4. Juni 1030 laf estaurant ztlerkeller Lünzstube KLutoma Gaststätte den Flanken am Fasß! pPEI ZIMHNVER AB RNA.— ETRIEBp SFOHRER CcMNER den t im Neckatrtale n esuch ũberzeugt rium füe anhe kKonzessioniefh ſterfisteln, Afteß m. Opstipdtioſ n 18, Taunusstf 11* ESCHIT lerkaltung von arkellböden aschinelles er Böden— HEIM 59-Ruf 50047 ————— rte 4 sche esperrt, 5 em schließharer landwerksarbeit. Schließf. 31 art Besuchern den 60 000 zteil auf- und den e mannig- artenbaus, ruletzt ein amm, das d Musik re ist wie ktober —— M. Schrifteitung: NMann 14/18. r. cheint BIS. Anal. Sepe Sammei⸗Mr. 354 21. vas 8 banner“ Ausgabe 4 6536 0 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 —0 Ausgabe f. ch. w lohn; du t 1,70 S die Bei dfe woß infchi.5474 nd um Ericheimen iauch b d. Gewa Monkag⸗Ausgabe tl. 7mal. Bezugspreife: M.(e f 5 e „Poſtzeiiungsgebühr) zuzuügl. 42 Pf. Beſtelgeld, .hh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unlpr. aur Wtſchldiaung oftzeitungsgebi 511 227 7² f Zenb mondi 13 Ki.. rentr* ſe; Frei daus monai Mhhl. u. 5—— „Beſtell⸗ aus monatl. 1. 1 Buges⸗ ◻ 9. Jahrgeong 7 00*—.* 7223—— MANNHEIM Anzeligen: ſamtauflage: Die 1 im Terttsik 60„ M 1bei Millimeterzeile im—117 45 Wf. meterzeile 4 Pf 4— Mannheim. A Nr. 249/ B Nr. 151 annheiiner nusgabe: Bie 1 5 tzinger und 8 e Ageſpaltene Millimeterzeile im Te F. 8 usſchlielicher Ge afen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelder EM5S palt. Rilimeterzelle 1 1. Die 2 Die illi⸗ lungs⸗ und Er⸗ checkkontö: Sudwigs⸗ richtsſtand: as N. Woſtſ ufspreis 10 Pfenniga. Mannheim, 5. Juni 1939 Der Hönepunkt des ersten groſdeutschen eichskriegertags dar Hhrer bei den alten Goldaten Abſage Woroſchilows an London/ Daladier rügt Moslau 350000 FrontRämpfer angetreten Großkundgebung und dreistũndige Harade Kaſſel, 5. Juni. Mit der Teilnahme des Führers und Ober · ſten Befehlshabers der Wehrmacht hat der erſte Großdeutſche Reichskriegertag in Kaſſel am Sonntag ſeine höchſte Weihe erhalten. Zum erſten Male ſeit der Machtergreifung weilte der Führer unter ſeinen, im NS⸗Reichskriegerbund zuſammengeſchloſſenen Frontkameraden. Zum erſten Male konnten die ehemaligen Soldaten aus dem ganzen Reich von den Alpen und von der Donau, aus den norddeutſchen und ſüd⸗ deutſchen Gauen und von den Ufern der Memel die Parole des Führers entgegennehmen und dann in tadelloſer Diſziplin an Adolf Hitler vorbeimarſchieren. Ein überſonnter Sommerhimmel wölbte ſich über den prächtig geſchmückten Straßen und über den grünen Anlagen der alten Soldaten⸗ ſtadt Kaſſel, als in den frühen Morgenſtunden des Sonntags die Kolonnen der Gaukrieger⸗ verbände mit ihren Fahnen unter den Klängen der alten Militärmärſche zur Karlswieſe mar⸗ ſchierten. Eine Fahnenkompanie des Heeres bringt die Banner der ehemaligen Kaſſeler Re⸗ gimenter und der neuen Truppenteile auf den rieſigen, von hohen Laubbäumen umſäumten Feſtplatz vor dem Orangerieſchloß. Ehrenkompa⸗ nien der drei Wehrmachtsteile mit Muſik und Spielmannszügen, Ehrenabordnungen des Reichsarbeitsdienſtes und ſämtlicher Partei⸗ gliederungen folgen. Eine Fahnenkompanie des NS⸗Reichskriegerbundes marſchiert mit Deutſchlands älteſten drei Fahnen ein. Unter ihnen befindet ſich das Banner der älteſten von friderizianiſchen Füſilieren im Jahre 1786 in Wagerin in Pommern gegründeten Krieger⸗ kameradſchaft. Unbeſchreiblicher Jubel brauſt durch die in Rot, Gold und Grün prangenden Straßen der kurheſſiſchen Gauhauptſtadt, als der Führer vom Flugplatz zur Karlswieſe fährt. Im Wa⸗ gend ſtehend, grüßt Adolf Hitler die unüber⸗ ſehbare Menſchenmenge. Auf der Kundgebungs⸗ ſtätte ſchlägt ein Orkan von Heilrufen dem Oberbefehlshaber der deutſchen Wehrmacht ent⸗ gegen. Der Reichskriegerführer General der Infanterie Reinhardt meldet den Antritt der Hunderttauſende von ehemaligen gedienten Soldaten. Kommandos durchſchneiden die Stille:„NS⸗Reichskriegerbund, ſtillgeſtanden! Fahnen auf! Wir ehren den Führer: Senkt die Fahnen! Augen links!“ Die Führerſtandarte ſteigt auf der Ehrentribüne empor, und mit einem brauſenden„Heil, mein Führer;“, er⸗ widern die mehr als 250 000 angetretenen Männer den Gruß Adolf Hitlers. biele hohe Dertreter des Auslandes Auf der Ehrentribüne ſind die Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht anwe⸗ ſend. Gauleiter Weinrich, der Oberpräſi⸗ dent Prinz Philipp von Heſſen und Oberbürgermeiſter Dr. Lahmeyer ſind er⸗ ſchienen. Man ſieht den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, den Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, den Chef des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel. Der Oberbefehlshaber der Luftwaſſe. Generalfeldmarſchall Göring läßt ſich von Ge⸗ neralmajor Bodenſchatz vertreten. Unter den ausländiſchen Perſönlichkeiten ſieht man den japaniſchen Botſchafter Oſhima, den italieniſchen Militärattache General Mar⸗ ras, den Präſidenten der italieniſchen Front⸗ kämpfervereinigung, General Roſſi und den ungariſchen Militärattache Oberſt Dr. Hardy und als Vertreter Spaniens den bekannten General QOueipo de Llano mit dem Mili⸗ tärattache Rocamora. Bulgarien und die Slowakei haben ihre Militärattachés und Männer der Frontkämpfervereinigungen ent⸗ ſandt. Im Namen aller deutſchen Frontſoldaten aus allen Gauen des Reiches dankt der Reichs⸗ kriegerführer General Reinhardt dem Führer für ſein Erſcheinen.„Wir ſind glücklich und ſtolz Ihnen heute ins Auge ſehen zu dür⸗ fen“. Der General gedenkt der Toten des Weltkrieges, deren Opfer nicht umſonſt gebracht wurde, ſondern Erfüllung fand in der Tat des Führers. Zu Ehren der Gefallenen des Krie⸗ ges und der Toten der Bewegung und der Tapferen, die in Spanien den Heldentod ſtar⸗ ben, erklingt das Lied vom guten Kameraden. General Reinhardt ſpricht dann zu ſeinen Ka⸗ meraden von dem Aufbau des Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reichskriegerbundes, von der engen ka⸗ meradſchaftlichen Verbundenheit mit allen Par⸗ teigliederungen, insbeſondere mit den auf Be⸗ fehl des Führers neu aufgeſtellten S A⸗ Wehrmannſchaften. Wehrgeiſt, Diſzip⸗ lin und Kameradſchaft gelte es weiter zu pfle⸗ gen. Wenn der Führer wieder einmal die Frontſoldaten rufen ſollte, ſo gelobte der Reichskriegerführer, werden alle ehemaligen Soldaten in bedingungsloſem Vertrauen ſei⸗ nem Befehl gehorchen. Unter nicht endenwol⸗ lendem Heilrufen nimmt der Führer das Wort. Führer-Rede siehe Seite 2 Darade und Staatsakt am Dienstag Das kommende große Erlebnis der Legion Condor Berlin, 4. Juni.(Eig. Meldung.) In einem Aufruf an die Berliner gibt Reichs · miniſter Dr. Goebbels bekannt, daß am Dienstag, 6. Juni, um 10 Uhr die Legion Con ⸗ dor an der Techniſchen Hochſchule in Berlin vorbeimarſchieren wird, um dann um 12.30 Uhr bei einem Staatsakt im Luſtgarten den Dank des deutſchen Volkes aus dem Munde des Führers entgegenzunehmen. Der Aufruf Dr. Goebbels ſchließt mit einer Aufforderung an die Berliner, der Legion eine verdiente Würdi ⸗ gung ihrer Taten in Spanien zuteil werden zu laſſen. Generaloberst von Brauchitsch bei den Spanlen-Freiwilligen des Heeres in Döberitz Links: Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, überreicht nach sei- ner Ansprache die vom Führer verliehenen goldenen und silbernen Ehrenkreuze an die tap- feren Freiwilligen.— Rechts: Ein Ausschnitt aus dem Lager der Legion Condor auf dem Truppenübungsplatz Döberitz. Weltbild(M) Bekenntnis Zum Soldatentum Mannheim, am 4. Juni. Zu 250 000 alten Soldaten ſprach der Führer am geſtrigen Sonntag in Kaſſel. In knapper und gewohnt meiſterhafter Form entwarf er vor ſeinen Frontkameraden und darüber hin⸗ aus vor dem ganzen deutſchen Volke ein klares Bild, das den Wert des Soldatentums für uns in der Vergangenheit, in der heutigen Gegen⸗ wart und für alle Zukunft würdigt, das auch weiterhin zeigt, wie wichtig es iſt, daß Deutſch⸗ land immer mehr eine ſoldatiſch ausgerichtete Nation wird. Man kann die Rede des Führers unter drei Geſichtspunkten betrachten. Einmal war es der Dank an die Frontkämpfer da⸗ für, daß ſie viereinhalb Jahre lang draußen ſtanden und verhüteten, daß ein Feind den Boden Deutſchlands betritt. Und das alles, trotzdem das Vorkriegsdeutſchland ſich ſchlecht gerüſtet hatte und vielleicht das alte Schlieffen⸗ wort vom„Mehr ſein als ſcheinen“ wohl im Munde führte, aber nicht danach handelte. Das Ausland tobte ja damals bereits gegen den ſo⸗ genannten preußiſchen Militarismus, hob ins⸗ geheim dabei allerdings mehr die Form als den Inhalt hervor. Das Schlagwort war vielen un⸗ ſerer Politiker peinlich. Angſt vor dieſem Schlagwort war ein Grund, der ſie dazu führte, die notwendigen Rüſtungen durchzu⸗ führen. Geiz und Parteikliquenwirtſchaft taten ein übriges dazu, dem heimlich lachenden Aus⸗ land noch zu helfen, in ſeiner Propaganda gegen die deutſche Armee. Der Soldat hatte dann viereinhalb Jahre die Rechnung dafür zu bezahlen. Um ſo größer iſt die Leiſtung des einfachen Mannes im Krieg und um ſo höher ſein Opfer zu werten, das er uns gebracht at. Dieſes Opfer aber verlangt nicht nur un⸗ ſeren Dank, ſondern bedeutet eine ewige Ver⸗ pflichtung. Darum faſſen wir zweitens die Worte des Führers als ein Bekenntnis zum Soldatentum und zur ſoldati⸗ ſchen Haltung auf allen Gebieten unſeres Lebens auf. Die Zeiten ſind vorbei, da Hun⸗ derttauſende ihrer Dienſtpflicht nicht nachkom⸗ men mußten, um in der Stunde der Not dann doch erfaßt und nur mit oberflächlicher militä⸗ riſcher Ausbildung verſehen an den Feind ge⸗ ſchickt zu werden, dem ſie ſomit viel leichter zum Opfer fallen, als wären ſie gut ausgebildet geweſen. Wir müſſen uns immer vor Augen halten, was uns von draußen droht. Es mag manchen geben, der durchaus nicht entzückt iſt, wenn er in ſeinem Briefkaſten die Mitteilung findet, ſich am ſoundſovielten zur militäriſchen Unterſuchung zu melden. Mag ein ſchöner Ur⸗ laubsplan auch fallen. Wichtiger iſt der Dienſt in der Armee; wichtiger iſt die ſoldatiſche Er⸗ ziehung des einzelnen. Lieber jetzt Anſtrengun⸗ gen und Opfer auf ſich nehmen mit der ſicheren Ausſicht auf Erfolg,— gleichgültig, ob der Er⸗ folg in der Bewahrung des Friedens oder im ſiegreichen Einſatz im Ernſtfall liegt— als ſpä⸗ ter Anſtrengungen auf ſich nehmen zu müſſen, allein zum Wohl von Siegermächten, die ein zweites Verſailles in ſchlimmerer Auflage als das erſte ſchmieden würden. Die Gegner haben mit einer Miſchung von Angſt und Staunen den Wiederaufſtieg Deutſchlands geſehen, der dank der heroiſchen Führung ſich in heroiſchem montag, 5. Juni! „Hakenkreuzbanner“ Ausmaße vollzog. Sie kennen alſo noch mehr, und zwar jetzt aus eigener Anſchauung, die un⸗ geheuren Kraftreſerven, die in unſerem Volke ruhen, und ſie werden, wenn wir ein zweites Mal beſiegt am Boden liegen ſollten, noch grauſamere Methoden anzuwenden wiſſen als im Jahre 1919. Denn ihre Einſtellung iſt von 1912 über 1918 bis zum Jahre 1939 dieſelbe geblieben: die Bedrohung, Einkreiſung, Ver⸗ nichtung Deutſchlands. Und damit kommen wir zum dritten Blick⸗ punkt, unter dem wir die Führerrede betrachten. Die Demokratien haben den ſchwerſten, aber auch den berechtigten Vorwurf aus dem Munde des Führers erhalten, ihrer Vernich⸗ tungspolitik der Vorkriegszeit bis in die Gegen⸗ wart treu geblieben zu ſein. Vielleicht waren wir Deutſche einmal im Wahn befangen, daß London und Paris auch aus der Vergangen⸗ heit gelernt haben und einen Modus zu ſuchen geneigt ſind, auf dem alle europäiſchen Staa⸗ ten, alſo auch Deutſchland, in Frieden leben können. Die Politik der vergangenen Monate hat uns in greller Deutlichkeit bewieſen, wie gefährlich und falſch derartige Träume ge⸗ weſen ſind. An den klaren Feſtſtellungen des Führers zerbrechen alle Phraſen, ob ſie aus dem Munde offizieller engliſcher oder franzö⸗ ſiſcher Politiker kommen, oder vom kleinſten Schreiber eines Winkelblattes— die Phraſen von der ſogenannten„Friedensfront“. Die an⸗ deren haben es im Jahre 1914 verſtanden, un⸗ ter allen möglichen falſchen Vorſpiegelungen die ganze Welt gegen uns mobil zu machen, und ſie ſind jetzt wieder dabei, unter dem Schlagwort„Friedensfront“ Dumme zu ſam⸗ meln, die für ihre ureigenſten und egoiſtiſchen Ziele ins Feuer gehen und ſich opfern, damit die Demokratien noch üppiger leben auf Koſten der Unterlegenen wie der Trabanten. Es iſt ihnen nicht angenehm, daß Deutſchland ihre Fabeln durchſchaut hat. Nicht umſonſt be⸗ ſchwören Preſſe und Rundfunk in England die deutſche Nation, doch nicht etwa glauben zu wollen, daß ein Angriffskrieg geplant iſt; be⸗ wahre, es ſei nur eine Intereſſengemeinſchaft europäiſcher Nationen für den Frieden Selt⸗ ſam, daß dieſe Friedensfront dazu eines Hel⸗ fers bedarf, der nichts anderes will, als die Zerſtörung Europas im roten Rauſch. Mögen die Verhandlungen mit der Sowjet⸗ union ausgehen, wie ſie wollen. Für uns gilt die Parole, den Helm noch feſter zu binden und den Nacken noch ſteifer zu halten. Oder, mit den Worten des Führers geſagt: die ge⸗ ſamte Nation zu einer noch ſoldatiſcheren Hal⸗ tung zu bringen und zu erziehen. Die deutſche Abwehrpolitik hat ſich gründlich geändert. Keine „Ziviliſten und kleingläubigen Zauderer herrſchen mehr in der Führung, ſondern ſoldatiſch aus⸗ gerichtete Männer. Und ſo ſoll es bleiben. Wir enbhr haben die Pflicht, uns nach dem Gebot des Führers dieſe ſoldatiſche Haltung zu⸗ zulegen, die nicht nur unſere Sicherheit gewähr⸗ leiſtet, ſondern die auch Anſtändigkeit und Sauberkeit in unſerem Alltag verbürgt. So ſoll ſich die Syntheſe zwiſchen altem Frontſoldaten⸗ tum und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vollziehen. Dr. W. Kicherer. Dos beſchenk fiaſſels Ein Bild des Tempels von Girgenti DNB Kaſſel, 4. Juni. Nach der Großkundgebung in der Karlsaue begab ſich der Führer im Wagen, überall be⸗ geiſtert begrüßt, zum Rathaus, wo er von Perbürgermeiſter Dr. Lahmeyer auf der Rat⸗ haustreppe empfangen wurde. Der Führer be⸗ gab ſich dann in das Rathaus, wo ihm der Oberbürgermeiſter ein Bild überreichte, das den Tempel von Girgenti darſtellt. Der von Auguſt Bromeis dargeſtellte Tempel von Girgenti gilt als der ſchönſte Tempel Si⸗ ziliens. Es handelt ſich um ein Bauwerk des alten Agrigent, jener ſagenhaft reichen Stadt, die in ihrer Blüte etwa eine Million Einwoh⸗ ner hatte. Der Tempel wurde im 5. Jahrhun⸗ dert v. d. Zw. errichtet⸗-und bereits 405 v. d. Zw. durch die Karthagener zerſtört. Die Ruinen ſtehen alſo ſeit über zwei Jahrtauſenden. Dann begab ſich der Führer in den großen Feſtſaal des Rathauſes, wo ihm der Reichs⸗ kriegerführer die Gaukriegerführer des NS⸗ Reichskriegerbundes vorſtellte. uAn dem Emp⸗ fang nahmen weiter teil Gauleiter Staatsrat Weinrich, Oberpräſident Prinz Philipp von Heſſen, Generaloberſt Keitel, Generaloberſt von Brauchitſch, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, Reichsſtatthalter General Ritter Staatsſekretär Generalmajor Hofmann, der Kommandierende General des IX. Armeekorps, Dollmann, der Herzog von Coburg, ⸗Ober⸗ gruppenführer Erbprinz zu Waldeck, General⸗ major Heilingbrunner und Sberbürgermeiſter Dr. Lahmeyer. Anſchließeng nahm der Führer mit den Eh⸗ rengäſten, den Männern des NS-⸗Reichskrieger⸗ bundes und ſeiner Begleitung an einem vom Reichskriegerführer gegebenen Frühſtück teil. Dann beſichtigte der Führer in den an den Rathausſaal angrenzenden Räumen gemein⸗ ſam mit dem Gauleiter Staatsrat Weinrich und Oberbürgermeiſter Dr. Lahmeyer Modelle eines Aufmarſchgeländes und ſonſtiger Bauten in Kaſſel. von Epp,“ Der Führer ſagt: Dronungen imponieren uns nicht Die Zeiten der Bethmann · Hollw/e ꝗs sind endgũültig vorbei 9 DNB Kaſſel, 4. Juni. Bei dem Aufmarſch im Rahmen des Groß⸗ deutſchen Reichskriegertages auf der Karls⸗ wieſe hielt der Führer folgende Anſprache: Meine Kameraden! Es iſt zum erſtenmal, daß ich an einem Reichskriegertag teilnehme, das erſtemal, daß ich zu euch, ehemalige Sol⸗ daten der alten und auch neuen Wehrmacht ſpreche! Der Reichskriegerführer des NS⸗Reichskrie⸗ gerbundes, Kamerad Reinhardt, hat mich in eurem Namen begrüßt als einen Soldaten des Weltkrieges und als den Führer und Kanzler des deutſchen Volkes und Reiches. In beiden Eigenſchaften möchte ich dieſen Gruß nun erwidern. Als Führer grüße ich euch in Vertretung des deutſchen Volkes, na⸗ mens all der Millionen deutſcher Menſchen, die mir nicht nur auf Grund eines verfaſ⸗ ſungsmäßigen Rechtes, ſondern als Ausdruck ihres Vertrauens das Schickſal ihres eigenen Lebens und damit das Schickſal des Reiches anvertraut haben. Das deutſche Volk iſt gerade in dieſem Jahr von dem Gefühl des heißen Dankes beſeelt gegenüber jenen, die einſt die ſchwerſte und edelſte Pflicht erfüllten. Als alter Soldat aber grüße ich euch mit der Empfindung der Kameradſchaft, die ſich in tief⸗ ſtem Sinne nur dem eröffnen kann, der im Kriege die edelſte Verſtärkung dieſes Begriffes erlebte. Denn nur dem erſchließt ſich der herr⸗ Sie Wollen Derſailles Wie gewaltig iſt aber auch der Wandel, der das zum Untergang beſtimmte Reich am Ende doch noch aus dieſer beabſichtigten Vernichtung zurückriß und einem neuen Aufſtieg entgegen⸗ führte, von dem wir glauben, daß er beſſer und vor allem dauerhafter fundiert ſein wird als irgendein ähnlicher Vorgang in unſerer frühe⸗ ren deutſchen Geſchichte. Wenn Soldaten zu⸗ ſammenkommen, dann pflegen ihre Gedanken und ihre Geſpräche zurückzugreifen in die Zeit gemeinſam erlebter Jahre, und die Erinne⸗ rung an ſie läßt ihnen im Geiſte das wieder auſerſtehen, was einſt gemeinſamer Inhalt ihres Lebens war. Wie in den Epochen langer Friedensjahre der alltägliche Dienſt in ſeinen harten Anforderungen an Pflichtbewußtſein und körperliche Leiſtungsfähigkeit die Summe der, Erinnerungen birgt, die bei einem ſolchen Zuſammentreffen dann wieder lebendig wer⸗ den, ſo iſt es bei uns vor allem die Erin⸗ nerung an die größte Zeit, die menſch⸗ lichem Weſen jemals in der Welt geſtellt wor⸗ den war. Ein Vierteljahrhundert beginnt dann vor unſeren Augen zu verblaſſen, und die All⸗ gewalt des ſchwerſten, aber auch größten Zeit⸗ alters unſerer Geſchichte zwingt uns wieder in ihren Bann. Was immer nun die einzelnen aus dem ſorgſam gehüteten Schatz dieſer ihrer teuren Erinnerungen untereinander auszutau⸗ ſchen vermögen, es wird übertroffen von dem, was dieſe Zeit im geſamten für unſer Volk bedeutete, ſo ſchickſalhaft wie ſonſt auch für unſer eigenes Leben geweſen ſein mag. Für mich als Führer der Nation ergibt ſich nun beim prüfenden Nachſinnen vor allem im⸗ mer wieder eine Frage, die ich als unendlich wichtig nicht nur für unſer damaliges Geſchick, ſondern auch für die richtige Geſtaltung un⸗ ſerer Zukunft anſehe, nämlich die Frage der Vermeid⸗ oder Unvermeidbarkeit des damali⸗ gen Geſchehens. Vor zwanzig Jahren wurde eine erbärmliche liche Sinn einer männlichen Gemeinſchaft am ergreifendſten, der ſie unter dieſer härteſten Erprobung des Mannesmutes und der Man⸗ nestreue ſich bewähren ſah. Wenn ich nun heute zu Ihnen, meine ga⸗ meraden, ſpreche, dann erlebe ich in der Erin⸗ nerung auch ſelbſt wieder die Gewalt jener Zeit, die nunmehr ein Vierteljahrhundert hin⸗ ter uns liegt und die beſonders die Soldaten des alten Heeres einſt als die größte ihres eigenen menſchlichen Daſeins empfunden ha⸗ ben und die ſie auch jetzt noch immer in ihrem Bann bezwungen hält. Faſt 25 Jahre liegen hinter uns ſeit jenen uns alle auch heute noch auf das Gewaltigſte packenden Wochen, Tagen und Stunden, wo das deutſche Volk nach einer friedlichen Zeit des Aufſtieges gezwungen war, für ſein Da⸗ ſein einzutreten. Zwanzig Jahre aber ſind ver⸗ gangen, da man uns nach einem beiſpiellos heldenhaft geführten Widerſtand jenes Diktat aufzwang, das in der Theorie beſtimmt ſein ſollte, der Welt eine neue Ordnung zu ſchen⸗ ken, und das verflucht war in der Praxis, jede vernünftige, auf der Anerkennung natürlichſter Lebensrechte baſierende Ordnung zu zerſtören. Was haben dieſe fünf Jahre von 1914 bis 1919 an ſchickſalhaft Großem, Erſchütterndem und Erniedrigendem für unſer Volk umſchloſ⸗ ſen? Welches Leid war die Folge unſeres Zu⸗ ſammenbruches, in welche Tiefen der Demüti⸗ gung, Entbehrung und Not wurde Deutſch⸗ land geworfen? verewigen Staatsführung veranlaßt, unter einem— wie ſie wohl glaubte— unwiderſtehlichen Zwang ihre Unterſchrift unter ein Dokument zu ſetzen, das Deutſchland die Schuld am Kriege als end⸗ gültig erwieſen aufzubürden verſuchte. Wiſſen⸗ ſchaftliche hiſtoriſche Unterſuchungen haben un⸗ terdes dieſe Behauptungen längſt als Lüge und Fälſchung erwieſen. Ich ſelbſt habe dieſe wi⸗ der beſſeres Wiſſen geleiſtete Unterſchrift unter das Verſailler Diktat feierlich gelöſcht und damit auch rein formell der Wahr⸗ heit die Ehre gegeben.(Brauſender Beifall, ſtürmiſche Heilrufe branden empor.) Allein, unabhängig davon muß uns allen eines bewußt ſein: Die Schuld am Kriege iſt unlösbar verbunden mit der Auſſtellung des Kriegszieles. Kein Volk und kein Regime wer⸗ den Krieg führen bloß um des Krieges willen. Nuür im Gehirn perverſer jüdiſcher Literaten kann die Vorſtellung Platz greifen, daß irgend⸗ jemand aus reiner Luſt am Töten oder Blut⸗ vergießen zum Kriege ſchreiten kann. Es war aber nun entſcheidend, daß die deut⸗ ſche Regierung nicht nur vor dem Jahre 1914 kein Kriegsziel beſaß, ſondern daß ſie ſogar im Kriege ſelbſt zu keiner irgendwie vernünftigen oder gar präziſen Kriegszielfixierung zu kom⸗ men vermochte. Der Friedensvertrag von Ver⸗ ſailles hat demgegenüber aber erkennen laſſen, welches die wirklichen Kriegsziele der damali⸗ gen britiſchen und franzöſiſchen Einkreiſungs⸗ politiker geweſen waren. Der Raub der deut⸗ ſchen Kolonien, die Vernichtung des deutſchen Handels, die Zerſtörung aller deutſchen Exiſtenz⸗ und damit Lebensgrundlagen, Beſeitigung der deutſchen politiſchen Geltung und Machtſtel⸗ lung, mithin alſo die gleiche Ziel⸗ ſetzung, wie ſie die britiſchen und franzöſiſchen Einkreiſungspoliti⸗ ker auch heute beſitzen!(Stürmiſche Pfuirufe). Ihr einziges Jiel: Deuiſchlands Dernichtung Es gab damals in Deutſchland leider Men⸗ ſchen, die den extremen Ankündigungen engli⸗ ſcher Zeitungen und engliſcher Politiker über die notwendige Wegnahme der deutſchen Kolo⸗ nien, die Vernichtung des deutſchen Handels, die bereits im Frieden bekanntgegeben worden waren, keinen Glauben ſchenken zu müſſen ver⸗ meinten. Der Weltkrieg und das Friedensdik⸗ tat von Verſailles haben die deutſche Nation nun eines anderen belehrt. Was früher ſcheinbar unverantwortliche Publiziſten als Ausgeburt ihrer eigenen Phantaſie oder ihres Haſſes verkündet hatten, war eben doch das Ziel der britiſchen Politik ge⸗ weſen, nämlich der Raub der deutſchen Kolo⸗ nien, die Vernichtung des deutſchen Handels, die Zerſtörung der deutſchen Handelsflotte, die machtpolitiſche Entnervung und Zerſtörung des Reiches, mithin die politiſche und körperliche Ausrottung des deutſchen Volkes. Dies waren die Ziele der britiſchen Einkreiſungspolitik vor dem Jahre 1914. Die Fehler des Dorkriegsdeutſchlands Und es iſt gut, wenn wir uns nun daran er⸗ innern, daß dieſen durch das ſpätere Friedens⸗ Diktat von Verſailles erhärteten Abſichten und Kriegszielen unſerer Gegner die damalige deutſche Staatsführung gänzlich ziellos und leider auch willenlos gegenüberſtand. So konnte es geſchehen, daß nicht nur keine deutſche Kriegszielſetzung vorhanden war, ſondern daß auch nicht die notwendigen Kriegsvorbereitungen ſelbſt im Sinne einer nur wirkungsvollen Abwehr getroffen worden waren. Und hier liegt vielleicht die ſchlimmſte Schuld Deutſchlands am Weltkrieg, nämlich die Schuld, durch eine ſträfliche Ver⸗ nachläſſigung der deutſchen Rüſtung es einer Umwelt geradezu erleichtert zu haben, den Gedanken einer deutſchen Vernichtung zu propagieren und am Ende dann ja auch zu verwirklichen. Unter für uns heute gänzlich unverſtändlichen Einwänden wurde noch im Jahre 1912 an den ſo notwendigen Rüſtungen abgeſtrichen, mit lächerlichen Beträgen gegeizt, widerſtrebende aufrechte Soldaten in die Wüſte geſchickt und dadurch die Ueberzeugung der Gegner geſtärkt, einen erfolgreichen Waffen⸗ gang mit Deutſchland vielleicht doch wagen zu können. Daß darüber hinaus auch die rein wehrmäßige Erfaſſung der deutſchen Menſchen nur in ungenügendem Ausmaß geſchah und damit viele hundetttauſende taug⸗ licher Männer einer Ausbildung verluſtig gingen, was ſie ſpäter in einer kritiſchen Stunde, als doch eingezogen, zu einem hohen Prozentſatz mit ihrem Tode büßen mußten, verſtärkt nur das Bild einer unzulänglichen Staatsführung und damit der einzigen wahrhäften Schuld nicht nur am Be⸗ ginn dieſes Krieges, ſondern vor allem auch am Ausgang des Kampfes. Wenn nun trotz⸗ dem gerade der Weltkrieg für uns Deutſche zur geändert dadurch, daß heute an der Quelle ſtolzeſter Erinnerungen wirb, dann nicht im Hinblick auf die viel zu ſchwache Rüſtung, auf die unzulängliche Staatsführung uſw., ſondern ausſchließlich im Hinblick auf das in ihrem inneren Werte ſo einzigartige Inſtrument der damaligen deutſchen Wehr⸗ macht, des Heeres, der Marine und der ſpäte⸗ ren Luftwaffe, die zahlenmäßig oft um ein Vielfaches vom Gegner übertroffen, wertmäßig aber niemals erreicht worden waren.(Wieder brauſt minutenlang ſtürmiſcher Beifall empor). Uein deutſcher minderwertigkeitskompleg Der Rückblick und die Erinnerung an dieſe große Zeit mufß in uns allen, meine Kamera ⸗ den, aber eine Ueberzeugung und einen Ent⸗ ſchluß feſtigen: 1. die Ueberzeugung, daß das deutſche Volk nur mit größtem Stolz auf ſeine Vergangenheit zurückblicken kann, und insbe⸗ ſondere auf die Jahre des Weltkrieges. Als Hüter der deutſchen Nation kann ich daher als ehemaliger Kämpfer in keiner Sekunde zuge ⸗ ben, daß irgendjemand in den Reihen unſerer weſtlichen Gegner das Recht haben könnte, ſich als etwas Beſſeres zu dünken oder anzuſehen, kräftigen die Worte des Führers. Ich leide daher auch nicht im geringſten unter ir⸗ gendeinem Minderwertigkeitskomplen.(Der Sturm des Beifalls wiederholt ſich aufs neue). Ich ſehe im Gegenteil in der Erinnerung an die vier Jahre Krieg, die ich ſelber dank einen gnüdigen Vorſehung das Glück hatte mitmachen zu dürfen, nur einen Grund zum ſtolzen 4 Vertrauen auf mein deutſches Volk und als Soldat als auch auf meine eigene Per⸗ ſon.(Immer toſender werden die Kundgebun ⸗ gen der alten Soldaten für den Führer.) Dieſe Jahre machten mich im tiefſten Innern ebenſo friedenswillig in der Erkenntnis der furcht⸗ baren Schrecken des Krieges, als aber auch ent ⸗ ſchloſſen in der Ueberzeugung vom Wert des deutſchen Soldaten zur Verteidigung unſerer Rechte. Es imponieren mir daher keine Dro⸗ hungen, von welcher Seite ſie auch kommen. (Minutenlang huldigten die Hundertauſende dem Führer.) 2. Ich und wir alle aus dieſer Zeit haben auch den Entſchluß zu faſſen, die Intereſſen neiſeres Reiches und der Nation nicht mehr ſo 4 ſträflich leichtſinnig zu überſehen, wie dies vor dem Jahre 1914 der Fall war.(Die Beifalls⸗ kundgebungen erneuern und verſtärkten ſich.) Unſere Abwehrpolitik hat ſich gründlich geändert Und das will ich Ihnen, meine alten Kame⸗ raden, nun hier verſichern: Wenn ſchon die friedliche Einkreiſungspolitik die gleiche geblie⸗ ben iſt wie vor dem Kriege, dann hat ſich aber dafür die deutſche Abwehr⸗ politik gründlich geändert!(Toſen⸗ der Beifall und minutenlange Heilrufe beglei⸗ ten die Worte des Führers.) Sie hat ſich ſchon Reiches nicht mehr ein als Major verkleideter Ziviliſt die Geſchäfte führt, leicht manchmal auch Zivilkleider Soldat.(Wieder bricht toſesnder Beifall los.) Bethmann⸗Hollwegs gibt es in der deutſchen Staatsführung heute nicht mehr.(Der Beifall ſchwillt immer mehr an.) Ich habe dafür Sorge getragen, daß alles das, was irgendwie mit der Staatsfüh⸗ rung etwas zu tun hat, nur ein hundert⸗ brozentiger Mann und Soldat ſein kann. Sollte ich aber bemerken, daß die Hal⸗ tung irgendeiner Perſknlichkeit einer kritiſchen Belaſtung nicht ſtandhält, dann werde ich eine ſolche Erſcheinung von ihrer Stelle augenblick⸗ lich entfernen, mag dies ſein wer immer.(Die Kundgebungen ſteigern ſich wieder zu einer großartigen Ovation.) Eine ganze Uation ſoldatiſch ausgerichtet 3 Das Friedensdiktat von Perſailles entſtand nicht zufällig. Es war das Ziel jener, die ſeit Jahren Deutſchland eierzukreiſen verſuchten, und die endlich ihr Ziel erreicht hatten. Wir haben nun kein Recht, daran zu zweifeln, daß die gleiche Politik heute nur zum Zweck der Errei⸗ chung des gleichen Zieles getrieben wird. Wir haben daher die Pflicht, dieſe Wahrheit der Nation ungeſchminkt zu ſagen, und ſie auf das Aeußerſte in ihreim Abwehrwillen und in ihrer Ich glaube, daß ich Abwehrkraft zu ſtärken. damit auch im Sinne jener Kameraden handele, die einſt, und damals leider ſcheinbar zwecklos, für Deutſchland ihr Leben hiageben mußten. Wie ich überhaupt glaube, daß nunmehr 25 Jahre nach Ausbruch des Welitkrieges, 20 Jahre ttach dem Vertrag und Diktat von Verſailles die deutſche Staatsführung und hinter ihr das ganze deutſche Volk zum erſtenmal wieder mit erhobenem Haupt an die Gräber unſerer Hel⸗ den treten können.