lot — Anfan Jünkerat ner, Küche krautheim⸗ ückladung? rbet. unter erl. d. Bl. — haus et, Anzah⸗ „fort zu unter Nr. d. Blattes. Labrio m, Vierg., ickbremſe, mieten mer, Erl: 0, Fern⸗/ 41612615 n Werden ———— 2 enst Berlag u. Schriftleitun annheim, R 3, 14/15. Fernſ Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. ohn; durch die Poſt 1 3f die Beitung 3 Er Früh⸗Ausgabe A fü M.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 2,20 M. u. 50 Zee mone 170 J eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. K7 Frei Haus monatl. 1,7 t 70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ſcheinen Lauch d. boh. Gewalt) verbind., beſteht kein Unſpr. auf Entſchädiaung. kenkreuz⸗ 4 30 F . 9. Jahrgoang MANNHEIM Anzetgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textieik 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. e fülungsort Mannheim. alt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 410 0 Miuüimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 L wetzinger und Weinheimer meterzeile 4 Pf. Di Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Üsſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Ro. 4566. Benaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreit 10 Bahlung a eim. oſtſcheckonto; Ludwigs mny Poſtſche bin Mittwoch, 17. Mai 1939 Adolf Hitler hart àn der französischen Grenze Gläxkiter zubel um den düyrer an der Saar Reue, völlig nachgiebige Note Londons an die Eowjetunion — Das Faargebiet ein Fahnenmeer vom dem on der Westrelse des Fföhrers fellnehmenden Sonderberlchterstoner des DNB. Saarbrücken, 16. Mai. Der dritte Tag der Inſpektionsreiſe des Führers galt den Weſtwall⸗Bauten im Be⸗ reich des Saargebietes. An jedem Ort, den der Führer paſſtert, wird er von der Bevölkerung auf das freudigſte begrüßt. Ueberall wehen die Fahnen des Drit ⸗ ten Reiches, flattern Spruchbänder im Winde, die den Dank und die Begeiſterung der Saar⸗ länder in kurzen, knappen Schlagworten aus ⸗ drücken. Die Dörfer ſind wie verwandelt. Sie haben ſich in einen Hain grüner Buchenzweige ge⸗ hüllt, die die Bevölkerung noch in der Nacht eilends aus den nahen Wäldern geholt und die nun mannshoch zu beiden Seiten die Straße des Führers dicht umſäumen. So bietet das Saarland heute ein hinreißendes Bild des jungen, ſieghaften Frühlings. Ueber dem Grün der Zweige grüßen Kaſtanien⸗ blüten, Fliederhecken und ſoeben erblühte Tul⸗ pen. Es leuchten die Bilder des Füh⸗ rers, die goldbekränzt über den Haus⸗ eingängen befeſtigt ſind. Girlanden ſchwingen ſich über die Straßen. Alles iſt ein einziger Rauſch von farbigenfreudigem, jungem, ſtar⸗ kem Leben. Es iſt das erſte Mal, daß der Führer dieſes Gebiet durchfährt, und die Bevölkerung kann ihm nun zwiefachen Dank abſtatten, den Dank an ihren Befreier und den Dank für den unendlichen Schutz, den der Führer nun unſe⸗ rem Land vor jedem feindlichen Einfall gegeben hat, das Jahrhunderte hindurch immer allen Bedrohungen offen ſtand. Die Fahrt des Führers führt abermals bis an die Grenze hin. Sie wird häufig unter⸗ brochen, weil der Führer an ſtrategiſch wichtigen Punkten das Gelände prüft, ob auch alle Mög · lichkeiten einer unbedingten Verteidigung aus · geſchöpft ſind. Der Schutz des Saarlandes ſoll ſo vollkommen ſein wie nur irgendmöglich. Wo auch immer noch einzelne Verſtärkungen des Weſtwalls möglich erſcheinen, werden ſie ſogleich vom Führer noch zuſätzlich angeordnet. Dem geübten Auge fallen ſolche Möglichkeiten überhaupt nicht mehr auf. Faſt Stunden ſind wir nun ununterbrochen an großen Feſtungs⸗ werken vorübergefahren. Große Panzerwerke wechſeln ab mit grandioſen Sperranlagen, mäch⸗ tigen Mannſchaftsſtänden, gewaltigen Beton⸗ klötzen von ungeheurer Kampf⸗ und Wider⸗ ſtandskraft. Beſeitigung ſchienengleicher Uebergänge Zwiſchen die militäriſchen Inſpektionen ſchie⸗ ben ſich Beſichtigungen der Waſſerbauten, Be⸗ Fortsetzung slehe Selte 2 Die Wacht im Westen Von Reichspressechef Dr. Dieirich Saarbrücken, 16. Mai. Die Fahrt des Führers entlang der Weſt⸗ grenze zur Beſichtigung der dort geſchaffenen gewaltigen Befeſtigungswerke iſt ein Ereignis, das diejenigen ganz beſonders bewegt, die ſchon einmal vor 20 Jahren als Soldaten des großen Krieges die eherne Wacht im Weſten des Rei⸗ ches gehalten haben. Wenn man heute dieſes einzigartige lückenloſe Befeſtigungsſyſtem aus Stahl und Beton durchquert, wenn man durch die tiefgegliederten Panzergürtel jener militä⸗ riſch bis ins Letzte durchdachten Anlagen fährt, die von fleißigen Händen Hunderttau⸗ ſender deutſcher Arbeiter in wenigen Monaten buchſtäblich'us dem Boden ge⸗ ſtampft wurden, dann werden in den alten Frontſoldaten Erinnerungen lebendig an jene Zeit, da ſie vier Jahre lang die Front im We⸗ ſten unter ſo ganz anderen Vrhältniſſen und Bedingungen gehalten haben. Bei dieſem un⸗ überwindlichen, großartigen Verteidigungswall mit allen ſeinen Schutzmitteln und Sicherungen potemkin fährt nicht nach benf Kabinelisausschuß heschließt neue Note an NMoskau DNB London, 16. Mai. Wie die Londoner Sowjetbotſchaft dem Reu⸗ terbüro mitteilte, wird der Londoner Sowjet⸗ botſchafter Maisky der einzige Sowjetver⸗ treter auf der am kommenden Montag in Genf ſtattfindenden Sitzung der Genfer Liga ſein und den Vorſitz auf den Sitzungen einnehmen. Der Führer prüft den Westwall Unser Bild zeigt, wie der Führer einen der unüberwindbaren Betonbunker besichtigt. Heinrich Hoffmann(M) Potemkin, der ſowjetruſſiſche Vizeaußen ⸗ kommiſſar, ſo heißt es in der Mitteilung der Londoner Sowjetbotſchaft weiter, werde be⸗ ſtimmt nicht an den Völkerbundsratsſitzungen teilnehmen. Dieſe Nachricht wird für ſehr viele Londoner Politiker eine große Enttäuſchung ſein; denn man hatte gehofft, in direkten Beratungen mit Potemkin in Genf die engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Einkreiſungsverhandlungen vorwärtstreiben zu können. Von maßgebender Londoner Seite wird im übrigen mitgeteilt, daß die britiſche Antwort auf die geſtern eingetroffene ſowjetruſſiſche Note bereits in den nächſten Tagen., vorausſichtlich noch vor der Genfer Tagung der Liga, nach Moskau abgehen wird. Es ſei zu erwarten, daß Miniſterpräſident Chamber⸗ lain in der Freitagſitzung des Unterhauſes eine Erklärung über den Stand der britiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Verhandlungen abgeben werde. Lord Halifax begibt ſich am Samstag im Flugzeug nach Paris, wo er eine Unterredung mit Daladier und Bonnet haben wird. Abends reiſt Lord Halifax nach Genf weiter. Hierzu meldet„Europa Preß“ am ſpäten Dienstagabend aus London: Die Abſage Potemkins hat die engliſche Re⸗ gierung veranlaßt, alle Anſtrengungen zu ma⸗ chen, um doch noch zu einem Abkommen mit der Sowjetregierung zu gelangen. Der außen⸗ politiſche Ausſchuß des Kabinetts trat noch am Dienstagabend im Unterhaus zu einer Sitzung zuſammen, die zwei Stunden dauerte. Wie aus unterrichteten Kreiſen verlautet, wurde die Abſendung einer neuen engliſchen Note an Moskau beſchloſſen, die vorausſichtlich ſchon am Mittwoch überreicht werden ſoll. Dieſe Note, ſo heißt es, ſolle eine ſtarke Annäherung des engliſchen Standpunktes an den von Mos. kau vertretenen enthalten. tauchen jene Bilder wieder vor ihnen auf, die ein Leben unſäglich harten Kampfes und treuer Kameradſchaft unauslöſchlich in ihre Seelen gegraben hat. Wir denken an die Schlachten von La Baſſé, Loos und Loretto, die Hekatomben von Menſchenleben forderten, wir denken an die Hölle von Verdun, die kei⸗ ner vergeſſen kann, der ſie in ihren Schrecken erlebte, wir erinnern uns der Schlacht an der Somme, der furchtbaren Kämpfe bei Arras, wo in jedem Graben Regimenter und Diviſio⸗ nen verbluteten, wir gedenken der Schlachtfel⸗ der Flanderns, der Granattrichter, die Hun⸗ derttauſenden deutſcher Soldaten zum einſa⸗ men Grab wurden. Damals— ein unſagbar tapferes, aber auch unſäglich zermürbendes Frontringen, auf un⸗ ſerer Seite der Abwehrkampf gegen die Ueber⸗ macht des Materials. Und heute? Wer mit den erfahrenen Augen des Frontſoldaten die geſchaffenen An⸗ lagen des deutſchen Weſtwalles betrachtet. wer Gelegenheit hat, dieſe lückenlos ineinandergrei⸗ fende Kette der tief in die Erde verſenkten Be⸗ tonwerke und ſtählernen Abwehrneſter zu be⸗ gehen, wer ibre bis ins letzte fürſorglichen Ein⸗ richtungen. Bettungen und Sicherungen für jeden Mann der kämpfenden Truppe ſieht den überkoanmt'ein Gefühl tiefſter Beruhigung und unendlicher Zuverſicht. Er weiß: hier wird der deutſche Soldat, der vier Jahre lang faſt deckungslos dem Eiſen⸗ hagel einier ganzen Welt trotzte, nun feſt in Stein und Eiſen ſtehen, eine ſtählerne und uni⸗ zerbrechliche Wacht, an der jeder Angriff zer⸗ ſchellen muß. Er weiß, hier wird er nicht mehr, hinge⸗ kauert an die Wände der Granattrichter, ein Erdloch verteidigen, um ſich die tobende Hölle, unter ſich die Pfütze, über ſich die Geſchoß⸗ garben der Flieger, neben ſich niemand, vor ſich den Tod. Er weiß, daß er ſich hier mit ebenbürtigen Waffen verteidigen wird. Gegen einen Angriff von Eiſen und Dynamit ſteht ſeine Deckung von Stahl und Beton. gegen die Panzergeſchützfeuerſchlünde der Tanks ſtehen die unpaſſierbaren Hinderniſſe und das gezielte Feuer ſeiner Abwehr aus noch beſſerer Dek⸗ kung. Er weiß, der deutſche Soldat, der dieſe Stellung hält, wird nicht mehr inmitten des Trommelfeuers in Erdlöchern unter Zeltbah⸗ nen ruhen, ſchlafen, in Erwartung eines Voll⸗ treffers, der nach der Wahrſcheinlichkeitsrech⸗ nung entweder ihn oder die Kameraden in den Nachbarlöchern zerſchmettern wird. Er wird nicht mehr— wenn er Glück hat— die Nacht zuſammengerollt wie ein Hund auf einer Stol⸗ lentreppe verbringen und nicht mehr voll be⸗ rechtigten Neides auf die wenigen Bunker der hohen Kommandoſtäbe blicken, ſondern ſelbſt mit ſeinen Kameraden darin hauſen. Ein dickes Betondach über dem Kopf, wird er heute ſicher und ruhig in ſeinem Bettaus Draht oder Baſtgeflecht ſchlafen. Ein Ofen wird ihn er⸗ wärmen und eine Saugpumpe wird für Lüf⸗ tung ſorgen. Er wird ſein Waſchbecken finden, wenn er aufſteht, ſich ſeinen Kaffee kochen und tagtäglich ſein warmes Eſſen haben. Denn auch „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 17. Mai 1959 Waſſer⸗ und Stromverſorgung ſind hier ge⸗ ſichert. Der Soldat dieſer Stellung wird auch im ſchwerſten Feuer nicht mehr ohne Verbindung mit ſeiner Truppe und ſeinen Kameraden ſein. In der Beſtändigkeit ſeiner Verbindungen wird er der Heimat näher gerückt ſein und die Hei⸗ mat ihm. Die Mütter werden wiſſen, daß ihre Söhne geborgen, und die Frauen, daß ihre Männer voller Zuverſicht ſind. Dieſe Stellungen ſind ſtark und uneinnehmbar, denn um den lebenden Wall der Leiber, der im großen Krieg vier Jahre lang ſtand hielt, iſt nun ein einziger unzerſtörbarer Block aus Stahl und Beton gelegt, im wahrſten Sinne des Wortes! Denn wo in dieſem Schutzwall kein Beton iſt, da iſt Stahl! Der blanke Stahl der Geſchoß⸗ garben, die auch die kleinſten Lücken ſchließen. In Zukunft werden die deutſchen Soldaten im Weſten nicht mehr in Erdlöchern, ſondern in Tauſenden und aber Tauſenden von ſtäh⸗ lernen Feſtungen in Stellung liegen. Jede dieſer zahlloſen Bunker, jedes dieſer waffen⸗ drohenden Werke iſt im einzelnen unein⸗ nehmbar, denn ſie ſind nicht nur Bauten aus Beton und Stahl, ſondern auch Burgen der Kameradſchaft, und die Männer, die ſie aus ſicherer Deckung verteidigen, werden auf Gedeih und Verderb zuſammenhalten. Als Ganzes iſt dieſer Wall unüberwindlich, weil dieſe Bunker und Werke eine geſchloſſene Mauer und ihre Verteidiger die granitne Einheit der deutſchen Armee bilden! Das Deutſchland von heute aber iſt unbeſieg⸗ bar, weil ein Volk von 80 Millionen, zuſam⸗ mengefaßt durch eine wunderbare Idee, wie eine verſchworene Gemeinſchaft hinter ſeinem Führer ſteht. Als ein einfacher Frontſoldat kämpfte dieſer mit in den Gräben und Granat⸗ trichtern des großen Krieges,— als oberſter Befehlshaber der deutſchen Soldaten ſchuf er ſeinem Volke dieſe Wehr des Friedens. Der Führer im Gauthea'er Soorpfalz DNB Saarbrücken, 16. Mai. Am Dienstagabend beſuchte der Führer in Saarbrücken die Aufführung der Millöckerſchen Operette„Die Dubarry“ im Gautheater Saar⸗ pfalz. Bei dieſer Gelegenheit traf der Führer mit den Reichs⸗ und Gauleitern der NSDaAp zu⸗ ſammen, die ſich auf Einladung des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, ſeit Montag ebenfalls auf einer Beſichtigungsreiſe im Weſten befinden. In der Pauſe begrüßte der Führer eine Ab⸗ ordnung von Arbeitern des Weſtwalles, die der Oberbeſehlshaber des Herres v. Brauchitſch nach Saarbrücken zur Vorſtellung im Gau⸗ theater eingeladen hatte. Der Führer dankte ihnen und durch ſie allen ihren Kameraden vurch eine kurze Anſprache für ihre treue Ar⸗ beit an dieſem gewaltigen Werk. Jogus letz'e Juflucht: benf DNB Genf, 16. Mai. Exkönig Zogu von Albanien hat an den Generalſekretär der Liga ein Schreiben gerich⸗ tet, worin er gegen die Beſetzung Albaniens⸗ durch Italien proteſtiert. Er ſtellt keine beſtimmten Anträge, ſo daß die Juriſten der Liga nicht zu entſcheiden brauchen, ob er in ſeiner jetzigen Lage überhaupt berechtigt iſt, im Namen Albaniens zu ſprechen.— Der Gene⸗ ralſekretär hat indeſſen einen Neffen Zogus, den Prinzen Huſſein, empfangen. Daris feiert Juden⸗-finleihe (Von unserer Pariser Schriftleitung) h. w. Paris, 16. Mai. Frankreich nimmt im Zeichen der jetzigen Diktatur immer mehr alle jenen Formen von Byzantinismus und Großſprecherei an, die es in ſeinen antifaſchiſtiſchen Ausfällen ſonſt gern anderen Syſtemen nachſagt. Die rei⸗ bungsloſe Zeichnung der Rüſtungsanleihe (nach deutſchem Wert 400 Millionen) wird als „triumphaler Erfolg“, als„Antwort an die Diktatoren“, ja, ſogar als„Plebiſzit der Spa⸗ rer“ hingeſtellt,— als ob die jüdiſchen Ban⸗ kiers, die dieſes Ergebnis im Einvernehmen mit ihrem Freund Reynaud ſicherſtellten, das franzöſiſche Sparertum verkörperten und als ob es wirklich ein„noch nie dageweſener Er⸗ folg in der franzöſiſchen Finanzgeſchichte“ ſei, daß dieſe Kreiſe Frankreichs Aufrüſtung weiter vorwärts zu treiben ſuchen. banoſter erbeuſen 35000 Dollar Verwegener Raubüberfall in Neuyork DNB Neuyork, 16. Mai. Einer der verwegenſten und ſenſationellſten Raubüberfälle der letzten Jahre wurde im ver⸗ kehrsreichen Norden Neuyorks verübt. Sechs mit Revolvern und einem Maſchinen⸗ gewehr bewaffnete Banditen tauchten plötzlich im Kontor und in dem Verkaufsraum einer Gas⸗ und Elektrizitätsgeſellſchaft auf. Wäh⸗ rend drei Banditen etwa 200 Käufer und An⸗ geſtellte in Schach hielten, rafften die anderen Räuber etwa 35000 Dollars von den Schal⸗ tern der 12 Kaſſen zuſammen. Den Banditen gelang es, mit ihrem Raub zu entkommen. Stürkſter Jubel um den Führer an der Saor imimmmnnmnmnnmnnnnmimumnunnmmnimninmmmimnmninnnnnnnunnnnmnnnnmnmnmumzinümmmimu forfsenung von Seite ſprechungen über Straßenbauten und über die allgemeinen Verkehrsverhältniſſe. Dem Führer iſt es während ſeiner Fahrt auf⸗ gefallen, daß im Saargebiet noch zahlreiche ſchienengleiche Uebergänge vorhan⸗ den ſind. Sogleich erkundigte er ſich, wie viele ſolche ungeſchützten Uebergänge es im Gebiet noch gibt. Der Generalinſpektor für das deut⸗ ſche Straßenweſen, Dr. Dodt, gibt Auskunft und erhält ſogleich vom Führer den Auftrag, für die Beſeitigung dieſes Zuſtandes zu ſorgen Gerade in einem Jaduſtriegebiet, in deen täg⸗ lich Hunderttauſende Straße ueid Bahn benut⸗ zen, muß ein Höchſtmaß an Sicherheit für den Verkehr geſchaffen werden. Da⸗ her wird nach dem Willen des Führers das Saargebiet bald nur noch kreuzungsfreie Eiſen⸗ Hahnſtrecken aufweiſen. Die Inſpektionsreiſe wird für wenige Miau⸗ ten an einem der ſchönſten Punkte deutſcher Landſchaft aufgehalten. Von Orſcholz aus blickte der Führer hinunter auf die berühmte Mettlacher Saarſchleiſe, wo viele huadert Meter unter dem Beſchauer der Fluß ſich in einer rieſigen Windung um einen hohen waldbedeckten Bergrücken herum faſt zu ſich ſelbſt wieder zurüchwindet. Es iſt ein wunder⸗ bares Bild unberührter großartigſter Natur, das ſich hier dem entzückten Auge in aller Früh⸗ lingsſchönheit darbietet. Hier ſind ganze Berge überſät mit Verteidigungshängen. Hier kommt kein Feind durch Aber nur kurz iſt die Raſt. Dann geht es weiter, aufs neue an Feſtungen und Sperren, Panzerwerken und Höckerlinien vorüber. Auf engſtem Raum maſſieren ſich die Werke zu gan⸗ den Baſtionen: Das Induſtriegebiet der deut⸗ ſchen Saar wird keines Feindes Fuß mehr be⸗ treten. Die Verteidigungswerke ſind zum größten Teil bereits völlig unſichtbar. Nur dem Kun⸗ digen fallen ſie auf. Ihm aber entrollt ſich im Vorüberfahren ein Panorama von ſeltener Ein⸗ dringlichkeit. Ganze Berghänge ſind oft überſät von ſolchen Werken. Man ſieht ſie faſt unmittelbar nebeneinander, in viele Reihen geſtaffelt, aufmarſchiert, eine unzerreißbare Front aus Stahl und Beton. Mit Stolz und tiefer Freude ſehen wir dies gewaltige Werk deutſcher militäriſcher Kraft, das hier in noch nicht einem Jahr entſtanden iſt. Auf dem Hindenburgturm bei Buderus wird eine kurze Mittagsraſt eingelegt. Der Turm liegt hoch auf einem freien Berghügel, weit ſchweift von ihm aus der Blick ins Saarland hinein über die weiten grünen Wieſen und Wälder und die rauchenden Schlote der Zechen und Fabriken. 1934 wurde der Hindenburg⸗ turm noch in der Beſatzungszeit von den Saar⸗ ländern gebaut. Als trotziges Wahrzeichen ihres Bekenntniſſes zu Führer und Reich. Hier am Fuß des Hindenburgturms erwartet Gauleiter Bürckel den Führer. Induſtrieſtädte huldigen dem Führer Aber nur kurz iſt der Aufenthalt, dann geht die Fahrt weiter, mitten hinein in die Indu⸗ ſtrieſtädte, die den Führer mit unbeſchreiblicher Freude empfangen. Saarlautern, Völklingen, Saarbrücken wetteiſern miteinander. Herrlich ſind die Straßen geſchmückt. Ein Wald von Fahnen wogt im Wind. Viele Glieder tief ſtehen die Menſchenmaſſen, und obwohl ein rechtes Aprilwetter herrſcht und zahlreiche Re⸗ genſchauer über das Land ziehen, wanken und weichen die Saarländer nicht. Die Geſchüfte ſind geſchloſſen. Von ihren Arbeitsplätzen weg ſind die Belegſchaften der Fabriken auf die Straſſe geeilt und ſtehen nun in ihren blauen Anzügen, die noch alle die Spuren der Arbeit tragen, auf der Straße, um den Führer zu grüßen. Sie jubeln und winken und rufen. Ihre Freude, den Führer zu ſehen, iſt unbe⸗ ſchreiblich. Ganz langſam fährt der Führer durch die prächtig geſchmückten Straßen und grüßt alle die Tauſende, die ihm brauſende Kundgebun⸗ gen des Dankes und der Freude bereiten. Und dann kommt Saarbrücken, die treue Stadt, die nun auch einen ganz beſonderen Schutz vor jeder feindlichen Bedrohung erhalten hat. Aufmerkſam prüft der Führer auch hier jedes Panzerwerk und jeden Panzerſtand. In das Klirren der Betoniermaſchinen und in das Heilruſen der Maſſen miſcht ſich plötz⸗ lich das dumpfe Grollen eines jäh losbrechen⸗ den Gewitters— es iſt, als ſprächen die Panzerwerke ſelbſt ihre eherne Sprache die Sprache der Kraft, die ſtählernen Worte eines unbeugſamen deutſchen Verteidigungswillens. bie Faher der Reichs und bauleiter DNB. Saarbrücken, 16. Mai. In den Morgenſtunden des Dienstag begann von Saarbrücken aus die große Fahrt der Reichs⸗ und Gauleiter der NSDAp an den Grenzwall des Deutſchen Reiches im Weſten. Unter Führung des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, ging die Fahrt zunächſt in das ſüdlich von Saarbrücken liegende Gelände, in dem die Be⸗ feſtigungsarbeiten auf Beſehl des Führers im vergangenen Winter aufgenommen wurden. Ueberall ſieht man jetzt ſchon den gewaltigen Grenzwall, der dem treuen Saarland eine ſichere Wehr iſt, der Fertigſtellung entgegenge⸗ hen. Ueber Völklingen und Mettlach ging dann die Fahrt weiter durch das herrliche Saartal. Auch für das politiſche Führerkorps Adolf Hitlers war der ihnen gebotene Einblick in das gewaltige Befeſtigungswerk ein unvergeßliches Erlebnis. Jeder Gau, jeder Stamm in unſe⸗ rem Volke weiß nun endlich, wie unvorſtellbar ſtark das Reich ſein unüberwindliches Werk im Weſten ausgebaut hat. In Mettlach, Saarburg, in Konz und in allen anderen feſtlich geſchmückten Saarorten, durch die der Oberbefehlshaber des Heeres mit ſei⸗ nen Gäſten kam, wurde ihnen von der Be⸗ völkerung ein jubelnder Empfang zu⸗ teil. Hier grüßte das treue Saarvolk alle Gaue unſeres Großdeutſchen Reiches, mit de⸗ nen es unter Adolf Hitler zu einer unzer⸗ reißbaren Einheit verbunden worden iſt. In den Mittagsſtunden wurde das im Feſt⸗ ſchmuck prangende Trier erreicht, wo der erſte Teil der Beſichtigungsfahrt der Reichs⸗ und Gauleiter abgeſchloſſen wurde. der nolitischle Jag — — O Wie ſehr gewiſſe unterirdiſch wühlende — Kräfte in immer ſtärkerem Maße am Werke 5 ſind, die Lunten an das Pulverfaß zu legen S und die kritiſche weltpolitiſche Sitnation auf 3 die Spitze zu treiben, erhellt aus folgendem 2 Vorfall: Erſcheint da in dieſen Tagen in 2 Londoner Zeitungen, aber auch in Blättern S anderer Länder, folgende Meldung:„Amt⸗ S lich Warſchau: Jeder Verſuch, den gegen⸗ 2 wärtigen Stand der Dinge in Danzig zu = ändern, wird eine ſofortige Aktion der pol⸗ Z niſchen Polizei⸗ und Militärſtreitkräfte, die S ſich gegenwärtig in Kriegsbereitſchaft befin⸗ 3 den, zur unmittelbaren Folge haben.“ In der Tat eine ſehr gewichtige, eine 3 ſchwerwiegende, eine ernſte Meldung. Sie B erweckte den Anſchein, als ob die polniſche — Regierung den Ball, den ihr Chamberlain S in ſeiner letzten Rede vor engliſchen Frauen E zugeworfen hatte, aufgenommen habe und S nnn in einer ſehr klar und eindeutig formu⸗ S lierten amtlichen Meldung zum Ausdruck S brächte, daß man um Danzig in jedem Fall zu kämpfen willens ſei. Die Streitkräfte 2 ſtänden ſchon bereit. Die Weltpreſſe jubelte ob dieſer polniſchen — Entſchloſſenheit. Sie gab dieſe„amiliche — polniſche Meldung“ unter Ueberſchriften S wieder wie:„Polens ſcharfe Warnung an 2 Hitler“;„Unſere Armeen zum Kriege ſer⸗ S tig“;„Irgendein Schritt, und unſere Trup⸗ 2 pen werden handeln“;„Polniſche Armee⸗ aktion, wenn...“ uſw. uſw. Die Hand lag am Gewehrabzug. Einige Stunden ſpäter lag das Dementi 2 der polniſchen Regierung vor: Sie hatte nie 5 eine derartige Meldung herausgegeben. S Wohl oder übel mußte ſie ſich dazu beque⸗ S men, der Falſchmeldung entgegenzutreten. 3 Wo aber war nun die Quelle dieſer bös⸗ S artigen Erfindung? Nirgendwo anders als S in der jüdiſch⸗engliſch⸗amerikaniſchen Preſſe⸗ S agentur Britiſh United Preß. in London. Dieſes Büro hatte das„amtliche S polniſche Kommuniqué“ in eine Warſchauer Meldung hineinverarbeitet und ſo an die E Blätter der Welt weiterverbreitet. —Dieſe Tatſache iſt äußerſt aufſchlußreich. S Sie zeigt von neuem, wo die Drahtzieher — der internationalen Politik zu ſuchen ſind: 3 In den jüdiſch⸗verſeuchten engliſchen Korre⸗ — — — — — — — — — — ſpondenzbüros, die ihre willigen Abnehmer in den engliſchen, amerikaniſchen und ſon⸗ ſtigen Zeitungsredaktionen finden. Wir er⸗ innern uns, daß ſchon früher ähnliche Lü⸗ genmeldungen zum gleichen Zweck, die zwi⸗ ſchenſtagtliche Spannung zu erhöhen, fabri⸗ ziert wurden. Wie war es doch mit der an⸗ geblichen Landung deutſcher Truppen in Marokko in den Dezember⸗Januar⸗Tagen 1937/38? Wie mit der angeblichen Mobil⸗ machung deutſcher Truppen am 21. Mai 19382 In dieſer jüdiſchen Hetze lieat Syſtem. Ob„News Chronicle“ oder„Britiſh United Preß“ oder wie die Lügenfabrikanten ſonſt heißen mögen,— ſie alle wollen, daß ir⸗ gend jemand durch ſolche Senſationsmel⸗ dungen die Nerven verliert und dann das Schießeiſen losgeht. Aber man kann ſicher ſein: Deutſchland wird die Nerven nicht verlieren. 3 — — — Mummnumunmmuunnzimmnimzminirimninrimmirnunnnmmiunrrimninmimnntr Erdbeben auf Hawai beſchädigt in Neuyork Geſchäftshäuſer. Ein auf den Hawai⸗Inſeln verſpürtes Erdbeben beſchädigte auch in Neu⸗ vork mehrere Geſchäftshäuſer. Während des Erdbebens erfolgte auf Hawai ein großer Erd⸗ rutſch im Kilauea⸗Vulkan. fluch der duce haer an der ſranzöſiſchen brenze hesichliot den wesilichen Festungsgüriel Fussolini Turin, 16. Mai.(HB⸗Funk.) Am Dienstag unternahm Muſſolini von Turin aus eine Fahrt, die ihn in die Gebirgs⸗ täler der Weſtalpen bis an den Beſeſtigungs⸗ gürtel an der italieniſch⸗franzöſiſchen Grenze führte. In den reizvollen, von Schnee bedeckten Ber⸗ gen eingeſäumten Tälern, in den großen und kleinen Ortſchaften, wo immer der Duce durch⸗ kam, wiederholten ſich begeiſterte Kund⸗ gebungen der Bevölkerung. Selbſt in den kleinſten Gebirgsdörfern waren die Häuſer mit Flaggen, mit Auſſchriften, Spruchbändern und Girlanden reich geſchmückt. Ueberall ſtand das Volk auf den Straßen, um Muſſolini zuzufu⸗ beln. Auf kilometerlange Strecken war auf die Straßen immer wieder das Wort„Duce“ aufgemalt. Zunächſt begab ſich Muſſolini mit einem Eiſenbahntriebwagen in das Suſa⸗Tal nach Suſa, der alten Römerſtadt mit ihrer mehr als 2000jährigen Geſchichte, wo ihm die Gebirgs⸗ bauern eine überaus herzliche Kundgebung be— reiteten. Muſſolini weihte hier eine Augu⸗ ſtuns⸗Statue ein, die er dieſem Vorpoſten jenſeits der Weſtalpen zum Geſchenk gemacht hatte. Eingehend beſichtigte er auch die Ans⸗ grabungszone mit den vollkommen erhaltenen römiſchen Triumphbögen. Auf ſeiner Weiterfahrt nahm der Duce Ge⸗ legenheit, die gewaltigen Befeſtigungen dieſer Gegend zu inſpizieren. Im Tal der Dora fuhr er an dem Alpenfort Eſille und am maſſigen Gebirgsſtock des Monte Chaberton vorbei, deſ⸗ ſen Gipfel die höchſtgelegene Befeſti⸗ gungsanlage Europas trägt. Das Tal wird von immer höher aufſtrebenden ſchnee⸗ bedeckten Gebirgsketten eingerahmt, die den Grenzkamm gegen Frankreich bilden. In Bardonecchia, dem am weiteſten nach der franzöſiſchen Grenze vorgeſchobenen Punkt ſei⸗ ner Reiſe, wiederholte ſich das übliche Bild der Kundgebungen. Schwarzhemden, Bauern, Berg⸗ leute und Fabrikarbeiter, ſie alle jubelten Muſ⸗ ſolini zu. Am Rande der Vorberge bei Pinerodo erwar⸗ tete den Duce ein anderes Schauſpiel: die Ka⸗ detten der berühmten Kavallerieſchule führten ihre Reiterkunſtſtücke vor, denen ſehr bemer⸗ kenswerte Uebungen der Panzerwagenkolon⸗ nen folgten. In Pinerodo ſelbſt. waren 40 000 Bauern zuſammengeſtrömt, die auch eine Reihe von mächtigen landwirtſchaftlichen Traktoren orführten. Injedem flugenblik beren DNB Rom, 16. Mai. Die Faſchiſtiſche und Korporative Kammer genehmigte Dienstagnachmittag den Heeres⸗ haushalt 1939/40. Vorher hatte der Staatsſekre⸗ tär im Kriegsminiſterium, General Pariani, der Oberbefehlshaber des italieniſchen Heeres, deſſen Schlagkraft und Kriegsbereitſchaft ein⸗ gehend dargelegt und betont, daß die ſtete Ent⸗ wicklung auf dem Weg der Vervollkommnung des Heeres mit ſolcher Entſchloſſenheit und Methodik durchgeführt werde, daß er mit Si⸗ cherheit ſagen könne:„Wir ſind in jedem Augenblick bereit.