Mai 193 ER 13 Tag! anzstar neie penparade .20 Unr 1 ꝛey/ oöhn- Zitendes e ermeier ippstein .20,.30 nfilm ſiel v. C. Goetz er wa 22 Uhr. Hee as ideale 45.—• ostenlos. lingen 4 lungen liefert lrier 1 —◻ m — Zro + 2 2 Oο 5,•⁰4 erecxkI) rde en neue · eden Ge- en sofort tsraten ägigen tionen m⏑ banner“ Ausgabe à er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36.Pf. ohn; durch die Poſt 1,.70 RM. leinſchl. 54,74 P üdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verbind., Abend⸗Ausgabe A erlag u. riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz ⸗ Sonnek- Wügpab ſcheint wöchtl. 12mal.————5 Frei Haus monait. 2,20 RM. u. 50 Pf. gl. 72 Pf. Beſtell. oſtzeitungsgebühr) zu f eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 10. ge Bln e ntf eht kein nſpr. auf diaung. 9. Jahrgeng MANNHEIM eA anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 19 Wi. Die 4geſpalt. Minimeterzeile im Textteil 60 Pf meterzeile 4 Pf kfüllungsort Mannheim.———◻⏑ Gerichtsſtand: Mil ile f Tertell 43 5f nechwezi— 25 tlimeterzeile im Textte Pf. e er un Diẽ Ageſpaltene Rilimeterzeile im Textteil 18 P alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ * dafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbheim.— Einzelverkaufsprei( 10 Vfennia. Nummer 215 Donnerstag, 11. Mai 1939 Woſebei fümpivergedch gegen denElrei Frankreich in Erwartung der Daladier⸗Aede im Parlament „fjeraus mit den folonien!“ Aufruf Epps zur Kolonialtagung DNB Berlin, 11. Mai Zur Reichskolonialtagung, die in dieſem Jahr in der Zeit vom 16. bis 18. Mai in Wien ab⸗ gehalten wird, erläßt der Bundesführer des Reichskolonialbundes, General Ritter v. Epp, folgenden Aufruf: Die jährliche Tagung des Reichskolonialbun⸗ des hat die Aufgabe einer Rückſchau auf die geleiſtete Arbeit und einer erneuten Zuſammen⸗ faſſung aller Kräfte für das kommende Jahr auf das unveränderte Ziel— Rückgabe der ge⸗ raubten Kolonien! Wenn im vorigen Jahr Bremen, die Stadt am Meer, mit dem Blick über die See, in die⸗ ſem Jahr Wien, die Stadt im Südoſten, mit alter Koloniſatorentätigkeit als Tagungsort ge⸗ wählt wurde, ſo hat das ſeine gute Bedeutung. Binnenkoloniſation, die Jahrhunderte lang von uns in der Oſtmark getrieben wurde, und Ueberſee koloniſation ſchließen ſich nicht aus, ſondern ergänzen ſich! Das Volk im Groß⸗ deutſchen Reich erhebt einmütig ſeine Stimme und folgt ſeinem Führer im Kampf um Teil⸗ nahme am Raum und an den Gütern dieſer Erde und um die vollkommene Wiederherſtel⸗ lung ſeiner völkiſchen Ehre. So begrüße ich die neuen Kämpfer der heim⸗ gekehrten Länder in unſerer machtvollen kolo⸗ nialen Kampffront mit der Loſung:„Heraus mit unſeren Kolonien!“ Der Führer hat Kronprinz Michael von Rumänien das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler verliehen. *** Anläßlich des Jahrestages der Gründung des italieniſchen Imperiums hat der Kaiſer und König auch für Albanien eine all⸗ gemeine Amneſtie bei politiſchen Ver⸗ gehen erlaſſen. zlunge bewerfſchaftshämpſe befirchlel DNB Neuyork, 11. Mai. Trotz des Schlichtungsverſuches Roofevelts, der an das Verantwortungsbewußtſein der Vertreter der Gewerkſchaften wie auch der Gru⸗ benbeſitzer appellierte, ſcheiterten die Verhand⸗ lungen zwiſchen den beiden Parteien heute morgen endgültig. Damit iſt der Streik der 460 000 Bergarbeiter in eine außerordentlich kritiſche Phaſe eingetreten, die unter Umſtän⸗ den zu blutigen Kämpfen zwiſchen den radika⸗ len CIO⸗Gewerkſchaften und ſtaatlicher Miliz und Polizei führen wird. Rooſevelt hatte dem Gewerkſchaftsmann Le⸗ wis, dem Leiter der Bergarbeitergewerkſchaft Murray und vier Vertretern der Bergwerks⸗ geſellſchaften bis Mitternacht Zeit gegeben, eine Einigung zu erzielen. Erſt gegen 2 Uhr am Donnerstagmorgen, nach l2ſtündiger Kon⸗ ferenz, öffneten ſich jedoch die Türen des Ver⸗ handlungsraumes im Neuyorker Hotel„Bilt⸗ more“. Die Konferenzteilnehmer erklärten, daß die Verhandlungen nunmehr endgültig abgebrochen ſeien, da Lewis ſich gewei⸗ gert hätte, den letzten Vorſchlag der Gruben⸗ beſitzer anzunehmen. Dieſer Vorſchlag ſah die ſofortige Wiederaufnahme der Arbeit, Erneue⸗ rung des bisherigen Arbeitskontraktes bis 1941 und Weiterführung der Verhandlungen zwecks Ausmerzung noch beſtehender Mei⸗ nungsverſchiedenheiten vor. Cewis allein verantwortlichꝰ Es iſt noch unbeſtimmt, welche Schritte Roo⸗ ſevelt nunmehr unternehmen wird. Feſt ſteht aber, daß ſeine Sympathien auf der Seite Lewis' ſind. Dies deutete am Mitt⸗ woch Arbeitsminiſter Frau Perkins und bei den letzten Verhandlungen der Regierungsver⸗ treter Steelman, der Leiter der Schlich⸗ tungsbehörde, an. Steelman will jetzt, wie verlautet, auf einzelne Grubenbeſitzer einen Druck ausüben, die Forderungen der CIoO an⸗ zunehmen. Die Gouverneure von Kentucky und Weſtvirginien dagegen verſprachen, ab Montag jedem Arbeitswilligen ſtaatlichen Schutz zu gewähren, da ſie auf dem Standpunkt ſte⸗ hen, daß ausſchließlich Lewis für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich zu machen ſei. Lewis habe jeden demokratiſchen Grund⸗ ſatz verletzt. Sein Verhalten entſpringe einer Rivalität zwiſchen den einzelnen Gewerkſchaf⸗ ten. Er bezwecke mit ſeinen ſtörriſchen Forde⸗ rungen, daß in Zukunft ſeinen CIO⸗Gewerk⸗ ſchaften das alleinige Recht, Lohnverhandlun⸗ gen zu führen, eingeräumt würde. Das würde bedeuten, daß jeder amerikaniſche Bergarbeiter gezwungen wäre, ſich der CIo⸗ Gewerkſchaft anzuſchließen. Die Gegner Lewis' knüpfen daran die Bemerkung, die Kumpels ſeien alſo die Opfer der Machenſchaften der Gewerkſchaftsbonzen. Wenn Lewis Erfolg habe, gebe es für ſie nur die Möglichkeit, in ſeine Taſchen Beiträge zu zahlen oder brotlos zu werden. Inzwiſchen häufen ſich in den Induſtrie⸗ ſtaaten des Oſtens, beſonders in Neu⸗England, die Fälle, daß große Betriebe infolge Kohlen⸗ knaspheit zu ſtarken Einſchränkungen bzw. Stillegungen gezwungen ſind, und die Boſton⸗ und Maine⸗Eiſenbahnen kündigten ebenfalls Fahrplaneinſchränkungen an, nachdem(wie be⸗ richtet) am Vortage erſt die Neuyork Central Railroad 30 Züge eingeſtellt hatte. 200 Derſicherungsmorde in llsft Zwei Mordbanden am wWerk DNB Neuyork, 11. Mai. Beiſpielloſe Mordfälle, die ſich in Phila⸗ delphia ereignet haben, nehmen mit fortſchrei⸗ tender Unterſuchung immer größere Ausmaße an. Die Unterſuchung hat jetzt ergeben, daß man es mit zwei Mordbanden zu tun hat, die wenigſtens zweihundert Verſicherungs⸗ morde in den letzten zehn Jahren verübt haben. Die Zahl der Opfer iſt damit doppelt ſo groß, als man bisher annahm. Die eine Bande vergiftete ihre Opfer mit Ar⸗ ſenik und hat auch einige ertränkt. Als„Hono⸗ rar“ erhielten die meiſt jüdiſchen Banditen einen gewiſſen Prozentſatz der Verſicherungs⸗ ſumme. Die zweite Bande benutzte andere Gift⸗ mittel und verlangte eine beſtimmte Mordge⸗ bühr. Die Banditen mordeten auch oft noch Italienische Miliz bei dem von Mussolini eingeführten Passo Romano o Unter der Führung des Duce hat Italien eine ausgezeichnete We Organisation wie auch in ihrem Geist ein hervorragendes El schande Machtfaktor im Mittelmeerraum geworden. hrmacht geschaffen, die sowohl in ihrem militärischen Aufbau und ihrer ement des Kampfes darstellt. Heute ist die Wehrmacht Italiens der beherr- Scherl-Bilderdienst-.) die Verwandten des verſicherten Opfers, um in den Beſitz der geſamten Verſicherungsſumme zu gelangen oder das Geheimnis zu wahren. Die Zahl der Verhafteten iſt auf 24 geſtiegen, darunter befinden ſich 12 Witwen, die mit Hilfe dieſer Banden ihre verſicherten Ehemänner durch Gift beſeitigen ließen. Die Behörden ver⸗ hörten jetzt eine Anzahl Leichenbeſtatter. Zahl⸗ reiche Ausgrabungen mutmaßlicher Opfer wur⸗ den auf den Friedhöfen von Philadelphia an⸗ geordnet. Auch auf Friedhöfen in Neu Jerſey und anderen Oſtſtaaten werden entſprechende Nachforſchungen eingeleitet, da man auch hier ähnliche Mordfälle vermutet. lllenſchenraub in dünkirchenꝰ Amerikaniſcher Seemann verſchwunden (Vomunserem Prager Vertreter) rd Paris, 11. Mai. Große Aufregung herrſcht in Dünkirchen über das Verſchwinden eines amerikaniſchen See⸗ manns. Es iſt nämlich der vierte Fall inner⸗ halb von wenigen Monaten, daß ausländiſche Seeleute in Dünkirchen auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden ſind. Man vermutet, daß in Dünkirchen eine Verbrecherbande am Werk iſt, die die Unglücklichen ausgeraubt und dann ermordet hat. 5prengſtoff im Beieftaſten Anſchlag in Liverpool geſcheitert DNB London, 11. Mai. Im iriſchen Viertel Liverpools wurde wie⸗ der der Verſuch eines Bombenanſchlages ge⸗ macht, der jedoch durch einen Zufall verhindert wurde. Ein Poſtbeamter fand in dem Brief⸗ kaſten des dortigen Poſtamtes zahlreiches Ex⸗ ploſionsmaterial, das rechtzeitig unſchädlich ge⸗ macht werden konnte. Blum ſpeiſte mit fliree DNB London, 11. Mai. Der Oppoſitionschef Attlee und leitende Mit⸗ glieder der Labour⸗Party veranſtalteten am Mittwochabend zu Ehren des jüdiſchen Mar⸗ Blum ein Abendeſſen im Unter⸗ aus. „Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. Mai 1939 Die ſittelm eerfahet Göeings DNB Berlin, 11. Mai. „In der Auslandspreſſe ſind Kombinationen über die völlig private Seereiſe des Generalfeldmarſchalls Göring im Mittelmeer entſtanden, wonach der Generalfeldmarſchall angeblich beabſichtige, den in nächſter Zeit ſtatt⸗ findenden großen Paraden in Spanien beizu⸗ wohnen. Demgegenüber wird amtlich mitgeteilt, daß Generalfeldmarſchall Göring im Anſchluß an ſeinen Aufenthalt in San Remo einer ihm ſeit langem von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie über⸗ mittelten Einladung gefolgt iſt, an der Jung⸗ fernfahrt ihres neueſten Motorſchiffes„Huas⸗ caran“ im Mittelmeer teilzunehmen. Der Ge⸗ neralfeldmarſchall befindet ſich zur Zeit auf der „Huascaran“ auf der Fahrt längs der Küſten des weſtlichen Mittelmeeres. Er wird nach Abſchluß der Seereiſe in den nächſten Tagen von einem italieniſchen Hafen aus nach Berlin zurückkehren. Staatsſekretür Beinkmann in den Warteſtand verſetzt Berlin, 11. Mai.(HB⸗Funk.) Der Führer hat den ſeit längerer Zeit be⸗ urlaubten Staatsſekretär im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium, Rudolf Brinkmann, in den Warteſtand verſetzt und als Mitglied des Reichsbankdirektoriums abberufen, da ſein Geſundheitszuſtand in abſehbarer Zeit die Wiederaufnahme ſeiner Dienſttätigkeit aus⸗ ſchließt. 150 000 Chineſen aufgerieben Hankai, 11. Mai(HB⸗Funk). Ein japaniſches Umgehungsmanöver nord⸗ weſtlich von Hankau iſt nach einem japaniſchen Heeresbericht gelungen. Neun chineſiſche Divi⸗ ſionen mit einer Geſamtſtärke von etwa 150 000 Mann wurden zwiſchen Huhotſchen und der — von Szetſchnan völlig aufge⸗ rieben. Deygand reiſt nach Tondon In Begleitung von 100 Reſerveoffizieren (Orahtbericht unserer Poriser Schriftleitung) Paris, 11. Mai. General Weygand, der erſt am Dienstag von Bukareſt kommend wieder in Paris ein⸗ getroffen iſt, wird noch im Laufe dieſer Woche an der Spitze einer Delegation von 100 Reſerve⸗ offizieren nach London reiſen. Der General wird dort einen Vortrag über das Thema: „Wie wird Frankreich verteidigt?“ halten und Beſprechungen mit höheren eng⸗ liſchen Offizieren haben. Maliens Botſchafter bei Beck Dr. v. L. Rom, 11. Mai. Der italieniſche Botſchafter in Warſchau, Ba⸗ roen Valentino, ſuchte den polniſchen Außen⸗ miniſter Beck auf, mit dem er eine längere Un⸗ terredung hatte In einem grundlegenden Aufſatz des„Po⸗ polod' Italia“ ſtellt der bekannte Journa⸗ liſt Barzini feſt, daß ebenſo das Selbſibeſtim⸗ mungsrecht wie das nationale Bewußtſein völ⸗ lig auf der Seite der Vereinigung Dan⸗ zigs mit dem Reich ſind. Die Infunterie von ſenfe Der ſiern des Dolksheeres Flodernste Bev/afinunꝗ und Ausrũstung, vielseitige Ausbildung von Oberst Hobe, Kkommondevur der lnfonterleschule Noch ſtehen in der Erinnerung an die Parade des 20. April die mächtigen Marſchblocks der Schützenkompanien vor unſeren Augen. Noch iſt der Eindruck nicht verwiſcht, der von dieſer grauen Maſſe ausging, der Eindruck der Geſchloſſenheit und des unaufhaltſamen Vorwärts und nicht zuletzt der Eindruck einer gewaltigen Zahl. So wurde wieder einmal deutlich, daß die Infanterie trotz Motor und Panzer no ch immer den Kern des Volksheeres ausmacht, daß ſie gewiſſermaßen das Volk ſelbſt in ſeiner umfaſſenden Breite verkörpert und in ſeiner einheitlichen Ausrichtung. In der Tat: die Infanterie gleicht auch im modernen Heer dem breiten Fuß einer Pyra⸗ mide, deren Spitze dargeſtellt wird durch die anderen Waffengattungen, die alle wertvoll ſind, alle notwendig und Träger beſten Sol⸗ datentums, und die doch für ſich allein, ohne Infanterie, niemals imſtande ſind, gegen einen 8 Feind die Entſcheidung zu erkämp⸗ en. Eins aber zeigt die Parade nicht: die Viel⸗ ſeitigkeit in Bewaffnung und Aus⸗ rüſtung, die der Infanterie ihr neuzeitliches Gepräge gibt. Gewiß, wir ſehen in jedem Ba⸗ taillon die MG⸗Kompanie mit ihren ſchweren Maſchinengewehren, wir ſehen die Infanterie⸗ Geſchütz⸗Kompanie, die Infanterie⸗Panzerab⸗ wehr⸗Kompanie und den Reiterzug des Infan⸗ terie⸗Regiments, und wir erkennen bereits in dieſer Vielzahl verſchiedener Einheiten ein we⸗ ſentliches Merkmal moderner Infanterie. Aber es entgeht uns, daß ſich die Verſchiedenartigkeit der Waffen, die das gleichmäßige Bild des In⸗ fanterie⸗Regiments von 1914 rückſichtslos aus⸗ löſchte, bis hinunter in die kleinſten Infanterie⸗ Einheiten durchgeſetzt hat. Die Auflockerung des Kampfes zwingt dazu, den unterſten Einheiten Kampfmittel von ver⸗ ſchiedener Wirkung in die Hand zu geben. Gruppen und Züge müſſen befähigt ſein, die Mehrzahl der in den unvorherſehbaren Wechſel⸗ fällen des Kampfes herantretenden Aufgaben miteigenen Mitteln zu löſen, ſie müſſen ihren Kampfauftrag durchführen können, ohne immerfort auf die Hilfe des übergeordneten, größeren Verbandes angewieſen zu ſein. Waffen mit geſtreckter und mit gekrümmter Flugbahn, Waffen mit Vollgeſchoſſen und mit Sprenggeſchoſſen ergänzen einander nach Reich⸗ weite und Wirkung. Im planmäßigen Einſatz brieigt das Bataillon das Feuer ſeiner ſchweren Maſchinengewehrzüge mit dem Feuer der In⸗ fanteriegeſchütze und dem der Artillerie in Ein⸗ klang. In ähnlicher Weiſe müſſen Wirkung und Munitionseinſatz der Maſchinengewehre und der Gewehre einerſeits, der ſchweren und leich⸗ ten Granatwerfer und der Handgranaten an⸗ dererſeits in Kompanie, Zug und Gruppe zum Zuſammenſpiel gebracht werden. Uahkampf entſcheidet So finden wir ſchwere und leichte MG., Gra⸗ natwerfer und Handgranaten neben dem Ge⸗ wehr in der Schützenkompanie. Daß das Schie⸗ ßen mit all dieſen Waffen ein weſentlicher Aus⸗ bildungszweig iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Haupt⸗ aufgabe der Schützenzüge aber iſt es nicht, auf weite Entfernung in zähem Feuerkampf den Feind niederzuringen. Dazu ſind die ſchweren Waffen beſtimmt. Unter ihrem Feuerſchutz ar⸗ beiten ſich l. MG.