(Stürmiſcher Beifall.) Es iſt wenigſtens etwas von dem wieder gutge⸗ macht worden, was Schwäche, Zielloſigkeit und Uneinigkeit einſt verbrochen hatten. Ich erwarte daher, daß dieſe Politik der Stärkung der deutſchen Abwehrkraft gerade von den alten Soldaten nicht nur begrüßt, ſon dern auf das Fanatiſchſte unterſtützt wird. (Die Hunderttauſende ſtimmen dem Führer als wir Deutſche es ſind! Stürmiſche Heilrufe und jubelnder Beifall be⸗ Spitze des ſondern ein viel⸗ tragender — auf das 8 nun ihr 4 ſtets einen tärs zu 1 lich die erziehe zu bringe lange Zuſt Führers). Es iſt k. mus im er iſt nick unſeres ge wahrhafter An eine feln: So, 1 ſamten he ſeiner eige ben. Es if für zu ſor militäriſch tapfer den Musketier Leben hin⸗ Befehl un aufs neue Führer zu) tion aber gründet, d Richtſeins Wenn n Kameraden von der de in Anſpruc nicht nur in ſeine chen Geiſt Deshalb ka berer teilh ſchaft des hbin ich glu tag hier in Soldatentu lang brauſe Ueber un imnerung und unſere aber liegt! dieſe Zeit Großden Hundertta General ſeine Wort ſchaft des brauſt der Karlswieſe im Rathau Am Son als hunder kriegerbund waltige Fri gebauten P nen⸗ und rotem Fla Landesbibli richtet. Nac nien der W formationen angeſchloſſer ein 3000 Me Führer vorl die Ehrenke an, an ihre endloſen Me und gedient machtsteile vorüber. Di des Weltkrie alten Front alten Arme⸗ oßdeutſche orm mit. fbordnung Immer wi Tirolern in den Sudeter der Gaukrie aus Nordoſt und Weſtder blocks vücken die Muſikkap das von der Auch eine gr bundes und führt von B General Rit beimarſch tei ſchließt eine gungstruppe ſpiel. Unter kundgebunger richsplatz. L gebungen un Reichskrieger Feſtſpie Den Rahme kriegertages Karlswieſe d ſpieles„Ew weſenheit vo ſtatt. In vien dem Landski Berufsſoldate Volksſoldaten führung die das deutſche gen Geſchloſ Juni 1939 cht wird, dann zu ſchwache aatsführung dinblick auf einzigartige chen Wehr⸗ d der ſpäte⸗ oft um ein „wertmäßig en.(Wieder fall empor). itskomplez ng an dieſe ne Kamera · einen Ent⸗ ig, daß das lz auf ſeine und insbe⸗ rieges. Als ch daher als kunde zuge⸗ ihen unſerer könnte, ſich rken oder e es ſindl! Beifall be · Ich leide unter ir⸗ hlex.(Der aufs neue). innerung an r dank einer e mitmachen mſtolzen ches Vol! eigene Per · Kundgebun⸗ hrer.) Dieſe nern ebenſo der furcht⸗ er auch ent ⸗ n Wert des ung unſerer keine Dro⸗ ich kommen. idertauſende Zeit haben Intereſſen icht mehr ſo vie dies vor die Beifalls⸗ kten ſich.) ründlich alten Kame⸗ ſchon die eiche geblie⸗ n hat ſich Abwehr⸗ t!(Toſen⸗ lrufe beglei⸗ zat ſich ſchon Spitze des verkleideter en ein viel⸗ r tragender zeifall los.) tens ung heute hillt immer etragen, daß Staatsfüh⸗ hundert⸗ ldat ſein aß die Hal⸗ er kritiſchen rde ich eine augenblick⸗ nmer.(Die er zu einer usgerichtet les entſtand ner, die ſeit ſuchten, und Wir haben in, daß die k der Errei⸗ wird. Wir ahrheit der ſie auf das ind in ihrer be, daß ich den handele, ar zwecklos, en mußten. umehr 25 8, 20 Jahre erſailles die er ihr das wieder mit inſerer Hel⸗ ſeifall.) Es eider gutge⸗ oſigkeit und Politik der raft gerade grüßt, ſon ⸗ tützt wird. 'm Führer „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juni 1959 auf das Freudigſte zu). Dieſe Politik aber darf nun ihr Ziel nicht darin ſehen, vorübergehend ſtets einen Jahrgang der Ziviliſten in Mili⸗ tärs zu verkleiden, ſondern grundſätz⸗ lich die ganze Nation ſoldatiſch zu erziehen und zu einer ſoldatiſchen Haltung zu bringen.(Wieder unterbrechen minuten⸗ lange Zuſtimmungskundgebungen die Rede des Führers). Es iſt kein Zufall, daß der Nationalſozialis⸗ mus im großen Kriege gezeugt wurde. Denn er iſt nichts anderes als die Durchdringung unſeres geſamten Lebens mit dem Geiſte eines wahrhaften Kämpfertums für Volk und Reich. An einem aber wollen wir alle nicht zwei⸗ ſeln: So, wie das deutſche Volk erſt eine im ge⸗ ſamten heroiſche Führung beſitzt, wird es in ſeiner eigenen Haltung in der Führung blei⸗ ben. Es iſt mein unverrückbarer Entſchluß, da⸗ für zu ſorgen, daß die oberſten politiſchen und militäriſchen Führer der Nation genau ſo tapfer denken und handeln, wie es der brave Musketier tun muß, der bedingungslos ſein Leben hingegeben hat und hingibt, wenn der Befehl und die Not dies erfordern.(Immer aufs neue jubeln die alten Soldaten dem Führer zu). Die heroiſche Führung einer Na⸗ tion aber liegt ſtets in jenem Gewiſſen be⸗ gründet, das durch die Frage des Seins oder Richtſeins eines Volkes ſeinen Befehl erhält. Wenn nun gerade ich ſo zu Ihnen, meine Kameraden, ſpreche, dann kann ich ſchon heute von der deutſchen Geſchichte jene Berechtigung in Anſpruch nehmen, die dem zuteil wird, der nicht nur in Worten redet, ſondern auch in ſeinen Hanbdlungen ſich zum glei⸗ chen Geiſt und zur gleichen Geſinnung bekennt. Deshalb kann ich auch mehr als irgendein an⸗ berer teilhaben an unſerer großen Kamerad⸗ ſchaft des ewigen Soldatentums. Und deshalb bin ich glücklich, Sie an dieſem Reichskrieger⸗ — tag hier in Kaſſel als Repräſentanten dieſes Soldatentums begrüßen zu können.(Minuten⸗ lang brauſen die Heilrufe zum Führer empor). Ueber uns allen liegt die Verklärung der Er⸗ mnerung an die größte Zeit unſeres Volkes und unſeres eigenen Daſeins. Vor uns allen aber liegt die Erfüllung deſſen, um was auch dieſe Zeit einſt, wenn auch unbewußt, ſtritt: Großdenutſchland! Hunderttauſend alte Soldaten marſchieren General Reinhardt dankt dem Führer für ſeine Worte und gelobt die treueſte Gefolg⸗ ſchaft des NS⸗Reichskriegerbundes. Erneut brauſt der Jubel los, als Adolf Hitler die Karlswieſe verläßt, um an einem Empfang im Rathaus teilzunehmen. Am Sonntagnachmittag marſchierten mehr als hunderttauſend Soldaten des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes an Adolf Hitler vorbei. Der ge⸗ waltige Friedrichsplatz, einer der größten um⸗ gebauten Plätze Deutſchlands, leuchtet in Fah⸗ nen⸗ und Girlandenſchmuck. Vor der mit rotem Flaggentuch verkleideten Front der Landesbibliothek iſt die Führer⸗Tribüne er⸗ richtet. Nach den Fahnen⸗ und Ehrenkompa⸗ nien der Wehrmacht, der Polizei, den Ehren⸗ formationen der Parteigliederungen und der angeſchloſſenen Verbände marſchiert zunächſt ein 3000 Mann ſtarker Trupp der NSKOV am Führer vorbei. Dann rücken die Muſikzüge und die Ehrenkompanien des Reichskriegerbundes an, an ihrer Spitze General Reinhardt. In endloſen Marſchblocks ziehen die Frontſoldaten und gedienten Soldaten der einzelnen Wehr⸗ machtsteile an ihrem Oberſten Befehlshaber vorüber. Die Orden von allen Schlachtfeldern des Weltkrieges ſchmücken die blauen Röcke der alten Frontkämpfer. Zahlreiche Offiziere der alten Armee und Reſerveoffiziere der neuen großdeutſchen Wehrmacht marſchieren in Uni⸗ form mit. Abordnungen aus allen Gauen Immer wieder klingt der Beifall auf, bei den Tirolern in ihren ſchmucken Uniformen und bei den Sudetendeutſchen, bei den Abordnungen der Gaukriegerverbände von Elbe und Rhein, aus Nordoſt und Südweſt, von Mittel⸗, Oſt⸗ und Weſtdeutſchland. Immer neue Fahnen⸗ blocks rücken an und immer wieder wechſeln die Muſikkapellen ab, ein farbenprächtiges Bild, das von der Juniſonne feſtlich überſtrahlt wird. Auch eine größere Abordnung des NS⸗Marine⸗ bundes und des Kolonialkriegerbundes, ange⸗ führt von Bundesführer und Reichsſtatthalter, General Ritter von Epp, nimmt an dem Vor⸗ beimarſch teil. Nach mehr als drei Stunden be⸗ ſchließt eine Ehrenkompanie der j⸗Verfü⸗ gungstruppe das packende ſoldatiſche Schau⸗ ſpiel. Unter erneuten Heilrufen und Beifalls⸗ kundgebungen verläßt der Führer den Fried⸗ richsplatz. In großen Kameradſchaftskund⸗ gebungen und Volksfeſten klingt dann der Erſte Reichskriegertag Großdeutſchlands aus. Feſtſpiel„Ewiges soldalentum“ Kaſſel, 4. Juni(HB⸗Funk.) Im Rahmen des erſten großdeutſchen Reichs⸗ kriegertages fand am Samstag auf der-großen Karlswieſe die Erſtaufführung des großen Feſt⸗ ſpieles„Ewiges Soldatentum“ in An⸗ weſenheit von über 30 000 Tribünenbeſuchern ſtatt. In vier großen Bildern, angefangen von dem Landsknecht des Mittelalters über den Berufsſoldaten des Soldatenkönigs und den Volksſoldaten des Weltkrieges zeigte die Auf⸗ führung die entſcheidende Entwicklung auf, die das deutſche Soldatentum bis zu ſeiner heuti⸗ gen Geſchloſſenheit durchmachen mußte. Peinzregent Paul bei der deutſchen Tuftwaffe Der vierſe. Tag des Staaisbesuchs/ Nit Gener alfeldmarschall Gõring nadi Döberitz Prinzregent Paul an der Gruft Friedrichs des Großen Prinzregent Paul von Jugoslawien, der mit Prinzessin Olga und Gefolge den historischen Se- henswürdigkeiten von Potsdam einen Besuch abstattete, in der Garnisonskirche. Links der Kranz, den Prinzregent Paul an der Gruft Friedrichs des Großen niederlegen ließ. Weltb.(M) Berlin, 4. Juni.(HB⸗Funk) Am Sonntag, dem vierten Tag des jugofla⸗ wiſchen Staatsbeſuches, fand ſich vormittags Generalfeldmarſchall Göring mit Begleitung im Schloß Bellevue ein, um Seine Königliche Hoheit Prinzregent Paul von Jugoflawien nach Döberitz und Gatow abzuholen. Die gün⸗ ſtige Gelegenheit, den hohen Gaſt des Reiches aus dem befreundeten Jugoſlawien zu Geſicht zu bekommen, hatten wieder zahlreiche Zu⸗ ſchauer angelockt, die den Vorplatz des Schloſ⸗ ſes und den Spreeweg in frohbewegter Stim ⸗ mung umſäumten. Als die hohen Gäſte, begleitet von einer Mo⸗ torradeskorte der Leibſtandarte, im Fliegerhorſt Döberitz eintrafen, erſtattete der Kommandeur des Richthofengeſchwaders, Oberſtleutnant von Maſſow, Meldung. Anſchließend begrüßte der Prinzregent die zur Beſichtigung erſchiene⸗ nen Generale der Luftwaffe, unter ihnen den Staatsſekretär der Luftfahrt, Generaloberſt Milch. Nach kurzem Aufenthalt ſetzte ſich die Wagen⸗ kolonne unter der Standarte Sr. königlichen Hoheit, des Prinzregenten und des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, zum Flugplatz des Geſchwaders in Bewegung. Nach dem der hohe Gaſt zuſammen mit dem Generalfeldmar⸗ ſchall unter den Klängen der jugoſlawiſchen Nationalhymne die Front der Ehrenformation abgeſchritten hatte, beſichtigte Prinzregent Paul Flakgeſchütze verſchiedenen Kalibers, ſowie Kampf⸗ und Aufklärungsflugzeuge der in der deutſchen Luftwaffe geflogenen Muſter. Die Er⸗ läuterungen gab Generalfeldmarſchall Hermann Göring perſönlich, deſſen Worten der Prinzre⸗ gent mit größtem Intereſſe folgte. Inzwiſchen waren Jagdflugzeuge des Richthofengeſchwa⸗ ders geſtartet, um durch exakt ausgeführte brößere flnſtrengung in der Fellverſorgung Darrẽ erõſſinet dĩie Reichsnãhrstandsaussilellung in Leipzig DNB Leipzig, 4. Juni. Anläßlich der Eröffnung der diesjährigen Reichsnährſtands Ausſtellung in Leipzig hielt Reichsminiſter Darré eine Anſprache, in der er ſich mit der Sicherung un⸗ ſerer Volksernährung und einer Reihe vor⸗ dringlicher Aufgaben unſerer Agrar⸗ und Er⸗ nährungspolitik beſchäftigte. Wir hatten zur Steigerung der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung, ſo führte er u a. aus, weder die Möglichkeit, zuſätzlich große Kapi⸗ talien, noch die Möglichkeit, zuſätzliche Arbeits⸗ kräfte einzuſetzen. Nach der landläufigen Mei⸗ nung liberaler Nationalökonomen hätte dem⸗ nach jeder Verſuch, die Erzeugung in der Land⸗ wirtſchaft zu ſteigern, zu einem Mißerfolg führen müſſen. In Wirklichkeit haben wir aber doch Erfolge erzielt, die für den Auf⸗ bau Großdeutſchlands von entſcheidender Be⸗ deutung waren. Reichsminiſter Darrs führte dabei eine Reihe von Beiſpielen an, die zeigen, wie die landwirtſchaftliche Erzeugung des ver⸗ gangenen Jahres den Durchſchnitt des vorher⸗ gehenden Jahrfünfts um ein Mehrfaches über⸗ trifft. So betrage die Erzeugungsſteigerung bei Brotgetreide 2,3 Millionen Tonnen, bei Futter⸗ getreide 2 Mill. Tonnen, bei Kartoffeln 9,2 Mill. Tonnen. Wenn dieſe Mehrerzeugung an Nahrungs⸗ mitteln im Jahre 1938 nicht zur Verfügung ge⸗ ſtanden hätte, ſondern zur Befriedigung des geſtiegenen Verbrauchs zuſätzlich aus dem Ausland eingeführt worden wäre, ſo mußten, wenn man auch noch die Produktions⸗ ſteigerungen der hier nicht genannten Zweige der Ernährungswirtſchaft einrechnet, für rund zwei Milliarden Mark mehr Lebensmittel ein⸗ geführt werden, als dies tatſächlich im Jahre 1938 notwendig geweſen iſt. Was dies für unſere Außenhandelsbilanz und damit für unſere geſamte Volkswirtſchaft bedeutet hätte, wird vielleicht erſt klar, wenn man ſich vor Augen hält, daß die Geſamtausfuhr des Alt⸗ reiches trotz größter Anſtrengungen im Jahre 1938 insgeſamt nur den Wert von 5½ Mil⸗ liarden RM. erreichte. Die Verbeſſerung der Fettverſorgung iſt in Zukunft das wichtigſte Gebiet, das im Hinblick auf unſere Deviſenlage einer Meiſterung be⸗ darf. Insbeſondere wird es hier auf eine Vervielfachung de 5 Oelfrucht⸗ anbaues und auf eine weitere Steigerung der Milch⸗ und damit Buttererzeugung an⸗ kommen. In wenigen Wochen werden auf die⸗ ſen Gebieten ſehr wichtige Entſcheidungen der Reichsregierung fallen, die von der Preisſeite ſoweit irgendmöglich die Vorausſetzungen einer ſolchen Steigerung der Fetterzeugung geben werden. Eine endgültige Ueberwindung des Mangels an Arbeitskräften in unſerer Volkswirtſchaft wird es erſt dann geben, wenn das geſamte Volk noch mehr als bisher die auch heute noch nicht völlig überwundene materialiſtiſche Ein⸗ ſtellung zur Frage des Kindes ablegt und durch eine neue nationalſozialiſtiſche Haltung und den Willen zum Kinde erſetzt. Auch die Land⸗ flucht wird nicht dadurch überwunden, daß man die Stadt und ihre Methoden auf das Land verpflanzt, ſondern dadurch, daß man den Menſchen auf dem Lande wieder die Sicher⸗ heit zu ſich ſelber gibt, und ſo die geiſtige Seuche der Stadtſucht immuniſiert. Es wäre ein Irrſinn, zu glauben, daß die Stadt oder die Induſtrie aus unſerem Volksleben fortzudenken wären oder gar auch nur ihre Berechtigung zu beſtreiten. Aber es iſt nicht notwendig, daß das Landvolk als Lebensquelle des Volkes an der Stadt und an der Induſtrie ſtirbt. Die Zahlen über den Nachwuchs an Arbeits⸗ kräften lehren uns, daß auch in Zukunft eine weiteſtgehende Techniſierung der Landarbeit notwendig ſein wird. Auch der Ausbau unſerer Handelsbezie⸗ hungen zu Südoſteuropa macht dieſe Anſtrengungen in keiner Weiſe überflüſſig. Es gibt nicht nur eine politiſche Einkreiſung, mit der Deutſchland zu rechnen hat, ſondern ebenſo auch eine wirtſchaftliche Einkreiſung, die nicht weniger ernſt zu nehmen iſt. Ebenſo wie die politiſche Einkreiſung brauchen wir aber auch dieſe wirtſchaftlichen Einkreiſungsverſuche nicht zu fürchten. Ich darf vielleicht hier einflechten, daß wir heute insbeſondere mit dem Südoſten auf einer Grundlage Handelspolitik treiben, die erſtmals vom Reichsminiſterium für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft auf der Voraus⸗ ſetzung der Marktordnung des Reichsnähr⸗ ſtandes durchgeführt wurde und heute praktiſch zur Grundlage aller deutſchen Handelspolitik geworden iſt. Uebungen Proben ihrer hohen fliegeriſchen Ausbildung zu geben. Nach einer kurzen Beſichtigung der Unter⸗ kunftsräume im Fliegerhorſt ging die Fahrt weiter zur Luftkriegsſchule in Gatow, deren Anlagen der Kommandeur, General der Flieger Ulz, dem Gaſt des Führers erläuterte. Unter Führung des Kommandeurs traten ſo⸗ dann Prinzregent Paul und Generalfeldmar⸗ ſchall Göring einen längeren Gang durch die ausgedehnte Anlage der Kriegsſchule an, wobei die Gemeinſchaftsräume mit beſonderem Inter⸗ eſſe in Augenſchein genommen wurden. Prinz⸗ regent Paul hatte hier auch Gelegenheit, die Kriegsſchüler bei ihrer ſportlichen Ausbildung, beim Geräteturnen, Boxen, Schwimmen und beim Fußballſpiel zu beobachten. Der militäriſche Teil der Beſichtigungsfahrt fand gegen Mittag in einem Rundgang durch die Luftkriegsakademie in Gatow ihr Ende. Der Kommandeur der Akademie, General der Flie⸗ ger Volkmann, übernahm hier die Führung. Seine Königliche Hoheit Prinzregent Paul be⸗ ſichtigte die verſchiedenen techniſchen Inſtitute. Mit größter Anteilnahme folgte er und ſeine militäriſche Begleitung den Erklärungen, die von den Leitern der Inſtitute bis ins einzelne gegeben wurden. Im Kaſino der Luftkriegsakademie war in⸗ zwiſchen Ihre Königliche Hoheit Prinzeſſin Olga, begleitet von Frau Göring, eingetrof⸗ fen. Hier auf der ſchönen Uferhöhe der Havel weilten die Königlichen Hoheiten mit ihrem Ge⸗ folge zuſammen mit Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring und Frau Göring in einem kleinen Kreiſe der Generalität der Luftwaffe. Am Nachmittag begaben ſich Prinzregent Paul und Prinzeſſin Olga ſowie Generalfeld⸗ marſchall Göring und Frau Göring zuſammen mit ihrer Umgebung auf die Jacht„Karin II“, um über die Havel bei ſchönſtem Segelwetter die Glienicker Brücke zu erreichen. Bei der Fahrt dorthin wurden den hohen Gäſten des Führers immer und immer wieder herzliche Ovationen dargebracht. Am Strande, von den Dampfern und Motorſchiffen, von den Seglern und Paddelbooten, von überallher ſah man freudig erhobene Hände und hörte ſtürmiſche Heilrufe. Auch bei der anſchließenden Fahrt im Kraftwagen von der Glienicker Brücke zum Schloß Bellevue wurden dem jugoflawiſchen Prinzregentenpaar allenthalben auf den Stra⸗ ßen von zahlreichen Berlinern freudige Kund⸗ gebungen bereitet. So war dieſe Fahrt mit ihren buntbewegten Bildern zu Waſſer und zu Lande ein eindrucksvoller Abſchluß dieſes Tages. Der große Tag Potsdams Prinzregent Paul ehrt Friedrich den Großen DNB Potsdam, 4. Juni. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beſuchten, wie bereits kurz gemeldet, Prinzre⸗ gent Paul von Jugoſlawien und Prinzeſſin Olga die Stadt Potsdam, die Garniſons⸗ kirche und das Schloß. Prinzregent Paul legte am SargFriedrichs des Großen einen herrlichen aus weißen Blüten gewundenen Kranz mit den Farben Jugoſlawiens und der Inſchrift „Paul“ nieder. In kurzen Worten gab anſchlie⸗ ßend Pfarrer Döring eine Darſtellung der Ver⸗ gangenheit der Garniſonskirche. Als erſte Gäſte nach dem verewigten Feldmarſchall von Hin⸗ denburg und dem Führer trug ſich das Prinz⸗ regentenpaar in das goldene Buch der Garni⸗ ſonskirche ein. Im Anſchluß daran erfolgte die Beſichtigung des Parks Sansſouci. kin beſchenk De. Dietrichs für Jopans flußenminiſter DNB Tokio, 3. Juni. Vor der Abreiſe der deutſchen Preſſedelega⸗ tion von Japan nach Amerika wurde der Leiter der Schriftleiter⸗Delegation, Hauptſchriftleiter Winkeln“emper vom„Weſtdeutſchen Beob⸗ uchter“ vom japaniſchen Außenminiſter Arita empfangen. Dabei überreichte er dem japani⸗ ſchen Außenminiſter als Geſchenk des Reichs⸗ preſſechefs Dr. Dietrich zum Dank für die Auf⸗ nahme der Schriftleiter⸗Delegation in Japan eine in Silber gefaßte Bernſtein⸗ ſchale. An die Ueberreichung des Geſchenkes ſchloß ſich eine faſt einſtündige Unterhaltung zwiſchen Außenminiſter Arita und Haupt⸗ ſchriftleiter Winkelnkemper. „hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Junt 10 fllfieri in Dien Herzliche Begrüßſung durch Dr. Goebbels Wien, 4 Juni.(OB⸗Funk.) Der italieniſche Miniſter für Volkskultur, Dino Alfieri, iſt am Sonntagmorgen als Gaſt des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, in Wien ein⸗ getroffen. Hier wird er an den Eröffnungs⸗ veranſtaltungen der Reichstheaterfeſtwoche und an einer Tagung der Leiter der Reichspropa⸗ gandaämter teilnehmen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hieß den Gaſt und Freund aus Italien bei ſeiner Ankunft auf dem Wiener Südbahnhof auf das herz⸗ lichſte willkommen. Zur Begrüßung waren fer⸗ ner Staatsſekretär Hanke und die führen⸗ den Vertreter der Staatsbehörden und der Partei, der Wehrmacht und der Stadt Wien erſchienen. Von der nach vielen Tauſenden zäh⸗ lenden Menſchenmenge mit begeiſterten Heil⸗ rufen empfangen, ſchritt der Miniſter auf dem Bahnhofsvorplatz zuſammen mit Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels die Front der aufge⸗ ſtellten Ehrenformationen ab. Dann geleitete Reichsminiſter Dr. Goebbels den Gaſt zum Schloßhotel Kobenzel. Auch auf der Fahrt durch die im Flaggenſchmuck prangende Stadt jubelte die Bevölkerung den Miniſtern begei⸗ ſtert zu. Auf der Terraſſe des Schloßhotels, die einen prächtigen Ausblick auf das tief unten lie⸗ gende Wien bietet, wurde dann bei herrlichem Sonnenſchein das Frühſtück eingenommen. An⸗ ſchließend fand zwiſchen den Miniſtern ein freundſchaftlicher Meinungsaustauſch über ihre Zuſammenarbeit in allen Fragen ſtatt, die zum Aufgabengebiet ihrer beiden Miniſterien gehören. Eine Wagenfahrt durch den ſchönen Wiener Wald ſchloß den Vormittag ab. fibbeuch der verhandlungen in fulanglu DNB Schanghai, 4. Juni. Die Verhandlungen der japaniſchen Stellen in Amoy mit den konſulariſchen Vertretern Englands, der Vereinigten Staaten und Frank⸗ reichs über die Neuordnung der internationa⸗ len Niederlaſſung Kulangſu ſind abgebrochen worden. Die Verhandlungen ſcheiterten an der Unnachgiebigkeit der Konſularvertreter der de⸗ mokratiſchen Mächte, die ſich hartnäckig weiger⸗ ten, die Forderungen Japans auf Einſetzung eines japaniſchen Vorſitzenden der Verwaltung und eines japaniſchen Polizeichefs zu bewilli⸗ gen. Der ganze Fragenkomplex bleibt offen, die Spannung hält unvermindert an. Unter Aufführung von mehr als zehn Ein⸗ zelfällen, in denen engliſche Handelsſchiffe in chineſiſchen Küſtengewäſſern Mißbrauch mit der engliſchen Flagge getrieben und das Tſchian⸗ kaiſchekRegime durch Lieferungen unterſtützt haben, haben die japaniſchen Marinebehörden Vorſtellungen bei den engliſchen Behörden in Schanghai erhoben. Fenlalion in Stockholm Zurückgezogene Anträge im Reichstag DNB Stockholm, 4. Juni. Die ſchwediſche Regierung hat am Samstag⸗ nachmittag dem Reichstag ein Schreiben zu⸗ gehen laſſen, in dem mitgeteilt wird, daß die Anträge auf Behandlueig des ſchwediſch⸗finni⸗ ſchen Alaeidabkommens und des ſchhwediſch⸗ engliſchen Flottenvertrages zurückgezogen wer⸗ den. daladier drückt den 5omieis lein Befremden ous Boischafer Suritz wurde ziſiert/ Einkreĩsungssiraiegen võllig kopischen EP Paris, 4. Juni. Das franzöſiſche Außenminiſterium hat im Verlauf des Samstags eingehend die Antwort geprüft, die die Moskauer Regierung auf die engliſch⸗franzöſiſchen Paktvorſchläge am Frei⸗ tag übermitteln ließ. Miniſterpräſident Daladier empfing am Samstagmittag den ſowjetruſſiſchen Botſchaf⸗ ter Suritz. In einer halbamtlichen Mittei⸗ lung zu dieſer Begegnung heißt es u.., Dala dier habe dem Sowjetbotſchafter gegenüber das außerordentliche Befremden aus⸗ gedrückt, das die ſowjetruſſiſche Antwort⸗ note auf die letzten engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge in Paris ausgelöſt habe. Insbeſondere habe Daladier den ſowjetruſſiſchen Botſchafter darauf hingewieſen, daß es ſowohl der fran⸗ zöſiſchen, als auch der engliſchen Regierung kaum möglich ſein werde, eine Garantierung der baltiſchen Staaten zu übernehmen, da dieſe eine ſolche nach wie vor ablehnten und ſie, wie beiſpielsweiſe die eſtniſche Regierung, als eine feindſelige Handlung betrachten wür⸗ den. Da die Verhandlungen nunmehr nach Anſicht der Pariſer politiſchen Kreiſe durch die ſow⸗ jetruſſiſchen Gegenforderungen noch verwickel⸗ ter geworden ſind, iſt der franzöſiſche Miniſter⸗ rat, der ſich mit dem Ergebnis der engliſch⸗ Woroſchilow verzichtet auf Londonbeſuch Neuer Nasensiũber jũr England/ Trolzdem: ln allem hereii“ brohfberlchtounserfes londone- Verfffetetrs t. b. London, 5. Juni. London hat über das Wochenende in ſeinem Liebeswerben zwei neue Enttäuſchungen er ⸗ lebt und ſie ſtillſchweigend eingeſteckt. Die eine, die Antwort Moskaus auf den engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Dreierpaktvorſchlag, die andere, die Mitteilung, daß Woroſchilow zu den engli⸗ ſchen September⸗Manövern nicht kommen wird. Die am Samstag in London eingetroffene offizielle ſowjetruſſiſche Antwort bewegt ſich, wie man hört, ganz im Rahmen der kürz⸗ lichen Rede Molotows. Die Sowjets machen vor allem zwei Einwände: Erſtens, die balti⸗ ſchen Staaten müßten unter Umſtänden auch gegen ihren Willen() unter eine be⸗ fondere engliſch⸗franzöſiſche Garantie geſtellt werden, der ſich dann Moskau anſchließen werde. Zweitens, Sowjetrußland will keine Bezugnahme auf den Artikel 16 des Genfer Paktes im Dreierbündnis haben. Wie zu erwarten, beeilt man ſich in London auch jetzt mit würdeloſer Dienſteifrigleit zu verſichern, daß„ſelbſtverſtändlich“ auch die neue⸗ ſten ſowjetruſſiſchen Wünſche erfüllt werden würden. Die Sowjets ſollen auch eine„auto⸗ matiſche Aktion“ vorgeſchlagen haben, während England eine vorherige Konſulation haben wollte. Die übliche Verſicherung, daß die ſow⸗ jetruſſiſche Note in freundſchaftlicher Form ge⸗ halten ſei, kann die ärgerliche Enttäuſchung in England nicht verbergen. Sunday Dis⸗ patch“ bemerkt, die Sowjets ſeien nun ein⸗ mal in der Lage, Bedingungen zu ſtellen und durchzudrücken, und ſie nützen dies nach Kräften aus. Die Abſage Woroſchilows hat trotzdem noch mehr enttäuſcht, als die ruſ⸗ ſiſche Antwortnote. Der rote Marſchall erklärte, er habe im September die Manöver der Roten Armee zu beſichtigen und könne deswegen nicht nach England kommen. Er werde aber eine Abordnung höherer Sowjetoffiziere ſchicken. Offenbar als Antwort auf dieſen neueſten Naſenſtüber aus Moskau wird in London, wie die Soantagspreſſe verſicherte, wieder einmal die Entſendung eines prominenten Kabinetts⸗ mitgliedes nach Moskau erwogen. Das Kabi⸗ nett werde in den nächſten Tagen entſcheiden, ob Lord Halifax oder Sir Robert Vanſittard nach Moskau gehen werde, um den Pakt— wie man ſich einbildet— endgültig zum Abſchluß zu bringen. mnibus gegen Triebwagen- 12 Toie Ein sd weres Verkehrsunglũc hei Wulisen Hamburg, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Wie die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Hamburg mitteilt, fuhr am Sonntag gegen 7 Uhr früh ein mit 34 Perſonen beſetzter Pri⸗ vatomnibus in der Nähe des Bahnhofs Wulf⸗ ſen an der Strecke Buchholz—Lüneburg auf dem Weg der Landſtraße Garſtedt—Winſen ge⸗ gen einen von Buchholz kommenden Trieb⸗ wagen der Reichsbahn. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Omni⸗ bus 15 Meter mitgeſchleift und voll ſt ündig zertrümmert. Der Triebwagen entgleiſte mit einer Achſe. Von den Inſaſſen des Auto⸗ bus wurden 12 Perſonen getötet, ſieben ſchwer und die übrigen 15 leicht verletzt. Es muß leider damit gerechnet werden, daß noch weitere Perſonen ihren Verletzungen er⸗ liegen. Der Fahrer und ein Reiſender des Triebwagens trugen leichte Verletzungen da⸗ von. Der von Hamburg⸗Harburg angeforderte Hilfszug war mit mehreren Aerzten nach kur⸗ zer Zeit an der, Unfallſtelle. Die Verletzten wur⸗ den in kürzeſter Zeit den nächſtliegenden Kran⸗ kenhäuſern zugeführt. Die Inſaſſen des Om⸗ nibuſſes, die ſich auf einem Ausflug befanden, ſtammten ſämtlich aus dem Dorf Garſtedt. Die Unterſuchung über die Schuldfrage iſt ein⸗ geleitet. Die Ueberſichtsverhältniſſe an der Unfallſtelle ſind gut, es herrſchte klares Wetter Der nur leicht verletzte Fahrer des Omnibuſſes hat zugegeben, ſtatt des Bremshebels den Gas⸗ hebel bedient zu haben. Er hat anſcheinend erſt im letzten Augenblick den herankommen⸗ den Triebwagen geſehen. Seine Verſuche, den Omnibus zum Halten zu bringen, endete da⸗ mit, daß er mitten auf den Schienen ſtehen blieb und im gleichen Augenblick von dem Wa⸗ gen erfaßt und quer über die Straße gegen eigten eiſernen Signalmaſt gedrückt wurde. Deinliche Fragen an die engliſche fldmiralilät Scharſe Kriik über die Reilungsmaßnahmen für-Boot„Thelis“ EP. London, 3. Juni. In zunehmendem Maſſe macht ſich in der engliſchen Oeffentlichkeit die Kritik an den Ret⸗ tungsarbeiten für das verunglückte Unterſee⸗ boot„Thetis“ bemerkbar, Nachdem feſtſteht, daß die geſamte, im Rumpf des U⸗Bootes ver⸗ bliebene Mannſchaft ſowie die engliſchen Werft⸗ angehörigen, die der Uebungsfahrt des Schiffes beiwohnten, den Tod gefunden haben, hält auch die Preſſe mit ihrer Stellungnahme nicht mehr zurück. Die Kritik richtet ſich auf folgende Einzelheiten: 1. Warum war es in einer Zeitſpanne von zwölf Stunden nicht möglich, eine Troſſe um den aus dem Waſſer ragenden Teil des Schiffs⸗ rumpfes zu legen, um das U⸗Boot am weiteren Sinken zu verhindern? 2. Warum gelang es nicht in dieſer Zeit, ein Loch in den Schiffskörper zu ſchweißen, um die Mannſchaft zu retten oder wenigſtens den Luft⸗ vorrat zu erneue?? 3. Warum ſind nicht ſofort Pontons an die Unglücksſtelle beordert worden? 4. Warum iſt der Schweißapparat, der unter Waſſer angewandt wird, erſt am Freitag um 21 Uhr an der Unglücksſtelle eingetroffen? 5.„Evening Standard“ berichtet aus Birkenhead, man finde dort offen die Anſicht vertreten, daß der Werftleitung die Renung und Bergung des Unterſeebootes ebenſo wich⸗ tig erſchienen ſei als die Rettung der ein⸗ geſchloſſenen Mannſchaft. 