—— ann — 41 Aieeieeeeeeeeeeen jer r. im n des inder Die Der ippen „Pis., gerie; Maier. e 111: itzner. e 110. * unin/ rlag u. Schrifneitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 85421. Das„Hakenkreug⸗ ——— ſchein 25] ſie N⁰ banner“ Ausgabe à er t wöchtl. 12mal. Bezug ägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zu Ugi. 72 Bcrel: fin d di 1 ſt 55 RM.(ei 45 5 F 1 1503 25 3 Heint n; durch die Po„(einſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsge gl. 4 Sfl bie Beit duch b. Bod. Gewalyy verhind., beſtedt ein Mnſbr. auf richeldiaung. eld. Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. Iit die Zeitung am Erſchernen Monkag⸗Ausgabe : Frei Haus monatl. 2,20 k. u. 50 Pf. 9. Jahrgang MANNHEIM im Textteil 60 küllungsort Mannheim. us vafen a. Rh. 4960 Verlagso A Nr. 218/ B Nr. 152 LLLA Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miltmen Pf. Mannheimer Ausgabe: Die Aah. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. etzinger u 5 meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Te ießlicher Gerichtsſtand: N 3 aͤs 9 rt Mannheim.— Einzelvers palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſ e 12geſpalt. ahlungs⸗ und Er⸗ Ludwigs⸗ a. Mannheim, 15. Mai 1939 Der Duce: Gemeinsamer NMarsch für einen gerechten Frieden Mufpolni vezeuat erneut die Machtder Achſe Adolf Hitler beſichtigt das große Weſtbefeſtigungswerk Unerschütterliche Achse Mannheim, 14. Mai. Der Duee befindet ſich ſeit Sonntag auf einer Beſichtigungsreiſe durch die Waffenſchmiede Italiens. Gleich am erſten Tag dieſer Fahrt hat er in Turin eine große Rede gehalten, die ſich in Form eines Zwiegeſpräches zwiſchen ihm und dem faſchiſtiſchen Volk vollzog. Immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen hat Muſſolini in ſeiner mitreißenden Art noch einmal wieder die Grundſätze der faſchiſtiſchen Politik herausgeſtellt, die Feſtigkeit der Achſe betont und zugleich eine deutliche Warnung an alle jene Mächte gerichtet, die unentwegt daran arbeiten, durch ihre Einkreiſungspolitik ſowohl wie durch den„weißen Krieg“, womit Muſſolini den Wirtſchaftskrieg und den Boykott gegen die autoritären Staaten bezeichnete, die Staaten und Völker der Achſe lahmzulegen und ſchließlich zu vernichten. Hatten gerade in den letzten Wochen zahlreiche Stimmen aus dem Ausland von neuem wie⸗ der bezeugt, daß man dort immer noch die Hoffnung nährt, die Mächte der Achſe irgend⸗ wie auseinanderzubringen zu können, ſo bdürf⸗ ten ſolche Hoffnungen nach dieſer Rede Muſſo⸗ linis endgültig zerſtört worden ſein. Schon der vor acht Tagen zwiſchen den beiden Außenminiſtern der Achſenmächte vereinbarte politiſche und militäriſche Pakt konnte keinen Zweifel mehr darüber laſſen, daß Deutſchland und Italien immer nur noch feſter und uner⸗ ſchütterlicher zuſammenwachſen. Die Rede des Duce bekräftigte dieſe Unerſchütterlichkeit von neuem.„Wir werden mit Deutſchland marſchie⸗ ren, um Europa den Frieden der Gerechtigkeit zu geben“, ſo erklärte der Duce, und jubelnder Beifall der Maſſen bezeugte ihm, daß er die Meinung des italieniſchen Volkes damit aus⸗ gedrückt hatte. Daneben aber ſteht das andere Wort des Duce, daß nach gründlicher Ueberprüfung der politiſchen Lage durch ihn nach ſeiner Auffaſ⸗ ſung zur Zeit keine Fragen vorhanden ſind, die zwangsläufig zu einem Krieg, zu einem allgemeinen Weltbrand führen müßten. Da ⸗ mit hat der Duce, ebenſo wie es erſt vor kurzem der Führer in ſeiner großen Reichstagsrede tat, den Friedens willen der Achſenpolitik erneut bekräftigt. Niemand ſoll nun noch zu ſagen wagen, die Achſenmächte ſchürten den Krieg und ihre Führer hielten kriegeriſche Reden. Sowohl Deutſchland wie Italien ſind ausſchließlich darauf bedacht, ihr großes Auf⸗ bauwerk fortzuführen,— fortzuführen aller⸗ dings in einer Form, die auf den Grundſätzen des Rechts und der Gerechtigkeit baſiert und die uns die Sicherheit unſeres Lebensraums gewährleiſtet.„Knotenpunkte“, die gelöſt wer⸗ den müſſen, um uns den Lebensraum zu ſichern und Europa den wirklichen Frieden zu geben und zu erhalten, ſind allerdings— auch darauf wies Muſſolini hin— noch vorhanden. Und dieſe Knotenpunkte müſſen ſo oder ſo bereinigt werden. Mit beißender Ironie hat Muſſolini weiter darauf hingewieſen, daß gegenüber der klar bezeugten Friedenspolitik der Achſenmächte bei den„Demokratien“ in Wirklichkeit von einer ſolchen Friedenspolitik keine Rede ſein kann. Ihre Einkreiſungspolitik und ihr Wirt⸗ ſchaftskrieg ſind die ſichtbaren Merkmale da⸗ für, daß bei den Gegnern der autoritären der Führer im flachener bebiet DNB Kachen, 14. Mai. der Jührer und Gberſte Befehlshaber traf am 14. Mai früh in der NUähe von Kachen ein, um die dortigen bereits fertiggeſtellten oder vor dem Abſchluß ſtehen⸗ den Befeſtigungsarbeiten eingehend zu beſichtigen. In der Begleitung des Führers befinden ſich der Reichsführer ihimnler, die Reichsleiter dr. Dietrich und Bormann, die perſönlichen Adjutanten des Jührers, Gbergruppenführer Brüchner und Gruppenführer Schaub, die mili⸗ täriſchen Adjutanten Gberſtleutnant Schmundt, hauptmann von Below und Hauptmann Engel ſowie Reichsbildberichterſtatter heinrich hoffmann. Bei ſeiner Ankunft wurde der Führer vom Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, Generaloberſt Keitel, dem Ober befehlshaber der Hheeresgruppe 2, General der Infanterie v. Witzleben, und dem Inſpekteur der Feſtungen, Generalleutnant Jacob, begrüßt. Unmittelbar im Anſchluß an die Meldung der Generale des Heeres begab ſich der Führer im Kraftwagen in das Gelände. zwiogeſprüch zwiſchen dure und Volk DNB Rom, 14. Mai. Muſſolini, der Sonntag gegen 10.30 Uhr in Turin angekommen war und auf ſeiner Triumphfahrt durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt mit unbeſchreiblichen Jubel · ſtürmen der Bevölkerung begrüßt wurde, hat vor einer nach Hunderttauſenden zählenden Volksmenge auf der Piazza Vittorio Veneto eine Anſprache gehalten, die im weſentlichen ein großes Zwiegeſpräch zwiſchen dem italie ⸗ niſchen Volk und dem Duce war, auf deſſen aktuelle Fragen die Menge jeweils ſpontan ant⸗ wortete: Gekämpft und geſtegt „Kameraden, erinnert ihr euch der letzten Worte meiner Rede, die ich vor ſieben Jahren an euch richtete?— Laute Zurufe:„Ja“— „Erinnert ihr euch an die Loſung, die ich euch und ganz Italien, damals gegeben habe?“— „Ja“.„An die Loſung, unſeren Weg weiter zu gehen, aufzubauen, und wenn nötig, zu kämpfen und zuſiegen?“— Laute ſtür⸗ miſche Zurufe der Maſſe:„Ja“. „Zurückblickend auf dieſe ſieben Jahre frage ich euch heute:„Iſt das italieniſche Volk dieſer Loſung treu geblieben?“ Antwort der Menge: „Ja“.„Iſt das italieniſche Volk bereit, ihr treu zu bleiben?“„Ja“.„In der Tat iſt das italieniſche Volk auf ſeinem Weg weitergegan⸗ gen, hat gebaut, hat gekämpft und hat geſiegt: In Afrika gegen einen Feind, den die neun⸗ malklugen europäiſchen Militärſachverſtändigen (ungeheures Pfeifkonzert) als abſolut unbeſieg⸗ bar dargeſtellt und garantiert hatten.(Anhal⸗ tendes Pfeifen und Ziſchen). Ihr habt ver⸗ ſtanden:„Garantiert hatten?“„Ja“.„Da habt ihr wieder einmal den ewigen Erfolg ge⸗ wiſſer Garantien!“(Pfeifen und Ziſchen.) „Gekämpft und geſiegt gegen die Koalition der Sanktionsſtaaten, die von jenem Völkerbund inſzeniert worden war, der nun⸗ mehr in jenem großartigen Marmormauſoleum begraben liegt, das man an den Ufern des Genfer Sees errichtet!(Pfeifkonzert)—„Ge⸗ kämpft und geſiegt in Spanien an der Seite der heldenhaften Truppen von Franco.(Stür⸗ miſche Rufe und Sprechchor:„Franco, Franco, Franco!“—„Gegen eine demokratiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſche Koalition, die in dem Kampfe buch⸗ ſtäblich zermalmt worden iſt. Die Zuſammenfaſſung der verfloſſenen ſieben Jahre lautet: Eroberung des Imperiums, Ver · einigung des Königreiches Albanien mit dem Königreich von Italien, Steigerung unſerer Machtſtellung auf allen Gebieten.(Stürmiſche Duce⸗Rufe.) Die Frage nach dem Krieg Während ich zu euch ſpreche, ſtellen ſich Mil⸗ lionen von Menſchen und vielleicht Hunderte von Millionen von Menſchen in allen Welt⸗ teilen, hin und her geworfen zwiſchen Optimis⸗ mus und Peſſimismus, die Frage: Gehen wir Fortsetzung slehe Selte 2 Staaten bewußt und folgerichtig alle Vorbe⸗ reitungen zu einem entſcheidenden Vorſtoß ge⸗ troffen werden. Die Veränderungen, die in drei Erdteilen in den letzten Jahren herbei⸗ geführt wurden, haben keine der Mächte inner⸗ lich und äußerlich berührt, die nun mit ſo gro⸗ ßem Geſchrei über Deutſchland, Italien und auch Japan herfallen. Im Grunde ſind es denn auch nicht die Ge⸗ bietsveränderungen an ſich, die den Haß gegen uns hervorgerufen haben, ſondern das Bewußt⸗ ſein, daß die autoritären Staaten innerlich wie äußerlich heute mächtiger und geſunder ſind als die durch das Syſtem der Demokratie innerlich ausgehöhlten Völker. Und das Einkreiſungs⸗ ſyſtem iſt der letzte Verſuch, gemeinſam zu retten, was man allein nicht mehr retten kann. Wir wiſſen, woran wir ſind. Aber gerade, weil wir das wiſſen, halten die Mächte der Achſe um ſo feſter zuſommen. Das hat Muſſo⸗ lini in ſeiner Rede erneut bekundet. Br.J. B. Der Weſtwall Der deutſche Außenminiſter v. Ribbentrop hat kürzlich in einer Erklärung geſagt:„Deutſchland und Italien ſind gegen jeden Angriff gewapp⸗ net und unbeſiegbar.“ Dieſer Satz darf keines⸗ wegs als eine Großſprecherei gewertet werden, ſondern er iſt eine Feſtſtellung von Tatſachen. Die Wehrkraft der Achſe wird am deutlichſten, wenn man einen Atlas vornimmt und nun feſtſtellen kann, daß die militäriſchen Ausſtrah⸗ lungen der Achſe von Memel im Norden bis zu der ſtark befeſtigten Inſel Pantelleria ſüdlich von Sizilien reichen. Der in Ausbau befindliche Militärpakt wird die Schlagkraft der Achſenmächte noch weiter verſtärken, denn wenn beide Länder in der Organiſation ihrer Wehr⸗ macht ſchon für ſich eine Einheitlichkeit zur Steigerung der Aktionskraft geſchaffen haben, ſo wird die Einheitlichkeit des Handelns auch in dem neuen Militärpakt ihren Ausdruck fin⸗ den. Die Einkreiſungsmächte dürfen überzeugt ſein, daß in einem Ernſtfalle die Achſe nicht jene Kämpfe um die Einheitlichkeit des Ober⸗ befehls auszukämpfen braucht, wie das z. B. im Lager der Entente während des Weltkriegel der Fall war. Darüber beſteht ja wohl heute kein Zweifel mehr, daß Deutſchland über die ſtärkſte Armee und die ſtärkſte Luftwaffe in Europa verfügt. In dieſer Hinſicht iſt alſo vorgeſorgt, und wer noch glaubt, die militäriſche Bereitſchaft Deutſch⸗ lands anzweifeln zu können, der würde im Ernſtfall ſein blaues Wunder erleben. Es iſt hier in ſechs Jahren unter Anſpannung aller Kräfte ein Werk vollbracht worden, das in ſei⸗ ner Art einzig in der Weltgeſchichte daſteht. So ſehr die Arbeit der§ffiziere und Unter⸗ offiziere allen Lobes würdig iſt, ſo darf doch nicht vergeſſen werden, daß die deutſche Aufrüſtung erſt möglich wurde, durch die Lei⸗ ſtung des deutſchen Arbeiters, der den gro⸗ ßen Gedanken der Wiedererſtarkung Deutſch⸗ lands freudig zur Tat hat werden laſſen. Am Sonntag nun hat der Führer eine Reiſe zur Beſichtigung des Weſtwalls an⸗ getreten. Zur Wehrkraft Deutſchlands gehört auch dieſes gigantiſche Werk, deſſen Entſtehung der Initiative des Führers zu danken iſt und das ausgeführt wurde durch den Arbeitswillen hunderttauſender deutſcher Arbeiter. Wenn auch am 1. Oktober vorigen Jahres der Weſtwall bereits in einer Weiſe fertiggeſtellt war, daß ein Durchbruch für jedes Heer unmöglich war, ſo iſt die Arbeit der vergangenen Monate dazu benutzt worden, um den Ausbau ſo vorzuneh⸗ men, daß ein Durchbruchsverſuch ſchon von vornherein zum Scheitern verur⸗ teilt iſt. Nach allen Kriegserfahrungen iſt dieſe Befeſtigungszone die Feſtungsform der Zukunft. Nach dem Willen des Führers iſt in mehreren Linien eine Verteidigungszone ent⸗ ſtanden, in der jede einzelne Linie für ſich je⸗ dem Angreifer Halt gebietet, die ganze Zone aber auch vom ſtärkſten Angreifer nicht zu durch⸗ brechen iſt. Bunker um Bunker von der ein⸗ fachſten Bauart bis zum ſchweren Feſtungswerk entſtand. Stände für Maſchinengewehre, Pan⸗ zerabwehrkanonen und Artillerie wurden durch feldmäßige Anlagen der Truppe ergänzt. Hun⸗ derte von Kabelgräben durchſchneiden heute das Gelände. Drahthinderniſſe ſchützen die Anlagen an der ganzen Front; Höckerhinderniſſe, Waſ⸗ ſergräben und Steilabfälle machen jeden Kampf⸗ wagenangriff unmöglich. Durch Minenfelder —————————— ————— ——— ————— ————————————————————————————— ——— 5 „Bakenkreuzbanner“ Montag, 15. Mai 1059 ſind weite Gelände ungangbar gemacht worden. Ganze Berge wurden verſetzt und ganze Wäl⸗ der niedergelegt, um freies Schußfeld zu er⸗ halten. Das ganze Gelände bekam ein anderes Geſicht, ſtrotzend von Stahl und Beton, ſchon rein äußerlich furchterregend und abwehrend. Die großen Werke ſind das Letzte und Beſte, was zur Zeit auf dieſem Gebiet geleiſtet wer⸗ den konnte. Wer einmal einen Rundgang durch ein ſolches Werk gemacht hat, der weiß, wie hier alle überhaupt auftretenden Möglichkeiten für Angriff und Verteidigung in Rechnung geſtellt ſind. Hier handelt es ſich in der Tat um Be⸗ feſtigungswerke, die unüberwindlich und unein⸗ nehmbar ſind. Wenn man die Länge der Front, ihre verſchiedenartige Bodengeſtaltung und die vielgeſtaltigen Waffen, die in einer Abwehr⸗ front vorhanden ſein müſſen, berückſichtigt, dann rundet ſich auch das Bild von der Größe dieſer rein militäriſchen Arbeit. Wenn es im Oktober noch nicht möglich war, Saarbrücken und Aachen in dieſe Linien einzubeziehen, ſo iſt durch Führerbefehl auch dieſer Mangel inzwi⸗ ſchen behoben worden, und es gibt keine deut⸗ ſche Stadt mehr, die nicht durch den Weſtwall geſchützt iſt. Auch Italien hat durch die Ereignie der letzten Wochen ſeine militäriſche Wehrkraft außevordentlich ſteigern können. Die italieni⸗ ſchen Befeſtigungen auf Mittelmeerinſeln wie Pantelleria werden bei einem Ernſtfall von ungeahnter Bedeutung ſein. Außerdem muß berüchſichtigt werden, daß Italien nun nicht mehr in ſeiner Stiefelgeſtalt ſeine Küſte an allen Seiten verteidigen muß. Durch die In⸗ beſitznahme von Albanien iſt die Sperrung der Straße von Otranto gegen jeden Gegner im Kriegsfall ſofort möglich. Dadurch wird die Adria als Kriegsgebiet ausgeſchaltet und das bedeutet eine ſehr weſentliche e der Lage Italiens. Für die Achſenmächte iſt aber nicht letztlich entſcheidend die Addition der Truppenzahlen, obgleich auch in dieſer Hinſicht nicht die ge⸗ ringſten Sorgen gehegt zu werden brauchen. Eniſcheidend iſt vielmehr der Geiſt der Trup⸗ pen. Die deutſchen und italieniſchen Soldaten » wiſſen, daß dieſer Kampf Weltenſchickſal be⸗ beutet und daß es um alles geht. Die deutſchen und italieniſchen Soldaten ſind gefeſtigt durch eine Weltanſchauung, die den Willen zum Siege und damit den Sieg gewährleiſtet. Wenn die Demokratien und alle diejenigen, die ſich an der Einkreiſung beteiligen, glauben, einen Krieg vom Zaum brechen zu können, ſo tun ſie das auf ihre Verantwortung hin. Die Wehr⸗ kraft der Achſe iſt gedacht als konſtruktives Friedenselement, ſie wird ſich aber furchtbar gegen jeden Angreifer auswirken. Walter Ste ding. beneral fjoefer geſtorben DNB Würzburg, 14. Mai. Im 77. Lebensjahre verſchied in Würzburg ⸗Oberführer Generalleutnant a. D. Karl Hoefer. Während des Weltkrieges war Hoefer bis 1917 als Regiments⸗ und Brigadekommandeur an der Oſtfront eingeſetzt und zeichnete ſich be⸗ ſonders bei Iwangorod aus. Für ſeine Tapfer⸗ keit wurde der General, obgleich er im Felde einen Arm verloren hatte, weiter in vor⸗ derſter Front kämpfte, mit dem Pour le merite mit Eichenlaub ausgezeichnet. 1918 war Hoefer Diviſionskommandeur im Weſten. Als er mit ſeiner Diviſion den Kemmelberg erſtürmte, wurde ſein Name in ganz Deutſchland genann:. Nach Kriegsende kam General Hoefer als Kom⸗ mandeur der 17. Infanteriediviſion zum Grenz⸗ ſchutz gegen Polen. 1920 trat er in den Ruhe⸗ ſtand, wurde aber 1921 erneut zur Wahrung des Grenzſchutzes nach Oberſchleſien gerufen. muffolini bezeuot erneul die macht der flchſe lumumnmirmmnmörrinlinmAneeeeeeieeeeeiiunmiunnrinmunrsmnnnimninnirmmnunriuirimirnmm dem Frieden oder gehen wir dem Krieg ent⸗ gegen? Eine ſchwerwiegende Frage für alle, aber im beſonderen für jene, die zum gegebenen Augenblick die Verantwortung der Entſchei⸗ dung auf ſich nehmen müſſen. Ich antworte auf dieſe Frage, indem ich nach einer objektiven und kaltblütigen Prüfung der Lage erkläre, daß es zur Zeit in Europa keine ſo weittragenden und keine ſo akuten Fragen gibt, die einen Krieg in Europa rechtfertigen würden(lauter Beifall), der zwangsläufig zu einem Weltbrand auswachſen müßte. Die Gchſe eine unlösbare Gemeinſchaft Es gibt allerdings in der europäiſchen Politik Knotenpunkte, aber zu ihrer Löſung iſt es viel⸗ leicht nicht nötig, zum Schwert zu greifen.— Sie müſſen gelöſt werden(Zurufe:„Ja, Ja!“), da zuweilen einer langen Unſicherheit eine harte Wirklichkeit vorzuziehen iſt. Das iſt nicht nur die Anſicht Italiens, ſondern auch die Deut ſch⸗ lands und dementſprechend der Achſe(ſtür⸗ miſcher Beifall und langanhaltende Rufe: Hit)⸗ ler, Hitler, Hitler), jener Achſe, die, nach⸗ dem ſie für viele Jahre eine Parallelaktion dar⸗ ſtellte, nunmehr durch den Pakt von Mailand und durch ein Militärbündnis, das noch in die⸗ ſem Monat in Berlin unterzeichnet wird, eine unlösbare Gemeinſchaft der beiden Staaten und der beiden Völker werden wird.(Richt endenwollende Ovationen auf den Duce und auf den Führer.) Jene, die jeden Morgen vielleicht verkehrt durch das Fernglas nach möglichen Ritzen und Bruchſtellen der Achſe Ausſchau hielten, ſind jetzt beſtürzt und gedemütigt. Niemand möge unnütze und überholte Illuſionen hegen, und niemand möge ſich weiterhin falſchen Schlußfolgerungen überlaſſen. Die Doktrin des Faſchismus iſt klar und mein Wille iſt ebenſo klar und unbeugſam wie bisher und mehr noch als bisher, wir werden mit Deutſchland marſchieren, um Europa den Frieden der Gerechtigkeit zu geben, den alle Völker aus tief⸗ ſtem Herzen wünſchen. Jeoniſche Darnung an Frankreich Ich fordere die Wortführer der Polemik der großen Demokratien auf, über dieſen unſeren Standpunkt ein wenn möglich gerechtes Urteil abzugeben.— Wir wünſchen den Frieden nicht etwa, weil unſere innere Lage“— wie Muſſolini ironiſch betonte—„bekanntlich kata⸗ ſtrophal“ iſt(langes Pfeifkonzert).— Seit 17 Jahren warten unſere Gegner vergeblich auf dieſe Kataſtrophe, und ſie werden noch ſehr lange darauf warten müſſen(ſtürmiſche Ova⸗ tionen für den Duce).— Wir wünſchen dieſen Frieden auch nicht aus einer pſychiſchen Angſt vor dem Kriege, die der Faſchismus nicht kennt. Deshalb ſind auch die Hirngeſpinſte einiger Strategen vom grünen Tiſch von jen⸗ ſeits der nahen Alpengrenze(nicht enden⸗ wollende Pfiffe gegen Frankreich, die die letz⸗ ten Worte des Duce faſt übertönen), falſch und gegenſtandslos.— Dieſe Leute ſprechen in ihrem Wahnwitz von leichten Spaziergän⸗ gen nach der Po⸗Ebene.(Pfuirufe). Die Zeiten von Franz I. und Karl VII. ſind vorüber. Solche Kriege ſind heute nicht mehr möglich, auch wenn nicht hinter den Alpen, wie es nunmehr der Fall iſt, ein Volk ſtehen würde, das mit ſeinen 45 Millionen einen gewaltigen, vollkommen in ſich geſchloſſenen Block bildet. Seit Fornovo hatten die fremden Heere mit ihrem Invaſionen in Italien niemals lange Glück.— Eure eigene, ruhmreiche Geſchichte von Piemont iſt reich an Epiſoden, die bewei⸗ ſen, daß es keineswegs ratſam iſt, als freche Eindringlinge durch die Gaue Italiens mehtie⸗ ren zu wollen. Friedenswille auch bei den andern7! Man muß ſich jedoch fragen, ob dem aufrich⸗ tigen Friedenswillen der totalitüren Staaten ein ebenſo aufrichtiger Friedenswille der„De⸗ mokratien“ entſpricht.(Stürmiſche Rufe: „Nein, nein, nein!“ Ihr habt damit bereits die Ant'w o rt gege⸗ ben. Ich ſelbſt beſchränke mich darauf, zu er⸗ klären, daß man nach der heutigen Sachlage zu zweifeln berechtigt iſt. Die geographiſche Karte von drei Kontinenten hat ſich in der letzten Zeit geändert. Dazu muß man jedoch feſtſtellen, daß weder Japan noch Deutſchland noch Italien der Souveränität der großen Demokratien auch nur einen Quadratmeter und einen einzigen Bewohner entzogen haben. Wie aber iſt dann ihre Wut zu erklären? Wollen ſie uns glauben machen, daß ſie nur aus morali⸗ ſchem Gewiſſensdrang handeln?(Pfeifkonzert.) Wiſſen wir etwa nicht ganz genau, mit welchen Methoden ſie ihre Imperien aufgerichtet haben und mit welchen Methoden ſie ſie noch heute behaupten? Es kann ſich alſo nicht um terri⸗ toriale Fragen, fühent⸗ um Tn gand ande · res handeln. In Verfailtes wurde ein Syſtem Anne⸗ richtet, deſſen Piſtolen dauernd gegen Deutſch⸗ land und Italien gerichtet ſind.(Pfeiftonzert.) fieine deutſchen Teuppen in Libyen England will Aegypien gegen Deuischland aufhetzen DNB Berlin, 14. Mai Immer wieder tauchen in der arabiſchen, be ⸗ ſonders ägyptiſchen Preſſe, Gerüchte über An⸗ ſammlungen deutſcher Truppen in Libyen auf. Es muß gegenüber dieſen an⸗ ſcheinend aus engliſcher Quelle ſtammenden Nachrichten— die lediglich dazu dienen ſollen, die ägyptiſche Regierung gegen Deutſchland einzunehmen und aufzuhetzen— immer wieder betont werden, daß es ſich um bösartige Erfindungen handelt und kein wahres Wort darin iſt. böring wieder in deelin DNB Berlin, 14. Mai. Generalfeldmarſchall Göring iſt geſtern um 22 Uhr wieder in Berlin eingetroffen. polen provoziert zwiſchenfälle mit domio Untersuchungskommission mit der Wajfe bhedroht DNB Danzig, 14. Mai Der Polizeipräſident in Danzig teilt amtlich mit: Am 10. Mai befanden ſich in der Zeit zwiſchen 13 und 14 Uhr zwei Danziger Staats⸗ angehörige auf einem Spaziergang auf dem Gebiet der freien Stadt Danzig, dem Weich⸗ ſelaußendeich bei Lieſſau. Rechts von ihnen lag in einer Entfernung von etwa 60 Metern die zur Zeit von polniſchem Militär beſetzt gehal⸗ tene Dirſchauer Eiſenbahnbrücke. Als die Spa⸗ ziergänger in der Höhe des erſten Brückenkop⸗ fes anlangten, erſchienen auf der Brücke acht bis zehn mit Schußwaffen bewaffnete polniſche Soldaten, von denen einer ſeine Schußwaffe in Anſchlag brachte und auf den einen der beiden Spaziergänger richtete. Gleichzeitig rief er ihnen in deutſcher Sprache zu:„Haltl Hände hoch oder wir ſchießen!“ Ein anderer Soldat forderte die Spaziergänger gleichfalls unter der Drohung mit der Waffe auf, an die Brücke her⸗ anzukommen. Da die Spaziergänger dann auf polniſches Gebiet verſchleppt worden wären, ergriffen ſie die Flucht, worauf von den polni⸗ ſchen Soldaten drei Schüſſe auf ſie abgegeben wurden. Augenzeugen des Vorfalles haben be⸗ obachtet, daß die Schüſſe etwa einen Meter hinter den fliehenden eingeſchlagen ſind, was an den Staubwölkchen zu erkennen war. Dieſe Augenzeugen haben geſehen, daß zu gleicher Zeit, als die Schüſſe abgegeben wurden, eine Strickleiter von der Brücke heruntergelaſ⸗ ſen wurde, was offenbar in der Abſicht geſche⸗ hen iſt, die etwa Verletzten auf polniſches Ge⸗ biet herüberzuholen. Am 12. Mai nachmittags begab ſich nun eine amtliche Danziger Kommiſſion, die ſich aus meh⸗ reren Beamten des Polizeipräſidiums, einem Po⸗ lizeioffizier und uniformierten Gendarmerie⸗ und Zollgrenzbeamten zuſammenſetzte und deren Ein⸗ treffen der diplomatiſchen Vertretung der Repu⸗ blik Polen durch den Danziger Senat vorher mitgeteilt worden war, an den Ort des Grenz⸗ zwiſchenfalles. Die Kommiſſion benutzte hierzu einen Weg, der drei Meter von der Grenze ent⸗ fernt mit ihr parallel verläuft. Als der Leiter der Kommiſſion auf den in der Nähe befindli⸗ chen Grenzſtein hinzuging, um den Verlauf der Grenze nochmals genau feſtzuſtellen und jede Grenzverletzung von Danziger Seite zu vermei⸗ den, rief ihm ein auf dem Brückenpfeiler Dienſt tuender polniſcher Beamter der Brückenwache „Halt!“ zu und legte ſein Gewehr auf ihn an. Im gleichen Augenblick legte auch ein unterhalb des Brückenpfeiler ſtehender Beamter ſein Ge⸗ wehr an und richtete es auf die Unterſuchungs⸗ kommiſſion. Erſt nach dem ausdrücklichen Hinweis, daß die Kommiſſion ſich auf Danziger Hoheitsgebiet befinde, wurden die Gewehre wieder abgeſetzt. Als die Kommiſſion nunmehr den Vorfall rekonſtruierte und auch dazu überging, den Tatort zu photographieren, wurde ſie von dem auf der Brücke Dienſt tuenden polniſchen Be⸗ amten mit dem Bemerken, daß das Photogra⸗ phieren verboten ſei, mehrmals durch Anlegen des Gewehrs und mit Schießen bedroht. Auch der Hinweis, daß es ſich um eine amtliche Danziger Kommiſſion handelte und daß von deren Eintreffen und Tätigwerden die diplo⸗ matiſche Vertretung der Republik Polen in Danzig verſtändigt worden ſei, konnte den Beamten nicht davon abhalten, die Kommiſſion fortgeſetzt mit angelegtem Gewehr zu bedrohen. Als der Leiter der Kommiſſion den dienſttuen⸗ den polniſchen Offizier zu ſprechen verlangte, um ihm die Sachlage auseinanderzuſetzen und die polniſchen Grenzorgane von ihren ſtändigen Bedrohungen abzubringen, wurde dies glatt verweigert, obwohl ſich ein polniſcher Offizier hinter dem Brückenpfeiler verſteckt aufhielt. Die Feſtſtellungen der Kommiſſion ergaben einwandfrei, daß die beiden Spaziergänger ſich in einer Entfernung von 60 Metern von der Eiſenbahnbrücke und von 40 Metern von der Grenze befanden, als ſich der Vorfall ereignete. Es ergab ſich weiter, daß auch die Brückenbe⸗ ſatzung einwandfrei feſtſtellen konnte, daß die beiden Spaziergänger ſich auf Danziger Gebiet befamden. Fortsetzung von Selte 1 Dieſes Syſtem iſt unwiderruflich zuſammenge⸗ brochen.(Stürmiſche Rufe:„Ja!“ und lange Ovationen für den Duce.) nach der Möglichkeit, dieſes Syſtem zu erſetzen durch mehr oder weniger erwünſchte und mehr oder weniger mehrſeitige Garantien. Der„weiße Krieg“ der Demokratien Daß dieſe großen Demokratien nicht aufrich⸗ tig der Sache des Friedens dienen wollen, be⸗ weiſt unzweifelhaft der Umſtand, daß ſie bereits mit dem Weißen Krieg, d.., mit dem Wirtſchaftskrieg begonnen haben. Sie täuſchen ſich, wenn ſie glauben, uns ſchwüchen zu können.(Zurufe:„Niemals! Niemals! Autar⸗ kie! Autarkiel). Die Kriege werden nicht mit dem Gold allein gewonnen. Viel wichti⸗ ger als das Gold iſt der Wille, und noch wich⸗ tiger der Mut!(Stürmiſche Duce⸗Rufe.) Ein gewaltiger Block von 150 Millionen Menſchen, der in raſchem Zunehmen begriffen iſt, der vom Baltikum bis hinunter zum Indiſchen Ozean reicht, läßt ſich nicht ſo leicht angreifen. Jeder Angriff wird umſonſt ſein. Jeder Angriff wird mit der größten Entſchloſſenheit zurück⸗ geſchlagen. Und dann wird mit dem Syſtem der Piſtole auch das Syſtem der Garantien zu ⸗ ſammenbrechen. Das mußte ich euch heute ſagen, Kameraden, da es nicht Stil des Faſchismus iſt, übertrie⸗ bene Hoffnungen und trügeriſche Flluſtonen zu nähren. Ein ſtarkes Volk wie das italieniſche will den Tatſachen und der Wahrheit in die Augen ſchauen. Deshalb wird euch nun auch klar, warum wir uns immer ſtärker rüſten, um in der Lage zu ſein, unſeren Frieden zu ſchüt⸗ zen und jeden Angriff, mit dem er bedroht wird, zurückzuweiſen.(Stürmiſcher Beifall.) Volk und Regime ein Block Kameraden! Ich kann es mir verſagen, von inneren Fragen zu ſprechen. Dieſe Fragen laſ⸗ ſen ſich in einem einzigen Satz zuſammendrän ⸗ gen: Volk und Regime ſind in Italien ein ein⸗ ziger, abſolut unzerſtörbarer Block.(Nicht enden⸗ wollende Ovationen.) Auf ſozialem Gebiet werden wir uns ſtreng und treu an die Poſtulate aus der Kampfzeit des Faſchismus halten. Mit der Erziehung der neuen Generationen werden wir den neuen phyſiſchen und moraliſchen Typus des neuen Jialieners, ſchaffen. Mit der Erſchließung un⸗ ſerer Ueberſeegebiete wollen wir die Lebens⸗ bediagungen des fleißigen italieniſchen Volkes heben. Bei dieſer Arbeit bedarf es allerdings ſtrenger Diſziplin, des Aufgebots aller Kräfte und eines beiſpielloſen Willens. Das kann den Italiener der faſchiſtiſchen Aera in keiner Weiſt erſchrecken. Auch vor 90 Jahren wagte das kleine Pie⸗ mont ein jahrhundertealtes Imperium heraus⸗ zufordern. Das ſchien damals ein Akt verwege⸗ ner Tollkühnheit, in Wirklichkeit aber war es ein Akt ſtaxken Glaubens an das Vaterland und an ſeine Geſchichte. Und damals wurde Pie⸗ mont das Beiſpiel für die Einigungsbeſtrebun⸗ gen aller Völker. Sich an jene Zeiten zu er⸗ innern und das Italien von 1848 mit dem Italien des Jahres XVII der faſchiſtiſchen Aera zu vergleichen, muß gerade für Turin ein Grund tiefſter Freude und Stolzes ſein. Was für eine Macht iſt in dieſen 90 Jahren erſtan⸗ den! Und wer könnte heute an unſerer Zukunft zweifeln?(Laute ſtürmiſche Rufe: Niemand! Niemand!) Kameraden! Was auch geſchehen mag: Ich er⸗ kläre euch mit der abſoluten Sicherheit, daß alle unſere Ziele erreicht werden.“ Ungeheuere ſtürmiſche Ovationen brauſten über den weiten Platz und dem Duce entgegen, um gerade dieſe ſeine Sicherheit als die eigene Sicherheit zu unterſtreichen. ſleue flusweiſungen aus Tunis Provokationen gegenüber Italien DNB Rom, 14. Mai. Die Schikanen, denen die Italiener in den franzöſiſchen Hoheitsgebieten und insbeſondere in Tunis ſtändig ausgeſetzt ſind, veranlaſſen die italieniſchen Blätter, die Haltung der franzöſiſchen Behörden erneut ſchärfſter Kritik zu unterziehen. Die Provokationen gegenüber den Italienern in Tunis würden, wie„Gi⸗ ornale'JFtalia“ berichtet, nicht nur fort⸗ geſetzt, ſondern nähmen immer ſchärfere und beſtialiſchere Formen an, wie dies die zahl⸗ reichen neuen Entlaſſungen und Ausweiſun⸗ gen bewieſen, bei denen es ſogar zu Tätlich⸗ keiten und Mißhandlungen gekommen ſei, wie z. B. bei dem Konſulatsagenten Brignone, der wegen einer Armverletzung zeitlebens in ſeiner Arbeitsfähigkeit ernſthaft behindert ſei. Das Schwurgericht in Rizza hat einen ehe⸗ maligen rotſpaniſchen„Leutnant“ zum Tode verurteilt, der nach ſeiner Rückkehr aus Rot- ſpanien am 21. Auguſt 1938 den Küchenchef 5 Deitan in Antibes ermordet a getzt ſucht man „Hake! Be Der§ Der Be ſchaft hat erheblich wurden i beiter un gezählt. 2 eine Zun Der Gr darin, da März we nicht aufe nunmehr den konnt monat ei ganges ve ſtellen od die weite Frauen, von bish⸗ dazu bei, Gegenü 1939 hat ſ und Ange über End erhöht. D jahres mi Auguſt b Ende Ap ſchritten. Trotz de iſt der Be beitskräft. E Dr Mit ein erſte Baut durch den ſches Rec Frank, In ſein Frank aus Rechtsideg Haus geſt Hitlers ve danken, d⸗ auf dem geglichener Nachdem j die mater ſchen Dog ſeien, köm Kodifizier gehen. Weiter die großer zunächſt ge „Als erf Deutſchen faſſung all Akademie erklärte er nationalſo Neugeſtalt bens in 2 Begriff d⸗ das Gem gelnde G Haus eine deutſche Tode Kürzlich Verkehrsu Kraftfahre reichlich de Uhr morg kraftwagen fahren. 