⸗ und Gewehrſchützen im An⸗ griff ſo dicht wie möglich an den Gegner heran. Dann erſt beginnt die eigentliche Aufgabe der Schützenkoenpanie: der Kampf auf die nächſten Entfernungen. Das aufge⸗ pflanzte Seitenngewehr als blanke Waffe, der ſchnell abgegebene Gewehrſchuß auf wenige Schritte Entfernung, Piſtole, Maſchinenpiſtole und Handgranate treten in Tätigkeit. Im Frie⸗ den bereitet die Nahkampfſchule mit der Waffe den Mann auf dieſen Einſatz vor. Um den Schützen die für den Kampf erfor⸗ berliche Beweglichkeit zu geben, zugleich auch, um ſeine Marſchfähigkeit zu ſteigern, wurde ihm das Gepäck abgenommen. Moderne Infanterie marſchiert und kämpft ohne Torniſter. Die Wirkung der Artillerie und der ſchweren Infanteriewaffen muß planenäßig dazu ausge⸗ nutzt werden, zum Entſcheidung bringenden Nahktampf an den Gegner heranzukommen. Das dichte Herangehen an das eigene Unter⸗ ſtützungsfeuer trotz der Gefährdung durch ein⸗ zelne Kurzſchüſſe wird ebenſo geübt wie die Ausnutzung aller Geländedeckungen und feuer⸗ armer Räume. Die Schulung in der Zuſammen⸗ arbeit wird dadurch erleichtert, daß ein Teil der ſchweren Infanteriewaffen, nämlich eine Gruppe zu zwei ſchweren MG, in die Schützen⸗ kompanie ſtändig eingegliedert iſt. Das iſt die MGK.! Die übrigen ſchweren MG. des Bataillons ſind in der MGK. zuſammengefaßt. Sie glie⸗ dert ſich in zwei Züge zu je vier ſ. MG. Je zwei ſ. MG. befinden ſich auf einem pferdebeſpann⸗ ten Fahrzeug. Sie ſind gelagert, daß ſie jeder⸗ zeit, auch auf dem Marſche, gegen Flugziele das Feuer eröffnen können. Ihre hohe Feuer⸗ geſchwindigkeit, im Kampf gegen Erdziele von beſonderem taktiſchen Nutzen, wird angreiſende Flugzeuge in Höhen zwingen, in denen der Fliegerangriff viel von ſeiner Wirkſamkeit verliert. Zur MGa. gehört ein Fug ſchwerer Gra⸗ natwerfer. In ihm hat der Bataillons⸗ kommandeur ein ſtarkes Mittel, um durch Feuer den Kampf nach ſeinem Willen zu beeinfluſſen. Die ſchweren Granatwerfer ſind zerlegbar und leicht beweglich. Sie können dicht an die vorn eingeſetzten Kompanien herangehalten werden. Ihren Kampfauftrag bekommen ſie daher meiſt unmittelbar vom Kompanieführer der Schützen⸗ kompanie, dem ſie dann auch unterſtellt werden. So kann die Schützenkompanie wirkſames Bri⸗ ſanzfeuer ſchnell auf läſtige Ziele lenken, die vielleicht von den weiter rückwärts liegenden Befehls⸗ und Beobachtungsſtellen gar nicht zu erkennen ſind. Die Unterſtützung wird dadurch unabhängig von Nachrichtenübermitteln und zeitraubendem Meldeverkehr. Die für die Führung notwendigen Verbin⸗ dungen innerhalb des Bataillons ſtellt die Nachrichtenſtaffel her. Sie iſt ein Teil des Bataillonsſtabes. Infanteriegeſchütze und Panzerabwehr Die drei Bataillone eines Regimentes ſind gleichmäßig zuſammengeſetzt. Als Unterſtüt⸗ zungswaffe verfügt der Regimentskommandeur über eine pferdebeſpannte Infante⸗ riegeſchützkompanie. Sie gliedert ſich in drei leichte und einen ſchweren Zug. Die Wirkung des leicht IG gleicht einer Feld⸗ lanone. Je mehr bei den ſchweren Infanterie⸗ waffen der Drang nach vorn lebendig iſt, umſo enaer wird die Verbindung mit den vorn kämpfenden Schützenkompanien, und um ſo wirkſamer geſtaltet ſich ihre Unterſtützung. Dem⸗ gemäß wird der Regimentskommandeur häufig ſeine leichten Ié zugweiſe den Bataillonen vorderer Linie unterſtellen. In dem ſchweren Zug, deſſen Geſchütze ein Kaliber von 15 Zentimeter haben, beſitzt da⸗ Regiment eine Waffe von überragender tatſäch⸗ licher und moraliſcher Wirkung. Die Granate des ſchweren IG zerſchlägt den Widerſtand ſorgfältig eingegrabener oder eingedeckter Ziele, denen die leichteren Waffen nicht beikommen können. Das Infanterieregiment wird damit unabhängiger von der Unterſtützung durch die Artillerie. Die Aufgabe der Panzerabwehrkom⸗ panie der Infanterie geht aus ihrem Namen hervor. Auch beim Kampf gegen Panzerplatten in den Betonbunkern der ſtändigen Landes⸗ befeſtigung leiſtet das niedrige Geſchütz mit ſei⸗ ner ſtarken Durchſchlagskraft und ſeiner hohen Feuergeſchwindigkeit gute Dienſte. Um die notwendige Schnelligkeit auf der Straße und im Gelände zu erzielen, iſt die Panzerabwehrkom⸗ Freundſchaſt Rom-Belgead dient dem Feieden prinzreqent Paul heufe in Neapel hegeisterf empfangen Neapel, 11. Mai.(HB⸗Funk.) Wie die italieniſche Hauptſtadt, ſo bereitete auch Neapel dem Prinzregenten Paul ein be⸗ geiſtertes Willkommen. Die jugoſlawiſchen Gäſte wurden bei ihrer Ankunft vom italieniſchen Kronprinzen und den Spitzen der Behörden empfangen. Die Fahrt vom Bahnhof zum Hafen legte der Prinzregent in Begleitung des Königs und Kaiſers unter dem Jubel der Bevölkerung durch eine Allee von italieniſchen und jugoſla⸗ wiſchen Fahnen und durch ein Spalier von vielen Tauſenden von Soldaten und Schwarz⸗ hemden zurück. Bei dem Galadiner, das vor der Abreiſe nach Neapel geſtern abend im Quirinalpalaſt ſtatt⸗ fand, richtete der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien an Prinzregent Paul von Jugoſlawien einen Trinkſpruch, in dem er u. a. ſolgendes ausführte: Die Bande, die Jugoflawien mit Italien verbinden, ſind feſt im Herzen unſerer beiden Völker verankert, die durch gemeinſame und lebenswichtige Intereſſen und einen entſchloſſe⸗ nen Willen zur Eintracht, verbunden durch den Belgrader Pakt, die ſichere Grundlage für einen dauerhaften Frieden und eine fruchtbare Zu⸗ ſammenarbeit gelegt haben. Dieſer Zuſammen⸗ arbeit haben ſich unſere beiden Regierungen mit den glücklichſten Ergebniſſen andauernd gewidmet, und wir können mit größter Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, mit welcher Entſchloſſen⸗ heit und mit welchem Vertrauen ſie darauf bedacht ſind, die Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern immer enger zu geſtalten und ihre Solidarität immer mehr zu vertiefen. Ju⸗ goflawien und Italien, verbunden im gemein⸗ famen Willen, die Ordnung und die Stabilität zu ſchützen und zu verteidigen, ſorgen nicht nur für den Wohlſtand ihrer Völker, ſondern lie⸗ fern, indem ſie ihre Beziehungen zu den Nach⸗ barſtaaten pflegen und vertiefen, einen weit⸗ gehenden Beitrag zum Frieden und zur Be⸗ friedung Europas. Der Prinzregent Paul antwortete mit einer Anſprache, in der er u. a. darauf hinwies, daß die herzlichen Sympathiekundgebungen des ita⸗ lieniſchen Volkes ihn aufrichtig und tief bewegt hätten.„Ich kann Ew. Majeſtät“, ſo führte Prinzregent Paul u. a. weiter aus,„die Zuſicherung geben, daß dieſe Sympathie⸗ und Freundſchaftskundgebungen für Jugoſlawien und das jugoflawiſche Volk auf dem anderen Ufer der Adria einen tieſen Widerhall finden werden. Dieſe beiderſeitigen Gefühle der Sym⸗ pathie und Achtung ſtellen das beſte Unterpfand dar für die Feſtigteit des Abkornmens, das die Freundſchaft zwiſchen uns beſiegelt hat. Daladier will ſehe ausfünrlich ſprechen Behandiung aller aktuellen Probleme erw/arſet DNB Paris, 11. Mai. Die Aufmerkſamkeit der heutigen Pariſer Morgenpreſſe iſt auf den Wiederzuſammentritt des Parlaments und auf die Erklärungen des Miniſterpräſidenten Daladiers am Nachmittag in der Kammer gerichtet. Wie die Blätter wiſſen wollen, wird Dala⸗ dier ſehr ausführlich die innen⸗ und außen⸗ politiſchen Fragen behandeln. Die Haltung Frankreichs bleibe unverändert. Beim Punkt Finanzpolitik wird der Miniſterpräſident auch die vom Lande verlangten Opfer für die Auf⸗ rüſtung zu rechtfertigen ſuchen. „Petit Journa!“ ſagt in dieſem Zuſam⸗ menhang, daß die Flugzeugherſtellung augen⸗ blicklich einen Stand erreicht habe, der es ge⸗ ſtatte, in einer Woche ſo viel Maſchinen zu lie⸗ fern, wie vor nicht allzulanger Zeit in einem ganzen Monat. Der„Matin“ glaubt annehmen zu können, daß die allgemeine Ausſprache nach der Erklä⸗ rung Daladiers eine Verſtärkung der Regie⸗ rungsmehrheit bringen werde, da ſich nun die Sozialiſtiſch⸗Republikaniſche Vereinigung mehr und mehr dem Regierungsblock anſchließe. Die Oppoſition ſchrumpfe alſo allgemein auf die Sozialdemokraten und Kommuniſten zuſam⸗ men. Ihre Stärke werde noch durch die tiefen Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der So⸗ zialdemokratiſchen Partei beeinträchtigt. panie motoriſiert. Sie gliedert ſich in vier Züge zu je drei Geſchützen. Der Regiments⸗Reiterzug wiw vor⸗ nehmlich zur Nahaufklärung verwandt. Schnel⸗ ligkeit und Zugkraft des Pferdes genügen für die meiſten Aufgaben innerhalb der Infanterie. So iſt es kein Wunder, daß das moderne In⸗ fanterie⸗Regiment über eine große Zahl von Zug⸗ und vor allem auch von Reitpferden ver⸗ fügt. Tatſächlich dient über die Hälfte aller Pferde des Heeres bei der Infanterie. Der große Lehrmeiſter Weltkrieg Die vielgeſtaltige Gliederung und die ver⸗ ſchiedenartigen Waffen der neuzeitlichen Infan⸗ terie fördern die Entſtehung eines gewiſſen „Spezialiſtentums. Dies erſchwert einerſeits die Ausbildung, andererſeits führt es zu einer willkommenen Belebung des Dienſtes. Die In⸗ fanterie von 1914 beſtand faſt ausſchließlich aus Gewehrſchützen. Die Kompanie glich in der Hand ihres Führers einer Schießmaſchine, und zwar einer hervorragenden Schießmaſchine, deren Leiſtung die unvergeßlichen Gefechtser⸗ folge von 1914 oft genug allein zuzuſchreiben ſind. Heute iſt die Infanterie eher mit einem leben⸗ digen Organismus zu vergleichen, deſſen ein⸗ zelne Glieder ſich zu ſinnvollem Zuſammenwir⸗ ken vereinigen in dem Willen, ein gemeinſames Ziel zu erreichen. Vorausſetzung hierfür iſt das Wiſſen um die Eigenarten der einzelnen Waf⸗ ſen und das Verſtändnis für ihr Zuſammen⸗ wirken bis herunter zum jüngſten Schützen. Schulung im Unterricht und eine grün dliche Gefechtsausbildung, bei der der ver⸗ ſtändnisvolle Waffeneinſatz immer wieder in wechſelndem Gelände geübt wird, ſtehen im Friedensdienſt obenan. So wird die durch⸗ ſchnittliche hohe Intelligenz des deutſchen Mannſchaftserſatzes als wertvolle militäriſche Eigenſchaft ausgenutzt und bei Erziehung, Aus⸗ bildung und Gefechtsführung planmäßig in Rechnung geſtellt. Der formale Dienſt auf dem Kaſernenhof ſpielt die Rolle einer unvermeidlichen Vorſchule, Für Ordnungs⸗ und Haltungsübungen wird nur die unbedingt notwendige Zeit aufgewen⸗ det. Soweit der Drill betrieben wird, erhält er ſeine Berechtigung als zweckbewußtes Ueben an den Waffen im Hinblick auf die Notwendig⸗ keiten des Gefechts. Der Gefechtsdrill ſetzt den Mann in den Stand, ſeine Waffen gewiſſer⸗ maßen automatiſch zu bedienen und gerade in der Erregung während des Gefechts noch rich⸗ tig zu handhaben. Großer Wert wird auf die körperliche Aus⸗ bildung gelegt. Trotz aller Technik behält der Kampf in der Zone der Infanterie ſein ur⸗ ſprüngliches Geſicht. Der Sport iſt ſomit nicht nur Ausgleich für eine bewegungsarme Tätigkeit, ſondern ein wichtiges Erziehungs⸗ mittel für den Kampf. Darüber hinaus ver⸗ mittelt er Härte, Ausdauer und Beweglichkeit, Wurfvermögen und Gewandtheit im Ueberwin⸗ den von Hinderniſſen. Der große Lehrmeiſter der Infanterie iſt noch immer der Weltkrieg. Die Erfahrungen der Jahre 1917 und 1918 ſind auch heute wert⸗ voll und keineswegs vergeſſen. In zeitgemäßer Anwendung tragen ſie dazu bei, den modernen Infanteriſten ſo zu formen, daß er ſich dereinſt das ehrende Zeugnis wieder verdienen kann, das Werner Beumelburg dem Infanteriſten des Jahres 1917 ausſtellt, und das mit der Feſtſtellung ſchließt:„Aufihm ruht alles, alles, alles.“ — diesc tichen Stär vo Der Käfert macher ſchmut hätte ſ gewart nis en kamme zudikti rechte 6 Woch den ar Gewiſſ vor Ge Rech Jahre aus N von zu milient Mädche Redens dem 13 paſſiert 1959 n Teil h eine hützen⸗ aillons e glie⸗ e zwei fpann⸗ jeder⸗ ugziele Feuer⸗ le von eifende en der amkeit Gra⸗ illons⸗ Feuer fluſſen. ar und e vorn herden. rmeiſt hützen⸗ herden. 5 Bri⸗ n, die genden icht zu adurch tund zerbin⸗ lt die n Teil Züge d vor⸗ öIchnel⸗ en für nterie. ie In⸗ von n ver⸗ ülfte ie. e ver⸗ infan⸗ wiſſen ts die einer ie In⸗ ch aus n der e, und ſchine, htser⸗ reiben leben⸗ ein⸗ nwir⸗ ſames ſt das Waf⸗ nmen⸗ jützen. liche r ver⸗ der in en im durch⸗ itſchen iriſche Aus⸗ ig in ienhof ſchule, wird ewen⸗ zält er Ueben endig⸗ zt den viſſer⸗ ade in rich⸗ Aus⸗ lt der n ur⸗ ſomit sarme zungs⸗ ver⸗ ichkeit, erwin⸗ interie ungen wert⸗ mäßer hernen ereinſt kann, eriſten it der lles, 3 „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. mai 1959 Reicher Marktſegen Jetzt macht doch ſo ein Spaziergang über den Hauptmarkt wieder richtig Spaß. Eine reine Oaſe des Frühlings hat ſich da zwiſchen den hohen Häuſermauern aufgetan und wenn auch der Himmel an dieſem Donnerstag bedeckt blieb — die überall in reicher Fülle zwiſchen den Ständen aufleuchtenden farbenprächtigen Kin⸗ der Flora's vermittelten das Bild eines freund⸗ lichen Maientages. Aber es war nun beileibe nicht ſo, daß die Blumen allein dominierten. Auch die profa⸗ neren Dinge, die nun einmal zur Geſtaltung des Küchenzettels unſerer Hausfrauen hochwill⸗ kommen und unentbehrlich ſind, waren in ab⸗ wechſlungsvoller Weiſe vertreten. Saftige Sa⸗ late in allen Sorten, ſchöner Wirſching und Spinat,— dazwiſchen wieder die kleinen Ra⸗ dieschenbündelchen neben dickbauchigen Ret⸗ tichen— es war eine Pracht, da zwiſchen den Ständen durchzuwandeln. Freunde eines gu⸗ „Schöner HFHieder noch mitgenommen-!“— Der Markt bietet jetzt durch die Fülle schöner Blu- men einen wirklich farbenprächtigen Anblick. Vor allem wird überall der blühende Flieder angeboten Aufn.: Jütte ten Spargelgerichtes hatten natürlich ebenfalls Einkaufsmöglichkeiten genug. Pralle, rotbackige Tomaten lockten neben Orangen und Zitronen — kurzum,— unſere Hausfrauen brauchten ſich wirklich nicht die Köpfchen über die Gebühr zu zerbrechen, um ein ſchmackhaftes Mittagsmahl vorzubereiten. Abgerundet wurde das bunte Marktbild durch die aufgeſtellten Fiſchbottiche, die zeitweiſe um⸗ lagert waren und auch die Geflügelſtände wa⸗ ren wieder gut beſchickt. —* Mannheimer Wochenmarktpreiſe Kartoffeln 4,.—4,7, Salatkartoffeln 9, Wir⸗ ſing 25—30, Karotten Büſchel 25—40, gelbe Rü⸗ ben 15—16, rote Rüben 15, Spinat 12—16, Mangold 22—25, Erbſen 30—45, Spargeln 45 bis 100, Kopfſalat Stück 20—40, Lattich 40—60, Oberkohlraben Stück 30—35, Rhabarber—17, Tomaten 40—50, Radieschen Büſchel—7, Ret⸗ tich Büſchel 12—40, Meerrettich Stück 20—70, Schl. Gurken, groß, St. 60—100, Suppengrünes —10, Peterſilie Büſchel 12—15, Schnittlauch Büſchel—8, Aepfel 35—40, Zitronen Stück —7, Orangen 30—50, Bananen Stück—15, Markenbutter 160, Landbutter 141, Weißer Käſe 25—30, Eier Stück 9,5—11, Aale 120, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 90—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40—50, Kabeljau 35—45, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 35, Seehecht 60, Huhn, geſchlachtet, 100—110. Tauben, geſchlachtet, Stück 60—120, Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92 Reichspfennig. Drei Sitllichkeits verbrecher von der Jugendſchutzkammer verurteilt Der 64 Jahre alte Heinrich Dörſam aus Käfertal ſcheute ſich nicht, in ſeiner Schuh⸗ macherwerkſtätte ein kleines Mädchen für ſeine ſchmutzigen Vorhaben gefügig zu machen. Er hätte ſchon aus einem früheren Strafverfahren gewarnt ſein müſſen, das mit 1 Jahr Gefäng⸗ nis endete. Diesmal wurden ihm von der Straf⸗ kammer 1 Jahr 6 Monate Gefängnis zudiktiert, außerdem die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. 6 Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft wur⸗ den an der Strafe angerechnet und ihm ins Gewiſſen geredet. Ein nochmaliges Erſcheinen vor Gericht wird Zuchthaus zur Folge haben. Recht unverſtändlich erſcheint die Tat des 34 Jahre alten verheirateten Hugo Gärtner aus Mannheim. Er heiratete 1935, iſt Vater von zwei Kindern und lebte in geordneten Fa⸗ milienverhältniſſen. Zweimal näherte er ſich Mädchen gegenüber mit allerlei verfänglichen Redensarten, bis dann die üblen Vorgänge mit dem 13jährigen Mädchen C. in ſeiner Wohnung paſſierten. Der erſte Fall kam im Sommer 1938 und der zweite Fall im Oktober im gleichen Jahr vor. Der Angeklagte war geſtändig. Für ſeine gemeine Handlungsweiſe erhielt er ein ahr Gefängnis, abzüglich der Unter⸗ * fuchungshaft. Schließlich wurde der 54 Jahre alte Karl Persner aus Schlettſtadt i. E. wegen Vor⸗ nahme unſittlicher Handlungen an einem Kind zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Er war geſchieden, hatte ſchon einmal ein ähn⸗ liches Erlebnis, welches mit tätlicher Beleidi⸗ gung ausging, ſonſt wäre die jetzige Strafe höher ausgefallen. Auch dieſer Sittenverderber ſteht bereits mit einem Fuß im Zuchthaus. broß⸗Mannheim Die Juden ſollen fortan unter ſich wohnen Keichsgeſetz, das für Mannheim beſondere Bedeutung hat/ Es ſoll eine Trennung nichtjüdiſcher und jüdiſcher hausbewohner erreicht werden/ Die Stadtverwaltung leitet den Austauſch der Wohnräume in die Wege Die lang erwartete Entſcheidung über die Behandlung der Juden in ihrer Rechtsſtel⸗ lung als Mieter und Vermieter iſt gefallen. Die Reichsregierung hat ein Geſetz über Mietverhältniſſe mit Juden erlaſſen, das ſofort in Kraft getreten iſt. Mit dieſem Geſetz, dem grundſätzliche Bedeutung zukommt, iſt die rechtliche Grundlage für die Löſung der Haus⸗ gemeinſchaft mit Juden geſchaffen. Zwei leitende Geſichtspunkte beherrſchen das neue Geſetz. Da zwiſchen deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen und Juden eine Hausgemeinſchaft nicht be⸗ ſtehen kann, iſt die Möglichkeit geſchaf⸗ fen, Juden auchgegenihren Willen aus deutſchen Wohnſtätten zu ent⸗ fernen. Andererſeits läßt es ſich nicht recht⸗ fertigen, daß die Juden im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungszahl übermäßig viel Wohnraum für ſich in Anſpruch nehmen, während noch immer viele deutſche Volksgenoſſen mit ihren Familien ohne Unterkunft ſind oder ſich mit einem unzureichenden Unterkommen begnügen müſſen. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, diejenigen Juden, die aus deutſchen Wohnſtät⸗ ten entfernt werden müſſen und die von der Möglichkeit der Auswanderung keinen Gebrauch machen wollen oder können, in jüdiſchen Häuſern unterzubringen, um auf dieſe Weiſe den den Juden in dieſen Häuſern— zum Teil beſonders reichlich— zur Verfügung ſtehenden Raum durch Aufnahme weiterer jüdiſcher Familien auszunutzen. Wie iſt das mit den mietverträgen? der öffentlichen Sicherheit zu vermeiden und um zu daß ſich die Ausſcheidung der Juden aus den deutſchen Wohnſtätten reibungslos vollzieht, iſt eine weitgehende behördliche Mitwirkung bei der Durchführung des Geſetzes vorgeſehen. Das Geſetz ſieht deshalb auch davon ab, den geſetzlichen Mieterſchutz für Juden allgemein aufzuheben. Dieſer Schutz fällt vielmehr erſt dann weg, wenn durch eine der Gemeindebehörde nachgewieſen iſt, daß die anderweitige Unterbringung des jüdiſchen Mie⸗ ters ſichergeſtellt iſt. Ein Jude, der in einem jüdiſchen Haus zur Miete wohnt, behält da⸗ gegen uneingeſchränkt. In aleicher Weiſe bleiben langfriſtige Mietver⸗ zwiſchen Juden unangetaſtet, während ein Nichtjude, der einen ſolchen Vertrag mit einem Juden abgeſchloſſen hat, jederzeit unter Einhaltung der geſetzlichen Friſt kündigen kann, wobei jedoch die Kündigung gegenüber dem jüdiſchen Mieter wiederum erſt zuläſſig iſt, wenn die Sicherſtellung ſeiner anderweitigen durch eine Beſcheinigung der Gemeindebehörde nachgewieſen iſt. Um die Zuſammenführung von Juden in füdiſchen Häuſern zu ermöglichen, iſt die Untervermietung an Juden weit⸗ gehend erleichtert. Das Geſetz verlangt, daß künftig Juden Untermietsverträge nur noch mit Juden abſchließen, und geſtattet darüber hinaus den Abſchluß ſolcher Verträge obae die Erlaubnis des Vermieters, wenn dieſer auch Jude iſt. Andererſeits erhält die Gemeinde⸗ behörde weitgehende Befugniſſe, die es ihr er⸗ möglichen, die Unterbringung räumungspflich⸗ tiger Juden planmäßig durchzuführen. Außer der Befugnis zum zwangsweiſen Ab⸗ ſchluß von Mietverträgen und Untermietverträ⸗ gen zwiſchen Juden ſteht der Gemeindebehörde das Recht zu, die Anmeldung ſolcher Räume zu verlangen, die an Juden vermietet ſind oder für die Unterbringung von Juden in Frage kommen. Von Bebeutung iſt ferner, daß jüdiſche Vermieter oder Untervermieter Verträge, die auf Verlangen der Geeeindebehörde geſchloſſen ſind, nur mit deren Genehmigung kündigen können, während eine ſloche Genehmigung bei freiwillig zwiſchen Juden abgeſchloſſenen Ver⸗ trägen nicht erforderlich iſt. Um die Zuſammen⸗ führung der Juden in jüdiſchen Häuſern zu be⸗ ſchleunigen, iſt ſchließlich die Neuvermietung von Wohaungec in ſolchen Häuſern von einer Genehmigung der Gemeinde abhängig gemacht. Da wo ein Ehepartner Jude iſt Weil ein Jude ſeine Wohnung in einem nichtjüdiſchen Haus regelmäßig erſt zu räumen braucht, wenn ſeine anderweitige Unterbrin⸗ gung ſichergeſtellt iſt, ſoll ihm eine Räu⸗ mungsfriſt grundſätzlich nicht bewilligt werden. Eine ſolche Friſt kommt nur in Frage, wenn ſich der anderweitigen Unterbringung nachträglich Hinderniſſe entgegenſtellen oder wenn die ſofortige Räumung ohne ernſtliche Schädigung der Geſundheit eines Betroffenen nicht durchführbar iſt. Hierfür iſt zur Vermei⸗ dung unnötiger Prozeſſe ein ſelbſtändiges Ver⸗ fahren vor dem Amtsgericht vorgeſehen. Eine beſondere Behandlung erfahren die Juden, die ineiner Miſchehe leben. Das Geſetz iſt in gleicher Weiſe wie bei einer rein jüdiſchen Ehe dann anzuwenden, wenn in der Miſchehe der Mann Jude iſt und Ab⸗ kömmlinge aus der Ehe nicht vorhanden ſind. In ſolchen Fällen macht es auch keinen Unter⸗ ſchied, ob der jüdiſche Ehemann oder die nicht⸗ jüdiſche Ehefrau Vermieter oder Mieter iſt. Iſt dagegen allein die Ehefrau Jüdin, der Ehe⸗ mann aber deutſchblütig oder Miſchling zweiten Grades, ſo findet das Geſetz keine Anwendung, gleichgültig, ob Abkömmlinge aus der Ehe vor⸗ handen ſind oder nicht. Darüber hinaus ſchließt das Vorhandenſein von Abkömmlingen, die nicht Juden ſind, die Anwendung des Geſetzes immer aus, alſo auch dann, wenn die Ehe nicht mehr beſteht. Im übrigen enthält das Geſetz Beſtimmungen über die Behandlung anhängiger Mietauf⸗ hebungsklagen und über den Ausſchluß von Er⸗ ſatzanſprüchen gegenüber der Gemeinde. Gemeinden und Partei ſind zuſtändig Die praktiſche Durchführung des Geſetzes liegt in der Hand der Gemeinden. Sie haben in Zuſammenarbeit mit dem örtlichen Hoheitsträger der Partei dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß die Löſung der Mietverhältniſſe mit Juden und die Unterbringung der räumungs⸗ pflichtigen Juden planmäßig und ohne Stö⸗ rung vor ſich geht. Hierfür werden ihnen durch eine beſondere Anordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters und des Reichsminiſters des Innern Richtlinien erteilt. Da der Wegfall des Mieterſchutzes für Juden von einer Mitwirkung der Gemeindebehörde ab⸗ hängt, empfiehlt es ſich, in allen Fällen, in de⸗ nen die Kündigung gegen einen jüdiſchen Mie⸗ ter ausgeſprochen werden ſoll, von voreili ⸗ gen Schritten abzuſehen und zunüchſt mit der Gemeindebehörde Fühlung zu nehmen, gegebenenfalls eine weitere Unterrichtung durch die Gemeindebehörde abzuwarten. Es wäre auch verfehlt, wenn Volksgenoſſen, die bisher in jüdiſchen Häuſern zu wohnen gezwungen waren, nunmehr ſofort ihre Wohnungen kündi⸗ gen würden aus Beſorgnis, die Gemeindebe⸗ hörde werde das Haus alsbald für die Unter⸗ bringung von Fen in Anſpruch nehmen. Dieſe Volksgenoſſen können in ihren bisherigen Wohnungen bleiben, und es iſt ihnen zu raten, von Kündigungen abzuſehen, ſolange nicht der Gemeindebehörde Anlaß dazu geben. Die Durchführungsbeſtimmungen Die zur Durchführung des Geſetzes erlaſſenen Richtlinien des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsinnenminiſters weiſen u. a. darauf hin, daß— um die anderweitige Unterbringung der Juden durchführen zu können— zunächſt der betreffende Wohnraum ermittelt werden ſoll. In Gemeinden, in denen wegen ihrer Größe oder der Zahl der Juden ein Ueberblick nicht ohne weiteres zu gewinnen iſt, hält der Erlaß zunächſt eine Anordnung der Gemeindebehörde über die Pflicht zur Anmeldung dieſes Wohnraums für zweckmäßig. Dabei hätten nichtjüdiſche Hauseigentümer und Wohnungs⸗ inhaber den an Juden vermieteten Wohnraum Kleine Mannheimer Stadtchronik Wieder fünf Verkehrsunfälle. Im Laufe des vergangenen Mittwochs ereigneten ſich hier fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier Per⸗ ſonen verletzt, drei Kraftfahrzeuge und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der be⸗ ſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. ... und eine Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung wurden 21 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an ſieben Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurde der Führer eines Kraftfahrzeuges zur Anzeige gebracht, weil er ſein Fahrzeug erheblich überlaſtet hatte. Fer⸗ ner wurden fünf jugendlichen Radfahrern we⸗ gen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Achtet auf den Fahrplanwechſel! Wer in die⸗ ſen Tagen verreiſen will, tut gut daran, ſich rechtzeitig in den Reiſebüros oder an den Aus⸗ kunftſchaltern der Bahnhöfe über die Fahrpläne genau zu unterrichten. Denn in der Nacht vom 14. zum 15. Mai, oder genauer am 15. Mai 0 Uhr, tritt bei der Deutſchen Reichsbahn der neue Sommerfahrplan in Kraft. Er bringt wieder zahlreiche Fahrplanänderungen und vor allem eine Fülle neuer Verbindungen und An⸗ ſchlüſſe, ſo daß es ſicher in manchen Fällen rat⸗ ſam erſcheinen kann, eine dieſer Tage geplante Reiſe erſt nach dem Fahrplanwechſel anzu⸗ treten.— Die neuen amtlichen Kursbücher für den Sommerfahrplan werden in den nächſten Tagen, rechtzeitig vor dem Fahrplanwechſel, erſcheinen. Schützt die Brutſtätten unſerer Vögel! In den Waldungen gehen die Vögel bekanntlich zur Zeit ihrem Brutgeſchäft nach. Es iſt des⸗ halb zu begrüßen, wenn der Bürgermeiſter das für die kommenden Monate verbietet. Automatenverkauf durch Saiſongeſchäfte. Nach dem Automatengeſetz iſt der Warenverkauf durch Automaten nach Ladenſchluß grundſätzlich nur den Inhabern einer zum dauernden Be⸗ trieb eingerichteten offenen Verkaufsſtelle ge⸗ ſtattet. Jetzt hat der Reichsarbeitsminiſter zu der Frage Stellung genommen, unter welchen Vorausſetzungen Saiſongeſchäfte zum ſelbſtän⸗ digen Warenverkauf nach Ladenſchluß berech⸗ tigt ſind. Die Vorausſetzung, daß offene Ver⸗ kaufsſtellen zum dauernden Betrieb eingerichtet ſind, werde von Saiſongeſchäften, die ihr Ladengeſchäft nicht nur vorübergehend aufrecht erhalten, auch dann erfüllt, wenn ſie zwar wäh⸗ rend der ganzen Saiſon geöffnet, außerhalb der Saiſon dagegen geſchloſſen ſind. Offiziere und Anteroffiziere des Beurlaubtenſtandes als SA⸗ Führer Stabschef Lutz e hat ſoeben eine Anord⸗ nung erlaſſen, wonach Offiziere und Unter⸗ offiziere des Beurlaubtenſtandes auf Antrag in die SA übernommen werden können. Nach einer dreimonatigen Dienſt⸗ zeit als SA⸗Mann können ſie, bei ent⸗ ſprechender Frontbeurteilung, die Anwartſchaft zum SA⸗Führer erwerben und nach Erwerb des Lehr⸗ bzw. des Prüfſcheines zum SA⸗Wehrabzeichen entſprechend befördert werden. Ihre Einſetzung in eine Dienſtſtellung richtet ſich nach einer entſprechenden Qualifikation durch die Führerſchule der SA in Ver⸗ bindung mit der Frontbeurteilung. Ehemalige Berufsſoldaten, Offiziere, wie auch Angehörige des Mannſchaftsſtandes kön⸗ nen ohne Anwärterzeit in die Sͤa übernom⸗ men werden. Anmeldungen ſind an die Dienſtſtellen der SA⸗Standarten zu richten. anzumelden, jüdiſche Hauseigentümer den an Nichtjuden und Juden vermieteten ſowie den eigenen Wohnraum, leerſtehende Räume und den nach dem Geſetz freiwerdenden Wohnraum. Auf Grund der Wohnraumerfaſſung ſoll die Gemeindebehörde dann den Austauſch der Wohnräume in die Wege leiten. Crennung— aber nicht Ghetto Der Grundgedanke der geſetzlichen Regelung beſteht darin, daß die Juden in beſtimmten Häuſern zuſammengefaßt werden ſollen. Die Gemeinde muß ſich daher zunächſt über die Frage ſchlüſſig werden, welche der noch in jü⸗ diſchem Eigentum ſtehenden Häuſer für die Die Tage dieser am Schloßgartendamm stehen- den Villa sind auch gezählt, nachdem das Haus schon längst seiner eigentlichen Bestimmung entzogen war und längere Zeit der Deutschen Arbeitsfront für Zwecke der Berufserziehungs- lehrgänge diente. Das Haus wird gegenwärtig abgerissen, um einem neuen Gehäude Platz zu machen. Auin.: Hans Jütte Unterbringung jüdiſcher Familien in Anſpruch genommen werden ſollen. Dabei ſollen zu⸗ nächſt zweckmäßig ſolche Häuſer be⸗ vorzugt zu Judenwohnungen be⸗ ſtimmt werden, die heute bereits überwiegend von Juden bewohnt werden. Die Beſtimmung dieſer Häuſer darf jedoch nicht zu einer unerwünſchten Ghetto⸗ bildung führen. Der Erlaß ſagt weiter grundſätzlich, daß Ein⸗ griffe nicht erforderlich ſind, wenn die Juden freiwillig als Mieter oder Untermieter in ſelbſtgewählte jüdiſche Häuſer und Wohnun⸗ gen ziehen wollen. Einer ſolchen freiwilligen Durchführung des Geſetzes ſollen nach Mög⸗ lichkeit keine Hinderniſſe in den Weg gelegt werden. Soweit es die örtlichen Verhältniſſe erforderlich erſcheinen laſſen, kann der den Ju⸗ den zur Verfügung zu ſtellende Raum entſpre⸗ chend eingeengt werden, vor allem durch Un⸗ terbringung mehrerer jüdiſcher Familien in bisher von Juden bewohnten größeren Wohnungen. Hierbei iſt von allen durch das Geſetz gegebenen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, um eine möglichſt vollſtändige Trennung nichtjüdiſcher und jüdiſcher Hausbewohner zu erreichen. Von Juden frei⸗ werdende Wohnungen in nichtjüdi chen Häu⸗ ſern ſollen nach Möglichkeit deutſchen Volks⸗ genoſſen zur Verfügung geſtellt werden, die bisher in jüdiſchen Häuſern wohnten. Das freie Vermietungsrecht der Vermieter bleibt je⸗ doch unberühr:, wie auch deutſche Volksgenoſ⸗ ſen nach dem Geſetz nicht gezwungen ſind, ihre Wohnungen in jüdiſchen Häuſern aufzugeben. Bei Juden fremder Staatsangehörigkeit darf eine Beſcheinigung über die anderweitige Un⸗ terbringung nur mit Zuſtimmung des Reichs⸗ arbeitsminiſters ausgeſtellt werden. Gleiches gilt für die Unterbringung von Juden in Räu⸗ men von Juden fremder Staatsangehörigkeit. züch ubers cand Donnerstag, 11. Mai 1959 „hakenkreuzbanner“ fileine badiſche machrichten Weitere 2,6 Millionen für Kleinſiedlung * Karlsruhe, 11. Mai. Wie bereits mit⸗ eteilt, hat der Reichsarbeitsminiſter für das Jahr 1939 80 Millionen Mark für die Klein⸗ ſiedlung bereitgeſtellt. Hiervon entfallen auf das Land Baden 2600 600 Mark, die in ge⸗ wohnter Weiſe durch die Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau als Bewilligungs⸗ behörde den Siedlungsfreudigen zu⸗ gewieſen werden. Die Gewährung dieſer neuen Reichsmit⸗ tel iſt beſonders günſtig, weil dieſe nach den letzten Beſtimmungen vom Dezember 1938. ſo⸗ lange unverzinslich bleiben, bis die ihnen im Rang vorgehenden Hypotheken zurückbezahlt ſind oder planmäßig hätten zurückebzahlt ſein müſſen. Das Reich leiſtet mit dieſem beträcht⸗ lichen finanziellen Aufwand einen beſonders wertvollen Beitrag zur Kleinſiedlung und da⸗ mit auch zur Linderung des augenblicklichen Wonungsmangels. Nähere Auskünfte erteilen wie bisher die Bürgermeiſter und die Landräte. Das war der„Wunderdoktor“ Pforzheim, 11. Mai. Dem 39 Jahre al⸗ ten Ernſt Merz aus Aulfingen war von der Behörde die Ausübung der Heilpraxis unter⸗ gt worden, weil ſie ihn dazu für ungeeignet ielt. Trotzdem„kurierte“ er auf ſeine eigene rt weiter; er probierte es mit Geſundbeten, Magnetismus und ſchließlich mit Pflaſter⸗ behandlung“. Der„Wunderdoktor“ hatte ſich als Betätigungsfeld zunächſt den Hegau und and ſogar Dumme und— was das Schlimm⸗ eine Frau und ein Kind mußten bei der Merzſchen Behandlungsmethode das Leben laſſen. kam noch fahrläſſige Körperver⸗ letzung in drei Fällen. Die Pforzheimer Große Skrafkammer verurteilte Merz zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. 