) bebr. flutos werden achnell verkauft durch HB-Kieinanzeiger 0 Knometer 4 Selbstfahref Auto-Verleih Klasse-Cabrio zül verkaufen. Tankſtelle Karl⸗Benz⸗Str. (162 3655) Dimouſine oder Cabrio, in gutem Zuftand geg. Kaſſe zu kaufen geſu Angebote unt. Nr. 195 584 V an den 0 Blatt. fi Oberſtadt, zu mieten 1 162 025VR an den Verlag dieſ. Blatt. mögl. filage ſr 4 Wagen zu vermieten. Pfiſterer N 3, 9 Fernrur 42532 8 Pfennis an ideenhn ochihergatage Speyere-5ff.- Fernuf Hororxrad-Herleln 47532 an delbskfshrer Schillergarage zyeyererstr..9 Verleih Autos Mannheimer Autoverleih Schwetzingerſtr. 58 ee— 1 Leiwagen Th. Voelckel Lizenzfirma der Selbſtfahrer Union Deutſch. Mannh⸗ J 6. 13—17. Fernſprecher 27512 Jahre, 1,72 un kennenzulernen. evtl. ſpät. Heirat. Verlag dieſ. Blatt. 300 fullde aute Erſcheinungen, 26 und 27 ſfuchen zwei einfache, olide, nett 34 nicht uͤber 5 Rabten, Bildzuſchriften(Diskretion Eh⸗ renſache) unter Nr. 10784 den Verlag dieſes Blattes erbet. eeenmehu-hunm vmshae, .80 m 8 Bei Zuneigun Erüfigemeinie 84B an ———————————————————————————————————————————————————————* ——————————————————————— ———— —— ————— ———————————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 10. Mai 1939 A 07 Noubpibohnhol.. kute den MRAn 400 onnerstad* 3 rum det erstouttontuns des— dn aniotlich ioser fall noselweine Ein noffnungs— schaumweine U n det vorwellung die Kunduenn idt noc in veiden IThe otern! pfelffer mlefe nannlrel: A und AAn NUSURC fbane lin vernruf 210 42 Schwelzinger Str. 37 G 3, 10, R 3, 7 Seckenh. Str. 110 Eichendorffstr. 19 Eisenstr. 8 Stengelhofstr. 4 Wervt fürs Hs udzEn He ulige Jime 45 no Lolstung h———— künstlerlse Br 18 itte Morne Winy Birgel Der Gouverneur W. Franck, Hannelore Schroth, Splell.V ZTonrlan 40, 8. 15. Für Jugendliche ub. 14 4 ahren zugel. .10, 5.— alHaMBRA- p7,—3* Planken Kuns tlorlsehb 3——— ey⸗ Wun Birgal Sc W. Der Hanuelore .10,.40,.15. Für Jugen Schaus2 hroth, Spiell. anche üb. 14 Jahren zugel- nouto lotrtorIag K 1,5 BreiteStt. neuer großer Fumertolg! W1115— nndebranet ru. mit Olęg rschechowꝘ. letzter T081 400 610 320 nr 5 C A 1 A— Meerteldstr. 56 * I„ Heurigen. Mittwoch, Donnerstag, 2 Freltag und Samstag Nachtbetrieb Besuchen gle die Bar in aer Hütte, au 3, 4 Togi. Aonxert 7 Tanzschule Feandoceot Mannheilm, N 7, 8 Fernsprecher 23006 An elner geschlossenen Hrivattanastunde Beginn am 12. Mal, ist die Betelligung mehrerer junger Damen erwünscht. Baldgeflllige persönliche Anmeldung erbeten. „Deuische Deidistoteric Zlehung 1. Klasse am 16. und 17. Mal 1939. Das dreifache Los n 72 V nasse Nr. 251952 ist noch abzugeben. Größter Gewinn im günstigsten Fall Z3 Millionen geicsmar 2 Millionen auf ein Doppel-Los 1 Mimion auf ein ganzes Los Elnige solcher Stücke sind noch zu haben, ebenso Halbe-, Viertel- und Achtel-Lose. BURGE Staatl. Lotterle Elnnahme Mannhelm, 3 1, 5(preite Str.) KaAUB N 4, 8 FERNSPRI(eMER 270 24 Neue HMitrνι% ο ονιι nachmittees: GS1O0 RIA SECEENHEIAEBSTB. 132 bonnerstag letzter Tag! LA ZANA der Tanzstar Menschen⸗ Varieté Anna Hörbiger, Karia Mardt christi Mardayn. H. Moser Wochenschan: Berllner Truppenparade Taglich:.55.00.20 Uhr 5 Le.. mit 1000 gr. Daunen und Nahtdichtung von RM A2.-an. Verlangen Sie Muster Karte genügt. Daunendecken-Atilie J. A. RABOTr Jr., Baden-Bacd. Wilnelmstraße 4 V7— n2 e n U. Ungezlefer aller Art beseltigt radikal. 28 Jahre im Fach fich. Aroschel, Mannheim. 