ifft vom 9. Mai s die Erhöhung nominell RM autenden neuen 1. Januar 1939 ausgeſchloſſen mit der Ver⸗ Aktien unſerer Handelsregiſter n Bank unſere hluſſes bis zum oder uszuüben. R 5000.— neue ſezogen werden. rſenumſatzſteuer te iſt bis zum zweiten Hälfte o p. a. Zinſen t 2000.—, RM von nom. RM Bezugsrechten r Verkauf von Gegebenenfalls ).— gegen Ab⸗ ungen über je des Gewinn⸗ nit dem Bezuge den Banken die Gewinnanteil⸗ ſend genannten e direkt am zu⸗ l hiermit nicht sfrei. Die Ge⸗ v. dem Namen jt übertragbare Aktien erfolgt Fertigſtellung diejenige Stelle, tigt, aber nicht ngen zu prüfen. benrag erhalt., preis⸗ rt zu verkaufen. .ꝗ Karl, K 3, 29. — ch kaufe zegenstönde alte FHuünzen 1Z. Anold acht., 0 6. 6 in den Plankei lufluſtige esen tiglieb IB-Kleinanzeiges lieben h hier- ai 1939 we. Verlag u. Schriftleitun 20 : Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 394 21. Das„Hatenkreuz⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugsprelſe; Frei Haus monaii. RM. u 50 1 2 2 5 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36. K4 72 Beſtell⸗ rei. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..7 W f 70 RM. leinſchl. 54,74 P Früh-Ausgabe A ——————— aus monatl. 1,.7 u. 30 Pf.Träger⸗ ohn; durch die Poſt 1„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Ff die 85 am Erſcheinen lauch d. bob. Gewalt) verbind. beſt eht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. 9. Jahrgoang MANNHEIM Anzergenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzetle 19 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mihimeterzeile 10 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im—— 18 P usſchließlicher Gerichtsſtand: Die einheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ .— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto:———— d. hafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelderkaufspreſf 106 wfen'n Nummer 241 Mittwoch, 31. Mai 1939 52000 fahmeuge auf der Reichsautobehn Plannheim-ieicelberg Gelalliger Kvafiverkehe zu Büngren Mmoskaus Ichweigen bedrückt „Angeordneter Optimismus“ in Paris Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) h. b. Paris, 31. Mal. Das anhaltende Schweigen der Sowjetregie · rung zu den engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchlägen löſt in Paris wachſende Beunruhigung aus. Obwohl die politiſchen Kreiſe die Anſicht ver⸗ breiten, die übermäßig lange Prüfung der Vor⸗ ſchläge ſei durchaus nichts Anormales, kön⸗ nen ſich die Blätter mit dieſer Ausrede doch nicht recht zufrieden geben und ſuchen nach den Gründen, die Moskau veranlaßt haben könn⸗ ten, mit der Stellungnahme zurückzuhalten. Zahlreiche mehr oder minder phantaſiereiche Kombinationen ſind die Folge. Das kommuniſtiſche Blatt„Ce Soir“ ent⸗ larvt den Optimismus, den die amtlichen Stellen propagieren, als„angeordneten Optimismus“, angeordnet vom Quai'Orſay, der Downing Street und von White⸗Hall, weil man dort weitere Diskuſſionen für unmöglich halte. Die Blätter weiſen Moskau nachdrücklich auf die„Leiſtungen“ hin, die der Quai'Orſay für die Sowjets in Ankara(h vollbracht habe. „Intranſigeant“ meint, die Regelung der Sandſchak⸗Frage, die den türkiſchen Umſchwung gebracht habe, könne doch ihre Wirkung in Moskau nicht verfehlen. Bemerkenswert iſt, daß die franzöſiſche Preſſe angewieſen iſt, die Ab⸗ tretung des Sandſchak nicht als„Opfer“ zu ſchildern. Infolgedeſſen bleibt der franzöſiſche Leſer ahnungslos, wie teuer die Teilnahme Moskaus und der Türkei am Einkreiſungs⸗ manöver erkauft werden ſollen. Tatſächlich ſteht ja auch dieſe Abtretung in Widerſpruch zu allem, was bisher über die Unveränderlichkeit des franzöſiſchen Imperiums amtlich in Paris bekanntgegeben wurde. nekordziſfern auf zahlreichen§recken Reibungslos und ohne schwere Unfälle Berlin, 30. Mai(HB⸗Funk) Trotz dem nur mäßig ſchönen Pfingſtwetter — in Norddeutſchland kam es erſt im Laufe des Pfingſtmontags zu völliger Aufheiterung — war auf den Reichsautobahnen und auf vie⸗ len Reichs⸗ und Landſtraßen im Großdeutſchen Reich ein außerordentlich ſtarker Kraftverkehr zu verzeichnen, der die Verkehrsrekorde der Oſterfeiertage durchweg weit übertraf. Auf den meiſten Reichsautobahnſtrek⸗ ken wurden in vier Tagen(von Freitagmittag bis Dienstagmittag) 15⸗ bis 20 000 Fahrzeuge gezählt. Noch weit ſtärker war der Verkehr auf der Autobahn München—Salzburg, wo bei Ramersdorf rund 50 000 Fahrzeuge durchpaſ⸗ ſierten; zwiſchen Mannheim und Heidel⸗ berg waren es 52000 und zwiſchen Köln und Düſſeldorf ſogar über 62 000 Fahrzeuge. Den ſtärkſten Tagesverkehr wies der Pfingſtmontag auf; in den Abendſtunden des Pfingſtmontags bildeten die heimkehrenden Fahrzeuge auf vie⸗ len Strecken Ketten von unüberſehbarer Länge. Auch auf den Reichsſtraßen herrſchte zu Pfingſten ein außergewöhnlich ſtarker Verkehr. Gegenüber dem Oſterverkehr war eine beſon⸗ ders ſtarke Zunghme(bis auf das Doppelte) auf den zu den Badeorten der Oſtſee führenden Straßen zu verzeichnen. Die Reichsſtraße zwi⸗ ſchen Mainz und Wiesbaden trug einen Verkehr von 37000 Fahrzeugen in vier Tagen, die Kraftwagenſtraße Köln—Bonn 42 000 Fahr⸗ zeuge, und die beiden Reichsſtraßen beiderſeits des Rheins ſüdlich von Bonn zählten zu⸗ ſammen nahezu 70 000 Kraftfahrzeuge. Auf der Norderelbebrücke bei Hamburg, an die ſich der neu eröffnete Reichsautobahnab⸗ ſchnitt über die Süderelbe anſchließt, erreichte der Pfingſtverkehr ſogar mehr als 65 000 Fahr⸗ zeuge,— ein Verkehr, wie ihn dieſe auch ſonſt ſtark belaſtete Brücke ſicherlich noch nie ge⸗ ſehen hat. Auf den Reichsautobahnen kamen während der Pfingſtfeiertage nennenswerte Unfälle über⸗ haupt nicht vor. Auch auf dem Reichs⸗ und Landſtraßennetz vollzog ſich die Verkehrsabwick⸗ lung im Verhältnis zu dem rieſenhaften Ver⸗ kehrsumfang durchweg reibungslos und ohne ſchwere Unfälle. Franca dankt den Frauen DNB Burgos, 30. Mai. In dem kleinen Städtchen Medina del Campo hatten ſich am Dienstag über 20 000 ſpaniſche Frauen verſammelt zur Teilnahme an der Kundgebung der Frauenſchaft der Falange vor dem Caudillo. Als der Caudillo die Rednertribüne betrat, wurde er von den 20 000 Frauen mit ſtürmi⸗ ſchem Jubel begrüßt. Er dankte den Frauen der Falange für ihren Einſatz für die Wehrmacht und gedachte der Heldentaten ſpaniſcher Frauen an den Fronten, in den belagerten Städten und unter bolſchewiſtiſcher Terrorherrſchaft. Er ſprach den Dank der Nation den Müttern Spaniens aus und allen Frauen, die, ohne zu klagen, ihre Söhne und Gatten in den Krieg ziehen ließen. Bei der nun folgenden Aufbau⸗ arbeit komme den Frauen wiederum eine wich⸗ tige Aufgabe zu. Spanien müſſe ſtark werden wie eine Feſtung, denn die Stärke der Nation ſei die beſte Friedensgarantie. ——————————————————— Die neue Autobahnbrücke über die Süder-Elbe hei Hamburg dem Verkehr übergeben Mit dem letzten Anschlußstück der Reichsautobahn von Bremen na Harburg—Hamburger Hafen. ist auch diese im Zuge der neuen Str Verkehr übergeben worden. Die 23,5 Meter breite Brücke mit Meter hohen Stahlträgern getragen. Die neue Brücke erlebte b ihre Probe in hervorragender Weise. ch Hamburg der soeben in Betrieb genommenen Teilstrecke Hamburg ecke befindliche 326 Meter lange Stahlbrücke über die Süder-Elbe dem ihren 7,50 Meter breiten Fahrbahnen wird von vier in der Brückenmitte 4,50 ereits während der Pfingstfeiertage stärksten Verkehr und bestand dabei (Scherl-Bilderdienst-.) Kdß⸗Flotte mit Legion Condor an Bord beibuxhaven vor Anker Han Wrzawakovoſki iſt krank Eine zeitgemäße politiſche Erzählung Pan Wrzawakowſki ſtammt aus einer großen akten Familie; wenn man den Wappenfagen trauen darf, ſo leitet er ſein ruhmreiches Ge⸗ ſchlecht von einem Vorfahr her, der einſt gegen ſeine Feinde derart viel Spektakel geſchla⸗ gen hatte, daß ſeitdem dieſer Name unverbrüch⸗ lich mit dem edlen Hauſe des Pan Wrzawa⸗ kowſki verbunden blieb; denn„wrzawa“ heißt in polniſcher Sprache das, was wir grob und ehrlich mit„Spektakel“ bezeichnen. Im übrigen ging es dem edlen Herrn nicht ſchlecht. Er war ein glücklicher Erbe. Sein ſchon einmal ſtark heruntergekommenes Haus war durch einen wahrhaft tüchtigen Verwandten wieder aufgerichtet worden, der alte Herrenhof, reichlich verfallen, in Ordnung gebracht und links und rechts Aecker und Wieſen hinzugezo⸗ gen— nicht immer ganz zum Wohlgefallen der Nachbarn und nicht immer mit ganz zweifels⸗ freien Rechtsgründen; doch fühlte ſich der Edle Pan ſchließlich aufgeſtiegen zu einem recht imponierenden Wohlſtand. Wenn er ſo durch die Ställe ging, dann konnte er mit Freuden die Schweinchen zählen, die ſtarken Kühe und die ſchönen Pferde, die jener alte tüchtige Verwandte, der lebenslang gearbeitet und gekämpft hatte, ihm hinterlaſſen. Er hatte ihm vor allem auch eine Anzahl guter Lehren mitgegeben: Von den beiden großen Nachbarn ſollte er mindeſtens den einen ſich zum Freund halten, den Beſitzer einer ganz modernen großen Wirtſchaft, der zwar auch zeitlich Unglück gehabt hatte, aber als ein tüch⸗ tiger Mann doch bald wieder aufſteigen werde. Hüten dagegen ſollte ſich Pan Wrzawakowſki vor dem andern Nachbarn, einem unwirtſchaft⸗ lichen und gewalttätigen Kerl, einem aufgeſtie⸗ genen Juden, der auf ſeinem Betrieb die reine Leibeigenſchaft hatte und gar zu gerne einmal ſtehlen würde, wenn man ihn allzunahe her⸗ anließ. Im übrigen hatte jener alte, kluge und treue Verwandte, ehenr dem Edlen Pan die Wirt⸗ ſchaft ſelbſtändig überließ, ihm noch einmal auf die Seele gebunden, um Gottes willen mit der Erbſchaft vernünftig und vorſichtig umzugehen. „Du weißt, daß unſere Familie ſchon einmal durch Unbeherrſchtheit und Unverſtand es ſo⸗ weit gebracht hat, daß habgierige Nachbarn zu⸗ greifen konnten, daß wir Haus und Hof ver⸗ loren und faſt 100 Jahre lang vor den Gerichten der Welt geklagt haben. Ich habe nun mit harter Arbeit und viel Mühe dafür geſorgt, daß die Familie den Beſitz wiederbekommen hat und noch ein ganzes Stück mehr dazu. Ich weiß ganz genau, daß in unſerer Sippe nicht ein jedesmal ein ſolcher Mann geboren wird wie ich. Du mußt alſo nun verſtändig ſein und das in Ruhe und Vernunft zuſammenhalten, was ich dir verſchafft habe und hinterlaſſen kann. Vor allem habe ich mit dem Nach⸗ barn im Weſten einen Vertrag geſchloſſen, Du weißt, daß ſeine und unſere Aecker in der Gemengelage liegen. Das iſt heute kaum noch zu ändern und iſt nun einmal ſo gekommen. Wir könnten nun natürlich dauernd deswegen Streit mit ihm haben. Verdienen würden da⸗ folgen. Dann kitzelte ihn irgend ſchlecht! ———————————————————————————————————— * „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 31. mal 1959 bei nur die Advokaten, jener verdammte Jude im Oſten aber würde ſich einmiſchen— und vor dem nimm dich beſonders in acht! Aus jener Ecke iſt unſerem Geſchlecht ſeit je alles Böſe gekommen. Der Nachbar im Weſten mag ein pedantiſcher Mann ſein, und ich weiß, daß du ihn eigentlich in deiner Seele nicht magſt; aber du kannſt mit ihm jederzeit zu einer ver⸗ nünftigen Regelung kommen. Die Grundlagen habe ich dir dazu geſchaffen.“ Der Pan begann alſo ſelbſtändig zu wirt⸗ ſchaften, als er den großen Beſitz nunmehr ge⸗ erbt hatte. Eine Zeitlang bemühte er ſich, den guten Ratſchlägen des klugen Erblaſſers zu ein böſes Erbe. Da war der arme, brave ukrainiſche Bauernjunge, der ganz ordentlich auf dem Hof arbeitete. Pan Wrzawakowſki erwiſchte ihn eines Tages und ſchwapp, ſchwapp! zog er ihm ein Paar über und brüllte ihn an. Schließlich war er ja der Herr, Donnerwetter noch ein⸗ mal, aus einem alten und berühmten Ge⸗ Wenn ſich der arme Bengel jetzt auf dem Hof ſehen ließ, und dem Edlen Pan ſtand die Laune danach, dann kriegte er raſch wieder eine Portion Prügel. Natürlich wurde der Junge tückiſch. Da war der alte deutſche Vorarbeiter auf dem Hof, ein ruhiger, ſachlicher Mann; ſeine Vor⸗ fahren waren ſchon viele Jahrhunderte auf dem Gut. Weiß der Teufel, welch böſer Geiſt den Edlen Pan ritt; er ſchikanierte den alten, treuen Mann bis aufs Blut, verſetzte ihn in eine ſchlechtere Wohnung, brüllte ihn an und biß den Herrn heraus. Dabei fühlte er ſich ſelber garnicht einmal glücklich. Irgend etwas ging nicht ſo auf dem Hof, wie es vorher ge⸗ gangen war. Der Edle Herr hatte die Emp⸗ findung, daß er doch ein wenig ſtark von der moraliſchen Erbſchaft ſeines großen Erblaſſers lebte. Er fühlte ſich auch ein bißchen verein⸗ ſamt. Der Nachbar im Weſten zwar warb ge⸗ radezu um ſeine Freundſchaft, lud ihn immer wieder zum Eſſen und zur Jagd ein; aber der Edle Pan verſtand das nicht ganz. Er hielt es offenbar für eine Schwäche, was in Wirklichkeit der gute Wille zu einem gutnachbarlichen Ver⸗ hältnis war. Außerdem war da immer noch die kitzelige Sache mit der Gemengelage und den verſchiedenen Durchfahrtrechten. Während ſein Nachbar im Weſten nur gut von ihm ſprach, gefiel ſich der Pan darin, daheim laut und ver⸗ nehmlich auf dieſen Nachbarn zu ſchimpfen, lauthals über den Hof zu brüllen, wie wenig er ſich aus der Freundſchaft dieſes Nachbarn mache. Das tat er zwar nur im Hausgebrauch; der Nachbar überhörte dies auch eine lange Zeit; aber es war doch unangenehm. Dann traf ſich der Pan ein paarmal an der Grenze mit dem öſtlichen Nachbarn, dem jüdiſchen Schlach⸗ ter, mit dem ſonſt kein anſtändiger Menſch ver⸗ kehrte. Das fiel auf; früher hatte man mit dieſem Nachbarn keinen Verkehr gepflogen. Dann aber kam eines Tages ein Brief des Nachbarn im Weſten, ein durchaus höflicher und verbindlicher Brief. Er ſchlug dem Edlen Pan vor, doch einmal zu verſuchen, die alten Streit⸗ fragen über die Ackerſtücke und Wieſen in der Gemengelage in Ordnung zu bringen. Das ganze war ein Brief, wie man ihn ſchreibt, wenn man ſich mit jemand zuſammenſetzen will, um einen alten Streit in Ruhe und Frie⸗ den zu begraben. 0 Dieſe ganze Sache bekam der Edle Pan völ⸗ lig in die falſche Kehle. Er ſchrieb eine nichts⸗ ſagende Erwiderung, griff— auch vor dieſer alten Familienleidenſchaft war er einſt ge⸗ warnt worden!— zu dem kleinen Schränkchen mit dem Himbeergeiſt und, beflügelt von dieſer geiſtigen Erquickung, riß er das Fenſter auf und ſchrie:„Antek, anſpannen!“ Er kutſchierte ſelbſt und brauſte davon; er wußte ſeit langem, daß ſein Nachbar im Weſten mit einem alten ſpleenigen Lord allerlei Streitereien hatte. Zu dieſem Lord fuhr er nun. Und er wurde aufgenommen. Mit Pauken und Trompeten, mit großen Ehrungen, mit Händeſchütteln und„Pan Bruder“ geleitete ihn der Lord, ein wirklicher Lord, in ſein Schloß. Der Butler riß beide Türflügel vor ihm auf: „Hier kommt der ruhmreiche, der hochberühmte, der Herr Schwertträgenr Pan Wrzawakowſli, der Freiheitskämpfer, der Ritter vom Scheitel bis zur Sohle!“ Es gab große Feſte, und der Edle Pan trank mehr an gutem engliſchen Portwein, als ihm bekömmlich war. Der Lord taxierte nur ganz liſtig, wie brauchbar es ſei, auf dieſe Weiſe einen neuen Bundesgenoſſen gefunden zu haben. Der Pan aber küßte ihn einmal über das andere auf die pergamentartig farbloſen Wangen und jubelte:„Für dich, Brü⸗ derchen, alles, mein Schwert, mein Säbel, für dich zieh ich zu Felde!“ Zum Schluß garan⸗ tierten ſich die beiden feierlich ihren Beſitz. So fuhr der Edle heim, aufgeblaſen vor Stolz und Selbſtbewußtſein,— ein Lord, ein echter Lord hatte mit ihm Brüderſchaft getrunken! Was wollte da noch dieſer Nachbar im Weſten, — und nun war alles vergeſſen, was der edle Pan von ſeinem klugen Erblaſſer einſt gehört hatte. Er hängte ſich ſeine Jagdflinte um, ja, er zog ſich ſchließlich ſeine Uniform an, drehte den Schnurrbart hoch und fuhr an die Grenze des weſtlichen Nachbarn. Dort geht er ſeitdem auf und ab:„Ein Lord hat mit mir geſprochen, ein Lord iſt mein Bruder! Nichts darfſt du von mir kriegen, vielmehr mußt du mir geben, ſchon „England iſt ſchuld an der ſchlechten Cage“ So arſe Kriik der Labour Pariy an Chambherlain DNB. London, 30. Mai. Die Jahrestagung der Labour Party befaßte ſich am Dienstag mit der britiſchen Außenpoli · tik, bezw. der internationalen Lage. Eine Entſchließung, in der„tiefſte Beunruhi⸗ gung“ über die Verzögerung in den Verhand⸗ lungen über einen Pakt mit der Sowjetunion zum Ausdruck gebracht wird, wurde mit 2 363 000 gegen 55000 Stimmen angenommen. Dagegen wurde eine Entſchließung, in der ge⸗ fordert wurde, daß England ſich bereit erklären ſolle, alle Kolonien unter ein Syſtem interna⸗ tionaler Treuhänderſchaft zu ſtellen, ſowie eine Entſchließung gegen„jede Form von Wehr⸗ pflicht“ abgelehnt. Im Laufe der Ausſprache über die Außenpo⸗ litik erklärte der Generalſekretär des britiſchen Gewerkſchaftsverbandes Bevin, Chamberlain ſei nicht der richtige Führer Englands, denn er ſtehe noch im 18. Jahrhundert. Nicht Deutſchland, ſondern England ſei an der augenblicklich ſchlechten Lage in der Welt ſchuld. Chamberlains Außenpolitik ſei lediglich für die Londoner City gut. Die Bankiers wünſchten wohl den Frieden, nicht aber Gerechtigkeit für Deutſchland. Die Labour Party dürfe nicht in den Krieg ziehen für die Sache der Pariſer, der Londoner, der Amſterdamer oder der Neuyor⸗ ler Börſen. England habe mit ſeinen Kolonialfällen der Welt ſchwer geſchadet und England müſſe wie⸗ der zum wahren Treuhänder ſeiner Kolonien werden. Großbritannien habe die meiſten ſei⸗ ner Koloniegebiete entweder wegen der Roh⸗ ſtoffe oder aus ſtrategiſchen Gründen geſtoh⸗ len und ſich nie um die eigentlichen Intereſſen der Eingeborenen gekümmert. Ein anderer Redner erklärte, die augenblick⸗ liche Lage ſei weiter nichts als eine„kapitaliſti⸗ ſche Intrige“ und wenn ſie andaure, dann beſtehe die Gefahr, daß England binnen kurzem genau ſo wie 1914 angeblich für Demokratie, Freiheit und Recht, in Wirklichkeit aber für Aegypten, Frak und Erdöl in den Kampf ziehen müſſe. Deuiſche Gollesdienſte von polen geſtöet Empörende Vorfälle in Osioberschlesien DB Kattowitz, 30. Mai. Am erſten und zweiten Pfingſtfeiertag kam es in der Kathedralkirche in Kattowitz zu Vor ⸗ fällen, wie ſie ſich bisher nur in den kleineren Gemeinden Oſtoberſchleſiens zugetragen haben. Organiſierter Pöbel hatte nach dem berüch⸗ tigten Muſter von Antonienhütte die deutſchen Gottesdienſte an beiden Pfingſttagen plan⸗ mäßig in widerlichſter Weiſe geſtört. Am er⸗ ſten Feiertag hatte ein großer Teil der Polen nach dem polniſchen Gottesdienſt offenſichtlich auf beſtimmte Weiſung die Kirche nicht ver⸗ laſſen und empfing die zum deutſchen Haupt⸗ gottesdienſt erſcheinenden deutſchen Kirchen⸗ beſucher mit lautem Gebrüll. Als der amtie⸗ rende Pfarrer den Verſuch unternahm, die Störung zu verhindern, vollführte die verhetzte Maſſe einen ohrenbetäubenden Lärm, ſo daß ſich die deutſchen Kirchenbeſucher ge⸗ zwungen ſahen, das Gotteshaus zu verlaſſen. Viele von ihnen wurden buchſtäblich von dem Pöbel aus der Kirche herausgedrängt. Aen zweiten Feiertag wurde eine andere Tak⸗ tik eingeſchlagen. Eine Menge verhetzter polni⸗ ſcher Elemente verſchaffte ſich Eintritt ins Pfarrhaus und wandte ſich gegen den Geiſt⸗ lichen, der es noch gewagt habe, deutſche Gottes⸗ dienſte anzuſetzen. Unter Drobungen wurde der Pfarrer daran gehindert, den ange⸗ ſetzten deutſchen Hauptgottesdienſt abzuhalten. Mehrere Deutſche, die ſich darüber empört äußerten, daß ſie nicht zum Gottesdienſt zuge⸗ laſſen würden, wurden tätlich angegrif⸗ fen und mißhandelt. Bemerkenswert iſt, daß anweſende Polizeibeamte nicht gegen die polniſchen Störenfriede eingeſchritten ſind, ſon⸗ dern ſich gegen die ihrer Empörung Ausdruck verleihenden Deutſchen wandten(). Auch aus vielen anderen Orten Oſtoberſchle⸗ ſiens kommen Meldungen über Störungen deut⸗ ſcher Gottesdienſte während der Pfinaſtfeier⸗ tage. So wurden nach den bisher vorliegenden Meldungen deutſche Gottesdienſte in Hohen⸗ lohehütte, Joſefsdorf, Janow und Zalenze un⸗ möglich gemacht. In allen Fällen hatten orga⸗ niſierte Banden die Kirchen beſetzt gehalten und ſprengten die Gottesdienſte durch Lärm. Daß derartige Vorfälle, die auf die Kultur⸗ höbe gewiſſer polniſcher Kreiſe ein bezeichnendes Licht werfen, überhaupt möglich ſind, erklärt ſich aus der recht merkwürdigen Haltung der bi⸗ ſchöflichen Kurie in Kattowitz Als am erſten Pfingſtfeiertag eigre Abordnung der deutſchen katholiſchen Gemeinde nach den ſkan⸗ dalöſen Ausſchreitungen der Polen in der Kathedralkirche Maßnahmen der Kurie erbitten wollte, die den Schutz der deutſchen Gottes⸗ dienſte für die Zukunft gewährleiſten ſollten, wurde der Eenpfang der Abordnung abge⸗ lehnt() Der halitioclie Jag Der franzöſiſche Marxiſtenführer Léon Blum hat auf der Konferenz der Sozial⸗ demokratiſchen Partei in Nantes eine ſchwere politiſche und perſönliche Niederlage erlitten. Sieger der Konferenz iſt der Generalſekretär ſeiner Partei, Faures, dem es gelang, in der Abſtimmung über den innenpolitiſchen Kurs Léeon Blum mit einer Mehrheit, die nahezu drei Viertel aller Stimmen umfaßte in die Minderheit zu bringen. Leon Blum und ſeine Anhänger waren für engſte Zuſammenarbeit mit den Kommuni⸗ ſten eingetreten. Man hoffte, in Nantes die Grundlage zu einer neuen„Volksfrontregie⸗ rung“ zu legen, da Blum, trotz der Serie ſeiner Mißerfolge, noch immer nicht die Hoff⸗ nung aufgegeben hat, einmal wieder an der Spitze der Regierung Frankreichs zu ſtehen. Die mit einer Mehrheit von 5490 Stimmen der Faures⸗Anhänger gegenüber 1771 der Blum⸗Anhänger gefaßte Entſchließung ver⸗ bietet den Mitgliedern der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei jede Zuſammenarbeit mit kommuniſtiſchen Gruppen. Die Gegenſätze im marxiſtiſchen Lager waren jedoch auch außenpolitiſch beſtimmt, da Faures mehr für eine Verſtändigungs⸗ politik im Sinne von München iſt, während Léon Blum innenpolitiſch und außenpoli⸗ tiſch engſte Anlehnung an den Kommunis⸗ mus ſucht und zu einem Kreuzzug gegen Deutſchland hetzt. Bezeichnend iſt, daß die Anhänger der Politik von München ſogar ſo weit gingen, Verhandlungen mit Deutſchland über Danzig und mit Italien über Tunis zu fordern, da— wie ein Abgeordneter ſagte— der Krieg unter allen Umſtänden vermieden werden müßte! Wie ſehr ſich gegenwärtig die franzöſiſche Oeffentlichkeit für das deutſch⸗polniſche Ver⸗ hältnis und die möglichen Folgen der fran⸗ zöſiſchen Bündnisverpflichtungen intereſſiert, zeigte auch der Parteitag der Sozialiſtiſch⸗ republikaniſchen Union in Angouléme, wo ganz offen über die bereits zu einem Sprich⸗ wort gewordene Frage geſprochen wurde: „Sollen wir für Danzig ſterben?“ Auch hier wurde den Polen der Rat gegeben, nicht den Bogen zu überſpannen. Zweifellos wäre es abwegig, die Ent⸗ ſchlüſſe des Sozialdemokratiſchen Parteitags und die Gedankengänge einer Konferenz der Sozialiſtiſch⸗republikaniſchen Union zu über⸗ ſchätzen. Immerhin bieten ſie einen intereſſan⸗ ten Einblick in die inneren Vorgänge im Le⸗ ben unſeres weſtlichen Nachbarn. Die Be⸗ geiſterung, für Danzig zu ſterben und ſich Hals über Kopf in einen Krieg gegen Deutſchland zu ſtürzen, iſt im franzöſiſchen Volke— ſoweit die Parteientſchließungen als Aeußerung der Volksmeinung aufgefaßt werden können,— offenſichtlich nicht groß. 1 Ilnnnnenumemneeeeeeeeieeemaeeemenmumumnmannmmeeeeeeeeeeee eee Ichon jetzt ſcharſe Oppoſition gegen fjulls Vorſchläg „Amerikas Volk will aus einem Krieg herausgehalen werden“ DNi Waſhington, 30. Mai. Der Vorſitzende des Außenausſchuſſes des Abgeordnetenhauſes, Bloom, brachte heute die Geſetzesvorlage ein, die die von Hull angekün⸗ digten Regierungsvorſchläge für die Reviſton des Neutralitätsgeſetzes, darunter die Aufhe⸗ bung des Ausfuhrverbotes für Waffen und Munition an Kriegführende, umfaßt. In der Vorlage heißt es, wenn der Präſident feſtſtelle, daß der Kriegszuſtand zwiſchen aus⸗ ländiſchen Staaten beſtehe, und dieſer Krieg das Leben der amerikaniſchen Bürger gefährde, ſowie den Frieden in USA bedrohe, erlaſſe er eine Proklamation, welche die betreffenden kriegführenden Staaten benenne. Nach Erlaß dieſer Proklamation treten automatiſch die Be⸗ ſtimmungen des von Hull vorgeſchlagenen „Neutralitätsgeſetzes“ in Kraft. Die Vorlage nimmt von dieſen Beſtimmungen ausdrücklich alle amerikaniſchen Republiken aus. Der republikaniſche Abgeordnete Hamilton Fiſh, das rangälteſte amerikaniſche Mitglied des Außenausſchuſſes, veröffentlicht heute be⸗ reits eine geharniſchte Erklärung gegen Hulls Vorſchläge zur Aufhebung des Neutralitätsgeſetzes. Die geplanten Waffenlie⸗ ferungen, ſo erklärte Fiſh, würden die Ver⸗ einigten Staaten in ein Schlachthaus und zugleich in ein Arſenal für alle Nationen, ins⸗ beſondere aber für England, machen. Das ame⸗ rikaniſche Volk verlange, aus einem Krieg her⸗ ausgehalten zu werden. Er ſei überzeugt, daß der Kongreß nicht dafür zu haben ſei, daß man das Waffenausfuhrverbot außer Kraft ſetze. Fiſh kritiſiert weiter Hulls Geheimdiplomatie und verlangt das perſönliche Erſcheinen des meine Vorfahren haſt du beraubt, alles, was du beſitzeſt, gehört eigentlich mir, raus mit dir, weg mit dir, Teufel auch, Pſiakrew!