er- H. Sessak n amerun lassen 0.30 Uhr —— 5 12˙ W Luf 20917 ehaftstanz i. Einzelstd jed. DER gesuchten AF 45145 — — Schleimbeutol der Achilles-Sehne en u. Fersen- chmerzen bildung en schmerzenden haffen und nie⸗ Sie einmal meine ode. Kostenl. Beratung àgliche Nach. also nur noch seitherigen en Sie diese enkeit und — 4 lcesse aufl * n(.Zt. Wehrmacht) Chef vom Dienſt: Di, Knoll; Geſtaltung lder: die Reſſori⸗ Ständiger Berliner 8, Berlin⸗Dahlem. a Reiſchach, Ber⸗ tachdruck ſämtlicher B5 enteil verant⸗ ——5 — m. : Geſamtausgabe lusgabe Weinheim n der Ausgaben a in d. Ausgabe z 18˙000 30 500 Iſber 5⁵⁰ 6 950 48 50% Verlag u. Schriftleitung: eim, R 3, 14/15. Fern ne Ausgabe àA er 55 8 tenſch 5 8 durch die**——5——* eld. Au erſch. wöchtl. 7m ehnz durch pie Woß⸗1,70 RM. einz.5474 1 Adie Anentmen kchich bod. W ——— A .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 33. 3015 ſe; Frei Haus monai. 242 o RM. u. 50 ſe ie Daus mone 18 5 A A. 110 78 5— — sgebühr) zuzugl. 42 8 1 fehgeld. ind., beſtebt kein u Mnſbr. aut Enti tellgeld. iaung. 9. Johrgeang MANNHEIM im Textteil 60 Miäfmeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannhe An. Nummer 256 Anzetgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzene 19 Die aAgeſpalt. Milimeterzelle WPf. Mannhei imer Ausg 93 Die— 15 e Ageſpaltene Miimeter eile im Textteil 18 Alusſch—— Gerichten Mann— bhaken a. Rh. 4960. eriagzolt Mannheim. 12geſpalt. Milimeterzeile 1„Die Ageſpalt. Se Aus abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Wofichclonts; Sudwigz⸗ — ennennn 16 fennka. nger und Donnerskag, 8. Juni 1939 Puiens Charbintäen fäuren Krieaspichre ſohe fluszeichnungen für die Cegionsführer Das Spanienkreuz mit Brillanten verliehen Berlin, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Die Standarte der Legion Condor, die ihr vom ſpaniſchen Staatschef Generaliſſimus Franco verliehen worden iſt und im Ehren⸗ mal Unter den Linden aufgeſtellt worden war, iſt Mittwochnachmittag von einer Ehrenkom⸗ panie der Luftwaffe in den Fahnenraum des Reichsluftfahrtminiſteriums übergeführt wor · den, Sie wurde im Ehrenhof des Reichsluft⸗ fahrtminiſteriums vom Chef der Zentralab ⸗ teilung, General der Flieger v. Witzen ⸗ dorff, in Empfang genommen und in den Ehrenraum geleitet. Im Rahmen der Empfangsfeierlichkeiten für die Spanienfreiwilligen der Legion Condor hatte Generalfeldmarſchall Göring die Offi⸗ ziere der Legion ins Haus der Flieger zu einem kameradſchaftlichen Abend eingeladen. Bei dieſer Gelegenheit überreichte der General⸗ ſeldmarſchall dem früheren Befehlshaber der Legion Condor, General der Flieger Volk⸗ mann, das vom Führer und Oberſten Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht geſtiftete Spanien⸗ kreuz in Gold mit Brillanten. Der erſte Be⸗ fehlshaber der Legion, General der Flieger Sperrle, und der letzte Befehlshaber, Ge⸗ neralmajor Dr. Freiherr v. Richthofen, ſind ebenfalls durch Verleihung des Spanien⸗ kreuzes in Gold mit Brillanten ausgezeich⸗ net worden. Die große Bedeutung dieſer hohen Auszeich⸗ nung wird dadurch gekennzeichnet, daß ſie im ganzen nur 21mal verliehen worden iſt. Güſte von Brauchitſchs Der Oberbefehlshaber des Heeres, v. Brau⸗ chitſch, hatte die zur Zeit in Deutſchland weilenden hohen ſpaniſchen und italie⸗ niſchen Offiziere am Mittwochabend zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein in das Hotel Briſtol gebeten. Der Einladung hat⸗ ten u, a. Folge geleiſtet: von ſpaniſcher Seite: die Generale Aranda, Campos, Gonze, Queipo de Llano, Solchaga, Valino, Vega, die Ober⸗ ſten Ayeula, Cueſto, Perez, Rodrigo, Sagredo ſowie Major Graf Rocamora, der ſpaniſche Militärattaché, ferner von italieniſcher Seite: die Generale Battiſti, Marras, der italieniſche Militärattache Conſole Viamini. Der Abend, bei dem auch eine größere Anzahl von Offizieren der Legion Condor und höhere Offiziere des Heeres, der Luftwaffe und auch der Kriegsmarine teilnahmen, verlief in ganz beſonders herzlicher und kameradſchaftlicher Weiſe. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies Generaloberſt v. Brauchitſch auf die feſten Bande der Kameradſchaft hin, die zwiſchen den ſpaniſchen Soldaten und den Freiwilligen der befreundeten Nationen um gemeinſam vergoſſe⸗ nes Blut und gemeinſame Kampferlebniſſe ge⸗ müpft worden ſeien. Zu den Spaniern ge⸗ wandt ſagte v. Brauchitſch:„Offizier, Unter⸗ offizier und Mann des Deutſchen. Heeres fühlen ſich Ihnen durch den Tampf für die gemein⸗ ſame Sache eng verbunden. Wir ſehen in Ihnen die Träger der gleichen Ideale, die uns er⸗ füllen. Zum Segen des Ihnen bevorſtehenden Aufbauwerkes und zur Sicherung eines langen glücklichen Friedens wünſche ich dem im Kriege erprobten Zuſammenwirken einen dauerhaften Beſtand.“ Zu Ehren des ſpaniſchen Innenminiſters Ferrano Suner veranſtaltete Muſſolini am Mittwochabend im Palazzo Venezia einen Empfang, in deſſen Verlauf zwiſchen dem Duce und dem ſpaniſchen Gaſt außerordentlich herz⸗ liche Trinkſprüche gewechſelt wurden. große Genugtuung in Eſtland und Lettland über die Verträge Derantwortungsloſe polniſche Oſſiziere Dreisie Angriſfe auf deuisches Soldatenlum Warſchau, 8. Juni(HB⸗Funk.) Der„Verband der Vaterlandsverteidiger“ veranſtaltete im Warſchauer Offizierskaſino einen Vortragsabend, der von dem Vorſitzen⸗ den des Verbandes, General Gorecki, gelei⸗ tet wurde. Dabei machte der Fliegerhauptmann Poleſzynſky nach dem Bericht der„Kur⸗ jer Polſki“ verblüffende Ausführungen bie iahors-Zöle obosperei Neue Schutzmaßnahmen für das Königspaar DNB London, 8. Juni. Am Donnerstagfrüh traf der Zug mit dem britiſchen Königspaar in dem amerikaniſchen Bahnhof von Niagara⸗Falls ein. Das Königs⸗ paar, das am Donnerstag in Waſhington er⸗ wartet wird, wurde vom britiſchen Botſchaf⸗ ter Lindſay und Außenminiſter Hull emp⸗ fangen. Die Maßnahme, die die USA⸗Behörden für erforderlich halten, um das britiſche Königs⸗ paar bei ſeinem Beſuch in Rooſevelts demo⸗ kratiſchen Muſterländle von Ueberfällen zu ſchützen, wuchſen in letzter Stunde vor dem Eintreffen der Gäſte ins Groteske. So wurden am Mittwoch die Niagara⸗Fälle in weitem Umkreis abgeſperrt. Die Internationale Brücke unterhalb der Fälle wurde von Militär be⸗ ſetzt, und auch in der Umgegend der Bahnhöfe Niägara⸗Falls und Buffalo ſtehen rieſige Auf⸗ gebote an Polizeimannſchaften, Nationalgarde und regulären Truppen. minister Selter. Zwiſchen den Iſolationiſten und den Rooſe⸗ velt⸗Anhängern innerhalb des Außenausſchuſſes des Unterhauſes kam es am Mittwoch zu einem erbitterten Streit, als die Regierungsgruppe verſuchte, aan Vorabend des britiſchen Königs⸗ beſuches das„Neutralitätsgeſetz“ zu widerrufen und an ſeine Stelle die kürzlich von Außenmini⸗ ſter Hull unterbreiteten Gegenvorſchläge zu ſetzen. Der Verſuch wurde mit 12 gegen 11 Stimmen unter großem Jubel der Iſolationi⸗ ſten abgewieſen. Der republikaniſche Abgeord⸗ nete Tinkham erklärte, der Zweck der neuen Vorlage, die gar kein„Neutralitätsgeſetz“ fei, ſondern aus den Vereinigten Staaten eine Waffenkammer Englands machen wolle, ſei ge⸗ weſen, dem engliſchen König bei ſeinem Beſuch ein neues„Neutralitätsgeſetz“ als Gaſtgeſchenk zu überreichen. Dieſe Bemerkung wurde von dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes und Aafüh⸗ rer der Rooſevelt⸗Gruppe, dem Juden Bloom, entrüſtet zurückgewieſen. Die Unterzeichnung de deutschen Nichtangrijiis verträge mit Estland und Lettland Unser Bild zeigt in der Mitte Reichsaußenminister v. Ribbentrop während der Unterzeich- nung. Links am Tisch der lettische Außenminister Munters und rechts der estnische Augen⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) über den„Kampfwert des polniſchen und des dẽutſchen Soldaten“. In den von engliſchen„Garantie“⸗Nebeln getrübten Augen des polniſchen Vaterlands⸗ verteidigers iſt der polniſche Soldat„an den harten Kampf mit der Natur gewöhnt“, der deutſche in harter preußiſcher Tradition er⸗ zogene Soldat aber„durch leichtes Leben ver⸗ dorben“. Der Pole ſei genügſam, der Deutſche ſei es durchaus nicht. Der moderne Krieg verlange vom Soldaten. Der Deutſche habe ſie nicht. D Pole, der von Natur aus Individualiſt ſei, könne ſich raſch umſtellen. Der Deutſche ſei aber nur gewohnt, in der Maſſe zu handeln und fühle ſich als Einzelner unſicher.() Er ſei ſchwerfällig, paſſe ſich nur ſchwer veränderten Umſtänden an() und unterliege leicht der Panik. Für dieſelbe leichtfertige Art, dem polniſchen Volk einen„Spaziergang nach Berlin“ zu emp⸗ fehlen, gibt es täglich weitere Beiſpiele. So erzählt u. a. der„Nowy Kurjer“ ſeinen Leſern, im deutſchen Volk wachſe der Wider⸗ ſtand der bisher bereits paſſiven älteren Be⸗ völkerung. Da die wirtſchaftliche Lage des Rei⸗ ches immer bedrohlicher werde, bleibe ihm nur die Alternative einer blitzſchnellen militäriſchen Operation. Nach den Erfahrungen des abeſſiniſchen Krie⸗ ges und der Spanienkämpfe gehöre ein Erſatz bereits ins Reich der Sagen, ebenſo wie die Furcht vor der„motoriſierten Armee deutſcher Erſatze“, der Erſatze ſowohl auf dem Gebiet der Rohſtoffe, als auch der Technik und des Menſchenmaterials. Die deutſche Armee habe nicht einmal ausgebildete Heerführer; die älte⸗ ren Generäle und höheren Befehlshaber des Weltkrieges ſeien entweder erſchoſſen oder in den Ruheſtand verſetzt. Es blieben nur die jungen, von der Propaganda beeinflußten Offi⸗ ziere. Einen Krieg könne man jedoch weder mit Erſatzſtoffen noch mit Propaganda gewin · nen. Aus allen dieſen krampfhaften Agitationen, die man ſeelenruhig niedriger hängen kann, geht hervor, wie ſtark die einflußreichen chauvi⸗ niſtiſchen Kreiſe Polens ſich bemühen, das pol⸗ niſche Volk in leichtfertiger Weiſe aufzuwiegeln, ſeine primitivſten Kampfinſtinkte aufzuputſchen und es in ein Abenteuer hineinzutreiben, deſ⸗ ſen grauſame Auswirkungen für das polniſche Volk von keinem nüchtern denkenden Europäer in Zweifel gezogen werden können. Ao ſirünze ins meer geworfen Trauerfeier für die„Thetis“⸗Opfer Vonunserem Londoner Vvertretey f. b. London, 8. Juni. Am Mittwochnachmittag brachte ein britiſcher Zerſtörer die Hinterbliebenen der Opfer der „Dhetis“⸗Kataſtrophe an die Unglücksſtelle. 150 Witwen, Eltern und Kinder nahmen an der Fahrt teil. Nach einem Gottesdienſt an der Un⸗ glücksſtelle wurden 200 große Kränze ins Meer geworfen. An der Trauerfeier nahm auch einer der Ueberlebenden der„Thetis“⸗Beſatzung teil. Zu gleicher Zeit fanden in London, Ports⸗ mouth und Liverpoo“ Gedächtnisfeiern ſtatt. „hHakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. Juni der Führer im Dolkswagenwerk DNB Stadt des Kdỹ7⸗Wagens, 8. Juni. Am Mittwoch ſtattete der Führe runerwar⸗ tet dem im Bau begriffenen Volkswagenwerk Fallersleben einen Beſuch ab, um ſich vom Fort⸗ ſchritt der Arbeiten am Werk zu überzeugen. Die Anfahrt des Führers erfolgte über die Kuppe des Klieversberges, deſſen Höhe einen umfaſſenden Ueberblick über die Anlagen bietet, Nach einjähriger Arbeit iſt hier bereits ein Rie⸗ ſenwerk unter Dach. Auch die Stadt des Koß⸗Wagens, die der Unterbringung und Anſiedlung der Werkangehörigen dienen ſoll, hat bereits große Fortſchritte zu verzeichnen. Die Führung durch die Anlagen hatte der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, begleitet von dem Konſtrukteur des Koſc⸗Wagens, Prof. Porſche und Direktor Wer⸗ lin, übernommen. Der überraſchende Beſuch des Führers löſte bei der Arbeiterſchaft große Freude und Begeiſterung aus. ffutobandit hingerichtel Keine Gnade für Autofallenſteller DNB Berlin, 8. Juni. Donnerstag früh iſt der 30 Jahre alte Otto Wegener, der vom Sondergericht Berlin am 6. 6. 39 wegen Stellens einer Autofalle in Tat⸗ einheit mit verſuchtem Mord und verſuchtem Raub zum Tode verurteilt worden war, hinge⸗ riächtet worden. Wegener hat am Abend des 21. Mai eine Kraftdroſchke für eine Fahrt nach Saarmund gemietet und unterwegs den Taxichauffeur in räuberiſcher Abſicht überfallen. Nach dem durch die Umſicht des Kraftdorſchkenführers vereitel⸗ ten Anſchlag flüchtete der Täter, konnte aber bereits wenige Tage nach Begehung des Ver⸗ brechens feſtgenommen und abgeurteilt wer⸗ den. Anderthalb Tage nach dem Urteil erfolgte die Hinrichtung! Wie in allen gleichartigen Fällen hat auch in dieſem Fall der Täter ſein gewiſſenloſes Verbrechen mit dem Tode ſühnen müſſen. Autofallenſteller und Droſchkenräuber werden unbarmherzig ausgerottet und ver⸗ nichtet. Die Verkehrsſicherheit der Straßen wird unter allen Umſtänden aufrechterhalten. Der SKieger des Maom-Sternſluas herichiet 5onnenflug über die graubeaunen fiuppen des flpennin Die letzien drei Tage des Rekordiſlugs zur Ewigen Siadi 3 Den Sieg des Journaliſten⸗Sternfluges zum 1. Weltkongreß der Luftfahrtpreſſe in Rom errang, wie wir bereits berichteten, d Mannſchaft unſerer Berliner Schriftleitung in einer Siebel⸗„Hummel“⸗Maſchine mit dem Schriftleiter Dr. Keller und dem Flu zeugführer Wellershauſen⸗Dortmund an Bord. Die Mannſchaft gewann mit über 1000 Punkten Vorſprung für Deutſchland die Coppa Muſſolini. Für dieſe glänzende Leiſtung, die in den römiſchen Zeitungen ausführlich gewürdigt wird, erhielten Dr. Kel⸗ ler und Flugzeugführer Wellershauſen je die Goldene Medaille des italieniſchen Luftfahrtmini des Rekordfluges über Norditalien von Mailand bis Rom berichtet uns Dr. Werner Keller: unten: es ſind unzählige Fiſcherboote. Die Sonnenkugel neigt ſich langſam zum Horizont; wie von Gold übergoſſen iſt unſer Vogel. Wel⸗ lenhauſen zeigt nach vorn: über dem finger⸗ dünnen Arm der Landzunge zeichnen ſich die Zinnen des hohen Turmes am Markus⸗Plat ab: Venedig, die einſtige ſtolze Beherrſcherin des Mittelmeeres, ſteigt aus den weitver⸗ ſtreuten Lagunen in der zart verſchwimmende Ferne. Sieben lange tiefe Schläge ſchweben vom Markusturm über die mit Booten über Rom, im Juni. 2. Juni: Mailand iſt erreicht! Die ſchwie⸗ rigſte Flugſtrecke liegt hinter uns, die Ueber⸗ querung der Hochalpenkette. Einen halben Tag laſſen wir uns Zeit, um ein wenig zu ver⸗ ſchnaufen. Aber aus dem Schlaf wird nicht viel. Die Nervenanſpannung gönnt uns keine Ruhe. Bisher hat unſere Kiſte prächtig durch⸗ gehalten, nicht eine Sekunde har der Moror verſagt. Alles iſt wie am Schnürchen verlaufen: wird es nun auch auf der reſtlichen Falgſtrecke klappen? Am Freitag nachmittag rollen wir wied'r ab. Noch einen Gruß nach dem hohen, mit weißen Marmorplatten verkleideten Flughafengebaude in Mailand. Die„Hummel“ läßt wieder ihr gewohntes Lied erklingen. Die Sonne meint es mehr als gut; mit aller Kraft brennt ſie auf unſere kleine verdeckte Kabine. Unſer Flug in weſtlicher Richtung geht über blühende und duftende Gärten, über zahlloſe Haine, Gemüſe⸗ kulturen und Plantagen, rechteckig umgrenzt von ſchlanken Pinien und hohen Pappeln. Eine blaue Fläche ſteigt aus dem flimmernden Ho⸗ rizont: der Garda⸗See. Breit ſchneiden ſich ſeine Arme in die braunen Hänge der Berge und Kuppen, über denen die fernen Schneefel⸗ der der Alpen leuchten. Verona mit ſeinen roten Ziegeln ſchimmert aus dem ſatten Grün der Fluren. Unerwartet geraten wir in eine dicke Wolkenwand mit Re⸗ gen. Der Erdboden iſt mit einem Male ver⸗ ſchwunden; grauer Dunſt hängt vor dem Ka⸗ binenfenſter. Dicke Regentropfen praſſeln ge⸗ langſam über gen die Scheiben. Es iſt verteufelt ungemüt⸗ lich. Der Motor ſcheint Waſſer anzuſaugen und fängt an zu ſpucken. Unſere Kiſte führt einen richtigen Veitstanz auf. Auf und ab reißt es uns. Nachen*iff der Tonz vorbei; der Motor brummt wieder ruhig. Wir ſteigen zackige Bergluppen, zu deren Füßen verträumte Hütten liegen. Kletterpartie zum Bordbuchſtempel Pünktlich wird Ronchi erreicht. Die ganze Mannſchaft des Werkes kommt gerannt, als unſer kleiner Vogel, faſt verdeckt durch das hohe Gras, zur Halle rollt.„Heil Hitler!“ klingt es uns entgegen.„Viva Muſſolini!“ er⸗ widern wir. Der Flugplatzleiter iſt auf kurze Zeit in die Stadt gefahren. So fehlt der nötige Bordbuchſtempel. Kurzes Raten und Geſtikulie⸗ ren. Die beiden Carabinieri in ihren ſchmucken Uniformen, die ſoſort nach unſerer Londung auf Rädern eingetroffen ſind, wiſſen Rat: ſie klettern durch ein Fenſter in den Geſchäfisraum der Ala Littoria und hauen uns den Siempel dieſer Geſellſchaft als Ausweis in das Bord⸗ buch. Ein kurzer Händedruck: ſchon ſitzen wir wie⸗ der in der Kiſte, und Wellershauſen knüppelt los, via Venezia. Wir ſteuern auf die Adria zu, über der leichte Wolkenſchleier wallen. 