Veber vert lrant rn Leeeee Caffee Ung N .13 — in. 2**—— 9— F5 5 S o S3 F d 474 in Dienſt: npolitik: Wilhelm Ratzel; nKnoll; Sport: ſtaltung Reſſort⸗ Berliner Dahlem. h, Ber⸗ mtlicher verant⸗ Verlag: b. zusgabe einheim ſaben A gabe B. 18 500 7 500 1000 Verlag u. Schriftleitung: Mannhetm, R3, 433 Sammel⸗-Nr. 394 21. Das n 38˙ u. banner“ Ausgabe 4 er cheint wöchtl. 12mal. Bez Trägerlohn; Buraͤ die 2 50. Feangz 69 6 15 Iſt Me Zeituna am Erſcheinen Lauch d. dob. Gew Früh-Ausgabe A uzial. 72 Pf. Beſtell⸗ e: Fre natl. 1 70 Ah. A. n Poſtzei 1 gebil r1) uzügl. 42 8 Mitichelbich v verhind., befteht kein Unſpr. aü Entf.—— Frei Haus monail. 2,20 N 9. Jahrgeng MANNHEIM Ff. Aus im Textt 4 Pf. Sfr W Nummer 236 Neue Piomertar deuthſchee Luftzayrtioſcher 12 ſchii im ahn 18 Pf. Za mi e r Geri afen a. Rb. 4960. Verlaasort en i 10 blenn G. 8 n Zestel 40 e 35 57 Seſamtauflage: Die a 15 Pf. Die 4ge 551 ohe Laefelt e; Die 1 alt. Millimeterzeile 1 t ⸗ ger u—.— Ausgabe: 925 2 illi⸗ —.—— annheim. woftſche ontõ Freitag, 26. Mai 1939 Eechsmotoriges Mieſenflnobvot für Paxagierverkehe nach 1én er Londoner Paktvorſchlag wurde in Moskau überreicht broße flufträge Bukareſts für Deutſchland und Italien 8. n. Bukareſt, 26. Mai. Wie die rumäniſche Preſſe berichtet, ſind die⸗ ſer Tage zwei große Aufträge an Deutſchland und Italien vergeben worden. Für insgeſamt 17 Millionen Lei wurde bei der deutſchen che⸗ miſchen Induſtrie Medikamente beſtellt. Gleich⸗ zeitig wurde ein Auftrag von Verbandsartikeln im Werte von ebenfalls 17 Millionen Lei an italieniſche Firmen vergeben. Rumünien ſtellt ſich vor Verkehrsausſtellung in Berlin eröffnet Berlin, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Im Hauſe des deutſchen Handwerks in der Neuſtädtiſchen Kirchſtraße in Berlin eröffnete der Königlich Rumäniſche Geſandte in Ber⸗ lin, Crutzeſcu, am Donnerstagnachmit⸗ tag im Beiſein zahlreicher Vertreter des Staates und der Partei und der ſtädtiſchen Behörden die erſte rumäniſche Verkehrs⸗ und Touriſtenausſtellung, die— ebenſo wie die kürzlich in Bukareſt aufgebaute deutſche Ver⸗ kehrsausſtellung für Rumänien— den deut⸗ ſchen Volksgenoſſen einen Ueberblick über die Schönheiten Rumäniens, die Sitten und Ge⸗ bräuche und die Bodenſchätze zeigen ſoll. fjierl noch Malien abgereiſt Berlin, 25. Mai.(HB⸗Funk) Der Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl verließ Donnerstagabend Berlin, um ſich auf Einladung des italieniſchen Staatsſekretärs für Urbarmachung, Prof. Taſſinari, zu einem offiziellen Beſuch nach Italien zu bege⸗ ben. In ſeiner Begleitung befinden ſich der In⸗ ſpekteur für Arbeitsleitung, Generalarbeits⸗ führer Tholens, der erſte Adjutant des Reichsarbeitsführer, Oberarbeitsführer von Stetten⸗Erbs, ſowie Arbeitsführer Dr. Gottſchalk vom Amt für Arbeitsleitung in der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes. fommandant der üreml⸗Dache verſchwunden DNB Moskau, 25. Mai. Die Moskauer Kreml⸗Wache, die ſeit Jahren aus GpPu⸗Formationen beſteht, hat in aller Stille einen neuen Kommandanten erhalten. Das Verſchwinden des bisherigen Komman⸗ danten Rogow erſah man jetzt aus den Durchlaßſcheinen, die an die Diplomaten und Preſſevertreter ausgegeben werden. Sie tragen jetzt die Unterſchrift Spiridonows, der im militäriſchen Rang eines Brigadegenerals ſteht. Ueber das Schickſal Rogows iſt bisher nichts in Erfahrung zu bringen. Von japaniſchem Zerſtörer angehalten. Der franzöſiſche Oſtaſiendampfer„Aramis“ iſt 30 Kilometer von Hongkong entfernt, durch einen japaniſchen Zerſtörer angehalten und von japaniſchen Marine⸗Offizieren kontrolliert worden. Ciſſabon-neuyork in 20 Sunden Eine Unterredung mit Chefkonsirukteur Dr. vogt Hamburg, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Die deutſche Flugzeuginduſtrie wird in der erſten Hälfte des nächſten Jahres ein ſechs⸗ motoriges Rieſenflugboot heraus. bringen, das neben Poſt und Fracht auch Paſ⸗ ſagiere von Europa nach Amerika und um⸗ gekehrt befördert. Die neue Flugzeugtype BV 222 wird die Strecke Liſfabon— Neuyört, auf der ſie eingeſetzt wird, mit Sicherheit be ⸗ wältigen, ohne die Azoren zu berühren. * Die große Hamburger Schiffsbauwerft von Blohm& Voß, deren ſchiffsbautechniſche Leiſtungen ſowohl für Kriegs⸗ als auch für Handelsſchiffe Weltruf beſitzen, gliederte im Jahre 1933 ihrem Betriebe eine Abteilung für Flugzeugbau an, deren Leitung ſeit 1934 Chef⸗ konſtrukteur Dr. ⸗Ing. Richard Vogt über⸗ tragen wurde. Unter ſeiner Leitung und nach ſeinen Plänen konnten von 1934 bis 1939 nicht weniger als ſieben verſchiedene ein⸗, zwei⸗, drei⸗ und viermotorige Baumuſter heraus⸗ gebracht werden, und zwar drei für Landflug⸗ zeuge und vier für Seeflugzeuge, die das Fun⸗ dament für eine erfolgreiche Weiterentwicklung bilden. Erſte Erfahrungen in Japan Chefkonſtrukteur Dr.⸗Ing. Vogt gewährte einem Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗ büros eine Unterredung, in der er ſich ein⸗ gehend über ſeine Arbeit und ſeine Pläne äußerte. Nach dem Weltkriege, in der Zeit, in der man in Deutſchland keine Flugzeuge bauen durfte, befand ſich Vogt zehn Jahre lang in Japan bei einer Schiffswerft und baute Flugzeuge. Die in Japan von ihm geſchaffenen Typen wurden in Hunderten von Exemplaren gebaut und an der Front eingeführt. Im Jahre 1934 kam ich dann zu Blohm& Voß. Hier war mein Beſtreben unter anderem auch darauf ge⸗ richtet, einen Seefernaufklärer für die Marine zu bauen, der den größten, an ein ſolches Flug⸗ zeug geſtellten Anforderungen gerecht wurde, was auch mit der Type By 138 glänzend ge⸗ lang. Vor allen Dingen ſind es die guten See⸗ eigenſchaften, die zur Anerkennung dieſes drei⸗ motorigen Typs von ſeiten der betreffenden Stellen geführt haben. Schöpfer der„Uordmeer“-Tnpe Auf die Frage nach ſeinen weiteren Plänen erklärte Dr. Vogt:„Selbſtverſtändlich ſind noch andere intereſſante Typen im Bau und in der Entwicklung. Die erſten großen Zivilflugzeuge, die auf der Werft von Blohm& Voß unter meiner Leitung gebaut wurden, die Type l139 und Ha 13935,„Nordmeer“,„Nordwind“ und „Nordſtern“ haben ihre Brauchbarkeit bewieſen. Sie haben bisher ohne Zwiſchenfall den regel⸗ mäßigen Fracht⸗ und Poſtverkehr auf dem Nord⸗ und Südatlantik durchgeführt und ſchon im nächſten Monat überqueren ſie zum 100. Male den Atlantik. Wir ſind beſonders ſtolz auf dieſe Konſtruktion, denn ſie wurde gewiſ⸗ ſermaßen aus dem Nichts heraus geſchaffen, da wir als junges Konſtruktionsbüro uns nicht auf jahrzehntelange Bauerfahrungen und Baumethoden ſtützen konnten. Fortsetzung siehe Seite 2. Pfingsten wieder auf der Rhön! An den Pfingsttagen treffen sich wie alljährlich, wieder die Modellsegelflieger zum Wettbe⸗ werb auf der Wasserkuppe. Weltbild(M) —— Im Schlepptau Englands - Und voas nun? Berlin, 25. Mai. Als die wochenlangen britiſchen Verhandlun⸗ gen in Ankara zum Abſchluß jenes engliſch⸗ türkiſchen Paktes führten, den Miniſterpräſident Chamberlain am 12. d. J. im Unterhauſe be⸗ kanntgab, war mehr eingetreten, als nur der Abſchluß eines der zahlreichen Verträge, wie ſie das diplomatiſche Leben der Völker mit ſich bringt— die Türkei hatte gewählt! Sie hatte ſich entſchieden und politiſche Stel⸗ lung bezogen. Chamberlain umriß das Ab⸗ kommen als einen langfriſtigen Vertrag von gegenſeitigem Charakter, der durch einen defi⸗ nitiven Vertrag in Einzelheiten noch beſtätigt werden ſollte. engliſche und türkiſche Regierung, daß ſie im Falle einer Angriffshandlung, die zu einem Kriege im Mittelmeer führe, bereit ſein wür⸗ den, wirkſam zuſammenzuarbeiten, und ſich⸗ge⸗ genſeitig jede Hilfe und Unterſtützung zu ge⸗ währen. Es iſt nicht mehr als eine Floſkel, wenn es in der Erklärung heißt, daß das defi⸗ nitive Abkommen,„gegen kein anderes Land gerichtet“ ſein ſolle, vielmehr lediglich England und der Türkei die Gewißheit gegenſeitiger Hilfe und Unterſtützung geben ſolle. Es iſt da⸗ gegen durchaus real, wenn vorgeſehen war, daß gewiſſe materielle Fragen— nämlich die gegen⸗ ſeitigen militäriſchen und finanziellen Leiſtun⸗ gen— noch eingehend geprüft und beſtimmt werden ſollten. Es iſt erſt recht real, wenn beide Regierungen die„Notwendigkeit aner⸗ kannten, Sicherheit auf dem Balkan zu ſchaf⸗ fen“ und zu dieſem Zwecke verſprachen, ſich ge⸗ genſeitig zu konſultieren. Ergänzt worden iſt dieſes Abkommen inzwiſchen durch eine Mittei⸗ lung des türkiſchen Miniſterpräſidenten, daß entſprechende freundſchaftliche Beſprechungen auch mit der franzöſiſchen Regie⸗ rung in Gang ſeien. Für uns Deutſche iſt bei dieſer ganzen Frage das menſchliche Moment beinahe noch bedeutſamer als alle anderen. Wir haben ſtets für die Türkei eine alte und tiefgehende politi⸗ ſche Freundſchaft gehabt. Sie ſtammt nicht von heute, ſondern iſt ſehr alt, geht auf die Tätig⸗ keit preußiſcher Inſtruktionsoffiziere im türki⸗ ſchen Heer ſchon im vorigen Jahrhundert zu⸗ rück, wurde gekrönt durch die Waffengemein⸗ ſchaft im Weltkrieg. Vielleicht waren wir die einzigen in Europa, die ſchon zur Zeit der alten Sultanstürkei die großen und tüchtigen Kräfte des türkiſchen Volkes erkannt haben. Wir wa⸗ ren es, die den türkiſchen Freiheitskampf nach dem Weltkrieg mit unverhohlener Sympathie begrüßt haben— als Herr Lloyd George noch im Unterhaus auf den Beſchluß der türkiſchen Nationalverſammlung im Frühjahr 1922, daß die Türkei nichts anderes als die Unabhängig⸗ keit ihres Staates in den Grenzen ihres Volks⸗ tums verlangte, damit antwortete, daß er die Türken als ein„unziviliſiertes und barbariſches Volk“ beſchimpfte und dem damaligen Sonder⸗ Atatürks Fethi Bey die Tür weiſen ie Es iſt eine grobe menſchliche Unanſtändig⸗ keit, wenn heute die türkiſche Preſſe uns Ag · greſſionsabſichten auf die Türkei vorwirft, wie Aber bereits jetzt erklärten die Freitag, 26. Mai 1959 „hakenkreuzbanner⸗ es jetzt tatſächlich in reichem Umfang geſchieht. Haben wir nicht im Weltkrieg die Türkei ver⸗ teidigt? Haben wir nicht 1912/13, als alle Welt über die Türken herfiel, uns für ſie eingeſetzt? Hat nicht Bismarck auf dem Berliner Kongreß ſich den ruſſiſchen Raubabſichten gegen die Türkei entgegengeſtellt? Haben wir nicht mit Diviſionen über Divpiſionen unſerer heſten Truppen im Weltkriege das türkiſche Land ver⸗ teidigt! Haben wir nicht bis zum bitteren Ende die Treue gehalten? Und nach dem Weltkrieg? Haben wir nicht in großzügiger Weiſe die wirifchaft. liche Zuſammenarbeit mit der Türkei geſucht? Ehe der Nationalſozialismus an die Macht klam, im Zahre 1932, kaufte Deutſchland 13,5 Prozent der türkiſchen Ausfuhr. Im Zahre 1936 kauften wir bereits 51 Prozent der türki⸗ ſchen Ausfuhr. Unſer Anteil an der türkiſchen Einfuhr ſteigerte ſich in dieſer gleichen Zeit aber nur von 23,2 auf 45,1 Prozent. Der An⸗ teil der Türkei an unſerer Geſamteinfuhr ſtieg von 1932 bis 1937 von 0,9 auf 1,8 Prozent. Noch am Tage, bevor das Abkommen mit Eng⸗ land angenommen wurde, beſtätigte die türki⸗ ſche Nationalverſammlung den 150⸗Mill.⸗Mark⸗ Kredit mit Deutſchland. Wann haben wir je⸗ mals auch nur den Anſchein erweckt, daß wir die Unabhängigkeit der Türkei beeinträchtigen wiollen? »Türkiſche Blätter tun jetzt ſo, als ob zwar nicht Deutſchland, aber Italien hinterhäl⸗ tige Abſichten auf türkiſches Gebiet hätte, Wann irgendwo hat Italien wirklich reale Urſache für dieſe Vermutung gegeben? Nein, es ſind andere Gründe, warum das „Kamultay“, das türkiſche Parlament, einſtim⸗ mig den Vertrag mit England annahm. Man hat einmal dem Druck von Süden und Norden, pon England und Rußland, nachgeben zu müſ⸗ ſen geglaubt, auch in einem Augenblick, wo er wahrſcheinlich noch gar nicht in dem Maße aus⸗ geübt war oder werden konnte. Man hat zu⸗ gleich aber ſich verlocken laſſen mit Dingen, vor denen Atatürk immer gewarnt hatte. Daß die Türkei die kleine Republik Hatay, den frü⸗ heren Sandſchak Alexandrette, bekommen wird, iſt ſo oder ſo klar. Deswegen brauchte ſich die Türkei nicht an England zu verkaufen. Aber nein— man hat den Türken auch mit Aleppo gewinkt. Man hat von engliſcher Seite zu verſtehen gegeben, England werde der Türkei mit Aleppo wertvolle Gebiete in Nord⸗ ſyrien verſchaffen. Die Türken, uneingedenk der Warnung Atatürks, nicht noch einmal fremdes Volkstum in ihren Staat hineinzuziehen, haben ſich offenbar durch die Ausſichten auf das in Wirklichkeit rein arabiſche Aleppo verlocken laſ⸗ ſen. Was will England damit? Es will die Türkei in einen Gegenfatz zur arabiſchen Na⸗ tionalbewegung hineinoperieren, damit einmal türkiſche Truppen im Falle eines großen Konflikts für England die Araber in Schach halten ſollen. Für dieſes unheilvolle in Ausſicht geſtellte Geſchenk haben ſich die Türken bereit gefunden, in die engliſche Front einzu⸗ treten. Sie werden alſo im Kriegsfall der bri⸗ tiſchen Flotte die Meerengen, die Verbindung von England zur See nach Rumänien und zur Sowjetküſte des Schwarzen Meeres öffnen. Sie ſollen ihre Stellung im Balkanbund benutzen, um in Rumänien und Jugoflawien dem deutſchen Einfluß entgegenzuwirken. Der Balkanbund ſaßt heute die Türkei, Griechenland, Rumänien und Jugoſlawien zuſammen; Bul⸗ garien gehört ihm nicht an. Wenn die Türken Die liierarische Glosse Auigaben für Verlage Wir haben an dieſer Stelle ſchon mehrmals uf die ſehr unzweckmäßig orientierte Ueber⸗ etzertätigkeit deütſcher Verlage nach Weſten unbd über den Ozean hingewieſen, eine Tätig⸗ keit, die in einem wenig harmoniſchen Ver⸗ hältnis zur geiſtigen Weltlage und zur poli⸗ lüſchen und ſweltanſchaulichen Frontenſtellung unſeres ſteht. Wir haben dem⸗ gegenüher auf die begrüßenswerten Verſuche aufmerkſam gemacht, den Kulturaustauſch zwi⸗ 2 Italien und den Südoſtvölkern durch ge⸗ enſeinige Vermittlung dichteriſcher Werke zu heleben und wirklich in breiten Schichten der Völker wirkſam zu machen. Nun liegt uns zum Beiſpiel im Maiheft der Zeitſchrift„Dasin⸗ neie n folche(Verlag Langen⸗Müller, Mün⸗ 3 ein ſolcher Verfuch vor, der in mehrfacher eziehung zum Nachdenken Anlaß gibt, Unter dem Motto„Italieniſche Dichtung und Kunſt der Gegenwart“ iſt ein Sonderheft von ausdrucksvoller Vielſeitigleit entſtanden, das uns mit den bekannteſten Ge⸗ enwartsdichtern Italiens und ſorgſam und Zglücklich ausgewählten kleinen und größeren Proben in Proſa und Lyrik bekanntmacht und uns außerdem chargkteriſtiſche Maler und Bildhauer Italiens in Bild und Worten über⸗ bhringt, Ohwohl vorwiegend die ältere, mehr repräſentative Generation vertreten iſt, erhal⸗ ten wir doch von den einzelnen Proben einen ſtarken Eindruck der dichteriſchen Kraft des neuen Italiens, daß der begreifliche Gedanke auftaucht, warum wir kaum nennenswerte Ueberſetzungen geſchloſſener größerer Werke der Gegenwartsdichtung Italiens in Vaaled Verlagen finden, während wir aus England und Amerika bis zum Ueberdruß mit Büchern aller Art überſchwemmt werden. Auch das 3 üngſte Heft der bekannten Kulturzeitſchrift der Gastbia„Die Weſtmark“(Weſtmark⸗ Verlag, Reiftat an der Weinſtraße) iſt mit mehr theoretiſchen Beiträgen ſolchen pralti⸗ ſchen des deutſch⸗ialieniſchen Kultur⸗ kinabon-neuvork in 20 Sunden LlIlllitzzlititzlitttzsszitzziztizzizzztszttzzitzzxiktzzxtztskszkterzztzzsztzszsziterzltizziitixmecerse tzungę von Selie 1 Ebenſo kühn aber, wie der Schritt war, der zu dieſem viermotorigen 17⸗Tonnen⸗ Fracht⸗ und Poſtflugzeug führte, war der, ein Flugzeug zu ſchaffen, das neben dem Vielfachen an Poſt und Fracht auch eine grö⸗ ßere Anzal von Paſſagieren über den Atlan⸗ tik befördern kann. Mit der Type BV 222 ha⸗ ben wir ein ſechsmotoriges 40⸗ bis 45⸗Tonnen⸗Großflugzeug geſchafſen, das bei einer Reichweite von 7000 Kilometer in ungefähr 20 Flugſtunden die Strecke Liſſa⸗ bonNeuvork, auf der es eingeſetzt werden ſoll, mit Sicherheit bewältigen 5 Wührend die Ha 139 im Nordatlantikflug die Azoren als Ausgangspunkt hatte, wird die BV 222 in direktem Fluge von Liſſabon nach Neuyork flie⸗ gen, ohne die Azoren zu berühren. Die Ma⸗ ſchine wird voraus ſichtlich in der erſten Hälfte des nächſten Jahres ſein. Daß ihre Innenausſtattung und Einrichtung allen modernen Anſprüchen gerecht wird,“ ſo ſchloß Dr. Vogt,„iſt ſelbſtverſtändlich, Sie wird ne⸗ ben getrennten Schlaſplätzen auch großzügig eingerichtete Wirtſchafts⸗ und Aufenthalts⸗ räume aufweiſen.“ Chefkonſtrukteur Dr.⸗Ing. Richard Vogt wurde in Anerkennung ſeiner großen Leiſtun⸗ gen auf dem Gebiete des Flugzeugbaues das vom Verein deutſcher Ingenieure geſtiftete 'a⸗Ehrenzeichen verliehen. Der General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗ Ing. Todt, überreichte dem verdienſtvollen Konſtrukteur in Dresden perſönlich dieſe ehrende Auszeichnung, Japaniſche Schiſfjsblockade gegen China Scharſer hritischer Proſesi/ Botschaffer nac Amoy entsandt f. b. London, 26. Mai, Die Entwicklung der Lage im Fernen Oſten wird in London mit wachſender Beſorgnis ver ⸗ folgt. Von zuſtändiger Stelle wurde am Dan⸗ nerstag mitgeteilt, daß der Befehlshaber der britiſchen Chinaſtatiahn, BVizeadmiral Sir Percy Noble, im Namen der Londoner Re⸗ gierung einen ſcharfen Proteſt an Japan gerich⸗ tet hat, weil die japaniſchen Militärbehörven den engliſchen Dampfer„Rampura“ angehal⸗ ten und unterſucht haben. Die britiſchen Be⸗ hörden ſcheinen aber zu überſehen, daß beide Länder übereingekommen waren, daß Schiffe, auch wenn ſie die britiſche Flagge führen, von den Japanern unterſucht werden dürfen, wenn die Nationalität zweifelhaft erſcheint. Nach Meldungen aus Tokio ſollen die Ja⸗ paner eine Blockade der Schiffahrt an der chi⸗ neſiſchen Oſtküſte angekündigt haben. Da die Engländer ſich dauernd in den Fernöſtlichen Krieg einmiſchen, fordern die japaniſchen Be⸗ hörden jetzt das Recht, jedes Schiff anzuhalten und zu unterſuchen, um feſtzuſtellen, ob die La⸗ dung zur Unterſtützung Chinas beſtimmt iſt. Als Antwort auf die energiſchen Forderun⸗ gen der Japaner hat die Londoner Regierung ihrem Botſchafter in China Anweiſung gege⸗ ben, ſich ſofort nach Amoy zu begeben, wo be⸗ kanntlich die Japaner ebenſo wie die Englän⸗ der, Franzoſen und Amerikaner Beſatzungs⸗ truppen gelandet haben. fiohle gegen ſriegsmoterial Ein franzöſiſch⸗polniſches Geſchäft Dr. v. l. Rom, 25. Mai. Der„Corriere della Sera“ berichtet aus Warſchau, daß zwiſchen dem polniſchen Wirtſchaftsminiſter und franzöſiſchen In⸗ duſtriekreiſen in Paris ein Kompenſations⸗ abkommen auf folgender Baſis zuſtande ge⸗ kommen ſei. Frankreich liefert den Polen Kriegsmaterial und vor allem Mittel zur Mo⸗ toriſierung des polniſchen Heeres im Werte von einer halben Milliarde. Polen wird für die gleiche Summe die Abnahme von polni⸗ ſchen Rohſtoffen, vor allem Kohle, durch Frank⸗ reich garantiert. allerdings damit gerechnet haben, ſie könnten ihre bisher gute Stellung im Balkanbund dazu ausnutzen, um im engliſchen Auftrag Jugoſla⸗ wien und Deutſchland auseinanderzubringen, ſo gibt ihnen die Belgrader Zeitung„Politika“ vom 15. Mai bereits eine deutliche Antwort, in⸗ dem ſie ſagt, daß die Türkei ihre bisherige Haltung, die auch die Haltung ihrer Verbünde⸗ ten im Balkanbund geweſen iſt, geändert und 18 endgültig für einen Mächteblock entſchloſſen hat.“ In der Tat— was haben Südſlawien, Grie⸗ chenland, Rumänien mit den faulen politiſchen Geſchäften der Türken in Nordſyrien zu tun! Warum ſollen ſie ſich durch die Türkei in ihren guten Beziehungen zu Deutſchland ſtören laſſen. Man wird in Ankara noch mehr Körbe bekom⸗ men. Da die junge Türkei ſich in völliger Ver⸗ blendung auf die Seite der Mächte des Behar⸗ rens, der„verlöſchenden Welten“ geſtellt hat, wird ſie ſich nicht wundern, wenn man daran austauſches gewidmet. Auch hier zeigt uns ein Aufſatz, etwa von Martin Hieromini über die italieniſche Gegenwartsdichtung, welche un⸗ ehobenen Schätze für die Ueberſetzungsbegei⸗ der deutſchen Verlage hier ruhen, wenn man nur wollte. Der deutſche Lebensraum liegt nach einer allmählich jedem Deutſchen ſchon geläufigen Wahrheit in Mittel⸗ und Oſteuropa. Seine po⸗ litiſche und wirtſchaftliche Ochenung kann nur geſtärkt werden durch eine Erkenntnis der gei⸗ ſtigen und ſeeliſchen Kräfte und Entwicklungen in den Völkern dieſes Raumes. Man ſuche doch einmal in den Lektoraten deutſcher Verlage ngch den dichteriſchen Zeugniſſen aus Bulga⸗ rien, Jugoſlawien, Griechenland, Rumänien und wird hier eine wahrhaft urwüchſige und fruchtbaxe Vielfglt dichteriſcher Leiſtungen ent⸗ decken, Erſte ſpärliche Verſuche dieſer Art ha⸗ ben dies erſt in jüngſter Zeit überraſchend be⸗ wieſen(Ueberſetzungen Prof. Geſemanns aus Bulgarien, Sava Zeremſkis aus Jugofſlawien u..). Hier ſtecken Aufgaben für das deutſche Verlagsweſen, die allerdings vorerſt über Gewinnſpekulation hinaus einen Idealismus kultureller Pionierarbeit voraus⸗ ſetzen, die aber ebenſo ſehr politiſch wie kultu⸗ rell dem deutſchen Volk von größerem Nutzen wären, als die einfachere und riſikoloſere Ver⸗ mittlung demokratiſch⸗weſtlichen Geiſtesgutes. Kurt Ziesel. Braunschweiger Festwoche begann Eines der hedeutſamſten Ereigniſſe derFeſt⸗ woche zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten“ im Braunſchweigiſchen Staatstheater war die Erſtaufführung von Carl Orffs muſikaliſcher bäuerlicher Legende„Der Mond“, deren Ur⸗ ſprünglichkeit und zukunftsweiſende, allen über⸗ kommenen Operneffekten abholde textliche und muſikaliſche Geſtaltung ſich immer mehr Büh⸗ nen erobert. Das intereſſante Werk wurde in ſeiner ſymbolhaften Komik, die nach dem Grimmſchen Märchen die Erſcheinung des zu⸗ und abnehmenden Mondes in eine bäuerliche Handlung überträgt, mit ſtarkem Beifall auf⸗ erinnert, daß ſie ſelber zum Beiſpiel einem tüch⸗ tigen, armen, ordentlichen Volk, nämlich dem bulgariſchen Volk, einen möglichen Weg zum Mittelmeer verriegelt. Man kann bulga⸗ riſche Stimmen verſtehen, die fragen, mit wel⸗ chem Recht eigentlich der türkiſche Beſitz in Eu⸗ ropa, die Provinz Thrazien, ſo ausgeſprochen rückſtändig und menſchenarm mit dem verfal⸗ lenden Adrianopel, in den letzten Jahrzehnten zwar bulgariſche Bauern ausgewieſen, aber an türkiſchen Bauern nicht einmal zugenommen hat. Wenn die Türken durchaus auf der feindlichen Seite ſein wollen— Gott weiß, wie bitter die⸗ ſer Abſchied von einem alten Kameraden für viele Deutſche iſt!— dannſollen ſie auch alle Riſiken auf ſich nehmen, die ein Verbündeter Englands unter heutigen Umſtän⸗ den auf ſich nehmen muß. hrofesser Dr. Johaonn vonleers. —————— Der nolitioclie Tag Die deutſchen Weſtbefeſtigungen ſind— darüber gibt man ſich in Frankreich kei⸗ ner Täuſchung hin— eine unangenehme Sache. Ihr Vorhandenſein läßt das Säbel⸗ raſſeln der Kriegstreiber doch etwas ge⸗ dämpfter erklingen. Aber glücklicherweiſe gibt es in Frankreich und in Polen Jour⸗ S naliſten, die in der Behandlung heikler Fragen Beſcheid wiſſen. Als auf den Schreihtiſch einer Pariſer Redaktion Mel⸗ dungen eintrafen, die mitteilten, daß einige franzöſiſche Bunker im Hochwaſſer des Rheins vollgelaufen ſeien— Poilus muß⸗ ten ſich auf die Dächer der Betonbunker ret⸗ ten— da war man zunächſt peinlich über⸗ raſcht. Notverordnung, Kriegsangſt, blitzte ⸗ es in den Köpfen der Redakteure und ſchon wollte man die gefährlichen Meldungen in i den Papierkorb wandern laſſen. Mais — non, rief der Redakteur Dupont, fiſchte ſich = die Manuſkripte. Keiner ſtaunte mehr als — ſeine Redaktionskollegen, als ſie in Schlag⸗ = zeilen in der nächſten Ausgabe laſen „Weſtwall erſoffen! Deutſche Grenz⸗ befeſtigungen durch Schlamm und Kies zu⸗ geſchwemmt!“ Der Weg nach Berlin iſt frei, ſetzte der Bürger jenſeits der Magi⸗ S notlinie hinzu und konnte feſtſtellen, daß = ſein Atem weſentlich freier wurde.„Tja, das iſt Journalismus“, ſagte Redakteur Dupont und ſteckte ſeine Gehaltszulage mit ſoh dem ſtolzen Lächeln ein, mit dem er — ſchon die Belobigung ſeines Patriotismus S quittiert hatte. — Kaum hatte die Meldung die Rotation verlaſſen, als ſich die ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten in Paris mit dem gleichen Eifer auf die Senſation ſtürzten wie die Herren vom Fach. Bald ſtand die gleiche Meldung, gewachſen mit dem Quadrat der Entfer⸗ nung in den Zeitungen Londons, Warſchaus, Baſels und der ſüdamerikaniſchen Haupt⸗ ſtädte, Strahlende Geſichter überall.— Wie S konnte ſich der Straßburger Sender S dieſe Sache entgehen laſſen?„Schreiben Sie S einen Augenzeugenbericht!“ brüllte vor Be⸗ geiſterung der Intendant den jüngſten Vo⸗ 2 lontär an, der ſich ſoſort an die Arbeit 3 machte.— Uns ſcheint, daß es doch ver⸗ — dammt ſchlecht ſtehen muß um die heute 3 allzu viel zitierte Kaltblütigkeit der Fran⸗ — zoſen und ihre moraliſche Kriegsbereitſchaft, E wenn man dieſe Spritzen nötig hat.„Weſt⸗ E wall erſoffen“— das iſt ein Wunſchtraum, 8 der nicht in Erfüllung gehen wird. 5l LIIllAttIAIAkAIntAtAItAIZAIIIAttA1tAtAA „bibraltar iſt ſpaniſch“ DNB Madrid, 25. Mai. In einem Kommentar zu der Nachricht, daß der Erzbiſchof von Zypern von einem britiſchen Gericht wegen ſeines Bekenntniſſes zu Griechen⸗ land verurteilt worden ſei, ſtellt die Zeitung „Heraldo de Aragon“ feſt:„England kann mit der Beſtrafung des Biſchofs nicht verhindern, daß Zypern griechiſch bleibt, ebenſo wie Malta italieniſch und Gibraltar ſpaniſch iſt!“ Die ſeit zwei oder mehr Generationen in Tu⸗ nis lebenden italieniſchen Arbeiter und Hacicd⸗ werter haben an Muſſolini eine Treue⸗ kundgebung gerichtet. iieeeeeeeeee e mn genommen. Die Infzenierung des Intendanten Dr. Alexander Schum und die muſikaliſche Leitung Kurt Teichmanns erfaßten den tiefgründigen Humor und übertrugen die Pita⸗ lität des Werkes auf ein aufgeſchloſſenes Pu⸗ hlikum. In Verbindung mit dem„Mond“ wurde Igor Strawinskys Ballett„Petruſchka“ als Neuinſzenierung herausgebracht. Beide Werke fügten ſich zu einer überraſchend ſtilvollen Ein⸗ heit zuſammen. Auch hier war von dem muſi⸗ kaliſchen Leiter Georg von Loeben, dem ſze⸗ niſchen Interpreten und tänzeriſchen Haupt⸗ darſteller Hans Macke und von Tanzgruppe und Orcheſter vorbildliche Gemeinſchaftsarbeit geleiſtet worden. Hans Schlencek Breslaus neuer Generalintendant Zum Nachfolger des im Herbſt 1940 zurück⸗ tretenden Leiters der Städtiſchen Bühnen Bres⸗ lau Generalintendant Berg⸗Ehlert iſt Hans Schlenck vom Staatstheater Oldenburg berufen worden. Generalintendant Schlenck, der nach dem Kriege dem Freikorps Epp und der Brigade Ehrhardt angehörte, begann ſeine ſchauſpieleriſche Tätigkeit am Staatstheater Kaſſel. 1927 folgte er einem Ruf nach München als Spielleiter, 1934 wurde er zum Staats⸗ ſchauſpieldirektor ernannt. Sein verdienſtvolles Wirken in Oldenburg wurde dadurch aner⸗ kannt, daß vor einem Jahr das dortige Lan⸗ destheater zum Rang eines Staatstheaters er⸗ hoben wurde. Abschluſ der Deutschen Buchschau in Rom Die große Deutſche Buchſchau in Rom, die vom erſten Tage an einen ausgezeichneten Be⸗ ſuch aufwies und von 30 000 Perſonen beſich⸗ tigt wurde, iſt nach zwölftägiger Dauer ge⸗ ſchloſſen worden. Der Leiter des Deutſch⸗akademiſchen Aus⸗ lauſchdienſtes, Dr. Blahut, hatte zu einer Schlußfeier eingeladen, die durch ihren ſtarken Beſuch von Pertretern der zuſtändigen italie⸗ niſchen Miniſterien und der deutſchen Botſchaft ſowie den zahlreichen italieniſchen und deut⸗ ſchen Männern aus Politik, Kunſt und Wiſſen⸗ 11 von den engen geiſtigen Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern erneut Zeugnis gab. Auch während der Ausſtellung hätte der rege Beſuch von italieniſchen Dichtern, Schrift⸗ ſtellern und Preſſevertretern im Rahinen von Vorträgen und Empfängen Gelegenheit gegeben, mit namhaften Perſönlichkeiten des deutſchen Schrifttums, den Mitgliedern der hieſigen wif⸗ ſenſchaftlichen deutſchen Inſtitute und deut⸗ ſchen Preſſevertretern in kameradſchaftlicher Weiſe zuſammenzukommen. Theateraufführung auf Cröſſinſee. Das Stadttheater Stralſund(Intendant Ernft Müller⸗Multa) iſt nach einem erfolgreichen Gaſtſpiel von Dhünens„Uta von Marznzige Etenohvrungenmue Genbire en au Eröffinſee durchzuführen. is Rehherg⸗Urgufführung in Darmſtadt. Generglinten⸗ dant Franz Everth hat für die kommende Spielzeit Knn, ehbergs„Preußiſche Komödie“ Welndeg mit eis Aeintgeg Hreseflözung ue das Seffſche r da e e Landesthegter in Darinſtadt erworhen. Deutſches Intereſſe für ſlomakiſche Litergtur, Eine große öngnher Aeihgsanfaatt hat die Verbindung mit der„Matice Slovenfka“ aufgenommen, um den Austguſch wiſſenſchaftlicher Werke aufzunehmen. 