ag, 16. Juni 105 Mlun 7* „10 mu II LLLLL ꝛ Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das— u. Schriftleitun —— Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Be Hägenohn; durch die Poſt 2, AbAusgave Berſch. wöͤchti. 7mal., Bezugspreiſe: e Poſt 1,70 RM.—◻ς 54,74 P Zeitung am Erſcheinen Lauch hrüh⸗Aus gabe A ten Hodellen bel alte Straße er lLaden Hettner gesuche 00 qm, Erdgeſchoß, 12 — Zuſcht. 69 291 Vs an den s Blattes erbeten, Automarkt 10 5 3 4 2türig, 40000 elaufen, gut alten, ort geg bar zu veriauff Doſſenheim, 4 b. Paris, 17. Juni. „Bahnhofſraßefft die heiden erſien Geſpräche zwiſchen Molo⸗ (12775) plel nd, 38 000 Klm, geß v 4 be . 1212B i. eil d. w und Strang— eine zweite, einſtündige hnd am Freitag ſtatt—, bei denen auch der Agliſche und franzöſiſche Botſchafter anweſend hren, haben nach einſtimmigem Pariſer Urteil Unegativen Ergebniſſen geführt. i Sendlinge der Weſtmächte müſſen neue Hyſtruktionen bei ihren Regierungen einholen, wiſchen London und Paris wird wieder kliel ocfolban! ein höchſt beſorgter Meinungsaustauſch gepflo⸗ n über weitere Zugeſtändniſſe an Moskau. e, Di für S Stag angeſetzte Vollſitzung bidie für Sam — zes Politbüros unter dem Vorſitz Woroſchi⸗ s, der bekanntlich die Einladung des eng⸗ en Generalſtabs brüsk abgelehnt hat, weckt IIII Paris böſe Vorahnungen. znerlet ballißum nicht brennend London, 16. Juni.(HB⸗Funk.) —— Wir erhalten über die Hintergründe der erledigen loneſ, echwierigkeiten in den engliſch⸗ſowjetruſſiſchen bfiefbogen oder erhandlungen von einer höheren Stelle aus Fomiliendruch Faßgeblichen Kreiſen in London folgende inter⸗ uckorbelten hon: fante Aufklärung, die ſich mit den Meldungen, dem hencdwefe önnes die liebe t sichtbaren Aus. e Afbeiten ſollen n der Drucketel irundsetz det cerei, und daren denłen, wenn Paris, 16. Juni.(HB⸗Funk.) beiten hoben, das franzöſiſche Kriegsminiſterium teilt amt⸗ AMN ER hnit: Das Unterſeeboot„Phéenix“, das in hen indochineſiſchen Gewäſſern detachiert iſt, iſt n 3,14/18 ün der Durchführung einer Tauchübung, die jor mehreren Stunden begann, noch nicht wie; her aufgetaucht. Havas verbreitete hierzu folgende amtliche Miteilung des Kriegsmarineminiſteriums: ades U⸗Bootes 1. Klaſſe„Phenix“, das augen⸗ iclich nach Indochina detachiert iſt. Nach kner Tauchübung, die im Laufe einer Uebung i den Morgenſtunden des 15. Juni auf der hihe der Bucht von Camranh ausgeführt 15 Purde, iſt das Boot nicht wieder auf⸗ durch das Hetaucht. Die Flottenſtreitkräfte des Fernen bfens ſowie die in Indochina liegenden Ein⸗ chönen len der Marine haben ſofort Nachforſchungen iernommen, die noch fortgeſetzt werden und un denen auch die Waſſerflugzeuge der Kolonie —————— eilnehmen. reude hoben Der ſranzöſiſche Kriegsmarineminiſter Cam⸗ iiß hachi ſtattete dem Miniſterpräſidenten Daladier erreschende in Laufe des Freitagnachmittags einen Beſuch bürgt ch. Er dürfte wahrſcheinlich den Miniſter⸗ Räſidenten von dem Unglück unterrichtet ha— das dem franzöſiſchen U⸗Boot„Phenix“ in edrichsplatz Aen indochineſiſchen Gewäſſern zugeſtoßen iſt. Wesserturm dDie Hiobsbotſchaft von dem Untergang des öſiſchen 1400⸗Tonnen⸗U⸗Bootes„Pheniz“ zugspreiſe: 20 RM. leinſchl. 69,36 Wef Jan „Poſt inb. eſeri zuzügl. 42 Pf. „höh. Gewalt) verhind., be Nun Sgebührh zu al 3. Baieil⸗ U e +— S monall,.70 Rih u. 30 3475 a eſtellgeld. eht kein Anſyr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgang MANNHEIM Minfor terzeile im 2 e 45 5 e e meterzeile 4 2 Dit Ageſpaltene ungsort Mannheim. Nummer 271 angergen: Gefamtaufla e 12geſpalt. Rilimeterzeile 19 Pf. e— 5 ken: e 4— etzinger * 2 afen a. Rh. 4960. Verlagsort MNannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Die 437 Milimeterzeile Die 12g9 t. Millimeterzeile 1 Die Ma⸗ und Weinheimer Ausgabe: Die illi⸗ 8.—. Zahlungs⸗ und Er⸗ nheim. Poſtſcheckkontö:—— Samskag, 17. Juni 1939 fieute Vollſitzung des Politbüros Woroschilow/ jũhri Regie, Böse Hariser Vorahnung (Drohftberichtonserfes Porlser Verftreters) die wir außerdem von anderer Seite in Lon⸗ don ſowie aus Moskau vorliegen haben, deckt. Die Frage der Garantie der baltiſchen Staa⸗ ten beſitzt nur untergeordnete Be⸗ deutung. England iſt bereit, wenn notwen⸗ dig, die baltiſchen Staaten nicht nur gegen ihren Willen zu garantieren, ſondern ſogar un⸗ ter gewiſſen ſowjetruſſiſchen Zuſicherungen ganz aufzugeben. Dies aber iſt nicht die ent⸗ ſcheidende Forderung Sowjetrußlands. Die ſowjetruſſiſchen Unterhändler verlangen viel⸗ mehr vor allem eine bindende engliſche Zuſicherung für den Fall, daß Sow⸗ jetrußland im Zuge der Erfüllung ſeiner Bei⸗ ſtandsverpflichtungen in Konflikt mit Japan geraten ſollte, außerdem überhaupt eine bün⸗ dige engliſche Erklärung für eine Unterſtützung Sowjetrußlands im Falle eines Kon⸗ fliktes mit Japan. Dazu ſoll die eng⸗ liſche Regierung ſich im Prinzip bereit erklärt haben, ſie ſoll jedoch unter keinen Umſtänden gewillt ſein, dieſe ihre Zuſicherungen ſchrift⸗ lich zu fixieren. Daher verſuchte ſie auch die ſowjetruſſiſchen Bedenken durch die Abſendung Strangs nach Moskau zu zerſtreuen, um durch ihn noch einmal mündlich die entſprechenden britiſchen Erklärungen abgeben zu laſſen. Mo⸗ lotow ſoll jedoch bedingungslos auf eine klare hat ſich in den Abendſtunden in Paris, nach⸗ dem ſchon in den Zeitungsvierteln und den Redaktionsſtuben das Gerücht umgelaufen war, wie ein Lauffeuer verbreitet. Einige Blätter, darunter der„Paris Soir“, warfen gegen 21 Uhr Sonderausgaben auf die großen Boulevards mit den Schlagzeilen:„Das fran⸗ zöſiſche U⸗Boot„Phénix“ iſt untergegangen und ruht 300 Meter tief. „Paris Soir“ läßt ſich aus dem franzöſiſchen Kriegshafen Toulon eine Beſtätigung dieſer Unglücksnachricht melden. Der Kommandie⸗ rende Admiral des Mittelmeergeſchwaders habe dem Kriegsmarineminiſter von dem Un⸗ glück in Kenntnis geſetzt, der ſofort ergänzende Informationen verlangt habe und noch in der Nacht ein längeres Kommuniqué ausgeben würde. Auf Grund der bisher eingegangenen Informationen ſei die anormale Länge des Tauchverſuches, von dem das Boot ſeit über 36 Stunden nicht wieder außfge⸗ tucht ſei, auf einen Materialſchaden zurück⸗— zuführen. Die Marinepräfektur in Toulon be⸗ wahrt abſolutes Stillſchweigen über dieſen Zwiſchenfall— der nach den Kataſtrophen des amerikaniſchen U⸗Bootes„Squalus“ und des engliſchen U⸗Bootes„Thetis“ orößte Beſorgniſſe ausgelöſt habe. 71 Mann bBeſatzung In einer Havas⸗Verlautbarung üher das Schickſal des untergegangenen franzöſiſchen U⸗ und eindeutige ſchriftliche Fixierung der briti⸗ ſchen Beiſtandsverpflichtungen in Oſtaſien be⸗ ſtehen. Man fürchtet nun in London, ſich durch ein Bekanntwerden einer ſolchen Verpflichtung ſchweren Rückſchlägen in Oſtaſien auszuſetzen bzw. ſich durch ein ſolches Dokument in eine Abhängigkeit Sowjetrußlands gegenüber zu begeben. Wie einleitend bemerkt, iſt uns dieſe Nach⸗ richt nunmehr von zwei anderen Seiten, die als genau unterrichtet anzuſehen find, beſtätigt worden. kerweiterte kinkreiſung Aegyptens Außenminiſter in Ankara Dr. v. L. Kom, 17. Juni.(Eig. Drahtmeld.) Der ägyptiſche Außenminiſter, der am Frei⸗ tagmittag Alexandria verließ, wird am Sonn⸗ tag zu einem Beſuch in der türkiſchen Haupt⸗ ſtadt eintreffen. Nach italieniſchen Meldungen glaubt man in ägyptiſchen Kreiſen, daß durch die Reiſe die Möglichkeit der Einkrei⸗ ſung im Nahen Oſten ſtark erwei⸗ tert würde. Der Beitritt Aegyptens zum vorderaſiatiſchen Pakt von Saadabad ſei jedoch trotz Englands Drängen noch immer zweifel⸗ haft, da ſich von ſeiten der anderen Vertrags⸗ partner von Saadabad ein ſtändig ſich ſteigern⸗ des Mißvergnügen gegen den engliſch⸗türkiſchen Pakt geltend mache, der die Neutralität der Vertragspartner von Saadabad im Ernſtfalle ſchweren Gefahren ausſetzen würde, zumal bei Iran und beim Jrak. Feankreichs U. Boot, Pnenie“ mit 7 mann geſunnen Es lie qt 300 Mefer fief in den indochinesischen Gewässern Bootes„Phenix“ wird mitgeteilt, daß ſich an Bord des verunglückten U⸗Bootes 71 Mann Beſatzung, darunter 4 Offiziere, befunden haben. Das franzöſiſche Kriegs⸗ marineminiſterium ſei am Freitag vormittag von dem Verſchwinden des U⸗Bootes„Phenix“ in den indochineſiſchen Gewäſſern verſtändigt worden. Der Kriegsminiſter habe ſofort durch die Marinepräfektur die Familien der Be⸗ ſatzungsmitglieder benachrichtigen laſſen. In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit hat das ſchwere-Boot⸗Unglück größte Beſtürzung und tiefſte Trauer hervorgerufen, dies um ſo mehr, als im Anſchluß der letzten zwei U⸗Boot⸗Kata⸗ ſtrophen der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter vor dem zuſtändigen Parlamentsausſchuß be⸗ ruhigende Verſicherungen über die verſtärkten Schiffs⸗ und Sicherheitsmaßnahmen an Bord der franzöſiſchen-Boote abgegeben hatte. Eine amtliche Beſtätigung, daß das U⸗Boot zoch nicht wieder aufgefunden iſt, ind daß ſämtliche Beſatzungsmitglieder den Tod gefunden haben, ſteht zur Zeit noch aus. Das U⸗Boot„Phenix' ſollte ſich am Donners⸗ tag, wie es in einer Havasmeldung heißt, von einem Punkt etwa 300 Kilometer nördlich von Saigon in der Bucht von Cam Ranh zu einem anderen Punkt der indochineſiſchen Küſte be⸗ geben. Man vermutet auch, daß das U⸗Boot wahrſcheinlich beim Untertauchen das Gleich⸗ gewicht verloren hat und auf Grund ge⸗ gangen iſt. die Hintergründe der Schwierigłeiten in Moskau: Ostasien den Gtkangs Bitigang ſcheint Lefcheitekt Folens Luftwaffe ſoll ganz Oftdeutſchland bombardieren Eine neue Giftkũche Mannheim, 17. Juni. Vor eineinhalb Jahren gab es eine Periode im engliſchen Unterhaus, da ſich jeden Nach⸗ mittag ſehr ehrenwerte Abgeordnete erhoben, um ein und dasſelbe Thema durchzuſprechen. Ihre Sorge galt dem wachſenden Anſehen Deutſchlands in der Welt und der Furcht, daß dadurch das engliſche Preſtige, das nun eben auch einmal ein Klebemittel des britiſchen Weltreiches iſt, vernichtet werden könnte. Die Debatten, die damals geführt wurden, enthiel⸗ ten faſt in jedem zweiten Satz den Hinweis auf Deutſchland, auf Dr. Goebbels und auf die „ruchloſen naziſtiſchen Propagandamethoden“. Nur eine Tatſache hat man zu erwähnen ver⸗ geſſen, daß es eben doch die deutſche Lei⸗ ſtung iſt, die alleinig die beſte Propaganda⸗ wirkung verſchafft. vornehm überging man den Grund des deutſchen Anſehens, daß ein Land, das kurz vor dem Zuſammenbruch ſtand, ſich innerhalb von wenigen Jahren wieder zur füh⸗ renden Weltmacht emporarbeitete. Eine ſolche Leiſtung macht in der Welt eben Aufſehen, ob mit oder ohne Propaganda. Immerhin, man hatte in England das Gefühl, irgendetwas da⸗ gegen tun zu müſſen. Und ſo beſchloß man ſeinerzeit, die Welt vorläufig mal mit eng⸗ liſchem Kulturgut zu durchdringen. Wenn man ſich ſchon als das Salz der Erde fühlt, dann braucht man anſcheinend auch ſo eine Art Salz⸗ ſtreuer, damit die geſamte Welt von dieſem „Segen Gottes“ etwas hat. Im Laufe des vergangenen Jahres haben dann die Propaganda⸗Experten jenſeits des Kanals feſtgeſtellt, daß die Wirkung doch nicht den Anſtrengungen entſprach, wobei man wie⸗ derum die Schuld auf ruchloſe Nazipropaganda ſchob und nicht auf die Tatſache, daß man ſelbſt den Völkern doch eigentlich gar nicht mehr viel zu ſagen hatte. Darum verdoppelte man die Anſtrengungen und freute ſich diebiſch, als es gelang, in den Entente⸗Mächten, hauptſächlich aber in den Vereinigten Staaten etwas Fuß zu faſſen. Dieſe Freude war mit ein Grund, daß König Georg als der beſte Propaganda⸗ Chef ſeines Landes nach Nordamerika reiſte. Aber das genügt nicht. Man tat jetzt den näch⸗ ſten Schritt und ſchuf eine neue Abteilung im Foreign Office, das ſogenannte„Foreign Publiſhing Departement“, das alle vorhandenen Propagandamöglichkeiten Eng⸗ lands, alſo nicht nur die kulturellen, zuſammen⸗ faſſen ſoll. Sir Samuel Hoare hat dieſe neue Abteilung zu organiſieren, während Lord Perth innerhalb des Außenminiſteriums die neue Abteilung leiten ſoll. Im Kriegsſalle wird dann dieſe Abteilung zu einem eigenen Informationsminiſterium ausgebaut. Man erhofft ſich in England viel von dieſer Neugründung. Jetzt endlich muß es gelingen, ſo denken ſie, den deutſchen Einfluß in der Welt auszumerzen und dafür den engliſchen zu ſet⸗ zen. Die Mittel, mit denen man dieſes Ziel verfolgt, ſind natürlich alles andere als fein. Die engliſchen Zeitungen haben ſich anſchei⸗ nend ſchon probeweiſe mit den neugeſchmiedeten Propagandawaffen ausgerüſtet und laſſen ſie im fahlen Licht ihrer trübe leuchtenden Weis⸗ heit blitzen. Einige Zeitungen haben eine ganz neue Spalte eingeführt, die unter dem Titel „Secret Service“ oder„Inſide Information“ — „Hakenkreuzbanner⸗ —* Samstag, 17. Zun läuft und Meldungen mit ausgeſprochen deutſch⸗ feindlichem Inhalt bringt, wobei es völlig un⸗ weſentlich iſt, daß dieſe Meldungen frei aus der Luft gegriffen ſind. Selbſt ſeriös ſein wol⸗ lende Zeitungen wie die„Times“ haben dieſen Kurs bereits eingeſchlagen, nachdem die im „Cliveden Set“ zuſammengeſchloſſene Inhaber⸗ gruppe der Aſtors nun auch gegen Deutſchland marſchiert. Da kommen jetzt die Meldungen von geheimen deutſchen Bünden in den USA, denen alle möglichen Schandtaten in die Schuhe geſchoben werden. Sogar der Gangſtermord in Neuyork, von dem wir vor einigen Tagen be⸗ richteten, ſoll das Werk deutſcher Agenten ge⸗ weſen ſein. Es geht weiter mit Meldungen von Verteilung deutſcher Druckſchriften in Arras. In dieſelbe Sparte gehört ferner die Erzählung von einem unter geheimnisvollen Umſtänden in Ungarn verteilten Grünbuch. Be⸗ ſonders liebevoll wird natürlich Südamerika bearbeitet, das ja mit allen Mitteln in die Arme Rooſevelts getrieben wird und dem man die deutſche Gefahr gar nicht ſchwarz genug vor Augen ſtellen kann. Tatſächlich hat dieſe Hetze dort ſchon ſehr traurige Folgen gezeitigt. Und ſeit neueſtem iſt auch Afghaniſtan dran, von dem man behauptet, daß es unter den Ein⸗ fluß Berlins gekommen ſei. Ja ſogar die In⸗ dienreiſe Schachts wird von der„Times“ da⸗ zu benutzt, von Aufputſchung der Inder gegen die engliſche Regierung durch deutſche und ita⸗ lieniſche Propagandakräfte zu faſeln. Wir erkennen, dieſes neu gegründete Depar⸗ tement hat nicht nur die Aufgabe, die gehäſſi⸗ gen deutſchſprachigen Rundfunkſendungen als ſeriöſe und objektive Meldungen getarnt zu uns herüber zu funken. Man will die geſamte Welt gegen Deutſchland mobiliſieren, da man inſtinktiv fühlt, daß eine kommende Ausein⸗ anderſetzung nicht nur das engliſche Mutter⸗ land, ſondern das geſamte Empire belaſten wird. Trotzdem können wir dieſer Neugrün⸗ dung des Publiſhing Departement mit größter Seelenruhe zuſehen. Die Herren Engländer vermögen es nicht mehr, in Deutſchland einen Keil zwiſchen Führer und Volk zu treiben. Da⸗ für hat ſie jeder Deutſche— man kann ſagen vom Schuljungen ab— durchſchaut. Die Herren haben es ein bißchen zu bunt getrieben mit uns. Ihre Köder werden in Deutſchland nicht mehr hängen bleiben und ihre ſchönen Worte nicht mehr verfangen. Und die Wirkung der Lüge in der übrigen Welt? Gewiß, ein Heer von Juden und Kom⸗ muniſten wird die Arbeit dieſer Londoner Zen⸗ trale unterſtützen. Es iſt auch durchaus möglich, daß in dem einen oder anderen Lande die Drachenſaat, die jetzt nicht mehr von dem oder jenem Blatt ausgeſät wird, ſondern direkt vom Foreign Office, aufgehen wird. Hier haben wir grundſätzliche Nein. Das Foreign Office iſt ſktrupellos genug, alle her⸗ ausgegebenen Meldungen ſo zurecht zu friſie⸗ ren, daß ſie in ſein Krämchen paſſen. Dafür kennen wir dieſe Inſtanz doch ſchon zu, gut. Eines aber vermag auch das neu geſchaffene Informationsbüro nicht zu erreichen: Und das iſt die Ausrottung der Wahrheit, die letzten Endes ſiegt. Das iſt ferner die Ausmerzung der Gerechtigkeit, die auch über dem engliſchen In⸗ formationsdienſt ſteht. Und eines wollen wir nicht vergeſſen: wir haben wundervolle Gegenwaffen. Im Jahre 1914 gab es bei uns im Auswärtigen Amt auch eine Stelle, die das Ausland über die deutſchen Ziele aufklären ſollte. Der verantwortliche Herr dieſes Miniſteriums war Matthias Erz⸗ berger. Die Perſon bürgt ſchon dafür, daß in dieſem wichtigen Punkte nichts geleiſtet wurde. Die ganze Abteilung beſtand aus einer wunderſchönen Ledermappe, in der ein leeres Blatt Papier lag, bereit, Notizen aufzunehmen, wenn dem Chef irgendwann einmal etwas ein⸗ fallen ſollte. Es iſt ihm aber nie etwas ein⸗ gefallen, und daher hat uns die Weltkriegshetze, die ein Lord Northeliffe entfachte, der ein wür⸗ diger Vorgänger dieſes Informationsminiſte⸗ riums war, ſo ſehr geſchadet. Dieſe Zeiten aber ſind vorbei. Deutſchland hat die Mittel in der Hand, ſeine gerechten Anſprüche in der Welt be⸗ kannt zu machen. Und es wird ſie bekannt⸗ machen; es wird ſie auch durchſetzen trotz Spio⸗ nagedienſt, Nachrichtenfälſchung und plumper Einmiſchung Londons in die Angelegenheiten fremder Länder. Dr. W. Kicherer. Dwiama-fioſe als Flagge auf Englands Parlamentsturm k. b. London, 17. Juni.(Eig. Drahtmeldg.) Zur größten Beſtürzung der edlen Lords und Abgeordneten entdeckte man am Freitagvormit⸗ tag auf dein Viktoria⸗Turm des Londoner Par⸗ lamentsgebäudes an der Fahnenſtange ein paar Pyjama⸗Hoſen und drei alte Hemden an Stelle des ſtolzen Union⸗Jack. Einige Arbeiter hatten längere Zeit zu tun, um dieſes öffentliche Aer⸗ gernis, das einzigartig in der Geſchichte des engliſchen Parlaments daſteht, zu beſeitigen. Von dem Täter fehlt jede Spur. Er muß wäh⸗ rend der Nacht trotz der ſcharfen polizeilichen Bewachung des Parlamentsturmes an dem Baugerüſt des Viktoriaturmes eine lebens⸗ gefährliche Kletterei ausgeführt haben. Man vermutet, daß er Kreiſen angehört, die ihrer Verachtung des parlamentariſchen Syſtems Ausdruck geben wollten. j. b. Paris, 17. Juni Die nun ſchon chroniſch gewordene Einkrei⸗ ſungskriſe veranlaßt Pariſer Generalſtabs · kreiſe eine ſtrategiſche Zwiſchenbilanz zu ziehen. Dabei muß natürlich„der pol⸗ niſche Faktor“ die größte Rolle ſpielen. Der „Temps“ widmet allein der fliegeriſchen Seite dieſes„Faktors“ einen langen Artikel. Darin wird die Unentbehrlichkeit der polniſchen Luftwaffe für die„Paraliſierung der deutſchen Kriegsinduſtrie“(21) mit großem Fleiß dar⸗ geſtellt. Ferner wird angenommen, daß Deutſch⸗ land im Kriegsfalle von den fkandinaviſchen Ländern verproviantiert wird. Demzufolge müſſe die polniſche Luftwaffe die Aufgabe er⸗ Volens Flieger follen ganz oſtdeutſchland bombardier Aber zu wenig flugzeuge/ Eine interessante franzõsische Berechnung (Drahtberlehfonseres poflsef Vefftefers) füllen, die Induſtrien der ganzen Oſt ⸗ hälfte Deutſchlands, die deutſchen Oſt⸗ ſeehäfen und die Reichshauptſtadt mit Bomben zu belegen.„Die polniſche Luftwaffe muß den Feind im Herzen treffen“. Nach dieſem eindeutigen Programm werden genau ſo klar auch die„Aber“ dargelegt,„Kann die polniſche Luftwaffe dieſe Aufgabe erfüllen? Beſitzt ſie überhaupt dazu die Zähigkeit? Oder auch nur die Ausfrüſtung? Antwort: Nein! Die Zähigkeit zwar könnte ſie vielleicht noch er⸗ reichen, aber die Ausrüſtung keinesfalls. Polen beſitze im ganzen nur 800 Flugzeuge der erſten Linie„offenſichtlich noch viel zu wenig ange⸗ ſichts des ungeheuren Aktionsfeldes im Falle ohne Inſanterie kein militäriſcher 5ieg Der spanisc e Generol Aranda üũber seine Erfahrungen Berlin, 16. Juni(HB⸗Funk) Der ſpaniſche General Aranda, der Führer des galiciſchen Korps, ſprach am Mittwoch vor den Offizieren des Heeres im großen Saal des Oberkommandos der Wehrmacht in Berlin über ſeine Erfahrungen im ſpaniſchen Bürgerkrieg. Die Erfahrungen aus dem Kampfe gegen die lange Zeit überlegenen Roten hätten ergeben, daß die klaſſiſche Infanterie beweglich und an⸗ griffsbereit, hart und anpaſſungsfähig, ſtets die Baſis des Kampfes geweſen ſei und in Zukunft ſein werde, ſo wichtig das Eingreifen der Ar⸗ tillerie und der Begleitwaffen und ſo groß die Wirkung eingeſetzter Panzerkampfwagen im Angriff auch geweſen ſei. Die motoriſierten Einheiten, Radfahrer, Kavallerie uſw. hätten die Infanterie nur für kurze Zeit und in britiſche öötterdämmerung im Fernen oſlten lalien besdiiebt Zusammenarheif mif Jopan im Konzessionsstreit (Orahtderfichfonsefes Verffrefers in Rom) Dr. v. l. Rom, 17. Juni. Nach Mitteilungen des halbamtlichen„Gior⸗ naled' Ztalia“ hat der italieniſche General⸗ konſul in Schanghai den japaniſchen Behörden die Sympathie Italiens gegenüber Japan zum Ausdruck gebracht und zugleich eine Erklärung dahin abgegeben, daß für den Fall einer Reviſion des allgemeinen Problems der europäiſchen Poſitionen in China durch Japan Italien auf dem Stand der vollſtändigen Gleich⸗ berechtigung mit den anderen Großmächten ver⸗ treten ſein wird. Bei grundſätzlicher Aufrolung des Problems der Fremdenrechte in China durch Japan würde Tokio damit eine wertvolle Unterſtützung durch Italien gewinnen. Italien beſitzt gegen⸗ wärtig in China eine Konzeſſion in Tientſin und nimmt an der Verwaltung der internatio⸗ nalen Konzeſſion in Tientſin teil. Daß Italien bei Beachtung ſeiner Rechte für eine Reviſion der Fremdenrechte bereit iſt, ergibt ſich aus der Feſtſtellung des„Giornale'Italia“, daß die italieniſche Politik die nene Poſition Japans in China anerkenne. Erklärungen römiſcher Politiker beſagen, daß die europäiſchen Kon⸗ zeſſionen in China in japanfeindlichem Sinne auf die Dauer unhaltbar ſind. Die italieniſche Preſſe, die ihre Sympathie außergewöhnlichen Fällen erſetzen können. Habe der Verteidiger ſtandgehalten, dann habe Ar⸗ tillerievorbereitung allein nicht genügt, um eine tiefe Verteidigungszone zu durchſtoßen, dann habe der Infanterieangriff vorgetragen werden müſſen, um den Sieg zu erringen. Von beſonderem Intereſſe waren ferner die Ausführungen über den Einſatz von Artillerie und Panzerkampfwagen im ſpaniſchen Bürger⸗ krieg. Das dichteſte Vorbereitungsfeuer der na⸗ tionalen Artillerie wurde auf zwei Kilometer Frontbreite von 150 Batterien, d. h. von drei Geſchützen auf 10 Meter, erzielt. Bei den größeren Vorbereitungstiefen wurden etwa 30 000 Schuß abgegeben, während der 100 Tage der Ebroſchlacht wurden insgeſamt 1,5 Millio⸗ nen Schuß Artilleriemunition verfeuert. für das gerechtfertigte Vorgehen Japans aus⸗ ſpricht, bemerkt, daß der engliſch⸗japaniſche Konflikt ebenſo wie die, Spannung zwiſchen England und den Achfenmächten auf Grund⸗ der Einkreiſungspolitik das Ergebnis der ſchweren Fehler der engliſchen und franzöſiſchen Politik iſt. Ein Großteil der faſchiſtiſchen Preſſe ſpricht von der„britiſchen Götterdäm⸗ merung im Fernen Oſten, ein Zeichen des Ver⸗ falls der britiſchen Vorherrſchaft über die Welt“ und ſpricht die Anſicht aus, daß Eng⸗ land ſich kaum in einen direkten Konflikt mit Japan, der für England Selbſtmord wäre, einlaſſen wird, zumal, wie„Tribuna“ meint, die Engländer, was den Einſatz ihrer Flotte anbelange,„immer ſehr vorſichtig“ ge⸗ weſen ſeien, was die Schlacht am Skagerrak lehre. 13 Rur knglond betroffen j. b. Paris, 17. Juni.(Eig. Drahtbericht.) Die Nachricht, daß durch die japaniſche Blok⸗ kade die engliſche Konzeſſionals ein⸗ zige in Tientſin, nicht aber die franzöſiſche, betroffen iſt, gelangte erſt am Freitag nach Pa⸗ ris und hat in politiſchen Kreiſen begreiflicher⸗ Feuergeſecht in den Straßen Toulons Waſſenschmuggler gefaßt/ Eine Spionage-Afläre? (Drahtbeficht onsetes poflser Verfreters.) j. b. Paris, 17. Juni. Eine aufſehenerregende Waffenſchmuggel⸗ affäre iſt in Toulon, dem franzöſiſchen Kriegs⸗ hafen am Mittelmeer, aufgedeckt worden. Im Laufe einer nächtlichen Razzia hielten Poliziſten einen Kraftwagen an, deren ſechs Inſaſſen jedoch mit Revolvern und Maſchinengewehr⸗ piſtolen ſofort das Feuer eröffneten. Es ent⸗ wickelte ſich auf der Straße ein längeres Ge⸗ fecht, bei dem etwa 100 Schuß abgege⸗ ben wurden. Vier Banditen, darunter eine Frau, konnten feſtgenommen werden; die übri⸗ gen entkamen im Schutze der Dunkelheit. In dem Kraftwagen, der völlig von Kugeln durch⸗ löchert iſt, wurde ein Maſchigengewehr aller⸗ neueſten Typs gefunden, das aus dem Touloner. Arſenal geſtohlen worden iſt. Der Diebſtahl iſt um ſo unerklärlicher, als das Arſenal unter ſcharfſer militäriſcher Bewachung ſteht. Die Po⸗ lizei vermutet eine Spionageangelegenheit. Die Preſſe jedoch äußert ſich über den Fall höchſt vorſichtig. 7 Vor einem Wechſel in der Pariſer engliſchen Botſchaft. Für den Herbſt rechnet man mit einem Wechſel in der Leitung der engliſchen Botſchaft in Paris. Sir Eric Phipps wird * von ſeinem Pariſer Poſten abgelöſt werden. Als Nachfolger werden Sir Robert Vanſittart und der derzeitige Geſandte in Belgrad, Sir Ronald Campbell, genannt. Biennale ohne Frankreich Konkurrenzunternehmen in Cannes. j. b. Paris, 17. Juni.(Eig. Drahtber.) Die franzöſiſche Regierung hat ſich auf Grund der ſteten Verſchlechterung der franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen entſchloſſen, die Bien⸗ nale von Venedig, die alljährliche große internationale Filmvorführung, nicht mehr zu beſchicken und den italieniſchen Botſchaf⸗ ter von dieſem Entſchluß in Kenntnis zu ſetzen. Zugleich iſt, nachdem zwiſchen Außenminiſter Bonnet und Kultusminiſter Genthin längere Beſprechungen ſtattgefunden haben, eine Kom⸗ miſſion eingeſetzt worden, die Vorbereitungen zur Durchführung einer„Filmkonkurrenz“ in Cannes an der franzöſiſchen Riviera treffen ſoll. Dieſe Kommiſſion, der u. a. der jüdiſche Baron Philipp Rothſchild angehört, hat den Termin dieſer Veranſtaltung auf kommenden September feſtgeſetzt. 3 5 Pfund ſprach, iſt dieſer Betrag inzwiſche ten Schritte vor. 3 3 0 eines Krieges“. Und ferner: Die pol Rüſtungszentren, auch das neue in Gal liegen„unglücklicherweiſe“ allzu dicht an deutſchen Grenze. Polen leide an einem ſcht lichen Mangel an Facharbeitern.„Der ſtrielle Unterbau“ fehle, und auch die G mittel ſeien„erbärmlich knapp“. Der anont franzöſiſche Generalſtäbler weiß kein andt Mittel als: Geld!„Im gemeinſamen F eſſe“ müßte Polen die finanziellen Mittel Verfügung geſtellt werden, die es brauche, als Bundesgenoſſe ſeine Rolle zu ſpielen. Die Polen haben dementſprechend auch Koſtenvoranſchlag für ihre Landsknechtsdie im Auftrage des Einkreiſungskonzernz gelegt. Er iſt, wie„Figaro“ ſchreibt, recht fa ausgefallen. Während man vor vier Mon während des Londoner Beck⸗Beſuches in g don noch zaghaft von 10 Millionen engliſ 50 Millionen angeſtiegen. K Dieſe ungeheuerlichen Darlegungen Temps beweiſen mit eindringlicher Klarhei wirklichen Abſichten der„Friedensfront“ 1 die Rolle, die Polen bei der Einkreiſung ſpielen hat. Wenn auch die geplante Boml dierung Berlins, deutſcher Induſtriewerke! Oſtſeehäfen im Ernſtfalle an der unüberwi lichen Verteidigungsorganiſation der deutf Luftabwehr zerſchellen würde, ſo entſchuld das die böſe Abſicht nicht. Die Abſicht iſt z bleibt mörderiſch. Polen ſoll alſo endgültig Rolle des ehemaligen Beneſch⸗Staates üben men, der nach den Erklärungen des franzt ſchen Miniſters Pierre Cot die Aufgabe ha Deutſchland in den Rücken zu fallen und d Bereitſtellung ſeines Gebietes an die alliier Luftflotten die deutſche Induſtrie zu zerſchm mn 4 ———— weiſe Aufſehen, wenn nicht ſogar Verwirrin ausgelöſt. Dadurch wurde der engliſchen gierung die Möglichkeit genommen, im g ne ſamen engliſch⸗franzöſiſchen Ramen au ten. Dies verſchlechtert, ſo nimmt man nicht nur die Poſition Englands in To ſondern ſchwächt auch die Möglichkeit, Fernoſt⸗Konflikt— bei den Verhandlungen Moskau in die Waagſchale zu werfen. Fer ſind die Hoffnungen, die USA für die fern liche Solidarität zu gewinnen, wieder geſt ken. Dementſprechend wächſt, auch das M trauen gegen England, dem ſtellenweiſe ſe zugetraut wird, es könne ſich wegen ſeiner tereſſen im Chinageſchäft zu einer Verſtäft gung mit Japan bereit finden. „Deulſchland zahlt alles“ „Auch eine Exploſion im Jahre 1916 3 D Berlin, 16. Fun Zur Entſcheidung über Schadenserſatzanſp che aus dem Weltkrieg war durch einen Stag vertrag aus dem Jahre 1922 eine Deutſch⸗M rikaniſche Gemiſchte Kommiſſion in Waſhing eingeſetzt worden. Die amerikaniſchen Mitg der dieſer Kommiſſion, in der die Stelle deutſchen Kommiſſars zur Zeit unbeſetzt haben am Dongerstag eine„Entſcheidung“ kanntgegeben, nach der die Verantwot lichkeit des Reiches für die Zerſtr einer Munitionsfabrik und eines Bahnhofes Neuyort in den Jahren 1916 und 1917 behau wird. Dieſe„Entſcheidung“, die offenbar lah lich die Einleitung eines neuen Feldz deutſchfeindlicher Agitation bezweckt, iſt u Verletzung der Verfahrensvorſchriften der g Annmmmnnmunmmmummmmmmmunmummnnmmm del gudlenden Schmerzen nutt mnen GeErmosan, en sen Jahren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopl⸗ weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergünzen und steigern sich gegenseitig. Germosan etmüdet nicht und nat keine Nebenwickung auf Herz und Magen Begeisterte Dankschreiben. 3 in ahlen Apotheken zum Preise von RM—.41 und 1. 14. A inmmmmmmnnnmmmnmmnmmmmmmmmnnm eeeeeeeeeeeeeeeeeneeeen miſſion ergangen und daher natürlich für deutſche Regierung nicht verbindlich. Die hi ſche Regierung behält ſich die geeigt Reichspreſſechef Dr. Dietrich iſt Freitagn mittag auf Einladung des ungariſchen Au miniſters Graf Cſaky zu einem mehrti Aufenthalt in Budapeſt eingetroffen. 4 4 ig, 17. Junt 22²² — 322 — 2 οοοιοο 0⁰ •½½7½0%9 er: Die poln neue in Galiz allzu dicht an de an einem f eitern.„Der in nd auch die 6 app“. Der anong weiß kein ande emeinſamen In nziellen Mittel die es brauche, lle zu ſpielen. ſprechend auch Landsknechtsdie ungskonzerns t ſchreibt, recht ſa vor vier Mong k⸗Beſuches in 0 Rillionen engliſ trag inzwiſchen Darlegungen iglicher Klarheit Friedensfront“ 1 ſer Einkreiſung geplante Bomb Induſtriewerke der unüberwif ition der deutſt e, ſo entſchuld die Abſicht iſt alſo endgültig h⸗Staates übern ngen des franzt die Aufgabe ha u fallen und d s an die alliierte uſtrie zu zerſchn ſogar Verwirrt der engliſchen nmen, im geme Namen aufzu nimmt man lands in Tol Möglichkeit, Verhandlungen u werfen. Fei A für die fern en, wieder geſt t, auch das M ſtellenweiſe ſe wegen ſeiner! einer Verſtänt 5 lt alles“ Jahre 1916 erlin, 16. Jun adenserſatzanſpt irch einen Stag eine Deutſch⸗hn oe in Waſhingt kaniſchen Mitg er die Stelle Zeit unbeſetzt Entſcheidung“ Verantwor r die Zerſtörn nes Bahnbofes nd 1917 beha ie offenbar leh neuen Feldzut ezweckt, iſt un ſchriften der K mmmmnnmmm Hmerzen v ein zeit Jahren tel gegen Kopl⸗ Die einzelnen zen und steigen nüdet nicht und erz und Magen iben. Preise von . 5 4 Iummmmmmmmmm natürlich für —*— 5 4 43 51 3 304— 888885 edeohe SSGese58505*— iSoeeeoodede„„„eeeeeee oen 3 4 1 9 4 X 15 Jahre lang hat der deutsche Raucher die EREs AeRkErrk entbehren müssen. Seit dem Jahre 1888, als TEWIOX., Vice- könig von Agypten, Herrn En DUREVUs das Privileg verlieh, seinen Titel Khedive und sein Bildnit zu führen, wird sĩie zu den besten der Pelt gerechnet. Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten ver⸗ hinderten seinerzeit die weitere Herstellung dieser kostbaren Zigaretten in Deutschland— Zeiten des Aufstiegs, in denen das Bedürfnis nach hoher Qualitãt wieder erwachte, ge- statteten die jetꝛt erfolgte M iederaufnahme der deutschen Produktion Nach den Original. Reacpten det EDEN Alexandrien wird die EMURNEVS GROA in Bremen von erfahrenen deutschen Facharbei- tern und unter laufender Kontrolle eines Ta- bak- Meisters des Hauses ED LMUREIV her- gestellt. Wir abbreditieren hiermit die deutsche SDe-M AM. in Bremen als berechtigt, unſeren Namen und untere Marbe zu führen. Daß ALEXANDKIE. cAlIRK. GENEVE. BRUXEIIEs. IA HAVE De 5 indlich. Die di* die geeign*3307 „»„„27 0 0 iſt Freitagn gariſchen Ar em mehrt offen. „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Tetzie badiſche meldungen Sommernachtsfeſt und Schauturnen Edingen, 16. Juni. Als Auftakt für das 2. Badiſche rn⸗ und Sportfeſt in Mann⸗ —— veranſtalten der Turnverein 1890 und die portvereinigung Fortuna am Sonntag einen Sportwerbetag, der durch ein Sommernachts⸗ feſt des Turnvereins am Samstag und Sonn⸗ tag*—+. wird. Zuerſt zeigt der TV mit bteilungen am Steinernen Tiſch bei er Turnhalle turneriſche Darbietungen in Form eines großen Schauturnens und nach der Uebertragung aus Mannheim ſteigt auf dem Sportplatz des Feſtplatzes ein Fußballſpiel der Sportverein. Fortuna Edingen. Alle Turn⸗ und Sportkameraden ſowie die geſamte Einwohnerſchaft von Edingen und ſind zu zahlreichem Beſuch einge⸗ aden. miniert ſein und eine gutbeſetzte Muſikkapelle wird für die nötige Stimmung ſorgen. 100 Jahre Muſikverein Unterkirnach b. Villingen, 16. Juni. Als einer der älteſten Muſikvereine Badens begeht der Muſikverein Unterkirnach das Ju⸗ biläum ſeines hundertjährigen Beſtehens. 20 Muſikkapellen mit über 400 Muſikern haben ſich bis jetzt zu dem Feſt angemeldet, zu dem ein intereſſantes Programm ausgearbeitet wurde, das einen weiteren Auftrieb für die auf dem Schwarzwald ohnedies in hoher Blüte ſtehende Volksmuſik bilden wird. Werbeſporttag in Schriesheim Schriesheim, 16. Juni. Der Vereig für Leibesübungen veranſtaltet am kommenden Sonntag, 18. Juni, unter Mitwirkung des Turnvereins und Fußballvereins Leutershauſen und dem T Kirchheim einen Werbeſporttag als Auftakt zum Gauſportfeſt. Das Programm ſieht folgende Kämpfe vor: 10.30 Uhr Staffel⸗ lauf„Rund um Schriesheim“, 13 Uhr Auf⸗ marſch, 13.30 Uhr wird die Damen⸗Handball⸗ mannſchaft gegen TVKirchheim zum erſtenmal auftreten. Um 14.30 Uhr beginnen die Leicht⸗ athletik⸗Kämpfe, aaſchließend ſpielt die 1. Hand⸗ ball⸗Maainſchaft gegen den letztjährigen Gau⸗ ligiſten TV Leutershauſen, die 1. Fußball⸗ Mannſchaft wird ſich mit dem FLeutershau⸗ ſen meſſen. Die Schriesheimer Sportler werden ſich mächtig ins Zeug legen, um bei den Kämp⸗ fen gut abzuſchneiden. petri heil— ein ſeltener Jang Hirſchhorn, 16. Juni.(Eig. Bericht.) Die letzten Tage ſcheint Karpfenwetter zu ſein oder ſcheinen ganze Schwärme dieſer appetitlichen Fiſche ihren Betriebsausflug nach Hirſchhorn gemacht zu haben, täglich fanden Sportangler — und ihrer ſind nicht wenige in Hirſchhorn— nicht einzelne Exemplare, ſondern es iſt ſchon ſaſt ein Wettangeln. Die geringſten wiegen 2 Pfund, dann ſteigert es ſich zu—8, ia bis 12 Pfund und mehr. Jeder einzelne Angler iſt von Zuſchauern geradezu umlagert, und jeder glücklich gezogene Fiſch wird mit Hallo emp⸗ fangen. Zum erſten Male wurde heute nacht durch den Berufsfiſcher Chiſtian Liſcher an einer Nachtangel ein Zander gefangen, derſelbe wog über ½ Pfund und war an den Kiemen mar⸗ kiert, Die Marke wurde der zuſtändigen Be⸗ hörde zugeleitet. Festtage des Salzburger Mozarteums Der zweite Feſttag anläßlich der Erhebung des Salzburger Mozarteums zur Muſik⸗Hoch⸗ ſchule wurde mit einer Morgenveranſtaltung des Konſervatoriums und der Muſikſchule für Jugend und Vollk eingeleitet, die Lied und Muſik umrahmten. 3 Der Leiter der Muſikſchule für Jugend und Volk, Cäſar Bresgen, hob in einer An⸗ ſprache hervor, daß mit dieſer Schule erſtmalig ein Schultyp geſchaffen worden ſei, deſſen Hauptaufgabe vom Beginn der Muſikerziehung bis zur Reife in einer einheitlichen Führung und Zielſetzung liege. 45 Dann gab Reichsminiſter Ruſt den Diri⸗ genten und Komponiſten der Muſikhochſchule und der Schule für Jugend und Volk die Richt⸗ linien für ihre weitere Arbeit. Mittags veranſtaltete die Stadt Salzburg einen Empfang in Hellbrunn, bei dem der Oberbürgermeiſter der Gauhauptſtadt und Reichsminiſter Ruſt herzliche Trinkſ prüche wech⸗ felten. Gleichzeitig führte die Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Junges Schaffen“ auf der Feſtung Hohenſalzburg ein Treffen durch. dem ſich nach⸗ mittags ein kameradſchaftliches Beiſammenſein anſchloß, bei dem Dichtung, Muſik und Lied zu ihrem Recht kamen. Noch am gleichen Tag verließ Reichsminiſter Ruſt wieder die Stadt Salzburg, nachdem er vorher noch das Geburtszimmer Mozarts mit einem Lorbeerkranz geſchmückt hatte. Im Rahmen der weiteren Veranſtaltungen hielt das Zentralinſtitut für Mozart⸗Forſchung im Mozarteum eine Sitzung ab, bei der meh⸗ rere Muſikhigoriker das Wort ergriffen. Das neue Mozarteums-Orchester Willem van Hoogſtraten am Dirigentenpult Im Rahmen der beiden Feſttage, die das Salzburger Mozarteum aus Anlaß ſeiner Er⸗ hebung zur Staatlichen Muſikhochſchule veran⸗ Der Feſtplatz wird abends ſchön illu⸗ Daldſchwimmbad im borrheimer Tal Das neue Bad in herrlicher Waldlage er hält ſeine Weihe Weinheim, 17. Juni. Heute wird im Gorxheimer Tal, etwa eine Viertelſtunde von Weinheim entfernt, ein herrlich am Waldrand gelegenes Schwimmbad eröffnet. Damit iſt die Bergſtraße, die ja z. B. in Heppenheim und in Schriesheim vorbildliche Schwimmſtätten be⸗ ſitzt, um ein weiteres Schmuckſtück dieſer Art reicher geworden. Der Turnverein 1862 Wein⸗ heim hat zugleich mit der Errichtung des Bades eine weſentliche Vergrößerung ſeiner Spielfelder durchgeführt, ſo daß ſich nunmehr eine ideale Spielplatzanlage mit allen zugehörigen Neben⸗ einrichtungen dem Beſucher und Sportfreund präſentiert. Bereits 1923 hatte der Turnverein an dieſer Stelle ein kleines Bad errichtet, das nunmehr im gleichen Ausmaß(12* 33 Meter) als voll⸗ kommen abgetrenntes Nichtſchwimmerbecken dient. Die neue Schwimmbahn iſt 505422 Meter groß(6 Bahnen) und hat eine größte Tiefe von 4 Meter. Ein Sprungturm von 5 Meter Höhe, ſowie je zwei Bretter von 3 bzw. 1 Meter Höhe iſt beſonders erwähnenswert. Die ausgedehnte Garderobeanlage mit Wechſel⸗ kabinen iſt für 1000 bis 1200 Perſonen berech⸗ net. Liegewieſen und Planſchbecken für die Kin⸗ der, Brauſen und eine rings um das große Becken laufende Fußwanne vervollkommnen die nach den reichseinheitlichen Vorſchriften errich⸗ tete Anlage. Das für ſämtliche Becken notwendige Waſſer wird dem mitten durch das 38 000 Quadrat⸗ meter große Gelände fließenden Grundelbach entnommen. Ueber Spezialfilter wird die aus dem geſtauten Bach entnommene Waſſermenge Das neue Turnerbad im Gorxheimer Tal ſtaltete, trat auch das neugeſchaffene Mo⸗ zarteums⸗Orcheſter zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit. Der bisher in Köln anſäſſige bekannte holländiſche Dirigent Dr. Willem van Hoogſtraten war vor einigen Wochen mit der Schaffung des Orcheſters betraut worden, das gleichzeitig die Funktion eines Gau⸗Orcheſters und den Dienſt am Stadttheater verſehen ſoll. Im erſten Feſtkonzert bot Dr. van Hoogſtra⸗ ten als ſtilſicherer, geſchmackvoller und ſehr überſichtlich führender Dirigent eine vollendete Leiſtung. Das Mozarteums⸗Orcheſter muſizierte trotz der kurzen Zeit ſeiner Zuſammenarbeit mit techniſcher und künſtleriſcher Diſziplin und entwickelte große klangliche Vorzüge. Beſonders gut gefiel der Streichkörper. Zum Vortrag ge⸗ langte das Divertimento in-dur von Mozart und Beethovens 5. Sinfonie. Im zweiten Feſt⸗ konzert lernte man auch die übrigen neuen Lehrkräfte des Mozarteums kennen. Chriſta Richter und Profeſſor Georg Steiner ſtell⸗ ten ſich mit einer muſikaliſch ſtilſicheren und techniſch vollendeten Wiedergabe des-moll⸗ Konzertes von Johann Sebaſtian Bach für zwei Violinen und Orcheſter als meiſterliche Geiger vor. Der Celliſt, Profeſſor Ludwig Hoel⸗ ſcher, eroberte mit ſeiner virtnoſen Kunſt im Sturm das Publikum. Er ſpielte das ſchwie⸗ rige Violincello⸗Konzert von A. Dvorak. In dieſem erſten Konzert ſpielte Prof. Elly Ney, die dem Lehrkörper der neuen Muſikhochſchule angehört, das-dur⸗Konzert von Beethoven. Sowohl in der Begleitung der beiden Kon⸗ zerte als auch im umrahmenden Vortrag von Mozarts-moll⸗Sinfonie und von Johannes Brahms' Haydn⸗Variationen bewieſen Dr. van Hoogſtraten und ſein Mozarteum⸗Orcheſter ſo hoch entwickelte künſtleriſche Tugenden, daß die Zukunft des Salzburger Muſiklebens zweifel⸗ los einen wertbeſtändigen Kulturfaktor gewon⸗ nen hat. Hubert Riehter Deutſches Sängerbundesfeſt 1942 in en. Als Ort für das nächſte Deutſche Sänger⸗ esfeſt im Jahre 1942 wurde Wien beſtimmt. Vu N berg ——— in das Becken gepumpt. Das geſamte Waſſer⸗ volumen wird zur Reinerhaltung regelmäßig über die Filteranlage umgewälzt, ſo daß auch den Forderungen der Hygiene in ausreichendem Maße entſprochen iſt. Zu dem bereits ſeit einigen Jahren beſtehen⸗ den Horſt⸗Weſſel⸗Bad, das unter Mitwirkung der Weinheimer SA im Birkenauer Tal erbaut wurde, und in einer ebenſo herrlichen Waldlage abſeits von der großen Verkehrsſtraße liegt, tritt nunmehr das Turnerbad als weiterer An⸗ ziehungspunkt für die Zweiburgenſtadt Wein⸗ heim, deren kurz vor Pfingſten eingeweihtes Schloßparkkaffee ohnehin ſchon zahlreiche Gäſte anlockt. —* So erſtaunlich es auch klingen mag, unſere Feudenheimer Pioniere haben ſich am Aufbau des Bades beteiligt, indem ſie eine ſchöne hölzerne Brücke über den Grundelbach erbaut haben. Voller Humor haben ſie ihr den Namen„Elfenſteg“ gegeben. Tiefburgfeſt in heidelberg⸗Handſchuhsheim In dem alten Weinbauerndorf und jetzigen Heidelberger Vorort Handſchuhsheim ſteht un⸗ weit der berühmten alten Kirche die Ruine einer Waſſerburg, die„Tiefburg“. Der Ritter⸗ ſaal, der Burghof und die zwei rieſigen Keller dieſes ehemaligen Sitzes der Ritter von Hand⸗ ſchuhsheim werden vom 1. bis 3. Juli der ro⸗ mantiſche Schauplatz eines großen Volksfeſtes ſein, das die Ortsgruppe Handſchuhsheim der NSDaAAP veranſtaltet. Aufn.: Banzhaf de Fneeeea duneneeean Frmere Giaaemem me mmᷣen Internat opa es Musikiest in Frankiurt Feierliche Eröffnung im Römer Im Kaiſerſaal des Römer fand die Eröff⸗ nung des Internationalen Muſikfeſtes des „Ständigen Rates für die internationale Zu⸗ ſammenarbeit der Komponiſten“ in Anweſen⸗ heit zahlreicher Ehrengäſte und der in⸗ und ausländiſchen Komponiſten ſtatt. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Krebs hieß die Gäſte willkommen und betonte die kulturelle Verpflichtung Frank⸗ furts zur Förderung der internationalen Ver⸗ ſtändigung auf dem Gebiete der Muſik. Der Vertreter des Reichspropagandaminiſteriums Dr. Roſen wies auf die europäiſche Bedeu⸗ tung des Feſtes hin, das einen univerſellen Charakter trage. Nach den Worten des ſtädtiſchen Muſit⸗ beauftragten, Generalintendant Hans Meiß⸗ ner, der den Sinn des Feſtes in der Sicherung der Muſikkultur erblickte, ſchilderte der deutſche Delegierte des Ständigen Rates, Nikolaus von Reznicek, die Möglichkeiten, die das Feſt für die Verſtändigung der Künſtler vieler Na⸗ tianen untereinander biete, eine Verſtändigung, die geeignet ſei, das Mißtrauen unter den Völkern mit Hilfe der Kunſt zu bekämpfen. Kleinod uvnter deutschen Theatern Das Bremer Schauſpielhaus gaſtierte in Celle ꝛach einer dreijährigen Pauſe hat das älteſte deutſche Barocktheater im Cellerx Welfenſchloß ſeine Pforten wiederum für die kurze Dauer einer Feſtſpielwoche geöffnet. Umfaſſende bau⸗ liche Aenderungen der Bühnenanlage, des Zu⸗ ſchauerraumes und der als Foyer benutzten hi⸗ ſtoriſchen Zimmer, die nunmehr im Glanze wertvollſter kunſtgeſchichtlicher Schmuckſtücke er⸗ ſtrahlen und baukünſtleriſch vollendet den An⸗ ſprüchen unſerer Zeit angepaßt ſind, machen die neugewonnene niederſächſiſche Kunſtſtätte zu einem Kleinod unter den deutſchen Theatern. Die Eröffnungsvorſtellung mit Goldonis „Der Lügner“ geſtaltete ſich in dieſem Rahmen wenig beitrug. , Rheuma, Gicht, Meuralgien — Frauenleiden, Blufarmuf, Alferskranlcheffer Auslunft u. hrospelfe d 500 tieldeſbetg A. G. flus den Nachbargebieien O. Uebertretung der Eier-Verordnung Alzey(Heſſen) 16. Juni. Eine aus Gau Bickelheim ſtammende Frau fiel bei einer u vermuteten Kontrolle auf, weil ſie fünfzig friſchh Eier in die Stadt ſchaffen wollte. Die Eier wurden beſchlagnahmt und der örtlichen Eier Sammelſtelle zugeführt. Außerdem erfolgte M zeige. Durch ſcheuendes Ochſengeſpann ſchwer verletzt Bermersbach(b. Offenburg), 16. unt (Eig. Bericht.) Der Hofbauer Wangler wollie mit einem Pritſchenwagen auf den Acker fah' ren- Plötzlich ſcheuten die Ochſen und der den Geſpann vorausſchreitende Bauer wurde über fahren. Mit einem Unterſchenkelbruch uh ſchweren Kopfverletzungen mußte er ins K war s kenhaus Offenburg eingeliefert werden.—5—— Große Roſenſchau in Bad Kreuznach Bad Kreuznach, 16. Juni. Vom A b Daß man Und, zum Wo man S So was w 26. Juni wird in Bad Kreuznach eine große Roſenſchau veranſtaltet, deren Bedeutung ſchoy dadurch unterſtrichen wird, daß der Präſident des Vereins deutſcher Roſenzüchter die Schirm herrſchaft über dieſe Veraaſtaltung übernon Aber ſchwe men hat. Tauſende prächtige Schnittroſen we 4 den in dieſen Tagen in den Sälen des Kie nacher Kurſaalgebäudes zu bewundern ſeiſ Im Rahmen der feſtlichen Veranſtaltungen, li dieſe große Roſenſchau mit ſich bringt wird de 0 der Stadt der Roſen wieder eine Roſentonig„Auch—* uünd die B Denn die 9 lleues aus Tampertheim Dornt Das ſind ja Lampertheim, 16. Juni. Dem Poliſeh Hauptwachtmeiſter Friedr. Phil. Kern von hier re wurde für 25jährige treue Dienſte mei Leider wirt Dienſtauszeichnung verliehen.— Am 14. Juh Wie ſie es beging der Spenglermeiſter i. R. Philipp Dorng Lampertheim, Wilhelmſtraße 50, ſeinen. G Später ſah burtstag.— Aen 15. Juni findet im„Schwanen Um wie wi die Impfung der einjährigen Kinder ſtatt, Dauernd S Lampertheim, 16. Juni. Im Mont oan Mai wurden auf dem hieſigen Standesamt f Daute Meck gende Eintragungen gemacht: 22 Geburten, Vollgefüllt Eheſchließungen und eine ungewöhnlich hoh Schweine g Sterbeziffer von 21 Fällen. Ferner wurden 9 Anträge auf Bewilligung von Eheſtaedsday lehen geſtellt. die fjitle ⸗Männer aus Lampertheim nach Berlin Lampertheim, 16. Juni. Zu den No am Tag Der 24. und? und in allen au chen volksdeutſc geſamtdeutſcher das Deutſch kämpfen der anläßlich der Ausſcheidung kämpfe am 21. Juni in Berlin konnte der Laſ pertheimer ⸗Sturm 11/13 auf Grund der den Lampertheimer Vorkämpfen erzielten ſultate drei Sportsmänner nach Wiesbggen eh ſenden. Hierbei ging bei der 10⸗mal⸗00⸗Mez g des deutf Hindernis⸗Pendelſtaffel y⸗Mann Herbert Bi ter der Schir kelmann und bei den Schieß⸗Ausſcheidung Führers kämpfen i⸗Unterſcharführer Philiypy Metdez innerhalb der Mannſchaft des ⸗Oberabſchiß tes Rhein mit als Sieger hervor. Beide weißh nun an den Sonmenwend⸗⸗Ausſcheidung kämpfen in Berlin teilnehmen, zu welch Zweck ſie bereits nach Berlin gereiſt ſind dort bis zum 21. Juni im Training zu bl be 4 zu einem bedeutenden künſtleriſchen Exeigi Unter der Regie Hans Tannerts, der Enſemble des Bremer Schauſpielhauſes Stile beſchwingter Improviſation zu Höchfl ſtungen führte, gab es gleich am erſten Ahh einen überwältigenden Erfolg, wozu Müller, der die Titelrolle verkörperte, August Uert Weſtmarkausſtellung in Wien. Am 24. Juni im Wiener Künſtlerhaus eine große Ausſtellung öffnet, auf der Werke von Künſtlern der Weſſf gezeigt werden, Dieſe Ausſtellung dient der weit Vertiefung des kulturellen Austauſches zwiſchen Oſtmart und der Weſtmark und ſtellt eine Gegeng für die anläßlich der Kulturwoche des Gaues pfalz in Saarhrücken veranſtalteten Oſtmark⸗Au lung dax. Die Ausſtellung, auf der neben den Wei zeitgenöſſiſcher Künſtler auch Werke der bedeute Weſtmark⸗Künſtler der Vergangenheit gezeigt werß —55 im Anſchluß an Wien zunächſt durch eine tädte der Oſtmark und dann weiter ins Altr Leſchetizky bleibtin Chemnitz. 6 muſikdirektor Leſchetizly wurde von der Stadt E nitz auf weitere drei Jahre an die dortige Oper pflichtet. „Kriſe des Theaters in Belgien. giens führende Oper, das Theatre Royal de la R naie, die bisher einen ganzjährigen Spielbetrieb ha hat ſich infolge wirtſchaftlicher Schwierigkeiten hei laßt geſehen, ihre laufende Spielzeit vorzeitig ah brechen. Es iſt fraglich, ob das Theater in der den. Die Abzeic menden Spielzeit wird eröffnet werden können a zammlung am 24 es heißt, wird man in Belgien verſuchen, die nötg 7 Mittel aufzubringen, damit dieſe Bühne die auch Träser der Belgien hinaus einen guten Ruf beſitzt, in ihrem Za beſtand geſichert bleibt. Große Mil itärbibliothek ath deutſchen Beſitz über. Das in Liquidierin befindliche tſchechiſche Verteidigungsminiſterium handelt mit der deutſchen Militärverwaltung ſp Uebernahme der fachwiſſenſchaftlichen B thek der ehemaligen in Mähr.⸗ zo sehen die Al des deutschen zehen Stadt Gab lundgebung, die det, werden nac ilitärakademie kirchen. Die Bücherei umfaßt 150 000 Bände. Goethe⸗Medaille für Schultze⸗Ran burg. Im Auftrage des Führers wurde dem tekten Profeſſor Dr. Dr. h. c. Paul Schultze Ra burg aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages die Un über, die Verleihung der Goethe⸗Medaille für Ru und Wiſſenſchaft überreicht. Schultze⸗Naumburg bahnbrechend für einen deutſchen Bauſtil gewirkt⸗ iſt Direktor der Staatlichen Hochſchule für Baukun bildende Künſte und Handwerk in Weimar. halter Konrad H In allen Stä gleichzeitig Kund wird die Veranſt der Jugend in C R. Juni werder Fimpfe und Jun prächtige Trackh verkaufen, die i macherſtadt Gal Grüße der deutſch ſollen dieſe Abz e deutſche 4 7 3 g, 17. Juni 1095 õroß-Mannheim Samstag, 17. Juni 1939 1 rgebieien! Oer ſtamoter- r⸗Derordnung i. Eine aus Gau⸗ fiel bei einer m il ſie fünfzig friſche wollte. Die Eier der örtlichen Eien erdem erfolgte M geſpann ſchwer enburg), 16. Junm er Wangler wollle auf den Acker ſah chſen und der den W über⸗ 3 in Das war Anno vierunddreißig fert werden Als Herr Hamſter ernſt erklärte, Daß man notgedrungen fleißig Seinen Stoffbeſtand vermehrte. Weil man ſonſt befürchten müßte, Daß man plötzlich nackicht ſtände Und, zum Kuckuck, mal wüßte, Wo man Stoff zur Kleidung fände! So was wäre höchſt verdrießlich, —7 ſen müß zſich dann ſchii zlich nd man müßte ſich dann ießli Wie der olle Adam kleiden! * Kognakſtimme grollte, r ſprach liſtig, wie ein Trapper, ad Kreuznach zuni. Vom 24. bi uznach eine grohe n Bedeutung ſchoy daß der Präſident züchter die Schirm⸗ ſtaltung übernom⸗ Schnittroſen wer⸗ Sälen des Kreuz bewundern ſein eranſtaltungen, die eine n Der Indianer fangen wollte—: Auch die Seife wird jetzt knapper! UAnd die Butter! Füll die Taſchen, ſich die—— 5 morgen. omit ſich die andern waſchen, periheim Das ſind ja nicht unſre Sorgen!“ uni. Dem Polizeh hil. Kern von hier 1 ſitzen ſie noch immer Auf der Seife und den Stoffen. 1 Leider wird die Zeit nicht ſchlimmer, R. Philipp D Wie ſie es im ſtillen hoffen. 50, ſeinen 75. G det im„Schwanen“ n Kinder ſtatt. uni. Im Mona n Standesamt ſi t: 22 Geburten, ungewöhnlich hohe Ferner wurden bon Eheſtaeldsdah eim nach Berlin 4 Die fjitler· ugend ſammelt uni. Zu den Nun am Tag des deutſchen Volkstums ſer Ausſcheidunge Der 24. und 25. Juni wird im ganzen Reich in konnte der Lau und in allen außendeutſchen Gebieten im Zei⸗ auf Grund der chen volksdeutſcher Verbundenheit ſtehen. Ein pfen erzielten geſamtdeutſcher Feſttag ſoll der vom Volksbund ach Wiesbaden en. das Deutſchtum im Ausland veranſtaltete 10⸗mal⸗100⸗Meith g des deutſchen Volkstums“ werden, der tann Herbert Bi ünter der Schirmherrſchaft des Stellvertreters ieß⸗Ausſcheidunge des Führers, Rudolf Heß, ſteht. Bei der Reichs⸗ Philipp Meder s 1⸗Oberabſchy wvor. Beide werh --⸗Ausſcheidung men, zu welch n gereiſt ſind raining zu bl 00 leriſchen Ereigg nnerts, der hauſpielhauſes f ation zu Höchfff Später ſah man ſie dann laufen, Um wie wild in rauhen Mengen Dauernd Schweinefleiſch zu kaufen— Nun, ſie haben es noch hängen! Und ſo hamſtern ſie und jammern: Laute Meckerer und ſtumme. Vollgefüllt ſind ihre Kammern Schweine gibts genug. Auch dumme! Am 24. Jun roße Ausſtellung iſtlern der Weſſf ig dient der weitt tauſches zwiſchen ſtellt eine Gegenge he des Gaues 8 eten Oſtmark⸗Auß ſer neben den Wei rke der bedeutend nheit gezeigt ichſt durch eine veiter ins Alt hemnitz. G ſon der Stadt zie dortige Oper n Belgien., e Royal de la en Spielbetrieb halh ſchwierigkeiten veig lzeit vorzeitig a Theater in der werden können. W derſuchen, die nötiht Bühne, die auch ül heſitzt, in ihrem Fohh o sehen die Abzeichen aus, die für den Tag es deutschen Volkstums in der sudetendeut- ehen Stadt Gablonz aus Glas hergestellt wur- en. Die Abzeichen werden bei der Straßen- ammlung am 24. und 25. Juni für den VDA als Träger der Volkstumsarbeit verkauft. lundgebung, die am 24. Juni in Eger ſtattfin⸗ det, werden nach der Begrüßung durch den Bundesvorſitzenden des VꝰDaA, Generalmajor g. D. Profeſſor Dr. Haushofer, der Stellvertre⸗ er des Führers, Rudolf Heß, und Reichsſtatt⸗ halter Konrad Henlein ſprechen. othek geht das in Ligquidieri ngsminiſterium h ärverwaltung we enſchaftlichen Bi '»mie in Mähr.⸗W 000 Bände. 9 Schulte⸗Kaunf In allen Städten Großdeutſchlands finden rs wurde deim i gleichzeitig Kundgebungen ſtatt. Am 25. Juni Baul Schultze Ra wird die Veranſtaltung mit einer Kundgebung rtstages die Urln ⸗Medaille für g hultze⸗Naumbur Bauſtil gewirkt yſchule für Baulun 1 Weimar. der Jugend in Eger abgeſchloſſen. Am 24. und . Juni werden Hitlerjungen, BDM⸗Mädel, Fimpfe und Jungmädel 18 verſchiedene farben⸗ prächtige Trachtenfiguren aus Glas berkaufen, die in der ſudetendeutſchen Glas⸗ macherſtadt Gablonz hergeſtellt wurden. Als Grüße der deutſchen Volksgruppen in aller Welt hlen dieſe Abzeichen durch die Jugend ins unze deutſche Volk getragen werden. zien i Kranleheffen Arlauber, knipſt doch bitte„mit Köpfchen“ Ein yaar Randbemerkungen zu den vielen Fokos, die wir nach ld⸗Reiſen ſahen Mannheimer Koß⸗Fahrer beſuchten in den letzten Wochen verſchiedentlich die deutſche Oſt⸗ mark und kamen dabei auch in das Seengebiet Kärntens, das erſt ſeit Rückkehr der Oſtmark zum Reich bei uns ſo richtig bekanntgeworden iſt. Der größte und berühmteſte See Kürntens iſt der Wörtherſee, der wärmſte Alpenſee Europas, wo ſchon im Mai das Waſſer eine Wärme von 20 Grad und im Hochſommer bis 28 Grad erreicht. Dieſe Fahrt der Mannheimer KdF⸗Urlauber ging über München, Salzburg, Hohe Tauern, Privataufnahmen) Der Wörthersee ist die Perle Kärntens. Villach, Oſſiacherſee, Wörtherſee nach Pater⸗ gaſſen. Natürlich wurde unterwegs hef⸗ tig geknipſt, denn gerade auf Urlaubs⸗ fahrten nimmt ja faſt jeder Volksgenoſſe einen Apparat mit. Von den Aufnahmen eines S aus unſerer engeren Heimat aben wir einige der ſchönſten ausgeſucht, ſozu⸗ ſagen als Vorbilder. enn zu dem gan⸗ zen Thema des Fotografierens bei Urlaubs⸗ reiſen muß einmal ein deutliches Wort geſagt werden. Ganz gleich— ob es nun eine einfache Box⸗ kamera oder eine„Kanone“ mit dreiſtelligem Preis iſt, gar zu oft erleben wir bei unſeren Urlaubern ein fotografiſches Fiasko. Meiſt mangelt es ihnen am„Blick“. Iſt es nicht langweilig, ſeine Ferienkameraden im⸗ mer wieder in hundert verſchiedenen Varia⸗ tionen zu knipſen? Einmal am Holzſtoß, dann vor dem Haus, dann mit den Ber⸗ gen oder dem See als Hintergrund. Solche Fotos ſind nach ein paar Monaten vergeſſen, weil ſie belanglos ſind und kaum eine innere Beziehung zur eigentlichen Fahrt haben. Wer jedes Jahr wegfährt und ſtets nur nach dieſem Schema knipſt, hat ſchließlich einen Al⸗ bum voll unbekannter Zeitgenoſſen. Foto⸗ grafieren koſtet eine Stange Geld, und wer in der geſchilderten Art verfährt, wirft ſein Geld mit Gewalt zum Fenſter hinaus. Die heute von uns veröffentlichten Bildbei⸗ ſpiele zeigen, daß hier zwei Mannheimer Kdỹ⸗ Fahrer auf Reiſen an den ſchönen Wörtherſee und ins Berchtesgadener Land ihre Appa⸗ Diese lieblichen Täler Kärntens bieten den Ur- laubern die rechte Gewähr für gute Erholung. rate„mit Köpfchen“ eingeſetzt haben. Die Motive ſagen uns etwas, ſie geben den Urlaubern die Erinnerung an herrliche Aufſtiege und Ausblicke, ſie beleben wieder die Erinnerun an ſchöne Wanderungen und vergnügte Stunden. Und ſelbſt der Außen⸗ ſtehende, der die Fahrten nicht mitgemacht hat, erhält beim Beſchauen ein lebendiges Bild von der Berglandſchaft der Alpen. Die Dorbereitung iſt wichtig Zum Schluß noch einen guten Rat an alle, die im Urlaub knipſen wollen: Ein paar Probe⸗ aufnahmen in der Heimat geben Gewähr, daß der eigene oder geliehene Apparat auch in Schuß iſt. Der Fachmann berät gerne, welcher Film für welche Landſchaft und welches Wetter der geeignete iſt. Die Verwendung eines Fil⸗ ters ermöglicht beſonders ſtimmungsvolle Berg⸗ und Wolkenaufnahmen.(Längere Belichtungs⸗ 2 Beim Aufstieg zum König des Berchtesgadener Landes, dem Watzmann, hatte ein Wanderer diese seltsame Begegnung. Maulesel tragen die Holzscheite von der Waldesgrenze hinauf zum 1930 Meter hoch gelegenen Watzmannhaus, dem Unterkunftshaus des Deutschen Alpenvereins. Mühsam schleppen sich die Tiere auf dem schmalen und steinigen Pfad, der oben enger und steiler wird, hinauf, um der Küche das nötige Heizmaterial zu bringen. Der Dank der Siebenbürger Schwaben für die herrlichen Tage, die ſie in Mannheim verlebt haben Nun liegen auch die beiden Gaſtſpielabende des Deutſchen Landestheaters aus Rumänien im Muſenſaal hinter uns. Und wir freuen uns nicht nur über den äußeren Erfolg dieſer Wiederholungsaufführungen, ſon⸗ dern auch darüber, daß unſeren ausländiſchen Gäſten während ihres zweiten Mannheimer Aufenthalts von ſeiten der Kreisleitung der NS D AP viel Gelegenheit geboten wor⸗ den iſt, ihren guten Eindruck von ihrem erſten kurzen Beſuch her nachhaltig zu vertiefen. Hatte der Tag ihrer Ankunft zunächſt ein Zu⸗ ſammentreffen in der Gaſtſtätte„Stadtſchänke“ gebracht mit herzlicher Begrüßung durch die Partei, ſo wurde der zweite Tag zu einem Erlebnis, deſſen tiefe Eindrücke ſich aus dem Herzen unſerer Gäſte— ihren eigenen Worten nach— nicht mehr auslöſchen laſſen. Der zweite Tag ihres hieſigen Aufenthaltes war dazu aus⸗ erſehen, unſeren auslandsdeutſchen Sachſen neben der Kenntnis lokaler Kulturbelange auch einen plaſtiſchen Ueberblick über die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung unſerer Stadt zu vermitteln, ſoweit ſich dabei das Nützliche mit dem Ange⸗ nehmen verbinden ließ. So wurde am Vormit⸗ tag eine Hafenrundfahrt mit anſchlie⸗ ßendem Imbiß unternommen. Der Nachmittag ermöglichte unſeren auslandsdeutſchen Kultur⸗ trägern einen kurzen Umriß der kulturellen und landſchaftlichen Schönheiten unſerer näheren Umgebung. Die Fahrt führte ſie nach Schwet⸗ zingen und über Heidelberg nach Wein⸗ e i m. Der Abſchiedsabend vereinigte ſchließlich un⸗ ſere Gäſte mit geladenen Vertretern der Partei im Silberſaale des Palaſthotels Mannheimer Hof bei einem Kameradſchaftsabend. Kreisleiter Schnei der gab unſeren Gäſten bei dieſer Gelegenheit in einer packenden An⸗ ſprache herzliche Worte unverbrüchlicher Treue und ideologiſcher Unterſtützung mit auf den Weg, die dazu angetan waren, ihnen in ihrem ſchweren und harten Kampf draußen den Rük⸗ ken zu ſtärken. Der ebenfalls anweſende Lan⸗ desobmann aus Siebenbürgen, Pg. Fabri⸗ zinus, ſprach anſchließend Bekenntnisworte voll zuverſichtlicher Kraft für den Kampf der Selbſt⸗ behauptung im Dienſte des Deutſchtums. Namens des Bühnenenſembles kleidete ſo⸗ »dann Ottmar Straſſer die Eindrücke und Empfindungen unſerer Gäſte in bewegte Worte. Er brachte zum Ausdruck, wie außerordentlich beeindruckt ſie alle von ihrem Aufenthalt im Mutterland ſeien, und wie ganz beſonders Mannheim in ihrem Herzen einen unaus⸗ löſchlich tiefen Eindruck hinterlaſſen werde. Je⸗ dem einzelnen unter ihnen hätten die Mann⸗ heimer Tage ihres Aufenthaltes im Reich eine derartige Fülle von Beweiſen volksgemein⸗ ſchaftlicher Liebe und Aufmerkſamkeit erbracht, daß es ſchwer ſei, den Dank dafür in Worte zu ſaſſen. Dieſen Dank abzuſtatten ſei nur durch die Tat möglich, indem ſie in ihrer Heimat von dieſem gewaltigen Erlebnis berichten und neu⸗ geſtärkt in den Kampf um die Erhaltung deut⸗ ſcher Art und deutſcher Kunſt ziehen würden. Als äußeres Zeichen ihrer Dankbarkeit erfreu⸗ ten unſere Siebenbürger Sachſen mit einigen Volksliedern und dem abſchließenden feierlichen Geſang ihrer volksdeutſchen Heimathymne. Der weitere Weg ihrer Gaſtſpielreiſe führt unſere Siebenbürger Künſtler nunmehr zunächſt auf eine Woche nach Wien. hgn. Silberne Hochzeit. Der Oberſchaffner Karl Zey feierte am Freitag mit ſeiner Ehefrau das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Ernannt... Pg. Otto Ruf, Sohn des Ober⸗ bauingenieurs Ruf, Roſengartenſtraße 30, iſt an der Höheren Handelsſchule in Singen a. H. zum Studienrat ernannt worden. zeit beachten!) Eine Belichtungstabelle kann nie ſchaden. Den einmal erprobten und für gut befundenen Film beibehalten, d. h. am beſten ſeinen Vorrat gleich von zu Hauſe mitnehmen. Es gilt ſo mancherlei bei den Vorbereitungen zu beachten. Es gilt aber auch loszukommen von der oft noch geübten öden Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenknipſerei, die dem Amateur in kei⸗ ner Weiſe einen Gegenwert für ſeine Ausgaben bietet und lediglich der Induſtrie und dem Fotohändler die Kaſſen füllt. Das Schlagwort „Wer fotografiert hat mehr vom Leben“ iſt nicht uneingeſchränkt richtig, es müßte heißen: „Wer mit etwas Ueberlegung fotografiert...“ Blick vom Wolfgangsee im Salzkammergut auf das berühmte Gasthaus„Zum weißen Rößl“. Die adJ-Reiſe ins Oetztal Ein einfacher, beſcheidener Volksgenoſſe aus Neckarau ſoll in dieſem Zuſammenhang noch mit ein paar Zeilen zu Wort kommen, die an⸗ läßlich einer beſonders ſchön gelungenen Koß⸗ Reiſe ins Oetztal geſchrieben wurden: „„Wochenlang hatte ich geſpart und gearbeitet für die Fahrt nach Tirol. Die Hoffnung auf ein großes Reiſeerlebnis verſtärkte natürlich das Arbeitstempo noch. Und dann war der 8. Juni da. Wir nahmen Abſchied von Mann⸗ heim. Schon die Fahrt brachte dann allerlei Erlebniſſe. In Affenburg lief ein Wagen heiß, aber das war für uns kein Alarm. Das Ziel der Reiſe erreichten wir fahrplanmäßig und er Miurſehquelle ein notörliches Minerolwosser, got förs Herz waren begeiſtert, als wir die erſte Tiroler Tracht zu ſehen bekamen. In der achten Abend⸗ ſtunde kamen wir im Oetztal an und jeder fand bald ſein Bett. Gemütliche Stunden konnten wir dann in Tirol erleben, laßt uns darum alle das Glas erheben! Es lebe die Verbundenheit zwiſchen Oſtmark und Reich, die unſer Führer ſchuf als erſtes gleich. Deutſchland lebt und bleibt beſtehen, mit Koß wir billig das ganze Reich beſehen.“ Dieſe Zeilen erheben ſicherlich keinen Anſpruch auf ſchriftſtelleriſche oder gar dichteriſche Reife. Aber ſie ſprechen das mit einfachen Worten aus, was viele Koß7⸗Urlauber in dieſen Wochen erleben. Und darum haben wir ſie hier einmal abgedruckt. ————— Schnee im Sommer? Diese Ueberraschung gibt es höchstens bei den„Dreitausendern“. L „hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 17. Juni 19 akenkr. rrdrerneeerl, Da kribbelt der Strom durch deinen Körperf mon 11:1Sie Die berühmte Berliner Tanzkapelle Oscar i na i L0%h Kde e nnt ee Was iſt ein stanger⸗ Badꝰ/ Das Zentralbad des Städtiſchen krankenhaufes wurde durchgreifend renovi e ie wir i i 3 di, a Jahre ſo 5 e—5 Mehr als vierzehn Tage war das Zentral⸗ Hotenten aeleitet wind. Vor alem bei Jschias. betanntlich nicht Maupenfrfallen des Ai 1 Tanz aufſpielen, und viele, viele werden bad im Städtiſchen Krankenhaus——— Die Reßg* e für Wan 418 abei geſchloſſen, ſehr zum Leidweſen derer, die regel⸗—18.