6. In der Preſſe findet man Beſchwerden über die Art der Unterrichtung der Angehörigen und der Preſſe durch die amtlichen Stellen Jetzt ſogar 98 Toie Das bittere Ende auf der„Thetis“ Ep London, 4. Juni. Zu den Hebeverſuchen ſind ſogenannte„Ra · mele“ eingeſetzt worden. Die„Kamele“ ſind Hebetanks, die zu beiden Seiten des U⸗Boot⸗ körpers herabgelaſſen und ſpäter mittels Preß ⸗ luft ausgepumpt werden; die leergepumpten „Kamele“ ſollen durch ihren Auftrieb die He⸗ bung des Bootes erleichtern. Außerdem iſt be⸗ abſichtigt, an einem Luftſtutzen der Außenhaut * des U⸗Bootes einen Preßluftſchlauch anzubrin⸗ gen, um dadurch friſche Luft ins Innere des Bootes zu pumpen. Den in der Nähe der Unfallſtelle weilenden Preſſevertretern wird ihre Berichterſtattung ſehr erſchwert, da ſich die Admiralität weigert, nähere Einzelheiten über den Fortgang der Bergungsarbeiten zu geben. Die engliſche Preſſe iſt darauf angewieſen, ihre Berichte von den bei den Rettungsarbeiten beteiligten Ar⸗ beitern und Angehörigen der Marine zuſam⸗ menzuſtellen, wodurch ſich erklärt, daß in der Preſſe die widerſpruchsvollſten Meldungen über die Anzahl der an Bord befindlichen Perſonen ſowie über den Fortgang der Ber⸗ gungsarbeiten erſcheinen. Wie es jetzt heißt, ſind ſogar 98 Mann ums Leben gekom⸗ men. Beileidstelegramm des Führerz Berlin, 4. Juni(HB⸗Funk) Der Führer hat dem König von England te⸗ legrafiſch ſeine und des deutſchen Volkes An⸗ teilnahme an dem ſchneren Unglück des 1 Bootes„Thetis“ zum Ausdruck gebracht. franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen bde⸗ ſchäftigen ſollte, erneut verſchoben worden. Er wird, wenn nicht eine nochmalige Verſchiebun eintritt, am Dienstagvormittag im Elyſée un⸗ ter Vorſitz des franzöſiſchen Staatspräſidenten Lebrun ſtattfinden. befahr für chamderlain Ep London, 4. Juni. An maßgebenden engliſchen Stellen weigerte man ſich am Samstag, zu der Antwortnote der Sowjetunion auf die engliſch⸗franzöſiſchen Vor · ſchläge Stellung zu nehmen. Es wurde erklärt, der genaue Wortlaut der ſowjetruſſiſchen Ant ⸗ wortnote liege noch nicht vor. In politiſchen Kreiſen macht man jedoch keinen Hehl daraus, daß die Antwort der Sowjets in London als wenig befriedigend betrachtet wird. Das negative Ergebnis der bisherigen Ver⸗ handlungen nimmt mehr und mehr den Cha⸗ rakter eines innerpolitiſchen Pro⸗ blems an. In der Regierung naheſtehenden Kreiſen wird erklärt, ein Scheitern der Ver⸗ handlungen mit Moskau würde für Chamber⸗ lains Stellung eine ſchwere Erſchütterung be⸗ deuten, weil ein endgültiger A dem n die Miniſterpräſidenten perſönlich Schuhe geſchoben werden würde. Die Entſendung eines beſonderen engliſchen 4 Unterhändlers nach Moskau wird nach wie vor eingehend erörtert. Es werden für dieſe Miſ⸗ ſion eine Reihe von Perſönlichkeiten genannt, ohne daß bisher feſtſteht, wer etwa die Reiſe nach Moskau unternehmen ſoll. Eine Entſchei⸗ dung in dieſer Frage wird in unterrichteten Kreiſen erſt für die nächſte Woche erwartet. fleue lote Danzigs DNB Danzig, 4. Juni. Der Präſident des Danziger Senats Greiſer hat der polniſchen Regierung eine ſcharfe Schlußnote übermittelt, in der er noch ein⸗ mal das Befremden über die Haltung War⸗ ſchaus zum Fall Kalthoff klar herausſtellt. Greiſer teilte der Warſchauer Regierung mit, daß er die ihm unmittelbar oder mittelbar u terſtellten⸗Beamten angewieſen habe jed dienſtlichen Verkehr mit den in der Kalthof Angelegenheit betroffenen Herren Perkowſki, Dr. Sziller, Eſida abzubrechen. Mit dieſer Abſchlußnote hat der Danziger Senatspräſident eine weitere Note verbunden, in der er die Warſchauer Stellen darauf hin⸗ weiſt, daß Danzig nicht mehr gewillt iſt, die ſtändigen Provokationen der polniſchen Zollin⸗ ſpektoren hinzunehmen. Er erſucht die War⸗ ſchauer Regierung die Tätigkeit der polniſchen 1I. Inselensfrie- M 20. September bi Iensbruck Cober 1338 vertragsmäßige Grundlage zu ſetzen, die von polniſcher Seite in den letzten Jahren willkür⸗ lich erweitert wurden. So iſt allein die Zahl der polniſchen Zollinſpektoren in Danzig, die noch vor wenigen Jahren 6 betrug, auf 100 ge⸗ ſtiegen. 6 Prozent Derluſte der italieniſchen Sturmabteilungen Dr. v. l. Rom, 5. Juni.(Eig, Drahtmeldg). Etwa 300 Kampf⸗, Bomben⸗ und Aufklä⸗ rungsflugzeuge werden am Montag in Sevillg von den ſieben„Stürmen“ und zwei„Grup⸗ pen“ der italieniſchen Legionärs⸗Luftſtreitkräfte unter dem Kommando des Marſchalls Ber⸗ maſchoni der ſpaniſchen Luftwaffe überge⸗ ben werden. Die italieniſchen Legionsflieger 330 Offiziere und 900 Unteroffiziere u Mannſchaften— ſchiffen ſich am 9. Juni in Ca⸗ diz auf der„Duilio“ ein. Die„Duillio“ wird Kurs auf die Balearen nehmen, um in Palma die Legionäre der Luftſtreitkräfte von den B learen zu übernehmen. Das Schiff ſoll am 15. Juni in Genua einlaufen. 4 Von der italieniſchen Luftwaffe wird der Vorſchlag gemacht, daß die Namen der im Spanienkrieg ausgezeichneten Staffeln, det „Falken“,„Sperber“ und Störche“ an Einh ten der italieniſchen Luftwaffe zu verleihe Wie„Meſſagero“ in dieſem Zuſammenhan mitteilt, haben die größten Verluſte unter d Legionärseinheiten die Sturmbataillone d drei italieniſchen Freiwilligendiviſionen, Bataillone„Blitz“,„Die Unerbittlichen“ u „Ardente“ aufzuweiſen, die über 46 Pro⸗ zent ihres Mannſchaftsbeſtandes einbüßten, eine Zahl, die im Weltkrie nicht erreicht wurde. in der Abt .52 Uhr. Au tors grö die friſch Papierla ſich unte Schlaf a 755 Uhr. De kommt. nnem frif Ah, er 1 kampf de .56 Uhr. Dei 1 ins? er Bie rühen hier noe gibt, um den alln klionferenz Ja, we Ganz gre .58 Uhr He hghagerer Geſicht, 3 „Herr M vun Kaſſ mit iſt di — der b morgen! Stenotypi Autoausf einer and die Rede und Schi länder. Fortiſſime 800 Uhr Die Konferenz fortgeſetzt. „05 Uhr. Schr „Fallſtaff“ vorſtand ſprachen n leppern, Firma wünſchen? Die lange Oſtmärker Wer gedient Die im Al ehrpflichtigen eburtsja Gewerbeschau Zollinſpektoren mit ſofortiger Wirkung auf die 4 taatsangehöri n Reich er Oſtmark u— ohnen), werd ienſtes wie 0 er ie Erfaſſun annheim⸗ id, wird durc im(Militärb ittwoch, 7 nden durchge Ein Wehrpfli n Pflicht ni rch die Po vangsmaßnal ng angehalten Motorſturm ergeben wurk ufmarſch des ſſung voraus. 15 dlungen be⸗ worden. Er Verſchiebung Elyſéie un⸗ tspräſidenten kloin u 4. Juni. llen weigerte wortnote der jöſiſchen Vor zurde erklärt, iſſiſchen Ant⸗ n politiſchen dehl daraus, London als . herigen Ver⸗ r den Cha⸗ chen Pro⸗ iaheſtehenden rn der Ver⸗ ür Chamber⸗ jütterung be⸗ hlſchlag dem h in die ürde. en engliſchen nach wie vor ir dieſe Miſ⸗ iten genannt, va die Reiſe ine Entſchei⸗ unterrichteten erwartet. 95 Zuni 199 7 . * g, 4. Juni. 4 nats Greiſer eine ſcharfe er noch ein⸗ altung War⸗ herausſtellt. gierung mit, mittelbar un⸗ habe jeden er Kalthoffer n Perkowſki, der Danziger e verbunden, darauf hin⸗ willt iſt, die iſchen Zollin⸗ cht die War⸗ er polniſchen zeptember bis Ktober 1939 kung auf die tzen, die von hren willkür⸗ ein die Zahl Danzig, die „ auf 100 ge⸗ ſte lungen hrahtmeldg). und Aufklä⸗ ig in Sevilla zwei„Grup uftſtreitkräfte ſchalls Ber⸗ vaffe überge⸗ onsflieger— ffiziere und Juni in Ca⸗ * Fienen Shmerten „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 5. Juni 1939 Gm Montœgmoꝛgen in der Abteilung æ der Firma Soundſo .52 Uhr. 754 den Gängen des rieſigen Kon⸗ te Ruhe. In den Büros warten tors grö die friſchgewachſten Schreibtiſche auf Schlaf aus den Typen. 755 Uhr. Der„Stift“(auf Deutſch: Lehrling) kommt. Ein zufriedenes Lächeln auf ſei⸗ Warum?— Ah, er hat geſtern beim Reichsſportwett⸗ lampf der HI„ganz groß“ abgeſchnitten. .56 Uhr. Der Angeſtellte Herr Meyer ſchleicht nem friſchen Jungengeſicht. ſich ins Büro. Dick, klein, Glatze, aber gro⸗ ßer Biertiſchpolitiker. Erſte Arbeit am frühen Morgen: Zeitungleſen. Erhaſcht gibt, um es dann in der ſpäter ſtattfinden⸗ den allmorgendlichen politiſchen„Büro⸗ konferenz“ als Clou aufzutiſchen. So z..: Ja, wenn ich der Führer wäre...“ Ganz groß, nicht wahr? .58 Uhr Herr Schulze tritt ein: Gvoßer, hagerer Mann, Hornbrille, Zigarre im Geſicht, Zeitung in der Hand. Erſtes Wort: „Herr Meyer, hawwe Se die Führerred“ vun Kaſſel geleſe?“ Und ſo weiter. Hier⸗ mit iſt die politiſche Konferenz eröffnet. .59 Uhr. Die weibliche Beſatzung des Büros erſcheint. Fünf ſind es an der Zahl. Na⸗ türlich iſt hier nur die Rede vom Wetter — der beſte Geſprächsſtoff am Montag⸗ morgen! Allmählich leitet die junge, feſche Stenotypiſtin zu ihrem ſonntäglichen Autoausflug„allein zu zweit“ über. In einer anderen Ecke des Kontors iſt jetzt die Rede vom Fußball. Und bei Meyer und Schulze hört man:„Ja, die Eng⸗ länder..“— Alſo bis jetzt: Tonſtärke Fortiſſimo .00 Uhr Die Büroglocke ruft zur Arbeit. Die Konferenz wird aber trotzdem in Piano fortgeſetzt. .f05 Uhr. Schritte werden laut, wie die eines „Fallſtaff“. Der geſtrenge Herr Abteilungs⸗ vorſtand erſcheint. Die verſchiedenen Aus⸗ ſprachen werden wie auf einen Schlag ab⸗ gebrochen. Alles arbeitet. Schreibmaſchinen kleppern, Telefone läuten:„Hallo, hier Firma Soundſo, Abteilung X, Sie wünſchen?“ Die lange Woche beginnt. Oſtmärker und Sudetendeutſche! Wer gedient hat, muß ſich Mittwoch melden Die im Altreich wohnenden gedienten Wehrpflichtigen des Beurlaubtenſtandes der Geburtsjahrgänge 1894 bis 1905, bringt raſche Hilfe Togal! Wirkt prompt ſchmerzloͤſend, auch bei krampfhaften Gchmerzen u. in hattnackigen Faͤllen. Keine unangenehmen Nebenwirkungen! In all. Apotb. M1.24 die durch die Wiedervereinigung der Oſt⸗ mark und der ſudetendeutſchen Ge⸗ biete mit dem Deutſchen Reich die deutſche Staatsangehörigkeit erworben haben und im n Reich wohnhaft ſind(alſo außerhalb der tmark und der ſudetendeutſchen Gebiete wohnen), werden für die Zwecke des Wehr⸗ dienſtes wie die übrigen deutſchen Staats⸗ 1 erfaßt. Mannheim⸗Siadt und ie Erfaſſung, ſoweit die Wehrpflichtigen in Vororten wohnhaft ſind, wird durch das Polizeipräſidium, Mann⸗ eim(Militärbüro, Zimmer 67 in L 6, 1) am ittwoch, 7. Juni, innerhalb der Dienſt⸗ ſtunden durchgeführt. SEin Wehrpflichtiger, der einer ihm obliegen⸗ den Pflicht nicht rechtzeitig nachkommt, kann durch die 1 n⸗ zu ſofortiger Pflichterfül⸗ Polizeibehörde mit polizeilichen 5 lung angehalten werden. Motorſturm 3/ M erhielt ein eigenes Sturm⸗ heim. Der Motorſturm 3/ M des NSaͤg hat ſich in, der Friedrichsfelder Straße aus eigenen Kräften ein ſchmuckes Sturmheim geſchaffen, das am Sonntagvormittag durch den Führer der Standarte M 153 offiziell dem Sturm übergeben wurde. Der Uebergabefeier ging ein Aufmarſch des Sturmes und eine hiſſung voraus. 1 1 8 Vor dem neuen NSKK-Heim laggen⸗ 0 ihre Papierlaſt. Die Schreibmaſchinen Miſchen ſich unter ihren Holzhauben den letzten hier noch, was es Neues in aller Welt. Guter Strandbad⸗Start: 18 000 Beſucher Der Schrei nach Abkühlung beherrſchte dieſen ſonnigen Sonnkag .* 3 Ein paar Schnappschüsse vom Strandbadbetrieb am Samstagnachmittag. Am Sonntag war der Betrieb dann noch viel toller.(Aufn.: L. Heiß) Das war nun alſo ſo ein Sonntag, wie wir ihn uns ſchon lange gewünſcht haben— ſo ein richtiger Sommertag mit Hitze, Sehnſucht nach Abkühlung und allem Drum und Dran. Kein Wölkchen ſtörte dieſes hochſommer⸗ liche Wetter, das erſtmals in dieſem Jahre die Temperatur auf 28 Grad hinauftrieb. Kein Wunder, daß die Sehnſucht ins Freie direkt zur Stadtflucht Veranlaſſung gab. Noch mehr als die Berge lockten natürlich die Ufer unſerer Flüſſe mit ihren Badeanſtalten. Und gar mancher, der nur ein kleines Sonnen⸗ bad nehmen wollte, ſtürzte ſich in die kühlen Fluten, um ſich die erſehnte Abkühlung zu ver⸗ in der Frie drichstelder-Sir aße Duillio“ wird im in Palma von den Ba⸗ — ff ſoll am 13 4 ffe wird der men der im Staffeln, der “ an Einhei⸗ ataillone der viſionen, die 2Zwei Sehnappschüsse von der Einweihung des neuen Sturmheimes des NSKK-Sturms 3/M/153; das der Front und-der Fahnenmast mit der NSKK-Fahne vor dem Sturmheim. f — ſchaffen. Wie gewaltig ſich das Abkühlungsbe⸗ dürfnis der Mannheimer ſteigerte, geht ein⸗ wandfrei aus den Strandbadzahlen her⸗ vor. Während am Freitag 2500 Badegäſte feſt⸗ geſtellt wurden, und am Samstag bereits 3500 den Strand belebten, waren es am Sonntag 18 000 Abkühlungsbedürftige, die ſich natürlich durchaus nicht auf Sonnenbäder beſchränkten Es wurde bei1ö5 Grad Waſſerwärme auch tüchtig im Rhein herumge⸗ planſcht, der zudem einen ſolchen Waſſer⸗ ſtand„angenommen“ hatte, daß größere Strand⸗ flächen für den Badebetrieb zur Verfügung ſtanden. Uebrigens herrſchte ganz offizieller Badebetrieb, denn nicht nur Bademeiſtex und Aufſichtsperſonal trugen erſtmals die wei⸗ ßen Anzüge, und die Schwimmbalken und Döp⸗ per grenzten die Badefläche ab, ſondern auch die Rettungsſchwimmer waren im Dienſt. Außer⸗ dem hatten die Bereitſchaft Neckarau des Roten Kreuzes und der SA-Sanitätsſturm wieder in gewohnter Weiſe die beiden Sanitätswa⸗ chen beſetzt. Die Notwendigkeit dafür ergibt ſich allein aus der Tatſache, daß die Sanitäter am Sonntag in 41 leichteren Fällen helfend ein⸗ greifen mußten. Zur Ergänzung wollen wir noch ſagen, daß am Sonntag 8200 Fahrrä⸗ der abgeſtellt waren und der Parfplatz von 427 Kraftfahrzeugen in Anſpruch genom⸗ men wurde. Aber auch außerhalb des Strandbades herrſchte an den Badeplätzen des Rheins Be⸗ trieb, ebenſo am Neckarufer und auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel. Alſo überall deutliche Zeichen dafür, wie groß der Schrei nach Abkühlung war! — Achk Verkehrsunfälle ⸗ acht Verletzie Die Polizei⸗Bilanz des Wochenends Nicht allein infolge der Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften, ſondern auch infolge von Trunkenheit ereigneten ſich am Samstag und in der Nacht zum Sonntag im Mannheimer Stadtgebiet wieder acht Verkehrsunfälle, bei denen es leider nicht nur Sachſchaden gab. Trugen doch bei dieſen acht Verkehrsunfällen auch acht Perſonen Verletzungen davon. Wegen Trunkenheit nahm man einen Rad⸗ fahrer in polizeiliſchen Gewahrſam, ſo daß er nicht weiter den Verkehr ſtören konnte. Zur Anzeige gelangten ſchließlich noch wei⸗ tere vier Perſonen, die durch Ruheſtörung und Verüben von grobem Unfug unangenehm auf⸗ gefallen waren. Unter die Straßenbahn geraken.. Schwerer Verkehrsunfall auf den Planken Durch die Unvorſichtigkeit eines 52 Jahre alten Radfahrers ereignete ſich am Sonntag⸗ mittag kurz vor 13 Uhr auf den Planken ein Abenos mohtig⸗ morgens fioßtig chiorogont SSS 42332 ſchwerer Verkehrsunfall, der dem Radfahrer ſelbſt zum Verhängnis wurde. Der Radfahrer kam aus der Straße zwi⸗ ſchen Paradeplatz und Hauptpoſt und überfuhr die Planken in Richtung Friedrichsbrücke, ohne ſich um den Verkehr zu bekümmern und ohne zu beachten, daß er eine Hauptverkehrsſtraße überfuhr. Im gleichen Augenblick kam vom Pa⸗ radeplatz her ein in Richtung Waſſerturm fah⸗ render franzöſiſcher Perſonenkraft⸗ wagen. Um nun den ziemlich in der Stra⸗ ßenmitte plötzlich vor dem Kraftwagen auftau⸗ chenden Radfahrer nicht zu überfahren, riß der glücklicherweiſe ziemlich langſam fahrende Fran⸗ zoſe ſeinen Kraftwagen nach links, wo zur gleichen Zeit aus Richtung Waſſerturm ein Straßenbahnwagen der Linie 6 ſuhr. * „Bhakenkreuzbanner Montag, 5. Juni 1939 Obgleich der Straßenbahnwagenführer ſcharf bremſte und Sand ſtreute, konnte er doch nicht verhindern, daß der Straßenbahnwagen den Radfahrer erfaßte, der dem Kraftwagen auf das hintere Schutzblech geprallt, zu Boden ge⸗ ſtürzt und zwiſchen die Geleiſe der Straßen⸗ bahn gerollt war. Von dem Bahnräumer des Straßenbahnwagens wurde der Radfahrer noch eine Strecke weit geſchleift und dann zur Seite gedrückt. Mit ſchweren inneren Verletzungen ſchaffte man den Rabfahrer ins Krankenhaus, doch iſt anzunehmen, daß er mit dem Leben davonkom⸗ men wird. Bis die erforderlichen Erhebungen gemacht waren, mußte der Verkehr geſperrt und die Straßenbahn umgeleitet werden. Wie bis jetzt feſtſteht, dürfte den Kraft⸗ wagenführer keine Schuld treffen, da er ſich ja auf der Hauptverkehrsſtraße befand. Daten für den 5. Juni 1826 Der Tondichter Karl Maria von Weber in London geſtorben. 1874 Der Vererbungsforſcher Eugen Fiſcher in Karlsruhe geboren. 1906 Der Philoſoph Eduard von Hartmann in Groß⸗Lichterfelde geſtorben. 1916 Der engliſche Panzerkreuzer„Hamp⸗ ſhire“ mit dem Oberbefehlshaber Lord Kitchener ſinkt vor den Orkneyinſeln durch eine deutſche Mine. 1932 Die NSDaAP erringt in Mecklenburg die abſolute Mehrheit im Landtag. Kleine Mannheimer Stadtchronik 850 waren auf Mondſcheinfahrt. Die erſte diesjährige Mondſcheinfahrt auf dem Rhein 15 bewieſen, daß dieſe Fahrten bei den Mann⸗ heimern großen Anklang fündi und daß man ſie ohne weiteres zu den ſtändigen Einrichtun⸗ Ga zählen darf. 850 Perſonen fuhren am amstag mit dem Dampfer„Siegfried“ nach Worms, wo nach einſtündigem Aufenthalt bei ſchönſtem Mondſchein die Rückfahrt angetre⸗ ten wurde. Viele Intereſſenten konnten an der 1 nicht teilnehmen, weil der Dampfer as vor der Abfahrtszeit bereits völlig beſetzt ar. Die ⸗Reiterſtandarte teilt mit: Die Dienſt⸗ ſtelle der 13. ⸗Reiterſtandarte befindet ſich ab 5. Juni nicht mehr in L8S, 8, ſondern in der Otto⸗Beck⸗Straße 27, im Hauſe der SA⸗ Gruppe Kurpfalz. Die Telefonnummer der Dienſtſtelle hat ſich geändert in Nummer 429 19. Profeſſor Lacroix ſpricht morgen. Das Volks⸗ bildungswerk teilt mit: Am Dienstagabend ſpricht in der Aula, A 4, 1, der bekannte Ge⸗ lehrte Profeſſor Lacroix(Heidelberg) über das Thema„Völkiſche Zeitenwende“. Profeſſor Lacroix, der ein ausgezeichneter Redner iſt, wird auch durch dieſen Vortrag ſeine Hörer wieder begeiſtern. Wir weiſen darum an dieſer Stelle ausdrücklich auf die Veranſtaltung hin, die das Volksbildungswerk gemeinſam mit der Verwaltunasakademie Mannheim durchführt. Ein Start ins Konblumenblaue. In vier Wa⸗ en der Rhein⸗Haardt⸗Bahn unternahm der arnevalsverein„Fröhlich Pfalz“ mit ſei⸗ nen Mitgliedern, Freunden und Gönnern einen Ausflug in die herrliche Pfalz. Punkt 7 Uhr erfolgte die Abfahrt. Von Bad Dürkheim aus ging's mit Sang und Klang zur Ruine Lim⸗ burg hinauf. Nach eingehender Beſichtigung wurde in der Weinſtube das Frühſtück einge⸗ nommen. Es dauerte gar nicht lange, und ſchon war eine richtige Fröhlich⸗Pfalz⸗Stim⸗ mung da. Nach zweiſtündigem Aufenthalt mußte an den Abmarſch gedacht werden; denn„das Kornblumenblaue“ war noch nicht erreicht. Man nahm Kurs auf die Hardenburg, welche auf bequemen Waldwegen gegen 12 Uhr erreicht wurde. Dann ging's in das liebliche Iſenachtal, der„alten Schmelz“ entgegen, wo das Mittag⸗ eſſen beſtellt war. Das Programm war auch hier wieder kaum zu bewältigen, und nur un⸗ gern trennte man ſich von dieſer gaſtlichen Stätte. Im Bad Dürkheimer Winzerverein ſteigerte ſich dann die Stimmung bis zur Siedehitze. Es wurde geſungen, geſchunkelt, ge⸗ tanzt und geſchmauſt, wie noch nie im Winzer⸗ verein. Herrlich klang die Fahrt aus. Ph Reiſcher darf ſtolz darauf ſein Meldehundführer⸗Schein der SA Eine neue wichtige Anordnung des Stabschefs Lutze In Erweiterung des„Nachrichtenſcheines der SA“ hat Stabschef Lutz e mit ſofortiger Wir ⸗ kung den„Meldehundführer⸗Schein der S A“ geſtiftet. Die Bewerber um dieſen Schein haben mit einem nach der„Prüfungs ⸗ ordnung für SA⸗Meldehunde“ abgerichteten Hund praktiſche und theoretiſche Kenntniſſe auf dem Gebiete des Meldehundweſens nachzuwei⸗ ſen. Die Inhaber des Scheines ſind gemüß Ver · einbarung mit dem Oberkommando des Heeres bevorzugt berechtigt, in Truppenteilen der Wehrmacht mit Meldehundabteilungen ihren Wehrdienſt abzuleiſten. In den Beſtimmungen über die Erteilung des„Meldehundführer⸗Scheines der SA“ heißt es u..: Der„Meldehundführer⸗Schein der SA“ kann von männlichen Deutſchen erworben werden, die in raſſiſcher und weltanſchaulicher Hinſicht die gleichen Vorausſetzungen erfüllen, wie ſie für das SA⸗Wehrabzeichen gefordert werden. Der Nachweis der deutſchen Reichsan⸗ gehörigkeit bzw. der politiſchen Zuverläſſigkeit des Bewerbers hat entſprechend den Vorſchrif⸗ ten über das SA⸗Wehrabzeichen zu erfolgen. Der Meldehundführer⸗Schein wird von der Oberſten SA⸗Führung auf Antrag der für den Bewerber gebietlich zuſtändigen SA⸗Gruppe nach erfolgreich abgelegter Prüfung ausge⸗ ſtellt. Die Abnahme der Prüfung erfolgt durch einen Prüfer. Dieſer muß die Prüfberechtigung auf der„Reichsnachrichtenſchule der SA“ in Rottenburg am Neckar erworben haben. Die Prüfung beſteht aus drei Uebungen: Uebung 1 umfaßt den Nachweis ſicherer Kenntniſſe in Aufzucht, Pflege, Ernährung, Krankheiten der Hunde, Abrichten von Hunden —5 Meldezwecke und der Meldehundgeräte⸗ unde. Die Uebung 2 beſteht in der erfolgreichen Ablegung der„Hauptprüfung für SA-⸗Melde⸗ hunde“ nach Ortsgedächtnis oder auf künſtlicher Fährte gemäß der„Prüfungsordnung für die —— Abschluß HFecfilonborgeni OUx ISC WIISEE. Körperpflege Meldehunde der SA“. Die Zulaſſung zu beiden Prüfungen ſetzt die erfolgreiche Ablegung der „Grundprüfung für SA⸗Meldehunde“ voraus. Die Uebung z3 fordert den Nachweis der Sicherheit im Orientieren im Gelände mittels Karte und Kompaß. Volksgenoſſen, die auf Grund dieſer Beſtim⸗ mungen den„Meldehundführer⸗Schein der SA“ erwerben, ſetzen ſich mit dem SA-⸗Nachrichten⸗ ſturm ihres Wohnbezirks in Verbindung. Judenauszug aus verwahrloſten Wohnungen Wer zahlt die Reparaturkoſten?/ Was heißt„bewohnbarer Zuſiand“?/ Was iſt eine„beſenreine Wohnung“? Juden ſind entweder peinlich ſauber oder große Dreckſchweine. Die peinlich ſauberen ſind in der erheblichen Minderzahl. Sie ſind es auch nur dann, wenn ariſche Hausangeſtellte ihnen ihren Haushalt peinlich ſauber halten. Dem Zuſtand des Haushalts entſpricht natürlich auch der Zuſtand der Wohnung. Das iſt der Punkt, der uns hier intereſſiert, da jetzt auf Grund des„Geſetzes über Mietverhältniſſe mit Juden“ vom 30. April 1939 in Verbindung mit dem ge⸗ meinſamen Erlaß des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsminiſters des Innern vom 4. Mai(abgedruckt im neueſten Heft Nr. 14 des Reichsarbeitsblattes) die Umſiedlung jü⸗ diſcher Mieter in größerem Umfange vor ⸗ genommen werden wird. Es erhebt ſich hierbei die Frage, auf weſſen Koſten die meiſt im ver⸗ kommenſten Zuſtand verlaſſenen Wohnungen renoviert werden ſollen. Da es ſich meiſt um große Wohnungen handelt, ſind dieſe Koſten verhältnismäßig ſehr hoch und bewegen ſich in der Größenordnung von 500.— bis 800. und 1000.— RM. Die Erfahrung der letzten Monate, in denen eine ganze Anzahl jüdiſcher Wohnungen ſchon frei geworden iſt, lehrt, daß zumeiſt der Ver⸗ ſuch gemacht wird, dieſe Koſten dem ariſchen Volksgenoſſen, der die Wohnung übernimmt. oft schon in Kürze durch den fettzenr Ebus-Tee dient auch det Gesundh, Ebus-Tee(.50/ i. Apoth. u. Drog.) schmeckt so gut. dab man ihn statt Kaffee od. Tee trinkt. letzt auch in Tabl, als Istobletten“ aufzubürden. Die Juden haben nämlich die gro⸗ ßen Wohnungen vielfach in den⸗ſchlimmſten Kriſenjahren gemietet und haben es dabei ver⸗ ſtanden, dem Hausbeſitzer nicht nur die Miete erheblich zu drücken, ſondern in faſt allen Fäl⸗ len ihm auch die Bezahlung der Schönheits⸗ reparaturen vertraglich zu überlaſſen. Die Ju⸗ den ſtellen ſich in dieſen Fällen auf ihren Ver⸗ tragsſtandpunkt und behaupten, daß ſie die Schönheitsreparaturen nichts angingen: der Hausbeſitzer andererſeits erklärt in ſehr vielen Fällen, daß er kein Geld habe, derart verkom⸗ mene Wohnungen auf einen Schlag reparieren laſſen zu können. Es kommt dann in der Regel ſo, daß der neue ariſche Mieter— ob er will oder nicht— in die Taſche greifen muß, wenn er eine einigermaßen ſaubere Wohnung be⸗ ziehen und vor allem davor ſicher ſein will, daß ihn die Wanzen nicht auffreſſen. Es wird auch ein anderer juriſtiſcher Dreh in ſolchen Fällen verſucht, indem dem ariſchen Mieter die Woh⸗ nung als in einem„bewohnbaren Zuſtand“ an⸗ geboten und in den Mietvertrag ein Paſſus auf⸗ genommen wird, inhalts deſſen der Mieter die Wohnung in dieſem„bewohnbaren“ Zuſtand übernommen hat, um ihn dadurch ſeiner An⸗ ſprüche verluſtiggehen zu laſſen. Wie iſt nun die wirkliche Rechts⸗ lage? Einer der wichtigſten Grundſätze un⸗ ſeres bürgerlichen Rechts iſt der Satz: pacta sunt servanda, d. h. Verträge müſſen erfüllt werden! Das ſoll auch gelten für die Verträge, die wir nun einmal zwangsläufig mit Juden machen müſſen, ſolange wir ſie noch im Lande haben. Wenn ſich aber ein Jude, der eine Wohnung in einem reſtlos ruinier⸗ ten Zuſtand verläßt, einbildet, daß ja der Vermieter auch einer ſolchen Wohnung gegenüber zur„Schön⸗ heitsreparatur“ verpflichtet iſt, dann irrteer ſich gewaltig. 90—95 v. H. aller jüdiſchen Wohnungen ſind in dieſer Verfaſſung, weil nämlich die Juden ſeit 1933 nicht mehr das geringſte Intereſſe daran hatten, ihre Wohnungen in ordentlichem Zuſtand zu halten, da ſie ja nicht wußten, wann ſie das Feld zu räumen haben und weil ſie an⸗ dererſeits durch die nach und nach eingeengte wirtſchaftliche Baſis immer dichter in den Woh⸗ nungen zuſammengerückt ſind, um die Miete zu ſparen, ſo daß ſchließlich in großen Wohnungen jeweils die ganze Miſchpoche verſammelt war. Die Frage der Entwanzungskoſten Nach dem Vertrage iſt aber auch dem Juden die Wohnung nur unter der Bedingung über— laſſen worden, daß er ſie in einem bewohn⸗ baren Zuſtand erhält. Ueber die Auslegung dieſes Begriffes kann es gar keine Zweife geben.„Bewohnen“ heißt, was in den Augen des deutſchen Volkes als annehmbarer Zuſtand einer Wohnung gilt. Nehmen wir einige der wichtigſten, immer wiederkehrenden Beiſpiele: Die meiſten jüdiſchen Wohnungen ſind verwanzt(Hauseigentümer und nachfoi⸗ gende Mieter tun gut daran, einen Kammer⸗ jäger zu Rate zu ziehen). Die Entwan⸗ zungskoſten hat der Jude zu bezah⸗ len, was bei großen Wohnungen recht anſehn⸗ liche Beträge ausmacht. Parkettfußböden und Linoleum müſſen immer in anſtändigem fuß⸗ ſtand ſein. Das Abziehen der Parkettfuß⸗ böden und das Reinigen der Linoleumbeläge (bei völliger Verwahrloſung ebenfalls eine koſt⸗ ſpielige Arbeit) haben die Juden zu bezahlen. Wenn die Wohnung verwanzt war, kann unter allen Umſtänden auch verlangt werden, daß ſie neu tapeziert wird. Die Koſten hierfür hat dann 14— der jüdiſche- Vormieter zu tragen. Es iſt ferner ſelbſtverſtändlich, daß die Wohnung in einem anſtändigen, ſauberen Zu⸗ ſtand dem nachfolgenden Mieter zu übergeben iſt. Als Maßſtab hierfür iſt der Begriff„beſen⸗ rein“ entwickelt worden- Das heißt nun nicht etwa, daß die Wohnung nur ausgefegt ſein muß, ſondern ſie muß ſauber ſein. Fenſter und Türen, die jahrelang nicht mehr geſäubert wor⸗ den ſind, Kloſett⸗ und Waſchbecken, die ſchon eine Kruſte angeſetzt haben, Kochmaſchinen und Gasherde, von denen der Dreck abgeſpachtelt werden muß, fallen nicht unter den Begriff „beſenrein“. Die Reinigungs⸗ und Material⸗ koſten ſind recht erheblich und ſie gehen auf jeden Fall zu Laſten der jüdiſchen Vor⸗ mieter. Sinnlos vernagelte Wände und der⸗ gleichen ſind ebenfalls nicht unter den Begriff „bewohnbar“ zu rechnen. Hauseigentümer wie auch die nachfolgenden Mieter ſollten hieraus eine Lehre ziehen und wenn—— ihre Wohnungen in völlig ver⸗ wahrloſtem Zuſtand zurücklaſſen, ſie auch die Koſten für die Wiederherſtellung tragen laſſen. wozu ſie ein volles Recht haben! Um den Fomstag-Cadenſchluß Vor einigen Tagen veröffentlichten wir eine Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters 5 Verhinderung von Ladenzeitverkürzungen. Mit dieſer Anordnung hat eine Frage, die hegreif⸗ licherweiſe ſehr viele bewegte, eine offizielle Antwor terhalten, die völligeindeutig iſt, Auch die zuſtändigen Stellen, die dieſe An⸗ ordnung trafen, waren ſich voll deſſen bewußt, daß ſie damit manche Hoffnung enttäuſchen müſſen; ſie hatten dieſe Entſcheidung jedoch nicht im Sinne eines einzigen Standes, ſon⸗ dern im Intereſſe der geſamten Volksgemein⸗ ſchaft und der Volkswirtſchaft zu treffen. Wir wiſſen, daß die vielen Tauſende von Angeſtellten des Einzelhandels bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgegeben haben, oft dieſe Hoffnung entgegen ihrer eigenen beſſeren Ueberzeugung aufrechterhielten. Sehr ſchön und verlockend war ja dieſe Hoff⸗ nung: Am Samstagmittag oder frühnachmittag wie andere Menſchen frei zu ſein von der Ar⸗ beit, den Samstag noch mit einbeziehen zu kön⸗ nen in größere Unternehmungen des Wochen⸗ endes, kurz eianz ein ausgiebiges Wochenende zu haben wie andere auch. Es wäre nun jedoch falſch, die Arbeit nur bei dieſem einen Stande zu ſehen. Denn wenn wir den eigentlichen Gründen nachgehen, die zu einer Verhinderung der Ladenzeitkürzungen fieer ſehen wir darin zuerſt einen Ausgleich ür eine geſteigerte Arbeitsleiſtung aller an⸗ deren Stände. Der Aufſchwung unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens, an dem ja jeder ſelbſt Anteil und Vorteil hat, hat auch eine ungeheure Ar⸗ ſich gebracht. Das heißt: Der größte Teil der mmilfar hat ſeine Arbeitszeit erhöht; ſie nimmt faſt überall den ganzen Wochentag, mit Ausnahme des Samstags, in Anſpruch. Und das bringt wiederum die Forderung mit ſich, daß all dieſen Volksgenoſſen für die feh⸗ lende Freizeit unter der Woche vor allem am Samstagnachmitta Gelegenheit zum Einkauf gegeben werden muß. Beſtes Beiſpiel für dieſe Notwendigkeit bietet ja eine Stadt wie Mannheim. Der Großteil unſerer geſamten Induſtriearbeiter wird am Samstag erſt nach Mittag frei, viele unter ihnen haben bei den derzeitigen Wohnungs⸗ verhältniſſen einen großen Heimweg. Bis ſie nun zu Mittag gegeſſen, ſich gewaſchen, ſich umgezogen haben, ſteht nur mehr ein kleiner Teil des Nachmittags für Einkäufe fügung— ſelbſt eine Kürzung der Ladenzeit um nur eine Stunde wäre gegen alle dieſe Volksgenoſſen eine große Härte geweſen, hätte udem zu einer kaum tragbaren Verdichtung es Geſchäftsverkehrs geführt. Man kann und wird heute überall dort ein gewiſſes Opfer von dem einen Stande im Intereſſe des anderen verlangen, wo dieſes Op⸗ fer wertvoll und überhaupt möglich iſt— in dieſem Falle war es überhaupt unmöglich und wäre auch nicht wertvoll geweſen: Das iſt die einfachſte Begründung der nun getroffenen Verordnung. 