8 Slawiſtiſche Seminar in Stuttgart bereitet die Re⸗ zenſterung der flowakiſchen Literatur in deutſchen Fach⸗ e vor. Fachleute aller Literaturzweige wer⸗ en die Rezenſion der ſeit dem 1. Januar 1939 er⸗ ſchienenen ſlowakiſchen Bücher vornehmen und ſich auch künftig mit allen ſlowakiſchen Werken beſchäftigen, Das e er Bachfeſt 1930. Das Bachfeſt in Leip⸗ fanindet n dieſem Jahre am 23. und 24. September Gerhart⸗Hauptmann⸗Uraufführung im Wiener Burg⸗ theater. Der Direktor des Wiener Burgthegters Lothär Müthel hat Gerhart Hauptmanns Komödie„Ulrich von Lichtenſtein“ zur alleinigen Un ufführung für das Burgtheater erworben. kEin Leutna einem Valle Anläß derkeh Befreiun uns ein geters e Verfügu ſein dür jährt, an von den Im g den Jus 1919 ko Selbſt in ruhigen ſchiedene von Fr hindern ten ſozia Hauptma lung beg Arbeit z und Schu Roten he Treue Frontl Schon geter, d mit ſeine Medem würde. Medem bald, wo für das r geter ſag Freikorpe Tagen ka früheren Freikorps Mehrzahl und O und Fr artillerie⸗ Dieſer ſchon im Imude nfanteri ſöhne n öhne in Regiment unterſtand Aufſtellun Im Lar Die let⸗ 1939 22 id— kei⸗ iehme zäbel⸗ ge⸗ weiſe Jour⸗ eikler den Mel⸗ inige des muß⸗ r ret⸗ über⸗ Hitzte ſchon n in Mais e ſich r als hlag⸗ laſen renz⸗ s zu⸗ n iſt Nagi⸗ daß „Tia, kteur mit m er zmus tion orre⸗ Bifer rren ung, tfer⸗ haus, upt⸗ Wie der Sie Be⸗ Vo⸗ rbeit ver⸗ eute ran⸗ haft, Beſt⸗ um, 5 daß chen hen⸗ ung mit ern, alta Tu⸗ nid⸗ Ue⸗ lus⸗ iner rken lie⸗ haft eut⸗ ſen⸗ gen nis ift⸗ von hen, vif⸗ aut⸗ cher ater von iter urg ten⸗ zeit mi ſche ine ing 8 Re⸗ ich⸗ er-⸗ er⸗ uch ip⸗ her rg⸗ har ich as „hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Mai 1959 kin Regimentskamerad fllbert Ceo Schlageiers erz Leutnant Albert Leo Schlageter als Batterie- Offizier im Feldartillerie-Regiment 76 in einem Unterstand an der Westfront im Jahre 1918. Rechts neben Schlageter Hauptmann d. R. Vallette, Batterlechef im Feldartillerie- Regiment 76. Anläßlich der zwanzigjährigen Wie⸗ derkehr der Kämpfe in Kurland und der Befreiung Rigas von den Bolſchewiſten ſtellt uns ein Regimentskamerad Albert Leo Schla⸗ geters einige intereſſante Ausführungen zur Verfügung, die auch deswegen von Bedeutung ſein dürften, weil ſich ja auch wieder der Tag jährt, an dem der Freiheitskämpfer Schlageter von den Franzoſen erſchoſſen wurde. Im harie Deutſchen Reich, beſonders in den Induſtriegebieten, flackerten im Frühjahr 1919 kommuniſtiſche Unruheherde auf. Selbſt in dem verhältnismäßig gemäßigten und ruhigen Badener Land glaubte man an ver⸗ ſchiedenen Orten, mit Gewalt die Aufſtellung von Freiwilligenformationen ver⸗ hindern zu können. In Waldkirch verſuch⸗ ten ſozialdemokratiſche Funktionäre, die unter Hauptmann Freiherr v. Medem in Aufſtel⸗ lung begriffene Freiwilligentruppe an weiterer Arbeit zu hindern und durch Hetze in Wort und Schrift die Diſziplin zu untergraben. Die Roten hatten aber nicht mit der Zähigkeit, Treue und Anhänglichkeit der alten Frontkämpfer gerechnet. Schon in den erſten Tagen fand ſich Schla⸗ geter, der ſeit Kriegsende immer in Fühlung mit ſeinen alten Batteriekameraden ſtand, bei Medem ein, um zu hören, ob er gebraucht würde. Medem als guter Menſchenkenner erkannte bald, was Schla geter als Batterieführer für das neue Freikorps bedeuten würde. Schla⸗ geter ſagte die ſtraffe, ſoldatiſche Haltung des Freikorps ſofort zu. Und ſchon in wenigen Tagen kam Schlageter mit einem Teil ſeiner an Kameraden offiziell zum Medemſchen Freikorps. Dies ſetzte ſich in der überwiegenden Mehrzahl aus den Reſten des Alpenkorps und Offizieren, Unteroffizieren und Freiwilligen des Freiburger Feld⸗ artillerie⸗Regiments 76 zuſammen. Dieſer Freiwilligen⸗Batterie Schlageters, der ſchon im Kriege dem Regiment 76 zuerſt als Imunterke⸗ ſpäter als Batterie⸗Führer einer nfanterie ⸗Geſchützbatterie angehört hatte, ſohne ir die jungen Schwarzwälder Bauern⸗ öhne in hellen Scharen zu. Das Freiburger Regiment, dem die Waldkircher Formationen unterſtanden, unterſtützte und förderte dieſe Aufſtellung mit allen Kräften. Im Laufe des Monats ärz waren die Vor⸗ Bildarchiv(3) arbeiten ſo weit gediehen, daß eine Schlußbe⸗ ſichtigung ſtattfinden konnte, die ſo gut aus⸗ fiel, daß Hauptmann v. Medem ſich entſchloß, die Formationen ſo bald als möglich einzu⸗ ſetzen. In dieſer Zeit dringt der 1 75 Deutſchbalten aus Kurland, Liv⸗ land und Eſtland in unſer badiſches Land, und es entſteht ſowohl in Freiburg und Wald⸗ kirch bei der Edelweißbatterie als auch bei dem badiſchen Sturmbataillon unter ſeinem Führer Major Böckelmann der Wunſch, dieſem vom Bolſchewismus am här⸗ teſten bedrängten Deutſchtum Rettung und Hilfe zu bringen. mit Freikorps Medem nach Kurland am 7. April iſt der Tag der Verladung in Waldkirch gekommen mit dem Ziel: Kur⸗ land. Die Edelweißformation war inzwiſchen auf zwei ſelbſtändige Infanteriebegleitbatte⸗ rien und eine Maſchinengewehrabteilung zu ſechs ſchweren Maſchinengewehren ſowie einen Kavallerietrupp angewachſen. Am fünften Tage folgte die Ausladung im kin fandſtreich der „Die Führung kleinen Stoßtruppe er⸗ hielt Oberleuenant Thöne mit dem Auftrag, das Vormarſchgelände zu erkunden und mög⸗ lichſt Fühlung mit dem Feinde zu bekommen. Am Nachmittage des zweiten Marſchtages über⸗ raſchte die Spitze, die aus einigen Reitern Schlageters beſtand, eine vorgeſchobene lettiſch⸗ bolſchewiſtiſche Beobachtung mit Telefonan⸗ ſchluß zum lettiſchen Gros. Wir erfuhren durch die Ausſagen der Telefoniſten und durch ein von einem Deutſchbalten geführtes fingiertes Geſpräch mit dem lettiſchen Gros, daß dieſes für den„nächſten“ Tag erhebliche Verſtärkung erwarte, um den Kampf mit den deutſchen Truppen aufnehmen zu können. Unſer kurzer Entſchluß ging dahin, mit der durch Maſchinen⸗ gewehre verſtärkten Batterie Schlage⸗ ters das Bataillon in Durben zu über⸗ rumpeln, bevor die Verſtärkung eingetrof⸗ fen war. Die typiſche Antwort Schlageters auf die Frage des Adjutanten, ob er ſich getraue, mit ſeinen Leuten dieſes Reiterſtück zu wagen, lautete:„Mit meinen badiſchen Jun⸗ gen hole ich den Teufel aus der Die letzte Meldung Schlageters vor seiner Verwundung in den Kämpfen an der Aa ——————————————ZÄ—ÄÄÄ——— N— ſlit Schlageter im fampf gegen die Bolſchewiſten ühlt/ Ein öedenkblatt zur zwanzigſten Diederkehe der kümpfe in furland Eine Aufnahme, die nach der Einnahme Rigas im Mai 1916 gemacht wurde. Von links nach rechts: Leutnant Albert Leo Schlageter, Hauptmann Freiherr von Medem, Oberleutnant Thöne und Leutnant Bader. Stehend: Offiziere vom Stab des Freikorps Medem. Kriegshafen von Libau. Dort meldete ſich das Freikorps bei dem Führer des VI. Re⸗ ſervekorps, General Graf Goltz, der allen be⸗ reits durch ſeine berühmte Finnlandexpedition bekannt war. Auf Grund des ſehr guten Eindrucks, den unſere Truppe beim Durchmarſch durch Libau auf General Graf Goltz machte, wurden wir kurze Tage nach unſerer Ankunft für eine Son⸗ deraufgabe ekngeſetzt: eines let⸗ tiſch⸗bolſchewiſtiſchen Bataillons. Drei Kolon⸗ nen mit Infanterie, MG und Artillerie wur⸗ den angeſetzt, um die lettiſch⸗bolſchewiſtiſche Abteilung möglichſt durch überraſchenden und umfaſſenden Angriff zur Uebergabe zu zwingen. Aber die Wege waren im April noch ſo grundlos, daß die drei Hauptkolonnen nur langſam vorwärts kamen. Die mittlere Kolonne blieb bereits am erſten Vormarſchtage ſtecken, ſo daß eine leichtbewegliche Abteilung ausgefondert wurde, beſtehend aus zwölf Rei⸗ tern, zwei Geſchützen der Begleitbatterie Schla⸗ geter und vier ſchweren Maſchinengewehren des Freikorps Medem. Batterie Schlageter Hölle!“ Und dann wandte er ſich mit ganz klaren und wenigen Worten an ſeine Batterie, ſtellte ihr den Ernſt und die Schwierigkeit der Lage vor und fragte dann blitzenden Auges: „Wer kommt von euch freiwillig mit?“ Da jubelten ſie ihm alle zu, die kriegserprob⸗ ten Unteroffiziere mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe, wie die jungen Freiwilligen. Und der Erfolg war mit uns. Schon ein paay Stunden ſpäter waren wir nach Ueberrumpekung der Vorpoſten im Be⸗ ſitz von Durben. Das lettiſche Bataillon, völlig überraſcht, ergab ſich faſt ohne Kampf.“ Das war nur möglich mit einem Führer wie Schlageter und mit ſolch prächtigen und er⸗ probten Unteroffizieren und Freiwilligen. Keiner wird je vergeſſen, wie Schlageter in Gegenwart des ganzen gefangengenommenen lettiſch⸗bolſchewiſtiſchen Bataillons im Schloß⸗ hof von Durben ſeine Batterie zum Singen des Deutſchlandliedes antreten ließ.„Singen macht friedfertiger“, antwortete ſpäter Schla⸗ geter auf eine diesbezügliche Frage Medems. Wie der Handſtreich erfolgte Der Haupterfolg war der großen Beweglichkeit und dem flotten Draufgehen dieſer kleinen Truppe zuzuſchreiben und dem ſchnellen Ent⸗ ſchluß des Oberleutnants Thöne, der mit ſei⸗ nem Burſchen im Schritt in den Schloßhof von Durben ritt, während die Maſchinengewehre im Galopp am Schloß vorbeiraſten, um den Ausgang des Talkeſſels zu beſetzen. Es kam ſo, wie wir erwartet hatten. Die Letten waren durch das plötzliche Erſcheinen eines deutſchen Offiziers ſo überraſcht, daß der Aufforderung des Adjutanten, ihn zu dem lettiſchen Oberſt zu führen, ohne jeden Widerſtand Folge geleiſtet wurde. Dem lettiſchen Kommandeur eröffnete der Adjutant ſeine Lage unter Hinweis auf die Truppenmengen und die verſchiedenen Batte⸗ rien, die für den Fall, daß das Bataillon die Waffen nicht niederlegt, das Schloß beſchießen und auch ſonſt keine Schonung kennen würden. Da ihm keine Zeit zur Beſinnung gelaſſen wurde, willigte er innerhalb weniger Mi⸗ nuten in die Bedingungen„völliger Entwaff⸗ nung und Gefangennahme“ ein. So ſchuf dies erſte kleine Unternehmen einen glückver⸗ heißenden Anfang für das Freikorps Medem. Bis zum Vormarſch auf Riga, Ende Mai, wurde das Freikorps für verſchiedene kleinere Aufgaben, unter anderem zum Küſtenſchutz, verwendet. Es blieb für die praktiſche Aus⸗ bildung, vor allem im Zuſammenarbeiten mit anderen Waffen, nicht allzuviel Zeit übrig. Deſto höher iſt die Leiſtung einzuſchätzen, die gerade dieſe Abteilung auf dem Vormarſch und bei der Einnahme von Riga zu voll⸗ bringen hatte. Die völlige Erfüllung dieſer ſchweren Anforderungen war nur denkbar mit dieſem prachtvollen Menſchenmate⸗ rial badiſcher Gebirgsbauern, im Verein mit den von ihnen verehrten Offizieren, vor allem einer Führernatur wie Medem es war und unſeres Volkshelden Schlageter, der von ſeinen badiſchen Freiwilligen ver⸗ langen konnte was er wollte. Schlageter rettete die Lage In den Kämpfen um Riga und bei der Einnahme der Stadt ſpielte das entſchloſ⸗ ſene Eingreifen der Freikorpsmänner eine entſcheidende Rolle. Durch einen kühnen Handſtreich, bei dem die Batterie Schla⸗ einen großen Anteil hatte, gelang ein Zorſtoß, der aber beinahe durch einen Wider⸗ ſtand des Gegners zum Scheitern gebracht worden wäre. In dem Augenblick, in dem das Gelingen des Handſtreichs auf dem Spiele ſtand, retiete Leutnant Schlageter durch ein perſönli⸗ ches Eingreifen die Lage. Mit Blitzes⸗ ſchnelle hatte er die Geſchütze freibekommen und ſaß ſelbſt am Richtſitz. Mit Verzögerungs⸗ granaten ließ Schlageter in die Fenſter der feindlichen Maſchinengewehrneſter ſchießen. Schon der erſte Schuß ſaß, der zweite Schuß folgte und dann ſchwiegen die Maſchi⸗ ——7 Damit war auch die Lage ge⸗ rettet. Nach der Einnahme Rigas wurden die Frei⸗ korpsleute als Befreier vom bolſchewiſtiſchen Joch jubelnd und immer wieder ge⸗ feiert. Doch die Tage der Erholung waren für Der Freiheitskämpfer Albert Leo Schlageter das Freikorps Medem in Riga nur kurz be⸗ meſſen. Man hatte nur einige Ruhetage, und dann wurde die Batterie Schlageter in der Kampffront hinter Riga eingeſetzt. Kämpfe hinter Riga— Schlageters ber⸗ wundung Kurze Tage darauf wurde Schlageter in den Kämpfen um die Aa bei Wenden verwun⸗ det. Auch die Art ſeiner Verwundung war wieder typiſch für Schlageter. Bei den Kämp⸗ fen um den Uebergang über die Aa wird einer ſeiner Leute verwundet, fällt vom Floß her⸗ unter und droht in dem ſtarken Strom unter⸗ zugehen. Schlageter als erſter ins Waf⸗ ſer und ihn ans Land ziehen, war die Tat eines Augenblickes. Bei dieſer Gelegenheit brachte ein feindlicher Scharfſchütze, der auf einem Baum am anderen Ufer ſaß, ihm einen Steckſchuß bei, der ihn für längere Zeit kampf⸗ unfähig machte. Kurze Stunden nach ſeiner Verwundung trat ein kurzer Waffenſtillſtand ein, den ich dazu benutze, Schlageter der Verbandſtelle aufzuſuchen. Seine erſte Frage ich wirklich fort von meiner Bat⸗ erie? Und als ich ihm verſichern konnte, daß er bald zurückkehren könne, da war ſeine letzte Bitte vor meinem Fortgehen noch die:„Sorg' mir für einen guten Batterieführer!“—. —————————— ———— ———————————————— ————— — ————— —— —————————————————————————————————————————————————————— ————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Mai 19359 In fürze Beim Ueberſchreiten der Grenze hat Graf Giano an Reichsminiſter von Ribbentrop ein Telegramm gerichtet, in dem er für die herzliche Aufnahme in Berlin dankt, * Der Führer hat den Miniſterialrat im Reichs⸗ finanzminiſterium Bayrhoffer zum Mini⸗ ſterialdirigenten ernannt. Bayrhoffer bleibt weiterhin Mitglied des Reichsbanldirektoriums. 1* Der Staatsſekretür der Luftfahrt, Gene⸗ raloberſt Milch, hat am Donnerstag unter Führung des Staatsſekretärs im italieniſchen Luftfahrtminiſterium, General Valle, die Flie⸗ gerſtadt Guidonaia beſichtigt und dabei die neueſten Tpen der italieniſchen Luftwaffe ken⸗ nengelernt. Ein Geschenk. das immer Freude macht: ariscar 3, kin wir klüc einzigartiges Fundikat h. w. Paris, 25. Mai. Aus Toulon, das ſeit geraumer Zeit durch Polizeiſkandale mit Marſeille wetteifert, wird ein neuer Vorfall gemeldet: Die Inhaber der Freudenhäuſer haben ſich beim Innenminiſter Sarraut über die Tätigkeit des neuen Po⸗ lizeipräfekten beſchwert, der ſich nach ihrer An⸗ ſicht in ihre wirtſchaftliche Tätigkeit eingemiſcht hat, indem er mehrere Zuhälter verhaften ließ. Der beſondere Witz dieſer Beſchwerdeaktion be⸗ ſteht darin, daß die Oeffentlichkeit bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal von dem Beſtehen eines„Syndikats der Inhaber der Freuden⸗ häuſer“ von Toulon erfährt. Condons Plan in geoßen Linien in moskau überreicht Naiski w/ar nicht hegelhlert/„Ar. Jreland“ alias Chamherlain geht nach Schoitland Drohfberflchtonsefes londonef verfrefefs) f. b. London, 26. Mai. Die britiſche Regierung hat jetzt ihrem Bot⸗ ſchafter in Moskau den Beſchluß des Kabinetts und den Plan zu einem Dreimächtepakt über⸗ mittelt. Von zuſtändiger Stelle wird hierzu er⸗ klärt, daß es ſich bei der Uebermittlung des britiſchen Planes zunächſt nur um die großen Linien gehandelt habe, während es noch einige Tage in Anſpruch nehmen würde, bis dem Entwurf die endgültige Form gegeben werden könne. Der britiſche Botſchafter hat die Anwei⸗ ſung erhalten, ſich ſofort mit dem Kreml in Verbindung zu ſetzen. Den Londoner Politikern iſt es nicht verbor⸗ gen geblieben, daß Botſchafter Maiſki in Genf, als man ihm die Erklärung Chamberlains mitteilte, nicht„in helle Begeiſterung“ ausgebrochen iſt. Die diplomatiſchen Kor⸗ reſpondenten der Blätter nehmen an, daß der Sowjetvertreter ſich an den„zarten und vor⸗ ſichtigen Vorbehalten“ des Premiers geſtoßen habe, der betonte, daß noch einige Punkte zu klären ſeien. In dem augenſcheinlichen Bedürf⸗ nis, dieſen Verdacht der Sowjets zu zerſtreuen, wurde am Donnerstag im Foreign Office be⸗ hauptet, daß die Punkte von angeblich„gerin⸗ ger Bedeutung“ mit Maiſki beſprochen würden, ſobald er auf ſeinen Londoner Poſten zurückge⸗ kehrt ſei. Ferner wurde erklärt, daß der Plan der Regierung, der am Donnerstag dem briti⸗ ſchen Botſchafter in Moskau übermittelt wor⸗ Daris protzt: Die pſychologiſche Wickung! Neue Reklame für den Sowieipali/ Es klappi noch nicht alles (Drohtbeflehfunsefer Polsef Schflfffelfunhy) .w. Paris, 26. Mai. Am Quai'Orſay wurde am Donnerstag⸗ abend zu den Bemühungen um das Zuſtande⸗ kommen des Einkreiſungspaktes Paris⸗London ⸗ Moskau erklärt, es handle ſich bei dieſem Pakt hauptſächlich um die pſychologiſche Wir⸗ kung. Dieſer Hinweis dürfte den Kern der enormen Reklame treffen, die gegenwärtig be⸗ ſonders von der franzöſiſchen Regierungspreſſe für den Pakt veranſtaltet wird. Aus der wahrhaft demokratiſchen Verwor⸗ renheit, die über dem Paktprojekt liegt, ſchälen ſich mit Beſtimmtheit lediglich folgende Tat⸗ beſtände heraus: Die franzöſiſche Regierung iſt davon unterrichtet worden, daß die engliſche Regierung den franzöſiſchen Kompromißvor⸗ ſchlag, den Bonnet in Genf Lord Halifax un⸗ terbreitet hat, als Baſis benutzt habe, ihrerſeits eine neue Formel vorzubereiten, was nach Anſicht der meiſten Meldungen aus London und auch der unterrichteten Pariſer Kreiſe meh⸗ rere Tage in Anſpruch nehmen dürſte. Um in⸗ zwiſchen den Erwartungen der auf Einkrei⸗ ſungserfolge dreſſierten franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit wenigſtens etwas Konkre⸗ tes zu liefern, hat London im Einvernehmen mit der franzöſiſchen Regierung am Donners⸗ tag den Sowjets die Unterhauserklärung Chamberlains mit der Hoffnung auf das Zu⸗ ſtandekommen des Paktes notifiziert. Die eng⸗ liſche Regierung hat ferner nach Paris ihre Antwort zu den letzten Moskauer Forderun⸗ gen übermittelt. Es verlautet, daß nach Ein⸗ gang der neuen Moskauer Antwort eine end⸗ gültige franzöſiſch⸗engliſche Formel ausgear⸗ beitet und an Moskau gerichtet werden ſoll. Daß die Sowjet ihrerſeits noch immer recht mißtrauiſch ſind, wird durch neue Pariſer kom⸗ muniſtiſche Aeußerungen beſtätigt, die insbe⸗ ſondere gegen Chamberlain weiter ſtärkſte Vorbehalte äußern. Ein Manifeſt der fran⸗ zöſiſchen kommuniſtiſchen Partei erhebt gegen Chamberlain den Vorwurf, er ſei der Haupt⸗ ſchuldige für die Verzögerung der Einkrei⸗ ſungsbemühungen. Der kommuniſtiſche„Pa⸗ ris Soir“ erklärte erneut, Chamberlains Un⸗ terhauserklärung habe mehr eine Hoffnung, als eine Tatſache verkündet. scharſe branaten lageen unter Blumenbeeten Waldidyli tarnt die NMunitionsfabrik/ Auf„Gummilsischen“ durch die Werkräume (Elgenef brohtbefichf des„lokenkrebzbonhet“) Stettin, 25. Mai. Der Kommandeur des Feldzeugkommandos II ließ unſeren Sonderberichterſtatter einen Blick inter die Kuliſſen einer Heeresmunitionsan⸗ 1 tun. Wir entnehmen den Eindrücken bei ieſem Beſuch die folgenden Streiflichter. Das Wort„Munitionsanſtalt“ birgt gewöhn⸗ lich die Vorſtellungen von Verderbendrohen⸗ dem, von Unheimlichem. Der Laie ſieht düſtere Bauten, die Gefahr ausſtrahlen, eine troſtloſe Umgebung, die kein Blühen, kein Leben zeigt, eine Stätte, wo der Tod lauert. Das ganze Ge⸗ genteil iſt der Fall. Durch ein ſchmuckes Fabrik⸗ tor gelangt man in das Gelände einer„Muna“ hinein. Ein Uneingeweihter könnte in dieſem weit ausgedehnten„Munitionsland“ ſtunden⸗ lang wandeln, ohne auffallende Spuren von Granaten und ähnlichen gefährlichen Dingen zu bemerken. Alles, was an die Gefährlichkeit des Ortes zu erinnern vermag, ſcheint ſozu⸗ ſagen mit gütiger Hand von der Natur ver⸗ deckt: Schöne Anlagen und Gärten, bunte Blu⸗ men und prächtige Bäume— eine„Muna im Grünen“. Strom— unabhängig vom Lichtnetz Weit aufſchlußreicher als dieſes Bild iſt der militäriſch knappe Vortrag des Leiters dieſer Munitionsanſtalt, der uns mit den Anlagen 5 ůcle f Adennoshn. S5 — Un n. Da Sedbe ber.——— di ola ——— iſi die 33 obO und ihrem Zweck bekanntmacht. Aufgabe einer „Muna“ iſt es, im Frieden und im Kriege für das Heer Munition bereitzuſtellen. Die An⸗ ſtalt iſt in ein Wohngebiet, das außerhalb der Umzäunung liegt, in ein Verwaltungsgebiet, in Lagergebiete für unſcharfe und ſcharfe Mu⸗ nition und in ein Fertigungsgebiet, in dem die Munition ſchußfertig gemacht wird, aufgeteilt. Eine rieſengroße Fläche nimmt die Muni⸗ tionsanſtalt ein. Außer den bereits genannten Gebäudekomplexen mit Wohlfahrtseinrichtun⸗ gen für die umfangreiche Gefolgſchaft beſitzt dieſe„Muna“ einen Bahnhof, eigene Lokomo⸗ tiven und Stromquellen, die ſie in beſtimmten Fällen unabhängig von dem allgemeinen Stromnetz macht. Den Forderungen einer Munitionsanſtalt entſprechend iſt das Feuerlöſchweſen beſonders ſorgfältig ausgebaut. Schon eine an⸗ ſehnliche Stadt könnte die„Muna“ um ihre Feuerwehr beneiden, die über die modernſten Motorſpritzen verfügt und mehr als 10 000 Me⸗ ter Schlauchleitungen zur Feuerbekämpfung bereithält. Unterirdiſche Waſſerbehälter ſorgen dafür, daß unter allen Umſtänden das Löſchen von Bränden möglich bleibt. Sicherheit gilt hier als oberſtes Geſetz. Aus dieſem Grund iſt auch der Bewachungsdienſt äußerſt planmäßig organiſiert. Die zivilen Wachmannſchaften, die zu Fuß und auf dem Rad ihren Streifendienſt verſehen, rekrutieren ſich in der Hauptſache aus gedienten Soldaten der Wehrmacht, Ein fein erdachtes Kontrollſyſtem, das alle Streifen in beſtimmten Zeitabſtänden mit der Zentralſtelle des Wachkommandos in Verbindung treten läßt, zeigt jeden Ausfall, der durch irgend— welche Umſtände hervorgerufen wird, ſofort an. Ueber glatte Betonſtraßen erreicht man das Lagergebiet für ſcharſe Munition, die hier entſprechend den verſchiedenen Sprengladungen in ſechs Munitionsgruppen getrennt aufgeſpei⸗ chert iſt. Zwiſchen hochſtämmigen Buchen, die beim Bau der Anlagen nach Möglichkeit von der Axt verſchont blieben, ſtehen die Lagerhäu⸗ ſer, di für alle Waffen Munition jeden Kali⸗ bers bergen. Lagerhäuſer iſt vielleicht nicht der richtige Ausdruck für dieſe unſcheinbaren gras⸗ und baumbeſtandenen Hügel, in denen unter Betongewölben das gefährliche Lagergut ruht. Granaten türmen ſich auf Geſtellen Wie zu Hauſe im Vorratsraum die Einmach⸗ gläſer, ſo ſtehen hier in abgezählten Gruppen die glänzenden Granaten in Geſtellen aus dickem Bohlenholz gezimmert. Andere ſind wie⸗ der fix und fertig in Munitionskiſten verpackt und verſandbereit, Ein ſeltſames Gefühl über⸗ kommt den Beſchauer hier inmitten der Granat⸗ berge, die ſich unüberſehbar auftürmen. Während in den Wäldern, den Augen ver⸗ borgen, ungezählte Munitionslager bereitgeſtellt ſind, ragen unter dem grünen Dach des Waldes ſchon wieder neue Betongewölbe auf, Die ſchwarze Iſolierfarbe nimmt ſich eigenartig in der lichtgrünen Umgebung aus. Später jedoch, wenn die Erdmaſſen mit einer Grasnarbe den ſchwarzglänzenden Zementklotz bedecken, dann wird man auch hier kaum etwas Störendes in der Waldſchönheit empfinden. Boxen ſichern gegen Exploſionen Ein Gang durch die Fertigungshäuſer, in de⸗ nen gerade leichte Infanteriegranaten ſchuß⸗ fertig gemacht werden, ſchließt ſich dem„Wald⸗ idyll“ an. Auch hier fallen zunächſt die Sicher⸗ heitsmaßnahmen gegen immerhin mögliche Ex⸗ ploſionen auf. So iſt der Arbeitsraum, in dem die Granate von Hand zu Hand, von Kolonne zu Kolonne wandert, durch Boxen mit explo⸗ ſionsſichreen Wänden aufgeteilt. Bei einem Un⸗ glücksfall wird ſomit nur eine Station in Mit⸗ leidenſchaft gezogen, An den Fenſtern und Tü⸗ ren ſind die Griffe derart angebracht, daß die Gefolgſchaftsmitglieder ſchnell aus dem gefähr⸗ deten Raum durch die ſich nach außen hin öff⸗ nenden Türen und Fenſter flüchten können. In den Abteilungen, wo hochempfind⸗ liche Sprengladungen lagern, ſind be⸗ ſondere Lichtanlagen angebracht, um jede Fun⸗ kenbildung zu vermeiden. Aus dieſem Grunde muß jeder in dem Arbeitsraum, wo die 3,7⸗ Zentimeter⸗Patronen„ſcharf gemacht“ werden, unförmige„Gummilatſchen“ überziehen. Jeden Morgen zuerſt ein Normſtück Staunend erlebt man die unerhörte Sorgfalt bei jeder einzelnen Patrone, Die lichte Weite des Patronenkörpers, der Durchmeſſer des Zün⸗ ders, alles wird hier mit feinen Meßinſtru⸗ menten noch einmal bis auf den Bruchteil eines Millimeters nachgemeſſen. Die Sprengſtoffe für jede Patrone werden mit empfindlichen Waagen auf das Milligramm genau gewogen, und am Schluß vergleicht man die ganze, aus verſchiedenen Sprengſtoffen zuſammengeſetzte Ladung noch einmal mit dem Gewicht einer Patrone, die am Morgen vor Beginn der Ar⸗ beit unter Aufſicht eines Feuerwerkers als Normſtück hergeſtellt worden iſt. Von den Männern und Frauen, die hier ar⸗ beiten, geht eine fühlbare Sicherheit aus. Die Gefahr kann in dieſen Arbeitsräumen nur ſo groß ſein, wie es die eigene Aufmerkſamkeit zu⸗ läßt. Und dieſes Gefühl der Sicherheit, das keine Vorſicht außer acht läßt, nimt auch dem Laien bald den leiſen„Alpdruck“. Kodelf Wogne den iſt, die Zuſammenarbeit Frank⸗ reichs, Großbritanniens und der Sowjetunion vorſehe und zwar in einem Syſtem, das entworfen worden ſei, um einem möglichen Angriff in Europa Wider⸗ ſtand entgegenzuſetzen. Der Leitartilel des„Evening Stan⸗ dard“ iſt ein Muſterbeiſpiel, wie beſtimmte Zeitungen ihre Einſtellung gegenüber den Sowjets geändert haben. Das Blatt ſchreibt, Großbritannien ſei im Begriff, eine Allianz mit Sowjetrußland einzugehen. Der„Evening Standard“, ſo heißt es in dem Blati weiter, habe ſich immer gegen eine Politik gewandt, die auf Verpflichtungen in Oſteuropa hinaus⸗ laufen. Ohne nun aber logiſcherweiſe den Grund für die Kehrwendung um 180 Grad an⸗ zugeben, ſchreibt die Zeitung einfach, da nun die Regierung aber einmal ihre Verſprechun⸗ gen abgegeben habe, und zwar unter dem Druck der öffentlichen Meinung(h, ſei es befriedi⸗ gend, daß nunmehr Schritte ergriſſen würden, die Großbritannien in die Lage ſetzten, ſeine Verſprechungen auch einzuhalten.— Einen deutlicheren Hinweis für den berühmten Wink von oben kann es wohl kaum geben. Premierminiſter Chamberlain hat ſich am Donnerstagnachmittag nach Schottland be⸗ geben, um der Generalverſammlung der Kirche von Schottland in Edinburgh beizuwohnen und dort eine Anſprache zu halten. Um vor un⸗ liebſamen Neuigkeiten ſicher zu ſein, bediente ſich Englands Premierminiſter eines Taſchen⸗ ſpielertricks, Er ließ nämlich auf den Namen „Mr, Jreland“ ein Erſter⸗Klaſſe⸗Abteil be⸗ legen. Der Premierminiſter blieb auf dieſe Weiſe tatſächlich vor einer Schar von Zu⸗ ſchauern bewahrt, Ob aber die recht empfind⸗ ſamen Iren den meiſterhaften Einfall ebenſo ſchätzen, bleibt eine andere Sache. Drei„Garantie“ Suſteme Italien enthüllt demokratiſche Ziele Dr. v. l. Rom, 26. Mai. Gut unterrichtete italieniſche Beobachter in London äußern ſich mit Skepſis über den künſt⸗ lichen Optimismus Englands in bezug auf den angekündigten Abſchluß der engliſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Verhandlungen zu einem demokratiſch⸗bol⸗ ſchewiſtiſchen Dreibund.„Amtlicher Optimismus und nur ſchlecht verhüllter Peſſimismus nach innen“, ſo charakteriſiert die„Tribuna“ die britiſchen Hoſiannah⸗Stimmen über das eng⸗ liſch⸗ſowjetruſſiſche Konkubinat, Die britiſchen Träume ſeien für die Zukunft äußerſt hochflie⸗ gend, da die Dowing⸗Street⸗Strategen für die Einkreiſung mit folgenden drei„Garantie““ Syſtemen arbeiten wollten: 1. Der engliſch⸗franzöſtſche⸗ſowjetruſſiſche Drei⸗ bund, deſſen Partner durch den automatiſchen, umwperzüglichen und vollſtändigen Beiſtand obne vorherige Konſultation gebunden ſeien. 2. Die zuerſt von England und Frankreich, dann von Sowjetrußland„garantierten“ Staa⸗ ten, wobei jedoch Sowjetrußlands Garantie nicht automatiſch für Rumänien und Polen wirlſam ſein ſolle, es ſei denn, daß dieſe es ver⸗ -TAbnke e rH 41 tlieh in tes langten. Moskau bürfe ihnen ſeine Hilfe nicht aufzwiergen. 