ent wirdl h und zuvor⸗ h fachmänniſch Geſchmack be⸗ n fertige Klei⸗ und- letzten⸗ übrigens auch e bei Meiſter tüme kaufenſ 222 zeim · O5-7 —— itte ik Toreinfahrz nd ca. 700 am, RM. ihme, ſebr unſ lnz. zu verkaufen Fernruf 248 33 7 V) — sheim machung zundeſteuer betr. eldung der Hunde 10 der Hundeſteuen 1. Juni 1939 biß in der Zeit vom 1939 zu geſchehen. der bis zu dieſem NMonate alte Hund, nd die Bezahlumg m bei det rfolgen ägt für das lau ind.. 18.— RUM 'n Hund 36.— R Anmeldung eintz wird mit dem. hinterzogen. Steuzt er Strafe iſt die zu entrichten. In alle wird veranlaßt. Mai 1939. ſter: Ur ban. machung „ Juni 1939, voh 30, Uhr, findet im 8 80 die Mütter⸗ 1235 5. Juni 1939. ſter: Urban. Denben Sie bel dllen ihfen Einkdufen vot Joellem oen die 1 Firmen, deren Nemen und ETZz eugnis die Tö⸗ lhnen aus den Anzeigenim 4 bekannt sind. — erlag u. Schriftleitun 1 R Z, 2˙22 —— rlfſe: 394 21. Das Anzergen: amtauflage: Die 12geſpalt.———* etle 19 Die 4geſpalt. e ——+1 Ausgabe⸗ S4 al, Bezu monail..20 MW. u im Textt tteit 60 V Augt 03 nc 12 e 25 alfertee Wi. gefpalt. rägerlohn; durch die Po 129 Nhi. Lanſci— 30 A. W 41 4 a 30. Worel.—— Sie nger und Weindeimer Rülgabe: 1200 illi⸗ e 1 e E e 0 die Belhmn am eerſchermen ĩauch d. dob. Gewa. befet künhr an ieieldiaung baien n dip. 4900. Seaen Mennbei—— 16 bfennte. Früh⸗Ausgabe A 9. Jahrgeng MANNHEIM Mittwoch, 7. Juni 1939 Nummer 2535 Schönes Geständnis eines engen Mitarbeiters Noosevelts „de Aen haljen dem Aurecht egen Spanienlämufer beim Führer ⸗ Liegesparade in Meapel Dr. Frick bei forthy Herzliche Trinkſprüche ausgebracht Budapeſt, 6. Juni.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Frick wurde am Diens ⸗ iag um 13 Uhr von Reichsverweſer von Horthy in einer etwa 25 Minuten dauernden Privat⸗ audienz empfangen. Anſchließend gab der Reichsverweſer zu Ehren des deutſchen Gaſtes ein Frühſtück im kleinen Kreiſe, an dem auch Staatsſekretär Pfundtner ſowie der Budapeſter deutſche Geſandte und der ungariſche Außen⸗ miniſter Graf Cſaky teilnahmen. Vorher hatte Dr. Frick dem Miniſterpräſidenten anf Teleki einen Beſuch abgeſtattet. Am Abend gab Innenminiſter Dr. Keresztes⸗ Fiſcher ein Eſſen, an dem außer dem Reichs⸗ innenminiſter, ſeiner Gemahlin und ſeiner Be⸗ gleitung und dem deutſchen Geſandten in Un⸗ garn von ungariſcher Seite ſämtliche Miniſter unter Führung des Miniſterpräſidenten teil⸗ nahmen, ferner unter anderem die Präſidenten des Ober⸗ und des Unterhauſes, ſowie der un⸗ gariſche Geſandte in Berlin, Feldmarſchall⸗ leutnant Szojay. Von ungariſcher wie von deutſcher Seite wurden bei dieſer Gelegenheit herzliche Trinkſprüche ausgebracht, in denen vor allem auf die Feſtigung der Bande Berlin⸗Budapeſt ſowie auf die gemeinſame Ab⸗ wehrfront gegen die kommuniſtiſche Wühlarbeit hingewieſen wurde. Deſſimismus in Frankreich J. b. Paris, 7. Juni(Eig. Drahtmeld.) Im Anſchluß an das Expoſe Bonnets im Miniſterrat am Dienstag fanden Beſprechun⸗ gen ſtatt, bei denen im weſentlichen die Anſicht vertreten wurde, man dürfe Moskau trotz der von dort kommenden Schwieriakeiten keines⸗ wegs brüskieren(), um die Verhandlungen nicht überhaupt zum Scheitern zu bringen. 1 Die vorliegenden Stimmungsberichte deuten an, daß der Peſſimismus in dieſer Hinſicht im allgemeinen weiterhin ſehr groß iſt. Günſtiger ſcheinen jedoch die VBerhandlungen mit der Türkei zu ſtehen, worüber Bonnet gleichfalls Bericht erſtattete. Nach der„Inför⸗ mation“ wird eine endgültige und zuſtim⸗ mende Antwort aus Ankara in Paris zur Zeit erwartet. Da dieſer Pakt jedoch außer der Ab⸗ twretung des Sandſchak auch die freie Darda nellendurchfahrt für die intereſſierten Mächte einbeziehen ſolle, was unmittelbar von der Zuſtimmung Moskaus abhängen würde, ſo —35 8 dieſes Projekt vorläufgi noch in er Luft. Daris ſtönnt unter der hitze DNB Paris, 6. Juni Das ſchon ſeit Pfingſten in Paris und ganz Frankreich herrſchende ſommerliche Wetter hat am Montag ſeinen vorläufigen Höhepunkt mit 32 Grad Celſius im Schatten erreicht. Mit wenig Kleidung und vielen kühlenden Flüſſig⸗ keiten verſuchen die Bewohner von Paris der Hitze etwas Abbruch zu tun. Die Wetterdienſt⸗ 4 hat eine Zunahme der Hitze auf 35 Grad elſius angekündigt. lochmals Rooſevelts Friedensboiſchaſt Ein reichlich spãter„Rechiferligungsversuch“ Waſhington, 6. Juni(HB⸗Funk) Die ausgezeichnete, in engliſcher Ueberſetzung in Hunderttauſenden von Exemplaren verbrei⸗ tete Antwort des Führers auf Rooſevelts Ein⸗ miſchung in deutſche Angelegenheiten hat be⸗ kanntlich dem Präſidenten und ſeinen Mitar⸗ beitern das Wort verſchlagen. Sie wußten nichts darauf zu antworten und haben in den darauffolgenden Wochen den ganzen peinlichen Vorfall nicht einmal erwähnt. Am Dienstag berührte nun Rooſevelts enger Mitarbeiter und Vertrauter, der Vizeaußenmi⸗ niſter Sumner Welles, Rooſevelts„Appell“ ſeitdem zum erſten Male wieder in der Oef⸗ ſentlichkeit, und zwar in einer Rede vor der Newyorker Vereinigung früherer Studenten der Columbia⸗Univerſität anläßlich der jetzt in ganz Amerika ſtattfindenden Abgangsfeiern an den Univerſitäten und Hochſchulen. Welles verſuchte jedoch keineswegs auf ir⸗ gendeines der Argumente des Führers einzu⸗ gehen, ſondern beſchränkte ſich darauf, den Schritt ſeines Chefs zu rechtfertigen, of» weil nach der Antwort des Führers die Kriti— ken an Rooſevelts„Appell“ ſehr häufig und ſcharf geworden ſind. Welles behauptete,„der Appell ſei im höchſten Intereſſe des amerikani ſchen Volkes erfolgt und habe eine dynamiſch⸗ Wirkung auf verzweifelte Männer und Frouen in der ganzen Welt ausgeüht. Er hohe ein heilſame Wirkung auf eine Generation gehab' die immer ſtärker habe fürchten müſſen, do' man dem Schatten des Krieges nicht entgehen könne. Was immer die Weltaeſchichte al3 offi zielle Antwort auf dieſen Appell der Nernunft buchen werde, ſo bleibe die Tatſache beſtehen daß man der Welt noch einmal gezeigt habe wie durch Selbſth⸗verrſchung und Nernen“ Krieg vermieden und friedliche Löſungen für die Probleme unſerer modernen Welt gefunden werden können.“ die in den USA weitverbreitete Anſicht, daß es für Amerika genüge, nicht in einen fremden Krieg verwickelt zu werden. Unendlich wichti⸗ ger ſei jedoch, daran zu arbeiten, daß es über⸗ haupt nicht zum Krieg komme, denn wenn der „Krieg ausbreche und ſich ausbreits, ſo ſei die Gefahr der Hineinziehung Amerikäs viel grö⸗ ßer als wenn es gar nicht erſt zum Krien komme. Dom Frieden wird nur geredet Die Vereinigten Staaten haben, ſo geſtand Welles ſodann ein, in den zwei Jahrzehnten ſeit Verſailles nichts getan, um die Grauſam⸗ keiten, Un-erechtigkeiten, Dummheiten des Ver ſailler Friedens in Ordnung zu bringen und das amerikaniſche Volk könne kaum mit Be⸗ friedigung auf ſeine Rolle in dieſer 17 nebergangsperiode zurückblicken. Die S* und das Volk in Amerika hätten ſich vom Frieden zu reden, anſtatt praktiſch„* Hofrioduno sun grheiten. Heute aber ſehen ſich die USA der Frage gegenüber, ob ſie weiter bei einer Iſolation verbleiben und ruhig zuſehen wollen, bis die Kataſtrophe komme, falls ſie kommen müſſe, um dann hinterher aus dem allgemeinen Zuſam— menbruch die paar Brocken zu retten, die noch zu retten ſeien. Die Vereinigten Staaten, ſo verlangte Welle? nüſſen alle friedlichen Staaten ermutigen und dadurch zu einer friedlichen Löſung der ernſten Probleme beitragen. Sie müſſen ſelbſt ſo ſtark rüſten, daß ſie ihr Land ſchützen und zuſammen mit den Nachbarn dieſen Erdteil gegen An⸗— ariffe verteidigen können ſie müſſen ihre Neutralitätsgeſetzgebung ſo ab⸗ »dern daß ſie möglichſt nicht in einen Krieg fortsetzung siehe Seite 2 41 i Nor— fieute 10,30 Une eieruche umerzeichnung Nor Nicianqrifspakie mii lLefland und Esiland DNB Berlin, 7. Juni. um Dienstag, gegen 17 Uhr, traf der eſtniſche Miniſter des Aeußeren, Selter, mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug von Reval kom mend, auf dem Flughafen Tempelhof ein, um am heutigen Mittwoch im Auswärtigen Amt mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop den deutſch⸗eſtniſchen Nicht angriffsvertrag zu unterzeichnen. Im Namen des Reichsaußenminiſters v. Ribbentrop wurde der eſtniſche Gaſt von Unterſtaatsſekretär Woer⸗ mann begrüßt, der mit dem Vortragenden Le— gationsrat Grundherr und Dr. Kleiſt von der Dienſtſtelle Ribbentrop erſchienen war. Zur Begrüßung hatte ſich ferner der Geſandte Eſt⸗ lands in Berlin. Tofer, mit den Herren der Geſandtſchaft eingefunden. In der Begleitung des eſtniſchen Außenminiſters befindet ſich Mi⸗ niſterialdirektor Kirota. Der lettiſche Außenminiſtenr Munters kommt am Mittwochmorgen zur Unterzeichnung des deutſch⸗lettiſchen Nichtangriffsvertrags auf dem Bahnhof Friedrichſtraße an. Nachdem um 10 Uhr Außenminiſter Munters und um 1015 Uhr Außenminiſter Selter vom Reichsaußenminiſter von Ribbentrop im Aus⸗ wärtigen Amt empfangen worden ſind. findet negen 10.30 Uhr die feierliche Unterzeichnung der beiden Nichtangriffsverträge zwiſchen Deutſchland und Eſtland und Deutſchland und Lettland ſtatt. Während der eſtniſche Außen⸗ miniſter Selter am Donnerstagmorgen Berlin im Fluazeug wieder verläßt, wird Außenmini⸗ ſter Munters noch einige Tage in der Reichs⸗ hauptſtadt verweilen. Er, Welles, ſei betroffen über frei“iſt. lInternationaler Cant Die 313693„The Fortniahtly⸗ London Nr. 869) brinat einen Beitraa der in herzerfriſchender Weiſe mit der„Moral“ in internationalen Beziehungen aufräumt. Der franzöſiſche Außenminiſter Walewſki (ein Sohn Napoleons.), ſagte 1857 zu Bis⸗ marck, die Diplomatie ſei dazu da, die Inter⸗ eſſen ihres Landes in die Begriffe internatio⸗ nalen Rechts zu faſſen. Gegen Ende des ſpa⸗ niſch⸗amerikaniſchen Krieges(1898) berief ſich Präſident MeKinley auf den Willen des All⸗ mächtigen, als er die Philippinen annektieren wollte. Vor einigen Monaten vertrat Mr. Win⸗ ſton Churchill im Unterhaus die Auffaſſung, daß die britiſche Wiederaufrüſtung eine„mora⸗ liſche Grundlage“ erhalten müſſe. Der Groß⸗ meiſter tönender Phraſen, Woodrow Wilſon, erklärte 1917:„Unſere amerikaniſchen Grund⸗ ſätze ſind zugleich die Grundſätze der ganzen Menſchheit“. Lord Robert Cecil ſprach kürzlich in derſelben Weiſe von unſerer Pflicht„gegen⸗ über unſerem Land, gegenüber unſerem Reich und der ganzen Menſchheit“. Die Verwendung moraliſcher Gebote in der Politik wird ſeit Jahrtauſenden geübt. Als Ariſtoteles die Sklaverei rechtfertigte, bezeich⸗ nete er ſie als etwas„natürliches“. Als Rouſ⸗ ſeau die Theorie des ſozialen Kontrakts auf⸗ ſtellte, erklärte er, daß der Menſch„von Natur Hobbes rechtfertigte eine ſtarke Staats⸗ gemalt damit, daß die Menſchen„von Natur Feinde“ ſeien. Wenn neuere Schriftſteller den Pazifismus begründen, ſo erklären ſie, daß der Menſch„im Naturzuſtande“ mit den Mit⸗ menſchen in Frieden lebe. Als die Amerikaner und Engländer nach dem Weltkriege das U⸗Boot abſchaffen wollten, bezeichneten ſie es als verbrecheriſche Angriffswaffe. Die Franzo⸗ ſen und Japaner behaupteten das gleiche vom Schlachtſchiff und prieſen das U⸗Boot als eine humane Verteidigungswaffe. Die Völker haben eben die Moralauffaſſungen. die ihr Verhalten und ihre Ziele rechtfertigen. Es ſoll in Braſilien einen Eingeborenen⸗ ſtamm geben, bei dem dasſelbe Wort ſowohl „wir alle“ wie„das Gute“, und ein anderes Wort zugleich„die anderen“ oder„das Schlechte“ bedeutet. Man möchte manchmal meinen, daß für Kulturvölker im Grunde das aleiche gilt. Während des Weltkrieges war die Schlechtigkeit aller Deutſchen, Oeſterreicher und Türken eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Kriegs⸗ ſchuldbehauptung des Verſailler Vertrages ſollte die verſtiegenen Reparationsforderungen rechtfertigen. Wenn Stalin wirkliche oder an⸗ gebliche Gegner vernichten will, ſo bezeichnet er ſie als„Verräter“. Vor 1914 fanden die Ver⸗ einigten Staaten den Hochſchutzzoll ſehr geeig⸗ net. um den inneren Markt der eigenen Indu⸗ ſtrie zu reſervieren. Seitdem der innere Abſatz nicht mehr ausreicht und exportiert werden muß, ſind Zölle und Einfuhrbeſchränkungen anderer Staaten ein Hindernis für die ameri⸗ kaniſche Wirtſchaft geworden. Da Amerika jetzt an der Senkung der Zölle intereſſiert iſt, halten die Amerikaner— mit Einſchluß des Außen⸗ miniſters Cordell Hull— den Abbau der Zoll⸗ ſchranken für eine„moraliſche Angelegenheit“ und ein„Erfordernis des Weltfriedens“ Etwas ähnliches gilt von der moraliſchen Verurteilung von Vertragsbrüchen. In der Nachkriegsperiode haben die USA wohl alſe. Frankreich und Enaland mit einer wichti⸗ „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Zuni 9⁵ gen Ausnahme die reſtlichen der von ihnen unterzeichneten Verträge gehalten, Deutſchland, Italien und Japan eine ganze Anzahl gebrochen haben. Daraus pflegt man zu ſchließen, daß die Vereinigten Staaten die moraliſchſte Außenpolitik treiben und Frank⸗ reich und England auch ſehr moraliſch ſind, während Deutſchland, Italien und Japan ſich völlig unmoraliſch verhalten. In Wahrheit ſind die Vereinigten Staaten nach dem Weltkriege in einer beſonders glücklichen Lage geweſen: ſie wurden nicht ein einziges Mal durch mili⸗ täriſchen, finanziellen oder wirtſchaftlichen Druck gezwungen, einen Vertrag oder ein Ab⸗ kommen zu unterzeichnen, das ihnen zuwider war. Großbritannien iſt im gleichen Zeitraum ein einziges Mal von einer wirtſchaftlich und finanziell ſtärkeren Macht gezwungen worden, ein ſolches Abkommen zu unterzeichnen: das Schuldenabkommen mit den Vereinigten Staa⸗ ten. Es iſt ein ſehr merkwürdiges Zuſammen⸗ treffen, daß es ſich gerade um den Vertrag han⸗ 5 delt, den England dann gebrochen hat. Das gleiche gilt für Frankreich. Deutſch⸗ land, Italien und Japan haben eine ganze An⸗ zahl Abkommen unter Druck unter⸗ zeichnen müſſen, angefangen von dem Ultimatum, mit dem die Unterſchrift unter den Verſailler Vertrag erzwungen wurde, bis zu dem moraliſchen Druck, der gegenüber Italien und Japan in Verſailles und gegenüber Ja⸗ Bessere Cĩgaretten wählen und bedächtiger rauchen verdoppelt den Genuſ AriKan 35 pan in Waſhington(Flottenkonferenz 1922) ausgeübt wurde. Die meiſten dieſer Verträge haben ſie gebrochen. Daraus kann man ein— allerdings unmoraliſches— Prinzip ableiten: je ſtärker eine Macht iſt, um ſo weniger kommt ſie je in die Lage, Verträge gegen ihren Willen abſchließen zu müſſen, um ſo feſter vertritt ſie die„Heiligkeit der Verträge“. Unverletzlichkeit der Verträge und status quo ſind nicht mora⸗ liſche Prinzipien, ſondern politiſche Schlagworte der Staaten, die mit der beſtehenden Machtverteilung einverſtanden ſind. Jeder Verſuch, internationale Moralgrundſätze — im Sinne von Verhaltungsweiſen— zu entwickeln, hat durch den vereinten Verſuch der Siegermächte, die Erhaltung des Verſailler Friedens als eine moraliſche Forderung zu rechtfertigen, einen ſchweren Rückſchlag erlit⸗ ten. Die Aufrechterhaltung des status quo mit Gewalt wurde von den ſaturierten Mächten als höchſt moraliſch, ihre gewaltſame Zerſtö⸗ rung als höchſt unmoraliſch bezeichnet. Die un⸗ befriedigten Mächte haben daraufhin die neue Moral der Dynamik verkündet, d. h. das Recht der Selbſthilfe gegen die Tyrannei des status quo. — Wir haben der Anſicht der Londoner Zeit⸗ ſchrift nichts hinzuzufügen. „Wir tragen das Schicksal Europas!“ während Hochmals Rooſevelts Friedensboiſchaft LllllIiftiiitiItIItZiIIziIzzsizzszizvzzzzzzIzszzzzzzszvlzzzzzzzzzzzizzszizzzizzzkrztszzzstzzszizzztzzziszzii Fcrtsetzung von Selte 1 verwickelt werden, gleichzeitig aber die Vertreter der militäriſchen Eroberungsmethoden nicht er⸗ mutigen oder gar unterſtützen. Die USA müſſen den anderen Nationen ihre konſtruktive Mit⸗ arbeit auch weiterhin anbieten, ſo wie Präſi⸗ dent Rooſevelt das in ſeinem Appell vom 14. April getan habe. Das ſtelle nicht eine Verwick⸗ lung in Bündniſſe oder eine„Weltverbeſſerei“, ſondern ein nationales Selbſtintereſſe dar. * Dazu ſchreibt der Deutſche Dienſt: Mit einer immerhin beachtlichen Verſpätung hatte ſich der Staatsſekretär im ameritaniſchen Außenamt, Mr. Welles, einen„Rechtfertigungs⸗ veyſuch“ jenes fragwürdigen Friedensappells des Herrn Rooſevelt abgerungen. Er hat nicht weniger als fünf Wochen gebraucht, um nach der vernichtenden Antwort des Führers die Sprache wieder zu finden. Sein Rechtferti⸗ gungsverſuch iſt eine einzige kraftloſe Phraſeo⸗ logie, die wirklich nicht dazu angetan iſt, hier⸗ zulande Eindruck zu machen, geſchweige denn überzengend zu wirken vermag. Wir nehmen allerdings mit Intereſſe zur Kenntnis, daß nun auch Mr. Welles von den Grauſamkeiten und Ungerechtigkeiten des Verſailler Diktates zu ſprechen beginnt. Will er ſich etwa dadurch den Anſchein beſonderer Unparteilichkeit mit einem leichten Anflug von Vorwurf geben, wenn er behauptet, ſich dafür einzuſetzen, daß Amerika möglichſt nicht in einen Krieg verwik⸗ kelt wird, daß aber auch„die Vertreter der militäriſchen Eroberungsmethoden nicht er⸗ mutigt oder unterſtützt werden“, ſo quittieren wir dies als eine lapidare Feſiſtellung, die in kraſſem Widerſpruch zu ſeiener bisherigen Handlungsweiſe ſteht. Als Laufburſche Rooſe⸗ velts hat Mr. Welles bisher keine Mühe ge⸗ ſcheut, die ſträflich leichtfertige Einmiſchungs⸗ politit Rooſevelts in europäiſche Angelegenhei⸗ ten zu fördern und durch geheime und offene Zuſagen die Vertreter der weſtlichen militäri⸗ ſchen Einkreiſungspolitik gegen Deutſchland zu ermutigen und zu unterſtützen. In Deutſch⸗ land iſt es nicht üblich, ſich in ameritaniſche Angelegenheiten einzumiſchen. Es iſt uns hier völlig gleichgültig, ob in USA ein oder 100 Neger gelyncht werden. Wir veranſtalten keine Proteſtkundgebungen, weil im öffentlichen Schulweſen Amerikas kataſtrophale Zuſtände herrſchen. Wir gründen keine Komitees zur Errettung der amerikaniſchen Chriſtenheit, weil dort 55 v. H. aller jungen Leute außerhalb je⸗ der Kirche ſtehen. Wir erlauben keine„Stop Rooſevelt“⸗Paraden, weil der derzeitige Prä⸗ ſident in Waſhington imperialiſtiſche Abſichten auf die militäriſche Beherrſchung Südamerikas hat. Wir laſſen auch keine Emigranten aus USA zum Krieg gegen Amerika und zuen Sturz der amerikaniſchen Regierung hetzen. Mit einem Wort: Wir ſtellen durch unſer Verhalten unter Beweis, daß das deutſche Volk mit dem ameritaniſchen Volk in Ruhe und Frieden zu leben wünſcht. Will das der⸗ zeitige Regime in Waſhington nun endlich durch ein gleiches Verhalten dasſelbe beweiſen oder nicht? Darſchaus Bahntof ⸗ein Flammenmoer Riesenfeuer verursacht Nillionenschaden- Ein Toter (Drahftberichf unserer Worschover Schriffleifung) rd. Warſchau, 6. Juni. Am Dienstagfrüh brach auf dem Warſchauer Hauptbahnhof ein Großfeuer aus, das in den Vormittagsſtunden noch andauert und den Ein⸗ ſturz des im Rohbau fertiggeſtellten Hauptge⸗ bäudes des Bahnhofes verurſachte. Bei dem Unglück, das auf Arbeiten mit dem Schweißap⸗ parat zurückzuführen iſt, iſt ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Zahlreiche Perſonen ſind verletzt worden. Der Zugverkehr iſt unterbrochen und muß auf die beiden anderen Bahnhöfe Warſchaus umgeleitet werden. Der Schaden geht in die Millionen. Das Feuer brach unmittelbar nuch dem Wech⸗ ſel der Nacht⸗ und Tagſchicht aus, und in we⸗ nigen Minuten ſtand das zum Teil noch mit Gerüſten umgebene Hauptgebäude des ſeit Jah⸗ ren im Umbau befindlichen Warſchauer Haupt⸗ bahnhofes in Flammen. Der Rohbau ſtürzte ſchließlich ein und durchſchlug ſogar die Beton⸗ decken, ſo daß die tiefer gelegenen Bahnſteige meterhoch verſchüttet worden ſind. Zahlreiche Perſonen wurden hierbei verletzt. Es iſt als ſicher anzunehmen, daß unter den Erdmaſſen mehrere Bauarbeiter verſchüttet wurden. Die Löſch⸗ und Rettungsarbeiten geſtalten ſich äu⸗ ßerſt ſchwierig, da immer noch Einſturzgefahr beſteht. Die Unglücksſtelle iſt in weitem Umkreis abgeſperrt; es haben ſich an ihr hohe Vertreter des Staates eingefunden. Dr. Goebbels und Minister Alfieri aui der Arbeitstagung der Propagandisten Reichsminiſter Dr. Goebbels hatte für Montagmittag die Leiter der Reichspropa⸗ gandaämter ſämtlicher Gaue des Groß⸗ deutſchen Reiches und die Amtsleiter der Reichspropagandaleitung zu einer Arbeits⸗ tagung nach Wien berufen. Dieſe Tagung ge⸗ wann dadurch beſondere Bedeutung, daß an ihr der als Gaſt des Miniſters in Wien wei⸗ lende italieniſche Miniſter für Volkskultur, Alfieri, gemeinſam mit den Herren ſeiner Begleitung teilnahm. Grundſätzliche Reden von Dr. Goebbels und von Miniſter Alfieri gaben einen umfaſſenden Ueberblick über die politiſche Lage und über die enge deutſch⸗italieniſche Zu⸗ ſammenarbeit auf den Gebieten Preſſe, Kultur und Propaganda. Der Reichspropagandaminiſter richtete außer⸗ ordentlich herzliche Worte der Begrüßung an Miniſter Alfieri, der ſchon ſeit dem Jahre 1933 mit ihm durch eine kameradſchaftliche Freund⸗ ſchaft verbunden ſei. Er ſprach dann über den Zweck des diesmaligen Beſuches des italieni⸗ ſchen Freundes in Wien und die damit ein⸗ geleitete noch engere Koordinierung der kultu⸗ rellen und propagandiſtiſchen Politik Deutſch⸗ lands und Italiens. Für die Zukunft ſeien in regelmäßigen Abſtänden ähnliche Beſuche vor⸗ geſehen, die abwechſelnd einmal auf deutſchem und einmal auf italieniſchem Boden ſtattfinden ſollen. Im einzelnen wies er nach, welch außer⸗ ordentlichen Wert eine derart rege Zuſammen⸗ arbeit nicht nur für die beiden befreundeten Völker, ſondern darüber hinaus für den Frie⸗ den und für die Sicherheit haben müſſe. Er zeigte weiter, wie Faſchismus und National⸗ ſozialismus über die Notwendigkeit und über das Weſen, ſowie die Ziele der Propaganda völlig übereinſtimmender Auffaſ⸗ ſung ſeien. Es komme ihnen nicht darauf an, etwa nur dadurch eine Mehrheit des Volkes zu erhalten, ſondern Faſchismus wie National⸗ ſozialismus kämen aus dem Volke, hätten mit dieſem Volke die Macht erobert und würden auch unter allen Umſtänden mit dieſem ganzen Volk die Macht behaupten und ausbauen. Der Miniſter zeigte dann im einzelnen, wie außerordentlich eng Deutſchland und Italien auf allen Gebieten verbunden ſind, und mit bei⸗ ßender Ironie wandte er ſich gegen die„Kal⸗ kulatoren mit dem Rechenſtift“ aus dem Aus⸗ lande, die an gänzlich nebenſächlichen gelegent⸗ lichen taktiſchen Unterſchieden kritiſierten. Wie wir in Deutſchland gerade aus der Verſchieden⸗ artigkeit des Volkscharakters in den einzelnen Gauen für das Ganze größten Nutzen zögen und wie wir ganz bewußt die alten Kultur⸗ zentren beiſpielsweiſe in Wien in Düſſeldorf oder in Weimar pflegten und förderten, ſo zö⸗ gen auch die beiden befreundeten Großmächte Deutſchland und Italien Kraft und Stärke aus der Gemeinſamkeit des Weges in allen entſchei⸗ denden Grundfragen bei voller Wahrung der eigenen Art ihrer Völker. Die dummdreiſten Verſuche, die vor allem die Engländer und Franzoſen immer wieder machten, um auf eine Trennung der Anſchau⸗ ung zu ſpekulieren, ſeien deshalb von vorn⸗ herein zu völliger Ausſichtsloſigkeit verdammt. Die beiden Völker wüßten, daß ſie gemein⸗ ſam unüberwindlich ſeien, daß ſie ideo⸗ logiſch und intereſſenmäßig auf Gedeih und Verderb zuſammengehen müßten, und gemein⸗ ſam ſähen ſie deshalb in überlegener Sicherheit und Ruhe den Gefahren entgegen, die aus einem nervöſen und unruhigen Europa erwach⸗ ſen könnten.„Wir wiſſen“, ſo rief Dr. Goeb⸗ bels aus,„daß in dieſem Verhältnis zwiſchen aus dem Vulkan ſchießende Deutſchland und Italien zum Glück aller Völ⸗ Den Urſprung des Feuers erklärt man ſich durch Funken, die beim Schweißen auf leicht⸗ brennbares Iſoliermaterial überſprangen. beoßfeuer auch in Bukoreſt DNB Bukareſt, 6. Juni. Ein Großfeuer vernichtete am Montag eines der größten Bukareſter Lagerhäuſer, in dem vornehmlich Baumwolle, Kaffee, Kolonialwaren und Südfrüchte eingelagert waren. Der Scha⸗ den beläuft ſich auf über 10 Millionen Lei. 700 meier hohe Feuergarbe Furchtbarer Ausbruch eines Alaskavulkans DNB New Pork, 6. Juni Nach einer Mitteilung der Küſtenwache von Seattle im Staate Waſhington iſt der ſeit meh⸗ reren Wochen tätige Alaskavulkan Veniasminof erneut mit noch nicht dageweſener Heftigkeit ausgebrochen. Augenzeugen berichten, daß eine Höhe von 700 Metern erreichte. Der Wind trägt einen rieſigen Aſchenregen über das Ge⸗ biet der 43 des Vulkans, das ſtändig von ſchweren Erdbeben, die lautes unterirdi⸗ ſches Rollen begleitet, erſchüttert wird. Die Einwohner des nahegelegenen Dorfes Perry⸗ ville, ſowie die dort anſäſſigen Indianer ſind aus der Nähe des Vulkans geflohen. Feuergarbe eine „ten anläßlich der Wiederkehr der Thronbeſte „ 3 Der nolitiochle Jag Zur gleichen Zeit, da in den Hauptſtädten der Weſtmächte mit Hoffen und Bangen die Antwortnote der Sowjetregierung durchbe⸗ raten wird, die die baltiſchen Stag⸗ ten in den Mittelpunkt der Schwieriglkei⸗ ten um den Dreierpakt ſtellt, treffen in der Reichshauptſtadt die verantwortlichen Leiter der Außenpolitik Lettlands und Eſtlands ein, um hier die Verträge zu unterzeichnen, die die konſtruktive Friedenspolitik des Rei⸗ ches mit den beiden Staaten des Baltikums vereinbart hat. 4 Nicht umſonſt ſehen Pariſer Blätter in der Fahrt der baltiſchen Außenminiſter nach Berlin eine Vorbeugungsmaßnahme gegen unerwünſchte Garantien, die die Neutralitit der kleinen Länder verletzt.— Der Außen⸗ miniſter Lettlands, Wilhelm Mun⸗ ters, begann vor faſt 20 Jahren ſeine K riere in der Außenpolitik ſeines Land Aus einer deutſch⸗baltiſchen Familie ſta mend— er wurde 1898 in Riga geboren— wurde Munters 1917 von den Ruſſen ein⸗ berufen und beſuchte die Offiziersſchule des zariſtiſchen Heeres. Nach der Loslöſung Lettlands kämptfe er an der Front gegen die Bolſchewiken, ſtudierte nach Abſchluß der Kämpfe in Riga Chemie und erwarb dort den Grad eines Ingenieurchemikers. 1920 Llumnnnmamaumumnannanaumnananannannnnmmmman. Freiheitskam Der Führe ront der a offiziere ab n ſeinem Ar — trat der heutige Außenminiſter in die Preſſe Sp abteilung des Außenamtes ein und beglei⸗ tete den erſten Außenminiſter ſeines Landes auf zahlreichen Auslandsreiſen. Im Jahre 1930 wurde er Direktor der adminiſtrativen Das ganze und juriſtiſchen Abteilung und drei Jahre in Freude ur ſpäter Generalſekretär des Außenamtes ſiegreichen S Am 14. Juli 1936 ernannte der lettiſche Staatschen Ulmanis ſeinen bewährt Freund und Mitarbeiter zum Außenmini⸗ ſter. 4 großen Para er teilgenom ten und zer Littorio 20 00 ſpaniſche In unter dem un taniſchen Ber „Königin des Kurz vor König⸗Kaiſers kehrern den des faſchiſtiſe taten zur Bef nig⸗Kaiſer Vi züglich an der ten in Parade nig mit„Vin der Beſichtigu gen zur Pare cito“, wo ſich befand, auf der ſpaniſche kretär Sta: ter und die ſ nommen habe Partei nahm Leiter der A der 5 Sichth. Sein eſtländiſcher Kollege ſteht ebenfallz am Anfang der 40iger Jahre. Außenmini⸗ ſter Karl Selter bekleidet ſein hohes Amt ſeit einem Jahre, nachdem er von 1931 bis 1938 Wirtſchaftsminiſter und zuvor Mi⸗ niſterialrat im Kriegs⸗ und Juſtizminiſte ⸗ rium war. Selter iſt Juriſt. Er hat an der Univerſität Dorpat ſeine Studien vollendet, Während ſeiner Amtszeit als Wirtſchaftz ⸗ miniſter war der eſtländiſche Diplomat auch in Berlin. Als Chef der eſtiſchen Delegi' tion hat er im Herbſt des vorigen Jahrez vor dem Genfer Forum die Neutralitätspo⸗ litik der baltiſchen und fkandinaviſchen Staaten nachdrücklich verfochten. 