“ Pariani erklärte u..: Die Rüſtungsinduſtrie werde in verhälmismüßig kurzer Zeit ihre bis⸗ herige Produktion auf das Vierfache ſteigern. Sehr ſorgfältig ſei die Rohſtofſverſorgung be⸗ trieben worden. Außerdem richte ſich die Wechr⸗ macht heute weitgehend nach den Geboten der Autarkie. Selbſtwerſtändlich könne er hierzn keine Zahlen nennen, doch könne er verſichern, daß die Verſorgung mit den neuen Maſchinen⸗ gewehren, mit den neuen Mörſern, mit den neuen Tankabhwehrgeſchützen und Flaks bereits weit vorgeſchritten ſei. Das gleiche gelte für die Munitionsverſorgung unter Verwendung neuer autarkiſcher Sprengſtoffe, ſowie für die Tanks, bei denen bald neue Typen ein⸗ geſetzt würden. Die Artillerie⸗Werkſtätten, die Waffen⸗ und Pulverfabriken und alle einſchlä⸗ gigen Werke einſchließlich der Kraftwagenwerk⸗ ſtätten verfügten über hochmoderne Anlegen. Von Syrien ſche S tion m. litiſche geben, der un durch in der ſind in die Fu ſie drä wie ſie nur ni Freihe wußtſe und ſo rigen feſtiert die wi gegen Reſign drang tig un riens Jahres ſchen Freihe heute tion, u Dieſ⸗ das S Wie d panſioꝛ len ka Dauer vorgeſe damal⸗ dieſer rung Heute geren Wunſc ſoll di Englar gen da iſt aud Englar engliſc und w über l aus ii rien v Wie Dama⸗ Beitrit lition rung 1 das 2 Wie n grundf weiſe wird, richten wonacd rien i franzö tion( abreiſe ſtätige Anſpr. werder durch Der der n⸗ hühlende m Werke zu legen ztion auf gendem agen in Blättern :„Amt⸗ t gegen⸗ zig zu der pol⸗ äfte, die ft befin⸗ .“ 5 ge, eine ung. 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United en ſonſt daß ir⸗ onsmel⸗ nn das n ſicher Nerven Neuyork ⸗Inſeln n Neu⸗ nd des er Erd tsſekre⸗ i a ni, Heeres, ift ein⸗ te Ent⸗ mnung it und tit Si⸗ jedem iduſtrie re bis⸗ leigern. ing be⸗ Wechr⸗ ten der hierzn ſichern. chinen⸗ tit den bereits für die neuer zie für n ein⸗ en, die nſchlä⸗ nwerk⸗ nlagen. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 17. mat 1959 Schacher um Syrien Don paul Schmitz Unſer bisheriger Vertreter in Kairo, Paul ——— der, wie berichtet, auf engliſches Be⸗ treiben aus Aegypten ausgewieſen wurde. be⸗ ſchäftigt ſich in ſeinem letzten Artikel aus der Stadt ſeines bisherigen Wirkens mit der ſyri⸗ ſchen Frage. Im Zuſammenhang mit dem ſo⸗ eben erfolgten Rücktritt der ſyriſchen Regierung kommt dem Artikel beſonders altuelle Bedeu⸗ tung zu. Die Schriftleitung. Von vier Seiten wird die Entwicklung in Syrien entſcheidend beeinflußt: Durch die ſyri⸗ ſche Schwäche, durch die franzöſiſche Reſigna⸗ tion und offenbare Bereitſchaft, Syrien als po⸗ litiſches Tauſchobjekt zu benutzen und aufzu⸗ geben, durch den türkiſchen Drang nach Süden, der unmittelbar auf Syrien zielt, und ſchließlich durch die Machenſchaften der engliſchen Politik in der arabiſchen Welt. Alle vier Faktoren ſind in ihrer Wirkung gleich: Sie unterwühlen die Fundamente der ſyriſchen Unabhängigkeit, ſie drängen zu einer Löſung der Syrienfrage, wie ſie offenbar im Intereſſe aller Beteiligten, nur nicht der Syrer ſelbſt, liegt. Der ſyriſche Freiheitswille und das ſyriſche Nationalbe⸗ wußtſein, ſo ſtark beide entwickelt ſein mögen, und ſo mutig ſich beide in der faſt zwanzigjäh⸗ rigen Geſchichte des ſyriſchen Mandats mani⸗ feſtiert haben mögen,— ſie verfügen nicht über die wirklichen Kraft⸗ und Machtfaktoren, um gegen Englands Intrigenpolitik, Frankreichs Reſignation und den türkiſchen Expanſions⸗ drang aufzukommen. So ſcheint es gegenwär⸗ tig um die Zukunft eines unabhängigen Sy⸗ riens ſchlecht beſtellt, und ſo nah man noch vor Jahresfriſt, da ſich Paris zum franzöſiſch⸗ſyri⸗ ſchen Unabhängigkeitsvertrag bekannte, der Freiheit zu ſein ſchien, ſo fern iſt man ihr heute angeſichts der internationalen Konſtella⸗ tion, wie ſie ſich in Syrien zeigt. Dieſe Konſtellation erinnert an jene Zeit, da das Sandſchakproblem zur Löſung drängte. Wie damals, ſo iſt auch heute der türkiſche Ex⸗ panſionsdrang wach, der nur nach Süden ſtrah⸗ len kann und keineswegs gewillt iſt, auf die Dauer die der Türkei in den Friedensverträgen vorgeſchriebenen Grenzen hinzunehmen. Wie damals ſo will auch heute England etwas von dieſer Türkei. Damals ſuchte es erſte Annähe⸗ rung nach einer Epoche tiefer Entfremdung. Heute ſoll dieſe vollzogene Annäherung zu en⸗ geren Beziehungen ausgebaut werden. Dem Wunſch der engliſchen Diplomatie entſprechend, ſoll die Türkei dem Paktſyſtem beitreten, das England gegenwärtig mit größter Emſigkeit ge⸗ gen das Reich zu ſchmieden ſucht. Wie damals' iſt auch heute Frankreich in Europa derartig an England angelehnt, daß es in Vorderaſien der engliſchen Politik nur ſchwer widerſtehen kann, und wie damals verfügt auch heute Syrien über keinerlei Machtmittel, einer Politik, die aus internationaler Zweckmäßigkeit über Sy⸗ rien verfügt, zu widerſprechen. Wie meiſt gut informierte ſyriſche Kreiſe in Damaskus mitteilen, ſcheint Ankara für den Beitritt zu der von England gewünſchten Koa⸗ lition in aller Form die endgültige Angliede⸗ rung des Sandſchack verlangt zu haben, ferner das Aleppogebiet und das ölreiche Gezireh. Wie weit dieſer türkiſche Anſpruch offenbar grundſätzlich von den Engländern und zwangs⸗ weiſe wohl auch von den Franzoſen anerkannt wird, zeigt eine Meldung, die jüngſt die Nach⸗ richtenſtelle der Sandſchakregierung herausgab, wonach demnächſt die Verhandlungen über Sy⸗ rien in Ankara fortgeführt werden und eine franzöſiſche und ſyriſche Verhandlungsdelega⸗ tion binnen Kürze zur türkiſchen Hauptſtadt abreiſen würde. Sollte ſich dieſe Meldung be⸗ ſtätigen, ſo ſcheint ein für allemal der türkiſche Anſpruch, in allen ſyriſchen Fragen gehört zu werden, durch Frankreich— und ſtillſchweigend durch England— anerkannt. Der franzöſiſche Schacher um Syrien hat in der nationalſyriſchen Bevölkerung bereits hef⸗ tige Erbitterung ausgelöſt. Das ſyriſche Kabi⸗ nett hat die Rundfunkrede des franzöſiſchen Oberkommiſſars, in der deutlich genug zum „Herz 4 Punki- Blut und Nerven schaffi, Zum Muſleriug viel Freude macht! Ausdruck kam, daß Frankreich nicht daran denkt, die Unabhängigkeit des Landes zu verwirkli⸗ chen, zum Anlaß des Proteſt⸗Rücktritts genom⸗ men. Der ſyriſche Kammerpräſident begründet den Rücktritt mit dem Wortbruch der franzöſi⸗ ſchen Regierung. Mit der geplanten Opferung Syriens zu⸗ gunſten der Türken iſt ein entſcheidender Ab⸗ ſchnitt in den türkiſch⸗arabiſchen Beziehungen eingeleitet, nachdem England zum erſten Male in der Sandſchak⸗Frage und nun zum wieder⸗ holten Male in den gegenwärtigen diplomati⸗ ſchen Beſprechungen zwiſchen Ankara und Lon⸗ don dem türkiſchen Expanſionsdrang eine Bre⸗ ſche in arabiſchen Lebensraum ſchlug. Damit hat ſich ein prophetiſches Wort König Feiſals vom Jrak erfüllt, der einmal ſagte, daß die Türkei eine ernſte politiſche Gefahr für das Arabertum zwiſchen Mitelmeer und Zweiſtrö⸗ meland darſtelle. Es iſt typiſch, daß einer ſolchen Gefahr der Weg geebnet wird durch die Macht, die ſich mit paris beim neuaufbau der kinkreiſungsfront Verhandlungen mit dem polnischen Kriegsminister Drahtberlchf h. w. Paris, 16. Mai. Die franzöſiſch⸗ſowjetiſchen und die franzö · ſiſch⸗polniſchen Verhandlungen, die gegenwär⸗ tig in Paris ſtattfinden, bilden Beſtandteile des großen Pariſer Plans, das gleich nach dem Weltkriege errichtete, trotz ſchwerer Rückſchläge aufrechterhaltene Einkreiſungsſyſtem gegen Deutſchland und Italien an wichtigen Stellen auszubauen. Der jetzige Pariſer Beſuch des polniſchen Kriegsminiſters wird als Fortſetzung der 1936 begonnenen Fühlungnahme Gamelin—Rydz⸗ Smigly hingeſtellt. Es wird daran erinnert, daß die damals Polen gewährte franzöſiſche Aufrüſtungsanleihe die Motoriſierung der pol⸗ niſchen Armee und die ſeitherige Entwicklung der polniſchen Politik ermöglicht habe. Ins⸗ beſondere ſollen jetzt die praktiſchen Möglich⸗ keiten einer franzöſiſch⸗engliſch⸗polniſchen Mili⸗ tärzuſammenarbeit ſtudiert werden. Daneben will der polniſche Kriegsminiſter, wie es heißt, auch über die Lieferung modernen Kriegsmate⸗ rials verhandeln. Im Anſchluß an ein Diens⸗ tag gegebenes Frühſtück zu Ehren des Kriegs⸗ miniſters Kaſprezycky bei Gamelin fanden wich⸗ tige Beſprechungen ſtatt. Auch von einem Empfang bei Miniſterpräſident Daladier iſt die Rede. Im Zuge der Sowjetverhandlungen fand Gaston Durmon sagi: onseres pPoarlser eine Ausſprache zwiſchen Außenminiſter Bon⸗ net und dem Sowjetbotſchafter Suritz ſtatt, der hierbei der franzöſiſchen Regierung Kennt⸗ nis gab von der Moskauer Antwort an Lon⸗ don. Wie über den Inhalt in franzöſiſchen Kreiſen verlautet, haben die Sowjets die bis⸗ herigen Vorſchläge unter Rücknahme der von Litwinow gemachten Zugeſtändniſſe als unge⸗ nügend bezeichnet und eine„Zuſammenarbeit auf gleichem Fuße“, nämlich ein volles Bündnis Paris—London—Moskau zur Bedingung gemacht. Darauf wird— nach dem ſorgfältig abgekarteten Spiel— nunmehr die franzöſiſche Diplomatie wieder vorſichtig in Erſcheinung treten und die Engländer, wie ſie das bisher ſo erfolgreich getan hat, weiter vorzudrängen ſuchen. Es iſt ein neuer„Vermittlungsvorſchlag“ vopgeſehen, ungefähr derſelbe, der ſchon zu Be⸗ ginn der Verhandlungen als Baſis angeregt worden war. Er ſieht einen Beitritt Englands zum alten Sowjetpaktſyſtem Frank⸗ reichs vor. In den mit der Pariſer Sowjet⸗ botſchaft zuſammenarbeitenden Pariſer Krei⸗ ſen iſt man ſehr optimiſtiſch, da Chamberlains Oppoſition praktiſch bedeutungslos geworden ſei durch das Gutachten engliſcher Sachverſtän⸗ diger, wonach die auf Frankreichs Drängen ge⸗ währten Garantien an Polen und Rumänien ohne Vereinbarung mit der Sowjetunion nicht haltbar ſeien. Halifax wird als unbedingter Anhänger eines Abſchluſſes mit Moskau ge⸗ Korrespondenfen. rühmt. Für Samstag wird mit dem Eintreffen des egigliſchen Außenminiſters Lord Halifax in Paris eine entſcheidende Phaſe in dieſen Ver⸗ handlungen erwartet. Ein gemeinſames Eſſen in der franzöſiſchen Miniſterpräſidentſchaft ſoll Daladier, Bonnet und Halifax vereinen. Hier⸗ bei ſollen die endgültigen Grundlagen für die in Genf anberaumten Verhandlungen feſtgelegt werden. Schon jetzt kündigt der offizibſe „Petit Pariſien“ an, daß Bonnet bei die⸗ ſen Unterhaltungen aktivſten Anteil nehmen werde; auch der„Figaro“ ſpricht von einer be⸗ deutenden Rolle Frankreichs bei den Schlußverhandlungen zwiſchen Enaland und der Sowjetunion. In Zuſammenhang mit den neuerlichen Schwierigkeiten in den engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen ſchreibt auch der„Paris Midi“, daß Frankreich nun die Vermittlerrolle zufallen werde. unter Hinweis auf das Bemühen Del⸗ caſſés im Jahre 1907, die Annäherung zwi⸗ ſchen Rußland und England zuſtandezubringen, gibt das Blatt mit bemerkenswerter Offenheit zu, daß Frankreich in der„Politik der Um⸗ faſſung von hinten“— alſo der Einkrei⸗ ſungspolitik— ein Spezialiſt ſei. Seit Richelien ſei es immer ſeine Taktik geweſen, einen Ver⸗ bündeten zu beſitzen, der das germaniſche Reich von der Rückſeite her faſſen kann! „Ich fliege gern nach deutſchland!“ Rollfeldgesprãch mit dem Leibpiloten Daladiers (braohtberichtounsefrfef Berlinet Schriffleltundo) rd. Berlin, 16 Mai. Auf der von der Deutſchen Lufthanſa und der Air France gemeinſam betriebenen Luftverbin⸗ dung Berlin—Köln—Paris wurden anſtelle des bisher verwendeten zweimotorigen Potez⸗Hoch⸗ deckers Flugzeuge vom Typ Dewoitine 338 ein⸗ geſetzt. Am Montag, traf das erſte dieſer Flug⸗ zeuge, von Paris kommend, auf dem Berliner Zecitralflughafen Tempelhof ein, wo Gelegen⸗ heit zu einem Rundflug mit dem dreimotorigen Flugzeug geboten wurde, das von der Air France ſeit geraumer Zeit ſchon auf anderen wichtigen Flugſtrecken eingeſetzt wird. Die Ver⸗ avendung dieſer Flugzeuge, die bis zu 22 Paſſa⸗ Hiere faſſen, wurde notwendig, weil die Benut⸗ zung der Strecke Berlin—Paris beſonders in den letzten Monaten außerordentlich ſtark an⸗ geſtiegen iſt. Die dreimotorige Dewoitine 338 iſt ein Leichtmnetalltiefdecher und hat mit drei je 575 Ps ſtarken Motoren eine Reiſegeſchwin⸗ digkeit von etwa 290 Stdem. Die Maſchine iſt etwa 22 Meter lang und mit allem modernen Komfort ausgeſtattet. Selbſtverſtändlich befini⸗ det ſich auch zur Betreuung der Luftreiſenden ein Steward an Bord. „Uuẽnn öfter nach Berlin..“ Der Chefpilot der Air France, Gaſton Dur⸗ mon, flog die Dewoitine⸗Maſchine verſönlich zum erſten Male über die Strecke von Paris nach Berlin. Durmon wird zugleich auch als Flugzeugführer eingeſetzt, wenn der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier mit dem Flug⸗ zeug reiſt. Gaſton Durmon gewährte unſerem Berichterſtatter während ſeines kurzen Aufent⸗ halts in der Reichshauptſtadt eine Unterredung. „Ich, fliege gern nach Deutſchlarnd!“ erklärte Dürmoei, der heute im 43. Lebensjahr ſteht und einer der älteſten franzöſiſchen Verkehrsflieger iſt.„Ich kenne aus meiner Fliegertätigkeit ganz Mitteleuropa, ſelbſtverſtändlich auch alle grö⸗ ßeren deutſchen Flughäfen und die bekannten Flieger. Bereits im Weltkriege war ich als Flieger tätig und habe in den Jahren 1917 und 1918 leichte Jagdflugzeuge an der Weſtfront geſteuert.“ Den Beariff leichte Jagdflugzeuge machte Cheſpilot Durenon mit einer entſprechen⸗ den Handbewegung kenntlich, die er im Ver⸗ gleich zu dem jetzt von ihm geſteuerten Groß⸗ flugzeug ausführte.„Die Air France hat heute eicien etwa 60 Köpfe ſtarken Pilotenbeſtand, den ich zu beaufſichtigen habe. Bei beſonderen Anläſſen, wie z. B. jetzt auf der Strecke Paris Berlin, wo wir ein neues Flugzeugmuſter ein⸗ geſetzt haben, mache ich im weſentlichen den erſten Flug ſelbſt, und wahrſcheinlich werde ich jetzt des öfteren nach Berlin kommen.“ Nach ſeiner Tätigkeit als perſönlicher Pilot des Miniſterpräſidenten Daladier befragt, er⸗ klärte Durmon, daß er den Miniſterpräſidenten Das neue französische Großilugzeug Dewoitine 338, das jetzt auf der Strecke Berlin—Paris eingesetzt worden ist und von dem unser Berliner Bericht erzählt. Weltbild(M) Vorliebe als der große Freund der Araber be⸗ zeichnet, durch England. England betreibt wie⸗ der einmal typiſch engliſche Politik: Es gibt, was ihm nicht gehört, um eigenen politiſchen Vorteil einzuheimſen: diesmal die endgültige und enge Bindung an das franzöſiſch⸗engliſche Allianzſyſtem. Das Arabertum darf die Koſten für dieſe Politik in Syrien bezahlen, ſo wie es in Paläſtina die Koſten bezahlte für die engliſche Politik dem Weltjudentum gegenüber. ſchon ſehr oft mit Sonderflugzeugen der Air France geführt habe, z. B. nach Marſeille, Lon⸗ don, Vichy und anderen Orten. Das Dewoitine 338⸗Flugzeug werde jetzt auch von der fran⸗ zöſiſchen Geſellſchaft beim Flugdienſt nach Indochina eingeſetzt, da es mit einer entſpre⸗ ae Das Paffen lassen- „besser“ rauchenl artan z, chend geringeren Anzahl von Paſſagieren auch für Langſtreckenflüge zu verwenden iſt. Auf die Frage, wieviele Kilometer er in Verkehrsflug⸗ zeugen zurückgelegt haben könnte, erklärte Durmon, daß es jetzt et wa 2 Millionen Kilometer ſein könnten. Im übrigen gehöre er mit zu den altgedienten franzöſiſchen Flug⸗ zeugführern, da er ſeit dem Kriege ununter⸗ brochen als Flieger tätig geweſen iſt, und zwar vor Gründung der franzöſiſchen Einheitsver⸗ kehrsgeſellſchaft Air France bei verſchiedenen anderen Flugzeuggeſellſchaften. Die Dewoitine⸗ Maſchine vermittle auch den Anſchluß für den franzöſiſchen Südatlantikflugdienſt, der gemein⸗ ſam mit der deutſchen Lufthanſa durchgeführt wird. Bei dieſem Dienſt fliegen die Maſchinen von Paris über Marſeille bis hinunter nach Weſtafrika. Ein aufrechter Fliegerkamerad Die Dewoitine, mit der jetzt der Luftreiſende von Berlin nach Paris fliegen kann, iſt— wie die modernen Flugzeuge überhaupt— mit einem einziehbaren Fahrgeſtell aus⸗ gerüſtet. Die Landegeſchwindigkeit kann mit Hilfe von Bremsklappen an den Flügeln hev⸗ abgeſetzt werden. Die Maſchine fällt durch das ungewöhnliche lange Rumpfvorderteil auf, das als für Fracht upd Gepäck ausgenutzt wird. Bei der Unterhaltung iſt inzwiſchen der Uhr⸗ zeiger ſehr weit vorgerückt, und Chefpilot Dur⸗ mon macht ſich mit ſeiner Maſchine zum Rück⸗ flug nach Paris fertig, zu dem die Dewoitine planmäßig abends auf dem Tempelhofer Feld ſteht. Wir haben in ihm einen Mann kennen⸗ gelernt, der in aufrechter Fliegerkameradſchaft mit den deutſchen Flugkapitänen zuſammenar⸗ beitet und im Dienſte ſeines Vaterlandes auch einen Beitrag liefert für die Durchführung des regelmäßigen Streckendienſtes, an dem ſchließ⸗ lich alle Nationen Europas gleichermaßen inter⸗ eſſiert ſind. ———— ——————— ———————————— ——— —————A ——————— ———— ——————— —— Unterhaltung mittwoch, 17. mal 1939 „Hhakenkreuzbannet“ 19 Fortſetzung Und er ſchwang ſich den Stier, indem er ihn immer ſeſt an ſeinen krummen Hörnern hielt, auf den Rücken und trug ihn zur Sennerei hin⸗ über. Da ſtanden die Sennermädchen Die einen ſtaunten, die anderen lachten, die dritten ſchlu⸗ den die Hände über dem Kopf zuſammen. Beilſtein ging auf ein Gehege aus ſtarken Pfählen los, in dem der Stier zu beſonderen Zeiten eingeſperrt gehalten wurde, und warf ihn über den Zaun. Da lag er und wunderte ſich. Beilſtein aber hielt ihm eine Rede: daß man zu Gäſten ſtets freundlich ſein müſſe, ſie »nicht anſchnarchen und auf die Hörner nehmen dürſe: anſonſt man ſelbſt an den Hörnern oe⸗ nommen werden müſſe. Er konnte ſeine Rede aber nicht beendigen, wie er wollte, denn die Sennerinnen zogen ihn mit Gewalt in die Hütte hinein, und jede wollte die erſte ſein, dem ſtarken Manne etwas Gutes vorzuſetzen und ſeinen Dank zu ernten. Darüber ging eine Woche hin, dann war er des Senner⸗ weſens ſtatt und wanderte. Er hilft ſeinem Richter Als Beilſtein in Ruffach war, ging es beſon⸗ ders nach ſeinem Sinne her. Denn er begegnete dort einigen Erzhalunken: die gaben ihm An⸗ laß, Taten zu verrichten wie nicht alle Tage. Jedermann weiß, daß die Ruffacher auf ihren Galgen und auf ihr ſcharfes Recht einen wüti⸗ gen Stolz hatten.„Der Ruffacher Galgen hat gut Holz“, ſo ſagte man weit umher. Und weil dies ſo war, ſo hatten die Ruffacher eine wahre Sucht, mit ihrem Pfunde zu wuchern und die dreiwändige Hütte ohne Dach fleißig zu bevöl⸗ kern: ſie hätten ſonſt gemeint, das gute Eichen⸗ holz ſei verſchweadet, ſowie auch die teure Zim⸗ mermannsarbeit. Daher bam es, daß in Ruf⸗ fach leicht ein Unſchuldiger mit des Seilers Tochter vermählt werden konnte, viel leichter als anderswo und zu anderen Zeiten Hunderte voer Schurken. Das ging in Ruffach nur ſo in der Eile vor ſich, der bloßen Nutzung wegen. Beilſtein hatte von dieſen Sachen gehört, ehe er nach Ruffach kam, aber es war ihm nicht recht aufgegangen. Ganz harmlos betrat er das Städtleinm und nahm Herberge, wie er es an⸗ derswo auch getan hätte. Nun herbergten ge⸗ rade an dieſem Tage da auch ein paar üble Geſellen, ſolche, His⸗im Winter Heu machen und im Sommer Eis hauen. Die ſtahlen ihm, als er ſchlief, ſeinen Beutel und taten ihm dafür einen anderen hin, eine ſchmutzige, leere Schweinsblaſe, oben zugedreht. Am Morgen fingen ſie Händel mit ihm an: er ſollte einem von ihnen den Beutel geſtohlen haben, der andere wollte es geſehen haben. Schon hatten ſie Stadtknechte herbeigerufen und forderten, daß die den Beilſtein als einen Dieb vor den Richter führen ſollten. Beilſtein überlegte, was tun. Er hätte einen Stuhl nehaen und ſie damit alleſamt zur Her⸗ berge hinausfegen können, die Stadtknechte ſamt den Halunken. Weil er aber in ſeiner Unſchuld meinte, daß die Richter ſo etwas wären wie der liebe Gott, unfehlbar und allwiſſend, ſo daß ihr Urteil immer recht ſein müßte, ſo ging er mit bden Stadtlmechten und mit den Beutelſchneidern vor Gericht. Dem Ratsherrn, der an dieſem Tage Stadt⸗ richter war, hätte nichts Lieberes geſchehen kön⸗ nen, als daß er einen armen Sünder zum Gal⸗ gen ſchicken durfte. Als darum Beilſtein mit ſeinen Gegnern vor ihn trat, und dieſe in einem fort ſchrien, das da ſei ein Dieb, ſagte er ohne viel Federleſens:„Für ſolche iſt unſer Galgen gut.“ Er ſpürte auch einen Aberwillen gegen Beilſtein, der gern ſaueren Wein trank. Wie ſollte er als ein ſolcher etwa den ſchöngewach⸗ ſenen Burſchen lieben, der da ſtolz vor ihm ſtand und mit ſeinem Haupt wie eine Sonne ſtrahlte! „Ich habe noch nichts geſtohlen“, ſagte Beil⸗ ſtein,„als jeden Tag unſeremn Herrgott die Luft zum Schnaufen. Und weam das ein Verbrechen At, ſo muß man euch alle hängen, vom Richter bis zu dem Hündlein, das da ſeinen Fuß an em Türpfoſten hebt.“ Der Richter ſchnoff zurück: der Angeklagte lle das Maul halten, er habe hier am aller⸗ wenigſten zu ſagen, und tat die Frage:„Wem iſt waein von wem was geſtohlen worden?“ „Mir heute nacht mein Geldbeutel, von dem da!“ antwortete einer der Halunken, und wies auf Beilſtein. „Und wer hat es geſehen?“ fragte der Richter. „Ich“, ſprach der zweite Halunke,„er hat es in tiefer Nacht getan, als keiner nichts ſehen konnte, denn es iſt ein ſchlauer und liſtiger Dieb. Aber ich habe ihn doch geſehen, ich habe atzenaugen, die ſind auch für die Nacht gut.“ Der Richter räuſperte ſich. Und jeder in Ruf⸗ fach wußte: das bedeutete bei ihm nichts an⸗ deres als:„Galgen!“ Beilſtein aber fragte die beiden Schufte mit leiſer Stimme, gaeiz ſanft, denn es war eine große Wut bei ihm im Anſtieg: ob ſie das noch einnal ſagen wollten? „Und ob!“ begehrten ſie auf und erhoben ſich auf ihre Zehenſpitzen, um ihn womöglich von oben anzuſehen. Beilſtein hatte inzwiſchen ſeinen Zorn bei⸗ 7A 7* ke Beilſfein Copyrlazht by Deutsche verlassanstalt. Stuttgart. ſammen.„Ihr unverſchümten Lügner!“ brüllte er und gab dem einen mit der Rechten, dem anderen mit der Linken eine Ohrfeige, daß ſie gegeneinanderfuhren wie zwei Renner im Ga⸗ lopp und faſt aneinander kleben geblieben wä⸗ ren. Sie erholten ſich aber ſchnell, ſchrien und rannten unter des Richters Stuhl, wo ſie ſich verkrochen und um Hilfe jammerten. Waldveilchen Der Richter hatte im beiderlei Recht noch nie geleſen, daß etwas derart im Gerichtsſaal vor⸗ kommen könnte. Er mußte ſich darum erſt von ſeiner Verblüffung erholen, bis er die Büttel anſchrie: Wie lange ſie noch Maulafſen feilhal⸗ ten wollten, ehe ſie den Verbrecher in die Ket⸗ ten legteer? Auch die Leute, die zuſahen, meiſt Ruffacher, Aufn.: Vogel auf Nutzung ihres Galgens bedacht, brüllten und tobten:„Packt ihn!“ Nur die Büttel, die es tun ſollten, kratzten ſich hinter den Ohren. Denn ſie trauten dem Kerl nicht recht, wenn ſie ihn würden packen wollen, ob er nicht ſie ſelbſt packen würde. Weil aber der mickrige Richter ſo ſchrecklich tobte, dachten ſie endlich an Weiber und Kinder, und wie ſie die nähren ſollten, wenn ſie vom Dienſte kämen, ergriffen ihre Spieße und gin⸗ gen ſachte auf den Beilſtein los. Darauf hatte der nun gewartet: er händelte von Herzen gern, aber er hatte ſich geſchworen, nie ſelbſt anzufangen. Jetzt aber hatten die anderen an⸗ gefangen, jetzt durfte er zeigen, wozu ihm die Arme geſegnet waren. Er nahm die lange Anklagebank von Ruffach, ſchwang ſie wie ein Schnitter die Senſe und mähte damit. Und die Büttel verloren viel Zähne und krochen, ſo vaſch ſie konnten, zu den zwei Halunken unter des Richters Stuhl und ſchrien wie jene um Hilfe. Beilſtein konnte aber, weil er einmal angefangen hatte, nicht ſo ſchnell aufhören. Er behielt ſeine Bank in der Hand und mähte unter den Leuten im Saale, die gegen ihn gezetert hatten, weiter. Wer konnte, riß durch die Türe aus, die anderen geſellten ſich zu den Bütteln und zu den Halun⸗ ken, ſo daß der Richter wie eine Glucke über einem Schwarm von Kücken ſaß— auch ihm wär' es unter dem Stuhle ein wenig gemüt⸗ licher geweſen als darauf. Beilſtein war faſt am Ende mit ſeiner Wut, aber noch nicht ganz. Er warf die Bank hin und ergriff den ſchweren Tiſch, an dem die Schreiber geſeſſen hatten. Um die Tintenhörn⸗ chen, die alsbald den Boden färbten, kümmerte er ſich wenig. Nein, er ſchwang den Tiſch und brüllte den Richter an:„Ich hätte Luſt, euch alle zuſammen in einen Brei zuſammenzuſchla⸗ gen, denn ihr ſeid ein ſchlechtes Volk, und ein niederträchtiger Richter dazu!“ Jetzt kam der weinſaure Richter mit ganz ſanften Tönen daher: ferne liege ihm alle Nie⸗ dertracht und Ungerechtigkeit. Aber er ſei nun einmal heute der Stadtrichter, leider, und wenn geklagt werde, ſo müſſe er doch ein Urteil fäl⸗ len. Dabei ſpiele weder Gunſt noch Abgunſt mit, es müſſe nur das Recht gefunden werden, und wenn dieſes gefunden ſei, ſo müſſe es auch ausgeführt werden, und wenn die Welt dar⸗ über in Scherben ginge, denn das ſei nun ein⸗ mal des Rechtes Natur: das ſei ein ganz ander Ding als Ackerbau und Viehzucht, oder als Handwerk und Gewerbe. „Halt den Mund,“ ſprach Beilſtein,„ich habe genug gehört. Holt die zwei heraus, die mich verklagt haben, an die will ich mich halten, mit euch andern habe ich nichts zu tun.“ Da wurden die zwei Halunken zuunterſt un⸗ ter dem Richterſtuhle hervorgeholt, wie ſehr ſie auch winſelten, daß man ſie dem Unmenſchen doch nicht ausliefern möchte. Beilſtein ver⸗ ſicherte aber, daß er ihnen nichts tun wollte: der Richter ſollte nur ein Gericht zwiſchen ihm und den beiden abhalten. Und weil der Richter zu kindiſch wäre, um hinter das Recht ſelbſt zu kommen, ſo wollte ihm Beilſtein die Wege wei⸗ ſen. Jeder Halunk trat alſo vor, von einem Büttel gehalten und geſtützt, damit er nicht um⸗ fiele. Beilſtein ſtellte den Tiſch wieder hin und legte ſich die Bank griffbereit, für den Fall, daß er ſie noch einmal brauchen ſollte. (Foriſetzung folgt.) Stragburg, die wunderschöne Itadt Von Richard Hanns Hoffmann Franz Holbein, aus der berühmten Familie des Malers Hans Holbein ſtammend, hatte mehr Ehrgeiz, aber weniger Anlage und Fleiß als ſeine Verwandten; dennoch ſpielte er einſt, wenn auch unbewußt, eine politiſche Rolle und zeichnete ſich auch im ſpäteren Leben als Offi⸗ zier während der Raubkriege Ludwigs XIV. aus. Auf der Jagd nach Glück kam er Anfang September 1681 nach Paris und wanderte durch die Straßen ohne einen Pfennig in der Taſche und. ohne Ausſicht, etwas zu verdienen. Er war ein hübſcher Burſche von etwa zwanzig Jahren, mit hellen, durchdringenden Augen und der Geſichtsform eines Spaniers, wodurch viele holländiſche Familien auffallen. Müde und hungrig ſetzte er ſich auf eine Bank des Pont de la Cité und blickte um ſich, ob ſich nicht irgend etwas zu ſeinen Gunſten ereigne. Ein lautes Geſchrei, eine wild auseinanderflutende Menſchenmenge erregte ſeine Aufmerkſamkeit. Er ſprang auf und ſah ein paar Pferde, die im wildeſten Laufe mit einem leichten Wagen durchgingen. Franz nahm ſeinen Mantel ab, drückte ſeine Kappe feſter auf die Locken und ſtürmte den beiden Tieren entgegen. Bei ſei⸗ nem Anblick erſchraken ſie und mäßigten ihren Lauf: dann aber ſuchten ſie an dem jungen Manne vorbeizukommen. Er fiel ihnen jedoch mit ſtarker Hand in die Zügel, war aber zu ſchwach, um ſie anzuhalten, und wurde eine Strecke mit fortgeſchleift, bis es ihm gelang, das eine Pferd zur Seite zu reißen, ſo daß es ſtolperte und ſtürzte. Der arme Franz wurde dadurch einige Schritte fortgeſchleudert. Bald ſprang er wieder auf. Blut ſtrömte ihm von der Stirn, eine Hand war verletzt, aber am meiſten bedauerte er ſein Wams, das zwar ſchon vorher fadenſcheinig war, jetzt aber in Fetzen um ihn hing. „Sie hielten die Tiere auf?