“ So ſteht er und ſchimpft. Zwar ganz leiſe verfliegt der Dunſt des guten engliſchen Por⸗ ters. Manchmal ſteigt in ihm die Frage auf, ob es wirklich ſo ganz vernünftig ſei, was er tat? Der Nachbar hat ihm höflich und beſtimmt das alte Verſtändigungsabkommen aufgekündigt. Aber auch wenn ihm innerlich Bedenken kom⸗ men— er brüllt, er tobt, er zwirbelt den Schnurrbart, er raſſelt mit ſeinem Säbel, der Kopf iſt kirſchrot angelaufen, der dicke Mann iſt völlig außer ſich— und niemand antwortet ihm. Es bleibt alles ſo wie es war. Auch die ungerechte Frage mit den Aeckern und Wieſen in der Gemengelage bleibt, wie ſie war. Der alte Medizinalrat Dr. Europa aber ſchüttelt den Kopf:„Schade, ein ſo begabter Mann, aber der Jähzorn, die Maßloſigkeit und das ungezügelte Temperament... zur Ader laſſen? Ach nein, kalte Umſchläge, Eisbeutel auf den Kopf und abwarten, bis der Anfall vor⸗ übergeht. Natürlich, hoffentlich ſchlägt es nicht in Tobſucht um. Dann müßte man allerdings, wenn er Schaden anrichtet, an mediziniſche Hilfe denken. Aber ſo— warten Sie ab, der Kater wird ſchon nachkommen. Sehen Sie, ſchon iſt er mit der Säbelſcheide in die Geſchirrkammer ge⸗ laufen, jetzt zerſchlägt er ſich ſein eigenes Por⸗ zellan. Wenn er ſich genug Schaden angetan hat, kommt er ja vielleicht zu Verſtand.“ Aber gerade vor dem Augenblick, wo der nüch⸗ terne Verſtand ſich wieder durchſetzt, wo er aus der brüllenden Pathetik auf den Boden der rea⸗ len Dinge zurück muß, graut es innerlich dem edlen Pan. Er weiß eben jetzt doch, daß man von ihm verlangen wird, die Untugend der un⸗ zeitgemäßen Wutausbrüche abzuſchwören und das ganze Verhältnis mit ſeinem Nachbarn wirklich in Ordnung zu bringen; darum brüllt er einſtweilen weiter. Der engliſche Lord aber wundert ſich leiſe:„Welcher Teufel hat denn meinem neuen„Blutsbruder“ geſagt, daß ich ihm zu Hilfe kommen werde? Er ſoll mir zur Hilfe kommen, aber nicht ich ihm,— ſo iſt's doch die Tradition meines Hauſes!“ Prof. Dr. Johaonn von leers. Außenminiſters vor dem Außenausſchuß, damit die geſetzgeberiſchen Pläne der Regierung offen erörtert werden könnten. Für die politiſchen Methoden des demokra⸗ tiſchen Rooſevelt⸗Amerika iſt es bezeichnend, daß Fiſh— obwohl er ſeit Jahren dem Außen⸗ ausſchuß angehört— auf Betreiben Blooms, des jüdiſchen Vorſitzenden des Außenausſchuſ⸗ ſes, nicht zu der Beſprechung geladen wurde, die bei Hull über die Haltung der amerikani⸗ ſchen Regierung zur Neutralitätsfrage abge⸗ halten wurde. Jüdiſche Ekmigranten unerwünſcht Mittelamerika weiſt über tauſend ab Waſhington, 30. Mai(HB⸗Funk) Drei ausländiſche Ueberſeedampfer verſuch⸗ ten während des Wochenendes vergeblich, über tauſend unerwünſchte jüdiſche Emigranten aus Deutſchland in verſchiedenen Häfen des Kari ⸗ biſchen Meeres loszuwerden. So wollten nach einer Mitteilung des Außen⸗ miniſteriums 927 Juden in Kuba an Land gehen. Nur 16 hatten ordnungsgemäße Papiere, dem Reſt wurde die Einreiſe verweigert. Ver⸗ ſchiedene jüdiſche Organiſationen in Neuyork haben ſich ſofort mit dem kubaniſchen Präſi⸗ denten in Verbindung geſetzt und wollen die Landungserlaubnis noch erwirken. Auch ein engliſcher und ein franzöſiſcher Dampfer mit 78 bzw. 212 derartigen jüdiſchen Emigranten konnten nur 48 bzw. nur 32 ihrer unerwünſch⸗ ten Paſſagiere in Havanna(Kuba) ausbooten. Nach Mitteilungen des Waſhingtoner Außen⸗ miniſteriums wird die Abneigung gegen einen weiteren Zuſtrom jüdiſcher Elemente immer größer. So veröffentlicht dieſe Stelle folgende Zahlen für 1938: Braſilien nahm nur 950 auf, Argentinien 2500, Bolivien 2000, Kolumbien 500, Chile 600, Kuba 6000 und USA 33 000. Bei den Abweiſungen jüdiſcher Emigranten muß immer wieder feſtgeſtellt werden, daß ihre Einreiſeviſa frech gefälſcht ſind. Die„ gelangt. Flotte kümpfer der Re ihrem Fährdar Deutſchl tag hat die Legi Hurras — am elbaufw die Jack ſchall G ſtung er Ueben wimpel Die K dor⸗Legi verlauf Deutſche Heimat ſtolz am Legion Achterde Kriegsm zerſchiffe Scheer“, von Arn 6. Torp⸗ Kdßỹ⸗Sch Voran deur de Richth an Bord loff“,„ „Sierra „Graf S Die Ma Grau 2 Riff iſt der Krie, Verbänd⸗ Heimfahr ſich aus 1 der Kdð Fernrohr führt. 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Mai 1959 die deutſche firiegsmaeine begrüßt„Cegion condor“ Haradefahri und Ehrengeleit zum Hambur ger Haſen (Drohtbericht onseres der Kkdf-Fflotte entgegengefohrenen Sonderberichterstotters Geor g Fischer) Cuxhaven, 31. Mai. Die„Legion Condor“ iſt in der Heimat an⸗ gelangt. Nach ruhiger Seefahrt ging die Koß⸗ Flotte mit den tapferen deutſchen Spanien⸗ kämpfern an Bord am Dienstagnachmittag auf der Reede von Cuxhaven vor Anker. Nach ihrem Eintreffen löſten ſich vom Lande die Fährdampfer, um den Heimkehrern die Grüße Deutſchlands zu entbieten. Schon am Vormit⸗ tag hatte die deutſche Kriegsmarine die Legion auf hoher See mit drei donnernden Hurras empfangen. Am Morgen des 31. Mai — am Skagerraktag— läuft die Flotte dann elbaufwärts. Unterhalb Neumühlen trifft ſie die Jacht„Hamburg“, auf der Generalfeldmar⸗ ſchall Göring den Heimkehrern zur Begrü⸗ ſtung entgegenfährt. Ueben der Legionsflagge der Heimat⸗ wimpel Die KdF⸗Flotte mit der heimkehrenden„Con⸗ dor⸗Legion“ an Bord hatte nach glattem Fahrt⸗ verlauf am frühen Morgen des Dienstags die Deutſche Bucht erreicht. Die erſten Grüße der Heimat brachte den fünf Schiffen, auf denen ſtolz am Vormaſt die Flagge der ruhmreichen Legion und weit über das Heck hinaus vom Achterdeck der Heimatwimpel weht, die deutſche Kriegsmarine. Mit dem Ehrengeleit der Pan⸗ zerſchiffe„Admiral Graf Spee“,„Admiral Scheer“, die Zerſtörer„Hans Lody“,„Ernſt von Arnim“ und„Wolfgang Zenker“ ſowie der 6. Torpedobootsflottille, empfing ſie die fünf Kdỹ⸗Schiffe. Voran fuhr„Robert Ley“ mit dem Komman⸗ deur der Condor⸗Legion, Generalmajor von Richthofen, und den ſpaniſchen Generalen an Bord. In Kiellinie folgten„Wilhelm Guſt⸗ loff“,„Der Deutſche“, die„Stuttgart“ und „Sierra Cordoba“, dem ſtolzen Flaggſchiff. „Graf Spee“ hatte den Befehlshaber der Pan⸗ zerſchiffe, Vizeadmiral Marſchall, an Bord. Die Mannſchaften im paradezeug Grau und dieſig liegt die See. Das Borkum⸗ Riff iſt der Verſammlungsort der Einheiten der Kriegsmarine. Gegen.30 Uhr laufen ihre Verbände in der befohlenen Formation den Heimfahrern entgegen. Kaum erkennbar ſchiebt ſich aus dem Dunſt am Horizont die Silhouette der KdF⸗Flotte näher. Ein Blick durch das Fergrohr zeigt, daß„Robert Ley“ die Flotte führt. Majeſtätiſch folgen die anderen Schiffe. Auf den Panzerſchiffen haben die Mannſchaften im Paradezeug Aufſtellung genommen. Weit leuchtet das Weiß der Uniformen über dem Grau der Schiffsleiber. Langſam nähern ſich die KoF⸗Schiffe. Schon iſt zu erkennen, daß auf allen Decks die Männer der Legion Aufſtel⸗ lung genommen haben. Jedes Schiff einzeln begrüßt Die Torpedoboote ſind inzwiſchen aus dem Verband ausgeſcheert und führen ein Durch⸗ bruchsmanöver zu den einzelnen Schiffen der KdF⸗Flotte aus. Laut ſchallen drei Hurras als Grüße für die heimkehrenden Freiwilligen von jedem Schiff über das Meer. Jeder KdF⸗Dampfer wird ſo begrüßt. Es iſt ein Bild militäriſcher Schönheit, wenn die angetretenen Diviſionen jedesmal gleich⸗ zeitig mit dem Hurraruf ihre weißen Mützen ſchwenken und die Heimkehrer von den Kdß⸗ Schiffen mit dem gleichen Ruf danken. Faſt könnte man glauben, ein Echo komme aus dem Waſſer zurück. Nach der Vorbeifahrt wenden die Kriegs⸗ ſchiffe und formieren ſich zum Ehrengeleit. Vornweg das Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“, an Backbord die drei Zerſtörer und an Steuerbord die Torpedoboote. Den Beſchluß macht das Panzerſchiff„Admiral Scheer“. helgoland— erſter heimatgruß In ruhiger Fahrt läuft die KdF⸗Flotte der Elbmündung entgegen. Helgoland wird paſ⸗ ſiert. Rot leuchtet der Sandſtein dieſes Boll⸗ werks aus dem Meer. Für die deutſchen Frei⸗ willigen iſt es der erſte Gruß deutſchen Hei⸗ matbodens. Beim Feuerſchiff Elbe 1 ſind die Lotſen an Bord gegangen. Der letzte Ahſchnitt der Heimreiſe hat begonnen. In langer Reihe, voran die begleitenden Boote, zieht die Flotte auf Cuxhaven zu. Die Alte Liebe grüßt weit herüber. Dann tönen Signale von den Schif⸗ fen, die Anker fallen: Auf der Reede von Cuxhaven iſt die KoͤF⸗Flotte vor Anker ge⸗ gangen. Hier verbringen die Condor⸗-Legio⸗ näre die letzte Nacht vor ihrer feierlichen Be⸗ grüßung durch die Nation. Die Uation begrüßt ihre Helden Am Mittwochfrüh betreten die Freiwilligen dann nach langen Monaten des Kampfes gegen den Weltfeind Bolſchewismus wieder deutſchen Boden. Mit Stolz uend Freude kann die deut⸗ ſche Nation am Skagerraktag die ſiegreichen Kämpfer der„Legion Condor“ empfangen. Hamburg hat ſich für die Spanienkämpfer be⸗ reits in ſein feſtlichſtes Gewand gehüllt. Gegen 8 Uhr werden die Koͤ⸗Schiffe an der Ueberſee⸗ brücke feſtmachen. Schon vorher wird General⸗ feldmarſchall Göring, der um.40 Uhr in Hamburg eintrifft, auf der Jacht„Hanburg“ von Neumühlen aus der KdF⸗Flotte entgegen⸗ fahren und ſie in langſamer Fahrt paſſieren. Göring ſpricht zu den Legionären Während des Ausſchiffens der Freiwilligen beſichtigt Generalfeldmarſchall Göring mit ſei⸗ ner Begleitung die Ausſtellung„Segen des Meeres“. Die„Condor⸗Legion“ marſchiert un⸗ terdeſſen zum Karl⸗Muck⸗Platz unnd nimmt dort Aufſtellung zum Vorbeimarſch. Auf der Moor⸗ weide findet dann um 14 Uhr der eigentliche Begrüßungsakt ſtatt. Nach dem Abſchreiten der Front der„Legion Condor“ ſpricht der General⸗ feldmarſchall zu den deutſchen Freiwilligen und vollzieht die Gefallenenehrung. Nach der Or⸗ densverleihung antwortet der Befehlshaber der „Legion Condor“, Generalmajor Freiherr von Richthofen, dem Generalfeldmarſchall. Nach einein Empfang im Rathaus wird der General⸗ feldmarſchall am ſpäten Nachmittag Hamburg wieder verlaſſen. der jugollawilche Siaalsbeſuch in Berlin Außenminister Cincar-Markowiisch in der Begleitung des Prinzregentenpaores DNB Berlin, 30. Mai. Ihre königlichen Hoheiten, Prin zregent Paul und Prinzeſſin Olga von Jugo⸗ ſlawien, die wie bereits gemeldet, auf Ein⸗ ladung des Führers zu einem mehr⸗ tägigen Staatsbeſuch nach Deutſchland kommen, treffen auf ihrer Reiſe nach Berlin am Mitt⸗ woch um 20 Uhr in Roſenbach ein, wo ſich der jugoſlawiſche Geſandte in Berlin, Dr. Andric, der deutſche Geſandte in Belgrad, von Heeren, und der deutſche Ehrendienſt, an der Spitze der Chef des Protokolls Geſandter von Doernberg, der Chef des Miniſteramts des Generalfeld⸗ marſchalls Göring, Generalmajor Bodenſchatz, und der Stabsleiter des Verbindungsſtabes des Stellvertreters des Führers, y⸗Oberführer Stenger, zur Begrüßung einfinden. Der Sonderzug des hohen jugoſlawiſchen Gaſtes trifft am Donnerstag um 15.30 Uhr auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin ein. Auf der Fahrt zum neuen Gäſtehaus des Reiches, dem Schloß Bellevue, wo der Prinzregent, die Prin⸗ zeſſin un dihre Begleitung als Gäſte des Füh⸗ rers für die Dauer des Staatsbeſuchs Wohnung nehmen, bildet die Wehrmacht auf der Wegſtrecke Moltke⸗Brücke—Herwarth⸗Straße—An der Kroll Moltke⸗Brücke—Herwarth⸗Straße—-An der Krolloper— Zeltenallee— Friedensallee— Hindenburgplatz— Charlottenburger Chauſſee — Großer Stern— Spreeweg Spalier. Am Freitag gegen.30 Uhr legt Prinzregent Paul von Jugoſlawien am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder und nimmt an⸗ ſchließend den Vorbeimarſch der Truppe ab. Um 10.25 Uhr beginnt dann am Paradeplatz vor der Techniſchen Hochſchule die Parade nach einem Frühſtück im kleinen Kreiſe im Schloß Bellevue. Der Freitagnachmittag iſt für Be⸗ ſichtigungen freigehalten. Am Abeeid findet zu Ehren der jugoflawiſchen Gäſte in der Staats⸗ oper Unter den Linden eine Feſtaufführung der Oper„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ von Richard Wagner ſtatt. Am Samstag um 10.30 Uhr empfängt Prinzregent Paul von Jugoflawien den Stadtpräſidenten Oberbürgermeiſter Dr. Lippert und trägt ſich in das Goldene Buch der Stadt Berlin ein. Im Anſchluß hieran begeben ſich die jugoſlawiſchen Gäſte über Spreeweg—Gro⸗ ßer Stern— Charlottenburger Chauſſee— Bis⸗ marckſtraße—Adolf⸗Hitler⸗Platz— Heerſtraße— Scholzplatz, von dort links an der Havel ent⸗ lang durch den Ort Wannſee, vorbei an der Pfaueninſel zur Glienicker Brücke—-Neue König⸗ Der Duce bei der Kundgebung der faschistischen Frauen Vor Beginn des Vorbeimarsches von 15 000 Frauen fährt der Duce die Front der angetretenen Frauen ab. Die große Kundgebung am Pfinsstsonntag in Rom bot ein prächtiges Bild der her- vorragenden Schulung der faschistischen Frauenverbände. Weltbild(M) ſtraße— am Stadtſchloß vorbei durch den Luſt⸗ garten zur Garniſonskirche in Pots dam, wo der Prinzregent am Grabe Friedrich des Großen einen Kranz niederlegt. Nach einer Beſichtigung des Schloſſes Sans⸗ ſouci veranſtaltet der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen v. Ribbentrop ein Frühſtück im Neuen Palais in Potsdam. Danach begeben ſich die jugoſlawiſchen Gäſte über die Orangerie — vorbei an der hiſtoriſchen Mühle und dem Schloß Sansſouci über die Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße— Spandauer Allee— Neuer Garten— vorbei am Marmorpalais— durch die Schwa⸗ nenallee über die Glienicker Brücke nach Schwa⸗ nenwerder, wo ſie zum Tee Gäſte von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und Frau Goebbels ſind. Am Abend geben der Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau v. Ribbentrop im Ho⸗ tel Kaiſerhof ein Eſſen. Am Sonntagmittag ſind Pringregent Paul, Prinzeſſin Olga von Jugoflawien und ihre Begleitung Gäſte von Generalfeldmarſchall Göring und Frau Göring bei einem Früh⸗ ſtück in Gatow, an das ſich eine Rundfahrt auf den Havelſeen anſchließt. Generalfeldmarſchall Göring und Frau Göring geben am Abend ein Eſſen in der Goldenen Galerie des Schloſ⸗ ſes Charlottenburg. Für Montagvormittag ſind Muſeumsbeſich⸗ tigungen vorgeſehen. Um 18 Uhr begeben ſich Prinzregent Paul und Prinzeſſin Olga von Jugoſlawien vom Lehrter Bahnhof aus nach Eberswalde und ſind nunmehr bis Donners⸗ tag, 8. Juni, Privatgäſte des Miniſterpräſiden⸗ ten Generalfeldmarſchall Göring und Frau Göring. Nach Beendigung des Staatsbeſuches wer⸗ den ſich die jugoſlawiſchen Gäſte Donnerstag⸗ nacht im Sonderzug nach Belgrad begeben. In Begleitung des Prinzregenten Paul und der Prinzeſſin Olga von Jugoſlawien befin⸗ den ſich der jugoſlawiſche Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Alexander Cincar⸗Marko⸗ witſch, Hofmeiſter Milan Antic, der erſte Adjudant Diviſionsgeneral Nicola Hriſtie, die Hofdame der Prinzeſſin, Frau Olga M. Loza⸗ nic, die Adjudanten, Infanteriebrigadegeneral Linus Dekaneva und Artillerieoberſt Slaviſa Ceſaric, der Kabinettschef des Außenminiſters, Vukaſin Secerovic, ſowie der Sekretär des Hof⸗ marſchallamts, Milos S. Botoric. Im Gefolge des jugoſlawiſchen Gaſtes treffen ferner die nachſtehend genannten namhaften ju⸗ goſlawiſchen Journaliſten, begleitet vom Preſſe⸗ beirat der deutſchen Geſandtſchaft Belgrad, in Berlin ein: Djordje Peric, Direktor der Agen⸗ tur„Avala“, Abgeordneter Strimiropic⸗Jano⸗ vic, Direktor des Regierungsorgans„Samoun⸗ prave“, Wladislaw Ribnikar, Herausgeber der „Politika“, Belgrad, Miodrag Sventovfki, Außenpolitiker der„Vreme“ Belgrad, die Haupt⸗ ſchriftleiter Daman Sokie,„Prawda“, Belgrad, et chhaheunsernnuntenhe, hrnagrkaitiere mkgmuklzr kaskkenzan Auch die kleinen Freuden des Lebens geniegen—: besser“ rauchen! ATtKan 35 1 eeeeene Ive Mihovilovic„Nowoſti“, Agram, Dr. Ahein, „Slovenec“, Laibach, ſowie Dr. Koſta Lukovic, Leiter der Preſſeabteilung im jugoſlawiſchen Außenminiſterium. Drinzregent Daul abgereiſt Belgrad, 30. Mai,(HB⸗Funk.) Prinzregent Paul und Prinzeſſin Olga reiſten Dienstagabend von Belgrad nach Deutſchland ab, um dem Führer Adolf Hitler einen Staats⸗ beſuch abzuſtatten. der Sieg der ungariſchen Regierung Regierungspariei erhielt 180 Mandate bB Budapeſt, 30. Mai. Als vorläufiges Endergebnis der Pfingſt⸗ wahlen ergibt ſich folgende Mandatsverteilung: 1. Regierungspartei 180; 2. Vereinigte Chriſt⸗ liche Partei(mit der Regierung im Wahl⸗ bündnis) 3; 3. Pfeilkreuzler insgeſamt 38(da⸗ von die Partei Hubays 28); 4. Kleinlandwirte⸗ partei(Tibor⸗Eckhardt) 14; 5. Bürgerliche Freiheitspartei(Liſtenführer Raſſay) 5; 6. So⸗ zialdemokraten 5; 7. Parteiloſe 6; 8. Partei des Volkswillens 1. Zur Nachwahl ſtehen 8 Mandate. Zu den 180 Abgeordneten der Regierungs⸗ partei ſind die 16 oberungariſchen Abgeord⸗ neten zu zählen, deren Mandat vermerkt wird. Somit zählt das neue Parlament 276 Abge⸗ ordnete, von denen bei dieſen Wahlen 250 ge⸗ wählt wurden. Slowakei ſchaltet Juden aus DNB Preßburg, 30. Mai. Am Pfingſtmontag wurde in Nizni Sebes (Oſtſlowakei) das erſte Denkmal für den ver⸗ ſtorbenen Führer des ſflowakiſchen Volkes, Andrej Hlinka, durch die Hlinka⸗Garde enthüllt. Bei der Feier ergriff auch der ſlowakiſche Juſtizminiſter Frits das Wort, der ſich in ſei⸗ nen Ausführungen unter anderem auch mit der Judenfrage in der Slowakei beſchäftigte. Der Aufbau des ſlowakiſchen Staates erfolge, ſo führte Juſtizminiſter Frits aus, im Geiſte Hlinkas nach nationalen und chriſtlichen Grund⸗ ſätzen, und darum werde aus dem nationalen und politiſchen Leben der Slowakei das jü⸗ diſche Element ausgeſchaltet. Das flowakiſche Volt habe keine Urſache, dieſen Zuſtand zu än⸗ dern, und darum werde auch das ſogenannte Judengeſetz erlaſſen. Furchtbarer Tod zweier finder Zwiſchen Mauer und Lift geraten DNB Bad Gaſtein, 30. Mal. Auf grauſame Weiſe wurden in Bad Gaſtein zwei Kinder durch ihre eigene Unvorſichtigkeit beim Spiel getötet. Der acht Jahre alte Sohn Chriſtian und das ſiebenjährige Töchterchen Maria des Bademeiſters Bader machten ſich ue⸗ beaufſichtigt zuſammen mit einem 12jährigen Spielgefährten an dem Lift im Kurhaus zu ſchaffen. Die beiden kleinen Geſchwiſter erklet⸗ terten das Dach des Aufzuges und fuhren vom Erdgeſchoß zum erſten Stockwerk, während der ältere Spielkamerad ſich im Lift befand und ihn bediente. Die beiden Kinder, die auf dem Dach des Lif⸗ tes ſaßen, beugten ſich während der Fahrt zu weit vor; ſie wurden bei der Einfahrt in das erſte Stochwerk von dem Vorſprung des Blech⸗ daches erfaßt, gegen den Mauervorſprung ge⸗ quetſcht und furchtbar zugerichtet. Der kleine Chriſtian Bader war auf der Stelle tot, wäh⸗ rend ſein Schweſterchen wenige Minuten ſpäter im Krankenhaus den Verletzungen erlag. „Hakenkreuzbanner“ 2 „ Mittwoch, 31. Mai 1939 Hamburgs Wahrzelchen an der Reichsautobahn An der Reichsautobahnbrücke bei der Abzwei- gung Hamburg—Hannover ist eine Nachbil- dung des Hamburger Michels angebracht wor- den, die sich in Form und Farbe genau nach ihrem Vorbild richtet. Der junge Mann, der links neben dem Bildwerk steht, veranschau- licht die Gröhßenverhältnisse dieses originellen Wegweisers an der Reichsautobahn. Weltbild(M) Letzie badiſche ſeldungen Sü-Reiterſtandarte 55 nach Karlsruhe verlegt „ Karlsruhe, 31. Mai.(Eig. Ber.) Im Zuge der Neugliederung der SA⸗Gruppe Süd⸗ weſt als Folge der vom Führer übertragenen Aufgaben mußte der Sitz der Reiterſtandarte 53 an den Sitz der Brigade 53 nach Karlsruhe verlegt werden. Die Standarte umfaßt neben ihrem alten Bereich, der etwa der ſüdlichen Hälfte der Brigade entſprach, nunmehr auch deren nördlichen Teil, dazu noch die Gebiete von Freudenſtadt und Horb. Mit der Ver⸗ legung des Dienſtſitzes und der Beauftragung eines hauptamtlichen Führers, des SA⸗Ober⸗ ſturmbannführers Waldmann, mit der Füh⸗ rung der neuen Reiterſtandarte 53 nimmt die alte Standarte 53 Abſchied von dem verdienten Führer, SA⸗Oberſturmbannführer ender. * Schwerer Unfall beim Ueberholen * Villingen, 31. Mai.(Eig. Ber.) Durch Nichtbeachten der Verkehrsvorſchriften ereig⸗ nete ſich am Nachmittag des Pfingſtmontages auf der Straße nach Marbach ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Perſonenkraftwagen wollte eine Radfahrerin in dem Augenblick überholen, als dieſe ſelbſt zwei Fußgänger überholte und als gleichzeitig ein anderer Kraftwagen und ein Motorradfahrer entgegenkamen. Dabei ſtreifte der überholende Kraftwagen die Rad⸗ fahrerin, die ſtürzte und einen der Fußgänger mitriß. Die Radfahrerin, ein 32 Jahre altes Fräulein aus Villingen, erlitt einen Kiefer⸗ bruch, einen Schlüſſelbeinbruch und eine Ge⸗ hirnerſchütterung. Der Fußgänger trug mehrere Rippenbrüche und Hautabſchürfungen davon. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Großſtadt in Europa, die eigier größeren Aus⸗ ſtellung ein ſo unvergleichlich ſchönes Gelände bereitſtellen könnte, wie Zürich. Wer an einem hellen, ſonnigen Maitag die berühmte Bahnhof⸗ ſtraße hinunterbummelt, deren natürliches Feſt⸗ gewand— die friſchgrünen Bäume— wirkſam durch die farbenfrohe Buntheit der Fahnen und Wappenlaternen unterſtützt wird, der macht am See ſicherlich zuerſt eine Weile Halt und betrach⸗ tet mit ſtaunender Freude die Landſchaft, in die der Eidgenoſſe ſeine Landesausſtellung hineinkomponiert hat. Schneeberge als Hinter⸗ grund, die Mitte beherrſchend der flimmernde, glitzernde See, zu beiden Seiten die an Hängen zwiſchen grünen und blühenden Bäumen ſich in die Höhe ziehende Stadt, zwiſchendurch immer wieder bunt aufleuchtende Fahnen und aleich⸗ ſam mitten drin ia dieſem Bild, den See mit einer Schwebebahn überſpannend, an zwei Ufern ſich entlacg ziehend, die Ausſtellung! Wer könnte ſich— und ſei er noch ſo kritiſch einge⸗ ſtellt— der Stimmung entziehen, die ein ſolcher Anblick vermittelt! Es iſt eine Feſtſtimmung, die eine treue Begleiterin beim Gang durch die Ausſtellung bleibt und ſich am Schluß im „Dörfli“, wo der Schweizer Gaſtwirt ſein voll⸗ endetes Können zeigt, mit zu einenn guten Trop⸗ fen„Maienfelder“ an den Tiſch einer heimeligen Wirtsſtube ſetzt. Es iſt unſere Zeit, die Zeit großer geiſtiger Auseinanderſetzungen, die das Grundſätzliche dieſer Ausſtellung beſtimmt. Nicht nur eine Produktionsſchau entſtand am Zürich⸗ ſee, die die wirtſchaftlichen und techniſchen Lei⸗ »Zürich, 30. Mai. Es gibt wohl kaum eine guch ubers cand Odenwälder koloniſierte in Deutſch⸗züdweſt Cheodor Leutwein aus Strümpfelbrunn, der erſte Gouverneur und Gberkommandierende »Mannheim, 30. Mai. Nie war der Ko⸗ lonialgedanke ſo lebendig im deutſchen Volk wie jetzt, da der Raub unſerer Schutzgebiete noch nicht rückgängig gemacht iſt und wir uns darauf beſchränken müſſen, immer wieder die Forderung nach der Rückgabe zu erheben. Des⸗ halb iſt es angebracht, gerade jetzt eines Ko⸗ lonialpioniers zu gedenken, der unſerer engeren Heimat entſtammt und deſſen Geburtstag ſich in dieſem Monat zum 90. Male jährte: Theodor Leutwein. In Strümpfelbrunn bei Eberbach wurde am 9. Mai des unruhigen Jahres 1849 dem Pfarrer Leutwein ein Sohn geboren, von dem damals ſicher niemand dachte, daß er ein⸗ mal ſo ungeheuer weit vom heimatlichen Katzen⸗ buckel entfernt ſeinem Vaterland dienen ſollte. Theodor Leutwein wurde Offizier; er begann ſeine militäriſche Laufbahn beim 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiment in Freiburg und zog 1870 mit dem Landwehr⸗Bataillon als Adjutant ins Feld. Nach der ſiegreichen Beendigung des Krieges blieb er im aktiven Dienſt, wurde 1885 Hauptmann und lehrte von 1887 an Taktik an verſchiedenen Kriegsſchulen. Die große Ent⸗ ſcheidung ſeines Lebens vollzog ſich, als er zu Studienzwecken in das neu erworbene Schutz⸗ gebiet Deutſch⸗Südweſtafrika berufen wurde. Der 34⸗Jährige kam in der Neujahrsnacht 1893 in ſeinem neuen Betätigungsfeld an; ein Vier⸗ teljahr ſpäter war er bereits Landeshauptmann und leitete die Verhandlungen mit den noch nicht unterworfenen Negerſtämmen. Seine Arbeit war für die damaligen Verhält⸗ niſſe von abenteuerlicher Vielſeitig⸗ keit, denn neben den Verwaltungsgeſchäften waren Expeditionen gegen Auf⸗ rührer an der Tagesordnung. Eine ſchwere Niederlage erlitten die Khauas⸗Hottentotten im Fahre 1896, nachdem zuvor Hendrik Witboi beſiegt worden war. Major Leutwein ſah ſeine Aufgabe nicht in der Vernichtung des Ein⸗ eborenen, ſondern in ihrer vernunftgemäßen Eingliederung in das Wirtſchaftsleben der Ko⸗ lonie; deshalb ſuchte er ihre Lage zu beſſern und beſchränkte vor allem die Alkoholeinfuhr. Der Erſchließung des Landes diente er durch den Bau der Bahn von Windhuk nach dem Hafenplatz Swakopmund. Inzwiſchen waren die Hottentoten, die Leutwein ſeinerzeit unter ehrenvollen Bedingungen zum Frieden bewegt hatte, wieder unternehmungsluſtig geworden, und 1904 brach der Herero-Aufſtand los, der vielen weißen Farmern und Soldaten das Leben koſtete. Mit dem wirtſchaftlichen Aufbau hatte der Aufbau der Schutztruppe nicht Schritt gehalten; die in die Heimat dringenden Schrek⸗ kensnachrichten führten den verantwortlichen Stellen die Notwendigkeit einer Verſtärkung ſo deutlich vor Augen, daß man ſchleunigſt Trup⸗ pen entſandte und General v. Trotha mit dem militäriſchen Oberbefehl in Südweſt betraute, der den Krieg ſiegreich zu Ende führte. Der Kommandowechſel bedeutete den Abſchied Leut⸗ weins von ſeiner ihm liebgewordenen Kolonial⸗ arbeit, die er elf Jahre lang mit Erfolg ge⸗ leiſtet hatte. In Freiburg und Ueberlingen verbrachte der als Generalmajor mit 56 Jahren in den Ruhe⸗ ſtand getretene Offizier den Reſt ſeines Lebens. Er ſtarb am 13. April 1921 in Freiburg. Wer gedenken ſeiner als eines wackeren Landsman⸗ nes, der draußen ſeine Pflicht erfüllte und in der deutſchen Kolonialgeſchichte einen Ehren⸗ platz einnimmt. wu. von der Feierſlätle bis zum Königsſuhl Heidelberg hofft auf viele Gäſte/ Die Stadt im ſchönſten Schmuck * Heidelberg 30. Mai. Die erſte Schloß⸗ beleuchtung des Jahres hat die Stadt Heidelberg mit magiſchem Rot überflutet, zärt⸗ lich huſchten die widerſtrahlenden Schimmer über die Dächer der Altſtadt. Bis auf den Grund des Neckars brannte ſich das flammende Rot, und frohe Menſchen fuhren in bunten, lampiongeſchmückten Booten über die ſpiegelnde Waſſerfläche. Mit dieſer erſten Heidelberger Schloßbeleuchtung„verkehrt“ ging es manchem der vielen Zuſchauer wie mit„Kaffee verkehrt“. Sie lieben den echten Grundgeſchmack und an⸗ ders herum ſchmeckt es ihnen doch beſſer. X* Ganz Heidelberg drückt die Daumen für gutes Sommerwetter. Denn ſoviel Schönheit, wie ſie jetzt von der Feierſtätte auf dem Heiligen⸗ berg bis hinauf zum Königſtuhl Heidelberg um⸗ ſchließt, darf doch nicht ungeſehen im Regen verkümmern. Herrlich ſind die Kaſtanienalleen der Anlage und am Neckarufer, ein lebendiges Stück Frühling und Vorſommer der Philo⸗ ſophenweg mit ſeinen von tauſend Blumen und Knopſen umdufteten Anlagen und Gärten. Die blumigen Oaſen im Herzen der Stadt, Bis⸗ marckgarten, Stadt⸗ und Neptungarten, die köſt⸗ lichenn Ruheplätzchen gegenüber dem Schloß, droben beim Nepomuk an der Alten Brücke, ſie alle ſind frohe, von Glück überſtrahlte Idyllen. X* In einem würdigen Feſtakt erfolgte am Sonntag die Uebergabe der ehemaligen Hei⸗ delberger Corps⸗Häuſer an die NS⸗ StB⸗Kameradſchaft„Axel Schaffelt“. Im Buntes Treiben am Zürichsee Die Schweizerische Landesausstellung zeigt die Leistungen der Eidgenossen ſtungen der Schweiz zeigt. indem ſie Erzeugniſſe gleicher Art in meſſeartiger Weiſe zu Gruppen zuſammenſtellt. Dieſe Ausſtellung iſt bewußt und gewollt mehr Sie ſoll, wie Bundespräſident Etter in einem Geleitwort ſchrieb,„ausholeei zu einer lebendigen Kundgebung ſchweizeriſcher Geiſtesgemeinſchaft und ſchweizeriſchen Kultur⸗ willens“. Sie ſoll ſich zu einer„geiſtigen Mo⸗ bilmachneig“ auswachſen, zu einem„Aufbruch der geiſtigen Kräfte zur Beſinnung auf das gei⸗ ſtige Antlitz der Schweiz auf den Sinn dieſes Staates, auf das Weſen des ſchweizeriſchen Volkstums, auf die Quelle ſchweizeriſcher Kraft und auf das Recht ſchweizeriſcher Eigenart“. So iſt alſo dieſe Landesausſtellung im Sinn und Wollen uenfaſſend geiſtig ausgerichtet. Das ganze Lond die Eidgenoſſenſchaft, in allen ihren Eigentümlichkeiten. mit ihren Einrichtungen, ihrem Schaffen. Denken Fühlen und Hoffen brinat ſie zur Darſtellung. Das Volkstum iear der Schweiz, der eidgenöſſiſche Staat, wie ſie gewachien ſind, und heute noch lebendig daſte⸗ hen, werden in anſchaulicher Weiſe dem Be⸗ ſchauer vor Augen geführt. Die Landesausſtel⸗ lung wird auf dieſe Weiſe zur großen inner⸗ und außenpolitiſchen Demonſtration Sie zeiat dem Schweizervolk, was es iſt und leiſtet, urid ſie zeigt der Welt einen entſchiedenen und ſelbſt⸗ bewußten Staatswillen. Neben dieſer geiſtigen Haltung iſt das zweite be⸗ ſtimmende Merkmal der Landesausſtellunig die neuartige Ausſtellungsmethode. Anſtatt das Ausſtellungsgut nach Branchen zu ordnen, wer⸗ den die verſchiedenſten Produktionszweige zu Bildern vereinigt, ſo daß alſo beiſpielsweiſe eine Abteilung„Kleider machen Leute“ einen Namen der Altherrenſchaften der Corps ſprach Dr. Ziegner zu den jungen Studenten, deren Kameradſchaft nun die notwendige Verſchmel⸗ zung der Corps darſtellt. Nach einem Appell des Gauſtudentenführers Dr. Scherberger er⸗ griff Staatsminiſter Prof. Schmitthenner als Gauverbandsleiter des NS⸗Altherrenbundes und als Rektor der Univerſität das Wort zu einer zwingenden, die Wandlung des deutſchen Studenten darlegenden Anſprache. An muſikaliſchen Ereigniſſen der Woche ſtehen im Vordergrund ein Liederabend mit Heinrich Schlusnus, der in der Stadthalle ein dankbares Publikum mit Liedern von Schubert, Wolf, Richard Strauß und Geſängen von Beethoven begeiſterte, und weiter das 6 Serenadenkonzert des Städtiſchen Orcheſters, das mit ſeiner Pro⸗ grammfolge von Vorklaſſikern wiederum im Königsſaal ſtattfinden mußte. * Nächtens klingt vom Heiligenberg Rufen und Raunen herunter in die Stadt. Scheinwerfer zucken durch die Nacht. Ein emſiges Künſtlervolk iſt droben auf der Feierſtätte ſeit Tagen allem Regen zum Trotz beim Proben für die Feſtauf⸗ führung des Schillerſchen Dramas„Die Braut von Meſſina“. Zwiſchenhinein fallen knappe Regieanweiſungen des Intendanten Kurt Er⸗ lich. Namhafte auswärtige Künſtler und Mit⸗ glieder des Heidelberger Stadttheaters werden am Pfingſtſamstag dort oben im weiten Rund Schillers gewaltiges Werk erſtehen laſſen. Querſchaitt durch die geſamte Textil⸗ und Modeinduſtrie gibt, eine Methode, die die Aus⸗ ſtellung in hohem Maße lebensvoll geſtaltet und dem Beſucher ein müheloſes Schauen und„In⸗ ſichaufnehmen“ ermöglicht. Ohne Vorbehalt muß man anerkennen, daß die Leiſtung, die in dieſer Ausſtellung verkörpert iſt, von der Tüchtigkeit und dem Fleiß des Schweizervolkes ein beredtes Zeugnis ablegt. Jede Abteilung zeigt— ohne Unterſchied— ein gediegenes und geſchmackvolles Können, ſo daß man nach einer an Eindrücken reichen Beſich⸗ tianna einer ehrlichen Bewunderung Ausdruck geben muß. Die Eipgenofſenſchoft kann ſtolz auf dieſe Ausſtellung ſein, unddie Bundesregierung wird ſie ſicher nach zwei Seiten hin als großen Erfolg buchen. Iſt in den vergangenen Jahren in der Schweiz immer und immer wieder die Frage nach dem Sina unſ Zweck der Eidgenoſ⸗ ſenſchaft, die Frage nach der ſchweizeriſchen Staatsidee aufgeworfen und dadurch auch die Anaſtpfychoſe vor dem Reich erhebſich geſteigert -worden, ſo wird die Landesausſtellung dem Eidgenoſſen ein Weſentliches zur„Beſinnung auf die Schweiz“ vermitteln. Sie bringt eine Rechtfertigung des Staates ganz einfach durch ſichtbare Leiſtung, die auf jeden Schweizer Bür⸗ ger einen nachhaltigen Eindruck nicht verfehlen kann. In dieſer Richtung hat die Ausſtellung eine nicht zu unterſchätzende innerpolitiſche Be⸗ deutung Sieht man von einigen Ueberſteigerun⸗ gen ab, die da und dort zu verzeichnen ſind, wo man gerne Geſchichts⸗ und Kulturzuſammen⸗ hänge mit dem nördlichen Nachbarn aus politi⸗ ſchen Gründen verdecken möchte, Ueberſteigerun⸗ gen, die, weein man an das allwöchentlich in der Feſphalle zur Aufführung kommende große Feſt⸗ ſpiel denkt, ſogar an die Grenze des guten Ge⸗ ſchmacks gehen können, dann wird auch die außenpolitiſche Wirkung gerade im Hinblick auf das entſprechende Wollen zum mindeſten eine 1590; Wachenheimer „(Pommern) wurde durch Gauleiter 4 „wilhelm Cell--Zeſtſpiele Oetigheim Oetigheim, 30. Mai. Das Volksſchauſpiel Oetigheim wird in dieſem Sommer nach einer Pauſe von ſechs Jahren wieder Schillers „Wilhelm Tell“ aufführen. Der Beginn dieſer „Wilhelm⸗Tell“⸗Feſtſpiele iſt für den 18. Juni, 16 Uhr, feſtgelegt. Die Wiederaufnahme des „Tell“ in dem Oetigheimer Spielplan hat all⸗ gemein viel Anklang gefunden. So liegen jetzt ſchon eine ganze Reihe Anmeldungen von Ver⸗ einen und Geſellſchaften vor, ſchon feſte Zuſagen für Soeiderzüge da. Dfülzer Veinverſteigerungen »Wachenheim a. d.., 30. Mal. Zum Abſchluh der Frühjahrsverſteigerungen an der Mittelhardt trat heute die Winzer⸗Vereinigung Wachenheim als Mit⸗ glied des Verbandes Deutſcher Naturweinverſteigerer mit einem Weinausgebot von Nummern in 18 Stück, 4 Halbſtück, 2 Viertelſtück 1938er. 4 Stück, 2 Halbſtück und 2 Viertelſtück 1937er und 3700-Fla⸗ 37er und 700 Flaſchen 1934er an die Oeffent⸗ ichkeit.—— zeigte man für dieſes Aus⸗ f0 ot, das durchweg ſchöne Gewächſe aus Forſter und ne Wachenheimer 15 brachte, aroßes In⸗ tereſſe. Dabei wurden ſowohl die 1937er wie auch die 1938er und 1934er gern und flott gekauft. Die er⸗ reichten Gebote dürfen in allen befriedigen. Es koſteten die 1000 Liter bzw. die Flaſche: 1938er Weißwein: Wachenheimer Sonnenberg 1070: Wachen⸗ eimer Weinborn 1100; Wachenheimer Neuberg 1100: Wachenheimer Schloßberg 1110; Wachenheimer Schön⸗ 1110; Wachenheimer Neuſtück 1100; Wachen⸗ heimer Letten 1110; Wachenheimer Königswingert 1170; Wachenheimer 1140: Wachenheimer Viagenbeim. 1180; Wachenheimer Oberſtneſt 1180: achenheimer Rennacker 1200; Forſter Hellholz 1250; Wachenheimer Hauenſtein 1280; Wachenheimer Kräh⸗ öhle Riesling 1320: Wachenheimer Altenburg 1340; 5* Süßkopf 1400; Wachenheimer Schenkenböhl 420; Wachenheimer Böhlig 1450; Forſter Pechſtein 15003;. Wachenheimer Luginsland 1520; Wolfsdarm Riesling Spätleſe 1550: Durchschreibe- BUCHMHAITUNGEM in neuer Form nach dem Kontenplan Ihrer Fach- gruppe, handschriftlich und maschinell. Sofort lielerbarl Verlangen Sie kostenlos Prospekte und Vorschläge von Ad. U I ppE., Mhm., L 1 4. 4 28 77 achenheimer achenheimer Bächel Riesling Spätreſe 1600: Wachenheimer Ge⸗ rümpel Riesling Spätleſe 1650. 1937er Weißweine: Wachenheimer Königswingert 1560; Wachenheimer Sberſmeſt 1550; Wachenheimer Krähhöhle„Rieslin auenſtein Spätleſe 1670; For⸗ 1940;, Wachenheimer Wolfs⸗ darm Riesling Spätleſe 2960: Wachenheimer Ge⸗ rümpel Riesling e 2680: Wachenheimer Lug⸗ insland Riesling Spätleſe 2860. 1937er Flaſchen⸗ weine: Wachenheimer Fuchsmantel.50; Wachenhei⸗ mer Altenburg Spätleſe.80; Forſter Süßkopf Spät⸗ leſe.10; Wachenheimer Schenkenböhl Riesling Spät⸗ leſe.30: Wachenheimer Böhlig Riesling Spätleſe .50: Wachenheimer Bächel Ausleſe.20. 1934er Flaſchenweine: Wachenheimer Luainsland Riesling Spätleſe.90; Wachenheimer Gerümpel Ausleſe 4 Die 1938er erzielten im Durchſchnitt 1239.— die 1937er 1774 e 1000 Lite —. r, Für die Flaſche 1937er würden im Durchſchnitt.07 erreicht. ſleues aus Tampeeiheim * Lampertheim, 30. Mai. Der Lampert⸗ heimer Altrhein hatte am letzten Freitag einen Hochwaſſerſtand von faſt 2 Meter über dem Normalſtand erreicht, ſo daß die Ufer weithin überſchwemmt und auch Acker⸗ und Wieſen⸗ flächen ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Um ein Ueberſchwemmen der Ackerflächen jen⸗ ſeits des Rheindammes zu verhindern, mußte das Pumpwerk oft in Funktion treten. Auf den ſich durch das Hochwaſſer bildenden Inſeln wurde das in Waſſersnot geratene Wild einge⸗ fangen und in Sicherheit gebracht. Eine Ohr⸗ eule, die auf der Flucht über der großen Waſſer⸗ fläche die Orientierung verlor, fiel ins Waſſer und konnte von einem Beobachter gefangen und in einen Käfig untergebracht werden. Der Waſ⸗ ſerſtand geht bereits wieder zurück. befriedigende ſein. Auch das Ausland kann nicht überſehen, was dieſer kleine Staat im Her⸗ zen Europas iſt und ſein will. Vor allem muß das in ſchöner Form zum Ausdruck gebrachte Belenatnis zu einer uneingeſchränkten Neutrali⸗ tät anerkannt werden. So reiht ſich dieſe 6. ſchweizeriſche Landesausſtellung ihren fünf Vor⸗ gängeriünen nicht nur würdig an, ſondern ſie hat die Idee, die einer derartigen Veranſtaltung zugrunde liegt, in folgerichtiger Weiſe zu Nutz und Frommen der Eidgenoſſenſchaft fortentwik⸗ kelt und der heutigen Zeit und ihren Notwen⸗ diakeiten und Erforderniſſen angepaßt. Wieder Freilichtſpiele in der Hersfelder Stiftsruine. Die berühmte Stiftsruine in Hersfeld wird ſeit mehr als Jahresfriſt umfaſſend erneuert. Die Arbeiten werden vorausſichtlich im Sommer beendet Lein, ſo daß die Freilichtſpiele, die Ende Auguſt ſtattfinden ſollen, eine würdige Stätte finden werden. Nachdem die Aufführungen im vergangenen Jahr wegen der Reſtaurierungsarbeiten ausfallen mußten, wird in dieſem Jahr ein Spiel„Die Stunde des Kaiſers“ Aufführung kommen, das eigens für dieſe Frei⸗ ichtbühne geſchaffen wurde. Erich Bauer, der Au⸗ tor des Hutten⸗Feſtſpiels und des Spiels für die Gelnhäuſer Kaiſerpfalz, hat auch dieſes Spiel ge⸗ ſchrieben, das ſich mit Kaiſer Heinrich IV. beſchäftigt. fiaßt Aufführungen finden am 20., 23. und 27. Auguſt att. Gaſtſpiele aus Belgrad und Athen in Frankfurt. In Erwiderung der Balfanreiſe der Frankfurter Oper finden im Juni zwei auslſändiſche Enſemble⸗Gaſtſpiele in Frankfurt ſtatt Das Belarader Nationaltheater brinat am 1. und 16. Juni die Oper „Ero, der Schelm“ und am 15. das Ballett„Der Teufel im Dorf“ zur Aufführung. Das griechiſche En⸗ ſemble wird am 26. und 27 Zuni auf dem Römerberg „Sophokles“ Elektra“ auffübren Adolf Liebermann beſtätigt. Durch den Zu⸗ ſammenſchluß der Dresdner Künſtlervereine wurde der bisherige 1. Vorſitzende der Dresdner Kunſtaenoſ⸗ ſenſchaft Adolf Liebermann, vom Präſidenten der Reichskammer der Bildenden Künſte als 1. Vorſitzen⸗ 035 neu gegründeten Dresdner Künſtlerbundes be⸗ ätia Gaukulturpreis für Profeſſor Sprek⸗ kelſen. Profeſſor Otto Spreckelſen von der Staat⸗ lichen Hochſchule für Lehrerbildung in Lauenburg Schwede⸗Cobur mit dem Gau'ulturpreis für Muſik in Höhe von 1 Mark ausgezeichnet. außerdem ſind „Hake kint Das 7. * Ka kämpfer der Frei hhatten ſi mit ihne Wehrma bundes. des IR SA⸗Gru Wagener das heldif Schlageter ſerer Hein auf Mitau ter vom 7 Zuſammen bei den 8 Verfügung mit dem 2 mal durch ſo iſt das Dankbarke gleich ihm lands ſchn dem Volk⸗ alle haben ſchewismu— „Senkt di Trotz der ditionellen Groß-Klie. Wagener d und legte 1 guten Kam tung einen 14 U⸗Stande im Auftrage dem Feinde chen Geiſte deinem Lan ſondern mit verſammelte dankte der gungsloſen und ehrte de Kranznieder Im Auftr ſchaft ſprach Er ließ in ie Ca *k Silberne Frau Marg— Pfingſten ih gratulieren. N * Die Pfii dem Tal tro einen erfreul Tagen durch Schriesheim zu bereuen. kürzlich eröff aufzuweiſen. verſtärkten F. angebracht, d gegenzukoanm noch eine Ver Mannheim ei * Ein See ſtiger Windve mittag beim Die Laondun⸗ Flugzeug wu 70. Gebut Weiſdner feie Geſundheit i ihrer Kinder 3 * Noch ein ai 1959 heim ſchauſpiel ach einer Schillers un dieſer 18. Juni, hme des hat all⸗ egen jetzt von Ver⸗ dem ſind a. en Abſchlug hardt trat als Mit⸗ erſteigerer nmern in orſter und roßes In⸗ e auch die efriedigen. e: 1938er : Wachen⸗ erg 1100: ſer Schön⸗ Wachen⸗ gswingert Pechſtein henheimer henheimer be- GEN eeee rFach- Sofort te und Ruf 208 77 imer Ge⸗ eißweine: henheimer Faſchen⸗ Flaſchen⸗ Zachenhei⸗ opf Spät⸗ 10 Spät⸗ pätleſe 1934er Riesling leſe.50. — RM Für die 7 erreicht. im Zampert⸗ ag einen her dem weithin Wieſen⸗ wurden. hen jen⸗ i, mußte Auf den Inſeln ld einge⸗ ne Ohr⸗ Waſſer⸗ Waſſer igen und der Waſ⸗ ree nid kann im Her⸗ lem muß gebrachte Neutrali⸗ dieſe 6. ünf Vor⸗ üdern ſie uſtaltung zu Nutz rtentwik⸗ Notwen⸗ tiftsruine. ſeit mehr Arbeiten bein, ſo ſtattfinden Nachdem vegen der wird in Kaiſers“ ieſe Frei⸗ „ der Au⸗ für die zeſchäftigt. 7. Auguſt then in nreiſe der ländiſche Belgraver die Oper lett„Der hiſche En⸗ tömerberg den Zu⸗ ie wurde unſtaenoſ⸗ enten der Vorſitzen⸗ undes be⸗ Sprek⸗ er Staat⸗ zauenburg de⸗Cobure von 1 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 51. Mai 1050 kin denkmal für die toten Freikorpskämpfer Das Jreikorpskämpfertreffen in der Gauhauptſtadt/ Enthüllung des Ehrenmals (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 30. Mai. Höhepunkt des großen Pfingſttreffens der ehemaligen Freikorps⸗ kämpfer in der Gauhauptſtadt bildete die feier liche Enthüllung des Ehrenmals für die Toten der Freikorps am Schlageter⸗Denkmal am Sonntagvormittag. Zu der ſchlichten Feierſtunde hatten ſich die ehemaligen Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer in großer Zahl eingefunden und mit ihnen zum Zeichen der innigen Verbundenheit die Vertreter und Abordnungen der Wehrmacht, der Partei und ihrer Gliederungen, der Stadt Karlsruhe und des Reichskrieger⸗ bundes. Mit ihnen wohnten viele Volksgenoſſen der, Feierſtunde bei, die das Muſikkorps des IR 109 mit einer Trauermuſik zum Gedenken der Gefallenen einleitete. SA⸗Gruppenführer Hauptmann a. D. Dr. Wagener ergriff zuerſt das Wort und wies auf das heldiſche Leben und Sterben Albert Leo Schlageters hin, des unvergeßlichen Helden un⸗ ſerer Heimat. Er war der erſte, der beim Sturm auf Mitau mit ſeiner Batterie vierhundert Me⸗ ter vom Feinde abprotzte. Er ſtellte ſich nach Zuſammenbruch des baltiſchen Unternehmens bei den Kämpfen am Rhein und Ruhr zur Verfügung und mußte ſeine Pflichterfüllung mit dem Tode bezahlen. Wenn heute ſein Denk⸗ mal durch ein Freikorpsehrenmal ergänzt wird, ſo iſt das ein Zeichen der Erinnerung und Dankbarkeit auch jenen Männern gegenüber, die gleich ihm als Freikorpskämpfer in Deutſch⸗ lands ſchwerſter Stunde ihr perſönliches Wohl dem Volksganzen untergeordnet haben. Sie alle haben ihr Leben dafür gegeben, den Bol⸗ ſchewismus zurückzuſchlagen. Mit den Worten „Senkt die Hülle!“ übergab Gruppenführer Tage des Riaigens um Riga wiedererſtehen und betonte dabei die großen Leiſtungen der„Frei⸗ willigen Soldaten für die deutſche Heimat“. Der Führer der Kameradſchaft ehem, Balti⸗ kum⸗ und Freikorpskämpfer in Karlsruhe, Th. Lange, beſchloß die Kranzniederlegungen und dankte allen Kameraden, die nach Karlsruhe zu dieſer Gedenkſtunde gekommen waren. Er ſchil⸗ derte den Einſatz der Freikorps in den bedroh⸗ ten Grenzgebieten und mahnte an die Unſterb⸗ lichkeit dieſer Toten.„In Kurlands Gefilden liegen ſie nun und in Oberſchleſiens Erde und in den Gauen, die Rhein und Ruhr durchflie⸗ ßen. Zwiſchen ihren Gräbern aber breiten ſich die Weiten des deutſchen Vaterlandes, das ſie zu ſchützen ſtarben. Als alles zuſammenbrach, als Feigheit und Schwäche und Jämmerlichkeit in unheilvoller Stunde die Führung an ſich riſ⸗ ſen, da hielten ſie die Fahne hoch unid vor ihrem „Uenid doch!“ zerſtob der Bolſchewiſtenſpuk an Trotz der vielfach ungünstigen Witterung im Reich während der Pfingsttage wurden die tra- ditionellen Pfingsttreffen des BDM programmgemäß durchgeführt. Unser Bild wurde im Lager Grohß-Klienicke bei Potsdam aufgenommen und zeigt BDM beim Volkstanz. Wagener das Ehrenmal ſeiner Beſtimmung und legte nach den Klängen des Liedes vom guten Kameraden namens der Stadtverwal⸗ tung einen Kranz nieder. U⸗Standartenführer Knecht(Freiburg) ſprach im Auftrage des NS⸗Kriegerbundes über die vor dem Feinde gefallenen Kameraden, die im glei⸗ chen Geiſte wie Schlageter die Loſung„Opfere deinem Land“ nicht nur im Herzen getragen, ſondern mit der Tat verwirklicht haben. Den verſammelten badiſchen Freikorpskämpfern dankte der Standartenführer für ihren bedin⸗ gungsloſen Einſatz in jenen ſchweren Jahren und ehrte dann die gefallenen Kämpfer iar einer Kranzniederlegung. Im Auftrage der Baltiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſprach Oberſtleutnant Freiherr von Roſen. Er ließ in kurzen Worten die geſchichtlichen Weltbild(M) Oſtpreußens Grenze, floh der Pole aus weiten Strichen Oberſchleſiens, zerbrach Frankreichs Gier nach dean Beſitz von Rhein und Ruhr. Sie ſtarben nicht umſonſt. Der heilige Name Schlageter ward zum Sinnbild für ſie alle. Zwar Zeiten des Undankes kamen, da man ihr Opfer vergaß und höhnte, aber ihr Werk war gewaltiger als der Haß der Feinde. Ihr Leib zerfiel und wandelte ſich zurück zur heimatlichen Erde, aber ihr Geiſt verging nicht. Und nun in dieſer Stunde, in der wir ihrer gemeinſam ge⸗ denken, wiſſen wir, was ſie uns und unſerem Volke ſind. Die Toten, ſie leben. Ihr Opfer aber hat ſeinen höchſten Sinn im Deutſchland Adolf Hitlers gefunden“ Die Lieder der Nation beſchloſſen dieſe ein⸗ drucksvolle Kundgebung der ehemaligen Frei⸗ korpskämpfer am Schlageterdenkmal in Karls⸗ ruhe. Zwischen Neckar und Bergstraße Cadenburger Uachrichten * Silberne Hochzeit. Gaſtwirt Otto Löſch uaid Frau Margarethe geb. Bühler kongten an Pfingſten ihre ſilberne Hochzeit feiern. Wir gratulieren. Neues aus Schriesheim * Die Pfingſttage brachten unſerem Ort und dem Tal trotz des zeitweiſe unſicheren Wetters einen erfreulichen Maſſenbeſuch. Wer in dieſen Tagen durch Schriesheim wanderte, hatte den Ausflug nicht zu bereuen. Regen Beſuch hatten neben dem kürzlich eröffneten Schwimmbad die Gaſtſtätten aufzuweiſen. Die OEcG führte in üblicher Weiſe verſtärkten Feiertagsverkehr durch, doch wäre es angebracht, dem Fremdenverkehr dadurch ent⸗ gegenzukoanmen, daß ſonntags auch nach 22 Uhr noch eine Verbiendung in Richtung Ladenburg— Mannheim eingeſetzt wird. die ausgedehnten Wälder um * Ein Segelflieger landete. Infolge ungün⸗ ſtiger Windverhältniſſe mußte am Sonntagnach⸗ mittag beim Sportplatz ein Segelflieger landen. Die Laandung aing ohne Unfall vor ſich; das Flugzeug wurde noch abends abtransportiert. 70. Geburtstag. Frau Katharina Hurſt geb. Weidner feierte am Pfingſtmontag bei guter Geſundheit ihren 70. Geburtstag ihrer Kiaſder und Enkelkinder. Wir gratulieren. im Kreiſe 2 * Noch ein Geburtstagskind. Die älteſte Be⸗ wohnerin des Kreisaltersheims, Fräulein Bien⸗ chen Müller, eine fröhliche Pfälzerin, konnte ihr 89. Wiegenfeſt begehen. Auch ihr wünſchen wir alles Gute. ſich zur Zeit 17 Männer und Frauen, die über 80 Jahre alt ſinnd und in der geſunden Oden⸗ waldluft ſich noch viele Jahre ihres Daſeins er⸗ freuen wollen. Im Kreisaltersheim befinden Edingen berichtet * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten die⸗ ſer Tage Friſeur Karl Schneider und Ehefrau geb. Bing, Schulſtraße. Nachträglich herzlichen Glüchwunſch. * Die Milchverſorgung. Geanäß Anordnung des Milchwirtſchaftsverbandes wurde der Ge⸗ meindebezirk Edingen für die Milchverſorgung in drei Bezirke eingeteilt. Bezirk 1(Milchvertei⸗ ler Fiedler) umfaßt die Konkordiaſtraße, Luiſen⸗ ſtraße, Rathausſtraße, Adolf⸗Hitler⸗Straße, Gar⸗ tenſtraße, berger Straße und Grenzhöferſtraße. Bezirk 2 (Milchverteiler Ewald) umfaßt die Hauptſtraße, Friedrichsfelder Wölfelsgaſſe. thaler) umfaßt die Mannheimer Straße, obere und untere Neugaſſe. ſtraße und Bismarckſtraße. Durch dieſe Neuein⸗ teilung erhält ſchloſſenen Bezirk, was ſeine Arbeit weſentlich vereinfacht, denn bisher reichte der Kundenkreis eines jeden über das gacze ausgedehnte Ge⸗ meindegebiet. Schulſtraße, Bahahofſtraße, Heidel⸗ Straße, Wilhelmſtraße und Bezirk 3(Milchverteiler Bach⸗ Kuhaaſſe, Neckarhäuſer⸗ jeder Milchverteiler einen ge⸗ „Wegwerfen? Kommt gar nicht in Frage! Die neue Kurmark schmeckt bis zum allerletzten Zug!