ntſcheidetl Hauſe aus üͤber ſeins im Bilde cheut, ſich durch r Mode immer eil er ſomit an haffens, an den legen kann und wirkliche Aus bieten vermag: in der Erſchei⸗ und— ſo ge⸗ kauft man bei - auch ſo gutl ſubum heim · O3 20 umm 3 Unterhaus an, daß die britiſche Regierung einen Taten beutſcher Weltkrieg nach Berichten von und Feind nen 3,60 RM. hhandiung m, p4, 12 Planken pefe beKomm. efbUnd farben nebes Gesicht, ftige Ffeise. 40 S e trasse 48 Form zu bewerten. 4 1 bhannek“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. —— Ausgabe z erſch. w n; durch die Poſt 1 die Bei Früh⸗Ausgabe A Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗MNr. 354 21. Das„Harenkr 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus 125 u. 50 W. atl. oftzeitungsgebühr) zuzügl. 75 ch1s m..70 Rchi. u. 30 3 tl. 7mal. Bezugspreiſe: Fre 70 RM. leinſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. ung am Erſcheinen Lauch g0i Glt verbind., 2,20 MN Bgiel. Träger⸗ —4,.— eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeing MANNHEIM „Mannheimer Aus Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die W Mi ungsort Mannheim. Nummer 255 Anzeigen: amtauflage: Die 12 alt. Millimeterzetle 15 Pf. Die 4ge im Tertteik 35 5—55 Di—— 5 wetzinger und limeterzeile im Textteil usſchließlicher Gerichtsſtand: afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 alt. Minimeterzente e— 2— Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. einheimer Die 12g9eſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim, Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ bfennka. Donnerstag, 8. Juni 1939 Sensationelle Erklärungen Chamberlains im Unterhaus Ellkleijung mit agoreſivem eharakter Längere Ausſprache des Führers mit Selter und Munters kngland ſchickt zonderdelegierten nach moskau Bezeichnendes Eingesiãndnis üũber unerv/ Ünschte Gar anlien Drohtberichfounserfes londonef Vertfefters) f. b. London, 7. Juni. In dem offenſichtlichen Beſtreben, ſchnelleren Abſchluß der Sowjetverhandlun⸗ gen herbeizuführen, kündigte Premierminiſter Chamberlain am Mittwochnachmittag im Beumten des Foreign Office nach Moskau ſchicen werde. Dieſer ſoll, ſo wird verſchleiernd hehauptet, nur den Botſchafter Großbritanniens in Moskau genaueſtens über die Haltung der Londoner Regierung zu allen offiziellen Fra⸗ gen unterrichten. Wie ſeſtgefahren die Sowjetverhandlungen im Augenblick tatſächlich ſind, zeigt eine wei⸗ tere Mitteilung des Premier im Unterhaus. Ehamberlain, der ſich zunächſt hinter die ge⸗ wohnte Erklärung zurückziehen wollte, daß es ihmm unmöglich ſei, im Augenblick Informa⸗ tionen über den Stand der Verhandlungen ab⸗ zugeben, mußte ſpäter dann doch zugeben, daß „gewiſſe Staaten“ nicht wünſchten, mit Garantien bedacht zu werden. Chamberlain gab offen zu, daß es unmöglich ſei, Garan⸗ tien ſolchen Staaten zu geben, die dieſe Ver⸗ ſprechungen überhaupt nicht wünſchten. Trotz⸗ dem, wiederholte der Premier, würden die Schwierigkeiten ſicherlich aus dem Wege ge⸗ räumt werden. Er vermied es aber gefliſſent⸗ lich, die Antwort der Sowjets in irgendeiner Er erklärte lediglich, daß die britiſche Regierung die Sowjetregierung mit ihren Vorſchlägen voll zufrieden ge⸗ ſtellt habe(1) und daß beide bereit ſeien, ein Abkommen auf der Baſis völliger Ge⸗ genſeitigkeit abzuſchließen. In ſeinem Eifer, die Erfolge der britiſchen Einkreiſungspolitik glaubhaft erſcheinen zu laſſen, ließ ſich Chamberlain zu einigen Mit · leilungen verleiten, die tatſächlich die ſtärkſten Beweiſe für die deutſche Auffaſſung über die Ziele der Kriegshetzer enthalten. Der Premier erklärte nämlich, daß nicht beabſichtigt ſei, die militäriſchen Vereinbarungen zwiſchen Eng ⸗ land, Frankreich und Sowjetrußland auf den Fall eines Angriffes auf die Gebiete der drei Siaaten zu beſchränken.(!) Es könne auch ſein, daß eine der drei Regierungen ihre Sicherheit indirekt(1) durch eine Aktion einer ande⸗ ren europäiſchen Macht bedroht fühlen könnte. Mit anderen Worten: Chamberlain verzich⸗ tete ausdrücklich auf die Feſtſtellung eines Angriffes als Vorausſetzung des Funk⸗ tionierens des Dreierpaktes. Es genügt, wenn irgendeine der drei Regierungen be⸗ hauptet, ſie fühle ſich indirekt be⸗ droht, um ſofort die militäriſche Automatik des Einkreiſungspaktes auszulöſen. Deutlicher lann das Vabanque⸗Spiel der Demokratien nicht mehr enthüllt werden, die jetzt bereits die Möglichkeit vorbereiten, jederzeit unter ir⸗ gendeinem nichtigen Vorwand andere fried⸗ einen liebende Staaten mit Krieg überziehen zu können. Doris erleichtert Eniſendung auf franzöſiſchen Wunſch? Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) j. b. Paris, 7. Juni. Die Erklärung Chamberlains, daß ein eng⸗ liſcher Funktionär nach Moskau geſchickt wer⸗ den ſoll, hat in den Pariſer politiſchen Kreiſen ſichtbare Erleichterung ausgelöſt. Man glaubt, daß dieſe Entſendung auf einen franzöſi⸗ ſchen Wunſch zurückzuführen ſei, da man in Paris überzeugt ſei, daß der Pakt durch den dauernden Notenwechſel allein kaum in näch⸗ ſter Zeit zum Abſchluß gebracht werden könne. Man hofft jedoch, daß Chamberlain bei der Auswähl des zu entſendenden Diplomaten die „erforderliche Sorgfalt“ walten laſſe, weil die Sowjetregierung gegen manche Londoner Per⸗ ſönlichkeiten ein unüberwindliches Vorurteil habe. Offenbar rechnet man in Paris nicht nur mit der Entſendung eines Mannes, den Mos⸗ kau für„politiſch unbelaſtet“ erachtet, ſondern der auch über die hinreichende Ueberredungs⸗ gabe verfügt. Slrikte Reutralität Eſtlands und Lettlands Wahrung der Unabhãngicłkeit/ Gesprãch mit von Ribbenirop DNB Berlin, 7. Juni. Im Anſchluß an die Unterzeichnung der Nichtangriffsverträge zwiſchen Deutſchland und Eſtland und Deutſchland und Lettland empfing der Führer in Gegenwart des Reichsmini⸗ ſters des Auswärtigen v. Ribbentrop den lettiſchen Außenminiſter Munters und den eſtniſchen Außenminiſter Selter in der Neuen Reichskanzlei zu einer längeren Ausſprache. Beiden Miniſtern erwies eine Kompanie der ⸗Leibſtandarte Adolf Hitler Ehrenbezei⸗ gungen. Meinungsaustauſch der Außenminiſter Vor der heutigen Unterzeichnung des deutſch⸗ eſtniſchen und des deutſch⸗lettiſchen Nicht⸗ angriffspaktes hat im Auswärtigen Amt zwi⸗ ſchen dem Reichsminiſter des Auswärtigen. dem eſtniſchen und dem lettiſchen Miniſter für (Fortsetzung siehe nächste Seite) Italien feiert seine Legionäre Zu gleicher Zeit. als die Legion Condor in der Reichshauptstadt vor dem Führer paradierte, empfing ltalien in Neapel seine Spanien-Legionäre. Piazzo Plebiscito die Front der in Paradeaufstellung angetretenen ab. Am Mittwoch folgte dann der Empfang in Rom. Der König und Kaiser schreitet auf der italienischen Freiwilligen Weltbild(M) Aktive Friedenspolitik Mannheim, 7. Juni. Mit der Unterzeichnung der beiden Nichtan⸗ griffspakte mit Lettland und Eſtland iſt, nach⸗ dem vor wenigen Tagen ein ähnlicher Vertrag mit Dänemark zuſtande kam, während Nor⸗ wegen, Schweden und Finnland ihre neutrale Einſtellung auf andere Weiſe offen bekundet und zum Ausdruck gebracht haben, daß ſie ſich durch Deutſchland keineswegs bedroht fühlen, zein ſehr weſentlicher Abſchnitt der politiſchen Entwicklung beendet worden: Die Nord⸗ und die Nordoſtſtaaten haben ihr Verhältnis zu Deutſchland auf einen klaren, unanfechtbaren Nenner gebracht, und dieſer Nenner heißt ins⸗ geſamt: Sicherung des europäiſchen Friedens im Nord⸗ und Nordoſtraum Europas. Freilich hat für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nie ein Zweifel darüber beſtanden, daß ſein Verhältnis zu dieſen Staaten von ab⸗ ſolut friedfertigen und die Selbſtändigkeit und Souveränität dieſer Staaten achtenden Vor⸗ ausſetzungen beſtimmt ſei. In dem Augenblick aber, in dem von jenſeits des Ozeans die ſelt⸗ ſame Botſchaft des Präſidenten Rooſevelt kam, der ſich, ähnlich wie ſein Vorläufer Wilſon, be⸗ müßigt fühlte, ſich in europäiſche Angelegen⸗ heiten einzumiſchen, die ihn nichts angingen, — ſich einzumiſchen, ohne wirkliche Kenntnis von den Lebensbedingungen dieſes europäi⸗ ſchen Kontinents, ſich einzumiſchen, ohne auch nur die äußeren geographiſchen Vorausſetzun⸗ gen zu kennen und ohne endlich von irgend je⸗ mand ein Mandat für ſolche Einmiſchungspo⸗ litik erhalten zu haben,— in ſolchem Augen⸗ blick ſchien es allerdings mehr als notwendig, vor aller Welt einmal klar und offen die wirk⸗ lichen Verhältniſſe darzulegen. Denn jene Staaten, die jetzt durch Verträge, die aller Welt, alſo auch Rooſevelt, kennenzulernen möglich iſt, ihr Verhältnis zu Deutſchland ohne jede Schwierigkeit geregelt haben, ſollten, wie Rooſevelt der Welt glauben machen wollte, ja von Deutſchland bedroht ſein. Wie wenig das in Wirklichkeit der Fall iſt, beweiſen die nun unterzeichneten Nichtangriffspakte. Etwas anderes kommt hinzu: Wir wiſſen aus den Zeitungen Frankreichs und Englands — und auch die ſowietruſſiſche Preſſe hat es uns Mittwoch beſtätigt—, daß die gegenwär⸗ tigen Schwierigkeiten für den Abſchluß eines Militärbündniſſes zwiſchen England und Mos⸗ kau als Krönung der engliſchen Einkreiſungs⸗ politik nicht zuletzt aus dem Wunſch Moskaus nach Sondergarantien für die baltiſchen Staa⸗ ten reſultieren, nach Sondergarantien, für die ſich im übrigen dieſe baltiſchen Staaten beſtens bedankt haben. Dieſe Staaten wollen vielmehr — und das iſt auch der tiefe Sinn der Mitt⸗ woch in Berlin unterzeichneten Verträge zwi⸗ ſchen Deutſchland einerſeits und Lettland und Eſtland andererſeits— um jeden Preis neu⸗ tral ſein und bleiben; ſie wollen nicht in die Londoner Einkreiſungspolitik hineingezogen werden, wie man dies krampfhaft verſucht, ſondern ſie wollen die Entwicklung ihrer Staa⸗ ten und Völker fern vom weſtleriſchen Intri⸗ genſpiel vorwärtstreiben. Die Pakte alſo ha⸗ ben jenen den Wind aus den Segeln genom⸗ men, die. auf der Baſis der Rooſevelt⸗Bot⸗ ſchaft, auch die beiden baltiſchen Staaten mit in das Einkreiſungsnetz einſpinnen wollten. Hat ſo wieder einmal eine durch fremde Ma⸗ chenſchaften erſt zu einem ſchwierigen Pro⸗ —— kultureller Beziehung weiter Und dann zum Schluß die einmütige Bekun⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. Juni blem geſtempelte Frage durch die gradlinige deutſche Friedenspolitik eine klare Löſung er⸗ fahren und dieſe Löſung ſomit weſentlich zur Beruhigung im Norden und Nordoſten bei⸗ getragen, ſo zeigte auch der jugoflawiſche Staatsbeſuch für den europäiſchen Südoſten die gleiche Tendenz. Auch Jugoſlawien ſollte einer von jenen Staaten ſein, die durch das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nach Rooſe⸗ velts Anſicht bedroht wären. Auch Jugoſla⸗ wien trachtete die engliſche Einkreiſungspoli⸗ tik, wie es beſonders durch das Intrigenſpiel um Albanien erwieſen wurde, in das Netz der Verſchwörungen gegen die autoritären Staa⸗ ten einzubeziehen. Auch dieſe Verſuche ſind nun ein Schlag ins Waſſer geworden. Das von ganz beſonderer Herzlichkeit getragene Kom⸗ muniqué, das als Abſchluß des offiziellen Teils der jugoſlawiſchen Beſuchsreiſe heraus⸗ gegeben wurde, mag auch dem letzten Zweif⸗ ler— mag er nun⸗-in London, in Paris oder in Waſhington ſitzen— gezeigt haben, daß man auch in der jugoſlawiſchen Frage fehl⸗ ſpekuliert hatte.„Beide Teile,“ ſo heißt es in der Schlußverlautbarung,„ſehen in der ver⸗ trauensvollen Freundſchaft und engen Zuſam⸗ menarbeit, die Jugoflawien mit Deutſchland und Italien verbindet, ein weſentliches Ele⸗ ment für die Beruhigung Europas und für eine Politik, die eine wirklich aufbauende Ar⸗ beit zum Ziele hat.“ Weiter wird betont, daß beide Regierungen feſt entſchloſſen ſeien, ihre Beziehungen auf dieſer klaren und feſten Grundlage in politiſcher, wirtſchaftlicher und zu vertiefen. dung der Ueberzeugung, mit dieſer klaren Po⸗ litik der Aufgabe zu dienen, die gegenſeitig auf Europa laſtenden politiſchen Spannungen zu beſeitigen und eine die Lebensrechte der Völker gewährleiſtende friedliche Entwicklung ſicherzuſtellen. Offener und eindeutiger kann wohl kaum ein Kommuniqué von der Freundſchaft zweier Staaten ſprechen, und klarer und übereinſtim⸗ mender kann wohl kaum die Zuſammenarbeit beider Völker, in die auch das italieniſche mit einbezogen iſt, an der Sicherung des europäi⸗ ſchen Friedens betont werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang mag an das Kartenbild erinnert werden, welches das„Hakenkreuzbanner“ vor kurzem veröffentlichte und das Jugoſlawien inmitten der es umgebenden Staaten zeigte. Dieſes Kartenbild machte wieder einmal deut⸗ lich, in welch ſtarkem Maße geopolitiſch ge⸗ rade Jugoſlawien zu jenen Nationen hinge⸗ wieſen wird, die ſich im Antikominternpakt zuſammengeſchloſſen haben, wobei auch noch einmal daran erinnert ſein mag, daß ſich ia Jugoſlawien ſeit je mit beſtem Erfolg gegen die Aufnahme diplomatiſcher Beziehungen zu Sowjet⸗Rußland gewehrt hat, obgleich im Laufe der langen Nachkriegsjahre vor allem von Frankreich ein entſprechender Druck auf Belgrad oft genug ausgeübt worden iſt. Auch wirtſchaftspolitiſch und kulturell wächſt dieſer Raum immer mehr und immer enger zuſammen, und es iſt kein Zufall, daß die amtliche Verlautbarung auch dieſe Faktoren »noch einmal beſonders unterſtreicht. Und end⸗ lich fällt— es iſt jedem politiſch denkenden Menſchen unſchwer, das zu erkennen— Ju⸗ goſlawien nach dem Scheitern der Kleinen En⸗ tente in dem einzig noch verbliebenen, wenn auch ſehr locker gewordenen Staaten⸗Verband des Balkanraumes, im Balkanbund, in einem Augenblick eine erhöhte politiſche Rolle zu, in dem auch hier die engliſche Einkreiſungspoli⸗ tik ihre Hebel angeſetzt hat und durch ihre Ga⸗ rantie⸗ und Militärpakt⸗Politik Unruhe in Staaten⸗Verhältniſſe zu tragen verſucht, die bisher als ruhig, friedlich und geordnet gelten konnten. Wir dürfen wohl erwarten, daß die Belgrader Politik hier in erhöhtem Maße eine kontrollierende und regulierende Tätigkeit ent⸗ falten wird. So haben gerade die letzten Tage von neuem erwieſen, in welch ſtarkem Maße wirklich auf⸗ bauende Friedenspolitik geleiſtet werden kann, wenn der ehrliche Wille dazu vorhanden iſt. Allerdings kann nicht oft genug betont werden, daß dieſe aufbauende Friedenspolitik gerade von Deutſchland und Italien getra⸗ gen wird, alſo von den beiden autoritären Staaten, denen beſonders England immer von neuem glaubt unterſtellen zu können, daß ſie Unfrieden in die europäiſche Politik trügen. Iſt es nicht vielmehr gerade England, das durch ſeine Einkreiſungspolitik Europa hin⸗ dert, endlich zur Ruhe und zu fruchtbringen⸗ der Arbeit zu kommen? DOr. Jörgen Bochmann. Schneilzug bei Darſchou entoleiſt Acht Tote, zahlreiche Schwerverletzte Orahtbericht unseres Warschauer Vertreters) rd. Warſchau, 8. Juni. In der unmittelbaren Nähe des Dorfes Prus⸗ kow, zehn Kilometer ſüdweſtlich von Warſchau, hat ſich eine Eiſenbahnkataſtrophe ereignet. Der fahrplanmäßige Schnellzug Rom—Wien—Prag —Warſchau entgleiſte am Mittwochmittag»in voller Fahrt. Einige Wagen wurden ineinan⸗ dergeſchoben und vollſtändig zertrümmert. Aus den Trümmern wurden acht Tote und zahl⸗ reiche Schwerverletzte geborgen. Die Urſache der Kataſtrophe iſt noch nicht ermittelt worden. —— Miniſter Alfieri iſt von ſeiner Reiſe nach Wien in die italieniſche Hauptſtadt zurückge⸗ kehrt. Sirikte Reutralität kflands und cemlands IIAeeeeeee die Auswärtigen Angelegenheiten ein Mei⸗ nungsaustauſch ſtattgefunden. Uebereinſtimmend kam darin der Wunſch zum Ausdruck, die deutſch⸗eſtniſchen und die deutſch⸗lettiſchen Beziehungen in freundſchaft⸗ lichem Geiſt weiter zu vertiefen. Von deutſcher Seite wurde dabei betont, daß die Reichsregie⸗ rung in der Aufrechterhaltung der politiſchen Unabhängigkeit Eſtlands und Lettlands ein wichtiges Element für die Sicherung des Friedens in Oſteuropa ſehe und daß ſie des⸗ halb gewillt ſei, ihrerſeits dieſe politiſche Un⸗ abhängigkeit ſtets zu reſpektieren. In gleichem Sinn wurde von eſtniſcher und lettiſcher Seite auch bei dieſer Gelegenheit auf den bereits früher zum Ausdruck gebrachten Standpunkt hingewieſen, daß die eſtniſche und die lettiſche Regierung entſchloſſen ſind, für die Wahrung der politiſchen Unabhängigkeit ihrer Länder ſelbſtändig zu ſorgen und an einer Politik der ſtrikten Neutralität feſt⸗ zuhalten. Gäſte v. Ribbentrops Aus Anlaß der Unterzeichnung der Nichtan⸗ griffsverträge gab der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen v. Ribbentrop zu Ehren des eſtniſchen Außenminiſters Selter und des lettiſchen Außenminiſters Munters am Mittwochmittag ein Frühſtück im Hotel Eſplanade. Deutſcher⸗ ſeits waren u. a. anweſend, der Reichsführer Fortsetzung von Seite 1 und Chef der deutſchen Polizei Himmler, der Chef des Generalſtabes des Heeres, Gene⸗ ral Halder, der Staabschef der SA Lutze, Staatsſekretär v. Weizſäcker, General der Flie⸗ ger Stumpff. Am Mittwochabend wohnten der eſtniſche und der lettiſche Außenminiſter einer Aufführung des„Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner in der Staatsoper Unter den Linden bei. Ehrung für Munters Reichsminiſter des Auswärtigen v. Rib⸗ bentrop hat dem lettiſchen Miniſter des Aeußeren Munters anläßlich der heutigen Unterzeichnung des deutſch⸗lettiſchen Nicht⸗ angriffsvertrages das vom Führer verliehene Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler überreicht. Regierung in Riga ſtimmt zu DNB Riga, 7. Juni. Aus der am heutigen Mitwoch veröffent⸗ lichten amtlichen Verlautbarung über die letzte Sitzung des lettiſchen Miniſterkabinetts am Dienstag geht hervor, daß der lettiſche Außen⸗ miniſter über den Entwurf des heute unter⸗ zeichneten Nichtangriffspaktes zwiſchen Lett⸗ land und Deutſchland berichtet hat. Das let⸗ tiſche Kabinett ſtimmte dieſem Vertrags⸗ abſchluß zu. Die Fpanienkämpfer vor dem Dduce Eindrucksvolle Parade in Rom/ Siürmische Kundgebungen DNB Rom, 7. Juni. Die Hauptſtadt des Faſchismus hatte am Mittwoch zum Empfang der italieniſchen und ſpaniſchen Legionäre ihr ſchönſtes Feſtkleid an⸗ gelegt. Von allen Häuſern grüßten Fahnen und Girlanden die heimgekehrten italieniſchen Freiwilligen und ihre ſpaniſchen Waffen⸗ brüder, die in der Nacht zum Mittwoch von Neapel nach Rom gekommen waren, um in einer großen Parade vor dem Duce die Ver⸗ dienſte ihres Sieges zu empfangen. Um zehn Uhr nahm die Parade ihren An⸗ fang. Von der Piazza Eſedra her erklang Marſchmuſik. Die Kapelle der Carabinieri er⸗ öffnete, wie in Madrid, den Vorbeimarſch, ge⸗ folgt von einer Abteilung von Offizieren. Dann marſchierten ſpaniſche Legionäre auf, zuerſt die blauen, dann die ſchwarzen und zum Schluß die grünen Pfeile, mit ſtürmiſchem Heil⸗ ruf auf Franco und Spanien begrüßt Drei neue geſchloſſene Blocks zeichneten ſich weiter ab: die italieniſchen Legionäre. Ein Blumenregen dankte den italieniſchen Freiwilli⸗ gen, die ihrem Duce mit Stolz in die Augen ſahen. Innerhalb von zehn Minuten war die Parade der 6000 Spanienkämpfer beendet, während die Flieger am blauen Himmel das Bild noch wirkungsvoll unterſtrichen. Unter lauten Beifallskundgebungen der Menge verließ der Duce darauf die Ehren⸗ tribüne, um ſich im Wagen zur Heldenehrung zu begeben. Auf dem weiten Platz, wo inzwi⸗ ſchen die italieniſchen und ſpaniſchen Legionäre Aufſtellung genommen hatten, verharrten die Spanienkämpfer in ehrfurchtsvollem Schweigen und erwieſen dem Symbol der gefallenen Hel⸗ den des großen Krieges ihre Ehrenbezeigung. Den Abſchluß dieſer eindrucksvollen Kund⸗ gebung bildeten die ſpaniſchen und italieniſchen Nationalhymnen, worauf Muſſolini in den Pa⸗ lazzo Venezia zurückkehrte. Bald darauf erſchien auf dem hiſtoriſchen Balkon, hervorgerufen von den ſtürmiſchen Kundgebungen der italieniſchen Freiwilligen, die, mit General Gambara und ſeinem Stab an der Spitze, mit der Front zum Palazzo Venzia Aufſtellung genommen hatten, ſowie einer nach Tauſenden und aber Tauſenden zäh⸗ lenden Menſchenmenge, der Duce. Muſſolini dankte den Legionären für ihre von Rufen der Menge begleiteten ſtürmiſchen Kundgebungen mit dem römiſchen Gruß, und mehrmals ver⸗ anlaßten die ſtürmiſchen Huldigungen den Duee, ſich erneut in Begleitung des ſpaniſchen Innenminiſters und des Außenminiſters den Legionären zu zeigen, die dann über die Via del Impero und die Via Triumphalis mar⸗ ſchierten. Der König und Kaiſer hat nach ſeiner Rückkehr aus Neapel an den Caudillo ein über⸗ aus herzliches Telegramm geſandt, in dem er mit dem Ausdruck größter Genugtuung der Unbeſiegbarkeit der ſpaniſchen Truppen und der italieniſchen Legionäre ſowie der glanzvollen Tage gedenkt. ſich in den Vereinigten Staaten in der ver ſchiedenartigſten Weiſe auf die Tage vor die das engliſche Königspaar jetzt in Wa ſhington und Neuyork zubringen wird. Spe⸗ zialiſten für Etikette⸗Fragen haben den „Auserwählten“ Nachhilfeſtunden im Hof knicks zu geben. Komitees arbeiteten Feſt empfänge, Zeremonien und Dekorationen aus Die Maſchine der politiſchen Propagand erhielt eine neue Abſchmierung. Wochen Unhöflichkeit, lautete eine dieſer taktvollen Parolen. tauſenden aufgeboten worden. Sicher i ſicher— und vor allem in einem Ordnungs und Hauseingängen, an allen Straßenecke und Pfeilern der Autohochbahn, auf alle Dächern ſtehen ſchwerbewaffnete Poliziſten. winken? Wird der Verbrecher ſofort gefeſ ſelt und verhaftet oder erſt durch eine Gummiknüppel unſchädlich gemacht? Dieſe ſondern ſie wurde in dem amerikaniſche „World Telegramm“ geſtellt. Immerhin ſind das bedeutſame Problem wie ſie merkwürdigerweiſe nur in der voll⸗ Duce Deutſchland beſuchte, regent nach Berlin kamen, als der Führer Menſchenmaſſen freizuhalten. cherheitsmaßnahmen veranlaßten. LIeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeieeeeeeeeeereeietessesssszzsizziziizienznz. 