— Sind Sie ver⸗ letzt?“ fragte ihn ein ſchlanker, einfach aber gut gekleideter Mann, in deſſen Geſicht die eben überſtandene Aufregung ſich abſpiegelte. „Ja, Herr“, antwortete Franz, ſich reſpekt⸗ voll verbeugend,„ich tat es. Sie ſehen, wie mein armes Wams gelitten hat.“ „Der Schaden iſt bald geheilt“, erwiderte der Unbekannte lächelnd.„Nehmen Sie dies, kau⸗ fen Sie ſich neue Kleider, und beſuchen Sie mich morgen um elf Uhr!“ Er reichte ihm eine Börſe und fuhr in einem Wagen davon, der wie durch Zauber zur Stelle war. Franz blieb, verwundert über das Aben⸗ teuer, ſtehen. „Wie komiſch, daß er mir ſeine Wohnung nicht genannt hat!“ ſprach er laut zu ſich, ſo daß es die Umſtehenden hörten. „Was, Mann, es war der Miniſter, es war Herr von Louvois, deſſen Leben Sie retteten. Ihr Glück iſt für immer gemacht.“ Die Prophezeiung bewahrheitete ſich. Bevor einige Monate um waren, ließ Louvois ihn eines Tages nach ſeinem Büro beſtellen. Er hatte er kannt, daß Franz einen zuverläſſigen Charakter habe. „Holbein“, ſagte der Miniſter,„ich habe mich bis jetzt ſelten in meinem Urteil über Menſchen getäuſcht. Ich denke, Sie können ſchweigen und ein Geheimnis bewahren. Wie?“ Franz legte die Hand aufs Herz und ver⸗ neigte ſich zuſtimmend. „Gut! Legen Sie jene Kleidung dort an, be⸗ ſteigen Sie den Wagen, der vor der Tür ſteht und reiſen Sie ohne Aufenthalt nach Baſel. Sie werden dort am Donnerstag morgens um acht Uhr ankommen. Sie verlaſſen ſofort den Wa⸗ gen, ſtellen ſich auf die Rheinbrücke und merken genau auf alles, was dort geſchieht, auf jede Perſon, welche die Brücke überſchreitet, bis die Uhr der Kathedrale drei ſchlägt. Zur Minute wird der Wagen bei Ihnen halten, und Sie kehren ohne jeden Aufenthalt nach Paris zu⸗ rücklꝰ“ Um ein Uhr nachts in den erſten Tagen der nächſten Woche fuhr eine mit Staub und Schmutz bedeckte Kaleſche in den Hof des Mini⸗ ſterhauſes in Paris, und fünf Minuten ſpäter ſtand Franz müde und erſchöpft vor Lonvois. „Nun, mein Herr“, fragte der Miniſter un⸗ geduldig,„was haben Sie geſehen?“ „Hier iſt es aufgeſchrieben, Ew. Exzellenz“, antwortete Franz ſtotternd.„Aber ich ſchäme mich, daß ſo belangloſe Dinge—“ „Leſen Sie, leſen Sie!“ rief der Franzoſe lebhaft. „Neun Uhr. Ein von einem Kinde geführter Eſel kommt des Weges daher. Der Eſel iſt auf einem Auge blind—. Ein dicker Mann tritt drüben auf den Balkon und ſpuckt in den Rhein. Zehn Uhr. Ein Basler Diener reitet mit einem Korb vorbei.— Ein alter Bauer in gelbem Wams.“ „Aha! Was tat er?“ „Nichts Beſonderes. Er lehnte ſich über das Geländer und ſchlug dreimal mit ſeinem Stabe darauf.“ „Genug! Genug!“ rief Louvois freudig er⸗ regt aus.„Ich muß ohne Verzug den König benachrichtigen!“ Der Miniſter entfernte ſich, während Franz in höchſter Verwirrung zurückblieb. Bald kehrte Lonvois freudeſtrahlend zurück. „Mein Herr“, ſagte er,„Sie haben Seiner Majeſtät einen großen Dienſt geleiſtet. Der Hönia ſchickt Ihnen hier die Beſtellung als Oberſt.“ Acht Tage darauf erfuhr Paris die Neuig⸗ keit, daß das von franzöſiſchen Truppen über⸗ fallene Straßburg ſich ergeben habe und eine franzöſiſche Stadt geworden ſei. Die drei Stock⸗ ſchläge auf das Brückengeländer waren das Zeichen, daß die geheimen Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Miniſtern Ludwias XIV. und dem Maaiſtrat von Straßburg einen für Frankreich günſtigen Ausgang genommen hatten. 4 Erfinde meu. 7 * am Main von 20 000 Lehrlinger werks“ vo ſtadt komn Die Tag öffnung! ſiegera Reichsſiege Dr. Ley. 2 tagung en Schramm Dr. Ley Alfred Ro Geſellen u großen Ku wirtſchafts Ley ſprech⸗ Auf der kampf 1 Reichsſiege ſehen, die wurden. wettkampf ſchlummer faltung zu Erfindung macht wer! einer ganz BVjührio De ⸗CK. Bül vormittag eine ſchwer Gutman Hausgehilf des Hanau hann Bru ſchwer verl tig. Er wi ten erhäng gen ergabe hauer ein handelte ar gen das V der Täter ſammen. dem Mädch Dolchſtiche geliefert w Blutverluſt Die Heidel Neuen Uni kulation de tor, Staaté Bedeutung Kampfe un Zuyi. 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Frankfurt a.., 16. Mai. Frankfurt aam Main rüſtet ſchon jetzt für die Aufnahme von 20 000 Handwerkern, Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen, die zum„Tag des deutſchen Hand⸗ werks“ vom 19. bis 21. Mai in die alte Kaiſer⸗ ſtadt kommen werden. Die Tagung wird eingeleitet durch die Er⸗ öffnung der Ausſtellung von Reichs⸗ ſiegerarbeiten und der Ehrung der Reichsſieger durch den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley. Am 20. Mai nehmen auf der Kultur⸗ tagung neben dem Reichshandwerksmeiſter Schramm und Hauptabteilungsleiter Schäfer, Dr. Ley und vorausſichtlich auch Reichsleiter Alfred Roſenberg das Wort. Zu den Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen, die ſich am 21. in einer großen Kundgebung vereinigen, werden Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Funk und Reichsleiter Dr. Ley ſprechen. Auf der Reichsausſtellung„Hhandwerker⸗ kampf 1939“ ſind unter den Werkſtücken der Reichsſieger auch verſchiedene Erfindungen zu ſehen, die bereits patentamtlich angemeldet wurden. Hier zeigt ſich, daß es dem Berufs⸗ wettkampf gelungen iſt, die im Handwerk ſchlummernden Kräfte zu wecken und zur Ent⸗ faltung zu bringen. Es handelt ſich meiſtens um Erfindungen, die von der Induſtrie kaum ge⸗ macht werden können, weil der Handwerker in einer ganz anderen Beziehung zum täglichen Leben und zum unmittelbaren Bedarf ſteht, als die Induſtrie. So hat z. B. ein Handwerker eine Leichtmetallbrücke mit 20 Meter Spann⸗ weite konſtruiert, die von acht Mann getragen werden kann. Dieſe Schnellbrücke ſoll Verwen⸗ dung finden bei Hochwaſſer, Arbeiten im Sumpfgelände und ähnlichen ſchwierigen La⸗ gen; ſie kann in 25 Minuten aufgebaut werden. Eine andere Reichsſiegerarbeit iſt die Erfin⸗ dung der Deichſelbremſe. Bisher war es doch bei Pferdefuhrwerken ſo, daß beim Berg⸗ abfahren trotz aller Bremswirkung der größte Teil der Laſt den Zugtieren ins Geſchirr ſiel, von dieſen daher die ſtärkſte Bremswirkung ausgeübt werden mußte. Ein Handwerker hat nun eine Deichſel konſtruiert, die ſo eingerichtet iſt, daß bei dem leichteſten Druck des daran be⸗ feſtigten Geſchirrs durch eine Feder eine Bremseinrichtung ausgelöſt wird, die den Wa⸗ gen zum Stehen bringt. In weitgehendem Maße wird durch die Erfindung eines Ofen⸗ ſetzergeſellen die Verwendung von Eiſen beim Ofenbau ausgeſchaltet. Es iſt ihm gelungen, die Einzelteile wie Türen, Platten, Schieber durch Keramik zu erſetzen, eine metallfreie Ofenaus⸗ ſtattung mit keramiſcher Verſchlußeinrichtung hat er zum Patent angemeldet. Eine umlegbare Pflugſchar ſowie ein Grasnarbenſchneider als Erfindungen von Schmiedegeſellen, ferner eine metallfreie Filteranlage für das Küferhandwerk ſeien in dieſem Zuſammenhang noch mit er⸗ wähnt. Letzte badiſche meidungen Zjüheriges mädchen niedergeſtochen Der Täter beging Selbſtmord. ⸗ck. Bühl, 16. Mai.(Eig. Bericht.) Heute vormittag um 39 Uhr ereignete ſich in Bühl eine ſchwere Bluttat. Die 23 Jahre alte Eliſe Gutmann aus Kappelwindeck, die hier als Hausgehilfin tätig war, wurde in der Nähe des Hanauer Hofes von dem Steinhauer Jo⸗ hann Bruckner durch mehrere Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Der Täter ging zunächſt flüch⸗ tig. Er wurde des Nachmittags in einem Gar⸗ ten erhängt aufgefunden. Wie die Ermittlun⸗ gen ergaben, hatte der 25 Jahre alte Stein⸗ hauer ein Verhältnis mit dem Mädchen und handelte aus Eiferſucht. Die Eltern waren ge⸗ gen das Verhältnis. Geſtern nachmittag war der Täter mit dem Mädchen das letzte Mal zu⸗ ſammen. Der eiferſüchtige Liebhaber lauerte dem Mädchen auf und verletzte es durch mehrere Dolchſtiche ſo, daß es in das Krankenhaus ein⸗ geliefert werden mußte. Durch den ſchweren Blutverluſt iſt ihr Zuſtand beſorgniserregend. Die feierliche Immatrikulation Heidelberg, 16. Mai. In der Aula der Neuen Univerſität fand die feierliche Immatri⸗ kulation der neuen Studenten ſtatt. Der Rek⸗ tor, Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitthen⸗ — SFechlenhergen KoeWI”xK—— Craft ner, legte ſeiner Anſprache den Gedanken der Gemeinſchaft zu Grunde und hob die beſondere Bedeutung der Univerſität Heidelberg im Kampfe um die nationalſozialiſtiſche Idee her⸗ »Geiſt ſeines Krie vor. Es werde immer ſein Beſtreben ſein, im 0 weiterzuarbei⸗ ten.— Die Zahl der Studierenden in dieſem Semeſter beträgt insgeſamt 1820, die der Hörer 200 439 ſind neu immatrikuliert. In die Itter geſtürzt Eberbach a.., 16. Mai. Auf der Itter⸗ brücke bei der Gaimühle durchſchlug ein Motor⸗ radler das Geländer und fiel in die hoch⸗ gehende Itter. Das Motorrad fiel nach. Der Verunglückte konnte noch rechtzeitig durch einen Paſſanten aus dem reißenden Bach gezogen werden und wurde mit einem ſchweren Ober⸗ ſchenkelbruch in die Heidelberger Klinik ge⸗ ſchafft. Ueber die Brücke geſtürzt * Lörrach, 16. Mai.(Eig. Bericht.) Der 82 Jahre alte Johann Friedrich Binoth vom Ortsteil Holl aus der Gemeinde Elbenſchwand, der am Montagabend gegen 11 Uhr das Gaſt⸗ haus„Zum Hirten“ verließ, fiel auf dem Heimweg, wohl infolge der ſtarken Dunkelheit, über die kurz vor ſeinem Anweſen befindliche Wieſenbrücke hinunter in das Waſſer, wo er wahrſcheinlich infolge eines Herzſchlages er⸗ trank. Auf den Unglücksfall wurde man erſt am folgenden Montagmorgen aufmerkſam, als Bi⸗ noth immer noch nicht nach Hauſe zurückge⸗ kehrt war. Schließlich begann man zu ſuchen. Der Verunglückte wurde vom Gaſtwirt Karl Weiß an der Belchenbrücke tot aufgefunden. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um einen fleißigen Mann, der trotz ſeines hohen Alters noch tüchtig mitgearbeitet hat. An Gift geſtorben * Lörrach, 16. Mai.(Eig. Bericht.) Am vergangenen Freitagvormittag wurde eine Frau in der Karl⸗Friedrich⸗Anlage in Lörrach be⸗ wußtlos aufgefunden und in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. In der Nacht von Sonntaa auf Montag iſt ſie, ohne das Bewußt⸗ ſein wiedererlangt zu haben, geſtorben. Zwischen Neckar und Bergstràſze Ladenburger Uachrichten Ladenburg im Lichtbild. Der vom Heimat⸗ bund Ladenburg veranſtaltete Heimatabend „Farbiges Ladenburg“ war gut beſucht und ver⸗ mittelte allen Anweſenden einen tiefen Eindruck von der Schönheit des Stadtbildes und der Landſchaft. Im ganzen wurden etwa 150 Licht⸗ bilder gezeigt, zu denen Cornel Serr erklärende und verbindende Worte ſprach. Die Farbfoto⸗ aufnahmen der Herren Hoffmann, Ricci und Schnittſpahn wurden viel bewundert, zeigten ſie doch manches Bauwerk und manchen bekann⸗ ten Winkel in anderem Licht; ihr Vorzug liegt in der lebendigeren Darſtellung der Landſchaft, während die künſtleriſchen Schwarzweißaufnah⸗ Schlech Ans qolicf. natutgema -men von Kurt Heck das architektoniſche Motiv beſſer betonen. Eine Anzahl der Bilder hat der Heimatbund zu Werbezwecken angekauft. Die „Sängereinheit“ geſtaltete den Abend durch paſſende Lieder abwechſlungsreich. In den Nackarkanal gefahren. Ein junger Mann aus Ladenburg, der auf dem für Fahr⸗ räder verbotenen Leinpfad fuhr, geriet auf dem ſchmalen Weg über den ſteilen Uferrand und ſtürzte ſamt Rad und Aktentaſche in den Neckar⸗ kanal. Er konnte ſich glücklicherweiſe an einen Stein hochziehen, während das Fahrrad erſt nach einigen Tagen geborgen werden konnte. Der Vorfall möge zur Warnung dienen! Goldene Hochzeit. Schloſſermeiſter Otto Schwarzbach, Leſer des„„B“ ſeit der Grün⸗ dung, und Ehefrau Katharina geb. Bernad, be⸗ gehen morgen, Donnerstag, das Feſt der golde nen Hochzeit. Wir gratulieren herzlich! Silberne Hochzeit. Das Ehepaar Peter Meix⸗ ner und Anna geb. Schreckenberger konnte am⸗ Dienstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Nachträglich unſeren Glückwunſch! Aus Uechkarhauſen Die Gleiserneuerung der OEc auf der Strecke zwiſchen Rathaus und Bahnhof wird noch einige Tage Arbeit in Anſpruch nehmen, ſo daß für dieſe Zeit die Omnibusverbindung von Edingen nach dem Bahnhof Neckarhauſen für beſtimmte Stunden des Tages beſtehen bleibt. Halteſtelle iſt hier vor dem Rathaus. Neue Eigenheime. Im Gewann„Hinter der Gärten“ hat die Bautätigkeit wieder eingeſetzt. Es handelt ſich um zwei weitere Eigenheime, die im Laufe des Sommers fertig werden. Auch für den erſten Bauabſchnitt des Siedlungs⸗ eländes am Schloßpark iſt bereits die Zutei⸗ ung an neun Siedler erfolgt. Wer was vom Rauchen versteht, merkt's schon an dem vollen, aromatischen Duft: Die neue Kurmark bietet Mehrwerte, die man in ihrer Summe bisher nur bei Zigaretten der hohen Preislagen ſinden konnte. Und sie kostet doch nur 3% Pfennig. Besseres für dasselbe Geld— das ist wirklich Fortschrittl Voll-Fermentation Nur durch und durch fermentierte Tabałe, die nachibeislich mindestens mei bi⸗ drei Jahre in Deutschlund gelogert haben, kommen in die Kurmarl- Mischung. Das gibt einen Genuß: voll und mild ie alter Vein/ vene Handauslese Blait ſir Blat: ird der Tabalballen mit der Hand gelõst und mit der Hand von besonders geschulten Kräſten ausgelesen. Erst nach der Handauslese beginnt dio maschinelle Verarbeitung. Das Ergebnis: gleichimäßige Oualitàt und hand- terklich ausgeglichener Churahter. Doppelt klimatisiert Der Tobab, seine Umhüllung und seine Verpackung ierden während. des La · gerns und der Verurbeitung ständig klimatisch beeinfluſt. In Speaial · Klima- Kammern iird das Aroma der einzelnen Tabaksorten unter den Bedingungen des„ Heimat-Klimas“ der Provenienz zum Auf blühen gebrucht. Dreifach entstaubt Jedes Tabałkblatt wird sorg fültig von dem S/aub befreit, der hei der Iberſuhri und Lagerung soroie spüter im Lauf der Fubrikation anfallen könnte. Ein dritter Entstaubungsproꝛeſi beseitigt den ſeinen, beizenden Tabakstaub, der beim Schneiden und Verurbeiten des Rohtabals entsteht. Dus Ergebnis: dis wohiltuende Milde und Reinheit. Versuchen Sie heute noch Die mese 44. 5 4 4 Mædxitste Lrter rrabue,, un/ „Hakenkreuzbanner“ s- und sonalvolitin mittwoch, 17. mai 1059 Die Deutsche Reichsbahn wächst schnell und Kräftig bas lahr 1938 war für sle ein lahr höchster Anforderungen/ Zahlen aus dem Geschäfisbericht s Alle Zahlen des Geſchäftsberichtes der Deutſchen Reichsbahn über das Jahr 1938 ſind wieder um einige Stellen grö⸗ ßer geworden. Zum Streckennetz ſind die Oſtmark und das Sudetenland hinzugekommen, über 62 800 Kilometer beträgt jetzt das eigene Streckennetz. Durch die Uebernahme einiger Privatbahnen hat ſich die Länge des Betriebs⸗ netzes ſogar auf 64051 Kilometer erhöht. Aber nicht nur das Streckennetz iſt gewachſen, auch die Zahlen über die Verkehrsleiſtungen, den Beſtand an Lokomotiven und Waggons, die Zahl der Gefolgsleute und nicht zuletzt die Einnahmen und Ausgaben ſind ebenfalls gro⸗ ßer geworden. Der Zuwachs geht aber nicht etwa nur von der Ausweitung des Arbeits⸗ ebietes aus, auch im Gebiet des Altreiches ſind anſehnliche Leiſtungsſteigerungen notwen⸗ dig geweſen und auch erzielt worden. So war das Jahr 1938 für die Deutſche Reichsbahn ein Jahr ſchnellen und kräftigen Wachstums, aber auch ein Jahr angeſpannteſter Arbeit aller Teile bis zur zeitweiſen Ueberſchreitung der Grenzen der Leiſtungsfähigkeit. Ausnahmen werden die Regel Die Reichsbahn wird immer mehr zum Maſ⸗ ſenbeförderungsmittel. Dies gilt ſo⸗ wohl für die beförderten Güter als auch für den Perſonenverkehr. So wurden im Altreich, Oſtmark und Sudetenland rund 494 Mill. Ton⸗ nen Güter befördert, wobei ſich die mittlere Verſandweite auf 171,5 Kilometer erhöht hat. Dadurch ſind die Tonnenkilometer auf 88 500 geſtiegen, das ſind 10,1 v. H. mehr als 1937. Der Perſonenverkehr iſt noch etwas ſtärker ge⸗ wachſen. Es wurden 1938 rund 2041 Millionen Perſonen befördert, gegen 1808 Millionen im Jahre zuvor. Die mittlere Reiſeweite hat ſich wiederum verlängert. Dadurch haben ſich die Perſonenkilometer um 12 v. H. erhöht. Die Einnahmeſteigerung hat mit der vermehrten Betriebs⸗ und Verkehrsleiſtung nicht Schritt gehalten. Infolge der Abwande⸗ rung hochtarifierter Güter zum Kraftwagen iſt der Erlös je Tonne und je Perſonenkilometer weiter abgeſunken. So betrug im Jahre 1933 der Erlös je Tariftonnenkilometer 3,56 Rpf. egen 4,56 Rpf. im Jahre 1929. Bei den Per⸗ anlomeerm hat ſich der Erlös auf 2,37 Rpf. gegen 3,02 Rpf. im Jahre 1929 geſenkt. Dieſe gegenſätzliche Entwicklung der Einnah⸗ men zu den Verkehrs⸗ und Betriebsleiſtungen hat ſeine Urſache aber nicht nur in der Ver⸗ kehrsumſchichtung, ſondern auch in den vielge⸗ ſtaltigen Ausnahmetarifen. Die Ausnahmetarife werden immer mehr zur Regel, denn 70,6 v. H. aller Güter und 72,7 v. H. aller Reiſenden wur⸗ den zu ermäßigten und Ausnahmetariſen be⸗ fördert. Wegen ihrer Bedeutung in finanz⸗ wirtſchaftlicher Hinſicht wird dieſe Entwicklung von der Reichsbahn aufmerkſam verfolgt. Mehr Kohs, Waggons und Gefolgsleute Die Uebernahme der Strecken der Oſtmarkund des Sudetenlandes hat auch eine Vergrößerung des Fahrzeugparkes und der Gefolgsleute mit ſich gebracht. Der Beſtand an Lokomotiven hat ſich am Jahres⸗ ende auf 25 209 gegen 21 838 im Jahre zuvor erhöht. Unter dem Beſtand befinden ſich 2159 Lokomotiven aus der Oſtmark. Genau 92 v. H. aller Lokomotiven ſind Dampflokomotiven. Die Oſtmark hat verhältnismäßig viel elektriſche Lokomotiven hinzugebracht. Der Beſtand an Triebwagen hat ſich von 1762 auf 2170 ver⸗ mehrt, darunter 111 aus der Oſtmark. Recht er⸗ heblich ſind die Beſtände an Waggons geſtiegen. Allein 39 600 kamen aus der Oſtmark dazu, ſo daß am Jahresſchluß 741 200 Waggons gezählt wurden. Darunter waren 650 230 Güterwagen, 22 000 Gepäckwagen und 68 950 Perſonenwagen. Auch die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder hat ſich durch die Uebernahme oſtmärkiſcher und ſu⸗ detendeutſcher Eiſenbahner ſowie durch Neu⸗ einſtellungen erheblich vergrößert. Sie iſt von 738 000 auf 922 000 geſtiegen. Von dem Zu⸗ wachs entfallen 75000 auf die Oſtmark und 32000 auf das Sudetenland. Der Kraftverkehr der Reichsbahn nimmt immer größeren Umfang an. Die Zahl der Linien ſtieg von 60 auf 87 im Altreich. In der Oſtmark werden 88 Linien mit 274 Wagen betrieben. Im Sudetenland waren 139 Linien im Betrieb. Dazu kommt noch der Güterver⸗ kehr. Er nahm einen ungeheuren Aufſchwung Das Rückgrat der Einnahmen ſind die Gütereinnahmen. Sie ſtellen rund jwei Drittel der geſamten Betriebserträgniſſe, ö..ĩ Hochsende Reichs bahn 3355 Mill. RM. Der Perſonen⸗ und Gepäck⸗ verkehr brachte 1432 Mill. RM, dazu kommen noch 345 Mill. RM, ſo daß ſich die Geſamtein⸗ nahmen auf 5133 Mill. RM ſtellen. Die Oſt⸗ mark iſt an dieſen Einnahmen mit 318 Mill. RM beteiligt. Im Jahre 1937 betrugen alle Einnahmen 4420 Mill. RM. Der größte Teil der Ausgaben fällt auf das Konto Perſonalaufwendun⸗ gen. Sie machten 3090 Mill. RM aus, darin ſind enthalten 1023 Mill. RM für die Bezüge der Beamten, 1101 Mill. RM für Arbeiter⸗ löhne, 554 Mill. RM Ruhegelder und Hinter⸗ bliebenenfürſorge. Die ſachlichen Ausgaben be⸗ laufen ſich auf 1485 Mill. RM. Darunter be⸗ finden ſich 305 Mill. RM für Kohlen, 213 Mill. RM für Beſchaffung ganzer Fahrzeuge, 310 Mill. RM für Bauarbeiten. Die geſamten Auf⸗ wendungen ſtellten ſich auf 4881 Mill. RM, für die Oſtmark allein betragen ſie 376 Mill. RM. Während alſo aus dem Betrieb im Altreich und Sudetenland ein Ueberſchuß verbleibt, ſchließt die Oſtmark mit einem Un⸗ terſchuß von 58 Mill. RM ab. Da⸗ durch verringert ſich der Ueberſchuß auf 252 1937f...———— 19386 m + speckenlinge— oi 54.500 1n————— 4 BSeswjꝰ on loοmi‘/ 62%%——— rereoess Befcrverie Mer———— 25 209 4¹⁰8· int LCG e, 49% fiut UWSGss Se en — 675680 Befõrcef ſerSMοen—— 7 808 in—— —— Holgschof, 2 Oπι̃ M. A44 43 66 728õ o00 AI. 92? O⁰00 A* Ergebnis der Leipziger Frühjahrsmesse fekordumsätze/ 57 prozent Mehrumsatz regenüber Frühjahr 1938 Umagerung der Auslandsnechfrage/ Ausfall weitgemacht „ Der Werberat der Deutſchen Wirtſchaft hatte in ſeinem Bericht über das Ergebnis der Leipziger Herbſt⸗ meffe 1938 Grundfätzliches zur Benrteilung einer Meſſe niedergelgt. Danach iſt Maßſtab für die wirtſchaftliche Bedeutung einer Meſſe— außer dem nicht meßbaren Umfang der angeknüpften Verbindungen— die Zahl ihrer Ausſteller, die Größe der von ihnen belerten Flüche, der für die Durchführung der Meſſe aufa⸗w'n⸗ dete Betrag und die auf ihr erzielten Umſätze. Daß die Reichsmeſſe Leipzig, die erſte Reichsmeſſe Großdeutſch⸗ lands, dieſen erhöbten Anſprüchen genügt, hat die Frühſahrsmeſſe 1939 ernent bewieſen. Leipzig zeigte in 24 Meßhäuſern der Innenſtadt und 20 Hallen des Geländes der Großen Tochniſchen Weſſe und Baumeſſe das Angebot von 9908 Ausſtel⸗ lern. Das bedeutet gegenüber der Frühiahrsmeſſe 1938 einen Zuwachs von 396 Firmen das ſind 4 Pro⸗ zent. Die Zunahme der Zahl der Ausſteller gegenüber der Frühſahrsmeſſe des Jahres 1933 beträt rund 54 Prozent. Die von den Ausſtellern der diesjährigen Stillhalteverhandlungen waren erfolgreich Ein neues Ahkommen auf ein Janr Berlin, 16. Mai. Die in der Reichsbank geführten Verhandlungen über ein neues Abkommen für die Auf⸗ rechterhaltung der nach Deutſchland gegebenen bank⸗ mäßigen Auslandskrevite(Stillhalteabkommen) ſind am ontag erfolgreich zum Abſch'uß gebracht wor⸗ den. Die Verhandfungen wurden wiederum im Geiſte gegenſeitigen Verſtündniſſes geführt und haben ein⸗n erfreulichen Fortſchritt hinſichtlich des von allen Be⸗ teiligten als notwendig erachteten Abbaues der durch die Stillhaltung gebundenen Kredite erbracht. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſdent Funk brachte anläßlich des Empfanges der Verhand⸗ iunasteilnehmer zum Ausdruck daß Deutſchland ent⸗ Wert auf die Aufrechterhaltung und beſſere usgeſtaltung ſeiner wirtſchaftlichen und finan'ꝛiellen Beziehungen zum Ausland lege und beſtrebt ſei die Kreditbezlehungen zu unſeren ausländiſchen Handels⸗ partnern wieder auf eine normale Baſis zu ſtellen. In dieſer Richtung bewegten ſich auch beſtimmte deutſche Vorſchlüge, die ihren Niederſchlaa in dem neuen Abkommen gefunden haben Der Uebergang von der Gebundenheit der bisherigen Stillhaltekrevite in eine breitere Ordnung wird durch eine Beſtimmung geſichert wonach außerhalb der Stiuhaltung für mehrere Jahre mit Zuſtimmuna der Reichsbank Kredite auf rein kommerzieller Grundlage vereinbart werden können. Der bisherige Erfolg der Stillhaltung, die zu Be⸗ inn im Jahre 1931 einen Gegenwert von über ſechs Rilliarden Reichsmark umfaßte, zeigt ſich nicht zuletzt in dem organiſchen Abbau eines ehedem überhöhten Kreditvolumens. Der Geſamtbetrag der Stillhaltekredite belief ſich nach dem Stande vom 28. Februar 1939 auf nur noch 780 Millionen RM, wovon rund 80 Mill. 2 M ofſene Linien darſtellen. An dieſem Abbau haben die, Zahlungen der deutſchen Schuldner in Reichsmark Regiſtermark) erheblichen Anteil. Die Regiſtermark iſt von den Ausländern vorwiegend für Reiſezwecke verwendet worden, was ſich für den deutſchen Reiſe⸗ verkehr vorteilhaft ausgewirkt hat; dieſe Verwendung wird auch im Rahmen des neuen Abkommens wieder eine wichtige Rolle ſpielen, um ſo mehr, als die Preis⸗ bildung durch Einführung einer bleibenden Sfala günſtig' beeinflußt werden dürfte. Die ausländiſchen Gläubiger haben erneut zugeſagt, daß ſie den Reiſe⸗ verkehr mit allen Mitteln fördern werden. Die Laufzeit des neuen Stillhalte⸗ ahrommen's iſt auch dieſesmal auf ein Jahr be⸗ meſſen; eine allgemeine Rückführung der Kredite durch Deviſenzablung mußte angeſichts der durch die deut⸗ ſche Zahlungsbilanz bedingten Deviſenlage wiederum terbleiben. m Die durch das letzte Kreditabkommen eingeführte „Rekommerzialiſierung“ hat befxiedigende Ergebniſſe gezeitigt, wenn auch dieſe Entwickluna na⸗ turgemäß von dem Umfang des deutſchen Außenhan⸗ dels abhänaig iſt und ihr auch ſonſtige Grenzen u. a. dadurch geſetzt uind daß ein erheblicher Teil des deutſchen Außenhandels ſich in Form von Clea⸗ ring⸗ Verträgen abſpielt bei denen das Kre⸗ ditinſtrument des Rembourwechſels ſich nicht ohne weiteres verwenden läßt. Eine„zuſätzliche Rekom⸗ merzialiſterung“ wird nach Maßgabe des verſügbaren Außenhandelsgeſchäftes ſo'chen Gläubihern gewährt, die ſich bereitfinden, anſtelle der zur Abbeckuna gelan⸗ genden Stillhaltekredite m⸗hriährige Kredite außerharb der Stillhaltung'u gewähren Von den'ur Verfſiaung ſtehenden offenen Kredit⸗ linien erfahren die Bank ⸗zu⸗Bank⸗ Kredite, auch wenn ſie länger als zwei Fahre nicht benutzt worden ſind keine Kürzung., ſondern lediolich die ent⸗ ſprechenden Direlt'redite an induſtrielle oder kommer⸗ zielle Schuldner, da dieſe Linien praftiſch ars nicht mehr benutzbar anzuſehen find. Gewiſſe Einſchrän⸗ kungen ſind dagegen möaglich, wenn die offene Linie 17½j Prozent der betreffenden Kredite überſteigt, aber auch hier ſind ahweich⸗nde Vereinharungen zugelaſ⸗ ſen, um ſo den Bedürfniſſen des Einzelſalls gerecht zu werden. Die von der Deutſchen Golddiskontban! aarantierten Kredite die einmaf nahezu 500 Millionen RM vetragen haben und im Laufe der Zahre auf weniger als 50 Mill RM urückgegangen. Hiern wird. ähnich wie bei dem letzten Kreditab. kommen ein Teilbetraa von einigen Millionen RM nunmehr liqauidiert. nachdem die Deu'ſche Golddis⸗ kontbank durch WMeafall oder Haftentlaſſung der ur⸗ ſprünalichen Schuldner zum alleinigen Verpflichteten der ausländiſchen Gläußiger aeworden war. Zwecks aleichmäßiher Behandlung aller Stillhaltsalzubiger finden auch diesmal wmisberum die erforderlich'n Um⸗ leaungen ſtatt. Im übrigen bleiben die bei der Ga⸗ rantieüßbernahme urſprünalich vorceſehenen, in aus⸗ ländiſcher Wöhruna vereinbarten Zahlnunasraten der Deutſchen Golddiskontbank weiterhin eeſtundet. Als weiterer Fortſchritt iſt eine nicht un⸗ erhebliche Verkür:ung des bisherigen umfanareichen Abkommens durch Ausmerzuna der als überholt oder überflüſſig erkannten Beſtimmungen zu verzeichnen, andererſeits ſind die in verſchiedenen Einzelabkommen verſtreuten Beſtimmungen über die Behandlungen der nach Oeſterreich gegebenen ausländiſchen Bankkrediten. die von ausländiſchen Banken an deutſche öfientliche Schuldner gewährten Kredite ſowie die dem Schweizer Sonderabkommen unterſtellten Kredite in dem neuen Abkommen. das ſich auch auf das Sudetenland erſtreckt zuſammengefaßt worden. Von Intereſſe dürfte