1 5, 10 Fernruf 23492 Mitglied der DA 46 Kilk Ainnnnnnmmnmmnumnmnunnummmumnnur tur die Maustraul nannlreim laelit 2 obder den besten oller f obends:—— — Bauchre dner? Je-la· mi- mst Cnmm dle lustlge Angelesenheltl. 5 Eintritt trell und bevundett die 3 5 nerfl. ortlstischen 5 8 berbletunsen def 2 einlauuo 1 f pfeiff Mai-Varietéẽ- — 3 3 elffer resispiele Festsplele Schwetzinger ſtraße 37 J? 2 — in der 2 3 3 lusschank guter Welne 2 zu möbisen prelsen IBEIIE— —— Frmn— neute 10 Unt: Daunendecken ſſ Haustfrauen-Vorstellung? aus Baden-Baden, eig. Herstellung.— mod Sipparten ca.i00 Muster allerArt, Weienfeln MO DOCCII·ο Geriuschgedimpft FOR OVAS BORO Zu beslchtigen im OLIVMPIA-LADEN Hannhelm pP 4, 18— Anruf 287 23 Lassen Sie sick beim abendlicken Imbiß das„Hakenkreuzbanner“ bringen— es liegt in vielen Gaststätten aul Eln Ufe-Flim mit Ida Wüst. Ludwig Schmitz Paul Klinger- Josef Sieber NMaria Paudler · Hilde Schneider · W. Stock- N. Simson Drehbuch: ein neuer lustsplelflim der Ufe vom ae Hosellend, wo olles vefllebt lst— lu berge—— Weln und—— Hödchen! Ottoxor vomhot und Fronz ꝑRauch noch dem Bühnenstũck von Fronz Streicher- lela u/ ist mt inrem, verschmitxten Humor“ und lucwig Schmitz mit selner „unverwostlichen Komik“ sorgen in dlesem fröhllchen Ufeflim für elnelnholb Stunden dusgelossener Fröhlichkelt! FHusik: Hens Ebert Dieses Lusispiel erhielt das Prädikat„künsllerisch werlvoll“ Ute Kulturflim: Heeres Relt- und Fahrschule Hannover Ufe-Wochenscheu Fr Zugendlichen nlcht zugelsssen! Erstauffuhrung heute.15.00.30 Uhr GUFA- palAST National-Theater Mannhelm 10. Mai 1939 Miete E 24 u. Sondermiete E 12 und für die Bec„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 433—434: König Ottokars Glück 1. Ende 1 5 Aufzügen(10 Bild.) von Franz Grillparzer Regie: Helmuth Ebbs Anſang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim Berufserziehungswerk Mitte Mai beginnen neue Lehrgemeinſchaften in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben für Anf änger und Fortgeſchrittene Anmeldungen und Auskunft O 4, 8/9-Fernruf 26 218 Lamen- und Herren-Salon EisennutT8.6 226 Nr. 25242 empfiehlt ſich durch erfgugliss neue Kräfte.(162011V duavüts un vhe von der Möbelfabrik ſeorg Wagenblaß E S e M E I G3 R M N Scehlafzlmmer wWeohnaimmer Herrenaimmer usv. in vielen Holzarten zu günstigen Bedingungen abzugeben. Große Werkstätten⸗ und Lager-Räume. Verkaufsstelle: 5 3, 7 1 Pagbiid. 20. 3 pagbilder 50., sOfort zum fitnehmen. Sehnell-Foto-Hexer Wallstattstraße 36 Ehestandsdarlehen. Teilzahl. gestattet 200%. 5 —— Kragula Stückwars. 1. 20 Kragula Tepnlche.40 Kragule Tspplehe 7.60 Kragula LänfsT* 82, Sragula L à u fe 5% r*.06 dragula L à U f T 422**.35 Suagula L à U fe f.64 Srobe Auswanl: Llnoleum- und Balatum-Stuckware Läufer und Teppiche SeckenhefmerStrasse 48 Verlag u. banner“? Trägerloh eld. Aus ohn; dur Iſt die Ze Abend 12 bör Or: Eskort deutſchen „Erich E ſchall He gen der der Rede umfaſſen! Linie„§ geſchifft. Garniſon dem Ger der Rivi ſofort die auf. Den „Huascar Lor Das des Wied mehr feſt Am Do Miniſterr Staatspr Nachmitt⸗ erwartet, wird. Ur in franzö die im 2 Kammer ſtellt dem führlich e niſſe und rung daz ſchen und Zeit. Di⸗ mer, ſo w Vertra willigt, e aber unte politik, w verordnu wie finar men entſe für Freit Neue 2 Beſchluß Mehlprei. höht ſich Kilogram Stand Das in Standrech miniſters nahme, de griffe auf auch weit. werden.