3. Auch die Staaten, die ſich bisher gegen eine „Garantie“ ausgeſprochen hätten, die aber an⸗ dererſeits Sowjetrußland durchaus„garantie⸗ ren“ wolle,„wird nach Abſchluß des demokra⸗ tiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes jeder nur mögliche Druck ausgeübt, damit ſie in die Einkreiſungs⸗ front gepreßt würden. bibt England malta auf? Dr..l. Rom, 26. Mai. Wie„Avenire“ aus Jeruſalem berichtet, be⸗ ſchäftigen ſich die britiſchen Militärſachverſtän⸗ digen erneut mit dem Problem Malta. Es ſei feſtgeſtellt worden, daß Malta im Ernſtfall z u nahe an Italien liege, die Inſel nur beſchränkten Raum für militäriſche Vorberei⸗ tungen biete und endlich zu weit entfernt von den lebenswichtigen Gebieten Englands am Mittelmeer, ſo der Oellinie in Paläſtina, Moſ⸗ ſul uſw. ſei. Infolgedeſſen ſoll Haifa mit größ⸗ ter Beſchleunigung als Englands größter Flot⸗ tenſtützpunkt für das öſtliche und Zentralmittel⸗ meer ausgebaut werden. An unsere Leser! Am Pfingsfsamsfag erscheint keine Fröhzeiſung, sondern nur eine Ausgabe des „Hakenkreuzbonner“. Sie wird goch die fesf- lich gusgesfaltete Beiloge„Deutsches leben“ enthalten. Die Zusfellung der pPfingstausgobe dorch unsere Zeitungsbofen wird ew'as fröher erfolgen als sonst zum Wochenend'e. Das Hakenkreuzbonner. —— Das Das Braunf chen F. marſch einer A vor 8 Schir verließe die 200 Hitler⸗ Stando Der etzung er 1 von 9 Korpsfi ſammel roße 1 5 2 eiſtun, des deu in n Mu zu ihrer Die fei In 2 artei, Sonnta funde⸗ unde 1 mark den Re ewei eutſche Danack Oſtmark ten Wir opferrei⸗ eichsju Lebensid habe ihr Krieger Bewegur Bom-u Dann del auf d „Wer nie ſind eine urcht gr ſozialiſtif Er mag lich ihr ſozialiſt der Kam ben, dam eurer JIi dann de ier vor ahren 1 Sudetenl unſerem Mähren ihr Beker es immer 1 leich igk 151 wi chieren. würdige Jahrhun! geiſtern, Zeichen a ——— —— icht Frank⸗ id der war in ſei, um Wider⸗ Stan⸗ eſtimmte her den ſchreibt, Allianz Evening weiter, gewandt, hinaus⸗ eiſe den Jrad an⸗ da nun prechun⸗ m Druck befriedi⸗ würden, n, ſeine -Einen en Wink ſich am ind be⸗ r Kirche wohnen vor un⸗ bediente Taſchen⸗ Namen hteil be⸗ uf dieſe on Zu⸗ mpfind⸗ ebenſo le Mai. chter in n künſt⸗ auf den jetruſſi⸗ iſch⸗bol⸗ mismus us nach ra“ die as eng⸗ ritiſchen hochflie⸗ für die rantie“ he Drei⸗ atiſchen, nd ohne ankreich, “ Staa⸗ jarantie Polen es ver⸗ Mai. tet, be⸗ verſtän⸗ Es ſei fall z u ſel nur örberei⸗ nt von ds am „q Moſ⸗ t größ⸗ r Flot⸗ lmittel⸗ kelne de des e fesſ- eben“ sgobe Sν /õs nende. ner. „hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung — Baldur von Schirach weinte BDVA-Wimpel Das 4. Relchsführerlager der H beendet/ Neichsminister und Reichsleiter besuchten die Zeltstadt Das 4. Reichsführerlager der Hitler⸗Jugend Braunſchweig iſt nunmehr mit einem feierli⸗ chen Fahnenappell im Lager und dem Vorbei⸗ marſch des Führerkorps der Hitler⸗ZJugend und einer Abordnung des Standortes Braunſchweig vor dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach offiziell abgeſchloſſen worden. Dann verließen die 2000 Führerinnen des BDM und die 2000 Angehörigen des Führerkorps der Hitler⸗JZugend Braunſchweig, um in ihre Standorte zurückzukehren. Der Montagvormittag gehörte der Fort⸗ etzung der Vorträge in verſchiedenen Sälen der Stadt, während der Nachmittgg den Beſuch von Reichswirtſchaftsminiſter Funk und Korpsführer Hühnlein brachte, die der ver⸗ ſammelten Führer⸗ und Führerinnenſchaft eine roße Ueberſicht über die Probleme der deut⸗ 5 Wirtſchaft bzw. über den Weg und die zeiſtung des deutſchen Kraftfahrweſens und des deütſchen Motorſports gaben. Der Abend . im Zeichen geſelliger Unterhaltung, die n Muſik⸗, Sing⸗ ünd Kameradſchaftsabenden zu ihrem Recht kam. Die feierliche Wimpelweihe In Anweſenheit zahlreicher Vertreter von ——— Staat und Wehrmacht wurden am Sonntag auf dem 4. Reichsführerlager der funde dib A in Braunſchweig in einer Feier⸗ unde die Wimpel des BꝰM der Oſt⸗ mark und des Sudetenlandes dur den Reichsjugendführer Baldur von Schira eweiht. Die Feierſtunde wurde mit der eutſchen Hymne von Baumann eingeleitet. Danach trugen jene Boh⸗Führerinnen der Oſtmark und des Sudetenlandes die eingeroll⸗ ten Wimpel zur Weihe, die einen harten und opferreichen Kampf um die deutſche Selbſtbe⸗ geführt haben. Dann ſprach der eichsjugendführer. Baldur von Schirach ging in ſeiner An⸗ ſprache von der erfolgreichen und vorbildlichen Erziehungsarbeit der nationalſozialiſtiſchen Mädelorganiſation aus. Es gebe, ſo ſagte der Reichsju en u,., genug Menſchen außerhalb Deutſchlands, die meinten, daß in der großen Jugendgemeinſchaft mit Zwang und Gewalt die ganze 70 Generation des deut⸗ ſchen Volkes in einen Frondienſt gepreßt ſei, den ſie zwar widerſtrebend, aber doch dem Ge⸗ ſetz und der Macht gehorchend, ausübe. Frei⸗ lich ſei die Jugend, vor allem die weibliche Jugend, die heute in Deutſchland heranwachſe, anders als jene, die der eine oder andere Aus⸗ länder aus der Vorkriegszeit kannte. Im Aus⸗ land lebe noch die Vorſtellung von der deutſchen höheren Tochter, und im Ausland gebe es auch noch ein ähnliches Erziehungsideal für die weibliche Jugend. Die deutſche Mädelgene⸗ ration habe in ihrer Gemeinſchaft ein anderes Lebensideal geſchaffen und erworben. Sie habe ihr großes Vorbild in den Frauen unſerer Krieger und in den Frauen der Kämpfer der Bewegung gefunden. Bom-Mädel in der Kampfzeit Dann wies der Reichsjugendführer die Mä⸗ del auf die Bedeutung dieſer Wimpelweihe hin. Wer nicht dieſe eure Wimpel, die das Zeichen ſind eines wirklich großen und erhabenen Er⸗ iehungsideals, wer nicht dieſe Wimpel in Ehr⸗ ſurcht grüßt, der hat eigentlich in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung nichts mehr zu ſuchen, Er mag ſich dazu erziehen, er mag auch äußer⸗ lich ihr angehören, er iſt aber kein National⸗ ſozialiſt im Sinne jener Männer, die einſt in der Kampfzeit euch jenes Zeichen gegeben ha⸗ ben, damit ihr ſie als verpflichtende Forderung eurer Jugend vorantragt. Ich weiß“, fuhr dann der Reichsjugendſlörer fort,„es ſitzen Fas vor mir viele, die in den vergangenen ahren in Gefängniſſen in unſerem heutigen Sudetenland, in unſerer heutigen Oſtmark, in unſerem heutigen Protektorat Böhmen und Mähren und im Memelland geſeſſen haben für ihr Bekenntnis zum heiligen Tuch. Ihr habt es immer wieder und wieder bewieſen, daß ihr die gleiche Kraft des Glaubens, die gleiche ahtgleit des Bekenntniſſes be⸗ itzt wie die Jungen, die neben euch mar⸗ chiexren. Ich weiß, ich gebe dieſes Zeichen jin würdige Hände, i weiß ſie werden noch in Jahrhunderten die Mädel unſeres Volkes be⸗ geiſtern, und ſie werden beim Anblick dieſer Zeichen an euch denken, die ihr durch das Schick⸗ ſal dazu berufen worden ſe im Zeitalter Adolf Hitlers als erſte dieſe Wir rollen, die ich euch und der weiblichen Jugend Deutſchlands, die ich aber damit auch dem gan⸗ en deutſchen Volk übergebe zur 27¹8 des eiches und zum Ruhm des Führers!“ Bei dieſen Worten wurden die Wimpel der an und des Sudetenlandes unter den K f„Nun laßt die Fahnen fliegen“ ent⸗ rollt. 32 ehrt Korpsführer Hhühnlein Auf dem 4. Reichsführerlager der Hitler⸗ Jugend in Braunſchweig überreichte der Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach dem Korpsführer des NSaK., Hühnlein, das goldene Ehrenzeichen der HJ. Dieſe Auszeich⸗ nung, die unter dem ſtürmiſchen Beifall des HJ⸗Führerkorps vorgenommen wurde, war der Ausdruck der Verbundenheit und des Dankes für die herzliche Zuſammenarbeit des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kraftfahrerkorps mit der Hit⸗ ler⸗Jugend, Den beſten Beweis für das kameradſchaftliche Aebanwenzan zwiſchen Hitler⸗Jugend und SKK gab Korpsführer Hühnlein ſelbſt, als er in längeren Ausführungen u. a. folgende Zahlen bekanntgab:„Zur Zeit“, ſo ſagte der Korpsführer,„werden 120 000 Hitlerjungen in vier Jahrgängen im techniſchen und motor⸗ ſportlichen Dienſt in 700 Erziehungsſtätten des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps gründlich ausgebildet. Außerdem ſtehen dieſen Jungen nahezu 3000 Motorräder zur Verfügung.“ e Wimpel zu ent⸗ Die Jugend, ſo ſchloß Korpsführer Hühnlein, beſtreite einen weſentlichen Anteil im Kraftfahr⸗ und Rennſport und ſei überall in vorderſter Front zu fin⸗ den, eine Tatſache, die ohne Kommentar die gute Zuſammenarbeit beweiſe, deren Sinn der Korpsführer mit folgenden Worten ausdrückte: „Der Motor iſt das lebendigſte Symbol der Technik, die nicht zur Herrſcherin, ſondern zur Dienerin des Lebens beſtimmt iſt. Die Jugend gibt das Tempo an; wenn ſie es nicht hat, wer ſollte es ſonſt haben!“ Eine Feierſtunde eindrucksvollſter Art wurde der letzte Führerappell des 4. Reichs⸗ führerlagers auf dem Appellplatz im Prinz⸗ Albrecht-Park. Nach einer kurzen Anſprache von Stabsführer Lauterbacher rief der Reichs⸗ jugendführer die Führer und Führerinnen auf, ſo, wie die Tage des Reichsführerlagers alle unter der Lagerfahne in Gemeinſchaft und Kameradſchaft vereinigt hätte, auch zuſammen⸗ zuarbeiten und zuſammenſtehen, wenn der poli⸗ tiſche Alltag wieder beginne. Die Kamerad⸗ ſchaft ſei das ſchönſte Erlebnis des Reichsführerlagers geweſen und ſolle jedem Reichsführerlager der Zukunft einen befonde⸗ ren Ausdruck geben. Der Reichsjugendführer ſchloß mit dem Wunſch auf ein frohes Wieder⸗ ſehen nach einem Arbeitsjahr zum nächſten Reichsführerlager im Jahre 1940 in Weimar und nahm dann auf dem Platz der den Vorbeimarſch ab. Ein neues, gutes Hilismittel der weltanschaulichen Erzlehungsarbeit Dieſer Tage iſt unter dem Titel, Das Deutſche Reich Avolf Hitlers“ die erſſe„Heimtalrte der inn erſchienen, die durg die Dienſtſtelle des Beauftragten des Führer ür die geſamte SA e und 0 Arziehung der Re DAc Ke worden iſt. Sie wird von der Reichsjſugendführung her⸗ ausgegeben. Für die Kartographie und den Druck zeichnet die kartographiſche Anſtalt Georg Weſtermann in Braunſchweig, Die Heimkarte ſtellt einen neuartigen Verſuch dar, die poli⸗ tiſche Schulungsarbeit innerhalb der Einheiten der Hitler⸗Jugend auch von dieſer Seite her zu unterbauen. Die„Heimkarte der Hitler⸗Jugend“ ſtellt ne⸗ ben den„Blättern für Heimabendgeſtaltung“ und den„Bildbändern für die Schulung in der Hitler⸗Jugend“ ein neues Hilfsmittel für die weltanſchauliche Erzie⸗ hungsarbeit dar. Die Heimkarten werden in zwangloſer Folge zum Jahrgangsſchulungs⸗ plan erſcheinen und werden in ihrer Art zur erfolgreichen Durchſetzung der weltanſchau⸗ lichen Schulung beitragen. Von den üblichen Schulwandkarten unterſcheiden ſich die Heim⸗ karten erheblich hinſichtlich ihrer Größe und ihres Preiſes, aber auch beſonders in ihrer Ausſtattung und ihrem methodiſchen Aufhau. Sie wollen nicht nur als Schulungsmittel, ſon⸗ dern auch als Raumſchmuck für die Heime und Dienſtſtellen dienen und dieſen das Geſicht der Hafen regen jungen Mannſchaft verleihen elfen. Die„Heimkarte der Hitler⸗Jugend“ beſteht aus einem Kartenblatt in Größe von etwa 90 mal 120 Zentimeter, einem ſechzehnſeitigen Begleitheft in Größe der Heimabendhefte und einem Satz Aufhangſtäbe, die als Wechſel⸗ .— konſtruiert ſind und daher für alle folgen⸗ en Karten wieder benutzt werden können. Für das Kartenblatt iſt widerſtandsfähiges Leinen⸗ papier verwendet worden. An Hand einer kur⸗ zen Anleitung kann es von jedem in die ſinn⸗ voll konſtruierten und nach einem Vorſchlag des Arbeitsausſchuſſes für Heimgeſtaltung, ge⸗ geſtalteten Aufhängeſtäbe einge⸗ pannt werden. Das Begleitheft bildet einen weſentlichen Beſtandteil der Heimkarte. Es gibt Auskunft über alle Einzelheiten, die zum vollen Verſtändnis und zur erfolgverſprechen⸗ den Auswertung der Karte in der politiſchen Schulung notwendig ſind. Jede Karte iſt ihrem Weſen nach ſtatiſch, durch die Beigabe eines Begleitheftes dagegen verliert ſie die ſtarre Ge⸗ bundenheit und wird hineingeſtellt in einen Entwicklungsgang, der allein Ausdruck des po⸗ litiſchen Lebens ſein kann. ei der erſten Heimkarte, welcher der Reichs⸗ 3 elbſt ihren Titel„Das Deut⸗ e Reich Adolf Hitlers“ gegeber hat, andelt es ſie⸗ um eine phyſikaliſche Karte vom eutſchen Reich mit Leen neueſten Grenzen. Die Gebiete außerhalb der Reichsgrenzen ſind mit einem leichten Raſter überdruckt, damit das Reich beſonders plaſtiſch hervortreten kann. Eine ſtrenge Typiſierung des landſchaftlichen Aufbaus, die Einzeichnung des Waſſerſtraßen⸗ Pahnit der Reichsgutobahnen, der großen Eifen⸗ bahnlinien und die beſondere Kennzeichnung der maichgganerſchet der Hauptſtadt der Be⸗ wegung und der Gauhauptſtädte und das Füh⸗ rerwort;„Dieſes Reich hat erſt die erſten Tage ſeiner Jugend erlebt. Es wird weiterwachſen in Jahrhunderte hinaus, es wird ſtark und mächtig werden!“ ſind die hauptſächlichen Merk⸗ male der Heimkarte. Man darf überzeugt ſein, daß dieſes neue Schulungsmittel ſeinen Weg in alle Einheiten der Hit er⸗Jugend nehmen und die gleiche Nachfrage und Schätzung finden wird, die den anderen Hilfsmitteln der weltanſchaulichen Schulungsarbeit bereits zuteil geworden iſt. Kleine Mitteilungen vom Studententag Wie bei den vergangenen deutſchen Studen⸗ tentagen wird auch in dieſem Jahre in Würz⸗ burg in einem Symphoniekonzert ein Werk Bruckners zu Gehör gebracht. Das Reichsſym⸗ phonieorcheſter unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Profeſſor Abendroth— als Gaſt— bringt die 7. Symphonie von Bruckner; außerdem ſpielt das Wiener Studenten⸗Orche⸗ ſter als Uraufführung Werke ſtudentiſcher Kom⸗ poniſten. * Das Inſtitut für Studentenge⸗ ſchichte, das im Verlaufe des Deutſchen Stu⸗ dententages in Würzburg eröffnet wird, wird in klarer Linie eine Ueberſicht geben über die Geſamtleiſtungen der deutſchen Studenten für Volk und Stagt. Neben der rein wiſſenſchaftlich⸗ politiſchen Arbeit hat das Inſtitut eine Vielzahl von Fragen zu erarbeiten, die ſchlagwortaxtig Hiſche Stune werden können mit: Auslän⸗ iſche Studentengeſchichte— Akademiſche Frei⸗ heit— Frauenſtudium— Zweikampf— Ehren⸗ fragen— Muſikaliſche Erziehung— Studen⸗ tiſches Liedgut uſw. * „Der letzte Tag des Deutſchen Studententages in Würzburg bringt auf ſportlichem Gebiet die Endkämpfe im Handball und Fußball ſowie Vorführungen von Körperſchulung und Kunſt⸗ flug. Damit iſt den Beſuchern des Deutſchen Studententages auch ein Einblick in die ſport⸗ liche Arbeit innerhalb des deutſchen Studenten⸗ tums gegeben. * Von beſonderer Bedeutung für den Deutſchen Studententag 1939 iſt die Tatſache, daß eine Reihe von Feiern zum erſtenmal von Studenten des Langemarck⸗Studiums geſtaltet werden, Hierbei kommt zum Ausdruck, daß die ſtudentiſchen Feierſtunden und überhaupt die Idee der Gemeinſchaftsfeiern nicht von einem einzelnen, ſondern von einer geſchloſſenen Ge⸗ meinſchaft ausgeführt und getragen werden. * Wie beim letzten Studententag in Heidelberg, ſo wird auch beim diesjährigen Deutſchen Studententag den Amtsleitern der Reichs⸗ ſtudentenführung Gelegenheit gegeben, in Ar⸗ beitstagungen ſowie in Sondertagungen, die auf die ganze Woche verteilt ſind, Rechen⸗ laehtaberichtt ihrer Arbeit und Aemter zu geben. Erläduterungen zur lugenddienstpflicht Verſchiedene Rückfragen bei der Schriftlei⸗ tung des„HB“ geben uns Veranlaſſung zu dem Hinweis, daß„Exläuterungen zur Ju⸗ genddienſtpflicht“ von Hauptbannführer Gün⸗ ter Kaufmann, Preſſereferent des Jugend⸗ führers des Deutſchen Reiches, mit einem Vor⸗ wort von Baldur von Schirach im amt⸗ lichen Organ des Jugendführers des Deutſchen Reichs„Das Junge Deutſchland“ pom 15. Mai 1939 veröffenflicht worden ſind. Das„FB“ wird im übrigen in den nächſten Wochen in zwangloſer Folge einige der Hauptfragen der umfaſſenden Vexlautbarung der Reichsjugend⸗ führung in Artikeln behandeln. Stabschef lutze über die Ostmark-5f „Einsatzbereit bis zum letzten Mann“ Die Beſichtigungsfahrt des Stabschefs der SA, Viktor Lutz e, durch die Oſtmark wurde trotz ſtrömendem Regen zu einer denkwürdigen Feierſtunde der oſtmärkiſchen SA. Der Stabs⸗ chef zeichnete ſie am Schluß ſeiner Fahrt in Salzburg mit den Worten aus:„Ich kann dem Führer melden, die Oſtmark iſt einſatz⸗ bereit bis zum letzten Mann“. Geſtern begleiteten den Stabschef bis zur Grenze von Niederdonau SA⸗Obergruppenfüh⸗ rer Reſchny und Gauleiter Dr. Jurh, fer⸗ ner durch den Gau Oberdonau SA⸗Gruppen⸗ führer Gießler und Gauleiter Eigruber. In St. Pölten dankte Gauleiter Dr. Jury dem Stabschef für ſeinen Beſuch in Niederdonau. Er fügte hinzu, daß im Aeußeren der oſtmär⸗ kiſchen SA wohl noch manches auszuſetzen wäre, aber das Herz ſei aufgeſchloſſen. Der Stabschef antwortete impulſiv:„Wir alten Nazis ſehen nicht nach dem Aeußeren, wir ſehen ins Innere. Mit dem Herzen hat uns der Führer gewonnen, mit dem Herzen ſind wir dem Führer verſchworen.“ Von St. Pölten ging es dann nach Linz und Salzburg. Am Grahe der Eltern des Führers in Leonding legte der Stabschef einen großen Lorbeerkranz nieder und verweilte dann in dem Haus, in dem Adolf Hitler ſeine Ju⸗ gend verlebt hatte,. In Lemprechtshau⸗ ſen(Gau Salzburg) ließ der Stabschef den Wagen vor dem Friedhof der Toten der Juli⸗ Erhebung 1934 halten. Ein Sturmführer und ſechs SA⸗Männer ſind damals in Lemprechts⸗ hauſen im Kampf um die Heimat und Groß⸗ deutſchland gefallen. Nach einer Gedenkminute fand dann die Beſichtigungsreiſe des Stabs⸗ chefs in Salzburg mit einem Appell der SA-⸗Standarte 59 ihren eindrucksvollen Ab⸗ ſchluß. Ich war 14 Jahre in Zigaretten. I It . KkOSMGS KHEDIVE EX it einer echit ägyptischen Zi ———5 Caſsè Föceler, Io. März 1939 Lecſl üguplischen Igafelen gleichmerlig Agupten tãtig und ra ch 05 daß es sehr wenig waren und Ihnen dieses Zeugn uchte die———— Deutsche gibt, is ausstellen könmen, U1sT1T den Vergleich ut aushält. Zigarette sehr g Heinrici Födeier — cncAt t, die so AAtuutauuue ——— imm—————— Freitag, 26. Mai 1959 Mosaik aus Würzburg ————— ————————————————————[—²ß———— —————————————— 7— —— ——————————————— ————— ——— — — — ——— — — ——————— 2———————————— —————————————————————————————————————— ——————————————————— ————— ———— kannten Madame Dutitre. ————————————————————————————————————————— —————————————————— „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Freitag, 26. Mai 1939 Wer æiιν ιl οιφ 28. Fortſetzung Darum fällte er dieſes Urteil:„Dafür, daß Beilſtein dich mit ſeinen Händen hingeworfen hat, ſollſt du auch ihn mit deinen Händen hin⸗ werfen dürfen, und das zweinal für einmal. Was aber den Holzeſel angeht, ſo will ich den Beilſtein ſtrafen, wenn einer ihm das Stück nachmacht.“— Von da an wurde der Koch, ſo lange er lebt, gefragt, ob er nicht bald den Beil⸗ ſtein hinwerfen wolle. Er hat aber nie ge⸗ antwortet. Damals gab es im Walde am Bach einen Baum, wo die Eichkätzchen niſteten. Dort fiſch⸗ ten Herr Ludwig und Beilſtein zuſammen Forellen, wenn ſonſt kein Geſchäft war. Sie machten es ſo: Beilſtein bog den Baum um, bis die Krone im Waſſer war. Herr Ludwig trat ans Ufer und paßte auf. Wenn nun die Forellen im Neſte der Eichkätzchen waren, rief er:„Beilſtein ſtopp!“ Dann ließ Beilſtein den Baum ſchnellen. Und ſie konnten die Forellen vom Baume ſchütteln. Einmal war ein Ritter aus Nanzig auf der Burg zu Gaſte. Herr Ludwig hatte tagsüber viel mit ihm zu munkeln, hinter verſchloſſenen Türen, an die ſelbſt Frau Emerenz vergeblich pochte. Am Abend aber waren ſie vergnüglich zu⸗ ſammen bei der Tafel, und Herr Ludwig ließ auch den Beilſtein herbeirufen: denn er dachte, der würde den Gaſt mit allerlei Stückchen un⸗ terhalten. Es wäre aber nicht nötig geweſen, der Gaſt war vielmehr darauf aus, die ande⸗ ren zu unterhalten, ſeine Zunge bewegte ſich unaufhörlich wie ein Bachſtelzenſchwanz. Von den guten Elſäſſer Weinen, die Herr Ludmann ihm vorſetzte, trank er zwar viel, redete aber wenig Gutes. Und als Herr Ludmann ihn warnte, von dem Rangenwein, der auch da war, nicht zuviel auf einmal hinabzugießen, weil die Sorte gar ſtark wäre, lachte der Nanziger: „Was kann mir der Rangenwein tun! Vor dem haben nur die Elſäſſer Angſt!“ Da machte ſich der Beilſtein heran und tat dem Herrn mit großen Humpen Beſcheid, es ginge immer ums Ganze. Dem Beilſtein tat es nichts, der andere aber wurde auf einmal kreideweiß im Geſicht, ſprang auf und rannte, wußte aber nicht recht wohin— indem er ſchon an ſeinen Hoſen neſtelte. Da faßte ihn Beilſtein ſänftlich und ſprach:„Dringende Umſtände heiſchen außerordentliche Abhilfe. Erlaubt, edler Herr!“ und hielt ihn zum Fenſter hinaus ab, wie man kleine Kinder abhält. Und der Gaſt machte ſich die Wohltat zunutze, es mochte ihm gefallen oder nicht. Das Gelage war damit aber beendet. Der Nanziger tat das Klügſte: er ſtellte ſich am anderen Tage, als wüßte er von nichts. Doch redete er einmal heimlich in einer Ecke auf Herrn Ludwig ein. Der hörte ihn an und runzelte wieder, wie manchmal, ſein Geſicht ganz klein zuſammen, und nickte ſchließlich: „Tut ſo, Herr, es wird für uns alle ein großer Spaß werden!“ Und ſo geſchah es, daß Beil⸗ ſtein an dieſem Abend, als er in ſeine Kam⸗ mer kam und ſich auszog, um zu Bette zu ge⸗ hen, bei der Tür etwas grunzen hörte, und als er hinſah, war es ein Teufel, wie er im Buche ſteht, mit Hörnern und Klauen und Bocksbart und feurigen Augen. Grinſend zeigte er die weißen Zähne im ſchwarzen Geſicht und hob ſeinen Schürhaken, wie wenn er Beilſtein auf der Stelle packen und ins feurige Bad zerren wollte. Beilſtein betrachtete ihn und grinſte auch. Dann ging er dahin, wo er ſein Brot⸗ meſſer liegen hatte, und ſagte für ſich:„Wo habe ich denn den Wetzſtein? Will doch ſehen, ob die Teufel blaues Blut haben oder gelbes!“ Er brauchte aber nicht weiter zu ſuchen: der Teufel war ſchon zur Türe hinausgewiſcht. Darüber war Beilſtein nun auch wieder nicht untröſtlich. Er ſprach:„Wer nicht will, hat ge⸗ habt! Ob das Teufelsblut gelb oder blau iſt — meins iſt rot, das bleibt doch die Haupt⸗ ſache.“ Und damit legte er ſich zu Bette. Der fremde König und die Lohkäs⸗ torte Als der Haß gegen die Bärbel in Buchswei⸗ ler und das Gelüſten, dem gräflichen Oberherrn Widerſtand zu leiſten, weit genug gewachſen waren, hielt Herr Ludwig es für gut, in aller Stille die Lichtenburg zu verlaſſen und nach Straßburg zu gehen. Er nahm nur den Beil⸗ ſtein als ſeinen Begleiter mit, der Vogt mußte auf der Burg bleiben, und die Kriegsknechte mußten geloben, niemanden in die Burg ein⸗ zulaſſen, es möchte ſein wer es wolle, der nicht eine Loſung brächte, welche Herr Ludwig ihnen ſagte. Arke Beilſtein In Straßburg hatte es Herr Ludwig mit verſchiedenen Ratsherren zu tun, denen er das Blaue vom Himmel herunter erzählte, wie greu⸗ lich die Bärbel in Buchsweiler wirtſchaftete, und daß ſein Bruder, der Graf, kindiſch zu werden anfinge, allem Uebel den Lauf ließ, und daß bald große Unruhen ausbrechen könnten, Auf⸗ ruhr und Erhebung des Pöbels, allen Herren im Lande, und auch den gnädigen Herren vom Rate in Straßburg, zu großer Minderung ihres Anſehens. Die Ratsherren nickten mit ihren wohlweiſen Köpfen und verhießen Herrn Lud⸗ wig, ihm mit Roß und Reiſigen zur Seite zu ſein, wenn Herr Jakob wirklich die Gewalt über ſeine Untertanen verlieren ſollte, und er, Herr Ludwig, würde einſchreiten müſſen, um Ordnung zu ſchaffen. Von dieſen hinterliſtigen Anſchlägen, die ſein Herr betrieb, wußte aber Beilſtein nichts. Er ging in der Stadt umher wie früher, nur daß Stolz überragt das Schloß die feine Universitätsstadt Tübingen Aufn.: Landesverkehrsverband Württemberg-Hohenzollern Das größere Opfer Es war an einem ſonnigen Frühlingstag des Jahres 1937 und die Gipfel der Karawan⸗ ken glühten im Gold der ſtrahlenden Sonne, da trug man Maria Poldinger zu Grabe. Früh war der Tod gekommen, gerufen von Leid und Gvam, die das Leben der Toten ſo ganz aus⸗ gefüllt hatten. Das ganze Dorf gab ihr das letzte Geleit, und die Schulkinder ſangen ihr den letzten Erdengruß, denn alle wußten, daß Maria mit einer Heldentat das Glück ihres Le⸗ bens verloren hatte. Und unter den Menſchen der einſamen Alpendörfer, die ihre Heimat als teuerſtes Gut lieben, vergißt man ein ſolches Leben in Generationen nicht. Damals war es, vor achtzehn Jahren, als Oeſterreich und das mächtige Bruderreich Deutſchland verraten und wehrlos am Boden lagen, damals als durch das prangende Tal der Drau die Heere der Slowenen ins Kärnte⸗ ner Land zogen, um die günſtige Zeit der Schwäche zu nutzen und Kärnten mit einem Handſtreich in Beſitz zu nehmen. Da hatten die Anekdoten um gekrönte Häupter Von Karl Waldemar Friedrich Wilhelm III. begegnete im Tier⸗ garten der damals überall als Original be⸗ Er begrüßte ſie als äußerſt leutſelig, indem er ihr die Hand reichte. Vor Glück darüber ſchwamm ſie in Wonne und zu Hauſe angekommen, ließ ſie den Handſchuh, den ſie trug, gleich unter Glas einrahmen und ſchrieb in höchſter Seligkeit darunter: „Mein König hat mir dran gefaßt!“ * Wilbelm IJ. beſichtigte das neue Reichstags⸗ Gebäude, das von Wallot erbaut war. Bei der Frühſtückstafel in Schloſſe, die gleich darauf ſtattfand, richtete der alte Kaiſer an den immer ſehr ſchweigſamen Wallot die Frage: „Wer iſt jetzt der größte Baumeiſter in der Welt—?“ Tiefe Stille— plötzlich ſagte Bismarck trok⸗ ken: „Wallot— dem fällt nie was ein!!“— 3 Baſdest war uns vor hundert Jahren nory völlig unbekannt——. Selbſt 1865 hielt man baden noch für einen Luxus, den ſich damals nur die reichen Leute geſtatten konnten. Zu die⸗ ſem Zweck gab es Inſtitute, die ſich nur mit dem Verleihen von Badewannen befaßten, die wohlhabende Familien einmal in jedem Mo⸗ nat benutzten. Selbſt Kaiſer Wilhelm I. erhielt allwöchent⸗ lich die einzige Badewanne aus dem Hotel de Roma unter den Linden geliehen. Natür⸗ lich konnte an dieſem Tage keiner von den Gäſten baden.— Und mit dem Sport ſah's ähnlich aus. Das Fußballſpiel wurde erſt 1882 von England bei uns eingeführt. Beim erſten Male hat die Polizei geglaubt, eine ſolenne Keilerei ſei ausgebrochen. Trotzdem der Kronprinz unter den Zuſchauern weilte, nahm ſie die Ballſpieler ſämtlich mit zur Wache, bis ſich der Irrtum dort zur allgemei⸗ nen Heiterkeit aufgeklärt hatte. Und als ein junges Mädel zur gleichen Zeit mit dem erſten Zweirad von Berlin nach Potsdam fuhr, fiel ihre Großmutter dort in Ohnmacht, weil ſie— Hoſen ſtatt Röcke an hatte! Glocken von Tal zu Tal Sturm geläutet, da hatten Greiſe und Schulbuben zu den Waffen gegriffen. Waffen waren nicht nur Gewehre, nein, alle Gegenſtände, mit denen man ſchlagen und ſtechen konnte. Kaum jemals in der weiten Welt haben Männer in der Heimat ſo helden⸗ mütig und auch ſo wehrlos verteidigt wie in jenen Monaten des Jahres 1919. Indes die Frauen pflegten und ſorgten, verbanden und heilten, Verwundete bargen und Tote begruben. Und die Opfer waren nicht umſonſt. Aus dem gedachten Handſtreich wurde ein gewal⸗ tiges, zähes Ringen. Jeder Fußbreit Boden, der von den Eindringlingen erobert wurde, mußte unter furchtbaren Blutopfern erkauft werden, um ihn dann am nächſten Tage oder am übernächſten wieder zu verlieren, unter den heldenhaften Stürmen der Kärntener Bauern. In dieſen Tagen war Marias ſtilles Glück zerbrochen. Erſt zehn Jahre war ſie verheiratet, ohne daß ihr das Schickſal ein Kind gegönnt hatte. Doch als die große Not über die Heimat kam, wurde ſie Mutter, und als die Bauern und ſelbſtwerſtändlich auch ihr Mann um Kärn⸗ ten bluteten und ſtarben, konnte ſie ſchon faſt die Tage zählen bis zu der Stunde, in welcher ihr Kind zum erſten Male in die alte Wiege, die ſchon neben ihrem Bett ſtand, gelegt wurde. Nur wenig hatte ſie bisher in dem entlegenen Tal vom großen Geſchehen draußen gehört. Daß ihr Mann mit in den Reihen der Kämp⸗ fer ſtand, nun, das mußte ſo ſein, das war kein Grund zu hadern, und die Einſamkeit war ein vertrauter Gaſt in dem fernen Tal zu Füßen der ragenden Berge. Sie lebte in dem wunder⸗ baren Glück, ein Kind unter dem Herzen zu tragen, und die vielen einſamen Stunden wa⸗ ren angefüllt mit heimlichem Lauſchen auf das kleine Leben, das ſich von Tag zu Tag mehr in ihr regte. Eines Morgens aber hatte das Echo ihr wü⸗ tendes Gewehrfeuer zugetragen, und das hatte gedauert, bis die Sonne hoch im Mittag ſtand, um dann plötzlich einer Stille zu weichen, die ſich Maria unheimlich und beklemmend auſs Herz legte. Vergebens redete ſie ſich ein, daß die Schüſſe doch viel bedrohlicher geweſen ſeien als dieſe Ruhe hinterher, aber es fruchtete nichts. Schon wollte ſie ſich fertig machen, um ins Dorf hin⸗ unter zu laufen und ſich dort irgendwo Zu⸗ ſpruch zu holen, als ſie an der Türe, die der er jetzt das lichtenbergiſche Wappen auf ſeinem Wamſe trug und ein ſtolzer Kriegsmann war, an dem aller Augen hingen, beſonders aller jungen Mädchen, der blonden, der braunen, der ſchwarzen und der grauen, die ſchlohweißen nicht zu vergeſſen. Beilſtein erwiderte dieſe freundliche Aufmerkſamkeit von Herzen. Aber Herr Ludmann hatte ihm reichlich Sackgeld ge⸗ geben und befohlen, es mit den Ratsdienern zu vertrinken— Herr Ludmann wußte, warum und wozu!