15 n0 Wir wiſſen, da Einzelhandel dieſe Notwendigkeiten einſehen, wir wiſſen, daß ſie auch die vielen Verſuche kennen, die gemacht worden ſind, um doch noch eine Möglichkeit der Ladenzeitverkürzung zu ſchaffen. Wenn im vergangenen Jahre hier und da ſolche Kürzungen durchgeführt wurden, ſo ha⸗ ben ſich durch die inzwiſchen erfolgte Steige⸗ rung der Arbeitszeiten die Grundlagen doch ſo grundſätzlich gewandelt, daß das Beiſpiel des vergangenen Jahres heute nicht mehr für gül⸗ Heute würde eine tig erklärt werden kann. Kürzung der Ladenzeiten bedeuten, daß mgn einem tag bleibende Freizeit redlich während der Woche vorarbeitet. In dieſem Sinne hat die Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters eine gerechte Löſung gefunden. Ein Marſch„Legion Condor“ als Attraktion des Standkonzerts am Sonmag ur Ver⸗ die Arbeitskameraden vom Teil der Volksgenoſſen Erleichterungen zu ungunſten des anderen noch weit größeren Teiles verſchafft, der zudem die ihm am Sams⸗ „Hhakenkr An —neber 2500 1 BDM⸗Mädel aus auf die r vorgeſchriebene ſportwettk gend 1939 al Führers, daß gend einmal it Leiſtungsprüfu ſich die Jung rung an die 100⸗/Meter⸗Le 3 Aler⸗ das n itler⸗Jungen — die Mädel; enwurfs der 100 Meter wu Wie anläßlie und Jungmäd vierzehn Tager beſuchten wir Kampfſtätten, Wettkämpfe zu ren die Wettkä ſiert. Alles ki Bald nach 7 end marſchier ugend den W die Kämpfe ein ebiet begann ann einzelnen Kam⸗ Au den einzel Um halb elf auf die Sport vorzüglich, ſo 1 der Wettkämpf Ende kam. Die⸗ doch nachmittag gebniſſe mit de der Stelle für Untergau 171 r Wie wir ſcho elf Beſten BoꝰM⸗Gruppe Bannes bzw U des in dieſem und Untergau Die Mannſchaf Mannſchaftsmel den Gebietswe Mannſchaften Ein Die Muſikkorps der Wehrmacht werden uns an den Sonntagen in den Sommermonaten wieder mit Standkonzerten erfreuen. Den Auf⸗ takt machte am erſten Sonntag im Juni daß Muſikkorps der 1. Abteilung Flak⸗ Regiment 4 49. Unter den ſchattenſpendenden Bäumen hatte ſich am Waſſerturmplatz eine ſtattliche Zuhörerſchaft eingefunden. an den flotten Weiſen, die da unter der Stab⸗ führung von Muſikmeiſter Nicol dargeboten wurden. Als ganz aktuelle Zugabe hörte man den neuen Marſch„Legion Condor“ von Muſikmeiſter Böckelſack. Man erfreut ſich 1 Der Brand 2w. BVermutlich du. beifahrenden Lo gegen 14 Uhr auf der Firma Bro Bietterzaun in 2 bahn von der§ Ehe man es: Flammen auch Bretterzaun liege geſetzt, ſo daß d dehnung anzunel des Brandes wi feuerwehr der§ aufgenommen, d 5. Juni 1939 „hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juni 1959 enſchluß chten wir eine sminiſters zur irzungen. Mit e, die begreif⸗ eine offizielle ndeutig iſt. die dieſe An⸗ deſſen bewußt, ig enttäuſchen eidung jedoch Standes, ſon⸗ Volksgemein⸗ u treffen. Tauſende von bis zuletzt die zen, oft dieſe enen beſſeren neber 2500 Mannheimer Hitler⸗Jungen und BDM⸗Mädel zogen am geſtrigen Sonntag hin⸗ aus auf die verſchiedenen Sportplätze, um die vorgeſchriebenen Uebungen für den Reichs⸗ ſfportwettkampf der deutſchen Ju⸗ gend 1939 abzulegen. Getreu dem Befehl des Führers, daß ſich die geſamte deutſche Ju⸗ hend einmal im Jahre einer großen ſportlichen ſich die Jungen und Mädel mit Begeiſte⸗ ja dieſe Hoff⸗ tung an die Aufgabe heran. frühnachmittag 100⸗Meter⸗Lauf, Keulenweitwurf und Weit⸗ nvon der Ar⸗ en das waren die Bedingungen, die die ziehen zu kön⸗ Hitler⸗Jungen zu erfüllen hatten. Dasſelbe galt des Wochen— die Mädel; nur trat an die Stelle des Keu⸗ es Wochenende i ienwurfs der Schlagballweitwurf, und ſtatt 100 Meter wurden nur 75 Meter gelaufen. Wie anläßlich der Wettkämpfe der Pimpfe und Jungmädel, die bekanntlich bereits vor bvierzehn Tagen durchgeführt werden konnten, beſuchten wir auch diesmal wieder einige Kampfſtätten, um uns über den Verlauf der Wettkämpfe zu unterrichten. Auch diesmal wa⸗ ren die Wettkämpfe vorbildlich organi⸗ ſiert. Alles konnte ſich reibungslos abwickeln. Bald nach 7 Uhr morgens gings los. Sin⸗ mt faſt überal end marſchierten die Gefolgſchaften der Hitler⸗ lusnahme des Jugend den Wettkampfplätzen zu, wo um 8 Uhr die Kämpfe einheitlich für das geſamte Bann⸗ Forderung mit gebiet begannen. Schnell waren die Uni⸗ n für die feh⸗ 0 Kanter und im Sportdreß traten die vor allem am einzelnen Kameradſchaften zum Wettkampf an. theit zum muß. au den einzelnen Sportplätzen endigkeit bietet Der Großteil unm halb elf rückten die Einheiten des BD M iter wird am auf die Sportplätze. Auch hier klappte alles „viele unter vorzüglich, ſo daß man mit der Durchführung n Wohnungs⸗ der Wettkämpfe verhältnismäßig ſchnell zu nweg. Bis ſie Ende kam. Dies war auch erforderlich, mußten zewaſchen, ſich doch nachmittags um 17 Uhr bereits alle Er⸗ hr ein kleiner— mit der ausgerechneten Punktzahl auf 15 ad Ver. der Stelle für Leibeserziehung im Bann und —4— ann edſehe Untergau 171 vorliegen. geweſen, hätte Wie wir ſchon öfter berichteten, nehmen die n Verdichtung elf Beſten einer jeden Gefolgſchaft bzw. SM⸗Gruppe am Mannſchaftsmehrkampf des derall dort ein Bannes bzw Untergaues teil, der im Rahmen n Stande im des in dieſem Monat noch ſtattfindenden Bann⸗ wo dieſes Op⸗ und untergauſportfeſtes durchgeführt wird. glich iſt— in dDie Mannſchaft, die als Sieger aus dem unmöglich und Mannſchaftsmehrkampf hervorgeht, kämpft auf n: Das iſt die den Gebietswettkämpfen zufammen mit den n getroffenen. Nannſchaften der Arbeit nur bei ſenn wenn wir gehen, die zu nzeitkürzungen inen Ausgleich ung aller an⸗ unſeres Wirt⸗ bſt Anteil und eheure Ar⸗ gebracht. Das meffaft t hat —*— mmeraden vom iten einſehen, ielen Verſuche um doch noch verkürzung zu hier und da vurden, ſo ha⸗ ffolgte Steige⸗ dlagen doch ſo Beiſpiel des mehr für gül⸗ e würde ein ten, daß mgn krleichterungen weit größeren hm am Sams während d Sinne hat Sminiſters eine eine ſtattliche n erfreut 31 Bermutlich durch Funkenflug aus einer vor⸗ beifahrenden Lokomotive geriet am Samstag gegen 14 Uhr auf der Höhe des Haupteinganges der Firma Brown, Boveri& Cie. AG. der Bretterzaun in Brand, der die Gleiſe der Ried⸗ hn von der Fahrſtraße abgrenzt. Ehe man es verhindern konnte, hatten die Flammen auch einen unmittelbar neben dem Bretterzaun liegenden Holzſtapel in Brand geſetzt, ſo daß das Feuer eine größere Aus⸗ dehnung anzunehmen drohte. Die Bekämpfung des Brandes wurde zunächſt von der Werks⸗ feuerwehr der Firma Brown, Boveri& Cie. aufgenommen, die an ihre Motorſpritze zwei 4 a Leiſtungsprüfung zu unterziehen hat, machten anderen Banne um das Der Brand zwischen Rledhahn und BBC am Samstagnachmittas H] bei der Eintragung der erzielten sportlichen Leistung in die Wettkampflisten Recht, das Gebiet bzw. den Obergau auf den Reichswettkämpfen in Nürnberg zu vertreten. Im Herzogenriedpark kämpften die Gefolg⸗ ſchaften des Stammes und die Gruppen des BDM⸗Rings v/171. Die Stämme 1/171 und IV/171 trugen die Kämpfe im Stadion aus. Den Stamm III/171 trafen wir auf dem Pfalz⸗ platz, den Stamm VII/171 auf dem Werfplatz der Firma Benz, und den Stamm VIII/171 auf dem Gartenſtadtplatz. Die übrigen Stämme kämpften auf den Plätzen ihrer Standorte. Auch die Sondereinheiten des Bannes waren in Front. So fanden wir die Stadtgefolg⸗ ſchaften des auf dem Unter⸗ mühlauplatz, die Einheiten des Marineſtammes auf dem MTG⸗platz, die Motoreinheiten auf der Sellweide und dem Planetariumsplatz. Streifendienſt, Techniſche Bereitſchaft, Feld⸗ ſchere und die Bannſpielſchar kämpften auf dem Platz des Turnerbundes Germania. Gute Durchſchnittsleiſtungen Soweit ſich die Ergebniſſe ſchon überblicken laſſen, können wir mit den erzielten Lei⸗ Ein Holzſtapel geriet in Brand Don einem Bretterzaun ſprang der Junke über Aufn. Hans Jütte Schlauchleitungen anſchloß. Später traf auch noch der ebenfalls alarmierte Löſchzug der Berufs⸗ feuerwehr ein. Die Männer von der Berufs⸗ feuerwehr griffen dann tatkräftig mit zu und ſorgten dafür, daß der Holzſtapel, aus dem immer wieder die Flammen aufzüngelten, aus⸗ einandergeriſſene wurde. So entzog man dem Feuer die Nahrung. In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurde die Berufsfeuerwehr nochmals alar⸗ miert, um einen im Hauſe Werfthallenſtraße 19 ausgebrochenen Müllkaſtenbrand zu lö⸗ ſchen. In kürzeſter Zeit war hier die Gefahr beſeitigt.—1— Anſere lachende, flinke, kraftvolle Jugend ooa⸗ kobte ſich geſtern aus beim Reichsſportweltkampf der h3 und des BDM BDM-Mädel beim Hochsprung Aufn.: Hans Jütte(2 ſtungen zufrieden ſein. Sie ſind gegenüber dem Vorjahre wiederum geſtiegen. Auch gute Einzelleiſtungen ſind zu verzeichnen. So erreichte der Hitler⸗Junge Heinz Eichhorn von der Gefolgſchaft 24/171 388 Punkte. An zweiter Stelle ſteht Heinz Meltzdörfer von der Streifendienſtgefolgſchaft mit 371 Punkten. Das BDM⸗Mädel Mathilde Völker aus Schwetzingen erreichte mit 369 Punkten die höchſte Punktzahl des Untergaues. Selbſtver⸗ ſtändlich ſind die hier angeführten Leiſtungen nur vorläufige Ergebniſſe. Die erſte Stufe des größten Sportwettkamp⸗ fes der Welt, die Wettkämpfe innerhalb der einzelnen Gefolgſchaften, ſind nunmehr im ganzen Reiche abgeſchloſſen. Wiederum hat die deutſche Jugend ihre körperliche Leiſtungs⸗ fähigkeit unter Beweis geſtellt Viele Jungen und Mädel werden auch dieſes Jahr wieder die Siegernadel mit Stolz tragen. In den Vororten und den Landorten des Kreisgebiets begannen dann am Sonntagnach⸗ mittag die Gefolgſchafts⸗ und Grup⸗ penſportfeſte. Der Standort Feudenheim führte ſein Sportfeſt auf dem Platz des Poſt⸗ ſportvereins durch. Das in der Sonntag⸗Aus⸗ gabe des„HB“ angekündigte Fußballſpiel zwi⸗ ſchen den Gefolgſchaften 41/171 und 42/171 um den Preis des Stammführers endete mit einem :1⸗Sieg der Gefolgſchaft 42. Bei der 4& 100⸗ Meter⸗Staffel entſchädigte ſich dann die Ge⸗ folgſchaft 41. Sie gewann den Lauf in 47,1 Sekunden. Leider war der Beſuch der einzelnen Sport⸗ feſte nicht überwältigend. Vielleicht, weil' die lieben Eltern und Freunde einen Sonnenſtich fürchteten. Während draußen die Kämpfe noch„tobten“, ſaß Gefolgſchaftsführer Müller, der LE—- Stellenleiter des Bannes, mit ſeinem Stab auf der Banndienſtſtelle. Hier ging es heiß her. Die Ergebniſſe mußten ſofort nachgerechnet und dann weitergemeldet werden. Infolge dieſer ſchnellen Arbeit können die Siegernadeln 1939 ſchon in den nächſten Tagen ausgehändigt werden.:. iot hiouto(os? Montag, 5. Juni: Nationaltheater:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Kleinkunſtbühne Libele: Kabarett und Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Pala es Rheingold, Cafe Wien. Weinhaus Hütte, nzing⸗ ſtube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Stäündige Darbietungen. Städtiſches Schloſmuſeum: Mo—Sa 10—13, 15—17 Uhr; So 11—17 Uhr. Prunkräume im Oſtflügel und Sammlungen antiker Kunſt neu eröffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: Mo—So 10—13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. —17 Uhr; So 11—13.30; 15—17 Uhr. Leſeſaal: Stüdtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Di—Sa 10—13; —17 Uhr; So 11—13.30, 15—17 Uhr. Leſeſaal; Di—Fr 10—13; 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Sa 10 bis 13; 15—17 Uhr; So 11—13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Di—Sa 10—13, 15— 17 Uhr; So 11—13, 15—17 Uhr. Ausſtellung Mann⸗ heimer Künſtler. Rundfunk⸗-Programm Montag, 5. Juni: Reichsſender Stuttgart:.00 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.00 Nachrichten;.00 Waſſerſtandsmeldun⸗ gen, Wetterbericht;.10 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgenmaſik;.20 Für dich daheim; 10.00 Was der Bach erzählt...: 11.30 Volksmuſir und Bauern⸗ kalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten: 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Nachrichten: 14.10 Eine Stund' ſchön und bunt; 15.00 Reichsſendung: Kund⸗ gebung der Reichstheaterkammer. Es ſpricht Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Induſtrieſchallplatten: 18.45 Aus Zeit und Leben; 19.00 Muſik zur Unterhaltung; 19.45 Kurz⸗ berichte; 29.00 Nachrichten; 3 zeſtliches Konzert; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht 22.30 Nachtmuſik und Unterhaltung; 24.00 Nachtmuſtt. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Alle Kinder ſingen mit; 11.30 Dreißig bunte Minunten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei: 15.15 Induſtrieſchallplatten; 15.40 Frauenhände flechten Weidenruten: 16.00 Muſik am Mittag: 18.00 Von Woche zu Woche. Berichte aus deutſchen Gauen; 19.00 Stille Wege: 20.00 Nachrichten: 20.15„Die Jahreszeiten“ von Joſeph Haydn; 21.15 Heiter und bunt.. 21.40 Aus dem Liedſchaffen von Richard Strauß: 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Welwolitiſcher Monatsbericht: 23.00 Unter⸗ haltungas⸗ und Volksmuſik. Sommerlich reger Bahnverkehr und viele durchlaufende Sonderzüge An dem über das Wochenende herrſchenden regen Reichsbahnverkehr merkte man ſo richtig die bereits angebrochene Reiſezeit. Außer⸗ dem wirkte ſich natürlich auch das ſchöne Wet⸗ ter aus, das vor allem am Sonntag dem Aus⸗ flugsverkehr ins Neckartal, zur Bergſtraße und in die Pfalz belebte. Der Geſamtreiſeverkehr einſchließlich Nahverkehrs und des Stadtoe⸗ ſuchsverkehrs kann über das Wochenende als ſehr lebhaft bezeichnet werden. Auch Schwet⸗ zingen lockte ja mit ſeinem Spargelfeſt, ſo daß die Züge nach dort ebenfalls eine ſtarke Beſet⸗ zung aufzuweiſen hatten. Ueber dieſen allgemeinen Reiſeverkehr hin⸗ aus, der noch durch viele Geſellſchaftsfahrten belebt wurde, mußten im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof eine Reihe von Sonderzügen— meiſt Kdß⸗Zügen— abgefertigt werden. In den meiſten Fällen handelte es ſich um durch⸗ laufende Züge, ſo von Homburg⸗Saar nach Leipzig, von Ueberlingen nach Düſſeldorf, von Bludenz nach Düſſeldorf, von Köln⸗Deutz nach Hauſach, von Ludwigshafen nach Bad Münſter, von Ludwigshafen nach Auerbach, von Lud⸗ wigshafen nach Fürth im Odenwald, von Köln⸗ Deutz nach Oberſtorf, von Fiſchbach nach Köln, von Salzburg nach Köln und von Wiesbaden nach Baſel. Der in Mannheim nach Stuttgart abgefertigte KöF⸗Sonderzug war ebenſo wie ein gleicher von Ludwigshafen aus laufender Zua mit 1000 Perſonen beſetzt. Ebenfalls 1000 Reiſende fuhren mit dem Sonderzug zum Reichskriegertag nach Kaſſel. j Als die Mannheimer nach Kaſſel fuhren Der Zug war pünktlich— aber er ließ ein ige Teilnehmer zurüch Aus allen Richtungen ſtrömten am Samstag⸗ mittag die Männer mit dem blauen Anzug des NS⸗Reichskriegerbundes und dem neuen Ho⸗ heitszeichen auf der Bruſt zum Hauptbahnhof. Alle voller Erwartungen; denn ſie wollten ja nach Kaſſel zum Reichskriegertag! Hatte es ſich doch ſchon herumgeſprochen, daß der Führer beſtimmt erſcheinen und zu ſeinen Kameraden ſprechen würde. Die Mannheimer Teilnehmer an der Kaſſel⸗ Fahrt beſtiegen zuerſt die ihnen zugeteilten Wagen des aus 20 Wagen beſtehenden Son⸗ derzuges, der auf dem erſten Bahnſteig be⸗ reitgeſtellt wurde. Später rückten dann die Kreiskriegerverbände Neuſtadt, Landau, Berg⸗ zabern und zum Schluß Ludwigshafen auf den Bahnſteig. Wer einen Platz hatte, machte es ſich ſofort bequem, doch mancher, der ſchon Rock und Kragen abgelegt hatte, mußte ſeinen Platz —5 räumen, weil er ſich im falſchen Wagen efand. Die Transportleitung hatte jedem Teilneh⸗ mer ein Merkblatt in die Hand gedrückt, auf dem die Nummer des Wagens verzeichnet war, in dem Platz genommen werden mußte. Da die Wagen von der Reichsbahn entſprechend der gemeldeten Teilnehmerzahl zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden waren, hätte alles ſpielend klap⸗ pen müſſen, ⸗venn nicht einige Außenſeiter in die falſchen Wagen eingeſtiegen wären. Man traf ſo Mannheimer in den für die Saarpfälzer beſtimmten Wagen, und ſchließlich ſuchte jeder irgendwo einen Platz, ſo daß die zuletzt an⸗ rückenden Ludwigshafener die ihnen zuſtehen⸗ den Wagen beſetzt fanden. Da noch eine Viertelſtunde Zeit bis zur Ab⸗ fahrt des Zuges war, gab es von der Trans⸗ portführung einige nicht mißzuverſtehende Be⸗ fehle und„Anpfiffe“. Man tauſchte Plätze aus, 2 Wer perſil hat undes lichtig — der iſt gut oͤrn! und dennoch wollte die Unterbringung nicht klappen, weil einige Reiſeteilnehmer kein Ver⸗ ſtändnis für die Kameraden aufbringen konn⸗ ten, die nach einem Platz ſuchten und keinen fanden. „Inzwiſchen war die Abfahrtszeit näherge⸗ rückt, und durch Lautſprecher wurde zum Ein⸗ ſteigen aufgefordert. Bei dem zweiten Aufruf p9% νl zum Einſteigen befanden ſich noch etwa 30 Per⸗ ſonen auf dem Bahnſteig, ohne daß ſie in einen Wagen herein konnten. Als der Zeiger auf 16.14 Uhr ſchnappte, hob der Fahrdienſtleiter ſeine Tafel, und der Zug ſetzte ſich in Bewe⸗ nter der Stab⸗ ol dargehoten abe hörte man ondor“ von bralnung im Büro 5 5 robechr/ 194n a, ReZistLturartikel““““ Zähneric ve ——— —— — — — — ————————————————— — — 0 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juni 1939 gung, ohne Rückſicht darauf, datz noch nicht alle Reifende eingeſtiegen waren. Die Folge war, daß ſie ſich im allerletzten Augenblick in die Ab⸗ teile drängten, vor denen ſie gerade ſtanden. Den meiſten glückte dieſes gefährliche Einſtei⸗ gen bei fahrendem Zug, aber bei acht Ludwigs⸗ hafenern reichte es nicht mehr. Sie blieben zu⸗ rück und ſahen ihre Kameraden davonfahren, die aus allen Wagen dem Fahrdienſtleiter zu⸗ 0 Vrient- u. Perser-Jepnĩche Bausbaek ſn B 1, 2 fut 26⁰æ⁷6 riefen, er möchte den Zug doch nochmals an⸗ halten laſſen. Einer der Zurückgebliebenen war fogar vom Abteil aus vom Trittbrett geſtoßen worden und ſtürzte auf den Bahnſteig, und eine Frau konnte gerade noch von einem Beamten der Bahnpolizei aufgefangen werden, ehe ſie ſtürzte. ·i· Rechte Straßenſeite einhalten! Das gilt beſonders auch für breite Straſſen Auf den deutſchen Straßen wird rechts ge⸗ ahren. Die Straßen⸗Verkehrsordnung beſtimmt ogar, daß„auf der rechten Seite der Fahrbahn rechts“, 5. h. alſo ſcharf rechts gefahren werden muß. Der Verkehrsſäugling, d. h. der Mann oder die Frau, die den Führerſchein er⸗ werben wollen, lernen dies beſtimmt. Leider ſcheinen ſie es ſchon ſehr bald wieder zu ver⸗ geſſen. n den letzten Zahren iſt für die Verbreite⸗ rung und den Ausbau des deutſchen Straßen⸗ netzes unendlich viel getan worden. Was nützen aber noch ſo breite Straßen, wenn einzelne Autofahrer, die ſich erhaben dünken über alle geltenden Beſtimmungen und Vorſchriften, ſtatt wie vorgeſchrieben 38 der rechten Seite der Fahrbahn genau auf der Mitte der Straße oder ſogar auf der linken Seite fahren, und das in einer Art und in einem Tempo tun, als ob ſie unentwegt eine unſichtbare Wagenreihe d Fürberei Kramer. :. 15-17: Ci, 7: G 4. 103 Mitelzr. Mor. —— Zi 13 Seckenheimer Str.— Friedrichstr. 16 · Zahlreicie Annahmeste nut Hauptladen; 402 10- Ruf Werk: 4 MANMAEl 1 auf der rechten Seite überholen müßten?! Die Vorſchrift des Rechtsfahrens gilt ſelbſtwerſtänd⸗ lich auch für ſchnelle Wagen. Die linke Seite der Fahrbahn darf nur beim Ueberholen befahren werden; dieſe Regel 1 ebenſo einfach gehalten, wie einfach zu befol⸗ gen. Die motoriſierten Verkehrsſtreiſen werden Iin Zukunft gerade auf die wilden Nen die die einfachſten Verkehrsregeln verletzen, ein beſonderes Auge haben. Braun gebrannt aus den öerien zurück/ Heute ijt wieder Gchule Von ihren Pünsstlagern kehrten die Pimpfe des Junsbanns 171 frischgestärkt nach Mannheim zurück. Aber auch Jungmädel waren unter⸗ wegs und kamen mit schönen Fahrterlebnissen wieder. Das erſte große Jungmädel⸗Treffen Der Untergau 171(mannheim) traf ſich in Weinheim/ Alle waren ſtolz und dankbar, daß ſie dabei ſein durften „Nun ſind ſie vorüber, die ſchöͤnen Stunden in dem herrlichen Weinheim!“ So oder ähnlich werden alle ſagen, die dabei geweſen ſind. Ob ſie nun lachende und von den Nöten des All⸗ tags noch unbeſchwerte Jungmädel waren oder teilhatten an den Sorgen und Laſten um das und um die Geſtaltung des reffens, oder durch ihre Gaſtfreundſchaft eine nicht zu geragh, zu achtende————◻◻⏑ für eine reibungskoſe Durchführung ſchufen, oder gar nur als Gäſte der Jugend anweſend waren, um mit ihr zu ſingen und fröhlich zu ſein, oder in ernſter Feier von dem heiligen Wollen der jungen Generation Kunde erhielten, ihnen allen dieſe zwei Tage in ſteter Erinnerung eiben. Heiter ſchauten Sonne und Himmel drein, als in den Mittagsſtunden des vergangenen Freitags die erſten Jungmädelſcharen ſingend em Sammelplatz, dem Turn⸗ und Sportplatz der T„Jahn“, die ihn in liebenswürdiger Weiſe für das Treffen zur Verfügung geſtellt hatte, zuſtrebten. Von überallher kamen ſie. Etliche nannten voll Stolz Mannheim als ihre ————— andere wohnten an des Neckars trand oder waren im nahen Odenwald zu Hauſe, andere wiederum ſtammten aus der Ge⸗ gend von Schwetzingen. Sie alle waren gekom⸗ men, um einige Stunden in froher Gemeinſchaft zu verbringen und um Zeugnis abzulegen für Wollen und Wirken der Fungmädel des Unter⸗ gaues Mannheim(171) als Glied des großen Der Oſtmark⸗Zyklus klingt aus Das Uationaltheater faßt das Weſentliche in dieſer Woche noch einmal zuſammen Am 16. Juni beſchließt das Nationaltheater Mannheim mit der Erſtaufführung der Oper „Die Bürger von Calais“ von Rudolf Wagner⸗Régeny ſeinen Oſtmark⸗Zyklus und da · mit einen überaus erfolgreichen Abſchluß der Spielzeit 1938/39. Aufgabe und Abſicht dieſes Zyklus war es, die kulturelle Verbundenheit mit der Oſtmark dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß die Ar⸗ beit des Nationaltheaters ſich während einiger Wochen in den Dienſt der Werke oſtmärkiſcher Dichter und Komponiſten ſtellte, um damit ein geſchloſſenes und nach verſchiedenen Richtungen hin abgerundetes Bild von den beſon⸗ deren Leiſtungen und der ſpezifiſchen Struktur diefes Kulturkreiſes zu vermitteln. Aufgabe der Woche bis zum 10. Juni wird es nun ſein, in einem Querſchnitt dieſe Ar⸗ beit der letzten Wochen noch einmal eſchloſſen zu umreißen und auf dieſe eiſe Anlaß, Ziel und Umfang des Geleiſteten deutlich werden zu laſſen. Am Samstagabend erſchien mit Grillparzers Trauerſpiel„König Ottokars Glück und Ende“ zum letzten Male das Werk im Spielplan, das durch ſeinen ideellen, menſchlichen und dichteriſchen Gehalt als Auftakt richtungweiſend für den geſamten Oſtmark⸗Zyklus war. Das Schauſpiel bringt ferner am 6. Juni Rudolf Oertels Schauſpiel „Oeſterreichiſche Tragödie“, deſſen erfolgreiche Uraufführung nachdrücklich auf einen bisher noch nicht geſpielten jungen oſtmärkiſchen Dich⸗ ter hinwies, deſſen Arbeit nun nach dem Ein⸗ fatz des Mannheimer Nationaltheaters endgül⸗ tig für die nächſte Spielzeit vom Wiener Burg⸗ theater zur Aufführung erworben iſt. Billingers Schauſpiel„Der Gigant“, das ſich in ſeiner balladesken Grundſtimmung durch die Kraft feiner Sprache und ſeiner verdichtenden Atmoſphäre auch in der Mannheimer Erſtauf⸗ führung als ein Werk unverlierbarer Dichtung erwies, wird am 8. Juni wiederholt. Mit der Neuinſzenierung von Neſtroys Poſſe„Einen Jux will er ſich machen“ erſcheint am 10. Juni die letzte Schauſpiel⸗Premiere im Rahmen des Oſtmark⸗Zyklus. Nach Anzen⸗ grubers Volksſtück„Der'wiſſenswurm“ er⸗ gänzt die Poſſe des klaſſiſchen öſterreichiſchen Komödiendichters das Bild oſtmärkiſcher Volks⸗ dichtung und bringt ſpezifiſche öſterreichiſche rn zu klarem und ſtarkem Aus⸗ druck. Die Oper bringt am Montagabend noch einmal ein Werk des größten muſikaliſchen Genius der Oſtmark,„Die Zauberflöte“ von Mozart, nachdem die Operette uns am Sonntagabend mit einer feinen Arbeit des klaſ⸗ ſiſchen öſterreichiſchen Operettenkomponiſten Jo⸗ hann Strauß(„Wiener Blut“) erfreute. Am 7. Juni iſt dann die zweite Aufführung der Lehär⸗Operette„Das Land des Lächelns“. Damit kommt der wohl bedeutendſten der heute lebenden Komponiſten einer Kunſtform zu Wort, die gerade auf dem Boden der Oſtmark ihre reinſte Prägung gefunden hat. Eingefügt wird in dieſe Woche noch ein Gaſtfpiel des deutſchen Landes⸗ theaters in Rumänien; durch daß in lebendiger und ſinnfälliger Weiſe der Wir⸗ kungsbereich des oſtmärkiſchen Kulturkreiſes hervorgehoben werden ſoll. Nimmt man zu dieſen Aufführungen die in Schwetzingen ge⸗ ſpielte komiſche Oper von Haydn„Die Welt auf dem Monde“, Mozarts„Entführung aus dem Serail“ und Bittners liebenswür⸗ diges Werk„Der Muſikant“ hinzu, ſo wird das Weſentliche des mit dem Oſtmark⸗Zyklus gege⸗ benen Programms noch einmal ganz deutlich: Belenntnis abzulegen zu dem Reich⸗ tum und der Größe einer Kultur, die ſeit Jahr ⸗ hunderten aufs engſte mit dem deutſchen Gei, ſtesleben verbunden war und die dank der Tat des Führers für alle Zeiten dem Geſamtbild kulturellen Schaffens eingefügt wor ⸗ en iſt. Ordens der jungen Generation, der Jugend, die den Namen unſeres Führers trägt. Etwa 500 Jungmädel und ⸗Führerinnen waren in den Mauern Weinheims verſammelt. Eingeleitet wurde das IM⸗Treffen durch eine Flaggenhiſſung, bei der die Führerin des Un, tergaues Mannheim, Unter auführerin Trudel Weber, Sinn und Inhalt des diesjährigen Treffens, das in ſeiner Art für Mannheim und Umgebung wohl das allexerſte ſei, in wenigen Worten umriß. Seid ſtolz und dankbar, daß ihr mit dabei ſein dürft, und gedenkt derer, die heute fern von uns ſein müſſen. Traget das lück, das euch dieſe Stunden und Tage ſchen⸗ ken, hinaus in die Kreiſe eurer Kameradinnen 33 laſſet es wirkſam ſein noch in ſpäteren agen. In den Guartieren Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Oblie⸗ genheiten konnten die einzelnen Gruppen in ihre Bleiben abrücken. Viele fanden Unter⸗ kunft bei Kameradinnen in Weinheim. Sulzbach oder in Lützelſachſen. Unge ⸗ fähr 200 IM wurden zu einer Lagergemein⸗ ſchaft zuſammengeſaßt. In der Turnhalle der Friedrichſchule warteten ſchöne und gute Bet⸗ ten, wohl nicht Hekeden ſicher aber ordentlich mit Stroh verſehen, auf die müden Glieder. Wird die erſte in Weinheim zugebrachte Nacht allen den erſehnten oder wohlverdienten Schlaf gebracht haben? Seit den frühen Samstagmorgenſtunden herrſchte reges Leben und Treiben auf deen Lagerplatz. Allen ſah man es an, daß hier eine unbekümmerte uaiſd ob aller Ausgelaſ⸗ ſenheit und Fröblichteit diſziplinierte Jugend ihr Leben geſtaltete. Luſtige Lieder erklangen. Frohe Tummelſpiele luden ein zum Mit⸗ machen. In friedlichem Wettkampfe wurden die Kräfte gemeſſen. Manche Gruppe hatte ſich auf den Weg gemacht, um Stadt und Um⸗ gebung ein wenig kennenzulernen oder um ſich in den nahen Wald Kühlung zu verſchaffen. Eine Schar brachte von ihrer Entdeckungsfahrt ſogar eine„Siegesbeute“ mit. Unter großem Jubel wurde ſie ins Lager„geſchleppt“! Und was meint ihr, was ſie darſtellte? Einen klei⸗ nen, eben erſt flügge gewordenen— Mgben! Und wißt ihr jetzt, wie man nun nachträglich das Lager nennen könnte?—„Raben“(oder gar „Krabben“)⸗Lager müßte es heißen. Deun Hunger wie junge Raben hattet ihr auch! Und wenn die braven Soldaten von der Käfertaler Flak nicht geweſen wären, ſo hättet ihr wohl oder übel hungern müſſen. Die„Vier von der Flat“ haben es trefflich verſtanden, euch den Magen mit allerlei köſtlicher Speiſe zu füllen. Da gab es Reis mit Dörrobſt, Pickelſteiner oder gar Nudeln mit Gulaſch. Und in Gedanlen ſagen alle, die gemeinſam gefuttert haben: „Sooo ein—“! Halt, beinalhe wäre der echte Pimpfenausdruck aus der Setzmaſchine ge. ſchlüpft! Jungmädel ſagen:„Soooo ein Eſſen“ Die Schadenfreude des Chauffeurs, der qestern Urlaub hatie 5 —. A-LOOο◻◻. I 1 — — 8— 4105 2 O —— Auf allen Straßen herrschte natürlich wieder ein bombiger Autoverkehr.