ſein, daß auch im Kretſe der ausländiſchen Gräubiger das neue Kreditabkommen als das fonſtruktivſte der letzten Fahre betrachtet und das verſtändnisvolle Eingehen auf die Wünſche und Darleaungen ſowohl der Gläubiger mie der Schuldner als befriedigend empfunden worden iſt. Frühfahrsmeſſe belegte Fläche bezifferte ſich auf 197 581 Rechnungsmeter(1 Raummeter— 1. Quadratmeter Kofenfläche oder ½ laufender Meter Tiſchf äche oder 2 Quadratmeter Deckenfläche oder 4 Uadratmeter Freiſſäche). Gegenüber dem Vorjfahrsumfang ſtellt dis einen Zuwachs von 11 490 Rechnungsmeter oder rund 6 Prozent dar. Das Mehranbelegter Fläche gegenüber der Frühiahrsmeſſe 1933 macht rund 79 Prozent aus. Wie bereits auf früheren Meſſen, haben viele Ausſteller diesmal ihre Stände vergrößert. Eine beſonders beachtenswerte Ausd⸗hnung erfuhr die von Produ'tionsgütern in Anſpruch genommene Au⸗ſtel⸗ lungsfläche, die um über 6/%0 Rechnungsmeter anſtieg. Die Ausſtollungsleitung ſtellt feſt daß weitere zuſätz. liche Meßräume geſchaffſen werden müſſen, um in den kommenden Jahren alle Wünſche der Ausſteller er · fſillen zu können. Die Zahl der deutſchen Ausſteller hat ſich gegenüber der Frühjahrsmeſſe 1938 um.5 Prozent er⸗ höht. Ihr Zuwachs verteilt ſich gleichmäßia auf die ein⸗ zelnen Teife des Reiches. Aus der ſtwark amen 202 Firmen. aus dem Sudetenland 267. Die Beteiligune des Auslandes war ſtark. Es wurden inszeſamt 57. ausländiſche Ausſteller geählt, die au? 28 verſchiedenen Ländern kamen. Neben den Einzelaus⸗ ſtellern nahmen auch amtliche Stellen des Auslandes mit 18 Kollektivau⸗ſtellungen an der Leipziger Meſſe teil. Darunter war auch das Internationale Woll⸗ komitee, das für die großen Mollzentren in Amerika, Afri“a und Muſtralten au- ſtellte Die Zahl der geſchäftlichen Beſucher der Leiveiger Früh'ahrsmeſſe hat ſich gegenüber der vor⸗ lährigen Frühahrsmeſſe aleichfalls ſehr erheblich er⸗ höht. Es kamen in dieſem Jabre 331 256 Einkänſer, das ſind W 477 mehr als im Vorjahre. Hierunter wa⸗ ren 29 925 Einkäufer aus dem Auslande, etwa die gleiche Zahl wie im Voriahre. Gegenüher der Leivriger Frühiahrsmeſſe 1933 iſt die Einkäufer⸗ahl auf mehr als das Dreifache geſtiegen. Dem ausgezeichneten äußeren Bi'd der Meſſe durch das weſentlich erhöhte Angebot und einen die Höchſt⸗ ziffern des Voriahres übertreffenden Beſuch entſprach auch der Geſamterfolg. Auf Grund der Angaben der Ansſteller iſt vom Meſſeamt eine Schätzung vorgenom⸗ men worden wonach die erzielten Umſätze ſich aufrund 840 Millionen Reichsmark beziffern, das ſind 57 Prozent mehr als zur Letpꝛiger Frühſahrsmeſſe 1938. Der auf das Auslands⸗ geſchäft entfallende Umſatz betrug 160 Millionen Reichs⸗ mark geaenüber 174 Millionen Reichsmark im Vorfahr. Das Geſchäft der ausländiſchen Ausſteller— Ausfuhr nach Deutſchland Abſchlüſſe mit dritten Ländern und Tranſitaeſchäfte deutſcher Firmen— iſt zahlenmäbig nicht erfaßt. In dem auf das Auslandsgeſchäft ent⸗ fallenden Umſatz ſpiegelt ſich deutich die Umlagerung der Auslandsnachfrage zur diesjährigen Frühiahrs⸗ meſſe wider Der Welthandel ſtand im Hahre 1938 be⸗ kanntlich im Zeichen eines Rückganges. Insgeſamt hatte ſich der Umſatzwert gevennber dem Voriahre um 13 Prozent verringert Auch die augenbſickliche Ent⸗ wicklung der Welthandelsumſätze iſt keinesweas befriedigend. Die Preisrückgänge an den Rob⸗ ſtoffmärkten ſind auch nicht zum Stillſtand gekommen, und die politiſchen Spannungen üben einen hemmen⸗ den Einfluß aus. Dementſprechend hat ſch der Beſuch von Einkäufern aus einigen weſteuropäiſchen Ländern und aus den Vereinigten Staaten von Amerika gegen⸗ über dem Vorjahre pveimindert, während auf der ande⸗ ren Seite die Nordſtaaten, die Randſtaaten, der Oſten und die ſüdoſteuropäiſchen Länder ſowie die aſiatiſchen Märkte einen gleichbleibenden Beſuch verzeichneten. Durch dieſe Umlagerung der Auslands⸗ nachfrage iſt das Geſamtergebnis des Auslands⸗ geſchäftes gegenüber dem Vorjahre kaum verändert. Wie bedeutend dieſe Umlagerung iſt, zeigt die Feſt⸗ ſtellung, daß 52 Prozent der berichtenden Ausſteller mit neuen Kunden aus dem ausländiſchen Großhandel neuen Kunden aus dem aus'ändiſchen Großhandel Fühlung nahmen. Von den Ausſtellern der Kultur⸗ und Luxnusgüter fanden 57 Prozent neue Kunden. Beſon⸗ ders ſtark war die Nachfroge des Auslandes nach Pro⸗ duktionsgütern. Der von den Ausſtellern von Produk⸗ tionsgütern geſchätzte Ausſandsumſatz iſt nur um 2 Prozent geringer als im Vorjahre. Er wird zur dies⸗ jährigen Frühfahrsmeſſe auf 121 Millionen Reichsmark gegenüber 124 Millionen Reichsmark zur Frühjahrs⸗ meſſe 1938 geſchätzt. Mill. RM. Das Reich hat eine Abgabe von 120 Mill. RM erhalten, weitere 73,4 Mill. RM ſtehen ihm noch zu. Dazu kommt die Einnahme des Reiches aus der Beförderungsſteuer in Höhe von 286,7 Mill. RM, ſo daß das Reich insgeſamt rund 500 Mill. RM von der Reichs⸗ bahn erhalten hat. Die Reichsbahn weiſt dabei darauf hin, daß in anderen Ländern die Staats⸗ bahnen noch Zuſchüſſe benötigen und Ueber⸗ ſchüſſe an den Staat kaum abfallen. Von dem⸗ Betriebsüberſchuß von 252 Mill. RM, der ſich um den Vortrag aus dem Vorjahre und um außerordentliche Erträge auf 371,9 Mill. RM vermehrt hat, gehen für den Dienſt an Vor⸗ zugsaktien und Krediten 142,2 Mill. RM ab, 144 Mill. RM wanderten in die verſchiedenen Rücklagen, 73,3 Mill. RM erhält das Reich, ſo daß ein Vortrag für 1939 mit 11,4 Mill. RM verbleibt.— Der Bericht ſpricht an ſeinem Schluß der Gefolgſchaft für ihre Pflichttreue Lob und Dank aus. Sie ſind die Anerkennung für das hohe Maß von Dienſtfreudigkeit, das ſeelt Eiſenbahner im vergangenen Jahre be⸗ eelte. Kurz berichtet Der in den Monaten Januar und Februar 1939 beobachtete kräftige Umſatzanſtieg im Einzelhandel hat ſich im März weiter fortgeſetzt. Im Durchſchnitt des erſten Vierteljahres 1939 ergab ſich für den Fachein⸗ zelhandel eine Steigerung der Vorjahrsumſätze um 16 Prozent(i. V. 11 Prozent). J Die ſchon ſeit Jahren zu beobachtende günſtige Ent⸗ wicklung der Spareinlagen bei den Sparkaſſen hat ſich im April fortgeſetzt. Der Einzahlungsüberſchuß lag um 93,4 Mill. RM über dem entſprechenden Vor⸗ jahrsmonat. 4 Meldungen. wonach die Nordatlantik⸗Konferenz durch Kündigungsmaßnahmen der deutſchen Reedereien geſtört ſein ſoll, entſprechen nicht den Tatſachen. *5 Die Breslauer Meſſe 1939 hatte einen Maſſenanſturm zu verzeichnen. ſucherziffer ſtieg auf rund 200 000 dem vergleichbaren Jahr 1937. 2* am Schlußtag Die Geſamtbe⸗ gegen 155 000 in Im Gebäude der Bremer Börſe wird vom 24. bis 30. September eine Internationale Tabalmeſſe abge⸗ halten werden. 10 Bei der Erſchließung rumäniſcher Waldgebiete wird auf Grund eines ſoeben unterzeichneten Deutſch⸗Ru⸗ müniſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsabkommens eine weitreichende deutſche Mitarbeit ſichergeſtellt. n Die Reichsſtelle für Raumordnung lädt zu einer Moor- und Torftagung. die am 16, und 17. Mat ſtattfinden ſoll, nach Oldenburg ein. Im Vorderarund der Tagung ſteht die Frage nach der intenſipſten Nutzung der deutſchen Mosrſlächen. Dividendenvorſchlüge: Schſeſiſche Bergwerks und Hütten⸗AG. Beuthen..: 0(5) Prozent: AcG für Berglau. Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Weſtfalen, Aachen: 0·89(.88) Mill. RM lüäeber⸗ ſchuß, der zur Tilaung bezw. Verminderung des Ver. luſtvortraas dient; Eiſen und Metall AG, Eſſen: 6 (0) Prozent.————— e In Rio de Janeiro wurde zwiſchen deutſchen und verſchiedenen Hol⸗ausfuhrfirmen Paronas ein Vertrag über die Lieferung von 150 000 ebm Holz abgeſchloſſen. Wikilena- die neue Textilfaser NW.) Nach vierjährigen Unterſuchungen leat das Forſchunasinſtitut für Textilinduſtrie in Gladbach⸗ Rheydt ein Gutachten über eine mit Fiſcheiweiß „onimaliſterte“ Faſer vor, die neue Entwicklunas⸗ möalichkeiten der Textiltechnif erſchließen dürfte. Dieſe neue Faſer iſt ein Beweis für die techniſche Wendig⸗ leit der deutſchen Textilinduſtrie. die immer neue Roh⸗ ſtokfe für ſich zu gewinnen verſteht, aber auch für die vi/lſeitige Verwendungsmöalichkeit des Fiſcheiweiß', deſten Bedeutung erſt vor fünf Fahren eigentlich ent⸗ deckt morden iſt. Die„Mikilana“ iſt jedoch weni⸗ ger anus dem Strehen nach weiterer Verwendung von Tiſcheimeiß als nach einer hochmertigen verſchleißfeſten Textilfoſer oeboren. Zwar beſttzen auch die bisheri⸗ gen Kunſtfoſern wie Zellwolle und Kunſtſeide aute Trocken⸗ und Naßfeſtiak⸗it. aber ſie ſaſſen mitunter neben der notwendioen Reißfeſtiokeit eine ebenſo hobe Verſchleißfeſtiakeit vermiſſen. Neben der Länas⸗ mu oher auch eine Querſtabiſität der Faſer gewährleiſte ſein. um ein aünſtiges Nerorbeiten und oroße Traa⸗ fühjofeit zu erreichen. Es kommt nicht allein darauf on, den das Hoemd nicht reißt, ſondern Kreaen und Manſchetten ſollen auch nicht verſchleißen. Molle und Baumwolle ſind von einem natürlichen Schupven⸗ nonzer umgeben und von Natur aus in Fett gebadet. Wenn dieſer Schutz durch chemiſche Verfahren zerſtört wiyd, bohrt der oroße Zeß ſchnell ſein Loch in den Strumyr Der Fellmoll» mit Ausnahme der Kaſein⸗ wmoſſo fohlt ein ſolcher Panzer. darunter leidet zwor niet dis Roiß⸗ woßl oher die Vortchleipfeſtiakeit. Die mit Kieſoimeißß onimoliſtorten Zellulofefaſern, die his zit 20 Nreſent Giweiß enthaften beſitzen aber eine wofentlich üher Kaſeinmolle hinausgehende Verſchleiß⸗ foſtifelt, ohne desnalh die ſonſtiaen guten Eioen⸗ fhekton der RNoſery herohzuſetzen Dabei wird der Fett⸗ ſcmitz hoim Waſchen immer orößer, weil das Eimeiß des Fott aus der Seife ohäͤſonot. Die weitere Ent⸗ wicktuns— eiwa zur hyndertprozentigen Eiweißfaſer — iſt noch nicht abzuſehen. fhein-Mainische Abendbörse Tendenz: ruhig. Die Abendbörſe war nahezu geſchäftslos da die Zurückhaltung fortdauerte. Die Kurſe ließen weiterhin nur wenia Verändexuna erkennen, wenngleich gegen⸗ über dem Berliner Schluß verſchiedentlich leichte Rück⸗ gänge meiſt nomineller Art vorlagen. So ermäßiaten ſich IG Farben um 2% auf 150. ferner Rheinſtahl weiter rück'äufig auf 134(13436), Ver. Stahl mit 102 und Hoeſch mit 108·/½ ſowie Deutſche Erdöl mit 123/ waren behauptet. Auch Elektropapiere, ferner Maſchinen und Motorenwerte kamen nahem unverän⸗ dert zur Notiz. Von heimiſchen Werten waren Scheideanſtalt weiter etwas erhöht auf 204(2031/½). Renten ſagen völlia geſchäfts7os ſowohl in amtlichen wie auch im Freiverkehr. Man hörte die letzten Mit⸗ tagskurſe, Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam vom 16. Mai Weizen(in Hfl. p. 100 kg) per Mai.72½; per Juli 3,90; per Sept,.07½; per Nov. 4,20. Mais (in Hfl. p. Laſt von 2000 kg) per Mai 92¼; per Juli 88½; per Sept. 88½; per Nov. 891½. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 68 Ochſen 157 Bullen. 224 Kühe, 128 Fär⸗ ſen, 956 Kälber. 3435 Schweine und 47 Hammel.— Ochſen: 44.—46.5: 39,5—41,5: Bullen 41.5 37,5—40,5; Kühe: 425—44.5; 36,5—40,5; 3„5, 18—283, ärſen: 44,5—45,5 405—1,53 Kälber: 63—65;: 57—59; 45.—50; 33—40; Hammel: b) 44—48; Schweine: a) 58.5; b. 57,5: b 2) 56,5; ), 52,5:), e) und f) 49,5: g 1) 57,5: a 2) 51,5.— * Großvieh, Schweine und Kälber zuge ⸗ ilt. „ake vn⁰-me Alle du, Kan ſeln au Speicher zen, ſo eine Luf wie die daß aus 5 Freund, duftige bei. Sp denn all die beſck Wie Gli den Zw kredenzt Schau, hinter u dieſe Fü geſund z Augen, nen. Si ſingen, nen Her; Rinden ... hund⸗ braune? nen heru wiſſ utter leute hal Saat ſel Wunder, ſie nicht. uns Raſt ten. Mei men, ich ſpüren, durchpulſ Aufr Das Das D len des deutſchen Es iſt be vilen Luf im Waſſ zur Hilfe unglücken herrſchaft men und ſozialiſtiſe Ich ruf zur aktiv der Lage ſchen Ste helfen, ſe reitſchafte als förd meinſchaf Anmeld Mitarbeit den Lan XIII de⸗ berg A,? 7 Willy der St Vor Das W ſtig, mit! feſt des L heim bege ſetzte ein hielt, bis Würde di kommand mandeur mandeur neben eir tretern de lichen Au Dachgebä höfer erſe aufſagte am Bode ſter Schm Ausdruck Stadt M. —— ai 1059 gabe von Mill. RM Einnahme ſteuer in das Reich er Reichs⸗ peiſt dabei ie Staats⸗ id Ueber⸗ n ſeinem flichttreue erkennung gkeit, das Fahre be⸗ bruar 1939 lhandel hat hſchnitt des n Fachein⸗ imſätze um inſtige Ent⸗ ſen hat ſich erſchuß lag nden Vor⸗ k⸗Konferenz Reedereien hen. Schlußtag Geſamtbe⸗ 155 000 in om 24. bis neſſe abge⸗ ebiete wird Deutſch⸗Ru⸗ 13 20 eine t zu einer 17. Mai orderarund intenſivſten zerks und t: AG für olberg und tM Ueber⸗ a des Ver⸗ „ Eſſen: 6 itſchen und in Vertrag ggeſchloſſen. fagor n leat das twicklunas⸗ rfte. Dieſe )e Wendia⸗ neue Roh⸗ uch für die iſcheiweiß', entlich ent⸗ doch weni⸗ nduna von ſchleißfeſten ie hisheri⸗ tſeide aute t mitunter benſo hohe änas⸗ mu wührleiſte roße Traa⸗ ein darauf roaen und Molle und Schuypven⸗ 'tt gebadet. ren zerſtört och in den ſer Kaſein⸗ eidet zwor iakeit. Die rn. die h18 aber eine Verſchleiß⸗ ſen Eicgen⸗ d der Feft⸗ as Eimeiß eitere Ent⸗ Liweißfaſer börse os, da die weiterhin eichte Rück⸗ ermäßiaten Rheinſtahl Stahl mit Erdöl mit ſere, ferner u unverän⸗ en waren 94(203:). n amtlichen etzten Mit⸗ 16. Mai .72½; per W0. mafz 1; per Juli —40.5; 2) 51,5.— ilber zuge⸗ 5„Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 17. mai 1939 2 Fæſiut im Mai Alle Menſchen haben( de Geſichter, du,——— Räder—— ſeln auf der lichttrunkenen Straße, und die Speichen weben ein Spinnetz aus Sonnenblit⸗ zen, ſo gut meint es der junge Himmel. Es iſt eine Luſt, in die Weiten zu fliegen u. zu ſpüren, wie die Lichtgeiſter der Erde Nahrung zutragen, daß aus ihr Wachstum komme und Segen. Sieh, Freund, die Mädchen tragen wieder leichte, duftige Kleider, lachen und ſind verſonnen da⸗ bei. Spielend greifen ihre Finger in Blüten, denn alles blüht: Pfirſich, Kirſche, Aepfel, ſelbſt die beſcheidenen Heckenbüſche, weiß und rötlich Wie Glöcklein ſchweben die jungen Blätter an den Zweigen, warmer Wind hegt alles und kredenzt berauſchenden Duft. Schau, wie weit der ſteinerne Leib der Stadt hinter uns liegt, wie er herankriechen möchte an dieſe Fülle aus Erde, Saft und Leben, um ſich geſund zu trinken. Aber er hat tote Füße und Augen, die nur in künſtlichem Licht ſehen kön⸗ nen. Sieh, Freund, wie er bezwungen vor un⸗ ſeren Blicken liegt, der Rieſe, der uns knechten will. Und da iſt die Ebene, die wir ſo lieben. Lichtgrün ſchmiegt ſie ſich irgendwo in den Schoß eines Berges und trägt ihm, dem Ern⸗ ſten, die vielen Blumen zu, gelbe und weiße. — Mael umjubeln alles; o, ich glaube, ſie wiſ⸗ ſen alle Geheimniſſe, ſonſt könnten ſie nicht ſo ſingen, als hielte der Schöpfer ſelbſt ihre klei⸗ nen Herzen in ſeinen zarten Händen. Rinder weiden auf friſchem Gras, eins, zwei . hundert! Pferde haben ſtruppige, grau⸗ braune Fohlen. Wie ſie auf ihren langen Bei⸗ — *+In5§ 7 enit Sle ͤchon raucnken, 4ae C44l 70 5 Hallitlicli nikolinatm VvoLILREIr .. nen herumſtelzen und nichts mit ſich anzufan⸗ en wiſſen, nur trinken wollen ſie, aber die utter ſieht es nicht immer gern. Die Land⸗ leute haben ſtolze Augen, wenn ſie über die Saat ſehen und ſtaunen zuinnerſt über das Wunder, das ſich hier vollzieht. Aber das ſagen ſie nicht. Ich kann ſie verſtehen.— Komm, laß uns Raſt machen, unſere Glieder ins Gras bet⸗ ten. Meine Augen will ich ſchließen und träu⸗ men, ich ſei Licht, Erde, Baum und Blüte, und ſpüren, wie Gottes Segen mich mit Leben durchpulſt. K. Aufruf zu tätiger Hilfe Das Deutſche Rote Kreuz braucht deine Mitarbeit! Das Deutſche Rote Kreuz iſt nach dem Wil⸗ len des Führers die Hilfsorganiſation der deutſchen Wehrmacht im Kriegsſanitätsdienſt. Es iſt bereit, für den Sanitätsdienſt des zi⸗ vilen Luftſchutzes, im Straßenunfallhilfsdienſt, im Waſſer und Gebirgsrettungsdienſt, ſowie zur Hilfe bei Kataſtrophen und Verkehrs⸗ unglücken! Der Führer ſelbſt hat die Schirm⸗ herrſchaft über dieſe Organiſation übernom⸗ men und ſie zu einem Beſtandteil des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates erklärt. Ich rufe alle deutſchen Männer und Frauen zur aktiven Mitarbeit auf, die gewillt und in der Lage ſind, im Geiſte des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates im Deutſchen Roten Kreuz zu helfen, ſei es als Angehöriger der DRK⸗Be⸗ reitſchaften, der DRͤ⸗Schweſternſchaften oder als fördernde Mitglieder der DRa⸗Ortsge⸗ meinſchaften. Anmeldungen zur aktiven oder fördernden Mitarbeit nehmen alle Rotkreuzdienſtſtellen bei den Landratsämtern, oder die Landesſtelle XIII des Deutſchen Roten Kreuzes, Nürn⸗ berg A, Burgſtraße 25, entgegen. Heil Hitler! Der Landesführer XIII des Deutſchen Roten Kreuzes: Willy Liebel, DRa⸗Generalhauptführer. Oberbürgermeiſter der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg. Höchſte Zeit, die Zählungsliſten auszufüllen Auf die gewiſſenhafte Mitarbeit eines jeden Volksgenoſſen kommk es an Vom 17. bis 19. Mai, alſo von heute an, holen die Zähler die Erhebungspapiere für die Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung in den Wohnungen und Arbeitsſtätten ab. Wen die Scheu vor den umfangreichen Vordrucken ver⸗ anlaßt hat, ihre Ausfüllung von Tag zu Tag hinauszuſchieben, der ſei daran erinnert, daß dieſe Arbeit unbedingt heute noch getan ſein muß! Die allgemeine Volks⸗, Berufs⸗ und Be⸗ triebszählung, die am 17. Mai d. J. durchge⸗ führt wird, iſt die größte ſtatiſtiſche Erhebung, die jemals im Deutſchen Reich ſtattgefunden hat. Sie iſt von beſonderer Bedeutung, weil ſie erſtmalig genauen Aufſchluß über die zahlen⸗ mäßige und ſoziale Zuſammenſetzung der auf dem großdeutſchen Raum wohnenden Menſchen bringen wird. Diefe Zählung ſoll dem Führer und ſeinen Mitarbeitern zuverläſſiges Zahlen⸗ material als Grundlage für die weitere Auf⸗ bauarbeit zur Verfügung ſtellen. Eine zweckentſprechende Berufspolitik, eine ſinnvolle Lenkung des Arbeitseinſatzes und des beruflichen Nachwuchſes ſind nur auf Grund genauer Kenntniſſe über die berufliche Gliede⸗ rung des deutſchen Volkes durchzuführen. Aber auch über die Altersgliederung, den Familien⸗ ſtand, die Kinderzahl und alle ſonſtigen An⸗ gaben, die den einzelnen Haushalt oder Be⸗ trieb betreffen, ſollen in dieſer Generalerhebung die nötigen Angaben ermittelt werden. Ins⸗ geſamt ſind vier große Fragebogen auszufüllen. Die Fülle der geſtellten Fragen darf nieman⸗ den von der gewiſſenhaften Beantwortung ab⸗ halten. Vor allen Dingen braucht auch nie⸗ mand Bedenken zu haben, daß die Beantwor⸗ Die Jahrmarktsfreuden ſind zu Ende Abſchied vom Meßplatz— auf Wiederſehen hinter der Hauptfeuerwache! Aus iſt's mit den Freuden, die uns zehn Tage lang die Meſſe— Verzeihung, es heißt ja jetzt Frühjahrs⸗Jahrmarkt— zu bieten hatte. Zum letztenmal dudelten am Dienstagabend auf dem Meßplatz die Muſikapparate, tobten die Lautſprecher, prieſen auf dem Marktplatz die wahren Jakobe ihre Neuigkeiten an, lockten die Düfte der Fiſchbrötchen... Selbſtverſtändlich waren auch nochmals die Mannheimer zur Stelle, die ſich letztmals ganz den gebotenen Freuden hingaben, ihre Zehner willig opferten für mehr oder weniger imponierende Dinge. Im übrigen war am letzten Tag der Jahr⸗ markt zwar noch vollzählig beiſammen, aber da und dort hatte man bereits die entbehrlichen Aufbauten verſchwinden laſſen. Auf bunte und anlockende Aufmachung legte man am Diens⸗ tag überhaupt keinen Wert mehr— nicht etwa, weil man ſich nichts von der Wirkung verſprach, ſondern nur deswegen, weil man auf der gan⸗ zen Linie darnach trachtete, möglichſt bald vom Meßplatz herunterzukommen. So baute man zum Teil bereits am Montag den Zierrat ab und ließ am Dienstagfrüh die letzten entbehr⸗ lichen Stücke verſchwinden. Dieſe Eile hatte ihren beſonderen Grund, denn ein großer Teil der Schauſteller ſiedelt von Mannheim aus zu den Jahrmärkten nach Heidelberg und Frei⸗ burg⸗Breisgau über. Nun iſt aber am Don⸗ nerstag ein Feiertag, der es nicht erlaubt, daß der Sonderzug, der die Schauſteller in die Breisgauſtadt bringt, vom Beginn des Kirch⸗ gangs ab entladen wird. Da bleibt nun nichts anderes übrig, als möglichſt raſch den Jahr⸗ markt in Mannheim abzubrechen und den Son⸗ derzug bereits am Mittwochvormittag um 10 Uhr nach Freiburg ſtarten zu laſſen, um auf dieſe Weiſe einige Stunden zu gewinnen und rechtzeitig die Plätze in Freiburg beziehen zu können. Dieſe gebotene Eile hatte auch zur Folge, daß in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch auf dem Mannheimer Meßplatz fieberhaft gearbei⸗ tet wurde und daß der Platz eine weitaus frü⸗ here Räumung erfuhr, als das bisher ſtets der Fall war. Mit Genugtuung ſcheiden in dieſem Jahre die ambulanten Gewerbetreibenden von Mann⸗ heim, denn die Mannheimer zeigten ſich zum Frühjahrs⸗Jahrmarkt recht intereſſiert, ſo daß man durchweg mit dem Geſchäftsgang recht zu⸗ frieden iſt. Mit dieſem Frühjahrs⸗Jahrmarkt nahm man zugleich Abſchied vom Meßplatz, denn in den nächſten Wochen werden ſchon die Ecken des Platzes abgeſchnitten für die Neu⸗ geſtaltung des Brückenkopfes, und der Herbſt⸗ Jahrmarkt ſteigt dann erſtmals auf dem neuen Platz hinter der Hauptfeuerwache. ⸗j⸗ Deffentliche Anlagen ſind Allgemeingut Schützt ſie vor Zerſtörung und Diebſtahl!l. F5 5 Jahr für Jahr bemüht ſich die Stadtverwal⸗ tung, neue Anlagen zu ſchaffen und die beſtehen⸗ den beſtens zu unterhalten. Hierfür wendet ſie recht beträchtliche Mittel auf. Der Großteil der Bevölkerung empfindet das Vorhandenſein der Grünanlagen ſehr wohltuend und ſucht ſie flei⸗ ßig zur Erholung auf. Demgegenüber fühlt ſich ein erfreulicherweiſe verſchwindend kleiner Teil der Volksgenoſſen nicht verpflichtet, den laff den notwendigen Schutz angedeihen zu laſſen. Im vergangenen Jahre 5 um einen gro⸗ ßen Teil unſerer Grünanlagen die eiſernen Einfriedigungen verſchwunden, weil einerſeits das Eiſen benötigt wird, anderſeits auch das Ausſehen der An dadurch gewinnt. Nun glauben manche Volksgenoſſen, dieſe Maß⸗ nahme ſo auffaſſen zu müſſen, daß ſie über die erſt friſch angeſäten Raſenflächen hinweg⸗ laufen, Kinder unbeaufſichtigt die hergerichte⸗ ten Raſenflächen zertrampeln, Hunde nach Her⸗ zensluſt ſcharren und ſpringen laſſen, Abfälle in die Anlagen werfen und in die Beete ſtei⸗ gen dürfen. Noch in keinem Jahre ſind ſo viele Beſchädigungen und ſo viele Blumen⸗ diebſtähle in den Anlagen vorgekommen wie in dieſem. An faſt allen Schmuckplätzen ſind Tulpen, Flieder, Staudengewächſe und dergleichen entwendet worden. Nur in einem einzigen Falle iſt es gelungen, den gewerbs⸗ mäßigen Dieb feſtzunehmen und hinter Schloß und Riegel zu bringen. Noch ſchlimmer aber iſt die ſinnloſe Zerſtörungswut. Was haben ſchon die Menſchen davon, wenn ſie Tulpen die Köpfe abſchlagen oder Blumenanpflanzungen her⸗ ausreißen? Solcher Taten ſind nur rohe, ver⸗ kommene Subjekte fähig, die ſich dadurch als Vom hohen Firſt grüßt der bunte Baum Richtfeſt des Offiziersheims in Mannheim⸗Seckenheim Das Wetter war der kleinen Feier nicht gün⸗ ſtig, mit der am Dienstagnachmittag das Richt⸗ feſt des Offiziersheims in Mannheim⸗Secken⸗ heim begangen wurde; pünktlich mit Beginn ſetzte ein Regenſchauer ein, der getreulich an⸗ hielt, bis alles zu Ende war. Das tat aber der Würde dieſer Stunde keinen Abbruch. Stadt⸗ kommandant Oberſt Buchert, Regimentskom⸗ mandeur Oberſt Löhning und Bataillonskom⸗ mandeur Oberſtleutnant Porſchet wohnten neben einer Reihe anderer Offiziere und Ver⸗ tretern der Partei und der Behörden dem feier⸗ lichen Augenblick bei, als im neuerrichteten Dachgebälk der Zimmermeiſter Ludwig Ilzen⸗ höfer erſchien, ſeinen wohlgereimten Richtſpruch aufſagte und nach kräftigem Trunk ſein Glas am Boden zerſchellen ließ. Regierungsbaumei⸗ ſter Schmitt hatte zuvor ſeiner Freude darüber Ausdruck gegeben, daß es ihm als Söoͤhn der Stadt Mannheim vergönnt geweſen ſei, die er⸗ ſten Neubauten der Wehrmacht und auch dieſes Haus zu planen. In ſeiner Anſprache dankte er allen Mitarbeitern für ihren Einſatz und ihr hingebungsvolles Schaffen. Beim Richtſchmaus in der Schloßwirtſchaft begrüßte Bauaſſeſſor Weiller nochmals das Offizierkorps und die Gäſte, beſonders aber die Arbeiter, durch deren Fleiß die Pläne verwirk⸗ licht werden konnten. Das neue Haus möge den Offizieren Erholung im Kreiſe der Kameraden und Ausſpannung nach den Stunden ſoldati⸗ ſcher Pflichterfüllung bringen; dieſes Offiziers⸗ heim trägt mit wohnlicher Behaglichkeit und architektoniſcher Schönheit zugleich dem männ⸗ lichen Charakter ſeiner Bewohner Rechnung. In einigen Monaten kann die Uebergabe und Ein⸗ weihung erfolgen. Der Redner dankte nochmals allen, die an der Errichtung des Hauſes mit⸗ gewirkt haben. Schädlinge an den Volksgütern erweiſen und nichts mehr mit der Naturliebe des deutſchen Volkes gemein haben. Es ergeht daher an jedermann die ein⸗ dringliche Bitte, zur Erhaltung der An⸗ lagen das Seinige beizutragen, ſelbſt die An⸗ lagen zu ſchonen und andere von der Zerſtö⸗ rung abzuhalten. Die öffentlichen Anlagen ſind allgemeines Volksgut und koſten das Geld jedes einzelnen Volksgenoſſen. Darum helft alle, ſie zu erhalten! Hheimatkliche Pflanzenkunde Ein Ausflug an die Bergſtraße Die Botaniſche Wanderung des Ver⸗ eins für Naturkunde Mannheim führte die Teilnehmer über Nächſtenbach— Hirſchkopf— Fuchs'ſche Mühle wieder nach Weinheim zu⸗ rück. Die Führung hatte der bekannte Pflanzen⸗ forſcher und Kenner der Bergſtraßenflora, Apo⸗ theker Feldhofen, Lampertheim. Die Auf⸗ gabe„Pflanzen der Steppenheide“ an ihrem Standort aufzuſuchen— beſonders das Naturſchutzgebiet bei Nächſtenbach iſt reich damit geſegnet— wurde bei herrlichem Wan⸗ derwetter mit reichem Erfolg durchgeführt. Wegrain, Hecken, Feld⸗ und Waldränder boten reichſte Ausbeute. Schöllkraut, Kamille, Storchen⸗ ſchnabel, weiße, rote und gefleckte Taubneſſel, Bibernell, Günſel, Wolfsmilch, Hahnenfuß, fan⸗ den ſich neben tauſend andern Pflanzen am Wegrand. Das Geſträuch von Hainbuchen, Pfaffenhüichen, Waldreben und wildem Hopfen begleitet uns in den Hecken am Weg. Eine Fundgrube für den Botaniker iſt das Natur⸗ ſchutzgebiet ſelbſt. Zitterpappeln halten den Steilhang beſetzt, und auf dem Hügelrücken ſtehen ſtolz kanadiſche Föhren, umgeben von ſteppenartigem Grasland; Fingerkraut, Kna⸗ benkräuter, Nelken⸗ und Diſtelarten zeigten reichlich ihre Blütenpracht. Am Feldweg ſtanden Hühnerdarm und die ihm verwandten Stein⸗ mieren, Hornkraut und Spurre; der Waldrand zeigte blühende Beſenginſter und den ſtacheligen deutſchen Ginſter. Der Wald ſelbſt bot ſeinen Reichtum an Pflanzen. Junge Triebe des Adlerfarn, Wald⸗ veilchen, Moſchuskraut, blühende Seggen, ſogar einige Pilze zählten zur Ausbeute. Für alle Teilnehmer war die vierſtündige botaniſche Wanderung ein Erlebnis, zumal Apotheker Feldhofen dieſes Wiſſensgebiet beherrſcht, mit der Landſchaft aber auch 10 verwachſen iſt, war doch die Fuchs'ſche Mühle das Geburts⸗ haus ſeiner Mutter, Wald, Wieſe und Feld Tummelplatz ſeiner Streifen als Kind, und ſpäter das Gebiet ernſter Forſchung. Vor länge⸗ rer Zeit wurde von ihm in Buchform eine Pflanzenkunde für Weinheims Umgebung her⸗ ausgegeben, die leider noch zu wenig beachtet und benützt wird, J. W. ————— 3 tung der Fragen irgendwelche perſönliche Fol⸗ gen für ihn haben könne. Denn die Auswer⸗ tung der Fragebogen erfolgt lediglich im Hin⸗ blick auf das Geſamtergebnis, und kein Frage⸗ bogen wird etwa in Bezug auf den Ausfüller ſelbſt berückſichtigt. Letztlich intereſſiert bei die⸗ ſer Zählung nur das Geſamtergebnis. Damit aber aus dieſem Geſamtergebnis für das Volks⸗ wohl die nötigen Schlüſſe gezogen werden kön⸗ nen, iſt es nötig, daß es den Tatſachen voll und ganz entſpricht. Darum bildet jede ungenaue Angabe eines einzelnen eine Fehlerquelle, und je mehr ſolcher Fehlerquellen ſich in die Zäh⸗ lung einſchleichen würden, um ſo mehr würde das Geſamtergebnis verfälſcht. Es kommt alſo auf die gewiſſenhafte Mitarbeit eines jeden Volksgenoſſen bei der Volks⸗, Berufs⸗ und Be⸗ triebszählung am 17. Mai an. Die vier großen Fragebogen ſind 1. die Haushaltungsliſte, 2. die Ergänzungskarte für Abſtammung und Vorbildung, 3. der Land⸗ und Forſtwirtſchaftsbogen, 4. der Fragebogen für nichtlandwirtſchaftliche Arbeitsſtätten. Wer ſich über die Eintragungen, die er in die Liſten vornehmen ſoll, im unklaren iſt, möge ſich an ſeinen Betriebsobmann wenden. Auch die Zähler ſelbſt, die die Liſten verteilen und wieder abholen, ſind in der Lage, alle gewünſch⸗ ten Auskünfte über die Art der Eintragungen zu geben. Es iſt beſſer, in Zweifelsfällen zu fragen, als eine ungenaue oder gar falſche An⸗ gabe zu machen. Niemand ſcheue daher die mit der Ausfüllung der Fragebogen verbundene 8. perſũ in mehrals ein Vaſchmitel: Arbeit; es handelt ſich hier nicht um einen Papierkrieg, ſondern um eine Erhebung von größter Wichtigkeit, wie ſie nur in großen Zeit⸗ abſtänden durchgeführt werden kann. Welchen Umfang ſie hat, mag ſchon daraus erſehen werden, daß allein für das Stadtgebiet Mannheim rund 86 000 Haushaltungsliſten be⸗ nötigt werden.