4 4 ag, 20. Juni 1050 einopomemn arl Ritter n Einzelheiten unt wurden, vermittelt itz der deutschen Zinzug in Berlin rter Ofa-Kulturfilm ndliche zugelassen! ubend⸗Ausgabe A banner⸗ Ausgabe 4 erſcheint w Trägerlohn; durch die 9 Ausgabe g erſch. wöchtl. mal. Bezugspreife: e — f etzingen s Mannheim n. Oper von Mozart Molieère e Oper von Hay Tee Dienstag tögs u. abencs l8 an Aleud Mannheim, 20. Juni. uvoot-Uataſtrophen durch Kriegshetzerꝰ Mit größter Anteilnahme hat die Welt die Tenzflöcheng drei ſchweren U⸗Boot⸗Kataſtrophen begleitet, ritt freilſ ben denen innerhalb weniger Wochen die ame⸗ 4 aniſche, die engliſche und die franzöſiſche Aiegsmarine betroffen worden ſind. Die Bei⸗ leidsbekundungen des Führers zeigten dabei ller Welt, wie herzlich trotz allen Einkreiſungs⸗ manövern gerade auch die deutſche Anteil⸗ Rahme war. Nun iſt es angeſichts der Menta⸗ 20, jum, tüt, die wir nun einmal überall auf dem Erd⸗ 4* 3 11 hall heute wahrnehmen können, nur zu natür⸗ Kordeon. pie pun lich, daß ſich um die drei U⸗Boot⸗Kataſtrophen s von 21 bis 22 M 3 12— 3—5 Lauchen kaum zu betonen, daß es gewiſſe Ein⸗ peitſcher unter den Agitatoren der Einkreiſer I Aannne hibt, die deutſche Sabotageakte ſelbſt im Fer⸗ „riedrichshokeghi nen Oſten bei der franzöſiſchen Kataſtrophe wirkſam ſein laſſen wollten! Intereſſant iſt kun ein Interview, das Henry Ford an die Preſſe gegeben hat. Darin äußert er den Ver⸗ dacht, daß die U⸗Boot⸗Kataſtrophen der letzten Wochen, wenn ſie überhaupt auf Sabotageakte zurückzuführen ſeien, dann das Werk von Agenten der internationalen Hochfinanz ünd der Kriegstreiber ſeien. Dieſe Kreiſe ſähen zu ihrem großen Bedauern, daß bie Ausſichten auf einen von ihnen ſo heiß ge⸗ Pünſchten Weltkrieg immer mehr ſchwänden. Bie verſuchten es daher mit der U⸗Boot⸗Sabo⸗ age, die wahrſcheinlich zu ihrem Programm gehöre. Immerhin ein Wort des in ſeiner Ge⸗ ſinnung unanfechtbaren Mannes, das nach⸗ denklich ſtimmen kann. kljo doch ernoſt! Allzu gern hätte Premierminiſter Cham⸗ menansaln berlain die Katze aus dem Sack gelaſſen. „Heilmittel, Baar Ein ganz klein wenig hat er dieſen Sack Mon⸗ agabend in der Unterhaus⸗Debatte doch öff⸗ 7 Personen Fik A nen müſſen; und was er noch gerade mit Müh' „TJas in denkllig und Not verhinderte— daß die Katze ganz 3 entſchlüpfte—, beſorgte heute morgen die Lon⸗ boner Preſſe. Nun iſt es alſo endlich heraus: — leonsplele lienen s0 llen Arbeiten: die großbe Mos kereien in allen Af u me, Kanten, I und Knopflöcher à sche-Ausstattung sch und billisst hWwi. Nix 0 V 4. 7, L16 —— ledizind Verband Aannneim 13 nnien und Einzelperih Arzt und Apoffe Mk. 100.-, Wochenf von 50 die Kriſe in den Moskauer Verhandlungen iſt Bei Teilz, oa durch die Garantien, die Sowjetrußland von 2• England im Fernen Oſten verlangt, die England aber nur ſehr ungern geben kann, FEm̃ᷓ, heraufbeſchworen worden. Wir haben dieſe die moinen Eoſefoh Vermutung ſchon in den letzten Tagen wieder⸗ bolt geäußert. Aber in England wollte man „ 2. das Geheimnis aus begreiflichen Gründen nur uklieñi be ungern preisgeben. Viel beſſer paßte es Lon⸗ eigen · KMonus don in ſeine Litanei, möglichſt lange den guten dern dodurch uf amationen Namen der baltiſchen Staaten zu mißbrauchen und dadurch das Moskauer Debakel der briti⸗ ſchen Außenpolitik auf eine ſchamhafte und de⸗ ate Weiſe zu verhüllen. Man ſagt Baltikum und meint Fernen Oſten, ſo betont heute der Deutſche Dienſt in einem Bericht aus London. Denn hier iſt der wunde Punkt, wo alle briti⸗ Iſche Unterhändler⸗Schläue und alle ſchönklin⸗ genden Phraſen und menſchlichen Verſicherun⸗ gen der Hilfsbereitſchaft abprallen an der un⸗ bittlichen Haltung der ſowjetruſſiſchen Außen⸗ Politik. England aber will und kann ſich Mos⸗ lan gegenüber im Fernen Oſten nicht ſchrift⸗ lich feſtlegen. Einmal würde durch ein ſolches Peiſtandsverſprechen die japaniſche Regierung el- U. Fesih inel 2. Juli 1 5 Unr. Mach dem um Preise von 1. 1 Worms e.., Rül heim und Ludwigez ags-RilckfamhI Verlag u. Schriſtleitung: Mannheim, B 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das — chtl. 12mal. Seiugsprklf oſt 2,20 RM. Leinſchi. 69,30 Pf. Poftzeitungsgevü Ual. 77 Pj. Beſtell. 1 7 die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitun ng am Erſcheinen Lauch b. doß. Gewaltn ver ind. Hatenkreuz · e; Frei daus monatl. 220 Mht. u. 50 Haus mona u. 80 Pf. Träger⸗ Sgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. effebt ein Mnſpr. aun Ehtichlbianng. Elnzelverxkoui 9. Jahrgang allzu ſehr verſchnupft werden, daß vielleicht gar der Ausbruch eines offenen militäriſchen Konfliktes zwiſchen England und Japan nicht länger aufzuhalten wäre. Zum andern aber iſt England im Fernen Oſten militäriſch ohn⸗ mächtig, könnte Moskau keine nennenswerte Unterſtützung leiſten und wäre vielleicht gar gezwungen, zu Laſten der europäiſchen Inter⸗ eſſen Militärverſtärkungen nach dem Fernen Oſten zu ſchicken und ſie dort dauernd zu un⸗ terhalten. In Moskau weiß man um dieße bri⸗ tiſche Schwäche, man hütet ſich wohlweislich, ſich für Großbritanniens Intereſſen zu opfern, verlangt zumindeſt Gegenſeitigkeit, und zwar ſchriftlich. So alſo iſt es um die Kriſe der Moskauer Verhandlungen in Wirklichkeit be⸗ ſtellt. 6 MANNHEIM Ktteil 60 Pf. Mannheimer Au Milimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4oe füllungsort Mannheim. Nummer 276 Angengen: Geſamtauflage: Die 12 alt. Milimeterzeile 19 Wi. Die 4ge im 20 eil— 90 4 4 5 wetzinger und altene Mi ſchließlicher baten a. Rd. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufsprei e limeterzeile im T alt. Milimeterzelle Pf. Die t⸗ einheimer Die mns“n illi⸗ 8 Pf.— Zahlungs⸗ onto: 10 Vfennia. Dienstag, 20. Juni 1939 ei Die 12geſpalt. Mihimeterzeile 1 — 1 Gerichtsſtand: annheim. Poſtſ bonnche Märchen um marscan vadvalo Eandon geſteht endlich oſſen: Fernoſt iſt der Kriſengrund Ke lesen in diesee Ausgabe: Vaeſchau lüot: Der Dure ließ Badoglio verhaften Aber der Narschall in Nussolinis Auftrag in Albanienl! 0(Orahtberichfounseres Verfrefers in Rom.) Dr. v. L. Rom, 20. Juni Mit friſchem Lorbeer gekrönt ſind die polni⸗ ſchen Blätter„Expreß Poranny“,„Dobry Wieczor“,„Gonier Warſzawſti“ und andere aus der Lügenſchlacht heimgekehrt. Auf Befehl des neuen britiſchen Propagandaamtes haben ſie Marſchall Badoglioverhaften laſſen. Ihre Freude iſt verſtändlich; wieder haben ſie zum höheren Ruhme Englands lügen dürfen, und außerdem ſteht ihrem„Vormarſch auf Rom“ Marſchall Badoglio nicht mehr im Wege. Wie tapfer ſich die Polen auch ſchlugen, ſchwer war der Sieg nicht. Ein Dementi brauchen ſie nicht zu befürchten, dazu lacht Italien zu ſehr, wie überhaupt in letzter Zeit in Italien pol⸗ niſche Aeußerungen ein einziger Heiterkeits⸗ erfolg ſind. Eine perſönliche Aeußerung des „verhafteten“ Marſchalls droht ihnen gleichfalls nicht, denn Badoglio ſpricht nicht... Badoglio hat anderes, bedeutend beſſeres zu tun, als über polniſche Gazzetten zu ſprechen. London lag immer falſch Das britiſche Propagandaamt wußte ſehr gut, weshalb es die Lüge um den Marſchall polni⸗ ſchen Zeitungen zuwies, die ſich wie hungrige Wölfe darüber ſtürzten. Trotzdem nämlich Mar⸗ ſchall Badoglio' nicht redet, iſt er ein einziges lebendes Dementi, und England hat ſich mehr als einmal die Finger daran verbrannt. Als der abeſſiniſche Feldzug begann, lebte Fleet Street anderthalb Monate lang von den„ſchwe⸗ ren Zerwürfniſſen zwiſchen dem Duce und Marſchall Badoglio“. Daß die britiſche Preſſe ihn nicht ſchon damals verhaften ließ, ſcheint ein Wunder. Genau anderthalb Monate nach der Ueberſchreitung des Marebs übernahm dann Marſchall Badoglio das Oberkommando. Kaum Erstes nationales Fischerei-Rettunzsboot- Rettungsboote der Fischereibesatzungen kämpften in Cuxhaven zum Keichssportführer gestifteten Wanderpokal. Jedes Boot war mit secl Steuermann besetzt, die Rennstrecke ging über eine Seemeile. während des Rennens an der Wendeboie. 1 Rennen ſerstenmal um den vom ras Ruderern und einem Unsér Bild zeigt die Boote Weltbild(M) hatte man ſich in London von dieſem Schlage erholt, erlogen die engliſchen Zeitungen erneut die„verſchiedenen Marſchrouten“ des Duce und Badoglios Als Marſchall Badoglio ſpäter nach ſeinem Siege veröffentlichte, daß er jeden Tag ſeine Anordnungen direkt vom Duce bekam und ſofort in die Tat umſetzte, herrſchte erneut ein kurzes Schweigen im Lügenwalde der Londoner Blätter. Der letzte Troſt blieben Britanniens Militärexperten:„Ein Krieg von mindeſtens zwei Jahren... Sanktionen... durch Hun⸗ ger gibt Italien in dieſer Zeit nach... Abeſ⸗ ſinien, der Selbſtmord des Faſchismus!