(Zeichn.: Millendorf) Auin.; Hans Jütte(2) Und gelt, ihr ſtimmt mit mir darin Überein, daß wir alle hiermit bei ihrem Herrn Kom, mandeur ein freundliches Wort für ſie ein⸗ legen, er möchte doch den braven Vier ſoot einen Urlaub geben!— Ein altes Sprichwor beſagt, daß man nach dem Eſſen ruhen, oder tauſend Schritte tun ſolle. Letzteres glaubten, wenn auch nicht in des Wortes reinſter Bedeu⸗ tueig, viele Jungmädel tun zu müſſen, als ſie kurze Zeit nach dem Mittageſſen zum Wettlauf antraten. Als Preis winkte den Siegerinnen eine große Tüte voll Süßigkeiten. Diefen erſten Tag beſchloß ein buntes Lieder⸗ ſingen, das, von der Untergauführerin perſün⸗ lich geſtaltet, auf dem Marktplatz ſtattfand. Die Erſchienenen hatten ihre helle Freude an dem friſchen und fröhlichen Singen der Mädel, Ein⸗ zel⸗ und Zwiegeſänge wechſelten miteinander ab. Daß man nur mit Handſchuhen und mit dem Nastuch in den Himmel hinein darf, win wohl manchem neu, aber doch wiſſens⸗ und be⸗ achtenswert geweſen ſein. Anderen hat ein wei⸗ teres Lied ſehr gut gefallen. Mit ſtillem Ven gnügen werden ſie ſich daran erinnern, daß ſi bei dem Liede„Wir fahren überm—— See den Gedankenſtrich mitgeſungen haben. Zwel weitere öffentliche Liederſingen wurden in deſ Nachbargemeinden Lützelſachſen und Sulzbah veranſtaltet, an denen ſich die Erſchienenen recht rege beteiligten. Mmorgenfeier auf der Wachenburg Am Sonntagvormittag fand auf dem Plaß vor der Ehrenhalle der Wachenburg eine ſchlichte, eindrucksvolle Morgenfeier ſtatt, bel der die IM⸗Beauftragte beim Obergau. Gen trud Bentz, zu den Jungmädel und den Gä⸗ Speise- umd lHoſimnsimmet kauft man bei Dietrieh=2+II ſten, unter denen man u, a. Bürgermeiſter PS 1 Dr. Bezler bemerkte, ſprach. Eingeleitet wurde die Feierſtunde durch daf Lied„Der helle Tag iſt aufgewacht“. Hieran kündeten friſche Mädchenlippen von der Kraf des reinen Glaubens, der alle Not und Hemm⸗ niſſe des Lebens überwinde, und daß ein voh einem ſolchen Glauben getragenes Leben ſii ker ſei denn der Tod. Führerworte klangen auf die die Jugend ermahnten, daß ſie da Deutſchland der Zukunft ſei.„Und wir wolleſ daß ihr ſo ſeid, wie dieſes Deutſchland der Zu kunft einſt ſein ſoll und ſein muß: ſtark und kraftvoll, ehrliebend und gehorſam“. Nach dem Lied„Auf, hebt unſre Fahnel ſprach die IJM⸗Beauftragte G. Bentz Wor der Liebe zur graßdeutſchen Heimat. Wer fein Volk kennt, muß es lieben, und wer es liebt, muß ihm ſein Leben lang ſeine Treiſ halten. Was alle fühlten, wurde Gelöbnis, ge pro, chen von einem Jungmädel:„Und ſo märſchit ren wir heraus aus Nacht und Sorgen, un unſren Glauben kein verzagter Zweifel bricht Für unſre Fahnen ſtürmen wir in helles Moß gen, und unſre Fahnen tragen wir in neueh Licht.“ Und alle, die dieſe Worte hörten, dah einigten ihre Herzen und Lippen in dem Wen kenntnis:„Wo wir ſtehen, ſteht die Treue“, Damit klang die Feierſtunde aus. Im hindenburgpark Und noch einmal vereinigte ſich die Ju 1 mit dem Alter. Diesmal zu einem bunteg Nachmittag, wo noch einmal das Frohſein die Herzen höher ſchlagen ließ. Ein buntbeſpeh tes Leben ſpielte ſich in den Nachmittagsſtun den auf dem Lagerplatz der IM ab. Dieſer war, weil es die Sonne gar ſo gut gemeint hah in den Hindenburgpark verlegt worden, Steh reiſſpiele, Reigen und luſtige Lieder ergötzten groß und klein, Ganz beſondere Aufmerkſamkeit wurde dem Kaſperle geſchenkt, der die Jung⸗ mädel ſo recht warm in Schutz nahm gegeß alte vermeckerte Tanten. Auch ein Hirkusbiigh tor war mit einem vorſintflutlichen Ungeheue erſchienen. Er verſtand es, ſeine Zuhörer it Bann zu ſchlagen. Eine Polonaiſe vereinigte noch einmal Gaſtgeber und Gäſte. Hierauf ſchloß die Jungmädelführerin Trudel Wehet mit herzlichen Dankesworten das Treffen deh Untergaues Mannheim. Lachend nahm maß voneinander Abſchied. R4 „Da! In imme üßen. 10 m — 0 zun auf de das in die St⸗ lich wa man e Es x den W ut ein m Err Spiel r lediglic dieſer, Admir⸗ eime le A dann f Tore, 1 war. 2 uns mi „ mi Fie der Tre Schieds kurz na Auß jed das Fe längſt die Ta großen ten. D Spieles ſchlug lich un Noak fortſchr und Se verlor der Kal erade fen eherrſe 55 appe. ſchaft n eine Kl alles m tenbum Mannſe und„a Peter tun, wi Man Mannſc Leiſtune einmal :0 geſe heimgeſ fertig a Von unſicher das erſ ſcheite Stoiber ich vor choß n ie lin daß die klatſcher außen Der Ba ſerviert V a or an Der flanke z Jetzt w. verwend dafür, d drängt fünf M weiße A 3 mit züg Elf in dentlich ſich die Mariſch Mariſch Das Spieler Sonne Als es der HS wirkte Minute Halblin leicht v. angen ahnem den He zu zwe Sachen erhob rüſtuna, Merſebr dieſem Dieſe Zubel 1 5. Junt 1050 Schule aren unter⸗ ns Jütte(2) in durften darin überein, n Herrn Kom⸗ t für ſie ein⸗ hen Vier ſoog tes Sprichwort n ruhen, oder teres glaubten, reinſter Beden⸗ müſſen, als ſie zum Wettlauf n Siegerinnen n. buntes Lieden ührerin perſön⸗ z ſtattfand. Die Freude an dem ſer Mädel, Ein⸗ en miteinander huhen und mil nein darf, wind ziſſens⸗ und be⸗ en hat ein wei⸗ lt ſtillem Ver⸗ innern, daß ſih 1 haben. Zwel wurden in dey und Sulzbach ſchienenen rechl enburg auf dem Plaß ichenburg eine feier ſtatt, bel Obergau, Gen l und den Gi⸗ —— azimmer 1LE2.11 irgermeiſter Yg unde durch daz wacht“. Hierauf von der Kraff Kot und Hemm id daß ein vog nes Leben ſtät rte klangen au daß ſie daß ind wir woll tſchland der Zu⸗ muß: ſtark un ſam“. 4 unſre Fahne“ Bentz Wortt imat. 3 lieben, und wen ang ſeine Tir elöbnis, arſc ind ſo märſchie id Sorgen, ung Zweifel bricht in helles Moß i wir in neuel rte hörten, her ſen in dem 30 die Treue“ 4 . ſich die Jugend inem bunten al das Frohſei Ein buntbeweg tachmittagsſtun M ab. Dieſer gut gemeint hat worden, Steg⸗ Lieder ergötzten Aufmerkſamleil der die Jung⸗ utz nahm 5 ein Zirkusdirel ichen Ungeheuer ine Zuhörer in naiſe vereinigte iſte. Hierauf he⸗ Trudel Weher zas Treffen deh end nahm ma „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel montag, 5. Juni 1939 flolmca Wien zieht ins Fusval⸗Endipzel ein Echalke und Döcé frennen nch nach zwel 6 unden uneniicleden/ Gachfenhaufen hoit für Güddeunchand die erte Hockeb⸗Meifexfchat Deutichtand füprr gegen England im Dabispokal:0 De Wiener feoten im Eindiertel⸗Takt Admira Wien— hamburger Sportverein:1(:0) Eigener Drahtbericht) Frankfurt, 4. Juni 1939 In Frankfurt ſtanden ſieben Sonnen am immel. Die Spieler mußten das Wetter bitter üßen. In der zweiten Halbzeit bewegten ſie 10 manchmal ſchematiſch wie Marionetten ber das glühende Feld. Der Kampf wurde zunächſt zur großen Enttäuſchung für viele, die auf den 3 K hatten. Wir haben das im AS3Z⸗Sportbericht nie getan, weil wir die Stärke der Wiener genau kennen. Tatſäch⸗ lich war der Sieg der Admira viel leichter, als man es ſogar dem Ergebnis anſieht. Es war nicht eine Spur von Nervoſität bei den Wiener Spielern. Sie teilten ſich ihre Kräfte ut ein, und als es einmal:0 ſtand, hatte man m Ernſt nie mehr den Eindruck, daß ſie dieſes 10 noch verlieren könnten. Beim HSV waren le 33 ie erſten 20 Minuten großartig. In dieſer Zeit war er ein ebenbürtiger Gegner der Admira. Aber von da ab kam irgendeine ge⸗ eime Unſicherheit in die Hintermannſchaft. lle Angriffe Wiens waren gefährlich, und dann fielen innerhalb von fünf Minuten drei Tore, von denen eines ſchöner als das andere war. Die Tore! Sie waren es die uns mit dem Spiel verſöhnt haben. Der große mitreißende fehlte dem Kampf näm⸗ 135 mit Ausnahme der erſten ungewiſſen Zeit. ie Frankfurter haben ſich bewährt. Trotz der Tropenhitze kamen 40 000 ins Sportfeld. Der Schiedsrichter Rühle aus Merſeburg pfiff ſich kurz nach drei Uhr die Mannſchaften Auf jeder Seite fehlte ein e ann. Aber das Fehlen Urbanecks bei Wien machte ſich längſt nicht ſo ausſchlaggebend bemerkbar wie die Tatſache, daß die Hamburger ohne ihren großen Sturmführer Hoffmann antreten muß⸗ ten. Das ſah man in der erſten Etappe des Spieles noch nicht. Der Erſatzmann Dörfel ſchlug zunächſt großartig ein. Er war beweg⸗ lich und ging auf die Intenſionen von Rudi Rogk glänzend ein. Aber je weiter das Spiel fortſchritt, um ſo mehr fehlte Höffmanns Stärke und Schußgewalt. Die Mannſchaft Hamburgs verlor allmählich den Faden. Admira, die mit der Kaltblütigkeit ſpielte, als habe ſie ein nicht erade ſehr wichtiges Punkteſpiel in der Mei⸗ fatenep: auszutragen, wurde zur feld⸗ eherrſchenden Einheit. Der Kampf ging, wie geſaſ, in ſeinen erſten ſafem ſehr verteilt hin und her. Die Mann⸗ ſchaft mit den roten Hoſen war aber jetzt ſchon eine Kleinigkeit unſicherer, als die Wiener, die alles mit großer Reife betrieben, 300 Schlach⸗ tenbummler aus Hamburg ihre Mannſchaft mit den alten Kampfrufen„HSV“ und 1 ihr Männer“ an. Der Torwächter Peter Platzer hatte zunächſt genau ſo viel zu tun, wie ſein Gegenüber. Man ſagt es dem HSV nach, daß er eine Mannſchaft ſei, die in der Hitze ihre größten Leiſtungen vollbringt. Tatſächlich hat der HSV einmal bei ähnlichem Wetter Wacker/ München :0 geſchlagen und die Münchener Bayern:2 heimgeſchickt. Aber diesmal war der HSVeeher fertig als die Wiener. Von der zwanzigſten Minute an wurde er unſicherer, und in der 24. Minute fiel bereits das erſte Tor der Admira. Vogl hatte eine ge⸗ ſcheite Flanke hereingegeben, Hahnemann und Stoiber ließen den Ball geiſtesgegenwärtig an ich vorbeirutſchen und der Halblinke Durſpekt choß mit großer Gewalt und Genauigkeit in ie linke Ecke. Das Tor kam ſo unerwartet, daß die Zuſchauer kaum Zeit hatten, Beifall zu klatſchen. In der 26. Minute ſchoß der Links⸗ außen Schilling aus vollem Lauf das 2. Tor. Der Ball war ihm von Hahnemann ſchußgerecht ſerviert worden. In——— Augenblick wachte Wauf und ſchoß im Gegenzug ſein einziges or an dieſem Tag. Der Linksaußen Sikorſki gab eine Rieſen⸗ flanke zu Rudi Noack, der den Ball einböllerte. Jetzt wurde noch einmal die große Anfeuerung verwendet, aber Admira paßt auf und ſorgt dafür, daß der Torwächter nicht allzu ſehr be⸗ drängt wurde. Im Gegenteil, in dieſen letzten fünf Minuten vor der Pauſe lag die ſchnee⸗ weiße Admira⸗Mannſchaft weit mehr im Straf⸗ raum des Gegners. Die zweite Hälfte begann mit zügigen Angriffen der Nordddeutſchen. Die Elf in den roten Hoſen war etwa 10 Minuten dentlich überlegen, aber in dieſer Zeit zeigte ſich die große Sicherheit der Wiener, Hinter⸗ mannſchaft. Man ſah einige Kunſtſtücke von Mariſchka. Das Spiel hatte dann eine tote Zeit. Die Spieler begannen ſichtlich unter der grellen. Sonne zu leiden. Das Tempo ließ enorm nach. Als es wieder friſch angekurbelt wurde, war der HSV nicht mehr ernſthaft gefährlich. Friſch wirkte jetzt nur noch die Admirg. In der 16. Minute fiel die endgültige Entſcheidung. Der Halblinte Durſpekt, der kurz nach der Pauſe leicht verletzt wurde, war, nach linksaußen ge⸗ angen und ſchoß eine glänzende Vorlage von —— 1 genau ins rechte Eck. Das:1 brach ben HSV auch moraliſch. Er kam zwar noch zu zwei Ecken, aber gefährlich waren dieſe Sachen nicht mehr. Zwei Minuten vor Schluß erhob ſich ein gewaltiger Sturm der Ent⸗ rüſtung, als- der Schiedsrichter Rühle ans Merſeburg die Admira zum zweitenmal an dieſem Taa fälſchlich abſeits gepfiffen hatte Dieſe Entrüſtungsrufe ſchlugen in ſchallenden Zubel um, als eine Minute ſpäter Hahnemann faſt von der Mittellinie aus losſtürmte und im ein wunderſchönes viertes Tor er⸗ zielte. Der Sieg iſt glatt verdient auch in dieſer Höhe. Admira war in jeder Beziehung die 33 Mannſchaft. Sie war in jeder Lage em HSvo leicht überlegen. Ihre 1* Spieler ſtanden in der Verteidigung. Der Mittelläufer hegen ein ſehr überſichtliches und im Kopfball eſonders hervorragendes Spiel und der Sturm arbeitete zuſammen wie eine gut geölte Maſchinerie. Kopf und Herz der Stürmerreihe war Hahnemann, der eine ſeiner reifſten Lei⸗ ſtungen hinlegte. Wenn der HSVenttäuſcht hat, ſo lag das in erſter Linie an dem Fehlen des Mittelſtürmers Höffmann. Ob er aber mit dieſem Spieler gewonner ätte, das bleibt 10 4 5 Dazu hätten die eiſtungen der reſtlichen Mannſchaft nicht aus⸗ gereicht. Die überragenden Spieler des HSV waren die Stürmer Carſtens und NRoack, der linke Läufer Kahl, der freilich wiederholt zu hart ſpielte und eine ganze Reihe von Straf⸗ ſtößen verſchuldete, der Verteidiger Dörfel, Der Sturmführer Friedo Dörfel hat getan, was er konnte. Schließlich iſt er nicht ſchuld daran. 60 dachte nan os in gambure wenn er das Format von Höffmann nicht be⸗ itzt. Man Reif nicht ungerecht ſein und muß im⸗ mer die erſten zwanzig Minuten des Spieles bedenken, in welchen der ſchwächere HSV der Admira eine ebenbürtige Partie liefrte. Das Spiel war ſehr anſtändige Fußballwerbung. Shalke- 66 in ah Lagen Berlin, 4. Juni. Da der mörderiſche ſh in der Vorſchlu W runde um die utſche Fußballmeiſter wiſchen Schalke 04 und dem Dresd portelub nach Verlängerung 3ꝛ3 endete und der abgebrochen werden mufite, iſt ein zweites Spiel um den Eintritt in die Schlußrunde gegen Admira Wien notwendig eworden. Die Reichsſportführung hat den Termin in Anbetracht der vorgerückten auf den 11. Juni und wiederum in das Olympia⸗ Stadion nach Berlin angeſetzt. Es iſt nun der Fall, daß die Schalker Knap⸗ pen genau ſo wie im vergangenen Jahre zweimal anzutreten haben. Wir ſind ſicher, daß das Olnmpia⸗Stadion auch am 11. Juni aus⸗ verkauft ſein wird und 100 000 begeiſterte Zu⸗ ſchauer aufnimmt. gounzw ei fprang 4,07 meter Der erſte Tag der Wiener Leichtathletik⸗ Kreismeiſterſchaften brachte im Stabhochſprung eine überragende Leiſtung des Deutſchen Mei⸗ ſters Haunzwickel mit der Jahresbeſtleiſtung von.07 Meter. Zweiter wurde Prokſch mit .80 Meter. Von den übrigen Leiſtungen iſt noch die 1500 Meter⸗Zei“ von Eichberger mit :01.3 Min. zu erwähnen. —— looo0% bel Schalke Dresden in Verlin Schalke oà4— Dresdner Sportelub:5 (Eigener Drahtbericht) Berlin, 4. Juni. Das Vorrundenſpiel Schalke 04— Dresdner Sport⸗Club hat in Berlin eine Anziehungs⸗ kraft gefunden, die eigentlich weit über die Erwartungen hinausging. Schon vormittags von 10 Uhr an ſammelten ſich in der Nähe des Stadions die begeiſterten Zuſchauer, die auf die Toröffnung um 11 Uhr warteten. Von die⸗ ſer Zeit ab ſetzte ein unüberſehbarer Zuſtrom der Fußballbegeiſterten ein und als wenige Minuten nach 4 Uhr die beiden Mannſchaften auf das Feld kamen, war das herrliche Rund des Olympiaſtadions mit 100 000 Zuſchauern gefünt und damit war ſo mancher Länderſpiel⸗ beſuch in den letzten beiden Jahren weit über⸗ troffen worden. An den Aufſtellungen der beiden Mann⸗ ſchaften mußten in letzter Stunde noch ver⸗ ſchiedene Aenderungen vorgenommen werden. So hatte Schalke für den noch immer verletzten Schweißfurt Sontow eingeſetzt. Die Erwar⸗ tungen, die man an die Leiſtungen der beiden Mannſchaften geknüpft hatte. wurden zunächſt nur von Schalke 04 erfüllt. Dieſe Mannſchaft zeigte bis auf geringe Unterſchiede eigentlich das große Spiel ihrer beſten Jahre und ver⸗ mochte in der erſten Viertelſtunde den DS Das war für die Weſtdeut⸗ chen um ſo leichter, weil beim DSéC die Ver⸗ teidigung anfanas nicht im Bilde war. Dem linken Verteidiger Hempel unterlieſen einige Schnitzer, die ſchließlich auch zum erſten Treffer für Schalke 04 führten. Nach Abſtoß von Klodt erhielt Gelleſch den Ball, der ſpielte ſteil zu Kalwitzki, dieſer wurde von Hempel aufs n und konnte an dem herauslaufenden Torhüter Kreß vorbei zum erſten Tor einſchießen. Es dauerte nur eine Viertelſtunde, bis Schalke 04 ſeinen Vor⸗ ſprung auf:0 erhöhte. + vor Ablauf der erſten halben Stunde des Spiels war Kreß gegen einen wundervollen Schuß des Links⸗ außen Urban machtlos. Vorübergehend ſpielte jetzt der Dresdener SC ausgeſprochen ſchwgch, als aber in der 35. Minute des Kampfes Schön einen 40⸗Meter⸗ Freiſtoß von Schaffer zu einem herrlichen Tor geſetzt hatte und der Vorſprung der weſtdeut⸗ chen Fußballelf auf ein Tor verringert wor⸗ en war, kam der Dresdener Sportelub wie⸗ der mächtig ins Spiel und er hielt bis zur Halbzeit mit den Schalkern gut mit. Bedauerlicherweiſe nahm ſich allerdings die Schalker Hintermannſchaft die Angriffs⸗ ſpieler des Dresdener Sc. chön und Reipench in einer Weiſe vor, die im Wi⸗ derſpruch zu den Regeln ſtand und den Weſt⸗ deutſchen farte Kritik durch das Berliner Pu⸗ blikum einbrachte. Halbzeit:11 Die zweite Hälfte wurde zunächſt von Dres⸗ den nur mit zehn Mann begonnen, da der albrechte Schaffer erſt nach ſechs Minuten pielzeit eintreten konnte. Als nun die Mann⸗ ſchaft der Dresdner wieder vervollſtändigt war, kam ſie auch beſſer ins Spiel. Immerhin war unächſt eine leichte Ueberlegenheit von Schalke feſtzuftellen, das beſonders im Angriff ſeinem Gegner überlegen war, das den Vorſprung von :1 als verdient erſcheinen laſſen mußte. Durch unfaires Spiel des Schalker Abwehrſpieler Klodt, der beim Fangen eines Balles mit vor⸗ geſtreckkem Fuß den Linksaußen der Dresdner Kapitän traf, kam dann der Dresdner Aus⸗ gleich zuſtande. Der Schiedsrichter entſchied auf Elfmeter, dieſer wurde dann von Schaffer auch prompt verwandelt. Im Anſchluß hieran konnten auch die Dresdner die Knaypen für einen längeren Spielabſchnitt zurückdrängen. Bei einem An⸗ griff der Dresdener wollte dann der Schieds⸗ kichter geſehen haben, wie der Ball die Torlinie überſchritten hatte. Auf dieſe ſehr merkwürdige Art konnte Dresden mit:2 in Führung gehen. Aber ſchon kurze Zeit ſpäter konnte Schalke durch ſeinen Rechtsaußen Eppenhof auf:3 gleichziehen. Bis zuen Ablauf der 90 Minuten fiel dann Gachlenhaufen- Deutſcher Hockeymeſter Die Frankfurter ſiegten nach begeiſtertem Kampf:0 (Eigener Drahtbericht) Berlin, 4. Juni. Die erſte Hockeymeiſterſchaft für Süddeutſch⸗ land! Was das bedeutet, verſteht man erxſt, wenn man daran denkt, daß Berlin durch die jahrelange Exfahrung in Meiſterſchaftsſpielen ſich in ſchitpfpien bisherigen Meiſterſchafts⸗ und Silberſchildſpielen durchgeſetzt hat. Wie im letzten Jahre, ſo war auch diesmal das End⸗ ſpiel ein Kampf zwiſchen Berlin und Süd ⸗ deutſchlan d. Und zum erxſten Male war der Süden erfolgreich. Der Turnverein Sach⸗ ſenhauſen, der Repräſentant Süddeutſchlands, war diesmal nicht nur die ſtärkere, ſondern auch die beſſere Mannſchaft, die vor dem Reichs⸗ ſportführer und dem Reichsfachamtsleiter und einer anſehnlichen Zuſchauermenge durch ein prächtiges Tor von Erich Cun tz mit:0 erfolgreich war. Ueberragend war die Abwehr in der Hermann auf der Heide eine prächtige Leiſtung vollbrachte. Mit gebrochenem Finger ſetzte er ſich die ganze Spielzeit über rückſichtslos ein. Die Läuferreihe war in erſter Linie für den Sieg ausſchlaggebend. Sie über ragte die internationale Reihe des Berliner Hockey⸗Clubs mit Wiegand, Keller und Schma lixr bedeutend. Sowohl Gerhard als auch Gurſch, aber vor allem Eberhard auf der Heide waren überragend. Der Sturm hatte na⸗ türlich gegen die auf allen Poſten ſehr gut be⸗ ſetzte Abwehr der Berliner eine ſehr ſchwere Aufgabe, die er aber gut löſte. Es gab Zeiten, da lief der Ball wie am Schnürchen gezogen, obwohl der Boden hart und unberechenbar war. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, aller⸗ dings hatte Sachſenhauſen durch ſeinen kämp⸗ feriſchen Einſatz einen kleinen Vorteil. Die heiße Sonne machte beiden Mannſchaften ſehr zu ſchafſen, trotzdem war der Kampf aber uner⸗ hört ſchnell. Angriff auf Angriff wurde vorge⸗ tragen. Prächtige Stürmerleiſtungen wurden durch ausgezeichnete Abwehren, abgelöſt. Es war ein Spiel auf Biegen oder Brechen, das erſt ſieben Minuten vor Schlußent⸗ ſchieden wurde. Einen ſchulmäßigen An⸗ ariff der Süddeutſchen ſchloß der. Halblinke Cuntz mit einem prächtigen Schlenzball ab, der den Siea und damit die erſte Meiſterſchaft für Süddentſchland bedentete Der Reichsſportführer aratulierte der Mann⸗ ichaft des Turnvereins Sachſenhauſen und überreichte den Spielern die Meiſterſchafts⸗ ugdel in Gold. Nachmittags wohnte die Mann⸗ chaft auf Einladung des Reichsſportführers im Olympiaſtadion dem Spiel Schalke— Dresdner Sport⸗Club bei. Phönix Bad Vilbel— SC Wirges. kein Tor mehr, ſo daß eine Verlängerung des Spieles ſich als notwendig erwies. Im erſten Teil der Verlängerung war Schalke o4Lohne Frage die beſſere Mannſchaft. Der DScC kam ällerdings zu zwei 38 Durchbrüchen, die ihm ums Haar noch den Sieg geſchenkt hätten. Im zweiten Abſchnitt der Ver⸗ längerung ſpielten beide Mannſchaften außer⸗ ordentlich fleißig und eifrig. Ueberraſchend war jetzt der DScC wieder gut in Form und konnte genau wie Schalke vor der Pauſe in der Verlängerung ſeinem Gegner ſtark zuſetzen. Bei beiden Mannſchaften waren jetzt die Torhüter Klodt und Kreß ausgezeichnet und griffen ſo ſchnell und energiſch ein, daß es den Stürmern allein zunächſt nicht möglich war zu weiteren Erfolgen zu kommen. Die Verbiſſen⸗ heit, mit der um den entſcheidenden Treffer ge⸗ kämpft wurde hatte im bisherigen Verlauf des Kampfes kein Gegenſtück. Ekhebnine des Sonntagz Jußball Vorſchlußrunde der Deutſchen Meiſterſchaft In Frankfurt: Hamburger SV— Admira Wien In Berlin: Schalke 04— Dresdner SC. Süddeutſchland •4(129 323 n. Verlg. Gau Südweſt Tſchammerpokal FS Frankfurt— Kewa Wachenbuchen, Gau⸗Pokal In St. Ingbert: Saarbrücken— Nordweſtpfalz. Freundſchaftsſpiele Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach. TSG Ludwigshafen— 1. FC Pforzheim. Aufſtiegsſpiele SG Burbach— VfR Frankenthal Gau Baden Tſchammerpokal Phönix Karlsruhe— SV Wiesbaden. FV Kuppenheim— VfB Mühlburg. Aufſtiegsſpiele Amieitia Viernheim— FG Kirchheim. VfR Achern— FC 08 Muinden SC Rheinfelden— SV Raſtatt. Freundſchaftsſpiele SV Sandhauſen— Vſe Neckarau Gan Württemberg Freundſchaftsſpiele LSꝰ Göppingen— Wormatia Worm VfB Stuttgart— Bad Cannſtatt. Stuttgarter Kickers— Wiener SGS.. SSo Ulm— Wormatia Worms. I Langenargen— Stuttgarter Sé Gau Bayern Aufſtiegsſpiele FSV Nürnberg— FC Straubing.. 4 Freundſchaftsſpiele ürzburger FVeo4— FC Hanau 93. Rö.⸗Vikt Afchaffenburg— 1. FC Schweinſ oſt München— 1860 München 5 Hau Heſſen Tſchammerpokal B Friedberg— SV Waldho. Großauheim— Boruſſia Neunkirchen Aufſtiegsſpiele Boruſſia Fulda— Rb.FSꝰV Bebra. „hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Juni 1959 Wie erwartet, konnte der TV Cannſtatt dem VfR den Weg in die Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft der Frauen nicht verweh⸗ ren. In einem nicht gerade mitreißenden Spiel fertigten die Mannheimerinnen ihren Gegner überlegen mit:0 ab. Bei ſommerlicher Hitze waren nicht allzu viele Zuſchauer zu dieſem Zwiſchenrundenſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft gekommen. Cann⸗ ſtatt und Mannheim hatten ihre beſten Kräfte zur Stelle, kamen aber beide nicht zu den ge⸗ wohnten Leiſtungen. Auf ſeiten der Blauroten ließ man im Angriff zu viele Wünſche offen, eſch die Außen nur ſelten ein und und ſtand er chreckend oft abſeits. Hinzu kam, daß im Innentrio zu ſchwach geſchoſſen wurde. Immer wieder wurden die Bälle knapp daneben oder darüber geſetzt. Die Läuferreihe des Badiſchen Meiſters dagegen konnte gefallen, während die ** diesmal einige grobe Schnitzer machte. Cannſtatt enttäuſchte. Die Mannſchaft war körperlich ſtärker als die des Platzvereins und litt ſo wohl ſtärker unter der Hitze. Aber auch im Feld war man viel zu langſam, die Würfe der Stürmerinnen waren faſt ohne Unterſchied zu hoch angeſetzt und machten ſo Frau Win⸗ ler im VfR⸗Tor kaum zu ſchaffen. Das Spiel beginnt mit einem Angriff Cann⸗ ſtatts, der gewehrt wird. Beim S wirft die ſchwäbiſche Torwächterin den Ball Cannſtatter ins Feld, ohne zu beachten, wo die eigenen Mitſpielerinnen ſtehen; Frau Ofer ſchnappt ihn und unter der finpen Mitwirkung der lin⸗ ken Verteidigerin landet der Ball mitten im or. Mittels Freiwurf kann gen⸗ Kehl auf:0 erhöhen, dann werden nachein⸗ ander die ſchönſten Torgelegenheiten vom ein⸗ Greulich, TV 1846 Mannheim, wari den Hammer 52,31 Meter weit.(Gayer) In⸗örauen unter den„ebten Vier“ bfk mannheim— Io Cannſtatt:0 heimiſchen Innentrio vergeben. Ein Wurf von rau Kehl in die lange Ecke bringt das:0. fer hat nochmals Gelegenheit, zum Erfolg zu kommen, doch rettet Sauer prächtig. Die zweite Hälfte beginnt mit einer großen Torchance für Cannſtatt, doch kann Frau Win⸗ ter halten. Frau Kehl kann aus dem Gewühl heraus den vierten Treffer erzielen, dann fol⸗ gen wechſelſeitig Angriffe beider Parteien, die vor allem Welz und Zell auf der Mann⸗ heimer und Remmele auf der Cannſtatter Seite Gelegenheit geben, ihr Können zu beweiſen. Ein Freiwurf bringt in den Schlußminuten das fünfte Tor ſür den VfR, das Frl. För⸗ ſter erzielt. Der Sieg des Badiſchen Meiſters, der in der Aufſtellung: Winter; Hauck, Bechthold; Schieſtl, Zell, Welz; Kehl, Bauer, Förſter, Ofer und Fuchs antratt, geht durchaus in Ordnung. hHandball⸗Ergebniſie Zwiſchenrunde der deutſch. Frauen⸗Meiſterſchaft VfR Mannheim— TV Cannſtatt...:0 Tvod. Eimsbünttel— TiB Berlin... 72 Magdeburger FrSC— Poſt Wien.. verl. Stahlunion Düſſeld.— H⸗Pr. Kaſſel..:1 Aufſtiegsſpiel Rb.'heim— TVFreiburg⸗Zähringen 11:7 Admira Wien, der Ostmarkmelster Die Namen der Spieler von links nach rechts: 1. Reihe: Schall, Platzer, Marischka. 2. Reihe: Urbanek, Klacl, Hanreiter. 3. Reihe: Trainer Skolants, Vogl, Hahnemann, Stoiber, Schilling, Durspekts, Meyerhofer. 19 Sußbalee gehen aum Noxdlandahet Auswahl für die Tänderkämpfe gegen HUorwegen und Dänemark Nach dem Endſpiel um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft trägt die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft noch drei Länderſpiele im Ausland aus. Zunächſt kommt es am 22. Juni in Oslo zu einer Begegnung zwiſchen Norwegen und Deutſchland, am 26. Juni folgt in Kopenhagen das Spiel gegen Dänemark, und am 28. Juni in Reval das Treffen gegen Eſtland. Während für die Nordlandfahrt bereits die Spieler aus⸗ geſucht ſind, ſteht die Mannſchaft gegen Eſtland noch nicht endgültig feſt. Auf jeden Fall wird dieſe aber in der Hauptſache Nachwuchskräfte enthalten. Die Auswahl, die das ſchwere Spiel gegen Norwegen beſtreitet, wird mit An⸗ griffsreihe Lehner, Gelleſch, Schön, Schaletzki, Urban antreten, während in Kopenhagen der „Stuttgarter“ Sturm Biallas, Hanemann, Co⸗ nen, Gauchel, Arlt eingeſetzt werden ſollen. Die beiden Mannſchaftsaufſtellungen ſind gegen Norwegen: Raftel(Rapid Wien) — Janes(Fortuna Düſſeldorf), Schmaus (Vienna Wien)— Kupfer(Schweinfurt 05), Goldbrunner Bayern München), Kitzinger (Schweinfurt 05)— Lehner(Schwaben Augs⸗ burg), Gelleſch(Schalke 04), Schön(Dresdener 735 Schaletzti(VR Gleiwitz), Urban(Schalke In Kopenhagen gegen Dänemark: Klodt(Schalke 04)— Janes(Fortuna) Streitle(Bayern München)— Kupfer(Schwein⸗ furt 05), Rhode(Eimsbüttel), Kitzinger (Schweinfurt 05)— Biallas, Hanemann(Ad⸗ mira Wien), Conen(Stuttgarter Kickers), Gau⸗ chel(Neuendorf), Arlt(Rieſaer SP). die Kanmten der Haue XII und X10 bei den Tangſtrechen-Meiſterſchaften auf dem Rhein Wenige Wochen vor den 2. Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften in Mannnheim⸗Ludwigs⸗ hafen nahm das Fachamt Kanuſport im NS⸗ Re die Gelegenheit wahr, die Gaumeiſterſchaf⸗ ten der Gaue XIII und XIV gemeinſam auf der langen Strecke als eine Art Vorprüfung von Regattaſtrecke und Regatta⸗Apparat auf der geraden idealen Strecke von Speyer nach Ludwigshafen durchzuführen. Bei herrlichem Wetter und einem ausgezeich⸗ neten Waſſerſtand wurden die einzelnen Ren⸗ Reckermann lef 100 Meter in 10, In 2“ Stunden wurden 17 Konkurrenzen bei den Mannheimer Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften abgewickelt Die Meiſterſchaften des Kreiſes Mannheim wurden von etwa 180 Athleten beſtritten. Mit dieſer Anzahl war die Aktivität allerdings dem Publikum gegenüber im Vorteil, das am Samstag nur ſehr ſpärlich erſchienen war. Ifm Gegenſatz zu den Meiſterſchaften früherer Jahre mußten diesmal nur der 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf und die 10 Kilometer ausfallen, dafür waren aber für eine Reihe von Kon⸗ kurrenzen Vorläufe und Kämpfe nötig, die nur von wenigen Athleten beſtritten wurden. Man darf nach dem Geſehenen ſchon ſagen, daß es mit der Mannheimer Leichtathletik vorwärts eht. Die beſten Ergebniſſe des Samstags erreich; ten unſere Spitzenkönner Neckermann und Greu⸗ lich. Erſterer lief die 100 Meter in überlegener Manier in 10,6 nach Hauſe und letzterer ſiegte im Hammerwerfen mit 52,31 Meter, wobei alle ſeine Würfe um die 50⸗Meter⸗Marke herum lagen und, was noch weſentlicher iſt, alle gültig waren. Die einzigſte Ueberraſchung brachte die Z⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel mit dem Poſtſieg, die aber keine mehr iſt, wenn man hört, daß die Reckarauer ihren Startmann Piſter nicht zur Stelle hatten. Glänzend war die Organiſation am Sonn⸗ tagvormittag, in knapp 2½ Stunden waren die 17 Konkurrenzen beendet. Erfreulicherweiſe war bei den Frauen ein kleiner Fortſchritt zu verzeichnen. Bei den Männern gab es in erſter Linie Siege des Poſtſportvereins. Drei Drittel aller Konkurrenzen gewannen die Männer und Frauen mit dem Poſthorn auf dem Bruſtwap⸗ pen. Die den Tag abſchließende 4⸗mal⸗400⸗ Meter⸗Staffel wurde zur ſchönſten Konkurrenz. Reckarau mit Lang, Abel, Ludwig und Piſter lag noch beim letzten Wechſel an zweiter Stelle gegen 10 Meter hinter dem Turnverein, doch konnte Piſter den Schlußmann von 46 noch in der Zielgeraden abfangen und damit nach der verlorenen 3⸗“⸗1000⸗Meter⸗Staffel wenigſtens dieſe Staffel gewinnen. Männer: 110⸗Meter⸗Hürdenlauf: 1. Marquet (Poft) 16,3 Sek.; 2. Schmidt(Poſt) 17,1; 3. Herrwerth (Poſt) 18,4.