“ So hören Sie es immer wieder von den Kurmark · Rauchern. Alle sind froh und glücklich, jetzt endlich in der 3½%-Klasse eine Zigarette zu bekommen, die ihnen Mehrwerte hoher Preislagen bietet: —. Voll- Fermentation Nur durch und durch fermentierte Tobake, die nachieislich mindestens awei bis drei Jahre in Deutschland gelagert haben, kommen in die Kurmarl- Mischung. Das gibt einen Genuß: voll und mild ie alter Vein. Handauslese Blatt flir Blatt wird der Tubalrballen mit der Hund gelòst und mit der Hand von besonders geschulten Krãſten ausgelesen. Erst nach der Handauslese beginnt die maschinelle Verarbeitung. Dus Ergebnis: gleichmäßige Oualität und hand- werllich ausgeglichener Charakter. Doppelt klimatisiert Der Tabal, seine Umhüllung und seine Verpackung werden iũſirend des La- gerns und der Verarbeitung stündig llimatisch beeinflußt. In Spezial- Klima- Kammern ivird das Aroma der einzelnen Tabaltsorten unter den Bedingungen des„ Heimat· Klimus“ der Provenienza zum Auf bluhen gebrucht. Dreifuch entstaubt Jedes Tabalblatt ꝛwird sorg fültig von dem Staub befreit, der heiĩ der Uberfuhrt und Lagerung sorie später im Lauf der Fabrikution unfullen könnte. Ein dritter Entstuubungsprozeß beseitigt den ſeinen, beiꝛenden Tabalstaub, der beim Schneiden und Verarbeiten des Rohtabals entsteht. Das Ergebnis: die roliltuende Milde und Reinheit. Versuchen Sie heute noch Dis nese auac,une Leker hrauulmee l,, nne/ „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung Mittwoch, 31. Mai 1959 er eine lgcydig 31. Fortſetzung Damit warf er ihnen den Vogt zu wie einen Ball, und ſie fingen ihn auf und legten ihn einſtweilen in den Kotter. Am anderen Mor⸗ gen ließ ihn der Graf, als er die Geſchichte er⸗ fuhr, verprügeln, weil er mit dem Dienſtmanne ſeines Bruder⸗Feindes geſchmuſt hätte, und auf die Straße werfen. Von da an erzählte Grullert jedem, der es hören wollte, es wären der Hexen zwei im Schloſſe, aber die Urſel wäre die größere, die könnte einen Mann aus ſich machen. Die Schlacht auf dem Schloßplatz Herr Ludwig ritt eifrig zwiſchen der Lich⸗ tenburg, die er beſetzt hielt, und Ingweiler hin und her, und es kamen und gingen Boten über Boten. Grullert und ſeine Geſellen ſtifteten in Buchsweiler immer mehr Unheil. Das Geſchrei in den Gaſſen hörte nicht auf, das Gefängnis im Schloſſe wurde übervoll, und weil die Wei⸗ ber gegen die Bärbel zeterten, fluchten auch die Männer, die ſonſt klug und vorſichtig waren, auf ihren Herrn, als ob er ſie einem ſchlechten Weibe zum Spott überantwortet hätte. Und von Straßburg und anderen Orten ka⸗ men Kriegsleute, ſammelten ſich in Ingweiler und warteten auf die Befehle Ludwigs, um in der tollen Stadt wieder Ordnung zu ſtiften. Eines Tages beſchimpfte die Melpäpſtin Bär⸗ bel vor dem Schloſſe. Der Graf ließ ſie ein⸗ ſetzen. Da rief Melpapſt die Männer zuſam⸗ men und hielt eine Rede, wodurch er ſie bewog, mit ihm aus Buchsweiler auszuziehen, um in Ingweiler bei Herrn Ludwig Hilfe zu ſuchen. Als die Männer nun abgezogen waren, redete Jakob mit der Bärbel, und ſie ſie beſchloſſen miteinander, daß die Weiber auch aus der Stadt gehen müßten, und ſie ſollten nicht zu⸗ rückkehren dürfen, ſie brächten denn jede an ihrem Arme einen geſcheit gewordenen Mann mit. Die Melpäpſtin wurde aus ihrem Käfig geholt, und ihr wurde aufgetragen, den ande⸗ ren Weibern den Beſchluß zu verkündigen. Und binnen zwei Stunden ſollten ſie aus der Stadt ſein, ſonſt wollte der Graf ſie durch ſeine Waffenknechte jagen laſſen. Die Melpäpſtin richtete es aus. Aber das nicht allein. Sie feuerte die Weiber an, nicht aus der Stadt zu weichen, vielmehr ſich zu waffnen, wie ſie nur vermöchten, mit Heu⸗ gabeln, Bratſpießen, Aexten, was einer jeden eben zur Hand wäre, und den Knechten des Grafen Widerſtand zu leiſten. „Habt ihr Angſt vor euern Männern 2“ fragte die Melpäpſtin ihre verſammelten Mitbür⸗ gerinnen. „Nein!“ riefen alle, und es gab ein großes Gelächter. „So habt ihr am Ende auch keine Angſt vor Plotzhans, Harzer, Reiboll oder ſonſt, was ſich Mannsvolk im Schloß herumtreibt?“ „Keine Angſt, keine Angſt!“ „So wollen wir uns bewaffnen und in zwei Stunden vor dem Schloſſe lagern, ſie ſollen uns dann vertreiben, wenn ſie können. Ich ſelbſt nehme einen Kriegskerl und zwei Hexen auf mich!“ Sie konnte es nicht zu Ende reden, ſo groß war der Jubel der anderen Weiber. Und alſo ging eine jede heim, und zwei Stunden danach ſtanden ſie in hellen Haufen auf dem Schloß⸗ platz und ſchwangen Bratſpieße und Heugabeln gegen das Schloß. Als Graf Jakob das ſah, ergriff ihn ein mächtiger Zorn. Er wollte ſeine Rüſtung anle⸗ gen und mit der großen Lanze gegen das freche Volk reiten. Aber Bärbel redete ihm das aus: es wäre zuviel Ehre für die Aufrührerinnen. Sie wollte an ſeiner Statt leicht mit den Waf⸗ fenknechten zuſammen den Platz um die Stadt räumen. Der Graf ließ es geſchehen, denn er traute ſeiner Bärbel alles und noch etwas mehr zu. Aber was iſt alles und noch etwas mehr ge⸗ gen einen Haufen Weiber, die Heugabeln und Bratſpieße ſchwingen! Obwohl Bärbel und die Ihrigen mit Hallparten bewaffnet waren, wurden ſie doch zurückgeſchlagen, und Bärbel wurde ſogar ohnmächtig, ein Weib hatte ſie mit einem Stein an den Kopf getroffen. Plotz⸗ hans mußte ſie ins Schloß tragen und dazu mit dem linken Arm ſeinen Degen ſchwingen: ſonſt wäre ſie gefangen worden. Beilſtein ſah zu, wie ſie kämpften, und er tat ihm leid, daß er nicht mithalten durfte. Aber er war nur von Herrn Ludwig nach Buchsweiler geſchickt worden mit dem Auftrag, auf dem Schloßplatz zu warten, bis er nach⸗ kommen würde. Doch geſchah etwas, wodurch er bewogen wurde, mehr zu tun, als ihm befohlen war. Nämlich, die Wunde, die Bärbel durch den Stein erlitten hatte, war nicht lebensgefährlich, aber Urſel war eine treue Dienerin ihrer Her⸗ rin und erzürnte ſich übermäßig gegen der Weiber Frechheit und Grauſamkeit. Darum, ſobald Bärbel verbunden war und auf ihrem Arlte. Beilſtein. Copyrlaht by Deutsche Verlagsanstalt. Stuttgart. Bette lag, wo Herr Jakob ſie pflegte, waffnete ſich Urſel, um ihre Herrin zu rächen. Sie band ſich einen eiſernen Kochtopf übers Haupt, nahm in die Linke ein Waſchbrett als Schild und in die Rechte eine Axt, und ſo ſtürmte ſie vor das Tor hinaus, mit vielen Scheltworten auf die Weiber los. Die aber brachten ſie zu Falle, ehe ſie einen Streich getan hatte, indem ſie ihr ein Wäſche⸗ ſeil um die Füße warfen, und ſtürzten ſich auf ſie, um ſie zu ermorden. „Schlagt die Hexe tot!“ Walter Eimer: Tessiner Landschait In der Ausstellung Mannheimer Künstler im Kunstverein „Nein, verbrennt ſie!“ „Holz her! Pech und Schwefel! Brennt ſie, brennt ſie!“ So wurde geſchrien, und die, die nahe dran waren, zauſten inzwiſchen die arme Urſel aufs übelſte. Die Melpäpſtin aber befahl wirklich, daß ein Scheiterhaufen errichtet werden ſollte. Sie hatte es aber kaum befohlen, da flog ſie in weitem Bogen zur Seite und mit ihr eine gute Zahl anderer Weiber: das kam daher, daß Beil⸗ ſtein ſich einen Weg zu ſeiner Urſel bahnte. Zwei, die Urſel hielten und feſſeln wollten, warf Aufn.: Kunsthalle Mannheim Beilſtein über die Köpfe der anderen fort, ſo daß ſie ſich uuns Haar in den Heugabeln und Bratenwendern geſpießt hätten. Er nahm Urſel auf ſeinen Arm und fragte ſte: „Tut dir etwas weh, Urſel? Ich will dann die Gällen alle zuſammen umbringen!“ Sie ſchüt⸗ telte aber nur den Kopf.„Euer Glück!“ brüllte er den Weibern zu und ſchritt mit ſeiner Laſt gegen das Schloß. Die Melpäpſtin hatte ſich aber inzwiſchen aufgerappelt und ſprang ihm in den Weg. Das Menſchlein, das er da überm Arm habe, ſei eine Hexe, die gehöre ihnen, den Weibern, und müſſe verbranat werden, und er ſolle ſie heraus⸗ geben. „Habe ich ſie über dem rechten oder über dem linken Arm?“ fragte Beilſtein. „Ueber dem rechten. Her mit ihr!“ „Nur nichts übereilen! Erſt wollen wir ſehen, was mein linker vermag, wenn ich ſie über dem rechten habe!“ Damit packte er die Melpäpſtin und warf ſie in die Lüfte, daß ſie im Fallen Hals und Bein gebrochen hätte, wenn nicht ihre Röcke ſich ge⸗ bläht und ſie getragen hätten. Die Weiber ſtaunten darüber ſo lange, daß Beilſtein mit ſeiner Laſt im Schloſſe verſchwun⸗ deer war, ehe ſie mit Staunen fertig waren. Doch waren ſie gar zu erhitzt, recht einem Horniſſenſchwarme ähnlich, brummten und brauſten über den Platz und wollten keinen Frieden geben, ſondern das Schloß ſtürmen. Und das hätte vielen von ihnen das Leben gekoſtet, denn im Schloſſe war Beilſtein. Als ſie ſich aber zum Sturme anſchickten, wurde trompetet, und Herr Ludwig rückte mit ſeinem Heere auf den Plan. Da gingen die Weiber beiſeite. Denn daß nun eher Zuſehen als Zu⸗ ſchlagen ihr Teil war, ſah die Dümmſte von ihnen ein. (Schluß folgt.) Prager Ständetheater wird zurückgegeben Das frühere Deutſche Ständetheater auf dem Prager Obſtmarkt wird ſchon in nächſter Zeit den Deutſchen zurückgegeben werden. Durch dieſe Maßnahme erfährt die laufende tſchechiſche Spielzeit keine Unterbrechung. Mit der Rück⸗ gabe des Ständetheaters wird ein Unrecht aut⸗ gemacht, das man einſt den Deutſchen zufügte. Im Jahre 1920 beſetzten tſchechiſche Demonſtran⸗ ten dieſe von Graf Noſtiz erbaute alte deutſche Kulturſtätte. Die ſudetendeutſchen Abgeordneten bemühten ſich dann vergeblich um Aufhebung der widerrechtlichen Beſchlagnahme. Das Pra⸗ ger Deutſchtum verfügt nunmehr über drei Büh⸗ nen: über das„Neue Deutſche Theater“, das „Ständetheater“ und die„Kleine Bühne“. Der steinerne General/ orische Enshiung v. Egid Fiek Die Militärſchule von Brienne iſt in größter Aufregung. Der junge Vicomte Paul Briſſon, Zögling des Internats und einer der vornehm⸗ ſten adeligen Schüler der Anſtalt, liegt an einer ſchweren Stirnwunde blutend im Krankenzim⸗ mer. Das hat der Nabulione Buonaparte auf dem Gewiſſen, der ſchäbige Advokatenſohn aus Korſika, der nur durch die ewige Bettelei ſeines Vaters in dieſe hochariſtokratiſche Kriegsſchule gekommen iſt. Jetzt ſteht er zum Rapport vor dem Kom⸗ mandanten. Bleich, finſter, zerfahren, mit ſchlechter Haltung, das ſtruppige Haar tief in die Stirn hängend. „Erzähle, was du wieder angeſtellt haſt!“ „Wir haben doch im Schulgarten jeder ein Beet zum Bepflanzen zugewieſen...“ „Das weiß ich. Und was bauſt du darauf?“ „Gar nichts. Die anden pflanzen Blumen, Stachelbeeren und Gemüſe— mein Beet aber iſt ein Schlachtfeld. Da ſtelle ich meine Armeen auf— die kleinen Steinchen ſind Soldaten, die größeren Offiziere, je höher im Rang deſto größer. Und die größten ſind die Generäle..“ „Ja, ja“, ſagt der Kommandant ungeduldig, „aber wie war es mit Paul Briſſon?“ „Er hat mich verſpottet, weil ich in meinem Beet keine Blumen...“ „Deshalb darfſt du ihm nicht einen pfund⸗ ſchweren ſcharfen Kieſel an die Stirn werfen!“ Er deutet auf den blutigen Stein, der als Korpus delikti auf dem Schreibtiſch liegt. „Er hat meinen Vater einen Hungerleider, einen Bettelmann und Türſteher geſchimpft“. ſchäumt der Junge auf, ich bin Korſe und laſſe meine Familie nicht beleidigen!“ „Der dtärke Beilstein“ hot uns märchenhafte Wonder on kõrperlicher Kroft erleben lossen. Wir folgten mit lnteresse Unrer Herz und Schmunzeln seinen abenteverlichen Fahrten, die jetzt ihren Abschluß finden. ist dobei ollerdings etwos zu kurz gekommen. Was jo nicht weiter wunder nimmt, wenn es sich um die lehensgeschichte eines kroftmeiernden Beilstein hondelt, der nicht oof Gemöt geeicht isft. An Tagen, die der Sonnen- und Ferienzeit enfgegenteifen, Fehnt dich unser Herz wieder mehr gemötsvollerer Kost, moöche frõumen von Liebe und Kampf Das konn es beim lesen unseres neven Romons, mit dessen Veröffentlichung wir am Freitog, den 2. Joni, beginnen. Es hondelt sich um „ODie ſtoelizeitoreise“ von Chorles de Cosfter. Der Dichter des Heldenliedes des flämischen Volkes, des „Tyll Ulenspiegel“, schenkte uns mit diesem Romon eine der schönsten Liebesgeschichten der Weltliterqtur. Wir steiqen ein und machen begeistert die erlebnisvolle Reise durch die flinerwochen mit ihren sonnigen und schattenreichen Stotionen mit. Aber der Kommandant zuckt die Achſel: „Drei Wochen Stubenarreſt. Abtreten!“ Der Strubelkopf beißt die Zähne zuſammen und ſtampft hinaus. Der Kommandant iſt nachdenklich geworden. Im Grunde findet er es richtig, daß ein künf⸗ tiger Offizier in ſeinem Gartenbeet Schlacht⸗ ordnungen baut ſtatt Blumen und Gemüſe, und auch die Verteidigung der Familienehre iſt ſchließlich kein Verbrechen— aber Paul Briſ⸗ ſons Vater iſt einer der reichſten Edelleute und am Hof des Königs allmächtig, und der Kom⸗ mandant will Karriere machen. Und ſo ſchreibt er in die Führungsliſte: „Nabulione Buonaparte mit drei Wochen ſtrengem Arreſt beſtraft. Begründung: gefähr⸗ liche Roheit gegen ſeinen Mitſchüler Vicomte Paul Briſſon“. — Zwanzig Jahre ſpäter. Der alte Vicomte Briſſon iſt auf der Guillo⸗ tine verblutet, ſein Sohn iſt dasſelbe gewor⸗ den wie Vater Buonaparte, ein armer Teufel von Bettler und Schnallendrücker, der verge⸗ bens eine Beſchäftigung ſucht. Aber aus dem mageren, ſtruppigen Kadetten von Brienne hat die Dreikaiſerſchlacht von Auſterlitz den Diktator Europas gemacht. Im Tuilerieenſchloß in Paris iſt Hochbe⸗ trieb. Iſt der Tag der allgemeinen Audienzen und im Vorzimmer des Empfangsſaales drän⸗ gen ſich zweihundert Bittſteller. Der Sekretär tritt in das Kabinett des Kai⸗ ſers und erſtattet eine Meldung. Napoleon ſchüttelt den Kopf:„Wie? Der Mann will mein Kamerad in der Kriegsſchule geweſen ſein? Das kann jeder ſagen. Verlan⸗ gen Sie von ihm ein Zeichen— einen Beweis!“ Der Sekretär geht und kommt wieder: „Sire, der Mann hat ſtatt jeder Auskunft bloß auf eine rieſige Narbe an ſeiner Stirn gedeutet und dazu geſagt: Souvenir aus Brienne..“ Der Kaiſer zieht die Stirn in nachdenkliche Falten. Sein Gedächtnis iſt ja vorzüglich, aber ſeit Brienne ſind ſchon ſo viele Jahre vergan⸗ gen, erfüllt mit den größten und folgenſchwer⸗ ſten Ereigniſſen Endlich aber fliegt über das glattraſierte Bronzegeſicht der Schimmer der Erinnerung, die vieleicht Gutes für den Bittſteller bedeutet: „Laſſen Sie den Mann eintreten—. Möglich, daß wir etwas für ihn tun können... Ich habe ihm einmal—— einen General an den Kopf geworfen...“ Die„Sez Heute jũ Siegestag gewaltige der ſich 2 Seeſchlacht Lange w erſten Zei Gründen den. Inwi ſei hier ni ſchen Krie ſchlummer zwar zahl. weit überl den neuen getreu den Flotte, G Forderung vität herar Die Beſtät erwogenen kung hat ſeinem Kr aus vielen die deutſch ſtellen wür ſich aber Ausbildun einheiten Die deu ſtenſtation 1916 hatte ſtreitmacht am Spätn, gen des 1 gewaltigen war ein 1 der deu wir nur 6 ſamtſtärke hatten un büßten, be der auf 11 ſtärke und mern“), v Führerſchi bing“ und Torpedobe und„V 4 ſeits be drei Schla Mary“ un („Defenee“ ein Flotti ſieben Zer „Fortune“ „Sparrow' Mannhei Wir bef Gedenktag Mannh digen Schl Chriſtian Gorch Fo Schlachtkre ingenieur anderer 2 ſt e i n, wa Offizier. vor der S der XIV. diert, mit machte. „Ja,“ 5 ſtein eing blatt in 1 flotte, hat tigere Beſ der ſtarker können, w halten wu der Unbeſ ſtörten. 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Daß in unſerer deut⸗ ſchen Kriegsflotte dennoch ungeheure Kräfte ſchlummerten, die der engliſchen„Grand Fleet zwar zahlenmäßig unterlegen, materiell jedoch weit überlegen waren, bewegte anfangs 1916 den neuen Flottenchef Vizeadmiral Scheer— getreu dem großen Lehrmeiſter der deutſchen Flotte, Großadmiral v. Tirpitz, und ſeiner Forderung„Angreifen!“— aus dieſer Paſſi⸗ vität herauszugehen und den Feind zu ſtellen. Die Beſtätigung für die Richtigkeit dieſer wohl⸗ erwogenen und chef 3 5—— at der engliſche Flottenchef Dort ſpricht aus vielen ſeiner Zeilen die Beſorgnis, daß die deutſche Flotte die Engländer zum Kampfe ſtellen würde und daß hierbei die kleineren, in ſich aber geſchloſſeneren und auf unerreichter Ausbildungsſtufe ſtehenden deutſchen Kampf⸗ einheiten Sieger ſein würden. Die deutſche Beſchießung der engliſchen Kü⸗ ſtenſtation Lowestoft am 23. und 24. April 1916 hatte, wie beabſichtigt, die engliſche See⸗ ſtreitmacht hervorgelockt. Endlich gelang es, ſie am Spätnachmittag des 31. Mai bis zum Mor⸗ gen des 1. Juni 1916 am Skagerrak in einer gewaltigen Seeſchlacht zu ſtellen. Die Schlacht war ein deutſcher Sieg, ein Langemarck der deutſchen Kriegsflotte. Während wir nur 6,79 v. H. an Verluſten von der Ge⸗ ſamtſtärke der Beſatzung unſerer Hochſeeflotte hatten und 61 180 Tonnen Schiffsraum ein⸗ büßten, beliefen ſich die Verluſte der Englän⸗ der auf 11,59 v. H. ihrer geſamten Beſatzungs⸗ ſtärke und auf 115025 Tonnen Schiffsraum. Deutſcherſeits blieben ein Schlachtkreuzer („Lützow“), ein älteres Linienſchiff(„Pom⸗ mern“), vier kleine Kreuzer und Flottillen⸗ Führerſchiffe(„Wiesbaden“,„Frauenlob“,„El⸗ bing“ und„Roſtock“) ſowie fünf Zerſtörer und Torpedoboote(„S 35“,„V 27“,„V 29•%„V 48 und„V“) auf der Strecke. Engliſcher⸗ ſeits belief ſich der Schiffsverluſt aber auf drei Schlachtkreuzer(„Indefatigable“,„Queen Mary“ und„Invincible“), drei Panzerkreuzer („Defence“,„Black Prince“ und„Warrior“), ein Flottillen⸗Führerſchiff(„Tipperary“) und ſieben Zerſtörern oder Torpedoboote(„Ardent,, „Fortune“,„Neſtor“,„Nomad“,„Shark“, „Sparrowhawsk“ und„Turbulent“). mannheimer waren dabei Wir beſuchten aus Anlaß des ruhmreichen Gedenktages der deutſchen Kriegsflotte einige Mannheimer Teilnehmer jener denkwür⸗ digen Schlacht. Einer von ihnen, Oberingenieur Chriſtian Nagel, deſſen Tochter mit dem Sohn Gorch Focks verheiratet iſt, nahm auf dem Schlachtkreuzer„Seydlitz“ als Keſſel⸗Ober⸗ ingenieur an der Skagerrakſchlacht teil. Ein anderer Teilnehmer, Frhr. von Lieben⸗ ſtein, war lange Zeit auf der„Roſtock“ FT⸗ Offizier. Allerdings wurde er wenige Tage vor der Schlacht auf das Torpedoboot„V 186“ der XIV. Torpedoboots-Halbflottille komman⸗ diert, mit dem er die Schlacht ebenfalls mit⸗ machte. „Ja,“— meinte Oberleutnant von Lieben⸗ ſtein eingengs—„Skagerrak, das Ruhmes⸗ blatt in der Geſchichte der deutſchen Kriegs⸗ flotte, hat damals der Welt gezeigt, daß tüch⸗ tigere Beſatzungen und beſſeres Material auch der ſtarken engliſchen Flotte Schläge austeilen können, wie ſie niemals zuvor für möglich ge⸗ halten wurden und die das engliſche Preſtige der Unbeſiegtheit auf See ein für allemal zer⸗ ſtörten. Die„Ratten“ ſind damals aus ihren Löchern gekommen und haben den Herren Eng⸗ ländern ordentlich ihre Zähne gezeigt“. „Und wie griff Ihr Schiff denn an jenem Tag in den Verlauf der Schlacht ein? Erzäh⸗ (Privataufnahme) len Sie uns doch bitte einmal etwas aus Ihren Erinnerungen!“ „Es war am 31. Mai 1916. Plötzlich, um 15.20 Uhr, kam von vorne die Meldung: „Feind in Sicht“, und in dem gleichen Tempo, in dem unſere Flotte nun ſchneller fuhr, ſchlugen auch unſere Herzen raſcher. Da ertönte mit Trommel und Horn der heißerſehnte Be⸗ ſehl„Klar Schiff zum Gefecht!“ Zum erſten Male für unſere Linienſchiffe! Unter⸗ deſſen tobte vorne ſchon die Kreuzerſchlacht. Jetzt rechneten wir auf unſeren Panzerkreuzern mit den engliſchen ab, die uns am 24. Januar 1915 auf der Doggerbank mit ſtarker Ueber⸗ macht überfallen und unſeren wundgeſchoſſenen „Blücher“ vernichtet hatten.“ wie wir die„Roſtock“ verloren Auf den Untergang der„Roſtock“ zu ſprechen kommend, verwies Oberleutnant von Liebenſtein auf Mitteilungen ſeiner Bord⸗ kameraden:„Der Geſchützdonner der Seeſchlacht vom Nachmittag und Abend des 31. Mai 1916 war verhallt. SMS„Roſtock“ mit dem I. Füh⸗ rer der Torpedoboote an Bord funkte deſſen Befehle für die Nacht an alle Torpedoboots⸗ flottillen, während ſich der Kreuzer an die äl⸗ teren Kreuzer der IV. Aufklärungsgruppe als Seitendeckung für das Linienſchiffgros an⸗ hängte. Auf der Brücke ſucht jedes Auge unab⸗ läſſig den Horizont nach verdächtigen Schatten ab. Aber Viertelſtunde um Viertelſtunde ver⸗ geht. Doch in unmittelbarer Nähe bleibt alles ſtill. Im Torpedoraum hockt die Bedienungs⸗ mannſchaft bereit, um auf das Kommando „Los“ den ſo lange mit viel Liebe betreuten „Aal“ aus dem Rohr zu jagen und gleich wie⸗ der einen neuen nachzuladen. Da plötzlich— es iſt 0 Uhr 40— ſchallt der Ruf der Befehls⸗ übermittler durch's Schiff:„Zerſtörer an Backbord!“. Längſt iſt das richtige Viſier an den Geſchützen eingeſtellt. Nun ſchrillen die Feuererlaubnisglocken und die„Roſtock“⸗Ge⸗ ſchütze donnern. Schon nach 45 Sekunden brennen Vorſchiff und Kommandobrücke des engliſchen Führerzerſtörers„Broke“. Er muß abdrehen, ohne Gelegenheit zum Torpedoſchuß gehabt zu haben. Dann greifen unſere in der Nähe liegenden Spitzen⸗Linienſchiffe„Weſt⸗ falen“ und„Rheinland“ in das Gefecht ein, die anderen Zerſtörer beſchießend. Bald trifft eine weitere Granate den„Broke“ und tötet alle Mann auf der unteren Kommandobrücke. Das Ruder klemmt, der Maſchinentelegraf vexſagt, und in voller Fahrt rammt der Zerſtörer einen eigenen Bruder, dem ſein Steven weit ins Innere dringt. Bewegungslos müſſen beide im deutſchen Feuer liegen bleiben und kommen raſch aus Sicht. Mit äußerſter Kraft voraus machen wir das Schußfeld frei, um die Linienſchiffe nicht zu be⸗ hindern. Mitten in dieſes Manöver kommt das Kommando„Torpedo an Backbord!“ An den hinteren Geſchützen ſieht man eine helle Giſchtlinie ſchnell auf den Kreuzer zukommen. Da heißt es raſch abdrehen, parallel zur Tor⸗ pedobahn. Aber auf der Brücke werden die Rufe nicht gehört. Oder können die Männer dort nicht abdrehen, weil der Kreuzer ſonſt einem Linienſchiff vor den Bug käme und von dieſem gerammt würde? Auch die Leute an den vor⸗ deren Geſchützen hinter der Brücke hören noch den Ruf, aber den Torpedo ſehen ſie nicht. Ehe ſich da aber viel denken läßt, er⸗ zittert unſer Schiff, und die Bedienung des Backbord⸗II⸗Geſchützes wird an Deck geſchleu— dert. Eine Rieſenfontaine iſt über ihr zuſammengebrochen und hat das Deck unter Waſſer geſetzt. Das Schiff ſcheint ein wenig tiefer zu liegen und hat Schlaagſeite. Der Tor⸗ pedo war ein ſogenannter Oberflächenläufer, deſſen Tiefenſteuerung nicht richtig funktio⸗ nierte. Das hat uns das Leben gerettet.“ Oberingenieur Nagel gab uns ſodann eine Probe eigenen Erlebens auf der„Seydlitz“ Vom Pfingſtfahrt⸗Erlebnis unſerer zungmädel Kleine Mannheimer Stadtchronik 70. Geburtstag. Martin Wegmann, Elfen⸗ ſtraße 41a, beging geſtern ſeinen 70. Geburts⸗ tag in geiſtiger und körperlicher Friſche. Er iſt ſeit 51 Jahren ein treuer Sänger und ſingt ſeit über 25 Jahren in der„Concordia“ mit. Unſeren Glückwunſch. 70. Geburtstag. Der Parteigenoſſe Hermann Cramer ſen., Meerfeldſtraße 27, feierte die⸗ ſer Tage ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulie⸗ ren noch nachträglich. Silberne Hochzeit. Der Schloſſer Georg Frey, Langſtraße 81, feierte am Dienstag mit ſeiner Ehefrau Anna das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar gelten unſere herz⸗ lichen Glückwünſche. Im Silberkranz. Karl Wilhelm, Herzo⸗ genriedſtraße 8, feierte dieſer Tage mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Horn das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Wir wünſchen alles Gute für den weiteren gemeinſamen Lebensweg. 30 Jahre Ehegemeinſchaft. Der Kranführer Juſtin Stierlin, Mannheim⸗Waldhof, Hin⸗ terer Riedweg 97, konnte dieſer Tage mit ſei⸗ ner Ehefrau Anna Margarete, geb. Löhr auf eine 30jährige Ehegemeinſchaft zurückblicken. Wir gratulieren dem Ehepaar. 40 Jahre Storchentante. Frau Anna⸗Maria Dehuſt, Neckarhauſen, kann am 1. Juli ihr 40jähriges Arbeitsjubiläum als Hebamme fei⸗ ern. Der Jubilarin wünſchen wir zu ihrem Ehrentage alles Gute und recht viel Glück bei der weiteren Ausübung ihres ſchönen Berufes. Es roch nach Gas. Aus einer verſchloſſenen Wohnung in der Neckarſtadt glaubten die An⸗ wohner einen Gasgeruch feſtzuſtellen und riefen ebenfalls die Berufsfeuerwehr herbei, die nach dem Rechten ſah, ohne daß dabei etwas Be⸗ denkliches ermittelt werden konnte, Ein Kraftwagen brannte. Ein weiterer Alarm rief die Berufsfeuerwehr nach der Seckenheimer Landſtraße, wo ein Perſonenkraftwagen in Brand geraten war. Bis zum Eintreffen des Löſchzuges hatte man die Flammen bereits zum Erſticken gebracht, ſo daß ſich die Wehr⸗ leute auf eine fachmänniſche Nachſchau und auf das Beſeitigen einiger Brandneſter beſchränken konnten. Städtiſches Krankenhaus. Das Zentralbad des Städtiſchen Krankenhauſes bleibt wegen Inſtandſetzungsarbeiten einige Zeit geſchloſſen. ſperre. auf ihrer Heimfahrt nach der Schlacht. Zwi⸗ ſchendurch erläuterte er uns die einzelnen fer, die der ſtolze Großkreuzer aus dem gewal⸗ tigen Seetreffen davongetragen hatte. „Wir hatten 32 Treffer von Zä4⸗ und 38⸗ Zentimeter⸗Geſchützen und einen Torpedotref⸗ fer erhalten. Ueber 200 liebe Kameraden hatten ihren Einſatz und ihre Treue bis in den Tod bewieſen, in den Abteilungen 4 und 5 lagen weit über 200 teils ſchwer, teils leichter Ver⸗ wundete. Ich ſelbſt hatte am nächſten Morgen in einer kurzen Ruhepauſe Zeit, auf den Ge⸗ fechtsverbandsplatz Le gehen, um mich um meine verwundeten Leute zu kümmern. Waren wir bis Mitternacht im Kampf mit aller Kraft der ſtille, aber um ſo erbittertere Kampfege⸗ gen das im Vorſchiff und an Backbordfeite eindringende Waſſer. Als der betref⸗ fende Teil der Keſſel⸗ und Maſchinenanlage fertig war, war es auch höchſte Zeit, da wir die Maſchinen jetzt brauchten. Nun war die„Seyd⸗ litz“, die als letztes Schiff unſerer Flotte auf dem Heimmarſch lag, durch ein zwiſchen der Linie ſich durchdrängendes Rudel Torpedo⸗ boote noch weiter vom Vordermann abgekom⸗ men und fuhr nun allein in der Richtung nach der Minenſperre. Da tauchten im Dunſt vier große Schiffe der Malaya⸗Klaſſe auf. Bei uns raſſelten die Alarmglocken, und durch alle Räume ging der Ruf„Klar Schiff zum Gefecht!