40 meter hohe Böſchung hinabgeſtürzt Schopfheim, 10. Mai. Ein mit drei Per⸗ ſonen beſetzter Kraftwagen geriet in der Nähe von Haſel von der Landſtraße an den Straßen⸗ rand und ſtürzte die 40 Meter hohe Böſchung 5 den Bezirk Pforzheim auserſehen. Er Maltauf 140½0 a100 Altsilbe/ Fnedensmarl CGsarfesenmeyer XANNHEIM-FI,3 hinab. Die drei Inſaſſen, darunter 2 Frauen, wurden aus dem Wagen geſchleudert. Der Fah⸗ rer erlitt eine erhebliche Rippenverletzung, wäh⸗ rend die Frauen mit leichteren Wunden“ im Geſicht davon kamen. Das Auto wurde ſtark beſchädigt. hHebelfeſt in hauſen Hauſen im—— 025 11. Mai. Bei dem diesjährigen Hebelfeſt in Hauſen, das alljägr⸗ lich am 10. Mai in der Heimatgemeinde Pe⸗ ter Hebels begangen wird, hat der baldiſche Kultusminiſter Dr. Wacker die Verleihung 1939 an Prof. Hermann Ert Buſſe in Freiburg, den ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden, des Landesvereins Badiſche Heimat, verkündet. Auch aus der Schweiz, be⸗ ſonders aus Bafel, waren die Hebelfreunde gekommen, darunter auch der Hebelpreisträger von 1938, 5 enberger. An dem anſchließen⸗ den Hebel⸗Mähli nahmen 150 Hebelgäſte teil. Shakespeare · ein Regieprobleml Anmerkungen zu zwei Berliner Neueinſtudie⸗ rungen Im Staatlichen Schauſpielhaus Berlin hat eine neue Inſzenierung von Shakeſpeares „König Richard der Zweite“, einem ſelten gegebenen tragiſchen Spiel, und im Deutſchen Theater eine Neueinſtudierung des „Othello“ an zwei völlig verſchiedenen Re⸗ ieauffaſſungen die Aufmerkſamkeit des Be⸗ auf dieſe Frage gelenkt. Am Gen⸗ darmenmarkt iſt Jürgen Fehling der Spiel⸗ leiter und in der Schumannſtraße hat Erich Engel die Regie inne. Die eine Auffaſſung bietet einen abfoluten Shakeſpeare dar, geht von einem ſparſam angedeuteten Bühnenbild in einer großen, zweckmäßig ausgenützten Halle aus und untermalt ſo vom Optiſchen her die Eindruckskraft des Wortes.— Traugott Mül⸗ ker entwickelt hier vorbildlich ſeinen Stil, den er im„Richard III.“ begann, weiter— das ſelbſtverſtändlich im Vordergrund ſtehen muß und auch ſteht. Bei Engels hat Caſpar Neher Venedig und die Inſel Cypern auf ebaut und projeziert die Umwelt auf den Bühnenhinter⸗ grund, bedient ſich alſo impreſſioniſtiſcher Stil⸗ mittel. Es iſt ein alter Streit, ob man die Werke des Engländers im Sinne des abſoluten Theaters oder aus der Fülle bildnismäßiger Möglichkeiten darſtellen ſoll. Sie wird an bei⸗ den Abenden nicht ſo oder ſo entſchieden und diejenigen, die da glauben, daß man Shake⸗ ſpeare gegen die abſolute Auffaſſung in Schutz nehmen müſſe, die alſo Bedenken gegen die Staatstheater⸗Regieführung in dieſem Falle aus ſachlichen Gründen anmelden, haben kei⸗ nen Grund dazu, denn unſere alte Forderung, daß dem Wort auf der Bühne die erſte Rolle gebühre, wird hier eindeutig erfüllt, im Deut⸗ — Theater nicht minder. „König Richard der Zweite“ zwingt die Be⸗ ſucher vier Stunden(1) unentwegt zu ſchärf⸗ ſter Konzentration. Dieſes frühe, noch marlow⸗ ſche Anklänge verratende Werk Shakeſpeares, o dos khrenkreuz der deulſchen muner entſtent Ein Rundgang durch einen Pforzheimer Betrieb/ Ein recht intereſſanter Produkfionsvorgang Am 21. Mai, dem diesjührigen Muttertag, wird zum erſtenmal das Ehrenkreuz der Deutſchen Mut⸗ ter verliehen. Damit wird der deutſchen Mutter der verdiente Ehrenplatz in unſerer Volksgemein⸗ ſchaft neben dem Frontſoldaten Wie nun das Ehrenkreuz hergeſtellt wird, davon ſollen die nachſtehenden Zeilen berichten. In der Weltſtadt für Schmuck ſuchen wir eine der Firmen auf, der ein Teil des ehren⸗ vollen Auftrages übertragen wurde. Vor unſerem Rundgang zeigt uns der Be⸗ ſitzer das fertige Ehrenkreuz, ein ſchmales, tief⸗ blau⸗emailliertes Langkreuz. Die innere blaue Emaillierung iſt von einem weißen Emailband eingefaßt. Die Mitte bildet eine runde Scheibe mit ſchwarzem Hakenkreuz und der Umſchrift: „Der deutſchen Mutter“ Die Rückſeite trägt das Stiftungsdatum und den Namenszug des Führers: „16. Dezember 1938, Adolf Hitler“ Das Ehrenkreuz wird bekanntlich in drei Stufen verliehen, die erſte für Mütter mit acht und mehr Kindern in vergoldeter Ausführung, die zweite für Mütter mit ſechs und ſieben Kin⸗ dern in verſilberter und die dritte für Mütter mit vier und fünf Kindern in Bronze⸗Ausfüh⸗ rung. Ruck... Ruck... Ruck... ſtampfen die gro⸗ ßen Exzenterpreſſen und jedes Mal fallen aus einem langen Bronzeſtreifen zwei„Rohlinge“, wie 5 Fachmann die groben Umrißformen nennt. Der Stahlgraveur hat mit Hammer, Punzen und Stichel aus einem Stahlblock Größe und Form des Kreuzes mit allen Ver⸗ tiefungen und Erhöhungen herausgeholt und bis in die letzten Feinheiten ausgearbeitet. Die⸗ ſer ſog.„Pfaff“— auch Patrize genannt— der geſondert für die Vorder⸗ und die Rückſeite hergeſtellt werden muß, bildet den Ausgangs⸗ puekt für den zweiten Arbeitsgang. Der„Roh⸗ ling“ wird jetzt in einer Friktionspreſfe ge⸗ prägt. In einer kleineren Aushauerpreſſe wer⸗ den die überſtehenden Metallſchnipfel eatfernt und die Oeffnung des Aufhängebügels ausge⸗ hauen. Was jetzt folgt, gilt nur noch der Ver⸗ ſchönerung. Von allem Arbeitsſchmutz befreit, kommen die Kreuze nun in die Emailliererei. Es verlohnt ſich hier zu verweilen, denn das Emaillie⸗ ren gehört mit zuen Intereſſanteſten des Ar⸗ beitsprozeſſes. Eine Arbeiterin zerreibt in einem Mörſer grobe Emailbrocken zu feinem Pulver, das mit deſtilliertem Waſſer zu einem ſtreichbaren Brei angemacht wird Mit ſeinem Stift tragen flinke und kunſtgeübte Frauen⸗ hände die Emaille auf, dem Rand entlang der feine weiße Streifen und innen ein ſchönes leuchtendes Dunkelblau. So behandelt, kommt Kreuz neben Kreuz auf ein kleines Tablett. Ein Das Stelldichein des Bauerntums was bringt die diesjährige Reichsnährſtandsausſtellung?/ Zwei Sonderzüge * Karlsruhe, 11. Mai. Die 5. Reichs⸗ nährſtandsausſtellung in Leipzig zeigt als groß⸗ deutſche bäuerliche Lehr⸗ und Leiſtungsſchau im Haus des Reichsnährſtandes zahlreiche agrar⸗ politiſche und agrarwirtſchaftliche Lehrſchauen. Dieſe umfaſſen wohl alle Gebiete des bäuer⸗ lichen Lebens und der bäuerlichen Arbeit und übertreffen an Zahl und Inhalt die entſpre⸗ chenden Darbietungen der letzten Reichsnähr⸗ ſtandsausſtellung in München noch erheblich. Die einzelnen Arbeitsgebiete ſind folgende: Bau⸗ ernkultur, Bekämpfung der Landflucht, Landar⸗ beiterfragen, Wirtſchaftsberatung und geord⸗ neter Markt. Erſtmals iſt auch ein Haus für die Landfrau aufgebaut mit Lehrſchauen über die Leiſtung der deutſchen Landfrau, Arbeitszeit⸗ verkürzung und Geſundheitsförderung. Wiederum nimmt der Bauernhof in der Er⸗ zeugungsſchlacht einen breiten Raum ein. Es handelt ſich hierbei um einen vollſtändig neu⸗ errichteten Lehrhof mit Wohnhaus, Landarbei⸗ terhaus, Scheune, Stall, Vieh, Maſchinen und den ihn umgebenden Aeckern und Grünland⸗ flächen. Das Haus der Fütterung ſtellt die Er⸗ ebniſſe ſtändiger Fütterungsverſuche mit ein⸗ eimiſchen Futtermitteln bei verſchiedenen Tie⸗ ren, die Fütterungstechnik und die lehrreiche Gegenüberſtellung richtig und falſch ernährter Tiere aus. An hervorragender Stelle der ganzen Ausſtel⸗ lung ſteht das Haus der Pflanzenzucht mit einer belegten Geſamtfläche von über 3000 Quadratmeter. Hier geben die deutſchen Pflan⸗ zenzüchter Rechenſchaft über den Stand und die Erfolge ihrer Arbeit, die ſelbſtverſtändlich Ver⸗ ſuche und Ergebniſſe der Saatzucht, des Saat⸗ guts und der Sonderkulturen mit einſchließen. Eine weitere Anziehungskraft wird auf die urtermekerthenentr umirntdereeetkegat ErCg Arto E. rriraankann n urhur mi vinn auc itrkareen das in ſeinen Lyrismen und dramatiſch dialek⸗ tiſchen Auseinanderſetzungen nicht leicht ein⸗ heitlich zu inſzenieren iſt. wird von Fehling breit und wuchtig ausgeſpielt. Als Richard knüpft Guſtaf Gründgens— in etwa— dort an, wo ſich die Hamletauffaſſung von ihm bewegte. Sein Richard begehrt auf, zerſtört Menſchen und muß durch den realiſtiſchen Bo⸗ lingbroke die Niederlagen einſtecken, die einen Haltloſen, einen Träumer, einen, der mit des“ Geſchickes Mächten ſpielt, treffen. Dieſe Aus⸗ deutung, die in dem Spiegelmonolog ihren Höhepunkt fand, erlaubte es auch dem En⸗ ſemble, reſtlos auszuſpielen und die Gegen⸗ akzente aufzuſetzen. Inſofern wurde Bernhard Minettis Bolingbroke recht beeindruckend und Guſtav Knuth, dieſer begabte Künſtler, konnte als alter Gaunt wieder ſeine ſtarke Aus⸗ drucksfähigkeit beweiſen. Klar, knapp, geballt auch Walter Franck als Herzog von Norfolk. Paul Bildt als Königsmacher und Albert Florath als getreuer Gefolgsmann, der zwi⸗ ſchen Pflicht und Neigung ſteht. Dieſes zuletzt in Berlin im Kriege geſpielte Werk(Kainz und Matkowsky haben ſich mit großem Erfolge einſt daran verſucht) wurde durch eine geſchloſ⸗ ſene Leiſtung zu einem nachhaltigen Theater⸗ erlebnis. Dementſprechend laut und lange wurde geklatſcht— übrigens auch im Deutſchen Theater beim„Othello“, den Ewalp Balſer mit einer ſtarken Straffung und vielen leiſen Tönen, in ſeinem Zorne und ſeiner Rache jäh aufbegehrend, darſtellte. Dieſem wunderbaren Schauſpieler ſtand in der Maske des Jaao Fer⸗ dinant' Marian gegenüber. Ein Konterfei eines Schurken, der aus böſer Rachſucht, die Leidenſchaften entfacht und ſich daran erfreut, der den Biedermann mimt und ein Scheuſal iſt, der ſeine Boshaftigkeiten— ſozuſagen— im Vorübergehen mitteilt und ſchließlich ſeinem Schickſal nicht entgeht. Eine zarte. ſtille, rüh⸗ rende Desdemona war Angela Salloker. Doris Krüger, Skoda, Woegerer und Wilf. Sey⸗ ferth und die hübſche Roſemarie Gerſtenberg ſind hier noch zu nennen. Das um nahezu ein Drittel(1) gekürzte Werk iſt eine— in der Auf⸗ faſſung— intereſſante Ergänzung zum„König Beſucher das erſtmalig aufgebaute Haus des Pflanzenſchutzes und der Landbauwiſſenſchaft, ferner die Forſtlehrſchau und das Haus der Düngung ausüben. Gewaltig aufgebaut iſt die Landmaſchinen⸗ ausſtellung mit 10000 Maſchinen und Geräten, ferner die Maſchinenlehrſchau auf einem 15 000 Quadratmeter Gelände, welche einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über erprobte Maſchinen und Geräte bringt, die die deutſche Technik Bauern und Landwirten zur Arbeitserleichterung und Ertragsſteigerung zur Verfügung ſtellt. Her⸗ vorzuheben iſt in dieſem Zuſammenhang das große Vorführungsfeld, auf dem die wichtigſten Maſchinen, Geräte und Arbeitsverfahren, auch unter Berückſichtigung kleinerer Bauernbetriebe, praktiſch gezeigt werden. Es finden wiederum pferdeſportliche Wett⸗ kämpfe ſtatt. Dieſes Turnier hat den Zweck, in Ergänzung der im Rahmen der Tierſchauen ge⸗ zeigten Züchtpferde auch die Produkte dieſer deutſchen Zuchten in Leiſtungsprüfungen zu zei⸗ gen und zwar durch Gebrauchspferde. Die Landesbauernſchaft Baden führt zweidreitägige Verwaltungs⸗ fonderzüge mit 75prozentiger Fahrpreis⸗ ermäßigung nach Leipzig. Der eine Zug ver⸗ kehrt ab Karlsruhe am 3. Juni für die Kreis⸗ bauernſchaften Karlsruhe, Bühl, Bruchſal, Hei⸗ delberg, Mosbach und Tauberbiſchofsheim. Der zweite— fährt am 6. Juni in h ab für die Kreisbauernſchaften Offenburg, Wolfach, Donaueſchingen, Freiburg, Müllheim, Walds⸗ hut, Radolfzell und Pfullendorf. Von Karls⸗ ruhe bzw. Freiburg ab werden ebenfalls 75 Prozent ermäßigte Zubringerkarten im Um⸗ kreis von 150 Kilometer ausgegeben. Die durch⸗ ſchnittlichen Ausgaben betragen insgeſamt nur ca. 20 RM einſchließlich Fahrt, zwei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück, Ausſtellungseintritt, Unfallverſicherungsprämie, Plakette, Verwal⸗ tungskoſten⸗ und Riſikobeitrag. Richard der Zweite“, weil hier deutlich beide Seiten der Spielführung zu erkennen ſind. Beide ſind möglich, wer hier das Recht für ſich hat, iſt nur ſubjektiv zu entſcheiden. Der Be⸗ trachter neigt zu dem von Fehling und Trau⸗ gott Müller verſuchten Stil, auch weil er Shake⸗ ſpeare und ſeiner Zeit näher zu ſein ſcheint. Heinz Grothe. Jahres versammlund des Deutschen Museums Nach einem Begrüßungsabend im Feſtſaal des Deutſchen Muſeums am Samstag ſand am Sonntag im Rahmen der diesjährigen Jahres⸗ verſammlung des Deutſchen Muſeums die 28. des Ausſchuſſes ſtatt. Nach der Eröff⸗ nung durch den Vorſitzenden des Vorſtands⸗ rates, Geheimrat Prof. Dr. Boſch, erſtattete Geheimrat Dr. Zenneck, Vorſtand des Deut⸗ ſchen Muſeums, den Verwaltungs⸗ und Finanz⸗ bericht, aus dem zu erwähnen iſt, daß ſich unter den 483 120 Beſuchern des Jahres 1938 /39 be⸗ ſonders ſtark die Mitglieder des Dopolavoro vertreten waren. Für den von Prof. Dr. Stenger⸗Berlin ge⸗ leiteten Neuaufbau der Abteilung„Fotografie“ wurden von der Induſtrie zahlreiche wertwvolle Objekte ſowie Geldmittel geſtiftet. Weiter wurde die Abteilung„Tunnelbau“ durch Prof. Hetzel(München) neu geſtaltet. Mit der Neu⸗ geſtaltung der Abteilungen„Elektrizität“ und „Gasverſorgung“ wurde bereits begonnen. In Vorbereitung befindet ſich die Abteilung„Wiſ⸗ ſenſchaftliche Chemie“ und die Angliederung einer neuen Abteilung„Chemiſche Technik“, de⸗ ren Ausgeſtaltung Prof. Dr. Heuglein (Karlsruhe) übernommen hat. Die Bibliothek umfaßt jetzt durch zahlreiche Neuzugänge 209 000 Bände. Mit ſtärkſtem Beifall nahm der Ausſchuß die im Auftrage des Reichserziehungsminiſters er⸗ folgte Mitteilung von Miniſterialdirektor Ku⸗ niſch entgegen, wonach es durch das Entgegen⸗ kommen des Reichsfinanzminiſteriums möglich geworden ſei, daß das Reich und das Land zweites Mädchen verſchmelzt im Emailleofen den Ueberzug. Die rotglühenden Muffeln ge⸗ ben auf Geſicht und Kutte einen hellen Wider⸗ ſchein. Bei einer Hitze von ungefähr 900 Grad verſchmilzt im Ofen in wenigen Minuten der Emailbrei zu einem feſthaftenden glatten Ueber⸗ zug. Um eine wirklich einwandfreie Arbeit zu garantieren, wird der Emaillevorgang wieder⸗ holt. Mit einer Karborundfeile werden dann alle Unebenheiten beſeitigt. Noch macht die Emaille einen ſtumpfen, mat⸗ ten Eindruck, kleine Poliermotorchen ſummen ſchon ihr Lied und kräftige Männerarme drücken an die rotierenden Filzſcheiben die Werkſtücke, Waſſer und Bimsſteinmehl als Poliermittel ge⸗ ben in kurzer Zeit der Emaille jenen feinen Glanz, den wir an ihr ſo ſehr lieben; auch der runde Aufſatz macht bis hierher parallel alle Arbeitsgänge mit. Bei den Goldſchmieden er⸗ folgt dann die Vereinigung der beiden Teile, und nun haben wir das Kreuz fertig vor uns. Aber noch iſt eine Arbeit nötig, und dieſe erſt zeit. das Ehrenzeichen in ſeiner ganzen Schön⸗ eit. In der galvaniſchen Abteilung werden die Kreuze vergoldet bzw. verſilbert. Gerade ſehen wir eine Vergolderin an der Arbeit. In einer kleinen Glaswanne hat ſie das Goldbad vorbereitet. Reine Goldplatten hängen an einer Seite, und gegenüber kommen die zu vergolden⸗ den Kreuze in die Flüſſigkeit. Nach Anſchluß eines Stromkreiſes werden die Goldplättchen langſam dünner, die feinen Goldteilchen ſetzen ſich auf dem Metall des Ehrenkreuzes ab und bilden dort den ſchönen und koſtbaren Ueber⸗ ſche Die Vergoldung bzw. Verſilberung ge⸗ chieht beim Ehrenkreuz ſehr kräftig. Zum Ab⸗ ſchluß werden alle Metallteile noch mit einem durchſichtigen ſchützenden Lack überzogen. Während, wie bereits erwähnt, in dieſem Jahre vornehmlich die älteren kinderreichen Mütter ausgezeichnet werden, ſollen im Laufe des Sommers die Vorarbeiten ſoweit gefördert werden, daß im Jahre 1940 an alle in Betracht kommenden Mütter das Ehrenkreuz ausgehän⸗ Zur Hausmusil eln klangvolles Klavier von Schart u. Mauk, 6 4, 4 pfeno- u. flugelfebrił digt werden kann. Erwähnt ſei auch, daß einer kinderreichen Mutter, die das Ehrenkreuz 2. oder 3. Stufe erhalten hat, die Auszeichnung der höheren Stufe verliehen werden kann, wenn ſie durch Geburt weiterer Kinder das Anrecht darauf erworben hat. W. A. Autodiebe hatten einen Unfall * Hauſach, 10. Mai.