—— 5 r 153 3 5 e 1 beſgedal f0 ein 1 ees Ueber die Qualität dieſer Tanzkapelle braucht mäßia ihre Bäder in dieſem weitverzweigten Hebelſchaltung nicht weniger als 16 verſchiedene Trennung der Räume für gleichzeitige Bu zeuten Rekord, ja wohl nicht viel gefagt zu werden, da ſie durch Bad nehmen. Statt der Kranken und der Lin⸗ Behandlungsmöglichteiten. Durch die entſpre⸗ nützung nicht durchführen ließ. Wie groß der wie Schallplatten und Rundfunk allgemein bekannt derungſuchenden belebten die Tüncher, Maler chende Schaltung geht der Stromin 1e⸗ Zuſpruch iſt, den pieſes Krankenhausbad vo vie n. hlecht bekomm eworden iſt. ish halb“ fi roede faff, Heter miezen Sgeſer dulc ſeint vn enpest Sonpwerkr die nunme be nun Lerder un erzoht mmi Sie fis die Versge, Faz ſh 1 glich aher den i. enzigartige Rhythmit, die allerdings nie das wieber pigfein ſind. Gründlich hat man luna in Frage kommenden Körperteile. Wer Krankenhaus⸗Inſaſſen durchf chnittlih ſich in dieſem E Melodiſche verläßt, große Triumphe gefeiert. in dieſen Tagen alles erneuert, friſch geſtrichen, alſo ſeinen Ischiasnerv behandelt haben will, hund ert Badegäſte einfinden, die heſſer zu ver Es iſt daher für Mannheim ein beſonderes Er⸗ verbeſſert und was es ſonſt zu tun gab, ſo daß der bekommt nur den Strom im Verlauf des Heiluna und Linderung von ihren Leiden und Raße als Kaſy eignis, nach langer Pauſe wieder einmal ein ſich jetteinvölligneues Bap präſentiert. Ischiasnervs, wobei auch die Stromſtärte ent⸗ Schmerzen ſuchen.—— Fun, der De führendes, weit über Deutſchlands Grenzen ſprechend der ärztlichen Verordnung reguliert Vien, hat ſcho. hinaus bekanntes Tanzorcheſter bewundern zu Mit der Renovierung hat man auch gleichzei⸗ werden kann. Aiſſe aufzuweif können. Um den äußeren Erfolg dieſes Gaſt⸗ tig eine Badeanlage auf den allerneueſten Einer Erneuerung unterzogen wurden auch Kellerbrand in der Breite Stra Lorzahlen bei s ſpiels iſt uns auf jeden Fall nicht bange. Stand gebracht: es wurde ein Stanger⸗ die Duſchen, bei denen man ja die Auswahl Aber tatkräftig bezwunge und internatior bad neueſten Modells eingerichtet. zwiſchen Dampfduſche, Regenbrauſe, Strahlen⸗* in deswungen. een Rapidl Zwar verfügte das Zentralbad im Städt. Kraei⸗ Fächer⸗, Stachelduſche uſw. hat. Von einem Gegen 14 Uhr brach am Freitag in dem pauß liegt eben auße Richard Strauß und wir kenhaus bisher ſchon über ein Stangerbad, deſ⸗ Schaltbrett aus kann der Bademeiſter die Stärte H 1, 3 ein Kellerbrand aus, der von ei em nen auch an ih ſen Heilwirkungen viele Mannheimer bereits und die Temperatur der Duſchen mit Leichtig⸗ Löſchzug der Berufsfeuerwehr tatkräftig nieder na nſchaften mn Zum heutigen Konzert im Ritterſaal erfahren durften. Die jetzt beſchaffte zweite keit reaulieren.„ gerungen werden konnte, ehe er größere Ah Laſche haben, ſi Die gleichen Jahre, in d Ri d W Anlage weiſt nicht nur allerlei Verbeſſerungen Daß man bei dieſer Erneuerung auch die maße angenommen hatte. 7 chniſches Kör d 9 9 a re, 8 enen——— agner auf, ſondern iſt auch für die Bedienung mit Ruh eräume nicht vergeſſen hat Uriſd daß die Als die Berufsfeuerwehr an der Brandſtel 4 ner Rapid f er Höhe ſeines Schaffens angelangt iſt, allem„Komfort“ ausgeſtattet. Das Stangerbad Räume des Dampfbades aufgefriſcht wurden, eintraf, ſchlugen nicht nur aus einem Kellerloß ker kämp n———+ ber Sirdne nönulche Sterombad bei dem bedarf keiner beſonderen Erwähnung. die heilen Flammen heraus, ſondern es un Klvegt weiter der deutſchen Kunſt vier Komponiſien, 30—3 der Strom ſpürbar durch den Körper des Bei der Neueröffnung des Zentralbades, das auch bereits das ganze Häus ſtark ver 95— daß Zeit um die Jahrhundertwende den Stempel aualmt. Die ſtärkſte Verqualmung beſland n der Mi ihres Geiſtes aufdrücken; Hugo Wolf, Rich. im Kellergeſchoß, ſo daß die Wehrleute nur me fenſpiels das Strauß, Hans Pfitzner und Max'eger. i SD t I d E ſchwerem Rauchſchutzgerät an den Brandher zerwirklicht kei. Wolfs und Regers Lebenswerk, durch frühen E eu an a rer ommen vordringen konnten. Mit einer Schlauchleftung Abefer als 9 Tod der Meiſter allzu jäh abgeriſſen, iſt für uns lümpfte man dann die Flammen nieder, d Peeheutige Lie Geſchichte geworden. Pfitzner, der grüb⸗ am Sonntag in der Mittagsſtunde durch mannheim einen Teil der im Keller befindlichen Regale e Ruidik, Kuthan, eriſche Einfame, fpricht zu einem auserwähl⸗ griffen und bereits eine größere Partie einge olgerichtigkeit ten Kreis, und Richard Sirauß, der mit feinen Die Streckenführung der————— lagerter Lederwaren vernichtet hatten. A kamals ſchon v 75, Jahren noch mitten im Leben und Schaffen Deutſchland fahrt Iflosstzrz allem waren es Schulranzen, die ein nenſchüſſe loslie ſtehende, gehört der ganzen Nation. durch Mannheim liegt Auf der Auguſta„Anlage Raubder lammen wurden. Mit den wohl erſt ſpäter f. Entlüftungsgerät, das die dichten Rauchſchwa⸗ ſeute die Bom — wie einſt Händel und Mozart— ſich alles geringfügi ände⸗* zu eigen macht, was vor ihm war, und es in W8 hes— 52 Rase ECKE Hers ſeiner reichen, vielſeitigen Natur neu und per⸗ ſtehenden Zeichnung ein⸗ meglANb Srtz 2+ ſönlich formt. Er iſt aber auch der Revolu⸗ getragenen Strecke— fol⸗ SSECKENHENARR- ANMHMAEE tionär, der ſeinem Eigenſten diktatoriſche genden Weg: Rheinbrücke, Zäh⸗* 1577 S— Er iſt der Vollblutmuſiker, der Die Faht 4—— 8 die S tprämie! den aus dem Keller abſaugte, ſchaffte man Luf Feſers— und f 250 ie Fahrer nehmen— in e — geht's um die Spurtprämie! do Sicht, ſo daß nach dem Abloſchen zer linlor ant den 5 Flammen auch die letzten Brandneſter beſeitigt! und dabei den werden konnten. m. 5 3 4 e unerreicht Als Brandurſache wird angenommen, de er, ſondern ar j j 4 tweder achtlos oder aus Unfug ein gline er, 5 Geltung erzwingt. Sieghaft kämpft er ſich durch rin erſtraße(zwiſchen l. 7 und L), 4 5 in' dazs geriſſene Taktik in der Sinfoniſche Dichtung“. Unter allen Bismaraftraße, ſWotlerſalfnaße 5 baun. die zeitgenöſſiſchen deutſchen Opernkomponiſten iſt Sanm Auguſta⸗Anlage, ASbUgrogarnt des 4827 SpoargerCιν en Landesm r der erfolgreichſte, und in ſeinem Lied hat er eckenheimer Str., Seckenheimer Fllenmen entſtanden, die chließlich auf die R Oeſterreich,e gale und Waren übergriffen. ſich am raſcheſten die Herzen weiteſter Kreiſe Landſtraße zum Flugplatz und ds. Mit Raf gewonnen. Was in ihm ſtärker iſt, die Aus⸗ dann weiter in Richtung Heidel⸗ Da die Motorſpritze ihr Waſſer von ein fer, Hofſtädter prägung des Geiſtes ſeiner zZeit' in ſeinen berg—Weinheim. In der Auguſta⸗ auf der anderen Straßenſeite befindlichen Hhe der Uridit und Werken oder das über der Zeit Stehende, das Ankage zwiſchen der Karl⸗Ludwig⸗ dranten anſaugen mußte, war es notwendi ung am Sams vermögen wir nur zu ahnen. Entſcheiden dar⸗ Straße znd dem Karl⸗Reiß⸗Pla den Straßenbahnverkehr zwiſchen Friedriche zion antreten! über werden erſt kommende Generationen. wird die Spurtprämie de brücke und Paradeplatz umzuleiten ozw. flife „AS3⸗Sportbericht“ aus⸗ legen und auch eine Umleitung des Fahrzeſ ön und(t Wir lieben in ihm den Melodienreichen, den gefahren. Die Wartezeit wird dort verkehrs vorzunehmen.—i— s. ſteht ja an Klangzauberer, den künnen Wegbereiter durch ein Standkonzert verkürzt. Baldhöfer. Die auf neuen Bahnen, den großen Drama⸗* das Beſtre tiker und feinen Humoriſten. Aus all ſeinem Wenn man von den ungeheuren Die Luftſchutz⸗Lotterie. Mit Genehmigun lf, die ſicher Schaffen ſtrahlt uns der liebenswürdige, viel⸗ Strap 3 des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Zu lach ihren Pok. chaffe trapazen hört, denen die Fahrer t Rapi eitig intereſſierte, geiſtvolle Menſch entgegen, ausgefetzt ſind, liegt es wohl nahe nern und mit Zuſtimmung des Reichsſch ürlich mi —— in ſeinen Stärken wie Schwächen, einmal nach dem Sinn und meiſters der NSDaq werden im 11. Sept kannt werden ſchaft von höchf her Aufbau ein ſehen iſt. Noch ber 1939 die Gewinne einer Geldlotterie dez Reichsluftſchutzbundes gezogen werden. Der Reinertrag dient der Arbeit des Reichsluftz der große Könner, der glückhafteſte unter den weck ſolcher Rennen zu fragen. genannten, Meiſtern. Auch heute noch iſt jede is zum Jahre 1893 hatte man Gabe des 75jährigen— ob er nun am Dirigen⸗ in Deutſchland von Straßenrennen größeren 7 der im tenpult ſteht oder neue Werke formt— das Stils nur geleſen. Das Fahrrad galt in der sculosssne- ſchutzbundes. Mit dem Vertrieb der Loſe mer, der in wertvolle Geſchenk eines Begnadeten für die Meinung der Menge Mobewerkzeug mm4335 gewerblichen Loshandel ſowie durch die Dien a deutſche Kunſt. Und ſo wollen wir uns auf den verwegener Jünglinge. In gewiſfer Beziehung ſtellen, Amtsträger und Mitglieder des Keie dennoch, die N fräften und 3 Drayß; Schneid Siegel; Ludw hardt, Erb und Heobald in Re Letzte Beſtätigun gegen den SK9 in Mannheim h er erbringen.. luftſchutzbundes wurde bereits begonnen. Oas iot heuto(os“ Samstag, 17. Juni Nationaltheater:„Das Land des Lächelns“, Oper von Lehar. Richard⸗Strauß⸗Feier der Hochſchule für Muſtk u Theater im Ritterſaal des Schloſſes anläßlich des 75. Geburtstages des Komponiſten. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Tanz. Konzert: Koſſenhaſchen, P 444 Abend freuen, den ihm heute die Hochſchule für war dieſe Anſicht berechtigt. Auf den mit Voll⸗ Muſik im Ritterſaal des Mannheimer Schloſſes gummi bereiften Hochrädern, Dreirädern oder als Geburtstagsfeier bereitet. zentnerſchweren Niederrädern zu fahren, war nicht jedermanns Sache. Erſt als der mit Luft gefüllt Gummireifen das Gewicht der Räder verminderte, ihren Lauf erleichterte und den Die Aufwärtsentwicklung der Anzeigen. Fahrer vor den Stößen der Straße ſchützte, Rach einer Mitteilung des Werberats der fand das Fahrrad Verbreitung. Das Rennen deutſchen Wirtſchaft ſind die Werbeumfätze in Wien—Berlin entfachte das Feuer. Zum — und Zeitſchriften weiter geſtiegen, erſten Male trug man die Idee in weite Kreiſe ie betrugen im Monatsdurchſchnitt Januar/ der Bevölkerung. Man lieferte Sport frei Haus. April 1939 150.9 gegenüber 14,4 in der glei⸗ Niemand brauchte auf einen Sportplatz zu ———— des 1 Amn fpr den 4 der Zeitungen ſtieg von 129,7 im Januar pri ziehen, um ſportliche Leiſtungen zu ſehen. 1938 auf 146,4 Jannar/April 1939 der Anzei⸗ brauchte nur vor die Tür ſeines Hauſes zu Grmmzin⸗iude; Zanee Zeinf genumſatz der Zeitſchriften von 143,0 auf 156,0. treten, um die Rennfahrer zu ſehen und den ücklegt d n U Kaffee Wellenreuther. 4 Dieſe. Steigerung der Umſätze iſt ein Beweis Gedanken zu erfaffen, daß die Jünglinge auf ſies Veiſehramiitl rbenees reh⸗ Militärtonzert: Rennwieſengaſtſtätte Erſtmals für die Beliebtheit der Anzeige. ihren leichten Rädern Hunderte von Kilometern 1 9 3 5 Tonz:'s Holztiſtl im Mannheimer Hof: Parthe Exemitage⸗Bar in der Libelle: Wintergarten; Kaffg Schon damals, als die Fahrer, von Wien Carl Weobor: Marperkrezanranf— Siern Europameiſter kommend, in der Abenddämmerung über die Palmgarten Brückl: Rennwieſengaſtſtätte; gr 3 e, aber ein d Lauſitzer Berge ſtrebten, um Berlin zu erreichen, ſen⸗Gaſtſtätte. als Motorrad⸗R eE E r 2 ame e e r a ſtützte die Induſtrie die von vielen Seiten Mgeneinlabrt nach Worms: Abfahrt an der Rhel ſt x i 0 mit ſeinem 12. E ob ihrer„Kraftmeierei“ angefeindeten Radfah⸗ das ſchwere Ren ——————..————— alaſtlaffer Reingold. Cafe Wien und Friedrichspark⸗i Uutim ———————— 3 R rer. Sie hat dieſen Brauch beibehalten über l Eine Blutſpenderorganiſation/ Das Reit⸗ und Jahrturnier 2 und immer e Rundfunk⸗Programm n ädti igs⸗ i utübertragung von einem ge⸗ Lepen erzeugt, nicht nur unter denen, die ge⸗ Samstag, 17. Junt 4 . n Rant pn hat in der nio⸗ mächlich ihres Weges ziehen wollen, ieils zur meicsſender Stungart, 5,5 Morgenlied, Zeitangebe f zer bis 190 hafen hatten der NS⸗Leh Uebung des Leibes, teils im Beruf. Als„Wien Wetterbericht, Nachrichten Landwirtfchaftl. Rach gemeinſam eine Großkundgebung aufge⸗ dernen Medizin immer mehr an Bedeutuna ge⸗—Berlin“ vor nunmehr fünfundvierzig Fahren richten;.00 Gymnaſtik;.30 Frühlonzerl; 7 Roch, ſchichte des zogen. Der Landesobmann der Volksdeutſchen wonnen. Die Krankenhäuſer haben aber manch⸗ über die Straße rollte, glaubte man, daß ſich richten: 8 Wafferſtandsmeldungen, Weteroe tens ein Ni in Rumänien und Obmann aller volksdeutſchen mal Mühe, über die ſich ſtets ſteigernde Zahl der Traum der Radfahrer von dem Sieg——— S. bmnaſtt.70 Wobl betong Liegerliſte Gruppen in Europa, Fritz Fabritzius, von Blutſlpendern verfügen zu können. Um nun des Fahrrades vielleicht im Jahre 2000 W 15 Aaenß 310 ol weitenmal ſprach in einem groß angelegten Vortrag über für jeden Fall eine ausreichende Menge geeig⸗ verwirklichen werde. Kein halbes Jahrhundert Baueritalender mit Wetterbericht: 12 Mittaaskoh, nichtengliſe das Thema„Deutſches Volk innerhalb und neter Blutſpender zu gewährleiſten, haben ſich iſt vergangen, ehe der Traum WMirklichkeit zert: 13 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert: 14 Kach, nen. Wir könn außerhalb der Reichsgrenzen“. Fabritzius ging die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe wurde. Das werden wir am Sonntag bei der S Wignie Volksmuſit; 15 Gute Launel ffo 1 6 Militär⸗Großtonzert aus det fotz ſein, nieht die ſchnell von der Feſtſtellung aus, daß man in früheren Ludwigshafen⸗Hemshof vom Ortsgruppenleiter Deutſchlandfa hrt, wenn ſie Mannheim Reichsgartenſchau; 17.40 Viriuoſe Zleinigreng Zeiten die volksdeutſchen Gruppen außerhalb bis zum jünaften Blockleiter dem ſtädtiſchen berührt, mal wieder erleben.(Schalblatten): 1 Achiung! Achtung! Tondberf LDurchſchnitt von der Grenze des Mutterlandes nahezu als Be⸗ Krankenhaus zur— geſtellt. Das iſt der Woche; 19 Rbythmus. Rhythmus!(Schalplafß* laſtung anſah und ſich um ſie faſt nicht küm⸗ wahrer Sozialismus der Tat. 40——— aben. merte. Man verſchloß ſich der Tatſache, daß Seit Freitag ſteht unſere Schweſterſtadt im Mit der„Zu 52 zur Nordſee Frischer unde er Tag des — 3 Bi5. e, 5 für Zeichen des zweiten großen Reit⸗,Spring⸗ Wieder Flugdienſt nach den Nordſeebädern ochlenborqo, 1 weder“ ament Poſten Pionier und Kulturarbeit für und Fahrturniers, das im indenburg⸗ wandern Sie e F n dſ—— inn,„Weltkrieg ſah im Oſtraum, bis tief nach fünfhundert Nennungen abgegeben worden und nach unferen bedeutendſten Rordſeebädern. So der glatten Rußland hinein, auf einmal, daß dort, weitab alle Diſziplinen ſind glänzend beſetzt. Die ſind vom 24. Juni ab Borkum, Juiſt, Nor⸗ ten); 20 Nachrichten;).15 Klingender Sommer 4 ſich Zuſehe von Deutſchland, ein Stückchen Heimatboden Hauptſtreitmacht für das Turnier ſtellt die derney, angedeg Spieteroog, Wangerooge, gen; 22 Rachrichten. Wetter⸗ und Sportbericht: Nih yk 10 ffelonzroit Unterhaltungs⸗ und Tanzmufik; 24— 5 ei war. Dieſe Intereſſeloſigkeit der Volksdeutſchen Wehrmacht und neben den Reiterregimentern Weſterland und wieder in wenigen Flug⸗ Demiſchlanpfender: 6 Glochenſpei e aden' außerhalb der Reichsgrenzen aber iſt aus der ſchieben ſich auch Artillerie und Infanterie tunden vom Binnenlande aus erreichbar zichten, Wetter:.10 Kleine Melodie(Schallplattenſ politiſchen Uneinigkeit zu erklären, in der ſich immer mehr in den Vordergrund. Ein ſtarkes f Vom Flughafen Mannheim 1 erreicht Seinzrubtenzert 7 Kachrichten. 10 Traumauß machte ver Führer aber ein Eybeen Zuſtande“ Aufgebot bringen auch Su und i und endüch man den Auſchuß nach den pit, und nordfrie-— maffzegenzen M5espetſerbergg 4130 5— machte der Führer aber ein Ende. iſt die Zivilreiterei mit ihren beſten Reitern ſiſchen Inſeln über die Frühlinie Mannheim— hunte. Minuten(Schallplatten): Wetterbericht: 14 Der Redner ſprach dann von dem Verhältnis und Pferden zur Stelle. Frankfurt a. M.(ab Mannheim.45 Uhr), die——.—— 13 Glüctwün. der Deutſchen in den einzelnen Ländern zu den Velebt wird dieſe Veranſtaltung natürlich im Flughafen Rhein⸗Main unmittelbaren An⸗(Schalbartenz 15 Wetter⸗ Markt, un Börſend Bewohnern dieſer Länder und dem Haß, der noch durch die Ankunft der Deutſchland⸗ ſchluß an die Linie Frankfurt a..—Hannover lichte: 15.15 Tan; am Wochenende(Schallplatten unſeren deutſchen Brüdern im Ausland entge⸗ fahrer, die in Ludwigshafen eine Zwangs:— Bremen— Wangerooge— Langeoog— Nor⸗ 5 zes Dantg 18 Muſik auf Ar 1 genſchlägt. Aber gerade dieſer Haß iſt es, der pauſe machen müſſen. Sie treffen zwiſchen 12 derney beſitzt.—5—— Vunz den Auslandsdeutſchen zeigt, daß es im Reich und 13 Uhr am Hindenburapark ein und wer⸗ Nach Wyk und Weſterland reiſt man gleich⸗ leſe: 25, Rachrichten, Wetter: 20.15 Klingender Sont 4 tetig aufwärts geht und daß ein ſtarkes Volk den hier verpflegt. Sodann geht die Reiſe wei⸗ falls.45 ab Mannheim und trifft nach kurzem mexreigen: 22 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachri holeperihlte dltentz, Fie, dürſen ſich frei⸗ zer über Mannheim bis zum Etappenſchlußziel Aufenthalt in Hamburg um 1600 Uhr in Wyt—0 Aachimprßt; 343 Geswefterberic und um 16.25 Uhr in Weſterland ein. ünd morgen iſt Sonntag. mütig wieder als Deutſche bekennen. Frankfurt. ag, 17. Jun zörpe nd renovie Inſaſſen des Krun ht, hat man an d eiten für Mäß halten, da ſich ein gleichzeitige N ließ. Wie groß de rankenhausbad vo araus hervorgehen n zu behandelnde urchſchnittlit infinden, die mihren Leiden un Breite Stra zwungen reitag in dem Hau s, der von ei em yr tatkräftig nieden e er größere Auz an der Brandſtell is einem Kellerloth „ ſondern es wat aus ſtark ver⸗ qualmung beſtand Wehrleute nur mi n den Brandherd zer Schlauchleitung mmen nieder, die idlichen Regale en ßere Partie einge tet hatten. zen, die efß irden. Mit den ichten Rauchſchwo⸗ ſchaffte man Luff m Ablöſchen der andneſter beſeitig ingenommen, daß infug ein glim⸗ mmel in daz id daß daraus die eßlich auf die Re⸗ Baſſer von einem befindlichen Hy⸗ ir es notwendig iſchen Friedrichs eiten bzw. ſtiſen⸗ ia des Fahrzeug — it Genehmigung Riniſters des Zu⸗ des Reichsſchatz ⸗ im 11. Sepfen Geldlotterie dez n werden. Der des Reichsluft ieb der Loſe in durch die Dienſt⸗ ieder des Reichz begonnen. o(0% mi Lächelns“, Operen le für Muſit un mes anläßlich del ind Tanz. hen, ala Zrledrichpalte J. Abends: W kaffee Hof; Par intergarten; rant“ am St zaſtſtätte; Flugha⸗ ort an der Rhein. umm ni nlied, Zeitange wirtſchaftl. Rach ihkonzert: 7 Nach⸗ n, etterbericht, % Wohl bekommz daheim; 10„Bin 3 Miisg ttaaskon⸗ skonzert: 14 Kat 15 Gute Launel konzert aus der oſe Kleinigkeiten tung! Tonbericht mus!(Schallplat⸗ horqo/ WassEA nder Sommerrel⸗ portbericht: 2⁰ —3 Nachtkonzert, 259„Nach⸗ e(Schallplattenf: *— 1 3 zarten: 1 or⸗ ht; 11.30 Dreißig Vetterbericht; 1 n; 13 Glückwün⸗ hon zwel bis drel und Börſenbe⸗ (Schallplattenſ: auf Trautonium, nie Nr. 2 Kich 15 Bunte 2 klingender S Sportnachrich :„ rbericht; 22 kreuzbanner“ Sport und Spiel Samstag, 17. Juni 1939 Iid kommt zue Pokolxevanche der 11:1⸗Sieg Rapid Wiens über Hannover allerhand„Wirbel“ entfacht. Einmal im ick auf den Deutſchen Meiſter 1938, dem dieſe Kataſtrophe ſehr übelnimmt. Und andern in Richtung Rapidſturm, der ſeine ſprichwörtliche Torgefährlichkeit ja nun wirklich 'ene Ausmaße„wüten“ ließ! Elf Tore beuten Rekord, ſelbſt wenn den Hannoveranern, vie ſie fehen vie Luftreiſe am Spieltage(1) chlecht bekommen war. Ja, ſie ſind eben uner⸗ Malich in dem Beſtreben, ihren Torhunger zu Aen, die Rapidſtürmer. Und dabei konnten ſie iich in dieſem Spiel—3 den Luxus leiſten, auf Peſſer 15 verzichten, der in noch ſtärkerem Maße als Kaſpirek aufs Toreſchießen ausgeht. n, der Deutſche Pokalſieger 1938, Rapid Bien, hat ſchon von jeher ſolche Rieſenergeb⸗ liſe aufzuweiſen; hohe, ja ſogar zweiſte 5 körzahlen bei Siegen über anerkannt ſpielſtarke ind international berühmte Mannſchaften ſind üden Rapidlern keine Seltenheit. Das liegt eben außer bei ihrem meiſterhaften Kön⸗ fen auch an ihrer Einſtellung: Andere Klaſſe⸗ Hannſchaften mögen, wenn ſie den Sieg in der Kaſche haben, ſich damit begnügen, nur noch ihr kiener Rapid kennt das nicht. Er ſpielt nicht lur,er kämpft auch,—— und ſchießt un⸗ Aiwegt weiter Tore Ja,— daß der Torſchuß als krönender Ab⸗ hluß der Mittelfeldarbeit und des Zuſam⸗ lenſpiels das wichtigſte vom ganzen iſt, das berwirklicht keine andere großdeutſche Spitzen⸗ beſſer als Rapid Wien! In dieſer Hinſicht hat die heutige Rapidgeneration die Linie der Uridil, Bauer uſw. mit verblüffender Folgerichtigkeit brgelnde So wie dieſe Alten bamals ſchon vor dem Sbflaube ihre Kano⸗ genſchüſſe losließen(die„Abſtaubergoals“ ſind wohl erſt ſpäter erfunden worden!), ſo praſſeln heute die Bomben Bimbo Binders, Schors', — und neuerdings auch ſchon Uridils junior auf den Kaſten. Schön Fußball ſpielen uind dabei den Zweck aller„Spielerei“ nicht ver⸗ geſſen— in dieſem doppelten Ziel iſt Rapid heute unerreicht. Sie ſind nicht nur große Kön⸗ fer, ſondern auch entſchloſſene Kämpfer, auch keriſſene Taktiker, und vor allem: trefſſichere fanoniere, die heutigen Vertreter des zwölf⸗ ſachen Landesmeiſters, vierfachen Pokalſiegers in Oeſterreich, die Großdeutſch⸗ lands. Mit Raftl; Wagner II, Sperner; Wag⸗ ker I, Hofſtädter, Skoumal; Hofer, Schors Bin⸗ der Uridil und Peſſer wird die beſte Beſet⸗ ung am Samstagabend im Mannheimer Sta⸗ dion antreten! Schön und(trotzdem) erfolgreich ſpielen,— das ſteht ja auch im Fußballprogramm der Paldhöfer. Dieſe Deviſe zu erfüllen, iſt denn zuch das Beſtreben der verfüngten Wald⸗ hofelf, die ſicherlich darauf brennen wird, nun. noch ihren Pokalſpielen mit Gegnern, die na⸗ rlich mit Rapid Wien nicht in einem Atemzug ſenannt werden können, einmal gegen eine Mann⸗ ſchaft von höchſter Klaſſe zu zeigen, wie weit her Aufbau einer neuen Waldhofelf ſchon ge⸗ Riehen iſt. Noch fehlt leider Pfeifer, der Mittel⸗ rmer, der im Sinfaifen Pokaltampf Wald⸗ —Räpid die„Senſation“ bildete, und noch denkt mancher an die erfolgten Abgänge zurück. ennoch, die Miſchung zwiſchen altbewährten fräften und jungen Talenten ſcheint mit Drayß; Schneider, Ramge; Maier, Heermann, Siegel; Ludwig Siffling, Bielmeier, Eber⸗ hardt, Erb und Günderoth(mit Molenda und eobald in Reſerve) wohlgelungen zu ſein. Letzte Beſtätigung kann freilich nur das Spiel gegen den Sg Rapid Wien, den wir aufs neue in Mannheim herzlich willkommen heißen, ſel⸗ her erbringen... ha. C 5 egen eine„meiſterliche“ Abwehr be⸗ uhniſches Können zu demonſtrieren,— der flus dem Hauptavartler des Vadlſchen Turn⸗ und Cporheles Abſchlußtagung des Gauſtabes mit den verantwortlichen Leitern der Ausſchüſſe für das 2. Badiſche Curn⸗ und Sportfeſt Mannheim, 16. Juni. Die Gauſportführung hatte gleichſam als Ab⸗ ſchluß der vorbereitenden Arbeiten ſämtliche Leiter der Ausſchüſſe des 2. Badiſchen Turn⸗ und Sportfeſtes zu einer Tagung eingeladen. Aus den einzelnen Referaten der veraatwort⸗ lichen Männer war zu erſehen, daß mit viel Mühe und Liebe gearbeitet und alle Hinderniſſe, die ſich in den Weg ſtellten, überwunden wur⸗ den, ſo daß mit einem wirklich ſchönen und gro⸗ ßen Feſt gerechnet werden darf. Franz Schweizer zeichnet für die tech⸗ niſche Durchführung des Gaufeſtes verantwort⸗ lich utid hat als alter Fachmann ſeine Vorberei⸗ tungen ſo getroffen, daß ein Verſager ausge⸗ ſchloſſen erſcheint. Die Stadt Mannheim als Gaſtgeberin wird ſich gaauz beſonders ins Zeug werfen, und durch Beflaggung und Ausſchmük⸗ kung der Innenſtadt vornehmlich am Waſſer⸗ turm und in den Zufachrtsſtraßen zum Stadion der Stadt ein ſeſtliches Ausſehen geben. Die Ausſchmückung verſchiedener Plätze wird mit Sorgfalt und zu Ehren der Feſtgäſte an verſchie⸗ denen Stellen beſonders in Erſcheinung treten. Eine Sperre der Planten an den Schlußtagen ließ ſich leider nicht ermöglichen, doch wird hier⸗ für an anderer Stelle die Durchführung eines Volksfeſtes, das die Gäſte und die Mannheimer Bevölkerung innerhalb der Stadt zuſammen⸗ führt, ermöglicht werden, wie ſich Überhaupt in dieſen Tagen ein großer Teil des Lebens in den Straßen und auf den Plätzen vollziehen wird. Maanheim putzt ſich an allen Ecken und Enden, und wir ſind ſicher, die geſamte Bevöl⸗ kerung wird dabei helfen, unſeren Straßen und lhilelammeu αε I des ſleeisleitees Zur Eröffnung des zweiten Badiſchen Turn- und Sportfeſtes in Mannheim rufe ich allen Curnern und Sportlern ein herzliches Willkommen zu. Ich freue mich, daß ge⸗ rade der Kreis Mannheim wiederum im Mittelpunkt des geſamten ſportlichen In- tereſſes ſteht, und wünſche allen Beteiligten einen recht guten Erfolg. Möge dieſes große Badiſche Turn- und Sportfeſt darüber hinaus von neuem eine Werbung für die Leibesertüchtigung ſein und auch den letzten Dolksgenoſſen erfaſſen. Heil Hitler! 2 zm Müplauhafen beginnt Mannheims Feſt Die Ruderer eröffnen das 2. Badiſche Turn⸗ und Sportfeſt — geht die Regatta⸗Saiſon ihren öhepunkten entgehen, und auf dem Weg zur eutſchen und Europa⸗Meiſterſchaft in Han⸗ nover bzw. Amſterdam, iſt die Internatio⸗ nale Mannheimer Ruder⸗Regatta am Samstag und Sonntag im Mühlau⸗ hafen ein wichtiger Meilenſtein. Genug der Fen der einzelnen Mann⸗ ſchaften in den erſtklaſſigen Rennen. Alle ſind ſie gut, in wenigen Wochen mit Erfolg ihre Hand nach dem Meiſterlorbeer auszu⸗ ſtrecken und alle haben mehr oder minder in der laufenden Saiſon ihr Können bereits un⸗ ter Beweis geſtellt. Eine der intereſſanteſten Erſcheinungen auf dem Waſſer wird wohl die Bootseinheit ſein, die die Renngemeinſchaft„Frieſen/ RaW“ Berlin mit den Olympiaſiegern im Zweier mit Steuermann und den vorjährigen Europameiſtern im Zweier„ohne“ aufs Waſ⸗ ſer bringt. Eine Vierer⸗Kombination, die zu den größten Aufgaben befähigt iſt und die vor wenigen Wochen nur als ein Verſuch galt. Dieſe Mannſchaft wird ihre ſchärfſte Konkur⸗ renz in dem Boot des Zürich haben, je⸗ ner Mannſchaft, die im vorigen Jahre in Mai⸗ land, allerdings im ungeſteuerten Führer, zu Euxopameiſter⸗Ehren kam. Daneben gilt wohl das meiſte Intereſſe un⸗ ragend + Ruderrennen? Fragen, ſe im Einer, Guſtav Schäfer, der nach zweijähriger Pauſe wie⸗ der zu den Skulls griff und im Mannheimer Mühlauhaufen, in dem er ſchon einmal große Triumphe feierte, ſein„Comeback“ konſtru⸗ ieren will. Wer gewinnt den Zweier mit Steuermann, der übrigens in Mannheim eine Beſetzung ge⸗ funden hat wie wohl auf keiner deutſchen Ruderregatta? Wer ſiegt im—— im Erſten Achter oder in all den vielen hervor⸗ die ſeit vielen Tagen ſchon die ganze deutſche Rudergemeinde intereſſieren, die auch all die vielen„Stegſpucker“ bewegen, die Abend für Abend dem Training der Mannſchaften im Mühlauhafen beigewohnt haben. Die glorreiche Ungewißheit des Sports gibt den Stunden, bevor der Starter die afen Mannſchaften bei dieſer internationalen Wett⸗ fahrt ins Rennen ſchickt, das prickelnde und ſpannende Moment. Tauſende werden gleich den Aktiven von dieſem Rennruder⸗Zauber er⸗ faßt ſein, gleich wie der Wettergott ſich anläßt, denn eine gedeckte Tribüne für alle Beſucher trotzt den Unbilden der Witterung, ſpendet Schatten oder beſchirmt vor einem eventuell einſetzenden Regen. rem Olympiaſieger ein lotzee Tag für Deunchlands Motbe⸗Aennppet Erſtmals in der Geſchichte der engliſchen CC gewinnt mit Georg meier ein Deutſcher das Rennen der Halbliterklaſſe Europameiſter Georg Meier ſchloß ſeine tze, aber einzigartig erfolgreiche Laufbahn Motorrad⸗Rennfahrer auf der Inſel Man mit ſeinem 12. Sieg ab. Er gewann auf BmW das ſchwere Rennen der Senior⸗Touriſt⸗Trophy für die Halblitermaſchinen. Gleichfalls auf einer BMW belegte der Engländer Weſt den zweiten Platz. Zum erſtenmal hat in der bis 1907 zurückreichenden Ge⸗ ichte des weltberühmten Ren⸗ ens ein Nichtengländer ſich in die ane eingetragen und zum zweitenmal erſt wurde es auf einer nichtengliſchen Maſchine gewon⸗ ten. Wir können mit Recht auf dieſen Erfolg kolz ſein, nicht nur den beſten Fahrer, ſondern auch die ſchnellſte Maſchine, die mit einem Durchſchnitt von faſt 144 Stdkm. einen neuen Streckenrekord erzielte, im Kampf gehabt zu haben. Der Tag des großen Kampfes begann nicht r freundlich, denn es regnete ſtark, und erfeldwebel Meier erklärte, bei Regen keine Ausſichten auf einen Erfolg zu haben, da auf der glatten Straße die Maſchine nicht voll aus⸗ gefahren werden könne. Aber das Wetter beſ⸗ Aie ſich zuſehends, und ſchließlich lag herrli⸗ cher Sonnenſchein über der von Tauſenden und Abertauſenden umlagerten Strecke. Am Start fanden ſich 47 Teilnehmer ein, die in Abſtän⸗ den von 20 Sekunden den Kampf über die 420 Kilometer aufnahmen; 17 blieben auf der Strecke. NSu hatte ſeine 350er⸗Kompreſſor⸗ Maſchinen wieder eingeſetzt, die diesmal auch länger durchhielten. Rührſchneck kam bis zur zweiten Runde, Bodmer mußte in der vierten Runde wegen Benzinmangels die Fahrt abbre⸗ chen, und Herz erreichte ſogar die letzte und ſiebente Runde. Der Engländer Reid ſtürzte mit ſeiner BMW in der zweiten Runde und zog ſich einen Armbruch zu. Der Privatfahrer Vaaſen brachte ſeine Norton nicht über die vierte Runde. Meiers überlegenes Können, ſeine blitzſau⸗ bere Technik und Sicherheit, mit der er die Maſchine ſelbſt bei höchſter Geſchwindigkeit be⸗ herrſchte, riefen helle Begeiſterung bei den Zu⸗ ſchauern hervor. Schon nach der erſten Runde lag er mit 52 Sekunden() Vorſprung an der Spitze vor Stanley Woods. Der Oberfeldwebel fuhr in der zweiten Runde mit 24:57 Min. die ſchnellſte Zeit, die nur 5 Sek. ſchlechter als der beſtehende Rundenrekord iſt. Der Engländer Weſt hatte ſeine BMW auf den zweiten Platz vorgebracht, während Woods zeitweiſe in ſchar⸗ fem Kampf mit Mellors lag. Nach der vierten Runde war die Reihenfolge: Meier vor Weſt, Frith, Woods, White und Archer, woran ſich bis zum Schluß nichts mehr änderte. Durch zweimaliges Tanken verlor Meier etwas von ſeinem ſchon großen Vorſprung, aber ſein über⸗ legener Sieg ſtand niemals in Frage. Die deutſchen Fahrer wurden bei der Sieges⸗ feier ſtürmiſch umjubelt. Ihre Leiſtungen ha⸗ ben die vollſte Anerkennung gefunden. Senior⸗Touriſt⸗Tropyy(420 Kim.): 1. Georg Meier Deutſchland(BMW):5719 Std. ⸗ 143,723 Stidkm. (neuer Streckenrekord): 2. Weſt England(BMW' :59:39 Std. ⸗ 141,85 Storm.; 3. Frith England (Norton):00:11 Std.; 4. Stanley Woods Irland (Velocette):00:17 Std.: 5. White England(Norton) 3 td.: Std.; 6. Archer England(Velocette):07:58 7, Mellors England(Velocette):09:12 Sid.; 8. Wood England(Norton):12:16 Std.; Mleder Kraftahr⸗Melſterſchaft der An den Tagen vom 21. bis 24. Juni führt die i ihre zweite Kraftfahr⸗Meiſterſchaft durch. Den Beginn macht eine Kolonnenfahrt nach Weißenburg in Bayern, dem Standquar⸗ tier der Veranſtaltung, die unter Benutzung des Funknachrichtendienſtes der zj als Melde⸗ und Befehlsfahrt ausgetragen wird. Von Wei⸗ ßenburg aus ſind vorgeſehen eine Zuverläſſig⸗ keitsfahrt, Orientierungsfahrt, Nachtfahrt, eine Geländeprüfung, dazu KK⸗Schießen und Hand⸗ granatenzielwerfen. Den Abſchluß bildet eine Fahrzeugzuſtandprüfung. den Häuſerfronten ein ſchmuckes Ausſehen zu geben. Bis zum Beginn der Großkäenpfe im Mannheimer Stadion wird auch die Ueber⸗ dachung der Tribüne, mehr ließ ſich leider in der ganzen Frage des Tribünenumbaues nicht erreichen, vollzogen ſein, und was Maanheims Turner und Sportler mit ganz beſonders gro⸗ ßer Freude erfüllen wird, das iſt die Tat⸗ ſache, daß der lange Laban am Ein⸗ gang zum Stadion für die Tage des Turn⸗ und Sportfeſtes„in Deckung geht“(dafür beſonderen Dank, Herr Oberbau⸗ rat! die Sportſchriftleitung). Was mit dem Benzdenkmal in dieſen Tagen geſchehen ſoll, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Der Geſamtrahmen des Feſtes und ſeine Aus⸗ richtung iſt feierlich und ſchön. Nicht unweſent⸗ lich iſt, daß die Eintrittspreiſe zu allen Ver⸗ anſtaltungen volkstümlich gehalten ſind. Den Gäſten des Turn⸗ und Sportfeſtes bietet ſich außer dem Beſuch der Vielzahl der Wett⸗ kämpfe auch noch die Möglichkeit der Beſichti⸗ aung intereſſanter Betriebe und ſtädtiſcher Ein⸗ richtungen. Im großen Feſtzelt gegenüber dem Stadion iſt für das leibliche Wohl aller in großzügigſter Weiſe geſorgt. In der Peſtalozzi⸗Schule wird für die letzten drei Tage ein Maſſenquartier für 1500 Teilnehmer eingerichtet. Die 11 bad. Sportkreiſe wurden auf das Stadtgebiet wie folgt verteilt: Kreis I und II wohnen in Feudenheim. Kreis IV in der Innenſtadt. Kreis V Lindenhof. Kreis VI Neckarſtadt Kreis VII Seckenheim. Kreis VIII Rheinau. Kreis IX Neckarau. Kreis X Oſtſtadt./ Kreis XI Schwetzingerſtadt. Für jedes dieſer Kreisgebiete iſt ein Krei s⸗ ſtandquartier in einem geeigneten Gaſt⸗ haus vorgeſehen. In dieſem Zuſammenhang muß noch erwähnt werden, daß der Stadtteil Neckarſtadt und nach ihm der Stadtteil Rheinau der Organiſationsleitung in der Quartierbe⸗ 2 Short- und kliren-Nreise Liclit- und Jeoclie an den Aanlcen P 4, 1112 +. + ſchaffung am weiteſten entgegengekommen ſi nd. Ueid die Mannheimer Straßenbahn fährt bis 2 Uhr, und das dürfte für viele ſehr, ſehr wich⸗ tig ſein!! „Der großen Abſchlußſitzung, die von Kreis⸗ führer Stalf geleitet wurde, wohnten der ſtell⸗ vertretende Gauſportführer Linnenbach und ſeine Kameraden Dr. Fiſcher, Stiefel, Zweifel und Amtmann Groth bei. Die Gaugeſchäftsſtelle befindet ſich im Hauſe 1846 in der Prinz⸗Wilhelm⸗ raße und iſt jederzeit telefoniſ Nr. 418 27 Ari min Gauchel nicht gelperet Die Meldung, daß unſer Nationalſpieler Jupp Gauchel(TuS Neuendorf) von ſeinem Vereinsführer für vier Monate geſperrt wor⸗ den wäre und deshalb ſicherlich nicht im Län⸗ derkampf gegen Dänemark mitwirten könne, entſpricht nicht den Tatſachen. TuS Neuendorf hat die beabſichtigte Sperre nach genaueſter Ueberprüfung des ganzen Vorfalles nicht aus⸗ geſprochen. Einer Mitwirkung Gauchels in der deutſchen Länderelf für Kopenhagen ſteht alſo nichts ien Weg. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele: Spiele am Samstag: Fuß⸗ ball, Liga— Fußballſportverein Frankfurt Ligamann⸗ ſchaft dort 7 Uhr. Spiele am Sonntag Brauereiplatz: Handbal:— DTV 1846..45 Uhr: 1. Frauen— Sportelub Magdeburg 11 Uhr: Spiele am Sonntag Herzogenriedyart Fußball: Hans⸗Schmid⸗Mannſchaft — Alemannia Flyesheim.45 Uhr; 3 Mannſchaft— TSc Ludwigshafen 10.30 Uhr; Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen: Fußball: Noll⸗Mannſchaft— Sportfreunde Doſſenheim um.30 Uhr; Berlinghof⸗ Mannſchaft— Sportklub Gartenſtadt 10.30 Ubr. Mannheimer Fußball⸗Club F 02. Auf unſe⸗ rem Platz:.45 Uhr: Grün⸗Weiß Privatmannſchaft gegen BSG Mannh. Verſ.,⸗Geſellſchaft:.15 Rot⸗Wei Privatmannſchaft— BSc Fendel.— Auswärts: 53 Alte Herren— Käfertal(alles Samstag).— Sonn⸗ tag: auf unſerem Platz: 10 Uhr B⸗Jugend— Fried⸗ richsfeld.— Auswärts: 9 Uhr: Schwarz⸗Grün Privat⸗ mannſchaft— Turn⸗ und Raſenſport Lu.— Montag: Rund um den Friedrichsplatz. Stöodtmitte Spoffes RUScR- HAbs(o. N 7, 10 em kaiserring Das Fochgeschöft für Sportartlkel le der Aft für Anspruchsvolle „Bakenkreuzbanner“ Unterhaltung Samstag, 17. Juni 1030 X Grl Margarete dagegen, deren ſunge Seele nicht an ſo trüber Quelle geſchöpft hatte, verlangte vom Leben nichts als das Leben, von der Liebe nur Glück, und ihre Jugend forderte nur das Recht, ſich zu geben wie ſie war. Wenn ſie hinaus aufs Land ging, trug ſie bei naſſem Wetter mit Vorliebe einen hübſchen, kragenloſen Ueberwurf in braun und ſchwarz, mit einem Einſchuß von warmem Goldton, der ſte entzückend kleidete. Eines Tages glaubte ſte, ſie müſſe ihren Kopf durchſetzen und ſchlechter Laune ſein. Als ſie ſchon fertig angezogen war, ſah ſie, wie Paul immer noch in Hemdärmeln im Zimmer um⸗ hergieng und mehr nach ihr hinſah, als nach dem Kleiderhaken, von dem er das lange und unbe⸗ queme Kleidungsſtück, von den Schneidern „Spring⸗ins⸗Boot“ genannt, hätte abnehmen ſollen. Endlich war er ſertig und öffnete die Tür. Margarete trug Winterſtiefel aus ſchwar⸗ zem Ziegenleder mit glänzenden Metallknöpfen. Plötzlich ſetzte ſie ſich und knöpfte ihre Stiefel auf. Paul zog ſeine Handſchuhe an und ſah zu. Sie blickte ihmn ins Geſicht und ſagte feſt ent⸗ ſchloſſen: »Ich will, daß du meine Stieſel zurnöpfſt!“ „Deine Stiefel ſind ja zugernöpft.“ „Me in, ſieh doch her!“ „Warum haſt du ſie wieder aufgerndͤpft?“ „Darum!“ Wollte ſie ihn einer Probe unterwerfen? War das eine Laune, Kinderei oder Eulenſpiegelei? Spielte ſie mit ihm? Dazu paßte der Ausdruck ihres Geſichts nicht. Er ſah ihren hübſchen Fuß und war nahe daran, ſich zu bücken, zögerte aber und ſagte ſchließlich:„Nein!“ „Warum nein?“ fragte Margarete heim⸗ tückiſch. „Warum ja?“ „Ich weiß nicht, aber ich will...“ „Ich will nicht..“ „Oh, doch, ich bitte dich.“ „Ich will nicht!“ 15. Fortſetzung „„Was macht es dir denn aus?“ Michts, aber ich wil nicht!“ „Zieh meinen Ueberwurf an!“ „Nein!“ „Ich will nur ſehen, wie er dir ſteht.“ „Ich will ihn nicht anziehen.“ „Biſt du böſe auf mich?“ „Nein, Margarete.“ „Alſo, dann zieh meinen Uebenwurf acr!“ „Nein!“ „Dann gehe ich nicht aus.“ „Alſo bleib!“ „Du willſt ohne mich ausgehen?“ „Ja!“ „Ich will nicht, daß du ohne mich ausgehſt.“ „Aber ich will.“ „Du biſt häßlich heute.“ Sie tat, als ob ſie weinen wollte. +1% 1- 1 alt“, ſagte Wolf, das letzte Foto aus der „Liebes Kind“, ſagte aul,„nun genug mit 9 dem Scherz. Anurſe Stiefel m—— er:⸗ Schachtel nehmend. Wir olickten auf eine ab⸗ laube mir, dein Ueberwur f u⸗ geariffene Film⸗Standaufnahme von einer ziehen.“ urf nicht anz Filmſchauſpielerin, die vor einem Vierteljahr⸗ vord Nobe vumι CHARLES DE COSTER und ſchnappten im Vorbeifliegen die Krume dem Weibchen fort, worauf dies wiederkam, um noch mehr Futter zu evbetteln. „Warum legſt du nicht eitwas Brot aufs Fenſterbrett“, fragte Paul,„dann könnten die picken?“ „Warum ſoll ich dieſe dicken, böſen Schnapp⸗ hähne füttern? Mir ſind meieie kleinen, nied⸗ lichen Weibchen, die mir aus der Hand freſſen, viel lieber.“ Männchen vom gleichen Tiſch wie die Weibchen Ein anderes Mal entſchlüpfte Margarete ein bezeichnender Ausſpruch: es handelte ſich um einen zahmen Sperling, der ſich ganz an das Hausmädchen angeſchloſſen hatte und ihr über⸗ allhin, ſogar auf die Straße, folgte. Das kleine, etwas traurige Tierchen barg ſich ſtets im Kopftuch ſeiner Freundin oder ſaß zwitſchernd auf ihrem Kopfe. Margarete wollte auch gern ſolch ein Vögelchen haben, aber der, auf den ihre Wahl fiel, war zu geſund und lebhaft und weniger zutraulich. Daher war ſie auf das reS uum Deutsche Uebertragung von Arthur Seiffhart Mädchen etwas eiferſüchtig und ſagte eines Tages zu ihrem Mann:„Jeannettes Spatz iſt mir lieber als meiner, er iſt weniger geſund aber viel zutraulicher.“ 9 Eines Tages gingen ſie zu Fuß den Ruys⸗ broeker Kanal entlang heim: es dämmerte, die ſchöne, ſtille, feierliche Dämmerung eines Juliabends. Die vollkommene Klarheit des Himmels rief den Gedanken an die Unendlich⸗ keit wach. In dieſer ſchwermütigen Stunde, wenn die Arbeit endet und die Ruhe beginnt, bemächtigte ſich der Seele ein erhebendes Ge⸗ fühl. Paul und Margarete begegneten ſingend heimkehrenden Arbeitern. In die Stadt ge⸗ komenen, hörten ſie auch hier Mädchen, Frauen und Kinder vor den Haustüren ſingen. Alle dieſe Lieder klangen in Moll: wie inſtinktmäßig ſangen alle etwas tief. Leiertäſten und einige lärmende Rüpel, die gemeine Gaſſenhauer gröhlten, ſtörten das der Natur dargebrachte Abendſtändchen, mit dem die armen Leute auf Zwelmal Robert Koch Emil Jannings spielt in dem neuen Tobis-Fim„kobert Koch, der Bekämpfer des Todes“, den genialen deutschen Arzt und Forscher. Die linke Originalaufnahme aus dem Jahre 1884 zeigt Dr. Robert Koch,— rechts Emil Jannings in der Maske. Foto: Archiv—Tobis-Wesel Das Totenschiff 4 Erzählung von „Und das iſt die Frau, der meine erſte Liebe nahe, als mich eines Abends ein Kamerad in die rohgezimmerte Halle führte, wo unſer Neu⸗ decker pfiffigerweiſe ein Kino eingerichtet hatte. Auf der Leinwand, im Buſch— ſah ich zum erſten Male das Leben. laſſen, Material an Bord, und zu beſchweren. Das Schiff hält nicht mehr an: ohne alles Zeremoniell über Bord und treiben im Meer herum. den Flügeln des freien Lauf ließen. Sista und Roosje waren in dieſer ſchwer Sisla ſchmori Kartoffeln in den Fettreſten, die von der Som⸗ waren. Roozje, eingehüllt in einen alten Schal, der ihre nack⸗ ten und kräftigen Arme ſehen ließ, ſah wütend deſſen Geſicht vom mütigen Stunde beiſammen; tagsmahlzeit uͤb riggeblieben auf das dicke Mädchen, Feuer gerötet war. Sie hatten gerade eine Unterhaltung beendet, die nach der außergewöhnlichen Erregung Sis⸗ kas, ihren Bewegungen, die mit ihrer Tätigleit in keinem Zuſammenhang ſtanden, und nach dem wütenden lang und heftig geweſen ſein mußte. „Ich verbiete es dir!“ ſagte Roosje,„Wenn du ſo aufſäſſig biſt, mir nicht zu gehorchen, werfe ich dich hinaus, und du wirſt ſehen, wie du auch aus meinem Teſtament herausfliehm wirſt.“ „Dieſe Neuigleit, daß ſie, das arme Mahchen im Teſtament einer veichen Frau bedacht ſei, verſetzte Sista zunächſt in freudige Beſtürzung; aber ſie hätte gar zu gern ihrer Herrin den Ge⸗ In ihrer friedlichen Stele horſam verweigert. Geſanges ihren Gefühlen Ausdruck in Roosjes Augen „hakenh hilsrie SWMannhe mer Verſich entſprec rſicherungsg mienzngang Rettoprämie „ RM. D „ RM. au Wmuu .%46 wW menverſch 6 e 5 etw. größeren Seeſe war. Da 1 1933 wiede aus, obwohl d halten; das ar ftiedigend veri zum 510 neu angefallene u 2. Fälen Geſellſchaft. Bi⸗ als fünf Sechſte 13 betriebe inne von Abteilungen Tr Verluſt von ins it bei einem 14 Prozent z1 ten eine V entſpann ſich ein Kampf zwiſchen dem Wunſche, i Roosje wegen des Teſtamentes nicht zu mf(5 5 W1. len, und der Gewohnheit, Margarete, die ſie—.4— liebte, gegen Roosje zu verteidigen. Aien vertreten „Baeſin“, meinte ſie ſchüchtern,„ſie wind ſehr erda vo traurig ſein, wenn ſie das erfährt... Gewiß, ez e Büanz(in rheniept recht von ihr, dat ſie Sie nicht befuchen genen komant...— Aber ſchließlich, ſie iſt doch gang 1 Lebensve jung verheiratet.. Ich hab's Ihnen ja er⸗—— 25 zählt: Als ich jung verheiratet war, ging ich 20 nur zu meiner Arbeit und konnte es nie en 16— warten, meinen Mann wiederzuſehen. Aber 125 amiem trotzdem muß ich zugeben, daß Frau Mar,.25,(.980 garete...“ 8 (0,09), Verbindli „Frau!?“ unterbrach Roosje Siskas Er⸗ 4———— flärung. „Entſchuldigen Sie, Fräurein Grietſel troßdem muß ich zugeben, daß ſie recht har herzig zu Ihnen iſt.“ „Nicht wahr?“ „Ja, recht hartherzig, Baeſin.“ Sie dachte an das Teſtament.—„An ihrer 4 Stelle hätte ich das nicht getan; es iſt ein Zei⸗ chen des ſchlechten Charakters einer Tochter, die ihre Mutter nicht liebt.“ Statt Sista recht zu geben, wurde Roosſe vor Wut ganz blaß. „Wie!“ ſchrie ſie,„du, die ich im Schweiße — Siska wußte, woraus dieſe Nahrung beſtand: in der Woche aus Kartoffeln mit Eſſid, am Sonntag mit 4 einigen Gramm gerochten Fleiſches—,„die jeden Monat zehn Franken an deine Eltern ſchickſt, zehn Franken, die ich dir gebe..“— Die verdiene ich ſchwer genug, dachte Siska— „wie, du wagſt es, Grietje ſchlechtzumachen! Ich kann ſagen, was ich über ſie dente, aber nicht du, du Tellerſpülerin.“ meines Angeſichts ernähre“ (Fortſetzung folgt.) Richard Neidenfels Schlietzlich iſt nicht mal mehr genug um die Toten einzunähen gehen die Leichen eſc in ſeiner zweiter aganſtrengung gewe folge des Mange ungewöhnliche mfang der Ba druck in der 421 4 wird. Dazu trete 5 Andererſe 040)- ff wu— entſpr 4 eei M. an alb des Betrieb berwaltet wird, AM. Vortraa ein Die ocV, in der 33 die Vexte 000 RM. 33,0.5 gen ſtehen“ bei Geräten mit 0,36 Umlaufsvermögen 1) Mill. sführungen, 6, rungen und 0,31 iſe e 4) ben. Verbin 3 heſcn tigung auf —— 0086(.06 .50(0,10) Mill. Rückftellungen wu iger Abſchluß zu f für das G⸗ SW Bad Heidell weiſt für 1938 K Reichsmark aus, ſonſtige Einnahm, „Wenn die Dame mit dem Windhund dich darum bäte, würdeſt du es für ſie tun, nicht wahr?“ „Nein!“ Paul ſchritt im Zienmer auf und ab. Marga⸗ rete ſtampfte mit dem Fuß auf, zog ihren Ueber⸗ wurf an, knöpfte ihre Stiefel zu und tat ent⸗ rüſtet. Eine Minute Schweigen. Plötzlich fing ſie an zu lachen, fiel Paul um den Hals und ſagte:„Wenn du mir gehorcht hätteſt, hätte ich dich nie mehr angeſehen.“ „Das wußte ich“, ſagte er. 8. Margarete fütterte Spatzen, die ſich ein den benachbarten Kaſtanien zwitſchernd und zan⸗ kend herumtrieben. Beſonders gern hatte ſie zwei Weibchen, die manchmal das Futter aus ihrer Hand nahmen. Wenn die Weibchen mit einer großen Brotkrume im Schnabel da⸗ vonflogen, ſtürzten ſich einige Männchen von der Gartenmauer, wo ſie in Reih und Glied ſaßen, wie aus der Piſtole geſchoſſen auf ſie hundert auf der Leinwand die Männerherzen beunruhigt hatte.„Ich habe dieſe Frau nie⸗ mals leibhaftig vor mir geſehen, nie ihre Stimme gehört und nichts aus ihrem privaten Leben erfahren“, fuhr unſer Kamerad fort, „und doch iſt ſie es geweſen, die mich vor dem moraliſchen Untergang, ja, vor dem Tode erret⸗ tet hat. Das klingt vielleicht weniger phantaſtiſch, wenn ihr bedenkt, daß ich der Jüngſte von allen Gefangenen geweſen bin. Kaum 16 Jahre war ich alt, als unſer Dreimaſter nach monatelanger Fahrt ahnungslos in den Hafen von Adelaide einfuhr, wo wir vom Schiff herunter geholt und hinter Stacheldraht geſteckt wurden. Dort bin ich vom Schiffsjungen zum Maain herangewach⸗ ſen: im Zeltlager der moskitoverſeuchten Sand⸗ inſeln vor Adelaide. Die erſte Stadt, die ich als Erwachſener betrat, war das Sammellager von Holdsworthy im auſtraliſchen Urwald. In einem abenteuerlichen Haufen zotenreißender Männer begann ich zuerſt über Frauen nachzu⸗ denken. Gab es auch in der unbetannten fernen Welt nur Häßliches? Ich war der Verzweiflung Das ſtrahlende Lächeln einer ſchmalen, hoch⸗ gewachſenen Brünette riß mich aus der Nacht, die mich umgab. Meine Augen hefteten ſich an die ſtrengen, reinen Linien dieſer Frauengeſtalt, wie an eine überirdiſche Glücksverheißung: ich hatte ein Ideal, eine Hoffnung, einen Troſt ge⸗ funden. Das Bild dieſer Frau hielt mich auf⸗ recht in der grauen Zeit, wo jene Gangſter⸗ bande„Die ſchwarze Hand“ das Lager terrori⸗ ſierte, im Hungerſtreik, in unruhigen Nächten, wene Schüſſe krachten, und im Lärm und Ge⸗ dränge des Tages. Ich ſtand im 21. Lebensjahr, als wir— ein vaar Hundert von den Tauſenden— von dem feſten auf ein ſchwimmendes Gefängnis gebracht wurden, das uns nach Holland überführen ſollte. Eine Woche oder zwei fuhren wir— ſtatt in Barackenzeilen zuſammengepfercht, in Hänge⸗ mattenreihen im Schiffsraum baumelnd— ge⸗ troſt der Freiheit entgegen. Plötzlich, inmitten ien Ozean, zwiſchen Auſtralien und Afrika, bricht an Bord eine Seuche aus: die Lungenpeſt. Mehrmals täglich hält das Schiff, die „Kurst“, um einen Toten über Bord gehen zu Einer, der ſeinen Skatpartner vom Vorabend ſucht, findet ihn im Waſſer, hinter dem Schiff Man fühlt ſich plötzlich nicht wohl— und am nächſten Tag iſt man aus der Schiffsliſte ge⸗ ſtrichen. „Leg dich in die Bunt, ſagte ein Kamerad zu mir, Heieie Lippen ſind blaß'. War die Reihe an mir? Die jungen, friſchen Leute packte die Seuche aen heftigſten an. Ich kletterte in die Hängematte hinauf. Ich ſpürte, wie das Fie⸗ ber meinen Körper zu erhitzen begann. Um mich herum Kranke, Stöhnende, Sterbende. Keine ärztliche Hilfe, keine Medizin— wer hilft mir in dieſer Not? Ich faſſe unter das Kleider⸗ knäuel, das mein Kiſſen iſt— und ziehe ein Bild hervor. Im Dämmerlicht hafte ich meine brennenden Blicke auf das lächelnde Frauenant⸗ litz. Iſt es eine Filmdiva oder die Madonna? Jbr Lächeln ſpricht mir Mut zu. Sie iſt das Le. ben. Sie hält mich. Ich habe wieder einen Willen. Ich ringe mit der Krankheit, ſchüttle ſie ab— habe ſie überſtanden. Meine erſte Liebe hat mir das Leben gerettet...“ 3 Die Mlbelungen. Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel. Dargestellt durch das Hessische Landestheater, armstadt. Gesamtleltung: Generalintendant Franz Everth Splelleltung: Richard Weichert— Bünnenblid: Max Fritzsche Hauptdarsteller: Maria Koppenhöfer(staatstheater Be Agnes Straub— Walther Jung— Max Nemetz Carl Raddatz— Jochen poelzig— Karl Zistig. und Günstige Fanrgelegenheit mit Sonntags · Ruckfahrkarton Aufführung im sStädt. Spiel- u. Festhaus am 25. und 28. Junt, 1. unc 2, Jult 1939 Anfang jeweils 16 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Nach dem ersten Teil: Pause von 45 Minuten.— Karten zum Preise von.60 bis .50 RM. erhältl. durch den Verkenrsverein Worms e.., Ruf 5044, in allen Reisebüros in Mannheim und Ludwigshafen. wurde. In einer a fundenen Aufſichtsr obermann des Vorſtandes dieſ nach gehören dem * eichsmark Abſchr. am.(i. V. 3 Gewinnvortrag au 1 in leine weſent Quelle ſind 1 edebaus) mit 3. ſationskonto mit und maſ Aingefetzt. Demgeg fenffne langfriſtige pup Aufſichtsrat aert Göring hertreibend. Das Grauen beherrſcht uns alle. Reichswerke Ac chinelle A Görina“ .Har ſowie als ft Gutacker, 54 „ Dr.⸗Ing. H m gex, Wien; Norber des in der Hauptv heſtellten Aufſichtsro mann wählt. Göring“ wur ig, 17. Juni 1 s ihren Gefühln in dieſer ſhney ; Sista ſchmore die von der Somm⸗ waren. Roosje, Hal, der ihre nach⸗ n ließ, ſah wütend ſſen Geſicht vom erbaltung beendet, en Erregung Siz⸗ nit ihrer Tätigkeit tanden, und nach Roosjes Augen mußte. e Roosje.„Wenn t zu gehorchen, o t wirſt ſehen, wie ent herausfliegen s arme Mächen Frau bedacht ſe, idige Beſtürzung; r Herrin den Ge⸗ friedlichen Seele ſen dem Wunſche, nicht zu mißfal⸗ argarete, die ſie ldigen. n,„ſie wird ſehr hrt... Gewiß, es 5ie nicht beſuchen ſie iſt doch gang s Ihnen ja er⸗ et war, ging ich nnte es nie er⸗ erzuſehen. Aber aß Frau Mar⸗ sje Siskas Er⸗ lein Grietſel ſie recht hart⸗ t.—„An ihrer es iſt ein Zei⸗ ner Tochter, die wurde Roosje h im Schweiße Siska wußte, in der Woche Sonntag mit hes—,„die du deine Eltern ir gebe...“— achte Siska— echtzumachen! ſie dente, aber tzung folgt.) Is mehr genug n einzunähen ült nicht mehr n die Leichen herum. om Vorabend ir dem Schiff ſcht uns alle. — und am chiffsliſte ge⸗ Kamerad zu ar die Reihe te packte die tterte in die vie das Fie⸗ nn. Um mich ende. Keine ſer hilft mir das Kleider⸗ id ziehe ein te ich meine Frauenant⸗ Madonna? e iſt das Le⸗ zieder einen heit, ſchüttle e erſte Liebe Festhaus Juli 1939 m dem ersten von.60 bis ., Ruf 5044, udwigshafen. cfahrkarten „hakenkreuzbanner⸗ Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik Samstag, 17. Juni 1939 3 flustre- uno Wirtschartsmeldungen Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft. Die Mann⸗ mer Verſicherungsgeſellſchaft hatte im Geſchäftsjahr Zentſprechend der allgemeinen Entwicklung im cherungsgetverbe, wieder einen namhaften Prä⸗ ienzugang zu verzeichnen. Die Bruttoprämie ſtieg un 153(4,46) Mill. RM. auf 17,84 Mill. RM., die * um 0,10(0,80) Mill. RM. auf 10,62 „Aqd. Die Bruttoſchäden ſtiegen um 0,76(1,i97 . RM. auf 8,89 Mill. RM., die Nettoſchäden um 1(0,46) Mill. RM. auf 5,0 Mill. RM. Der Prä⸗ —.— entfällt zum größten Teil auf die Kraft⸗ 4 kzeugverſicherung, in der bei geſteigerter Schadens⸗ 4 ein etwas günſtigeres Ergebnis erzielt wurde. nder Transportverſicherung ergab ſich eine Beſſe⸗ 1 113 des Geſchäfts dadurch, daß die Geſellſchaft an giößeren Seeſchäden nur mit kleinen Anteilen betei⸗ war. Das deutſche Feuergeſchäft weiſt erſtmals let 1933 wieder einen Prämienzugang von 5,73 Proz. gus, obwohl die Prämienſenkungen immer noch an⸗ Fbaten; das ausländiſche Feuergeſchäft iſt wieder be⸗ ſtiedigend verlaufen. Das Lebensrüchgeſchäft brachte zum erſten Male Verluſt. Von den im Berichtsjahr keu angefallenen 96 762(87 210) Schäden kam es nur .% Fälen zu einer gerichtlichen Klage gegen die Geſellſchaft. Bis zum 31. Dezember 1938 wurden mehr als fünf Sechſtel aller Schäden endgültig erledigt. Von den 13 betriebenen Verſicherungszweigen brachten 11 Gewinne von insgeſamt 587 486(655 736) RM., die Abteilungen Transport und Lebensrück brachten einen Verluſt von insgeſamt 131 621(im Vorjahr Transport und Kraftfahrzeug 181 772) RM., ſo daß ein tech⸗ kiſcher Gewinn von 455 864(473 964) RM. erzielt de. Die Geſamtunkoſten betrugen nach Abzug des teils der Rückverſicherer.83 Mill. RM. und ſind damit bei einem Prämienzugang von 9,37 Prozent um Prozent zurückgegangen. Die Kapitalanlagen er⸗ 4 ten eine Verzinſung von 0,25(0,24) Mill. RM. phoeinſchließlich Mieten 0,32(0,30) Mill. RM.— 4,37 Prozent. Die Gewinn- und Verluſtrechnung er⸗ llbt eimen Reingewinn von 127 200(190 695) RM. Die Doentliche Hauptverſammlung, in der 1,483 Mill. RM. Aien vertreten waren. beſchloß hieraus wieder 6 1—*—* Dividende auf das mit 53 Prozent eingezahlte apital von 4 Mill. RM. auszuſchütten.— Aus Bilanz(in Millionen Reichsmark): Grundbefitz 16(148), Hypotheren 0,33(0,36), Wertpapiere 2,.91 30, Veteirigungen.99 1,0)— hauptfächlich Mann⸗ mer Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft AG, Berlin— thaben 1,39(1,55), Forderungen an Konzern⸗ unternehmen 2,50(2,56), Forderungen an andere Ver · cherungsunternehmen 4,30(.25). geſtundete Prämien 0)„Außenſtände bei Agenten 2,12(1,54), an⸗ dererſeits Aktienkapital 4,0, Rücklagen unverändert IW. 3,03(2,98). Prämienüber⸗ 3,.26(2,98), Schadenrücklagen 2,38(2,04), Ver⸗ ichkeiten gegenüber Konzernunternehmen 5,13 (Dhh, Verbindlichteiten gegenüber anderen Verſiche⸗ — 5,06(4,47), ſonſtige Verbind⸗ 4 4 ten 0,26(0,39). gW Rheini och⸗ und Tiefbau⸗AG, Mannheim. Fjür an das 83 Rhein. Poch und Tiefbau Ac, Mannheim, iſt das Jahr 1938, wdie für das geſamte deutſche Baugewerbe, vor allem in ſeiner zweiten Hälfte ein—5 beſonderer Kraft⸗ neen An die Gefolgſchaft mußten in⸗ jfolge des Mangels an Arbeitskräften vorübergehend izewöhnliche Anforderungen geſtellt werden. Der 015 der Bautätigkeit findet ſeinen ſichtbarſten drück in der ſtarken n des bder mit 4,21(i. V. 1,64) Mill., RM. ausgewieſen ird. Dazu treten noch 11 000(7000) RM. ao. Er⸗ äge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter (.27). 3 0,33(0,11), Steuern 9(.09) Mitl. RM. Abſchreibungen auf Anlagen Würden entſprechend der außergewöhnlich 151 des Geräteparks auf 0,26(0,13) Mill. A, verdoppelt. Nach uweiſung von 100 000 00)% RM, an den Unterſtützungsfonds, der außer⸗ halb des Betriebsvermögens von einem Treuhänder berwaltet wird, bleibt einſchließlich 11 588(11 190) RM. Vortrag ein Gewinn von 45 059(34 338) RM. Die oV, in der 318 200 RM. An vertreten waren, beſchloß die Verteilung einer Dividende von 10(7% 336 000 RM. Ac, wovon 5 Prozent dem Anleihe⸗ u überweiſen ſind.— Die Bilanzſumme hat ſich guf.33(0,74) Mill. RM. beträchtlich erhöht. An⸗ agen ſtehen bei 0,24(0,09), Mill. RM. geräten mit 0,36(0,40), Mill. 4 uch. 2 Umlaufsvermögen von.96(0,34) Mill. RM. umfaßt 7(0,11) Mill. RM. Vorräte und angefangene Bau⸗ ausführungen, 0,67(0,18) Mill. RM. Warenforde⸗ ungen und 0,31(0,05), Mill. RM. Kaſſe und Bank⸗ githaben. Verbindlichkeiten ſind infolge der ſtärkeren Hechafheuna auf.50.(.25) Mill. RM. gewachſen, wpovon 0,86(.06), Mill. RM. auf Anzahlungen und .50(0,10) Mill. RM. auf Warenſchulden entfallen. Rückſtenungen wurden bei unv. 32 509. RM. geſetz⸗ cher Rücklage auf 0,10(0,015) Mill. RM. verſtärkt. Aduch der weitere Auftragseingang ſei befriedigend, e daß für das Geſchäftsfahr 1939 ebenfalls ein aün⸗ figer Abſchluß zu erwarten iſt. cf Bad Heidelberg Ac. Die Bad Heidelberga Aß weiſt für 1938 Betriebserlöſe von 91 232(90·649) Reichsmark aus, zu denen noch 1688(3277). RM. enſtige Einnahmen treten. Nach 10 613(17034) eichsmark Abſchreihungen ergibt ſich ein Verluſt von Fm.(. V. 310 RM. Gewinn) um den ſich der öbinnvortrag auf 126 RM. ermäßigt. Die Bilanz zeigt keine weſentlichen Veränderungen. Grundſtücke 3 11 6 ſind mit unv, 200 000 RM. adehaus) mit 351 500(355.000) RM., das Amor⸗ fationskonto mit 52 000(56 000), RM., Maſchinen und maſchinelle Anlagen mit 27000(29 250) RM. ſetzt, Demgegenüher betragen Hypotheken⸗ und fenfige langfriſtige Schulden 400 500(403 500) RM. Di Aufſichtsrausſitzungen bei der Reichswerke Ach 4— Göring“ und bei Alpine Montan. Die oswerke Ach für Erzbergbau und Eiſenhütten 13 Göring“ hielt am 13. Juni in Watenſtedt Rgaunſchweig unter dem Vorſitz von Staatsſekre⸗ ie Paul Körner eine Aufſichtsratsfitzung ab, in aier der Jahresabſchluß für 1937/½8 genehmiat Purde. In einer am gleichen Tage und Orte ſtattge⸗ fundenen Aufſichtsratsſitzung der Alpinen Montan AG bermann Görina“ wurde über die Zuſammenſetzung bes Vorſtandes dieſer Geſellſchaft Beſchluß gefaßt. Da⸗ hach gehören dem Vorſtande an: Paul Pleiaer, Vor⸗ ber; Dr.⸗Ing. Hans Malzächer, ſtellvertretender Vor⸗ 7 405⁰ ſowie als ſtellvertretende Vorſtandsmitalieder: Whelm Gutacker, Linz(Donau): Franz Martetſch'ä⸗ gex, Wien; Norbert Schreiber, Wien. Zum Vorſitzer des in der Hauptverſammlung vom 7. Juni bereits beſtellten Aufſichtsrats der Alpinen Montan AG„Her⸗ 4 1 Göring“ wurde Staatsſekretär Paul/ Körner ge⸗ 3 o⁰ Deutſenlanos wiettigſte. üsfurgruppen RVI Die deutſche Ausfuhr des Altrei im Jahre 1938 einen Wert von 5257 Von dieſer Summe entfallen auf die in unſerei Schaubilde Min neun wichtigſten Ausfuhrgruppen 3790 Mill. RM, was einem Anteil von 72 b. H. an der Geſamtausfuhr entſpricht.— Den größten“ Ausfuhr⸗ poſten beſtreitet mit 765,4 Mill, RM der Maſchinen⸗ bau. Den zweiten Platz nimmt mit 731,6 Mill. Ro die chemiſche Induſtrie ein. Als Deviſenbringer iſt die chemiſche Induſtrie jedoch erheblich im Vorrang, da es erreichte ill. RM aoo- s0%%0ꝙ. 8 200 L. 1I -uno Keinlolile alulwaren ung Rols 440 in millionen neirnsmarn 7 . 1 auf ausländiſche Rohſtoffe in ſehr viel geringerem Umfang angewieſen iſt als der Maſchinenbau, bei dem auf dem Wege über die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie die Einfuhr von Erzen eine große Rolle ſpielt. Ein ausſchließlich deutſches ſind Kohle und Koks, die dem Ausfuhrwerte nach erſt an vierter Stelle ſtehen. Dieſe Ausfuhrgruppe kann aber dafür in Anſpruch nehmen, als reiner Devifen⸗ bringer gewertet zu werden. BDamit ſoll jedoch die dieſer n 1 exportpolitiſche Bedeutung der anderen Ausfuhrgrup⸗ Wer noch schaffen kann, ist nicht alt 228 Vorurteil gegen das Alter ist unbefechtigt/ Erfahrung ist viel wert dak— Es gab in Deutſchland einmal eine Zeit, da jeder, der ſein Brot gegen Entlohnung im freien Arbeitsprozeß verdienen mußte, mit Bangen die Jahre ſeines Lebens entſchwin⸗ den ſah. Wo er ſich bewarb, ſagte man ihm, er ſei für den Betrieb ſchon„zu alt“. Dieſe Zeit liegt erſt einige Jahre zurück. Dieſes„zu alt ſein“ war nun ein höchſt gedehnter Begriff. In manchen Betrieben kamen Leute über 30 Jahre nicht mehr unter, nach dem 40. Lebensjahr aber hatte nur ſelten ein Menſch noch das Glück, eingeſtellt zu werden. Und weil jeder Irrſinn auf die Spitze getrieben werden kann, war kurz vor der Machtübernahme nachſtehender Fen zu verzeichnen: ein Verkäufer bekam ſeine Bewer⸗ bung zurück mit der Angabe, er ſei für den Betrieb zu alt. Und wie alt war der Unglück⸗ ſelige? Rund 22(ſchreibe zweiundzwanzig) Jahre! Die Zeiten ändern ſich. Vor kurzem holte eine Fabrik einen ſiebzigjährigen Arbeiter, der bereits ſeine wohlverdiente Altersrente bezog, zurück, weil ſie ihn als Werkführer brauchte. Er war als Spezialarbeiter unentbehrlich ge⸗ worden. Der Mann braucht nicht mehr am Schraubſtock zu ſtehen, ſeine Aufgabe beſteht vielmehr darin, jüngere Arbeitskameraden an⸗ zulernen und ihnen aus dem reichen Schatz ſei⸗ 0 Erfahrungen wertvolle Anregungen zu geben. Wir können uns im Dritten Reich den Luxus, geſunde, Menſchen brachliegen zu aſſen, nicht mehr leiſten. Das liberaliſtiſche Zeitalter, wo der Menſch eine tote Nummer war und die Arbeit als„Ware“ eingeſchätzt wurde, konnte mit dem wertvollſten Gut ſinn⸗ los umgehen. Heute ſetzen wir jede arbeits⸗ fähige Hand in den Arbeitsprozeß ein, Keiner iſt mehr„zu alt“, der noch an irgendeiner Stelle ſich nützlich betätigen kann. Iſt die wirkliche Jugend 196 wendiger, ela⸗ ſtiſcher, noch unverbrauchter, ſo bringt das Alter dafür Gegenwerte mit, unter denen die Er⸗ fahrung nicht die geringſte iſt. Der erwähnte Fall mit dem alten Werkführer iſt dafür ein Beweis. Zur rechten Zeit kommt ein Berufener und unterſtreicht dieſe Tatſachen an Hand eige⸗ ner Erlebniſſe. In der letzten Ausgabe der Zeitſchrift„Unſere Parole“ ſind Ausführungen von dem Leiter des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung der DAß, Profeſſor Dr. Arnholbd, enthalten, die in geradezu ſchla⸗ gender Weiſe dem Vorurteil gegen das Alter zu Leibe gehen. Kaum je iſt das Pro⸗ blem des älteren ſchaffenden Menſchen klarer und treffender behandelt worden als Arnhold es an'dieſer Stelle getan hat. „Der ältere Arbeiter“, ſagte er unter anderm,„iſt noch ſehr wohl brauchbar im Be⸗ trieb, er iſt brauchbar, weiler Erfahrun⸗ gen hat, weil er Arbeitshaltung hat.— Ich ſelbſt habe ſchon von vierzehn Jahren in einem Werk, in deſſen Leitung ich tätig war, die Theſe zur Tat werden laſſen: Bei mir wird kein älte⸗ rer Arbeiter nach Hauſe Denn wenn ich Lehrlinge will und wenn ich den Jungen ſagen will, werdet anſtändige Kerle hier in der großen Gemeinſchaft im Betrieb, dann muß ich auch ein anderes Mittel habenum für die Alten zu ſorgen.“ Prof Arnhold ſchildert dann, wie er, da er Renten nicht zahlen konnte und das auch für falſch hält, ſolange ein Menſch noch irgendwie ſich nützlich machen kann, den älteren Arbeitern geeignete Arbeit im Betrieb verſchafft habe. Er hat Arbeitsmethoden entwickelt und Fabri⸗ kationsdinge geſtaltet, daß dieſe Leute alle noch in ihrer Art beſchäftigt werden und noch einen Durchſchnittsſtundenlohn von 60 bis 70 Pfennig verdienen konnten. Der jüngſte war 55 und der älteſte 75 Jahre alt. Bei anderen großen Wer⸗ ken hat man auch bereits ähnliche Einrichtungen getroffen, u. a. bei Siemens, bei Röchling und bei der Guten Hoffnungshütte. Wo ein Wille iſt, da iſt ein Weg! Sieben Millionen Arbeitsloſe fanden wir bei der Machtübernahme vor, die ſich noch um einige Millionen vermehrt hätten, wäre die Umwäl⸗ zung nicht gekommen. Neben den älteren Ar⸗ beitern und Angeſtellten ſtanden auch die jün⸗ geren und ganz jungen an den Straßenecken mit dem entwürdigenden Gefühl, nichts mehr wert und ausgeſchaltet zu ſein aus dem Ar⸗ beitsprozeß— für immer! Für jeden Menſchen, der Ehre, Stolz und Kraft in ſich fühlt, iſt dies ein beſchämender Zuſtand. Die„Goldländer“ Frankreich, England und Amerika, die über ungeheure Beſitztümer und Ländereien verfü⸗ gen, leiden an dem Uebel einer großen Arbeits⸗ loſigkeit, ohne des Uebels Herr zu werden. Wir dagegen rufen nach Händen, wir holen die Al⸗ ten zurück in den Lebensprozeß und geben ihrem Leben wieder einen Inhalt, heben ihr Selbſtbewußtſein und machen ein ſchreiendes Unrecht gut, das überall da, wo die liberaliſti⸗ ſche Wirtſchaftsauffaſſung herrſcht, jetzt noch gang und gäbe iſt. E..