“ Da der Gefechtswert unſeres Schiffes erheblich geſunken war, ſäh es in die⸗ 5 herborragende Efaſit⸗Gußpuder. Beſeitigt Gchweißge · ruch, verhütet Blaſen, Brennen und Wundlaufen der Füße. Vorzüglich zur Maſſage und zur allgemeinen Körper⸗ pflege. 75 J. In Apotheken, Drogerien und Fachgeſchäften auch Efaſit⸗Fußbad, »reme.⸗Hühneraugentinktur erhaͤltlich. Efaſit⸗Vertrieb Togalwert ſem Augenblick nicht gerade roſig für uns aus. Der andere Turm hatte, da die Munitionskam⸗ mern ſchon teilweiſe unter Waſſer lagen, nur noch etwa 20 Schuß. Die beiden hinteren Türme waren kaum zu gebrauchen, da ſie durch Treffer ſchwer beſchädigt worden waren. Mit nur vier Geſchützen gegen dieſe völlig intakt gebliebenen feindlichen Rieſenſchiffe mit ihren 38⸗Zentimeter-Geſchützen anzukämpfen, wäre Wahnſinn geweſen. Alſo mußten wir mit Liſt und Vertrauen auf gut Glück vorgehen. Unſer Kommandant, Kapitän von Egidy, ließ das engliſche Erkennungsſignal geben. Prompt antworteten die Engländer. Wir aber nahenen in aller Ruhe Gegenkurs auf Jetzt ſollte uns die kurz zuvor klar gewordene Teer⸗ ölanlage retten. Ein dichter Rauchſchleier hüllte unſer ganzes Schiff ein, ſo daß uns die Engländer nicht ſehen konnten. Wir verſuchten, unſer Heil an einer anderen Stelle der Minen⸗ Leider aber ging unſer Schiff vorne ſchon zu tief, ſo daß wir leicht aufliefen, allerdings nach kurzer Zeit wieder frei kamen. Der Stoß hatte jedoch genügt, um die ſchon ſtark gelockerten„Verbände“ noch weiter zu lockern. So ſanken wir vorne immer tieſer, und wir mußten im hinteren Teil Räume mit Waſſer füllen. um einigermaßen Gleichgewicht zu hal⸗ ten. Den Kohlenbedarf galt es, aus den Back⸗ bordbunkern zu bekommen. Immer mußten wieder neue Wege erſonnen werden, um zu den noch brauchbaren Kohlenbunkern zu gelangen, ued andererſeits der See ihr lockendes Opfer zu entreißen. Vorn ſchwamenen wir nur noch naf dem heil gebliebenen Torpedoraum, der nun als Luftblaſe wirkte. Trotz aller Bemühungen ſank unſer Vorſchiff tiefer und tiefer. Schon war die Kreiſelkompaßanlage unter Waſſer, und wir fuhren ohne jeden Kom⸗ paß: ausgerechnet mitten im Minengürtel. Schließlich eilte uns gerade rechtzeitig unſer kleiner Bruder„Pillau“ zu Hilfe und lotſte uns bis vor die Jade. Die große Kameradſchaft an Bord Wer unſern Soldaten bei ihren Erinnerun⸗ gen an Weltkriegstagen zuhört, wird oft von der ernſten Beſinnlichkeit beeindruckt, die in den Schilderungen unbewußt mitſchwingt. Sie kommt wohl aus dem tiefinnerſten Erlebnis der großen Werte, die der Frontgeiſt zu Land, zur See oder in der Luft ſchafft. Ich ſann gerade noch darüber nach, als Ober⸗ ingenieur Nagel ſagte: „Wenn es gelang, unſer ſtolzes, großes Schiff trotz der Unmenge Waſſer, die es auf⸗ genommen hatte, zu retten, ſo war dies nur möglich, weil an Bord eine echte Ka⸗ meradſchaft herrſchte, und ſo jeder, vom Kommandanten bis zum einfachen Sol⸗ daten, nur von einem Geiſt beſeelt war: Nichts für mich, alles nur für das große Ganze!“ Daß es dieſer deutſche Geiſt war, der unſere Kriegsflotte die gewaltige Seeſchlacht vom Skagerrak erfolgreich ſchlagen ließ, hat im amtlichen Bericht des engliſchen Flottenchefs, 80 Gratisproben vom München 27 U. leck⸗ Jips flecken-Wasser Reine Kleider 5 dann Admiral Jellicoe, in folgenden beiſpielhaften Worten ſeine Beſtätigung gefunden: „Der Feind focht mit der Tapferkeit, die von ihm erwartet wurde. Wir bewundern beſonders die Haltung der Leute an Bord eines kampfunfähig gemachten deutſchen klei⸗ nen Kreuzers, der an der engliſchen Linie bald nach der Entwicklung unter ſchwerem Feuer vorbeikam, das von dem einzigen noch gefechts⸗ klar gebliebenen Geſchütz erwidert wurde.“ HGN. — 7— —— ——————— 5 2 5 5—————33—— ———— 0 4 — „hakenkreuzbanner'“ Mittwoch, 51. Mai 1959 Aufklärung der Kaſſenmilglieder durch Zeitungsanzeigen erwünſcht Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Schreiben an den Reichsverband der Land⸗ krankenkaſſen zur Frage der Verwendung von Kaſſenmitteln für Inſerate in den Zeitungen Stellung genommen. Vorbehaltlich einer Entſcheidung im Rechtswege iſt der Mi⸗ niſter mit dem Reichsverſicherungsamt der Auf⸗ faſſung, daß Ausgaben für Zeitungsanzeigen de den Verwaltungskoſten im Sinne von§ 363 er Reichsverſicherungsordnung gehören kön⸗ nen. Derartige Anzeigen, durch die die Kaſ⸗ ſenmitglieder über rechtliche und organi⸗ ſatoriſche Fragen im Verkehr mit der Kaſſen⸗ Wenn die Optike Augen G7 nimmer u Kaufh tãaugen verwaltung aufgeklärt werden, ſollten der Erleichterung des Geſchäftsbetriebes der Kaſſe dienen und gleichzeitig ein ſachgemäßes Ver⸗ halten der Verſicherten in deren eigenem Inter⸗ eſſe fördern. Sie könnten demnach ein Mittel zur Erfüllung der geſetzlichen Zwecke der Kaſſe darſtellen. Zwanzigmarkſcheine im Mülleimer Große Verluſte, die vermieden werden müſſen Wie iſt das heute möglich? Jährlich gehen durch ſchlechte Aufbewahrung unſerer Lebens⸗ mittel 20 Reichsmark je Kopf der Bevölkerung durch Verderb von Lebensmitteln verloren. Das iſt eine Zahl, die der Leſer viel eher begreifen wird, als wenn hier von zwei Milliarden geſprochen würde. Milliarden ſind Zahlen, die an das Unmögliche grenzen, aber 20 Reichsmark das iſt ein Begriff. Jeder Deut⸗ ſche, ob groß oder klein, wirft alſo einmal im Jahr einen Zwanzigmarkſchein in den Müll⸗ eimer. „„Kampf dem Verderb“ heißt die Parole, ſie iſt zugleich eine Forderung, die an jeden Deut⸗ ſchen geſtellt wird, vom Erzeuger bis zum Ver⸗ braucher. Der Landwirt, der Schlächter, der Wirt, der Konditor und nicht zuletzt die Haus⸗ frau haben die Pflicht, Lebensmittel bis zu den kleinſten Mengen vor Verderb zu ſchützen. f Wasser., Müll Talel-Wädsser., MIller 5 Mafenstraſle 11. Ruf 216 36 u. 216 12 Aliestes Spezialteschält an FPldize Zur Löſung dieſer Aufgabe iſt der Gas⸗oder Elektrokühlſchrank der beſte Helfer. Beide Schränke zeichnen ſich aus durch ſtete Be⸗ reitſchaft, große Betriebsſicherheit und größte Billigkeit im Gebrauch. Auskunft und Beratung über Gas⸗ und Elektrokühlung erhält man ausführlich und vollkommen koſtenlos in den Ausſtellungsräu⸗ men der Stadtwerke Mannheim, K 7, und Rat⸗ hausbogen 37. Den Berlinern„blieb die Spucke weg“ Die Fliegende Gauſchule glaubte in Mannheim eine häßliche Jabrikſta dt zu finden und war fürbaß erſtaunt, als es hier viel Schönes und Inkereſſantes zu ſehen gab Vor über zehn Tagen ſind ſie in Berlin ge⸗ ſtartet, dieſe 660 Männer der„Fliegenden Gau⸗ ſchule Berlin“, d.., ſie ſind nicht etwa geflogen, ſondern in zweigroßen Fernomnibuſ⸗ ſen über die Straßen des Führers in den We⸗ ſten des Reiches gefahren. Aber die Bezeichnung „Fliegende Gauſchule“ hat ſich nach der Rich⸗ tung hin als richtig erwieſen, daß das Reiſe⸗ programm Tag für Tag an einen anderen Ort in der Weſtmark führte. Hamm in Weſtfalen war die erſte Station. Dann ging es kreuz und quer durch das Ruhr⸗ gebiet nach Köln, danach in die Eifel, nach Trier, ins Saargebiet, zu den Weſtbefeſtigungen, bis nahe an die franzöſiſche Grenze, dann zur Gau⸗ hauptſtadt von Saar⸗Pfalz und ſchließlich hin⸗ ein in unſer badiſches Land. Raſtatt, Baden⸗ Baden, Schwarzwaldhochſtraße, Karlsruhe und Heidelberg waren die Stationen der Fahrt an Pfiaigſten, bevor die Fliegende Gauſchule am Pfingſtmontagabend in Mannheim eintraf. Die Männer, die da— geleitet von dem Wil⸗ len. viel zu ſehen und viel zu lernen— von ihrem Gaupropagandaleiter auf die Reiſe ge⸗ ſchickt worden ſind, hatten natürlich ſchon aller⸗ hand geſchaut, als ſie zu uns kamen. Und ge⸗ rade die letzte Etappe vor ihrem Eintreffen in der Rhein-Neckar⸗Stadt war ja durch die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten des Schwarzwaldes und die bekannten Reize, die Heidelberg und ſein Schloß auf jeden Beſucher ausüben, beſon⸗ ders ſchön geweſen., Hinzu kam, daß den Ber⸗ liner Parteigenoſſen, die uns geſtern in ſo ſtatt⸗ licher Zahl beſuchten, irgendeiner ins Ohr ge⸗ flüſtert hatte, Macinheim ſei Badens tppiſche Induſtrieſtadt und infolgedeſſen ebenſo wenig ſchön wie etwa eine Ruhrgebietsſtadt. Aber es Die Männer von der Fliegenden Gauschule Ber- lin beim Antreten vor der Rhein-Neckar-Halle. ren großen, bedurfte nicht vieler Mühe, unſere Gäſte vom Gegenteil zu überzeugen. Ueber die Autobahn und die Auguſta⸗An⸗ lage fuhren ſie nach Mannheim ein und erregten dabei mit ih⸗ deutlich beſchrifteten Omni⸗ buſſen nicht geringes Aufſehen. Im Saale des Reſtaurants „Rheinpark“ bereitete ihnen dann die Par⸗ tei einen erſten Emp⸗ fang. Und ſchon die ſchöne parkartige Um⸗ gebung am Stefanien⸗ ufer wirkte auf die Berliner, die ſo etwas doch gern mit den gro⸗ eichshan edt 15 Weiter geht die Fahrt ſen, ſo ſympathiſch, daß ſie den böſen Schwätzer von Mannheims häßlichem Induſtrieſtadt⸗Charakter ſehr ſchnell einen Verleumder ſchalten. Bei dem Empfang durch die Partei ſprach unſer Kreisſchulungsleiter Pg. Fi⸗ ſcher im Auftrage des Kreisleiters. Er hieß die Berliner Parteigenoſſen auf das herzlichſte in Mannheim' willkommen und gab dabei der beſonderen Freude Ausdruck, daß ſie in dieſem Jahre wirklich ihren Plan wahr gemacht ha⸗ ben, zu uns zu kommen, nachdem ja im vorigen Jahre das——— Autobusunglück, das die Fliegende Gauſchule im Schwarzwald traf, einen Beſuch im nordbadiſchen Raum unmög⸗ lich gemacht hatte. Pg. Fiſcher ſetzte den Gä⸗ ſten dann mit beredten Worten die Bedeutung Mannheims als ſüdweſtdeutſche Handels⸗ metropole auseinander. Er wies auf die großen——— hin, die hier mit vielen tau⸗ ſend Arbeitern wichtige Induſtrieprodukte er⸗ zeugen. Er erwähnte Mannheims großen kul⸗ turellen Ruf und ſchilderte den Kameraden dann den politiſchen Weg. der hier zu gehen war. Mannheim ſei früher einmal der ſüd⸗ weſtdeutſche„Eckpfeiler des Marxismus“ ge⸗ nannt worden. Tatſächlich habe hier z0 auch die NSDaApP einen ſchweren Kampf zu beſtehen gehabt. Aber ihr Werk ſei gelungen, und wenn Mannheim noch vor Jahresfriſt mehr Juden als Parteigenoſſen gehabt habe, ſo arbeite heute jeder Tag dafür, unſere Stadt zu ſäubern und von allem zu befreien, was hier nicht mehr hergehöre. annheim ſtehe auch auf der Wacht gegenüber den weltanſchau⸗ lichen und politiſchen Kräften, die immer wie⸗ der von jenſeits der Grenze gegen Baden und gegen des Reiches Einheit angeſetzt worden ſeien. Die Menſchen hier in unſerer Gegend ſeien außerordentlich wach, ſtänden ruhig und geſchloſſen hinter dem Führer. Wenn das un⸗ ſere Berliner Gäſte mit eigenen Augen ſehen und erkennen würden, dann habe ihre Reiſe und ihr Beſuch bei uns ſeinen Zweck erfüllt.“ Die feine Leiſtung der Leute um Bogoljubow Deutſcher Vereinsmeiſter wurde erwartungsgemäß die Berliner Schachgeſellſchaft Wenn ſechs Spitzenvereine des Schachlebens um die deutſche Meiſterſchaft kämpfen, dann ſind mitbeteiligt die Beſten unter den Denkern und Grüblern, dann ſind Begegnungen großer Meiſter, ganz gleich in welcher Spielrunde, an der Tagesordnung. In der Stuttgarter „Liederhalle“ ward über Pfingſten ein durch⸗ aus unmuſikaliſches, indes trotzdem künſtleriſch⸗ kämpferiſches Tun zu beobachten. An langen Reihen ſaßen ſich die Könner aus Berlin, Leip⸗ zig, Hamburg, Mannheim, München und Wien gegenüber. Als Turnierleiter Poſt (Berlin) nach herzlicher Begrüßung den Be⸗ ginn anläutete, wich die lähmende Erregung unter Spielern und Zuſchauern einer plötzlichen Stille. Galt es doch auszuknobeln, ob man auf „Spaniſch“ oder„Nordiſch“ ſeine Truppen mo⸗ biliſieren ſolle oder einem flotten Königsgam⸗ bit den Vorzug geben müſſe. Einige wählten den Mittelweg des Damengambits, das ſeinem Weſen nach eigentlich gar kein echtes„Gam⸗ bit“ vorſtellt. Unſere Mannheimer Koryphäen kamen gleich in der erſten Runde mit Berlin zuſammen! Aber ſie hielten ſich recht wacker. Bogoljubow ſchlug Richter, auch Dr. Meyer gewann am Schlußbrett und Müller, Götz und Leonhardt hielten remis. 4½: 3½ nur gewann Berlin. Wien blieb mit dem gleichen Ergebnis gegen München Sieger und Hamburg ließ Leipzig mit :3 das Nachſehen. Der Auftakt der Kämpfe ließ jedem Beteiligten noch Hoffnungen, kein klarer Verſager war feſtzuſtellen. In der zweiten Runde änderte ſich das Bild. Berlin erledigte die Leipziger mit 711 Wien entmutigte die Hamburger, denn%: 2½ war eine ſaftige Packung! Mannheim ſchlun München:3, Bogoljubow gewann gegen Kohler, Dr. Lauterbach gegen Steger, Beck gegen Kieninger(ein originelles Turmend⸗ ſpiel) und Dr. Meyer hübſch gegen Thiermann. Weder Hamburg nochder Mannheimer Schach⸗ klub konnte in der dritten Runde den Stand verbeſſern. Im Gegenteil: das 1½2:6½ Mannheims gegen Wien und das:2 der Ber⸗ liner gegen die Leute von der Waterkant er⸗ brachte den Beweis, das eben gegen die kampf⸗ erfahrenen Berliner und Wiener wenia auszu⸗ richten ſei. Bogoljubow wollte übrigens noch zuguterletzt gegen den in Hochform befindlichen Wiener Meiſter Hans Müller aus einer Remis⸗ ſtellung einen Sieg geſtalten und verlor hierbei! Daß unſere Spieler dann mit Leipzig nicht ſo ohne weiteres fertig werden konnten, iſt nach dem Geſagten verſtändlich. Janmerhin wurde unter letztem Einſatz ein klarer Sieg dar⸗ aus: 5½:2½. Hamburg hatte an Müachen mehr zu„beißen“, bewältigte aber die Aufgabe noch ganz zufriedenſtellend mit:3. Trotzdem waren nun nach vielerlei Ungemach die Spieler um Bogoljubow an der dritten Stelle angelangt, während Berlin(4½:3½ gegen Wien!) klar führte und auch die Oſtmärter ebenſo ſicher ihren zweiten Platz inne hatten. Die Tragik der Schlußrunde: Daß Hamburg mindeſtens:3 gegen Mannheimer Schachklub ſiegen mußte um wenigſtens Drit⸗ ter zu werden, erſchwerte die Sache erheblich. Mit anerkennenswerter Zähigkeit und aller⸗ dings unter Zuhilfenahme einer Doſis Glück. löſten die Leute vom Norden dieſe Aufgabe. Die Einzelergebniſſe: Bogoljubow überwand im Angriff den zähen Heinicke, Dr. Lauterbach ebenſo Kranki, aber Heinrich geriet in ſchwieriger Stellung in ärgſte Zeitnot gegen Reinhardt und Götz überſah ein vernichtendes Schach, ſo daß der Ausgleich wieder hergeſtellt war. Dr. Meyer hatte ſich gegen den 15jähri⸗ gen, hochbegabten Junge, von dem wir bald noch mehr hören werden, aut verteidigt, ließ aber einen Bauerndurchbruch zu, der ihm einen Springer koſtete. Leonhardt kam durch riskante Partieanlage in große Schwierigkei⸗ ten. Dies veranlaßte B. Müller, in einer ziemlich ausgeglichenen Stellung auf Gewinn zu ſpielen, und ſchon war eine weitere Nieder⸗ lage fällig. Tragiſch, daß in dieſem Augen⸗ blick Leonhardt ſich geſchickt in den„Remis⸗ hafen“ rettete. Denn gerade durch Müllers gutgemeinte, aber fehlgeſchlagene Offenſive hatten die Waterkantler den nöti⸗ gen halben Punkt erobert, Mannheim war auf den vierten Platz gewieſen. Berlin hatte unterdes München hoch mit 6%:1½ und Wien Leipzig mit 53 geſchlagen. Der Schlußſtand: Berliner Schachgeſell⸗ ſchaft 28½, Deutſcher Schachverein Wien 22, Hamburger Schachklub 19// Mannheimer Schachklub 18½, München 14½, Leipzig 14 Puaikte. In der zweiten Klaſſe ſetzte ſich Jena an die Spitze vor Königsberg. Die deutſche Damen⸗ meiſterſchaft erſtritt Frau Rinder(München). Abſchließend muß aber das Eraebnis des Manaheimer Schachklubs bei dieſer Beſetzung als ſehr aut bezeichnet werden, München und die Leipziger Auguſtea wurden einwandfrei überflügelt. den anderen— leider außer Wien!— die Löwenkralle gezeigt! den vorüberfuhr. Die Sonne lachte und erhöhte den guten Eindrucken Aufn.(): Hans Jütte Und ſo wünſchte Pg. Fuchir den Gäſten Siun⸗ den voll ſtarker Eindrücke in unſerer Stadt. Die anweſenden Mannheimer Parteigenoſ⸗ ſen nutzten dann die Abendſtunden, ihren Ber⸗ liner Kameraden manches von dem zu zeigen und zu berichten, was ſie gern ſehen und hören wollten. Wir erläuterten ihnen die große Be⸗ deutung unſeres Hafens, lenkten den Blick auf Schloßmuſeum, Nationaltheater und andere kulturelle Einrichtungen, ihnen aſich das Leben und Treiben am Abend, wie es ſi in unſeren Straßen und größeren Gaſtſtätten abſpielt. Da alle Berliner Gäſte in bereit⸗ willig von Mannheimer Parteigenoſſen zur Verfügung geſtellten Privatquartieren untergebracht waren, hat ſich dieſes gegen⸗ ſeitige Kennenlernen und Verſtehen noch an manchem Familientiſch bis in die ſpäten Abendſtunden hinein ausgedehnt. Was die Gäſte alles ſahen Der Dienstagmorgen galt dann einer hoch⸗ intereſſanten Rhein⸗ und Hafenfahrt, zu der die Stadtverwaltung eingeladen hatte. Den Berlinern blieb— wie einer von ihnen ſagte —„die Spucke weg“, als ſie ſahen, welch' reiz⸗ volle Parkanlagen wir längs des Rheins bis nach Rheinau und zu unſerem ſchönen Strand⸗ bad hinaus haben. Ebenſo ſtaunten ſie, als der kleine Dampfer an hohen Lagerhäuſern, rieſigen Oeltanks und mächtigen— a z u rlich noch. Ebenſo intereſſant war für die Gäſte der Be⸗ ſuch im Schloßmuſeum, wo ihnen unter geſchickter Führung ein Einblick in die kul⸗ turelle Tradition und die Ziele unſerer Stadt auf dieſem Gebiet gegeben wurde. Und dann fuhren die Männer der„Fliegenden Gauſchule Berlin“ hinaus zur Autobahn⸗Gaſtſtätte, um hier der Einladung der Stadtverwaltung zu einem gemeinſamen Mittageſſen Folge zu leiſten. Stadtrat Hofmann begrüßte die Gäſte in Vertretung des am Erſcheinen verhinderten Oberbürgermeiſters und gab dem Bedauern Ausdruck, daß der Aufenthalt für Mannheim nur ſo kurz bemeſſen ſei. Gerne hätte man den Männern von der Fliegenden Gauſchule noch mehr von unſerer Stadt gezeigt, die im all⸗ gemeinen verkannt und zu oft als rußige Fa⸗ brikſtadt bezeichnet werde. Wenn wir auch die Genugtuung hätten, große und bedeutende In⸗ duſtriefirmen in unſeren Mauern zu haben, ſo dürfe Mannheim dennoch mit Recht als eine ſchöne Stadt bezeichnet werden. Den Gäſten war dann noch kurze Zeit ver⸗ gönnt, die ſchöne Reichsautobahn⸗Einfahrt zu bewundern. Als es aber um 14 Uhr ans Ab⸗ ſchiednehmen ging, fiel dieſes Scheiden den Berlinern offenbar ſchwerer, als ſie es ſich nach der ſchlechten Ankündigung, die ihnen ein böſer Mann mit auf den Weg gegeben hatte, wohl er⸗ wartet hatten. Sie verabſchiedeten ſich auf das herzlichſte von den Mannheimer Parteigenoſſen und verſprachen, überall und vor allem in der Reichshauptſtadt, ein Loblied auf Mann⸗ heim zu ſingen. Na, das wollen wir mal abwarten, ob dieſes Verſprechen angeſichts der vielen ſchönen Dinge, die auf einer ſolchen Deutſchlandfahrt zu ſehen ſind, wirklich in die Tat umgeſetzt wird. Aber wir hoffen es und freuen uns deshalb auch über den Beſuch der Fliegenden Gauſchule Berlin. Dieſe Männer gehen nun hinaus in die Gliederungen der Bewegung, denen ſie angehö⸗ ren, und verwerten dort in Schulungsvorträgen und ſonſtiger Arbeit die Erkenntniſſe ihrer Reiſe. Sie haben in den nächſten acht Tagen noch ein großes Programm vor ſich. Von Mannheim aus ging's nach Mainz, von dort nach Wiesbaden und nach Frankfurt, dann hinüber nach Aſchaffenburg und Würzburg, bis die Fahrtroute ſchließlich einen großen Bogen ins Thüringiſche hinein ſchlägt und am nächſten Samstag in Berlin endet. Wir wünſchen weiter gute Fahrt! hw. welche friſche, welche helle ſtrahlt im haus an jeder Stelle. Alles blitzt in heller pracht, hier hat G reingemacht!l kleine 1750 2 S———232 1773 1809 2 9 1809 9 1836 3 tauchen. ſchluß d Am g die Ur Frauen“ arbeitun das Ma Juni iſt Staatstl Wiederh Mond“ ſchluß olung ière. E ramm, feter ne Rai 1959 ———”‚ͤ“4ůs. 7 Hans Jütte ſten Stun⸗ Stadt. arteigenoſ⸗ ihren Ber⸗ zu zeigen und hören große Be⸗ Blick auf id andere hnen au wie es ſi Gaſtſtätten in bereit⸗ oſſen zur irtieren es gegen⸗ noch an hie ſpäten hnen ſagte welch' reiz⸗ theins bis 'n Strand⸗ n ſie, als zerhäuſern, ihrikgebäu⸗ —5 dazu rlich noch. ſte der Be⸗ nen unter 1 die kul⸗ erer Stadt Und dann Gauſchule ſtätte, um altung zu Folge zu e Gäſte in rhinderten Bedauern Mannheim e man den hule noch zie im all⸗ rußige Fa⸗ r auch die ttende In⸗ haben, ſo t als eine Zeit ver⸗ infahrt zu r ans Ab⸗ eiden den s ſich nach mein böſer e, wohl er⸗ 0 auf das teigenoſſen ſem in der f Mann⸗ „ob dieſes nen Dinge, t zu ſehen ird. Aber zhalb auch Gauſchule aus in die ie angehö⸗ zvorträgen iſſe ihrer icht Tagen vor ſich. kainz, von furt, dann zburg, bis zen Bogen m nächſten hen weiter hw. „hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 31. Mai 1039 Oas ꝛst—(os2 Mittwoch, den 31. Mai. „Die diebiſche Elſter“, Oper von 0 ſſini. Neues Theater: Geſchloſſene Vorſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: Wiener Revue. onzert. Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſttaffee ——2 Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ u be Tanz: 3 Holztiſtl im Mannheimer Hof: Parthotel; Eremitagebar in der Libelle; Palaſtlaffee Rheingold. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 31. Mai. 7 Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wet⸗ ter;.00 Gymnaſtik;.30 Frühtonzert;.00 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Wetterbericht;.10 Gymnaſtik:.30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheim: 11,30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert: 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittggskonzert: 14.00 Nachrichten; 14.10 Muſikalſches Allerlei: 15.00 Wie⸗ derſehensfeiern alter Frontſoldaten: 16.00 Mittags⸗ konzert; 18.00 Urlaubspäne, Indnürte⸗Schally atten: 18.45 Aus Zeit und Leben; 19.00 Vor dem Tämmer⸗ ſchein: 19.30 Bremsklötze weg! Luſtige Zuſunftsmu⸗ ſik aus der Fliegerei. 20.0% Nachrichien; 20.15„Un⸗ verbofftes Begegnen“, komiſche Oper von Haydu. 22,.00 Nachrichlen, Wetter⸗ und Soriberſcht: 22 30 Wir ſpielen auf. 24.0) Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie:.30 Frübkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Freundſchaftsſendung für die italieni⸗ ſche Jugend; 19.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.3) Dreißig bunte Minuten; 1⸗ 6 Mietzasfor-ert: 13.45 Neueſte Nachrichten: 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Induſtrie⸗Schallplatten: 16.00 Mattags. konzert; 18.15 Das deutſche Lied: 18.45 Kleines Unterhaltungskonzert; 19.00“ Deutſchlandecho: 19.15 Ländliche Weiſen; 20.00 Nachrichten: 20.15 Militär⸗ konzert: 21.00 Große Deutſche: Joſeph Haydn; 22.0) Naächrichten, Wetter⸗ und Sportbericht: 22.20: Eine kleine Nachtmuſit; 23.00 Muſit aus Wien. Daten für den 31. Mai 1750 Der preußiſche Staatsmann Karl Auguſt Freiherr v. Hardenburg in Eſſenrode ge⸗ boren. 1773 Der Dichter Ludwig Tieck in Berlin ge⸗ boren. 1809 Der Tondichter Joſeph Haydn in Wien geſtorben. 1809 Major Ferdinand v. Schill in Stralſund efallen. 1836 Der franzöſiſche Kriegsmaler Alphonſe de Neuville in Saint⸗Omer geboren. VoILI 4. REIT JalAl 4 in i VoLLREIT * 1857 Papſt Pius XI.(Achille Ratti) zu Deſio, Provinz Mailand, geboren. 1863 Der Forſchungsreiſende Georg Wegener in Brandenburg an der Havel geboren. 1879 Werner Siemens eröffnet auf der Berli⸗ ner Gewerbeausſtellung den Betrieb der erſten elektriſchen Eiſenbahn der Welt. 1915 Die befeſtigte Stadt Stryj wird von dem rechten Flügel der Südarmee unter Ge⸗ neral Graf v. Bothmer im Sturm ge⸗ nommen. 1916 Der Schriftſteller Gorch Fock (Pſeudonym Joh. Kinau) in der britiſchen Seeſchlacht vor dem Skagerrak. 