ai 1950 — fide. 27. 4 74.— Tirol 1/32 — „————..—ü— 18—— eh unsere S ENI 3 M 64.— 32.—• 15 69. 75 36.— 79.. 55 42.• furt a. M. bgaben. tmark M 147.— M 79.— hüre iruf 32277 enhof Pfg. Pfg. ndenzen, xiere auf 165 196 V) Cöen eder, offen ann eidet 237 89 Verlag u.——+◻—== R 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das kenkreug · cheint w reiſe: Frei Haus monatl. 2,20 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 4 in 33 üal. 72 41 Beſte rei 7. u. 30 banner“ Ausgabe à er chtl. 12mal. Bezugs ſehn, Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..⸗507 ohn; durch die Poſt 1,.70 RM.(einſchl. 54,74 Sf die Zeitung— Erſcheimen Lauch b.— Monkag-Ausgabe „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. hoh. Gewalt) verhind., beſteht kein nlbr. auf Entſchädigung. „ u. 50 Pf. aus monatl. 1. Träger⸗ 9. Jahrgeang MANNHEIM ANPFBIATT N& Anzeigen: Geſamtauflage: Di meterzeile 4 Pf Uungsort Mannheim. A Nr. 228/ B Nr. 139 Tuumphaer eimun ercf Ciarps in virnn 9 e 82 Milimes im Xextteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. etzinge .Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Te usſchließlicher Gerichtsſtand: M afen a. Rhb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelver 5 f. Pi. Die Laeſpcht. T Hobe: binng. Milli⸗ frebdöennfe. Mannheim, 22. Mai 1939 —————————————————— 0 U1 der erſte Tag des ikalienichen Staatsbeinches Danziger Etaatsbürger von polniſchem Auto aus erſchoſſen flüftakt zur Unterzeichnung des Pakles Zahlreiche hohe italienische Gãsie im Gelolge Cianos Ddus Berlin, 21. Mai. Am Sonntagvormittag um 11 Uhr traf der Königlich Italieniſche Miniſter des Aeufzeren, Galeazzo Graf Ciano di Cortel⸗ laszo zu dem angekündigten zweitägigen Staatsbeſuch auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein, wo ſich zu ſeiner Begrüßung der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop mit dem deutſchen Botſchafter in Rom von Mackenſen, hohen Beamten des Auswärtigen Amtes und den Mitgliedern des perſönlichen Stabes eingefunden hatten. Zur Begrüßſung waren ferner zahlreiche Reichsmi · niſter, Reichsleiter und weitere führende Per ⸗ ſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehr⸗ macht erſchienen. Außerdem waren der Leiter der italieniſchen Handelsdelegation, Botſchaf⸗ ter Giannini, der italieniſche Botſchafter, Vertreter des Faſcio und der italieniſchen Ko · lonie zugegen. Ferner waren die Botſchafter Spaniens und Japans ſowie die Geſandten von Ungarn, Jugoſlawien, Mandſchukuo und Albanien erſchienen. Nachdem Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop den italieniſchen Gaſt und die Herren ſei⸗ ner Begleitung aufs herzlichſte begrüßt hatte, ſchritten der italieniſche Außenminiſter und ber Reichsminiſter des Auswärtigen mit dem italieniſchen Botſchafter in Berlin die vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompanien ab. Unter ſtürmiſchem Jubel der Bevölkerung begleitete Reichsaußenminiſter von Ribbentrop den italieniſchen Miniſter des Aeußern zum Hotel Adlon, wo Graf Ciano während ſeines Berliner Aufenthalts wohnt. Auch General Pariani in Berlin Mit Graf Ciano traf der Staatsſekretär im italieniſchen Kriegsminiſterium und Oberbe⸗ fehlshaber des italieniſchen Heeres, General Pariani, mit Oberſtleutnant Piazin⸗ tini und Hauptmann Gilardi, ein. In der Begleitung des italieniſchen Außenminiſters befanden ſich der Miniſterialdirektor für poli⸗ tiſche Angelegenheiten für Europa, Botſchafter Gino Buti, der Miniſterialdirektor für Allge⸗ meine Angelegenheiten, Graf Leonardo Vitetti, der Chef des Protokolls, Geſandter Andrea Geißer Celeſia di Vegliasco, der Stellvertre⸗ tende Miniſterialdirektor für Ausländiſche Preſſe Legationsrat Alberto Nonis, die Mit⸗ glieder des Kabinetts des italieniſchen Außen⸗ miniſters, Konſul Marcheſe Blasco Lanza 'Ajeta, Konſul Mario Muciolli, Konſul Franco Bellia ſowie Graf Girolamo Pignatti Morano vom Büro des Protokolls. Im Ge⸗ folge des Grafen Ciano kamen ferner folgende italieniſche Journaliſten nach Ber⸗ lin: Virginio Gayda, Direktor des„Giornale 'Italia“, Ermallo Amicucci, Abgeordneter, Direktor der„Gazetta del Popolo“; Gaetano Polverelli, Abgeordneter, Präſident der Kom⸗ miſſion für Außenangelegenheiten in der ita⸗ lieniſchen Kammer,„Popolo'Italia“, Luigi Fontanelli, Abgeordneter, Direktor des„La⸗ voro Faſciſta“; Guido Baroni, Abgeordneter, „La Stampa“, und Giovanni Anſaldo, Direk⸗ tor des„Telegvafo“. Die Ankunft in Berlin Der breite, mit roten Teppichen ausgelegte Treppenaufgang des Anhalter Bahnhofs war mit einem Blütenmeer herrlicher Frühlings⸗ blumen und friſchem Blattgrün verkleidet. Die rieſige Bahnhofshalle war über und über mit großen, lang herabwallenden Fahnentüchern ausgeſchmückt. In langer Front hatten Ehren⸗ formationen der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen und mehrere Fanfarenzüge der Hitler⸗ Jugend Aufſtellung genommen. Kurz vor 11 Uhr erſchienen Reichsaußenmi⸗ niſter von Ribbentrop und der italieniſche Bot⸗ ſchafter Attolico. Wenige Minuten ſpäter kün⸗ deten helle Fanfarentöne das Eintreffen des Sonderzuges an, der nun in langſamer Fahrt einrollte. Brauſende Heilrufe tönten auf, als der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano als erſter aus dem Sonderzuge trat, um zunächſt von Außenminiſter von Ribbentrop mit Hand⸗ ſchlag empfangen zu werden. Nach herzlichen Worten der Begrüßung wurden dann Graf Ciano und die Herren ſeiner Begleitung durch den Chef des Protokolls, Freiherrn v. Doern⸗ berg, den anderen zum Empfang erſchienenen Fortsezung silehe Seite 2 Naliens flußenminiſtee beim Füheer Lãngere Aussprache m Geisein von Ribbhenirops Berlin, 21. Mai.(HB⸗Funk) Der Führer empfing am Sonntagnachmittag in Gegenwart des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen, von Ribbentrop, den zur Unterzeich⸗ nung des deutſch⸗italieniſchen Freundſchafts⸗ und Bündnispaktes zu einem zweitägigen Staatsbeſuch in der Reichshauptſtadt weilenden Königlich italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano zu einer längeren Ausſprache. Außenminiſter Graf Ciano, der von dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter in Berlin, Attolico, be⸗ gleitet war, wurde in der neuen Reichskanzlei vom Chef der Präſidialkanzlei des Führers, Staatsminiſter Dr. Meiſſner, empfangen. Auf der Hin⸗ und Rückfahrt wurde Graf Ciano von der Bevölkerung mit ſtürmiſchem Jubel be⸗ grüßt. Deutsch-litaulscher Wirtschaftsvertrag unterzeichnet Im Reichsministerium des Aeußeren wurde am Samstag durch Reichsminister von Ribbentrop und den litauischen Außenminister Urbsys der deutsch- litauische Wirtschaftsvertrag unter- zeichnet. (Scherl-Bilderdienst-M) Krieg um Danzig? Don Profeſſor Dr. Johann von Seers Das bittere Wort des franzöſiſchen Abgeord⸗ neten Deat:„Sterben für Danzig? Nein!“ iſt zwar Herrn Blum und ſeinem Anhang ſehr unangenehm, dennoch mehren ſich nun auch aus England die Stimmen, die entgegen der Hetzpropaganda auf die wahren Verhältniſſe in Danzig und im Korridor hinweiſen. In der „Times“ hatte am 9. Mai der polniſche Jude Dr. Litauer den polniſchen Standpunkt in der Danziger Frage beſonders laut und an⸗ maßlich vertreten. Er hat aber offenbar die Engländer doch für dümmer gehalten, als ſie in Wirklichkeit ſind. Es hapelt förmlich Zu⸗ ſchriften gegen ſeine Auffaſſung: Arnold Wil⸗ ſon etwa ſchreibt in der Times vom 16 Mai: „Vor 1914 war der Handel auf der Weichſel erheblich, dank der hochentwickelten Flußregu⸗ lierung auf den 200 Kilometern im deutſchen Gebiet. Seit 1919 iſt er gewaltig herunterge⸗ gangen, denn die Flußregulierung iſt vernach⸗ läſſigt, es iſt alles in Verfall. Die Forderung, daß Polen ſouveräne Rechte über die Weichſel⸗ mündung haben müſſe, weil es ſich um einen polniſchen Strom handle, ſollte man lieber nicht in gleicher Weiſe auch auf Holland an⸗ wenden. Grenzlinien durch Deltas ſind immer mit viel Aerger verknüpft, denn große Flüſſe ſuchen ſich von Zeit zu Zeit neue Mündungen und laſſen neue Inſeln entſtehen, wie z. B. am Schatt⸗al⸗Arab bei Basrah. Durch Artikel 18 des Minderheitenabkommens vom 28. Juni 1919 ſollte die Weichſel ein internationaler Waſſerweg werden. Das könnte unter gewiſſen Umſtänden eine vernünftige Löſung ſein. Im Augenblick wird der Wert der Weichſel als Waſſerſtraße immer geringer und geringer, und die Gefahr großer Ueverſchwemmungen macht den Deutſchen ſehr viel Sorge, die nichts zur Wiederherſtellung der Deiche tun können, die fünfzig Meter von der Grenze entfernt in Po⸗ len liegen. Die Frage muß ohne Leidenſchaft geprüft werden und eignet ſich nicht für Rhe⸗ torik.“ 7 Der engliſche Lektor der Königsberger Uni⸗ verſität, Mr. Adams, leuchtet dem Juden Dr. Litauer mit exakten Zahlen heim:„Herrn Litauers Feſtſtellungen über den Handel zwi⸗ ſchen Oſtpreußen und dem Reſt des Reiches widerſprechen den Tatſachen. Augenblicklich geht der ganze Güterhandel zwiſchen den bei⸗ den Teilen des Reiches über die privilegierte Tranſitſtraße durch den polniſchen Korridor Schneidemühl⸗Marienburg. Früher hat man eine gewiſſe Menge Güter von Breslau via Poſen geſchickt, aber das ſtellte ſich als zu teuer heraus und enttäuſchte. Reiſende zwiſchen den beiden Teilen des Reiches haben immer die privilegierte Tranſitverbindung durch den pol⸗ niſchen Korridor benutzt. Nur ein ganz kleiner Prozentſatz reiſt über Danzig und Stettin. Herr Litauer bringt die polniſchen amtlichen Zahlen, 91 Prozent Polen, 9 Prozent Deutſche im Korridor, aber er vergißt zu ſagen, daß 107000 von ſeinen 91 Prozent Kafſuben ſind, die im nördlichen Teil des Korridors wohnen und keine Polen ſind. Bei Kriegsende ſahen die Zahlen ganz anders aus, denn innerhalb von drei Monaten polniſcher Herrſchaft mußten 600 000 Deutſche aus dem Korridor fliehen. Was Danzig betrifft, ſo wäre es geſchichtlich —— — 2—— „hakenkreuzbanner“ mit Polen aufrechterhalten hat. ſchiedenen Verhandlungen der —————— ———————————————————————————————————————————— montag, 22. Mai 1959 richtiger zu ſagen, daß dieſe Stadt ihre Un⸗ abhängigkeit trotz der einſtigen Perſonalunion Danzig war eine reiche und blühende Stadt, ehe ſie die Perſonalunion mit Polen einging. Ein Be⸗ weis ihrer Unabhängigkeit von Polen iſt, daß ſie niemals einen polniſchen König in die Stadt hineinließ. Solange es zu Preußen ge⸗ hörte, blühte Danzig— erſt als es davon losgetrennt war, begann der Verfall. Die ver⸗ letzten Jahre haben nur gezeigt, wie wenig Polen getan hat, um ſeine Verſprechungen zu halten, fünfzig Prozent ſeiner Ausfuhr über Danzig zu ſenden..“ Man wird dieſem anſtändigen, gerechten Engländer von Herzen danken müſſen, daß er die ſchlichte Stimme der Wahrheit ungeſcheut auch trotz der Gegenſtrömung und des Gegen⸗ windes in ſeinem Heimatland zu Gehör ge⸗ bracht hat. In der gleichen Rummer rühmt ſich ein Ter⸗ ritorial⸗Offizier, daß er ſeine Abteilung(Frei⸗ willige) durch Anwerbungen verdoppelt habe — aber er betont:„Wir haben aber die jungen Menſchen nicht darum angeworben, damit ſie für Herrn Duff Coopers(bekanntlich der Mann, dem Verſailles zu milde war!) welt⸗ anſchauliche Vorurteile kämpfen und getötet werden ſollen. Ich muß kurz und knapp zuſam⸗ menfaſſen, was die meiſten, die ich kenne, den⸗ ken: Wir ſind alle gegen erzwungene Verän⸗ derungen, gegen ſolche, die unter der Drohung mit Zwang ſtattfinden. Aber wir ſind nicht ge⸗ willt, für den„status quo“ als ſolchen zu kämpfen oder um die Hartnäckigkeit einer klei⸗ nen Macht aufzupluſtern, die ſich hinter uns verſtecken möchte. Ich bin, z. B. ſchon vor drei⸗ zehn Jahren für die Rückkehr von Danzig zum Reich eingetreten und verſtehe nicht, warum ich fechten ſoll, um dies jetzt zu verhindern— vorausgeſetzt, daß es nicht mit Gewalt ge⸗ ſchieht... Sollten die Auffaſſungen derer ſich durchſetzen, die ohne am Kampf nachher teil⸗ zunehmen, alles tun, um die Beziehungen zu erſchweren, ſo würde die ganze Haltung des Volbes zu Heeresdienſt und Wehrpflicht ſich ändern, und man braucht nicht beſonders die Tatſache zu unterſtreichen, daß kein Wehrgeſetz in der Welt Erfolg hat, wenn das Volk einfach nicht will!“ Das iſt kein Pazifiſt, ſondern ein offenbar von ſeinem Beruf begeiſterter Offizier der bri⸗ tiſchen Territorial⸗Armee, der ſo ſchreibt und glatt den Einkreiſern und Hetzern, den Chur⸗ chill, Attlee, Rothſchild ins Geſicht ſagt, daß das britiſche Volk nicht für eine Sache mar⸗ ſchieren wolle, die ungerecht ſei. Man ſoll ſolche Stimmen gewiß nicht ein⸗ ſeitig überſchätzen— es iſt die Minderheit in der britiſchen öffentlichen Meinung. Man ſoll ſie aber auch nicht überſehen. Wahyſcheinlich wenden ſich viele Hunderttauſende von gerech⸗ ten, ernſten, verſtändigen Engländern, die aute Briten, aber keine Feinde Deutſch⸗ land ſind, mit Ernſt gegen die Kriegshetze. Sie verdienen Dank und Anerkennung, denn ihr Los iſt ſchwer. Der Jude, der zum Kriege hetzt, wird ſein Beſtes tun, um ſolche Menſchen zu beſchimpfen, zu verdächtigen, zu Fall zu bringen. Denn der Jude will den großen jüdi⸗ ſchen Krieg. Um ſo mehr verdienen diejenigen wenigen, tapferen Menſchen in England die Sympathie aller anſtändigen Menſchen der Welt, die den Mut zeigen, ſich der jüdiſchen Hetze zum Krieg entgegenzuwerfen. fluftakt zur Unterzeichnung des Panktes ſimmmmmmmmmmmmtentnmnmnmrnntinmnznnrmnmnmmnnniaunnnmmnmirnnrinummmtmürunmmirmin fortsetzung von Seiſe 1 hohen Vertretern der Partei und des Staates vorgeſtellt. Uriumphale Fahrt durch Berlin Als dann Graf Ciano gemeinſam mit Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop vor dem Bahn⸗ hofsportal erſcheint, ſchlug ihm eine brauſende Welle von Heilrufen entgegen; zwiſchendurch klang es immer wieder in lautem Chor: „Duce, Duce, Duce“. Ein dichter Wald bunter Fähnchen in den italieniſchen und deut⸗ ſchen Farben wogte über den Menſchen, die dem hohen Gaſt ſtürmiſche Willkommensgrüße entboten. Unter den Klängen der italieniſchen und deutſchen Nationalhymnen ſchritten Graf Ciano und Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop die Front der drei Ehrenkompanien ab. Und nun begann die Fahrt durch das feſtliche Berlin, durch das Spalier der jubelnden Men⸗ ſchenmenge, die den hohen Gaſt der befreunde⸗ ten Nation mit triumphaler Begeiſterung be⸗ grüßte. Feierliche Gefallenenehrung Zu vielen Tauſenden ſtanden die Berliner Unter den Linden um den Vorplatz des Ehren⸗ mals, als ſich der Königlich Italieniſche Mi⸗ niſter des Aeußeren, Graf Ciano, mit dem Staatsſekretär im italieniſchen Kriegsminiſte⸗ rium und Oberbefehlshaber des italieniſchen Heeres, General Pariani, und den Herren der Begleitung, geleitet von einem hohen Offizier der Wehrmacht, um 11.45 Uhr zum Ehrenmal Unter den Linden begaben, wo die Vertreter des imperialen Italiens bei ihrer Ankunft von dem Stadtkommandanten von Berlin, Gene⸗ ralleutnant Seifert, begrüßt wurden. Die Fahnen ſenkten ſich, und das Lied vom guten Kameraden klang auf, als Graf Ciano mit der Begleitung das Ehrenmal betrat. Er legte einen rieſigen Lorbeerkranz nieder, der ihm von Unteroffiziern des Wachregiments und italieniſchen Offizieren vorangetragen worden war und verharrte mit erhobener Rechten im Gedenken an die Gefallenen. Nach. der Heldenehrung nahmen Außenminiſter Graf Ciano und Generalleutnant Seifert den Vor⸗ beimarſch einer Ehrenkompanie des Wachregi⸗ mentes ab. Der italieniſche Außenminiſter nahm darauf noch Gelegenheit, die angetretenen Ehrenfor⸗ mationen der italieniſchen Kolonie in Berlin zu begrüßen. Unterredung RibbentropCiano Am Sonntagvormittag, 12.15 Uhr, ſtattete der Königlich Italieniſche Miniſter des Aeußeren, Graf Ciano, in Begleitung des italieniſchen Botſchafters in Berlin, Attolico, dem Reichs ⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop im Auswärtigen Amt einen Beſuch ab. Die beiden verantwortlichen Leiter der aus⸗ wärtigen Politit der Achſenmächte hatten Ge⸗ legenheit, in einer lüngeren Unterredung die in Mailand geführten Beſprechungen über die außenpolitiſche Lage fortzuſetzen. Nach der Rückkehr Graf Cianos begab ſich Reichsaußenminiſter von Ribbentrop ins Hotel Adlon, um dem italieniſchen Außenminiſter ſeinen Gegenbeſuch abzuſtatten. Am Mittag gab der Reichsaußenminiſter zu Ehren des italie⸗ niſchen Gaſtes ein Frühſtück im Hotel Kaiſerhof. cord halifax unter franzöſiſchem druck Um Englands Beitrit zum Pariser Sov/jeipakt (Orohtbetichfonsefes parlser veftte ters) h. w. Paris, 22. Mai. Der Beſuch des Grafen Ciano und der bevor · ſtehende feierliche Abſchluß des deutſch⸗italieni⸗ ſchen Bündnispaktes werden in Frankreich wei · ſungsgemäß in den Hintergrund gerückt gegen · über den Genfer Einkreiſungsver ⸗ handlungen. Man ſucht die franzöſiſche Oeffentlichkeit über die Tragweite und den Sinn der Berliner Vorgänge hinwegzutäuſchen. Statt deſſen wird wieder einmal der Abſchluß der Weſtmächte mit den Sowjets als unmittelbar bevorſtehend hingeſtellt. Der franzöſiſchen Diplomatie iſt es mit ihrer Anſtrengung um das Zuſtandekommen dieſes Paktes äußerſt dringlich, handelt es ſich doch um die Krönung einer Politik, die 1935 mit dem Sowjetpakt begann und inzwiſchen zu dem Englandbündnis mit allen ſeinen Ausläufern führte. Das„Kompromiß“, das von der fran⸗ zöſiſchen Regierung am Samstagabend dem engliſchen Außenminiſter Lord Halifax unter⸗ breitet worden iſt, und das die Grundlage der jetzigen Genfer Verhandlungen abgibt, ſtellt praktiſch nichts anderes dar als den— ſeit Jahren vergeblich betriebenen— Beitritt England zum franzöſiſchen So w⸗ jetpakt. Man hofft, daß England bereits Reichsminister Dr. Goebbels 5 Raiche mus Kktagung in Düsseldorf In ſeiner Rede, die Reichsminiſter Dr. Goebbels am Sonntagnachmittag auf der Reichsmuſiktagung hielt, kennzeichnete er zu⸗ nächſt den doppelten Zweck, den die jährlich ſtattfindenden Reichsmuſilfeſttage zu erfüllen haben. Sie ſollen die große Repräſentationsge⸗ legenheit ſchafſen und darüber hinaus gewiſſer⸗ maßen ein Erprobungsfeld für unſere jungen muſikaliſchen Talente ſein. Dem Talent, das mit ſeinen Werken die Oef⸗ fentlichteit ſuche, ſolle wenigſtens die nötige Entfaltunasmöglichkeit goboten werden, damit es nicht den Mut zu weiterer ſchöpferiſcher Ar⸗ beit verliere.„Im edlen Wettſtreit der Be⸗ gavungen“, ſo betonte Dr. Goebbels.„werden ſich dabei die wirklichen Könner und echten Künſtler herauskriſtalliſteren und an die Spitze des künſtleriſchen Schaffens überhaupt ſtellen.“ Dr. Goebbels begründete dann, daß wir un⸗ ſeren muſitaliſchen Weltruf mit allen Mitteln auch für die Gegenwart und damit für die Zu⸗ kunft wahren müßten:„Kein Land und kein Volk hat einen ſolchen Schatz an wirtlich großen muſikaliſchen Meiſtern aufzuweiſen wie gerade wir Deutſchen. Wir ſind eigentlich das auser⸗ korene Muſikvolk der Welt, und zwar nicht nux in Bezug auf die muſikaliſche Schöpfung ſelbſt, ſon⸗ dern auch auf die Empfängnisfähigkeit für die Mufik im allgemeinen, die bei uns ein ſelbſt⸗ verſtändliches Vorrecht der breiten Maſſen des deutſchen Voltes darſtellt. Das deutſche Volk beſitzt die ſeltene Gabe, eine angeborene natür⸗ liche und ſich zwanasläufig auswirtende reine Muſtkalität mit einer ſtarkeer Neiaung zum Thematiſchen und einer ſchöpferiſchen Kon⸗ ſtruktivität zu verbinden. Aus dieſen beiden Veranlagungen unſeres Volkes hat ſich die in der ganzen Welt bekannte neid berühmte ſtarke Muſikbegabung des Deut⸗ ſchen entwickelt. Sie iſt etwas ganz Einmaliges. Sie hat die Kulturmenſchheit mit den wunder⸗ barſten Schöpfungen wahren und echten Muſi⸗ kantentums beſchenkt und beglückt. Ohne Deutſch⸗ land, oheie ſeine großen Meiſter, die mit hin⸗ reißenden Sinfonien und aroßartigen Opern den muſikaliſchen Spielplan aller Völter und al⸗ ler Nationen heute noch beherrſchen, wäre eine Weltmuſit überhaupt nicht denkbar.“ Fußend auf dieſer alten, ehrwürdigen muſi⸗ kaliſchen Tradition, ſo führte Dr. Goebbels wei⸗ ter aus, gälte es, auch in der Gegenwart an bie⸗ ſem Mufikreichtum weiter zu arbeiten und uti⸗ ſere zeitgenöſſiſche muſikaliſche Kunſtſchöpfung planvoll weiter zu entwickeln. Erfüllung des tiefſten Sinnes und Zweckes der Düſſeldorfer Muſikfeſttage würde es ſein, wena alles das, was aus der Gegenwart auch in der Zukunft als große deutſche Muſik gelten werde, den erſten Blick in die Oeffentlichkeit auf den jährlich ſtatt⸗ findenden Muſikfeſttagen tun würde. Das end⸗ gültige Urteil über Wert oder Unwert liege in der Zutucift. Uns dagegen müſſe es genügen, in weitgezogenem Rahmen zeitgenöſſiſche Mu⸗ ſik zur Schau zu ſtellen und zu Gehör zu bringen. Dr. Goebbels behandelte dann die Aufgaben, die der Staat dabei habe:„Der Staat kann keine Muftk und überhaupt keine Kunſt ſchaffen. Der Staat iſt gewiſſermaßen nur der Treuhänder der Kunſt dem Volke gegenüber, ſo wie er der Treuhänder des Volkes der Kunſt gegenüber iſt. Der Staat muß ſeine Aufgabe darin ſehen, wirt⸗ liche Talente zu fördern und alle ihnen im Wege ſtehenden Entwicklunashemmungen aus dem Wege zu räumen.“ Der Künſtler ſteht nicht abſeits von ſeinem Volke, ganz abgeſehen davon, daß er ein künſt⸗ leriſches Leben gegen ſein eigenes Volkstum überhaupt nicht zu leben in der Lage iſt. Der Künſtler iſt die kraftvollſte Repräſentation des hinreichend„ſturmreif“ iſt. Heuchleriſch wird immer wieder betont, es handele ſich nicht um Einkreiſung. Angeblich ſei eine mittlere Linie zwiſchen den Abſichten Londons und Moskaus geplant. Es wird jedoch zugegeben, daß den Wünſchen Moskaus ſtärker Rechnung getragen wird. honnet über die coge Seltſame Rede vor Frontlümpfern Grantmeldung unseres Pariser Vertreters) h. w. Paris, 22. Mai. Außenminiſter Bonnet hielt am Sonntag vor dem Frontkämpferkongreß in Arcachon, wo an⸗ ſchließend ein Aufmarſch von Kolonialvertretern zum Nachweis der kolonialen Kriegs⸗ bereitſchaft ſtattfand, eine außenpolitiſche Rede, die außerordentlich bezeichnend für Frank⸗ reichs führende Beteilignerg am Eintreiſungs⸗ wert und für die Pariſer Befriedigung über den hierbei erzielten Fortſchritt war. Bonnet ſtellte das Heranrücken anderer Völker an die ſtets von der franzöſiſchen Regierung ver⸗ kündeten Geſichtspunkte feſt. Polen habe die Gefahr(12) begriffen. England habe die Wohr⸗ Kulturbewußtſeins eines Volkes. Er iſt gewiſ⸗ ſermaßen Träger dieſes Kulturbewußtſeins. Im Volke hat er ſeine Wurzeln, und aus dieſen Wurzeln zieht er ununterbrochen die ſtarke, ſchöpferiſche Kraft, die allein ihn zum künſtleri⸗ ſchen Schaffen befähigt. Der Staat dagegen hat die Aufgabe, über das organiſche Wachstum beider Faktoren zu wachſen. Er betreibt poli⸗ tiſche Kulturpflege nicht nur im Intereſſe des Künſtlers, ſondern vor allem auch im Intereſſe des Volkes; er baut gewiſſermaßen die Brücke, auf der Volk und künſtleriſche Einzelperſön⸗ lichkeit miteinander in Berührung kommen und damit auch ergänzen und verſtändigen önnen. Dr. Goebbels gab dann einen umfaſſenden Rechenſchaftsbericht über das deutſche Muſik⸗ leben im allgemeinen und ſeine Leiſtungen im ſpeziellen. Er gedachte des umfangreichen Zu⸗ wachſes an muſikaliſchem Kulturbeſitz, der ſchon ſeit jeher zu unſerem Volkstum gehörte, nun aber im Rahmen des gewaltigen politiſchen Geſchehens auch praktiſch in den Reichsbeſitz übernommen wurde. Er exrwähnte die großen deutſchen Meiſter vom Range eines Gluck, Haydn, Mozart, Schubert, Hugo Wolf und Bruckner, die nun auch rein äußerlich zu uns, zur Größe des Reiches und zur Kultur unſe⸗ res Volkes gehören. Einzigartig unter allen Staaten und allen Nationen ſei die Tatſache, daß durch großzügige Förderungsmaßnahmen der Kultur in Deutſch⸗ land ihr auch ein freies Entwicklungsleben ge⸗ währleiſtet werde. In dieſem Zuſammenhang nannte Dr. Goebbels die Tarifordnung für Kulturorcheſter, die nichts mit öder Gleichma⸗ cherei zu tun habe, ſondern nur die Sicherung der unteren Beſoldungsgrenze feſtlege. Seit 1933 konnten über 40 Kulturorcheſter neu ge⸗ gründet werden, deren Geſamtzahl heute in Deutſchland die imponierende Ziffer von 110 erreicht habe. Zum erſten Male gab Dr. Goebbels dann in dieſem feſtlichen Rahmen die Verleihung des ————— pflicht eingeführt und Polen als Verbündeten Frankreichs garantiert. um dieſes Garantie⸗ eyſtem zu vervollkommnen, haben Frankreich im Einvernehmen mit Eaigland, mit der Türlei und Sowjetrußland Verhandlungen eingeleitet, die im Jatereſſe des Friedens(7)„zum guten Ende“ führen würden. So könne Frankreich, das ſeit einem Jahre allein das Gewicht der verſprochenen Beiſtandspakte tragen mußte, heute auf„neue Hilfeſtellungen von tkapitaler Wichtigkelt“ rechnen. Der Miniſter wandte ſich dann unter ſtarken demago⸗ giſchen Ausdrücken gegen die„Politit der Ge⸗ walt“, die er jedoch nicht bei Frankreich, ſondern bei Frankreichs Nachbarn erblickt. Wie Frankreich durch beſtimmte amerika⸗ niſche Kräfte auf dieſem Wege weiter ge⸗ trieben werden ſoll, zeigt eine Rede des ameri⸗ kaniſchenm Botſchafters Bullit in Rouen, wo der amerikaniſche Diplomat unter Polemik ge⸗ gen andere europäiſche Völkter dem franzöſiſchen Volte ſeine Bewunderung für die Bereitſchaft ausdrückte, der Gefahr entgegenzutreten und notfalls das Leben zu opfern. Er nannte den Scheiterhaufen der Jeanne'Arc die Fackel Frankreichs. cord fialifoe konferiert in benf Genf, 21. Mai.(SB⸗Funk.) Der engliſche Außenminiſter Lord Halifax iſt, von Paris kommend, Sonntagmorgen in Genf eingetroffen. Er hatte die üblichen Vorbeſpre⸗ chungen mit dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter Maiſky, der auf dieſer Tagung der Genfer Inſtitution den Vorſitz führen wird, und mit dem Generalſekretär der Liga, Avenol. Dann empfing er den Völkerbundskommiſſar in Dan⸗ zig, Profeſſor Burckhardt, und den ſchwedi⸗ ſchen Außenminiſter Sand ler. Fronto grüßt den Führer Beweiſe der Zuneigung in harten Tagen Berlin, 21. Mai.(HB⸗Funk.) Generaliſſimus Franco hat anläßlich der gro⸗ ßen Parade in Madrid an den Führer folgen · des Telegramm gerichtet: „Am Tage des Sieges vereint ſich mit mir ganz Spanien im Gedenken an das deutſche Voll und an ſeinen Führer, die uns in den har⸗ ten Kriegstagen ſo viele Beweiſe der Zunei⸗ gung gegeben haben. (gez.) Generaliſſimus Franco.“ in fiürze Auf der Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure ſprach am Sonntagvor⸗ mittag Generalinſpektor Dr. Todt über die Aufgaben des Ingenieurs und beſon⸗ ders über Nachwuchsfragen der Technik. * Am Sonntag 11 Uhr fand in der Ruhmes⸗ halle des Zeughauſes zu Berlin die feierliche Aufſtellung der Büſte des verſtorbenen Gene⸗ rals Ludendorff ſtatt. * Der Feſttag der großen Siegesparade in Madrid wurde durch eine Rundfunkan⸗ ſprache abgeſchloſſen, die Generaliſſimus Franco kurz vor Mitternacht hielt. Darin betonte er, daß das Land von der Tyrannei der roten Horden befreit worden ſei. im vergangenen Jahr gegründeten Nationalen Muſikpreiſes(10 000 RM) für den beſten Gei⸗ ger und den beſten Pianiſten des deutſchen Nachwuchſes bekannt. „Der Nationale Muſikpreis für den beſten deutſchen Nachwuchs⸗Geiger in Höhe von 10 000 RM wird dem Konzertmeiſter Siegfried Bor⸗ ries verliehen. Der Nationale Muſikpreis für den beſten deutſchen Nachwuchs⸗Pianiſten wird der Pianiſtin Roſl Schmidt verliehen. Darüber hinaus habe ich mich entſchloſſen, Kompoſitionsaufträge an drei junge deutſche Komponiſten zu vergeben, die ſich durch ihre auf den diesjährigen Muſiktagen darxgebotenen Werke als beſonders hoffnungsvoll erwieſen haben. Ich erteile einen Kompoſitionsauftrag in Höhe von RM 10 000.— für die Schaffung einer neuen Oper an den Komponiſten Werner Ea k. Weiterhin erteile ich einen Kompoſitions⸗ auftrag von je RM 5000.— für die Kompoſition eines neuen Orcheſterwerkes an die Komponi⸗ ſten Paul Höffer und Theodor Berger. Ich glaube damit am beſten dem, was uns in unſerem muſikaliſchen Schaffen not tut, ent⸗ gegenzukommen. Denn die ſchöpferiſche Kunſt lebt nicht ſo ſehr von der Subvention als vom Auftrag. Der Auftrag bindet den Künſtler an eine beſtimmte Aufgabe, und er wird um ſo eher beſtrebt ſein, ſie zu löſen, wenn dieſe Auf⸗ gabe vor den Augen der Oeffentlichkeit erteilt worden iſt.“ Dr. Goebbels erwähnte dann, wie auch aus zahlreichen neu geſchaffenen landſchaftlichen und ſtädtiſchen Muſikpreiſen, ſowie aus einer außerordentlichen Belebung der gemeindlichen Muſikausübung hervorgehe, daß die ſtaatliche Muſikpflege und ⸗förderung in Deutſchland einen beiſpielloſen Umfang angenommen habe. Er erinnerte weiter an die Auszeichnung her⸗ vorragender Künſtler und Muſiker durch den Führer ſelbſt durch Verleihung von Titeln. Endlich gab er in beweiskräftigen Zahlen ein Spiegelbild vom materiellen Aufſtieg unſerer deutſchen Muſikkultur. Dat len a terhal ſchon men liebt Ungel genü Frar Kun! poln hofe dort Ausdr völlige verzeie Die 7 In wurde von ſei tung i die ber aufgeb wurder dem an kowſ! lige R. gebung men w feſtgeſte Kalthof traf, ve polniſck Legatic tionsra inſpekt. zufahre des Au Sie ha inſpekto und dar hof. 