— Hier iſt jedem der 3000 ehrenamtlichen Zäh⸗ ler und Oberzähler ein Bezirk mit durchſchnitt⸗ lich 30—40 Haushaltungen zugeteilt. Der hie⸗ ſigen Bevölkerung wurden die Zählpapiere im Laufe der vorigen Woche zugeſtellt. Jeder Haushaltungsvorſtand, auch der in der gleichen Wohnung wohnende Untermieter, ſofern er einen eigenen Hausſtand führt, muß eine Haus⸗ haltungsliſte(weiß) und eine Ergänzungskarte für Angaben über Abſtammung und Vorbil⸗ dung(weiß) ausfüllen. Wichtig in der Haus⸗ haltungsliſte ſind die Angaben über Staats⸗ angehörigkeit, Mutterſprache und Volkszugehö⸗ rigkeit, die nicht übereinzuſtimmen brauchen, ſowie über Beruf und(für die Durchführung der bevölkerungspolitiſch beſonders wichtigen Familienſtatiſtih) die genaue Beantwortung der Fragen im Abſchnitt D. Es iſt nicht nur der perſönliche Beruf, ſondern auch die Stel⸗ lung im Beruf(Geſchäftsinshaber, Direktor, Meiſter, Angeſtellter, Geſelle, Lehrling) und der Geſchäftszweig anzugeben. Die Angaben im Abſchnitt D beziehen ſich nur auf ver⸗ heiratete und getrennt lebende Frauen, je⸗ doch nicht auf geſchiedene oder ledige. Die am 17. Mai vorübergehend von Mann⸗ heim abweſenden Perſonen ſind in der Haus⸗ haltungsliſte Abſchnitt B anzugeben. Iſt die ganze Familie abweſend, dann müſſen alle Fa⸗ milienmitglieder im Abſchnitt B eingetragen werden. In ſolchen Fällen werden am beſten die Haushaltungsliſte und die Ergänzungs⸗ karte jetzt ſchon ausgefüllt und in einem ver⸗ ſchloſſenen Umſchlag zur Abholung durch den Zähler beim Hauseigentümer oder einem an⸗ deren Hausbewohner bereit gelegt. Iſt dies nicht geſchehen, dann muß der Zähler die Haus⸗ Laltungsliſte(nicht die Ergänzungskarte) in⸗ ſoweit ausfüllen, als er die erforderlichen An⸗ gaben von den Hausgenoſſen des abweſenden Haushaltungsvorſtandes erfahren kann. Min⸗ deſtens ſind die Familiennamen der Abweſen⸗ den ſowie die Zahl der männlichen und weib⸗ lichen Perſonen einzuſetzen. Die Ergänzungskarte darf vom Zähler nur —5— verſchloſſenen Umſchlag angenommen wer⸗ en. Ueber verſchiedene Einzelfragen wurde wie⸗ derholt auch vom Reichsſender Stuttgart Aus⸗ kunft gegeben. Nun holen die Zähler die Er⸗ hebungspapiere ab; ſie werden gleich an Ort und Stelle eine erſte Prüfung darüber vorneh⸗ men, ob die Fragebogen vollzählig abgegeben wurden, ſowie vollſtändig und richtig ausge⸗ füllt worden ſind. Es iſt unbedingt erforder⸗ lich, daß die Bevölkerung den Zählern bereit⸗ willigſt und genau die Auskünfte gibt, die ſie zur Vervollſtändigung und Richtigſtellung der Zählpapiere benötigen. Gegen unerwünſchte Ausnutzung der gegebenen Auskünfte, über⸗ haupt aller Angaben in den Fragebogen iſt die Bevölkerung dadurch geſichert, daß die Zähler verpflichtet ſind, über alles was ihnen über Einzelperſonen, Betriebe, Geſchäfte, Grund⸗ ſtücke uſw. zur Kenntnis kommt, Verſchwiegen⸗ heit zu bewahren. Mittwoch, 17. Mai 1959 „Hakenkreuzbanner“ Die Juoend wied geſchützt gegen Alkohol und Nikotin Der von der Hitler⸗Jugend geführte Kamp gegen den Wipbrantch giften muß ſelbſtverſtändlich in erſter Linie auch für die Praxis des beteilig⸗ ten Gewerbes haben. Die rbelkaausſchüſfe für die Brauereien und für die tabalverarbei⸗ tende Induſtrie haben ſich mit dieſer Frage be⸗ reits befaßt. Bei den Brauereien handelt es ſich beſonders um den ſogenannten Frei⸗ trunk. Wie in der„Schaffenden Jugend“, dem Mitteilungsblatt des Jugendamtes der DAfß, ——— wird, haben die Arbeitsausſchüſſe im 8090 ick auf den ſchädigenden Einfluß des Al⸗ hols für die Jugendlichen und die weiblichen Gefolgſchafts⸗Mitglieder vorgeſchlagen, den Freitrunk unter Abänderung der Tarif⸗ ordnungen zu beſeitigen. In einigen Gauen verabreichen bereits bis zu 80 Prozent ber Betriebe an Stelle des Haustrunks alkohol⸗ freie Getränke. In den tabalverarbeitenden Betrieben beſteht die Sitte, den Gefolgſchaftsmitgliedern monat⸗ lich oder wöchentlich ein beſtimmtes Deputat Zigaretten oder Zigarren zu n. Auch hier⸗ urch werden bei den Jugendlichen in der Zeit der ſtärkſten körperlichen Entwicklung geſund⸗ Frühſchäden hervorgerufen. Die Ar⸗ eitsausſchüſſe waren einmütig der Meinung, daß es auf Grund der neueſten——+ unſerer Lebens⸗ und Leiſtungsanlagen nicht mehr länger verantwortet werden könne, den Jugendlichen auch weiterhin Frei⸗ zigaretten oder ſonſtige Tabalwaren zu verabreichen. Es ſei widerſinnng, einerſeits alles Erdenkbare zur Ertüchtigung und Ge⸗ ſunderhaltung der Jugendlichen zu tun und andererſeits durch den Nikotingenuß dieſe Vor⸗ ſorge illuſoriſch zu machen. Es wird vorgeſchla⸗ Aens die Jugendlichen bis zu 18 ren als für die n, des putats d Zuſchüſſe zu Urlaubsfahrten, Anſchaf⸗ fung von Muſik⸗ oder Turngeräten, Beiträgen n Schulungsturf en oder Büchern zu entſchä⸗ igen. Ebenſo könne ſtatt der Da aren den iugendlichen und weiblichen Gefolgſchaftsmit⸗ liedern ein warmes Eſſen oder eine laſche ilch verabreicht werden. Die Mannheimer Stadichronil 82. Geburtstag. Frau Luiſe Vinnai, Wiiwe, Draisſtraße 68, feierte am Montag ihren 82. Ge⸗ burtstag. Der treuen Leſerin unſerer Zeitung entbieten wir nachträglich herzliche Glück⸗ wünſche. 79. Geburtstag. Johann Hofmann, Glas⸗ ſtraße 21, feiert heute Mittwoch bei beſter Ge⸗ ſundheit und in geiſtiger Friſche ſeinen 79. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren herzlichſt und wün⸗ ſchen für die Zukunft alles Gute. 49111110 uneMannheimet Maſſehunde im Ausland. Schöne Erfolge konnten zwei Mannheimer„Schnau⸗ zermänner“ mit ihren Tieren auf der am letz⸗ ten Sonntag abgehaltenen großen Internatio⸗ nalen Raſſehunde⸗Ausſtellung in Luxem⸗ burg erzielen: der Mittelſchlagſchnauzer Arko von der Hanſa Beſitzer Auguſt Kraft, Rheinau), wurde mit der Wertnote Vorzüglich und der Anwartſchaft auf das In⸗ ternationale Schönheits⸗Championat(CACIB) ausgezeichnet. Nelly vom Riedfeld, die berühmte Tochter dieſes prächtigen Pfeffer⸗ und⸗Salz⸗Rüden, brachte ihrem Züchter und Beſitzer Gg. Wollmershäuſer außer der Wertnote Vorzüglich das dritte CACJB und damit den Titel eines Internationalen Schön⸗ heits⸗Champions ein. Mannheimer ſingen in Der Hei⸗ delberger Liederkranz, einer der älteſten badi⸗ ſchen Geſangvereine, leitet am Samstag, den 20. Mai, ſein dreitägiges Jubiläumsfeſt mit einem großangelegten Feſtkonzert ein, bei dem die in Mannheim begeiſtert gefeierte Altiſtin Lore Fiſcher ihre Mitwirkung zugeſagt hat. Die Künſtlerin ſingt Lieder von Schubert und Pfitzner. Es werden außer den Sololiedern Werke von Händel, Haydn, Schubert, Kaun und Jochum aufgeführt. Weitere Mitwirkende ſind Marianne Trautmann, der Chor des Heidel⸗ berger Liederkranzes und der Mannheimer Liedertafel, ein Knabenchor und das ge⸗ ſamte Städtiſche Orcheſter Heidelberg. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Muſikdirektor Max Adam, Mannheim. Junger Künſtler. Fredy Behr hat in Stuttgart die Bühnenreifeprüfung mit gutem Erfolg beſtanden; er kommt aus der Geſangs⸗ klaſſe Frau Marianne Keiler⸗Heimig. Handharmonika⸗Konzert. Auch unſere Lin⸗ benhöfer Hanharmonika⸗Freunde wollten in der Reihe der Veranſtaltungen zur Förderung der Hausmuſit nicht fehlen und veranſtalteten in den Räumen des„Rheinpark“ eie recht gut be⸗ ſuchtes Konzert. Nach der Einleitung mit dem Triumph⸗Marſch von Morino begrüßte Ver⸗ einsführer Schleihauf die Anweſenden. Eine recht beachtliche Leiſtung bot mit einem vom Vereinsangehörigen H. Schürch ſelbſt kompo⸗ nierten Rheinländer der etwa zehnjährige Schlöſſer. Die Jugendgruppe unter Leitung wvon Dipl.⸗Handharmonikalehrer Gg. Poigneé, der gleichzeitig die Geſamtleitung dieſes Abends unter ſich hatte, konnte ihre Fortſchritte bewei⸗ ſen. Eine Neuerung für die Handharmonika⸗ freunde dürfte die Faſſung des Rhapſodiſchen Walzers Nr. 1 von Fr. Haaa ſein; der muſika⸗ liſch⸗künſtleriſche Wert iſt auf jeden Fall gege⸗ en. Die kleine Spielergruppe des Vereins hat mit dieſem Stück eine ſehr gute Leiſtung vollbracht, die nur mit dem Solo„Indian Roſe“ von Oehrli und„Liebesgeflüſter“ von Schürch übertroffen wurde. Während des muſikaliſch gut verlaufenen Abends wurden als Einlagen von Flottwell— Grimm einige Darbietungen Hebracht, die allerdings nicht zu der in der Mehrzahl befindlichen Jugend paßten. 4 Wir laſſen eine Reichsſiegerin erzählen Ein Jiſchfilet machte mehr Sorgen als die Laborakoriumsprüfung II Der zweite Tag des Entſcheides war der „Tag der Berufspraxis“. In faſt allen Betrieben, an den meiſten Kölner Arbeitsſtät⸗ ten traten an dieſem Dienstag anſtelle der An⸗ geſtellten und Arbeiter die Wettkämpfer aus allen Teilen des Reiches an, um hier ihr prak⸗ —.— berufliches Können unter Beweis zu n. Ich ſelbſt hatte die heikle Aufgabe, im Labor der„4711“⸗Fabrit inn Köln⸗Ehrenſeld in einem mir vollkommen unbekannten Extraktionsappa⸗ rat eine Fett⸗ und Nichtfettbeſtimmung quan⸗ titativ auszuführen, außerdem mußte ich das ſpezifiſche Gewicht einer ſchwimmenden Seife und die Erſtarrungskurve eines Talggemiſches feſtlegen. Entſcheidend bei der Bewertung der prakti⸗ ſchen Arbeiten iſt planenäßiges und überlegtes Vorbereiten, die Genauigleit des Endergebniſ⸗ ſes und vor allen Dingen die Dauer der einzel⸗ nen Unterſuchungen. Außerdem iſt von höchſter Wichtigkeit peinlichſte Sauberkeit unnd Ordnung während der Arbeit. Schon ein Stäubchen oder ein Tröpfchen an Material oder Reagentien er⸗ gibt ein falſches oder überhaupt kein Reſultat. Ich hatte das beſondere Pech, zwei Stunden meiner wertvollen Zeit an einen unmöglichen Verſuch zu vergeuden, da mir verſehentlich eine falſche Subſtanz zur Extraktion vorgelegt wor⸗ den war. Halb verzweifelt, halb wütend und innerlich fluchend erklärte ich ſchließlich den prü⸗ fenden Chemitern die Unmöglichteit, dieſe Ex⸗ traktion auszuführen. Dieſe Erklärung ſchlug bei meinen„Richtern“ wie eine Bombe ein; ſie gerieten ſich mal erſt gründlich in die Haare, und ein Teil behauptete, ſie hätten dieſes Re⸗ ſultat vorausgeſehen. Empfang nach der Siegerverkündung wurde dieſer myſteriöſe Fall noch einmal auf⸗ gewärmt. Die Fachſchaftsleituna hob beſonders den Mut und die Beſtimmtheit hervor, mit der ich den Verſuch als uunöglich zurückgewieſen und ohne die Nerven zu verlieren, in kürzeſter Zeit mit einem neuen Stoff ein exaktes Ergeb⸗ nis erzielt hätte. Es war ſchon beinahe Kaffeezeit, als endlich alle Teilnehmer mit glühenden Köpfen an der reich geſchmückten Mittagstafel erſchienen, um gemeinſam mit dem Betriebsführer der gaſt⸗ lichen Firma und mit den Prüfern des prak⸗ tiſchen Wettkampfes noch ein intereſſantes und ſchöͤnes Stündchen zu verplaudern. Noch einmal hleß es die Zähne zuſammen⸗ beißen und alle Energien und körperlichen Die Reichssiegerin Maria Hasenbrink das letzte aus heraus 45 ho. Kräfte zu konzentrieren, doppelt ſchwer an dieſem ekelhaft kalten Tag, der uns das Blut in den Adern erſtarren ließ. Ging es auch am „Tag des Sports“ nicht gerade um Rexkord⸗ leiſtungen, ſo ſuchte doch jede Sa von uns en; denn wir wußten, daß bei ſonſt gleichem Ergebnis ſogar halbe Sportpunkte den Ausſchlag geben. Am Abend dieſes Tages hatte uns die Stadt Köln — einer W einem wunderbaren eethovenabend, eingeladen. Schade nur, daß wir faſt ausnahmslos viel zu erſchöpft und zu müde waren, um den herrlichen Klängen der „Neunten“ richtig folgen zu können. Und dann der vierte und letzte Tag— der „Tag der Hauswirtſchaft“. Die Jungen ſind hier, wie ſo oft im Leben, mal wieder fein heraus! Haben z. B. ein Junge und ein Mä⸗ del im beruflichen und weltanſchaulichen Wett⸗ kampf je 120 Punkte, alſo die Höchſtzahl er⸗ reicht, und erhält das Mädel jetzt von den in Hauswirtſchaft möglichen 30 Punkten nur 28 oder 29, immer noch ein ganz hervorragendes Ergebnis, ſo geht der Junge einwandfrei als Reichsſieger hervor, hat alſo das Mädel ge⸗ ſchlagen, da er 100 v.., das Mädel dagegen nur 99 v. H. der möglichen Punktzahl erreicht hat. Dabei iſt vielleicht gerade die Hauswirt⸗ ſchaft das Fatalſte für uns berufstätige Mä⸗ del. Wo ſollten wir auch die Zeit für eine ründliche hauswirtſchaftliche Doch gerade an dieſem vierten Tag nahm ich alles, was noch an Energie und Siegeswillen in mir ſteckte, zuſammen. Als erſte Aufgabe hatte ich ein Kinderkleidchen zu entwerfen und nähen. Blauweiß karierter Stoff, ein Kol⸗ er rot abgeſetzt, den ich durch einen Zierſtich noch etwas markanter geſtaltete, ähnlich der Halsausſchnitt und die kleinen, rot eingefaß⸗ ten Aermel, mit einer rieſigen Taſche für Kie⸗ ſel, bunte Blümchen und Bilder— ich glaube ein kleines Mädelchen ſieht herzig darin aus! Dann aings zum Kochen: Fiſchfilet in To⸗ matentunke! Wozu hat man einen Fiſchkoch⸗ kurs bei der NS⸗Frauenſchaft mitgemacht? Na, Gott ſei Dank, das Eſſen iſt ſehr anſtändig geraten! Es wäre auch ſchlimm geweſen, wenn eine gepfuſcht hätte, denn dieſes Gericht war unſere einzige Verpflegung bis zum ſpäten Abend. Als dritte und letzte Aufgabe des Wettkampfes überhaupt mußte ich einen Aerzte⸗ kittel bügeln und, was ſchwieriger für mich war, fadengerad zuſammenlegen. Nach getaner Arbeit war gut bummeln An dieſem Spätnachmittag war ich jedenfalls froh und erleichtert, daß nun alles zu Ende war. In übermütigſter Stimmung unterhielten wir uns„ſtundenlang“ in einem Kölner Waren⸗ haus mit Rolltreppe und Fahrſtuhl! Abends trafen wir uns mit Leuten unſerer Fachſchaft, mit denen wir nun nach den überſtandenen „Nöten“ durch Alt⸗Köln bummelten. Während unſere Wettkampfleitung am„Tage der Bewer⸗ tung“ die endgültigen Reichsſieger„auskno⸗ belte“, fuhren wir auf zwei ſchönen, weißen Rheindampfern ſtromaufwärts nach Godesberg. Welches Glück hatten wir, gerade hier, angeſichts des Hotels, in dem der Führer ſeiner Zeit mit dem engliſchen Premier Chamberlain verhan⸗ delte, ſeine große außenpolitiſche Rede, die Ant⸗ wort an Rooſevelt zu hören! Schnelle Motor⸗ boote führten uns vom„Tor der Schönheit“ hinein in dies rheiniſche Paradies. In maleri⸗ ſcher Schörheit breitete ſich das von der unter⸗ gehenden Sonne überſtrahlte Land, weit unter uns, am Fuße des Drachenfels. An Burg Hon⸗ nef und am Rolandsbogen vorbei ſchaukelte uns unſer Schifflein wieder zurück nach Godes⸗ Zeichn.: Edgar John berg. Nach kurzer Raſt in den ſchon hiſtoriſchen Räumen des Führerhotels gings in ſchneller Fahrt wieder dem alten heiligen Köln zu. Märchenhaft ſchön begrüßte uns an dieſem Abend das von Tauſenden von Kerzen illumi⸗ nierte Köln. Hundertfach ſich in den Wellen wiederſpiegelnd, erſtrahlte die alte Stadt mit ihren Brücken und dem herrlichen Dom. Die Fröhlichteit ſcheint in dieſem geſegneten Land⸗ ſtrich in der Luft zu liegen; auch die Nichtrhein⸗ länder wurden von ihr gepackt, und überall wurde bis in die frühen Morgenſtunden ge⸗ ſungen und getanz“ Wo bleibt Badenꝰ? Aus den 7000 Gauſiegern werden alljährlich ausgewählt. Während bei den Kreis⸗ und Gauentſcheiden noch in verſchiede⸗ nen Altersklaſſen gekämpft wird, erringt beim Reichsentſcheid die abſolut höchſte Punktzahl die Siegespalme. Ganz gleich, ob Junge oder Mädel, ob Mann oder Frau, ob alt ob 1 in jeder Fachſchaft gibt es nur einen Reichsſieger. Aus allerlei, wenn auch vagen Andeutungen über die Wettkampf⸗ ergebniſſe, war ganz ſtill und beſcheiden in mir die Hoffnung aufgeblüht, mich bei den Siegern zu ſehen. Wie ſo viele meiner Kame⸗ raden ſige ich nun in banger Erwartung. Der Reichsjugendführer verlieſt die Namen und überreicht einem nach dem anderen das Gol⸗ dene Reichsſiegerabzeichen. Es geht ſchon dem Ende zu, ich bin immer noch nicht dabei. Die Jungens in meiner Nähe werden deutlicher: „Und Baden? Wo bleibt Baden?“ Baldur von Schirach ſchweigt. Er iſt zu Ende. Meine aufs höchſte geſpannte Erwartung verſinkt ins Bodenloſe, der ſtrahlende Lichterglanz der Meſſehalle erſcheint auf einmal grau in grau — da höre ich wieder„Baldurs“ Stimme: „Nun komme ich zu denen, die auf Grund ganz beſonderer Leiſtungen zum Führer fahren werden“. Und als ich jetzt meinen Namen höre, da überwältigt mich das Glück, zitternd gebe ich dem Reichsjugendführer die Hand, als er mir meine Plakette, das Ehrenzeichen der Reichsbeſten aus allen Berufen reicht; vor lauter Glück vergeſſe ich zu grüßen und zu danken, als mir dann Dr. Ley die Sieger⸗ urkunde überreicht, wie im Traum taumle ich vom Podium herunter und trete faſſungslos zu den anderen 140 Glücklichen, die mit mir vor dem größten Tag ihres Lebens ſtehen. Auf nach Berlin! Ich hweiß heute nicht mehr, wie ich von der Meſſe zum Komödienhof gelangte; fahrende Autos exiſtierten anſcheinend nicht mehr für mich, denn ich erimnere mich nur noch, daß mich zweimal ein derber, ſchmerzhafter Griff in letz⸗ ter Minute vor dem Ueberfahrenwerden rettete. Noch immer ganz benommen nahm ich von der Reichsfachſchaftsleitung die erſten Glückwünſche entgegen. Mit dieſer erſten Siegerehrung im lleinſten Kreiſe der Fachſchaft Chemie begann Reine Kleider 4 dann i05 Fflecken-Wasser die Reihe der feſtlichen Tage unnd Empfänge. Furchtbar nett empfingen mich meine Quartier⸗ eltern, die mein Zianmer und das ganze Haus mit Fahnen und Blumeei geſchmückt hatten. In der Küche ſaß ich dann mit ihnen und all ihren Verwandten und Bekannten und mußte noch lange und ausführlich erzählen. Bis nachts um zwei half mir meine gute Quartiermutter meine BDM⸗Bluſen waſchen und bügeln. Als Meiſter einer Kinderballonfabrik ſchenkte mir mein„Herbergsvater“ zum Abſchied noch ein ganzes Dutzend Latzückend bemalter Luftballons, er meinte,„ich könne ja damit zum Führer fliegen“. Ich zog es jedoch vor, mit unſerem Sonder⸗ zug, dem„fliegenden Tünnes“, in 4½ Stunden nach Berlin zu fahren.(Schluß folgt.) Je höher ein Mensch, desto mehr stehtf er unfer dem Einfloß der Dämonen, und er moß aufpossen, daß sein leifender Wille nicht qof Abwege gerate. Goethe. Ausbildung auswirt⸗ ige Mä⸗ für eine sbildung iahm ich eswillen Aufgabe rfen und ierſti ſich der ingefaß⸗ für Kie⸗ glaube rin aus! t. in To⸗ Fiſchkoch⸗ zemacht? nſtändig n, wenn icht war nſpäten ibe des Aerzte⸗ ür mich An toriſchen ſchneller zu. dieſem illumi⸗ Wellen adt mit ym. Die n Land⸗ chtrhein⸗ überall den ge⸗ ljährlich bei den rſchiede⸗ gt beim jöch ſte gleich, r Frau, gibt es i, wenn ttkampf⸗ iden in bei den Kame⸗ ig. Der en und 1s Gol⸗ on dem ſei. Die utlicher: Baldur Meine inkt ins nz der in grau ztimme: nd ganz fahren en höre, id gebe als er en der t; vor und zu Sieger⸗ mle ich ingslos tit mir hen. hoet der ahrende ahr für aß mich in letz⸗ rettete. von der wünſche ing im begann pfänge. tartier⸗ Haus en. In liſhren e noch nachts mutter n. Als te mir ch ein allons, Führer onder⸗ tunden lat.) eht er r mouß ht guf he. „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 17. Mai 1939 OOas ꝛot(os? Mittwoch, den 17. Mai. Nationaltheater:„Wiener But“ Operette von Johann Strau Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung:„Japaniſche Ge⸗ brauchsgegenſtände“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen. Palaſtkaffee A Café Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ e. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof. Parfhotel, ———— in der Libelle, Waldparkreſtaurant im Stern. Ständige Darbietungen: Stüdtiſche Kunſthalue, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13. 15—17 Uhr, Leſeſaal: Diensiag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr: Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. S Karl Albiker— Das geſammelte erk. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 35 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ ergzeit. Stävtiſche Schloßbücherei: Auslethe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr: Samstag 11—13 Uhr. Leſe⸗ ſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodont und Joh. Gottlieb Fichte Planetarium im Luiſenpart: Vorführung des Stern⸗ profektors: Montag bis Freitag 16 Uhr: Sonntag 16 und 17 Uhr. Walmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag.30 bis 17 Uhr: Sonntag—12, 14—17.30 Uhr Städtiſche Volksbücheret: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag und Donnerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr: Donnerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr, Mittwoch 16—20 Uhr. — Jugendbücheret, R 7, 46: Dienstag, Donnerstag 16—20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag. Samstag 15—19 Uhr. Stüdtiſche Muſikbücherei, I. 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorfüh⸗ rung: Donnerstag 10—16 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnei. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 17. Mai. Reichsſender Stutgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wet⸗ —— 16.00 Gymnaſtik:.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ zichten;.00 Waſſerſtandsmeldungen:.10 Gymna. ſtik;.30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheim: 10.%0 Aus der Volksliedertruhe unſerer großen Meiſter; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mit⸗ jagskonzert; 13.00 Nachrichten; Wetterbericht; 13,15 — 61345 nimmer im Raufhaus tãugen Ueferant ãmil Krankenkassen ————„14.00 Muſibaliſches Allerleiz 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Lieder der Heimat; 18.45 Aus Zeit und Leben; 19.00 Eine halbe Stunde in fröhlicher Runde; 19.30„Bremsklötze weg“ Hör⸗ bilder 20.00 Nachrichten; 20.15 Morgen iſt Feiertag. Ein fröhlicher muſikaliſcher Reigen..00 Wir plaudern vor.„30 Franz Dannehl. 23.00 Tanz⸗ muſit. 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie.— Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Stimmen aus Italien. 