1937 Beſchießung des ſpaniſchen befeſtigten Hafens Almeria durch deutſche Seeſtreit⸗ kräfte zur Vergeltung für den feigen Flie⸗ gerüberfall der ſpaniſchen Bolſchewiſten vom 29. Mai 1937 auf Panzerſchiff „Deutſchland“. eutſch⸗ Raſſenkunde ⸗praktiſch angewandt Aus der erſten Tagung des Kreisamtes für Kaſſenpolitik An Stelle des bisherigen Kreisamtsleiters, des ſeit einiger Zeit erkrankten Pg. Lehmann, iſt nunmehr in einer vom Gauamt für Raſſen⸗ politik einberufenen erſten Tagung des hieſigen Kreisamtes Pg. Freiſinger mit der Lei⸗ tung dieſes Amtes beauftragt worden Der Tagung wohnten ſämtliche Verbindungsmän⸗ ner zu den einzelnen Gliederungen und For⸗ mationen der Partei ſowie zu den von ihr be⸗ treuten Organiſationen, wie Reichsbund der Kinderreichen u. a. bei. Für den dienſtlich ver⸗ hinderten Gauamtsleiter des Raſſenpolitiſchen Amtes nahm der Stellvertreter. Pg. Tröh⸗ ler, Gaugeſchäftsführer des Raſſenpolitiſchen Amtes, teil. Er begrüßte einleitend die Mit⸗ arbeiter und wies auf die Bedeutung dieſer Tagung hin, die zugleich Rückblick und Aus⸗ blick über die Arbeit zu vermitteln anſtrebte. Kreisleiter Schneider ſprach über die mannigfache und einſchneidende Anwendung derdraſſiſchen Erkenntniſſe in der Parteiarbeit und in den Daſeinsregungen der Nation. Die raſſiſchen Erkenntniswerte Blut und Boden finden hierbei eine ſo weitgehende Anwen⸗ dungspraxis, daß kein Arbeitsgebiet der Par⸗ tei frei von ihrem Einfluß iſt. Im Hinblick auf die Erforderniſſe des Einſatzes der Mit⸗ arbeiter des Raſſenpolitiſchen Kreisamtes ſtellte der Kreisleiter ſeine volle Unterſtützung in Ausſicht. Sein kraftvoller Appell richtete an die Mitarbeiter die dringliche Mahnung, ſich allzeit bewußt zu ſein, daß gerade von der Arbeit dieſes Amtes außerordentlich viel ab⸗ hängt. Daraus ergibt ſich die Forderung, ſich reſtlos dafür einzuſetzen. Gauaantsgeſchäftsführer Tröhler wies in wei⸗ teren Worten auf den Zweck des Kreisamtes hin, der nicht darin beſteht, wiſſenſchaftliche Er⸗ kenaitniſſe zu gewinnen, ſondern die gegebenen Werte zugunſten des neuen deutſchen Menſchentyps in die Praxis umzuſetzen. Anſchließend übertrug er die Leitung der Ta⸗ gung dem neuen Kreisamtsleiter Pg. Freiſin⸗ ger, der nunmehr Gelegenheit nahm, ſich vorzu⸗ ſtellen. Seiner Antrittsanſprache legte er das Bekenntnis der Kameradſchaft zugrunde, nach dem ſich die gemeinſchaftliche Arbeit ausrichten ſoll. Das Wort von Rudolf Heß„National⸗ ſozialismus iſt angewandte Raſſenkunde“ aai⸗ führend, wies er auf die vorliegenden Aufgaben hin. In der Arbeitsgemeinſchaft des Kreis⸗ amtes ſoll keineswegs Raſſenkuaide gelehrt, ſon⸗ dern die Folgerungen aus der Lehre von Blut und Raſſe angewendet werden. Mit dem Auf⸗ ruf an alle, die Arbeit verantwortungsbewußt und freudig aufzunehmen, nahm der konſtitu⸗ tionierende Teil der Tagung ſeinen Ausklang. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden interne Angelegenheiten organiſatoriſcher und verwaltungsmäßiger Art erledigt. Hierbei han⸗ delte es ſich uun die Beſetzung der Hauptſtellen, den Einſatz der Mitarbeiter, die Art der ſtets volkstümlichen Schulung und um die Erſtattung der Tätigkeitsberichte. Abſchließend vermittelte Kreisamtsleiter Pa. Freiſinger anhand eines Vortraaes„Die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauunag und deren Begründung durch das Leben“ einen Einblick in die vraktiſche Schu⸗ lungsarbeit des Kreisamtes für Raſſenpolitik. . Verluſtquellen ſollen verſtopft werden Die praktiſche Durchführung der Leiſtungsſteigerung Der Leiter des Reichsausſchuſſes für Lei⸗ ſtungsſteigerung, Dipl.⸗Ing. Seebauer, be⸗ richtet in der Zeitſchrift für Organiſation über die Aufgaben des Reichsausſchuſſes, der zur Beratung des Reichswirtſchaftsminiſters bei der Durchführung der Maßnahmen zur Lei⸗ ſtungsſteigerung berufen worden iſt. Der Reichsausſchuß werde es ſich angelegen ſein laſſen, das Verſtändnis eines jeden Betriebs⸗ 1 für die Notwendigkeit der Leiſtungs⸗ teigerung zu wecken und die Betriebe bei der Erfüllung ihrer Aufgabe zu unterſtützen. Bei dieſem Streben nach Leiſtungsſteigerung ſollen insbeſondere die zahlreichen klei⸗ nen und mittleren Betriebe nicht ohne die notwendige Hilfe bleiben. Dieſe Hilfskräfte ſtrömen ſowohl dem Reichsausſchuß als auch den einzelnen Betrieben aus der Or⸗ ganiſation der gewerblichen Wirtſchaft, aus der eutſchen Arbeitsfront und von den Ratio⸗ naliſierungsſtellen zu. Bei den Wegen zur Leiſtungsſteigerung iſt keinesfalls an ein Patentrezept ge⸗ dacht. Der Reichswiriſchaftsminiſter hat ſich die Anerkennung beſtimmter Arbeits⸗ und Or⸗ ſelbſt vorbehalten. Ge⸗ lützt auf die Hilfsmittel der Rationaliſierung und der Leiſtungsſteigerung ſoll weiterhin mit Hilfe der Organiſation der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft und der Deutſchen Arbeitsfront in der geſamten Wirtſchaft zur Bekämpfung der Ver⸗ luſtquellen in den Betrieben vorgegangen wer⸗ den. Eine Tatbeſtandsaufnahme in den Betrieben bildet den Beginn. Jeder Betriebsführer wird veranlaßt, ſelbſtverant⸗ wortlich ſeinen Betrieb auf Verluſtquellen zu überprüfen. Er kann ſich dabei auch erprobter Fachleute außerhalb des Betriebes bedienen. Der Kampf gegen die Verluſtquellen foll in allen Teilen des Betriebes gleichzeitig einſetzen. Die Rationaliſierungsmittel werden in Branchebüchern zuſammengefaßt und dann den Betrieben der einzelnen Wirtſchaftszweige Aus unserm Kreisgebie i Die Schwetzinger Feſtſpielwoche Das traditionelle Spargelfeſt bildet zugleich den Auftakt zur großen Feſtſpielwoche. Am Vorabend des Spargelfeſtes, dem 3. Juni, an dem wiederum der Park im tauſendfältigen Schein der Lampions und Lämpchen erſtrahlen wird und die Klänge heiterer Muſik das Gar⸗ tenparterre erfüllen werden, findet die Wieder⸗ holung der Komiſchen Oper„Die Welt auf dem Mond“ von Haydn ſtatt. Die entzük⸗ kende Oper wurde bekanntlich bei ihrer erſten Aufführung Mitte Mai mit ſtarkem Beifall aufgenommen. In dem im Schloßtheater ge— ebenen Rahmen übt das Werk den ganzen —15 einer aus reicher Phantaſie aufblühen⸗ den Welt aus. Am 4. Juni, dem Tag des Spargelfeſtes, wird durch das Ballett des Nationalthea⸗ ters in Mannheim und über 300 Mitwirken⸗ den bei der Hirſchgruppe das traditionelle Feſt⸗ ſpiel„Karl Theodor ladet zum Tanz“ gezeigt. Abends werden wieder Tauſende von Wind⸗ lichtern den Park in ein rötliches Zauberlicht tauchen. Ein Prachtfeuerwerk bildet den Ab⸗ ſchluß der Illumination. Am gleichen Abend findet im Schloßtheater die Uraufführung von„Die gelehrten Frauen“, Komödie von Moliere, nach der Be⸗ arbeitung von Dr. Ernſt Leopold Stahl, durch das Mannheimer Nationaltheater ſtatt. Am 7. Juni iſt ein Gaſtſpiel des Balletts des Bad. Staatstheaters Karlsruhe, am 10, Juni die Wiederholung der Oper„Die Welt auf dem Mond“ von Haydn, und am 11. Juni als Ab⸗ ſchluß der Feſtſpielwoche die Wieder⸗ olung von„Die gelehrten Frauen“ von Mo⸗ iere. Ein reichhaltiges und glänzendes Pro⸗ ramm, das Tauſende von Fremden nach un⸗ feter neuen Theaterſtadt führen wird! Schwetzinger Spargel ſtark gefragt Sowohl in der Spargelhalle als auch auf dem Spargelmarkt iſt eine ſehr ſtarke Nach⸗ frage nach Spargeln feſtzuſtellen. Man könnte das Vielfache abſetzen, wenn die Anfuhr ent⸗ ſprechend wäre. Aus allen Teilen des Reiches, ſelbſt vom Ausland, wird Schwetzinger Spar⸗ gel, der überall einen beſonderen Ruf genießt, angefordert. Die Schwetzinger Beſucherzahlen ſind trotz des etwas ungünſtigen Wetters auch diesmal an Pfingſten ſehr beachtlich geweſen. Am Scanstag zählte die Schloßgartenverwaltung rund 1000 Beſucher, am Sonntag 9000, und am Pfingſt⸗ moatag waren es etwa 10000 Fremde, die den Schloßpark beſichtigten * Eröffnung des Weinheimer Schloßpark⸗ kaffees. Wie wir bereits am Freitag mitteilten, hat die Stadtverwaltung Weinheim im öſt⸗ lichen, dem Schloßpark zugetehrten Flügel des ehemaligen Berckheimſchen Schloſſes ein Kaffee errichtet. Zur Eröffnung waren am Freitag⸗ nachmittag Gäſte von Partei und ihren Glie⸗ derungen, Staat und Stadt, ſowie die Ver⸗ kehrsfachleute der Bergſtraße und die badiſch⸗ heſſiſche Preſſe eingeladen. In ſeiner Anſprache betonte Bürgermeiſter Dr. Bezler, Weinheim, daß dieſe herrlichen Barockräume des Schloſ⸗ ſes nunmehr der ganzen Oeffentlichkeit und allen Gäſten Weinheims und des exotiſchen Schloßparks, zugänglich gemacht worden ſeien. Die Ausſtattung iſt ſtilvoll und kann jeden Ver⸗ gleich mit äynlichen Einrichtungen Südweſt⸗ deutſchlands eingehen. Eine kurze Führung mit Erläuterungen des Pflanzenbeſtandes im Park ſchloß ſich unter Führung von Forſtrat Fabricius an. zur Verfügung geſtellt. Die Branchenbücher werden auch Beiſpiele für Leiſtungsſteigerung enthalten. Nicht nur die Maſchinen und Arbeitsverfah⸗ ren, ſondern auch die ſchaffenden Menſchen ſollen in ihrem Leiſtungsvermögen gehoben werden. Dieſe Mehrleiſtung ſoll aber nicht auf Koſten der Geſundheit gehen, ſon⸗ dern das Ergebnis beſſerer Arbeitsmethoden ſein. Nachdem der gewaltige Maſſenleerlauf der ſieben Millionen Arbeitsloſen überwunden iſt, ſo erklärt Seebauer, muß jetzt der Kampf gegen den Einzelleerlauf beginnen, gegen den falſchen Einſatz derjenigen Arbeitskräfte, die, ohne es ſelbſt zu wiſſen, zu 10, 20 oder 30 Pro⸗ zent arbeitslos ſind. Jeder deutſche Be⸗ trieb muß heute gewiſſermaßen ein Ar⸗ beitsamt in ſich ſelbſt bilden, um den rich⸗ tigen Mann auf den richtigen Platz zu bringen. Sn meret gꝛweſterftod„ udwigshafen Verkehrsunfall mit Todesfolge Ein 36 Jahre alter Motorradler aus Hed⸗ desheim ſtieß in Höhe des Hauptfriedhoſes mit einem in Richtung Ogzersheim fahrenden Straßembahnwagen der Linie 11 zuſammen. Da⸗ bei erlitt der Motorradler einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er auf dem Transport zum Krankenhaus ſtarb. Ein Toter, ein Schwerverletzter Zwiſchen Maxdorf und Ogoersheim ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein aus Max⸗ dorf kommendes Motorrad, das mit zwei Per⸗ ſonen beſetzt war, raſte an der Abzweigung der Straße nach Eppſtein gegen einen Straßen⸗ banm. Der Motorradlenker aus Freinsheim war ſofort tot. Der Mitfahrer aus Weiſenheim kam mit erheblichen Kopfverletzungen davon. Geſchädigte wollen ſich melden Ein lediger Mann aus Ludwigshafen wurde feſtgenommen, weil er im Hindenburapark meh⸗ reren Frauen, die gerade tanzten, die Hand⸗ taſchen nach dem Inhalt durchſuchte und in einem Falle einen Geldbetrag aus einer Taſche entwendete. Perſonen, die auf ſolche Art im Hindenburgpark geſchädiat wurden, wollen ſich bei ſder Polizei melden. Was aus den„Kükengruppen“ wurde Einen frohen Nachmittag beſcherte des Deutſche Frauenwerk vielen Müttern durch eine Veranſtaltung im Frauenſchafts⸗ heim Frieſenheim. Hier wurde den Erſchiene⸗ nen ein Querſchnitt durch die Kindergruppen⸗ arbeit des Deutſchen Frauenwerkes gegeben, und 30 kleine Buben und Mädel warteten mit brennendem Eifer darauf, die Großen durch ihre Darbietungen zu erfreuen. Die Heim⸗ leiterin gab den Eltern zunächſt einmal ein überſichtliches Bild von der Entwicklung, dem Zweck und Sinn der Kindergruppen des Deutſchen Frauenwerkes, die ſich aus den ſoge⸗ nannten„Kükengruppen“ zu dem jetzigen be⸗ achtlichen Umfang entwickelt haben. Dann übekreichten die Kleinen ihren Müttern ſinnige Geſchenke, die in den Baſtelſtunden ſelbſt ge⸗ fertigt worden waren und unterhielten präch⸗ tig mit Liedern, Flötenmuſik, Reigen und Ge⸗ meinſchaftsſpielen. Im großen Saale des„Bürgerbräu“ ſprach Pg. Dr. Betſch vor den Waltern und War⸗ ten der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mitte der NSDaAP über das aktuelle Thema„Rohſtoffe aus eigenen Kolonien, eine Ergänzung unſerer Wirtſchaft“. Der Vortrag wurde durch eine Lichtbildfolge und einen Film wirkungsvoll und eindringlich ergänzt.— zr— Ausschneiden und aufheben! deserzliche Deroxunune vom 1. Oktober 1938 für alle Die Straßgenverkehrsordnung sieht vor daß alle Fahrräder, ab 1. Oktober 1938 in den Verkehr gebracht, mit Rückstrahler- Pedalen ausgerüstet sein müssen. Zur eige- nen Sicherheit eines jeden Radfahrers ist es zu empfehlen, sein bereits im Verkehr be⸗ findliches Fahrrad ebenfalls mit Rückstrah- ler-Pedalen auszurüsten. Die Fachgeschäfte jür Fahrräder: S UPRENMAHAUS H. oN 4 4, 18 Nöhe Strohmorłt sowie 4 1, 7 oreite Str.(Nöhe Neckarbrucke) geben hiermit die Preisgestaltung für Tret- strahlerpedale wie festgesetzt bekannt: 1. Bei Kauf eines neuen Fahrrades erhöht sich der Anschaffungspreis durch die An- bringung von Tretstrahler-Pedalen: Ausführung vernickelt um...70 RNM Ausführung verchromt um..40 RNM 2. Es beträgt der Einzel-Verkaufspreis für ein Paar Tretstrahler-Pedale: vernickelt.50 RM verchromt.20 RNM 772.„ 22 Beim Kauf eines neuen Fahrrades, Kinder- rades, Geschäftsrades m. Tretstrahlerpedalen empfehlen wir unsere bekannten u. beliebten: Kuprema-MSU-Wanderer-URC-Hessrad Fahrräder gegen günstige Kasse und be⸗ queme Zahlungsweise. S UPRENMAHAUS KH. N 4, 18 Nöhe Strohmorlet Sou/ſe 4 7, 7 Breite Str. Nõhe Necłorbrùcke) (Schluß des redaktionellen Teils) „hakenkreuzbanner“ Die deutſche Frau mittwoch, 31. mai 190 Gestalterin inrer Vmielt Persöõnliche Raumgestaltung · das ureigenste Gebiet der schöpferischen Frau Nicht jener Frau, die mit feinnervigen Künſt⸗ lerhänden im Bildhaueratelier Meiſterwerke formt, oder in temperamentvollem Farbenſinn ſtarkempfundenes Leben auf die Leinwand bannt, ſind dieſe Worte gewidmet, fondern je⸗ ner anderen, die in der ſtillen Welt des eigenen Heims unwiſſend ſchöpferiſch wirkt und das Daſein um ſich her mit einer einzigartigen At⸗ moſphäre zu erfüllen vermag. Die ſchöpferiſche Frau! Ihr Wirken in der liebevollen Fürſorge für Mann und Kinder baut das Daſein in den häuslichen vier Wänden auf der Baſis harmoniſchſter Lebensgemeinſchaft. Sie iſt es, die dem Alltag die Monotonie, Gleichförmigkeit und Nüchternheit nimmt. Sie wird die täglichen Pflichten nicht mit jener ſachlichen Strenge, der man gerne aus dem Weg geht, erfüllen, ſondern mit einer ſchlichten, kla⸗ ren Selbſtverſtändlichkeit. Und ſie wird in ru⸗ higen Zwiſchenſtunden Zeit und Muße finden, wirkliche Geſtalterin ihrer Umwelt zu wer⸗ den. Der Rhythmus des Tages und ſeines Auf⸗ gabenkreiſes wird in der tiefer empfindenden Frau, andere neue Saiten zum Klingen brin⸗ gen, wird den in ihr ruhenden ſchöpferiſchen Sinn, zum Leben, zur Betätigung erwecken. Das Gebiet perſönlicher Raumgeſtaltung wird immer das ureigenſte Gebiet der Frau blei⸗ ben, kann ſie doch hier alle in ihr ruhenden, ſchöpferiſchen Fähigkeiten voll zur Entwicklung bringen. Die kleineren, aber durchaus nicht we⸗ ſenloſen Dinge ſind es, die uns das Heim ver⸗ traut machen, ſeien es Blumen, von verſtänd⸗ nisvoller Hand in geſchmackvolle Schalen geord⸗ net, oder die Lieblingsbücher des Mannes, die er ſich freut, auf ſeinem Schreibtiſch vorzufin⸗ den, ſtatt in der Verſunkenheit des Bücher⸗ ſchrankes,— ſei es die feinſinnige Radierung eines Beethovenkopfes, die ihn irgendwo be⸗ geiſterte, und die man heimlich erſtanden hat, es kommt nicht auf Sachwerte an, und über dem „Was“ ſteht in turmhoher Ueberlegenheit das Grohße Karos Karos von erstaunlich großem Ausmaß geben diesem flotten Jerseykleid die modische„Schul- mädel“-Note, die durch die sehr einfache Form noch betont wird. Etwaigen Gefahren für die Figur durch die Größe des Musters hat man durch eine diagonale Anordnung des Karos vor— gebeugt.(Scherl-Bilderdienst-.) „Wie“. Die ſchöpferiſche Frau wird ſich nicht damit begnügen, ihr Heim wahllos mit unper⸗ ſönlichen Dingen zu überladen, ſie wird ver⸗ ſuchen, auf die Individualität der Ihren ein⸗ zugehen und in fraulichem Verſtändnis jene kleinen Wünſche erfüllen, die ſie unausgeſpro⸗ chen zu ahnen vermag. Und eng an dieſe Welt grenzt eine andere, unendlich zart zu behandelnde: die Welt des Kindes. Hier wächſt unter den behütenden Hän⸗ den der Mutter etwas heran wie eine junge, ſchutzbedürftige Pflanze. Aber neben dem ſich entwickelnden Körper will eine mitwachſen, bas entfalten können: die Kinderſeele. Das Kind, as in ſeiner unverbildeten, reinen Phantaſie einen frühen Betätigungsdrang zeigt, kann ſich nicht damit zufriedengeben, ausſchließlich fer⸗ tiges Spielzeug in die Hand Das Kind will ſchaffen, bauen, formen, will zu bekommen. ſchon hier den kleinen Triumph der erſten eige⸗ nen Leiſtung ſpüren. Und da liegt die dank⸗ barſte Aufgabe der ſchöpferiſchen Frau, nicht über, ſondern mit dem Kind zu leben, ſich ganz und gar in ſeine Welt hineinzudenken. Sie, die unermüdlich Neues erſinnt, die mit eigenen Händen formloſe Dinge zum Leben erweckt, wird früh im Kind den Drang zur Selbſtändigkeit wachrufen. Und aufmerkſame Mutteraugen wer⸗ den ſchon am Spieltiſch, im Kinderzimmer, Neigungen—, die ſich als ſtarke Begabungen entwickeln können, entdecken und beobachten. So wirkt die Frau in immerwährender Be⸗ reitſchaft über anvertrautes Menſchengut und die Harmonie des eigenen Heims. Schöpferi⸗ ſcher Sinn und tiefes inneres Einfühlungsver⸗ mögen gehören eng zueinander. Und es gehört das Wiſſen um geheimſte ſeeliſche Regungen da⸗ zu, um das Zuhauſe für den Mann und ſpäter für die erwachſenden Kinder zu einem Erho⸗ lungsaufenthalt, zu einem Ruhepunkt zu geſtal⸗ ten, in dem die Nerven neue Kräfte ſammeln für den oft ſo erbitterten Kampf um das täg⸗ liche Sein. Das Gebiet der ſchöpferiſchen Frau iſt unbegrenzt und ihr verſtehendes, mütter⸗ liches Wirken wird ihr und ihrere Umwelt zu einem Quell echter, tiefer Lebensfreude werden. Haben Sie schon einen Dirndlschirmꝰ Der Dirndlſchirm wird binnen Kürze„der“ Schirm ſein, auf den es ankommt. Auf den es nämlich jetzt im Sommer ankommt. Der Schirm, der zugleich Sonnen⸗ und Regenſchirm iſt und der zu allen fröhlichen Sommerkleidern ſo gut paßt. Es wäre ein Irrtum, anzunehmen, daß die⸗ ſer Schirm etwa lediglich als Ergänzung zu den beliebten Dirndlkleidern erfunden worden ſei. Im Gegenteil— Dirndln laſſen ſich mei⸗ ſters ganz von der Sonne ſchön braun bren⸗ nen. Nein— der Dirndlſchirm will ſich die Schirmmode des Sommers überhaupt erobern. Er iſt mit buntem Dirndlſtoff bezogen, ſieht alſo ſehr luſtig aus. Und er wird erſt recht nett wirken, wenn er ein hübſches Geſicht mit frohen Augen vor allzu brennender Sonne oder einem Sommergewitter beſchützt. Die tropiſche Landſchaft und der fremde Reiz des fernen Erdteils locken immer wieder die deutſche Jugend hinaus, dort einige Arbeits⸗ jahre abzuleiſten. Man macht meiſtens die Be⸗ obachtung, daß das Mädchen ſich am Anfang ſchwerer einlebt als der junge Mann und daß ſie ſtärker unter Heimweh leidet, ſich dann aber ſo gut in die ſremden Verhältniſſe eingewöhnt und die neue Tätigkeit ſo lieben lernt, daß ſie ſich nur ſchwer von Afrika wieder losreißt. Ja, die Mehrzahl bleibt drüben und gründet an der Seite eines deutſchen Mannes ihr eigenes Heim im ſernen Lande. Augenblicklich iſt unſere alte Kolonie Deutſch⸗ Oſtafrika, dasjenige afrikaniſche Land, das berufstätigen deutſchen Mädchen und Frauen in größerem Umfange offenſteht. Aber ſelbſt hier iſt die Zahl der Stellungen verhältnis⸗ mäßig klein. Nur wer in Deutſchland durch Vermittlung des Reichskolonialbundes, Berlin, oder durch Bekannte eine Stellung gefunden und einen feſten Arbeitsvertrag— der durch die Deutſche Arbeitsfront genehmigt iſt— un⸗ terzeichnet hat, bekommt die Erlaubnis zur Ausreiſe. Wer ohne Arbeitsvertraa ausreiſt und nicht über beträchtliche eigene Geldmittel in Deviſen verfüat, wird von der engliſchen Einwanderungsbehörde nicht zur Landung zu⸗ gelaſſen. Angeſtellte in Tanga und Daresſalam Trotz aller Schwierigkeiten hat in den letzten Jahren eine beträchtliche Zahl deutſcher Frauen und Mädchen den Weg ins ſchöne alte Deutſch⸗ Oſt gefunden. Wohin man kommt, trifft man berufstätige deutſche Frauen an. In den beiden größeren Hafenſtädten Tanga und Daresſalam arbeiten ſie in deutſchen Büros und Geſchäften als Sekretärinnen, Buchhalterin⸗ nen, Verkäuferinnen und als Hotel⸗ angeſtellte. Sie bekommen ein verhältnis⸗ mäßig hohes Gehalt. Die Sonntage werden oft mit Bekannten in der ſchönen Umgegend oder auf den benachbarten Pflanzungen ver⸗ bracht. In den drei bis vier Jahren der Kon⸗ traktdauer bekommen ſie, wenigſtens in ihrem Bezirk, allerlei vom Lande zu ſehen. Trotzdem iſt es nicht immer leicht für die berufstätigen deutſchen Mädchen. Ihr Leben iſt nicht im ent⸗ fernteſten ſo angenehm wie das der verheira⸗ geſtellt. Ernsies Nädchen/ Nach einem Gemälde von Prof. Adolf Ziegler Deutsche Mädchen au afrikanischen Farmen MWas die Haustochter auf der Farm können mubß/ Das selbständige Reich der deutschen Krankenschiwester teten Frauen, die in Stunden der Sorgen und des Heimwehs ſtets ihren Mann zur Seite haben. Vor allem die Abende werden für die alleinſtehende Frau oft lang. Tagsüber, trotz augreifender Hitze, muß ſie tüchtig arbeiten, dohne Müdigkeit zu zeigen. In der Heimat iſt das nichts Beſonderes, in A Energie und eine gute Geſundheit dazu, zumal in den heißen Monaten. Eine ebenfalls nicht immer einfache Aufgabe haben die vielen deut⸗— ſchen Haustöchter auf den Pflanzungen und Farmen, die den ganzen Tag mit Kindern und Haushalt vollauf zu tun haben. Da alle deutſchen Farmer und Pflanzer heute wirt⸗ Hohe Auigaben der Im Hochland und in den Bergen winken noch andere lohnende Aufgaben. Dort oben liegen vor allem die deutſchen Schulen und Schülerheime ſowie viele deutſche Pflanzungen. Das Klima in dieſen Höhenlagen iſt geſund und malariafrei und geſtattet einen Aufenthalt von mehreren Jahren. Deutſche Lehrerin⸗ nen, deutſche Heimleiterinnen erfüllen dort den ſchönen Beruf, die deutſche Jugend des Landes auszubilden und zu erziehen. Heime und Schulen müſſen das Elternhaus jahrelang erſetzen, denn die Farmen und Städte liegen von den Schulen oft mehrere Tagereiſen entfernt. Hier wartet eine anſtrengende, aber ſchöne und erfreuende Tätigkeit auf viele deut⸗ ſche Frauen und Mädchen. Sie werden kaum über Einſamkeit zu klagen haben, denn ſie alle ſind ja in den großen Kreis der Schulgemein⸗ ſchaft mit einbezogen und wohnen ebenfalls im Schülerheim. Die ſelbſtändigſte Arbeit hat wohl die deut⸗ ſche Krankenſchweſter in einer kleineren Station des Roten Kreuzes für Deutſche über See. Sie iſt ganz auf ſich ſelbſt und ihre Tüchtigkeit Oft muß ſie weite Wege zurücklegen, um einem Schwerkranken Hilfe zu bringen, der nicht mehr die Station erreichen kann. Die Wöchnerinnen kommen faſt immer zur Ent⸗ bindung ins Schweſternhaus, abgeſehen von Unglücksfällen, wo die Schweſter dann oft trotz frika gehört viel“ ſchaftlich noch ſchwer kämpfen müſſen, können ſie einer Haustochter ſtets nur ein beſcheidenes Gehalt bieten. Dabei wird von der Haustochter Zin Afrika viel Können auf allen Gebieten des Haushalts, der Küche und Kinderflege verlangt. Meiſt allerdings verbindet Familie und Haus⸗ tochter ſehr bald eine herzliche Freundfchaft. Dann iſt für das Mädel auch die unvermeid⸗ liche Einſamkeit leichter zu ertragen; die Ar⸗ beitsſtätte wird ihr für die Jahre des Vertrages zur zweiten Heimat. Es iſt eine ſehr ſchöne Aufgabe, eine angeſtrengte deutſche Mutter zu entlaſten, einer deutſchen Familie in hartem Exiſtenzkampf zu helfen. denischen Lehrerin Nacht und Unwetter zu Hilfe eilen muß. Meiſt leitet auch die deutſche Schweſter eine kleine Apotheke für den ganzen Bezirk; alle Deutſchen holen ſich bei ihr Ratſchläge und Medikamente, falls kein Arzt in der Nähe iſt. Selbſt auf zahn⸗ ärztliche Hilfe erſtrecken ſich die Anſprüche an die Schweſter. Ihre Arbeit iſt unendlich ab⸗ wechſlungsreich, ſie lernt den ganzen Bezirk eingehend kennen, ſieht in jedes Familienleben, in jeden Haushalt hinein. An ihr hängen die Deutſchen dort alle mit größter Dankbarkeit. Dafür ſtellt ſie auch reſtlos ihre ganze Kraft und Zeit zur Verfügung; Sonntage und freie Stunden kennt ſie kaum, zumal wenn ihr Be⸗ zirk groß iſt. Es ſind große Anſprüche, die auf jedem Platz an die Leiſtungsfähigkeit der berufstätigen deutſchen Frau geſtellt werden. Kehrt ſie nach erfülltem Kontrakt nach Deutſchland zurück— die Reiſekoſten werden ihr dann erſtattet—, ſo kann ſie das ſchönſte Bewußtſein haben, ihren deutſchen Mitmenſchen in Afrika tatkräf⸗ tig geholfen und dabei viel Schönes geſehen und erlebt zu haben. Sie wird das vor allem ſpäter empfinden, wenn ſie wieder einen Ar⸗ beitsplatz in der Heimat einnimmt, wieviel reicher das eigene Leben iſt, wenn man eir größeres Stück von der Welt geſehen hat. Das kommt dann auch ihrer weiteren Arbeit in Deutſchland zugute. — — — — 2 * ai 1959 gler Ster önnen idenes tochter n des rlangt. Haus⸗ ſchaft. rmeid⸗ ie Ar⸗ trages ſchöne ter zu jartem leben, en die arkeit. Kraft freie r Be⸗ Platz ätigen nach ück— et—, haben, itkräf⸗ eſehen allem n Ar⸗ zieviel n eir Das eit in „Hakenkreuzbonner⸗ Mittwoch, 31. Mai 1939 Barbura/ Die junge Bäuerin ſah aus ihrem hellen Ge⸗ ſicht erſtaunt auf Barbara, die Magd, die mit eſenktem Nacken vor ihr ſtand und ihre Ent⸗ aſſung ofe ſ bunt Jahre war Barbara auf dem Hofe, ſie hatte unter den Eltern des Hingen Bauern geſchafft, die jetzt im Ausge⸗ ing lebten, und ſeit einem Jahr war ſie der jungen Bäuerin verpflichtet, die vom Tal her⸗ auf auf den Berghof gekommen war und zwei Wägen von Hochzeitsgut mit ſich gebracht hatte, blendweiße, ſelbſtgewirkte Leinwand, und das friſche Glänzen ihrer Augen und ihr frohes, unbeſchwertes Lachen. Hätte ich auch noch dieſes ungetrübte, klare, wangenrunde Geſicht— dachte ſchmerzlich die Monnheim D 2 15 fernsprecher: 20280 feine Henderbeiten Magd Barbara und ſah mit ihren dunklen Augen verborgen in das zornig gewordene Antlitz der Bäuerin— 555 hätte ich dieſes reine Jungmädchenlachen und hätte ich jemals die beiden Wagen voll Hochzeitsgut beſeſſen,— wer weiß, in welch blühende Geborgenheit meine Lebenswanderung eingemündet wäre. Sie denkt an einen ſtolzen Hof mit weißen Mauern, Blumen am Fenſter und einen Acker⸗ grund von wogendem Aehrengold. „Ja, du mußt alſo jetzt gehen, Barbara!