4 Selter ſagte erſt vor einigen Tagen:„So⸗ bald eine Großmacht ohne unſere Aufforde⸗ rung in der Rolle eines Helfers oder alß Vertreter eines kollektiven Syſtems oder alz Verteidiger ſeiner eigenen Lebensintereſſen auf dem Boden der baltiſchen Staaten er⸗ ſcheint, würde eine ſolche Handlungsweiſe als ein Angriff betrachtet werden, gegen den die baltiſchen Staaten mit allen ihren Mit⸗ teln zum Kampfe bereit ſind.“ 4 SillllIlIIIIIiee ZlllllIIIIIIIIIIIzaszziztzZzaLekszizzizzizzztzizzszikzzizzzzziisszziziiiztzzILziziIzILLILiziIIIzIVZIzzzeizzzzzzzzizsizvizszenzzizlzztzzrzszzzizzizerzerzzikszzessziizizzazzazzazznszvsiuzuitzizWsuzt Der Jugendführer des Deutſchen Reiches begibt ſich am Mittwoch auf Einla⸗ dung König Karols von Rumänien nach Bulg⸗ reſt, um am 8. Juni an den Staatsſfeierlichlei⸗ Der Führer Wehrmacht ha marſchalls Gö im Heeresmuf 6 gung teilzunehmen. ker und zum Frieden dieſes ſo ſchwer geprüften Erdteiles die Stabilität Europas ruht. Wir tragen das Schickſal dieſes Erdteiles heute in unſeren Händen. Ein ungeheurer geiſtiger Prozeß vollzieht ſich heute in Europa. In die⸗ ſer Entwicklung ſtehen wir Nationalſozialiſten und Faſchiſten nicht nur als die Diener unſerer eigetien Völker, ſondern als die Pioniere einer neuen europäiſchen Epoche.“ Die Rede Alfieris „Das Treffen in Wien“, erklärte Miniſter Alfieri,„ſoll getragen ſein von dem echten Wil⸗ len. neben den Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Völkern vor allem auch die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den beiden Miniſterien zu för⸗ dern. Sie beide haben auf den ihnen zuge⸗ wieſenen Gebieten wichtige Arbeit zu leiſten. Schon die kurze Notiz über dieſe Veranſtal⸗ tung, die der Oeffentlichteit übergeben worden ſei und die die Wichtigteit der Beſprechungen für die Zuſammenarbeit der beiden Miniſterien nur andeuten könne, werde von der römiſchen Bevölkerung beſonders begrüßt werden. Der Faſchismus und Nationalſozialismus hat eines gemeinſam: Muſſolini und Hitler haben mit dem Volke und aus dem Volke heraus gekämpft. Deshalb verſteht das deutſche Volk ſo gut —4 7 und das italieniſche ſo gut Adolf Hitler. Der Phyſiognomie der beiderſeitigen Politit entſpräche die Propaganda. Sie verfolge ein großes gemeinſames Ziel: Einheitlich ſei der Führungswille und einheitlich ſchlage das Herz der beiden Nationen. Es ſei eine beglückende Tatſache, daß die Mitarbeiter von Dr. Goeb⸗ bels hier in Deutſchland ebenſo wie die ſeinen in Rom nichts anderes wollten, als ſich wür⸗ dig zu erweiſen des Vertrauens des Führers und des Duce.“ Miniſterialdirektor Gutterer brachte zum Ausdruck, was alle nach dem Erlebnis dieſe Stunde empfanden, als er ſagte: „Die deutſchen Propagandaleiter bitten Sie, biſche Geſchü freundſchaftlich reich Zugoſlar rückgegebe den am 17. Ju ſchen Militär⸗ ad Seiner? ihre Kollegen in Italien zu grüßen. Sie ha⸗ ben heute eine Parole für die Zukunft empfan⸗ gen und gehen nun in feſter, innerer Entſchlof⸗ ſenheit wieder an die Arbeit, ſo wie ſie es ſen vielen Jahren im Kampfe vor und nach d Machtergreifung gewohnt ſind. Dieſe Männ deren Leben im Dienſte ihres Volkes ſteht, w ſen, was ſie wollen und ſie vertrauen in une ſchütterlicheuin Glauben auf die Führung.“ Haubitze und Karadjorje, de ſchen Dynaſtie mitg „Walküre“ in Bayreuther Besetzut „Die Feſtaufführung der„Walküre“ im Ap⸗ piſchen Landestheater in Detmold empfing ihr außergewöhnliches Gepräge durch eine Beſel⸗ ſpekt die bereits auf dem Bayreuther Feſt⸗ pielhügel ihren einmaligen Rang beſtätigte. Das gilt zunächſt von Staatskapellmeiſter Ka Elmendorff, der mit einem fanatiſch Klangwillen muſizierte und die Kluft, die felp en der Leiſtungsmöglichkeit des Biele⸗ elder Städtiſchen Orcheſters und den er⸗ ien Soliſten auftat, immer wieder zu ü Well. brücken wußte. Im übrigen triumphierte d Glanz ſchöner Stimmen. 4 perL a. Franz Völkers unvergleichlicher Sieg⸗ mund, Ludwig Hofmanns baßgewaltiger Am Dienste Hunding, Margarete Kloſes hoheitsvolle Fricka. Marta Benen die mit ihrem ausgrei⸗ fenden Organ den engen Raum faſt ſprengie und der von prachtvollem dramatiſchen Feuer getriebene Wotan Jaro Prohaskas, deſſen Bariton ſich in breitſtrömender Fülle ve ſchwendete, waren eine Avantgarde von gro artigem Format. Zu ihr ſtieß in der Part der Sieglinde Cäcilie Reich von der Mü chener Staatsoper, deren leuchtkräftiger pran ſich neben den Berliner Gäſten ebenbü tig behauptete. Hinzu kam ein von der Berliner Staatsop eſtelltes Walküren⸗Enſemble, das mit ſein timmfriſche und Sicherheit wie ein elem tares Ereignis wirkte. Die ſchon ſeit Monate ausverkaufte Feſtaufführung wurde mit einer endenwollenden Begeiſterung aufge⸗ Friedrich W. Herzoß Tagen die Sti ierung durchbe⸗ iſchen Staa⸗ er Schwierigkei⸗ „ treffen in der vortlichen Leiter und Eſtlands u unterzeichnen, politik des Rei⸗ des Baltikums iſer Blätter in zenminiſter nach aßnahme gegen die Neutralitit — Der Außen⸗ helim Mun⸗ ihren ſeine Kar⸗ ſeines Landes, Familie ſtam⸗ tiga geboren— den Ruſſen ein⸗ fiziersſchule des der Loslöſung er Front gegen ich Abſchluß der nd erwarb dort hemikers. 1920 er in die Preſſe⸗ ein und beglei⸗ r ſeines Landes ſen. Im Jahre adminiſtrativen und drei Jahre Außenamtes. te der lettiſche en bewährten im Außenmini⸗ ſteht ebenfallz ſe. Außenmini⸗ det ſein hohez ſem er von 1934 und zuvor Mi⸗ Juſtizminiſte⸗ Er hat an der udien vollendet, Us Wirtſchafts⸗ »Diplomat auch ſtiſchen Delega⸗ vorigen Jahrez Neutralitätspo⸗ ſkandinaviſchen hten. 'n Tagen:„So⸗ nſere Aufforde⸗ elfers oder alß yſtems oder alß Lebensintereſſen ſen Staaten er⸗ handlungsweiſe rden, gegen den llen ihren Mit⸗ 3 Ie 3 Deutſchen voch auf Einla⸗ nien nach Buka⸗ taatsfeierlichkei⸗ ſer Thronbeſtei⸗ eneeeeneee üßen. Dieſe Männer, olkes ſteht, wif⸗ trauen in uner⸗ Führung.“ r Besetzung lküre“ im Li d empfing ihr rch eine Beſet⸗ ayreuther 15 tang beſtätigte. pellmeiſter Kanl em ft. die Kluft, die ſich eit des Biele⸗ id den berühm⸗ ieder zu über⸗ iumphierte der ichlicher Sieg⸗ baßgewaltiger 5 hoheitsvolle ihrem ausgrei⸗ n faſt ſprengte natiſchen Feuer as kas, deſſen ſer Fülle ver⸗ arde von groß⸗ in der Partie von der Mün⸗ htkräftiger So⸗ zäſten ebenbür⸗ ner Staatsoper das mit ſeiner ie ein elemen⸗ n ſeit Monaten urde mit einer terung W. Herz0g 7. Juni 1959 e Jag en Hauptſtädten und Bangen die Sie ha⸗ zukunft empfan⸗ nerer Entſchlof⸗ wie ſie es ſen mund nach der „hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 7. Juni 1939 khrenempfang in der fReichskanzlei DNB Berlin, 6. Juni. Im Anſchluß an den Staatsakt im Luſtgar⸗ ten empfing der Führer in den Räumen der Reuen Reichskanzlei die ſpaniſchen und ita⸗ lieniſchen Offiziere, die aus Anlaß der Rück⸗ kehr der Legion Condor in Berlin weilen, ſo⸗ wie von den deutſchen Spanienkümpfern die Trüger des Spanienkreuzes in Gold mit Bril⸗ lanten und des Spanienkreuzes in Gold, ferner die Kommandeure der Truppenteile und die Kommandanten der Schiffe, die am ſpaniſchen Freiheitskampf teilgenommen haben. Der Führer ſchritt in der Marmorgalerie die Front der angetretenen Offiziere und Unter⸗ offiziere ab und unterhielt ſich anſchließend in ſeinem Arbeitszimmer längere Zeit mit den Die fapfersien Legionõre und auslãndische Offiziere geladen hohen ſpaniſchen und italieniſchen Offizieren und den anweſenden deutſchen Generalen. Darauf nahm der Führer mit den Generalen ueid den ausländiſchen Offizieren an dem ge⸗ meinſamen Frühſtück der Offiziere und Unter⸗ offiziere im Moſaikſaal und Speiſeſaal der Neuen Reichskanzlei teil. Bei dem Empfang waren u. a. zugegen die Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile, General⸗ feldmarſchall Göring, Großadmiral Dr. h. c. Raeder und Generaloberſt von Brau⸗ chitſch, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel, der Gene⸗ ralinſpekteur der Luftwaffe Generaloberſt Milch, ferner die Befehlshaber der Legion Condor, General der Flieger Sperrle, Gene⸗ ral der Flieger Volkmann und General⸗ major von Richthofen, ſowie Vizeadmiral von Fiſchel und Oberſt Warlimont. broße Siegesparade in ſeapel Spanien-Legionäãre defilieren vor Viktor Emanuel (Orahtberichfunseres Vertrefers in Rom)˖/ Dr. v. L. Rom, 7. Juni. Das ganze italieniſche Volk hat am Dienstag in Freude und Stolz über die Heimkehr ſeiner ſiegreichen Spanienkämpfer im Geiſte an der großen Parade in Neapel vor dem König⸗Kai⸗ ſer teilgenommen. Als unter den ſturmzerfetz⸗ ten und zerſchoſſenen Fahnen der Diviſion 1 Littorio 20 000 italieniſche Legionäre und 3000 ſpaniſche Infanteriſten der Legion„Pfeile“ unter dem unbeſchreiblichen Jubel der neapoli⸗ taniſchen Bevölkerung durch die Straßen der „Königin des Mittelmeeres“ marſchierten. Kurz vor 11 Uhr traf der Sonderzug des König⸗Kaiſers ein, der perſönlich den Heim⸗ kehrern den Gruß der Nation und den Stolz des faſchiſtiſchen Italiens auf ihre Waffen⸗ taten zur Befreiung Spaniens ausdrückte. Kö⸗ nig⸗Kaiſer Victor Emanuel begab ſich unver⸗ züglich an den Hafen, wo die Legionärseinhei⸗ ten in Paradeaufſtellung warteten und den Kö⸗ nig mit„Viva⸗el⸗Re“⸗Rufen begrüßten. Nach der Beſichtigung formierten ſich die Abteilun⸗ gen zur Parade auf der„Piazza del Plebis⸗ cito“, wo ſich die Tribüne des König⸗Kaiſers befand, auf der Außenminiſter Graf Ciano, der ſpaniſche Innenminiſter Suner, Partei⸗ ſekretär Starace, die ausländiſchen Botſchaf⸗ ter und die ſpaniſche Militärmiſſion Platz ge⸗ nommen haben. Als Gaſt der Faſchiſtiſchen Partei nahm eine Abordnung der Politiſchen Leiter der AO der NSDAP in Neapel teil. Die Parade wurde durch das Muſikkorps der Karabinieri eröffnet, das bereits an der Sie⸗ gesparade in Madrid teilnahm. Unter ſtürmiſchen Hochrufen auf Spanien und Franco defilierten mit den Fahnen und Feldzeichen die drei Ehrenbataillone der ſpa⸗ niſchen Infanterie, gebildet aus ſpaniſchen Freiwilligen der Diviſion„Pfeile“ vorüber. An der Spitze ſämtlicher Legionäreinheiten marſchierten der Kommandierende des Korps der freiwilligen Truppen, Gambara, mit ſeinem Stabe. Es folgten in Achtzehnerreihen die Ein⸗ heiten der Diviſion„Littorio“. Der Jubel er⸗ reichte ſeinen Höhepunkt, als nach der Diviſion „Littorio“ das Sturmbataillon der italieniſchen Freiwilligen, das auf Grund ſeines Eingrei⸗ fens in allen Gefahrenzonen die ſtärkſten Ver⸗ luſte aller Einheiten(jeder zweite Mann iſt gefallen oder verwundet) aufzuweiſen hat, vor⸗ beidefilierte. Anſchließend defilierten die Ar⸗ tillerieeinheiten, Pionierbataillone und Tank⸗ formationen, jedoch ohne Geſchütze und Tanks, die ja bekanntlich der ſpaniſchen Wehrmacht übergeben wurden. Die große Parade in Rom beginnt am Mittwoch um 10 Uhr vormittags auf der Piazza Eſedra, um über die Via nationale die Piazza Venezia zu erreichen. Am Ausſtellungs⸗ palaſt in der Via nätionale wird der Duce die Parade abnehmen. Anſchließend wird er vom Balkon des Palazzo Venezia aus den Legionä⸗ ren den Gruß des Faſchismus entbieten. Der Führer gibt ſerbiſche beſchütze zurück Sichthares Zeichen deutschi-ju goslav/ischer Freundschaft DNB Berlin, 6. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Generalfeld⸗ marſchalls Göring angeordnet, daß zwei bisher im Heeresmuſeum in Wien befindliche alte ſer⸗ biſche Geſchütze als ſichtbares Zeichen der freundſchaftlichen Verbundenheit an das König⸗ aufge ⸗ reich Jugoſlawien und deſſen Wehrmacht zu⸗ rückgegeben werden. Die Geſchütze wer⸗ den am 17. Juni in feierlicher Form vom Deut⸗ ſchen Militär⸗ und Luftwaffenattache in Bel⸗ grad Seiner Majeſtät König Peter II. überge⸗ ben werden. Bei den Geſchützen handelt es ſich um eine Haubitze und um ein Feldgeſchütz, die Fürſt Karadjorje, der Begründer der königlich ſerbi⸗ ſchen Dynaſtie, auf dem Rückzug vor der tür⸗ kiſchen Uebermacht Anfang des 19. Jahrhun⸗ derts den öſterreichiſchen Militärbehörden über⸗ gab, um ſie nicht in die Hände des Feindes fal⸗ len zu laſſen. Beide Geſchütze ſind als hiſtori⸗ ſche Erinnerungsſtücke an die damaligen Be⸗ freiungskämpfe der ſerbiſchen Nation für das Königreich und ſein Heer von großem nationa⸗ lem Wert. Jetzt in fiaeinhall Die jugoſlawiſchen Gäſte bei Göring DNB Karinhall, 6. Juni Nach Abſchluß des Staatsbeſuches in Berlin und nach einem kurzen Beſuch in Dresden trafen am Dienstag die königlichen Hoheiten Prinzregent Paul und Prinzeſſin Olga zu kurzen privaten Aufenthalt in Karin⸗ all ein. Mitglied unſerer Berliner Schriſtleitung gewann muſſolini-Pokal Wellershausen Dr. Keller Dr. v. IL. Rom, 6. Juni.(Eig. Drahtmeldg.) Am Dienstagabend wurden auf dem erſten Weltkongreß der Luftfahrtpreſſe in Rom die Sieger des anläßlich der Tagung von Flieger⸗ journaliſten aus aller Welt durchgeführten in⸗ ternationalen Sternfluges bekanntgegeben. Auf Grund der Wertung fielen von drei erſten Sie⸗ gerpreiſen zwei und zwar der erſte und dritte Preis an deutſche Maſchinen. An erſter Stelle wurde auf Grund des mehrtägigen Rekordflu⸗ ges die Leiſtung der deutſchen Mannſchaft, be⸗ ſtehend aus dem Flugzeugführer und Referen⸗ ten beim NSßFK in Dortmund, Wellers⸗ hauſen und dem Mitglied unſerer Berliner Schriftleitung, Dr. Werner Keller, gewertet, die in einer Siebel⸗„Hummel“⸗Maſchine mit einem 50⸗PS⸗Zündapp⸗Motor in knapp zehn Tagen die Strecke von 8457 Kilometer zurück⸗ Sie gen im Rom · Sternſlug legten und damit weit an der Spitze der Punkt⸗ zahlen lagen. Für ihre Leiſtungen wurde ihnen der Pokal des Duce zugeſprochen. Den dritten Platz errang mit einer Flug⸗ ſtrecke von 4500 Kilometer ebenfalls eine Sie⸗ bel⸗„Hummel“ vom Typ„S) 202“ mit dem Chefpiloten der Siebelwerke Viktor Gwar⸗ don und Dr. Kredel(„Völkiſcher Beobach⸗ ter“) an Bord. Der zweite Preis wurde dem polniſchen Piloten Derengowſki zu⸗ geſprochen, der in einem Flugzeug vom Typ Back' mit einem deutſchen 20⸗PS⸗Kröber⸗Motor 3600 Kilometer zurückgelegt hatte. Nach den Formeln der Ausſchreibung, die für Maſchinen mit ge⸗ ringer Motorenſtärke ſehr günſtig war, hatte dieſe kleinſte Maſchine im Wettbewerb große Siegeschancen. Auch die übrigen am Wettbe⸗ werb teilnehmenden deutſchen Maſchinen, eine Arado 79 der AradoFlugzeugwerke, eine Meſ⸗ ſerſchmitt„Taifun“ ſowie zwei Klemm⸗Maſchi⸗ nen vom Typ 35 wurden gut placiert. Und diesen„Sonntags-Genuß“ kann man sich jetzt alle Tage leisten. Für 3½ Pfennig bietet die neue Kurmark dem Raucher Mehrwerte. die in ihrer Summe bisher nur in den hohen Preislagen zu finden waren. Besseres für dasselbe Geld— das ist wirklich Fortschritt! Voll-Fermentation Nur durch und durch fermentierte Tobałe, die nachibeislich mindestens zwei his drei Jahre in Deutschlund gelagert haben, kommen in die Kurmark- Mischung. Das gibt einen Genuß: voll und mild ivie alter Vein! Handauslese Blatt flr Blatt zwoird der Tabalballen mit der Hand gelõst und mit der Hand von besonders geschulten Kräſten ausgelesen. Erst nach der Handauslese beginnt die maschinelle Verorbeitung. Das Ergebnis: gleichmäßige Qualitãt und hand. werklich ausgeglichener Charalter. Doppelt klimatisiert Der Tabak, seine Umhüllung und seine erpacltung werden hirend des La- gerns und der Verarbeitung ständig klimatisch beeinfluſt. In Spezial · Klima· Kammern wird das Aroma der einzelnen Tubalsorten unter den Bedingungen des„ Heimat- Klimas“ der Provenienꝛ zum Auf blühen gebrucht. Dreifach entstaubt Jedes Tabalcblatt ꝛoird sorg fultig von dem Staub befreit, der bei der Uberfuhrt und Lagerung soꝛoie spãter im Lauf dêr Fubrikation anfallen könnte. Ein dritter Entstauubungsproꝛeſi beseitigt den feinen, beiꝛenden Tabalstaub, der beim Schneiden und Verarbeiten des Rohtabaks entsteht. Das Ergebnis: die wohltuende Milde und Reinheit. Versushen 8Sie heüte nosln auacmvn Eoea, hrahume., ⸗ „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 7. Junt 1939) „Das deulſche Theater iſt wieder an der flebeit“ Die richtungv/eisende Ansprache des Reichsministers Or. Goebbels auf der kultur- der Reichstheaterfestwoche in der Wiener Staatsoper politischen Kundgebhung DNB. Wien, 6. Juni. „Das deutſche Volk iſt das theaterliebendſte und das theaterbeſeſſenſte Volk der Welt,“ ſo ſtellte Reichsminiſter Dr. Goebbels zu Beginn ſeiner großen kulturpolitiſchen Anſprache auf der Tagung der Reichstheaterkammer in Wien, über die wir bereits kurz berichteten, feſt.„In der deutſchen Kulturgeſchichte hat das Theater ſeine tiefſte und reinſte Ausprägung gefunden.“ „Die attiſche Tragödie“, ſo führte er weiter aus,„die in der antiken Zeit das ſichtbarſte Dokument des dämoniſchen Spieltriebes eines Volkes war, wurde durch Deutſche für die abendländiſche Menſchheit neu entdeckt und fruchtbar gemacht. Es waren Deutſche, die die weitberühmten mittelalterlichen Volksſtücke auf⸗ führten. Söhne unſeres Volkes waren dazu berufen, das ſeinem Weſen nach dogmenſtarre Chriſtentum mit der innigſten Poeſie und Ro⸗ mantik ihrer deutſchen Seele zu erfüllen und es damit für das deutſche Volksempfinden lebens⸗ fähig zu machen. Deutſche waren es, die in einem früherwachten Theateridealismus mit dem Theſpiskarren über die Landſtraßen unſe⸗ res Vaterlandes fuhren, von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt.“ Dr. Goebbels erinnerte weiter daran, wie in einer Zeit, in der die übrige Welt kaum einen nennenswerten Beitrag zur Entwicklung des Theaters zugeſteuert habe, Leſſing mit ſeiner hamburgiſchen Dramaturgie dem Weltthea⸗ teir feſtes theoretiſches Gefüge gab. Er wies nach, wie Deutſche mit den Dramen und Tragö⸗ dien der Klaſſik die große, bis in unſere Zeit hinein wirkende neue Bühnenentwicklung be⸗ gründeten, und er erinnerte an den ausſchlag⸗ gebenden Anteil, den wiederum Deutſche an der Entwicklung der alten, primitiven Spieloper zum modernen Geſchichtsdrama gehabt haben. „Nur ein Deutſcher,“ ſo rief Dr. Goebbels aus, „konnte das Wort prägen von der Bühne als einer moraliſchen Anſtalt.“ In Deutſchland habe ſich zuerſt die Vorſtel⸗ lung von einem ſtehenden Theater durchgeſetzt, und, nachdem der Theſpiskarren zum Still⸗ ſtand gebracht worden ſei, hätten in den ein⸗ zelnen Kulturzentren des Reiches Theatergrün⸗ dungen das Ziel gehabt, zunächſt für einen be⸗ ſtimmten kleinen Ausſchnitt des Landes eine feſtſtehende Theaterkultur und Theatertradition zu ſchaffen. „Und da beginnen dann auch die heißen und leidenſchaftlichen Meinungskämpfe und Aus⸗ einanderſetzungen über Sinn und Zweck des Theaters, die bis zur Stunde noch nicht zu Ende gegangen ſind, die auch niemals zu Ende gehen werden, ſolange es ein deutſches Theater gibt. Deshalb iſt auch die Stellung des deut⸗ ſchen Volkes zum Bühnendichter und zum Büh⸗ nendarſteller ſeit jeher eine ganz andere ge⸗ weſen, als ſie bei anderen Völkern überhaupt nur denkbar war. Für uns Deutſche war das Theater niemals eine Stätte billiger Unter⸗ haltung oder frivolen Amüſements. Es gab Entwicklungsſtadien, wo die Bühnendarſteller wie Fürſten und Könige gefeiert wurden. Es waren das die beſten Zeiten des deutſchen Theaters, jene Zeiten, in denen das Theater anfing, eine Angelegenheit beſeſſenen Fa⸗ natis mus zu ſein.“ Die wenigen beſeſſenen Fanatiker des deut⸗ ſchen Theaters aber allein hätten niemals die deutſche Bühne von heute zuwege bringen kön⸗ nen. Ein theaterliebendes Volk habe ſich ihnen zur Seite ſtellen müſſen.„So iſt denn“, ſo ſtellte er feſt,„die Geſchichte des deutſchen Theaters recht eigentlich auch die Geſchichte des Welttheaters überhaupt geworden. Wo irgendwo auf dem weiten Erdball Theater geſpielt wird, da weht ein Hauch von deutſchem Geiſt mit, genau wie bei jedem Soldatenſchritt, der in der Welt getan wird, ein leiſes Knarren des preußiſchen Grenadierſtiefels mit zu ver⸗ nehmen iſt. Das aber iſt wieder ein Beweis für die Weite deutſchen Geiſtes, daß er ſeinen un⸗ beſtreitbaren Beitrag zugeſteuert hat zu zwei Betätigungen, die nur ſcheinbar ſoweit vonein⸗ ander entfernt liegen, die ſich in Wirklichkeit aber auf das nſinvollſte bedingen und ergänzen. Das Theater eine Sache des Herzens Wir waren nicht nur die Lehrmeiſter in der edlen Kunſt des Theaters, wir ſind es auch noch und werden es immer bleiben. Denn der Spiel⸗ betrieb, das Urelement der Theaterleidenſchaft, ſitzt uns Deutſchen im Blute. Das Theater aber iſt für uns kein bloßer Unterhaltungsgegen⸗ ſtand. Es war und iſt und bleibt ein Streit⸗ gegenſtand, das Objekt hitzigſter geiſtiger Po⸗ lemik. Und das iſt gut ſo. Denn Theater ohne Beſeſſenheit und Leidenſchaft iſt nur Schau⸗ bühne oder Unterhaltungsanſtalt.“ Faſt alle Pioniere des deutſchen Theaters könnten der nachwachſenden Theaterjugend, der die äußere Entwicklung vielfach ſo leicht ge⸗ macht werde, auch in anderer Beziehung leuch⸗ tendes Beiſpiel ſein, denn ſie alle ſeien nur und allein aus gläubigem Idealismus zum Theater gekommen, hätten in härteſter Schule die notwendige, umfaſſende Kenntnis von der Bühne empfangen und ſeien ſo zu Perſönlich⸗ keiten herangereift. Wenn der Film hie und da einen jungen Menſchen für kurze Zeit zu einer zwar auch allzuſchnell vergänglichen Befühmtbeit aufge⸗ blaſen habe, ſo ſei ſolch billiger Ruhm immer ebenſo ſchnell wieder zerronnen. Zum wahren Aufſtieg ſei als ſolide Baſis jener ungeheure Schatz von innerer Reife und Erfahrung un⸗ umgänglich notwendig, den nur das Leben ſelbſt vermitteln könne. Dr. Goebbels ging dann auch auf das Verhältnis von Film und Theater ein: „Das Theater iſt doch immer der Zentralpunkt der darſtellenden Kunſt und wird es auch blei⸗ ben. Wenn der Film mehr in die Weite wirkt, ſo wirkt das Theater mehr in die Tiefe; und wenn das Theater zeitweilig durch die nieder⸗ drückende Konkurrenz des. Films gezwungen wurde, Umwege einzuſchlagen, ſo kann man ſchon aus ſeiner Geſchichte mit Beruhigung feſt⸗ ſtellen, daß es oft Umwege gegangen iſt, daß es aber auch immer wieder von dieſen Umwegen aus den richtigen Weg gefunden hat.“ Der nationalſozialiſtiſche Weg Auf der großen Tradition der Geſchichte des deutſchen Theaters fußend, habe das national⸗ ſozialiſtiſche Reich den neuen Weg in die Zu⸗ kunft geſucht:„Wir haben auf den Ergebniſſen der deutſchen Theaterkunſt aus vergangenen Jahrhundert in vollem Bewußtſein unſerer Verantwortung aufgebaut. Wir haben ſie pie⸗ tätsvoll weiterentwickelt und verfahren hier nach demſelben Grundſatz, den wir auch in un⸗ ſerem politiſchen Wirken ausſchlaggebend ſein ließen; daß nämlich die deutſche Geſchichte nicht mit dem Aufkommen des Nationalſozia⸗ lismus beginnt, daß die deutſche Geſchichte an die zweitauſend Jahre umfaßt und daß dieſe in ihrer Geſamtheit ein großes und erſchöpfendes Abbild unſeres Volkstumes, ſeiner Leiden, ſei⸗ ner Kämpfe, ſeiner Siege und ſeiner Erfolge darſtellen.“ Dr. Goebbels ſprach dann weiter von der Aufgabe der deutſchen dramatiſchen Kunſt in unſerer Zeit. Die Grundelemente der Kunſt ſeien von ewigem Wert und von ewiger Geſetzmäßigkeit, und ſo gebe es nur eine deut⸗ ſche, nicht aber eine nationalſozialiſtiſche Kunſt. Eines freilich habe ſich geändert. Staat und Partei haben ſich als Treuhänder des Volkes der Kunſt gegenüber in ihrer Entwicklung för⸗ dernd eingeſchaltet. In ſinnvoller Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Volk, Partei, Staat und Thea⸗ ter liege bereits die Sicherung des koenmenden Erfolges. 5oziale und wieiſchaflliche sicherung In den materiellen Ergebniſſen der Theater⸗ arbeit ſeien, ſo erklärte Dr. Goebbels, die ideellen Inhalte des großen Strebens nach einem deutſchen Nationaltheater ohne weiteres nicht enthalten. So ſei eine der vornehmſten Aufgaben der kulturpolitiſchen Führung des Reiches der großzügige Aufbau der Altersver⸗ ſorgung der Kunſtſchaffenden geweſen. Damit habe man ihnen für ihre Schaffenszeit jene innere Freudigkeit vermitteln wollen, die not⸗ wendig ſei, wenn man wirklich große Kunſt ſchöpfen oder nachgeſtalten wolle. Mit tiefer Befriedigung könne er feſtſtellen, daß die Fünfpfennig⸗Abgabe für jede Theater⸗ karte allein im Altreich ſeit ihrem Beſtehen ſchon rund 2½ Millionen Reichsmark einge⸗ bracht habe. Auch die im letzten Jahr aufgeſtellte Forde⸗ rung nach einem jährlichen bezahlten Urlaub für die Bühnenſchaffenden ſei inzwiſchen durch die Urlaubsordnung für das deutſche Theater⸗ leben vom 8. Oktober 1938 erfüllt worden. Ebenſo ſeien die Vorbereitungsarbeiten für die Reichstheaterakademie ſchon ſoweit fortgeſchrit⸗ ten, daß man in abſehbarer Zeit mit der end⸗ gültigen Verwirklichung dieſes großzügigen Projektes rechnen könne. Deutſchland das theaterreichſte Land der Welt „Deutſchland iſt heute wirklich mit weitem Abſtand das theaterreichſte Land der Welt“, ſo konnte Dr. Goebbels in ſeinem großen Rechen⸗ ſchaftsbericht weiter feſtſtellen. Er erinnerte an die Eröffnung der neuen Theater in Saar⸗ brücken, Deſſau und Zittau, er erwähnte das faſt völlig neu gebaute Schiller⸗Theater in Berlin, er rief die Theaterumbauten und bau⸗ lichen Ueberholungen ins Gedächtnis zurück, die im Laufe der letzten Jahre in Berliner Häu⸗ ſern, ferner in München, Köln, Bochum, Osna⸗ brück, Liegnitz, Greifswalde und in Wien durchgeführt worden ſeien. Dr. Goebbels hob die Erinnerung der Spiel⸗ zeiten für die deutſchen Theater hervor. Wäh⸗ rend andere europäiſche Großmächte, zum Teil nicht ein einziges vom Staate geführtes oder wenigſtens ſubventioniertes Theater zu ver⸗ zeichnen hätten, blickten wir in Deutſchland allein auf 200 Theater, die vom Reich, von den Ländern oder von den Gemeinden unterhalten würden. Außerdem verzeichneten wir 39 Gau⸗ bühnen, 38 Privattheater, 21 Gaſtſpiel⸗Unter⸗ nehmen, 16 Bauerntheater, 89 Freilicht⸗Veran⸗ ſtaltungen mit Berufsſchauſpielern, 30 nieder⸗ deutſche Bühnen und ca. 90 kleine reiſende Pri⸗ vatunternehmen. In dieſem Zuſammenhang erwähnte Dr. Goebbels auch die beſondere Aufgabe, vor die die Heimkehr der Oſtmark und des Sudetengaues die deutſche Kulturpolitik geſtellt habe. Auf dem Gebiet des Theaters hätten die notwendig gewordenen Reinigungs⸗ aktionen oder Umſchaltungen ohne nennens⸗ werte Erſchütterungen der Bühnenbetriebe in kürzeſter Friſt getätigt werden und daher habe die Angleichung an das Sozial⸗ und Arbeits⸗ recht des Altreiches raſch erfolgen müſſen. forderungen für das kommende fibeülsſale⸗ Dann formulierte Dr. Goebbels die Forde⸗ rungen, deren Verwirklichung ihm für das kommende Arbeitsjahr des deutſchen Theaters notwendig erſchienen: „Es ſoll erſtens ſiczergeſtelll werden, daß den Bühnenſchaffenden, die viele Jahre an derſel⸗ ben Bühne tätig waren, wenn eine Verlänge⸗ rung ihres Vertrages künſtleriſch nicht mehr vertretbar erſcheint, dies in einer angemeſſenen Friſt vorher mitgeteilt wird. Es ſoll zweitens ſichergeſtellt werden, daß den Bühnenſchaffen⸗ den, die ſich zur Erfüllung der Aufgaben der Reichstheaterkammer dem Betriebe ehrenamt⸗ lich zur Verfügung ſtellen, daraus keine Nach⸗ teile entſtehen. Unbeſchadet dieſer Sicherſtel⸗ lung ſind drittens die bereits laufenden Vorar⸗ beiten für die Neuordnung und Ausrichtung des geſamten Arbeitsmarktes der Bühne im kommenden Jahre durch neue tarifliche Rege⸗ lungen durchzuführen. Der Herr Reichstreu⸗ händer für dieſe Aufgabe iſt im Einvernehmen mit mir bereits durch den Herrn Reichsarbeits⸗ miniſter beſtellt worden. Damit richte ich neben dieſen Forderungen noch folgende Bitten an die Theaterleiter Reichstheater-Festwoche in Wien ln Wien wurde am Sonntagabend die Reichstheater-Woche mit der Festaufführung des„Ju- lius Caesar“ in der Wiener Oper feierlich eröffnet. Unser Bild zeigt Reichsminister Dr. Goebbels im Gespräch mit dem italienischen Kultusminister Alfieri Ginks), der als Ehren- gast an der Festwoche teilnahm, und mit dem Generalintendanten Staatsrat Gustaf Gründ⸗ gens aüf dem Kahlenberg. (Atlantic-.) Ernſte Worte fand Dr. Goebbels dann zur Frage der Spielplangeſtaltung. Lobend hob er auch diesmal die aktive und verantwortungs⸗ freudige Suchtätigkeit der ſogenannten„Pro⸗ vinz“ hervor, die ſich vielfach durch eine beſon⸗ dere künſtleriſche Betriebſamkeit und Unter⸗ nehmungsluſt auszeichne. liche Bequemlichkeit“ Mit ſehr deutlichen Worten wandte er ſich dann gegen die„bürger⸗ mancher Bühnenleiter, die nur das Erprobte zur Aufführung brüch⸗ ten, um ſich nicht der Gefahr des Mißerfolges oder nur dem Riſiko auszuſetzen.