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Das provokatoriſche Verhalten der von Po⸗ len an den deutſch⸗Danziger Grenzſtationen un⸗ terhaltenen polniſchen Zollinſpektoren, die ſich ſchon öfters durch ihr herausforderndes Beneh⸗ men bei der Danziger Grenzbevölkerung unbe⸗ liebt gemacht haben, zumal ſie ſich in letzter Zeit Ungehörigkeiten und Beläſtigungen ge⸗ genüber deutſchen Mädchen und Frauen erlaubten, löſte am Samstag Kundgebungen vor dem Hauſe der polniſchen Zollinſpektoren in Kalt⸗ hof aus. Eine kleine Menſchenmenge, die ſich dort angeſammelt hatte, gab ihrem Unwillen Ausdruck und zerſtreute ſich nach kurzer Zeit in völliger Ordnung. Zwiſchenfälle waren nicht zu verzeichnen. Die Fahrt des Kutos B 61— 306 In der Nacht zum Sonntag gegen 23 Uhr wurde nun ein Beamter des Danziger Senats von ſeiten der polniſchen diplomatiſchen Vertre⸗ tung in Danzig alarmiert, wobei dem Senat die bereits gemeldeten Vorgänge in Kalthof in aufgebauſchter Form zur Kenntnis gebracht wurden. Bereits wenige Minuten ſpäter konnte dem anfragenden polniſchen Legationsrat Per⸗ kowſki mitgeteilt werden, daß in Kalthof völ⸗ lige Ruhe herrſche und daß es bei den Kund⸗ gebungen zu keinerlei Ausſchreitungen gekom⸗ men war. Trotz dieſer Verſicherung fuhr, wie feſtgeſtellt wurde, Legationsrat Perkowſki nach Kalthof. An der Danziger Grenzſtation Lieſſau traf, von Danzig über Dirſchau kommend, das polniſche Auto B 61—306 mit dem polniſchen Legationsrat Perkowſki, dem polniſchen Lega⸗ tionsrat Schiller und dem polniſchen Oberzoll⸗ inſpektor Swita ein, um nach Kalthof weiter⸗ zufahren. Es iſt nachgewieſen, daß die Inſaſſen des Autos den Ort in völliger Ruhe vorfanden. Sie hatten ſich zunächſt zum Hauſe der Zoll⸗ inſpektoren begeben, das in tiefem Frieden lag, und dann weiter zum polniſchen Bahnhof Kalt⸗ hof. Ganz unabhängig von dieſen Ereigniſſen war von Marienburg her eine Taxe mit einigen Danziger Staatsangehörigen gegen.50 Uhr durch Kalthof gefahren. Als das Auto am Bahnhof vorüberkam, wurde es von dem dort ſtehenden polniſchen Auto B 61—306 mit einem Scheinwerfer geblendet. Die Taxe hielt an, und der Chauffeur, zuſammen mit einem Fahrgaſt, machten ſich auf den Weg, um feſtzuſtellen, ob das blinkende Auto etwa Hilfe brauchte. Auf halbem Wege erkannte man jedoch, daß nichts vorlag, ſo daß die beiden Männer kehrt machten, um zurückzugehen. In dieſem Augenblick fielen aus dem polni⸗ ſchen Auto zwei Schüſſe, von denen der Fahr⸗ gaſt Grübner in das Genick und von hinten in die Schulter getroffen wurde. Er war ſofort tot. Der Täter flüchtete in das Bahnhofsgebäude. Irgendein Wortwechſel zwi⸗ ſchen dem Täter und dem Erſchoſſenen hatte nicht ſtattgefunden. Ehe noch die ſofort alarmierte Polizei herbei⸗ kommen konnte, hatten ſich Legationsrat Per⸗ kowſki, Legationsrat Schiller, der Oberzollinſpek⸗ tor Swita und die polniſchen Eiſenbahnbeamten in dem Bahnhof Kalthof ineiner aus Dir⸗ ſchauvorübergekommenen Lokomo⸗ tive aufpolniſches Gebietentfernt. Die Polizei fand am Tatort den polniſchen Kraftwagen und darin eine geladene Piſtole und das Futteral einer Mauſerpiſtole vor. Die tödlichen Schüſſe ſind aus einem polniſchen Armeerevolver abgegeben worden, ſo daß alſo drei Schußwaffen im Wagen geweſen ſein müſſen. Wer hat nun geſchoſſenꝰ Es ſteht feſt, daß aus dem Auto, das mit zwei Mitgliedern der diplomatiſchen Vertre⸗ tung Polens in Danzig beſetzt war, geſchoſſen worden iſt. Wer geſchoſſen hat, ſteht noch nicht feſt, obgleich anzunehmen iſt, daß der Chauffeur des polniſchen Wagens namens Murawſki der Schütze war. Es ſteht aber feſt, daß zur Zeit der tödlichen Schüſſe keinerlei Anlaß für irgendeine Nervoſität beſtand und daß vor allem der Erſchoſſene ſelbſt ſich in völliger Harmloſig⸗ keit ohne irgendein verdächtiges Benehmen dem polniſchen Auto genähert hatte. Daß es ſich um einen polniſchen Wagen handelte, konnte ihm übrigens gar nicht bekannt ſein, weil die In⸗ ſaſſen der Kraftdroſchke von den vorgegangenen Ereigniſſen in Kalthof und von der Anweſen⸗ heit polniſcher Vertreter keine Ahnung hatten. Wegen dieſes in ſeinen Einzelheiten noch zu klärenden Vorfalles hat der Prüſident des Dan⸗ ziger Senates, Greiſer, am Sonntag in einer Note an den diplomatiſchen Vertreter der Republik Polen in Danzig, Miniſter Cho⸗ dacki, ernſte Vorſtellungen erhoben und auf das ſchärfſte gegen das Verhalten exterrito⸗ rialer Staatsbeamter auf Danziger Gebiet pro⸗ ſtiert. Von polniſcher Seite werden alle er⸗ forderlichen Schritte zur Wiedergutmachung und zur Klärung des Falles gefordert. In der Note des Danziger Senatspräſidenten wird u. a feſtgeſtellt, daß dem Legationsrat Perkowſki die beabſichtigte Fahrt nach Kalthof in keiner Weiſe verwehrt worden war. Das Er⸗ ſuchen, auf dieſer Fahrt einen Danziger Po⸗ lizeibeamten als Begleiter zu erhalten, mußte rechtlich und auch ſachlich abgelehnt werden, weil die Unterſuchung politiſcher Zwiſchenfälle abſolut Angelegenheit der Danziger Staats⸗ behörden iſt und Perkowſki amtlich darüber unterrichtet worden war, daß ſeine Fahrt dort⸗ hin zwecklos bleiben mußte, weil die ent⸗ ſtandene Demonſtration bereits ihr Ende ge⸗ funden hatte, wobei den in Kalthof anſäſſigen polniſchen Zollinſpektoren keinerlei materieller oder körperlicher Schaden zugefügt wurde. Zu dem durch das Verſchulden polniſcher In⸗ ſtanzen hervorgerufenen Zwiſchenfall des Er⸗ ſchießens eines harmloſen Danziger Staats⸗ angehörigen aus nächſter Nähe und von hin⸗ ten wird in der Note weiter feſtgeſtellt, daß der erſchoſſene Fleiſcher Grübner den ganzen Tag Dolniſche Darſtellung faſelt von„Motwehr“ Võllig verdrehte Schilderung der Kalthofer Vor gãnge Danzig, 21. Mai.(HB⸗Funk) Am Sonntagmittag gegen 14 Uhr wurde in Danzig den ausländiſchen Preſſevertretern von polniſcher Seite eine Darſtellung der Vorgänge in Kalthof übergeben, in der folgendes be⸗ hauptet wird: Am 20. Mai ſeien polniſche Zoll⸗ beamte in Kalthof von einer Menſchenmenge ſchwer bedroht worden. Sie hätten um Dan⸗ ziger Polizeihilfe nachgeſucht, die ihnen aber verweigert worden ſei. Daraufhin hätten ſie ſich auf polniſches Gebiet begeben, um ſich in Sicherheit zu brinden.. In Wirklichkeit ſind die Kundgebungen, mit denen die Danziger Grenzbevölkerung ihrem Unwillen gegenüber ſtändigen Provokationen ſeitens polniſcher Zollbeamter Ausdruck gab, völlig ruhig und ohne Zwiſchenfälle verlaufen. In der polniſchen Meldung heißt es weiter, die polniſche diplomatiſche Vertretung in Dan⸗ zig habe beabſichtigt, zwei Beamte nach Kalthof zu entſenden und um polizeiliche Bedeckung gebeten. Das ſei ihr von amtlicher Seite ver⸗ weigert worden. Daraufhin hätten ſich die pol⸗ niſchen Beamten allein nach Kalthof begeben, wo ſie von einer Menſchenmenge bedroht worden ſeien. Wie in der Note des Senatspräſidenten Greiſer feſtgeſtellt wird, liegt die Unterſuchung politiſcher Zwiſchenfälle einzig und allein den Danziger Polizeibehörden ob. Es iſt amtlich feſtgeſtellt worden, daß zur Zeit des Eintref⸗ fens der polniſchen Beamten in Kalthof voll⸗ kommene Ruhe herrſchte und kaum noch Men⸗ ſchen auf der Straße zu ſehen waren. Die polniſche Meldung behauptet, in Not⸗ wehr und in Bedrohung habe der Chauf⸗ feur des polniſchen Wagens zunächſt einen Schuß in die Luft abgegeben, und, als dieſe Warnung nichts genutzt hätte, habe er in die Menge geſchoſſen. Dazu iſt von Danziger Seite amtlich feſt⸗ geſtellt worden, daß ſich keiner der Inſaſſen des polniſchen Wagens von den Inſaſſen der aus Marienburg kommenden Taxe bedroht fühlen konnte, und daß die„Menge“ aus zwei Per⸗ ſonen beſtand. Im übrigen iſt der Schießerei keinerlei Wortwechſel vorausgegangen. Die polniſche Meldung will glauben machen, daß zur Zeit ihrer Ausgabe in Warſchau nichts über die Folgen der ſcharfen Schüſſe bekannt geweſen ſei.“ Dazu iſt feſtzuſtellen, daß Senatspräſident Greiſer dem Miniſter Chodacki die Proteſtnote um 11.15 Uhr übergab und damit den Aus⸗ gang der Schießerei zur Kenntnis gab Dar⸗ über hinaus iſt erwieſen, daß in polniſchen politiſchen Kreiſen in Danzig bereits am Sonn⸗ tagfrüh um.45 Uhr bekannt war, daß die nächtliche Schießerei in Kalthof ein Todesopfer gefordert hatte. über nicht in Kalthof anweſend war, ſondern ſich in Marienburg aufgehalten hat. Die poli⸗ zeilichen Ermittlungen ergeben einwandfrei, daß er ſich erſt um.30 Uhr telefoniſch eine Taxe nach Marienburg hat kommen laſſen und mit dieſer die deutſch⸗Danziger Grenze bei Kalthof paſſiert hat. Die Taxe wurde in Kalt⸗ hof durch das Auto mit dem polniſchen Kenn⸗ zeichen B 61— 306 vom Bahnhofdamm her der⸗ art ſtark abgeblendet, daß ſie zu halten ge⸗ zwungen war. Die Blendwirkung wurde an⸗ ſcheinend durch die Benützung einer Hand⸗ blendlaterne erhöht. Bei der für jeden Kraft⸗ fahrer ſelbſtverſtändlichen Feſtſtellung nach dem Urheber dieſes gegen jede Verkehrsregel ſich vergehenden Verhaltens wurde der Fleiſcher Grübner, der mit dem Taxichauffeur Hopf hierzu den Wagen verlaſſen hatte, ohne jeden Wortwechſel aus der Richtung des polniſchen Autos durch zwei Schüſſe erſchoſſen. Die klaren Tolgerungen Nach den bisherigen amtlichen Ermittlungen ſteht es einwandfrei feſt, daß die Inſaſſen des polniſchen Autos, welche an der Danziger Grenze in Lieſſau kurze Zeit vorher als die Herren Legationsrat Perkowſki, Dr. Sziller, Oberzollinſpektor Swita und viertens ein Chauffeur feſtgeſtellt worden ſind, und identiſch ſind ſowohl mit dem Schützen, welcher die töd⸗ lichen Schüſſe abgegeben hat, als auch den⸗ jenigen Perſonen, welche nach Verlaſſen und polizeilicher Beſchlagnahme des Autos den Bahnhof Kalthof mit einer Lokomotive verlaſ⸗ ſen haben. Der Täter iſt alſo ſomit zweifellos unter den Inſaſſen dieſes polniſchen Autos zu ſuchen. Wenn auch der Verdacht naheliegt, daß der Chauffeur dieſes Wagens vermutlich der Tä⸗ ter iſt, ſo ſind die übrigen Inſaſſen des Autos durch die Tatſache ſchwer kompromit⸗ tiert, da bei der polizeilichen Beſchlagnahme des Autos in demſelben gefunden worden ſind: a) eine geladene Piſtole, die jedoch unbenutzt war, b) das leere Futteral einer Mauſer⸗ piſtole. Die tödlichen Schüſſe ſind nach polizei⸗ licher Feſtſtellung zweifelsfrei aus einer polni⸗ ſchen Armeepiſtole abgegeben. Beſonders erſchwerend fällt ins Gewicht, daß die beiden aus der Taxe Entſtiegenen, Chauf⸗ feur Hopf und Fleiſcher Grübner, vollkom⸗ men unbewaffnet ſich dem Blendſchein⸗ werfer des polniſchen Autos genähert haben und der erſchoſſene Fleiſcher Grübner ſchon deshalb als harmloſer Verkehrsteilnehmer be⸗ ſonders kenntlich war, da er eine brennende Pfeife im Munde hatte. fiundgebungen in danzig Danzig, 21. Mai.(HB⸗Funk.) Die Nachricht von der Ermordung des Dan⸗ ziger Staatsangehörigen Grübner durch den Polen Murawſki, der als Chauffeur Mitglieder der diplomatiſchen Vertretung Polens in Dan⸗ zig in den geſtrigen Mitternachtsſtunden nach Kalthof gebracht hatte, hat unter der Danziger Bevölkerung begreifliche Empörung ausgelöſt, die ſich in Kundgebungen Luft machte. Der jugoſlawiſche Außenminiſter Cincar⸗ Markowitſch iſt am Samstagabend auf einem Luxusdampfer donauabwärts gereiſt, um mit dem rumäniſchen Außenminiſter Ga⸗ fencu zuſammenzutreffen. 0 Mensch- Karl— du rauchst j8 auch ECKSTEIE. Matorüchł Wr ra uchen hier alle fur.. — gie EcKS TEIM. denn die schmech immer gut— 509ar sehr gut! 2. x ieeeee W W0 Wies e WVVV * N F N 9 1rtt 1 xurιι⁰ο˙ο⁰u! volrfonn!.KNAK u N Forubi acnrzist 7 „Bakenkreuzbanner“ Montag, 22. Mai 1959 millionen von deulſchen Müttern am Cauiſprecher Reichsinnenminister Dr. Frick und Ffrau Scholz-Klink sprachen zum Nuſferiag Berlin, 21. Mai(HB⸗Funk) Aus Anlaß des Muttertages veranſtalteten die NS⸗Frauenſchaft und das Deutſche Frauen⸗ werk in Zuſammenarbeit mit der Hitleriugend am Sonntagmorgen eine Feierſtunde, in deren Mittelpunkt neben einer Anſprache des Reichs⸗ innenminiſters Dr. Frick eine Rede der Reichs⸗ frauenführerin, Frau Scholz⸗Klink, ſtand. Millionen von Müttern in Gemeinſchaft mit Angehörigen in ganz Großdeutſchland hatten ſich an den Lautſprechern verſammelt, um die Reichsſendung abzuhören, die von muſikaliſchen Darbietungen würdig umrahmt war. In ſeiner Rundfunkanſprache zum Mutter⸗ tag führte Reichsinnenminiſter Dr. Frick u. a. folgendes aus: Nur wenige Jahre trennen uns erſt von der Zeit, da unter dem ſchleichen⸗ den Gift volksfremder materialiſtiſcher Lebens⸗ auffaſſung, die das Jagen nach Genuß, rückſichtsloſes Sichausleben des eigenen Ichs als höchſtes Glück propagierte und die kinder⸗ reiche Mutter dem Geſpött preisgab, die Wie⸗ gen ſich mehr und mehr leerten, die Ehegemein⸗ ſchaft zu einer Intereſſengemeinſchaft herab⸗ ſank und der raſſiſche Tod unſeres Volkes ſich vor unſeren Augen bereits abzuzeichnen begann. Welch ein Wandel ſeit 19331 Dr. Frick er⸗ innerte an alle Maßnahmen des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates zur Unterſtützung der Siche⸗ rung unſeres Volkes, das nach den Worten des Führers nur leben kann, wenn es die ge⸗ nügende Zahl geſunder Kinder ſein eigen nennt. Er erinnerte an die Maßnahmen zur Erleichterung und Förderung der Eheſchlie⸗ ßung, an die Kinderbeihilfen, an die Schutz⸗ beſtimmungen für die erwerbstätige Frau, an die Einrichtungen der Geſundheitsämter, an die geſetzlichen Hilfen bei Geburt und Wochen⸗ bett, an die Sicherſtellung von Hebammenhilfe, an die von ſeiten der Partei getrof⸗ fenen Maßnahmen zur Unterſtützung der Fa⸗ milien, vor allem an das große Hilfswerk Mutter und Kind, und ſchließlich auch an die Arbeit des Deutſchen Frauenwerks mit ſeinem Reichsmütterdienſt. Dann fuhr Dr. Frick fort: Der diesjährige Muttertag erhält durch die erſtmalige Ver⸗ leihung des Ehrenkreuzes der deut⸗ ſchen Mutter durch den Führer eine ganz be⸗ ſondere Weihe Der Führer und mit ihm das deutſche Volk ehrt die unbekannte deutſche Mutter mit den Worten:„Als ſichtbares Zei⸗ chen des Dankes des deutſchen Volkes an kinderreiche Mütter ſtifte ich das Ehrenkreuz der deutſchen Mutter“. Um die Verehrungswürdigkeit der Mutter, Die flo iſt keine„lerroriſtiſche Bande“ Gauleiter Bohle auf dem DNB Leipzig, 21. Mai. In der Aula der Leipziger Univerſität führte der Gau Ausland des NS⸗Rechtswahrerbundes aus Anlaß des Tages des Deutſchen Rechts eine Sondertagung durch, in der der Gauleiter und Chef der Auslandsorganiſation im Auswärti⸗ gen Amt, Staatsſekretär Bohle, über die Auf⸗ gaben des Auslandsdeutſchtums im Dienſte des Völkerrechtes ſprach. Er ging davon aus, daß in den letzten Jah⸗ ren und namentlich in den vergangenen Mo⸗ naten von ſeiten einiger fremdländiſcher Re⸗ gierungen Maßnahmen einſchneiden⸗ der Art gegen Reichsangehörige im Ausland ergriffen worden ſind, die geeignet ſind, das zwiſchenſtaatliche Vertrauen zu ge⸗ fährden. Darüber hinaus bringen dieſe Maß⸗ nahmen neue Probleme für das Auslands⸗ deutſchtum mit ſich, die zu grundſätzlichen Ueberlegungen zwingen. Bei den erwähnten Maßnahmen handelt es ſich um Ausweiſungen bzw. um die Aufforderung, das Land inner⸗ halb einer beſtimmten Friſt zu verlaſſen, oder als noch auffälligere Form der Ausweiſung um die Nichtverlängerung der Aufenthaltserlaub⸗ nis. Oft ſimd ſolche Ausweiſungen ohne Be⸗ gründung erfolgt. Dieſe Methode ſchafft auf dem Gebiete des Fremdenrechts eine neue Situation zwiſchen dem Reich und den in Frage kommenden frem⸗ den Staaten.„Ich möchte“, erklärte Gauleiter Bohle,„an dieſer Stelle die deutſche Auffaſſung präziſieren: Es wird niemand, auch nicht der unvernünftigſte Gegner des Dritten Reiches, erwartet haben, daß Deutſchland auf den ſelbſt⸗ verſtändlichen Anſpruch auch des kleinſten ſou⸗ veränen Staates verzichtet, ſeine im Ausland lebenden Brüder in ſeinem Geiſte und in ſeinem Sinne zu betreuen. Heute ſind die Auslandsdeutſchen mit verſchwindenden Aus⸗ nahmen genau ſo gute und überzeugte Natio⸗ nalſozialiſten wie die Deutſchen im Reich. Wer den guten Willen hat, objektiv zu ſein, kann in dieſen Beſtrebungen niemals etwas Außergewöhnliches oder gar Gefährliches ſehen. Nicht nur Deutſchland, ſondern auch viele andere Staaten unterhalten Organiſationen zur Pflege der Beziehungen mit ihren außerhalb der Grenzen lebenden Staatsbürgern. Man ar⸗ beitet mit allen nur vorſtellbaren Mitteln, um aus dem Auslandsdeutſchtum„terrori⸗ ſtiſche Banden“ zu konſtruieren, die nichts anderes wollen, als dem Staat, in dem ſie leben, Tod und Verderben zu bringen. Das Deutſche Reich iſt heute nicht gewillt, untätig zuzuſehen, wie ſeine Bürger ſchuldlos verfolgt werden. Heute muß man überall im Ausland wiſſen, daß der Bürger des Deutſchen Reiches unter dem Schutz einer Welt⸗ macht ſteht, einer Weltmacht, die nicht dul⸗ den wird, daß friedliebende Auslandsdeutſche nur deshalb mißhandelt werden, weil ſie als anſtändige Menſchen nichts anderes als Natio⸗ nalſozialiſten ſein wollen. In gewiſſen Auslandskreiſen hat man die Hoffnung gehabt, daß Gewaltmaßnahmen unſere Auslandsdeutſchen in ihrer Treue zum Reich erſchüttern könnten. Auch dieſer Wunſch⸗ traum hat ſich nicht erfüllt. Wenn man im Ausland feſtgeſtellt haben wird, daß man durch keinen Terror das Aus⸗ landsdeutſchtum vom Reich trennen kann, und daß man ferner dem zu Gegenmaßnah⸗ men entſchloſſenen Reich mit dieſen Tag des Deuischen Rechis Methoden nicht ſchadet, dann wird, glaube ich, die Zeit gekommen ſein, wo man ſich auf die primitivſten Pflichten des internationalen An⸗ ſtandes beſinnt. Das Deutſche Reich wird jeder⸗ zeit darauf bedacht ſein, daß ſeine Bürger im Auslande, wo ſie auch leben mögen, reſpektiert werden als die Angehörigen einer Großmacht.“ büroßkundgebung im Reichsgericht DN Leipzig, 21. Mai. Einen weiteren Höhepunkt des Tages des Deutſchen Rechtes bildete eine Großkund⸗ gebung in dem feſtlich geſchmückten Gebäude des Reichsgerichtes, mit der der NS⸗Rechts⸗ wahrerbund zugleich dem höchſten deutſchen Ge⸗ richtshof ſeinen ehrfurchtsvollen Gruß dar⸗ brachte. Der Reichsrechtsführer Reichsminiſter Dr. Frank würdigte in ſeiner Erwiderung auf die Begrüßung durch den Reichsgerichtspräſidenten Dr. Bumke die hohen Aufgaben des Richter⸗ tumes und ſeinen Wert für das Volk. Das Reich baut Wirizchaſisvertrãge, die DNBE Berlin, 21. Mai. Im Auswärtigen Amt wurden am Sams⸗ tag durch den Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und dem litauiſchen Außenminiſter Urbſys ſowie durch die bei⸗ derſeitigen Delegationsführer Miniſterialdirek⸗ tor im litauiſchen Außenminiſterium Nor ⸗ kaitis und Vortragender Legationsrat im Auswärtigen Amt Dr. Schnurre die deutſch⸗ litauiſchen Wirtſchaftsvertrüäge unterzeichnet, die den Gegenſtand der ſeit einigen Wochen in Berlin geführten Verhandlungen gebildet haben. Bei den unterzeichneten Verträgen handelt es ſich einmal um die Regelung der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Litauen, die ſich nach der Wiedervereinigung des Memelgebietes mit dem Reich als notwen⸗ dig erwieſen hatte, ſodann um die Einrich⸗ tung der litauiſchen Freihafen⸗ zone in Memel, wobei die Richtlinien in dem deutſch⸗litauiſchen Staatsvertrag vom 22. März über die Rückgliederung des Memelge⸗ bietes feſtgelegt waren. Die Verhandlungen wurden in freundſchaftlichem Geiſte und mit allem Verſtändnis für die wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen des anderen Vertragspartners geführt, ſo daß es in verhältnismäßig kurzer Zeit mög⸗ lich geweſen iſt, auf beiden Gebieten zu einer umfaſſenden und dauerhaften Regelung zu ge⸗ langen. Die Geltung des Wirtſchaftsvertrages, dem ein Verrechnungsabkommen und ein Ab⸗ kommen über den kleinen Grenzverkehr ange⸗ ſchloſſen ſind, i ſt auf zwei Jahre feſtge⸗ ſetzt. Bei dem Warenumſatz zwiſchen Deutſch⸗ land und Litauen konnte der ſeit 1936 einge⸗ tretenen Entwicklung einer ſtetigen Steigerung des gegenſeitigen Warenaustauſches Rechnung getragen werden, was den natürlichen Ergän⸗ zungs⸗ und Entwicklungsmöglichkeiten der bei⸗ den Länder entſpricht. Auch in den ſich aus der Rückgliederung des Memelgebietes ergebenden finanziellen Fragen konnte volles Einverneh⸗ men erzielt werden. wicklung des die das deutſche Ehrenkreuz trägt, beſonders hervorzuheben, wurde für die Hitler⸗ Jugend die Grußpflicht angeordnet. Bei der Durchführung der Verleihung des Ehrenkreuzes werden diesmal an erſter Stelle die kinderreichen Mütter über 60 Jahre bedacht. Sind es doch jene Mütter, die dem Volke viele Kinder geboren, die an ihren Kindern den oft nicht leichten Mütterberuf voll ausgefüllt haben und denen in vielen Fällen es nicht erſpart blieb, ihre Kinder im Kampf um die Heimat zu opfern. Für all dieſe Mütter iſt das Ehrenkreuz ein Zeichen dafür, daß das Vaterland ihre Opfer nicht vergeſſen hat und ſie um ihres erfüllten Frauenlebens willen im Dienſt an Volk und Vaterland ehrt. Nachdem Reichsminiſter Dr. Frick geſprochen hatte nahm die Reichsfrauenführerin das Wort. Wenn wir alljährlich unſer Ernte⸗Danbßfeſt feiern, erllärte ſie, ſo iſt das ebenfalls gewiſſer⸗ maßen eine Feier für das Muttertum in der Natur, die das tiefſte Weſen alles Mütterlichen ſei.„Wir danken heute allen Müttern, vornehm⸗ lich im Sudetenland und in der Oſtmark, für ihren Einſatz, beſonders aber dort, wo Mütter ihren Kindern lehren, auch in ſchweren Zeiten deutſch zu ſein und zu bleiben. Der ritterliche Mann uaid die ritterliche Frau gehörten zuſammen. Auch wenn heute eine Mutter vor dem Lautſprecher ſitze, deren Sohn vielleicht auf den Schlachtfeldern geblieben iſt, ſo ſei ſie doch nicht allein.„Denn wir ſagen: ſei nicht traurig, wir fühlen mit dir, weil du zu uns gehörſt. Wir wollen das Leben immer ſchö⸗ ner werden laſſen.“ Mit Dank und Gelöbnis an den Führer ſchloß die Reichsfrauenführerin ihre zu Herzen gehende Anſprache. „Denn nölig, wied das Dolk ſprechen“ Die Schlußansprache des Duce vor den Piemontesern EP Mailand, 21. Mai. Muſſolini beſchloß die erſte Woche ſeiner Fahrt durch Piemont am Samstagabend mit einer Rede, die er in der Provinzhauptſtadt Cuneo hielt. Der Duce ſpendete in ſeiner An⸗ ſprache an die Piemonteſer als den Urhebern der Einigkeit und Unabhängigkeit des Vater⸗ landes volles Lob. Er erklärte unter anderem: „Piemont iſt hundertprozentig faſchiſtiſchl“ Das ſei ein für allemal geſagt, um gewiſſe Illuſionen zu zerſtreuen. Piemont halte ſich an die Lehren der Autarkie, ſei völlig autarkiſch und gehe Italien mit gutem Beiſpiel voran. Im Piemont glaube man an die Autarkie als der Vorausſetzung der wirtſchaftlichen Unab⸗ hängigkeit, wie man im vergangenen Jahrhun⸗ dert an die Einigung als Vorausſetzung für die politiſche Unabhängigkeit geglaubt habe. Pie⸗ mont ſei mit der Politik der Achſe ausgerichtet. Keine Stadt könne das beſſer bedeuten als Cu⸗ neo, das ſo viele Belagerungen ausgehalten habe.(Zurufe aus der Menge:„Wir werden durchkommen!“ Stürmiſcher Beifall.) „Am letzten Sonntag habe ich“, ſo fuhr der Duce fort,„in Turin geſagt, daß zwiſchen Deutſchland und Italien ein Bündnisvertrag abgeſchloſſen werde. Dieſer Vertrag wird am Montag unterzeichnet. Es wird ſo ein Block von 150 Millionen Menſchen gebildet, dem man nichts anhaben kann. Dieſer gewaltige Block von Waffen und Menſchen will den Frieden. Aber er iſt bereit, ihn durchzuſetzen, falls die konſervativen und reaktionären großen Demo⸗ kratien daran denken ſollten, unſeren unwider⸗ ſtehlichen Vormarſch aufzuhalten. Ich habe in Turin klar geſprochen, und dieſe Worte können als Randgloſſe dazu betrachtet werden. Jetzt werde ich mich in Schweigen hüllen. Falls es nötig iſt, wird das Volk ſprechen.“ Am Schluß der Rede brach die Menge, die Muſſolini wiederholt mit ſtürmi⸗ ſchem Jubel während ſeiner Ausführungen zu⸗ geſtimmt hatte, in langanhaltende Kundgebun⸗ gen für den Duce aus. Muſſolini iſt Sonntagnachmittag von ſeiner Beſichtigungsreiſe durch Piemont nach Rom zu⸗ rückgekehrt. Auf allen Stationen, die ſein Zug paſſierte, wurden dem Duce von der Besvöl⸗ kerung herzliche Kundgebungen bereitet. U. Richmoſen bei fönig Boeis Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens DNB Sofia, 21. Mai. König Boris von Bulgarien empfing am Samstag den neuernannten Geſandten Frei ⸗ herrn von Richthofen zur Entgegen⸗ nahme ſeines Beglaubigungsſchreibens. Freiherr von Richthofen hielt dabei eine An⸗ ſprache, in der er betonte, daß er gleich ſeinem Amtsvorgänger mit ganzem Herzen an dem weiteren Ausbau und der Vertiefung der über⸗ lieferten engen Beziehungen unſerer beiden Völker arbeiten werde. König Boris begrüßte mit aufrichtiger⸗Ge⸗ nugtuung die Worte des Geſandten und unter⸗ ſtrich die ſtändige Vertiefung der Beziehungen aufrichtiger Freundſchaft, gegenſeitiger Achtung und wechſelſeitiger Sympathien zwiſchen dem deutſchen und dem bulgariſchen Volk, Sympa⸗ thien, die durch eine tapfere Waffenbrüderſchaft ihre Weihe erhalten hätten. einen neuen lilauiſchen Freihafen den Bedũrjinissen Kovwnos voll und ganz enisprechen Als Freihafen erhält Litauen in der im Ver⸗ trag vom 22. März 1939 vorgeſehenen Form zwei Freihafenzonen mit den dazu gehörigen Anlagen im Memeler Hafen, die eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung und weitere Enwick⸗ lung des litauiſchen Tranſithandels ſicherſtel⸗ len. Für ſpäter iſt ein neuer litauiſcher Freihafen drei Kilometer ſüdlich der Stadt Memel in Ausſicht genommen, deſſen Erſtel⸗ lung das Reich übernommen hat. Die weitere Prüfung dieſes Planes iſt einer beſonderen deutſch⸗litauiſchen Kommiſſion anvertraut. Für wichtige, dem litauiſchen Tranſithandel die⸗ nende litauiſche Unternehmungen in Memel ſind Sonderregelungen vereinbart worden. Einzelfragen, die ſich aus der künftigen Ab⸗ litauiſchen Tranſitverkehrs in Memel für die einzelnen Verwaltungen er⸗ geben, werden Anfang Juni in beſonderen Verhandlungen beſprochen werden. keireuliche krgämung zwiſchen Litauen und dem Reich DNB Berlin, 21. Mai. Aus Anlaß der Unterzeichnung der deutſch⸗ litauiſchen Wirtſchaftsverträge gewährte der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ bentrop, in ſeinem Haus in Dahlem dem Vertreter der litauiſchen Nachrichten⸗Agentur Elta, Dr. Treiguts, eine Unterredung über den Abſchluß der Wirtſchaftsverträge zwiſchen Deutſchland und Litauen. Zu der Frage der allgemein⸗politiſchen Beziehungen zwiſchen dem Reich und Litauen führte der Reichsaußenmi⸗ niſter u. a. folgendes aus: Nach der Regelung der Memelfragen gibt es zwiſchen Deutſchland und Litauen keine Dif⸗ ferenzen mehr. Im Gegenteil! In der Zukunft können Deutſchland und Litauen ſich nach jeder Richtung hin ergänzen. Deutſchland als der große Konſument Europas kann einen erheblichen Teil der litauiſchen Produktion übernehmen. Litauen kann dagegen jeden Be⸗ darf an Induſtrieprodukten in Deutſchland dek⸗ 3— ken. Der heute abgeſchloſſene Handelsvertrag bildet eine bedeutſame Grundlage für dieſe enge wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Staaten. Der fjandel mit Rumänien Ein großzügiges Programm aufgeſtellt DNB Berlin, 21. Mai. In den letzten Wochen hat in Berlin eine gemeinſame Tagung des deutſchen und des rumäniſchen Regierungsausſchuſſes für die deutſch⸗ rumäniſchen Wirtſchaftsbeziehungen ſtattgefunden. Während der Verhandlungen wurde der ge⸗ genwärtige Stand des Warenverkehrs zwiſchen Deutſchland und Rumänien eingehend erörtert. Es wurde eine Reihe Maßnahmen zur weite⸗ ren Förderung dieſes Warenaustauſches in Ausſicht genommen. Insbeſondere wurde von den beiden Ausſchüſſen im einzelnen geprüft, wie weit die Durchführung des Vertrages vom 23. März 1939 über die wirtſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Deutſchland und Rumä⸗ nien bereits fortgeſchritten iſt. Es wurde ein Programm für die weitere enge wirtſchaftliche Zuſammenarbeit in den nächſten Wochen auf⸗ geſtellt. Die weitere Prüfung der einzelnen Fragen wird in den nächſten Wochen in einer Reihe von Beratungen beſonderer Studien⸗ kommiſſionen und durch Beſprechungen zwi⸗ ſchen Fachleuten und Vertretern der intereſſier⸗ ten Wirtſchaftsgruppen fortgeſetzt werden. Ferner wurden die aus der Errichtung des Protektorates Böhmen und Mähren für den gegenſeitigen Waren⸗ und Zahlungsverkehr ſich ergebenden Fragen geregelt und eine be⸗ friedigende Entwicklung des Warenaustauſches zwiſchen dem Protektorat und Rumänien für die Zukunft ſichergeſtellt. Die Tagung der beiden Regierungsaus⸗ ſchüſſe fand am Samstag mit der Unterzeich⸗ nung einer Reihe von Abkommen und Verein⸗ barungen, in denen das Ergebnis der Beſpre⸗ chungen niedergelegt iſt, ihren Abſchluß. 4 Noch der Ge kommet heutige tion. N Mutter auserſe Dank d für ihr Erhalti zu ſein begrifft menſchl und O Ideale lebt de bis zu Weihe 0 4 de⸗ nach de kes wie Lebens Dem deutſche auch in bezeiger paſſend können In a rupper eier b Feiern gegriffe allſeits erſtmali würdev bei erle Ortsgri Periphe ſtunden die, vor des deu ſelbſt de Verbund kiſchen ließen. Bei de Vor Amtswe um die Eingang zum Sa rers, H. große S den letzt gefüllt. eingefun Die e Auszeich tern be ihnen ſe menkette den Fri Saales ſammelt geſtellt, einer G muſik be erwartu einleiten und ſchy von den der Gen tiefung ich doch Sopranf auf. 