“ ſolg die junge Bäuerin hart,„wer hätt' auch olches von einer alten Magd gedacht!“ Barbara ſenkt den Kopf über den breiten Achſeln tiefer, unter dem gerechtigkeitsharten Wort des jungen ſtrengen Mundes.„Morgen alſo werde ich gehen!“ ſagt ſie nur demütig und ergeben, und wendet ſich mit einer lang⸗ ſamen, ſchwerfälligen Bewegung ihres hoch⸗ Eine Erꝛählung der jungen ostmärkischen Erzählerin Alice Wern 42 geſegneten Leibes von der jungen Bäuerin ab. Die Magd Barbara ſaß in ihrer dem Stall⸗ gebäude zugewandten, ſchattigen und moder⸗ feuchten Kammer und ſchnürte die Habſelig⸗ keiten in ihr Bettuch zuſammen, um ſie als Bündel leichter in der Hand tragen zu können. Sie wußte noch nicht genau wohin ſie ſich mit dieſem Bündel wenden ſollte. Sie hatte ihren Dienſt aufgekündigt, den ſie zwanzig Jahre lang innegehabt hatte, wie es ihrer inneren Gerechtigkeit entſprach. Niemand ſollte von der Magd Barbara ſagen können, daß ſie um⸗ ſonſt das Brot auf dem Hofe aß, zur Ernte⸗ zeit, wo nur ſchaffende Hände das Recht haben, ſich über den Tiſch zu ſtrecken. Freilich, voriges Jahr war es auch gerade zum Kornſchnitt ge⸗ weſen, als die junge Bäuerin mit dem Hof⸗ erben niederkam. Da aber war es die Bäuerin geweſen, und die Knechte hatten hinten im Hof zum Taufgang Freudenböller abgefeuert, daß die Luft über den Feldern und Waldung auf⸗ gedröhnt hatte zum Willkommen des jungen Bauern, der einſtweilen noch rotbackia, kernge⸗ ſund und ſtrampelnd in ſeinem Steckkiſſen lag und Vater und Mutter und jedermann, auch die Magd Barbara, aus kleinen blauen Aeug⸗ lein anlachte aus der Freudigkeit ſeines jungen und gerechten Seins. Plötzlich wird die Magd ganz zuinnerſt ſtill, ſie faltet die verarbeiteten Hände über dem Schoß, und wie in einem Glockenſchlag ge⸗ ſchmiedet, fällt ſie nieder an dem Rand ihres harten Lagers, und ſchaut mit ihren großen Augen auf die leere zerbröckelte Wand gegen⸗ über, von der ſie ein Heiligenbild, ihr letztes Beſitztum, genommen hat. Sie denkt an das wunderſam Dunkle, das ſie wie ein Nachthim⸗ mel mit zitternden Sternen umhüllt hat in je⸗ nen Stunden, die ihr, der alternden, leſbſtver⸗ geſſenen und rauh gewordenen Maagd, das rote Herz aus der Bruſt geriſſen hat und durch alle Gluten und Stürme des Weltenalls getragen hatte. Der Mann, der im vergangenen Winter aus den Bergen kam, beſſerte das Gerät aus und flickte den baufälligen Holzſchuppen mit neuen, goldgelben Latten, er machte ſich im Bauernhaus zu ſchaffen und abends, wenn alle um den kniſternden Ofen ſaßen, begann er zu erzählen. Er erzählte viel von ſeinen Wanderungen, den fernen Ländern, die er geſehen hatte, und ſeiner Heimat, die über den Bergen an einen haekem ziehenden Strome lag. Vom Strome hat er ſeine Wanderſehnſucht geerbt— erzählte der Handwerker, und dann ſang er mit 4155 leiſen, angenehmen Stimme Lieder, wie ſie die Burſchen und Mädchen am Ufer, an den ziehen⸗ den Wellen, ſangen. Sie waren wohltuender als die Lieder, die man in den Bergen kannte, eine zauberiſche Betörung brachten ſie mit und einen Rauſch, der ſelig und ſchmeichleriſch ein⸗ zuſchläfern wußte. In der Nacht klopfte der Fremde an ihre Kammertür, und die alternde, rauhgewordene Magd ließ ihn erſtaunt über das Namenloſe, das aus ſeinen werbenden Blicken und ſeiner beſchwörenden Stimme auf ſie eindrang, ein in ihre Armſeligkeit. So wurde die Magd Barbara in einem Win⸗ ter, ehe die Zugvögel wiederkamen, reich an dem Größten, was Menſchen geſchenkt werden kann, an der Liebe. Als der Fremde Abſchied nahm, verbarg ſie jede Träne und machte auch keine Gebärde, ihn zurückzuhalten, vielleicht war ſie nicht einmal traurig darüber. Das Wunderſame, das die Alternde niemals mehr zu erleben gedacht hatte, war gekommen und vorübergegangen, mehr wußte und ver⸗ langte ſich Barbara nicht, ſie nahm das Blühen wie die Landſchaft den Frühling nimmt, und ihn in ſeligem Rauſche trägt, und ihn wieder ſchwinden läßt, wenn die Zeit vorüber iſt, ohne Trauer. Nun trug ſie das Kind in ihrem Schoße, und ſein Wachſen und Werden erfüllte den arbeitenden Körper mit einem Beben, das — 85 Herzen zu einem Born des Glückes ſam⸗ melte. Die Magd Barbara, hingegeben ihrem hilf⸗ loſen Abſchiednehmen, hörte kaum, daß die Türe von außen ging und ein zaghafter Schritt ſich ihr näherte. Sie ſchaute erſt auf, als eine Stimme ihren Namen„Barbara“ ſprach, und blickte in das helle junge Geſicht der Bäuerin. gle llwene ke—— Das Moeti]ius ſu, Halie pelzptflege Mit Staunen ſah ſie, daß dieſes Antlitz nicht ſo ſelbſtgerecht und unbeſchwert blickte, wie eben noch. Die junge Bäuerin war in ihren Zügen wie S von Verſtehen und erbarmender üte. „Barbara“, ſagte ſie mit behutſamer Stimme, und ihre Hand griff leicht an den Arm der Magd,—„ich glaube doch, daß es am beſten iſt, du bliebeſt bei uns, bis deine ſchwere Zeit ELBEO-Strümpfe mit wWeltrut 2—1 %Inmnινινοι vorüber iſt. Es gibt ja noch ſo viel zu tun für dich auf unſerm Hof!“ Unſerm Hof— ſie ſprach es ſo aus, als wäre auch Barbara miteinbezogen in den Kreis lebendigen Weſens, den ein ſie luchef dar⸗ ſtellt, und ihr Geſicht trug, wie ſie lächelnd in die dunklen Augen der Magd ſchaute, die von dankbarem Glücke ſtrömten, zum erſtenmal den Adel reifer Frauengüte. Die adretten Waſchkleider für heiße Tage Zeichnung: Sieg Beyer⸗Modell K 26734 Beyer⸗Modell K 26735 88, 96, 104 em Obw.).(92, 100 em Oberw.). ine Waſchſeide mit klei⸗ er glockig ſchwingende nem Druckmuſter ergibt das jugendliche Kleid in durchgehender Schnitt⸗ form mit zacklger Paſſe. Erforderlich für 96 om Oberw.: 3,70 m Stoff von 380 em Breite. Rock gibt dieſem Kleid die modiſche Linte. Die weſtenformigen, oben ge⸗ rafften Vorderteile ſind dem Schoß angeſchnit⸗ ten. Erf. für 92 em Obw.: 3,10 m Stoff, 90 em br. Beyer⸗Modell K 20736 Beyer⸗ Modell K 20737 5 96, 104 em Obw.).(88, 96 em Obw.). Die⸗ ageskleid aus weißem ſes weiße Shantung⸗ Pitee oder feingeſtreifter Waſchſeide mit breiter Schulterpaſſe, ange⸗ ſchnittenen Armeln und Bruſttaſchen. Erforderl. für 104 em Oberweite: 3,55 m Stoff, 80 em br. kleid hat eine vord. Fal⸗ tenbahn im Rock u. ſeitl. Falten in d. Bluſe, die mit ſchmal. Kragenbünd⸗ chen hochgeſchl. wird. Erf. f. dð om Oberw.: 3,20 m Stoff von 80 em Breite. Beyer⸗Modell K 26738 92, 100 em—— ugendliches Waſchſtoff⸗ kleid mit breiter Paſſe und einer Säumchengruppe in der durchgehenden Vor⸗ derbahn. Kurze, puffige Armel. Erforderlich für 92 em Oberwelte: 3,10 m Stoff von 80 em Brette. Beyer⸗Modell K 26739 (84, 92 em Obw.). Bolero⸗ effrete ſind ſehr beliebt. Hier iſt der geſtrelften Bluſe das weiße Bolero aufgeſteppt. Der Glockenrock iſt ſchraͤg verarbeitet. Erf. für 8àæ em Obw.: 2,90 m geſtreifter Sroff, 75 om einfarbiger Stoff, je 80 em breit. Beper⸗Modell K 26740 (92, 100 em Obw.). Rei⸗ zendes Sommerkleid aus getupfter Waſchſeide mit glockigem Rock, der mit der Bluſe durch einen Bandzug zuſammengehal⸗ ten wird. Erforderlich für 100 em Oberw.: 3,60 m Stoff von 80 em Breite. Beyer⸗Modell K 26741 104, 112 em Obw.). uch für ſtaͤrkere Figuren iſt die Form dieſes ein⸗ fachen weißen Waſchſtoff⸗ kleides günſtig. Die vor⸗ deren Rockfalten ſind un⸗ ten nicht ſcharf gebügelt. Erf. für 112 em Obw.: 4 m Stoff, 80 em breit. Beyer-Kochbucher u. Haushelftbéörde Peyer-Henderbeitsbsnde Alles aus Beſer-Verlag vorrütig bei Bunie Beryer-Schninie BeFer-AbpiSiimusier Buchhandlung Emma Schäfer M 7, 24 RNlodejournal- und Schniiimusfer-Zentirale Fernruf 26603 Unserèe grObhen STOFF-ABTEILUNGEN laden Sie ein GE SB ROOER 6 MANNHEIM BREITE STRASSE — 13 die Textilinduſtrie neuen Geiſte verlangt. jüdiſchen Firmennamen weitergeführt Der Firmenname „Hakenkreuzbanner⸗ Wirtſchafts und 503ialpolitik mittwoch, 31. mai 1050 Die Entjudung der Wirtschaft im Bezirk Mannheim Von Assessor Or. ſur. Edgar Winkier, Referent der lndus rie- und Handelskammer Mannhelm Seit dem Jahre der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus bis zum Mai d. J. 3 im Bezirk der Induſtrie⸗ und Handels⸗ 256 Unternehmen in die Hände von ammer Mannheim entjudet worden und Reichsbürgern übergegangen. Die Zahl der erloſchenen jüdiſchen Gewerbeßetriebe liegt noch höher. Denn in der genannten Zif⸗ fer ſind nur diejenigen Unternehmen erfaßt, die im Handelsregiſter eingetragen waren und deren Entjudung durch die Aenderung der Firma oder deren Löſchung im Handesregiſter ihren Ausdruck gefunden hat. Von den zur Zeit noch im Handels⸗ regiſter eingetragenen 103 jüdiſchen Gewerbebetrieben befinden ſich nur einige we⸗ nige noch in Entjudung. Ariſierungsverfahren werden vor⸗ ie laufenden ausſichtlich ſpäteſtens Ende Juni ab⸗ geſchloſſen ſein. 26 Firmen befinden ſich in der Abwicklung und gegen die reſtlichen 73 Firmen iſt das Löſchungsverfahren einge⸗ leitet. Löſchungsgrund iſt zumeiſt die Tat⸗ ſache, daß ein Gewerbebetrieb überhaupt nicht mehr ausgeübt wird, der jüdiſche Inhaber aus⸗ gewandert oder in einigen wenigen Fällen der Umfang des Geſchäfts unter den eines ein⸗ tragungsfähigen Vollkaufmannsgeſchäfts ge⸗ ſunken iſt. Von den genannten 256 entjudeten Firmen entfielen 116 Entjudungen auf das Jahr 1938, das ſomit den größten Anteil an den Entju⸗ dungen hat. Ihren rechtlichen Betriebsformen nach wurden 58 in Form einer juriſtiſchen erſon: Aktiengeſellſchaften(11) oder Gmb. 47) betrieben; 67 waren offene Handelsgeſell⸗ ſchaften, 17 Kommanditgeſellſchaften und 114 Einzelfirmen. 40 Entjudungen im Lextilhandel Dem Geſchäftszweig nach ſteht an er⸗ ter Stelle der Textilhandel mit 40. Auf entfallen hingegen entſprechend ihrer Ausdehnung im Kammer⸗ bezirk nur vier Entjudungen. Dem Textil⸗ handelt folgt mit 28 Unternehmen die Zi⸗ garreninduſtrie(Zigarrenhandel nur 10) und mit 25 der Handel mit Metallwaren aller Art. In größerem Abſtand mit je zehn Entjudungen kommen der Lebensmittelhandel und die Fabrikation und der Vertrieb chemiſch⸗ techniſcher Erzeugniſſe, mit je ſieben der Han⸗ del mit Oelen und Fetten, der Handel mit Därmen und Gewürzen und der Handel mit Mühlenfabrikaten, mit ſechs Entjudungen ſind der Altmaterialhandel beteiligt, ferner die größeren Kaufhäuſer. Je fünf Entjudungen weiſen auf die Schuhinduſtrie und der Papier⸗ handel und ſchließlich vier der Geſchäftszweig Hut, Putz⸗ und Modewaren. Der Reſt entfällt aauf die verſchiedenſten Arten von Unternehmen. 5 5 hedarf keines beſonderen Hinweiſes, daß lebernahme einer jüdiſchen Firma nicht lediglich einen Inhaberwechſel darſtellt, ſon⸗ der eine Umformung des Betriebes in einem Aus dieſem Grunde verbietet ſchon das Ehrbewußtſein des ariſchen Uebernehmers, das Gründungsjahr der jüdi⸗ ſchen Firma in der Werbung zu benutzen. Wer ſo handelt, würde unlauteren Wettbewerb treiben gegenüber den von Anbeginn an in deutſchen Händen befindlichen Unternehmen, Das iſt heute anerkanntes Recht! neeine Jortführung des jüdiſchen Firmen⸗ namens Ebenſo iſt es nicht mit den Grundſätzen des ehrbaren deutſchen Kaufmanns zu vereinbaren, daß ein entjudeter Betrieb unter dem—70 wird. iſt die Viſitenkarte eines Unternehmens. Wie kann man dem Ueber⸗ nehmer eines jüdiſchen Geſchäfts den Willen zur Neugeſtaltung glauben, wenn er meint, noch nicht einmal auf den Firmennamen des jüdiſchen Vorinhabers verzichten zu können! Erfahrungsgemäß haben die zuſtändigen Stellen für eine Uebergangszeit gegen einen vorläufigen Hinweis auf den Firmenübergang unter Beifügung eines Nachfolgezuſatzes zun Firmenkern keine Einwendungen erhoben. Es begegnen uns häufig noch Firmennamen, wie „Paul Müller vormals M. Davidſohn“, oder „Iſidor Kahn Inhaber Erich Säußer“, Hierzu iſt zu ſagen, daß in ſämtlichen Fällen dieſe Uebergangszeit heute abge⸗ laufen iſt und damit eine Berechti⸗ ..— 45 55 ————— 2920⁰ 68 Oοο enoνm Ite NMν. ollec ctiꝙe¹ ridncteu olie Betrielisuνμο”φ,eölliel lum aweituc, Neæle- Beſriet Auc Aoονφ)ms. vusi iete betrielose/ geuie Molmiiuiqeii. 78%8 hanlelreis ſæin C/geuiliei uloauc- a1 für einen ſolchen Hinweis auf den jüdiſchen Vorinhaber ent⸗ fällt. Die Scheu mancher ariſierter Firmen, das notwendige Löſchungsverfahren beim Amtsgericht(Regiſtergericht) zu beantragen, iſt vollkommen unverſtändlich. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen vom Grundſatz. Das iſt z. B. der Fall bei den ſogenannten Sachfirmen, bei welchen der Firmenname vom Gegenſtand des Unter⸗ nehmens entlehnt iſt und in keiner Weiſe mit der Perſon des früheren jüdiſchen Inhabers verknüpft iſt, z. B. Neuſtädter Maſchinen⸗ fabrik AG. Gegen eine Beibehaltung der alten Firma iſt ferner dann nichts einzuwenden, wenn bei einer Geſellſchaft der Firmenname auf einen ariſchen Teilnehmer zurückzuführen iſt und die⸗ jüdiſche Beteiligung nur in dem Zuſatz„& Co.“ zum Ausdruck gekommen war oder— in einem dritten Falle—, wenn der Firmenname über⸗ haupt auf einen ariſchen Gründer zurückgeführt werden kann, das Unternehmen erſt nachträg⸗ lich in jüdiſchen Beſitz übergegangen iſt, ohne daß dieſer Uebergang ſeinen Ausdruck in dem Firmennamen gefunden hat. Die genannten Fälle, in denen bei einer Ariſierung der alte Firmenname beibehalten werden kann, ſind aber— das ſei nochmals betont— Ausnahmen. In der Regel wider⸗ ſpricht die Fortführung des jüdiſchen Firmen⸗ namens durch die ariſierte Firma der Ehrauf⸗ ſaſſung des deutſchen Kaufmannes und iſt da⸗ her unzuläſſig. Erfolge der einheimischen Rohstoffnroduktion * Welche Erfolge bei der Verbreiterung der ein⸗ heimiſchen Rohſtoffbaſis in den letzten Jahren er⸗ reicht worden ſind, geht eindrucksvoll aus dem ſoeben erſchienenen Halbjähresbericht zur Wirtſchaftslage (Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg⸗Wands⸗ bek) hervor, den das Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung bearbeitet hat. So gelang es zB. innerhalb von zwei Jahren— von 1936 auf 1938— die Eiſenerzförderung um zwei Drittel zu erhöhen. Im Metallerzbergbau iſt die Kenntnis der Vorkommen durch die eingehende Unterſuchung des deutſchen Bodens weſentlich erweitert worden. Die deutſchen p. vrmögen den inländiſchen Be⸗ darf bald voll zu decken, und die Bleierze haben immerhin einen höheren Anteil an der Inlandsver⸗ ſorgung erreicht. Die Kupferverſorgung iſt freilich nach wie vor ſtark einfuhrabhängig. Doch wird der Verbrauch zunehmend von den knappen Schwermetal⸗ len auf Leichtmetalle und andere Stoffe umgeſtellt. So iſt die deutſche Aluminiumproduktion von 19 000 Tonnen im Jahre 1932 auf 160 000 Tonnen im Fahre 1938 erhöht worden. 3 In der Bauwirtſchaft ſoll die Kapazität der Zementinduſtrie durch Ausbau der vorhandenen Werke von rund 17 Mill. Tonnen Ende 1937(Alt⸗ reich) auf 19½ Mill. Tonnen Ende 1939 gebracht werden. Die Vereinheitlichung der Bauſtoffzutei⸗ lung, wie ſie durch die neuen Maßnahmen des Ge⸗ neralbevollmächtigten für die Regelung der Banwirt⸗ ſchaft erreicht wird, dürfte die Arbeit hier weſentlich erleichtern. In der Textilinduſtrie ſtanden 1938 bereits 1,1 Mill. Tonnen Rohſtoffe für die Verarbeitung zur Verfügung. Davon entfielen rund 356 000 Tonnen oder faſt ein Drittel auf die heimiſche Erzeugung, die ſich im einzelnen wie folgt zuſammenſetzt: Induſtrie Erzeugung. he he Kunſtſeide i ngg rd. 90 000( Reißwolle. 50 999.t Reißbaumwolle„ 409604 Agrariſche Erzeugung rd. 46 000. 208 Sesese 6 8 000 t Saßft h 9 000 t Das Schwergewicht der heimiſchen Erzeugung liegt alſo bei den induſtriell geſchaffenen Spinnſtoffen und hier wiederum bei der Zellwolle, auf die bereits 1938 faſt die Hälfte der geſamten inländiſchen Textilroh⸗ ftofferzeugung entfiel. Die Bedeutung der Zellwolle wird künftig noch weiter zunehmen. Im Laufe des Jahres 1939 wird eine Produktionskapazität von etwa 300 000 t fertiggeſtellt und eine Erzeugung von rd. 225 000 t erreicht werden. Wichtig iſt die Auf⸗ nahme der Großproduktion von ſogenannten hochnaß⸗ feſten Zellwollen. Die Förderung von Steinkohlen konnte im vergangenen Jahr freilich nur verhältnismäßig wenig — werden. Die Auswirkungen der neuen Maßnahmen werden aber mit Beſtimmtheit gute Er⸗ gebniſſe zeitigen. Im ganzen wurden der gewerblichen Wirtſchaft be⸗ reits im JFahre 1938 ungefähr für über 7 Mrd. R M Rohſtoffe zur Verfügung geſtellt, die im Inland erzeugt worden ſind. Die Rohſtoffproduktion Deutſchlands muß ſich ſeit 1932 der Menge nach annähernd verdoppelt haben. Kurz berichtet n der Aufſichtsratsſitzung der Gagfah Ge⸗ AG für Angeſtellten⸗ Heimſtätten, Berlin, wurde beſchloſſen, der HV die Ausſchüttung von 5 Dividende wie im Vorjahr vorzuſchlagen. *— Das Geſchäftsjahr 1938 der Woermann⸗ Linie AG, Hamburg, und der Deutſchen Oſt⸗Afrifa⸗Linie, Hamburg,(der ſogen. Deutſchen Afrika⸗Linien) ſchließt mit einem Verluſt von je 6088 RM, wodurch ſich der Verluſtvortrag 95ht den Vorjahren(1 379 935 RM) entſprechend er⸗ öht. * Bei der zum Ic Farben⸗Konzern gehörenden Deutſchen Länderbank AG, Berlin, hat ſich 1938 der Kreis der Geſchäftsfreunde erweitert. Die Umſätze haben in allen Geſchäftszweigen eine Steigerung erfahren. Die Kennz r Großhandels⸗ preiſe ſtellt ſich 24. 1005. 1939 wie in der i 9 Vorwoche auf 106, der von der Reichs⸗ ach Preßburg entſandten ordnung mit maßgeben⸗ lowakiſchen Regie⸗ rung und ſchaft ſind nunmehr erfolg⸗ reich abgeſchloſſen worden. Der Präſident der Akademie für Deutſches Recht, Reichsminiſter Dr. rank, hat den Reichs⸗ hauptamtsleiter der NSDAp, Dr. von Renteln, in Würdigung ſeiner Verdienſte zum Mitglied der Akademie für Deutſches Recht be⸗ rufen. * Die Ueberwachungsſtelle für Baſtfa⸗ ſern veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 27. Mat die Anordnung J 4, durch die notwendige Ergänzun⸗ gen der Anordnungen J 2 und J 3 in den Bewirt⸗ ſchaftungsmaßnahmen auf dem Sackgebiet für die Oſtmark und die ſudetendeutſchen Gebiete getroffen werden. * Vom 22. bis 27. Mai 1939 hat in Berlin die ver⸗ traglich vorgeſehene Vierteljahrestagung des Deutſchen und Polniſchen Regie⸗ rungsausſchuſſes für die Durchführung des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrages ſtattgefunden. Dabei wurde die Einfuhr aus Polen und Danzig für die nächſten drei Monate feſtgeſetzt. Zugleich wurden einige Danziger Fragen ſowie Fragen des Protek⸗ torates geregelt. * Hamburg⸗Bremer Rückverſiche⸗ rung⸗AG, Hamburg, verteilt 8“ Dividende wie i..; ferner werden 5 7(10) dem Aktien⸗ kapital als weitere Einzahlung zugeführt. Die Mur der ordentlich ausgebildete Kaufmann setzt Sich durch Konsul Bungert sprach über die Aufgaben des badischen Großhandels In den letzten Tagen fand in Mannheim eine Ta⸗ gung des badiſchen Großhandels ſtatt. Vor dem Beirat der Unterabteilung Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handel der Wirtſchaftslkammer Baden gab der Leiter der Unterabteilung, Konſul Bungert, Mannheim, zunächſt einen Rückblick über die Aufgaben, die dem badiſchen Großhandel ſeit jeher durch die beſonderen wirtſchaftlichen Verhältniſſe im Südweſten des Reichs geſtellt ſind, und ging dann näher auf die Forderungen ein, die der Großhandek in der Gegenwart, im Rah⸗ men des Vierjahresplans, zu erfüllen hat. Konſul Bungert führte u. a. aus: Die wirtſchaftspolitiſchen Verhältniſſe unſerer Zeit haben den badiſchen Handel vor beſonders ernſte und große Aufgaben geſtellt. Eines der wichtigſten Ar⸗ beitsgebiete im Rahmen des Vierjahresplans iſt die Verteidigung und der Ausbau des Auslandsgeſchäfts. Hier liegt ein beſon⸗ ders verdienſtyolles Betätigungsfeld; die Unterabtei⸗ lung Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel der Wirtſchafts⸗ kammer Baden iſt in der Lage, auf dieſem ſehr ſchwierigen Gebiet den Firmen mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Außerordentliche Aufgaben ſind den badiſchen Großhandelsbetrieben ferner auf wehrwirt⸗ ſchaftlichem Gebiete zugefallen. Es iſt daher durchaus gerechtfertigt, daß die Wirtſchaft des badiſchen Grenz⸗ gebietes, das ſpäter als andere Teile des Reiches am allgemeinen Auſſtieg ſeit der Machtübernahme teilge⸗ nommen hat, im letzten Jahre ſtärker als bisher in das öffentliche Auftragsweſen eingeſchaltet wurde: im Großhandel gilt dies insbeſondere auch für die Lie⸗ ferungen des Weſtbauprogramms. Die Steigerung der Leiſtungen, die der Vierjahresplan von jedem Betrieb verlangt, muß mit unermüdlichem Eifer verfolgt werden um den erhöh⸗ ten Anforderungen gerecht werden zu können, die ſich aus der wirtſchaftspolitiſchen Lage im Inland⸗ wie im Auslandsgeſchäft ergeben. Jeder Großhändler muß hierzu beitragen indem er durch genaueſte Beobach⸗ tung ſeines Betriebes ſeſtſtellt, wo noch Verbeſſerun⸗ gen in der Organiſation möglich ſind wo der Waren⸗ umſchlag vereinfacht oder beſchleunigt werden kann, wo ſich die Unkoſten verringern laſſen uſwp. Für dieſe Aufgaben gibt der ſeit dem 1 1. 