„Künſt⸗ leriſche Arbeit“, ſo betonte er,„trägt immer ein gewiſſes Riſiko in ſich, wie ja überhaupt die Arbeit im öffentlichen Leben mit Gefahren mannigfachſter Art verbunden zu ſein pflegt.“ Der Bühnenleiter müſſe ſich alſo mit größerer Verantwortungsfreudigkeit der modernen Dig⸗ matik zur Verfügung ſtellen. Die Frage, daß es keine neuen Stücke gebe, iſt ſolange hin⸗ fällig, als die deutſchen Theaterleiter ſich nicht die dafür notwendige Mühe geben, neue Stücke In demſelben Umfange, in dem zu finden. neue Stücke zur Aufführung kommen, werden unzweifelhaft auch neue Stücke werden. Weiter behandelte Dr. Goebbels die Frage geſchrieben der Aufnahme ausländiſcher Stücke in den deutſchen Spielplan. Er wandte ſich da⸗ gegen, daß man etwa einer geiſtigen und kul⸗ turellen Autarkie das Wort reden wolle, und he⸗ tonte, auch die ſchlianmſten Exzeſſe politiſcher Art auf der Gegenſeite hätten uns nicht zu be⸗ wegen vermocht, den deutſchen Spielplan gänz⸗ lich von Stücken engliſchen oder franzöſiſchen Urſprungs zu reinigen. Umgekehrt aber müſſe an allen Bühnen im Intereſſe des deut⸗ ſchen Spielplanes ein geſundes Gleich⸗ gewicht der Stoffe hergeſtellt werden. Der künſtleriſche Uachwuchs Weiter griff Dr. Goebbels die Frage bes Bübnennachwuchſes auf, wobei er eindeutig feſtſtellte, daß die Jugend zunächſt einmal etwas leiſten müſſe:„Auch hier, wie überall anderswo, iſt nicht das Lebensalter, ſondern das Können entſcheidend. Denn das Können beſtimmt, wie das Wort ja ſchon ſagt, die Kunſt. Das Wollen alleim iſt dabei nur von ſekundärer Bedeutung“ Schule und Prüfungen allein könnten keinen fertigen Künſtler machen. Sie könnten wohl eine gewiſſe Summe rein materieller Fertig⸗ keiten beibringen; das Talent aber lege die Ra⸗ tur ſelbſt dem Menſchen ſchon in die Wiege hinein. Wer es habe, der ſei damit aber auch verantwortlich für die Ausnützung ſeiner Be⸗ gabung, für ſeine perſönliche Entwicklung, die nur mit Fleiß und Selbſtdiſziplin geförert und gezüchtet werden köoͤeine. ſelbſt: Ich bitte Sie, in Zukunft nicht nur Ein oder Zweijahresverträge abzuſchließen, ſondern den Verſuch zu machen, Ihre künſtleriſchen Min arbeiter auf längere Zeit an Ihr Inſtitut zu binden. Ich bitte Sie weiterhin, ſich eine um faſſende Mitarbeit unſerer deutſchen Dichter und Komponiſten zu ſichern, deren Förderung und Betreuung nicht allein Sache des Staates ſein kann. Es iſt das auch Ihre Sache, für die Sie ſchon deshalb mitverantwortlich ſind, da Sie ja auch in den Genuß der Ergebniſſe dieſer Arbeit kommen. Und ich bitte Sie weiterhin, die von uns in Angriff genommenen Umſchulungsarbeiten für einen engagementslos gewordenen Bühnen⸗ künſtler weiteſtgehend zu unterſtützen, da nur auf dieſe Weiſe die Ausräumung ſozial ſont unheilbarer Schäden getätigt werden kann. Der Appell an alle Bühnenſchaffenden „Sie alle in Ihrer Geſamtheit ſind die Tri⸗ ger einer großen deutſchen Bühnengeſchichte und als ſolche die gläubige Gemeinde eines Theater⸗ fanatismus, von dem wir nur erhoffen und wünſchen können, daß er im deutſchen Volle niemals zum Erſterben kommt. Die Zeit der Theorien iſt nun auch am deutſchen Theater zu Ende. Das deutſche Theater iſt wieder an der Arbeit. Alle Vorausſetzungen zum Erfolge ſind gegeben. Sollte da am Ende nicht auch das Werk gelingen? In einer Zeit ſtarker inter nationaler Spannungen haben Sie alle die große und edle Aufgabe, am Aufbau der deut ſchen Kultur mitſchaffend tätig zu ſein. Ein ganzes kunſt⸗ und theaterliebendes Volk wartet auf Sie.“ de. boebbels beſucht danzig Zur Teilnahme an der Gaukulturwoche DB Danzig, 6. Juni. Anläßlich der Danziger Gaukulturwoche, die vom 13. bis 18. Juni ſtattfindet, wird, wie im vorigen Jahre, auch dieſes Mal der Protektor der Gaukulturwoche, Reichsminiſter Dr. Goeh⸗ bels, nach Danzig kommen. 4 Reichsminiſter Dr. Goebbels wird am Saens⸗ tag, 17. Juni, in Danzig eigtreffen und am Sonntag, 18. Juni, auf der Kulturkundgebung ergreifen. Am dem Langen im Staatstheater Songtagnachmittag das Wort findet auf Markt eine Feierſtunde der Hitler-Jugend ſtatt bei der Reichsminiſter Dr. Goebbels zur Dan⸗ ziger Jugend ſprechen wird. „hatenk 1 ——————ιmmeinm, kin ü ——+ 15 . fe 44 15 Es hat mal n merkte man warmen Wi ſchnell entwi⸗ en von 6- ann. Wenn iſt vielleicht den. Ein ſeltſar der Schulhof alle Nußbäu bereits Frück an 5 ſic aubt er ſich, ren bemerker iel der Mu iche Baum, laubte ſich ſte 5 eint re ndige eim voriges abgenommen der Verſuche —+ der L bieen Sie lernen weibericht muf oche neun die Reichsver wölf„Drücke wehrdienſt be tel, wäh rend Belanntſchaft Anzeige aebro Guter Beſi ſchaft. Währ Sonntagabenn wurde den o und Ton verr hoher See wi⸗ für uns alle ſchöͤne Bilder, rollten und ih ſehlten. Bewußtlos Motorrad. D Viernheimer iſt gerade dur nem guten Z fahren. So ſt mit ſeinem M tenfeld der? 4 Woyeik, ſo da wußtlos lieger letzungen zu, die ſeine Uel auto ins Kran vorbeifahrende gegeben wurd⸗ men, lehnte di 50 B. Unter der Robert We bdas erſte ſtatt, an dem bellen und e machtvolles B muſtt ableaten Der Prãſide Raabe ſprach Weg der deut tigen Aufgabe müſſe auch w Zeit an Schöpf man niemals n allein auf da⸗ auch die natit Raabe richtete auf hinzuwirke Mädel nicht mente lerner ſtkinſtrumente. dig in der Gem Gruppe von S Bei der Mot ger Bläſerſpiel mer unter de Uraufführung. muſik, die als klangvolle und zeitgemäße Fei wohl bei poli 3 Anläſſen als geführt werder Bei der Gre platz gelangte ebenfalls von Eine kurze, pr. ßen Kundgebu— der Fanfaren e keiten des ar 7. Juni 1930 bels dann zur Lobend hob er erantwortungs⸗ nannten„Pro⸗ irch eine beſon⸗ t und Unter⸗ ſehr deutlichen en die„bürger⸗ Bühnenleiter, führung brüch⸗ es Mißerfolges ſetzen.„Künſt⸗ rägt immer ein überhaupt die mit Gefahren zu ſein pflegt“ o mit größerer modernen Dra⸗ die Frage, daß ſt ſolange hin⸗ leiter ſich nicht en, neue Stücke fange, in dem mmen, werden cke geſchrieben hels die Frage er Stücke ih vandte ſich da⸗ ſtigen und kul⸗ wolle, und be⸗ zeſſe politiſcher ns nicht zu be⸗ 5pielplan gänz⸗ r franzöſiſchen hrt aber müſſe ſſe des deut⸗ des Gleich⸗ werden. die Frage dez er eindeutig t einmal etwas erall anderswo. en das Können beſtimmt, wie ſt. Das Wollen er Bedeutung“ könnten keinen könnten wohl erieller Fertig⸗ er lege die Ra⸗ in die Wiege amit aber auch ing ſeiner Be⸗ ntwicklung, die iplin gefördert d — wurden warmen Witterung haben dieſe ſi „hatenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand Mittwoch, 7. Juni 1939 kin übler Baumſchädling Hüttenfeld, 6. Juni. Im vorigen Jahr anntlich durch die Raupen des Schwammſpinners im angrenzenden Viernhei⸗ mer Walde 400 Morgen Laubwald total kahl⸗ In Jahre ſcheint ſich dieſer ebenfalls hier einniſten zu wollen. Es hat ſogar den Anſchein, als ſollte es dies⸗ mal noch ſchlimmer werden. Vor Wochen be⸗ merkte man nur kleine Raupen. n—— äußerſt ſchnell entwickelt, ſo daß man heute ſchon Rau⸗ 5 von—85 Zentimeter Länge beobachten ann. Wenn jetzt noch ſchnell eingegriffen wird, 1 vielleicht noch größerer Schaden zu vermei⸗ en. * Ein ſeltſamer Nußbaum ſteht im Hüttenfel⸗ der ulhof. Während um dieſe Zeit ſchon alle Nußbäume im Blätterſchmuck ſtehen und bereits Früchte anſetzen, ſteht der Baum noch — kahl da. Erſt um die Mitte des Juni be⸗ aubt er ſich, wie man dies in den letzten Jah⸗ ken bemerken konnte. Ein bezeichnendes Bei⸗ 75 der Mutation(Erbänderung). Der elter⸗ iche Baum, von dem der jetzige abſtammt, be⸗ Kübte ſich ſtets im Frühjahr, er hat alſo feine zaften geändert. Dies er⸗ eint recht 17 da in ſolchem Falle die ndige Gefahr des——5 der ßblüte 4 15 iſt. Trotz der kurzen Zeit reifen die ſſe bis Ende September t aus. Man hat + der Obſt⸗ und Weinbauanſtalt Geiſen⸗ eim voriges Jahre Reiſer zur Verpflanzung übgenommen und darf man auf das Reſultat der Verſuche geſpannt ſein. iernheimer nacheichten * . Sie lernen es nicht! Nach dem letzten Poli⸗ keibericht mußten wieder in der vergangenen Sonntagabenbd wurde den vielen Beſuchern all das in Bild iisjane nicht nur Ein⸗ ließen, ſondern ſtleriſchen Min hr Inſtitut zu „ ſich eine um itſchen Dichter ren Förderung )e des Staates Sache, für die rtlich ſind, da rgebniſſe dieſer ie von uns in gsarbeiten für enen Bühnen⸗ tützen, da nutr ng ſozial ſonſ rden kann. affenden ſind die Trü⸗ ngeſchichte und eines Theater erhoffen und eutſchen Volle Die Zeit de hen Theater zu wieder an der n Erfolge ſind nicht auch das ſtarker inter⸗ Sie alle dien fbau der deut⸗ zu ſein. Ein s Volk wartet vamig ulturwoche zig, 6. Juni. ilturwoche, die wird, wie im der Proteltor ſter Dr. Goeb⸗ zird am Saans⸗ effen und am turkundgebung ergreifen. Am dem Langen r⸗Jugend ſtatt, bels zur Dan⸗ 4 oche neun Perſonen wegen Verſtoßes gegen die Reichsverkehrsordnung angezeigt werden, gwölf„Drückeberger“ vom Freiwilligen Feuer⸗ wehrdienſt bekamen ebenfalls einen Denkzet⸗ tel, während zwei„Klauer“ noch obendrein Bekanntſchaft mit der Polizei machten und zur Anzeige gebracht wurden. Guter Beſuch bei der NS⸗Marinekamerad⸗ ſchaft. Während drei Stunden des Film⸗ und Werbeabends, den die hieſige NSMa am im Ratskeller veranſtaltete, Reine Kleider „„, dann Fleck Jips Flecken-Wasser und Ton vermittelt, was unſere Soldaten auf hoher See wie auch im Hafen bei ihrem Dienſt für uns alle arbeiten und erleben. Es waren ſchöne Bilder, die hier auf der Leinwand ab⸗ rollten und ihre Werbekraft beſtianmt nicht ver⸗ fehlten. Bewußtlos auf der Straße infolge Sturz vom Motorrad. Die alte Verkehrsſtraße durch den Viernheimer Wald über Hüttenfeld nach Lorſch iſt gerade durch die vielen Schlaglöcher in kei⸗ nem guten Zuſtand und man muß vorſichtig fahren. So ſtürzte am Sonntag gegen 16 Uhr mit ſeinem Motorrad auf der Fahrt nach Hüt⸗ tenſeld der 26 Jahre alte Volksgenoſſe P. Woyceik, ſo daß er neben im Straßengraben be⸗ wußtlos liegen blieb. Er zog ſich ſchwere Ver⸗ letzungen zu, u. a. eine Gehirnerſchütterung die ſeine Ueberführung mit dem Sanitäts⸗ auto ins Krankenhaus notwendig machten. Eiei vorbeifahrender Perſonenwagen, dem Zeichen gegeben wurden, er ſolle den Verletzten mitneh⸗ men, lehnte dies in unverſtändlicher Weiſe ab. 5000 konzertierten in Freiburg Badens erstes Volksmusikiest/ Professor Raabe sprach 3 ASieben deviſenſchieber werden, verknoret“ Sogenannter Kreislaufichmuggel wird unterbunden Freiburg, 6. Juni. Die zweite Große Strafkammer beim Landgericht Freiburg ver⸗ handelte am Montag in drei getrennten Fällen gegen ſieben Deviſenſchieber. Es handelte ſich ier ſämtlichen drei Anklagepunkten um ſoge⸗ nannten Kreislaufſchmuggel. Im erſten Fall wurden veruxteilt der 36 Jahre alte Kurt Haeusgen, zuletzt wohnhaft in Freiburg i. Br. zu drei Jahren Gefängnis, 10 000 RM Geld ſtrafe oder weitere ſechs Monate Gefängnis und Einziehung der beſchlagnahmten 1790 RM. Die 28 Jahre alte Margot Mack wegen Hilfe⸗ leiſtung zu 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, 3000 Reichsmark Geldſtrafe oder weitere zwei Mo⸗ nate Gefänganis und Einziehung der beſchlaa⸗ nahmten 90 RM. Zwei Monate Unterſuchungs⸗ haft werden jeweils angerechnet. Jan zweiten Fall lautete das Urteil gegen den 60jährigen Alfred Kummer aus Immenſtaat (Amt Ueberlingen) auf zwei Jahre neun Mo⸗ nate Gefängnis, 6000 RM Geldſtrafe oder wei⸗ tere zwölf Wochen Gefängnis, gegen die 29 JFahre alte Paula Glaſer aus Wilhelmsdorf (OA. Ravensburg) auf vier Monate Gefäng⸗ nis, 250 RM Geldſtrafe oder weitere 25 Tage Gefängnis. 88 RM werden eingezogen. Im dritten Fall wurden folgende Strafen ausgeſprochen: Die 24 Jahre alte Emma Keim aus Annweiler bei Bergzabern(Pfalz) wurde zu einem Jahr zwei Monate Gefängnis, 1300 Reichsmark Geldſtrafe oder weitere 60 Tage Gefängnis, ihr 27jähriger Mann Ruprecht Keim aus Erlenbrunn(Kreis Pirmaſens) zu ſechs Monaten Gefängnis und 550 RM Geld⸗ ſtrafe, der Tjährige Reinhard Schemel aus Lörrach zu acht Monaten Gefängnis und 1000 Reichsmart Geldſtrafe verurteilt. 960 RM wer⸗ den für eingezogen erklärt. Bei Frau Keim und bei Schemel werden je zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Beſuch des Gauleiters in Dillingen Villingen, 6. Juni.(Eig. Ber.) Am Montag und Dienstag weilte Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in Vil⸗ lingen. Unter Führung des Bürgermeiſters „Berckmüller und in Begleitung des Kreis⸗ leiters Haller beſichtigte er bei dieſer Ge⸗ legenheit u. a. das neue Städtiſche Kinder⸗ krankenhaus(frühere Villa Junghans), Heſſen prächtige⸗Lage und hochmoderne Einrichtungen ſeine volle Anerkennung fanden. Weiter wurde im Saal des Alten Rathauſes die preisgekrönten Entwürfe für das Villinger Kriegerdenkmal, auf dem„Hubenloch“ gezeigt, für deſſen Ausgeſtaltung der Gauleiter wert⸗ volle Anregungen gab. Zwischen Neckar und Berastrafe Heidelberger Beethoventage Das alte traditionelle Muſikfeſt, das ſeit 30 und mehr Jahren mit dem Namen der Stadt Heidelberg verbunden iſt und einen Höhepunkt im ſo reichen ſommerlichen Feſtprogramm Hei⸗ delbergs bildet, findet in dieſem Jahre als „Beethoventage“ in der Zeit vom Mittwoch, edm 7. bis einſchließlich Montag, dem 12. Juni, ſtatt. Die Geſamtleitung liegt in den Händen von Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff. Dirigenten ſind Kurt Overhoff und Prof. Dr. H. M. Poppen. Das ausführende Orcheſter iſt das Städtiſche Orcheſter Heidelberg. Die Veranſtaltungfolge: Mittwoch, dem 7. Juni, im Schloßhof(bei ungünſtiger Witterung im Kö⸗ nigsſaal„Serenaden⸗Konzert“. Don⸗ nerstag im Städtiſchen Theater„Fidelio“. Freitag in der Stadthalle„Sinfonie⸗ Konzert“, Soliſtin Elly Ney. Samstag im Städt. Theater„Fidelio“. Sonntagvormit⸗ tag im Städt. Theater„Riele⸗Queling⸗ Quartett“. Sonntag, dem 11. Juni, in der Statdhalle„Miſſa ſolemnis“ unter Lei⸗ Univerſitäts⸗Muſikdirektor Prof. Dr. H. M. Poppen. Den Abſchluß des Muſikfeſtes bildet ein Serenaden⸗Konzert am Montag, 12. Juni, im Schloßhof. cadenburger Uachrichten * Das Volksfeſt wickelte ſich am Samstag, Sonntag und Montag bei prächtigem Sommer⸗ wetter ab. Der Beſuch des Feſtzeltes und des Vergnügungsparks ließ nichts zu wünſchen übrig; bis in die ſpäten Nachtſtunden dauerte der Betrieb. Im Zelt ſorgten bekannte Varieté⸗ künſtler und die Stadtkapelle für Unterhaltung, auch die tanzluſtige Jugend kam zu ihrem Recht. Jedenfalls war das diesjährige Ladenburger Volksfeſt in jeder Hinſicht eier ſchöner Erfolg. * Rückkehr vom Lager. Die Ladenburger Pimpfe, die in der Pfingſtwoche ihr Lager in Birkenau bezogen hatten, marſchierten am Samstagnachmittag ſtolz mit Fanfaren⸗ und Trommelklang in ihrer Vaterſtadt ein Nach einem Rundmarſch durch verſchiedene Straßen wurde auf dem Marktplatz weggetreten, und die braungebrannten Buben ſtürmten freudig heimwärts. * Silberne Hochzeit. Ratſchreiber Karl Reinle und Frau Anna geb. Löb feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Glückwunſch! Edingen berichtet * 80. Geburtstag. Bauer Jakob Ding IV. feiert morgen, Mittwoch, 7. Juni, ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Wir aratulieren. flus den ſlachbargebieten Sein Uame wird weiterleben Waldkirch, 7. Juni. Der jüngſte Kriegs⸗ freiwillige in der deutſchen Armee im Welt⸗ krieg war der von Waldkirch gebürtige 14jäh⸗ rige Paul Mauk. Zum Andenken des jungen, im Kriege gefallenen Helden erhält die hieſige Volksſchule die Bezeichnung„Paul⸗Mauük⸗ Schule“. „Haus des Kurgaſtes“ Wildbad, 5. Juni. Das Preisgericht zum Bauwettbewerb für das„Haus des Kurgaſtes in Wildbad“ tritt am 7. und 8. Juni in Wild⸗ bad zur Entſcheidung über die Entwürfe zu⸗ ſammen. Anſchließend werden ſämtliche Ent⸗ würfe vom 9. bis 13. Juni in der Neuen Trinkhalle in Wildbad veröffentlicht. preisgekrönten und angekauften Entwürfe wer⸗ den außerdem im Juli in der Reichsgarten⸗ ſchau Stuttgart gezeigt. Tot aufgefunden Saarbrücken, 5. Juni. Im Bahnhof Saarlautern in der Nähe des Einfahrſignals aus Richtung Dillingen wurde die verſtüm⸗ melte Leiche eines Z38jährigen Mannes aus Saarlautern 2, der zur Zeit bei der Firma Kallenbach als Tiefbauarbeiter beſchäftigt war. gefunden. Die Urſache und Umſtände, die zu dem Tode des Mannes geführt haben, konnten noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. Herzlichen Die Darſtellun Die Ausblick auf den Heersberg.(Heuberg) Aufn.: Vogel leue; aus Tampertheim Die hieſige Volksbühne ſpielte im gutbeſetz⸗ ten Reichsadlerſaale für ihre Mitglieder ein Luſtſpiel von Robert Robbs„Der neue Papa“. Die dem Stück eigene Situationskomik ſorgte für gute Unterhaltung und wahre Lachorkane. war unter 1 von Pg. Rockenfeld durchweg gut und die Rollenbe⸗ ſetzung erſtklaſſig. Bühnenbilder waren ſehr anſprechend geſtellt, ſo daß das Ganze der Volksbühne zur vollen Ehre gereichte. 4 Am Sonntagnachmittag wurde durch einen Fiſcher im Neurhein bei Lampertheim die Rach eines ſiebenjährigen Jungen geländet. Nach den polizeilichen Ermittelungen handelt es ſich um den im April in Mannheim bei der Die Node bevorzugt §hitrenstophe Die reiche Auswohl bei carl Baur Kunststr. WirdSle erfreuen Bootsbrücke des Rudervereins ins Waſſer KEr fallenen fünf A Wipfel aus Mannheim. Er — alſo fünf Wochen im Waſſer gelegen. Die eiche wurde nach der Identifizierung aus dem hieſigen Leichenhaus nach Mannheim überge⸗ führt. * Nachdem im vergangenen Jahre hier in etwa zehn Kartoffeläckern der Kartoffelkäfer feſtge⸗ ſtellt wurde, ſcheint auch in dieſem Jahre un⸗ ſere Gemeinde von dieſem läſtigen Ausländer nicht verſchont. ſein. Bereits am Samstag fand ein Mädchen beim Spargelſtechen einen Kartoffelkäfrer. Der Abwehrdienſt wird nun unverzüglich eingeſetzt. Unter der Schirmherrſchaft des Gauleiters Robert Wagner fand in Freiburg i. Br. das erſte badiſche Volksmuſikfeſt ſtatt, an dem über 5000 Volksmuſiker, 250 Ka⸗ pellen und Spielgilden teilnahmen und ein machwolles Bekenntnis zur deutſchen Volks⸗ muſtk ablegten. Der Präſident der Reichsmuſikkammer Prof. Raabe ſprach in einer Morgenfeier über den Weg der deutſchen Volksmuſik und ihre künf⸗ tigen Aufgaben. Das geſamte deutſche Volk müſſe auch wirklich erfaſſen, was die heutige Zeit an Schöpferiſchem ſchaffe. Die Muſit könne 4 man niemals verſtehen wie eine Sprache, ſie ſei allein auf das Gefühl begründet und darum auch die nationalſte aller Künſte. Profeſſor Raabe richtete einen Appell an die Eltern, dar⸗ guf hinzuwirken, daß die deutſchen Jungen und Mädel nicht nur Volksmuſikinſtru⸗ mente lernen, ſondern auch die anderen Mu⸗ ſikinſtrumente. Nur ſo bleibe die Muſik leben⸗ dig in der Gemeinſchaft der Familie oder in der Gruppe von Sängern und Spielern. Bei der Morgenfeier gelangte das„Freibur⸗ ger Bläſerſpiel“ von Eberhard Ludwig Witt⸗ mer unter der Leitung des Komponiſten zur Uraufführueng. Es iſt eine neue ſtarke Bläſer⸗ . muſit, die als Ausdruck unſerer Zeit eine klare, 1 anavolle und geſunde Sprache ſpricht, eine zeitgemäße Feiermuſit im beſten Sinne, die ſo⸗ wohl bei politiſchen wie allgemein feſtlichen Amläſſen als Ganzes und auch ſatzweiſe auf⸗ geführt werden kann. Bei der Großkundgebuna auf dem Münſter⸗ platz gelangte die„Feſtliche Fanfarenmuſik“. ebenfalls von E. L. Wittmer, zur Uraufführung. Eine kurze, prägnante Einleitungsmuſik zu gro⸗ zen Kundgebungen, die ſowohl den bellen Klana der Fanfaren als auch die vielen Klangmöglich⸗ tfeiten des großen Blasorcheſters einbezieht. Eine weitere Uraufführung war der Feſtmarſch des Freiburger E Dörle, der damit ein an⸗ ſprechendes Wert volkstümlicher Muſik ſchuf. Der Marſch iſt melodienreich, beſitzt viele dyna⸗ miſche Schattierungen und Zeichnungen ueid ſetzt alle Inſtrumente ſehr wirkungsvoll ein. Im Laufe des Sonntagnachmittags bewegte ſich ein großer Feſtzua mit den 250 Kapellen, zum Teil in den hiſtoriſchen Schwarzwaldtrach⸗ ten, durch die feſtlich geſchmückte Stadt. Gegen Abend erfreuten an faſt allen Straßenecken kleine Spielgruppen durch ihre Weiſen. Schumanns„Carnaval“ als Ballett Die Bayeriſche Staatsoperette am Gärtner⸗ platz trat ſoeben mit einem eigenen Tanzabend hervor. Werner Stammer der vor Jahres⸗ friſt an die Spitze des Hausballetts berufen wurde, unternahm den bemerkenswerten Ver⸗ ſuch, Robert Schuenanns geniales Jugendwerk, die ſprühenden„Carnaval“⸗Szenen tänzeriſch zu geſtalten. Sie ſind bekanntlich für Klavier geſchrieben. Die Jeſtrumentierung für Tanzorcheſter, die Singer beſorgt hat, ſucht ſich mit Geſchick den ſzeniſchen Bedürfniſſen anzupaſſen. Die weitere Schwierigkeit, aus der freien muſikaliſchen Phantaſie eine choreographiſche Handlung zu gewinnen, löſte Stammer mit Hilfe von ſtehen⸗ den Typen der italieniſchen Komödie. Im nächt⸗ lichen Venedig entfalten Pierrot und Colom⸗ bine, Arlequino und Trufaldin im bunten Mas⸗ kentrubel ihr feuriges Liebesſpiel. Ein Kavalier gibt ein Lied(von Schumann) zum beſten, zu⸗ weilen nimmt auch der Chor eine melodiſche Weiſe auf. Mit ſolchen Geſangseinlagen hatte Stammer auch den„Dreiſpitz“ von Manuel de Falla bereichert und damit der heiteren alt⸗ ſpaniſchen PVantomime zu ſtimmungsvoller Wir⸗ kung verholfen. Der erſte ſelbſtändige Tanzabend der Staats⸗ operette ſtannd auf beträchtlicher Höhe, wozu auch die bezaubernde Ausſtattung durch L. Sievert und die muſikaliſche Leitung von Carl Mi⸗ chalſki beitrug. Eugen Kalkschmidt. Von der Klassik bis zur Gegenwart Glanzvolle Konzerte beim Schleſiſchen Muſikfeſt Junge Komponiſten ſtellten ſich vor Das Schleſiſche Muſikfeſt hat mit einer gan⸗ zen Reihe von Aufführungen ſeine Zielſetzung erreicht: Zugleich in die Tiefe und Breite zu wirken und Freude und Erbaunna zu ſchenken. Schon das erſte Konzert huldigte dem deutſchen und zugleich dem ſchleſiſchen Genius mit Hans Pfitzners Kantate„Von deutſcher Seele“, die von Generalmuſildirektor Philippy Wü ſt und der Schleſiſchen Philharmonie feſtlich und mit vielgeſtaltiger Ausdrucksgröße dargeboten wurde. Hermann Abendroths warmblütiges Di⸗ rigententum gab dem zweiten Abend, der das erſte Sinfoniekonzert brachte. das Gepräge: In klarer Wiedergabe erſtand Beethovens„Eroica“. Eine Glanzleiſtung des Leipziger Gewandhaus⸗ kapellmeiſters war auch die Deutung der Böck⸗ lin⸗Suite von Max Reger. In dem„Konzert für Orgel und Orcheſter“ des jungen ſudeten⸗ deutſchen Komponiſten Komma lernte man ein wohlgeformtes dreiſätziges Werk kennen, das eine verheißungsvolle Könnerſchaft verrät. Die Konzerte des dritten Tages brachten eine Fülle von außerordentlichen Eindrücken. Im Muſikſaal der Univerſität wurde vom Schleſi⸗ ſchen Streichauartett Brahms ſchönſtes und reif⸗ ſtes Streichquartett in-dur geformt. Ein idea⸗ les, gemeinſames Muſizieren erlebte man mit der Aufführung von Schumanns Quintett in Es-dur, das— mit Profeſſor Elly Ney am Flügel— techniſch brillant und mit gehaltvoll romantiſchem Klang und Ausdruck geſpielt wurde. Eine„Kleine Abendmuſik für Streich⸗ quartett“ des ſchleſiſchen Komponiſten Ernſt Auguſt Voelkel errang dank der differenzier⸗ ten und reizvollen Wiedergabe einen unbeſtrit⸗ tenen Uraufführungserfolg. Bei einem Konzert im Schloß bewährte unter der beſchwingten Leitung des Generalmuſik⸗ direktors Philipp Wüſt der italieniſche Meiſter⸗ celliſt Profeſſor Enrico Maigardi ſeine hohe Kunſt bei der Aufführung von Luigi Boccherinis garaziöſem Konzert für Violincello und Orcheſter in-dur. Wüſt und ſein Kammerorcheſter feier⸗ ten neue Triumphe nach Mozarts„Erſter Lo⸗ droniſcher Nachtmuſik in-dur“ und der ſpritzig geformten Couperin⸗Tanzſuite von Richard Strauß. Tauſende von Hörern erlebten unter der Kup⸗ bel der Jahrhunderthalle ein volkstümliches Koczert unter der Leitung von Profeſſor Her⸗ mann Behr. Nach dem concerto grosso in-moll von Händel und Schuberts„Unvollendeter“ führte die bunte Vortragsfolge zu Webers „Freiſchütz“⸗Ouvertüre und zur kauzig⸗hunor⸗ vollen„Luſtigen Ouvertüre“ des Schleſiers Karl Sozuka. Die landſchaftsſelige Romantik eines Eichendorff klang hinein mit der ſtimmungs⸗ feinen Aufführung der„Tageszeiten“ von Rich. Strauß. Den Schluß bildete das„Feſtliche Prä⸗ ludium für Orgel und Orcheſter“. Ein Morgenſingen von Männerchören leitete den vierten Tag ein. Mit einer frohen Muſik im Schauſpielhaus ſtellte ſich die Hitlerjugend als kulturſchaffend und kulturgeſtaltend vor. Sie brachte drei ſchleſiſche Kantaten von Gün⸗ ter Bialas, Norbert Hampel und Ger⸗ hard Strecke mit prächtigem Sinn für die inſtrumentalen und vokalen Werte zur Dar⸗ bietung. Der Schleſier Fritz Koſchinſki ſtenerte eine gewandt geſchriebene Spielmuſik bei. Dr. Heinz Bröker. Erich Hallstroem in Bayreuth Der Heldentenor des Nationaltheaters, Erich Hallſtroem, wurde für die diesjährigen Feſtſpiele nach Bayreuth verpflichtet. Er wird in ſämtlichen Aufführungen des„Fliegenden Holländer“ den Erik und in den beiden Auf⸗ führungen des„Rheingold“ den Froh ſingen. „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung mittwoch. 