2 Perſonen Starterſchl mit einer doch nach! beſtieg ihn kannter ſie wollte. S ſchlüſſel au Unausbl rerin raſte durch die ten Kurve gen. Er ſt vorſchriftst wagen, wu ſchlug ſich, die bald d Blutprobe hol im Bli Aus der Kraftfahre: ihren Tod lich der Ut umſtand z 0 lai 1959 ——— ammenge⸗ und lange — ſucht man zu erſetzen und mehr tien jt aufrich⸗ vollen, be⸗ ſie bereits mit dem ben. Sie ſchwüchen Is! Autar⸗ icht mit iel wichti⸗ noch wich⸗ ufe.) Ein Menſchen, t, der vom en Ozean ſen. Jeder r Angriff it zurück· Syſtem der itien zu⸗ ameraden, Übertrie⸗ uſionen zu talieniſche eit in die nun auch Üſten, um zu ſchüt⸗ r bedroht eifall.) agen, von ragen laſ⸗ mendrän⸗ n ein ein⸗ icht enden⸗ ins ſtreng Kampfzeit ehung der ean neuen hes neuen ßung un⸗ Lebens⸗ en Volkes allerdings ler Kräfte kann den ner Weiſi eine Pie⸗ n heraus⸗ verwege⸗ war es rland und irde Pie⸗ beſtrebun⸗ en zu er⸗ mit dem chen Aexa urin ein ein. Was en erſtan⸗ r Zukunft Niemand! g: Ich er⸗ t, daß alle brauſten entgegen, die eigene unis lien 1. Mai. r in den beſondere ꝛranlaſſen ung der ter Kritik zegenüber vie„Gi⸗ nur fort⸗ fere und die zahl⸗ lsweiſun⸗ Tätlich⸗ ſei, wie Brignone, ebens in dert ſei. nen ehe⸗ im Tode zus Rot⸗ henchef nordet gelnde Geſetzgebungsbereich ſoll „hakenkreuzbanner“ Beſchäftigtenzahl weiter ſtark geſtiegen Der Stand von Ende April/ Die Wirischaft braucht jeden DNB Berlin, 14. Mai. Der Beſchäftigungsgrad der deutſchen Wirt⸗ ſchaft hat ſich im Monat April 1939 noch ganz erheblich geſteigert. Ende des Berichtsmonats wurden im Altreich 21 280 000 beſchäftigte Ar⸗ beiter und Angeſtellte(einſchließlich Kranken) gezählt. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um nicht weniger als 677 000. Der Grund für dieſe Zunahme liegt vor allem darin, daß im April die Außenarbeiten, die im März wegen der winterlichen Witterung noch nicht aufgenommen oder unterbrochen wurden, nunmehr im vollen Umfange durchgeführt wer⸗ den konnten. Dazu kam, daß in dem Berichts⸗ monat ein erheblicher Teil des neuen Jahr⸗ ganges von Schulentlaſſenen auf Ausbildungs⸗ ſtellen oder ſonſtige Arbeitsplätze fiel. Auch die weitere Verſtärkung des Einſatzes von Frauen, insbeſondere von Pflichtjahrmädchen, von bisher Selbſtändigen und Rentnern trug dazu bei, den Beſchäftigungsgrad zu ſteigern. Gegenüber dem Tiefſtand des Winters 1938⸗ 1939 hat ſich die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten um über 14 Million, gegen⸗ über Ende April 1938 um über 1,3 Millionen, erhöht. Der Beſchäftigungshöchſtſtand des Vor⸗ jahres mit rund 20 840 000, der in den Monaten Auguſt bis Oktober 1938 erreicht wurde, iſt Ende April 1939 bereits um 440 000 über⸗ ſchritten. Trotz der ſtarken Zunahme der Beſchäftigung iſt der Bedarf der deutſchen Wirtſchaft an Ar⸗ beitskräften noch immer nicht gedeckt. Wenn auch aus faſt allen Wirtſchaftszweigen erneute Anforderungen von Arbeitskräften ge⸗ ſtellt wurden, ſo ſtand der Jahreszeit entſpre⸗ chend doch der Bedarf der Landwirtſchaft und Bauwirtſchaft im Vordergrund. In der Landwirtſchaft konnte die Frühjahrsbeſtel⸗ lung, die durch das ſchlechte Wetter im März verzögert worden war, im April weitergeführt werden. Allerdings war hierzu im größeren Umfang die Heranziehung von Soldaten, Arbeitsmännern und Induſtrie⸗ arbeitern notwendig. Der Einſatz von Pflichtjahrmädchen brachte verſchiedentlich eine gewiſſe Entlaſtung der Bauersfrauen. Ebenſo gelang es, durch die Beſchränkung des Arbeits⸗ platzwechſels weniaſtens die bereits vorhande⸗ nen Arbeitskräfte der Landwirtſchaft zu erhal⸗ ten. Trotzdem iſt die Sorge der Landwirtſchaft um ihren Kräftebedarf noch groß. Es fehlt ins⸗ beſondere an Melkern und Kuhpflegern. In der Bauwirtſchaft iſt die Zahl der Bauvorhaben ſo groß, daß nicht alle Anforderungen an Ar⸗ beitskräften befriedigt werden konnten. Auch in den bisherigen Arbeitsloſen⸗Gebieten hat ſich eine ſtarke Belebung durchgeſetzt, ſo daß aus ihnen der Mehrbedarf anderer Bezirke an Arbeitskräften nicht mehr im bisherigen Um⸗ fange gedeckt werden konnte. Eine ähnliche Entwicklung wie im Altreich bahnt ſich auch in der Oſtmark und im Su⸗ detenland an. Auch hier reichen die vor⸗ handenen Arbeitskräfte nicht mehr aus, um den Bedarf wichtiger Wirtſchaftszweige zu be⸗ friedigen. kin deuiches bolksgeſetzbuch entieht Dr. Frank ũber dĩe Neugesialtung des Rechislebens DNB München, 14. Mai. Mit einer erhebenden Feierſtunde wurde der erſte Bauteil des Hauſes des Deutſchen Rechts durch den Präſidenten der Akademie für Deut⸗ ſches Recht, Reichsminiſter Reichsleiter Dr. Frank, ſeiner Beſtimmung übergeben. In ſeiner Rede ging Reichsminiſter Dr. Frank ausführlich auf das nationalſozialiſtiſche Rechtsideal ein, in deſſen Dienſt auch dieſes Haus geſtellt ſein werde. Das Reich Adolf Hitlers verwirkliche den urgermaniſchen Ge⸗ danken, daß wahre Staatsmacht aufgebaut iſt auf dem Rechtsfrieden und der rechtlich aus⸗ geglichenen volksgenöſſiſchen Lebensordnung. Nachdem jeder jüdiſche Einfluß ausgemerzt und die materialiſtiſchen Grundſätze der franzöſi⸗ ſchon Dogmatik im Rechtsdenken überwunden ſeien, könne man endlich an die Geſtaltung und Kodifizierung eines wahrhaft deutſchen Rechts gehen. Weiter ging Reichsminiſter Dr. Frank auf die großen Aufgaben, die der Akademie noch zunächſt geſtellt ſind, ein: „Als erſte Schöpfung, die in dieſem Haus des Deutſchen Rechts in grundſätzlicher Zuſammen ⸗ faſſung aller bisher auf dieſem Gebiet von der Akademie geleiſteten Arbeit erſtehen ſoll“, ſo erklärte er,„verkünde ich hiermit die auf rein nationalſozialiſtiſcher Grundlage vorzunehmende Neugeſtaltung des volksgenöſſiſchen Rechtsle · bens in Deutſchland. Dieſer bisher unter dem Begriff des ſogenannten Bürgerlichen Rechts das Gemeinſchaftsleben unſeres Volkes re · in dieſem Haus eine Kodifizierung in der Geſtalt eines deutſchen Volksgeſetzbuches finden. Entſprechend dem mir ſeinerzeit vom Führer gewordenen Auftrag werde ich die in der Aka⸗ demie für Deutſches Recht beſtehenden, in die · ſes Gebiet fallenden Ausſchüſſe vereinigen und bereits heute mit den Arbeiten beginnen. Es iſt nunmehr im ſechſten Jahr der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution an der Zeit, dieſe Geſamtformung der Rechtslage unſeres Volkes, entſprechend den Prinzipien unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung von der Volksgemein⸗ ſchaft, wahrzunehmen. Aus der Revolution des Nationalſozialismus ſteigt eine völlig neue Lebensauffaſſung, ein neues Gemeinſchafts⸗ ideal, ein neues Führungsbild, ein neues ethi⸗ ſches Poſtulat und eine Geſamtformung un⸗ ſerer weltanſchaulichen, ſozialen und kulturellen Denk⸗ und Verhaltungsformen auf. Alles das drängt nunmehr nach einer zuſammenfaſſenden Geſtaltung. Dieſes nationalſozialiſtiſche Deutſche Volks⸗ geſetzbuch muß in allgemeinverſtänd⸗ licher, rechtsklarer Weiſe, für jeden Volksgenoſſen und jede Volksgenoſſin lesbar, die Grundgeſetze enthalten, die das national⸗ ſozialiſtiſche Reich für das Geminſchaftsleben in unſerer Volksgemeinſchaft aufſtellt. Daß das Haus des Deutſchen Rechts Arbeitsſtätte für dieſe umfaſſende, revolutionäre Kodifikation nunmehr zur Verfügung ſteht, bedeutet für die Akademie für Deütſches Recht eine ganz be⸗ ſonders glückliche Fügung.“ Mit der Ueberzeugung, daß dieſes Haus eine „Herberge der Gerechtigkeit“ ſein werde, er⸗ klärte Reichsminiſter Dr. Frank das Haus des Deutſchen Rechts, Gauteil I, für eröffnet. Mit einem Treuegelöbnis zum Führer klang der eindrucksvolle Feſtakt aus. Anſchließend führte Reichsminiſter Dr. Frank die Gäſte durch das ſchöne Haus. Lodesfahrt nach dem benuß von fllkohol Eine ernste Nahnung fũr alle Kraftfahrer DNB. Berlin, 14. Mai. Kürzlich ereignete ſich in Berlin ein ſchwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Eine Kraftfahrerin hatte in vergnügter Geſellſchaft reichlich dem Alkohol zugeſprochen. Gegen vier Uhr morgens wollte ſie mit ihrem Perſonen⸗ kraftwagen, der vor dem Lokal ſtand, nach Haus fahren. Die in ihrer Geſellſchaft befindlichen Perſonen verhinderten dies, indem ſie ihr den Starterſchlüſſel abnahmen. Sie fuhr darauf mit einer Autodroſchke nach Hauſe, erſchien je⸗ doch nach kurzer Zeit wieder an ihrem Wagen, beſtieg ihn und fuhr davon, obwohl ein Be⸗ kannter ſie auch diesmal vom Fahren abhalten wollte. Sie hatte ſich einen zweiten Starter⸗ ſchlüſſel aus ihrer Wohnung geholt. Unausbleibliches geſchah nun. Die Kraftfah· rerin raſte mit 80 km Stundengeſchwindigkeit durch die Straßen. Beim Nehmen einer leich⸗ ten Kurve verlor ſie die Gewalt über den Wa⸗ gen. Er ſtreifte mit hoher Geſchwindigkeit zwei vorſchriftsmäßig auf der Straße parkende Kraft · wagen, wurde zur Seite geſchleudert und über⸗ ſchlug ſich, die Fahrerin unter ſich begrabend. die bald darauf verſtarb. Die vorgenommene Blutprobe ergab einen hohen Prozentſatz Alko⸗ hol im Blut der Getöteten. Aus dem Sachverhalt geht klar hervor, daß die Kraftfahrerin äußerſt leichtſinnig gehandelt und ihren Tod ſelbſt verſchuldet hat. So bedauer⸗ lich der Unfall iſt, ſo iſt es nur einem Glücks⸗ umſtand zu verdanken, daß das Fahrzeug nicht auf beſetzte Kraftfahrzeuge aufgefahren iſt oder gar Straßenpaſſanten überfahren hat. Die Fol⸗ 15 eines ſolchen Unfalls wären unabſehbar ge⸗ weſen. Es geht jeden Volksgenoſſen an, über ein ſol⸗ ches Verhalten zu urteilen und zu handeln, wenn ſolche Volksſchädlinge ſich nicht den Ge⸗ 38575 der Volksgemeinſchaft einzuordnen bereit ind! Ichiffsunglück ſorderte 200 Tote EP Stockholm, 14. Mai. Eine Kataſtrophe, die das Leben von zwei⸗ hundert ſowjetruſſiſchen Matroſen gekoſtet hat, trug ſich im Nördlichen Eismeer zu. Der Kapi- tän des norwegiſchen Dampfers„Skandfer“ teilte durch Funkſpruch mit, daß man in der Nähe des ſowjetruſſiſchen Leuchtturms Goro⸗ detſki die Leichen von ſowjetruſſiſchen Seeleu⸗ ten gefunden habe. Die Kleider der Matroſen trugen die Bezeichnung„Purga“, den Namen des ſowjetruſſiſchen Wachtſchiffs, das ſeit An⸗ fang März ſpurlos verſchwunden iſt und eine Beſatzung von 200 Mann hatte. Drei ſowjetruſſiſche Eisbrecher und mehrere Flugzeuge haben ſeit Wochen ohne Erfolg Nach⸗ forſchungen nach dem verſchwundenen Schiff angeſtellt. Erſt jetzt wurde beſtätigt, daß die „Purga“ mit ihrer ganzen Beſatzung unterge⸗ gangen iſt. . — + + 0 — —ðV— —8 9§— 4 — — . 22 — 2 — — — Siebentens: Die bevorꝛugten Prove⸗- nienꝛen Maꝛedoniens erlennt der VFachmann an der gleichmäſßig gold- bhraunen Fermenlations- Fürbung. Tabalblutteranderer Nasden werden durch eine unregelmäſßige, leiliveise flechige Tõnung gekennꝛeichmei. Auch der Kenner vermag die Giite der verwamdten Tabaksorten an der gleichmüiſigen warmen Töõnung des Schnittfadens fectrustellen. — ——— — —— 5 — — 7 Ln. 60% 4 7, ſl!, , —— ——— — 4 2 — — ——— — — N N W — N — W einer rieſigen Feſtung geworden. Kaſematte herumgetappt iſt, erlebt mit jedem »lung zwängen laſſen. „hBakenkreuzbanner“ montag, 15. mal 1959 Im Wesien isi die Fesiung. kin Mallaus kiſen und Betonſchütztdeulſchland Der Führer schenkte dem Volłk durch die Westhefesliqung die Sicherheit Feſtung deutſchland „.. in Raſtatt iſt die Feſtung und das iſt Badens Glück“, heißt es in dem Loblied auf das Badener Land. Ja, das Glück des Landes hing einmal an der einen Feſtung. Und im Weltkrieg? Da war der Ruhm der Feſtung Iſteiner Klotz in aller Munde. Ein ganzer Le⸗ gendenkranz bildete ſich um die Sperrfeſte oben im Markgräfler Land. Außer dieſem Bollwerk kannte man an modernen Befeſtigungsanlagen nur noch die rechtsrheiniſchen Forts bei Straß⸗ burg. Auch Frankreich, ſeit Vauban das klaſſiſche Land des Feſtungsbaues, beſaß 1914 nur eine Anzahl von befeſtigten Plätzen: Verdun, Toul, Epinal, Belfort und ſelbſtverſtändlich Paris, um die bekannteſten zu nennen, ferner einige Sperrforts. Erſt im Verlauf des Stellungskrieges entwik⸗ kelte ſich eine durchgehende Linie von Gräben, Widerſtandsneſtern und Bunkern, die meiſt be⸗ helfsmäßig im Bereich der feindlichen Geſchütze entſtanden. Letzten Endes hat das Vorhanden⸗ ſein dieſes Stellungsſyſtems die Kriegsentſchei⸗ dung ſolange hinausgezögert. Die Erfahrungen des Stellungskrieges wur⸗ den dann in du Nachkriegsjahren in großzügi⸗ ger Weiſe erſtmals planmäßig an der franzöſi⸗ ſchen Oſtgrenze ausgewertet. Wen erfüllte nicht angeſichts unſerer ſchutzloſen Grenzen Unbeha⸗ gen und Beſorgnis, wenn er direkt am andern Rheinufer die Bunker der Maginot⸗Linie wie Pilze aus dem Boden wachſen ſah? Dieſe ſtändige Sorge hat der Führer von uns genom⸗ men, als er den Befehl gab, den Weſten zu be⸗ feſtigen, und zwar in einem Ausmaß, wie es die Welt noch nicht geſehen hat. Einzigartig iſt dieſes Werk nicht nur in ſeiner Längenausdehnung von der holländiſchen bis zur Schweizer Grenze und in der Breite des tiefgeſtaffelten Befeſtigungsſyſtems; einzigartig auch das Tempo der Ausführung, in dem es entſtand. Deutſchland iſt in kurzer Zeit zu Der ganze Landſtrich längs der Grenze glich in der Haupt⸗ bauzeit einer großen Arbeitsſtätte. Wer wäh⸗ rend dieſen Wochen und Monaten den endloſen Laſtwagenkolonnen begegnete, bekam einen Be⸗ griff von dem Maſſeneinſatz von Menſchen und Material. Eingerichtet wie ein Hotel Für eine Fahrt durch das Gebiet hatte der Feſtungspionierſtab einen Abſchnitt ausgeſucht, der verſchiedene Geländeformen und entſpre⸗ chend verſchiedenartige Anlagen aufweiſt. Zuerſt hielten wir auf einer freien Anhöhe mit freiem Ausblick bis hinüber zur Grenze, wo die fran⸗ zöſiſchen Panzerkuppen ſtehen. Ein ideales Manövergelände mit leicht geſchwungenen Hü⸗ gelketten und kahlen Hängen, Aeckern, über die Geſpanne ziehen, Waldſtücken und Dörfern. Die beherrſchenden Stellen ſind durch ſtarke Werke geſichert. Es ſind ſo viele nebneinander, daß ſich die Beſucher auf mehrere verteilen können. Wer je in dem finſteren Gemäuer einer alten „Lebendiges Theater“ Eine bemerkenswerte Ausſtellung in Wiesbaden Es iſt natürlich und ſelbſtverſtändlich, daß eine Schau, die unter den Leitgedanken„Le⸗ bendiges Theater“ geſtellt wird, keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit erheben kann, denn die Viel⸗ falt der mit dem Leben der Bühne zuſammen⸗ hängenden Dinge würde ſich niemals in den doch immer begrenzten Rahmen einer Ausſtel⸗ Darüber war ſich auch die Leitung der Landesſtelle Heſſen⸗Naſſau der Reichstheaterkammer klar, als ſie dieſe Ausſtel⸗ lung im Wiesbadener Paulinenſchlößchen auf⸗ zog. Sie verzichtete deshalb auf irgendwelche Experimente und bemühte ſich, den zumeiſt nicht fachlich vorgebildeten Beſuchern einen Einblick in die interne Arbeit des Theaters zu vermit⸗ teln und ihnen einmal darzutun, welche Un⸗ umme von Arbeit notwendig iſt, bis eine Auf⸗ „ſteht“. Da ſind die erſten. Werkzeich⸗ nungen und Grundriſſe der Dekorationsaufſtel⸗ lungen, die der Bühnenbildner anfertigt, da ſind die erſten Koſtümzeichnungen, die Beleuch⸗ tungsſkizzen, kurzum alles, was viele Wochen vorher der eigentlichen Premiere vorangeht. Die Malerei, die Bildhauerei, das Kunſthand⸗ werk, die Koſtümkunſt, die lichttechniſchen Löſun⸗ gen, alles das muß ſich mit der Darſtellung zu einem großen Ganzen binden, zu jener Kompo⸗ ſition, der es gelingen ſoll, einen wirklichkeits⸗ nahen und vollendeten Eindruck der Wiedergabe u erreichen. Doch nicht nur die Planung und einer—.— werden ſichtbar gemacht, auch aus der„Werkſtatt“ des Dichters und Komponiſten wird einiges verraten und die ausgeſtellten Unterlagen machen vor allem das Wachſen eines Spielbuches oder einer Par⸗ titur deutlich. Bethge, Haenbehner Möller, Langenbeck, Müller⸗Scheld, Gerſter⸗Orff, Reutter und viele andere Repräſentanten des zeitgenöſſiſchen Schaffens haben hier Aufnahme gefunden, alles Namen, die im Brennpunkt des künſtleri⸗ ſchen Intereſſes ſtehen. Namen, die im Spiel⸗ Schritt neue Ueberraſchungen Das Werk hat elektriſches Licht, das ſeinen Strom aus einer eigenen leiſtungsfähigen Anlage bezieht; aus ſchneeweißen Waſſerhahnen fließt friſches Waſ⸗ ſer aus einem über hundert Meter tiefen Brun⸗ nenſchacht in Emaillebecken, darüber ſind blanke Spiegel in die Wand eingelaſſen. Küche, Mann⸗ ſchaftsräume, Munitionskammern, Radio- und Telefonanlagen vervollſtändigen die Einrichtung, die derjenigen der ſchönen neuen Kaſernen der Wehrmacht in nichts nachſteht. Eine Belüf⸗ tungsvorrichtung, die ebenſo wie die andern maſchinellen Einrichtungen bei Ausfall der elek⸗ triſchen Stromquelle durch Handbetrieb erſetzt werden kann, bewahrt die Mannſchaft davor, ſich durch die aufgeſetzte Gasmaske gegen Kampfgaſe ſchützen zu müſſen. Panzertürme und Beobachtungskuppeln be⸗ herrſchen das Gelände weithin in der Runde. Die neuzeitlichſten Schnellfeuerwaffen überſchüt⸗ ten den Angreifer mit einem Geſchoßhagel. Sollte es ihm dennoch gelingen, das Werk zu betreten, ſo warten ſeiner im Innern ſehr un⸗ liebſame Ueberraſchungen. Jeder der vielen Räume bildet wieder eine Feſtung für ſich. Auf der anderen Seite beſitzt die vielſeitig ausge⸗ bildete Beſatzung die Möglichkeit, im freien Feld in den Kampf einzugreifen. Vielfach laufen zwiſchen den einzelnen Werken unterirdi⸗ ſche Gänge. Tandſchaft unter der Taenkappe Was wir hier geſehen haben, gab nur einen kleinen Einblick in ein Werk, das zweifellos da dem Modernſten zählt, was es im Feſtungs⸗ au heute gibt. Das Fort Douaumont, deſſen Gewölbe unzählige Granaten aller Kaliber ausgehalten haben, war dagegen eine beſchei⸗ dene Angelegenheit. Als wir dann weiter⸗ fuhren, ging uns erſt der ganze Umfang des Syſtems der Weſtbefeſtigung auf. Alle irgend⸗ wie ſtrategiſch wichtigen Punkte ſind von Bun⸗ kern, Beobachtungs⸗, Geſchütz⸗, MG⸗, Panzer⸗ abwehrſtänden, Infanteriewerken und Feldbe⸗ feſtigungen geſpickt. Das ganze Grenzgebiet iſt ein zuſammenhängendes Feſtungsgelände. Von dem man aber kaum etwas wahrnimmt, außer den weißen Tafeln mit der warnenden Aufſchrift„Sicherungsbereich“ oder den breiten Kampfgräben, in deren Schlamm die Panzerwagen liegen bleiben, oder den Höcker⸗ hinderniſſen, die mit ihren ſpitzen Betonklötzen wie eine ſtachlige Rieſenraupe über die Hänge hinwegkriechen, oder den breiten Streifen der Drahthinderniſſe. Sieht man aber hiervon ab, ſo nimmt das Auge nur Bilder des Frie⸗ dens auf: In den Dörfern geht jeder ſeinem Tagewerk nach, auf den Feldern tun die Bau⸗ ern ihre Feldarbeiten, am Waldrand äſt ein Rudel Rehe. Wir gelangen in ein ausgeſprochenes Ge⸗ birgsland mit bizarr geformten Felsſpitzen und ausgedehnten Wäldern. Die Talſohle iſt in der ganzen Breite durch einen Kampfgraben, Pfahl⸗ und Drahthinderniſſe abgeriegelt. Jeder An⸗ greifer, der es unternimmt, dieſe Sperrzone zu überſchreiten, gerät in das konzentrierte Feuer der Bunker, die wie Felſenneſter an den Hängen ſitzen. Die Tarnung iſt ſo vollkommen, daß ſelbſt die Bauleiter, die wochenlang hier gearbeitet haben, ſie erſt wieder auffinden, wenn ſie wenige Schritte davorſtehen. Die älteren Werke ſind ſchon gänzlich in die Landſchaft eingewachſen. Das Gelände wird faſt voll⸗ ſtändig wieder in die urſprüngliche Form ge⸗ bracht und bepflanzt. Noch ſtärker als Eiſen und Beton Es gibt keinen Punkt im Abſchnitt— in der ganzen viele hundert Kilometer langen Grenz⸗ zone—, der nicht im Feuerbereich der Werke läge. Erdhöcker, Bäume uſw., hinter denen ein plan unſerer Zeit eine beachtliche Rolle ſpielen und denen wir manches zu danken haben. Hans Pott. „Die Brüder Grimm und Hanau“ Kleiner Querſchnitt einer großen Ausſtellung Als eine kulturelle Tat auf dem Gebiete der Heimatgeſchichte muß unbedingt die Hanauer Ausſtellung„Die Brüder Grimm“ gewer v. werden. Kreispropagandaleitung, Stadtverwal⸗ tung und der Hanauer Geſchichtsverein haben in mühevoller und langwieriger Arbeit koſtba⸗ res Material aus Nachlaſſen und Sammlungen beigetragen, das das Verhältnis der Brüder Grimm zu ihrer Heimatſtadt in wunderbarer Weiſe vor Augen führt. Hier finden wir eine Unmenge Briefe und Schriften, perſönliche Er⸗ innerungen und dann die literariſchen Doku⸗ mente! Da leſen wir von den erſten Veröffent⸗ lichungen, die kleinen Aufſätze über Meiſter⸗ und Minnegeſang, die im„Neuen literariſchen Anzeiger“ in München um 1807 enthalten ſind. In einer anderen Vitrine entdecken wir die allererſte Märchenveröffentlichung, den erſten Band„Kinder⸗ und Hausmärchen, von Jacob und Wilhelm Grimm, herausgegeben 1812“. Welche Auflage und welche Beachtung hat die⸗ ſes wunderbare Buch gefunden! Nicht nur bei uns in Deutſchland, ſondern auch in der geſam⸗ ten Welt, und hierfür ſind die ausgelegten Prachtbände in ruſſiſcher, holländiſcher, franzö⸗ ſiſcher, ſchwediſcher, engliſcher und finniſcher Sprache beredte Zeugen. Bei der zweiten Aus⸗ gabe der inzwiſchen auf 2 Bände geſtiegenen „Kinder⸗ und Hausmärchen“ tritt ein weiterer Grimm noch in Erſcheinung, es iſt Ludwig Emil Grim, der dem Band ein hochk' iſtleriſches Titelbild beigab. Neben den Märchenbüchern ſind dann die „Deutſche Grammatik“(1819), das„Deutſche Wörterbuch“(1854), die vielen bildmäßigen Darſtellungen der Grimmſchen Märchenfiguren, die Otto Übbellohde und Franz Staſſen mit toter Winkel entſtehen könnte, werden ab⸗ getragen. Der Führer hat ſeinerzeit erklärt, daß er die Maginot⸗Linie genau ſtudiert habe, und daß er glaube, daß wir nun etwas Beſſeres ſchaffen würden. Der Hauptunterſchied gegenüber dem franzöſiſchen Bauwerk beſteht wohl darin, daß dort eine Zuſammenballung der Truppen an einzelnen Punkten erfolgt. Das deutſche Be⸗ feſtigungsſyſtem dagegen iſt aufgelöſt in eine Unzahl von Einzelwerken. Dadurch wird eine höchſte Maſſierung der Feuerwirkung erzielt. Der Angreifer begibt ſich in eine Zone hinein, die in einer Tieſe von vielen Kilometern einen Feuervorhang von lückenloſer Dichte vor die Angriffsziele legt. Was hätte er gewonnen, wenn es ihm vielleicht unter Einſatz ſchwerſter Kaliber gelungen wäre, das eine oder andere Werk niederzukämpfen? Soviel Artillerie, um alle Bunker außer Gefecht zu ſetzen, gibt es ganzen Welt nicht und wird es nie geben. Erinnern wir uns einmal an den Weltkrieg zurück, als ſich Großangriffe an den Mauerreſten einer Kapelle oder einer Ferme, auf die Tage und Wochen ſchwere und ſchwerſte Kaliber nie⸗ dergegangen waren, hoffnungslos feſtbiſſen. Denken wir etwa an die Sommeſchlacht, wo im offenen Gelände, in faſt eingeebneten Gräben eine handvoll Männer, die noch wie durch ein Wunder dem Feuerorkan entronnen waren, die Angriffskolonne des Gegners mit ein oder zwei intakt gebliebenen Maſchinengewehren nieder⸗ zwaerg! Der geiſtige und moraliſche Wert des einzelnen Mannes, der, völlig auf ſich geſtellt, ſelbſtändig handelt, das iſt es gerade, was den deutſchen Soldaten zu dem beſten der Welt macht. Dieſer Kampfwert des einzelnen bildet den Hauptfaktor in dem elaſtiſchen Abwehr⸗ ſyſtem, das die deutſchen Armeen im Gegenſatz zu der früheren ſtarren Verteidigung in den großen Abwehrſchlachten der Weſtfront entwir⸗ kelt haben. Dieſer deutſche Soldat wurde be⸗ wußt bei der Weſtbeſeſtigung in Rechnung ge⸗ ſtellt. Er bildet das Rückgrat der Berge von Eiſen und Beton. Wenn vor 20 Jahren der Aufwand an Kriegs⸗ material aus den Waffenfabriken der ganzen Welt die Widerſtandskraft des deutſchen Sol⸗ daten nicht zu brechen vermochte, wieviel we⸗ niger heute, wo unſere Soldaten durch rieſen⸗ ſtarke Bollwerke dex feindlichen Einwirkung entzogen ſind. Mag kommen, was da will: Hier kommt, wie der Führer geſagt hat, keine Macht der Welt durch. Dreibund: flebeiter, zauern, Soldaten Wenn wir heute mit Ruhe nach unſerer Weſt⸗ grenze blicken können, ſo danken wir dies nächſt dem Führer, der den Befehl gab, den Männern, die in faſt unvorſtellbar kurzer Zeit dieſes Werk ausführten, der DAß, die ein Meiſterwerk an Organiſation zur Unterbringung und Verpfle⸗ gung der Arbeitermaſſen vollbrachte, und nicht zuletzt der Bevölkerung der Grenzzone, die alle Laſten und die Unruhe der Bauzeit gern auf ſich genommen hat. Für alle Beteiligten gab es kein„unmöglich“. Als damals der Befehl zum beſchleunigten Ausbau erfolgte, ſah man ſich zunächſt allerdings vor ungeheure Schwierig⸗ keiten geſtellt. Sämtliche Schulen und Säle in Gaſtwirtſchaften wurden belegt. Die Bevölke⸗ rung ſtellte bis zum letzten verfügbaren Raum Privatquartiere zur Verfügung. Nach und nach konnte jedem einzelnen Arbeiter Bett und Schrank, dazu ein gutes Eſſen gegeben werden. Es kam auch der Reichsarbeitsdienſt, der einen Teil der Erdarbeiten übernahm. Große Wege von und zur Arbeitsſtätte mußten bei Regen und Wind im offenen Omnibus zurückgelegt werden. Manchmal blieben die Verpflegungs⸗ wagen auf ſchlechten Wegen oder in den end⸗ loſen Kolonnen ſtecken. Es fehlte an leiſtungs⸗ fähigen Bahnhöfen, die erſt ausgebaut werden mußten. Die herangezogenen Truppen mußten größtenteils- im Freien kampieren. Arbeiter und Soldaten wuchſen zu einer feſten Kamerad⸗ ſchaft zuſammen, zu einer Frontkameradſchaft. meiſterlichem Können ausführten, zu nennen. „Alle meine Arbeiten wandten ſich aufs Vater⸗ land, von deſſen Boden ſie auch ihre Kraft ent⸗ nahmen. Mir ſchwebt unbewußt und bewußt vor, daß es uns am ſicherſten führe und leite, daß wir ihm zuerſt verpflichtet ſind.“ Das ſchrieb Jacob Grimm einmal, und er umriß da⸗ mit wohl am beſten die Haltung der beiden un⸗ zertrennlichen Brüder, deren Andenken in die⸗ fer Ausſtellung in ſo hervorragendem Maße und beiſpielhaft geehrt wurde. Hans Pott. Alte Bauten blicken in unsere Zeit Lichtbildervortrag in der„Bad. Heimat“ Dem Wanderer und Reiſenden begegnen in allen deutſchen Gauen, in allen Städten und Dörfern eine Vielzahl von alten Bauten— Häuſer und Burgen, Maueranlagen und Pla⸗ ſtiken in Gärten und Parks— die Zeugnis geben vom Lebens⸗ und Kulturſinn unſerer Vorfahren. Der Beſchauer ſieht die zerfallenen Mauerreſte und alte Gebäulichkeiten nicht al⸗ lein von der kulturhiſtoriſchen Seite her, ſon⸗ dern ihm wird die unlösbare Verbundenheit zwiſchen Menſch und Natur in hohem Maße bewußt. Nicht nur das ewige Geſetz der Natur geſtaltet und beſtimmt das Geſicht einer Land⸗ auch der Menſch hat daran einen tätigen nteil. Der Lichtbildervortrag von Hermann Eſch, den die Ortsgruppe Mannheim des Landes⸗ verein„Badiſche Heimat“ veranſtaltete, leitete die Beſucher zum richtigen Sehen alter Bauten an und machte mit den zweierlei Architektur⸗ formen und ⸗ſtilen— den plaſtiſchen und male⸗ riſchen— bekannt. In den alten Häuſern offen⸗ bart ſich das Schickſal der Menſchen und in den gebrochenen Schlöſſern und Burgen dokumen⸗ tiert ſich die Geſchichte einzelner Zeitläufte am getreueſten. Dies zu erkennen kommt aus dem Erlebnis des einzelnen und nicht aus dem Wiſſen. So iſt dem rechten Wanderer das Auge der beſte Sinn und das ofſene Herz ſeine ſtärkſte Weſenheit. Manche Arbeiten erforderten ununterbrochene Arbeitszeiten. In den Bunkern haben Pfläſte⸗ rer bis zu 36 Stunden gearbeitet. Wer den deutſchen Arbeiter noch nicht geachtet hätte, ſo erklärte der Bauleiter von der Organiſation Todt, der hätte es hier gelernt. Die Bauten im Weſten werden einmal in die Geſchichte ein⸗ gehen als ein aus der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution hervorgegangener Dreibund von Ar⸗ beitern, Bauern und Soldaten. Die Unterbringungsfrage wurde durch die Deutſche Arbeitsfront mit der Errichtung von Barackenlagern gelöſt. Jede Unterkunft hat Rundfunkanlagen; Aerzte überwachen die ge⸗ ſundheitliche Betreuung. Wochenendausflüge, kulturelle und geſellige Veranſtaltungen bieten willkommene Abwechſlung nach der ſchweren Tagesarbeit. Die Arbeiter fühlen ſich wol'; dies zeigte am deutlichſten auch die Tatſache, daß ſich für die Fertigſtellung des Programms ein großes Kontingent von Freiwilligen ge⸗ meldet hatte. Man kann von dieſen Befeſtigungen nur mit der felſenfeſten Ueberzeugung ſcheiden, daß das Grenzland wie unſer großes Deutſches Reich vor jedem feindlichen Zugriff geſchützt iſt. Im Weſten iſt die Feſtung, und das ſt Deutſchland Glückl, könnte man in zeitgemä⸗ ßer Abwandlung unſeres Badener Liedes ſagen. Ernst Dietmeier. Das Bildmaterial des Vortragenden war gut gewählt, ging aber zu einem Teil zu weit auf die Gartenanlagen ein, ſo daß der eigentliche Rahmen überſchritten wurde. Anſchließend wurde der von dem Mannhei⸗ mer Amateurfilmer Joſef Starck im Auftrag des Verkehrsvereins geſchaffene Schmalfilm „Drei Tage in Mannheim!