2 Roten Armee, Schapoſchnikow, General Za charin auf dieſen Poſten berufen werden, der früher Chef des Stabes des Kiewer Mili⸗ tärbezirks war und ſeit dem Februar dieſes Jahres im Generalſtab in Moskau nach gleich⸗ zeitiger Ernennung zum Korpsgeneral tätig iſt. General Zacharin genießt das beſondere Ver⸗ trauen Woroſchilows. fluersorenze für beneral bamelin erhöht Auffallende Beionung der Londoner Kriegsvorbereiiungen (Orohtbefichfonsefes Horisef Verfftfetets) .b. Paris, 7. Juni. Im Hinblick auf die neuen Rangſtufen inner⸗ halb der franzöſiſchen Generalität bemühen ſich die Pariſer Blätter einheitlich zu unterſtreichen, es handle ſich durchaus nicht um eine neue Or⸗ ganiſation, ſondern nur um neue Titel. Das ſei vor allem notwendig geworden im Hinblick auf General Gamelin, der alſo jetzt den Titel führt:„Oberſter Befehlshaber der natio⸗ nalen Verteidigung und Chefkommandant der Landſtreitkräfte“. Da Gamelin im Auguſt die Altersgrenze erreicht, ſoll dieſe für ihn perſön⸗ lich um zwei Jahre erhöht werden. Dem Londoner Beſuch Gamelins wird große Bedeutung beigemeſſen. Jouvenel betont im„Intranſigeant“, es handle ſich um die erſte Begegnung Gamelins mit dem eng⸗ liſchen Verteidigungsminiſter und mit General Gort ſeit der Einführung der Wehrpflicht. Au⸗ genblicklich ſtehe dieſer Beſuch mit der poli⸗ tiſchen Lage in unmittelbarem Zuſammen⸗ hang. Auch Jouvenel verſichert, Gamelin werde zum Oberbefehlshaber der geſamten engliſch⸗ franzöſiſchen Landſtreitkräfte ernannt werden. Das gebe dem Beſuch„europäiſche Bedeutung“, zumal Gamelin auch am militäriſchen Ausbau des engliſch⸗polniſchen Bündniſſes beteiligt werde. churchill läßt die fatze ous dem Soch DNB Neuyork, 7. Juni. „Herald Tribune“ bringt aus London einen Artikel Winſton Churchills, der vor allem die militäriſche Seite der Einkreiſungs⸗ machenſchaften der Plutokratien enthüllt. Der Einkreiſungsfachmann macht aus ſeinem Herzen keine Mördergrube, wenn er ſagt, die Allianz mit Sowjetrußland ſei notwendig, und die Forderung Moskaus, daß das Bündnis die baltiſchen Staaten einſchließe, ſei wohlbegrün⸗ bertiefung der Freundſchaft mit Ungarn det, denn die Tapferkeit der deutſchen Arme dürfe nicht unterſchätzt werden. Churchill ent⸗ hüllt hier mit zyniſcher Offenheit den Wunf aller Einkreisler, der einzigartigen Qualitä der deutſchen Soldaten eine brutale Uebermacht entgegenzuſetzen, was er mit„gleichzeitigem Druck vieler Länder“ umſchreibt. Ur. Frͤd vor der Presse in Budapest (Orahtbericht unseres BudaopestefVefffrefers) v. m. Budapeſt, 7 Juni. Zu Ehren des Reichsinnenminiſters Dr. Frick fand am Mittwochnachmittag auf der Budapeſter Trabrennbahn eine große Parade der ungariſchen Polizei ſtatt. Am Mittwoch⸗ abend nahm Reichsinnenminiſter Dr Frick an dem großen Wohltätigkeitsfeſt der Budapeſter Geſellſchaft auf der Margareten⸗Inſel teil. An eine feſtliche Aufführung ſchloß ſich eine Abend⸗ tafel, an der auch das Reichsverweſerpaar teil⸗ nahm. Im Laufe des Nachmittags empfing Dr. Frick die Vertreter der ungariſchen Preſſe, ſo⸗ wie die Korreſpondenten der deutſchen Blätter in Budapeſt. Er gab im Rahmen einer kame⸗ radſchaftlichen Unterhaltung mit den Journa⸗ liſten der Hoffnung Ausdruck, daß ſein gegen⸗ wärtiger Beſuch in Ungarn dazu beitragen möge, die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft wei⸗ ter zu feſtigen und auszubauen. Was dit deutſche Volkstumsfrage in Ungarn betrifft, ſe gab Dr. Frick der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen werde, ſie den Grundſätzen des kul⸗ turellen Eigenlebens der Volksgruppen folgend einer Löſung zuzuführen. Mittwochnachmittag traf der Jugendführer 4 des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach mit ſeiner Begleitung in Bukareſt zur Teil⸗ nahme an dem Feiertag der rumäniſchen Staatsjugend ein. ** Der König und Kaiſer hat am Mittwoch in Rom den ſpaniſchen Innenminiſter Suner zuſammen mit der ſpaniſchen Militärabordnung in Audienz empfangen und die Gäſte anſchlie⸗ ßend zur Tafel geladen. Ein Königsbeſuch in einer Muſterdemo⸗ 4 kratie ſcheint eine äußerſt heikle Angelegen⸗ heit zu ſein. Seit Monaten bereitet man lang bombardierte man die Oeffentlichkeit mit Inſtruktionen, wie ſie ſich ſchicklicher⸗ weiſe zu verhalten habe. Pfeifen wäre eine Amerikaniſche Geheimpoliziſten, G⸗Män⸗ ner, Neuyorker Stadtpolizei ſind zu Zehn⸗ ſtaat à la Rooſevelt, von dem die autoritä⸗ ren Staaten nach ſeiner Meinung allerlei lernen könnten, namentlich, was die Zivi⸗ liſation, die Sicherheit und die Freiheit an⸗ belangt. Jeder Zuſchauer hat in den Durch⸗ fahrtsſtraßen des Königspaares bewegungs⸗ los ſtehen zu bleiben. Jegliche Fenſter müſ⸗ ſen geſchloſſen ſein. Vor allen Gebäuden Was nun, wenn es einem Zuſchauer einfal⸗ len ſollte, den königlichen Beſuchern zuzu⸗ gehäſſige Frage ſtammt nicht etwa von uns, kommenſten Demokratie aktuell ſein können. So leid es uns tut, Miſter Rooſevelt, da ſind wir viel geläſterte Nazis und Faſchi⸗ ſten doch noch beſſere Menſchen. Als der als Ungarns Reichsverweſer und Jugoſlawiens Prinz⸗ in Italien weilte, war die einzige Sorge der Ordnungsorgane, dem Kraftwagen der Gäſte eine Fahrbahn durch die jubelnden Aus allen Fenſtern, von allen Dächern, rief und winkte man ihnen zu. Sehen Sie, Miſter Rooſevelt, das iſt ebenfalls einer der vielen Unter⸗ ſchiede zwiſchen uns und Ihrer Demokratie. Aber Sie werden immerhin gewiſſe Gründe haben, die Sie zu dieſen drakoniſchen Si⸗ FillIlIMAIAmitzztsizzizzzizzzizszzziizztzriztzsssziz 4 Einer Moskauer Meldung zufolge ſoll an Stelle des bisherigen Generalſtabschefs der Aunläßlich RNesB in Gauleiter 2 druck, daß e dieſen Woch zig gerufen Bekenntnis 3 ſchen Reiche Auf eine legte Gaule Rede im N ſchütterl und Volk polniſche Pi nnach, daß 9 gangenheit geſpielt hab. Landes deut zeugen. Di Der Gauleit dem Beifall einmal wied ken dem Fü cher gemacht deutſche Sta neue o Orahtbe Aucsbleiben gierung auf Bläͤtter feſt, zeichnen ſei. Regierung ſ Midi“ erkl. die polniſche keine Antwo der Grenzwe mishand Die Reihe ſtigungen un ſchen in Oſt Immer wied mißhandelt, sr Der Beſuch in Kanada fe Am Mittwo⸗ Niagara⸗Fall und den Ver begibt ſich d Waſhington, Truppenpara wird als erſt. ten die köni, grüßen. Die Londor ſuches des bi kaniſchem X 4 Freundſchaft, vorheben, da rung der Ve als erſter br ehemaligen b llfl-5 Flalgeſchũ Die Polizei tete vorbeuge einer Gaſtſtät Bemerkungen haben ſoll. J wöhnlichen u men auf dem tere Einzelhei am Samstag bevor das Kö ton kommend ſogar Flak Horchgeräte a Anläßlich d in den USA am Donnersto 1 Exemplare ei abe, die 32 ſtet. Sie Botſchafters über Newdeal JWiſch. Engländer In Schang paniſchen Zu akenkreuzbanner“ Donnerstaa, 8. Juni 1939 Juni 103 Lag Muſterdemo⸗ e Angelegen⸗ bereitet man n in der ver⸗ ie Tage vor, DNB Danzig. 7. Juni. Anläßlich der Tagung der Gauwalter des Ness in Danzig brachte der Reichswalter, jetzt in Wa⸗ Gauleiter Wächtler, wiederholt zum Aus⸗ n wird. Spe⸗ bruck, daß er das Führerkorps des NSeB in 75 dieſen Wochen politiſcher Spannung nach Dan⸗ zig gerufen habe, um mit dieſer Tagung ein Bekenntnis der Erzieherſchaft des Großdeut⸗ ſchen Reiches zu Danzig abzulegen. Auf einer Großkundgebung am Mittwoch legte Gauleiter Forſter in einer längeren Rede im Namen der Danziger ein uner⸗ ſchütterliches Bekenntnis zu Führer und Volk ab und entlarvte die widerſinnige polniſche Propaganda. Albert Forſter wies nach, daß Polen zu keiner Zeit in der Ver⸗ beiteten Lih rationen aus. Propaganda ng. Wochen⸗ Oeffentlichkeit ſchicklicher⸗ fen wäre eine ſer taktvollen *-Män. gangenheit eine entſcheidende Rolle in Danzig n E 3 geſpielt habe. Daß auch die Gegenwart diefes Landes deutſch ſei, davon könne ſich jeder über⸗ zeugen. Dieſes Land ſei und bleibe deutſch. Der Gauleiter ſchloß unter nicht endenwollen⸗ dem Beifall: Wir wiſſen, alles Unrecht muß einmal wieder zu Recht werden, und wir dan⸗ ken dem Führer, daß er ſich zu unſerem Spre⸗ cher gemacht hat, als er ſagte, Danzig iſt eine deutſche Stadt und ſie will zu Deutſchland! leue Urovokationen Vorſchaus? Orahtbericht unseres Pariser Vertreters) j. b. Paris, 7. Juni. Die Entwicklung der Danziger Frage wird von der Pariſer Preſſe wieder zu hetzeriſchen Bemerkungen benutzt. Im Hinblick auf das Ausbleiben der Antwort der Warſchauer Re⸗ twa von uns, gierung auf die Danziger Note ſtellen die merikaniſchen Blätter feſt, daß keine Entſpannung zu ver⸗ 7 zeichnen ſei. Der Standpunkt der polniſchen Regierung ſei unverrückbar feſt.(11)„Paris Midi“ erklärt in einem Bericht aus Warſchau, die polniſche Regierung beabſichtige, nicht nur keine Antwort zu geben, ſondern ſogar die Zahl der Grenzwächter zu erhöhen. misnandelt, weil er deulſch ſprach DNB Kattowitz, 7. Juni. Die Reihe der Meldungen über grobe Belä⸗ ſtigungen und Mißhandlungen von Volksdeut⸗ ſchen in Oſtoberſchleſien reißt leider nicht ab. Immer wieder werden Volksdeutſche in Polen mißhandelt, nur weil ſie ſich in ihrer Mutter⸗ m Ordnungs⸗ die autoritä⸗ nung allerlei has die Zivi⸗ Freiheit an⸗ in den Durch⸗ s bewegungs⸗ Fenſter müſ⸗ en Gebäuden Straßenecken hn, auf allen te Poliziſten. chauer einfal⸗ ſuchern zuzu⸗ ſofort gefeſ⸗ me Probleme, r in der voll⸗ ſein können. Rooſevelt, da und Faſchi⸗ zen. Als der als Ungarns viens Prinz⸗ s der Führer inzige Sorge aftwagen der die jubelnden Aus allen ef und winkte ter Rooſevelt, vielen Unter⸗ r Demokratie. wiſſe Gründe koniſchen Si⸗ ten LA 4 folge ſoll an tabschefs der General Za⸗ ufen werden, Kiewer Mili⸗ ebruar die 7 DNB London, 7. Juni. Der Beſuch des britiſchen Köͤnigspaares in Kanada fand am Mittwoch ſeinen Abſchluß. Am Mittwochabend trifft der Sonderzug in Niagara⸗Falls, der Grenzſtadt zwiſchen Kanada und den Vereinigten Staaten, ein. Von hier begibt ſich das Königspaar unmittelbar nach Waſhington, wo bereits Donnerstag eine große Truppenparade ſtattfindet. Staatsſekretär Hull wird als erſter Vertreter der Vereinigten Staa⸗ ten die königlichen Gäſte an der Grenze be⸗ grüßen. Die Londoner Preſſe feiert anläßlich des Be⸗ ſuches des britiſchen Königspaares auf ameri⸗ klaniſchem Boden die engliſch⸗amerikaniſche Freundſchaft, wobei die Blätter vor allem her⸗ vorheben, daß ſeit der Unabhängigkeitserklä⸗ rung der Vereinigten Staaten König Georg als erſter britiſcher Monarch den Boden der ehemaligen britiſchen Beſitzung betreten wird. Usfl⸗5orgen um einen fönig Flakgeſchütze, Minenſucher. DNB New Horf, 7. Juni Die Polizei in Niagara⸗Falls verhaf⸗ tete vorbeugend einen jungen Burſchen, der in einer Gaſtſtätte drohende und herabwürdigende Bemerkungen über das Königspaar gemacht haben ſoll. Inzwiſchen werden über die unge⸗ wöhnlichen umfangreichen Sicherungsmaßnah⸗ men auf dem New Porker Gebiet immer wei⸗ tere Einzelheiten bekannt. Minenſucher werden am Samstag den New Porker Hafen abſuchen, bevor das Königspaar zu Schiff von Waſhing⸗ ton kommend in New Pork eintrifft. Es werden ſogar Flakgeſchütze, Scheinwerfer und Horchgeräte aufgeſtellt. Anläßlich der Anweſenheit des Königspaares in den USA verkauft die Londoner„Times“ am Donnerstag in verſchiedenen Städten 50 000 Exemplare einer amerikaniſchen Sonderaus⸗ abe, die 32 Seiten ſtark iſt und fünf Cents ſtet. Sie wird Artikel des amerikaniſchen Botſchafters Lothian ſowie vor allem Aufſätze über Newdeal uſw. enthalten. Iwiſchenfall in Iichanghai Engländer ſchießt auf japaniſche Soldaten DNB Schanghai, 7. Inui. In Schanghai kam es zu einem engliſch⸗ja⸗ paniſchen Zwiſchenfall, der von den japani⸗ eſondere Ver⸗ e ſt zur Teil⸗ rumäniſchen im Mittwoch niſter Suner tärabordnung ſprache unterhalten. Ein beſonders heimtücki⸗ ſcher Fall wird aus Lipine gemeldet. Hier hat⸗ ten einige Polen gehört, wie ſich der 21 Jahre alte Hüttenarbeiter Karl Zembik mit ſeinem Vater, der ihm während der Arbeitspauſe war⸗ mes Eſſen brachte, in deutſcher Sprache unter⸗ hielt. Sie holten ſchleunigſt noch weitere Polen zu Hilfe und lauerten dann zehn Mann ſtark dem jungen Deutſchen auf, fielen über ihn her, als er ſich auf dem Heimweg befand, und ſchlugen ihn derart, daß er einen Arzt aufſuchen mußte Der Internationale Landwirt ſchafts.⸗ kongreß in Dresden, dem ſchon ſeit Wochen und Monaten in der Landwirtſchaft der ganzen Forſter ſtellt ſeſt: Danzig iſt und bleibt deutſch Unerschũfterliches Bekenntinis zu Fũhrer und Volł Welt großes Intereſſe entgegengberacht wurde, iſt am Mittwoch im Dresdener Ausſtellungs⸗ palaſt mit einer eindrucksvollen Feier eröffnet worden, in deren Mittelpunkt die Eröffnungs⸗ 1 von Reichsminiſter R. Walther Darré tand. * Der Führer hat auf ein Telegramm des Landwirtſchaftskongreſſes geantwortet:„Den zum 18. Internationalen Landwirtſchaftskon⸗ greß verſammelten Vertretern aus dem In⸗ und Auslande danke ich für die mir übermittelten Grüße. Ich erwidere ſie herzlich und verbinde damit meine beſten Wünſche für den Erfolg Ihrer Tagung und weiteren Zuſammenarbeit. (gez.) Adolf Hitler.“ Beſichtigungsreiſe Lutzes Beſuch in Memel, Danzig, Graz und Klagenfurt DNB Berlin, 7. Juni. Im Rahmen ſeiner Beſichtigungsreiſen, die der Stabschef der SA, Viktor Lutze, in dieſen Wochen durchführt, wird er, wie die NSK mel⸗ det, vom 9. bis 13. Juni die SA-Gruppe Oſt⸗ land und Südmark beſichtigen. Im Verlauf ſei⸗ ner Reiſe nimmt der Stabschef am 9. Juni die Vereidigung von 5000 Memeler SA-Männern vor. Am nächſten Tage wohnt der Stabschef den Gruppenwettkämpfen der SA⸗Gruppe Oſt⸗ land in Danzig⸗Langfuhr bei. Im Anſchluß daran wird der Stabschef an den SA⸗Grup⸗ penwettkämpfen der SA⸗Gruppe Südmark teil⸗ nehmen und die Siegerehrung vornehmen. Am Sonntag findet ein großer Appell in Graz ſtatt. Nach dem Vorbeimarſch wird er dann in Klagenfurt zu dem Führerkorps der SA⸗ Gruppe Südmark ſprechen. vom Balkanregen unter die dalmatiniſche 5onne Kleine Wochenendfahrt an die Adria /, Von Raymund Hörhager, Belgrad Der Wetterbericht aus Dalmatien lautete nicht gerade einladend: Bewölkt und anhal⸗ tende Niederſchläge. Der Regen hatte alfo ſelbſt die Adriaküſte nicht verſchont, die ſchon ſeit Wochen vergeblich auf Sonne wartete. Die Wetterpropheten ſchienen dieſes Mal wirklich Recht zu behalten: In Agram goß es in Strö⸗ men, und es hörte auch nicht auf, als wir im Zug ſaßen, der uns an die Küſte nach Split bringen ſollte. Unaufhörlich trommelte der Re⸗ gen gegen die Scheiben des Abteils: Ueber Kroatien ſchien eine zweite Sintflut hereinzu⸗ brechen. Dichter Nebel lag über den Karſtber⸗ gen, durch die ſich der Zug mühſam keuchend ſeinen Weg bahnte. Dazu wehte ein kalter Wind, alle ſüdlichen Träume von Sonne, Pal⸗ men und Meer grauſam begrabend. Bei Slivo⸗ witzſchnaps und türkiſchem Kaffee verſuchten wir uns einzureden, daß es unten am Meer doch noch anders ſein könnte. Die ſerbiſchen Studenten, die einen Ausflug nach Split machten, waren jedenfalls optimi⸗ ſtiſch. Sie ſangen zu den Klängen von zwei Gitarren und einer Geige ihre ſchwermütigen und leidenſchaftlichen Lieder, tanzten im Gang des Wagens Colo, den ſerbiſchen Nationaltanz, und waren von einer ausgelaſſenen Freude. Raſſige Geſtalten waren darunter, echte Kinder —5 Volkes, das und Tanz über alles ie fiönigsparade in Vaſhington Kõnig Georg von Kanada nach ISA gereist ſchen Behörden als ſehr ernſt ange⸗ ſehen wird. Eine Abteilung japaniſcher Soldaten hatte bei Streikunruhen in einer von Engländern geleiteten Baumwollſpinnerei ein⸗ greifen müſſen. Als einige der Rädelsführer abgeführt werden ſollten, gab ein engliſcher Angeſtellter der Spinnerei auf einen japani⸗ ſchen Seeſoldaten einen Piſtolenſchuß ab. Die Fapaner nahmen den Engländer feſt und entwaffneten ihn. Bei einem Schlich⸗ tungsverſuch wurde auch ein italieniſcher Offi⸗ zier von dem Engländer mit der Piſtole be⸗ droht. Der japaniſche Generalkonſul hat beim engliſchen Generalkonſul in Schanghai ſchärſſte Verwahrung gegen das Verhalten des Eng⸗ länders eingelegt. Inzwiſchen hatte es ſich draußen doch auf⸗ gehellt. Am Spätnachmittag kam ſogar die Sonne durch die Wolkendecke und tauchte die Steinlandſchaft in dunkelrote Farben. Ach, die Lieder der Studenten paßten zu dieſer Land⸗ ſchaft, die in ihrer grenzenloſen Einſamkeit und mit ihrem Steinmeer an die Urzeit erin⸗ nerte. Nur wenige Menſchen konnten ſich hier in der ſogenannten Lijka anſiedeln, denn der ſteinige Boden iſt nicht bebaubar, und das Klima iſt zu rauh. Von der Armut der Karſt⸗ bauern, die in primitiven Steinhütten hauſen, kann man ſich keine Vorſtellung machen. Sie ringen dem Boden das Notwendigſte ab, um ihr Leben zu friſten, aber ſie ſind ein ſtolzes und tapferes Geſchlecht, das jahrhundertelang auf dieſem Boden ſitzt und allen Lockungen der Küſte widerſtanden hat. Nur des Sonntags kommen ſie aus ihren Gebirgsdörfern auf die Märkte der dalmatiniſchen Städte, um ihre ein⸗ fachen Produkte gegen andere Lebensmittel ein⸗ zutauſchen. Bargeld kennen die meiſten nicht, weshalb der Staat duch die Erhebung von Steuern verzichten muß. Dafür iſt der Kinder⸗ reichtum der Karſtbauern um ſo größer. Fa⸗ milien mit 20 Kindern ſind beiſpielsweiſe keine Seltenheit... Ueber Spalato funkeln die Sterne Gegen Abend nähert ſich der Zug nach zehn⸗ ſtündiger Fahrt der Küſte. Südliche Wärme uns entgegen. Die erſten Palmen und livenbäume huſchen vorbei. Auch Zypreſſen ſind da. Wie Ausrufezeichen ragen ſie gegen den abendlichen Himmel. Und dann ganz in der Ferne das Meer, unvorſtellbar blau um⸗ ſpült es die ſteinige Küſte. Rings um die Bucht ſchimmern die Lichter von Split und Trogir. Regen und Kälte ſind plötzlich vergeſſen, auch die Fahrt durch den Balkan. Der ſüdliche Traum iſt Erfüllung geworden. Ueber Spalato funkeln die Sterne, ein lauer Wind ſtreichelt die Palmen an der Strandpromenade, und Fiſcherbarken mit großen weißen Segeln glei⸗ ten durch die ſpiegelglatte See. Während die Kapelle vor dem Bahnhofsreſtaurant, das wohl das ſchönſtgelegene der Welt iſt, ſerbiſche Lie⸗ der anſtimmt und die Sirenen des Dampfers zur Abfahrt nach Raguſa mahnen, ſpielt ſich vor dem Diokletians⸗Palaſt der abend⸗ liche Bummel ab. Mit ſüdländiſcher Lebhaf⸗ tigkeit flaniert die Menge unter den Palmen am Meer, lachend und ſcherzend. Viel Jugend iſt ſelbſtverſtändlich dabei: Sie können ſich aber Hrinzreqent Paul und Prinzessin Olqa in Karinhall Nach Abschluß des Staatsbesu- ches in Berlin und nach einem kurzen Besuch in Dresden tra- fen Prinzregent Paul und Prin- zessin Olga von Jugoslawien zu einem kurzen privaten Auf- enthalt in Karinnall ein. Unser Bild zeigt den Generalfeldmar- schall mit seinem Gast in Ka- rinhall. Neben Generalfeldmar- Göring Staatssekretär Weltbild(M) schall Körner(links). als Gãste Görings Welt, in der alles vergänglich iſt. keine Kälte kennt. auch ſehen laſſen dieſe hochwüchſigen, blonden, dalmatiniſchen Mädchen und dieſe ſchwarzhaa⸗ rigen, ſehnigen, braunen Burſchen, die ſich hier Abend für Abend vor dem Palaſt des Kaiſers ein Stelldichein geben. Sie können ſich ebenſo ſehen laſſen wie die Matroſen und Fiſcher, wie die Bauern und Soldaten, die ebenfalls ſich regelmäßig an dieſem Korſo am Meer be⸗ teiligen. Um dieſelbe Zeit verſammelt ſich die Jeuneſſe doréee auf der Piazza in der Innenſtadt. An dieſem Korſo nehmen vor allem Offiziere und Studenten und die Töchter der erſten Familien 5 der Stadt teil und jeder, der geſehen werden will. Hier wird ebenſo gelacht, geſcherzt und geflirtet wie am Meer, nur etwas gedämpfter iſt alles. Die Kapelle des Kaffees auf der Piazza ſpielt Wiener Walzer und Leharſche Operetten, ſogar ein Lambeth⸗Walk wird ein⸗ geſchaltet, zu deſſen Melodie ſich zahlreiche zier⸗ Besser rauchen heißt nicht anspruchsvoll,sondern vernünftig sein AriKan 3, liche Füße im Takt bewegen. Das Tanzen ſteckt den Dalmatinerinnen im Blut: ſie ſcheinen ebenſo temperamentvoll zu ſein wie die Frauen in Serbien, die ohne Tanz und Muſik nicht leben können. Um Punkt 10 Uhr endet der Korſo. Wenige Minuten ſpäter iſt der Platz vor dem Venezia⸗ niſchen Palais wie ausgeſtorben: die Gegen⸗ wart iſt auf einmal verſunken, hinweg geblaſen wie ein Spuk, und lebendig wird die Ver⸗ gangenheit. Man geht langſam durch die Gaſſen des Kaiſerpalaſtes, im matten Mond⸗ licht leuchten die Säulen und Tempel. Ein Wunderwerk iſt dieſer Palaſt, den ſich Dio⸗ kletian, ein Sohn dieſes Landes, um das Jahr 300 bauen ließ, ein Wunderwerk der ſpät⸗ römiſchen Baukunſt, das Zeugnis ablegt von der genialen Schöpferhand des antiken Men⸗ ſchen. Raubzüge und Kriege legten einen Teil des Palaſtes und zahlreiche Baudenkmäler in Schutt und Aſche. Geblieben ſind jedoch die Steine und Säulen, geblieben iſt der Jupiter⸗ tempel und das Mauſoleum des Kaiſers, ge⸗ blieben iſt die ägyptiſche Sphinx, deren Lächeln heute ebenſo rätſelhaft erſcheint wie vor 3000 Jahren., Völker und Reiche ſahen dieſe Sphinx im Palaſt des Diokletians entſtehen und zu Grunde gehen, ſie ſteht über dieſer irdiſchen Ihr ſteiner⸗ nes Lächeln mahnt irgendwie an Dinge, die unſterblich ſind. Es iſt inzwiſchen ſpät geworden. Die Uhr ſchlägt Mitternacht. Das geſchäftige Getriebe des Tages ruht. Die 3000 kleinen Geſchäfts⸗ leute und Handwerker, die in den Mauern des Palaſtes tagsüber ihrer Arbeit nachgehen, ſchlafen. Nur aus einigen Matroſenſchenken klingt Muſik, dalmatiniſche Volkslieder, heiter und bewegt. Ach, die Melancholie und Schwer⸗ mut des Balkans fehlen in dieſem ewig lä⸗ chelnden Sonnenland, das keinen Winter und Der Mond ſteht inzwiſchen über der Kuppel des Kaiſerpalaſtes am Meer, während die Barken über die ſpiegelglatte, ſilbern glänzende See zum nächtlichen Fiſch⸗ fang hinausziehen. Ueber das Waſſer weht leiſe irgendeine Melodie, verklingt in der ſter⸗ nenklaren, lauen Nacht. Traumhaft ſind dieſe dalmatiniſchen Nächte, Erfüllung jener Sehn⸗ ſucht, die deutſche Menſchen ſeit dem Mittel⸗ 11151 bis auf den heutigen Tag in den Süden zieht. „hakenkreuzbanner- nlick übers Cand Badiſche Erzeugniſſe auf der Reichs⸗ nährſtandsſchau »Reben der badiſchen Pferde⸗, Rinder⸗, Schweine⸗ und Schafzucht und den Erzeugniſ⸗ ſen des Tabakbaues ſind auch die badiſchen ——.