—W. Deutsch-mandschurischer Handel Wyp Im Zuſammenhana mit der Verlängerung des deutſch⸗mandſchüriſchen Handelsabkommens(bis zum 1. Juni 1940) haben die deutſchen Banken der Noko⸗ hama Spezie Bank einen Kredit'in Höhe von 45 Mil⸗ lionen Reichsmark zur Verfügung geftellt, der zur Zahlung der im vorigen Jahre(Juni 1938—1939) SwW Schmidt& Brugmann Ac, Pforzheim. Dieſe Ketten⸗ und Bijouteriefabrik erz elte im Geſchäftsſahr 1938 einen Rohüberſchuß von 0,24(0,20) Mill. RM. Nach Abzug der Aufwendungen und 27000(38 000) RM. Abſchkeibungen wird erſtmals nach zehn Verluſt⸗ jahren wieder ein Reingewinn von 8103 RM. aus⸗ gewieſen, nachdem ſich i. V. noch ein Neuverluſt von 13 121 RM. ergeben hatte. Die Unterbilanz beträat danach noch 106 298 RM. bei 352 800 RM. As. In der Bilanz ſtehen einem Umlaufsvermögen von 0,19 (0,22) Mill. RM. Verbindlichkeiten von 0,16(0,21. Millionen RM. gegenüber. Anlagen ſind mit.243 (0,248) Mill. RM. bewertet. SW. Aus dem Bericht der Wintershall Ac. Im Be⸗ richt der Wintershall AG, Kaſſel, über das Geſchäfts⸗ jahr 1938 wird bezüglich der Erdölintereſſen u. a. ausgeführt, daß in dem der Deutſchen Tiefbohr⸗AE „Deutag“ und Wintershall gehörigen Gebiet Wein⸗ garten bei Karlsruhe durch ununkerbrochene Unter⸗ —4 +◻⏑—=+ Erfolge erzielt werden konnten. Die Geſchäftstätigkeit bei der Sawiko Gmbc. Salzgewin⸗ nungs⸗ und Verxtriebsgeſellſchaft des Wintershall⸗Kon⸗ zerns, Mannheim. bewegte ſich etwa in den vorjähri⸗ gen Grenzen. SwW Portland⸗Zementwerk Burglengenfeld AG, Burg⸗ lengenfeld. Das bisherige Vorſtandsmitglied Otto Heuer⸗Heidelberg iſt aus dem Vorſtand ausaeſchieden. Zu weiteren Vorſtandsmitaliedern wurden heſtellt Ey'ch chmidt, Diplom⸗Ingenieur in Heidelberg, und Dr. Werner Koch in Schellklingen(Württemberg). pen keineswegs verkleinert werden, deren Wert vor allem in der hohen Qualität der Erzeugniffe glige Und es darf nie vergeſſen werden, daß die vorzügliche Beſchaffenheit der 18 Ausfuhrwaren den Ruf des deutſchen Gewerbefleißes in der weiten Welt be⸗ gründete, der wieder auf den Leiſtungen der Wiſſen⸗ ſchaft und Technik und auf der Gründlichkeit und Sorgfalt unſerer Arbeiter beruht. Zeichnung H. Betkowski.— Scherl-.] vereinbarten mandſchuriſchen Käufe verwendet wird und im nächſten Jahr durch eine entſpre⸗ chende Lieferung mandſchuriſcher Erzeugniſſe an Deutſchland beglichen werden muß. Wie für das alte Rechnungsjahr 1938—1939) werden auch für das neue die deutſchen Käufe mit 115 Millionen RM. und die Mandſchukuos mit 62,5 Millionen RM. an⸗ 1183 Auch Sudetendeutſchland wird an dieſem neuen bkommen beteiligt ſein. Es bezifferten ſich die deutſche Einfuhr die deutſche Ausfuhr aus Mandſchukuo auf nach Mandſchukno auf 1936 43,9 Mill. RM. 6,7 Mill. RM. 1937 64.6 Mill. RM. 11.7 Mill. RM. 1938 76,9 Mill. RM. 27,2 Mill. RM. Rumäniſcher Außenhandel wieder ſtark aktiv DiD Der rumäniſche Außenhandel im Mai iſt nach den vorläufigen Ziffern des Finanzminiſteriums bei einer Einfuhr von 1634(im Vormonat 1300) Miſlionen Lei und einer Ausfuhr von 2445(2098) Millionen Lei wieder ſtark aktiv. Großdeutſchland ſteht bei der Aus⸗ STAAIL. ANERKANNTE HEHIOUELLE Kaiserr Friedrichs Quelle 5— 0088———— %οſS-DbEUTSCHLANMDs, ALK(AlfigkfeHsFf MAfKohobettr fuhr mit 1062 Millionen Lei(davon 380 Millionen nach Böhmen und Mähren) bei weitem an erſter Stelle. Der Ausfuhranteil Deutſchlands beträgt dem⸗ nach 47,6 Prozent Auf der Einfuhrſeite beträgt der Anteil Deutſchlands ſogar 56 Prozent oder 913 Mil⸗ lionen Lei(wovon 88 Millionen aus dem Protektorat kommenz. Beſonders bemerkenswert iſt die Tatſache, daß das Protektorat im Mai weſentlich mehr rumä⸗ niſche Erzugniſſe abnahm als die ehemalige Tſchecho⸗ Slowalei im aleichen Monat des Vorfahres. Gegen⸗ über 380 Millionen Lei rumäniſcher Ausfuhren nach Böhmen und Mähren im Mai 1939 betrug die rumä⸗ niſche Ausfuhr nach der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakei im Mai 1938 nur 222 Millionen Lei. fhein-Mainische Abendbörse Tendenz: Ruhig. Die ſchwache Kundſchaftsbeteiligung gab auch der Abendbörſe das Gepräge, an der allgemein weitge⸗ hendſte Geſchäftsſtille herrſchte. Am Aktienmarkt Flieb die Kursentwickſung uneinheitlich, wobei ſich die durch⸗ ſchnittlichen Veränderungen unter ½ Prozent beweg⸗ ten und ſich ausaglichen. Etwas mehr zurxückgeſetzt wurden von Schiffahrtswerten Hapga auf 48½ Die Farbenaktie wurde 3% Prozent höher bezahlt mit 1505%. Im übrigen wurden, meiſt nominell, feſtge⸗ ſetzt u..: Mannesmann mit 105. Rheinſtahl mit 133½ Gesfürel mit 131, El. Lieferungen mit 129½, Demaag mit 13954. Daimler mit 122¼ und Weſtd. Kaufhof mit 972/. Am Rentenmarkt kamen 6proz. Ich Farben wie mittaas mit 123⸗¼% zur Notiz. von Steuerautſcheinen aingen Serie 1 mit 1028/ um, Serie 2 nannte man in iden Fälligkeiten mit 98,45. Getreide Weizen(inhfl. per 100 la) per Juli 357½; Sept. .80; Rov..97½; Jan..15; Mais(in Hfl. per Taſt von 2000 ka) per Juli 93; per Sept, 92½; Rop. 93½; Januar 94 EIGENScxAfrEx, bI MA%VvOON EINS SGUrkN RAsikkskifk vkRLANMCEM Muss Suuæ 55„% O%%οοοιοοορφοοιειοιοοπο φς.ιMH Auecl. Krcijuus. wol: Kaloss? ALM-Kſuxxſtt ge, leresalece, Aaslergæui⸗ 99222222 4 bon, laeliue, obr Alcubeie uaae brer Gerel gis Curcere, Keucłlxee, alæe,eee Secaeuct. *%οεεs eecib ae „hakenkreuzbanner“ Samstag, 17. Juni 1939 Kreisleiiung der VSDAT Mannkeim, Rheinliraße 1 An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim 18. Juni, Tagung des in„Härmo⸗ .30 U „Orts⸗ Sonntag, Propagan aamtes nie“, Mannheim, d 2, Uhr. Es haben fanzn ulchinenz 1 en ropagandaleiter; 2 Haupt⸗ ellenleiter* 3. Ha piſtellen⸗ leiter Rundfunk; ßilm; 5. Uienznieite Lichtbi Sachbearbeiter für S Ae Im Verhinderungsfalle iſt Vertreter zu 1 3 der .30 bis 1 Aie Haupttagung. ſpricht 505 Krels eiter, ein et⸗ der Gaupropagandaleitung, der Kreis⸗ propagandaleiter. 11 bis 13 Uhr Ar⸗ beitstagungen. Waſſerturm. Die monatliche Pflicht⸗ an der Zelle 901 indet am Montag, 19. Juni, 20.15 hr, im„Kleiner Roſen⸗ arten“ 19, am Ring, ſtatt. Fiighen für ſfämtliche Parkeéigenof⸗ ſen, Blockleiter, Blockwalter u. Warte, Mifegnenſcmit und Frauenwerks⸗ mitglieder ſowie Blockhelfer. Ange⸗ hörige und Gäſte willkommen. NS⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. 19. Juni, 20.15 Uhr, Gemein chaßtsabend für fämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder ſowie ugendgruppe im „Schwarzwälder Hof“. riedrichsfeld. 19. Juni, 20. 5 Uhr, Geneknſchaflsabend un„Adle Sandhofen. 19. Juni, 20 uhr, Wert⸗ ——— in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Hintergaſſe. 95 Propaganda. Die Werbung 1 die S55 druch o„Junge Welt M mit Na ortzuſetzen. eldungen der Be⸗ ieher müſſen bis zum 25. d. M. der enbafele es Bannes ſich ehen. Die s bahen ich ür das am 27. Jul Auguſt tattfindende Zertiager 5 Tirol in ihren Einheiten energiſch ein⸗ zuſetzen. Die Teilnehmermeldung muß n und umgehend an den Bann erfolgen. Motorgefolgſchaft 1. Samstag, den 13½ Am Shr, treten die Aante⸗ ührer mit Rad vor der Gef,⸗Dienſt⸗ telle, N 2, 11, an. Mitzubringen: Sport und Badean nzug.— Sonntag, 18. Juni,.30 Uhr, tritt die Gef. im Sommerdienſtanzug auf dem Gockel⸗ markt an. Mitzubringen: Sport. Gefolgſchaft 53/171 Rheinau. Am Sonntag um 9 Uhr au Platz antreten. Sport mitbringen. e0 auf ſtber Sonntag,.30 25 WMarkt⸗ platz antreten. Sport mitelhann BDM 11 W Sonn⸗ tag treten a Mädel in Dienſtklei⸗ dung und Sportzeug um 8 Uhr am Gontardplatz an. Die Mädel(BDM⸗, BDM⸗Werk⸗ und IM⸗ Führerinnenj, die an der BDM⸗Gymnaſtik am Gauſportfeſt teilnehmen, treten am Sonntag, 18. Juni, um 9 Uhr, mit Sportzeug auf dem Stadion zur' Hauptprobe an. Die Die Deulſehe Rrbeilsfronl Kreiswaltung Mannh. Rheinstr. 3 Propaganda Betr. Kenntlichmachung der Ge⸗ meinſchaft. Die Sammelliſten ſind um⸗ gehend einzuſenden, damit die Kon⸗ trolle der inzwiſchen erfolgten Ein⸗ — und anſchließend die Aus⸗ ieferung der DAß⸗Ankleber u. DAF⸗ Aufſteller vorgenommen werden kann. eraungen der 5BRI dem SA⸗hi S8S Kraft durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug 1 Sonntag, 18. Juni, nach Fürth O. Teilnehmerpreis RM..30; Abfa rtszeit: Mannheim⸗ Hbf..15 Uhr,.26 fihr 32 Uhr, Seckenheim ried 19 195 6,45 Uhr Labenbur.50 Uhr, Weinheim.15 Uhr. Abfahrt ab b1 0 21.10 Uhr, in Mannheim 23.06 hr. Fahrkarten können ab heute bei 6. allen Koß⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden Radwanderun am Sonntag, den 18. Juni, nach Fürth i. Odw. Treff⸗ punkt 7 Uhr am, Waſſerturm Vom 19. bis 29. Juli ins Eger⸗ land. Für obige Fahrt können noch einige Anmelduüngen für Vollteilneh⸗ mer angenommen werden. Teilneh⸗ merpreis RM. 41.50. Nur⸗Fahrtteil⸗ nehmer können nicht mehr berückſich⸗ tigt werden. ür folgende USß. können noch einige Anmeldungen angenommen werden: Nach Vorarlberg: OF 1004 vom 22. Juni bis 28. Juni. 1005 vom 26. Juni bis 8 Fuun OF. 1007 vom 3. Juli bis 15— Ful — E 3 Tage ins Sinne ut. vom 1. bis Jul 10 4 218 6. bis 12. Juli, OF. 1075 vom 10. bis 17. li Und'weiter alle 8 Tage bis einſchl. Oktober. Anmel⸗ dungen und Auskunft vorher bei allen Geſchäftsſtellen. 7 bis 8 Ta 140 im Allgäu. OF. 856 vom 7. bis 14. Juli und aue 8 Tage weiter. 2 Wochen an den F i 2 vom 19. Juni bis 1 5 38 O 310 vom vom 26. 515. 3 i bis· ð„Juli, OF. 911 vom 3. bi uli. 1 bis 2 Wochen* b Jut. wald. OF. 887 vom 3. bis 15. Ju OF. 888 vom 10. bis 22. Juli. Für alle Urlauberfahrten in die oben angeführten ufnahmegebiete verweiſen wir auf unſer neues Fahr⸗ tenprogramm und bitten ſich ſchnell⸗ ſtens bei den Verkaufsſtellen anzu⸗ melden. Uð. nemeanerme Traünſee. Teilnehmerpreis 42 ——5 obige Fahrt können noch einige nmeldungen angenomen werden. Sportamt Samstag, den 17. Juni 1939: Allgem. 0 für Frauen und Männer: 16.00—17.00 Stadion, Deut⸗ ſche Wörnerwerke.— Reichsſportab⸗ 5— für Männer und Frauen: 30—17.00 Stadion, offen. Schwim⸗ —5 für Frauen und 20.00 — 30 allenbad, Halle 1, 21 Hallenbad, Halle 2. mſten; 20. 00—21 30 Hallenbad, Halle 3, H Lanz. Tennis, für Frauen ⸗und Männer: 17. 00—18.00 Skadion, Tennisanlage, offen.— Reiten, für Männer und rauen: 17.30—18.30 ⸗Reithalle Schlachthof, offen(Reit⸗ inſtitut Soemmer). uni 1939: Sonntag, den 18. Allgem. A 0 für Männer und Frauen:.00—11.00 Stadion, Orts⸗ äruppe Strohmarkt.— Rei chsfport⸗ abzeichen, für Männer und Frauen: .30—11.00 Stadion, offen.— Ten⸗ nis, für Männer und Frauen:.00 bis 10.00 Stad., Tennisänlage, offen. Reiten Samstags und ſonntags nach be⸗ 3 ereinbarung mit Reitinſti⸗ ut Karl Soemmer, Wallſtadtſtr. 33, Fernſprecher 42432, oder 13. H⸗Rei⸗ terſtandarte in L 8, 8. Telefoniſche Anmeldungen nimmt der Reitſtall der 13. ⸗Reiterſtandarte unter Nr. 44013 entgegen. Mannheimer Volkschor Nächſte 8 jeweils in der Lie⸗ dertafel, onta 19. Juni, 19. 30 Uhr Wgnen ittwoch, 21. Juni, 20 Frauen; Montag, 26. Juni, 19.30 Mhr Geſamtprobe; itt⸗ woch, 28. Juni, 20 Uhr, Geſamtprobe. Kllatliche Bekannemachungen Arbeilsvergebung für Gipſerarbeiten zum Schul⸗ haus⸗Neubau Schönau⸗Siedlung Nähere Auskunft beim Hochbauamt, Baubüro Schönau⸗Schule, Kattowitzer Zeile, wo Ausſchreibungsbedingun⸗ gen, ſoweit vorrätig, erhältlich find. Einreichungstermin: 10• 15—— 26.——3 5 1 fanteker II,„ Zimmer 51. 355 ſchlag friſt bis 23. Juli 1939. zwangsverſfeigerung Im Zwan—— 22 ert das Notariat—3 reitäg, den 25. Auguſt 1939, vorm. 9 Uhr, in feine1 räumen in Mannheim 4, St., Zimmer 32, das Grundſkück dẽs manns Heinrich Kerrmann in Mann⸗ heim und des Edmund Rück, Kauf⸗ mann in Mannheim⸗Waldhof, Mit⸗ eigentum je ½, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 29. Juli 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbnch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider, ſpruch des Giäubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Gerſa die Verſteigerung hat, muß das zerfahren vor dem Zuſchlag auf. peben oder einſtweilen einſtellen lafſ 2 ſonſt tritt für das Recht der erſteigerungserlös an die Stelle de⸗ berſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtüg ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb. Grundbuch Ma Band 583, Lgb. Nr. 18260, Karlsruher Straße Nr. 40 Hofreite m. Gebäuden— 4 Ar 28 Quadratmeter ein ein⸗ Auf der Hofreite ſteht: ſtöciges Wohnhaus mit Schienen⸗ keller in 6 Abteilungen und Waſch⸗ küche, eine Werkſtätte ätzung 15 000 RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. 5 5* onene Stellen e32 4 Füngeres Müdchen dal Wene im Geſchäft u. Haus⸗ halt ge(169351) Schuhhaus Scheer, Mannheim Jungbuſchſtr. 20. Ruf 259 80. Kontoristin mit guter Auffaſſungsgabe, bew. in Kurzſchrift u. Maſchinenſchrei⸗ ben ſowie ſonſtig. Büroarbeiten, eoll. auch Anfüngetin von Induſtrie⸗Unternehmen für ſofort oder ſpäter geſucht. Handſchriftliche Bewerbungen m. Angabe der u. 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Stellengesuche Edin gen Haupenfraß an Böſthäumen In hieſiger Gemarkung iſt ein ſehr ſtarker an Obſtbäumen, hauptſächlich an Apfelbäumen, feſtzu⸗ ſtellen. Dies hat zur Folge, daß nicht nur der—5 nn vernichtet iſt, ſondern daß die Bäume noch auf Jähre hinaus geſchädigt werden. Da⸗ durch gehen große Werte an wertvol⸗ ler Volksnahrung zugrunde. Um die allgemeine Vernichtung insbeſondere der Apfelernte zu ver⸗ hindern, werden die Grundſtücksinha⸗ ber hiermit aufgefordert, unverzüglich eine Spritzung der von Raupen be⸗ fallenen Bäume(ausgenommen Pfir⸗ ſich⸗, Kirſch⸗ und prikoſenbäume) vorzunehmen, Bei ſofortiger Anmel⸗ dung bei Adühr Jung wird die Spritzung Beauftragte der Ge⸗ meinde——— ührt. Die Spritzgebühr beträgt 70 J05 für einen großen Baum und 40 Pfg. für einen mitt⸗ leren—— Edingen, den 14. Juni 1939. Der Bürgermeiſter: Müller. f Der nächſte Suchdienſt zur Bekämp⸗ fung des Kartoffelkäfers findet 5 Dienstag, den 20. uni, von nach mittags 4 Uhr(16 uhr) ab ſtatt, und zwar für die Kartoffelpflanzer 57. dem Namen des Anfangsbuchſtab bens A bis einſchließlich M. wie üblich, an der Waghalle. Ladenburg, den 16. Juni 1939 Der Bürgermeiſter Ladenburg Junger, verträgl. pianist routiniert in——* Konzert⸗ und Tanzmuſik, ſucht in großer bis kleinſter Kapelle Stellung vom 15. Juli bis 15. September. Zeugniſſe vorhanden. Angebote mit Gehaltsangaben unter Nr. 192868V an die Geſchäftsſtelle des Hakenkreuzbanner Weinheim imimünümnüsinüsütsinimsinüiiniütiäeee in beſler mit üblichem zumieten. Ausbau nicht Pünktl. garantiert. Tüchtig. Geſchäftsmann ſucht zreite öftaße in Mannheim efenſtriges Laden⸗ lokal Beteiligung an Mietzahlung wird — Angebote u. 195 387 VS an den Verlag dieſes Blattes Lage der Zubehör an⸗ ausgeſchloſſen. LIee erbeten.— Dmimimummmmmmmmmumnmmmnnmme von ruh. Mietern auf 1. 8. geſucht. 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Dr. — Berliner Schriüftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ben lin Sw68, Charlottenftraße 82. Originalberichte— wortlich: Wilh. Nr, 3, Ausgabe A und Ausgabe à Schwetzingen.. Ausgabe B Schwetzinczen Ausgabe A und Ausgabe àA e Ausgabe B Weinheim. Ausgabe à und Geſamt⸗DA. Monat Mai 1939 Wirh gen Bachma nn; Außenpolitik: Dr. irtſchaftspolitik und Handel: politik und Unterhaltung: i. V. Dr. Carl J. Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; Sportt Julius Etz; Beilagen: Dr. Wilhelm Ratzel; Bilder: lie Vermöhlung ürgen Bachmann; Chef vom Dienſt für Buen Dr. . Wilhelm Ratzel; Nonnheim-Necke Ffledrichstr. 72 rinn Hermann Knoll; Geſtaltm die Reſſort in Mannheim.— Ständiger Berliner Joh. von Leers, Berlin⸗Dahlem — Nachdruck ſämtlicher — Für den Anzei verant Schatz, Mhm.— Druck und Verlogz „ Verlag und Drucerel G. m. b.— — 3911—— fholgende Preisliſten: Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinhei und Schwetzingen Rr.9. Morgen u. Abend eyſcheinen gleichzeitig in d. Ausgabeß Ausgabe 4 Mannheim Ausgabe B Mannheim Geſamtausgah Die Anzeigen der Ausgaben 4 Von der geis. Dr. 77 über 18 000 über 30 500 B. Mannheim über 480 „über 550 „ über 6 950 B Schwetzingen 302 750 Frouene 0 7 über 3 550 3 1 34— esSᷣV, 26(am B Weinheim über I über l nalime be/ ige für dle en, hlerauf Unr werden ſen können eilung zbanner“ — Samstag, 17. Juni 1959 Im Nationaltheater: Sonntag, 18. Juni: Außer Miete:„Triſtan und Zolde“, von Richard Wagner.“„Iſolde“: Kam⸗ ferfängerin Erna Schlüter. Eintaüſch von Gut⸗ E 14: run Carl aria v. W Aunpeiner Chealer-evieinian fur die Boche dom 13. unt dis 2W.Zunn 1939 16.30—* Abends: Miete k 28 und n. Sondermiete uftraliſcher Komödienabend:„Auff z um or de⸗ Tanz“, romantiſche Ballſzene von eber; hiexauf:„Flauto soo“, piel von Eugen d⸗Albert; hierauf: .ene Spiel von nde gegen 22.30 Uhr. iete 6 28 und U. Sondermiete muſikaliſches Luſtf einen aufgehoben. Anfang 18 Uhr, Ende 22.30„Spitz wegmärchen“, hr. Mmoßfu 2n Ament d0, 4: Miet ontag, 26. Juni: 3 Mnefe Ar 5 6 14 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kul⸗ Kraft Zung Freude,; Kulturgemeinde Mannheim 1, 2½1, 559, 371, 391—393:„Das Van d des Lä r. E“7, Operette von Franz Lehar, An⸗ peng 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Pienstag, 20. Juni: Miete 4 27 und 1. Sondermiete Aünd für die NSG„Kraft durch Freude“: Kul⸗ 1 es e Mannheim Abt. 124—126, 291, 580: ie Bürger von Calais“, Oper von Ru⸗ eecenn. Anfang 20 Ühr, Ende etwa 3 15 r. tangemein e Poſſe imit Dienstag, 4 10 a Miete uu 28 u, u. Sonderm. M 14:—900,freiwillig:“„'i iensutwikler ſich machen“, Poffe ipi Ka 33 Kllt Sahenenor Johann Neſtroy. Anfang 20 lihr, onign rinilflan Vitus. Anſang 20 5 oön 18 —4*„22. Juni: Miete u 27 und 1. Sondermiete und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kul⸗ kgemeinde Mannheim Abt. 220, 261—263, 319, —583, 681—683 und für die Kulturgemeinde bis r„ 23. Funt: Miete 8 27 und 1. Sondermiete 0 1 und für die RSch„Kraft durch Freude“: Kul⸗ ftgemeinde Mannheim Abt. 119, 264—266 und für tag, 24. Juni: Miete k 26 und u. Sondermiete 3 und ür die NSG„Kraft durch 33 Kul⸗ kgemeinde Mannheim Abt. 120, 136—138, 310: SDer Mu ur Enpe⸗ Oper von Julius Bittner. 1 lang, 20 Uyr, Ende 2215 Uhr Donnerstag, 22. fa uni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die 0 9—3 reude“: Kulturgemeinde „ A — — bilien „Kraft Mannheim Abt. 336—230 544—550, 620, Jugend⸗ be 815—817: 20. unt Freude: Ku aſen Abr 418—43:„Wiener Bln 35646, 68 Johann Strauß. Anfang 20 Uhr/ Rinte nde 22.15 Uhr. Freitag, 30. Juni: 27—235, 356—359, reude: Kulturgemeinde Lu —18, 21—2— 56, 61—63, 161—102, 403—404 bis 492, 501—502, 325, 601—627, Gruppe E Abt. ten Frauen“, Komö⸗ i Uhr, Ende 22.15 Uhr. die von Moliere. Mannheim Abt. Julius Bittner. Anfang 20 Uhr, Ende Für die NSG Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 121—126, 364—369, 381—383, 391—393, 509.—516, 549—550, 574—576, 580—650 133—135, 239—241, inen Jux willer ſi ſich Geſand von Johann Neſtroh, Anfſang 20 eſan on ohann eſtroy. nfan ubr, Ende 22.13 Uhr. Im Uenen Aheater im Roſengarten: Für die NRSch„Kraft durch turgemeinde Mannheim, Abt, 103, 130—132, 145—147, 303—306, 3. 355, 360, 364—366, Gruppe p—400. Gruppe E drei Eisbären“ e“, Uhr, Montag, 26.Juni: Für die NSch„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 159, 261—263, 267 269, 291, 361—363, 514—520, 524—526, 334 bis 540,559—560, 564—570, 584—590, 594—559, 644 bis 646, 684—690, Gruppe b—400, Gruppe'frei⸗ 00:„Der Muſikant“ Oper von 22,15, Uhr. „Kraft durch 20, Jugend⸗ Die Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 106, 416 bis ruppe 1001—1125, Gruppe b—400, Gruppe k 41:„Der Gigan 19, Schauſpiel von Richard freiwilia—900:„Die gelehrten Frauen“, HBiinger.“ Anfang 2 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Komoödie von Moliere. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen, Ufa-palaſt im pfalzbau Juni: Für die NSG„Kraft durch 5, 31, 34 leh Anfang r 2⁰ dwigshafen Abt.—13 51—52, 55 bis 49, 432—434, 438, 491 Doppeſherz-Verkaulsstellen: Drog. 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Juni Nachmittags: Mittelalterliches Lagerleben und Lands⸗ knechtstreiben; Stadt durch Tilly. Freiiag, den 30. Juni Tag der Jugend; nachm.: vielerlei Kinderbeluſtigungen Samsiag, den 1. Juli Nach Dunkelwerden: Großes Feuerwerk und Anſtrah⸗ lung der kaiſerlichen Burg. Sonniag, den 2. Juli Der groſte Schlußtag; abends: Anſtrahlung der Burg. An allen Talmarkttagen: Warenmarkt und Volksbeluſtigungen. nach Dunkelwerden: Beſchießung der (169406 Klieger⸗ Berkemeier ꝙ 5, 13- Ruf 28525 Heider- 14 Hlldat Naturreiner, Zztür., neu, nuß⸗ altoholfreier Traubensaft Orig.,Aof. Freinsheimer Winzer⸗ An—* Fi e nervenffitr⸗ Fehler, 155. end, verhütet Arterienverkalkg., f Kind, u. Wöchnerin. z. Aufbali. Hs. Meisel. 171 Flalce mit Glas RM..10, 2 bei 5 Fl. frei Haus.(194843V Möbel⸗ O Lager E d. Weinhandlung Müller Waldhofſtr. 22— Windeckſtr. 13 Ruppertsbergerſtr. 26, Ruf 52421 —1 —— 4 940 verkaufen. Angeb. S a. d. Verl. d. 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Heſſig e:.30 Uhr Vikar Kaüfmann uferſtehungskirche:.30 Uhr Pfr. Bodemer Paulustirche:.15 Uhr Vitar Züg;.30 Uhr Miſ⸗ ſionar Monninger Sandphoſen:.30 Uhr Vikar Schwarz; 16 Uhr Gottes⸗ dienſt im Scharhof S Schönau:.30 Uhr Pfaxrvikar Ludwig Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Pfr. Haas Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr—— cheel Feudenheim:.30 Uhr Pfr. Kammerer Iöger 30 kibr wfr. echaf etzger; r Pfr. er — Ochäfer eckenheim:.30 öfr. Fichtl Wallſtadt..30 Uhr Pfr. Kühn; 20 Uhr Vortrag„ Pfr. Kühn Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, f 7, 29) Sonntag: 17 Uhr cand. Lange. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßfkirche:.30 Uhr Erlöſerkirche(Gartenſtadt):.30 Uhr Seit 38 lahren lüt Höchstleistungen in det Schädlingsbekämpiung hekannt. zchokatee H 1. 2 K.9 Das gute Geschäft für LEBENSMITTEI PEALINEN-ScHoKOlLADE WEA SchERTEI fernsofechetf 20707— f 2, 7 Schönau. 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Juni 195) p 7, 23, planken— Fernruf 23902 Danielle Darrieux die berühmte französische Schau- spielerin in ihrer besten Rolle. Gle ungekrönte Kalserln das zchichtal einer groſen ebe Jugendliche ab 14 Jahre zugelassen! Meontag letater Tag! Sa.:.00,.25,.25,.50 50.:.00,.10,.15,.20 K 1, 5, Brelte Str.— Fernruf 24088 fätne in Hagv- aul Hmiger Kaloncasen ELI7 SCHAUSURC IS CAILA Lindenhof, Meerfeldstr., Ruf 26940 Aenen Anmz liebe- Sehnsucht Eifersucht romantische Abenteuer und seltsame Erlebnisse! Für Jugendllche nicht zugelassen! Letzterage! Ss.:.00,.25,.20,.25 50.:.00,.55,.10,.25 mit James Stewart, Mady christlans Die wunderbare, rührende und un⸗ vergängliche Liebesgeschichte nach dem berünmt. gleichnamigen Roman! Füür jugendliche nicht zugelassen! Montag letater Tag! Sa.:.00,.00,.20. 50.:.00,.00,.20,.50 919 biete die Spitze der Lei⸗ ſtungsfähigkeit: Daunen⸗ decken Meiltꝰ 27 UE-EALN Fanfede la nſedaunen. Vorlage unverb. 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Ich ſehe Halm fadendünne Ge len, wie weitl Gräſer ſein m⸗ und auch große ſur federmann äls eine ebenso schöne 55 128 87 9425%e Tros0 8 Kriminalaffäre aate kommLud- Jorothea Wiech, Werner Hinz, Charlott Jaulert, Ferdinand Marlan, Elis. Wendt .00 6 10.20 Uhr So. ab.00 Uhr Großes Vorprogramm BEEINA MannEi LI CHTSPIELE vαμI. Dot moderne Theæter im Suden der Stodt Heute bis einschl. Montag! Lil Dagover- Ewald Balser in dem Ufa-Film: Ummwege zum Glüd mit Viktor Staal- Eugen Klöpfer .00.30- 30..30 Unr Beginn: Sonntagnachmittag.00 Uhr Große lugend-Vorstellung Wweiß Ferdl Befehl ist Befehl .. Helion ſnobiertꝰ Teospinen 2Cren.20 Rinderspacher N 2, 7 Hunststr. O 7. 4 Heidelbergerstt. 57 AIHer ber Ufa Großerfolgl 4 In Dagover Victor Staal ewald Balser Glck Ein fesselndes Ze t- u. Gesells choftsbid SaAIIOI NMEUurE sansr46 Vorstellung en Spät-C Letzte Wie derholung Hermann Sudermonns Grobroman Halzensieg Brigitte Horney- Hannes Sielze Winterstein- Schur- Klein Rogge üller Bis flontag Die Greßsensatien UNTER erdachi weiß wie ſie h. haben es ſchw. unverſehens ar fäferlebens da ſo winzig klein ſechs Beine mit ſelbſt groß geni in den Sommer Himmel geſehei Ziletzt ſchwirrt ſeine Flügel wi⸗ Nun gibt e pon der zärtlick ich hoch über mi len, Auch ſie ſit man, tauſend bor mir, dieſes Er iſt in der H lüchtigen Erde, Halm in der V Fentdeckt. Einen ſeine ſchimmern Es iſt wund hertfältigen Ger en im Gras ur Wieſe nimmt mi Eirte. Geſtern! es lam der Abe 4 inzwiſchen vieler Lichtspiel- naus Lehr„ Stelld-Mäxtz' Ruf 524 49, Adolf-Hitler-Brücke, Nechit Sonntag, 18. Junl, nachm. 2 Uf 3 WOoRMS und zuruck nur RM- 3 Std. Aufenthalt.— Kinder 50 Pg INNSBRUCK 50. september bis 8. 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Und dennoch iſt mir die Welt nicht kleiner geworden, nein, Autom lobe meine Wieſe, ſie iſt ſo groß und unabſehbar geräumig, wenn ich rie Gaststät chlings in ihr liege, und den ganzen hohen Himmel habe ich über mir. 2 hſehe Halme vor meinen Augen, die haarigen Schäfte des Günſels, das an den Funt endünne Geſpinſt der Miere auf dem Moos und ich kann mir gut den⸗ 2„wie weitläufig und abenteuerlich das Leben in dieſem Wald der ner Aufe Räſer ſein mag. Käfer ſind unterwegs und mühen ſich ab, ganz winzige d auch große in prunkvollen Panzern. Ich kenne ſie alle, weil ich nicht leiß wie ſie heißen und weil ich ihre Namen nicht verwechſeln kann. Sie n es ſchwer genug, beſonders die großen, immer einmal rollen ſie herſehens auf den Rücken und dann müſſen ſie wohl ein Jahr ihres erlebens daran wenden, wieder auf die Beine zu kommen. Andere ſind winzig klein, daß es gar nicht auszudenken iſt, wie denn auch ſie ihre s Beine mit dreimal ſechs Gliederchen haben können. Aber ſie ſind ſich kloſt groß genug. Ein dutzendmal klettert ſo ein Käfertier an einem Halm den Sommerwind hinauf, ein paarmal hat es die mütterliche Sonne am e2e umel geſehen, und darüber iſt es ſehr alt und ſehr weiſe geworden. Uck Ze t- u. Gesellschafts ſer ⸗ Vlctor Staal ſald Balser — etzt ſchwirrt es noch ein Stück über die glockenblaue Wieſe, es faltet e Flügel wieder ſorgfältig zuſammen und dann ſtirbt es, das Käferchen. Nun gibt es aber noch dieſe Halme ſelbſt, dieſe vielerlei prächtigen, der zärtlichen Luft bewegten Gräſer. Wenn ich die Augen hebe, ſehe och über mir ihre glänzenden Häupter im weißblauen Himmel ſchwan⸗ Auch ſie ſind der Wiſſenſchaft bekannt, es gibt ihrer unzählige, ſagt „tauſend Arten vielleicht oder noch viel mehr. Aber dieſen Halm lor mir, dieſes feine zitternde Gebilde, den kennt die Wiſſenſchaft nicht. iriſt in der Heimlichkeit geworden, im Frühjahr kam er jung aus der tigen Erde, ſeine krauſen Blätter ſind ihm zugewachſen, kein anderer in der Welt hat ſo ſchön gekräuſelte Blätter wie er. Ich habe ihn kntdeckt. Einen Namen muß er nicht haben, aber ich möchte wohl einmal ne ſchimmernde Riſpe in die Hand nehmen. Es iſt wunderbar ſtill um den Mittag und ich höre dennoch die hun⸗ füitigen Geräuſche des Lebens um mich her, das Kniſtern und Schwir⸗ im Gras und auch das Rauſchen des Blutes in meinem Leibe. Die e nimmt mich immer auf, die Erde zieht mich an ſich, die gute braune ſey ⸗ Hannes 5 -Schur ⸗ Klein f Auiller 110 de. Geſtern lag ich hier und ſah die Knoſpe einer Flockenblume, ader UvTEn 1 lam der Abend, ehe ſie aufbrach. Heute blüht ſie, und blüht, obwohl zwiſchen vielerlei in der Welt geſchah, was mir das Herz ſchwer machie. luerdac ella- If-Hitler- Brücke, N Junl, nachm. 2 Das iſt ein Troſt für mich. Verſteht ihr, ſo ein⸗ fältig wird ein Menſch, der in einer Wieſe ge⸗ ſtrandet iſt. Wenn dieſe Flockenblume jetz' lü⸗ hen kann, ſage ich mir, muß es dann nich“ ine verborgene Quelle geben die ihr und mein Le⸗ ben ſpeiſt? Ich bin ſo wahr in mir ſelbſt, vie ſie, aber ich irre, weil ich die Wahrheit ſuchen will. Die Wahrheit muß man ſein. Ich will nicht länger müßig liegen, was kann ich denn tun? Es iſt mir nicht leicht gemacht, aber ich könnte vielleicht etwas aufſchreiben, dieſe»ꝛar friedlichen Zeilen für euch, meine Freunde. Es iſt ja nichts Großartiges, ihr lächelt darüber, oder ihr ärgert euch daran.— Gras, ach Gott, Kräuter und Käfer! Aber was iſt nun eigentlich wichtig in der Welt? Mein Grashalm wächſt und trägt Frucht und ſtirbt ab, im anderen Jahr wird da wieder ein Halm wachſen und vergehen, ungeſehen, es weiß niemand von ihr. Und trotzdem hat ſein Daſein ſo gut Platz und Sinn wie meines. Vor Gott, Freunde, ſind wir alle einerlei Gras es ſei 22 Abufn.: Dr. Weler-Buvdrio, presse-Bild-Z2entrale Deun daß dey die ſehönen Halme liebte um 2 0˙⁰ 0„Er- 5 3 75 2 27 2 f 8 chön sten Wies eEn grun de.. 4 kümmerlichen verwürfe, wie geſchrieben ſteht. ——— — Schw/arzes Neer Von Adolf Meschendörfer Wenn do in deiner dunklen Muschelschole Mit ungehevren Gliedern lustern stöhnst, Mit deinem qavufgerichteten Pokole im feverstrom des Sonnenjöngling dröhnst- Donn störzen delne Scofen jäh zü Tale Mit Forben, die du uvnermödlich tönst, Bis du erschöpff zum ungezählten Male Den Heißgellebten wieder dir versöhnst. Der Konstontine Stadt trägst do als Krone. Noch fonkelt sie, zerfressen, holb verwest. Die tousend Kkuppeln prongen wie zum Hohne. Umsonsf, daß du mit Silberormen flehst Um deine roso Riesenqnemone, Wenn du schwer atmend dann zur Rohe gehst. Wollen wir splelen? Der Honigvogel Eigen guten Tagesritt von den weltberühm⸗ ten Ruinen von Simbabue entfernt, deren Ent⸗ ſtehungsgeſchichte ein beliebtes Streitobjekt der Spatenforſcher geworden iſt, hatte ich meine Handelsſtation aufgebaut. Ein klarer, fiſch⸗ reicher Fluß durchſchnitt die hügelige Landſchaft, die von fleißigen Maſchonas beſiedelt war, aber nicht ſo dicht, daß das Wild, vierbeiniges und geflügeltes, vertrieben worden wäre. Ohne ſei⸗ nen belebenden Reiz wäre die Einſamkeit des weißen Mannes im ſchwarzen Volk gar drückend geworden. Eines Abends— ich war gerade mit der pri⸗ mitiven Inneneinrichtung meiner Hütten fertig geworden— kredenzte mir mein Küchenjunge. auf Borke und ianmergrünen Blättern ganz Schlrner Geſchichten aus alten Ende Januar des Jahres 1796 hatten, wie es auch in Großſtädten zwiſchen den Knaben zweier Straßen oft geſchieht, die Knaben der Orte Oberwalluf und Niederwalluf Streit, den ſie auf alle nur möglichen Arten austrugen. Sie hatten ganze Regimenter zuſammenge— ſtellt, hatten Offiziere und Generäle ernannt, um ihren Streitigkeiten einen kleinen Abglanz jener kriegeriſchen Zeit zu verleihen. Die Knaben von Niederwalluf waren in der Ueberzahl, ſo daß ſich die Oberwallufer ver⸗ ſchanzen mußten. Sie hoben regelrechte Grä⸗ ben vor der Ortſchaft aus, in die ſie ſich zu⸗ rückzogen, wenn die Uebermacht zu groß für ſie wurde, und das geſchah mindeſtens jeden Tag einmal. In dieſen Verſchanzungen fühl⸗ ten ſie ſich ſicher, und von hier aus konnten ſie die Angreifer mit ihren Holzſchwertern, die ſie ſtolz an ihrer Seite trugen, bedrohen und wohl auch einmal mit einem Grasbüſchel„be⸗ feuern“. Eines Tages aber hatten die Niederwallufer die Verhöhnungen anſcheinend ſatt. Ihr „Feldherr“, der Sohn eines Scherenſchleifers, ſchickte einen Trompeter in das feindliche La⸗ ger, um die Belagerten dreimal zur Ueber⸗ gabe aufzufordern, andernfalls er das Lager ſtürmen würde, und„dann könnten ſie ſchon ſehen, was ihnen blühen würde“. Nun, bei der Uebermacht der Feinde war jedenfalls den Oberwallufern eine kräftige Tracht Prügel ſicher. Dieſe griffen daher zu einem Gewalt⸗ mittel. Zuerſt einmal behielten ſie die Trom⸗ peter, die immer wieder kamen, als Geiſeln zurück. Ein paar Erwachſene, die ſich einen allerdings ſehr üblen Spaß machen wollten, machten noch einen anderen Vorſchlag, den die Knaben ſchnellſtens ausführten. Bis die Belagerer ſich zu ihrem Sturm for⸗ miert hatten, waren ſchnell ein paar der Bur⸗ ſchen nach Hauſe gelaufen. um die Flinten ihrer Väter zu holen. Sie luden dieſe Flinten und bauten ſich in den Verſchanzungen Schießſcharten. Und als die Belagerer tatſäch⸗ lich zum Sturm anliefen, knallten zu ihrem Entſetzen die Flinten los, und ein Hagel von Schrot und Kugeln flog ihnen entgegen. Viele fielen getroffen und blutend zu Bo⸗ den, aber die übrigen ließen ſich nicht auf⸗ halten. Ihr Anführer ſammelte ſie, ſie über⸗ ſtiegen, ehe die Verteidiger wieder laden konn⸗ ten die Verſchanzungen und jagten die anderen durch ihr Dorf, bis ſie ſich, ſchwer verprügelt, in einen Wald zurückziehen konnten. Nun kam der„Furor Teutonicus“ über die Sieger. Sie zogen in dem eroberten Dorf vor das Haus des Schultheißen und wollten ihn durch ihren Trompeter zwingen, eine Abſtandsſumme für die erlittenen Schäden anszuliefern! Erſt jetzt gelang es den von den Feldern herbeigeeilten Erwachſenen, die kriegeriſchen Von Ernſt Heyda Knaben zum Rückzuge zu bewegen, der nicht ohne einen nochmaligen Steinhagel auf das Dorf abging. Bei dieſer merkwürdigen Schlacht wurden ſechs Knaben durch die Flintenſchüſſ⸗ ſchwer verwundet. Einer verlor eine Ferſe ein anderer hatte eine Kugel in die Bruſt be⸗ kommen, andere waren von Hieb⸗ und Stich wunden leichter verletzt. Die Sache endete ſchließlich mit einer gerichtlichen Unterſuchung. Die Männer, die den Knaben geraten hatten die Flinten zu holen, wurden ſtreng beſtraft — wie die Chroniken uns erzählen. * Im Jahre 1814 wurden in den naſſau⸗orani⸗ ſchen Orten die Sommerſchulen eingeführt, nachdem bis dahin nur Winterſchulen beſtanden hatten. Die Gemeinden mußten daher auch die Lehrer für den Sommerunterricht bezahlen. Natürlich weigerten ſich die meiſten Gemein— den; beſonders die Einwohner von Haiger verſuchten alles, um ſich der neuen Verord⸗ nung zu widerſetzen. Sie zahlten dem Lehrer Dis ſifòuos alluu Npai⸗ ghuc an dus Molllas ia, daulſahn Vaizig (Scherl-Bilderdiens:) appetitlich angerichtet, eine breite Scheibe fri⸗ ſchen Waldhonigs. Nun wußte ich wohl, daß es ſo etwas gibt, aber nie hatte ich gefragt, wie die Bienen hier bauen und hauſen, und wie man von ihnen den Honig gewinnen kann. Jetzt fragte ich und erhielt zu meinem Staunen eine Geſchichte von einem Vogel aufgetiſcht, der die Bienenneſter auskundſchaftet und dann den Menſchen verrät. Ich nahm das zunächſt für nichts als ſchwar⸗ zen Aberglauben. Doch ſehr bald lernte ich ſelbſt den Honigvogel kennen, von deſſen ein⸗ zigartigem Verhältnis zum Menſchen außerhalb der warmen Länder, in denen er lebt, nur die Fachgelehrten Kenntnis zu haben ſcheinen. Die Orcithologen haben ihn Honiganzeiger. In⸗ dicator, getauft und feſtgeſtellt, daß er in meh⸗ reren, nicht weſentlich von einander geſchiedenen Arten über ganz Afrika verbreitet iſt, aber auch in Indien und ſelbſt in Borneo zu finden iſt. Es iſt ein kleines Tierchen nicht länger, je⸗ doch ſchlanker als unſer Buntſpecht, mit kurzem, feſtem Schnabel, der ein lebhaftes Geſchwätz erhebt. wenn ein Menſch geſichtet wird dem ein meuer Honiafund angezeigt werden kann. Wer ſich der Führung des Vogels anvertrauen will, tut ihm das durch einen beſtimmten Pfiff kund, Dann ſchwingt ſich der kleine Graue in raſchen Wellen voraus, wartet aber bald, ſein Geſchwätz wieder aufnehmend, daß der Meeaiſch nach⸗ koanme. Nicht immer geht es ſchnurſtracks auf ein Ziel los, noch weniger verbürgt die Schwung⸗ kraft der Flügel unſeren Füßen bequeme Stege. Aber ſtets folgte ich mit Spannung, wohin der Vogel rief und meiſtens ward das zierliche Ge⸗ ſchöpf als treu und wahr befunden. Hat es uns glücklich zu einem Bienenneſt geleitet, das meiſt in Baumhöhlen, mit recht kleiner Oeffnung zu ſuchen war, dann ändert ſich ſeigſe Stimme. Den Baum umkreiſend ſtößt der Vogel langgezogene Rufe aus, die der Schwarze überſetzt:„Nun ſchau, nun ſchau!