“ gezeigt; wir hatten bei der ſeinerzeitigen Uraufführung ein⸗ gehend darüber berichtet. Oskar Bischoff. Der amerikaniſche Marſchkomponiſt Souſa— kein ude. In einigen Preſſever⸗ öffentlichungen der letzten Zeit war erklärt worden, daß der bekannte amerikaniſche Marſchkomponiſt Souſa Jude ſei. Die Nachforſchungen der Reichsmuſikkam⸗ mer haben nun ergeben, daß 1 Veröffentlichungen auf einem Frrtum beruhen. Soufa iſt kein Jude. Wie hierzu weiter bekannt wird, iſt der Name Souſa ein Buchſtabenwort, das aus den Wörtern„Son of United States America“ gebildet wurde. Das icheilt der deutſchen Chormuſik'“. Das„Feft der deutſchen Chormuſit“, das vom 24. bis 28. Juni in Graz veranſtaltet wird, wird vom Prä⸗ ſidenten der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Peter Raabe, eröffnet werden. Profeſſor Raabe wird das erſte Konzert dirigieren, das neben einem Orcheſter⸗ werk von Werner Trenkner das Chorwerk, Das hei⸗ lige Ziel“ von Armin Knab und K. F. Noetels„Unſer Länd“ zur e Slädtif bringt. Mitwirkende ſind das Orcheſter des Städtiſchen Opernhauſes Graz, der Hamburger Lehrergeſangverein und eine Grazer Chor⸗ emeinſchaft. Am 25. Juni wird Profeſſor Raabe auch ei der Kundgebung in Gragz neben Gauleiter Dr. Ulberreither und Oberbürgermeiſter Dr. Kaſpar das Wort ergreifen. Dresden erhält ein Forſchungsinſti⸗ tut der Deutſchen Lebensreform. In Dresden wurde das Agaſhche Hentea der Deutſchen Lebensreform(Wiſſenſchaftliche Zentralſtelle für Bio⸗ logiſche Medizin und Hygiene) eröffnet. Es fehlte bis⸗ her an einer wiſſenſchaftlichen Zentralſtelle, von der die Reformbeſtrebungen in ihrem ganzen Umfang, vor allem auch die Fragen der ſogenannten Lebens⸗ reform, ſachverſtändig bearbeitet, zuſammengefaßt und vertreten werden konnten. Aus dieſem Grunde hat ſich der unter Le tung von Hanns Müller, Mit⸗ glied des Sachverſtändigenheirats für Volksgeſundheit in der Reichsleitung der SDaApP, ſtehende Verein Deutſche Lebensreform zur Gründung des Dresdner Inſtituts entſchloſſen. Das Inſtitut hat die Aufgabe, an dem Ausgleich tatkräftig mitzuwirken, der ſchon ſeit Jahren von der wiſſenſchaftlich eingeſtellten Aerzteſchaft und den Lebensreformern im weiteſten Sinne im Gange iſt. e e eetger rrhon Auf der und St⸗ wettkän anderen Kämpfer ausführl Eigen Wetterb gen auf und daß Wärme lerdings ewaltig endecke ratur e paßt wo wirkung tragiſch, hatte ſich lich n i trotzen; heranſch Auch vergebli men im mels zu die Obe ſich mit und we doch noc Im ü zufriede durch A ſehr ſch Abwe mer aue tag ſtan kämpfe! ſetzte da Zuſtrom ten die l weder a um noch Auch Hochbets zu gönn verregn mancher Weiſe n gemacht broß⸗-Mannheim montag, 15. mai 1959 nai 1959„Hakenkreuzbanner“ lern einen 95 244—5 2 2— ewonnen 3 chwerſt— von den SaA-Wetträmpfen am Sonntagmorgen 93 0 9 6 ꝗer andere 2 2 2* 2 2 2 llerie, um Das 2. Reichsleiſtungsſchreiben ſah 814 Mannheimer am Start/ Die Jehnfinger⸗Schreiber in Fronk n, gibt es 2 8 4 nie Leiſtungsſteigerung, die Parole des mern auch erheblich unterſchritten. Bei der Faſ⸗ Keiner wollte hinter den Leiſtungen ſeiner Ar⸗ Tages, hat auch unſere kaufmänniſch tätigen ſung des Briefes kam es beſonders darauf an, beitskameraden zurückſtehen. Aber man ſah doch Volksgenoſſen erfaßt und ſie zum 2. Reichs⸗ daß er ſtilgerecht und ſauber, d. h. ohne Fehler deutlich den Unterſchied zwiſchen dem„Tipper Weltkrieg.5 und Raſuren, geſchrieben war. Erwünſcht, je⸗ und dem Beherrſcher des Zehnfinger⸗Schrei⸗ auerreſten leiſtungsſchreiben auf der Schreibma⸗ doch nicht Bedingung, war eine Anpaſſung an bens. Mit anſcheinend weit weniger Anſchlägen die Tage ſchine zuſammengeführt. Durch das Verſtänd⸗ die Din⸗Normung. gingen die Zehnfinger⸗Leute überlegen in nis einer großen Zahl von Mannheimer Be⸗ Front, während ihre Kameraden bereits nach feſtbiſſen. triebsführern iſt es möglich geweſen, 35 Be⸗ In den Betrieben n Minuten durch das dauernde Auf⸗ und gucken ganz nervös und zerfahren ihre Ar⸗ cht, wo im triebe geſchloſſen an dieſem Wettſtreit zu betei⸗ Wir hatten Gelegenheit, dem bereits am beit verrichteten. Dieſer Umſtand machte ſich n Gräben ligen. Die Geſamtteilnehmerzahl betrug in die⸗ Morgen, des 13. Mai, begonnenen Wettbewerb auch an der Zahl der Fehler bemerkbar. durch ein ſem Jahre 814 gegenüber etwa 300 Perſonen in einigen Großbetrieben beizuwohnen und uns Am Sonntag ſaßen die erſten Teilnehmer 571 3 des Vorjahres. Davon wurden 545 Perſonen in en von vſ Teimeh und 3 zu ſchon 9 Uhr 3 109 F oder zwe 530 1 3. überzeugen. ie Teilnehmer wurden meiſt in nen und warteten auf das Zeichen zum Beginn. n nieder⸗ den Betrieben und 269 im Berufserziehungs einem größeren Raume aus den einzelnen Ab⸗ Die Prüfung fand natürlich zu denſelben Be⸗ Wert des werk geprüft. Die überwiegende Beteili⸗ teilungen zuſammengezogen. Jeder ſeine eigene dingungen wie in den Betrieben ſtatt. Die noch ch geſtellt, gung mit faſt 90 Prozent entfiel auf das wei b. Maſchine, ſein Werkzeug. Neben der erſten zu prüfenden Teilnehmer waren in verſchiedene was den liche Geſchlecht. Schade, daß erſt 10 Pro⸗ Sekretärin die noch junge Anfängerin, dahinter Abteilungen eingeteilt worden, die in ſtünd⸗ der Welt zent das Zehnfinger⸗Blindſchreibe⸗Syſtem reſt⸗ der Volontär, der eine mit größter Zuverſicht, lichem Wechſel an die Reihe kamen. Gleichzeitig en bon ios beherrſchen. Weitere 20 Proz. ſind zwar in die andere mit Bangen auf die ebenfalls an⸗ wurden in den Nebenräumen von 41 Mitarbei⸗ A5 0 Wa weſenden Chefs ſchauend. Nach einleitenden tern der DAß und der Deutſchen Stenografen⸗ ehr⸗ er Lage, mit zehn Fingern zu ſchreiben, jedoch und erklärenden Worten des Leiters gab dieſer ſchaft unter Leitung des Beauftragten der Gegenſatz nur mit Hilfe des Daraufſehens. mit den Worten„Achtung! Fertig! DaAß, Pg. Pröbſtel, die Arbeiten“ geprüft ig in den In unſerer Stadt wurde dieſer Kampf am Los!“ das Zeichen zum Beginn des Wett⸗ und ausgewertet, ſo daß die Ergebniſſe bald nt entwir⸗ Samstag und am Sonntag unter der Lei⸗ ſchreibens. Genau mit der Stoppuhr wurde ge⸗ feſtſtehen dürften. 810 Wettbewerbsteilnehmer vurde be⸗ tung der DAß durchgeführt. Es war den meſſen und auf„Halt!“ war's aus. Mit größ⸗ warten nun mit Spannung darauf. hnung ge⸗ Teilnehmern freigeſtellt, die Aufgabe entweder tem Energieeinſatz waren alle an der Arbeit..W. Berge von in den Betrieben auf eigenen Maſchinen oder in den Räumen der DAß zu abſolvieren. Für 1 wif Weilneh in h1 Betrieben mußte 45 175 0 0 6 3 m Krieg wiſſe Teilnehmerzahl garantiert werden. Klei⸗ 7⁰ t 1 f er ganzen nere Betriebe, wo dies nicht in Frage kam, 1e 3619 1 7 550 ſchen Sol⸗ konnten ihre Maſchinen nach dem Berufs⸗ 7 1 E5 ennen ieviel we⸗ erziehungswerk ſenden, wodurch auch dieſen Be werbern Geiegenheik geboten war, auf den ene, inwirkung ihnen bekannten Maſchinen zu ſchreiben. will: Hier Die Wettbewerbbeſtimmungen ſahen zunächſt ine Macht vor, daß jeder Teilnehmer von einem vor⸗ f gedruckten Texte 10 Minuten lang abzuſchrei⸗ ben hatte. Als oberſter Grundſatz galt dabei die Theſe:„Schreibe langſam, aber feh⸗ lerlos!“, denn für jeden Fehler— gleich, ob en durch Ueberſchlagen von Buchſtaben, Raſuren, klein ſtatt groß geſchrieben, Interpunktionsfeh⸗ 4 ler, Auslaſſen oder Zuvielſchreiben von Buch⸗ erbrochene ſtaben oder ganzen Wörtern— wurden 25 An⸗ n Pfläſte⸗ ſchläge von dem Geſamtergebnis in Abzug ge⸗ Wer den bracht. Dieſer Vorſchrift wurde oft nicht die nö⸗ hätte, ſo tige Beachtung geſchenkt, und es iſt manchem aniſdiion Teilnehmer, der ſich mit über 3000 Anſchlägen 9 ſchon als ſicherer Sieger fühlte, ſicher komiſch zu Bauten im Mute geworden, als er bei einem Ueberblick hichte ein⸗ feſtſtellen mußte, daß er mit einer Fehlerzahl tiſchen Re⸗ von nur 20 ja bereits ein Sechſtel ſeiner Lei⸗ von Ar⸗ ſtung eingebüßt hatte. In der zweiten Aufgabe wurde verlangt, in durch die 20 Minuten von einem Vordruck geſchäftlichen 1 tung von Inhalts einen formgerechten unter⸗ kunft hat ſchriftsreifen Brief ſelbſtändig zu 4 n die ge⸗ verfaſſen. Dieſe Zeit war ſehr reichlich be⸗ dausflüge, meſſen und wurde von den meiſten Teilneh⸗ zen bieten 3 ſchweren — Kleine Mannheimer Stadtchroni wens eine Mannheimer Stadtchroni lligen ge⸗„Wieder acht Verkehrsunfälle. Im Laufe des Verüben von grobem Unfug mußten in der Samstags ereigneten ſich im Mannheimer Nacht zum Sonntag ſechs Perſonen zur An⸗ n nur mit faſt usſchließlich acht Richtbench⸗ zeige gebracht werden. unfälle, die faſt ausſchließlich auf Nichtbeach⸗ K 4 tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen„Hückel 60 Jahre. Heute begeht 0 fie in, Wiaben a bire ai Kehnr. Mee Aiane dien W. iſt. 1 nicht nur Sachſchaden, es wurden auch mehrere 3 ites, ſeinen Gö. Ge⸗ das ſt und Stancastenkümer pos gen Ahsschefdungs. Berſonen perlezt. Bei zwei der Verletzten ourtstac dielen Rannbefmern iſt er noch von zeitgemä⸗ wettkämpfen der SA-Standarte 171; die beiden 5— Aich Unterbringung im Krankenhaus er⸗ des fagen. d Fo 5ei Ausschnitte Aus widmet. ae, Wer as er neielz is Spore Len geltgseremzoenger Menevan fbegeyr, anſhen Mifeger ———5 ausführlich berichten. Aufn.: H. Jütte—3 S0 n Kaffeebohnen ſind aus ſeiner Schule hervorgegangen. Wir tragenden 0— Brand. n 3 der meatulieren. n Teil zu eſeitigten in kürzeſter Zeit die qualmenden Treu gedient. Frau Mathild 5 daß der 90 oͤt dcs Mai? und ſtinkenden Kaffeebohnen, ehe der Brand bach in Firma Auguſte rde. Eigentlich wußten wir es ja ſchon aus dem weiteres Unheil anrichten konnte. ſchneiderei, N2, 2, kann heute auf eine hjäh⸗ Mannhei⸗ Wetterbericht, daß keine allzugroßen Hoffnun⸗ Ein 3— in e mae rige Dienſtzeit zurückblicken. Wir gratulieren. das W de gef durft eines in Brand geratenen uttlo mußte chmalfüim And daß—— 1ab Re Sehnfucht-nach am Samstagabend ein Laſtwagen der Berufs⸗ Seh en enen zeigt; wir Wärme auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Al: feuerwehr in die Nähe des Hauptfriedhofs ienstag die Eheheute Johann Walter, Lo⸗ zrung ein⸗ lerdings wuchs das Vertrauen zur Sonne ganz ausrücken. Die Gefahr wurde auch in dieſem komotipführer a. D. und Frau Luiſe geb. Wer⸗ ensi. ewaltig, als am Samstagnachmittag die Wol⸗ Falle raſch beſeitigt. B 12. Wir aratulieren aufs endecke awriel und ſich langſam eine Tempe⸗ Die Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und berzlichſte. ratur entwickelte, die der Jahreszeit ange⸗ Abſchied von zwei t Sã i ſt d zwei treuen Sängern. Der paßt war. Daß ein heftiger Wind die Wärme⸗ MGw'„Liederpalme“ gab ſeinem Mlibegründer irt worden, oniſt Souſa )smuſikkam⸗ ntlichungen ude. Wie ouſa ein n of United W jhom 24. bis vom Prä⸗ Dr. Peter e wird das Orcheſter⸗ „Das hei⸗ tels„Unſer de ſind das Graz, der razer Chor⸗ Raabe auch Gauleiter meiſter Dr. igsinſt i⸗ o r r Deutſchen le für Bio⸗ fehlte bis⸗ le, von der n ae⸗ en Lebens⸗ nmengefaßt em Grunde üller, Mit⸗ Sgeſundheit nde Verein Dresdner ie Aufgabe, der ſchon eingeſtellten weiteſten wirkung herabmilderte, nahm man weiter nicht tragiſch, wenn nur die Sonne... Aber man hatte ſich zu früh gefreut. Die Sonne war näm⸗ lich nicht ſtark genug, um den Wolken trotzen zu können, die ſich gegen Abend erneut heranſchoben. Auch am Sonntag führte die Sonne einen vergeblichen Kampf mit den Wolken. Zwar ka⸗ men immer wieder einige Fetzen blauen Him⸗ mels zum Vorſchein, aber die Wolken behielten die Oberhand. Was blieb da anders übrig, als ſich mit den gegebenen Tatſachen abzufinden und weiter in der Hoffnung zu leben, daß es doch noch einmal richtig Mai werden muß! Im übrigen konnte man ja mit dem Wetter zufrieden ſein. Man wurde nicht naß, konnte durch Anlagen und Parks wandern, ohne allzu⸗ ſehr ſchwitzen zu müſſen. Ueber Mangel an Abwechſlung brauchten ſich die Mannhei⸗ mer auch nicht beklagen. Der Sonntagvormit⸗ tag ſtand im Zeichen der wehrſportlichen Wett— kämpfe der SA und der, und am Nachmittag ſetzte dann frühzeitig ſchon ein recht beachtlicher Zuſtrom zum Rennplatz ein. Tauſende woll⸗ ten die letzte Gelegenheit ausnützen, um ſich ent⸗ weder an gutem Pferdeſport zu erfreuen oder um noch einmal Fortuna herauszufordern. Auch drüben auf dem Meßplatz herrſchte Hochbetrieb, der den Meßleuten ſchon deswegen zu gönnen war, weil durch die verſchiedenen verregneten Abende der vergangenen Woche mancher Ausfall entſtanden iſt, der auf dieſe Weiſe wenigſtens ein klein wenig wieder wett⸗ gemacht werden konnte.—— Aufn.: Jütte Am stadtseitigen Brückenkopf der Friedrichs- brücke benützen an der Anlage vor U 1 die Fußgänger bereits die neue Gehweg⸗ flucht. Rechts auf dem Bild: der bisherige Gehweg, dessen Gelände in das zu schaffende große Verkehrsrondell mit einbezogen wird. 1 und treuen Sänger Jakob Reitermann das letzte Geleit. Der Verſtorbene diente 49 Jahre treu dem deutſchen Lied. Groß war die Zahl der Sänger, die ihm am offenen Grabe einige Lieder als Abſchiedsgruß ſangen. Vereinsführer Karl Holl würdigte die Ver⸗ dienſte dieſes treuen Sängers in einer Gedenk⸗ rede.— Der Ehrenpräſident und Gründer des MGV„Sängerkranz“, Oskar Schleenvoigt, iſt im Alter von 67 Jahren geſtorben. Er er⸗ warb ſich um den Verein große Verdienſte. Die Beteiligung bei der Feuerbeſtattung war ſehr ſtark. Die Sänger widmeten ihm einen letzten Gruß in Wort und Lied. Noch einmal„Kabarett der Komiker“ in Mannheim. Das Kabarett der Komiker Willi Schaeffers Berlin, das anläßlich der Veranſtal⸗ tung der NSG„Kraft durch Freude“ am 9. Mai einen großen Erfolg erzielte, gaſtiert am 24. Mai noch einmal im Nibelungenſaal des Roſengartens, um auch denjenigen Gelegen⸗ heit zu geben, ſich dieſe glänzenden Darbietun⸗ gen anzuſehen, die am 9. Mai nicht mit dabei ſein konnten. Die Uniform der Freiwilligen Feuerwehren. Die durch die Preſſe mitgeteilte Neuuniformie⸗ rung mit der Uniform der Polizei kommt gur für die Berufsfeuerwehr, die in Zu⸗ kunft die Bezeichnung Feuerſchutzpoli⸗ zei führt, in Frage. Die Freiwilligen Feuer⸗ wehren und Pflichtfeuerwehren behalten ihre Uniformeni. Aufn.(): Hans Jütte Diese 3 Schnappschüsse berichten davon, wie den Siegern der Frühjahrswettkämpfe des- Sturmbanns 1I/32 die wertvollen Preise über⸗ reicht wurden, wie heftig um den ersten Platz beim Tauziehen gekämpft wurde, ferner(oben) einen Ausschnitt aus dem frohen Sportdienst- betrieb der i.(Bericht sieh- Sportteill) 1 ——.— ——— — ——— ———————————————————————— ————————— „Hakenkreuzbanner“ montag, 15. mat 1933 Weter erhält den blauen Fragebogen? Die wichlige Arbeitsſtättenzählung, die in dieſer Woche gleichzeilig mit der großen Volkszählung erfolgt In Ergänzung unſerer bisherigen Artikel ſei noch einmal darauf hingewieſen, daß alle ar ⸗ beitenden Deutſchen bei der Volks⸗, Be⸗ rufs. und Betriebszählung am 17. Mai in bweifacher Weiſe erfaßt werden: einmal in ihrer Wohnung mit der Haushaltungsliſte und der Ergänzungskarte, alsdann an der Ar ⸗ beitsſtätte, wo der Betriebsleiter im Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen oder im Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten auch ſein Perſonal zahlenmäßig anzugeben hat. Als nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten elten dabei— abweichend von früheren Ge⸗ ſwerblichen Betriebszählungen— nicht nur Ge⸗ werbebetriebe, ſondern auch Büros, Behörden, Parteidienſtſtellen, Schulen, Pfarrämter, öffent⸗ liche Anſtalten, bie Arbeitsſtätten der freien Berufe, kurz alle Stätten, an denen Menſchen tätig ſind, Arbeitsſtätten mit nur einer Per⸗ ſon ſind keineswegs von der Zählung ausge⸗ nommen. Es muß vielmehr auch der kleine Handwerker, der ſelbſtändig ohne Perſonal arbeitet, auch der Privatgelehrte für ſeine Studierſtube einen Fragebogen für nicht⸗ landwirtſchaftliche Arbeitsſtätten ausfüllen. Iſt die Arbeitsſtätte mit der Wohnung verbunden, wie dies beim Hausgewerbetreiben⸗ den und Heimarbeiter, oft aber auch Färberei Kramer n. Meer- -17 Ci1, 7: G 4, 10, Mittelstr. 21; —— 1; Seckenheimer Str. 34; Neckarau: Friedrichstr, 16 4 · Zahlreiche Annahmestellen Läden: Bismarckpl, feldstr. 45; Max· Jose beim ſelbſtändigen Künſtler, Schriftſtel⸗ ler und bei anderen freien Berufen vorkommt, ſo muß der Arbeitsſtättenbogen zuſammen mit der Haushaltungsliſte und Ergänzungskarte in der Wohnung abgegeben werden. Die Abgabe des Arbeitsſtättenbogens in der Wohnung iſt auch für ſolche Gewerbe notwendig, die— wie die Bau⸗ und Baunebengewerbe oder das am⸗ bulante Gewerbe— an wechſelnden Ar⸗ beitsſtellen ausgeübt und lediglich von der Wohnung des Gewerbetreibenden aus ge⸗ leitet werden. Die Arbeitsſtättenzählung ſoll ein vollſtän⸗ diges Bild von dem Umfang der deut⸗ en Arbeit vermitteln. Darum darf die ſelbſtändig ausgeübte nebenberufliche Tätigkeit nicht überſehen werden, ſoweit ſie eine ewiſſe Regelmäßigkeit aufweiſt und für den usübenden arbeits⸗ und einkommensmäßi ins Gewicht fällt, So ſoll Daſene, au die nebenberufliche Fiſcherei erfaßt werden. Unberückſichtigt bleibt natürlich der Angelſport. Ebenſo haben nebenberufliche Verſicherungsver⸗ treter, die ſelbſtändig arbeiten, ihre Abſchluß⸗ tätigkeit auf dem Fragebogen für nichtlandwirt⸗ ſchaftliche Arbeitsſtätten zu vermerken, wenn ſie der Fachgruppe„Verſicherungsvertreter und Verſicherungsmakler“ angehören. Auch beim Privatunterricht, bei der Fleiſchbeſchau, beim Standesamt uſw. wird die nebenberufliche Be⸗ tätigung zum Teil erheblichen Umfang haben. Anders als die nebenberufliche wird die ehrenamtliche Tätigkeit behandelt. Die ehrenamtliche Tätigkeit wird von der Zählung nicht erfaßt. Wird alſo ein Bürgermeiſteramt oder eine Parteidienſtſtelle nur ehrenamtlich verſehen, ſo iſt dafür kein Fragebogen für nicht⸗ landwirtſchaftliche Arbeitsſtätten auszufüllen. Beſchäftigt aber der ehrenamtliche Bürgermei⸗ ſter oder Dienſtſtellenleiter auch nur eine Ar⸗ beitskraft(Sekretär, Rechner, Gemeindediener, Nachtwächter) gegen Entgelt, ſo liegt eine Ar⸗ beitsſtätte vor, für die ein entſprechender Frage⸗ bogen auszufüllen iſt. Alle Arbeitsſtätten erhalten den gleichen blauen Fragebogen, auf dem ſämtliche Fragen einzeln zu beantworten ſind. Die Be⸗ antwortung iſt im allgemeinen nicht ſchwer. Bei manchen Fragen genügt ein kurzes„Ja“ oder „Nein“. Das muß aber eingetragen werden, da⸗ mit Rückfragen der ſtatiſtiſchen Behörden ver⸗ mieden werden. So werden beiſpielsweiſe alle Arbeitsſtätten gefragt, ob in ihnen eigene Kraft⸗ fahrzeuge verwendet werden. Auch der kleine Handwerksmeiſter, der keinen eigenen Wagen beſitzt, darf hier das„Nein“ nicht vergeſſen; denn jedes fehlende„Ja“ und„Nein“ koſtet dem Staat infolge der notwendigen Rückfrage Geld, Zeit und Arbeit. Bei der Wichtigkeit der Zählung für unſere Stagtsführung wird erwartet, daß jedermann die ihm zugehenden Zählpapiere ſorgfältig und gewiſſenhaft ausfüllt. Bei den Mannheimer Lebensrettern die hilfsbereite, einſatzfähige Gemeinſchaft zählt jetzt 778 mitglieder Eine trockene Zahl veranſchaulicht die furcht⸗ bare Bilanz am allerdeutlichſten: in zehn Jah⸗ ren ertrinken auch heute noch in Deutſch⸗ land 40 000 bis 50 000 Menſchen, das iſt die Bevölkerungsziffer einer mittleren Stadt! Frü⸗ her waren es noch viel mehr. Dank der opfer ⸗ willigen Arbeit verantvortlicher Stellen, vor allem der Lebensrettungs⸗Gemein ⸗ ſchaften, iſt die Zahl der Ertrunkenen im Laufe des letzten Jahrzehnts zurückgegangen. Für die Zukunft iſt zu hoffen, daß die hier geleiſtete Aufklärungsarbeit weitere Erfolge zeitigt. „Ein einziges, gerettetes Menſchenleben recht⸗ fer 03 für uns Mühe, jede Arbeit!“ So ſagte er Bezirksführer der Deutſchen Lebensret⸗ tungs⸗Gemeinſchaft, Bezirk Mannheim, Rudolf Bauer, als er am Samstagabend vor einer ſtattlichen Anzahl Mitglieder und Freunden der Gemeinſchaft den diesjährigen Jahresbericht abſtattete. Und aus dieſem einen Satz kann je⸗ der leſen, daß es unſeren Rettungsſchwimmern in erſter Linie darauf ankommt, zu helfen und ihre Pflicht zu tun— da, wo andere die Ner⸗ Er vernichtete ſeine Exiſtenz Ein aufſchlußreicher Jall wurde vor dem Mannheimer Grbeitsgericht verhandelt Bei einer Gutsverwaltung im Weinheimer Bezirk erhielt Rentamtmann Sch. Anſtel⸗ lung auf Lebzeiten mit einem monatli⸗ chen Gehalt von 626 Mark Netto und freier Wohnung mit Gartenanteil. Der Dienſtantritt erfolgte 1921. Nach zehnjähriger guter Geſchäftsführung vernachläſſigte der Guts⸗ verwalter ſeine Verufspflichten, ja es kam zu Unregelmäüßigteiten, auf die ſein Chef durch Zu⸗ fall aufmerkſam wurde. Die Folge davon war die friſtloſe Entlaſſung. Sch. gab da⸗ mals dem Gutsbeſitzer ein Bankſchuldenlonto in Höhe von 2900 Mark an— er verſchwieg ihm die richtige Summe von 39 000 Mark. Bei den Prüfungen durch die Treuhandgeſellſchaft wurde dann ein Fehlbetrag von 80 000 Mark feſtgeſtellt. Der Entlaſſene klagte beim Mannheimer Arbeitsgericht um Wiedereinſtellung. Es kam zu Reibereien und unerträglichen Ausein⸗ anderſetzungen, bis der Gutsbeſitzer Straf⸗ anzeige gegen ſeinen ehemaligen Gutsver⸗ walter ſtellte. Der Prozeß beim Arbeitsgericht wurde bis zur Erledigung des Straſverfahrens vor der Maciiheimer Großen Straftammer ausgeſetzt, das mit 10 Monaten Gefäng⸗ nis und 600 Mart Geldſtraſe endete. In der Urteilsbegründung wurde ein verun⸗ treuter Betrag von 3227.96 Mark feſtgeſtellt und 4 Orient- u. Perser-Teppiche ., Bausback en B 1, 2 ff 78ʃ 76 dem damaligen Angeklagten Sch. zum Vorwurf gemacht, daß durch ſein pflichtvergeſſenes Ver⸗ halten der Gutsbeſitzer empfindlich geſchädigt wurde. An dieſem Urteil kann trotz des Ein⸗ ſpruches, der erfolglos zurückgewieſen wurde, nichts mehr geändert werden. Klugerweiſe hat nun der Kläger vor dem Arbeitsgericht ſeinen Antrag auf Wiederein⸗ —3 45 dahingehend abgeändert, daß er nun as— im Vertrag zugebilligte Ruhegehalt oder Wi Unterſtützungsgehalt wei⸗ tergezahkt erhalten ſollte, Trotz des gericht⸗ lichen Entſcheids hat ſein ehemaliger Chef bis zur endgültigen Klärung 200 RM monatlich an Sch. gezahlt. Der Prozeß vor dem Mann⸗ heimer Arbeitsgericht nahm nach Erledigung des Strafverfahrens ſeinen Fortgang. Aus der Strafhaft entlaſſen, unternahm der Kläger einen Verleumdungsfeldzug gegen ſeinen ehemaligen Chef, beſchuldigte ihn der Kuppelei, erſtattete in drei Fällen eine Mein⸗ eidsanzeige bei der Staatsanwaltſchaft und hatte trotzdem die Stirne, monatlich Mark in Empfang zu nehmen(). Die gegen den Gutsbeſitzer von Amts wegen eingeleitelen Verfahren endeten mit einer Einſtellungs⸗ verfügung. Der letzte Termin vor der Entſcheidung fand unter Vorſitz von Arbeitsgerichtsdirektor Dr. Ullrich vor der Vollkammer ſtatt. Der Antrag auf Ruhegehalt, fürſorglich auf Unterſtützungs⸗ gehalt, wurde vom Kläger aufrechterhalten. Er ließ ſich durch ſeinen Verteidiger vertreten, der die Anſprüche als berechtigt begründete. Der Beklagte ließ durch ſeinen Anwalt vortragen, daß eine Zubilligung jeglicher Unterſtützung bei den gegebenen Begleitumſtänden nicht in Frage kommen könne. In dieſem Zuſam⸗ menhang unterſtrich ex nochmals das ungeſetz⸗ liche Verhalten des Klägers und wies alle Be⸗ ſchuldigungen entſchieden zurück. Das Arbeitsgericht hat nun folgende ge⸗ richtliche Entſcheidung getroffen. Die Klage wird zurückgewieſen und der Rechtsſtreit auf 9000 Mark feſtgeſetzt. In der ausführlichen Urteilsbegründung wird auf das Strafurteil Bezug genommen, das für das Ar⸗ beitsgericht bindend iſt. Der recht ſchwierige Fall iſt den Parteien ſattſam bekannt, eine Wiedereinſtellung konnte nicht in Frage kommen, Aber auch der Antrag auf Ruhegehalt, fürſorglich auf Unterſtützungsgehalt konnte bei der gegebenen Sachlage keinen Erfolg haben. Nur bei„unverſchuldeter Dienſtunfähigkeit“ oder„beim Vorliegen beſon⸗ dere Billigkeitsgründe“ kann eine Abweichung erfolgen und Ruhegehalt gezahlt werden. Eine Ausnahme kann nach Anſicht des RAch auch dann zugelaſſen werden, wenn der an ſich feſt⸗ ſtehende„wichtige Grund“ zux friſtloſen Ent⸗ laſfung keine Treuepflichtverletzung darſtellt. Dies trifft aber im vorliegenden Fall nicht zu. Der Kläger hat ſich eine Treuepflichtverletzung zuſchulden kommen laſſen. Dieſer Tatbeſtand wurde von der Strafkammer beſonders unter⸗ ſtrichen. Somit entfallen alle Anſprüche auf Zahlungen und iſt die 48 Entlaſſung, wie der Entzug des Ruhegehaltes bzw. des Un⸗ terſtützungsgehaltes vom Standpunkt des Ar⸗ beitsgerichts aus durchaus gerechtfertigt. ven verlieren und nicht mehr ein noch aus wiſſen. 12 Jahre beſteht jetzt der Be⸗ irl Mannheim der D RG. Das letzte Jahr, das vorwiegend im Zeichen der Arbeit an unſerer Jugend ſtand, brachte wieder viel Ar⸗ beit. 22 KRurfe und zwei Sonderlehrgänge ver⸗ einten rund 1250 Teilnehmer, an die Grund⸗ ſcheine, 80 Leiſtungsſcheine und 7 Lehrſcheine ausgehändigt werden konnten. Den Großteil der Prüflinge ſtellten die Fungen⸗ und Mädchen⸗ Oberſchulen, Berufs⸗ und Fachſchulen, Schutz⸗ polizei, Angehöxige der, des BDM Alz Zum erſten Male erſtreckte ſich der Rettungs⸗ wachdienſt nicht nur auf das Mannheimer Strandbad. Als im letzten Sommer in den Bädern von Laden burg und Schries⸗ heim gar zu viel Hochbetrieb herrſchte, muß⸗ ten auch hier Mannheimer Rettungsſchwimmer zur Sicherung eingeſetzt werden. Die Arbeit in den ländlichen Bezirken macht aber jetzt der⸗ artige Fortſchritte, daß man ſich da draußen bald auf eigene Füße zu ſtellen vermag. „Die Verwaltung und Organiſation des Be⸗ zirks iſt ein derart umfangreiches Arbeitsgebiet geworden, daß von jedem einzelnen der Mit⸗ arbeiter viel verlangt wird. Recht bedeutend waren auch wieder die finanziellen Anforde⸗ rungen. Wenn der Bezirk ſie tragen konnte, dann nur durch die Förderung verſtändiger Mitglieder und Firmen. Bezirksführer Bauer dankte zum Schluß ſeines intereſſanten Berichtes allen Mitarbei⸗ tern, vor allem dem Lehrkörper des Be⸗ zirks, für die treue Arb'eit in den ver⸗ gangenen zwölf Monaten und gab der Hoff⸗ nuna Ausdruck, daß die Männer mit der glei⸗ chen Hingabe und Liebe auch in der Folge bei der Stange bleiben. Seine Worte waren keine leeren Phraſen. Der ſtarke Beifall der jungen Menſchen mag dem Bezirksführer gezeigt ha⸗ ben, daß er auch weiter ganz auf ſeine Ge⸗ folaſchaft rechnen kann. Vorher hatte Kamerad Wenz die Mitglie⸗ der mit dem Kaſſenbericht vertraut gemacht, der ja bei keiner Jahreshaupwerſammlung fehlen darf. Dabei erfuhr man auch, daß der Bezirk augenblicklich 718 Mitglieder zählt, etwa 160 tragen den Rock des Soldaten oder Ar⸗ beitsdienſtes. „Sehr nett war die anſchließende Filmvor⸗ führung, ein Film über das Schwim⸗ men ſchlechthin. Die Aufnahmen ſcheinen vom bekannten Stutigarter Höhenſchwimmbad zu 24 ſbammen. Es waren herrliche Bilder, vor allem ie Unterwaſſeraufnahmen waren ſehr lehv⸗ reich, Mancher mag ſich da Verſchiedenes ab⸗ egückt haben— nicht zu ſeinem Schaden. Die ationalhymnen beſchloſſen den offiziellen Tei dez Abends, der von der kleinen Hauskapell⸗ mit muſikaliſchen Einlagen verſchönt wurde. Später war man noch in kameradſchaftlichem Kreis beiſammen und ſchmiedete Pläne für die bevorſtehende Badeſaiſon, die nun hof⸗ en mehr allzu lange auf ſich warten läßt. Denn auch ein Rettungsſchwimmer liebt die Sonne und ſein Element— das 63 Jenkimeier in 24 Stunden Rhein und Reckar ſteigen weiter Das ſtarke Anſteigen unſerer Flüſſe hat noch keinen Abſchluß gefunden, und da von den Oberläufen immer noch weiteres Steigen gemel⸗ det wird, iſt damit zu rechnen, daß der Hoͤchſt⸗ Aufn.: Jütte ſtand von Rhein und Neckar noch nicht erreicht iſt, Eine Verlangſamung des Steigens der Flüſſe war lediglich von Freitag auf Samstag zu merken, wo der Rhein nur um vier Zentimeter und der Neckar um 11 Zenti⸗ meter ſtieg. Im Lgufe des Samstags und in der Nacht zum Sonntag iſt eine neue Waſ⸗ ſerwelle eingetroffen, die dem Rhein einen Zuwachs von 43 Zentimeter brachte, ſo daß am Sonntag ein Pegelſtand von 5,35 Meter zu ver⸗ zeichnen war. Noch ſtärker iſt der Neckar geſtiegen, der ſei⸗ nen Waſſerſtand innerhalb von 24 Stunden ſo⸗ gar um 63 Zentimeter erhöhte, was einen Pe⸗ gelſtand am Sonntagfrüh von 5,58 Meter zur Herrenschneiderei Anitormen tür alle Truppenteile Uniſormmützen Militäretfekten Scharnagi& Horr, P7, 19 an den Planken bernsprecher 20249 Folge hatte. Dadurch, daß der Neckar 33 Zen⸗ timeter mehr als der Rhein iſt, kann das Waſ⸗ ſer des Neckars verhältnismäßig aut abfließen. Allerdinas hat der hohe Waſſerſtand zur Folge, daß jetzt beide Neckarvorländer bis zum Straßenbahndepot vollſtändia überflutet ſind und ein Teil des Materiallagerplatzes ober⸗ halb der Friedrichsbrücke unter Waſſer ſteht. 41 Malerlehrlinge wurden losgeſprochen Gute Ratſchläge zu Beginn eines neuen Lebensabſchnitts 41 Lehrlinge aus dem Maler⸗ und Lackierer⸗ ſig beſta die ihre Geſellenprüfung mit Er⸗ olg beſtanden hatten, wurden in feierlicher Weiſe losgeſprochen und konnten im Beiſein von Meiſtern und Angehörigen im Hanſaſaal der„Harmonie“ ihren Lehrbrief mit dem Prü⸗ fungszeugnis entgegennehmen. Obermeiſter Körner gab in der Begrü⸗ ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß von 42 Prüflingen 41 die Prüfung beſtehen konnten, obgleich es durch die Ver⸗ kürzung der Lehrzeit von vier auf drei Jahre nicht ganz war, die eingetretenen Schwierigkeiten zu überwinden. Wenn auch— im Durchſchnitt geſehen— die Leiſtungen dies⸗ mal nicht ganz an die der Vorjahre herankamen, ſo müſſe man o70 anerkennen, daß die Lehr⸗ linge ſich ſehr fleißig den ihnen geſtellten Aufgaben gewidmet haben und alles taten, um ihr Wiſſen und Können in der um ein Jahr verkürzten Lehrzeit zu erweitern. Die jungen Geſellen dürften aber nicht überſehen, daß ſie in ihrem Können noch manche Lücken zu ſchlie⸗ ßen haben und daß ſie unentwegt beſtrebt ſein müſſen, zu Handwerkern zu werden, auf die das Malerhandwerk ſtolz ſein darf. In eindringlicher Weiſe ſprach Lehrlingswart Dubbernell zu den loszuſprechenden Lehr⸗ lingen, denen er klar machte, daß die Anfor⸗ derungen des Lebens nicht mit Lehrlingskennt⸗ niſſen zu befriedigen ſeien und daß ſie in ſtün⸗ diger Arbeit ihr Wiſſen erweitern müßten. Nur durch unbeugſamen Fleiß, Güte in den Leiſtungen, Liebe zum Geſchäft, Sauberkeit und Ehrlichkeit der Geſinnung könne das Vorwärts⸗ kommen erkämpft werden. Der Lehrlingswart unterſtrich auch die Tatſache, daß ein verläßli⸗ cher Geſelle ein geſchätzter Mitarbeiter des Meiſters ſei, daß ſerner jeder einzelne großen Wert auf Vervollkommnung der allgemeinen Bildung legen müſſe. Neben der Berufsarbeit ſolle man ſich auch mit auten Büchern be⸗ ſchäftigen. Das Gelöbnis, die Pflichten eines Ge⸗ ſellen treu und gewiſſenhaft zu erfüllen, bekräf⸗ tigten die losgeſprochenen Lehrlinge durch Handſchlag dem Obermeiſter, dem Lehrlings⸗ wart und dem Geſellenwart. Geſellenwart Burkhardt ermahnte dann die jungen Geſellen, größten Wert auf die Wei⸗ terbildung zu legen und jede Gelegenheit auszu⸗ nützen, ſich durch freiwillige Teilnahme an den mannigfachen Kurſen das Wiſſen anzueignen, das ſie dann befähige, in ihrem Handwerk wei⸗ terzukommen. Zum Schluß der Losſprechungsfeier hieß Obermeiſter Körner die jungen Kameraden im Berufsſtand herzlich willtommen. Die muſi⸗ kaliſch ſchön umrahmte Feierſtunde klang mit dem Anruf des Führers und den Liedern der Nation aus. f Heute schon deren denken: 92— —— Gtoßge Geschenk-Auswanl! THNANE Konditorei-Kaffee H.(.—1 (18 Ruf 21658 Die merbbe wohl a rege. ſem S der St ſtark und 8 Bahnv aber vᷣ ten, beanſp Reichs abzufe Mann des R Kaiſer Fahren nach 2 .; ütto rnoch ueig des Freitag nur um Zenti⸗ und in Waſ⸗ n einen daß am zu ver⸗ der ſei⸗ id en ſo⸗ ien Pe⸗ ꝛter zur ———— 22323232 äre ffekten 7, 19 her 20249 3 Zen⸗ 18 Waſ⸗ fließen. Folge, er bis herflutet s ober⸗ ſteht. hen in ſtün⸗ müßten. in den keit und rwärts⸗ igswart erläßli⸗ ter des großen meinen fSarbeit ern be⸗ les Ge⸗ bekräf⸗ dDurch jzrlings⸗ e bann ie Wei⸗ auszu⸗ aai den leignesr, erk wei⸗ er hieß neraden ie muſi⸗ ng mit ern der ——— I. 8 21658 ———— „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 15. Mai 1959 OOas ꝛ5ot heute losꝰ Montag, 15. Mai. Daerlidentet:„Der Gigant“, Schauſplel von Bil⸗ linger. eni Ausſtellung„Japaniſche Gebrauchsgegen⸗ Kieinkunſtonyne Libvelle: Kabarett und Variete Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen. Palaſtkaffee Rheinlold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Stube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel Eremitage⸗Bar in der Libelle, Waldparkreſtaurant am Stern. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 15. Mai. Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wet⸗ ter;.00 Gymnaſtik;.30: Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten;.00 Waſſerſtandsmeldungen;.10 Gymna⸗ ſtik;.30 Fröhliche Morgenmuſik;.20 Für dich da⸗ heim; 10. Aus—— Dichtung und Muſik; .30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten, Wetter: 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Ludwig van Beethoven; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.10 Nachmittagskonzert; 18.00 Meiſter der Unterhaltung; 18.45 Aus Zeit und Le⸗ ben; 19.00 Der Diamantring des Kaiſers Alexander, örbilder; 19.30„Das Kätchen von Heilbronn“, türe von Hans 19.45 Kurzberichte; 20.00 Nachrichten; 20,15 Heitere Feierabendmuſik: 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht: 30 Unterbaltungs⸗ und Tanzmuſik: 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 rühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ tunde; 10.00 Alle Kinder ſingen mit; 11.30 Dreißig mte Minuten; 12.00 Mittagskonzert 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Indüftrie⸗Schallplatten; 16.00 Nachmittagskonzert; Ein mishigher lomug: Chlorodont Sohant den Zahnsohmele] 16.50 Von den Reichsmuſiktagen in Düſſeldorf: Volksmuſit; 18.00 Berichte aus deutſchen Gauen; 19.00 Adalbert Lutter ſpielt; 19.15 Heiter und bunt; 20.00 Nachrichten; 20.15 Blasmuſir: 21.15 Kurz und 80 22.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmufik; 00 Europäiſches Konzert aus Riga. Daten für den 15. Mai 1939 1773 Der öſterreichiſche Staatsmann Wenzel Fürſt v. Metternich in Koblenz geboren. 1816 Der Maler Alfred Rethel in Haus Diepen⸗ bend bei Aachen geboren. 1832 Der Komponiſt Karl Friedrich Zelter in Berlin geſtorben. 1855 Der Maler Leopold Graf v. Kalckreuth in Düſſeldorf geboren. Die Heldentaten der 110er im Weltkrieg Das lapfere Regiment hat getreu bis zum bitteren Ende ausgehalten Aus Anlaß der bevorſtehenden großen Wieder⸗ ehensfeier 110er veröffentlichte das„OB“⸗ chon in der Sonntag⸗Ausgabe eine Schilderung der Weltkriegstaten des 2. 15 Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Heute ſetzen wir dieſen Bericht fort: Vom 23. April bis 15. Juni 1916 war das Regiment auf dem Kanonenberg nördlich Maſ⸗ ſiges eingeſetzt. Ruhmreichen Anteil hatte das Regiment auch an der furchtbaren Somme⸗ ſchlacht, wo es vom 16. Juli bis 7. Oktober 1916 in 11 ſchweren und verluſtreichen Wochen die Stellungen bei Biaches und Barleux hielt und einen glänzenden Abwehrſieg er⸗ focht. Wie auf Loretto ſchläft auf dem Schlacht⸗ feld der Somme mancher brave Grenadier vom 110er⸗Regiment den ewigen Schlaf. Aus der Somme ging es wieder zurück in die Cham⸗ pagne, zunächſt vom 8. bis 21. Oktober. 1916 ein zweites Mal auf die Butte du Mesnil und dann vom 22. Oktober 1916 bis 21. Januar 1917 in den Abſchnitt Tahure, wo die 28. Infanterie⸗ Diviſion die 52. Reſerve⸗Diviſion, einer der Diviſionen des Langemarck⸗Korps(Grünes Korps) ablöſte. Das Jahr 1917 brachte das Regiment in das Kampfgebiet an der Nordfront von Ver⸗ dun, der zweiten großen Kampfſtätte dieſer Jahre, wo es neun Monate verblieb. In vielen großen und kleinen Unternehmen konnte es auf der Linie Ornes—Beaumont hohe und höchſte Kommandoſtellen dauernd über die feindliche Kräfteverteilung und möglichen feindlichen An⸗ griffsabſichten auf dem laufenden halten. Dank des herrlichen Geiſtes des Regiments wurden am 16. Auguſt 1917 mit dem glänzend gelunge⸗ nen Unternehmen„Baden“ die Angriffs⸗ vorbereitungen des Gegners bei der Vaux⸗ Kreuz⸗Höhe zerſtört, hierbei 370 Mann mit einer ganzen eihe Offiziere gefangengenommen und reiche Beute eingebracht. Ein weiterer ruhmreicher Tag war der 8. September 1917, wo in ganz bedrohlicher Lage ſelbſt Köche und Fouriere zur Handgranate griffen und zahlloſe Beiſpiele von Unerſchrockenheit und Todesmut gegeben wurden. Die heldenmütige und er⸗ folgreiche Verteidigung der Vaux⸗ Kreuz⸗ Höhe hat den Ruhm des Regiments als Angriffsregiment und der 28. ID. als An⸗ griffsdiviſion begründet. In der Siegfriedſtellung und bei Cambrai Am 18. September 1917 nahm das Regiment Abſchied von der blutgetränkten Stätte ruhm⸗ reicher Kämpfe und kam für die nächſten Wo⸗ chen in ruhige Stellung im Oberelſaß beider⸗ ſeits Altkirch ſüdweſtlich Mühlhauſen. Der Reſt des Jahres ſtellte dem Regiment wieder große Aufgaben. Zunächſt ſtand es als Eingreifregi⸗ ment am Chemin des Dames bei Laval und Nouvion in der Gegend von Laon, ſpäter als Sicherheitsbeſatzung in der Siegfriedſtellung auf dem Höhenrücken ſüdlich Laval bereit. Nach kurzer Ruhe nördlich Laon kam es vom 22. No⸗ vember bis 7. Dezember 1917 in die große Tankſchlacht und in die darauf folgende Abwehrſchlacht bei Cambrai, beſonders im Abſchnitt Vaucelles⸗Banteux, wo es ſich unter erheblichen Verluſten beſonders bei Banteux⸗ Gonnelien und La Vacquerie auszeichnete. Mit berechtigtem Stolz auf hervorragende Leiſtungen durften unſere 110er vom 8. Dezember 1917 bis 15. Januar 1918 bei Charleville eine Ruhezeit genießen, die allerdings weſentlich der Ausbil⸗ dung der Stoßtrupps für eine neue große An⸗ griffsſchlacht gewidmet war. Ehe das Regiment 1918 in die große Die Reichsbahn hatte allerhand zu tun Die Rennen lockten/ Geſellſchaftsfahrten ſtark gefragt/ Und Sonderzüge Die Reiſeluſt macht ſich jetzt immer mehr be⸗ merbbar. Der Reichsbahn⸗Fernverkehr war ſo⸗ wohl am Samstag als auch am Sonntag äußerſt rege. Der Nahverlehr hielt ſich dagegen an die⸗ ſem Sonntag in normalen Ausmaßen, während der Stadtbeſuchsverlehr vor allem am Sonntag ſtark anzog. Man merkte dabei, daß Rennen und Frühjahrs⸗Jahrmarkt war. Der ſtarle Bahnverkehr an dieſem Wochenende ergab ſich aber vor allem durch Geſellſchaftsfahr⸗ ten, für die in vielen Fällen die Kurszüge beanſprucht wurden. Darüber hinaus hatte die Reichsbahn auch eine Reihe von Sonderzügen abzufertigen„So berührten im Durchlauf den Mannheimer Hauptbahnhof zwei Sonderzüge des Reichskolonialbundes auf der Fahrt von Kaiſerslautern und Köln nach Wien. 800 KdF⸗ Fahrer, die mit einem Rheinſchiff von Mainz nach Mannheien gekommen waren, beſtiegen im hieſigen Hauptbahnhof einen Sonderzug, der ſte nach Heidelberg brachte. Zu einem vierſtün⸗ digen Stadtaufenthalt, der mit Beſichtigungen ausgefüllt war, kam auf Einladung einer Mannheimer Firma von Weißkirchen eine aus 600 Perſonen beſtehende Reiſegeſellſchaft mit einem Sonderzug nach Maanheim und fuhr dann nach Eberbach weiter. Von Mannheim aus wurde für die Gefolgſchaft eines Mann⸗ heimer Betriebs ein Sonderzug mit 350 Per⸗ ſonen nach Heppenheim gefahren, und ein wei⸗ terer KdF⸗Fug berührte im Durchlauf auf der Fahrt von Wiesbaden nach Stuttgart den Mannheimer Hauptbahnhof. Das Intereſſe für den Landesfeuerwehrtag in Karlsruhe war ſo groß, daß einem nach Karlsruhe gefahrenen Sonderzug allein in Mannheim 400 Feuerwehr⸗ mänaier zuſtiegen.—— Frühjahrsſchlacht Aang wurde es— um den neuen Erſatz an die Kampftätigkeit zu ſewöhnen— vom 16. Januar bis 14. Februar ei der Gruppe Prosnes öſtlich Reims in der Gegend des Cornilletberges eingeſetzt. Hier er⸗ litt es einen ſeiner ſchwerſten Verluſte. Ein alter, im Krieg und Frieden bewährter 110er⸗ Grenadier, der 5 beliebte Kommandeur des II. Bataillons, ajor Saunier, ſtarb auf tragiſche Weiſe als—505 des Leib⸗Grenadier⸗ Regiments beim Abgehen der vorderſten Stel⸗ +◻1 am Nordhang des Cornilletberges den eldentod. In tiefer Trauer verließ das egiment dieſen Frontabſchnitt und wurde nach nochmaliger Ausbildungszeit(in der Ge⸗ end Landrecies bei Maubeuge)—— im ufmarſchgebiet der 3. Armee an der Schelde bei Lesdins öſtlich der Straße Cambrai—St. Quentin Ernſt, aber 103 trat es am 21. März 1918— das II. Bataillon an der Spitze— zum Sturm auf Fayet und Selency an und heftete neue Lor⸗ beeren an ſeine ruhmreichen Fahnen. Trotz dichten Nebels und ſtärkſten feindlichen Wider⸗ ſtandes wurde die 2. engliſche Stellung genom⸗ men, und trotz großer Verluſte nahmen unſere 110er auch in unwiderſtehlichem Angriffsdrang an dem Vormarſch über die Somme und durch das Großlampfgebiet bei Hatten⸗ court über Fresnoy und Le Quesnoy bis zur Avre teil. Zahlloſe Beiſpiele vorbildlicher per⸗ ſönlicher Tapferkeit von Mann und Offizier zeugten von dem heroiſchen Geiſt des Regi⸗ ments. Nach ſtebentägigen Kämpfen kam das Regi⸗ ment bis zum 31. April als Armeereſerve hin⸗ ter die Angriffsfront und war dann im Ver⸗ band der als Lehrdiviſion bereitgeſtellten 28. JD. Lehrtruppe der Obs bei Avesnes. In der Aisne⸗Marne⸗Schlacht zeichnete es ſich am 27. Mai beim Sturm auf den Chemin des Dames am Winterberg aus ucid war hervor⸗ ragend an der rüchſichtsloſen Verfolgung über die Aisne bei Maizy uend über die Vesle bei Fismes beteiligt, bis es nach ſeinen Ehren⸗ tagen bei Courville, Coulonges und Courmont den Schickſalsfluß, die Marne, am 30. Mai 1918 zu ſeinen Füßen ſah. In den folgenden wochenlangen Kämpfen an der Marne und bei Chateau⸗Thierry focht un⸗ ſer Regiment in erbitterten Kämpfen mit den friſchen amerikaniſchen Truppen und ſtand iei der erſten Hälfte des Monats Juli als Re⸗ ſerve und Eingreiſdiviſion füdöſtlich von Soiſſon. Am 18. Juli, dem Tage, an dem die Franzoſen zu einem großangelegten Gegen⸗ angriff aus den Wäldern von Villers⸗Cotterets ſchritten, wurde das Regimegit aus ſeiner Ruhe geholt und mußte gegen die in großen Maſſen mit Tanks angreifenden Franzoſen und Ame⸗ ritaner ſeinen alten Heldenmut beweiſen. Zu⸗ erſt nördlich Laon, dann in der Gegend von Vouziers durfte es eine wohlverdiente kurze Ruhe genießen. Nach dem bekannten„ſchwarzen 8. Au⸗ uſt“ wurde das Regiment fortlaufend an be⸗ Stellen bereitgeſtellt oder eingeſetzt, ſo bei Tahure, bei der Gruppe Prosnes und ſchließlich an der Lothringiſchen Front. Bei⸗ derſeits der Maas und zwiſchen Argonnen und Maas focht es ſeine letzten ſchweren Kämpfe, meiſt unter Führung des bewähr⸗ ten Majors Frhr. v. Preuſchen, vorwie⸗ gend gegen merikaner, die auf den Höhen um Romagne⸗ſous⸗Montfaucon und Cunel in großen Maſſen auftraten. Faſt voll⸗ ſtändig aufgerieben, bot es bis zum 5. Novem⸗ ber 1918 dem Feinde die Stirn und hielt getreu bis zum bitteren Ende aus. In tadelloſer Haltung und von den Meutereien in der Etappe, marſchierten die Reſte des einſt ſtolzen Grenadier⸗Regi⸗ ments durch Südbelgien und Luxemburg zu⸗ rück. Im füdlichen Luxemburg übte es noch eine ſcharfe Sperrtätigkeit zur Sicherung des Rückzugs aus. Ueber Saarburg(Rheinland) und durch die Pfalz gelangte es in die Heimat. Das I. und II. Bataillon zogen in Heidelberg, das III. Bataillon in Bruchſal ein. Hocherhobenen Hauptes und mit dem Bewußtſein, überall vorbildlich ſeine Pflicht getan zu haben, kehrte das Regiment nach vier langen Kriegsjahren in die badiſche Heimat zurück. Während des Krieges ſtets an der front, hat es an heißumkämpften Stellen in zahlloſen Schlachten und Gefechten geblutet und unverwelklichen Lorbeer um die alten ruhm⸗ gekrönten Feldzeichen gewunden. Mehr als 3500 Mann, darunter 83 Offiziere, hat iilla — fi in f ä 2 14 das Regiment auf dem Felde del Ehre, dem Vaterland geopfert. Jeder noch lebende„Kaiſergrenadier“ dau mit Stolz auf die Taten ſeines Regiments zu rückblicken, die dem jungen Geſchlecht künden ſollen von deutſchem Heldentum, von deutſcher Kameradſchaft in Not und Tod und von deut⸗ ſcher Standhaftigkeit gegen eine Welt von Feinden. Mögen die kommenden Geſchlechter, der un⸗ ſterblichen Taten ihrer Väter eingedenk, gleiche Pflichttreue und Tapferkeit, Kameradſchaft und Opferbereitwilligkeit beweiſen wie ehedem das ſtolze, ruhmgekrönte Kaiſer⸗Wilhelm⸗I.⸗Infan⸗ terie⸗Regiment 1101 ↄſſtir kõnnen gie wirklich nichts meues mehr belbringen⸗ begrũbt frau wiegand die waſch⸗ beraterin.⸗ denn ich verwende perſil bald ſeit es Jahren und mit welchem eErtolg, das ſehen Sie hier andenetten.das ſind noch bezũge aus meiner nusſteuer aber nicht ein einziges Mal geſtopſt. Die hal⸗ ten nochmal zwan)ig Jahre ausl „meine Walche iſt mein Stotz ⸗, lagt die ſungverhetratete frau chauer, die auch in einem hüd⸗ ſchen Siedlungshũuschen wohnt. Und deshalb walche ichimmermit Derſil ohne jeden anderen Zulatz. Dann zeigt Perſil erſt richtig, was es kann das hat mir ſchon meine Mutter immer ans ſierz gelegt. Und die mub es ja willen, wo ſie doch leit bald 30 Jahren ſiaustrau iſt.⸗ „Mrer Wälche ſieht man ſchon von weitem an, daß ſie perſilgepſlegt iſt⸗, lagt frau fiðflich zu der jungen Sled⸗ lerin.⸗ da haben Sie richtig geraten·, antwortet dieſe,⸗ denn Sauberkeit geht Ja. ũber alles. Und deshalb muß auch meine Wuͤlche immer blitlauber ſein. Bel perſil wird einem dieler wunſeh er⸗ küllt, onne daß man ſich abzurackern braucht.⸗ Frau fjöflich beſucht eine Stadtrand ſied lung Bei den Leuten, die im olbie ſlehſt du Racker bloßb wieder aus? ⸗ ruſt entſetzt frau Suſſe.⸗Ja, wer kinder hat, weiß es zu ſchãtzen, daß berſil das Waſchen ſo leicht und einfach macht und dabei auch die waͤlche ſchont. Sonſt könnte man dauernd am Waſchfaß ſtehen. In meinem haushalt iſt Perſil beinahe lo wichtig, wie's tãgliche Grot.⸗ nicht nur gewalchen⸗ nicht nurrein, perlilgepflegt muß Walche lein ——————————————— ————— — ———— dem Lande ein. ——————————— ————————————————————————————— „hakenkreuzbanner“ Blich lders Cand Montag, 15. mat 1959 flufmarſch der 15000 badiſchen Feuerwehemänner Landesfeuerwehriag in larlsruhe/ Großkundgebung auf dem Platz der SA isener Verichtbes,Hatentreuſbanner“ *Karlsruhe, 15. Mat. Zu einer gewaltigen Kundgebung pflichtbewußter Einſatz⸗ und Op⸗ ferbereitſchaft geſtaltete ſich der Landesfeuer · wehrtag, den der Landesfeuerwehrverband Ba⸗ den heute in der Gauhauptſtadt abhielt. Mehr als 15 000 Feuerwehrmünner aus dem ganzen Lande marſchierten auf dem Platz der SA zu einem großen Appell auf, bei dem der Landes⸗ feuerwehrführer Bürckle, Baden⸗Baden, In⸗ nenminiſter Pflaumer und der Generalin- ſpekteur für das deutſche Feuerlöſchweſen, Dr. 'eier⸗Berlin zu ihnen ſprachen. Ein Vor⸗ beimarſch in der Kaiſerſtraße und ſportliche Vorführungen und Angriffsübungen im Hoch⸗ ſchulſtadion umrahmten den Appell. Die Gauhauptſtadt ſtand am Sonntag ganz im Zeichen des Landesfeuerwehrtages. In den Vormittagsſtunden trafen die Sonderzüge aus Mit Muſik marſchierten die Feuerwehrmänner ſogleich nach dem Hochſchul⸗ ſtadion, wo 500 Feuerwehrmänner, die bereits Tage vorher nach Karlsruhe gekommen waren, in ſportlichen Vorführungs⸗ und Angriffsübungen einen Einblick in die vielſeitige Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren gaben. Der große Appell Kurz nach 1 Uhr begann auf dem Platz der SA der große Appell. Der weite Platz war dicht gefüllt mit den Männern der Freiwilli⸗ gen Feuerwehren Badens, die hier in Reih und Glied in ihren Uniformen angetreten wa⸗ ren, In der vorderſten Reihe war das Lehr⸗ bataillon aufmarſchiert. Wie bei den Vorfüh⸗ rungen auf der Kampfbahn, ſo hatten ſich auch hier zahlreiche Ehrengäſte eingefunden. An der Spitze Innenminiſter Pflaumer, der Ge⸗ neralinſpetteur für das Deutſche Feuerlöſch⸗ weſen, Dr. Meier GBerlin), Kreisleiter Worch, Oberbürgermeiſter Dr. Hüſſy, Ver⸗ treter der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Bafler Feuerwehr und der Behörden. Landesſeuerwehrführer Bürckle(Baden⸗ Baden) begrüßte Miniſter, Gäſte und Kamera⸗ den und dankte ihnen für ihre Opferbereitſchaft und gedachte der toten Kameraden, die im der Begleiter gepflegter Menschen Fochlonbergen KCNI TCᷓ WaSSE E. Dienſte der Feuerwehr ums Leben gekommen ſind. Im vergangenen Jahre waren es 41 Ka⸗ meraden, die ihr Leben opferten, weil ſie ande⸗ ven helfen wollten. Höchſte Anerkennung Innenminiſter Pflaumer gab den Män⸗ nern der Freiwilligen Feuerwehren mit Wor⸗ ten höchſter Anerkennung eine neue Aufgabe für die Zukunft. Er erinnerte daran, daß er dem im Jahre 1937 eingeſetzten Landesfeuer⸗ wehrführer gegenüber den Wunſch ausſprach, bdaß bald alle badiſchen Gemeinden über 500 Einwohner Freiwillige Feuerwehren haben möchten. Und mit beſonderer Freude konnte er ſeſtſtellen, daß in der Tat in der Zwiſchenzeit 120 Freiwillige Feuerwehren im Gau Baden gegründet werden konnten, ſo daß ſich jetzt die Zahl der Wehren auf 920 erhöoͤht hat, bei denen über 60 000 Feuerwehrmänner freiwillig ihren Dienſt tun. Herzliche Dankesworte galten dem Landes⸗ feuerwehrführer Bürckle für die Energie, die ihn beſeelt und für den unvergleichlichen Idealismus, mit dem er alle Teilnehmer im Lande erfüllt hat. Es mußten in dieſer Zeit ſchwere Opfer ſowohl von dem einzelnen, als auch von den Gemeinden gebracht werden, und ſie werden auch weiterhin gebracht wer⸗ den müſſen. Denn Innenminiſter Pflaumer gab dem Landesfeuerwehrführer den Auftrag, daß noch in dieſem Jahre in allen badiſchen Gemeinden Freiwillige Feuerwehren aufgeſtellt werden müſſen. Zum Schluß ſeiner Anſprache überbrachte der Miniſter Dank und Anerken⸗ nung des Gauleiters und der badiſchen Re⸗ gierung. Der Generalinſpekteur ſuf das Feuerlöſch⸗ weſen, Dr. Meier(Berlin), überbrachte den babiſchen Freiwilligen Feuerwehren die Grüße des Generals der Ordnungspolizeli Daluege und wünſchte der Arbeit der Feuerwehren weiterhin vollen Erfolg. Dr. Meier erinnerte an die Gründung der erſten badiſchen Freiwilli⸗ gen Feuerwehren und an die weitere Entwick⸗ lung im Reich, kam auf die Nachwuchsfrage zu ſprechen und ſprach den Feuerwehrmännern ebenfalls ſeine Anerkennung für die Leiſtungen des Vormittags aus, die gezeigt haben, daß die badiſchen Feuerwehren auf dem richtigen Wege ſind und bemüht ſind, Beſtleiſtun⸗ gen zu vollbringen. Landesfeuerwehrführer Bürckle gelobte, den ihm geſtellten neuen Auftrag auszuführen, wies auf die Notwendigkeit der Körperertüch⸗ tigung auch bei der Feuerwehr hin, ſtellte in Frühlingsfeſt⸗ trob„Kalter dophie“ Schöner Verlauf des Stadtſtaffellaufes und des Sommertagszuges (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wiesloch, 14. Mai. Mit dem Frühlings⸗ feſt der kurpfälziſchen Metropole iſt auch das Wetter zur Tradition geworden, denn noch im⸗ mer war es kalt und unfreundlich, was dem Beſuch ſichtlich Abbruch tat. Auch in dieſem Jahre, wo man zudem noch das Feſt in die Tage der Eisheiligen verlegt hatte, war trotz annehmbarem Beſuch am Samstagabend und Sonntag die Stimmung abſolut nicht maien⸗ mäßig und bei den Bierzeltbeſuchern ſtand der Sinn faſt mehr nach Glühwein ſtatt nach„er⸗ friſchendem Hopfenſaft“. Offiziell wurde das Feſt am Samstagabend nach einem Umzug der Stadtkapelle im großen Feſtzelt mit anſchließendem Rummelplatz er⸗ öffnet. Der Sonntagmorgen ſtand im Zeichen der Stadtſtaffelläufe, deren Austragung erfreulich Kaffe Intereſſe fand. Sieger in der Großen Staffel und damit nach dreimaligem Gewinn endgültiger Beſitzer des Wanderpreiſes der Stadt wurde die Mannſchaft des Turn⸗ vereins 1885, Zweiter und damit Gewin⸗ ner des Preiſes der„Volksgemeinſchaft“, die Mannſchaft des Vf B, Dritter die 2. Mann⸗ lhend des Turnvereins. Die 125460⸗Meter⸗ endelſtaffel, die von den einzelnen Jungzügen der He und des Jungvolks gelaufen wurde, Si der Jungzug 2 des I, während die Staffel der Formationen die Mannſchaft der HI vor der Mannſchaft der SA und der des MWag für ſich entſcheiden konnte. Einen Sommertagszug, wie ihn Wiesloch in dieſer Zuſammenſtellung und in dieſem Ausmaße wohl noch nicht erlebt hatte, insgeſamt beteiligten ſich über 1000 Kinder daran, und der des 100jährigen Jubiläums, das dieſer Zug in dieſem Jahre in Wiesloch feiern durfte, würdig war, durchzog am Nach⸗ mittag die Straßen der Weinſtadt an der ſüd⸗ lichen Bergſtraße, die von Menſchen dicht um⸗ ſäumt waren. Es war eine Luſt, dieſe Paſto⸗ rale der Kinder mitanzuſehen, die als Früh⸗ lingsblumen, Schmetterlinge, Libellen uſw, ver⸗ kleidet, dem kühlen Wetter zum Trotz ein lieb⸗ liches Bild des Frühlings herbeizauberten. Dazu am Schluß die Haupttruppe mit den S und alles die altbekannten rühlingslieder ſingend, ebenſo wie das tradi⸗ tionelle„Schtrih, ſchtrah, ſchtroh, der Summer⸗ dag iſch do!“ Als Belohnung gab es ſodann die Brezelverteilung. Im Feſtzelt und auf dem Feſtplatz entwickelte ſich ſodann ein lebhaftes Leben und Treiben. Von der näheren und weiteren Umgebung wa⸗ ren viele Beſucher da, ſo daß auch die Wirt⸗ ſchaften und Gaſtſtätten ſich nicht über mangeln⸗ den Betrieb zu beklagen hatten. Die abendliche Bele'uchtung der Anlagen bei der Ringſtraße, der beiden Leimbachbrücken ſowie die Flutlichtbeſtrahlung der alten Bau⸗ werke der Stadt boten ein wirklich zauberhaft⸗ ſchönes Bild. Damit war der Auftalt zum Wieslocher Frühlingsfeſt gegeben, deſſen Höhepunkt der lommende Donnerstag bringen wird, wo ſich über 3000 Wanderer Süwdweſtdeutſchlands in der kurpfälziſchen Metropole zum Reichs⸗ wandertreffen vereinigen werden. Hier wird der Sommertagszug, bereichert durch Trachten⸗ und Volksmuſikgruppen der Wandervereine, nochmals ſeine Wiederholung finden. wiesrex. Ausſicht, daß auch die kleinſte Gemeinde balb mit den wichtigſten Geräten ausgerüſtet werde und ſchloß mit der Parole für das neue Ar⸗ beitsjahr: Freiwillig der Mann— fretwillig das Werk— freiwillig die Tat! Mit dem Führer⸗Gedenken ſand der Apyell ſeinen Abſchluß. Dann marſchierten die Feuer⸗ wehrmänner in Zwölferreihen auf den Adolf⸗ Salt I. 2— an 185% Möbel o Dietrieh Flllalen Schwetalngen u. Lampertholm Hitler⸗Platz vor Innenminiſter Pflaumer und Generalinſpekteur Dr. Meier und ihrem Lan⸗ desfeuerwehrführer Bürckle in ſtrammer Hal⸗ tung vorüber. i Ein großer Teil der Ehrengäſte nahm das Mittageſſen mit den 500 Männern des Lehr⸗ bataillons in der Feſthalle ein, währenddeſſen Landesfeuerwehrführer Bürckle, Innenminiſter Pflaumer eime Ehrengabe in Form eines Bu⸗ ches als beſonderen Ausdruck des Dankes für das allzeit bewieſene Wohlwollen überreichte. Das nüchſte Süngerbundesfeſt in Wien. Wie uns die Kreispreſſeſtelle der Männergeſang⸗ vereine des Kreiſes Manaheim mitteilt, hat der Chef der Reichskanzlei dem Deutſchen Sänger⸗ bund die Mitteilung zugehen laſſen, daß der Führer und Reichskanzler Wien als Ort für das nächſte deutſche Sängerbundesfeſt im Jahre 1942 beſtienmt hat. Dieſe Nachricht iſt auch von den Mannheimer Sängern begei⸗ ſtert aufſgenommen worden. Meisterschütze der deutschen Jägerschait Beim Meisterschaftsschießen in Berlin-Wannsee setzte sich der vorjährige Sieger und Titelver- teidlger Landesforstmeister Dalmer(Borntu- chen) mit 556 Punkten(180 Büchse, 196 Pistole, 180 Flinte) an die Spitze des Feldes. (Schirner-.) ———— S e Nim, , 4 2 4 — 5 5 .„ M/ ** *„9 2 Von Künatklerhund e Welch prachtvolle Hormonie der Farben u. Musterl Ein Gemdide des guten Geschmacks: RAQON Dio krœwons mit allen Vorrlicen G Wer Umzügee führt in der zeik v. 15. 5. his III 1. 6. Tanspork n. Magdebg. Sehimesch und nimmt 2 Zimmer und Küche(164 513 V) mit nach Mannheim? Eil⸗ angeb. m, Preis u. Nr. 162 124 VH 4 enlac dieſes Blaites erb. f flert Gewiſſenhafte zunge Frau Sen ſuchi ſhrifüshe Heimarbei—— Schreibmaſchine vorhanden. Pelx- Angebote unter Nr. 162 148 VS an die Geſchäftsſtelle des HBin Mhm. Reparaturen Neuanfertigungen Gügeſpüne gibt fuhrenweiſe unentgeltlich ab: Shhürih Mö. 10 Huth& 60. 3v W u WrVeh.a——— (164 819 B) ——— HB-KARTE von Hannheim u. MNordbaden 1: 200 000 gelcht im Norden bis Fronłkfurt a. Fl., m Soden bis Ffeudenstèdt, im Osten bis Hellbronn u. im Westen bis pitmasens preis nur 40 Pfennlg Lölk. Buchhandlung Mmannheim ⸗p, 12 — Rechtzeitig vom Arzt unterſucht bas kann Sie vor ſchwerem Schaben ſchültzen. Meinen Sie, es ſei bei Ihrem Wagen anders/ Rechtzeitig vom Gachmann nach einem kleinen Gehler geſehen, das ſpart manche Mark. Oſt fehlt etwas an der elektriſchen Ausrũſtung. Richt anozudenken: Auto ohne Strom! — Was wäre Ihr Wagen ohne— Zündung, Licht und Signale, ohne Anlaſſer und Batterie? Strom im Auto— ein wertvoller Helfer zu guter Fahrt, eine Quelle des Urgers, wenn er ſtreikt! Gichern Sie Ihr Fahrzeug vor Elektropannen— laſſen Sie es regelmäßfig vom Fachmann priüfen, und wählen Sie zu groͤſſerer Sicherheit das gute und bewährte Zubehor von Datterlepflege nicht vergeß · ſem und vechtzettig nene Boſch · Batterie verlangen menmast. GO1o Kaufgesuche BVerſuchsfahrten auf der Renn⸗ ſtrecke in Hockenheim. Die am 3. März 1939 verfügte Sperre der Rennſtrecke wird bis zum elensce rätia bei: Hauer, 8 ö. 10. 22 878 85 iunge, d. ſich zum Schlachtnähn⸗ G old ſchmug und enenefen, Elen U. Kleine Eitsergein,] Colaschmuck. ſind——— Silbergegenſtünde perien zu pverkaufen ½ Kilo zu.104 König, Geflügelhof Neckarhauſen. Wfonoſche ms kaufkf 4att zu Hbehstpeol- Karl Leiſter ſeen gegen sot. Kasse Qu 5, 15. An⸗ und Diſtelhut, Verkauf. C. 30178. 11 1, 2a, Breiteſtr. Ditie Opertenziern deutlich freiben! 16. Juni 1939 verlängert. Brilanten Mannheim, den 10. Mat 1939. Der Landrat v/46. Zeneen erverkehr auf der riedrichsbrücke Wegen Umbauarbeiten an der Friedrichsbrücke iſt dieſe am Montag. den 15. Mai 1939, ab.00 Uhr für leſhieg Fußgängerverkehr geſperrt. m enstag, den 16. Mai 1939, vorausſichtlich zwiſchen 9 und 10 Uhr, kann die Brücke von Fußgängern wieder benutzt werden. Mannheim, den 9. Mai 1939 Der Pollheiyrãſtdc „Ha! El amb inde resd Admi: Deutſe Bayer Gau( Fa 08 Tura SV Eintre Worm 619 7 SG B Gau 2 Union V 09 V O S W Amicit C 08 C R Unterb 07 Me Elektro Pol. E Oberal MSV Lintfor TSG E Poſt J TV Al Gau S Vfè S Gau B Tgde. 7 Germat 6 ambu lau⸗V Vfe O⸗ Hinden ortun. pVg. Viktorie FC Sch Warnsd Abmira Stuttga VfR M SV 05 C Sch orw.⸗ Worma SC 03 5 1959 de bdall t werde eue Ar⸗ nn— willig Appel Feuer⸗ Adolf⸗ rieh erthalm ꝛer und m Lan⸗ er Hal⸗ ym das s Lehr⸗ iddeſſen miniſter ſes Bu⸗ kes für reichte. m. Wie geſang⸗ hat der Sänger⸗ haß der ort für eſt im achricht hegei⸗ hait annsee telver- zorntu- Distole, * sport und Spiel „hakenkreuzbanner“ Montag, 15. mai 1939 Jußball 5 meiſterſchafts · Endſpiele Admira gewann das entſcheidende Treffen gegen den Badiſchen Meiſter mit:3(:2) amburger S— Bl.⸗W. Berlin..::0 Elzener Drahtberleht unsere Wiener Sonderberlehterztatter) ——* 14 resdner— Fort. borf 41 252 Wien, 14 Mai. Vom Anſtoß weg beginnt das Spiel mit blitz⸗ pelecke, die durch das dritte Tor f e Obwohl Admira zum letzten Gruppen⸗Mei⸗ ſchnellen Kombinationen. In der 2. Minute dmira ergibt. Nun kommt endlich der VfR⸗ Auswahlſpiele ſterſchaftsſpiel ohne Chancen antrat, durch** Hanreiter eine Vorlage an Durſpekt, Sturm in Schwung. Nach einem Flankenball Deutſche Elf— Böhmen⸗Mähren....:3 eigene Leiſtung noch etwas zu gewinnen, woll⸗ der das Leder aufs Ton aodreht, Dem Tor- Striebingers, den Platzer ſchlecht abwehrt, kann Bayern— Oſtpreußen....:0 ten ſowohl die Mannſchaft als auch die zahlreich mann Vetter rutſcht der Ball durch Hünde und der hinzueflende Udam auf 311 verkürzen. Suddeutſchland Gau Süpweſt Um den Verbleib in der Gauliga Fa 03 Pirmaſens— F Saarbrücken..:1 Freundſchaftsſpiele Tura Ludwigshafen— Wacker Wien(Sa) SV Wiesbaden— Wacker Wien Eintracht Frankfurt— AC Bologna. Wormatia Worms— 1. FC Pforzheim Aufſtiegsſpiele Gfe Darmſtadt— Opel Rüſſelsheim. SG Burbach— 1. FC Kaiſerslautern. Gau Baden — 0——-— +⏑02 — S Si „2— CCι Freundſchaftsſpiele Union Heidelberg— VfB Mühlburg(Sa) V o9 Weinheim— VfR Kölnn. V Offenburg— TSG 61 Ludwigshafen 3: Pokalſpiel SV Waldhof— FV os Hockenheim 2: uuſſtiegs ſpiele Amicitia Viernheim— FC Birkenfeld.. 2 86 08 Villingen— 04 Raſtatt.. 3: C Rheinfelden— VfR Achern. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt o07 Mannheim— Germ. Friebrichsfeld. Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele- Gruppe 1 Elektra Verlin— MrSgl Zielglei 5 Pol. Stettin— MSV SR 49 Carlowitz:13 Gruppe 2 Oberalſter Hamburg— Hindbg. Minden:9 MeSvV Weißenfels— Lüneburg kampfl. f. L. Gruppe 3 Lintforter SV— Arolſen.. 10:3 TSG 61 Ludwigshafen— VfB 08 Aachen:13 Gruppe 4 Poſt München— Wiener AÄcKA. 8 TV Altenſtadt— SV Waldhoff. 5 Um die Meiſterſchaft von Unterbaden Reichsbahn Mhm.— TW Friedrichsfeld 76 hockey Aufſtiegsſpiel Vfè Speyer— BSG IG Farben Frankf.:1 Gau Baden :11 4 Gau Südweſt Aufſtiegsſpiel Tgde. 78 Heidelberg— FC Villingen.. 22 Germania Mannheim— FcC Villingen. 12:1 Gland der Sruppenendipiele Gruppe 1 Spiele Tore Punkte amburger/ SV 5 20:7:1 lau⸗Weiß Berlin 5:11:6 VfL Osnabrück 5:10:6 Hindenburg Allenſtein 5 7212:7 Gruppe 2a Spiele Tore Wunkte Düſſeldorf 5:8:4 pVg. Köln⸗Sülz 4 10:6 44 Viktoria Stolp 4:8:6 Gruppe 20 Spiele Tore PMunkte Dresdner S 5 13::2 FC Schweinfurt 4:4:2 Warnsdorſer Fg 4:16 028 Gruppe 3 Spiele Tore Punkte Abmira Wien 6 20:11:5 Stuttgarter Kickers 5 13:12 3 VfR Mannheim 6 12:16 5²7 SV 05 Deſſau 5:11:7 Gruppe 4 Spiele Tore Munkte A0 Schalke 04 5 13:5:2 orw.