1939 einge⸗ führte Pflichtkontenrahmen für die Buch⸗ führung der Großhandelsbetriebe die nötigen Unter⸗ lagen an die Hand. Die Unterabteilung Groß⸗ Ein⸗ und Ausfuhrhandel hat den badiſchen Firmen durch mehr als 30 Lehrgänge die Umſtellung der Buchhal⸗ iung auf den Pflichtkontenrahmen erleichtert. Den gleichen Zweck wie der Kontenrahmen verfolat der Betriebsvergleich. der dem weniger tüchtigen Kauf⸗ —— LeV emu. Z L „ Lehrordnung gemeinſam mit mann zeigt, warum er in ſeinem Betrieb nicht die gleichen Erfolge erzielt wie andere Unternehmer. Um den Anforderungen des Vierjahresplanes ge⸗ recht zu werden, iſt weiter eine ſorgfältige Aus⸗ bildung aller im Großhandel Tätigen, insbeſondere des Nachwuchſes notwen⸗ dig. Die Schwierigkeiten, die ſich zur Zeit durch die vielfachen Marktregelungsbeſtimmungen, durch die Rohſtoffbewirtſchaftung uſw. ergeben. ſind ſo bedeu⸗ tend, daß ſich auf die Dauer nur der ordentlich aus⸗ gebildete Kaufmann durchſetzen kann. Wenn ſich der Großhandel um einen geeigneten Nachwuchs bemüht, ſo iſt es verſtändlich, daß er auf der anderen Seite die Ausſcheidung aller ungeeigneten Elemente fordert, die häufig nur deshalb im Groß⸗ handel Unterſchlupf ſuchen weil ſie anderen Handels⸗ zweigen wegen der beſtehenden Sperrebeſtimmungen keinen Eingana finden. Die Forderung nach einer ge⸗ ſetzlichen Handhahe auch im Bereich des Großhandels iſt daher berechtigt. Großhandel in Baden praktiſch entjudet Durch die Entjudung des Großhandals die in Baden nach vielſach ſehr ſchwierigen Ueberlei⸗ tungsverhandlungen nunmehr pra tiſch als abgeſchloſ⸗ ſen zu bezeichnen iſt, hat ſich bereits eine erfreuliche Bereinigung des Berufsſtandes ergeben. Die Geſamt⸗ zahl der badiſchen Großhandelsbetriebe iſt im Zuſam⸗ menhang mit dieſem Ausſcheidungsprozeß auf rund 1840 Firmen zurückgegangen. Der Reichsbeauftragte für den Vieriahresplan, Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring, hat von der deutſchen Wirt⸗ ſchaft weitere Leiſtungsſteigerung und berufsfördernde Maßnahmen teder Art verlangt. Dieſe Aufgabe nuß trotz geichbleibendein Einſatz an menſchlicher Arbeits⸗ kraft und gleichem ſachlichem Aufwand gelöſt werden. Der Großhandel hat, wie hierüber Pa. Dr. Doh⸗ rendorf von der Geſchäftsführung der Wirtſchafts⸗ zruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel Berlin be⸗ richtete, bereits eine Reihe von Möalichkeiten innerbe⸗ treblicher wie überbetrieblicher Natur erprobt. Eine ſyſtematiſche Auswertung der Betriebsveragleiche inner⸗ halb der verſch'edenen Fachzweige des Großhandels gibt fortgeſetzt Anreaung zu Vergleichen mit den Er⸗ gebniſſen günſtiger arbeitender Betriebe und damit zur Ueberprüfung der Einrichtungen und Arbeitsvor⸗ gänge jedes einzelnen Unternehmens Auch durch de Zuſammenarbeit von Be⸗ trieben des aleichen Fachzweiges läßt ſich infolge beſſererer gemeinſamer Nusnutzung von Einrichtungen mit geringem Auſwand die gleiche oder ſogar eine höhere Leiſtung erzielen. Eine ſolche Zu⸗ ſammenarbeit iſt bei vieſen Teiſvorgängen der Groß⸗ handelsarbeit möalich und wurde z. B. auf dem Ge⸗ biet der Werbung und des Transportweſens mit Er⸗ fola eingeführt. Eine weſentliche Vorausſetzunz für die berufliche Leiſtungsſteigerung iſt allerdinas, daß nicht mehr wahllos jeder zur Betätigung im Großhandel zuge⸗ laſſen wird. Durch die geſetzliche Feſt“eaung perſön⸗ licher und ſachlicher Vorausſetzungen muß eine Sich⸗ tung nach der Eignung eintreten. Die Ausbildung des Uachwuchſes Die Oraganiſation des Großhandels hat ihre Auf⸗ mertſamkeit in beſonderem Maße der Ausbildung des Nachwuchſes zugewandt. Durch die Auſſtellung einer der DAß ſind Mindeſtanforderungen für die Lehrausbilduna in den Betrieben des Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandels ge⸗ ſchaffen worden. Die Wirtſchaftsgruppe hat in allen Teilen des Reiches ehrenamtliche Berufswarte beſtellt, denen die Aufgabe zufällt, die praktiſche Anwendung der Lehrordnüng in den Betrieben zu überwachen und zu fördern. Die Berufswarte ſollen in enger Zuſammenarbeit mit allen für Lehrlinasfragen zuſtän⸗ digen Stellen erreichen, daß nur noch ſolchen Firmen Lehrlinge zur Ausbildung zugewieſen werden, die die volle Garantie für eine gründliche Kaufmannsbildung bieten. Bereits ſeit dem Erlaß der Verteilunasan⸗ ordnung durch den Reichsbeauftragten für den Vier⸗ jahresplan über die Einſtellung von Lehrlingen wurde in Baden die Eignung der Ausbildungsfirmen in fe⸗ dem Fall gemeinſam mit dem zuſtändigen Arbeitsamt, der Induſtrie⸗ und Handelskammer und der Deutſchen Arbeitsfront nachaeprüft. Das Ziel der Berufsaus⸗ bildung iſt die Heranbildung eines Großhandelskauf⸗ manns, der eine umfaſſende Ausbildung auf allen wichtigen Gebieten erfahren hat: eine Teilausbildung ſieht der von Kontoriſten. Buchhaltern oder dergl. Großhandel nicht als eine ausreichende Lehrausbil⸗ dung an. Wenn der Großhandel dem Nachwuchspro⸗ blem ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zuwendet, ſo geht er dabei von der Ueberzeugung aus. daß es in erſter Linie von der Heranbildung eines hochſtehenden und leiſtungsfähigen Nachwuchſes abhängt, daß der deutſche Kaufmann nicht nur gegenwärtig unter den geſteigerten Anforderungen des Vierſahresplans, ſon⸗ dern auch in Zukunft ſeine Aufgaben im Rahmen der deutſchen Wirtſchaft vorbildlich erfüllt. Ueber andere wichtige Aufgaben des Großhandels, insbeſondere über große Aufgaben im Rahmen der Wehrwirtſchaft, gab Herr Dr. Ulm einen umfaſſen⸗ den Ueberblick. Industrie- uno Wirtschaftsmeidongen Sw. Aus dem Intereſſenbereich der Südd. Zucker AcG., Mannheim. Der Jahresertrag der zum Inter⸗ eſſenbereich der Süddeutſchen Zucker Ac Mannheim gehörenden Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle AG, Ofſenbach a. M. ſtieg von 0,303 auf 0,328 Mill. RM. Nach 76 002(77 193) RM Abſchreibungen verbleibt einſchl. 1433(1292) RM Vortrag ein Reigewinn von 31 083(31013) RM, woraus der HV am 12. Juni in Frankfurt a. M. wieder 6 Prozent Dividende auf 0,493 Mill. RM Kapital vorgeſchlagen werden. Der Umſatz in Mineralwaſſer konnte 1938 gegenüber dem Vorjahr erhöht werden. wobei neben dem ſehr auten Herbſtwetter der allgemeine wirtſchaftliche Aufſtieg beitrug. Die Rücklage wurde vorweg um 9,041(0,023), Mill. RM erhöht. In der Bilanz erſcheint das An⸗ lagevermögen mit 0,528(0,561), das Umlaufsvermö⸗ gen mit 0,158(6,098) Mill. RM, andererſeits Rückla⸗ gen 90 300(72 300) RM, Rückſtellungen 33 500(24 000) RM, Verbindlichleiten 37 000(39 000) RM. Ueber das neue Geſchäftsjahr werden keine Angaben gemacht. SW AG Bad⸗ und Salinen⸗Verein Bad Dürkheim. Bei der AG Bad⸗ und Salinen⸗Verein Bad Dürk⸗ heim ſtiegen die Erträge aus Kurbetrieb und Kur⸗ mittelabgabe im Geſchäftsjahr 1938 auf 64 700 (53 700) RM, doch ſteuerten Nebeneinnahmen und ao Zuwendungen nur 21 400(94 100) RM bei, ſo daß ſich nach Verrechnung aller Unkoſten und 57 559(56 971) RM Anlageabſchreibungen(i. außerdem 5000 RM andere Abſchreibungen) ein Neuverluſt von 83 246(8294) RM ergibt, wodurch der Verluſtvortrag auf 139 369 RM anſteigt bei 700 000 RM AK. In der Bilanz ſtehen einem An⸗ lagevermögen von 1,69(1,72) Mill. RM, darunter 1,29 Mill. RM Gebäude, 1,16(1,14) Mill. RM Hy⸗ potheken und Darlehen gegenüber. Sw. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Darmſtadt. Die Geſellſchaft an der die Stadt Eſſen und das RWe maßgeblich beteiligt ſind, beantragt für 1938 die Ausſchüttung einer auf 5(4) Prozent erhöhten Divi⸗ dende auf 18,2 Mill. RM AK. SW. Baſler Verſicherungsgeſellſchaft gegen Feuer⸗ ſchaden. Die Baſler Verſicherungsgeſellſchaft gegen Feuerſchaden erzielte im abgelaufenen Jahr eine Prä⸗ mieneinnahme von 28,2(i. V. 27,1) Mill. ſfr. An die Rückverſicherer wurden 15,8(14,8) Mill. ſfr weiter⸗ gegeben. Die Schadenzahlungen auf eigene Rechnung machten 5,3(4,9) Mill ſfr aus. Aus dem Einnabme⸗ überſchuß von 90,809(0,805) Mill. ſfr wird auf das mit 4 Mill. ſfr eingezahlte An eine unveränderte⸗ Dividende von 20 ffr pro Aktie verteilt. Der Ge⸗ ſchätfsbericht beſagt, daß das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr den arößten induſtriellen Gewinn der Nachkrieas⸗ zeit brachte. Das Ergebnis ſei umſo bemerkenswerter, als der Anſchluß der Oſtmark und des Sudetenlandes die Neuordnung zahlreicher Verträge notwendig ge⸗ macht habe. Märkte Schweinemärkte. Weinheim: Zuſuhr: 39 Milchſchweine, 125 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 24—28 RM; Läufer 30—50 RM das Stück. Marftverlauf gut. Wiesloch: Zufuhr rund, 100 Stück. Preiſe Milch⸗ 50—65; Läufer 70—85 RM. Marktverlauf aut. getreide Getreidenotierungen in Rotterdam vom 30. Mai. Weizen(in Hfl. p 100 ka) per Zuli.85; per Sept. 4,10; Nov..27½; Jan..35; Mais(in Hfl. p. Laſt von 2000 kg) per Juli 89/½; Sept. 89¼; Nov. 913¼3 Januar 93 in Dar Lecke Hannt Jüngerer, Kchunn welcher an wöhnt iſt, Geora W Fleißig haus für Einze der mögl. in Stellung be Dauerſtellun ſpäteren Ei unter Nr. 1 9 3 1 4 4 5 2 Frẽ (17 bis 24 hilfe in tung( einer hieſ. zum mögli tritt geſuch Bewerbun abſchriften unter Nr. Verlag die flblltiutte Flotte, ſi Bueln für Durchſcht für vorlni Angebote un den Verlag Ange Aell f zum ſof. Schriftliche 3 Nr. 165422N Lewwlszenh. pere m. Fahrrad, wo baßt Ausfragen zeilſchriflen geſucht. F. Forſ eitſchrift.⸗Ver Mannheim, Gro Merzelſtr. 2.(8 Amiama ſofort geſuch Jungbuſchſtr. (193 563 V) für Geſchäftshau halt ſofort od auf 1. Juli 19 geſucht.(252 Seckenheimerſtr. partr., Kübler. 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Adolf⸗Klein⸗Verlag Leipzig 1939, Preis.50 RM. er bekannte Nordiſt Dr. Bernhard Kum⸗ r legt hier ein Buch vor, das unter dem Wagemeintitel„Wandlungen altnor⸗ ſcher ee im Glaubens⸗ —— wechſel“ den erſten Band„Perſönlichkeit und Gemeinſchaft“ ſeiner Arbeit über die Ge⸗ chte der Chriſtianiſierung des germaniſchen ordens weiter führt. Das Buch hat aus z zei Gründen eine hohe Bedeutung: einmal haben die meiſten Darſtellungen dieſer Fragen ſich auf Ueberſetzungen der ammlung„Thu⸗ le“ aus den isländiſchen und altnorwegiſchen Quellen bezogen; in Wirklichkeit ſtellt dieſe Ueberſetzung aber nur eine Auswahl dar— Dr. Kummer arbeitet dagegen aus der Fülle des alten Schrifttums; zum anderen wußten wir wohl, daß die Bekehrungsgeſchichte der Nordgermanen eine kaum weniger blutige war, als die der Germanen auf dem Feſtlande — das Werk von Dr. Kummer aber zeigt uns im einzelnen, wie dies„Brechen zum Kreuze“ ſich vollzog. In dem Buch der Stoff für Hunderte gro Kanes Balladen aus dem Un⸗ tergangskampf altfreien, nordgermaniſchen Bauerntums. Sehr klar und richtig zeigt er zugleich, wie es der Bauer war, der Recht und Glauben des alten Nordens verteidigte. Es war keine „Ekſtaſe“,„Dämonie“ oder berauſchter„Män⸗ nerbund“, ſondern rechtwahrendes germani⸗ ſches Bauerntum, das die Frömmigkeit der Heimat ſchützte bis es ſchließlich durch geiſti⸗ en Trug und brutale Gewalt wurzelloſer enſchen, die den neuen Gott brachten, nieder⸗ geſchlagen wurde. ier liegt zu einem der wichtigen geiſtigen Kämpfe unſerer Tage der entſcheidende Schlüſſel:„Wie verpflichtend iſt das germaniſche Erbe allein in der Wortbedeu⸗ tung der Worte Erbe, Sippe, Bauer, Heim, Wehr, Adel, Ehre, Held, Führer, Volk, Ge⸗ a Eid, Recht, Sitte, Brauch, elt, Weihe, Schuld und Gott..., das Wort „Odal“ weiſt auf den Erbhofadel, den Karl wie Harald(Schönhaar) einſt zugunſten des chriſtlichen Lehnſtaates niederbrachen.“ Es iſt viel großartig Erſchütterndes in dem Buch. Klar ſtelkt es den auf Heimat und Recht, Blut und Boden gegründeten germaniſchen Bau⸗ ernſtaat dem kirchlichen Obrigkeitsbegriff, dem Lehnsſtaat der Könige von Gottes Gnaden und ſeiner inneren Rechtloſigkeit gegenüber. Sehr auffällig iſt auch die Menge von Pa⸗ rallelen zur Entwicklung auf deutſchem Bo⸗ den. Wie über der Jugend Kaiſer Karls ein merkwürdiges Dunkel lagert, ſo ſind gerade diejenigen, die die Kirche im Norden mit Ge⸗ walt einführten oder einführen wollten, un⸗ ſicherer, fremder, vielfach gemiſchter Herkunft, Harald Klakk in Dänemark wie Harald Schön⸗ 9125 in Norwegen und manche andere auch. zie Kirche ſiegte mit den Wurzelloſen, und dieſe Wurzelloſen ſiegten, nachdem ſie die Verpflichtungen gegen das Volk von ſich—455 ſtreift hatten. Nicht kultiſche Geheimbünde, ſondern wehrhafte, in der guten Ordnung der Welt verankerte Bauern haben den alten Nor⸗ den verteidigt. Wo ſolche Geheimbünde auf⸗ tauchten, da waren ſie kriegeriſche Gefolgſchaf⸗ ten im Dienſt der Kirche. Mit Ueberlegenheit und reichem Quellenmaterial weiſt Kummer die ie zurück, als habe erſt die Bekeh⸗ rung zur Volkwerdung geführt. Im Norden war das nicht der Fall, und bei uns in Deutſch⸗ land auch nicht! Das Volk war ſchon da in ſeiner Rechtsordnung, in ſeiner Staatsord⸗ nung in Sitte, Brauch und Lebensgemeinſchaft, als fremdes Gewächs wurde Kirchentum und Königtum von Gottes Gnaden ihm aufge⸗ zwungen. Und wieder betont Kummer rich⸗ tig:.... der heldiſche Bund der Jomswikinger iſt es, den Harald eingeſetzt gegen Hakon Jarl und ſein Heidentum. Wikingertum zwiſchen den Staaten, Männerbund ohne Volk leiſtet dieſen Dienſt...“„Nein, der Prozeß, wie aus Edelbauern, Lehnsmänner, Knechte oder Aus⸗ wanderer werden, wie Bauerntum zur„Chri⸗ 3 tyranniſiert“ wird, wie Königsvögte as Land bedrücken und Königsſöhne ums Erbe ſtreiten, mit dem Blut und Mut der Un⸗ tertanen⸗Partei gegen Partei, und wie zuletzt der Nutznießer des ganzen, die Weltpolitik der Hierarchie ihre Männer krönt und heilig ſpricht und ihren Kirchhofsfrieden ſtiftet, dieſer Prozeß liegt klar vor aller Augen und ſoll um Gottes und der Völker willen nicht beſchö⸗ nigt werden. Nur am norwegiſchen Beiſpiel iſt er ganz zu erkennen, weil der noch nicht ganz verſtummt war, dem dieſer Prozeß ge⸗ macht wurde: das Volk und ſein germaniſches Erbe in Glauben, Sitte und Politik.“ Nachdem eine Zettlang gerade auf dem Ge⸗ biet der Germanenforſchung reichlich viel Wirr⸗ wahn und Vernebelung, hier und da ſogar ſpürbare katholiſierende Tendenzen ſich vor⸗ drängten, iſt dieſes Buch eine wahre Wohltat. Bernhard Kummer iſt übrigens an ihm ge⸗ wachſen— nach dieſem tapferen Buch des Ringens um das alte Recht und die Freiheit der eigenen Seele wird der ihm gelegentlich gemachte Vorwurf wohl verſtummen, als habe er die friedevollen Züge in der germaniſchen Midgard⸗Vorſtellung übertrieben. Manche Geſtalten, die er zeichnete, ſo der norwegiſche König Sverrir mit ſeinem ſtolzen Kampf gegen die päpſtliche Weltherrſchaft, ſind ihm pracht⸗ voll gelungen. Vom Standpunkt deutſcher Bauerngeſchichte und germaniſchen Bauern⸗ rechtes verdient das Buch alle Anerkennung. Im geiſtigen Kampf wird es hoffentlich auch denen einen Augenblick den Atem verſchlagen, die in ihrem unabläſſigen Beſtreben, vor allem nur ja die von ihnen und der Kirche ſo ge⸗ liebten Karolinger zu„retten“, noch nachträg⸗ lich die Seelenvergewaltigung und Rechts⸗ beraubung an unſeren Vorfahren beſchönigen möchten. Prof. Dr. Johann von Leers. Robert Farinacci,„Die faſchiſtiſche Revolution“ Verlag C. H. Beck, München. Der italieniſche Staatsminiſter Roberto Fari⸗ nacci gehört zu den älteſten Vorkämpfern des Faſchismus und zu den erſten Marſchierern des Duce. Er iſt vor allem bekanntgeworden durch ſeine klare und eindeutige Stellungnahme zur Raſſenfrage. Farinacci war die treibende Kraft in Italien, die auf dieſem Gebiete Italien ge⸗ führt und dem Raſſengedanken zum Durchbruch verholfen hat. Er iſt einer der eifrigſten Be⸗ fürworter der Achſe Rom—Berlin. In vielen Reiſen durch Deutſchland hat er die Verbunden⸗ heit der beiden Völker zum Ausdruck gebracht und vertieft. Er ſtammt aus einfachen Verhält⸗ niſſen. Er war Eiſenbahnarbeiter und hat ſich durch Fleiß und Energie zu dieſer bedeutſamen Stellung in Italien durchgerungen. In einem dreibändigen Werk, deſſen erſter Band nunmehr in deutſcher Ausgabe vorliegt, gibt Farinacci eine eingehende Darſtellung der faſchiſtiſchen Revolution. Aus eigener Kenntnis und unter Verwendung reichen Quellenmaterials zeigt er den politiſchen und geſchichtlichen Entwicklungs⸗ prozeß Italiens vom Kriegsende bis zur Macht⸗ ergreifung durch den Faſchismus. Intereſſant iſt ſeine Darſtellung über die Lage des Im⸗ periums nach dem Waffenſtillſtand, die Rolle Orlandos auf der Pariſer Friedenskonferenz, in der Italien ſchlecht weggekommen iſt, ferner die bolſchewiſtiſchen Umſturzpläne in Italien und die Aufſtellung der erſten Faſchiſtiſchen 4 4* Kampfverbände. Das Buch gibt eine gute Darſtellung auch der außenpolitiſchen Zuſammenhänge und ihre Rückwirkungen in der Nachkriegszeit. Es iſt intereſſant und flüſſig geſchrieben. Es ergänzt und erweitert in großartiger Weiſe die Litera⸗ tur, die über die Entwicklung des faſchiſtiſchen Italiens vorhanden iſt. Michel Feld. Saluſt:„Das Jahrhundert der Revolution“, Alfred⸗Kröner⸗Verlag, Stuttgart. Gajus Saluſt, der römiſche Geſchichtsſchreiber, der um das Jahr 86 v. Chr. geboren und wahr⸗ ſcheinlich um 35 v. Chr. ſtarb, betätigte ſich in jungen Jahren politiſch und hat zwei Denk⸗ ſchriften für Cäſar geſchrieben, zog ſich aber, angewidert von dem unmoraliſchen Treiben des damaligen politiſchen Lebens, nach der Ermor⸗ dung Cäſars vom Staatsleben zurück. In einer intereſſanten Abhandlung ſchrieb Saluſt über die Verſchwörung des Catilina und über einen Krieg mit dem Numider⸗König Jugurtha. Außerdem verfaßte er die Geſchichte Roms, die leider bis auf einige Bruchſtücke ver⸗ lorenging. Dieſer politiſche Geſchichtsſchreiber ſchildert mit leidenſchaftlicher Teilnahme den Niedergang Roms, den er in Anlehnung an griechiſche Anſichten aus dem allgemeinen Sit⸗ tenzerfall herleitet. Daß der Verlag Alfred Kröner, Stuttgart, in der Reihe ſeiner Taſchen-Ausgaben dieſes Buch auf den Markt gebracht hat, iſt dankens⸗ wert. Das politiſche Geſchehen jener Zeit hat auch in unſeren Tagen das allergrößte Inter⸗ eſſe, um ſo mehr, als Saluſt, dieſer Meiſter der politiſchen Geſchichtsſchreibung, das Thema für uns ſo ſpannend geſtaltet hat, daß es ein Ge⸗ nuß iſt, in dem Büchlein nachzuleſen. Michel Feld. Mittwoch, 31. Mai 1959% Bezugsguellenanzeiger Wegweiser zum guten Elnkauf bel Handel und Handwerk in Mannheim Wach- u. Schliebgesefischaften Zentralheizungen Damenkonfektion klassige Tapeten, Grohße Auswahl in Hilde Wolf, D 2, 6(Harmonie) Spezialgeschäft für erst- Damenkleidung Fernsprecher Nr. 245 43 Linoleum Spezlalgeschäft für Linoleumarbeiten Wiüneim beder. 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Antreten fämtlicher Leiter, Walter und Warte. Zivil mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft rkenausgabe, Thoräckerſtr.10. ., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauénſchaftsleiterinnen ⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle, Thoräckerſtr. 10. eudenheim⸗Weſt. 31.., 20 Uhr, Bismarckplatz. 31,., von 15 bis 16 r Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ undi Blockfrauenſchaftsleiterinnen. Humboldt. 31.., 15.30 Uhr, neh⸗ men die Frauen an der Beerdiaung von Frau Ries teil.— 31.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Hilda⸗ ſchule. Abt. Jugendgruppe: J6 Bismarckplatz. 31. 5. 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Thoräcker⸗ ſtraße 10. Arbeiten und Liederbücher mitbringen. J6 Neckarau⸗Süd. 31.., 20. Uhr, Baftelabend bei Frau Kraft, Fried⸗ richsſtraße 28. H3 An alle Stammführer. Am 1.., 20 ſtelke iſt Sitzung auf der Banndienſt⸗ telle. Marineſtamm 171. Am 31.., tritt der geſamte Stamm zur Teilnahme an der Kaggepentel olung 155 der Skagergk⸗Gedenkfeier in tadelloſer blauer Uniform um 18.15 Uhr auf dem Marktplatz an. Pünktliches und reſtloſes Erſcheinen iſt Ehrenſache. Der Spielmannszug tritt mit Inſtru⸗ menten an. Kameraden, denen es aus geſchäftlichen Gründen nicht möglich iſt, zu eitpunkt anzutreten, werden aufgefordert, mit ihrem Be⸗ triebsführer Rückſprache zu nehmen, o daß es ihnen ausnahmsweiſe er⸗ aubt wird, die Arbeit etwas früher zu beenden. Die Kameraden, die vor⸗ mittags dienſt⸗ oder—.— haben, beteiligen ſich an der Flaggenhiſſung. Antreten in Uniform um.30 Uhr im Schloßhof. Fliegergefolgſchaft 2/171. Am 31.., pünktlich um 19.45 Uhr, tritt die Flie⸗ gergefolgſchaft 2 in tadelloſer Som⸗ meruniform vor der Neckarſchule an. Jeder Kamerad hat 20 Pfg. mitzu⸗ bringen. BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“ Gymnaſtikſchar Frl. Schmeichel. Am 1.., 20 Uhr, findet der Dienſt in der Hans⸗Thoma⸗Schule ſtatt. Mädelgruppe 20/171„Platz des 30. Januar“. Am 1.., 2) Uhr, Mädel⸗ gruppenappell in der Peſtalozziſchule. Die Deulſche febeilsfronl Kreiswaltung Mannh. Rheinstr. 3 Frauenabteilung Hausgehilfen Neckarau. Am Mittwoch, 31.., um — Uhr, Fachgruppenabend im„Prinz ax“ Ortswaltungen Jungbuſch. 1.., 20 Uhr, Monats⸗ verſammlung im„Prinz Max“, hier, H 3, 3. Zu erſcheinen haben ſämtliche Walter und Warte der Ortswaltung und der Betriebe. Neckarſpitze. 1.., 20 Uhr, Pflicht⸗ verfammlung im„Schwarz. Lamm“, G. 2. Zu erſcheinen haben Betriebs⸗ obmänner, Betriebszellen⸗ und Block⸗ obmänner, Straßenzellen⸗ und Block⸗ obmänner, Kdỹ⸗Warte. flnordnungen der insdſyyy G Rraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 4.., Sonderzug nach Stuttgart zum Befuch der Reichsgar⸗ tenſchau. Teilnehmerpreis.30 RM. Eintritt zur Rei Zu dieſem Sonderzug ſind noch einige arten an den Geſchäftsſtellen, Plan⸗ kenhof, pP 6, und Waldhofſtraße 8 er⸗ hältlich. Voranzeige! Sonntag, 11.., Son⸗ en nach Stuttgart zum Beſuch der Reichsgartenſchau. Teilnehmerpreis und Fahrzeiten werden noch bekannt⸗ gegeben. n J35 111/39 vom 22. 6. bis 3. 7. in den Pinzgau, Steinernes Meer. Un⸗ terbringungsorte Saalfelden, Leo⸗ hreig und Hintermoos. Teilnehmer⸗ preis 46.50 RM. Zu dieſer, bereits als ausverkauft gemeldeten Fahrt, können nunmehr noch unbeſchränkt Anmeldungen abgegeben werden. An⸗ meldungen ſofort bei allen Kd7ß⸗Be⸗ triebswarten u. KdFỹ⸗Geſchäftsſtellen. Sonntag, 4.., Radwanderung na Heppenheim. Von dort zu Fuß na Lindenſtein— Starkenburg— Hep⸗ penheim. Abfahrt 7 Uhr Waſſerturm. Lampen mitbringen. Ausverkaufte Urlaubsomnibusfahr⸗ ten: OF. 1007 vom 3. 7. bis 15. 7. Vorarlberg; OF. 1013 vom 24. 7. bis 15. 8. Vorarlberg. Sportamt 9 31. Mai. Allgem. Körperſchule(für Männer u. Frauen): 15.00—18.00 Stadion, Ingenieur⸗ ſchule; 20—21.30 Adolf⸗Hitler⸗Ober⸗ ſchule, offen; 18.00—20.00 Stadion, Andreae Noris Zahn, Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft; 17.00—18.30 Vgt. Armaturen⸗Geſ.; 20.00—21.30 Eliſabethſchule, Agrippina; 18.00— 19,30 Planetarium, Rhein. Braun⸗ kohlenſyndikat; 18.00—19.30 Schiller⸗ Mittwo ſchule, Nagel& Co.; 20.00—21.00 Friedrichſchule 2/offen;: 19.30 21.00 Stadion, offen; 19.00—20.30 Herzogenriedpark, Huth& Co.; 17.30 bis 18.30: 110er Weg, Draiswerke; 18.30—20.00 Friedrichſchule, NMz3; 20.30—22.00 Nebenius⸗Schule, Hill& Müller.— Fröhl. Spiele(für Frauen und Mädchen): 16.00—17.30 Jahn⸗Turnhalle, Wolf; 17.00—138.30 Uhlandſchule, Fe⸗ lina; 17.00—18.30 Herzogenriedpark, Hommelwerke; 19.30—21.00 Uhland⸗ ſchule, Gebr. Braun.⸗G.; 21.00— 22.00 Uhlandſchule, offen; Wohlgelegenſchule, offen und Moto⸗ renwerke; 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, offen; 17.30 bis 19 Uhr Jahn⸗Turnhalle, Seil⸗Wolf: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Daut; 16 bis 17.30 Uhr Jahn⸗Turnhalle, Rhein. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik.— Kin⸗ dergymnaſtik: 15.00—16.00 Goetheſtr. Nr. 8, offen.— Deutſches Reichs⸗ 18.00—19.30 Stadion, offen. Schwim⸗ men(für Frauen und Männer): 18.30—20 Hallenbad, Halle 3. Hom⸗ melwerke; 18.30—20.00 Hallenbad, Halle 2. Vögele, Strebelwerke, En⸗ lenbad, Halle 1, offen: 21.30—23.00 Hallenhad. Halle 2, Neidiga.— Rei⸗ ten(für Männer und Fravyend: 8 00 —10.0 ⸗Reithalle Schlachthof, offen (⸗Reithalle Schlachthof, offen(13. 3⸗ Reiterſtandarte). Kursausfall in der Humboldtſchule Der jeweils Donnerstag von 20 bis 21.30, Uhr ſtattgefundene Kurs in Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen fällt morgen Donnerstag, 1. Juni, aus. Ebenſy der Kurs in Kindergymnaſtik von 19 bis 19 Uhr Sgartenſchau 55 Pfg. Gymnaſtik und Seil⸗ 19.30—21. ſportabzeichen(f. Männer u. Franen): zinger Unionwerke; 21.30—23.00 Hal⸗ (Reitinſtitnt Soemmer); 16.00—18.0% For Durch einfa »friſche wied ausfall, gar wurde mit! und Porto. Filiale Fri⸗ Tr. leje Hæe mai 103904 faſchiſtiſchen und unter als zeigt er ntwicklungs⸗ zur Macht⸗ Intereſſant je des Im⸗ „ die Rolle nskonferenz, n iſt, ferner in Italien Faſchifiſchen 4 ing auch der und ihre zeit. 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Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ lin Sv/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck'fämtlicher Originalberichte den Anzeigenteil verant⸗ wortlich: Wilh. M. as hm.⸗ Hakenkreuzbanner 6 Verlag und Druckerel G. m. b. Zur Zeit gelten folgende Preisliften: Druck und Verlag: H. Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim und Schwetzingen Nr.9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe 3. Ausgabe 4 Mannheim „ über 18 000 Ausgabe B Mannheim.. über 30 500 Ausgabe à und B Mannheim über 48 500 Ausgabe 4 Schwetzingen.„ über 550 Ausgabe B Schwetzingen. über 6 950 Ausgabe à und B Schwetzingen über 7500 Ausgabe à Weinheim.„„ über 450 Ausagabe ß Weinheim über 3 550 Ausgabe Aà und B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat April 1939 über hh h0h — „Hakenkreuzbanner“ Ungen,. 75 me Miateanz A. Romanonzü) 76 e: Theo Lingen Gre i Mimig. 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Eine Komödie in drei Akten von Auguſt Hinrichs Regie: Rudolf Hammacher Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr — gehen wir heute abend hin ũ Beechten sie die „HB“ Vergnügunęs- Anzelgen Heddesheim Betr. Tabakfluranmeldung 1939. Die Tabakfluranmeldungen wurden in den letzten Tagen den Tabakpflan⸗ zern im Auftrag des Hauptzollamts durch die Gemeinde zuge⸗ e Die Fluranmeldungen ſind bis Montag, den 5. Juni 1939, auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 1(Polizei⸗ wache) abzugeben. Es wird dringend erſucht, den Termin pünktlich einzu⸗ halten. Hededsheim, den 27. Mai 1939 Der Bürgermeiſter Schwindel-Geföhl, Beklemmung, Angst und Schlaflosigkeit Herr Kaufmonn Adolf Lehmonn, Radebeul 2 bei Oresden, Otto- stroße 3, schreibt am 13. 1. 1938: Die Schwindel-Anfälle bin ich gůnzlich los Trotz mei- ner 82 Johre fõhle ĩch mĩch jetzt schon viel wohler. froufostabend, Uõsseldorf Huns- rõöckenstr. 24, schreibt..6 1736: Corito hot mir gut ge⸗ holfen gegen Schwindel- ge fühl, Kopfschmerz und Herzbeschwerden. 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