2000 Meter ſind wir hoch. Ein ſilbernes Leuchten kommt uns entgegen: der Marano Lagunare. Als wir ihn verlaſſen, liegt ſchon vor uns die weite himmelblaue Fläche des Golfes von Venedig. Kleine ſchwarze Punkte zittern tief broße benugluung in kflland und Cenlaond Iin Berlin wurde„ein Siück friedensarbeii geleistet DNB Reval, 8. Juni. Die eſtniſche Preſſe ſteht am Donnerstag im Zeichen der Unterzeichnung der Nichtangriffs⸗ vertrüge zwiſchen Deutſchland und Eſtland bzw. Lettland, deren wichtigſten Punkte in Balkenüberſchriften hervorgehoben werden. Sowohl aus der Aufmachung als auch aus den Kommentaren geht die große Bedeu⸗ tung hervor, die man dem abgeſchloſſenen Vertrage beimißt, und die Genugtuung, mit der ſeine Unterzeichnung hier aufgenommen worden iſt. So ſtellt das halbamtliche„Us Eeſti“ feſt, daß in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Eſtland mit der Unterzeich⸗ nung des Vertrages ein bemerkenswertes Er⸗ gebnis erzielt worden ſei. „Päevelot“ ſchreibt, der Vertrag mit Deutſchland müſſe als Feſtlegung des deutſchen Standpunktes mit dazu beitragen, die über die baltiſchen Staaten künſtlich erzeugten Gewitter⸗ wolken zu zerſtreuen und den Uebereifer für Hilfeleiſtung endgültig leerlaufen zu laſſen, der die engliſche Initiative zur Schaffung der ſo⸗ genannten Friedensfront ſo kompromittiere. Eſtland ſei nunmehr gegenüber ſeinen beiden großen Nachbarn die Verpflichtung eingegan⸗ gen, an keiner gegen eine dieſer Staaten ge⸗ richteten Kombination teilzunehmen. Schließ⸗ lich betont das Blatt, daß mit dem Vertrag ein Stück Friedensarbeit geleiſtet worden ſei, das auch von der Gegenſeite anerkannt werden müſſe und ſomit ſeinen Einfluß auch auf die Verhandlungen zwiſchen London, Paris und Moskau ausüben dürfte, und zwar in dem Sinne, daß man es den baltiſchen Staaten ſelbſt überlaſſe, ihre Sicherheit durch Maßnahmen zu feſtigen, die ſie ſelbſt für richtig halten und die ihren Anſchauungen entſprechen. fluch Cetilond berichtét ausführlih DNB Riga, 8. Juni Auch die lettiſche Donnerstagpreſſe ſteht ganz im Zeichen des deutſch⸗lettiſchen Nichtangriffs⸗ paktes und des Empfangs des lettiſchen und eſtniſchen Außenminiſters durch den Führer. Das halbamtliche Blatt„Brive Zeme“ bringt einen längeren Aufſatz mit einer Stel⸗ lungnahme zum Vertragsabſchluß. Es heißt darin u..: Durch den Nichtangriffsvertrag werde Lettland ſeine Beziehungen zum Deut⸗ ſchen Reich noch mehr ſtabiliſieren, und das ſei die Vorausſetzung für jede zwiſchenſtaatliche Freundſchaft. Nach dem Abſchluß des Ver⸗ trages würden endlich die Gerüchte zum Ver⸗ ſtummen gebracht, die ſeit längerer Zeit Deutſchland feindliche Beſtrebungen Lettland gegenüber zuſchreiben wollten, wobei dieſe Einbildungen häufig phaſitaſtiſche Ausmaße annahmen. Lettland glaube an geſchriebene Verträge und habe keinerlei Anlaß, ihnen kei⸗ nen Glauben zu ſchenken. Und deshalb glaube Lettland auch an die freundſchaftlichen Bezie⸗ hungen, die auf Grund des neuen Vertrages ſich zwiſchen Lettland und Deutſchland noch verſtärken würden. Tondon ſchmollt DNB London, 8. Juni. Die feierliche Unterzeichnung des deutſch⸗ lettiſchen und des deutſch⸗eſtniſchen Angriffs⸗ vertrages wird von den Londoner Blättern durchweg verzeichnet. Kein Blatt nimmt jedoch Stellung. deltee abgereiſt Berlin, 8. Juni(HB⸗Funk) Am Donnerstagmorgen verließ der eſtniſche Miniſter des Aeußern, Selter, der ſich zur Un⸗ terzeichnung des deutſch-eſtniſchen Nichtan⸗ griffsvertrages nach Berlin begeben hatte, im Flugzeug die Reichshauptſtadt. condons Sonderdelegierter heißt Arang . Ep London, 8. Juni. Sir William Strang, der Leiter der mit⸗ teleuropäiſchen Abteilung im Foreign Office, iſt als Vertreter für die Verhandlungen mit der Sowjetunion beſtimmt worden. Er wird in Moskau als„techniſcher Gehilfe des Botſchaf⸗ ters“ tätig ſein. Sir William Strang, der ſich zurzeit auf Ur⸗ lauf in Warſchau befindet, wird vorausſichtlich am Donnerstag auf dem Luftwege nach Lon⸗ don zurückkehren und dann nach Beſprechungen mit der Regierung nach Moskau reiſen. Strang war von 1930 bis 1933 als Botſchaftsrat mit der Führung der Geſchäfte der engliſchen Bot⸗ ſchaft in Moskau betraut. Die Entſendung Sir William Strangs wird von der rechtsſtehenden Morgenpreſſe mit einiger Befriedigung verzeichnet. Die Links⸗ preſſe dagegen iſt entrüſtet, daß lein ver⸗ antwortlicher Mann entſandt wird. Auch die „Daily Mail“ ſchreibt, anſcheinend zeigten weder der Prophet, noch der Berg Neigung, ſich einander zu nähern. Potenntin ſei nicht nach Genf gekommen und Halifax gehe nicht nach Moskau. Am optimiſtiſchſten äußert ſich der konſer⸗ vative„Daily Telegraph', der aus Cham⸗ Beifall bei den Regierungsbläftern, Bedenłken berlains Unterhauserklärung vom Mittwoch herausleſen will, daß in den Verhandlungen mit Moskau zweifellos Fortſchritte gemacht worden ſeien. Das Blatt führt das Entgegen⸗ kommen an, das die engliſche und die franzö⸗ ſiſche Regierung den Sowets erweiſen wollen, indem ſie den Tatbeſtand einer„indirekten Bedrohung“ in das Dreibündnis aufneh⸗ men, um ſo um die von den baltiſchen Staaten nicht gewünſchte, von Moskau dagegen gefor⸗ derte Beiſtandsgarantie herumzukommen und deen Verhandlungsſtillſtand ein Ende zu machen. „RewsChroniele“, das in ſeinem Leit⸗ artikel die Forderung ſtellt:„Schickt Hali⸗ fax!“, führt die Nichtentſendung des diplo⸗ matiſchen Hauptberaters der Regierung, Sir Robert Vanſittart, nach Moskau darauf zu⸗ rück, daß er den Dienſtgrad der„Seniorität“ vor dem Botſchafter in Moskau genießt, den er zu unterrichten und zu beraten haben würde. Moskau ſchweigt b Moskau, 8. Juni. Die Unterhauserklärung Chamberlains über die Entſendung Strangs nach Moskau wird von den Sowjetblättern überhaupt nicht er⸗ auf der Linken wähnt. Auch amtliche Moskauer Stellen ent⸗ halten ſich jeder Stellungnahme zu dem Vor⸗ ſchlag Chamberlains, einen Sonderemiſſär zur Beſchleunigung der Verhandlungen nach Mos⸗ kau zu ſchicken. Der britiſche Botſchafter in Moskau, Sir William Seeds, deſſen im Lauf der Paktver⸗ handlungen gezeigter Eifer bisher nicht ganz im Verhältnis zum Erfolg geſtanden haben dürfte, iſt— wie verlautet— an Influenza erkrankt. fiommandoſorgen in Paris DNB Paris, 8. Juni. Mehrere franzöſiſche Blätter befaſſen ſich heute im Zuſammenhang mit dem Aufenthalt des franzöſiſchen Generaliſſimus Gamelin in London mit der militäriſchen Seite der franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Zuſammenarbeit.„Exeelſior“ und„Matin“ meinen, daß Gamelin im Kon⸗ fliktsfalle oberſter Chef der franzöſiſchen und engliſchen Truppen werden würde. Die alliierte Flotte würde ein britiſcher Admiral befehligen. Ueber das Kommando der Luft⸗ flotte ſind die beiden Zeitungen nicht ein⸗ heitlich informiert. ſteriums.— Ueber die letzten Tage Eine rich nerstag⸗Har nen hochſon man auch 1 uns der Hoc gemeinen ge und 3 Spargel, di⸗ —** an Ko Beim Ob ehr zugenot Angebot we 60 Pfennig Kirſchenkauf . eer Erdbeere ausverkauft An den 2 vielen n Auswahl d und Fenſter Dieſe reiche nung, da, x ſollte, nun ſäten Waſſer zum Lido, als die„Hummel“ auf Balkon⸗ un —9 auf dieſe W den Raſen aufſetzt. 4.. Im Tiefflug nach Mantua 4 3. Juni: Nun ſind es noch zwei Tage. Ueb Kanäle und Bäche, über weite überſchwemmte Felder und Fluren jagen wir im Tiefflug vor⸗ bei an Städten und Dörfern nach Mantua. Die Luftkommiſſion hat uns ſchon von weitem ge⸗ ſichtet. Mit Rädern kommt ſie angeſauſt und drahtet Bericht zum Kommandanten. Inzwi⸗ ſchen nehmen wir einige der Bambini, die in hellen Scharen mit großen ſchwarzglänzenden Augen um unſere Kiſte ſtehen, und ſetzen ſie ans Steuer: Großer Jubel. Abſtempelung Weiter geht es. Der Po⸗Lauf zeigt uns jetzt den Weg. Der Militärflughafen Ferrara wird er⸗ reicht. Kaum ſchweigt der Motor, da ſteht be⸗ reits eine Ordonnanz neben der„Hummel“ und bittet uns höflich zum Kommandanten inz Kaſino. Schon auf dem Wege dorthin kommt uns der Kommandant entgegen. Flieger⸗ journaliſten? Er weiß ſchon und zeigl auch einen Zeitungsabſchnitt vor. Wir müſſen mit an der langen Tafel in dem weißleuch den Offiziersheim Platz nehmen. Immer wie⸗ der die geſpannte Frage:„Was macht der Füh⸗ rer?“ Sie erzählen von ihren Erlebniſſen mit den deutſchen Fliegerkameraden in Spanien Wertvolle Zeit verſtreicht inzwiſchen. Wir mülf⸗ ſen wieder los. Die Maſchine iſt inzwiſchen fertiggetankt und nachgeſehen. Der Komman⸗ dant begleitet uns hinaus. Ob wir ſeine Ma⸗ ſchinen ſehen wollen? Natürlich! Man zeigt uns die ſchnittig gebauten Flugzeuge der italieni⸗ ſchen Luftwaffe, die in langen Reihen in zwei hohen Hallen ſtehen, ſchwere Bomber und un zählige Schulmaſchinen für die Mannſchaften. Wir bewundern die mächtigen Vögel, bedan⸗ ken uns und ſteigen wieder auf. Uun wieder zum Meer! Gartenanlagei dem so notw ein hübscher des Schlosses Ausfah Scöner 4 Wieder zum Meere geht es, zur lachend 1.* blauen Adria nach Ravenna, in deſſen Häuſen⸗ der Ortsgrup fluchten die Kuppel des mächtigen Grabmalz Theoderichs des Großen liegt. Der nächſie Hafen iſt Piſa. Es geht über die kargen grau⸗ braunen Kegel und Kuppen des Apennin, die bis über 2000 Meter in den Himmel ragen. Hinter dem mächtigen Rücken des Murell taucht die ſchönſte aller Städte, Florenz, 3* auf. In weitem Bogen ſchlängelt ſich der Arm Gadernheim, zum Meer. Langſam verlieren wir an Höhe⸗ Am ſpäten Mittag iſt Piſa erreicht. Auch hien ſpielt ſich der gleiche herzliche Empfang durh den Kommandanten ab. Als ſeine Gäſte ſpei⸗ ſen wir im Offizierskaſino. Am Abend zeigl er uns das märchenhaft verzauberte Säulen⸗ 3. Shan du geäſt des Domes, über dem in goldenem Aich—70 n der ſchiefe Turm ſeine Säulen und Rundgänge Ainbererholum in den Himmel reckt. 4. Juni: Eine kurze Ruhepauſe; dann ſteigen wir etwas nervös in die Maſchine und wer fen den Motor an, ſchauen nach dem Himmel, Es wird 2 Uhr. Los zum Endſtart. Zweiein⸗ halb Stunden braucht die„Hummel“ über di Höhen und Täler des Apennin. In einem weſ— ten Talkeſſel erblicken wir plötzlich die unge⸗ heuren Zinnen, Dächer und Paläſte der Ewi⸗ gen Stadt, reihenweiſe die mächtigen Statuen des Forum Muſſolini, die machtvollen Umri des Nationaldenkmals Vittorios Emmanue und wie ein mächtgier grauer Teller rundet ſith das gewaltige Koloſſeum. Es iſt.30 Uhr: du jagt die„Hummel“ über dei Ziellinie und rollt kurz über die Grasfläche des Littorih⸗ Hafens. Geſchafft! Faſt 8500 Kilometer ſind be 4 en, die ſich in neigennützig zur Verfügun 3 Das Forſe Witterungsvor teilt mit: wältigt. Wir ſind müde, übermüde und doh In den nä froh: die Anſtrengung hat ſich gelohnt. bei hochſo ren weiter kilenbohnunfall in Thüringen zend heite DNBE Erfurt, 8. Juni. weſten ſowie n zwei bis Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle ber Reichsbahndirektion Erfurt entgleiſte am Mith woch gegen 15 Uhr bei der Einfahrt in den Bahnhof Höſchwitz der Gera der ſiebte Wagen eines Perſonenzuges Vier Wagen wurden aus den Schienen ge⸗ Nach etwa 100 Meter weiterer Fahn fielen die fünf Wagen zur Seite. Vier Re⸗ ſende wurden getötet und acht ſchwer ver letzt. Von den Letzteren ſind in der Zwiſchen, zeit zwei ihren Verletzungen erlegen. Die Un fallurſache iſt noch nicht geklärt. riſſen. treten von We Ungefähr u Einbruch von ſchreitend Ue! veränderli meiſt ſchauera mit Gewittern Strecke Weimar— Bintreffen der 8. Juni 1959 ennin berichteten, die und dem Flug⸗ für Deutſchland hielten Dr. Kel⸗ jie letzten Tage ——— cherboote. Die zum Horizont; ſer Vogel. Wel, ſer dem finger⸗ eichnen ſich die n Markus⸗Plat e Beherrſcherin den weitver⸗ rſchwimmenden chläge ſchweben t Booten über⸗ „Hummel“ auf vei Tage. Uebet überſchwemmte m Tiefflug vor⸗ ich Mantua. Die von weitem ge⸗ mangeſauſt und danten. Inzwi⸗ Bambini, die in warzglänzenden „ und ſetzen ſie Abſtempelungl igt uns jetzt den errara wird er⸗ or, da ſteht be⸗ „Hummel“ und nandanten inz dorthin kommt en. Flieger⸗ chon und zeigt or. Wir müſſen m weißleuchten⸗ n. Immer wie macht der Füh⸗ Erlebniſſen mit nin Spanien ſchen. Wir müf⸗ iſt inzwiſchen Der Komman⸗ wir ſeine Ma⸗ Man zeigt unz ge der italieni⸗ Reihen in zwei zomber und un⸗ Mannſchaften. Voögel, bedan, „ zur lachenden ideſſen Häuſer⸗ igen Grabmals zt. Der nächſte zie kargen grau⸗ s Apennin, die Himmel ragen, des Murell te, Florenz lt ſich der Arn wir an Höhe reicht. Auch hier Empfang durch eine Gäſte ſpei⸗ im Abend zeigt muberte Säulen⸗ goldenem Lich und Rundgänge ſe; dann ſteigen ſchine und wer⸗ h dem Himmel, dſtart. Zweiein⸗ mmel“ über die In einem wei⸗ tzlich die unge aläſte der Ew chtigen Statuen htvollen Umriſſt os Emmanuele Teller rundet ſich iſt.30 Uhr: da Ziellinie und des Littorib⸗ lometer ſind be müde und doch h gelohnt. ſüringen furt, 8. Juni. Preſſeſtelle der 1 gleiſte am Mitt zinfahrt in den cke Weimar— Perſonenzugez n Schienen ge⸗ weiterer Fahn eite. Vier Re acht ſchwer ven n der Zwiſchen⸗ legen. Die Un ſen, die ſich in ſo großer Z „hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Donnerstag, 8. Juni 1959 Hochſommerlicher Markt Mit vielen, leider nicht billigen Kirſchen Eine richtige Gluthitze lag über dem Don⸗ nerstag⸗Hauptmarkt, der einen ausgeſproche⸗ nen hochſommerlichen Charakter trug, wenn man auch die Dinge nicht kaufen konnte, die uns der Hochſommer zu bringen pflegt. Im all⸗ * ab es neben Oberkohlrabi, Karot⸗ en und Zuckererbſen vor allem ſehr viele Spargel, die mit 50 Pfennig das halbe Kilo ür die erſte Sorte bezahlt werden mußten. uch an Kopfſalat war genügend Auswahl. Beim Obſt hat die Anfuhr an Kirſchen ehr zugenommen, und zwar ſo ſtark, daß das ngebot weitaus die Nachfrage übertraf. Bei öo Pfennig das halbe Kilo war ja auch der Kirſchenkauf eine etwas problematiſche An⸗ er Anders verhielt es ſich bei den Er beeren, die zur Mittagsſtunde längſt ausverkauft waren. An den Blumenſtänden gab es neben den vielen Schnittblumen vor allem in reicher Auswahl die Blumen, die für den Balkon⸗ und Fenſterſchmuck belonder⸗ geeignet ſind. Dieſe reiche Auswahl bildete eine leiſe Mah⸗ nung, da, wo das noch nicht geſchehen ſein 525 nun ernſthaft an die Herrichtung des alkon⸗ und Fenſterſchmucks zu denken und“ guf dieſe Weiſe zur Verſchönerung der Stadt beizutragen. Ele es Donnerstagmittag ronete. war es notwendig, alle Grünflächen und Gartenanlagen der Stadt auf diese Weise mit dem so notwendigen Naß zu versorgen. Hier ein hübscher Schnappschuß aus der Umgebung des Schlosses.(Aufn.: L. Heiß) Ausfahrt in den Odenwald Schöner Tag für die von Wohlgelegen In dem Gedanken, aus dem Alltag einmal herauszukommen und den Politiſchen Leitern der Ortsgruppe eine Freude zu bereiten, unter⸗ nahm man eine nach dem Odenwald.