⸗Raſenſp. Gleiwitz 5 1977:2 Wormatia Worms 5:10:6 SC 03 Kaſſel 5:16:10 moderne Formen, führen als Spezlòlltät Hill& Miüller M 3, 11/12 Kunststræbe erſchienenen Anhänger durchaus einen Sieg ge⸗ en. RfR⸗Mannheim ſehen, der den Wiener eiſter in Mannheim ſo glatt:0 abfertigen konnte. Man ſah dieſem Spiel mit großen Er⸗ wartungen entgegen. Schiedsrichter S ch'u lz Dresden, ſtellten ſich die Mannſchaften in fol⸗ gender Aufſtellung: Admira: Platzer; Schall, Mariſchka; Ur⸗ banek, Klacl, Mirſchitzka; Vogel, Hahnemann, Stoiber, Durſpekt, Hanreiter. Vif R Mann'heim: Vetter; Conrad, Rößling; Rohr, Henninger, Feth; Spindler, Adam, Mayer, Fuchs, Striebinger. Beine und ſchon heißt es 110 für Admira. Ein ſchöner Alleingang Adams bringt gleich darauf Platzers Gehäuſe in Gefahr. Adams herrlicher Flankenſchuß wird aber vom Admira⸗Schluß⸗ mann unſchädlich gemacht. Ein feiner Regen macht den Raſen zu einer wahren Schlitterbahn. Die VfR⸗Stürmer haben es ſehr ſchwer, da ihnen vor allem die Läuferreihe keine Unter⸗ ſtützung zukommen laſſen kann. Nach ſchönem Lauf des Rechtsaußen Vogel gibt dieſer in der 10. Minute eine flache Vorlage an Stoiber, deſ⸗ ſen ſcharfer Schuß unhaltbar zum zweiten Male im Tor Vetters ſitzt. In der 12. Minute kommt es zu einer Dop⸗ der Haudpaumelter unkertag in itenzadt Ib altenſtadt— So Waldhof:4(:5) (Eigener Drahtbericht) Altenſtadt, 14. Mai. Der bisherige Verlauf der Spiele in Gruppe IV iſt zur Genüge berannt, ebenſo die Tatſache, daß der Badiſche Meiſter SV Walodhof in ein ſchlechtes Fahrwaſſer hingedrängt wurde. Allein dem unbeugſamen Willen der Waldhof⸗Elf war es zu verdanken das man trotzdem nicht die inte ins Korn warf, ſondern mit erhöhtem Einſatz verſuchte, des Geſchickes Herr zu wer⸗ den. Nun galt es, den plötzlich erwachten Schwabenmeiſter niederzuringen, deſſen Kön⸗ nen am letzten Sonntag bereits WAC Wien zu verſprüren bekam. Das Intereſſe gerade für dieſen Kampf war ungeheuer groß. Man wollte ſich die Auseinanderſetzung zwiſchen Altenſtedt und dem beſtbekannten SV Walbdhof nicht ent⸗ gehen laſſen. Es war deshalb zu verſtehen, daß die Sportanhäger an dieſem Sonntag reſtlos die Sportanhänger an dieſem Sonntag reſtlos ihr Kommen umſonſt geweſen, denn ſeit 11 Uhr regnete es ununterbrochen, wodurch die Aus⸗ tragung ſehr in Frage geſtellt wurde. Erſt das Erſcheinen des Schiedsrichters, der trotz der ſchlechten Platzverhältniſſe ſpielen ließ, brachte Gewißheit. Deen Unparteiiſchen ſtellten ſich vor ungefähr 2500 Zuſchauern die beiden Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung: Waldhof: Trippmacher; Müller, Zimmer⸗ mann II, Braunwill; Kritter, Henninger, Zim⸗ mermann IJ, Heiſeck, Rutſchmann; Reinhardt, Kemeter. Es fehlten alſo Verteidiger Schmidt ſowie Kretzler. Altenſtadt: Ganzenmüller; Beierle, W/eltmeister ltalien und Englond ſrennien Der große Tag von Mailand oder das Spiel des Jahres, wie man in Italien den Fußball⸗ Länderkampf zwiſchen Italien und England be ⸗ zeichnete, liegt hinter uns. Es war ein Grofßß⸗ ereignis, das alle Erwartungen erfüllte, von Tempo auf Seiten der Italiener, voll Klaſſe auf Seiten der Englonder. Nach einer leichten Ueberlegenheit der Englünder vor der Pauſe und temporeichem Offenſivſpiel der Azzuri während der zweiten Halbzeit, endete dieſer Kampf zwiſchen dem gekrönten und ungekrönten Weltmeiſter:2(:). Die Frage allerdings, wer von dieſen beiden Fußball⸗Nationen der Münchle, Wolf; Rapp, Köpf, Ciller, Heß, Jäger; Mayer, Ott. Sofort nach Beginn war man ſich darüber klar, daß dieſer Kampf für beide Mann 3 äußerſte Anforderungen ſtellte. Eine Ballkon⸗ trolle war r unmöglich. Ueberraſchend fand ſich zuerſt Altenſtadt und konnte durch Jäger:0 in Führung gehen. Doch poſtwendend gelingt Zimme'rmann 1 der Ausgleich. Wiederum iſt Altenſtadt glücklicher und kann für ſeinen Halbrechten erneut einen Treffer vor⸗ legen. Die Bemühungen der Waldhöfer wurden durch den Ausgleichtreffer von Reinhardt belohnt, der kurz darnach ein weiteres Tor er⸗ zielte, das die des Schiedsrichters wegen Abſeits nicht fand, doch mit einem wei⸗ teren ſchönen Schuß hatte Reinhardt Glück und brachte erſtmals ſeine Mannſchaft:2 in Füh⸗ rung. Noch war der Kampf nicht entſchieden. Mit unvermindertem Einſatz, aber ſtets ritter⸗ lich, bemühten ſich beide Mannſchaften, das Er⸗ gebnis zu ihren Gunſten zu verbeſſern. Alten⸗ ſtadt war der Glücklichere und konnte durch ſei⸗ nen Stürmer Jäger nicht nur Ausgleich auf :3, ſondern bald mit:4 in Führung gehen. Waldhof gab die Hoffnungen jedoch nicht auf und konnte ebenfalls durch einen Strafſtoß von Reinhardt erneut ausgleichen. So kämpf⸗ ten beide Mannſchaften bis zum Umfallen. Schon glaubte man an ein Unentſchieden; aber es gelingt wiederum Jäger', einen Strafſtoß zum:4 und damit zum Sieg zu kommen. Somit mußte Waldhof den bitteren Kelch bis zur Neige leeren und die wenigen Hoffnungen, doch noch in die Entſcheivung eingreifen zu kön⸗ nen, begraben. W. Adam zeigt bald darauf eine weitere Pracht⸗ leiſtung in der Abwehr, prächtig vor allem dabei ſeine blitzſchnelle Reaktion. Adam iſt es auch, der die Stütze des ganzen VfR⸗ Sturms bildet, der ſeinen Sturm immer wieder nach vorn bringt und Platzer mehrmals ſchwer einheizt. Tormann Vetter erhält nun Gelegenheit, ſeinen erſten Fehler durch prächtige ehr⸗ paraden autzumachen; ſowohl von Hahnemann, als auch von Stoiber abgegebene fſchüſſe hält er in imponierender Weiſe. iederum greift Mannheim an. Fuchs, der mit einer prächtigen Vorlage auf und davon 11ſ kann, wird im letzten Augenblick von Mariſchba hart engt und den von Schiedsrichter Schultz ver⸗ ängten Elfmeter kann Adam unhaltbar zum :2 verwandeln. Die Gangart des Spiels wird nun härter und leider muß der Schiedsrichter mehrfach durch Verwarnungen eingreifen. Der ügel Fuchs—Spindler kommt groß in 113— mmer wieder trägt dieſe Seite die gefährlich⸗ ſten Angriffe gegen das Admira⸗Tor vor. Man⸗ chen Bombenſchuß muß Platzer unter vollſtem —45 unſchädlich machen. Dagegen kommt der Mittelſtürmer Mayer ſeltener ins Spiel, gut war aber die Läuferreihe. Mit:2 wunden unter anhaltendem Regen die Seiten gewechſelt. „Die zweite Harbzeit beginnt wiederum mit einem Knalleffekt. In der dritten Minute kann Durſpekt einen Kopfball von Hahnemann über Vetter lenken, und in der 10. Minute gelingt es dem gleichen Stürmer, eine ſchöne Steilvok⸗ lage Stoibers aus vollem Lauf zum 52 für Admiva einzuſchießen. Obwohl Admira dau⸗ ernd in der fte des VfR Mannheim liegt, 10 das Spiel doch nicht einſeitig, denn die Vor⸗ hich⸗ der Mannheimer ſind ſehr elanvoll. Einer ieſer Vorſtöße, von Spindlex vorgetragen, kommt zu Fuchs und deſſen blendend placier⸗ — Kopfball ſitzt im Admira⸗Tor. 533 heißt es nun. Vom Abſtoß weg beamwortet Hahnemann dieſen Erfolg der Mannheimer ſofort mit einem Solo⸗Tor. Sein ſcharfer Nachſe ſpringt Vetter aus den Händen und der Nachſchuß von Hahnemann erhöht auf:3. Nun beginnt ſich eine eindeutige Ueberlegenheit der Wiener zu Befter Dauernd iſt Admira vor dem VfR⸗Tor. etter muß ſich gewaltig ſtrecken, und doch kann er nicht verhindern, daß der von außen heranſpritzende Vogel eine Vorlage Hanreiters zum:3 einſenden kann, Kein Ball kommt mehr zu den daß dieſe oft in den eigenen Strafraum müſſen, In dieſe Drang⸗ f hinein fällt das achte Tor der Wiener urch Stoiber, der einen auf das leere Tor ge⸗ gebenen Ball Hanreiters nur weiterzulenken braucht. Lehr meister ohne Sĩeger Welt beſte Fußballelf ſtellt, iſt durch dieſes Un⸗ entſchieden in Mailand nicht beantwortet wor ⸗ den. Trotz des Regenwetters— von 12 Uhr ab regnete es bis weit in die zweite Halbzeit hinein ununterbrochen— war das San Viro⸗Stadion in Mailand bereits zwei Stunden vor Beginn zum Berſten gefüllt. Unter den 60 000 Zuſchau⸗ ern befanden ſich auf der Ehrentribüne u. a. der Herzog von Bergam'o, Bruno Muſſo⸗ lini und der engliſche Botſchafter Perey Lo⸗ raine. Bei den verhältmäßig hohen Preiſen brachte dieſer Tag übrigens mit rund 1½ Mill. Lire eine Rekordeinnahme für Italien. Dem deutſchen Schiedsrichter Dr. Pecco Ein beachinches:1 in Weinpeim o9 Weinheim— Dfn Köln:1(:0) Mit der Verpflichtung des ehemaligen Mit⸗ telrheinmeiſters und heutigen Tabellenzweiten haben die Weinheimer einen guten Griff getan. Die Begegnung brachte einen in jeder Phaſe begeiſternden Fußball, der all die Kampf⸗ momente in ſich barg, die nun mal eine Begeg⸗ nung auf dem grünen Raſen auszeichnen. Die Weinheimer lieferten dabei eine jener vorzüg⸗ lichen Partien, die wir von ihnen in 1 45. ſchaftsſpielen gewohnt ſind und ließen ihr Kön⸗ nen voll ausſpielen. Jeder einzelne Mann ſetzte ſich voll ein. Der Sturm wußte ſich gefährlich durchzuſetzen, wenn ihm auch der letzte krönende Schuß fehlte, der den—— Sieg vereitelte. Die rheiniſchen Gäſte brachten eine kampfſtarke und techniſch reife Elf mit, die trotz der drei Erſatzleute nicht enttäuſchte. Die raſanten Durchbrüche der Stürmerreihen beafl. immer „dicke Luft“ vor Weinheims Gehäuſe. Das von Schiedsrichter Schmetzer(Walbhof) vorzüglich geleitete Treffen begann mit ſtürmi⸗ ſchen Aktionen der Gaſtgeber, die die erſte Ecke erzwingen und bereits in der 5. Minute durch den Halblinken Knapp die Führung holen, der eine Weitvorlage geſchickt üÜber den herauslau⸗ ſenden Torhüter verwandelte. Die Kölner ant⸗ worteten mit forſchen Angriffen, doch die Ein⸗ heimiſchen ſind nicht aus der Ruhe zu bringen. Model, der wieder tatenfrohe Mittelläufer, ſchickte ſeine Mannen immer wieder nach vorne, doch dort weiß eine ſichere Deckung Erfolge zu verhüten. Ungennein ſchnell ſind die Aktionen; beiderſeits müſſen die Torhüter tüchtig zulan⸗ gen, doch die größere Gefährlichkeit der Wein⸗ heimer iſt dabei augenſcheinlich. Auch nach dem Wechſel iſt der Kampf packend. Weinheim hat ſofort zwei klare Gelegenheiten, die ebenſo unverwertet bleiben, wie auf der Gegenſeite eine ausſichtsreiche Vorlage nach linksaußen. Durchdachtes Kombinationsſpiel hält die Platzherren weiter im Vorteil, den Stürmern will der erfolgreiche Schuß jedoch nicht gelingen. Mitten in der ſtarken Bedräng⸗ nis der Rheinländer fällt deren Ausgleich. Ein chneller Vorſtoß ſah den Mittelſtürmer auf em Poſten und ſchon landete ſein Flachſchuß im Kaſten. Beiderſeitige Bemühungen bringen bis zum Schluß außer mehreren Ecken nichts . 8 Mit einem ſir die Gäſte—— aften Unentſchieden endete ein mit herrlichen Kampfmomenten durchwürztes Spiel, das die rund 2000 Zuſchauer befriedigte. rg. sich bel:2/ Rekordeinnahme für ltalien von 1½ Nilionen Lire Bauwenz ſtellten ſich die beiden Mannſchaf⸗ ten wie folgt: 'talien: Olivieri; Foni⸗Rava; de Petrini⸗ Andreolo⸗Locatelli; Biavati⸗Serantoni⸗Piola⸗ Meazza⸗Colauſſi. England: Woodley; Male⸗Hapgood; Wil⸗ lingham⸗Cullis⸗Mercer; Matthews⸗Hall⸗Lawton Goulden⸗Broome. Hapgood gewinnt gegen Meazza die Platz⸗ wahl und entſcheidet ſich für den leichten Rük⸗ kenwind. Die Briten finden ſich auch auf dem ſchlüpfrigen und ſchwer gewordenen Boden ſchneller zurecht und kommen in der 19. Minute im Anſchluß an einen Eckball von Matthews durch Lawton zum:0. In der 25. Minute ſind die Engländer einem zweiten Tor ſehr nahe, aber Olivieri, der am erſten Tor nicht 404 ſchuldlos war, rettete durch Hechtſprung be einer Bombe Gouldens. Trotz leichter Ueberle⸗ genheit kommen die Briten bis zur Pauſe bei 571 Eckenſtand von:2 zu keinem weiteren or. Schon fünf Minuten nach dem Wechſel heißt es dann:1. Der blitzſchnelle Biavati iſt mit einer Vorlage Piolas auf und davongegangen, umſpielt Mercer und Hapgood und ſchießt un⸗ haltbar zum Ausgleich ein. Minutenlang ju⸗ beln die Azzuri nach dieſer allerdings herrlichen Einzelleiſtung. Die Italiener kommen nun groß in Fahrt, ihr Spiel iſt raſſig und ſchneller, als das der ſo zweckmäßig wirkenden Briten. Und ſo fiel in der 25. Minute durch Piola das Führungstor. Der lange italieniſche Mittelſtür⸗ mer ſoll allerdings das Leder erſt mit der Hand berührt haben, ehe ihm durch Kopfball der Treffer gelang. Dr. Bauwens weiſt aber nach Befragung der Linienrichter die engliſchen Pro⸗ teſte zurück. Elf Minuten ſpäter kann Olivieri trotz einer herrlichen Abwehr den Ball nicht feſt⸗ halten, das Leder kommt zu Hall, der ruhig und überlegt einſchießt und ſo für England den Ausgleich erzwingt. Die beſten Spieler waren Biavati, Pio⸗ la, Andreolo und die Verteidiger Foni und Rava bei Italien, Hall, Lawton, Willingham, Hapgood und Wood⸗ ley bei den Engländern. 9 — ————— ——— ————— ————————————————————————— ————— ———————————————————— mes „hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Mat 1939 Diernheim jclögt den avoriten Piekenfeld Amicitia Viernheim— FC Birkenfeld:1(:0) weiteren Verlauf der Abftiegsſpiele in Baden gab in der Nordgruppe der FC Birken⸗ eld ſeine Viſitenkarte an der Viernheimer aldſchenke ab. Es iſt fürwahr ein Kurioſum, daß heute hier je ein Vertreter Heſſens und Württembergs um den Aufſtieg zur badiſchen Gauliga kämpften. Daß das Intereſſe an die⸗ —55 ampf groß war, bewies der ſehr gute eſuch. Es mögen ca. 2500 bis 3000 Zuſchauer ſeweſen als der Schiedsrichter Peiſe⸗ f. Karlsruhe, die Mannſchaften zum Kampf ef. Viernheim hatte Anſtoß, jevoch der Schuß des Halblinken wurde vom Birkenfelder Tormann unſchädlich gemacht. Auch weiterhin war Viern⸗ heim tonangebend, aber die Stürmer ſchoſſen 1 ungenau. Birkenfeld erzielte die erſte Ecke, ie Krug fabelhaft meiſterte. Nach zwei Ecken für die Grünen, die ergebnislos verliefen, war es in der 20. Minute ein Glück für Birkenfeld, als ein ſcheinbar erzieltes Tor vom Schieds⸗ richter nicht anerkannt wurde. Fest ſchien ſich auch Birkenfeld gefunden zu haben und Krug ſtand minutenlang im Brennpunkt der Ereig⸗ niſſe. Verteilter wurde jetzt der Kampf, aber der Viernheimer Sturm hat jedoch die beſſeren Chancen, ſie überbieten ſich aber im gegen⸗ ſeitigen Auslaſſen dieſer Chanceen. 4503 kam Birkenfelds Linksaußen gut durch, jedo Kameraden in der Mitte unterbanden es Abfeits und der Pfiff zur Halbzeit er⸗ önte. Viernheim hätte den Chancen nach in dieſer Halbzeit mit 1 bis 2 Toren in Führung liegen müſſen. Waren die Viernheimer in der erſten Hälfte in ihrem weißen Sommerdreß gekom⸗ men, ſo erſchienen ſie jetzt mit ihrem bekannten grünen Sport, um Verwechſlungen mit den Gäſten, welche ſich für Viernheim vorher unan⸗ genehm bemerkbar gemacht hatten, aus dem Wege zu gehen. Raſſig ging der Kampf wei⸗ ter, in welchem ſich eine klare Ueberlegenheit der Viernheimer herausſtellte, doch die grüne Verteidigung rückte zu weit auf und Kiß Jean hatte Mühe, den Mittelſtürmer der Gäſte zu halten. Jetzt nahte das Verhängnis für Viern⸗ heim, In der 13. Minute iſt es der Linksaußen der Gäſte, der auf halblinks gewechſelt hatte und wunderbar das Führungstor, für Krug unhaltbar, markierte. Bei einem Rekontre mit dem Torſteher der Birkenfelder mußte Müller⸗ Viernheim auf Geheiß des Schiedsrichters das Feld verlaſſen. Viernheim kam billig, aber doch verdient, in der 23. Minute zum Ausgleich. Der ſonſt ſehr gute Verteidiger der Gäſte machte einen Fehlſchlag und Kempf auf Links⸗ außen nutzte dieſe Chance auch prompt aus. Auch mit nur zehn Mann war Viernheim wei⸗ terhin überlegen, doch nur Pech verhinderte die mögliche Torerhöhung. Und doch war es wieder „der Linksaußen Kempf, der in der 34. Minute für Viernheim zum 21 einſandte. Birkenfeld ab ſich noch nicht geſchlagen und wollte unbe⸗ pingt einen Punkt aus Viernheim mitnehmen, doch ſie waren ſehr abgekämpft, um ſich noch einmal durchzuſetzen, und im Jubel im Viern⸗ heimer Lager ging der Schulßpfiff unter. 1 Dee badiſchen Aufegipiele Nach dem dritten Durchgang ſieht man bei den badiſchen. Aufſtiegsſpielen ſchon etwas klarer. In der Gruppe Nord liegt Ami⸗ citia Viernheim nach ſeinem Sieg über den FcC Birkenfeld allein an der Spitze und hat nun wohl die beſten Ausſichten, den Gruppen⸗ ſche zu erringen.— In der Gruppe Süd cheint ſich alles auf einen Zweikampf zwiſchen der Gramlich⸗Elf FC08 Villingen und dem FC Rheinfelden zuzuſpitzen. — beiden Tabellen haben folgendes Aus⸗ ehen: Gruppe Nord: Amicitia Viernheim 2:3 31 FC Birkenfeld 2* 72:2 G Kirchheim 2:8:3 Gruppe Süd: C 08 Villingen 3:2:1 C Rheinfelden 3:6:1 R Achern 3 35:4 FV 04 Raſtatt 3:8:6 30 Rheinfelden— ofk Achern:1(:0) ie 1200 Zuſchauer wurden in dieſem Spiel etwas enkihhſcht, Wde Leiſtungen ſtanden weit hinter denen vom Spiel am Vorſonntag gegen Villingen zurück. Allerdings hatte Rheinfelden pier Spieler we⸗ gen Verletzung erſeten müſſen. In der erſten Halb⸗ zeit war das Spiel ziemlich offen; nach dem Wechſel ging zunächſft überraſchend Achern in Führung und erſt in der 32. Minute gelang dem Linksaußen von Rheinfelden der Ausgleich. Beide Mannſchaften ver⸗ iegten ſich auf das Halten des Reſultats, in der 42. Wünute gelang dann aber überraſchend Rheinfelden doch noch das Siegestor. 70 villingen beſiegt 70 Raſtatt:0(:0) Mit dieſem klaren Sieg hat Villingen ſeine——— ritenſtellung in der Gruppe Süd erneut unterſtrichen. Die Gramlich⸗Elf fand ſich mit den ſchlechten Boden⸗ perhältniſſen weſentlich beſſer ab und konnte das Spiel während ſeiner ganzen Dauer leicht überlegen geſtal⸗ ien. In der 28. Minute ſchoß das Führungsktor, in der zweiten Halbzeit erhöhte Mauch dann auf.0 und liehich ſtellte Schleicher mit einem dritten Treffer den Endſtand her. Schließ⸗ lich verſchoſſen die Villinger noch einen Elfmeter. Gelungener Abſchlu der Mannheimer Malxennen Schweizer Erfolg im preis des Mannheimer Flughafens/ Adagio leichter Sieger vor Thronfolger Dieſer Sonntag brachte die Mannheimer Mairennen zu einem ſehr befriedigenden Ab⸗ ſchluß. Guter Beſuch und zahlreiche Pferde waren auch diesmal ſeine Hauptmerkmale. Die Ställe ſpannten wieder fleißig an. Nur das Auguſt ⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗ Ja ſeiige nnen wurde ſchwach beſtritten. Das vielſeitige und abwechſlungsreiche Programm wurde pünktlich abgewickelt und hielt das zahl⸗ reich erſchienene Publikum von Anfang bis zum Ende in Spannung. Auch die Ausrechnung der Quoten erfolgte ſchneller. Im Mittelpunkt des ſogenannten„Stadt⸗ preistages“ ſtand der mit 10 000 RM ausgeſtat⸗ tete Preis der Stadt Mannheim, das eine aus⸗ —33—— Beſetzung gefunden hatte. Recht gute ferde kamen aber auch im Preis des Mann⸗ heimer Flughafens an den Start. In dem über die Derbydiſtanz führenden Ausgleich II konnte der Schweizer Stall Muſy durch den Erfolg von Adagio einen weiteren Erfolg feiern, nachdem Turbotin den am Sonntag ge⸗ laufenen Saarbefreiungspreis gewann. Adagio lag ſtets auf einem guten Platz und war im entſcheidenden Moment ſofort da. Thronfolger hatte lange— die Führung inne. Der Weſt⸗ deutſche brachte auch das Sechſerfeld in die Ge⸗ rade, wo ſofort Adagio da war und bereits vor den Tribünen in Front ging. Thronfolger beſetzte den zweiten Platz vor Mario, der lecht vom Start kam. Der ehemalige Sieger gleichen Rennens war zum Schluß ſehr ſchnell. Vierter wurde Elodie. Gräfin Iſabella, die im Saarbefreiungspreis zu Turbotin und Pan⸗ heros hervorragend lief, verſagte heute voll⸗ ſtändig. Den Anfang des Schlußtages machten im Waldhof⸗Rennen die ſchnellen Pferde, die haupt⸗ ſächlich auf kurze Strecken eingeſtellt ſind. Das über 1200 Meter führende Flachrennen war Fö000 beim Gpiel der Protektocatsel: Jußballhampf Reichsauswahl— Böhmen⸗Mähren endete:5(:1) Das erſte der vier Lehrſpiele, die in den näch⸗ ſten Tagen zwiſchen deutſchen Auswahlmann⸗ ſchaften und der Protektoratself von Böhmen⸗ Mähren zum Austrag kommen, endete am Sonntag mit einem ſchönen Achtungserfolg einer verhältnismäßig jungen Reichsmannſchaft Im Berliner Olympia⸗Stadion erlebten rund 55 000 Zuſchauer ein durchaus gutes Spiel. Die frühere tſchecho⸗ſlowakiſche Nationalelf zeigte ihr hochentwickeltes techniſches Können, das kaum noch eine Steigerung zuläßt, während unſere Nationalmannſchaftskandidaten durch roßen Einſatz und taktiſch kluges Spiel gefie⸗ en. Das:3(:1) wurde ſomit beiden Mann⸗ ſchaften durchaus gerecht. Dem Frankfurter Schiedsrichter Fink ſtell⸗ ten ſich die beiden Auswahlmannſchaften in folgender Aufſtellung: Böhmen⸗Mähren: Bokſay(Slavia); Burger, Ctyroky; Koſtalek, Boucek, Kolſky; Riha, Senecky(alle Sparta), Bican, Kopecky(beide Slavia), Nejedly(Sparta). Deutſche Elf: Jakob(Regensburg); Müſch (Troisdorf), Streitle(München); Rohde(Eims⸗ büttel), Heermann(Mannheim⸗Waldhof), Män⸗ ner(Hannover); Lehner(Augsburg), Gelleſch (Schalke), Schmeißer(Deſſau), Hänel(Hartha) Urban(Schalke). Unter dem Jubel der zahlreichen Prager Zu⸗ ſchauer rollen immer wieder gefährliche Angrifſe vor Jakobs Tor, aber im Strafraum werden die meiſten Chancen durch Schußunſicherheit und zu langes Zögern verdorben. Nach 25 Mi⸗ nuten endlich haben ſich die jungen deutſchen Spieler auf das techniſch großartige Spiel der Protektoratself eingeſtellt. Gelleſch iſt es, der die erſten gefährlichen Angriffe einleitet und ſelbſt beherzt ſchießt. Gerade hat Hänel eine große Chance vergeben, als er in der 29. Minute durch blitzſchnelles Reagieren einen von Bokſay abprallenden Urban⸗Schuß auffängt und das Leder über die Linie drückt. Sechs Minuten ſpäter aber glückt den Pragern bereits der Aus⸗ gleich. Eine Flanke Rihas kommt zu Bican, der ſich im Augenblick der Ballabgabe von Heermann gelöſt hatte und an Jaxkob vorbei eirſchießt. Der Kampf wird dramatiſch, die deutſchen Vorſtöße ſind gefährlich, wenn auch ſeltener als die der Prager, die bis zur Pauſe zwar ein:1⸗Eckenverhältnis erkämpften, aber nicht zu weiteren Toren koenmen. Durch gutes Zuſammenſpiel von Lehner und Gelleſch ſorgen die deutſchen Angriffe auch nach dem Wechſel für zahlreiche gefährliche Momente und offenes Feldſpiel. Als in der 53. Minute Streitle den Ball nicht wegbekommt und Jakob aus dem Tor geeilt iſt, heißt es durch Kopecky :1 für die Gäſte, Eine ſchöne Kombination zwiſchen Männer, Urban und Gelleſch bringt uns in der 59. Minute durch Kopfball Gelleſchs auf:2 heran. Die deutſche Elf hat im Angriff immer noch ſtarke Momente. Das Verſtändnis if. ſehr gut, vor allem auf dem rechten Flügel. Als in der 65. Minute Kopecki nach einem Zuſammenprall mit dem zu hart ſpielenden Rohde verletzt und durch Vacik(Slavia) erſetzt wird, nützte die Reichsauswahl einen Moment der Verwirrung zum dritten Treffer aus. Vom linken Flügel kommt der Ball zu Gelleſch, der aber täuſcht und Lehner das Leder läßt. Der Augsburger flankt gleich zu Urban zurück und der Schalker Linksaußen erwirkt die:2⸗Füh⸗ rung. Den Vorſprung können unſere jungen Spieler aber nicht bis zum Schluß halten. Als in der 82. Minute wieder ein Gewühl im deut⸗ ſchen Strafraum entſteht, und keiner den Ball wegbekommt, erzielt plötzlich Senecky mit for⸗ ſchem Schuß den Ausgleich für die Gäſte. Der Zweck dieſes erſten Lehrſpiels wurde vollauf erreicht. Zwiſchen ſo erprobten Kräften wie Jakob, Lehner und Gelleſch, die alle in tadelloſer Form waren, ſollten unſere jungen Spieler auf Eignung, Einſatzbereitſchaft und Können geprüft werden. Einige von ihnen, darunter auch Hermann, erbrachten den Be⸗ weis, daß ſie ſchon heute für die Nationalmann⸗ ſchaft in Betracht kommen. Mit Conen, Gchön und Hahnemann ſpielt die deutſche Elf gegen die protektoratself/ Detter als Erſatz Auf eine weſentlich ſtärkere deutſche Aus⸗ wahlmannſchaft als in Berlin trifft die 75 ballelf des Reichsprotektorats Böhmen/ Mähren am 18. Mai in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn. Die deutſche Elf iſt ſo intereſſant, daß in Stuttgart wieder mit 2 5„ausverkauften Haus“ gerechnet werden arf. So talentierte Nachwuchskräfte wie der Stuttgarter Torhüter Deyhle, der Hannove⸗ raner Jakobs als Mittelläufer oder Sachſens junger Linksaußen Arlt bilden zuſammen mit international erprobten und anerkannten Spie⸗ lern wie Janes, Kupfer, Kitzinger, Hahnemann und Schön eine vielverſprechende Mannſchaft. Das größte Intereſſe brinat man dem Innen⸗ ſturm entgegen, wo zwiſchen Hahnemann und Schön wieder Edmund Conen zum erſten Male ſeit vier Jahren in der Nationalmannſchaft erſcheint und zwiſchen zwei ſo hervorragenden Technikern kaum enttäuſchen wird. Die Aufſtellung lautet: Deyhle. (Stuttgarter Kickers) Janes. Streitle (Fortuna Düſſeldorf)(Bayern München) Kupfer kobs Kitzinger (Schweinfrt 05) Wn 96)(Schweinfurt 050 Biallas Hahnemann Conen Schön Arlt (Bmsbürch me(Kickers)(Dresden)(SV Rieſa) Erſatzſpieler ſind: Tor: Vetter(VfR Mannheim); Wrten Immig(Karlsruher FV); Läufer: Schädler(Ulmer FV 94); Angriff: Sing(Stuttgarter Kickers). Binder, Pefer, Gchors u. Co. Rapid Wien— Hertha BSC:2(:1) Rund 15 000 Zuſchauer wohnten am Geſund⸗ brunnen dem Freundſchaftskampf zwiſchee Hertha BSC Berlin und Rapid Wien bei. Die Wiener hinterließen einen nachhaltigen Ein⸗ druck, brillierten mit ihrer ausgezeichneten Tech⸗ nit und ſiegten eindeutig mit:2(:). Hofer, Peſſer, Schors und Binder(2) waren die Torſchützen für Wien. Hertha erreichte ſeine Gegentreffer durch Hahn beim Stande von:0 und durch Marske, als die Oſtmärker bereits auf:1 davongezogen waren und nun die Zü⸗ gel etwas ſchleifen liehen. worm. Worms— 1. 30 pforzheim:1(:0) Im Rahmen des Kreistages der NSDAp, ſtanden ſich in Worms die Wormatia und der 1. FC. Pforz⸗ 353 zu einem Freundſchaftstreffen gegenüber, das vor 000 Befuchern mit:1(:0) einen klaren Sieg der Einheimiſchen brachte. Viek Glück der Pforzheimer ließ den Vorſprung der Heſfen vor dem Wechſel nicht noch größer werden. Schon nach zwei Minuten ging die Wormatia durch Eckert in Führung, und Siahl, er⸗ höhte auf:0. Nachdem die Goldſtädter einen Spieler ausgewechſelt hatten, wurde es etwas beſſer für ſte. Württenbenger ſchoß in der 62. Minute den Ehren⸗ treffer. In der letzten Viextelſtunde war Worms wie⸗ der Herr der Lage und Stahl durch Kopfball Faths zum:1 und ſieben Minuten vor Schluß durch Stahl zum vierten Treffer. eine einfache Angelegenheit für Longido, der das Rennen nach ſeiner letzten Leiſtung kaum verlieren konnte. Longido ging bald an die Spitze und—— mit vergrößertem Vor⸗ ſprung vor Roſenwalzer und Propaganda. Vom Start bis ins Ziel holte ſich der am Sonntag ſiegreich geweſene Kritikaſter das Schwarzwald⸗Jagdrennen. Der Pfälzer zog 5 fort in Front und ließ ſich nichts mehr nahe⸗ kommen. Allaſch ging nach dem letzten Sprung auf den zweiten laz vor, den er dann ſicher hatte. Seydlitz Küraſſier, der bis in den Ein⸗ lauf hinter dem führenden Kritikaſter lag, war zum Schluß geſchlagen. Nach wechſelvollem Vorlauf honnte im Rhein⸗ Neckar⸗Rennen der Italiener Paſubio ſich zum Schluß leicht behaupten. Der Fünfjährige, der bereits am letzten Sonntag durch ſeine gute Haltung auffiel, hatte es diesmal nur mit St. Andreas II. zu tun. Sankt Andreas lag ſtändig in und gab die Spitze erſt in der Geraden ab, als Paſubio an ihm ohne Mühe vorbeiging. Sehr gut hielt ſich Silva Salt, der vor Treuer Huſar auf dem dritten Platz einlief. Der preis der Stadt Mannheim war eine fein gelaufene Steeplerchance und en⸗ dete mit dem leichten Siege von Herzogin. Vom Start bis ins Ziel gewann Amern das Waldpark⸗Rennen gegen Athanagild und Mit dieſem Siege konnte Trama B. etloff ſeinen zweiten Erfolg feiern. nachdem zuvor Kritikaſter zu Siegesehren kam. In einem Bummelrennen klang das Auguſt⸗ Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen aus. Das nur von drei Pferden beſtrittene Amateurreiten holte ſich nämlich Ilmenau, die die 3700⸗Meter⸗Strecke in der ſchlechten Zeit von 5 Minuten und 10 Sekunden zurücklegte. Das mit einem mäßigen Start begonnene Abſchieds⸗Rennen klang zum Schluß mit einem Zweikampf zwiſchen Märker und Gracias aus. Sieger blieb Märker. Die Ergebniſſe des letzten Renntages: 1. Waldhof⸗Rennen. 1. Longido, 2. Roſenwalzer. 3. Propaganda; ferner Ottokar, Lauf fix, Baſt⸗ ker. Toto: Sieg 15:10, Platz 11, 13, 15:10. Einlauf⸗ wette 76:10 Mk. 2. Schwarzwald⸗Jagdrennen. 1. Kritikaſter, 2. Al⸗ laſch, 3. Seydlitz Küraſſter; ferner liefen: Ramillies, Cſok. Toto: Sieg 70:10, Platz 19, 16:10. Einlauf⸗ wette: 192:10 Mk. 3. Rhein⸗Neckar⸗Rennen. 1. Paſubio; 2. Sankt An⸗ breas; 3. Silver Salt; ferner liefen: Mithra, Orendel, Treuer Hufar, Geige. Toto: Sieg: 18:10; Platz: 12, 14. 15:10. Einlaufwette: 60. 4. Preis des Mannheimer Flughaſens. 1. Adagig: 2. Thronfolger; 3. Mario: ferner liefen: Elodie, Grä. —5 ſabella; Goodly. Toto: Sieg: 42:10; Platz: „ 15, 22:10. Einlauſwette: 652:10 RM. .5. Preis der Stadt Mannheim, Jagdrennen. 1. Her⸗ zogin, 2. Ideal, 3. Aivan, 4.—4 ferner liefen: Ci⸗ rano, Norman,“ Mattiacmn, Ratsherr ausgebr. Teno Sieg: 31:10, 1 14, 34, 17, 26:10„Einlauf⸗ wette 688:10 RM. 6. Waldpark⸗Rennen. 1. Amern, 2, Athanagild fer⸗ ner üefen: Staatsoper, Mahavon. Toto Sie— 10, Platz: 17, 27:10 RM. Einlaufwette: 128:10 RM. 5 A. i Röchling⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen. 1. Il⸗ menau; 2. lief: Landois gef., Toto Sieg.10, Einkaufwette: 72:10 RM. 8. Abſchieds⸗Rennen. 1. Märker; 2, Gracias; 8. ferner liefen: Peladoros, Lordmajor, reta., Blaumeiſe, Orchiles, Toto Sieg: 33:10 RM. Platz: 13, 12, 15:10 RM. Einlaufwette: 72:10 RM. Gebrüder Walter fegen inrieienheim Die zweite Veranſtaltung der Frieſenheimer Radrennbahn fand unter ſehr günſtigen Be⸗ dingungen ſtatt. Ein Städtekampf eröffnete die ſpannenden Rennen. Köln, Stuttgart, Frank⸗ furt und Ludwigshafen ſtritten um den Sieg. Drei Rennen, ein Fliegerrennen über 1000 m, ein Rundenzeitfahren und ein Mannſchaftsver⸗ folgungsrennen, bildeten dieſen Städtekampf. In der Geſamtwertung entſchieden die Gebr. Walther den Städtekampf mit 23 Punkten für Ludwigshafen, knapp gefolgt von den Kölnern, die 22 Punkte erreichten. Auch die Jugend kam ebenfalls in drei Rennen zu Wort, bei denen die Bannmeiſter ermittelt wurden. Meiſter des Bannes 317 wurde Klehr, Ludwigshafen, mit 20 Punkten. Bannmeiſter des Bannes 343 wurde Kopf, Frankenthal. Beide ſind Doppel⸗ meiſter, da ſie bereits die Meiſterſchaft der Straße erkämpft haben. Beim Ausſcheidungs⸗ fahren holte ſich Kurt Walther einen hart um⸗ kämpften Sieg gegen Krimme. Sehr ſpannend verlief das 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren, das ganz im Zeichen zweier Paare ſtand. Miller⸗ Krimme und Klein⸗Klöckner konnten dem Feld zweimal eine Runde abnehmen und ſo klar den Sieg behaupten. Städtekampf(Fliegerfahren über 1000 Meter, Run⸗ denzeitfahren, Mannſchaftsverfolgungsfahren). 1. Lud⸗ wigshafen: Gebr. Walther 23 Pünkte; 2. Köln: Klöck⸗ ner—Kleinſorg 22 Punkte; 3. Stuttgart: Kurz—Pfeif⸗ fer 11,5 Punkte; 4. Frankfurt: Gäſſenmayer—Speck⸗ hardt 9,5 Punkte.— Jugendrennen Wan erfahren über 1000 Meter, Rundenzeitfahren, Punk 0 über 20 Runden). 1. Bannmeiſter 317: Klehr Ludwigs⸗ hafen 20 Punkte; 2. Weſtphal Ludwigshafen 18.: 3. Haſfert Mutterſtadt 14 Punkte; 4. Bannmeiſter 343 Kopf Frankenthal 13 Punkte.— Ausſcheidungsfahren. 1. Kurt Walther Ludwigshafen; 2. Krimme 10/IR. 118 Landſtuhl; 3. Miller, München; 4. Klein, Mann⸗ heim.— Mannſchaftsfahren über 200 Runden. 1 Mil⸗ e e Walther—Ziegler 18 Punkte. en Jahre N — au d- Deulsclilancls Snitæenle u. d. kintrocht fromlclurt, OSC erlin, AsV Koin, Sosr O5 Sdorbrucłk Sichem Sie sich lhre verbilliste kintri lernmannochaft nittel zclcler 4 x 100m, 3x 1000 m une Schweden⸗Staffel en, host-Sportverein onnheim am Start ttskorte m Vowerkouf, erhöltlich bei olen dF-Dienststellen, Orts- un Zigorrenheus Weick, Zigorrenkiosl Schleicher, Sporthaus Rusch. Ludwigshafen à. Rh.: Sportheus Fohrbach 6% JReichsoffene leichtathletik-Iubiläums-Veranstaltung zanec am Stact. Z Curofa- und 10 Deutoche eistet 111 Mannheimer Stadion nal d Betriebsworten und bei den Vor- Veranstalter: Nonnheimer rum · Gesellscheft 1899 und ſSportomt der NS G„Kktõft durch Ffeude“ vefkoufsstellen Zigorrenhous Dreher, binati— merhin Waldh linken ziſe 7 in. Pech Ausgl öfterer war, pielte 3 m ſchlage Nack ber G. die Gi termar reihe, neriſch vorget aber d Flanke vorbei nochen Rechts es au Flachſ den E5 eimer räfte gleich auslar verhin auf, n 15 ne oreck pfiff d gute L Wie achtba lage i gen ze geſam er Ei ſich de Für durcha voll a Gegne ſchaft junge wirkte gefiele Den ſtellter Aufſte FV O. Ba fen 3 der ig kaum an die m Vor⸗ nda. der am ter das zog 5 jr nahe⸗ Sprung un ſicher en Ein⸗ lag, war i Rhein⸗ ſich zum rige, der ine gute rur mit eas lag ſt in der ie Mühe 5alt, der z einlief. und en⸗ zogin. ſern das zild und ama B. nachdem zuguſt⸗ ennen ſtrittene nau, die en Zeit klegte. gonnene zluß mit Gracias nwalzer. 