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Muttertag— der Ehrentag der deutſchen Mutter, der Mutter der Nation, er iſt dazu auserſehen geweſen, der deutſchen Mutter den Dank der ganzen Nation abzuſtatten, den Dank für ihre Tapferkeit im ewigen Kampf um die Erhaltung des Volkes. Mutter vieler Kinder zu ſein, das iſt der hohen Menſchlichkeits⸗ begriffe höchſter; in ihm leben die groſten menſchlichen Tugenden Liebe, Hingabe Ideale von urgrundtiefer Bedeutung. In ihm lebt der königliche Dreiklang der Selbſtloſigkeit bis zur Selbſtaufgabe. Mutter— das iſt die Weihe eines Lebens für die Erhaltung von Art und Volk. Das deutſche Volk hat mit dieſer erſten Ver⸗ — 0 des deutſchen Mütter⸗Ehrenzeichens ſich ſelbſt das ſchönſte Denkmal geſetzt. Durch die Tat des Führers iſt allmählich ein Idealbegriff . nach dem anderen im Bewußtſein unſeres Vol⸗ kes wiedererſtanden, auferſtanden von neuem — ſchöner, reiner und hehrer denn je zuvor. Mutter vieler deutſcher Söhne und Töchter zu ſein— das iſt heute wieder ein Ehrentitel ge⸗ worden, eine Auszeichnung für die Tapferkeit der Mutter auf dem kampfreichen Weg ihrer Lebensbeſtimmung. Dem Willen des Führers gemäß, hat ſich das deutſche Volk nun angeſchickt, ſeinen Müttern auch in einer äußerlichen Form den Dank zu bezeigen, der in ſeinem Innerſten ſpricht. Kein paſſenderer Tag hätte dazu auserſehen werden können als der Ehrentag der deutſchen Mutter. * In allen deutſchen Gauen, Kreiſen und Orts⸗ ruppen wurde dieſer Tag mit einer ſchlichten eier begangen. Auch im Kreis Mannheim wa⸗ Die einzelnen Feiern waren von der NSDAP aufgerufen und vom jeweiligen Hoheitsträger in Gemeinſchaft mit der NS⸗Frauenſchaft und dem Deutſchen Frauenwerk ſowie der Hitler⸗ Jugend durchgeführt worden. Da manchen der betagten Mütter der Weg zur Feierſtätte zu Fuß doch zu beſchwerlich geweſen wäre, wur⸗ den ſie in Kraftwagen, die in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung geſtellt worden waren, abgeholt und nach Schluß der Feierſtunde wieder nach Hauſe gebracht. Das„Hakenkreuzbanner“ hat unter den 56 Feiern des Kreiſes einige wenige heraus⸗ gegriffen, um an ihnen aufzuzeigen, wie man allſeits bemüht war, den feierlichen Akt der erſtmaligen Ehrenkreuz⸗Verleihung in einem würdevollen Rahmen zu geſtalten. Was wir da⸗ bei erlebt haben, war ergreifend. Ob in den Peripherie der Stadt— die beſuchten Feier⸗ ſtunden ließen erkennen, daß es Feiern waren, die, von der Liebe und der tiefen Dankbarkeit des deutſchen Volkes für ſeine Mütter getragen, ſelbſt den nicht durch Familienbande perſönlich Verbundenen in die weihevolle Atmoſphäre völ⸗ lilden Gemeinſchaftsdankes beſinnlich verſinken ießen. Bei der Orisgruppe Plunkenhof Vor dem Eingang des„Caſino“ hatte ein Amtswalter der Ortsgruppe Poſten bezogen, um die Ankommenden zu führen. Von der Eingangshalle über die Freitreppe hinauf bis zum Saaleingang ſtand die Jugend des Füh⸗ rers, HF und BDM, Ehrenſpalier. Der große Saal war zu Beginn der Feier bis auf den letzten Platz überwiegend mit Frauen an⸗ gefüllt. Auf der Empore hatten ſich die Männer eingefunden. Die erſten Sitzreihen waren mit den zur Auszeichnung beſtimmten kinderreichen Müt⸗ tern beſetzt. Die Kopfwand des Saales vor ihnen ſchmückte ein großes Führerbild; Blu⸗ menketten und Zimmergrün ringsum brachten den Frühling in den Raum. Am Eingang des Saales hatte ſich ein Singchor des BDM ver⸗ ſammelt. Nahe dabei war ein Flügel auf⸗ geſtellt, der dazu berufen war, zuſammen mit einer Geige und einem Cello eine kleine Feier⸗ muſik beizutragen. Der Raum war in feierlich⸗ erwartungsvolle Stille getaucht, als das Trio einleitend Händels„Largo“ intonierte. Breit und ſchwer löſten ſich die würdevollen Akkorde von den Saiten und ſtrömten in die Herzen der Gemeinſchaft. Als weitere muſikaliſche Ver⸗ tiefung der Feier klang mit dem Lied„O wüßt ich doch den Weg zurück...“ eine innig⸗beſeelte zu den Klängen des Flügels auf. In einem Vorſpruch trug nun einer der Männer in der braunen Uniform Erkenntnis⸗ worte über die Mutter als Wahrerin des höch⸗ ſten Gutes der Nation vor. Einige Mädel des BDꝰM ſangen das Ließ„Deutſchland— heiliges Wort...“, und eine unter ihnen trat danach hervor, um die weihevollen Worte des Gedich⸗ und Opfer— drei Begriffswerte menſchlicher Ortsgruppen der Innenſtadt oder an der ren die Feierſtunden in die Ortsgruppen ver⸗ legt worden, und jede Ortsgruppe traf ſich zu einer Gemeinſchaftsfeier in würdigem Rahmen. 56 Einzelfeiern in den verſchiedenen Stadt⸗ und Landortsgruppen waren dazu auserſehen, zu⸗ nächſt die älteſten kinderreichen Mütter mit dem Kreuz der Mutterehre am blauweißen Band auszuzeichnen. In Mannheim waren es ins⸗ eſamt etwa 2500 betagte Mütter, denen in die⸗ en Feierſtunden erſtmals das goldene, ſilberne oder bronzene Ehrenzeichen verliehen wurde. Das Tapferkeits-Ehrenzeichen der Fruu tes„An dich, Mutter...“ aufzuſagen. Da und dort im Saal regte ſich ein leiſes Räuſpern be⸗ ginnender Bewegtheit, das ſich mehr und mehr ſteigerte, als die Ortsfrauenſchaftsleiterin eine beſinnliche Anſprache hielt. Gleichnishaft zeigte ſie die Bedeutung der beiden Feiertage des Monats Mai im Leben der Nation auf. Sie ſprach vom Feiertag der deutſchen Arbeit, dem ſich nun der Feiertag der deutſchen Mutter an⸗ reiht, der Mutter, die einem Ausſpruch der Reichsfrauenführerin nach die größte Arbei⸗ terin ihres Volkes ſei. Sie gedachte der deut⸗ ſchen Mütter jener deutſchen Gaue, die nun nach langer Trennung wieder zum Reich zurückkeh⸗ ren konnten und ein neues Deutſchland an⸗ trafen, in dem die Mütter vieler Kinder nicht mehr mißachtet, ſondern von der Liebe und der Dankbarkeit des ganzen deutſchen Volkes ver⸗ ehrt werden. Viele ihrer Söhne kamen aus dem Feld der Ehre zurück und trugen das Tapfer⸗ keitszeichen des Eiſernen Kreuzes an der Bruſt. Heute gedenke man der Tapferkeit ihrer Mütter, die ihnen das Leben gegeben haben und heute das Tapferkeitszeichen der deutſchen Mutter an die Bruſt geheftet erhalten. Während draußen an den Grenzen die Männer einen Wall aus Stahl und Beton zum Schutz des Reichs auf⸗ bauen, wollen wir hier in unſerem Innerſten einen Wall der Liebe und Verehrung für unſere deutſchen Mütter bauen.„Beide aber tragen dazu bei, daß Deutſchland ewig ſein wird; das ewige Deutſchland aber wird ſein, weil Ihr unſere Mütter waret!“ Nach der angefügten Einladung an die mit dem Ehrenkreuz der deutſchen Mutter Ausge⸗ zeichneten und die Frauen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes zu einem gemeinſchaftlichen Nachmittagskaffee am kommenden Mittwoch, an dem die Ehrenkreuz⸗ trägerinnen Ehrengäſte ſein werden, brachte die Singgruppe des BDM nochmals ein Lied zum Vortrag. Dann ſprach der Hoheitsträger in nicht minder zu Herzen gehenden Worten von dem Geſetz der Natur und damit der Menſchen, nach dem eine Nation ſolange jung, kraftvoll und unſterblich iſt, als ihre Mütter das koſtbare Gut der Ewigkeit ihres Volkes heilig halten. Sie iſt daher die einzig anerkannte Königin, und das Ehrenkreuz der deutſchen Mutter iſt — des Glücks der Nation über ſolche Mütter. Die feierliche Ausꝛeichnung Im Anſchluß an dieſe Anſprache ſchritten der Hoheitsträger und die Ortsleiterin der NS⸗ Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes zur feierlichen Auszeichnung. Insgeſamt 40 Ehrenkreuze wurden an dieſem Tag in der Ortsgruppe fürs erſte verliehen, während die reſtlichen 32 an einem ſpäteren Zeitpunkt zur Verleihung gelangen werden. 14 unter ihnen ſind für das bronzene, 11 für das ſilberne und 16 für das goldene Ehrenkreuz auserſehen. Nun erhoben ſich ſämtliche Anweſenden von ihren Sitzen; leiſe klangen die Akkorde des Deutſchlandliedes im Raum auf. Da rief der Ein Blick in die Feier der Ortsgruppe Schlachthoi Aufn.: Ph. Schwab Ortsgruppenleiter als erſte ein hochbetagtes Mütterlein auf, um ihr das goldene Ehren⸗ kreuz perſönlich umzuhängen, war ſie doch be⸗ reits in der Kampfzeit der Bewegung eine der Mitſtreiterinnen des Führers. Nur mühſam verhaltene Ergriffenheit regte ſich unter der Gemeinſchaft. Die wirklich erhebende Feierlich⸗ keit in ihrer würdevollen ſchlichten Weihe be⸗ wegte jeden. Nach und nach hängte die Orts⸗ frauenſchaftsleiterin den Müttern die Auszeich⸗ nung am Band um die Schulter, der Hoheits⸗ träger überreichte ihnen die vom Führer un⸗ terzeichnete Urkunde, während die BDM⸗Mä⸗ del in langer Kette an den Geehrten vorbei⸗ defilierten und jeder der Mütter einen ſchönen Blumenſtrauß als Gruß der Jugend überreich⸗ ten. Das war eine der erhebendſten und zu⸗ gleiih beglückendſten Feierſtunden der Bewe⸗ gung! Im Anſchluß an die Feier der Ortsgruppe begaben ſich der Hoheitsträger und die Orts⸗ leiterinnen der Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes ins Krankenhaus, wo augen⸗ blicklich eine zur Auszeichnung auserſehene Mutter krank darniederliegt. Auch hier vollzog ſich die Verleihung des Ehrenkreuzes in ergrei⸗ fender Weiſe und bereitete ihrer Trägerin be⸗ glückende Freude. hgn. So feierte die Ortsgruppe Schlachthol Glückſtrahlend ſaßen da in langen Reihen, an weiß gedeckten Tiſchen, geſchmückt mit bunten Blumen, wohl an die hundert Mütter zu ihrem großen Ehrentage. Manches von Sorgen und Nöten durchfurchte Geſicht und maaiche von harter Arbeit ha⸗ ger gewordene Geſtalt erzählen uns von ſchweren Jahren einer kinderreichen Mutter, deren Leben ihren wvie⸗ lem Kindern galt. Ge⸗ rade in der Orts⸗ grüppe Schlachthof be⸗ findet ſich eine ver⸗ hältnismäßig große Zahl kinderreicher Mütter, die nun voll Stolz das Ehrenkreuz der deutſchen Mutter tragen darf. Fleißige Hände ha⸗ ben in tagelaager Arbeit den Saal herausgeputzt; die Schlachthofgaſtſtätte war kaum wiederzuer⸗ kennen: Die Mitglie⸗ der der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und auch die Politiſchen Leiter die⸗ ſer Ortsgruppe haben den Saal herrlich ge⸗ ſchmückt, in ein Meer von Fahnen und Grün getaucht. Die langen Tiſche waren fein ge⸗ deckt, eirr Sträußchen war“ nicht vergeſſen und auch ein Kärtchen nicht, das ein ſinnvol⸗ ler Spruch über die Mutter zierte. Auf der Bühne ſtand, inmitten ſchönſten Schmuckes, eine große Büſte unſe⸗ res Führers, dem auch an dieſem Tage un⸗ ſer Dank gilt, zumal er ſelbſt der Schöpfer wurden. Ergreifendere Feierstunden wurden selten erlebt Die Mannheimer Ortsgruppen der NSDApP gestalteten würdig den Ehrentag der kinderreichen Mütter dieſer Ehrung unſer Mütter iſt. Der Saat vermochte ſie kaum alle zu faſſen, die zu der Feierſtunde gekommen waren Fröhliche Mädchenſtimmen leiteten mit denn Liede„Deutſchland, heiliges Wort“ die Feier ein, während ein Mitglied der NS⸗Frauenſchaft in einem ſinnvollen Spruch jeder einzelnen Mutter zu Herzen ſprach und ihr den Dank des ganzen Volkes darbrachte. Frau Homann⸗ Webau wußte als Ortsfrauenſchaftsleiterin den Sinn des Muttertages zu deuten und ihnen zu danken, die dem deutſchen Vaterlande ſo viele Kinder geſchenkt haben. So wie der Front⸗ ſoldat für ſeine Tapferkeit im Weltkriege aus⸗ gezeichnet wurde, ſo wollen wir heute die Mut⸗ ter ehren, die viele Kinder gebar und damit für das Vaterland Großes leiſtete. Das wußte auch Pg. Mahler, der an Stelle des verhinderten Ortsgruppenleiters, Pg. Huber, ſprach, deutlich zum Ausdruck zu bringen. Von der großen Liebe zur Mutter ſprach ſchon unſer Führer in ſei⸗ nem Werk„Mein Kampf“, wenn er dort ſagte: „Meinen Vater habe ich geehrt und geachtet, meine Mutter aber habe ich geliebt“. Dann war der feierliche Augenblick gekom⸗ men: In den erſten Reihen wurden die Mütter ausgezeichnet, die die meiſten Kinder uns ſchenk⸗ ten, freudeſtrahlend nahmem ſie die Ehrung ent⸗ gegen, als ſie der Ortsgruppenleiter mit dem goldenen Kreuz am blau⸗weißen Bande ſchmückte. Manchem Mütterlein ſtanden die Tränen in den Augen, als ſie die ſchöne Ur⸗ kunde noch erhielten und von den Mädchen dazu Blumen. So giaigs von Mutter zu Mutter, und es war eine Freude, Zeuge dieſer Ehrung zu ſein, als alle nochmals herzlich beglüchwünſcht wurden. Allein 34 goldene Ehrenkreuze, ne⸗ ben 24 ſilbernen und 29 bronzenen konnten zum erſten Male ſchon verliehen wer⸗ olinutt KL 8 —— den. Die übrigen Mütter werden dann im Hepbſt beim Erntedanbfeſt ihre Auszeichnung er⸗ halten, denn auf ein Mal war es in der kurzen Zeit nicht möglich, Kreuze und Urkunden anzu⸗ fertigen. Wohl ſelten wurden ſo innig die Lie⸗ der der Nation geſungen und ſo freudig das „Sieg⸗Heil!“ auf den Führer ausgebracht, wie am Schluſſe dieſer Feierſtunde. Mit dieſer Ehrung war die Feier aber noch nicht zu Ende. Bei Kakao und Kuchen gabs gar noch viel zu erzählen. Wie freuten ſich da die Mütter, einmal ſo richtig bedient zu werden Blumen zum Muttertag— in reichem Maße wurden am Samstag Blu- men angeboten, mit denen dann die Mütter zu ihrem Ehrentag erfreut Aufn.: Hans Jütte 2 —— 5 5 —.ßß——————.————————Ä3gs3939,Äs9s³ÄsÄ9ssÄ,sÄs99ss??Ä9?9g9g—,b³⁰—0ĩc9Ä09909,9ß9(.).90³B9³ĩ9Ä0Äßꝑ99.99c9ß9ç9ß9ͥꝑ9³sÄsÄÄ?999x9ç9ç99ÄàÄꝑLꝑÄ9Ä9ÄÄ————ͥLàL³ꝑ——ÄÄ—Ä3Ä2sÄ?]Wꝛ.ÄÄ3Ä3ÄsÄsÄ————————————————————————————————1 uo ban h aie, Chlorodont n deinen, %. ſchen ſfämtliche Afrika⸗Szenen fort. der Rothaarigen zuſammengefaßt. „Bakenkreuzbanner“ Montag, 22. Mai 1059 und ein paar fröhliche Stunden dei Muſik und allerlei bunten Darbietungen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft erleben zu können. Die größte Freude aber beſtand darin, daß alle die Gewißheit haben durften, daß es nicht eine äußerliche An⸗ gelegenheit war, die Mütter zu ehren, ſondern daß die Freude im Herzen aller aeboren wurde, der Mutter einen ſchönen Tag zu bereiten. 5 und sie kübte das Ehrenkreuꝛ 23 goldene, 26 ſilberne und 43 bronzene Ehren⸗ zeichen konnten in der Ortsgruppe Almenhof gusgegeben werden. Wie bei all dieſen Feier⸗ — maan den Raum liebevoll ausge⸗ chmückt unnd die Ehrung mit paſſenden Darbie⸗ tungen würdig umrahmt. Der Dank der Mütter kam in den Worten zuan Ausdruck, den eine von ihnen an den Ortsgruppenleiter, ſeine Hel⸗ fer und Helſerinnen richtete; ſte bekundete damit, daß die kinderreichen Mütter ſich ſchon lange auf dieſen Tag freuten, Der beſondere Dank gelte aber dem Führer, der es ermöglichte, daß die Auszeichnung der tapferen deutſchen Frauen in Frieden und Sicherheit vor ſich gehen konnte. Damit erſt ſei der Muttertaa zu einem wirk⸗ lichen Feſt für die Mütter geworden. Der Feier ſchloß ſich auch hier eine Kaffee · Unterhaltung an. Inzwiſchen war Ortsgruppen⸗ leiter Kohler mit einigen ſeiner Mitarbeiter an das Bett einer 93jährigen Mutter geeilt, der älteſten Trägerin des Ehrenkreuzes im Kreiſe Maneiheim, um ihr dieſes äußere Zeichen des Dantes unſeres Führers zu überreichen. Tief ergriffen hörte die Greiſin die an ſie gerichteten Worte und drückte, indem ſie dankend den Na⸗ men des Führers ausſprach, das Ehrenkreuz an die Lippen. wn. Wie Kinder ihre Mütter erfreuten Eine ſinnvolle Heranſtaltung des Turnerbundes„Germania“ Manche Frau und auch mancher Mann hat ch verſtohlen im Dunkeln eine Träne von den ewiſcht, als auf der Bühne der Vangen Glorla-Lichtſpiele ein paar kleine Mädel auf eine ſchlichte, zu Herzen 103 Art die deutſche Mutter ehrten, ihre Mutter ehrten, denn es war aus jedem Wort herauszuſpüren, daß das eine und andere Kind gerade ſeiner Mutter gedachte, die da irgendwo im Saal zwiſchen anderen Müttern ſoß, und die auf dieſe Weiſe von ihrem Liebling hörte, wie ſehr er ſie liebte und ehrte. Der Turnerbund Germania, der dieſe Morgenfeier ſeiner Kleinen zum Mut⸗ tertag veranſtaltete, darf ſtolz darauf ſein, eine ſolche Jugend zu betreuen. 4— leitete die Feier ein, helle Mäd⸗ chenſtimmen füllten den Raum, trugen Ge⸗ dichte auf die Mutter vor und ſangen dann ver⸗ eint das Lied„Geſegnet ſind die Tage“ Dieſe „Weihe der Mütter“ ſchloß mit dem Wunſch der Kleinen und Allerkleinſten,„daß allen Müt⸗ tern Tag für Tag die Sonne ſcheinen mag“. Es war alles ſo ſchlicht und ſo einfach, keineswegs auf die Tränendrüſen ſpekulierend, daß alt und jung ſtill und in ſich verſunken auf die Bühne . und den Worten lauſchten, die hier lieb⸗ iche blond⸗ und braunlockige Jugend an ihre Zuhörer zu richten hatte. Eigentlich wäre nun die Feier zu Ende ge⸗ weſen. Der Turnerbund nahm aber die Ge⸗ legenheit wahr, um den Müttern und Vätern ſeiner Schützlinge zu zeigen, wie dieſe im Turnbetrieb betreut werden und wie ſo eine Turnſtunde ausgefüllt wird. Wer ſich noch nie dafür intereſſiert hat, kann ſich nicht im ent⸗ vorſtellen, wie ſchön dieſe Stunden ind und wie wohl ſich die Kinder dabei füh⸗ len. Hier aber die Reihenfolge der Vorfüh⸗ rungen: Drei⸗ bis ſechsjährige Dreikäſehochs fangen und, ſpielten, dann kamen ſechs⸗ bis neunjährige Mädch—„Naturkinder“— in duftigen merkleibchen. Es war wunder⸗ was ſie uns alles zu zeigen hatten, und eſonders das herrliche Lied„Auf hebt unſere Fahne“ hat uns beſonders gut gefallen.„Die tägliche Viertelſtunde unſerer Mutter“ hieß die nächſte Programmfolge. Ja, auch die Mütter ſollen täglich Gymnaſtik und beſonders Atem⸗ bungen treiben. Wie es gemacht wird, wurde anſchaulich demonſtriert. Anſchließend turnten die Mütter mit ihren Buben und Mädel, und in der folgenden Nummer,„Rhythmus“ be⸗ titelt, lernten wir etwas ganz Neues kennen, das den Mädchen anſcheinend viel Freude macht. Das Ganze ſteckt noch in den Kinder⸗ ſchuhen. Es folgten wieder gymnaſtiſche Uebun⸗ gen, Spiele mit Keulen— alles von Mädchen zwiſchen 8 und 14 Jahren vorgeführt— und dann reihten ſich einige„Spiele mit Mutti und uppen“an, die von Frauen, Männern und indern mit viel Freude und vielem Hände⸗ klatſchen aufgenommen wurden. Sogar die Allerkleinſten im Saal gaben ungeniert zu ver⸗ ſtehen, wie ſehr ihnen dieſe neckiſchen Spiele imponierten. Es war aber auch zu reizend, wie die Kleinen ihre Rollen„auf die Bretter“ leg⸗ ten. Eine Puppenmutter ſchilderte dann ein⸗ dringlich ihre Sorgen; ſie tat uns allen herz⸗ lich leid. Und dann, als Nummer 12, bewun⸗ derten wir alle noch„Eine Reiſe mit Mutti“, wobei alle Kinder ohne Ausnahme am 15 bekräftigen, daß es daheim bei der Mutti do am ſchönſten iſt. Lebhafte Zuſtimmung aus Publikumskreiſen! H. L. Heraus mit unſeren Kolonien! der Film„Deutſches Cand in Afrika“ zeigt, was man uns raubte Den Spuren und Erfolgen des Deutſch⸗ tums in unſeren afrikaniſchen Kolonien im Oſten und Südweſten widmet ſich dieſer DyG⸗ Film, den die Deutſche Filmexpedition auf ihrer beſchwerlichen Aufnahmefahrt quer durch Afrika aufgenommen hat. Es iſt der erſte authentiſche Kolonialfilm, der im Verleih der NSDaAp erſcheint und über das Kolonialpo⸗ litiſche Amt der Gaufilmſtelle Baden zugelei⸗ tet wurde. Da wir dieſen Film ſelbſt erſt vor einigen Tagen anläßlich der Gauerſtaufführung im Pfalzbau Ludwigshafen eingehender gewür⸗ digt haben, erübrigt ſich eine nähere Ein⸗ gehung auf ſeine künſtleriſche Werte. Voraus⸗ geſchickt ſei jedoch nochmals, daß es ſich um einen ſtaatspolitiſch wertvollen, volksbildenden Film handelt, der als Lehrfilm geeignet iſt und dazu dient, dem deutſchen Volk in allen Schichten ein lebendiges Bild über dieſe bei⸗ den deutſchen Kolonien in Afrika zu vermit⸗ teln. Er geht entwicklungsgeſchichtlich von der friedlichen Inbeſitznahme Deutſch⸗Oſtafrikas durch Dr. Karl Peters und Deutſch⸗Süd⸗ weſt⸗Afrikas durch den Kolonialpionier Dr. Nachtigal aus. In begleitenden Worten weiſt er nicht zuletzt auf die koloniale Schuld⸗ lüge hin, die uns mit dem Schanddiktat von Verſailles der Unfähigkeit und Unwürdigkeit des Kolonialiſierens bezichtigte. Deutſchland, das ſchon aus Gründen der .. eine feſtgefügte Betriebsgemeinſchaft Standortappell der dñ · Abteilung Wehrmacht Der Standortappell, den der Standort Mann ⸗ heim der DAß⸗Abteilung Wehrmacht in dem mit den Fahnen des Reiches, der DAß und der Reichskriegsflagge geſchmückten Nibelungenſaal durchführte, brachte den Beweis, zu welch ſtatt · licher Betriebsgemeinſchaft die DAß⸗Abteilung Wehrmacht angewachſen iſt. Zum erſtenmal konnten auch die Angehörigen der DAß⸗Abtei⸗ lung Luftfahrt begrüßt werden, die durch ihre Anweſenheit die Zuſammengehörigkeit der bei⸗ den Abteilungen bekundeten. Standortabteilungswalter Wörner gab in ſeiner Begrüßungsanſprache auch ſeiner Freude über die Anweſenheit vieler Offiziexe des Standorts Mannheim Ausdruck und ſtellte feſt, daß dies ein äußeres Zeichen der beſtehenden engen Verbundenheit der Wehrmacht mit den Zivilangeſtellten der Wehrmacht ſei. Dieſe Ver⸗ bundenheit und das Bewußtſein, ein Beſtand⸗ teil der deutſchen Wehrmacht zu ſein, bringe es mit ſich, daß jeder Zivilangeſtellte ſeine volle Kraft einſetze und beſonderen Anteil am Auf⸗ bau und Ausbau der Wehrmacht nehme. In der Erkenntnis, wie wichtig die körper⸗ liche Ertüchtigung eines jeden einzelnen iſt, ſei für die Zivilangeſtellten der Wehrmacht der Sport als Dienſt angeſetzt worden. Darüber hinaus ſeien über 200 Gefolgſchaftsmitglieder in den Vorbereitungskurſen für den Erwerb des SA⸗Wehrabzeichens. Mit der Feſtſtellung, daß Arbeitsfront und Wehrfront einheitlich ausgerichtet ſind und mit dem Gelöbnis, jeder⸗ zeit Opferſinn, Einſatzbereitſchaft und Kamerad⸗ ſchaft in treuer Pflichterfüllung zu üben, klang die Anſprache des Standortabteilungswalters aus. Stadtkommandant Oberſt Buchert ſtellte als Gefolgſchaftsführer der DAßß⸗Abteilung Reichsmusiktage 1939 in Düsseldorji Festaufführung von Werner Egks„Peer Gyat“ (Sonderberleht unseres nach Düsseldorfentsandten Dr. C..-Schriftleiters) Die einzigartige Degen von phantaſie⸗ voller Märchenfreude und derber Realiſtik, von traumhaft wilder Naturpoeſie norwegiſcher . Man und Wälder und von großſtädtiſchem aturalismus hat den Komponiſten Werner Egk angezogen. Ebenſo wird ihn Ibſens Hal⸗ tung, die Peer Gynts Leben und ſeine Er⸗ löſung dure nicht aus den chriſt⸗ lichen Begriffen von Verdammnis und Gnade oder aus den klaſſiſchen Begriffen von Schuld und Sühne, ſondern aus dem Gedanken der Entſühnung durch die Treue, dem altnordi⸗ enken, herleitet, ergriſfen haben. Dieſen Gedanken der Treue des Weibes, das groß und Uteef leidet und der Treue zum Weibe als letzter und ſtärkſter in allen Wirr⸗ niſſen des Lebens, hat Egk, als er Ibſens Dich⸗ tung zum Opernbuch umſchrieb, noch ſtärker als der Dichter es urſprünglich getan hatte, herausmodelliert. Peer Gynts Zuſammenbruch und Rücktehr aus allen Träumen und Verir⸗ rungen fetzt ſchlagartig ein, als es der Rot⸗ haarigen gelingt, ihn zur Verleugnung Sol⸗ veighs zu bringen. ie Geſtalt der Rothaarigen hat Egk einge⸗ führt. Raturgemäß mußte er die epiſche Breite des Ibſenſchen Schauſpieles mit ſeiner Fülle gedankenſchwerer ſymboliſcher Szenen zur ſtär⸗ keren Spannung, zur dramatiſchen Konzentrie⸗ ung eines Opernbuches bringen. So fallen fämt 2 10 Min ihre Stelle tritt das modernere Amerika. Die„Grüne“, die drei Sennerinnen und Anitra werden in 3 tih 3—4 eer ins Trollreich, ſie begegnet ihm als mah⸗ 4 Gewiſſen und als Verlocung, als Sol⸗ veigh zu ihm in die einſame Hütte im Wald⸗ gebirge kommt und verleitet ihn zur Flucht, ſie zieht ihn als exotiſche Tänzerin und Dirne in tieſſte Erniedrigung, löſt damit aber auch den Willen 15 Treue, die ſich auf dem prüfungs⸗ reichen Weg zu Solveigh, der noch einmal ins Trollreich führt, bewährt und damit Peer end⸗ lich die Heimat, die Ruhe öffnet. Dieſe beiden Welten ſind in Egks Muſit ſcharf geſchieden. Man hat an ſeiner erſten Oper, der„Zaubergeige“, neben ſeiner über⸗ legenen Könnerſchaft vor allem auch die Kühn⸗ heit, mit der aus dem oberbayeriſchen Volks⸗ leben muſikaliſche Motive geſchöpft wurden, bewundert. Am Beginn des vierten Bildes, wie Solveigh 1 Peer kommt, oder in der Me⸗ lodie des Engliſch Horn beim erſten Waldbilde oder in dem ergreifſenden Schlußbilde kommt die Fähigkeit Egks, oft mit wenigen Strichen ein eindringliches Bild der Natur und der fei⸗ neren Vorgänge in der Seele zu umreißen, be⸗ ſonders zur Aus dem Traumhilde des die ziehenden Wolken beobachtenden Peer erſteht in wuchtigen, laſtenden Akkordens die Kaiſerphantaſie, in wenigen Sätzen am. Ende des erſten Bildes, als alle den mit Ingrid ent⸗ flohenen Peer ſuchen und ſeine Mutter einſam zurückbleibt, iſt die Geſtalt Aaſes umriſſen. Dem Zufchauer gber fällt neben dieſen oft knapp gehaltenen, feineren Zügen der virtuo⸗ ſen Partitur die Realiſtik, mit der die Ausge⸗ laſſenheit des Trollreiches mit ſeinen bunten Tänzen und wilden Verrenkungen, mit ſeiner Ungebundenheit ins Auge. Die von einer ſtar⸗ len Erotik beherrſchte Atmoſphäre dieſer Sze⸗ nen fetzt ſich in der Eindeutigkeit der Hafen⸗ ſchenke fort. Im Tango mit ſeiner ſchwülen · Verhaltenheit iſt die ganze Verkommenheit und ſinnliche Brutalität dieſer dem tieſſten Weſen Peers ſo fremden Welt eingefangen. Aber auch die Fronie kommt muſikaliſch nicht zu kurz. Sie erfaßt die drei Kaufleute, die Peers Gutmütig⸗ keit ausnützen und ihn betrügen, ſie erfaßt in graufſamer Verzerrung den Schluß des fünften Wehrmacht mit Genugtuung feſt, er habe ſich in den wenigen Monaten ſeines Hierſeins davon Krſengsz können, daß eine ſtarke, feſtgefügte Betriebsgemeinſchaft auf ſolidem Fundament vorhanden iſt, und daß die verlangte Arbeit nicht nur geleiſtet werden kann, ſondern auch geri wird. Dem Arbeiter könne immer wie⸗ er nur geſagt werden, daß, wenn er ſeine Pflicht tut, dies ein heiliger ienſt am Vater⸗ land ſei. Oberſt Buchert, der für die geleiſtete Arbeit Dank ſagte, ſtellte dar, wie gus der Be⸗ triebsgemeinſchaft die Ideengemeinſchaft murde und wie ſich daraus die Leiſtungsgemeinſchaft als Ergebnis aus unſerer Hände Werk entwik⸗ kelte, In dieſem Geiſte ſolle auch weiterhin die Arbeit geleiſtet werden und als Loſung gelten, alles für die feſtgefügte Kameradſchaft zu tun. Mit dem Anruf des Führers, den Liedern der Nation und dem Ausmarſch der Fahnen fand der Standortappell ſeinen Abſchluß. Daran ſchloß ſich eine bunte Unterhaltung mit Tanz. Pückchen nach Böhmen und Mähren. Die Deutſche Reichspoſt weiſt darauf hin, daß Päck⸗ chen nach dem Protektorat Böhmen und Mäh⸗ ren(Höchſogewicht 1 Kilo) mit 10 Rpf, für je 50 Gramm, mindeſtens mit 50 Rpf. freigemacht werden müſſen. Dies gilt auch für Päckchen an Wehrmachtsangehörige uaid Gefolgſchaftsmit⸗ glieder der Zivilbehörden im Protektorat Böh⸗ men und Mähren. Die Sendungen unterliegen bis auf weitekes noch den Verſendungsbedina⸗ ungen für den zwiſchenſtaatlichen Päckchendienſt, ſie ſind daher an den Poſtſchaltern unter Ab⸗ gabe einer Exportvaluta⸗Erklärung einzuliefern und müſſen mit dem oberen Teil des grünen Zollzettels beklebt ſein. Außerdem iſt jeder Sen⸗ dung eine Zollinhaltserklärung ien deutſcher oder tſchechiſcher Sprache offen beizufügen. Bildes, da Peer den Fluch des Himmels in rührend verzweiflungsvollem Gebet auf die drei Kaufleute, die ſeine Gaunerei vollführen wollen, herabfleht, und dieſer ſo prompt das Schiff in die Luft fliegen läßt. Sie erfaßt mit heſonderer Virtuoſität auch die mit wenigen Strichen treffend umxiſſene Geſtalt des ebenſo korrupten wie äußerlich korrekten Präſidenten der Republik. Brückenlos ſtehen die beiden Welten neben⸗ einander, reich aber ſind die motiviſchen Be⸗ ziehungen, die aus der reinen norwegiſchen Welt Solveighs in die Unterwelt der Trolle und der ſüdamerikaniſchen Hafenſchenke her⸗ überſpielen. Gegenüber der„Zaubergeige“ weiſt die Partitur des„Peer Gynt“ eine ent⸗ ſchiedene Straffung der Gedanken, eine oft faſt ſtizzenhaft anmutende Knappheit, in der doch alles ausgedrückt iſt, aus. Die Singſtimme, die vielfach liedhaft einfach geführt wird(vor allem Solveighs) wird herrſchend, das pirtuos behandelte Orcheſter tritt hinter ſie zurück. An Einfällen fehlt es Eak nie, Lyrik und grau⸗ ſamer Humor(beſonders ſchön in Peers Lied „Dein Hähnchen bin ich“), erotiſch materiali⸗ ſtiſche Derbheit und Schwüle ſind mit gleicher Meiſterſchaft gezeichnet. Das äußerſt 1 hehandelte Orcheſter weiſt einen unerhörten Farbenreichtum auf. Alle denkbaren Mittel ſind eingeſetzt, ohne aber aufdringlich zu wirken. Um Egk g Werk entſchieden gegen Ibſens Schauſpiel ſcheiden. Aus dem Weſen der Muſik hat er ein Neues geſucht und geſchaffen. Die Zeit wird exrweiſen, ob wirklich die ſtilbildende Kraft einer neuen Oper hier auftritt. Aus dem We⸗ ſen der Muſik iſt alles gewonnen, noch aber ſteht die unerfreuliche Welt der Trolle und der Hafenſchenke unvermittelt neben der anderen unter der klaren und reinen Luft der norwegi⸗ ſchen Berge, Man findet keine Einheit zwiſchen ihnen und hat bei der breiten Ausmalung die⸗ ſer Unnatur vielleicht doch das Gefühl, daß die Virtuoſität in der Schilderung dieſer Dinge Egk ſehr weit verlockt hat. Man wird darüber hinaus aber auch anerkennen müſſen, daß Egk erecht zu werden, muß man ſein nationalen Ehre von der Welt die Ru ckgabe ſeiner ihm geraubten Kolonien fordert, hat ſie damals mit reiner Hand erworben. Mit deut⸗ ſcher Arbeit, deutſchem Fleiß und deutſchem Blut wurden ſie erſchloſſen und verteidigt. Nur allzu ſchnell vergißt unſere ſchnellebige Zeit unſere kolonialen Taten und den Helden⸗ mut unſerer Kolonialtruppen, der heute bereits in die Geſchichte eingegangen iſt. Man würde draußen aber einen unverzeihlichen Irrtum begehen, wollte man darüber hinwegſehen und die auf ſo ſchändliche Weiſe geraubten Kolo⸗ nien im' Beſitz behalten. Deutſchland, das ſeine Kolonien unerbittlich zurückfordert, iſt ſich bewußt, ihren Boden mit dem Schweiß ſeiner Koloniſatoren und dem Blut vieler ſei⸗ ner beſten Söhne gedüngt zu haben. Dieſer Boden aber kann darum niemals fremdes Gut werden. Erinnerungsbilder an Lettow⸗Vor⸗ beck, Lüderitz und wie ſie alle heißen, tauchen in uns auf und mahnen uns, unnachgiebig zu ſein, Und unſere Forderung wird dereinſt nicht nur gehört, ſondern auch erfüllt werden. Dafür bürgt uns der Geiſt unſeres neuerſtan⸗ denen Volkes! „Neue Kraft und neuen Auftrieb gibt uns dieſer Expeditionsfilm aus Afrika. Er zeigt uns bleibende Denkmäler deutſcher Kolonial⸗ tatkraft auf, läßt uns die Zeichen der Liebe