“ 2 Geht der Menſch daran, die Immenburg mit Feuer und Beil zu erobern, ſo bleibt der Vogel ſtill abſeits und wartet ab. Denn zum Lohn für ſein Geleit erhält er die Brutzellen aufgetiſcht, Larven und Nyenphen, die er gewöhnlich noch Chroniken keinen Lohn, bis die Regierung ein Kommando Zoldaten hinſchickte, um die Einwohner zu zwingen. Als die Soldaten wieder abgezogen waren. zogen am 28. Juli 1814 viele Frauen zur Zchule, um zu proteſtieren. Da führte das Inglück einen Küfermeiſter an der Schule vor⸗ dei. Schnell hatten die Frauen Bretter be— orgt, der Küfer mußte Löcher bohren, und im Handumdrehen war die Mädchenſchule zuge⸗ nagelt. Dabei ſoll auch eine Branntweinflaſche bei den aufgewiegelten Frauen die Runde ge⸗ macht haben. Nun wurde es der Regierung zu bunt. Sie ordnete eine gerichtliche Unterſuchung an, und es gab empfindliche Freiheitsſtrafen. Doch der Herzog ließ Milde walten, da ihm die Sache zu lächerlich vorkam. Nur der Küfer er— hielt eine kleine Strafe, doch wurde berückſich⸗ tigt, daß ihn die„vom Branntwein erhitzten Weiber“ gezwungen hatten, ſein Handwerk aus⸗ zuüben. „ſchuldig machen, daran iſt kaum zu zweifeln Denn der Neger kennt kein Gefühl für Tiert Merkwürdiges Erlebnis in Afrita/ Von Fritz Seger Wenn mein verſpeiſt, ehe der Menſch mit ſeiner donighen ſerem Beet C den Heimweg ſucht. ſchwarzweiße * 2 en Hündchen Die Neger, die ja an Tiermärchen reich ſin, WMuzen im S wiſſen auch vom Honigvogel verſchiedene Ge⸗ ſchichten zu erzählen. Eine von ihnen ſucht den Grund anzugeben für ſeine ſonderbare Reigun er Sonntags dem Menſchen zu dienen. Bund Stroh Der Honigvogel— ſo ſagt das Märchen— ſaß die Anhä lebte in alten Zeiten in innioſter Freundſchaſt. Mit m mit dem Bienenkönig. Sie hatten miteinander Katze auf die Blutsbrüderſchaft geſchloſſen. Eines Tages kam herbſt am der Bien in großer Sorge und klagte:„Meiſe miaute ſie vor Frau iſt ſchwer erkrankt. Lieber Bruder, gih pratenen mit mir eine deiner Federn, auf daß der Medizin⸗ ich Meiner 8 mann daraus einen heilkräftigen Zauber be hötzen der Bu reiten kann“.— Der Honigvogel tat, wie ge die Schule, wi beten, der Doktor machte ſeinen Fetiſchzauber wendigerweiſe aus der Feder, und die Bienenkönigin wurde 4 geſetzt. Da ſick geſund. Dadurch glaubte der graue Sänger die Freundſchaft des braunen Summers noch mehr Durch den kl gekräftigt. Allein nach kurzer Zeit wurde auch 15 er St des Honigvogels Frau recht krank. Eilig flog 76 Sta er zu ſeinem Blutsfreund und ſagte:„Nun ſſt auß eheiß zu mir die Not gekoenmen ueid zu dir die Ge⸗ ehenſo in betr legenheit mir beizuſtehen. Gib mir eine voy deinen Federn, damit ich ſie zum Medizinmam bringe und einen Fetiſch gegen die Krankheit meiner Frau erwerbe.“ Der Bienenkönig aber wurde ſehr traurig und klagte, er habe nicht mehr als vier Febern, und wenn er eine davon opfere, ſo müſſe er ſterben Dieſe Ausrede wollte der Honigvogel nicht gelten laſſen und wurde böſe. Als dann ſeine Lieblingsfrau ſtarb, waadelte ſich ſeine Freund⸗ ſchaft zum Bienenkönig in ewigen Haß, und ſeit⸗ dem ſucht er alle Bienenvölker an die Menſchen zu verraten, damit dieſe ihnen die Nahrungz mich ſelbſt und vorräte rauben und ihre Brut er ſelbſt zum ſeß Sannchen Fraß bekomme. meinem Kopf. An einem Uns Weltmenſchen giot das Negermärchen meine Mutter leider keinen Schlüſſel zum Geheimnis des ho Porf gelegene 9 niavogels. Es bleibt uns ein Rätſel, wo der ich durfte ſie be Vogel gelernt hat, den Weg zum Menſchen zu würfe weit von finden, wer ihn gelehrt hat, den gefürchtenn hen wir Sannch Mann durch Feld und Buſch zu führen und ihn den Schnee trab zu einer Art Raubgemeinſchaft zu verleiten wieder heim“, Was man aber aus dem Märchen herausleſeh die auch folgſam könnte, iſt die Abſicht ſeines Erfinders und E hende in unſer zählers, den Vogel als böſen Verräter anzullſ ſah ſie raſch im gen, um ihn dann gelegentlich auch zu verraten ſchwinden. Als Es iſt leicht, das vertrauensſelige Tierchen i ier Abendſtunde eine Falle zu locken, um es zu verſpeiſen. da zeien Müllersle die Schwarzen ſich ſolcher Niedertracht zuweilen en und heimz unſere Mieze und vor uns her teine Dankbarkeit für ihre Anmut und Freunde femerkt wieder lichkeit. Auf ſein Märchen hinweiſend, kann g in der Winter ſagen:„Ich habe nur Verrat mit Verrat ben por der Mühl golten: wie es recht iſt.“ Rücktehr gewart zm Frühjahr mermann Hann Scheunendach, 1 ur gleichen Ze Sannchen dal Mieze aufs F Stecken an den ie ſie hinzu u Stamm hinauf Zwetſchgenbaun dieſen, ſo war ſchnell zur Stel oben. So gin, den ganzen Ga Baum. Schlie Der engliſche Dichter Richardſon(1689 b 1761), ein ſehr eitler Menſch, befand ſich eim mal in einer größeren Geſellſchaft als ihm ei Diplomat erzählte, daß er geſehen habe, u der König ſelbſt Richardſons Werk„Clariſſhe Bannchen mit ih las. Richardſon aber bemerkte, daß ein Tl nter dem Dach der Anweſenden in Geſprächen vertieft u froh. Und als und ſomit nichts von ſeinem Ruhme vernehe der Dachlucke der men konnte. Da tat er als habe er nichts ge erſchien, bekam ſ hört und wartete die nächſte allgemeine Sil igem Zureden 2 ab, um den Diplomaten laut zu fragen:„Ait die Mieze ihr Ki erwähnten Sie doch ſoeben über...“ pieh Hebälk der ganz brach er erwartungsvoll ab. Er wurde bitten ans andere End enttäuſcht, denn der Diplomat. der ihn durch⸗ dort ins Heu. ſchaut hatte, erwiderte lächelnd:„Oh, eine ha Rachmittag ſchol langloſe Kleinigkeit, Sir, nicht der Wiehſſg die Dachziegel pi lung wert!“ der und der be guckte ihr ſchon trug Sannche ück aufs Gerſtenf gen aber de ite Dachhälft mmen hören. Kleines wie ſchlich mit einem davon. Die zum Heu, ſ zu meiner 9 ne legte ſie ih Miaute klagend z: mermann hatte m chens Not erfahre m Jungen folg kelte ihm im H örtes Plätzchen z e kleine Miez. n mußte, ged Alten an Kl Und auch i llich geſchickt. RNun kam um herch aus Herchen beiden Katzen, d hatte ſeine l ele.„Chriſtian- lter,„uns tanze ern herum, kben. Denn unſt 4 Wenn meine Mutter vor dem Dorf auf un⸗ ſeiner Honigbeute ſerem Beet Gemüſe holte, dann ſprang unſere ſcwarzweiße Katze, das Sannchen, gerade wie in Hündchen neben ihr her. Brachte ſie den märchen reich ſind, Buzen im Stall das Getränk, dann war auch lverſchiedene Ge⸗ Sannchen dabei. Mit meinem Vater lief die on ihnen ſucht den Mmieze aufs Feld zum Futtermähen, und wenn onderbare Reigung er Sonntags in der Scheunentenne auf einem bund Stroh ſein Mittagsſchläfchen hielt, da ſaß die Anhängliche, behaglich ſchnurrend, bei ihm. Mit mir und den Kühen hoppelte die Katze auf die Weide, und wenn ich dort im erbſt am Feldfeuerchen Kartoffeln briet, miaute ſie vor Freude und ſchmatzelte die Ge⸗ bratenen mit noch größerer Eßluſt hinunter als ich, Meiner Schweſter Lieſe folgte ſie zum Er⸗ t das Märchen— igſter Freundſchaſt hatten miteinander Eines Tages kam no klagte:„Meine ieber Bruder, gih daß der Medizin⸗ ftigen Zauber be⸗ —— weil du es biſt, ſollſt du eine haben, denn bei dir ſind die Tiere gut aufgehoben. Ueber⸗ morgen holen wir unſer Stockholz. Da fahren wir doch an deinem Haus vorbei und bringen ſie mit.“ „Und die Mieze ſolls gut bei mir haben“, freute ſich der Hennerch,„uns es iſt mir jede recht, die Alte oder die Junge“. „Wir behalten die Dodi“, entſchieden meine Eltern und ich,„die haben wir dann um einige Jahre länger. Als wir am übernächſten Tag zur Holzfuhre rüſteten, gab mir mein Vater einen alten Kleie⸗ ſack und ſagte:„Fange das Sannchen und ſtecks hinein“. „Komm, Mieze Miez“, lockte ich nun in der nſer S annchen, Von Ernſt Eimer Wir juckelten nun mit unſeren Kühen fort, luden das Stockholz auf und fuhren dann wie⸗ der unſerem Dorfe zu. Unweit der einſam im Waldtal gelegenen Heeresmühle hörten wir plötzlich dumpfes und in allen Schluchten nach⸗ hallendes Donnergrollen und ſahen ein ſchwe⸗ res Unwetter raſch näherziehen. Da kam uns der ſchützende Mühlenſchuppen beſonders auch für unſere Kühe ſehr gelegen. Stundenlang zoß es in Strömen, und erſt in ſpäter Abend—⸗ ſtunde konnten wir endlich unſere Fuhre heimzu lenken. Nicht weit vor unſerem Dorf wankte uns in ſtockdunkler Nacht ein Licht entgegen. Es wurde von meiner Mutter getragen, die in ihrer Her⸗ zensangſt nach uns Ausſchau hielt.„Gott ſei ſeinen Bogen geflüchtet. Räder lehnten an den Wänden, und ihre Beſitzer ſtarrten in das Gie⸗ ßen draußen. Erſt allmählich gewöhnten ſich die Augen an das Halbdunkel im Durchgang. Ein alter Mann— noch aufrecht in der Laſt ſeiner Jahre— ſog an ſeiner Pfeife. Er ſtand und wich nicht rechts noch links. Drei Soldaten ſprachen vom Manöver und mehr noch von den verdienten Ruhetagen nachher. Anfangs ſahen ſie mit Ungeduld auf die ſtür⸗ zenden Waſſer. Bald aber hatten ſie ſich mit Witz und Lachen ins Unvermeidliche gefunden. Drüben murrte eine Frau gallig über den er⸗ zwungenen Aufenthalt. Im ungewiſſen Scheine der pendelnden Straßenlampe ſah ich, wie der Alte mißbilligend ſein Haupt ſchüttelte. Die philoſophiſche Ruhe deſſen, der Zeit hatte, ſtand gegen die Unruhe einer ſorgenden Frau. Ein Kind weinte, und ſeine Mutter gab ihm leiſe tröſtende Worte: Mütter tun Wunder, wennn ſie tröſten. Das Kind fand bald den hötzen der Buben und Mädchen in die Schule, wurden aber dort not⸗ wendigerweiſe wieder vor die Tür heſetzt. Da ſich dieſe dann auf ihr ratzen und Rufen hin nicht öff⸗ nete, trottete ſie heim. Durch den kleinen, offenen Ober⸗ flügel der Stalltür ſchoß Sannchen uf Geheiß wie ein Pfeil und benſo in beträchtlicher Höhe über meinen ausgeſtreckten Arm. Klopfte ich in unſerem hinter der Scheune legenden Grasgarten mit einem Stecken an den Apfelbaum, ſchnell⸗ te ſie hinzu und blitzeflink zum kamm hinauf. Lief ich zum nahen Zwetſchgenbaum und trommelte an leſen, ſo war die Mieze wind⸗ ſchnell zur Stelle und huſchelte nach oben. So ging das Spiel durch ganzen Garten von Baum zu um. Schließlich beklopfte ich ich ſelbſt und im Handumrehen aß Sannchen buckelmachend auf meinem Kopf. An einem Winterabend ging meine Mutter in die abſeits vom Dorf gelegene Mühle„ſtricken“ und durfte ſie begleiten. Zwei Stein⸗ würfe weit von unſerem Haus ſa⸗ hen wir Sannchen neben uns durch den Schnee traben.„Gehſt du gleich wieder heim“, ſchalt ich ſie, jagte die auch folgſam vor mir Herſprin⸗ gende in unſeren Hof zurück und ſah ſie raſch im Holzſchuppen ver⸗ ſchwinden. Als wir aber zu ſpä⸗ ier Abendſtunde die uns befreun⸗ beten Müllersleute wieder verlie⸗ izen und heimzu wollten, ſprang lnſere Mieze frohlaunig neben und vor uns her. Sie war uns un⸗ hemerkt wieder gefolgt und hatte in der Winternacht ſtundenlang bor der Mühlentür auf unſere Rückkehr gewartet. In Frühjahr werkelte der Zim⸗ ardſon(1689 bih wermann Hannjuſt auf unſerem „ befand ſich eine Scheunendach, zum die teilweiſe ſchaft als ihm eil dhaften Ziegel umzuhängen. zeſehen habe, wie Zur gleichen Zeit lag aber unſer Werk„Clariſſan unchen mit ihrem Neugeborenen lte, daß ein Al unter dem Dach auf dem Gerſten⸗ chen vertieft wa foh. Und als nun über ihr in n Ruhme vernehe der Dachlucke der bärtige Hannjuſt habe er nichts ge erſchien, bekam ſie trotz deſſen gü⸗ allgemeine Sille tgem Zureden Angſt. Raſch packte zu fragen:„Wah die Mieze ihr Kind, trug es übers über. ebälk der ganzen Scheunenlänge Er wurde bitte ans andere Ende und bettete es at. der ihn durhe dort ins Heu. Doch bereits am nd:„Oh, eine he Rachmittag ſchoben ſich über ihr ht der Wiederhon die Dachziegel polternd auseinan⸗ der und der böſe Zimmermann gackte ihr ſchon wieder ins Neſt. Da trug Sannchen ihr Kleines zu⸗ ick aufs Gerſtenſtroh. Am nächſten lorgen aber deckte Hannjuſt die ite Dachhälfte um und kam er Katze zum dritten Male ins ege, Sannchen fauchte diesmal ürt nach dem Zudringlichen ld ließ auch noch ein drohendes ümmen hören. Aber ſchließlich muffelte es ihn Kleines wieder zwiſchen die Zähne und hlich mit einem funkelnden Blick nach Hann⸗ juſt davon. Die Katze ſteuerte aber diesmal icht zum Heu, ſondern die Tennleiter hinab zu meiner Mutter in die Küche. Das Meine legte ſie ihrer Freundin zu Füßen und iaute klagend zu ihr auf. Durch den Zim⸗ lermann hatte meine Mutter ſchon von Kätz⸗ heus Not erfahren und ſo ſchritt ſie dem mit em Jungen folgenden Sannchen voran und Klte ihm im Holzſchuppenwinkel ein unge⸗ örtes Plätzchen zu. Die kleine Mieze, die auf den Namen„Dodi“ en mußte, gedieh prächtig und ſtand bald Alten an Klugheit und Drolligkeit nicht Und auch im Mäuſefangen war ſie er⸗ unlich geſchickt. lun kam um dieſe Zeit der Schutte⸗Hen⸗ ich aus Herchenrod in unſer Haus. Er ſah die beiden Katzen, hörte von ihrer Tüchtigkeit dhatte ſeine helle Freude an ihrem Ge— Piele.„Chriſtian“, ſagte Hennerch zu meinem Mier,„uns tanzen die Mäuſe daheim in den Kelern herum, du könnteſt mir eine Katze ben. Denn unſere iſt keinen Schuß Pulver bogel tat, wie ge⸗ inen Fetiſchzaubet nenkönigin wunde aue Sänger die immers noch mehr Zeit wurde auch krank. Eilig flog id ſagte:„Nun ift, nd zu dir die Ge⸗ zib mir eine von um Medizinmann jen die Krankhell he ſehr traurig und vier Federn, und o müſſe er ſterben. Honigvogel nicht ꝗ Als dann ſeine ſich ſeine Freum⸗ igen Haß, und ſeit⸗ r an die Menſchen en die Nahrungz⸗ rut er ſelbſt zum das Negermärchen zeheimnis des ho⸗ et Rätſel, wo der zum Menſchen zu den gefürchteten zu führen und ihn haft zu verleiten ärchen herausleſen Erfinders und En Verräter anzulle auch zu verraten ſelige Tierchen u verſpeiſen. daß dertracht zuweiln aum zu zweifeln. Gefühl für Tiere mut und Freund⸗ nweiſend, kann e t mit Verrat vey ——— — nnerch, gern geben wir unſere Miezen er“, war meines Vaters Beſcheid,„aber Lachende Schilerinnen Rastellis Scheune und ſchleifte den Löcherſack neben mir her. Doch Sannchen war ſchlauer als ich und kniff vor mir aus wie vor dem Teufelsſpuk. „Ganz recht iſt es ſo“, ſchmunzelte ich vor mich hin,„dann darfſt du auch bei uns bleiben“. Aber meinem Vater gelang es ſchließlich doch, Sannchen zu überliſten und einzufangen. Nahezu drei Stunden weit fuhren wir durch Tannen⸗ und Buchenwälder, bergauf und ⸗ab nach Herchenrod. Mein Vater lenkte die Kühe und ich kuſchelte auf dem Wagenbrett und hatte das eingeſackte Sannchen im Arm. Unzählige Schmeichelworte gab ich der ſich noch ſträuben⸗ den aber dann ruhig liegenden Mieze und reichte ihr durchs zerriſſene Tuchgewebe ein Wurſtſtück zu. Doch Sannchen verſchmähte den ihr ſonſt ſo willkommenen Leckerbiſſen. Als ich der Gefangenen nach unſerer Ankunft in Schutte⸗Hennerches Stube die Freiheit gab, ſchoß ſie blitzeflink aus dem Sack nach der ge⸗ ſchloſſenen Tür und von da aufs Fenſterbrett und ſuchte verzweifelt nach einem Ausgang. „Du liebe Zeit“, rief die Schutte⸗Jane,„das arme Tier hat Heimweh. Ich hole ihm jetzt gleich ein Schüſſelchen voll Milch.“ „Ja“, meinte der Hennerch,„und in vierzehn Tagen wird ſich Sannchen anders benehmen. Da gefällt es ihm bei uns.“ Dank“, rief ſie, als wir nahe waren,„daß ihr nun endlich kommt! Unſer Sannchen iſt auch wieder hier“. Uns kam dieſe Nachricht unglaublich und wie ein Wunder vor, aber wir ſahen nun ſchon im Lampenſchein die Heimgekehrte dicht neben Mutters Füßen ſpringen. „Gerade in dem ſchweren Gewitterregen“, erzählte meine Mutter weiter,„kam Sann⸗ chen heim. Das arme Ding war patſchnaß und blutete auch noch am Rücken. Aber ich habe es am warmen Herd gleich trocken gerieben, und jetzt iſts ja wieder munter.“ Mein Vater und ich ſchoben nun unſerem Sannchen die beſten Brocken zu, denn wir hatten ja vieles an ihm gutzumachen. Doch das kluge Tier, das nun noch jahrelang bei uns lebte, mochte von uns nicht mehr viel wiſſen. Immer wollte es nur neben der Mutter oder Schweſter ſein. Anterm Torbogen Don Erwin Rosner Als der Regen mich überraſchte mitten auf dem Platz, ſah ich mich nach einem ſchützenden Dache um, und ſo ſprang ich hinüber zum alten Torturme. Ich war nicht der Erſte, der unter Aufn.: Leo Heiß Regen ſchön und hielt im Spielen ſchnell ſeine Hände hinaus, um die Tropfen zu fangen. Ein junges Mädchen lief über die Straße und ſprang leichtfüßig über die Pfützen, bis es den ſchüt⸗ zenden Bogen erreicht. Ein Sol⸗ dat rief ihm ein Scherzwort zu, das es ſchlagfertig zurückgab. Dann ſtand das Mädchen ſchlank und frei zwiſchen den Soldaten und es entwickelte ſich unter ihnen eines jener Geſpräche, die ſich leiſe tändelnd auf der Oberfläche be⸗ wegen und nichts hinterlaſſen als einen leiſen prickelnden Reiz.— Ein Arbeiter gab ſeinem Kame⸗ raden Feuer. Im Aufglimmen der Zigaretten ſah ich ihre Geſich⸗ ter, um das Kinn herum ſcharf ausgeprägt, gezeichnet von einem harten Leben. Jetzt ſprachen ſie vom Wachſen und von der Ernte in ihren Schrebergärten und es ſchien, als vergäßen ſie darüber Ort und Stunde.— Von rechts hörte ich abgeriſſene Worte, bitter, vergällt, von einem Manne einer Frau zugeworfen und von dieſer Frau demſelben Mann. Ein Ghe⸗ paar? Kleine und kleinliche Dinge! Neue kamen. Andere wagten ſich in den rauſchenden Regen. Ich ſtand und ſah und hörte zu. Was mochte dieſes Tor ſchon erlebt haben in ſeinen Mauern? Ich ſann und war in einer fernen Zeit: Ketten fielen und die Zug⸗ brücke gab Einlaß. Ritter im vol⸗ len Harniſch, Reiter im feſtlichen Gewand mit raſſelnden Schwer⸗ tern ſprengten darüber. Der Tür⸗ mer blies droben in ſein Horn.— Oder: Verſtörte Geſichter an Häu⸗ ſertrümmern und am vielbeſchä⸗ digten Tor vorbei fremde Reiſige, Schweden.— Und ſpäter: Wieder ein feſtlicher Zug und inmitten, hoch zu Roß, der große König.— Und dann wieder: Bauernwagen. Ein Feilſchen und Verhandeln am Zoll. Mürriſche Geſichter das eine, Scherzworte das andere Mal. Die Bilder entſchwanden. Der Regen rauſchte leiſer. Draußen pendelte die Lampe. Ein Auto jagte durch die ſchwimmende Stra⸗ ße. Irgendwer ſagte:„Es läßt nach.“ Und dann zogen ſie ab, einer nach dem anderen: Das Mädchen, die Soldaten, der alte Mann, die Arbeiter mit ihren Rädern, das vergrämte Ehepaar, die Mutter mit ihrem Kind und ſchließlich auch ich. Wie reich ſolch eine Stunde der unfreiwilligen Beſinnung doch werden kann. Von Servius, Tullius bis Muſſolini Nach den jüngſten Veröffentli⸗ chungen zählt Rom, die Ewige Stadt, heute rund 1800000 Einwohner. Es iſt intereſſant, die Einwohner⸗ zahlen dieſer Stadt einmal bis ins früheſte Al⸗ tertum zurückzuverfolgen. Die alten römiſchen Schriften geben uns dabei verſchiedene An⸗ haltspunkte. So wiſſen wir, daß im Altertum in Rom 39 Volkszählungen ſtattfanden, deren erſte unter dem König Servius Tullius im Jahre 568 vor der Zeitrechnung durchgeführt wurde. Damals lebten in Rom 8400 Bürger. Die letzten der 39 Volkszählungen des Alter⸗ tums wurde unter Cäſar durchgeführt und er⸗ gab im Jahr 51 vor der Zeitrechnung einen Bevölkerungsſtand von rund einer Million Menſchen! Genau 500 Jahre ſpäter, unter dem letzten weſtrömiſchen Kaiſer Romulus Auguſtu⸗ lus war die Million wieder auf 100 00 zuſam⸗ mengeſchmolzen. Zu oft war die Stadt um⸗ kämpft, belagert, erſtürmt und geplündert wor⸗ den. Der furchtbarſte Rückſchlag aber erfolgte in der Frühzeit des päpſtlichen Rom, wo die einſtige Metropole Cäſars zeitweiſe kaum mehr als 20 000 Einwohner hatte. Lange dauerte es, bis Rom ſchließlich im 17. Jahrhundert wie⸗ derum die Hunderttauſend⸗Grenze überſchritt. Als es 1871 die Hauptſtadt des geeinigten ita⸗ lieniſchen Königreiches wurde, zählte man 226 000 Einwohner, die ſich um die Jahrhun⸗ dertwende auf 460 000 vermehrt hatten. Erſt 1914 wurde die halbe Million überſchritten und dann vollzog ſich unter der faſchiſtiſchen Er⸗ neuerung Roms Aufſtieg zur Millionen⸗ ſtadet und zum Mittelpunkt des Imperiums. Moſen und K Vor hundert Jahren wars. Die alten herr⸗ lichen Ulmen vor dem Gerichtshauſe zu Kohren, einem ſächſiſchen Landſtädtchen in der ſüdlichen weiteren Umgebung von Leipzig, ſtreckten ihr lichthungriges grünes Gezweig in die milde Sonnenwärme, und drinnen in der Gerichts⸗ ſtube huſchten die durch die Fenſterſcheiben ſchlüpfenden Sonnenſtrahlen luſtig umher und weckten allenthalben Freude an dem ſchönen Tag und dem lieben Menſchenleben. Der Herr Vorſteher war beurlaubt, und es gab heute einmal nicht viel zu tun. Der junge Gerichtsſchreiber Moſen ſtand nacheinander immer eine geraume Zeit an jedem der beiden entgegengeſetzten Fenſter und träumte hinaus, zur Linken in den nahen, ſchönen Wyrhagrund, und zur Rechten hinüber zum etwas mehr ent⸗ fernten und noch hübſcheren Muldental. Dort, an den Hängen der Rochsburg war er auch am vergangenen Sonntag mit„ihr“ auf dem Roch⸗ litzer Berge geweſen, mit ihr, der alle ſeine liebſten Gedanken gehörten. Da klingen dem Träumer Töne ans Ohr, die ſtörenden Klänge eines Leierkaſtens. Die ſollen aber ſeine roſenrote, in Glückshöhen und Lie⸗ bestiefen ſchwelgende Seele nicht bekümmern! Jedoch der„Gaſſenhauer“ iſt lauter als Herz⸗ traum und Seelengeflüſter. Und— was iſt das? Er vermag von dem Gedudel nun Worte zu verſtehen und erſchrickt ſanft: da ſingt man zu dem Geleier ja ſein Lied.„Die letzten Zehn vom vierten Regiment“! Nicht möglich! Aber es iſt ſo. Gott, es iſt ja noch kein Vierteljahr her, daß er dieſe Verſe ſeinem Leipziger Freunde, dem Buchhändler Reclam, geſchickt hat, der ſie als eine Art Flugblatt hinein in die Welt warf. Der Erfolg war zwar ein un⸗ geheuerer, und die erſte kleine Auflage war an einem Tage, die zweite in einem Umfang von zweitauſend Stück in drei Tagen ausverkauft, und es ging noch ſo weiter. Das Gedicht ward nicht nur an allen Wegen und Ecken zu leſen, ſondern auch raſch vertont und von allen Lie⸗ dertafeln geſungen und bei Liedervorträgen als Zugabe verlangt— mehr noch als ſein Hofer⸗ lied„Zu Mantua in Banden der treue Hoſer war—“. Doch wie es ſo geht, der verliebte Dichter und tagferne Träumer hatte ſein Rei⸗ terlied ja beinahe vergeſſen über den anderen neuen Gedichten und Herzergüſſen,„Brennende Liebe“,„Der Schweigſame“ und wie ſie noch hießen. Mit derlei Träumereien zwiſchen verſchiede⸗ ner kleiner Arbeit verging der ſchöne Vormit⸗ tag. Am Nachmittag befand ſich Julius Moſen wieder in ſeiner Amts⸗ und Schreibſtube. Er wollte nun endlich„aufarbeiten“. Die wohl⸗ tnende milde Wärme des Morgens war einer etwas bedrückenden Schwüle gewichen, und der Herr Gerichtsſchreiber war nicht mehr ganz ſo guter Laune. Da ſchlurften ſchwere Stiefel die Treppe herauf, und ziemlich derb wurde angeklopft. Im Türrahmen ſtand ein ſchnauzbärtiger Wach⸗ mann und ſchob, nicht gerade höflich und be⸗ hutſam, ein Weib vor ſich her. Dann ſtand er ſtramm und meldete:„Verzeihung, Herr Ak⸗ tuar. Geruhen meine gehorſamſte Vermeldung anzuhören: Dies Frauenzimmer iſt auf friſcher Tat ertappt und ſchuldig befunden, mit ſeinem Drehorgelgeſchrei einen Menſchenauflauf und Singelärm verurſacht zu haben, wie er in Kohren gänzlich unerhört und nie dageweſen zu verzeichnen iſt. Bürgersleut, Lausbuben und Rotznaſen haben aus hundert Kehlen mitge⸗ kräht durch alle Gaſſen und meinem Eingreifen das Orgeldreherweib Von Fritz Alfred Zimmer nicht die verdammt ſchuldige Achtung erwie⸗ ſen, ſondern meine ordnunggebietende Stimme mit Geſang übertönt! An allem iſt das Bettel⸗ weib ſchuld. Ich bitte, ſie zu beſtrafen und ge⸗ hörig brummen zu laſſen.“ Die arme Angeklagte— ſie hatte wirklich eine etwas laute und auch anhaltende Stimme — aber begann:„Unmöglich, Herr Polizeirich⸗ ter, ich bitte Sie! Unmöglich, daß Sie mich be⸗ ſtrafen. Was hab' ich getan? Nichts, was nicht alle Welt weiß und tut! Fragen Sie doch: die ganze Welt iſt begeiſtert, wenn ich's ſinge, und alle ſingen es, alt und jung, groß und klein, und ich, ich ſoll dafür büßen und mich einſperren laſſen! Und es iſt ein ſo großarti⸗ ges Lied, wie wir noch keins zu ſingen hatten, wenn Sie es nur kennten! Nein, Herr Polizei⸗ richter, unmöglich, daß Sie mich ſtrafen“. Ein Kerwefreuden der Jugend Tränenguß beendete die leidenſchaftliche Recht⸗ fertigung. Julius Moſen war längſt ein Licht aufgegan⸗ gen.„Zeigen Sie her“, ſagte er,„das Lied will ich ſehen.“ Auf der nicht mehr ganz ſau⸗ beren Papierrolle ſtand„Sechs neue deutſche Lieder“, und das erſte war ſeins,„Die letzten Zehn vom vierten Regiment“. Das Weib forſchte in ſeinem Geſichte, und da ſie ſo etwas wie ein Lächeln darin zu ſehen vermeinte, ſo ſagte ſie noch weinend:„Sie müſſen es ganz leſen; dann können Sie nicht ſo grauſam mit mir ſein.“— Moſen bezwang ſeine Bewegung und ſprach: „Meine liebe Frau, das Geſetz verlangt ſein Recht. Da kann ich nichts machen. Ich kann ſie nicht freiſprechen. Das Brummen aber ſei Ihnen geſchenkt. Eine Geldſtrafe aber müſſen Abufn.: Leo Heiß und erzählte ihnen die Prophezeiungen von Sie zahlen. Ihr Vergehen koſtet einen? Buße. Weil Sie aber, ich habe es heute mittag gehört, ſo ſchön geſungen haben, ſo w ich Ihnen, wie es ſich gehört, auch mein Sche lein noch bringen, damit Ihnen auch der Tal Sühne nicht zu beſchwerlich fällt“. Und dam ging er an ſeinen Arbeitstiſch und drückte verwunderten Frau freundlich zwei Geldſtü in die Hand, ein großes und ein kleines.„S ſprach er wieder ſtreng,„und nun zahlen S Ihre Strafe!“ Das geſchah. Nicht ohne viel Dankſagung des Weibes. Die Tränen in den Augen waren jetzt die der Freude. Der 5 „Polizeirichter“ aber reichte ihr nun zum Gruß die Hand:„Behüt ſie Gott, Frau. Hier hat ſie auch einen Gewerbeſchein und ſinge ſie nun tapfer weiter!“ Das weiße Pferd von Johannes bogel Lord Sandringham, ein ſchottiſcher Edel · mann, ritt einſt durch die Straßen von Genug, wo er ſich ſeit längerer Zeit zum Zeitvertreib aufhielt, als er an einem Marktſchreier vorb kam, der ſich Doktor der Magie und Aſtrologie, ſowie Chiromant und Hellſeher titelte und ir⸗ gendwelche geheime Tinkturen und ſchnell ge⸗ ſchriebene Horoſkope verkaufte. Lachend hielt der Ritter ſeinen Gaul an und ſchaute dem Magier zu, der, unverſehens aufblickend, dem Lord zurief:„Hütet Euch vor einem weißen Pferd!“ Das Gefolge des Ritters ſtimmte ein Gelächter an, doch der Edelmann war blaß ge⸗ worden und ritt nachdenklich weiter, ſchließlich üchtet. Hinnerk h rief er einen ſeiner Begleiter zu ſich und er en. Er unterließ zählte ihm: vor vielen Jahren habe er in hrach wieder herv Schottland, aus dem Burgtor trabend, einen teundlicher zu de Gaukler geſehen und ſein Treiben eine Weile men. Und ſo ge betrachtet, als dieſer ihn plötzlich ſtarren Blil' ſchnell nachließ, u kes anſchaute und dann laut ſchrie:„Junker, bar nichts mehr z hütet euch vor einem weißen Pferd!“ Seit⸗ Jetzt wartet der dem ſeien mehr als zwanzig Jahre vergangen, un⸗ umſo ſtärker habe ihn die Wiederholung jener—3— Prophezeiung getroffen, über die er damals ann, erſchei 4 als junger Menſch nicht weniger gelacht alz ue 110 0 eben das Gefolge. bu in klein⸗ Der Begleiter erbot ſich, dem Chiromanten latter der neuen nachzuforſchen, der möglicherweiſe eben jener Wie ein höhniſch Gaukler aus Schottland ſei, denn allzuweit zö. der Lärm, wie ein gen ſolche Burſchen umher und allzu gewitzt ſei keit, und er erheb ihr Tun. Jedoch mußte nach einigen Tagen ſchlurft, die Fäuf dem Lord berichtet werden, daß die Forſchun Kahnſtelle hinunte gen nur ergeben hätten, der Genueſer Aſtro, nd, und lauſe loge ſei ſeit mehr als dreißig Jahren hierortz bekannt und habe die Stadt niemals verlaſſen. Einige Jahre ſpäter, 1715, wurde Lord San⸗ dringham, inzwiſchen wieder auf britiſchem Boden und dort in eine Verſchwörung verwil⸗ kelt, die den Stuarts wieder auf den engliſchen Thron verhelfen wollte, verhaftet und ins Ge⸗ fängnis geführt. Als er vor dem Tor noch einmal ſeinen Blick erhob, ſah er über der Tür das neue hannoverſche Wappen prangen mit dem weißen Welfenroß. Lächelnd ſchritt der. Lord über die Schwelle, teilte ſeinen Mitper⸗ ſchworenen mit, daß er auf keine Gnade rechne mühſeliger Waſſertrog ve Döſen hockt er entglitten und he farbſtrich über f vührend er an ſhweift ſein Blie käge dahinziehend hinnerk übel mite und ſein närriſch Tage ſauer werde er wegen eir ne Lotſenſtelle Hafen auf Binnenland. hier Fuß faſſen. flem, und ſo geri herlor ſeinen Hof. elang ſchlug weit über di braußen ſchließlich Fährſtelle erhi koft mit dieſem lber dann beganr dieſen eine Siedl eit wurde eine lelle ſtromabwärt⸗ ihm mit ſeir Aber dann d Hinnerk wan br will die Bohn hwere Regenfall ie Gedanken ſcher leder muß er g lchter erſt, als ſi autlos iſt ſie d men. Jetzt hand hin, und das hergoldet ihr Haa Haus“, ſagte ſie. lus dem Büro ge kehrling vom Gä hrüben, der junge iht fragen, ob d Aunden den groß lotor iſt kaputt.“ „Sein Motor iſt herk mißtrauiſch. Ich glaube, wi— Vater. Er kann di zon der Genoſſenſ Hinnerk blickte dem weißen Pferd, vor dem er ſich hätte hüten ſollen. 