10.30 Fröhli⸗ cher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; Allexlei von zwei bis drei; 15.15 Hausmuſik; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Reiſe ins Baltikum; 18.30 Balladen; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Malen⸗ *— bannet Leid; 20.00 Nachrichten; 20.15 Schön ſt die Welt! Großes Unterhaltunaskonzert: 20 00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Heitere Klänge. Durch Fernunterricht Ingenieur Tüchtigkeit iſt Bedingung für Studienbeihilfe Wir haben ſchon des öfteren an dieſer Stelle auf das von der Deutſchen Arbeitsfront ge⸗ ſchaffene Fernſtudium(„Dein Weg zur In⸗ genieurſchule“) hingewieſen. Dieſes Fern⸗ ſtudium ſoll dem jungen deutſchen Facharbeiter die Brücke zum Ingenieurberuf ſchlagen und ihm Gelegenheit geben, ſeine Befähigung für einen Beruf kennenzulernen, der mit an erſter Stelle für die Sicherung der Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes ſteht. Wer mit Erfolg das Fernſtudium zurück⸗ gelegt hat, hat nicht nur die Gewißheit für den Ingenieurberuf geeignet zu ſein, ſondern er hat außerdem ſo viele Kenntniſſe erworben, daß mit Sicherheit das Vorſemeſter einer In⸗ genieurſchule und mit großer Wahrſcheinlichkeit auch das 1. Hauptſemeſter überſprungen werden kann. Als Anerkennung für den ge⸗ zeigten Mut und für die Zähigkeit werden die Mittel zum Beſuch einer Ingenieurſchule be⸗ reitgeſtellt. Entſcheidend für die Gewährung einer Studienbeihilfe iſtallein die Tüch⸗ tigtkeit des einzelnen. Wie der für das Fern⸗Studinm feſigelegte Lehrplan zeigt, beſteht der„Weg zur Jagenieurſchule“ aus fünf Fernſemeſtern. Jedes Semeſter umfaßt 20 Studienwochen und ſechs Ferienwochen. In den fünf Fernſemeſtern wird ohne Aufgabe des bisherigen Arbeits⸗ platzes, alſo ohne jedes Wagnis üfr den ber⸗ zeitigen Beruf, nach Feierabend täglich 1 bis 1½ Stunden oder dreimal in der Woche 2 bis 3 Stunden an Hand von Lehrbriefen ſtudiert. Zu dem Zweck werden dem Fernſtudierenden wöchentlich ſechs Lehrbriefe zugeſandt. Schul⸗ wege fallen alſo weg und jeder kann ſeine Studienzeit ſelbſt beſtimmen. Es iſt alſo mög⸗ lich, das Wochenpenſum ohne Verletzung der übrigen ſtaatsbürgerlichen Pflichten durchzu⸗ arbeiten. Die erſten drei Fernſemeſter ſind ſo aufgebaut, daß ſie als Vorbereitung für ſämt⸗ liche techniſchen Berufe dienen. Vom 4. Se⸗ meſter ab erſolgt eine Scheidung nach der Fach⸗ richtung Maſchinenbau(Allgemeiner Maſchinen⸗ bau, Flugzeugbau, Kraftfahrzeugbau uſw.) und nach der Fachrichtung Bautechnik(Hochbau, Tiefbau uſw.). Aufnahmeprüfung erforderlich Die Wahl der Fachrichtung braucht daher erſt nach dem 3. Fernſemeſter und innerhalb der Stufe II erſt nach dem 5. Fernſemeſter getrof⸗ fen werden. Während des Fernſtudiums wird noch auf die einzelnen Ingenieurberufe näher eieigegangen, um den Studierenden die Wahl ſdder Fachrichtung zu erleichtern. Infolge der beſonderen Pflege der mathematiſchen Fächer ſind die Abſolventen der Feruſchule zum Ein⸗ tritt in ſämtliche techniſchen Fachſchulen(ͤnicht „Techniſche Hochſchulen) vovbereitet. Da eine Aufnahmeprüfung an den Ingenieur⸗ ſchulen ausnahmslos erfolgen muß, iſt die Teil⸗ nahme an dem Fernunterricht„Weg zur Zai⸗ genieurſchule“ nicht nur für Volksſchüler, ſon⸗ dern auch für Abſolventen der Mittelſchule und Oberſchule während ihrer Praktitanten⸗ tätigkeit von größtem Nutzen. Der größte Koſtenfaktor für den Beſuch einer Ingenieurſchule iſt für den einzelnen der Lohn⸗ ausfall und für die Geſamtheit der Ausfall der Arbeitskraft. Durch Teilnahme an dem Fern⸗ Unterricht können dieſe Koſten um ein Drittel geſenkt werden. Die Studienzeit an der In⸗ Henieurſchule betrug früher für den Volksſchüler drei Jahre. Durch Teilnahme an dem Fern⸗ unterricht kann dieſe Zeit auf zwei Jahre her⸗ abgeſetzt werden. Die Semeſterkoſten einſchließ⸗ lich Studiengebühren und Lebensunterhalt müſſen mit rund 750 RM angeſetzt werden. Der Fernunterricht bedeutet alſo für den er⸗ folgreichen Fernſtudierenden eine Erſpar⸗ nis bis zu 1500 RM. Jedem ſteht der Weg offen An dem Fernunterricht kaun jeder teilneh⸗ men, der Arier, Mitglied der He oder der DAß Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Folgenſchwerer Verkehrsunfall Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde Frau Betzler aus Quirnheim ins Krankenhaus Ludwiashafen geſchafft. Frau Betzler iſt auf der Straße von Quirnheim nach Boßweiler mit ihrem Fahrrad die abſchüſſige Straße gefahren und verlor die Herrſchaft über ihr Fahrzeug, überrannte dabei die 67 Jahre alte Frau Kes⸗ berger und verletzte ſie tödlich. Reiſende Opferſtocdiebe geſchnappt Im Ludwigshaſener Gerichtsgefängnis befin⸗ det ſich ein Ehepaar in Unterſuchungshaft, das von Ende Auguſt 1938 bis Ende Januar 1939 Südweſt⸗ und Süddeutſchland bereiſt, den wil⸗ den Hauſierhandel ausgeübt und dabei, wo ſich Gelegeniheit dazu bot, in katholiſchen Kirchen Opferſtöcke erbrochen oder mittels Nachſchlüſſel geöffnet und ihres Inhalts beraubt hat. Bis⸗ her hat das Ehepaar 417 ſolcher Diebſtähle zu⸗ gegeben. Es iſt anzunehmen, daß noch nicht alle Opfer⸗ ſtockdiebſtähle zur Anzeige gekommen ſind. Das Ehepaar hat die Gegenden von Trier, entlang der Moſel bis Koblenz, von da rheinaufwärts, Frankfurt, Wiesbaden, Darmſtadt enrlang der Bekenntnis zu Siegfried Wagner Gedenlen zur Kölner Siegiried-Wagner-Festwoche Ich bin mir wohl bewußt, daß eine zykliſche Aufführung von vier Werken Siegfried Wag⸗ ners ein Wagnis zu ſein ſcheint. Ich halte mich aus voller Ueberzeugung für verpflichtet, dieſes Wagnis zu unternehmen. Nicht etwa aus dem Grunde, daß ich, wie ſo oft in Kunſtbetrachtun⸗ gen angeführt wird, mit Siegfried Wagner und dem Haus Wahnfried durch perſönliche Freund⸗ ſchaft und Mitarbeit in Bayreuth verbunden bin. Jedes perſönliche Motiv hat in künſt⸗ leriſchen Dingen ſelbſtverſtändlich auszuſchei⸗ den. Lange vor dieſen perſönlichen Beziehungen war mir das Kunſtwerk Siegfried Wagners be⸗ kannt und vertraut, und die Erfahrung vieler Jahre 8 mich in meinem Glauben an die Lebenskraft und den inneren Wert dieſer Werke nur noch beſtärkt. Ich möchte daher vor Beginn der Aufführungen mich an den weiteren Kreis der Opern⸗ und Muſikfreunde und an die deutſche Preſſe wenden mit der Bitte, ſich ein⸗ mal ſelbſt, unbefangen von jedem Vorurteil, mit dieſen Werken zu befaſſen. Ein Teil von ihnen hat hier ein ſchweres Verſäumnis gutzumachen. Sechzehn abendfüllende Werke hat Siegfried Wagner in etwas über 30 Schaffensjahren dem deutſchen Volk geſchenkt. Ohne nach rechts oder links zu blicken, einzig ſeinem Schöpferdrang folgend, iſt er den künſtleriſchen Weg gegangen, den ihm ſeine Begabung und ſein künſtleriſches Gewiſſen vorſchrieben. Allen zur Freude, nie⸗ mand zum Leid, hat er als echter deutſcher Mann ſeine Sendung erfüllt. Der unverbildete Inſtinkt des Volkes hat ihm recht gegeben. Es iſt auch heute noch vielfach bekannt, wie ſein Erſtlingswerk„Der Bärenhäuter“ in einem Zeitraum von zwei Jahren, mit allgemeinem ubel begrüßt und hochgeſchätzt von den Beſten des Volkes, über faſt alle deutſchen Bühnen gegangen iſt. Es iſt aber immer noch nicht be⸗ kannt, daß ſchon ſein zweites, an künſtleriſchem Wert unbedingt noch zöher fer n Werk, der „Herzog Wildfang“, das Opfer einer großange⸗ legten Intrigue geworden iſt, wie wir ſie in den Jahren bis zur Machtergreifung allem deutſchen Schaffen gegenüber zur Genüge ken⸗ nengelernt haben. Die damalige Münchener Kunſtpolitik Ernſt Poſſarts, des Mannes, der den bekannten Diebſtahl des„Parſifal“ durch den Neuyorker Bühnenjuden Conried ermög⸗ lichte, eine Politik, die ſich zu Gunſten des neu⸗ gegründeten Prinzregenten⸗Theaters gegen Bayreuth und gegen den Sohn Richard Wag⸗ ners wandte, verurſachte den von einer beſtell⸗ ten Claque veranſtalteten Theaterſkandal bei der Münchener Uraufführung. Jüdiſche Litera⸗ ten, denen daran lag, den Deutſchen artfremde Werke aufzunötigen, arteigene aber zu entfrem⸗ den, waren Jahrzehnte durch emſig beſchäftigt, das Werk des Sohnes des verhaßten Bayreu⸗ ther Meiſters ſchlecht und lächerlich zu machen. Wie weit ihnen das bei der früheren Allmacht der jüdiſchen Preſſe gelungen iſt, dürfte wohl noch in allgemeiner Erinnerung ſein. Eine völ⸗ lige Vernebelung der Begriffe trat ein und der Lehrſatz, daß der Sohn eines großen Meiſters ungefähr ein Trottel ſein müſſe, hat ſich in den Gehirnen vieler Zeitgenoſſen feſtgeſetzt. Siegfried Wagner, der Mana, der nach dem Kriege gegen alle Widerſtände die Wiederauf⸗ richtung und Erneuerung Bayreuths unternahm naid der erklärte, daß für ihn der Begriff Feſt⸗ ſpiele„Befeſtigungsſpiele des Glaubens an den deutſchen Geiſt“ bedeute, war den Beherrſchern des damaligen Kunſtmarktes unbequem und mußte vernichtet werden. Ganz iſt dies niemals gelungen, denn wo intellektuell unverbildete Kreiſe mit ſeinem Schaffen bekannt wurden, da ſind ſie auch deſſen Freunde geworden. Aber auch heute haftet noch manches Vorurteil gegen Bergſtraße, die Pfalz, Baden, Württem⸗ berg, Bayern bis nach München, Nürnberg, Regensburg, Würzburg. Heidelberg und Mannheim durchreiſt. Daten für den 17. Mai 1510 Der italieniſche Maler Sandro Botticelli in Florenz geſtorben. 1800 Der Bildhauer Ernſt von Bandel, Schöp⸗ fer des Hermannsdenkmals im Teutobur⸗ ger Wald, in Ansbach geboren. 1879 Der Flugtechniker Hans Grade, der als erſter in Deutſchland mit einem Motor⸗ flugzeug flog, in Köslin geb.(60 Jahre). 1930 Ende des Dawes⸗Planes, Inkrafttreten des Noung⸗Planes. 1933 Adolf Hitlers Friedensappell im Deut⸗ ſchen Reichstag. Alle wohre Gemeinschoff ist Mitorbeiter- schoft. Abuch in der Ehe ist es nicht onders. Höchste Mitorbeiterschoft schafft höchste Ge- meinschaft. Adolf Hitler. dieſe Werbe in der allgeeneinen Meinung. Ich habe ſchon die unſinnigſten Urteile zu hören be⸗ kommen und dabei faſt ausnahmslos die Er⸗ fahrung gemacht, daß die Betreffenden über⸗ haupt kaum eines der Werke kannten. Dagegen darf ich erfreulicherweiſe immer häufiger erle⸗ ben, daß die große Mehrzahl derer, die aus Wiſſensdrang, Neugier oder Zufall gute Auf⸗ führungen beſucht haben, ihre vorgefaßte Mei⸗ nung gründlich revidiert haben. Dieſe Schöp⸗ fungen in ihrer dichteriſchen Geſtaltuna und mit ihrem muſikaliſchen Reichtum ſprechen, vor allem, wenn ſie darſtelleriſch und ſzeniſch ien würdiger Form geboten werden(was ja ſchließ⸗ lich eine Grundbedingung jeden Theaterſpiels ſein ſollte), unmittelbar zum deutſchen Herzen. Das Dunkel, das angeblich über der Handlung einiger dieſer Werke liegen ſoll, lichtet ſich ſehr ſchnell, wenn der Theaterbeſucher ſich vorher, wie dies auch ſonſt zu wünſchen iſt, mit der Textdichtung und vielleicht gar auch mit deen muſikaliſchen Teil befaßt. Der deutſchen Bühne nend dem Volk iſt in dieſen Werken ein unend⸗ licher Reichtum geſchenkt und wir dürfen es uns meines Erachtens nicht leiſten, dieſe Schätze ungenützt verkümmern zu laſſen. Aus dieſem Grund ſetze ich mich für das Werk Siegfried Wagners ein und hege nur ben einen Wunſch, daß ſich recht viele Kunſtfreude, ſelbſt wenn ſie zunächſt zweifelnd der Sache gegen⸗ überſtehen, entſchließen mögen, die einmalige Gelegenheit der Kölner Siegfried⸗Wagner⸗ Woche vom 25, bis 31. Mai zu bemützen, um ſich einen einigermaßen umfaſſenden Ueberblick zu verſchaffen. Sollte eine möglichſt große Anzahl von ihnen daraus Freude und ignere Erhebung ſchöpfen, ſo wäre dies der ſchönſte Lohn für die hingebende Arbeit, mit der ſich mein ganzes künſtleriſches Perſonal auf, vor und hinter der Szene für das Werk Siegfried Wagners einſetzt. Generalintendant Alexander Spring. Meine Erlebniſſe im Der wichtigſte Abſchnitt des Ruhrkampfes war nicht der paſſive, ſondern der aktive Widerſtand. Heute kann man von dieſen Dingen, die mit den Fragen der ſchwarzen Reichswehr, der Vorbereitung dieſes Auf⸗ iſt und in der praktiſchen Avbeit ſteht. Sonſtige Bedingungen beſtehen für die Teilnahme an dem Fernunterricht nicht. Es kann jeder ſchaf⸗ fende Deutſche teilnehmen, alſo auch derjenige, der nicht die Abſicht hat, ſpäter Ingenieur zu werden, ſondern nur die im Fernuaterricht be⸗ handelten Ingenieurwiſſenſchaften kennenler⸗ nen will. An ſchuliſcher Vorbildung iſt nur Volksſchulbildung notwendig, eine beſondere berufliche Vorbildung wird ebenfalls nicht ver⸗ langt, alſo auch nicht der Nachweis einer Werk⸗ ſtattätigteit. Erſt zum Eintritt in eine In⸗ genieurſchule wird der Nachweis einer zwei⸗ jährigen Praktikantentätigteit oder der beſtan⸗ denen Geſellenprüfung im Maſchinen⸗ oder Baufach verla Die„Geſchwiſterermäßigung“ Die Koſten belaufen ſich für ein Fernſemeſter auf 48 RM. Irgendwelche Nachforderungen für Rückporto, Prüfungen und dergleichen er⸗ folgen nicht. Die Studiengebühr iſt in voller Höhe rechtzeitig vor Beainn des Fernunter⸗ richts einzuzahlen. Geſuchen auf Gewähruerg von Ratenzahlungen, Studiengelderermäßigun⸗ gen oder Stundung kann nicht ſtattgegeben werden. Die einzige Ausnahme beſteht in der Geſchwiſterermäßigung. Für die Dauer des gleichzeitigen Studiums beträgt die Studiengebühr für den 1. Sohn 48 RM, für den 2. Sohn 24 RM, das Fernſtudium für den 3. Sohn iſt frei. Das neue Fernſemeſter beginnt Anfang Juli. Aneneldungen werden noch bis zum 15. Mai 1939 entgegengenommen. Die entſpre⸗ checuden Vordrucke ſind auf der Dienſtſtelle der Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront, Rheinſtraße 3/5, Zimmer WB, und im Berufs⸗ erziehungswerk O 4, 8/9 erhältlich. Jaule Deviſengeſchichte Ein Iſrael und eine Sara vor dem Einzelrichter Im erſten Fall wurde der 1889 in Mannheim geborene Jude Iſrael Maier wegen eines De⸗ viſenvergehens zu 8 Wochen Gefängnis und 300 Mart Geldſtraſe verurteilt. Er hatte 300 Schwei⸗ zer Franten in Beſitz, ohne dieſe, wie es vor⸗ geſchrieben iſt, der Deviſenſtelle oder der Reichs⸗ bank anzumelden. Wie der Jude zu dieſen Schweizer Franken kam, darüber konnte das Gericht nichts Beſtimmtes erfahren; er machte wohl geltend, ſie durch Ankauf erworben zu ha⸗ ben, den Nachweis konnte er nicht führen. Es iſt allgemein bekannt, daß Deviſen anzumelden zind, dies hat auch der Jude gewußt. Er ver⸗ ließ ſich darauf, daß von dem Beſitz der Schwei⸗ zer Franken nichts bekannt würde. Außer der Verurteilung wurden die Werte eingezogen, und der Angeklagte hat noch die Koſten des Verfahrens zu tragen. Die Jüdin Sara Sofie Feibelmann aus Mannheim, 1883 geboren, hatte gegen die Ver⸗ ordnung über Namensänderung verſtoßen. Sie iſt wegen des gleichen Delikts ſchon zweimal beſtraft worden. Bei der Ausſtellung eines Schecks unterließ ſie es, den Vornamen„Sara“ ihrem Nachnamen hierzuzufügen. Damit wollte ſie vermeiden, daß man daraus ihre jüdiſche Abſtammung erkenne. Ihr Rechtsagent Ifrael Strauß glaubte das Gericht davon zu überzeu⸗ gen, daß ſie an dieſem Vorfall unſchuldig ſei und lediglich vergeſſen habe, ihren vollen Na⸗ men zu ſchreiben. Das Gericht war anderer An⸗ ſich uend bejahte die Uebertretung der Verord⸗ nung. Es wurde eine Geldſtrafe in Höhe von 15 Mark, hilfsweiſe 3 Tage Haft ausgeſprochen. Die Angeklagte hatte bewußt ihren Vornamen weggelaſſen, um nicht den Eindruck einer JFüdin zu erwecken. Was ſie damit eigentlich bezwecken wollte, konnte nicht feſtgeſtellt werden. gu. marſches der Reichswehr gegen die Franzoſen uſw. un eher ſprechen, da es ſich nicht mehr um Staatsgeheimniſſe handelt. Hand in Hand mit den Organiſationen der ſchwarzen Reichswehr eine Cadrearmee zu ſchaffen, arbeiteten die einzelnen Sa⸗ botagegruppen, von denen die gef und bekannteſte die von Albert Leo—+ geführte iſt. Ich war von Schlageter als Verteibiger beſtellt worden Und nun enthüllen die des 1934 ver⸗ ſtorbenen Verteidigers von Albert Leo Schlageter, des Rechtsanwalts Dr. Ludwig Bräutigam, die ſchreiende Ungerechtigkeit jener Tage. Die Aufzeichnungen ſind als Erſtveröffentlichungen in der Mai⸗Folge von „Weſtermanns Monatsheften“ erſchienen. Lehrgang des Amts für d chrifttumspi ege Der vierte Reichsſchulungslehrgang des Am⸗ tes Schrifttumspflege beim Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchanlichen Erziehnng der NSDAP in der Gauſchulungsburg Honnef iſt beendet. Reichsamtsleiter Hans Hagemeyer und Miniſterialdirigent Alfred⸗Ingemar Berndt ſprachen am Schlußtag über die Fra⸗ gen der Schrifttumspolitik. Miniſterialdirigent Berndt brachte ſeine herzliche Freude über die nunmehrige enge Zuſammenarbeit beider Schrifttumsſtellen zum Ausdruck und nahm dann in grundſätzlichen Ausführungen, die von zahlreichen Fällen der Praxis erläutert wur⸗ den, zu dem Thema„Das Buch als Führungs⸗ mittel“ Stellung. Reichsamtsleiter Hagemeyer entwarf ſodann ein großzügiges Bild von dem geſamten Entwicklungsgang, den der Auftrag des Führers an Alfred Roſenberg durchgemacht hat und ſtellte zuſammenfaſſend Funktion und der Aemter des Reichsleiters als Gan⸗ zes dar. Der Tag wurde beſchloſſen mit einem wohl⸗ gelungenen Kameradſchaftsabend. Am Freitag⸗ nachmittag gab die Stadt Köln den Lehrgangs⸗ teilnehmern im Rathaus einen offiziellen Empfang, worauf das Rathaus und die Se⸗ henswürdigkeiten der Stadt beſichtigt wurden. Am Abend beſuchten die Lehrgangsteifnehmer das Kölner Opernhaus. Erlebnis eines ist die Besich- Das stbone Hetrielodμx]Nluοιο üßth des Schaucarfens Vegel-Harfwes in Bacden-Baden ervo, „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Nit 340 Altiven nach Helsinki 20000 Deutschen soll der Besudi der Spiele ermöglicht werden Helſinki, 14. Mai. Runar Hällſten, der finniſche Sportjour⸗ naliſt, bringt aus Anlaß der Anweſenheit der deutſchen Sportführer Breitmeyer, Dr. Diem und Dr. Jenſch in Helſinki inter⸗ eſſante Einzelheiten über die Vorbereitungen zur Olympiade und der beabſichtigten deutſchen Expedition in der„Weſtfäliſchen Landeszeituna“ zur Veröffentlichung. Er ſchreibt: Während ihres Aufenthaltes in Finnland ſind der Stellvertreter des Reichsſportführers, Oberregierungsrat Arno Breitmeyer, der Direktor des Internationalen Olympiſchen In⸗ ſtituts, Dr. h. c. Carl Diem und Dr. Jenſch vom Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß beſtens von den finniſchen Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki informiert worden und für die deutſchen Gäſte, die über Stockholm gereiſt waren, arrangierte die Deutſche Handelskammer in Helſinki eine beſon⸗ dere Veranſtaltung. Dabei nahmen die deutſchen Gäſte die Gelegenheit, vor den führenden Mit⸗ liedern des Organiſationskomitees und den — der Preſſe Ausführungen über Deutſchlands Vorbereitungen für 1940 zu machen, wahr und die Ausführungen fanden das lebhafteſte Intereſſe aller Erſchienenen. Arno Breitmeyer ſagte u.., daß man den allerbeſten Eindruck von den finniſchen Vorbereitungen habe. In Anbetracht der kurzen Zeit, die zur Verfügung ſtehe, ſeien alle bau⸗ lichen Arbeiten glänzend fortgeſchritten. Die deutſchen Beſucher kämen mit brennendem In⸗ tereſſe nach Finnland, nicht allein um die Olym⸗ piſchen Spiele zu ſehen, ſondern um auch etwas Näheres von dem Volk zu erfahren, das der ſportlichen Welt eine ſolche Vielzahl unver⸗ leichlicher Athleten geſchenkt habe. In Deutſch⸗ and ſelbſt, ſo ſagte der Stellvertreter des Reichsſportführers weiter, brauche man keine Olympia⸗Propaganda mehr, viel eher eine Stopp⸗Propaganda, denn es wollten Aber⸗ tauſende nach Helſinki kommen, viel mehr jedenfalls, als für Deutſchland Eintrittskarten zur Verfügung ſtänden. Dr. Jenſch teilte dann mit, daß Deutſch⸗ lands aktive Streitmacht 340 Köpfe groß werde, 300 Männer und 40 Frauen. Dazu kämen die Offiziellen, die Trainer und die von Deutſch⸗ land zu ſtellenden Schiedsrichter— zuſammen etwa 80 Mann. Auf die einzelnen Sportarten verteile ſich die Zahl der Aktiven wie folgt: Leichtathletik 50 bis 60 Männer, 25 Frauen, Schwimmen 30 Männer und 15 Frauen, Rad⸗ fahren 20 Teilnehmer, Reiten 18 bis 20, Kanu⸗ ſport 20, Segelſport 6 Boote und 20 bis 25 Aktive, 4 Segelflugmaſchinen, Rudern 12 Boote und 30 Ruderer, dazu in den Konkurrenzen Schießen, Boxen, Ringen, Gewichtheben und Moderner Fünfkampf die höchſt zuläſſige Teil⸗ nehmerzahl. Dr. Carl Di em ſprach darüber, daß man mit 20 000 deutſchen Beſuchern zu rechnen habe, von denen etwa 15000 auf Schiffen, die im Hafen von Helſinki ankern, wohnen. Die Beſucher wer⸗ den in Gruppen von je 700 Mann eingeteilt. In der erſten Gruppe, die während der ganzen Dauer der Spiele in Helſinki bleibt und deren Mitglieder Eintrittskarten für alle 16 Tage er⸗ halten, ſind die bekannteſten deutſchen Sports⸗ Seine Siegesaussichten aingen in Flammen auf Bei dem diesjährigen Grasbahnrennen für Mo- torräder, das die NSKK-Gruppe Berlin auf dem Polo-Platz in Frohnau austrug, hatte der Ber- liner Kopp Pech. Während des Rennens geriet seine 500-cem-Maschine in Brand und wurde vor den Augen des Fahrers vom Feuer ver- nichtet.(Schirner-M) leute vertreten. Eine andere Gruppe bleibt nur acht Tage, andere wieder nur drei oder vier Tage uſw. und auf dieſe Weiſe wäre es eben möglich, 20 000 Deutſchen den Beſuch der Spiele zu ermöglichen. Deutſchland hat im Olympiſchen Stadion täglich 5000 Plätze zur Verfügung und dazu weitere 3000 Plätze auf den anderen Kampfſtätten. Dr. Diem beſichtigte u. a. auch die vor⸗ geſehene Marathonſtrecke und lief ſelbſt einige Kilometer. Am Samstag fuhren die deutſchen Gäſte nach Vierumäki, wo ſich Finnlands Sporthochſchule befindet. Ohne zanes und Gchön gegen Böhmen/ Mähren in Stuttgart „Die deutſche Fußballelf zum zweiten Uebungs⸗ ſpiel gegen die Elf des Protektorats Böhmen/ Mähren am Himmelfahrtstage in Stuttgart iſt auf zwei Poſten geändert worden. Die Auf⸗ ſtellung von Janes(Fort. Düſſeldorf) und Schön(Dresdner SC) iſt vom Reichsfachamt zurückgezogen worden, da beide Spieler Spit⸗ enkönner ihrer Mannſchaften am 21. ai im Düſſeldorfer Rheinſtadion ſind. Für Janes wird in Stuttgart der Wiener Schmaus verteidigen, an Stelle von Schön. kommen Hänel(BC Hartha) oder Gauchel (TussS Neuendorf) in Frage. Die Entſcheidung, wer ſpielen wird, fällt jedoch erſt in Stuttgart. Ausländer-Slege beil dem Wettbewerb„Ouer durch Berlin“ Aam Sonntag wurde in Berlin auf einer 25 Kilometer langen Strecke das Gehen und Laufen ausgetragen. In beiden Wettbewerben siegten Ausländer, und zwar(links) der Lette Dahlins bei den Gehern, und(rechts) der Italiener Lippi. der vor seinem Landsmann Deflorentis bel den Läufern durchs Ziel gins. LDer gewinnt die(⸗mal⸗1ö00⸗Metek⸗Slofel: DSC Berlin,„Eintracht“ Frankfurt und poſtſportverein Mannheim ſtellen erſt⸗ klaſſige Mannſchaften im Kampf um den preis des Kreisleiters Der deutſche Rekord in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Vereinsſtaffel wird mit 40,8 Sekunden vom Sportklub Charlottenburg gehalten. Dieſe Zeit am Anfang der Saiſon zu unterbieten, dürfte kaum in Frage kommen. Insgeſamt kämpfen zwölf Mannſchaften, deren Namen bereits ver⸗ öffentlicht wurden, am 21. Mai in der 4⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffel um den Preis des Kreis⸗ leiters, Pg. Schneider. Wer trägt die Tro⸗ phäe nach Hauſe? Dieſe Frage muß als völ⸗ lig offen bezeichnet werden, da faſt ſechs gleich⸗ wertige Mannſchaften wohl in den Endkampf gelangen. Vor Wochen ſind ſpeziell durch ſüd⸗ deutſche Zeitungen Meldungen gegangen, in denen die Möglichkeit angedeutet wurde, daß es der Frankfurter Eintracht gelingen könnte, den Charlottenburger Rekord zu ſchlagen. Wir glauben, daß außer Eintracht Frankfurt aber beſtimmt noch der Poſtſportverein Mannheim und der Deutſche Sportklub Berlin als ernſte Bewerber in Frage kommen. Der Bahnſtaffeltag in Mannheim bewies, daß der Poſtſportverein in dieſem Jahre wieder auf dem beſten Wege zur Jahresbeſtzeit und evtl. zum deutſchen Rekord in der 4mal 100⸗m⸗Ver⸗ einsſtaffel iſt. Es iſt nicht überheblich Necker⸗ mann als einen der beſten Staffelläufer der Welt zu bezeichnen. Aber auch ſeine 3 Kame⸗ raden Schmitt, Herrwerth und Köſter verfügen alle über ein großes Können. Die Staffel des Poſtſportvereins Mannheim lief am letzten Sonntag bei nicht gerade günſtigen Witterungs⸗ und Platzverhältniſſen die 4mal 100 Meter in 42,5 Sekunden. Aus Berlin und Köln wird ge⸗ meldet, daß der DSC Berlin 42,6 Sekunden und der ASV Köln 43 Sekunden benötigten. Eintracht Frankfurt hat bisher noch kein Staf⸗ felergebnis gemeldet. Jedoch wurde bekannt, daß es im 100⸗m⸗Lauf dem 34jährigen Erich Borchmeyer gelang, in 10,6 Sekunden Meiſter Hornberger hinter ſich zu laſſen. Wie die übrigen gemeldeten Mannſchaften über den Winter gekommen ſind, läßt ſich im Augenblick nicht ſagen. Es iſt jedoch zu hoffen, daß ſie den Vorgenannten einen harten und ritterlichen Kampf liefern. Wir denken hierbei noch insbeſondere an den Sportverein Saar 05 Saarbrücken und an den Turnverein von 1846 Mannheim. Die Meldungen für die Lauf⸗ und Sprung⸗ konkurrenzen: Nachmeldung 100 Mtr. offen: Borchmeyer. Horn⸗ berger, Steinmetz, Huth(ſämtliche„Eintracht“ Frank⸗ furt), Rüger, Keller, Iſele, Grehl. Bünte(ſämtliche TV 1846 Mannheim),— Nachmeldung 200 Meter offen: Borchmeyer, Hornberger, Steinmetz, Huth Hämtliche„Eintracht“ Frankfurt), Rüger, Bünte, Keller(ſämtliche TV 1846 Mannheim), Scheuring (Gaggenau).— Nachmeldung 400 Meter offen: Zahn (Eintracht Frankfurt), Bünte(TV 1846 Mannheim). — 110-Mtr.⸗Hürdenlauf: Kumpmann(Deutſcher Mei⸗ ſter) ASV Köln, Huber DSC, Marquet, Herrwerth, Schmidt, ſämtliche Poſt Mhm., Schellin, 98 Darm⸗ Hohlbein. Poſtſport Frankfurt, Wagner, Poſt⸗ port Speyer.— 1590 Meter offen: Roß Akad. SC Darmſtadt. Stadler FC, Weiß Sportelub Pforzheim, Reichsbahn Karlsruhe. Cretex 98 Darmſtadt, ein Tgd. 78 Heidelberg, Eberhard. Schagf, Hander⸗ mann, ſämtliche 1846 Neuſtadt a. d. W. Kaiſer. Lin⸗ ſenmaier VfB Stuttgaxt.— 5000 Meter: Berg(Dt. Meiſter) ASV Köln. Schwaxz. Weiß. Zwahl. ſämt⸗ liche Sportklub Pforzheim Sann Tad. 1846 Fran⸗ kenthal, Fiſcher, Lipuſchek Poſtſport Mannheim, Fehr, Thomas TSG Ludwigshafen, Jochum Saar 05, Haag, Schubert 98 Darmſtadt, Scheibbs Tad. 78 Hei⸗ Elſplokeiche Gchwimmer des L3 184 Klubkampf zwiſchen To 34 pforzheim, Tb 1846 Karlsruhe und Mannheim 1846er Schwimmer gewinnen in Pforzheim Dreifrontenkampf. Ihren erſten offiziellen Start in der Hallenſaiſon 1938/39 unternahm die Schwimmriege des TV1846 Mann⸗ heim beien Dreifrontenkampf zwiſchen TV 34 Pforzheim, TV 46 Karlsruhe und den Mann⸗ heimern in der Goldſtadt Pforzheim. Erfreu⸗ lich iſt für die Mannheimer die Feſtſtellung, daß die Renamannſchaft erſtmals geſchloſſen zur Stelle war. Mit einem umerwarteten Ge⸗ ſamtſieg in allen fünf Staffeln konnten ſich die 1846er mit 30 Punkten klar und verdient als Sieger behaupten, während die zähen Pforz⸗ heimer mit vier zweiten und einem dritten Platz auf 18 Punkte vor den Reſidenzlern mit 12 Punkten kamen. Infolge vieler anderer Veranſtaltungen ge⸗ langten die Kämpfe nur vor ſchwachem Beſuch zuen Austrag. Den ſchönſten Männerkampf brachte die Bruſtſtaffel über 6 mal 100 Meter, in der die Gaſtgeber bis zum vierten Mann klar in Führung lagen vor Macinheim und Karlsruhe, als die Mannheimer Benno Weni⸗ ger, Dr. Ehrlich und Eeigel den Verluſt lang⸗ ſam gut machten, um ſchließlich doch noch als verdiente Sieger anzuſchlagen. Nicht weniger umſtritten war die Lagenſtaffel zwiſchen Mann⸗ ſhheim und Karlsruhe. Schlußmann Willy Fitz⸗ ner war auch hier der ausſchlaggebende Teil und ſicherte in auter Zeit den Staffelſieg. Beim Waſſerballtreffen traf Pforzheim auf Mannheim. Das harte Spiel endete:4. In einer zweiten Begegnung mit Siebenermann⸗ ſchaften, vorher ſpielten nur Fünfermannſchaf⸗ ten, zwiſchen TV 46 Karlsruhe und TV 34 Pforzheiem⸗Manaheim 46 kombiniert, gab es ein flüſſiges Spiel, in dem gute Balltechnik und wohlberechnete Kombinationszüge feſtzuſtellen waren. Mit:10 mußten ſich in dieſer Begeg⸗ nung die Karlsruher hoch geſchlagen bekennen. Bei den nicht gewerteten Frauenkämpfen kam Frau A. Engel im Kraulſchwimmen zum Sieg. Ein kameradſchaftliches Zuſammenſein im Schwarzwaldhaus mit ſeinem herrlichen Aus⸗ blick auf die Schwarzwaldpforte ließ den Tag froh ausklingen. Ks. Ergebniſſe 20 Meter): Kraulſtaffel 1040 Meter: 1. TVe46 Mannheim(Engel, Biedermgnn, Ederle, Mietſch, Stoll, Klein. Leiſt, Becker, B. Weniger, Fitzner):10 Min.; 2. TV 34 Pforzheim:17,3 Min.; 3. XB 46 Karlsruhe :18,4 Min.— Bruſtſtaffel«100 Meter: 1. T V 46 Mannheim(Frank, Kuhn, Mietſch, Weniger, Dr. Ehrlich und Engel):55,1 Min.; 2, Pforzheim 34 :57,7 Min.; 3. Karlsruhe 46:10,9 Min.— Lagen⸗ ſtaffel 3100 Metex: 1. T V 46. Mannheim (Stoll, Dr. Ehrlich, Fitzner):05,1 Min.; 2, Karls⸗ ruhe 46.:17,9 Min.; 3. Pforzheim:25,6 Min. Kraulſtaffel 3100 Meter: 1. TV 46 Mann⸗ heim(Leiſt, Becker, Ederle):39,4 Min.; 2. Pforz⸗ heim:57,6 Min.; 3. Karlsruhe:06,1 Min.— Bruſtſtaffel 10%40 Meter: 1. T V 4 eim(Biedermann, Mietſch, Kuhn, Frank, Stoll, Dr. Ehrlich, Klein, Engel d :58,9 Min.; 2. Pforzheim:09,6 Min.; 3. Karls⸗ ruhe:19,8 Min. (Schirner-.) delberg, Eberle TSG 1861 Kaiſerslautern, Zimmer⸗ mann 1846 Neuſtadt. Sabjetzki TV 1846. Mannheim. Hochfſprung: Weinkötz(Deutſcher Meiſter) Köln; Kärger, Schwan VfR 1900 Frankenthal, Haas Reichsbahn Karlsruhe, Geiſt Polizeiſport Karlsruhe, Kahrmann Polizeiſport Mannheim, Tafel KTV 1846 Karlsruhe, Sommer Poſtſport Mannheim, Wagner Poſtſport Speyer, Ackermann 98 Darmſtadt.— Stab⸗ hochſprung: Bieg Saar 05, Speck, Bär So Pforz⸗ heim, Waibel Poſtſport Mannheim, H. Buß TV 1877 Mannheim⸗Waldhof. Ackermann 98 Darmſtadt.