5 Baſt⸗ inkauf⸗ „ 2. Al⸗ amillies, Einlauf⸗ ankt An⸗ Orendel, Matz: 12, Adagis: die, Grä⸗ Platz: 1. Her⸗ efen: Ci⸗ r. Tegto Einlauf⸗ zild; fer⸗ 8 29:10, M. 1. J. ef., Toto cias; 3. rdmajor, RM 10 10 RM. Iheim iheimer zen Be⸗ iete die Frank⸗ n Sieg. 1000 m, iftsver⸗ ekampf. Gebr. ten für ölnern, nd kam denen ſter des en, mit les 343 Doppel⸗ ift der dungs⸗ irt um⸗ annend en, das Miller⸗ HDakenkreuzbanner“ montag, 15. Mai 1959 4 Lunherer Wiperland de Hockenhelmer 50 waldhof— 70 hockenheim:1(:0) Das Polkalwiederholungsſpiel S obi⸗ gen Vereinen hatte recht guten Beſuch aufzu⸗ weiſen. Die Hockenheimer, die ſchon zu Fob ein beachtliches Unentſchieden gegen Waldhof rzielen konnten, gaben auch auf dem Wald⸗ ofplatz einen 140 ſpielſtarken Gegner ab, Die in der ent ihrer Mannſchaft be⸗ indlichen Waldhöfer, die zudem noch auf die beiden Arbeitsd enſtier Siegel und Grab Pefkimten mußten, hatten allerhand Arbeit zu leiſten, um den Tatendrang der Bezirksligiſten zu dämmen. Wohl waren die Platzherren tech⸗ niſch klar überlegen, doch verſtanden es die Gäſte immer wieder, durch xeſtloſen Einſatz wirkungsvoll die Kreiſe des Waldhöfer Kom⸗ binationsſpiels zu ſtören. So dauerte es im⸗ merhin 35 Minuten, bis das erſte Tor für Waldhof fiel. Pennig hatte ſich auf dem linken Flügel ſein durchgearbeitet; ſeine prä⸗ ziſe köpfte Eberhardt unhaltbar ein. In der nächſten Minute ns Pech den durchaus möglichen Hockenheimer Ausgleich, als Brandenburger, der des öfteren ſchon durch gute Leiſtungen war, nur die Latte traf. Bis zur Pauſe er⸗ pielten ſich die Waldhöfer immer eine leichte eldüberlegenheit, doch vermochte Le Lehr m Tor vorerſt nicht mehr zu ſchlagen. Nach Wiederbeginn wurde die Ueberlegenheit ber Gauligiſten noch größer. Nur ſelten kamen die Gäſte noch über die Mittellinie. Ihre Hin⸗ termannſchaft, ſtark geſtützt durch die Läufer⸗ reihe, ſtand dauernd unter dem Druck der geg⸗ neriſchen Angriffe, die nur etwas zu engmaſchi vorgetragen wurden. Nach neun Minuten fie aber doch das zweite Tor, als Ri eine Flanke von Deobald raffiniert an Lehr vorbei, einlenkte. Hockenheim gab ſich jedoch noch nicht geſchlagen. Bechtel, der drangvolle Rechtsaußen ging nun in die Mitte und er war es auch, der in der 28. Minute mit feinem Flachſchuß Drayß das Rachſehen gab. Durch den knappen Spielſtand ſchöpften die Hocken⸗ —4— neuen Mut und rafften nochmals alle räfte zuſammen. Faſt wäre auch der Aus⸗ gleich errungen, doch Drayß vermochte her⸗ auslaufend gerade noch Hurſt am Einſchießen verhindern und zur Ecke lenken. Und kurz dar⸗ auf, mußte er alles aufbieten, um Wölfen⸗ 1 Kopfball gerade noch aus der orecke zu holen. Dann beendete der Schluß⸗ pfiff des Schiedsrichters das Spiel, das recht gute Leiſtungen gebracht hat. Wieder hat Hockenheim gegen Waldhof ein achtbares Ergebnis herausgeholt. Die Nieder⸗ lage iſt durchaus ehrenvoll. Sehr gute Leiſtun⸗ gen zeigten Bechtel, Birkenmaier und die geſamte Hintermannſchaft. Bewundernswert der Eifer und die Spielfreudigkeit, mit der man ſich dem techniſch überlegenem Gegner ſtellte. Für dieſen war das Spiel auch zu Hauſe, durchaus kein Spaziergang. Man mußte ſchon voll aus ſich herausgehen, um den ehrgeizigen Gegner niederzuhalten. In der Hintermann⸗ ſchaft überragte Schneider, während der junge Bauder als Mittelläufer weit beſſer wirkte, als ſeine beiden Aſſiſtenten. Im Sturm gefielen vor allem Pennig und Eberhard. Dem Schiedsrichter Duchard, Heidelberg, ſtellten ſich beide Mannſchaften in folgender Aufſtellung: FV 08 Hockenheim: Lehr; Simon, Hoffmann; Baſtel, Birkenmaier, Claus; Bechtel, Wöl⸗ fenſchneider, Kraft, Brandenburger, Hurſt. SpV Waldhof: Drayß, Rampe, Schneider; Maier, Bauder, Erb; Deobald, Bielmeier, Eberhard, Pennig, Günderroth. Huwa. Vacker Wien Ipielte fein Tura Ludwigshafen— Wacker Wien 2˙2(:1) Ueber 4000 Zuſchauer wohnten am Samstag⸗ abend dem n der Wie⸗ ner Wacker⸗Elf in Ludwigshafen auf dem Tura⸗ Platz bei, wo es der ſtarken Bezirksklaſſenelf von Tura⸗Ludwigshafen gelang, dem techniſch klar überlegenen Gegner ein verdientes:2 ab⸗ Die Wiener traten in ſtärkſter Be⸗ etzung an, mußten aber nach wenigen Minuten den Verteidiger Buchberger durch Seren er⸗ ſetzen, der dann ein großartiges Spiel lieferte. Am beſten gefiel der rechte Flügel mit Ziſchek und Hönig, von denen vor allem der letztere 2335 hervorragende Leiſtungen zeigte und der eſte Mann des Feldes war. Außerdem geſie⸗ len auch der Mittelſtürmer Reitermeyer, der beide Tore ſchoß, und der alte Walzhofer auf halblinks, ſowie der Mittelläufer Pekarek. Der Ludwigshafener Elf gebührt ein Geſamtlob, der Sturm war bei ſeinen wenigen Angriffen 050 gefährlich. Das Spiel begann überraſchend enn Panther konnte die Einheimiſchen na wenigen Minuten in:0⸗Führung bringen und erſt in der 20. Min. fiel durch ein feines Kopf⸗ balltor Reitermeyers der Ausgleich. Wien war jetzt überlegen. Nach der Pauſe das gleiche Bild, Faullſtich ſchoß für Tura das Führungstor, während Reitermever ausglich. Trotz weiterer Ueberlegenheit konnte Wacker nicht gewinnen, da Tura ausgezeichnet verteidigte. Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Amic. Viernheim 24 14 4 67:29 34:14 Germ. Friedrichsf. 24 12 5 48:28 31:17 Ol. Neulußheim 23 13 6 64:47 30:16 V Weinheim 24 13 7 56:32 30:18 C Käfertal 24 3 7 48:49 25:23 07 Mannheim 23 10 8 39:42 25:21 Alem. IFlvesheim 24 9 9 66:56 24:24 VWoSeckenheim 24 8 8 40:39 24.24 nheim 7 3 8 87652• 24 8 14 36:44 18:30 6 14 41:67 16:32 3 18 26:76•39 hidznt 24 Dort Heddesheim 34 65500 07 K epgbnia gencher o7 Mannheim— Germania Friedrichsfe ld:](:0) Dieſes Spiel war für 07 Mannheim von ent⸗ ſcheidender Bedeutung. Galt es doch, die für den Verbleib in der 2. Spielklaſſe ſo notwendi⸗ gen Punkte ſicherzuſtellen. Die Kampfhandlun⸗ gen waren zunächſt ausgeglichen. Die Gäſte hat⸗ ien in ihren Aktionen wenig Glück. Entweder hielt man den Ball viel zu lang oder war es die ſichere 07⸗Abwehr, die dem gegneriſchen An⸗ miat wenig Raum zur Entfaltung gab. Die annheimer hatten dagegen etwas mehr Glück. So konnte Egner im Anſchluß an einen Straf⸗ ſtoß von M mit Kopfſtoß die Führung ſchaf⸗ ſen. Ein Mißverſtändnis der Friedrichsfelder Abwehr verurſachte bis zur Halbzeit ſogar noch ein weiteres Tor. Ein von Seßler zu ſchwach zurückgegebener Ball erwiſchte Jung, der das Leder an dem herausgelaufenen Hollerbach vor⸗ bei ins leere Tor lenkte. Die zweite 71515 eröffneten die Gäſte mit ſtürmiſchen Angriffen, Man war beſtrebt, mit aller Gewalt dem Spiel eine Wendung zu ge⸗ ben. Während dieſer Drangperiode war es immer wieder die äußerſt aufmerkſame ein⸗ heimiſche Abwehr, die vorerſt jeden gegneriſchen Erfolg vereitelte. Die einzelnen Durchbrüche der Platzherren waren ſtets immer gefährlich. Eine Flanke von Kraft köpfte Jung dem Friedrichsfelder Hüter von den Händen weg ins Tor, doch hatte der Unparteiiſche vorher gepfiffen. Kurz darauf war das britte Tor dann doch A Abermals nahm Fung eine Vorlage geſchickt auf, ſein ſcharfer Schuß ſchlug unter der Querlatte ein, für Hollerbach unhalt⸗ bar. Das war den Gäſten dann doch zu viel. Sie nahmen wiederum das Heft in die Hand und ſchufen für die Fe40 auch ganz gefährliche Situationen vor dem Mannheimer Tor. Ledig⸗ lich ein Kopftor von Seßler, das dieſer im An⸗ ſchluß an ein Geplänkel erzielte, war die Aus⸗ beute der Germanen aus dieſem haxten, aber ſtets im Rahmen des Erlaubten durchgeführten Kampfes. Leider wurden noch Heil und Rup⸗ pert wegen Foulſpiels des Feldes verwieſen. Bei 07 klappte es heute wieder ausgezeichnet. Die war auch heute voll und ganz auf der Höhe. In der Läuferreihe wurde gut gedeckt und vorbildlich aufgebaut. Der Sturm war mit ſeinen ſchnellen Durchbrüchen immer ſehr gefährlich. ung hat hier den Hauptanteil an dem wertvollen Sieg. Die Gäſte lieferten dagegen nicht ihr gewohn⸗ tes Spiel. Hintermannſchaft und Läuferreihe konnte noch einigermaßen gefallen, während der Sturm recht wenig in Erſcheinung trat. Es wurde hier viel zu wenig geſchoſſen und dann noch meiſt ungenau. Lediglich Bechteld und ſpäter Seßler ſtachen aus der Fünferreihe etwas hervor. Röhler, Muggenſturm, leitete gut. Schl. Relchsbahn Handbalmelfer der Veriekskiane Tb Friedrichsfeld unterlag im zweiten Treffen:6 Mit größter Siegeszuverſicht waren die isnn an den Rhein gekommen, um hre gegen den Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein erlittene Niederlage wieder auszuglei⸗ chen und ſomit ein Entſcheidungsſpiel zu er⸗ zwingen. Die Gäſte zogen von Anfang weg mit allen Referven in den Kampf, dabei jede Schuß⸗ gelegenheit ausnutzend. Reichsbahn war aber im Felde ebenbürtig. Im Sturm wollte es jedoch während des fmzin Spieles nie ſo recht klappen. Ueberkombinationen vor dem Tore des Gegners brachten nichts ein, ledig⸗ lich zwei Strafwürfe konnte Merwarth verwandeln, und Wendler in einem Solo⸗ gang nen etwas Zählbares holen. Im zügigen Aufbau der Friedrichsſelder gelangen den Stürmern Niſt zwei und Orth, Gott⸗ mann und Rupp je ein Treffer, ſo daß man mit einem Stande von:3 in die Pauſe ging. Nach Seitenwechſel drehten die Einheimiſchen jedoch den Spieß um, und nach wenigen Minu⸗ ten war der Ausgleich durch Haus und Mora⸗ wetz hergeſtellt. Obwohl auf beiden Seiten er⸗ bittert gekämpft wurde, konnten beide Torhüter mit ſehr guten Leiſtungen jeden Erfolg ver⸗ eiteln. Einige für die Reichsbahner recht gefähr⸗ lichen Schüſſe trafen nur die Latte. Trotz guter Deckung gelang es den Innenſtürmern der Platzherren den Führungstreffer zu erzielen, dem gleich darauf ein weiteres Tor fol te. Wenn man jetzt annahm, das Spiel ſei für die Reichsbahner ſicher gewonnen, ſo wurde man kurz vor dem Schlußpfiff eines Aben belehrt. Ein Strafſchuß ging in die Maſchen und es hatte ganz den Anſchein, daß doch noch ein Un⸗ entſchieden erreicht wurde. Mit dieſem:6⸗Er⸗ hat ſich der Reichsbahn⸗Turn⸗ und portverein ſomit die Bezirksmeiſterſchaft und die Anwartſchaft an den Aufſtiegsſpielen teil⸗ zunehmen erworben. Schiedsrichter Grund⸗ höfer, VfR war oft ſehr nachſichtig. G. W. Gllabefetzung beim mes⸗Leich Ahietlkief Deutſchlands Cäuferelite geht im Mannheimer Stadion an den Start Eine überaus gute Beſetzung haben die ein⸗ zelnen Wettbewerbe bei dem großen Leicht⸗ athletitfeſt, das die Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft am 21. Mai aus Anlaß ihres 40jährigen Jubiläums im Mannheimer Stadion durch⸗ Melt gefunden. Abgeſchloſſen iſt bereits die eldeliſte über 100, 200, 400, 800 und 1500 Mtr. fowie für die Staffſeln über 4 mal 100 und 3 mal 1000 Meter. Im einzelnen werden in dieſen Wettbewerben ſtarten: 100 Meter(offen): Leichum, Mellexowicz, Bönicke „Höfel, Heiſe(alle Pforzheim), 5 Neckermann, Köſter alle Woft Mannheim), Schel⸗ 200 Meier ſofſen): Schönheyder(Darmſtadt), Fiſcher (SSck Berlin), Mellerwowicz(DSC. Berlin), Her⸗ mann, Heife(beide SC Pforzheim), Müller, Nennin⸗ ger(KT Karlsrußhe), Schmitt. Herrwerth, Necker⸗ mann, Köſter(alle Poſt Mannheim). Velten. L Leh⸗ mann'(Saar 05 Saarbrücken), Schwarzkopf(SB 98 Darmſtadt). (SV 98 Fafend: 2 Schultis(PSVV Mannheim). 400 Meter(offen): Meyex(DSc. Berlin), uring (Gaggenau), Foihhger 6 armſtadt), Thoma (SE Pforzheim), Marquet(Poſt Mannheim), PFrick (TSé Ludwigshafen), Geſchwil(FV Brühl), Küſter 98 Darmſtadt), Hohlbein und Senge(beide Poſt rankfurt a..), 800 Meter(Prüfungskämpfez): Deutſcher und Euro⸗ fe Harbig(Dresdener chumacher(Düſ⸗ feldorf), Brandſcheit(Berlin), Fauch(Hannover), Traue(Hannover), Gieſen, Becht(beide Berlin), Schmidt(Durlach). 1500 Meter(Prüfungskämpfe): Deutſcher Meiſter 00 Pichgeſchurd. Mppzichz Heidenechune eh, al), Hochgeſchürz i dt). nur iel), —— Timm(BVerlin), Mertens(Wit⸗ enberg). lh⸗meter⸗Sfaflel(oflen); Seg mpernin Aeen Köln, Saar 05 Sagrbrücken, Eintracht Frankfurt, Poſt SV Mannheim, SC Pforzheim TW 46 Karlsrühe, Turnerſchaft Käfertal. S 98 Darmſtadt. Poſt SV Frankfurt. Turngem. Heidelbeyg. MTe annheim. 31000-Metex⸗Stoffel; DSc Berlin. Bfy Stutt⸗ gartz SV 98 Daormſtadt, Taß. 78 Heidelbeyg, Frei⸗ urger FC. Poſt Mannheim. VfRFrankenthgl, Pollzei SV Männheim. FV Brühl und MrG Mannheim. 6larke deuliche TL⸗Sirelimac Bisher wurden insgeſamt 152 Hennungen abgegeben Ueberprüft man die Meldungen für die eng⸗ liſche Touriſt Trophy am., 14. und 16. Juni auf der Inſel Man in der Jriſchen See, ſo fällt die ſchwache Beteiligung der engliſchen In · duſtrie auf. Unter den 132 bisher erfolgten Anmeldungen(48 für die Senior⸗TT., 61 für die Junior⸗TT und 23 für die Leichtgewichts⸗ TT) findet man insgeſamt nur neun Fabrik⸗ meldungen von Velocette, AZS und CTS. Natürlich iſt die Zähl der teilnehmenden eng⸗ liſchen Fahrzeuge erheblich größer, weil auch die verſchiedenen Motorradhändler Maſch'nen eng⸗ liſcher Herkunft angemeldet haben. Erſtaunen ruft aber die ſeltſame Intereſſeloſigkeit der eng“ liſchen Induſtrie hervor. Die ausländiſche Beteiligung beſchränkt ſich, wenn man von dem Spanier Fimo auf einer franzöſiſchen Terrot⸗Maſchine abſieht, auf das deutſche Aufgebot, das dann aber auch wirklich hervorragend iſt. Drei BMW ſtarten in der Halbliterklaffe. Karl Gall, Georg Meier und der Engländer Weſt ſteuern ſie. Eine weitere BMW fährt der engliſche Privatfahrer Ride, mit einer 350er⸗DaW verſucht ſich der Englän⸗ der Anderſſon in dieſer ſchweren Klaſſe. Von bekannten Fahrern bleiben hier zu erwähnen: Daniell und Frith auf Norton, Mellors und Stanley Woods auf Velocette, Manders und Tyrell Smith auf Excelſior. Mit etwa den gleichen Gegnern haben die drei DaW von Ewald Kluge, Heiner Fleiſchmann und S. Wünſche in der 350er⸗Klaſſe zu rechnen. Mit 25 Meldungen fand die Wher⸗Klaſſe diesmal eine auänehmend ſchwache Beſetzung, wie ſie ſeit dem Jahre 1926 nicht mehr vorgekommen iſt. Die veranſtaltende Auto⸗Cycle⸗Union trägt ſich deshalb bereits mit dem Gedanken, dieſe Klaſſe im nächſten Jahre ganz wegfallen zu laſſen⸗ Rein wertmäßig allerdings ſtellt dieſes Rennen auch diesmal einen bedeutſamen Teil der TT dar. Vier DaW, von Fleiſchmann, Kluge, Wünſche und dem Engländer Thomas geführt, treffen/ auf die Engländer Tyrell, Smith und Manders(Exeelſior), Wood(Rudge) ſowie Tatterſall(CTS). Aus dem Ausland vermißt man neben den Franzoſen und Belgiern vor allem die Italiener, die aber noch die Möglich⸗ keit der Nachmeldung haben. 93 Goldene Medailen Siegerehrung durch Korpsführer Hühnlein Nach Beendigung der Oſtpreußenfahrt für Krafträder und Wagen hatte die Fahrtleitung die ganze Nacht angeſtrengt gearbeitet, um die genauen Ergebniſſe ſo ſchnell wie möglich be⸗ kanntgeben zu können. Von insgeſamt 358 geſtarteten Fahrzeugen blieben trotz aller Schwierigkeiten, die das Gelände bot, und trotz der eingeſtreuten fünf Sonderprüfungen nur 52 auf der Strecke. Das hervorragende End⸗ ergebnis hatten die Fahrer zum Teil dem Wetter zu verdanken, das im Vergleich zu den bisherigen Oſtpreußenfahrten ſehr günſtig war. Daneben ſtellte es natürlich den Teil⸗ nehmern ein glänzendes Zeugnis aus. Korpsführer Hühnlein nahm in Königsberg die Siegerehrung vor und verteilte insgeſamt Guſand der Baudbaunaferncaft Gruppe 1 RAase 7 83:29 14:0 So Elektra Berlin 7 56:46 10:4 Boruſſia Carlowitz 5 44:39:6 Hindenbg. Biſchofsbg. 5 24:51:9 Pol. SV Stettin 6 35:75 11 Gruppe 2 Hindenburg Minden 5 44:37:3 MSo Weißenfels 5 32:30:5 MSr Lüneburg 5 26:32:5 Oberalſter Hamburg 5 35:38 3ꝛ7 Gruppe 3 Lintforter SpVg. 5 50:19 10:0 VfB o08 Aachen 5 35⁵.˙40 6˙4 3 Arolſen 5 35:39:6 SG 61 Ludwigshafen 5 28:50:1 Gruppe 4 Wac Wien 5 39288 624 Poſt SV München 5 31:26•4 TV Altenſtadt 4 30 S Waldhof 4t 93 goldene, 117 ſilberne und 4 bronzene Me⸗ daillen. Die goldenen Mepaillen fielen an 51 Ausweis⸗ und 25 Lizenzfahrer in der Einzel⸗ wertung. Die goldene Medaille wurde übri⸗ gens, entgegen der urſprünglichen Abſicht, an Einzelfahrer nur vergeben, wenn ſie ohne jeden Strafpunkt blieben. Foceh-Hulm egtpiele in Vaden T& 78 heidelberg— 7Cos billingen:2 Am Samstagabend ſtellte ſich der Fé Villingen aus der ſüdbadiſchen Kreisklaſſe in Heidelberg zum erſten Male vor und verſchaffte ſich durch einen ebenbürtigen Kampf gegen die komplette TG 78 den notwendigen Reſpekt. Bis zur Pauſe hatten es die Heidelberger in der Hand, die wichtige Begegnung zum eigenen Vorteil zu wenden. Villingen kam wohl zu den erſten Ecken, aber durch die beſſer aufbauende Läuferreihe hatte die Turngemeinde ein Plus. Der linke Läufer Herdt ſchuf durch Nachſchuß einer Strafecke eine und der Halbrechte Eiſel erhöhte uf 20. Nach dem Wechſel wurde der an und für ſich ſchon enttäuſchende Heidelherger Sturm durch das Ausſchei⸗ den des verletzten Jakubsky weiter geſchwächt, Vil⸗ ſö. lcn 14. 20 uhr Sandbahn-Rennen Herxheim mit erstklasο r nde⏑ t ο⏑ lingen kam jetzt mehr ins Spiel und holte durch den Mittelläufer, der eine Strafecke verwandelte, ein Tor auf. Im Uebereifer vergaben die Gäſte manche Ge⸗ legenheit zum Ausgleichen. Jedoch der hohe Einſatz der Südbadenex, die buchſtäblich„bis zum Umfallen kämpften, wurde ſchließlich doch durch ein weiteres Tor vom Halbrechten belohnt. Wohl verſuchte man auf beiden Steiten, das Remis in einen knappen Sieg zu verwandeln, aber die Hintermannſchaften hielten dicht, ſo daß es bei einer Punkteteilung blieb. Schiedsrichter: Genannt und Engelhard(TV 46 Heidelberg). Germ. mannheim— 20 os villingen 12:1 Am Sonntagmorgen abſolvjerten die Willinger un⸗ ter Anweſenheit des neuen Gaufachwartes Dr, Leher ihr zweites Punkteſpiel in Mannheim, wo ſie ſich bei den Germanen ebenfalls zum erſten Male einfanden. Die Mannen„von der Rennwieſe“ nahmen den Kampf ſehr ernſt, da ſie am vergangenen Sonntag gegen Bruchſal eine Niederlage einſtecken mußten, und erſchienen in verſtärkter, neuer Aufſtellung: Geinzer; Schooß, Hochadel 2; Niebergall, Ufer 1, Sanse* Ufer 2, Hochadel 1, Kenngott, Linder, ner. Villingen ſtellte wie am Vortage: Beha; Lambrecht., Wagner(früher HEc); Lam⸗ brecht., Stärk, Stier; Stadler, Lambrecht., Thies, Rottweiler, Kiefer. Nach dem Anpfiff erlief Kenngott eine ſteile Vorlage und ſchon hieß es:0 für Germania. Der junge Germaniamittelſtürmer befand ſich in beſter Spiellaune, denn bald ſtand es auf Grund ſeines überragenden Könnens:0. Eine Bombenſtrafecke von Ufer 2, ein Tor von Hochadel und ein weiteres von Linder ſtellten ein:0 Halbzeitergebnis her. Auch nach der Pauſe fanden ſich die Gäſte nicht in die Samstagform zurück. Germanig blieb techniſch und taktiſch klar überlegen. Der verſtärkte rechte Flü⸗ gel ſchuf immer wieder neue Gefahr vor dem Villin⸗ ger Tor. Kenngott erzielte weitere drei Treffer. Ufer 2 verwandelte einen Eckball und holte in ſchö⸗ nem Alleingang Nr. 11. Hochadel 1 machte ſchließ⸗ lich das Dutzend voll. Die trotzdem offenſiv ſpielen⸗ den Gäſte holten ſich mit Glück den verdienten Ehren⸗ treffer, da Niebergall einen Bruchteil zu ſpät kam, um die langſam ins leere Tor rollende Kugel noch wegzuſchlagen. Ueberzeugend ſpielten beim Gaſtgeber in der Verteidigung Schooß und Hochadel 2, in der Läuferreihe Uſer 1 und 843 Im Angriff lag die Stärke in dem äußexſt ſchnellen Sturmführer und dem rechten Flügel. Villinger fand ſich trotz guten Willens zu keiner geſchloſſenen Leiſtung, da das ſchwere Spiel gegen TG 78 anſcheinend noch in den Knochen ſaß und die heutige Niederlage ſehr ſchnell und hoch eintrat. Als Schiedsrichter amtierten Glönne und Geyer(VfR) unauffällig und ſicher.—.— Spiele gew. un. ver. Tore Pkt. TB Bruchſal 3 1—— 31 210 Germania Mannheim 2 1— 1 ⸗h TG 78 Heidelberg 1— 1— 36 FCos Villingen„— i Weitere Aufſtiegsſpiele: (18.) TB Bruchſal— T 78 9237 (21.) TB Germania Mannheim— TG 78 Heidelberg FC Villingen— TB Bruchſal. doch loch:2 für England Mit Mühe und Not hat Großbritannien den Tennisländerkampf der zweiten Davispokal⸗ runde gegen Neuſeeland im Seebad Brighton noch:2 gewinnen können, nachdem die ohne Stedman ſpielenden Neuſeeländer durch den Gewinn des Doppels am zweiten Tage in:1⸗ Führung gegangen waren. Shayes konnte mit dem:3,:4,:5⸗Sieg über Brewn gleichzie⸗ hen und Hare ſchaffte gegen Malfroy, der:5, :4,:4 geſchlagen wurde, den dritten und da⸗ mit Siegpunkt.— Großbritannien trifft nun in der dritten Runde auf den Sieger aus Frank⸗ reich gegen China. 8 5———————— ———————————————————————[—————— Montag, 15. Mai 1939 60. Geburtstag Hans Grades Der bekannte Berliner Fugpionier Hans Grade begeht am 17. Mai seinen 60. Geburtstag. Grade ist einer der bekanntesten deutschen Sportflieger der Vorkriegszeit und beteiligt sich noch heute mit seiner von ihm vor dem Welt- kKriege konstruierten Maschine an Flugveran- staltungen.(Scherl-Bilderdienst-.) Guls Muihs 100. Todestag Der kleine Ort Schnepfenthal im Thü⸗ ringer Wald rüſtet in dieſen Tagen zu einer Guts⸗Muths⸗Gedenkſtunde anläßlich des 100. Todestages des Mitbegründers des deutſchen Turnweſen. Zu ihr wird ſich der Reichsſporr⸗ ührer mit anderen Männern des NSRe und ertretern des Staates und der Partei einfin⸗ den. Guts Muths, am 9. Auguſt 1759 in Qued⸗ linburg geboren und am 21. Mai 1839 geſtorben, wirkte als Lehrer an der Salzmannſchen Er⸗ ziehungsanſtalt in Schnepfenthal. Zu einer Zeit, da man das Turnen und ſeine Anhänger verlachte und verſpottete, zog er mit einen Schülern hinaus auf den Turnplatz in er klaren Erkenntnis, daß nicht allein die gei⸗ ſtige Fortbildung den Mann macht, ſondern daß vielmehr die Leibesübungen, die den Körper»ur Hergabe der letzten Reſerven zwingen, einen wertvollen und unentbehrlichen Beſtandteil der Erziehung der Jugend bilden. Saſ:mann berief Guts Muths nach Schnepfenthal, wo ihm auch die körperliche Ausbildung der Schüler übertra⸗ en wurde, und ſchließlich galt der Gymnaſtik ein ganzes Wirken. Eine dauernde Ehrung fand ſeine Arbeit durch den Reichsſportführer vor fünf Jahren. Damals wurde in Schnepfen⸗ thal eine Turnhalle gebaut, die der Reichsſport⸗ führer dem Pädagogen Guts Muths und dem turneriſchen Führer Ludwig Jahn weihte. Gauligobeſuc in geidelberg Union Heidelberg VfB Mühlburg:1(:1) Nach dem hohen Pokalſieg der Baftppiel in in Wiesloch war man auf ihr Gaſtſpiel in eidelberg ſehr geſpannt. Die Karlsruher traten aber zu dem Fußball⸗Freund⸗ ſchaftsſpiel gegen Union Heidelberg mit einer etwas ch chwächten Mannſchaft an und ich ſo mit einem mageren:0⸗Sieg begnügen. Der Mühlburger Sturm vergab mehrere gute Gelegenheiten. Ausſchlaggebend aber war die ausgezeichnete Haltung des Hei⸗ delberger Torhüters, dem das gute Ergebnis auch in erſter Linie zu danken iſt. Das ein⸗ 813 Tor fiel bereits nach wenigen Minuten urch den Linksaußen Oppenhäuſer. 500 Zuſchauer. mußten Marathon-Sieger immer noch sportgestählt Der oftmalige Wiener Marathon-Sieger Franz Tuschek bemühte sich in diesen Tagen um den Erwerb des goldenen Sportabzeichens, das er nach der Erledigung der letzten Uebung, des 10 000-Meter-Laufs, errang. (Scherl-Bilderdienst-.) Einstmaliger Weinheim beſonders herzlich Badens vorer kümpien unenhchreden Das Gauturnier Baden— Württemberg endete:8 Schöne Kämpfe, aber ſchlechter Beſuch. Eine kleine Enttäuſchung gab es noch, da einige gute Leute nicht am Start erſchienen waren. So fehlten bei den Gäſten Pfefferle und Loibl und bei Baden Stätter und Weirich. Teilweiſe hat⸗ ten dieſelben Urlaubsſchwierigkeiten. Das Ban⸗ tam⸗, Leicht⸗ und Mittelgewicht mußte aus⸗ fallen, während im Weltergewicht ächtele (Baden) für Weirich einſprang, der aber kein vollwertiger Erſatz war und von Chriſtmann (Württemberg) klar ausgepunktet wurde. Die Schwaben zeigten ſich durchweg als maſ⸗ ſive Boxer, die ausſchließlich Körperſchläge be⸗ vorzugten. Dabei ließen ſie jedoch oft die ſport⸗ liche Fairneß vermiſſen und landeten wiederholt Tiefſchläge. Maier(W) mußte im Halbſchwer⸗ gewicht wegen Tiefſchlags disqualifiziert wer⸗ den. Im Schwergewicht wurde Wagner(B) in der zweiten Runde ebenfalls zweimal tief getroffen, nachdem der Ringrichter aber nicht einſchritt, gab er den Kampf auf. Fliegengewicht: Feucht(),— Antes(). Feucht hafte gegen den Badener körperlich große Vor⸗ teile, die ſich ganz beſonders in den erſten zwei Runden bemerkbar machten. Der kleine Antes häkt ſich jedoch ſehr tapfer und kann in der dritten Runde bei Feucht einige harte Kopfſchläge anbringen, die nicht ohne Wirkung blieben. Der bereits erzielte Vorſprung von Feucht reicht aber dieſem zu einem Punktſieg. Federgewicht: Böhler(W)— Hoffmann(Bh. Hoffmann brilliert anfangs im Nahkampf durch wuch⸗ tige Aufwärtshaken. Doch für die Folge wird der Kampf unſauber. Wiederholt kann man beiderſeits Unteraxmtreffer feſtſtellen. Hoffmanns Punktſieg ſtand nie in Frage. Weltergewicht: Chriſtmann(W)— Schäch⸗ tele(). Schächtele zwang ſeinen Gegner zur Her⸗ 1 ſeines ganzen Könnens. Bei Beginn der zweiten unde ſchießt der Badener aus ſeiner Ecke und über⸗ ſchüttet ſeinen Gegner mit einem Hagel von Schlägen. Chriſtmann brachte aber ſeine Rechte ſtets aut nach Hauſe, weil Schächtele ſtets vergaß. in Deckung zu gehen. In der Schlußrunde iſt der Schwabe noch beſſer auf den Beinen und ſiegt ſicher nach Punkten. Halbſchwergewicht: Maier(W)— Keller(). Maier zeigt eine prächtige Beinarbeit und ſeine Kör⸗ erſchläge treffen hart den Gegner in der linken Seite. taier deckt oben ſchlecht, doch Keller nützt dieſe Chance nicht aus. der—5 Runde wird Keller tief etroffen und fällt wie ein Sack in die Seile und an⸗ chließend zu Boden. Der Ringrichter zählt ihn zwar aus, doch der Ringarzt und ein Punktrichter ſtellen Tiefſchlac feſt. Maier wird disqualifiziert und muß Keller den Sieg überlaſſen. Schwergewicht: Bubeck(W)— Wagner(). Bubeck greift wuchtig an, aber ſeine Körperſchläge wirken unſauber und ſitzen wiederholt tief. agner reklamiert, aber der Ringrichter greift nicht ein. Um einem körperlichen Schaden zu entgehen, aiht Waaner 8 der zweiten Runde auf und überläßt Bubeck den Sieg. Einlggeküämpfe: Eckerle(W)— Wegſcheider (). Nach einem ſchönen harten Gefecht, ſiegt Eckerle nach Punkten.— Piotrowſki(VfK 86) gegen Mülker(BfR). Ohne beſondere Härte in ſeine Treffer zu legen, ſiegt der alte Kämpe Piotrowfti ſicher nach Punkten. Ds. Gchöle öküyiohrstwettkämpie der Die am Sonntagvormittag im Stadion aus⸗ getragenen Frühjahrswettkämpfe des Sturmbannes II/32 wurden durch eine ausge⸗ zeichnete Organiſation(Leiter ⸗Scharführer Dr. Schreckh) muſterhaft durchgeführt. Die Partei und alle Gliederungen und Organiſatio⸗ nen waren vertreten. U. a. Stadtkommandant Oberſt Buchert zugleich in Vertretung des Generals Ritter von Speck. ⸗Oberſturmbann · führer Kleiſt, Pg. Wipfinger für die NSDApP, von der Polizei Oberſtleutnant Macht'an und als Vertreter des Oberbürger“ meiſters Stadtrat Hofmann. Nach Eröffnung der Kämpfe durch den Füh⸗ rer des Sturmbannes, I⸗Hauptſturmführer Heger und Flaggenhiſſung begann man mit dem Vierkampf, der aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ ſprung, Kugelſtoßen und Keulenwurf beſtand. Sieger wurde ⸗Rottenführer Ernſt Groß vom Sturm 5/32 mit 2507 Punkten und damit Gewinner des Ehrenpreiſes vom Führer der Standarte und Ehrenpreis der Firma Bopp und Reuther. Zweiter: Scharführer Fried⸗ rich Be'r ger 6/32 mit 2133 Punkten. Dritter: Scharführer Willy Bielhard 8/½2 mit 2033 Punkten. Im Handball⸗Blitzturnier (je Spiel 30 Minuten) ſiegte der Polizeii⸗ ſportverein Mannheim gegen die Mannſchaft der Sondereinheiten des Standortes 13:2 und der H3⸗Streifendienſt über den ⸗ Sturmbann II/32:0. Das Entſcheidungstref⸗ fen zwiſchen dieſen beiden Siegern mußten na⸗ türlicherweiſe die Polizeileute gewinnen. Et⸗ was hoch:1 iſt es ausgefallen, wobei die faſt lautloſe Spielart beſondere Anerkennung ver⸗ dient. Die Preiſe für die beiden Erſten des Turniers waren vom Polizeipräſidium und dem„Hakenkreuzbann'er“ geſtiftet. Eine weitere ſehr intereſſante Sache war der 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Hindernislauf. Ueber Holzſtöße, Hürden unnd Wende mußten die Teilnehmer ihre Vielſeitigkeit beweiſen. Der Sturm 6/32 wurde Gewinner und erhielt den Ehrenpreis der Deutſchen Arbeitsfront. Der zweite Sieger, Sturm 5/32, bekam den Preis der Firma Raab⸗Karcher. Im Tauziehen hol⸗ ten ſich die Männer des Sturmes 6/32 ein herr⸗ liches, von dem Rreichskriegerbund gegebenes Führerbild. Die ſchwerſte Prüfung war der 1500⸗Meter⸗Mannſchaftslauf. Am Start ſtellten ſich fünf Mannſchaften, die alle geſchloſſen das Ziel erreichten. Je 15 Mann ihres Sturmes ſtritten mit viel Eneraie um den Erfolg den der verblüffend einheitlich laufende Sturm 7/32 ſicher vor 6/32 gewann. Recht gut die Zeit von 5,26.9 Minuten. Die Sieger erhielten eine vom Oberbürgermeiſter geſtiftete Büſte des Führers. In der Geſamtwertung war der Sturm 6/32 mit 2349 vor 5/32 2277 ueid 7/32 2219 Puakten der Beſte, Der Ehrenpreis des Kreisleiters war die verdiente Be⸗ lohnung. Der Zweite bekam zwei Bücher vom „Hakenkreuzbanner“. Die Vorführungen aus dem Sportdienſtbetrieb der Einheiten mit ſport⸗ licher Betätiguna aller Art bewieſen eine ſehr fruchtbringende Breitenarbeit. Die Sieger⸗ ehrung und Schlußanſprache von Oberſturm⸗ bannführer Kleiſt beendeten die Veranſtal⸗ tung. die befen Wefkümper der Erelandarke 7. Gute Leiſtungen bei den Ausſcheidungskämpfen der Sü⸗-Männer Nachdem in den letzten Wochen die Beſten der Stürme und der Sturmbanne ermittelt wurden, konnte man am Sonntagmorgen inter⸗ eſſante Wettkämpfe auf der Sellweide verfol⸗ en, wobei in den Ausſcheidungskämpfen für Berlin und Nürnberg ausgezeichnete Leiſtungen erreicht wurden. Pünktlich wurden auf dem Kampfplatz Sellweide dem Führer der Stan⸗ dartel71, Gberſturmbannführer Noack, die angetretenen Wettkämpfer gemeldet und feierlich vollzog ſich die Flaggenhiſſung. Beſonderes Intereſſe erweckten dann die wehrſportlich. Mannſchaftskämpfe. Wohl den ſtärkſten Eindruck hinterließ die Wehrmannſchaft mit 36 Mann vom Sturmbann lIl, die bei der Ankunft von empfangen wurde. Auch der Mannſchaftsorien⸗ tierungslauf, bei dem ſich drei Mann⸗ ſchaften mit je drei Mann beteiligten, zeigte, daß ſich die Männer im Gelände auskennen. Sturmbann lll erreichte die höchſte Punkt⸗ zahl mit 312 Punkten. Beim Handgra⸗ natenweitwurf warf eine ganze Anzahl über 60 Meter, zwei Wettkämpfer erreichten ſo⸗ gar 64 Meter. Beim 400⸗Meter⸗Hin⸗ dernislauf erreichte Scharführer Kohl die beſte Zeit mit 1,25 Minuten. Bei den äußerſt ſchwierigen 3000⸗Meter⸗ Hindernis⸗ lauf, der an die SA⸗Männer, die zum Teil ihre Kräfte in anderen Diſziplinen meſſen muß⸗ ten, große Anforderungen ſtellte, ſchaffte Schar⸗ führer Meder die Strecke in 12:44.5 Minuten. Schon kurz nach der Flaggenhiſſung hatten auf dem Hauptfeld die ſportlichen Wett⸗ kämpfe ihren Anfang genommen. Pünktlich konnten die 100⸗Meter⸗Läufer als erſte geſtartet werden, wobei der Rottführer Buſch vom Sturmbann lIi die beſte Zeit mit 12.4 in der Klaſſe Alief. Beim Kugelſtoßen zeigte ſich Oberſcharführer Schütz in der Klaſſe A als beſter Mann mit 11,98 und auch beim Weit⸗ ſprung konnte er mit 6,06 Meter nicht über⸗ troffen werden. Beim 3000⸗Meter⸗Lauf war eine gute Beteiligung feſtzuſtellen. Während der Kämpfe ſpielte der Muſik⸗ zug der SA⸗Standarte 171 unter Ho⸗ mann⸗Webaus Stabführung. Nach 12 Uhr konnte Oberſturmführer Noack die Ausſcheidungsſieger bekanntgeben, die nun⸗ mehr am Brigadekampftag teilnehmen werden. — aàs5. Ausſcheidungsſieger der Standarte 171 Wehrſportliche Mannſchaftstämpfe: Radfahrſtreiſe :8, Sturmbann II mit 362 Punkten. Mannſchafts⸗ orientierungslauf:3, Sturmbann 1 unkte, Sturmbann II 304 Punkte, Sturmbann III 312 Pkte. Wehrmannſchaft:36, Sturmbann III 252 Punkte, Zeit des Marſches 165 Minuten. ndgranatenweitwurf: Kl. A: Leutwein, Schütz, Dies och· Schuhmacher. Ar⸗ nold.