der Eingeborenen zu ihren ehemaligen deut⸗ ſchen Herren erkennen und zaubert uns in manchen ſchönen Bildern die ganze Herrlich⸗ keit der weiten Landſchaft auf, aber auch die Beſchwerlichkeiten und unſagbaren Mühen der Farmerarbeit. Fremdartig reizvoll klingen mitunter die Lieder der Eingeborenen an un⸗ ſer Ohr und in herrlichen Tierbildern erhal⸗ ten wir Einblick in die Fauna dieſer fernen Gebiete. Ein beſonders begchtliches Kapitel die gutgeſehenen 5 vom Kampf es Deutſchtums um die Erhaltung von Art und Blut dar, Und ein beglückendes Gefühl ſagt uns bei den Bildern aus den mit größ⸗ tem Gemeinſchaftsopfer erbauten und erhalte⸗ nen deutſchen Schulen, daß dieſer heroiſche Kampf keinesfalls umſonſt ſein wird. Dieſer Film wird anfangs dieſer Woche in der„Schauburg“ anlaufen. Zu beſonderen Vorſtellungen werden von der Partei und der DAßF verbilligte Eintrittskarten zu Einheits⸗ preiſen ausgegeben. So ſind geſonderte Vor⸗ GC rient- u. Perser-Tenniche „Bausbhack em B 1, 2 fuf 25• 75 ſtellungen am Dienstag und Donnerstag für die Betriebe, am Mittwoch für die NS⸗Frauen⸗ ſchaft und das Deutſche Frauenwerk vorgeſe⸗ hen, und auch die Schulen werden den Film geſchloſſen anſehen. Niemand ſollte dieſen Film überſehen, ſtärkt er doch den Rücken in unſerer bekannten For⸗ —50 nach Herausgabe der deutſchen Kolo⸗ n! Einſtellung in den weiblichen Arbeitsdienſt. Der 1. Oktober 1939 iſt Einſtellungstermin für den Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Ju⸗ gand. Es wird darauf hingewieſen, daß Meh ungen zu dieſem Termin rechtzeitig, ſpäte⸗ tens im Laufe des Monats Juni, bei der füt en Wohnort der Bewerberin zuſtändigen Be n einzureichen ſind. Die erforder⸗ ichen Merkblätter und Antragsformulart liegen bei den Polizeihehörden koſtenlos auf oder ſind bei der zuſtändigen Bezirksleitung anzufordern. Peers Umkehr und die Prüfung, die dieſe ſee⸗ liſche Wandlung vom hemmungsloſen Träu⸗ mer und Sinnenmenſchen zur Treue und da⸗ beſſeren Ich erhärtet, dichteriſch und muſikaliſch höchſt eindringlich wiedergegeben hat, daß ſein Werk bei Fauftz Betrach⸗ tung doch wie aus einem Guß wirkt. Der Komponiſt ſelbſt leitete die Aufführung und ließ die kammermuſikaliſche Feinheit der reichen Partitur glänzend aufleuchten. wrgfalk ſor Otto Krauß führte mit höchſter Sorgfalt und Umſicht Regie, Heinz Denies leitete meiſterlich die Choreographie. Michel Rühl fügte die Chöre auf und hinter der Bühne prächtig in das Geſamtbild. Ein Meiſterwerk waren 1— Vargos Bühnenbilder. Die Titelrolle ſang als Gaſt Matthien Ahlers⸗⸗ meyer(Berlin), der ſie auch bei der Urauf⸗ führung geſungen hat. Erx ließ geſanglich und darſtellexiſch keinen Wunſch offen, Einen ſehr ſtarken Eindruck de auch Hedwig Hil⸗ lengaß in der Rolle der Rothaarigen, die ſie beweglich und wandlungsfähig ſo⸗ wohl in der Verlockung wie in Haß und Iro⸗ nie ebenſo reſtlos wie Plengud ausfüllte. Lotte Wollbrandt gab der Solveigh alaub⸗ haftes Leben, Lotte Leonhardt geſtaltete temperamentvoll die Rolle der Ingrid. In »weiteren Rollen ſah man Bernd Aldenhoff als den Alten vom Berge, Exnſt Renzham⸗ mer, Berthold Pütz und Kurt Lange als die drei Kaufleute, 6 Peter Mainzberg als Präſident, Joſef Greindl als unheim⸗ lich packender Unbekannter, Carl Maria Waldmeier als Heegſtadbauer und Max Gloor als Schmied. Von den Tänzerinnen in den ſorgfältigſt einſtudierten und mit über⸗ legenem Können ausgeführten Tänzen verdie⸗ nen Lydig Dubois als Tänzerin(Tango), in der Viſion und Margot Wintzen und Steffi Feige als Kuh Kitty beſondere Her⸗ vorhebung. Die n geſtaltete ſich zu einem in jeder Weiſe feſtlichen Ereignis. Für den Kom⸗ poniſten wurde ſie nach einer gewiſſen anfäng⸗ lichen Zurückhaltung ein unbeſtrittener großer Erfolg. Dr. Carl J. Brinkmann. rufserz 1809 S le 1813 R 1848 De bu 1872 G Be 1874 De leg „Im über de Reichsbe Betriebs Kurszüg angetret der ein⸗ einem und ein triebsger Koblenz Schüler, rück. 5 Hauptba ebig zu dereinſt werden. uerſtan⸗ bt uns ir zeigt phlonial⸗ r Liebe sleitung —— ieſe ſee⸗ Träu⸗ ind da⸗ ch und gegeben Betrach⸗ führung heit der Profeſ⸗ ebrgfalt leitete Rühl Bühne ſterwerk ti Die lers⸗ Urauf⸗ ich und usfüllte. alaub⸗ eſtaltete id, In 9 hoff zham⸗ ge als zberg unheim⸗ Maria d Mar erinnen it über⸗ verdie⸗ Tango), in und re Her⸗ nem in n Kom⸗ anfäng⸗ großer ann. „hakenkreuzbanner“ Montag, 22. Mai 1959 Ein aehůeſiterner Gnłcuſ. Das war alſo wieder ein Sonntag im Wonnemonat Mai! Von wonnig konnte zwar nicht geſprochen werden, und im übrigen war die Witterung alles andere als maienhaft. Aber wir ſind ja ſooo beſcheiden geworden, zumal wir zum großen Teil ſchon alle Hoff⸗ nung aufgegeben haben. Ja es gibt ſogar kiebe Freunde, die es bereits ablehnen, über das Wetter zu reden. Lange wird es nicht mehr dauern, dann ſprechen auch die Friſeure nicht 635 darüber, weil es tatſächlich nichts Neues mehr gibt und ſeit vier Haarſchneideperioden ſtändig das gleiche Wetter herrſcht. Aber wir wollen nicht ungerecht ſein. Ehre wem Ehre gebührt: wir ſtellen nämlich feſt, daß das Wochenende ohne jeglichen Regen vor⸗ überging.(Wenigſtens bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir dieſe Zeilen ſchrieben!!) Mit der gleichen Genugtuung ſtellten wir feſt, daß der Mai einige ſchwache Verſuche machte, ſeine Ehre zu retten. Mit aller Energie kämpfte nämlich am Samstag die Sonne gegen die Wolken und ſie erreichte auch, daß ſie uns einige Zeit mit ihren wärmenden Strahlen be⸗ glücken konnte. ei, wie da in Eile die Tiſche und Stühle in den Kaffeehausvorgärten auf⸗ geſtellt wurden! Tatſächlich fanden ſich dann auch einige Genießer, die endlich einmal ihren Kaffee in der friſchen Luft trinken wollten und die eiſern im Freien“ ſaſſen— auch in den Abendſtunden noch. Ganz gemütlich war das gerade noch nicht, aber immerhin konnte man anſchließend erzählen, daß man endlich einmal im Mai dazugekommen war, ſeinen Kaffee im Freien zu trinken. Am Sonntagfrüh übten die Wolken wieder die Alleinherrſchaft aus, die Sonne kam nur zu ein paar ſchwachen Verſuchen am Nach⸗ mittag— aber wie geſagt, wir wollen jetzt wirklich nicht mehr über das Wetter reden! —1— Größere Leiſtungsfähigkeit muß an der Schreibmaſchine erreicht werden In allen Zweigen der deutſchen Wirtſchaft wird heute ſtärker denn je der dringende Ruf nach tüchtigen Stenotypiſtinnen laut. Die Kennt⸗ nis des Maſchinenſchreibens und der Kurz⸗ ſchrift allein genügen nicht, um den Anforde⸗ rungen gerecht zu werden, die heute jeder Be⸗ triebsführer und Abteilungsleiter an ſeine Ste⸗ notypiſtin ſtellen muß, um ſich freimachen zu können für die größeren Aufgaben ſeines Be⸗ triebes. Zu einer vollwertigen Stenoty⸗ — gehören ſichere Beherrſchung der deut⸗ chen Sprache in Wort und Schrift, einſchließlich des richtigen Gebrauches der Satzzeichen, ſowie die Kenntnis der wichtigſten betriebswirtſchaft⸗ lichen Zuſammenhänge und des neuzeitlichen kaufmänniſchen Briefwechſels. Die Ergebniſſe der Kaufmannsgehilfenprü⸗ fungen, des RBWaͤ und der in Kurzſchrift und Maſchinenſchrei en zeigen immer wieder, in welchem Ausmaße die Leiſtungen auf dieſem Gebiete noch geſteigert werden können und müſſen. Dieſer Notwen⸗ digkeit Rechnung tragend führt die Deutſche Arbeitsfront in der Zeit vom 25. Juni bis 1. Juli 1939 in Bad Sulzbach im Renchtal eine Berufserziehungswoche für Stenotypiſtinnen durch, die in arbeitsmäßig konzentrierter Form dem Ziel der beruflichen Leiſtungsſteigerung die⸗ nen ſoll. Berufliche Sachkenner vermitteln den Teilnehmerinnen eine Vertiefung des Wiſſens und Weiterentwicklung des beruflichen Kön⸗ nens. Als Abſchluß der Arbeitswoche iſt den Teilnehmerinnen Gelegenheit geboten, die Ge⸗ ſchäftsſtenographenprüfung abzulegen. Die Teil⸗ nahme an dieſer Prüfung iſt freiwillig. Wir fordern zur Teilnahme an dieſer Berufser⸗ ziehungswoche auf und wenden uns beſonders an die Betriebsführer mit der Bitte, ſie nach beſter Möglichkeit zu beſchicken. Sonderproſpekte aus denen alle weiteren Ein⸗ zelheiten zu erſehen ſind, können bei der Kreis⸗ waltung der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung, an⸗ gefordert werden. »Geſteigerte Arbeitsfreude und größere Lei⸗ ſtungsfähigkeit werden den Gewinn dieſer Be⸗ rufserziehungswoche darſtellen. Daten für den 22. Mai 1809 Sieg des Erzherzogs Karl über Napo⸗ leon I. bei Aſpern und Eßling. 1813 Richard Wagner in Leipzig geboren. 1848 Der Maler Fritz von Uhde in Wolken⸗ burg i. Sa. geboren. 1872 Grundſteinlegung zum Feſtſpielhaus in Bayreuth. 1874 Der Kunſtſammler, Schriftſteller und Ver⸗ leger Anton Kippenberg in Bremen geb. 1885 Der franzöſiſche Dichter Victor Hugo in Paris geſtorben. Pimpfe und Jungmädel im Wettkampf Wenn die Ergebnisse auf der Liste untereinan- derstehen, will natürlich jedes Mädel wissen, wie ihre Leistungen im Vergleich zu denen ihrer Kameradinnen waren. Einmal im Jahr tritt nach dem Willen des Führers die geſamte deutſche Jugend zu einem allgemeinen Leiſtungswettkampf, dem Reichs⸗ ſportwettkampf der Deutſchen Jugend an. Auch in dieſem Jahr gelangte dieſe traditionelle Ju⸗ gendveranſtaltung wiederum zur Durchführung. Pimpfe und Jungmädel haben die Kämpfe be⸗ reits am Samstag, 20. Mai, beſtanden, wäh⸗ rend die Wettkämpfe von HI und BDM am 4. Juni zum Austrag gelangen. Wie wir be⸗ reits berichteten, erhält jeder Junge und jedes Mädel, das im Rahmen des Kampfes 180 Punkte und mehr erreicht, die Siegernadel 1939. Jede Gefolgſchaft, jedes Fähnlein, jede BDM⸗ und IM⸗Gruppe ſtellt nun an Hand der Wett⸗ kampfliſten die beſten Kämpfer und Kämpferin⸗ nen heraus, die dann am Mannſchafts⸗ mehrkampf des Bannes bzw. Untergaues teilnehmen und hier um das Recht, den Bann bzw. den Untergau auf den Gebietswettkämp⸗ fen zu vertreten, kämpfen. Die beſte Mannſchaft des Gebietswettkampfes wiederum nimmt am Reichswettkampf in Nürnberg teil. Auf faſt allen Sportplätzen des Kreisgebietes Jungvolk-Pimpfe beim Weitsprung (Aufn.: Hans Jütte(4) herrſchte am Samstagvormittag reges Leben und Treiben. Früh am Morgen— alle Pimpfe und Jungmädel hatten ſchulfrei— begannen die Kämpfe. Wir haben verſchiedene Wett⸗ kampfſtätten aufgeſucht und uns an Ort und Stelle von der guten Organiſation der Veran⸗ ſtaltung, und der Begeiſterung, mit der die Jungen und Mädel bei der Sache waren, über⸗ zeugt. Im Herzogenriedpark waren der Jung⸗ ſtamm vV/171(Neckarſtadt⸗Oſt) und die Jung⸗ mädelgruppe 21(Reckarſtadt⸗Oſt⸗Wohlgelegen) angetreten. Die Befürchtung, die Wettkämpfe bei Regenwetter durchführen zu müſſen, ver⸗ wirklichten ſich nicht; ſchon am frühen Morgen brach die Sonne durch, was den Gang der Wett⸗ kämpfe und die Arbeit der Kampfrichter we⸗ ſeitlich erleichterte. Auf dem Gelände des Poſtſportvereins kämpften die Pimpfe des Jungſtammes IX/171. Auch im Stadion herrſchte buntes Gewimmel. Die einzelnen Fähnlein des Jungſtammes IV/171(Oſtſtadt) rückten nacheinander an, leg⸗ ten die Bedingungen ab und machten den näch⸗ ſten Platz. In gleicher Weiſe wickelte ſich die Wo ſitzen die wahren Kriegshetzer? 26 Lichtbildervorträge im Stadtgebiet bringen gufklärung Seit Deutſchland wieder ſtark und mächtig geworden iſt, ſind im Ausland die Kräfte der Zerſtörung am Werk, die uns den Hals zu⸗ ſchnüren wollen. Fanatiſcher Haß, Neid und Mißgunſt ſind es, die das Judengeſindel und ſeine Handlanger in den einzelnen Demokra⸗ tien nicht ruhen laſſen. Kein Mittel iſt dieſen Verbrechern zu ſchlecht, um gerade in dieſen Tagen eine wahnſinnige Kriegshetze gegen ein Land loszulaſſen, das nichts will als in Frie⸗ den zu leben. Mit allen Mitteln der Propa⸗ ganda wird verſucht, Deutſchland bei den an⸗ dern Völkern herabzuwürdigen. Uns will man die Schuld über die Unruhe in der Welt zuſchieben, wir ſollen diejenigen ſein, die auf Raub und Mord, auf die Unterdrückung an⸗ derer Nationen ausgehen. Alle Mittel der Propaganda ſind dem Juden draußen in die and gegeben, er kann Millionen in dieſe„Ak⸗ tion“ ſtecken, er beherrſcht die Zeitungen, die Theater und das Filmweſen, beſitzt alſo alles, um eine inſtinktloſe Maſſe zu beeinfluſſen und ihr immer wieder zu ſagen, daß der Deutſche eine Beſtie in Menſchengeſtalt fei. Es iſt ſo, daß wir Deutſche vielfach keine Ahnung davon haben, mit welchen verruchten Methoden dieſe wahnſinnige Kriegshetze Stunde für Stunde geſchürt und genährt wird. Wir halten es oft nicht für möglich, daß man draußen mit den allergemeinſten Mitteln die Oeffentlichkeit vergiftet, immer wieder, Tag für Tag, Franzoſen, Engländer, Amerikaner gegen uns aufputſcht. Wir bilden uns immer ein, die andern müßten auch ſo anſtändig ſein wie wir es ſind. Ganz anders iſt das. Der Kreisleitung der NSDAq müſſen wir dank⸗ bar ſein, daß ſie am vergangenen Samstag Betriebsausflüge belebten Bahnverkehr Kd9- und Sonderzüge im mannheimer hauptbahnhof Im Zeichen von Geſellſchaftsfahrten ſtand über das Wochenende der gich hi bei der Reichsbahn. Meiſt handelte es ſich hierbei um Betriebsausflüge, die von Mannheim aus mit Kurszügen in die verſchiedenſten Richtungen angetreten wurden. 350 Gefolgſchaftsmitglie⸗ der eines Mannheimer Betriebes fuhren in einem Sonderzug nach Wahlen und zurück, und ein Sonderzug einer Pforzheimer Be⸗ triebsgemeinſchaft berührte auf der Fahrt nach Koblenz den Mannheimer Hauptvahnhof. 1300 Schüler, die eine Dampferfahrt auf dem Rhein unternommen hatten, kehrten von Mannheim aus mit einem Sonderzug ins Oberland zu⸗ rück. Im Durchlauf waren im Mannheimer Hauptbahnhof noch zwei Kd⸗Sonderzüge ab⸗ zufertigen, die von Köln und Eſſen kamen und Italien als Reiſeziel hatten. Schließlich kehr⸗ ten auch die Saarpfälzer Teilnehmer an der Reichskolonialtagung in einem Sonderzug nach Kaiſerslautern von Wien zurück. Im übrigen verzeichnete man einen lebhaften Fernverkehr, Wäßrend der Ausflugsverkehr, der Nahverkehr und der Stadtbeſuchsverkehr ſich in mäßigen Grenzen bewegten. Am Sonn⸗ tag war allein ſchon im Hinblick auf die kühle Witterung der usflugsverkehr am Vormittag recht ſchwach, doch wurde er, wie auch der Nah⸗ verkehr am Nachmittag etwas lebhafter. Mit dem Sonderzug der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim fuhren 900 Mann⸗ heimer nach Herrenalb. — für alle ihre Ortsgruppen an 28 verſchiedenen Stellen zugleich einen aufklärenden Vortrag über den Hexenkeſſel der Lügenpropaganda, der augenblicklich in den meiſten Ländern der Erde tobt, durchführte. Man ſah von der Reichspropagandaleitung zuſammengeſtelltes Bildmaterial, das viel mehr ſagte, als es Worte zu tun vermögen. Die Verſammlungen waren alle ſehr gut be⸗ ſucht, Gau⸗ und Kreisredner gaben zu den Bildern erläuternde Erklärungen. Auf unſe⸗ rem Rundgang ſind wir ſchließlich im Plane⸗ tarium„hängen“ geblieben. Pg. Bürger⸗ meiſter Dr. Orth, Bretten, allen Mannhei⸗ mer Nationalſozialiſten aus der Kampfzeit be⸗ kannt, war hier als Redner eingeſetzt. Von der erſten Minute an verſtand es der Redner, die vielen hundert Zuſchauer, Männer, Frauen und Mädchen, zu feſſeln und ihnen mit leiden⸗ ſchaftlichen Worten zu ſagen, wer die eigent⸗ lichen Kriegshetzer ſind und wo ſie ſitzen. Wie ſchön wäre es auf der Welt, wie froh und glücklich könnten die Menſchen leben, wenn etwas mehr Vernunft walten würde. Draußen weiß man: die Deutſchen ſind eine große Kulturnation, ſie haben viele bedeu⸗ tende Männer hervorgebracht, Muſiker, Ge⸗ lehrte, Erfinder, Soldaten, und manches, auf das die Menſchheit heute ſtolz ſein kann, hat ſie einem Deutſchen zu verdanken. Man weiß auch, daß wir friedliebend ſind, fleißig und arbeitsſam— und trotzdem ihin man dieſen infamen, verkommenen Judenburſchen ein oft allzu williges Ohr und fällt auf ihre verbreche⸗ riſche Kriegshetze herein. Einmal wird ſich das rächen, beſonders die verantwortlichen Staatsmänner der Demokratien, die ja, wenn ſie ernſtlich wollten, dem Juden auf die Fin⸗ ger klopfen könnten, werden das ſtille Dulden der Hetze in Preſſe, Film und Rundfunk noch teurer bezahlen müſſen, als ſie in ihrer Kurz⸗ ſichtigkeit heute einzuſehen bereit ſind. Die Herren ſollen ruhig ſo weiter machen. Es wird ſich ja ſchließlich zeigen, wer ſiegt— das Recht oder das Unrecht, Deutſchland oder Juda. Wir ſind zuverſichtlich und harren in ſelbſt⸗ ſicherer Gelaſſenheit der weiteren Dinge, die da kommen. Eines aber iſt heute und immer notwendig: daß wir zuſammenhalten, Mann für Mann, mag kommen was will. Das gilt beſonders für die paar Mieſepeter, die noch in der Gegend herumlaufen. Doch was der Menſch nicht hat, kann man nicht mit Gewalt in ihn hineinpflanzen: den Glauben an ſein Volk und an das Gute! Den haben wir gott⸗ ſeidank in der erdrückenden Mehrzahl. Die Verſammlung am Samstagabend haben das erneut bewieſen. HL. Die Leiſtungsprobe unſerer Jugend brachte hervorragende Ergebniſſe Genau werden die mit dem Bandmaß ermittel- ten Weitsprungergebnisse in die Listen einge⸗ tragen. Sache beim Jungmädelring IV/171(Oſtſtadt), der ebenfalls die Kämpfe auf dem Stadion austrug, ab. Ueber die Leiſtungen unſerer Pimpfe und Jungmädel läßt ſich ohne Sichtung der geſam⸗ ten Ergebniſſe noch nichts Beſtimmtes ſagen. Immerhin kann man mit den erzielten Lei⸗ ſtungen, ſoweit ſich die Ergebniſſe überblicken laſſen, zufrieden ſein. 4,20 Meter Weitſprung will für einen Pimpf von 10 oder 11 Fahren allerhand heißen. Einige Pimpfe warfen den Schlagball über 60 Meter, was eine recht be⸗ achtliche Leiſtung darſtellt. Auch 8,4 Sekunden für den 60⸗Meter⸗Lauf iſt eine ausgeſprochen gute Leiſtung. Für ein Jungmädel ſind 50 Me⸗ reinist Färberei Kramer are. : Meer- „ 15⸗17; C1, 7: G4, 10; Mittelstr. 21; 40 32 1; Seckenheimer Str. 34. Neckarau: Friedrichstr. 16. Zahlreicie Annahmestellen ter Schlagballweitwurf und 4,30 Meter Weit⸗ ſprung ziemlich viel. Selbſtverſtändlich ſind die Leiſtungen keineswegs Beſtleiſtungen, ſondern lediglich aus einer größeren Menge herausge⸗ griffene Ergebniſſe. Wir können auch in dieſem Jahre wieder mit den Ergebniſſen des Reichswettkampfes un⸗ ſerer Pimpfe und Jungmädel zufrieden ſein. Hoffen wir, daß recht viele Jungen und Mä⸗ del ihre Siegernadel auch diesmal wieder mit Stolz tragen..—t. Jungmädel beim Ballwurf fjitler In einem Willen alle Wucht getürmt von Millionen Cebenden und Toten. In einem Glauben alle fraft geballt von mMillionen ungepflügten Seelen. In einer fjand den brüderlichen Gruß von Millionen ausgeſtreckten fjäünden. In einer Fauſt auch, wenn ihr wollt, den Tron von Millionen ſcharf bewehrten Fäuſten. In einem fjerz den Sturm und Feuerglanz von Millionen todbereiten ferzen. mit aller blocken donnernder Gewalt, ſo läutet ſeine Stimme in die Welt. Gerhard Schumann. „Hakenkteuzbanner“ Montaa, 22. Mat 1939 90as iot ſiouto(ooe Kleine Mannheimer Stadtchronik Montag, 22. Mai: Nationaltheater:„König Ottorars Glück und Ende“, Trauerſpiel von Franz Grillparzer. K alle: Ausſtellung:„Japaniſche Gebrauchsgegen⸗ nde“. Kleinkunſtbühne Libelle: Wiener Repyue. Konzert: Wlantenkaffee Koſſenhaſchen. Palaſtkaffee Rheingold, Gafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ſtube. Tanz: s Holztiſtt im Mannheimer Hof, Partyotel, Etemitage⸗Bar in der Abete, Flughafengaſtſtätte, Rennwieſengaſtſtätte, Waldparkreſtaurant am Stern. Stündige Darbietungen: Stüdtiſche Kunſthane, Moltteſtraße 9: Dienstag dis Sahegea 3, m* Leſeſgal: Dienstag bis Freitag 19—13, 15—17., 19.30—21.30 8 Sam Lac—13, 15—17 Uhr; Sonntaa 11—13 Uhr. — ftenüng: Karl Albiker— Das geſammelte rk. Theatermuſeum, 7, 20: Montag dis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Stävtiſche Schloßbücherei: Austeihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr Leſe⸗ fäle: Montag bis Freitag—13 15—19 uhr; Sams⸗ tag—13 Uhr. Gedüchtnisausſtellungen für Giam⸗ battiſta Bodoni und Joh. Gottlieb Fichte Wlanetarium im Luiſenvart; Vorfübrung des Stern. proſektors; Montag bis Freitag 16 Uhrf Sonntag 16 und 17 Uhr. Rundfunk⸗Programm Montag, 22. Mai: Reichsfender Stutigart:.45 Morgenlied Zeit, Wetter; .00 Gomnaſtik:.30 Frühkonzert;.50 Nachkichten: .50 Waſſerſtandsmelvüngen, Weiter: 8 10 Gymna⸗ tik:.30 Fröhliche Morgenmuſik;.20 Für dich da⸗ eim; 10.00 Die drei Schatzgräber Ein Mügch ungg 11.30 Volktsmuſik und Bauernkalender: 12.00 it⸗ taäskonzert; 13.00 Rachrichten, Weiter; 13.15 Mit⸗ tagskonzert: 14.00 Lortzing— Weber: 16.00 Nach⸗ mittagskonzert; 17.0) Das Geislinger Karlchen. Eine luſtige Geſchichte; 17.15 Konzert; 18.00 Zauber der * 18.45 Aus Zeit und Leben: 19.00 Hans Heorg Schütz in ligen Sache; 19.45 Kürſberſchie; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stuttgaxt ſpielt guf: 22.00 Rachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Kurz vor Mitternacht; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie:.30 kühkonzert;.00 Nachkichten:.f40 Kleine Turn⸗ tunde; 10.00 Laſſe mein Knecht. Spiel nach einem nordiſchen Volksmärchen; 11.30 Dreißig bunte Mi⸗ nuien; 12.00 Mittagskonzett: 13.45 Neueſte Nach⸗ kichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Horſt Roſenbera ſingt; 16.00 Mittagskonzert; 17.10 Muſit am Nachmittgg; 18.00 Von Wfaz zu Woche: 19.0 Beſinnliches Verweilen: 20.00 Nachrichten: 20.15 30 Mnifaß mit einem Dichter; Felix Lützkendorf: 2. ufitaliſche Kurzweil; 21.00 Opernabend: 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Deut⸗ ſcher Sindententag 1939 in, Würzbura; 22 3½ Eine. keine Machtmuſik; 33.)0 Komm mit zum Tanz; 25.4% Eine.eine Melodie. Frühere Rentenzahlung. Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchließlich der Vor⸗ orte beginnen mit der Zahlung der Militär⸗ renten für Juni bereits am 27. Mai; die In⸗ validen⸗ und Unfallrenten werden ab 1. Juni gezahlt. Alles wegen der Katz'! Alles wegen der Katz' — ſo konnte man am Sonntag wirklich ſagen, zals vor einem Haus in den U⸗Quadraten die Berufsfeuerwehr anrückte. Nicht etwa, daß die Feuerwehr ganz zwecklos gekommen wäre— aber es war doch wegen der Katz'! Eine Katze hatte ſich nämlich zwiſchen einer Mauer und einem Schuppen ſo eingeklemmt, daß ſie weder vorwärts noch rückwärts konnte und ihr nichts anderes übrig blieb, als kläglich zu miauen und damit auf ihre unbequeme Lage aufmerk⸗ ſam zu machen. Die Männer von der Berufs⸗ ſeuerwehr wurden hier alſo wieder einmal zu Helfer in Röten: ſie rückten den kleinen Schup⸗ pen etwas zur Seite und befreiten damit das Katzenvieh. Zielſcheibe: Straßenlaterne. Eine etwas ſelt⸗ ſame Zielſcheibe hatte ſich am Samstagabend ein Siebzehnjähriger gewählt: ſein Sinnen und Trachten war nämlich auf die Straßenlaternen gerichtet, die er zur Zielſcheibe ſeines ungezü⸗ gelten Mutwillens machte. In zwei Fällen hatte er unbeſtrittenen Erfolg! Aber als er zwei Straßenlaternen zertrümmert hatte, er⸗ ſchien die Polizei und nahm den Jüngling beim Wickel, um die nötigen„Vorvethandlun⸗ gen“ für die nachfolgende Strafe einzuleiten. Wieder ſieben Verkehrsunfälle. Nicht weniger als ſieben Verkehrsunfälle ereigneten ſich im Laufe des Samstags. Bei jedem dieſer Unfälle, die ausſchließlich auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen waren, gab es Verletzte und durchweg erhebliche Beſchädigun⸗ gen an den Fahrzeugen. Zwei der Verletzten mußten Aufnahme im Krankenhaus finden. und die Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und Verübung groben Unfugs mußten in der Nacht zum Sonntag vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Der heitere Mozart. Die Hochſchule für Muſik und Theater veranſtaltet kommenden Mittwoch im Ritterſaal des Schloſſes ein Orcheſterkon⸗ zert, das ausſchließlich unbekannte oder wenig gehörte Werke Mozarts, die ihn als Komponiſten von der fröhlichen Seite zeigen, zum Vortrag bringt. Soliſt des Konzerts iſt Kammermuſiker Otto Lenzer der das Kon⸗ zert für Fagott blaſen wird. Außerdem wird das heitere Bandl⸗Terzett aus„Der Schau⸗ ſpieldirektor“ von Schülern und Schülerinnen der Geſangsklaſſe König geſungen. Als inſtru⸗ mentale Werke ſind weiter vorgeſehen: die rei⸗ zende Serenade für zwei Orcheſter, ein Contre⸗ tanz„Das Donnerwetter“ ſowie der muſikali⸗ ſche Spaß auch Bauernſinfonie genannt. Der Abend wird den Zuhörern in ſeiner Heiterkeit und Beſchwingtheit einige fröhliche Stunden bereiten. Der Kartenverkauf hat bereits be⸗ gonnen. Jetzt gibt's auch Bildbrieftelegramme. Die verbilligten Bildtelegramme des Inlandsdien⸗ ſtes, die bisher als zurückgeſtellte Bildtele⸗ gramme nur gelegentlich zugelaſſen wurden, ſollen künftig in der Form von Bilbdbrieftele⸗ grammen zur ſtändigen Einrichtung werden. Solche Bildbrieftelegramme wurden am 15. Mai eingeführt. Im Kopf erhalten ſie die Gattungsbezeichnung BLT-. Sie ſind auf Deutſchland(ohne das Protektorat Böh⸗ men und Mähren) beſchränkt. Für die Aufgabe von Bildbrieftelegrammen müſſen beſondere Bildtelegrammformblätter verwendet werden. Sie werden an den Schaltern aller größeren Aemter, ſoweit ein Bedürfnis dafür vorliegt, und bei kleineren Annahmedienſtſtellen bereit gehalten. Die umtandete Fläche des Form⸗ blatts ſteht dem Abſender des Bildtelegramms zur Verfügung. Auf ihr kann ein Bild oder eine Zeichnung mit Begleittexkt oder auch Schrift oͤder Druck allein untergebracht werden. Die Gebühr beträgt für Bildtelegramme der Ge⸗ bührenſtufe 1(nutzbarer Flächenraum 9711 em) 1,50 Rq, für ſolche der Gebührenſtufe II (bis zu 13%13 em nutzbater Flächenraum) 2 RM. Bildbrieftelegramme werden nach den gewöhnlichen Bildtelegrammen telegraphiſch übertragen. Die Empfangsbildſtelle ſendet die Bildbrieftelegramme in gewöhnlichem Brief dem Empfänger zu. Am Beſtimmungsort wer⸗ den ſie auf dem nächſten Briefzuſtellgang ab⸗ getragen. Ueber alles weitere erteilen die Aem⸗ ter und Amtsſtellen der Deutſchen Reichspoſt nähere Auskunft. Lager mit Diätküche Neue Lagerformen für die Bauarbeiter⸗ betreuung Mit der fortſchreitenden Abnahme der Ar⸗ beitsloſigkeit und dem immer ſtärkeren Einſatz von auswärtigen Arbeitskräften galt es, den Bauarbeitern nicht nur ein Unterkommen, ſon⸗ dern eine Heimſtätte zu bieten. Das Sozial⸗ amt der Deutſchen Arbeitsfront hat deshalb in Gemeinſchaft mit dem Amt„Schön⸗ heit der Arbeit“ eine neue Lagerform entwickelt, über die der Sozialreferent des Generalinſpel⸗ tors für das deutſche Straßenweſen, Regie⸗ rungsrat Dr. Birkenholz, in der„NS⸗ Sozialpolitik“ berichtet. Beſonderer Wert wird heute darauf gelegt, daß das Lager an einem andſchaftlich ſchönen Punkt entſteht. Da Holz nicht mehr wie bisher zur Verfügung ſteht, er⸗ ſtrecken ſich die neuen Formen auch auf neue Bauweiſen und Bauſtoffe. Zur Gewährleiſtung beſſerer Ruhe wird die Bettenzahl in den Stu⸗ ben verringert. Der Gemeinſchaftsſaal wird wohnlicher, an manchen Großbauſtellen ſind ſo⸗ gar bereits Gemeinſchaftshäuſer errichtet wor⸗ den. In ſteigendem Maße wird der Lagetaus⸗ bau der Landſchaft angepaßt, das Wohnlager wird nicht mehr in ſchematiſcher Form erſtellt. Jedes Lager hat einen Lagerplatz mit Grünfläche. An die Stelle der Waſchſchüſ⸗ ſel tritt immer mehr die Brauſe. Die Küchen⸗ einrichtungen werden vergrößert, und in großen Lagern werden ſogar Diätküchen errichtet, um auch die Arbeitskamexaden bedienen zu können, die eine beſondere Koſt benötigen. Auch die Krankenſtuben werden verbeſſert und ver⸗ größert. An die Stelle der häßlichen Baubuden an den Bauſtellen treten Untertreträume aus wafſerdichten Zelten. Eine wichtige Neuerung für die Bauſtellen der Autobahnen iſt die Einführung eines warmen Eſſens auf der Bauſtelle Lapnt Ferner wird auf den Bauſtellen der Auto⸗ hahnen gegenwärtig erſtmalig die ärztliche ale Mba2 erprobt. Ferner ſind für alle Autobahnärbeiter fliegende Zahnbehand⸗ lungskolonnen errichtet worden. Weitere Maß⸗ nahmen betreffen die kulturelle Betreuung, die Schaffung guter Lagerbibliotheken uſw. Brötchen— nicht mehr ins Haus. Die Bäcker⸗ Innung des Kreiſes Halle i. W. hat beſchloſſen, mit dem 1. Juni das Austragen von Brötchen und Frühgebäck in den Morgenſtunden ein⸗ W Der Beſchluß wurde im Hinblick auf den Mangel an Arbeitskräften gefaßt. Oflene Stellen lüchtiger Schuhdekorateur nach Darmstadt für sofort oder später gesucht. Es wollen sich nur Herren melden, die zuskräftige Fenster ze- stalten können.(158 808V) Schuhhaus Martin Brackelsberg Darmstacdt, Elisagethenstr. 34 Große Verſicherungs⸗Bezirksdirektion ſucht Stenotypiſtin mit leichter Einarb.⸗Fähigkeit. Tarifbezüge, Alters⸗ verſorgung.— Zuſchriften mit kurzem Lebenslauf unter Nr. 158 814 VS a. d. Verl. d. Bl. erbeten. tag ünd Samstag zuverl., ehrl. Husträgerlin) 3 4 9 1 6 für Schwetzingervorſtadt.— Angeb.z 134 Unt. 11˙8335 an den Verlag d. Bi⸗ Lehilen ch Groſſe Radiozeitung ſucht für Frei⸗ Uit ſuchen f. unſer Kaſino fwraetin 5? unz in Jahresſtellung—0 h 4 1 4 4. er 2 llichtige feteit 2. Fern⸗ Cerblexfräusein Tfüngeren Koch Aeln. 11. auter Koch müdchen ſenden Zuſchr. mit Lichtbild an etwas Kochkennt⸗ .G. 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Of Offenbu den des Miniſter des Deu die Lan vereins ter der! treter de erſchiene In f for ſt m vereins, iſt und rückblicke Macht a Reichsfo blick auf geſtellt waltige menarbe ſem Gel desleiter forſtmeif ten im f ter des vorſitzen die Grü Gauſck ruhe ſt Kräfte i ſetzung“. herrſchen den Gru geiſtige, Wandlu Die n ſen den Rückſchat war. Der N einer fa⸗ en dann v Croco und Wa hiebe“ u über die wirtſchaf chen. Trin Pfor 14. Mai wohnhaf betrunket Calwer Da die 7 Verkehrs nunmehr tägige Kehl Sommer laſſen. E werk auf Auf der ſo daß d unter un von dem bar den Au Die e Oberrhei am Frei berichtete cum der Freiburg der Geſa ler⸗Bl cher ſozu hatte, ül führte/ u ſchen det Zeit, da Beſtand Einflüſſe alſo das oberrheit Elemente durchſetzt wurde. Müller intereſſat liſche ſprechen ſonders Erbgutes dann ku reigens, und eini langte. 