4 Aber er behielt Unrecht, denn der neue König aus dem Hauſe Hannover verzieh ihm und nach wenigen Jahren konnte Lord Sandringham wieder reiten und jagen. Als er eines Tages auf einem Schimmel hinter dem Fuchs her⸗ hetzte, ſtürzte das Pferd an einem Graben und warf ſeinen Reiter ab, der niemals wieder aufſtand.—— Eleiphos bon Trude Gngſt Gegen Ende des Schuljahres hatte ſich in einer kleineren Stadt am See die Schulauf⸗ ſichtsbehörde angeſagt, um Lobenswürdiges und Tadelnswertes fein ſäuberlich zu ſcheiden. So war man eifrig nun beſtrebt, des Jahres Früchte einzuheimſen, auch dort wohl, wo ſie ſpärlicher gereift und mühſam aufzufinden waren. Die alte Feindſchaft zwiſchen Lehren⸗ den und Lernenden ſchien ausgelöſcht, und alle Wünſche, die ſo unverſöhnlich oft zuſammen⸗ prallten, waren wunderbarerweiſe gleichgerich⸗ tet in dem verſöhnlichen Beſtreben beider Teile, ſich wechſelſeitig Ehre zu bereiten. Und dies Beſtreben war ſelbſtverſtändlich im Direktor dieſer Schule recht lebendig, als er am Abend vor dem Prüfungstage den hohen Gaſt am Ufer hin ſpazieren führte. Die Fragen, die dem Morgen galten, waren ſachlich, ernſthaft ſchon erwogen, und das Geſpräch bewegte ſeit gerau⸗ mer Weile ſich um liebenswürdige Dinge und war gelockert von dem zu dieſer Jahreszeit faſt ungewöhnlich milden Abend. So kam man langſam zu der Stelle, wo Ruderboote im ge⸗ ſchützten Hafen lagen und naſeweis auf eine viel zu frühe kühle Ausfahrt warteten. Als nun des Gaſtes Augen wohlgefällig über dies verheißungsvolle Bild hinſchweiften, blie⸗ ben ſie gebannt an jener Aufſchrift eines kleinen Bootes haften, die vom braunen Holzgrund leuchtend grün ſich abhob. Es trugen auch die andern Schiffe Namen, doch keiner drang ſo tief in ſein Bewußtſein wie der grüne— Eleiphos— und er ſprach es ſtehenbleibend halblaut vor ſich hin. Dem Klang des Worts nachhörend, bemerkte er verwundert:„Das iſt doch griechiſch, Herr Kollege“. Dem alſo An⸗ geſprochenen ſchiens nicht anders, und beide quälten ihren Scharfſinn, Eleiphos treffend zu verdeutſchen. Doch wie ſie auch das Wort zer⸗ ſchälten, aus dem Gerank von Prä⸗ und Suffix, ſeine Wurzel bloßzulegen, ſie kamen nicht zu der gewünſchten Einſicht. Der Mißerfolg be⸗ laſtete ihr klaſſiſches Gemüt, bis der Direktor ſich erinnerte, daß ſeine kleine Tochter wohl die Auskunft geben könne, da ſie die Boote wie die Eigner kenne. So lenkten ſie die Schritte heim⸗ wärts, beflügelt von der Ausſicht, der offen⸗ baren Unbotmäßigkeit des Griechenworts zu⸗ leibe zu rücken. Doch ſiehe, als ſie weit ausſchreitend ein Stück des Weges ſchon bewältigt hatten, kam ihrer Ungeduld galant der Zufall ſchon zu Hilfe. Der ließ das Sophiele behend und ſcherzend um die Ecke biegen, begleitet vom Primaner Brandt, der morgen zu den Schwergeprüften zählen ſollte. Beim unverhofften Anblick des pädagogiſch ſehr bewährten Vaters und ſeines hohen Gaſtes war's nur natürlich, daß das Mädchen leicht erſchrocken raſch verſuchte, den Begleiter wiederum zurückzuziehen in den Schutz der Seitenſtraße. Doch war's zu ſpät ſchon, und der Vater rief das Sophiele laut zu ſich mit einer Stimme, vor der es kein Ent⸗ rinnen gab. So gingen denn die beiden erſt zaghaft, dann beherzter den ungeduldig Näher⸗ kommenden entgegen, und ſtatt des frohen La⸗ chens ſtand jetzt Verlegenheit in ihren offenen Geſichtern, die auf ein nicht ganz ſauberes Ge⸗ wiſſen ſchließen ließ. Doch hatte der Vater heute dafür kein Auge, und er begann ſogleich zu ſprechen von den Booten, die im Hafen lagen. „Da iſt ein grünes“, fuhr er fort,„Eleiphos heißt's. Weiß du, wer der Beſitzer dieſes Boo⸗ tes iſt?“ Das Sophiele biß raſch ſich auf die Lippen, färbte das liebliche Geſichtchen etwas röter und geſtand kleinlaut: „Dem Brandt gehört'.“ „Ach, ſieh da, Brandt,“ wandte der Direktor ſich ſtolz und gutgelaunt an ſeinen Schüler. „Was heißt denn das, Eleiphos? Das iſt doch Griechiſch, nicht wahr, Brandt?“ Bei dieſen letzten Worten kam ein mit Mühe unterdrücktes Gluckſen aus des Mädchens Kehle, doch ſchien der Augenblick weit mehr gefährlich als belu⸗ ſtigend, denn es zupfte den Begleiter von hin⸗ ten her energiſch warnend am Gürtel ſeines grauen Rockes. So von verſchiedenen Mächten angeſprungen, ſchwieg der Gefragte eine Weile unſchlüſſig und verwirrt. Dann aber faßte er ſich raſch, und ſein Geſicht begann zum offenen Freimut ſeines Ausdruckes zurückzufinden. „Wenn Sie's von hinten leſen, Herr Direk⸗ tor, dann iſt's deutſch“, ſagte er ſehr feſt und männlich, wenn auch ein leichtes Rot ihn noch⸗ mals brennend überflog. „Von hinten“, wunderte ſich der Direktor, und während das Sophiele den Atem anhielt aus den verſchiedenſten Gefühlen, fing er an zu buchſtabieren. Nun hatte er's heraus, und als in ſeinen Augen der Unmut und der Schalk noch um die Herrſchaft ſtritten, entſchied des Gaſtes herzlich lautes Lachen ſchon den Sieg. „Eleiphos! So heißt Ihr Töchterchen doch wohl von rückwärts, Herr Kollege?“ Drauf wandte er ſich an den Primaner: „Na, Brandt, wenn Sie morgen Ihre Habe auch ſo gut zu bergen wiſſen, dann kann man Ihnen heute ſchon gratulieren, und wohlwol⸗ lend entließ er mit Handſchlag die Beglückten. Seit ein paar Jahren aber gehen nun ſchon einträchtig das Sophiele und der frühere Pri⸗ maner Brandt in jeden Sommerfriſchen am See entlang zum Hafen und freuen ſich jedes⸗ mal voll Glücks der griechiſchen Verkleidung ihrer erſten Liebe. Nagisches Rezepi Von losef Welnheber Nimm elnen alten Soppentopf, den holt du neunmal ùbern Kopf, donn stelle ihn cum spiritu cof einem Birnholzfever zu, 4 gib etwas Glovbersclz hinein vnd sieben zorte Höhnetrbein, dieselben gonz vom Ffleisch gepotz (weil das orconum sonst nicht nutzij, 4 dozu gestoß'nes Hasenherz 1 samt dreizehn Hocor vom Ochsensten, gockmist ein Lot, in Milch verröhrt, drel Apfelkern polverisiert, 4 alsdann zum Schluß noch einen Schuß — das worztl— boletus bodius. 4 dies koche, eh' die Sonn ovufgeht 4 und wenn kein Stern om Himmel steh, bobei sprichst do die Wendewort: Was ferne ist, sei hier am Ort, wos coßen ist, dos geh hinein, was innen ist, soll oußen sein. borch dies dein rosenforbnes Blol, 4 das ist för siebzig Fieber got. 1 G b An dieſem Tag einen Willen zu litgekommen. Der Rater ihm ausdri uus Fiſchen der Tümpel nicht gar elwa das Gleichg ur in den weich Rund geriet, zum heſſer anzuwenden lerher kamen man üne ſolche war es den väterlichen Z Aber wie es ſo hen traf, nur eine ubummeln, da w er anderen gegen heimkehr. Den Sch knabe nicht auf f Vortführer, dem mußte er beweiſen ebrach, mochte i vohl ſein und ſei lopfen r Tümpel we ündliche Neugier. auberter Wildnis Hecken am U erlinſen und und dem mar Schnecken, Muſchel iſche gab es im ſer den Spiegel, man ſchon e Es bleibt dies Mittel sehr probat für jeden, der den Glouben hat, und half, so hör ich, olim schon dem weilond König Solomon. Ertinden kannst du solches nicht. jch schrieb's Rezept bei Mondenſſcht oan meines Hondes ffühem Grob aus einem olten Hausbuch ob, und weil ich ein Kolenderchfist, det ohnedies ganz hilflos ist, und füglich will, daß jedermonn wie ich sich also nòtzen kann, s0 hob ichs fleißig hergesetzt, damit es dir den Goumen letzt. Und hilft es nicht, woas schad't es 3 Mach alleweg Gebrouch dovonl haben, ſo will mein Scherf⸗ uch der Taler „ Und damit id drückte der vei Geldſtücke kleines.„So“, in zahlen Sie cht ohne viel ränen in den de. Der Hert un zum Gruß . Hier hat ſie ſinge ſie nun n mühſeliger Arbeit hat der alte Hinnerk ben Waſſertrog vor der Pumpe geſtrichen. Wie im Döſen hockt er jetzt da. Der Pinſel iſt ihm entglitten und hat im Fallen einen breiten Farbſtrich über ſeinen Stiefel gezogen. Und pährend er an ſeiner Wurzelpfeife kaut, ſchweift ſein Blick immer wieder über den käge dahinziehenden Fluß. Mehr als einmal hat das Leben dem alten hinnerk übel mitgeſpielt. Doch auch ſein Trotz und ſein närriſcher Stolz haben ihm manche Tage ſauer werden laſſen. In jungen Jahren gab er wegen einer unbedeutenden Streiterei ſeine Lotſenſtelle in einem kleinen pommer⸗ ferd gel ſchen Hafen auf und zog mit ſeiner Tochter is Binnenland. Als Ackerbürger wollte er ttiſcher Edel? hier Fuß faſſen. Aber er übernahm ſich in n von Genua, alem, und ſo geriet er ſchnell in Schulden und n Zeitvertreib chreier vorbei⸗ nd Aſtrologie, titelte und ir⸗ nd ſchnell ge⸗ Lachend hielt ſchaute dem fblickend, dem einem weißen s ſtimmte ein war blaß ge⸗ iter, ſchließlich u ſich und er⸗ habe er i trabend, einen en eine Weile ſtarren Blil⸗ hrie:„Junker, Pferd!“ Seit hre vergangen, erholung jener ie er damals er gelacht als perlor ſeinen Hof. Er verſuchte es in der Stadt. Zahrelang ſchlug er ſich dürftig durch. Er war ſchon weit über die Sechzig hinaus, als er hier braußen ſchließlich, unweit der alten Oelmühle, die Fährſtelle erhielt. Eine Zeitlang ging es ihm gut hier, obwohl Ar oft mit dieſem und jenem in Zank geriet. Aber dann begann man hinten auf den Brach⸗ ſieſen eine Siedlung aufzubauen. Zu gleicher geit wurde eine neue, weit günſtigere Fähr⸗ lele ſtromabwärts von der Baugeſellſchaft er⸗ ichtet. Hinnerk hätte Einſpruch erheben kön⸗ en, Er unterließ es. Sein alter Eigenwille kach wieder hervor. Ja, er wurde ſogar un⸗ ſteundlicher zu den Leuten, die noch zu ihm amen. Und ſo geſchah es, daß ſein Verdienſt ſchnell nachließ, und bald gab es für ihn faſt gar nichts mehr zu ſchaffen. Fetzt wartet der alte Hinnerk auf die Rück⸗ ehr ſeiner Tochter, die vor Wochen eine Aus⸗ hilfsſtelle in einem Büro angenommen hat. Zeden Augenblick muß ſie hinten auf dem Pap⸗ elweg erſcheinen. Doch das Warten wird ihm u lange, und ſo ſpäht er zum Fluß hinab, bon dem in kleinen Zwiſchenräumen das Ge⸗ matter der neuen Motorfähre herübertönt. Wie ein höhniſcher, einförmiger Singſang iſt der Lärm, wie ein Spottlied auf ſeine Untätig⸗ keit, und er erhebt ſich nach einer Weile und ſchlurft, die Fäuſte ins Kreuz gedrückt, zur Fahnſtelle hinunter. Dort ſteht er gebückt, faſt Aguernd, und lauſcht über den Fluß. haß und Zorn wühlen in ihm. Immer wie⸗ her muß er an den neuen Fährmann denken, r ihm mit ſeinem Höllenmotor das Brot kuhm. Aber dann verſtummt die Fähre drüben und Hinnerk wandert in den Garten zurück. ir will die Bohnen hochbinden, die der letzte hwere Regenfall zu Boden gedrückt hat. Aber e Gedanken ſchenken ihm mine Ruhe. Immer hieder muß er grübei., und ſo ſieht er die Rächter erſt, als ſie dicht vor ihm ſteht. autlos iſt ſie den breiten Sandweg herab⸗ Aommen. Jetzt ſtreckt ſie ihm lächelnd die hand hin, und das Licht der ſcheidenden Sonne kholdet ihr Haar.„Ich ſuchte dich ſchon im gus“, ſagte ſie.„Ich bin heute etwas eher us dem Büro gekommen. Eben traf ich den ehrling vom Gärtner. Der neue Fährmann küben, der junge Mahlow, ſchickt herum und t fragen, ob du ihm nicht für ein paar Siunden den großen Kahn leihen willſt. Sein Motor iſt kaputt.“ „Sein Motor iſt kaputt?“ fragt der alte Hin⸗ nerk mißtrauiſch. Ich glaube, wir dürfen ihm nicht böſe ſein, ater, Er kann doch nicht anders. Er iſt doch bon der Genoſſenſchaft angeſtellt“. Hinnerk blickte ſeine Tochter an, ſieht durch Chiromanten iſe eben jener 1allzuweit zö⸗ llzu gewitzt ſet einigen Tagen die Forſchun⸗ enueſer Aſtro⸗ ahren hierortz mals verlaſſen. rde Lord San⸗ zuf britiſchem vörung verwil⸗ den engliſchen t und ins Ge⸗ dem Tor noch r über der Tir prangen mit lnd ſchritt der ſeinen Mitper⸗ e Gnade rechne ſezeiungen von ſich hätte hüten der neue König h ihm und nach Sandringham er eines Tage em Fuchs her⸗ 'm Graben und üemals wieder ſie hindurch, ſtarrt ins Leere. Seine Lippen zucken, und plötzlich lacht er verächtlich auf.„Er bettelt. Er ſchämt ſich nicht! Hört euch das an, der Neue bettelt! Pfui Teufel!“ Und er wankt wie ein Trunkener in das Haus. Doch gleich darauf ſteht er wieder im Freien. Er horcht. Von der neuen Fährſtelle kommt helles, ſtoß⸗ weißes Knattern, als bringe man einen wider⸗ ſpenſtigen Motor in Gang. Tina iſt zurückgewichen, und dunkles Rot brennt auf ihrem Geſicht.„Wie iſt das mög⸗ lich?“ flüſtert ſie.„Der Motor geht wieder. Der junge Mahlow hat ihn wohl wieder in Ord⸗ nung gebracht“. Doch plötzlich iſt ſie dicht beim Vater und faßt ſeine Hände.„Oder vielleicht war es auch nur eine kleine Liſt, Vater. Er kann doch drüben nicht fort. Immer muß er zur Stelle ſein. Vielleicht wollte er dir etwas ſagen!“ „Mir etwas ſagen?“ höhnt der alte Hinnerk. „Nein“, murmelt er feindlich,„der Motor taugt nichts, und jetzt wollen ſie meine Kähne! Aber — . 7 33 5—— 5 Auf der Alm in Tirol meine Kähne bekommen ſie nicht!— Hier zu mir ſollen alle Menſchen wieder kommen, ge⸗ nau ſo wie früher!— Hier zu mir!“ Und er kehrt ſich ab und ſchleppt ſich in das Haus, als habe ihn ein neuer Gedanke völlig wirr im Kopf gemacht. Am anderen Tage beim Abendeſſen ſagt Tina zu ihm:„Ich habe eine Einladung zu einem Geburtstag. Heute abend werde ich dich allein laſſen müſſen, Vater. Eine Kollegin will den Tag mit einem kleinen Feſt beſchließen.“ „Brauchſt du Geld?“ fragt er unſicher. Sie antwortet ſchnell, ſie habe im Garten einige Blumen geſchnitten. Ein anderes Ge⸗ ſchenk wolle ſie nicht machen.„Aber morgen werde ich dich um etwas Geld bitten müſſen. Vielleicht weißt du es noch nicht: Morgen iſt das große Laubenfeſt in der neuen Siedlung drüben. Allein zwei Kapellen werden ſpielen!“ Und plötzlich iſt ſie mitten im eifrigen Erzäh⸗ len. Viele Menſchen würden aus der Stadt er⸗ wartet, berichtet ſie, und ſie meint dazu, es werde beſtimmt für beide Fähren viel zu ſchaf⸗ fen geben. Der alte Hinnerk hört ſich alles ſtill an. Als Tina geht, lächelnd und ſorglos heiter, beglei⸗ tet er ſie bis zur Gartenpforte.„Du meinſt, viele Städter werden kommen?“ Sie nickt und lacht.„Es wird das größte Laubenfeſt mit vielen bunten Erntekränzen und einem prächtigen Fackelzug!“ Er ſagt:„Und wenn morgen die Motorfähre nicht fährt?“ „Komiſche Gedanken machſt du dir. Der junge Mahlow hat ſie doch wieder in Ordnung ge⸗ bracht, Vater.“ „Aber vielleicht nicht richtig“, beharrt er eigenſinnig.„Du hörteſt doch, wie ſie jämmer⸗ lich puffte und knatterte.“ Sie reicht ihm die Hand, küßt ihm flüchtig die Stirn.„Ich muß mich jetzt wirklich ſpu⸗ ten!“ ruft ſie.„Was du dir immer für Sor⸗ ——— 99½ N, —++* ——— (Holzschnitt Beck— Scherl-.) gen machſt!“ Und dann iſt ſie auf dem Pappel⸗ weg hinter dem Anglerheim verſchwunden. Der alte Hinnerk geht grübelnd umher, bis es ſtockdunkel iſt und die Motorfähre drüben Ruhe gibt. Dann ſchlurft er hinunter zu den Kähnen, ſeltſam feierlich in ſeinen ſchwarzen Bratenrock gekleidet, der ihm weit um den mageren Leib hängt. In den Händen hält er die ſchwarze Axt, mit der er am Vormittag Buchenſcheite für den Winter geſchlagen hat. Und während er ſo durch die Finſternis tappt, murmelt er wie im Gebet:„Morgen werden ſie kommen, die Städter. Aber ſie werden alle zum alten Hinnerk kommen, denn der Hände Arbeit hat Gott geſegnet“. Und er verfällt dar⸗ auf, ſeine Worte immer wieder wie im Eigen⸗ ſinn vor ſich hinzumurmeln. Es dauert lange, ehe er in der ſichtloſen Dunkelheit einen Kahn losgekettet hat. Beim Herumtaſten wird er faſt trotzig gegen ſich, weil er die Dollen, die er im Heckkaſten verwahrt Die neue Fähre Von Werner P. Töfflinger hält, nicht finden kann. Schließlich iſt er auf dem Waſſer. Es iſt ſternloſe Nacht. Der Fluß fließt in lei⸗ ſem Gurgeln. Steif und kurz ſtößt er die Rie⸗ men ins Waſſer, dreht die Hände zu ſich heran. Schlag um Schlag. Nach kurzer Zeit gewahrt er die Lichter des neuen Fährhauſes. Vorſichtig lenkt er zum Ufer. Gleich muß die Bucht kommen, der tiefe Einſchnitt, in dem die Fähre liegt. Und jetzt kann er ſie an ihrem roten Schlußlicht erken⸗ nen. Als düſtere, breite Maſſe, wie ein lauern⸗ des fremdes Tier, ragt ſie weit ins Waſſer hinaus. Er pürſcht ſich heran. Er will ganz ſtill ſein. Doch ſeine Hände zittern, und während er ſich an der Fährenwand entlang treidelt, hat er Mühe, das Gleichgewicht im Boot zu halten. Mit taſtenden Händen ſucht er den Motor. Sein Haß iſt lebendig wie nie. Jetzt hat er den Gegner geſtellt, den herzloſen Feind, der ihm ſein Brot ſtahl. Und er reckt ſich, ſtrengt die Augen an und taſtet ſich weiter. Unter ihm beginnt das Boot zu tanzen. Kleine Strudel ſind hier am Ufer, kleine tük⸗ kiſche Strudel. Aber ſie werden ihn jetzt nicht hindern, den Feind zu beſtrafen.„Du oder ich!“ keucht er.„Du oder der alte Hinnerk!“ Und er greift ſchon nach der Axt, obwohl er den Motor, der doch irgendwo an der Fähre befeſtigt ſein muß, nicht finden kann, als jemand dicht bei ihm kurz und ſcharf„Hallo!“ ruft. „Hallo!“ ertönt die Stimme wieder. Dann poltern Schritte über Bretter und eine Laterne blitzt auf. Der alte Hinnerk duckt ſich nicht. Er ſtößt ſich auch nicht von der Fähre ab. Er läßt die Axt ſinken und ſtarrt geblendet in das flackernde Licht. „Ho, Hinnerk!“ lacht plötzlich die Stimme ver⸗ wundert.„Was ſind das für nächtliche Spazier⸗ fahrten?“ Es iſt der junge Mahlow, der ſich erſtaunt über den Fährenrand beugt.„Soll das etwa noch ein verſpäteter Geburtstagsbeſuch ſein?“ Er wartet und dreht das Licht, ſo daß der Schein jetzt voll auf ihn fällt.„Oder hat euch das Schickſal zur Nacht noch hierher geführt?“ fügt er leiſe an.„Dann muß ich euch wohl die Wahrheit ſagen, Hinnerk. Oben bei mir wartet Eure Tochter. Die Tina und ich— wir kennen uns ſeit langem.“ „Meine Tochter und du?“ Der junge Fährmann nickt.„Heute wollte ich Euch ſprechen. Tina erzählte euch wohl, der Motor hätte Schaden gelitten. Sie wollte mir den Schritt zu Euch durch eine kleine Lüge leichter machen. Ihr wart immer ſo fremd und abweiſend zu mir...“ Er ſtockt und lehnt ſich weiter vor. Plötzlich iſt ſein Lachen wieder da. „Kurzum, Hinnerk“, ruft er,„kommt Ihr jetzt herauf? Es ſind noch einige Gäſte da. Wollt Ihr mit uns anſtoßen?“ Der alte Hinnerk hält den Kopf tief geſenkt. Es iſt, als mühe er ſich, eine große Erſchütte⸗ rung niederzukämpfen.„Es geht nicht“, flüſtert er ſchließlich, und jede Härte iſt aus ſeiner Stimme gewichen.„Ich kann nicht kommen. Vielleicht morgen. Doch heute... Ein Riemen iſt mir abgetrieben. Ich— ich muß ihn ſuchen.“ Und er wriggt haſtig in den dunklen Fluß zurück. Als er mitten auf dem Waſſer iſt, ſchleudert er die Axt über Bord. Er lauſcht nicht dem dump⸗ fen Aufklatſchen. Wie von neuer Kraft beſeelt, treibt er den Kahn gegen den Strom auf das alte Fährhaus zu. Zept ber opf, 1 1 Kopt, m dieſem Tag war der Knabe Erich gegen einen Willen zu dem Teich beim Waldrand 4 igekommen. Denn kurz vorher hatte es der ein ier ihm ausdrücklich verboten; einmal war as Fiſchen der Buben an dem moraſtigen ümpel nicht ganz ungefährlich, falls einer ehva das Gleichgewicht verlor und kopfüber gor in den weichen, nachgebenden Schlamm— Rund geriet, zum andern wurde dort manche, beſſer anzuwendende Stunde vertrödelt. Hin⸗ eher kamen mangelhafte Schulzenſuren, und ch⸗ gepunn nicht notzyj, 2 4 Ochsensfen, verröhrt, , einen Schub dius. kine ſolche war es auch geweſen, die diesmal aufgeht e väterlichen Zorn heraufbeſchworen hatte. Aber wie es ſo geht, als Erich die Kamera⸗ ndewort: 5 Ort den traf, nur eine kurze Weile mit ihnen los⸗ na fubummeln, da wandte ſich Spott und Hohn er anderen gegen die guten Vorſätze baldiger nes Blof, beimkehr. Den Schimpf der Feigheit wollte der got. 3 Anabe nicht auf ſich ſitzen laſſen; gerade dem Portführer, dem großſprecheriſchen Henner, proboi mußte er beweiſen, daß es ihm nicht an Mut en half, brach, mochte ihm insgeheim nicht gar ſo schon Pohl ſein und ſein Herz ein wenig ängſtlich non. llopfen. 's nicht. dDer Tümpel war eine Wunderwelt für die Mondenlſcht ndliche Neugier. Wie ein Stück phantaſiever⸗ Grob auberter Wildnis wirkte er mit den ſtruppi⸗ h ob. Aen Hecken am Ufer, dem trüben, mit Algen, christ, Paſſerlinſen und Seeroſen dichtbedeckten Waſ— ist, er und dem mannigfachen Leben der Tiefe. rmonn Schnecken, Muſcheln, Fröſche, Krebſe und kleine ann, iſche gab es im Waſſer, Libellen tummelten sefzt, über den Spiegel, und gar eine Waſſerſchlange n letzt. ee man ſchon einmal geſehen, die zwiſchen had't es schoſh lhen und Binſen ſich hindurchringelte. Hinter dovonl 4 in Teich begann der Wald, dunkel und ge⸗ Don Anaben ſpielen am Teich/ heng rei⸗ heimnisvoll. Mit den Erlenſtauden, die über das Ufer hingen, dem Weißbuchengeſtrüpp und dem ſchwarzen Tannendickicht ſchien er in eine fremde Ferne von Abenteuern zu verlocken. Die Böſchung niederkletternd, fingen die Knaben ihr gewohntes Treiben an, doch Erich hatte, von Gewiſſen bedrückt, kein rechtes Ver⸗ gnügen beim Spiel. War ſonſt der Tümpel ſein Lieblingsplatz, viel lieber wäre er jetzt da⸗ heim geweſen, hätte er nur den böſen Spott nicht geſcheut. Und ſo folgte er faſt teilnahms⸗ los den Bewegungen der anderen, hörte ihr Rufen und jetzt den Jubel, da ſie unter einem fortgehobenen Stein den krabbelnden Leib eines großen Krebſes entdeckten. Henner hatte in ſeinem Eifer, dieſe ſchöne Beute zu haſchen, ſich weit vornübergeneigt, mit einer Hand am Buſchwerk ſich haltend, als plötzlich die Zweige in ſeinen Fingern abriſſen und er plumpſend ins Waſſer ſtürzte, daß nur die Beine noch herausſchauten über den gelbaufgerührten Wir— beln des Schlammes. Vergebens ſuchte der Knabe im Waſſer ſich zu befreien, ſie hörten ſein Keuchen und Gluck⸗ ſen, aber er bohrte ſich nur tiefer ein, ſchon verloren auch die Füße ihren Halt. Wohl war das Waſſer ſeicht, aber der Schlamm krallte feſt und zog ein, beinahe wie ein Strudel. Er⸗ ſchreckt, untätig, ſtanden die anderen dabei. Er wird erſticken, ſchoß es Erich durch den Kopf, wir müſſen helfen! Aber keiner faßte zu. Da tat Erich ſelbſt bedenkenlos den erſten Schritt. Stieg in den Tümpel, daß ihm das Waſſer an die Knie reichte, packte die zappeln— den Beine.„Haltet feſt!“ ſchrie er über die Schulter zurück,„und helft mir, ihn herauszu⸗ ziehen!“ Er fühlte den Boden unter ſich wei⸗ „chen, verſank tiefer, allein ſein Beiſpiel hatte den anderen Mut gemacht, Arme griffen feſt, zerrten Erich den Uferrand hinan und mit ihm ſeine Laſt. Es war keine leichte Arbeit, den kräftigen, ſchweren, ſchon halb betäubten Hen⸗ ner freizubekommen. Dann endlich tauchte er, ſelbſt mit braungelb das Geſicht von Schlamm, der ihm in Naſe, Mund und Ohren eingedrungen war. Pruſtend und ſchnaubend hockte er zwiſchen den Büſchen. Sie wuſchen ihn, und er erholte ſich bald. „Danke dir, Erich“, ſagte er, dem kleinen, oft verſpotteten Kameraden die Hand drückend. mit Herzlichkeit:„Ich werde dir's nicht ver⸗ geſſen.“ Bedrückt machten die Knaben ſich heimwärts. Erich fror, und er überlegte, wie er ungeſehen ins Haus ſchleichen konnte. Auf heimlichen We⸗ gen über Gartenzaun und Kellertreppe glückte es ſchließlich. Er ſtreifte die naſſen Kleider ab, verbarg ſie und ſetzte ſich an die Schularbeit. Er war glücklich, nicht entdeckt worden zu ſein. aber Froſt ſchüttelte ihn, und am nächſten Mor⸗ gen lag er in ſtarkem Fieber. Da fand die Mutter auch im Schrank den naſſen, beſchmutzten Anzug, der Vater tobte, doch die ernſtlich ausgebrochene Krankheit ver— ſchob vorerſt die dem Sünder zugedachte Strafe. Der Arzt machte ein bedenkliches Ge— ſicht, ſprach von drohender Lungenentzündung. Erich wälzte ſich in quälenden Fieberträumen, ſtieß immer wieder dieſelben Worte hervor, eine ängſtliche Entſchuldigung und Selbſtver⸗ feidigung. Er wollte doch nicht für feige gel⸗ ten, nur darum ſei alles geweſen. Und den Henner konnte er doch nicht im Moraſt erſticken den Händen nachhelfend, empor, laſſen. Die anderen Jungen ſollten nicht über ihn lachen. Die Eltern wußten mit den wirren Reden nichts anzufangen, und erſt Tage ſpäter, als ein paar Kameraden den Kranken beſuchen ka⸗ men, wurden die Zuſammenhänge offenbar. Henner, deſſen kräftiger Natur auch das kalte Bad nichts hatte anhaben können, erzählte von Erichs Weigerung, mit ihnen zu gehen, von dem Spott, mit dem ſie ihn ſchließlich doch be⸗ redeten, und von ſeinem wackeren Zugreifen im Augenblick der Gefahr. Da war es dem Vater, als hätte er an dem Knaben etwas gutzumachen, er ſetzte ſich an das Bett und nahm die fieberheißen Hände. „Du haſt recht getan, mein Junge“, ſagte er, „du biſt ein tapferer, echter Kerl, und ich bin ſtolz auf dich. Werde nur bald geſund, und dann ſollſt du von mir bekommen, was du dir immer gewünſcht haſt: Ein Glas mit vielen, bunten Fiſchen.“ Erich lächelte dem Vater zu, und es ſchien, als ob das Wiſſen, von ihm verſtanden worden zu ſein, ſeine Lebensgeiſter erneute, denn von dieſem Augenblick an begann ſchnelle und zu⸗ ſehends zu verfolgende Beſſerung, die Macht der Krankheit war gebrochen. Ueberraſchend ſchnell erholte ſich der Knabe, geneſend hatte er ſeine Freude an dem ſchönen Fiſchbehälter, zu deſſen Inſaſſen auch die Schulfreunde von er⸗ ſpartem Taſchengeld beizuſteuern nicht ver⸗ ſäumten. Und der erſte Schulweg des Wieder⸗ geſundeten war ein neuer Stolz. Alle bemüh⸗ ten ſich um ihn, waren gut und freundlich, nun würde ihn in Zukunft keiner mehr feige ſchel:en. — 14 Sünde wider ewiges Geſetz Nikolaus Meinhard war ein Bauer geweſen wie alle anderen auch. Als vor Monaten ſein Vater mit dem Tod auf der Zunge auf dem Strohſack lag, mußte man ihm einen Kübel, vollgefüllt mit Ackererde, in die Stube ſtellen. „Es läßt ſich beſſer ſterben!“ war ſeine Ant⸗ wort geweſen auf die Frage, was dies zu be⸗ deuten hätte. Alle hatte er dann auf's Feld ge⸗ ſchickt— und als ſie heimkamen, fanden ſie ihn tot. Der junge Meinhardbauer hatte dies eine große Stunde genannt. Er war ein freier Bauer auf freier Scholle. Einwände, die oft gar nicht ſo hart waren, wie er ſie aufnahm, wies er mit Worten zurück, die keinen Wider⸗ ſpruch duldeten. Der Hof und das Vieh, alle Wieſen und Aecker gaben Zeugnis von der zähen Schaffenskraft der Meinhardbauern. Man bewunderte ihren beharrlichen Willen und lobte ihren eigenen Stolz. Der Glaube der Nachbarn gehörte auch Nikolaus; denn in ihm wuchs die Kraft, das Erbe ſpäteren Generatio⸗ nen zu erhalten und zu vermehren. Durch Jahr⸗ hunderte war der Hof auf ihn gekommen. An der kurzen Zeile: A. D. 1475 auf dem gelben Fließenſtück über dem Hoftor zo⸗ gen die Scharen der rebellieren⸗ den Bauern anno 1525 vorbei; dreißig lange Jahre ſah das Zei⸗ chen die Kohorten der Schweden und Kroaten vorüberſtampfen. Zwei Kriege überdauerte der Hof, indes ungezählte in der Gegend in Trümmer fielen. In allen Not⸗ zeiten verſtanden es die Mein⸗ hardbauern, den Hof auf feſtem Grund zu halten. * Da kamen wieder böſe Zeiten ins Land. Alles was Bauernfleiß dem Tag gab, galt nichts mehr. Das Korn hatte ſeinen Preis nim⸗ mer und das Rindvieh konnte man auch nicht mehr verkaufen. Die Bauern brachten mit harten Ge⸗ ſichtern die Ernte heim, um ſie in Kellern und Scheunen aufzuſta⸗ peln. Die ſchwarze Not hockte auf den Grenzſteinen im Land. Die Leute wußten nicht mehr ein noch aus. Und in dieſen ſchlimmen Zeiten wollte der junge Meinhard⸗ bauer dasſelbe haben wie in den Jahren zuvor. Eine dunkle Stim⸗ me in ihm hieß ihn ſagen: Nach⸗ barn, ich werde euch zeigen, daß ich das auch kann, was ich mir vor⸗ ſchreibe! In dunklen Nächten waren ihm verwerfliche Gedanken gekommen: Wald haben, weite Wälder, wenn es geht, denn dort liegt Gewinn! Die Sägemühlen gehen Tag und Nacht— und doch ſieht man keine Bretter geſtapelt... Alſo: Wald! Mit den letzten Barmitteln kaufte er ein anſehnliches Stück Wald, mit Stämmen, die gewach⸗ ſen waren wie Kerzen. Noch ver⸗ ſorgte er die bäuerliche Wirtſchaft wie zuvor. Aber ſeine Kraft kann man nicht lange teilen, wenn eine Sache gut getan werden ſoll. Das ſah der Bauer ein und dingte noch zwei Knechte: einen für den Hof und einen für den Wald. Bald nach dem Kauf begann er mit dem Schlagen. Viel Geld ſtrich er ein. Alſo hatte er ſich doch nicht verrechnet: der Wald ſpuckte bare Münzen! Ein Stück Wald nach dem an⸗ dern kaufte er und ſtreichelte die Stämme mit ſeiner ſchweren Hand, als hätte er es mit ſeinen Gäulen zu tun. „Waldbauer“ nannten ihn die andern und ſie begegneten ihm mit ſcheelen Blicken. Anfangs hatte er ſich gegen dies Verkennen aufgelehnt... dann ließ er es ſein... und ſchließlich buchte er den Tadel als Lob. „Dich hat der Teufel am Strick!“ drohte der alte Oberhofbauer. Nikolaus nahm dieſe Drohungen auf die linke Schulter und hatte zur Antwort dies: „Was verſteht ihr Alten ſchon von Holz und Wald!“ X* Das Glück ging mit dem Waldbauer nicht lange einen Weg. Eines Tages, da er mit den Knechten beim Holzſchlagen war und die Bäue⸗ rin mit den Mägden auf dem Felde, brannte der mit vielem Geld erbaute Holzſchuppen nie⸗ der. Nikolaus fluchte, daß ihm die Kehle wund wurde. Die Bauern aber glaubten an eine gute Fügung. Der Schuppen blieb liegen wie er lag. Der Waldbauer ſchickte zwei Holzknechte mit auf's Feld, weil die bäuerliche Wirtſchaft ſich inzwi⸗ ſchen wieder verdient zu machen ſchien. Nur einen Knecht nahm er noch mit in den Wald, um die geſchlagenen Stämme an die Sägemüh⸗ len zu ſchaffen. Viel Holz war's nicht mehr— und er dachte auch nicht an neuen Kauf. Er wollte wieder zu dem zurückkehren, was er war: ein Bauer, deſſen Geſchlecht auf Ewigkeit beſtimmt iſt. Der Teufel hatte ſeine Hand im Spiel! Das glaubte der Bauer, und die Nach⸗ barn auch. Bald ſtand er wieder in den Aeckern wie ehedem. Aber wer einmal den Schwarzen gefordert, gehört lange zu ſeinem Troß; er findet Wege und Mittel, um ihn im Solde zu halten. Eines Tages kam ein Kommiſſionär zu dem Bauer Nikolaus Meinhard und ſagte:„Wir laſſen hier viel Holz ſchlagen, das zum Sam⸗ melplatz muß. Du haſt im Winter Zeit zum Fahren und verdienſt gut dabei!“ Der Bauer erwiderte, daß er dasſelbe ein⸗ mal auf eigene Rechnung getan und nichts auf⸗ geſteckt hätte dabei. Er ſagte Nein! Die Bäuerin ſtand hinter dem Mann und legte ihm beide Hände auf die Schultern. „Du kannſt im Sommer deiner Arbeit nach⸗ gehen, Bauer, brauchſt ja nur im Winter zu fahren. Deine Gäule ſtehen nicht unnütz im Stall, wo ſie krummhufig m⸗rden und lahm. Und, wie geſagt, du verdienſt einen ſchönen Batzen Geld!“ So meinte wieder der Fremde. Nikolaus Meinhard kaute an der Unterlippe und ſtierte überlegend auf die Tiſchplatte. Und Wasserschĩierling er brummte gereizt: Er ſähe es gar nicht ein, daß er ſeine Kraft geben ſollte den Holländern, die gekommen ſeien, um aus den deutſchen Wäldern Holz zu ſchlagen zum Schiffsbau, als gäbe es im Norden keine Dutzend Stämme. Aber da war auch wieder die fremde Stimme in ihm: der Wald hat Schatten und dunkles Rauſchen; die Felder haben nur Sonne und helle Winde! Da konnten deine Väter ſich ab⸗ rackern,— du mußt mit den wandernden Stür⸗ men gehen! Als der Händler den Preis nannte, den er für das Klafter zahlen wollte, horchte der Bauer auf... Dann ſagte er: Ja!——— Noch ehe die Winterſaat draußen war, fuhr er erſtmals mit zwei Pferden und einem Knecht in den Wald. Die Nachbarn wurden laut und grolltem dem„Holländerfahrer“. Der Weg vom Schlag zum Stapelplatz war nicht weit und Nikolaus konnte gut dabei ver⸗ dienen. Der Handel iſt was wert!— dachte er und ließ den Knall der Peitſche ins Echo ſpringen. Die breiten Wege aber waren ausgefahren und die Gäule mußten ſich ſchinden. Der Knecht fluchte und der Bauer auch. Dann aber dachte er an das Geld und ließ das Läſtern ſein. Spät am Abend kamen ſie heim, die Männer und Tiere hundsmüde. Und in der Dunkelheit mor⸗ gens fuhren ſie wieder los.