— und eifrige Erfüllung dieſer Pflicht verhinderte Beilſtein, dem Volke der Zopfträgerinnen kundzutun, wie ſehr ihr ſtilles Lob ihm ſchmeichelte. Eines Tages zechte Herr Ludwig mit meh⸗ reren Ratsherren und mit einem Fremden, der ſich den Grafen von Schlingum nannte; es war aber ein fremder König, der unter dieſem Na⸗ men reiſte, ſeiner Bequemlichkeit halber, und auch aus anderen Gründen. Dem wurde der gute Oberländer Wein, den ihm die Ratsherren reichlich vorſetzten, zum Redewaſſer, und er fing an zu prahlen: wie das ganze Elſaß doch we⸗ nig anderes wäre als ein Apfel, in den er leicht hineinbeißen, und den er bald verzehrt haben wollte. Das hörten die Ratsherren gar nicht gerne, Herr Ludwig auch nicht. Dieſer befahl darum, daß man ihen von der Kegelbahn eine Kugel bringen, und daß man den Beilſtein herbei⸗ holen ſollte. Als Beilſtein nun hereintrat, ſagte Herr Ludwig zu ihm:„Dieſer Herr Graf von Schlingum ſagt, unſer Land ſei ihm wie ein Apfel, etwa wie dieſer hölzerne da, und er wolle leicht hineinbeißen und den Apfel eſſen. Ich meine, du ſollteſt dem Herrn das vormachen, da⸗ mit er noch beſſer weiß, wie er es mit der Ver⸗ zehrung des Apfels anſtellenm muß.“ Damit gab er Beilſtein die Kegelkugel. Beilſtein ſagte:„Herr, ich /bin Euer Diener ueid kein beſonders ſtarker Mann, und mein Magen iſt für ſolche Aepfel nicht eingerichtet, es könnte mir davon übel werden. Aber Ihr habt befohlen, ich will Euch gehorchen, ſo gut ich nur lann.“ Damit nahm er die Kegelkugel zwiſchen ſeine Fäuſte und brach ſie mittendurch, brach auch jede Hälfte noch einemal, als ob es ein Apfel wäre, aus dem er vier Schnitze machen wollte.„So muß man einen Apfel brechen“, ſprach er zu dem fremden König,„das iſt das Zeichen, daß einer heiraten darf, wenn er das kann!“ Darauf biß er von einem der Schnitze ein Stück ab, kaute es und ſpie den Brei auf den Boden, doch ſagt er:„Mit Verlaub!“ „Es iſt gut, Beilſtein“, ſprach jetzt Herr Lud⸗ wig,„du kannſt gehen, der Herr Graf hat genug geſehen, wie man einen ſolchen Apfel brechen und beißen muß. Das Hinabſchlucken brauchſt du ihm nicht zu zeigen, ich ſchenke es dir.“ (Fortſetzung folgt) von Werner v. Hofe unruhigen Zeiten wegen verſchloſſen war, ha⸗ ſtiges Klopfen hörte. Vorſichtig lugte ſie hinaus und ſah drei Männer, abgehetzt, ſchweißig und blutig, die immer dringender, nun ſchon mit vorſichtigen Rufen Einlaß begehrten. Sie öffnete und erfuhr mit wenigen Worten, daß dieſe Drei der Reſt einer Schar war, die den ganzen Vormittag über den mächtigen Feinden mannhaft Widerſtand geleiſtet hätten und dabei völlig aufgerieben wonden wären. Nur eine knappe halbe Stunde noch, und die Verfolger müßten eintreffen. Sie aber wollten jenſeits des Berges zu den Kameraden ſtoßen, um Hilfe zu holen und damit auch Befreiung. Aber ſie wüßten den Weg über den Berg nicht, und ſie bäten Maria, ihnen den unbekannten Pfad zu weiſen. Da zeigte Maria, daß ſie ein Teil ihrer har⸗ ten Heimat war. Denn ſoviel erkannte auch ſie, daß der Weg ins Dorf für die drei Männer koſtbar verlorene Zeit war, und daß die Slo⸗ wenen, je eher ſie von neuen Mannſchaften überraſcht würden, um ſo eher das Heimattal wieder verlaſſen müßten. Und ſie zeigte den Weg, und der Weg war nicht nur ſchwer, ſon⸗ dern wild und gefahrvoll. Niemals war ein Gang für ſie ſo furchtbar geweſen, nicht nur der Beſchwerlichkeiten wegen, ſondern um des Kindes willen, das ſie als ihres Lebens Ver⸗ heißung trug. Ihr Herz flehte und weinte, jammerte und bat, doch ihr Mund ſagte kein Wort, nur ihre Augen wurden ſtarr, wie ohne Leben. Längſt ſchon hatten die Männer Maria geſtützt, bald mußte ſie getragen werden. Und als man endlich nach Stunden, die den Dreien wie eine Ewigkeit erſchien, beim erſten Haus jenſeits des Berges anlangte, redete Maria irr im Fieber ihrer Not. Erſt lange Wochen ſpäter konnte Maria die grauſame Wahrheit erfahren. Ihr Kindchen war tot geboren worden, und ſie ſelbſt würde niemals wieder Leben geben können. Von die⸗ ſem Tage an hatte Maria das Lachen verlernt und ihre Augen verloren niemals mehr jene ſtarre Lebloſigkeit, die ſie auf dem furchtbaren Weg über den Berg gezeigt hatten. Die Heimat ward frei, ſie hatte in dieſem Kampf ihr Kind geopfert, mehr noch, ihr eigenes quellendes Le⸗ ben, denn nur Leben, das Leben zeugt, iſt wirkliches Leben. Und alle, die an ihrem Grabe ſtanden, wußten es, wie ſie es gewußt hatte und dankten ihr in Ehrfurcht das Opfer, das ſie der Heimat gebracht hatte. — .» n HV1 i 1959 ſeinem n war, s aller en, der weißen e dieſe .Aber geld ge⸗ dienern warum dieſer ke der ſtilles t meh⸗ en, der es war m Na⸗ r, und de der zherren er fing ch we⸗ r leicht haben gerne, darum, Kugel herbei⸗ , ſagte af von ie ein r wolle i. Ich en, da⸗ r Ver⸗ it gab Diener mein richtet, r Ihr ſo gut ſeine ch jede wäre, „So er zu n, daß darauf ck ab, n, doch Lud⸗ genug rechen rauchſt 12 40 Igt) r, ha⸗ inaus g und n mit zorten, ir, die htigen hätten vären. id die ollten toßen, eiung. nicht, innten r har⸗ ich ſie, änner Slo⸗ haften nattal e den „ ſon⸗ ir ein t nur n des Ver⸗ heinte, e kein ohne Maria Und dreien Haus Maria ia die idchen vürde n die⸗ rlernt jene baren eimat Kind 8 Le⸗ t, iſt Srabe hatte „ das — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Mal 1959 is Zwei Gründe machten die jetzt erſchienene Verord⸗ nung des Preisbildungskommiſſars über die Bildung der Wasbreiſe im Altreich, der Oſtmark und dem Su⸗ detenland erforderlich. Es wird ſeit langem darüber geklagt, daß das Gas, insbeſondere das Haushaltsgas, u teuer iſt. Zum anderen ſteigt die Erzeugung von Gas in Deutſchland infolge des Ausbaues der Kole⸗ reien und der Hochöfen dauernd. Wenn auch zur Zeit eher ern unbefriedigter Gashunger beſteht, als daß Schwierigkeiten über den Abſatz des Gaſes beſtünden, ſo muß doch nach Fertigſtellung der im Bau befind⸗ lichen Hochöfen und Kokereien mit einer ſtarken Steige⸗ rung gerechnet werden, die auf die Dauer nur bei ünſtigeren als den heute geltenden Tarifen unterzu⸗ ri en ſein wird. Nun iſt die Forderung nach einer Verbilligung des Gaspreiſes leichter erhoben als durch⸗ eführt. Zweifel beſteht nicht darüber, daß, wenn man ſediglich die Erzeugungs⸗ und Verteilungskoſten zu⸗ grunde legt, das Gas billiger gelieſert werden könnte. Der Gaspreis dient aber darüber hinaus den Gemein⸗ den in mehr oder minder großem Umfange zum Aus⸗ leich des Gemeindehaushalts. Die Verbilligung des ſes muß alſo vornehmlich durch eine echte Koſten⸗ verbilligung, d. h. durch eine Senkung der Erzeu⸗ ungs⸗ und Verteilungskoſten erreicht werden. Dieſem trägt die neue Verordnung des Preiskom⸗ miſſars Durch Mehrverbrauch zur Preisſenkung Die bekannte Datſache, daß ein Erzeugnis um ſo billiger wird in 10 größerer Menge es erzeugt wird, ilt auch für das Gas. Die feſten Koſten werden ver⸗ ältnismäßig geringer, wenn mehr Gas verbraucht wird. Das Verteilunasnetz wird nicht deshalb teuper, weil mehr Gas hindurchgeſchickt wird, auch die Ver⸗ waltunaskoſten ſteigen nicht im aleichen Maße wie die Srrs gung ſteigt. Sollen ſich die preisſenkenden Wirkungen der aus anderen Gründen ohnehin egebenen Steigerung der Erzeugung durchſetzen ſo — weiter nichts zu geſchehen, als die nahme der Mengen durch eine entſprechenbe Verbilligung des Zwofen Deits Zel kin diennene Verordnua des aſſen. e neue u W0 L03—— rklichen. Zu dieſem Zweck wer⸗ echnung. ächſt drei ſogenannte„Zonen“ gebildet, d. h. Gaaren en udg Ahrtölguüverdflchtet 11175 ariffſätze nach drei— unter Umſtän⸗ 0 bd nen en fe Keh⸗Be neten des Gaſes im Haus⸗ e ſächlichſten Verwendungsgebiet Kah ahunachſt wird das Gas zum Kochen benutzt. Das Kochgas ſtellt die erſte Zone dar. In zweiter Linie dient das Gas zum Baden und in dritter Linie zum eizen. Dementſprechend ſind die zweite und dritte one gebildet. Die Bildung einer weiteren Zone ſteht en Gaswerken frei. Man könnte ſich denken, daß etwa Bügeln, Warmwaſſerbereitung, Kühlſchränke, Waſchkeſſel uſw., die Grundlage für die Jehaſders der vierten Zone abgeben. Für gewerbliche Gasver⸗ braucher gelten dieſe Zonenbeſtimmungen nicht. Hier ———•— die Gaswerke die Zonen von ſich aus feſt⸗ n. Die Zonen⸗Preiſe ſſe werdem mun ſo aufgebaut Die zukünftigen Davi 1 ſein, daß das Gas, das innerhalb der erſten Zone abgenommen wird, verhältnismäßig am teuerſten iſt. Die Gaswerke müſſen eine beſtimmte, möoͤglichſt ſichere Mindeſteinnahme haben, die ſich auf den regelmäßigen Verbrauch der Haushalte ſtützt, daher wird der Zonen⸗ Tarif auch„Regel⸗Verbrauchs⸗Tarif“ ge⸗ nannt. Ein ſeſter Preis wird aber für e abgegebene Gas nicht feſtgeſetzt. Die Verhältniſſe ſind zu verſchieden, als daß das möglich wäre. Wohl aber verſucht der Preiskommiſſar, allmählich in der Praxis eine gewiſſe Norm hevauszubilden. Die Verordnung etzt feſt daß bei einem Preiſe von 12 Pfg. oder nehr e Kubikmeter für die erſte Zone die Preiſe der 2 und . Zone eine beſtimmte Höhe nicht überſteigen dürfen. Koſtet die Zone 1 3 B. je Kubikmeter 18 dann darf die Zone 2 höchſtens 12 und die Zone 3 höch⸗ ſtens 8 Pfa. koſten. In dieſem Verhältnis von::4 müſſen ſich die Zonen⸗Preiſe immer dann bewigen, wenn das Gas 18 Pfa. oder mehr koſtet. Wird für die Zone 1 ein niedrigerer Preis feſtgeſetzt, ſo lann von dieſem Verhältnis abgewichen werden. Dieſe Be⸗ ſtimmung geht von der Erwäguna aus, daß dann ſchon in dem verhältnismäßig niedrigen Preis der Zone 1 ein Anxeiz zum Mehrverbrauch innerhalb dieſer zone liegt. Die Entlaſtung, die den Haushalten durch den Zonen⸗Tarif zuteil wird, hänat nun im einzelnen da⸗ von ab, bei welchem Verbrauch die Zone 2 beginnt. Es leuchtet ein, daß der Anreiz zum Mehrverbrauch um ſo größer iſt, je ſchneller der niedrigere Preis der wächſten Zone erreicht werden kann, und umgekehrt. Der erforderliche Verbrauch muß auf der Grundlage der Wohnräume errechnet werden. Es hat ſich in der Erfahrung herausgeſtellt, daß Gasverbrauch und Zahl der Wohnräume ziemlich genau im Verhältnis zuein⸗ ander ſtehen, ſo daß dieſe Grundlage zweckmäßig und recht iſt. Die Gaswerke ſind verpflichtet, die Menge ür die Zone 1 nach dem mittleren Verbrauch für Koch⸗ gas in der Gemeinde zu beſtimmen. Wenn auch die Menge nicht in abſoluten Zahlen, + z. B. mit o oder 25 Kubikmeter monatlich durch die Verord⸗ numa feſtgelegt wiyd, ſo iſt doch ein ziemlich eſter Rachaltsbunrt gegeben. Alles kommt rauf an, daß dieſe Menge nicht überſchritten wird, ſtärk wiriſchafts- und Sozialpolitih Ab 1. April 1941. Staffeltarife für Haushaltgas Eine Verordnung des Preisbildungskommissars Über die Blldung der Gasprelse möglichſt noch etwas niedriger liegt, damit die Ver⸗ hpaucher auch wirklich einen Anxrelz haben, in Zurunft Gas auch zum Baden und gegebenenfalls zum Heizen, Bügeln uſw. zu benutzen. Denn mit ſedem Mehrver⸗ brauch, der über den Kochgasverbpauch hinausgeht, wirken ſich die Vorteile des Zonen⸗Tarifs aus. Ver⸗ brauchte z, B. bisher ein Haushalt 30 Kubirmeter Gas zum Preiſe von 18 Aig je Kubikmeter im Monat und entflelen davon 20 Kübikmeter auf Kochgas, ſo hatte er dafür.40 RM zu zahlen. Nach dem Zonen⸗ Taxif, würde er. untexr der Annahme, daß die Zone 1 mit 20 Kubikmeter feſtgelegt wird, nur für die erſten 20 Kubikmeter 18 Pfg, ie Kubikmeter, alſo.60 RM zu zahlen haben. Für die nächſten 10 Kubikmeter hätte er nur.20 RM. insgeſamt alſo.80 RM, ſtatt vor⸗ hger.40 RM zu zablen. Dieſe Verbilligung foll ein Anxeiz ſein, in Zukunft mehr Gas zu perbrauchen, vielleicht häufiger zu baden, mit Gas zu bügeln uſw. Die hisher in vielen Tarifen uͤhlichen“ Gebühren für den Gasmeſſer werden durch die Verordnung nicht auf⸗ gehoben. Werke, die dieſe Gebühren bisber exhoben, dürſen ſie auch in Zukunft erheben, aber nur höchſtens . Pig, im Durchſchnitt. und ſie dürſen nicht neu eingeführt werden. Die Verordnung läßt den Wunſch erkennen, daß die Gebühren nach Möglichkeit in die Wihn Tarife eingebaut werden und ver⸗ inden. Die Kuswirkungen Die Verordnung des Preiskommiſſars iſt nicht er⸗ laſſen worden, ohne ſich über die Wirkungen, die mit ihr verbunden ſind, genaue Unterlagen zu veyſchaffen, Während der Zonen⸗Tarif bei der Machtergreifung noch ſo gut wie garnicht gehräuchlich war, iſt er, beſonders in den letzten beiden Jahren, unter dem Einfluß der energie wirtſchaftlichen Forderun⸗ aen des Nationalſozialismus an vielen Stellen ein⸗ geführt worden. Nach dex neueſten Zuſammenſtellung der Wirtſchaftsgruppe gab es am 31. Oktober 1938 in Großzdeutſchland(obne. Protektorat) 1257 Gaswerke, Davon hatten bereits 178 Werke mit 452 gasverforgten Frten einen Zonen⸗Tarif, für deſſen Konen etwg das Verhältnis von;:4 galt. Davon waren 101 Werke allein ſeit dem 30, September 1937 hinzugekommen. Die Einwohnerzahl der durch die Zonen⸗Tarife ver⸗ ſoraten Gebiete beläuft ſich auf 1 Millionen mit einem Haushaltsverbrauch an Gas von 635 Millionen Kubitmeter. Da in den Haushalten Großdeutſchlands insgeſamt etwa 2,3 Milliarden Kubirmeter verbraucht werden, ſo werden bereits 25 v. H. des Haushalts⸗ fnt nach einem Zonen⸗Tarif(bei ſelektriſchem Strom ſind es ſchon 80 v. H) verbauft, allerdings haben erſt etwa 15 Prozent der Einwohner davon Nutzen. Die Enfahrungen, die die Werke mit Zonen⸗Tarif in den letzten Jahren gemacht haben, ſind' durchweg gute. In allen Fällen iſt der Verbrauch der Haushalie geſtiegen und, der Durchſchnittsverbrauch ſe Kubikmeter iſt ge⸗ lunken. Die Einnahmen der Gaswerte aus dem Haushaltsgas ſind mit wenigen Ausnahmen geſtiegen, gbwohl das Ziel des Zonen⸗Tarifs nicht iſt, daß' die Einnahmen dürch den Mehrabſatz und die Preisver⸗ billigung ſeſgen ſollen, die Einnahmen die aleichen bleiben wie bisher und der Vorteil des Mehpabſatzes ſol dem Verbraucher zugute kommen. Wo der Geſamterlös infolge der Einführung des Zo⸗ nen⸗Tarifs geſunſen iſt, war das ſchon vorher erwar⸗ tet und beruhte auf überdurchſchnittlicher Senkung des ————3 vielſach auf der Streichung der Grundgebühr. jewiß bedeutet die nun kommende Tarif⸗Reſorm für die Werke ein gewiſſes Wagnis. Aber bei — Stellung der Taxife und bei richtiger Unter⸗ richtung der Abnehmer wird ſich dieſes Wagnis keines⸗ wegs in einer Mindexung der Einnahmen auswirken. Dafür bekommt der Verbraucher die nolwendige Ver⸗ billiaung des Gaſes und gleichzeitig wird für eine wei⸗ tere Verwendung des Gaſes Raum geſchaffen. ſollen etwa Deutschland der wichtigste Handelspartner der Turkei/ DHD Das Zentralbüro für Statiſtik in Ankara legt die Ueberſicht über den türkiſchen Außenhandel im März 1939 vor. 38 hat der Außenhandel mit einer Einfuhr von 12,.52 Mill. Tpf., einer Aüsfuhr von.77 Mill. Tpf., insgeſamt mit einem Umſchlaag von 21.99 Mill. Tpf, den bisher höchſten Umfſang im Jabre 1939 erreicht. In Umſang und Zuſammenſetzung entſpricht dex dieslährige Märzaußenbhandel etwa dem des Vor⸗ lahres, wie aus der folgenden Ueberſicht für die erſten drei Monate hervorgeht(in Mill. Tpf.): 1938 1039 1938 1939 1938 1939 Einfuhr Ausfuhr Geſamtumſchlaa W e ar 2. ärz 12,36 1³³ 9,.59.47 21.95 21,90 33,42 30,55 32,61 30,16 66,03 60.71 Der Geſamtumſchlag im erſten Viertelfahr 1939 iſt alſo insgeſamt um 5,32 Mill. Tpf geringer als in der entſprechenden Vorfahrszeit. Dabei iſt die Einfuhr er als die Ausfuhr geſunken, die Paſſivität der Handelsbilanz hat ſich verringert. Ber Die Problematik der wirtschaftlichen Bezishungen der Türkel mit den Westmächten offenbar wichtigſte Handelspartner der Türkei im März 1939 war, wiederum das Deulſche Reich. Es leſerte 55,14 Prozent der türkiſchen Einfuhr und nahm 47.95 Prozent der türkiſchen Ausfuhr ab. Italien iſt an die zweite Stelle der Abnehmer türkiſcher Waren gerückt und kam als Lieferant auf den dritten Platz vor der Üüdsen und Groß⸗Britannien und aleich hinter den Vereinigten Staaten. Die beiden Achſenmächte haben zuſammen 61.99 Prozent auf der Einfuhrſeſte und 65,3 Prozent auf der Ausfuhrſeite des türkiſchen Au⸗ ßenhandels im März 1939 umgeſchlagen. Rimmt man das Protektorat Böhmen und Mähren ſowie die Slo⸗ wakei dazu, ſo ſind es 64.57 Prozent der Einfuhr und 68,53 Prozent der Ausfuhr. Demgenüber blei⸗ ben die Weſtmächte Groß'⸗Britannien und Frankreich weit zurück, Sie haben zu⸗ ſammen.08 Prozent der türkiſchen Einfuhr geliefert und übernahmen 7,71 Prozent der türkiſchen Ausſuhr. Sie erreichten zuſammen weder in der Einfuhr noch in der Ausfuhr den italieniſchen Anteil, vom deurſchen ganz zu ſchweigen. Die Problematik der wirtſchaftlichen Beziehungen der Türkei zu den Weſtmächten kann durch nichts beſſer bewieſen werden als durch dieſe auf türkiſchen Angaben beruhenden Zahlen. Die See- und Binnenhafen-Speditionstarife Sind Mindestsätze —55 den deutſchen Seehäfen wurden bekanntlich im Ja re 1937 die Seehafen⸗Speditionstarife auf Grund einer Ermächtigung des Herrn Reichsverkehrsminiſters durch den Leiter der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei eingeführt, welche die Umſchlagfätze Gorbdlieferungsſätze) für die Exportſendungen regeln. Eine ähnliche Regelung wurde ain 20. Juni 1938 für di. Häfen Mannheim, Ludwigshafen und Worms und am 1. März 1939 für den Hafen Heilbronn a. N. eingeführt. Dieſe Tarife haben ſich im großen und ganzen gut hewährt, da ſie eine feſte Ka'l⸗ kulationsbaſis für die verfrachtende Wirtſchaft haben, wenn auch nicht verkannt werden arf, daß mit der Einführung dieſer Tarife gewiſſe Erhöhungen bei den Umſchla Sgebühren eingetreten ſind. Es hat ſich nun 2 die Frage er⸗ eben, oh die in dieſen Speditſonstarifen feſtgelegten ätze als Höchſt⸗, Mindeſt⸗ oder Feftſätze anzufehen —33 Dieſe Frage iſt für die verladende Wirtſchaft ehr wichtig, weil der allgemeine Wirtſchaftsanſtieg auch den Umſchlagsbetrieben zugute kam, ſo daß häu⸗ ſig bövere Umſchlagsſätze wie die in den Speditions⸗ tarifen veröffentlichten gefordert wurden. Der Herr Reichsverkehrsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung nunmehr ent⸗ ſchieden, daß die See⸗ und Binnenhgfenſpeditions⸗ tariſe ihrem Weſen nach Mindeſtfätze ſind. Für eine Ueberſchreitung der Sätze nach oben ſind allerdings die allgemeinen Vorſchriften der Preisſtopverord⸗ nung maßgebend. Es dürſen daher die am Stichtag der Preisſtopverordnung(18. 10. 1936) in Kraft' ge⸗ weſenen Sätze nicht überſchritten werden. In ſeinem Erlatz ſtellt der Herr Reichsverkehrsminifker jedoch feln daß etwaige reiserhöhungen ſachlich berechtigt ein müſſen, d. h. höhere Sätze wie diejenigen der Speditionstariſe müſſen alſo in der Regel durch eine entſprechende Mehrleiſtung gedeckt ſein. Wenn' eine derartige Mehrleiſtung nicht geboten wird und keine ſonſtigen Umſtände für eine Erhöhung der Sätze ſpre⸗ — die Speditionstarife als Feſtſäße zu be⸗ Der Herr Reichsverkehrsminiſter weiſt in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß die Spediteure an⸗ geſichts der von der verladenden Wirtſchaft ſtenen⸗ weiſe zu tragenden Preiserhöhungen dieſer die Moͤg⸗ lichteit feſter Kalkulationen bieten muſſe. Dies bedeu⸗ tet, daß die Speditionstarife inſoweit als Feſtſätze u behandeln ſind, wenn nicht beſondere umſtände Fr Art ein Abweichen nach oben erfor⸗ Mur noch 17 Ackerschlepper-Typen Typenbegrenzung im Schlepperbau Auf Grund der Verordnung des Beauftrag⸗ ten für den Vierjahresplan Generalfeldmar⸗ ſchall Göring vom 2. März betr. die Typen⸗ begrenzung in der Kraftfahrzeuginduſtrie, hat ſahr der Generalbevollmächtigte für das Kraft⸗ fahrweſen, Oberſt von Schell, die Ausfüh⸗ rungsvorſchriften Nr. 2 herausgegeben. Sie enthalten das Bauprogramm für die Landwirtſchafts⸗ oder Ackerſchlepper und für die Verkehrsſchlepper. Wie auf dem Gebiet der übrigen Kraftfahr⸗ zeuge, ſo war auch hier eine weitgehende Be⸗ reinigung durchzuführen. Von den bisher 62 Typen von Ackerſchlep⸗ pern werden in Zukunft 45 nicht mehr gebaut, ſo daß nurmehr 17 Typen übrig bleiben. Von den 43 Typen Verkehrsſchleppern fallen 25 weg, ſo daß nur noch 18 Typen verbleiben. Das jetzige Geſamtprogramm erfährt alſo eine Einſchränkung von zwei Drittel des Be⸗ ſtandes. Die Zuſammenfaſſung in 35 Typen wird es den Herſtellerfirmen in Zukunft er⸗ lauben, jeden einzelnen Typ in größeren Stückzahlen zu bauen. Durch die Beſeitigung der Verzettelung wird nicht unerheblich an Matexial und Menſchen geſpart, und die grö⸗ ßere Serie wird das Einzelſtück billiger machen. Dabei braucht der Verbraucher, alſo der Landwirt und die gewerbliche Wirtſchaft, nicht zu befürchten, daß für die verſchiedenen Zwecke nicht mehr ausreichende Typen zur Verfügun ſtehen. Sowohl beim Ackerſchlepper als au beim Verkehrsſchlepper bleiben für alle Be⸗ dürfniſſe Fahrzeuge in den verſchiedenen Stärke⸗ klaſſen erhalten, und zwar beim Ackerſchlepper die Klaſſen von 11— 15— 20— 25— 30.— 35— 40— 45— 50— 55 und 60 Ps und beim Verkehrsſchlepper die Klaſſen von 15— 20— 30— 32— 40— 45— 50— 55— 100— 135 und 150 PS. Die beiden Reihen ſind in den einzelnen Klaſſen abwechſelnd mit Glüh⸗ kopf⸗ oder Dieſelmotor ausgerüſtet, ſo daß auch in Bezug auf den Motor alle Wünſche berück⸗ ſichtigt werden können. Es bedarf hiernach keines beſonderen Hinweiſes, daß auch für den Export des Schleppers, ebenfo wie bei den Er⸗ zeugniſſen der übrigen Fahrzeuginduſtrie, alle Möglichkeiten gegeben ſind. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendhörſe war ohne jede Anregung und nahm einen ſehr ruhigen Verlauf Nach den Abſchwächunzen im Mittagsverkehr geftaltete ſich die Tendenz jedoch widerſtandsfähig ohne daß aber Kaufneigung nen⸗ nenswerten Umfanges vorlag. Andererſeits erfolgten auch keine Abgaben. Die meiſt nominell notierten Kurſe lagen von wenigen Ausnahmen abgeſehen gegenüber dem Berliner Schluß unverändert. So unter anderem Vereinigte Stahl mit 1005/½, Rheinſtahl mit 130 Hoeſch mit 108¼ und Mannesmann mit 105¼ Nicht ganz behauptet waren I6 Farben mit 149½(149½) und Klöckner mit 116¼(117). Von Einheitswerten zogen Henninger Bräu 1 Prozent an auf 1191½ Renten lagen ziemlich ruhig. Reichsbahnvorzugs⸗ aktien gingen mit unverändert 121½¼ um, 6prozentige Ic Farben 1 Prozent ſchwächer mit 124. Im Telefon⸗ verkehr Steuergutſcheine 1 weiter abbröckelnd mit 103,45 nach 103,25, 2. Serie nominell 98,75, Getreide Mannheimer Produkten Alles unverändert. Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 25. Mai. 44(in Hfl. per 400 Kilo): Moi.72½ Fuli.85. September.97½ November.25,— Maäis(in“pft, per Laſt 2005 Kilo): 2— 90½, Juli 88¼, Seitpember 88½ No⸗ vember Kautschuk Sheets loko 85½; per Juni/ Juli 8½; per Juli Auguſt 8 7/½16. Gieſfe pen r ein 1b. Marktlage: feſt. Märkte Zufuhr: 300 Ferkel und 105 Läufer. Preiſe: Ferkel dis ſechs Woghen 20—23, über fechs Wochen 30—38, Läufer 46—49 RM.— Verlauf mitiel. — + — J 35— ——..—,—n— —12 Für ungewöhnliche Ansprüche 2Pfennig billiger aber genau so hochklopffest genau 50 wirtschaftlich und genau s0 zuverlässig wie das frühere E550 SDrs(e- AMnIIIVIISsenr PETROoTERon-eeseriscnzrr immt.= 4 — —— — — ————————— ———————— —————— —— — — ———Ä— ——————————————————————— 3 Lelpeig im Zeichen der Leistungsschau des Landvolls —————— ————————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Mai 1959 Am 4. Junl sröffnet der fReichsbauernfllhrer dle fleichsnährstands-RAusstellung dak— keinem der vorhergehend Käß' Leiſtu Aubs ngsſchau e An —1 Rlichsbauern ubrek R Walther wird, von der ge Posen 5 ozialen Fra —33 aus— gewachſen und zu Lebensfragen des geſamten Deutſchtums ſein: die acht wurden — Zſen in München mit Ueber eines 22-2 7 1 Epere er Erzeu em letzten Einſatz w — 2 e 11 tebswirtſchaftl 3 unterhrochen w Cenäoe beweiſen. Die Darſtellung Mee im Haus der Düngung A die Tierſchau, ——— tungsſchau und die Jor arbeit Vol inn von hier einmal gezeigt werden, wie nbmirt aftliche——3 ernährungswirtſchaftliche For⸗ e 2 Großdeutſchen Reiche iſt und welche ragweite dieſe Forſchungsarbeit für liche und volkli 0— Deutſchland Zukunft noch ha In Anbetracht des Wunbermindert anbaltenden Ar⸗ amten Oeffentlichkeit mit e erwartet worden als in agen des Landvolkes annkreis der Landwirtſchaft heraus⸗ eiter verfolgt. wird die Leipziger Schau b en Beſuchern eindrucksvolle Weiterführung der ichen Aufgaben der Land⸗ rtſchaft iſt trotz———5 Umſtände orden. Die mannigfachen Son⸗ auen der dlesſährigen Ausſtellung werden das insbefondere Schlachtwertklaſſen⸗ —.— 450 en einen Ueberblick über die während der etzten Fahre errungenen Erfolge.— Für die künftige Arbeit des Landvolkes wird 135 über* in A hrhund eſonderer ein. Dem Landvolk und darüber hinaus allen Deütſchen en Ja 18 die beitskräftemangels wird die ichs⸗ Betriebsführer und Gefol Ae von der dies⸗ am 4. uni a—— erwarten, daß alle Darré eröffnet Glichkeiten einer rbeitserleichte⸗ dieſen end dargeſtellt werden. Aus dieſem Maſchinenlehrſchau des deren Intereſſes und eingehenden wohl die Bedingungen des bäuerl Darüber be⸗ auf dem Lande en im Haus der t ————+◻+◻ ſtandausſtellung iſt der Lehrhof Lehrſch Grundlage der Wirtſchaftlichkeit des ier am beſten die Gelegenheit Hinblick auf Kraft⸗ und Zeiterſparung e r und Nah umfangreich die dert i das 3 hatte und würdige Der landwirtſchaftlichen Gefol ſem Jahre wieder eine ganze . der landwirtſchaftliche wend dat ausrei⸗ Ausſienlun sfeld der Landmaſchineninduſtrie mit der Reichsnährſtandes und die Schau der ſonſtigen Geräteinduſtrie Gegenſtand beſon⸗ Allein die Landmaſchinenlehrſchau umfaßt eine Fläche von 10 000 Quadratmeter. Die wichtigſten Maſchinen und Arbeitsvorgänge werden vorgeführt und dabei ſo · bes als auch des Großbetriebes berückſichtigt. Dabei wird im Rahmen der Schauen an die Arbeitserleichterung der Landfrau beſonders gedacht werden; denn ſie iſt es, die heute ie ſchwerſte Arbeitslaſt zu tragen hat. ichtigſter Beſtandteil der diesjährigen Reichsnähr⸗ mit der Freiland⸗ au. Es handelt ſich hier ſozuſagen um einen die—————— der mit allen nur denkbaren vorbildlichen inrichtungen 9— ohne da rückſichtigt gelaſſen hätte. Vielleicht iſt dem Landvolk egeben, am praktiſchen iſpiel zu lernen, wie mannigfach auch t ten modernen Betrieben noch eine Umſtellung im S werden kann. Dieſem Lehrhof angeglie⸗ tein vorbildliches Landarbeiterheim wie es in dieſer oder ähnlicher Form überall in ſtehen ſoll, damit dem deutſchen Landarbeiter eine ihm Lebens⸗ und Arbeits 5—7 gegeben iſt. ſchaft iſt auch in die⸗ eihe von Sonder⸗ Abwan Grunde wird das Bian ſhnpefn wird in Studiums ſein ichen Betrie⸗ eiſpiel: man dabei die etriebes unbe⸗ unter in ſogenann⸗ der Verordnung zur hevölkerung Landarbeiterehepgar, Eheſtandsdarlehen, Einrichtungs⸗ darlehen und Einrichtungszuſchüſſe beſonderen Bedingungen 60 000 Gefolgſchaftswarte ſorgen für die Betreuung der Gefolgſchaft. Durch Beteiligung von Landarbeitern — auernſiedlung, des Landarbeiters, durch Berufsfort⸗ ſchauen und beſonderen Ausſtellungsgruppen ge⸗ widmet. Kein Menſch der Landflucht hinwegſehen wollen. Niemand wird 70 auch—.——— Zweifel darüber hingeben, daß erung von aus der chaft nicht nur vom Ideel en kann, daß dazu materiell wird heute über die len 45 wer⸗ e un le eſchaffen werden müſſen eipzig Gelegenheit—— zu ſehen, welche Maßnahmen zur Beſſerung der Lebenshaltung des Landarbeiters e wurden und welche Aufſtiegsmöglichkeiten 150 0055 Gefolgſchaft heute beſtehen. 