“ Badoglio ſchlug den Negus einmal, zweimal, dreimal, und als das letzte Expoſe des letzten britiſchen Sachverſtändigen gerade veröffentlicht wurde, war der Krieg beendet und der Negus auf dem Wege nach Bath. während des Spanienkrieges 3 Es bedurfte darauf längerer Zeit, bis ſich neue britiſche Lügen um Badoglio ſpannen. Aber wer die britiſchen Blätter während des ſpaniſchen Krieges geleſen hat, mußte überzeugt ſein, daß zwiſchen dem Duce und Badoglio wie⸗ der„ſchwerſte Zerwürfniſſe“ beſtanden, der Duce für Spanien, der Marſchall dagegen ... Und als der Sieg in Spanien vollſtändig und der Chef des Großen Generalſtabs Ita⸗ liens erneut auf Beſichtigungsfahrt in Tripo⸗ litanien und der Cyrenaica weilte, heckte man in London die neueſte Lüge um den großen Soldaten Italiens aus, um ſie vorſichtigerweiſe diesmal jedoch den polniſchen Handlangern der britiſchen Kaſtanien zuzuweiſen... Und die polniſchen Handlanger logen, daß ſich Italien vor Lachen bog. Während nämlich die Stimme des Marſchalls„aus der Tiefe ſeines Kerkers“ zu polniſchen Lügenredaktionen drang, über⸗ prüfte Marſchall Badoglio in ſeiner Eigenſchaft als Chef des Großen Genexralſtabs Italiens, zu dem ihn das Vertrauen des Duee berief, ge⸗ wiſſe Pläne mit Pariani, Valle und Cavagnari zuſammen, die einſt Italien wirklich von der „Gefangenen im Mittelmeer“ zur„Königin des Mittelmeeres“ machen werden. Echt polniſch Ein Intelligenzbeweis war es alſo nicht, was »„hakenkreuzbanner“ die polniſche Preſſe lieferte. Italien hat auch Intelligenz von dieſer Seite nicht angenommen. Wohl aber muß feſtgeſtellt werden, daß die Blätter eines Volkes, das das Andenken ſeines eigenen Marſchalls in Ehren zu halten vorgibt, ungeſtraft und mit engliſchen Pfunden belohnt, die Perſon des großen Soldaten eines anderen Volkes umlügen und herabſetzen dürfen. Daß ſie ihn haſſen, von London über Paris bis Warſchau, iſt ſchließlich verſtändlich, weil er immer wieder ihre Prophezeiungen und fein⸗ geſponnenen Pläne zunichte machte. Daß ſie je⸗ doch der Welt glauben machen wollen, zwiſchen ihm und dem Duee, zwei Menſchen, über deren. Leben nur ein Wort, Zerwürfniſſe, iſt noch... polniſch! Badoglio in— fllbonien Dr. v. L. Rom, 20. Juni. Dier Chef des italieniſchen Großen General⸗ ſtabes, Marſchall Badoglio, traf, entgegen allen polniſchen und britiſchen Lügenmeldungen, am Montag auf dem Flugplatz von Tirana in Al⸗ banien ein. Die Albanienreiſe Marſchall Ba⸗ doglios gliedert ſich in den Zyklus der von ihm ſeit längerer Zeit durchgeführten Inſpektions⸗ reiſen durch alle für Italiens Verteidigung wichtigen Gebiete. Marſchall Badoglio wird ſich an Ort und Stelle von dem gegenwärtigen Stand der militäriſchen Organiſation in Al⸗ banien und an der albaniſchen Grenze über⸗ zeugen, deren Schutz ſeit etwa einem Monat dem Kommando eines Generals der Carabi⸗ nieri unterſteht. Rieenflugboot explodiert Ep London, 20. Juni. 8 Das erſt kürzlich fertiggeſtellte Rieſen⸗Flug⸗ boot der Imperial Airways„Connemara“iſt in den ſpäten Abendſtunden des Montags im Hafen von Southampton explodiert und voll⸗ ſtändig ausgebrannt. Die Exploſion ereignete ſich— wie die Rheihchmeen des Unglücks ergeben haben— beim Tanken. Von der drei⸗ köpfigen Beſatzung konnten ſich zwei Mann ret⸗ ten, während der dritte noch vermißt wird. Das Flugboot ſollte im Transatlantitverkehr ein⸗ geſetzt werden. dee verſchluckt fraftwagen Zwei Perſonen ertrunken DNB Klagenfurt, 20. Juni. Ein Kraftwagen durchbrach geſtern nachmit⸗ tag infolge Platzens des linken Vorderreiſens bei übermäßig hoher Geſchwindigkeit das Ge⸗ länder der Straße am Millſtetter See und wurde%10 Meter weit in den See hinausge⸗ ſchleudert, wo er ſofort in 15 Meter Tiefe ver⸗ ſank. Die beiden Inſaſſen fanden dabei den Tod. Der Wagen konnte erſt heute gehoben werden. „Italien“, ſteht, ſtänden britiſch und ſchlimmer Exinnęerunęg an 2T. IJuani 1919 —„Cöln“ ſinkt in Stapa Flow Dienstag, 20. Juni Augenzeugenbericht von den leizien Stunden der Floite/ Von fregaſenkapiiõn Breuning Zwei Jahrzehnte trennen uns von dem 21. Juni 1919, jenem Tag, da die auf See unbeſiegte Flotte im Hafen von Scapa Flow in ihr ſelbſt⸗ gewähltes Grab geſunken. Die Flotte, die drei Jahre zuvor, am 31. Mai 1916 in der Seeſchlacht vom Skagerrak den Ruf der Unbeſiegbarkeit Englands zur See zerſtört hatte, war nicht mehr. In unſerem Bericht ſchildert der jüngſte Leutnant aller an der Verſenkung teilnehmenden f Kriegsſchiffe die letzten Stunden an Bord der„Cöln“. Ruhmreiche Blätter deutſcher Seekriegsge⸗ ſchichte berichten von Kampf und Untergang der erſten„Cöln“: Am 28. Auguſt 1914 iſt ſie nach heldenhaftem Kampf gegen übermächtige Geg⸗ ner bei Helgoland geſunken. Unter dem Kom⸗ mando des Fregattenkapitäns Raeder, des jetzi⸗ gen Großadmirals und Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, wurde im Januar 1918 der Er⸗ ſatzkreuzerbau„Cöln“ in Dienſt geſtellt. Sofort nach Beendigung der notwendigſten Probe⸗ fahrten trat das Kriegsſchiff in den Verband einer Aufklärungskreuzergruppe der Hochſee⸗ flotte. Jeder einzelne Mann war durchdrungen von dem Geiſt der alten„Cöln“. Sie alle brannten darauf, zu kämpfen, die toten Kame⸗ raden vom 28. Auguſt 1914 zu rächen und, wenn es ſein mußte, ebenſo heldenmütig zu ſterben. Das Kriegsſchickſal hat es anders gewollt. Aber welcher Geiſt auf dem Kreuzer lebte, geht daraus hervor, daß die„Cöln“ noch am 9. No⸗ vember 1918, als ſchon überall die Auflöſung einſetzte, auf die Meldung„engliſche Seeſtreit kräfte vor der Ems im Anmarſch“, nur mit „Königsberg“ und einigen Torpedobooten, vor⸗ ſtieß. Der Gegner wurde jedoch nicht mehr an⸗ getroffen. Dies war die letzte Unternehmung deutſcher Seeſtreitkräfte im großen Kriege. Am 21. Nov. 1918 ging die Flagge nieder Am 21. November mußte die deutſche Flotte gemäß Waffenſtillſtandsbedingung, empfangen von der ganzen engliſchen Flotte, in den Firth of Firth einlaufen. Auf Befehl des britiſchen Flottenchefs holten die deutſchen Kriegsſchiffe mit einer Parade um 3,57 Uhr die Flagge nie⸗ der, um ſie nicht mehr zu ſetzen. Zur ſelben Stunde nahm der engliſche Flottenchef, der Führer der Schlachtkreuzer vom 28. Auguſt 1914, Admiral Beatty, eine Parade ſeiner geſamten Flotte ab. Auf ſeinem Flaggſchiff„Queen Eli⸗ ſabeth“ hatte er die kampfzerfetzte Flagge des Schlachtkreuzers„Lion“ gehißt. Dieſe Flagge war nicht nur zerfetzt vom Skagerrak, ſie hatte ſchon am 28. Auguſt geweht bei dem heldenhaf⸗ ten Todeskampf der erſten„Cöln“, als„Lion“ ſie mit ſchweren Salven vollends zuſammen⸗ ſchoß. Der Kreuzer„Cöln“ war auf dem Marſch zum Firth of Forth zurückgeblieben. Mit Kon⸗ denſatorhavarie lag er irgendwo in der Nord⸗ ſee. Ein gütiges Geſchick hatte es ihm erſpart, zu dieſer Stunde ſeine Flagge auch niederzu⸗ holen, von der der Admiral Beatty am 28. Auguſt 1914 berichtete, daß ſie noch wehte,— bis ſie die Toten der erſten„Cöln“ in der Nordſee deckte. Mit den übrigen Schiffen der Flotte wurde„Cöln“ dann in Scapa Flow interniert. Die Flutventile ſind geöffnet Der deutſche Admiral v. Reuter mußte aus der in der engliſchen Preſſe enthaltenen Ableh⸗ dem füter und pfleger geſundenzauerntums Winikens ũberreicht Ssohnrey den Adlerschild Berlin, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Staatsſekretär Willikens überreichte am Montag im Auftrag des Führers Profeſſor Heinrich Sohnrey den Adlerſchild des Deut⸗ ſchen Reiches. Der Staatsſekretär übermittelte bei dieſer Gelegenheit die beſonderen Glück⸗ wünſche und den ganz beſonderen Dank des Reichsbauernführers Reichsminiſter Darré. Staatsſekretär Willikens brachte dem Jubi⸗ lar gegenüber weiter zum Ausdruck, das deutſche Bauerntum wiſſe, daß ihm die ganze Lebensarbeit Sohnreys gegolten habe. Der innere Wert und Erfolg des Wirkens von Pro⸗ feſſor Sohnrey liege darin, daß das deutſche Bauerntum ſelbſt durch dieſe Arbeit wieder zu ſeinen eigenen Werten zurückgefunden habe. Dafür werde das deutſche Bauerntum und das deutſche Volk Profeſſor Sohnrey,„dem Hüter und Pfleger eines geſunden Bauerntums“, wie ihn der Führer auf dem Adlerſchild genannt habe, noch in weiter Zukunft dankbar ſein. Moskau erleilt England negative zenſuren Fer nost der Krisengrund/ Neue lnsiruktionen für Sirang Während ſich Chamberlain geſtern noch im Unterhaus alle Mühe gab, die Schwierigkeiten bei den engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhandlungen wegen der Fernoſt⸗Garantie zu bemänteln, ge⸗ ſteht heute ein großer Teil der engliſchen Mor⸗ genpreſſe, daß die Verhandlungen in Moskau unter dem Schatten der Lage im Fernen Oſten ſtehen. So berichtet der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“, der britiſche Botſchafter in Moskau habe neue Anweiſungen erhalten, um zuſammen mit Strang die Paktverhand⸗ lungen mit dem Kreml fortzuſetzen. Dieſe In⸗ ſtruktionen gäben dem britiſchen Unterhändler einen viel größeren Spielraum. Sie ſeien auch darauf abgeſtellt, irgendwelche Zweifel der Sowjetkommiſſare an der engliſchen Ehrlichkeit zu beheben. Man hoffe in London, daß nun⸗ mehr auch vor Ende der Woche wirklich Fort⸗ ſchritte gemacht werden. Wörtlich ſchreibt der Korreſpondent dann: „Es iſt denkbar, daß der Schritt der britiſchen Regierung mit den Ereigniſſen im Fernen Oſten in Zuſammenhang ſteht. In den An⸗ fangsſtadien der anglo⸗ſowjetiſchen Verhand⸗ lungen waren die Anti⸗Angriffsgarantien, die von beiden Staaten geſucht wurden, auf die europäiſchen Grenzen beſchränkt. Die Entwick⸗ lung im Fernen Oſten habe aber wahrſcheinlich die Anſicht der Sowjetunion ebenſo wie die der britiſchen Miniſter geändert, wenn auch nur, um ihrem Wunſch zu verſtärken, ſchnell ein Ab⸗ kommen zu erreichen. In offiziellen Kreiſen wurde Montag abend nicht beſtätigt, ob das Abkommen in ſeiner end⸗ gültigen Form die Garantien im Fernen Oſten einſchließen wird. Aber die Möglichkeit wurde offen unter Diplomaten erwähnt.