7. zuni 1889 5. Fortſetzung Er hob ſie auf und umarmte ſie mit einem ſanften Lächeln. Sie wollte ſich auf das Bett ſtürzen und die Decken wegreißen, aber er hielt ſie an. „Laſſen Sie die Natur und das Mittel wir⸗ ken“, mahnte er. Sie ſah ihn an wie einen Engel, der ſich ihr in einem verzückten Traume zeigte. Siska, die bis dahin ſeſt und ſtill geblieben war, lachte und weinte zu gleicher Zeit. Sie ſah auf Grietie, warf ſich auf die Knie, bankte Gott und der Jungfrau, küßte Paul, ſprang ihm an den Hals, zwang ihn, mit ihr zu tanzen, ſtürzte wieder ans Bett, beugte ſich über Grietjes Geſicht und zeigte in ihren klei⸗ nen Augen eine lange zurückgehaltene und jetzt grenzenlos entbrannte Liebe. Roosje war im⸗ mer noch außer ſich und warf die Arme hin und her, ohne zu wiſſen warum. Ihr Lächeln erſchreckte mehr als ihre Tränen; ihr ſo lange bedrücktes Herz, das ſich nun ausdehnte, ſchien ihr in der Bruſt zu zerſpringen, und wie eieie Wahnſinnige ſchrie ſie, aufrecht ſtehend, be⸗ geiſtert und ſiegestrunken:„Das Eis ſchmilzt! Es dreht ſich auf der Stirn meines Kindes, meiner Grietje. Es dreht ſich! Es wird auf das Kopftiſſen fallen, ja, ja, es wird fallen! Doktor, Herr Doktor, Verzeihung!“ Der Doktor verſuchte ſie wie ein lieber Sohn zu beruhigen. „Sehen Sie“, ſagte ſten,man weiß nicht, was man tut, wenn ſo etwas geſchieht. Ich habe Ihnen häßliche Worte geſagt: ich werde es nicht mehr tun. Und wenn es mit mir ans Sterben geht... ja, aber nicht jetzt gleich,— ſo werde ich Sie holen laſſen, und Sie würden dem andern mit ſeiner Senſe ſagen, daß er nicht eintreten darf. Und er wird es nicht wagen. Sie ſind mein Sohn, mein Schatz! Es ſchmilzt! Das Eis ſchmilzt, jetzt rutſcht es die Backe entlang. Es fällt! Sie ſind der liebe Gott, Herr Doktor!“ Dann näherte ſie ſich leiſe ihrer Tochter, hob ganz vorſichtig ihren Kopf und küßte ſie, als ob ſie aus Glas wäre. „Warm“, ſagte ſie ganz leiſe,„ſie iſt ganz warm!“ Grietje erwachte allmählich: ein unmerkliches Lächeln, das Lücheln der Geſundung zeigte ſich im Winkel der Lippen, die ſich ein wenig über dem kaum ſichtbaren Schmelz der weißen Zähne öffneten. Dann ſchlug ſie ihre Augen auf, große, braune, noch verſchleierte, aber ſchon ſanft anmutende Augen. Sie blickte um ſich, huſtete einige Male und ſagte ungeduldio: „Ich brenne. Nehient es weg!“ Sie ſtieß die Decken mit dem Fuß ſort und zeigte ſich nackt und ſchön wie eine Schöpfung Tizians. Ihr mattweißer Körper mit den zierlichen Gliedern und den anmutigen For⸗ men in ihrer noch jugendlichen Rundung wurde durch das Licht der Kerzen vergoldet wie der Körper der bleichen Diana, als ſie plötzlich in die Schmiede Vulkans hinabgeſtie⸗ gen war. Blitzartig, in weniger als einer Sekunde, hatte Roosje die Decken wieder auf ihre Toch⸗ ter geworfen:„Schämſt du dich nicht? Hier iſt doch jemand“, ſagte ſie. Dann küßte ſie ſie lange. Grietle, die noch nicht recht erwacht war, küßte ſie wieder: „RNoch mehr!“ ſagte die Mutter,„noch mehr, mein Kind!“ Grietje ſtreckte, um die Mutter am Kopf zu faſſen und ſo an ſich zu ziehen, die Arme aus den Decken, zog ſie aber frierend wieder zu⸗ 5 ilnnmnanmamtamumrmammennrnnntamnamtrinrmginnrngsunintatanztitlüktihtigsttittinb' VERWANDLUNG von Oda Schoaefer aus Asche, Moder und Krume, Aus Fävlnis ist sſe erblöht bem ſod zum himmlischen Ruhme, O Liſie, köstliche Blome, Die hell im Windschonen glöht, Es prongt, dem Dunkel entrofft, bes flochtstonds goldener Schoft. baß sle Bestäbuber verlocke Mit Honigfeuchte und Doft Schwankt lelcht wie Schneestern und Flocłks Dis halb erschlossene Glocke in lover, wiegender loft, Und nor die Wurzel roht tief, wW/o bleich der Kkeimling noch schlief. 80 preist das zebgende Schweigen · Aus NMacht und Somen den Kreis- ber blattgeflochtene Relgen, Und da die Kelche sich neigen, Sich öffnen reiner als weiß den lmmenschwärmen im Blov, fällt söß und segnend der Jqu. rück.„Wer hat mich denn ſo nackt in dieſe Wolle geſteckt?“ „Sie ſpricht!“ rief Roosije,„ſie ſpricht!“ „Ich will aufſtehen“, ſprach Grietje. Die“ alte Frau lachte und weinte zu gleicher Zeit, nickte mit dem Kopf und ſchien wie ver⸗ blödet. „Ah, du“, ſagte ſie,„ſag das doch noch ein⸗ mal:„Ich will!' du ſagſt:„Ich will!“ Ich will nicht ſagen, ich will“, antwortete Grietje.„Zieh mich an, Mutter.“ „Ja, ziehen Sie ſie an“, ſagte der Doktor vortretend. „Wer iſt dieſer Herr?“ fragte Grietje ganz heſchämt. „Das iſt ein Arzt, der dich aus dem Sarg ge⸗ zogen hat“, antwortete Roosje. „Er iſt viel zu ſchön für einen Arzt“, ſagte Grietje mit einem kaum merkbaren, reizenden Verziehen des Mundes. „Warum geht er fort?“ „Damit wir dich anziehen können, mein Kind.“ „Ach ſo, ja, aber er ſoll bald wiederkommen.“ Paul ging hinaus.„Das iſt ein ſchönes, ver⸗ wöhntes Kind“, ſagte er ganz nachdenklich, wäh⸗ rend er die Treppen hinabſtieg. Und er fühlte eine ſeltſame Wirrnis ins Gehirn ſteigen, Er ohe, vunel Ce CHARLES DE COSTER Das ſteht dir ſo gut, wenn ilSyιοο Deutsche Uebertragung von Arthur Seiffhart hätte mit zwanzig Männern raufen, ſie beſiegen, aber nicht töten wollen, er hätte ſeine arme, alte, tote Mutter wiederſehen und ihr um den Hals fallen wollen, uen ihr wie ein Kind zu ſa⸗ gen:„Ich liebe ſie, Mama, und ich werde nun heiraten, was du immer wünſchteſt.“ Und er weinte, wenn er an ſeine Trauer dachte, und lächelte angeſichts der ungeheuern Zärtlichkeit und der unbeſieglichen Liebe, die ihn überflu⸗ tete. Eine Katze, die im Schankraum allein ge⸗ blieben war, ſchlich verſtört von Tiſch zu Tiſch, weil ſie nichts weiter ſah als eine Nachtlampe, wo ſonſt alle Abende Kerzen in Leuchtern brannten und die Gäſte lärmten. Auf den Dok⸗ tor zuſpringend, wurde ſie mit Liebkoſungen ſo ſtürmiſcher Art begrüßt, daß ſie mit einem Hieb ihrer Krallen und einem Biß in die Hand des Begeiſterten erwiderte, der ſich in der Richtung ſeines Zärtlichteitsausbruches getäuſcht hatte. 9. Paul hörte von unten her, wie Roosſe herum⸗ lief, ſang und tanzte. Nach fünf Minuten kam ſie herunter.„Grietje hat Hunger, was darf man ihr zu erſſen geben?“ „Starke Fleiſchbrühe“, antwortete Paul. „Mein Gott“, ſagte Roosſe,„ich gebe ihr nie⸗ mals Fleiſchbrühe außer Sonntags.“ „Haben Sie eine andere Suppe?“ Roosje errötete.„Ja“, erwiderte ſie beſchämt, Im Herzen des schwäbischen Rebenlandes an den Ufern des Neckars. Aufn.: Verkehrsverband Württemberg-Hohenzollern Das wirkliche Lebensglück Nach wenigen Wochen ſchon hatte ſich der ernſte und harte Zug im Geſicht Jürgen Peter⸗ ſens gemildert. Er hatte dieſen herben und ſtrengen Geſichtsausdruck mitgebracht, als er nach fünfjähriger Abweſenheit wieder einmal in die alte Heimat zurückkam. Es iſt natürlich keine Kleinigkeit, auf einem verlorenen Poſten in einem unwirtſchaftlichen, fremden und fer⸗ nen Land zu ſtehen, auf einem Poſten, den noch keiner hatte ausfüllen können. Und die Firma, in deren Auftrag Fürgen Peterſen die Leitung der völlig verkommenen Farm ir⸗ gendwo jenſeits des Aequators übernommen hatte, hatte in Jürgen Peterſen den letzten Verſuch geſehen. Würde auch er— wie ſo viele vor ihm— den ungeheuren Schwierigkeiten nicht gewachſen ſein, dann hatte es eben keinen Sinn mehr, dieſe Farm zu halten. Jürgen Peterſen kam nach fünf Jahren zu⸗ rück— auf Urlaub für ein halbes Jahr. Was keiner bisher geſchafft hatte— er hatte es ge⸗ konnt. Aus der verkommenen Farm hatte er in harter, unendlicher Arbeit einen Muſterbetrieb gemacht. Zwar lag noch viel Mühe vor ihm, zwar würden die folgenden Jahre noch ſchwere und ausdauernde Kämpfe in weltabgeſchiedener Einſamkeit koſten— aber das Ziel war zu ſehen. Nun hatte er ſich ein Vierteljahr Urlaub gegönnt. Und nach einigen Wochen ſchon war der harte Zug um den Mund gewichen, wenn auch in den Augen immer noch der eiſerne Wille zum Ziel blitzte. Eines Tages lernte Jürgen Peterſen Helma Derborgk kennen. Ein junges, hübſches Mäd⸗ chen, deſſen Vater der alleinige Beſitzer der großen und bekannten Eiſenwerke war. Wie ein Funken fiel es dem Manne ins Herz— und wohl auch dem Mädchen, denn in der Folgezeit ſah man die beiden oft beiſammen. Jürgen Peterſen ſprach meiſtens von ſeiner einſamen Arbeit in dem fernen und fremden Land. Manchmal wünſchte er, daß er nicht mehr zurück brauchte; denn war erwartete ihn? Wieder Einſamkeit, Arbeit, Schwierigkeiten, ſogar Feindſeligkeiten— und der Kampf da⸗ aegen war aufreibend, gefährlich und ungewiß. Und manchmal ging der Gedanke durch ſeinen Kopf: es muß ja nicht ſein, ich brauche ja gar nicht zurück, wenn ich nicht will. Ich kann dieſe fünf Jahre vergeſſen. Aber er konnte ſie doch nicht vergeſſen; ſie lebten in ihm, ſie waren da— und mit ihnen der Kampf eines Mannes um ein fernes Ziel. Es wäre Glück, an der Seite dieſes Mädchens zu leben. Es gäbe keinen Kampf mehr, kein Ringen von einem Tag zum anderen, kein Bangen um das, was die ungewiſſe Zukunſt barg. Es wäre ein großes Glück— wenn er an der Seite dieſes Mädchens ein ſtilles und heſchauliches Leben führen könnte. Denn wie hatte Helma Derborgk erſt geſtern geſagt: „Meines Vaters Schwiegerſohn würde einmal die Fabrik bekommen— ich habe keine Brüder — Mein Mann— der Mann, der mich einmal heiratet— wäre der Beſitzer eines unermeß⸗ lichen Reichtums.“ Und ſie hatte ihn dabei angeſehen. Fünf Jahre aber lebten in Fürgen Peterſen. Er hatte mit leiſer und taſtender Stimme ge⸗ fragt:„Könnten Sie ſich das nicht vorſtellen, Fräulein Helma— mit einem Mann, den Sie lieben, zu gehen— und in gemeinſamer Arbeit ein großes Ziel zu erringen?“ Aber da hatte das Mädchen den Kopf ge⸗ ſchüttelt.„Nein! Warum ſollte ich das tun? Warum ſollte ich in ein fremdes Land gehen, wo ich es hier ſo gut haben kann?“ Jürgen Peterſens Urlaub ging langſam zu Ende. In ſeinem Herzen lohte der Funken, aber die fünf Jahre— die fünf Jahre— die Sie stieß die Decken mit dem Fuß fort. Zeichn.: Johi „aber dünn. Ich hatte ſie für mich ſelbſt ge⸗ macht.“ „Geben Sie ſie ihr, wie ſie iſt“, antwortete der Doktor,„und dann ein Glas alten Weines. Ha⸗ ben Sie ſolchen? Ja? Aber wirklich alt und rein?“ „Gewiß.“ „Was für ein Wein iſt es?“ „Bordeaux.“ „Gut, Bordeaux iſt recht.“ Roosje ſtieg in den Keller' und ſagte, als ſie wieder heraufkam, mit zitternder Stimme:„Ee⸗ hen Sie, hier iſt Bordeauxr. Bordeaux von einem faulen Zahler. Hundert Flaſchen für eine Schuld von tauſend Franken. Koſten Sie ihn. Hier iſt der Korkzieher. Sie können ein Glas davon trinken, da Sie ſie geheilt haben.“ Sie holte das Glas. Er netzte nur ſeine Lp⸗ pen, gab ihr dann das Glas und bat ſie, auf die Geſundheit des Kindes zu trinken. Roosſe nahm es, leerte es, ſchnalzte mit der Zunge, drückte den Korken wieder auf die Flaſche und 4 ſagte:„Jetzt werde ich Grietjes Suppe wärmen.“ Paul folgte ihr in die Küche und ſah, wie ſie nur ein winziges Stück Holz auf das Feuer legte, um es wieder in Gang zu bringen. „Legen ſie vier darauf“, befahl er,„Grietſe hat keine Zeit, zu warten.“ „Vier? Genügen nicht drei?“ Und ſie dachte, daß dieſer Arzt, der vier Holz⸗ ſtücke brauchte, um das Feuer zu beleven, ſicher⸗ lich eines Tages betteln gehen würde. Aber er ſetzte ſeinen Willen bei Roosſe burch Die vier Holzſtücke gaben eine helle Flamme die die Suppe in dem Topf, in den Roosje ſie gegoſſen hatte, ſehr bald erwärmte. Roosſe ſetzn den Topf auf ein Servierbrett neben die an⸗ gebrochene Flaſche, die ſie umlegte, um ſie vor bdeen Fallen zu bewahren und nicht etwa ge⸗ nötigt zu werden, eine andere holen zu müſſen, Und dann ging ſie wieder zu hinauf. (Fortſetzung folgt,) , Von Horst Thieme ließen ihn nicht los. Hart, ſchwer, gefährlich und voller Arbeit lag die Zukunft vor ihm, und er brauchte nur die Hand auszuſtrecken— und die Zukunft lag klar, ruhig, geordnet vor ihm. An der Sete einer geliebten Frau würde er ſeine Jahre verbringen— und dort winkte ihm ein einſames Ringen und harte Plage. Und dann kam der Tag, an dem er ſagtez „In drei Tagen, Helma— geht mein Schiff“ Das Mädchen ſchwieg, ſah ihn mit ihren dunklen Augen an. Dann antwortete ſie nach langer Zeit mit ein wenig bebender Stimme „Sie müſſen nicht zurück, Herr Peterſen 4 Jürgen Peterſen faßte nach ihrer Hand, die ſie ihm willig überließ. Raſende Gedanken gingen durch ſeinen Kopf. Iſt es Mannesart, ſich in das Bett, das ein anderer bereitet, zu legen? Iſt es Mannesart, zu ernten, wo man nicht geſät hat? Iſt es nicht tauſendmal mehr Glück— das wirkliche Glück— aus eigener Kraft ſich ein Ziel zu erkämpfen, als Mann durch Gefahr und Einſamkeit und Härte und Mühe zu gehen, als einfach ein Mädchen zu heiraten und dadurch ein großer Mann zu wer⸗ den? Die fünf Jahre ließen ihn nicht los. Rein, es ging nicht; er mußte alles, was er einſtmalz beſitzen würde, ſelbſt geſchaffen haben. Und mit einem verzichtenden, ſchmerzlichen Lächeln ließ er Helmas Hand los. „Ich muß zuxück, Helma— ich darf nicht auf halbem Wege hinwerfen, was ich begann! Und das wirkliche Glück des Mannes ruht immer in dem, was er ſich ſelbſt geſchafft hat— nicht darin, was ihm die Gunſt des Geſchickes in den Schoß wirft!“ Und mit harter Stimme— und da lag der ſtrenge, eiſerne Zug wieder um ſeinen Mund:„In drei Tagen geht mein Schiff, das mich wieder an die Stätte meiner Arbeit— und meiner Zukunft bringt!“ ihrer Tochter „Hhakenk ODes Man merk Sommer„hi wird es heiß Zeitgenoſſen unſer Abki ſchimpfen wi — auch wen aushängen ſ zum Maiend genehmer Er wieder das( lichen Witter lerdings wol daß da und d vertragen kön regen ſein. Im übrigei heim am geſt tag des Jahr mals klettert⸗ Gradſtrich he Höchſttempera war. Badeſtre bäder erfreut am ſpäten N Auftrieb erfi Feierabend Freibad nahn Wer hat„7 no Noch einmal kurzem mit gr geführten Fi! Afrika“ zu die die erſten? ten, Gelegenhe dokumentariſch Protektorat de NSDaAP gedr hat ſich die C ſchloſſen, nochn anzuſetzen. Der 13. Juni, bis „Glori a⸗Pa Wern Wie in jedem die NSỹK⸗Sta Zielwettfa Sonntag ausge kommt allein Bedeutung zu, acht Ballone t Wettbewerb ein führer gemelde Die Füll⸗ Sonntagfrüh u A W 1 ni end feiniꝰ 5 verh Neuoſtheim ſante Dinge zu fern man im ztemlich nahe wird. Allerdin „Glimmſtengel“ bekanntlich mit 6 8 4 n Fuß fort. Zeichn.: Johi mich ſeloſt ge⸗ „antwortete der en Weines. Ha⸗ irklich alt und 0 ſagte, als ſe Stimme:„Ee⸗ Bordeaut von t Flaſchen für ten. Koſten Se! Sie können ein oeheilt haben. nur ſeine Lip⸗ ind bat ſie, auf trinken. Roosſe nit der Zunge, die Flaſche und Zuppe wärmen.“ ind ſah, wie ſie auf das Feuer zu bringen. hl er,„Grietſe „der vier Holz⸗ beleven, ſicher⸗ würde. i Roosje burch, helle Flamme den Roosje ſie te. Roosſe ſetzte neben die an⸗ gte, um ſie vor nicht etwa ge⸗ olen zu müſſen, ihrer Tochter etzung folgt.) Thieme wer, gefährlich kunft vor ihm, zuszuſtrecken— g, geordnet vor en Frau würde ind dort winkte harte Plage. dem er ſagte; t mein Schiff“ ihn mit ihren hortete ſie nach ender Stimme: Peterſen..“ hrer Hand, die ende Gedanken es Mannesart, rer bereitet, zu rnten, wo man uſendmal meht — aus eigener fen, als Mann und Härte und in Mädchen zu Mann zu wer⸗ nicht los. Rein, as er einſtmalz haben. ydarf nicht auf h begann! Und es ruht immer fft hat— nicht s Geſchickes in ter Stimme— Zug wieder um en geht mein Stätte meiner ingt!“ 7. Juni 18390 Wer hat„Deutſches Land in Afrikaꝰ Und zlichen Lächeln „hHhakenkreuzbanner' Groß-Mannheim Mittwoch, 7. Juni 1939 Oer erote Troyentœeg Man merkt allmählich doch, daß wir in den Sommer„hineinſchliddern“. Von Tag zu Tag wird es heißer, von Tag zu Tag ſtöhnen mehr Zeitgenoſſen über die Hitze, und ſtündlich wird unſer Abkühlungsbedürfnis größer. Aber ſchimpfen wollen wir über die Hitze doch nicht — auch wenn uns die Zunge zum Halſe her⸗ aushängen ſollte. Die langen kalten Tage bis zum Maiende ſind uns noch zu ſehr in unan⸗ genehmer Erinnerung, als daß wir jetzt ſchon der das Gegenteil der jetzigen hochſommer⸗ lichen Witterung heraufbeſchwören wollten. Al⸗ lerdings wollen wir auch nicht verheimlichen, daß da und dort die Pflanzen gut etwas Regen vertragen könnten— nur darf es kein Dauer⸗ regen ſein. Im übrigen wollen wir feſtſtellen, daß Mann⸗ heim am geſtrigen Dienstag den erſten Tropen⸗ tag des Jahres 1939 zu verzeichnen hatte. Erſt⸗ mals kletterte das Queckſilber bis an den 30⸗ Gradſtrich heran, nachdem am Montag eine Höchſttemperatur von 29 Grad erreicht worden war. Badeſtrand an den Flüſſen und die Fluß⸗ bäder erfreuten ſich eines regen Zuſpruchs, der am ſpäten Nachmittag einen beſonders ſtarken Auftrieb erfuhr, als viele Mannheimer nach Abad na das lange erſehnte, erfriſchende reibad nahmen.*j⸗ ein fifolm oer- d7G. noch nicht geſehen? Noch einmal bietet ſich Gelegenheit, den vor kurzem mit großem Erfolg in Mannheim auf⸗ geführten Film„Deutſches Land in Afrika“ zu ſehen. Um allen Volksgenoſſen, die die erſten Vorſtellungen nicht beſuchen konn⸗ ten, Gelegenheit zu geben, dieſen einzigartigen dokumentariſchen Filmbericht, der unter dem Protektorat des Kolonialpolitiſchen Amtes der NSdaAp gedreht wurde, doch noch zu ſehen, hat ſich die Gaufilmſtelle der NSDaApP ent⸗ ſchloſſen, nochmals einige Sondervorſtellungen anzuſetzen. Der Film läuft von Dienstag, den 13. Juni, bis Donnerstag, den 15. Juni, im „Gloria⸗Palaſt“, Seckenheimer Straße 13. Ein neuer Friedrichspark iſt im Werden Eisſtadion und Getreidegroßmarkk ſind nicht die einzigen Veränderungen Als im vergangenen Jahre der Bau des Eis⸗ ſtadions im Friedrichspark begann und gleich⸗ zeitig auch die Erſtellung des Gebäudes für den Amtlichen Getreidegroßmarkt in Angriff genommen wurde, da ſprach man bereits da⸗ von, daß der Friedrichspark aus ſeinem Dorn⸗ röschenſchlaf zu neuem Leben erwachen würde. Man ahnte damals aber wohl noch nicht, in welchem Ausmaße die Veränderungen zur Durchführung gelangen würden und daß das Eisſtadion und der Getreidegroßmarkt nicht allein das Ziel der Umgeſtaltung ſein konnten. Eisſtadion wird Rollſchuhbahn Unentwegt rühren ſich im Friedrichspark fleißige Hände. Ständig wird gebuddelt, ge⸗ arbeitet, geplant, und noch iſt nicht abzuſehen, wann der Friedrichspark ſeine endgültige neue Geſtalt haben wird. Aber dieſen Zeitpunkt zu wiſſen, das iſt gar nicht ſo unbedingt notwen⸗ dig, weil ja jetzt ſchon ein neuer Friedrichs⸗ park entſtanden iſt, der ganz erheblich von dem bisherigen Friedrichspark abweicht und ſo ein⸗ ſchneidende Aenderungen aufzuweiſen hat, daß ſich Mannheim mit dieſem Park wirklich ſehen laſſen kann. Während neben dem Saalgebäude des Fried⸗ richsparks das Gebäude für den Amtlichen Großmarkt für Getreide und Futtermittel ſei⸗ ner Vollendung entgegengeht und in den näch⸗ ſten Wochen bezugsfertig werden dürfte, voll⸗ endet man am Eisſtadion den zurückgebliebe⸗ nen Flügelbau, der das Reſtaurant aufnehmen wird. Mit der Fertigſtellung der neuen Gaſt⸗ ſtätte— die man im Auguſt zu eröffnen ge⸗ denkt— tritt eine weſentliche Veränderung in Blick von der neuen Tanzterrasse auf den Park. die Sternwarte und die Jesuitenkirche. der Bewirtſchaftung des Friedrichsparks ein. Der bisherige Betrieb, der ſich ja nur auf den Saal konzentrierte, wird Saalgeſchäft bleiben und im Winter für größere Veranſtaltungen Helteb ſein. ITm Sommer aber ſoll ſich der etrieb auf der neugeſchaffenen Ter⸗ raſſe abwickeln, die dem Friedrichspark nicht nur ein neues Geſicht, ſondern auch einen groß⸗ Hamſtern ausnahmsweiſe erlaubt Die kluge hausfrau nützt die billigen Sommerpreiſe für Brennſtoffe In einer Zeit, in der die Sommerſonne am wärmſten ſtrahlt, ſoll ich, Kohlen einkau⸗ fen'? Dieſe Frage wird ſich manche Hausfrau verſtändnislos vorlegen. Den Nachdenklichen wird aber bei dieſer Mahnung die Situation im letzten Winter einfallen. Die unverhoffte Kälte überraſchte ſie unvorbereitet. Die Heiz⸗ mittel waren nicht in genügendem Maße im Hauſe und konnten auch nicht immer ſchnell ge⸗ nug beſchafft werden. Die Hausfrau ſoll ſich nun nicht ſagen: Ach, diesmal wird ſich mein Händler beſſer eindek⸗ ken, Dies geht nicht an. Der Handel hat zauch nur begrenzte Lagermöglich⸗ keit und kann nicht für fämtliche Kunden ge⸗ nügend Brennſtoffe vorrätig halten. Hinzu⸗ kommt, daß im Winter für den Kohlenbedarf naturgemäß die Saiſon eintritt und die Liefe⸗ rung dadurch ſchon gewiſſen Spannungen aus⸗ geſetzt iſt. Es werden ja nicht nur die Berg⸗ werke in dieſer Saiſon im Höchſtmaß bean⸗ ſprucht, ſondern auch die Beförderungsmittel, ganz gleich ob Reichsbahn, Laſtauto oder Fuhr⸗ leute, ſind bis zu ihren Leiſtungsgrenzen aus⸗ genützt. Man mag ſich nur einmal vorſtellen, daß in der üblichen Kohleneinkaufszeit im Herbſt die Kartoffel⸗ und Rübenernte anfällt und viel Transportraum benötigt. Wenn alſo die Hausfrau ſchon jetzt im Juni ihre Kohlen einkauft, trägt ſie nicht nur dazu Wer will eine Freiballonfahrt mitmachen? Am Sonntag ſtarten acht Freiballons in Mannheim Wie in jedem Jahr, ſo führt auch jetzt wieder die RSFK⸗Standarte 80 eine große Freiballon⸗ Zielwettfahrt durch, die am kommenden Sonntag ausgetragen wird. Dieſer Wettfahrt kommt allein ſchon deswegen eine beſondere Bedeutung zu, weil an ihr nicht weniger als acht Ballone teilnehmen und weil ſich zu dem Wettbewerb eine Reihe bewährter Freiballon⸗ führer gemeldet hat. Die Füllung der Ballone beginnt am Sonntagfrüh um 7 Uhr auf dem Flugplatz Neuoſtheim. Dabei gibt es bereits intereſ⸗ ſante Dinge zu beobachten, zumal man— ſo⸗ fern man im Beſitz eines Programms iſt— ztemlich nahe an die Ballone herangelaſſen wird. Allerdings die Raucher müſſen auf ihre „Glimmſtengel“ verzichten, weil die Ballons bekanntlich mit Leuchtgas gefüllt werden. Etwa um 11 Uhr erfolgt der Start nach einem noch bekanntzugebenden Ziel. Das Ziel wird erſt kurz vor dem Start feſtgelegt, da die am Sonntag vorherrſchende Windrichtung be⸗ rückſichtigt werden muß. Die Zielangabe ent⸗ hält jeder Ballonführer in einem verſchloſſenen Umſchlag, den er erſt öffnen darf, wenn ſich ſein Ballon vom Startplatz entfernt. Unter den drei Mann Beſatzung, die jeder Ballon erhält, befindet ſich jeweils ein Unparteiiſcher, der für die Feſtſtellung der erzielten Leiſtung verant⸗ wortlich iſt. Unter den Ballonführern befinden ſich u. a. NSFK⸗Oberſturmführer Götz e jr.(Düſſel⸗ dorf) mit dem Ballon„Düſſeldorf“, NSFK⸗ Sturmführer Becker(Stuttgart) mit dem Ballon„Strugula“ und NSFK⸗Sturmführer Melber, der einen neuartigen Rennballon mitbringt. Selbſtverſtändlich wird auch„unſer“ Freiballon„Baden⸗Pfalz“ am Start ſein, der im vergangenen Jahre Sieger bei der Ziel⸗ wettfahrt und damit Gewinner der Goldenen Plakette des Korpsführers war. Die zum Verkauf gelangenden Programme ſind mit Nummern verſehen, die kurz vor Start der Ballone zur Ausloſung gelangen. Die glücklichen Gewinner können dann ſofort in den Körben der Ballone Platz nehmen und ſo in den Genuß der ausgeſetzten koſtenloſen Frei⸗ ballonfahrten kommen. j bei, dem Bergbau zu einer gleichmäßigen Beſchäftigung zu verhelfen, ſondern ſie entlaſtet auch die Reichsbahn und ſchließlich ihren Kohlenhändler. Wie ſchwerwiegend die Produktion durch den Früheinkauf beeinflußt werden kann, wird klar, wenn man bedenkt, daß von der Braunkohle beiſpielsweiſe zwei Drittel der Geſamtproduktion für den Haus⸗ brand verwendet wird. Wenn nun die Hausfrau bei ihrem Einkauf von Brennſtoffen dieſe volkswirtſchaftlichen Notwendigkeiten berückſichtigt, fällt auch für ihre eigene Wirtſchaft, nämlich für ihre Haus⸗ haltskaſſe, eine beachtenswerte Entlaſtung ab. Die im Sommer gekaufte Kohle iſt billi⸗ ger, und wenn gleich für den ganzen Winter vorgeſorgt wird, erhält man außerdem bei grö⸗ ßerem Einkauf einen Mengenrabatt. Zwei Vorteile winken hier der Hausfrau, und ſie wäre keine gute Rechenkünſtlerin, wenn ſie dieſe nicht ausnützen würde. Hinzu kommt noch, daß ſich die Lebenshaltung im Sommer ſowieſo bil⸗ liger geſtaltet, ſo daß die Belaſtung durch den Früheinkauf der Kohle nicht ſo ſtark empfun⸗ den wird wie in den Wintermonaten, in denen ſich oft größere Anſchaffungen, beſonders bei der Kleidung, nicht vermeiden laſſen. Die aufmerkſame Hausfrau wird noch aus einem anderen Grunde den Früheinkauf beja⸗ hen. Sie hat längſt eine Parallele entdeckt, die ſie ſchon als Selbſtverſtändlichkeit durchführt: Das Einkaufen von Obſt für den Winter, das Einmachen von Obſt, Gemüſe und Marmelade. Auch hier nutzt ſie die billigen Sommerpreiſe aus und ſchafft Vorräte für den Win⸗ ter. Viele Hausfrauen meinen, ſie könnten bei ihrem beſchränkten Wirtſchaftsgeld nicht ſparen. Wenn ſie aber aufmerkſam ihre Ausgaben überwachen und immer dann einkaufen, wenn die Waren am billigſten ſind, können ſie manch heimliſchen Spargroſchen auf die Seite legen. Um all dieſer Vorteile willen ſollte die Haus⸗ frau geſchwind ein Plätzchen für den Winter⸗ vorrat der Kohlen frei machen, die billigen Sommerpreiſe ausnützen und ſo wieder einmal helfen, volkswirtſchaftliche Notwendigkeiten durchzuſetzen. Erika Quadflieg ad wieder einmal ganz groß! Das Omnibusfahrtenprogramm des Gaues Die Urlaubszeit rückt näher und näher, und nun überlegen Sie, lieber Leſer, ſich die Frage des„Wohin“, die bekanntlich ja auch eine Frage des Geldbeutels iſt. Sie brauchen ſich heuer über dieſe Fragen nicht den Kopf zer⸗ brechen; denn die Kd⸗Gaudienſtſtelle Baden tritt an alle Schaffenden im Gau Baden mit einem ebenſo reichhaltigen, wie vielverſprechen⸗ den und preiswerten Omnibusfahrten⸗Pro⸗ aramm heran. Es werden längere Fahrten mit modernſten und bequemen Wagen durchge⸗ führt nach dem Bodenſee, dem Südſchwarz⸗ wald, den Allgäuer Alpen, Vorarlberg, Grins (Tirol) nach den Lechtaler Alpen, in den Le⸗ fer und das Salzkammergut. Fordern Sie des⸗ halb ſofort einen Proſpekt bei der nächſten KdF⸗Dienſtſtelle an! ſtädtiſchen Anſtrich gegeben hat. Im übrigen verlagert ſich allein ſchon im Hinblick auf die ſich durch das Eisſtadion ergebenden Bekürf⸗ niſſe der winterliche Gaſtſtättenbetrieb auf die Gebäude des Eisſtadions. Das Eisſtadion ſelbſt, das bekanntlich mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit nicht mehr für den Eislaufbetrieb in Frage kommt, erhält gegenwärtig ſeine endgültige Lauffläche. Um nämlich die Aufnahme des Eislaufbetriebs im vergangenen Winter überhaupt noch zu ermög⸗ lichen, hatte man den Untergrund der Lauf⸗ fläche mit Kies aufgefüllt. Dieſer Kies wird jetzt wieder herausgeſchafft und an ſeiner Stelle eine Betondecke angelegt, auf der das Eis im nächſten Winter auch eine weſentlich gleichmäßigere Glätte haben wird. Außerdem kann nach Fertigſtellung der Betondecke der Rollſchuhſport ausgeübt werden. Sehr wahr⸗ ſcheinlich dürfte das bereits in einigen Wochen möglich ſein. 150 Guadratmeter„Tanzparkett“ Allerlei Veränderungen hat es— wie ſchon oben erwähnt— zwiſchen der Terraſſe und dem Raſen mit dem Springbrunnen gegeben. Von der Terraſſe, die mit drei Reihen Linden⸗ bäumen bepflanzt war, hat man zwei Baum⸗ reihen entfernt und nur die mittlere Reihe ſtehen laſſen. Durch dieſe Auslichtung wurde eine Weiträumigkeit erzielt, die ſich ſehr gün⸗ ſtig auswirkt. In kürzeſter Zeit ſollen zur Er⸗ weiterung der ſchattenſpendenden Bäume auf der Terraſſe noch Platanen angepflanzt wer⸗ den, die dann, ſobald ſie ausreichenden Schat⸗ ten ſpenden können, die jetzt noch ſtehengeblie⸗ benen Lindenbäume überflüſſig machen. In der Mitte der Terraſſe hat man aus