000 Landarbeiterwohnungen wurden bis⸗ her unter 5E0005 öffentlicher Mittel neu umgebaut, 24 000 davon dur .en 18 300 Anträge au es Beauftragten für März 1937 mit Mitteln der tenbank bewilligt, 14 000 Anträge in Bearbeitung ſind. Nur ein ebaut oder Mittel der Reichsanſtalt Grund der Verordnung en Vierjahresplan vom Preußiſchen Landesren⸗ während hier zur 801 e ur örderung der Mad: vom uli 1938 werden einem die ſind. vermittelt, durch Verbreiterung der ng, durch Erleichterung der Viehanſchaffung uſw. wird mit allen Mitteln an der Verbeſſerung der Le⸗ nend iſt au eutſchland ent⸗ Landwirtſch chaftsjahr 1 t war von 1, 37 Minkarzen Reichsmark 1933/34 auf 1,74 Milliarden Reichsmark m Wirtſchaftsjahr 1937/38. bensgrundlage 755 Landarbeiters 2 15 Bezeich⸗ e der Zahl der Arbei 5 4 3 L trotz Rückganges ohnkonto der eſtie gen iſt, im Wirt⸗ eſtſtellung, da fen d b die 5552 —.— und Eimfat weugehend i au 935 5 Landflucht und der Mangel an Na nicht nur die aft ner Geſamtheit intereſſ tung dieſer herauszuſtellen, wird 25 fee ſtatt inden. Die deutſ den, werden die nutzen, um Tierzucht und ierpfle e—— über Stall⸗ und Fütte⸗ run u ſchul en die Aufgabe alle die ſe§ Das deutſche Volt muß fi i 2 Gefolg⸗ von deren Lei⸗ des Ertrages t, die Fekonniiich Milliar⸗ Wir zählen heute 15 058• Ries 0 000 elker, über 1 Schweinewärter. Die Wez eſchaffen, an deren Löſung ab das——5 in ſei⸗ e Bedeu⸗ der Reichsnährſtandsſchau das erſte Tier⸗ en Tierpfleger, an die Oeffentlichkeit wen⸗ roße Tierſchau dazu be⸗ ragen der Tierhaltung, Eine Sonder chaft bilden die 3 abhän, denwerte— 29 ſtber 1 r als 4000 aben hier Probleme ert ſein muß. Um d ich mit dieſem Appell ber alle Die politiſche—— 12 ſtellung wird weiterhin unterſtrichen durch d umfaſſende Darſtellun aller mit der Landflucht zuſammenhängenden Probleme Die Gefahr der Deutſchlands, die Be⸗ deutun ie Blutskraft der deut⸗ des Landvolkes fun ation, die Bedeutung der Neuhildung deut⸗ en Bauerntums, insbeſondere in den der richtigen des Landes— Fragen, die letzten Endes nichts anderes nd. eine Sch bckfabsfra e des ganzen olkes, wird die——2— ſich⸗l eingehend be⸗ ber dieſe Dinge lar werden, weil es ſonſt nicht fähig iſt, mit den Kchwlerkaketten fertig zu werden, die ſich aus der Entwicklung der letzten Jahrzehnte zwangsläufig er⸗ geben mußten. Dieſe Fragen ſind lebenswichtig und entſcheiden unſere Zukunft! Metalle Mai. Kupf er, Tendenz 6 Berli Mai— Sridder 51.50 nom. Brief, 51.50 Blei,— 8 mit Oktober 18.25 no Sktober 17.25 nom. 84 Mai mii rief, 17.25 Gel Erſcheinungsweiſe: zweimal wöchentlich: Dienstag und Freitag in der Morgenausgabe Hanubelsregiſter Sgeri m d WFür di in O keine nheim, den 21 Mat 1939 2. 4— V 445 Geſellſchaft fur den eldehan · Altiengeſellſchaft weignfeverlaſ⸗ i Seunzeim—— wei———+— der Firma ſchaft⸗ für Getreidehandel Aktien. gefellſchaft in Berlin. Die Prokuren für Hans GBrudna und Dr. Fer⸗ dinand opp' ſind erloſchen. Dr. riedrich Mertens und Heinz Schmid⸗ 3—5— nicht mehr Vorſtands⸗ mit Die Veiin des Haupt⸗ ſitzes Berlin erfolgte Wineng wurde icht. ie Nr. 10 röffen 4 5994 Sanzei 791— ellſchaft ale 10 als S der Firma Andreae⸗Noris Zahn tiengefellfchaft in Frankfurt a. M. Das ſtellvertretende——— lied t Adolf Müller, Frank⸗ 1 a.. zeſtenn ordentlichen Vor⸗ tandsmitglie Die 1935 unefu unizſengg—— auptſitze vankfurt a —.——— 4*—————— veröff —5— mmiichel 4 Co. Nachf. Wurris Kommanditgefellſchafi n heim(Haus⸗ und Küchen⸗ rüte, Neckarau, Eiſenbahnſtraße 50 ie Firma iſt geändert in: Gurr ris Wommanditgepohchen leberit A 12 ilda Ge erth. Mannheim ———23 Straße). Die Firma Rianen—**——* 1989: A 2213 Stierle—— ⸗Econo⸗ miſer n in Mann⸗ heim(Tatterſallſtraße). Komman⸗ —9—— feit 31. März 1939 mit —— Stierle geb. Landmann in Tü⸗ ſen als perſönlich haftender Ge⸗ e. 1 Kommanditiſten. Geon Scherf, Erwin Schrey und 5 Niſſen, alle in Mannheim derart G5 ſamtprokuva, daß * tlich vertretungsberech tigt B 144 Robert Gerling& Cie. Ge. Der der Stadtſden nun auch die Beſitz ellſchaft mit i Mannheim lras ie Feſtſtellung derſund drei Michrühen der pflichtmäßi⸗ annheim(P 6,). Die af Bau⸗ und traßenflüchten im Ge⸗ 303 Milchkontrolle von ee iſt er⸗ wann Kirchfeld im Stadtteil Mann⸗ dazu beſtimmten loſchen. Dr. Wilhelm Fiſchers⸗ heim⸗Feudenheim unter teilweiſerfwerden die in worring in i0% hen hat deyartſAbänderung der W3 genehmigten] Kuhhalter aufſuchen. Gefamtprokuva, daß er gemeinſamFluchten beantragt. mit einem Anderen Prokuriſten ver⸗ 3 rechtigt iſt. brir 5 Veg enfabr eſellſchaft m e ⸗ —3 Mannheim(Diffené⸗ ſtraße 14—605 nicht me Gberle in Mannheim wurde Geſchäftsführer beſtellt. B 304 Kurpfälzer Tertilhandel Ak⸗ nengeſelnſchaft in ⸗Fried⸗ richsfeld. akob Schreckenberger in Mannheim⸗Friedrichsfeld hat derart Prokura, daß er in Gemeinſchaft mit einem orſtandsmitglied oder mit . Prokuriſten vertretungsberech⸗ higt Al⸗Schule oder von 4 Klaſſen einer ſol⸗ „Beilagen liegt vom hilpp Eberle iſt hans. 1 zwei Side in dem Rai⸗ Geſchäftsführer. Dr. Hansſin——— 55 Einſicht der Beiei⸗ zumfligten auf. —3— ſchlußvermei machen. enaunlnahune Einſtellung von Vermeſ⸗— 21, Betr.: bei der Landes⸗ pom 11. Mai 1939 waltuna(umlegungs⸗Teilhypothekenbrief über GM. 1000.— eingetragen im Bei heim, Band 16, KeiteeMite zur Mbteinma ihrer pvat⸗ ffüe e zur e rer. tiſchen Tätigkeit für— gehobenenſſteller haben die vermeſſungstechniſchen Dienſt(Ver⸗ meſſungsinſpektorenlaufbahn), die die Vorausfetzung für den Beſuüch einer der Aufgebotsſache der Bohr⸗ meiſter Fol ann Müller Eheleute in Neckarſtraße wurd e durch OZ. 17, laſtend auf dem Grund⸗ Lagerbüch⸗Nr. 234 f. Die Antrag⸗ Mannheim, den 11. Mai 1939 Amtsgericht Mannheim BG. 3 Plankstadt michnbninen für kraftlos erklärt: Grundbuch Mann⸗ Blatt 6, In. Abtei⸗ Aufforderung Koſten zu tragen. Ordnung ſind vermeſſungstechniſchen Fachſchule bil⸗ det, ee e Jungmänner werden unmittel⸗ — im Anſchluß an die Schulentlaſ⸗ mannheim zwar getrennt fung, alſo vor Ableiſtung des Ar⸗ beitsdienſtes anaenommen. Die Bewerber müſſen den Nach⸗ weis des erfolgreichen Beſuches einer Wrelfehne oder von 6 sflaſſen elner elſchule oder von ſaſſen einer öffentlichen oder anerannten höherenſßenbahn ſind für chen in Aufbauform erbringen. Sämtliche Bewerber müſſen voll⸗ commen geſund ſein und dem Deut⸗ ſchen Jungvolk oder der Hitler⸗ vom 26. Mai bekannkmachung Die Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke ſowie die Städt. Stra⸗ 1935 und 1936 der vorgeſchriebenen Prüfung durch Wirtſchaftsprüfer un⸗ terzogen worden. Das abſchließende Ergebnis dieſer Prüfungen liegt auf die Dauer von vier Wochen, und zwar bis einſchließlich 25. bezirken. nen. die Rechnungsfahre] Jugend 2 ſehöven. S 9 N 1. 5 5 3—. nu und f W Zim⸗folgen. andgeſchriebenen, Lebenslaufe Die Einſichtnahme ſteht jedem einer Abſchrift des letzten Schulzeug⸗ emeindeeinwohnerſ In der niſſes in Preußen an die Oberpräſi⸗ denten(Landeskulturabteilungz und in den übrigen Ländern des Reiches an die oberen Umlegungs⸗(Feld⸗ bizw. Flurbereinigungs⸗)behörden der be⸗ den frei. während der üblichen Geſchäftsſtun⸗ Mannheim, den 24. Mai 1939. Der Oberbürgermeiſter. Steuer in Höhe treffender Länder zu vichten. entrichten Nähere Auskunft——— Das 5 e— ne 605 1en weigzren uU amdwirtſchaft ⸗ 3 1. lin W, Behrenſtraße 68/0. in in Preu⸗ Schwetzingen ßen die—(Landeskul⸗ ————— in den übrigen Län⸗ dren die oberen Umlegungsbehörden und die Feldbereinigungsämter. Die Bewerbungen ſind 75 richten an: Die Obere——— örde für Ba⸗ den das Bad. Flnanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſterium, Abtlg. für 22 wirtſchaft und Bomänen, Kar! ruhe, Schloßplatz 3, oder an daß geb. Fiſcher in Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Frau Berta Lederle wurde nach—— des Schluß⸗ termins aufgehoben. Schwetzingen, den 20. Mai 1939. Amtsgericht II. Hockenheim⸗Talhaus —— wird, Bad. Feldbereinigungsamt, Mann⸗ heim, Schloß, rechter Flügel, II. Stock. Altlußheim ausgefolagt, Hundes Der hierüber gefertigte Plan nebſt age der Aus⸗ Mit 3 1. 5. 1939 wer⸗ Altlußheim, den 25. Mai 1939. Der Bürgermeiſter. dieſe E er von zwei unterſtellt. Dieſ Auf Milchprobenehmer 415 Frage kommenden 1 in Empfang neh abe der dieſe 4 ent⸗ altenden Nummer Zeitung, ck, Zimmer Nr. 134, rindung von beginnen. —— die rinden.60 RM abſichtfa te———— nnerhalb der oben en n Fritt bei Aus⸗ en bei dem Polizeiprä⸗ idium oder dem Oberbürgermeiſter er Hauptſtadt Mannheim geltend zu der dort anmelden. Der Polizeipräſident— Baupolizei r Abwendung eines Befalls von ſchidlichen Inſekten wurde das Bür⸗ germeiſtevamt beauftragt Forlen⸗A Shicht ze für das erget Firnkes, Reilingen, iſt mit Durchführung beauftragt. dieſe Arbeit verrichten will, kann ſich Altlußheim, den 25. Mai 1939. Der Bürgermeiſter. Arbeitsgelegenheit. An die 3 ergeht die zur Tabakfluranmeldung. Anmeldeformu⸗ lare ſind im Rathaus(Wachtzimmer erhältlich. Bei der Ausfüllung de iſt beſonders zu be⸗ 1. Nach der neuen Tabakpflanzer⸗ ämtliche mit Tabakfkeſſel, ein Teil ——————— usmärkergrun e auf einer Ta⸗ dakfluranmeldung aufzuführen, Dammbruchm Die Dabargrundſtücke ſind genau nach Gewann und Größe zu be Nur teilweiſe ſind beſonders mit der Bezeichnung zu kennzeichnen. den Anmeldungen ſind Name, Straße und Hausnummer der Pflanzer genau anzugeben, außerdem] muß die Anmeldung von dem Pflan⸗ zer perſönlich unterſchrieben ſein. Die Ablieferung der Vordrucke hat bis ſpäteſtens 14. Juni 1938 zu er⸗ eit vom 1. 19350 iſt je er über 3 Monate alte und ſchriftlich oder mündlich bei der emeindekaſſe anzumelden. Mit der Anmelduna iſt gleichzeitig auch die von 18.— RM. zu ält ein Beſitzer gleich⸗ zeitig mehr als einen Hund, ſo it len. Die Hinterziehung der Hunde⸗ ſteuer wird mit einer Geldſtrafe bi zum zwanzigfachen Betrag der hinter⸗ zogenen Steuer beſtraft. Geldſtrafe iſt die Steuer nachträglich in voller Höhe zu entrichten. Hunde, für welche Steuer nicht rechtzeitig be⸗ können wer Fuür jeden Hund wird bei Entri tung der Steuer eine welche als Kennzeichen der Zugehörigkeit am Halsband des u befeſtigen iſt. Hunde ohne ennungsmarke können gefangen und getötet werden. vom 30. Mai bis Fun dem Fundbüro wurden. . 7— abgeliefert: 1 otorradſchluffel Die Verlierex können—— 42 haben ſtände im— Wantſtr—— 2. Mai 1939. Der Bürgermeiſter. ebener Erde) und Ohmetgras —— und am Tabakanbau 1939. ornahme der . links rabens, die und ieſen, nach Gemeinde⸗18, Gewann, die ezeich⸗ bebaute ecker die Stöckelswieſe, der Reſt der Wieſe ein Flugplatzes. Grasverſieigerung Die Stadt Speyer verſtei ſtädt. d( das diesjährige Heu⸗ —5 Wieſen auf ittwoch,—5 51. Mai 1939, nachmittags 2 Uhr: auf der alten Rheinh. Weide 13. Ge⸗ die abgegrenzten Wieſen der Gewann neue— heinhäuſerweide Gewann, die Dotter'ſche Wieſe, Hamel weide. 2. am Donnerstag, den 1. Juni 1939, nachmittags 2 Uhr: im oberen und unteren Kirchengrün, — Kirchengrün, die Saulachwieſen, gebe ich hiermit zur Kenn⸗ is. 5 Reilingen, den 25. Mai 1939. Der Bürgermeiſter. L Baingen adtſaal mache darauf aufmerbſam, da un Ranat Mai 1939 ſolhende Sliuern zu zahlen ſind: 1. Bürgerſteuer für 1939: 2. Viertel 2. Grundſteuer— Weide am für 1939: 2. Zwölft Goldgruben⸗[ 3. egſedemener 5 1939: 515 0—— Porauszabt ausgrube e alte erbe 1 555 ahlu die für 1939: 1. Vie ahn die Kehlwieſe, Steuerſchuldner rüͤckſtän⸗ ein d5 derſdigen Raten im Verzug ſind, werden hierdurch letztmals zur Zahlun⸗ auf⸗ efordert. Wie bereits vor And en es der altung in ukunft un⸗ die, Neurottwieſeſ möglich, die unpunktlichen Haner⸗ zahler mehrmals durch Mahnbriefe an die Zahlung zu erinnern. Es wer⸗ 8 vielmehr bei unpünktlicher Zah⸗ 3 die Säumnis⸗ zuſchläge von 2 v. H. berechnet. Auch gilt in Zukunft die Mahnung der Steuern dann als erfolgt, wenn durch öffentlichen Anſchlag an den Orts⸗ tafeln oder im„Hakenkreuzbanner“ am Hochacker, die Teil des neuen Hundeſteuer. bis 15. Juni Hemsbach zur Zahlung aufgefoördert wurde. Edingen(Neckar), 13. Mai 1939. mittags von 4 Herrn Dr. und der dop⸗ .) zu bezah⸗ Mütterberatungsſtunde Am Dienstag, den 30. d. M —5 Uhr, Mütterberatungsſtunde ſtatt. Hemsbach, den 24. Mai 1939. Der Bürgermeiſter: — Znei Der Bürgermeiſter: Müller. Neben dieſer Neckarhausen eingezogen — Steuermarke ein⸗ den(—12 Uhr) mer 3, zu 2enl en. — Zim Neckarhauſen, 24. die Ent⸗ chnitten zu Reilingen Ent⸗ je Feſtmeter. Re⸗ 29. Mai Mer Tierarzt Dr. entgegen. In Vertretuna des hieſigen Fleiſch⸗ beſchauers nimmt in der S3 vom Sis Ae Gampp( Anmeldungen über Hausſchlachtungen Reilingen, den 26. Mai 1939. Der Bürgermeiſter. Juni Acenizimz öffentlich verſteigern: abſchneider, 1 bezug. zekannkmachung Anträge auf Verleihung des vom Führer und Reichskanzler durch Ver⸗ ordnung vom 16. Dezember 1938 ge⸗ ſtiftete EGhrenkreuz für die Mütter der noch verbliebenen Altersſtufen über und unter 60 Jahre ſind in der Zeit 1939——— der Büroſtun⸗ im Rathaus, Zim⸗ Dieſes Ehrenkreuz erhalten raſſtſch und ſozial vollwertige vier und mehr Kinder lebend geboren Bürgermeiſter: Schreckenberger. Zwangsversteigerungen Freitag, — 345.30 puhr, wir im daelgoen— Qu 6, gegen bare Zahlung im Volftreckunganvege 1 Klubſeſſel mit Leder⸗ Reith, Gerichtsvollzieher. 1 r bei Langenbach.—5 die Ladenburg hundeſteuer Die ſetzliche Anmeldung der unde ſowie die Entrichtung der das Jahr vom „Juni 1939 bis 31. Mai 1940 hat in der Zeit vom 1. Juni bis 15. Juni 1939 zu geſchehen. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Sie Anm, über 3 Monate 50 Bund. S en n e m eſitzer be⸗ er Stadthaſſe zu erfolgen. Die Steuer beträgt für da 4 gat für das lhau für den erſten Hund—— 18.— 2— jeden weiteren Hund RM. 36.— die rechtzeitige an eines undes unterläßt, wird mi dem 20fachen Betraa der hinter⸗ zogenen Steuer beſtraft. Neben der Strafe iſt die nachträglich zu entrichten. Unbeibringlichkeits⸗ falle wird die Tötung des Hundes veranlaßt. Ladenburg, 19. Mai 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Zitte, deutliel oelreiben bel allen Anzeigen · Nonuskripien. Sle verhindern dodurch unlieb- tame Neklomaflonen zum 1. Oktoöber Mütter, die Mai 1939. 26. Mai 1939, 1 Zigarren⸗ Dalbergstrae 3 lattee Meller jeden Zametag Verlängerung- Im Ausschank hervorrag. Welne Lemeis-Lm-ae 3/8 vuer 10/50 58 ſteuerfrei od, ſteuerpfl., zu kaufen AeneentemZeughaus Gemtliches fe 0.15 Heufe Verlängerung eſucht. Zuſchriften unt, 159 811 VS 725 den Le rlag dieſes Blattes erbet. HANOMAG Hekord-imousine milien- Cofe Altensteig i. 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Im K Wunder. ds⸗Aus⸗ dflucht die Be⸗ er deut⸗ a deut⸗ ebieten, ides— anderes unzen end be⸗ Dinge nit den us der tfig er⸗ icht i a ſtetig: Geld. 5 nom. ſtai mit e Steuern 2. Viertel uszahlung ür 1939: 18zahlung rückſtän⸗ d, werden lung auf⸗ r einigen unft un⸗ Steuer⸗ dahnbriefe Es wer⸗ cher Zah⸗ Säumnis⸗ net. Auch tung der 'enn durch en Orts⸗ izbanner“ hurde. i 1939. ————— ————— ing der ung der ihr vom 1940 hat 1939 1 dieſem te Hund. hlung der bei der das lau⸗ M. 18.— M. 36.— imeldun vird mi hinter⸗ 18 äglich, z lſchkeitz⸗ Hundes ory. eiben kripten. unlleb- en n1 tr. 7 eih 05 eimer rleih erſtr. 58 122 9 . — 4 „hakenkreuzbanner⸗ glick übers cand Freitag, 26. Mai 1939 60 o0o mark Geldſtrafe für Steuerbekrug Worms, 25. Mai.(Eig. Bericht.) Bäk⸗ kermeiſter Auguſt Stauf aus Worms und ſeine Ehefrau waren vor dem Bezirksſchöffen⸗ gericht Worms wegen eines umfangreichen Steuerbetrugs angeklagt. Sie hatten in den Jahren 1925 bis 1936 eiwa die Hälfte ihres Vermögens bzw. ein Mehreinkommen von 40 000 RM für Einkommens⸗, Umſatz⸗ und Ge⸗ werbeſteuer dem Staat und der Volksgemein⸗ ſchaft für ihre wichtigen Aufgaben vorenthal⸗ ten. Ein Kontrolleur des Finanzamtes deckte den Betrug auf. Die beiden Angeklagten„ſind ſich keiner Schuld bewußt“. Während der Ehe⸗ mann den Unwiſſenden ſpielt, gibt die Frau zu, daß ſie„die Steuer gemacht habe“. Sie erklärt, daß ſie einmal 15000 RM und dann ſogar 20000 RM hinter dem Rücken ihres Mannes auf die Seite geſchafft habe. Der Ver⸗ treter des Finanzamtes warf dem Angeklagten kraſſen Eigennutz vor. Wegen dieſes großen Steuerbetruges beantragte der Staatsanwalt gegen die Ehefrau eine Geldſtrafe von 60 000 RM und gegen den Ehemann von 20 000 RM, außerdem gegen dieſen drei Monate Gefäng⸗ nis. Die Urteile lauteten auf 40 000 RM Geld⸗ ſtrafe gegen die Ehefrau und auf 20 000 RM gegen ihren Mann. Ohne Licht gefahren— teuer bezahlt *Villingen, 26. Mai.(Eig. Bericht). In der Nacht von Mithvoch auf Donnerstag er⸗ eignete ſich gegen.30 Uhr in der Kurve jen⸗ ſeits der Eifenbahnbrgcke auf der Landſtraße nach Schwenningen ein ſchwerer Zuſammen⸗ FU/Jeden ie richtige Kliange in der.ꝰpfg. Klasse SraNDAAB——— XTaA-DUNN ſtoß zwiſchen einem Kraftwagen, der von Schwenningen her kam, und einem Radfahrer, der zur Stadt hinausfuhr. Der Radfahrer trug einen ſchweren Schädelbruch davon und wurde von dem Kraftfahrer ſelbſt in das Kranken⸗ 525 nach Villingen gebracht. Da bei dem ſtark eſchädigten Fahrrad keine ohaß⸗ er Rad⸗ den wurde, wird angenommen, daß fahrer ohne Licht gefahren iſt. Festlicies Rokoko in Bruchsal Zu historischen Schloßkonꝛerten gesellen sich erstmals F reilicitauffünrungen *Bruchſal, 25. Mai. Die Bruchſaler Hiſto⸗ riſchen Schloßkonzerte erfahren im 17. Jahre ihres Beſtehens die Ergänzung und Bereiche⸗ rung, die ihnen feinſinnige Kenner ſchon lange gewünſcht haben. An der Gartenſeite des Schloſſes wird un⸗ ter der künſtleriſchen Geſamtleitung von Erik Wildhagen, Oberſpielleiter am Badiſchen Staatstheater, eine Freilichtauffüh⸗ rung in Szene geſetzt, die zunächſt ein komi⸗ ſches Ballett,„Das launige Mädchen“, und dann eine heitere Oper in 2 Akten„Der Lieb⸗ baber in Nöten“ hringt. Dieſe Bearbeitung muſikaliſcher Schätze aus der Gräfl. Schönbornſchen Muſikbibliothek zu Wieſentheid ſind Uraufführungen, für die Mitglieder des Bad. Staatstheaters und des Stadttheaters Heidelberg gewonnen wurden; und unter der Regie Wildhagens und der muſikaliſchen Leitung von Muſikpirektor Fried⸗ rich Hunkler wird die verliebte Laune dieſer Werke als„eine heitere Gemütsergötzung“ im blütenſchwangeren Schloßgarten ſo recht zur Geltung kommen. Aufführungstage ſind der 17, 18. 24. Juni und der 1. Juli. ie Hiſtoriſchen Schloßkonzerte finden in dem bekannt ſtilvollen Rahmen im Fürſtenſaal des Schloſſes ſtatt. Die diesjäh⸗ rige Werkfolge bringt faſt ausſchließlich als Uraẽfführungen Orcheſterwerke, Konzerte und Arien oſtlandsdeutſcher und italieniſcher Mei⸗ ſter des 18. Jahrhunderts, ſämtliche Werke nach Handſchriften und Drucken der Gräfl. Schönbornſchen Muſikbibliothek zu Wieſen⸗ theid, nach einer Handſchrift in der Fürſtl. von Oettingenſchen Sammlung zu Maihingen und nach einer andern in der Staatl. Bibliothek zu Dresden, eigens für die Bruchfaler Hiſtori⸗ ſchen Schloßkonzerte bearbeitet von dem lang⸗ jährigen muſikwiſſenſchaftlichen Bearbeiter dieſer bedeutendſten Bruchſaler Veranſtaltung, Fritz Zobeley. Die muſikaliſche Leitung des Kammerorcheſters des„Muſikverein Bruchſal 1837“, der die Konzerte veranſtaltet, hat Mu⸗ ſikdirektor Friedrich Hunkler inne, für die Vo⸗ kal⸗Partien wurde wieder Hannefriedel Gret⸗ her vom Bad. Staatstheater verpflichtet, die bereits in den beiden letzten Spieljahren mit beſtem Erfolg hier gaſtiert hat. Aufführungs⸗ rage für die Schloßkonzerte ſind der 25 Juni und der 2. Juli. „Dieſe feſtlichen Sommerwochen in Bruchſal ſind in den Werbeſchriften mit einem Preſſe⸗ Zitat als„Ein unvergeßliches Erlebnis“ viel⸗ verſprechend angekündigt unter der Loſung: Feſtliches Rokoko in Bruchſal! Das iſt kein Feſt herkömmlicher Geſellſchafts⸗ formen, keine überall ſich bietende Alltäglich⸗ keit, es iſt ein Feſt, dem die Hiſtorie die Pa⸗ Veinheims Schloß erlebte große beſchichte Kls das Heidelberger Schloß zerſtört war, wurde es für kurze Zeit Reſidenz „ Weinheim, 25. Mgi. Der Bau des Weinheimer Schloßkaffees im ehemals Gräfl. Berckheimſchen Schloßpark, das am heutigen Tage eröffnet wird, iſt beſonders dazu ange⸗ tan, dem Beſucher die Kultur vergangener Zei⸗ ten aufzuzeigen. An dieſer Stätte erhoben ſich öſtlich und weſtlich des Obertors, des einzigen noch erhal⸗ tenen Weinheimer Stadttors, zwei alte Adels⸗ 8 auf der Nordweſtſeite das Schloß des einheimer Burgmanngeſchlechts Swende, deſſen Wappen, die Weinleiter, im Weinheimer Stadtwappen wiederkehrt, und auf der Südoſt⸗ ſeite der Adelsſitz der Ulner von Die⸗ hur g, auf deſſen Grundmauern das Schloß⸗ kaffee errichtet iſt. An dieſer Stelle ragten einſt die Stadtmauern empor, deren weiteren Verlauf wir im Schloßpark bei dem aus dem Mittelalter ſtammenden Blauen Hut wahrneh⸗ men können. Nicht weit von dieſem iſt in die alte Stadtmauer eine Tafel eingelaſſen, die uns verrät, daß an dieſer Stelle im Dreißig⸗ lährigen Kriege(1. Juli, 164% die Bayern eine Breſche ſchoſſen, in die Stadt eindrangen und die Franzoſen daraus vertrieben. Das Swendeſchloß wurde, als dieſes Geſchlecht im 15. Jahrhundert ausſtarb, Eigen⸗ Im östlichen Flügel des Weinhelmer Schlosses, das seit April dieses Jahres vollständig im Be- sitz der Stadtverwaltung Weinheim ist und als Kathaus dient, ist im Erdgeschoß ein Kaffee eingerlchtet worden. Man genießt von hier aus einen herrlichen Blick auf den an exotischen Bäumen und Sträuchern reichen Park, der eine besondere Sehenswürdigkeit Weinheims dar- stellt. Im kleinen Schloßpark steht bekanntlich die tausendjährige Zeder, ein hotanisches Wunder. Aufn.; Banzhaf tum der Landesherren der Pfalz, es wurde pfalzgräfliches Schloß. Otto Heinrich, der Erbauer des Ott⸗Heinrichbaus auf dem Hei⸗ delberger Schloß, lebte eine Zeitlang in die⸗ ſem einheimer Schloßbau, der im Jahre 1537 von dem uns unbekannten Meiſter C. L. die heutige vorzügliche Geſtalt im Renaiſſanee⸗ ſtil exhielt. Dasſelbe Gebäude wurde nach der Zerſtörung des Heidelberger Schloſſes für eine Zeitlang die Reſidenz des ileezarglen Jo⸗ hann Wilhelm und ſeiner ſtolzen Gemahlin aus dem Hauſe Mediei, deren Allianzwap⸗ pen heute noch an die Zeit erinnert, da Wein⸗ heim Reſidenz⸗ und Univerſitätsſtadt war. Das Ulnerſchloß mag neben dem Re⸗ naiſſancebau der Pfalzgrafen weſentlich be⸗ ſcheidener gewirkt haben. Als aber das Ge⸗ ſchlecht der Ulner von Dieburg(Wappen: 2. Stadttürme mit Stadttor) 1771 ausſtarb, ließ eine Tochter des letzten Ulner, eine Gräfin Lehrbach, den ſchönen, ſtilvollen Schloßbau er⸗ richten, in dem heute das Schloßkaffee einge⸗ richtet iſt. Dieſes prächtige Gut kam im An⸗ jang des vorigen Jahrhunderts zuſammen mit dem alten Swendeſchloß durch Kauf in den Beſitz eines Freiherrn vgn Berckheim bzw. ſeiner Witwe, einer Gräfin Waldner. Das aus dem Elſaß ſtammende Geſchlecht der Freiherrn und ſpäteren Grafen von Berckheim, in deren goldenem Wappenſchilde ein rotes Kreuz ſteht, hat ſich um die Erweiterung des Schloſfſes und um die Verſchönerung des Parkes große Ver⸗ dienſte erworben. So ließ B. Graf Chriſtian von Berckheim im Jahre 1868 nach dem Vor⸗ bilde des Blauen Turms zu Wimpfen den mächtigen Schloßturm errichten, der weit in die Ebene hinausgrüßt. Seit 1939 iſt das Schloß in das Eigentum der, Stgdt übergegangen, die ſich die Pflege dieſes Juwels, ebenſo wie die des Parkes, be⸗ ſonders angelegen ſein läßt. DOr. Oskar Rößler geſtorben Baden⸗Baden, W. Mai. Kurz vor Vol⸗ lendung ſeines 80. Lebensjahres iſt Dr. Oskar Rößler geſtorben, der mit der Bäderſtadt aufs engſte verwachſen war. Er wirkte mehr als 35 Jahre hindurch als Stadtrat und wurde durch ſeine wiſſenſchaftliche Tätigkeit in ſeinem Be⸗ ruf als Apotheker in der ganzen Welt belannt, der ein Schüler von Geheimrat Bunſen war, hat ſich aber nicht nur als Apotheker hetätigt, ſondern auch als Lolkalſchriftſteller ſich für ſeine Heimatſtadt an der Oos verdient gemacht. Großfeuer in Mülhauſen Mülhauſen, 25. Mai, In der Ziegelei Leſage in der Nähe des Mülhauſer Nordbahn⸗ hofs brach eine heftige Feuersbrunſt aus, die in der Garage ihren Ausgang nahm. Die Feuerwehr mußte ihre Anſtrengungen haupt⸗ ſächlich auf den Schutz der anliegenden Ge⸗ bäude beſchränken. —— 1441 ———————— 1 ———————— 2—— 5 24 25 f W e —A* We — I 0 ——— 28 — —————̃ ———— — —40 — — —— 55 31 12138EU5 37225 Die Haupttreppe im Bruehsaler Schlos— ein Werk Balthasar Neumanns tina einer reizenden Anmut verliehen und das eine ſorgſam gepflegte Ueberlieferung zu einem bedeutenden Ereignis der Südweſtmark kultiviert hat. Ein feſtlicher Abglanz lebensfroher vergan⸗ gener Zeiten ſchimmert herüher in unſere he⸗ roiſche Gegenwart, ein freudig Muſizieren und Jubilieren klingt an das Ohr ſorglofer Tände⸗ leien entwöhnter Zeitgenoſſen. Doch es iſt keine blutleere Theatralik, die mit ſpieleriſchen Geſten den erwartungsvollen Beſucher blendet, es iſt wiedererwachtes Leben, das in zeitenban⸗ nenden Formen, Farben und Tönen ein grazi⸗ öſes Spiegelbild des heiteren Rokoko auf den Grund unſerer Seele zaubert: ein einprägſa⸗ mes, reizendes Bild, deſſen Wirklichkeit von einem fürſtlichen Lebenskünſtler erſonnen und gekoſtet wurde, und das von kundigen Hütern der Ueherlieferung zu neuem Leben erweckt iſt. Leichtbeſchwingte Menſchen einer galanten Zeit, im ſtilechten Schmuck der Attribute jener ſpieleriſchen, ſorgloſen Lebensart, rauſchen durch den dämmerigen Park, der ſeinen vollen 50 Frühlingszauber entfaltet hat im berückenden⸗ Duft der tauſendfältigen Königin der Blu⸗ men, und im hohen Schloß hat das wärmende Licht unzähliger flackernder Kerzen und das Singen und Klingen den geſchwungenen Zier⸗ formen glutvolle Lebendigkeit eingehaucht. Vielen ſchon ſind die Konzerte zum traum⸗ haften Erlebnis geworden, zum beſeligendem Aufatmen und Sich⸗Erinnern, ſo ſoll es im⸗ mer ſein und bleiben; ein Grazioſo zwiſchen den ehernen Rhytmen unſeres ſo ganz anders gearteten Lebens. H. Reichert. fileine Diernheimer Nachrimten Schöne Unterhaltung bei Kdß. Der neue Ortswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Mierſch, hatte erſtmals ein huntes. Unterhaltungsprogramm bekannter Laienkräfte zuſammengeſtellt. Es wurde wirk⸗ lich ein fröhlicher Abend, Die geſanglichen Dar⸗ bietungen durch die Soliſten Sommer, Knapp, Großmann und Frau Kempf und das Doppelqugrtett, des Männergefang! vereins waren auf der Höhe und immer wieder mußten ſie ſich zu Zugäben bereitfinden. Als Spitzentänzerin trat Frl. Heller⸗Mannheim mit Erfolg auf, während eine beſondere Tanz⸗ gruppe junger Mädchen zeigte, daß ſie etwas kann, Die Lachmuskeln ſetzte der heimiſche Hu⸗ moriſt Jakob Müller wieder einmal ſeit lan⸗ ger Zeit in Bewegung, während ein kleiner Pimpf auf einem großblinkenden Schifferkla⸗ vier ganz vorzügliche Akkorde zu Gehör brachte, die ihm rauſchenden Beifall einhrachten. Um das ganze Programm ſpielte eifrig die Ge⸗ meindekapelle unter Leitung von Lehrer Mül⸗ ler. Und um das ganze Pbegammn ſchmackhaft zu machen, betätigte ſich der Ko⸗Ortswart in ſeinem köſtlichen Kölner Humor als bewährter Anſager. Nach der vielen Freude auf der Em⸗ pore vereinigte man ſich noch zu einem kleinen Tänzchen, ſo daß der KoF⸗Abend für alle Be⸗ ſucher zu wirklichen Erholungsſtunden wurde BRUCHSALtzor EIN 12. PFINGST-.HOcKkET-TunNIER 25, bis 20 Ne 10⁵⁰ FR EITIcHTOPER NIT SAlLE 7T oͤn der Gertenzeite des Schlosses aſn 17., 18., 24. Jun und 1. Jult 19509 HISTORISCHE 5cHlossSkoMzERTE im kürstenssel amn 10., 11., 25. Junl und 2. Jult 1959 ERRAinnennn 2 8 3 6 * —————— ———————— * N7 Nr. 2 2teilig, aus futer Waschkunstseide, mi! abknöplbarem Trüger,. Größ 45 h% pD⁰˙˖⁵ο. juſendliche (Jede weitere Gröſßſe 50 Plig mehr) beitungg Entzuek. Knaben- Anzug f Hubdsches Sommerkleid roscher AuischlaghutGroher Randhut Strohstoff mii Bandgar · gehr jugendlich miĩt flotter nitur, echöne modische 3 90 Blumen- und Bandgat- 5 90 . 0 Formmn nierung Georlette bunt bedruckt bamengurtel.., in allen Modefarblönen. 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Der e Deutſche und Fat liſtiſche beſonder ſeit der wirklicht Geldb gleichber keinen 1 bemittel. ſchutz al gibt es i die Mög legenheit und zwo Anſpruck Rechtsal Wie! brief“ de denen reits ein Arbeit l Reichsmi des allg bildete rund 16 Jahresd. chende währt ar 20 Milli ſchutz. K kehr mit liche Re führt, vo ſamt 451 werden 1670 wei ger als 1 berater 1 Wegwe des Füh⸗ wonach 1 den bere der Betr hörigen zu finder ken, die zu übern zu 40 Pr Millioner worden, nommen bei Gerie ben einer 1938 zähl lein 3 655 iſt die Z menden? md 35 h. 0 .45 .2 .5 che 245 — uhe Aieglied der MHannheimer Werbe- emeinschaft * „hakenkreuzbanner“ roß-mannheim Freitag, 26. mai 1939 vdcrehite“n meint Pati „- diesmal 085 ich aber nicht mit— im⸗ mer mit eurer Pfalz! Zuerſt an Oſtern, Sonn⸗ tag drauf gleich wieder und vor acht Tagen, wenn ich nicht irre, auch! Entweder fahren wir an Pfingſten wo anders hin(männliche Stimme aus dem Hintergrund: wald“) oder ihr könnt diesmal allein losfah⸗ ren— ohne mich! Lieber leg' ich mich zwei Tage ans Rheinufer und laß' mich von der Sonne ſchmoren.