— 200 Meter: 1. Köſter(Poſtz 22.5 Sek.; 2. Rüger(TV 46) 223; 3. Schmidt(P) 23,1. 400 eier? 1. 33 5(Mec) 52,9 Sek.: 2. Ludwig (Vis Reckarau) 53,0: 3. Lammarſch(0 5405 moftea K, e 2. Piſter eckarau:00,9; 3. ek⸗ 700 10 eter: 1. Abel(Vfe karau):01,9.— 1500 i in.; 2. Uffz. Lipuſchek(Poſt, 2/½R. 110 :09,0 Min.; 2 ffz puſ 220⁰ 5668 .13,0; 3. Neunfinger(Poſt):22,8.. Meter: 1. Weidmann(Poſt) 16:09,4 Min.: 2. Brieden(MTG) 16:19,4: 3. Fiſcher S2 17:23,00.— 4K&100-Meter. Staffel: 1. 43,6 Sek.; 2. TV 46 Mannheim 45,0; 3. Poſt⸗Sꝰ 2 45.5.— ſr 1. Dr. Jung (Mec) 1,66 Meter; 2. Kiß Pohg 1,66; 3. Sommer 8650.66.— Speerwerfen: J. Bütiner(Plankſtadt) 55,08 Meter; 2.(XV 46) 50,30; 3. Waibel 18260 48,50.— reiſprung: Fetzer 3,46 Meier; 2. Herrwerth(Poſt) 13,20;, 3. Kahr⸗ männ(Polizei Mannheim) 13,11.— Diskuswerfen: 1. Greulich(T 46) 39,86 Meier; 2, Abel Gg.(Sſs Reckavau) 39,62: 3. Somidt(Poſt) 37.89,— 100. Me. ier: Reckermann(Poft) 10,6. Sek.; 2. Köſter(Poſt) 10,7; 3. Herrwerth(Poſt) 10,9.— 400 Meter Hürden: 1. Marquet(Poſt):09 Min.; 2, Weiler(Poſt):02,4; 3. Fſele(TV 46).:02,4.— 3541000 Meter: Poſt⸗SV :22,0 Min.; 2. Vfs Neckarau:43,2: 3. MTG:06.— 15˙500 Meter Gehen: 1. Krayer(Poſt):03.11; 2. Henn(Poſt):03,9; 3. Mackert(Poſt):03.11.— Weitſprung: 1. Fetzer(TSch Ladenburg) 6,51 Meter; 2. Kahrmann(Polizei) 6,51; 3. Lenker,(TV 46) 6,44.— Stabhochſprung: 1. Waibel(Poſt) 3,30 Meter; 2. Buß(T Waldhof) 3,10; 3. Pollmann(TV 46 .90.— ier 1. Abel(Vfs Neckarau), 12, Meter: 2. Üffz. Braune(./FBR 111/3) 12,06; 3. Hotz(Polizei) 12.54.— Hammerwerſen:., Greulich (TV 46) 3231 Meter; 2. 707(Polizei) 43,75; 3. Schölch(Poft) 41,70.— 44&400 Meter: 1. Vfs Nek⸗ barau:31/ Min.; 2. TV 46 Mannheim:33,9; 3. Poſt Mannbeim:45,3. Frauen: 100 Meter: 1. Wendel(Poſt) 12,6 Sek.; 2. Demand(Poſt) 13,6; 3. Scheerle(Poſt) 13.8.— Weitſprung: 1. Scholl(Poſt) 4,80 Meter: 2. Demand (Poft).76; 3. Streit(TV 46).74.— Kugelſtoßen: 1. Hübner(Poſt) 11,65 Meter; 2. Ott(Poſt) 10.83; 3. Kropp(Poſt) 9,19.— Speerwerfen: 1. Leichert (Poft) 32,.53 Meter: 2. Teubert(TV 46) 24,33 3. Kohler(Poſt) 23,61.— 454100 Meter: 1. Poſt⸗SV 1 54,1 Sek.; 2. Poſt⸗SV 2 56,6.— 200 Meter: 1. Wen⸗ debl(Poft) 26,9; 2. Haas(Poſt) 30,9.— 80 Meter Hürven: 1. Scheerle(Poſt) 13,3 Sek.: 2. Kropp(Poſt) 14,5: 3. Kohler(Poſt) 15,5.— Hochſprung: 1. Wenke⸗ bach(XV 46) 1,35 Meter: 2. Streit(TV 46) 1,35; 3. Eichner(MTG) 1,35.— Diskuswerſen: 1. Ott (Poft) 36,30 Meker; 2. Hübner(Poſt) 29,86; 3. Bäurle(TV 46) 29,30. nen, bei denen es überaus ſpannende Kämpfe gab, geſtartet. Dabei iſt beſonders bemerkens⸗ wert, daß ſämtliche Gaumeiſtertitel des Gaues XIV, Baden, an die Mann⸗ heimer Kanuten fielen, womit dieſe erneut den Beweis erbracht haben, daß Mannheim die Hochburg der badiſchen Kanuten auch in die⸗ ſem Jahre ſein wird. Mit dem Rennen der Kajak⸗ und Kanadier⸗ klaſſe, die über eine Strecke von 17,9 Kilometer gingen und bei denen ſich der Start bei Strom⸗ Kilometer 405,6 in der Nähe des Herrenteichs (badiſches Ufer) und das Ziel beim Jahnhaus des TSG 1861 Ludwigshafen befanden, wurde die Regatta begonnen. Die Gaumeiſterſchaft im Zweier⸗ kajak errangen nach ſchwerem Kampf für Gau XIII Gebrüder Kaſt, Mainz. Für den Gau XIV Stumpf⸗Klinger, Paddel⸗ geſellſchaft Mannheim. Im Einerkajak⸗Gaumeiſterſchaft in Front beim Gau XIII Henrich, Mainz 1922. Gau XIV Noller, Mannheimer Kanugeſell⸗ ſchaft, während die Gaumeiſterſchaft im Zweierkanadier für den Gau XIII aus⸗ gefallen, Gau XIV Stumpf⸗Wirth, Paddelgeſell⸗ ſchaft Mannheim errangen. Die Faltbootrennen, die mit dem Start bei der Rheinbrücke in Speyer über die längſte Strecke(23,5 Kilometer) gingen, waren (Sport- und Pressefoto Wien) nicht minder ſpannend als die Kämpfe im Kajak. Hier ſicherten ſich die Gaumeiſter⸗ ſchaft im Zweierfaltboot für den Gau XIII Kiſſel⸗Becker, Frankfurt; für den Gau XIV Plitt⸗Lorenz, Mannheimer Kanuge⸗ ſellſchaft, und im Einerfaltboot Gau⸗ meiſterſchaft bewieſen für den Gau XIII Erb, Poſtſportverein Frankfurt und für den Gau XIV Weimann, Paddelgeſellſchaft Mann⸗ heim ihre große Klaſſe. Man darf nach dem Ergebnis dieſer Regatta wirklich darauf geſpannt ſein, wie unſere Mann⸗ heimer Kanuten ſich bei den Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften aus der Affäre ziehen, nach⸗ Klepper⸗Aurle: dem manche Vorteile, wie Kenntnis des Fahr⸗ waſſers uſw. für ſie ſprechen und außerdem aber auch Könner darunter ſind, die das Zeug in ſich haben, für Ueberraſchungen zu ſorgen. Auf jeden Fall werden ſie den Titelverteidi⸗ gern, die aus dem Reich und insbeſondere aus der Oſtmark zu uns kommen werden, manches Rätſel aufgeben. Einen ſchönen Abſchluß fand die Gaumeiſterſchaftsregatta mit den Falt⸗ bootrennender Frauen, bei welchen e⸗ im Zweierfaltboot zu dem längſt erwar teten Zweikampf Rieger⸗Groh, PGM unt Schleicher⸗Kocher MͤG kam, bei welchem die letzteren die Oberhand behielten. Mit der Preisverteilung vor dem Fahnhaus der TSG 1861 fand die in allen Teilen glän⸗ zend verlaufene Regatta, die ein voller Erfolg für die Veranſtalter war, ihren Abſchluß. Peter Plater wird Goldat Peter Platzer, der bekannte Torwächter des Oſtmark⸗Meiſters Admira Wien, der ſich auch einen großen internationalen Ruf erwer⸗ ben konnte und bekanntlich auch im Tor der deutſchen Nationalmannſchaft geſtanden hat, iſt zum Militärdienſt gemuſtert. Schon Ende Juni ſoll der„brave Peter“, wie Platzer im Wiener Volksmund heißt, Soldat werden. Der Admira⸗Torwart bemüht ſich allerdings noch um einen Aufſchub ſeiner Wehrpflicht. Der Grund iſt in ſeiner„zweiten Liebe“ zu ſuchen. Nach einer Ausbildung von mehreren Jahren hat Peter Platzer vor einiger Zeit in Wien ſeine Schauſpielerprüfung abgelegt. Er bemüht ſich jetzt, ein Bühnen⸗Engagement zu finden, ſollen die Bretter, die die Welt bedeuten, Plat⸗ zer doch den künftigen Lebensunterhalt ſichern. Reichsvahn mannheim in der Handvall⸗Saukane Reichsbahn 50 Mannheim— Freiburg⸗Sähringen 11:7 Mannheim, 4. Juni Dieſes Treffen an der Fabrikſtation war inſo⸗ fern von beſonderer Bedeutung, als im Falle eines Sieges der Mannheimer dieſe den Auf⸗ ſtieg zur Gauklaſſe erkämpft hätten. Im Ver⸗ laufe des Spieles blieben die Gaſtgeber, in er⸗ fter Linie vor der Pauſe, in allen techniſchen und taktiſchen Belangen des Handballs dem Gegner klar überlegen, ſo daß man eigentlich für den Enderfolg der Mannheimer kaum Be⸗ denken hatte. Nach dem Wechſel aber fielen die Mannhei⸗ mer überraſchenderweiſe etwas ab und Frei⸗ burg lag zeitweiſe ſo klar im Angriff, daß man an dem ſicher ſcheinenden Enderfolg noch zwei⸗ feln konnte. Letzten Endes aber gelang den Mannheimern doch ein 11:7⸗Erfolg, der ſchon auf Grund der doch beſſeren Geſamtleiſtung als durchaus verdient bezeichnet werden kann. Beim Sieger war es in erſter Linie der Sturm, der vor der Pauſe ſo ziemlich gefallen konnte. In dieſem Zeitabſchnitt ſpielte auch die Läuferreihe ſyſtemvoll, ſo daß der Gegner nicht viel zu beſtellen hatte. Freiburg hatte, wie ge⸗ ſagt, vor der Pauſe überhaupt keine Chance imponierte dann aber nach dem Wechſel durch einen unbeugſamen Kampfgeiſt und Zähigkeit. Bis zur zehnten Minute verlief das Spiel verteilt und beiderſeits ſah man von den An⸗ griffsreihen nicht gerade vollendeten Handball. Dann aber macht ſich das beſſere Aufbau⸗ und Zuſammenſpiel der Mannheimer bemerkbar, und als ein Strafwurf zum:0 führte, war der Bann gebrochen. Unaufhaltſam zog man auf :0 davon, und erſt jetzt gelang den Freibur⸗ gern in der 20. Minute der erſte Gegentreffer. Bis zur Pauſe kamen dann die Mannheimer und Freiburger noch zu je einem Erfolg, ſo daß mit:2 die Seiten gewechſelt wurden. Ein Strafwurferfolg für Mannheim eröffnete die zweite Halbzeit und in der zehnten Minute lagen die Gaſtgeber gar mit:2 ganz über⸗ legen in Front. Ein Zwiſchenſpurt der Frei⸗ burger und ein Nachlaſſen der Mannheimer verhalf den Gäſten von der 12. bis zur 22. Mi⸗ nute zu vier Erfolgen, ſo daß mit:6 Mann⸗ heims Aufſtieg zur Gauliga gefährdet erſchien. Im Schlußkampf aber ſchafften die Mannhei⸗ mer doch noch das verdiente 11:7. 33 entſchl e „haken mM os Linde In jeden ſtern der zirksklaſſe c Rappenau ben es be— Rückſpiel n erreichbarer nommen. 2 O8er beſſer Rappenauet ſonders die aus ihrem Gaſtgebers Tor des G auch ein b geſagt werd die Lindenh Ergebnis h Die 01 ein gefähr zur Fi run außen Aue— und mehr erzielte Tr ters und :1. Die Ue war ſo grof u Torehre ritte und erwähnten Spieler ih: —5 bereit em 08⸗Plo ſperre bekor Mann Gal Kreis Offer Den klar⸗ und Lörrac gegen den teren Erfol nun auf de Kreis Karl⸗ verdient gei Die Man täuſchung. wie die Sturm war burger Sch. Spielhälfte nach Wieder benſchuß vo Führung. Halbrechte zum zweiter ſpielte der thaler die ge Endſieg wa Hockeb TB Bruck In ſtärkſt bellenführer Mannheime⸗ pen Sieg,. Aufſtiegsſpi. Bruchſal Hecker, Barth. S Bei Gerr Werner Hochadel Ufer—— Söllner. Bei ausge zur erſten ſicher hielt. brachte die bhald darauf Sondheim a dem Wechſe nahm unſchöo Bruchſaler Mittelſtürme und Platzve nur noch ze magia lag auch durch fer. Beider ſtrengungen bzw. auszug ten vereitelte §8 08˙2 Das Auff Villingen ſt die für dieſe keiner allzu! Zuſp es Gelände der Niederla Gäſte hatten Aufbauſpiele wannen. In der 15. ten der He Tor, dem n. ten den Aus Spiel geht d Nach der 9 ſtark auf, do Erſt nachdem riff gingen, 33 ein weiten Vorr ſchaft nicht a Führungstor lief den V Gleichſtellun⸗ 1 bergs ſchnell und ſo in de Spieles herſt i 1959 ————— Reihe: Wien) ipfe im e i ſt e r⸗ ür den ür den Kanuge⸗ Gau⸗ zu XIII für den Mann⸗ Regatta eMann⸗ eutſchen en, nach⸗ ——— m— für Boote nheim f 51992 3 Fahr⸗ ißerdem às Zeug ſorgen. verteidi⸗ ſdere aus manches uß fand Falt⸗ chen el t erwar M unl! hem die ahnhaus en glän⸗ Erfolg iß. rwächter der ſich f erwer⸗ Tor der mhat, iſt de Juni Wiener lerdings icht. Der ſuchen. Jahren n Wien bemüht finden, n, Plat⸗ ſichern. lalle Chance el durch ähigkeit. 5 Spiel den An⸗ andball. au⸗ und merkbar, war der nan auf Freibur⸗ ntreffer. nheimer folg, ſo hen. Ein nete die Minute z über⸗ er Frei⸗ nheimer 22. Mi⸗ Mann⸗ erſchien. annhei⸗ und Lörrach fügte de täuſchung. Wohl wirkten die ten vereitelten jeden weiteren Erfolg. Villingen ſtan die für dieſes Spiel wenig geeignet waren, au 1 zen der Heidelberger überraf Tor, dem hlofß etwa 1 33 entſchloſſenes Nachſetzen ſeines Halbrech⸗ e „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 5. Juni 1959 Moe oð Va vorfchs os Lindenhof— Bad Rappenau:1(:1) In jedem Jahre ſtiegen von den drei Mei⸗ ſtern der Kreisklaſſe 1 zwei davon in die Be⸗ zirksklaſſe auf. Edingen, o8 Lindenhof und Bad Rappenau ſind die Bewerber. Die Edinger ha⸗ ben es bereits geſchafft, denn im Vor⸗ und Rückſpiel wurden den Lindenhöfern von den erreichharen vier Punkten drei davon abge⸗ nommen. Die zweite große Chance ſollten die O8er beſſer ausnützen können. Sie waren den Rappenauern in jeder Hinſicht überlegen. Be⸗ ſonders die zweite Hälfte kamen die Gäſte kaum aus ihrem Raume heraus. Der Sturm des Gaſtgebers kombinierte ganz gut, doch vor dem Tor des Gegners fehlte der letzte Schneid und auch ein beſſeres Schußvermögen, wenn auch geſagt werden muß, daß ein unheimliches Pech die Lindenhöfer begleitete, um ein noch beſſeres Ergebnis herauszuholen. Die Gäſte waren nur in den erſten Minuten ein n Gegner und kamen da ſogar zur 5i rung durch kurzen Schuß 15— Rechts⸗ außen Auer. Dann wurden die Gaſtgeber mehr und mehr überlegen. Tolle Sachen gab es im ——— der Rappenauer. en erzielte Trautwein nach guter Flanke Eger⸗ ters und dieſer ſelber das Halbzeitergebnis :1. Die Ueberlegenheit im Kerend Durchgang war ſo groß, daß ſelbſt der Verteidiger Engſter u Torehren kam, nachdem Trautwein das britie und Synok das vierte erzielt hatten. Die erwähnten Torſchützen waren auch die beſten Spieler ihrer Mannſchaft, Nächſten Sonntac —3 bereits das Rückſpiel, das wiederum au em 08⸗Platz ſtattfindet, da der Gegner Platz⸗ ſperre bekommen hat. P. L. Mannheim im Kampf um den Ganfeſtvokal ansgeichleden Kreis Offenburg— Kreis Mannheim:0(:0) Den klaren Siegen gegre die Kreiſe Murg r Kreis Offenburg nun gegen den Kreis Mannheim in Lahr einen wei⸗ teren Erfolg mit:0(:0) hinzu und kämpft nun auf dem Gaufeſt in Mannheim gegen den Kreis Karlsruhe um den Pokal. Der Sieg iſt verdient gewonnen. Die Mannheimer bereiteten eine große Ent⸗ Hintermannſchaft wie die Läuferreihe unermübdlich, der Sturm war nicht ſtark genug, um das ffen⸗ burger Schlußtrio zu überwinden. Die erſte Spielhälfte verlief torlos. Aber vier Minuten nach Wiederbeginn kam Offenburg durch Bom⸗ benſchuß von Linksaußen Mühl(Oberkirch) in et In der 70. Minute verwandelte der dalbrechte Oberer(Lahr) eine präziſe Vorlage zum zweiten Treffer. 12 Minuten ſpäter über⸗ 1 ſpielte der Offenburger Mittelläufer Morgen⸗ thaler die gegneriſche Hintermannſchaft, und der Endſieg war hergeſtellt. Hockeb⸗Aufeglpiels in Baden TB Bruchſal— Germania Mannheim:1 In ſtärkſter Aufſtellung erwartete der Ta⸗ bellenführer Bruchſal die ihm dicht folgenden Mannheimer Germanen und errang einen knap⸗ pen Sieg, der die weitere Führung bei den Aufſtiegsſpielen ſicherte. Bruchſal: Schramm; Kauffmann, A. Barth; Hecker, Kempken, Bender; Bohleber, E. Barth. Soeidheim, Fehrenbach, Oßfeld. Bei Germania: vermißte man Schooß, Werner und Windirſch: Geinzer; Linder, Hochadel 2: Niebergall, Ufer 1, Klöpfer; Ufer 2, Hochadel 1, Kenngott, Chriſtophel, Söllner. Bei ausgeglichenem Feldſpiel kam Germania zur erſten Ecke, die aber Bruchſals Torhüter ſicher hielt. Eine Ecke für Bruchſal dagegen brachte die Einheimiſchen in Führung und bald darauf erhöhte der ſchnelle Mittelſtürmer Sondheim aus ſchrägem Winkel auf:0. Nach dem Wechſel wurde der Kampf härter und nahm unſchöne Formen an. Als ſchließlich der Bruchſaler Torhüter an dem Mannheimer Mittelſtürmer ein offenſichtliches Foul beging und Platzverweis erhielt, hatten die Gaftaeber nur noch zehn maaia lag jetzt mehr im Angriff und erzielte Mann zur Verfügung. Ger⸗ auch durch Kenngott den erſten Gegentref⸗ fer. Beiderſeits wurden noch die größten An⸗ ſtrengungen gemacht, den Sieg ſicherzuſtellen, bzw. auszugleichen, aber die Hintermannſchaf⸗ —— 5 os Vilingen— To Heidelberg:3 Das Aufſtiegsſpiel zur Hockey⸗Gauklaſſe in bet P nöberhüllniſfe keiner allzu 1 Stufe, denn ein genaues und aches Zuſpiel war wegen der Unebenheiten 4 bes Geländes nicht möglich. Villingen war trotz der Niederlage ſtets fleißig im Angriff, aber die Gäſte hatten die ſchnelleren und entſchloſſeneren Aufbauſpieler, ſo wannen. aß ſie trotzdem verdient ge⸗ In der 15. Spielminute gelang dem Halbrech⸗ end das erſte zehn Minuten Villingen ten den Ausgleich erzwang. Bei verteiltem Spiel geht die erſte Spielzeit zu Ende. Nach der Pauſe traten die Heidelberger zwar ſtark auf, doch zuerſt wollte kein Tor gelingen. Erſt nachdem die Villinger wieder ſtark in An⸗ riff gingen, gelang dem Heidelberger Mittel⸗ 33 ein ſchneller Durchbruch, der infolge zu weiten Vorrückens der Villinger Hintermann⸗ ſchaft nicht abgeſtoppt werden konnte, und zum Führungstor führte. Kurze Zeit ſpäter unter⸗ ef den Villinger Verteidigern erneut ein Wieder war es Heidel⸗ ergs ſchneller Sturm, der zum Erfolg führte und ſo in der 27. Minute das Endergebnis des Spieles herſtellte. vaub ſiyn den eriun derhhen eabpeneg hera Belgien führt vor Frankreich auf der drittken Elaype/ Deukſchland an vierter Stelle Bei der Deutſchland⸗Radrundfahrt hat am Samstag, als die dritte Etappe von Kottbus nach dem 246,6 Kilometer entfernten Breslau zu erledigen war, das gelbe Trikot ſei⸗ nen Beſitzer gewechſelt. Der Holländer Schulte, der Sieger der beiden erſten Etap⸗ pen fing ſich diesmal in ſeinen eigenen Strik⸗ ken: nachdem er wieder— ſeiner ſeltſamen Taktik entſprechend— gemächlich am Ende des Feldes einhergefahren war, rüſtete er viel zu ſpät zum Schlußangriff und büßte fünf Minuten ein. Das begehrte Trikot des Spitzenreiters trägt nun der junge Dortmun⸗ der Hermann Siebelhoff, der vielleicht die Entdeckung der diesjährigen Fahrt wird. Der Dortmunder, der auf den erſten Etappen vorzügliche Plätze belegte, muß ſeine führende Stellung allerdings mit Umbenhauer und Oubron teilen, die zeitgleich mit Siebelhoff im Kampfe liegen. Die dritte Etappe ſtellte im übrigen diesmal unerhörte Anforderungen an die Teilnehmer, denen zwar die ſpiegelglatten n faſt an eine Rennbahn erinnernden) Straßen ſehr willkommen waren— weniger aber die wäh⸗ rend der ganzen Etappe unvermindert ſtarke Sonne. Spurtſieger wurde der Dortmunder Bautz, der in der Geſamtwertung aber nur wenige Plätze nach vorne gerückt iſt. on Aed nach dem Start 415 dritten e Etappe, das Feld zum öſtlichſten Zipfel —0 führte, legte man— vom ſtarken Rückenwind unterſtützt— ein ſcharfes Tempo vor. Schon nach wenigen Kilometern war das Feld Aimpferf Schulte„ſonnte“ ſich am Ende der Kämpferſchar, auf ſeine Bärenkräfte im Endkampf vertrauend. ber in der Verpfle⸗ gungskontrolle Haynau(157,3 Kilometer), wo es diesmal eine halbe Stunde Zwangspauſe gab, lag er ſchon faſt ausſichtslos fünf Minu⸗ ten im Rückſtand. Der Schweizer Zimmer⸗ mann war bei Prinkemann(nach 120 Kilo⸗ meter) enteilt und traf in Haynau 40 Sekun⸗ den vor Diederichs ein, der wiederum der nach⸗ folgenden Spitzengruppe zwei Minuten abge⸗ nommen hatte. Auf dem letzten Teil entſpann ſich eine wilde Jagd. Schulte, der faſt ausſchließlich Auslän⸗ der um ſich hatte, kämpfte verzweifelt um den Anſchluß. 25 Kilometer nach der Kontrolle wa⸗ ren Zimmermann und Diederichs eingeholt. Bei der Einfahrt in Breslau betrug ultes Rückſtand nur noch 2 Minuten und da 55 der Spitzengruppe eine geſchloſſene Bahn⸗ ſchranke entgegenſtellte, verringerte ſich ſein Zeitverluſt ſogar auf zwei Minuten. In den Daulichland jühet im Davispokal gegen England.0 Henkel/ Metaxa ſicherten ſich auch das Doppel Zwei wertvolle Punkte, die vorausſichtlich den Eintritt in die Europa⸗Schlußrunde des weltumſpannenden Davispokal⸗Turniers be⸗ deuten, haben Deutſchlands Tennisſpieler am Samstag in der gegen Eng⸗ land erobert. Roderich Menzel ſchlug im Er⸗ öffnungsſpiel den erkrankten Engländer Char⸗ les Edgar Hare mühelos mit:0,:1. Bei die⸗ ſem Stand brach Hare den für ihn ausſichts⸗ loſen Kampf ab. Anſchließend beſiegte Henner Henkel den zweiten Engländer R. A. Shayes mit:2,:3,:1. Maſſenandrang bei Rotweiß, Englands Bot⸗ ſchafter Sir Neville Henderſon neben Reichsminiſter Graf Schwerin⸗Kroſigk und dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten auf der Ehrentribüne, artiges Doppel zwiſchen Henkel/ von etaxa uend Shaffi/ Wilde, das die Deutſchen in kaum mehr als einer Stunde mit:4,:2,:2 gewan⸗ nen— das waren die äußeren Zeichen des Sonntaas an der Hundekehle, der Deutſchland die entſcheidende:0⸗Führung gegen England beſcherte. Unſere Gegner mußten diesmal völ⸗ lig auf Hare verzichten, der dem Spiel von der Tribüne aus als Zuſchauer beiwohnte und die Hoffnung ausſprach, wenigſtens noch am Mon⸗ tag gegen Henkel ſpielen zu können. Fugoftawien- Beigien:1 Nachdem die Jugoſlawen beim Vorſchluß⸗ rundenkampf um den Eintritt in das Endſpiel der Europazone gegen Belgien nach Erledigung der beiden erſten Einzelſpiele klar mit:0 ge⸗ führt hatten, mußten ſie im Doppelſpiel eine Niederlage hinnehmen. Lacrox⸗de Bohrmann ſchlugen Puncec⸗Mitic :2,:2,:3. Daldhof behauptet ich in Skiedberg ofß Jriedberg— So Mannheim⸗-Waldhof:2 Nur etwa 1000 Zuſchauer hatten ſich auf dem Friedberger Sportplatz eingefunden, die trotz der großen Hitze einen ſpannenden und raſſigen Kampf erlebten, den die Waldhöfer nach an⸗ fänglich beſſerem Spiel ſchließlich nur knapp und recht glücklich gewinnen konnten. Bei Halb⸗ zeit lag Waldhof nach durchweg recht überlege⸗ nem Spiel verdient:0 in Führung. In der 15. Minute gab Deobald einen ſcharfen Schuß auf das Tor, Winkler konnte den Ball abklat⸗ ſchen, und der Linksaußen Günderoth ver⸗ wandelte im Nachſchuß zum:0. Die Friedber⸗ — bekamen Oberwaſſer, als ihnen in der erſten inute nach Halbzeit im Anſchluß an eine ſchöne Kombination durch ihren Mittelſtürmer Bauer der Ausgleich glückte. Aber bereits in der ſechſten Minute riß Waldhof erneut die Führung an ſich. Biel⸗ Leiſtung. meier ſetzte den jugendlichen Fanz mit pracht⸗ voller Spielvorlage ein und der Mittelſtürmer ſchoß genau und überlegt. Eine ſehr ſchöne Die VfB vergaben nach viertelſtün⸗ diger Spielzeit einen totſicheren Ausgleich, als ihr Mittelläufer Roskoni einen von Schneider verurſachten Handelfmeter verſchoß. Vorüber⸗ gehend ſchied Drayß, der ausgezeichnete Wald⸗ hof⸗Tormann, der ſich bei einem Zuſammen⸗ prall mit Möbs verletzte, aus. Schneider aing für ihn ins Tor. Aber auch ide dezimierten Mannheimer hielten das Ergebnis ſicher. Ge⸗ gen Schluß zu kam Friedberg aut auf, gegen die ruhig und überlegt arbeitende Abwehr der Mannheimer vermochten ſie ſich jedoch nicht durchzuſetzen. Ganz zuletzt hatte Waldhof noch⸗ mals eine ſchöne Torgelegenheit, gerade wollte der Halblinke zum Schuß anſetzen, als der Schiedsrichter zwei Minuten zu früh abpfiff. Mirnheim krvancfert Ich mit 15 Loren Amicitia biernheim— Kirchheim 16:2. Vor ihrem letzten und ſchwerſten Aufſtiegs⸗ ſpiel in Birkenfeld wahrte Amicitia Viernheim ihre große Chance zunächſt in einem torreichen Treffen gegen Kirchheim. Leider hatte das Spiel, das periodiſch unter der zu üppigen Sonne litt, keinen nennenswerten Beſuch auf⸗ zuweiſen. Das Spiel war im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes ein——— Probegalopp für die Partie in Birkenfeld. In allen Reihen der Heſſen herrſchte ein flotter Zug, und beſonders auf dem Damm war neben der Abwehr die von Weiß ausgezeichnet dirigierte Läuferreihe. Weiß hat ſich zur Zeit in eine blendende Form gebracht, und das gleiche muß dem Fußballtalent Kiß 4 geſagt werden. Anſonſten ſpielte der Angriff dem Reſultat gemäß auf Tor noch und noch, ſo daß man über einige gelegentliche kraſſere Aus⸗ fälle, die die Skalg unweſentlich erhöht hät⸗ ten, wirklich großzügig hinweggehen kann. Der Kampf beginnt für Viernheim recht ver⸗ heißungsvoll, denn ſchon die 2. Minute bringt mit ſchönem Alleingang durch Kiß 4. den Füh⸗ rungstreffer für die Heſſen. Viernheim be⸗ herrſcht von A bis Z das Feld und ſchon die 4. Minute bringt den zweiten Treffer, als Kempf aus ſpitzem Winkel unhaltbar einſchießt. Den Treffer Nr. 3 beſorgen die Kirchheimer ſelbſt und zwar iſt es der Verteidiger H. Gott⸗ fried der in ſtarker Bedrängnis einſchießt, und noch haben ſich die Wogen der Begeiſterung auf ſeiten der Heſſen nicht gelegt, da ziſcht in der 19. Minute durch Kiß 2 zum vierten Male das Leder ins Netz. Der gleiche Spieler erhöht nach einem Duell mit dem Kirchheimer Torwart auf:0. Dann machten die Kirchheimer gelegentlich eines Durchbruches durch K. Gottfried das erſte Ge⸗ gentor und dann iſt Koob mit zwei ſchoͤn abge⸗ deckten Treffern an der Reihe. Pfennig mit zwei und Koob mit einem weiteren Tor ſtel⸗ len das Pauſenergebnis im 100prozentigen Charakter eines Handballreſultats auf 10:1 für Viernheim. Nach dem Wechſel zunächſt ein Anziehen der Kirchheimer, bis nach 10 Minuten Viernheim erneut diktiert. Pfennig und Kiß 2 ſchrauben auf 12:1, und nach der„ominöſen Dreizehn“ melden ſich die Kirchheimer mit ihrem zweiten Tor des Halblinken. Kiß 2 und Koob ſtellen ſchließlich noch bis auf 16:2 für Viernheim, und damit iſt ein unerwarteter Aufſtiegsſpiel⸗ Torrekord in die Fußballgeſchichte des Gaues Baden eingegangen. Krug; Kiß 25 Faltermann; urkert, Weiß; Fetſch; Kiß 2, Koob, Pfennig, Kiß 4, Rempf Kirchheim: Schimmel; Gottfried.; Maier; 8 Vogel, Engelhardt; Lachmann, Schork, Gottfried., Lauer, Windiſch Leiter des Spieles war Schrempp(Karls⸗ ruhe), der keinen beſonders ſchweren Stand hatte. Er amtierte aufmerkſam und korrekt. —— Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amic. Viernheir FC Birkenfeld n 80 Kirchheim„in * Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Fé Villingen FC Rheinfelden nnn VfR Achern hnn 04 Raſtatt Straßen von Breslau trat der eifrige Haus⸗ wald plötzlich an; Bautz, Spießens und Am⸗ berg erwiſchten ſein Hinterrad. Auf dem Eich rich mann⸗Göring⸗Sportfeld ſpielte dann Bautz ſein großes Spurtvermögen aus. Er ge⸗ 13 wann in:40:13 vor Spießens, Amberg und Hauswald. Der Dortmunder Diederichs traf mit 40 Sekunden Abſtand als Fünfter ein vor einer 12 Mann ſtarken Gruppe, die der Chem⸗ ielband brachte. Schulte ließ am Schluß erheblich nach, f nitzer Meyer in:41:07 über das ſo daß ſich ſein Rückſtand wieder auf fün nuten vergrößerte. In der Länderwertung der internatlo. nalen Großdeutſchland⸗Rundfahrt ſind nach der dritten Etappe erhebliche Veränderungen einge: treten. Belgien überflügelte Frankreich und ſetzte ſich auf den erſten Platz, während die 4 5 deutſche Mannſchaft auf den vierten Rang zu⸗ rückfiel. Als deutſche Vertretung wird dabei die Phänomen⸗Mannſchaft mit Küſter, Haus⸗ wald und Umbenhauer gewertet. Der Stand nach der dritten Etappe: 1. Erich Bautz(Dortmund) auf Diamant 62740213 Stunden; 2. Spießens(Belgien) auf Wanderer; 3. Amberg(Schweiz) auf Phänomen; 4. Hauswald (Chemnitz) auf Phänomen dichtauf; 5. Diederichs (Dortmund):40:53; 6. Meyer(Chemnitz) 6741:07; 7. Siebelhoff(Dortmund); 8. Gerber(Chemnitz); 9. Scheller(Schweinfurt); 10. Umbenhauer an Geſamtwertung 1. Siebelhoff(Deutſchland Viktoria⸗Rad 20:02 hoff( ſch) au 55 Stunden; Umbenhau (Deutſchland) auf Phänomen; 3. Oubron(Frankreich) auf Dürkopp, gleiche Zeit; 4. Hauswald(Deutſchland) eller 20:02:56; 5. Spießens(Belgien) 20:03:10; 6. Scheller (Deutſchland) 20:03:50: 20•04:00; 8. Zimmermann(Schweiz) 20:05:09; 9. Amberg(Schweiz) 20:06:07:; 10. Schulte(Holland) 20:06:21; 11. Middelkamp(Holland) 20:08:19; 7. Weckerling(Deutſchland) Dritte Etaype: Cottbus—Breslau(246,6 Kilometer). fanvf 20 00 Jen ſchlandz 20.08:107 18. Baut(Seutſch⸗ land) 20:09: Mannheim, 3. Juni. Das Turnier in Sandbofen galt vor auen Dingen der Sichtung und Leiſtungsſteigerung der Bantamgewichtler. Bekanntlich befieiden ſich in unſerer Südweſtecke ſeit teſten Gewichtsklaſſe von Format. ſich gegenüber ſeinen Gegnern ue eine ganze Klaſſe beſſer. ſeinen Rivalen Schulterniederlagen bei. Ledig⸗ lich Wahl(Schifferſtadt) und Schuſter benburg) zeigten aute Anſätze, doch fehlt e ihnen an Kampferfahrung und Kraft. Start erſchienen Allraum(Sändhofen), Wü (Schifferſtadt), Horrer(Oppau), Schuſter(La⸗ denburg), Dörlam(Lampertheim) und Baier (Feudenheim). Die guten Techniker Glaſer 1884 und Lehmann 1886 fehlten. 5 1. Kampf: Allraum beſiegt Schuſter durch Ueberwurf in 1,40 Min. 2. Horrer ſiegt über Baier 3. Kampf: beſiegt Baier durch Hammerlock in 19 Sek. 5. Kampf: Wahl beſiegt Horrer durch Auf⸗ reißer in 4,35 Min. 6. Kampf: Schuſter be⸗ ſieat Dörlam durch Armzua in 2,26 Min. 7. Kampf: Allraum beſiegt Horrer durch Armhebel in 1,09 Mia. 8. Kampf: Wahl be⸗ ſiegt Schuſter durch Aufreißer in 6,38 Min. 9. Kampf: Allraum beſiegt Wahl durch Schleuder in 3,46 Min. 1. Sieger: Allraum(Sandhofen); 2. Sie⸗ ger: Wahl(Schifferſtadt); 3. Sieger: Schu⸗ ſterr(Ladenburg). Ds. Nur zwel Mannhelmer vornege VfR⸗Staffel boxte im Heilbronner Stadtſaal Eigener Drahtbericht) Das Zuſammenfallen mehrerer ſportlicher Veranſtaltungen am Samstagabend hatte dem Boxabend im Heilbronner Stadtſaal, wo ſich eine kombinierte Heilbronner Staffel und die Mannſchaft des VfR Mannheim gegenüber⸗ ſtanden, betreffs des Publikumszuſpruchs er⸗ heblich Abbruch getan. Im Jugend⸗Halbſchwergewicht Fröhlich(VfR Mannheim) ſeinen Erfolg über den Neckarſulmer Hahn lediglich dem Umſtand, 4 daß dieſem in der zweiten Runde unbeabſichh tigt ein Tiefſchlag unterlief. Dagegen war im Leichtgewichtstreffen Spohn(Turnerbund Heil ⸗ bronn)— Hoffmann(VfR Mannheim) der Vertreter der Gäſte ſtändig überlegen und ſiegte dank weitaus größerer Trefferzahl verdient nach Punkten. Ueberraſchend wurde der zweite Bh⸗ diſche Gaumeiſter, Geisler(VfR Mannheim), im Federgewicht knapp geſchlagen. Alle Kämpfe wurden übrigens nach Punkten entſchieden bis auf die Weltergewichtsbegegnung, in der der 6 4 Heilbronner ABSVer Zeller in einem ſchnellen Gefecht ſeinen Gegner Rapp(VfR Mannheim) bereits in der erſten Runde ſo zermürbte, daß dieſer den Kampf aufgab und Zeller ſomit..⸗ Sieger wurde. Jugend⸗Bantamgewicht. Koſtta(TB Heilbronn ſchlägt Hiltl(Ifn Mannheim) nach— Jugend⸗Halbſchwergewicht. Fröhlich(Ifn Mann⸗ beim) ſchlägt Hahn(Neckarſulm) in der zweiten Runde durch Disqualifikation.