“„Daily Skotſch“ meldet ebenfalls unter größter Auf⸗ machung auf der erſten Seite des Blattes, daß die Moskauer Geſpräche jetzt auch auf den Fer⸗ nen Oſten ausgedehnt werden. Auch der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ ſpricht davon, daß die plötzliche Verſchärfung der Kriſe im Fernen Oſten es mehr denn je wünſchenswert erſchei⸗ nen laſſe, daß die Verhandlungen ſobald wie möglich ein günſtiges Ende erreichen ſollten. Auch der Moskauer Vertreter der„News Chronicle“ weiſt darauf hin, daß die fern⸗ öſtliche Lage die Verhandlungen beeinfluſſe. Vernon Bartlett ſtellt in der„News Chro⸗ nicle“ zu den Moskauer Verhandlungen feſt, daß ſeit Strangs Moskau⸗Aufenthalt bereits zwei Vorſchläge Englands vom Kreml als un⸗ genügend abgelehnt worden ſeien. Jetzt warten die engliſchen Unterhändler darauf, ob ihnen die Regierung nicht weiter entgegenkommen werde, ohne das ermüdende und entwürdigende Verfahren fortzuſetzen, der Sowjetregierung ein Angebot zu machen, das abgelehnt würde, um dann mit einem etwas beſſeren wieder zu kom⸗ men. Tientſin liegt kngland ſchwer im magen Londons Presse sprichi von weilerer Verschärſung DNB London, 20. Juni. Die Blätter berichten Dienstagfrüh an erſter Stelle und in großer Aufmachung über eine Verſchärfung der Lage in Tientſin. Ziemlich übereinſtimmend nimmt die Lon⸗ doner Preſſe in Zuſammenhang mit den neuen Inſtruktionen für den Botſchafter in Tokio an, daß England zunächſt einmal um Klarſtellung erſuchen wende, worum es in dem engliſch⸗japani⸗ ſchen Streit gehe, ob es ſich nur um den loka⸗ len Fall der vier Chineſen in Tientſin handle oder ob Japan entſchloſſen ſei, die weiter⸗ gehende Frage der ausländiſchen Niederlaſſun⸗ gen und der ausländiſchen Mächte in China anzugreifen. Darüber hinaus befaßt ſich Bartlett in der „News Chronicle“ ausführlich mit den geſtrigen Beratungen des außenpolitiſchen Ka⸗ binettsausſchuſſes über die fernöſtliche Lage. Es ſei kein Geheimnis, daß ſich die britiſche Regie⸗ rung in einer ſchwierigen Lage befinde. Es gebe kaum Vergeltungsmaßnahmen, wodurch Tient⸗ ſin wirklich geſchützt würde, da Kriegsſchiffe nicht anlaufen könnten, und weder die Ver⸗ einigten Staaten noch Frankreich große Inter⸗ eſſen in Tientſin zu verteidigen hätten. Trotz⸗ dem ſollte man aber nicht den Fehler machen. und aus dem Zögern auf die Bereitſchaft ſchlie⸗ ßen laſſen, vor den Japanern in der Frage der Intereſſen im Fernen Oſten zu kapitulieren. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily habe. nicht der Diktator der Welt ſei. Mail“ ſchreibt, in jedem Fall würde die eng⸗ liſche Regierung eine Regelung des Zwiſchen⸗ falles auf dem Verhandlungswege vorziehen. Tokio weiſt öreue mürchen zurück England nicht der Diktator der Welt! DNB Schanghai, 20. Juni. Die japaniſche Preſſe weiſt am Dienstag energiſch engliſche Greuelmärchen über Tientſin zurück. Die den japaniſchen Behörden nahe⸗ ſtehende Preſſe ſtellt dabei ausdrücklich feſt, das die Abſperrung der engliſchen Nieder⸗ laſſung in Tentſin nicht den Zweck habe, ſie durch Aushungern zur Uebergabe zu zwingen, ſondern ſie als Herd politiſcher und wirtſchaftlicher Intrigen Englands gegen die tatſächlichen Machthaber in Nord⸗ china matt zu ſetzen. Die japaniſche Preſſe weiſt weiter darauf hin, daß dieſe Einſtellung grundſätzlich auch der allen anderen engliſchen Niederlaſſungen im von Japan beſetzten chineſiſchen Gebiete gelte. Es ſei alſo lediglich Englands Schuld, wenn es in Mißachtung ſeiner Pflicht als Neu⸗ traler im japaniſch⸗-chineſiſchen Konflikt eines Tages auch die Angehörigen anderer Mächte in Schanghai in die gleichen Unannehmlichkeiten bringe wie in Tientſin, die Japan nicht gewollt England müſſe endlich erkennen, daß es mannehmen. Durch Beſtimmung war er als See⸗ Flagge über ſinkenden Schiffen. Seit zwei M n dem Kontit en Ge 7 egt:„Was d nglan 5 3 hren der chen Lage nun überhauf Demokratie ver rometer der annes auf d ie gelegentl. nt, die in de tfanden, laſſe am allerwer außenpolit hlen üherwi die jeweilkge P den Parteien hentaler Beſuch leinerlei„Gleick müßte dieſe doch der öffentlichen gland iſt gen. ouglad R e Journaliſt teme, hat in ſichtsloſer Ei ellt, daß die man es in ur objektiven m der Lage ſei, Einflüſſen“ ennetz, deſſen? hitehall wie v von Angehr ftlichen und Der Kommandant als Letzter von Bord werden. Nur noch eine reduzierte Beſatzung befindet ie ſich an Bord, die beim Sinken des Schiffes in Bory en der den zwei Rettungskuttern ausgebootet wir——— Das erſte Voot ſett auf Beſehl des Konmman, f zifeunn vert danten ab. Der zweite Kutter liegt klar, die let⸗ Aana auf! ten Leute ſind ſchon im Boot, der dienſttuende das Morger Bootsmann, Bootsmannsmaat Philippſen, will Konkurrenz; die Leinen loswerfen, noch wartet er, um den Rews Letters“ Kommandanten zuerſt ins Boot gehen zu laſſen. ßen. Nicht⸗z ch dazu politiſch Doch Kapitänleutnant Heinemann beden ⸗ ters“ ſind zur tet ſeinem Bootsmann, daß der Kommandant zrufen fühler der Letzte iſt, der von Bord geht. Selbſt machte“heraus, di er die Vorleine des Kutters von der Reeli ſtütze los und verläßt dann ſein ſinkendez Schiff. Die Boote halten ſich in der Nähe dez Kreuzers. Eine bange Sorge hält jeden in Atem: Wird das Schiff auch rechtzeitig ſinkent Jetzt ſtrömt Waſſer durch die Bullaugen Zwiſchendecks ins Innere. Raſch geht Schiff tiefer, über das Achterdeck kommt ſcho das Waſſer, an der Raah wehen noch die S gnalflaggen, die den Befehl der Verſenkun ausſprechen. „Unſer ſtolzes, treues Schiff: hurra!“ Da erhebt ſich im vorderen Boot der Kom⸗ mandant:„Unſer ſtolzes, treues Schiff, unſere „Cöln“, hurra, hurra, hurra!“ Und als hätt der Kreuzer den Abſchiedsgruß ſeiner Beſatzung noch abgewartet, reckt ſich jetzt der Bug trotzig empor, das„Cöln“⸗Wappen leuchtet in de ſtrahlenden Sonne, Sekunden nur, dann rauſch die See zuſammen über dem Grab des Kre zers„Cöln“.— 1,50 Uhr, den 21. Juni 1919 In der Bucht von Scapa Flow auf 45 Meter Waſſertiefe liegt die zweite„Cöln“. 4 nung der deutſchen Gegenvorſchläge zum Frie⸗ densvertrag den Wiederausbruch des Krieges — befehlshaber verpflichtet, wenn er ohne N richt von der Heimat war, in Fällen der oder des Krieges ſo zu handeln, wie es 10 Ehre der Marine und der Nutzen des Staates verlangten. Hiernach blieb ihm nur der einzige Ausweg, die Schiffe zu verſenken. Am 21. 9 1919, vormittags 11 Uhr, gab der Admiral darum Befehl, die Schiffe tatſächlich zu verſen⸗ ken. In ſoldatiſcher, treuer Ausführung dieſes Befehls trat die„Cöln“ ihre letzte Fahrt an. Schräg fiel durch das Oberlicht des Wohndecks ein Sonnenſtrahl auf die große ſchwarze Tafel mit den ſilbernen Buchſtaben unter dem Eiſer⸗ 7 nen Kreuz:„Es fielen für's Vaterland am 28. Auguſt 1914 S. M. S.„Cöln“ mit der ganze Beſatzung.“ Der Sonnenſchein wob einen Glo rienſchein um dieſe ſchlichten Worte auf der ſchwarzen Eichenholztafel! 3 Inzwiſchen ſtrömt in den unteren Räumen das Waſſer ſchon in das Schiff. Die Flutpen⸗ tile und Kondenſatoren ſind geöffnet, alle Schott⸗ türen und Seitenfenſter aufgemacht, die beide Rettungsboote zu Waſſer gelaſſen. denz„unabhä auch die ve ſe, zu erfahre its der geme feit geſpielt wird chend durch ihrer nanchmal mit de Modame Tabouis die giaantiſ tſtreet könne rnd wirklich enaliſche Sti man dieſen iziellen„Volt immer ganz n Ein engliſches Wachfahrzeug nimmt unſert den a dai beiden Rettungsboote in Schlepp. An Deck** von Fahrzeugs ſteht unſer Admiral. Der Komm nblicklichen B dant meldet ihm kurz und ſoldatiſch„Kreuze en beiden in „Cöln“ befehlsgemäß verſenkt“. Wir werde längsſeit des engliſchen Schlachtſchiffes„ venge“ gebracht und dort als Kriegsgefang aufgenommen, während unſer Gepäck in den Booten von der engliſchen Beſatzung gründlich ausgeplündert wird. Die engliſchen Schlacht⸗ ſchiffe dampfen mit den Beſatzungen der ver⸗ 4 ſenkten deutſchen Flotte an Bord nach den Kriegshafen Invergordon im Cromarty giug um ſie dort an Land zu ſetzen zum Abtranspo 3 in ein Gefangenenlager. 4 Admiral von Reuters Gntwort Doch vorher werden alle deutſchen Schiſſt kommandanten verſammelt und müſſen ſich ge⸗ meinſam mit Admiral von Reuter und f Stab auf dem engliſchen Schlachtſchiff„Re⸗ venge“ aufſtellen; ihnen gegenüber der englif Admiral Freemantle. Neben den deutſchen Off zieren ſtehen mit aufgepflanztem Seitengewehr engliſche Soldaten. Es folgt eine große mili⸗ täriſche Zeremonie. Admiral Freemantle trit vor und verlieſt mit großem Pathos eine von einem Dolmetſcher in Deutſch wiederholte ſprache, welche die angebliche Treuloſigkeit un den Verrat der Deutſchen brandmarken ſo Dann tritt unſer Admiral von Reuter vor, antwortet mit drei Sätzen:„Die Verſenkung Flotte geſchah auf meinen Befehl. Ich all trage die Verantwortung. Ich nehme an, d jeder britiſche Seeoffizier in meiner gen ſo gehandelt hätte.“— Ehe das deutſche Volk einſt in hilfloſer Selbſt⸗ aufgabe ſeine Schande unterſchrieb, weht UNach rlin, 20. Jun Verkehrsun⸗ n getötet und wurden, kam n Perſonenw digkeit durc ich einen am ich geriet der nen auf den nh ſter des Wage chn hwindigkeit bei da der B havon, ohne n Verletzten kenkreuzbanner 2 23 Dienstag, 20. Juni 1939 Breuning London, im Juni. in ihr ſelbſt, Seit zwei Monaten hat mir jeder Beſucher beſiegbarkeit von dem Kontinent im Verlauf eines halbſtün⸗ lnehmenden n Geſpräches die ſtereotype Frage vor⸗ 5 egt:„Was denken die breiten Maſſen iends in Wirklichkeit über die Ge⸗ ahren der augenblicklichen poli⸗ iſchen Lage?“— Dieſe Frage iſt ſchwierig, enn überhaupt zu beantworten. Auch eine mokratie verfügt nicht über ein eindeutiges arometer der Stimmung des berühmten Mannes auf der Straße“. Die gelegentlichen Erſatzwahlen zum Parla⸗ ent, die in den letzten Monaten des öfteren attfanden, laſſen intereſſante Rückſchlüſſe nicht am allerwenigſten über die Einſtellung zu em außenpolitiſchen Kurs, denn bei dieſen zahlen üherwiegen lokale Geſichtspunkte und e jeweilkge Propagandatüchtigkeit der kämp⸗ en Parteien.