— und Geflügelhalter im Wettbewerb vertreten, und zwar mit 12 weißen Ziegen und 4 Böcken, einem Hahn und 5 Hennen der wei⸗ ßen Leghornraſſe. Aus dem Gebiete des Pflanzenbaues 4 t die badiſche Landwirlſchaft 6 Heuproben, iloproben und 4 Proben Flachs. Der Wett⸗ bewerb der Heuproben will erreichen, daß die Bauern und Landwirte ſich noch mehr um die Erzeugung eines guten und nährſtoffreichen Heues bemühen, da das Heu nicht nur Grund⸗ utter, ſondern auch Leiſtungsfutter im bäuer⸗ ichen Betrieb werden ſoll. Gleiches gilt für die Gärfutterproben. Die zum Reichswettbewerb eingeſchickten vier badiſchen Flachsſtroh⸗ Fricch und gepflegt 7 Cchlenbe- 90 1 mit F proben aus Mittelbaden, der Waldshuter und Tauberbiſchofsheimer Gegend haben gute Ausſichten, ehrenvoll zu beſtehen. Auch die Reichsanſtalt f1 Tabakforſchung in orchheim iſt wie alljährlich in beachtlichem m 5 in Leipzig vertreten, ebenſo die ba⸗ diſche nnn Erſter Obſtmarkt im Renchtal Oberkirch, 7. Juni. Der Bezirksobſtmarkt Oberkirch hat die erſten Anfuhren von Erd⸗ beeren und Kirſchen aus den Orten um Ober⸗ kirch zu verzeichnen. Die Erdbeeren koſten eine Reichsmark, die Kirſchen 0,40 RM das halbe Kilo. Bei beſtändiger ſonniger Witterung iſt ſuh die nächſten Tage mit einer wachſenden An⸗ fuhr von Kirſchen zu rechnen. Wander⸗ und heimatfeſt in Höchſt Höchſt i.., 7. Juni. Die Einwohnerſchaft rüſtet emſig zum Empfang der zahlreichen Wanderfreunde und 1 dem vom 17. bis 19. uni d. J. hier ſtattfindenden Odenwälder nder⸗ und Heimatfeſtes(57. Hauptverſamm⸗ lung des Odenwaldklubs). Die Reichsbahn 3 entgegenkommenderweiſe den Beſuch die es eſtes dadurch erleichtert, daß ſie von allen ahnhöfen im Umkreis von 150 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten ausgibt. Beihiljen für winzergenoſſenſchaften Der Reichsernährungsminiſter hat Richtli⸗ nien für die Gewährung von Beihilfen zur Förderung des Winzergenoſſenſchaftsweſſens erlaſſen. Es werden nur ſolche Genoſſenſchaften mit Zuſchüſſen bedacht, deren Lebensfähigkeit unbedingt ſichergeſtellt iſt. Hierfür gilt als erſte Vorausſetzung, daß die genoſſenſchaftlich er⸗ faßte Rebfläche im allgemeinen mindeſtens 10 Hektar betragen ſoll. Die Genoſſenſchaften ſind verpflichtet, den geſamten Traubenertrag an die Genoſſenſchaft abzuliefern. Auf keinem Grund⸗ ſtück dürfen ſich Hybriden befinden. Die Bei⸗ hilfe wird auf die Hälfte der Koſten für An⸗ ſchaffungen und mit einer obe⸗ ren Grenze von 5000 RM bemeſſen. Kind ſpringt in den CTod Pforzheim, 7. Juni. In Calw rannte der neunjährige Sohn einer kinderreichen Fa⸗ milie in die Flanke eines paſſierenden Kraft⸗ wagens, wurde durch die Türklinke des Wa⸗ gens am Kopf getroffen und mit ſolcher Wucht zu Boden geriſſen, daß der Tod alsbald ein⸗ trat. —————————— Händels„Julius Caesar“ als Auftakt (Von unſerem Dr. A..⸗Sonderberichterſtatter) Wien, die alte deutſche Theaterſtadt, iſt aber⸗ mals zum Sitz der Reichstheaterfeſtwoche aus⸗ erſehen. Man darf darin wohl einen beſon⸗ deren Hinweis auf die kulturelle Sendung er⸗ blicken, die Wien nunmehr wieder im geſamt⸗ deutſchen Raume zugedacht iſt. Stets war dieſe Stadt den Künſten, im beſonderen auch den Theaterkünſten, aufgetan. Nicht umſonſt hat ein Leſſing hier den Traum eines deutſchen National⸗Theaters zu verwirklichen gehofft. Stets auch war Wien Ausſtrahlungspunkt deutſcher Kultur nach dem Oſten, immer war die Donau„der Strom, der deutſche Kultur nach dem Oſten trug“. Heute liegt Wien wie⸗ der im Brennpunkt eines gewaltigen Reiches. Das wollen auch dieſe Reichstheaterfeſtwochen vor aller Welt bekunden. Es war wohl auch kein Zufall, ſondern eine ſchöne ſinnbildliche Geſte für die unzerſtörbare geiſtige Gemeinſamkeit des deutſchen Nordens und des deutſchen Südens, wenn gerade die Hamburger Oper dazu auserkoren wurde, mit einer Aufführung von Händels„Julius Caeſar“ in der Wiener Staatsoper die Reichstheaterfeſtwoche 1939 zu eröffnen. Die Hamburger Oper, eine der älteſten ſtehenden deutſchen Opernbühnen mit einer über 260jäh⸗ rigen künſtleriſchen Vergangenheit, verbindet eine enge Tradition mit dem Schaffen Hän⸗ dels. Hier hat Händel nicht bloß als Geiger und Kapellmeiſter mehrere Jahre gewirkt, auch ſeine erſten Opernwerke ſchuf er in Hamburg. Händels Muſik iſt niemals Spiel, ſon⸗ dern ſtets Ausdrucksmuſik. Das macht einer⸗ ſeits ihre Stärke aus. Muſik als Aus⸗ druck ſeeliſcher Regungen, zumal einer ſo herriſchen ſtarken Einzelperſönlichkeit wie Hän⸗ del, trägt die Größe, das Ergreifende in ſich. Darin liegt aber auch andererſeits, von der Muſikbühne her geſehen, ihre Schwäche: Hän⸗ Fänger gaben ſich ein Sielldichein „Sängerhalle“ Mannheim und„Liederkranz“ Karlsruhe als Gäſte in börenbach (Eigener Bericht des Hakenkreuzbanner“) Gu—. Wo das deutſche Lied in ſeinem be⸗ zwingenden Zauber die Herzen höher ſchlagen läßt, da erwächſt die Volks⸗ und Liedgemein⸗ ſchaft. Die„Sängerhalle“ Mannheim und die Liederkränzler aus Karlsruhe trafen ſich mit dem MGV„Konkordia“ in dem land⸗ ſchaftlich herrlich gelegenen Schwarzwaldſtädt⸗ chen Vöhrenbach zu einem großen Sänger⸗ treffen. Der Empfang auf dem Marktplatz war herzlich. Die Bevölkerung hatte alles aufgebo⸗ ten, um den Mannheimern und Karlsruhern angenehme Stunden zu bereiten. Die Liedkundgebung in der ſtädt. Feſthalle geſtaltete ſich zu einem tiefen Erlebnis. Der ausgeſchmückte Saal war überfüllt, als der Chor der„Konkordia“ mit der„Mahnung“ von Heinrichs dieſe Feierſtunde würdig einlei⸗ tete. Vereinsführer Otto Burt entbot ſeinen ' Gäſten den Willkomm⸗Gruß. Als Vertreter der Gemeinde ſprach Bürgermeiſter Straub, für die Karlsruher Liederkränzler fand Vereinsführer Karl Brehmer Worte der Freundſchaft. Er überreichte dem Vöhrenbacher Verein ein ſchö⸗ nes Führerbild. Vereinsführer Auguſt Schäfer von der„Sängerhalle“ Mannheim richtete an die Vöhrenbacher Sänger Dankesworte, gab der Freude über die Kameradſchaft zwiſchen den Sängern beredten Ausdruck und ließ dem Vereinsführer der„Konkordia“ einen Chor als Stiftung zukommen. Im Auftrag des Ver⸗ kehrsamtes der Stadt Vöhrenbach überreichte Vereinsführer Burt jedem der Gaſtvereine das Bild mit der Aufnahme des gaſtlichen Städt⸗ chens. Dann ſtieg das unterhaltſame Pro⸗ ramm, das die drei Chöre beſtritten. Die eiheſtunde fand ihren Ausklang mit dem Schlußchor„Deutſchland, heil'ger Name“ von Baußner, von den über 150 Sängern eindrucks⸗ voll zum Vortrag gebracht. Der bunte Teil ſchloß ſich an. Der Zitherver⸗ ein aus Furtwangen gab mit zwei ſchmiſſigen Volks⸗ und Walzerweiſen Zeugnis von ſeiner muſikaliſchen Bewährung. Einen Bombenerfolg hatte das Quartett der Mannheimer„Sänger⸗ halle“ unter Leitung von Fritz Beck mit ihren Liederreigen zu verzeichnen. Auch die Vöhren⸗ bacher Maidle waren würdig vertreten. Ihre „Vier Dorfſchönen“ ernteten verdienten Beifall. Der Feſtball, zu dem die Triberger Tanzkapelle fleißig aufſpielte, gab dem wohlgelungenen Abend einen Abſchluß und als man ſich trennte, ſchlug ſchon die Morgenſtunde. Mit dem Lied auf den Lippen gings wieder der Heimat zu. Die„Sängerhalle“ hatte mit dieſem Treffen eine Sängerreiſe verknüpft, die über Gerns⸗ bach, Murgtal und Kinzigtal mit Station Rö⸗ tenbach, nach Vöhrenbach, von da weiter nach Freiburg über das Höllental und dann auf der Reichsautobahn wieder nach Mannheim zurück. Es waren herrliche Tage mit unvergeßlichen Eindrücken. ſleubauernſiedlung im Pfeungener nied Die pioniertat eines badiſchen Moorbauern Im Pfrungener Ried in der Nähe von Pful⸗ lendorf an der württembergiſchen Grenze wird die Badiſche Landesſiedlung im Laufe dieſes Jahres eine Neubauernſtelle errichten. Mit dieſem Siedlungsverfahren der Badiſchen Landesſiedlung verdient die von dem künfti⸗ gen Neubauern Herbert Reichle aus Egel⸗ reute bisher geleiſtete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Moorkultur beſondere Anerken⸗ nung. Das Pfrungener Ried erſtreckt ſich in weiter Ausdehnung entlang der württembergiſchen Grenze. Seit Jahrhunderten war dieſe Moor⸗ fläche ungenutztes Oedland, es ſei denn, daß da und dort etwas Torf oder Streuſtroh ge⸗ wonnen wurde. Vor etwa 15 Jahren faßte der Landwirt Reichle aus Illmenſee den Plan, einen kleinen Teil des Moors zu kultivieren und ſich auf der von ihm gepachteten Fläche eine Lebensexiſtenz zu gründen. Von allen Seiten gewarnt und verlacht, machte er ſich da⸗ mals an die Ausführung dieſes Planes. Trotz allergrößter Schwierigkeiten gelang es ihm, Jahr für Jahr eine weitere Fläche des Moors der landwirtſchaftlichen Nutzung zuzuführen. Heute, nach 15 Jahren, bringt ein Gelände von etwa 50 Hektar, das früher vollſtändig brach lag und mit Birken, Riedgras und ſonſtigen Moorpflanzen bewachſen war, eine reichliche landwirtſchaftliche Ernte. Beſonders gut gedei⸗ hen das Grünfutter und an Ackerfrüchten Rog⸗ gen, Kartoffeln und Hanf. Die von Reichle geernteten Kartoffeln ſind als Saatgut in der weiten Umgegend geſchätzt. Dieſes von Reichle durch unermüdlichen Ein⸗ ſatz und zähe Ausdauer aus eigener Kraft ge⸗ leiſtete Kulturarbeit iſt eine Pioniertat, die auf dem Gebiet der Moorkultur in ganz Baden und weit darüber hinaus einzig daſteht und Anerkennung der Oeffentlichkeit verdient. Es 6. Reichstheater-Festwoche in Wien dels Muſik iſt nicht das, was wir„bühnen⸗ wirkſam“ nennen. Ihr fehlt gewiß nicht das Dramatiſche, wohl aber das Theatraliſche im eigentlichen Sinn. Sie ſchildert keine Vorgänge, ſondern innere Zuſtände. Dem entſprechend ſtellen ſich auch die Geſtalten auf den Brettern dar: ſie ſind zwar ſcharf gezeichnet, aber über⸗ perſönlich. Ihre Empfindungen ſind wichtiger als ihr äußeres Verhalten. Sie ſind keine Ein⸗ zelmenſchen, ſondern Gefäße für allgemein⸗ menſchliche ſeeliſche Vorgänge. Wie dieſe Per⸗ ſonen handeln, wird kaum je in einem büh⸗ nengerechten Tun, ſondern in knappen, freilich meiſterhaften Rezitativen angedeutet. Was ſie empfinden, das geſtaltet Händel in einer Reihe weitausſchwingender Arien, die den Hauptteil der Oper ausmachen. Die Größe, ja das Atemberaubende des Er⸗ lebniſſes liegt nun in der ungeheuren Aus⸗ druckskraft dieſer Arien und Rezitative, die mit geradezu unwahrſcheinlich einfachen Mitteln er⸗ zielt wird. Jede Gefühlsregung, jeder Gedan⸗ kenblitz, jeder leiſeſte Stimmungswechſel iſt hier durch den bloßen Wandel der Harmonie über⸗ zeugend ausgedrückt. Trotzdem war es von vornherein ein gewiſſes Wagnis, Händels „Julius Caeſar“(zu Grunde liegt die bekannte Fabel von Caeſars Begegnung mit Cleopatra) wieder auf die Bretter zu ſtellen, obgleich dieſe Oper noch einen verhältnismäßig bewegten Bühnenvorgang aufweiſt. Der Hamburger Oper iſt dieſes Wagnis erſtaunlich gut gelungen. Man darf dieſe„Caeſar“⸗Aufführung als eine künſtleriſche Tat bezeichnen. In einer anläßlich des 260jährigen Beſtandes der Hamburger Oper erſchienenen Feſtſchrift„Muſikaliſches Theater in Hamburg“ laſen wir einmal:„Es kann für ein lebendiges Theater nur einen Stand⸗ punkt geben: die Meiſterwerke der Opernlitera- tur ſo zu behandeln, als ob ſie heute für das heutige theatraliſche Kunſtwerk konzipiert wä⸗ ren. Für das Theater gibt es in dieſem Sinne Kreisamtswart Themen der Kinderreichen ſprachen. Danach wurde der kinderreichen Familie ein Ehrenplatz iſt deshalb beſonders erfreulich, daß dank des von der Badiſchen Landesſiedlung eingeleite⸗ ten Verfahrens die von Reichle kultivierte und bisher nur gepachtete Fläche nunmehr in deſſen endgültiges Eigentum übergeführt werden kann. Die Badiſche Landesſiedlung hat das Gelände bereits käuflich erworben. Sie wird im Laufe dieſes Sommers die neben dem Wohnhaus erforderlichen Betriebsgebäude er⸗ richten und ſodann die geſchaffene Neubauern⸗ ſtelle als Erbhof an Reichle übergeben. Dr. Krumm. lleues aus Tamperiheim Der Reichsbund der Kinderreichen hielt im Rheingold eine Mitgliederverſammlung ab, in der Landesamtswart Pg. Rinks⸗Frankfurt und Beiſel⸗Worms über aktuelle im Deutſchen Reich eingeräumt. Der hieſige RDa⸗Abſchnitt führt jetzt hier eine Werbeaktion durch, wobei Aufnahmen getätigt werden kön⸗ nen. Solche nimmt Abſchnittswart Pg. J. Gun⸗ kel, Wilhelmſtraße 87, entgegen. Nach der Werbeaktion tritt eine einjährige Mitglieder⸗ ſperre ein, weshalb ſich die noch Fernſtehenden im eigenen Intereſſe umgehend anmelden ſoll⸗ ten. Als D Hauptfrage ſteht die Schaf⸗ fung des Ehrenbuches der deutſchen Familie im Vordergrund. NUeues aus Schriesheim Gaufeſt⸗Handballſpiel. Sonntagnachmittag empfängt die 1. Mannſchaft des Vfe die 1. Mannſchaft des Polizeiſportvereins Mannheim. Spiel zählt zu den Gaufeſt⸗Handballkämp⸗ en. nur lebende Komponiſten.“ Damit ſind auch die Richtlinien für dieſe Aufführung gegeben. Sie hält ſich fern von allen Anlehnungen an ver⸗ gangene Traditionen der alten Barockoper und geſtaltet das Werk rein aus dem Geiſte der Muſik, der ewig lebt. Gedämpftes edles Pathos beherrſcht die Bühne. Gemeſſen, klarlinig, über⸗ perſönlich wie die Muſif bewegt ſich das Spiel auf den Brettern. Daß es Oberſpielleiter Rudolf Zindler dabei gelingt, der naheliegenden Gefahr, einem Rückfall in die ſtarre im üblen Sinne opernhafte Geſtik zu entgehen, liegt in der Sparſamkeit und der Beſeeltheit der Ge⸗ bärde, zu der Zindler ſeine Sänger hinführt. In die gleiche Richtung arbeitete Wilhelm imigen Büß mit ſeinen monumentalen klar⸗ linigen Bühnenbildern, die faſt auf jedes Bei⸗ werk verzichten. Ein bemalter Hintergrund, we⸗ nige wuchtige Verſatzſtücke, ein paar Stufen, einige Säulen oder Felsblöcke im Vordergrund — damit ſetzt Reinking die Gebärde der Muſik ins Sichtbare um. Hervorragend iſt der Einſatz des Tanzes in die Oper. Er iſt hier nicht bloß ſchmückendes Beiwerk, ſondern eine weſentlich mitge⸗ ſtaltende Kraft. Wenn etwa im erſten Akt Cor⸗ nelia vor dem Grabmal des Pompejus den Tod ihres ermordeten Gatten beklagt und trau⸗ ernde Frauen in ihrem Geleite den Inhalt ihrer Arie durch tänzeriſche Ausdrucksbewe⸗ gungen unterſtreichen, wird der hier beſchrit⸗ tene neue Weg offenbar. Dabei hat Helga Swedlund, die Meiſterin des blendenden Hamburger Ballettkorps, die ſchwierige Auf⸗ gabe, Händels ſtrenglinige barocke Rhythmen und die Beſtrebungen des modernen Aus⸗ druckstanzes zu vereinen, in wahrhaft voll⸗ endeter Weiſe gelöſt. Hans Schmidt⸗Iſſerſtedt, der den „Julius Caeſar“ bereits bei den Hamburger Reichstheaterfeſtwochen 1935 zum erſtenmal herausbrachte, holt alle Wucht, alle herbe In⸗ wendigkeit Händels aus der wohlvertrauten Partitur. Die Wiener Philharmoniker und der Hamburger Opernchor, geleitet von Mar Thurn, ergeben einen Klangkörper, der ſich 1 ———— Alte Neckarbrücke in Heidelberg 1 (Aufn.: M. Vogel) Jechprellerei— nach verflüſſigtem Zahltag 4 fm Karlsruhe, 7. Juni. Der vorbeſtrafte Franz Heinrich B.