Mu⸗ ſchelkalkplatten eine große Tanzfläche für den Tanz im Freien geſchaffen. Als Ausgleich für den hier weggefallenen Platz wurde die Terraſſe weiter nach vorne gezogen. Dadurch kam der bisherige Weg zwiſchen dem Raſen und der Terxaſſe und damit auch die be⸗ rühmte Blumenuhr in Wegfall. Un⸗ mittelbar an die zweite, tieferliegende Terraſſe ſchließt ſich jetzt der Raſen an, ſo daß die ganze Anlage zu einer Einheit wurde. Ueber den neuen Platz der Blumenuhr iſt man ſich noch nicht ſchlüſſig geworden, da ſie an einer ſolchen Stelle angebracht werden ſoll, an der ſie auch wirkt und ihren Zweck erfüllt. Selbſtverſtändlich wurden im 3 Zuſammen⸗ hang mit der Geſamtänderung auch die wich⸗ Die vergröhßerten, abgestuften Terrassen im neuen Friedrichspark. Aufn.: H. Jütte(2) tigen Kleinigkeiten nicht vergeſſen. So der Ein⸗ bau einer Lautſprecheranlage, die Moderniſie⸗ rung der Beleuchtungsanlage und derlei Dinge mehr. Das Konzertpavillon iſt von ſeinen Vor⸗ bauten im Jugendſtil befreit worden und ſieht jetzt etwas beſſer aus. Für das nächſte Jahr iſt dann die Errichtung einer ganz neuzeitlichen Konzertmuſchel vorgeſehen, wie es überhaupt noch mancherlei Veränderungen geben dürfte, die alle geeignet ſind, den Friedrichspark ſtärker in das großſtädtiſche Leben Mannheims einzu⸗ beziehen. Wenn auch die Beſucher des Friedrichsparks jetzt ſchon die verſchiedenen Neuerungen benüt⸗ zen können, ſo ſoll doch noch— wie wir hören — ein offizieller Auftakt gegeben wer⸗ den, und zwar mit dem mehrtägigen Gaſtſpiel einer der berühmteſten deutſchen Tanzkapellen. —1— Wer fährt am 8. Juni ins Oetztal? Diejeni⸗ gen Volksgenoſſen, die ſich für die KdF⸗Reiſe 222a gemeldet haben, werden hierdurch davon in Kenntnis geſetzt, daß ihr Zug zu der ſchönen Fahrt ins Tiroler Land am Donnerstagfrüh um 5 Uhr ab Mannheim Hauptbahnhof geht. Die Schwetzinger ſteigen um.17 Uhr zu. Ein paar Karten für dieſe wunderſame, billige Reiſe ins Oetztal ſind übrigens noch zu haben! Aber dann muß man ſich ſchon ſehr beeilen! ßausgeräte, Stuhl und diſch, alles wird mit(h friſch! fäubert alles ſchneller- Töpfe, platten, flaſchen, Teller! „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 7. Juni 1939 Drückeberger haben hier keine Chancen Die Vorausſetzungen für die Befreiung vom 9J⸗Dienſt/ Erziehung zur Lebenstauglichkeit im Vordergrund Unter 1000 Menſchen gibt es beſtimmt zwei oder drei Waſchlappen. Das iſt ſchon immer der Kummer aller wirklichen Männer geweſen. Auf den Stuben der Kompanien oder in klei⸗ nem Kreis der Zeltgemeinſchaft der Pimpfe machen ſich ſolche„kleinen Mädchen in Män⸗ nerhoſen“, die Feigen und Zimperlichen, raſch bemerkbar, und ihre beſten Heilkuren beſtehen in kalten Abreibungen. So gibt es unter hundert Jungen immer einen, der aus der Rolle fällt, bei dem aber in früheſter Jugend eingeſetzte Erziehungsver⸗ ſuche und die Gewöhnung an die Gemeinſchaft der Gleichaltrigen mit ihren Geſetzen von Ehre und Kameradſchaft zu einer Stärkung der geſunden Charakteranlagen und zur Beſeitigung von Fehlern führen kann. Die Hitler⸗Jugend iſt in ihrer großen freiwilligen Organiſation bisher mit dieſen Zierpflänzchen nicht in Berührung gekommen, denn der winzige Prozentſatz der Abſeitsſtehenden beſtand ja aus Wenn d e Opt augen 74⁵ nimmer—— taugen ſolchen Jungen, die niemals Männer zu wer⸗ den, und aus ſolchen Mädels, die niemals tap⸗ fere deutſche Frauen zu werden verſprechen. Nun aber wächſt ihr die Aufgabe zu in frü⸗ heſter Jugend auch ſolche Jungen zu or⸗ dentlichen Kerlen und guten Kameraden zu erziehen. Und wir dürfen gewiß ſein, daß mancher, der frühzeitig gehorchen und ſich einzuſetzen lernt, Schwächen überwindet, die ihn bei Ausbleiben einer ſolchen Erziehung ſein ganzes Leben hindurch belaſten würden. So ſorgt die HJ rechtzeitig für die Le⸗ benstauglichkeit der heranwachſenden Generation. In ihrer Erziehungsſchule hilft ſie mit, einen neuen Typ zu formen, und man⸗ cher mag vielleicht in ſeinem ſpäteren Leben dankbar an dieſe Erziehung zurückdenken, wenn er einmal vor Aufgaben und perſönliche Be⸗ währungsprobe ſich geſtellt ſieht, die er nicht meiſtern würde, ohne einſt in ſeiner Jugend zur Härte und Männlichkeit erzogen worden zu ſein. Wie leicht fällt unſeren Hitler⸗Jungen beiſpielsweiſe der Dienſt in der Wehrmacht oder im Reichsarbeitsdienſt, und wie zaghaft und von Bangen erfüllt benehmen ſich jene menſchlichen Mimoſen. die ihre Jugendzeit nicht mit den Kameraden in der HJ auf Fahrt oder beim Sport, ſondern auf Mutters Sofa verbrachten. Wir wollen durch eine Erfaſſung dieſer kleinen Außenſeiter jedem von ihnen den Lebensweg leichter und glücklicher machen. Wer ſo die Jugenddienſtpflicht ver⸗ ſteht, wird den Sinn der geſetzlichen Erfaſſung jenes ſcheinbar nicht der Mühe Wert erſchei⸗ nenden Prozentſatzes begreifen. Daß der Ju⸗ gendführer draußen vor ſeiner Einheit nicht durch Verachtung dieſer Elemente, ſondern durch ſorgſame Gewöhnung an Pflichten und Gebote gewinnen ſoll, das iſt die erhöhte Verantwortung, die ihm mit dem jüngſten Auf⸗ trag zugewachſen iſt. Ganz ſelbſtverſtändlich muß es die Möglichkeit einer Dienſtbefreiung in der HJ geben. Sie ſoll aber nur in begründeten Fällen vorgenommen werden. In den Durchführungsbeſtimmungen zum Hz⸗ Geſetz ſind neben der vom HJ⸗Arzt feſtzuſtel⸗ lenden Untauglichkeit oder beding⸗ ten Tauglichkeit vor allem zwei Vor⸗ ausſetzungen genannt, bei deren Vorliegen An⸗ trägen des geſetzlichen Vertreters der Jugend⸗ lichen oder des zuſtändigen HI⸗Führers für die Dienſtbefreiung bzw. Zurückſtellung bis zur Dauer eines Jahres ſtattgegeben werden kann. Eine ſolche Zurückſtellung kann 1. für Ju⸗ gendliche gelten, die in ihrer körperlichen Ent⸗ wicklung erheblich zurückgeblieben ſind. Dieſe geſetzliche Regelung entſpricht einer bis⸗ her ſchon in der Hitler⸗Jugend gültigen Gepflogenheit, die auch in den Geſundheits⸗ dienſtvorſchriften für die Pimpfenaufnahme be⸗ reits enthalten war. Wenn die Schulleiſtungen mal abſinken Der andere Fall einer Zurückſtellung oder Befreiung kann dann gegeben ſein, wenn nach dem Urteil des Schulleiters ohne die Befreinng die Anforderungen der Schule nich erfüllt werden können. Dieſe Beſtimmuns könnte von gewiſſen Drückebergern ausgenutzr werden, um mit Hilfe eines Abſinkens der Schulleiſtungen, was man ja durch konſtante Faulheit leicht erreichen kann, Vater und Mut⸗ ter zu bewegen, durch das Urteil des Schullei⸗ ters zur notwendigen Auffüllung der beſorg⸗ niserregenden Lücken in den Schulkenntniſſen vom Hi⸗Dienſt befreit zu werden. Es iſt daher gut, daß es ſich hier um eine Kannvor⸗ ſchrift handelt, die in das pflichtgemäße Er⸗ meſſen der Beauftragten des Jugendführers des Deutſchen Reichs geſtellt iſt. Gerade die Jugenddienſtpflicht veranſchaulicht noch einmal, daß es ſich bei der Hitler⸗Jugend und Schule um zwei gleichberechtigte nebeinander beſtehende Erziehungseinrichtungen handelt, wovon nicht etwa der einen Erziehungseinrich⸗ tung freigeſtellt iſt, wenn es im Sinne ihrer Anforderungen an den Jugendlichen nötig er⸗ ſcheint, ſeine Befreiung von der anderen Dienſt⸗ verpflichtung zu erwirken. Solche Befreiungen vom HZ⸗Dienſt wird man vor allen Dingen dann nicht aus⸗ ſprechen können, wenn die Nichterfüllung der Anforderungen der Schule auf mangeln⸗ dem Arbeitseifer, deſſen Urſache nicht allein im⸗ mer nur beim Jugendlichen zu ſuchen iſt, be. ruht. Eine Befreiung kommt auch dann gewiß nicht in Frage, wenn beiſpielsweiſe, wie ich es in den Erläuterungen zur Jugenddienſtpflicht in der Zeitſchrift„Das junge Deutſchland“ ausgeführt habe, von einem geiſtig nicht über⸗ durchſchnittlich befähigten Jugendlichen ein hu⸗ maniſtiſches Gymnaſium beſucht wird, obſchon dieſer ſeinen ganzen Anlagen nach ein aus⸗ gezeichneter Schloſſer werden könnte. Wenn ein ſolcher Jugendlicher nun laufend in der Schule mit Ach und Krach mitgeſchleppt wird, dann kann ſeine verfehlte Schullaufbahn nicht dazu führen, daß durch Befreiung von der etwa auch ſeine übrige Dienſtpflicht in Mitleidenſchaft gerät. Daß man in begründeten Faällen natürlich von dieſer Befreiungsmöglichkeit Gebrauch machen wird, iſt ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich. Zum Beiſpiel iſt es denkbar, daß ein Junge mit durchſchnittlichen Leiſtungen durch zine Operation mehrere Wochen lang ſowohl der Hitlerjugend wie der Schule gezwungen iſt, fernzubleiben. Iſt er nun wiederhergeſtellt, ſo kann es etwa vor den Verſetzungen zu Oſtern im allgemeinen Intereſſe liegen, wenn ihm durch Befreiung vom HJI⸗Mienſt in erhöhtem Maße Gelegenheit gegeben wird, den verſäum⸗ ten Wiſſensſtoff durch zuſätzliche Arbeit nachzu⸗ holen und damit das Klaſſenziel am Jahres⸗ abſchluß zu erreichen. Einzelheiten über ſolche Befreiungsmöglichkeiten können zur Zeit nicht ausgeſagt werden, da die vorgeſehenen Anordnungen des Jugendführers des Deut⸗ ſchen Reichs noch nicht erlaſſen wurden. G. K. Die Alazien blühen. In voller Blüte ſtehen jetzt die Akazien, deren ſtarker Duft weithin — iſt. An verſchiedenen Stellen des. erwaldes vor allem an den Waldein⸗ Käferta ſängen, befinden ſich größere Gruppen von kazienbäumen, die bei dem ſchönen Wetter nicht allein durch ihre makellos weiße Blüten⸗ pracht auffallen, ſondern die auch auf Hunderte von Meter im Umkreis die Luft mit ihrem Ge⸗ ruch erfüllen. Frohe Jugend unter ſchattigen Bäumen Oĩe Mannheimer Sladichronil Verkehrsvorſchriften nicht beachtet. Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufſe des Montags ereigneten, wurden vier Perſonen verletzt, acht Kraftfahrzeuge und ein beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſi zuführen. Silberne Hochzeit. Der Straßenbahnſchaffner Joſef Kolb, Sch am Dienstag mit 1. Anderer, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. em Jubelpaar im Silberkranz nachträglich unſere herzlichen Glückwünſche. 25 Jahre verheiratet. Der Wirt Alois Lenz, Mannheim-Neckarau, Waldhornſtraße 20, feierte am Dienstag mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Piller, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. erzlich. 75. Baierle, 75 wohnhaft kreuzſtraße 10, feiert am Mittwoch, 7. ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. Achtung, Hausfrauen! Heute ſind wieder die Mannheimer Pimpfe unterwegs, Altmaterial zu ſammeln. Legt bitte das Notwendige bereit und freut euch auch ein wenig an dem Sam⸗ meleifer der Jugend! Die Rennwieſen als Kinder⸗Kurort/ Wieder örtliche Erholunasfürſorge Die Rennwieſen ſind jetzt wieder Kurort ge⸗ worden. Seit dem Montag herrſcht fröhliches Leben und Treiben rund um den Sattelplatz, denn die NSW hat mit der Durchführung der ürtlichen Kinder⸗Erholungsmaßnahmen begon⸗ nen, mit denen im vergangenen Jahre ſchon ein beachtlicher Erfolg erzielt werden konnte. Hundert Kinder ſind es auch am Montag wie⸗ der—32 en, die, von ſieben„Tanten“ betreut, mit der Straßenbahn ankamen und ſofort von all den Einrichtungen Beſitz ergriffen, die von — NSV eigens für ſie geſchaffen worden nd. Nicht ganz einfach war es zunächſt, den nötigen Kontakt herzuſtellen, aber am Diens⸗ tag war man bereits eine große Fa⸗ milie geworden. Man wußte, wo man hin⸗ gehörte, welche Tante„zuſtändig“ war und hatte ſich im übrigen ſchon 5 gut zuſam⸗ mengefunden. Da und dort brach für kurze Augenblicke noch etwas das Heimweh durch, aber das war weiter nicht ſchlimm, denn Trö⸗ ſter gab es unter den Spielkameraden genug, die Tanten hatten auch tröſtende Worte und ſchließlich kann ja in keinem Falle das Heim⸗ weh allzugroß ſein, weil die Kinder jeden Abend wieder heim zur Mutter dürfen. Don morgens bis abends Morgens um acht Uhr geht es los. An den Straßenbahnhalteſtellen ſammeln die Tanten „ihre“ Kinder und ſorgen dafür, daß ſie voll⸗ zulig. mit Sonderwagen der Straßenbahn zur Rennwieſe gebracht werden. Etwas er⸗ leichtert wird das„Einſammeln“ dadurch, daß die Kinder durchweg aus beſtimmten Orts⸗ gruppengebieten ſtammen. Vor allem ſind die Ortsgruppen Waldhof, Neueichwald, Humboldt und Erxlenhof, Platz des 30, Januar, Schlachthof und Lindenhof berückſichtigt. Auf der Rennwieſe angekommen, wird zum Auftakt des Tages die Fahne gehißt. Dann feg es in den in einem Mittelgang der Stal⸗ ungen eingerichteten Waſchraum, wo jedes Kind angehalten wird, die Hände zu waſchen und die Zähne zu bürſten. Dann erſt ver⸗ ſammelt man 1 im Gemeinſchaftsraum, wo auf den niedlichen kleinen Tiſchchen das Früh⸗ ſtück bereit ſteht. Entweder iſt es leckerer Scho⸗ kotrunk oder Milch. Dazu gibt es mit Mar⸗ melade beſtrichenes Knäckebrot. Natürlich herrſcht tadelloſe Ordnung: niemand darf ans Eſſen gehen, ehe alles ſitzt, ehe man ſich die Zwel Schnappschüsse aus der neuen örtlichen Kinder-Erholung auf den Rennwiesen. Artig sitzen die Kinder am Tisch und warten, bis das Zeichen zum Beginn des Frühstücks gegeben wird. Wenn aber der Schmaus besinnt, ist hilfreich die Tante zur Stelle, um dort nachzuheljen, wo es noch an der erforderlichen Selbständigkeit fehlt. Auin.: Hans Jütte(2) Hände gereicht und gegenſeitig„Guten Appe⸗ tit“ gewünſcht hat Nach dem es auf dem ſonnigen Raſen, ſei es Unter ſchat⸗ tigen Bäumen im Sandkaſten. Bei ſchlechtem Wetter muß man natürlich im Gemeinſchafts⸗ raum bleiben. Bis zum Mittageſſen haben die Kinder beſtimmt wieder Hunger und genau wie die anderen Mahlzeiten wird auch das in der NSV⸗Küche zubereitete Mittageſſen fix und fertig in großen Keſſeln pünktlich an⸗ geliefert. Die Zuſammenſtellung des Eſſens erfolgt natürlich unter ärztlicher Mitwirkung und unter Berückſichrigung des Alters der Kin⸗ der, die durchweg drei bis fünfjährig ſind, alſo im vorſchulpflichtigen Alter ſtehen. Eine zweiſtündige Mittagsruhe ſchließt ſich an das Mittageſſen an. Für dieſe Mittagsruhe e Masser. Hüller Mafenstraſe 11. Ruf 2162 u. 216 12% Altestes Sperialgeschätt am Plutze ſieid auf der Haupttribüne der Rohrliegeſtühle aufgeſtellt, und außerdem lie, oen Decken bereit, falls ein kühler Tag das Ein⸗ hüllen notwendig machen ſollte. Später wird dann wieder weitergeſpielt, und ehe es gegen Abend nach Hauſe geht, aibt es nochmals ein Veſper, das an zwei Tagen in der Woche ſogar aus warmem Eſſen beſteht: Griesbrei, Reis⸗ brei, Kaltſchale, Butterbrot, Toenaten, Obſt— alles Dinge, die nicht zu verachten ind. Warum örtliche Erholungꝰ Es wird natürlich die Frage warum denn eine örtliche Kindererholuna durch⸗ geführt wird, zumal ja die Kinder die Stadt nicht verlaſſen und jeden Abend in die elterliche Wohaung zurückkehren. denkt, welche ungeheure Aufgaben die No⸗ Volkswohlfahrt zu erfüllen hat und wieviele Kinder einer Betreuung bedürfen, dann wird man verſtehen können, daß nicht alle Kinder einer geſchloſſenen Heimfürſorae zugewie⸗ ſen werden können. Es iſt klar, daß eine Er⸗ holungskur von vier bis ſechs Wochen in einem Heim fernab per Stadt oder in einem Solbad das Idealſte iſt. Die örtlichen Erholunasmaß⸗ nahmen ſind aber eine wertvolle Er⸗ gänzung und ſtellen keinesfalls einen Not⸗ behelf dar. So iſt es für viele Kinder ſehr gut, daß ſie keinen Umgebunaswechſel und keinen Klimawechſel mitzumachen haben und daß die mit der Akklimatiſierung oft verbundenen Stö⸗ rungen am Anfana der Kur wegfallen. Vier Wochen lang weilen die hundert Kin⸗ der Taa für Tag— mit Ausnahme der Sonn⸗ tage— im„Kurort Rennwieſen“. und es ſtehl feſt. daß ſie gekräftiat Anfana Juli den Platz räumen. um den nächſten hundert erholunos⸗ bedürftigen Kindern aus meiſt kinderreichen Fa⸗ milien ebenfalls die Möolichkeit zur Erholung zu geben. Für den Auauſt iſt dann nochmals ein„Schichtwechſel“ voroeſehen, ſo haß in die⸗ ſem Jahre 300 Kinder in der örtlichen Kinder⸗ erholung betreut werden. —1— Daten für den 7. Juni 1813 Der Geſchichtsforſcher Karl v. Hegel in Nürnberg geboren. 1 1843 Der Dichter Friedrich Hölderlin in Tübin⸗ gen geſtorben. Schwetzinger Straße 95, feierte ſeiner Ehefrau Katharina Wir ratulieren auch dieſem Jubelpaar noch recht Wilhelm Andregs Engel⸗ Schriesheim, Juni, bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche hat. Frühſtück wird dann geſpielt, ſei Rennwieſen auftauchen, Wenn man aber be⸗ „Hatent A. Nach zw Zweite Gri “Dienstagabe zef gegen und daſelbſt Georg Vol Der Ange Tateinheit n ſetzter Hand 2 Jahren verurteilt. Geldſtraf ſtrafe weiter 5 42 wird ausübun Dauer von 5 ſuchungshaft rechnuna gel Fluchtgefahr fahren in 3 wegen Verjä iter die Amne ſteellt. Die Urteils Landgericht 3 115 in— eſtand der! wurde, weil d bperhältni phoxſätzlich ve beſonders I0 die Verfehlun angenommen. Mark geſchätz errechnet wer Gewicht, daß fanp hat, daf Hmpf dieſe 2 ihm auch das ewachſen iſt, ie Sti erückſichtigt! Notlage befan lungen ſich au lich er mitſchu Sehr ſcharf loſigkeit g Verhandlung ſch Aaſe 3 e Strafe d lerne, über ſe den. Da auch d menten geſchü klagten die Be auf die Dauer Der Vorſitze — über d Erklärung ab, Der Vertreter ſich die Zuſtim „Volz“ nach ſe gefunden. Da muß er auch d Was die Dert Aus der N am Dienstag Die Verteidi anwälte Dr.( bemühten ſich, Bericht über lichen Verhälti ter dem Geſich— ſtände. Daß wurde auch vi tatſächlichen U. pvergehen lam, führlich geſchilk ille ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ 1857 Der öſterreichiſche Afrikaforſcher Slatin Paſcha in Wien geboren. 1879 Der däniſche Nordpolforſcher Knud Ras⸗ muſſen in Jakobshavn in Grönland ge⸗ boren. 1919 Der Admiral Henning v. Holtzendorff in 4 Prenzlau geſtorben. rleiclutern Sie die Zu durch pröktische Büͤrobæori llilpsmittel von — Gnater 4C0T 7. Juni 1939 nchronik tet. Bei ſechs ſich im Laufe vier Perſonen ein f fälle ſind auf hriften zurück⸗ ibahnſchaffner ße 95, feierte au Katharina rnen Hochzeit. nachträglich t Alois Lenz, aße 20, feierte u Maria geb. hochzeit. Wir ſar noch recht idreas Engel⸗ Schriesheim, hoch, 7. Juni, iſtiger Friſche ieren, nd wieder die „ Altmaterial vendige bereit im dem Sam⸗ iumen ſorge „Guten Appe⸗ n geſpielt, ſei s Unter ſchat⸗ Bei ſchlechtem zemeinſchafts⸗ ſen haben die r und genau dauch das in ittageſſen pünktlich an⸗ 3 des Eſſens Mitwirkung lters der Kin⸗ hrig ſind, alſo n. e ſchließt ſich »Mittagsruhe am Platze Rennwieſen zußerdem lie⸗, Tag das Ein⸗ Später wird ehe es gegen nochmals ein r Woche ſogar ſesbrei, Reis⸗ iaten, Obſt— zu verachten e auftauchen, rholung durch⸗ der die Stadt die elterliche nan aber be⸗ ben die NS⸗ und wieviele n, dann wird t alle Kinder rae zugewie⸗ daß eine Er⸗ chen in einem inem Solbad rholunasmaß⸗ wolle Er⸗ s einen Not⸗ nder ſehr gut, lund keinen und daß die undenen Stö⸗ allen. huendert Kin⸗ ne der Sonn⸗ und es ſteht uli den Platz rt erholungs⸗ derreichen Fa⸗ ur Erholung inn nochmals dhaß in die⸗ ichen Kinder⸗ —1— uni v. Hegel in in in Tübin⸗ ſcher Slatin Knud Ras⸗ Brönland ge⸗ oltzendorff in neim&r W 1636 u. a16 12% „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Juni 1939 A. G. Volz zu2/ Jahren Gefängnis verurteilt Das Ende des großen Mannheimer Tabakprozeſſes/ Der Angeklagte nahm die Strafe an Nach zweiſtündiger Beratung fällte die Zweite Große Strafkammer Mannheim am Dienstagabend in dem großen Tabakpro⸗ zeſf gegen den 1889 in Seckenheim geborenen und daſelbſt wohnhaften Tabakvergärer Albert Georg Volz folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen Untreue in Tateinheit mit Unterſchlagung in fortge⸗ ſetzter Handlung gemäߧ 266 und 8 246 zu 29ahren und6 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wurden 50 000 Mark Geldſtrafe ausgeſprochen oder als Erſatz⸗ ſtrafe weitere 6 Monate Gefüngnis. Gemüß 5 42 wird dem Verurteilten die Berufs ⸗ gusübung als Lohntabakvergärer auf die Dauer von 5 Jahren unterſagt. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde mit 12 Monaten in An⸗ rechnung gebracht, der Haftbefehl wegen Fluchtgefahr aufrechterhalten. Die Ver⸗ ſahren in Ziffer 1 der Anklageſchrift werden wegen Verjährung, und zum Teil weil ſie un⸗ ter die Amneſtie vom Auguſt 1934 fallen, einge · ſtellt. Die Urteilsbegründung Landgerichtsdirektor Dr. Spiegel unter⸗ 1 in Ker Urteilsbegründung, daß der Tat⸗ eſtand der Untreue nach§ 266 angenommen wurde, weil das Lohnfermentieren ein Treue⸗ verhältnis darſtellt, das der Angeklagte porſätzlich verletzt hat. Das Gericht hat einen beſonders n Fall nicht angenommen und die Verfehlungen als eine fortgeſetzte Tat angenommen. Der Schaden wurde auf 69 000 Mark geſchätzt; eine genaue Zahl konnte nicht exrechnet werden. Als ſtrafmildernd fiel ins Gewicht, daß Volz bisher nichts Unehrenhaftes eign hat, daß er im geſchäftlichen Konkurrenz⸗ fampf dieſe Tabakwegnahmen tätigte und daß ihm auch das eigene Geſchäft über den Kopf ewachſen iſt, weil er kein Kaufmann war. ie Strafzumeſſung mußte erſchwerend herückſichtigt werden, daß Volz ſich in keiner Notlage befand, daß die Dauer ſeiner Verfeh⸗ lungen ſich auf Jahre erſtreckte und daß ſchließ⸗ lich er mitſchuldig an dem Preisabbau war. Sehr ſcharf wurde dann ſeine Einſichts⸗ loſigkeit gerügt, die er bis zum Schluß der Verhandlung beibehielt. Wer ſo gegen die Ge⸗ ſetze verſtoße, der müſſe durch eine entſprechend 4 rn Strafe dazu gebracht werden, daß er es erne, über ſeine Straftaten Reue zu empfin⸗ den. Da auch die Oeffentlichkeit vor ſolchen Ele⸗ menten geſchützt werden müſſe, ſei dem Ange⸗ klagten die Berufsausübung als Tabakvergärer auf die Dauer von fünf Jahren unterſagt. Der Vorſitzende unterrichtete dann den Ange⸗ llagten über die Rechtsmittel. Volz gab eine Erklärung ab, daß er die Strafe annimmt. Der Verxtreter der Staatsanwaltſchaft behielt ſich die Zuſtimmung vor. Damit hatte der Fall „Volz“ nach ſechstägiger Dauer ſeinen Abſchluß gefunden. Da der Angeklagte verurteilt wurde, muß er auch die Gerichtskoſten tragen. Was die Verteidiger ſagten Aus der Nachmittagsverhandlung am Dienstag iſt noch zu berichten: Die Verteidiger des Angeklagten, die Rechts⸗ anwälte Dr. Gerhardt und Dr. Mayer hemühten ſich, dem Gericht einen ausführlichen Bericht über die perſönlichen und geſchäft⸗ lichen Verhältniſſe zu erſtatten und zwar un⸗ ter dem Geſichtspunkt der ſtrafmildernden Um⸗ ſtände. Daß V. Tabak weggenommen hat, wurde auch von ihnen berückſichtigt, nur die iatſächlichen Umſtände, wie es zu den Einzel⸗ vergehen kam, wurde von ihnen beſonders aus⸗ man an Verjährung denken könne, daß aber höchſtens eine Mnterfnn oder einfache Untreuehandlung vorliege. Dabei wurde nicht unerwähnt eleen, daß ihr Mandant in einfa⸗ chen Verhältniſſen lebte, für ſeine Familie ſorgte, als guter Soldat ſich ausgezeichnet hat und immer bemüht war, gute Arbeit zu lei⸗ ſten. Es wurde die Frage des Verdienſtes auf⸗ gegriffen und alles erörtert, was für die Klä⸗ rung dieſes Falles vom Standpunkt der Vertei⸗ digung von Bedeutung war. Zuſammenfaffend kamen beide Rechtsanwälte zu dem Ergebnis, daß die Strafanträge nicht nur als zu hoch bewertet werden müßten, daß ſie einfach unmöglich ſeien. Auch die Geldſtrafe ſei über⸗ ſetzt und auf die höchſtzuläſſige Strafe abgeho⸗ ben worden. Wenn Volz Zuchthaus erhalten würde, wäre er ruiniert. Der Staatsanwalt erwiderte heute auf die Plädoyers der Verteidiger und ſtellte noch⸗ mals feſt, daß es nicht Aufgabe des Staates ſein könne, einen Menſchen zu ruinieren, daß aber der Staat ſeine Pflicht habe, Unregelmä⸗ ßigkeiten mit der Strafe zu ahnden. Unter dieſem Geſichtspunkt, unter Berückſichtigung aller Umſtände, die für und gegen den Ange⸗ klagten ſprechen, halte die Staatsanwaltſchaft an den Strafanträgen feſt. Albert Georg Volz erhielt dann das Schluß⸗ wort. Er betonte zunächſt, daß das Gericht doch berückſichtigen möge, daß es um ſein und das Leben ſeiner Familie gehe. Volz erklärte weiter, daß er heute nicht verſtehen könne, frü⸗ her etwas zugegeben und ſchriftlich beſtätigt zu haben, was nie der Fall geweſen ſei, nament⸗ lich ſeine Angaben über die Verdienſtmöglich⸗ keiten im Jahre 1934. Volz wehrte ſich dann gegen die Sachverſtändigen, die mit ihren Gut⸗ achten kein klares Bild gegeben hätten, weil ſie ja die beſonderen Verhältniſſe nicht kannten. Es ſtimme nicht, daß man bei.50 RM verdienen lönne. Ein Zeuge habe beſtätigt, daß er, trotz⸗ dem er das Durcheinander ſah, volles Ver⸗ trauen in ihn ſetzte. Ganz entſchieden wehrte Volz ſich dann gegen den Vorwurf des Gei⸗ zes. Er habe nie Geiz gekannt und immer für Hut ab, mein Fräulein! Eine dringli che Bitte entringt sich hier einer gequälten Männerbrust. Es ſoll gar nichts gegen die neuen Sommerhüte un⸗ ſerer Frauen und Mädchen geſagt werden. Sie ſin ja alle ſe entzük⸗ kend, dieſe Tüll⸗ und Blumen⸗ wunder, ſelbſt wir Männer ſie aufrichtig be⸗ wundern müſſen. Einfälle werden da in die Tat um⸗ geſetzt— es iſt einfach phantaſtiſchl Ge⸗ bilde entſtehen, die alle Geſetze des Hergebrach⸗ ten verleugnen und die ſich nirgends einordnen 1 Kurzum: es gibt nichts, was es nicht gibt. Alſo alles in Ordnung, meinen Sie? Mit⸗ nichten! Hören Sie die bewegte Klage eines 4 2 4 72 4 7 Menſchen, der ſich jetzt für einen andern die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen bemüht. Dieſer andere, ein kleiner, etwas ſehr kurz ge⸗ ratener Mann, hatte nach Beendigung der geſtrigen Vorſtellung in einem Mannheimer —— 4 2 2 — 4 Hut ab vor Ihrem Hut Fräulein, jedoch im Kino: Hut ab, mein Fräulein! daß ,, , 9044 Lichtſpielhaus einen total verrenkten Hals und dazu eine„Sauwut“ im Bauch. Für den ſtillen Beobachter war. das recht amüſant. Wieſo der kleine Mann.., wollen Sie wiſ⸗ ſen? Ja, da ſaß alſo eine Reihe vor ihm eine junge, hübſche Frau, eine Frau mit fooo einer Friſur und einem der allerneueſten Som⸗ merhüte, einem wahren Gedicht von Hut. Es wäre gar nichts dagegen zu ſagen, wenn der Hut nicht einen ſo phänomenalen„Aufbau“ ge⸗ habt hätte. Dieſer Aufbau war es dann auch, der unſeren kleinen Freund völlig außer „Rand und Band“ brachte. Die Leinwand hat der Bedauernswerte kaum noch geſehen und infolgedeſſen von dem überaus intereſſanten Film nur Bruchſtücke. Dauernd ging ſein Hals mal nach links, mal nach rechts— in dem ver⸗ ſtändlichen Beſtreben, wenigſtens etwas von der da vorne verabreichten leichten Koſt zu er⸗ haſchen. Der Mann war am Schluß natürlich unzufrieden und verärgert. Machen konnte er nichts, er konnte ſich auch nicht einen anderen 3 ausſuchen, da an dieſem Abend kein inoplätzchen derſelben Preislage mehr frei war. So wie dieſem Mann geht es Tag für Tag vielen anderen— auch ſolchen, die einen be⸗ deutend längeren Hals ihr eigen nennen und über Hinderniſſe der angeführten Art leich⸗ ter hinwegſehen. Und deshalb möchten wir an unſere Damenwelt die Bitte richten: Wenn Sie einen Hut tragen, deſſen Auf⸗ machung dem Takel⸗ werk einer mittel⸗ alterlichen Fregatte ähnelt— dann neh⸗ men Sie doch bitte dieſes„Tüllgedicht“ für die zwei erwähn⸗ ten Kinoſtunden ab. Wobei wir natürlich nicht von den klei⸗ nen Hütchen reden— nur die ganz gro⸗ 2 ßen runter! Sonſt explodiert im Laufe der nächſten 8 Tage noch irgendein heiß⸗ blütiges männliches Weſen. HL. u,, ſeine Familie und andere geſorgt. Andere hät⸗ ten das Geld nicht zu ſchätzen gewußt, er habe dies getan. Es ſei auch unbegründet, ſeine Tochter, ſeine Frau und ſogar ſeine Schwieger⸗ mutter in dieſe Affäre hineinzuziehen; ſie hät⸗ ten von den Tabakwegnahmen nichts gewußt. Volz ſagte zum Schluß, daß er wieder ein Ge⸗ ſchäft führen wolle und daß das Gericht ihm dazu doch die Möglichkeit geben ſolle. Er ſei kein Verbrecher, und was er getan habe, habe er wieder gutgemacht, ja er habe ja —. bezahlt, als er an Schaden zurückvergüten mußte. Das Gericht zog ſich dann zur Beratung zu⸗ rück, um in ernſter Prüfung alle Fälle noch einmal durchzuarbeiten und am Abend ſeinen oben wiedergegebenen Urteilsſpruch zu verkünden. Oa⸗ jat ſieute(oa7 Mittwoch, 7. Juni: Nationaltheater:„Das Land des Läche'ns“, Operette von Lehär. Kleinkunſtbühne Libene: Kabarett und Tanz. Konzert: Plantenfafſee Koſfenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold. Cafe Wien.