“ „Hä— hä— Sonne, wie optimiſtiſch die Damen doch alleſamt ſind!“ meintf pöttiſch Fritz⸗ chen, der aber heute— ganz gegen ſeine ſon⸗ ſtige Gewohnheit— ſeinem Schweſterchen bei dem ſchweren Kampf ums„pfingſtliche Ziel“ kräftig unter die Arme greift. Mutti iſt ſchon halb Lerledigt“, ſie ſchwankt zwiſchen Weſten und Süden. Vati enthält ſich ſeltſamerweiſe jeglicher Einmiſchung— die Briten könnten ſich an ihm ein Beiſpiel nehmen. Weiſe in ſich hineinlächelnd ſitzt er im Lehnſtuhl, nur El⸗ friede, die älteſte, ſträubt ſich gegen neue Pläne e derz eii Wilo llenninger und Geiuge jeden samstag und sonntag KGMzEnT O K ALLSTADT und vertritt hartnäckig den Standpunkt, daß es in der Pfalz noch manche Waldecke zu ſehen gebe, die ihnen bisher entgangen ſei. Nein, ſie werde nicht nachgeben— ſie wolle wieder zwei Tage in die Pfalz. „Sachte,“ meint da plötzlich der Vati in ſei⸗ ner Ecke, ſich langſam aufrichtend,„habt' ihr euch auch ſchon überlegt, wie wir den Ausflug finanzieren? Ich bin völlig„ausgeblofe“, und der„Erſte“ iſt erſt nach Pfingſten fällig.“ Ringsum verdutzte Geſichter. Fritz ſchmeißt einen kurzen Blick auf den Kalender, blättert darin.„Stimmt!“ „Wir können aber deswegen doch nicht da⸗ zwei Tage Trübſal blaſen.“ Elfriede rummelt vor ſich hin...„Ah, ich hab's Vati, das iſt die Löſung: Eure Firma ſoll halt diesmal die Zahltagstüte ein paar Tage vorher füllen— ach was, ſolle— die mu das tun, wenn ſie Wert darauf legt, daß wir ſie weiter ernſt nehmen. Gell, Hilde?“ Hilde nickt, überraſcht von des Schweſterchens Schläue, ſtrahlend mit dem Köpfchen.„Heut' mittag werd' ich noch einen Vorſtoß machen,“ verpflichtet ſich dann der Vati gegenüber ſei⸗ nen ſtürmiſchen Mädels.„Wenn's gelingt, Vati, dann fahren wir halt doch wieder in die Pfalz,“ verſichert Elfriede„... und denk auch daran noch: ſo wie uns geht es vielen andern!“ HL. Anſer ſozialiſtiſcher Rechtsſchutz Kein Dorrecht Wohlhabender vor dem Richter 3 Der eben in Leipzig durchgeführte Tag des Deutſchen Rechts haben neben Grundſätzlichem und Fachlichem gezeigt, wie der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat ſein Rechtsweſen ordnet. Ein beſonderes Verdienſt liegt aber auch darin, daß ſeit der Machtübernahme das Prinzip ver⸗ wirklicht wurde, daß unabhängig vom Geldbeutel jedermann vor dem Richter gleichberechtigt iſt, und daß es in Rechtsfragen keinen Unterſchied zwiſchen reich und minder⸗ bemittelt geben kann. Es wurde der Rechts⸗ ſchutz als ſozialiſtiſche Tat verwirklicht. Heute gibt es in Deutſchland niemand mehr, der nicht die Möglichkeit hat, ſich in ſeinen Rechtsange⸗ legenheiten ordnungsmäßig betreuen zu laſſen, und zwar hat jeder Volksgenoſſe darauf einen Anſpruch, und der Rechtsſpruch wird nicht als Rechtsalmoſen gewährt. Wie Illinger im„Neuen Schulungs⸗ brief“ der Partei darlegt, haben die verſchie⸗ denen Rechtsbetreuungsſtellen be⸗ reits eine ebenſo umfangreiche wie wertvolle Arbeit leiſten können. Die von Reichsleiter Reichsminiſter Dr. Frank 1934 für Fragen des allgemeinen Privat⸗ und Strafrechts ge⸗ bildete NS⸗Rechtsbetreuung umfaßt heute rund 1600 Rechtsbetreuungsſtellen, die im Jahresdurchſchnitt rund etwa 400 000 ratſu⸗ chende Volksgenoſſen zählten. Die D Aß ge⸗ währt angeſichts ihres Mitgliederſtandes über 20 Millionen deutſchen Volksgenoſſen Rechts⸗ ſchutz. Hier wird der unmittelbare Parteiver⸗ kehr mit den Rechtsſchutzſuchenden durch ört⸗ liche Rechtsberatungsſtellen durchge⸗ führt, von denen am 31. Dezember 1938 insge⸗ ſamt 451 beſtanden. Regelmäßige Sprechtage werden von dieſen örtlichen Stellen aus an 1670 weiteren Orten abgehalten. Nicht weni⸗ ger als rund 1350 hauptamtlich tätige Rechts⸗ berater wirken hier für die DAßF⸗Mitglieder. Wegweiſend iſt dabei§8 7 der Anordnung des Führers über Weſen und Ziel der DAß, wonach die DAß die Aufgabe hat, zwiſchen den berechtigten Intereſſen aller Beteiligten, der Betriebsführer wie der Gefolgſchaftsange⸗ hörigen den nationalſozialiſtiſchen Ausgleich zu finden und die Zahl der Fälle einzuſchrän⸗ ken, die ſtaatlichen Organen zur Entſcheidung zu überweiſen ſind. Die Streitfälle ſind faſt zu 40 Prozent mit einem Streitwert von 21,5 Millionen RM durch die Vergleiche der Beratungsſtellen beigelegt worden, ohne daß die Gerichte in Anſpruch ge⸗ nommen wurden. Mehr als 50 Prozent der bei Gericht anhängig gemachten Streitfälle ha⸗ ben einen gerichtlichen Vergleich ermöglicht. 1938 zählten die NS⸗Rechtsberatungsſtellen al⸗ lein 3 657 046 Beſucher. Dank ihrer Tätigkeit iſt die Zahl der an die Arbeitsgerichte kom⸗ menden Rechtsſtreitigkeiten von 371000 in 1932 Ein Lautſprecher ſteuert ein Modellflugzeug Die beſondere Attraktion, mit der die Nss-⸗Gruppe 16 an Pfingſten beim Reichs⸗ modellwertbewerb in der Rhön aufwarker/ Mannheim war geſiern der Sammelplatz Ein Blick in das Innere des für akustische Steuerung eingerichteten Modellflugzeuges. Wir berichteten geſtern ſchon davon, daß ſich Pfingſten zum zehnten Male der Modellwett⸗ bewerb auf der Waſſerkuppe wieder⸗ holt, der nun ſchon zu einem großen volkstüm⸗ lichen Flugſportfeſt geworden iſt. Natürlich be⸗ teiligt ſich daran auch die NSß⸗Gruppe 16, die räumlich die Gaue Baden und Saarpfalz erfaßt und zu der auch die NSỹK⸗Standarte 80 in Mannheim gehört. 30 Modelle wur⸗ den in heftig umſtrittenen Ausſcheidungskümp⸗ fen ausgewählt und treten nun heute früh von Mannheim aus die Reiſe zur Rhön an. Von dieſen 30 Modellen ſind 25 normale und fünf ſogenannte FAl⸗Modelle, das ſind ſolche, die nach den Beſtimmungen und Maßen für internationale Wettbewerbe gebaut worden ſind. Die beſondere Senſation, mit der auf 160 000 in 1937 zurückgegangen. Die DAß betreut auch ihre Mitglieder im Ausland ent⸗ ſprechend. Der Reichsnährſtand übt Rechtsbera⸗ tungen in Fragen des Bauern⸗ und Erbhof⸗ rechtes und auf arbeitsrechtlichem Gebiet aus. Hierbei werden u. a. 2,5 Millionen Landarbei⸗ ter betreut. Schließlich iſt noch die Rechtsbe⸗ ratung der NS⸗ Kriegsopferverſor⸗ gung und vor allem der NSWauf dem Son⸗ dergebiet des Wohlfahrts⸗ und Fürſorgerechts zu erwähnen, die unentgeltlich erfolgt. Der Breismuſikzug ſpielt auf Standkonzert am zweiten Pfingſttag Am Pfingſtmontag von 11.30 bis 12.30 Uhr veranſtaltet der Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter unter Leitung von Kreismu⸗ ſikzugführer Mohr am Paradeplatz ein Standkonzert mit folgendem Programm: 1. SenbsEinius', Marſch von Fr. von on. 2.„Vaſantaſena“, Ouvertüre, von J. Hauſe. 3.„Wiener Bürger“, Walzer v. C. M. Ziehrer. 4.„Präludium“, Chor und Tanz aus„Das Penſionat“ von Fr. von Suppé. 5.„Die Wachtparade kommt“, Intermezzo von R. Eilenberg. 6.„Graf Spee“, Marſch von G. Krämer. die NSF⸗Gruppe 16 in dieſem Jahr wieder aufwartet, iſt das Pforzheimer Segelflugmo⸗ dell, das ſchon beim letzten Wettbewerb durch ſeine verblüffenden Eigenſchaften geradezu revolutionär wirkte. Es iſt ein von dem jungen NSF⸗Scharführer Scholl mit unendlicher Liebe, mit viel Fleiß und nunmehr auch mit gutem Erfolg konſtruiertes Modell, das ſich akuſtiſch fernſteuern läßt. Töne regeln den Kurs. Was heißt das? Iſt es denn überhaupt denk⸗ bar, daß ſich ein durch Hand⸗ oder Hochſtarts in die Luft entſandtes Modell durch laute Töne, Pfiffe, Rufe oder ähnliches in ſeiner Flugrich⸗ tung beeinfluſſen läßt? Das will uns zunächſt ſchier unmöglich Und doch iſt das Wunder geſchehen! Wir wollen hier nicht viele techniſche Knn verraten. Aber Tatſache iſt, daß in den Rumpf dieſes ſchlanken Modell⸗ flugzeuges mit allerlei Drähten und Batterien ein kleines Mikrofon und ein Relais eingebaut wurden, mit deren Hilfe die auf der Erde aus hundert und mehr Meter Entfernung mit einem Lautſprecher abgegebenen Summ⸗ Töne in eine Bewegung an zwei in den Flü⸗ geln angebrachten Klappen umgeſetzt werden. Und wenn ſich dann nach einem lauten Ton die eine Klappe öffnet, wirkt das natürlich auf den Luftſtrom, in dem das Modellflugzeug ge⸗ rade gleitet, und dieſe Veränderung verurſacht dann eine Wendung im Kurs des Flug⸗ modells. Beim Ton ſchließt ſich die Klappe, und das odell fliegt geradeaus. Dann iſt die Klappe im anderen Flügel an der Reihe. Wieder geht das Modell in die Kurve, um beim nächſten„Lautſprecher⸗Signal“ bei ge⸗ ſchloſſenen Flügelklappen wieder geradeaus zu aleiten... Und ſo weiter! Für den Techniker und Fachmann reicht dieſe Erklärung natürlich noch nicht aus. Aber ſie ſoll ja auch der breiten Oeffentlichkeit dienen. Und die Hauptſache iſt, daß NSỹK⸗Scharfüh⸗ rer Scholl den Erfolg auf ſeiner Seite hat. Wir zweifeln nicht daran, daß er auf der Waſ⸗ Mit Interesse betrachten die jugendlichen Mo- dellbauer das Werk ihres größeren Kameraden Scholl. Im Vordergrund der Apparat, mit dem ein verstärkter Ton zur Steuerung des Flug- Zeuges gesendet wird. ſerkuppe wieder die Senſation des Tages ſein wird. Denn es gibt tatſächlich nur ein ein⸗ ziges Flugmodell dieſer Art. Und wir wieſen ja ſchon in unſerem geſtrigen Be⸗ richt von der Waſſerkuppe darauf hin, daß dieſe akuſtiſche Fernſteuerung zur Zeit nur einen allerdings ebenſo ſenſationellen Konkurrenten beſitzt, nämlich die durch eine licht⸗ empfindliche Fotozelle. Auch das gibt es ſchon und hat ſich bewährt. Nun mag der Wettbe⸗ werb in der Rhön entſcheiden, wer von den Wer gewann das Maimarkt⸗Auto 2 Der Glückliche wird immer noch geſucht Der glückliche Gewinner der in der Mai⸗ marktlotterie ausgeſpielten Mercedes⸗Benz⸗ Limouſine hat ſich immer noch nicht gemeldet! Eigentlich müßte uns dieſe Tatſache in Erſtau⸗ nen ſetzen, wenn wir nicht wüßten, daß die Maimarktloſe nicht nur in Mannheim, ſondern im ganzen Gau Baden verkauft wurden. Die Glücksnummer ſcheint ſich eben noch nicht„her⸗ umgeſprochen“ zu haben, da ſich ja ſonſt der Gewinner zweifellos ſchon längſt gemeldet und ſein Auto in Empfang genommen hätte. Auf Grund der Losnummer iſt anzunehmen, daß der Hauptgewinn in die Freiburger Ge⸗ end gefallen iſt. Im vergangenen Jahr ging der Hauptge⸗ winn nach Walldürn. Damals hörte man auch ſehr lange nichts von dem glücklichen Ge⸗ winner, der ſich dann erſt wenige Tage vor Ablauf der Einlöſungsfriſt meldete. Auch die anderen Hauptgewinne ſind übri⸗ gens in dieſem Jahre noch nicht eingelöſt wor⸗ den. Eine Ausnahme machte lediglich ein Fohlengewinn. Da aber der Beſitzer des Ge⸗ winnloſes ein Angeſtellter war, der mit einem Fohlen nichts anzufangen wußte, ließ er ſich den Gegenwert abzüglich der vorgeſchriebenen 20 v. H. in bar auszahlen.—— Eine Ausſtellung geht zu Ende. Am Pfingſt⸗ montag iſt der letzte Beſichtigungstag der Aus⸗ ſtellung„Japaniſche Gebrauchsgegenſtände“ in der Mannheimer Kunſthalle. Am Pfingſtſams⸗ tagnachmittag und am Pfingſtſonntag bleiben Kunſthalle und Leſeſaal geſchloſſen. Höheres Ortsporto? Bei einem Vortrag in Leipzig kündigte Reichspoſtminiſter Ohneſorge an, daß ernſthaft geprüft werden müſſe, ob das Ortsporto erhöht werden ſolle. Er begrün⸗ dete dies mit dem höheren Arbeitsaufwand für Ortsbriefe im— zu Fernſendun⸗ gen. Die urſprüngliche Vorausſetzung der ge⸗ ringeren Arbeitsleiſtung für die Gewährung der Ortsgebühr ſei alſo weggefallen. Dabei ſei der Anteil der Ortsſendungen am Geſamtver⸗ kehr weſentlich geſtiesen. Ein Teil der für die Verbringung nach der Rhön gerichteten Modellflugzeuge im„Haus der Flieger“. Aufn.: Hans Jütte(3) beiden Erfindern der tüchtigere und der glück⸗ lichere iſt. Erfreulicherweiſe iſt unſere engere Heimat aber nicht nur mit dieſem einen Modell beim diesjährigen Pfingſt⸗Wettſtreit auf der Waſſer⸗ kuppe vertreten. Als wir früh in das Haus der Flie'ger draußen am Flughafen kamen, lagen da auf dem Boden insgeſamt 30 in manchem Wettbewerb ſchon erprobte Mo⸗ delle. Meiſt ſind es Hitlerjungen und dar⸗ unter wieder vorwiegend Schüler, die dieſe Modelle mit viel Liebe und unter aufopfernder Anleitung gebaut haben; ſie warten nun voll Spannung auf den Augenblick, ihre ſchönen „Vögel“ über der Rhön kreiſen zu laſſen. Die NSF7K⸗Gruppe 16 hat eigens aus—— An⸗ laß einen in jeder Beziehung zweckentſprechen⸗ den Auto⸗Anhänger gebaut, in dem alle Mo⸗ delle bequem und fachgemäß untergebracht und ohne Bruch bis zur Rhön gefahren werden können. NSFK⸗Sturmbannführer lebbe, der Führer unſerer Mannheimer NS' K⸗Stan⸗ darte, und NSF⸗Oberſturmführer Kowitz, der Referent für Modellflug im Gruppenſtab, waren geſtern den ganzen Tag über emſig be⸗ müht, alle Modelle noch einmal ſcharf zu über⸗ prüfen und ihnen zudem ein einheitliches Aus⸗ ſehen zu geben. Das wird bei der Baube⸗ wertung, die am Samstag auf der Waſſer⸗ kuppe erfolgt, ſicherlich Eindruck machen. wir wünſchen Hals⸗ und Beinbruch Am Sonntag und Montag treten dann un⸗ ſere kecken Jungen im Ehrenkleid der Hitler⸗ jugend und dazu einige erprobte NSFͤ⸗ Männer an, um mit drei Handſtarts und drei Hochſtarts zu beweiſen, daß ſie Tüch⸗ tiges geleiſtet haben. Wir wünſchen ihnen dazu von Herzen„Hals⸗ und Beinbruch“ und dür⸗ fen hoffen, daß ſie den Kampf um den Sieg erſt aufgeben werden, wenn ihre Modelle nach einem durch ungünſtige Windverhältniſſe viel⸗ leicht etwas unglücklich verlaufenen Flug beim beſten Willen nicht mehr zuſammenzuleimen ſind. Solche Jungen, die mit Baſtlerfreude und ein bißchen Erfindergabe ihr Werk ſchaffen, be⸗ ſitzen das Zeug dazu, ſpäter einmal tüchtige NSFK⸗Männer und leiſtungsfähige Flieger u werden. Sie für ſolche Lebensaufgaben — jetzt zu ſchulen, iſt ja auch der Sinn des Reichsmodellwettbewerbes auf der Waſſer⸗ kuppe. Und dabei wird nicht nur die einzelne Leiſtung entſcheidend ſein, ſondern vor allem 2 4 PraruzrrTeAR LNIikKOTINAXKMJ REIr Miul le, vor 3 4 die 30 Modelle, die von unſerer NSFK⸗Gruppe entfandt werden. Wir wünſchen dazu den Beteiligten aus Baden und der Saarpfalz, insbeſondere aber den Jungen aus Mannheim, alles Gute und— eine gute Portion Glück. Winkt ihnen doch als höchſte Auszeichnung eine Plakette des Korpsführers, General der Flieger Chri⸗ ſtianſen. Dafür kann man ſich ſchon bis zum Allerletzten einſetzen. hw. Was den Menschen wesentlich mocht, ist nicht dos, was er fot, sondern in welchem Geiste er es ftot und wie. Keyserling. „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Mai 1939 ihas unsere jnannlieimer lorocte becicliten Der Tabalcbau in lhallotadt beſchäftigt jetzt viele fleißige Hände In der Ortsgruppe Wallſtadt⸗Straßenheim konnte am Muttertag nur an vier Mütter das geſtiftete Ehrenkreuz verliehen werden. Es ſei an dieſer Stelle dar⸗ auf hingewieſen, daß die übrigen Mütter, die Anſpruch auf das ſchöne Ehrenkreuz haben, zu einem ſpäteren Termin ausgezeichnet werden. Im landwirtſchaftlichen Leben unſeres Vor⸗ ortes ſteht. Zeit der Tabakbau im Vor⸗ dergrund. Bereits in der vorigen Woche hat man mit der Anpflanzung des Tabaks begon⸗ nen, und ſo ſieht man auß der ganzen Gemar⸗ kung fleißige Hände ſich regen, um das vorher noch im Gartenbeet mit viel Daß gezüchtete Pflänzchen weiterzupflanzen. Daß der Wall⸗ tadter Tabak eine hervorragende Güte und Beſchaffenheit aufweiſen kann, zeigte ſich an einer Tabakprobe, die ein hieſiger Landwirt auf dem Matheifemarkt in Schriesheim vor hielt Jahren zur Ausſtellung brachte. Sie er⸗ ielt mit 100 Punkten die höchſte Bewertung, einen Ehrenpreis und einen erſten Pil'in Wal Das iſt ein Anſporn, etzt in Wallſtadt nacheifert. reis für em man Auel, Uaectal. Sud meldet oicl. Da, wo ein Saal fehlt Die Ortsgruppe Käfertal⸗Süd iſt die einzige Mannheimer Ortsgruppe, die über keinen Saal verfügt, in dem ſie ihre Feierſtunden durchfüh⸗ ren kann. Dieſer Saalmangel hat ſich ſchon mehrfach ſehr ungünſtig bemerkbar gemacht, zu⸗ mal es ja auch ganz ausgeſchloſſen iſt, ſämtliche Mitglieder der Ortsgruppe auf einmal zuſam⸗ menzufaſſen. Bei Kundgebungen bleibt gar nichts anderes übrig, als die Zuhörer auf zwei Wirtſchaften zu verteilen und die Rede durch Lautſprecher von dem einen Lokal in das andere zu übertragen. Dieſer Mangel zwang am Muttertag, die Feierſtunde im Bereich der Ortsgruppe Käfer⸗ tal⸗Nord abzuhalten und dort den Saal „Zum Löwen“ feſtlich auszuſchmücken. Der et⸗ was weitere Weg konnte allerdings den zu eh⸗ renden Müttern nicht beſcherlich werden, da ſie ja alle mit Kraftwagen abgeholt und wieder heimgebracht wurden. In der von Ortsgruppen⸗ leiter Gawran geleiteten Feierſtunde, die einen tiefen Eindruck hinterließ, konnten 12 goldene, 14 ſilberne und 28 bronzene Ehren⸗ zeichen verliehen werden. Erſchütternd war es, als man das Ehrenkreuz einer vor kurzem ver⸗ ſtorbenen Mutter einer ihrer Töchter übergab. Gerade dieſer tapferen Frau hätte man es ge⸗ gönnt, wenn ſie perſönlich noch das Ehrenkreuz des Führers hätte entgegennehmen können, das ihr zu Lebzeiten noch zugeſprochen worden war. Hatte ſie doch einen Mann geheiratet, der ſieben Kinder ſein eigen nannte, und aus der Ehe mit dieſem Mann entſproſſen nochmals acht Kinder, ſo daß dieſe Frau für 15 Kinder Mutter zu ſein hatte. ⸗j⸗ as geschal. in Neclcarau? Muttertag⸗Jeier und letzter Theaterabend Die Verleihung der Ehrenkreuze an kinderreiche Mütter wurde in Neckarau zu einer außergewöhnlich ergreifenden Feier. Rechts vor der Bühne des Gemeindehauſes lagen die 126 Ehrenkreuze auf einem Tiſche ausgebrei⸗ tet. Im Mittelpunkt der Feier, die ſich im übrigen ebenſo ſchön abwickelte wie in anderen Ortsgruppen, ſtanden die Anſprachen unſerer es Pgn. Kraft, und des rtsgruppenleiters Pg. Orth. Dann nahmen die Ortsgruppenleiter unſerer beiden Orts⸗ gruppen die Verleihung der Ehrenkreuze vor. Sämtliche Anweſenden erhoben ſich von ihren Plätzen; ein Streichquartett ſpielte während der Verleihung die Variationen aus dem Kai⸗ ſerquartett von Haydn. Am Ausgang des Ge⸗ meindehauſes hatten ſich viele Volksgenoſſen eingefunden. Während die geehrten Mütter ſtolz durch das Ehrenſpalier ſchritten, wurden ihnen von Hitlerjungen und BDM⸗Mädel Blu⸗ men überreicht. In ſelbſtlos zur Verfügung ge⸗ ſtellten Autos, die ebenfalls mit Blumen ge⸗ ſchmückt waren, wurden viele der Hochbetagten nach Hauſe gebracht. Zu erwähnen iſt dann noch das Gaſtſpiel der Badiſchen Bühne. Mit dem Luſtſpiel „Was den Damen gefällt“ beendeten die Karls⸗ ruher ihre Neckarauer Spielzeit 1938/39. Die Veranſtaltung wurde zu einem vollen Erfolg und reicher Beifall wurde den Künſtlern zuteil. Die zahlreichen Beſucher des Gemeindehauſes freuen ſich, die Künſtler der Badiſchen Bühne * Spieljahr wieder begrüßen zu ürfen. kine Hifälreige danlat dem Fulicer Kleines Erlebnis des Ortsgruppenleiters in Ueueichwald Mit welcher Verehrung die deutſche Frau und Mutter zu unſerem Führer aufblickt, dafür gibt es tauſendfach Beweiſe. Gerade in der Schriftleitung einer Tageszeitung, die ja bei allen möglichen Gelegenheiten aufgeſucht wird, hat man Tag für Taa Gelegenheit, mit jiigeren und älteren Frauen zu ſprechen. Kommt dabei bei irgend welcher Angelegenheit die Rede auf den Führer, dann iſt man ienmer wieder ſtark beeindruckt von der grenzenloſen Dankbarkeit, die hier in wenigen, kargen Worten zum Aus⸗ druck kommt. Werfen wir einen Blick zurück— ein oder zwei Jahre vor der Machtübernahme: Wie viele Mütter ſind es doch damals ſchon ge⸗ weſen, die mehr geſehen haben als ihre Män⸗ ner und Söhne, die in dieſen ſchweren Tagen in Adolf Hitler den Retter ihres Volkes erkaeint hatten? Mancher Mutter war es vergönnt, ihren Sohn auf den rechten Weg zu weiſen, ihm zu ſa⸗ gen: hier gehörſt du hin, hier iſt dein Platz— heute und in der Zukunft! Und jetzt ſind ſie natürlich ſtolz darauf, daß alles ſo eingetroffen iſt, wie ſie es geahnt und erſehnt haben. Nur eines haben ſie nicht vorausgeſehen: daß der Führer alle Mütter, die ihrem Volk vier und mehr Kinder geſchenkt haben, mit dem Ehren⸗ kreuz für die deutſche Mutter auszeichnen würde. Ueid weil das alles ſo ſchnell, ſo unerwartet ge⸗ kommen iſt, iſt die Freude gerade unter den älteren Frauen, die ſieben, acht und neun Jahr⸗ zehnte auf dem Rücken haben, um ſo größer. Hunderte von Einſendungen in Form von Brie⸗ fen, Gedichten, Bildern haben ugis das bewieſen. Es ginge zu weit, wollten wir auch nur einen kleinen Prozentſatz davon veröffentlichen. Ein einziges kleines Gedicht, das von einer 91jähri⸗ gen alten Frau, Mutter vieler Kinder, aus der Ortsgruppe Neueichwald ſtammt, wollen wir aber unſeren Leſern nicht vorenthalten. Die Greiſin hat dem Ortsgruppealeiter, als er ihr das Ehrenkreuz überreichte, mit Tränen in den Augen die paar Zeilen übergeben mit dem Wunſch, er möchte,„da er ja doch eher zum Füh⸗ rer käme, ſie ihm übergeben“. Sie ſchrieb: „Für dieſes ſchöne Muttergedenken das unſer Führer uns gemacht wollen wir Mütter zum Herrgott beten, ſdaß er dich, lieber Führer, immer bewacht. Wir geben dir zum innigſten Dank unſere Söhne zum Schutze für das Vaterland“. Es ſind ein paar einfache Zeilen, die wir mit Ghrfurcht leſen. So dankt ein altes, graues Mütterchen unſeres Volkes, das ſein Leben lang nur Sorgen und Arbeit kannte, dem Führer für die kleine äußere Anerkennung, die ihm jetzt zu⸗ teil wurde. Iſt ein Volk, das ſolche Mütter be⸗ ſitzt, nicht zu beneiden? Doch! Und deshalb ſind wir ſtolz auf ſie! Hl, Fandliaten bericlitet von Veranotaltungen Ein Gartenfeſt der Kleingärtner/ Der letzte Altveteran geſtorben Unter Mitwirkung ſoliſtiſcher Kräfte veran⸗ ſtaltete der Männergeſangverein 1878 Sandhofen im„Adler“⸗Saal ein Frühjahrs⸗ konzert. Die mit großer Liebe und Einſatzfreu⸗ digkeit von Muſikdirektor Karl Rinn vorbe⸗ reitete Vortragsfolge brachte ausgewählte Chöre von Franz Schubert und Robert Schumann. Im weiteren Verlauf der Darbietungen feier⸗ ten die Sänger den Altmeiſter des deutſchen Liedes, Silcher. Die Männerchorſätze ergaben in guter Vorbereitung und ausdrucksvoller Wiedergabe einen Querſchnitt aus der ſtreb⸗ ſamen Probenarbeit des Vereins. Hans Kohl errang ſich mit Liedern von Schubert, Schu⸗ mann und Silcher den gewohnten, verdienten Beifall. Höhepunkt war die Ballade„Prinz Eugen“ von Carl Loewe, die dem blinden Künſtler ſtürmiſchen Beifall brachte. Eine Probe inſtrumentalen Könnens von Muſikdirektor Karl Rinn wurde ebenfalls ſehr dankbar auf⸗ genommen. Leider ließ der Beſuch des Konzer⸗ tes zu wünſchen übrig, was wohl auf die un⸗ günſtige Wahl des Tages zurückzuführen iſt. Am Abend vereinte ein Feſtball Sänger und Sangesfreunde in gemütlicher Runde. Wenn Sportler Anlaß zur Freude haben, dann war diesmal die Spielvereinigung Sandhofen Vordermann auf dem Sprung⸗ brett der heiteren Muſe. Der tapfer erkämpfte Verbleib in der Gauliga war gewichtig genng, nochmals in einer vielbeachteten Veranſtaltung im„Morgenſtern“Saal ſtarken Ausdruck zu finden. Die Kleingärtnerſchaft in Sandhofen die Nheinaũer macliten einen Hachlarbeouch. Kameradſchafts⸗ und Familienausflug der Grtsgruppe nach Altrip Am Himmelfahrtstag fanden ſich die Poli⸗ tiſchen Leiter der Ortsgruppe Rheinau mit ihren Familienangehörigen zu einem kleinen Nachmiktagsſpaziergang nach Altrip zuſam⸗ men, um dort einige fröhliche Stunden zu ver⸗ leben. Vom Rheinauhafen aus ging es in Gruppen dem Ziel entgegen. An der Altriper Fähre grüßten ſchon vom gegenüberliegenden Rheinufer, durch das üppige, zartgrüne Laub der Bäume hindurch, die ſchmucken Häuſer des Dorfes mit ihren rotleuchtenden Ziegeldächern. Mit der Fähre ſetzte man über den deutſchen Strom, den Vater Rhein, auf Pfälzer Boden über. Linker Hand den Rhein und das Rheinauer Induſtriegelände— Zeugen der Arbeit und Regſamkeit—, zur rechten, zwi⸗ Waſſer, Wieſen und Wald eingebettet as Dorf— ein Bild der Ruhe und der Ent⸗ ſpannung—, führte der Weg dem Dorf zu. Jetzt kam ſogar die Sonne ganz ſachte hinter den Wolken hervor. Obwohl ja Altrip dem größten Teil der Ausflugsteilnehmer ſchon ganz gut bekannt war, zeigte es ſich aber auch hier wieder, daß es für jeden immer wieder Neues zu ſehen und zu erleben gibt. Es iſt daher verſtändlich, daß nur wenige ſich dazu bereitfanden, ſich ſo⸗ fort häuslich niederzulaſſen. Ein jeder nutzte die Gelegenheit des Hierſeins aus und durch⸗ kreuzte das Dorf, das noch ſehr ſchöne Fach⸗ werkbauten aufzuweiſen hat und deſſen ge⸗ pflegtes Ausſehen auf die Liebe und Anhäng⸗ lichkeit ſeiner Bewohner ſchließen läßt. Auch der Rheindamm und der Altriper Waldpark mit ſeinem Feſt⸗ und Kinderſpielplatz wurde dabei nicht vergeſſen. Viel zu kurz war die Zeit, um all die ſtillen Winkel und ſchönen Plätze aufſuchen zu können. Allmählich wurde man auch müde und der Magen pochte eben⸗ falls auf ſeine Rechte, ſo daß man ſich zu einem gemütlichen Beiſammenſein im„Kar⸗ pfen“ niederließ. Humor und Frohſinn, Tanz und Geſang ließen auch die folgenden Stun⸗ den zu einem ſchönen Erlebnis werden. In dem frohen Kreiſe konnte auch der Ortsgrup⸗ penleiter von Altrip begrüßt werden, der dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß die angebahn⸗ ten freundnachbarlichen Beziehungen auch wei⸗ terhin gepflegt werden möchten. In ſpäter Abendſtunde machte man ſich, um ein Erlebnis reicher, auf den Heimweg. kann in dieſem Jahre auf ein 35jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Der erſte Lebensnerv der Kleingärtnerei erſtand in Sandhofen in den bisher noch nicht baulich erſchloſſenen Gebieten im Anlauf der Karlſtraße. Eine fortgeſetzte Nachfrage nach kleinen Gärten macht eine Neu⸗ anlage erforderlich. Sie erſtand auf dem frucht⸗ baren Gebiet„Waide“ als Daueranlage. Sand“ hofens Kleingärtner feiern den 35.„Geburts⸗ tag“ mit einem großen Gartenfeſt, das am 10. und 11. Juni ſtattfindet. 3 Als Sandhofens älteſter Einwohner iſt Jo⸗ hann Georg Winkler in faſt vollendetem 92. Lebensjahr verſtorben. Mit ihm iſt der letzte Krieger von 1870/71 nun ſeinen Kameraden zur großen Armee nachgefolgt. Winkler war ein Mann der Scholle, noch bis in die letzten Le⸗ bensjahre hinein ſehr regſam. Sein immer ge⸗ äußerter Wunſch, neun Lebensjahrzehnte zu er⸗ füllen, wurde ihm vom Schickſal nicht verſagt. Im 7ber Feldzug nahm er an den wichtigſten Kampfhandlungen teil. Die Kameraden der Kriegerkameradſchaft erwieſen dem toten Alt⸗ veteran die letzte Ehre. Secicenlieims lllochenliberblio. Die neue Milchverteilung Der Ehrentag der deutſchen Mutter wurde auch in Seckenheim feierlich begangen. Die vom NSͤK mit Autos abgeholten Mütter wurden unter den Klängen des Spielmannszuges der HI von BDM⸗Mädchen zum Schloßſaal ge⸗ führt. Ortsfrauenſchaftsleiterin Seitz und Ortsgruppenleiter Raule ſprachen über die Stellung der Mutter im neuen Deutſchland. Jede utter erhielt neben dem Ehrenkreuz eine vom Führer unterzeichnete Urkunde. wurden die Mütter durch die BDM⸗Mädchen mit Blumen Mit Trä⸗ nen in den Augen und erfüllt von freudigem Stolz trugen die Mütter das Ehrenkreuz auf der Bruſt, als ſie nach Beendigung der Feier⸗ ſtunde zu den bereitſtehenden Autos geführt wurden, um an einer eigens für ſie durchge⸗ führten Rundfahrt(Seckenheim— Mannheim — über die Reichsautobahn bis Heidelberg und zurück) teilzunehmen, die den Abſchluß der Eh⸗ rung bildete. Beſondere Umſtände machten es unmöglich, alle in Frage kommenden Mütter de ehren, ſo daß ſich die übrigen Mütter mit em Gedanken tröſten müſſen, dieſer Ehrung am Erntedanktag teilhaftig zu werden. Insge⸗ ſamt wurden in Seckenheim z33 goldene, 14 ſil⸗ berne und 23 bronzene Ehrenkreuze verliehen. „Die Sterbekaſſe„Einigkeit“ hielt ihre dies⸗ jährige Jahreshauptverſammlung im Gaſthaus „Zur Pfalz“ ab. Durch einen Fabf Rafſſer Geſchäfts⸗ und Jahresbericht gab Kaſſier Bauer den zahlreich erſchienenen Mitgliedern ein anſchauliches Bild von der ſteten Auf⸗ wärtsentwicklung dieſer eng So konnte man feſtſtellen, daß eine Vermehrung des Vereinsvermögens von 1490.25 RM einge⸗ treten iſt, ſo daß der Vermögensſtand heute 7463.48 RM beträgt. Trotz dieſer beachtlichen Vermögenszunahme in den vergangenen zwei „Mensch, haste schon gelesen— am übernäch- sten Sonntag ist wieder'ne Betriebswan⸗- derung. So sorgt KdF für uns Arbeiter.