— fpedergewicht. Brenner (Germania Stuttgart⸗RA) ſchlägt Geisler Mannheim) knapp nach Punkten.— Leichtgewicht, Hoffmann(Vizt Mannbeim) ichlügt Spohn(TB bell. bronn) nach Punkten.— Mittelgewicht. Marquardt (Germania Stuttgart⸗RA) ſchläügt Muler 8781 Mannheim) nach Punkten.— Halbſchwergewicht. Ge⸗ freiter Klamm(TV Neckarſulm⸗5. AR 71) Schmidt(IfR Mannheim) nach Punkten. In dieſem Kampf kam der Mannheimer infolge einer Verwar⸗ „ Sprechens im Ring um ein Unent⸗ langer Zeit außer Allraum wenig Vertreter der leich⸗ Auch das Turnier brachte keine weſentliche Aenderung dieſer beſtehenden Tatſache, denn Allraum zeigte In ganz kurzer Zeit brachte er Kampf: nach Punkten. Wahl beſiegt Dörlam durch Aufreißer in 1,50 Min. 4, Kampf: Allraum (AfR llranm Lurnierneger in andhren verdanktt ſchlägt IN* — ————=———+=————=— —————————— „hakenkreuzbanner'“ montag, 5. Juni 1959 Tenniskamof Mannheim-daemmadt Dr. Landmann ſchlägt Dr. Buß:4:5 Auf der Tennisanlage am Friedrichsring trafen ſich am Sonntag die erſten Mannſchaf⸗ ten vom Tennisklub Mannheim und Tennis⸗ und Eisklub Darmſtadt, um den ſchon zur Tra⸗ dition gewordenen Klubkampf auszutragen. Schon immer hatte dieſe Begegnung ihren be⸗ ſonderen Reiz, ſtets gab es ſpannende Kämpfe und hervorragende ſportliche Leiſtungen. Eine beſondere Delikateſſe war ſtets das Zuſammen⸗ treffen zwiſchen Dr. Landmann und Dr. Buß. Dieſe beiden, um den deutſchen Tennis⸗ ſo verdienten Männer ſetzten ſtets das etzte ein, um wirklich gutes Tennis zu de⸗ monſtrieren. An dieſen beiden Spielern ſcheint die Zeit faſt ſpurlos vorübergegangen zu ſein, denn was die Beiden auch heute wieder zeig⸗ ten, war wundervolles elegantes Spiel, das die ——— reſtlos begeiſterte. Das beſſere Ende atte dann Dr. Landmann für ſich, obwohl Dr. Buß im erſten Satz mit:2 und im zweiten Satz mit:3 geführt batte. Ergebniſſeꝛ Männer⸗Einzel: Dr. Buß(M)— Dr. Landmann(D) :4,:5; Fütterer— Dr. Kleinlogel:6,:6; Arm⸗ bruſter— Sigwart:3,:6,;6; Schwaab Wer⸗ ner:5,:6,:3; Engert— Vollrath:5,:6.:1: Schneider— Willmes:2,:1. Frauen⸗Einzel: Baſſermann(M)— Grätz(D):6, i Bub— Kauther:2,:1; Bcenenbeig— von —.—:7,:3,:1.— Männer⸗Doppel: Arm⸗ bruſter/— Dr. Kleinlogel/ Werner:7::6; Fütterer/ Engert— Vollrath/ Willmes:2.:2. Männervoppel. Dr. Buß⸗Dr. Hildebrandt—. Dr. Landmann⸗Sigwart:4,:6:6; Armbruſter⸗Schwab — Dr. Kleinlogel⸗Werner:7,:6; Fütterer⸗Engert— Vollrath⸗Willmes:2,:2.— Gemiſchtes Doppel. Baffermann⸗Dr. Buß— Graetz⸗Dr. Kleinlogel:6, :7; Schellenberg⸗Fütterer— von Carlowitz⸗Werner :4,:6,:4; Bub⸗Dr. Hildebrandt— Kauther⸗Sig⸗ wart:6,:3,:6. Endergebnis:7 für Darmſtadt. Strahenrennen in Mutterftadt Das traditionelle Mutterſtadter Straßenren⸗ nen um den Großen Straßenpreis von Mutter⸗ ſtadt hatte mit 27 Teilnehmern eine recht gute Beſetzung erfahren. Das Rennen verlief auf den von Steigungen völlig freien Straßen je⸗ doch ſehr eintönig, zumal die Teilnehmer ziem⸗ lich gleichwertig waren. Erſt auf dem letzten Drittel der Strecke konnte Seufert Scheinfurt) energiſch davonziehen und ſeinen Vorſprung bis ins Ziel halten. Zweiter wurde der Düſ⸗ ſeldorfer Uebelacker vor dem Tilſiter Schenk. Auch die übrigen Rennen waren reich beſchickt; insgeſamt waren 121 Fahrer um den Sieges⸗ preis in den einzelnen Klaſſen eingetreten. Die Ergebniſſe: Jugend, 14 bis 16 Jahre, 33 Kilometer. 1. Schmidt (Wiesbaden), 49 Minuten; 2. Baumann(Heidelberg); 3. Schreiber(Frankenthal).— Jugend, 16 bis 18 Jahre, 66 Kilometer. 1. Weſtphal(Ludwigshaſen), :44 Stunden; 2. Kaiſer(Frankfurt): 3. Haſſert(Mut⸗ terſtadt).— G⸗Klaſſe, 95 Kilometer 1. Klemens(Of⸗ ſenbach),:31 Stunden; 2. Schulz(Worms); 3. Schmidt (Wiesbaden).— Altersklaſſe, 48 Kilometer. 1. Möfer (Frankfurt),:23 Stunden; 2. Siegel(Frankfurt);: 3. Bott(Mainz).— Großer Preis von Mutterſtadt, A- und B⸗Klaffe, 125 Kilometer. 1. Seufert(Schwein⸗ furt),:23 Stunden; 2. Uebelacker(Düſſeldorf):23,30; 3. Schenk(Tilſit); 4. Krimme(Ludwigshafen) dichtauf. 1,99 Meter gron, 92 Kilo ſchwer Schon im vergangenen Jahre fielen die Mannſchaften des Berliner Ruderclub am Wannſee und der jy⸗Leibſtandarte Adolf Hitler als körperlich den andern weit überlegen, all⸗ gemein auf. Auch heuer hat Trainer Frey⸗ eiſen eine Mannſchaft beiſammen— die übri⸗ ens in Mannheim an den Start geht— die n Bezug auf Größe und Gewicht alle Rekorde „auslöſchen“ dürfte. In dem RaW⸗ij⸗Achter, der bei der Berliner Frühjahrsregatta ſchon eine ganz hervorragende Form verriet, ſitzt kein Mann, der weniger als.91 Meter mißt und keiner iſt leichter als 92 Kilo. Beim läng⸗ ſten zeigt die Meßlatte.99 Meter und beim ſchwerſten müſſen 94 Kilo Gewichtſteine auf⸗ gelegt werden, um das Zünglein an der Waage pa ri zu ſtellen. Sir Malcolm Campbell, der be⸗ kannte engliſche Rekordfahrer, ſteigt erneut ins Motorboot, um ſeinen im Vorjahre aufgeſtell⸗ ten Weltrekord von 208,5 Kmſtd. anzugreifen. 2 e Vie-mal-100-Meter-Staffel vom Postsportverein Mannheim (Gayer) Vürburger Regaua mit Hinderninen Schöne Erfolge des Ludwigshafener kb und der Frankfurter„Germania“ (Von unſerem nach Würzburg entſandten 0. Sch.-Mitarbeiter) Würzburg, 3. Juni. Gewiſſenhaft und peinlichſt genau waren die Vorbereitungen zu dieſer Ruderwettfahrt ge⸗ troffen, zu der einſchließlich der Rahmenkämpfe immerhin 21 Vereine Meldungen abgaben. Aber als der Regatta⸗Samstag an den Himmel kam, waren plötzlich Schwierigkeiten aufgetre⸗ ten, die alles in Frage ſtellten.— Und das kam ſo: Bei der Reichs bahn konnte man anſcheinend Ruder⸗ und Paddelboote nicht auseinander⸗ halten, und ſo liefen mehrere Waggon mit dem koſtbaren Renngerät nach einer Stadt, in der gerade Kanurennen zum Austrag ge⸗ langten. War der Boxbeutel ſchuld oder die plötzlich ausgebrochene tropiſche Temperatur? Jeden⸗ falls, bis das Zügle mit den Einer⸗, Vierer⸗ und Achterbooten in Würzburg wieder eintraf, war es Spätnachmittag. Als der Betrieb auf dem Waſſer glücklich ſei⸗ nen Anfang genommen, als feſt„gerannt“ wurde, forgten auch noch zahlreiche Schleppzüge für eine weitere Verzögerung. Der Pechkübel ging vollends zur Neige... Zwiſchendurch hatte noch der gutveranlagte Tiier im zeichen von Frankfurter Boruſſia⸗Skuller Emil Berg⸗ mann, durch Verſchulden eines Gegners, ſein Boot in Trümmer gefahren. Das Bad im Main er juſt an der Stelle, an der eine Klär⸗ anlage ihren Unrat dem Main anvertraut. Der gebotene Sport ſtand durchweg auf be⸗ achtlicher Höhe, nur einige wenige Mannſchaf⸗ ten machten eine Ausnahme. Je zwei Siege errangen der Ludwigshafener Ruder⸗ verein und die Frankfurter RG Ger⸗ mania. Der Nachwuchs der Dunkelblauen war im Jungmann-Vierer nur auf der erſten Strecke etwas gefährdet. Im Vierer„ohne“ war die Offenbacher Renngemeinſchaft lange Zeit ein hartnäckiger und verbiſſen kämpfender Gegner der Ludwigshafener. Zum Schluß triumphierte aber doch die flüſſigere und elegan⸗ tere Ruderweiſe. Die Stuttgarter RG hatte noch bis 1000 Meter der Kitzinger RV dagegen gab die„Race“ bei 800 Meter ſchon als ausſichtslos auf. In einem wirklich famoſen Endſpurt rang der Nachwuchs der Frankfurter„Germania“ die bis kurz vors Ziel führende Bamberger Rudergeſellſchaft im Jungmann⸗Achter nieder. Der ſiegge⸗ „Elu“ und„amicitia“ die männer vom Baldenen⸗See ſchlugen Amicitia im J. Achter und im Senior⸗Dierer (Eigener Drahtbericht) Trier, 4. Juni. Die Zeit der großen Ruderregatten ſetzt gleich mit Macht ein. Würzburg und Trier kenken das Intereſſe auf ſich. In erſter Linie war man geſpannt auf das Zuſammentreffen der Achter⸗ und Vierer⸗Mannſchaften des Mannheimer Rudervereins„Amicitia“ und der Leute vom Baldeney⸗See, denen man im voraus ſchon allerhand zutraute. Wider Er⸗ warten landeten die beiden Mannheimer Boote, in denen Deutſchlands erfolgreichſter Ruderer, Eraſt Gaber, ſitzt, auf dem zweiten Platz. Das Rennen im Vierer mit Steuermann, das von den Mannheimern in der Beſetzung Boſch, Gaber, Waßmann, Schenitz, am Steuer Salz⸗ mann beſtritten wurde, nahm einen merkwür⸗ digen Verlauf. Bis 1800 Meter lagen die Mannheimer in Führung und erſt auf dem Reſt der Strecke domigierten dann die„Etuf“⸗ S Der Dresdner Sport-Club, die Mannschait der„Spielerpersönliehkeiten“ Die Namen der Spieler von links: Kreisch, Dzur Schön, Kreß, Schaffer, Kugler, Hofmann, Ka- pitän, Hempel, Böhme, Köckeritz. Dresdner Pressefoto Koch Leute. Ergebnis: 1.„Etuf“(Eſſen) in 7,26,4. 2.„Amicitia“(Mannheim) in 7,35. Der vor allem in Berlin mit aroßem Inter⸗ eſſe beobachtete Zweikampf im Achter brachte ein äußerſt knappes Ergebnis. Die Eſſener parierten den gefürchteten Mannheimer End⸗ ſpurt und blieben mit ungefähr einer halben Länge Vorſprung erſtes Boot. Ergebnis: 1. Renngesneinſchaft Baldeney⸗See in 6,18,8. 2. „Amicitia“(Mannheim) 6,20,2. Leider war die Organiſation am erſten Tag der Trierer Regatta nicht ſo, wie man ſich das gewünſcht hätte, und wie man das in Mann⸗ heim gewohnt iſt. Was den Mannheimer Boo⸗ ten am meiſten zu ſchaffen machte, das war die 2200 Meter lange Strecke, der ſie vollkommen unvorbereitet gegenüberſtanden. zumal ihr Training auch ſonſt noch nicht auf vollen Touren gelaufen war. Als Schiedsrichter fun⸗ gierten der ehemalige Mainzer Meiſter⸗ ruderer Cordes und der auf allen Regatten bekannte Unparteiiſche Lieſen(Köln). Die Schiedsrichter begleiteten das Rennen nicht mit Begleitbooten, ſondern mit Autos längs der Rennſtrecke. Der zweite Tag der Trierer Regatta brachte keine Aenderung. Im Verlauf ähnelte er dem erſten Tage bis ins Letzte. Die Leute vom Baldeney⸗See können für ſich in Anſpruch neh⸗ men, in ſämtlichen Rennen, in denen ſie ge⸗ ſtartete ſind, Sieger geblieben zu ſein, während „Amicitia“ Mannheim auf dieſer Trierer Re⸗ gatta den bedauernswerten jeweiligen zweiten Sieger abgab. Wurde der erſte Vierer ohne Steuermann ziemlich klar von den Eſſenern ge⸗ wonnen, ſo gab es im großen Achter wieder ein überaus ſpannendes Rennen, das ein äußerſt knappes Ende fand. Die Eſſener behielten mit geringem Abſtand den Vorſprung, den ſie ſich auf der Mittelſtrecke bereits herausgerudert hatten. Man darf nun den weiteren großen Re⸗ gatten im Reich mit größtem Intereſſe entge⸗ genſehen. Gonderzua zum Borkomof Gchmeling-Heufer Das Sportamt der SG„Kraft durch Freude“ führt zum Boxkampf Schmeling— Heuſer, der am 2. Juli in Stuttgart in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ausgetragen wird, einen Sonderzug durch Die Eintrittskarten ſind bereits eingetroffen und können auf der Dienſtſtelle und in den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen abgeholt werden. wohnte Skuller der Karlsruher Alemannia, Bücker, ſchien ſeit Heidelberg noch verbeſſert. Der Junior⸗Achter des Mannhei⸗ mer Ruderklubs hätte beſtimmt bei einer taktiſch beſſeren Fahrweiſe einen„Top“ mit nach Hauſe genommen. Die Mannſchaft unter⸗ lag'nach großem Kampf dem Kaſſeler RV. Wir wiſſen aber nicht, wer das nächſtemal die Bug⸗ ſpitze zuerſt durch die Ziellinie bringt. Zu den ſtarken Feldern am Haupttag der großen Würzburger Ruderregatta geſellte ſich eine noch eingermaßen—— Abwicklung der Rennen, ſo daß dieſer Regattaſonntag mit Vie⸗ lem vom Vortage verſöhnte. Zum Schluß kam der Senior⸗Achter ves Mannheimer Ruderclubs noch zu einem Sieg. Obwohl die Bamberger ſo alte er⸗ fahrene Ruderer wie Georg Voigt am Start haben, können ſie den Mannheimern nie ge⸗ fährlich werden. Der Clubachter gewann mit über 2½ Längen dieſes letzte Rennen der Re⸗ gatta. Ergebniſſe: Jungmann⸗Vierer mit Steuermann: 1. Zudwigs⸗ hafener RVv. 1878.50; 2. Frankfurter Ruder⸗ fe ellfchaft'„Germania“.05; Bamberger Ruder⸗Ge⸗ ſchaft(aüfgegeben).— Senior⸗Vierer mit Steuer⸗ kfurter Rudergeſellſchaft mann: 1. Fran „Germanig“.40; 2, Frankfurter Ruderclub 1884 Undine.50; 3. Ludwigshafener Ruderverein v. 1878 .51.— Gig⸗Vierer mit Steuermann: 1. rank⸗ fur'tter Rüderclub 1884/ Undine; 2. Ruderclub Würzburg.— Jungmann⸗Achter: 1. Frankfurter Ruder anergeſlnhchnlt„Germania“.21; 2. Bam⸗ berger Rudergeſelſchaft.24.1.— Senior⸗Vierer 2 igshafener Rudervexein ‚ohne“: 1. Lu d wi .28; 2. Offenbacher Rudervexein/ Ruderverein Hellas 12.34; Stuttgarter Rudergeſellſchaft geei itzinger RV(aufgegeben).— Junior⸗Achter: „ Ruderverein Kaſſel; 2, Mannheimer Ruderclub— Junior⸗Einer: 1. Rheinklub Ale⸗ mannia Karlsruhe(Th. Bürker).17; 2. Frankfurter ergeſellſghafl Bh. Boruſſta.26; 3. rankfurter Rudergeſe aft Oberrad.44; 4. Bam⸗ erger Rudergeſellſchaft.05,— Fränkiſcher Verbands⸗ Achter: 1. itzinger RV.18.4; 2. Bamberger Rudergeſellſchaft.22.6. Dritter Senior⸗Vierer: 1. Renngemeinſchaft Oflen⸗ bach:00: 2. Kitzinger Ruderverein:14.8: 3. Stutt⸗ garter Rudergeſellſchaft:30. Erſter Senior⸗Achter: 1. verein:56; 2. Frankfurter mania:00. 2——— Ruderclub; „Bamberger Rudergeſell Jungmann-Einer 1 Rheinklub Alemania Karls⸗ ruhe:13,4; 2. Frankfurter RG„Boruſſta“:25,1; 3. Frankfürter Ro„Germania“:48. Renmgemeinſchaf 1. RV 2. Renngemeinſchaft Offenburg:52; 3. Ruderverein Kaffel:55; 4. Frankfurter Germania 6z00,6 Senior⸗Vierer? 1. Kitzinger Ru:46: 2. Frank⸗ furter Ruderklub:52,5; 3. Stuttgarter RG auf⸗ egeben. gegentor⸗Einer 1. Rheinklub Alemania Karlsruhe :13; 2. Bamberger 61211 3. Frankfurter RG:22,5: 4. Frankfurter„Borouſſia“:33. Erſter Jungmann⸗Achter: 1. RV Kaſſel:25; 2. Frankfurter Germania:31,4. Doppel⸗Vierer für Frauen: 1. Frankfurter Ruder⸗ Frankfurter Ruderverein Freiweg(drei ängen). Zweiter Senior⸗Achter: 1, Ludwigshafener Ruder⸗ verein:00,8; 2. Kitzinger Ruderverein:07. Ein 6paziergang für Leckaraver, Ss2 Sandhauſen— Vfe Neckarau:4 Ludwigshafener Ruder⸗ Wie im letzten Jahre nahmen die Neckar⸗ auer auch an der diesjährigen Fußballwerbe⸗ woche der Union Heidelberg teil. Die Veran⸗ ſtaltungen, die in der Zeit vom 3. bis 17. Juni ſtattfinden, wurden am Samstagabend mit dieſer Begegnung eröffnet. Die Zuſchauer be⸗ kamen einen ſpannenden Kampf zu ſehen, der unter der Leitung des Schiedsrichters Her⸗ zog(Eppelheim) ſtand. Neckarau ſtellte eine Mannſchaft ins Feld, die ſich mit ihrer Ge⸗ ſamtleiſtung ſehen laſſen konnte. In der Hin⸗ termannſchaft überraſchte Gönner und im An⸗ griff war Mittelſtürmer Wahl 2 die treibende Kraft. In techniſcher Beziehung hinterließen die Mannheimer den beſten Eindruck, obwohl faſt nur um eine zweite Garnitur han⸗ elte. Der Kreismeiſter Sandhauſen war ebenfalls nicht in der Lage, mit ſeiner ſtärkſten Beſet⸗ zung dieſes Spiel zu beſtreiten. Beſonders das Fehlen des Rechtsaußen Machmeier machte ſich bemerkbar. Daher kam es auch, daß außer dem von Mittelſtürmer Lehr erzielten Gegen⸗ treffer kein weiterer Erfolg zuſtande kam. Allerdings hatten die Neckarauer bis zu die⸗ ſem Zeitpunkt durch Wahl 2 bereits zwei Treffer vorgelegt. Etwa nach einer Viertel⸗ ſtunde der zweiten Hälfte konnte Rechtsaußen Schmoll eine mißglückte Abwehr eines geg⸗ neriſchen Verteidigers zum tritten Treffer ausnützen und etwa zehn Minuten war Nek⸗ karau ein viertes Mal erfolgreich. Phoönix Mannheim mit Exfat Tura Ludwigshafen— Phönix Mannheim :1(:0) Hartnäckig und verbiſſen wurde dieſes Freundſchaftsſpiel von beiden Seiten beſtrit⸗ ten, das denn auch im Verlauf durch den gro⸗ ßen Eifer der Parteien immer gefallen konnte. Einige Erſatzleute beider Mannſchaften füg⸗ ten ſich recht annehmbar ein, aber das Fehlen von Schüßler I, Raßmuß u. a. bei hönix konnte doch nicht ganz verdeckt werden. Der umgeſtellte Sturm brauchte eine ganze Halb⸗ zeit lang, um ſeine hinteren Reihen zu ent⸗ laſten, das allerdings in der zweiten Hälfte ganz gut gelang und auch in der Verringe⸗ rung der Tordifferenz ſeinen Ausdruck fand. In der erſten Zeit waren die Turaleute deut⸗ lich überlegen, aber die bekannt gute Hinter⸗ mannſchaft der Gäſte, voran ihr älteſter Spie⸗ ler, der Mittelläufer Wühler, leiſteten großen Widerſtand. Recht ſorglos verhielt ſich der Phönixhüter bei dem erſten Tor, damit die Anſtrengungen ſeiner Vorderleute zunichte machend. Oft ſtand es gegen Ende des Spieles nahe am Ausgleich, doch der hervorragonde Torwächter Müller ließ ſich nur einmal über⸗ winden. Zuvor trafen ſich die Ah⸗Mannſchaften des Platzvereins und Feudenheims. Die Tradi⸗ tionself der Feudenheimer bewies in ſauberem Zuſammenſpiel, da mit dem Alter die Gedan⸗ kenarbeit wächſt und kam zu einem ſchönen 411. Erfolg. Wittemeier, Gebr. Lipponer, Scheid Ueberrhein Iu. a. ſind die bekannteſten Spieler aus der guten Zeit Feudenheims. L. Rudergeſellſchaft Ger⸗ :44; 40 Daß es bie ſtadt Lübeck e gaben geſpeif war, in die Schiffsbeſatzu den Hiſtorike dieſer Kaſſe blühen des L 136. Jahrhun war der Krie den, der na Schiffe nach d ng Spanie ukten des N ſchoben ſich Städte, und bald ſo beträ ration der S andern kaufi flügelte. Die Schiffa dehnung dur ben franzöſif aber eine mit die Seeräube nannten Ra— Nordküſte, Al unternehmend hundert das dazu noch den land unſicher. räuberiſchen genannten Se der bedeutend wurden die ihren Beſatzt Schiffsbeſatzu. Hauptſtadt ve litten nur ei traurige Schie in der Sklar veranſtaltete n und Kirchenk 1829 wurde mäßig Fürbit in der Türkei Die halle a uni 1959 llemannia, verbeſſert. annhei⸗ t bei einer Top“ mit die Bug⸗ bn der eſellte ſich icklung der g mit Vie⸗ hter des noch zu ſo alte er⸗ am Start en nie ge⸗ wann mit n der Re⸗ zudwigs⸗ irter Ruder⸗ Ruder⸗Ge⸗ enior⸗Vierer erverein erein Hellas chaft(aufge⸗ mior⸗Achter: E Beiban *Bamberger K. Slut ener Ruder⸗ lſchaft Ger⸗ Ruderelub: ania Karls⸗ ſſta“:25,1; :44; RV Ruderverein 00,6. : 2. Frank⸗ r RG auf⸗ Karlsruhe 6˙3 el 51853 2. irter Ruder⸗ reiweg(drei fener Ruder⸗ :07. Akauek rau:4 die Neckar⸗ ßballwerbe⸗ Die Veran⸗ is 17. Juni abend mit iſchauer be⸗ ſehen, der ters Her⸗ ſtellte eine ihrer Ge⸗ in der Hin⸗ ind im An⸗ ſe treibende hinterließen uck, obwohl rnitur han⸗ ar ebenfalls kſten Beſet⸗ Beſonders ieier machte daß außer ten Gegen⸗ tande kam. bis zu die⸗ ereits zwei ter Viertel⸗ Rechtsaußen eines geg⸗ en Treffer i war Nenk⸗ Exfab Mannheim rde dieſes ten beſtrit⸗ ich den gro⸗ llen konnte. haften füg⸗ das Fehlen bei Phönix zerden. Der ſanze Halb⸗ zen zu ent⸗ iten Hälfte Verringe⸗ zdruck fand. aleute deut⸗ ute Hinter⸗ teſter Spie⸗ ten großen lt ſich der damit die te zunichte des Spieles rvorragende nmal über⸗ ſchaften des Die Tradi⸗ n ſauberem die Gedan⸗ ſchönen:1. ner, Scheid ſten Spieler .I 16. Jahrhundert. war der Krieg der Spanier mit den Niederlan⸗ „Hhakenkreuzbanner' Montag, 5. Juni 1959 Die Sklavenkasse in Lũubecæ Wohltänge Einriditung, die zur Sporkosse des lũbeckischen Stootes wurde Daß es bis zum Jahre 1861 in der Hanſe⸗ ſtadt Lübeck eine beſondere, aus Schiffahrtsab⸗ gaben geſpeiſte Kaſſe gab, die dazu beſtimmt war, in die Sklaverei(1) gefallene lübeckiſche Schiffsbeſatzungen loszukaufen, wird heute nur den Hiſtorikern bekannt ſein. Die Entſtehung dieſer Kaſſe hängt zuſammen mit dem Auf⸗ blühen des Lübecker Handels mit Spanien im Urſache dieſes Aufblühens den, der naturgemäß die Fahrt ſpaniſcher Schiffe nach den Niederlanden und die Verſor⸗ ng Spaniens mit den unentbehrlichen Pro⸗ ukten des Nordens lahm legte. In dieſe Lücke ſchoben ſich nun die„neutralen“ hanſiſchen Städte, und Lübecks Handel dorthin wurde bald ſo beträchtlich, daß ſich eine neue Korpo⸗ ration der Spanienfahrer bildete, die bald die andern kaufmänniſchen Korporationen über⸗ flügelte. Die Schiffahrt nach Spanien und ihre Aus⸗ dehnung durch die Gibraltarſtraße bis nach dem franzöſiſchen Cette im Mittelmeer barg aber eine mit den Jahren zunehmende Gefahr: die Seeräuberei der mohammedaniſchen ſoge⸗ nannten Raubſtaaten an der afrikaniſchen Rordküſte, Algier, Tunis und Marokko. Dieſe unternehmenden Piraten machten im 16. Jahr⸗ hundert das Mittelmeer, im 17. Jahrhundert dazu noch den Atlantiſchen Ozean bis nach Ir⸗ land unſicher. Das Jahr 1637 ſah ſogar einen räuberiſchen Ueberfall dieſer„Barbaresken“ genannten Seeräuber auf Island. Algier war der bedeutendſte dieſer Raubſtaaten. Hierher wurden die meiſten gekaperten Schiffe mit ihren Beſatzungen gebracht, die chriſtlichen Schiffsbeſatzungen auf dem Sklavenmarkt der Hauptſtadt verkauft. Im 16. Jahrhundert er⸗ litten nur einzelne lübeckiſche Schiffe dieſes traurige Schickſal. Für den Loskauf der armen, in der Sklaverei arg mißhandelten Seeleute veranſtaltete man dann nach Bedarf allgemeine und Kirchenkollekten.(Noch bis zum Jahre 1829 wurde in der Schlutuper Kirche regel⸗ mäßig Fürbitte„für die gefangenen Chriſten in der Türkei und Berberei“ gehalten.) Im 17. Jahrhundert nahmen die räuberiſchen Ueber⸗ fälle auf lübeckiſche Schiffe ſo zu, daß z. B. von 1615 bis 1631 davon 22 gezählt wurden. In einem Jahre, 1621, wurden allein fünf lü⸗ beckiſche Spanienfahrer von ſchnell ſegelnden, ſogar mit Rudern nach Art der Galeeren aus⸗ gerüſteten und ſchwer bewaffneten Korſaren⸗ ſchiffen aufgebracht und ihre Beſatzungen in die Sklaverei verſchleppt. Zwar hatte der Rat der Stadt ſchon 1627 eine Verordnung erlaſſen, daß alle Schiffe,„ſo nach Frankreich, Portugal, Spanien und Italien fahren““, eine Abgabe für jede Reiſe und nach der Zahl der Mann⸗ ſchaften zum Loskauf„der armen Gefangenen“ zahlen ſollten. Aber dieſe Maßregel brachte viel zu wenig ein. Daher vereinigten ſich auf Anregung der Schiffergeſellſchaft in Lübeck im Jahre 1629 die Schonen⸗, Nowgorod⸗, Riga⸗, Stockholm⸗, Bergen⸗ und Spanienfahrer, mit⸗ ten in den Wirren des Dreißigjährigen Krie⸗ ges, zu einer freiwilligen Stiftung, die mit Genehmigung des Rates von jedem Schiffe, ſelbſt in der Oſtſeefahrt, Abgaben non der La⸗ dung und von der Heuer der Beſatzung erhob. Aus den angeſammelten Mitteln ſollte der Sklavenloskauf vorgenommen werden, und das Inſtitut nannte man die„Sklavenkaſſe“. Mit den ſich anſammelnden Geldern gelang es in einigen Jahrzehnten, ſämtliche in Algier be⸗ findlichen Lübecker zu befreien. Die Kaſſe blieb beſtehen, auch als die Anſprüche an ſie wegen der Abnahme der Schiffahrt nach den ſüdlichen Ländern geringer wurden. Es ſammelte ſich ſo mancherlei Kapital an, das für die verſchieden⸗ ſten Zwecke vergeben wurde. Auch der Rat lieh ſich Geld daraus. Im 18. Jahrhundert wurde die Sklavenkaſſe wieder verſchiedentlich zum Loskauf lübeckiſcher Schiffer in Anſpruch ge⸗ nommen, da die Piraten jetzt auch die Weſt⸗ küſte Frankreichs unſicher machten. Die Kaſſe war aber inzwiſchen dazu übergegangen, aus ihren Mitteln die Beſatzungen bei holländi⸗ ſchen, ſpäter auch engliſchen Verſicherungsge⸗ ſellſchaften, meiſtens zu zwei Drittel des ange⸗ ſetzten Loskaufpreiſes(ein Schiffer 4000 Ku⸗ rant⸗Mark, ein Steuermann 2000, ein Zimmer⸗ mann 1500 uſw.) zu verſichern. Aber von 1750 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde kein lübeckiſches Schiff von Korſaren genom⸗ men. Das Kapital wuchs ſtändig. Die reiche Sklavenkaſſe nahm ihre Mittel immer noch aus den Abgaben auf Ladung und Heuer der Schiffe. Eine eigentümliche Verwendung fanden die Kapitalien der Sklavenkaſſe im Jahre 1789, als die Regierung der franzöſiſchen Republik von den drei Hanſeſtädten eine Anleihe von 13 Millionen Livres verlangte, und zwar von Hamburg und Bremen je 7 Millionen, von Lü⸗ beck 4 Millionen. Einen erſten ablehnenden Beſchluß der Lübecker Regierung nahm Talley⸗ rand nicht an und wiederholte ſeine Forde⸗ rung unter ſtärkſten Drohungen. Da Hamburg und Bremen ſich nun entſchloſſen, einen Teil der Summe, aber als Geſchenk, herzugeben, reihte Lübeck ſich dieſem Vorgehen an und be⸗ ſchloß, der franzöſiſchen Regierung ein Ge⸗ ſchenk von 500 000 Kurant⸗Mark zu machen— und 400 000 Mark dazu wurden den Kapitalien der Sklavenkaſſe entnommen. 1805 wurde die Kaſſe zum letzten Male für einen Loskauf aus der Sklaverei in Anſpruch genommen. In der Zeit der franzöſiſchen Beſetzung nach der Schlacht bei Lübeck traten ungeheure geld⸗ liche Forderungen an den lübeckiſchen Staat heran. Die Kapitalien der Sklavenkaſſe wurden zuerſt als Sicherheit für eine 800 000⸗Mark⸗ Anleihe angewieſen und im Jahre 1810 den Darlehensgebern überliefert, um ſie dem Zu⸗ griff der Franzoſen zu entziehen. Das Ver⸗ mögen war alſo dahin., 1814 wurde die Kaſſe durch Neuerhebung der Abgaben wiederherge⸗ ſtellt, denn es trieben ſich wieder tuneſiſche Kaperſchiffe ſelbſt in der Nordſee und vor der norwegiſchen Küſte herum. Sie nahmen auch einige hanſiſche Schiffe, erfreulicherweiſe aber keine lübeckiſchen. Allmählich bildete ſich wie⸗ der Kapital. Und dieſes fand nun teils als An⸗ leihe, teils als. Hergabe à fonds perdu wie⸗ der für die verſchiedenſten Zwecke Verwen⸗ dung: für Korrektionsarbeiten der Trave, für Wiederherſtellung des 1835 durch eine Sturm⸗ flut zerſtörten Norderbollwerks in Trave⸗ münde u. a. Die Aufhebung des Sundzolls, den der Dä⸗ nenkönig Erich von Pommern 1425 eingeführt hatte, verſchlang dand den Hauptteil des neu angeſammelten Kapitals. Als die europäiſchen Regierungen im Jahre 1857 von der däniſchen Regierung endlich die Aufhebung dieſer die Seeſchiffahrt bedrückenden Steuer gegen eine einmalige Zahlung von 30 Millionen Reichs⸗ banktalern erreicht hatten, entfielen auf Lübeck 102 996 Taler. Dieſe wurden— woher bekam man ſonſt Bargeld?— der Sklavenkaſſe ent⸗ nommen, der nur ein Reſtbeſtand von 5000 Talern verblieb. Er wurde in den nächſten Jahren für die Erbauung eines Obſervato⸗ riums für die Lübecker Navigationsſchule und 1861 zur Ablöſung des Stader Elbzolls mit⸗ verwandt, alſo jedenfalls zugunſten der lübek⸗ kiſchen Schifkahrt. Damit war die Lübecker Sklavenkaſſe aufge⸗ löſt, eine Einrichtung der freiwilligen Beſteue⸗ rung von Handel und Seefahrt, die urſprüng⸗ lich dem wohltätigen Zweck des Loskaufes lü⸗ beckiſcher Seeleute aus der Sklaverei diente, die aber im Laufe der Jahrhunderte zu einem Sparkonto des lübeckiſchen Staates in vorkom⸗ menden Geldnöten geworden war. H. Mahn. Bhmtat imer Kindern Belgrad, 4. Juni. Ein ſchreckliches Ver⸗ brechen beging der zwölfjährige Knabe Alit Tatlitſch im Dorfe Kamenica in der jugoſla⸗ wiſchen Provinz Bosnien. Er ſpielte mit einem gleichaltrigen Knaben und geriet mit dieſem in Streit, Da der andere Knabe ſtärker war und ihn durchprügelte, lief er in das Elternhaus zurück, holte eine ſtarke Axt und ſchlug damit den anderen Knaben auf den Kopf. Als dieſer blutüberſtrömt niederfiel, ſchlug er mit einigen Hieben den Kopf ab. Dieſes Verbrechen hat unter der Bevölkerung große Erregung hervor⸗ gerufen. Leſſing ſpazierte einſt einem Galgen vorüber, an dem gerade ein Verbrecher baumelte.„Wer weiß eine Grab⸗ ſchrift für den armen Sünder?“ fragte einer von Leſſings Freunden.—„Ich“, antwortete Leſſing ſofort.„Hier ruht er, wenn der Wind nicht weht!“ Iodesanzeige Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daß meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Frau Leb. Bronn Die trauernden Hinterbliebenen: halle aus statt. Hatharina Gäriner am Sonntagmorgen..30 Uhr. von uns zegangen lIst. Mannheim(Alohornstr. 43), den 4. Juni 1939. Jakob Gäriner und hmader Die Beerdiguns kindet am Dienstas um 13 Uhr von der Leichen- 3 De deatſche Rebeitsfronſ — Kreiswaltung Mannh. Rheinstr. 3 Volksbildungswerk Das— Swerk teilt mit: Am Dienstag, 6. Juni, 20.15 Uhr,S ſpricht in der Aula A 4, 1 der be⸗S kannte Gelehrte W Laeroix, ſiche delberg, über das—„Völkiſch Zeitenſbende“. Prof. Lacroix, der ein ausgezei neter Redner iſ wird durch ſeinen ortrag, wie immer, ſeine Hörer begeiſtern. Wir weiſen darum an—+ 75 Stelle. Veranſtaltung hin, die figeem Wi 18 Verwaltungsagkademie Mannhei durchführt, Der Eintritt beträgt 30 Pfennig, Inhaber der Hörerkgrte ha⸗ ben freien Eintritt. Karten ſind nur an der Abendkaſſe zu haben. * Iodesanzeige arbeiter i.., Herr werden seiner stets ehrend gedenken. Die Beerdigung findet am 5. Juni, Sandhofen statt. Am 2. Juni 1939 ist ganz unerwartet unser Mit⸗ Franz Dowolng im Alter von nahezu 66 Jahren gestorben. Der Ver⸗ storbene gehörte 23 Jahre unserer Betriebsgemein- schaft an und war während seiner Tätigkeit bei uns J ein allseits geschätzter, lieber Arbeitskamerad. Wir Mannheim-Waldhof, den 2. Juni 1939. Betriebsfünrer und Getoigschaft ler Zellstofffabrik waldnof, werk mannneim 16.30 Uhr, in röſt durch Kreude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, den 11. Juni 1 nach Stutigark 10 Befüch d chau. Kelinebiliechreiz 5 intrittskarte zur Reichs⸗ +. 55 Pfg. Eintrittspreiſe für. egag Schmeling— Heuſer. 15 Uhr, n Stutt 48 Weffofiez Kampfbahn. Der NS Kraft durch reude“ ſtehen Wlätze mili' folgenden feiſen 125 Verf 5—3 9 im Spie 11.20; Aſchen⸗A eld, Abpie ahi 3 4˙60; ei⸗2 ten, Vorir 974% an der Ve⸗ fraden Stehpl. 1 M405; vordere Kurve, Ste. 25 Ain. Kurve, Stehpl. 28 RM 2 trittsprelſe eden ſich Kuſchließüchf Sportgroſchen und Programm. tag, 5. Juni 1939: Allgem. 5(für Männer u. Vrenfe: 30—17.00 Stadion, Hota; 18.00— 15. 00 Stadion, Arbeitsamt;.00— 111.00 Stadion, Lehrlingsſport; 19.00 bis 20 Stadion, Südd, Fettſchmelze: 17.30—19.00 Werner⸗Siemens⸗ ⸗Schule, Oier: 18.00—19.30 Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Hutchinſon; 18.30—20.00 Pe⸗ mnordnungen der m5Bfid 2¹.30 d S 1, Daimler⸗ Anker M(nur Män⸗ uli,21.30 Lifelotteſchule, offen. e Rhein. Hypothekenbank; .00 Stadion, offen; 19.30— 21. 