2 ſchaften durch die ſtrophen mahnend ſpottung meinſcha in eine v überaus bzw. 135 und ein „Schön lwickelt, linſpel⸗ irztliche nd für hehand⸗ Maß⸗ ng, die Bäcker⸗ hloſſen, zrötchen n ein⸗ lick auf vindel⸗ genis. 1swahl Aolb 4 4 07 en den des Deu „Hakenkreuzbanner“ blick übers Cand montag, 22. Mai 1939 4 Baden im Wegebau vorbildlich Die große Tagung der Landesgruppe Baven des Deutſchen Forſtvereins m. Offenburg, 22. Mai. Am Sonntag fand in Se e Tagung der Landesgruppe Ba⸗ den des Deutſchen Forſtvereins ſtätt, zu der Walter Köhler, der Vorſitzende Deutſchen Forſtvereins, Leiber, ſowie u. a. die des Deutſchen Forſt⸗ vereins von Württemberg und Bayern, Vertre⸗ ter der Partei und der Behörden und als Ver⸗ treter der Wehrmacht, Generalmajor Eckhſtein, erſchienen waren. In ſeiner Anſprache umriß Landes⸗ forſtmeiſter Hug die Geſchichte des Forſt⸗ vereins, der einer der älteſten in Deutſchland iſt und auf ſein Aa8 man Beſtehen zu⸗ rückblicken kann. Daß man in Baden mit aller Macht an die Verwirklichung der Aufgaben, die Reichsforſtmeiſter Hermann Göring im Hin⸗ blick auf die im m e geſteckten Ziele geſtellt hat, herangeht, beweiſt allein der ge⸗ waltige Reubau von Waldwegen. Die Zufam⸗ menaxbeit mit dem Areitsdienſt hat ſich auf die⸗ ſem Gebiete hervorragend bewährt. Der Lan⸗ desleiter des Deutſchen Forſtvereins, Landes⸗ forſtmeiſter Hug, dankte dem Miniſterpräſiden⸗ ten im Namen aller Anweſenden, Als Vertre⸗ ter des Reichsforſtamtes überbrachte der Reichs⸗ dfelgi des Reichsforſtvereins, Pg. Leibet, die Grüße des Generalforſtmeiſters Alpers. Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb⸗Karls⸗ ruhe ſprach über das Thema„Die völkiſchen Kräfte in der weltanſchaulichen Auseinander⸗ ſetzung“. Er ging den Urſachen des zur Zeit herrſchenden Kampfes in der ganzen Welt auf den Grund. Wir erleben nicht nur eine rein geiſtige, ſondern auch eine Wandlung des geſamten Weltbildes. Die nationalſozialiſtiſchen Hymnen beſchloſ⸗ ſen den weltanſchaulichen Teil der pies Ah der und Ausrichtung auf die Zukunft ar. Der Nachmittag vereinte alle Teilnehmer zu einer fachlichen sitzung, auf der Oberforſtrat enn eine neue Mücſi e dann von Dietrich Crocoll⸗Karlsruhe über„Forſteintichtung und Waldbau in Baden im gelchen der Mehi⸗ hiebe“ und Bethſe Dr. Speer⸗Freiburg i. Br. über die„Wech A zwiſchen Forſt⸗ —— und Sägeinduſtrie in Baden“ ſpra⸗ en. kleine dadiſche nacheichten Trinkerin muß zehn Tage brummen Pforzheim, 2. Mai. In der Nacht zum 14. Mai war hier die auf der Hirſauer Straße wohnhafte Frau Magdalena Rieger in völlig betrunkenem Zuſtande vor einem Hauſe der Calwer Straße liegend aufgefunden worden. Da die Frau nicht nur ſich, ſondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet hatte, wurde ihr nunmehr von der Polizeidirektion eine zehn⸗ tägige Haftſtrafe zudiktiert. Cragiſches Ende— erſtickt Kehl, 21. Mai. Der Bahnarbeiter Johann Sommer mußte auf tragiſche Weiſe ſein Leben laſſen. Er war am Freitagabend mit dem Fuhr⸗ werk auf dem Fer ſch um Grünfutter zu holen. Auf der Heimfahrt ſcheute vermutlich das Pferd, ſo daß der Wagen umſtürzte. Sommer fiel her⸗ unter und blieb bewußtlos liegen. Er wurde von dem Grünfutter und fand offen⸗ bar den Erſtickungstod. Mit dem Gauleiter im hanauerland Eine machtvolle Großkundgebung beim Kreistag in Kehl (Eigener Drahtbeticht des„Hakenkreuzbanner“) FKH. Kehl, 22. Mai. Das Hanauer Land, die alte Hochburg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung unſeres Gaues, erlebte am Sonntag · nachmittag in einer machtvollen Großkund ⸗ gebung den impoſanten Höhepunkt des 2. Kreis⸗ tages der NSDApP. Die Stadt und die Dörfer des Grenzkreiſes am Oberrhein hatten ſich für dieſen Tag feſtlich geſchmückt. Die Tatſache, dafß unſer Gauleiter Robert Wagner, der lange vor der Machtübernahme dieſes ſchöne Land für die Idee Adolf Hitlers eroberte und zu einer Burg des Glaubens und der Treue ausbaute, auch in dieſem Jahre zu der Bevölkerung des Kreiſes Kehl ſprechen werde, hatte Tauſende aus allen Reichsminister Dr. Frank ehrte dle Toten der Bewesuns der Stadt Lelpzis 20 000 Rechtswahrer kamen in Leipzig zum Tag des Deutschen Rechts zusammen. Den Auf- takt zu den Veranstaltungen dieser größten echtskundgebung afler Zeiten bildete eine feler- lehe durch Reichsminister Dr. Frank im Ehrenhain in Leipzig am Mahn- mal der Toten det Bewegung. (Scherl-Bilderdienst-M) das muſeum der ſchwarzen Diamanten Die Modellgrube im Kellergeſchoß/ Dder Stammbaum der Kohlenprodukte GSaarbrücken, 21. Mai. Nach der um⸗ geſtaltung und Wiedereröffnung ſtellt das Gru⸗ benmuſeum im Hindenburgturm bei Höcherberg eine beſondere Sehenswürdigkeit var, iſt es doch eines der wenigen Muſeen, die ſich ausſchließlich der ſchwarzen Diamanten angenommen hat. Eine beſonders klare Ueberſicht über die Kohle, ihre Förderung und Verarbeitunng ge⸗ wäßhrt dieſe Schau inſofern, als ſich in den un⸗ teren Gewölben eine Modellgrube befindet, die den Beſuchern ein Bild von der ſchweren und gefahrvollen Arbeit der Bergleute vermittelt. Dieſe Modellgrube iſt es auch, die immer wieder zuerſt beſichtigt wird. Nun trägt man ſich mit dem Gedanken, dieſe Grube noch weſentlich zu erweitern, um ſo auch den Beſuchern den mo⸗ dernen Grubenabbau zeigen zu können. Beſon⸗ ders dekorativ macht ſich im unteren Stock der faſt dreißig Zentner ſchwere Kohlenblock aus der Grube Frankenholz. Die Wäaide ſiand ge⸗ ſchmückt mit anſprechenden Gemälden von Land und Leuten an der Saar. Beſonders fällt dabei eine Neuerwerbung aus der Kunſthalle Mann⸗ heim auf.— Doch mit das Wertvollſte dieſes Muſeumns Alte Musilc am Oberrhein Aufführung mittelalterlicher Musik durch das Collegium musicum (Elsener Berleht des„Hlakenkreuz banner“) Die erſte Veranſtaltung des diesjährigen Oberrheiniſchen Muſikfeſtes in Donaueſchingen am Freitag, 19 Mai, über die wir ſchon kurz berichteten, wurde durch das Collegium musi- eum der Univerſität Freiburg i. Br. und das Freiburger Kammertrio für alte Muſik unter der Geſamtleitung von Profeſſor Joſef Mül⸗ ler⸗Blattau beſtritten. Dieſer Abend, wel⸗ cher ſozuſagen keinerlei konzertanten Charakter hatte, übrigens auch bewußt nicht haben ſollte, führte⸗uns in die Zeit des Mittelalters zwi⸗ ſchen dem 9. und 16, Jahrhundert, alſo in die Zeit, da der eigentlichen Volksmuſik mit ihrem Beſtand an germaniſcher Erbmaſſe die erſten Einflüſſe der Gregorianik entgegentraten, als alſo das tönende Erbgut der Bewohner der oberrheiniſchen Landſchaft allmählich von den Elementen der Gattung Kunſtmuſik berührt, durchſetzt und gegebenenfalls auch abſorbiert wurde. Müller⸗Blattau kam zu Beginn ſeiner hoch⸗ intereſſanten Ausführungen auf die muſika⸗ liſche Hirtenkultur der Schweiz zu ſprechen und betonte, daß gerade hier ein be⸗ ſonders wertvolles Stück älteſten klingenden Erbgutes vorliege. Der Vortragende ſtreifte dann kurz die melodiſche Struktur des Kuh⸗ reigens, welcher anſchließend durch Inſtrumente und einige Singſtimmen zur Vorführung ge⸗ langte. Weiterhin machten wir mit den Bruder⸗ ſchaften der Geisler Bekanntſchaft und ihre durch die verheerende Wirkung von Naturkata⸗ ſtrophen und Seuchen inſpirierte, nur zur Buße mahnenden Geſänge, Die in Töne gefaßte Ver⸗ ſpottung dieſer durch die Lande ziehenden Ge⸗ meinſchaft gewährte aufſchlußreiche Einblicke in eine volksnahe und dennoch an Subſtanz überaus reiche Kunſtbetätigung der Jahre 134) bzw. 1350. Ein achtſtimmiges„Kreuzfahrerlied und einige mehrſtimmige Motetten ergänzten ba beſchloſſen den erſten Teil der Vortrags⸗ olge. Der 145 Teil des Abends brachte uns Ausſchnitte aus dem Gebiet des Minne⸗ ſangs und der Spielmannskunſt. Im Dalee 1184 fand in Mainz das Feſt der Schwertleite ſtatt, wobei die Deutſchen die Wei⸗ ſen ihrer weſtlichen Nachbarn kennenlernten. Als Ausdruck dieſer ritterlichen Standeskunſt hörten wir ein Lied des Fr. v. Huſen und anſchließend das„Zwiegeſpräch zwiſchen einem Ritter und der Frau Welt“. Unverkennbar tra⸗ ten dabei in der Haltung der Melodik fran⸗ zöſiſche Einflüſſe zutage. Demgegenüber be⸗ rührte ein ausgeſprochen deutſcher Satz, aus dem Jahre 1445, welcher dann unter der Be⸗ nennung„Bettler“ Eingang in die Hausmuſik fand, faſt herb und beherrſcht. Weiterhin be⸗ faßten wir uns mit der Geſtalt Oswald von Wolkenſteins, der zu Beginn des 15. Jahr⸗ hunderts u. a. Konſtanz und Heidelberg beſang. Die Krönung des Abends, der dritte Teil des Programms, vermittelte die großen Meiſter der Zeitwende: Paul Hofheimer und ſeine Schüler Kotter, Schlück und Iſaac; ferner Mei⸗ ſter wie Lemlin, Greitter, Wüſt und namentlich Ludwig Senfl. Die-cappella-Kunſt erreichte bekanntlich unter Senfl ihre höchſte Blüte und der Tod dieſes Komponiſten bedeutete auch gleichzeitig das Ende einer großen Zeit deut⸗ ſcher Vergangenheit. Nicht vergeſſen ſei, zu er⸗ wähnen, daß das Geſchlecht Ludwig Senfls aus Freiburg im Breisgau ſtammt. Joſef Müller⸗Blattau wurde für ſeine Aus⸗ führungen lebhaft und wohlverdient gefeiert und geehrt. Das Collegium musicum entledigte ſich ſeiner Aufgabe in einer ganz vorzüglichen Weiſe. Ebenſo auch das Freiburger Kammer⸗ trio für alte Muſik(E. Lucas, K. Stingl und J. Abert), welches in der Verwendung iſt das Ralief, das das Induſtriegebiet des Saarlandes mit genauer Feſtlegung der einzel⸗ nen Gruben und Hütten umfaßt. Weiter finden ſich in den einzelnen Abteilungen Geſteinsproben und Verſteinerungen aus dem heimiſchen Berg⸗ ban, die verſchiedenen Rettungseinrichtungen und Sicherungen auf den Arbeitsſtätten ſowie zahlreiches Bild⸗ und Kartenmaterial. Die JIG Farbeninduſtrie hat dieſes Muſeum der ſchwarzen Diamanten durch die bildhafte Darſtellung all der Dinge wertvoll er⸗ gänzt, die heute aus der Kohle dank deutſchen Erfindergeiſtes gewonnen werden können. Un⸗ ter anderem finden wir noch ſehr wirkungsvoll aufgeſtellt eine alte Bergmannswohnküche mit ihren eigenartigen Gerätſchaften. Ferner ſind Modelle alter Bergmannshäuſer und neuzeit⸗ licher Werkſiedlungen zur Schau geſtellt. Beſon⸗ ders ſtolz aber iſt die Muſeumsleitung auf das Karten⸗ und Planmaterial, das eine genaue ge⸗ ſchichtliche Ueberſicht über die Entwicklung des Bergbaues gibt. Dieſes Muſeum wird ſich über den eergeren Kreis des Saarlandes hinaus einen Namen machen, zumal es im oberen Teil mit einem geſchmackvoll eingerichteten Turm⸗ kaffee und einer ſtimmungsvollen Turmſchenke verbunden iſt. und Beherrſchung der hiſtoriſch bedingten In⸗ ſtrumente wie Fiedeln, Gamben, Blockflöten, Radleier, Päuklein, Poſitiv, Portativ und Laute ſtärkſten Beifall fand. Charlotte ebn ſ(Sopran) und Reinhard Hammerſtein(Bariton) traten als Stimm⸗ führer der Chorgemeinſchaft, aber auch in ſoli⸗ ſtiſcher Hinſicht ſehr erfolgreich in Erſcheinung. Kammertänze Am Samstagnachmittag veranſtaltete die Tanzgruppe des Badiſchen Staatstheaters eine Aufführung von Tänzen oberrheiniſcher Kom⸗ poniſten. Das Programm wies Werke von Jo⸗ hann Caſpar Ferdinand Fiſcher, Conradin Kreutzer, Julius Weismann, Helmuth Degen, Joſef Lüttgers, Gerhard From⸗ mel und olfgang Forkner 5 Die choreographiſche Geſamtleitung lag in Händen von Almuth Winckelmann, während Eva Allerding, Roſe Rund, Irmgard Sil⸗ berborth und Emil Michutta als So⸗ liſten in Verbindung mit den übrigen Mit⸗ gliedern des Balletts der badiſchen Staats⸗ vühne die Vortragsfolge geſtalteten. Für die Koſtümausſtattung zeichnete Margarete Schel⸗ verantwortlich. Am Flügel wirkte Rudolf ehrle. Einen ausführlichen Bericht über dieſe Veranſtaltung bringen wir in un⸗ ſerer Montagausgabe. Richard Slevogt. „Millionen im Frack des Ministers“ Muſikaliſcher Bühnenſchwank von Peter Kreuder Mit Lizzi Waldmüller, Hanns Unterkircher und Curd Jürgens, Sängerin, Tenorbuffo und Liebhaber, ging die„Frackkomödie“ von Fritz Schwiefert, Muſik von Peter Kreuder, unter der Spielleitung des Intendanten Wal⸗ ter Bruno Iltz in Wien zum erſten Male in Szene. Ein leichter Schwank, der eine Reihe von 77155 damit beſchäftigt, dem Frack eines zariſtiſchen Miniſteremigranten nachzujagen, Teilen des Hanauer Landes in die Kreisſtadt geführt. Aus dem grauen Nebel ragte jenſeits des Stromes das enge a Münſter in den Him⸗ mel als ein Zeuge deutſchen Geiſtes. Während vor wenigen Jahren noch das Land am Ober⸗ rhein ungeſchützt jedem fremden Aihgenh preis⸗ gegeben war, hat der Wille des Führers in we⸗ nigen Monaten hier einen Wall erſtehen laſſen, der uneinnehmbar iſt. Am Eingang zur Kreisſtadt jenſeits der neuen Brücke leuchteten von einem Spruchband die Worte:„Die Hanauer grüßen ihren Gauleiter“. Der Gauleiter kehrt immer wieder gern in den Kreis jener Menſchen zurück, die ihm in den Jahren des Kampfes um die Macht treue Ge⸗ folgſchaft leiſteten. Gauleiter Robert Wagner wurde hier von Kreisleiter Sauerhöfet willkommen geheißen. Nach dem Fahneneinmarſch erinnerte Kreis. leiter Sauerhöfer an die Rede des Gauleiters am 1. Kreistag der NRSDꝰDApP im vergangenen Jahre und betonte, daß der Kreis Kehl ſich in den letzten zwölf Monaten wiederum als natio⸗ nalſozialiſtiſche Hochburg bewährt habe. Dar⸗ auf überreichten Trachtengruppen aus den 33 Ortsgruppen des Kreiſes Kehl dem Gauleiter prächtige Blumenſträuße. Beeindruckt von die⸗ ſer Ehrung, ergriff hierauf Gauleiter Robert Wagner das Wort zu einet oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Rede, die in einem mit⸗ reißenden Appell endete:„Wir ſind in den letz⸗ ten Jahren ſo oft zu Verſammlungen zuſam⸗ mengekommen“, betonte der Gauleiter,„aber keine Kundgebung fiel in eine größere Zeit als dieſer heutige Kreistag; was hat ſichhiß einem Jahre nicht alles geändert. Unſer Volk iſt ſie innerlich noch näher gekommen. Wir ſind no mehr eine große Schickſals⸗ und Kampfgemein⸗ ſchaft geworden. Wir ſind aber auch nach außen ſtärker als je zuvor!“ Zum Schluß der Großkundgebung fand ein Vorbeimarſch der Politiſchen Leiter und der Männer der Bewegung vor dem Gauleiter ſtatt. Eröffnung der Hohentwiel⸗Jeſtſpiele Singena.., 21. Mai. Kommenden Pfingſt⸗ ſonntag nehmen die unter der Schirmherrſchaft von Reichsſtatthalter Robert Wagner ſtehenden Hohentwiel-Feſtſpiele mit einer Aufführung des Singſpieles„Aennchen von Tharau“ von H. Strecker, in der Inſzenierung von Dr. A. Schmiedhammer, ihren diesjährigen Anfang. Reichseinheitliche Lehrlingskarte. Nach einem neuen Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters ha⸗ ben die Handwerkskammern feit dem 1. April 1939 eine reichseinheitliche Lehrlingsrolle zu führen. Dieſe hat ausſchlaggehende Bedeutung für die Nachwuchslenkung, für die Ueberwa⸗ chung der Berufsausbildung und die Regelung des Arbeitseinſatzes. Die Lehrlingsprü⸗ fung findet zweimal jährlich ſtatt. An der Frühjahrsprüfung müſſen alle Lehrlinge AN 0 irket ꝛchmerzetillend · ertruchend- belebend à Amol Karmelitergeist ab 80 Rpf. in allen Apolheken u. Drogefien teilnehmen, die ihre Lehre bis zum 30. Juni des betreffenden Jahres beenden, während für die Herbſtprüfung alle Lehrlinge in Frage kommen, deren Lehre am 30. November des laufenden Jahres abſchließt. In die Lehrlingskarte wer⸗ den auch die Anerkennungen für hervorragende Leiſtungen in den Zwiſchenprüfungen, in der Geſellenprüfung und im Reichsberufswettkampf eingetragen, ebenſo die weitere berufliche För⸗ derung durch Handwerksorganiſationen, Für Ehrungen des Meiſters dagegen iſt die Lehrbe⸗ triebskarte da. n dem Millionenwerte eingenäht ſind, iſt die Grundlage zu einem wirkungsſicheren Experi⸗ ment Peter Kreuders, ein Bühnenſujet in ein Meer von Muſik zu tauchen und es gerade da⸗ durch zu eigenartiger und beſonders ſtarker Wirkung zu bringen. Kreuder komponiert hier ſozuſagen ein Theaterſtück in allen ſeinen Stimmungen, in ſeiner Rollencharakteriſtik und im dramatiſchen Aufbau durch, ohne es jedoch zur komiſchen Oper werden zu laſſen. Das muſikaliſche Menü iſt überaus reichlich, Vom Lied zur Romanze, zum Song, zum Schlager, zum Couplet, zum Quartett, bis zur groß⸗ angelegten Ballade wird alles ſerviert, was die Zauberapotheke der leichten Muſik an wirkſamen Mitteln dem immer ſchlagerhung⸗ rigen Publikum zu bieten hat. Unter der perſönlichen muſikaliſchen Leitung des Komponiſten am Flügel, mit Unterſtützung ſeiner Jazzſoliſten, kam das Werk zu beſon⸗ ders eindrucksvoller Wirkung. Der Dialog des Stückes iſt faſt ganz in Handlung und Situation aufgelöſt, dort, wo er für ſich be⸗ ſtehen bleibt, iſt er nur verbindend. Wir haben es alſo hier mit einem muſikaliſchen Bühnen⸗ ſchwank zu tun, der mit filmiſchen Mit⸗ teln arbeitet. Hieraus wird wieder einmal offenbar, daß die beiden Diſziplinen Bühne und Film, insbeſondere was die leichte Muſe anlangt, immer mehr und mehr ineinander verſchmolzen werden. Dies geſchieht nicht ſo ſehr aus dem Willen ihrer Schöpfer als aus einem Diktat des Publikums. Man will überall von allem koſten. Dieſem Wunſch trägt das Buch, die Kompoſition, die Inſzenierung und die Darſtellung großzügig Rechnung. 1 Louis Barcata. Ein Denkmal für Anton Günther. In dem ſude⸗ tendeutſchen Erzgebirgsdorf Neugeſchrei geht jetzt ein Denkmal für den Erzgebirgsdichter Anton Günther leinex Vollendung entgegen. Getreu der Wſensart des Verſtorbenen ſoll es ein Naturdenkmal werden: eine Grotte aus verwitterten Findlingen, mit Fichten um⸗ ſäumt und davor ein künſtleriſcher Springquell. Eine Tafel kündet dem Fremden vom„Toler⸗Hans⸗ onl“. „hakenkreuzbanner“ Montag, 22. Mai 1959 Jußball Auswahlſpiel In Wien Deutſche Auswahl— Böhmen⸗Mähren:1 Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1 Vfs Osnabrück— Hamburger SS.. 4: Blauweiß Berlin— Hindenb.⸗Allenſtein. 0 Gruppe 2 Fort. Düſſeldorf— Dresdner SK. 3˙3 Gruppe 3 SV 05 Deſſau— Kickers Stutgart„„:0 Gruppe 4 C Schalke 04— Vorw.⸗R. Gleiwitz.:0 C o3 Kaſſel— Wormatia Worms..:3 Tſchammerpokalſpiele Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Vikt. Walldorf..:0 V 02 Biebrich— FSV Frankfurt.:4 or. Neunkirchen— FV Saarbrücken.:1 SV Wiesbaden— SV09 Flörsheim.:0 Gau Baden SV Waldhof— FVg. Seckenheim 98..:0 1 80 Pforzheim— FV Kuppenheim.. 24 VfB Mühlburg— Tura Ludwigshafen.:0 FC Singen— Freiburger S6E6 2 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt o8 Hockenheim— Neulußheim.:0 7 Mannheim— Phönix Mannheim..:2 Aufſtiegsſpiele C Birkenfeld— FG Kirchheim:0 C 08 Villingen— FC Rheinfelden.:1 Freundſchaftsſpiele Heidbelberg— Krefeld.:10 Phönix Karlsruhe— National⸗Studenten⸗ 22 Gau Bayern 1. FC Nürnberg— Union Böckingen:3 n. V. VfB Koburg— MTV Ingolſtadt..:2 Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1 Hindenburg Biſchofsburg— MSV IR 49. 3119 MTeSA Leipzig— Polizei Stettin. l Gruppe 2 Oberalſter Hamburg— MSVLüneburg 11:9 Gruppe 3 Arolſen— TSG 61 Ludwigshafen. 14:8 VfB 08 Aachen— Lintforter SpVg...:3 Gruppe 4 Poſt⸗SV München— TV Altenſtadt..:3 SV Waldhof— Wiener A. 11:8 Vorrunde der Frauen Eintr. Frankfurt— VfR Mannheim. 2⁰4 .⸗Pr. Kaſſel— Brinckm. Bremen. 534 TV 1860 Fürth— TV Cannſtatt.:4 TiB Berlin— Asce Königsberg...:3 SC Magdeburg— Fort. Leipzig:5 n. Vg. Poſt Wien— Schleſien Breslaun..:1 SC 08 Münſter— Eimsb. Hamburg.:10 Kölner BC— Stahlun. Düſſeldorf..:9 Aufſtiegsſpiele Gau Baden TV Zähringen— Reichsb. Mannheim:2 hocker Länderſpiel In Frankfurt: Deutſchland— Ungarrn:0 Auswahlſpiel In Frankfurt: Deutſchland B— Süddeutſchland...:1 Aufſtiegsſpiele Gau Baden —5 Villingen— Tbd. Bruchſal... ausge. erm. Mannheim— Tgde. Heidelberg..:0 Freundſchaftsſpiel Heidelberg— Krefeld. Englische Meisterschait der Tennis-Prolis im Wembley-Stadion in London wurde die eng- lische Meisterschaft der Tennis-Profis durchge- führt, bei der man fast alle bekannten Spieler am Start sah. Man sieht von links: Tilden, Do- nald Budge, Hans Nüßlein, Ellsworth Vines beim Turnierbeginn. Schirner(M) Sport und zZpiel Ekhobnine des õvnntas Rekord und Sĩeg für den dreizackiqenStern Hermann Lang gewann in neuer Rekordzeit das Eiſelrennen vor Tazzio Nuvolari auſ Auio Unlon Längs der 228 Klm. langen Nordſchleife auf dem Ring wogte immer noch der Verkehr, als bereits die Sportwagen und Krafträder um den Sieg kämpften. Nach der feierlichen Flaggen⸗ hiſſung und einer kurzen Anſprache von Korps⸗ ührer Hünlein wurden die Sportwagen an den Startplatz geſchoben. Rekordfahrten der Sportwagen Unſere Sportwagen werden von Jahr zu Jahr ſchneller und die kompreſſorloſen Zwei⸗ literwagen erreichen jetzt bereits Zeiten, die vor noch nicht langer Zeit den großen Kompreſſor⸗ Rennwagen alle Ehre gemacht hatten. In zwei Klaſſen des Meiſterſchaftslaufes der Sport⸗ wagen wurden wiederum neue Rekorde gefah⸗ ren. Den beſten Durchſchnitt fuhr der Rumäne P. G. Chriſteg auf einem 2Lite r⸗BM W mit einer ungewöhnlich leichten Spezialkaroſſe⸗ rie, wobei er mit 115,1 Klm.⸗Std. die Vor⸗ jahrszeit glatt übertraf. Der deutſche Bergmei⸗ ſter von Huſchke⸗Hanſtein(BMW) hatte den Rumänen einige Rundenlang gehetzt, ſchied dann aber wegen Kerzendefekt aus. Eine feine Düſfeldo vollbrachte in der 1500⸗coem⸗Klaſſe der Düſſeldorfer Roeſe, der mit 104,8 Klm.⸗Std. zwar keinen neuen Rekord fuhr, aber mit drei Minuten Vorſprung das Ziel erreichte. In der Klaſſe bis 1100 cem mußte der Vorjahrsſieger Reichenwallner(München) auf Fiat ſchon mit 96,8 Klm.⸗Std. einen neuen Rekord fahren, um erneut ſiegreich zu ſein. Vor dem Start der Motorräder wurden die Tripolis⸗Fahrer geehrt. Die Zuſchauer hatten erſtmalig Gelegenheit, die Neukonſtruktion der aus Untertürkheim zu ehen. Bmw- und DKw-Rekorde Der Kampf der Motorräder ſtand in erſter Linie im Zeichen der Fabrikfahrer von BMW und W, die in den drei Wertungsklaſſen über 6 Runden(136,860 Klm.) neue Rekorde fuhren. Aus der mit 118,9 Klm.⸗Std. angegan⸗ genen Startrunde kamen Kraus und Gall, die immer dicht beieinanderlagen, ſchon mit einer polens Brrtet munte apgemeten werden Deutſchland führt:] im Davispokalkampf gegen Polen Die Entſcheidung des mit Spannung erwar⸗ teten und für den Ausgang des Davispokal⸗ kampfes ſo überaus wichtigen Doppels iſt am Sonntagnachmittag in Warſchau gefallen. Das deutſche Paar Henkel /v. Metaxa gewann in vier Sätzen über die Polen Graf Baworowſfli/ Hebda:7,:4,:2,:2 und erkämpfte Deutſch⸗ land damit im Länderkampf eine:1⸗Führung. Am Montag werden nun die beiden reſtlichen Einzelſpiele Henkel— Baworowſki und Rode⸗ rich Menzel— Tloczynſki ausgetragen, aus denen die deutſche Mannſchaft noch einen Sieg zum endgültigen Gewinn des Länderkampfes benötigt. Rund 5000 Zuſchauer füllten die Tribüne bis auf den letzten Platz, als bei ſchönſtem Sonnenſchein das wichtige Doppel begonnen wurde. Baworowſfki/ Hebda legten gleich ein großes Tempo vor, führten ſchnell mit.1, um ſich über:4,:5 den erſten Satz mit:5 zu ſichern. Im zweiten Satz gingen die Po⸗ len durch kluges Netzſpiel von Hebda wieder mit:0 und:1 in Front, doch dann kam die große Wendung. Henner Henkel hatte ſich ſicht⸗ lich erholt. Der Wiener Metaxa ergänzte ihn famos. So gaben die Deutſchen nach dem:4⸗ Gewinn des zweiten Satzes die Führung nicht mehr ab und holten ſich auch die beiden letzten mit dem gleichen Kampfverlauf von:0,:0, —5:1,:1,:1,:2 und.2, ein ſchöner ieg. Da Henner Henkel am Samstag zunächſt ſein am Freitag wegen Dunkelheit abgebroche⸗ nes Einzel gegen Tloczynſki zu. Ende ſpielen mußte, und der Pole noch 18 Spiele zu ſeinem Sieg benötigte, machte Deutſchland von der nach den Davispokal⸗Regeln möglichen Ver⸗ legung des Doppels um 24 Stunden Ge⸗ brauch, weil Henkel nicht abgekämpft in einen derart wichtigen Kampf gehen wollte. Die Polen nahmen dieſe durchaus berechtigte Spiel⸗ verlegung zum Anlaß, Proteſt einzulegen und die Zuerkennung eines Gutpunktes zu for⸗ dern. Der engliſche Hauptſchiedsrichter Blom⸗ field hatte ſich darauf an den Sekretär des Da⸗ vispokal⸗Komités Sabelli gewandt, der ſich aber unter Berufung auf die Austragungsbe⸗ ſtimmungen gegen den polniſchen Proteſt ent⸗ ſchied Schweden ſiegte mit•1 Die beiden letzten Einzel im Davispokal⸗ Kampf Schweden—Dänemark brachten in Stock⸗ holm wieder ganz klare ſchwediſche Siege. Schröder ſchlug Plougman 61,:1,:1 und Hultman bezwang den Dänen Holſt:1, 63, :2. Damit haben die Schweden, die in der nächſten Runde auf den Sieger der Begegnung Polen—Deutſchland treffen, im Geſamtergeb⸗ nis einen:1⸗Sieg errungen. Dir. vuß unterliegt dr. Fuicher Der Tennisklub Mannheim trug am Sonntaa einen fgegen den Tennisklub Mainz⸗Fort aus. Die Mannheimer ſiegten verdient mit 17:7 Punkten. Allerdings gab es in dieſer Begegnung auch einige Ueberraſchungen. So kam Dr. Tüſcher (Mainz) gegen Dr. Buß ſofort hervorragend in Schlag und ſiegte verhältnismäßig leicht:3.:1, dagegen hatte Kuntel(Mainz) gegen Fütterer(Mannheim) chwer zu kämpfen, um mit:4.:5 zu gewinnen. Armbruſter(Mannheim) beſiegte Dr. Gaßner(Mainz) nach Kampf mit:3,:6.:5. Ein feines Spiel im Doppel zwiſchen Dr. Buß/ Fütterer und Dr. Tüſcher, Kunkel. Das Mannheimer Paar arbeitete ſehr gut zu⸗ ſammen und ſiegte in drei Sätzen mit:2,:6,:3. hle Bebelberaer Ruder⸗Regatta „Amicitias“ Senioren und Junioren dominierten im Achter (Eigener Bericht) Heidelberg, 21. Mai. Viele Jahre iſt das ſchon ſo, faſt könnte man es Tradition nennen, daß der Heidelberger Re⸗ gattaverband mit ſeiner Wettfahrt die ſüd⸗ deutſche Regatta⸗Saiſon eröffnet. Noch nie war aber ein Maientag dazu auserkoren, den Ru⸗ derern aus Mannheim⸗Ludwigshafen und bis hinauf nach Frankfurt, ſowie den Aktiven aus Karlsruhe und der regattaveranſtaltenden Stadt ſelbſt die erſte Wettkampfgelegenheit mit Skull und Riemen zu geben. Und wer die Meldun⸗ gen in den einzelnen Rennen näher beſah, kam vollends zur Ueberzeugung, daß dieſer 21. Mai als Termin doch zu früh lag. Man ſah es deut⸗ lich an den Leiſtungen der einzelnen Mannſchaf⸗ ten, daß ſie noch nicht richtig rennfertig waren. Allerdings rein kämpferiſch betrachtet, gaben ſie alle ihr letztes. Zahlreiche knappe Entſcheidun⸗ en erwärmten die Zuſchauer, die ſich in großer Zahi auf beiden Seiten dieſer herrlich zwiſchen der alten Brücke und dem Wieblinger Wehr ge⸗ legenen Kampfbahn eingefunden hatten. Aller⸗ dings die etwas ſchleppende Abwicklung der einzelnen Entſcheidungen trug auch nicht dazu bei, die bei dem nicht gerade idealen Regatta⸗ wetter aufgekommene„froſtige“ Stimmung zu verjagen. Aus der ſüddeutſchen Rudererhoch⸗ burg hatten nur der Mannheimer RV„Ami⸗ citia“ und der Ludwigshafener RV Meldungen abgegeben. Der erſte Seniorvierer fiel kampflos an„Amieitia“, während im erſten Achter der Ludwigshafener Ruderverein, als die ſiegende Mannſchaft des zweiten Achters, den Gegner für die Leute vom Paul⸗Martin⸗Afer abgab. Wohl noch nicht auf der Höhe ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit, bewieſen doch die Mannheimer gerade im erſten Achter, daß ſie auch in dieſem Jahr allererſte deutſche Klaſſe ſind und bei der Verteilung der Meiſterlorbeeren ein gewichtiges Wort mitreden werden. Damit iſt auch der Vierer ge⸗ meint, der in beſtechend ſchöner Zu⸗ ſammenarbeit allein über die Strecke ging. Weniger glücklich waren die Fungmannen bzw. die Junioren im Vierer, während der Inior⸗Achter gegen den Hei⸗ delberger Ruderclub in einem harten und ſpan⸗ nenden Duell über die ganze Strecke knapp aber ſicher das beſſere Ende für ſich behielt. Kurt Netzer, der gut veranlagte Nachwuchs⸗Skuller aus Wormis krönte ſeinen Sprung in die erſte Klaſſe chlecht mit einem Erfolg über den gewiß nicht ſchlechten Kehrle aus Ulm mit einem Sieg. Den unfertigſten Eindruck machten wohl die Ru⸗ derer der Rüſſelsheimer Renngemeinſchaft in den von ihnen beſtrittenen Vierer- und Achter⸗ Rennen. Zweiter Jungmann⸗Vierer. 1. Rheinelub Alemannia Karlsruhe:57; 2. Ludwigshafener Ruderverein:58,4: 3. Heidelberger Ruder⸗Club:05,1. Zweiter Senior⸗Vierer. 1. Frankfurter RC und „Undine“:58; 2. Wormſer RV:00; 3. Rennge⸗ meinſchaft Rüſſelsheim 633,3. Junior⸗Einer. 1. Rheinclub Alemannia Karlsruhe :1/,4; 2. Wormſer RV:23,2; 3. Stuttgarter RG :57,3: 4. Ludwigshafener RV aufgegeben. Junior⸗Achter. 1. Mannheimer RV„Ami⸗ citia“„Frey, Klaiber, Schießl. Goebels, Schneider, Volle, Stäudle, Lang. Steuer: Kaiſer) 5ꝛ31,2; 2. Hei⸗ delberger RC:33 Senlor⸗Einer. 1. RG Worms(Kurt Netzer):16,4; 2. Ulmer RC„Donau“:28,4. Dritter Senior⸗Vierer. 1. Renngemeinſchaft Offenbach 74 und„Hellas“):57,3; 2. Stuttgarter RG. Zweiter Senior⸗Achter. 1. Ludwigshafener RV(Schneider, Grill, Koeth, Emerich, Daſch, Roth⸗ Kempf Faenger, Steuer: Chriſtmann):30,4: „Renngemeinſchaft Rüſſelsheim:35,4. Jungmann⸗Vierer. 1. Ludwigshafener R9 (Wiſſer, Amann, Hartmann. Santo, Steuer: Chriſt⸗ mann):00: 2. Karlsruher RC Alemannia 6700.5. Jungmann⸗Einer. 1. Fran'furter RG„Boruſſia“ (Beramann):20,1; 2. Rheinclub Alemannia Karls⸗ ruhe:20,8: 3. Ludwigshafener RV 62:53,2. Junior⸗Vierer. 1. Wormſer RV:02,1; 2. Mann⸗ heimer RV„Amicitia“:04. Doppel⸗Zweier. 1. Renngemeinſchaft Worms(R und WRr Herdel⸗Netzer):54,1; 2. Ulmer RC„Do⸗ nau“:58,2. Erſter Senior⸗Achter. 