———— ſtellten ſich für dieſe Fahrt 20 Parteigeno flug ohne Koſten für die Ortsgruppe am ver⸗ 9 gangenen Sonntag ſteigen konnte. Die Fahrt ing in Richtung, Käfertal—Reichsautobahn— —35 von dort über Bensheim, Reichenbach, Gadernheim, Lindenfels, Reichelsheim nach dem Endziel Nonrod, das faſt allen Fahrern und Teilnehmern unbekannt war. In der herr⸗ lich gelegenen Penſion Berg blieb man kame⸗ 4 radſchaftlich beiſammen; hier wurde auch die Rede des vom Reichskriegertreffen gus Kaſſel durch mitgeführte Koffergeräte ge⸗ hört. Dann erfolgte eine gemeinſame Wande⸗ zung zu dem in der Nähe liegenden NSV⸗ ngsbeim Rimdidim. Die Rückfahrt wurde über Reichelsheim, Birkenauer Tal, Weinheim gewählt. In geſchloſſener Kolonne 3 rückten die Wagen wieder in die Bibienaſtraße ein. Alle Teilnehmer danken den Parteigenoſ⸗ ahl mit den Wagen gng zur Durchführung dieſer Fahrt zur Verfügung ſtellten. ſen mit Perſonen⸗ kraftwagen zur Verfügung, ſo daß der Aus⸗ Die Feierſtätte einer Ortsgruppe die parteigenoſſen vom„Deutſchen Eck“ ſchufen ſich einen feinen berſammlungsraum In aller Stille wurde der ſeinen Zwecken längſt nicht mehr entſprechende Saal der Orts⸗ gruppe Deutſches Eck im Hintergebäude des Hauſes T 5, 12, der ſeither der Ortswaltung der Deutſchen Arbeitsfront als Dienſtraum zur Verfügung geſtanden hatte, zu einem würdigen Verſammlungsraum umgeſtaltet und die Ge⸗ ſchäftsſtelle der Arbeitsfront im Erdgeſchoß des auſes untergebracht, das mit ſeinen großen Schaufenſtern für ſie⸗und beſonders ihre Ein⸗ richtung„Kraft durch Freude“ hervorragende Propagandamöglichkeiten bietet. Der Initiative des tatkräftig ans Werk gehen⸗ den Ortsgruppenleiters Pg. Lietzenmeyer iſt es zu verdanken, daß unter regſter Mitarbeit der Amtsleiter See und Oberſt aus dieſem beinahe 5 Raum jetzt eine Feierſtätte entſtand, die dieſen Namen mit Recht verdient. Der rund hundert Perſonen faſſende Saal wirkt recht harmoniſch. Die Stirnwand iſt beſpannt mit gerafftem Samt und geſchmückt mit zwei in Eiche ge⸗ ſchnitzten Hoheitsabzeichen, während in der Mitte auf einem Podium eine Büſte des Füh⸗ rers ſteht. Das Ganze wird flankiert von den Fahnen der Ortsgruppe. Gedämpfte Decken⸗ und warme Feſtbeleuchtung verleiht dem Raum ein beſonders feſtliches Gepräge. Die Politiſchen Leiter fanden ſich zu einer ſchlichten Feierſtunde zuſammen, mit der der neue Verſammlungsraum ſeiner Beſtimmung übergeben wurde. Das vom Streichquartett Homann⸗Webau(SA-Standarte 171) weihe⸗ voll geſpielte Andante von Schubert leitete über zu einem Vorſpruch von Amtsleiter Pfeifer. Nachdem Homann⸗Webaus„Heilig Vaterland“ verklungen war, ſprach der Ortsgruppenleiter. Er betonte, daß nur durch kameradſchaftliche Zuſammenarbeit dieſes Werk konnte, das für eine Ortsgruppe wie die des Deutſchen Ecks mit 19 Zellen ſchon lange eine Notwen⸗ digkeit geworden war. Dieſer Raum ſolle der Ausgangspunkt der Kraft ſein, die ſich die Poli⸗ tiſchen Leiter gegenſeitig im Sinne des Führers und der Bewegung geben ſollen, Brennpunkt alles Geſchehens innerhalb der Ortsgruppe. „Kreispropagandaleiter Beile ſprach dann in aufrüttelnden Worten 10 den Politiſchen Leitern. Er erinnerte an die Jahre vor der Machtergreifung, an das Sehnen und Suchen eines großen Teiles des deutſchen Volkes nach der Volksgemeinſchaft, bis ſie alle zur Gefolg⸗ ſchaft des Führers wurden, und ermahnte die Männer, nicht nachzulaſſen und durch ihre auf⸗ opfernde dazu beizutragen, den kom⸗ menden Geſchlechtern eine Grundlage zu ſchaf⸗ fen, auf der das ewige Großdeutſchland könne.„Finden Sie“, ſo ſchloß Pg. Beile fei⸗ nen mitreißenden Appell,„in dieſem Raum die Kraft, ſtark zu bleiben und den Volksgenoſſen zu helfen, die einmal ſchwach werden wollen!“ Der Gruß an den Führer und der Geſang der Lieder der Bewegung bekräftigten den Wil⸗ len der Verſammelten, auch fernerhin ihr Be⸗ ſtes für Volk und Vaterland einzuſetzen. An dieſe ſchlichte Feierſtunde ſchloß ſich der erſte Dienſtappell der Ortsgruppe an. Sch. Kleine Mannheimer Staditchronik Ein kurzes Gewitter entlud ſich am Don⸗ nerstag ab 13.50 Uhr mit Blitzen, Donner und Regen über unſerer Stadt. Die Abkühlung nah⸗ men wir gerne hin. Die„Berieſelung“ des Bo⸗ dens, der Felder und der Gärten durch Natur⸗ kräfte war nicht minder ſympathiſch. Daß die Blitze keinen Schaden angerichtet haben, hoffen wir. Und daß die Sonne bald wieder kräftig ſcheint, iſt ünzünehmen Der Jasmin blüht. Häufig bemerkt man jetzt in Gärten und Anlagen den blühenden Jas⸗ min. Er iſt ein eitler und gefallſüchtiger Zier⸗ ſtrauch, der von jedermann beachtet ſein will. Deshalb ſtellt er das ſatte Grün ſeiner leicht gezackten Blätter zur Schau und zeigt ſeine ſchneeweißen, vierblättrigen Blütenſterne, mit denen der Strauch voll überſät iſt. Doch am meiſten fällt er auf durch den lauten, aparten, exotiſchen Geruch ſeiner Blüten, die den Duft von Zimt, Erdbeere und Kampfer ausſtrahlen. Anfangs umſchmeichelt dieſer Duft angenehm die Geruchsnerven, aber bei längerem Genie⸗ ßen wirkt er ſcharf und ſtechend und verliert von ſeiner harmoniſchen Weichheit und Zart⸗ heit. Bei uns ein beliebter Spalierſtrauch, wird der Jasmin im Süden Europas zur Ge⸗ winnung des in der Parfümerie verwendeten Jasminblütenöls— eines der wertvollſten Blütenöle— angebaut. Die rutenartigen Wur⸗ zelſchoſſe werden zu Pfeifenröhren verarbeitet. Daher kommt auch der Name Pfeifenſtrauch. Die Richard⸗Strauß⸗Feier. Anläßlich des 75. Geburtstages des berühmten deutſchen Kom⸗ poniſten Richard Strauß gelangen in der am 17. Juni im Ritterſaal ſtattfindenden Feier der Hochſchule für Muſik und Theater ſelten gehörte Werke des Meiſters zur Auffüh⸗ rung. Prof. Dr. Noack wird mit dem Thema „Richard Strauß und wir“ die Bedeutung des Komponiſten einleitend beſonders würdigen. Max Spitzenberger ſpielt, von Friedrich Schery begleitet, die Cello⸗Sonate F⸗dur. In dem Kla⸗ vier⸗Quartett wirken mit: Richard Laugs, Karl von Baltz und Max Spitzenberger. Den Brat⸗ ſcherpart hat Chlodwig Rasberger übernom⸗ men, der auch das kleine Hochſchulorcheſter lei⸗ tet. Die intereſſante Feier ſchließt mit der ſelten gehörten Orcheſter⸗Suite„Der Bürger als Edel⸗ mann“. Die Zahl der Verkehrsſünder wächſt täglich. Geſtern ereigneten ſich in Mannheim wieder drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Per⸗ ſon verletzt, 5 Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad wurden beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle Die neueſte Zehntage⸗Wettervorherſage Dorübergehend ſoll es etwas kühler werden Das Forſchungsinſtitut für langfriſtige Witterungsvorherſage des Reichswetterdienſtes teilt mit: In den nächſten Tagen im ganzen Reiche bei hochſommerlichen Temperatu⸗ ren weiterhin trocken und überwie⸗ gend heiter, höchſtens im Weſten und Süd⸗ weſten ſowie im Alpengebiet Wärmegewitter. In zwei bis drei Tagen auch im Oſten Auf⸗ treten von Wärmegewittern. Ungefähr um den Wochenwechſel mit Einbruch von Meereskaltluft weſtoſtwärts fort⸗ ſchreitend Uebergang zu kühlerem und veränderlichem Wetter. Niederſchläge meiſt ſchauerartig und vielfach in Verbindung mit Gewittern, jedoch im Tiefland und am Süd⸗ und Oſtrand der Gebirge im allgemeinen nur leicht. Kein ausgeſprochen unfreundliches Wetter. Im Südoſten des Reiches(Oſtmar') Eintreffen der Meeresluft wahrſcheinlich erſt gegen Mitte der nächſten Woche. Am längſten wird das heitere Wetter vorausſichtlich im äußerſten Südoſten, in Kärnten und Steier⸗ mark beſtehen bleiben. Gegen Ende des zehntägigen Zeitraumes in Weſtdeutſchland wieder Wetterbeſſerung. Anzahl der Tage mit Niederſchlag im Süd⸗ oſten etwa drei, im übrigen Reich drei bis ſechs Geſamtſonnenſcheindauer im Südoſten meiſtenorts über 80 Stunden. 23, 3 Millionen rankenverſicherte Erneute Steigerung Die Zuſammenfaſſung des deutſchen Volkes zu höchſten Leiſtungen hat auch zu einer weite⸗ ren ſtarken Zunahme des Verſichertenbeſtandes der reichsgeſetzlichen Krankenverſicherung ge⸗ führt. Die Mitgliederzahl übertrifft jetzt mit 23,3 Millionen die des Vorjahres um rund 1 Million und die des Jahres 1932 um 4,6 Millionen. Sie liegt um 0,9 Millionen über der des Jahres 1929, das den bisher größten Mitgliederbeſtand der reichsgeſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung aufwies ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ien zurückzuführen. Die übliche Verkehsüberwachung. Wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrs⸗ ordnung wurden geſtern in unſerer Stadt 41 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und an 5 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel an fabſaht Außerdem wur⸗ den 15 jugendlichen Radfahrern, deren Fahr⸗ räder nicht in Ordnung waren, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. Ein Verkehrsunfall vor Gericht. Vor dem Amtsrichter des hieſigen Amtsgerichts hatte ſich ein 31 Jahre alter Mann aus Baſel wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung zu verantworten. Am 21. Dezember 1938 gegen 18 Uhr fuhr der Ange⸗ klagte mit ſeinem Auto auf der Kronprinzen⸗ ſtraße, und zwar mit der üblichen Stadtge⸗ ſchwindigkeit. Vor ihm fuhren neben⸗ und hin⸗ tereinander verſchiedene Radfahrer. Er wollte ſie zunächſt überholen, und als er dann nach der Schafweide einbiegen wollte, fuhr einer aus der Gruppe der Radfahrer heraus nach links und wurde von dem Auto ſeitlich erfaßt. Der Rad⸗ fahrer erlitt dabei Verletzungen auf der Zunge und an den Beinen. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, daß dem Autofahrer kein ſchuldhaftes Verhalten nachzuweiſen ſei. Das kurze Ge⸗ ben eines Richtungszeichens genüge bei einer ſo belebten Straße, wie es die Kronprinzen⸗ ſtraße ſei, allein nicht, der Radfahrer müſſe bis zur Einbiegung das Zeichen geben und ſich auch durch Kopfumdrehen überzeugen, ob die Fahr⸗ bahn zum Einbiegen frei ſei. Der Verletzte hätte ſich rechtzeitig links in die Fahrbahn ein⸗ ordnen und deutlich ſeine Fahrweiſe kundgeben müſſen. Dies waren die Gründe, aus denen der Einzelrichter einen Freiſpruch fällte. Die Polizei teitl mit: Wegen Ruheſtörung und wegen groben Unfugs mußten wieder fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Die WoHW⸗Leiſtung der Jägerſchaft. Das ſoeben bekannt gegebene Ergebnis des Win⸗ terhilfswerkes der deutſchen Jägerſchaft 1938⸗ Zur Hausmusik ein klangvolles Klavier von Scharf u. Maułk, 4, 4 pieno- u. Flügelfabrił 1939 umfaßt 180 292 Stück Wild im Geſamt⸗ wert von über 886 000 Mark. Darunter befin⸗ den ſich rund 20000 Stück Rehwild, 77 000 Stück Haſen, 69000 Stück Kaninchen und 7800 Faſanen. Einſchließlich der darüber hinaus aufgebrachten Barſpenden und Sachwerte be⸗ trägt die Leiſtung der Jägerſchaft im letzten Winterhilfswerk über 1,3 Millionen Mark. Das geſpendete Wild hatte ein Geſamtgewicht von etwa 857 000 Kilo. Im Vergleich zum Vorjahr iſt das Geſamtergebnis um 308 000 höher. Der Reichsjägermeiſter hat den deutſchen Jä⸗ gern für das hervorragende Ergebnis ſeinen ausgeſprochen; dieſer Dank gilt natürlich auch den Mannheimer Jaägern, die ſich —— letzten WHW beſonders eifrig eingeſetzt haben. 136 neue Wohnungen. Nach den Feſtſtellun⸗ ger des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug er Reinzugang an Wohnungen im Monat Mai 1939: 136(Zugang durch Neubau 134 und durch Umbau). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 131 Wohnungen mit 1 bis 3 immern, 3 Wohnungen mit über 3 bis 6 immern und 2 Wohnungen mit 7 bzw. mehr immern. Es wurden 18 neue Wohngebäude von privaten Bauherren, 11 von einer gemein⸗ Behorde Baugeſellſchaft und eines von einer Behörde erſtellt, darunter ſind 8 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen m. 5 4 Wohnungen. Für 18 Neubauten, die zuſammen 92 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ hilfe bewilligt. Iwei Broſchüren klären auf Der neue Finanzplan und die Steuergutſcheine Sowohl die Reichskredit⸗Geſellſchaft als auch die Deutſche Bank haben Broſchüren über den neuen Finanzplan und die Steuergutſcheine herausgebracht. Jede dieſer kleinen Schriften ſoll dem praktiſchen Geſchäftsgebrauch als ein willkommener Leitfaden dienen. Die Reichs⸗ kredit⸗Geſellſcheft hat dabei beſonderes Ge⸗ wicht auf die Behandlung der praktiſchen Aus⸗ wirkungen des neuen Finanzierungsſyſtems auf das Geſchäftsleben gelegt. Badiſche Schachvereine rüſten Der bierſtädtekampf, Schwetzingens große Schach⸗Werbeveranſtaltung Jedes Jahr bietet die Spargelzeit Gelegen · heit zu einem bedeutenden Schachkampf in Schwetzingen. Die Stadt ſtiftete vor Jahren einen Wanderpreis, der bei dreimaligem Ge⸗ winn endgültig Eigentum der glücklichen Sie⸗ ger wird. Dieſer Fall wird mit hoher Wahr⸗ ſcheinlichkeit am kommenden Sonntag eintre⸗ ten. Im„Ritter“ werden um 9 Uhr vier Stadtmannſchaften aus Mannheim, Heidel⸗ berg, Pforzheim und Ludwigshafen einander gegenüberſitzen. Außer den linksrheiniſchen Gäſten waren je zweimal alle Mannſchaften Beſitzer des Wanderpreiſes. Im Vorjahre ſchon ſchien Mannheim zu triumphieren, wurde 3 etwas unglücklich von Pforzheim diſtan⸗ ziert. Wir haben es am besten! Und jeder möchte da gern mitmachen. (Schirner-.) In dieſem Jahre ſcheint die Entſcheidung zwiſchen den Goldſtädtern und den Mannen um Heinrich zu reifen. Nur durch eine über⸗ raſchende„Konſtellation“ werden die Heidelber⸗ ger oder Ludwigshafener unmittelbar gefähr⸗ lich werden können. Aber wichtig wird ſein, in welchem Verhältnis die Favoriten dieſe Mannſchaften ſchlagen werden. Denn es zählt jeder Partieſieg in der Geſamtwertung mit. Am Vormittag wird die Paarung durch das Aatauf ñ Aligoſd Aſisjſbe, Friedensmar- Beiſlantsclimaicł Cõsar fesenmeyer MANNHEIM- PI, 3 Los entſchieden und nachmittags kommen die Siegermannſchaften zuſammen, während die Beſiegten um den zweiten oder dritten Platz kämpfen werden.— Alſo Spannung bis zum Schluß! Jede Partei ſtellt ihre 25 beſten Spieler. Die Aufſtellung der Mannſchaft verurſacht darum zuweilen Schwierigkeiten und nicht immer glückt es, die Reihenfolge der Stärkſten richtig zu treffen. Wichtig iſt es darum, wenn übers Jahr Wertmaßſtäbe geſchaffen werden konnten. Der Durchſchnittserfolg der Spieler bewirkt ihre Placierung. Die Mannheimer treten an mit den bewährten Teilnehmern um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft an den oberen Brettern. Die Meiſterſchaft Mannheimer Vereine erfährt eine Aenderung durch das inzwiſchen uns gemeldete Spiel Neckarſtadt⸗Waldhof, das Neckarſtadt mit:3½ zu ſeinen Gunſten ent⸗ ſcheiden konnte! Damit ergeben ſich folgende Punktzahlen nach der vierten Runde: Waldhof 18½(aus bisher drei Wettkämpfen zu zehn Spielern), Neckarſtadt 18(aus drei), Mannhei⸗ mer Schachklob 1714(aus erſt zwei Wettkämp⸗ fen), Pfingſtberg 9½(aus zwei), Käfertal 5½. „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand bonnerstag, 8. Juni 1959 Rleine badiſche nachrichten . Ergebnis des Wettbewerbs über bodenſtän⸗ ————— ———— ———— ———— — ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— 5————————————————————————————————— dige Arbeiterwohnungen im Gau Baden tt. Karlsruhe, 8. Juni.(Eig. Bericht.) Der Gauobmaan der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Roth, hatte durch das Gauheimſtät⸗ tenamt einen Wettbewerb für ſchöͤne bodenſtän⸗ bige Bautypen von Arbeiterwohnſtätten im Ge⸗ biet Baden ausgeſchrieben. Das Ziel dieſes Wettbewerbes war, alte gute bodenſtändige Bauweiſen wieder zur Geltung zu bringen. Aus ben 83 Einſendungen hat nun in dieſen Ta⸗ gen das Preisgericht ſeine Entſcheidungen ge⸗ troffen. Es wurden in drei großen Klaſſen drei verſchiedene Preiſe verkündet. Bei dem Wettbewerb wurden folgende Preis⸗ träger ermittelt: In der Gruppe Kleinſiedler⸗ haus: 1. Preis: Fritz Wißler, Architekt(Frei⸗ burg); 2. Preis Otto Hertel jun., Architekt (Lörrach); 3. Preis Max Pfefferle, Baumeiſter, (Wolfach).— In der Gruppe Kleineigenheim: 1. Preis Fritz Wießler(Freiburg); 2. Preis Gregor Schroeder, Architekt(Freiburg); 3. Preis Architekt Zittlau(Konſtanz).— In der Gruppe Geſchoßwohnungen: 1. Preis Dipl.⸗Ing. Haas G. Schroeder(zur Zeit München); 2. Preis Gregor Schroeder, Architekt(Freiburg); 3. Preis Karl von der Aue und Anton Eigler, Baumeiſter(Mannheim). Die Führerin des Weibl. Arbeitsdienſtes in Baden Am Mittwochnachmittag erfolgt in Anweſen⸗ heit des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Waaner die Amtseinführung der Be⸗ zirksführerin des neuen Bezirks XVIII des Weiblichen Arbeitsdienſtes, Fräulein Kriſten, dDurch die Bezirksführerin Stuttgart,— Baden gehörte bisher zum Betzirt Stuttgart— Fräulein Hammer. Während der Feier wird der Stell⸗ vertretende Arbeitsgauführer, Oberarbeitsfüh⸗ rer Klauſch, das Wort ergreifen. Der Wachstumſtand des Obſtes in Baden Mitte Mai 1959 Die für die Entwicklung der Obſtkulturen ünſtigen Witterungsverhältniſſe laſſen in die⸗ ſem Jahr eine beſſere Ernte als im Vorjahr erwarten. Der Mitte Mai ermittelte Wachs⸗ tumsſtand läßt auch in den badiſchen Obſtkul⸗ turen eine weſentliche Verbeſſerung gegenüber dem Vorjahre erkennen. Die einzelnen Obſt⸗ arten wurden dabei wie folgt bewertet(1 ⸗ ſehr gut, 2- gut, 3 ⸗ mittel, 4 ⸗ gering, 5- ſehr gering): Süßkirchen 1,7“(Mitte Mai 1938 4,6), Sauerkirſchen 1,8(4,0), Pflaumen und Zwetſchgen 2,1(4,1), Mirabellen und Renekloden 2,1(4,3), Pfirſiche 2,0(4,8), Apri⸗ koſen 2,1(4,9), Walnüſſe 2,1(4,6), Aepfel 1,8 (3,9), Birnen 1,8(3,7). Verglichen mit dem Reichsdurchſchnitt werden in Baden die Kir⸗ ſchen, Pflaumen und Zwetſchgen, Mirabellen und Renekloden ſowie Birnen um einen Punkt ſchlechter, Aprikoſen und Aepfel um je einen Walnüſſe um zwei Punkte beſſer be⸗ wertet. 