— Abends: Weinhaus Hütte, Grinzinaſtube. Tanz: 13 Holztiſtt im Manuheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle Winteraarten, Kaffee Carl Theodor, Waldparkreſtaurant am Stern. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schlohmuſenm; Montaa bis Samstaa 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr: Sonntaa 11 b16 17 Uor. —— im Oſtflünel und Sammlungen antiker unſt neu eröffnet. Theatermmſeum, E 7. 20; Montag bis Sonntaa 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalberagzeit. Städtiſche Kunſthaue. Molteeſtraße 9: Dienstag bis Samstga 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr: Sonntaa 11 his 11.30 und 15 bis 17 Uhr. Lefeſaal: Dienstag bis Freitag 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr: Samstag 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr; Sonntag 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr: Sonntaga 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Ausftellung Mannheimer Künſtler. Stüptiſche Schloßbücherel: Ausleihe: Mo—Fr 11—13; 17—19 Uhr; 11—13 Uhr. Leſeſäle: Mo—Fr 9 bis 13. 15—19 Uhr: Sa—13 uUhr. Gedächtnisaus⸗ ſtellung fſtr Joh. Gottlieb Fichte. Stüdt, Volksbucherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Mo 17—20 Uhr: Di, Do 10 306—12.30 Uhr: Mi Fr 16—19 Uhr: JIngendausleihe: Di 14—17 Uhr; Do 16—19 Uhr. Leſefaal: Mo—Sa 11—13 4. Uhr.— Zweigſtelle Möhlblog, Weidenſtraße 16: Mo, Fr 16—19 ühr: Mi 16 20 Uhr.—. Zugendbücheret K 7, 46: Di, To 16—25: 72 33 Uhr. Kinderleſehalle: Mo, Mi, Fr, Sa Stüdt. Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannenbä⸗ der, Spezialbäder: Mo 16—20 Uhr: Di— Sa 10—20 Uhr: So—12 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Sternen⸗ projektors: Mp—Fr 16 Uhr; So 16 und 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern; Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöfnet. 5 Vergnügungspark im Waldpark am Stern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelhett geöffnet. Flughafen; Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge, Rundfunk.⸗ Programm Mittwoch, 7. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter: .00 Gymnaſtik;.30 Fruͤhionzert; 700Matgrichten 8,00. Waſſerſtandsmeldungen, Wetierbericht:.10 Gymnaſtil:.30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheimz 40.00 Wartbura. Szenen aus der Geſchichte einei Burg: 11.30 Volksmuſik und Bauernlalender: 12˙00 Mittagskonzert: 13.00“ Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert: 14.00 Nachrichten; 14.10 Muſifaliſches Aller⸗ lei: 15.00 Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten: 16.00 Muſir am Nachmittag: 18.00 Froher Feier⸗ abend; 18.45 Kurzberichte aus der Reichsgartenſchau; 49.00„Eine Nacht in Venedig“ komiſche Hper: 22.15 Nachrichten, Weiter⸗ und, Spoftbericht; 22.30˙ Wett⸗ ſtreit der Tanzlapellen; 24.00 Nachtmuſit. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie; 6 30 Frübkonzert: 7,00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Wartburg. Szenen aus der Geſchichte einer Burg: 19.30 Fröhſſcher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00, Mittagskonjeri: 13.13 Mittagskonzert: 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15,15 Hausmuſik: 16.00, Mittagskonert: 18.00 Dié Reichsnährſtandsſchau 1939: 18.25 Klapiermufik: 19/ zEine Nacht in Venedig“, komiſche Oper von Joh. , e 2. roßdeutſchlandfahr„ ſechſte Etappe; 25.00 Muſtt aus Wien. führlich geſchildert. 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Juni 1889 eeKeel,, Auch die Hausfrau braucdit inren Plur —0————— 455—3. der Stadt. e teder duftete un 1 7 4 22 0 7 2 en der Baums Ip Leistungssteigerung der Hausirau durch Planung aut längere Sicit/ Viele Möglichkeiten, Zeit und Geld zu sparen wie ſollte es auch bei ſo ſchönem Wetter anders t viele Spaziergänger, Vußge und alte, Kräfte ſparen, Material ſparen, kurzum Lei⸗ ihrer Arbeitsleiſtung im einzelnen tun? An ſieht alſo auf dieſe Weiſe leicht die Grenze ihr äter, Mütter, Großpapas, Buben, Mädchen ſtungsſteigerung iſt auch die Loſueig in erſter Stelle ſteht die Planung der Ar⸗ Mittel. Gewiß aibt es gelegentlich ein und die Allerkleinſten, die noch im Wagen ge⸗ der Hauswirtſchaft. Für die Hausfrau eröffnen beit, die Arbeitseinteilung, die ſich auf den größere Anſchaffungen, die eine langſamer fahren werden. ſich dabei zwei Wege: Zunächſt gilt es, die tech⸗ Tag, die Woche und noch größere Zeiträume Zahlungsweiſe, z. B. auf Raten, zulaſſen, doch Doch plötzlich, ſo ganz von ungefähr, werde niſchen Vorausſetzungen zu ſchaffen, um dann erſtreckt. Es iſt immer vorteilhaft, wenn die ſollte die Hausfrau ſich nie dazu verleiten welche Freud ich beſonders Ein kleiner, roſa⸗ und das iſt entſcheidend— durch Planung täglich anfallende Arbeit nach einem beſtimenten ſen, enit der Bezahlung der täglich notwen⸗ In anderer xoter Blumenpunkt, auf einem hübſch friſierten und Ordnung die Hausarbeit ebenſo kräfteſpa⸗ Syſtem verrichtet wird. Bei der Aufſtelluna des digen Lebensmittel bis zum Anfang des neu„wenn 3 Frauenkopf, ein Hütchen, ſo raffiniert, wie man rend wie produktiv zu geſtalten. Denn mit den Speiſezettels iſt ein Wochenplan anzuraten. Rechnungsabſchnittes zu warten. Sie verliert es nur ſelten zu erweckt meine techniſchen Hilfsmitteln allein iſt es nicht getan: Die Hausfrau kann das Angebot der jahreszeit⸗ dadurch leicht die Ueberſicht über die bereits amkeit. Es war ein 7 feiner es muß der einſatzfreudige Wille der Hausfrau zeitlich bedingten Waren aut für eine Woche feſtliegenden Ausgaben und verfängt ſich da in. im Leben un mian ſich mi rauliche Aufmerk Zarbton zwiſchen leiſem Blau und geheimnis⸗ hinzukommen, damit die gewünſchte, ja notwen⸗ überſehen und danach ihren Küchenzettel ab⸗ in eine unheilvolle Kette von Schulden. Wacht Bindung zwi vollem Grau, zwiſchen Rot und Lila, daß ich, dig geforderte Leiſtungsſteigerung erreicht wird ſtimmen. Natürlich darf der Plan nicht ſo ſtarr die Hausfrau dagegen aut über ihre Ausgaben, 4 erſönliche, 9 3 durch gemein leider muß ichs geſtehen, begeiſtert von dieſer Was kaan nun die Hausfrau zur Erhöhung ſein, daß ſie plötzlich auftretende günſtige Ange⸗ ſo wird es ihr ſogar leichtfallen, hin und w as Sich⸗gege — einer überaus 91 gie Modiſtin der etwas Geld zurücklegen. eweſen bin. Wie mochte wohl die Frau, die f f ſicher ſo elegant und chir wie ihre Kopfbedel. kommen das Sparen nicht zuließe, läßt ſich das merken 9 kung. 5— das—— 18 inmal wiede Aber ich wurde nicht allzulange auf die Fol⸗ nn Da wird a ter geſpannt. Wenige Schritte weiter und die Mug nd was der Dame mit dem roſaroten Hütchen wurde von lichkeiten zum— paren ſeien einer Bekannten— 1 1— Sie blieb ſtehen, deutet:—— 5— en 3 ſinnſt du dich ich ging vorüber und fah in das Geſicht. warum warten, bis der 1 wie wir einer Greiſin, alt, faltenreich und eiwas ver⸗ gute Ware erſcheint im erſten Augenblick teure nd Türen, d härmt! Ich überzeugte mich durch einen zwei⸗ durch ibre längere Verwendungsmöglicht er Zeit, öffne ten Blick, ich mußte mich getäuſcht⸗ haben, aber ſtellt ſie ſich aber im Verbrauch bedeutend ingſt vergeſſe nein, es' war Tatfache, das entzückende Hüt⸗ preiswerter als verlockende Angebote von ge. fnd'dann fäl chen, für einen Backfiſch oder eine ganz junge ringerer Qualität. Das trifft beſonders f ren auch etwa Frau trefflich geeignet, ſaß keck auf dem Kopf Nahrungsmittel zu. denn hochwertige Nahru weiter. Kleine einer alten Frau. erhält und fördert die Geſundheit mehr a jam erlebt, w Warum erzähle ich nun eigentlich dieſes Mengen von.. kuna ger Lehrerinnen b kleine Erlebnis? Nur um zu ſagen, daß es 1 1 peiſ der gleichen k nicht damit getan iſt, daß unſere Frauen wiſ⸗ iele Nährwerte erhalten bleiben u 3 ſft Autorit en, was Mode iſt und was man trägt, ſondern dem K n werden. Ani einſt, So fühl. 53 nn e en dem Verderb“ bekannt ſind. Von den viel n 1 3 weiteren Möglichkeiten einer ſparſamen Hau Gewiß, wir ELBEO-Strümpfe haltführung foll hier nur noch auf richtiges me Heizen und zweckmäßiger Waſchverfahren hi aner 7 gewieſen werden. e Die Leiſtungsſteigerung in der Haushalt⸗ führung bringt einen weſentlichen Vorteil mit ſich: Die Hausfrau kann durch rationelles hauswirtſchaftliches Arbeiten mehr Zeit für ihre Familie erübrigen. So erſt wird ſie den rechten Segen ihrer Arbeit ſpüren. Dieſes ſchöne Ziel zu erreichen, wird jeder Hausfrau der größte Leiſtungsanſporn ſein. Erika Pée. 5 mit V/ eltruf MNulmle 440f Al. CTlecae 2 AF„ore— CDmeaEιN %½4ιειο wir, mit ihm Erſcheinung gekleidet ſind. Die Frau muß von ſich wiſſen, was ſie tragen darf, welche Farben und Formen ſie wählt und ob das Kleid oder der Hut ihrer ganzen Perſönlichkeit unm Meſen erſcheint oder nicht. Wenn die Frau in dieſem 4 Punkt nicht ehrlich zu ſich ſelbſt iſt, wirkt ſie Frauenüberschuhß 3 3 und unfein. Welche Frau möchte aber dieſen Vorwurf auf ſich ſitzen laſſen? Der erste Zahn!- Der ersie Schritt! oder Fruuenmangelꝰ 4 In Deutſchland gab es 1933 rund 1,85 Mil⸗ Ueber di Emianifße im Se⸗ lionen mehr Frauen als Männer. Das ſcheint 4 —3— kinden zwir Anffüße li fach⸗ auf den erſten Blick eine gewaltige Zahl, ins- kundiger Feder im Heft der jetzt von Dr. H. beſondere wenn man bedenkt, daß ſie etwa der 4 Wöltereck geleiteten illuſtrierten Monatsſchrift Einwohnerzahl Wiens entſpricht, Da drängt ſich ſofort die Frage auf: Wie kommt dieſer Frauenüberſchuß zuſtande? Und weiter: It dieſer Zuſtand normal? Iſt er naturgegeben? Sind tatſächlich faſt 2 Millionen Frauen zur Eheloſigkeit verurteilt? In Wirklichkeit iſt es 4 4 jedoch mit dem Frauenüberſchuß nicht ſo nn wa z. weficiſder Berg lich. Bezugspreis vierteljährlich RM.50. Ein frohes Lied nach dem Tagewierk. Zeichn.: E, john ſcheint, und die Sorge, die manches junge Mädchen deshalb beim Gedanken an das Hei⸗ raten haben mag, iſt heute wirklich nicht mehr bote ungenutzt läßt oder bei einem unerwar⸗ nötig. 6 4 E 4 L teten Beſuch ratlos daſteht. Aber die plan⸗ ei den Sterblichkeits ältni 3 E An en Uim en 4 21 mäßige Hausarbeit hat den Vorteil, daß der Zahrzehnte war ein gemſffer Hausfrau bedeutend mehr Zeit für ihre ſon⸗ üherf ürli „Nachdem es jetzt endlich wärmer geworden treiben! Das macht dann die größte Freude und ſtigen Arbeiten bleibt und ſie daber leichter im⸗— 5 iſt, macht man allentbalben Pläne für die zom⸗ ein ſolcher Urlaub braucht keineswegs lang⸗ ſande iſt, auch plötliche Veränderuigen oder waßr afolge der guoßeren Orerblichleit dez 3 i 11 9 9 9 war infolge de Sterblichkeit des menden Ferienwochen. Man läßt ſich Pro⸗ weilig zu ſein. Mehrbelaſtungen auf ſich zu nehmen. gen der Rößeren Sterpkieigg ſpekte kommen, wälzt dicke Fahrpläne, fragt Man richte ſich aber auch nach ſeinem Geld⸗.„ſtarken Geſchlechts“ im ganzen genommen ein Dei, Hotels und Gaſthofen an, rechnet ſih beutel Ein Urlaub, der die finanziellen Kräfle Ganz belonders wichtia ift der Einkanl, gewiſſer Frauenüberſchuß, vorhanden, der Fahr- und Penſionspreiſe aus und iſt in einer überfpannt, der vielleicht zu Schulden oder zu den ſich noch manche Hausfrau mehr Zeit, ſtraft zwar ſchon beisden heiratsfähigen Jahrgüngen. glücklichen Zeit fröhlicher Urlaubsvorberei⸗ übermäßigen Einſchränkungen in der Nach⸗ und Geld als notwendig koſten läßt. Eintei⸗ bemerkbar machte, aber doch erſt in den höheren tung, gegen die nichts zu ſagen wäre, wenn urlaubszeit führt, muß ebenfalls als verfehlt lung und Planung iſt auch bier von Kutzen. Altersgruppen größeren Amfang hatte. Ez war alle Menſchen ſo ohne weiteres den richtigen gelten, denn man macht ſo raſch wieder an Denn bei vorliegendem Wochenzettel läßt, ſich alſo gewiſſermaßen ein Witwenüberſchuß“ Der Ferienort wählen könnten. feinem Körper ſchlecht, was man in den Fe⸗ in größeren Mengen einkauſenn. Vor⸗ heutige Frauenüberſchuß iſt aber anormal großt Aber da werden Jahr um Jahr viele Feh⸗ rienwochen gebeſſert hat. Wer ſich ein großes, teilhaft dabei iſt, daß man Wege ſpart— auch durch die Männerverluſte im Weltkrieg iſt er Kleine Kinderx“. Auch die anderen Auffätzme wie Kinderſpiele und ihre tiefere Bedeutung — Das Ställchen des Kleinkindes— Der dünne und der dicke Hans— Kleine Kinder turnen— Schöne alte Fingerreime— zeigen Gehalt. Kleine Beiträge unter„Gedanken über Erzie⸗ Rachd und„Praktiſche Katſchläge⸗ regen zum a ler gemacht, die man bei einiger Ueberlegung komfortables und deshalb auch teueres Bad Schuhſohlen—, daß man nur einmal auf Be⸗ ſo außerordentlich geſtiegen. Tatſüchlich ſind An di- vermeiden könnte. So ſollten Kranke niemals nicht leiſten kann, nehme mit einem kleineren, dienung warten muß, daß der Kaufmann weni⸗ durch den Kriegstod der Männer hunderttau⸗ esgsen einen Erholungsort wählen, ohne den Arzt zu billigeren vorlieb, die Erholung kann dort ger Verpackunasmaterial braucht, beſonders ſende deutſcher Frauen zur Eheloſigkeit gezwun⸗ 823.2 fragen. Unter krank darf man da nicht etwa ebenſo gut ſein! Man braucht ſich dann aber⸗ wenn Eintaufsnetze oder Körbe mitgenommen gen worden und weitere hunderttauſend ſind VobacfßM nur den bettlägerig Kranken verſtehen, ſondern keine Sorge um das liebe Geld zu machen. werden. Auch der Einkauf in der Nähe hat vorzeitig verwitwet. auch jene Menſchen, bei denen ein Organ an⸗ Und das beruhigt die Nerven. Ein guter Be⸗ ſeine Vorzüge, beſonders wenn eine Hausfrau Meororn gegriffen iſt. Für' einen Herzkranken kann raier iſt in jedem Falle der vielſeitige und um⸗ dort ſtändig kauft, da ſich der Einzelhandler„Abor wie ſteht es mit der jett geranwachſen, Siose fiz et beniaf durchaus ſchädlich ſein, für Nerven⸗ faſſende Reiſeteil des„Hakenkreuzbanner“. dana auf ihre Wünſche einſtellen kann. Weſent⸗ den Generation? Von dem 1,85 Millionen um⸗ Wobaen⸗e eidende wird die See vielleicht nicht in Frage Sehr viel Fehler begehen oft Mütter, die mit lich iſt weiterhin die Tageszeit des Eintaufs. faſſenden Frauenüberſchuß im Jahre 1933 ente— kommen. In dieſen Fällen muß der Arzt ihren Kleinen in Ferien fahren. Je kleiner der Die nur mit dem eigenen Haushalt beſchäftigte fielen rund 1,6 Millionen auf die über 40äh⸗ hes aus Berater und Helfer ſein, denn Platz iſt, den ſie aufſuchen, um fo beſſer. Kinder Frau ſollte es ſich im eigenen Intereſſe zur rigen, die für eine Eheſchließung im allgemei, *. mn 5 Modeſl 86 —— iſt es der Sinn des Urlaubes, den wollen herumtollen und ſpielen. Sie legen kei⸗ Pflicht machen, vormittags ihre Beſorgungen nen nicht mehr in Betracht kommen. Bei den enſchen zu kräftigen, ihn für ein neues Jahr nen Wert darauf, als ſorgſam gekleideie Zier⸗ zu erledigen. Ganz abgeſehen davon, daß ſie 30⸗bis 40jährigen gab es rund 540 000 mehr der Arbeit leiſtungsfähig und tüchtig zu püppchen ihrer Mütter in wohlgemeſſenen ſchneller bedient wird und ſo wiederum Zeit Frauen als Männer, bei den 20⸗ bis 30jährigen Sut aus machen. Schritten einem mehr oder minder entzückten und Kraft ſpart, nimmt ſie damit Rückſicht auf waren beide Geſchlechter zahlenmäßig gleich 4 W Stärkere ty Doch auch die ganz geſunden Menſchen Badepublikum vorgeführt zu werden. In einem die vielen Berufstätigen, die gezwungen ſind, ſtark, und bei den unter 20jährigen überwog Srose V; e machen mitunter Fehler, wenn ſie in Ferien Spielhöschen, in dem man ſich auch einmal in den Abendſtunden ihre Einkäufe zu machen. ſogar das männliche Geſchlecht um rund 300 000 Vobach · Mo fahren. Der Großſtädter, der Tag für Tag den tüchtig ſchmutzig machen darf, fühlen ſie ſich am Perſonen. In dem für die Eheſchließung haupt⸗ Zwofte gewaltigen Verkehr um ſich hat, der das Haſten wohlſten und die Sommerfriſche, die Mit dem Einkauf eng verbunden iſt die ſächlich in Betracht kommenden dritten Lebens⸗ 4152 9 und Jagen in der Fabrik, im Büro oder im dengeringſten Aufwand erfordert, Buchführung im Haushalt. Die jahrzehnt beſtand alſo 1933 kein Frauenüber⸗— 334 Amt mit Nerven⸗ und Spannkraft bezahlt, iſt die beſte und zugleich auch die ſchönſte. Auch Hausfrau wird dadurch in die Lage verſetzt, uß. Bei dem günſtigen ichv⸗ ſollte ſich in ſeinem Urlaub wirklich aufs Land die Mutter wird ſich dort weit mehr erholen, ihre Ausgaben nachzuprüfen und gegebenen⸗ 55 ſſt ſogar zu Zukun 1 zurückziehen, ſo ſtill wie möglich, um die ge⸗ als in einem Ort, der nach ſeiner ganzen Art falls beſſer einzuteilen. Sie hat eine genaue die heute im Kinder⸗ und Jugendalter ſtehen⸗ peinigten Nerven zur Ruhe kommen zu laſſen. von den Gäſten ein erhöhtes Maß von äußerer Ueberſicht über die immer wiedertehrenden den Jahrgänge herangewachſen ſind, bei den Ein ſchönes Plätzchen irgendwo, im Gebirge, Aufmachung verlangen muß. 5 feſten Ausgaben und kann ſie von vornherein heiratsfähigen Jahrgängen ein Frauenmangel am Waſſer, an der See, wohin Luſt und Liebe ft. von ihrem Wirtſchaftsgeld abſetzen. Sie über⸗ vorhanden ſein wird. 1 aoam Sto Mocdell 870 MANNHEIMI sREITE STRAS5E STorf-ABTEHUNGENM laden Sie ein — ie Grenze ihrer zentlich einmal ne langſamere , zulaſſen, doch u verleiten lafſ⸗ täglich notwen⸗ fang des neuen i. Sie verliert ber die bereits fängt ſich dann 5chulden. Wacht ihre Ausgaben, „ hin und wie⸗ n, daß ihr Ein⸗ uließe, läßt ſich n weniger von on dem guten abhängt. Mög⸗ 4 och kurz ange⸗ ohlen billiger; r da iſt? Die igenblick teurer; ungsmöglichkeit uch bedeutend gebote von ge⸗ beſonders für ertige Nahrung zheit mehr als üter Beſchaffen⸗ ina der Speiſen en bleiben und Schließlich ſei alle die Maß⸗ Motto„Kampf Zon den vielen arſamen Haus⸗ auf, richtiges auch mit' unſeren Eltern, mit mit einer Tante, einem Onkel plaudern. Aber werfahren hin⸗ der Haushalt⸗ ſen Vorteil mit rch rationelles nehr Zeit für ſt wird ſie den ſpürenn. Dieſes jeder Hausfrau i. Erika Pée. 16 gelꝰ rund 1,85 Mil⸗ er. Das ſcheint tige Zahl, ins⸗ aß ſie etwa der ht, Da drängt kommt dieſer id weiter: It naturgegeben? en Frauen zur rklichkeit iſt es ſchuß nicht ſo ſer Betrachtung manches junge n an das Hei⸗ lich nicht mehr niſſen der ver⸗ ewiſſer Frauen⸗ Obwohl ſtets boren wurden, terblichkeit des genommen ein anden, der ſich en Jahrgängen in den höheren hatte. Es war überſchuß“ Der anormal groß; Weltkrieg iſt er Tatſächlich ſind ſer hunderttau⸗ ſigkeit gezwun⸗ erttauſend ſind 4 heranwachſen⸗ Millionen um⸗ Fahre 1933 ent⸗ die über 40jäh⸗ g im allgemei⸗ imen. Bei den 540 000 mehr bis 30jährigen enmäßig gleich rigen überwog m rund 300 000. ließung haupt⸗ dritten Lebens⸗ n Frauenüber⸗ der Sterblich⸗ Zukunft, wenn ndalter ſtehen⸗ ſind, bei den man ſich mit Bindung zwiſchen Freunden aber iſt eine ganz perſönliche, eine Bindung durch Sympathie, ſinnſt du dich noch auf..“— wie wir. der zeit, ö längſt vergeſſen war, ſteht wieder lebendig da. Und dann fällt dem anderen— oder der ande⸗ ken auch etwas ein, und er— oder ſie— hilft weiter. Kleine der gleichen kleinen Freude —59 Autorität hinter ihrem Rücken— wie . „habenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 7. Juni 1939 Die Zugend ſtrebt in Bünden zuſammen⸗ geſchloſſen gleichen idealen Zielen zu. Dies Zu⸗ fſammengehen gibt ein ſchönes Kameradſchafts⸗ gefühl, das eine große Schar bildet. Und wenn dieſe Kameraden aus der Jugendzeit im päteren Leben einmal wiederſehen werden— welche Freude wird das geben! In anderer Weiſe lebt die Jugendzeit wieder 5 Jugendfreunde nach Jahren wieder uſammenkommen. In Kameradſchaft, das heißt 5 Leden und Wirken in gleichem Sinne, kann vielen verbunden fühlen, die durch gemeinſame Sonderintereſſen. Wie ſehr das Sich⸗gegenſeitig⸗Kennen, wie ſehr das ge⸗ meinſame Erleben in jungen Jahren bindet, das merken ſtark, wenn ſie ſich einmal wieder begegnen. Da wird aus der Erinnerung hervorgeholt, und was der eine nicht mehr weiß, das weiß der andere noch.„Denkt du noch an...“—„Be⸗ „Weißt du noch, „„?“—„Richtig!“ ruft der andere, und Türen, die ſich verſchloſſen hatten im Laufe finen ſich wieder. Jugenderleben, das eimlichkeiten, die man gemein⸗ am erlebt, werden aufgefriſcht, die Lehrer und ehrerinnen bei ihren Spitznamen genannt mit am Rütteln an nſt. So fühlt man noch einmal, was man da⸗ mals gefühlt. Und ſo fühlt man ſich wieder als Mädchen, als Junge, und ſo iſt man noch ein⸗ mal jung mit dem Jugendfreund. Gewiß, wir können über diben eren Freunden, ſie alle ſahen damals ſchon aus der Erwachſe⸗ 3 nenperſpektive, alſo anders als wir als Kind oder als Jugendlicher. Der Jugendfreund aber erlebte mit den gleichen Empfindungen wie wir, mit ihm erlebten wir wirklich zuſammen. Labt eure Kinder Freundschaſt pllegen d zu sparen Er war Zeuge unſerer Jugendſtreiche und Tor⸗ heiten— unſeres Jugendglückes. Die Menſchen gefallen ſich meiſt nur ſo lange gut, bis ſie ſich näher kommen, dann bekritteln ſie ſich gegenſeitig,— zwar nur im Innern oder anderen gegenüber, trotzdem, es ſchafft nicht die Stimmung, aus der Freundſchaft erwächſt. Sie verſtehen dieſes und jenes nicht am anderen, lehnen ab, ehe ſie ſuchen, zum Verſtändnis kom⸗ men. Anders beim Jugendfreund. Deshalb ſind Jugendfreundſchaften auch haltbarer. Man kannte die Eltern, die Erziehung des anderen, man weiß warum der Jugendfreund ſo werden mußte wie er iſt, drum entſchuldigt man und ſagt:„Das hat er von ſeinem Vater!“ Darum ſollen Eltern, wenn ſie von Kamera⸗ den und Kameradinnen ihres Kindes das Ge⸗ fühl haben, ſie paſſen zu ihm, dieſe in ihr Fa⸗ milienleben einbeziehen, und ihr Kind auch gern in die Familie des Freundes hineinziehen laſ⸗ ſen, wenn ſie über den Geiſt, der in dieſer Fa⸗ milie herrſcht, genau unterrichtet ſind. So kom⸗ men die Eltern nicht zu kurz im Zuſammen⸗ ſein mit ihrem Kind. Rechte Freunde und Zwei Preisträger, die offenkundig verschieden er Meinung sind. Wäeltbild(M) Freundinnen ſchleifen ſich gegenſeitig ab, för⸗ dern ſich, und der Bund der Freundſchaft be⸗ reichert das Gefühlsleben des jungen Menſchen und wird ſo vielleicht zur Dauerfreundſchaft für ein ganzes, langes Leben. Auch wir Heutigen empfinden, was Goethe meint mit dem Wort:„Die Welt iſt ſo leer, wenn man nur Berge, Flüſſe und Städte darin denkt, aber hie und da jemanden zu wiſſen, der mit uns übereinſtimmt, mit dem wir auch ſtillſchweigend fortleben, das macht uns dieſes Erdenrund erſt zu einem bewohnten Garten!“ Was essen iwir diese Wocheꝰ Mittwoch: morgens: Miſchkaffe, Vollkorn⸗ brot, Marmelgde; mittags: Falſche Königin⸗ ſuppe, Kohlräbchen, Braten, Kartoffelbrei; abends: Kräuterquark und Pellkartoffeln. Donnerstag: morgens: Müsle von Ha⸗ ferflocken, Feigen, Rhabarber und Vollkorn⸗ brot; mittags: Rohvorſpeiſe, Kabeljau ged. in Kräutertunke, Salzkartoffeln, Salat; abends: Schinkenſpaghetti und Kopffalat. Freitag: morgens: Kinder: Haferflocken⸗ brei, Erw. Miſchkaffee, Vollkornbrot, Marme⸗ lade; mittags: Kartoffelſuppe mit Gemüſe, Rhabarberkuchen mit Hefenteig; abends: Ret⸗ tiche, Butter, Brot, rombeerblättertee, Kin⸗ der: Milch. Samstag: morgens: Müsle von Hafer⸗ flocken, Feigen und Vollkornbrot; mittags: Eintopf mit Graupen, Fleiſch, Gemüſe und Kräuter; abends: Kakao und Hefekuchen, Zu⸗ lage: Belegte Brote. Sonntag: morgens: Miſchkaffee, Butter, Marmelade, Brötchen, Vollkornbrot; mittags: Markklößchenſuppe,. Afſant ged. Kartof⸗ feln, Braten; abends: Aufſchnitt, Fiſchkonſer⸗ ven, Vollkornbrot, Tee. Montag, morgens: Miſchkaffee, Vollkorn⸗ hrot, Marmelade; mittags: Fleiſchküchle, Salzkartoffeln; abends: Seefiſch in Gelee mit Bratkartoffeln, Brombeerblättertee. Dienstag, morgens: Haferflocken⸗Quark⸗ ſpciſe und Volllornbrot; mittags: Kräuter⸗ ſuppe, Spargelauflauf, ged. Kartoffeln; abends: und gemiſchten Salat, Hagenbutten⸗ ee. 1 * An diesem Modell mit vorderem 7 IBverschluß ist das Stoffmuster be- Sohders reizvoll verarbeitet. Erford. für Gröge O: stwa 2,70 m Stoff 80 om breſt. Vobach-Modeſl 87079 für Grõöße O und li. Sommerlloh ist diese Bluse aus rot- Veißg gestreifter Seide,. Efforderſich für Gröse ll: etwa 1,50 m Stoff 80 om breit. Vobach-Modell 86801 für Srõe Ound ll. Den sportlichen Stil vertritt diese use aus hellblauer Waschseide in Passehform. Erforderlich för Gröse O: etwa 2 m Stoff 80 om breit. Vobach- Modell 86840 für Größe O und l. * Gut Mefbedtert st die Schnittform ſeses Kleides, das auch füf gie Stäkers tragbar ist. Erforderlich für Sröge IV; eta 3,50 m Stoff 9? om breit. Vobach-Modelf 86783 för Gröge lu. V. ** Zweiteſliges Sportkleldchen aus 4 flerter Waschseide. Passen- und Taschenform sind abfelnander ab- gestimmt. Erforderlich für Gröge l: etwa 3150 im Stoff 80 om breit. Vobach- Mocell 87065 für Gröge lU. ferhäſtlich. ., ſmit lnteresse die Wandlungen der Mode verfolgt, wird feststelſen, daß die Sportmode sich nach wie vor neben der allgemein sehr weiblichen, berüschten ud bebãnderten Mode behauptet und be- haopten wird. Es ist klar, daß wir nicht mehr in knielangen volantbesetzten Uß- geheuern von Badeanzũgen schwimmen wollen, oder mit wagenradgrogen Hüten Tennis spielen. Aber auch wenn wir uns nicht gerade sportlich betätigen, ztbehen wir für Reise, Straße und vielfach auch für den Beruf sportliche Kleider, Blusen, Kostùme und Mäntet vor, da sie in ihrer ahsprechenden Schlichtheit am meisten den Erfordernissen des prałktischen Lebens entsprechen. Ffür den Sommer kommen vor allen Dingen Modelle aus Leinen, Kre- tonne, Kunstseide, Mischgewebe oder Zeichnung: Vobach-· Ateſler — 7 . 2 ◻ V. 4 Ae Abiat Safmerllleicunq 4 1 5 O Waschselde in Frage, die man wegen guter Waschbarkeit ohne weiteres in hellen freundlichen Tönen wählen kann. Sel den gemusterten Stoffen streiten Stfeffen, Karo und punłt um den Vorrang. wobei sich in diesem Jahre die Vorliebe mehr den Streifen zuzuneſgen scheint. Natürlich gibt es auch viele neue Phan- tasſemuster, die sich gut sportlich ver- arbeſten lassen.- In der Silhouette paßt sich die Sportmode in den ihr gesteckten Grenꝛen der allgemeinen Mode an, Leicht glockige Röcke und Faltenröcks sind an fast aſſen Modeſſen zu sehen, Von Blusen, die eine unerlägljche Ergänzung des som- merlichen Kostüms sind, werden klas- Sjsche Hemdblusen in vielen Abarten be- vorzugt.