1. Mannheimer RV „Amicitia“(Schmitz. Stech Willihald, Barniske, Schönwald, Waßmann, Gaber, Botſch Steuer: Salz⸗ mann):21; 2. Ludwigshafener RV:29,2. Saverlo Turiello, der italieniſche Europameiſter der Weltergewichtsklaſſe, hat ſeinen Titel gegen den anerkannten Herausfor⸗ derer Marcel Cerdan(Frankreich) zu verteidi⸗ gen. Die Begegnung ſoll am 4. Juni in Mai⸗ land ſteigen. * Walter Neuſel, der Deutſche Schwer⸗ gewichts⸗Boxmeiſter, wohnte in Cardiff dem Kampf Tommy Farrr gegen Larry Gains bei. Engliſche Veranſtalter planen einen Revanche— kampf zwiſchen Neuſel und Farr. er mit 118,1 Klm.⸗Std. halben Minute 3 Vorſprung vor dem Eng⸗ länder Anderſon(Velocette) an den Tribünen vorbei. Mit einer großartigen Fahrtechnik jag⸗ ten ſie durch die Kurven und bewieſen, daß ſie ſich im Training einige Zurückhaltung auferlegt hatten. Gall verſagte es ſich diesmal, ſeinen Kameraden wie in Hamburg zu überraſchen, und wenige Meter hinter dem Ludwig, der mit 123,1 Klm.⸗Sid. die ſchnellſte Runde gefahren Archivbild hatte, beendete er das Rennen, Beſter Pri⸗ Hermann Lang vatfahrer war der Mannheimer Bock, der ſichmit ſeiner Norton den vierten Platz erkämpfte. Unwiderſtehlich zog in der 350er⸗Klaſſe Heiner Fleiſchmann mit der DaW in Front und tauchte ſchon bald mit zwei Minuten Vorſprung in der Halblitergruppe auf. Immer weiter rückte er vor und lag ſchon bald hinter Gall und Kraus. Faſt gleichzeitig mit Anderſon er⸗ reichte er das Ziel. Seine ſchnellſte Runde hren Ebenſo ſicher fuhren . Kameraden Hamelehle und Petruſchke vor den Privatfahrern einher. Das gleiche Bild erlebte man bei den 250er⸗ Maſchinen. Hier ging Europameiſter Ewald Kluge„mit der Poſt“ ab und ſiegte nach einer Rekordrunde von 115,5 Klm.⸗Std. weit vor ſei⸗ nem Stallgefährten Walfried Winkler und Siegfried Wünſche, während ſich der Karlsruher Gablenz erneüt als beſter Privatfahrer erwies. 15 Rennwagen ſtanden am Start Es fehlten der beim Traiging verunglückte Franzoſe Carriéere und der Motorrad⸗Europa⸗ meiſter Georg Meier, auf den man beſonders geſpannt war. Meiers Auto Union war aber nicht fertig geworden. von Brauchitſch(Merce⸗ des⸗Benz) und H. Müller(Auto Union) ſchoſſen aus der zweiten und dritten Reihe nach vorn, ſie erwiſchten den beſten Start. Seaman war mit der Kupplung in ſeinem Mercedes⸗Benz zu ſchonungslos umgegangen und mußte ſchon in der erſten Runde aufgeben. Die Reihenfolge lautete: Lang, der eine Startrunde von 133 Kilometer(1) vorgelegt hatte, v. Brauchitſch, Carracciola. Caracciola ſetzte ſich auf den zwei⸗ ten Platz vor Nuvolari Auto Union), der von Brauchitſch überholt hatte. Lang mußte Reifen wechſeln, ſo daß Carraciola vor Nuvolari in Front gelangte. Nach fünf Runden war Lang Vierter vor von Brauchitich und Haſſe. Car⸗ raciola wechſelte ebenfalls Reifen. Doch bald danach hatte Lang Nuvolari bezwungen und für Mercedes die Spitze geholt. In der 7. Runde ſchraubte Lang den Rundenrekord Carraciolas auf 138,6 Klm.⸗Std., konnte aber Nuvolari nicht abſchütteln, der 9 Setunden hinter ihm lag und dem Carraciola im Abſtaand von 20 Sekunden folgte. Lang behauptete ſich nach meiſterhafter Fahrt und ſiegte in neuer Rekordzeit vor Nuvo⸗ lari, Carraciola und von Brauchitſch. Die ita⸗ lieniſchen Wagen und der Talbot des Franzoſen Etancelin wurden überrundet. Die Ergebniſſe: Sportwagen(bis 2000 com): 1. P. G. Chriſtea(Ru⸗ mänien) BMW:11:24,4 115,1 Klm.⸗Stö(Rekord); 2. F. Werneck(Garmiſch⸗Partenk.) BMW 111:46 114,6 Klm.⸗St.; 3. W. Briem(Berl.) BMW1:12:34,1: bis 1500 cem 114,050 Klm.: 1. R. Roeſe(Düſſel⸗ dorf) BMW:05:13,4— 104,8 Klm.⸗Std.; 2. W. Nürberger(Eſſen) MG:09:48 ⸗ 98 Klm.⸗Std.; 3. Hillegaart(Hamburg) HR:09:53,4; bis 1100 cem: 4 Runden— 91,240 Klm.: 1. A. Reichenwallner (München) Fiat 50:13,2— 97,4 Klm.⸗Std.; 2. Hum⸗ mel(Freiburg) BMW 56:33,0 96⸗8 Klm.⸗Std.; 3. Neuber(Neunkirchen) Fiat 57:39,2. Krafträder(bis 500 cem):1. Kraus(BMW):07243,3 — 121,1 Klm.⸗Std(neuer Rekord); 2. Gall(BMW) :07:45— 121,05 Klm.⸗Std.: 3. Anderſon, England (Norton):11:47,2; 4. Bock, Mannheim(Nor⸗ ton):12:16,4; bis 350 cem: 6 Runden 136,860 Klm.: 1. Fleiſchmann Gan:09:45 117,6 Sid.⸗Klm(neuer Rekord); 2. Hamelehle(DgW) 2,6 Std.⸗Klm.; 3. Petruſchke(DaW) :14:04,2 Std.; bis 250 cem: 6 Runden 136.860 Klm.: 1. Kluge(DaW):12:14,4 113,6 Std.⸗Klm. (neuer Rekord): 2. Winkler(DaW):13:02,2 112,8 Std.⸗Klm: 3. Wünſche(DaW):13:02,.3. Rennwagen: 10 Runden— 228,1 glm.: 1. Her⸗ mann Lang:40:57,1 Std.= 135,5 Std.⸗Klm.(neuer Rekord); 2. Tazio Nuvolari(Auto⸗ Union:41:08,.3 Std.— 135,3 Std.⸗Klm.; 3. Rud. Caracciola(Mercedes⸗Benz):41:28,4 Std.— 134.8 Std.⸗Klm.: 4. Manfred v. Brauchitſch(Mercedes⸗ Benz):42:53,1 Std.— 133 Std.⸗Klm.; 5. Rud. Haſfe(Anto⸗Union):42:56,1 Std. 132.9 Std.⸗Klm.: 6. Ulli Bigalke(Auto⸗Union):44:52,1 Std.= 130,5 Std.⸗Klm.: 7. Hermann P. Müller(Auto⸗Union) :46:31.2 Std. 128,5 Std.⸗Klm; 8. Hugo Hart⸗ mann(Mercedes⸗Benz):48:10.4 Std.— 126.5 Std. Him.: eine Runde zurück: 9. Paul Pietſch, Neuſtadt (Maſerati); 10. L. Joa, Pirmaſens(Maſerati). „Ba —— Ham H ind ind Blau orti 15 Drest CE arn Admi Stutt VfR S 2 C S orw. Worm SC oOs 07 Me Wen 1 Fall eine it Sieg Secken dieſer lich. D doch Kampf ten Hö aber di Kemt die mi als zw vorrag ſeinem len gu ein beſ beſten dienſt wir S ſchreibe Die Spiel 1 ur Fü nix, Ke Pauſe war nu zweites einen E ſchlagen nuten v allesein Prachtſ. ſpäter hinweg dieſe T tung be Stay Jun Phön ler, Raß Umm Mn 1 1939 rn nlon m Eng⸗ ribünen daß ſie uferlegt ſeinen raſchen, der mit efahren chivbild r Pri⸗ e imer n den Heiner ont und rſprung weiter er Gall rſon er⸗ ide fuhr fuhren chke vor 1 Boer⸗ Ewald ch einer vor ſei⸗ er und lsruher erwies. nglückte Europa⸗ ſonders ar aber (Merce⸗ ſchoſſen ch vorn, an war Benz zu ſchon in henfolge hon 133 uchitſch, en zwei⸗ der von Reifen Aari in ir Lang e. Car⸗ ch bald und für Runde raciolas zri nicht laa und ekunden erhafter r Nuvo⸗ Die ita⸗ anzoſen ſtea(Ru⸗ Rekord); :11:46. .5 Std.- Neuſtadt iti). „Bakenzreuzbanner“ montaa, 22. Mai 1039 Etand der Gruppenenolwiese Gruppe 1 Spiele Tore Punkt SV 6 931:3 8 Osnabrück 6 10:12:6 Hindenburg Allenſtein 6 10:12:7 Blau⸗Weiß Berlin 6:14:8 Gruppe 2a Spiele Tore Punkte S Düſſeldorf 6 11.11:5 SpVg. Köln⸗Sülz 1 10:6 4˙4 Viktoria Stolp 4:8:6 Gruppe 2b Spiele Tore PMunkte Dresdner SC. 6 16:7:3 FC Schweinfurt 4:4:2 Warnsdorfer Fg:16:8 Gruppe 3 Spiele Tore Punkte Admira Wien 6 20:11:5 Stuttgarter Kickers 6 13:13:5 VfR Mannheim 6 12:16 5ꝛ7 SV Deſſau 6•11 5ꝛ7 Gruppe 4 Spiele Tore Munkte C Schalke 04 6 17ꝛ5 10:2 orw.⸗Raſenſp. Gleiwitz 6 12:11:4 Wormatia Worms 6 12:10 66 SC 03 Kaſſel 6:19•12 Phbatr mus abelgen 07 Mannheim— Phönix Mannheim:2(:0) Wenn ein Mannheimer Gauligaverein in die Sah f abſteigt,— und dies iſt nun der Fall— ſo ſollen von der Bezirksklaſſe fünf Ver⸗ eine in die Kreisklaſſe 1 abrücken. Mit einem 33 wäre Phönix gerettet geweſen und die Seckenheimer hätten die Klaſſe verloren. Aher dieſer Kampf verlief für Phönix etwas unglück⸗ lich, Die Oer ſpielten ihr gewohnt gutes Spiel, doch die Phönixler brachten einen rieſigen Rampfgeiſt mit, der ſich beſonders in der zwei⸗ ten Hälfte einen Vorteil zu verſchaffen wußte, aber doch nicht ganz ausreichte, die ſehr ut or⸗ Kein en e der Muuofthoimer, die mit großem Fleiß bei der Sache war, mehr als zweimal zu überwinden. Beſonders der her⸗ vorragende Torwächter Hildebrand lieferte bei ſeinem 500. Spiel eine Glanzpartie, damit vie⸗ len gutgemeinten Schüſſen der Phönixſtürmer ein beſſeres Ende verfagend. Es war efner der beſten Kämpfe der Bezirksklaſſe. Großes Ver⸗ dienſt an dem reibungsloſen Verlauf müſſen wir Schiedsrichter Schmitt, Karlsruhe, zu⸗ ſchreiben. Die Neuoſtheimer kamen nach ausgeglichenem Spiel nach Flanke von Egner durch Braxmeier ur Führung. Weitere Erfolge verhüteten die orhüter, denn auch der Schlüßmann von Phö⸗ nix, Keil, lieferxte eine feine Partie. Nach der Pauſe wurde der Kampf dramatiſch. Phönix war nun überlegen, doch zunächſt mußte er ein zweites Tor hinnehmen. Gewaltig trat Grönert einen Strafſtoß gegen das Phönixtor, den abge⸗ ſchlagenen Ball lenkte Egner ein. Erſt acht Mi⸗ nuten vor Schluß wurden die Bemühungen der alleseinſetzenden Phönixleute durch einen Prachtſchuß von Schüßler 1 belohnt, und wenig ſpäter lenkte Wunſch ſauber über Hildebrand hinweg zum Gleichſtand ein. Zu ſpät kamen dieſe Tore, um Phönix doch noch den die Ret⸗ tung bedeutenden anderen Punkt zu bringen. Mannheim 07: Hildebrand; Fleck, Weigel; Stapf, Beckerle, Umerich; Kraft, Braxmeier, Jung, Grönert, Egner. Phönix: Keil; Neck, Heinz, Böhringer; Wüh⸗ ler, Bär; Seel, SHüßter Baieie Raßmus, Wunſch.. E Leiſtung der uc Kükers Irangeen geten depen Admira Wien ift Meiſter der Gruppe 3 Die letzte Hürde, die von den Stuttgarter Kickers auf dem Weg zur Meiſterſchaft noch ge · meiſtert werden mußte, wurde den bisher ſo topferen Schwaben zum Weſel Zam Die Conen⸗Elf traf in der Horſt⸗Weſſel⸗Kampfbahn in Halle auf den Mitte⸗Meiſter SB Deſſan 05, und vor rund 15 000 Zuſchauern mit:0(:). Ausſchlaggebend für den uner⸗ warteten Sieg war in erſter Linie die größere deſſauer Halbreihe, in der Geh⸗ lert wieder einmal Türm in der Schlacht war und ſo den gefürchteten Edmund Conen nicht voll zur Entfaltung kommen ließ. Durch diefe Niederlage ſind die Stuttgarter nun punktgleich mit Admira Wien geworden. Da ſie aber das ſchlechtere Torverhältnis aufweiſen, ſind die noch Meiſter der Gruppe 3 und da ⸗ mit Vorſchlußrundenteilnehmer geworden. Die erſte 3 ſtand zunächſt im Zeicen gefährlicher Stuttgarter Angriffe, bei denen Co⸗ nen verſuchte, aus allen nur möglichen Lagen zu ſchießen. Nach zehn Minuten aber hatten ſich die Mitteldeutſchen gefunden und lieferten bis zur Pauſe einen offenen Kampf. Nach dem Wechſel wurde der Kampf üußerſt dramatiſch, doch zeigte es ſich immer wieder, daß der Stuttgarter Dreimännerſturm Frey⸗ Conen⸗Kipp ſich gegen die überaus auſ⸗ merkſame und ſchlagſichere Deſſauer Abwehr nicht behaupten konnte, Auf der anderen Seite aber führte in der 68. Minute eine ſchöne Ein⸗ Schmeißers, der die Stuttgarter Verteidigung famos umſpielt hatte und dann überaus ſcharf einſchoß, zur:0⸗Entſcheidung, Fünf Minuten vor Schluß hatte Stuttgart noch einmal eine große Ausgleichschance: Conen ſchoß einen Freiſtoß an der Deſſauer Abwehr⸗ mauer vorbei äußerſt ſcharf auf das Deſſauex Tor, aber Müllner hechtete den Ball aus dem Winkel heraus und nahm damit den Schwaben die Meiſterſchaft. Schalke Die aus einem Suß! Vorw. Raſenſport Gleiwitz:0(:0) geſchlagen Vor rund 45 000 Zuſchauern trugen in der Glückauf⸗Kampfbahn zu Gelſenkirchen Schalke 04 und Vorw.⸗Raſenſport Gleiwitz das letzte ent⸗ ſcheidende Spiel ihrer Gruppe aus, Die Weſt⸗ falen warteten mit einer großartigen Leiſtung auf, und die geſamte Mannſchaft ſpielte wie aus einem Guß! Beſonderes Lob verdienen Gelleſch, Kuzzorra und Szepan, ferner Tibulfki als Stopper und Kalwitzki als Angriffsführer. Die Gleiwitzer enttäuſchten diesmal, Ihr be⸗ ſter Mann war Torwart Nowara, der eine hö⸗ here Niederlage im Verein mit Joſefus, Wydra und Koppa verhinderte. Die erſte Viertelſtunde tand ganz im Zeichen der„Königsblauen“, und owara hatte bald gutgemeinte Schüſſe von Ep⸗ penhoff und Gelleſch zu meiſtern. Von der 35. Minute bis zur Pauſe ſpielten die Schleſier nur mit zehn Mann, da der linke Läufer Rich⸗ ter verletzt ausſcheiden mußte, aber nach Wie⸗ derbeginn wieder mitwirkte, allerdings als halbe Kraft auf dem linken Flügel. Drei Mi⸗ nuten vor Halbzeit erzielte Szepan auf Vor⸗ lage von Kuzzorra das Führungstor. Nach Wiederbeginn ſchoß Berg in der 5. Minute einen Flankenball von Szepan zum zweiten das ii der Anterſchied der Klohe Sportverein Waldhof— Spielvereinigung Seckenheim:0(:0) Seckenheim konnte in keiner Phaſe dieſes Pokalſpiels auch nur annähernd die Rolle ſpie⸗ len, wie es acht Tage zuvor die tüchtigen Hok⸗ kenheimer auf dem Waldhof zu tun vermochten, Dort hatte die Waldhof⸗Mannſchaft bis zur letzten Minute um den Sieg zu kämpfen, wäh⸗ rend bei dieſer neuerlichen Begegnung mit einem Vertreter unſerer Bezirksklaſſe ſchon nach zehn Minuten feſtſtand, daß es diesmal nicht hart auf hart gehen würde. Waldhof wor klarer Favorit und hat das ſchließlich mit dem hohen Reſultat auch deutlich bekräftigt. Es dauerte aber immerhin nahezu eine Viertelſtunde, ehe Pennig einen ſeiner typiſchen Treffer, einen der langweiligen„Roller“, anbringen konnte. Vorher hatten Eberhardt und Deobald zwei, drei Gelegenheiten in der Haſt vergeben. Der Rechtsaußen machte das aber wenig ſpäter gut, als er eine feine Flanke Günderoths auf⸗ nahm, den Seckenheimer Torhüter umſpielte und leicht einſchoß. Selbſtverſtändlich war der Seckenheimer Angriff, beſonders die rechte Seite, in der Zwiſchenzeit nicht müßig. Es war aber alles ſo durchſichtig angelegt, daß Heermann und ſeine Kameraden nicht allzuviel Mühe hat⸗ ten, ſtörend einzugreifen. Ein einzigmal herrſchte„dicke Luft“, als Fuchs aufs leere Tor ſchoß, Heermann aber rechtzeitig mit ge⸗ waltigen Sprüngen herbeieilte und den Ball noch auf der Linie wegſchlug. Eine nette Kom⸗ bination der rechten Angriffsſeite ſchloß dann Günderoth mit einem unhaltbaren Direkt⸗ ſchuß ab, was wiederum Deobald keine Ruhe ließ. Einem ſauberen Kopfſtoß gab Reſt, damit den:0⸗Halbzeitſtand her⸗ tellend. Die Waldhof⸗Berteidigung ſtand nach dem Wechſel meiſtens in der Mitte des Spielfelds, Seckenheim hatte einen Angriff nach dem an⸗ dern abz ehren, kam nur noch zu einzelnen Durchbrüchen. Einmal nahm dabei wiederum Fuchs die ſeltene Gelegenheit wahr, einen har⸗ ten Schuß loszulaſſen, den aber Heermann— Drays war gerade wo anders— im Hecht⸗ rüng auf der Linie wegköpfte. Nach langem Drängen brachte Günderoth das fünfte Tor auf ſein Konto; dann ſetzte Schneider aus Afa, ßerer Entfernung einen Strafſtoß auf den Ka⸗ ſten, den Gruber im Seckenheimer Tor zur allgemeinen Ueberraſchung nicht aufhalien konnte, und ſpäter war es nochmals Schneider, der im Nachſchuß einen weiteren Strafſtoß ver⸗ wandelte. Beinghe wäre im Endſpurt auch Heermann ein Kopfballtor geglückt, der Ball ging aber knapp daneben. Waldhof ſtellte Drays, Ramge, Schneider, Erb, Heermann, Maier, Deobald, Bielmeier, Eberhardt, Pennig und Günderoth. Eine Ueber⸗ raſchung war Erb als Läufer. er ſcheint da auf dem rechten Platz zu ſtehen. Die Seckenhei⸗ mer brachten mit Gruber, E. Hennesthal, K. Hennesthal, Wolf, Feurſtein, Seitz, Erny, Walz, Umminger, Gropp und Fuchs eine ſtabile Mannſchaft mit, die aber auf die Dauer den Angriffsſerien des Waldhof nicht ſtandzuhalten vermochte, Gruber im Tor war recht unſicher. Das gleiche kann man von Schiedsrichter Köhler(Sandhauſen) ſagen, der allerdings das Glück hatte, daß die Mannſchaften ſich einer anſtändigen Kampfesweiſe befleißigten. Hl— Treffer ein. Die Gäſte wurden ziemlich zurück⸗ gedrängt, da nun der ſonſt gute Mittelläufer Joſefus ſtark abbaute. In der 60. Minute fiel das dritte Tor des Spieles, als Urban zu Eppenhoff flankte, bei deſſen Scharfſchuß aber der Ball vom Pfoſten zurückprallte. Der wie⸗ ſelflinke Kalwitzki erwiſchte jedoch mit dem Kopf noch das Leder und lenkte es in die ge⸗ wünſchte Richtung. Eine Minute vor Schluß ſchloß Gelleſch den Torreigen mit dem vierten Treffer ab. Hocenhe'm verd'entee 6eger FV 08 Hockenheim— Olympia Neulußheim •0(:0) Zu dieſem letzten Pflichtſpiel trafen ſich auf dem Sportplatz an der Rennſtrecke die beiden Nachbarrivalen Hockenheim und Neulußheim. Das Spiel, das vor etwa 5 Wochen noch ganz anderen Charakter gehabt hätte, lockte trotzdem eine ſtattliche Zuſchauermenge an, die einen von Anfang bis Ende ſpannenden Kampf zu ſehen bekamen, Während Neulußheim durch Sperrung verſchiedener Spieler Erſatz einſtel⸗ len mußte, fehlten bei Hockenheim heute drei Mann, ſo daß in dieſer Beziehung ein Aus⸗ gleich geſchaffen war. Das Spiel begann mit beiderſeitigen flotten Angriffen, wobei ein Bombenſchuß von Hurſt von dem jugendlichen Torwart Neulußheims glänzend weggefauſtet wurde. Für die Folge wickelte ſich das Spiel meiſtens im Mittelfeld ab, wobei eine leichte Feldüberlegenheit der Hockenheimer feſtzuſtel⸗ len war. In der 35, Minute ging Bechtel auf den Mittelſtürmerpoſten und brachte durch einen Bomhenſchuß die Hockenheimer in Füh⸗ rung. Neulußheim antwortete mit kräftigen Gegenſtößen, doch ohne Erfolg. Nach dem Wechſel dauerte es nicht lange, und wiederum war es Bechtel, der den zweiten Treffer markierte. Die Neulußheimer ſtrengten ſich dann mächtig an und gingen ſo⸗ gar gegen Mitte der zweiten Spielhälfte zu energiſchen Gegenvorſtößen über, doch zweimal trafen ſie nur die Latte. Beim Endſpurt war dann Hockenheim leicht überlegen. Die Mannſchaft der Hockenheimer lieferte trotz der Erſatzleute ein gutes Spiel. Es wäre daher ein hartes Los, wenn eine ſolche Mann⸗ ſchaft endgültig zum Abſtieg verurteilt wäre. Die Neulußheiier gaben trotz ihrer Erſatz⸗ leuten einen achtbaren Gegner ab und ver⸗ langten von den Hockenheimern das Letzte, Aus ihnen ragten Langlotz, Keſſelring und der jugendliche Torwart hervor, während Wein 0 den nötigen Schneid vermiſ⸗ en ließ. Das Spiel wurde von einem Herrn aus Dur⸗ lach gut geleitet. A. Unferbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amic. Viernheim 24 14 6 4 67:29 34:14 Germ. Friedrichsf. 24 12 7 5 48:28 31:17 Ol, Neulußheim 24 13 4 7 64.49 30:18 I Weinheim 24 13 4 7 56232 30218 07 Mannheim 24 10 6 8 41:44 26:22 ScC Käfertal 24 8 9 7 4860 6 Alem. Ilvesheim 24 9 6 9 66:56 24:24 FSeckenheim 24 8 8 8 40239 24:24 Phön. Mannheim 24 7 10 7 34:38 24:21 FV Hockenheim 24 8 5 11 33:49 21:27 FV Brühl 24 8 2 14 36:44 1830 VfTug Feudenh. 24 6 4 14 41:67 16:32 Fort. Heddesheim 24 3 3 18 286:76 9239 7—— 12...— genau so wirtsch 2 pfennig billiger ves genau s0 hochklopffest aftlich ana genau so zuverlässig wie das frühere ES80 ERIKANISGCHE PEBETRZOTEBZUM- GE SUPER ESS0 empfiehlt sich für alle Fahrer, die ungewöhnliche Ansprüche stellen oder deren Motore zum Klopfen neigen. s f11S CnmATT in —————————— ——— Sozurscn an ———— 4 montag, 22. Mai 1959 „Hakenkreuzbanner“ Guths Muths zum 100. Todestag Johann Christoph Friedrich Guths Muths, der Erzvater des deutschen Turnens, starb am 21. Mai vor 100 Jahren. Der kleine Ort Schnep- fenthal bei Gotha, wo Guths Muths lange Zeit an der Salzmannschen Erziehungsanstalt als Lehrer wirkte, rüstet zu einer Guths-Muths- Gedenkstunde, zu der auch der Reichsportfüh- rer erscheinen wird. Weltbild-Sturm(K) Jieſe ubupe Airgpeims dc Birtenfeld— Fc Kirchheim•0(:0) Wie im Vorſpiel, ſo mußten die Kirchheimer auch diesmal wieder von dem FC Birkenfeld eine:0⸗Niederlage hinnehmen. Es muß aller⸗ dings berückſichtigt werden, daß der Meiſter von Unterbaden⸗Oſt nicht ſeine ſpielſtärkſte Mann⸗ ſchaft 5 Stelle hatte und gezwungen war, vier Erſatzleute zu ſtellen. Die Birkenfelder Elf war in allen Spielphaſen die ſchnellere und gefähr⸗ lichere Mannſchaft. Beſonders der Mittelläufer und die beiden Außenſtürmer waren wieder ehr gut auf„Draht“ und haben es verſtanden, en Gegner ſtändig unter Druck zu halten. Be⸗ ſonders der Rechtsaußen war ungeheuer ſchnell, zügig und erfolgreich. Dabei war der ſchlüpf⸗ rige Boden noch der gewohnte Bundesgenoſſe von Birkenfeld. Die Platzherren haben das Spiel verdient gewonnen, wenn auch Kirchheim das Ehrentor verdient hätte. Schon nach etwa zehn Minuten gibt es einen Foul⸗Elfme⸗ ter, den der Mittelſtürmer zum:0 verwandelt. Noch vor der Pauſe wird durch eine feine Lei⸗ ſtung des Halbrechten das:0 erzielt. Sofort nach der Pauſe gehen die Platzherren zur Of⸗ her über. Ein Strafſtoß, der an der Kirch⸗ eimer Sperrmauer abprallt, führt zum:0. Alsdann ſtellte der Rechtsaußen durch ſchönen Alleingang das:0 her. Vor dem herauslaufen⸗ den Kirchheimer Hüter gibt dann der Birkenfel⸗ der Linksaußen zum herbeigeeilten Halbrechten eine ſchöne Kopfballvorlage und das 50 iſt ſer⸗ 11 In der Folge hat Kirchheim eine etwa zehn inuten währende Drangperiode, aber die Leute von Birkenfeld halten dicht. Der Halb⸗ rechte der— ſchafft mit haltbarem Weitſchuß das 6·0 und damit das Endergebnis. Schiedsrichter Moos⸗Karlsruhe konnte nicht ganz befriedigen. Sch. Gruppe Nord: C. Birkenfeld 3 13:2:2 P. micitia Viernheim 2:3 31 P. FG Kirchheim 3:14 1ꝛ3 P. Gruppe Süd 50 o8 Villingen 4 13:3:1 P. C Rheinfelden 4 911:3 P. 41 Achern 4 25:4 P. FV 04 Raſtatt 3:8:6 P. Harbiꝗs Rekordlauf im NMannheĩmer Stadiäf ee Die Mannheimer Turngeſellſchaft von 1899 hat im vierzigſten Jahr ihres Beſtehens der eigenen und der Tradition der Stadt Mann⸗ heim als anerkannte Pflegeſtätte der Leicht⸗ athletik viel Ehre gemacht. Die Männer der MTG haben gewagt und gewonnen. Sie ha⸗ ben gewagt, nach jahrelanger Unterbrechung hier in Mannheim wieder ein großes Leicht⸗ athletikfeſt zu veranſtalten und damit gleich⸗ zeitig auch ein noch größeres finanzielles Ri⸗ ſiko auf ſich zu nehmen. Sie haben gewonnen. Nicht wegen der—5000 Zuſchauer die gekom⸗ men waren, als vielmehr wegen der guten Or⸗ ganiſation und einer völlig reibungsloſen Durchführung, des inhaltsreichen Programms, das von 15—18 Uhr abgewickelt wurde und die Zuſchauer, vor allem aber die alten Freunde der Leichtathletik, deren es hier in Mannheim ja ſo viele gibt, trotz des kühlen Wetters in helle Begeiſterung verſetzte, Es war ein wirklich großes Feſt, das die MTG der Stadt Mannheim beſcherte. Aus dem ganzen Reich waren die Wettkämpfer ge⸗ kommen. Man ſah da wieder die Zeichen und Wappen der alten Traditionsvereine in der Leichtathleti!: die ſchwarzen Lilien von Darmſtadt 98, den roten Adler auf ſchwarzem Grund vom Sportelub 1880 Frankfurt, den ſiegreichen weißen Adler der Eintracht Frankfurt. Man ſah den AS VWaus Köln die ſchwarzrote Farbe des Dresdner Sportcelubs, und hörte die bekannten Namen der Vertreter unſerer hei⸗ miſchen Turn⸗ und Sportvereine. Unter den zahlreich erſchienenen Ehrengäſten ſah man Miniſterialrat Kraft, Oberbürgermeiſter Renninger und viele Vertreter von Par⸗ tei, Stadt und Sport. Die Wettkämpfe auf der Aſchenbahn und auf dem grünen Raſen waren intereſſant, ſpan⸗ nend und zum Teil, das ſoll ganz beſonders vermerkt werden, wurden Leiſtungen erzielt, die in Anbetracht der ungünſtigen Witterung als ſehr anſehnlich zu bezeichnen ſind. Die Sprintergarde mit Neckermann— Horn⸗ berger— Borchmeyer lieferte ſich in Einzelläu⸗ Dué mod ic in Walppof veugen sp waldhof— wac wien 11:8(.4) Die Wiener Elf war bereits am Samstag in Mannheim eingetroffen und wurde von Waldhof mit der gleichen Gaſtfreundſchaft emp⸗ fangen, wie das in' Wien, nicht aber in München und Altenſtadt, der Fall war. Als die beiden Mannſchaften unter Führung von Schiedsrichter Bauer(Wiesbaden) den Platz betraten, erſchien auch Miniſterialrat Kraft aus Karlsruhe mit Gaufachamtsleiter Neuberth. Zirka 1500 Zuſchauer erlebten einen ebenſo raſſigen wie ritterlichen Kampf, welcher für beide Parteien von größter Be⸗ deutung ſein ſollte. WAC hatte(mit Erſatz für Dr. Bannert) folgende Elf zur Stelle: Schnabel; Kellner, Leu Robert; Keſſel, Matl, Cerny; Leu Fritz, Perwein, Juraka, Volak, Nowotny. Waldhof erſchien mit: Trippmacher; Müller, Zimmermann 2; Brgunwell, Kritter, Henninger; Zimmermann 1, Heiſeck, Reinhardt. Herzog, Kemeter. Kaum hat der Unparteiiſche angepfiffen, als Reinhardt gut durchkommt und mit Flachwurf die Führung holt Doch nicht lange währt die Freude, denn Perwein gleicht aus und Volak bringt Wien in Front. Waldhof weiß, was auf dem Spiele ſteht, und ſchießt aus allen Lagen. Reinhardt iſt es, der zunächſt zum:2⸗Ausgleich einwirft und anſchließend die Führung zurück⸗ holt. Herrliche Kombinationszüge„aus der guten, alten Zeit“ bringen Waldhof klar in Vorteil. Zwei Tore ſind die Ausbeute der näch⸗ ſten Minuten, doch mit:2 gibt ſich Wien noch lange nicht geſchlagen. Die Oſtmarkſtürmer können ſich des öfteren von der Waldhofdeckung loslöſen und dann tritt der bekannte Strafſtoß⸗ ſpezialiſt Volak in Aktion. Zwei Freiwürfe bringt er in Trippmachers Gehäuſe unter. Gleich nach Wiederbeginn gleicht der Wiener Mittelſtürmer Juraka aus Mit etwas Glück überſteht Waldhof die Drangperiode, bis es dann. Kemeter und Reinhardt gelingt, den wieſelflinken Schnabel zu überwinden. Rein⸗ hardt reiht noch ein achtes Tor an, ſo daß mit :5 die Partie recht günſtig ſteht, Ein ziemlich überflüſſiger 13⸗Meter⸗Ball für Waldhof nützt Reinhardt zum neunten Treffer aus(Zimmer⸗ mann hatte zuvor trotz Behinderung eingewor⸗ fen.) Ein letztes Aufbäumen der Wiener bringt dieſe durch den ſtets gefährlichen Volak auf:7 heran, doch Reinhardts enormes Schußvermögen zerſtört die letzten Hoffnungen des Oſtmark⸗ meiſters. 10:7 notiert man kurz vor Schluß, als je noch einmal die erfolgreichſten Stürmer Reinhardt und Volak zu Wort kommen. Mit 11:8 iſt ein herrlicher Kampf zu Ende, welcher Wien aus dem Wettbewerb ausſchaltete und den Waldhöfern den ſehnlichſt erwarteten zwei⸗ ten Sieg einbrachte. Schiedsrichter Bauer (Wiesbaden) hatte bei dem fairen Spiel einen leichten Stand, allerdings griff er in der zwei⸗ ten Hälfte einige Male daneben. 6tand der Handral⸗Me ſterſcha tspiele Stand der Spiele 6 Spiele 8 Punkte WAcC Wien... 6 Spiele 6 Punkte TV Altenſtadt.. 5 Spiele 4 PRunkte SV Waldhof.... 5 Spiele 4 Punkte Poſt München Vx-ralan in der zwüchenrunde Eintracht Frankfurt— ofk Mannheim:4(:2) Der Auftakt zu den Spielen um die Deutſche Frauenmeiſterſchaft ſtellte die VfR⸗Mädel vor eine ſehr ſchwere Aufgabe. Während man bei allen übrigen Begegnungen die Sieger einiger⸗ maßen vorausſagen konnte, blieb die Frankfur⸗ ter Begegnung ziemlich offen. Die Raſenſpie⸗ lerinnen waren ſich der Schwere ihrer Aufgabe voll bewußt und nahmen den Kampf gegen einen alten Widerſacher von der erſten Minute an ſehr ernſt. Wohl den Ausſchlag gab die erſt⸗ „Lülderkömpie, der hroße Brüſtein⸗ Ausführungen des Reichsfachamtsleiters Ritter v. Halt zur neuen Saiſon Wie ſchon im vergangenen Jahr, ſo gab auch diesmal Reichsfachamtsleiter Dr. Nitter von Halt zu Beginn der neuen Kampfzeit der Sportpreſſe einen Ausblick auf die leiſtungs⸗ mäßige Geſtaltung des vorolympiſchen Jahres. Er führte aus, daß die Aufbauarbeit ganz auf die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki abge⸗ ſtellt iſt. Der Arbeitsplan iſt im einzelnen ge⸗ nau dem Ablauf der Spiele angepaßt. So werden z. B. die deutſchen Einzelmeiſterſchaften am 8. und 9. Juli wettkampfmäßig in der glei⸗ chen Form und zu den gleichen Zeiten wie in Helſinki abgewickelt. In ſtetigem Training ſol⸗ len die Kräfte ſo entwickelt werden, daß jeder einzelne unſerer Aktiven ſchlagartig bei Beginn. des Weltſportfeſtes ſeine Höchſtform erreicht hat. Das Ziel iſt, die Wettkämpfer ſtark, hart un din ihren techniſchen Leiſtungen einwandfrei zu machen, zugleich aber in ihnen den fanati⸗ ſchen Willen zur höchſten Einſatzbereitſchaft und Hingabe bis zum Letzten zu erwecken. Nur ſo wird es möglich ſein, betonte Dr. v. Halt, das glänzende Ergebnis von 1936 in Berlin 1940 in Helſinki zu wiederholen oder gar noch zu verbeſſern. Weiterhin ging der Reichsfachamtsleiter auf die bevorſtehenden Länderkämpfe ein, wobei er hervorhob, daß uns in ſportlicher Beziehung mit nahezu allen Nationen beſte Freundſchaft verbindet. Die drei großen internationalen Prüfungen unſerer Athleten ſind die Länder⸗ kämpfe gegen Schweden, England und Italien. Lord Burglhey hat Dr. v. Halt verſichert, daß die engliſche Mannſchaft beſtimmt am 20. Aug. in Köln antreten wird. Höhepunkt iſt unbe⸗ dingt das Treffen gegen Schweden am 2. und 3. September in Berlin, wobei es darauf ankommt, die Schweden auch einmal im eigenen Land zu beſiegen. Zuvor findet am 15. und 16. Juli in Mailand der erſte Länderkampf gegen das befreundete Italien ſtatt. Was be⸗ reits von den Engländern geſagt wurde, trifft auch für die Franzoſen zu, deren beſonderer. Wunſch es war, zu der fälligen Begegnung am 2. Juli, wie ſchon im Vorjahr, wieder nach München zu kommen. 