(Eig. Bericht.) Am Montagfrüh zwiſchen 2 und 3 Uhr ſtieß an der Roſenbrücke ein Perſonenkraftwagen in einer ſcharfen Kurve gegen die Brücke und gegen einen Gartenzaun, ſo daß das Fahrzeug ſchwer beſchädigt wurde. Als der Beſitzer des anlie⸗ genden Gebäudes den Schaden nachher beſichti⸗ gen wollte, ſah er in der Nacht nur noch zwei raſch ſich entfernende Geſtalten. Wie die Gen⸗ darmerie feſtſtellte, handelte es ſich um zwet Autodiebe, die den Wagen tagszuvor in Baden Baden geſtohlen hatten. Nach dem Zuſammen⸗ ſtoß eigneten ſie ſich unterhalb Hauſach ein Mo⸗ torrad an und ſuchten damit das Weite. —— wee Bayern in Zukunft die Hälfte der Perſonal⸗ koſten tragen, ſo daß das Muſeum ſeine Ein⸗ nahmen für notwendige Muſeumsausgaben verwenden kann. Ebenſo freudig wurde die Mitteilung aufgenommen, daß die Reichswirt⸗ ſchaftskammer mit Zuſtimmung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters beſchloſſen habe, dem Deut⸗ ſchen Muſeum für die nächſten fünf Jahre je 300 000 RM zuzuführen. Ueber die Wahlen berichtete der Vorſtand, Verleger Hugo Bruckmann. Als Vorſitzender des Vorſtandsrates wurde gewählt Staatsrat Rudolf Blohm(Hamburg), zum Schriftführer des Vorſtandsrates Prof. Dr. Stenger(Berlin). Neuer Film in Mannheim „Das Verlegenheitskind“ Universum; Titel und Namen der Hauptdar⸗ verraten von vornherein, was hinter die⸗ em Ufa⸗Film ſteckt: eine etwas dick aufge⸗ tragene Epiſode, in der ein verkaufter und in Alkohol umgeſetzter Weinberg, ein„Kind ohne Vater“ und ſchließlich einige Liebespaare eine teilweiſe harmloſe, manchmal aber auch ſaftige Rolle ſpielen. Dieſe„Umſtände“ mixt der Spielleiter Peter Paul Brauer mit leider zu wenig rheiniſcher Lanoſchaft, dafür aber mit um ſo reichlichexrer Situationskomik. So wird zuletzt ein annehmbarer Schwank aus der gan⸗ zen Geſchichte. „Dem rheiniſchen Humoriſten Ludwig Schmitz wurde eine der Hauptrollen über⸗ tragen. Er trägt auch zuſammen mit Joſef Sieber die Hauptlaſt der luſtigen Ein⸗ und Ausfälle. Die beiden werden in der Darſtellung von Ida Wüſt, Maria Paudler, Paul Klinger u. a. unterſtützt. Sie alle ſorgen in ihrem Zuſammenſpiel für eine ſommerlich⸗ leichte Unterhaltungskoſt. Wilhelm Ratzel. „Städtiſches Theater Heidelberg. An. läßlich des Beethovenſeſtes der Stadt Heidelberg vom 7. bis 12. Juni 1939 gelangt„Fidelio“ in der In⸗ ſjemerung von Kurt Erlich zur Aufſührung. Die Titel⸗ partie ſingt gaſtweiſe Kammerſängerin Gertrude Rün⸗ ger von der Berliner Staatsoper. —„ 7 Der Auftra des nä Erſatz turnier ner, de ſtattfin elader elgier reich,! ſeeland ren, 1 Schwei I m aden Auſtral Frankr land, Ungar Zu e Durchf ſcheint heißt, Sportſt Jahres Anfang wird 1 Tagun Antrag Nagai Japa Rücktri raſcht r Jahr e machte Deutſch der Ta Weren fährt, Braun Die ſchaften ders zu ſetzung Ausnal aus di deutſche noch D A. von den Fr Frl. Ul Käppel Spiele An d ball⸗Ga TV§ Grünw oder T teren h ſpiel u Das ex (Himme lautet: 18. N reibur ährin, ahn S feld od Freibur winkel. ſich bis angearl Hundri Die e von Kö über gl ſit. lein z Unterw nächſten Gegend moraſti bot. Ir Sond überwin Geländ 9⁵9 febrle einer 13 2. nung venn irecht A. Am ider einer zegen hwer nlie⸗ ſichti⸗ zwei Gen⸗ zwet den men⸗ Mo⸗ —— onal⸗ Ein⸗ zaben die wirt⸗ eichs⸗ Deut⸗ re je ſtand, ender tsrat ührer rlin). » 4 „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 11. Mai 1959 20 Uallonen in Amierdam beam Hocken⸗Weltlurnier Der holländiſche Hockey⸗Verband führt im Auftrage des gre im Mai des nächſten Jahres ein Hockey⸗Weltturnier als Erſatz für das ausfallende Olympiſche Hockey⸗ turnier durch. Für den Wettbewerb der Män⸗ ner, der vom.—13. Mai in Amſterdam ſtattfindet, wurden folgende 20 Nationen ein⸗ eladen: Deutſchland, Afghaniſtan, Auſtralien, elgien, Indien, Dänemark, England, Frank⸗ reich, Ungarn, Irland, Italien, Japan, Neu⸗ ſeeland, Schottland, Spanien, Böhmen⸗Mäh⸗ ren, USA, Wales, Jugoſlawien und die Schweiz. Im Haag kämpfen vom.—13. Mai die wozu insgeſamt 14 Nationen einge⸗ aden wurden. Es ſind dies: Deutſchland, Auſtralien, Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Schott⸗ land, Spanien, USA, Wales und die Schweiz. Ungarn will„Olnmpia 1948“ Zu einem ſehr ernſthaften Bewerber um die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1948 ſcheint ſich jetzt Budapeſt zu entwickeln. Es heißt, daß Budapeſt den Bau entſprechosder Sportſtätten plant und ſchon im Herbſt dieſes Jahres mit einer großartigen Sporthalle den Anfang hierzu machen will. Wahrſcheinlich wird Ungarn ſchon auf der Londoner IOc⸗ Tagung Anfang Juni einen diesbezüglichen Antrag ſtellen. NUagai zurückgetreten Japans Olympiſches Komitee iſt durch den Rücktritt von Exz. Dr. 5 Nagai über⸗ raſcht worden. Dr. Nagai, der im vergangenen Jahr eine Olympia⸗Werbereiſe durch Europa machte und ſich hierbei auch längere Zeit in Deutſchland aufhielt, ſollte ſein Land jetzt auf der Tagung des IOK in London vertreten. Wer nach dem Rücktritt Nagais nach London fährt, ſteht noch nicht feſt. Braunſchweig gut beſetzt Die Nationalen Deutſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften in Braunſchweig haben, wie nicht an⸗ ders zu erwarten war, eine ausgezeichnete Be⸗ ſetzung gefunden. Bei den Männern iſt mit Ausnahme Roderich Menzels, der von Wien aus direkt nach Warſchau fährt, die geſamte deutſche Spitzenklaſſe am Start. Dazu kommen noch Dr. Tübben, Dohnal, Koch, Bartkowiak, A. von Cramm u. a. mit. Aehnlich iſt es bei den Frauen, von denen die Nennungen von Frl. Ullſtein, der Wienerin Hilde Walter, Frl. Käppel und Frl. Enger zu erwähnen ſind. Die Spiele nehmen am Donnerstag ihren Anfang. Hufffiegfpiele im Sandvan An den Aufſtiegsſpielen zur badiſchen Hand⸗ ball⸗Gauliga nehmen die drei Bezirksmeiſter TV Freiburg⸗Zähringen), Bis Karlsruhe⸗ Grünwinkel und Reichsbahn SV Mannheim oder TV teil. Die beiden letz⸗ teren haben noch ihr zweites Entſcheidungs⸗ ſpiel um die Bezirksmeiſterſchaft auszutragen. Das exſte Aufſtiegsſpiel ſteigt am 18. Mai in Karlsruhe. Der Spielplan autet: 18. Mai: Bfe Karlsruhe⸗Grünwinkel— TV reiburg⸗Zähringen. 21. Mai: TV Freiburg⸗ ähringen— TV Friedrichsfeld oder Reichs⸗ ahn SV Mannheim., 29. Mai: TV Friedrichs⸗ feld oder Reichsbahn SV Mannheim— Bfe Karlsruhe⸗Grünwinkel. 4. Juni: TW Fried⸗ richsfeld oder Reichhbahn SV Mannheim— TV Freiburg⸗Zähringen. 11: Juni: Bfe Karls⸗ ruhe⸗Grünwinkel— TV Friedrichsfeld oder Reichsbahn SV Mannheim. 25. Juni: T nr— Bfse Karlsruhe⸗Grün⸗ winkel. Fzlallenrundahrt Die 13. Etappe der Italien⸗Rundfahrt führte am Mittwoch von Bologna über 231,8 Kilo⸗ meter nach Venedig. Aus einer Zehnergruppe heraus ſiegte Chiappini im Endſpurt in:41:50 Stunden vor di Paco und Rimondi, während die Hauptgruppe, in der ſich alle bekannten Fahrer befanden, nach:43:00 Std. am Ziel eintraf. In der Geſamtwertung führt Va⸗ letti vor Canaveſi und Bartali, der ſich bis auf knapp zwei Minuten Rückſtand her⸗ angearbeitet hat. 14. Opreupenjabet Erſte Etappe von Königsberg nach Lyck Kaum gelichtet haben ſich die ſtattlichen Fel⸗ der nach der erſten Etappe der 14. Oſtpreußen⸗ fahrt, die am Mittwoch ausgefahren wurde. Von den 400 gemeldeten Teilnehmern fanden ſich 358 zum Start auf dem Königsberger Trommelplatz ein. Es waren 208 Krafträder und 150 Wagen. Unter den Fehlenden befanden ſich der Eilenriedeſieger Ludwig Kraus, die ſtarke Wehrmacht⸗Mannſchaft Möhrke, Struwe, Hundrieſer. Die erſte Etappe führte über 358 Kilometer von Königsberg nach Lyck. Zunächſt ging es über glatte Straßen von Königsberg nach Til⸗ ſit. Wenig ſpäter ſtieß Korpsführer Hühn⸗ lein zu der Kolonne und machte die Fahrt mit. Unterwegs gab es zwei Sonderprüfungen. Zu⸗ nächſt war eine Waſſerdurchfahrt in der Gegend von Parnit zu nehmen, wobei der moraſtige Untergrund einige Schwierigkeiten bot. In den Goldapper Bergen war die zweite Sonderprüfung am Steilhang zu überwinden. Im großen und ganzen ſtellte das Gelände keine allzu großen Anforderungen. Deelin, Vien, Siuttgakt, Docimund Lehrſpiele der protektoratsmannſchaft in Deutſchland/ heermann ſteht im Mittellauf Die„Lehrſpiele“ deutſcher Fußballmannſchaf⸗ ten gegen engliſche Vereinsmannſchaften hatten ſchon eine gewiſſe Tradition, ehe ſie in dieſem Vorſommer durch Kurzſichtigkeit der Engländer unterbunden wurden. Daß wir aber trotzdem nicht in Verlegenheit gekommen ſind, zeigt uns der Abſchluß von vier Spielen mit einer böh⸗ miſch⸗mähriſchen Protektorats⸗Mannſchaft, und damit, ſo glauben wir, haben wir nicht einmal einen ſchlechten Tauſch gemacht. Wenn wir uns die Mannſchaftsaufſtellungen näher anſehen, ſo ſtellen wir feſt, daß das Protektorat durch die tſchechiſche Nationalmannſchaft vertreten iſt. Und die Erfolge der Tſchechen ſind doch genau bekannt. Sie werden nicht nur in der Reichs⸗ hauptſtadt, ſondern auch in Stuttgart, Wien und Dortmund ihre Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlen. Das erſte der vier Uebungsſpiele ſteigt nun am Sonntag im Berliner Olympia⸗Stadion. Die Mannſchaften ſtehen hierzu wie folgt: Deutſchland: — (Jahn Regensburg) Streitle bus (Bayern München)(Vorw.⸗Raſ. Sanes Rohde ünner (Eimsbüttel)(SV Waldhof)———.5 Lehner Gelleſch Schmeißer Hänel rba (Augsbg.)(Schalke 04)(Deſſau5)(Hartha)(Schalke h4 Nejedl Ko Bican Seneg Riha harte) Aelbe Slavia) Kelde 0 (beide Sparta) Kolsky Boucek Koſtalek (alle drei Sparta) Ctyrotky Burger (beide Sparta) okſa (Slavia) Büöhmen⸗Mühren: Der Führer im Protektorats-Angriff Der Mittelstürmer josef Bican wird am Sonn⸗ tag im Berliner Olympia-Stadion gegen die deutsche Elf den Angriffi von Böhmen-Mähren führen.(Schirner-.) Böhmen-Mähren spielt gegen deutsche Auswahl ⸗ mannschait Boksay(Slawia Prag) wird das Tor der Pro- tektoratself hüten.(Schirner-.) Die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft muß als eine vorläufige angeſehen werden, da außerdem noch Zimmer(Kaſſel), Jakobs (Hannover) und Gauchel(Neuendorf) als Er⸗ ſatz aufgeſtellt wurden. Der Wiener Stroh wurde dagegen aus der Mannſchaft genommen, er wird ſeine Chance wahrſcheinlich in Wien erhalten. Ebenſo vermißt man eigentlich Conen, den man aber ſicherlich in Stuttgart ſehen wird. Daß in erſter Linie Nachwuchsſpieler wurden, liegt im Zweck dieſer piele. Daß die Prager nicht gewillt ſind, ihren Ruf leichtfertig aufs Spiel zu ſetzen, geht ſchon aus der Aufſtellung hervor. Sie haben ſchon für Berlin das beſte geſtellt und eine große Lei⸗ ſtung nach dieſer Seite iſt uns gewiß. Die Gäſte ſind, wie uns aus eigener bekannt iſt, einſatzfreudig, ehrgeizig und von einem un⸗ bedingten Siegeswillen beſeelt. Dieſer Gegner verlangt von unſeren Spielern ſchon erſtklaſſige Leiſtungen. Es wird nicht leicht ſein, die Ge⸗ genmittel zu finden, da die Prager immer noch die alte ſchottiſche Schule vertreten und zwar meiſterhaft vertreten. Die Zahl der Tore, die in dieſem Spiel erzielt werden, zählen we⸗ niger, als die Art und Weiſe, wie geſpielt wird, wie die mannſchaftliche Zuſammenarbeit von unſerer Seite betrieben wird. Die längſte Radrundfahet der Welt Internationale Großdeutſchlandfahrt vom 1. bis 24. Juni mmer näher rückt der Termin der Inter⸗ nationalen Großdeutſchlandfahrt. Am 1. Juni werden mehr als 60 Fahrer in Berlin ihre be⸗ ſchwerliche Reiſe durch Deutſchland antreten und in der längſten Radrundfahrt der Welt um Sieg und Plätze ſtreiten. Der Streckenplan liegt ſchon lange feſt, in den Etappenorten und bei der Fahrtleitung iſt für alles geſorgt. Mit als ——5 Arbeit gilt jetzt die Verpflichtung der Fahrer. Sämtliche unter Fabrikvertrag ſtehenden 44 deutſchen Berufsfahrer vertreten unſere Far⸗ ben, dazu kommen 24 Ausländer, deren Na⸗ tionalmannſchaften inzwiſchen teilweiſe be⸗ kanntgeworden ſind Leider haben die Italiener auf den Start verzichten müſſen, da ſie ihre gu⸗ ten Fahrer für die nationalen Rennen benöti⸗ gen und nur eine wirklich erſtklaſſige Mannſchaft entſenden wollen. Frankreich, Belgien und die Schweiz ſind mit vollſtändigen Mannſchaften vertreten, dazu geſellt ſich noch eine gemiſchte Mannſchaft mit Fahrern aus Holland, Dänemark und Spanien, ſo daß insgeſamt ſieben Nationen an der Rund⸗ fahrt beteiligt ſind. Als beſonders ſtark ſino die Belgier anzuſehen, die mit Bonduel, dem vorjährigen Zweiten der Deutſchlandfahrt, ihren derzeit beſten Mann ſchicken. In Wie⸗ rinckr, Chriſtigens und Coelaert hat Bonduel zudem ſtarke Helfer. Von den Franzoſen ſtehen erſt vier feſt. Level und Lachat ſind alte Be⸗ kannte vom letzten Jahr, Qubron hat ſich in Querfeldeinrennen hervorgetan und Fontenay kann ebenfalls eine ganze Menge. Von den Schweizern überragen Nievergelt und Amberg. Der Holländer Schulte iſt vielleicht der ſtärkſte Mann der geſamten Teilnehmerſchaft, er iſt aber leider kein Etappenfahrer, wie er zuletzt bei der„Tour“ erklärte. Trotzdem iſt er gut für einige Etappenſiege. Im einzelnen haben die ausländiſchen Mann⸗ ſchaften folgendes Ausſehen: Belgien: Bonduel, Spießens, Chriſtiaens, Wierinckr, Coelaert, Gryſolle. Schweiz: Amberg, Nievergelt, Zimmermann, Stettler, Kern, Joh. Meier. Frankreich: Lachat, Le⸗ vel, OQubron, Fontenay(zwei fehlen noch). Ge⸗ miſchte Mannſchaft: Schulte. Midoel⸗ kamp(beide Holland), Jakobſen(Dänemark), Peterſen(Dänemark), Canardo(Spanien), Ez⸗ querra(Spanien). Baden gegen Würtlemverg im Boxen Samstag, den 15. Mai, in der Rhein⸗Uechar⸗Halle(Kleine hHalle) In den Mittelklaſſen ſtehen folgende Paa⸗ ii— 5 11 eibe Leichtgewicht: iotrowſki eidelbere gegen Pfefferle(Oberhauſen). Her badiſche Meiſter Piotrowſki iſt mit ſeinen über 350 Kämpfen und vielen Auslandsſtarts boxeriſch der hervorragendeſte Vertreter des Gaues. Leider iſt ſeine Schlagſtärke nicht überragend. trotzdem muß er immer noch zur deutſchen Spitzenklaſſe Fehüt werden, konnte doch ſelbſt Olympiaſieger Nürnbera nur einen Punktſieg gegen ihn herausholen Sein ſchwäbiſcher Geg⸗ ner Pfefferle iſt an Kraft und Schlagſtärke weit überlegen, außerdem beſitzt er die Jugend für ſich. Ob dies jedoch ausreicht, muß der Kampf erſt zeigen. Weltergewicht: Weirich(Konſtanz) gegen Chriſtmann(Ludwigsburg). Der badiſche Vextreter genügt zur Zeit ſeiner Militärpflicht. Sein Rekord mit 61 Siegen bei 88 Kämpfen iſt hervorragend. In den letzten beiden Jahren hat er von 30 Kämpfen nur zwei verloren und zwar bei den Deutſchen Meiſterſchaften. Sein Zoxſtil iſt der des typiſchen Angriffsboxers. Der Rekord des Schwaben mit 60 Siegen bei 100 Kämpfen iſt ebenfalls ſehr gut. Hervor⸗ ragende Kämpfe ſind Empfehlung genug, um ihm eine Chance gegen Weirich einräumen zu können. Mittelgewicht: SZchächte(Freiburg) gegen Loibl(Ulm), Hier ſteht Erfahrung und Ringſtärke unbedingt bei dem Schwaben, der bei 140 Kämpfen 101 Siege zu verzeichnen hat, darunter über Stein(Bonn), Hornemann(Ber⸗ lin),(Italien), Lewy(England). Der Schwarzwälder Schächte iſt rohe Naturkraft, dem es in dieſem Jahre gelang, bei den Badi⸗ ichen Meiſterſchaften die übrigen Vertreter mühelos aus dem Rennen zu werfen. Die Beſprechung der ſchweren Klaſſen folgt. Melferſchalszchießen der Fäger Bei den Deutſchen Meiſterſchaften der Jagd⸗ ſchützen in Berlin⸗Wannſee kamen in der Klaſſe die Berliner Dr. Igciée mit 547% und Beyer mit 541½ Puakten dem mit 555 Punkten füch⸗ renden v. Meyer(Stendal) ſehr gahe und be⸗ legten den zweiten und dritten Platz. In der Klaſſe II ſchoß Graf Douglas(Schloß Ralswieck) wie Falk(Ludwigshafen), der Zwei⸗ ter war, 488 ½ Punkte und kam durch das beſ⸗ ſere Ergebnis im Büchſenſchießen auf den zwei⸗ ten Platz hinter Schünemann(Hamburg). Der Chef der Sicherheitspolizei, ⸗Obergruppen⸗ führer Heydrich(Berlin), belegte mit 485•75 Punkten den fünften Platz. Beſonders bemer⸗ kenswert war ſeine Leiſtung in der Fertigleits⸗ übung mit 99 von 100 Ringen und in den drei Uebungen mit der Geſamtzahl 192 von 200. Am Freitag ſchießen die beiden Beſten des Vorjahres, Meiſter Dalmer(Borntuchen) und Holzkamm(Trampke). Die Beſtleiſtungen mit den einzelnen Waffen ſind 187 Ringe mit der Büchſe(Beyer, Berlin), 194 Ringe mit der Pi⸗ ſtole(Michel, Berlin) und 1867 Pueikten (28 Treffer) mit der Flinte(Dr. Barth, Heidel⸗ berg). Düſſel(Breelen) ſchoß für den Sogder⸗ wettbewerb mit der Piſtole 144 Punkte und übertraf damit die bisherige Beſtleiſtung von Dr. Jgnée um einen Puntt. Schütenaeſeichait 1909 Die Schützengeſellſchaft o9 hatte ihre Mitglie⸗ der zur 30. Generalverſammlung eingeladen. Vereinsführer Fuhr begrüßte die zahlreich er⸗ ſchienenen Mitglieder und dankte allen für ihren reſtloſen Einſatz während des vergange⸗ nen Jahres, das uns wiederum alle Ziele er⸗ reichen lies, die wir uns und unſeren Kampf⸗ mannſchaften geſtellt hatten. Nach kurzem Rück⸗ blick, der allen Anweſenden den Werdegang der Schützengeſellſchaft 09 aus kleinſten Anfängen zeigte, kann unſere Geſellſchaft heute mit Stolz behaupten, zu ihrem 30. Jubiläumsjahr, der ſchießſportlich erfolgreichſte Verein des Unter⸗ kreiſes Kurpfalz zu ſein. Es folgte der Bericht des Schriftführers und des Schatzmeiſters, ſowie die Berichte der Ober⸗ ſchießleiter der einzelnen Nach Bekanntgabe der für das neue chießjahr vorgeſehenen Aenderungen und Einbauten in⸗ nerhalb unſerer Schießanlage, konnte Vereins⸗ führer Fuhr mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer die Verſammlung ſchließen. Meiſer'haften der örerſmringer in Göppingen, Köln und Innsbruck Die Deutſchen Meiſterſchaften der Freiſtil⸗ ringer werden auch im Jahre 1939 wieder in ſieben Gewichtsklaſſen ausgetragen und an drei verſchiedenen Orten durchgeführt. Den Anfang machen die Bantam⸗ und Welter⸗ gewichtler, die am 16.