** terer; Klaſſe B: Glock, Demuth, Kalten⸗ im. Berberich, Löffel. Mehl. Klaſſe C: Stumpf, Niſchwitz. Maier, Hundt. Sackmann, Albrecht 400⸗ Mtr.⸗Hindernislauf: Klaſſe A: Kohl, Kupferſchmiedt, Erny: Klaſſe B: Sabietzki, Hauſer, Schmiedel. 3000⸗ Meter⸗Hindernislauf: eder, Schneider und Sportliche Mannſchaftskümpfe. 100⸗Meter⸗Lauf: Klaſſe&A: Buſch, Pfeil. Weber, Fink, Arnold; Kl. E: Demuth, Oehler, Döppenſchmidt, Sommer, Mehl, Brandau: Klaſſe G: Hottenſtein. Braun, Schorck.— Kugelſtoßen: Klaſſe A: Schütz, Arnold Buſch, Dies⸗ bach. Feil, Leiber; Klaſſe B: Glock, Demuth. Mehl⸗ tretter, Kallenheim, Hannemann. Huißel; Klaſſe 8: Albrecht, Raei Weitſprung: Klaſſe A: Schütz. Müller, Moll. Buſch, Arnold, Waibel: Kl. B: Demuth, Kiſſel, Eckert, Mehltretter, Mehl; Klaſſe G: Sabietzki, Schorck, Abrecht. 2000⸗Meter⸗Zauf: Kl. A: reund, Hammer. Appel, Schombert. Wittermann;: laſſe B: Sabietzli, Hönig. Schleuderball: Klaſſe B: Glock, Mehl, Mehltretter; Klaſſe C: Albrecht, Schorck, Vordrenter Gieg der Wae Poſt München— Wiener AC:11(:4) Der Poſtſportverein München konnte ſeinen im erſten Spiel gegen den Wiener AC errun⸗ genen— glücklichen!— Sieg auf eigenem Bo⸗ den nicht wiederholen. In einem raſſigen Kampf ſiegten die Wiener diesmal vor 4000 Zuſchauern klar 11:8(:3) dank ihrer größeren Schnelligkeit und der beſſeren taktiſchen Ein⸗ ſtellung. Die Wiener zeigten eine überragende Mannſchaftsleiſtung und lagen ſo auch faſt ſtändig in Führung. Ueberragend war beſon⸗ ders die Hintermannſchaft, die auch die ver⸗ zweifelten Schlußangriffe der Münchener ſicher abwies, und im Sturm gefielen beſonders die zielſicheren Schützen Perwein und Volak, die auch mit fünf bzw. vier Toren die erfolgreich⸗ ſten Torſchützen waren. Bei München waren Käſer fünfmal, Muzenhardt(2) und Bannaſki erfolgreich. Lön⸗Borer in Lhikago gefclagen Zum dritten Male unternahmen nach den Europameiſterſchaften in Dublin vor einigen Wochen europäiſche Amateurboxer eine Reiſe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, um dort zum Erodteil⸗Kampf gegen nSA an⸗ zutreten. War in den beiden vergangenen Jahren in jeder Gewichtsklaſſe wirklich der beſte Europäer zur Stelle, ſo war diesmal die Europaſtaffel nach den Abſagen von Deutſch⸗ land, Polen und Ungarn nicht ſo ſtark. Trotz⸗ dem ſiegten die Europäer vor 25 000 Zuſchauern in Chikago mit 10:6 Punkten, mit dem glei⸗ chen Ergebnis alſo wie vor einem Jahre, während die Begegnung 1937:8 unentſchie⸗ den endete. zugendturrier des§6„Phönx“ Die Reſultate der 1. Runde: Vifs Neckarau— Tura Ludwigshafen..:6 Sandhofen— Lanz 722 VfR Mannheim— Oppaun. 12 Viernheim— Poſt Ludwigshaſen. 10:0 Feudenheim— Frieſenheim.:2 Ladenburg— Mundenheim.:1 Waldhof— Ilvesheiini„. 42 Bericht folgt in der nächſten Ausgabe. Die zwei reſtlichen Spiele der 1. Runde werden am Himmelfahrtstag ausgetragen. Dabei wird auch gleich die zweite Runde in Angriff genommen. pbelpiegel der Woche vom 15. bis 21. Mai 1939 Fußball Lünderſpiele: in Belgrad: Jugoſlawien— England(20.) in Brüſſel: Belgien— Frankreich(18.) in Preßburg: Slowakei— Polen(20.) Auswahlſpiele: in Stu 5 tgart: Deutſche Auswahl⸗Protektorats⸗ elf(18. in Wien: Deutſche Auswahl⸗Protektoratself(21.) in Kaiſerslautern: Südweſt— Berlin Bran⸗ denburg(18.) Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft(21.) Gruppe 1: Bläuweiß Berlin— Sutdenurg, Allenſtein Vfe Osnabrück— Hamburger SV Gruppe II: 5— Düſſeldorf— Dresdner Sa ru e SE Deſſau 05— Stuttgarter Kickers Gruppe lIV: E Schalke 04— Vorw. Raſenſport Gleiwitz SC 03 Kaſſel— Wormatia Worms 2. Pokal⸗Hauptrunde: Karlsruhe— 07 Mannheim(18.) SVWaldhof od. Hockenheim— FWSeckenheim(21.) VfB Mühlburg— Tura Ludwigshafen(21.) 1. JC A1405 im— FV Kuppenheim(21.) V Weil— Kaxlsruher FV. E2 E Singen— Freiburger FC(21.) Aufſtiegsſpiele: Gau Baden(21.) G Kirchheim— Fe E 08 Villingen— FéC Rheinfelden Freundſchaftsſpiele: ——.— Düſſeldorf— Stoke 8(17.) eintracht Frankfurt a. M— Stole City(20.) VfR Heilbronn— VfR Mannheim(21.) 8 Sͤ Zagreb— VfB(18.) radjanſki Agram— VfB Stuttgart(21.) Handball Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft(21.): Gru 2 I: M Biſchofsburg— MS IR 49 Carlowitz 6 MTSA Leipzig— Polizei Stettin ruppe II: Oberalſter Hamburg— MS Lüneburg Gruppe III: 4 Arolſen— TSG 61 Ludwigshafen B Aachen— Lintforter SVa. Gruppe lv; oſt München— TV Altenſtadt V Waldhof— Wiener AC. Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft der Frauen(21.) Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim TV 1860 Fürth— TV Bad Cannſtatt Kolberg oder Asco Königsberg— Tad. in Berlin Werrichtet hre FKi Klepper-Karle fachmänn:ꝛch o 7. 24 Rut 51002 RTSveSchleſien Breslau— Poſt Wien Magdeburger Frauen SC.— Fortuna Leipzig SC 08 Münſter— Eimsbüttel Hambur Kaſſel— BSc Brinckmann Bremen ölner BC— Stahlunion Düſſeldorf. Aufſtiegsſpiele: Gau Baden: BfL Karlsruhe⸗Grünwinkel— TV Freiburg⸗ XW.grelbnrg be Friedrichsfeld oder Freiburg⸗Zähringen— Friedr ode Reichsbahn Mannheim(21.) Hockey Länderſpiel(21.) in Frankfurt a..: Deutſchland— Ungarn Auswahlſpiel(21.) in Frankfurt a..: Dentſchland B— Süd⸗ deutſchland Aufſtiegsſpiele(21.) Gau Baden: FC Villingen— Tbd. Bruchſal Germania Mannheim— Tad. Heidelberg. Boxen Berufsboxen: in Berlin mit Eder— Kouidiri(16.) in Königsberg(20.) mit Kreitz— Anderſſon in Hof(205 mit Leichtgewichts⸗Ausſcheidungen in Wien(17.) mit Blaho— Eſſer Amateurboxen: Europa— USA in Chikago(17.) München— Warſchau(18. und 21.) Leichtathletik Gau Baden⸗Südweſt— Württemberg in Kandel(18.) Intern. Sportfeſt im Mannheimer Stadion(21.) Motorſport Internat. Eifelrennen für Rennwagen, und Krafträder(21. Herxheimer Sandbahnrennen(18.) Msal. Entscheidungsspiel um den verbleib in der Gauliga baabor-arenr- on munfo anrrrh Gau VIX Baden Ufl. Meckarau- 5p.-UVgg. Fandhofen 18. Maiſ Stadion 15 Unr —— VORSPIII al 1939 eeeeeee folgreich⸗ n waren Bannaſki lagen nach den einigen ne Reiſe Amerika. 1SA an⸗ ngenen lich der u k. Trotz⸗ iſchauern ſem glei⸗ 1 Ja re, nentſchie⸗ K (20.) .9 .) tektorats⸗ Zelf(21.) lin Bran⸗ ſtein Bleiwitz eim(21.) 5 20.) Carlowitz 4 uen(21.) n Berlin ——————— Karle uf 51992 ——— zig Bremen Freiburg⸗ eld oder maarn — Sũd⸗ t ngen (17.) ind 21.) del(18.) 21.) rtwaaen „hakenkreuzbanner“ wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik Montag, 15. Mai 19⁵9 60 Jahre Thomas-Stahl Wpo Vom Thomas⸗Vexfahren kennen die meiſten Deutſchen nicht viel mehr als den Namen, und doch handelt es ſich hierbei hinſichtlich der Stahlerzeugung um jenes Verfahren, das erſt den Rieſenaufſchwung der deutſchen ermöglicht hat. Der Er⸗ 5 Sidney Gilchriſt Thomas war kein Fachmann, ondern ein Gerichtsſchreiber, und drang mit ſeiner dee in ſeinem Vaterlande nicht durch. Die Fach⸗ reiſe in Deutſchland horchten jedoch auf, denn Tho⸗ ma bihenph daß ſein Verfahren ſich vor allem auch für phosphorhaltiges io ür die Verwertung des phosphorhaltigen lothringiſchen war dies von größter Bedeutüng. Das Verfahren von Thomas beſteht darin, daß er den Konverter, das birnenähnliche Gefäß. in dem ſich flüſſiges Roheiſen befindet, mit baſiſchem Kalk(Dolomit) aüsfüttert, worauf kalter Wind einge⸗ blaſen und das Roheiſen von allen ſtörenden Bei⸗ mengungen wird. Je nach der gewünſchten Stahlqualität können die Zuſätze abgeſtimmt werden. Vertreter deutſcher Hüttenwerke ließen ſich am 9. Mai 1879 in England das Thomas⸗Verfahren vorführen, und gingen dann in der Heimat——+—— an die Durchführung. Somit iſt das Thomas⸗Verfahren nun⸗ mehr 60 Jahre alt geworden. Von deutſchen In⸗ genieuren wurden im Laufe der natürlich manche Verbeſſerungen des Verfahrens eingeführt, und in letzter Zeit iſt es ſogar gelungen, ſogenanntes faures Erz zu verhütten. Heute iſt es möglich, in etwa elf Minuten einige Dutzend Tonnen Roheiſen in Thomasſtahl zu verwandeln.— Das Thomas⸗Ver⸗ fahren hat übrigens gerade wegen der Phosphor⸗ abſonderung auch eine beſondere Bedeutung für die Landwirtſchaft. Aus der anfallenden Schlacke werden Düngemittel, das ſogenannte Thomasmehl, hergeſtellt. Der deutſche Apotheker Hoyermann war auf dieſem Gebiete bahnbrechend. Das Thomasmehl hat im Laufe der Zeit den Chileſalpeter völlig vom deutſchen Markt verdrängt, und im Jahre 1938 konnten ſogar 250 000 Tonnen Thomasmeßl ausgeführt werden, ein erfreuliches Plus für die deutſche Deviſenwirtſchaft. —Schokofade für Männer Bei der großen Umſatzſteigerung der deutſchen Süß⸗ waren zeigt ſich eine auffälllge Geſchmackswandlung. In ähnlicher Weiſe wie in den' Vereinigten Staaten werden Fruchtſchokoladen bevorzugt. Auch iſt eine nicht geringe Zahl von Süßwarenfabriken— Herſtellung von coffeinhaltigen Süßwaren wie olkaſchokolade, Mokkabohnen, Kaffeebonbons uſw. übergegangen, die durch den Zuſatz von Kaffee einen allerdings geringen Coffeingehalt auſweiſen. Nach einem kürzlich dem Reichsgeſundheitsamt erſtatteten Gutachten liegt der Coffeingehalt meiſt unter 0,01 Prozent, manchmal be⸗ trägt er nur eintauſendſtel Prozent, ſo daß man wohl nur von einem Geſchmackszuſatz ſprechen kann. Es iſt in den letzten Jahren eben auch kolahaltige Schoko⸗ lade in den Handel gekommen, bei der die coffeinhal⸗ tige Kolanuß bewußt wegen ihrer anregenden Wir⸗ kung verarbeitet wird. In beiden Fällen handelt es ſich offenſichtlich um dieſelbe Geſchmacksentwickluzz. die in der Limonadeninduſtrie den kolahaltigen Ge⸗ tränken den Ruf als„Männerbrauſe“ verſchafft haben. Und vielleicht iſt ein Teil der geſteigerten Süßwaren⸗ umſätze ebenſo auf einen Mehrverbrauch der Mäa⸗r urückzuführen, wie der ſtark gewachſene Zigaretenver⸗ brauch durch die mitrauchenden Damen. In Berlin wurde in Anweſenheit von Vertretern er Staaten Bulgarien, Dänemark, Deutſchland, rankreich, Italien, Lettland, Lltauen, eden, weiz und Ungarn die Internationale i Reer ak de di ge gründet, die als ſelhſtän⸗ diger Teil des Internationalen Agrar⸗Inſtituts. Rom, ihren ſtändigen Sitz in Berlin haben wird. Steigende Tendenz des rumänischen Aufenhandels Handelsbilanz wieder aktiv/ Deutschland an erster Stel'e Absinken des Gllteraustausches mit Frankreich (Von unſerem Vertreter.) s. n. Bukareſt, 14. April. Die jetzt veröffentlichten Zahlen über die Entwicklung des rumäniſchen Außenhandels im erſten Quartal 1939 zeigen eine aufſteigende Tendenz. Gegenüber dem vergangenen Jahr, wo die rumäniſche Außenhandelsbilanz im er⸗ ſten Vierteljahr ein Paſſivum von 14,8 Millio⸗ nen Lei verbuchen mußte, iſt in derſelben Zeit ⸗ ſpanne 1939 ein Aktivum von 1119 Millionen Lei zu verzeichnen. Der Hand'elsverkehr mit Deutſch⸗ land nimmt auch in dem jetzt veröffentlichten Vierteljahresausweis ſowohl auf der Einfuhr⸗ wie auf der Ausfuhrſeite mit Abſtand die erſte Stelle ein und nahm gegenüber dem Vorjahr erheblich zu. So ſteigerte ſich die rumäniſche Ausfuhr nach dem Reich im erſten Vierteljahr 1939 gegenüber der gleichen Zeit 1938 von 1329 Millionen auf 1403 Millionen Lei, die Einfuhr von 1795 Millionen auf 2122 Millionen Lei. Das rumäniſche Piſſivum erhöhte ſich damit von 466 auf 719 Millionen Lei. ——— Was den Handel Rumäniens mit den wichtig⸗ ſten deviſenfreien Ländern betrifft, ſo zeigt der jetzige Ausweis gegenüber einem Paſſivum von 784 Millionen Lei im Vorjahr ein Aktivum von 996 Millionen Lei. Abgeſehen von den USA, denen gegenüber das Paſſivum um neun Millionen, von 180 auf 189 Millionen Lei an⸗ ſtieg, entwickelten ſich die Handelsbeziehungen Rumäniens mit England, Belgien, Frankreich, der Schweiz und Holland günſtig. Eine merk⸗ liche Schrumpfung weiſt der Wirtſchaftsverkehr mit Frankreich auf. So ging die rumäniſche Ausfuhr nach Frankreich im erſten Quartal 1939, verglichen mit derſelben Zeitſpanne des Vorjahres, von 239 auf 182 Millionen Lei und die Einfuhr von 454 Millionen auf 185 Millio⸗ nen Lei zurück. Dafür verminderte ſich aber auch gleichzeitig das Paſſivum der rumäniſchen Han⸗ delsbilanz gegenüber Frankreich von 215 Mil⸗ lionen auf 3 Millionen Lei. Infolge der Ge⸗ treidekäufe Englands im Wert von insgeſamt 215 Millionen Lei erhöhte ſich im erſten Vier⸗ teljahr 1939 die rumäniſche Ausfuhr nach Groß⸗ britannien auf 1384 Millionen Lei. ber deutsche Außenhandel nach Ländern Ergebhnisse des ersten Viertelfahres 1939 „» Im Außenhandel des Altreiches während des erſten Vierteljahres 1939 haben ſich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres— ländermäßig betrachte.— Ranche Verſchiebungen vollzogen. Die Um⸗ ſätze beliefen ſich im erſten Viertelfahr in der Einſuhr au Mill. RM. und waren damit um 93,4 Mill. „ Reichsmart oder 6,8 Prozent geringer als im erſten Vierteljahr 1938. Die des Altreiches in Höhe von 1262,4 Mill. RM. waren um 76,9 Mill. RM. oder um 5,7 Prozent geringer. In beiden Fällen han⸗ delt es ſich lediglich um einen wertmäßigen Rückgang als J5 ſinkender Weltmarktpreiſe, wäh⸗ rend ſowohl das Ein⸗ wie das Ausſuhrvolumen ſogar leicht geſtiegen iſt. Der deutſche Außenhandel des Alt⸗ reiches hat im erſten Vierteſſahr 1939 mit einem Pafſivfaldo von 27 Mill. RM. abgeſchloſſen. Europa war am geſamten Außenhandel mit faft zwei Dritteln beteiligt. Es iſt der einzige Erdteil, in dem Deutſchland einen Ausfuhrüberſchuß, und zwar in Höhe von 157,8 Millionen RM, erzielen konnte. Sämt⸗ liche europäiſchen Länder, mit Ausnahme von Spa⸗ nien, der Türkei, Polen und den drei baltiſchen Län⸗ dern' Eſtland, Lettland und Litauen, haben in dieſem Vierteljahr mehr aus Deutſchland imegr als nach Deutſchland ausg 1* Der Ausfuhrüberſchuß nach Ueberſee 184,8 Mill. RM. Hiervon entfielen auf Amerika 72,7 Millionen RM, auf Afrita 64 Mill. und auf Uſien 39,3 Mill. RM. Unſer beſonderes Intereſſe findet die Entwick⸗ lung des Warenverkehrs mit Südoſt⸗ europa, Der Außenhandel war ſowohl in der Einfuhr als auch beſonders in der Ausfuhr beträchtlich größer als im Vorſahr. Die Einfuhr aus Südoſt⸗ europa ſtieg insgeſamt um 11 Mill. RM. oder 6,1 Prozent! die Ausfuhr dorthin um 66.5 Mill. RW. oder 40,7 Prozent. Zu einem großen Teil beruht die Zunahme des Außenhandels mit Südoſteuropa aller⸗ dings darauf, daß der Verkehr zwiſchen dem Sudeten⸗ land, ſoweit es an das Altreich grenzt. und der ehe⸗ maligen Tſchechoflowakei, der im 1. Viertetjahr 1938 noch Binnenverkehr der Tſchecho⸗Slowarei war, im 1. Vierteljahr 1939 in der deutſchen Außenhandelsſtati⸗ ſtik erſcheint. Dieſe Erhöhung wurde durch den Fort⸗ fall des früheren deutſchen Außenhandels mit dem Subdetenland nicht wettgemacht. Die Einfuhr aus der Tſchecho⸗Slowakel war zur Hauptſache aus dieſen Gründen um 31.3 Mill. RM. oder um drei Viertel, die Ausfuhr dorthin um 43,6 Mill. RM. oder um 100 Prozent greͤßer als im Vorjahr. Es hat ſich aber auch die deutſche Ausfuhr n faſt verdoppelt. Sie Eieß von 21,3 auf 40,3 Mill. RM. Die Einfuhr aus nieſem Land ging leicht zurück. Am war die Einfuhr aus Rumänien, Jugoſlawien und Bulfgarien. Aus der Geſamtbilanz mit Südoſteuropa ergibt ſich, daß im 1. Vierteljahr 1939 ein Ausfuhrüberſchuß von 38,3 Millionen RM. erzielt werden konnte, während ſich im gleichen Vorjahreszeitraum ein deutſcher Ein⸗ fuhrüberſchuß in Höhe von 17.2 Mill. RM. ergab. Die Außenhandelsumſätze mit Süd⸗ amerika waren allgemein rückläufig. Beſonders betroffen waren Argentinien und Braſilien. Ueber Brafilien dürfte beſonders intereffieren, daß die Aus⸗ fuhr von Kafſee wertmäßig deträchtlich zurüchging, wengenmäßig 12 22 größer war als im Vorjahr. Im Außenhandel mit Sſtaſien ergaben ſich größere Um⸗ ätze im Austauſch mit Mandſchu'uo, insbeſondere urch die weitere Zunahme der Bezüge an nen. In der Geſamtbilanz mit Sſigſien trat an die Steile des vorjährigen Ausfuhrüberſchuſſes ein Ein⸗ fuhrüberſchuß. Die Aufgabe der lnterna lonalen Forstzentrale wWpp Die Gründung der Internationalen Forſtzew⸗ tvale wurde bereits anläßlich des im Jahre 753 ab- Rabe II. Internationalen Forſtkongreſſes in Bu; peſt beſchloſfen. Gerade auf forſtlichem Gebiet iſt eine internationale Zuſamanenarbeit eine erkannte Notwendigkeit. Immer mehr wird der Wald als eines der wichtioſten Kulturgüter der Völker er⸗ kannk. Die langen Produktionszeiträume der Forſt⸗ irtſchaft der praktiſchen Auswertung wiſſenſchafllicher orſchung laſſen einen internatlonalen Gedankenaus⸗ auſch befonders fruch“bringend erſcheinen. Die gera in den letzten Fahren ſtändig im Wachſen begriffenen Verwendungsgebiete des Roh⸗ und Werbſtoffes Holz laffen die Bedeutung des Waldes und ſeine Bewirt⸗ eu immer mehr in den Vordergrund der Ge⸗ amtwiriſchaft der Länder treten. Der ſteigende Holz⸗ bedarf aber kann nur durch eine ſteigende iee ſam gedeckt werden. Verbeſſerte Technik und For cheitte auf dem Gebiete der Holzchemie haben die Wälder dex Erde einander keinhndriunt Den 88* kländern ftehen die Holzeinfuhrländer gegenübek. us all dem geht hervor, daß dieſe Entwicklung, über die nationalen Probleme hinaus zahlreiche 1455 gen aufwirft, deren Beantwortung für alle walbbe⸗ ſitzenden Länder von großer Bedeutung iſt, die aber nur dann in einer wirklich zweckdienlichen Weiſe er⸗ folgen kann, wenn dieſe Fragen von einem internatio⸗ hal zuſammiengeſetzten Fächgremium bevaten und er⸗ örtert werden. Um dieſen bedeutſamen Aufgaben Forſßz werden zu können, wurde die Internationale Forſtzentrale ge⸗ vündet. Zu ihren Obliegenheiten wird es im be⸗ ſonderen gehören, internationale Forſtwirtſchaftskon⸗ Ree vorzubereiten, einzuberufen und zu organiſieren, e internationale Zuſammenarbeit auf dem Gebiete der Forſtwirtſchaft zu fördern und ſchließlich die auf niernationalem Gebiete bedeutſamen Probleme der Fonſtwirtſchaft zu erforſchen. Ihren igen Sitz wird die Interngtionale For zentrgle in Berlin erhalten. Die Wahl Deutſchlands als Gaſtland darf nicht zuletzt als Beweis der An⸗ erkennung und als Auszeichnung deutſcher Forſtwirt⸗ ſchaft und deutſcher Forſtwiſſenſchaft angeſehen werden. Maſchinenfabrik Weingarten vorm. Hch. Schatz Ac., Ravensburg⸗Weingarten. Die Umſatz iffern der Ma⸗ ſchinenfabrik Weingarten vorm. Hch. Schatz AG., Ra⸗ vensburg⸗Weingarten(Württ.), haben ſich im Ge⸗ ſchäftsjahr 1938 laut Bericht weiter erhöht. Das Er. ebnis 39 daher auch beſſer 03eß Al., ohiberſchuß ftieg auf 3,22(.02) Mill. RM. Da zu erbrachten Zinſen, Miet⸗ und Pachteinnahmen ſowie ao. Erträge.09(0,11) Mill. RM., andererſeits be⸗ anſpruchten Löhne und Gehälter 2,.38(224), ſoziale Abgaben 0,17(0,16), freiwillige Sozialgufwendungen „1%05 Steuern vom Ertrag und Vermögen 0,25 (0,1%0„und Abſchreibung⸗n auf Anlagen ,20(.35) Mill. RM. Einſchließlich 4281(6032) RM. Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 170 836(129 681) RM, aus dem der HV am 24. Mai die Ausſchüttung von 6 05 Prozent Diwidende auf das Grundkapital von 2,5 Mill. RM vorgeſchiag n wird. 20836 RM ver⸗ bleiben zum Vortrag. Die vorliegenden Aufträge ſichern dem Werk volle Beſchäftigung bis weit in das Fahr 1940 hinein und laſſen wieder ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Der Auftragseingang aus dem Ausland betrug rund 19 Prozent. —— Vom heutigen Tage ab llelern wir anstelle unseres ES80 zum ermünig- ten IIterprelse den neuaruigen Hochlelstungs-Kraftstoft SU0PEI E580- genau so hochklopffest- genau 80 wirtschaftlich⸗ genau so zuverlässig wie bisher AA DEUTSCH-AMERIKANISCHE PETROLEUM-GESEIISCHAFT —— — Unterhaltung montag, 15. mat 1059 „hHakenkreuzbanner“ 24. dr 17. Fortſetzung Er meiate alſo, ſie triebe es mit einem an⸗ dern, und ſtarb faſt vor Gift, weil er den an⸗ dern nicht erwiſchen konnte, um ihm den Gar⸗ aus zu machen. Eines Tages tat er, worüber er lange gegrübelt hatte: er nahm von ſeiner Frau Abſchied für einige Tage, er hätte in Straßburg zu tun. Sie küßte ihn herzlich, und es tat ihr ſehr leid, daß ſie ihn ſo lange entbeh⸗ ren ſollte. Er aber machte ſich ganz verſtockt auf den Weg uaid ließ ſich nicht rühren durch die Tränen, die ſie aus ihren ſchönen Augen ver⸗ goß, als ſie ihm nachwinkte. Er ritt alſo fort. Am ſelben Tage kam Beil⸗ ſtein ans Burgtor und fragte, ob er da über⸗ nachten könnte. Frau Sabina ließ ihm aber ſagen: der Herr ſei nicht da, ſie könne es ihm nicht geſtatten. „Auch gut“, ſprach Beilſtein und legte ſich an bden Waldrand, wo die Luft von Sonnenwärme brodelte, und es nach Tannenharz duftete, und die Bienen ſummten, und hielt einen Schlaf, bis der Mond ihn weckte, und das Käuzchen aus dem Dachgebälk des Burgfrieds herunter⸗ ſchrie. Da rieb ſich Beilſtein die Augen und ſtaunte, daß es ſchon Nacht war. Er fuhr ſich mit dem Aermel über ſein taunaſſes Geſicht, ſtand auf und ſchlug mit den Armen um ſich, denn es war ihm faſt kühl geworden. Dann aß er ein Stück Brot aus ſeiner Taſche und beſchaute die Gegend. Die Burg erhob ſich vor ihm, beſchie⸗ ſtand in der Nacht noch gewaltiger da als im Tageslichte. 5 „Sieh dir dieſe Hütte an“, ſprach Beilſtein zu ſich,„wer weiß, ob du in deinem Leben ſo eine wieder zu ſehen bekommſt!“— und wollte gehen. Da hörte er Huſſchlag. Und gleich danach kam ein Mann den Waldweg herauf, zu Fuße, ſein Pferd hinter ſich nachziehend. Er band das Tier mit dem Zügel an einen Baum und ging auf die Burg los, die an dieſer Seite keinen Graben hatte, weil ſie ohnehin hoch aus ſteilem Felſen herauswuchs. Der Mann hatte aber vorgeſorgt, wie Beilſtein jetzt ſah: denn er machte ſich an dem Felſen zu ſchaffen, warf Aeſte zur Seite und drehte an einer Winde. Und allmählich ſtieg eine ganz unmenſchlich lange Leiter in die Höhe. Als der Mann ſie an⸗ Fenſter im erſten Stochwert der Burg. Der Mann ſtieg hinauf und wollte den Fuß auf das Geſimſe jenes Fenſters ſtellen, da ſtürzte eine Frau an das Fenſter, von blonden Haaren und weißem Hemde umwallt, fürchterlich ſchreiend, und ſtieß die Leiter um. Ein Glück, daß Beil⸗ ſtein aus Neugier bis zu der Leiter hingegan⸗ gen war: jetzt packte er ſie, daß ſie nicht fiel, und rief hinauf:„Seht ihn Euch noch einmal an, Fraue, dann ſagt, ob ich ihn ſoll fallen laſſen!“ Und„Sabina!“ ſtöhnte der, der an der Leiter hing, und„Alois!“ jammerte die Frau.„Ich glaube, die Dame weint, Herr“, rief Beilſtein wieder hinauf,„ich glaube, Ihr ſolltet ſehen, Es war am Mittwochnachmittag. Die Re⸗ vierreinigung war zu Ende. Wir lagen unter den Kaſtanien im Hof und ſahen auf die wei⸗ ten Felder hinaus. Fridolin ſpielte auf der Ziehharmonika. Karl zündete ſich eine Ziga⸗ rette an. „Ob Sonntag wieder ein Ausmarſch iſt, was meinſt du Franz?“ Franz, der auf geheimnisvolle Weiſe alles ſchon immer vorher wußte, ſtopfte ſich erſt eine Pfeife, dann ſagte er: „Ja, das kommt auf den Alten an. Fällig wär eigentlich wieder einer.“ „Hm, und die Feueralarme in der Nacht“, forſchte Karl weiter. „Alles kann ich vertragen, nur das Gewecke in der Nacht, damit ſollten ſie aufhören. Wenns mal richtig brennt, dann ja, das iſt etwas an⸗ deres. Aber ſo zur Uebung——“ „Ja Menſch, das machen wir ja gerade zur Uebung, damit wir in Schuß ſind, wenn's mal richtig brennt.“ „Ob dieſe Nacht wieder einer iſt?“ „Geh doch zum Alten und frag ihn.“ „Ruhe, wir wollen ſingen!“ brüllten wir an⸗ deren.„Fridolin leg los.“ „Einſt ſind wir ſo fröhlich geſchritten“, began⸗ nen wir. Aber ſchon wurde zum Abendeſſen geblaſen. Wir ſprangen auf. Nach dem Eſſen gings ans Kartoffelſchälen, darauf wuſchen wir uns, und dann gings hops in die Flohkiſte. Zapfenſtreich. Ruhe, Licht aus. Bald ſchlief die ganze Mannſchaft., Doch nicht lange ſollte unſer Schlaf währen. Es mochte gerade zwölf ſein, als der Horniſt vom Dienſt blies.„Feuer⸗ alarm!“ Aus dem Bett ſpringen, in die Sachen holen und angeſtellt daſtehen, das war eins. Es währte keine Minute. „Alſo doch wieder ſo ein verfluchter Alarm“, nen vom Monde, wie aus Silber gegoſſen, und legte, reichte ſie gerade bis zu einem der großen fahren, auf den Platz rennen, das Löſchgerät. e. 21— Ae. Beilſfein. Copyrlaght by Deutsche Verlagsanstalt. Stuttgart. wie Ihr ſie tröſtet!“ Damit lehnte er die Leiter wieder an das Fenſter und ging den Berg hin⸗ unter, wobei der Mond ihm ehrenhalber einen baumlangen Schatten vor die Füße legte. Belagerung Wir haben in den alten Berichten nichts dar⸗ über gefunden, was Herr Alois und Frau Sa⸗ bine in jener Nacht miteinander geſprochen ha⸗ ben. Weil wir aber zum Orden der guten Leute gehören, ſo denken wir, daß ſie bis gegen Mor⸗ gen ſo weit miteinander waren, daß auch wie⸗ der ein wenig gelacht wurde. Sicher iſt, daß ſie in dieſer Nacht nicht lange geſchlafen haben. Denn ſchon früh ritt der Junker mit zweien ſeiner Leute davon, den Buvgberg hinab, und ſuchte den Mann, der ihm das Leben gerettet hatte. Er kannte zwar Beil⸗ ſtein nicht, aber er ſagte ſich:„Wenn ich einen ſehe, den ich noch nie geſehen habe, der wird es wohl ſein.“ Man ſieht, der Junker hatte nicht nur ſeine närriſche Seite, er hatte auch ſeinen guten Verſtand, der ihm ſagte, daß von allen, die er ſchon geſehen hatte, keiner fähig geweſen wäre, die Leiter in ihrem Sturze aufzuhalten. Und ſo entdeckten ſie den Beilſtein auch ziem⸗ lich bald in einer Schenke am Weg, wo er am auch in der Schenke ein, und ſie tranken alle auf die edle Kunſt der Leiterſtemmerei. Danach ritten ſie auf die Burg zurück; Beilſtein wollte eigentlich weiterwandern, aber er ließ ſich er⸗ bitten, mitzukommen, und der Wirt lieh einen Gaul für ihn her. Frau Sabina empfing den Beilſtein ſehr gnä⸗ dig, was ihren Mann merkwürdigerweiſe gar nicht eiferſüchtig machte. Beilſtein mußte zum wenigſten für einige Zeit auf der Burg zu Gaſte bleiben. Er hätte lieber nein geſagt, aber er ge⸗ hörte zu denjenigen, welchen gerade dieſes am ſchwerſten fällt. Alſo blieb er und vertrieb ſich und ſeinen Gaſtfreunden die Zeit durch allerlei Kraftſtückchen, Ballſpielen mit großen Steinen, Stelzenlaufen auf hohen Leitern und derglei⸗ chen. Sie kamen darüber nicht aus dem Stau⸗ nen heraus. Eines Morgens gab es nun aber etwas Neues, worüber Beilſtein eine große Freude hatte. Es ertönte nämlich vor dem Tore ein Horn, und als ſie hinausſahen, war das Schloß von etlichen Feinden des Junkers eingeſchloſ⸗ ſen; ſie forderten ihn auf, ſich mit allem, was an ihm drum und dran war, zu ergeben, an⸗ ſonſt von ihnen keines am Leben und von dem Die„Meharisten“, die Wächter der Wüste Die„Meharisten“ sind die besten Pollzeltruppen Aegyptens. Sie sind ausgezeichnet bewafinet und gut beritten. Auf ihren weißen Kamelen durchstreifen sie die endlose Wüste und sorgen hier für den Schutz gegen räuberische Ueberiälle. Unser Bild:„Meharisten“ auf ihren weißen Kamelen bei einem Ritt durch die Wüste. Fenſter ſaß und ſeinen Wein allemal in die Morgenſonne hielt, ehe er einen Schluck tat. Der Junker hielt an und ſprach:„Holla, Mei⸗ ſter vom Goldenen Vlies! Kann man bei dir das Leiternſtemmen erlernen?“ „Das nicht“, antwortete Beilſtein,„denn wer's nicht hat, lernt's nicht, aber wenn ich mit Leiternſtemmen irgendwo behilflich ſein kann, ſo ſoll es an mir nicht fehlen.“ Darauf kehrte der Junker mit ſeinen Leuten Männer im Arbeitsdienst/ brüllte Karl mir zu. Aber diesmal war es kein Uebungsalarm. In der nächſten Ortſchaft war ein Großfeuer ausgebrochen, ein Strohſchober hatte ſich infolge der langandauernden Trocken⸗ heit entzündet, das Feuer war durch den hef⸗ tigen Wind auf die Wohngebäude übergeſchla⸗ gen und bedrohte das ganze Dorf. Es galt zu helfen.„Arbeitsdienſtmänner! Zeigt, daß ihr auch hier euren Mann zu ſtehen wißt“, hatte der Oberfeldmeiſter geſagt und ſchon gings im Dauermarſch, um Hilfe zu bringen. In einer viertel Stunde waren wir an Ort und Stelle und wurden ſofort eingeſetzt. Mit allen Kräften gingen wir daran, das Feuer ein⸗ zudämmen und den Brand zu löſchen. Jeder Mann gab ſein letztes her, jeder wollte zeigen, was er konnte, denn hier ging es ja um die Rettung deutſchen Volksvermögens. Da ſtand keiner zurück. Es war keine leichte Arbeit, und dazu kam noch die heiße Glut des Feuers und der weiße Rauch, der uns in Augen und Naſe drang, daß wir huſteten und keuchten. Aber das ſtörte alles nicht. Jetzt erſt recht, ſagte ſich jeder von uns, jetzt gilt es zu zeigen, was wir können. Karl flog ein Balken auf die Schultern. Aber er wollte ſich durchaus nicht zum Sanitäter ſchleppen laſſen und brüllte nur immer:„So eine Lappalie, lächerlich, denkt ihr, ich werde zuſehen, wie ihr arbeitet. Ach was, zum Verbinden iſt noch Zeit bis nachher.“ So ſetzte ſich jeder ein, und in ein und einer halben Stunde war das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt. Zwei Scheunen und eine Stallung waren ausgebrannt. Aber das Dorf war verſchont geblieben. Wir hatten unſere Aufgabe erfüllt. Die Dorfbewohner ſchüttelten uns die Hände und luden uns ein, dieſe Nacht im Dorf zu ver⸗ bringen. Aber das ging nicht, denn morgen um halb ſieben mußten wir bei unſerer Arbeit auf Maßnahme. Weltbild(M) Schloſſe kein Stein auf dem anderen bleiben ſollte. Der Junker geriet in große Sorgen, wie es ihm nun ergehen würde, da die Uebermacht der Feinde groß war. Beilſtein tröſtete ihn aber: „Gebt mir einen guten Wiesbaum, Herre, ſo will ich die Platte draußen wohl putzen!