4 Dr. v. Halt ſtreifte ſchließlich noch das zwi⸗ ſchen der FAAßß und Olympiſchen Komitee beſtehende ausgezeichnete Verhältnis. Im Gegenſatz zu vielen anderen Sportverbänden findet der Internationale Leichtathletikverband mit ſeinen Vorſchlägen beim IOg ſtets größtes Entgegenkommen. Leiſtungsſportwart Heinrich Troßbach kündigte an, daß bereits nach den internationa⸗ len Prüfungskämpfen Ende Juli in Berlin⸗ und Stuttgart die erſte Gruppe der deut⸗ ſchen Olympia⸗Anwärter genannt werden kön⸗ ne. Die hochintereſſanten Ausführungen des Reichsfachamtsleiters ließen erkennen, daß von Dr. v. Halt und ſeinem Mitarbeiterſtab alles getan wird, um der deutſchen Leichtathletik 1940 wieder den Platz an der Sonne zu ichern. dem Internationalen malige Mitwirkung von Frau Kehl, welche ge⸗ rade zwei entſcheidende Treffer erzielen konnte. Schiedsrichter Laux(Frankfurt) war dem Spiel ein ſicherer Leiter. Der Spielbeginn ſieht VfR gleich in Front, denn Frau Kehl gelingt die Verwertung eines Freiwurfes. Als anſchließend Frau Ofer aus großer Entfernung zum:2 Auwirft, atmet man im VfR⸗Lager etwas erleichtert auf. Ein⸗ tracht Frankfurt iſt nicht müßig und erzielt durch Halblinks kurz vor der Pauſe den erſten Gegentreffer. Nach dem Wechſel iſt es wiederum Frau Ofer, die die alte Differenz herſtellt. Eine falſche Ballberechnung von der VfR⸗Torwäch⸗ terin Frau Winter bringt die Frankfurter Mä⸗ del nochmals auf:2 heran. Schließlich ſetzte ſich aber doch das beſſere Stürmerſpiel der Mannheimer durch, und als Frau Kehl einen Freiwurf wundervoll einwirft, iſt das Spiel für Mannheim gewonnen, womit VfR teil⸗ nahmeberechtigt iſt an der Zwiſchenrunde. Die⸗ ſelbe wird in 14 Tagen ſteigen, allerdings iſt es ungewiß, ob nun die Raſenſpielerinnen zu Hauſe ſpielen. Zuſchauer 300—400. Guler Gtart von Reichsbah⸗ Freiburg⸗Zähringen— Reichsb. Mannheim:2 Der Start der Reichsbahnelf in Freiburg darf als gelungen bezeichnet werden. Gegen die techniſch ſehr gute Elf von Freiburg⸗Zäh⸗ ringen holten die Mannheimer ein wertvolles Unentſchieden heraus. Beiderſeits waren die Hintermannſchaften in hervorragender Form, während das Stürmerſpiel nicht ganz an dieſe Linie herankam. Bis Halbzeit führten die Breisgauer noch:0. Das Endergebnis von :2 wird den Leiſtungen beider Mannſchaften gerecht. Schiedsrichter Senftle(Karlsruhe) war dem Spiel ein aufmerkſamer Leiter. Reichsbahn kann nun getroſt den weiteren Kämpfen um den Aufſtieg entgegenſehen. Wsæ. Olle Tandberg, der Europameiſter der Amateurboxer in der Schwergewichtsklaſſe, will für Schweden noch einen Olympiaſieg in Hel⸗ — herausholen und dann Berufsboxer werden. fen und Staffeln recht hartnäckige Kämpfe. Hornberger gewann die 100 Meter vor Necker⸗ mann und Neckermann holte ſich die 200 Meter vor Hornberger. Im 400 Meter⸗Lauf konnte man den umgeſchulten Scheuring in viel⸗ verſprechendem Stil einen ſchönen Sieg heim⸗ laufen fehen. Die 800 Meter waren dem Dresdner Europameiſter Rudolf Harbig totſicher. Sein herrlicher Lauf ergab mit.50.5 deutſchen Rekord und dieſe Leiſtung kann aus verſchiedenerlei Gründennicht hoch genug ein⸗ geſchätzt werden. Froſtige Witterung und nahe⸗ zu kampfloſer Sieg ſind für einen Rekordlauf bekanntlich nicht die beſten Vorausſetzungen. Der Dresdener wird in dieſem Jahre alſo wie⸗ der ſehr viel von ſich reden machen. Ein ſel⸗ ten ſchönes Rennen brachte die 4 mal 100 Me⸗ ter⸗Staffel um den Preis des Kreisleiters, welche von Eintracht Frankfurt knapp vor dem Poſtſportverein Mannheim mit 41,8 Sek. gewonnen wurde. Der hervor⸗ ragende Startwechſel der Eintrachtleute brachte dieſen den Sieg. Nach dieſem Rennen glau⸗ ben wir aber ſicher, daß den Männern vom Main in den Poſtſportlern aus Mannheim im Laufe der Zeit ein noch gefährlicherer Gegner erwachſen wird. Der Freiburger F C holte ſich den Preis des„Hakenkreuzbanner“ in der 3 mal 1000 Me⸗ ter⸗Staffel ziemlich unangefochten. Einen wei⸗ teren ſchönen Lauf gab es in der 1500 Meter⸗ Prüfung. Hier dominierte der Berliner Fakob vor dem Kieler Seidenſchnur und Körting(Hamburg), während im offe⸗ nen 1500 Meter⸗Lauf der Neuſtadter, Eberhard, ebenfalls ein imponierendes Ren⸗ nen lief. Berg vom AS“ Köln begeiſterte im 5000 Meter⸗Lauf durch einen wunderſchö⸗ nen Endſpurt, durch welchen er den Heidelber⸗ ger Scheibbs, der übrigens eine imponierende Haltung zeigte, ſicher auf den zweiten Platz verwies. 1 Kampf um Kampf wurde pünktlich und rei⸗ bungslos abgewickelt. Die Leiſtungen waren hochbefriedigend und der Beſuch gut. Der erſte Schritt, Mannheim für die Leichtathletik wie⸗ der zurückzugewinnen iſt geglückt. Wir gra⸗ tulieren den Männern von der Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft! Wertvolle Preiſe gingen nach auswärts, und in vielen Konkurrenzen war Mannheim kaum oder nur ſchwach vertreten. Das muß anders werden, und wir ſind ſicher, der Ehr⸗ geiz der Vereinsführungen der Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine geht dahin, die Ju⸗ gend ſo wie in früheren Zeiten wieder zur Leichtathletik anzuhalten, damit Mannheim, mehr noch als bisher ein Wort in der Leicht⸗ athletik mitreden kann. E Ekgebmpe der Kämnie: Männer: 100 Meter offen: 1. Hornberger(Ein⸗ tracht Frankfurt) 10,9 Sek.; 2. Neckermann(Poſt Mannheim) 10,9; 3. Konze(ASV Köln) 11,1; Ju⸗ gend A: 1. Müller(Frankfurt 80) 11,2; 2. Biſſinger (fe Frieſenheim) 11,2; 110 Meter Hürden: 1. Schmidt(Poſt Mannheim) 17,5 Sek.; 2. Marauet (Poſt Mannheim) 17,6 Sek.; 3. Wagner(Speyer) 18,6 Sek.; 1500⸗Meter⸗Prüfungskampf: 1. Jacob(Ber⸗ lin):53,4 Min.; 2. Seidenſchnur(Kiel):55,6 Min.; 3. Körting(Hamburg):00,2; 800 Meter offen: 1. Harbig(Dresdner Sc):50,5; 2. Brandſcheid(Ber⸗ lin):52,6; 3. Gieſen(Berlin):54,2; Junioren: 1. Hockenberger(46 Mannheim):00,9; 2. Pfiſter(Vfs Neckarau):01,5; 3. Seitz(miG Mannheim):02.6: Dreikampf offen: 1. Schinke(Poſt Mannheim) 1749,9 Punkte; 2. Buß(TV Walldorf) 1662.9.; 3. H. Buß (TV Walldorf) 1636,2 P.— Alte Herren(32—36.): 1. Appel(TSG Kaiſerslautern) 1621,5 P.— ſiber 36 Jahre: 1. Ludwig(Pol. Heidelbero) 1618,5 P.— Kugelſtoßen offen: 1. Kiehnle(Scé Freiburg) 13.92 Meter;: 2. Thur(TSc Ludwiashafen) 13,86; 3. Hoß⸗ ler(Saar 05 Saarbrücken) 12.98; Jugend A: 1. Riſ⸗ ſinger(Vis Frieſenheim) 12,14 Meter: 2. Gerſtner (46 Mannheim) 11,49; 3. Hermann(MTc Monn⸗ heim) 11,22: Dreiſyrung Inmioren: 1. Heinz(Saar )5 Saarbrücken) 12.83 Meter: 2. Schuſz(RADi 12.77 3. Eichhorn(Dormſtadt) 12.39: Weitſyrung offen: 1. Haßlinger(Poſt Frankfurt).77 Meter; 2. Cyrus (Saare5 Sgarbrückem.69: 3. Lenker(46 Mannheim) 6,50: Jugend à4: 1. Höſter(RAꝰD Kandelb 6,89 Meter; 2. Holz(VfB Stuttgart) 6 43; 4“ 10 ⸗Meter⸗S'affel: 1. Eintracht Frankfurt(Borchmeyer, Hornberager, Steinmetz, Huth) 41,.8 Sek.: 2. Poſt Monnbeim 41.9; 3. ASen Lürn 498: Ingeny 4: 1. Mocß Maonnheim 44,1 Sek.: Ingend B: 1. Meé Monnheim 48.1 Sek.; Z& 1000 Meter: 1. Freiburger F6:52.6 Min.? 2. NfL Nockaren:05,5: 3. Ron Bad WMünſtor:ſ6.5; Schmoponſtaffel: 1. Soar hh Soarhrücen:03,8 Min.: . Rolꝰ Bad Miinſtor 907,1: 3. Mocß Monnheim •7 o: Sheermerfen: 1. Moymonn(Eintrycht Frouff.) 53 0% Mofer:, 2. Benz(Rord) 54.75: 2 Hein:(Soor i5 Soorhriicken) 53,60; Sohſyrnna: 1 Weinkötz(1eN Köln) 1,90 Meter: 2. Ellfeld(Poſt Kreuznach).75; er re FKi epper-Kar'e fochmönn'sch 10 7 24 auf 51002 3. Simon(Luftwaffe Göppingen).75: 5000 Meter: 1. Berg(ASV Köln) 15:17,2; 2. Scheibbs(TG 78 Heidelberg) 15:28,6: 3. Fehr(TSc Khafen) 15:38; 1500 Meter offen: 1. Eberhard(Nenſtadt a. d. W. :596 Min. 2, Kramer(Polizei Köln):08.2; 3. Weiß(SC Pforzheim):15:'abhochſrung: ., Krauſe(Dresdner SC).45 Meter; 2. Speck(Sc Pforzheim).45: 3. Waibel(Poſt Mannheim) 3 35; 400 Meter: J. Scheurina(TV Ottenau), 48.8 Sek: 2. Ludwig(Vfs Necharau) 52.1: 3. Küſter(SV. 98 Darmſtadt) 530, Diskus: 1. Thur(TSG Ludwigs⸗ hafen) 40 5% Meter: 2, Broſius(Saar 05 Saar⸗ brücken) 40,05: 3. Haßlinger(Saar, 05 38.79: 200 Meter: 1. Neckermann(Poſt Mannbeim 21.9 Sek.; 2 Hornberger(Eintracht Frankfurt) 22˙3; 3. Velten(Sagr 05 Saarbrücken) 22,6: 100 Meter. 3 11.6 »kunden: 2. Müller(Karlsruher 11.6: 3. Feuer⸗ ſtein(Poſt Mannheim) 11.7. en: Speerwerfen: 1. Klotz(SC 80 Fronk⸗ — Frau furt) 40,40 Meter: 2. Leichert(Poſt Mannheim) 25,20; 3. Kohler(Poſt Mannheim) 31.65: Weifſprung: 1. Braun(MT Mannheim).96 Meter: 2. Steinle (Poſt Mannheim).87: 3. Bernhard(Sc 8o Frank⸗ „1SGSen 2 Rürz intra ſrankfur 23. 3. Sowa(Eintracht Frankfurty 13,4 Set. „Hake ————.— I Germani Am S Letzten d einem ſe beſten Ar Glaſſe zu mannr ten die 1 Aufſtellu Germ bergall, U gott, Söll T 78 Rehberger Vogel, Ey Zunäch mit ſeine mals du⸗ einige E⸗ ten. Ger Chance, Seite übe ſcheiden, meinde E geſchwäch kenfreiſch direkt ein Torhüter war. Hiet ſiegelt, de Zuſami Germane vollem K unverdier chancen b TB Bruck Germ. M. C 08 Vi G 78 He Weit C 08 Vi B Brucd Hocker MT im An 19 afen. RNe G: S ther, B oos. LSudwi ler, 0 Scheib 1 Schiedsricht (TSGj). Zunächſt klare Torg ſel, als B konnte. Na auf, ießen den durch Eder der Schuß waren es Heß, bei und die ar ſtörten und man die E MTG ha in der Mit ſeh man ſe ehen, wur' Sirähng d irkung ve Glüdt Der In. bergs und in den le dieſer bei ſchaft hera ie Fuß Schwimm chen Wett den dieſe Die Gäf abend im von der Scherrb Nach dem ſch iff„Oſt geflhtie mittag b kämpfe m Leider we krankung einzuſtellei Spiel in entſchieden Die Fufß berg hatte zur Verfü aufgelegter ſer waren, Auch be aus Krefel lich im Kle delberger lautete hie nn des Gaue: kämpfe u ſchaft an mit Dohr hafen), D und Dr.„ Frank gegen Chi ranzoſen roßbrita Deutſfſ ihren näch am 5. Nor vierte Be⸗ u 1959 ————e— Kämpfe. Necker⸗ O Meter konnte in viel⸗ g heim⸗ en dem arbig it.50.5 inn aus iug ein⸗ id nahe⸗ kordlauf tzungen. lſo wie⸗ Ein ſel⸗ 100 Me⸗ sleiters, t knapp nheim hervor⸗ brachte n glau⸗ rn vom heim im Gegner n Preis 000 Me⸗ ien wei⸗ Meter⸗ Berliner ſchnur im offe⸗ adter, s Ren⸗ geiſterte iderſchö⸗ eidelber⸗ nierende n Platz und rei⸗ iwaren Dder erſte tik wie⸗ nnheim, Leicht⸗ ger(Ein⸗ in(Poſt 56 Biſſinger i. Marquet (Speyer) cob(Ber⸗ 5,6 Min.; offen: 1. eid(Ber⸗ ioren: 1. 3,5 P.— rg) 13.92 „ n Gerſtner Mann⸗ n(Saar 13.77 offen: 1. 2. Cyrus annheim) 9 Meter; r⸗Siaffel: nberaer, eim 41.9; tannheim .4 Sek.; Min.“ 2. r:06.5: 3,8 Min.: onnheim Fryynff.) n(Soert an(MeN jch) 1,75 Karie uf 51992 :08.2; chſvrung: peck(S m) 3 35; .8 Sek; (SV 98 Ludwigs⸗ 5 Saar⸗ annbeim t) 22.3 Meter. ken) 11.6 3. Feuer⸗ 0 Fronk⸗ m) 25,20; rung: 1. Steinle 0 Frank⸗ —— •2 Sek.; „hakenkreuzbanner“ Montag, 22. Mai 10359 —— In den Aues im Socen Germania Mannheim— TG 78 Heidelberg:0 Am Sonntagvormittag trafen ſich die beiden Letzten der Gauklaſſe auf dem Germaniaplatz zu einem ſehr wichtigen Treffen, da der Sieger die beſten Ausſichten hat, mit Bruchſal in die Gau⸗ 47„ Elaſſe zu kommen. Unter der Leitung von Bau⸗ mann und Spieß(TV 46 Mannheim) tra⸗ ten die beiden Gegner in nahezu vollſtändiger Aufſtellung an: Germania: Geinzer; Schooß, Hochadel II.: Nie⸗ bergall, Ufer I. Klöpfer; Ufer II., Hochadel., Kenn⸗ gott. Söllner, Paulus. TG 78 Heidelberg(ohne Ueberle und Herdt): Rehberger; Heim, App 11.; Schröder, Schneider, Ochs; Vogel, Eyſel, Meyer, Schreiber. Maier. Zunächſt fand ſich Heidelberg beſſer und kam mit ſeinen gut eingeſetzten Flügelleuten mehr⸗ mals durch. Die einzigen Erfolge blieben nur einige Ecken, die nicht verwertet werden konn⸗ ten. Germania erzielte ebenfalls keine klare Chance, da die viel zu ſtark bediente rechte Seite überlaſtet war und ſich häufig feſtlief. Nach der Pauſe brachte ſchließlich die erſte Ecke durch Ufer II. Germania in Führung, da Rehberger den ſchwachen Ball verfehlte. Ufer II. mußte vorübergehend wegen Verletzung aus⸗ ſcheiden, aber trotzdem konnte ſich die Turnge⸗ meinde keinen Vorteil gegen den zahlenmäßig geſchwächten Gegner verſchaffen. Einen Flan⸗ kenfreiſchlag von rechts lenkte Hochadel J. direkt ein, da auch diesmal der Heidelberger Torhüter dem haltbaren Ball nicht gewachſen war. Hiermit war die Niederlage der Gäſte de⸗ ſiegelt, denn bald darauf fiel der Schlußpfiff. „Zuſammenfaſſend geſagt, war der Sieg der Germanen nach ausgeglichenem und wechſel⸗ vollem Kampf mit etwas Glück, aber nicht ganz unverdient zuſtandegekommen, da die Tor⸗ chancen beſſer wahrgenommen wurden. Tabelle der Aufſtiegsſpiele: Spiele gew. un. verl. Tore Punkte TB Bruchſal i Germ. Mannheim 3 2 0 1 15:4 42 Cos Villingen 2 0 1 1:14:3 G78 Heidelberg 3 0 1 2:6 1855 „ö⸗ Weitere Aufſtiegsſpiele: 5 08 Villingen— TG 78 Heidelberg(4. Juni) B Bruchſal— TB Germania(4. Juni). Hocken⸗Iubiläumsipilel dee Mxé MTG— TS6 61 Ludwigshafen:0 Im Anſchluß an das glänzend verlaufen icht⸗ feee der Dubilar gegen 22¹ 61 Lub⸗ Rerre Die Mannſchäften ſtanden: M T G: Schäfer; O. Laukötter, Wagner: Lohſe. Syn⸗ ther, Bechtold; Dingeldein, Junge, Eder, Zafic, oos. Ludwigshafen: Stark; Lambrecht, Heß; Stad⸗ Brümmer; Hildebrand, 9 II. ler, otter, Schiedsrichter: K. Laukötter(MT) und Steeaer (TSG). Scheib 1, Ott, Eppel. Zunächſt fanden ſich die Gaſtgeber beſſer, jedoch eine klare bot— erſt kurz vor dem Wech⸗ ſel, als Boos einen ſcharfen Lattenſchuß anbringen konnte. Nach Wiederbeginn kamen die Ludſpigshafener auf, aber die ſchön herausgearbeiteten Chancen ießen den Vollſtrecer vermiſſen. Mannheim hatte durch Eder die Möglichkeit, einen Sieg herauszuholen, der Schuß ging aber knapp daneben. mer wieder waren es die beiden Verteidiger Lambrecht und Heß,, bei denen beſonders letzterer ſehr ſicher wirkte, und die Läuferreihe, die wirkſam zer⸗ ſtörten und aufbauten. Sturm dagegen vermißte man die Entſchloſſenheit am Schußkreis. MTo hatte ebenfalls in der Hintermannſchaft und in der Mittelreihe die beſten Kräfte. Auch im Anariff ah man ſehr aute Kombinationen. Im Sbnes ge⸗ ehen, wurde von beiden Seiten ein ſehr ſchönes Spiel Sirähng das nur durch das zu große Spielfeld an irkung verlor.—5— Elldtekampf Helderberg-Kvefeld (Eigener Bericht) Der Initiative der Oberbürgermeiſter Heidel⸗ bergs und Krefelds iſt es zu verdanken, daß ſich in den letzten Jahren zwiſchen den Sportlern dieſer beiden Städte eine gute Sportkamerad⸗ hat. In Jahr treffen ie Fußballer, Hockeyſpieler, Schützen und Schwimmer einmal zuſammen, um in ſportli⸗ chen Wettſtreit zu treten. In dieſem Jahr fan⸗ den dieſe Sportkämpfe in Heidelberg ſtatt. Die Gäſte aus Krefeld wurden am Samstag⸗ abend im kurpfälziſchen Muſeum in Heidelberg von der Stadtverwaltung durch Pg. Dr. Scherrberger empfangen und begrüßt. Nach dem offiziellen Enpfang beſichtigten ſie als Gäſte der Stadt Heidelberg vom Motor⸗ ſchiff„Oſtmark“ aus die ihnen zu Ehren durch⸗ geführte Schloßbeleuchtung. Am Sonntagvor⸗ mittag begannen dann die ſportlichen Wett⸗ kämpfe mit der Begegnung der Hockeyſpieler. Leider war Heidelberg gezwungen, durch Er⸗ krankung für fünf ſeiner beſten Spieler, Erſatz einzuſtellen und mußten ſich nach überlegenem Spiel in der zweiten Halbzeit mit einem un⸗ entſchiedenen Ergebnis(:2) zufriedengeben. Die Fußballer der gaſtgebenden Stadt Heidel⸗ berg hatten ebenfalls nicht ihre erſte Garnitur zur Verfügung und wurden von den ſehr gut aufgelegten Krefeldern, die eine gute Klaſſe beſ⸗ ſer waren, mit 10:0 beſiegt. Auch bei den Schützen zeigten ſich die Gäſte aus Krefeld den Heidelbergern überlegen; ledig⸗ lich im Kleinkaliberſchießen konnten ſich die Hei⸗ delberger einen Punkt ſichern. Die Wertung lautete hier:1 für Krefeld. aw. Die Tennis⸗Meden⸗Mannſchaft des Gaues Südweſt beſtreitet die Vorrunden⸗ kämpfe um die Deutſche Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft an den Pfingſttagen in Frankfurt a. M. mit Dohnal(Frankfurt), Kaiſer(Ludwigs⸗ hafen), Dr Tüſcher(Mainz), Pfaff, Bäumer und Dr. Henke(alle Frankfurt). * Frankreich gewann den Davispokalkampf gegen China in Paris überlegen mit:1. Die ranzoſen treten jetzt in Wimbledon gegen roßbritannien an. 4 Deutſchland und Finnland tragen ihren nächſten Länderkampf im Gerätturnen am 5. November in Leipzig aus. Es iſt dies die vierte Begegnung zwiſchen beiden Ländern. fluch dhne Torhütex nicht zu vekliexen Deutſchlands Uationalelf beſiegt Ungarn:0(:0) Der zweite Hockey⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn, der auf dem Platze des SC Frankfurt 1880 ausgetragen wurde, endete mit einem glatten:0⸗(:)⸗Siege der deutſchen Elf. Aber dieſes:0 gibt bei weitem nicht die Ueberlegenheit wieder, die Deutſch⸗ land in dieſem Treffen tatſächlich hatte. Vom Anſpiel weg ſpielte ſich der ganze Kampf in des Gegners Hälfte ab, abgeſehen von einigen wenig gefährlichen Durchbrüchen der Magya⸗ ren. Die klare Ueberlegenheit der deutſchen Mannſchaft wird ſchon allein dadurch gekenn⸗ zeichnet, daß Dröſe im Tor nicht einen ein⸗ zigen Schuß zu halten hatte. Deutſchland hätte dieſes Spiel ohne Torwächter beſtreiten können und trotzdem gewonnen! Schiedsrichter Jaſſo(Frankfurt) und Moſer(Budapeſt) ie den ab. Die beiden Mannſchaften ſtanden wie folgt: Deutſchland: Dröſe; Preuß, Apel; Schma⸗ lix, erdes, Raack; Huffmann, Baum, Heibey, Cuntz, Meßner. Ungarn: Grozdies: Bogſchuetz, Lifka; Sztoicz, Dr. Konoroth, Dr. Iklos; Uray, Haray, Graf Revay, Dr. Argo, Tasnady. Deutſchland—Süddeutſchland:1(:0) Vor dem deutſch⸗ungariſchen Hockey⸗Länder⸗ kampf ſahen die rund 2000 Zuſchauer eine deur⸗ ſche B⸗Mannſchaft mit einer ſüddeutſchen Aus⸗ wahl im Kampf. Auch diesmal ſtand das Tref⸗ jen im Zeichen einer klaren Ueberlegenheit der Reichsauswahl, die:1.(:0) ſiegreich blieb. Beim Sieger zeichneten ſich vor allem die Ver⸗ teidiger Köhne, Mittelläufer Bläſer und die Außenſtürmer Deußen und Bieberbach aus, während Dörnenburg(Düſſeldorf) als drei⸗ facher Torſchütze der erfolgreichſte Spieler war. Der beſte Mann auf dem Platz war Mittelläu⸗ fer Bläſer, von dem man ſicher noch viel hö⸗ ren wird. Bei den Süddeutſchen fand ſich der Sturm nicht zuſammen, der bereits bewährte Ruck war noch am beſten. In der A ragten Grieſinger und Auf der Heide(Sach⸗ ſenhauſen), allerdings mußte der letztgenannte bereits in der erſten*gleich verletzt ausſchei⸗ den.— Dörenburg ſchoß gleich nach Beginn das Führungstor und in den erſten zehn Minuten nach der Pauſe erhöhte er auf:0. Erſt gegen Schluß kam der Süden beſſer auf und kam dann auch zum Ehrentreffer, als Ruck nach prächtigem Alleingang geſchoſſen hatte und Düring den abprallenden Ball ins Tor ſchoß Mannheimer Glege beim Gaumwelbewerb dDeutſche Bank Mannheim, Felina mann heim, Daimler-Benz Gaggenau und die Kreis⸗ gingen als Sieger aus dem Wettbewerb in Karlsruhe hervor Zum zweiten Male wurde in dieſem Jahre der Gauwettbewerb der Koß⸗Sportgruppen durchgeführt. Nach einer vorherigen Kreisaus⸗ ſcheidung waren die beſten Gruppen feſtgeſtellt worden, die nun am Sonntag in der Turn⸗ halle der Hochſchule für Lehrerbildung zur Gau⸗ ausleſe angetreten waren. Nach eiger kurzen Anſprache des Gauſportreferenten Parteigenoſſe Kramer wickelte ſich reibungslos in raſcher Folge der Wettkampf ab. Beſonders betont werden muß der Geiſt, der ſämtliche Gruppen beherrſchte. Alle taten ihr Beſtes und zeigten wirklich beachtliche Leiſtungen. Zuerſt zeigten die Betriebsſportgruppen ihr Kön⸗ nen, anſchließend kamen die Kreisſport⸗ gruppen. Die Richter hatten bei dieſem Wett⸗ bewerb keine leichte Arbeit, zeigten doch viele Gruppen ganz enormes Können, das mit vieler Mühe und Liebe eigigeübt worden war. Ganz beſonders war die Sportgruppe„Felina“ Mannheim vertreten, die durch ihre beachtliche Leiſtungen auffiel Am ſpäten Abend koainte Gauſportreferent Pg. Kramer die Sieger wie ——— 1. Deutſche Bank Mann nnergruppe: 1.. heim 60 Punkle: 2. Karl Freudenberg Weinheim 67 Punkte. eim 72 rauengruppe: 1. Felina Mannh Pilnite; 2.(außer Konkurrenz) Jute⸗Spin⸗ nereien und Webereien AG Mannheim 61 Punkte. n vauen): 1. Daim⸗ unden dh Wonen 20 Chemiſche Fabrik Petunia Brötzingen 45 Punkte. unkte: 153 K*——— 50 Punkte; 4. Freiburg 68 Punkte. Die Betriebsſportgruppe„Felina“ Mannheim neid die Kreisſportgruppe Karlsruhe werden anläßlich der Reichstagung der NS⸗Gemein⸗ ſchaft Koß in Hamburg Mitte Juli zum Reichswettbewerb antreten. Bereits im vorigen Jahre war eine Betriebsſportgruppe von Mann⸗ heim Reichsſieger geworden. Wir hoffen, daß auch in dieſem Jahr die Be⸗ triebsſportgruppe Mannheim als Reichsſieger zurückkehrt. Kkelsmeiſteetchaften der Gchweralhleten Guter Derlauf der Kämpfe/ Zufriedenſtellende Leiſtungen Bei prächtigem Wetter nahmen am Samstag die n Meiſterſchaften des Krei⸗ ſes Unterbaden in Ladenburg ihren Anfang. Mit Ausnahme des Leichtgewichts waren bei den Raſenkraftſportlern ſämtliche Titelverteidi⸗ ger am Start, voran die Werfergarde des Turn⸗ vereins 1846 Mannheim. Den Abſchluß des erſten Tages bildete eine Feſtveranſtaltung in dem gut beſetzten Feſtzelt mit der von Kreis⸗ fachwart Kimmer vorgenommenen Sieger⸗ ehrung. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Dreikampf(Hammerwerfen, Gewichtwerfen, Stein. ſtoßen): Federgewicht: Kreismeiſter: A. Diſch(TG 157,5.; 2. F. Maas(TX 1846 Mann⸗ heim) 157.; 3. Hoffmann(TV 1846 Mannheim) 118.; 4. A. Seußler(Obrigheim.— Leichtgewicht: Kreismeiſter: Fr. Bender(TV 1846 Mannheim) 165 Punkte; 2. A. Froſch(TV 1846 Mannheim) 130,5.; 3. Helmling(ASV Ladenburg) 101,5.; 4. K. Gla⸗ ſen(SpVg. 84 Mannheim).— Mittelgewicht: Kreis⸗ meiſter Fr. Größle(TV 1846 Mannheim) 204,5 P. 2. Fr. Heinrich(TG Heidelberg) 183.; 3. Auguſt Hertlein(TV 1846 Mannheim) 177,5 P,; 4. P. Wit⸗ tich(Wettk.⸗Gem. Bopp& Reuther).— Schwergew.: Kreismeiſter: B. Greulich(TV 1846 Mannheim) 250 Punkte; 2. Wilh. Hotz(Pol.⸗SV Mannh.) 243,5.; 3. Alb. Friedrich(ASV Ladenburg) 158,5.; 4. K. Hagenburger(TV 1846 Mannheim).— Altersklaſſe Leichtgewicht: Kreisſieger A. Drees(RTSV Mann⸗ heim) 117.; 2. Fr. Kunz(TV 1846 Mannheim) 78,5.: 3. Ad. Harant(Vfs Neckarau) 66 P.— Altersklaſſe Schwergewicht: Kreisſieger: G. Eiſenhuth (TuSpc Obrigheim) 106.: 2. Fr. Haier(RTSV Mannheim) 102.; 3. Wilh. Albrecht(KRTSoV Mann⸗ heim) 101,5 5— Gewichtheben Alftersklaſſe: Leicht⸗ gewicht: Kreisſieger: A. Drees(RrSV. Mannheim) 124.; 2. Trippler(VfL Neckarau) 97.: 3. Ad. Harant(VfL Neckarau) 94 P.— Schwergemicht: Kreisſieger: H. Stahl(ASe Ladenbura) 187 Mkt.: 2. Fr. Haier(RrSV Mannheim) 166.: 3. Etzel (ACl. Weinheim) 150 PV.— Aelteſtenklaſſe: Kreis⸗ E. Schlechte(SpVa. 1884 Mannheim) 138.; . G. Eiſenhuth(Obrigheim) 133 Pkt. Ds. Die Kämpfe am Sonntag Nach der Flaggenhiſſung um 8 Uhr wurden die Meiſterſchaftskämpfe zunächſt im Gewicht⸗ heben fortgeſetzt. Die Beteiligung in den ein⸗ zelnen Klaſſen war etwas ſchwach und die Lei⸗ ſtungen litten ſtark unter der ſehr kühlen Witte⸗ rung. Die Maſſenaufführung mit Rundgewichten baute ſich gut in den Rahmen der Veranſtal⸗ tung ein. Im anſchließenden Rundgewichts⸗ riegenwettbewerb erntete die Meiſterriege des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportver⸗ eins ſtarken Beifall. Das Tauziehen war der guten Ladenburger Mannſchaft nicht zu nehmen. Die Ergebniſſe des zweiten Tages Gewichtheben Bantamgewicht. Kreismeiſter: L. Lemmert. Vfe Nek⸗ karau. 207,5; 2. Rud. Müller, VfL,. 205; 3. Fr. Gla⸗ ſer, SpVg. 1884, 190 Kilo.— Federgewicht. Kreis⸗ meiſter: Joſ. Zech, VfL Neckarau, 237,5; 2. H. Klein, SpVg. 1884 177,5; 3. P. Redzig, Aöl. Heidelberg⸗ Rohrbach, 172,5 Kilo.— Kreismeiſter: Ph. Maier, VfL Neckarau, 275: 2, W. Rehmung, BVfe Neckarau, 255, 3. Alb. Huſer, SpVg. 1884, 250 Kilo. — Mittelgewicht. Kreismeiſter: Herm, Kuhn, AC Weinheim, 282,5; 2. Jean neider, Vfs Neckarau, 3 3. Ad. Roßnagel, VfL Neckargu. 260 Kilo.— Snn. Kreismeiſter: Arthur Hammer, pVg. 1884, 282,5; 2. E. Kölbl, VfL Neckarau, 275; 3. Karl Brunner, Ziegelhauſen, 265 Kilo.— Schwer⸗ gemhe Kreismeiſter; S8* Kiefer, Spyg, 1884, 310; Albert Friedrich, ASV Ladenbürg, 290: 3. Oskar rm. Ziegelhauſen, 275 Kilo. Ringen: Bantamgewicht. Kreismeiſter: Allraum,„Eiche“; 2. Fritz Glaſer,—4 1884; 3. K. Baier, Feudenheim. — Federgewicht. Kreismeiſter: Rothenhöfer.„Eiche“; 2. Krauter, Vfa 1886; 3. Uhrig, Feudenheim. Leichtgewicht. Kreismeiſter: Brunner, Feudenheim; 2. Sommer,„Eiche“; 3. Uhrig, Oftersheim.— Welter⸗ gewicht. Kreismeiſter: Benzinger, 2. E/IR 110 Heidel⸗ berg; 2. Meurer, Vfa 1886; 3. Stadler, Germania Ziegelhauſen.— Mittelgewicht. Kreismeiſter: Ignor, Eiche“; 2. Karl Brunner, Germania Ziegelhauſen; 3. Eugen Walz. Vfa 1886.— Halbſchwergewicht. Kreismeiſter: Hammer, SpVa. 1884; 2. Georg Engel, ASs Ladenburg— Schwergewicht. Kreismeiſter: Rudolph, Feudenheim; 2. Eigenmann. Vfa 1886; 3 Michel, BSG Bopp& Reuther. Altersklaſſen. Leichtgewicht: Kreisſieger: Weickel,„Eiche“; 2, Ludwig Weber.„Eiche“. Schwer⸗ ge wicht: Kreisſieger: Joſef Hertlein, SpVa. 1884 Mannheim: 2. Burkhardt, ACl. Weinheim. Rundgewichtsriegen: Unterſtufe: 1. Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein Mannheim: Neulingsklaſſe: 1. SpVa. 1884; 2.„Eiche“.— Tauziehen: 1. Atbletit⸗ ſportverein Ladenburg; 2.„Eiche“. Dos. „Glegfkied“ unterag Münner Tertia:„Siegfried“ unterlag Münſter geiger TS Münſter— Ludwigshafen — 7 Brunner, Der zweifache deutſche Mannſchaftsmeiſter im Ringen,„Siegfried“ Ludwigshafen, trat im Zwiſchenrundenkampf der Gruppe Süd zur Deutſchen Meiſterſchaft am Sonntag in Stutt⸗ gart zum Rückkampf gegen den TSV Münſter an. Nach dem——5 Vorkampf⸗Erfolg mußten die Ludwigshafener diesmal eine knappe:3⸗ Niederlage einſtecken. Mit:5 Punkten wurde „Siegfried“ dennoch Geſamtſieger und trifft nun im Endkampf der 3 Süd auf den RTSV Neuaubing, der den SC 04 Nürnberg zweimal:2 beſiegte. Die Ergebniſſe in Stutt⸗ gart waren: Bantam: Bandel(M) beſ. dend.— Feder: a. Vondilug GBabeh. Therle c. kampflos, Eberle Uebergewicht.— Leicht: Hahn 33 beſ. Q. Vondung() n. P.— Welter: Baitinger()à) beſ Freund(L) n. P.— Mittel: Schäfer(O) beſ. bef. Oechste(M) entſcheidend. 5 Der zweite Vorſchlußrundenkampf wurde in Mün⸗ chen ausgetragen, wo RrSe Neuaubina und Sc 64 Nürnberg Vor⸗ und Rückkampf erledigten. Beide Male egte Neuaubing mit:2 Punkten und kam damit zu⸗ ammen mit Siegfried Ludwigshafen in die Entſchei⸗ dung der Gruppe Süd Gleichzeitig wurde Neuaubing damit Bayeriſcher Meiſter. Folien wurde Doppelſteger Fünfländerkumpf der Straſienfahrer in Berlin Prachtvolles Sommerwetter und dementſpre⸗ chend ein Maſſenbeſuch von etwa 60.000 Zu⸗ ſchauern war dem Fünfländerkampf der Stra⸗ ßenfahrer auf einer neuausgewählten 1800⸗ Meter⸗Straßenrundſtrecke im Oſten Berlins be⸗ ſchieden, in dem man im Gegenſatz zu anderen Rundſtreckenrennen diesmal auf die Punktwer⸗ tung verzichtet hatte. So ging viel von der ſonſt gewohnten Spannung verloren, zudem verliefen alle Ausreißverſuche ergebnislos. Die Italiener kamen zu einem Doppelerfolg. Im Endſpurt riß Tocacelli nach einer Fahrzeit von :25:31 den Einzelſieg vor Sörenſen(Däne⸗ mark) und Montuovi(Italien) an ſich, und die gute Placierung von zwei der vier gewerteten Fahrer verſchaffte Italien auch den Sieg in der Mannſchaftswertung mit 19 Punkten vor Belgien(30), Dänemark(32), Schweden(35) und Deutſchland(39). Die Ergebniſſe: Kriterium. 90 Kilometer. 1. Tocaccell!(Ftalien) ::31; 2. Sörenſen(Dänemark): 3. Montuovi(Ita⸗ lien)? 4. Desmedt(Belgien): 5, Bertocchi(Itallen): 6. Geus(Belgien): 7. Ericſſon(Schweden); 8. Saager (Deutſchland), alle dichtauf.— Länderwertung: 1. Ita⸗ lien 19 Punkte; 2. Belgien 30 Punkte; 3. Dänemark 4. Schweden 35 Punkte; 5. Deutſchland 39 nkte. poklüblegel der Woche vom 22. bis 29. Mai 1939 Fußball Länderſpiele: Deutſchland— Irland(23.) Rumänien— Italien(29.) Polen— Belgien(27.) Auswahlſpiel: in Dortmund: Diſche. Ausw.— Böhmen⸗Mähren Entſcheidungsſpiel um den Verbleib in der Gauliga: in, Frankenthal: 03 Pirmaſens— Reichsb. Frankf. Aufſtiegsſpiele: 4 chsb. Frankf Gau Südweſt(29.): 5 1. FC Kaiſerslautern— VfR Frankenthal Union Niederrad— Gfe Darmſtadt Gau Baden(28.): FV 04 Raſtatt— VfR Achern Freundſchaftsſpiele: Eintracht Frankfurt— Sparta Prag(28.) 3 VSaarbrücken— Stuttgarter Kickers(28.) fR Mannheim— Sparta Prag(29.) Handball Auswahlſpiel: Baden— Württemberg(29.) Meiſterſchafts⸗Endſpiele(28.): Gruppe 1: Elektra Berlin— MSe IgR 49 Carlowitz MS Biſchofsburg— Polizei Stettin Gruppe 4: SV Waldhof— TW Altenſtadt Aufſtiegsſpiel(29.): Gau Baden: Reichsb. Mannh.— TV Karlsr.⸗Grünwinkel. Hockey Internation. Pfingſtturnier in Bruchſal(27.—29.) Rugby Freundſchaftsſpiele: 5 er Ra— Marine⸗Station Kiel(27. Fel 53 Kornweſtheim— Marine⸗Station e 9. Heidelberger Ra— 6. IR 56 Ulm(29.) Tennis 1. und 2. Runde der Medenſpiele für Männer⸗Gau⸗ mannſchaften in Frankfurt(Südweſt, Baden, Mitte und Oſtmark oder Bayern), in Stettin, Dresden und Duisburg(28.—29.) 1. und 2. Runde der Ernſt⸗Poenagen⸗Spiele für Frauen⸗Gaumannſchaften in Stuttgart(Baden, Württemberg, Bayern und Oſtmark), in Kob⸗ ZUVERLASSIGKEIT MeMille, Dos SPOrν⏑ οS iĩidð οι ο ανοWφνς¼ς τνεν◻Q. lenz(Gau Südweſt, Heſſen, Mittel⸗ und Nieder⸗ rhein) in Bremen und in Erfurt(28.—29.) Amerikaner⸗Gaſtſpiele in Mannheim(22.—23.) Davispokalkam talien— Jugofſlawi i land 28.28 Jugoſlawien in Mai⸗ Radſport Straßenrennen: Wien— Budapeſt— Wien(27.— e 35— Magde⸗ 9 uxemburg⸗Rundfahrt(bi 7 Belgien⸗Rundfahrt(25.—29 5 Bahnrennen: Mannheim(29.), Singen(28.), B— ſchweig(28.), Wuppertal 25.) i Waſſerſport Ruderregatten zu Magdeburg, Wien(27.—28. Oſtende(28.—29.) mit Heuiſchen⸗ Pferdeſport Reit⸗ und Fahrturnier in Wiesbaden(25.—29. in Bad Harzburg(26.—30.) Internationales Reitturnier in Warſchau(27.—.) Rennen zu Dresden(28.), Mülheim⸗Duishurg(28.— 29.), München(29.—20).“ 5 „ Unterhaltung Montag, 22. Mai 1959 Er 15 442232893 24. Fortſetzung Eines Abends in einer türkiſchen Stadt hatte es Beilſtein auch ſo gemacht, und das Pferd ging, wie er es gelehrt hatte, mit einem Teller im Maul rundum und ſammelte ein, da kam der Richter des Ortes und ſprach:„Komm mit, Ungläubiger! Dir will ich zeigen, wie es denen geht, die in meiner Stadt gaukeln und ſam⸗ meln, ehe ſie ihre Steuer an mich abgeführt haben!“ Beilſtein fragte, ob der Richter ihm das nicht nachher zeigen wollte, ſein Gaul wäre jetzt im ſchönſten Einſammeln begriffen. Später wür⸗ den ſich die Leute verlaufen haben. Der Richter ließ ſich aber auf nichts ein, rief ein Dutzend Büttel herbei und tobte auf der Stelle wie ein ganzes Narrenhaus. Er wollte auch den Teller mit den türkiſchen Pfennigen gleich wegneh⸗ men, aber Beilſtein kam ihm zuvor und knuffte ihn dabei mit dem Ellbogen ein wenig in die Seite, ſo daß ihm fürs erſte übel wurde und er an ſich halten mußte, damit die umſtehenden Türken nichts davon bemerkten, denn das wäre dem Reſpekt abträglich geweſen. Er winkte nur, und ſeine Büttel verſtanden, was das be ⸗ deuten ſollte: fort zur Gerichtshalle! Beilſtein nahm ſein Roß am Zügel und ging der Neugier wegen mit. Er führte das Tier auch in die Halle hinein, obwohl der Richter ſchrie: es ſollte in ſeinen, des Richters Stall, geführt werden. Da winkte aber der Beilſtein nur ein wenig mit dem Ellbogen: das war ge⸗ nug, er brauchte nichts mehr zu ſagen, der Richter verſtand alles. Als ſie nun drin waren, meinte der Richter, hier wäre er in der Uebermacht, und rief:„Prü⸗ gelt ihn mit den dicken Latten auf die Sohlen, bis ich ſage: genug!