“ Jahren verbleibt in der Prämienreſerve Ende 1938 unter Zugrundelgung der Sterbetafel der Jahre 1924/26 ein rechnungsmäßiger 183—— trag von 7130.45 RM, da die Prämienreſerve Ende 1938 RM 14594.03 betragen ſollte. Die Deckung dieſes Fehlbetrages wird durch die Einführung zweier weiterer Altersklaſſen vor⸗ enommen, die eine Sterbegelderſparnis von M 9260.— einbringen. Es iſt beſonders zu beachten, daß durch dieſe Neueinführung das Sterbegeld der älteren Mitglieder(die den Hauptbeſtand der Mitgliedſchaft darſtellen) reſtlos geſichert iſt. Dieſe Umſtellung fand des⸗ halb bei den Mitgliedern auch einſtimmige Annahme. Aus dem Reviſionsbericht konnte man entnehmen, daß die geſamte Vorſtand⸗ ſchaft im vergangenen Jahre produktive Arbeit leiſtete, was in der vertrauensvollen Berufung 34 Löſung der Aufgaben im kommenden ahre ſeine Beſtätigung fand. Die zum Schluſſe vorgenommene Satzungserweiterung für die zum Arbeits⸗ oder Wehrdienſt einbe⸗ rufenen Mitglieder war nur noch eine Form⸗ ſache, da die Aufſichtsbehörde dieſe Erweite⸗ rung bereits am 14. 12. 38 in Kraft geſetzt hat. Nach dem freiwilligen Rücktritt des ſeit zwan⸗ 115 Jahren tätigen Schriftführers Heinrich Blümmel übernahm Herr Eder dieſes Amt. * Auf Anordnung des Milchwirtſchaftsverban⸗ des wurde die Milchverteilung durch den Milchhändler nunmehr in geſchloſſenen haben 2 TuchrAß vss 2 Bezirken zuſammengefaßt. Damit wird auch der bisherige Kundenkreis der Milchhändler ein anderer. Nachſtehend geben wir die zu⸗ künftigen Verteilungsbezirke bekannt. Auf die Einhaltung dieſer Anordnung machen wir beſonders aufmerkſam. Milchhändler Maas: Offenburgerſtraße (ganz), Meßkircherſtr.(ganz), Konſtanzerſtr. (ganz), Meersburgerſtr.(ganz), Schwabenſtr. (ganz), Zähringerſtr. bis 34/35, Hauptſtr. bis 80 und 105 und Stengelſtr.(ganz). Milchhändler Frey: Kapellenſtr.(ganz), Bondorferſtr.(ganz), Siedlung(ganz), Klop⸗ penheimerſtr. 59 bis Ende und von 42bis Ende. Milchhändler Volz: Waldshuterſtr., Brei⸗ ſacherſtr., Säckingerſtr., Plittersdorferſtr., Lich⸗ tenauerſtr.. Rheinfelderſtr., Iffezheimerſtr., Saßbacherſtr., Hauptſtr. von 159 bis Ende und von 132 bis Ende, Maxauerſtr. und Kaſerne. Milchhändler Bächtel: Achenerſtr., Lahrer⸗ ſtraße, Bühlerſtr., Oberkircherſtr. Raſtatterſtr., Ettlingerſtr., Villingerſtr. und Freiburgerſtr. „Milchhändler Bürgy: Gengenbacherſtr., Zähringerſtr. 37 bis Ende und von 36 bis Sos fhöuſia aud awilllonuumuubſis Ouſihunb ist ein Delikatekorb„ STE 4 5 5 4 hinter der HMauptpost in geschmackvoller Ausjüfrung von RM 10.- an Bitte, verlangen Sie Spezialliste! Zuverlässiger Versand nach auswärts Ende,—— 1 bis 57 und 2 bis 40, Staufenerſtr.(ganz), Ottenhöferſtr.(ganz), Kehlerſtr.(ganz), Hauptſtr. 113 bis 157 und von 84 bis 130 und Heumarkt. * Sein 40jähriges Dienſtjubiläum bei der Deutſchen Reichsbahn feierte dieſer Tage der Bahnarbeiter Peter Gruber, Breiſacher⸗ ſtraße 38. Wir gratulieren. li webe n achen QMOtOs lal, vi, vaf a i cammeln 8 flamfein Paꝛ ausv/snl hot Gfine 4Co HuAe au Nationalt Kunſthalle ſtände“. Kunſtvere Kleinkunſt Konzert: Rheingt ſtube. Tanz: 73 Erem itage Reichsſen .00 Gr 47⁰⁰ W Mauſik Brücken Volksm Deutſchlau Frühkor ſtunde; ſzenen 1 kehrskor Mittags Dit 1521 Wo Rei 1846 Der kar! 1875 Die Gu 1923 All ſiſck wir 1938 Gri e file Der ar aufgefüh fügung Land in wende“ l ſuchern ſen. Am J reiche M Ehrenkre goldenen 445 as. ——.——— dem bror ter, die d konnten, ber zum Die vo geführte feierliche Lieder u ter. ———————— — ernäch- wan- heiter.“ Ende fel der 3— reſerve te. Die rch die n vor⸗ is von ers zu ig das ie den ſtellen) id des⸗ mmige konnte rſtand⸗ Arbeit rufung nenden zum terung einbe⸗ Form⸗ rweite⸗ tzt hat. zwan⸗ einrich mt. Veon el er post .— an lis te ärts is 40, ganz), und L 227¹ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Mai 1959 oOas ist Heute(os?2 Freitag, 26. Mai: Nationaltheater:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Ausſtellung:„Japaniſche Gebrauchsgegen⸗ nde“. Kunſtverein: Ausſtellung Mannheimer Maler. Kleinkunſtbühne Libelle: Wiener Revue. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ube. Tanz: 3 Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Palaſtkaffee Rheingold. Rundfunk-Programm Freitag, 26. Mai: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied Zeit, Wetter; .00 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert,.00 Nachrichten; A00 Waſſerſtandsmeldungen;.10 Gymnaſtik:.30 Muſit am Morgen.20 Für dich daheim; 10.00 Brückenbau. Ein Hörbild von ſtolzer Arbeit: 11.30 Volksmuſik und Bauernlalender; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Zur Unterhaltung; 16.00 Und nun klingt Danzig auf; 17.00 Muſit zum Tee; 18.00 Operettenmelodien; 18.45 Aus Zeit und Leben. Entdeckungsfahrt im Amazonasgebiet: 19.00 Südamerikaniſche Vollslieder: 19.45 Kurzberichte; 20.00 Nachrichten: 29.15„Die aus dem Seragil“, komiſche Oper von Mozart; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Tanzmuſik; 24.00 Nachtkonzert. Joſeph Haydn: Die Jahreszeiten. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 9,40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Der Flug iſt das Leben wert. Hör⸗ jzenen um Marga von Etzdorf; 10.30 Achtuna! Ver⸗ kehrskontrolle; 11.30 Dreißig bunte Minuten: 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Füc Nfingsten unsere federlelchten Sommerhüte Die große Auswoöhl ent- Spricht der Bedeutung des groͤßten Spezlol-Huthduses Diopel Machf. plͤnken ——— Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Maria Caroni ſingt; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Ozeanfahrt ohne Ziel; 18.20„Volk ohne Führung. Wilhelm Ziegler über fein Buch: 18.35 Schwediſche Muſil: 19.00 Deutſchlandecho: 19.15 Frohe Weiſen: 29.09 Nachrichten; 20.15 Skandale um ewige Muſit; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.20 Eine kleine Nacht⸗ mufik; 23.00 Mit Muſik da woll'n wir luſtig ſein. Daten für den 26. Mai 1521 Wormſer Edikt: Luther wird in Reichsacht getan. 1846 Der Maler Eduard Grützner zu Groß⸗ karlowitz in Schleſien geboren. 1875 Die Dichterin Helene Voigt⸗Diederichs auf Gut Marienhoff bei Eckernförde geboren. 1923 Albert Leo Schlageter, von einem franzö⸗ ſiſchen Kriegsgericht zum Tode verurteilt, wird bei Düſſeldorf erſchoſſen. 1938 Grundſteinlegung der Koỹ⸗Volkswagen⸗ fabrik in Fallersleben durch den Führer. fileine Friedrichsfelder motizen Der am Montag im vollbeſetzten Palaſtkino aufgeführte und von der Gaufilmſtelle zur Ver⸗ fügung geſtellte Kͤolonalfilm„Ddeutſches Land in Afrika“ nebſt Sudetenfilm„Schickſals⸗ wende“ hat ſehr gut gefallen und bei allen Be⸗ — einen nachhaltigen Eindruck hinterlaſ⸗ en. Am Muttertag wurden hier 94 kinder⸗ reiche Mütter mit dem vom Führer geſtifteten Ehrenkreuz ausgezeichnet, davon 49 mit dem goldenen, 20 mit dem ſilbernen und 25 mit 94. 2 Pelz- lufhewahrung Das MpetiιWaus ſu, oehae pelzpflege die dem bronzenen. Alle über 60 Jahre alten Müt⸗ ter, die das Ehrenkreuz jetzt noch nicht erhalten konnten, werden vorausſichtlich am 1. Okto⸗ ber zum Erntedankfeſt ausgezeichnet. Die von der Ortsgruppe der NSDaAP durch⸗ geführte Feier nahm einen beſinnlichen und feierlichen Verlauf. Anſprachen, Vorträge und —— 5 umrahmten dieſen Freudentag der Müt⸗ er. e. Mannheim kämpft mit um die Schachmeiſterſchaft Die ſechs beſten deutſchen Vereine kreien ſich an Pfingſten in Stuktgart gegenüber Eine große Zahl von Spielern iſt es nicht, die ſich am Samstag in Stuttgart in der erſten Runde um den ſtolzen Titel eines Deutſchen Vereinsmeiſters gegenüberſitzen werden. Wohl aber entſendet jeder der aus den Vor⸗ kämpfen hervorgegangenen Bewerber ſeine acht Beſten. Die Elite gibt ſich alſo ein Stelldichein. Mit den Münchenern zuſammen zeichnet der Mannheimer Schachklub für Süd⸗ deutſchland verantwortlich. Seine beſten Käm⸗ pen wurden an mehreren Abenden von Groß⸗ meiſter Bogoljubow, der ſelbſt das er ſte Brett für Mannheim übernehmen wird, vorbereitet. Man nimmt es ernſt und iſt ſich bewußt, daß bei dieſer Beſetzung jeder halbe Mehrpunkt wichtig iſt. Wir geben die Zuſammenſetzung der Mann⸗ heimer Mannſchaft bekannt: Bogolju⸗ bow, Heinrich, Dr. Lauterbach, Dr. Ruchti, Beck, B. Müller, Götz und Dr. Meyer. Als Erſatz fungiert Mühl. Die genauen Spieltermine finden unſere Schachfreunde in der Schachecke. In etwas ge⸗ drängter Folge werden ſich die Runden abrol⸗ len. Es heißt daher für unſere Kanonen vor allem Nerven behalten, ökonomiſch ſpie⸗ len, die Ruhezeiten gut nutzen! Dann wird der Erfolg dieſer ſtarken Mannſchaft nicht ausblei⸗ ben. Ihre Ausſichten ſind ſchwer zu beurteilen. Zu viele Momente müſſen berückſichtigt wer⸗ den. Berlin oder Hamburg— ſo hieß immer die Loſung. Jetzt kommen auch die Wiener da⸗ zu, die allerdings ſeinerzeit in Hamburg nicht allzuſehr überzeugten, jedoch mit einigen Erſatz⸗ leuten angetreten waren. Sie werden ſie dies⸗ mal bei der eigentlichen Entſcheidung zu Hauſe laſſen und vielleicht den beiden norddeutſchen Mannſchaften gefährlich werden. Mannheim könnte man gegen Leipzig und München einige Siegesausſichten geben, wichtig wäre ein ehren⸗ volles Abſchneiden gegen die beinahe über⸗ mächtigen Berliner(Michel, Rellſtab, Richter uſw.) und Hamburger(Heinicke, Reinhardt, Kranki uſw.). Siegen wird vielleicht nicht einmal die Mann⸗ ſchaft mit dem beſten„Ruf“, ſondern diejenige, welche den richtigen Ausgleich findet zwiſchen den Bemühungen am Brett und der richtigen Verwertung der Freizeit, zwiſchen der Methode, im richtigen Augenblick alles dranzuſetzen und doch im allgemeinen eine ökonomiſche Spiel⸗ weiſe zu pflegen. Der Mannheimer Schachbetrieb Die Bezirksmannſchaftskämpfe haben bisher keine beſonders überraſchenden Ergebniſſe ge⸗ bracht, erfreulich, daß jeder der teilnehmenden Vereine wenigſtens Teilerfolge buchen konnte. Der Mannheimer Schachklub bereitet gegenwär⸗ tig ſeine erſte Mannſchaft auf die End⸗ kämpfe um die Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft, die in Stuttgart über Pfingſten ſtattfinden, vor und konnte da⸗ her erſt ein Spiel abſolvieren. Bisherige Ergebniſſe: Waldhof ge⸗ wann gegen Käfertal:2, gegen Pfingſtberg :3 und erreichte damit die Führung. Der Mannheimer Schachklub ſchlug Pfingſtberg 8½ zu 1½, während Käfertal der Neckarſtadt 3½ zu 6ů½Ä unterlag. Einzelergebniſſe aus dem Kampf Mannheim gegen Pfingſtberg(erſtgenannt Mannheimer Schachklub): 1. Götz:0 Dett, 2. Platte(Nek⸗ karau: Hübner, 3. Ehret(Seckenheim):0 Strandbadbetrieb an Pfingſten? Aber etwas Wichtiges fehlt noch: die Sonne Ein Artikel über das Mannheimer Strand⸗ bad iſt ſchon lange fällig. Solch ein Thema dürfte in dieſem Frühjahr aber recht proble⸗ matiſch zu behandeln ſein, weil wir mit Schmer⸗ zen auf richtiges Strandbadwetter warten und weil wir uns auf die Sonne überhaupt nicht mehr recht verlaſſen können. Was nützt es, ſich in dieſen Tagen, wenn die Sonne mal gerade kräftig ſcheint, an die Schreibmaſchine zu ſetzen und vom Strandbad ſchreiben, das die Bade⸗ gäſte erwartet? Wir ſind ja nie ſicher, ob es nicht ſchon wieder regnet, ehe überhaupt die Zeilen in Druck gehen können! Wenn uns auch der Donnerstag nach dem kurzen„Gaſtſpiel“, das die Sonne gegeben hatte, wieder Regen brachte, ſo wollen wir doch mitteilen, daß an Pfingſten der Strandbadbe⸗ trieb wieder aufgenommen werden kann. Zu⸗ mal ja nicht ausgeſchloſſen iſt, daß ſich die Sonne doch noch veranlaßt fühlt, uns über die Pfingſttage zu beglücken. Der gegenwärtige hohe Waſſerſtand hat es allerdings un⸗ möglich gemacht, alle über Winter abmontier⸗ ten Strandbadeinrichtungen ſchon wieder an ihre Plätze zu bringen. Das iſt aber weiter 1 Heute feiert Muſikdirektor Friedrich Gellert ſeinen 65. Geburtstag. Wir Mannheimer ken⸗ nen ihn als ausgezeichneten Muſiker, als be⸗ fähigten Chorführer und als begabten Kompo⸗ niſten. Am 25. März 1902 übernahm er die Leitung des MGV„Flora“ und führte dieſen ſtatt⸗ lichen Chor auf die Höhen erfolgreicher Chor⸗ konzertveranſtaltungen. Die Mannheimer„Lie⸗ derhalle“ übertrug ihm dann am 4. März 1908 die Erziehung ihres Chores, und ſie hatte da⸗ mit keine ſchlechte Wahl getroffen. Mit Gellert iſt die„Liederhalle“ zu jenem großen Ghor herangewachſen, der heute eine beachtliche Rolle im Kulturleben Mannheims inne hat. Den MGr„Harmonie“ leitet Gellert auch ſchon über 30 Jahre. Darüberhinaus iſt das Geburtstags⸗ kind ſeit einer Reihe von Jahren Kreischormei⸗ ſter für den Sängerkreis Mannheim. Er wurde auch als Wertungsrichter ſehr geſchätzt und hatte alle Vorzüge einer guten Geſangslehre, was den Chören ſehr zuſtatten kam. Gellert iſt aber auch Muſiker, und ſeine Schüler haben heute einen guten Ruf in vielen Großſtädten. Schließlich enacht ihm das Komponieren viel Spaß. Wer erinnert ſich z. B. nicht gerne ſeiner Operette „Lindenwirtin“? Die größten Erfolge aber brachte ihm ſein Tonwerk„Arbeitsſegen“ ein. Mit den Mannheimer Sängern, mit den von Friedrich Gellert betreuten Chorvereiniaungen, nicht ſchlimm, denn die wichtigſte Ausbeſſe⸗ rung der Betondecken iſt in den letzten Wochen ſoweit fertiggeſtellt worden, daß den pfingſt⸗ lichen Strandbadfreuden eigentlich nichts mehr im Wege ſteht..—1i— 73 Jahre alt wird heute Frau Eliſabeth Martin, Langſtraße 54. Sie iſt geiſtig und körperlich geſund und freut ſich der Glück⸗ wünſche, die ihr heute dargebracht werden. Auch wir ſchließen uns dabei an. 70. Geburtstag. Frau Juſtina Heitz, geb. Willard, Mannheim⸗Waldhof, Sandhofer Str. 13, feiert am Freitag ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Am 26. Mai begeht der Rentner Ferdinand Bürger, Mannheim, J 1, 5, mit ſeiner Ehefrau Liſa, geb. Böttger, das Feſt der Silbernen Hochzeit. Wir wünſchen alles Gute für die Zukunft. Treue um Treue. Herr Albert Schäfer, Dreher bei der Firma Daimler⸗Benz, begeht am 26. Mai ſein 30jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren. Friedrich Gellert wird heute 65 Jahre alt Ein bewährter Chorerzieher, Muſiker und Komponiſt mit ſeinen Schülern und Schülerinnen gratu⸗ liert ihm heute auch die breite Oeffentlichteit zum 65. Geburtstage. Und das„HB“ reiht ſich dabei gerne ein. Wer auf Wanderfahrt geht, muß für die Be⸗ nützung der Jugendherbergen einen Ausweis beſitzen. Dabei iſt wichtig, daß die Aus⸗ weiſe rechtzeitig angefordert werden. Wo die Ausweiſe in Mannheim ausgeſtellt werden, darf ja wohl als allgemein bekannt vorausgeſetzt werden. Hausfrauen, aufgepaßt! Wegen Pfingſtmon⸗ tag wird der Neumarkt au 5 455 30. Mai, verlegt; der Kleine Markt und der Lin⸗ denhofmarkt fallen aus. Die Städtiſche Palmenhalle bleibt, wie wir erfahren, in der Zeit vom 15. Mai bis 30. September geſchloſſen. Polizeiverordnung gegen den Mißbrauch des Badenweiler Marſches. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat eine Po⸗ lizeiverordnung gegen den Mißbrauch des Ba⸗ denweiler Marſches erlaſſen. Danach darf der Badenweiler Marſch von nun an nur bei Ver⸗ anſtaltungen, an denen der Führer teil⸗ nimmt, und nur in ſeiner Anweſenheit öffent⸗ lich geſpielt werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geldſtrafe, in be⸗ ſonders ſchweren Fällen mit Haft bedroht. Klein, 4. Schnepf:0 Schnäbele, 5. Schrodt:9 Dreſſel, 6. Walter(Seckenheim):0 Zwick, 7. Dr. Nonnenmacher:0 Trautwein, 8. Braun (Seckenheim):1 Dörr(einem vielverſprechen⸗ den 16jährigen Schüler), 9. Schips(Feuden⸗ heim):0 R. Klein. Abſchied von Joachim Kromer. Alle Liebe u dem Menſchen Joachim Kromer, alle Wert⸗ ſchätzung ſeines Künſtlertums kam noch einmal in aller Stärke zum Ausdruck, als man ſich nun am Heidelberger Krematorium um ſeine Bahre zum Abſchiednehmen verſammelte. Auch die Fülle der Blumen bewies die Teilnahme am Hinſcheiden dieſes Mannes. So wurden u. a. Kränze niedergelegt von der Verwal⸗ tungsdirektion des Nationaltheaters Mannheim, ſowie im Auftrage des Ober⸗ bürgermeiſters von Mannheim. Viele Künſtler des Nationaltheaters und zahlreiche alte Kollegen des entſchlafenen Künſtlers wa⸗ ren gekommen. Heilige Ruhe und Erſchütte⸗ rung zugleich entſtrömten dem Geſang von Opernſänger Heinrich Hölzlin, der dem nun verſtummten Sänger zum Abſchied ein Lied von Johannes Brahms aus den„Ernſten Ge⸗ ſängen“ widmete:„O Tod, wie bitter biſt du — o Tod, wie wohl tuſt du.“ Mit Johann Se⸗ baſtian Bachs Sterbechoral und Schuberts klang die eindrucksvolle Feier aus. Titel ſind Auszeichnungen Wer wird Sanitätsrat und Veterinärrat? In einem Runderlaß des Reichsinnenmini⸗ ſteriums wird darauf hingewieſen, daß bei der Auswahl der durch Titelverleihung zu ehren⸗ den Aerzte und Tierärzte ein ſtrenger Maß⸗ ſtab angelegt werden ſoll. Bekanntlich kann auf Grund einer Verfügung des Führers Aerz⸗ ten und Tierärzten für beſondere Verdienſte nach mindeſtens 10jähriger Bewährung im Be⸗ ruf der Titel Sanitätsrat bzw. Veterinärrat verliehen werden. Eine einwandfreie Berufs⸗ ausübung von längerer Dauer kann jedoch allein nach den Richtlinien des Innenminiſte⸗ riums kein Anlaß für die Titelverleihung ſein. Die Titel Sanitätsrat und Veterinärrat ſollen vielmehr eine Auszeichnung für beſondere Ver⸗ dienſte ſein, die durch allzu häufige Verleihung nicht entwertet werden darf. 4 Vorſchläge auf die Verleihung der Titel ſollen vor einer Eingabe von dem zuſtändigen Gauleiter der NSDaApP auf die politiſche Würdigkeit des Vorzuſchlagenden geprüft wer⸗ den; ebenſo ſoll die Reichsärztekammer bzw. die Reichstierärztekammer den Vorſchlag vor der Weiterleitung begutachten. Die Erſchließung der wälder ſoll durch ein neues Wegenetz beſſer werden Wie der Reichsforſtmeiſter in einer Verfü⸗ gung feſtſtellt, iſt die Erſchließung der Wald⸗ beſtände durch ein gut ausgebautes, allen An⸗ forderungen der neuzeitlichen Holzbringung entſprechendes Wegenetz für den i ſchaftserfolg vonentſcheidender Be⸗ deutung und daher eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der Forſtverwaltung, für deren Löſung ſich alle Beteiligten nach Kräften einzuſetzen haben. Der Reichsforſtmeiſter gibt dann Richt⸗ linien für das Vorgehen, wobei er auf die ört⸗ lich verſchiedene Lage hinweiſt, da ja weite Ge⸗ biete ſchon über ein ſehr modernes Waldwege⸗ netz verfügen. Generell ſoll das Wegenetz planmäßig ſo um⸗ und ausgebaut werden, daß es den erhöhten Anforderungen genügt, die das Kraftfahrzeug an die Beſchaffenheit der pLANKENHOf PGXI PARNADEPLAT2 E1 Wege ſtellt. Da es ſich hier um eine Aufgabe handelt, die nur in einem längeren Zeitraum durchgeführt werden kann, iſt eine auf weite Sicht abgeſtellte Planung erforderlich. Auf dem Um⸗ und Ausbau, ſowie die Unterhaltung des vorhandenen Wegenetzes iſt in erſter Linie Wert zu legen. Die darüber hinaus verfügba⸗ ren Mittel ſind für die Ergänzung des Wege⸗ netzes durch Neubauten zu verwenden. Blöte edelsten Gemötes ist die Rücksicht; doch zu Zeiten sind erfrischend wie Gewitter goldne Rücksichtslosigkeiten. Storm, Fför meine Söhno. . haben Sie schon einmal Aextrafein versucht? 2 3025/3⁰ —— Zum chonenden Putzen uncl olieren aller ſein und K S chen 5 9eräf Gles, Emoilſe, Miane—25 zelſon, Holz, Mefell usw, In 125 22 2EEe ſlasche für 9. übereI 20 hoben. er Hous. ————————— Wirt⸗ —.—..—nmé—Ls..«.——,é..—————————————————————————— — — hervor. laſſen und hat die Entgleiſungen der Zuſchauer ———————————————————————————— — ————————————— 5——— ——— — 5 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Freitag, 26. Mai 1959 Henkel gegen Gcheöder am erſten Tag Der Davispokalkampf gegen Schweden ſteigt auf dem Rotweißplatz in Berlin Für den am Samstag beginnenden Davis⸗ vokalkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden auf den Berliner Rotweiß⸗ lätzen wurde am Donnerstag die Auslo⸗ ung vorgenommen. Eingeleitet wird das reffen mit dem Einzel zwiſchen Roderich Menzel und dem Schweden Hultman. Anſchließend ſtehen ſich Henner Henkel und Carl Schröder im zweiten Einzel gegen⸗ über. Am Sonntag, um 17 Uhr, wird das Dop⸗ pel ausgetragen, zu dem beide Mannſchaften noch nicht genannt ſind. Am Montag beginnt Menzel gegen Schröder, Henkel und Hultman beſtreiten das Schlußſpiel. * Unſere Davispokalſpieler, die am Mittwoch erſt von der Warſchauer„Schlacht“ zurückge⸗ kommen ſind, müſſen alſo diesmal auf die wohlverdiente Ruhepauſe verzichten. Unſer Berliner Gk⸗Mitarbeiter hatte übrigens Ge⸗ legenheit, unſere Spieler nach ihrer Rückkehr 4*e en. Er berichtet uns darüber wie olgt: Man ſaß es den Spielern Henner Henkel, Roderich Menzel und Georg v. Metaxa an, unter welcher Nervenbelaſtung ſie in den letzten Tagen geſtanden hatten. Man ſpürt es auch aus Henkels Worten heraus, der ja mit dem letzten Kampf zugleich die ſchwerſte Auf⸗ gabe glücklich gelöſt hatte:„Es war gegen Ba⸗ warowſki 3 brenzlich. Er führte unter dem ohrenbetäubenden Beifallsgeſchrei der Zu⸗ chauer im 3, Satz ſchon:1 und 40:15. Aber ann konnte ich fünf Spiele hintereinander ge⸗ winnen.“ Der deutſche Mannſchaftsführer Dr. Beh⸗ rens, dem die Arbeit ſehr erſchwert wurde, ſchildert dann, unter welchen Umſtänden dann Henkel antreten mußte.„Er hatte während der erſien Kampftage bis zu 38 Grad Fieber, das durch eine Erkältung verurſacht war, und erſt in den letzten beiden Tagen iſt er wieder auf der Höhe. So gut wie geſtern hat er lange nicht geſpielt.“ Roderich Menzel zeigt ſich ſehr betrübt, daß er nicht ſchon mit ſeinem Spiel gegen Tloczin⸗ ſti— er verlor es bekanntlich im 5. Satz:7— den deutſchen Sieg ſicherſtellen konnte. Aber die äußeren Umſtände waren doch zu ſchwer. Fa⸗ natiſche Zuſchauer ſowie Schieds⸗ und Linien⸗ richter, die in Zweifelsfällen ihren Landsleu⸗ ten den Vorzug gaben, machten das Gewinnen in einem an ſich ziemlich ausgeglichenen Kampf ſchwer,„Wer nicht dabei war, kann ſich nicht vorſtellen, wie ſchwer es für uns war, uns durchzuſetzen“— dieſer Satz Malfthla agt genug, und der in vielen Davispokalſchlachten erfahrene Spieler hat allen Grund, das zu un⸗ terſtreichen. Dr. Behrens hebt die tadelloſe ſportliche Haltung von Menzel noch beſonders „Er hat ſich durch nichts verwirren und die Irrtümer des Schiedsrichters ſportlich aufgenommen.“ Henkel freut ſich über das ſchöne Wetter. Nun kann er endlich Kre Erkältung ganz auskurie⸗ ren, die ihn ſo ſehr behinderte. Noch ein ande ⸗ rer Spieler, Georg von Metaxa, iſt geſundheit⸗ lich nicht ganz auf dem Poſten, da er ſich 15 lich die rechte Hand verletzte— glücklicherweiſe iſt er Linkshänder. Er zeigt uns die noch ziem⸗ lich ſtarke Schwellung. Doch der Wiener hat ſich dadurch nicht ſtören laſſen und trägt am Doppelſieg einen guten Anteil. Unſere Spieler ſehen dem Kampf gegen Schweden mit großer Zuverſicht entgegen. Be⸗ kanntlich wurde im letzten Winter beim Kampf um den Schwedenpokal die ſchwediſche Mann⸗ ſchaft bereits geſchlagen. Obwohl diesmal Schröder mitwirkt, iſt ſie im Freien nicht ganz — Aabchen wie in der Halle. Nach dem Sieg n arſchau, der ſo denkbar ſchwer errungen ſchen Studentenſchaft Elfmeter, die in die Geſchichte eingingen worden iſt, ſehen taxa den weiteren mit Ruhe entgegen. Enoland-srankreich teut:1 Bereits am Donnerstag begann in Wimble⸗ don der Davispokalkampf Aeaſcrn England und Frankreich mit den beiden erſten Einzel⸗ ſpielenn. Zunächſt holte Hare für England durch ſeinen:2,:3,:6, 14:12⸗Sieg über Deſtremau den erſten Punkt, doch ſtellte Bouſſus mit:2,:4,:0 über den Englän⸗ der Shayes den:1Gleichſtand her. Neun Natlonen bei den 6tudentenſpielen Die Snemiee Wien 1939, die vom 20. bis 27. Auguſt durchgeführt werden, haben ſchon vor dem erſten Meldeſchluß eine hervor⸗ ragende Beſetzung erfahren. Außer der Deut⸗ haben talien, Finn⸗ land, Griechenland, Japan, Jugoflawien, Peru, Slowakei und Ungarn feſte Zuſagen ge⸗ geben, ſo daß jetzt ſchon die Beteiligung von neun Nationen feſtſteht. Die Vorbereitungsarbeiten ſind ſoweit ab⸗ geſchloſſen, daß eine reibungsloſe Abwicklung der Wettkämpfe heute ſchon geſichert iſt. Ludwigshafener Hockeyſieg gegen Verlin Die Hockeyelf der Berlin trug am Donnerstag in Lpervigg en ein Spiel gegen die Mannſchaft der TSG 61 Ludwic zhaſen aus und unterlag hierbei nach einem ſchönen und ſpannenden Kampf mit:1(:1) Toren. Die Berliner erwieſen ſich auch diesmal wie⸗ dex als eine gefährliche Mannſchaft, die in der erſten Hälfte durch eine Strafecke in Führung gingen. Nach dem Wechſel zeigten ſie jedoch Er⸗ be und waren ſo dem planvollen Spiel Ludwigshafens nicht mehr gewachſen, das dann noch durch drei ſchöne Tore zu einem:1⸗Sieg kam. enkel, Menzel und v. Me⸗ reigniſſen des Davispokals Anfeke Tukner rüten züe Helminkt Kritiſche Betrachtungen zu den für 19a0 vorgeſchriebenen pflichtübungen In keinem Land hat die Jahnſche Turnkunſt auch nur annähernd die Verbreitung gefun⸗ den wie in Deutſchland, Als Verband war die ehemalige Deutſche Turnerſchaft allein weitaus ſtärker als alle anderen Turnerverbände der Welt zuſammen. Zum erſten Male traten Deutſchlands Tur⸗ ner 1936 in Berlin zu Olympiſchen Spielen an und ſchlugen ſich in den Einzel⸗ und Mann⸗ ſchaftskämpfen(Turner und Turnerinnen) ſo wacker, daß ſie auch leiſtungsmäßig eindeutig an der Spitze ſtanden. Ohne Ueberhebung dürfen wir daher ſagen: Deutſchland iſt führend im Turnen. Das Ziel für 1940 in Helſinki iſt klar vor⸗ gezeichnet. Es gilt, die führende Weltſtellung zu behaupten und zu erweitern. Die zu dieſem Ziel führenden Wege ſind ebenfalls klar vorgezeichnet. Die zu den Ber⸗ liner Spielen führenden Wege haben ſich ſo glänzend bewährt, daß ſie im großen und gan⸗ zen auch diesmal beſchritten werden. Sie gip⸗ feln in gründlicher Schulung, unermübdlicher Uebung und Durchführung harter Kämpfe, um die Allerbeſten und Allerſicherſten aus der Maſſe herauszuſchälen. Das Fachamt Turnen hat bereits die erſten Vorbereitungen für die Weltwettkämpfe S In vier Arbeitsgemeinſchaften wur⸗ en die Spitzenturner allerorts zuſammenge⸗ nommen, um ſie zunächſt mit den unlängſt er⸗ ſchienen Pflichtübungen an den einzel⸗ nen Geräten vertraut zu machen. Die Auswahl erſtreckte ſich ſowohl auf ſolche Kräfte, die ſich bei den verſchiedenſten Groß⸗ kampfveranſtaltungen der letzten Zeit im Vor⸗ dergrund hielten und auf ſolche, deren weitere Entwicklung eine gewiſſe Gewähr bietet. Die Pflichtübungen wurden mit Sehnſucht erwartet, denn man weiß im Voraus, daß ſie gar manches enthalten, was von Grund auf planmäßig in Angriff genommen werden muß. wenn das Ganze in der zur Verfügung ſtehen⸗ den Zeit zur Reife gebracht werden ſoll, daß es Epoktavpen jeht auch ſue Srauen Millionen treten an— Das große Ziel:„Dolk in Leibesübungen“ Der„Sportappell der Betriebe“, der bereits im vorigen Jahr einen gewaltigen Erfolg zu verzeichnen hatte und Millionen von Schaffende wieder mit dem Gedanken einer regelmäßigen Leibesübung vertraut machte, ſoll auch in die⸗ ſem Sommer wieder zu der großen Demonſtra⸗ tion für die körperliche Ertüchtigung des deut⸗ ſchen Volkes werden, als die er vom Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ins Le⸗ ben gerufen wurde. Nach ſeinen vielverſpre⸗ chendeen Start im Vorjahre wird er diesmal in noch bedeutend größerem Umfange durchgeführt. Allein die Tatſache, daß auch die Frauen in den Betrieben mitmachen, bürgt dafür, daß die bisherigen Zahlen bedeutend überſchritten wer⸗ den. Für Männer wird der Sportappell in der be⸗ reits bewährten Form durchgeführt. Auf dem „Wettbewerb des auten Willens“, der in zwei Altersklaſſen erledigt wird und je drei Uebun⸗ gen— Medizinballſtoßen, Weitſpringen und Dauerlaufen— vorſieht, baut ſich der„Wettbe⸗ werb der Mannſchaft“, der in Einheiten zu je acht Mann im Medizinballſtoßen, einer 8 mal 75⸗Meter⸗Pendel, Staffel, einem Keulenzielwer⸗ fen und einem 1000⸗Meter⸗Mannſchaftslaufen ausgetragen wird. Bewertet wird im erſten Fall lediglich das prozentuale Verhältnis der teilnahmefähigen Gefolgſchaftsmitglieder gegeni⸗ Ein einziges Tor, durch Elfmeter erzielt, entſchied zwei Deutſche Meiſterſchaften Der Preſſedienſt des Fachamts