(Bald) aus Baden⸗Oos be⸗ 3 ich am 17. März mit dem Zahltag in der Taſche nach Baden⸗Oos, um ſeines Vaters Ge⸗ gab ſich burtstag zu feiern. Er ſpendierte eine Flaſche Rotwein und bezahlte einigen Kameraden fünf Runden. Nach der Feier hatte er von ſeinem Zahltag noch.30 Mark übrig und fuhr damit nach Karlsruhe. Nach einer weiteren Einkehr in einer Wirtſchaft ging auch der Reſt ſeiner Barſchaft drauf. Ohne einen roten er ſich am 19. März in einer Wirtſchaft in Rüp⸗ purr gaſtlich nieder, beſtellte Speiſen und Ge⸗ tränke, ſowie Rauchwaren und hatte ſchließlich eine Zeche von.90 Mark am Bein, die er nicht Nun ſtand er wegen Zechbe⸗ trugs vor dem Einzelrichter. Da er rückfällig iſt, wurde die Zeche teuer: Er muß nun fünf bezahlen konnte. Monate im Gefängnis ſitzen. Und wieder ein Derkehrsopfer Freudenſtadt, 7. Juni. ßenkreuzung Martin Luther⸗ und Ringſtraße fuhr ein Kraftradler in die rechte Flanke eines Laſtzuges, wodurch der Kraftradlenker, Gas⸗ meiſter Albert Jans von hier, einen Schädel⸗ bruch erlitt und an deſſen Folgen ſtarb. Ruderboot beim platzwechſel gekentert Kreßbronn b. Friedrichshafen, 7. Juni Im Bodenſee, etwa 200 Meter vom Ufer ent⸗ fernt, kenterte ein Ruderboot mit drei Inſaſſen, zwei Mädchen und einem Mann. Während die 4 Gewichtsabnahme okt schon in Kürze durch den fettzehr Ebus-Tee dient auch der Gesundh. Ebus-Tee(.50/ Apoth. u. Drog) schmeckt so eut, daß man ihn statt Kaffee od. Tee trinkt. ſetzt auch in Tabl, als Istohletten“ Mädchen— es handelt ſich um Schweſtern im Alter von 14 und 19 Jahren— ſich ſolang ſchwimmend über Waſſer halten konnten, bis ein Segelboot ihnen zu Hilfe kam, ging der Mann, ein 24 Jahre alter italieniſcher Landar⸗ beiter, der Nichtſchwimmer war, ſofort unter. Der Unfall hat ſich ereignet, als der Landarbei⸗ ter mit ſeinen Begleiterinnen den Platz wech⸗ ſeln wollte. Die Leiche konnte noch nicht ge borgen werden. nicht edler denken läßt. Erſte Geſangskräfte ſtehen auf den Brettern. Hans Hotter bringt alle Vorausſetzungen für die Titelrolle mik: Die mächtige Cäſarengeſtalt, den weithin ſtrö⸗ menden Bariton, die echte künſtleriſche Per⸗ ſönlichkeit. Eine Partnerin von beglückender Ebenbürtigkeit: Gertrude Rünger als Cleo⸗ patra. Wie überzeugend gerät Gertrude Rün⸗ majeſtätiſchen Frau, und wieviel geſanglichen Reichtum hat ſie zu verſchenken! Guſta Hammer, die erſte Altiſtin der Hamburger Oper, findet für die Klagen der Witwe Cornelia ergreifende Töne. leiht Stefan ger die innere Größe dieſer Dem Sohn Sextus Pompejus Schwer ſeinen lockeren treffſicheren Tenor Siegmund Roth, als Ptolemäus von Aegy ten, iſt ein Gegenſpieler von bedeutenden Aus⸗ maßen. Deſpotenluft umweht dieſen gewalt tätigen Düſterling. Scharf zeichnet Joſef Deg⸗ hler ſeinen ſchwankenden leidenſchaftsgetriebe⸗ nen ägyptiſchen Feldherrn Achillas; Carl Biſ⸗ ſuti gibt ſeinem treuen Nirenus das Antlitz der würdevollen Ergebenheit. Die Beifallskundgebungen der Feſtgäſte, un⸗ 4 ter denen ſich auch Reichsminiſter Dr. Goebbels befand, galten einem überaus glücklichen Be⸗ ginn der Reichstheaterfeſtwochen 1939. Dr. Alexander Wites 0 hnik. Haupttagung der Deutſchen Ornithologen. In Mün ſter hält die Deutſche Ornithologiſche Geſellſchaft ihre .7. Hauptverſammlung ab, in deren Rahmen eine Reihe wiſſenſchaftlicher Vorträge und Filme eingehend ſämtliche Gebiete der Ornithologie behandeln werden. An der Tagung nehmen nicht nür hervorxagende Wiſ⸗ rofeſſor Streſe. ſenſchaftler aus dem 45 mann(Berlin), Dr. Niethammer(Bonn), Dr. Siſſck (Herlin)e Dr. HGlaſewald(Berlin), Dr. Koepfer ad⸗ 1 nigsberg), ſondern auch eine Reihe ausſöndiſcher Wiſ:⸗ ſenſchaftler von Rang. wie Profeſſor F. Huxley Lon⸗ don), Dr. Kluyver(Waageingen), Jan P. Strinibos 4 (Haarlem), teil. Den Abſchluß der Taaunag bildet ein Ausfſug der Teilnehmer zu den Brutkolonien des Zwillbrocker Venns und zum Goldregenpfeifergebiet im Burtanger Moor. Bach⸗Kurs am Salzburger Muzarteum. Profeſſor Auanuſt Schmidt⸗Lindner(München), der durch ſeine Bach⸗Interpretation beſonders bekannt iſt/ wir im Auganuſt am Salzburger Mozarteum einen B Kurs abhalten. Der Kurs berückſichtiat die geſom Klavierliteratnxr F. S Bachs und bringt auch ſol 500 zu Gehör, die kaum dem Namen nach bekan nd. eller ließ Auf der Stra⸗ 4 eit muß das nere der Spr Meist genügt Spritzschlauch wünschten 4A Wird die Munter klet meter immer 1 am Dienstag 30 Grad im S Jahres 1939 Mittwoch ber höheren Temp nden warer n Schweiß Arbeitsluſt a bädern genau ſchrift„Krimi riminalrat F icht über die ſen Jahren 19 enden Ergebn leich zum Je ang der Kri ahl der verü Jahre 1937 au s geſunken. ichſten Delikts ng der krim f chung, Kö nterſchlagung 5 eingega auch dieſes Tr ſehensfeier der urger Regime 92225 2 45 3 lberg M. Vogel) m Jahltag vorbeſtrafte den⸗Oos be⸗ Vaters Ge⸗ eine Flaſche ſeraden fünf von ſeinem fuhr damit ren Einkehr Reſt ſeiner Heller ließ )haft in Rüp⸗ en und Ge⸗ hltag in der te ſchließlichh die er nicht gen Zechbe⸗ er rückfälli iß nun fünf pfer f der Stra⸗ 4 Ringſtraße Flanke eines enker, Gas⸗ en Schädel ⸗ ſtarb. gekentert n, 7. Juni. m Ufer ent⸗ rei Inſaſſen, Während die Ebus-Tee A Apoth. statt Kaffee Istohletten“ hweſtern im ſich ſolange konnten, bis n, ging der cher Landar⸗ ofort unter. 4 jſeſangskräfte tter bringt telrolle mit: veithin ſtrö⸗ eriſche Per⸗ beglückender r als Cleo⸗ rtrude Rün⸗ najeſtätiſchen teichtum hat er, die erſte idet für die ifende Töne. eiht Stefan eren Tenor. von Aegyp⸗ tenden Aus⸗ eſen gewalt⸗ Joſef Deg⸗ haftsgetriebe⸗ ;Carl Biſ⸗ das Antlitz Feſtgäſte, un⸗ Dr. Goebbels icklichen Be⸗ 1939. esehnik. gen. In Mün⸗ ſeſellſchaft ihre Rahmen eine ilme eingehend ndeln werden. rragende Wiſ⸗ ofeſſor Streſe⸗ nn). Dr. Sich Koebler(ö⸗ ändiſcher Wiſ⸗ Huxley(Lon⸗ V. Strinibos 4 una bildet ein itkolonien des enpfeifergebiet um. Profeſſor en), der durch kannt iſt/ wir neinen Boch it die geſom ngt anch ſol inach bekan Groß-Mannheim Donnerstag, 8. Juni 1959 —* Auch die Wasserbecken in den Anlagen bedür- ien einer besonderen Wartung. Von Zeit zu Zeit muß das Wasser abgelassen und das In- nere der Springbrunnen gereinigt werden.— Meist genügt ein Spritzschlauch, um die Algen und andere uner- Wünschten Ansätze bringen. scharfer Strahl aus dem zum vVerschwinden zu Aufn.: Hans Jütte 30 + 1 ⸗ 31 Grad Wird die Gluthitze weiter zunehmen? Munter klettert das Queckſilber im Thermo⸗ meter immer weiter in die Höhe. Nachdem wir am Dienstag mit einer Höchſttemperatur von 30 Grad im Schatten den erſten Tropentag des Fahres 1939 zu verzeichnen hatten, folgte am Mittwoch bereits der zweite mit einer noch höheren Temperatur. In den frühen Mittags⸗ nden waren es bereits 31 Grad, die uns den Schweiß aus allen Poren jagten und die Arbeitsluſt auf den Nullpunkt herabdrückte. Dies empfand man noch weit drückender als am Vortage, weil der bisher die Bruthitze mil⸗ dernde Wind erheblich nachgelaſſen hatte und kaum noch zu ſpüren war. Kein Wunder, daß bei einer ſolchen Bullenhitze der Drang nach bkühlung ganz beſonders groß war und daß nach den Badeanſtalten, Flußufern und Strand⸗ bädern genau ſo ein ſtarker Anſturm verzeich⸗ net werden konnte, wie zu den Eisdielen und anderen abkühlenden Inſtitutionen. die Straflaten ſind zurückgegangen ſeit 1938 um rund 10 v. H. Die im Auftrage des Reichsführers vom hef der Sicherheitspolizei,-Gruppenführer eydrich, herausgegebene amtliche Zeit⸗ ſchrift„Kriminaliſtik“ veröffentlicht eine von riminalrat Fleiſcher zuſammengeſtellte Ueber⸗ ſicht über die Kriminalität in Deutſchland in den Jahren 1937 und 1938. Nach dem abſchlie⸗ ßenden Ergebnis des Jahres 1938 iſt im Ver⸗ gleich zum Jahre 1937 ein erfreulicher Rück⸗ ang der Kriminalität zu verzeichnen. Die der verübten Delikte iſt von 818 173 im Fahre 1937 auf 745 840 im Gebiet des Altrei⸗ es geſunken. Eine Betrachtung der hauptſäch⸗ lichſten Deliktsarten zeigt, daß von dem Rück⸗ gang der kriminellen Straftaten, insbeſondere f chung, Körperverletzung, Raub, Diebſtahl, nterſchlagung, Betrug und andere ſchwere Straftaten profitiert haben. Lediglich bei den Brandſtiftungen und den Opiumvergehen iſt eine Zunahme feſtzuſtellen. Bei der Zunahme der Brandſtiftungen ſpielen aber die fahrläſ⸗ ſigen Brandſtiftungen— insbeſondere durch Kinder— die ausſchlaggebende Rolle, während die vorſätzlichen Brandſtiftungen zurückgegan⸗ gene ſind. Die Zunahme der Opiumvergehen iſt nur eine ſcheinbare. Der Grund iſt darin zu ſuchen, daß die ſachbearbeitenden Beamten eine einheitliche Schulung erhalten haben und danach mehr als bisher ſachgemäß dieſen Fäl⸗ len nachgehen konnten. Im übrigen iſt jedoch bei den einzelnen Deliktarten eine zum Teil kecht beträchtliche Abnahme feſtzuſtellen, z. B. beim Betrug von 182821 Fällen 1937 auf 159 131 Fälle 1938, beim ſchweren Diebſtahl n 89 644 auf 82 184, beim einfachen Diebſtahl n 387 779 auf 361 044 und bei den Tötungs⸗ elikten von 1034 auf 908. Vergleicht man die Geſamtzahlen der Delikte der Jahre 1937 und 1938, ſo ergibt ſich eine Minderung um 72333 Straftaten und damit ein Rückgang um rund 10 v. H. Regimentstag in Offenburg anſtaltet am 10. und 11. Juni in Offenburg ſeinen diesjährigen Regimentstag. Nach den — eingegangenen Anmeldungen verſpricht au dieſes Treffen wieder eine große Wieder⸗ ſehensfeier der Kameraden des ehem. Straß⸗ burger Regimentes zu werden. 1 Völkiſche Zeitwende⸗-Erfaſſung aller Kräfte Umgeſtaltung reißt Altes nieder, ſett aber Neues dafür ein Auf Einladung des Deutſchen Volksbil⸗ dungswerkes und der Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim, ſprach in der Aula der ehemaligen Handelshochſchule der Heidelberger Profeſſor Lacroix über das in den letzten Jahren ſchon vielfach behandelte Thema der Völkiſchen Zeitwende. Lac⸗ roix kam wohl auch von einem reichen geſchicht⸗ lichen Wiſſen her, er hat aber ſeinem Vortrag nicht nur einen hiſtoriſch einwandfreien Boden gegeben, ſondern auch aus eigenem Grundge⸗ fühl heraus die Deutung dieſes Problems an⸗ gepackt. Das machte das Referat locker und un⸗ mittelbar verſtändlich. Keine abgegriffene Ter⸗ mineologie wurde vorgeſtellt, ſondern in le⸗ bendiger und bildhaft⸗anſchaulicher Sprache das Thema geführt. Aus dieſem Grunde ſchon hätte man eine zahlenmäßig größere Zuhörer⸗ ſchaft gewünſcht. Prof. Lacroix umriß eingangs die Begriffe „Zeitwende“ und„Politiſche Revo⸗ lution“. Der Nationalſozialismus iſt eine politiſche Revolution, die ſich aber nicht im nur Politiſchen erſchöpft, wie beiſpielsweiſe die franzöſiſche Revolution, deren„Geburtstag“ die Franzoſen in dieſem Jahre mit viel Aeu⸗ ßerlichkeiten begehen werden. Worin liegt nun der Unterſchied zwiſchen unſerer Revolution und der franzöſiſchen im Jahre 1789? Beide Nationen erheben Anſpruch darauf, mit ihren Revolutionen Zeitwende geſchaffen zu haben. Welcher Anſpruch iſt nun vor der Geſchichte be⸗ rechtigt, der unſere oder jener der Franzoſen? Wir müſſen uns der Tatſache bewußt wer⸗ den, daß die franzöſiſche Revolution in kraſſem Gegenſatz zu der unſrigen ſteht. Dort iſt nichts weiter geſchehen als eine politiſche Um⸗ wälzung, bei uns brachte die Revolution eine Umgeſtaltung. Und da Zeitwende gleich Umgeſtaltung iſt, iſt ſomit unſer An⸗ ſpruch völkiſch und geſchichtlich berechtigt. Die„Erfindung des Menſchentums“ Es iſt bezeichnend für die Revolution der Franzoſen vor 150 Jahren, daß ſie von Anfang an aufgetreten iſt mit dem Anſpruch„Zeit⸗ wende“ zu ſein. Der Sturm auf die Baſtille aber beweißt, daß es ſich nur um einen politi⸗ ſchen Machtkampf handelte; unter dem Vor⸗ wand der Erfüllung der ausgerufenen Men⸗ ſchenrechte ſollten ſieben Gefangene befreit werden, die ſich aus folgenden Individuen zu⸗ ſammenſetzten: vier Schwerverbrecher, zwei Wahnſinnige und ein adeliges Mutterſöhnchen, das auf Wunſch ſeines Vater in der Burg„er⸗ zogen“ werden ſollte. Die Franzoſen haben ſei⸗ nerzeit die Menſchenrechte verkündet und den überſpitzten Individualismus großherrlich auf den Schild gehoben. Damit— mit der„Erfin⸗ dung des Menſchentums“— begründeten die franzöſiſchen Revolutionäre ihren Anſpruch, Zeitwende geſchaffen zu haben. In Wirklichkeit haben ſie aber nur aufgelöſt. Das Pro⸗ gramm der Revolution war leer und hohl und beſtand nur aus Phraſen. Der Abſolutismus des Alleinherrſchers, den man zu bekämpfen vorgab, war noch höher geſtiegen, zumal die Biſchöfe und Erzbiſchöfe die Könige als Gott ſelbſt ausgaben und auf den Thron hoben. Die Kirche hatte den Horizont verengt. Das Geſetz des Ganzen Nachdem Profeſſor Lacroix die innere Lage der Franzoſenrevolution 1789 aufgerollt hatte, leitete er auf unſere Revolution 1933 über, von der hin und wieder behauptet wird, ſie ſei auch nichts anderes als politiſche Machtergreifung. Der Führer aber hat ſchon wiederholt erklärt, daß die politiſche Macht für ihn nichts anderes iſt als ein Mittel für die Erreichung eines höheren Zieles. Wenn wir behaupten, daß die nationale Re⸗ volution Zeitwende iſt, ſo hat dies verſchiedene Gründe. Wir machten eine Kehrtwendung, ſo daß alles mit anderen Maßſtäben gemeſſen werden mußte und die Ereigniſſe in ein ande⸗ res Licht gerückt wurden. Das Leben geht wei⸗ ter, aber es gewinnt einen anderen Sinn und einen anderen Inhalt. Der Geſichtskreis hat ſich erweitert und ein neuer Horizont hat ſich auf⸗ gehellt. Neule Maßſtäbe wurden geſchaffen, mit denen jeder einzelne umgehen muß. Jeder muß Stellung nehmen zu dem Neuen, ob er will oder nicht. Zeitwende reißt Altes nieder, ſetzt aber Neues an den Platz. Sämtliche Lebenswerte ſind in einer Umwertung begriffen: mit der Bil⸗ dungskluft, die unſer Volk in zwei Lager geſpalten hatte, iſt heute ſo ziemlich aufge⸗ räumt. Bildung bedeutet heute dies: daß der einzelne das Bewußtſein in ſich trägt, im Dienſt für das Ganze zu ſtehen. Aehnlich iſt es mit dem Begriff Erziehung. Das Wort des Führers:„Wir müſſen ein neues Volk er⸗ ziehen!“ hat eine gründliche Umwertung des Begriffes herbeigeführt. Der Schwerpunkt liegt in der Volksgemeinſchaft; das Geſetz des Gan⸗ zen beſtimmt, nicht der einzelne. Auch die ſoge⸗ nannte individuelle Freiheit hat einen anderen Sinn erhalten. Der Menſch iſt ein Ge⸗ Fetzt iſt wieder Hochbetrieb im Planſchetarium Im„Planschetarium“ .— herrscht wieder Hochbet ieb. Unsere jugend weiß nämlich die Annehmlichkeit zu schätzen, inmitten des Luisenparks nicht nur gefahrenlos spielen zu können, sondern auch die an den heißen Tagen doppelt erwünschte Abkühlung in dem Wasserbecken zu finden. Selbst seine Schwimmkünste kann man erproben, da die Wassertiefe das Schwimmen ermöglieht. Im Lichtkegel der Kleinkunſtbühne Gutes programm der erſten Juni⸗hälfte vor ſommerlichem haus Das„Vergnügen“, vor ſommerlich gelichte⸗ tem Haus zu ſpielen, iſt nicht gerade der ſchönſte Traum des Artiſten. Umſo freudiger begrüßt man es auf beiden Seiten, wenn das Darge⸗ botene dennoch ſich auf guter Stufe bewegt. Und auch dieſes neue Libelle-Programm hat nicht viel ſommerlichen Schlagſchatten. Da kommt Albert Peter Paſch aus dem Vorhang und plaudert mit der wackeren Schar treuer Kleinkunſtanhänger. Ganz gemächlich und liebenswürdig ſpricht er über den Krieg gegen Sorge, Griesgram und Unzufriedenheit des Alltags. Denn„wir ſind mit dem Leben auf Du und Du“ meint er, das verpflichte. Paſch iſt rührig und greift mitunter auch ein⸗ mal ein wenig unter die Oberfläche eines ſommerlichen Wortgeplätſchers. Nachdenkliche Chanſons wechſeln mit heiteren Liedchen zur 1 und gemeinſchaftlichem Schlagerlieder⸗ geſang. Edy Plankelund Edith ſtellen ſich zu⸗ nächſt ohne ihren Familiennamen mit ſauberer Gymnaſtik am Trapez und ſchwebenden Ringen vor. Auch die Zahnakrobatik am Trapez mit dem Kind iſt eine ſaubere Sache. Im ſpäteren Auftreten zeigt Edy Plankel neben ausgezeich⸗ neten Balancearbeiten eine außergewöhnliche Nummer, die man bisher noch kaum geſehen hat. Er balanciert einarmig auf einer Back⸗ ſteinmauer, die er abwechſelnd um je einen Stein erhöht oder auch abbaut. Die 2 Arimata ſind ein Muſikal⸗Duett, und die Frau mit den wohlgeformten Beinen bringt mit ihrem Partner außer Banjo⸗Soli auch effektvolle Vorträge auf der Konzertina. Und dann kommt eine ſchöne Frau namens Ottilie Zika mit einem etwas auf ſonor ge⸗ drückten Timbre von eigenartigem Reiz und ſingt Chanſons:„Kleider machen Leute“,„Ich kann nicht ohne Liebe ſein“ und das nicht ganz unbekannte, doch recht nette Chanſon„Erlauſch⸗ tes aus Salzburg“. Sie macht das mit verſtan⸗ desmäßig kontrolliertem Gefühl, und ſo wirkt es denn auch am beſten. Die letzte Programmnummer zeigt Charly Roberts, den Froſchkönig. In einer durch ein ſtimmungsvolles Bühnenbild unterſtriche⸗ nen Froſchteichatmoſphäre zeigt er im Froſch⸗ koſtüm naturgetreue Bewegungen, wie ſie die⸗ ſem Tier eigen ſind. Das erfordert eine außer⸗ gewöhnliche Körperbeherrſchung, eine Gelenk— arbeit, wie man ſie dem menſchlichen Körper ſchon rein anatomiſch gar nicht zu traut. Ab⸗ ſchließend gibt er weiter dankbar aufgenommen Proben als Schlangenmenſch, unter denen bei— ſpielweiſe ein vollendeter Spagat über zwei Stühle ſein Können gut beleuchtet. Die Hauskapelle Egon Haſeke ſorgt mit ge⸗ wohnter Zuverläſſigkeit für die muſikaliſche Unterhaltung der Nummern und der Stim⸗ mung des Hauſes. Hanns German Neu. Aufn.: Hans Jütte(2) meinſchaftsweſen, das nur in einem Volke rich⸗ tig leben kann. Eine individuelle Freiheit gibt es nicht, der ſtarre Anſpruch darauf iſt ein Krebsgeſchwür in jedem Volkskörper, das recht⸗ zeitig und mit ſicherm Griff herausgeſchnitten werden muß. Nur der iſt frei, der verſteht, ſeine Wünſche und Notwendigkeiten in die Um⸗ welt einzuordnen. Dieſe Beiſpiele ließen ſich be⸗ liebig erweitern. Es iſt ein Unſinn zu glauben, betonte Pro⸗ feſſor Lacroix, daß es ſich bei Zeitwende darum Farben-Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum 4 G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 handele, die Menſchen urplötzlich moraliſch beſſer machen zu können. Zeitwendentum führt die Einzelkräfte feſter zuſammen. Dies er⸗ füllt ſich nicht ſprunghaft, ſondern langſam, denn es handelt ſich hier um Wachstumsvor⸗ gänge, die ſich unter äußerſter Anſtrengung aller inneren Kräfte vollziehen. Wir ſtehen am Anfang einer völki⸗ ſchen Umgeſtaltung, in einer Zeitwende, die nicht von Redensarten„untermauert“ iſt, ſondern beſtimmend geführt wird von der über⸗ ragenden Geſtalt des Führers. ⸗ff. lch kann die Achtung oller Menschen entbeh- ren, nur meine eigene nicht. BiSs marck. Wünscht die Dame Schönheits-„Masken“? Vielleicht einen Strumpf, der Beine—„verhüllt“?!— Nein, nur ein wirklich zartes, hauchdünnes Edelgewebe vollendet Ihre Beinlinie. Diese Wirkung erzielen Gläser-Strümpfe! Sie sind hochelastisch und wahrhaft madisch.— Doch als wich⸗ tigsten Vorzug werden Sie immer die bewährte sechsfache Feinkontrolle erkennen! „hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 8. Juni 1939 kin neiter zimmergenoſſe Kameradendiebſtahl fand ſeine gerechte Sühne Der 25 Jahre alte Otto Molle aus Mann⸗ heim hat eine Tat begangen, die nicht ſcharf ge⸗ nug zu verurteilen iſt. Er mußte ſich deswegen vor dem Einzelrichter im Mannheimer Amts⸗ gericht SG III verantworten. Der Denkzettel wird hoffentlich genügen, um dieſen Burſchen vor ähnlichen Straftaten zu warnen, ſonſt ſteht Sicherungsverwahrung in Ausſicht. Molle bewohnte mit dem Zeugen B. ein Zimmer in Mannheim. Er nahm ſich die Frech⸗ heit heraus, daß er zunächſt, ohne den Zimmer⸗ kameraden um Erlaubnis zu fragen, deſſen Kleider anzog und damit ausging. Als dann eines Tages zufällig B. den Angeklagten in der Stadt traf und ihn auf ſein Verhalten auf⸗ merkſam machte, hat ſich M. an der Zurecht⸗ weiſung nicht geſtört, im Gegenteil, er ver⸗ duftete eines Tages und nahm eine Sporthoſe, ein Paar Rohrſtiefel, ein Paar Handſchuhe und drei Schachteln Zigaretten mit. Der Beſchul⸗ digte gab dieſen Diebſtahl während der Haupt⸗ verhandlung zu. Er habe eigentlich nicht nötig gehabt, fremde Kleider anzuziehen, da er ja ſelbſt über gute Kleidung verfüge. Es wurde feſtgeſtellt, daß M. auch ein gutes Auskommen hatte, um ſo verwerflicher war ſeine Hand⸗ lungsweiſe. Aus den Strafakten ging hervor, daß dieſes Früchtchen ſchon zweimal wegen ähnlicher Delikte ins Gefängnis wandern mußte. Das Gericht verurteilte Otto M. zu fünf Monaten Gefängnis, abzüglich ein Monat Un⸗ terſuchungshaft und unterließ es nicht, den An⸗ geſchuldigten ernſtlich zur Beſſerung zu er⸗ mahnen. gu⸗. Die Mannheimer Stadichronik Goldene Hochzeit. Der Korrektor i. R. Her⸗ mann Heitz, E 7, 8, 45 am Donnerstag, 8. Juni, mit ſeiner Ehefrau Marie, geb. Faiſt, das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem Jubel⸗ paar unſere herzlichſten Glückwünſche. „Dienſtjubiläum. Das Znih Dienſtjubi⸗ läum feiert heute Donnerstag Arthur Gaa, wohnhaft in Plankſtadt, bei der Firma Rhei⸗ niſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik, Mann⸗ heim⸗Neckarau. Wir gratulieren. Das Reiſig wurde eingeſammelt. Die ohne Eiſengitter neu hergerichteten Grünanlagen am ———. haben nunmehr eine ſo dichte rasnarbe erhalten, daß ſie einen vollendeten Eindruck machen. Unter dieſen Umſtänden kann man jetzt auf den am Rande ausgelegten Rei⸗ Pelces verzichten, ſo daß am Mittwoch mit der Einſammlung der dürren Zweige begon⸗ nen wurde. Es bleibt nur zu wünſchen, daß das Publikum dieſe Anlagen in eigenen Schutz nimmt und daß die Hundebeſitzer beim abend⸗ lichen Verdauungsſpaziergang ihrer Hunde darauf achten, daß die Grünflächen nicht zum allgemeinen Tummelplatz werden. Gemeinſchaftsſtörend aus Bequemlichkeit Torderungen, die an die„aſozialen“ Mieter zu ſtellen ſind Aſozial! Das letztrangige Prädikat für Menſchen im allgemeinen. Im beſonderen aber für Menſchen und Bürger eines Staatsweſens, deſſen Fundament und Stützpfeiler die Volks⸗ gemeinſchaft in Idee und Auswirkung bildet. Nationalſozialiſtiſche Rechtſprechung weiß jene aſozialen Elemente für Volk und Staat un⸗ ſchädlich zu machen, die aus Veranlagung, Trieb, Neigung zum Verbrecheriſchen Schädlinge der Gemeinſchaft und Ordnueig, der Moral und des Aufbaues ſind. Erziehung und Betreuung nach den heute in Deutſchland gültigen Auffaſſungen ſuchte jene wieder der Volksgemein⸗ ſchaft zurückzugeben, die aus Leicht⸗ ſinn, Verblendung, irriger Auffaſſung vom rechten Wege ſo oder ſo abgekommen ſind. Eine dritte Gruppe bilden die— Beque⸗ men, gar nicht verbrecheriſch nach formaljuri⸗ ſtiſchem Denken. Und doch Schädlinge der Ge⸗ meinſchaft. Zum Beiſpiel: Eine Hausgemeinſchaft arbeit⸗ ſamer redlicher, friedlicher Menſchen. Bis auf die üblichen in den verſchiedenſten Formen auf⸗ tretenden„Schönheitsfehler“. Ein jeder Sterb⸗ liche weiſt deren mehrere auf, ohne daß aus deen einnen oder anderen nun gleich Vergehen oder Verbrechen konſtruiert werden. Eben menſchliche Fehler. Aber! Aber einer iſt in dieſem Hauſe, der ſich gegen die Gemeinſchaft vergeht, ohne be⸗ langt zu werden von Staatsanwaltſchaft oder ſoeiſtiger Rechtsinſtitution. Sein Haushalt iſt ver wahrloſt in einem Grade, der den Zuſtand der Menſchenunwürdigkeit erreicht hat. Als Einzelweſen könnte er vielleicht Minder⸗ intereſſe beanſpruchen. Bei uns iſt er Glied der Gemeinſchaft, der er verpflichtet iſt. Und es geht unter keinen Umſtänden an, daß unter ſeiner ſtoiſchen Ruhe andere Glieder der Gemeinſchaft Schaden nehmen. Viele fühlen ſich berufen, doch wenige ſind auserwählt! Nämlich hier grundlegenden Wan⸗ del zu ſchaffen,— für„anſtändige räum⸗ lich ausreichende, hygieniſch und baulich einwandfreie Wohnungen“ zu ſorgen. Das Reichsheimſtättenamt, die Gau⸗ heimſtättenämter und unſere Mannheimer Stadtverwaltung werden hier jetzt eine Bre⸗ ſche ſchlagen in die Front der Be⸗ quemlichteit. Sie werden auch hier wie auf den anderen Wohn⸗ und Siedlungsgebieten die Initiative ergreifen und eine Aenderung der Zuſtände herbeizuführen ſuchen. Voen Reichsheimſtättenamt und auch von unſerem Oberbürgermeiſter, der ſich zur Zeit gerade mit dem Problem der Aſozialen beſchäftigt, wird nicht nur die baulich einwandfreie und ausrei⸗ chende, ſondern auch die hygieniſch ein⸗ wandfreie Wohnung als die Verwirklichung des Rechtsanſpruches eines jeden ſchaffenden Volksgenoſſen gefordert. Dieſe Forderung ſtellt Pg. Renninger nicht nur für die noch zu er⸗ ſtellenden, ſondern aus autem Grund auch be⸗ ſonders für die ſchon beſtehenden Wohnun⸗ gen. Damit iſt von berufener Stelle aus der Kampf angeſagt jenen, die zwar bequeme, aber unhaltbare Ruheſtellung bezogen haben. Ob ſie die Signale der Gegenſeite verſtanden haben? Oder darauf warten, im Sturm überrannt zu werden, um dann im Ausleſeheim viel⸗ leicht die letzte Möglichkeit zur Rücktehr in die Freiheit der Gemeinſchaft zu erhalten oder— aſyliert zu werden? Auf Anordnung des Führers: Nächſte Verleihung von Mutter⸗Ehrenkreuzen am Erntedankfeſt 1939 Auf Anordnung des Führers werden wei. tere Ehrenkreuze der deutſchen Mütter bereitz am Erntedankfeſt 1939, alſo 1. Oktober, verlie⸗ hen werden. Es kommen dabei Mütter unter 60 Jahren ebenfalls in Betracht. Der Reichs⸗ miniſter des Innern hat die erforderlichen An⸗ weiſungen an die nachgeordneten Stellen er⸗ teilt. Da es ſich bei den Müttern unter 60 Jahren um die Bearbeitung von etwa 4½ Mil⸗ lionen Anträgen handeln wird, haben die be⸗ teiligten Stellen eine ſchon rein techniſch be⸗ trächtliche Aufgabe zu bewältigen. Der Reichs⸗ innenminiſter hat jedenfalls Anweiſung erteilt, daß die Bearbeitung der Anträge und Auf⸗ ſtellung der Vorſchlagsliſten ordnungsgemäß und friſtgemäß erfolgt. Pflichten für die Benutzer der Autobahn Strafe für ſchuldhaftes Derkehrshindernis „Verſchiedentlich haben ſich bisher ſchwere Un⸗ fälle auf der Autobahn ereignet. Die große Be⸗ deutung, die dem Verkehr auf der Autobahn zukommt, erhöht das Intereſſe der leit an den Urſachen ſolcher Unfälle. Am wich⸗ tigſten iſt es, daß jeder, der auf der Autobahn fährt, weiß, wie er ſich dort zu verhalten hat. Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß auf der Autobahn auch die Verkehrsregeln gelten, die im norma⸗ len Straßenverkehr beachtet werden müſſen, und daß das Fahren bei hoher Geſchwindigkeit dem 7 beſondere Pflichten zur Aufmerkſam⸗ eit auferlegt. Bei dieſer Sachlage gewinnen die Entſchei⸗ dungen der Gerichte erhöhte Bedeutung. Das Oberlandesgericht Karlsruhe(Urteil vom 25. Auguſt 1938, Deutſche Juſtiz 1939, Seite 190) ſahre folgenden Fall zu entſcheiden: Ein Kraft⸗ ahrer war mit ungenügendem Benzinvorrat auf der Autobahn gefahren. Der Wagen blieb auf der Autobahn fehen, als das Benzin ver⸗ braucht war. Hierauf ging der Fahrer zu Fuß auf dem Seitenſtreifen weiter, um ſich Benzin von der nächſten Tankſtelle zu holen. Er wurde angefahren und verletzt. Das Gericht hat ent⸗ ſchieden, daß er ſelbſt an dem Unfall mitſchul⸗ dig iſt. Es ſagt hierzu u..: „Der Benutzer der Reichsautobahn hat die Pflicht, ſich vor dem Auffahren auf die Fahr⸗ bahn über ſeinen Brennſtoffvorrat zu vergewiſſern und ihn nötigenfalls zu ergänzen, daß er bis zum Ziel oder bis zur nächſten Tankſtelle ausreicht. Dieſe geht aus § 7 der vorläufigen Reichsautobahnbetriebs⸗ und Verkehrsordnung hervor. Kommt er dieſer Pflicht nicht nach und bleibt er dann wegen Benzinmangels auf der Strecke liegen, dann bereitet er dem Schnellverkehr der Kraftfahr⸗ bahnen— nicht nur durch den parkenden Wa⸗ gen, ſondern auch durch ſeine Perſon als Fu gänger auf dem Wege zur Tankſtelle— ſchul haft ein Fahrthindernis im Sinne des 57 der vorläufigen Reichsautobahnbetriebs⸗ und Verkehrsordnung. Der Kläger muß als langjähriger Kraftfahrer gewußt haben, daß ein ſchnelles Fahren auch einen größeren Brennſtoffverbrauch mit ſich bringt. Der Ben⸗ zinmangel war alſo vorausſehbar. Bei der nötigen Sorgfalt hätten ihm mindeſtens Zwei⸗ fel daran aufkommen müſſen, ob ſein Vorrat ·vertretuns Erste Speziĩial-MW erkstãtte Alle Karosserle arboiten Seckenheimer Str. 68 a fkeigsofechefgos 16 von Frankfurt bis Mannheim reiche; dann aber wäre er verpflichtet geweſen, vor dem Auffahren zu tanken.“ Es gehört zu den beſonderen Pflichten des Benutzers der Autobahn, vor dem Auffahren den Benzinvorrat h0 zu ergänzen. Wer das nicht tut, bringt andere und ſich felbſt ſchuldhaft in Gefahr. Dr. P. ſchon prüfen und, wenn nötig, fabrik- Vortretung REPARATUR-WERKSTATTE 6. Ernst K. G. MANNHEINI VERKAUF⸗ ERBSATZTEIIIAGER Käfertalerstraße 162 Fernsprecher 51000 Verkauf ISTAMoSETZzUne Vertretiung KRAFTFAHHWzua Ohme Uitenthaler& Mayer FHonnheim— 1 7, 24-25—(Heldgarege) Automohile: Motorräder Spezial-Reparatur-Werkstätte Kundendienst— Ersatzteile Winli schweiger A Friedrich-Karl-Straße 2 Werkstätte: Traitteurstraße 8/10— Ruf 410692 MRNeparafur- Ierhstätſe H. PIANER Meerfeldstr. 86 Fernspr. 25110 Sächs-Motor Hehr vefkaufen dorch Ersatatelle Anzeiqen! ekralus Reparaturen Sachs-Motorräder Verkauf Garage N. Bitz feinrich Marosserie- 1. IDagenp Amerlkönerströbe 35 Ffernsprecher 44790 Ceber FANNHEIH 4 6 3 4— Autozubehör Ruf 28304 Schwetzingerstt. 118 Fernruf 429 11 Hutoreifen mo HRHMUTH n. Zylinderschleiferei in Zu Nananheim, Dalberęstrabe 8 Ffernsprecher 22207 Riesenluft- und NE U erneuert, versch. 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NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 8.., 20 Uhr. wichtige Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchafts⸗ leiterinnenbeſprechung bei Krämer, Waldhofſtraße. Friedrichspark. 8.., 20 Uhr, Näh⸗ abend und Chorprobe, ſowie Beſpre⸗ chung der Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen. Karten für das Sommerfeſt ſind abzurechnen. Abteilung Jugendgruppe: Neckarau⸗Nord. 8.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im„Lamm'“. Evingen. 8.., 20.30 Uhr. Gemein⸗ ſchaftsabend im Parteiheim. Achtung! Feudenheim⸗Weſt, Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, Jungbuſch, Neckarſpitze, 30. Januar, Schlachthof und Waſſer⸗ turm. 9.., 20 Uhr, Sport in der Liſelotteſchule. Achtung! Der Kartenvorverkauf für das Sommerfeſt der NS⸗Frauenſchaſt am 10. und 11. 6. findet in L 9. ſtatt. Mütterſchulungskurſe. Wir machen nochmals auf unſere demnächſt begin⸗ nenden Mütterſchulungskurſe auf⸗ merkſam: Säuglingspflege: nachmittaas: Beginn am 13. und 19. Juni: abends: Beginn am 19. Junf. Geſundheitspflege mit häus⸗ licher Krankenpflege: abends: Beginn am 14. Juni. H Gefolgſchaft 47/171 Mannheim⸗ Seckenheim. Am 7. 6. tritt die Gefolg⸗ ſchaft um 19 Uhr am Wörtel in HJ⸗ Sport zum Gefoſaſchaftsſport an. An⸗ nahme der rückſtändigen Teilnehmer zum Reichsſportwettkampf ſowie Ab⸗ nahme für das Hes. BDM Gruppe 19/171. Melitta Henſolt, Schwetzingerſtadt, Donnerstag. Uhr, Antreten auf dem Gabelsberger⸗ platz. ———— Gruype 23/171 Humboldt. Donners⸗ taa, 20 Uhr, auf dem Untermühlau⸗ platz mit Sportzeug antreten. Muſikſchar. Freitag Dienſt in N 2 Nr. 11(Sporthaus Dobler), 20 Uhr. Kreiswaltung Mannh. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Heute beginnen im Berufserzie⸗ hungswerk, 0 4. 8/, folgende Lehr⸗ gemeinſchaften: 17,.30 Uhr: Maſchi⸗ nenſchreiben für Anſänger; 19 Uhr: Maſchinenſchreiben für. Anfänger; 20.30 Uhr: Maſchinenſchreiben für Anfänger; 20.30 Uhr; Plalatſchrift für Anfänger: 20.30 Uhr: Kurzſchrift für Fortgeſchrittene ab 50 Silber; 20.30 Uhr: Italieniſch für Anfänger. Anmeldungen können noch bei Beginn abgegeben werden. Fördernde Berufserziehung im Be⸗ rufserziehungswerk(Techniſche Ab⸗ teilung). Wir geben hiermit bekannt, daß folgende Lehrgemeinſchaften in den nächſten acht Tagen beginnen und Intereſſenten noch ihre Anmeldung tätigen können: Fachzeichnen für An⸗ fänger Stufe;: Fachzeichnen für Fortgeſchrittene Stuſe 11; Fachzeich⸗ nen für Fortgeſchrittene Stufe III: Fachzeichnen für Fortgeſchrittene Stufe IV. Zu der Arbeitsgemeinſchaft „Konſtruieren“ können ebenfalls jetzt ſchon Anmeldungen abgegeben wer⸗ den(Beginn Anfang September die⸗ ſes Jahres). Entgegennahme und Anmeldung: Rheinſtraße 3/5, Zimmer 33, in der Zeit von 8 bis 12 und 15 bis 18 Uhr: Berufserziehungswerk. 0 4,. 8/½, in der Zeit von 8 bis 12 und 15 bis 22 Uhr. — Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Der für Sonntaa, 11. Juni, geplante Sonderzug nach Stuttgart fällt aus reichsbahntechni⸗ ſchen Gründen aus. Die Verleaung dieſes Zuges zu einem andern Ter⸗ min wird an dieſer Stelle bekannt⸗ gegeben. nrlaubsomnibusfahrten. O7 908 vom 12. bis 24. Juni an den Boden⸗ fee. Unterkunft am Ueberlinger See. Teilnehmerpreis einſchließlich Fahrt. Unterkunft und Verpflegung 44,.50 Reichsmark ab Karlsruhe: ab Mann⸗ heim 2,50 Reichsmark mehr für Zu⸗ fahrt. Oß 909 vom 19. Juni bis 1. Juli an den Bodenſee. Dreizehn Tage ab Karlsruhe 44,.50 Reichsmark; ab Mannheim 47 Reichsmark. Oß 886 vom 6. bis 8. Juli in den Südſchwarzwald. Teilnehmerpreis ab Karlsruhe 42 Reichsmark; ab Mann⸗ heim 44,50 Reichsmark. 3 Oßz 1074 vom 6. bis 12. Juli in das Salzkammergut. Teilnehmerpreis ab Karlsruhe 44.50 Reichsmark; ah Mannheim 47 Reichsmark. Oß 1031 vom 19. bis 28. Juli nach Grins(Tirol). Zehn Tage. Teilneh⸗ merpreis ab Mannheim 53 Reichs mark. OF 1032 vom 26. Juni bis 5. Jul nach Grins(Tirol). Teilnehmerpreiz ab Mannheim 53 Reichsmark. Das neue Omnibusfahrtenpro⸗ gramm iſt bei allen Kdỹ⸗Orts⸗ und Betriebswarten, ſowie bei den Vei⸗ kaufsſtellen koſtenlos erhältlich. Bayreuther Bühnenfeſtſpiele 1900 Die NSG„Kraft durch Freude“, die im Rahmen der Bayreuther Büh⸗ nenfeſtſpiele Aufführungen durchführt, kann für die beiden Vorſtellungen „Triſtan und Iſolde“ am 10. und. Auguſt noch einige Karten zur Bet⸗ hieigt ſtellen. Anmeldungen nimmt ie Kreisdienſtſtelle der NSC.„Kraſt durch Freude“, Mannheim, Rhein⸗ 1 ſtraße 3/5, entgegen. 3 Sportamt Eintrittskarten zum Borxkamff Schmeling— Heuſer ſind auf den Kdoß⸗Vorverkaufsſtellen erhältlich. Donnerstag, 8. Juni. Allgem Körperſchule(für Männer u. Frauen) 18.00—19.30 1 Eich⸗ baumbrauerei; 18.00—19.30 Stadioß Verein Deutſcher Helfabritenz 1700 bis 18.30 Stadion, Bayr. Hypotheken⸗ bank; 19.00—20.30 110ner Weg, Ortz gruppe Neu⸗Eichwald; 18.30—20.00. Stadion, Kohlenkontor; 17.00—18.30 Stadion, Bad. Aſſekuranz; 20.00— 21.30 Herzogenriedpark, Mohr& Fe⸗ derhaff; 18.15—20.00 Stadion, Ortz⸗ gruppe Strohmarkt; 20.00—21.30 Pe⸗ ſtalozziſchule, Werkſchar 219; 20.0— 21.30 Fortbildungsſchule, Ortsgruppe Plankenhof; 18.00—19.30 Stad., Ger⸗ 2% ern.— Fröhl. Gymnaſtik u, Spiele(für Frauen und Mädchenſ 17.00—18.30 Uhlandſchule, Korſeiſ⸗ fabrik Felina; 20.00—21.30 Wohl⸗ gelegenſchule, offen; 20.00—21.30 Feu⸗ denheimſchule, offen; 19.00—20.00 Humboldtſchule, Hutchinſon; 20.00— 21.30 Humbolbdtſchule, offen; 20.00— 21.30 Uhlandſchule, Hanſa; 18.00— 19.30 Fortbildungsſchule, Boſch; bis 21.30 Neu⸗Eichwald, Sporthglle am 110er Weg.— Kindergymnaſtſt: 18.00—19.00 Neu⸗Eichwald, offenz 18.00—19.00 Humboldtſchule, offen.— Schwimmen(f. Männer u. Frauem): 18.30—20 Hallenbad, Halle 2, Kühnle, Kopp& Kauſch; 21.30—23.00 Hallen. bad, Halle 2, Zellſtoff⸗Fabrik; 21.0 bis 23.00 Hallenbad, Halle 3, Gebr, Braun.⸗G.— Reiten(für Frauen und Männer): 17.00—18.00 ⸗Reit⸗ halle Schlachthof, offen(Reitinſtitnt Soemmer); 21.00—23.00 ⸗Reithalle Schlachthof, offen(Reitinſtitut Soem⸗ mer),— Koſtenloſe ſportl, u. ſport⸗ ärztliche Beratungsſtelle: 16.30.—17.3) Geſundheitsamt, Haus der Allgem, Ortskrankenkaſſe, Zimmer 121. „haken 0⁰ Nationalthe⸗ linger. Kleinkunſtbn Konzert: 9 Rheingold Grinzingſt Tanz: 3 H Eremitage Karl Theo R Reichsſender .00 .00 aff Gymnaſtik; Für dich d⸗ 13.00 Nach richten; 14 16.00 Nach zert; 18.45 und Kleink richt; Nachtmuſik. Deutſchlandſe Frühkonzer 11.30 Dreiß 13.45 Neue bis drei; deutſchlandſ aller Welt. 5—3 ach Eihe kleine Stil 5 eee —— ——— Dieser. einer teile steht g landwirtscha Lan Unſer Woe Sandhofen ſ vorrückenden Beachtung ſck Gemarkung gartshauſen uten Stand chon duftet Verziehen de Waſſerfahren Arbeitsvorga Herrichtung beete werden eldern in be o ſieht man Landvolks, fr in emſiger Ar Das ſchöne tagesanfall de öht. Es kom an rechnet Wochen Spar Zünftigen e in der grünen mand wunde— Wetter dräng Badeluſter hofer Rheinb⸗ Eine Rhei nalm der Han Juni 1959 ührers: Ehrenkreuzen werden wei⸗ kütter bereitz tober, verlie⸗ Mütter unter Der Reichs⸗. derlichen An⸗ i Stellen er⸗ ern unter 60 twa 4½ Mil⸗ zaben die be⸗ techniſch be⸗ Der Reichs⸗ eiſung erteilt, ge und Auf⸗ dnungsgemäß obahn arkenden Wa⸗ ſon als Fu elle— ſchuld⸗ m Sinne des bahnbetriebs⸗ ger muß als haben, daß ſen größeren gt. Der Ben⸗ ar. Bei der deſtens Zwei⸗ ſein Vorrat eiche; ſchon geweſen, vor Pflichten des m Auffahren „wenn nötig, bringt andere r. Dr bis 12. Juli in „Teilnehmerpreis ) Reichsmark; ah Smartk. bis 28. Juli nag n Tage. Teilneh⸗ theim 53 Reichs⸗ Juni bis 5. Juli Teilnehmerpreiz teichsmark. nnibusfahrtenpro⸗ n Kd⸗Orts⸗ und vie bei den Ver 4 erhältlich. enfeſtſpiele 100 t durch Freude“, Bayreuther Büh⸗ ungen durchführt, ſen Vorſtellungen e“ am 10. und 11. Karten zur Ver⸗ neldungen nimmt der NSG. Kraſt annheim, Rhein⸗ amt zum Boxkampf ſer ſind auf den len erhültlich. 8. Juni. Allgem änner u. Frauen) ſenriedpark, Eich⸗ )—19.30 Stadioß delfabriken; 170 Bayr. Hypotheken⸗ 10ner Weg, Ortz⸗ ud; 18.30—20.00 tor; 17.00—18,30 ekuranz; 20.00— ark, Mohr e Fe⸗ Stadion, Ortz⸗ 20.00—21.30 Pe⸗ char 219; 20.00— ſchule, Boſch; 9 wald, Sporthale Kindergymnaſtil sichwald, offenz dtſchule, offen.⸗ mner u. Frauen) Halle 2, Kühnle, 30—23.00 Hallen⸗ off⸗Fabrik; 21.0 „ Halle 3, Gehr iten(für Frauen f 1 23.00 ff⸗Reithalle teitinſtitut Soem⸗ ſportl. u. ſport⸗ elle: 16.30—17) us der Allgem, mmer 121. 3 Dieser, einer der kleinsten Mannheimer Stadt- „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. Juni 1939 Oas ist heute(o82 Donnerstag, 8. Juni: ———„Der Gigant“, Schauſpiel von Bil⸗ inger. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Tanz. Konzert: Plankenraffee Koſſenhaſchen, Palaſtlaffee Rheingold, Caſe Wien; abends: Weinhaus Hütte, Grinzingſtube. Tanz: 78 Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parthotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Karl Theodor, Waldparkreſtaurant am Stern. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 8. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter: .00.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .00 ſſerſtandsmeldungen, Wetterbericht:.10 Eymnaſtit;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen:.20 Für dich daheim; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Nach⸗ richten; 14.10 Aus Meiſteropern des Auslandes: 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 uUnterhaltungskon⸗ zert; 18.45 Aus Zeit und Leben; 19.00 Aus Film und Kleinkunſt; 19.45 Kurzberichte; 20.00 Nachrich⸗ ten; 20.15 Wie es euch gefällt; 21.00 Warum küſſen ſich die Menſchen? Praktiſcher Leitfaden für Lippen⸗ gymnaſtik; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbe⸗ kicht; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie:.30 Frühkonzert:.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedfingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15; Induſtrieſchallplatten; 15.40 Die Stellung der japaniſchen Frau in Staat und Fa⸗ milie; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Kampf dem Verkehrsunfall: 18.30 Die Sonate; 19.00 Groß⸗ deutſchlandfahrt 1939. 7. Etappe; 19.15 Tänze aus aller Welt. Ein muſikaliſcher Streifzug; 20.00 Nach⸗ kichten; 20.15 Otto Rombach: 20.40 Orcheſtrkonzertg 4 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Eine kleine Nachtmuſtk; 23.00 Neue Muſik. ————— teile steht gegenwärtig ganz im Zeichen det landwirtschaftlichen Sommerarbeit. Aufn.: Jütte las unsere annleimer Vororte bericlite- in Zesucl. au dem llaldllo? Die Grtsgruppe Schriesheim beſichtigte Induſtriebetriebe Durch Bücher, Preſſeartirel, Schulungsauf⸗ ſätze unnd Verſammlungen mit Spezialfachred⸗ nern wird ſeit Jahren angeſtrebt, Städter und Landbewohner einander näherzubringen im Kennen und Achten der Arbeit in beiden La⸗ gern. Mit mehr oder weniger Erfolg! Warum? Weil zu jedem theoretiſchen Wiffen immer wieder praktiſche Erfahrung hinzutreten muß: dann erſt haben wir eiwas Abgerundetes, wirklich wertvolles vor uns liegen. Wohl aus dieſen Erwägungen heraus ent⸗ ſchloß ſich Ortsgruppenleiter, Pg. Köfeler, eine ausgeſprochene Landortsgruppe, nämlich Schriesheim auf den Waldhof einzuladen. Die Einladung wurde gern angenommen, und am letzten Samstag rollte in den Abendſtun⸗ den eine ſtattliche Wagenkolonne vor das Por⸗ tal der Spiegelfabrik Waldhof, wo ſie von allen dienſtfreien Kameraden unſerer Ortsgruppe erwartet wurden. Hier hatten wir nun Ge⸗ legenheit, unſeren Gäſten einen Betrieb in vol⸗ ler Tätigkeit zu zeigen. Unter ſachkundiger Führung von Pa. Bruckert, dem einige Werksangehörige zur Seite ſtanden, lernte man den ganzen Werdegang einer Glas⸗ ſcheilbe buchſtäblich vom Sandkorn über den Schmelzofen bis zur ſertig geſchnittenen Scheibe kennen— und lernten die Männer kennen, die wirklich im Schweiße ihres Angeſichts ihr Brot verdienen. Es war ſchon Sonnenuntergana als wir auf der Altrheinſeite den Betrieb verließen, um uns zur Firma Böhringer u. Söhne zu begeben. In der Speiſeanſtalt dieſer Firma fand ein Kameradſchaftsabenbd ſtatt. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Köhler begrüßte die Gäſte und ſprach über die in der Einleitung ſchon gebrach⸗ ten Gedanken. Ortsgruppenleiter Pa. Urban, Schriesheim, fand Worte des Dankes, ſprach über die gewonnenen Eindrücke und über Kameradſchaft. Und dann kam etwas Neues. Der Betriebsobmann, Pg. Weiriſch, ergriff das Wort und ſchilderte in längeren Ausfüh⸗ rungen den Aufbau ſeiner Betriebsgemeinſchaft ſeit der Machtübernahme mit allen Sorgen und Nöten eines Obmannes, aber auch von der ſtol⸗ zen Freude, mit der das Erreichte einem er⸗ füllen kann. Dazu gehört auch zweifellos die Speiſeanſtalt, in der Betriebsführer unſd Ge⸗ folaſchaft gemeinſam zu Mittag eſſen. Vom Beginn des Abends an ließ unſere Ortsgrup⸗ penkapelle Führ ihre fröhlichen Weiſen erſchal⸗ len, die plötzlich das geſamte Küchen⸗ und Be⸗ dienungsperſonal zuen Vorſchein brachten ueid den Verluſt des für ſie ſonſt dienſtfreien Abends vergeſſen machten. Wir entwiſchten einige Zeit, um das Fahnenzimmer des Vetriebs. das aleichzeitig Dienſtzimmer des Obmanns iſt, zu beſichtigen. Eine windſtille Vollmondnacht lag draußen, als uns unſere Gäſte verließen. Es muß ihnen wohl gefallen haben. denn ſie haben uns herz⸗ lich nach Schriesheim eingeladen. Ps. Zliclt in das Seclcenlieimer Vereinsleben Reichsſportwettkämpfe der hJ— Oberbaneriſcher Abend bei Oͤs— US-Dolksfeſt Bei herrlichem Sommerwetter zogen die Ein⸗ heiten der HI des hieſigen Standortes am ver⸗ 8 Sonntag nach den Sportanlagen im örtel, um hier anläßlich des Reichsſportwett⸗ kampfes ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Nach dem Fahneneinmarſch richtete der Stand⸗ ortbeauftragte Pg. Mosbacher einige Worte an die Jugend, die den Sinn und die Bedeu⸗ tung dieſes Wettſtreites kennzeichneten. Jede einzelne Gruppe wendete ſich nun ihrer Sport⸗ art zu, ſo daß der ganze Nachmittag mit Weit⸗ und Hochſprung, 60⸗, 75⸗ und 100⸗Meter⸗Läufen, Ballweitwurf, Keulenwurf, Kugelſtoßen, Frei⸗ übungen uſw. ausgefüllt war. Was den zahl⸗ reich gekommenen Zuſchauern beſonders ge⸗ fiel, war neben den allgemein guten Leiſtun⸗ gen die Begeiſterung, mit welcher die Ju end dieſen Sporttag durchführte. Beſondere Aner⸗ kennung gebührt der muſtergültigen Organi⸗ ſation. Bei der zum Abſchluß erfolgten Sieger⸗ ehrung, verbunden mit Urkundenverleihung, zeigte ſich folgendes Bild; Von den erreichba⸗ ren 180 Punkten(Weitſprung, Keulenweit⸗ Landivictaclraltlielies aus Sandlosen Gute Ernteausſichten/ Das Tabahſetzen iſt im Gang Unſer Wochenüberblick aus dem Stadtgebiet Sandhofen ſoll diesmal an erſter Stelle dem. vorrückenden Arbeitsplan der Landwirtſchaft Beachtung ſchenken. Ein Gang durch die große Gemarkung Sandhofen mit Scharhof, Kirſch⸗ gartshauſen und Sandtorf zeigt den überaus uten Stand der Früchte ſämtlicher Kulturen. chon duftet das erſte Heu, ſchon iſt man beim Verziehen der Zuckerrüben⸗Pflanzen und das Waſſerfahren nach den Kulturen zeigt den erſten Arbeitsvorgang im Tabakbau an. Nach der Herrichtung und Ueberwachung der Anzucht⸗ beete werden die Jungpflanzen nun auf den n in beſtimmter Reihenfolge angepflanzt. o ſieht man Männer, Frauen und Kinder des Landvolks, friſch gebräunt von Luft und Sonne, in emſiger Arbeit. Das ſchöne Sonnenwetter hat den Ernte⸗ tagesanfall der Spargelpflanzer ſehr er⸗ 1 t. Es kommt Betrieb in die Sammelſtelle. an rechnet in Pflanzerkreiſen mit noch drei Wochen Spargelzeit. Zünftigen Sonntagsbetrieb hatten die Wirte in der grünen Umgebung von Sandhofen. Nie⸗ mand wundert ſich darüber, denn bei dieſem Wetter drängt eben alles hinaus. Auch die Badeluſt regt ſich auf den bekannten Sand⸗ hofer Rheinbadeplätzen. Eine Rheinfahrt nach Rüdesheim unter⸗ nalm der Handharmonika⸗Spielring Sandhofen mit Familienangehörigen. Der abwechſlungs⸗ reiche Fahrtverlauf hat allen Beteiligten viel Freude bereitet, zumal auch für flotte Unter⸗ haltung an Bord geſorgt war. Im hieſigen Union⸗Theater brachte die Gau⸗ filmſtelle den Film„Deutſches Land in Afrika“ zur Aufführung. Dem ſehr intereſſanten Film⸗ werk wurde rege Beachtung geſchenkt. Die Brieftauben⸗Züchter haben ihren Reiſeplan 1939 bereits mit mehreren Wettflügen eingeleitet, ſo mit Wettflügen ab Schwäbiſch Hall, Ingolſtadt, Bad Wimpfen, Nördlingen, Straubing und neuerdings ab Vilshofen. Die größeren Flugſtrecken beginnen jedoch erſt ab Linz mit 440 Kilometer. Bei den bisherigen Flügen wurden an die Tiere höchſte Anforderungen geſtellt, da ſie ausſchließlich Schlechtwetterzonen paſſieren mußten. Vom Sandhofer Brieftauben-Zucht⸗Verein„Rhein“ waren bisher folgende Züchter erfolgreich: Fr. Schmelzer, Fr. Neſtlen, A. Ignor, Fr. Schmitt. W. Römer, K. Neudecker, W. Maier, L. Reu⸗ bold, W. Korb, J. Schuchmann, W. Klumpp. P. Wittner und R. Diehl. Am kommenden Wochenende findet die 35⸗ Jahrfeier des Kleingärtner⸗Vereins mit Gar⸗ tenfeſt in der Kleingartenanlage„Waide“ ſtatt. Die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe machen am Sonntag eine fröhliche Fahrt in das Pfäl⸗ zerland. Wadg. wurf und 100⸗Meter⸗Lauf) konnten bei der HJ von 60 Teilnehmern 26 und beim ZV von 180 Teilnehmern 64 die Punktzahl überſchreiten. Dies dürfte für die geſamte Jugend ein An⸗ iporn ſein, beim kommenden Reichsſportwett⸗ kampf durch Fleiß und Uebung alles daranzu⸗ um das Geſamtergebnis noch beſſer zu geſtalten. Der von der hieſigen Ortswaltung der DAỹ im Einvernehmen mit dem Gebirgstrachten⸗ verein„Edelweiß“ Mannheim im Schloßfaal durchgeführte„Oberbayeriſche Abend am Te⸗ gernſee“ war trotz der heißen Witteruna ein voller Erfolg. Zu Beginn gab Vereinsführer Kendler in ſeiner Begrüßungsanſprache einen Ueberblick über den Sinn und Zweck der Trachtenſache. Nach dem Aufmarſch der geſam⸗ ten Trachtengruppe folgten in bunter Reihe nach echt bayriſcher Art Ländler, Schuh⸗ und Watſchenplattler, die großen Beifall ernteten. Beſonderen Beifall erhielt die Jodlergruppe für ihre Quartettvorträge. Mit zwei humoriſti⸗ ſchen Bauernkomödien und einem allgemeinen nahm dieſer luſtige Abend ſeinen Aus⸗ ang. Am Pfingſtſonntag verſammelte der Geſang⸗ verein„Sängerbund“ ſeine Sängerkameraden nebſt Angehörigen im Schloßſaal zu einem Fa⸗ milienabend. Dieſe Zuſammenkunft war grund⸗ ſätzlich den Frauen der Sängerkameraden aus Anlaß des vergangenen Muttertages gewidmet, denen auch die entſprechende Ehrung von ſeiten der Vereinsleitung zuteil wurde. Die Sänger ſelbſt widmeten den Müttern Chöre, die dem Sinn dieſer Feier entſprachen. Aber auch Hu⸗ mor und Frohſinn waren zur Stelle. Im Vollzuge der laufend vorgeſehenen Ver⸗ anſtaltungen anläßlich des 40jährigen Vereins⸗ beſtehens in dieſem Jahre hatte der Turner⸗ bund„Jahn“ über Pfingſten eine großzügige Wanderfahrt nach Königshofen, dem Heimat⸗ ort des Vereinskaſſiers Scherer, durchgeführt. Die Fahrt, an der über hundert Mitglieder des Vereins teilnahmen, wurde zu einem ſchönen Erlebnis. Dem Verein wurde in Königshofen I. „ 4 enin SHe, Anon rducelen, Aau ——„* 1*. e vO ILREIr ein herzlicher Empfang zuteil. Am Nachmittag fanden auf dem Sportplatz leichtathletiſche Wettkämpfe ſtatt, wobei die Gäſte durchweg im Vorteil waren. Ein anſchließend ſtattgefunde⸗ nes Fußballſpiel einer Laienmannſchaft der Gäſte gegen Königshofen endete mit einem ehrenvollen Unentſchieden:3. Den Abſchluß bildete ein Handballſpiel der Gäſtemannſchaft gegen eine Kombination aus Königshofen, Lauda und Tauberbiſchofsheim, das mit einem Siege von 13:7 für die Gäſte endete. Am Abend vereinigte ſich die Einwohnerſchaft von Königs⸗ hofen mit ihren Gäſten zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend in der dortigen Turnhalle. Nach einem kleinen Abſtecher am Montag nach Bad Mergentheim wurde der Verein wieder mit Muſik zur Bahn gebracht. Wie wir vom Organiſationsamt der hieſigen Ortsgruppe der NSDaAP erfahren, findet das diesjährige NS⸗Volksfeſt am 29., 30. und 31. Juli ſtatt. Die Vereinsführer der hieſigen Ver⸗ eine werden deshalb erſucht, zu beachten, daß mindeſtens vierzehn Tage vor der genannten Zeit keine Veranſtaltungen ſtattfinden. Näheres wird an dieſer Stelle noch veröffentlicht. hereinsiubilòàum in Hechcarau Der Bayern⸗Verein e. V. Mannheim⸗Nek⸗ karau feierte ſein vierzigjähriges Beſtehen mit einer Veranſtaltung, an der die Ortsgruppen⸗ leitung der NSDaAp und befreundete Lands⸗ mannſchaften teilnahmen. Im Rahmen des bunten Programms, das ſich im Vereinshaus Volkschor abwickelte, gab Vereinsführer Franz Schmid einen Rückblick auf die Entwicklung des Bayern⸗Vereins, wobei er auch der Gefal⸗ lenen und der verſtorbenen Mitglieder ge⸗ dachte. Sodann erfolgte die Ehrung von Grün⸗ dungsmitgliedern und von Mitgliedern, die dem Verein 25 Jahre angehören oder ſich be⸗ ſondere Verdienſte um ihn erworben haben. Von Vertretern der Brudervereine und ande⸗ ren Landsmannſchaften wurden wertvolle Feſt⸗ gaben überreicht. Die Vortragsfolge ſtand mit Lied und Tanz im Zeichen des bayeriſchen Volkstums. Mit einem Feſtball wurde das Stiftungsfeſt beendet. * Der Läßertaler lhoclrenheies Sommerfeſt der Sänger/ gus dem Schachleben Das erſte Sommerfeſt in Käfertal hielt der Geſangverein„Sängerbund“ in ſämtlichen Räumen und im ſchattigen Garten der Gaſt⸗ ſtätte„Zorn“, Mannheimer Straße, ab. Schon am Freitag wurde mit dem Preiskegeln und ⸗ſchießen begonnen, wobei Hochbetrieb herrſchte, galt es doch, ſchöne Preiſe zu erringen. Be⸗ freundete Vereine verſchönerten mit ihren Lie⸗ dern das Feſt. Als das Muſikkorps des Flak⸗ regiments zum Tanz aufſpielte, kamen auch die Tanzfreudigen auf ihre Rechnung. Bis tief in die ſchöne Sommernacht hinein war man fröhlich beiſammen. Am vergangenen Freitag hielt der hieſige Schachklub ſeine Generalverſammlung ab. Ver⸗ einsleiter Martin gab den. un⸗ ter welchen auch die Ortsgruppenleitung der SDaApP vertreten war, einen Rückblick über das vergangene Die Schach⸗ abende wurden ſtets gut beſucht, ſo daß das Vereinsturnier termingemäß durchgeführt werden konnte. Aus ihm ging Fritz Deinin⸗ ger als erſter Sieger hervor, der damit Klub⸗ meiſter 1938/9 wurde. Zweiter Sieger wurde Heinrich Foltz. Gegen Waldhof wurden verſchiedene Freundſchaftskämpfe ausgetragen, bei denen Käfertal ehrenvoll abſchnitt. Im gro⸗ ßen Simultanſpiel Bogoljubow— Eliskafes beteiligten ſich verſchiedene Schachfreunde des Käfertaler Schachklubs. Der Spielführer 3 Foltz konnte gegen den Großmeiſter Bogol⸗ iubow ein beachtliches Remis erzielen. In dem ausführlichen Bericht des Vereinsleiters kam zum Ausdruck, daß die Spielkultur des Klubs auf der Höhe iſt. Pg. Martin wurde auch für das kommende Jahr einſtimmig wieder zum Vereinsleiter gewählt. Der Vorſtand ſetzt ſi wie folgt zuſammen: Vereinsleiter: Guſt Martin, Stellvertreter: Fritz Deininger, Kaf⸗ ſier: Erb ſen., Schriftwart: Schiedemeier und Spielführer Foltz. cker. — 59˙19 b/39 sil iſt das bewährte m un 2 . 2 , 2 22 2 — — e — e J , F J 5 J J X § , 22 V J , S 8 en, , Lm, 2 V 3 S A,, , V , —— —n ——— ——— ————— ———————————————— ——————— „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Donnerstag, 8. Juni 1939 S eil 6. Fortſetzung 10. Bald darauf wurde der Doktor von oben ge⸗ rufen.„Kommen Sie, Herr Doktor. Kommen Sie! Meine Tochter iſt angezogen.“ Er ſtieg hinauf und fand Grietje vollkommen angetleidet im Bett. „Warum ſind Sie nicht aufgeſtanden?“ fragte er ein wenig zu herzlich. „Weil ich mich im Bette wohler fühle.“ „Sind Sie ſtark genug, um aufzuſtehen?“ „Ja, wenn ich es wollte.“ „Warum wollen Sie es nicht?“ „Weil ich es nicht will.“ „Sehr gut“, ſagte er. 4 „Nein, das iſt nicht ſehr gut“, ſagte Roosje. „Ich möchte wohl wiſſen, wer Ihnen das Recht gegeben hat, ſie ſo zu quälen? Kaum öffnet ſie die Augen, ſo wollen Sie ſchon, daß ſie aufſteht. Bleib' im Bette, Grietje, mein Lämmchen.“ „Nein, ich will nicht im Bette bleiben, ich will jetzt ſpazierengehen.“ Grietje ſtand auf. „Fräulein“, ſagte Paul,„wir werden, wenn es Ihnen recht iſt, dieſen Spaziergang zunächſt im Zimmer beginnen. Geben Sie mir Ihren Arm!“ Grietje gehorchte. Sie machten zuſammen einige Dutzend Schritte, und Paul fand, daß ſie für eine gerade vom Tode Erſtandene recht gut gehen konnte. Die Mutter ging mit gefalteten Händen hin⸗ ter ihnen und ſagte:„Wie ſchön iſt ſie ſo! Er⸗ müde dich nur nicht Töchterchen, gehe nicht zu⸗ viel, Liebling. Ach, ſind Sie ein tüchtiger Arzt.“ Grietje wollte ſich wieder ſetzen, und Paul, Roosje und Sista taten das gleiche. Roosjes Geſicht, das ſeit Grietjes Erwachen vor Freude glänzte, verzog ſich plötzlich zu einer Grimaſſe; ſie ſenkte den Kopf, blickte dann ſchräg zu Paul hin, ballte die Fäuſte, knirſchte mit den Zähnen und ſchien ſich die Haare aus⸗ reißen zu wollen. Dann ging ſie zur Tür und ſprach vor ſich hin:„Jeſus, Maria! Jeſus, God en Maria! Warum habe ich ſo etwas⸗verſpro⸗ chen!“ Sie verließ das Zimmer. Grietje war, wieder aufgeſtanden und hatte Pauls Arm ergriffen. Sie ſtützte ſich mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn und flüſterte:„Wenn ich Fhre Frau wäre, würden Sie mir dann die⸗ ſen Arm geben oder den andern?“ „Das wiſſen Sie beſſer als ich“, erwiderte er. „Geben Sie mir den andern.“ „Nehmen Sie ihn, Marg... mein Kind.“ Er hätte beinahe Margarete geſagt. „Ihr Kind? Ich bin kein Kind, ich bin faſt achtzehn Jahre. Sie ſollen mich Fräulein nennen.“ Bei dieſen Worten betrachtete Grietje Paul aus ihren großen braunen Augen. Paul begeg⸗ nete ihrem Blick und fand, daß dieſe Augen Soll ich oder soll ich nichtꝰ f Von Alfred Vor dem einſamen Mooswirtshaus ſitzt der Jagdaufſeher Kilian und denkt weiter nichts, als daß heute ein ſchöner Tag iſt, und daß er das Frühjahr ſtark in den Knochen ſpürt. Da kommt ein Jäger die birkengeſäumte Landſtraße herauf. Er iſt ein wenig klein und rund, und die neue, braune Lodenjoppe wölbt ſich ſtraff über dem Bauch.„Na, das is mi aba an Jager,“ denkt der Kilian und ſpuckt dabei über den Tiſch. Als er aber den Geheimrat und alten Freund des Jagdherrn erkennt, ſpringt er auf und ſchlägt den Staub mit ſeinem ſchäbigen Filz von der Bank. Er tut dies, weil er den Ge⸗ heimrat noch gut in Erinnerung hat von den vergangenen Jahren, und weil es dann alle⸗ mal einen geſunden und fruchtbaren Regen in ſeinen Geldbeutel getan hat. Darum ſchlen⸗ kert er auch mit den Beinen, damit die Hoſe wieder glatt auf die Stiefel falle. Es dauert noch eine Weile, bis der Herr Ge⸗ heimrat ſich verſchnauft hat von dem herzbe⸗ kemmenden Weg. Währenddes beſorgt der Ki⸗ lian noch eine friſche Maß. Dann ſitzen ſie ſich gegenüber. „Haſt noch nen ſicheren Hahn?“ fragt er ſchließlich.„Der Jagdherr hat mir einen frei⸗ gegeben. Es ſoll dein Schaden nicht ſein.“ Der -Kilian weiß, daß man es den hohen Herren nicht ſo leicht machen darf. Nachher greifen ſie leichter in den Beutel.— Sie ſitzen und ſchweigen und denken an den Hahn. Der Geheimrat denkt, daß der Kilian ſicher einen ausmacht, der Kilian denkt ein we⸗ nig anders. Eigentlich rechnet er nur:„Ob er mi zehn Mark gibt?— Wenn i wüßt, daß er mi nur drei gäb, nachher ſchiaßt i ihn lieba ſelm. Einen hat mi der Herr ſchon vor drei Jahr verſprochen. Wenn er mi zehn Mark gibt, nachher mag er ihn ſchießen. Wenn er mi nur ilreiS Cohe ꝛ Kcuom. CUAnLES DE COSTER Bom wie Samt erſchienen, hinter dem ein ſtarkes Feuer loderte. „Warum ſehen Sie mich an?“ fragte Grietje Paul. „Ich weiß nicht“, antwortete er mit ein we⸗ nig bewegter und trauriger Stienme. „Das müßten Sie eigentlich wiſſen, Sie, der Sie alles wiſſen.“ „Warum neigen Sie den Kopf?“ „Warum ſehen Sie mich wieder an? Schlie⸗ ßen Sie dieſe böſen Augen! Sehen Sie meinen Arm an! Meine Mutter ſagt, er ſei ſchön. Iſt das wahr?“ „Ja, zu ſchön!“ „Warum zu ſchön? Warum ſind Sie traurig? Ich habe gern, wenn Sie traurig ſind. Ich habe gern, daß Sie mich anſehen.“ Er gehorchte mit Freuden. „Wiſſen Sie“, ſagte Grietje,„daß Sie recht ſchöne Augen haben und daß ich Sie ſeyr gern habe?“ „Und ich erſt“, brach Paul plötzlich heraus, zog Grietje an ſich und bedeckte ſie mit Küſſen. Deutsche Uebertragung von Arthur Seiffhart Grietje verſuchte nicht, ſich ſeinen Armen zu entziehen. Der ſehleende Widerſtand flößte ihm faſt Furcht ein „Weißt du auch“, ſagte er ganz leiſe,„daß ein großes Mädchen wie du ſich nicht von einem jungen Herrn küſſen laſſen dürfte?“ „Warum nicht, wenn es mir gefällt?“ „Gefällt dir das zum erſten Male?“ fragte Paul, auf Grietjes Vergangenheit eiferſüchtig. „Ja“, erwiderte ſie. „Und wenn ein anderer Mann dir gefallen hätte, würdeſt du ihen auch erlaubt haben, dich zu küſſen?“ „Natürlich!“ „Und wenn jemand jetzt oder morgen käme?“ „Schweigen Sie“, ſagte ſie befehlend und ärgerlich. II Roosje kam zurück, in der einen Hand einen Beutel, in der andern eine Geldtaſche. Sie ſetzte ſich an den kleinen, mit Wachstuch bedeck⸗ ten Tiſch, legte Beutel und Geldtaſche darauf und ſah Paul hart an. Eine eindrucksvolle Szene aus dem neuen Film„Kadetten“ Unter der Spielleitung Karl Ritters wurde ein neuer Ufa-Film„Kadetten“ hergestellt, der das Schicksal des jüngsten Jahrgangs einer preußischen Kadettenanstalt schildert, der wäh⸗ rend des Siebeniährigen Krieges von den Russen verschleppt wurde. Die Hauptrolle des Films spielt Mathias Wieman in der Gestalt eines früheren preußischen Kadetten, der jedoch russi- scher Offizier wurde und angesichts der prachtvollen Haltung der jungen Kadetten zu seinem Vaterland zurückfindet. Ganz ausgezeichnet in dem Film ist die Mitwirkung der Zöglinge der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt in Potsdam, die sich mit einem Feuereifer dem Spiel der Nachgestaltung der einstigen preußischen Kadetten widmeten. fünf gibt, nachher wärns nur fünf. Aba zehn wärn mi ſcho lieba...“ Aus dieſem tiefen Sinnen heraus ſagt er plötzlich laut:„Ob er mir zehn Mark gibt?— Wenn i wüßt, daß er— „Was meinſt du?“ fragt der Geheimrat. Der Kilian ſchreckt auf:„I mein,— i mein, ob mi der Herr wohl zehn Mark zulegt am er⸗ ſten. Nachher könnt i bei der Theres anfragen.“ Der Herr Geheimrat iſt ganz Wohlwollen. „Ich werde mal mit dem Herrn ſprechen,“ ſagt er,„ſicher tut er das.“ Der Kilian macht in Gedanken einen ordent⸗ lichen Luftſprung.— Wenn er mir zehn Mark gibt—, denkt er—, nachher kauf i der Theres die blanke Silberketten. Wenn mi der Herr no zehn zulegt am erſten— nachher mags alsbald a Hochzeit gebn.— Und er tut nochmals einen guten Sprung: Zehn Mark gibt er mi ſicher—, aber fünfzehn dürft er mi leicht a geben. Und danach durchziehen ſein Gemüt zufrie⸗ dene, faſt fröhliche Gedanken. Wenig nach Mitternacht iſt der Kilian wieder auf, um dem Geheimrat den Hahn auszuma⸗ chen. Die Nacht iſt kühl, der Himmel bedeckt. Durch viele Lücken aber ſchauen die Sterne.— Der Kilian geht durch das Dunkel mit der Sicherheit eines Menſchen, der jeden Graben, jedes Loch, jede Wurzel, jeden überhängenden Aſt kennt. Er ſteht reglos und lauſcht. Ueber den Him⸗ mel ziehen kleine, dunkle Wolken. Manchmal blitzt ein Stern auf und verblaßt wieder unter einem zarten Schleier und verſchwindet.— Vorſichtig ſteigt er weiter. Das Licht des Mor⸗ gens wächſt. Die Blöße vor den Fichten liegt ſchon in grauer, blaſſer Dämmerung. Da bleibt er plötzlich mit einem Ruck ſtehen. Der Hahn beginnt.„JFetzt hab i di“,— denkt der Kilian und ſchiebt ſich vorſichtig noch näher heran. „Grad ſchauen, wo er ſitzt“. Da ſpringt ihm (Scherl-Bilderdienst-.) plötzlich ein Zweifel an:„Ob er mi zehn Mark gibt?“ und danach:„Jetzt wann er hier wär, könnt er gleich zum Schuß kommen.“ Der Kilian hat ſich unter die Fichten geſchoben und äugt hinauf. Ganz niedrig ſitzt der Vogel. Grad naufſchießen braucht er,— denkt der Kilian,— wenn er bloß da wär.— Grad hun⸗ dert Gänge weiter iſt die Grenz. Herrgottzakra, wenn i wüßt, daß er da nüber geht, nachher ſchießt i ihn lieba ſelm.— Er nimmt die Büchſe herunter und zielt; nur probeweiſe.„Da warſte ſcho hin.“— Der Hahn hat ſich nun ganz eingeſpielt. Ei entfächert den Stoß. Hergottzakra— überkommt es den erregt Schauenden,— das is a Hahn. Da kracht der Schuß. Der Vogel ſchwankt und fällt mit dumpfen Aufſchlag ins Moos. Mit zwei Sprüngen iſt der Kilian bei ihm, hebt ihn am Kragen hoch und ſtreicht ihm das zerzauſte Gefieder glatt.— Das is a Hahn,— a ganz ſchwerer Kerl!— Darauf ſtopft er ſich eine Pfeife und ver⸗ fällt in kurzes Nachſinnen:„Ob er mi zehn Mark gegeben hätt? Hätt er vielleicht ſchon. Aba wenn der Hahn über die Grenz gegangen wär? Nachher hätt i a Dreck. So han i wengſt a Hahn.“ Darauf geht er langſam die Blöße hinab. Und ſein Schritt iſt von keiner Reue gehemmt. Höchſtens, daß er noch einmal denkt:„Sicher hätt er mi zehn Mark geben. J habs aba nimma dahalten können. Aba vielleicht pfalzt no einer. Ja, das möcht i grad ſehn. Na hab i a Hahn und krieg no zehn Mark,— und wann er mit dem Herrn red, nachher legt der mi ſicher no zehn Mark zu am erſten.“— Wie⸗ der durchziehen ſein Gemüt zufriedene, faſt fröhliche Gedanken, und rüſtig ſchreitet er heim⸗ wärts durch den ſtarken, feuchten Duft des Waldes. „Achttausendfünfhundert Franken in Banknoten und hier im Beutel fünfz ehnhundert Franken..!“ grollte Roosje. Zeichn.: John „Sie ſind nicht fortgegangen, weil Sie war⸗ ten, daß ich Sie bezahle, nicht wahr?“ ſagte ſie. Paul betrachtete ſie erſtaunt; Grietje lief zu ihr und rief:„Mutter, was iſt denn mit dir? Und was willſt du mit dieſem ganzen Gelde machen?“ „Schweig!“ befahl Roosje. „Mutter ärgert ſich, ich weiß nicht weshalb.“ „Komm“, ſagte Roosje zu ihr,„komm!“ Und ſie ſtand auf und verließ, nicht ohne Beu⸗ tel und Geldtiſche mitzunehmen, mit ihrer Toch⸗ ter das Zimmer. Auf der Treppe blieb ſie ſtehen, ſchloß die Tür und fragte, mit zitternden Händen Beutel und Geldtaſche ſchüttelnd:„Weißt du, was da drin⸗ nen iſt? Achttauſendfünfhundert Franken in Banknoten und hier im Beutel fünfzehnhundert Franken.“ „Zehntauſend Franken!“ rief Grietie. „Zehntauſend Franken, zehntauſend Franken, die ich dieſem Doktor verſprochen habe, wenn er dich vom Tode rettet“, grollte Roosje und küßte ihre Tochter heftig. „Du tuſt wohl daran, deine alte Mutter zu lieben, denn ſie gibt für dich zehn Jahre ihres Lebens; ja, zehn Jahre, Grietje, denn morgen werde ich im Bette liegen und nie mehr auf⸗ ſtehen, ganz gewiß! Zehntauſend Franken!“ „„Zehntauſend Franken“, wiederholte Grietje „hat er von dir verlangt?