75 Ooo Rebſetzlinge in einer Muſteranlage Hilsbach b. Sinsheim, 7. Juni. Am Hils⸗ bacher Eichelberg befindet ſich ſeit dieſem Früh⸗ jahr eine Muſterrebanlage mit einem Flächen⸗ areal von 16 Hektar mit 75˙000 Rebſetzlingen. Es werden drei verſchiedene Sorten und zwar Ruhländer, Riesling und Sylvaner angepflanzt. Die auf dem warmen Südhang angelegte Muſteranlage iſt wohl eine der größten von ganz Baden. Sie ſoll mit einer Hochbehälter⸗ pritzanlage ausgerüſtet werden. Nachdem alle rbeiten günſtig verlaufen ſind, darf man wohl hoffen, daß bei günſtiger Witterung aus der neuen Rebanlage am Eichelberg geerntet wird. Keine Kunſt entſprach ſo ſehr dem Repräſen⸗ tationswillen und dem Pruabbedürfnis der Höfe des 17. und 18. Jahrhunderts, wie der Tanz. Sie war nicht nur eng mit der Oper verbunden, auch als ſelbſtändige Kunſt trat ſie in der An⸗ ſchauung jener Zeit ebenbürtig neben die an⸗ deren Künfte. Das Ausdrucksſpiel des menſch⸗ lichen Körpers, des feinſten und unmittelbar⸗ ſten Inſtrumentes. das zum künſtleriſchen Aus⸗ druck geboten ſein kann, wurde zur Darſtellung feinſter ſeeliſcher Regungen eingeſetzt. Daneben aber hatte das in ſtrenge Formen gebundene Ballett ſeine weſentlichen Aufgaben in der Er⸗ höhung des Glanzes höfiſchen Lebens, in der ſymboliſchen Glorifizierung der Fürſtlichkeiten, und bei den Feſten wirkten auch hohe und höchſte Perſönlichkeiten in ſeinen Reihen mit. Gewiß, dieſe Welt iſt vergangen, und nichts kann ſie wieder in die Gegenwart beſchwören. Ein Abglanz dieſer höfiſchen Feſte, ihres Prun⸗ tes und ihrer eleganten Heiterkeit aber ſpiegelt ſich jei den Räumen der überkommenen Baulich⸗ keiten jener Zeit, er ſpiegelt ſich vielleicht am ſtärkſten und unmittelbarſten in den Vorſtellun⸗ gen des wieder erſtandenen Rokokotheaters im Schwetzinger Schloſſe. Auch die Tanzkunſt des Rokoko iſt uns nicht mehr lebendig, neue freiere Formen des Ausdruckstanzes ſind an ſeine Stelle getreten. Und doch läßt die geſchickte Sti⸗ liſterung der Bewegung, die aus den Tänßen der großen Meiſter des 18. Jahrhunderts für modernes tänzeriſches Empfinden erſteht, die Illuſion vollſtändig werden. Wenn die geſamte Tanzgruppe des Badiſchen Staatstheaters Karlsruhe ſich nach den anmutig eleganten Wei⸗ ſen Mozartſcher Tänze zum„Feſt im Garten“ vereint, iſt wieder die Einheit von Spiel und Raum geſchaffen. Zum enſten Male wohl iſt die ganze Tiefe der Bühne ausgenutzt, aus Bosket⸗ ten und Roſengängen kommen die Paare zum heiter zärtlichen Spiel, zu hübſchen Roroto⸗ der Badiſche benoſſenſchaftsverband tagte 72. Tandesverbandstagung in Offenburg Starker Geſchäftsaufſchwung Offenburg, 7. Juni. In dieſen Tagen hielt der Badiſche debnſg ſehne Lan. (Schulze⸗Delitſch) in Offenburg ſeine 72. Lan⸗ n ab. Eingeleitet wurde dieſe Tagung am Dienstag mit einer geſchloſſenen Mitgliederverſammlung, in der neben etwa 300 Genoſſenſchaftsvertretern aus dem ganzen Land Vaden zahlreiche Vertreter der badiſchen Regie⸗ rung und der Partei teilnahmen. Die erſte Ta⸗ gung war der Erledigung interner Verbands⸗ angelegenheiten gewidmet. Der Hauptreferent diefer Mitgliederverſammlung, Rechtsanwalt Kunſtmann vom Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ verband, Berlin, ſprach über aktuelle Fragen im Bankenverkehr. Er berührte Rechtsfragen, die mit dem Hypotheken⸗ und Grundbuchrecht in Zuſammenhang ſtehen und auf die Urkun⸗ denſteuer übergriffen. Die verſchiedenen Siche⸗ rungsarten für Kredite und beſondere Einzel⸗ rechtsfragen aus dem Krediwerkehr und im ufammenhang mit dem Urkundenſteuergeſetz anden eine belehrende Auslegung. Eine ein⸗ gehende Ausſprache würdigte das i dieſer Mitgliederverſammlung, deren chluß die Beſtellung der Abgeordneten zur Teilnahme am nächſten Deutſchen bil⸗ dete.— Am Abend fand in Anweſenheit des Oberbürgermeiſters der Stadt Offenburg für die vielen auswärtigen Gäſte ein Empfangs⸗ abend ſtatt. In der Hauptverſammlung am Mittwoch konnte Verbandsdirektor Dr. Günther ⸗Ra⸗ ſtatt wiederum zahlreiche Ehrengäſte be rüßen. n dem von ihm abgegebenen Geſchäft bericht über das Berichtsjahr 1938/9 iſt arbeits⸗ und bilanzmäßig ein beſonders ſtarker Aufſchwung zu verzeichnen geweſen, was wirtſchaftlichen Aufſchwung in Baden, ſondern auch auf die gewaltigen geſchichtlichen Ereig⸗ niſſe in Deutſchland zurückzuführen war. So ſind bei den dem Verbond an⸗ egliederten 95 Kreditgenoſſenſchaften die Um⸗ ſahe auf über drei Milliarden angewachſen, während die gewerblichen Genoſſenſchaften 95 Millionen umgeſetzt haben. Kaſſe werden 5,9 Millionen, Beſtandswechſel 12,9 Millionen, Vor⸗ ſchuſwechſe 2,6 Millionen, Wertpapiere 22,5 Millionen und Bankguthaben 15,1 Millionen Millionen i..) ausgewieſen. Die Schulden in laufender Rechnung betragen rund 82 Millionen. Dabei wird darauf hingewieſen, daß die etwa 1 Million eine bilanzſichere Steigerung darſtellt, in irk⸗ lichkeit ſind an neuen Krediten etwa 30—40 Prozent hinausgegeben worden. In der Kre⸗ ditgewährung kommt in der Hauptſache im Neugeſchäft die Bevorſchuſſung zum Ausdruck. Die e der Warengenoſſenſchafteig (gegen 9,7 und handwerklichen Genoſſenſchaften paßte ſich im weſentlichen den Berichten der Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften an.- An dieſen Bericht ſchloß ſich ein Referat des die lernten Siebzehn und Uier... verbotenes Glücksſpiel mit bitterem Uachſpiel (Eigener Bericht des,dakenkreuzbanner“) eim Karlsruhe, 8. Juni. Der Zjährige, ſchon öfters vorbeſtrafte verheiratete Hermann Sch. aus Eggenſtein, der 3zjährige verhei⸗ ratete vorbeſtrafte Heinrich Z. aus Neureut und der Sobi5 Ernſt W. aus Neureut trafen im 1938 während mehrerer Monate in einer 75 in Eggenſtein zuſammen, wo ſie gemeinſam dem Kartenſpiel huldigten. Durch den von auswärts hinzugekommenen und längere Zeit in Eggenſtein weilenden Heinrich., der den—„Schlangen⸗ heiner“ führte, lernten ſie das Glücks piel „Siebzehn und Vier“ kennen, das ſie dann des öfteren gemeinſam unter Einſatz von Geld ſpielten. Wegen verbotenen Glücksſpiels er⸗ hielten ſie dann Strafbefehle über 30 RM Geldſtrafe, während gegen„Schlangenheiner eine Geldſtrafe von 80 RM wurde, die dieſer ſofort annahm. as reſt⸗ liche Kleeblatt glaubte jedoch Einſpruch ein⸗ legen und gerichtliche Entſcheidung anrufen zu ſollen, ſo daß ſich Schlangenheiners gelehrige Schüler jetzt wegen verbotenen Glücksſpiels vor dem Einzelrichter beim Amtsgericht zu verantworten hatten. . 3 1 Im Laufe der ausgedehnten Verhandlung wurde gelogen, daß ſich die Balken bogen. W. beſtritt überhaupt, das bewußte Siebzehn und Vier geſpielt zu haben, höchſtens Herzkarte oder Skat. Dagegen hatte er bei ſeiner erſten Vernehmung vor der Gendarmerie zugegeben, Siebzehn und Vier doch geſpielt haben, wo⸗ bei er außerdem einräumte, daß der Einſatz 2 und 5 Rpf. betragen habe und am Abend 4 2 oder 3 RM gewonnen oder ver⸗ oren worden ſeien. Der Angeklagte J. er⸗ klärte, es ſei nur Skat geſpielt worden. W. habe mitgemacht, um es zu lernen. Schlan⸗ genheiner habe nie„Siebzehn und Vier“ ge⸗ fpielt, er ſei meiſt beſoffen geweſen. Auch Sch. gibt nur„66“ oder Skat zu. Um ein Glücksſpiel habe es ſich nie gehandelt. „Fest im Garten“ und heiteres Tanzspiel Ballettabend in der Festspielwoche des Schwetzinger Schlofltheaters ſzenen. Verliebtes Werben, galante Eiferſucht, anmutige Ausgelaſſenheit und frohe Laune ſpringen von der Bühne ins Publitum, man feiert das Feſt mit und fühlt ſich plötzlich be⸗ fremdet, wenn beien Aufleuchten des Lichtes links und rechts profane Zeitgenoſſen des 20. Jahrhunderts ſitzen. Almut Wiackelmann, die Ballettmeiſterin des Badiſchen Staatstheaters, hatte die große Schar der Tänzer und Tänzerinnen wirkungs⸗ voll in Gruppen geteilt, die in frohem Treiben durcheinander wirbelten. Gleißende Seide und leuchtende Farben der geſchickt ſtiliſierten Ko⸗ ſtüme von Margarethe Schellenberg unter⸗ ſtützten die Pracht des Bildes. Ohne große tän⸗ zeriſche Mittel einzuſetzen war das„Feſt im Garten“ ſo geſtaltet, daß immer der Eindruck des Improviſterten lebendig blieb. Für die ſorgfältige, präziſe muſttaliſche Unterſtützung ſorgte Staatskapellmeiſter Karl Köhler, der ſich liebevoll in den melodiſchen Reichtum und die Ausdrucksgewalt der Muſik vertiefte, und ſo auch muſikaliſch reizvolle Genüſſe ſchuf. Mozarts Muſik erklang auch zum Ballett im Comedia⸗dell arte⸗Stil„Pimpinone“ oder„Der genarrte Freier“, deſſen einfache, luſtige Hand⸗ kung von Almut Winckelmann ſtammte Der reiche, aber auch dicke, alte Pimpinone, der in ſeiner Weibsſüchtigkeit eine junge Braut nahm, die einen anderen liebt, wird durch ſeine„Ver⸗ führungskünſte“ hereingelegt. Eine verliebte alte Jungfer legt ihn herein und darf am Ende beſeligt in ſeine Arme ſinken. Harlekin als Hochzeitsbitter ſorgt für die richtige Löſung. Eine Fülle zärtli—5—— un eleganter Muſik von Mozart iſt in dieſem Bal⸗ lett vereint. Mit Humor und Laune hatte Almut Winckelmann das Spiel ausgeſtaltet. Pantomime und Tanz einten ſich, eine Fülle bunter Bilder reihte ſich um die pantomimiſch durchgeführte knappe Handlung, Volkstanz⸗ Bei den Ausſagen der ſte nach zeugen hatte man den Eindruck, Abf ie nach Möglich⸗ leit den Angeklagten, ſelbſt auf Koſten der Wahrheit, helfen wollten. Der Anklagevertreter Zeugen noch den Angeklagten, dreiſte Lügen herausreden wollten, allzu gro⸗ ßen Glauben; er ſah als erwieſen an, daß ſie öffentlich und regelmäßig dem verbotenen Glücksſpiel gehuldigt haben. Mit Rückſicht auf das beantragte er Wochen. Das Gericht die Aspielk zu Sch. und J. wegen verbotenen Glücks piels zu je 50 RM Geldſtrafe, während der Mitange⸗ klagte W. freigeſprochen wurde. Das Gericht war überzeugt, daß die Angeklagten„Siebzehn und Vier“ geſpielt haben, wenn auch die Zeu⸗ en erklärt haben, ſie wüßten nichts davon. as Gericht iſt überzeugt, daß mindeſtens der unvereidigt vernommene Zeuge B. die Un⸗ wahrheit geſagt hat. Es war—— von den Ausſagen, die W. vor der Gendarmerie emacht hat. Danach war als erwieſen anzu⸗ ehen, daß ſie vom Oktober bis Dezember 1938 zuſammen mit dem ſog Schlangenheiner ge⸗ ſpielt durch den dieſes Spiel aufgekom⸗ men iſt, und der bereits +* vorbeſtraft iſt. Zweifellos iſt W. von den Mit⸗ angeklagten beeinflußt worden. Er mußte je⸗ doch freigeſprochen werden, weil er nicht wußte, daß das Spiel verboten iſt. Dem Ge⸗ richt erſchien es ſicher, daß die Angeklag⸗ ten W. und S. eine Zeugenbeein⸗ fluſſun verſucht haben. Es wird Sache der Staatsanwaltſchaft ſein, dieſe beiden Angeklagten hierwegen ſtrafrechtlich zu ver⸗ folgen. Anſchließend wurde die Feſtnahme der bei⸗ den Angeklagten W. und Sch. wegen Verdachts der Verleitung zum Meineid angeordnet. ſchenkte weder den die ſich durch Gefängnisſtrafen von je zwei verurteilte 3 elemente wurden einbezogen. Groteske und Anmut rückten in reizvoller Abwechfſlung nebeneinander. Eine überlegene Technik mit ausdrucksvollem em Audrucksver⸗ mögen fand man bei Emil Michutta als Harlekin vereint. Helmut Köhler gab mit Laune den dicken Pimpinone wieder. Ein prächtiges in Paar waren Liſl Pfläſterer und Marianne Baumgärt⸗ ner als die unglückliche Braut und ihr Lieb⸗ haber. Die Lacherfolge hatten die Grotesken der Irmgard Silberborth als alte Jung⸗ fer und des Veit Büchel als Amtsperſon auf ihrer Seite. Ausgezeichnet fügten ſich die Darſteller und Darſtellerinnen der kleineren Rollen ein. Zu den unſterblichen Meiſterwerken der Tanzbühne gehört das 3 Ballett „Don Juan“, das Chr. W. Gluck für den ge⸗ nialen Pariſer Ballettmeiſter ſchuf. Zwingend iſt die Gewalt der herb barocken Rhythmen, überwältigend die Ausdruckskraft dieſer Muſik. Von überſchäumender Lebensfreude zu tief⸗ ſtem Schmerz und zu grauſiger Tragik wird der Zuhörer geführt, packend breitete Karl Köh⸗ ler den muſikaliſchen Reichtum aus. Alles iſt Ausdruck des Fühlens, alles zwingt zu tänze⸗ riſcher Ausdeutung. Die ſparſame Panto⸗ mime treibt die Handlung vorwärts, die im weſentlichen der aus Mozarts Oper bekannten entſpricht. Das Finale aber bringt mit dem grauſigen Tanz der Furien einen ungeheuer wirkſamen Kontraſt zu den lebensfrohen Feſt⸗ ſzenen und zum übermütigen Liebesſpiel des Helden, der immer wieder mitreißt. Die choreographiſche Geſtaltung dieſes Bal⸗ letts durch Almut Winckelmann verdient ebenſo hohe Anerkennung wie eine Reihe von Einzelleiſtungen. Alles war auf reinen Aus⸗ druckstanz abgeſtellt, bunte freudige Pracht der Bewegung erhöhte die Eindringlichkeit des Solotanzes, ſie ſchuf vor allem den eindrucks⸗ vollen Kontraſt des Feſtes und der Furien⸗ fzene am Ende. Von den Darſtellern muß der vielſeitige Emil Michutta in der Titelrolle wieder hervorgehoben werden. Er geſtaltete deute ämte Leugnen der Angeklagten Glücksſpiels Bruders des Vorredners an, der als Vertreter des Direktoriums der Deutſchen Zentralgenoſ⸗ ſenſchaftskaſſe Berlin ſprach Ueber die Stellung der ſprach Dr. Penſe, wobei zum Ausdruck kam, daß gerade die handwerklichen Genoſſenſchaf⸗ 4 ten es geweſen ſeien, die den Mittelſtand wie⸗ der zum Rückgrat der deutſchen Wirtſchaft ge⸗ macht haben. Mit Faßt gerade ppm 3 werklichen Genoſſenſchaften war es dem werk erſt möglich, den Kampf mit den kapital⸗ kräftigen Induſtrieunternehmungen aufzuneh⸗ 1 men und der Handwerksarbeit wieder Geltung zu bfchliehend Abſchließend und zuſammenfaſſend kam der Vertreter des des Deutſchen Ge⸗ noſſenſchaftsverbandes, Anwalt einer Abrechnung mit den Gegnern des Ge⸗ noſſenſchaftsweſens, das doch. aufgebaut— als 4 Selbſthilfemaßnahme auf einem ungeheuren Gemeinſchaftswillen. Angegliedert an die na⸗ tionalſozialiſtiſche Wiri ftsauffaſſung be⸗ tigen Faktor und eine wirtſchaftliche nüngszelle im Geſamtgefüge der deutſchen Wirtſchaft und ihrer Führung. Verbandsdirektor Günther dankte zum „Schluß allen Beteiligten, die zum Gelingen des 72. Landesverbandstages beigetragen haben, ünd für das Intereſſe, das von Seiten der Verſammlung den Referaten entgegengebracht worden iſt. Als nächſter Tagungsort wurde Konſtanz beſtimmt. Gemeinſchaftlchie Ausflüge in die ſchöne Ortenau beſchloſſen den Verbandstag. flus den Hachbargebieten Tamprecht erhält einen neuen Bahnhof Lamprecht(Pfalz), 7. Juni. Durch die in⸗ duſtrielle Aufwärtsentwicklung und den damit verbundenen vermehrten Güter⸗ und Perſonen⸗ verkehr hat ſich der hieſige Bahnhof als unzu⸗ länglich erwieſen. Im nächſten Jahr wird ein neuer Bahnhof mit einem großen Güterbahn⸗ hof errichtete werden. Tagung der Kriegsblinden Maikammer, 8. Juni. Die in der Ne⸗ KOV zuſammengeſchloſſenen Kriegsblinden der Saarpfalz und Mainfranken kamen hier zu ihrer Jahrestagung zuſamanen, der u. a. auch Vertre⸗ ter der Regierung, der Partei und der Wehr⸗ macht beiwohnten. Nach einer Omnibusfahrt durch Pfälzer Wald mit der Großen Kalmit als Ziel fand in Maikammer ein Begrüßungsabend ſtatt. Die Arbeitstagung wurde in Hambach Bezirksobmann Platz(Maitamer) prach Kriegsblindenfürſorge. Reich noch 3700 kriegsblinde Fragen der Arbeitsfürſorge, der Arbeitsprä⸗ mien und die Verbeſſerung der Berufsausbil⸗ dung der blinden Krieger bildeten den Haupt⸗ inhalt der Tagung. Kuf der gAutobahn verunglückt Wormsa. Rh., 7. Juni. Ins hieſige Kran⸗ kenhaus wurde Frau Litſchgy eingeliefert. Sie war mit ihrem Mann mit einem Motorrad auf der Autobahn in Richtung Friedberg gefahren. Dia ſich unterwegs eine Panne einſtellte, mußte 4 ſie abſteigen und wurde dabei durch einen paſ: ſierenden Perſonenkraftwagen erfaßt und er⸗ heblich verletzt. Hebung der Jaſanenjagd Groß⸗Gerau(Heſſen), 8. Juni. um die Faſanenjagd in Starkeabura zu heben, ſoll die alte Faſanerie zu Dornberg, die jahrzehnte⸗ lang ihrem Zwecke nicht mehr dient, und ſich mit ihrem Waldgeſtrüpp und ihren Wieſen nach wie vor ſehr aut zur Faſanenausſtellung eignet, wie⸗ der mit Faſanen beſetzt werden. Von hier aus ſoll dann der ganze Jagdgau mit Faſanen ver⸗ Die Faſanerie wurde bereits ſorgt werden. 