“ Aber dazu verſtand ſich Herr Alois nicht. Ueberhaupt wollte er ſeinen Gaſt nicht für dieſen Kampf in Anſpruch nehmen. Beilſtein ſagte aber: gerade Von in⸗ Schminke der Maßnahme ſein. Doch der Oberfeldmeiſter ſchlug vor, daß wir am nächſten Sonntag einen Kameradſchaftsabend mit der Bevölkerung ver⸗ anſtalteten. Wir ſtimmten brüllend zu, und auch die Dorfbewohner waren voller Freude. Noch einmal drückten ſie uns die Hände und dann ging es zurück zum Lager. Am anderen Morgen um ſechs Uhr waren wir ſchon wieder auf und beim Frühſtück. Eine halbe Stunde arbeiteten wir bereits auf der Keiner von uns ließ ſich anmer⸗ ken, daß er nur wenige Stunden geſchlafen hatte. und alle ſagten:„Heute geht die Arbeit 323 als wenn man die ganze Nacht gepennt at.“ Als wir dann in der Frühſtückspauſe am Wieſenrand ſaßen und unſere Stullen ausge⸗ packt hatten, ſagte Fridolin: „Na, was ſagſt du nun? Was es nicht gut, daß wir ſo oft Uebungsalarm hatten? Wer weiß, ob ſonſt alles ſo geklappt hätte. Aber du immer mit deinem Gemeckere.“ „Laß nur, daß iſt ſeine perſönliche Schwäche. Er meint es ja nicht ſo.“ „Ja“, ſagte Karl,„es war ſchon gut das mit dem Uebungsalarm. Der Alte weiß ſchon Be⸗ ſcheid, wenn wir auch nicht immer wiſſen, wo er hinaus will.“ Und nachdem er einen kräf⸗ tigen Schluck aus der Feldflaſche getrunken hatte, fuhr er fort:„Aber am Sonntag, verſteht ihr, der Kameradſchaftsabend, das hat doch der Alte wieder einmal großartig gemacht, und dann der Schwof, Junge, Junge, meinetwegen könnte alle Woche ſo'ne Sache ſteigen.“ „Idiot“, wollte Franz ſagen.„Du denkſt nur an das Tanzen, aber nicht daran, wie viele Volksgenoſſen bei ſo einem Brand ihr Hab und Gut verlieren können.“ Aber er kam nicht mehr dazu. Der Ober⸗ truppführer pfiff, die Frühſtückspauſe war zu Ende und wir gingen wieder an unſere Arbeit. Handwerker im Mittelalter Die Berliner Staatlichen Museen haben anläß- lich des Nationalen Feiertages des deutschen Volkes als Kunstwerk des Monats ein Holzbild- werk aus dem Deutschen Museum gewählt, das eine lebensnahe Wiedergabe eines Schusterge- sellen am Werkstattisch darstellt. Der Schöpfer des Bildwerks, dessen farbige Fassung noch gut erhalten ist, war um 1510 in Nordfrankreich tätig. Der rechte Unterarm der Figur ist lei- der verlorengegangen. (Scherl-Bilderdlenst-M) ſolch eine Katzbalgerei gefiele ihm noch beſſer als das Leiternſtemmen— worauf ihm Frau Sabina lächelnd mit dem Finger drohte. Die Feinde kochten am Waldrande, wo Beil⸗ ſtein kürzlich ſeinen Schlaf gehalten hatte, ihren Brei. Und die nicht gerade Wache hatten, mach⸗ ten ſich daran, ihr Morgenmahl zu halten. Auch ihr Anführer ſetzte ſich auf einen hohen Gras⸗ buſch, ließ ſich ein Kübelchen Brei bringen und wollte ſeinen Löffel eben hineintauchen— da wurde ihm auf den Löffel geſpuckt, und das hatte Beilſtein getan, über mehr als hundert Schritt hin. Der Anführer brauchte nur dahin zu ſehen, wo ein Mann lachte, wie wenn es zehn wären: dann konnte er wiſſen, wer ihm den Brei geſegnet hatte. Weil er aber, wiewohl ein zorniges, doch ein ungläubiges Geſicht machte, ſo beſcherte ihm Beilſtein vom hohen Fenſter herab den gleichen Gruß auf ſein rech⸗ tes Auge, ihn herausfordernd, es zu erwidern, wenn ſeine Lunge taugte. Dem Feind auf dem hohen Grasboſchen war die Luſt auf den Morgenbrei vergangen, zumal er auch Herrn Alois neben dem Beilſtein droben lachen ſah. Er ließ gleich Trompete blaſen und den großen Sturen befehlen. Eigentlich hatte er ja zuerſt frühſtücken unnd die Antwort aus der umlagerten Burg abwarten wollen. Aber jetzt war er entſchloſſen, alles gleich zu vernichten. ratzeputz, die Menſchen und das Schloß, nur das wollte er verſchonen, als des Mitnehmens ert. „Sind wir ſchon ſoweit?“ fragte Beilſtein und blies auch ſeinerſeits vom Fenſter herab ein Horn, wie es der Sauhirte zu blaſen pflegt, wenn er durchs Dorf zieht. Dann rief er:„He, ihr! Will nicht einer von euch mit mir einen ehrlichen Gang tun auf einen Wiesbaum oder auf ein Dutzend Würfe mit dem Mühlſtein? Wie wär's mit dir? Oder mit dir? Du da, haſt du nicht ſo viel in den Armen, hä?“ Und er wies mit ſeinem Wiesbaum, als ob das ein Stöckchen wäre, auf den Anführer und auf an⸗ dere von den Oberen unter den Feinden. Als der Anführer das ſah, wurde es ihm un⸗ heimlich. Nahm er den Kampf an, ſo koſtete es ihn das Leben, denn wie ſollte er mit einem Wiesbaum fechten! Nahm er den Kampf nicht an, ſo war ſein Ruf als tapferer Ritter dahin, und er durfte ſich nicht mehr ſehen laſſen, wo ritterliche Leute zuſammenkamen. Darum wollte er den goldenen Mittelweg ergreifen und ließ zum Rückzug blaſen, aber da war es ſchon zu ſpät. Beilſtein ſtürmte mit ſeinem Wiesbaum zum Schloßtor heraus, wer ihn ſah, floh, er aber war bei dem Anführer, ehe der aufs Pferde ſteigen konnte, und klopfte ihm mit ſei⸗ nem Wiesbaum den Panzer aus: da legte ſich der Schreckensmann hin und war fürs erſte ohnmächtig. Beilſtein band ihm die Füße zu⸗ ſamen, ſteckte den Wiesbaum zwiſchen ſeinen Beinen hindurch und trug ihn über ſeiner Achſel in die Burg. Die anderen Belagerer aber lie⸗ fen nach allen Seiten den Berg hinab, und da⸗ mit hatte die Belagerung ihr raſches und glück⸗ liches Ende erreicht. Roßknecht Beilſtein wurde auf der Burg nun erſt recht in Ehren gehalten. Der Juaiker gab ein Ge⸗ lage und ließ ſo viele, ſo gute Weine auf den Tiſch fahren, und Beilſtein mußte ſo viele Hum⸗ pen leeren— man mußte nur ſagen:„auf Frau Sabina!“ ſo tat er's auf den Grund—, daß er diesenal unter den Tiſch geſunken wäre, wenn er nicht ein durch und durch jovialiſches Haupt geweſen wäre: nicht zu umdüſtern! (Fortſetzung folgt.) I ega Segne 2 — — 2. — — ———— Zuſo uU. 10 anläß- tschen lZbild- It, das sterge- höpfer ch gut r eich st lei- nst-M) beſſer Frau Beil⸗ ihren mach⸗ Auch Gras⸗ n und — da d das undert dahin nn es r ihm ewohl Beſicht hohen rech⸗ idern, t war zumal roben n und itte er 5s Der r jetzt ichten. ir das mens lſtein herab Mflegt, „He, einen od er ſtein? „ haſt nd er 3 ein f an⸗ n un⸗ te es inem nicht alh in, ,M wo vollte ließ n zu haum h, er aufs t ſei⸗ e ſich erſte e zu⸗ einen Achſel r lie⸗ d da⸗ glück⸗ recht Ge⸗ den dum⸗ Frau iß er venn aupt — 5 9 * N 5 85 2 „hakenkreuzbanner“ Montaa, 18. mai 1939 WgS, Das klaſſiſche Koſtüm Oie vollendet ſchöne Linienführung wirkt ſtets elegant und vornehm. Muſtergültig ver · arbeitet. Die Preislagen: RM 56.50 62.- Engelnoꝛn, ſulum Gutes Kaufen Rannheim O5—7 1288 Hohlengroghandlung ſucht zum baldigen Eintritt Stenotypistin mit n Zuſ u. 102 426 VS a. d. Verk. d. B. vorhanden.— Kuüͤchtiges, erfahrenet welches gut kochen kann u. fämt⸗ liche Hausarbeiten gründlich ver⸗ gesueht- M 7. 9, U. (164 863 V) ſtoht, bei gut. Lohn per 1. Juni Tüchtige Hausgehiliin mit guten Kochkenntniſſen, in re 25 4* Urlaub und Lohn gef —+ 1 ubi 1835 Fernruf 436 18, Couinifn. 69 Ecke Otto⸗Beck⸗Straſte. ——— 500 150 Kilo In Betrieb befindliche kleinere Zuurnnavrkaton in Baden od gegen bar zu kaufen ge feghi ev. ohne Betriebsverl. nahme eines tücht. Angeb. mit näh. n— Württemb. Ueber⸗ achnng. ngab. über hörer zu probieren. Uhr im Unlon-Hotel, Mannhelm. WEHOHeE Wer Wert auk keinstes und klarstes Hören ohne Nebengeräusche legt. darf nicht versäumen, bei dem Sachverständigen d. Deutschen Otophone Comp., Weißensee. Lehderstr. 24/ den neuen unscheinbar im Ohr zu traxenden Fein- Auch Knochenleiter zum Hören ohne Ohr. Teilzahlung. Unverbindliche Vorkführung: Mittwoch, den 17. Mai 1939, von—6 Berlin- Niedriger Preis, (162436V) Ein zuv., einfach. Müdchen für Hausarb. 13 gutem Lohn u. jolori oder ver 1. Fadiſtie geſucht. Flener, Lichtſpiel⸗ aus Viernheim, uf 27.(11264 B) ür Einfam.⸗Haus —„Waldpark tücht. Allein⸗ müdchen bei gutem Lohn eſucht. Waſch⸗ u. Fuszfrau vorhand. 4 74 nſprech 4348³) Ordentlich. lunges für Einfamilien⸗ Haushalt n. Neu⸗ oſtheim per 1. Juni geſucht. Monats⸗ frau vorhanden. Zuſchriften u. Nr. 11 081 B an den Verlag dieſ. Blatt. Tüchtiges äachen das ſelbſtd. kochen kann, für Arzt⸗ haushalt geſucht. Zweitmädch. vorh. Dr. Graeff, Friedrichsring 20. Suche auf 1. od. 15. Juni zuverl. iüaten das 1 kochen u. bügeln kann u. ſchon in Stellung war. Schriftl, An⸗ gebote nebſt— misabſchrift⸗, mit Bild unt. W 164 823 VS an Verlag dieſ. Blatt. Tüchtiges Hleinmädchen zu fünf Perſonen ſucht zum baldmöglichſt. Eintritt eine perfekte Slenotöpiün ewerbungen nebſt Zem gnisab⸗ Lichtbild 5 rüche erbeten u. 164 40— Verlag dieſes Blatkes, Tonber masvninenkabr Ladenburg! Junge, fleiſtige für kunſtgewerbl. Arbeit ſof. geſucht wd. angel. C. Fortner u. ige kunſtgewerb⸗ liche Werkſtätte, fr. Gaſth. nker“ (¹ 64 855 5) M. 30r 8 in b. 4 Saubere(11117B) Suche ſofort an—4 t 4, 16. 115 1 eſucht. in d geſuch K 30 7 35180 * ff N für Hausarbeit u. Amt Serpieren, a. nfängerin, geſucht Golvener Stern“ Feubenheilm, gesueht. Neckarauer Str. Nr. 25, II. rechts Selbſtändiges fen Hädchen mit Jahreszeugn., bei gut. Lohn und Behandlung auf „ 6. geſucht. Angebote an: Hauptm. Dreſcher, Mannheim, Karl⸗ —— 101 830 V• 42. Ludwig⸗Str. 17. unser Vater und Großvater Iamich Aarnaar im Alter von 64 Jahren. kist narmmann vev. Dbermayer Erst Hartmann und die Enkel Hlaus, nneliese und Frohmut Heute verschied nach schwerer Krankheit mein lieber Mann. Mannheim(Rheindammstraße), den 13. Maf 1939. Feuerbestattung: Dienstag, 16. Mai 1939, 10% Uhr. otlene Stellen esoon Imnöol. Vuschtiesheim von neiner Famil. zim. U. Küche 0 M1 freundl. 0 od. 5 Wincht + fuc fur nachmitt. Leere Ziwimer zuvefmiestenn Mannheim⸗Neuoſtheim: 2 9800 En Manſfardenzimmer mit Gas Waſſer, Warmwafferhelzung, 3 an einzelne Perſon zu Licht, hoch, Sune Näheres: Fernruf 265 96(164 567V Mobl. Zimmer zü, vermieten Gulmöbl. zim. an anſtänd. rrn od. berufst. Dame zu vermiet. Räh.: Max⸗Joſef⸗Str. 15 links.— Anzzſ. 12—14 u 10—10 u.(11050W —Si Fimmel errn zu vm. Schimper⸗ ſtraße 35.(11290 Sonn., Fii ſchön möbl. Zimmer mit 2 Betten an 2 bexufst. Herren od. Damen z. ver⸗ mieten.(162 474 Seckenheimer +. Nr. 77, 4 Tr. Möbl. zimmer in⸗ gutem Hauſe 5 vermieten dei 6⁴ 4 858 V) Koß 350— Dohn⸗ und Schlafzimmer mit fließd. Waſſer u vermieten. nguſeh. nachmitt. Gauckel, B 4,§, 1. Stock.(11159B) S ch ů n 55f. zimmer mit Telefon⸗Ben. zu vermieten. L 12 1 1Treppe rechts. (164 822 V) Gulmöblierles zimnet Bad⸗ u. Tel.⸗Ben. —— zut vermiet. S 1 Ti. r.(111245 d. Fernivrech. 14 Möbl. zimmer an berufst. Herrn zu ver mieten. K3, Wb,3 Ti. lints.—(41123B) Möbl. zimmer mit Badbenütz. 55 vermiet.(11 122 F Böttger⸗ Almenhof. Anz. od. machm. ab 5 Uhr. Elegant möbliert. herrenzimmer mit Schlaf⸗Couch zu verm.(11090B) L 13, 18, 2 Trepp. Gulmöbl. zim. mit 2 Bett., ſepar. * 30 fiumiglchn 3, 11a,.55905 kechis.—(110275 Möbi. Zimerſ nur an Herrn zu vermiet. 1085 Wunder, Kleine Riedſtraße Nr. 15. znmei k an Herrn zu ver⸗ mieten.(11086B) § 6. 2, 3. Tr. r. Lage ſpät. unt. Nr. 5 an d Veridn d. B einn. Acanang in mannbeim und ümaebuna 3. A. bis zu 45 RM. Zſchr. u. 16757188 5 an d. Verlaa d. B nellengezuche Alleinſt. 5rau unt. Nr. 253 B 5 an den Verlaa d. Blattes erbeten, Zu veimieien 1 zimmer Und Küche Innenſt. 19, 20 4 Neckarſtadt 20 l. 2 zimmer und Küche mit Bad, Neubau, mivermieten. Nachw.—2 Schwetzingerſtr. 25 (164 862 V) — lastwagen Schlepper f Alles Zubehör Boroifung degen Schleudern fleifen-flill u. -Pfofilerung sofort Luffäfonst- Komprossor Vulkanisation Kleine fiber läe für Liefer⸗ oder Perſonenwagen Rheinhäuſerſtr. Nr. 114, Rücgeb. (164 808 V) Hotorräderv E hequeme Tahlungsweise oorrog inmmmmmmmm zu verkaufen. Mittelſtraße 131 3. Stock.(11119B8) fal bei größ. Anzahl. zu Kaufen geſ. —— 25 2 d. 55 VS Verlag dieſ. Hlatt. günſtiag abzugeben z0fort lieferbar Doppler.— 2R1.7 Breite Straſle, neben NHM2 En öchränke allex Art, in allen Fa'rben, Befen⸗ ſchrank 4 1 Schrünke Bodreitüria 110. T 1, Nr.—8 Schrünke 4 eintürig 36. zweitüria 50. Schrünke ich. HaumannsCn. Verkaufshäuſer Fernruf (164 705 V) Hornnout, W beseltigt uniehiber Slchefweg. Nut ocht in det fubo u. mit Garontlescheln. Tube 60 Pig · Sicherueb Zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmt bei: Drogerle Ludwig& Schilttheim, 0 4, 3, und Friedriehsplatz 190; Drogerle Schmidt. Seckenheimer Srahe 8 Zu verkaufen Eichene Waſchkommode, Vand-vüchertegal, 70 90, Holztruhe, einf. w. Blumenſtänder, Gasbapveoſen(Vaillant), Obftſtünd. 2,90 40,70, Kartoffelbeh. 1,45 K0,80 verſch. Biider, Bronze iguren, ver⸗ ſilb. Teeſervice, 4teil., zu verkauf. Bismarcplatz 8, partr.(111208) 13 Modelle ven lpbwagen von 13.50 RM an Kinderbetten von 16.50 RM an hebr. wagen von.— bis 25.— Zufuhr frei Haus. Anbinzgserleichg. gebr. Wagen wer⸗ den in Zahl. gen. Neck Elldres Senin53 (195 581 V) Gut erhaltener Kinderwagen zu verkaufen. R. Braun, Sandhofen, Gaswerkſtraße 2. (11 087 Bà) fiüfälen gelötet u. gemufft f. 35.- 38.-A. 13.-I8.-33.—3d. Mehrere hundert stehen zur Auswahl pfero-Mttoria Wanderer in allen Ausführungen Bequeme Teilzahlungen jetzt R 1, 7 oOBIEE)I unag-Jotſe, Srianave an Private, Pfef⸗oebr. i. g. Zuſt. fer u. Salz. 185 mit ztür. 105. Aireng 3 lau, Spiegelſch. 5 mit ötür. 245 4 13.00 33* Muſfet: Spiegelſch. 0 coupons koſtenlos.m. 3Ztür. Schrank Tuchverf. Grich 20%0 em 3„ G Eiche, —0 00 m. Ztr. Spiegel⸗ ſchre. echt Birke vol. m. Ztr. Schrank Nüh. e. 40. 3 1 mafchinen ic Faumarnst⸗. Verkaufshäuſer Kleine Anzahlung! Kleine RateniI 1, Nr.—8 Große Auswahl! 90164706— 85. pfäffenhuber„ HI. Verstniedenes 5 vlat. Hämorrnoicen 10 sind heilbar Zoch beschy/ fällen Schrank- und Versenkbare Kähmaschinen in axoß. Auswahl Käfer u. u bimlaſt. Preiſ. Steinbach, Wanzen diese Plage beseltigt Schwetzingerſtr. 109 Weinnen (164 502 V) Copolin v,, TInasol mit einem Schlase. Flh Trüder Dose Mk..-bezw. Fl..20 laber. i hieie kleine Anzahlg. prosp. d chem.Lab. Schneider Mesbaden rein abhestimmiI Schlichte ist zeit Gonerofloneoa gewissenhoft gepröft, bis Roh · noff u. Herstelſung ein fein ob· oe⸗immtes Getränk goben dgea ousgereiflen, oromotischen Schlichte WERNMER 6EUuMEIsugs Der Rönig und die Raiſerin der Rele Laurentiusstraße. 5 kleine Raten!— ſpiafrnüube, co Larl 1. platz.(165880V) Helft mit, daß eure Zeitung in die Hand jedes Gut erhaltene Nühmaſchine vor⸗ 5. r⸗ Volksgenoſſen nähen ür— R. alangeben. I kommt. Werbt im„über⸗ Endres, Reckarau, S 53. Slaria Staria ¶Merroia Ganalelnen.80 Rkl. Gerhard Stalling, Oldenburg l. O. Die tragische Auseinandersetzung zweſer deutscher Welten im Kampf um das Reich Völklsche Buchhandlung Mannheim p4. 12 all fürs„OB“ (162 258 V neb. Neue Mannh. Zty. +. Wir liefern gegen Kreisleitung der VSDAPII Mannkeim, Rheinltraſße 1 A herren⸗ und Idamenkleidg 5 Wüſche, Stoffe, Bet⸗ (166 862) An ſuͤmtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die RPr⸗umlage⸗Wertmarten für das Jahr 1939 ſind eingetroſſen und können ſofort bei der Kreiskaſſenver ⸗ 35 waltung, Zimmer 1, apgeholt werden. Der Kreiskaſſenleiter. Hug&(0. K 1, 59 Ortsgruppen der NSDAP Almen 15.., 20,15 Uhr im Ge⸗ ——2◻ meinſcheffs ſaus dei Ne Duch Rieper⸗ eldweg 2: ſhnenaßerwersenarg Hüche schönes, neues Modell, naturlas. best. aus: Bülett m. Inneneinticht. und Kühl-Raum, innen alles aus- gelegt, Tisch mit Linol., Stühle mit Linol., Hocker . 158. Ihre alte Kuche wirft in Tahlo. venommen fid E 3. 2, Mannheim Auch auf Teilzg. Ehestandsdarleh. uyr, im„Rheinpark“, 120.15 Uhr, iür alle' Parteigenoſſen Pflicht. enoſſen und Parte eilnahme Pflicht. 20 Uhr, Mit⸗ 33 den Germa⸗ 0. Erſcheinen für ür alle Partei genoſſinnen iſt Deutſches Eck. 15. gliederverſ nia⸗Sälen, alle aftigznolken und Parteigenoſ⸗ ſinnen Pflicht!— Der Montagſport fällt aus. Jungbuſch. Dienstag, 16.., 20.15 Uhr, itgliederverfammtung iig obe⸗ ren Saal der„Liedertafel, K 31, für ſämtl. Parteigenoffen und. teigenoſſinnen. Lindenhof. Dienstag, 16.., 20.15 Pflichtmitglie⸗ derverſammlung ſämtlicher Parteige⸗ noſſen und Parteigenoſſinnen. Red⸗ Iner: Pg. Bieber. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 16.., Miigliederverfammlung, Lortzingſtraße. e e Politiſchen Leiter treten 19.30 Uhr Flora“, lan der Uhlandſchule im Dienſtanz. an. „Platz des 30. Jannar.“ 16.., 90.15 Uhr, findet im Verſteigerunas⸗ faal'ves Städt, Leihamtes eine Mit⸗ aliederverfammtung ſtatt. Die Pol. Leiter treten um 20 Uhr vor dem Saal an. Rheintor. Dienstaa, 16.., 20.15 nöyr, im„Wart⸗ burg⸗ Hoſpiz Erſcheinen für alle Partelinitglieber Pflicht. flnordnungen der onp Schlachthof. Mitgliederver⸗ ammlung! Die 5, angeſetzte aliederderſammaumch fällt a Neuer Termin: ai im Lokat „Schlachthof“. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt. 15.., 16 Uhr Be⸗ ſprechung der 171 ranenſchaftslei⸗ derinnen im Heim; 19.30 Uhr Fiſch⸗ kochkurs im Heim. Kuͤfertal⸗Süd.., 20.15 Uhr Singſtunde im„Fabeierg Hof“. n 15. 5, 20.00 Uhr Ge⸗ meinſchaftsabend im„Adler“. Jugendgruyye 3 Januar. 15.., Uhr Ge⸗ ſpaßtfabend in der Augartenſtr. 44. Matertal mitbringen. 90 Deutſches Eck. Der Gemein⸗ ſchaftsabend findet nicht am 18. 3 ondern am 15.., 20.15 Uhr beiten mitbringen. Schlachthof. 15.., 20 ketabe chthof. Uhr bringen. 36 Bismarckplatz. 15. 0 Gemeinfchaftsabend Tbopaerfe K. 1 Liederbücher u. Werkarbeit m ibring. Achtung, in 15.., 15 Uhr Beſprechung in i Uhr wi Karten⸗ 15. 5, 18 ropaganda. 5, 7. 3 Wan in L. usgabe 98. GA⸗Stelle. Wer nimmt jungen Fran⸗ oſen zwecks Erlernuna der deutſchen rache auf oder ſtellt 17 für einen Austauſch zur Intereſſen⸗ ten melden ſich Dienstag, 16. Mai, von 20—21 Uhr, auf der Ga⸗Stelle des Bannes 171, Hildaſtraße 15. BDM.“ Gr.53/54 Rheinau⸗Pfingſtberg. 1 Antreten auf dem S Si⸗ Miaz latz m urbziſgememgatz Fvanzöſf. Grgl. —5*——— n der e ſcheinen Pflichtt eichswandererheim(F 5) ſtatt. Ar⸗ Ba⸗ nd bei Kiefer. Liederbücher mit⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Mai 1959 dnies feuſiges 2 Jman. 0 Hamors istung deutschen —— Karl rudv⸗ig oilenl Ein nofinungsloser fan u mit M. Stelzer, Sennen,.25,.5 Unt Anfangazelten: 57,23, Planken — offnungsloser fall Salkner, peuxert, R H. Ztolxer, 45 K F Rar 18 Breitestr. ernrul 24088 ————— 3 5 Sind Zle auoh dabel 7— Eine romantische Italien- ftahrt voller heiterer Abenteuer mit der entzückd. ins blaueleben Lulan Harov rt Jugendlien. 100 600.20 Unt 8 E 1 Beginn: arnzur Uindenhof- ScATLA 2 Lselik HMeuta ſetzter rog der Mai-Varieté-Festspiele Meerielens, 4 Hüte reinigt schön wie neu das alte Spezial- geschäft M. Abel. M 2, 10 Hutmachermstr. Anruf 277 25 Abel 100 Jahre Hutmacher Mergen 20.50 Unr. b b. 25843 öbetransvorte Lagerung, Umzüge Prommersberger, (48803V) Kleiner Dlüthner⸗ flügel geſpielt, in aus⸗ gezeichnetem Zu⸗ ſtand bei: Kunſtſtr. 0 3, 10 (164 859 V) Möbel⸗Transporte paull.ctz H ,3 Huäge Lagerung. Fernruf 223 34. alas Nouestor rriumph-Bloctmoror 250 cem, Vergong · fuss“Uι, and KA Aaaa8 10 103 44 bol. Tocho, 20/80 Won lich und Horn— Chem. Reinigung Haumiller R1, 14 Fernruf 23082 dreis: Nri 705.—— leleuchtungi- Umer in groner Auswahl vVon Fabrik-Vertretung: 22 k. Mam a1 Holb Zeiss& Schwärzel Ruf 240 07 G 7, 22- MANMHEII- Ruf 263 45 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. getriebs- Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom dDienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimat⸗ teil: Fritz Haas; Lotales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchrift⸗ leiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ Wportartizel lin sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim und Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe B. Schnelderei Chem. Reinigung 55,15-Nuf 25574 Fusgabe 4 Mannheim... über 18 009 Fusgabe 3 Mannbeim.. über 30 500 Ausgabe A und B Mannheim über 48 500 Dusgabe& Schwetzingen.. über 550 usgabe 6 Schwetzingen. uber 6 950 Musgabe A und B Schwetzingen über 7 500 Ausgabe 4 Weinheim. über 45⁰ Rusgabe Bß Weinheimm über 3 550 Ansgabe A und B Weinheim über 4000 Gut erhaltene Anzüge. Kotfer. Hosen. Schuhe. Unren, Musikinstrum., E Mannhelm Montag, den 15. Mai 1939. Vorſtellung Nr. 295. Miete B Nr. 22. 2. Sondermiete B Nr. 11. Oeſterreichnche Tragödie von Rudolf Oertel Ein Spiel in ſteben Bildern, frei nach geſchichtlichen Motiven Regie: Frievrich Brandenburg Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. Neues Theater Mannheim Montag, den 15. Mai 1939. Vorſtellung Nr. 56 Koß.: Kulturgemeinde Mannheim. Die diebiſche Elfter (nach G. Gherardini). Oper in vier Bildern. Muſik von G. Roſſini.— Ueberſetzt, textlich und muſikaliſch be⸗ arbeitet von A. Treumann⸗Mette. Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Einige gebrauchte Lassen- Sohränke preiswert zu verk. õg. Schmidt 8 2. 12- fuf 285 27 Ausführung v. Rep. und Transporten. Jernumzüge 1O RIA SESEENHEIHMERSTR 13 Moniag letzier Tag Dmi Unemifaer Ein UFA- Film mit Frii: Genschotv, Alb. Hohn, N. H. Kõnig, Ruih Hellberꝶ Hilde Schnoidor, Ingeb.v. Nusseroiv Taglich.00,.00,.20 Jugend zugelussen! nach allen Richtun⸗ en mit 6⸗ u. 11⸗ etr.⸗Möbelauto übern. gewiſſenh. Möbel ⸗Spedition Kunz,/ 6, 8. Fernſprech. 267 76. Hah- u. Fern- Umzüge W. Nennſtiel, Gartenfeldſtraße 6 Fernſprech. 500 76. (193 052 V) mit doppelter Haltbarkeit— Clhrom-Sollen nit längster empfiehlt Scehuhilnstandsetzung Gustav Kannewiurf Schuhmachermeister Schwetzinger Str. 94 u. uturlim— neeres.- U Beging*.15.00.30 zugen Tragdauer. 50 Jahr TfZTchule Pflrrmann L. 4, 4(Beethovensa a) neuer Anfüngerkurs beg. Einzelstd..Stop-Untorrlcht Isd. 154-H 2, 1, Ruf 40095 aamaaaaaaaangmaga 1UDVIGSHATEN pFAl ZBA- WIRTSCHATT5BETRIEB5 E AHRHEIN 2EDENABEND IANZ UND KABARETT dinen u. a. VERSTEIGERUNG wegen Auflöſung eines nichtariſchen Haushalts Dienskag, 16. Mai, ab 3 Uhr nachm. im hauſe au 7, 17 5 Speiſezimmer(Eiche), Schlafzimmer(Nußb. m. Roßhaarmatratz.), Wohnzimmer, Barockſchrank, Sönnekenſchrank, kl. Kaſſenſchrank, Kommoden, Betten, Schreibtiſch, Bücherſchrank, Lederſeſſel, 2 große Kleider⸗ und Wäſcheſchränke, üh⸗ maſchine, Küche, Bad, Hausrat, Koffer Gar⸗ Perſerteppich⸗Smyrnateppich.— Beſichtigung: Or. FRITZ NAGET Kunſt⸗ und Verſteigerungshaus. 0 5, 14, Parkplatz. Fernſprecher 241 39. 2 Stunden vorher. Aaääaaaaa — iflawaasaaaawnagasanawaaasa 7 Ohno OOerbung ⸗ kein erfoẽgl Oberrheiniſches Muſikfeſt in OHonaueſchingen vom 19. Mai his, 2]. 939 Auskunft und Prospekte durch das Städtisehe Verkehrsamt Donaueschingen Fort mit unreĩinem Gesichtl Durch einfaches Abreiben mit der kosmetischen Milch„Ulifa“ erhalten Sie ein reines, jungfrisches Gesicht. Bestbewührtes desichtspflegemittel gogen Haut- unrelnigkelten, Pickel, Mitesser, schlaffo Haut und ftunzeln; enthält garantiert keine schüdlichen Stoffe. Wer„Uifa“ probiert, ist damit zufrieden. Ver- langen Sie heute noch ausführlichen Prospekt und Auskunft durch die Drogerle Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 und Fll. Frled-lchsplatz 19; Sellen- haus am Markt, F. Ochel, Marktplatz; Lange-Rötte-Drozerle, Th. Hoi- mann, Lange Rötterstraße 16; Merkur-Drogerle, Heh. Merckle, Gontard- platz 2; Richard-Wagner-Drogerle, Apoth. J. Kratochvil, Augartenstraſle 2. 5 Volksheil Meerfeldstraßße 56— Fernruf 24407 privatkrankenkasse. Frele Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Beitragsrück- vergzütung dei Lichterkrankung. Bei Krankenhausbehandlung dis zu RM. 18.— täglich usw. Mäßige Monatsbeiträge. Verlangen Sie Prospekt. Speisezimmer Biedermeierzimmer Oelgemülde, Broncen, Zinn, silb. ZBestecke, Vasen verk. H. Stegmüller, Verstelgerer 3 1, 1 Fernrut 233 84 Kaupołk · Maſratzen (Schlaraffia) in großer Auswahl, sowie Aufarbeiten von Matratzen aller Art zu billigsten Preisen! po'sterwerkstätte l. UTZ2 Draht-ratratzen fehariert p. KOSenzweig Meerlachſtraße 6. Fernruf 282 04. Hasanzuge arefbe faman L. Aan breiten ſich nicht aus, huſt du Blanka ſtets im Haus. Blanka reinigt alles, garantiert füure⸗, alkali⸗ und ſandfrei. Zu hab. in allen Putzmittelgeſch. Beſtimmt haben bei Putz⸗ mittelgeſchüft Schneider, Wald⸗ ofſtraße 1; Lebensmittelgeſchäft luge, Ecke Mönchwörth⸗ und Maſurenſtr.; Lebensmittelhaus Schmitthelm, Mannh.⸗Waldhof, Tannenſtr. 7; Medizinal⸗Drog., A. Raſt, 9 1, 13. Drogerie Moll, Käfertaler Str. 41, Geſamt⸗D. A. Monat April 1939 üͤber 50 b00 lederiacken erre Herſteller Fabr. chem. techn. Mannhelm J11, 20 Präparate Mhm., I 6. 17. AGdam Mritter belstr. 9 Cungbusch) Postkarte genũgt Für Selbstfahrer . fFernrut Auto-Verleih 7232: Kiemeter 8 Pfennig an delbskfahrer Schillergarage Speyerer-Sfr.-g Fernruf Auto. Verleih 45521 Kllemeter 8 Pfennig an Selbstfahrer. Gewehr. Luisenstr. 11 Leih-Autos nur neue Wagen Mannheimer Auto-Verleih Inhaber A. Spüth Schy/etzinger Strobe 58/ Ruf 425 94 Arbeitsvergebung, der Erweiterung der Bahnhöfe oͤten⸗ bach/ Schw. und Döggingen habe ich im öffentlichen Wettbewerb nach⸗ ſtehende Arbeiten zu vergeben: Rö⸗ tenbach: 12 000 m⸗ Abheben von Ra⸗ ſen und Mutterboden. 27 000 m⸗ Erd⸗ aͤbtrag, darunter etwa 8000 mà Fels. 6000 m Raſen und Mutterboden an⸗ decken ſowie ſonſtige kleinere Aus⸗ An Döggingen: 11000 m Ab⸗ hebe von Raſen und Mutterboden. 1000 mà Erdabtrag. 29 000 m. Ab⸗ laden von Abtragsmaſſen aus Bahn⸗kl wagen und Einbringen in die Auf⸗ füllung, ſowie ſonſtige kleinere Aus⸗ fübrungen. Die beiden Arbeitsloſe können getrennt oder zuſammen ver⸗ eben werden. Angebotsunterlagen nd, ſoweit vorrätig, ab Dienstag, den 16. 5. 1939, für Rötenbach beim Reichsbahnbaubüro Löffingen, für Döggingen beim Reichsbahnbaubüro üfingen erhältlich. Die Angebote ind bis ſpäteſtens am Freitag, den 26. 5. 1939, 11 Uhr, poſtfrei mit der Aufſchrift:„Bahnhofserweiterung Rötenbach bzw. Dögaingen“ an den Vorſtand des Reichsbahn⸗Betriebs⸗ amts Freiburg 2, Wilhelmſtraße 48, einzureichen. reiburg, den 12. 5. 1939. Vorſtand des Reichsbahn⸗ betriebsamts Freiburg 2. deffenkliche Erinnerung Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 15. 5. 1939: Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, die Monats⸗, bzw. die Viertel⸗, Halb⸗ und Jahres⸗ beträge in der in den Steuer⸗ beſcheiden feſtgeſetzten 5 15. 5. 1939: Gewerbeſteuer, 1. Viertel der Vorauszahlungen für 1939, 20. 5.—5 Gemeindegetränkeſteuer für pril 1939, 20. 5. 1939: Die auf Grund von Stun⸗ dungen, Steuerbeſcheiden und orderungszetteln bis dahin fäl⸗ lig werdenden Steuerzahlungen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchlag(Säum⸗ niszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. d rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. Eine be⸗ ondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſ e Verſteigerung In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang„Platz des 30. Januar“ Nr.1 — findet an folgenden Tagen offentliche verfallener nder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Fahrräder, Fotografenappa⸗ rate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Dienstag, den 16. Mai 1939; b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Donnerstag, den 25. Mai 1939. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalböff⸗ nung 13 Uhr). Städt. Leihamt Die Erben der Thereſe Ullrich, Pri⸗ vatin, Mannheim, im Ballhaus, ha⸗ ben den Verluſt des von der Städt. Sparkaſſe Mannheim früher ausge⸗ ſtellten Sparkaſſenbuches Nr. 15 843 anher angezeigt und deſſen Kraftlos⸗ erklärung beantragt. Wir geben hiervon mit dem Anfü⸗ gen Kenntnis, daß die Kraftloserklä⸗ rung des Sparkaſſenbuches erfolgen würde, wenn es nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Be⸗ kanntmachuna an gerechnet, von dem derzeitigen Inhaber unter Geltend⸗ machung ſeiner Rechte bei uns vor⸗ gelegt wird.— Mannheim, den 13. Mai 1939 Stüdt. Sparkaſſe Mannheim LImee Dnmemeen een. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 22 März 1939 wurde die Aenderung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Gebiet der Auguft⸗⸗Neuhaus⸗Straße und im Gebiet der Bruchhäuſer Straße nach Maßgabe des Anträgs der Stadt vom 23. Auguſt 1938 und der dieſem für feſtgeſtellt er⸗ ärt. Schwetzingen, den 12. Mai 1939 Der Bürgermeiſter Neckarhausen Die Gemeinde läßt am Diensta 16. Mai 1939, um 11 Uhr, das 300 erträgnis der Feldwege auf dem R hauſe öffentlich verſteigern. Neckarhauſen, den 13. Mai 1939 Der Bürgermeiſter: Schreckenberger Viernheim Betr.: Volks⸗, Berufs⸗ und Be⸗ triebszählung am 17. Mai 1939. Auf Grund der Reichsgeſetze vom 4. Oktober 1937 1 S. 1053) und v. 6. Juli 1938(Reichs⸗ geſetzblatt 1 S. 796) findet am 17. Mai 1939 eine allgemeine Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung ſtatt, die mit einer Bodenbenutzungserhebung verbunden iſt. Das Zählungswerk dient dazu, Grundlagen für die Beurtei⸗ lung der Verhältniſſe von Volk und Wirtſchaft im deutſchen Reich zu ge⸗ winnen. Da ſich die Verhältniſſe ſeit der letzten Zählung, die im Jahre 1933 ſtattfand, in entſcheidender Weiſe ge⸗ ändert haben, kommt dieſer neuen Zählung im Hinblick auf die zahlrei⸗ chen großen Aufgaben ſtaats⸗, bevöl⸗ kexungs⸗, ſozial⸗ und wirtſchaftspoli⸗ tiſcher Art eine beſondere Bedeutung u. Mit Rückſicht auf die Bedeutun er Zählung, ſowie im Hinblick au den Umfang des Zählungswerkes iſt esſes erforderlich, daß jeder Haushal⸗ tungsvorſtand die ihm durch den Zäh⸗ ler ausgehändigten Vordrucke ſorg⸗ fältig und gewiſſenhaft, nach dem Stand vom 17. Mai 1939, ausfüllt. Die Zähler ſind angewieſen, die Einſammlung des ausgefüllten Zähl⸗ materials in der Zeit vom 17. bis 19. Mai 1939 vorzunehmen. Jeder Grundſtückseigentümer, Haus⸗ verwalter oder ſonſtige Vertreter des Hausbeſitzers iſt verpflichtet, bis zu dieſem eitpunkt die Zählpapiere zur Abholung bereitzuhalten. Viernheim, den 12. Mai 1939 Der Bürgermeiſter: Bechtel Hemsbach Grllsverſteigerung Die Gemeinde verſteigert am Diens⸗ tag, den 16. Mai 1939, nachmittags 6 Uhr, den Graserwachs pro 1939 von verſchiedenen Grasſtücken, Bach⸗ dämmen und Plätzen. Hemsbach, den 12. Mai 1939 Der Bürgermeiſter: i..: Himmel ——— Jwangsverſteigerung Dienstag, den 16. Mai 1939, nach⸗ mittags.30 Uhr, werde ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 1 Klavier, dunkel, 1 Büfett, 2 Sofa 1 Schreibtiſch, 1 Rundfunkgerät, 1 Damenfahrrad, 1 elektr. Uhr, Ziehharmonika u. a. m. Scharkenberso, Gerichtsvollzieher De Muſſ lav Muſſ Beſu Mehr Tribi Fläch der u Turii eine gleite Tribi des 2 geſpie ihr K Mäde gen ſchwie Ringl ten, läufer folgte ſamke nugtu ten B Do0 Nac Oſtob. dienſt. grafie lam e unerh Als der 1 drang ein, u dienſt des le nicht g gerufe imſtan Aufſtä bis di nach die vo Vorfal diſchen Di Es f nicht deutſch oberſch Am in die Katton ſamml— jedoch ben. L