—17. September ihre Ti⸗ telkämpfe in Göppingen austragen. Ver⸗ anſtalter des Turniers der Feder⸗ und Leicht⸗ gewichtler iſt der RTSV Köln am 30. Sep⸗ tember und 1. Oktober. Für die Kämpfe im Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht ſteht als Austragungsort Innsbruck feſt, doch wird der genaue Termin erſt noch bekanntge⸗ geben. Uon⸗Rekord im Ku-eitopen Bei einem Sportfeſt in Neuyork ſtellte der amerikaniſche Wurfathlet Ellmer Hackney mit 16.63 Meter einen neuen Landesrekord im Ku⸗ gelſtoßen auf. Es iſt bemerkenswert, daß der Weltrekord ſeines Landsmannes Jack Torrance, den dieſer inzwiſchen abgetretene Sportler am 5. Auguſt 1934 in Oslo mit 17.40 Meter erzielte, nicht als USA⸗Rekord geführt wurde.— Eine weitere gute Leiſtung war der Stabhochſprun von Ganslen mit.36 Meter, der zugleich au den Weitſprung mit.20 Meter gewann. Me ftericaften der Keger Die Meiſterſchaften der deutſchen Kegler wer⸗ den in dieſem Jahr erſtmalig getrennt nach Bahnen veranſtaltet. Die Titelkämpfe auf Aſphalt ſind für den 20.—21. Mai nach Gera angeſetzt. Am 3. und 4. Juni werden in Kiel die Meiſterſchaften auf Bohle und im Drei⸗ Bahnenkampf durchgeführt; es folgen am 17. bis 18. Juni in Stuttgart die Meiſterſchaf⸗ ten auf der Internationalen Bahn und am 1. und 2. Juli in Bielefeld auf der Scheren⸗ bahn. An den Vorkämpfen haben rund 24 000 Kegler und Keglerinnen teilgenommen, von denen 831 die Endkämpfe beſtreiten werden. Fmbroana und Novara im Endwpiel Mit Ambroſiana Mailand und dem FC No⸗ vara ſtehen nun die beiden Teilnehmer für das am 18. Mai in Rom ſtattfindende Endſpiel um den italieniſchen Fußballpokal feſt. Nachdem Ambroſiana am Sonntag im Nachſpiel über Genua 98 mit:1 die Oberhand behalten hatte, ſiegte am Dienstag in Novara der FC Novara über den FC Mailand mit:2 Toren. Kds blldet éportlehrer'mvon ous Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ führt zur Zeit einen achttägigen Lehr⸗ gang für Koß⸗Sportlehrerinnen in Bad Blankenburg im Harz durch. In dieſem Lehrgang werden diejenigen Lehrkräfte erfaßt, die für die geſamte Ausbildung der Sport⸗ und Uebungswartinnen verantwortlich ſind. Der Lehrgang, in den die Reichsjugendführung maß⸗ geblich eingeſchaltet iſt, um die Teilnehmer für die Erziehung der berufstätigen Jugend durch Leibesübungen auszurichten, dient ebenfalls der Vorbereitung der ſportlichen Veranſtaltung der Frauen für die Kdß⸗Reichstagung in Hambug ———ů———— ů ů——————————————————————————— „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. mat 1959 Wenn'ẽs dem Ehepariner Zu viel wird die bunte seite Nerkwür dige Scheidungen und mre Gründe/ Die 16 Nänner der Frau Nisdischewisdi Um Liebe und Ehe ranken ſich von altersher die ſchönſten, die romantiſchſten und auch— die tollſten Geſchichten. Noch tollere allerdings — beſonders in den letzten Jahrzehnten— um das Ende von Liebe und Ehe, die Scheidung. Insbeſondeve die Amerikaner haben hier Re⸗ korde, aufgeſtellt, die ſo leicht nicht überboten werden. Aber auch im guten alten Europa gibt es ausgefallene Dinge genug, die die Urſachen von Scheidungen ſind. Angelegenheiten des Haushaltes ſind begreif⸗ licherweiſe häufig der Grund für eheliche Zer⸗ würfniſſe. Welche Verrücktheiten es aber auch auf dieſem ſo ſachlichen Gebiet gibt, zeigt der Fall von Monſieur Henri Batut, eines Pariſer Arbeiters, der trotz ſchmalen Lohnes täglich einen Braten auf dem Tiſch ſehen wollte. Es gab deswegen machmal Krach, bis ſeine Frau auf einen beſonders ſchlauen Gedanken kam. Seitdem gab es täglich den gewünſchten Bra⸗ ten, ohne daß Madame ihren Haushaltsetat überſchritten hätte. Batut machte ſich darüber auch weiter keine Gedanken, bis er eines Ta⸗ ſes unerwartet nach Hauſe kam und entſetzt ſah, wie ſeine Frau eben einen feiſten— Ka⸗ ter für die Bratpfanne herrichtete! Die drei Buben der Familie hatten ſchon ſeit Wochen täglich Katzen gefangen, die der gute Henri ahnungslos verſpeiſt hatte. Schwergekränkt reichte er die Scheidungsklage ein und erhielt tatſächlich auch ſeinen Willen.. Fälle ähnlicher Art ſind gar nicht ſelten. So wollte ſich ein Wiener einſt ſcheiden laſſen, weil in der Suppe hein Salz geweſen war, und ähnlicher Kleinigkeiten wegen, während eine Engländerin gleichfalls erfolglos das Schei⸗ dungsverfahren einleitete, weil ihr Mann täg⸗ lich zum Frühſtück nur Eier und Schinken auf dem Tiſch zu haben begehrte. Das Tollſte aber leiſtete ſich ein heiratsluſtiger Engländer, der vor der Hochzeit„ſieben Ge⸗ bote“ für ſeine Frau aufſtellte, die von dieſer unterzeichnet werden mußten. Unter anderem wurde da verlangt, kein eigenes Geld zu be⸗ ſitzen, keinerlei Verwandte und Bekannte ein⸗ zuladen, morgens in aller Frühe aufzuſtehen und das Frühſtück zu bereiten, und anderes mehr. Die Frau unterzeichnete zwanr, hielt aber dies Leben nicht lange aus und klagte auf Scheidung. Und gerade die unterzeichneten Ge⸗ bote wurden dem Mann jetzt zum Verhängnis, denn er wurde ſchuldig geſchieden. Sie hört ihn nur pfeifen Auch ſonſt ſind manche Scheidungsangelegen⸗ heiten nicht gerade ein Ruhmesblatt für die Männerwelt. Da gab es einen Engländer— dieſe ſind auf dieſem Gebiet am häufigſten ver⸗ treten— der mit ſeiner Frau kein Wort ſprach, ſondern ihr nur zu pfeifen pflegte, wenn er etwas wollte, und dann ſeine Wünſche auf einen Zettel ſchrieb. Den Scheidungswunſch ſeiner Frau kann man begreifen. Ein anderer Engländer begann bald nach der Hochzeit, auf dem Dache zu ſchlafen. Seine Frau hielt es anfangs für eine kurze Marotte, wurde aber bald eines anderen belehrt, als es Winter wurde und ihr Ehemann keineswegs daran Nur mit einer Handvoll Werkzeus konnte der Robinson des 20. Jahrhunderts, der Obermaat Lerche, der in dem Bavaria-Film „Robinson“ Herbert A. E. Böhme darstellt, auf der historischen Robinson-Insel Zuflucht finden. Foto: Bavaria-Filmkunst dachte, ſeinen Spleen aufzugeben. Vielmehr ließ er ſich im Geäſt eines Baumes eine Hütte bauen, die er nachts bezog. Nun hatte ſeine junge Frau von ſolchem Eheleben genug und ließ ſich ſcheiden. Gbenſo reichte eine Wienerin vor 20 Jahren gegen ihren Mann die Scheidungsklage ein, weil er ſeit 20 Jahren nichts anderes mehr tat, als Patiencen zu legen, und ſeine Frau voll⸗ kommen vernachläſſigte. Nach fünfjähriger Ehe hatte er mit ſeinem verrückten Tun angefangen — zur ſilbernen Hochzeit wurde es ſeiner Part⸗ nerin endlich zu viel. Stacheldraht und Fußangeln Selbſtwerſtändlich darf die Eiferſucht in die⸗ ſem komiſchen Reigen nicht fehlen., Da wurde z. B. in einer engliſchen Stadt ein Ehemann als ſchuldiger Teil geſchieden, weil er in ſeiner Eifenſucht— ganz grundlos überdies— ſeine hübſche junge Frau eingeſperrt, um das Haus einen Stacheldvraht und Fußangeln gelegt, ſo⸗ wie ſämtliche Fenſter mit dicken Eiſenſtäben Klein-Marie sucht den Mai Weltbild(M) verſehen hatte. Vor Gericht beteuerte er, das alles nur aus Liebe getan zu haben. Umgekehrt ließ ſich in Budapeſt eine junge Frau ſcheiden, weil ihr Mann einen keineswegs raſſereinen Hund der Ehefrau in jeder Weiſe vorzog, ihn am Tiſch eſſen ließ, die feinſten Biſſen vorlegte, und ihn ſogar mit dem teuer⸗ ſten Parfüm wuſch, das ſeine Frau ſich für den eigenen Gebrauch nicht leiſten konnte. Auch hier hatte der Richter ein Einſehen und ließ den Mann mit ſeinem Hund allein Was iſt eine Frau wert? Dieſe Frage ſteht vor engliſchen Gerichten oft genug zur Debatte, wenn ſchuldlos geſchiedene Männer den Verführer ihrer Frau auf Scha⸗ densevſatz verklagen. Hier ſchwanken die An⸗ ſchauungen der Gerichte allerdings ſehr. Ein Ehemann erhielt für ſeine Frau, die anſchei⸗ nend nicht viel wert war, nur 120 Mark, ein anderer dagegen 50 000 Mark. In anderer Weiſe akut wurde dieſe Frage in Algier, wo ſich ein gewiſſer Herr Fabre die Zuneigung einer Frau Rizzio zu erwerben wußte. Der EGhemann kam dahinter, und die beiden Männer einigten ſich dahin, daß Rizzio ſeine Frau für. 10000 Franken an den Neben⸗ buhler verkaufte. Später aber kamen die ſaube⸗ ren Hernſchaften miteinander in Streit, wobei Rizzio ſeinen Gegner kurzerhand niederſchoß. Ein chineſiſcher Ghemann in Schanghai wollte auch ſeine Frau verkaufen, weil ſie ihm zu häßlich war. Das„Geſchäft“ kam auch tat⸗ ſächlich mit einem Farmer zuſtande, doch konnte die Frau noch rechtzeitig entfliehen und die Polizei benachrichtigen, die dem Abſchluß eine entſcheidende Wendung gab. Rekorde im Greiſenalter Bei ſolch merkwürdigen Fällen handelt es ſich keineswegs immer um jüngere Leute. In Day⸗ ton in Amerika reichte der 99jährige John Laf⸗ ferty, Vater von 17 Kindern, gegen ſeine 65⸗ jährige Frau die Scheidungsklage wegen bös⸗ willigen Verlaſſens ein, und erhielt auch Recht. Und ſelbſt in unſerer engeren Heimat gab es einen ähnlichen Fall. Vor Jahresfriſt heiratete in einem Ort an der Moſel ein damals 73jäh⸗ riger Geſchäftsmann, nachdem er zweimal ge⸗ ſchieden war, reumütig ſeine nun 70 Jahre alte erſte Frau, von der er ſeinerzeit nach 34jähri⸗ ger Ehe geſchieden worden war. Das iſt allerdings noch gar nichts gegen jene Frau Niſchtſchewitſch aus Sombor in Jugo⸗ ſlawien, die im Laufe von 40 Jahren mit nicht weniger als 16 Männern verheiratet war und nun vor einiger Zeit als 60⸗Jährige ſtarb. Von elf ihrer Männer war ſie geſchieden worden, während fünf ſtarben. Da kommt ſelbſt Ame⸗ rika nicht mehr mit. 1 * Blick auf die Kirchtürme hinab Wir sind es gewöhnt, zu den Türmen unserer Kirchen emporzuschauen. In Neuyork, wo ja bekanntlich alles etwas anders zu sein pflegt, blickt man jedoch von den hohen Wolken- kratzern selbst auf die Kirchtürme hinab, wie hier auf die Türme der St.-Patricks-Kathe- drale.(Scherl-Bilderdienst-.) Merkwürdige Silberſammlung Dieſe Reihe ließe ſich noch lange fortſetzen, denn kein Romanſchreiber kann ſolch verrückte Dinge erfinden, wie die Scheidungsgerichte ſie erleben. Von der Frau, die geſchieden wurde, weil ihr Mann ſich ſtandhaft weigerte, jemals ein Bad zu nehmen, bis zu jenem armen Ehe⸗ mann in Paris, der die Scheidung begehren müßte, weil er ſeine Frau nicht mehr ernähren konnte— ſie aß nämlich achtmal ſoviel wie ein normaler Menſch— iſt ein weiter Weg mit vielen Etappen, auf dem die menſchliche Unzu⸗ länglichkeit ſo richtig offenbar ward. Darum möge eine erheiternde Scheidungsgeſchichte den verſöhnenden Abſchluß bilden: Eine Ehefrau in Chikago, die ſich ſcheiden laſſen wollte, verlangte außer einer monatlichen Rente von 500 Dollar auch noch die Heraus⸗ gabe der von ihr„geſammelten“ Silberſachen. Der Mann ließ daraufhin zwei Kiſten in den Gerichtsſaal bringen, die lauter Silberzeug ent⸗ hielten— jedes Stück aber mit dem Namen eines anderen Hotels oder Reſtaurants ver⸗ ſehen. Innerhalb von zwei Jahren hatte die Scheidungsluſtige dieſe Silberſammlung„an⸗ gelegt““.— Daß dieſer Schuß natürlich nach hinten losging, kann man ſich denken. —0 Die Gesdlichle einer deiuschen Kolorielerwerbung „Denhördis Griff näch Alriko Ein interessantes Werk über die Gewinnung des Witulondes Die Großmächte Guropas— und nicht nur dieſe— hatten im vorigen Jahrhundert längſt ihre großen Kolonialreiche, als man ſich in Deutſchland endlich darauf beſann, durch über⸗ ſeeiſchen Beſitz ebenfalls am Reichtum der Welt teilzunehmen, waren es einzelne Männer, Pio⸗ niere des kolonialen Gedankens, die unter Ein⸗ ſatz ihres Lebens und Beſitzes ausgedehnte Län⸗ dereien in Afrika erwarben; ſie hatten weniger gegen aufſäſſige Neger zu kämpfen, als in ihrer eigenen Heimat gegen die Schwerfälligkeit der Behörden und den Unverſtand des Parlaments. So zogen auch zwei Brüder, Clemens und Gu⸗ ſtav Denhardt, in den dunklen, geheimnisvollen Erdteil, um dort für ihr Vaterland wertvolle Gebiete zu ſuchen. In Wituland, im Oſten Afri⸗ kas, gelang es ihnen nach vielen Schwierigkei⸗ ten, das Vertrauen des Sultans Achmed zu ge⸗ winnen, der ſich und ſein Land unter deutſchen Schutz ſtellte. Das Auswärtige Amt arbeitete langſam, viel langſamer als die Männer der Tat draußen in der Welt. Umſo nachdrücklicher arbeitete die Diplomatie Englands, dem der deutſche Vorſtoß an den Indiſchen Ozean recht unbequem war; es unterſtützte die zweifelhaften Anſprüche des Sultans von Sanſibar auf das Wituland, konnte aber nicht verhindern, daß Bismarck das Sultanat Witu ſchließlich doch unter den Schutz des Deutſchen Reiches ſtellt, nachdem er erkannt hatte, daß die Teilnahms⸗ loſigkeit des Parlaments allmählich zu einer untragbaren Belaſtung ſeiner kolonialen Pläne werden mußte. So verfügte er auch über den Kopf der Schwätzer hinweg die Aufſtellung einer Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika. Der Sultan von Witu ernannte Clemens Denhardt zu ſei⸗ nem Erſten Miniſter und zu ſeinem Bevollmäch⸗ tigten für alle inneren und auswärtigen Ange⸗ legenheiten, während dem jüngeren Bruder die Organiſation des Zoll⸗ und Poſtweſens über⸗ tragen wurde. Mit der Zähigkeit, die ihnen ge⸗ geben war, ſchufen die Brüder Denhardt Ord⸗ nung im Land und damit die Vorausſetzung für die Arbeit und Sicherheit der Koloniſten. Da trat Bismarck zurück. Caprivi hält ſeinen Einzug im Reichskanzlerpalais, und damit ge⸗ winnen wieder jene Laute die Oberhand, die es als unabänderliche Tatſache betrachten, daß die Engländer dazu da ſeien, Kolonien zu gründen. Im Jahre 1890 wird der deutſch⸗engliſche Pakt geſchloſſen, der ſogenannte Sanſibarvertrag, wonach Deutſchland ſeine Schutzherrſchaft über Witu zugunſten Großbritanniens zurückzieht und gegen Verzicht auf die bisher garantierte Unabhängigkeit Sanſibars die Nordſeeinſel Hel⸗ goland erhält. Das bedeutete den Zuſammen⸗ bruch Deutſch⸗Witus und der Denharts.„Die Deutſchen haben uns verraten“, ſchreit es durch die Gaſſen Witus; die Neger ermorden ihren Oberhäuptling, der es mit den Deutſchen hielt, zerſtörten deutſche Farmen und ermordeten in ihrer blinden Wut eine Anzahl deutſcher und öſterreichiſcher Koloniſten. 4 Das offizielle Deutſchland ging über die Brü⸗ der Denhardt und ihre Beſitzanſprüche zur Ta⸗ gesrdnung über. Nachdem ſie eine lächerliche Entſchädigung zurückgewieſen hatten, friſteten ſie kümmerlich ihr Leben. Guſtav Denhardt ſtarb 1917, ſein älterer Bruder Clemens 1929. Ein Vertreter des Auswärtigen Amtes legte an Grab einen koſtbaren Lorbeerkranz nie⸗ er. Nur wenige Deutſche kennen die Geſchichte von Deutſch⸗Witu. Früher hatte eine phantaſie⸗ loſe Bürokratie für„Abenteurer“ vom Schlage der Denhardts nichts übrig. In unſeren Tagen weiß man ihren Einſatz voll zu ſchätzen. Der Verfaſſer des im Verlag Scherl, Berlin, erſchienenen Buches, Hermann Schreiber, konnte auf Grund eingehender Studien von Ak⸗ ten und Urkunden des Auswärtigen Amtes, die bisher der Forſchung nicht zugänglich waren, Klarheit über eine Periode der deutſchen Kolo⸗ niſation ſchaffen, die bisher völlig im dunkeln lag. Es iſt ein, wenn auch trauriges Stück Ko⸗ lonialgeſchichte, das beſonders heute jeden Deutſchen intereſſieren muß. Wilhelm Nagel. Eine ziemlichi verrũckie Welte „Wollen Sie mit mir wetten, daß ich 100 Jahre alt werde?