— Es war ſauer verdientes Geld, aber nicht wenig. Einige hundert Gulden hatte der Bauer gutgemacht; das freute ihn. Ein paar Krüge Wein gab er obendrein zum Lohn, daß die Knechte beſoffen auf den Achsgeſtellen hockten und gröhlten wie eine Streifſchar Landsknechte. Draußen aber warteten die Aecker auf Früh⸗ ſaat. 2 Als der Bauer im Spätjahr die Aexte im Wald ſchlagen hörte, ſtellte er den Pflug in die Scheune und fuhr wieder ins Holz. Nur einen Knecht hatte er diesmal auf's Feld beordert und zwei nahm er mit. Auch hatte er ein Paar ſchwere Gäule zugekauft, ſo daß er nun mit zwei Geſpannen„Holländer“ fuhr. Schlimm ſah es mit den Fahrwegen aus; der lange Regen hatte den Boden aufgeweicht. Abfn.: Einmal brach ein Rad, dann kam der ſchwer⸗ beladene Langholzwagen ins Rutſchen, daß der Hinterteil im Graben lag und bis zu den Na⸗ ben im Moraſt ſteckte. Vorgeſpannt mußte wer⸗ den oder abgeladen— mühſelige Arbeiten, die lange Zeit brauchten und nichts einbrachten. Nach ein paar ſauren Wochen ging es beſſer: der Boden gefror, und die Pferde ſtampften vor den ſchaukelnden Langhölzern über die zer⸗ riſſenen Wege. Die Triebketten klirrten hell; der Bauer hörte das gern. Nun kamen die Holländerfahrer ſpäter heim als ſonſt. Sie hockten in den niederen Wirts⸗ ſtuben und betranken ſich. Die Gäule aber ſtan⸗ den draußen in der Kälte. Im Frühjahr, da die Nachbarn zum Säen gingen, lachte der Waldbauer— und fuhr wei⸗ terhin ins Holz. Die Bäuerin bettelte und machte ihm Vorwürfe. Dann war es ganz aus. Ueber den Sommer und Herbſt fuhr Niko⸗ laus und kam oft tagelang nicht nach Hauſe. Daheim verſorgten die Frau und ein alter leo Heiß Von Dstar Biſ h Knecht die Wirtſchaft, die zerfallen mußte war eine magere Ernte, die ſie heimholten Nikolaus Meinhard hatte kein Wort als ihm ſagte, daß die Bäuerin dem Hof Schulden aufgeladen hätte, die er nicht zu tragen mag... Und er blieb auch dann noch ſt als es hieß, daß der Hof an den jungen hofbauer übergegangen ſei und nur die? rin ihre Rechte behielt wie vordem. Er in den Wirtshäuſern und im Walde⸗zu Hauſe das andere war ihm Fremde geworden. G war eine ungeheure Leidenſchaft, die er in ſi trug. Zwei Pferde gingen noch vor dem Wag auf dem die ſchlanken Stämme aneinanderd nerten. Und der verkommene Meinhardba hockte auf den eichenen Deichſelbacken ſicher gut, als wäre er ort auf die Welt gekomm Wenn die Gäule ſtanden zum Verſchnaufen holte er die bauchige Schnapsflaſche aus d Hockſack und nahm einen großen Schluck. Day reichte er die Buttel den Knechten. * Wieder ging es einem Winter zu, Nikol Meinhard beſah ſich die Arbeit der Holzfäll Sonſt hatte er ſich nie um das H ſchlagen gekümmert.„Ich bin§ rer und kein Waldknecht!“ war weils ſeine Rede. Eine mächtige Buche wurde gekeilt und mußte in den nächſ Minuten ſterben wie ein großes Tier... Schon ſchwankte der Ba in ſeinen Stützen... Niemand be merkte, daß Meinhard im Rauſch in die Fallrichtung hineinlief Es neigte ſich der Baum zur Seitz erſt langſam, beſinnlich, dan fallend. Ein Knecht ſah den 3 rer; aber ſein Ruf wurde nicht hört. Die letzten Wurzelſtöcke hi chen krachend. Dumpf ſchlug he Baum mit der Krone auf, wi noch einige Male zurück und dann ſtill. Nur 1 tatten Sie, 1 0 Zeichnu 4 egwebende d N lange Sie mic Den Holländerfahrer Nitol ektor, komme ie Meinhard zog man unterm Sta Zeichnu hervor. Auf das alte Geſicht hatte der Tod ſein unverkennbar Mal gezeichnet. Ueber eine Fuhre Holländer legt, brachten ihn die Holzfä ſpät abends ins Dorf. In der Aut tragsſtube ſeines Hofes bahr man ihn auf. Nur die Ruhe„„„ Ein junger Irländer war vo einem Farmer der Vereinigt Staaten im Weſten als Knecht an geworben. Der junge Burſche e ſchien am nächſten Morgen vorbildlicher Pünktlichkeit am Fr ſtückstiſch, wo er ſeinem Herrn legenheit gab, ſeine erſtaunl Leiſtungsfähigkeit im Eſſen zu wundern. Der ſchlaue Farmer ſchloß ſofort, dieſe Leiſtungsfä keit zugunſten ſeiner Feldar auszunutzen. Als ſich daher Johns erſte petit gelegt hatte und er im griffe ſchien, die Waffe zu ſt fragte ſein Herr freundlich: „Nun, John, hat's'ſchmeckt u biſt du fertig?“ „Ja, Herr!“ erwiderte John haglich grinſend. „Sag einmal, mein Sohn“, fuh der Farmer fort,„könnteſt du wohl gleich an das Mittage machen? Wir müſſen nämlich h am äußerſten Ende unſerer gründe arbeiten und würden w kaum Zeit haben, auf Mittag Hauſe zu kommen.“ John griff, ohne ein Wort zu verlieren, gehorſam zu Meſſer und Gabel und widmete ſich der V tilgung des Mittagsbrotes mit un ermüdlichem Eifer. Endlich hielt es der Farme do an der Zeit, die Kaumaſchine zu Stillſtand zu bringen. Er fra „Biſt du fertig mit dem Mitſ eſſen?“„Ja, Herr, gleich!“ e derte John. „Nun“, meinte der Farmer,„wenn du „auf Vorrat eſſen“ kannſt„mein Junge, ſo es mir ſehr erwünſcht, wenn du auch noch gleich das Abendbrot zu dir nehmen wollteſt, be wir aufbrechen, denn wir werden heute zien lang arbeiten müſſen“. Der Burſche blinzelte ſeinen Herrn verſl nisinnig an und griff in ſtummer Unterwür keit von neuem zu den Waffen der„Ernährungs ſchlacht“, die er erſt nach geraumer Zeit ceidg tig niederlegte. „Wenn du mit dem Abendbrot auch ſe biſt“, ſagte der Farmer,„können wir ja aufbrechen und uns an die Arbeit machen! Heinrich, 2. D „An die Arbeit?“ fragte John gedehn Beck. 5. Leonho ſein ſauberes Geſicht drückte das ungehen Dir. Erſtaunen aus. Fleißner. 11. El „An die Arbeit.. dhof), 13. Oc Farmer ungeduldig. Ehn 15. Tuang „ Schneyf. 18. J „Ach nein“, entgegnete der Irländer gü aaner('ndenh mit phlegmatiſchem Kopfſchütteln und ohne f r(Seckenheir zu rühren und zu reiben,„nach dem Abendeſſ 35 24. Stu arbeite ich grundſätzlich nicht mehr. Gute Racht „Drachenſteige Zeichnu Beobacht hlen verraten en einer Ver Vielheit und Von Hoffnung und Wi Hochen hatten ſich n Ziel eingeſtellt: 3 Vierſtädtekam! 0 e der B tadtvert et Erfahrun⸗ hinderungen einze erden müſſen. D liere übers Jahr ebracht haben. De er iſt keine gleichb n Ludwigshafe 1—— agen, nur da reten. Die Mann ellung: „natürlich!“ verſetzte Nur um anzubändeln Sie, daß ich meine Briefmarken anfeuchte?!“ Zeichnung von W. Schröder(Scherl-.) ———— Meinhardba acken ſicher un Welt gekommen Verſchnauf laſche aus i Schluck. ten. e 0 tten er zu, Nik der Holz lie um das webende Jungfrau in Bewerbung lange Sie mich nicht engagieren, Herr Di⸗ ektor, komme ich nicht wieder herunter!“ Zeichnung von Erika Engel(Scherl-.) e Holländer die Holzfälle änder war er Verei als Knecht ige Burſche Drachenſteigen“ in der Sommerfriſche Zeichnung von Erika Engel(Scherl⸗M.) 0 Hans Erman: Blütenzauber der Woche Einen ſeltſamen Ausgang nahm die Spazier⸗ fahrt eines Herrn Wilhelm U. aus Berlin. Ele⸗ gant, mit Auto, fuhr er zur berühmten Inſel⸗ ſtadt Werder. Schon an der Brücke wurde er von einer Polizeiwache feſtgehalten und in Haft genommen: Der Mann war im Beſitz eines Päckchens alter 50⸗Mark⸗Scheine aus der Inflation, und hatte ſchon in Potsdam zwei davon an den Mann gebracht! Und durch Polizei⸗Funk war er gemeldet worden... In Werder war man alſo auf der Hut. Mit Recht, wo kämen die Gaſtwirte dieſer Stadt hin, wenn jedermann auf eigene Fauſt den „Blüten⸗Zauber“ veranſtalten wollte? Mißgeſchick traf auch ein Damenkränzchen aus Mannheim, das ſich zur Fahrt ins Para⸗ dies an der Bergſtraße gerüſtet hatte. Auf der Höhe zwiſchen Schriesheim und Handſchuhs⸗ heim gerieten ſie in einen Wolkenbruch, der bald in Hagel überging. Vier von den elf Teilnehmerinnen wurden von den Hagelkörnern am Kopf verletzt. Und auch die anderen hatten wenigſtens patſchnaſſe Kleider. Das Blüten⸗Meer war wirklich unan⸗ genehm naß geweſen. So etwas kann vorkommen. In allen Gaſthäuſern, wohin die blühenden Bäume den Menſchen der Großſtadt locken herrſcht jetzt Hochbetrieb. Die Kellner haben— wie man's nimmt— jetzt dort gute oder ſchlechte Ardei Guten Verdienſt, aber unmenſchlich viel rbeit. Etwas beunruhigt werden dieſe Volksgenoſ⸗ ſen, die ſich da um unſer vergnügtes Wohl ſo abmühen müſſen, durch Gäſte ohne Geld. Das heißt durch Gäſte, die beſtellen, aber nicht be⸗ zahlen! Sie fordern ihr Glas oder ihr Fläſchlein— und dann ſind ſie verſchwunden... Sie haben ſich einfach aus dem(Blüten⸗) Staub gemacht... Das klingt ganz poetiſch, aber es iſt doch Be⸗ trug. Und ſo ein„genaſchter Blütenſaft“ kann ordentlichen Katzenjammer zur Folge haben. Uebrigens gibt's eine Methode, ganz ohne Reiſen und Wandern die ſo beliebten Blüten zu genießen: Man kaufe ſich in der nächſten Drogenhand⸗ lung eine Tüte voll! Was Sie auf keinem Wege vereint zuſammen ſehen, hier haben Sie's. Linden, Akazien, Hol⸗ lunder, Flieder, Apfel— für jede Blähung eine Blühung. Das Vergnügen iſt preiswert. Und Sie wer⸗ den ſchon merken, wenn dieſe maifriſchen Bäume in Ihnen ausſchlagen! Beamte und Eingeborene des belaiſchen Kongo freuen ſich ungemein, daß die Fälle bös⸗ artiger Malaria ſeit einiger Zeit ſelten gewor⸗ den ſind. Warum verſchwand die Krankheit? Die Regierung in Brüſſel ſchickte eine Kom⸗ miſſion von Aerzten nach Boma, der Hauptſtadt Belgiſch⸗Kongos, um Erhebnngen anzuſtellen. Und man fand: nicht die Kunſt der Hyaiene oder der Wiſſenſchaft hat das Uebel beſieat— die Mode, wirklich, die Damenmode iſt ſchuld daran. Schlangenlederſchuhe nämlich werden in der Hauptſache aus der Haut einer in Belgiſch⸗ Kongo lebenden Waſſerſchlange gearbeitet. In⸗ folgedeſſen nehmen dort dieſe Tiere ab. Zu Schuhleder verarbeitete Waſſerſchlangen können auch nicht mehr freſſen— infolgedeſſen ver⸗ mehrt ſich in den Gewäſſern Belgiſch⸗Kongos ein Fiſchlein, das die Leibſpeiſe beſagter Schlangen war. Dieſes Fiſchlein ſeinerſeits ver⸗ tilgt mit Vorliebe die Larven der Anopheles Mücke, die ja die Ueberträgerin der Malaria⸗ Krankheit iſt. Je weniger Schlangen— deſto weniger Ma⸗ laria. Wenn Frau oder Braut oder Tochter zum Sommer ſich ein Paar echte Schlangenleder⸗ Schuhe kaufen: Sie kämpfen damit gegen das Malaria⸗ Fieber... So ernſt⸗ſcherzhaft oder einfach⸗kompliziert iſt unſer zwanzigſtes Jahrhundert. Die berühmteſte aller Blütenfeiern iſt das Kirſchblütenfeſt in Japan, jenem Lande, das ſich heute Nippon nennt. Herr Kwan Tu Tſin aus Oſaka beteiligte ſich an einer Fahrt ins Blütenland des Heiligen Berges. Er lernte da⸗ bei Fräulein Mi Ho Lin kennen, nebſt einem würdigen Manne, welcher ihr Vater zu ſein ſchien. Kwan Tu Tſin, ſo melden„Tokio Engliſh Times“, ſchloß ſich den neuen Freunden an; das Mädchen Mi Ho Lin gefiel ihm, und im Stil japaniſcher Rede erklärte er der„Blüte unter den Mädchen“ ſeine Liebe. Und ward er⸗ hört und zur Umarmung zugelaſſen. Eine Stunde ſpäter vermißte er ſeine Brief⸗ taſche mit mehreren hundert Nen. Und auch das Mädchen, nebſt Papa, war verſchwunden. Kwan Tu Lin fühlte ſich— gewiſſermaßen— aus dem Himmel, aus dem„Nen-Seits“ geriſ⸗ ſen. Und die„Blüte“ war wohl ein„Früchi⸗ chen“ geweſen? Fiir iiidilige Niüssehnucker Schachtelrätſel A B —— o S ‚W—W= o G G F— —— In jedes Feld kommt ein Buchſtabe. Dann bedeuten die(vierbuchſtabigen) Wörter unter B: 1. Nebenfluß des Rheins 1. Baum 2. Weiblicher Vorname 2. Weiblicher Vorname 3. Säugetier 3. Europäiſch. Staatsmann 4. Nahrungsmittel 4. Stadt in Oſtpreußen 5. 6. 7. 5. Weiblicher Vorname Kopfbedeckung 6. Figur aus Lohengrin Italieniſcher Fluß 7. Nachtvogel Muſikaliſche Vereinigung 8. Klein. Eiſenbahnwagen 8. Nähmaterial. Bei richtiger Löſung ergeben die vier mittel⸗ Fil ſtark umrandeten Senkrechten acht deutſche üſſe. Silbenrätſel a— ber— ber— blink— cher— di— do— e — e— e— e— ein— er— fel— feu— feu— ge— geld— gen— ib— jev/— kel— kha— ki — la— la— lenk— li— long— low— mann — mann— nicht— pis— port— pos— rap— rau— sche— schlag— sen— set— spar— stan — ie trüts— tro— tür— um— ver— wiss— zir— 2zu. Aus vorſtehenden 53 Silben ſind 19 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben, von oben nach unten, und deren Endbuchſtaben, von unten nach oben geleſen, einen Ausſpruch von Schiller ergeben. Die Wörter haben folgende Bedeutung: 1. Deutſcher Afrikaforſcher, 2. Allee⸗ baum, 3. dienſtliche Meldung, 4. Schickſalsgöt⸗ tin, 5. Schmuckſtein, 6. Teil des Fahrrads, 7. Zeichenfeingerät, 8. Witterungswechſel, 9. italieniſcher Tondichter, 10. nordiſcher Dichter, 11. Futterpflanze, 12. amerikaniſcher Dichter, 13. ſeemänniſcher Begriff, 14. immergrüne Kletterpflanze, 15. ſcharfer Wachhund, 16. Be⸗ ſuchergebühr, 17. verkehrstechniſcher Begriff, 18. Stoff für Tropenkleidung, 19. ruſſiſcher Dichter. Auflöſungen Auflöſung des Geographiſchen Kammrätſels Großbritannien; Glogau, Odeſſa, Sydney, Raguſa, Tarent, Neckar, Island, Neapel. Auflöſung des Silben⸗Kreuzwort⸗ rätſels: Waagerecht: 1. Levante, 3. Aſien, 6. Reſeda, 7. Nagetier, 9. Lea, 11. Ai, 12. Veto, 14. Methode, 15. Roſe, 16. Maori, 17. Ladoga, 18. Mate, 19. Senſe, 21. Diner, 22. Debet, 24. Genua, 26. Ti⸗ rade, 28. Tenakel, 29. Renate.— Senkrecht: 1. Leſe, 2. Vandale, 4. Sinai, 5. Enge, 6. Reſerve, 8. Tierbörſe, 10. Amerikaner, 11. Adelaide, 13. Tomate, 15. Rogaſen, 18. Manege, 20. Sekunde, 21. Diana, 23. Bettina, 25. Nute, 27. Rate. Auflöſung der Skataufgabe:„Liſt und Gegenliſt“. Die Gegner können nur gewinnen, wenn der Spieler noch Herz Zehn und Dame hat, dieſe muß der ſtarke Mann beide faſſen! Er könnte zwar das Herz As vorſpielen, um in Trumpf zwei Stiche zu machen, aber das würden nur Herz As, Dame, Pik As und die beiden Buben werden ⸗ 29 Augen. So aber ſpielt er das Pik As nach, und der Spieler kommt mit ſeinem Buben zum Vorſpielen und muß die beiden Herz abliefern, das werden gerade 30 Augen. Iſt der Spieler aber ebenſo tüchtig wie ſein Gegner, ſo durchſchaut er deſſen Tücke und gibt ſeinen Karo Buben zu— er hat nämlich, wie ſich aus der Kartenangabe erſehen läßt, 47 Augen und braucht nur den Herz König ſeines Feindes zum Gewinn, und den muß Vorhand nun abgeben. ein Sohn“ könnteſt d 10% das Mittage 223 n nämlich G88:7 e unſerer id würden auf Mittag 32 2 Sonntag, 18. Juni. Zeichen des Vierſtädlekampfes Beobachtungen und Zahlen len verraten von Erfolg und äußerem men einer Veranſtaltung, vorausgeſetzt, daß Vielheit und Gegenſätzlichkeit vorhanden on Hoffnungen, Mühen und dem Einſatz aft und Willen reden ſie wenig. Seit n hatten ſich die ſtreitbaren Parteien auf el eingeſtellt: auf den Tradition geworde⸗ ierſtädtekampf in Schwetzingen. Von der Aung der Beſten bis zu ihrer Einord⸗ in Stadtvertretungen iſt noch ein weiter t! Erfahrungsgemäß treten zuweilen Be⸗ ngen einzelner Spieler ein, die erſetzt n müſſen. Da iſt es gut, wenn die Tur⸗ übers Jahr möglichſt viele Wertmaßſtäbe cht haben. Denn auch die Form der Spie⸗ keine gleichbleibende. Ludwigshafens Sieg iſt nun nicht mehr tteln. Mannheim hatte ſich trotzdem gut agen, nur das Kampfglück war nicht ver⸗ Die Mannheimer ſpielten in folgender ung: Heinxrich, 2. Dr. Lauterbach. 3. B. Müller, G. 5. Leonhardt, 6. Dr. Meyer, 7. Wei⸗ 8. Dr. Nonnenmacher, 9. Platte(Neck.), eißner, 11. Ehret(Seckenheim), 12. Kränzle dhof), 13. Ochs(RNeckarau), 14. Reithoffer S4) 15. Tunnath(Neckarſtadt). 16. Schrodt chneyf, 18. V Müller(Fondenheim), 19. (Fendenheim). 90. Lützenbüraer. 21. (Seckenheim), 22 Schiys(Feudenheim), 24. Sturm, 25. Baus. e ein Wort zu Meſſe te ſich der r„Ernähr rer Zeit Am Schachbreiil Offlzielle Mitteilungen des Baclischen Schachverbandes im GS8. Bezirk Mannheim Kurze Zuſammenſtellung der Ergebniſſe: 1. Runde: Mannheim— Pforzheim 11½: 13½, Heidelberg— Ludwigshafen:17. 2. Runde: Ludwigshafen— Pforzheim 13:12, Mannheim— Heidelberg 6½:18 ½. Insgeſamt: Ludwigshafen 2 Siege, 30 Punkte. Mannheim 1 Sieg, 30 Punkte. Pforzheim 1Sieg, 25½, Heidelberg 0 Siege, 14%½ Punkte. Nach dieſen Ergebniſſen zu urteilen ſteht feſt, daß außer Heidelberg die Mannſchaften ziem⸗ lich ausgeglichen waren. Sie erreichten gegen⸗ ſeitig nur knappe Ergebniſſe. Im Falle Mann⸗ heim— Pforzheim fehlte ſogar nur eine Klei⸗ niakeit zum Remis. Bürgermeiſter Stober hatte in ſeiner Schlußanſprache des verſtorbenen Schwetzinger Voreinsleiters Bauſch ehrend gedacht. Es iſt auch uns eine Pflicht, das Andenken dieſes verdienſtvollen Mannes zu erhalten. Ohne den Arbeitseifer und den Fähigkeiten Bauſchs wäre es vielleicht nie zu einem Vierſtädtekampf in Schwetzingen gekommen. Ohne ihn wäre anfänalich an eine Wiederholung nicht zu den⸗ ken geweſen. Heute haben wir es leichter! Was zu einer Angelegenheit der Tradition ge⸗ worden iſt— eben weil die Großveranſtaltuna als zweckmäßia und erfolayerſprechend zu wer⸗ ten war— wird viel eher Verfechter und Geſtalter finden. Bauſch hat den ſchweren Be⸗ oinn faſt allein getragen und der Erfola gah ehm recht. Er fand allerdings— fügen wir hinzn— in Rürgermeiſter Stober einen aufrichtigen Freund des Syieles der Denker dor es on Färdernng und Unterhaſtung nicht fahlen fäßt. Much dieſom Manne gohührt der beſondere Dank aller Schachliebhaber! Aus dem Kampfe Weiß: Bärber jun. Schw.: Dr. Lauterbach, (Heidelberg)(Mannheim) 1. e2—e4, d7—d5 2. e4 Kd5, S88—16 3. d2—d4 (das Sicherſte gegen das ſogenannte Skandina⸗ viſche Gambit), Stocds 4. c2—c4, Sd5—bö. Die meiſten Spieler„genieren“ ſich, nach 16 zurückzugehen, und doch iſt dieſes Feld das beſte für den Springer. Im folgenden Ab⸗ ſchnitt ſieht man, weshalb Dr. Lauterbach aus⸗ gerechnet nach dem für den Springer weniger günſtigen Feld bö gegangen iſt, er will i6 für feinen Königsläufer haben. Letzten Endes be⸗ deutet aber der Druck auf den weißen Mittel⸗ bauer nicht viel und der Sbö ſteht nie wirkſam. 5. Sg1—13(beſſer als Scs, wonach in einer Partie Thiermann(München) gegen Dr. Meyer (Mannheim) e7—es! geſchah) Les—34 6. LfI—eꝛ, e7—e6 7. Sb1—c3, Sbs—06 8. Lel—e3, Lis—e7 9. a22—a3, Le7—16 10.—0,—0. Eine lehrreiche Stellung. Schwarz hat nach einem folgerichtigen Plan gehandelt, ſeine Fi⸗ guren ſtehen plangemäß. Dennoch muß die weiße Aufſtellung vorgezogen werden! Gegen das Vorgehen des d⸗Bauern kann Schwarz nichts Rechtes erfinden. Das weiße Zentrum iſt zu ſtark! 11. dA4—d5! LIGc3. Führt zwar in den Orkus, wie Weiß dar⸗ legen wird, aber auch das„Normale“(evtl. vor⸗ her Li3:, Li3:) genügt nicht, weil Weiß über den Schlüſſelpunkt as verfügt, dem Schw. nichts Gleichwertiges entaegenzuſetzen hat. 12. dõ c6. Les&b2 13. cõb7, Tas—b8 14. Tal —22. Lb2—16 15. c4—c51 8b6—45 16.(—ch. Sds es(wohl die einzige, wenn auch ſchwache Gegenchance) 17. fꝛxez. Lg4—15. Beginn eines Angriffsvarſuches, gegen den iich Weiß verteidigen kann. Aber was ſoll Schwarz anaeſichts der Gefahr auf der Damen⸗ ſeite anderes machen? Dr. Lauterbach befolgt alſo die einzio richtige Taktik. 18. Ddi—a4(es geht natürlich auch Ta2—d2. De7: Dei nebſt Tfdt) Dds—d5 10. Ta2—d2,. Dd5— es 20. Sf3—d4. Dc5—c3 21. TfI—di. Dez*eã 22. Kgi—hl, Li5—e4 23. Le2—13, Le4—g6. Die Läuferzüge bedeuten zwar einen Tempo⸗ verluſt, aber Schwarz wollte offenbar den Geg⸗ ner von dem Gedanken abbringen, den Sdk nach i3 zur Deckung von h2 zurückzuſpielen. Sonnen⸗ und Schattenſeiten des„pſychologi⸗ ſchen“ Schachs! 24. Sd4—b5(geht auch, doch Seꝛ war ſicherer) Lf6—e5s(gegen die einzige Schwäche gerichtet). d . L. 8 73, ii 4,, T,, s , —— J 4 2255 9,, 4 2. 8 . — 1 2 n Weiß konnte nun mit Dalra7 mit leichter Mühe den Punkt he decken, z. B. Dh6, Ds1 und Schwarz kann gegen das Vorgehen des-Bauern oder auch Td7 nichts machen. 25. Sböa7?(was wollte er eigentlich auf dieſem Felde mit dem Springer? Schwarz zerniert nun auf lehrreiche Weiſe die Königsſtellung) 25...., Des—h6! 26. h2—n3 L36—15(droht LXn3) 27. h3—h47(zwar iſt La4 wegen bDes nicht ungefährlich, doch mußte das verſucht werden, vermutlich erreicht Schwarz mit dem folgenden Des Kal, Dh2- nicht viel) Le5—f4! 28. Td2—d7(die letzten weißen Züge machen den Eindruch 29. Kh1—31, Li4—es—- und Matt auf 12. , — — großer Zeitnot) PhGKh4—- Nichts enttäuſchte mich mehr als das Liebes⸗ leben der Schwarzen!— Bevor ich den Kongo betrat, ſtellte ſich meine Phantaſie vor, daß die Kreaturen in der Wild⸗ nis ungebunden und frei lebten und ſich lieb⸗ ten. Doch wie betrübte es mich, die Wilden genau ſo wie die Europäer vom Mammon be⸗ ſeſſen zu ſehen. Die Negerin wird zu einem Handelsobjekt herabgewürdigt. Immer findet ſich ein Familienmitglied, ob Bruder, Onkel oder Schwager, der die ſchwarze Sklavin bevor⸗ mundet und Forderungen an den Freier ſtellt und die dargebrachten Geſchenke in Form von Meſſern, Fellen und ſonſtigen Koſtbarkeiten entgegennimmt. Sogar kann die„Erwählte“ die Erniedrigung erfahren, wieder zurückge⸗ bracht zu werden! Sie iſt ein Stück Ware, das auch als Packeſel vorzügliche Dienſte leiſtet. Dies alles ſahen meine enttäuſchten Augen. Als wir eine größere Expedition durch den Urwald machten, bat mich unſer Karawanen⸗ führer, ſeine junge„Bibi“ mitnehmen zu dür⸗ fen. Ich gab meine Zuſtimmung. Tanganjika hieß er und war ein junger wil⸗ der Neger von athletiſchem Wuchs. Wie oft ſah ich ihn beim nächtlichen Feuerſchein in exzentri⸗ ſchen Sprüngen tanzen, er ſchäumte über von Lebensfülle! Jede Nacht nahm er ſich andere Weiber, ſorglos lebte er dahin. Ein vorteff⸗ licher JFäger! Niemals ſah ich ihn feige fliehen, wie es ſo oft ſeine Gefährten taten, wenn ein Leopard in der Nähe war. Er ſtand ſeinen Mann und war uns eine unſchätzbare Kraft.— Nun alſo wurde ſein Wunſch erfüllt und ſeine Bibi, ſo hieß ſein junges Weib, kam mit auf die weitere Reiſe— Bibi war jung und Bibi war wirklich eine Negerſchönheit— und was noch ſeltener war, Bibi war ſehr intelligent! Sie wuſch wie die beſte Wäſcherin in dem nahe gelegenen Fluß. Sie deckte den Tiſch wie eine Europäerin— ſie war ſprachbegabt und erriet die Gedanken und Wünſche— ſie war eine Perle in jeder Beziehung!— Nur hatte ſie einen Fehler, ihr tiefſter Wunſch war, eine weiße Haut zu bekommen, dasſelbe zu werden, was ihre neue Umwelt war.— Sie war ſo intelligent zu begreifen, wieviel ſchöner es wäre, als weiße Frau geboren zu ſein,— denn ſie war keine Sklavin, das ſah man ihr an. Dadurch, daß ſie in unſerem Privatdienſt ſtand, und nur für unſer leibliches Wohl zu ſorgen hatte, wußte ſie ſich eine ſtarke Stellung unter ihresgleichen zu verſchaffen. Sie hatte ſo⸗ gar die ſchwarzen Männer unter der Knute! Sie kommandierte ſie! Was ich nie vorher und nie wieder nachher bei einer Negerin ſah. Doch wie mußte ich bereuen, daß Bibi mit uns gekommen war! Schon ziemlich zu Anfang wurde das harm⸗ loſe Verhältnis des jungen Negerpaares ge—⸗ trübt. Immer waren es Kleinigkeiten. und dieſe Kleinigkeiten zerrieben die beiden. Schauten wir ihm beim Tanz zu, ſo war er begeiſtert und tanzte, wenn möglich, noch toller, da er ſich unſeres Beifalls freute. Doch tanzte Bibi, ſo ſchaute er finſter drein, weil ſie ſo aut tanzte, bekam ſie ein Kopftuch geſchenkt. Sie ſchmückte ſich damit wie ein echtes Weib und kam ihm ibi und Tanganjika Von Wilhelm Eggert kokett entgegen. Er riß es ihr zornig vom Kopf und ſtieß ſie von ſich, von Eiferſucht gequäll. Sie trug das Tuch nicht mehr und legte es zu den übrigen Koſtbarkeiten. Doch ihr Geſicht verlor den harmloſen Glanz und es dauerte einige Tage, bis ich die beiden wieder zuſam⸗ men lachen ſah.— Da kam ein anderes Ereig⸗ nis! Bibi pflegte im Zelt unſeren Mechaniker und wechſelte kühle Kompreſſen auf ſeinem fiebrigen Kopf, ſtellte ihm Blumen hin auf eu⸗ ropäiſche Weiſe und ſaß beſcheiden und wartete ab, was der Kranke für Wünſche habe. Sie war eine aute, geſchickte Pflegerin und alles machte ihr Freude, ſie lernte gerne und ſie war ſtolz, von den Europäern ſo gut behandelt zu werden. Tanganjfika kam mit ſeinem Herrn von der Jaad zurück, da ſieht er das Glas mit den Blu⸗ men, er ſchnaubt vor Wut, die Angen treten ihm aus dem Kopf, er ſucht nach ihr mit keu⸗ chendem Atem. Sein Herr ruft ihn: Er ſoll Holz hacken. Er geht, wie ihm befohlen und findet ſeine Bibi mit friſchen Blumen in den Händen zum Zelt aehen. Wütend wirft er ihr die Axt vor die Füße und befiehlt ihr das Holz zu hacken Sie weigert ſich, da kein Wei⸗ ßer es ihr befohlen. da würat er ſie beim Hals aewandt entreißt ſie ſich ihm und flieht zum Herrn. Vor Erregung brinat ſie kaum ein Wort hervor. Er ſteht von meitem mit geballten Fäuſten und ſieht. wie ſie Zuflucht zum Euro⸗ päer nimmt!— Von nun an iſt für ihn kein Halten!— Dopypelt ſchwillt ſein Zorn, da er ſich ohnmächtig fühlt— denn mit ſeinem weißen Herrn iſt nicht zu ſpaßen! Dieſer kommt auf ihn zu und verbietet ihm, Bibi noch einmal zu ſchlagen. Verkrampft hört er die Rede an, in ſeinen Augen ſteht nur das eine zu leſen: Rache. Rache!— In der Nacht ſchleicht er ſich auf allen Vie⸗ ren heran und öffnet den Käfig des gefangenen Kamera „Reich mal die Werkzeugkiſte'rüber, kleiner Schrupp!“ rief Peter dem netten, kleinen Jun⸗ gen im Matroſenanzug zu, der ſich ihm beim Benzineinfüllen mit ehrfurchtsvoller Neugier genähert hatte und verliebt den Außenbord⸗ motor angaffte. Da ſich der kleine Schrupp als anſtellig und mehr denn dienſtbefliſſen erwies, lud ihn Peter, nachdem die nötigen Prozeduren beendet waren, zu einer kleinen Rundfahrt in ſeinem Motorboot ein. Das Entzücken des Kleinen auf der Fahrt kannte keine Grenzen. „Wie heißt du denn?“ fragte Peter beim Ausſteigen in der Schiffshütte am Seeufer und verſetzte dem reizenden Jungen einen Ab⸗ ſchiedsklaps, nicht gerade auf die Schulter, ſon⸗ dern auf einen niedlich vorſpringenden Körper⸗ teil weiter unten. „Ich heiße Paula“, ſagte der kleine Schrupp. „Schade, daß du ein Mädel biſt“, entgegnete Peter mit erſtaunter Betrübnis,„ich würde Schimpanſen. Seine Wut auf die Weißen iſt groß. Sie untergraben den Gehorſam der ſchwarzen Frau, ſie untergraben ſein Herren⸗ tum, ſein angeſtammtes Recht. Doch Bibi hat in der Nacht geſehen, was er heimlich tut und Bibi geht heimlich zum Herrn und erzählt es ihm, niemand ſagt, daß ſein Weib ihn verraten, niemand hat es geſehen! Aber er wittert es, er weiß es und ſeine Liebe ſchlägt in Haß um. Er wird vom Herrn beſtraft. Das ſchlimmſte, was ſeiner Ehre widerfahren konnte, geſchieht; er wird degradiert und darf die Lanze nicht mehr als Anführer tragen. Als gewöhnlicher Träger marſchiert er nun in der langen Reihe der anderen. Das war zu viel für ſeinen Stolz! Er wirft das Gepäck in den Buſch und flieht. Er irrt wie ein Tier im Wald umher und wie von einer Eingebung getrieben, ſucht er die ein⸗ ſame Hütte des Zauberers auf und bittet ihn um Gift!— Dafür erhält der weiſe liſtige Me⸗ dizinmann ein prachtvolles Meſſer mit Elfen⸗ beingriff. Nun erſt belehrt er ihn, wie er das Gift am beſten verwende, wie er am beſten ſein Opfer treffe. Die kleinen Pfeile werden mit Gift getränkt, dann in die Erde geſteckt mit der Spitze nach oben, damit der nackte Fuß des Opfers hineintrete. Tanganjika, der Beſeſſene, iſt raſend vor Rachegefühlen und ſucht die Spur der weiter⸗ ziehenden Karawane auf. Des Nachts um⸗ ſchleicht er das Lager, er weiß, wo ſeine Bibi ſchläft, und wo ſie gewohnt iſt zu gehen. Dort ſteckt er ſeine Pfeilſpitzen ſenkrecht in die Erde. Dann läuft er im Taumel davon zu einem bacchantiſchen Feſt in der Nähe, bezecht ſich mit einem Häuptlina und tanzt mit ſtieren Augen, das Meſſer im Mund, wie ein Raſendgeworde⸗ ner. Schon grant der Morgen, verſtört ſtürzt er mit wildem Geſicht davon, in der Richtung zum Zelt. einen erſtklaſſigen Sportskameraden aus dir gemacht haben.“ „Ich bin genau ſo gut wie ein Junge“, ver⸗ ſicherte Paula treuherzig. Und ſo ſchloß der neunzehnjährige Peter, neben deſſen Boots⸗ ſchuppen Paulas Eltern eine baufällige Wo⸗ chenendkate gemietet hatten, Freundſchaft mit dem zehnjährigen Mädchen. Peter machte in ſieben herrlichen Sommern aus Paula tatſächlich einen waſchechten Sports⸗ kameraden. Mit 19 Jahren konnte ſie das Boot bedienen wie ein Hamburger Vollmatroſe, konnte ſie ſchwimmen wie ein Fiſch, konnte ſie ſpringen wie eine Olympiaſiegerin. Sie trug noch immer die blauen Matroſenhoſen, aber ſtatt der Kinderbluſe hatte ſie jetzt einen wohl⸗ ausgefüllten Wollſweater an. Sie war ein hüb⸗ ſches Mädchen geworden, das ein Frauenken⸗ ner gut und gerne vom Fleck weg geheiratet hätte. Peter war kein Frauenkenner. Und das hin⸗ Das Spiel ist aus Aufn.: Franz Fiedler- Bavorio noupischriflleiter: Or. Wilnelm Kofteimoap, verontwortlich 10 ond Gesomtinholt der Beiloge„Deoutsches leben: i. Paula 4 Von Renate Sylveſter 4 f 5 Die lieblingsfrau des romgs Avufn.: Döring⸗ fülm Bibi erhebt ſich vom Lager, flink wil f Waſſer holen und bricht unter Schmerzen geſchrei zuſammen. Wir alle ſtürzen zu ih halb bewußtlos haucht ſie den Namen Tang jika hervor. Ihr Kopf ſinkt zu Boden, mit ge ſchloſſenen Augen liegt ſie gleich einer Toten Bewegt ſiehen wir alle dabei. Das un haben die Europäer gebracht!— Mit aufgeriſſenen Augen ſteht Tanganſfih ſeinem Verſteck. Alles hat er mit angeſ Jetzt flieht er ſo ſchnell er kann an den Im Schilf ſteht ein Einbaum verborge ſpringt hinein und ſtakt vom Ufer ab. Er det ſich um, da kommen die Europäer, Hunde, angeſetzt. Doch es iſt zu ſpät, treibt er den reißenden Fluß hinunter un gerettet! Seine Wälder nehmen ihn auf, dor iſt ſeine Heimat, dort nur verſteht man ih eſpräche zu mel der andere tlich die A wonach die Anſicht eine Fortſchritt terliſtige Zutagetreten des ewig weibli Elements in Paula kam ihm um ſo wen 9 zum Bewußtſein, als dieſe den Ehrgeiz de Schülerin zeigte, den Ton des Meiſters zu fen. Nach Peters Vorbild ſchien ihr es einſt verbrecheriſch unmodern zu ſein, in die Koh mandorufe und Fachausdrücke, mit denen umherſchmiſſen, wie andere Paare mit Kof worten, auch nur den leiſeſten Gefühlston legen. Man blieb ſieben Sommer lang ſachlit burſchikos. Im achten Sommer erſchien Peter erſt ſſ in der Saiſon mit einem bleichen Unterton verwitterten Geſicht in der Hütte am Paula, als ſie vernahm, daß die Urſache d eine„blödſinnige“ Operation und ein längertt Zwangsaufenthalt im Krankenhaus ge veſ war, hatte Mühe, nicht aus ihrer Sportskan radenrolle zu fallen und weibliche Betreuumg inſtinkte an den Tag zu legen. Trotz der vong ſchrittenen Tageszeit und des unſicheren N ters fuhren die beiden unverzüglich nach de Mondſcheininſel, wo ſie ſich nach flotter Fah wie gewöhnlich zu einem urwüchſigen 8e mannspalaver in den Uferſand lagerten. Ah die Worte wollten ihnen nicht recht von de Zunge gehen, ſo ſehr war jeder mit den ei nen geheimen Gedanken beſchäftigt. „Menſch, Paula———, weißt du, daß f verlobt bin?“ preßte Peter unvermittelt he vor.—„Gratuliere!“ rief Paula, gar nich flott, wie ſie wollte. Und dann konnte ſie ei fach nicht umhin, zu fragen, ob die„Auet egegnung ſel zu der Verl⸗ ung keinerlei Beſprechungen n die tes ohne jede eſigen amtli zu der Beſprecht ater v wählte“— ſie hätte beinahe geſagt mſen daß ſie „Frauenzimmer“— hierher kommen würd ſch⸗ſowjetru den See. n habe, aber Jawohl, ſie käme noch dieſen Abend, un Oſten in Ve müſſe bald zurückfahren, um rechtzeitig Die Zei— Bahnhof zu ſein, erklärte Peter. Kamen Paula ſchien es ſehr angebracht, daß in dieſt Augenblick ein Blitz den Himmel durchz der ſich über dieſer Szene verfinſtert hatte. Die Heimfahrt war dramatiſch bewegt, Boot ſtand ſozuſagen auf ſeinem Hinte und der freiſchwebende Kopfteil wurde Sturm gerüttelt, ſo daß die rauhe, ſeemä Kommandoſprache wieder ganz am Platz Aber ſo tapfer die beiden Seehären auch die Elemente ankämpfen mochten, zum unterlagen ſie, und das Boote kenterte, 64 nicht weit vom Strand. Peter, der nach vergeblicher Anſtrenzun über Waſſer zu halten, von einer W ſchluckt worden war, erwachte wohlgebelle der Wochenendkate. Neben ihm ſaß Ka Paula: die Retterin. Sie hatte ein fran Kleid an und machte ein beſorgtes Geſicht war zum Abendzug am Bahnhof“, ſagte iſt keine einzelne Frau ausgeſtiegen.“ „Menſch— Engel, Paula! Es konnte je keine Braut kommen, weil ich nämlich ſich, ſo bericht lan friſchen erkbar. Der habe desha nniſche Vorg „Daily 2 in der brit agmorgen geſck habe!—— Nein, keine hatte! Ich wollt von friſchem 7 bloß eiferſüchtig machen damit du endli mal anders, als nur als Sportkame rü ſprichſt.“ „Peter, ich bin ja ſo glücklich. Hermonn Knoll, beide in Monnhein