“ Die Büttel kamen, jeder mit einer dicken Latte, nur zwei ohne: die wollten den Beilſtein halten. Beilſtein nahm ihnen aber, einem nach dem andern, die dicken Latten ab und brach ſie in kleine Stücke. Und ihr Staunen war grö⸗ ßer als ihr Mut. Dann ging Beilſtein auf den Richter los, zog ihm den krummen Säbel aus der Scheide, lächelte freundlich und ſprach:„Die Latten tau⸗ gen nichts, du weiſeſter aller Stadtrichter! Wenn du Beilſtein prügeln laſſen willſt, nimm etwas Feſtes und Kräftiges! Dein Säbel wäre vielleicht gut dazu.“ Und er bog den Säbel in ſeinen Händen gerade und hielt ihn dem Rich⸗ ter hin. Der aber wich zurück, ein Floh ſpringt kaum ſo heftig von einem Hemdeck ins andere, denn er fürchtete, Beilſtein wollte ihn erſchla⸗ gen. Erſt als er ſich hinter der großen Säule geborgen wähnte, rief er wieder die Büttel an: ſie ſollten den Aufrührer packen und überwälti⸗ gen mit allen Mitteln, und einer ſollte laufen und die bewaffnete Tauſendſchaft des Ortes aufrufen. Denn dieſer Ungläubige dürfte nicht lebendig entkommen. Die Büttel zogen darauf ihre Säbel aus den Scheiden, ſtürmtn vor und ſchwangen ein jeder ſeine roſtige Wehr gegen Beilſtein. Der aber war wie der Blitz bei der Säule, hatte den Richter erwiſcht, ehe er um die Säule herumlaufen konnte, und warf ihn den Bütteln geradeaus gegen ihre Säbel: ums Haar hätten ſie ihn geſpießt, ein Glück für ihn und für ſie, daß er nur ein halb Dutzend von ihnen zu Boden riß und ſich nun mit ihnen auf dem ſchönen Teppich wälzte, mit dem die Bürger der Stadt ihre Gerichtshalle geſchmückt hatten — es war lange her, der Teppich hatte manches Loch von Motten und Menſchenſchritten, aber er war immer noch ſchön. Darum konnte ſich aber der Beilſtein nicht kümmern. Er nahm ſein Roß und führte es hinaus, indem er ſprach:„Jetzt wird heimgerit⸗ ten, Heiden, jetzt habe ich genug! Ich trage vor eueren freßluſtigen Augen mein ſchönes Roß ſpazieren, heiſche beſcheidenen Lohn, und ihr wollt mich nur prügeln und umbringen. Iſt das ein Dank? Euch will ich nicht mehr ſehen, weder den einen noch den andern.“ Damit beſtieg er ſein Roß und ritt und ritt, faſt ohne abzuſteigen, bis er fürs erſte zu Wien ankam. Der Hirſebrei In Wien mußte Beilſtein das ſchöne Pferd verkaufen, damit er vollends heimreiſen konnte. Er gab das Tier nicht gerne her, aber er mußte: denn um ſich zwiſchenhinein mit Geld⸗ verdienen aufzuhalten, dazu war ſein Heimweh zu groß. Wenigſtens konnte er einen recht vor⸗ nehmen Herrn für ſein mohriſches Roß aus⸗ ſuchen: die Käufer drängten ſich, und der Wirt ſagte gleich, als Beilſtein ankam:„Ja, gnädiger Herr, wo haben S' denn das wunderſchöne Pferd her? So ein ſchönes haben wir ja in der Wienerſtadt ſchon zehn Jahre nicht mehr gehabt!“ Das merkte ſich Beilſtein. Er ritt zu⸗ erſt in der Stadt einen Tag lang herum, damit alle von dem ſchönen Pferd ſprechen ſollten. Dann ließ er bekannt werden, daß es zu kaufen wäre, und dann ſuchte er, wie wir ſchon berich⸗ tet haben, den aus, bei dem es ſein Tier am beſten haben müßte, und bekam ein gutes Stück Geld dafür. Schön und gut! Wenn er ſich nur nicht von dem Roß hätte trennen müſſen! Das Copyrlaht by Deutsche Verlagsanstalt. Stuttgart. tat ihm weh, aber es war nun einmal nicht zu ändern; da hieß es: Heimweh oder Pferd! Als der Kauf geſchehen war, bezahlte Beil⸗ ſtein ſeinen Wirt und machte ſich auf den Weg. Ehe einer etwas Böſes dachte, ſtand er eines Tages in Uttweiler in ſeiner Eltern Stube. Der Vater kannte ihn nicht gleich, denn er war auf der Wanderſchaft ein Mann geworden, was er vorher noch nicht geweſen war. Die Mutter dagegen erkannte ihn, aber ſie ſagte nichts, ſon⸗ dern ſetzte ſich nur auf einen Stuhl und weinte ganz gemächlich vor ſich hin. Der Vater fragte:„Wer ſeid Ihr?“ Ehe Beilſtein antworten konnte, kam ſeine jüngſte Schweſter herein und ſetzte den großen Topf mit dem Hirſebrei auf den Tiſch, und legte rings die Löffel. Da mußte Beilſtein nur ſchauen und ſtaunen, wie das Mädchen gewach⸗ ſen war. Auch konnte er nicht begreifen, daß niemand ihn auf ſeinen Namen anſprach, denn er ſeinerſeits bildete ſich ein, noch ſo auszu⸗ ſehen wie damals, als er des Vaters Haus in der Stille verließ und auf und davon ging. Und wieder, ehe er mit dem Staunen fertig Gruppe links: Göttinnen aus dem Parthenon-Giebel, an der Tür der berühmte Wagenlenker Aufn.: Städt. Schlobmuseum Mannheim — war, kam Grullert, der Schloßvogt, hereinge⸗ poltert und fuhr gleich den Bauern an, aufs gröblichſte, und wollte von ihm haben Geld oder Korn oder Vieh, behauptend, er wäre das am Zins vom vorigen Jahr ſchuldig geblieben. Endlich ſagte der Bauer: der Schloßvogt ſehe doch, es reiche ihm und den Seinigen ja kaum noch, ſich von ungeſchmälztem Hirſebrei zu näh⸗“ ren, und dabei hätte er im letzten Jahr ſchon ſoundſo viel bezahlt, und wo denn das her⸗ kommen ſollte? Das brachte den Vogt vollends außer ſich. „Bezahlen ſollſt du!“ ſchrie er.„Und auf deinen Hilſebrei ſpucke ich! Der Bauer wurde blaß vor Zorn. Am lieb⸗ ſten hätte er einen Stuhl genommen und den Schänder ſeines Tiſches niedergeſchlagen. Doch wagte er es nicht, weil es doch der Schloß⸗ vogt war. Das Mädchen, das den Brei herein⸗ getragen hatte, ſchluchzte laut, der ſo verſchän⸗ deten Speiſe wegen, und die andern, die zum Eſſen gekommen waren, ſtanden in dumpfem Schweigen da. Die Buben hätten den Schänder gerne in den Fäuſten zerquetſcht, aber ſie wag⸗ ten vor ihrem Vater nicht, ſich zu regen, ehe der etwas geſagt hatte. Beilſtein brauchte auch eine kurze Zeit, um ſich in ſeinem Zorne zu ſammeln und bereit zu werden, das zu tun, was er beſchloſſen hatte, als er den Vogt ſein ſchändliches Vorhaben an⸗ ſagen hörte und ausführen ſah. Nun war er ſoweit. Er packte den Grullert, der ihn vorher nicht geſehen oder nicht beachtet hatte, am Ge⸗ nick und an den Hoſen, genau ſo, wie er's als Bube mit dem alten dicken Maus gemacht hatte, und hob ihn in die Höhe, aber hinten mehr als vorn: denn ſeinen Kopf ſenkte er in den Breitopf hinein, indem er ſprach:„Haſt du in den Brei geſpuckt, ſo friß ihn auch aus!“ Der Vogt zappelte, aber es war nicht zu ſehen, daß er von dem Brei aß— er wäre auch noch zu heiß geweſen. Damit er nicht erſtickte, hob ihn Beilſtein ſo weit in die Höhe, daß er wieder Luft ſchnappen und auch die Schmer⸗ zen, die ihm der heiße Brei auf ſein Geſicht ge⸗ brannt hatte, herausbrüllen konnte. Er mußte aber noch einmal in den Brei, und noch einmal, und noch einmal; denn wie alle Chroniſten ver⸗ ſichern, die den Beilſtein noch geſehen haben: wenn er einmal anfing zu wüten, ſo mußte er ausgewütet haben, ehe er wieder aufhörte. End⸗ lich hatte er genug und ſtellte den Vogt auf den Boden, indem er ihn betrachtete und ſich tot⸗ lachen wollte, wie der ſchlechte Kerl nun ver⸗ ſuchte, ſein Geſicht von dem heißen Brei ſauber⸗ zuwiſchen, und darüber faſt von Kopf bis zu Fuß voll wurde.(ortſetzung folgt) Das Spiel mit der„Wirk⸗ Das Spiegelbild einer Epoche nchkeit- von G. Hillard Von dem großen Vorbild für alle Geſell⸗ ſchaftsromane, die im wilhelminiſchen Deutſch⸗ land vor der Jahrhundertwende handeln, von Theodor Fontane ſtammt der Satz:„Es iſt mit dem Künſtlerſuchen wie mit dem Bücherſuchen. Die Bücher, die man haben will, kann man nie kriegen; ſie ſind verpackt oder verliehen oder überhaupt nicht vorhanden. Von dem Augen⸗ blick an aber, da man ſich entſchließt, ein an⸗ deres, ein minder gutes zu nehmen, findet ſich das beſſere wie von ſelbſt. Mit einem Mal iſt es da, ohne daß man recht weiß, wo es herge⸗ kommen.“ Dieſe nicht unwichtige Bemerkung Fontanes verdient einige Beachtung, denn ſie umſchreibt die ſtändig wiederkehrende Situation des Kunſtbetrachters, auch heute. Ueberdies fällt zu Beginn dieſer Betrachtung der Name des Dichters des„Stechlin“ und der„Effi Brieſt“ nicht unabſichtlich, denn in dem hier anzuzeigen⸗ den Werk von Guſtav Hillard„Spielmit der Wirklichkeit“(Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt, Hamburg. 1938. S. 395. Ln..80 RM) drängt ſich unbewußt ein Vergleich zu Fontane auf. Aber er iſt nur bedingt berechtigt, da eine andere Epoche andere Stilmittel der Darſtellung verlangt. Man würde Hillard Unrecht tun, wollte man ſeinen geſellſchaftskritiſchen Roman mit den Ambitionen eines Dichters vom Range Fontanes vergleichen, wo es ihm weſentlich dar⸗ auf ankommt, mit den Mittel einer gepflegten journaliſtiſchen(hier allerdings total) verdich⸗ teten Form zu berichten. Daß ſie Hillard(ein Pſeudonym für einen bekannten Theaterkritiker und Kulturpolitiker in der Reichshauptſtadt) auch ſonſt beherrſcht, wiſſen wir aus ſeinen kul⸗ turkritiſchen Schriften. Hillard erzählt den Lebensweg eines Leut⸗ nants in einer kleinen Reſidenz, der nach Berlin auf die Kriegsakademie abkommandiert wird und 1914 im Auguſt hinausfährt an die Front. Es kommt ihm nicht ſo ſehr auf die Darſtellung der Bewegung, des Fortſchritts auf der'ufen⸗ leiter der Beförderungen als vielmehr auf die Spiegelung der Geſellſchaft, der Menſchen aus dem Umkreis dieſes Leutnantsdaſeins der Vor⸗ kriegszeit an. Die kleine Reſidenz als Standort eines Mmil⸗ lerie⸗Regiments wird in ihrer kaſtenartigen Ab⸗ geſchloſ' nheit entworfen. Wir lernen die klei⸗ nen Laſterſtätten der einzelnen Geſellſchafts⸗ ſchichten ebenſo kennen, wie ihren Standesdunkel und ihre Abgeſchiedenheit. Eine Welt uns un⸗ verſtändlicher Schemen und Schatten wird le⸗ bendig und entwickelt für eine Romanlänge noch einmal die Lebenskurve, die aus einem Traum in die Wirklichkeit führte. Inmitten be⸗ wegt ſich der Leutnant Heimſen. Es ſtehen ſich die verſchiedenen Schichten gegenüber nach dem Grundſatz„die Geſicherten bilden eine Gemein⸗ ſchaft auf Gegenſeitigkeit nach unſichtbarem Ge⸗ ſetz und ungeſchriebener Regel“. An dieſen Welten geht Heimſen entlang, denn er lebt wie er muß, mögen die andern leben, wie ſie können. Auf das„Liebesmahl“ und die vielfältig kri⸗ tiſch geſchilderten anderen Soldatenfeſte, folgt der ſoldatiſche Alltag mit dem ſich wiederholen⸗ den Dienſtplan, Schießübungen, Manöver, da⸗ zwiſchen liegen die kleinen Luſtbarkeitsbeſuche im„Orpheum“, bei einer kleinen Freundin— eine Liebelei, ein Abſchiedseſſen mit den Kame⸗ raden und die Großſtadt nimmt den Beſucher der Kriegsakademie auf. Wie hier Hillard in die Berliner Vorkriegsgeſellſchaft hineinrutſcht, wie er nach früher gewonnenen kurzen Ein⸗ blicken, etwa ins engliſche Leben, nun die Ver⸗ flachung und Dekadence malt und dahinein die klare, aufrechte— von den Vorgeſetzten nicht gern geſehene— Liebe Heimſens zu der Schau⸗ ſpielerin Hella Eichborn einbaut, das gibt dem Geſchehen von der menſchlichen Seite her eine angenehme Aufhellung. Es iſt eine merkwürdige Geſellſchaft, die ſich in dem Salon Koſower trifft. Da bleibt die extravagante Dame des Hauſes mit ihrer Renn⸗ paſſion, die ſie ſpäter mit caritativen Zwecken vertauſcht, in Erinnerung; ſie hat nur Freude an großen Hausabenden und iſt von einem Pa⸗ raſitenſchock umgeben, deſſen einen Schwätzer, Dr. Silberſtein, Hillard ſo charakteriſiert:„Die ganze Art ſeines Auftretens erinnerte an einen blenderiſchen Handelsmann, der alles in der Auslage und nichts im Laden hat. Von der Geſellſchaft wurde er daher für eine hohe Blüte der Kultur und eine ſeltene Blume des Geiſtes geachtet.“ Zu dieſem gehören der Prémiſſier Ten⸗ nenbaum, der ehemalige Regimentskamerad Vershofen u. a. Bekannte Geiſter der Vorkriegs⸗ zeit glaubt man mit dem Einzug des Publi⸗ ziſten des„Minos“ uſw. zu erkennen. Der Ver⸗ dacht, Schlüſſelgeſtalten vor ſich zu haben, ver⸗ ſtärkt ſich und hemmt einen doch gelegentlich, denn unſere Neugier nach den wahren Handeln⸗ den drängt ſich unſtatthaft in den Vordergrund. Da platzen die Welten aufeinander. Dem Orphéum der kleinen Reſidenz ſtehen die Luxus⸗ lokale der Großſtadt brüderlich zur Seite, der verrückten, aller Realität entbehrenden Welt rückt das aufrechte, ſaubere„Verhältnis“ Heim⸗ ſens zu ſeiner Schauſpielerin entgegen. Es iſt in dieſem„Spiel der Wirklichkeit“ das einzig klare Ergebnis, das auch trotz mancherlei Ferne und zeitlicher Trennung ſich doch bewährt. Je unkomplizierter und ehrlicher einer iſt, deſto überzeugender wirkt er als Menſch auf gleich⸗ geſtimmte Seelen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß derartige Beobachtungen eine in ſich morbide Geſellſchaft nicht mehr treffen konnten. Auf ſei⸗ nem Wege zur Erkenntnis zur Wirklichkeit fin⸗ det daher Heimſen in ſeiner großen Liebe das Gleichnisbild. Aber erſt mit Kriegsausbruch begann die wahre Wanderſchaft. Als er Hella Eichborn auf dem Bahnhof zurückläßt, breitet ſich vor ihm„das Undenkbare und Unwägbare, ein Nichts, das alles war. Hinter ihm klaffte ein Abgrund, in den eine vermeſſene Welt ver⸗ ſank. Doch ſie hatte ihm laſſen müſſen, was ihn immer ergriffen: Das Suchen, das dienende Suchen nach ſeinem namenloſen Ziel. Er hatte um eine Antwort auf ſich gewartet und in ſich gehorcht. In furchtbar drohender Härte erhob ſich aus unerfahrener Tiefe die Wirklichkeit. Er dankte dem Geſchick, das ihn beſtimmte, ihr nicht als ein Unhandelnder zu begegnen. Denn nur an einem Orte würde ſie ſich offenbaren: dort, wo ein Hagel und Feuer, mit Blut gemenget auf die Erde fiel.“ So geſtaltet Hillard die Struktur und den Untergang der Vorkriegsgeſellſchaft als unab⸗ dingbar. Er gibt auch ein getreues Bild von dem zerſetzenden jüdiſchen Einfluß, der gerade in dieſen Kreiſen ausgeübt wurde. Da es ohne Reſſentiments geſchieht, iſt die Wirkung dop⸗ pelt ſtark und zeigt den Nihilismus jener Welt, die wir nur noch aus den Erzählungen unſerer Eltern kennen. Sie iſt uns fremd geblieben und wird uns niemals näher kommen, aber wir lernen aus ſolchen Darſtellungen— ſoweit man dem Nacherlebten als Jüngerer das Gleichnis zu entlehnen imſtande iſt. Hillards Kritik an der Geſellſchaft iſt vernichtend. Die Kataſtrophe wächſt lawinenartig heran. Eine unterhöhlte Welt bricht zuſammen. Das Werk, von klugen, mehr eſſayiſtiſchen, denn romanartigen Ueberlegungen kulturkriti⸗ ſcher Art oft unterbrochen oder mit Anmerkun⸗ gen verſehen, berichtet das Schickſal des Leut⸗ nants Heimſen in ſprachlich klarer Art. Wenn es eine Brücke zwiſchen dem Journalismus und der Dichtung in ſprachlicher Hinſicht gäbe, hier wäre ſie geſchlagen worden. So erhebt der Ro⸗ man eine vergangene Wirklichkeit ins Bewußt⸗ ſein zurück(ohne„einmalig“ oder„einzigartig“ zu ſein, wie die Verlagsankündigung behaup⸗ tet) und vermag ſeine Wirkung insbeſondere durch ſeine Lebensnähe und Milieuechtheit zu erzielen. Ein Spiegel der Zeit, des Lebens und der Menſchen vor Kriegsausbruch— eine Ab⸗ rechnung, die den Nachlebenden deutlich beweiſt, daß die Kataſtrophe kommen mußte, alſo ein dokumentariſcher Roman, der in dem geſunden Suchertum des jungen Leutnants Heimſen den Kern und das Geheimnis zu neuen Ufern birgt. Heinz Grothe. Ne Klre Mai 1039 t, hereinge⸗ n an, aufs haben Geld r wäre das g geblieben. oßvogt ſehe en ja kaum vrei zu näh⸗ Jahr ſchon n das her⸗ ßer ſich. „Und auf Am lieb⸗ en und den lagen. Doch der Schloß⸗ zrei herein⸗ o verſchän⸗ n, die zum dumpfem n Schänder ſer ſie wag⸗ regen, ehe e Zeit, um d bereit zu oſſen hatte, ſrhaben an⸗ un war er ihn vorher te, am Ge⸗ hie er's als macht hatte, inten mehr er in den Haſt du in us!“ r nicht zu wäre auch cht erſtickte, zhe, daß er ie Schmer⸗ Geſicht ge⸗ Er mußte och einmal, niſten ver⸗ hen haben: mußte er jörte. End⸗ gt auf den id ſich tot⸗ nun ver⸗ rei ſauber⸗ opf bis zu g folgt) „Wirk⸗ Iillard 1. Auf ſei⸗ ichkeit fin⸗ Liebe das Sausbruch 3 er Hella ißt, breitet nwägbare, ihm klaffte Welt ver⸗ n, was ihn dienende Er hatte und in ſich ärte erhob lichkeit. Er e, ihr nicht Denn nur zren: dort, gemenget und den als unab⸗ Bild von der gerade da es ohne kung dop⸗ ener Welt, en unſerer lieben und aber wir oweit man Gleichnis Kritik an kataſtrophe interhöhlte ayiſtiſchen, kulturkriti⸗ Anmerkun⸗ des Leut⸗ lrt. Wenn Smus und gäbe, hier bt der Ro⸗ 3 Bewußt⸗ inzigartig“ ig behaup⸗ sbeſondere echtheit zu ebens und eine Ab⸗ ch beweiſt, „ alſo ein geſunden imſen den fern birgt. rothe. „hakenkreuzbanner“ 1 7 Sfoafft Karfen Ludwig Stegmüller Johanna Stegmüller geb. Herrmenn VERMAHLITIE NMannheim, 22. Moi 1939 Rupprechtstraße 10 Mannhelm-Köfertel Kirchpletz 1 Kirchl. Irouung: Dlensfag, den 23. Mel 1939, vorm. 10 Uhr, St.-Laurenflus-Kirche 15 Montag, 22. Mai 1939 Liämier-Zent Ateaseseiscat Vezug von neuen Etammaktien. Auf Grund der Ermächtigung gemäߧ 3 des Geſellſchafts⸗ dadurch zuglei mit Anerkennungen! Magen u. Darm WBerbauung anregen und fördern, den Appetit ſteigern, das Blut verbeſſern u. die RNerven kräftigen dem Mineralſalzkräuterpulver Heidekratt Seit 10 Jahren Ags begeiſterte oppelpackung 3,30. Gewinnanteilberechtigung für das Geſchäftsjahr 1939 unter Aus⸗ ſchlüß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Die Verdauung, verhü ten Sodbrennen u. — kine —— aber Lotte ist selbst schuld. Das hätte sle nämlich wissen können: Verlobungsanzeigen gibt man im „Hakenkreuzbanner“ auf— denn das lesen in Mannheim die meisten. Jetzt aber hat sie den Salat: Tante Jule hats hinterher erst erfahren und ist Drogéerie Jaeger. Mittelstraße 117 Ludwig& Schüttheim, 0 4. 3 —— Wie heugeboren ſühll mon sich, Wenn möh seine Hühneraugen, Hornhaut.Schwielen endlich los hol. Und es gehlyirklich zchnell ſyit neinliclie Hesclrlclite dem heueg iche Wirkenclen MWitel, scnatnus e e Kenuteen Scbdah klbkcHsk⸗ Zad Richard-Wagner-Drogerie, Augartenstr. 2 Filiale: Friegrichsplatz 19 nun natürlich schwer verschnupft. Wer klug ist, machts darum anders wie Lotte. Blanka ſtets im Haus. Blanka rmompsons 4 schwan/ ——— aſſbenehneum Scheuem, alkali⸗ und ſandfrei. Beſtimmt mittelgeſchäft Schneider, luge, Ecke Mönchwörth⸗ Maſurenſtr.; Schmitthelm Tannenſtr. 75 fünun af breiten ſich nicht aus, haſt du reinigt alles, garanttert ſüure⸗, Zu hab. in allen Putzmittelgeſch. u haben bei! 1. ald⸗ ofſtraße 1; n 1 Lebensmittelhaus Mannh.⸗Waldhof, Medizinal⸗Drog., „Raſt, 9 1, 13. Drogerie Moll, Käfertaler Str. 41, Herſteller Fabr. chem. techn. Präparate Mhm., T 6 17. Schrubben Za, Paſtren!— 4 72 2„*—-* —— 3313: — 34* n I5, Bobpelnaber 70. Auta-Verleih Kilemeter 8 fennig Draht-atratzen — feparien b. KHBSeNueig Meerlachſtraße 6. Fernruf 282 04. ——————— Fernruf 42532 ————— an Seſhsffahrer Schinergarage peyeret-Fft.-8 frauerharfen Trauerbriefe Huto-Verleih Kmnemeter s Pfennig Fernrur᷑ 48931 an Selbstfahrer, Gewehr, Luisenstr. 11 liefert schnellstens MHakenkreuzbanner Druckerel Fernruf 35421 nur neue Wagen Inhaber A. Spüth Leih-Autos Mannheimer luto-Verleih Schy/ etzinger Strobe 58/ Euf 425 94 Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Großmutter LIise Hempiner geb. Himmelstein wurde gestern, am Muttertag, im Alter von fast 72 Jahren nach kuzem Krankenlager, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakra- menten, in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim(Moltkestr. 19), den 21. Mai 1939. In tiefem Schmerz: Ludwig Remmtner Emil Hematner und Frau Hart Hemotner und Familie Hugust Hemptner Die Beerdigung findet am Dienstag, den 23. Mai, um 13 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 1115.30—17.00 Stadion, Hota; 18.00— IOlex; Magenbeſchwerden breis KM. 1 50 und KM... Prospekt. kostenlos von J. Mirt& eie. Mannneim, p 3, 4 neuen Stammaktien ſind von einem Bankenkonſortium über⸗ nommen worden mit der Verpflichtung, ſie den Inhabern der alten Stammaktien im Verhältnis:1 zum Bezuge anzubieten. Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Han⸗ delsregiſter eingetragen worden iſt, fordern wir namens des Kon⸗ ſortiums unſere Stammaktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter fol⸗ genden Bedingungen auszuüben: 1. Das Bezugsrecht iſt zur Vermeidung des Ausſchluſſes bis zum 7. Juni 1939 leinſchließlich) bei der Deutſchen Bank in Berlin Nr. 165065VR an hat der Vorſtand unſerer Geſellſchaft mit Zuſtimmungf Rutber Sder Tabletten. In Apo ⸗ des Aufſichtsrats und mit Genehmigung des Reichswirtſchafts⸗rür 11 theken, Drogerien u. Reformhäufern miniſteriums am 17. April 1939 beſchloſſen, das Stammaktien⸗ſaen dgen kapital von nom. RM. 25 956 000.— auf nom. RM. 38 934 000.— Hirt's Uni- durch Ausgabe von nom AM. 12978 000.— auf den Inhaber lau⸗ereengorzso. tenden neuen Stammaktien im Betrage von je RM. 1 000.— mitſſat' an örcoin ie 4 Kraftfahrzeuge Gebrauchler Wagen in gutem Zuſtand (evtl. 1700) gegen bar zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote u. den Verlag d. Bl. „Teka““ wirkt unbedingt oder deren 3425 in Frankfurt a., Hamburg, Mann⸗ Wert fürs Hs heim, München oder Stuttgart, oder tödlien 40 otien 4 7 3 un rut. bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft in Berlin seutel 40 oder deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mann⸗ heim, München oder Stuttgart, oder bei der Dresdner Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mann⸗ heim, München oder Stuttgart 130 der bei dieſen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden aus⸗ zuüben. 2. Der Bezugskurs für die neuen Stammaktien beträgt 112 7 zuzüglich Börſenumſatzſteuer. Die Ausübung des Bezugsrechts hat gegen Ablieferung der Gewinnanteilſcheine Nr. 6 zu erfolgen. Infolge der Stückelung der alten und neuen Stammaktien können auf nom. RM. 6˙000.— alte Stammaktien drei neue Stammaktien zu je nom. RM. 1 000.— bezogen werden. Um aber auch den Bezug einer neuen Stammaktie zu nom. RM. 1000.— auf Grund von nom. RM 2000.— Bezugsrechten zu ermöglichen, Allein zu haben bei Th. V. Eichstedt Kurfürsten-Drogerie N4. 13/14(fcunststr.) Urkraft⸗ Hellerde Lelfencreme die ſofort ver⸗ jüngende Schön⸗ heitsſeife, auch für die empfind⸗ ſind die Bezugsſtellen bereit, den An⸗ oder Verkauf von Bezugs⸗Haut, glänzend rechten bzw. Bezugsrechtsſpitzen zu vermitteln. Gegebenenfalls gegen werden zur Teilung des Bezugsrechts von Aktien zu nom.] niwe⸗Frog. Zie RM. 600.— oder nom. RM. 300.— gegen Ablieferung der Gewinn⸗Ihren' Friſeur, denn nur in die⸗ ſen Fachgeſchäf⸗ ten erhältlich.— (495.942 V) leilk. aub Aſtrologe chriftl. u. mündl. zexatung, Lebens⸗ u. Fahreshoroſkope anteilſcheine Nr. 6 201 bzw. drei Beſcheinigungen über je nom. RM. 100.— Bezugsrechte ausgehändigt. 3. Für die mit dem Bezug der neuen Stammaktien verbun⸗ denen Sonderarbeiten wird die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht. Sofern jedoch die Gewinnanteilſcheine Nr. 6 mit einem nach der Nummernfolge geordneten Verzeichnis bei den vorſtehend genannten Stellen direkt am zuſtändigen Schalter eingereicht wer⸗ den und ein Schriftwechſel hiermit nicht verbunden iſt, erfolgt der Bezug koſtenfrei. Die Gewinnanteilſcheine ſind auf der Rückſeite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adreſſe des Ein⸗ reichers zu verſehen. -cheiben ardy) Kabel aller Art Bosch-u Hella. Erzeugnisse Usram-Lamgen Kolben. Oelringe lung micin henenüder ter börze entile fertig u Rohlinge Luto-zudehbr- Bremsflüssigkeit hremstelle Lesellschaff alle Bremtheläge (nient kreischend IIISchwab a Heitzmann Kupplungsbeläge und Mannhelm l aamab- LAbelän 0.8 Scheinwerter- und Ureitstrahler licht- und Anlasser Hatterien Ersatzteile für HAto-Hösein Fahrzeugbedarf Teile u. Ausrüstung Mannheim C 1, 13, b. Paradepl 4. Ueber die bezogenen neuen Stammaktien werden zunächſtſLangj. Erfahrung. Fernsprechet 22085 nicht übertragbare Kaſſenquittungen ausgeſtellt. Die Ausreichung Lo u. Motorräger 15 aus dem ersten und großen Spor ialhaus 3⁰ bbl Modell 39, 600 Kilometer gelauf., zu verkaufen. NSU⸗Vertr. Rich. Gutiar Neckarvorlandſt.23 (165 212V) Walonotfstr. 3. Fernruf 501 74. Sprechzeit:⸗11—13 und 15— 19 Uhr. der neuen Stammaktien erfolgt baldmöglichſt nach Fertigſtellung gegen Rücklieferung der Kaſſenquittungen durch diejenige Stelle, die die Beſcheinigung ausgeſtellt hat. Die Stellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kaſſen⸗ quittungen zu prüfen. Teitungiesen ist pflicht ohne Zeitung gem es nicht! Stuttgart⸗Untertürkheim, den 20. Mai 1939. Daimler-Benz Akliengeſellſchaft Dr. Kiſſel Dr. Hoppe ſlnordnungen der ilsH 3 Schule, Hutchinſon; 18.30—20.00 Pe⸗ 2 2 7 Kreisleiiung der NVSDAP 4445 .30—21. adion, offen; 30—1 Mannkeim, Rheinſtruſle i21.00 Luiſenſchule, Rich. Kunze; 18 bis 19,.30 Stadion, Fritz Krieger; Mannheimer Volkschor. Nächſte20.00—21.30 Peſtalozziſchule, Adolf Proben jeweils in der Liedertafel, Pfeiffer; 17.30—19.00 Stadion, Nah⸗ K 2. Montag, 22. Mai, 19.30 Uhr, rungsmittelgen.— Fröhl. Gymnaſtik Männer; Mittwoch, 24. Mai, 20 Uhr, und Spiele(für Frauen und Mäd⸗ an Mittwoch, 31. Mai, 20 Uhr, ſtellſachen, chen): 19.30—21.00 Carin⸗Göring⸗ rauen; Montag, 5. Juni, 19.30 Uhr, Schule, offen und Aretz; 20.00—21.30 Schulhofſtr. 4, offen; 19.45—21.155 Friedrichſchule, Vollmer; 20.00—21.30 Werner⸗Siemens⸗Schule, Modehaus] Neugebauer; 18.30—19.30 Halle imſ Betrieb, Rheinelektra; 1* 40 Eliſabethſchule, Berk; 20.00—21.30 eſamtprobe; ittwoch, 7. Juni, 20 Uhr, Geſamtprobe. B 1, 1. An alle Filmſtellenleiter des Kreiſes Mannheim! Reitſattel, telhandverknuf— Dienstag, 23. Mai, vorm. 9 Uhr, verkaufe ich wegen Aufgabe des nichtariſchen Haus⸗ halts Mollſtraße 39: Spiegelſchrank, Betten, Kommode, kl. 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Dürer⸗Schule, offen.— Schwimmen (für Frauen und Männer): 20.00— 21.30 Hallenbad, Halle 1, Daimler⸗ Benz A⸗H.; 20.00—21.30 Hallenbad, Halle 2, Hanſa— Defaka; 20.00— 21.30, Hallenbad, Halle 3, Motoren⸗ werke; 21.30—23 Hallenbad, Halle 2, Anker Kaufſtätte. Boxen(nur Män⸗ ner): 20.00—21.00 Stadion, Gymna⸗ ſtikhalle, offen.— Tennis(Männer und Frauen): 18.00—19.00 Stadion, offen. Reiten(Männer u. Frauen): 14.00—17.00 ⸗Reithalle Schlachthof, offen(13. F⸗Reiterſtandarte); 20.00 bis 22.00 j⸗Reithalle Schlachthof, offen(13. ⸗Reiterſtandarte). Volks⸗ tanz(Burſchen und Mädel): 20.00— 21.30 Liſelotteſchule, offen. froft durch Kreude Sportamt Montag, 22. Mai 1939: Allgem. Körperſchule(für Männer u. Frauen): 19.00 Stadion, Arbeitsamt;.00— 11.00 Stadion, Lehrlingsſport; 19.00 bis 20 Stadion, Südd. Fettſchmelze; 17.30—19.00 Werner⸗Siemens⸗Schule, 18.00—19.30 Albrecht⸗Dürer⸗ Um Fehlleitungen bel dem Se dond Zzu vermeiden, bitten wir, die Chiffre- nummern in den einzelnen Anzeigen jeweils vollstöndię onzugeben. Auch die in den Anzeigen entheltenen Buchstaben Sind unbedingt enzufùhren O. Dorn., Ou 5. 1 ANZ EIGFEN- Halcenlecreuæbann Er aerenuné geterstraße 84 Ludwig Eisinger. B 2. 16 Karl Frank. G 7. 39 Willi Otterbach. U 6. 30 Martin Müller. Böckstr. 6 Hermann Pauli, D 4. 14 Nahrhaft und bekõmmlich Wohlgeschmack ganz ohnegleichen Zu haben in den nachstehenden Bäckerelen E. Bauer, Lge. Rötterstr. 4 Fr. Bickel, Garnisonstr. 25 Gg. Rüffler. Augartenst. 4 Heinrich Schäfer. Meerwie⸗ senstraße 23 Ernst Scheytt. B 6. 7 Alois Schönig. L 14. 4 19 Fr. Schweizer. Lenaust. 27 Schla- N. Urban. karau. Meerfeldstr. 41 Ludwig Lind. M. Friedrichs- feld: Molsheimerstr. 8 Albert Rohnagel. 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Sondermiete E Nr. 12 Oalekcrichnche Tragödie von Rudolf Oertel Ein Spiel in ſieben Bildern, frei nach geſchichtlichen Motiven Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr SIEBERT der Herrenschneider Augusia-Anlage 12 Eeke Werderstrab. Büro- und Kleln- Schrelbmaschinen Zu beslchtigen lm OZVIVMPIA-LADEN NMannheim P 4, 13— Anruf 287 23 3 Nord fllet von Kaheljau„ 48⸗ 3 N. Filet von Goldbarsch 53⸗ 1. Kabeljau Vorwnser* 34%0 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stenvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: r. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitit und Handel: Withelm Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: i. V. Dr. Hermann Knoll; eimatteil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: ulius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ lin Sw/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ worklich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Ar⸗ Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim und Schwetzingen Nr.9. Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim.. üÜber 18 009 Ausgabe B Mannheim. über 30 500 Ausgabe A und B Mannheim über 48 500 Ausgabe 4 Schwetzingen.. über 550 Ausgabe B Schwetzingen über 6 950 Ausgabe A und B Schtweningen über 7 500 Ausgabe 4 Weinheim... über 450 Ausgabe B Weinheim„über: 3550 Ausgabe A und B Weinheim über 4000 6 33 0 beseitigt mit blüffender Sicherheit Sommersprossen Leberllecke, Mitesser u. Hautumreinig- keiten. Besonders verstärkt RM.- Zu hab. in all. Apothek., bestimmt in: Bahnhof-Apotheke, L I2, 6 Engel-Apotheke, Am Meßplatz Löwen Apotheke, E 2, 16 D 33 ⸗ Kchönheitzwasser das ideale Mittel zur Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Frische u. Zartheit der Haut RM.50 Zu hab. in all. Apothek., bestimmt in: Bahnhof-Apotheke, L 12, 6 Engel-Apotheke, Am Meßplatz Löwen-Apotheke, E 2, 16 Speisezimmer Biedermeĩerzimmer Oelgemülde, Broncen, Zinn, silb. Bestecke, Vasen verk. l. 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