- Was uns heute an sportlichem Beſwerk, wie Hüten, Schuhen, Taschen, Handschuhen, Gürtein und sonstigen Kleinigkeiten, geboten wird, ist fast un- erschöpflich. Gerade die Ostmark, deren besondere Stãrke aut dem Gebiet der Sport- mode ſlegt, ist Unermüdlich mit dem Ent- werfen freizvolſer modischer Kleinigkeiten beschäftigt, durch die jeder Frau die Moõglichleit gegeben ist, bei aller Einfach- heit apart und schick zu sein. Ganz ꝛ26 schwejgen von den beꝛaubernden Strick- modelſen, die wegen ihrer Leichtigkeit und Schmiegsamłelt bellebt sind und deshalb auf der Wunschliste der Frauen jmmer obenan stehen. Frauenmangel bei „orri½—§'Buchhandluns Franz Zimmermann, G 5, 1— Hannheimer Textilhaus G. m. b.., Qu 1. 1 rene strase Huhnheimes Textilkaus.. MAaUnHeim G1. gyeifestygbe „hakenkreuzbanner“ Mit Ruraum gegen Dänemark Zu dem Länderkampf im griechiſch⸗rö⸗ miſchen Stil gegen Dänemark, der am 24. Juni in Hof ausgetragen wird, hat Deutſchland jetzt ſeine Mannſchaft bekanntgegeben. Erfreulicher⸗ weiſe wurde der ausgezeichnete Sandhöfer Ban⸗ tamgewichtler Philipp Allraum, der bei ſei⸗ nem Debut gegen Schweden ſehr gut zu gefallen wußte, wieder in die deutſche Ländermannſchaft berufen. Bemerkenswert iſt bei der deutſchen Sieben noch, daß unſer Mittelgewichtsmeiſter Ludwig Schweickert die deutſchen Farben im Halbſchwergewicht vertritt. Die deutſche Mann⸗ ſchaft wurde wie folgt aufgeſtellt. Bantamgewicht: Philipp Allraum(Mann⸗ heim⸗Sandhofen), Federgewicht: Ferdi Schmitz (Köln), Leichtgewicht: Fritz Weikart(Hörde), Weltergewicht: Fritz Schäfer(Ludwigshafen), Mittelgewicht: Willi Lindner(Hof), Halbſchwer⸗ gewicht: Ludwig Schweickert(Berlin), Schwer⸗ gewicht: Kurt Hornfiſcher(Nürnberg). Großer deutſcher Motorradfieg in Velglen Eine der ſchwerſten internationalen Lang⸗ ſtreckenprüfungen, das 24 Stundenrennen für Motorräder von Schaerbock, wurde von einem Deutſchen gewonnen. Seine gefährlichſten und erfolgreichſten Gegner fuhren deutſche Maſchi⸗ nen. Der Nürnberger Heimbucher ſiegte mit einer 350 cem⸗Zündapp vor den Belgiern Gilet(Triumph), Meiſter Milhoux(600 cem Zündapp⸗Geſpann), Bonzo(600 cem BMW⸗ Geſpann) und van Maldeghem(600 cem BMW⸗Geſpann.) Das Rennen wurde als Tag⸗ und Nachtfahrt ohne Ablöſung auf nicht mar⸗ kierter, fünfmal zu durchfahrender Strecke ab⸗ gewickelt und ſtellte höchſte Anforderungen an die Fahrer, ſo daß nur 15 von 34 geſtarteten durchſtanden. Heimbucher hatte nach vier Run⸗ den ſchon einen ſo großen Vorſprung, daß an ſeinem Sieg nicht zu zweifeln war. Er verlor ſeine führende Stellung auch nicht, als ihm in der Schlußrunde ein Tankſchaden zu mehrfa⸗ chem Nachtanken zwang und er außerdem vom Weg abkam und dadurch etwa 8 Kilometer dop⸗ pelt fahren mußte. Mütlagenen in drer Schichten. Um dem zu erwartenden großen Andrang 1940 gerecht werden zu können, beabſichtigen die Gaſtſtätten Helſinkis, die Mahlzeiten wäh⸗ rend der Dauer der Olympiſchen Spiele in drei Schichten zu verabreichen. Plätze ſind im vor⸗ aus zu beſtellen, damit eine möglichſt ord⸗ nungsmäßige Bedienung erfolgen kann. Nach der Arbeitsteilung zwiſchen der Stadt Helſinki und dem Organiſationskomitee fällt die Ver⸗ pflegung und Unterbringung der Olympiagäſte der Stadt zu. Zur Durchführung aller dieſer Aufgaben hat die Stadtverwaltung jetzt den Betrag von 10 Millionen Finnmark bereitge⸗ ſtellt. Helſink⸗Sinaharen im Ausban In Finnland werden für den Flughafen von Helſinki große Erweiterungsarbeiten durchge⸗ führt, da man in Verbindung mit dem ſteigen⸗ den Aufſchwung im Luftverkehrsweſen im nächſteir Jahre mit den Olympiſchen Spielen einen Rekordverkehr erwartet. Weiterhin wird auch die Inbetriebnahene neuer Flugſtrecken vorbereitet und u. a. ſoll vom nächſten Jahre ab auch eine Verbindung Helſinki—-London über Stockholm in Betrieb genommen werden. Die Flugzeit wird ſechs bis ſieben Stunden betra⸗ gen und damit eine erhebliche Beſchleunigung in der bisherigen Verbindugig bringen. Tennis⸗Lehreang in mannheim Mit der Durchführung des diesjährigen Tennis⸗Nachwuchslehrganges iſt der Tennis⸗ klub„Waldpark“ beauftragt worden. Die beſte männliche Nachwuchsjugend Badens trifft ſich am kommenden Samstag und Sonntag auf der Tennisanlage der Stadt„am Pfalzplatz“, de⸗ ren neuerdings erſtellter Erweiterungsbau da⸗ 160 ſeine offizielle Einweihung er⸗ ährt. Vadens Gan Es iſt faſt ſchon zur Tradition geworden, daß bei der Mannheimer Ruderregatta, die in dieſem Jahre am 17. und 18. Juni auf dem Mühlauhafen ſtattfindet und den Auftakt zum Gaufeſt bildet, die großen Maainſchaften des Reichs erſtmals zuſammentreffen. Und nicht anders iſt es heuer. Das Meldeergebnis, das jetzt komplett vorliegt, beweiſt es am beſten. 35 Vereine mit faſt 150 Booten haben zu den 32 Rennen, von denen nur drei nicht zuſtande komenen abgegeben. Sowohl quantitativ wie auch qualitativ iſt die Beſetzung der einzelnen. Rennen eine ganz hervorragende. Zu vielen Entſcheidungen müſſen Vorrennen gerudert werden. Für heute beſchränken wir uns erſt einmal auf die Meldungen in den erſtklaſſigen Rennen. 5 Die Internationalität dieſer Regatta wahrt wieder der Ruderclub Zürich, der zum erſten Vierer und dem Jubiläums⸗Achter Mel⸗ dungen abgegeben hat. Auch die Elite der deutſchen Skuller iſt vertreten. Allen voran Olympiaſieger Guſtav Schäfer das„Aß“ der Ruderzelle Berlin⸗Grünau. Aus dem ſel⸗ ben Stall kommt der Schweinfurter Kaidel Der bisherige Spitzenreiter der Deutſchlandfahrt bei der„Sonnenſchlacht“ von Reichenberg nach Themnitz zurückgefallen Die fünfte Etappe der Großdeutſchland⸗ fahrt von Reichenberg nach Chemnitz über 210,7 Kilometer endete mit dem zweiten deut⸗ ſchen Sieg. Georg Umbenhauer(Rürn⸗ berg) gewann die ſchwere Fahrt in Sonnen⸗ brand und Staub und erkämpfte ſich gleichzeitig den erſten Platz in der Geſamtwertung. Nach dem Raſttag in Reichenberg nahm das Feld am Dienstag mit Ausnahme des erkrank⸗ ten Stuttgarters Weimer den Kampf wieder auf. Vorbei ging es an den in Gärten und Feldern verſteckten Bunkern der ehemaligen Befeſtigungslinie im befreiten Sudetenland und dann wieder zurück ins Altreich. Bei 28 Grad im Schatten geſtaltete ſich die Fahrt zu einer wahren Sonnenſchlacht. Vor allem die Bodenwellen unweit von Dresden ſtellten größte Anforderungen. Mit Ausnahme von kleineren Vorſtößen belebte ſich die Fahrt nur durch einige Prämienſpurts. Erſt kurz vor Freiburg(175 km), als es in die Steigungen ging, wurde Ernſt gemacht. Eine aus 12 Fahrern beſtehende Spitzen⸗ gruppe, in der ſich u. a. Umbenhauer, Thier⸗ bach, Oberbeck und Scheller ſowie der Belgier Gryjſolle befanden, verſchärfte das Tempo. Der Schweizer Spitzenreiter Zimmermann wurde von ſeinen Landsleuten wenig unterſtützt und hatte in Dresden ſchon über fünf Minuten verloren, und dieſer Rückſtand vergrößerte ſich auf über neun Minuten. Der Holländer Gerrit Schulte war an dieſem Tage von Pech verfolgt. Er hatte einen Defekt an der Gangſchaltung und mußte lange Zeit auf den Erſatzteilwagen warten. Bis der Scha⸗ den behoben war, betrug der Zeitverluſt bereits eine halbe Stunde. Die Spitzengruppe fuhr unterdeſſen unentwegt dem Ziel entgegen. Die Entſcheidung fiel in den beſetzten Stra⸗ ßen von Chemnitz. Umbenhauer, Gryjſolle und der Franzoſe Choque kamen gut weg und tra⸗ fen auf der Chemnitzer Kampfbahn mit einer halben Minute Vorſprung ein. Den Endſpurt gewann Umbenhauer gegen Gryjſolle und Choque, aber das Zielgericht hatte überſehen, den Fahrern bekanntzugeben, daß zwei Runden zurückzulegen waren. Erſt nach einem kleinen, aber bald beigeleaten Streit, wurde es beim erſten Ergebnis belaſſen. Fünfte Etappe Reichenberg—Chemnitz, 210 7 Kilo⸗ meter. 1. Geora Umberhauer auf Phänomen(Nürn⸗ berg):02:35 Stunden: 2. Gryjſolle(Belgien) auf Viktoria: 3. Choque(Frankreich) auf Dürkopp. alle gleich auf: 4. Diederichs(Deutſchland): 5. Thierbach (Deutſchland): 6. Wenaler(Deutſchland): 7. Kiiewſki (Heutſchland): 8. Nieveraelt(Schweiz): 9. Scheller; 10. Peterſen(Dänemark): 11. Oberbeck: 12. Bautz: 13. Middelfamp: 14. Bonduel(Belaien): 15. Plappert; 16. Fiſcher:09:44: 17. Meiſchedel: 18 Kutſchbach .10:13: 19. Wendel: 20. Heide:11:32: 21. Spießens (Bolgien):11:56: 22. Wierinckr(Belgien): 23. Mever (Chemnitz): 24. Oubron(Frankreich): 25. Zimmer⸗ Fefer-Koch biden we einſt den nken Flügel beim Rüchſpiel ber ält-Städtemannſchaften von Mannheim und Ludwigshafen Das am Himmelfahrtstag eröffnete Jugend⸗ turnier findet am kommenden Samstag und Sonntag ſeinen Abſchluß. Von den 18 geſtarte⸗ ten Mannſchaften haben ſich bis zur Vorſchluß⸗ runde die Mannſchaften der SpVg. Mannheim⸗ Sandhofen, TV von 1846 Mannheim, SpVg. Ludwigshafen⸗Mundenheim, Amicitia Viern⸗ heim, MFC Phönix Mannheim durchgeſetzt, nachdem gute Mannſchaften wie VfnR Mann⸗ heim, FG Oppau u. a. m. bereits in den erſten Runden ausgeſchieden ſind. Am Samstag, 10. Juni, ſpielen: 17 Uhr: SpVg. Sandhofen— TVevon 1846 Mannheim, 18 Uhr: SpVg. Mundenheim— Amicitia Viern⸗ heim. Während der Sieger des erſten Spiels am Sonntag, 11. Juni, 10 Uhr, noch gegen die Elf des Veranſtalters zu ſpielen hat, um ins Endſpiel zu gelangen, wird man den Sieger des Spiels Mundenheim— Viernheim als Endſpielteilnehmer feſtſtellen. 4 Das Endſpiel findet am Sonntag, 11. Juni, 15.30 Uhr, ſtatt, dem das Rückſpiel der Städtemannſchaften von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen(Alte Herren) folgt. Der Turnierſieger erhält einen Wanderpreis, der von den Motorenwerken AG Mannheim zur Verfügung geſtellt wurde. Als Abſchluß des Turniers ſteigt um 17 Uhr das Städteſpiel Mannheim— Lud⸗ wigshafen(Alte Herren)), zu dem die bei⸗ den maßgebenden Behörden ſpielſtarke Mann⸗ ſchaften aufgerufen haben. Die Faxben von Lud⸗ wigshafen werden vertreten von Emig(Tura); Huber(Oggersheim), Deutſchel(Mundenheim); Weißig(Tura), Schäfer, Rillig(beide TSG); Burckardt, Bappert(beide Tura), Schmitt (TSGyj), Feſer, Koch(beide Tura). Die Mannſchaft von Mannheim, die die bei⸗ den letzten Begegnungen mit ihren Kameraden links des Rheins jeweils gewinnen konnte, ſteht noch nicht endgültig feſt. KReile Rusſcheidungen im Kugelfosen Bei den Glympiſchen Spielen 1940 in helſinki— Ratstagung der JGGJ Die dem Kongreß des Internationalen Olympiſchen Komitees vorangehende Tagung des Leichtathletikl⸗Rats nahm einen in jeder Beziehung harmoniſchen Verlauf. Im Mittel⸗ unkt der Beratungen in London ſtanden die II. Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki, für die das Tagesprogramm und der genaue zeit⸗ liche Ablauf der Leichtathletikwettkämpfe end⸗ gültig feſtgelegt wurden. Dem von Dr. Ritter von Halt vertretenen Wunſch, die Zeitſpanne zwiſchen der Vorent⸗ ſcheidung und dem Endlauf über 400 Meter am Freitag, 26. Juli 1940, zu verlängern, wurde zugeſtimmt, ſo daß den ſechs Endteil⸗ nehmern an dieſem Tag zwei ſtatt bisher nur eineinhalb Stunden Ruhe zur Verfügung ſtehen. Dagegen finden Qualifika⸗ tionskämpfe im Kugelſtoßen nicht ſtatt. Für den Hammer wurde eine neue Be⸗ ſtimmung getroffen, nämlich, daß die vorge⸗ ſehene Geſamtlänge des Stahldrahtes von der Kugel bis zum Griff mit 1,22 Meter nicht kür⸗ zer als 1,18 Meter ſein darf. Als Prüfungs⸗ kommiſſion für die olympiſchen Anlagen und Geräte wurden Profeſſor Myſangyi(Ungarn), Dr. Tollini(Italien) und Björnemann(Schwe⸗ den) eingeſetzt. Bei der Gerätefrage wurde er⸗ klärt, daß bei den Spielen nicht ausſchließlich finniſche, ſondern auch deutſche Geräte benutzt werden können, wie das umgekehrt ſchon 1936 in Berlin der Fall war. Das internationale Kampfgericht für Ziel, Zeit, Lauf, Sprung und Wurf wird ſich aus 15 Richtern zuſammenſetzen, die der ſchwediſche Profeſſor Edſtröm zu gegebener Zeit auswählt, alle übrigen Kampfrichter ſtellt der finniſche Verband. Marcheſe Ridolfi(Italien) iſt als Vorſitzender der Gehſportkommiſſion gleichzei⸗ tig der oberſte Schiedsrichter für die olympi⸗ ſchen Gehwettkämpfe. Er wird unterſtützt von ſieben Kampfrichtern, die von Deutſchland, Finnland, England, Schweden, Frankreich, der Schweiz und USA geſtellt werden. Neu aufgenommen wurden die Landesver⸗ bände von Coſtarica, Ecuador und Mandſchu⸗ kuo ſowie Liechtenſtein, ſo daß die IAAß jetzt mit 55 Mitgliedern der größte und umfaſ⸗ ſendſte Sportverband der Welt iſt. Der Kon⸗ greß des Internationalen Verbandes wird im Anſchluß an die Olympiſche Leichtathletik⸗ Woche am 29. und 30. Juli 1940 in Helſinki veranſtaltet. A⸗Regalta mit vielen„Apen“ 55 Dereine mit 150 Booten beſtreiten 30 Rennen/ Zürich wieder am Start und auch v. Opel, Rüſſelsheim, finden wir in der Rheinmeiſterſchaft vertreten. Mit Skoda(Beuel) und Netzer(Worms) hat der vielveranlagte Nachwuchs ſein Können ge⸗ gen die alten Kämpfer zu erproben. Dieſe Einerfahrer mit Ausnahme von Schäſer treffen auch im erſten Einer am zweiten Tag aufein⸗ ander. Eine Art Vorentſcheidung zur Meiſter⸗ ſchaft fällt im Doppelzweier zu dem die Skullerzelle Berlin⸗Grünau(Schäfer⸗Kaidel) Viktoria Berlin(Fürth /Pirſch), die Wormſer Renngemeinſchaft, der Ulmer Ruderklub Donau und der Kreuznacher RV, der in Trier ſiegreich war, abgegeben haben. Wir vermiſſen die Titelverteidiger aus Frankfurt, Paul und Mar⸗ quardt, aber anſcheinend ſinnd beide mit ihrem Training noch nicht ſo weit. Mannheimer Ammicitia, Ruderclub am Wanaſee und der Köl⸗ ner Ruderklub ſind die Geaner im erſten Senior ⸗Achter am Regattaſamstaa und zu dieſen drei kommt am Haupttag der Regatta noch der Sieger vom zweiten Achter und der Ruderclub Zürich. Die Schweizer ha⸗ ben zuſammen mit der Amicitia auch den Vierer ohne Steuermann belegt. An ihnen will die zu viel Hoffnung berechtigte Mannſchaft des Ludwiashafener imſdervereins, die am Sonntaa in dieſer Bootsgattung ier Würzburg gewann, ſich einen Maßſtab holen. Die Berliner Olympiaſieger Guſtmann und Adamſki treffen im Zweier mit Steuermann auf Rüſſelsheim, Frankfurt/ Oberrad und Hom⸗ berger Germania und im erſten Vierer mit Steuermann hat die Renngemeinſchaft Ruder⸗ club am Wannſee/ Frieſen Berlin, Rüſſelsheim, Zürich und Amicitia Mannheim als Gegner. Im Zweier ohne allerdings ſind es nur zwei Mannſchaften, die ſich in dieſer ſchwieri⸗ gen Bootsgattung begeanen. Die Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad nimmt hier gegen die Europameiſter voun Ruderclub am Wannſee Eckſtein/ Stelzer den Kampf auf. Wie geſagt, auch die zweit⸗ und drittklaſſigen Rennen und die zahlreichen Prüfungen für den Nachwuchs haben eine ganz hervorragende Be⸗ ſetzung erfahren. So ſind es beiſpielsweiſe im erſten Juniorvierer ſechs Mannſchaften, im Junior⸗Achter noch mehr und für die Rennen der Jungmannen ſind gleichfalls zahlreiche Vor⸗ entſcheidungen unumgänglich. die bis heu Handelsgeſe an anderer ſtehen, zu ei bvom Sozial⸗ Jahren mit kürzlich ver. und einen E rium als M. Geſetz überge weſentlichen den Arbeitsr olgsmannes ers, über 1 zomdes“ wie inn seine Landsleute. die Mürn- niſſes und di berger, nennen, der die 5. Etappe der Deutsch- landfahrt gewann und damit gleichzeitig das „Gelbe Trikot“ eroberte, ist einer der bekann- testen und erfolgreichsten deutschen Straßen⸗ fahrer. Seinen größten Erfolg feierte der 271äh- rige Georg Umbenhauer 1936, als es ihm gelang deutscher Straßenmeister, zu werden. Archiv-M mann(Schweiz); 25. Ambera(Schweiz), alle dichtau Geſamtwertung: 1. Umbenhauer 32:47:35 Stunde 2,»Middelkamp(Holland) 32:51:55; 3. Scheler 32:51:57; 4. Zimmermann(Schweiz) 32.52:03: Gryiſolle(Belgien) 32:52:55: 6. Bautz 32:55:50: Bonduel(Belgien) 32:56.50; 8. Oubron(Frankrei 32:56:56; 9. Spießens(Belgien) 32:57:11; 10. Thier⸗ bach 32:58:47. Lünderwertung: 1. Belgien 98:46:56 Stunden: Schweiz 9855:24: 3. Deutſchland(Diamant⸗Man ſchaft mit Thierbach, Bautz und Oberbeck) 99:10:39 — Mannſchaft 99:12:49: 5. Frankreich . 3 Die ſechſte Etappe der Deutſchlandfahrt ſtellt an die Fahrer wieder ſehr große Anſtrengun⸗ gen, allein ſchon weil ſie auf dieſer Etappe nicht weniger als 287 Kilometer herunterkur⸗ beln müſſen. Von Chemnitz aus geht die Reiſe über Karlsbad. Eger ugid Weiden nach de Etappenziel Nürnberg. Wieder öͤegerrennen in dudenhoren Mit einem Groß⸗Programm im Amateur⸗ Bahn⸗Rennen greift die Radrennbahn Duden⸗ hofen⸗Speyer am 11. Juni erneut in das Ge⸗ ſchehen des ſüddeutſchen Radſportes ein. W ren es beim Eröffnungsrennen überwiegen die Flieger, die den„Ton“ angaben, ſo weiſt die Veranſtaltung am Sonntag eine gleichſtarke Vertretung im Flieger⸗ wie im Mannſchafts⸗ rennen auf. Der„Große Pfalzpreis“, das tra⸗ ditionsreiche Fliegerrennen des Jahres über 1500 Meter, der heuer zum 15. Male ſeit Be⸗ ſtehen der Bahn ausgefahren wird, vereint die 2 5 Sprinter aus dem derzeitigen Olympia⸗ urs. 4 „Rund um geidelberg“ am 18. zunt Wieder ruft die NSͤK⸗Motorgruppe Kur⸗ pfalz⸗Saar die Motorſportler aus dem Süd weſten des Reichs zu ihrer traditionellen Zu verläſſigkeitsfahrt„Rund um Heidelberg“, die am 18. Juni von der NSKK⸗Motorſtandart 153 zur Durchführung gebracht wird. Die in 7 Kraftrad⸗ und Beiwagen⸗ ſowie 8 Perſonen⸗, Kübel⸗ und Sportwagengruppen unterteilten Fahrzeuge werden nach der am 1 Juni 19.15 Uhr auf dem Meßplatz Heidelber ſtattfindenden Flaggenhiſſung am Morgen de 18. Juni ab.30 Uhr vom Meßplatz aus geſtar⸗ tet, während das Ziel ſich auf dem Jubiläums⸗ platz bei der Heidelberger Stadthalle befindet. Nichterfüllung der Startprüfung, Nichtein haltung der geforderten Durchſchnitte bei de Zuverläſſigkeitsfahrt und Nichterfüllung de hierbei eingeſchalteten zwei Sonderprüfungen werden Schlechtpunkte erteilt, doch kann nach der Wertung jede Mannſchaft und jeder Ein zelbewerber noch mit bis zu drei Schlechtpu ten die Goldplakette, alſo die Höchſtauszeich nung erhalten. Da die Erfolge bei„Rund um Heidelberg“ für den Erwerb des Deutſchen Mo⸗ den Gefolgs regelt. Die faſſen die Ar die Wettbew lichen Gehal Nutzwirkung während der höchſter mor⸗ Der Arbeitsp gebot aller* ſtigen Fähig! gibt ſich die len und bei und unter u leiſten, als d beitsvertrag vor der per Pflicht. Der zichtet, einſei ſam und Ehr⸗ Gefolasmann von abgeſehe Verhalten de Von Intere kurrenzverbot geſtellte erſtre gennänner Wettbewerbsk heſchränkt. G der Berufstö folgsmann we ſei denn, daß beitsleiſtung zung der Arb⸗ Die Pflicht ich auf die uslagen un gung, die Für eld. Eine un — te Beſchäftigr tslosmeldung ende Wochen ge zeit um ſoviel V erſten Arbeitslo⸗ Anwartſchaft fol Der Unterſtüt durch 73 Beſch en. Di einer hohen Teilnehmerzahl gerechnet werden. NRach Beendigun i ſich der Arbeitsl. erſt nach Beendi ortgewährung and Streit dar artezeit zu ve hatte. Die Sache an das Rei ſchluß bis zum 6. Juni verlängert, Die Fahrt⸗ leitungsbüro⸗Anſchrift lautet: NSKK⸗Motor⸗ ſtandarte 153 Heidelberg, Untere Neckarſtr. A, * Fernſprecher Heidelberg 3548. Uen in Wimbiedon hare vertre en Wie üblich wird das Sternenbanner auch in dieſem Jahre mit einer ſtarken Streitmacht in Wimbledon bei den inoffiziellen Tennis⸗Welt⸗ meiſterſchaften antreten. An der Spitze der amerikaniſchen Mannſchaft ſteht Bobby Riggs, nach dem Abtritt von Donald Budge Amerikas Spieler Nr. 1. Weitere offizielle Meldungen liegen vor von Elwood Cooke und den in Deutſchland bekannten Don MeReill, Charles Harris und William Robertſon. An den Frauen⸗Wettbewerben werden ſich Helen Jacobs und Alice Marble beteiligen. Dagegen wird Helen Wills⸗Moody ihren Titel nicht verteidi⸗ gen, da ſie in dieſem Jahre noch nicht viel trai⸗ niert hat.— Englands Spitzenſpieler Bunny Auſtin, der ſein Land bei den Davispokalkämp⸗ fen nicht vertrat, wird ebenfalls in Wimble⸗ don am Start ſein. ch Sinne des Geſet terſtützungsbezug Beſchäftigungen bar aneinander Frage der Verkii 10 deshalb nur igung an.(Gru Haushalt als Vi Beſchüftigung ein dak— Die B beitsloſenverſiche rechung des R Gehilfin nu n ſie häuslich Unter einem wirtſchafts- und Sozialpolitin Mittwoch, 7. Juni 1939 dak— Schon ſeit längerer Zeit ſind Beſtre⸗ bungen im Gange, alle Vorichriſten, die mit dem Arbeitsverbältnis zuſammenhängen, und die bis heute noch voneinander getrennt im andelsgeſetzbuch, in der Gewerbeordnung»n anderer Stelle unabhängig vogeinander 9⸗ ſtehen, zu einem einheitlichen klaren Geſetz im Sinne unſeres neuen Arbeitsethos zuſamanen⸗ zufaſſen. An einem ſolchen Geſetzentwurf iſt bom Sozialamt der DAß ſchon ſeit mehreren Zahren mithearbeitet wordenm. Wie in dem kürzlich veröffentlichten Bericht des Sozial⸗ amts der DAß für 1938(„Deutſche Sozial⸗ Verlag der Deutſchen Arbeitsfront, Berlie) mitgeteilt wird, hat nunmehr der Ar⸗ beitsrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht ſeine Beratungen über das kommende Geſetz über das Arbeitsverhältnis abgeſchloſſen und einen Entwurf dem Reichsarbeitsminiſte⸗ rium als Material für das in Ausſicht geſtellte Geſetz übergeben. In der zur Zeit vorliegenden Form umfaßt das Geſetz ſieben Abſchnitte. Den weſentlichen Inhalt bilden die Abſchnitte über den Arbeitsvertrag, über die Pflichten des Ge⸗ olgsmannes und die Pflichten des Unterneh⸗ mers, über den Uebergang des Arbeitsverhält⸗ iſſes und die Löſung des Arbeitsverhältniſſes. pflichten des Gefolgsmannes Der für das geſamte Arbeitsleben bedeut⸗ famſte Teil des Akademieentwurfs iſt der dritte ſchnitt, der die aus dem Arbeitsverhältnis erwachſenden Pflichten, wie geſagt, getrennt für ben Gefolgsmann und für den Unternehmer kegelt. Die Pflichten des Gefolgsmannes um⸗ faſſen die Arbeitsleiſtung, die Treuepflicht und die Wettbewerbsabrede. Nicht nach ihrem ſitt⸗ lichen Gehalt, wohl aber in der praktiſchen Rutzwirkung ſteht die Arbeitsleiſtung voran, wäbhrend der Gedanke der Gefolgſchaftstreue als öchſter anoraliſcher Grundſatz zu gelten hat. Der Arbeitspflicht iſt zu genügen mit dem Auf⸗ gebot aller vorhandenen körperlichen und gei⸗ ſtigen Fähigkeiten. Aus der Treuepflicht er⸗ gibt ſich die Verpflichtung, in dringenden Fäk⸗ n und bei Notlagen Mehrarbeit, Ueherarbeit und unter Umſtänden auch andere Arbeit zu eiſten, als der Gefolgsmann nach ſeinem Ar⸗ eitsvertrag übernommen hat. Die Achtung bor der perſönlichen Ehre iſt beiderſeitige Pflicht. Der Akademieentwurf hat darauf ver⸗ chtet, einſeitige Beſtimmungen über Gehor⸗ ſam und Ehrerbietung in den Pflichtenkreis des Gefolgsmannes aufzunehmen. Ebenſo iſt da⸗ von abgeſehen worden, Vorſchriften über das Verhalten des Gefolgsmannes außerhalb des Betriebes aufzuſtellen. da derartige Beſtimmun⸗ gen leicht zu überflüſſigen und verletzenden Eingriffen in das Privatleben verleiten. Von Intereſſe iſt ſchließlich, haß ſich das Kön⸗ kurrenzverbot, welches ſich bisher nur auf An⸗ geſtellte erſtreckte, im neuen Geſetz auf alle Ge⸗ lgsrnänner beziehen ſoll, gleichzeitio aber auf Wettbewerbshandlungen im ecoeren Sinne heſchrünkt. Eine Nebentätigkeit, die nicht mit her Berufstätigkeit konkurriert, iſt dem Ge⸗ folasmann während ſeiner Freizeit erlaubt, es ſei denn, daß die Nehenbeſchäftigung die Ar⸗ beitsleiſtung beeinträchtigt, worin eine Verlet⸗ zung der Arbeitspflicht zu erblicken wäre. pflichten des Unternehmers Die Pflichten des Unternehmers erſtrecken ich auf die aſwengz die Erſtattung von Uslagen und Aufwendungen, die Beſchäfti⸗ gung, die Fürſorge, den Urlaub und das Ruhe⸗ eld. Eine umfaſſende Fürſorgepflicht des Un⸗ ernehmers für die ihm anvertrauten Gefolgs⸗ — m ch :11: 10. Thier 56 Stunden: Diamant⸗Mann⸗ rbeck) 99:10:39 3. Frankreich andfahrt ſtellt e Anſtrenaun⸗ dieſer Etappe 8 40 Male ſeit Be⸗ d, vereint die zen Olymp 18. zun idelberg“, ie gen⸗ ſowie 8 gesetzliche Grundlage/ männer entſpricht dem Weſen des Arbeitsver⸗ hältniſſes als eines inf Treue und Verbunden⸗ heit geſtellten Gemeinſchaftsverhältniſſes. Das bisherige Arbeitsvertragsrecht kennt nur eine begrenzte Fürſorgepflicht gemäß den Vorſchrif⸗ ten des Bürgerlichen Geſetzbuches, des Han⸗ delsgeſetzbuches und der Gewerbeordnung. Der Akademieentwurf vertieft die Grundlage und den Umfang der dem Unternehmer aufgetrage⸗ nen Verpflichtungen. Auch die Erfüllung der Pflichten, die dem Unternehmer im Arbeits⸗ ſchutzrecht und durch die Sozialverſicherung auferlegt ſind, gehört hierher. Als weitere Neuerung iſt zu erwähnen, daß überall da, wo der Gefolgsmann im Falle ſeiner Erkrankung die Fortzahlung des Lohnes hätte beanſpru⸗ chen können, im Falle ſeines Todes dem unter⸗ haltungsberechtigten Ehegatten bzw. den Ab⸗ kömmlingen oder den Eltern ein Sterbegeld in gleicher Höhe zuſtehen ſoll. Dieſe Beſtimmung verdankt ihren Urſprung der Erwägung, daß Das Verhältnis Unternehmer— Gefolgsmann erhält eine Ein Gesetzenwunf in jahrelanzer Arbeit von der OAf vorbereitet Jetzt im Arbeit rechtsausschuf der Akademie für Deutsches Recht es beim plötzlichen Wegfall des Ernährers für die oft ſehr ſchwierig iſt, über die erſten Wochen hinwegzukommen. In den Beſtimmungen über die Lohnzahlung werden klare Abgrenzungen geſchaffen. Zum Lohn gehören auch Proviſionen, Gewinnanteile, Gratifikationen und Ruhegelder. Ferner unter⸗ ſcheidet der Akademieentwurf Ueberarbheit und Mehrarbeit. Ueberarbeit iſt die über die regel⸗ mäßige betriebliche Arbeitszeit hinaus gelei⸗ ſtete Arbeit, während unter Mehrarbeit die⸗ jenige Arbeil zu verſtehen iſt, die über die regelmäßige geſetzliche Höchſtarbeitszeit hinaus⸗ geht. Hinſichtlich der Ueberarbeit wird ausge⸗ ſprochen, daß ſie beſonders zu vergüten iſt. Das „Wie“ bleibt der Vereinbarung überlaſſen. Zu⸗ die Mehrarbeit wird kraft Geſetzes ein Zu⸗ ſchlag von 25 v. H. angeſetzt. Bezüglich der Löſung des Arbeitsverhält⸗ niſſes kommt in dem Entwurf zum Aus⸗ druck, daß dem heute unſer Arbeitsleben beherrſchenden Gedanken der Betriebsver⸗ bundenheit längere Kündigungsfriſten ent⸗ ſprechen. Dies gilt grundſätzlich ſowohl für den Unter⸗ nehmer wie für den Gefolgsmann. Bei der außerordentlichen Kündigung bringt der Ent⸗ wurf eine wichtige Aenderung: bei allen Arten von Arbeitsverhältniſſen ſoll für eine friſtloſe Kündigung jeder wichtige Grund ausreichend ſein. Der Arbeitsrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht, der das Arbeitsverhältnisge⸗ ſetz als eine Frucht ſorgſamer Vorarbeiten und langer Beratungen vorlegt, ſo ſchreibt das So⸗ zialamt der DAß, bezeichnet dieſe Arbeit als einen Entwurf. Es liegt im Weſen eines Ent⸗ wurfs, daß ihm kein Anſpruch auf Unabänder⸗ lichkeit zukommt. Es wird daher Aufgabe der verantwortlichen politiſchen Inſtanzen, des Reichsarbeitsminiſteriums und der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpaxtei mit der Deutſchen Arbeitsfront ſein, alles in Frage kommende Material, das ſich bei den einzelnen Stellen angeſammelt hat, zu ſichten und für das verheißende Geſetz fruchtbar zu machen. Die deutsche Textilindustrie vor neuen groſen Aufgaben Es gilt vor allem die produktion zu ste gern/ Die Zellwolle steht im HMrttelpunkt Die Notwendigkeit der Konzentration der Textilinduſtrie auf den volkswirtſchaftlich drici⸗ gendſten Bedarf ergibt ſich vor allem aus der ſchwierigen Rohſtofflage. Sie iſt auf die Tat⸗ ſache zurückzuführen, daß die Eigenerzeugung an deutſcher Zellwolle auf den Bedarf des Alt⸗ reichs zugeſchnitten iſt und jetzt, nach Eingliede⸗ rung der neuen Gebiete, nicht ausreicht. Das kommende Jahr wird daher eine Verknappung zugunſten dringend benötigter Rohſtoffe brin⸗ oen, die aber gleichmäßig auf die ganze groß⸗ deutſche Textilinduſtrie verteilt werden muß. Es iſt daher eine weitgehende Einſparung in der Verſorgung überflüſſiger Textilien notwendig. Wie ernſt wir die Lage beurteilen, zeigen die angekündigten radikalen Maßnahmen, die auf den verſchiedenſten Gebieten eine Kürzung der Rohſtoffkontingente bringen werden. Für die Art und Weiſe, wie die Textilindu⸗ ſtrie dieſe Aufgaben des Jahres 1939/40 zu löſen hat, ſtellte der Generalreferent im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium, Präſident Kehrl, fünf Punkte auf: 1. Steigerung des Exports auf der ganzen Linie zwecks Schaffung der Deviſen für die deutſche Wirtſchaft überhaupt und die deutſche Textilwirtſchaft im beſonderen. 