— Aber, wendet mein konti⸗ er ohne Nach⸗ Fällen der Rot ln, wie es d en des Staates nur der einzi . Am 21. Ju der Admir hlich zu verſe führung dieſes etzte Fahrt an. des Wohndecks ſchwarze Tafel leinerlei„Gleichſchaltung“ der Preſſe kennt, müßte dieſe doch eigentlich als getreuer Spiegel der öffentlichen Meinung gelten können. In England iſt genau das Gegenteil richtig. Douglad Reed dieſer eng⸗ liſche Journaliſt im Kampf gegen die Diktatur⸗ Syſteme, hat in ſeinem Buche„Insanity Fair“ mit rückſichtsloſer Eindeutigkeit die Tatſache feſt⸗ tellt, daß die engliſche Preſſe in einem Maße, ie man es in wenig anderen Ländern kennt, robjektiven und eigenen Stellungnahme nicht der Lage ſei, weil ſie durchweg von„frem⸗ Einflüſſen“ beherrſcht wird, einem Spin⸗ nnetz, deſſen Fäden nicht einmal ſo ſehr in hitehall wie von ein paar Männern der City d von Angehörigen der maßgeblichen geſell⸗ aftlichen und finanziellen Clans geſponnen rden. Sorgen der Engländer n Symptom für die Richtigkeit dieſer ſcho⸗ gsloſen Kritik iſt die Tatſache, daß ſeit der hitzung der weltpolitiſchen Situation, die Mann auf der Straße mit banger Sorge das Morgen erfüllt, in London als eine Art Konkurrenz zur Fleetſtreet die ſogenannten Rews Letters“ wie Pilze aus dem Boden ileßen. Nicht⸗Journaliſten, Privatleute, die ſich dazu politiſch oder finanziell— dieſe„News ters“ ſind zur Zeit ein glänzendes Geſchäft rufen fühlen, geben eine Art„Korreſpon⸗ heraus, die von Privatleuten abonniert rden, welche nach den„News behind the head- —5 nns* 10—5 5 Szeitungen enthaltenen und nicht enthalte⸗ der Rähe det Meldungen, hungern. Die Tatſache, daß hält jeden. e„Rews Letters“ im Gegenſatz zu den htzeitig ſinkent naen keine Inſerate enthalten, beweiſt atzung befindet des Schiffes in gebootet wi des Komma gt klar, die le er dienſttuende bhilippſen, will tet er, um den gehen zu laſſen. Bullaugen d nicht, daß ſie deshalb immer in ihrer aſch geht d enz„unabhänaiger“ ſind, und ſie befriedi⸗ ck kommt ſch uauch die verſtändliche Sehnſucht weiter n noch die S e, zu erfahren, was in der großen Politik ts der gemanageten headlines in Wirklich⸗ geſpielt wird, meiſtens nur ſehr unzurei⸗ chend durch ihre recht gewagten Kombinationen, manchmal mit der„hellſeheriſchen Gabe“ einer Nodame Tabouis. Weder dieſe„News Letters“ ch die gigantiſchen Zeitunaserzeugniſſe der treet können alſo einen auch nur an⸗ rnd wirklichkeitsgetreuen Aufſchluß über naliſche Stimmunasharometer gehen. man di⸗ſen Mangel länaſt gefühlt hat, es in Enaland— auf den Spuren der — ſchon ſeit geraumer Zeit einige Ma⸗ e und ſyezielle Informationsorgane un⸗ Zoot der Ko r, dann rauf rab des Kre mmen, durch Enoueten und im ganzen Juni 1919 üde ausgeſandte„Rundfrager“ die Maſſen⸗ 3 una zu erforſchen. Wie weit hei dieſen auf 45 Met öln“ ffiziellen„Volkshefraaungen“ die Eraebniſſe mer ganz„untendenzißs“ miedergebehen n, mag dahingeſtellt ſein. Aber es lohnt nimn die Schwankungen des Stimmunas⸗ „An deeck de eters von der Seytemherkriſe bis zum Der Komman⸗ nblicklichen Bangen um den Rutland⸗Moft atiſch„Kreuz n beiden intereſſanteſten Veröffentlichun⸗ Wir werd dieſer Art abzuleſen. htſchiffes„Re⸗ riegsgefange reagierte man im September 382 Gepäck in den eber die ſeeliſche Einſtellung des engliſchen bung gründlich s in den Septembertagen 1938, als man ſchen Schlacht⸗ ich mit dem Ausbruch des Krieges rech⸗ ingen der ver⸗„hat„Britain by Maſſ Obſervation“ da⸗ ord nach dem eine Unterſuchung durch Umfragen und im n Lande ausgeſandte Beobachter ange⸗ Wir geben nachfolgend den Bericht von in by Maſſ Obſervation“ wieder: romarty Firth, lin, 20. Juni. Zu einem ſchweren nächt⸗ ichen Verkehrsunglück, bei dem ein junger in getötet und zwei Mädchen erheblich ver⸗ ürden, kam es in einem Berliner Vorort. Perſonenwagen raſte mit rieſiger Ge⸗ digkeit durch die Straßen und ſtreifte ch einen am Bordſtein ſtehenden Baum. ch geriet der Wagen ins Schleudern und nen auf dem Bürgerſteig gehenden Paſ⸗ unten um, der ſo ſchwer verletzt wurde, daß furze Zeit nach dem Unfall verſtarb. Dann uiß der Wagen noch zwei des Weges kommende Mädchen um, die mit ſchweren Verletzun⸗ s Krankenhaus eingeliefert wurden. Der hrer des Wagens, der die zuläſſige Höchſt⸗ chwindigkeit bei weitem überſchritten hatte, da der Wagen nicht mehr fahrfähig von, ohne ſich um die am Boden lie⸗ Verletzten zu bemühen. Der flüchtige hentaler Beſucher ein, in einem Lande, das As machen iwir mit Deuischland maun dem nüchsten Krieg!“ In Condon ſchwirrt es von erüchten Das engliſche Stimmungsbarometer von der Seplemberkriſe bis zum Bangen um den Rußland-Pakt Unterpress Copyright Bericht für das„Hakenkreuz banner“ von John Ch. Bulton) ſchwirrte es in London von Gerüchten. Keiner wußte etwas Genaues. Die Zeitungen muß⸗ ten ſich auf rieſige Schlagzeilen beſchränten, in denen ſie die genaue Zeit der Kabinettſitzungen, des Eintreffens der Parlamentarier im Unter⸗ haus und ihre Abfahrt regiſtrierten, Bernhard Shaw hat das ſo⸗ausgedrückt:„Alles was ich über die internationale Situation wußte, waren zablloſe Meldungen über die Ankunfts⸗ und Abfahrtstermine prominenter Herren, ſo daß ich zum Schluß nicht mehr Sihaw war, ſondern Bradſhaw“(Bradſhaw iſt der Name des eng⸗ liſchen Kursbuches.) Wirkungen der Gerüchte „Aber“— ſo fährt der Bericht von„Britain by Maſſ⸗Obſervation“ fort—„dieſe Gerüchte und die ganze fieberhafte Situation hatte auch ihre ſpontanen Wirkungen. Die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen ſtieg um 500 Prozent, die Anforderungen von Teſtamentsformularen erlebte eine Hauſſe. Ein maßgeblicher Verleger teilte mit, daß der Verkauf neuer Bücher, der ſonſt zirka 16000 Exemplare in der Woche um⸗ faßte, auf 300 gefallen war. In den Vorſtädten Londons ſtockte der Verkauf in den Geſchäften, abgeſehen von Zucker und Zeitungen, nach die⸗ ſen beiden Artikeln beſtand eine reißende Nach⸗ frage. Der Verkauf von Tabalwaren blieb nor⸗ mal, der Verkauf von Bier fiel etwas, der Ab⸗ ſatz von Konfekt und Schokolade gieng um 50 Prozent zurück. Die Kinos zählten 60 Pro⸗ zent Beſucher weniger als ſonſt. Die Panik hatte auch andere Wirkungen. Einer von unſeren Beobachtern ſchreibt dar⸗ über:„Ueber 20 Menſchen, Männer wie Frauen, erzählen mir, daß ſie an Durchfall und nervöſen Verdauungsbeſchwerden leiden. Die meiſten Menſchen, die ich treffe, leben offenbar von Tee und anderer flüſſiger Nahrung...“ Dieſen Bericht gab ich alſo meinem wiß⸗ begierigen kontinentalen Beſucher als Antwort auf ſeine Frage, wie die enaliſche Stimmung während der Septemberkriſe geweſen ſei, wenn auch mit der Einſchränkung, daß ich darin mehr ein intereſſantes Zeitdokument als eine erſchöp⸗ fende richtige Darſtellung ſehe.„Gut“, fragte mich mein Beſucher weiter,„dann kam Cham⸗ berlains Birmingham⸗Rede, in der er grund⸗ ſätzlich mit den München⸗Politik brach, dann folgten die Garantie⸗Erklärungen, jetzt die Be⸗ mühungen um den Rußland⸗Pakt— was glaubt nach Ihrer Meinung das engliſche Volk denn jetzt über die Gefahren und Ausſichten eines neuen Krieges?“ Wieder begnügte ich mich, meinem Beſucher einige Nuanmern einer engliſchen Zeitſchrift zu Unſterblichkeit nicht käuflich überreichen. Die Londoner Zeitſchrift„News Review“ hat vor einigen Wochen eine Umfrage veranſtaltet, in der ſie ihren Leſern zwei Fra⸗ gen ſtellt: 1. Falls wieder ein Krieg ausbräche welche Friedensbedingungen müßten Deutſch⸗ land von England nach dem Siege auſerlegt werden?“— 2. Wie würde ſich die Situation geſtalten, falls Deutſchland dieſen Krieg gewin⸗ nen würde?“ Wenn man in den Antworten auf dieſe Um⸗ frage ein Stimmungsbarometer ſehen will, ſo hat ſich die ſeeliſche Einſtellung des Aamiſchen Volkes, nach den zum Teil grotesk⸗komiſchen Antworten zu ſchließen, erheblich geändert. Be⸗ gnügen wir uns, im Sinne„intereſſanter Zeit⸗ dokumente“ ein paar Antworten herauszugrei⸗ fen. Weit ſchärfer als ein Churchill iſt fraglos Mrs. E. S. dene aus London. Sie iſt dafür, nach einem engliſchen Siege die Zahl der deut⸗ ſchen Männer zu reduzieren— das iſt ja eigent⸗ 2 lich ein Miiltase Plagiat bei Clemenceau, dem einige Millionen Deutſche zu viel lebten— während ſie für ihre deutſchen Geſchlechtsgenoſ⸗ ſinnen immerhin einen lockenden Ausweg weiß: ſie ſollen mit Männern aus anderen Staaten verheiratet werden, damit für die Zukunft„rein deutſche Zucht“ ausgeſchloſfen iſt.— mie hröc Mr. Taylor iſt darin Optimiſt, daß er die ög⸗ lichkeit eines deutſchen Sieges für auchef ſen hält. Aber wenn ſelbſt und Frank⸗ reich, ſozuſagen„im erſten Waffengang“ den Kürzeren zögen, ſo würde Sowjetrußland und Amerika den deutſchen Gegner ſchon„groggy“ machen, denn kein Land der Welt würde eine Vorherrſchaft Deutſchlands ertragen können. Aber— verſtändigungsbereiter als Mrs. Hef⸗ fer— iſt er dafür, daß nach dem Siege der Demokratien in Deutſchland ein Regime ge⸗ mäßigter Perſönlichkeiten etabliert wird.— Auch Mr. Sherman, der ſeinen Wohnſitz in Paris hat, iſt nach dem Siege für einen Ver⸗ nunftfrieden: Hitler ſei nur durch Verſailles zur Macht gekommen— und deshalb dürfte dem nächſten Kriege einer„Triple⸗Alliance nicht wieder ein neues Verſailles folgen. Er iſt eher für eine Art„Vereinigte Staaten von Europa“, ungefähr im Sinne des Graſen Cou⸗ denhove⸗Calergi. Die intereſſanteſte, auch preisgekrönte Ant⸗ wort auf die Umfrage der„News Review“ iſt fraglos die des Mr. Flower aus Leieceſter. S Lle, Palästina-Wetterhäuschen— verkelrt! Weltbild(M) „So lange der Jude drin ist, wird es immer Sturm geben“.