Fußball brachte vor kurzem einen Aufſatz, der ſich nicht nur mit dem Elfmeter befaßte, ſondern der auch von der „Elfmeterfurcht“ der Schiedsrichter ſprach. Wer etwa heute noch zögert, bei abſichtlichen Regel⸗ widrigleiten den fälligen Elfmeter zu verhän⸗ gen, der mag ſich an jenen Schiedsrichtern ein Beiſpiel nehmen, die ſelbſt in den wichtigſten Spielen— wie heute vom Fachamt mit Nachdruck gefordert— hart genug waren und zum Elf⸗ meter pfiffen, Einige dieſer Beiſpiele aus alter und neuer Zeit ſollen nachfolgend angeführt werden. Wie der K90 durch Elfmeter Deutſcher Meiſter wurde Es war im Jahre 1910. Der Karlsruher Fuß⸗ ballverein und Holſtein—Kiel hatten ſich ins Schlußſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft durchgekämpft, das, gemäß damaliger Tradition, am Pfingſt⸗Sonntag ſtattfinden und den Höhe⸗ punkt des Kölner Bundestages bilden ſollte. Es kam zu einem erbitterten Ringen der beiden Verbandsmeiſter, das nach Ablauf der neunzig Minuten noch immer torlos ſtaaid. Auch die erſte Viertelſtunde der Verlängerung brachte keine Entſcheidung. Da wurde— es war in der 114. Minute— der durchgebrannte Förderer im Strafraum geſtreckt, ſo daß der Leipziger Un⸗ parteiiſche Grafe ohne Zaudern auf Elfeneter erkannte. Max Breunig führte ihn aus und ſchoß den Ball ſo ſcharf, daß ſich Frieſe im Hol⸗ ſtein⸗Tor bei ſeinem Abwehrverſuch die Hand verſtauchte! Wie hHolſtein⸗Kiel den Spieß umkehrte Im JFahre 1912 hatten KF und Holſtein⸗ Kiel nicht nur daheim in ihren Landesverbän⸗ den die Meiſtertitel, die ſie ſeit 1910 inne hat⸗ ten, abermals erfolgreich verteidigt, ſondern beide Verbandsmeiſter waren erneut bis ins Schlußſpiel um die„Victoria“ vorgedrungeei. Wie bereits im Jahre 1903, wo der VfB Leip⸗ zig durch ſeinen:2⸗Sieg über den DFC Prag die erſte deutſche Fußballmeiſterſchaft gewann, fand auch 1912 das Endſpiel in Hamburg ſtatt, Torlos waren die Seiten gewechſelt worden. Mit unverminderter Schärfe aing der Kampf nach der Pauſe weiter. In der 65. Minute war Fick 2 aut durchgekommen und wollte gerade aufs Tor ſchießen, als er von dem Karlsruher Hüber überrannt wurde. Prompt ertönte der Pfiff zuen Elfer. Eraſt Möll er, der neun⸗ fache deutſche Nationale, jagte den Ball unhalt⸗ bar für Burger ins Tor, ſo daß Holſtein die deutſche Meiſterſchaft gegen den K ebenſo durch Elfmeter gewann wie dieſer drei Jahre zuvor gegen die Kieler. Wie Deutſchland gegen Ungarn durch Elfmeter gewann. Mit dem Länderſpiel gegen die Schweiz am 27. Jumi in Zürich war die deutſche National⸗ mannſchaft erſtmals nach dem Kriege zum in⸗ ternationalen Wettſtreit in die Schranken ge⸗ treten. Im September folgte in Wien der Kampf gegen Oeſterreich und dann aing es am 24. Oktober des gleichen Jahres in Berlin gegen Ungarn. Sieben Jahre lang, faſt auf den Tag genau, hatte auf deutſchem Boden kein Fußball⸗ läeiderwettkampf ſtattgefunden. Kein Wuaider daher, daß das alte Grunewald⸗Stadion bis auf den letzten Platz gefüllt war, als der Kampf be⸗ gann. Bereits in der 16. Minute fiel der ein⸗ zige Treffer des Tages durch— Elfmeter. Eine Vorlage von Adolf Jäger hatte Tull Harder bis dicht vor das gegneriſche Tor gebracht. Ungarns Über denen, die die Uebungen mit„Beſtanden“ durchführten, im anderen Falle die effektiv feſt⸗ geſtellte Leiſtung der Mannſchaft. Beſondere Pluspunkte— und zwar 5 Prozent der erreich⸗ ten Punkte— werden den Betrieben gutge⸗ ſchrieben, in denen eine Betriebsſportgemein⸗ ſchaft beſteht. Auch der Sportappell der Frauen beſteht in der Hauptſache aus dem„Wetbewerb des guten Willens“, Verlangt werden vier Uebungen: eine „Körperſchule“ mit acht vorgeſchriebenen Uebun⸗ gen, ein Medizinballſtoßen, ein 400⸗Meter⸗Lauf und(für„Mann“ſchaften mit ſechs Teilneh⸗ merinnen) ein 6 mal 25⸗Meterſtaffellauf. Be⸗ wertet wird auch bei den Frauen das Verhält⸗ nis der erfolgreichen Teilnehmer zu der Zahl der geſunden Gefolgſchaftsmitglieder ſowie im Staffellauf die Leiſtung der Mannſchaft. Wie bei denr Männern wird auch das Beſtehen einer Betriebsſportgemeinſchaft beſonders gewertet. Alle Uebucigen ſind ſo gehalten, daß ſie von jedem geſunden Deutſchen bewältigt werden können. Getreu ſeiner Aufgabe zielt der„Sport⸗ appell“ auf keinerlei Höchſtleiſtung. Was er will, iſt klar: den ſchaffendeer Menſchen hinausführen auf die Sportplätze, ihn im frohen Spiel ſi zummeln und die Freude allſeitiger körperlich Bewegung empfinden laſſen— und ſo auch ihn hinlenken auf das aroße Ziel des„Volkes in Leibesübungen“. linker Verteidiger Hungler ſetzte alles auf eine Karte und baute dem langen Hagenburger eine Brücke. Dem ſchweizeriſchen Unparteiiſchen Hirrle war dies nicht entganigen, ſo daß Adolf Fäger wenig ſpäter Gelegenheit hatte, Deutſch⸗ land durch dieſen Elſer in Führuna zu bringen. Damit war das Spiel entſchieden uend die deut⸗ ſchen Nationalen gingen erſtmals ſeit jenem ſen⸗ ſationellen Stockholmer 10:6⸗Sieg über Rußland ſiegreich vom Felde. Wie hier bei uns, ſo bil⸗ dete am 4. Mai 1935 in Baſel ein Elfmeter die Entſcheidung, als die Schweiz gegen Irland ſpielte. Wie ein Elfmeter den„Cup“ nach Preſton brachte Siebzehn Jahre iſt es her, da ſiegte Hudders⸗ field Town im Schlußſpiel um den engliſchen Pokal mit:0 über Preſton North Euid— üb⸗ riagens im letzten Schlußſpiel, das nicht in Wem⸗ bley ſtattfand. Im vorigen Jahr trafen die gleichen Vereine in der Endrunde zuſamenen, die freilich einem der Preſton⸗Fanatiker übel mitſpielte. Er hatte nämlich nicht nur gewettet, daß Preſton als Sieger vom Felde gehen würde, ſondern er hatte ſich ſogar ſoweit feſtgelegt, daß Preſton das einzige Tor des Tages erzielen würde. Torlos waren die neunzig Minuten ver⸗ laufen, torlos hatte auch die erſte Viertelſtunde der Verlängerung geendet. Weiter ging der Kampf, ohne daß einie der beiden Parteien in Vorteil gekommen wäre. Schon war man all⸗ hemein auf die Wiederholung eingeſtellt, als Sekunden vor Schluß Huddersfields Mittelläu⸗ fer Noung den durchgebrannten gegneriſchen Halbrechten Mutch im Strafraum zu Fall brachte. Jewell, der vor zwei Jahren in Hanno⸗ ver den Länderwettlampf gegen Belgien leitete, kannte keine falſche Milde. Eine kurze Beratung mit ſeinen Kameraden— dann trat Mutch ſelbſt den Ball an die Latte, von der aus er ins Netz ſprang. Zum zweiten Male kaan der„Cup“ nach Preſton und obendrein hatte jener Fana⸗ tiker auch noch recht behalten!... aufgeben wollen und beſcherten blitzblank und totſicher ſitzt. Andererſeits geben ſie manchen Fingerzeig zum eigenen Schaffen und Formen. Die Pflichtübungen ſind nicht wie bei ſport⸗ lichen Wettkämpfen immer dieſelben. Sie wech⸗ ſeln vielmehr von Feſt zu Feſt, halten mit der Aufwärtsentwicklung Gleichſchritt und werden nicht vom internationalen techniſchen Ausſchuß Sachverſtändiger entworfen, ſondern von dem Land, das die Spiele durchführt. Hinzu kommt weiter, daß die Turnkunſt in den einzelnen Län⸗ dern ſehr verſchieden iſt. Während wir in der Verbindung von Geräteturnen mit leichtathle⸗ tiſchen Uebungen, im Zwölfkampf das Ideal erblicken, lehnen viele Völker dieſe Verquickung ab. Hier bildet der kühne Schwung das Sinn⸗ bild für wahre Turnkunſt, dort die Kraft und in einem dritten Land wiederum ein Mittel⸗ ding zwiſchen Schwung und Kraft. Da dem Internationalen Turnausſchuß der Entwurf vorzulegen iſt und von ihm die letzte Entſchei⸗ dung getroffen wird, ſo iſt klar, daß in dem⸗ ſelben jedes Land die Uebungen nach dem eigenen Geſchmack umzubauen ſucht. Dies mußten nun auch in verſchiedener Hinſicht in der Sitzung des Turnausſchuſſes in Baſel die finniſchen Entwürfe über ſich ergehen laſſen. Aber in der Hauptſache endete dieſer Kampf 42 für Finnland. Wie die Uebungen nun vor⸗ liegen, werden ſie auch durchgeführt, Jetzt eht es an die Arbeit, jetzt wird flei⸗ Nateub, tüchtig probiert, und mutvoll ris⸗ ert. Ueber Aufbau und Fluß der Bewegun möchten wir folgendes ausführen: Am Re iſt eine flüſſige Schwungübung mit kurzen und langen Schwüngen, Drehungen und einem ſchmiſſigen Abgang(Kammgriffſchwungſtemme mit Grätſche) ohne Unterbrechung durchzutur⸗ nen. Sie führt in kühner Verbindung von einer Reckſeite zur anderen. Als ſchwierigſte Drehung iſt die rückwärts aus der Kippe zur Kammgriffſtemme. Am Barren wird von der Seite begonnen. Hauptſchwierigkeit: Luftrolle zur Schwung⸗ ſtemme vorwärts mit Stützkehre. Beſonders ſchön iſt der Schluß: Felge, Stemme, Kreis⸗ hochwende. Am Seitpferd iſt Anfang und Schluß im Gegenſatz zur Mitte wunderbar.— Die Uebung geht nach beiden Seiten über das ganze Pferd. Ein guter Pferdturner kommt hier auf ſeine Rechnung. Beim Langpferd iſt nach Anlauf und Stütz auf Hals eine Bücke(Hocke mit geſtreck⸗ ten Beinen) vorgeſchrieben. Die Uebung an den Ringen iſt ein Kapitel für ſich. Hier ſiegten die, die den Kampf nicht ormen mit ſtarken Preſſungen, Am ſchwiexigſten ſind die Verbindungen von Teil zu Teil. Die Bodenübung bringt ſtatt Formung, Leiſtung und Schönheit einen Z9teiligen Band⸗ Gedächtnisarbeit ſtatt turneriſcher Lei⸗ ung. Zu vorſtehenden ſechs Pflichtübungen iſt an jedem Gerät auch eine Kürübung von min⸗ deſtens gleicher Schwierigkeit zu turnen, ſo daß jeder Turner in einem Zwölfkampf und jede Mannſchaft in 96 Uebungen das Können unter Beweis ſtellen muß. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß für die ein⸗ zelnen Geräte genaue Maße vorgeſchrieben ſind. An Schwierigkeit ſtehen vorſtehende Pflichtübungen denen in Berlin geforderten nach. Die Durchführung der Turnwettkämpfe iſt auf drei verſchiedene Tage mit je ½ Ar⸗ beitstag verteilt und erfolgt im Hauptſtadion; ein Beweis dafür, wie hoch das Geräteturnen in Finnland ſteht. —n Lelchtarhietik⸗arbeltsplan 1959 des Hi⸗OHebieis Vaden Die Notwendigkeit intenſivſter Beſchäftigung begabter Nachwuchsleute in den Reihen der HJ hat nach Beratung durch den Beauftrag⸗ ten für Leibeserziehung für das Gebiet 21 (Baden), Oberſtammführer Lörcher, mit dem zuſtändigen Gebietsfachwart, Oberſchar⸗ führer Alt, und dem Gaufachwart des NSRe, Klein(Karlsruhe), zu folgendem, auf Stei⸗ fbrt.“ aufgebauten Arbeitsplan für 1939 ge⸗ ührt. An Stelle der früheren Kreisjugendmeiſter⸗ ſchaften ſteigen im Juni die Bannwettkämpfe. Anſchließend iſt nach dem Vorbild der Kreis⸗ und Gauvergleichswettkämpfe der Senioren die ſich gut bewährt haben, erſtmals auch bei der H der Weg der Bannvergleichswett⸗ kämpfe beſchritten worden. Das Gebiet Baden iſt in ſieben Gruppen eingeteilt, in denen je zwei bzw. vier Banne in Vor⸗ und Rückkampf gegeneinander kämpfen. Vorgeſehen ſind hier⸗ bei Läufe über 100, 200, 1000 und 110 Meter Hürden, ferner 4 mal 100 Meter⸗Staffel, 10 mal„4⸗Rundenſtaffel, Kugelſtoßen, Diskus⸗, Speer⸗ und Hammerwerfen, Weit⸗ Hoch⸗ und Stabhochſprung. Am 23. Juli findet in Stuttgart der Rück⸗ kampf der Gebiete Baden und Württemberg ſtatt, während bereits acht Tage früher, vom 13.—16. Juli, in Karlsruhe das Gebietsſport⸗ feſt durchgeführt wird. Die Beſten dieſer Ver⸗ anſtaltung werden zu den Deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften in Chemnitz vom 24.— 27. Auguſt zugelaſſen. Die Schulung der H8 er⸗ folgt über die Vereine des NSgoe und die freiwilligen Sportdienſtgruppen. Die Bann⸗ fachwarte ſtellen hierfür in Zuſammenarbeit mit den Kreisſportwarten und Kreisfachwar⸗ ten des NSRse die Lehrkräfte aus den Kreiſen, bzw. für die Spitzenkönner des Gebiets den NSRe⸗Fachlehrer Rüßmann(Ettlingen). L— Wac Waldho Qualltät Vogeliu. Lonst 7 Schau papier grohbe Erns E D 1. 1. 4 Frla Se ar dako gegr. 1“ Erstkl. Werks ———— Ffdnꝛ Erstkl. stätte. M. Fr Rüdesb I K. He Ort Einlagen, Conr⸗ V ut Schuh Franꝛ Rheir Erstk Sämt Heinr 5 Kepplersti Maßschr Karl Schuhmac Mod. Scht 1902- dean Inh.: Pl Rober Speng ts geben Schaffen ei ſport⸗ ie wech⸗ mit der werden lusſchuß on dem kommt en Län⸗ r in der chtathle⸗ Ideal zuickung s Sinn⸗ aft und Mittel⸗ da dem entwurf Intſchei⸗ in dem⸗ ich dem Dies iſicht in aſel die laſſen. Kampf un vor⸗ Jetzt rd flei⸗ oll ris⸗ W n Re zen und einem zſtemme chzutur⸗ ng von dzierigſte ppe zur gonnen. hwung⸗ ſonders Kreis⸗ Schluß — Die 3 ganze ſier auf uf und geſtreck⸗ Kapitel pf nicht en mit ind die rmung, Band⸗ er Lei⸗ iſt an in min⸗ ſo daß id jede t unter die ein⸗ hrieben tehende rderten tkämpfe % Ar⸗ tadion; turnen —n — ftigung en der uftrag⸗ biet 21 „ mit erſchar⸗ NSRe, f Stei⸗ )39 ge⸗ neiſter⸗ ämpfe. Kreis⸗ nioren ich bei )swett⸗ Baden nen je kkampf d hier⸗ Meter fel, 10 iskus⸗, ⸗und Rück⸗ mberg „ vom Sſport⸗ r Ver⸗ ugend⸗ — 27. J er⸗ id die Bann⸗ tarbeit chwar⸗ reiſen s den ). „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Mai 1939 Bezugsquellenanzeiger Wegwelser Zum guten Einkauf bhel Handel und Handwerk in Mannheim Reformhaus Wacker, E 1, 11 Fernsprecher 242 20 Alles für die gesunde Lebensweise Friedrich Dörrmann Schreibmaschinen B 2, 13⸗ Fernruf 255 10 Urania-Werksvertretung Reparaturen all. Systeme W. Lampert, L 6, 12 Ideal- u. Erika-Schreibmasch. Tapeten, Linoleum von DERBLIN, 0. seit 1842 C 1. 2, gegenüber Kaufhaus Fernruf 210 97 Kreisleiiung der VSDAP Mannheim, Rheinſiraße 1 An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim. Das Schulungsmaterial für Mai(Schu⸗ lungsbrief. Wille und Weg, Neues Volk, Informationsmaterial) iſt ein⸗ getroffen und muß von jeder Orts⸗ gruppe noch vor Pfingſten auf der Kreisleitung, Zimmer 12, abgeholt werden. Kreispropagandaamt. Anglle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim. Die Brotbeutel und Feldflaſchen, die für die Fahrt nach Heidelberg ausgegebhen wurden, ſind umgehend auf der Kreisleitung, Zimmer 12, abzugeben. Kreisorgannationsamt. Ehrenbereitſchaft ver Po⸗ litiſchen Leiter. Die Ehrenbe⸗ reitſchaft tritt am Sonntag, 28. 5. um .45 Uhr vor der Kreisleitung, Rheinſtraße 1, an. Kreisorganiſationsamt. Fernsprecher 212 22/½23 damenn. Berta Brehm wwe Waldhoistraße Nr. 1— Am Capitol Qualltätssämerelen- la Düngemittel- Vogeliutter- Käfige ⸗ Große Auswahl Lonstantin Lüöffler, F 1. 3 Heinz Meyne 25 Jahre Wimelm Oeder D 3, 3 Fernruf Nr. 247 01 Amt für Kriegsopfer Die NSKOV Ehrenabteilungen ſämtlicher Kameradſchaften treten am 28..,.45 Uhr, im Ballhaus zur Teilnahme am Vorbeimarſch zum 110er⸗Tag an. NSͤOV⸗Anzug. große Ordensſchnalle. D 2, 8„ Fernruf 272 46. à l. zbhüreck, 1 2 Generalvertreter der „Adler-Schreibmaschinen Alles iür den Garten Prima Vogeliutter Schaufenster-Werhemittel Dlvympiagüromascn.Werkeno Laden: Mannheim, P 4. 13 Fernsprecher Nr. 287 23 B. 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Neuoſtheim, Heute, Freitag, 26.., um 20.30 Uhr, Beſprechung aller Po⸗ litiſchen Leiter, Walter und Warte in der Neuoſtheim⸗Schule. NS⸗Frauenſchaft Seckenheim. 25. 5. Teilnahme ſämt⸗ licher Frauen an der Schlageterfeier der Hitlerjugend. Abteilung Jugendgruppe: Abteilung Muſik. 25.., 20,15 Uhr, Probe in L 9, 7. Strohmarkt. 25.., 20.15 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend in M 6. Papier Bleiſtift und Pinſel mithringen. Walppark. 25. 5. 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend im BDM⸗Heim, Dieſter⸗ wegſchule. 4 J Streifendienſtgefofaſchaft 171. Die SRD⸗Gefolgſchaft ſteht heute um 20 finordnungen der ins Uhr vor dem Städtiſchen Hallenbad angetreten in Zivil. Abnahme für H̊I und Schwimmſchein. BDM Werk Glaube und Schönheit. Sprech⸗ ſtunde der Untergaubeauftragten für das BdM⸗Werk ſeden Freitag 20 bis 21 Uhr auf der Dienſtſtelle. Hildaſtraße 15. An alle Dienſtleiterinnen. Ich bitte um ſofortige Zuſendung von zwei Li⸗ ſten: 1. Aufſtellung aller für die ge⸗ meldete Arbeitsgemeinſchaft gemelde⸗ ten Mädel(Rame und Anſchrift); 2. Angabe der bisher erſchienenen Mädel. An alle 17⸗ bis 20jührigen Müdel. Wer bis jetzt noch zu keiner Arbeits⸗ gemeinſchaft zugeteilt iſt, meldet ſich umgehend ſchriftlich beim Untergau, Hildaſtraße 15(Name, Wohnert, Ge⸗ burtsdatum, gewählte Arbeitsgemein⸗ ſchaft). Glaube und Schönheit. Abteilung Werlkarbeit und perſönliche Lebens⸗ geſtaltung: Der Dienſt in der Moll⸗ ſtraße 34 von der Schaft Ruth Fut⸗ terer fällt bis auf weiteres aus! Mrbeitsfronl Kreiswaltung Mannh., Rheinstr. 3 Ortswaltungen Deutſches Eck. Am Freitag, W. Mai, 20 Uhr. iſt im Lokal„Fried⸗ richshof“,§ 2, 1, eine Sitzung, zu der die Betriebsobmänner mit ihren ſämt⸗ lichen DAßF⸗Waltern ſowie die Stra⸗ ßenzellenobmänner mit ihren Block⸗ obmännern zu erſcheinen haben. G roh Kreude „Rraft du Reiſen, Wandern, Urlaub Ueber Pfingſten, Omnibusfahrt durch den Schwarzwald nach Baiersbronn, Freudenſtadt. Zu obiger Fahrt kön⸗ nen noch einige Anmeldungen ange⸗ nommen werden, en Pfingſt⸗ ſonntag, 28. Mai, 6 Uhr, am Waſ⸗ ſerturm. Anmeldungen können umge⸗ hend in den Geſchäftsſtellen abgegeben werden. Achtung! Italienfahrer der uß 27 vom 30. Mai bis 9. Juni, Die Fahrt⸗ unterlagen ſind eingetroffen und kön⸗ nen ab heute bei den zuſtändigen Verkaufsſtellen abgeholt werden. Die Zufahrt von Mannheim nach Karls⸗ ruhe muß jeder Teilnehmer ſelbſt be⸗ zahlen, bekommt jedoch gegen Vorzei⸗ gen der Originalunterlagen auf Grund des Fahrpreisermäßigunasantrages. der im Gutſcheinheft enthalten iſt. 75 Prozent Fahrpreisermäßigung. Ab⸗ möglichkeit ab Mannheim 15.45 Uhr. Jeder Teilnehmer erhält in Verkaufsſtelle ein Merkblatt mit den näheren Anweiſungen. Achtung! uß 212 vom 13. bis 20. da Karwendelgebirge iſt ausver⸗ auft. Uß 231e vom 21. bis 27. Juli in den Schwarzwald iſt demnächſt aus⸗ verkauft. Folgende Omnibusfahrten ſind 133. verkauft: USOi 913 vom 17. bis 29. Juli an den Bodenſee; UÜOß vom 15. bis 21. Juni nach— üoß vom 31, Juli bis 12, Auguſt nach Vorarlberg. Volksbildungswerk Lehrwanderung auf dem Frienhoſ, gebiei, Pfingſtmontag, 29. Mat. 9 Uhr. Die Teilnehmex treſſen ſich am Haupteingang zum Städtiſchen Fried⸗ hof. Der Leiter der Lehrwanderung, Hauptlehrer Fritz Sachs, wird beſon⸗ ders auf die Vogelſtimmen(Nachti⸗ gallen) hinweiſen und Zierſträucher, Stauden und Kräuter beobachten und behandeln. Unkoſtenbeitrag 10 Pf. Sportamt Jreitag, den 26. Mal. Allgem. Körperſchule(für Männer u. Frauen): 17.00—18,.30 Stadion, Oeffentl. Le⸗ bensverſicherung; 18—19.30 Stadion, Siemens; 18.30—20 Stadion, Dresd⸗ ner Bank, Handelskammer; 19.30— 21.00 Wohlgelegenſchule, Korſettfabr. Felina; 17.30—19.00 Stadion, Bas. Komm, Landesbank;.30—7,.30 We⸗ ſtalozziſchule, Neugebauer; 19.30—21 Stadion, offen; 18.00—19.30 Wi&⸗ latz, aldherr, Appargtebgu.— röhl. Gymnaſtfk und Spiele(für rauen und Mädchen): 17.00—18.30 Friedrichſchule, Ammon& Herrmann; 19.30—29.30 Schillerſchule, Schock. Haaf; 17.15—18.15 Halle im Betrieb, eutſche Bank; 20.00—21,30 Uhland⸗ ſchule, Hanſg; 20.00—21.30 Secken⸗ heimſchule, leni 20.00—21.30 Mäd⸗ chenberufsſchule, Defaka; 17.00—18.30 Eliſabethſchule, Zig.⸗Fabrik J. Reiß; 20.00—21.30 Friedrichsfeld, offen.— Deutſche Gymnaſtik(für Frauen und Mäüdchen): 19.00—20.00 Goetheſtr. 8, offen.— Kindergymnaſtik: 14—15.00 Feudenheimſchule, offen; 18.00—19.00 Seckenheimſchule, offen.— Schwim⸗ men(für Frauen und Männer): .00—10.30 Hallenbad, Halle 2, nur Hausfrauen und Mädchen, 18.30—20.00 Hallenbad, Halle 2, Koh⸗ lenkontor, Biſchoff& Henſel u. 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Lorig 3 za des Arbeiters Franz 155 Weidner geb bhe des Kraftfahrers ldam Weidner, ge Karolina Hofmann Auguſt Hans——— geb. 0 28 e—5 15 Leo Dawdzinſki, Wilhelm Dawidzinſki, Adolf Dawidzinfti, geb. Manfred Anton Dawidzinfki, eb Friiſch, ehen 33 Metzgers Eliſabeth—* We Wüwe d. Arbeiters eb. 1937 Norbert Leopold Dawidzinſki, geb. 26 9. 1935 geb. 11. Antonie Dawidzinſki, geb. 23. 10. 1933 11. 1934 Helene geb— des Kfm. Jakob Ehrlich, 215 Maria Baus Zuß Jakob Stephan Baus, geb“ 18. 12. 1875 Roſina Breitinger geb. Ettel, Wwe des Wirts Simon Breitinger, geb. 28. 3. 1878 Katharina Heer geb. Kranz des Bahnarbeiters Heinrich Heer, geb. 25. 5. 1868 Anna Maria Kreier geb. E 8 des Wagners Wilhelm Karl Kreier, geb. 6. 869 Pauline Marie Utz geb. Getznget des Privatmannes Joh. Phil. Utz, geb. 4. 1866 Katharina Schlenger Hfeffen Schnuc cafer 5..59 Johanna Anna Steinhauers Frlebiſch Hch. Wfefferke. 1 18. 2. 84 Rentenempf. Emil SI301—1 27. J. 1863 Anita Eder, geb. 18. Kontoriſtin Katharina eſfhe, E geb. 7. 10. 98 Tyll Pierenkämper, geb. 19. Schweißer Alois Kilnbergte Uhrmacher Adolf Ketterer, geb. 8. 1. 1879 Luiſe Kemptner geb. Himinelſtein, Ehefrau des ſtädt. Angeſtelten Ludwig Kemptner, geb. 10. 10. 1867 Wendelin e des Stadtarbeiters Rentenempf. erle geb. Wwe des Bäckermeiſter Jo ngrid Pöltl, geb. 26. 7. 1936 Schuhwarenhändler Berufslofe Marie Friederike Kolker, geb. 27. 10. 1 Jakob Kaſt, 1852 Schneider Ludivig Schind beck, geb. 25. 7. 1872 Johanna Eliſabeth Veith n Leit Ehefr. d. Ren⸗ tenempfängers Joh. Anton 55 Betriebsaſſiſtent Rud. Jul. Haugſtetter, 90. 2. h. Gg. Friedr. Röhm, geb. 4. 5. 1851 Anna Maria Lutz geb. Vonderſand, Wwe d. Schloſſer⸗ meiſters Georg Lutz, geb. 2. 1856 Amalie Karoline r Haas, 0 Formers Ferdinand Guſtav Pförtner Karl Auguſt Andres, Magdalena Bühler geb. Mendel, Johanna Katharina Ehrhard geb. Klein, Wwe d. Mi⸗ Joh. Adam Ehyrhard, geb. Bernhard gh. 3 1877 17 5. 1882 noöwirt Martin Klotz, geb. 7. 1 Mühlenarbeiter Martin Gülch,— 5* 7 1878 Kfm. Angeſtellter Karl Vetter, geb. 28. 9. 1891 Schneider Alois Willi Duſchl, geb. 28. 9. 1908 f5 geb. 28. 7. 1 eh..5. kit, geb. 4. 12. 4255 üſt, geb. 2².U geb. 1. 1571 geb. 29. 9. 1866 5% 8 klegante und preiswverte Zamenliite ksufen Sie vorteilhèft im feengeschnöft KATE BER klittelstraße 28 Fernruf 53769 — 5 13 ————— inmmmn bew Besi Ang Nr. eee Uir ſi evtl. A. Grofß Ludw Sanitär L. Zuſchrif an den Ete Fern eeeeeeee ————— zrmeeeneeneenee Lebene gelernte 35 Jahr beiten g Führung Ausführ haltsanſ die Geſe 4 M in allen Vorzuſte Uhr und Elidab 4 6** Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 26. Mal 1939 1939 Zuverkaufen Möpl. kimmer zu vermieten —— 3 e e Tampolahrer Taimmer⸗Wohnung urmobl. zm. miinmmem FShrräder in gutem Hauſeſ m. Schreibkl., Nuß⸗ gen 5 daldlgen Eintritt elnen lünseren em eh na auf 1. Juniſan ſoliden Herrnſbaum pol,, giht! von RM 53.——— e Marken. 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Lie trauernden HMinterdliedenen tille statt. über hh J00 „Wirſchin 115 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohvater und Schwiegervater Oo Denner Ranglerauiseher a. D. ist im Alter von nahezu 65 Jahren unerwartet rasch uns entrissen worden. Mannheim Cudwigsbadstraße). Die trauernden Hinterbliebenen: Walbura Renner Uina Schneider, geb. Renner Bernhard Sehneicer Hnneliese Schneider Die Beerdigung findet am Samstag, den 27. Mai, 13.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. bel Dos Volles Festzug. 2 Huslł 1050 Bakenkreuzbanner⸗ Freitag, 26. Mai 1030 Billsese Pfimealreise mif der Reichtsbalnn „Fesfflausritchfalrkarfen mit 33// fehrprelsefmòbigung.— Geltungsdeuer vom 25. Nol, O, Uhr bis 1. Junl, 24 Uhr(Ende der Rückreise). 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(165 494V) Pllngstsonntag und Piingstmontag im Kurhaus lose, wie in Kub elnfachen und 21.30 Uhr: abareit u. Tanz kintritt RM..10. Dunkler Anzus Frohe pflnesten Auk flem Mein 16.30 Uhr: Tanz- Tee mit Kabarettelnlagen Groner senderfahrplan der weigen seniffe immer frisch——++ Kurgarten: 3 50., Mo., Die. 7 Uhr. 50. 12.45 Unr ab Mannheim Großes Pracki · Feuerwerk Eintritt RM..50, für Inhab Kurt d E hnerk Ruüdesheim 18 Aſsmannsh. ◻.80*.80 14 Zuschlaz für 1 01— Bei Koblenz 5.10* 8. Köiln U 14.30 34 13.90 schlechtem Wetter fündet das Feuerwerk Pfingstmontag statt. bocharoch ◻.50, NHainz(O.50*.40—( hin u. zurock Schifi,& hin Schiff, zuruck Behn N 4 1 3 Außerdem täglieh: mehrere Konzerte, Theater, Splelbank, Traubensaftkur. 0 Auskünfte und Kartenbestellungen dei der Kurhauskasse(Fernruf 2151/½54) Rundfahrten 50., Mo. nach Speyer U. Worms Mödel jed. Hrxt Bäder- und Kurverwaltung Baden-Baden, Ansfalt des öffentl. Rechis Speyer.40, 14.25 RM,.20- Worms 11.45, 19.45, 50. 12.45 RM..10 kürii preisw. 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Brausewetter Oskar 3abO Musik: Werner Bochmann Splelleitung: Fritz Peter Buch Jugendliche nicht zugelassen Tüglich:.30.00.15.30 Oſtmark⸗Zyklus: suchern nur heste Filme im stãndigen vᷣ/echsel zubieten, u. a. auch anerkannte Filme der außerdeutschen Welt- produktlon, treten wir diesmal mit einem ganz be- sonderen Werk franzõsischer Filmkunst hervor. deutschen Fi machaffens! Der große Jennm Inugo Ein hoffnungsloser EALE mit Karl Ludw. Diehl, Hanne: Stelzer, Heinz Ialfner, Leo Peukert, Josefine Dore .5 Ganghofer-Film Ein Volksstück wird zum Volks-Film! Dieser hervorragende Film erhielt das Prüdikat Künstlerisch wertvoll Neue fonx-Wochenschau und kulturnim: „Werke unel Formen“ lb heute.00,.00,.20 unr Plingst-Sonntag.-Montag ah.00 Uhr Jugendnicht zugelassen! GSI1O RIA SECEENHE IAERSTR. 13 Hanòi Knotecic- Zaul Nicliter Gustl. Stark-Gstettenbauer- Ruth Bayer Inge Wittmann Einer der schönsten Romane Ludwig Ganghofers erschließt sich uns in diesem wundervollen Film; seine Menschen, Unzähligen durch das Buch bekannt und vertraut, nehmen Gestalt an, seine Landschaft, die schweigenden Wälder und leuchtenden Berge läßt uns ihren ganzen Zauber empfinden! Ib heute: 4 „ DANIELlE DARRIEUÆ Jugend zugelassenl! Ausew/ähltes Vorprogremm 44 A51 b. 10.20, Pfingsten ab? eine zchõne, bezaubernde und erstaunlich begoble Filmkünsflerin, beldverkehr Geſucht werden 500 R5 auf einige Mo⸗ nate gegen la Si⸗ cherheit und hohe n eb. u. Nr. 165190VS an d. Verl. d. Bl. FREITAG SAMSTAG 94 pningstsonntog 1 Unn Spät- nat] Vorstellung Ein groges Erlebnis Charles Vanel, Valentine Tessier, D. Ningand Ein Trauenfilm uan qtoſiem Format/ „Man gehflergrlffen aus dem Theofer“ B. Z. om Jag AIIIMLAILTE Meannhelm-Neckarau- Frie drichstraße Unser Pfingstprogramm ab heute: Gläcker al dleLlebe Ausgezeĩchnet mit dem großen Preis! Ein Udif-Film der Nörkischen Film-Gesellschoft in deutscher Sproche Hl. al. als 1, Hypothek von Privat aus⸗ zuleihen.— Näh.: Qle ergrelfende Iragödie einer kleinen, von aller Grohmüller Welt verlassenen Studentin in Paris. Die Gier der Nänner,(159 856V) die Verschlagenheit einer Freundin, fiaufluſtige esen tIglie die Gũte elnes alten Mannes, niñ-Kieinanaelee- barsteller; Karin Hardt- Leny Marenbach paul Wegener. lwan Petrovich.a. Pfingstmontag ab 14 Unr große lugendvorstellung: Karl May „Durch die Wüste“ Beg.: Wochentags.00.30, Sonntags.00.00.30 Uhr verzirlccen ein heimolloses junges Nãdchen in ein lũgengewehe, ous dem es kein Entrinnen mehr gibt. 22 Ein Feisterwerk, das Presse und Hublikum gleicherv/eise begeistert: „Dle Zuschauer fief beelndruckt und ergriffen“. BVZ Danielle Darrleux wird zum Erlebnis. Erschũtternd.rũhrendꝰ. DFZ WOTLGA- wor dA Die zroße Llebe der Bolaren- tochter zu dem Kosakenrebell bis in den Tod in den Fluten der Wolza Neueste beulig· Tonw odie und Kulturfilm: Kunst und Hondwerk im Boyerischen Wald“ Ab heute kreitas in Erstaufführunęg Nidit fur jugendlichel- Anfangszeilen:.00 4. 30.30.35 ScHAUBURG K 1, 5 Breiſe Straße Fernfuf 240 88 Temperament-Sehnsucht-Schwer- mut— Heimweh und aufwühlende Leidenschaft zeizt der Film Es singt der weltberühmte Don- Kosaken- Chor unter Serze Jaroff Weisen voll Schwermut u. Leidenschaft Wolga-Wolga: der heilige Strom fordert seine Opfer.— Ein Ge⸗ schehen aus der prun Kkvo n Zetes„stiltenſen e ren Sonderveranstalter: Cãfẽ Cari Ineodor SlSben Sie in Herrlicg GSKOrlellen RGumen u. ISSHlichster Caune im 0 6, 2 Deiĩ den Planken Werner Hammer. Düsseldort Berlag! banner/ del Im R Außenhe tende 2 ſchen Au nen Spit ſchaft ern ſchaftlich Deutſchl⸗ Howar Hopkins ßelte ſch nichtame tikaſter 1 Leute m Sowjetu— ruſſen od andere( gegen D ſich frag Amerikar ſter Lini nen. He veltſchen kratie re autoritär ſtellte mi Hull auf Handelsv Nationen Rohſtoffe Staaten Ueberſchũ Howart lichſten un matiſcher dard von leben, zu wirtſchaft Die We führungen ter des 2 Motors: Vorſitzend letzten Te chen, wur fall aufg Ausnahm allerdings vollkomme Vor Ho kins, der f Lateiname die USA⸗ Jahr über die Einſu urtig dieſe ündigte plane„gry zierung de Dee 5 wird Wie aus der britiſck bald Cl