1725 angelegt. eingängig und mit ausgezeichneter Technik den barocken Behauptungswillen, den wilden Troß des Helden, der ſeinem eigenen Lebens fen eſiegt wird. Launig und ſprunggewaltig ſtand ihn Veit Büchel als Leporello zur Seite. Helmut Köhler wußte in der ſchwierigen Geſtalt des eſchickt zu vermeiden folgt und am Ende erlegt, aber nicht Komtur leeres Pathos Hervorragend war die Donna Anna der Evg Allerding, gleich überzeugend im Ausdruck chmerzes. Irmgard ier⸗ liche Anmut und ſchelmiſche Laune, Beſchwingt⸗ die Zerlina In weiteren Rollen ola Dahlinger, Lia Fiſcher und der Zärtlichkeit wie des Silberborth geſtaltete die Donna Elvira. heit und feiner Humor zeichnete der 4— Rund aus. wären Juliane Gutter zu erwähnen. hard Zircher bilder geſchaffen. Heinz Ger⸗ Die Aufführung ferit einen ſchönen Erfolgg terin wurde am Ende vom Auch die Ballettmei Beifall der Zuſchauer hervorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. ———§———— Goethe⸗Medaille für Prof. Fiſcher. Der ugfer 9 r An⸗ thropologie, menſchliche Erblehre und Eugenik, Pro⸗ 1 er in Berlin⸗Dahlem, aus Anlaß der Vollendung ſeines 65. Lebensjahres die dem Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut feſſor Dr. Eugen Fiſch Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Auslandserfolge einer Brunner erfolgreich in Rom. Dazu ſchrieb„ZIl Meſſaggero“:„Die berühmte nach Rom zurückkehren.“ Niederländiſche Landſchaftszeichnungen in Frank⸗ tädelſche Kunſt⸗ rankfurt eine große Ausſtellung n Un hunderts. Neben dem älteren Brueghel fine Werke Meiſter, einet Gruppe niederländiſcher Maler, die Kief Ende des nſtlerſtädtchen Frankenthal lebten. Auch die Hauptmeiſter der hollün⸗ diſchen Landſchaftskunſt Rembrandt, van Goyen, Jan furt. Im Hinher ändiſcher Jahr ſich Monat Juni zeigt das andſchaftszeichnungen des 16. die Werke der Frankenthaler 16. Jahrhunderts in dem pfälziſchen K Ruisdael und Everdingen ſind vertreten, handwerklichen Ge⸗ mai in der gegenwärtigen Wirtſchaft and⸗ Dr. Lang, zu heute die Genoſſenſchaft einen dergiß 4 rd⸗ eingehend über die Neuregelung der Zur Zeit werden im rieger betreut. hatte anſprechende Bühnen⸗ Mannheimer Künſtlerin. Auf ihrer Italienreiſe ſang die Sopraniſtin Eliſabeth Sängerin Eliſabelh Brunner, welche ſchon in London, Berlin, Mailand, Rarenz München geſungen hat, gaſtierte zum erſten ale in Rom, Lyceum Romano, wo ſie mit Rieſen⸗ erfolg Strauß', Wolfs, Brahms und Wagners Werke geſungen hat. Im nächſten Winter wird ſie wieder 4 F. ————— ——— 5 — *— hakenk Kuwoõs vo Als im K Flieger eing der Oberſte Waffe. Er zeugführer? im Laufe de Ihr Beobac keinen Schin wechſelt alle ihn deshalb hießen alle Beobachter des Sammel zeugführer nannten. Dias ift die akts, der bis deutung ein⸗ Zuſammena Verderb auf fand ihre hö tete ſich der zunächſt nach achters, der nachkommen ger und glei Seite ſtand. gigkeit entwi Zuſammenge trauens aufe mit dem Wi ten ſich einn richtiger„Fr zuſammengef durch einen den, und mei für das ganz Von„ Alles, was und der Flie fende Bezeich liche Urwüchſ Flugzeug ga. wanne“.„Ei zeug, das„E garren“ nen „Porzellankiſt Flugzeug, eir zeug und ei zeug iſt. Ha vermögen, ſo der Motor a Flugzeug kan „Kleinholz“ r ſchädigt, ſo bruch“. Stür das„abmonti ſo heißt es „ankokeln“. E mals beſchädi ſammengeflick das nicht totz Recht hume die Flieger ſi⸗ ben. Ein„H ger, ein„Ja „Kanone“ ein „Purle⸗Fliege Pour le meérite iſt ein„falſck Wetterwarte „Wetterfröſche ſonal entwed⸗ lige“ genannt oder dem„At achter heißt 1 ralsooge“ ode ſonders hüb „Schwalbenva Fflieger, was wenn er Pech im Nebel zu Das, Beſonders mit übertrage eine„Backpfei ſchwexer dienſ iſt gleich Rege ger dann den weil ſie gewif ten. Ein„Fli Bombe kleinſt eines Flieger⸗ „verbogenes 7 hier mit Fahr Ein„Puppcher ein wegen ſei wertes Jagdfl Juni 1939 als Vertreter Zentralgenoſ⸗ erklichen Ge⸗ en Wirtſchaft usdruck kam, Benoſſenſchaf⸗ telſtand wie⸗ Wirtſchaft ge⸗ dieſer Zand⸗ s dem Hand⸗ den kapital⸗ 'n aufzuneh⸗ eder Geltung end kam der deutſchen Ge⸗ y. Lan g, ern des Ge⸗ ebaut ſei als ungeheuren „an die na⸗ faſſung be⸗ inen gewich⸗ ftliche Ord⸗ er deutſchen dankte zum Gelingen des agen haben, Seiten der gegengebracht Konſtanz flüge in die zerbandstag. bieten n Bahnhof Durch die in⸗ id den damit nd Perſonen⸗ zof als unzu⸗ ahr wird ein Güterbahn⸗ iden in der Ne⸗ z8blinden der thier zu ihrer auch Vertre⸗ id der Wehr⸗ Omnibusfahrt en Kalmit als üßungsabend in Hambach (Maikamer) regelung der it werden im ieger betreut. Arbeitsprä⸗ Berufsausbil⸗ n den Haupt⸗ iglückt hieſige Kran⸗ geliefert. Sie Motorrad auf herg gefahren. iſtellte, mußte rch einen paſ⸗ faßt und er⸗ agd zuni. Um die heben, ſoll die hie jahrzehnte⸗ t, und ſich mit ieſen nach wie na eignet, wie⸗ Von hier aus Faſanen ver⸗ wurde bereits r Technik den wilden Trotz Lebensgeſetze r nicht beſiegt tig ſtand ihm Seite. Helmut n Geſtalt des zu vermeiden lnna der Eva im Ausdruck 1 ſes. Irmgard Elvira. Zier⸗ e, Beſchwingt⸗ die Zerlina eiteren Rollen Fiſchen „Heinz Ger⸗ ende Bühnen⸗ chönen Erfolg. am Ende vom ifen. rinkmann. Der Führer hat iſtituts für An⸗ Eugenik, Pro⸗ lin⸗Dahlem, aus zebensjahres die nſchaft verliehen. mer Künſtlerin. aniſtin Eliſabeth azu ſchrieb„Il gerin zerlin, Mailand, ierte zum erſten ſie mit Rieſen⸗ Wagners Werke ird ſie wieder 35. in Frank⸗ tädelſche Kunſt⸗ Sſtellung nieder⸗ des 16. und 17. Brueghel finden Meiſter, einer gegen Ende des Künſtlerftädtchen eiſter der hollän⸗ van Goyen, Jan eten. ſonders hübſch aber ſchwerer dienſtlicher Anpfiff. Eliſabelh bik „Hhakenkreuzbanner“ Die bunte Feite Donnerstag, 8. Juni 1039 Als im Kaiſermanöver 1911 zum erſten Male Flieger eingeſetzt waren, intereſſierte ſich auch der Oberſte Kriegsherr lebhaft für die neue Waffe. Er unterhielt ſich lange mit dem Flug⸗ zeugführer Leutnant Blüthgen und fragte ihn im Laufe des Geſprächs:„Wie heißt eigentlich Ihr Beobachter?“ Der junge Offizier hatte keinen Schimmere, faßt ſich aber ſchnell:„Der wechſelt alle Tage, Eure Majeſtät. Ich rufe ihn deshalb einfach Franz!“ Von Stund an hießen alle Flugzeugbeobachter„Franz“! Die Beobachter aber rächten ſich für die Verleihung des Sammelnamens dadurch, daß ſie die Flug⸗ zeugführer von Stund an einheitlich„Emil“ nannten. Diags iſt die authentiſche Geſchichte eines Tauf⸗ akts, der bis heute noch nichts von ſeiner Be⸗ deutung eingebüßt hat. Die kameradſchaftliche Zuſammenarbeit von zwei auf Gedeih und Verderb aufeinander angewieſenen Menſchen fand ihre höchſte Krönung im Krieg. Hier rich⸗ tete ſich der militäriſche Wert des Flugzeugs zunächſt nach dem ſoldatiſchen Wert des Beob⸗ achters, der aber ſeiner Aufgabe nur dann voll nachkommen konnte, wenn ihm ein gleichwerti⸗ ger und gleichentſchloſſener Flugzeugführer zur Seite ſtand. Aus dieſer gegenſeitigen Abhän⸗ gigkeit entwickelte ſich ein Gefühl ſchickſalhafter Zuſammengehörigkeit und unbedingten Ver⸗ trauens aufeinander, das man ſcherzhafterweiſe mit dem Wort„Fliegerehe“ bezeichnete. Hat⸗ ten ſich einmal ein richtiger„Emil“ und ein richtiger„Franz“ zu einer ſolchen„Fliegerehe“ zuſammengefunden, ſo konnten ſie nur noch durch einen Notfall voneinander getrennt wer⸗ den, und meiſt ſind ſie unzertrennliche Freunde für das ganze Leben geblieben. Von„Eierkiſten“ und„Arm⸗ leuchtern“. Alles, was mit dem Fliegen, dem Flugzeug und der Fliegerei zuſammenhängt, erhielt tref⸗ fende Bezeichnungen, die ſich oft durch eine köſt⸗ liche Urwüchſigkeit auszeichnen. So heißt das Flugzeug ganz allgemein„Kiſte“ oder„Bade⸗ wanne“.„Eierkiſte“ aber nennt man ein Flug⸗ zeug, das„Eier“(Bomben, die man auch„Zi⸗ garren“ nennt) geladen hat, während eine „Porzellankiſte“ ein beſonders empfindliches Flugzeug, ein„Blecheſel“ ein Ganzmetallflug⸗ zeug und ein„Möbelwagen“ ein Rieſenflug⸗ zeug iſt. Hat ein Flugzeug ein gutes Steig⸗ vermögen, ſo„klettert es wie ein Affe“, ſetzt der Motor aus, ſo„erſäuft“ er. Mit einem Flugzeug kann man leider auch„Bruch“ oder „Kleinholz“ machen; wird dabei nur wenig be⸗ ſchädigt, ſo ſpricht man von einem„Salon⸗ bruch“. Stürzt ein Flugzeug ab, ſo nennt man das„abmontieren“, ſtürzt es aber brennend ab, ſo heißt es„Warm abmontieren“ oder auch vankokeln“. Ein Flugzeug aber, das ſchon mehr⸗ mals beſchädigt wurde, aber immer wieder zu⸗ fammengeflickt werden konnte, iſt ein„Tier, das nicht totzukriegen“ iſt. Recht humorvoll ſind die Bezeichnungen, die die Flieger ſich ſelbſt oder anderen zugelegt ha⸗ ben. Ein„Häschen“ iſt ein unerfahrener Flie⸗ ger, ein„Jagdhund“ ein Jagdflieger, eine „Kanone“ ein erfolgreicher Flieger und ein Purle⸗Flieger“ ein Flieger, der den Orden Pour le mérite erhalten hat. Eine Wetterwarte iſt ein„falſcher Prophet“, die Leute von der Wetterwarte heißen„Luftgymnaſtiker“ oder Wetterfröſche“, während das Scheinwerferper⸗ ſonal entweder„Nachteulen“ oder„Scheinhei⸗ lige“ genannt wird, die mit der„Nachtfunzel“. oder dem„Armleuchter“ arbeiten. Der Beob⸗ achter heißt neben„Franz“ auch noch 3Gene⸗ ralsooge“ oder ſogar„Generalſtahsbrille“. Be⸗ iſt die Bezeichnung „Schwalbenvater“ ganz allgemein für einen Flieger, was ſich dann beſonders nett macht, wenn er Pech hat, denn als„Schwalbenvater“ in der„Waſchküche“ herum zu„krebſen“, alſo im Nebel zu fliegen, iſt beſonders poetiſch! Das„Puppchen“ mit dem „Fahrgeſtell“ Beſonders reizvoll ſind die Bezeichnungen mit übertragener Bedeutung. So iſt eine Bö eine„Backpfeife“, eine„Perſonalbö“ aber ein „Flaſchenwetter“ iſt gleich Regenwetter, aber nicht weil die Flie⸗ ger dann den Regen in Flaſchen füllen, ſondern weil ſie gewiſſe gefüllte Flaſchen leeren möch⸗ ten. Ein„Fliegermäuschen“ kann ſowohl eine Bombe kleinſten Kalibers wie auch die Braut eines Fliegers ſein, das ein„ſauberes“ oder „verbogenes Fahrgeſtell“ haben kann, wobei hier mit Fahrgeſtell die Beine gemeint ſind. Ein„Puppchen“ aber iſt kein Mädchen, ſondern ein wegen ſeiner zierlichen Form bemerkens⸗ wertes Jagdflugzeug. Propeller nennt man „Kaffeemühlen“, eine„Kampfeinſitzerfriſur“ bezeichnet gerade nach hinten gekämmtes Haar. Die Flak ſchießt nicht— ſie„meckert“ und die Sprengwölkchen der Flak nennt man„Maſern“. Viel fliegeriſche Erfahrung und Praxis liegt in den ſogenannten Fliegerweisheiten oder Fliegerregeln umſchloſſen. So heißt es: „Zündkerzen ſind nur dann verſchmutzt, wenn man ſie vorher nicht geputzt!“ Einem Flieger, der ſeinen erſten Alleinflug macht, gibt man folgendes mit auf den Weg:„Und fehlt dir jeg⸗ liche Routine zum erſtenmal in der Maſchine, dann ſchnall dich feſt, bewahr die Ruh', gib Gas und mach die Augen zu!“ Vor dem Pro⸗ peller aber warnt der Satz:„Wirfſt du die Flieger sprechen eine eiqene Sprache Elwos von Fliegerdeuisch und fliegerregein/ Wie Fluqzeuglührer und Beohaclier zu ihren Spitænamen kamen Schraube an, ſo bleibe weitgb mit deines Kniees Scheibe!“—„Die Fliegerbrille hat nur Zweck, wenn ſie gereinigt iſt vom Dreck!“ Mit dem alten Fliegergruß und Flieger⸗ wunſch„Hals⸗ und Beinbruch!“ aber ſei dieſe Zuſammenſtellung, die ſich natürlich beliebig erweitern ließe, abgeſchloſſen. Dieſer Ausdruck geht auf den bei allen Fliegern mehr oder we⸗ niger vorhandenen Aberglauben zurück, daß es gewöhnlich anders kommt, als man denkt. So wünſcht man ſeinem Kameraden halt eben et⸗ was Schlechtes, damit etwas Gutes dabei her⸗ auskommt! In dieſem Sinne der ganzen Flie⸗ gerei ein herzliches„Hals⸗ und Beinbruch!“ R. Westermann. Die Brandkatastrophe im Warschauer Hauptba hnhof Der Warschauer Hauptbahnhof, an dessen Hauptteil seit mehreren Jahren gearbeitet wird un der jetzt seiner Vollendung entgegenging, wurde durch ein Großfeuer fast völlig zerstört. Der durch den Brand entstandene Schaden wird auf drei Millionen Zloty geschätzt. Weltbild(M) Er lacite sich 100000 Pfund zusamen Erbsenpuster oder Weckeruhr?/ Beschdfligungen, die hren NMann ernähren Neulich traf ich einen Bekannten, der aus den Vereinigten Staaten zu Beſuch hier weilte. Auf die Frage, womit er drüben ſein Geld ver⸗ diene, antwortete er: mit Zeitungleſen. Don⸗ nerwetter, dachte ich, was unſereins zum Ver⸗ gnügen oder zur Information betreibt, das hat jener zum regelmäßigen Lebensunterhalt entwickelt— alle Achtung! Und auf meinen ſtaunenden und neugierigen Blick hörte ich fol⸗ gendes: Mein Bekannter iſt mit einem feſten Mo⸗ natsgehalt bei einem großen Neuyorker Zei⸗ tungsverlang angeſtellt und hat Tag für Tag die Zeitungen ſeines Verlages buchſtäblich vom Anfang bis zum Ende durchzuleſen. Laut Ver⸗ trag muß er den Leitartikel ſchlucken, ſämtliche Einbrüche verdauen, alle Autounfälle über ſich ergehen laſſen, die Kurzgeſchichten einnehmen, den Fortſetzungsroman durcheilen und den Modebericht abgraſen. Hat er ſchließlich alles in ſich aufgenommen, dann erſcheint ein freund⸗ lich lächelnder Herr des Verlages bei ihm und fragt ihn, wie er: à) die Schlagzeile, b) die Aufmachung des Korruptionsſkandals, c) die Enthüllungen aus dem Privatleben des Gang⸗ ſters., d) den Stil der Liebesſtory, e) die Witze uſw. gefunden habe. Dabei braucht und ſoll er nun ja nicht alles prima und ausgezeichnet finden. Nein, er, der perſonifizierte Durchſchnittsleſer, iſt geradezu verpflichtet, ſeine ehrliche Meinung über die Zeitung zu ſagen. Und da der Verlag ſich etliche ſolcher Berufsleſer aus allen Schichten der Bevölkerung hält, bekommt die Schrift⸗ leitung jeden Tag ein ungefähres Bild dar⸗ über, wie ihr Blatt auf die Leſerſchaft wirkt. Ein hinreißendes Lachen Nun iſt es natürlich nicht jedermanns Sache, ſich Tag für Tag eine amerikaniſche Zeitung von A bis Z zu Gemüte zu ziehen. Wer dabei Magenbeſchwerden bekommen ſollte, der, ja der ergreife doch einfach den Beruf des Lachers! Da lebt nämlich in London ein Mann, der ſein Geld mit nichts anderem, als mit ſeinem Lachen verdient. Beneidenswert, nicht wahr? Ja, der Glückliche hat aber auch jeden Abend in einem großen Londoner Varieté zu ſitzen und bei ſchwachen Stellen zu lachen. Sein La⸗ chen iſt ſo herzhaft und anſteckend, daß er bis⸗ her faſt jeden Abend ſelbſt die ſteifſten Eng⸗ länder mitgeriſſen hat. Jetzt will Miſter Grathsby, ſo heißt jener ſympathiſche Mann, ſich zur Ruhe ſetzen. Er betreibt nämlich ſei⸗ nen lächerlichen Beruf ſeit 1921, und während dieſer Zeit hat er ſich buchſtäblich geſund ge⸗ lacht und 100 000 Pfund auf die Bank kriegen können. Johann, der Seifenſchmecker Der Mund iſt überhaupt eine wunderbare Einnahmsquelle. Wenn man bedenkt, was ſich allein auf dem Gebiet des Schmeckens noch für Möglichkeiten bieten! Da hat ſich beiſpielsweiſe ein Herr Johann Hanſer aus Milwaukee auf das Schmecken— von Seifen geworfen! Er muß in einer Seifenfabrik acht Stunden am Tag nichts anderes als Seifen ſchmecken. Wäh⸗ rend unſereins den Gaumen mit Schokoladen⸗ puddings und Apfelſtrudel verwöhnt, läßt Jo⸗ hann Teerſeifen, Toiletteſeifen, grüne Seifen und Buttermilchſeifen auf ſeiner Zunge zer⸗ gehen. Als er neulich bei ſeinem 50. Geburts⸗ tag von einem Journaliſten interviewt wurde, meinte er lakoniſch, daß er ſich in ſeinen dreißig Berufsjahren allmählich an den Geſchmack der Seife gewöhnt habe. Anfangs ſei es allerdings fürchterlich geweſen: da hätten ſämtliche Beaf⸗ ſteaks und Hühnchen nach Seife geſchmeckt. Na, ich danke! Da iſt mir doch ſchon lieber der Beruf des Teeſchmeckers in London oder der des Tauben⸗ ſchmeckers in der Champagne. Aber Seife— brrrr! Das iſt ein bierehrliches Pöſtchen Als geradezu ideal denke ich mir den Beruf des„Ale conners“ in London. Das ſind Be⸗ amte, die in den Kneipen darauf zu achten haben, daß das Bier vorſchriftsmäßig einge⸗ ſchenkt wird und die übliche Qualität hat. Zu dieſem Zweck beſuchen ſie ſämtliche Lokale ihres Bezirkes und probieren ſich ſo von einem Glaſe zum anderen durch. Als vor einiger Zeit einer der amtlich beſtellten„Ale conners“ ſtarb, liefen bei der Behörde viele Tauſende von „eine wichtige Geſuchen um den Poſten ein. Kunſtſtück, bei der Arbeit! Wenn Erbſen an das Fenſter klopfen In London ſcheint es überhaupt ſonderbare Berufe zu geben. Verdienen doch in der eng⸗ liſchen Haupſtadt etliche Leute ihren Lebens⸗ unterhalt damit, daß ſie andere Leute aus dem Schlafe wecken. Und zwar mittels eines In⸗ ſtruments, für deſſen Gebrauch unſereins frü⸗ her eine hinter die Ohren bekam: dieſe Leute ſchießen Morgen für Morgen Erbſen aus Puſterrohren gegen die Fenſterſcheiben jener Herrſchaften, die früh aufſtehen müſſen, ſelbſt aber keinen Wecker haben oder am Abend vor⸗ her mit der üblichen Schlagſeite eingeſchlafen ſind. Meiſt handelt es ſich hier um Matroſen oder Hafenarbeiter, die auf jenen Weckdienſt abonniert ſind, der anſcheinend billiger als die Anſchaffung eines Weckers iſt. Leichenverbrennunq àis Siròfe Ein ſeltſames Urteil fällte dieſer Tage das Gericht in Bukareſt. Ein Mörderpaar, das ſich der Gerechtigkeit durch Selbſtmord entzogen hatte, wurde gleichwohl vor die Schranken zi⸗ tiert. zum Tode, und da das Urteil nicht mehr zu vollſtrecken war, verfügte das Gericht, daß die Leichen der beiden Uebeltäter zur Strafe verbrannt werden ſollen. Bei den rumä⸗ niſchen Bauern gilt die Leichenverbrennung als ein ſchändlicher, unheiliger Akt, man betrachtet das Krematorium als eine Art von mittelalter⸗ lichem Schindanger. Darum wird die amtlich angeondnete Leichenverbrennung im Volk als eine beſonders ſchimpfliche Strafe angeſehen. Die von dem eigenartigen Urteilsſpruch Be⸗ troffenen(oder eigentlich nicht mehr Betrof⸗ fenen) ſind Jon Hüsnü und ſeine Freundin und Komplicen Olga Teacenco. Beide befan⸗ den ſich als Ghauffeur und Zofe in den Dien⸗ ſten von Georgette Bibesku⸗Tenteanu, einer Tochter des Gouverneurs der Bank von Rumänien. Sie hatten ihre Herrin mit 16 Meſſerſtichen getötet und waren unter Mit⸗ nahme von 84000 Lei geflohen. Man konnte ſie jedoch bereits 24 Stunden ſpäter in der Provinz verhaften und auf Grund der Finger⸗ abdrücke überführen. Auf dem Transport nach Bukareſt viſſen ſie dem ſie begleitenden Wär⸗ ter den Revolver aus der Taſche und verſuch⸗ ten zu fliehen. Als ſie jedoch ſahen, daß ſie ihren Verfolgern nicht entrinnen würden, er⸗ ſchoſſen ſie ſich. „Hilte— ich bin nocktl“ Die Brüſſeler Polizei erhielt dieſer Tage einen ſeltſamen telefoniſchen SOS⸗Ruf.