(Zeichn.: Hensstenberg—Scherl⸗M). Das Denkmal des Dichters/ herr L. wollte ſich der Uachwelt überliefern Selbſt wenn man viel Geld beſitzt, iſt es nicht ſo leicht, ſich die Unſterblichkeit zu kaufen, wie ein Streit, der vor kurzem die Gerichte von Bukareſt beſchäftigte, beweiſt. Man darf, ſo lautete die intereſſante Entſcheidung des Ge⸗ richtes, auf ſeinem eigenen Grund und Boden, wenn man ihn der Oeffentlichkeit zugänglich macht, kein Denkmal ohne Erlaubnis der Stadtverwaltung aufſtellen, und die Errichtung eines Gedenkſteines, deſſen Inſchrift nicht den Tatſachen entſpricht, iſt ſtrafbar. Am Rande der rumäniſchen Hauptſtadt iſt in den letzten Jahren ein modernes Wohnviertel entſtanden. Hier haben ſich mehrere wohl⸗ habende Leute gemeinſam einen Wohnblock er⸗ richtet, den ſie mit einem gepflegten Park um⸗ gaben. Einer der reichen Mitglieder dieſer pri⸗ vaten Wohnungsbau⸗AG., Herr Michael., glaubte ſich dazu berufen, ein Künſtler zu ſein, und beſchäftigte ſich mit Dichten. Freilich ſcheint dabei nicht allzu viel herausgekommen zu ſein, denn irgendwelche Werke des Herrn L. ſind bis heute nicht erſchienen. Deſſen un⸗ geachtet meinte der Poet, die Unſterblichkeit verdient zu haben. Und ſo ließ er kurzerhand auf dem Raſenplatz vor dem Wohnblock, un⸗ mittelbar an dem hier vorbeiführenden Spa⸗ Uach dem Unfall geflüchtet/ Zwei junge Mädchen ſchwer verletzt Verkehrsverbrecher, der bisher nicht in ſeine — zurückkehrte, konnte noch nicht geraßt werden. Beſſer als ein Eid San Juan(Puerto Rico), 20. Juni. Juan Riviera ſollte als Zeuge vernommen werden. Nun hatte allerdings der Richter ſeine Befürch⸗ tungen, denn Juan war erſt acht Jahre alt. Immerhin wollte es der Richter verſuchen. „Weißt du was ein Eid iſt?“ fragte er den kleinen Juan. Dieſer ſchwieg.—„Wohin kommſt du, wenn du eine Lüge ſagſt?“— Juan ſchwieg noch immer.„Nun ſei einmal ein großer Junge — was geſchieht dir, wenn du lügſt— das weißt du doch gewiß!“—„Ja, ich bekomme War⸗ zen!“—„Als Zeuge zugelaſſen!“ entſchied der Richter. Und die Verhandlung nahm weiter ihren Gang. zierweg, ein prächtiges Standbild von ſich ſelbſt errichten, das ihn mit Toga, Leier und Lorbeerkranz darſtellt und die Unterſchrift trägt:„Dem unſterblichen Dichter“. Er ſcheute auch die Koſten nicht, hier einige Plätze für Ruhebedürftige aufſtellen zu laſſen, die das Denkmal erſt recht zur Geltung kommen ließen und es zu einem beliebten Aufenthaltsort für Kindermädchen und Liebespärchen machten. Der Poet hatte gar nicht erſt lange bei der Stadtwerwaltung um eine Genehmigung nach⸗ geſucht, denn er war ja der Mitbeſitzer des Grund und Bodens und hatte ſich vorher die Zuſtimmung der übrigen Beſitzer des Geländes geſichert. Im übrigen nahm niemand Anſtoß an dem Dichterdenkmal. Nun wohnte aber in demſelben Block ein ſchwerreicher Priva⸗ tier, den der ſteinerne Ruhm ſeines dichten⸗ den Nachbarn nicht ſchlafen ließ. Er wollte gleichfalls„unſterblich“ ſein, und da die üb⸗ rigen Blockbewohner dagegen nichts einzuwen⸗ den hatten, beſtellte er ſich bei einem namhaften Künſtler ein Reiterſtand bild, das ihn hoch zu Roß in der Uniform eines Kavallerie⸗ ſergeanten darſtellte. Er hatte ſeiner Zeit in einem rumäniſchen Kavallerieregiment gedient. Das Standbild ſollte auf der gegenüberliegen⸗ den Seite der Anlage aufgeſtellt werden. Der Künſtler machte ſeinen Auftraggeber darauf aufmerkſam, daß er dazu die Genehmigung der Lokalbaukommiſſion benötige. Der Millionär ſandte, in der Meinung, der Poet Michael L. habe denſelben Weg beſchritten, die Pläne der Behörde ein und war bitter enttäuſcht, als man ſein Geſuch ablehnte. Nun ſtrengte der ehemalige Kavallerie⸗ ſergeant einen Prozeß an, in dem er ſich darauf'ſtützte, daß ſein Nachbar ja ebenfalls ſein eigenes Standbild errichtet habe. Die Folge dieſes Rechtsſtreites iſt, daß nicht nur das Rei⸗ terſtandbild unausgeführt bleibt, ſondern auch der„unſterbliche Dichter“ ſein Denkmal, von deſſen Exiſtenz die Behörde keine Ahnung hatte, wieder entfernen muß. Denn erſtens ſteht es auf einer, wenn auch privaten, ſo doch der Oeffentlichkeit zugänglichen Anlage, und zweitens entſpricht ſeine Inſchrift nicht den Tatſachen, da man Herrrn L. bei aller Wür⸗ digung ſeiner Talente nicht als„unſterblichen Dichter“ bezeichnen kann. Mehr als die anderen Antworten geht ſeine Stellungnahme auf die 322 e 2) ein, nämlich was im Falle einer Niederlage Englands ge⸗ ſchehen würde. Verluſt der Vorherrſchaft zur See, A einer Kriegsentſchädigung und territoriale Abtretung wären nach Mr. Flowers Meinung in dieſem Falle unvermeidlich. Falls die Niederlage aber hundertprozentig ſein würde, dann würde eine Revolution unver⸗ meidlich ſein, die den Zuſammenhalt des Em⸗ pire zerſchlagen würde, Dann würde es von der Lebenskraft der engliſchen Raſſe abhängen, ob die Staaten des Empires ſich doch wieder, wie naturgegeben, zuſammenfinden würden. Falls nicht, dann würde das alte ſtolze England zu einer drittklaſſigen Macht herabſinken, mit der Verſchlechterung des Lebensſtandards der brei⸗ ten Maſſen, die angeſichts der wirtſchaftlichen Struktur des Inſelreiches nach der Auflöſung des Empires unvermeidlich wäre. „Hochintereſſant“, ſagt mir mein Beſucher nach der Lektüre dieſer Umfrage.„Aber wohin wird England in Wirklichkeit ſteuern?“—„Da⸗ nach dürfen Sie nicht Englands„öffentliche Meinung“ fragen, ſondern die 100 Männer, die den Kurs von John Bull in Wirklichkeit be⸗ —— Bloß— die werden es Ihnen nicht A NUach neunzehn Jahren den Dater gefunden Belgrad, 20.»Juni Nach neunzehn Jahren fand ſeinen Vater der Kaffeeſieder Dragiſcha Mitſchewitſch in der ſüdſerbiſchen Stadt Pitolj. Im Jahre 1930 wurde Dragiſcha als Findling in einem Belgrader Heim für kleine Kinder aufgenommen. Als er ſieben Jahre alt war, wurde er von einem alten kinderloſen Ehepaar aus der Stadt Bitolj adoptiert. Vor einigen Jahren beging ſein Ziehvater Selbſtmord, weil er ſein ganzes Vermögen verſpekuliert hatte. Dragiſcha mußte eine Beſchäftigung ſuchen und wurde Kaffeeſieder in einem Gaſthaus in Bi⸗ tolj. Vor kurzem erhielt der Frauenverein in Belgrad, der das Heim für Findeltinder erhält, ein Schreiben aus dem Dorfe Batſchin in Nordjugoſlawien, in welchem nach dem Schick⸗ ſal des Knaben Dragiſcha angefragt wird. Dem Schreiben waren Dokumente beigelegt, aus denen zweifellos hervorging, daß ſich das Schreiben tatſächlich auf das Findelkind Dra⸗ giſcha bezog. In dem Schreiben erklärt ein Bauer namens Tabitſch, daß er damals ſeinen Sohn in dem Findelheim abgeben mußte, weil er keine Möglichkeit hatte, ihn zu erziehen. Da er nunmehr etwas Vermögen geſchaffen hatte, möchte er gerne mit ſeinem Sohn zuſammen⸗ kommen und ſo feierten der Vater und der Sohn nach neunzehn Jahren ein Wiederſehen. „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 20. Juni 1959 fiöllſche ſirätzger Von A. Pruſz Der alte Schmitz iſt in letzter Zeit recht kränk⸗ lich. Seine beſorgte beſſere Hälfte läßt den Arzt —— Der unterſucht nun den Patienten und meint: „Wie mir ihre Frau ſagt, ſollen Sie über ſtändigen Durſt klagen...“ „Klagen?“ erwidert der Schmitz.„Im Gegen⸗ teil! Do freuen ich mich drüvver!“ * Auf dem Drachenfels hauſt ein alter Barde, der auf Wunſch und gegen entſprechendes »Trinkgeld den Leuten ſtundenlang die ſchönſten Rheinlieder vorſingt. Eines Tages war wieder einmal eine luſtige Korona beiſammen, der Barde ſang und nun bat ein Zuhörer: „Ach, können Sie nicht mal das Lied anſtim⸗ men: Strömt herbei ihr Völkerſcharen.“?“ Der Barde ſchüttelte das ergraute Haupt: „Nä, leeven Här— dat du ich nit, dat han ick dreßig Johr gedonn— un op einmal hatte mer dat janze Geſocks he!“ 4* „Köbes, du machſt nix als Dummheiten,“ ſagte die Tante vorwurfsvoll, kannſt du denn gar nix Vernünftiges?“ „Doch, meint das Köbesje,„ich kann ald e Schwäfelche an der Botz(Hoſe) anmache— Tante, kanns du dat auch?“ * „Vadder, du ſolls nach Haus der kleine Tünnes am Samsta Kneipe, wo ſein Erzeuger beim „Waröm dann?“ komme,“ ruft abend in die ein ſitzt. „De Modder will deer et Hemd wäſche!“ Eine unerwartete Morgenüberraschung für den Judenbürgermeister von Newark Als der jüdische Bürgermeister von Newark im Staate New Jersey(USA) am frühen Morgen mit seinen Filzpantoffeln vor das Haus trat, Sah er zu seiner Ueberraschung auch hier eine der vielen antisemitischen Inschriften, die in den verschiedensten Stadtteilen an Judenhäusern angebracht worden waren. Auch in den Verei- nigten Staaten von Nordamerika mehren sich die Anhänger derienigen, die die Judenherr- schaft bekämpfen.(Associated-Preß-M) Affen von Gibraltar und die politik Stachlige Angelegenheit Weltbild(M) Der rieſige Felſen, der ſich in einer Länge von faſt fünf Kilometer über die Halbinſel Gibraltar hinzieht, um nach Norden und Oſten faſt ſenkrecht ins Meer abzufallen, iſt der ein⸗ zige Punkt auf dem europäiſchen Kontinent, wo wilde Affen leben und zwiſchen dem ſpär⸗ lichen Buſchwerk der Felshänge ein unge ügel⸗ tes Daſein führen. So ſind die berühmten „Affen von Gibraltar“, die der Gattung der Magoten angehören, ſchon ein zoologiſches Ku⸗ rioſum. Darüber hinaus aber iſt mit ihnen ein weitverbreiteter Aberglaube verknüpft, der den merkwürdigſten Rang in der britiſchen Armee ſchuf. Es handelt ſich um den„Offi⸗ zier der Felſenaffen“, der von der Re⸗ gierung einen extra Zuſchuß von 60 Pfund im Jahr bezieht und dafür zu ſorgen hat, daß ſich die Affen von Gibraltar wohlfühlen und nicht auf den Gedanken kommen, ſich einen anderen Wohnſitz zu ſuchen. Niemand kann ſagen, wie eigentlich dieſe wilde Affenherde den Weg nach der der Pyrenäenhalbinſel fand. Es wird erzählt, daß die Mauren ſie aus Afrika mitgebracht hät⸗ ten. Eine andere Sage lautet, ſie ſeien über das Meer nach Europa geſchwommen. Auf alle Fälle befinden ſie ſich ſchon ſeit Jahrhun⸗ derten hier, und weder die Spanier, die um Gibraltar kämpften, noch die Engländer, die ier im 18. Jahrhundert Fuß faßten, weder anonendonner noch Bombengeſchwader haben dieſe behenden Bewohner des„Rock“, wie man den Felſen von Gibraltar nennt, zu vertreiben vermocht. Allmählich verband man das Geſchick Gibral⸗ tars als britiſche Kolonie mit dem Wohlergehen der Affen. Der Aberglaube, der in England die ſeltſamſten Blüten treibt, ſchlang ein Band wiſchen den ſcheuen Tieren und der Geltung ritiſcher Macht. Eine Legende entſtand, die be⸗ ſagt: An jenem Tage, da die Affen den„Rock“ von Gibraltar verlaſſen, werden auch die Eng⸗ länder ihre Seefeſtung aufgeben müſſen. Unter ſolchen Umſtänden ließ man den Affen von Gibraltar