“ Dieſe ſeltſame Auffor⸗ derung richtet Mr. A. Sharpe, ein Londoner Chemiker, ſeit Monaten an jeden Intereſſen⸗ ten. Er iſt bereit, ſein geſamtes Vermögen in Höhe von 10000 Pfund Sterling aufs Spiel zu ſetzen, ſo feſt iſt er davon überzeugt, das bibliſche Alter zu erreichen.„Ich behaupte ſo⸗ gar, daß ich 120 Jahre alt werde, aber wetten möchte ich darauf nicht“, pflegte Sharpe zu ſagen, der ſeit Jahren Verſuche mit Tierdrüſen als Verjüngungsmittel macht. In der Tat ſieht der heute 58jährige kaum älter als ein 35jähri⸗ ger aus, und es gibt eine ganze Reihe von Leuten, die vorſichtig genug ſind, auf die vor⸗ geſchlagene Wette nicht einzugehen. Auch Lon⸗ dons größte Verſicherungsgeſellſchaft hat es abgelehnt, einen Vertrag einzugehen, nach dem ſie gegen eine einmalige Einzahlung von 500 Pfund am 100. Geburtstage Mr. Sharpes, un⸗ ter der Vorausſetzung, daß er ihn auch wirk⸗ lich erlebt, 5000 Pfund ausbezahlen müßte. Immerhin fanden ſich wenigſtens eine Reihe von Privatleuten bereit, gegen Sharpes Be⸗ hauptung beträchtliche Summen zu wetten, ſo daß die Familie, wenn der Chemiker tatſächlich in 42 Jahren ſeinen 100. Geburtstag erreicht, zu großem Wohlſtand gelangen wird. Zugleich würde der Gewinn der Wette eine ausgezeich⸗ nete Propaganda für das Verjüngungs⸗ mittel Mr. Sharpes bedeuten, das in nächſter Zeit in den Handel gebracht werden ſoll. um 41 lichkeite geſtiege Das? WPI „duſtriel von An duktion die noc wieder Wirtſch „Produk aberma kriſenſie alſo in Beſchäf werblich desAr Arbeits gels-an ten aet! bietlich der Arl »Willen kommen ter und D Da Arbeite⸗ hälter) liarden je etwa bis 193 liarden ſind alſt beitsein 55,7 v. wiederu duſtri Arbeiter ſind geg teil der ſfumme 9 willigen ſichtigt. An d dukti liarden trien em Vo induſtri Damit. m Gef der Pro —— ——— Ef Festverz 52 Dt. Rei Int. Dt.R Baden Fi Bayern S Anl.-Abl. Dt. Schu Augsburs Heidelbg Ludwigs Mannhm. Mannhein Pirmasen Meininge Mein. Hyr Pfälz. Hy Pfãlz. Lio Pfälz. Hyt Rhein. Hv do. 5 do. 1 do. I do. 0 Südd. Bo Großkraf Rhein-Ma 16-Farbe Industr Accumula Adt Geb Aschaffbr Bayr. Mot Berl. 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In der Baumwollin duſtrie ſind nicht nur die Bilanzſummen gewachſen, ſondern auch auf den wichtigſten Konten haben ſich recht entſcheidende Veränderungen vollzogen, Im geſamten geſehen ſind die Unternehmungen der Baumwollinduſtrie ungemein lüſſig, ſo daß ſie nicht nur ohne Zuhilfenahme von remdem Kapital die Arbeit eines. Geſchäftsjahres inanzieren konnten, ſondern daß ſie darüber hinaus noch ihre alten Schulden und ihre Verbindlichkeiten ihren Lieferanten ſowie m den Ban⸗ en zurückzahlten. Es ſind z. B. bei zwölf größeren Baumwollfpinnereien die entſprechenden Konten der Verbindlichkeiten auf Grund von Warenkieferungen um rund 22 v.., der Bankſchulden um 14 v. 9 und der langfriſtigen Schulden gar um 65 v..Ä gegenüber dem Jahre 1937. zurückgegangen. Dem⸗ egenüber ſind die Konten der Vorräte an Roh⸗ und albwaren, ebenſo die Wextpapierkonten und vor allen Dingen die Außenſtände bei der Kund⸗ fchaft geſtie gen. Sie haben im Vergleich um Jahre 1937 um 21 v. H. erhöht. während die Horräfe um 13 v. H. größer geworden ſind. Da Wertpapierkonto iſt um 4. v. H. gewachſen. Der ge⸗ ftiegene' Geſchäftsumfang, der auf insgeſamt 8, v. H. eſchätzt wird, iſt mit den vorhandenen Anlgaen zu gehvälkigen geweſen. Der Zugang an neuen Anlagen war geringer als im vorausgegangenen Jahre, die Abſchreibungen dagegen wieder höher. So haben ſich denn nicht nur die Roherträge geſteigert, ſondern auch der Reingewinn iſt gewachſen, und zwar iſt dex Rein⸗ ewinn für 1938 um 21.p. H. größer als 1937, Das edeutet, daß die Durchſchnittsberzinſung des Eigen⸗ kapitals von.7 v. H. auf 8 v. H. geſtiegen iſt. Bei der Wollinduſtrie“ iſt im großen und ganzen die Entwicklung ähnlich verlaufen: Die Steige⸗ rung des Pün Faben h. H. Die des Eigenkapitals. 1 .6 v. V. gehoben. Jedoch iſt ein weſent, licher unterſchied zu begchten die Anlagen ſtehen bei der Wollinduſtrie verhältnismäßig niedrig zu Buch. Surch die Umſtellung auf die Vergrbeitung von Zell⸗ wolle ſind erheblich neue Aufwendungen zu machen, ſo daß die Wolinduſſrde mict ſo flüſſig iſt wie die ſden um 69 b. H. zu ſenken dies geſchab aber n zu. Laſten der Bankauthahen, die um 41 v. H. Heiner wurden, während die Verbind⸗ lichreiten gegenüber den Lieferanten ſogar um⸗ 9 v. H. geſtiegen ſind. Arbeit und Einkommen Das Arbeitereinkommen am ſtärkſten geſtiegen wWpp Während in den liberaliſtiſch verwalteten In⸗ duſtrieländern, namentlich in den Vereinigten Staaten von erika und in Großbritannien, Arbeit und Pro⸗ Fuktion im vergangenen Jahre jäh zurückgingen und i icht überwundene Arbeitsloſiakeit bereits vermochte die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung im Jahre. 1938 Beſchäftiguna und Produktionsleiſtung in der deutſchen Volkswirtſchaft ermals zu ſteigern. Nach einem Bericht des,Statiſti⸗ ſcen in„Wirtſchaft und Statiſtik“ haben ion im alten Reichsgebiet um mehr als 6 v. H. und —75 Realwert des gefamten Arbeitseinkommens um einkommen eines Arbeiters wie eines Angeſtellten iſt geſtiegen. Die Beſchäftigung hat mit mehr als 20·Mil⸗ beitern und. gach einen bisher nie erreichten Höchſtſtand erreicht. Nach dem Zuſammenbruch der überwiegend mit Auslands⸗ kredit finanzierten Hochkonſunktur hat ſich unter der kriſenſicheren nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung, alfo in der Zeit von 1932 bis 1938. die Zahl der Beſchäftigten wieder um annähernd 60 v.., die ge⸗ werbliche Produktion um 112 v. H. und der Realwert des Arbeitseinkommens um 38 p. H. gehoben. Die Arbeitsloſügkeit ift' befeitigt, An die Stelle des Man⸗ gelszan Arbeitsplüen“iſt ein Mangel an Arbeitskräf⸗ ten getreten. Der⸗Arbeitseinſatz-werd fachlich und ge⸗ bietlich in wachſendem Grade durch die Dringlichkeit »der Arbeitsvorhaben beſtimmt. Dabei wird nach dem Willen der natſonalſozialiſtiſchen Leiſtungs⸗ und Ein⸗ fommenspolitik der Anteil der höher bezahlten Arbei⸗ ter und Angeſtellten ſtändig größer. Das Lohn⸗ und Gehaltseinkommen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten(ohne Ruhege⸗ hälter) hat im Fahre 1938 die Summe von 42,7 Mil⸗ hHarden RM erxeicht. Gegenüher einer Zunahme von je etwas über 3 Milliarden RM in den Jahren 1934 bis 1936 brachte 1937 einen Zuwachs von.6 Mil⸗ liarden RM und 1938 von 3,8 Milliarden RM.(Das ſind alſo nicht ganz 10 v..) Von dem geſamten Ar⸗ beitseinkommen entfallen 23,8 Milliarden RM oder 55,7 v. H. auf die Löhne der Arbeiter und hiervon wiederum 13.4 Milliarden RM auf die in der In⸗ duſtrie verdiente Lohnſumme. Beide, das geſamte Arbeitereinkommen und die induſtrielle Lohnſumme, find gegen 1937 um 11 v. H. geſtiegen. Der An⸗ teil der induſtriellen Lohnſumme an der Arbeiterkohn⸗ ſfumme der Volkswirtſchaft beträgt wie im Vorſahr 57 v..; er iſt noch höher, wenn man auch die frei⸗ fichtigt. ſozialen Leiſtungen der Induſtrie berück⸗ at. An der induſtriellen Lohnſumme ſind die Pro⸗⸗ duktionsgüterinduſtrien mit 10,1 Mil⸗ liarden RM, die Verbrauchsaüterindu⸗ 4⁴5 en mit 3,4 Milliarden RM beteiligt. Gegenſber em Vorjahr hat ſich der Anteil der Produktionsgüter⸗ induſtrien weiter, von 74 v. H. auf 75 v.., gehoben. Damit haben ſich Arbeitsleiſtung und Lobneinkommen im Gefüge der Induſtriewirtſchaft weiter zugunſten der Produktionsgüterinduſtrien verlagert. 10.5. Freinkfurter Bertsshel bien W 12.30 Ei 22 eutscheLinoleumw. Effektenbörse Bt. Steinzeug'ield— Festverzinsl. Werte 10. 5. 11. 5. Hof 105 ——— chb.-Werger- Fr.— fi, i Baden Freist, v. 1927 99,50 96,62 Enzinsen Union 100 Bayern Staat v. 1027—,—„Sebr, Fahr 48. 57 Ani.-Abi. d. Di. Rch. 131,90 131,90 LG., Farbenindustrie 140, Bt. Schutzsebiet 8—— Eeldmunle Papier 184. Aussburg Stadt v 26——,Lesfürel.Loewe.. 4,50 eidelbg. Gold v. 26 96,25 95,25 Th. Goldschmidt. 95. Ludwigsi, v. 26 S. 1 30,37 95,37] Critzner, Kayser;.— Mannhm. Gold v. 26 97,87 N,87 Großkraft Mhm. Vz.— Mannheim von 27 33,½7•87 Gruß& huinger. 126.50 PirmasenssStadt.26 96,87 90,87 Hanfwerke Füssen Mosr 15130n K.24 100/15 100½5 flochtief A8., Bssen 115.— B. Kom. Goldivp. 20 99,.— 99,— J Holzmann Phil. 152.— do. Goldani. v. 20. 99,— 99,.— llse Bersban— do. Goldanl. v. 26 99.— 99,.— do Genußscheine 97.50 Bay. Hyp. Wechs, Gpf 109,.— 190,— Junshans Gebr. Frki. Hyp. Goldhyp. 99,— 99. Kall Chemie 161 Franif. Llau... 100,87 109,87[ EleinschanzlinBeck. 118 Erkf. Gofdpidbr. Viii..%Flöcknergenhe..— 2 Frkf. Goldpfr..au. 100,75 194,78] Fnorr Heilbrann 139.— Meiningerllynothek. 99,— 9, Konservenfbr. Braun.— Mein. Hyp, Lian.. 100,75 100, 75 Eahmever. 5 Pfälz. Hyp. Goldpfd: 99,75. 99,75 Heinrieh Lanz AG.— Pfälz. Uau-..„ 100,25• 109,75 Ludwigsh. Akttienbr. 130.— 1 i 96,50 98,50 do. Walzmühle— Rhein lrr. Gdvi2. 9,.— 39,—[ Mannesmannröhren 106,13 106,25 do. Komm. .5„ 9,— 99,—[Metalizeselischaft 114,50 113,75 f 4½ Haren 40. 12•16; f 3 855 71 99,.— 99,— Dvnamit Nobel. do..iau... 101, 10.101,10 s— Köz.. 38,50 58,50 El. Eieterungen 9 5 Gäkomm irinn 131,59 103.5[Pfatzprebhefe Syrit 188.57 365.— Bann-Autien 9. 12 9212 d Erobireztwertfhrr. 106,— 105,—f Rpeſo. Braunzeple 11.85 Rhein-Main-Bonau25,—, Bheinelehtra Stamm 712 16Farbenind. v. 28 122,25 122,25 Bheinstahl. 142•50 + industrie-Autlen. amrein Accumulatoren—— Schuckert el.„ Adt Gebr. 63,50 63,50[ Schwartz Storchen 115,25 Aschaffbrg. Teilstofi 10),— 10,— Seilind.“Woffi, Mum, 199.59 Bayr. Motor.-Werke 146,59 146,59 Sfemens-Halste. 199,75 Berl. Licht u. Kraft 158,50 156,50 Sinner-Grünwinker 86, Brauerei Kleinlein,—„„„„ Gehr. Stollwerck 124,75 Brown. Bov., Müm. 113,50 113.50[Südd Zucker. Cement Heidelbers 105,— 152,[Ver. Bi. Oele 131, 50 Haimler-Benz. 148,50 148,50 1 Zellst. Waldh. Stamm— N ſcha lich Deckungen des Von den zu Bankaktien büßten Deutſch⸗Aſiatiſche ſondere Aufgabe auf dem Harpener Bersbau 130,.— Alktĩen sehr still, interesse für Mf-Steuergutscheine Berliner Börse Die Erfaſſung der Aktienmärkte waxr beifreund⸗ icher Grundtendenz auch heute wider⸗ tandsfähig, doch konnte ſich bei den zunehmen⸗ den Ordermangel naturgemäß keine nennenswerte Umſatztätigkeit entwickeln. Wieder erhielten nur etwa 30 n aller n gehandelten Dividen eine Anfangsnotiz. Unter dieſen blieben auch Anxegungen aus der Wirt⸗ haft wirkungslos. Ein Beiſpiel dafür ſind Bemberg, die trotz der 2prozentigen Dividendenerböhung man⸗ gels Umſatzes K werden mußten. Das Börſen⸗ intereſſe ſcheint ſich, eine ſchon geſtern gemachte Be⸗ obachtung, in verſtärktem Maße den Ni⸗Steuergut⸗ ſcheinen II zuzuwenden, in denen der Bedarf das vor⸗ handene Material vorerſt⸗überſteigt. um Montan⸗ markt waren Buderus mit minus/ Prozent das am ſtärkſte veränderte Papier. Von Braunkoh lenaktien fielen Ilſe Genußſcheine mit minus und Deutſche Erdöl mit plus /, von Kaliwerte Wintershall mit minus ½, von chemiſchen Pa pieren Farben und Rütgers mit je minus ½ Proz. die ausſchließlich Dividende gehandelten Goldſchmidt mit plus 0,175, von Elektrowerten Siemens und Schleſiſche Gas mit je minus ¼, Licht u. Kraft dagegen mit plus ½ Prozent auf. Mit Ausnahme von Farben lagen bei den vorgenannten Papieren nur —— „3—— Mindeſtſchlüſſe zugrunde, An den übrigen Märk⸗ ten hatten die größten Abweichungen gegen den Vor⸗ tagsſchluß Deutſcher Eiſenhandel und AG für Verkehr mit je plus /, Holzmann und Aſchaffenburger mit ie minus/ Prozent. Im variablen Rentenverkehr ſetzten Reichs⸗ altbefitz zunüchſt 2½¼ Pf, niedriger mit 132,10 ein, gaben aber fogleich weiter bis auf 132 nach. Die Gemeindeumſchüldungsanleihe ſtieg um 2½¼ Pf. auf 93%, für NF⸗Steuergutſcheine II errechnete ſich ein Mittelkurs von 59.05(plus 5 Pf.), wobei ca. 120 000 Reichsmark den Beſitzer wechſelten. Am Ge 1 23 13%05 umſätze um ½ auf 2½ bi 2 Prozent an. „Von Valüten errechneien ſich das Pfund mit 11,67, der Dollar mit.493 und der Frauc, mit 6,.60 Wed „„Am Börſenſchluß erfolaten p. et. me. dels, ſo daß ſich die Notierungen im allgemeinen g beh u p W—— Daimler und Rheinſtahl ſtie⸗ en um je ½ Prozeni, Farben ſchloſſen zu 15056. Hemderg kamen fedoch 1 Prozent niedriger zur Notiz. RNachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen.⸗ notierung ſtieg das enaliſche nd auf 11.575, der Schweizer Franken wurde mit 56,02 gegen 56,04 bewertet. Die übrigen Deviſen hlieben unverändert. Einheitskurſen 12 Bei den Hypothekenbanken kamen Meininger Hypothelen und Weſtdeutſche Bodenkredit je ½ Pro⸗ zent höher an. Am Markt der Kolonialwerte fielen Neuguinea gegen die Notiz vom 9. Mai durch einen Rückgang um 9 Prozent auf, wobei nur kleinſte Umſätze zugrunde lagen. Doag verloren/ Prozent. Von Induſtriepapieren, die ſich kaum ver⸗ änderten, verloren Vereinigte Tricotweberei nach Un⸗ terbrechung 4 Prozent. Miag Mühlen gaben um 2½ Prozent nach. Für NS⸗Steuergutſcheine ergab ſich ein um 5 Pig. auf 99,05 erhöhter Kurs, Anleiheſtockſteuer⸗ notierten gegen den Vortag ½/ Prozent 0 5 Rhein-Mainische Mittagbörse Weiter ſehr ſtill Bei unverändert ſehr kleinem Geſchäft war die Börſe im Großverkehr des Aktienmarktes weiterhin behaup⸗ tet. Das Kundſchaftsintereſſe war wiederum denkbar klein. Die Veränderungen betrugen erneut nur Bruch⸗ teile eines Prozentes. Bemberg gewannen auf die erwartete 2prozentige Dividendenerhöhung 1 Prozent auf 139. Am Montanmarkt lagen Ver. Stahl etwas ſchwächer mit 102½(103½, während Mannesmann mit 106½ und Hoeſch mit 109¼½ aut gehalten waren und Laurahütte/ Prozent anzogen auf 16. Motoren⸗ und Maſchinenwerte ſchwankten bis zu ½ Prozent, im gleichen Ausmaß Elektropapiere. G Farben nicht zanz behauptet mit 149/½(149¼). Bei den übrigen zunächſt nur wenig notierten Werten gingen die Ab⸗ weichungen nicht über /½—½ Prozent hinaus. Die vorzeitige Schließung der Zeichnung auf die Steag⸗Anleihe gab dem Rentenmarkt erneut Anregung, ohne daß aber von nennenswerten Umſätzen zu be⸗ richten wäre. Lebhafteres Intereſſe verblieb im Frei⸗ verkehr in den neuen Steuergutſchejnen, von denen die 2. Serie auf 99½(99) anzog. Kommunal⸗Umſchul⸗ dung wenig verändert mit 935/½(93,70). Reichsalt⸗ beſitz ſtellten ſich auf unverändert 132, ebenſo Reichs⸗ bahn⸗VA auf 125¼, dagegen Dekoſama I1/ Prozent erböht auf 135½½. Von Induſtrie⸗Obligationen, die onſt wenig verändert waren, ſtiegen 5proz. Eiſen⸗ ahn⸗Bank nach Pauſe auf 89(86½), ferner gewan⸗ nen 6proz. JG Farben ½ Prozent auf 122½¼, Pfand⸗ briefe und Stadtanfeihen blieben unverändert. Verlaufe befeſtigten ſich I Farben um ½% auf 149¼, Laurahütte um ½ Prozent auf 16½, wäh⸗ rend Bemberg bei Berliner Abgaben auf 137¼ Brief nach 139 zurückfielen. Im übrigen kamen bei anhal⸗ tender Geſchäftsſtille kaum zweite Notierungen zu⸗ ſtande. Bei den ſpäter meiſt nom. notierten Werten hielten ſich die Veränderungen unter 1 Prozent. Der Freiverkehr war ſtill bei unveränderten Kurſen. Tagesgeld 2¼(2) Prozent. Salz als industrieller Ronstoff Von der deutſchen Salzproduktion in Höhe von, 46 Milltonen Tonnen wurde im Rechnungsſahre 1937•38 nur ein Zehntel für Genußzwecke verwendet: das ſind 7,4ta-pro Kopf der Bevölkerung. zwei Drittel gingen als Agbftof an die chemiſche und andere Induſtrien und ein Fün ftel wurde ausgeführt. Von Jahr zu Fahr iſt Salz ämmer mehr vom Genußmittel zum in⸗ duſtriellen“ Rohſtoff geworden. Seit dem Vorfahr hat der geiverbliche Salzwerbrauch um 23 v. H. zugenom⸗ men, während die Erzeugung nurx um 18 v. H, ſtieg. In der Soda⸗Induſtrie, wohin 42 v. H. der geſamten Erzeugung gehen, iſt dexr Salzverbrauch um 23 v. H angeſtiegen, Dies iſt auf die geſamte Ausweitung der deutſchen Erzeugungskraft zurückzuführen, da der An⸗ wendungsbereich für Soda in faſt alle Induſtrie⸗ zweige hineinreicht, vor allem in die chewiſche In⸗ duſtrie, die Textil⸗, Seiſen⸗ und Glasinduſtrie. Für die Erzeugung»von Salzſäure und ſchwefelſaurem Natrium hat die Salzyerwendung um 55 bzw. 28 p. v. H. zugensemmen, was durch den geſteigerten“ Verhraueh von Säuren als Abklärunasmittek bet der Zen* Prodüktion zu erklären iſt, Auch in der Teerfarben⸗ erzeugung iſt eine Zunahme des Salzverbrauchs von 17. v. H. zu verzeichnen..4 Aus dem Bericht des Fachamis Handel der DAf Das Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der DAßt at belanntlich einen Bericht ſeines Leitexs. Hanzs et,„Rationalſozialiſtiſche Arbeitsyolitik im Deut ⸗ ſchen Handel“, vorgelegt, der die Aufgaben und Lei⸗ ſtungen des Fachamtes behandelt. In 30 352 Handelsbetrieben ſind nach dem Bericht Betriebsobmänner tätig, die eine Verbindung von der betrieblichen Arbeit zum Fachamt ſchaffen. Zu ihrer Unterſtützung ſind unter anderem 2175 Betriehsjugend⸗ wafter, 2358 Betriebsſugendwaltexinnen. 