“ „Nein, ich war ſo dumm, es ihm anzubieten, als ich dich tot glaubte. Oh! Für dieſes Geld habe ich ſo arbeiten müſſen und ſoll es nun in die Taſche eines ſolchen Laffen ſchmeißen? Aber du lagſt kalt und mit geſchloſſenen Augen auf deinem Bette, da habe ich den Kopf ver⸗ loren. Ich hätte alles gegeben, ja alles, weain er alles verlängt hätte. Ach, wenn es doch irgend⸗ ein Mittel gäbe, ihn zu veranlaſſen, daß er das nicht fordert! Ein Beſuch bei einem Arzt koſtet höchſtens fünf Franken für reiche Leute. Weißt du, du biſt ſo jung und ſo ſchön, geh zu ihm, ſprich mit ihm, auf dich wird er vielleicht hören. Tu das, Grietje, für mich, für deine arme Mut⸗ ter, und wenn er nicht auf dich hört, ſo werde ich zahlen, da ich es verſprochen habe, und nach⸗ 1 her werde ich ſchon einen Strick finden, um mich aufzuhängen!“ Grietje blickte ihr Mutter an, von Furcht be⸗ 4 fallen; ſie wußte, daß Roosje einer ſolchen Ver⸗ zweiflungstat fähig ſein würde. Sie ließ Roosje mit ihrer Geldtaſche und ihrem Beutel auf der Treppe und ging ins Zimmer zurück, wobei ſie die Tür etwas geöff⸗ net ließ. Roosje horchte ſchwer atmend. Grietje trat auf Paul zu mit der Frage:„Herr Doktor, iſt es wahr, daß Sie von meiner Mutter zehn⸗ tauſend Franten für meine Heilung verlangt haben?“ „Ich? Nein, ſie hat ſie mir angeboten.“ „Beſtehen Sie darauf, daß ſie ſie bezahlt?“ „Für wen balten Sie mich?“ fragte Paul, die Achſeln zuckend. „Was ſagen Sie?“ meldete ſich von draußen durch die angelehnte Tür eine vor Aufregung faſt erſtickte Stimme. Es war Roosje, die mit hervortretenden Au⸗ gen, das Geſicht durch Unruhe und Hoffnung zugleich verzerrt, wie Eſpenlaub zitternd, angſt⸗ 4 voll auf die Antwort Pauls wartete. „Kommen Sie herein, liebe Frau“, ſagte er lächelnd. „Heißt das ja oder nein“, zweifelte Roosje. „Nein“, antwortete er. „Nein!“ rief Roosje,„er hat nein geſagt! Sie wollen alſo nicht die.„die... zehatauſend Franken?“ „Nein!“ „Nein?“ „Nein“, wiederholte er. „Iſt dies auch wirklich wahr?“ „Es iſt wirklich wahr.“ Roosje lächelte.„Geben Sie mir die Hand. Sie ſind ein guter Junge, hihi... ein wirklich guter Junge.“ (Fortſetzung folgt.) 4 — Hlokdnun⸗ dwiſchen Auf Grund t Reichsbund fü 1938 ift nunme er ſinnvoller Ros und de gen. Danach werden, wer ei des Enaſſes d gliedſchaft im Rens richtet bau nach den Daß. Er ali⸗ das Gebiet me ſaſſen, Sportga der NS D W en das Gen ) Sportter und Ortsſporto Ort beſtehende Gemeinſchaften monn0 Auf der Lon nalen Olympia Herzog von Gl liſchen Königs Frage der olyr Sprache, ohne d zielt wurde.— nationalen Olt nächſten Jahre wurde einſtweil lehnt, d. h. ſein Programm iſt z Lelch/a beim Vor Einem Wunſe ſprechend, werd eine den zweite Deutſche Verein Wochenende in durchführen. A um das Fußba n Dresdner Entſcheidung: 2 r Hürden, 300 Weitſprung, Ho mal⸗100⸗Meter ei der großer die die beteiligt ſcher SC, SC fen⸗Sportverein ſucher des F ichtathletikkäm Beteiligt ſind Linnhoff, Leichu ders der Berlin ſein Kölner Ercg Umſtänden den München zu übe Hlllenth. Auf einem Lei ſtellte Charles 7 09,3 einen neu eitere gute Le rf von Mese abhochſpruna d der Hochſpr Den holländiſ berbeſſerte Aat! auf 15,51 Meter. ähren gab es 35 Kilometer ſe zwar über 20 Kn 30 Km., zwei“ 213-01,6 Std. di Feint Die Frankfurt am Sonntag ein Städten be inz Lazekr meiſter Santa d der Sportfeld⸗ Ring gegenüber. ſich ſchon einma res gegenüber, Europameiſtertit. ſaß— erfolgreich digte. Inzwiſch⸗ Abdolf Heuſer ve⸗ der JBu als He erkannt. So wi zwölf Runden a eine beſondere B dem Geſchäft kor neuen Titelkampf Treffens hängt g ſeine K..⸗Nied. bverdaut hat. Ge mungen in den Wiener Sieg geg Auch das Ral intereſſante Paa igen ihre deutſe wichtler Karl B! dergewichtsmeiſte der Bantamgewi⸗ mann Renmſch weiſe dürften d Meiſter bleiben. das Schwergewich furter Kurt Jof halli zu werde boxren 9H hieß(Ludwig — uni 1939 wee ween deeeeeeee kreuzbanner“ Bovort und spiel vonnerstag, 8. Juni 1939 Anordnung uver die 5 fammenarbeit ſhen Non? und Parter erlahen + Grund des Führererlaſſes über den NS Danach kann Mitglied des NSRe nur wer einer Sportgemeinſchaft im Sinne Erlaſſes des Führers angehört. Einzelmit⸗ dſchaft in NSgs iſt nicht möglich. Der s richtet ſich in ſeinem gebietlichen Auf⸗ nach den Gauen und Kreiſen der NS⸗ Er gliedert ſich in: Sportvereine, die as Gebiet mehrerer Gaue der NSDAwp um⸗ ſſen, Sportgaue, die das Gebiet eines Gaues DaAp umfaſſen, Sportbezirke(ſtie um⸗ n das Gebiet mehrerer Kreiſe der NeS⸗ Sportkreiſe(ein Kreis der NSDAp) Ortsſportgemeinſchaft, die alle am gleichen t beſtehenden und anertannten ſportlichen einſchaften umfaſſen. Aolenhanjen nlcht im o vmvinchen öakänm fder Londoner Tagung des Internatio⸗ n Olympiakomitees, die am Mittwoch mit Feſtakt im St. James⸗Palaſt durch den og von Glouceſter als Vertreter des eng⸗ en Könias eröffnet wurde, kam bereits die Frage der olympiſchen Winterſpiele 1940 zur Sprache, ohne daß jedoch eine Entſcheidung er⸗ ſelt wurde.— Das Exekutivkomitee des Janter⸗ lationalen Olympiakomitees wurde für die lüchſten Jahre wiedergewählt. Rollſchuhlaufen wurde einſtweilen als olympiſcher Sport abge⸗ ehnt, d. h. ſeine Aufnahme in das olyenpiſche Programm iſt zunächſt nicht genehmiat. Lelchtalhlenik⸗Rahmenkämpie beim Vorendſpiel Schalle— DSC Einem Wunſche des Reichsſportführers ent⸗ echend, werden die vier Berliner Großver⸗ ine den zweiten Teil ihres Kampfes um die Heutſche Vereinsmeiſterſchaft am kommenden Pochenende im Berliner Olympia⸗Stadion durc ühren. Am Sonntag ſtehen dabei, rund Banknoten ranken..!“ ichn.: John [Sie war⸗ “ ſagte ſie. etje lief zu n mit dir? nzen Gelde weshalb.“ omm!“ ohne Beu⸗ ihrer Toch⸗ loß die Tür Beutel und 1s da drin⸗ Franken in ehnhundert tie. das Fußballmeiſterſchaftsſpiel Schalke ge⸗ d Franken gen Dresdner SC, folgende Wettbewerbe zur habe, wen miſcheidung: 200 Meter, 400 Meter, 400 Me⸗ ir Hürden, 3000 Meter Hindernis, 5000 Meter, toosje und Reitſprung, Hochſprung, Kugelſtoßen und die „100⸗Meter⸗Staffel zur Entſcheidung an. Mutter zu der großen Anzahl von Spitzenkönnern, Fahre ihres die beteiligten Vereine Berliner SC, Deut⸗ un morgen SC, Sé Charlottenburg und Luftwaf⸗ mehr auf⸗ ortverein aufbieten können, werden die ranten!“ er des Fußballkampfes ſicher auch gute chtathletikkämpfe zu ſehen bekommen. keiligt ſind u. a. Blask, Mehlhoſe, Jakob, off, Leichum, Gehmert und Stöck. Beſon⸗ der Berliner SC ſollte in der Lage ſein, ſein Kölner Ergebnis zu verbeſſern und unter Umſtänden den zur Zeit führenden TSV1860 München zu überflügeln. flentha ben Landesrexorde feinem Leichtathletik⸗Sportfeſt in Neuyork ſelte Charles Fenske über 1000 Pards mit lte Grietje anzubieten, dieſes Geld es nun in ſchmeißen? »nen Augen Kopf ver⸗ s, weain er ſoch irgend⸗ daß er das 3003 einen neuen amerikaniſchen Rekord auf. Arzt koſtet Weitere gute Leiſtungen waren der Hammer⸗ eute. Weißt wurf von MeLaugghry mit 55,15 Meter, der ſeh zu ihm, lbhochſprung von Ganslen mit 4,37 Meter er Hochſprung von Byrnes mit 1,98 Mtr. holländiſchen Rekord im Kugelſtoßen ſſerte Aat de Bruyn um 16 Zentimeter 5,51 Meter. Im Protektorat Böhmen und en gab es bei einem Lauf in Sulce über Kilometer ſechs neue Beſtleiſtungen, und par über 20 Km., 15 engliſche Meilen, 25 Km., ., zwei Stunden und 35 Km., die in td. durchlaufen wurden. leicht hören. arme Mut⸗ t, ſo werde e,„F und nach⸗ finden, um Furcht be⸗ ſolchen Ver⸗ 1, — geinz Lozeks Ehance da Frankfurter Boxſport⸗Anhänger erleben Sonntag einen Kaenpf, um den ſie von vie⸗ Städten beneidet werden. Der Wiener nz Lazek und Italiens Schwergewichts⸗ ſter Santa de Leo ſtehen ſich in dem in Sportfeld⸗Radrennbahn aufgeſchlagenen dtaſche und d ging ins twas geöff⸗ end. Grietje herr Doktor, tutter zehn⸗ ug verlangt ng gegenüber. Die beiden Boxer ſtanden hoten.“ ſchon einmal im Auguſt des letzten Jah⸗ ezahlt?“ gegenüber, wobei Heinz Lazet ſeinen te Paul, die opameiſtertitel— den er damals noch be⸗ ah— erfolgreich gegen den Italiener vertei⸗ on draußen bigte. Inzwiſchen hat Lazek ſeinen Titel an A Wolf Heuſer verloren und de Leo wurde von ufregung er IBu als Herausforderer des Boainers an⸗ unt. So wird dieſer Kampf— der über etenden Au wöͤlf Runden angeſetzt iſt— für beide Borer d Hoffnung eine beſondere Bedeutung haben, da keicier aus dem Geſchäft kommen möchte und beide einen heuen Titelkampf anſtreben. Der Ausgang des Treffens hängt ganz davon ab, ob der Wiener ſeine K..⸗Niederlage gegen Heuſer bereits daut hat. Geht Lazek ohne moraliſche Hem⸗ ungen in den Kampf, dang ſollte er ſeinen ner Sieg gegen de Leo wiederholen. Auch das Rahmenprogramm bringt einige reſſante Paarungen. Zwei Wiener vertei⸗ n ihre deutſche Meiſterſchaft: Der Leichtge⸗ wichtler Knarl Blaho gegen den deutſchen Fe⸗ bergewichtsmeiſter Karl Beck(Düſſeldorf) und Bantamgewichtler Ernſt Weiß gegen Her⸗ ſann Remſcheid(Solingen). Normaler⸗ eiſe dürften die Titel im Beſitz der alten ſter bleiben. Ein harter Kampf verſpricht Schwergewichtstreffen zwiſchen dem Frant⸗ er Kurt Joſt ueid dem Italiener Anni⸗ zu werden. In der aleichen Gewichts⸗ e boren Haymann(München) und ternd, angſt⸗ “, ſagte er elte Roosje. 4 geſagt! Sie zehntauſend r die Hand. ein wirkli ng folgt.) ießß(Ludwigshafen“ siſt nunmehr eine Anordnung zum Zwecke r ſinnvollen Zuſammenarbeit zwiſchen dem s und den Dienſtſtellen der Partei ergan⸗ Gebrg Ambenhaner behauptet das„gelbe Teixok“ eichsbund für Leibesübungen vom 21. 12. Auf der ſechſten Etappe insgeſamt elf Fahrer, unter ihnen auch der Holländer Schulle, ausgeſchieden Es war eine mordende Etappe, die ſechſte, die von Chemnitz nach einem Abſtecher ins Eger⸗ land über Karlsbad nach Nürnberg führte. Bei ungeheurer Hitze wurde dieſe Tagesſtrecke über 287 Kilometer zu einer der allerſchwerſten. Elf Fahrer wurden das Opfer dieſer überaus ſchweren Bedingungen, ſo daß das Feld der Fahrer nunmehr auf 53 zu⸗ ſammengeſchmolzen iſt, nachdem Huſchke wegen Zeitüberſchreitung in Chemnitz nicht mehr zum Start zugelaſſen wurde. Der Nürnberger Um⸗ benhauer behauptete ſich als Trä⸗ ger desgelben Trikots. In ſeiner Vater⸗ ſtadt unterlag er dem Belgier Spießens, der in :14:06 vor Umbenhauer und der 12 Mann ſtarken Spitzengruppe im Spurt knapp gewann. Gleich nach dem Start erlitt der Holländer Midelkamp, der in der Geſamtwertung an zweiter Stelle lag, einen Rahmenbruch, und ob⸗ wohl ihm innerhalb von 12 Minuten durch den Materialwagen ein neues Rad zur Verfügung geſtellt werden konnte, und ſein Landsmann Schulte abgeſtiegen war, um gemeinſam mit ihm wieder Anſchluß zu finden, gaben die Bei⸗ den völlig entmutigt das Rennen auf. Zu den Ausgeſchiedenen gehören ferner der tapfere Hauswald, der unter den Folgen ſeines Sturzes von Vortag bei Waldenburg litt, ſo⸗ wie zur allgemeinen Ueberraſchung auch der Belgier Bonduel, der die Verpflegungskon⸗ trolle in Eger völlig erſchöpft erreichte und hier den, Begleitwagen beſtieg. Sehr zu bedauern iſt auch das Ausſcheiden von Siebelhoff, Küſter, Schultenjohann und Mathy⸗ ſiak. Der Münſteraner Tertilte prallte bei der Steilabfahrt kurz vor Karlsbad auf einen Straßenſtein und mußte mit Rippenbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden. Kurz hinter Chemnitz begannen die Stei⸗ gungen. Bei Annaberg ging es ſchließlich bis zum 900 Meter hoch gelegenen Oberwieſenthal hinauf, und dann folgte eine Abfahrt über 45 Grad Gefälle, bei ſehr ſchlechten und rauhen Straßen über etwa 30 Kilometer. Auf dieſer Strecke wurde tollkühn gefahren. Auf den ſtei⸗ nigen, oftmals mit Splitt erneuerten Straßen waren Reifenſchärden an der Tagesordnung. Durch ſie wurden u. a. auch Wengler un Arents aufgehalten. Schon auf den erſten 20 Kilometer hatte ſich bis Thurn eine ſechsköp⸗ fige Spitzengruppe gebildet, in der ſich als ein⸗ ziger Deutſcher der Caſtroper Seidel neben Oubron, Zimmermann, Spießens, Le Calvez und Amberg befand. Der Vorſprung gegen die zweite Gruppe, in der ſich auch der Träger des gelben Trikots Umbenhauer aufhielt, betrug zeitweiſe neun Minuten, aber in der Verpfle⸗ gungskontrolle Eger(127,1 Kilometer) war er bis auf vier Minuten zuſammengeſchmolzen. Den gemeinſamen Anſtrengungen der Verfol⸗ Künonler Wünsche, de groe Aebexrafcang Der zweite Trainingstag zum Rennen um die engliſche TA Ausgezeichnet fuhren die deutſchen Motor⸗ radfahrer im zweiten Trainina für die Rennen um die engliſche Touriſt Trophy. In der Halb⸗ literklaſſe legte Europameiſter Geora Meier eine ſchnelle Runde von 25:23 Minuten über 60 Kilometer vor und erzielte dabei 143,4 Km.⸗ Std. Die Ueberraſchung des Tages war die ausgezeichnete Leiſtung von Kanonier Wün⸗ ſiche auf der 350⸗cem⸗Auto⸗Union/ DKW. Mit 27:33 Minuten und 132,1 Km.⸗Std. ließ Wün⸗ ſche die von Europameiſter Mellors(England geſteuerte Velocette hiater ſich, der Heiner Fleiſchmann(Auto⸗Union/DaW) dichtauf folgte. Unſere NSü⸗Maſchinen waren noch nicht ſo weit eingeſtellt, um in den Kampf uen die ſchnellſten Runden eingreifen zu können. Ein packendes Duell verſpricht die 250er⸗ Klaſſe zwiſchen den italieniſchen Benelli⸗Ma⸗ ſchinen und Auto⸗Union/ DaW. Wieder war Mellors mit 28:13 Minuten und 129 Km.⸗Sid. etwas ſchneller als die DaW des Europamei⸗ ſters dieſer Klaſſe, Kluge, der 28:23 Minuten benötigte, während Heiner Fleiſchmann in die⸗ ſer Klaſſe mit ſeiner DaW auf 28:25 Minuten kam. Neben dem fahreriſchen Einſatz wird alſo über den Sieg in der 250er⸗Klaſſe das Stehvermögen entſcheiden. Gew etsberramof der Hö-echwimmer Nun, da eine ſommerliche Hitze Einzug ge⸗ halten hat, drängen ſich auch die Schwimmer in den Vordergrund, um ihre Vorrechte wäh⸗ rend der Freiwaſſerzeit anzumelden. Die Ju⸗ gend des Gebietes Baden hat zu dieſem Zweck für kommenden Samstag und Sonntag das Waldſchwimmbad in Schriesheim mit Be⸗ ſchlag belegt, woſelbſt ein Gebietsvier⸗ kampf mit Württemberg, Saarpfalz und Heſ⸗ die italieniſche Maſchine unter Europameiſter ſen ſteigt. In Grinzing wird geſactet werden Wiener höhenſtraßenrennen erſter Tauf zur deutſchen Bergmeiſterſchaft Das hätten ſich die Bewohner Grinzings, des uralten Weinbauerneſtes am Rande der Stadt Wien und am Fuße des Kahlenberges, vor Jahren auch nicht träumen laſſen, nämlich daß Grinzing am 11. Juni beim zweiten Wiener Höhenſtraßenrennen in den Mittelpunkt eines richtigen Bergrennens gerückt würde. Aber es iſt ſo. Am koenmenden Sonntaa ſtellen ſich dort ſo bekannte Fahrer wie Hermann Lang, Manfred von Brauchitſch, Hans Stuck u. a. vor, um auf der 4,3 Kilometer langen, mit 196 Meter Höhenunterſchied und einer Höchſtleiſtung von 8 Prozent führenden Strecke den erſten Lauf für die Rennwagen⸗ Bergmeiſterſchaft auszutragen. Der Start erfolgt in der Kobenzigaſſe in Grinzing, das Ziel befindet ſich auf dem Kah⸗ lenberg. Insgeſamt ſind 170 Meldungen ein⸗ gegangen. Davon entfallen zwölf Meldungen auf die Gruppe der Rennwagen, 41 auf die Sportwagen und 117 auf die Liſte der Motor⸗ radfahrer. Wenn man die Nennungsliſte durchſieht, ſo kommt man zu der Auffaſſung, daß es in allen Klaſſen zu heißen Kämpfen kommt. In der Klaſſe der Rennwagen werden, Trok⸗ kenheit der Strecke vorausgeſetzt, Fahrtge⸗ ſchwindigkeiten bis zu 130 Km.⸗Stid. zu erzielen ſein. Man rechnet mit eineen Maſſenbeſuch von meihr als 100 000 Menſchen ueid mit einem ſtarken Zuſtrom von Gäſten aus dem ganzen Reich. Vom ſportlichen Standpunkt aus ge⸗ ſehen, iſt es ſchade, daß bei den Motorradfah⸗ rern die großen Werkfahrer fehlen, da Auto⸗ Union, DaW, NSu und BMW zur aleichen Zeit auf der Inſel Man um die engliſche Tou⸗ riſt Trophy kämkfen. Dafür haben dann die zahlreichen Privatfahrer Gelegenheit, einmal nicht ien Schatten der überlegenen Werkmaſchi⸗ nen kämpfen zu müſſen, und ſich auszuzeichnen. oexſchan des deunchen Bolzzeirvorts polizeimeiſterſchaften in der Leichtathletik Wieder ruft der deutſche Polizei⸗ ſport ſeine Kämpfer zu einer Heerſchau nach Frankfurt a.., der Grenzſtadt des deutſchen Oſtens, wo in den Tagen vom.—12. Juni die Deutſchen Polizei⸗Meiſterſchaften in der Leicht⸗ athletik und dem Mannſchafts⸗Gepäckmarſch ausgetragen werden. Die Wahl der Oderſtadt iſt nicht dem Zufall zu verdanken. für ihre Veranſtaltungen gerade die mittel⸗ großen Städte in unſerem Vaterlande, da es ihr nicht allein darum zu tun iſt, die Kämpfe zur Abwicklung zu bringen, ſondern ſie hat ſich darüber hinaus noch din Aufgabe geſtellt, volks⸗ tümlich für den Sport zu werben. Dieſe Auf⸗ gabe, das iſt auch unſere Ueberzeugung, kann in einer mittelgroßen Stadt weit leichter erfüllt werden als in einer Großſtadt, denken wir bei⸗ ſpielsweiſe an die Reichshauptſtadt. Es hat ſich gezeigt, daß der Polizeiſport durch die immer neue Wahl von Kampfſtätten in den verſchiedenen Teilen des Reiches eine volkstümliche Angelegenheit geworden iſt. Durch die großzügige Durchführung gibt er den verſchiedenen Sportvereinen in jenen Städ⸗ ten einen beachtlichen Aufſtieg; die Erfahrun⸗ gen in den Städten wie Wuppertal, Lübeck, Halle und Plauen haben das bewieſen. Dazu kommt noch, daß die Volksgenoſſen in allen Teilen des Reiches Gelegenheit haben, Die deutſche Polizei bevorzugt und im Gepäckmarſch in Frankfurt a. O. die Polizei einmal„aunßerdienſt⸗ lich“ zu ſehen, als ritterliche Kämpfer in ſportlichen Wettbewerben, deren Leiſtungen längſt über den Durchſchnitt hinausgewachſen ſind und von denen eine große Anzahl bereits einen Namen hat. Denken wir hier nur an die Namen Woellke, Trippe und Schröder. Auf der anderen Seite haben die Spitzen⸗ ſportler der Polizei Gelegenheit, das deutſche Vaterland kennen zu lernen. Eine ſchöne Be⸗ lohnung für diejenigen Polizeiſportler, die ſich jahraus, jahrein einem eifrigen Training über — Verpflichtungen hinaus unter⸗ ziehen. Das Programm umfaßt alle leichtathletiſche Uebungen, drei Staffelläufe, Dreikampf, Zehn⸗ kampf und nach den Ausſchreibungen der NS⸗ Kampfſpiele zum erſten Male einen Führer⸗ Mehrkampf in zwei Klaſſen, ſchließlich als Ueberprüfung für den Marathonlauf einen 25 Kilometer⸗Kauf. Den Höhepunkt der Frank⸗ furter Kampftage bildet der Mannſchafts⸗Ge⸗ päckmarſch, an dem ſich alle Inſpekteurbereiche der Ordnungspolizei beteiligen müſſen. Der Mannſchaftsgepäckmarſch(ein Führer und 20 Mann), in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung durchgeführt, ſieht eine Scharfſchießübung vor und geht auf der 25 Kilometer⸗Strecke über zahlreiche natürliche und künſtliche Hinderniſſe, die den letzten Einſatz der Mannſchaft verlan⸗ gen. „voll ausgeben werden, ger gelang es, immer dichter an die Spitze heranzukommen und in der Nähe von Weiden war der Anſchluß wiederhergeſtellt. Eine 16 Mann ſtarke Spitzengruppe erreichte die Stra⸗ ßen Nürnbergs, die von Zehntauſenden umſäumt waren. Der Lokalmatador Um⸗ benhauer wurde immer wieder angefeuert, und ier fielen noch Gerber und Meyer aus. Der ranzoſe Chocque fuhr in einer Kurve in die uſchauer hinein. Im Spurt rettete ſich Spie⸗ ßens, der 100 Meter vor dem Ziel antrat, vor Umbenhauer knapp ins Ziel. Sechſte Etappe: Chemnitz—-Rürnberg(287 Kilometer). 1. Spießens(Belgien) auf Wanderer:14:06; 2. Georg Umbenhauer auf Phänomen: 3. Amberg(Schweiz) auf Phänomen; 4. Fritz Scheller(Schweinfurt auf Adler; 5. Bautz; 6. Wengler; 7. Jacobſen(Dänemark!; 8. Peterſen(Dänemark); 9. Wierinckr(Belgien): 10. Thierbach; 11. Oubron(Frankreich): 12. Zimmermann (Schweiz); 13. Oberbeck: 14. Chocque(Frankreich) ;15:38; 15. Meyer:16:11: 16. Gerber:17:23; 17. Seidel:22:50: 18. Heide:29:01; 19. Gryjſolle(Bel⸗ gien); 20. Prior(Spanien); 21. Lachat(Frankreich); 22. Level(Frankreich): 23. Le Calvez(Frankreich); 24. Nievergelt(Schweiz), alle gleiche Zeit.— Weitere Ergebniſſe folagen. Geſamtwertung; 1. Umbenhauer(Nürnberg) 42:01:51 Stunden; 2. Scheller 42:06:03: 3. Zimmermann (Schweiz) 42:06:09; 4. Bautz 42:09:56; 5. Oubron (Frankreich) 42:11:02; 6. Spießens(Belgien) 42:11:17; 7. Thierbach 42:12:51. Fohan nocſes etappenniel Ain Donnerstag, den 8. Juni, ſtarten die Deutſchlandfahrer zur 7. Etappe, die Paſſau zum Etappenziel hat. Dieſe Strecke iſt mit ihrer 226 Kilometer weſentlich kürzer als die letzte Etappe Chemnitz—Nürnberg. Morgens um 11 Uhr ſetzt ſich das Feld auf die Reiſe und dann geht die Jagd die Oberpfalz durch bis nach Regensburg und von da ab die Donau abwärts bis nach Paſſau, allwo die Fahrer eigentlich„fahrplanmäßig“ gegen 18 Uhr ein⸗ treffen ſollten. Ofenvacher Kickers in mannheim Am kommenden Samstag werden ſich wieder einmal Fußball⸗Gäſte aus dem Gau Südweſt in Mannheim vorſtellen und zwar empfängt Badens Fußballmeiſter die Offenbacher Kickers, mit denen er ſchon manchen Strauß ausgefoch⸗ ten hat. Die Offenbacher Kickers haben nament⸗ lich in den letzten Wochen wiederholt durch glänzende Leiſtungen von ſich reden gemacht. Kukz und nen Der Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land⸗Eſtland wurde um 24 Stunden vom 28. Juni auf 29. Juni verlegt. Austragungsort bleibt Reval. * Der Schiedsrichter Unverferth leitet das Fußball⸗Meiſterſchaft zwiſchen Schalke 04 und dem Dresdner SC am kommenden Sonntag im Berliner Olympia⸗Stadion. * Reichsbahn Mannheim hat ſich in Baden be⸗ reits den Aufſtieg zur Handball⸗Gauklaſſe er⸗ kämpft, muß aber am koanmenden Soneaitag noch einmal in Karlsruhe gegen den TV Grünwin⸗ kel antreten. Wenn die Mannheimer ſich nicht ſollte es zu einem Karlsruher Sieg reichen. Das dierte Zwiſchenrundenſpiel zur Deut⸗ ſchen Frauen⸗Handball⸗Meiſterſchaft zwiſchen dem Magdeburger Frauen SC und Poſt Wien wird am kommenden Sonntag in Magdeburg nachgeholt. Hierbei handelt es ſich um ein völ⸗ lig offenes Treffen, deſſen Ausgang ſchwer zu beurteilen iſt. Der Sieger dieſes Treffens ſteht dann zuſammen mit Tod. Eimsbüttel, Stahl⸗ union Düſſeldorf und VfR Mannheim bereits in der Vorſchlußrunde. 