doppelten Schutz angedeihen und ſchuf jenes merkwürdige Amt, das es nur ein einziges Mal in der britiſchen Armee gibt: den „Affen⸗Offizier“ Der„Offizier amt, das in der Regel von dem jeweiligen Kom⸗ mandanten der Küſtenbatterie ausgeübt wird. bezahlt die Regierung eine jährliche Zu⸗ age von 60 Pfund und bürdet ihm die Sorge 0 40 dan 0 6 90 „Die Sehaller einhacl. uwiderstelalich Wiener Preſſeſtimmen zur ſenſationellen Uiederlage der Admira im Jußball⸗Endſpiel Von unſerer Wiener Schriftleitung Wien, 19. Juni. Die Wiener Fußballgemeinde iſt erſ ch üt⸗ tert. Die:0⸗Niederlage von Admira wertet ſie gleichzeitig als ihre Niederlage. Peter Platzer, der verletzte Torwart von Admira, ſagte, als er am Lautſprecher den Spielverlauf miterlebte, nur das eine Wort:„Unfaßbar“. Alle Zeitungen der Donauſtadt bringen aus⸗ führliche Berichte und würdigen ohne Einſchränkung die überragen⸗ den Leiſtungen von Schalke. Der Wiener„VB“ ſchreibt:„Die Knappen waren an dieſem Tage einfach unwiderſtehlich“, und es iſt ſchwer denkbar, daß irgendeine an⸗ dere„Mannſchaft des Reiches gegen ſie zu hätte kommen können“. Als hohe Wiener Niederlage führt an, daß Admiras Hintermannſchaft der Knappen die Ueber⸗ einem Erfolg Grund für die der„VB“ bei dem„Kreiſelſpiel“ ſicht verlor. Das„Wiener Montagblatt“ kommt zu folgen⸗ dem Schluß:„Für die Leiſtung Schalkes ſpricht Reſultat! Eine Bilanz von:0 von weiteren drei wegen abſeits nicht anerkannten vier Stangenſchüſſen und ein Eckenver⸗ :4 zeigt deutlich die Wiße re Könnens ſpielte und der eben deswegen einfach allein das Toren, hältnis von berle heit einer Elf, die diesmal auf der Höhe i alles gelang“. Recht verbittert klingen die Worte des„Klei⸗ nen Blattes“, da heißt es:„Der Verſager frei⸗ vor der Millio⸗ des Fußballſports überhaupt, war ein verdammt ſchlechter Dienſt an dem oſtmärki⸗ ſchen Fußballſport, der ſich von dieſem Schlag lich vor einem ſolchen Forum, nenarmee nur ſehr ſchwer wird erholen können.“ Das„Kleine Volksblatt“ führt die Niederlage Admiras auf„Verfehlte Mannſchaftsaufſtellung zurück“, während der„Sportmontag“ ſchreibt: „Schalies Kombinationsmaſchine zerſtört alle Hoffnungen. Und die„Knappen“ übertrafen ſich ſelbſt. Völliger Zuſammenbruch der erſatz⸗ geſchwächten Wiener Hintermannſchaft“. Der„Sport⸗Montag“ gibt mit einer Zeich⸗ nung am beſten die Stimmung im Wiener Fußballager wieder. Vor einem Radioapparat ſitzt ein völlig zuſammengebrochener älterer Mann, den ſeine Frau mit folgenden Worten zu tröſten verſucht?„Alter, ich hab mi oft gift, wanntſt no als Verlobter immer ſchon zum Fußball gangen biſt, wann bei jedem Länder⸗ matſch auf der Hohen Warte meine Schnitzl habn alſer kalter geſſen wern müaßn— aber heut... heut, Alter, heut fühl i mit Dir!“ Telumphaler Empiang der„Anavpen“ Schon oft wehten am Schalker Markt bei „Mutter Thiemeher“ die blauweißen Sieges⸗ ahnen, grenzenlos brandete ſchon oft der Jubel um die tüchtigen„Knappen“— und doch war alles noch zu ſteigern. So, wie Weſtdeutſchland am Montagabend den heimkehrenden erſten Fußballmeiſter feierte, ſo wie es en unerhörten:0⸗Sieg umjubelte, wird es fortan⸗ſeinesgleichen ſuchen. Die„Stadt der tauſend Feuer“, wie ein Ly⸗ kannte ſich vor Freude kaum noch aus Kei⸗ der Stolz über die tüchtigen Söhne ſeiner Vaterſtadt aus den Augen leuch⸗ kleinen Luftballons mit blauweißen Fähnchen ſenkten ſich über die Man⸗ als er ſich aus dem Flaggenmeer vor dem Hauptbahnhof auf eine riker einmal Gelſenkirchen nannte, ner, dem nicht tete. Tauſende von nen des Meiſters nieder, der Felſenaffen“ iſt ein Ehren⸗ Die Engländer haben fffenſoegen 6oO pfund für den„Affenoffizier“ auf, ſein Augenmerk darauf zu richten, daß die Affen von Gibraltar niemals ihhr Felſenwoh⸗ nungen verlaſſen, damit jene Prophezeihung, die damit eine ſchwere Erſchütterung der eng⸗ liſchen Seegeltung verbindet, ja nicht in Er⸗ füllung gehe. Die 60 Pfund werden aufgewen⸗ det, um den Affen auf ihrem Felſen Futter zu⸗ kommen zu laſſen und ihre Beſtände durch W aus Afrika zu ergänzen, falls ſich ihre Reihen allzuſehr lichten. Gegen⸗ wärtig gibt es auf dem„Rock“ von Gibraltar 14 Affen, deren Anführer, ein beſonders großes männliches Tier, den Namen„Happy“ erhielt. „Happy“ erwies ſich als ein vorbildlicher Familienvater, der ſich die Sorge um Nach⸗ wuchs und damit auch um den„Beſtand von Englands Seemacht“ in hohem Maße angelegen ſein ließ. Um ſo mehr erregt nun die Nachricht Beſorgnis, daß„Happy“ vor kurzem der ver⸗ mutlich irregeleiteten Kugel eines britiſchen Was ſo in der Ein„teurer“ Liebesbrief. Cannes, 20. Juni. Ein junger Rechtsanwalt aus Vienne(Iſere) hatte nicht den Mut gefun⸗ den, der von ihm angebeteten Schönen ſeine Liebe zu geſtehen. Aber eines Tages, als er am Nebenkiſch im Kaffee ſaß, nahm er einen Zettel aus der Taſche und ſchrieb einige Verſe darauf. Den Zettel ließ er auf den Tiſch der Geliebten gleiten. Am gleichen Abend hörte er im Radio, daß ſein Lotterielos gewonnen hatte: 1 Million Franken— aber das Los war der Zettel ge⸗ weſen, auf den er die Verſe der Liebe geſchrie⸗ ben hatte. Jetzt hatte er den Mut, der ihm vorher ge⸗ fehlt hatte. Er ſtürzte ſich auf die Schöne und fragte nach dem Verbleib des Billett⸗doux vom Vortage. Die Frau verſicherte, ſie habe es zer⸗ riſſen und weggeworfen. War die Liebe plötzrich vorbei oder...? Jedenfalls ließ der Rechtsan⸗ walt die Schöne durch die Polizei vernehmen. Sie blieb bei ihrer Ausſage und verſicherte, ſie habe nie einen ſo dummen und lächerlichen Menſchen geſehen. Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß der enh Anwalt in einer Pechſträhne ſteckt. Das Los iſt weg, und die Angebetete hat ihn„lächerlich“ ge⸗ nannt! Gibt es größere Enttäuſchungen in die⸗ ſem Leben? achtung, münzenſammler! Peking, 20. Juni. Die Münzſammler, die Numismatilker, mögen die Ohren ſpitzen. Eine Münze mit einem Auto gibt es wirklich nur einmal auf der ganzen Welt. Aber ſie wurde ganz offiziell geprägt und war wirklich im Um⸗ lauf. Allerdings ein wenig abſeits von den großen Verkehrsſtraßen der Erde— nämlich in der chineſiſchen Bergprovinz Kweichow. Im Jahre 1927 wurde in Detroit in Amerika ein Auto gebaut, das man nachher ganz aus⸗ einandernahm und in kleinen Kiſten nach China ſchickte. Mit dem Zug, mit dem Boot, mit Trä⸗ gern und Kulis kamen die Kiſten dann nach Kweiyang, der Hauptſtadt von Kweichow. Hier ſetzte man das Auto zuſammen und machte mit dem ausgezeichnet laufenden Wagen einen ſol⸗ chen Eindruck auf den Gouverneur. daß dieſer ſofort eine Geldmünze mit einem Auto darauf prägen ließ, damit das große Ereignis nie ver⸗ geſſen werde. affenoperation mit Champagner Kairo, 20. Juni. Bei dem Schimpanſen im Zoo von Kairo hatte ſich ein gefährlicher Tumor entwickelt, der unbedingt beſeitigt werden mußte. wahre Triumphfahrt durch die weite Anfahrt hinunter zum Schalker Markt machte Bürgermeiſter Schuma cher begrüßte die Spieler im Namen der Stadt. Feſtlich ge chmückt wartete der„Schalker Markt“ auf die men und Flaggen „Bimbo“ Binder, der Schußgewaltige von Rapid Wien, konnte diesmal gegen Waldhof keinen Treffer markieren. Unser Zeichner hielt Binders Enttäuschung darüber vortrefflich fest. (Zeichnung · John) Heim⸗ kehrer. Das friſche Grün, das Bunt der Blu⸗ formten ein herrliches Bild. Obenvbürgermeiſter Böh mer ſprach als erſter, Soldaten zum Opfer fiel, Sollte das etwa ein chlechtes Omen für Englands Zukunft ein? Der„Offizier der Felſenaffen“ hat eine trenge Unterſuchung angeordnet und überdies in Afrika ein neues kräftiges Männchen der Magoten⸗Art beſtellt. „was ſagt der alte Knochen?“ Als Kitchener in Aegypten weilte, ereignete ſich eine Epiſode, die man erſt jetzt aus den Staatsarchiven erfährt. Ein Beamter ging morgens mit einem Dol⸗ metſcher zum ägyptiſchen Verkehrsminiſter— „Sag dem alten Haſen, daß wir morgen früh einen Truppentransport nach Süden durchfüh⸗ ren müſſen. Wir brauchen vier Züge!“— Der Dolmetſcher überſetzte die Anfrage in höfliches Arabiſch, und der Miniſter drückte ſein Einverſtändnis aus.—„Was ſagt der alte Knochen?“, fragte der engliſche Beamte weiter —„Es geht alles in Ordnung!“„Recht ſo, alter —— grinſte der Engländer, als er hinaus⸗ rauſchte. Und heute weiß man, daß der ägyptiſche Mi⸗ niſter perfekt engliſch ſprach Welt paſſiertl Aber wie ſollte man den Schimpanſen von die⸗ ſer Notwendigkeit über eugen? Man gab ihm alſo eine ganze Flaſche Champagner und brachte ihm außerdem Während man ſonſt bei Tieren eine aktion auf dieſe hatte, verſagten ſen vollkommen. Der Schimpanſe war ſogar noch kräftig ge⸗ die Morphiumſpritze nug, dem Arzt men und ihm tief in den Daumen zu toßen. Aber in dieſer Sekunde hatte der Operateur ſchon den Affen richtig zu faſſen bekommen. Er erledigte mit raſchem Schnitt die Operation ſich dann um die eigenen Ver⸗ — und konnte letzungen kümmern. Das begehrteste Mädchen aui der Mannheimer Regatta auittierten.. Der Stolz über ſeine tüchtigen Mitbürger tg Der ſtellvertretende Vereinsführer er führte aus, daß Schalle nicht ſondern unermüdlich weiterarbeiten Nach ihm überbrachte SA⸗Oberführer ein die Grüße des Stabschefs in teilte mit, daß alle Schalker Spieler, die der ſeine Worte. Tſchentſch ruhen, werde. Jackſt . SA angehören, zum nächſthöheren dienß 4 die kflektenbörs grad befördert werden. andaleiter Uranowſki überbrachte rüße des Gauleiters Meyer, der die Spie · ler demnächſt im Schloß und Rathaus von Münſter empfangen wird. Lange aber noch ſaß man dann in Gelſen kirchen in gemütlicher Runde und bei fröhlichen Umtrunk in einem wahren Volksfeſt he aufgehobener Polizeiſtunde beiſammen. 