30 nie Rich. Kunze; 18 18 19.30 Stadion, Fritz Kriegerz 20.00—21.30 Peſtalozziſchule, Abolf Wieigfer, 17.30—19.00 Stadion, Nah⸗ rungsmitteigen.— Fröhl. Gyimnaſtit und Spiele(für Frauen und Mäd⸗ von Den): 19.30—21.00 Carin⸗Göring⸗ hüle, offen und Aretz; 20.00—21.30 ulhofftr. 4, offen; 19.45—21.15 Secuit— n Zerner⸗Siemens⸗Schule, kodehau 3 etrie einelektra;— erſnru Eliſabethſchule, Berk; 20.00—21.3 Hans⸗Thöma⸗Schne, Vetter; 20.—————ʃʃʃ 21.30 Friedrichsfeld, offen. Deutſche Wi0(für 555 5 A e n an omaſchule offen. e 17—18.00 Albrecht⸗ Hüforrhoiben Sind heilbar) aueh. b, Schw].Fällen prosp. d. Chem. ab. —— Dürer⸗Schule, offen.— Schwimmen (für Frauen und Männer): 20.00— ⸗G.; 20.00—21.30 Hallenbad, Halle 2, Hanſa— Defaka; 20.00— j .30 zalfendab, Halle 3, Motoren⸗ Schneider Mesdaden werke;.30—23 Hallenvad, Halle 2, kterienwerkalhung ic hon er Blaùtdruc mit ihren——— Elaterſtorungen wie Herzunruhe, Ochwinder flil, Ohrenſauſen, Nervoſität, Zirkulationsſtörungen, Geda:/ nio. Swächo werden durch Antisclerosin. Tabletten wirkſam bekämpft. entisclerosin iſt ein unſchädliches phyſtologiſches Blutſalzgemiſch. Seit über 30 Jahren ärztlich verordnet. Beginnen auch Gie noch heuts mit der Antisclerosin· Kur. Packung 60 Tabletten.85 in Apotheken. Unsere Schaller sind lůglich ab 80 30 1 7 Uhe 1 9 5 früh geöffnet 0 sehsts Selt Aeh und ner): 20.00—21.00 Stadion, Gymna⸗ ſiit alle,—751— Tennis(Männer und Frauen): 18.00—19.00 Stadion, offen. Reiten(Männer u. Frauen): .00—17.00 ⸗Keithalle Schlachthof, offen(13. H⸗Reiterſtandarte); 20.00 bis 22.00 ⸗Reithalle Schlachthof,] Rehmen offen(13. 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Juni 1939, be⸗ S in ahbTdesna⸗Sule von 21.30 Uhr wieder ein neuer Kurſus in Deutſcher Gymnaſtik für Frauen und Mädchen. Anmel⸗ dungen nimmt die Gymnaſtiklehrerin vor Beginn des Unterrichts entgegen. Statt Karten! Mein lieber Mann, unser guter, Külermeister von 63 Jahren von uns gegangen. um 11.30 Uhr statt. treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wineim Mann ist am Samstag nach längerer Krankheit im Alter Mannheim(T 4,), den 4. Juni 1939. Die trauernden Minterbliebenen Die Feuerbestattung ündet am Dienstag, 6. Juni, IB kurzer, schwerer Arbeitskamerad Nacdruf Am Samstag, den 3. Juni 1939, verschied nach Krankheit Johann Bauel im 69. Lebensiahr. Sein Pflichtbewußtsein und seine Hilfsbereitschaft werden uns immer ein Vorbild sein. Mannheim, den 3. Juni 1939. H.& J. Ludvug Slraſenbhau und TIiefbau Mannheim unser langiähriger 4 5 Das Schild. wie es bei jeder łluftschutzübung gebraucht w/ifd. von der Ortsgtuppe des Reichsluftschutzbundes befütwortet. Beim gelegentlichen Gang in die Stadt be- Sorgen Sie sSich dos Schild für 10 Pfennięg beim fiakenkreuzbanner R 3, 14-15 mit Freunden an ———— —————— —————— ——— — ———————— 1Iu—— ———————————————— „Bhakenkreuzbanner“ Unterhaltung montag, 5. Juni 19 3. Fortſetzung „Einen Schlaganfall?“ Haare ſind ja noch warm.“ „Was haben Sie geſagt?“ fragte Roosje. „Ich ſagte, daß die Haare noch warm ſeien und die Geſichtsfarbe nicht der einer Toten Paul lächelte.„Die gleicht. Ihr Arzt hat ſich vielleicht getäuſcht.“ „Was“, ſagte Roosje keuchend,„ſind Sie wirblich Arzt?“ . Roosje erſchauerte vor Hoffnungsfreudigkeit und rief mit einem grimaſſenähnlichen Lächeln: „Alſo, Sie ſagen, es iſt nicht ſicher, daß Grietje tot iſt?* „Ich bin nicht ſicher, daß ſie es iſt.“ „Wiederholen Sie das noch einmal!“ „Ich bin ganz und gar nicht ſicher, daß ſie tot iſt.“ Roosje packte ihn am Arm und führte ihn zu einem kleinen mit Wachstuch bedeckten Holztiſch, der zwiſchen den beiden Fenſtern ſtand. Zitternd wie ein vom Winde bewegtes Blatt öffnete ſie mehrere Male den Mund, um zu ſprechen, und verſchluckte immer wieder ihre Worte. Endlich ſchlug ſie auf den Tiſch:„Hör gu!“ rief ſie unter Lachen und Weinen und faßte ihren Gaſt ins Auge, als wollte ſie ihn werſchlingen.„Höre zu! Wenn du nicht etwa nur geredet haſt, um dich über mich luſtig zu machen, wenn du nicht gelogen haſt, wenn du dieſes ſchon für den Schlächter gezeichnete Lamm erretteſt, ſo zähle ich dir hier auf dieſen Tiſch in Gold, in Banknoten und in Fünffran⸗ kenſtücken zehntauſend Franken auf. Hörſt du! Zehntauſend Franken!“ Und die alte Roosje weinte, es waren aber nicht Tränen, die Mutterliebe ihr erpreßte. „Komm jetzt“, ſagte ſie befehlend und zog ihn zum Bett hin.„Sieh ſie dir an, ſieh ſie dir gut an!“ und ſie drohte mit der Fauſt.„Und ſage mir, warum du denkſt, daß Grietje nicht tot iſt?“ „Weil ich hier“, ſagte Paul,„die Ruhe einer tiefen Betäubung und nicht den harten Aus⸗ bruck des Todes ſehe.“ „„Wenn du lügſt“, ſtieß Roosje hervor,„biſt du ein Schuft.“ 7. Roosje ſetzte ſich an das Kopfende des Bet⸗ tes, Paul an das Fußende. Lange Zeit betrach⸗ teten beide die regungsloſe Grietje. Plötzlich ſtand Roosje auf. Sie nahm die Heine Kiſte, das Tiſchtuch, das Kruzifix und die beiden Kerzen vom Tiſch, ſchob dieſen an das Bett und ſetzte die Kerzen wieder darauf, ſtellte das Kruzifix auf den Kamin und ſagte:„Herr Doktor, ich nehme den Altar auseinander; viel⸗ leicht wird das dem Kinde Glück bringen.“ „Haben Sie guten Eſſig im Hauſe?“ fragte Paul. Roosje zögerte etwas mit der Antwort. Sie wand ſich, als ob man ihr die Wahrheit mit Zangen aus den Zähnen riſſe und erwiderte ſchließlich errötend:„Nein! Er war zu ſtark und ich mußte zur Hälfte Waſſer in die Flaſchen tun. „Und ſagte Paul, als ob er etwas ande⸗ res verlangen wollte. „Verlangen Sie nichts mehr“, flehte ſie, und in Tränen ausbrechend:„Ich konnte das nicht worausſehen, aber ſagen Sie mir, was Sie brauchen, und ich werde es um jeden Preis herbeiſchaffen. Sie ſollen ſehen, wie ich laufen kann!“ „Jemand wird noch ſchneller laufen als Sie.“ „Wer'?“ „Siska.“ „Und der Schaaikraum?“ „Wird heute abend geſchloſſen“, ſagte Paul. Er ging zur Treppe und rief von dort Siska. Sie kam ſehr bald mit dem Schritt eines Ackergauls, an den ſie übrigens in ihrer gan⸗ zen Haltung etwas erinnerte. Sie blieb vor dem Arzt ſtehen, während er ein Rezept ſchrieb. „Geh zum Apotheker van Berckelaer, fünf Minuten von hier.“ „Ich kenne ihn.“ „Gib ihm dies Rezept. Falls er ſagt, er brauche Zeit, um es anzufertigen, ſo bitte ihn, dir die einzelnen Beſtandteile mitzugeben. Ich ſchreibe das übrigens noch darauf. Wie es aus⸗ ſteht, iſt gleich, nur mußt du es raſch bekommen. Jetzt lauf!“ „Geld!“ Roosje griff langſam in die Taſche und ſuchte lange nach ihrer Börſe. Der Doktor gab Siska fünf Franken und füllte inzwiſchen einen gro⸗ ßen Krug zu zwei Dritteln mit Waſſer. Nach zehn Minuten war Siska ſchon zurück. Der Doktor nahm ihr zuerſt ein Päckchen mit einem ſalzähnlichen Stoff aus den Händen, den er in den Krug ſchüttete, goß den Inhalt erſt des einen Fläſchchens und dann den eines andern hinzu, der gleich nach deen Oeffnen des Fläſchchens einen durchdrinoenden allkaliſchen Geruch im Zimmer verbreitete. Er rührte die 1 ohe. C e CHARLES DE COSTEH Miſchung mit den Händen um, die er ganz rot wie blutend wieder herauszog. Die beiden Frauen nieſten und huſteten. „Holen Sie mir Flagell!“ befahl er Roosje. „Nehmen Sie meinen Unterrock, Herr Dok⸗ tor!“ rief Siska. „Einen ganz neuen Unterrock“, meinte Roosje. „Das macht nichts, Herr Doktor“, ſagte Siska. „Hier, nehmen Sie!“ Und ſie zog den Unterrock unter ihrem Kleide hervor und riß ihn in Streifen, ehe Paul Zeit fand zu widerſprechen. „Der liebe Gott wird ihn mir wieder er⸗ ſetzen.“ „Siska“, ſagte Paul, der ſich entſchloſſen hatte, für Siska in dieſem Falle der liebe Gott zu ſein,„jetzt ſuche mir alles zuſammen, was es an Bettdecken im Hauſe gibt.“ „Baeſin, geben Sie mir den Schrankſchlüſſel.“ „Ich werde ſie ſelbſt holen“, ſagte Roosje,„ſie ſiend gleich nebenan in der Kammer.“ Roosje verwahrte die Wäſche und die Klei⸗ dungsſtücke in einem Schranke, deſſen Schlüſſel ſie Siska nicht anvertrauen wollte; ſie brachte Auf gute Kameradschaft/ Ein junger Mann trat aus dem Treppenhaus und ſah ſich nachdenklich eine Weile um. Dann ging er langſam, er hatte nicht einmal eine Kopfbedeckung aufgeſetzt, über die Straße. An der Ecke zögerte er. Seine Blicke wanderten zu den in der Nähe befindlichen Automaten. Da ſah er ein junges Mädchen läſſig und ſcheinbar müde an ihm vorbeigehen. An ihrem zögern⸗ den Gang erkannte er, daß ſie, wenn überhaupt ein Ziel, ſo doch ſehr viel Zeit hatte. Ihr Ge⸗ ſich konnte er in der Dämmerung nicht mehr er⸗ kennen. Sie machte vor den Autoenaten halt, und im gleichen Augenblick war er neben ihr. Beide warfen gleichzeitig eine Münze ein. Sie fingerte ein paar Würſtchen heraus. Er ſcherzte: Deutsche Uebertragung von Arthur Seiffhart einen Packen alter und neuer Decken, zehn im ganzen. „Jetzt paſſen Sie gut auf“, ſagte Paul. „Ziehen Sie Ihre Tochter ganz aus. Dann tränken Sie zwei Decken mit der Flüſſigkeit aus dem Krug ueid legen Sie ſie unter ihren Körper.“ „Wird das die Decken nicht verderben?“ fragte Roosje. „Aus einigen Stücken des Unterrojes machen Sie Bäuſche, die Sie gleichfalls in die Flüſſig⸗ keit tauchen, und dann reiben Sie damit Grietje vom Kopf bis zu den Füßen tüchtig ab. Du, Siska, darfſt deine Kräfte nicht ſparen, und wenn ihr beide nicht mehr könnt, dann tauchſt du eine andere Decke in den Krug deckſt ſie über Grietje und legſt alle andern darüber, daß nur der Kopf frei bleibt.“ „Wenn man ſie nur zu reiben und zu ſchüt⸗ teln braucht, daß ſie aufwacht...“ ſagte Siska, ſtreifte ihre Aermel bis über die Ellenbogen hinauf und nahm die Stücke ihres Unterrockes in die Hand.„Los, Mutter! Und Sie, Herr Doktor, gehen Sie fort, hier können Sie nicht bleiben. Sobald wir fertig ſind, rufen wir Sie.“ wollte! Sonſt hätte ich das Mädel nie kennen⸗ gelernt. Wenn alles weiter gut geht, dann iſt ſie noch frei und ich ſehe eitien Sommer mit Paddelboot und Wochenendfahrten vor mir, wie ſie ſchöner nicht werden können. Es dauerie eine Weile. Dann ſtand ſie wieder vor ihm. Sie hatte ſich einen Hut aufgeſetzt und einen hellen leichten Mantel übergeſtreift. Sie ſah ſo eus, wie er es ſich geträumt hatte, wie ein Mädel ausſehen müſſe, das ihm ganz und gar gefirre. Georg wollte irgend etwas ſagen. Er ſuchte nach Worten, die nicht alltäglich waren. Aber er faeid ſie nicht, und ſchließlich fragte das Mäd⸗ chen an ſeiner Seite:„Wohin gehen wir eigent⸗ lich?“ Georg ſchrak zuſammen. Daran hatte er Hie Felsengärten bei Besigheim Aufn.: „Na Fräulein, iſt das nun das ganze Abend⸗ brot?“ Sie wurde keineswegs verlegen, zeigte ihre ſtarken, geſunden Zähne und meinte:„Ich wollte nicht mehr weggehenn...“—„Hm. Ha⸗ ben Sie ſich nichts beſonderes vorgenommen, dann ſchlage ich Ihnen vor, Sie eſſen irgend wo mit mir zu Abend.“—„Ich habe keinen großen Hunger. Das genügt mir ſo. Vielen Dank“.— Georg Banim gefiel die etwas herbe Art des Mädchens. Aber er verſuchte es noch einmal: „Wir köngen ja auch irgendwo eine Taſſe Kaffee trinken. Allerdings, wena ich aufdringlich bin, vielleicht werden Sie ja noch heute erwartet...“ — Sie lächelte und ſah ihn dabei aus ihren gro⸗ hen, dunklen, blitzenden Augen an:„Mich er⸗ wartet niemand.“—„Das kann ich mir eigent⸗ lich gar nicht denken“, ſagte er aufrichtig.— „Und weshalb nicht?“„Nur ein Mädel, Ver⸗ zeihung, eine Dame wie Sie. Sie winkte ab.„Ach, das liegt wohl alles im Auge des Beſchauers.— Nun gut. Ich habe es mir überlegt. Ich komme gleich wieder herun⸗ ter. Trinken wir alſo noch eine Taſſe Kaffee.“ Gaeiz von ſelbſt waren ſie bis vor ihre Haustür gegangen. Georg wartete. Er zündete ſich eine Zigarette an. So ein Glück, dachte er bei ſich, daß ich mir noch ein paar Zigaretten holen Landesverkehrsverband Württemberg-Hohenzollern ja gar nicht gedacht. Er war nur drauflosge⸗ gangen. Er ſtotterte:„Ich weiß hier in der Nähe einen kleinen Garten. Das Lokal gehört einem Bekannten vor mir...“—„O ja. Laſſen Sie uns noch ein wenig draußen ſitzen.“— „Oder wollten Sie tanzen und Muſik hören?“ Sie verneinte. Sie blieb zurückhaltend. Auch als ſie in der kleinen Laubenniſche ſaßen und rundum viele Hände einander drückten und gar einige Lippen ſich im Kuſſe fanden. Georg über⸗ legte. Daain raffte er ſich zuſammen.„Wiſſen Sie, es wird mir ſo ungewöhnlich ſchwer, mit Ihnen zu plaudern, ſonſt kenne ich das gar nicht.“ Ich bin ſonſt ganz anders und viel luſtiger.“ „Aber das iſt ja gerade nett. das gefällt mir an Ihnen.“—„Ich kenme mich ſelbſt nicht wieder. Sie werden denken, daß ich ſehr langweilig bin. Aber mich bedrückt nur eine Sorge. Sie werden doch irgendwie gebunden ſein. Uend ich werde Sie vielleicht niemals wiederſehen.“ Das Mädchen ſah ihn groß an:„Ich bin be⸗ rufstätig und allein. Aber was verſprechen Sie ſich davon, wenn Sie es nun wiſſen...?“ Ge⸗ org ſah einen Augenblick auf die andere Seite. Dort beugte ſich ein junger Mann zu ſeiner Be⸗ gleiterin, unnd eine Weile verſchwand ihr Köpf⸗ chen an ſeiner Schulter.„Ich kann es nicht ver⸗ ſtehen, warum Sie ſo allein ſind. Sie ſind doch „Wenn Sie mich brauchen“, ſagte Paul, al vich vleive auf dem er das Zimmer verließ, Flur.“ Von braußen hörte er die beiden Frauen fortwährend huſten und nieſen. Roosje ſagte: „Wie kalt das arme Lämmchen iſt.“ Und „So, junge Herrin, die Würmer haben Sie noch nicht, wir werden Sie ſchon auſwecken. Siska: Ich tue Ihnen weh, nicht wahr, Grietje! Aber ich will ja nur Ihr Beſtes. Das nimmt Ihre zarte Haut mit, armes Mädchen, aber ſie wird ſchon ganz von allein wieder gut werden.“ „Du reibſt zu ſtark“, meinte Roosje,„du reißt ſie ja in Stückel· (Fortſetzung folat.) Kriegsstaub aus China Ein Londoner Augenarzt hat intereſſante Un⸗ terſuchungen über den Staub angeſtellt, der ung von, Zeit zu Zeit merkbar, ununterbrochen aber in feinſter Form in unſere Augen gerät. Unter und beſter Mikroſkope gelang ihm die Feſtſtellung, daß ſich unter dem Staub Teilchen befinden, die teilt nicht irdiſchen Urſprungs ſind, alſo von Meteo ⸗ ren ſtammen, teils aber eine chemiſche Zuſam⸗ meeiſetzung aufweiſen, die ihre Herkunft von einem Kriegsſchauplatz für wahrſcheinlich gelten Benutzung empfiadlicher Geräte laſſen. Es iſt nach ſeiner Meinung mehr als wahr⸗ ſcheinlich, daß die in Spanien vor einigen Mo⸗ naten und in China zur Zeit noch abgeſchoſſenen Granaten einen Staub erzeugen, der von den Luftſtrömungen in höchſte Höhen getragen wird, eine längere Reiſe antritt, um ſich dann u. a. auch in unſeren Augen abzulagern. Erzählung von Marius — ich will Ihnen keine Komplimente machen— jeder kann ſich freuen, mit Ihnen auszugehen.“ —„Ich danke Ihnen für Ihre gute Meinung. Ich will Ihnen auch ſagen, weshalb ich allein „ſte deutete mit ihrem Blick vielſagend zu den Pärchen hinmber, bin. Weil ich dieſes da. nicht mag“. Wenn Sie ein ehrlicher Kamerad ſein wollen und die Liebe— Liebe bleiben laſ⸗ ſen, dann werden Sie mich wiederſehen. Soh nicht“. Georg hob ſein Glas.„Alſo auf gute Kamerog ſchaft!“ Die Gläſer klangen, und der feine ſil⸗ berne Ton ſchwebte über den mondbeſchienenen grünen Lauben. Der Bann war gebrochen. Die Unterhaltung kam in guten Fluß. Georg wun⸗ derte ſich über die praktiſchen, ruhigen und ge⸗ reiften Anſichten ſeiner neuen Kaeneradin. Er brachte ſie nach Haus. Ein neuer Name wurde in ſein Taſchenbuch eingetragen. Lotte Bruck ſtand nun drin, und mit der Zeit wurde die da⸗ hinter eingetragene Fernſprechnummer täglich angerufen, während die anderen Inhaber einer Notiz in dieſem Buch immer mehr verblaßten. Der Sommer kam. Mit ihm kamen die Boots⸗ fahrten. Lotte blieb die einzige, und Georg lereite, daß man ſich ſehr wohl neben einer Frau beſcheiden kann mit ſeiner Sehnſucht unnd mit ſeinen Wünſchen, wenn man ſie aufrichtig liebt. Dennoch war ihen weh ums Herz, denn er glaubte allmählich, daß Lotte ihn wirklich nur als Kameraden gern hatte und nicht im minde⸗ ſten liebte. Es war nicht immer leicht, ſeiner oft verzweifelten Stimmung Herr zu bleiben. All⸗ zugern hätte er ſich ihr anvertraut und erzählt, daß er innerlich das Abkommen längſt gebrochen babe. Aber er fürchtete ſich, Lotte dann gauz zu verlieren. Eines Tages rief ihn ſein Chef. Völlig un⸗ 1 vorbereitet mußte er eine längere Geſchäftsreiſe antreten. Er rief natürlich Lotte im Geſchäft an Viel ⸗ und verabſchiedete ſich. Sie war ſehr kurz. leicht konnte ſie nicht ſo ſprechen, wie ſie wollte. Das bedrückte ihn während der ganzen Ab⸗ weſenheit. Er freute ſich, als er wieder die ro⸗ ten Fernſprechzellen Berlieis erblickte, und ver⸗ ließ ſchon den Zug auf einer früheren Station. Ganz verſtört hing er den Hörer an. Lotte konnte heute abend nicht? Er ſollte wieder anrufen! Es war ein ſchwerer Tag, und im Geſchäft konnte er kaum die Gedanken zuſammenhalten. Am nächſten Tag hieß es:„Fräulein Bruck ſei leider außer Haus“.— Da hielt es Georg nicht mehr länger. Er ſtürzte in das Geſchäft und ließ Fräulein Bruck dringend in einer familiären 1 Angelegenheit bitten. „Lotte, warum läßt du dich verleugnen und du warſt ſo kurz zu mir..“ ernſten Augen an: men geweſen. überrumpeln Georg, das. das. Du fährſt ſo weit fort verklärte ſich in helle Freude: ja auch gar nicht. Iſt ja alles Unſinn. Lotte, ich bin ja ſo glücklich.“ Sie ſahen ſich beide an. einer Weile betrat Lotte wieder das Büro.„Iſt etwas Ernſtes geſchehen?“ fragte der Chef be⸗ ſorgt.—„Nein, etwas Freudiges“. Lotte ließ die Taſten der Schreibmaſchine ſpringen und ſah dabei immer auf einen ibrer Finger. Bald würde ein Ring ihn zieren. pen zitterten. Sie ſah ihn aus ihren dunklen, „Warum ſind wir vor deiner Abreiſe nicht einen Abend noch einmal zuſam⸗ „? Mich einfach am Telefon zu ..“ Ueid jetzt traten Trä⸗ nen in ihre Auge n.— Seine Schreckensmiene „Lotte, du! Du liebſt mich ja! Das mit der Kameraoſchaft geht „Komm, Lotte. Jetzt fahre ich erſt einmal, und wenn es noch ſo ba⸗ nal iſt, mit dir durch vom Boden zum Keller.“ Er zog ſie in den blappernden Fahrſtuhl. Nach für Anfertig zelchnungen Lebenslauf, beutsen „ Man inunununm hieſige Gr tüchtigen, erfe (Durchſchreibe Eintritt, evtl. Zuſchriften u an den Verla 3 Die Krels fi ſucht auf 1 1 Meiſte 2 uf0 tu finnice u. Gei zu leiten.§ Reülk unter2 Kreispflegec (tägl. zw. 10 eeeeeeeee ie in einem 3 45 war u. ter Kundſchaf feines Mot Zi J 94344 ſele dieß 87 in meinen ge zuvexläſſiges, Mä nicht unter Wert auf D legt.— Vorzr Deidesheime 7 ffi — — f zum ſof. od. 3 als Portier JGausarbeiten JwBewerber m. nadler(Kund halten den V— unt. Nr. 194 3 — JAuI für Peler d R i x 1 nig 9 5 3 4 50 4 . 5 4 5 —— Diuna- Buveriiſfo fii — 32 un 4133 39 22232 dec 9 Fpedi firm in säm insbesondere transporte u ziehungen . ausba 27 Jahre. A — dunhes ſuhl Bedie in Ta faß Ar, 0227 B a Junge 5. Juni 1939 ꝛote Paul, all eibe auf dem eiden Frauen Roosje ſagte: hen iſt.“ Und Würmer haben chon auſwecken. Grietje Aber s nimmt Ihre aber ſie wid werden.“ tzung folat.) hina ntereſſante Un⸗ eſtellt, der ung erbrochen aber n gerät. Unter e und beſter ellung, daß ſich iden, die teils ſo von Meteo⸗ miſche Zuſam⸗ Herkunft von cheinlich gelten ehr als wahr⸗ r einigen Mo⸗ abgeſchoſſenen „ der von den getragen wird, ſich dann u. a. n. rlus nte machen— auszugehen.“ zute Meinung. halb ich allein ie deutete mit rchen hinmber, icher Kamerad he bleiben laſ⸗ erſehen. Sonſt gute Kamerad⸗ ber feine ſil⸗ ndbeſchienenen gebrochen. Die Georg wun⸗ higen und ge⸗ aeneradin. 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Mai 1939 RGBl. 1 S. 882 hat der Polizeipräſident unterm 3. Juni 1939 ür jeden Mittwochnachmittag ab 14 Kartoffelkäferſuchtage angeord⸗ Eine Verlegung des Suchtages iſt nur bei ſchlechter Witterung ge⸗ ſtattet; der neu feſtgeſetzte Suchtag wird jeweils durch Anſchlag am Aushang der Gemeindeſekretgriate bekanntgegeben. Zur Durchführung der Süchtage wird folgendes be⸗ ſtimmt: Verſammlungsort iſt jeweils das Gemeindeſekretariat des betreffenden Vorortes. Die Suchtage beginnen mit dem erſten Suchta am Mittwoch, den 7. Juni 1939, und enden mit Abſchluß der Kartoffelernte, Das Abſuchen der Kartoffelfelder erfolgt kolonnenweiſe. Die Aufſtel⸗ lung und Einteilung der Kolonnen, ebenſo die Fi Durchführung der Maßnahme iſt Aufgabe des örtlich zuſtändigen Obmannes(Vertrauens⸗ mann). Er wird unterſtützt vom Ortsbauernführer und dem zuſtän⸗ digen Feldhutperſonal; letzteres iſt angewieſen, die erforderlichen Anwe⸗ enheitsliſten zu führen und außer⸗ em beauftragt, im Einvernehmen mit dem Obmann eine Gruppenein⸗ teilung für die Dauer dei Maß⸗ nahme niederzulegen. Sämtliche Nutzungsberechtigten von landwirtſchaftlich oder gärtneriſch ge⸗ nutzten Grundſtücken ſind verpflichtet, ihre mit Kartoffeln, Tomaten, Eier⸗ früchten oder anderen Nachtſchatten⸗ 3 lauch Nachtſchattenunkräu⸗ er eſtellten. oder bewachſenen Grundſtücke auf das Auftreten' des Kartoffelkäfers(Eigelege, Larpen, Puppen, Käfer) ſorgfältig aozufuchen; gegebenenfalls ſind im eigenen Be⸗ net. etzen. Im Verhinderungsfalle am Suchtag iſt jeder Nutzungsberechtigte verpflichtet, eine Erxſatzperſon zu ſtel⸗ len(Mindeſtalter 13 Jahre). Die Obmänner haben dafür Sorge zu tragen, daß die eingeteilten Grup⸗ penführer das Abſuchen forgfältig und gewiſſenhaft durchführen. Samt liche Funde von Eigelegen, Lärven, und Käfern ſünd ſofort in Spiritus abzutöten. Der Fund iſt mit genauen Angaben: Lage des Grundſtückes, Geiwann, Lagerbuch Nummer, aen Anſchrift des Nut⸗ zungsberechtigten, Art und Zahl der feſtgeſtellten Schädlinge ſowie Zahl der befallenen Pflanzen(Kartoffel⸗, Tomatenſtöcke uſw.) umgehend an den Oberbürgermeiſter— Landwirt⸗ ſchafts⸗Abteilung— Mannheim, Rat⸗ haus, N 1, Zimmer 53, zu melden. Die Funde ſelbſt ſind gleichzeitig durch das Feldhutperſonal bei der⸗ ſelben Stelle abzuliefern. Im beſonderen wird auf die An⸗ zeigepflicht hingewieſen, weicher jeder nachzukommen hat, der verdächtige Erſcheinungen, die, auf das Auf⸗ treten des Kaxtoffeltäfers oder ſeiner Entwicklungsſtadien ſchließen laſfen, beobachtet. Nutzungsberechtigte: Bauern, Land⸗ wirte, Siedler und Kleingärtner, die dieſen Anordnungen und Beſtimmun⸗ gen zuwiderhandeln, werden gemäß § 13 des Geſetzes zum Schutze der land⸗ wirtſchaftlichen Kulturpflanzen bei vorſätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und mit Geld⸗ ſtrafe oder mit einer dieſer Strafen, bei fahrläſſiger Begehung mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 RM und mit Haft oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Mannheim, den 3. Juni 1939. Der Oberbürgermeiſter. deffenkliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Maännheim waren bzw. werden fäl⸗ 1 n am: ., ſpäteſtens nach Erhalt des For⸗ derungszettels: Schulgeld der öheren Lehranſtalten für die Nonate April, Mai u. Juni 1939, 3.., ſpäteſtens nach Erhalt des For⸗ dexunaszettels: Schulgeld der üheren Handelsſchulen und der Rittelſchule(Luiſenſchule) für die Monate April, Mai und Juni 1939, 5. 6. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im —— 1939 einbehaltene Bürger⸗ euer, Vergnügungsſteuer, 10. 6. die auf Grund von Stundun⸗ derz Steuerheſcheiden und For⸗ erungszetteln bis dahin fällig werdenden Stenerzahlungen und Säumnisenſchläge. innerahlb 14 Tage noch Erhalt des Forderunaszettels: Schulgeld kür die Fachkurſe der Handels⸗ und Gewerbeſchulen für das Som⸗ merhalhjahr 1939. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht vechtseitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmoliger Zuſchlog (Säumviszuſchlao)y in Höhe von 2 v. H. des riſckſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen hyſten verbundene 2wongsvolſſtrechung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung iedes ein⸗ zelnen Säumioen erfolgt nicht. Stadtlaſſe. In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang Platz des 30. Jannar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen üffent⸗ liche Verſteigeruns verfallener Pfän⸗ der aegen Barzahlung ſtatt: a) für, Gold⸗ und Silberwaren, Brillanten, Beſtecke u. dergl. am Donnerstag, den 8. Juni 1939, parate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl, am Donnerstag, den 15. Juni 1939, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. nfh am Donnerstag, den 2. Juni 1939. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ Die Auslöſung der Pfandſcheine erfolgen. Stüdt. Leihamt. Zitte, deutlieſ oeſꝛeiben bei allen Anzeigen- Manuskripten die verhindern dadurch unlieb 4— beſchäftigte Hilfskräfte einzu⸗ 10. 6. die bis dahin fällig werdendeſd Parum kauft man bei Meister Ziirn so gern? * W er die Güte iſt: deshalb Zwirn was Gutes. deshalb kauft man bei Meiſter Zwirn ſo gern. Ganz beſonders auch die Damen! Engeloin · ſluim Die gute Fertigkleidung Mannheim O052-7 1000 Weil man was Gutes bekommt! Weil Meiſter Zwirn ſein Fach verſteht, weil von Stoff und Verarbeitung als das Entſcheidende betrachtet, weil er gute Vorlieferanten hat und weil er ſelber äußerſt kritiſch und mit ſeinen hohen Quali⸗ tätsanſprüchen ein ausgemachter Hartkopf bekommt man bei Meiſter Und wiederum Heu⸗ und Oehmpgras⸗Verſteigerung im Luiſenpark am Dienstag, den 6. Juni,.00 Uhr(Zuſammenkunft Ecke Renz⸗ und Hildaſtraße), und im Schloßgarten am Mittwoch, den 7. Jüni,.00 Uhr(Zuſammenkunft an Der Sternwarte), gegen Barzah⸗ lung.— Hochbauamt, Abt. Garten⸗ verwaltung. vesheim Kontrolle der Beitragsentrich⸗ tung zur Invalidenverſicherung. Am Mittwoch, den 7. Juni d. J. vorm. von 8 bis 11 Uhr, findet ait F Rathaus hier, Zimmer Nr. 5, ur der Landesvexſicherungsgnſtalt Baden die Beitragskontrolle für die Inva⸗ lidenverſicherung ſtatt. de dieſer Tagfahrt haben ſämtliche Arbeitgeber, die nicht mehr als 2 invalidenver ae pflichtige Per⸗ ſonen beſchäftigen, Ladungen duürch ie Poſt exhalten. Es haben auch ſolche Arbeitgeber zu erſcheinen, die etwa keine Ladung erhalten haben. Alle im Beſitze der Arbeitgeber be⸗ findliche— auch zurückgelaſſene Quit⸗ tungskarten nebſt Lohnaufzeichnungen Lohnbilcher, Lohnliſten, Abſchnitte on An⸗ und Abmeldungen und dgl.) ſind mitzubringen. Die Arbeitgeber können ſich in dem Termine auch durch eine zur Aus⸗ kunftsexteilung befähigte Perſon ver⸗ treten laſſen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben können dieſe Arbeiigeber vom Vor⸗ ſtand der Landesverſicherungsanſtalt Baden mit einer Ordnungsſtrafe (Strafrahmen—1000 RM) belegt, auch können ihnen die Koſten einer nötig werdenden beſonderen Kon⸗ trolle auferlegt werden. Unter der gleichen Straſandrohung für den Fall des unentſchuldigten Nichterſcheinen werden auch die un⸗ ſtändig Beſchäftigten, die Hausge⸗ werbetreibenden und die freiwillig Verſicherten geladen mit der fonfgei ihre nittungskarten und ſonſtigen Nachweiſe dem Kontrollbeamten in der angegebenen Zeit zur Prüfung vorzulegen. Ilvesheim, den 3. Juni 1939. Der Bürgermeiſter: W. Engel. Erdarbeiten, Bahnkörperherſtellung, Kreuzungsbauwerk und Stützmanuern für den neuen Hauptperſonenbahnhof öffentlich 4 vergeben. Etwa 28 900 m rdbewegung, 7 500 mà eiſerne Spundwände 8 gen 11 400 me augrubenaushub, 3750 m' Beton für Widerlager und Stützmauern, 2 800 m« Beton für Gleistragdecke uſw. Verdingungsunterlagen und Pläne liegen beim Reichsbahn⸗Neubauamt Heidelberg, Baubüro im Bahnhof ieblingen, bis freitags von —12 und 14—16 Uhr, ſamstags von —13 ühr zur Einſicht und Abgabe auf. Angebote poſtfrei und verſchloſſen mit Aufſchrift„Kreuzungsbauwerk und Erdarbeiten“ bis Dienstag, den 27. 6. d.., 9 Uhr, an Reichsbahn⸗ Neubauamt Heidelberg, Rohrbacher Straße Za, einſenden, Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Die Vergebung ſteht unter dem Schutze der Verordnung über Preisbindungen und gegen Verteue⸗ rung der Bedarfsdeckung vom 29. 3. 1935(RGBl. 1 S. 488). Heidelberg, den 3. 6. 1939. Baldurſtraße 3. Sernsprecher 22085 tame Neklamalionen! 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Die Anzeigen der Ausgaben à Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabde B. Ausgabe 4 Mannheim.„ über 18 00 Ausgabe ß Mannheim... über 30 500 Ausgabe A und B Mannheim über 48 500 110 Sre“ 475 1 1e3770 in Erstauffũhrung Doro:hy Lamour, George Ra't Hiraten in Alaska Jonn harrymore- A. Tami oif Ein herrlicher Film vom Schick-F (sal tapferer Seeleute, die einen narten Kampf gegen die Elemente und gegen das Piratentum auf hoher See ausfechten igend uder 14 J. zugelassen 0 * Grasiich.00. 6. 10..20 vergütung Krankenhausbehandlung bis zu RM. 18.— täglich usw.- Mäßgige Monatsbeiträge bei Volksheil Meerfeldstrafle 56— Fernruf 24407 Prlvatkrankenkasse. Frele Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Beitragsrück- Nichterkrankung. Bei Verlangen Sie Prospekt. *+3——2 . Chem. Reĩnigung 7, 14a fernsprecher 20584 Beſtimmt zu haben bei Putz⸗ mittelgeſchüft Schneider, ofſtraße 1; Lebensmittelgeſchäft Ecke Mönchwörth⸗ Lebensmittelhaus Mannh.⸗Waldhof, Tannenſtr. 7; Medizinal⸗Drog., A. 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