— Weitſprung: Leichum(Deutſcher Meiſter) DSc Ber⸗ lin, Huber DSc Berlin, Lenker, Bibulsli TV v. 1846 Mannheim. K. Höfel, W. Höfel, Blum Sa Pforzheim, Kahrmann Polizeiſport Mannheim, Wag⸗ ner Käfertal, Jäger Käfertal, Günther, Braun, Wil⸗ ther Harry, Weis, Kery TSG Ludwigshafen, Ci3 Saar 05, Wolf Merk Darmſtadt, Haſſinger, Leiten⸗ bauer Poſtſport Frankfurt. Spies Turngemeinde 78 S Sauer, Metz 1846 Neuſtadt, Mayer VfB. Stuttgart. Daden, Güdweſt, Württemberg Und Vafter Stadtinannzcatt Am Himmelfahrtstag wird im Kurhaus zu Baden⸗Baden der traditionelle Degen⸗Mann⸗ ſchaftskampf zwiſchen den Gaumannſchaften von Südweſt, Baden und Württemberg ſowie der Basler Stadtmannſchaft ausgetragen. Die Mannſchaft des Elſaß, die in aen Jahren ſtets teilnahm, mußte diesmal abſagen. Inhaber des Wanderpreiſes der Kurverwal⸗ tung iſt die Vertretung des Gaues Südweſt, der ſchon zweimal den Sieger ſtellte. Der Gau Südweſt hat mit ſeiner ſtarken Mannſchaft mit Meiſter Lerdon an der Spitze, gute Ausſichten, auch am Donnerstag Turnierſieger zu werden. Die Mannſchaften ſind vertreten durch: Baſel: Buſer, Glasſtetter, Goeppert, Ny⸗ feler; Süd weſt: A. und R. Benkert(beide für Jeden die fichtige Mlinge inder, hfg. Klosse ———————————— Saarbrücken), Jewarowſki, Lerdon und H. Krebs(ſämtliche Baden: Dri. Knieß, Mack, Dr. Kohl(alle Freiburg), Bräu⸗ tigam, Roth(beide Lörrach); Württem⸗ berg: noch nicht endgültig beſtimmt. Del wollen in die Handbal⸗Gank⸗aſe Nachdem nun mit Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein der dritte Vertreter in den Auf⸗ ſtiegsſpielen zur badiſchen feſtſteht, kann der Kam um die beiden Plätze in der erſten Handballklaſſe beginnen. Die Durchfüh⸗ rung erfolgt in Vor⸗ und Rückſpielen. Für den Himmelfahrtstag iſt die Be⸗ gegnung Karlsruhe/ Grünwinkel: TVFrei⸗ burg— Zähringen feſtgeſetzt, während Reichs⸗ bahn erſt am 21. Mai in die Spiele eingreift Bei den Motorrad⸗Grasbahnrennen der NS⸗ KK⸗Motorgruppe Berlin in Berlin⸗Frohnau ge⸗ wann Gunzenhauſer(Neidlingen) auf Rudge die Rennen der Klaſſen bis 250 und bis 350 cem mit 89,4 und 91,4 Km./ Std. am Mimmelfahrtstag, den 18. Mai und Sonntag, den 21. Mai 1939/ Beginn 14.30 Uhr 5 5 4 5 33 4 Flach- und 3 Jagdrennen o Relten durch den See o 22 000 Rñ Rennpreise o Oeffentlicher Totalisator Ermüßigte Eintrittspreise- Halbe Preilse für Militär, Mitglieder der nat. Reiterverbände und Kinder Plälzischer Rennverein Haußloch Der Eſſays ſchluß beiträ, von B reich i erkenn land auch f. ber. D auch d weiſt deutig der P tows, „Engl nicht. mit n Es kor man ſ Grörte iſt die ben, m ſays i Ein; Gegen über trefflic über d Eſſay Humes im S Kreisl Mann Amt fũ „Deutſche Kreisleit Orts Deutſch vorläuf gabe je Schulung wärter ir amts, E. ab.30 1 berſchieße ter und 2 platz, Me Ilvesh im Gaſth aliederver liche Par Warte de gen, ſow ſchaft tei mierte P im Hof Bismat ellenfra. ung in ſtraße 10. tertag. Lindenl und Zelle ſprechung Wallſta ſchaftsabe Feuden Uhr, Abr⸗ im BDM treten 7. Sport un mitbringe fämtliche Arb.⸗Ge am 17.., 15 Herd mit er Spor Kreiswa Berufser Betr. meiſter u Am Mittr anſtalten Deutſchen 10/%11, den Winterarb triebsführ Thema: triebswirt alle Werkr terführer ein und ſcheinen. 0 Neckarat meinſchaft Reiſe Teilyeh Sichi Ans ind uf⸗ ht, der ih⸗ Be⸗ ei⸗ 2• ift. ge⸗ ge 50 „Dakenkreuzbanner“ „Der englische Geist““ Meister des Essays von Bacon bis zur Gegenwart Der engliſche Geiſt im Spiegel des engliſchen Eſſays— ſo könnte man dieſe doppelt auf⸗ ſchlußreiche Sammlung ausgezeichneter Proſa⸗ beiträge engliſcher Schriftſteller und Dichter von Bacon bis heute nennen, doppelt aufſchluß⸗ reich in dem Sinne, als dieſes Buch vor allem erkennen läßt, wie problematiſch auch in Eng⸗ land die Form des Eſſays iſt, aufſchlußreich auch für das Weſen des engliſchen Geiſtes ſel⸗ ber. Denn es läßt ſich ſehr bald feſtſtellen, daß auch der engliſche Eſſay viele Spielarten auf⸗ weiſt und daß man vergeblich nach einer ein⸗ deutigen Begriffsbeſtimmung dieſes Genres der Proſakunſt ſich umſieht. Auch Hans Bü⸗ tows, des Herausgebers kluge Einleitung über „Engliſche Eſſaykunſt“ zerſtreut dieſe Bedenken nicht. Was eigentlich engliſcher Geiſt heiße, iſt mit wenigen Worten ſchwer zu umſchreiben. Es kommt dabei doch wohl auf die Art an, wie man ſich einem Thema, einem Gegenſtand der Grörterung oder Betrachtung nähert, und da iſt die Behutſamkeit und Bedächtigkeit zu lo⸗ ben, mit der ſich die Meiſter des engliſchen Eſ⸗ ſays ihres Gegenſtands bemächtigen. Einzelne Beiträge dieſes Bandes, der das Gegenſtück iſt zu einem früher erſchienenen über den franzöſiſchen Geiſt, wären als vor⸗ trefflich hevrauszuheben, ſo etwa Defoes Arbeit über die Unbeſtändigkeit des Ruhmes, Swifts Eſſay über das Schlafen in der Kirche oder Humes Betrachtung über Einfachheit und Kunſt im Stil. Von neueren Autoren erſcheinen Thackery, Stevenſon, Conrad, Neats, Cheſter⸗ ton u. a. Die für uns Deutſche unerfreuliche Virginig Woolf hätten wir nicht vermißt. In dem Buch iſt wieder der fremdſprachliche Text der Ueberſetzung gegenübergeſtellt, ſo daß wir Gelegenheit haben zu vergleichen, wobei wir auf die durchweg gute und flüſſige Ueberſetzung mit Freuden hinweiſen dürfen.(Karl Rauch Verlag, Leipzig⸗Markkleeberg.) Khb. „Monika zieht in die Stadt“ Ein Bauernmäsdchen aus den oberbayeriſchen Bergen zieht, nach München, es tauſcht die naturnahe Heimat, das ſtille Dorf gegen die fremde, in ihrer Größe und Wucht erdrückende Stadt. Aus ſchweren Verhältniſſen kam die junge Monika, Not und Entbehrung, Arbeit und Sorge hatten ſie ſeit der Kindheit begleitet. Es war auch die Not, die ſie in die Stadt führte, nicht nur die eigene, ſondern auch die der El⸗ tern, die ſich auf ihrem kleinen Anweſen plag⸗ ten und doch der Schwierigkeiten nicht Herr wurden. Arbeitswilligkeit, jugendliche Kraft und Treue bringt ſie mit in die Stadt, und durch viele Verirrungen findet ſie den Weg, den ſie gehen mußte, zurück auf die heimatliche Scholle, die ſie ihrem Sohne exobert und ſichert. Das Bauernblut iſt ſtärker als alle Verlockun⸗ gen der Großſtadt, es bleibt auch ſtärker als die Bindung, die die Ehe mit einem„Stadtherrn“ bedeuten konnte. Lebensvoll und lebensecht hat Maria Zierer⸗Steinmüller in ihrem Roman„Monika zieht in die Stadt“(Deutſche Kulturbuchreihe Berlin, Verlag Franz Eher Nachf.—— das Leben und Erleben dieſes Menſchen Monika geſchildert. Man erlebt mit ihr die Stadt, die Not und die Einſamkeit, die nirgends größer ſein kann, als in der Groß⸗ ſtadt. Aber die Sehnſucht nach der Heimat, nach dem Lande und dem Bauerntum bleibt immer ſtärker, wenn es ſich auch nicht in Ge⸗ fühlsergüſſen, ſondern in nüchternem Rechnen, in zähem Fleiß und fanatiſchem Spareifer äußert. Nichts iſt von Maria Zierer⸗Stein⸗ müller beſchönigt, nichts übertrieben. Die Ein⸗ dringlichkeit ihrer Schilderung liegt gerade in der Lebensechtheit, in der ſchlichten Treuherzig⸗ keit, mit der ſowohl die Geſtalten aus dem ſtil⸗ ſind Bergdorf, wie die der Großſtadt gezeichnet ind. * Von Magdeburger Schützen Man wird nicht ohne weiteres annehmen, daß ein Werk, das das Schützenweſen der Stadt Magdeburg behandelt, auch eine wertvolle Quelle pfälziſcher und ganz beſonders Mann⸗ heimer Heimatkunde iſt. In den Jahren der „Verwüſtung“ der Pfalz auf franzöſiſchen Be⸗ fehl aber fanden viele Mannheimer eine Zu⸗ flucht unter dem roten Adler Brandenburgs. Die weitſichtige Politik der Brandenburgiſchen Kurfürſten ſicherte den gewerbefleißigen und tüchtigen Pfälzern in ihren Landen wichtige Privilegien und verlockte viele zur Anſiedlung. In Magdeburg bildeten die Pfälzer eine eigene Kolonie, eine Stadt in der Stadt. Sie organi⸗ ſierten auch ihr Schützenweſen nach dem Vor⸗ bilde Alt⸗Mannheims. Gründlich iſt dieſe Or⸗ ganiſation, die nach pfälziſchen Vorbildern in vielen Punkten von der brandenburgiſchen ab⸗ wich, in Nr. Ir der Reihe„Magdeburger Kul⸗ Tur⸗ und Wirtſchaftsleben“ von Stadtarchivar Dr. Paul Krauſe(Von Magdeburger Schüt⸗ zen in alter und neuer Zeit) unterſucht worden. Mittwoch, 17. Mal 1930 (Herausgegeben von der Stadt Magdebur 1938, broſchiert, mit 23 Abbildungen,.40 RM. Das Werk bildet eine wichtige Ergänzung au der Mannheimer Heimatliteratur. Dr. Carl J. Brinkmann. Grenzlandbauern Das furchtbare Schickſal der rheiniſchen Ge⸗ birgsbauern im Hunsrück in der Zeit zwiſchen 1841 und 1871 iſt in dem Buch„Grenzland⸗ bauern“ von Joſef Hoffmann in einer Weiſe geſchildert, die packt und mitfühlen läßt. Mißernten, Verſagen des Staates und der Kirche führten das 4— herbei, das über die Hunsrückdörfer hereinbrach. Der Jude nützte die Gelegenheit aus und trieb ſeinen Wucher, der die Bauern dann völlig vernichtete und von der Scholle trieb. Das Schickſal des Einzelnen iſt in dieſem Roman das Schickſal einer Ge⸗ meinſchaft, die in ihrer Geſamtheit leidet und der keine 3 werden kann, weil der zerriſſene Staat nicht eingreift und dem ſchmarotzenden Juden keine Schranken geſetzt werden. Wenn man lieſt, wie durch Raiffeiſen, Rottmann und andere Männer damals der Weg zur Selbſt⸗ hilfe gewieſen und auch erfolgreich beſchritten wurde, dann drängen ſich Vergleiche zur heuti⸗ gen Zeit auf, der es vorbehalten war, auf allen Gebieten die Probleme zu löſen, die vor rund achtzig Jahren nur teilweiſe durchgeführt wer⸗ den konnten, die aber durch ihre guten Anſätze der damaligen Not ein wirkliches Ende be⸗ reiteten. Nicht ohne ergriffen zu ſein, legt man dieſen kraftvoll geſchriebenen Roman aus der Hand. (Deutſcher Volksverlag G. m. b. H. München. In Ganzleinen 4,80 RM.) Hans Jütte. Wirke gaof andere dorch das, was do bist. Humboldt. ſfnordnungen der insdſ Musste es soweit Kreisleiiung der VSDAP Mannheim, Rheinſiraſße 1 Amt für Kriegsopfer— NSKROV Kameradſchaft Mannheim⸗Innen⸗ ſtadt. Die Abteilungsführer haben heute, 17.., um 19 Uhr in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, M 2, 6, zu einer Beſpre⸗ chung zu erſcheinen. An ſämtliche Stadtortsgruppen! Alle Ortsgruppen holen und zwar noch am Mittwoch, 17.., bis 13 Uhr Händzettel für den Film „Deutſches Land in Afrika“ auf der Kreisleitung, Zimmer 13, ab. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Deutſches Eck. 17.., 20 Uhr, und vonauſ bis auf weitere Bekannt⸗ gabe jeden Mittwoch theoretiſche Schulung der SA⸗Wehrabzeichen⸗An⸗ wärter im Lehrſaal 1 des Hauptpoſt⸗ amts, Eingang Paradeplatz. 18. 5. ab.30 Uhr, Piſtolen⸗ und Kleinkali⸗ berſchießen für alle Pol, Leiter, Wal⸗ ter und Warte auf dem Diana⸗Schieß⸗ platz, Mannheim⸗Gartenſtadt. Ilvesheim. 19.., 20.15 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Pflug“ eine Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt, an der ſämt⸗ liche Parteigenoſſen, die Walter und Warte der angeſchloſſenen Gliederun⸗ gen, ſowie die Mitgl. der Frauen⸗ ſchaft teilzunehmen haben. Unifor⸗ mierte Pol. Leiter treten um 20 Uhr im Hof der Parteigeſchäftsſtelle an. NS⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. 17. 5. Stab⸗ und ellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſpre⸗ ung in der Ortsgruppe, Thoräcker⸗ Kr 10. Abrechnung für den Mut⸗ ertag. Lindenhof. 17.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauenſchaftsleitexinnen⸗Be⸗ ſprechung im„Rennershof“. Wallſtadt. 17.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend im Heim. Feudenheim⸗Weſt. 19.., 14 bis 16 Uhr, Abrechnung und Markenausgabe im BDM⸗Heim, Schule 9 B⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft 171. 17. 5. 39 twitt die 9381 Geſolgſchaft Schar—4) um 19.45 Uhr vor dem eim(F 6, 16) zum Gepäckmarſch für J⸗L.(Gr. C) an.— 18. 5. An⸗ treten.55 Uhr auf der Sellweide. Sport und ießen für t mitbringen.) Für beide Dienſte ſind fämtliche Beurlaubungen aufgehoben. BDM Arb.⸗Gem. Volkstumsarbeit. Dienſt am 17. 5. fällt aus. BꝰDM⸗ u. IM⸗Gruppenführerinnen! Sofort Fächer leeren! Gr. 53/54 Rheinau⸗Pfingſtberg. Am 17,., 19 Uhr Antreten auf dem SͤaA⸗ —5— mit Sport für Leichtathletik.— er Sport von 20—22 Uhr fällt aus. Die Deukſehe Arbeilsfronl Kreiswaltung Mannh. Rheinstr. 3 Berufserziehung und Betriebs⸗ führung Betr. Vortragsabend für Werk⸗ meiſter und betkiebliche Unterführer. Am Mittwoch, T. Mai, 20 Uhr, ver⸗ anſtalten wir im großen Saal des Deutſchen Hauſes, Mannheim, C 1, 10/11, den letzten Vortragsabend der Winterarbeit 1938/39. Es ſpricht Be⸗ triebsführer Pa. Gulden über das Thema:„Leiſtungskampf und Be⸗ triebswirtſchaft“. Wir laden hiermit alle Werkmeiſter und betrieblichen Un⸗ terführer zum Beſuche des Vortrages ein und erwarten zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Frauenabteilung Neckarau. Am 17.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im„Prinz Max“. KRraft durkh Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Teilyehmer an der Oß 21 nach Bad Kichl(ins Salzkammeraut) vom 30. 4. — bis 7. 5. 39: Bilderaustauſch in der Tucherſtube(Parkhotel) am Samstag, 5 20 Ubr. den 20. 5. 39, Achtung! Sonntag, 21. Mai. Son⸗ derzug nach Herrenalb. Teilnehmer⸗ preis 2,60 RM. Abfahrt Mannheim (Hauptbahnhof).06 Uhr, Neckarau 6,.13 Uhr, Rheinauhafen.20 Uhr, Schwetzingen.33 Uhr, Hockenheim .45 Uhr, Neulußheim.52 Uhr und Karlsruhe(Hauptbahnhof) an.28 Uhr. Von dort aus wird ab Albtal⸗ bahnhof der Sonderzug in zwei Ab⸗ teilungen weitergeführt nach Herren⸗ alb mit Halteſtation Frauenalb. Die Rückfahrt erfolgt Herrenalb 20.40 Uhr erſte Abteilung, 21.17 Uhr zweite Ab⸗ teilung. Sichern Sie ſich recht zeitig eine Teilnehmerkarte für dieſe ſchöne Fahrt. Von Herrenalb aus ſind mehr⸗ ſtündige Wanderungen in die herrliche Umgebung, wie Dobel uſw. angeſetzt. Kaxten können ſofort bei allen Kdß⸗ Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Donnerstag, 18. 5. Wanderung im Heinen Odenwald. Ab Necharhaüſen, Waldwimmersbach, loſterlobenfeld nach Meckesheim.— Wanderzeit ca.—5 Stunden. Sonn⸗ tagskarte nach Meckesheim zu.10% ſind am Bahnhof zu löſen. Abfahrt ab Mannheim Hbhf..06 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Meckesheim 20.34 Uhr. Ueher Pfingſten durch den württem⸗ bergiſchen und bad. Hochſchwarzwald. Am 28. 5. bis 29. 5. Omnibusfahrt ab Mannheim— Autobahn— Murg⸗ tal—Freudenſtadt über die Schwarz⸗ wald⸗Hochſtraße— Sand— Baden⸗Baden zurück nach Männhelm. Teilnehmerpreis 15.80 RM. einſchl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung (2 Mittageſſen und 2 Abendeſſen), Uebernachtung in Baiersbronn. An⸗ meldungen ab ſofort bei allen Koß⸗ Geſchäftsſtellen. Achtung! uß 26 v. 22. 5. bis 4. 6. nach Kürnten, Wörtherſee. Zu dieſer Fahrt können noch einige Anmeldun⸗ gen bei den Koc⸗Geſchäftsſtellen ab⸗ gegeben werden. Die Anmeldung muß aber umgehend erfolgen. e Vier Tage am Bodenſee, Schwarz⸗ wald und Vorarlberg vom 18. bis 21. Mai 1939. Uß 23a an den Boden⸗ ee, Teilnehmerpreis 17.50 RM. Uß 3p in den Schwarzwald, Teilnehmer⸗ preis 14.50. RM. Uc 23e nach Vor⸗ arlberg(Tirol), Teilnehmerpreis 21 Reichsmark. Zu obigen Fahrten kön⸗ nen heute noch Anmeldungen abge⸗ geben werden. Sportamt Mittwoch, 17. Mai: Allgem. Körperſchule(f. Frauen u. Männer): 15.00—18.00 Stadion, Ingenieur⸗ ſchule; 18—20.00 MTG⸗Platz, Wald⸗ herr Apparatebau; 20.00—21.30 Adolf⸗ Hitler⸗Oberſchule, offen; 18.00—20.00 Stadion, Andreae Noris Zahn, Ober⸗ rhein. Eiſenbahngeſellſchaft; 17.00 bis 18. Stadion, Vgt. Armaturengeſ.; 20—21.30 Elifabethſchule Agrippina; 18.00—19.30 Planetarium, Rhein. Braunkohlenſyn.; 18.00—19.30 Schil⸗ lerſchule, Nagel& Co.; 20.00—21.30 Rerne offen; 19.30—21.00 tadion, offen: 19.00—20.30 Herzo⸗ genriedpark, Huth& Co.; 17.30—18.30 I10ner Weg, Draiswerke; 19—20.30 Stadion, Benſel& Co.; 18.30—20.30 nnn NM3: 209.00—22.30 ebenius⸗Schüle, Hill& Müller.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Müdchen): 16.00—17.30 Jahn⸗Turnhalle, Seil⸗Wolf; 17.00— 18.30 Uhlandſchule, Felina; 17—18.30 Herzogenriedpk., Hommelwerke; 19.30 21.00 Uhlandſchule, Gebr. Braun K⸗G.; 21—22.00 Uhlandſchule, offen: 19.30—20.00 Wohlgelegenſchule, offen u. Motorenwerke; 20.00—21.30 Albr.⸗ Dürer⸗Schule, offen; 17.30—19.00 Jahn⸗Turnhalle, Seil⸗Wolf; 20.00— 21.30 Liſelotteſchule, Daut; 16.00— 17.30 Jahn⸗Turnhalle, Rheiniſche Gummi⸗ u. Celluloidfabrik.— Kin⸗ dergymnaſtik: 15.00—16.00 Goethe⸗ ſtraße 8, offen.— Deutſches Reichs⸗ ſvortabzeichen(f. Männer u. Frauen): 18—19.30 Stadion, offen.— Schwim⸗ men(für Frauen und Männer): Hal⸗ lenbad, Halle 3, 18.30—20.00 Hom⸗ melwerke; 18.30—20.00 Hallenbad, Halle 2. Vögele, Strebelwerke, En⸗ zinger⸗-Union; 21.30—23.00 Hallenbad, Halle 1, offen: 21.30—23.00 Hallen⸗ bad, Halle 2. Neidia.— Reiten(für Männer und Frauen):.00—10.00 -Reithalle, Schlachthof, offen(Reit⸗ inſtitut Soemmer); 16.00—18.00 ⸗ Reithalle, Schlachthof. offen(13. jj⸗ Reiterſtandarte). Donnerstag, 18. Mai, en ſämtliche Sportkurſe aus. kommen Hastirtin Hilff! degen Haarschchund, Haar- llskall, Kopfschuppen usw. Wenn in inrem hFachgeschüſt nicht zu haben ſragen Sie an beim Alleinhersteller paul Graichen& Co., Auerbach(Hessen) Inachmittags.30 Uhr, werde ich im duoltütsmäh Möbelfabril Georg Wagenblaß E 5& E I1 E 2» M Sehlafzimmer v%nmnnimmer Herrenaimmer usw. in vielen Holz arten zu günstigen Bedingungen abzugeben. Große Werkstätten⸗ und Lager-Räume. Verkaufsstelles S8 3, 7 Ehestandsdarlehen. Teilzahl. gestattet zwungsverſleigerung -Mittwoch, den 17. Mai 1939, nach⸗ nachmittags.30 Uhr, werde ich im oaag öffentlich verſteigern: und Wohnmöbel. Schäfer, Spieſ, Gerichtsvollzieher Feudenheim, Hauptſtraße 67. 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Schnell kommt die tro⸗ piſche Nacht; auf dem Heimweg ſteht der Mond ſchon hinter den Palmenſilhouetten. Dieſe kurze Abendſtunde um Sonnenuntergang iſt unſere ſchönſte Erholung nach dem heißen Arbeitstag, der mit größter Regelmäßigkeit mit Sonnen⸗ aufgang beginnt, alſo um 6 Uhr früh. Die erſten Stunden des Tages ſind noch leidlich kühl, die ſchwierigen Arbeiten verlegt man daher gern an den Tagesanfang. Die Männer eilen früh zum Dienſt, die Büro⸗ und Geſchäftszeit iſt all⸗ gemein von 8 bis 12 und von 2 bis 5 oder 6 Uhr nachmittags. In den freien Mittagsſtun⸗ den, den heißeſten des Tages, kann man nichts unternehmen und muß ruhen, ſonſt geht die Arbeit raſch auf Koſten der Geſundheit. Arbeit von früh bis ſpät Die Hausfrauen in den oſtafrikaniſchen Kü⸗ ſtenſtädten ſind daher viel allein; mittags und abends kommt der Mann völlig ermüdet nach Hauſe. Darauf muß die Frau ſich einſtellen, und ſie muß ihre Arbeit ſo einrichten, daß ſie, wenn der Mann heimkommt, ſich ihm ganz wid⸗ men kann. Sind Kinder da, iſt auch der Tages⸗ lauf der Frau ſtark angefüllt, denn die deutſche Frau überläßt ihre Kinder niemals der Obhut der Eingeborenen, wie es die Ausländerin viel⸗ fach tut, um dann über Langeweile zu klagen. In den oſtafrikaniſchen Hafenſtädten, wie Tanga und Daresſalam, leben die deut⸗ ſchen und engliſchen Kreiſe ganz für ſich geſon⸗ dert, wohl daher, weil dort beide Volksgruppen ſo groß ſind, daß ſie an ſich ſelbſt genug haben. Auch ſpielen politiſche Gegenſätze in den Städ⸗ ten eine größere Rolle. An kleinen Orten und auf den Pflanzungen tritt eine ſolche Trennung kaum in Erſcheinung; die vereinzelten Europäer empfinden dort eine ſtärkere Zuſammengehörig⸗ keit gegenüber den farbigen Raſſen. Im allgemeinen hat die deutſche Hausfrau, auch abgeſehen von der Pflege der kleinen Kin⸗ der— die größeren müſſen ja frühzeitig aus dem Haus und in die deutſchen Schulen und Schülerheime, die in den kühlen Gebirgen lie⸗ gen—, einen ausgefüllten Arbeitstag. Mit viel Ueberlegung und Umſicht muß ſie ihre Wirt⸗ ſchaft führen, denn das Stadtleben iſt in Oſt⸗ afrika recht teuer. Miete und Lebensmittel, da⸗ zu die Bezahlung der ſchwarzen Hilfskräfte ver⸗ zehren einen beträchtlichen Teil des Monats⸗ einkommens. Haus⸗ und Küchenarbeit verrichten an der Küſte faſt ausſchließlich Eingeborene, anſtellige Neger, die bei richtiger Anleitung und Beaufſichtigung dieſe Arbeit zuverläſſig aus⸗ führen. Wenn ſie gut, freundlich und ſtets ge⸗ recht behandelt werden, ſind ſie bald die treue⸗ ſten Helfer in Afrika. In den größeren Städten Oſtafrikas gibt es überall elektriſches Licht, auf Wunſch ſogar Strom für den Kochherd, Waſſer⸗ leitung und Kanaliſation. Das vereinfacht den Haushlat ſehr und erleichtert die ſo nötige Reinlichkeit. Auf den Farmen und Pflanzun⸗ gen, wo dieſe Einrichtungen fehlen, iſt der Haushalt viel mühevoller. fille vier Jahre Heimaturlaub Vormittags wird die Hausfrau in der Stadt meiſt an der Nähmaſchine ſitzen, denn der Ver⸗ brauch an Wäſche und leichter Kleidung iſt in den heißen Gegenden groß, und durch eigene Arbeit kann man hier viel Geld ſparen. Trotz⸗ dem bleibt ihr Ziel, auch mal ein Buch zu leſen oder einer Liebhaberei nachzugehen, vor allem aber den Briefwechſel mit den Angehörigen und Freunden in der alten Heimat aufrechtzuerhal⸗ ten. Und gerade das iſt ſo wichtig, denn nichts iſt ſchmerzlicher, als im fernen Erdteil nach und nach die lebendige Verbindung mit Deutſchland zu verlieren. Gibt es doch nur alle vier Jahre einen Heimaturlaub, und es iſt bitter, dann etwa zu merken, daß man von Urlaub zu Ur⸗ laub fremder geworden iſt. In geſchäftlichen Dingen ſollte die Frau den Mann nach beſten Kräften entlaſten; denn ge⸗ rade in den tropiſchen Städten hat die verhei⸗ ratete Frau ein ſehr viel leichteres Daſein, wäh⸗ rend der Mann dort beſonders angeſtrengt ar⸗ beiten muß. Naturgemäß bietet das Stadtleben allerlei Abwechſlung, auch in Afrika. Die zahl⸗ reichen jungen Ehepaare beſuchen ſich oft abends nach dem Eſſen. Wer ein Auto hat, fährt gern zum Wochenende auf benachbarte Pflanzungen oder an die ſchönen Küſtenplätze der Umgegend. Ein eigener Wagen iſt dort ja kein Luxus, weil es keinerlei andere Verkehrs⸗ mittel, wie etwa Straßenbahnen oder Auto⸗ buſſe, gibt. Zweimal im Monat legen deutſche Dampfer in den oſtafrikaniſchen Häfen an. Die Deutſchen in Tanga wie in Daresſalam, auch die von den naheliegenden Pflanzungen, tref⸗ fen ſich an ſolchen Abenden zahlreich an Bord, und jeder freut ſich, viele Landsleute zu treffen und mit ihnen einen feſtkichen Abend auf deut⸗ ſchem Boden zu verleben. Den Höhepunkt des deutſchen Gemeinſchafts⸗ lebens in Oſtafrika bilden die Veranſtal⸗ tungen der Partei, der Geburtstag des Führers, das Erntedankfeſt und der Winter⸗ hilfsabend. Wenn auch vom„Winter“ dabei nichts zu ſpüren iſt, da Januar und Februar erade die allerheißeſten Monate ſind, ſo iſt die Feude dadurch nicht beeinträchtigt. An ſolchen Tagen fehlt kein Deutſcher, und erſt der herauf⸗ dämmernde Tag mahnt zum Aufbruch. Das oſtafrikaniſche Stadtleben iſt um man⸗ ches vielſeitiger und vor allen Dingen weniger einſam als das auf den Farmen und Pflan⸗ zungen. Dennoch iſt das Landleben das ſchö⸗ nere, denn erſt am Rande des Urwaldes und in der Unendlichkeit der Steppe fühlen wir Afrikas erhabene Schönheit. Das Dor der tapferen Mütter Der Wahlspruci Riederings:„Gsund san ma und a Sqmeid ham ma!“ Riedering iſt nur ein kleines oberbayeriſches Gebirgsdorf mit einigen hundert Einwohnern, es ſpiegelt ſich mit ſeinen maleriſchen Bauern⸗ häuſern und ſeinem ſpitzen Kirchturm im ver⸗ träumten Samsſee, der zwiſchen der Innenſtadt Roſenheim und dem„bayeriſchen Meer“, dem Chiemſee, zu finden iſt. Aber Riedering hat es in ſich. Nicht nur, daß es dort weit und breit die beſten Sänger und Jodler gibt, die man im Münchner Rundfunk öfters zu hören bekommt, nicht nur, daß in dieſem Dorfe die alten Trach⸗ ten und Sitten beſonders hoch gehalten werden, was die Hauptſache iſt: Riedering zählt zu den Gemeinden Deutſch⸗ ands. Als der Führer das„Ehrenkreuz der deut⸗ ſchen Mutter“ ſtiftete, haben ſich 23 Riederinger Mütter zuſammengetan, von denen jede ſchon über 60 Jahre auf dem Rücken trägt, und zähl⸗ Nun mach' doch ein ander Gesicht, Irenchen! ten die Häupter ihrer Sprößlinge. Insgeſamt 194 Kinder ſind es geworden. Aber als man mit den Enkeln und Urenkeln das gleiche Ex⸗ periment beginnen wollte, da hat das Papier ar nicht mehr gereicht, ihre Namen alle K. aſſen. Da hat die„Stettnermutter“ beiſpiels⸗ weiſe ſchon mit 19 en geheiratet, und der Gevatter Storch hat ſich auch gleich im nächſten Jahr eingeſtellt. Und zehnmal hat er in der Folgezeit ſeinen Beſuch wiederholt. Die Kinder wurden groß und bekamen wie⸗ der Kinder, und die Großmutter, die noch W. recht rüſtig iſt, weiß ſich gar nicht mehr zu hel⸗ fen, wie ſie mit den Rangen alle fertig werden ſoll. Dreißig Enkel, und von jedem ſoll ſie den Rufnamen wiſſen! Ja, und von der Wiege kommt die Stettnerin überhaupt nicht mehr weg, denn die Großmutter hat ja Erfah⸗ rung im„Kindſen“ und wird bald von der Aufn.: Elisabeth Hase einen Tochter, bald von der anderen, ein an⸗ deres Mal wieder von der Schwiegertochter zur Hilfeleiſtung gebraucht. Gut, daß die Kinder ſo ziemlich alle in Riedering oder wenigſtens nicht weit davon entfernt verheiratet ſind, ſo daß ſie nicht ſo weit zu laufen hat. Auch die Kloo Kathrina iſt ſchon mit 19 Jah⸗ ren die Ehe eingegangen und hat ein volles Dutzend Kinder großgezogen.„Das war nicht immer leicht“, erzählt ſie„denn eine Bäuerin muß ja immer auf den Beinen ſein, das Vieh im Stall braucht Futter, die Felder wollen be⸗ ſtellt und der Hof in Ordnung gehalten ſein. Länger als zwei bis drei Tage bin ich nie im Wochenbett geweſen, da hätte ich keine Ruhe mehr gehabt!“ Ja, ſo ſind die Mütter dort, die die geſunde Ri Luft der Alpen beſonders widerſtandsfähig und kräftig macht. Einmal aber hat die Kloo⸗Mutter doch viel Aengſte aus⸗ ſtehen müſſen; das war, als fünf Kinder gleich auf einmal die Lungenentzündung bekamen. Viele Nächte lang iſt ſie da nicht ins Bett ge⸗ kommen, hat immer an der Lagerſtatt ihrer fünf kleinen Patienten gewacht und auf Beſſe⸗ rung gehofft. Und als ſie das Schlimmſte über⸗ ſtanden hatten, da mußte ſie dann vieles wie⸗ der nachholen, was ſie an Haus⸗ und Feld⸗ arbeit verſäumt hatte. Verzagt aber war dieſe Heldenmutter nie, nein, ſo was kennen die Riederinger Frauen nicht, denn nicht umſonſt lautet dort der alte Trachtenſpruch:„Gſund ſan ma und a Schneid ham ma!