4 Auch Fakob und vuchoh im dührerkat. Neben dem verdienſtvollen Innenſtürmer voh Schalke 04, Fritz Szepan, wurden noch zwe weitere Nationalſpieler in den Führerrat dez Reichsfachamtes Fußball berufen. Dieſe Hoh Auszeichnung durch den Reichsſportführer eh hielten auch unſere National⸗Torhüter Hanß Jakob(Jahn Regensburg) und Fritz Buch loh(Schwarzweiß Eſſen). Danemarks elf gegen dennglanm Tor: O. Sörenſen; Verteidigung Hanſen, Villi Larſſon; L äuferreihe: git fried Jenſen, Oskar Jörgenſen, Arne Sö ſen; Angriff: Arne Soebirg, Kai Han Pauli Jörgenſen, Walter Chriſtenſen, Eigi Thielſen. Biioren ſödich verunauet. Der junge italieniſche Rennfahrer Em it Villoreſi iſt bei Verſuchsfahrten mit dei neuen Alfa Romeo auf der Monza⸗Bahn md lich verunglückt. Italien verliert mit ihm ein Wen r, der in kurzer Zeit zur Spitzenklaſſe del elt aufgꝛſtiegen war. fünf Morphiumſpritzen bei. gute Re⸗ Betäubungsmittel beobachtet die Mittel bei dem Schimpan⸗ Aat Gebt. Aehafibrg. ohenkre F 4 iſt eine ſel einzelnen w lige auf alten Aberglauben ſerer Zeit no⸗ h faſt unausre Aſtandesgemäß ſprechen der„Unglü ben gelb oder unglückstag glichſt nichts h wie willig ſic iu hergibt, dieſ 5 Aberglaub fſtößlich wahr kaus dem Be Annisvollen Zu leſe tiefeingew un ja auch in en Niederſchla⸗ blkes Mund“ ge ökräftig zu ſe Berfreitag? ßeinde ſen!“ Allerding. ih mancher Freit liglückstag erwie keitag“ unrühm! i wäre es auck ing zu unterſuch lufte Tag der 2 lhepunkt einer! m abſchwächend im neben manch von denen nic läae ſich ereian Schwarze Freita⸗ ner Wirtſchaftsk geit dem Aufb Arie und dem nde ſetzt. künde der Krin Als in den dre es vorigen Jahn lider Mode wur Prikanten in Bir h belieferten, i! le Regierung die Alt zu tun— ein Kausführbar war in und die Arbe⸗ um aber wirklich hen ſehr füblbar. nos als ſolche 9 ehe Erſcheinungen Pifen der letzten J wie hine ollerdinas 1 Aerden: oines iſt o e Menſchon, die ſonen überlogen han bot faſt nie angonhent goſornt dio Grundlago hpital der Arbei— die cübecker Han Mit dem Nieder Handel der einſt ſo ins Stocken, und 1 Sie verteilte Blumensträuße an die glücklichen An Rettbewerber e Sieger, die diese Auszeichnung schmunzelnd (Aufn.: Gayet) atürliche“ Vortei Heldaeber verfüate. hes 17. Jahrhunde Akünſtliche W Rurchzuführen. Zu gegen Kredit den ne ſie das Geld auch ih erworben werd knappungen, 2 Froœnkfurter katrerzinsl. Werte 19. Ahr Beichsanl..27 101, MbeFeichsanl. 30 192, en Freist. v. 1927 98, Wern Staat v. 1027 99, Aül.-Abl. d Dt. Reh. 132, Auxsburs Stadt v 26 Nannbeim von 27 ag ſltmasensStadt.26 96, m, Ablös. Altbes. 134, Ld. Liau. K 1⸗24 199, Kom. Goldhvp. 29 99, 0, Coldanl. v. 30 o, Goldanl. v. 26 99, Ayo Wechs. Gof 100, t. Hyp. Goldhyp. Faniet, Lion.... 100, Ft Gofdpfabr. VIII 99, t. Coldpfr. Liau- 100,4 einingerHvpothek. 5 ein.*—50 333 ae Hvo. Goldo 100. o Liqu... do, Gdkom.-III 98,5 Bodcr.-Liqu.. 100,“ KraftwerkMhm.— ein⸗Main-Donau?3 edenind. v. 28 123. 1 lndustrle-Aktlen Aeeumolatoren.. 209,, 135, — 117. 111.85 Havr,Motor.⸗Werke erh Licht o Kraft * A oWn, BoyV. Mhm kenent Heidelbere 137. U umler-Benz 50 Zuni 19359 Reasrenzbonner⸗ — 3 ner Dienstag, 20. Junf 1939 das etwa ein len en ene 223 F e Fug fen eine 3 4 1— rberde 2˙ ae2e 7 9naus der Geschichte der groſlen Wirtschafts- dewannen. Aitde alerr a er 72 1 t e w di i teilt. Desgleichen für Nännchen* 90 krisen— Von Günter Woltersdort hofeinenbenat1kehn.“ Bel leberen Tfaen Anen Gewinn bone G3B⸗ Wrozent. wäßrend Werliger 2 4 10 Maſchi 1½ und Rheinmetall Borſig/ ozent chenꝰ 1 Stockung des Geſchäftsgangs, die zur Panik als 99og Seaen Zant 1. Juni ihrer immerhin ſind— Deuiſcher Uenbem l mit ilte, ereignete jetzt aus den es iſt eine ſeltſame Erſcheinung im Weſen einzelnen wie auch der Geſamtheit, daß ige auf alten Ueberlieferungen und ſogar Aberglauben beruhende Vorſtellungen in ſerer Zeit noch Gültigkeit behalten haben faſt unausrottbar ſcheinen, wenn ſie auch andesgemäß unbegründet ſind. Wieviel . ſprechen beiſpielsweiſe allen Ernſtes nder Mgen cks zahl13“, den„Unglücks⸗ ſben gelb oder ſchwarz“ und auch von einem nglückstag Freitag“, an dem man 1 nichts beginnen ſoll. Es iſt erſtaun⸗ wie willig ſich die Phantaſie des Menſchen ſh hergibt, dieſe letzten Ueberreſte eines när⸗ ſhen Aberglaubens zu verfechten und als un⸗ lößlich wahr hinzuſtellen, und ſei es auch kaus dem Bedürfnis heraus, angeblich ge⸗ imnisvollen Zuſammenhängen nachzuſpüren. ſeſe tiefeingewurzelte Volksmeinung fand inm ja auch in mancherlei Redewendungen ten Niederſchlag, die als„Weisheit aus des Ales Mund“ gern den Anſpruch erhebt, be⸗ kkräftig zu ſein, ſo etwa, wenn es heißt: herfreitags tut Geſchäfte machen, Fßeinde ſich ins Fäuſtchen la⸗ en“ Allerdings— im Wirtſchaftsleben hat mancher Freitag tatſächlich zufällig als ein Aalückstag erwieſen und lebt als„Schwarzer Katag“ unrühmlich in der Erinnerunag fort, wäre es auch richtiger, Urſache und Wir⸗ zu unterſuchen und zu bedenken, daß der iſte Tag der Woche verſtändlicherweiſe den lhepunkt einer periodiſchen Entwicklung vor Mabſchwächenden Wochenende darſtellt, an in neben manchen geglückten Unternehmun⸗ An von denen nicht geſprochen wird, auch Fehl⸗ llüge ſich ereignen können. ſo iſt doch der Achwarze Freitaa“ zum feſtſtehenden Beoriff ler Wirtſchaftskriſe geworden, die von Zeit zeit dem Aufblühen des Handels. der In⸗ rie und dem allgemeinen Wohlſtand ein be fett. künde der Kriſe Als in den dreißiger und vierziger Jahren pvorigen Jahrhunderts die langen Bein⸗ lder Mode wurden, gexieten die Schnallen⸗ ſhrikanten in Birmingham, die auch das Feſt⸗ ih belieferten, in aroße Not und richteten an Regierung die Bitte, der neuen Mode Ein⸗ lzn tun— ein Verlangen, das allerdinas usführbar war. Die Stillegung der Fabri⸗ Mund die Arbeiterentlaſſungen machten ſich un aber wirklich im engliſchen Wirtſchafts⸗ hen fehr fühlbar. Weitaus bedeutſamer aller⸗ nos als ſolche Konjunkturſchwankungen ſind Erſcheinungen. die den aroßen Wirtſchafts⸗ der letzten Johrhunderte. von deyen hier ſei das Gepräge gaben: Ueber⸗ n ünb Krhitmißbrauch. iel“ mer, Not und Elend dieſe Meilon⸗ allerdinas beaſeiten. kann nicht erzöhlt hen: oines iſt ollerdinas erſtaunlich und für ie Menkchen. die bohaunten, früheren Gen⸗vo⸗ men überlegen zu ſein, wenia rühmlich: ſan bat faſt nie aus den Fehlern der Ner⸗ Anbenbet gefernt und ſtets mieder veraeſſen. Adie Gürnedroao des Mohlſtands allein doß lal der Arbeit iſt und nicht das„Geld“. it einem Dol⸗ yrsminiſter— morgen früh iden durchfüh⸗ e Anfrage in ter drückte ſein ſagt der alte Beamte weiter „Recht ſo, alter ils er hinaus⸗ ägyptiſche Mi⸗ etl anſen von die⸗ Man gab ihm ner und brachte mſpritzen bei. eine gute Re⸗ ttel beobachtet ſem Schimpan⸗ 'och kräftig ge⸗ pritze 4 5 men zu ſtoßen. der Operateur ſen bekommen. die Operation e eigenen Ver⸗ Kübecker Bandelskriſe Mit dem Niedergana der Hanſe geriet der handel der einſt ſo mächtigen Hanſeſtadt Lübeck iis Stocken, und vor allem war in Hamhurg in Meitbewerber entſtanden, der nicht nur über Aatürliche“ Vorteile, ſondern auch über beſſere Adaeber verfügte. Man kam deshalb Anfana 17 Jahrhunderts auf den Gedanken, eine Wirtſchaftsbelebunga der Mannheimer die glücklichen ng schmunzelnd (Aufn.: Gayer) künſtliche eeee eeee 4 2 1 echzukühren. Zu dieſem Zweck liekerte man — A ⸗ den nordiſchen Plätzen Waren für de— füht edas Geld auch erſt zu einem höheren Zins⸗ aß Schalke nicht iß erworben werden mußte. Bald kam es zu weiterarbeitel SA⸗Oberführm Kerknappungen, Wechſelreitereien und einer führten. Der Bürgermeiſter Brokes erzählt davon in ſeinem Tagebuch anſchaulich:„In dieſen meinen Tagen und Zeiten iſt eine ſo unerhörte Stockung geweſen und unchriſtlicher Zinsfuß und Ueberteuerung im Handel und Geldverkehr, als bei der Welt Zeiten noch nicht dageweſen... Da hatten ſie ſich ſo unterein⸗ ander der Eine für den Andern verbürgt und verſchrieben, daß ſie alle dadurch verdarben und arm wurden... Die mit Gewalt und haſtig reich werden wollen, bekommen gewöhnlich Ar⸗ mut und Bankrott!“ (Fortſetzung folgt.) Flucht vor der„Arbeiterwohnung“ in Sowfetrußlan“ „ Die Aufforderung der Sowjets an das Land, einige Millionen junger Arbeitskräfte für neue indu⸗ ſtrielle Anlagen zur Verfügung zu ſtellen, hat nicht den erwarteten Widerhall gefunden. Nach wie vor müſſen die, Wirtſchaftsorganiſationen und aar der einzelne Betrieb die Zuflucht zum Anwerbunasſyſtem nehmen. Was dabei trotz der auf den Kopf des angeworbenen Jungarbeiters entfallenden hohen Anwerbungsſpefen (120—130 Rubel) herauskommt zeigt das jünaſte Bei⸗ ſpiel des ſogenannten Vormoskauer⸗Kohlereviers, wo von insgeſamt für das laufende Fahr erwarteten mehr ——— — — 1 * liens, das ſich unbedingt die Verbindung nach ſeinen oſtafrikaniſchen Beſitzungen ſichern muß, und dann wurde die Abgabenpolitik der Suezkanalgeſellſchaft einer allgemeinen ſcharfen Kritik unterzogen. Des weiteren haben Diskuſſionen über die Berechtigung einer 900prozentigen Dividendenausſchüttung ſtattge⸗ funden.— Im Jahre 1938 blieb der Verkehr durch den Suezkanal am etwa 2 Mill. Netto⸗Regiſterton⸗ nen hinter dem Rekordergebnis des Jahres 1937 zu⸗ rück. Der Rückgang der italieniſchen Transporte um 1,2 Mill.