1* Eine reichsoffene Kanu⸗Kurzſtrecken⸗Regatta wurde für den 18. Juni im Mainzer Floßhafen ausgeſchrieben. * Der 1. FC Pforzheim hat am Samstag, 10. Juni, den württembergiſchen Gauligiſten Sport⸗ freunde Stuttgart in einem Fußball⸗Freund⸗ ſchaftsſpiel zu Gaſt. — Japan entſendet zehn Studenten zu den Stu⸗ denten⸗Wettſpielen in Wien. Es iſt eine äußerſt kampfſtarke Mannſchaft, in der ſich einige Olym⸗ piakämpfer— Oſhima, Nazawa, Taniguchi und Tanaka— befinden. Die Abreiſe erfolgt am 9. Juni. * Einen ausgezeichneten Hammerwerfer haben die Amerikaner wieder hervorgebracht. Me⸗ Laugghry ſchleuderte in Neuyork den Hammer 55,16 Meter weit. * Der Hockeyſpieler R. Weyland(Frankenthal) wurde wegen Nichtbefolgung der Anweiſungen des Gaufachwartes anläßlich des Spieles Deutſchland B— Süddeutſchland auf ein Jahr für alle Repräſentativſpiele geſperrt. * Die Südweſt⸗Meiſterſchaften im Tennis wer⸗ den vom 23. bis 25. Juni in Ludwigshafen ver⸗ anſtaltet. iederholungsſpiel zur Deutſchen „Hakenkreuzbanner“ Wietſchafts⸗ und Sozialpolitik Donnerstag, 8. Juni 1939 Erzeugungssteigerung ersparte Einfuhr in Höhe von 2 Milliarden RM./ WPD.„Die ache Nation ſoldatiſch zu erziehen und u einer ſoldatiſchen Haltung zu bringen“, bezeichnete er Führer in ſeiner Rede vor den ehemaligen Solda⸗ ten des Reichstriegertages in Kaſſel als das Ziel der Politik. Deutſchland iſt eine ſoldatiſche Nation, war es von jeher, nur beſaß es bis zu Adolf Hitler höchſt ſelten Führer, die dieſe ſoldatiſche Grundhaltung des deutſchen Volkes richtig zu er⸗ kennen und einzuſetzen wußten. Soldat ſein, heißt Kämpfer ſein. Nicht nur auf dem wirklichen Schlacht⸗ felde, ſondern tagtäglich im Lehen und bei der Arbeit. Auch in der Wirtſchaft alſo muß der Menſch Kämpfer und Soldat ſein. Das hat nichts zu tun mit jenem Begriff des Wirtſchafts⸗ kampfes der vergangenen liberaliſtiſchen Zeit, in der man das Weſen der Wirtſchaft darin ſah, daß jeder Wirtſchaftende jeden anderen bekämpfte, um den größ⸗ ten Vorteil und Gewinn für ſich ſelbſt zu erzielen. Dieſer Wirtſchaftskampf hat mit ſoldatiſcher Haltung nichts zu tun, ſondern war letztlich Ausfluß jüdiſcher Raub⸗ und Ausbeutungsinſtinkte. Die Anſchauung dieſes Wirtſchaftskampfes haben wir ſeit 1933 reſt⸗ los über Bord geworfen, und zwar auf allen Gebie⸗ ten des völkiſchen Lebens. Wirtſchaftskampf iſt für uns nicht mehr das rückſichtsloſe Durchſetzen egoiſti⸗ cher Gewinnbeſtrebungen einzelner, ſondern Wirt⸗ chaftskampf iſt für uns Kampf für die Na⸗ tion, genau ſo, wie die Politik nichts anderes iſt, als Kampf um Behauptung und Erhaltung des deut⸗ ſchen Volkes. Das gilt für alle Teile der Wirtſchaft und offenbart ſich in dem großen Gedanken der Er⸗ zeugungsſchlacht. Hier wie dort wird der gleiche Kampf geführt. Es ſind nur zwei Abſchnitte der glei⸗ chen Front. Das ſtellte auch die Rede des Reichsbauernführers und Reichsminiſters Darreè bei der Eröffnung der diesjährigen Reichsnährſtandsausſtellung in Leipzig klar heraus.„Die Reichsnährſtandsausſtellungen ſind uns“, ſo ſagte er, nicht allein Ausdruck, ſondern In⸗ ſtrument unſerer Agrar⸗ und Ernährungspolitik.“ Kampf iſt ja ſtets wechſelvoll. Immer wieder er⸗ geben ſich neue Lagen und damit auch neue Ziele. Der Reichsnährſtandsausſtellung kommt nun in die⸗ ſem Wechſel der Kampflage die Bedeutung einer gro⸗ ßen ausrichtenden Paroleausgabe⸗ zu; gleichzeitig bringen ſie einen planmäßigen Ueberblick für die Mil⸗ lionen von Kämpfern auf dieſem Abſchnitt unſeres politiſchen Kampfes über die agrarwiſſenſchaftlichen, organiſatoriſchen und techniſchen Vorausſetzungen und Hilfsmittel, deren ſich der Bauer in ſeinem — Kampf auf der deutſchen Scholle bedienen ann. Der Sieg in der Erzeugungsſchlacht Mit Stolz kann das deutſche Bauerntum bei dieſer Paroleausgabe auf die gegenwärtige Lage blicken. Es hat bereits einen großen Sieg errungen. Seine Er⸗ n gemeſſen am Stande des Jahres 1938 gegenüber dem Durchſchnitt des Jahrfünfts 1928/32) bei Brotgetreide(2,3 Mill.), Futterge⸗ treide(2 Mill.), Kartoffeln(9,2 Mill.), Zucker⸗ rüben(4,3 Mill.),(2,7 Mill.), Fleiſch (500 000), Butter), Schweinefett (120 000 t) Oelſaaten(120 000 t) uſw. haben dem Reiche eine Einfuhr von 2 Mrd. Reichsmark im Jahre erſpart. Eine Einfuhr, die angeſichts der Tatſache, daß ſie nur durch Ausfuhr hätte bezahlt werden können, praktiſch einfach nicht möglich gewe⸗ ſen wäre. Das iſt eine gewaltige Leiſtung, und der Stolz des deutſchen Bauerntums darauf iſt berech⸗ tigt. Wie aber immer für den Nationalſozialismus das Wort galt, daß raſten roſten heißt, ſo iſt ſich auch die agrarpolitiſche Führung darüber klar, daß nun⸗ mehr, nachdem es gelungen iſt, außerordentliche Re⸗ ſerven an Brotgeteide zu ſchaffen, ein neues Kampf⸗ ziel in Angriff genommen werden muß. Dieſes Kampfziel kann nach der ganzen Lage der deutſchen Volkswirtſchaft nur darin beſtehen, die Fettlücke zu vermindern. Die Verbeſſerung der Fettverſorgung ſtellte daher Reichsminiſter Darre als das wichtigſte nächſte Kampfziel in Leipzig eindeutig und klar her⸗ aus. Der Weg, auf dem man es zu erreichen ge⸗ denkt, beſteht einmal in einer Vervielfachung des Oelfruchtanbaues und in einer weiteren Steigerung der Milch⸗ und Buttererzeugung. In wenigen Wochen bereits werden auf dieſen Gebieten ſehr wichtige Entſcheidungen der Reichsregierung fallen, die von der Preisſeite, ſoweit überhaupt nur möglich, die Vorausſetzungen zu einer ſolchen Steigerung der Fetterzeugung geben werden. Das ewige Kampfziel Iſt dies das nächſte Kampfziel, ſo darf darüber ein anderes nicht vergeſſen werden, das wir das„ewige Kampfziel“ des deutſchen Bauerntums nennen möch⸗ ten. Alle Beſſerung der Verſorgungslage des deut⸗ ſchen Volkes nützt uns ja auf die Dauer nichts, wenn es nicht gelingt, dieſes Volk ſelbſt zu erhalten und zu vermehren. Im Bauerntum liegt nun einmal die Kernſübſtanz unſeres Volkes. Und darum muß über, allen wechſelnden Situationen und Tagesfragen der Erzeugungsſchlacht immer das große volkspolitiſche Ziel ſtehen. Daß dies der Fall iſt, beweiſen die herzerfriſchenden Darbietungen der Landjugend in den Vorführungen der Reichsſchule des Reichsnähr⸗ ſtandes Burg Neuhaus, das beweiſen die eindringli⸗ chen Ziffern über Umfang, Bedeutung und Bekämp⸗ fung der Landflucht ebenſo, wie die ernſte Sorge um Kühlen heißt sparen Einem Volk, das aus ſeinem Staatsſäckel mehr Geld für Wareneinkauf ins Ausland gehen läßt, als es für Warenlieferung wieder vom Ausland einnimmt, ergeht es genau ſo wie jedem einzelnen, der mehr Geld ausgibt, als er verdient. Er verſchuldet und ſinkt in der Wert⸗ ſchätzung der anderen. Darum darf nicht mehr Geld aus Deutſchland ins Ausland wandern, als hereinkommt; dies gilt auch für den Ein⸗ kauf von Lebensmitteln. Erinnern wir uns weiter der ſchwierigen Nahrungsbeſchaffung im Kriege, ſo wird uns klar, wie wichtig für die Sicherung der Exiſtenz unſeres Volkes die Nahrungsfreiheit iſt. Kampf dem Verderb, die ſtändige Parole des Reichsnährſtandes ruft daher jeden Volksgenoſſen auf zum Schutze der mit gutem Geld bezahlten Nahrungs⸗ mittel. Auf dem langen Wege von der Scholle des Bauern, vom Netz des Fiſchers über Lager⸗ und Schlachthäuſer, Molkereien und Räuche⸗ reien, über die Lebensmittel verarbeitende In⸗ duſtrie bis zum Markt, zum Lebensmittelge⸗ ſchäft und ſchließlich zum Haushalt, müſſen un⸗ Mun gilt es, der Fet lucke energisch den Kampf anzusagen feichsminister Darré Üüber die Kampfzie“e der Erzeugungsschlacht die Frau und Mutter im deutſchen Landvolk. Iſt die Landflucht als eine zeitbedingte Erſcheinung mit gro⸗ ßen Subſtanzverluſten für den biologiſchen Kern der RNation ſchon eine ernſte Sorge, ſo gilt das noch viel mehr von der bedenklichen Lage der Frau und Mut⸗ ter in der Landwirtſchaft. Hier muß unter allen Um⸗ ſtänden Abhilfe geſchaffen werden, denn in den Wie⸗ en ruht das Schickſal der deutſchen Zukunft. Ver⸗ agt die Nation, verſagt ſogar das Bauerntum hier, dann iſt alle andere Arbeit umſonſt. Mit Recht wird daher bei den Reichsnährſtandsausſtellungen gerade auf dieſe Fragen neben all den vielen techniſchen und e Einzelheiten ſo entſcheidender Wert gelegt. Der Bauer wie auch der Städter müſſen wiſ⸗ ſen, wohin der Weg der Nation geht. Niemals dür⸗ fen ſie ſagen können, ſie ſeien nicht gewarnt geweſen. Darum iſt nur zu wünſchen, daß auch das Stadtvolk der Reichsnährſtandsausſtellung ſeine volle Aufmerk⸗ ſamkeit zuwendet. Das Landvolk hat den Wert dieſer Ausſtellungen längſt begriffen. Es gibt vielleicht keine andere Aus⸗ ſtellung, bei der man das unmittelbare Intereſſe je⸗ des einzelnen Beſuchers ſo lebendig wahrnehmen kann wie hier. Der Bauer, die Bäuerin und nicht zuletzt die Kinder machen kein Hehl aus ihrer Mei⸗ nung. Manche friſche Bemerkung, manches Lob, ja, auch manche Kritik bekommt der ſtille Beobachter hier 8 hören. Und wenn man ſeine Beobachtungen zu⸗ ammenfaſſen will, ſo kann man das in der erfreu⸗ lichen Feſtſtellung tun: Der deutſche Bauer weiß, wo⸗ rum es geht. Er ſteht nicht abſeits, auch da nicht, we er einmal kritiſiert, ſondern er marſchiert mit in der allgemeinen Front im feſten Vertrauen auf ſeine be⸗ rufspolitiſche Führung und auf den Mann, der als „erſter Soldat der Nation“ an der Spitze des neuen ſoldatiſchen Deutſchlands ſteht. Helfer im Kampf gegen den Verderb ſeren Nahrungsmitteln Hitze und Feuchtigkeit, die die Fäulnis und Zerſetzung durch Bakte⸗ rien fördern, ferngehalten werden. Elektro⸗ Kühlung, Erzeugung trockener Kälte durch Elektrizität, hat ſich hierfür jahrzehntelang be⸗ währt. In über 150 000 Haushaltungen allein in Deutſchland wirkt ſchützend der Elektro⸗ Kühlſchrank. Nach jahrelang erprobten Syſte⸗ men wird aus Strom— aus der Steckdoſe— durch Kraft oder Wärme völlig ſelbſttätig die Temperatur erzeugt, die die Einlagerung von Lebensmitteln für viele Tage ermöglicht. Kühlen heißt ſparen! Der Kühlſchrank iſt mehr als ein Helfer im Kampf dem Verderb. Für die Jahreszeit gibt es ſo zahlreiche Fälle ſolcher Erſparniſſe, daß die rechnende Hausfrau während des ganzen Jahres durch „Kampf dem Verderb“ und günſtigen Einkauf mehr erſpart, als die Stromkoſten oder die Eis⸗ koſten für den Betrieb ihres Kühlſchrankes aus⸗ machen! Kühlen heißt darum nicht nur An⸗ nehmlichkeiten gewinnen und dem Kampf ge⸗ gen den Verderb dienen, ſondern richtig kühlen heißt auch ſparen! Kurz berichtet tſchen Gemeinnützigen Wo ns in Stuttgart kündigte Reichsmint in einheitliches Reichsbaurecht und eine Reichsbauordnung an. * Am 1. Juni dieſes Jahres iſt ein Reiſevern kehrsabkommen zwiſchen Deutſchland un'd der Slowalei in Kraft getreten, durch das der nichtgeſchäftliche Reiſeverkehr zwiſchen Deutſchland — ausſchließlich Protektorat Böhmen und Mähren— und der Slowakei geregelt wird. * In der Aufſichtsratsſitzung der Deutſchen Schiff⸗ und Maſchinenbau Acß, Bremen wurde beſchloſſen, für 1938 eine Dividende von 10 (8) Prozent zu erkfären, von denen 2 Prozent dem Anleiheſtock zuzuführen ſind. In das Jahr 1939 iſt die Gefellſchaft mit einem weiterhin erheblichen Auftrags⸗ beſtand hineingegangen. nternationalen n Kongreß, der am s den von Reichsbauern⸗ öffnet wird, ſind in den * Die Anmeldungen zum 18. J Landwirtſchaftliche Mittwochvormittag in Dre führer Darre feierlich eröf letzten Tagen ſo zahlreich eingelaufen, daß die Zahl der auf dem Kongreß vertreter zwiſchen auf 54 angeſtiegen iſt. Die Kohlenförderung der Ilſe Berghau AG in Grube Ilſe NLübertraf 1938 alle bis⸗ herigen Jahresförderungen. Im Jahre 1939 iſt das Unternehmen auf nahezu allen Arbeitz⸗ gebieten beträchtlich ſtärker beſchäftigt als in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. 4 Durch ein Geſetz des ſpaniſchen Stgatez werden alle Wertpapiere, die von in Spanien anſäſſigen Unternehmungen ausgeſtellt worden ſind, fürnnichtig erklärt und die Ausſtellung eines Duplikats gefordert. * Die Verwaltunagsräte der Continentalen Li⸗ noleum⸗Union, Zürich, und der Linoleun⸗ AG. Giubiasco(Schweiz), haben beſchloſſen, für 1938 die Verteilung einer Dividende von 142(1½ Prozent auf die umlaufenden Aktienkapitaſien vorzu⸗ ſchlagen. Der Dividendenvorſchlag bei den übrigen Konzerngeſellſchaften lautet wie folgt: Deutſche Linoleum⸗Werke AG, Bietigheim. unver⸗ ändert 10 Prozent..V. Nederlandſche Lino⸗ leumfabrik, Kromme e 12,4 Prozent, Li⸗ nole um A/B Forsha Göteborg 187 Prozent. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der ſehr ſtillen Abendbörſe wieſen die Aktienkurſe kaum Veränderungen auf und auch am Rentenmarkt blieb die Haltung gut behauptet. Etwas Umſatz hatten IG Farben mit 150(149/), Rheinſtahl mit 128½ AEcG mit unverändert 113 und Rheinelektra Mann⸗ heim mit unverändert 120. Von feſtverzinslichen no⸗ tierten IG Farbenbonds unverändert 124½, Reichs⸗ bahnvorzugsaktien 122¼(122½). Im Freiverkehr hat⸗ ten Steuergutſcheine zu den letzten Mittagskurſen klei⸗ nes Geſchäft. Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 7. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli 3,67½, September 3,90. November 4,10, Januar 4,20.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Juli 90½, September 91½¼, November 93 Brief, Januar 931½ Brief. 2 2+ τι◻ 1 a, Ur an heiſen Tagen den Ganten Futeumei..35 mit Glaseinsatz Waesserschlaucl. Waesserenrenger Wassernumnen Ratenmüher, Giekannen, Schlauchwasen für den Höushölt: unn, 5 Zwischendechen An 15 372 Ltr. werääa Eis, asclinen Eischraͤnlee- Elektr. Künlschränke Eislisten Sunemeunier Engelen& Weigel des grobe kochgeschöft- E 2, 13- uf 212 80-51 Eis-Schränke Hermann Jiig 28⁵ĩm Schãtt el im Schãtten sehnt man sich nach frischen Speisen und Getränken — Eis- Spelsesehrbnke Butterkũuhler- Fllegengewebe sind die wirksamsten Helfer im Kampfe gegen den Verderb, Schränke Kisfen Naschinen Nòhe Norłtpletz Ruf 21006 Elektrische Künt-5Schränke Eis-Maschinen ——— Exfrlocloig nef gekõhlt můr kis ous dem eigenen Elektr. Künhischränke Venatilatoren carl Fr. Gordt a 3, 2 huf 26210 Besichtigen Sie die neuen und bewährten Ausführungen im Fachgeschüft J. 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Eine Einzelmahnung der oben an⸗ geführten Steuern erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes durch Nach⸗ nahme oder koſtenpflichtigen Ein zug im Wege der Beitreibung zu erwar⸗ ten. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig Aüaleit ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach a Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ Betbage von 2 v. H. des rückſtändigen etrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Unbare Zahlung erſpart Zeit und unange⸗ nehmes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueber⸗ weiſungen iſt die Angabe der Steuer⸗ nummer und Steuerart dringend er⸗ forderlich. Mannheim, den 8. Juni 1939. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Giro⸗ konto Nr. 112 Reichsbank Mannheim. Finanzamt Mannh.⸗Neckarſtadt, Poſt⸗ ſcheckonto Karlsruhe Nr. 78845, Giro⸗ konto Nr. 111 Reichsbank Mannheim. Finanzamt Schwetzingen, oſtſcheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 1433, Girokonto Nr. 113 Reichsbank Mannheim. inanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto arlsruhe Nr.1331, Girokonto Nr.111 Reichsbanknebenſtelle Weinheim. ein⸗ 939, Vviernneim Die Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes für kinderreiche Mütter von 50—60 Jahren können am Frei⸗ tag, den 9. Juni, auf dem Rathaus (Zümmer 7, 13, 16, 17 u. 18) geſtellt werden. Nach Möglichkeit ſollen die zu Beleihenden ſelbſt erſcheinen. Es ſind folgende Angaben zu ma⸗ chen: Namen, Geburtstag, und»ort der Mutter und des Ehemannes und evtl. Todestag des letzteren.— Na⸗ men, Geburtstag und ⸗ort, Wohnung. Beruf und evtl. Todestag der Kinder. Dieſe Angaben werden am beſten ſchon zu Hauſe auf einen Zettel no⸗ tiext, der vorgelegt wird. Viernheim, den 5. Juni 1939. Der Bürgermeiſter. Freitag frun 7 Unr Kuhfleisch. Anf. 500 Aachh Tuangsversteigerungen Am Donnerstag, den 8. Juni 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oiergas verſteigern: erenfahrrad„Torpedo“. ehrle, Gerichtsbollzieher. Am Doniiekstag, den 8. Junt 1550 nachmittags.30 ühr, werden wir im hieſigen Pfandlokal 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollftrecungswege avier, reibmaſchinen, 3 Nähmaſchinen, 1 Saher Krz 1 Rundfunkgerät, Möbel aller Wä'r. Paur, Gerichtsvollzieher. Am Freitag. den 9. Juni 1939, nachmittags.30 Uhr,»erde ich im hieſigen Pfandlotal, Ou 6, 2, gegen baxe Bahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Zimmerbüfett, 1 Kredenz, 1 Re⸗ iſtrierkaſſe, 1 Schreibtiſch, 2 Pol⸗ terſeſſel, 4 Stühle u. ſonſtiges. Bindert, Gerichtsvollzieher. Am Freitag. den 9. Juni 1939 nachmitiags.30 Uhr, weibe ich im 6. 2, gegen ung im Vollſtreckun oͤffentuͤch verſteigern: 1 Chaiſelongne mit Decke. Brandt, Gerichtsvollzieher. 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Glöckner, vanerring 46 Zu den Kassen zugelassen- Ruf 41289- Kostenl. Beratung kostet jetꝛt die tàgliche VMac. sendung des HB, also nur noch Gebühren. Nützen Sie diese günstige Gelegenkeit und Ire lirlaubsadeesse auf Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(.Zt. Wehrmacht) Stellvertreter; Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: 2 Fürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; Kultur⸗ politit und Unterhaltung: i. V. Dr. Carl J. Brinkmann; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sport ulius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſori⸗ ſchriftleiter, ſämtl in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗Dahlem lin Sv/ 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck fämtliche Originalberichte verboten.— Für den Anzei wortlich: Wilh. M. Schan, Mhm.— Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. 5 Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Gefamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinbheim und Schwetzingen Nr.9. Die Anzeigen der Ausgaben Morgen u. Abend erſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabe 4 Mannheim. 9 der 18000 A Ausgabe B Mannheim.„ über 30 500 Ausgabe A und B Mannheim ſib Ausgabe à Schwetzingen. über 550 W Ausgabe ß Schwetzingen.über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen Ausgabe 4 Weinheim 320 her Ausgabe 6 Weinheim„über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim— üüber 400 Geſamt⸗DA. Monat Mai 1939 über F A die Hälite der seitherigen geben Sie uns ceclitreilig ſowie Major — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber oro hohe Die Standa vom ſpaniſch Franco verl mal Unter den iſt Mittwochne panie der Luf Reichsluftfahrt fahrtminiſteriu teilung, Gene dorff, in En Ehrenraum gel Im Rahmen die Spanienfr hatte Generalf ziere der Legi einem kamerat Bei dieſer Gele feldmarſchall d Legion Condo⸗ mann, das» fehlshaber der euz in Gold fehlshaber der Sperrle, un neralmajor D ſind ebenfalls kreuzes in Ge net worden. Die große B nung wird dal ganzen nur 211 Gäſte von Br⸗ Der Oberbefe chitſch, hatte weilenden hohe niſchen Off einem kamerat das Hotel Briſt ten u. a. Folge die Generale A de Llano, Solc ſten Ayeula, C Militärattaché, die Generale 2 Militärattache Der Abend, b von Offizieren Offiziere des K der Kriegsmar beſonders herz Weiſe. 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