„Hilfe — ich bin nackt!“, tönte es aus dem Fern⸗ ſprecher. Und dann bat eine ſchluchzende weib⸗ liche Stimme, man möge ihr ſofort einen Mantel zu der öffentlichen Telefonzelle brin⸗ gen, in der ſie ſich befinde. Man ſandte einen Beamten zu der bezeichneten Zelle, der einige Decken und einen Mantel mitnahm. Frau Jo⸗ ſephine R. ſaß eben in ihrer Badewanne, als ſie ein Geräuſch am Briefkaſten hörte. Da ſie Nachricht erwartete, eilte ſie hinaus, und während ſie ſich außen am Brief⸗ kaſten zu ſchaffen machte, ſchlug ein Windſtoß die Türe zu. Frau Joſephine ſtand im Evas⸗ koſtüm vor ihrer eigenen Wohnung, in der ſich niemand befand. In ihrer Not und um in der Nachbarſchaft einen Skandal zu vermeiden, eilte ſie ſchnell über die Straße in die gegen⸗ überliegende öffentliche Telefonzentrale, wo ſie ſich verbarrikadierte und die Polizei alarmierte. Wissen§ie schon. daß der engliſche Schriftſteller Daniel Defoe, der das Buch„Das Leben und die ganz un⸗ gemeinen Begebenheiten des weltberühmten Engelländers Robinſon Cruſoe“ geſchrieben hat, niemals aus England hinausgekommen iſt und daß er ſämtliche Unterlagen zu ſeinem „Robinſon Cruſoe“ von einem garnſpinnen⸗ den ſchottiſchen Matroſen erhielt; daß Händel 56 Jahre alt war, als er das Oratorium„Meſſias“ ſchrieb, während Haydn „Die Schöpfung“ mit 67 Jahren komponierte. Leonardo war 54 Jahre alt, als ſeine„Mona Liſa“ entſtand, und Michelangelo ſchuf ſeine größten Kunſtwerke zwiſchen 59 und 89 Jahren; daß Detlev von Liliencerom, als er in tiefſte ſeeliſche und materielle Not geraten war, auf Heiratsanzeigen antwortete, aber Gott ſei dank niemals eine Antwort erhielt; daß Cäſar mit 17 Jahren heiratete, Shake⸗ ſpeare bei der Eheſchließung 18 Jahre alt war, während Marſchall Blücher mit 28 Jahren in den Eheſtand trat und Luther bei der Trauung mit Katharina von Bora bereits 42 Jahre zählte; daß Wilhelm Raabe die halbe„Sperlings⸗ gaſſe“ in den Univerſitätskollegs geſchrieben hat, um Licht und Heizung zu ſparen; daß das Manufſkript der 5. Symphonie von Beethoven bei der Nachlaß⸗Verſteigerung für ganze ſechs Gulden wegging. Max Weinheber. Stilʒ⸗Form hat aufgenommen. Diese sich im Möbelbau aus dem Geist unserer Zeit herausschälende neue den Wettbewerb mit den alten Stilarten der Renais- Sance und des Barock erfolgreich NELE Form ist bestechend durch ihre ein- fache, dabei sehr elegante Linienfüh- rung. Die Zweckdienlichkeit der Raum- aufteilung ist einleuchtend. Besuchen Sie uns unverbindlich. Bei uns finden Sie grohe Auswahl in Möbeln dieser i bie Lüngen s BafzdorfGesell⸗ehaff m. b.., Mannkeim, RicHTUNG Man verurteilte es„in Abweſenheit“ ———————— — — findenden meiſter e und Sblt. Perl⸗Mückenberger. Der Preis „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel donnerstag, S. Juni 1039 Ropid Wien in Mannheim Kurz vor dem Ausklang der Fußballſaiſon wer⸗ den die Mannheimer Fußballfans nochmals Gelegenheit haben, einen Großkampf zu ſehen und miterleben zu können. Dem badiſchen Alt⸗ meiſter SV⸗Waldhof iſt es nämlich gelungen, den deutſchen Pokalmeiſter Rapid⸗Wien⸗ zu einer Polalrevanche zu verpflichten. Die beiden Mannſchaften lieferten ſich bekanntlich ſeiner Zeit in der Vorſchlußrunde um den Tſchammer⸗Pokal im Mannheimer Stadion einen hinreißenden Kampf, den die Wiener knapp und glücklich:2 gewinnen konnten. Das neue Zuſammentreffen der beiden Mannſchaf⸗ ten findet am Samstag, 17. Juni, ſtatt, und zwar wird das Stadion erneut Schauplatz die⸗ ſes Kampfes ſein. zuneder net mannheims 6lurm Zu dem am Sonntag im Rahmen des gro⸗ ßen Jugendturniers des MF⸗Phönix ſtatt⸗ Rückſpiels der beiden Altherren⸗ Städtemannſchaften von Mannheim und Ludwigshafen, haben nun auch die Mannheimer ihre Mannſchaft bekanntgegeben, die aus den vier Vereinen Vfe⸗Neckarau, VfR⸗ Mannheim, VfTuR⸗Feudenheim und MiC⸗ Phönix gebildet wird. Mannheims Mannſchaft ſpielt mit folgender Wgiſgen Schönig(Phönix)— Fiſcher(VfR), Schemel Gaſt(Nek⸗ hönixr)— Engelhardt(VfR), Man⸗ Meberrhein(Feudenheim)— Dr. Gleis⸗ ner(VfR) Zöllner, Zeilfelder, Egner(alle Neckarau), Lipponer(Feudenheim), Erſatz: Grei⸗ ner, Bramm und Weiß lalle Phönix). Der Wanderpreis, um den die Jugendmann⸗ ſchaften kämpfen, und der von den Motoren⸗ werke AG Mannheim falber wurde, 5 im Schaufenſter der Firma Melbert& Co., S1, 1 ausgeſtellt. fuls und neu t Frankfurt gab am Mittwoch bei remen ein Gaſtſpiel und verlor den chaftskampf knapp:0. Bereits pielminute war durch Mittel⸗ dieſes Ergebnis hergeſtellt. Eintr Werder Fußball⸗Freund in der vierten ſtürmer John * Der F7SV Frankfurt empfängt am Samstag, 10. Zunn die SpVg Fürth zu einem Fußball⸗ Freundſchaftskampf. * Das Shelsley⸗Walſh⸗Bergrennen endete in beiden Läufen mit einem Sieg von Raymond Mays auf ERA. Beide Male erzielte Mays Rekorde. Im ſchnellſten Lauf erreichte er ein Stundenmittel von 88,1 Kilometer. weiter der Geſamtwertung wurde Fane auf Frazer⸗ Naſh. Max Schmeling nahm am Mittwoch in der nn⸗Görni ⸗Halle zu Fellbach wieder ſein raining zum uUropameiſterſchaftskampf mit Adolf Heuſer auf. Der Exweltmeiſter zeigte da⸗ bei, daß er ſeine Armverletzung vollends über⸗ wunden hat. * Rund 300 Meldungen wurden zum Tennis⸗ turnier des DTV Hannover(7. bis 11.——— abgegeben. Auch Henner Henkel und Georg von Metaxa werden ſich beteiligen. ** 7 Deutſchlands Reiteraufgebot für das Vuka⸗ reſter Reitturnier bilden Rittm. Momm, Ritt⸗ E. Holl Rittm. Huck, Oblt. Weide⸗ der Nationen wird am 16. Juni entſchieden. — Schwedens und Deutſchlands Geher ſtehen ſich zum drittenmal am kommenden Sonntag in Motala im Länderkampf gegenüber. Schmidt h Nord(Berlin), Parnemann(Ber⸗ in), Prehn(Leipzig), Peters(Berlin) und Bernhard(Berlin) vertreten die deutſchen Far⸗ ben. —— —— VpNrrauen sfuelen in lnannlieim Die paarungen für die vorſchlußrunde um die Deutſche Frauen-Handballmeiſterſchaft Obwohl bei der Deutſchen Frauen⸗Handball⸗ meiſterſchaft noch ein Spiel der Zwiſchenrunde, nämlich die Begegnung Magdeburger Frauen SC— Poſt Wien, noch ausſteht(die aus be⸗ ſonderen Gründen auf den kommenden Sonn⸗ tag verſchoben wurde), ſind jetzt ſchon die mit großer Spannung erwarteten Paarungen für die Vorſchlußrunde bekanntgewor⸗ den. Die Frauen des VfR. Mannheim haben dabei das Glück, daß ſie nicht nur das Vorend⸗ ſpiel zu Hauſe austragen können, ſondern daß ſie auch nicht gleich mit Stahl⸗ union Düſſeldorf oder Tyd. Eimsbüttel zuſam · mentreffen, ihr Gegner iſt der Sieger des Zwi⸗ ſchenrundenſpiels Magdeburger Frauen SG— Poſt Wien. In dem anderen Kampf um den Eintritt ins Endſpiel ſind Stahlunion Düſſel⸗ dorf und Tod. Eimsbüttel die Gegner, der Austragungsort dieſes Spieles iſt uns bis zur Stunde allerdings. bekannt geworden. Seit 1934 haben ſich die Frauen des VfR⸗ Mannheim ſtets bis in die Vorſchlußrunde durchgekämpft, ſie ſind alſo heuer zum ſech⸗ Ekftes Vortraining am Kahlenberg ſten Mal in ununterbrochener Rei⸗ henfolge unter die„letzten Vier“ gekommen. Das iſt eine Leiſtung, die einmalig daſteht im deutſchen Handball überhaupt, und die noch aufs ſtärkſte unterſtrichen wird durch die Tut⸗ ſache, daß die Raſenſpielerinnen in den letzten fünf Jahren nicht weniger als vier Mal'im Endſpiel ſtanden. Nur 1937 ſcheiterten ſie bereits in der Vorſchlußrunde an Tib⸗Berlin, Die Kämpfe der VfR.⸗Frauen um die Mei⸗ ſterſchaft ſind von einer gewiſſen Tragik be⸗ leitet, denn faſt in allen Endſpielen waren die fR.⸗Frauen ihrem Gegner zum mindeſten ebenbürtig und haben nur durch reichlich un⸗ glückliche Umſtände verloren. Nur einmal, im 1935, unterlagen die Raſenſpielerinnen im Endſpiel eigentlich verdient ihrem Gegner. All' dieſe Umſtände haben den Verein und die Frauenabteilung nicht irre machen kön⸗ nen, und Jahr für Jahr haben die Raſenſpie⸗ lerinnen den Kampf wieder aufgenommen, um doch noch einmal das erſehnte Ziel zu erreichen. Im Verlaufe dieſes Winters mußte vie Mann⸗ ſchaft ſo manche Klippe überwinden, aber ſie hat ſich auch heuer wieder in der ihr eige⸗⸗ nen Art— und durchgeſetzt Wird den tapferen VfR.⸗Frauen heuer endlich der große Wurf gelingen? Auto-Union und mMercedes⸗Benz haben ſich mit der Streche vertraut gemacht Die für das zweite Wiener Höhenſtraßen⸗ rennen gemeldeten Rennwagen der Auto⸗ Union und von Daimler⸗Benz wurden am Mittwoch in einem Vortraining zum erſten Male auf die Strecke gebracht. Es galt vor⸗ wiegend, die Ueberſetzungsverhältniſſe, Stra⸗ ßenbeſchaffenheit und Vergaſereinſtellungen zu erproben. Alle fuhren Zwilingsreifen, um dem Schlupf der Hinterräder wirkungsvoll zu begegnen. Die Zuſchauer erſtaunten ſehr als die Untertürkheimer Waſſer in das Heck der Wagen füllten, um eine günſtigere Gewichts⸗ verteilung zu erzielen. Tatſächlich wurden die Wagen dadurch ſchneller. Die Geſchwindigkei⸗ ten bewegten ſich über der 100⸗Kilometerſtun⸗ den⸗Grenze, wobei der Mercedes um etwa zwei Sekunden ſchneller war als die Auto⸗Union⸗ Wagen. Dieſe wurden von Bergmeiſter Hans Stuck und Müller geſteuert, während Lang und Brauchitſch den Mercedes fuhren. „Gachfeneing“ wird ausgebaut Am 13. Auguſt wird auf der Strecke bei—5 henſtein⸗Ernſtthal zum fünften Male der Große Motorrad⸗Preis von Deutſchland ent⸗ 8 Der Sachſenring wird bis zu dieſem ag grundlegend um⸗ und ausgebaut. Start⸗ und Zielplatz erhalten infolge der ver⸗ änderten Streckenführung einen völlig neuen Ort. Eine neue Gerade mit beſonders griffiger Unterlage wird einen glatten und zügigen Start auch bei Regenwetter gewährleiſten. Wert wurde natürlich auch vor allem auf den zweckmäßigen Ausbau der Kurven gelegt. 6portwagen bel„Aund um öchotten“ Ihren dritten Lauf zur Deutſchen Meiſter⸗ chaft tragen die Sportwagen am 9. Juli mit em Rennen„Rund um Schotten“ aus. Sie ſtarten in den älaſſen 1100, 1500 und 2000 com. Viel verſpricht man ſich auch von den Wett⸗ bewerben der Motorradfahrer, die in allen drei Klaſſen ins Rennen gehen. Den Ehren⸗ preis des des deutſchen Kraftfahr⸗ fports erhalten die ſchnellſten Motorrad⸗ und Sportwagen⸗Lizenzfahrer. Das offizielle Trai⸗ ning beginnt am 5. Juli und dauert bis zum 8. Juli. Die gute Strecke führt über 16,08 Kilo⸗ meter von Schotten nach Götzen und Rudings⸗ hain zurück nach Schotten. Küheige Echwetzinger Lelchtalhleten Die polizeiſportler unterliegen im Klub hampf knapp mit 57:55 punkten Wenn man von der Leichtathletik in unſerer Südweſtecke ſpricht, wird der Schwetzinger Sportverein von 1898 immer mit ehmug ſ nannt werden müſſen. Hat doch dieſer Klu ich von jeher des olympiſchen Sports mit beſon⸗ derer Liebe angenommen. Wenn, man auch ſelbſt trotz einiger guter Einzelkönner nicht über mittlere Leiſtungen hat hinauskommen können, ſo ſprechen aber die Klubkämpfe dieſes Vereines eine Sprache für ſich. So trugen die 98er wohl ſchon den 5. Kampf aus und konn⸗ ten dabei mit einer Ausnahme an Pfingſten gegen Poſt ſiegreich bleiben. Schon ſeit zehn ahren haben ſich die Schwetzinger dieſe Klubkämpfe angelegen ſein laſſen und inter⸗ Berühmte Brüderpaare im weißen Gport Die bekannteſten waren wohl die„Fürſte n des Tennisplatzes“, die beiden Dohertus Wenngleich auch das Auftreten hervorragen⸗ der Brüderpaare im Sport unſerer Tage nicht mehr allzu ungewöhnlich iſt— alle Sportzweige können mit zahlreichen tüchtigen Brüdern auf⸗ warten—, ſo fällt dieſe Erſcheinung doch in keiner anderen Sportart ſo ſtark auf, wie im Tennisſport. In dieſem, in dem Ja das paar⸗ weiſe Zuſammenhandeln und Kämpfen im Doppelſpiel auch eine ganz beſonders wichtige Rolle ſpielt, bilden zwei ſich verſtehende, aleich vorzügliche Brüder geradezu eine ideale Ein⸗ heit, und die Geſchichte dieſes Sports weiſt dener auch eine wirklich überraſchende Fülle ſol⸗ cher Brüdervaare auf, die die beſten Namen, die der weiße Sport kennt, verkörpern. Als der größte Name aus der Vorkriegszeit unſeres Tennis klingt der für unſer heuti es Geſchlecht ſchon jaft ſagenhafte Name Do⸗ . auf, der auch jetzt noch nicht vergeſſen iſt. ieſer große Name trat jedoch immer gleich doppelt in Erſcheinung, immer ſprach man nur von den beiden Dohertys, von R. F. und H. L. oder auch Reggy und Lawry, ſo ſehr waren dieſe beiden berühmten Tennisbrüder, die„Fürſten des Tennisplatzes“, ein unzer⸗ trennlicher Begriff geworden. Namentlich im Doppelſpiel kannten ſie keine anderen Partner, ein Jahrzehntlang ſpielten ſie ſtets zuſammen und beherrſchten wirklich das Tennis der Welt. Das kommt vielleicht am überzeugendſten da⸗ durch zum Ausdruck, daß ſie in Wimbledon in den Jahren von 1897 bis 1906 nicht weniger als achtmal im Doppel ſiegten. Gemeinſam Tonnten ſie auch 1903 Amerika erſtmals den Diavispokal entreißen und ihn in den nächſten drei Fahren erfolgreich verteidigen, bis ſie dann ungeſchlagen vom Schauplatz ihrer ruhm⸗ reichen Kämpfe abtraten. Wenn die Dohertys auch das berühmteſte Brüderpaar jener Tennisära der Vorkriegs⸗ zeit waren, ſo waren ſie doch nicht das erſte. Sie hatten ſchon Vorläufer in einigen anderen Brüderpaaren, die auch in der Geſchichte des Tennis einen guten Klang haben. Gleich die erſten„Großmeiſter des neuzeitlichen Tennis“, wie man ſie genannt hat, waren zwei Zwil⸗ lingsbrüder, William und Erneſt Renſhaw, die das erſte Jahrzehnt in Wimbledon beherrſcht haben und zuſammen ſiebenmal im Doppel ſiegen konnten. Sie haben das Verdienſt, als erſte die Ausbildung des Doppelſpiels in takti⸗ ſcher Hinſicht gefördert zu haben. Und auch das nächſtbedeutende Doppelpaar nach ihrem Abgang war auffallenderweiſe wieder ein Brü⸗ derpaar, die beiden Baddeleys, die unmittel⸗ baren Vorläufer der Dohertys, bis dieſe dann in der denkwürdigen Endrunde des Jahres 1897 in Wimbledon, als ſich zwei Brüderpaare auf jeder Seite des Netzes gegenüberſtanden, entthronten. Noch zwei weitere zu ihrer Zeit hochgeſchätzte Brüderpaare, die auch ſtets als Paare im Dop⸗ pel antraten, dürfen wir nicht kurz zu erwäh⸗ nen vergeſſen, die beiden amerikaniſchen Brü⸗ der Wrenn, von denen Robert der erſte über⸗ ragende Spieler war, den Amerika hervorge⸗ bracht hat, und die beiden ſchrulligen Zwil⸗ linge Allen, zu Anfang des Jahrhunderts das beliebteſte Doppelpaar auf allen Turnieren. Jedoch auch der deutſche Tennisſport kann aus jenen Vorkriegszeiten mit den Namen zahlreicher beſtbekannter Brüderpaare aufwar⸗ ten, Namen wie Kleinſchroth, von Müller, Schomburgk, Kreuzer, Lange, die in der Ge⸗ ſchichte unferes Tennis den allerbeſten Klang haben, ſind gleich doppelt aufgetreten; aber— und das iſt der bemerkenswerte Unterſchied ge⸗ genüber jenen Brüdern engliſcher Zunge— eſſanterweiſe war es gerade der Mannheimer Polizeiſportwerein, der den erſten Kampf mit dem SVeS austrug. An dieſem Mittwochabend konnten nun die Mannheimer Poliziſten nur mit Erſatz antre⸗ ten, da Häußler und auch Lt. Höefen nicht ein⸗ gefetzt werden konnten, ſo daß die Sachlage für die Mannheimer von vornherein ungünſtig ſtand. Aber dennoch gab es einen feinen ampf, der erſt mit der abſchließenden 4⸗ mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel zu Gunſten des Veranſtalters endete. Es gab dabei einige feine Ergebniſſe, die am beſten mit der Tatſache belegt werden, daß in zwei Uebungen(Hochſprung Kahrmann, Polizei, 1,74 Meter und Kugelſtoßen) die bei⸗ nur ſehr ſelten auch als Paare im Doppelſpiel, was ja gerade die Erſcheinung jener anderen Brüderpaare ſo auffallend und intereſſant macht. Verſchiedentlich liegt das darin begrün⸗ det, daß dieſe beiden deutſchen Brüder in ihrem Können zu ungleich waren, als daß ſie ein ſtarkes, zuſammenpaſſendes Doppelpaar abge⸗ geben hätten. Aber nicht immer traf das zu, z. B. ſtanden die beiden beliebten Offiziers⸗ brüder Viktor und Otto von Müller ſich nicht viel nach, wenn auch der jüngere Otto allmäh⸗ lich über ſeinen älteren Bruder hinauswuchs und auch einmal die deutſche Meiſterſchaft er⸗ ringen konnte. Auch die beiden Kleinſchroths aus München, Robert und Heini, waren ſich in ihrem Können ziemlich gleichwertig, gehörten doch beide in den letzten Vorkriegsjahren zu unſerer Extraklaſſe um Froitzheim; aber von ihrem Doppelſpiel iſt nur der Gewinn der Mei⸗ ſterſchaft von Oeſterreich im Jahre 1921 bemer⸗ kenswert. Sonſt bildete Robert mit v. Biſſing und Heini mit Rahe ein hochberühmtes und erfolgreiches Doppelpaar. Bei den anderen Brüderpaaren war die Spielſtärke noch weniger ausgeglichen, ſo daß es eher zu verſtehen iſt, daß ſie ſich nicht als Partner im Doppel zuſammenfanden. Heini Schomburgk errang im Gemiſchten Doppel ſeine ſchönſten Lorbeeren, und der Name ſeines Bruders Willi iſt als der des langjährigen Führers des deutſchen Tennisſports immer noch allbekannt. Je mehr wir uns der Gegenwart nähern, deſto feltener werden auffallenderweiſe be⸗ rühmte Brüderpaare wiſchen den weißen Li⸗ nien. Aus den erſten achkriegsjahren ſind als die beſten die der Tennisfamilie Kozeluh be⸗ kannt, vor allem der talentvolle, aber leicht⸗ ſinnige Jan und ſein Bruder Karel, der noch einer der beſten Tennislehrer in Euvopa iſt. Auch die beiden öſterreich ſchen Grafen Ludi und Otto Salm können wir erwähnen, die auch ſchon bei den Wenßd ie als Doppel⸗ paar antraten. Ebenſo wie die beiden gypti⸗ * dem nachmaligen deutſchen Meiſter. den erſten und Hotz mit 12,90 Meter bzw. 12,46 Meter beſſere Leiſtungen als bei den Kreismeiſterſchaften erzielt wur⸗ den. Mit 57:53 gewann Kampf, nachdem vor der 4 mal 100 Meter die Polizei mit 49:50 Punkten ganz nahe an die 98er herangekommen war. Kugelſtoßen: 1. Lauterbach(SVS), 12.90 Mitr. 2. poſ 18 75 A. D5eiſhung 1 Mitr 4. Weber(SVS) 10.95 Mtr.— Drei 11 1 mann(M) 12.47 Mtr., 2. Schon(SVe) 11.83 Mir, 3. Lauterbach 8 11 i 11.14 Mir.— Hochſprung: 1. Kahrmann( 9 7⁴ Meter, 2. Scholl(SVS)..54 Mtr.,* ecke(SVS) .49 Mir., 4. Klingenbiel(M) 1,.44 Mtr.— 190⸗ Meter⸗Lauf: 1. Schultis(M) 112 Sek., 2. Höfler (SVe) 11,2 Sek., 3. Moſer(SVS). 11,3 Sek., 4. 30 83 11,8 Sek.— Speerwurf: 1. Lauterbach S 45.20 Mir., 2. Weber(SVS) 41.20 Mtr., 3. L M) 40.90 Mtr., 4. Pflieger(M) 36.40 4 cNe33 Kahrmann(M).23., 2. Lauter⸗ U 3 (SV 4. 325(M).80 Mtr.— 3000 Meter: 1. Reinhard (SVS) 16.09,7, 2. Lamade(M) 19.13,5. 3. Steiner (M 6˙ Mtr., 4. Hebeſtreit(SVS) 10.55,5.— 200 Meter: 1. Schultis(M) 23,5. Sek., 3. Höfler (SVce) 23.6 Sek., 3, Lauterbach(SBS) 23,.8 Sek, 4. Zeitz M) 24,5 Sek,— Diskus: 1. 51) 35.70 Meter, 2. Weber(S 34.17 Mtr., 3. Lauterbach (SVc) 31.84 Mtr., 4. Schulze(M) 31.23 Mitr.— •100⸗Mir.⸗Staffel: 1. SV. Schwetzingen 45,4 Sek., 2. Polizei Mannheim 47,0 Sek. 6pielverbot während des Gaufeſtes Aus Anlaß des zweiten Badiſchen Turn · und Sportfeſtes vom 18. bis 25. Juni in Mannheim wurde für alle Fußballvereine des Gaues ein Spielverbot erlaſſen. Dieſes Verbot erſtreckt 4 ſich insbeſondere auf den 18. Juni, an dem alle Veranſtaltungen, die nicht im Rahmen der Werbeveranſtaltungen durchgeführt werden, J verboten ſind und ebenſo wurde für den 24. und 25. Juni für das geſamte Gaugebiet für alle Mannſchaften Spielverbot erlaſſen. Ganfen-Zupbal⸗Endipiel am 25. zun Das Fußball⸗Endſpiel um den Gaufeſtſieg der Kreis⸗Auswahlmannſchaften wird am Frei⸗ tag, 23. Juni, um 18 Uhr im Mannheimer Stadion durchgeführt. In dieſem Kampf ſtehen ſich bekanntlich die Mannſchaften der Kreiſe Karlsruhe und Offenburg gegenüber. Mannbeims muigevot vel den Pollseimeiſterſcaften Bei den an dieſem Wochenende ſtattfinden⸗ den Polizeimeiſterſchaften werden auch ſechs Vertreter des hieſigen Polizeiſportvereins an den Start gehen. Schultis ſtartet über 100 und 200 Meter, Kahrmann im Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung, Hotz ſtößt Kugel und wirft Diskus, äußler wird am Zehnkampf teilnehmen und t. Helfen in den 400 Metern an den Start gehen, dazu noch in der Altersklaſſe Schädler. Es iſt zu Eſolg daß dieſe kleine Expedition nicht ohne Erſolge von den deutſchen Polizei⸗ meiſterſchaften zurückkehrt, die in Frankfurt an der Oder ſtattfinden. ucén kommt mit 550 nknven Für die Beteiligung der Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika an den Olympiſchen Spie⸗ len 1940 in Helſinki ſtehen jetzt die Einzelhei⸗ ten feſt. Die Stärke der Mannſchaft wird ein⸗ ſchließlich der Begleiter rund 350 Köpfe be⸗ tragen. Die Ueberfahrt wird am 3. Juli 1940 von Neuyork aus direkt nach Helſinki angetre⸗ ten und zwar hat man für die Reiſe den im Oſtſeeverkehr nach Amerika fahrenden polniſchen Dampfer„Pilſudſki“ gechartert. Der gleiche Dampfer führt auch die Rückfahrt durch. In Helſinki werden die amerikaniſchen Olym⸗ piakämpfer eine Woche vor dem Beginn der Spiele zur Stelle ſein, ſo daß die letzten Vor⸗ bereitungen auf den verſchiedenen Wettkampf⸗ 40 5 an Ort und Stelle getroffen werden önnen. ſchen Brüder Grandguillot, die Jahre hindurch für ihr Land ſtets das Doppel hierbei be⸗ ſtritten. Unmittelbar in unſere Tage führt uns dann der Name eines unſerer beſten Spielers, der Name Henkel. Auch dieſer iſt zweimal im deut⸗ ſchen Tennisſport vertreten, der beſtbekannte Henner iſt der jüngere Bruder von Ferdinand, der erſtmals 1930 in der deutſchen Rangliſte erſchien. Jedoch iſt auch hier wieder der Unter⸗ ſchied in der Spielſtärke der beiden Brüder zu groß, als daß man ſie gemeinſam im Doppel hätte ſpielen ſehen können. Dieſer Fall, früher ſo häufig, iſt jetzt geradezu zu einer ſeltenen Dr. M. O. Ausnahme geworden. Henkel und Metaxa in Hannover Der DTV Hannover veranſtaltet vom 7. bis 11. Juni ſein 37. Tennisturnier, das mit rund 300 Meldungen eine zahlenmäßig und auch qualitativ ausgezeichnete Beſetzun Dr. ek⸗ der übrigen Bewerber greifen wir no TI. dinand Henkel, die Berliner Drache Morczek ſowie den tüchtigen Frankfurter Doh⸗ nal heraus. Mmetlmerſchaften von drankreich In Paris beginnen am Wochenende die Ten. nismeiſterſchaften von Frankreich. Um den Titel bewerben ſich 64 Männer, 32 Frauen und je 15 Paare. Geſetzt wurden bei den Männern — Puncec(Jugo⸗ Frankreich) und Otto den Frauen„placierte“ man Frau Mathieu(Frankreich), Frau Fabyan (UuSA), Frl. Jedrzejowſka(Polen) und Frl. Bobby Riggs(USA), ſlawien), Mwon Petra Szigeti(Ungarn). Bel wetzingen den M. 105 Mtr., 2 155 Mtr., 3..85 Mit., gefunden hat. Von unſeren Davispokalſpielern treten Henner Henkel und Georg von Metaxa an. H. Kleinſchroth, der Kapitän unſerer Po⸗- kalmannſchaft, iſt dabei. Aus der langen Reihe 15 14 7 Hardwich(England). 4 nilsnfe⸗ rown, bei 6 Prozent Aufſichtsrates d heim, wurde b ar H evin 3 ngewin Dividende von herige Vorſtan wurde zum ord Swy Rhein.( t Divide „Rheinelektra“ 1039 einzubern e ea 4 5* I. Rib. 9 r Vortrag„ 445095 540) Rm. gwð Gritzner oßhs der l nahm die bekar an. 1 Vorſi. weiter berfedig SwW. Verein.( Ao 9 35 RM. Re von Rnt teilte, iſt nicht in eine Gewinnau⸗ wieſene Reinger 171 RM. Vorti Die Aus von Un Geſellſchaft unte w. Tu 0 0„ dere fberwiegend im 15 et auch — men ——— ——— —2— 322* 2 32 —— 32 — 4 übernommen, da den alten Aktion Ae—15 Ki 1 rat zug lhen) mnid sw Vereinigte SW Eiſenwerk 3 nte Abſchlu ig die Vor extetlung e ntwicklung herigen AR⸗Vor nRaher, Kaiſers fützer, Oberbürger 3 Kaiſerslautern, z NReumayer den ſte f2 er des am 15 bherigen techniſcher an Dipl.⸗ n den Vorſt Spy/ Die Boder 4 11 1539. Die L auf die Bewegun noch ſtaͤrker als in Der Geſamtumlau den⸗ und Kommt Fa guf 14575,8 der ſtaatlichen Le rn at, Ihr U FGi. KM.erhöyt. 4 tz guf 1882,2 Mill.? beremiſſtonen hat Vormonaten, Reichsmark vermir Frenlefor Effektenb Festverzinsl. Werte Aot. Reichsanl..27 Int. Dt. Keichsanl. 30 Baden Freist..1927 Bayern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08 Auxsburg Stadt v 26 fleidelbg. Gold v. 26 Ludwixsh. V. 26.! Mannhm. Gold v. 26 AMannheim von 27. PlrmasenssStadt.2 Mhm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liqu. R 124 Kom. Goldhyp. 29 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26. Bay, Hyp. Wechs. Gpf 5375 Goldhyp. rankf. Liuu. Frkf. Goldpfdbr.VIII Frkf, Goldpfr. Liqu.- Meininger Hypothek. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Goldpfd. PHlZ,Liau,„ Pfalz. Hyp. Goldkom. RKhein. Hyp. Gdpi.-4 do.-9„%% do, 1213. do. Liau.»„„ d40o. Gäkom.-III Sudd. Boder.-Liau. Grobkraftwerk Mhm. Rhein-Main-Donau23 -Farbenind. v. 28 Industrie-Aktlen AKecumulatoren ebr. Aschafibrz. Zellstoft Bayr,Motor.-Werke rl. LUlcht u. Kraft rauerel Kleinlein wWn. Bov., Mhm. ſent Heldelbers mler-Benz Juni 1939 tz mit 1290 Leiſtungen erzielt wur⸗ tzingen den 0 Meter die nahe an die .90 Mtr., 2. 511.30 Mtr., 511 1, Kahr⸗ 55 fier li M 7⁴ 50 ecke 55 23,.8 Sek, (M) 35.70 Lauterbach 31.23 Mtr.— jen 45,4 Sek., anfeſtes n Turn⸗ und n Mannheim s Gaues ein rbot erſtreckt 4 „an dem alle Rahmen der jrt werden, für den 24. zaugebiet für aſſen. 2. zunt tGaufeſtſieg zird am Frei⸗ 3 3 1 K . 1 d Rhein. Elektrizi idende. 8 Prozent Divide . er 1= einzuberufenden r da 3 1192 34 i. V. 1 090 436 gsw Gritzn V der 5 der ze ſchtsrotes iſt, wie die . 7 1 4 Mannheimer Kampf ſtehen t der Kreiſe ber. iden e ſtattfinden⸗ auch ſechs rtvereins an et über 100 h⸗ und Weit⸗ zirft Diskus, lnehmen und n den Start iſſe Schädler. h n en Polizei⸗ in Frankfurt ben nigten Staa⸗ wpiſchen Spie⸗ ie Einzelhei⸗ aft wird ein⸗ 50 Köpfe be⸗ 3. 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In der Bilanzfitzung des Aufſichtsrates der Brown, Boveri& Cie. heim, wurde beſchloſſen einberufenen H lichen G, Mann⸗ der für den 22. Juni 1939 dem nach reich⸗ Rückſtellungen verbleiben⸗ den Reingewinn für das Jahr 1938 wiederum eine Di he w 04 nihe nde von 6 von Vorſtandsmi in n der heutigen 8ͤ „betragene rozent auszuſchütten. Das bis⸗ Dr. 93 Karl Neuenhofer zzum ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. täts⸗Ach, Mannheim.— 7(6) R⸗Sitzung der beſchloſſen, der auf den 30. Juni eſchäftsjahr 1938 oönennt Bupidende auf das jebt einſchl. Vortra rozent Dividende auf das je Tin. RM 4 Kamemkapikal vorzuſchlagen. er Vortrag auf neue Rechnung beträgt 152 587 495 945) M. nahm die bekannten — mit en an— er Unter* rozen immig 4 5 n ſlenvertt ohiter des Auf⸗ weiter b SwW. Verein. Süddeut Ao ein Gritzner⸗Kayſer AcG, der Vorſitzer u wurden wiedergewählt. eine e Dividende von 5 Lage, für das Geſchüftsjahr Gewinnausſchüttung vorzunehmen. er⸗Kayſer Ac, Karlsruhe⸗Durlach. Die Karlsruhe⸗Durlach, e der Verwaltung mit laufenden erwaltung erklärte, eine edigende Entwicklung zu verzeichnen. e d Peans *„Du„ Die e„V. a 10 1 Reingewinn auf das voll eingezahlte Ag von 205 000 RM. teilte, iſt nicht in der ttwerke t ver⸗ 1938 Der ausge⸗ rozen wieſene Reingewinn in Höhe von 1747 RM. einſchl. 171 RM 47 Di tr d. S Dinglerwerke Ac, Zweibrücken. Dingterwerke Ach, Zweibrücken, in lien vertreten waren, genehmi Vorſ der Verwaltung, insbeſondexe die Wieder⸗ ufnahme der Divivenden af 7 Prozent, wo⸗ e itk. Die neuen, ab 1. 1. 39 dividendenberech⸗ werden von einem Bankenkonſortium 500 000 RM.— a rozent auf Anleiheſtock 155— epitats SW Vereini im. Die b00 Mannheim, der der bekannte Das, genehmigte einſtimmig die Au Dipidende von wieder 5 anf der—— vo neue 1 805 aufende Geſchäftsjahr 9 at 3 3 een gebracht. Vertreten en. SW A ber b 0 id de — nn für 1938 eine Steigerun en 17817 129 890 * ckl ri nd 2 ausgegl Vortra usſichten n. 2247(1728 2² ein Verluſt von irh i. V. war die chen). um 1 das ſte zur wurden wird auf neue Rechnun für das laufende 4 ſie 1 Ki von Umſtänden, die nicht dem Elnfluß der Heſellſchaft unterliegen, unſicher. n Durlach AG, Karlsruhe. 10.in rundkapital von 30 50 r Stadt Karlsruhe befindet, Dr. a genom⸗ ahr ſeien Di 2 ſich der Be⸗ RM. Zinſen „ ao. Exträge nur 130(5698) RM. Rach Abzug der Auf⸗ miſtern foßdie 48 4300 8. Steuern der aus den echnung unter t n gedeckt w igung von 2899 RM. Anlageabſchreibungen Al.“ Zuwveifung an die geſetzliche Rücklage Die oͤ der e oh— der.118 200 RM. gte einſtimmig die ſowie die Er⸗ auf 2,5 Mill. „H. Zuüm Rudolf Dießl der Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Reichsmark bſchluß für 1938 vorl ig die Eor ch icklung im neuen. eſellſchaft auf— 75jähriges e im traas als ſehr 000 en AR⸗Vorſitzers, Ab Prozent auf 400.000. R ende Reſtgewinn wird. RM. Grundkapital waren 42 An der anſchließenden konſtituierenden Sit⸗ ufſichtsrats würde auf Vorſchlag des bis⸗ Rechtsanwalt Raher, Kaiſerslautern, der bisherige ſtellvertr. Vor⸗ luß für 1938 Kichutnlng A. her eine kleine waren 382 000 ſenwerk Kaiſerslautern. Die obV. der der „genehmigte ein⸗ 9 insbeſondere (6) Pro Hinblick auf den vorliegenden günſtig bezeichnet. Von 1 600 RM. ver⸗ Fritz eu⸗ ſtter, Oberbürgermeiſter Gauamtsleiter Rich. Im b Sw0 a nveaoch ſtärker al 44. FKaiſerslautern, zum Neumayer den ſtellvertr. Vorſt fe den⸗ und 49,6 auf 14 575,8 Mill t. Vorſitzer gewählt, während RaA übernimmt. Als Nach⸗ er des am 15. Februar 1089 ausgeſchiedenen bis⸗ gen techniſchen Direktors Dipl.⸗Ing, Frey tritt am Ing. Eiſelin, bisher Schichau, Elbing, 5 Di 455 ad ein. e ne des in den be 35 V Die Boden⸗ und Kommunalkrepitinſtitute im 1939, Die Lockerung der Emiſſionsfperre hat ſt fandbriefumlaufs im' Apri ormonaten ausgewirkt. ſamtumlauf an Schuldverſchreibungen der Bo⸗ Kommunalkreditinſtitute iſt im Aprit um RM. geſtiegen. Entſprechend 7 fen eies Lenkung des Kapitälmarktes ſind' an betelliat Mill euemiſſionen faſt ausſchließlich Ihr Umlauf hat ſich um „RM. erhöh t. Die neuen Pfandbriefe die Pfandbriefe 57,4 auf 7969,6 ſind haupt⸗ füchlich von den' großen Hypothekenbanken begeben worden. nen gauf Festyerzinsl. Werte 6. 8. 6. ibt Reichsanl..27 191,75 191,75 4 30 102,37 10,37 HBayern Staat v. Atb d. bi. Nch. 132,.— 132,05 Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v 26 Ludwylgsh. v. —— Gold 2⁵ eim von* 3 133.99 1310 Mnm. 8. 8. iess Ld.Liau. K 124 109,75 100, 75 5. Kom. Goldhyp. 20 90,.— 99 do. A0. 4 3 3 355 Goldhyv. Frankf. Liaun... FiGofdpfdbr.VII 99,— 99,— i Goſdyfr. lau. 101,— 100,85 . Kein. Hyp. Liau. 135 p. Goldpfd. Rz,Liau,„ Dpfiz Hvp.Goldkom. 98,50 98,50 Föein.yp. Cdof.-4 99.— 29.— —* ayt. Motor.-Werke 1—*23 Uicht u. Kraft— 159,37 3 koun d Mihm 110,50 Brown. Bov..—— b Heldelbere 149,50 139,— Daimler-Benz Goldanl. v. 26. 99 do. do. dd. Boder.-Liqu. Grohkraftwerk Mhm. Phein-kain-Donau -Farbenind. v. industrie-Altlen AKeeumulatoren Der Geſamtümlauf an 1882, Mill. RM. erhöht. franlfuror Effektenbörse 5 55,40[Gebr. 98,25 2 — 5,37 97.57 97.57 — S— — Goldanl. v. 20 30,.— 39.— — 99,.— do. 100,.— 100.— Hyp. Wechs. Gyt 101,12 101.— — —.— 101,— 100,75 96,50 99,75 „ 101,— 100,75 do. He n Lini 5555 9656 rm 100,75 101,12 Pfälz. Rhein. 2 12725 127.— — 62.— — 98,50 rg. Zellstoft 165.—1 55 Kieiniein 117,.— 117,— Gebr. 122,50 123,25 Deutsche Erdöl HeutscheLinoleumw, 1 Dt. Steinzeug'feld Durlacher Eichb.⸗Werger- Fr. El. Licht& Kraft Enzinger Union 109,— 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. V2. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen 1 Harpener Bergbau Hochtief AG., Essen 1 Holzmann Phll. Ilse Bergbau Junghans Gebr. Kall Chemie KleinSchanzlinBeck. Klöcknerwerke Knorr- Konservenfbr. Braun Lahmever »Heinrich Lanz AG Ludwigsh. Aktienbr. Mannesmannröhren. Metallgesellschaft Mez Parku. Bürgbr. Pirm. Pfälz. Preßhefe Sprit Rheinelektra Stamm Rheinstahl Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz ⸗ Storchen Seilind. Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel Südd. Zucker Ver. D ele Zellst. Waldh. Stamm ommnunalobligatio⸗ ſich trotz der anhaltenden Rückflüſfe um 4,7 Der Umlauf an Son⸗ kremiſſtonen hat ſich dagegen etwas ſtärker als in Vormonaten, nämlich um 12,.5 auf chsmark vermindert, wobei die Reſttilgung der Oſt⸗ 4723,.9 Mill Fahr AG. 14 50 * „„* Genußscheine Heilbronn „ O 4 Walzmühle Mühlenwerke 1 Braunkohlie 2 „„ »Wolff. Mhm. Stollwerck t. O Die Dirtſchaſtsſeite Alctien uneinheitlich, fenten ruhig Berliner Börse Das ohnenhin ſehr ſtille Wertpapiergeſchäft erfuhr durch den Ausfat eines großen Teils der füd⸗ und weſtdeutſchen Kündſchaft infolge des katholiſchen Feier⸗ tages eine weitere Schmälerung, waren doch aus die⸗ kaum eingegangen. Die 5 Landesteilen Aufträge onſt erzielten Orders betrafen ziemlich gleichmäßia fo⸗ wohl die Kauf⸗ als auch die Verkaufsſeite, wenn auch erſtere den Vortagen gegenüber etwas überwog. Etwa 40 der variable gehandelten Werte blieben mangels Umſatzes ohne Anfangsnotiz. Von Montanwer⸗ ten ermäßigten ſich Klöcner um /, Mannesmann um 1½ Prozent, Rheinſtahl/ Prozent höher zur Notiz kamen. raunkohlenwerte wurden eher gefragt, namentlich Bubiag, die ihre Gunuß⸗ Steigerung um 1½ Prozent forkfetzten. Ilſe Genuß⸗ ſcheine zogen um 1 Prozent an. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich—.— auf unverändert 149¼, Schexing zogen um/ Prozent an, Goldſchmidt büßten Prozent ein. Elektrowerte waren, ſofern überhaupt W roz gut n ah⸗ meyer und Schuckert ſe ¼ Prozent 143 ex. Im letzt⸗ Ausmaß aingen andererſeits bei den Ver⸗ orgungswerten 11 Gas zurück, Von Kabel⸗ aktien waren Felten, die erſtmals ohne Dividende gehandelt wurden, 7½ Pf. ſchwächer. Mit ſtärke⸗ ren Veränderungen fielen im übrigen nur noch auf; Engelhard mit plus ¼, Holzmann mit plus ½, Dierig, Stöhr, Feldmühle und' Schultheiß mit je 6½ Prozent. Süpbdeuiſche Zucker fliegen alf einen Moindsſilchmufß um 1 Prozent. Daimler gaben ½, Zell⸗ ſtoff Waldhof ½ Prozent her. Am variablen Rentenmarkt befeſtigten ſich Reichsaltbeſitz um 5 Pf, auf 132½ Die Gemeinde“ umſchuldungsanleihe notierte 5 Pf. höher mit 93,70. Steuergutſcheine 1 wurden 101,65 bis 70(161.45) taxiert, do. II zahen um ea. 16 Pf. auf ca. 8• an und waren zu dieſem Kurs Geld. Am Geldmarkt nannte man für Blanko⸗Tages⸗ geld unveränderte Sätze von 2½ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 3 der Dollar mit 2,483 und der Franken mit Am Börſenſchluß traten nur geringe Kursveränderungen ein. Vereinigte Elaht⸗ werke erholten ſich auf—++ Auch RWäc kamen J/s Prozent höher an, währen—— Proz. und m1159 Gas ½ Prozent verloren. Farben ſchloſſen mit 159/. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berlinex Deviſen, notierung ſtellten ſich das engliſche Pfund auf 11,67 gegen 11,85, der holländiſche Gulden auf 132,80 gegen 132,56 und der Schweizer Franken auf 56,25 egen 56,30. Der Dollar und der franzöſiſche Frane lieben mit 2,493 bzw. 6,61 unverändert. Von den zu Einheitsturſen gehandlten Bankaktien ſtiegen Deutſch⸗Aſiatiſche um 5 RM. Bei den Hypothekenbanken kamen Deutſche Hypotheken und Meininger Hypotheken je ½ Prozent höher an. Am Markt der Kolonialſwerte wur⸗ den Doag um heraufgeſetzt. Bei den Induſtrie⸗ papieren ſtiegen Wenderoth und Mundlos., beide nach Pauſe, um 3 bzw. 31½/ Prozent. Andererſeits ver⸗ loren Heinz Lehmann 4½, und Deutſche Spiegelglas 7½ Prozent. fhein-Mainische Hittagbörse Geſchäftslos Die Geſchäftsſtille war auch an der heutigen Borſe faſt vollkommen. Publikumsbeteiligung war kaum vor⸗ handen, ebenſo verharrten die Berufskreiſe in ihrer Zurückhaltung. Der Jahresbericht der IG⸗Farben⸗ induſtrie gab keine ſtärkere Anregung, die Farben⸗ aktien ſelbſt wurden ebenfalls nur** davon be ⸗ rührt mit 150½ 95 Im übrigen blieben die Ver⸗ änderungen am Aktienmarkt weiterhin geringprozentig. Dabei überwogen am Montanmarkt wiederüm leichte Abbröckelungen. Ver. Stahl 100½%(100/), Hoeſch 108)¼(108¼), Mannesmann 104¼(104¼½), Rhein⸗ ſtahl aut gehalten mit 128¼(128¼). Sonſt notierten u. g. AEG mit 113¼(113), Rheinmetall mit 126 (125¼), Weſtdeutſche Kaufhof mit unv. 98½ Geſfürel mit unv. 1293½ Schwächer lagen Algen Heidelberg mit 139(140½) und Conti Gummi mit 211 Auch das Rentengeſchäft war unbedeutend und die Kurſe kaum verändert. Steuergutſcheine waren erheb⸗ lich ſtiller. Serie II gingen mit 98—98,10(97,95) „95) um, 151 0 önverkebt nannte man Serke 1 mit 101,65— „(0. Induſtrieobligationen teilweiſe etwas höher, 4½% Voigt u. Häffner 94¼½(95¼), öproz. Gelſenberg 99½ (99½), Staats⸗ und Stadtanleihen notlerten unver⸗ ändert, ebenſo Goldpfandbriefe, während die Ligni⸗ dationswerte leichten Schwankungen bis etwa ½1%½ unterlagen,— In der zweiten Börſenſtunde blieb es äußerſt ſtill. Farben/ A51 ermäßigt anf 12 Deutſche Erdöl wieder auf Vortagsſtand von 21½ nach 121½. Von ſpäter notierten Papieren ſind Aſchaffenburger Aung mit 93½ und nach Pauſe 030 mit 91(92½¼) und Eßlinger Maſchi⸗ nen mit 108(10934) zu erwähnen. nannte man Dingler mit 106/¼— 108½, Katz Klumpp mit 98—91, und Ver. Fränk. Schuh mit 79—81. Tagesgeld unv. 2 Prozent. Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg. Bremen oder Rotterdam 58¼, Standardktupfer, lifd. Monat 53 nom., Originalhüttenweichblei 181½¼ nom., Standardblei Ufd. Monat 18¼ nom., Originalhütten⸗ rohzink ab nordd. Stationen 17¼ nom., Standardzink lſd. Monat 17¼ nom., Original⸗Hütten⸗Alüminium, 98—99 Proz., in Blücken 133, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz., 137, Fein⸗Silber 36,60—39,90. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Januar 909 Brief, 907 Geld, 909 bezahlt, 908 Ab⸗ rechnung: März 907 Brief, 906 Geld, 907 Abrechnung: Mai 905 Brief, 904 Geld, 905 bezahlt, 905 Abrech⸗ nung: Juli 1021 Brief, 100 Gerd, 1816 verahlt. 1216 Abrechnung; Ortober 937 Brief. 935 Geld, 935 bezahlt, 935 Abrechnung; Dezember 909 Brief, 907 Geld, 908 Abrechnung; Junt 1016 Abrechnung. Tendenz ſtetig. Kautschuk Kautſchul⸗Effektivmarkt Marktlage ruhig. Sheets loko 8/6, per Jult⸗Auguſt 8½, per Auguſt⸗September 89/½16. Preife in Sense für ein Pfund. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 160 Ferkel und 42 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 20—22, über s Wochen 4 Läufer 34—35 RM.. * hilfe⸗Entſchuldungsbriefe mit 7,1 Mill. RM. ins. 15 1555 9 f ns Ge Trotz der ſtärkern em at ſich der Dar⸗ lehensbeſtand im April erheblich, nämlich um 76,F auf 18 840,5 Mill. RM. vermindert. Der Beftand an Reu⸗ bauhypotheken und Agrarhypotheken aus Mitteln der Deutſchen Rentenb..⸗A. hat Rn weiter erhöht, aber nicht in demſelben Umfang wie in den Vormona⸗ ten. fgenens aben I5 die Tilgungen und Rück⸗ zahlungen bei den Altbauhypotheken und den Kommu⸗ naldarlehen, wohl im Zuſammenhang mit dem Qugr⸗ talstermin, ſtärker erhöht. Vor allem haben die Ge⸗ meinden größere Tilgunasbeträge auf die von der „Oeffa“ verwalteten Arbeitsbeſchaffungs⸗Darlehen ge⸗ zahlt, wodurch ſich der Beſtand an„ſonſtigen Där⸗ lehen“ um 52,8 auf 1118,2 Mill. RM. verminderte⸗ Sy Errichtung der badiſchen Verteilungsſtelle für Bauſteine und Ziegel in Karlsruhe. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat die Unternehmungen, welche Zie⸗ geleierzeugniſſe, Kalkſandſteine, Schwemmſteine(Bims⸗ ſteine und Schlackenbauſteine in Baden herſtellen oder mit den genannten Erzeugniſſen dort handeln, zur ba⸗ diſchen Verteilungsſtelle für Bauſteine und Ziegel in Karlsruhe zuſammengeſchloſſen. Die Verteilungsſtelle hat die Aufgabe, die Verſorgung der ſtaatspolitiſch und volkswirtſchaftlich wichtigen' Bauvorhaben mit Bauſteinen und Ziegeln ſicherzuſtelen und einen ge⸗ regelten Ablauf zwiſchen Erzeugung und Bedarf her⸗ beizuführen. Die Verteilungsſtelle, die nach dem Mu⸗ ſter der bexeits in anderen Gebieten beſtehenden Ver⸗ teilungsſtellen aufgebaut iſt, ſoll insbeſondere auch einen Ausgleich zwiſchen den Ueberſchuß⸗ und Bedarfs⸗ gebieten ermöglichen.— warten. Der Mitte SwW Der 1 er des Obſtes in Baden Mitte Mat 1939. Die für die Entſpicklung der Obſt⸗ kulturen günſtigen Witterungsverhältniffe“ kaffen in dieſem Jahr eine peſiet Ernte als im Vorfahr er⸗ at ermittelte Wachstumsſtand läßt auch in den badiſchen Obſtbaugebieten eine weſentliche Verbeſſerung dem Vorjahr er⸗ kennen. Die einzelnen Obſtarten wurden dabei wie folgt bewertet(1- ſehr gut, 2- gut, 3— mittel — geri Süßkirſchen.7 gering, 5- ſehr' gering): (Mitte Maß 1938: 4,6), Sauerkirſchen 1,8(4,0), Pflaumen und Zwetſchgen 2,1(.), Mi d Reineklauden 2,1(4,3), Pfirſich 2,0“(4,8), Ae 2,1(4,9), Walnüſſe 2,1(4,6), L.8(3,9), Bir⸗ nen 1,8(3,7) Verglichen mit dem Reichsdurchſchnitt werden in Baden die Kirſchen, Pflaumen und S Aa um echter, oſen und Aepfel um je 1 Punkt, Walnüſſe um 2 Punkte beſſer bewertet. SwW. Die Milcherzeugung in Baden im April 1939. — den Berichten der geewefe für die amtliche Milcherzeugungsſtatiftik bellef ſich die Geſamt⸗ erzeugung an Kühmilch in Baden im April 1939 auf 57.0 Mill. Kito 53,2. Mill. Kilo im glelchen Monat des Vorſahres. Sie hat damit um 7, ro⸗ en e Der durchſchnittliche Mllchertrag e, Kub ſiellte ſich auf 161 Kilo, das ſind 14 Kilo oder 5 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vor⸗ jahres, Gegenüber dem Vormonat hat ſich der durch⸗ ſchnittliche Tagesmilchertrag der Kühe weiter erhoͤht, wenn auch die Steigerung nur 1,8 Prozent ausmacht. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankf./ M. Die Großwetterlage hat eine Umgeſtaltun erfahren. Dabei wurden kühlere Luftmaſſen 10 das Feſtland hin in Bewegung geſetzt, die au bei uns leichte Abkühlung bringen werden. Im weſentlichen bleibt jedoch auch weiterhin der Hochdruckeinfluß beſtimmend, doch wird es zeitweiſe wieder zu Bewölkung kommen. Die Neigung zu Niederſchlägen bei gewittrigen Störungen bleibt auch für die Folge ſehr gering. Vorausſage für Freitag: Vielfach eiter bei lebhaften Winden von Nord. Leichte bkühlung. :. und für Samstag: im weſentlichen heiteres und trockenes Wetter. Rheinwaesserstuncd 7. 6. 39 8. 6. 39 Waldshou:»„ 32⁰ 820 Rhelnfelden*„— 317 82⁵ Brolisdeh„„„„ 3 326 328 „„ 364 360 510 512 Mannhelm„„ 430 432 Kaub„%D˖nn 288 282² Kõin e» nnh 269 260 Neckcurwesserstend 7. 6. 80 J 8. 6. 50 Mannhelm 42¹ 420 Einheitliches fielohsbaurcoht und olnheitliche Reichsbauordnung Der Reichsverband des deutſchen gemeinnutzigen Wohnungsweſens hielt in dieſen Tagen in Stuttgari ſeinen Verbandstag ab. Dabei behandelte Reichsar⸗ beitsminiſter Seldte Fragen des Städtebaues und zeigte die Entwicklung des Baurechts auf. Als Grund⸗ geſetz würden ein Reichsbaugeſetz und eine Reichsbau⸗ ordnung ergehen. Auch die Fragen des Anlieger⸗ Sied⸗ lungs. Und ſtädtiſchen Umlegungsrechts ſowie dle Ver⸗ einheitlichung und Vereinfachung der Bauvorſchriften, ſo extlärte der Miniſter abſchließend, würden baldigſi gelöſt werden. Errichtung der Bad. Verteilungsſtelle für Bau⸗ ſteine und Ziegel in Karlsruhe DHp Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Unter⸗ nehmungen, welche Msſteing“unt Kalkſandſteine, emmſteine(Bimsſteine) und Schlackenbaufteiné in, Baden herſtellen oder mit den genannten Erzeug⸗ niſſen dort handeln. zur Badiſchen Verteilungsſtelle für Bauſteine und Ziegel in Karlsruhe zuſammen⸗ eſchloſſen. Die Vertetlungsſtelle hat die Aufgabe, die Aanenngz der Aee und' volkswirtſchaftlich wichtigen Bauvorhaben mit Bauſteinen und Ziegeln ſicherzuſtelen und einen geregelten Ablauf zwiſchen fungbffete und Bedarf herbeizuführen. Die Verkei⸗ lungsſtelle, die nach dem Muſter der bereits in ande⸗ ren Gebieten beſtehenden Verteilungsſtellen aufgebaut iſt, ſoll insbeſondere auch einen Ausgleich Aeen den Ueberſchuß⸗ und Bedarfsgebieten ermöglichen. Was verdlent der Gemllsehändler? 1938 war kein gutes die Ernte lag um etwa 5 v. H. unter der von 1937. Da zudem die Obſternte ausgeſprochen ſchlecht war, ſchrumpften die Umſätze der Händler merklich zuſammen. Der Wochen⸗ bericht des Inſtituts für K en⸗ 433 es auf dieſe Entwicklung zurück, daß die Einzelhändtler im Jahre 1938 die ihnen der Marktordnung zu⸗ ſtehenden Höchſtgrenzen der Zuſchläge durchweg voll ausgenutzt und die Einnahmeausfälle aus dem' man⸗ gelhaften Wepel auf dieſe Weiſe auszugleichen ſuchten. Die Aufſchläüge des Einzelhandels auf die Großbandelspreiſe W ſich für die einzelnen Ge⸗ müſeſorten zwiſchen 50,9 und 69,7 v. H. Sie waren am niedrigſten bei Tomaten, am höchſten bei Weiß⸗ kohl. Die Kleinhandelspreiſe je 50 Kilo⸗ gramm bei Weißkohl 3,11 RM, bei Tomaten Z,81, bei Spinat 5,04 und bei Zwiebeln 4,02 RM. England hamstert Elsen Alle Anſtrengungen Englands, die Leiſtungsfähig⸗ keit ſeinexr Stahlinduſtrie zu erhöhen, haben bisher kaum Erfolg gehabt. In den erſten' vier Monaten dieſes wurden etwas über 4 Millionen Ton⸗ nen Stahl hergeſtellt, gegen 4,26 Mill. Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch die Roheiſen⸗ erzeugung liegt in dieſem Jahre nledriger als 1938. Darum verſucht England auf dem Wektmarkt zu kau⸗ fen, was es 7 kaufen kann. Dadurch hat vor allem Belgiens Stahlwerksverband einen Auftrags⸗ eingang von 200 000 Tonnen im Mai erreicht, dieſe Menge wurde bisher nur im April 1938 überſchritten. Weiterhin vergab England zum erſten Male Aufträge guf Lieferung von Halbzeug nach Auſtralien. Im Konzern der United Steel Companies wird der Aus⸗ mopl dard elbft mihoberen Sahlegengunseahen i eren ahlerzeugun aufwarten kann. Li . 57 121,½75 Banh-Aktlen Hbs.-Amer. Paketn. 39.— 50,—— — Badische Bank„, 109,50 109,50.-Amer. Paketfh.„ Harburger Gummt. 176,.—— Ver. Ultramarinfabr.— 115,—— Nreritie. Wernse 95,50 95,50 ereereehe 765 5012 Harvener Berzban 125.— 15,30 J Vorel Telegr.-Pr.——— 105,.— Commérz. Prlvatbk. 105,— 105,—] Lorddentschertioyä 51, Hedorehgtte. 107er 17a Wanderer-Werke 146,37 143,.—] Afanz Alzem.: 240.— 240/50 109—] Bentsche Bank 111,50 111.50 Sudd. Bisenbahs hoesch Eie, u. Stabi 197,67 107,2 Weetd. Kaufbof 40. 56,75 96,—] Alſianz Feben. 203.50 205,— 126•5[Dresdner Bank: 105, 105,50 Holzmann Philipp. Wi. Drahtind. Bamm— W Kolomai-Paplere 10330 Frantiz Mro.-Babß 103.— 193750 kflokrenleurse ſnodft-::: Linen Wer“ 111 11i,25 dr Giateits.— v158 140,0 Pialz. fvpoth.-Bant 98,, 55,— 203,.—f Inirobtt-Ces, 33 f% Tston Waichot 111.— 111,25 Neu-Guinea.::—— 149,/ Beichshank. 155·50 175,50] Kßenmulzzoren-bPor. 30.— 123.— lunzhans Geir.: 3,7).35 Otavf Min. u. Bisenb- 19,25 19,12 108,—] Rhein. Hyvoth.-Bank 127,— 127.—*. 113.— 113.——10 M 5 7„ 9„ 7* m 5 4* 111 50 Aschaffg. Zellstoſt 94,50 54.— Elbeknerwerko—. Berliner Devisenkurse — berb Nu, if— l2.— S. eicrt i T, i Fin L n —„ Vz.. 122,— 7 ollmar gurdan 28.. Oeld Brief 230,.— Verslcher-Aktlen f⸗Prpensssielas 13 Kobi es⸗ 1814 148,5 146.5— 3——„ F. Bemberg„ 5* 5 1550 15—] Kehnerer K. So.::„S. ſcfe we 141,— KannhefmerVersſch.——[Braunk. u. Briketts 188,50 166,—f Fch. Lanz Mannheim 169,50 164,75] Kexvot.(Alen.-kalro) PBab. e 7/%0% 199 11.999 — Wörtt. Fransportver.——[Braunschwels.-G.—— ITaurahütte 117—— fgafenein,(uenos.Alr) 1hab F. ,74 ,75 0,574] 0,578 2 Bfemer Woiftunmm.— Feopoicz Serbe...: 176.— 1671J Belenrin. Apw) Iohfieire 43,10 43,80 42/110 42,400 on Kumeßhee er wre 1fß mer enne, 17 18846] Peis 4 0 3 14 00 — Kesscikurse Buderus Eisenwerke* 1 Manstelder Bereban— Bänemarſ(Kopenn.) 100 Kronen 52,110 32.210 82•090 52,150 146.— 57 Dt. Reichsanl. 27 101,75 101,8 Conti Gummi, 112% 122˙75 Markt- u. Kühihalle en 118,— Danzia(Hanzig). 100 Galden 7,500 17,150] 47.000 47,100 116,50 f 47 40, do..1037 48,5 53,75 Heimer-Ben: 1433 14030 Vasch. Buefan Woi, 116,5h0 115,— Eagiang(ondor), 1Piund 11•690 1100 11,85] 11/95 257.— J Bt. Ani.-Aust. 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Belgien le ken ab, im Die ſchließlich belgi ges auf belgiſc Ohne Bündnis Aus dieſem( Bündnisverpfli fahr mit ſich b Konflikt zu den die belgiſchen? ſtünden.„Wir wirkung wegen ſchen Staaten entſtandenen S men wird, die angerufen wurd willen in Wide Der Miniſter Garantieerkläru und Frankreich⸗ rung der belgiſe belgiſche Gebiet gebiet oder einen Angriff nutzt werden dü dieſe Garantien berpflichtung Pierlot ſetzte „Unabhängi tät“ auseinand giſche Regierun keit“ feſthalten 1 tralität zweideu Kriegsfall zwiſch pflichtung, in d nicht einzugreife ſache, daß Belg Garantiemächte, Beiſtandsbindun habe, und daß len gegenüber al die moraliſche zu ſein. Das be dem Konflikt, in die Reſpektierur Lebensrechte nic praktiſche Neutr gen müſſe. Es