“ Es gäbe noch über manche der 23 Mütter mit ihren 194 Kindern etwas zu ſagen, aber da würde man gar nicht fertig werden zu erzählen vom ſtillen Ringen und Schaffen und »dem zähen Kampf ums Leben. aber noch mehr von der Freude und dem Glück, das das Be⸗ wußtſein verſchafft, mehr als ſeine Pflicht als deutſche Mutter getan zu haben. Rhabarber! Rhabarber! Sehnſüchtig wartet die Hausfrau auf die erſten Gemüſe, auf das Beerenobſt und die an⸗ deren Gaben des Frühſommers, damit ſie den Speiſezettel wieder abwechſlungsreicher und da⸗ mit geſundheitlich wertvoller geſtalten kann. Da ſtellt ſich zum Glück vorher noch der RKhabar⸗ ber ein, ſozuſagen als Frucht des Frühlings, erſt die zarten Stengel des Treib⸗Rhabarbers, bald darauf in großen Mengen der wohlfeile Freiland⸗Rhabarber. Nützen wir dieſes Ange⸗ bot(oder die Rhabarberernte im eigenen Gar⸗ ten) und verwenden wir reichlich Rhabarber in der Küche! Nicht nur das erfriſchende Kompott zu Pfannkuchen, Grießſchnitten und anderen Mehlſpeiſen kann man aus den langen, ſaftigen Stengeln bereiten. Es gibt auch ſonſt gute Rha⸗ barbergerichte. Vor allem aber wollen wir nicht vergeſſen, daß man Rhabarber zu Kompott oder Kuchen auch vorzüglich in Flaſchen einmachen kann. Man ſchneidet dazu den abgezogenen Rhabarber in längere, dünne Stäbchen und füllt dieſe in ſorgfältig gereinigte Flaſchen. Sind die Flaſchen gut gefüllt, ſo gießt man einfach Lei⸗ tungswaſſer darüber und verſchließt die Fla⸗ ELBEO-Strüͤmpfe LILDι ιYE,x]G— Lιιεενφιιιι %ιιιι νι ι ſchen luftdicht durch neue Korke und einen Wachsüberzug. Der Zucker wird erſt im Winter vor Gebrauch zugeſetzt, wenn man den aus den Flaſchen entnommenen Rhabarber zu Kompott aufkocht. Nach dieſem Verfahren ſchmeckt der Rhabarber ſogar beſſer als eingedünſteter. Rhabarberſpeiſe. Sechs Eßlöffel Zucker wer⸗ den mit einem Eßlöffel Waſſer geläutert. Dann gibt man ein halbes Kilo Rhabarberwürfel und die Schale einer halben Zitrone hinein und kocht ein dickes Kompott daraus. In eine Glasſchale gibt man einige Eßlöffel voll Biskuitbröſel und füllt von dem heißen Kompott darüber, das man nach Belieben auch mit einigen Tropfen Konditorfarbe rot färben kann. Darauf kommt noch zweimal Biskuit und Kompott; die oberſte — 1 iſt Rhabarber. Wer es ſehr hübſch machen will, kann die Speiſe noch mit aufgeſpritzter fal⸗ ſcher Schlagſahne(aus Quarg bereitet) ver⸗ zieren. „Auch ein einfacher Rhabarberreis iſt ein gutes Abendgericht oder mit einer kräftigen Kartoffel⸗ oder Gemüſeſuppe davor auch ein ausreichendes Mittagsmahl. Man miſcht in halbweich gekochten Reis(oder ebenſogut in Graupen) den kleingeſchnittenen und gut ge⸗ zuckerten Rhabarber und läßt das Gericht an der Seite des Herdes oder in der Kochkiſte vol⸗ lends weichkochen. —————————— —— — ne 0 lederwaren perwale 5 1, 2 dieln dinde Unweit kowo erhe Lehne ein Von weit Schafherd ruht. Die bes Brur dem Fren ſchon eine nur mehr zuiegen h Bild blei an derſell ſſtunde dei hält noch delnde W. bderer an nen Blick Schäſchen Wieſe ver ohne Lebe Vor vi. Hirtin. Z wegen ihr bicken Str bbekannt. 1 nahbar w trotzig ent ſſich, wene Schönheit In der ren Sch⸗ ſte ien mer bder arüne weidete ſi gerne aus die Sage, aus dem Llitzernden he⸗ ein. die ers nal us⸗ eich ten. rer ſſe⸗ ſer⸗ zie⸗ ld⸗ tie, ten ute eid 23 en, ind ehr Be⸗ als en llt ie i- f F 0. „Hakenkreuzbanner⸗ 5 mittwoch, 17. mat 1939 Die versteinerte Hirtin/ Unweit des Dorſes Sucha im Tal von Rat⸗ kowo erhebt ſich ein ſanfter Hügel, an deſſen Lehne ein Brünnlein den müden Wanderer lockt. Von weitem ſpähend erblickt er zugleich eine Schafherde, die im ſaftigen Gras des Hügels ruht. Die Hirtin aber kauert am felſigen Rand bes Brunnens. Seltſam unbewealich erſcheint dem Fremden dies Bild, denn ovgleich er nun ſchon eine Viertelſtunde weitergewandert iſt und nur mehr wenige Schritte zum Quell zurück⸗ auiegen hat, hat ſich noch nichts bewegt, das Bild bleibt unverändert, die Schäſchen liegen an derſelben Stelle, wo ſie vor einer Viertel⸗ ſtunde der Fremde erblickt hatte, die Schäferin hält noch immer beide Hände über das ſpru⸗ delnde Waſſer. Da tritt der ſtaubbedeckte Wan⸗ derer an ſie heran und verwundert läßt er ſei⸗ nen Blick umherſchweiſen: Die Hirtin und ihre Schäſchen ſind allerlei Felsblöcke, die auf der Wieſe verſtreut daliegen. Alles iſt kalter Stein, ohne Leben. Vor vielen Jahren lebte eine ſchöne, ſtolze Hirtin. Zwetta hieß ſie und war weit und breit wegen ihrer ſchwarzen Augen und Haare, die in dicken Strähnen bis auf den Gürtel herabfielen, bekannt. Aber ſo ſchön ſie war, ſo ſtolz und un⸗ nahbar war ſie auch. Den Männern trat ſie trotzig entgegen und verächtlich ſtieß ſie ſie von ſich, wenn einer oder der andere, von ihrer Schönheit betört ihr ſeinen Dienft anbot. In der Eieiſaenteit fühlte ſie ſich wohl, mit ihren Schafen allein in der freien Natur wollte ſie ienmer ſein. Ihr Lieblingsplätzchen aber war ber arüne Hang um das Brünnlein, und dort weidete ſie ihre Lämmer. Selbſt ſchöpfte ſie gerne aus dem kriſtallklaren Quell, und es ging die Sage, daß ſie deshalb ſo ſchön ſei, weil ſie aus dem Brünnlein trank und ſich mit dem Llitzernden Waſſer wuſch. Als Zwetka gerade einmal ihre Schäflein träntte, ham ein alter, ſonnverbrannter Wan⸗ derer über den ſteilen Weg herauf. Von Durſt gequält, lenkte er ſeine Schritte dem Brunnent zu. Da gewahrte er die Hirtin und grüßte ſie mit milder Stimme:„Gott behüte dich, mein Kind! Gib einenn alten Manne einen kühlen Trunk!“ Aber Zwetka, ſtatt dem Alten Waſſer aus der Quelle zu ſchöpfen, ſtellte ſich vor ihn hin und rief:„Nein, Alter, aus dieſem Quell wirſt du nicht trinken. Denn das Waſſer dieſes Brunnens gehört mir!“ Der fremde Wanderer bat:„Verſtelle mir nicht den Weg! Laß auch mich von dieſer Gabe Gottes genießen, die doch für uns alle da iſt! Schlage nicht die Bitte eines müden, dürſtenden Greiſes ab!“ Aber Zwetka erwiderte:„Pack dich, Alter! Geh deinres Weges! Aus dieſem Brunnen wirſt du nie und nimmer trinken. Ich ſagte dir's ſchon, daß dies mein Quellchen, mein Waſſer iſt! Vergeblich falteſt du die Hände, vergeblich neigſt du dein Haupt! Aus dieſem Brunnen 8 d* nicht trinken, und wenn du verdurſten ollteſt!“ Da richtete ſich die Geſtalt des Greiſes auf, Zorn bebte auf ſeinen Lippen und mit unheim⸗ licher Stimme rief er:„Woblan, wenn du mich aus dieſer Quelle nicht trinken läßt, magſt du mit deinen Schafen nicht öfter mehr als ein⸗ mal dich an ihr erquicken!“ Darauf ſchritt er traurig und verbittert den Hana wieder bergab. Zwetka blickte ihm mit trotzig aufgeworfenen Lippen nach. Ihr ſchwarzes Haar hing wild bis an die Hüften Als ſich die Sonne gegen Abend neigte, tränkte ſie ihre Schäſchen und kniete dann ſelber nieder am Quellraund um mit der Hand Waſſer zu ſchöpfen. Sie trank es in langen, wollüſtigen Zügen. Als aber die Abendalocke zum Heim⸗ wea aufrief, verſuchte ſie aufzuſtehen. Eine sloiwakische Volkssage Nackerzählt von Wilhelm Schiwanzer Die Füße aber waren ſchwer geworden, der Hals ſteif und auch das Haar wehte nicht mehr im Wind. Es ſtand ſteif und klebte am Rücken. Die Arme und Hände waren gefeſſelt und ſelbſt die Zunge brachte keinen Laut hervor. Nur ihre Augee blickten ſteif nach den Schäflein: Auch⸗ dieſe rührten ſich nicht mehr. Zu Stein geworden waren Hirtin und Schafe. Nur einmal im Jahr, um Mitternacht zu Chriſti Himmelfahrt, leben die Schafe, und Zwetta ſchöpft für ſie und ſich ſelber Waſſer aus dem Brünnlein. Sie ruft die Lämmer beim Namen und die Glocken des Hammels bimmeln durch die klare Nacht. Wenn die Hirten der Umgebung Zwetka ſo rufen und die geheimnisvollen Glöckchen klin⸗ gen hören, überlauft ſie eiſiger Schauer, ſie be⸗ kreuziagen ſich und verſuchen den Spuk wurch eiei Gebet zu bannen. Die Hunde heulen auf und die Lämener drängen ſich ängſtlich um ihren Hirten — Dies iſt die Sage von der verſteinerten Hirtin. Es erzählen ſie die Bauern der öͤſtlichen Slowakei, aber auch hier im Weſten iſt ſie in verſchiedenen Variationen bekangnt. Wer würde nicht jenes in unſerer deutſchen Sagenwelt ſo verbreitete Motiv der verſteinerten ſtolzen Frau iei einer den Verhältniſſen und dem Volkscharat⸗ ter angepaßten Form wiedererkennen, wer würde nicht auch an die von den deutſchen Bera⸗ ſtädten der Slowakei ausgehenden Sagen und Märchen von der reichen und ſtolzen Bergwerks⸗ beſitzerin denten, die ja zum Teil ins flowa⸗ kiſche Sagengut übergegangen ſind? Und nicht nur in dieſem Motiv begeanen einander die Sagenſchätze der Deutſchen und Slowaken, ſo manche„heimliche Geſchichte“ ſchläat Brücken, die ungeahnte Wege von einer Nation zur an⸗ deren eröffnet. en Eis zu scinell sdimilzi Die modernen elektriſchen Kühſſchränke ent⸗ heben die Hausfrau zwar dieſer Sorge, aber nicht jede Hausfrau kann ſich die Anſchaffung dieſes gewiß recht brauchbaren Hilfsmittels leiſten. Oft wird ſie ſogar ganz zufrieden ſein, wenn ſie überhaupt einen einfachen Eisſchrank ihr eigen nennen hann. Dann muß ſie ſich aber mit der Frage beſchäftigen, wie es möglich iſt, die Lebensdauer des Eiſes zu verlängern. Wollene Tücher ſtellen ausgezeichnete Wärme⸗ iſolation dar. Die Hausfrau vermag Eis viel länger im gefrorenen Zuſtand zu erhalten, wenn ſie es in ein wollenes Tuch einwickelt und darauf noch etwas Salz ſtreut. Auch der Standpplatz des Eisſchrankes iſt für die Lebens⸗ dauer des Eiſes entſcheidend. Der Eisſchrank ſoll möglichſt im Dunkeln ſtehen. Daß außer⸗ dem die Nähe von Heizkörpern zu vermeiden iſt, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Hat die Hausfrau keinen Eisſchrank, ſo kann ſie ſich trotzdem mit den einfachſten Mitteln einen Erſatz für den Mangel ſchaffen, der ihr die gleichen Dienſte bei der Aufbewahrung und Friſchhaltung von Nahrungsmitteln leiſtet. Als Erſatz für den fehlenden Eisſchrank dient näm⸗ lich... die Kochkiſte. Sehr praktiſch und vorteilbaft iſt es auch, ſich kleine Eisbeutel aus ſauberem Leinen zu nähen, in denen die zerkleinerten Gisſtückchen, mit etwas Viehſalz und Sägeſpänen vermiſcht, aufgenommen werden. Dieſe kleinen Beutel verteilt man in der Speiſekammer, wo ſie But⸗ ter uſw. ausgezeichnet friſch erhalten. Die Hausfrau wird erſtaunt ſein, wie lange ſich das Eis hält, ehe es zu ſchmelzen beginnt. Mit ſol⸗ chen kleinen Kunſtkniffen vermag ſie die Le⸗ bensdauer des im Haushalt verwendeten Eiſes weſentlich zu verlängern. K 3650 Zelchnung: Greiſer Buntſtickerel Sommerkleid 2 1 — — ——— Buniſtickeret lieben/ſo müſſen wir rechtzeltig behin · nen, damit die eiwaß in volle Handarbeit, die w ſchon jetzt ausführen, fertig iſt, wenn wir dieſe ſommer⸗ lichen Kleider tragen wollen. K 36506. Mit kurzen an⸗ 74 Armeln iſt dieſes einfache Kleid aus belfebigem Waſchſtoff zu arbelten. Stickeret in far⸗ bigem Spann⸗, Schling⸗ und Stielſtich an den Schultern und vorn ſeitlich am Rock. Erforderl.: etwa 3,35 m Stoff, 80 em breit. Beper⸗S nitte für 92 und 100 em Oberweite. Beyer⸗ Abplaͤttmuſter Nr. 11834/. K 36508. Buntſtickerel in Spann⸗ und Stielſtich ſchmückt das Kleid aus Seldenleinen. Der hoch⸗ anſtelgende Rock 5 et⸗ was glockig. Erf.: etwa .15m Stoff, 80 em breit. Bever⸗Schnlite für 92 und 100 em Obw. Beyer⸗Ab⸗ plaͤttmuſter Nr. 11836/IIl. K56501. Sehr ſugendlich iſt das weiße Vollekleid, das in bunten Farben mit Spann⸗, Schling⸗ und Stielſtichſtickerel reich ver⸗ 3 iſt. Erforderlich: etwa „65 m Stoff, 1,10m breit. Beyer⸗Schnitte für l und 92 em Obw. Beyer⸗Ab⸗ pläͤttmuſter Nr. 11830%/IV. K36512. Buntgeſtickte Ran· ken in Spann⸗ und Stiel⸗ ſtich ſchmücken das Kleid aus leichter Seide. Erf.: etwa 3,25 m Stoff, 80 em breit. Abplaͤttm. Nr. 11839/ Ill. it K36550. Eine ſehr kleidſame Form hat das Kleid aus blauer Shantungſeide, die am Aus ſchnitt ge⸗ rafft iſt. Buntſtickerei in Spann⸗ und Stielſtich. Erf.: etwa 2,85 m Stoff, 90 em breit..⸗Schn. für 92, 100 em Obw. Abplaͤttm. Nr. 11870/Il. K 36551. Den modiſchen Faltenrock ſehen wir an dieſem Sommerkleid aus Leinen. Breite Bordüren in Kreuzſtichſtickeret bilden den hübſchen Schmuck. Erf.: etwa Im Stoff, 140 em breit..⸗Schn. für ö8, 96 em Obw. 4 K 36522. Für die Ferienzeit zeigen wir das Dirndlkleid aus hellem Leinen mit wettem ge⸗ reihten Rock, geſtickter Schoßbluſe und einer Schürze mit Buntſtickerei. Erf.: etwa 2,50 m Kleidſt., 110 em br., 1 m Schürzenſt., 80 em br. .⸗Schn. Nr. 11848/ I(Kleid), 11849/(Schürze). B36518. Der beliebte Spenzer wird aus Leinen hergeſtellt und iſt mit Buntſtickeret in Spann⸗ und Stielſtich reich verzlert. Erf.: etwa 1,15 m .Schn. f. 36, 96 em Obw. Stoff, 100, 112 em Obw. Abplaͤttm. Nr. 11846/Il. bplaͤttm. Nr. 91230/IV. für 84, 92, 100, 112 em. Abplättm. 80 em br. Beyer⸗Schnitte für 84, 92, K 36522 5˙36510 Beyer-Kochbiicher u. 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Tagesordnung: „Geſchäftsbericht des Vorſtandes 5 Bericht des Aufſichtsrats Bericht Uber die geſetzliche Prüfung des Prüfungsverbandes „Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlufit⸗ rechnung, ſowie der vorgeſchlagenen Gewinnverteilung „Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrats „Wahl von Auſſichtsratsmitgliedern „Satzungsänderungen „ Anträge Verſchiedenes Zur ſtimmberechtigten Teilnahme an der Hauptverſammlung Jahre 1937 und ſeither gewählten“ Bertreier be⸗ Zuhörer haben alle Mitglieder, die ſich durch ihre eft als ſolche aus⸗ Der Geſchäftsbericht, ſowie die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1938 liegen eine Woche vor der Hauptver⸗ e in unſeren Geſchäftsſtellen in Karlsruhe, durch die Mitglieber auf. Freiburg tnahme Br., Heidelberg, Mannheim und Pforzheim zur Einſi 5(175444V) Der BVorſtand Liys Zimmermann Aus Sonnenglanz und Iauer Luſt, aus Farben- wundern und Hütenduſt formt alch am Boden- ses der herrliche Mai. Sregenz, der schone Elatrittsort nach Vorarlberg Dornbirn, die Ganen- stadt am Full des vochälple Uindau, die röhnche Fe- rieninsel mit Zad Schachen Nonnenhorn, ein Oort, lieblieh wieo oin Spielzeug Kressbronn, versunken in Glumen unc Frochten Langenargen m. Selnem ochõönen Natur · Svandbad Frledrlehshafen, die waldumrahmte Zeppelinstacit Meersburg, d. welntrohe kunstlebende Zurgenstadi HReillgenberg, die v kolche Ausslchta · Terrasse Ueberlingen, die biu- menbunto, alte ſtoichsstacdt Nach schworem. mit Geduld ertragenem Leiden ist unser gut. Vater Jalsob Hade Oborpostschallner l. R. heute nacht im Alter von 72 Jahren für immer von uns kegangen. Schriecheim. Mannheim, Villingen, den 16. Mal 1939. an d. Verl. In tiefer Trauer: Famiiien Geors. Frm u. Jakob Hack Falmilie Seom Mack Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 18. Mal 1959, nach· mittazs 3 Uhr, auf dem Friedbof in Schrlesheim statt. Geſdverkehr auf einige Mo⸗ nate ſesgn Ia Si⸗ San und hohe „Angeb. u r. 165190BS d. Bl. I kulflogen Waldhofſtr. 76 (Wiriſch.) 165194 Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein 5— unser herzensguter Vater, Schwiegervater und Groh. vater. Herr heute nacht 0,45 Uhr unerwartet rasch heimgegangen ist. Mannheim, den 16. Mal 1039. In tiefer Trauer: Elise Pfeffinger Wwe., geh. Hoffmann Ffitz Hedene u. Ffau Elisabeth geb, pfefminger Ffel Selb und Frau Bertl, geh. Pfeffinger und Enkeikinder Freu und Günter Beerdigung: Freitag, 19. Mai, 13 Uhr, Hauptfriedhot. Carl Dfeilinger 1 „ (177442 — Lamennüte in ſchön. Auswahl Umarbeitungen Jaetr. Hüte billigſt 3 ihgeſg. s Konstanz, die ans Relchs stadt am jungen Khein Radolfzell mmn Suand Metinau; See, Wald, Serge — gospkere o Tcn oi geistSOο uv VknKEURSMIEn ) — mittel. ist mustergültig in bezug auf Rudotf Mauer Zweckmäßigkeit/ Zweck⸗ 8 6, 10. der Feuer⸗ und Einbruchſchadenkaſſe mäßigkeit ist auch der fettmieden Garten⸗ und Feld⸗ fümereien, Dünge⸗ (165683) Samenfachgeſchäft. Einladung Wir laden hiermit zur 14. udentlichen Hanptverſammlung der Grund dafür, daß das be · liebte Bohnerwachs Seifix nur in Dosen zu haben ist. Ebenso wie die Schale eine Frucht vor dem Austrock- führt ſchnell, und billig flramvone Vadiſchen Beamtenhank Karlsruhe V. a. G. am Sonntag, den 21. Mai 1939, 38 .00 Uhr im Reſtaurant Friebrichspark in Mannheim ein. Tagesordnung: reell aus: nen bewahrt, erhält die Watter Möller 1. Geſchäftsbericht des Vorſtands Seifix · Dose ihrem Bohner- Transporte s 3, 8 J. Bericht der Aechnüngzvraler wachte Erische, Glanakraft,——— F Areres en ven.. Duft und Gewieht.— 5. Ang aſtiing des Vorftpdgynd Aufchtt 3 Hausfrauen! 6. Wabl der beiden- Rechnungsprüfer ſür haß in Seifix die hohnee⸗ ee VebRatürbermnaen lcüfte hleiben, ist nichit ꝛu- Müeh El leit det Dose 1Bufeit ꝛu⁊uscliteiben 1 Tiſch 2 Siühle und 1 Hocker Statt Karten! Schmerzerfüllt zeige ich allen Freunden und Bekannten an, daß nach Gottes unerforschlichem Ratschluß mein lieber, herzens- guter Vater, Herr Dius Hiefer Zollsekretär I. R. nach schwerer Krankheit seiner innigstgeliebten Gattin in die ewige Heimat nachgefolgt ist. Mannheim(Wespinstraße 17), den 16. Mai 1939. In tie fer Trauer: Else Hiefer Die Beerdigung findet am Freitag, den 19. Mai, nachmittags .00 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Städt. Goltesdienft⸗Anzeiger Donnerstag(Himmelfahrt), den 18. Mai 1939. Trinitatiskirche: 10 Uhr Pfr. Dr. Engelhardt Konkordienkirche;.30 Uhr Pfr. Bürck Chriſtuskirche: 10 Uhr Veuoſtheim: 10 Uhr Pfarxpikar Betzel rievenskirche:.30 Uhr BVikar Preuß Johanniskirche; 10 Uhr Vikar Herrmann Markuskirche: 10 Uhr Pfr. Speck Matthäuskirche Neckarau:.30 1245 Pfr. Kühn Auferſtehungstirche:.30 Uhr Pfr. Bodemer auluskirche; 9,30 Uhr Vikar Zug andhoſen:.30 Uhr Vikar Schwarz Siedlung Schönau:.30 Uhr Swige r. Haa Lanzkrankenhaus: 10.30 Uhr Pfr. Emlein Feudenheim:.30 Uhr Vikar Rau Friedrichsfeld:.30 Uhr Pfr. Schönthal Käfertal: 0 Uhr Pfr. Schäfer Käfertal⸗Süv: 9 Uhr Pfr. Schäfer Rheinan: 10 Uhr Pfr. Vath Pfingſtberg: 9 Uhr Pfr. Vath Seckenheim; 9,30 Uhr Pfr. Fichtl Wallſtadt:.30 Uhr Pfr. Münzel Schloßkirche:.30 Uhr Erlöſerkirche(Gartenſtadt):.30 Uhr. in Zahkung.— Mannheim und Pforzheim zur Einſichtnahme f0; Faumarnzt durch die Mitglieder auf.(175445) „Nr.—8 iys im m Lip Zimmermann (164 725 B) 165• 1 Anrichte 115 105. Küche nehm. wir Zur Teilnahme an der Hauptverſammlun iſt jedes Mitglied der Kaſſe, das ſich dur ſeinen Verſicherungsſchein als ſolcheß aus⸗ weiſt, berechtigt. Der Geſchäftsbericht, ſowie die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung liegen eine Woche vor der Hauptverſammlung in den Geſchäftsſtellen der Badiſchen Begamtenbant in Karlsruhe, Freiburg i. Br., Heidelberg, Evangeliſche Kirche Pfr. Dr. Weber geführt. Lutherkirche:.30 Uhr Pfr. Jun taſchen bil Melanchthonkirche: 10 Uhr Vikar Adelmann Zellerſtraße:.30 Uhr Vikar Kaufmann Storchen m1-Abeiten werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ Kopien auf Agfa⸗ Hoch⸗ glanzpapier. Platten Filme, Leder⸗ lfeder- H Beiten z Malrten Nur gute qualitit. Tausende lyeiw Herkennungen Verkauf an alle. Katal. ir Eisenmöbellabrik Sunl/Th. —— Daunendecken aus Baden-Baden, eig, Herstellung. mod St pparten ca. 100 Muster allerArt, mit 1000 g1 Daunen und Nahtdichtung von RM Aa.-an. Verlangen Sie Muster Karte genügt. Daunendecken- Atilie J. A. RABOIT Jr., Saden-Bac. lia. -Lrogerie 3 ie ereeegererananheenn kteeägepa Wilnelmstraße 4 Krankenhaus: 10.30 Uhr Pf Alt⸗Katholiſche Kirche Danksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Heimgange unseres lieben Verstorbenen, Herrn ISnaz Oberi sagen wir allen herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir der Reichsbahndirektion Karlsruhe, der Marinckameradschaft 1895 Mannheim sowie dem Reichsbahngesangverein„Flügelrad“ für die ehrenden Worte und für die Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, 17. Mai 1939. Die träuerden HMinterbliebenen Morgen usaabe 4 Mannpeim. füber j88 00 usgabe 5 Mannheim. esaabe A und B Mannheim über 48 500 usaabe 4 Schwetzingen., füber 350 Lusgabe B Schwetzingen. über 6 950 usgabe A und B Schwetzingen über 7 500 usaabe 4 Weinheim. über 450 Musgabe ß Weinheim über 3 550 Lusaabe àA und R Meinheim über 4)00 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Dr. Jürge 155 Kicherer; Wirtſchaftsvolitik und Handel: Wiſhelm Ratzel; und Unterhaltung: Helmut teil: Fr G3 Beilagen: -Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reffortſchrift⸗ leiter, fämtl. in Mannheim.— Mitgrbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗Dahlem — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ un sw/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtlicher 7355 SA verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ wor 2 Hakenkrenzbanner„Verlag und Druckerei G. m. b. H Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Nr. Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausaabe Weinheim und Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Geſamt⸗D. A. Monat April 1939 Verantwortlich für Innenpolitik: Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Schulz; Heimat⸗ Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Haas; Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der Ständiger Berliner Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Geſamtausaabe u. Abend erſcheinen gleichzeitig in 2 Ausgabe 5. über 10 Lol stellungen auch durch die Post die schöne neue Zeitschrift für Film und Frohsinn! Ueberall zu haben bei Zeitungs- und Teitschrifcenhändlern, in Buch- und Papierhandlungen. Be- 10 ——————— „Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 17. Mai 1959 Bitte, beõchten Sle àuch in der MMAMSRA p 7. 23 Planken tin Mriminalfiim. den leben selber aehrieb Dieser elgenartlse Kriminalilim icht nem Tatsachenberic .— zonderbaren Kriminaitah, *— sich vor einigen Jahren Stockholm ereignete 2 mllte überraschende Weise der Polizei geklärt re die packende. dramatische——— juns ist ein spannender kampf zweier interessanter 4— um eine schöne Frau 435 Bis zum letzten Augenblick we Sie nicht erraten: Wer erschan SVanbor 2 In den Haupfrollen: men Wieck. Ellsunein Vendt Werner Hinz Franz Schaliheitlin/ inand Marian Dr. E. Uina— Charlott Daudert/ Alexan Enge arl Fochler 555 Werner Schari Spielleitung: M. W. Kimmlen Der Film erhielt das B kat„Künstlerisch wertvo 14a91 NMeute etzter Jenny Jugo- Karl Ludwig Diehl Ein hokknungsosel Fall 240.15.25.35 Tamm.-Cecior miten mnelarrt ACMAUSURC heutigen Ab endeusgobe dieses Blettes die lnserote unserer Filmthester! schkn der slönzende Lusbpiel-·Erfols lenn ugo 56 K 1,. 5 Sreltesirabe heſö. r chelst Kardavn) — 1 ble ber verlie leopolo Obe die schon sprichwört 0 ———— Figuten in dem undege, ſichen Singspiel überschäumen F76 Allenken zm weißen loßl Dazu die bellebten und volkstümlichen Schlager: 6 sce. ißen Röhßl am Wolfgans 190 Salzkammerzut kann man gut tig sein Es muß was Wandebates sein, von cir zeliebt Zzu Werdeo,.. Das Lied vom Salzburger Schn kin hoffnungs- mammmmiinmmumimiärmnnnimumimmmun loler Fall mit Karl ludwig Dienl Hannes Stelzer mer · leo Werden begeistert sein Heinz 305 von der Zroßen Hochzett: Wolt- peuker i-Spiel in St. ———— Kaan Watschentanz der 100 Seppels in Krachledernen. Ein frönlicher Ausflug Zum Wolfdangsee und in des Splelleitung: Erieh Engel Ein herrliches Fum-Lustspiel — unterhaltsam. witzig und icht ohne tieiere kammergut! doch nic 4 —— anchang menschliche daher W— auch Sie sich recht, das mit dem ten an Kkasse! iti fen am der Theater 201hchche nicht zugelassen! fiimSonderauswertun Voh, Dresden —— „Künstlerisch wert⸗ vol!“ ausgezeichnet wurde. 1ag1 e ut e letzt e r 3 LILIXN HXRVET M Vens leben 400 600.20 Unr Neute letzter rag!l Jjenny Jugo Karl Ludwig Dienl Ein boltnungsleser Fall 240.15.25 8 55 Er ein los die vo aber dann verwickelt und spannend, und belnahe hätte teuer aus? Der lustige Terra-Film„Spiel im Sommer- wind“ mag es erzählen. Titel. auf muntere., lustige und recht unterhaltende Art. Hannelore Schroth, RNolf Moebius, Erika Die Liebo macht uns jung, das Lachen machit uns frisck, u. beides bekommen ivir verochrieben · von diesem heiteren lachenden Film Haustochter. 18., sucht Reise- begl. Am liebsten ig. Herrn mit Auto. Angebote unter M 1637. hatte ein Auto und meldete sich. Man, verabredete en Treffpunkt und dann fuhren die beiden jungen Leute „ quer durch das schöne Deutschland. Die Sache wurde Pollzei eingegriffen. Weshalb? Wle ging das Aben- Er tut es, das sagt schon sein Darsteller n Thellmann, Claire Reigbert, Albert Florath, Walter Steinbeck u. v. à. Splellehuns: Roser v. Norman Buch: Axel Ivers- Musik: Wolfgang Zeller Dieser film erhielt das Prädikat: ,Künstlerisch u. volksküml. wertvoll“ Kul Erstauffũührung neute.15.00.30 Unr Norgen Donnerstag(Himmelfahtt) ab turfilm: Eger, eine alte deutsenhe Stadt! Für Jugendliche zugelassen! 2 Uhr 2 FI-pALAsT LIBEILILE Der große Erfolgl Heute 16 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung] mit dem Horgen 1oUht: vollen familien- und fremden- progromm Vorstellung 50 Jafie Tunzsehue Dfürrmann L. 4, 4(Beethovensaa!)) duosesge bebinnt hornionaen Tdnz-Ausflug Donnerstag, 18. Mai(Himmelfahrt). nach Altrip in das, Himmelreich“ Beg. 16 Uhr Das müszen * Sie wissen! aun un⸗ AnůmEν Je-Ka-—mi ganz2z gros! Cumi Ausstellunę fh Aunststrage, U 3,10 uannnki LI GHTSPIELE zecrA⁰ Doꝛ modeme Tneatet im ruden der Stodt Heute Mittwoch und morgeng Jutta Freybe Karl Mar- tell Hilde Hildebrand! in dem spannend. Kriminalfilim] siwesternacht! am giexanderg a2 Hit sonder-Einlögen es.:.00,.30, Donnerstag 4 15 Unr Eugen sSchleieh det bełkonnte Tenor.u.hãt duch Marianne Kugel die jugendliche Tönzerin ihre Teilnshme zugeségt. kben gepflõck? Neinl Nur frisch ous dem eĩgenen Also ein vielversprechender Abend. Ver- Scumen Sie ihn nicht.— Eintritt frei!l Electrolux 1 0 „ Heurigen/ Mittwoch, Donnerstag, Nachthelrieb 645 Wt Kermas à Manke Qau 5,.-4 (am Habereckl) Wu Freitag und Samstag KUntscunRANK e — donnerstag(Himmerfahrt)— nachmittags.00 Uhr Große Jugendvorstellung Rhein- falasten Iu Chr. Himmelahrt 7 Uhr Rüdesheim.80 11.45 Unr, 19.45 Uhr Worms.10 14.25 Uhr Spepyer.20 Pfingiten Mernaterah Fr., 32., S0., Mo. 7 Uhr- 30. 12.45 Uhr Rüdesheim-Aßm.80 RM Koblenz.10 KRM- Köin 14.30 RM me. REIN bonnerstag— nur 2 Tage— BAIImD cZeitesrros Mimmelfahrt letzter Tag! Tois raENMN˙n Kiebeslrieße aus dem Engadin kin herrliches Lustspiel inmitten eines Cer schönsten Schòsuplötze der Efde Carla Rust, Charlott Daudert, Erika v. Thellmann, R. Dorsay, Herti Kirchner ſ, P. Heidemann uosend bet Zutritt 4. 0.10.20 Unr Himmelfshrt.00 Uhr hen Schiff, zur. Bahn.80,.-, 13.90 Köln⸗Düſſeldorfer gut 24066 Abfahit unterh ger Rheimbücke Besuchen Sie die Bàr in der Tagl. Konzert (utze, au 3,—“ Motten Sa2 „Teka““ wirkt unbedingt tödlich für Motten und Brut. Beutel 403 aaaaaaaaaaaaaaaaaaana Wohin heute? Bedchten Sie bitte umsereè vergnügungsönzeigen Kurfürsten-Drogerie M 4. 13/14 KKunststr.) aaagasaaaasnasaaasaaaawéaamwerbt fürs H Allein zu haben bei Tn. V. Eichsteut Ohne OOerbung · kein Erfolg! ——— National-Tneater Mannhelm“ Mittwoch, den 17. Mai 1939 Vorſtellung Nr. 297, Miete M Nr. 24 2. Sondermiete M Nr. 12 Diener Biut Operette in drei Akten, Muſik von Johann Strauß. Für die Bühne be⸗ arbeitet von Adolf Müller iun. kine herrliche pfingstreise— Autobus-Gesellschòftsreise mit neuestem Luxus-Fernteisewogen öb Heidelbeig . Innsbruck Großglockner vVenedig 28 diai bis 4. quni, 8 Tagen, EII 124.— einschl. eistll. Unterkunft und Verpfle ung. Anmeldungen eiligst.— Devisenbescheffung duron uns. Heidelberger Strahen- und Vergbahn.-., fernruf 5641 Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr prospekte, Inmeldungen auch beim Hapag-Keisebüro, Mannheim, U0.4 D2 Berlag banner“ Trägerl eld. Ar ohn; d Iſt die Donn Wie Botſchaf an der 6 hieſigen bei dieſe ſpaniſch wird. Dieſe da die Bérard⸗ wird dar gar nicht den flieh in den den Weg zeuge land zur zung fra unerhört des Go tionalba hielt. We die Vern tungen f ten wür franzö nahme. an die Spanien Ci Außent tag den querica. hat ſich d Reihe vo Zurückerfſ ſchen Kri⸗ Wie we ſoll die ſy nächſt ein ſenden, d Rückerſtat durchſprec men getre Kommiſſi. lichkeit zu behörden Im oe Anläßli hat der J ſen, in de den„Tag ſei der A Nation u Führung Der 18. chen Feie— halten ſei am 19. M cos zu B ſowie der