2. Steigerung der eigenen Rohſtofferzeugung als Kernſtück der Rohſtoffpolitik, 3. Hehung der Qualität mit allen Mitteln unter optimaler Ausnutzung der Rohſtoffe. 4. Rationaliſierung und Einſparung von Ar⸗ beitskräften. 5. Konzentration der Erzengung auf den volkswirtſchaftlich dringendſten Bedarf. Genialer deutſcher Erfindergeiſt, unterſtützt durch das Können des auf hoher Ausbildungs⸗ ſtufe ſtehenden Textilfacharbeiters hat auch im vergangenen Jahr die Ziffern der deutſchen Eigenerzeugung nicht unerheblich weiter zum Anſteigen gebracht. Sei es auf dem Gebiete der Produktion von Kunſtſeide, Korkſeide, Flachs, Hanf, Flockenbaſt oder Zellwolle— überall ha⸗ ben die Ziffern die des Vorjahres beträchtlich hinter ſich gelaſſenn. So konnten z. B. an Zell⸗ wolle 1938 programmäßig 145 000 Tonnea er⸗ zeugt werden; die Erzeugung wird im Jahre 1939 auf 200 000 ſteigen, und nach der im Herbſt 1938 gegebenen Anweiſung zu erneuter großer Ausweitung wird ſie bis zur nächſten Reichs⸗ tagung Textil 275000 Tonnen betragen. Das Ziel iſt hier die Erhöhung auf 325 000 Tonnen, womit allerdings noch nicht alle Möglichkeiten erſchöpft ſind. Die Rohſtoffverſorgung der Zellwollindu⸗ ſtrie kann unter allen Umſtünden als ge⸗ ſichert angeſehen werden. Ihre Umſtellung von Fichte auf Buche, die eine Revolution bedeutet, iſt bereits zu 80 v. H durchgeführt. Die Entwicklung neuer Rohſtoffe aus Kiefer und Stroh iſt in vollem Gange. Wei⸗ ter iſt bereits mit dem Anbau einer„neuen Schilfart, Arundo donax, mit der in Italien ſchon gute Erfahrungen gemacht wurdegn, begonnen worden. Ein bemerkenswertes Problem iſt die He⸗ bueig der Qualität. Die Arbeit kann hier zu⸗ künftig nicht mit der Herſtellung neuer Faſern begrenzt werden, vielmehr kommt es vor allem dabei auf die richtige Verarbeitung der ſyntheti⸗ ſchen Faſern an, bei denen weſentliche Fort⸗ ſchritte erzielt ſind. Die Zellwolle muß zukünf⸗ tig als ein eigener wertvoller Rohſtoff ange⸗ ſehen werden, der eine eigene Verarbeitung ver⸗ langt. Wer aus dem deutſchen Rohſtoff am meiſten herausholt, wird in Zukunft am mei⸗ ſten zugeteilt erhalten. Wenn auch bereits im laufenden Jahr eine weitgehende Umſtelluna auf Zellwolle erzielt iſt, ſo muß doch noch mehr als bisher auf den Ein⸗ ſatz reiner Zellwolle auf allen Gebieten hinge⸗ ſteuert werden. Um dieſen Prozeß zu beſchleu⸗ nigen, wird am 1. Juli 1939 ein Verbot der Verwendung oder Mitverwendung von Baum⸗ wolle für zahlreiche Gebiete erfolgen! Gegen die Herſtellung von Schund, d. h. von Ware, die im Ausſehen aut, im Gebrauch aber teuer und ſchlecht iſt, wird zukünftig mit drakoniſchen Maßnahmen vorgegangen werden. So ſind der deutſchen Textilinduſtrie im nüchſten Jahr Aufgaben geſtellt, die ein überdurchſchnittliches Maß an Einſatz und Können verlangen. So wie mit dieſen wirtſchaftlichen Anſtrengun⸗ gen die Freimachung von ausläadiſchen Roh⸗ ſtoffen angeſtrebt wird, ſo wichtig ſind auch die Aufgaben, die ſich auf ſozialpolitiſchem Gebiet ergeben. Erhöhung des Lebensſtandards durch verſtärkte ſozialpolitiſche Betreuung, die An⸗ erkennung als Facharbeiter, erhöhte ſozialpoli⸗ tiſche Fürſorge für die zu 60 v. H. in der Textil⸗ induſtrie arbeitsmäßig erfaßten Frauen— dies alles ſind Etappen, mit deren Erreichung ent⸗ ſcheidende Vorausſetzungen für die erfolgreiche Durchführung der im Rahmen des Vierjahres⸗ plans geſtellten Aufgaben geſchaffen ſind. So ſteht auch im kommenden Jahr, wie das gerade in dieſem Jnduſtriezweig ſeit Jahren eine Selbſtverſtäcdlichkeit geworden iſt. über den ge⸗ ſteckten Zielen das Motto: Gemeinſchaft der Leiſtung! Rhein-Mainische Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe war ohne Anregung. Trotz der ſtarken Geſchäftsſtille konnten ſich die überwiegend no⸗ minell lautenden Kurſe am Aktienmarkt aut behaupten. Vereinzelte Abweichungen erreichten nur Bruchteile eines Prozentes Von den führenden Werten ſtellten ſich Vereinigte Stahl auf 100¼, Mannesmann auf 105½, Rheinſtahl auf 128, AEc auf 113½, Ié Farben auf 149½¼8, ferner Daimler auf 123, Geſfürel auf 130 und Bemberag auf 133½. Am Rentenmarkt lagen Ic Farbenbonds mit 124 unverändert. Reichsbahnvorzugsaktien waren ½ Pro⸗ zent höher gefraat zu 122/½. Im Freiverkehr hatt⸗n Steuerautſcheine zu den letzten Mittaaskurſen einiges Geſchäft, Kommunalumſchuldung nannte man mit 93/. Der Sachbearbeiter für die Binnenſchiffahrt in der Wirtſchaftskammer teilte vor Vertretern der Preſſe mit, daß Reichsverkehrsminiſter Dr. Dopmüller kürz⸗ lich erklärt hat, der Plan der Schaffung einer Waſſerſtraße Elbe— Oder— Do⸗ nau habe eine Belebung erfahren; ſomtt beſtehe doch noch die Hoffnung, daß einmal ein Waf⸗ ſerweg von der Nordſee bis zum Schwarzen Meer entſteht. —————————————————————————————————————————— 5 er—— e 4 e r U d u n e 81 1 idel nichtanſchließen können. Für den Beitrags⸗ tz aus geſtar⸗ Jubiläums⸗ alle befindet. ing, Nichtein⸗ nitte bei der rfüllung der Arbeitsloſenverſicherung Dauer der Wartezeit bei Unterbrechung des Unterſtützungsbezuges durch mehrere Beſchäftigungen dak— Die Arbeitsloſenunterſtützung wird nach Ablauf einer Wartezeit gewährt, ſofern nicht nach 75 dem Geſetz die Wartezeit fortzufallen hat. Hat die derprüfungen I1 oznaung eines Arbeitsloſen vor der Ar⸗ ch kann nach eltslosmeldung nicht länger als 13 Slechpunn, de erfge m ſovie artetage, wie Schlechtpun Aien Arbeitslosmeldung, die auf den Erwerb der öchſtauszei i„Rund um eutſchen Mo⸗ n, kann mit hnet werden. ⸗Motorſta Uwartſchaft folgte, bereits zurückgelegt hatte. Der Unterſtützungsbezug eines Arbeitsloſen wurde durch zwei Beſchäftigungen als Landhelfer unterbro⸗ chen. Kie erſte Beſchäftigung dauerte länger als 13 anet Wochen, die zweite kürzere Zeit. ach Beendigung der erſten Zwiſchenbeſchäftigung hat der Arbeitsloſe nicht arbeitslos gemeldet, vielmehr uſt nach Beendigung der zweiten Beſchäftigung, und Fortgewährung der Unterſtützung beantragt. Es ent⸗ and Streit darüber, ob im vorliegenden Falle die artezeit zu verkürzen war bzw. ganz fortzufallen atte. Die Sache wurde zur grundſätzlichen Entſchei⸗ gung an das Reichsverſicherungsamt abgegeben. Dieſes ſt bel ſeiner Entſcheidung davon ausgegangen, daß r die Verkürzung oder den gänzlichen Weg⸗ Vorausſetzung iſt, daß die ezte Beſchäftigung des Arbeitsloſen vor der Arbeitslosmeldung nicht länger als 13 zu⸗ fammenhängende Wochen gedauert hat. Un⸗ ler letzter Beſchäftigung können zwar auch mehrere Beſchäftigungen bei verſchiedenen Dienſtberechtigten e werden, ſofern ſich die Beſchäftigungsver⸗ häliniſſe unmittelbar aneinander anſchließen. enn aber die mehreren Beſchäftigungsverhältniſſe durch eine beſchäftigungsloſe Zeit geirennt ſind, ſo können ſie nicht als„letzte Beſchäftigung“ im Einne des Geſetzes angeſehen werden. Wird der Un⸗ erſtützungsbezug eines Arbeitsloſen durch mehrere Beſchäftigungen unterbrochen, die ſich nicht unmittel⸗ ar aneinander anſchließen, ſo kommt es für die Frage der Verkürzung oder des der Warte⸗ delen Jacobs zeit deshalb nur auf die Dauer der letzten Beſchäf⸗ 4 gung an.(Grundſ. Entſch. des VVA v. 11. 10. 38.) igegen wird 5 Beſch daxk Meldungen und den in ill, Charles alt als Vorausſetzung für verſicherungsfreie ftigung einer Hausgehilfin — Die Beſchäftigung als Hausgehilfin iſt ar⸗ eitsloſenverſicherungsfrei. Nach der ſtändigen Recht⸗ ſprechung des Reichsverſicherungsamts iſt ine Gehilfin nur dann als Hausgehilfin anzuſehen, wenn ſie häusliche Dienſte in einem Haushalt lei⸗ Unter einem Haushalt wird im allgemeinen eine nicht auf Erwerhgerichtete Lebensgemein⸗ ſchaft verſtanden, wie ſie hauptſächlich in der Familie verkörpert wird. Es war die Frage zu prüfen, ob ein Haushalt auch bei einem Junggeſellen vorliegt, der eine ſelb⸗ ſtändige, mit einigen Möbeln ausgeſtattete Dreizim⸗ merwohnung mit Kochgelegenhei bewohnt. Das Reichsverſicherungsamt hat hierzu grundfätzlich Stel⸗ lung genommen. Es hat die Auffaſſung vertreten, daß um Begriff des Haushalts nicht unter allen Um⸗ fänden eine Mehrheit von Perſonen gehöre, daß vielmehr aucheine Einzelperſon einen Haus⸗ halt führen könne. Eine andere Auffaſſung würde der Verkehrsanſchauung völlig widerſprechen. Sie würde zu dem Ergebnis führen, daß z. B. der Haushalt eines kinderloſen Ehepaares durch den Tod eines Ehe⸗ gatten die Eigenſchaft als Haushalt verlieren würde, und die bisher von dem Ehepaar beſchäftigte Hausgehilfin mit Rückſicht hierauf nicht mehr als ausgehilfin im Sinne des Geſetzes anzuſehen wäre, auch wenn ſie von dem Ueberlebenden in der bis⸗ herigen Weiſe weiterbeſchäftigt würde. Die Unhaltbar⸗ keit einer Auffaſſung, die zu ſolchen Ergebniſſen führt, iſt einleuchtend. Ein Haushalt, der Voraus⸗ ſetzung für die Beſchäftigung einer Hausgehilfin iſt, liegt deshalb auch dann vor, wenn eine eh⸗ perſon eine ſelbſtändige, mit einer vollſtän⸗ digen Einrichtung ausgeſtattete und mit Kochgelegen⸗ heit verbundene Wohnung innehat, und dort auch die Mahlzeitenregelmäßig wenigſtens teilweiſe zubereitet läßt und einnimmt.(Grundf. Entſch. d. RVA v. 14. 12. 38.) Krankenverſicherung Nachentrichtung von Beiträgen bei zu niedriger Einſtufung dak— Eine Krankenkaſſe hatte einen Verſicherten irrtümlich in eine zu niedrige Lohnſtufe eingereiht und demzufolge von dem Betriebsführer zu niedrige Bei⸗ träge eingezogen. Sie forderte von dem Betriebsführer den Unterſchiedsbetrag zwiſchen der falſchen niedrigen und der richtigen höheren Stufe nach, wobei ſie ihre Forderungen zeitlich auf die noch nicht verfjährten Rückſtände beſchränkte, und den Betriebsführer nur be⸗ züglich des von ihm ſelbſt zu tragenden Arbeitgeber⸗ anteils in. Anſpruch nahm. Den geforderten Betrag hat der Betriebsführer an die Krankenkaſfe gezahlt. Später verlangte er aber den Betrag zurück, Er war der Auffaſſung, daß ihm nach den Grundfätzen von Dreu und Glauben nich zugemutet werden könne, ſolche Beiträge nachzuzahlen, die ohne ſein Verſchulden, lediglich infolge Irrtums der Kaſſe, nicht richtig er⸗ hoben worden ſeien. Grunde exlof i 8. 12. 1938 pichen.! aus folgt, daß eine unrichtige Berechnung der Bei⸗ träge ſeitens der Kaſſe die Pflicht des Betriebsfüh⸗ rers zur Zahlung der Beiträge in ſatzungsmäßiger Höhe nicht abzuändern vermag. Es muß als abwegig bezeichnet werden, wollte man dieſer zu Recht be⸗ ſtehenden Nachforderung der Krankenkaſſe entgegenhal⸗ ten, daß ihre Geltendmachung gegen Treu und Glau⸗ ben verſtoße. Dem Grundſatz von Treu und Glauben wird genügend Rechnung getragen, wenn von der Nachforderung derjenigen Beitragsteile abgeſehen wird, die vom Arbeitnehmer zu tragen ſind, und die der Arbeitgeber von den Verſicherungspflichtigen nur durch Abzug vom Barlohn bei der Lohnzahlung wfe⸗ der einziehen darf. Vorliegend hat die Krankenkaſſe dieſen Grundſatz von Treu und Glauben bereits an⸗ gewendet, indem ſie auch die nichtverjährten Arbeit⸗ nehmer beitragsteile nicht mehr angefordert hat. Es beſteht kein Anlaß, den Axbeitgeber darüber hin⸗ hinaus von ſeiner Zahlungspflicht auch hinſichtlich des Arbeitgeberanteils lediglich deshalb zu entbinden, weil die Krankenkaſſe irrfümlich nicht den vollen geſchulde⸗ 70 angefordert hatte.(Entſch, des RVA. v. Anſprüche nach Beendigung einer Wehrmachtübung, wenn während derſelben der Arbeitsvertrag erliſcht dak— Scheiden Verſicherte wegen Erwerbsloſigkeit aus der Pflichtverſicherung aus, die in den vorange⸗ gangenen 12 Monaten mindeſtens 26 Mochen oder un⸗ mittelbar vorher mindeſtens 6 Wochen verſichert waren, ſo verbleibt ihnen der Anſpruch auf die Regelleiſtun⸗ gen der Kaſſe wenn der Verſicherungsfall während der Erwerbsloſigkeit und binnen dreier Wochen nach dem Ausſcheiden eintritt. Das Reichsverſicherungsamt hatte darüber zu eniſcheiven, ob ein Anſpruch nach dieſer⸗ auch nach Beendigung einer Wehrmachts⸗ übung gegeben iſt, wenn während derſelben der Ar⸗ beftswertraa erloſchen iſt. Das RBA. hat dieſe Frage bejaht. Nach dem Geſetz berührt die Teilnahme an einer kurzfriſtigen Ausbildung oder einer hepung der Wehrmacht eine beſtehende Verſicherung nicht. DTurch dieſe Beſtimmung ſoll den zu einer kurzfriſtigen Aus⸗ hilduna oder Uebung der Wehrmacht' einberuſenen Verſicherten insbeſondere das Anrecht auf die Leiſtun⸗ gen der Familienbilfe für ihre Angehörigen während der Dauer der kurzfriſtigen Ausbildung oder Uebung der Wehrmacht, für die ſonſt nicht ausreichend geſorgt wäre, erhalten bleiben. Um dieſen vom Geſetzgeber gewollten Zweck zu erreichen, muß die genannte Be⸗ ſtimmung dahin verſtanden werden, daß das Verſiche⸗ rungsverhältnis, alſo die Kaſſenmitgliedſchaft, während der Dauer einer kurzfriſtigen Ausbildung oder Uebung der Wehrmacht beſtehen bleibt, auch wenn der Arbeits⸗ vertragvertrag dieſer Zeit aus irgendeinem t.(Grundſ. Entſch. d. RVBA. vom Invalidenverſicherung Invalidität bei Lungentuberkuloſe dak— Das Reichsverſicherungsamt hat in einer Ent⸗ ſcheidung aus dem Jahre 1937 ausgeſprochen, daß eine offene, beiderſeitige Lungentuberkuloſe den Erkranklen regelmäßig vom allgemeinen Arbeits felde ausſchließe, weil ein ſolches Leiden eine erhebliche Anſteckungs⸗ gefahr für die Umwelt des Erkrankten bedeute. In einex Entſcheidung vom 13. 12. 38 weiſt das Reichs⸗ verſicherunasamt nun darauf hin, daß aus ſefner frbheren Entſcheidung nicht entnommen werden könne, offene Lungentuberkuloſe bedinge ausnahmslos wegen der Auſteckungsgefahr für die Umwelt ſchlechthin A validität. Vielmehr ſchließt offene Tuberkuloſe be⸗ ſtimmt nicht von einer Beſchäftiaung aus, die, wie z B. die Heimarbeit, ohne weiteres es zuläßt, daß der Kranke in ſeiner Wohnuna getrennt von anderen Arbeitskameraden irgendwelche Arbeiten ausführt und damit das für ihn in Frage kommende Lohndrittel vordient. Es muß deshalb in ſedem Falle geprüft wer⸗ den, ob ein Offentuberkulöſer, der noch eine erhebli Erwerbsfähigkeit beſitzt, auch vom allgeimeinen Arbeits⸗ feld wegen der Anſteckungsgefahr für ſeine Umwelt ſchlechthin ausgeſchloſſen werden kann. Das Reſchsver⸗ ſichsxungsamt verkennt nicht, daß das Intereſſe der Volksgeſundheit beſtimmt an erſter Stelle ſteht. An⸗ darf es aber nicht dazu führen, ſchematiſch alle Offentuberkulöſen für das gllaemeine Arbeitsſeld 13•8 zu bezeichnen.(Entſch. d. RVA. vom Krankenverſicherung— Arbeitsloten⸗ verſicherung Erſtattung von Beiträgen zur Kranken⸗ und Arbeits⸗ loſenverſicherung 7 dalk—. Die Beiträge zur Krankenverſüherung ſind bei rechtzeitiger Abmeldung bis zum Tage des Ausf i⸗ dens aus der Beſchäftigung, ſonſt bis zur vorſchrifts⸗ mäßigen Abmeldung. längſtens aber für die Dauer eines Rerſche nach dem Ausſcheiden zu zahlen, Die Reichsverſſcherungsordnung gibt dem Kaſſenleiter je⸗ doch die Möglichkeit, auf die. eſchnt der Beiträge über das Ausſcheiden aus der Beſchäfllaung hinaus zu verzichten. Für die Zahlung der Beiträge zur Ar⸗ heitsloſenverſicherung allt' das gleiche. Es waren Zweifel daxüber eniſtanden, ob bereits gezahlte Bei⸗ träge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſt erung bei verſpäteter Abmeldung inſoweit erſtatlet werden kön⸗ nen, als der Kaſſenleiter darauf verzichten kann. Das Reichsverſicherunasamt hat dieſe Frage perneint. Das Geſetz lüßt nur einen Verzicht auf Beikräge für die Zeit nach dem Ausſcheiden zu. Ein Verzicht ſetzt aber begrifflich das Beſtehen eines Anſpruchs voraus, der noch nicht verwirklicht iſt. Deshalb kann, wenn Bei⸗ trüge bezahlt ſind, von einem Verzicht leine Rede mehr ſein, Dann kann nur noch eine Zurückzahlung in Be⸗ tracht kommen. Eine Zurückzahluna von Beiträgen für die Zeit nach dem Ausſcheiden bei verſpäleter Abmel⸗ dung läßt das Geſetz aber nicht zu.(Beſch. d. RVA., miigeteilt durch Erlaß des Rüm.“ vom 9. 2. 39.) „Hakenkreuzbanner“ IEis. Rolladen 75 W 0h Meter, Scherengitter.00&.50 Met., zu verkaufen.— In uſehen: Meerfeldſtraße nſtall. Hauenſtein, Laden. Fürheide Tuge. Hpfelsaft Literfl. 90 Pfg. o. Gl. 5 133 Billig zu vertauf Traubensaft weiß naturr. Ltrfl..50 M. o. Gl. 3 Ci ſerne Dendelkreppe 15 Sufen Hpfelwein(offen) e, 33 5½ lerner aer⸗ adentüre, erſtere für Hausgang LAn 15 in E 3, 2 Zirka Kaufgesuche Getragene Anzüge, Wäſche, Schuhe, muft Adler 6 2, 21 Aa Eine Auswahl pianos gute Fabrikate. gespielt. in best. Zustand. auch mit Zahlungs-Erleich- terung billis ab- zugeben.(194260 MEEeKEI Kunststr.O 3, 10 Silber kft. 2. reel. Preisen Modernes Joh. 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Juni 1939, 17 Uhr, von der Friedhofkapelle Feudenheim aus statt. unser guter Vater, Großvater, Bruder, Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unseren lieben, herzensguten Vater, Schwiegervater und Großvater Karl Könler im Alter von 75 Jahren nach kurzem Leiden unerwartet rasch in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim(Seckenheimer Straße 27), den 6. Juni 1939. Intieter Trauer: Härl Hönler und Frau, geh. Lange Wilnelmine Könler Berta Mönler Maria Könler und 2 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, Leichenhalle aus statt. 23 Uhr, von der Adr. Iu. Stühle zu verk. 1 ſehr gut erh., ſchwerer, brauner herren⸗ ſchreibliſch (Eiche), mit Le⸗ dereinlage u. Le⸗ derſeſſel für 75 l, 1 aut erhaltene Daſchmaſchine Marke Schaede, f. 35, zu verkauf. unter 348B im Verlaa d. Bl. KHausfrauen! Neue, billige . 1 Tiſch— und Ibre alte Küche nehmen wir in Zahlung fich. Baumannalo. Verkaufshäuſer T Nr.—8 Fernruf 278 85. (194 574V) Gut erhaltener .⸗Korbwagen zu verkaufen. 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Rheinau. 8.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen-Beſpre⸗ chung im„Badiſchen Hof“. Achtung! Vorverkauf für das Som⸗ merfeſt in L 9, 7 und in den Orts⸗ aruppen. Abteilung Jugendgruppe: Schlachthof. 7.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der Viehhofſtraße 2. Liederbücher, Papier und Bleiſtift mitbringen. Lindenhof. Der Baſtelabend am 7. 6. fällt aus, dafür Sport in der L⸗ Schule. Achtung! Sämtliche Mädel, die Loſe verfaufen, müſſen ſich ſofort auf der Kreisfrauenſchaftsleituna, L 9,., melden. HJ Streifengefolgſchaft 171. Antreten der Gefolgſchaft um 20.15 Uhr in auf dem Marktplatz. Pfennig mitbringen. BDM Gruppe 17/18 /171 Oſtſtodt. Für die Mädelſchaft von Gretel Zimmermann fällt der Dienſt am kommenden Mitt⸗ woch. 7.., aus. BDM⸗Werk Glaube und Schönheit. Am 9. 6. fällt die Sprechſtunde der Untergaubeauftragten von 20 bis 21 Uhr aus. Gruppe 13/171 Almenhof. 7.., 19.30 Uhr. Antreten. Sportzeug und 20 Pfennig mitbringen. Gruppe 11/171 Lindenhof. Die Mä⸗ delſchaften E. Groß und C. Bleſſing bringen ihren Sport mit in den Heim⸗ abend. Gruppe 12/171 Waldpark. Mädel⸗ ſchaft Otti Zeh bringt ihren Sport mit in den Heimabend. BDM⸗Werk Glaube und Schönheit Gymnaſtikſchar. Kurfürſt⸗ hngr Schule hat Dienſt am 7.., 20 Uhr. Gymnaſtitſchar AllgemeineGewerbe⸗ ſchule(Fräulein Troelltſch) hat Dienſtſf am 7. 6. um 20 Uhr. Die Deulſehe Arbeilsfronl Kreiswaltung Mannh. Rheinstr. 3 Ortswaltungen Bismarchplatz, Am Donnerstag, 8. Juni, 20.15 Uhr, findet im Lorkal „Siechen⸗Bräu“, N 7, ein Schulungs⸗ vortrag ſtatt. Es ſpricht Kreisſchu⸗ lungswalter Pa. Bieber. Es haben teilzunehmen ſämtliche Straßenzellen⸗ mittwoch, 7. Juni 1939 ſlnordnungen der n5mp und Straßenblockobmänner. Betriebs⸗ obmänner und deren Mitarbeiter ſo⸗ wie die Koß⸗Warte. Deutſches Eck. Am 9. Juni, 20 Uhr, S 2, 1, eine wichtige Sitzung ſtatt, zu der ſämtliche Straßenzellen⸗ und ner zu erſcheinen haben, Entſchu di⸗ gungen nur im Krankheitsfalle. Friedrichspark. Am Mittwoch, 7. Juni, 20.15 Uhr. Sitzung der Be⸗ triebsobmänner im Nebenzimmer der „Rheinſchanze“, nen iſt Pflicht. Parkring 2. Erſchei⸗ G firaft durch Kreude Reiſen, Wandern, Urlaub Ofß 908 vom 12. bis 24. Juni an den Bodenſee. Unterlunft am Ueber⸗ linger See. Teilnehmerpreis ein⸗ ſchließlich Fahrt. Unterkunft und Ver⸗ pfleaung 44,50 Reichsmark ab Karls⸗ ruhe, ab Mannheim für Zufahrt Mehrpreis.50 Reichsmark. Oß 884 vom 12. bis 24. Juni in den Südſchwarzwald. 13 Tage Urlaub im wildromantiſchen Höllental: Un⸗ terkunft in Buchenbach und Oberried. Teilnehmerpreis ab Karlsruhe 4 Reichsmark, ab Mannheim für Zu⸗ fahrt Mehrpreis 2,50 Reichsmark. Achtung! Neu eingelegte Omnibus⸗ Pendelfahrten. Wir verweiſen alle Volksgenoſſen auf das neue zuſätz⸗ liche O mnibus⸗Fahrtenprogramm, welches bei allen Ortsgruppen bezie⸗ hunasweiſe Kdß7⸗Betriebswarten er⸗ hältlich iſt. Außerdem iſt es an den Haustafeln der NSDaAP einzuſehen. Sonntag. 11. Juni, Wanderung ab Heidelberg nach Handſchuhsheim— Siebenmühlental— Hohe Niſtler— Hartenbühl— Schriesheim. Wander⸗ zeit etwa vier Stunden. Abfahrt Mannheim„Friedrichsbrücke) Oés .30 Uhr. Sonntagskarte Schriesheim 1,20 Reichsmark. Sportamt Mittwoch, 7. Juni. Allgemeine 15.00—18.00 Stadion, Ingenieur⸗ ſchule; 20—21.30 Adolf⸗Hitler⸗Ober⸗ ſchule, offen; 18.00—20.00 Stadion, Andreéae Noris Zahn, Oberrheiniſche 17.00—18.30 Vgt. Armaturen⸗Geſ.; 20.00—21.30 Eliſabethſchule, Agrippina; 18.00— 19.30 Planetarium, Rhein. Braun⸗ kohlenſyndikat; 18.60—19.30 Schiller⸗ ſchule, Nagel& Co.; 19.30 bis 21.00 Stadion, offen; 19.00—20.30 Huth& Co.; 17.30 bis 18.30: 110er Weg e 18.30—20.00 Friedrichſchule, NM3Z 20.30—22.00 Nebenius⸗Schule, Hill Müller.— Fröhl. Gymnaſtik und 16.00—17.30 Jahn⸗Turnhalle, Seil⸗ 6 17.00—18.30 Ühlandſchule, Fe⸗ ina; Hommelwerke; 19.30—21.00 i ſchule, Gebr. Braun.⸗G.; 21.00— 22.00 Uhlandſchule, offen; 19.30—2 renwerke; 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, offen; 17.30 bis 19 Uhr Jahn⸗ Turnhalle, Seil⸗W olf: 20 bis 24.30 15 Lifekotteſchule, Daut: 16 bis 17.30 Uhr Jahn⸗ Turnhalle, Rhein. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik.— Kin⸗ Nr. 8, offen.— Deutſches Reichs⸗ ſportabzeichen(f. Männer u. Frauenh: — 5—19.30 Stadion, offen. Schwim⸗ (für Frauen und Männer): 18.30— 92⁰ Halle 3, Hom⸗ melwerke; 18.30—20.00 Hallenbad, Halle 2, Vögele, Strebelwerke, En⸗ lenbad, Halle 1, offen: 21.30—23.00 Hallenbad, Halle 2, Neidig.— Rei⸗ ten(für Männer und Frauen): 800 —10.00 ⸗Reithalle Schlachthof, offen (Reitinſtitut Soemmer); 16.00—18.00 Reiterſtandarte). Mannheimer Heute, Mittwoch. Juni. 20 Uhr, Geſamtprobe in der— K 2 Ihr Glück? Glaser Dick Autoscheiben— Ffensterscheiben N 7, 8- Kinzingerhof- lel. 234 26 L Sochs- Motor 75 kleine Anzahiung- kleine Raten Sächs-Motor-Dienst V0 61 Rheinnäuserstr. 25. Ruf 42997 Im Werk ausgebildet. 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Lmsteriehh Lnfenftoper im1 5 zes Tei jemen oder im Verhinderungsfall eine üger Vorgarten Bau Enesandsdarlehen. Teilzanl. esta tet ¶IKonzessionlerter betrie Vertretun Henden afMindß u en alter 16 K ahre). Das Abſuchen d Lenmann Kartoffelfelder erfolgt zolennei Staatlich geprüft. Die Aufſtellung und Einteilung der Hsfenstr. 4 Kolonnen, ebenſo die richtige Burth⸗ wangsversteigerungen fübrung der Maßnahme iſt Aufgabe Am Mittwoch, den 7. Juni 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im Tel. 235680 Znerfhß wenm Be Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(.Zt. Wehrmacht) ziellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Cheſ vom Dienjſt: Sammih Wüſt.— Vergntwortiich für Innenpolitik: Dr. 2. Aegen und dem Feldhutperſonal, letztereh ürgen Bachmann; Außenpolitik; Dr. Wilhelm Kicherer; oͤftenni veiſteigern: reckungswege iſt angewieſen, die erforderlichen An⸗ fliſaftövöiiternind Landen Wimweint Aacgrinimunn 1 Warenſchrank, Warmwaſſerap⸗ dieſentgen, die zieſen Muor oer: 1 Schaufenſterbüſte, 1 Radio und Beſtimmungen zuwiderhandeln (VéE) u. verſch. Möbel. mir zur Beſtrafung zu melben ulius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung r B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſort⸗ chriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ lin SwW68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtlicher i verboten.— Für den Anzeigenteil verant⸗ ortlich: Wilh. M. Schatz, Mhm.— Druck und Spreng, Gerichtsvollzieber. Es, genügt nicht, den einzelyen Am MiTTwoch, den 7. Juni 1939 Wanzen ſdie Verantwortung für das Aufſn und Donnerstag, 8. Juni 1939,„löne, Senwaben neu, den des Schädlings zu überlaſfen, nachmittags.30 Unr, Berde ich intſlotten die amt brutſoterneLomiteniedentamder veantet hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2 Kogen radikal aus dureh die feine Fabheſtünve auf das Z wege bare Raylung im Vollftreckun-Jerir unoz- 3 öffentiich verſteigern: a Wanzen-Vertil- ungs- men des Kartoffelkäfers abzufuchen. 1 50 Fritz Haas; Lokales! Heimuth Wüſt; Sport: e n 5 73 n en r. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim. i Si lie, Schufe 6 di 1 5— Maßſe3 W ig nd Schwetzingen Nr.9. Die Anzeigen der Ausgaben aa.—.. Kavier fen 5— erſch Hurfürsten-brogerie Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe B—— iinn feppiche, Möbel, Betien Bire n Woh— usgabe 4 Mannheim... über 18 000 2— Sptes Genptebeneiene— Ausgabe 8 Mannheim... über 30 500— Woeene en bieß, Gerichtsvollzieber. Verschiedenes Ausgabe A und B Mannheim über 48 500 Ausgabe 4 Schwetzingen.. über 550 Ausgabe B Schwetzingen.. über 6 950 Auch Rote Ausgabe à und B Schwetzingen über 7 500 2 am donnerstag, den 8. Juni 1939, o0 1 ge äftigung ieſigen Pfandloxal. Ou 6, 2, gegen 0 1 ft AuSVETTEKRRF A + 1. worp gärkenernz fur Lanz⸗Eilbullvog, 15 t, geſucht, 8 inhei 50 el aller Art, wie Büfett, Kre⸗ Rusdave 5 Weinbeim„ über 3330 32 Ian 15 en——2 1 Josef Graeff Büter Han 1 Zwel Rote-Kr 1——* 5 Uto, ⸗* ⸗ 7 5* Ausgabe à und B Weinheim über 000% 44 MANNHKEIM XNZ3 Ahe azeignaahwaz Tiſenheihrwns„n. ⸗ i f 0 3 nger, arettenautomat, er, elbronn. Peſamt Da. Monat Mai 1939 über b0 Do0 Kunststraſe Turmhaus Siandin r, 1 Sa u. a. Ebeſtandsdarlehen Fernverenr, Mannn. b 11 Orcden ausgezei Hüther, Gerichtsvollzieher.(162 418) Fernſprecher Nr. 20573(212