68 Werkpfle⸗ gerinnen und 16 ſoziaſe Betriebsarbeiterinnen eingeſetzt. In- 9796 vertrauensratspflichtigen Betrieben des Han ⸗ dels arbeiten 29 104 Vertrauensratsmitglieder. Eine be · Wea zur ſozialen Selbſt⸗ verantwortung iſt den Arbeitsausſchüſſen geſtellt, von denen im Handel 339 mit 3400 Mitaliedern beſteben. Von dem Berichtspunkt„Exziehung zur Leiſtung“ in⸗ tereſſieren vor allem die Feſtſtellungen zum Reichs⸗ beruüfswettkampf, zu dem im Wettkampfjahr 1939 die Wettkampfgruppe Handel 535 000 Teilnehmer geſtellt hatte. In den Berufswettlämpfen 1938 und 1939 ain⸗ gen aus der Wettlampfaruppe Handel insgeſamt 580) beziehungsweiſe 512 Gauſieger und 31 beziehungsweiſe 32 Reichsſieger hervor. 11. 5. 3 10. 5. 11. 5. Bank-Aktlen 138.— Badische Bank- 193.39 109,50 f fibz.-Sudam. Dpisch * N 3 eutsche Fank 32— —84 Hresdner Bank.. 105,50 108,50 113.— Frankft. Hyp.⸗ Bank Reichsbank 145,28 Rhein. Hvpoth.-Bank 130.— 130.— AEG(neue) 134.25 J. Verkehrs-Aktlen 132.— Bad. AG. f. Kheinsch. 118.— 1 v Verslcher-Aktlen 126,50 Amianz Leben. 218,.— — LBad. Assecuranzges. 144,50 MannheimerVersich.— 152,.— Württ Transportver. 7 5 5 Berllner Börse 94.75 Kesscdkurse 219,.— I. P. Bemherg Fremer Vulkan Hba.-Amer. Paketſu. 57.— 56,— Harburger Gumm Südd. Efsenbahn 105.25 Effektenkurse 148.— Pfälz. Hvpoth.-Bank 98,50 9 7 Accumulatoren-Fhr. 224.— lunghans Gehr 94.50 95.— 178,.50 128 25 Allgem, Bau Lenꝛ* 122,75 Kahla Porzellan 128.— 138,.— 16——** Fnde 143 0 Aussburz- Nürnberg— 143.— 6.—— 92,50 Dt. Reichsb. Vz.. 125,50 125,62 B. Motoren U— 16,75] Konmar& foufdan 95,50 96,75 Baver, Spiegelglas Bergmann Elektr.— —[Braunk. u. Briketts— 187,50] Hch. Lanz Mannheim 169,75 181,75 Aegvpt.(Alez.-Kalro) 1 àg. Pid. f 11,955 11,288] 11,980 11,990 16,.— Argentin.(Huenos-Alr) 1 Pap. P. 0,573 0,5771 0 114,25] Beis.(Brüss. u. Antw.) 1o0 Beizs] 42,380] 42,400 427350.455 Braunschweig.-G 3—— Braslnen(Rio de lJan.) 1 Milreis 97184 9,136 3,053 Woiſkamin— 189,.— J Lindes-Ei h. 175,25— roon Boveri.. 1177. 113 Hannesmannröhren 107.— 105,75] Boirarien Sofia). 100 levas f 3,047].0 62 102.50 Mansfeider Bergban 134,— 135,— Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen 52,950 52,150] 52,070 32,1 Danzis(Danzig).. 100 Gulden 47,000 47,100 47,000 47,100 Brown Boverl.. Buderus Eisenwerke 102, Zur Tarifpolitikim Einzelhandel ſtellt der Bericht feſt, daß die Tarifgeſtaftung ein ungleiches Bild biete. Es beſtehen gegenwärtig etwa 700 Tariſe, wobei örtliche Sondervereinbarungen nicht bexüchlchtiot ſind. Es ſchiene unmöalich zu ſein, einen Reichstarif für den geſamten Einzelhandel zu ſchaffen. Trotz aller Schwierigkeiten ſei es aber möglich, einheitſiche Ein⸗ zelhandelstarifordnungen für geſchloſſene Wirtſchafts⸗ gebiete zu erlaſſen.— Das Fachamt ſtellt unter ande⸗ rem feſt, daß im veraangenen Jahr Betriebsordnungen in exfreulicher Anzahl eingeführt worden ſind. Den Betriebsordnungen ſei ein beſonderer Wert beizu⸗ meſſen, weil ſie in einer allen Betriebsangehörigen zugänalichen Form den Gigenarten des eweiligen Betriebes Rechnung tragen können. In der Berichterſtattung über die Zuſammenarbeit des Fachamtes mit anderen Organiſationen und Dienſt⸗ ſtellen der Wirtſchaft und des Stagtes wird beſonders die Zuſammengrbeit mit der Reichsaxuppe Handel und ihren Wirtſchaftsarupven hervorgehoben, Es wird auf die Vereinbaxung zwiſchen dem Leiter der Reichs⸗ Hondel und. des Fachamtes„Der dol“ hingewieſen Deutſche⸗Handel“ hi durch die⸗dakſir geſorgt erden ſoll, daß hie Arbeiten beider Dienſtſtenen ſieis feinander abgeſti mmt werden. Der Gil'erfernverkehr mit Kraftfahrzeugen SW Im Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen wur⸗ den im dritten Vierteljahr 1938 in den Verkehrshe⸗ zirken Saarpfalz. Mannheim⸗Ludpiashafen und Ba⸗ den insgeſamt 280 340 Tonnen empfangen und 324 421 Tonnen verſandt. Auf das Inland entfielen vom Ge⸗ ſamtempfang 280 165 Tonnen, vom Geſamtverſand 324002 Tonnen. Im einzelnen weiſen die drei ſüd⸗ woſtdeutſchen Verkehrsbezirke foſgende Zahlen auf: Saarpfalz: Geſamtempfang 106 374 Tonnen, davon Inlandsempfang 106 306 Tonnen, Geſamtverſand 83 908 Tonnen, davon Inlandsverſand 83 881 Tonnen; Mannheim⸗Ludwiashafen: Geſamtempfana 53 282 Ton⸗ nen. davon Inlandsempfang 53 265 Tonnen, Geſamt⸗ verſand 99 657 Tonnen, davon Inlandsverſand 99 429 Tonnen: Baden: Geſamtempfana 120684 Tonnen, da⸗ von Inlandsemyfana 120 594 Tonnen, Geſamtverſand 140 856 Tonnen, davon Inlandsverſand 140 689 Tonnen. m Gebr. Rauch AG Heilbronn a. N. Dieſe Papier⸗ fabrit erzielte im Geſchäftsjahr 1933 einen Rohüber⸗ ſchuß von.57(0,59) Mill. RM. Nach Abzug der Unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 56 145(54 309) RM, aus dem wieder eine Dividende von 6 Prozent verteilt wird.— Aus der Bilanz: Anlagevermögen 0,43(0,46), Umlaufsvermögen 1,05(1,08), darunter 10. 5. 11. 5. 10. 5. 11. 5. Holzmann philipp 151,87 151, 114,12 114.—Kal Chemie.... 131,.—— 106,50 fs,.— Kicexnerwerke:: 117.— 11725 52½ nom., Orig.⸗Hüttenweichhlei 184 Ware—Wanderer-Werke 154,75 184.5 Allianz Alligem. 5 Hoesch Efs, u. Stahi 109,62 109,62] Wwestd Kaufhof AG. 105,12 105,12 J Af1 philſop 151.— Wf.Drantind. Hamm 134,— 135,50———— Hoteibetrieb.. 175,75 74,75] Wibner Metall. 91.— 91.— immobil.-Ges.. 66.50 66,— J Zellstoſf Waldhot 123,25 122,50 Nev-Guinea Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Deutſchland liegt auf der Grenze zwiſchen Hoch⸗ und Tieſdruckeinfluß, ſo daß noch im⸗ mer unſicheres Wetter andauert. Die Gegen⸗ ſätze haben ich Wieder Auſhel ſo daß ſich jetzt zeitweiſe auch wieder Aufheiterung durchzu⸗ ſetzen vermag. Mit dem Aufkommen beſtändi⸗ gen Schönwetters iſt jedoch noch nicht zu rech⸗ nen. Die Temperaturen werden im weſentlichen durch Ein⸗ und Ausſtrahlung, und nicht mehr wie ſeither durch Kaltluftzufuhr aus Nordoſt beſtimmt. Die Ausſichten für Freitag: Noch vielſach be⸗ wölkt, doch zeitweiſe auch heiter, Mittagstem⸗ peraturen zwiſchen etwa 15 und 20 Grad, nur geringe Niederſchlagsneigung, Winde meiſt aus Nord und Oſt. ... und—— Samstag: Zeitweiſe heiter, doch noch nicht beſtändig, tagsüber mäßig warm. Rheinwaosserstund 10 5. 39[11. 5. 39 Waldshuf 0 0 7 0 0 0 353 336 Rheinfelden 319 317 Breisach„„ O„„„»„„ 335 846 Kehl— 0 0 0 0 0 0 354 407 Maseg 5038 540 Maßhheih 368 451 258 264 Köln—„„— 0 0 3 242 238 Neckerwesserstund 10. 5. 39 J 11. 5. 39 Mannheimnmn 374 455⁵ 0,36(0,32) Vorräte und 0,49(0,36), Wertpapiere, an⸗ dererſeits bei 0,80 As geſetzlichen Rücklagen unv. 0,10, Maſchinenernenerungsrücktage unv. 0,19, Rückſtellungen für Penſionsverpflichtungen 0,18(0,16), Warenſchulden 0,013 Mill. RM. Das Angebot zur 124. Mannheimer Häuteauktion Das Angebot zur 124. Mannheimer Häuteauktion, die am Dienstag, 16. Mai, ſtattfindet, umfaßt 18 638 Großviehäute, 20 704 Kalbfelle und 1042 insgeſamt alſo 46 384 Stück. Von badiſchen Plätzen gelangen dabei zum Verkauf: 10 286 Großviehhäute, 17 032 Kalbfelle und 622 Schaffelle, von rheinpfälzi⸗ ſchen Plätzen: 5089 Großviehhäute, 6210 Kalbfelle und 103 Schaffelle, von ſgaxländiſchen Plätzen: 3263 Groß⸗ viehhäute, 3462 Kalbfelle und 317 Schaffelle. Schraubenſpund⸗Fabrik Wn romer Ac., Frei⸗ t. K burg i. Br. Die Geſellſchaft weiſt für 1938 bei einem auf 103 116(96 034) RM. geſtiegenen Jahresertrag, zu dem noch 10 684(6271) R Nebeneinnahmen treten, nach wieder 5000 RM. Abſchreibung auf Fa⸗ brikgebäude einen Gewinn von 18 278(10 029) RM. aus. Der Verluſtvortrag ermäßigt ſich um dieſen Be⸗ trag weiter auf 49 428 RM. Von dem 500 000 RM. betragenden AK befinden ſich unv. nom. 87 000 RM. mit einem Bilanzwert von 29 000 RM. im Beſitz der Geſellſchaft. Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin vom 11. Mai Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburag, Bremen oder Rotterdam 58. Standard Kupfer, lfd. M. nom., Stand. Blei lfd..18½ nom. Orig.⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stationen 17½ nom., Standard Zink lfd. Mon. 17/ nom., Orig Hüttenaluminium 98—99, in Blöck. 133, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 997 137. Fein⸗ ſilber 36,80—40, 10. Baumwolle Notierungen der Bremer Baummollterminbörſe vum 11. Mai 1939 Mai Abrchn. 948: Juli Brief 975. Geld 965, Be⸗ zahlt 970, Abrechn, 970: Oftober Brief 892 Geſd 889, Ahrechn 891: Dezember Brief 873. Geld 870, Abrechn. 872: Januar Brief 878. Geld 870, Abrechn. 871; Mürz Brief 863. Geld 868, Bezahlt 869, Abr. 869. Tendenz: ſtetig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt vom 11. Mai Sheets loro•½¼; per Juni⸗Juli 8¼2; per Juli⸗ Auguſt 85/%5. Preiſe in pence für ein lb. Marktlage: ſtetig. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 340 Ferkel, 91 Läufer Preiſe: Ferkel bis ſechs W 24—30, üb 36— 5 ochen 30 er ſechs Wochen 35—41, Läufer Marttverlauf: mittel. 10. 5. 11. 5. 10. 5. 11. 5. —. 182,— Ver. Ultramarinfabr, 11Z,— 116.— J versicher.-Aktlen ,— afpener Berrbas 150,28 180,55] Voreſ Telexr.-Dr, Baver. Hvv.Wechsel 105.25 105,25] orddentscheri. lovo 58,25.78 Hedwigshütte— Aachen- Müunch„. achen- München— 23225 4 214,50 214,50 olonlal-Paplere DOt.-Ostafrika... 95,— 94,25 Oiavi Min o. Eiaenb. 20,12 20%18 Berlliner Devisenkurse Münn Oeid Briet Oeld Brief 52,75 Kötiz. Led. u. Wachs 145,— 145,25 „ 139,50 32 Kronprinz Metall.— 33.— Lahmever& Co. 111,25 Laurahütte... 16,37 — Leopold-Grube 10. Mal 11. Mai — 101.27 101,7 Conti Gummi 215,— 215,0 Markt- 1 Kühihalie 122,.—— 145,.— 57 Dt. Reiensan 27 2 39•62 7 133½/62 139,37 Masch.-Buckau Wole 124.— 124,.— Engiand(London).. 1 Pfond 11,655] 11,385 11,860 11.680 117.— Lo, 40. v. 1034 Daimier- Bena 99, bt. Ani.-Ausl. Altbes. 132,12 132,.— Demag.. 83— 12,5 bit Atlant“ Teſezr. 98.25.937½ 1 heutsche Conti Gas 119,50 110,37 Nordd. Eiswerke —+ Deutsche Erdöl 168,.— 6s Pr. Ld. Pigbrlefe beutsche Kabelwk. Anst“.-F. 19. 190.— 192.— kinolerm 156,— 160,— Bheinfeſgen Kraft Pfandbrieie 133.— 55 do. do. R 21. 100.— 100.— Deutsche 209,.— Adea Bank fur Brauind., 145.75 133%½15 Farbenindustrie 136.— Bavyer. Hyp. Wechsel Feldmünle Papler 111,50 111,.— 4. Commerz- Privatbłk. 18— 8 Feiten& Guiljeaume 138,87 135,75 Schubert& Saſzer 120,50 -I nnnne i eaen a ie⸗ t. Kolddiskonthan 15 Cerm. Porti.-Cement 101,75— Schufth. Patzenhofer 192,12 192,.— Sſowakert 100 Krone 116,25 Dt Uebersee- Hank 96 —* 05, 10.— einiuref Hvp.⸗Bu. 103, 105,0 J Zesfürgi-iewe 86,.— J Reichsbank.. 175 125,.—] Rhein Hvnoth.-Bank 130,.—— Verkehrs-Aktlen 50 66,75 5 Guano-Werke 131,.— A8. Verkehtswesen 118,— 118,751 Hacketnaf Praht 146.62 146,50 Verl.Glanest Elberi. 55 Hamburs Elektro Allz. Lok. u. Kraftw. 135,50. 185,50 2 1 133,50 Maximilianshütte Deutsche Steinzeug 146.50 100.— 100.— Deutsche Wafſfen.— 6,00 Fhein. Elektr. 0 105,50 Gerreshelm Glas Gofdschmidt Tu. 50 178,50 Gritzner-Kavser Gruschvit-: Textil 18˙* Müineimer Berswk. 125,.—— 153,— Rathgeber- Waggon 90,75 932+2=˖ 79,87 80,.— Bhein-Westf. Kalkw. 123 „ 129,.— 130,25 Riebeck Montan A 4 5 16 150,— Sachtleben A6. 130,12 136,12] StolbergerZinkhütte 101.50 15 Ver. Ot. Nickelwerke 167.— Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. —„ 105,7 Jemens& ffafste 192,50 192,.— Tückei(stanbui) i förk. Plung.77.87].87 188 134,37 134,50 Stoehr kammzarn 115,50 116,25 Uruguay(Montevid.) iGoid-Peso 0,599] 0,501 0,859 1001 —„— ver.St.v. Amerika(Neuv) t Don.4 496 Südl. Zuckher. 219,75 218,50 Australlen(Sidney) 1 austr. Pf. 9,331] 9,349] 9,331] 9,349 Thür Gasres 136,75 134,25 Brit. Indien(Bomb.-Cal.) 100 Kp. I 37,90 87.270] 87.1301 57,310 — Luxemburg(Luxb.) 100 lux. Fr. J 10,595 10,15 10,595 14,615 Neuseeland(Wellingt.) 1ns. Pf. 9,389 9,394 175,.— J Estland(Rev.,Tall.) 100 estn. Kr. J 68,130 68,270] 68,130] 65.27 flanag 17 115 10 Ginne, 350 3355•140 420 —— rankreie aris), ranes 6,59 123,25 124,.— JOrenstein& Koppel 106,87 106, 75 Grlechenland(Athen)100 Hrachm. 2,353.357 26353 235 — Holland(Amsterdu Kott.) 100 G. 133,720 f 133,950 J 139,720 133,980 — 127,50 iran(Teheran) Rhein, Braunkohjen 210,75 209,50 Island(Revklavik). 100 isl. Kr. 43,180] 43,260 43,200 43,250 —— ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire J 13,090 13,110 13,090 15,110 Rhein. Stahlwerke 136,50 136,50 Japan(Tokio u. Kobe), I1 Ven 0,680 0,662] 9,6801 0,682 123.—— Jugoslaw.(Beig. u. Zagt.) 100Din. 5,694 5,706 5,694 5, 706 —. 102,50 Kanads(Montreah 1 kan. Dofiar 2,481 2,4851 2,482] 2,486 ..— 103,87 Riedef J...... 109,50 109,75 Lettiand(Riga).. 100 Lats J 46,750 48,850 45,750 48,255 El Licht und Kraft 122,— 132,.—[Rütgerswerte... 142,87 141,25 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. J 41,940 42,020 41,540 42,020 Enzing, Unionwerke 113,.——Sachsenwerk..— 345,— Norwegen(Oslo), 100 Kronen J 55,570 55,690 55,590 55,710 149,75 197,—„J boien(Warschauf/f'os.) 100 Zioty 47,000 47,100 4,000 47.150 Salzdetfurth Kain. 135,25 1836,— portugal(Lissabon) 100 Escudo 10,580 10,600 10.580 10.600 — Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 60,050 343 60,070 60,190 100 Rials J 14,490] 14,510 14,490 14,510 — 9371.389.276 9, 19,— 142,75 1 Ver. Stahlwerke 102,62 108,— J Südafr. Union(Pret.) 1 sdfr. Pi. 1 11,5461 11,572 J 11,546] 11,575 1 3 1 4 Donnerstag, 11. Mai 1939 dle uner Heu verleen, führen kłeſne tonenden pnentasle- Nemen, heben kinch preiswierle ober die Aufgebe, durch einw-)/ oeifreie berchoffenheit und omprechende form* K56 2-Möp 14 wieder neue Kkunden zu werben. a 3— „Bakenkreuzbanner“ Bestrebungen richten qich un- veröndert und immer wieger nur suf dos eine Ziel, den Kunden in jeder Bezlehunę Zuffriedenzustellen.— Die Die Lüngen 3 Bafz derf Gesells⸗ehaff m. b.., Mannheim, au 7, 29 5 Stellengesuche Ottene Stellen, mesier- Kaffee- Restaurant Beruismäntei ii für Damen und Herren 3 Goldener Stern adam Ammann Fernruf 237 80 u 3. 1.— 3 Dos gut bürgerliche Fomilien-Kaftee ISpezialhaus für Bn Wir suchen für unser Normenbüro zum sof. 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Blakt. gene Ehr teil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius**+ her ſehr Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung derſKarksruhe, Karl.“ 120.- RA Galt einzuſchät B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchrift⸗ ſtr. 36/38(162111 5 31 4———— leiter, ſämtl.——— Ind Sſcherbeit v. bille beachlen deench Juwrftag kin f Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, ⸗ Selbſtaeb lei⸗ gefucht. Zu erfrag. — Berliner Schriftleiiung: Hans Graj Reiſchach, Ber⸗ 4/10 p55 den geſucht. Rück⸗ Wenn der Schluz emer HB⸗AnzeigefFernruf 205 11. lin Sw/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck Monaizraten. 125 lautet:(11 381 B) j— Fi teil v— ats . S.- Min Opel Ziiriſten unter ur.. 3 2 Hakenkreuzbanner-Verlag und Druckerei G. m. b. H.(Mod. 28, ſteuer⸗ Berigg dieſ. Blatt. oder engliſe Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabeſpflichtig) offen, ta⸗ A eh le nuler UIr U verhan Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheimfdelloſ. Zuſtand, ſo⸗ 1 0 0 947•5 durch Un und Schwetzingen Nr. 9. 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