“ Netto⸗Regiſtertonnen findet ſeine Begrün⸗ dung in dem Aufhören der Aiosſin Heerestransporte, wie ſie 1936 und 1937 ſtattgefunden haben. Mit Ausnahme von Großbritannien und den Niederlanden iſt auch bei allen anderen Ländern eine rückläufige Tendenz der Suezkanal⸗Benutzung feſtzuſtellen. Die Gründe hierfür mögen zum Teil in der ſcharf kriti⸗ 5 Gebührenpolitik der Suezkanal⸗Geſellſchaft zu uchen ſein. So ſind f B. die Gebühren, die ein mittleres Motorfrachtſchiff für die Durchfahrt zahlen muß, ſo hoch wie die geſamten Brennſtoffkoſten einer Reiſe von Europa nach Oſtaſien und zurück. Einen Beweis für die ſtarxke Ueberhöhung der bühren liefert die Tatſache, daß die Amerikaner beim Panamakanal, der infolge ſeiner zahlreichen Schleu⸗ ſen und der Bodenbeſchaffenheit ganz erheblich gro⸗ ßere Unterhaltungskoſten als der Suezkanal erfor, dert, mit 60 v. H. niedrigeren Gebühren auskommen! — Der Anteil der engliſchen Flagge am Suezkanal⸗ verkehr iſt zwar 1938 geſtiegen, zeigt aber gegen 1929 einen 15prozentigen Rückgang. An zweiter Stelle ſteht mit 4,6 Mill. Netto⸗Regiſtertonnen Italien, dann folgt Deutſchland mit 3,1 Mill. Netto⸗Regiſtertonnen und Holland mit 3,0 Mill. Netto⸗Regiſtertonnen. Ja⸗ pan weiſt 1938 mit 675 000 gegen 966 000 Netto⸗Re⸗ aiſtertonnen im Jahre 1937 nach Italien den größten Verkehrsrückgang auf. Man hat es ſich oft in Schiffahrtskreiſen überlegt, ob man nicht durch eine Abwanderung in größerem Maße die Suezkanal⸗Ge⸗ ſellſchaft zu einer fühlbaren Herabſetzung der Gebüh⸗ ren zwingen könnte, da auch die Gebührenermäßigung vom Dezember 1938 völlig unzureichend geweſen iſt. Eine derartige Abwanderung hat auch, wie die Suez⸗ ——— fR —— E Der Suezkanal iſt in letzter Zeit immer ſtärker in den Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes gerückt. Einmal waren es die berechtigten Forderungen Ita⸗ 75 bereits 3500 angereiſt gekommen ſwaren.(„Induftrija“, 4. Juni 1939.) W Wenn das führende Moskauer Wirtſchaftsblatt ſich nun in dieſem Zuſammenhang die Haare ausraufen möchte, ob der vielen„charakteriſtiſchen“ Begleit⸗ erſcheinungen, d.., hauptſächlich wegen der Unter⸗ bringung ieſes Kuinpelnachtvuchſes, dann ſchneidet es damit eines der übelſten Kapitel ſowjetiſchen Organi⸗ ſationstalentes im allgemeinen, und der Arbeiter⸗ wohnungsfürſorge im beſondexen an. Die Anwerber nehmen natürlich in bezug auf ſoziale Selbſtverſtänd⸗ lichkeiten den Mund übervoll, ſtreichen ſie doch für jeden gekeilten Arbeiter ihre Prozente ein, aber den Angeworbenen gehen erſt an Ort und Stelle die Augen über. Bereits 1937 hatte man im Vormoskauer Kohlexevier mit dem Bau von 27000 Quadratmeter Arbeiterwohnfläche begonnen, von denen am 1. Mai 1939 ganze 3500 Quadratmeter bereitgeſtellt werden konnten. In den vorhandenen Gemeinſchaftswohnun⸗ gen der einzelnen Grubenanlagen erlebten die zuſätz⸗ lich dort, hineingepferchten Neuangekommenen die ihnen in ſo anſprechenden Farben geſchilderte Betreu⸗ ung. In den Wohnräumen wimmelt es von Wan⸗ zen, Schaben und Mäuſen, überall herrſcht der Schmutz.“ Da dieſe Feſtſtellung für die Gemeinſchafts⸗ wohnungen von 7(). namentlich aufgeführten Grn⸗ benanlagen gemacht wird. iſt nicht anzunehmen, daß der Kammerjäger im Vorsmoskau⸗Kohlen⸗Revier ſein Zelt aufgeſchlagen hat. Die unmittelbare Folge einer ſolchen Nachwuchs⸗ betreuung war,„daß ein erheblicher Teil der ſoeben angekommenen Jungarbeiter wieder ausriſſen, wo⸗ durch dem Staat ganz gewaltige Verluſte entſtanden“. Hlaggenameils im&uezlanalrerhehr nuu der Jahre 1525 1937 1035 ——— 4i I— ,,,—— ,,, V/ 4 A7— —————— **———— 444 — i, l kanalzahlen von 1938 zeigen, ſtattgefunden, aber man muß immer bedenken, daß für einen Frachtdampfer von 7⸗ bis 8000 Tonnen durch die 16 Tage längere Reiſe um das Kap durch Feuerung, Heuern und Ver⸗ pflegung Mehrkoſten entſtehen, die noch etwas über den Kanalgebühren liegen. Zudem wäre eine ſolche Abwanderung gerade für die italieniſche Schiffahrt ſinnlos. Der Suezkanal iſt ſchon eine für die Groß⸗ ſchiffahrt unentbehrliche Waſſerſtraße, nur iſt es ein unhaltbarer Zuſtand, wenn die Kanalgeſellſchaft aus dieſer Monopolſtellung überhöhte Gewinne zieht. Alle Beſchlüſſe, die für die internationale Schiffahrt von Wichtigkeit ſind, werden nicht von der Generalver⸗ ſammlung, ſondern vom Verwaltungsrat der Suez⸗ kanal⸗Geſellſchaft gefaßt. Im Verwaltungsrat, der 32 Perſonen umfaßt, ſitzen 19 Franzoſen, 10 Enag⸗ länder, 2 Aegypter und ein Holländer; der Hollan⸗ der wurde zu Beginn des Weltkriegs an Stelle des ausſcheidenden deutſchen Vertreters in der Verwur⸗ tungsrat aufgenommen. Auf die Dauer ift der Zu⸗ ſtand unhaltbar, daß zwei der Hauptbenutzer des Suezkanals— s und Deutſchland— keinen Sitz im Verwaltungsrat haben. Berliner ZBörse Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Die Aktienmärkte zeigten auch heute wieder die Merkmale weiteſtgehender Geſchäftsſtille. Die, Feſtſtellung der Anfangsnotſerungen wurde zu⸗ meiſt auf der Grundlage der zuläſſigen Mindeſtbeträge vorgenommen. Das einzige Papier, in dem von regeren Umſätzen geſprochen werden konnte, waren die geſtern erſtmalig wieder notierten Reichsbankanteile, in denen etwa in der erſten halben Stunde 150 000 Mark den Beſitzer gewechſelt haben dürften. Dabei zeigte ſich in der Kursgeſtaltung eher anziehende Ten⸗ denz. Montanwerte ſtanden meiſt in Angebot. Vexeinigte Stahlwerke ſanken weiter um ½ Prozeni auf 99½, im gleichen Ausmaße waren auch Klöckner gedrügt. Mansfelder und Rheinſtahl büßten je 5¼½% ein. Bei den Braunkohlenwerten wurden Rheinbraun völlig unverändert angeſchrieben. Von chemiſchen Werten eröffneten von Heyden und minus 1¼ und Aſchaffenburger Zellſtoff auf ein An⸗ gebot von nur 4200 Mark mit minus 1½ Prozent zu erwähnen. Feſter lagen AG für Verkehr um 3/ Prozent. Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbeſitz un⸗ verändert mit 132, 3 aber dann auf 131/ nach. Reichsbahnvorzüge befeſtigten ſich um/ Prozent. Gemeindeumſchuldungsanleihe notierte unverändert 93,70. Für Steuergütſcheine II hörte man eine Taxe von“ 98,70(98¼), für“ do. Juli eine ebenſolche näch 98.35. Feſter tendierten 1(102.60) nach 102,50. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld wieder Sätze von 2½—23½¼ Prozent zu hören. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 13267, der Dollar mit 4,293 und der Franken mit 2. 7 Gegen Ende des Verkehrs verlief das Ge⸗ Fuß recht ruhig. Die Schlußnotierungen be⸗ haupteten ſich jedoch im weſentlichen auf dem letzten Verlaufsſtande. Klöckner ſtiegen ſogar um ½ Prozent auf 1193/%. Auch Aſchaffenburger erholten ſich erneut um ½ Prozent auf 90½. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtieg das Pfund auf 11.675(11,67), der Gulden auf 132.37(132,31), der Schweizer Fran⸗ ken auf 56,21(56,16) und der Belga auf 42,40 (42.36) Am Kaſſamarkt fielen von Banken deutſch⸗ Aſitatiſche durch eine Steigerung um 13 Mark gegen letzte Notiz auf während ſich ſonſt auf dieſem Markt⸗ gebiet kaum Veränderungen ergaben. pothe⸗ kenbanken hatten uneinheitliche Kursentwicklung, Hamburger Hypotheken gewannen/ Prozent. Von Kolonialpapieren ſind Doag mit einer Ein⸗ buße gleichen Ausmaßes zu erwähnen. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrieaktien büßten Mühlheimer Berg bei Repartierung 5¼ Proz. ein. fhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: Aktien vorwiegend ſchwächer. Der weiterhin kleine Auftragseingang betraf am Aktienmarkt vorwiegend weitere mäßige Verkäufe, ſo daß ſich infolge der geringen Unternehmungsluſt meiſt Rückgänge von durchſchnittlich—1 vh. einſtellten. Verhältnismäßig ſchwach lagen am Montanmarkt Verein. Stahl, die den Pariſtand um 73 vh. unter⸗ ſchritten, Buderus bröckelten auf 90½(90¼), Rhein⸗ ſtahl auf 131¼(132½), ferner Laurahütte auf 13%½4 (13½) ab. Höſch mit 1082/ und Mannesmann mit 105 konnte ſich voll behaupten. IG Farben waren nach ½ niedrigem Beginn auf 150½(150½¼) erholt. Reichsbank blieben zu 185 unv. Sonſt ſetzten ſchwächer ein: Aſchaffenburger Zellſtoff 89(901/½), BMW 133 (134), Adlerwerke 99¼(100), AEG 113½¼(113½) und Bekula 159½(159/). Andererſeits höher Ilſe Genuß mit 129(128½) und Metallgeſellſchaft mit 112•/%(112¼). Der Rentenmarkt blieb ruhig. Reichs⸗ altbeſitz 5 Pfa. höher mit 132. Im Verkehr von Bank zu Bank ſtiegen Steuergutſcheine 1 weiter an auf 102.53—102,75(1021½). Verlauf: Serie II per Juni ſtellten ſich auf 98,35. per Juli auf 98.321½,ͤ Induſtrie⸗Obligationwi waren bei einigem Geſchäft zum Teil /½—½ höher. ferner ſtiegen Defoſama 1 auf 136¼½8(136½ und einzelne Liquidationsvfandbriefe bis vc. Die übrigen Renten waren ſtill. Im Verlaufe fanden kanum mehr weitere Abſchlüſſe ſtatt. Aſchaffenburger Zellſtoff 1 vH. erhoft auf 90, I Farben leicht ſchwankend mit 1501½1501% nach 150—1503¼. Bei den erſt ſpäter notierten Papieren üborwogen Rückgänge bis zu 1 pvhH. Vereinzelte Er⸗ hähungen aingen ebenfalls nicht darüber hinaus. Der Freiverkehr war ohne Geſchäft. Tagesgeld ſehr leicht mit 2/¼(Aizz vod. 4 Mletalle Metall⸗Notierungen in Berlin vom 20. Juni Elektrolytkupfer.(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57/; Kupfer, Blei und Zink unverändert: Original⸗Hütten⸗Aluminum 98—99 Prozent, in Blöcken 133: desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Prozent 137; Fein⸗Silber 36—39,40. Der Unfa'lteufel im Stöcke'schuh Von 100 Menſchen, die im Jahre 1938 im Einzel⸗ handel auf ebener Erde oder auf der Treppe ſtürzten und einen Unfall erlitten, waren 78 Frauen oder Mädchen. Dieſer Anteil der Frauen und Mädchen iſt viel höher als ihr Anteil an den Beſchäftigten. Auch in der übrigen Wirtſchaft iſt der Anteil der Frauen an den Stürzen auf ebener Erde und auf Treppen ſehr hoch. Die Unfälle dieſer Art ſind viermal ſo häufig wie die auf andere Urſachen zurückgehenden Unfälle. Verantwortlich dafür ſind nach den Feſt⸗ ſtellungen der Berufsgenoſſenſchaften allein die Stöckelſchuhe, die leider no immer von vielen berufstätigen Frauen bei der Arbeit getragen werden. Die hohen Abſätze begünſtigen das Stolpern, Aus⸗ gleiten und Hängenbleiben auf den Stufenkanten der Treppen. Stöckelſchuhe mögen überallhin paſſen, zur Arbeit jedoch auf keinen Fall. Spi Spieler, die der——— die der Ns 6. 20. 6. 19.6. 20. 6. 6. 5 GarFn F kfurter Deipenz Erdòl 1* 12 F 109,50 109,50 Hde.-Amer. Paketſh 10 n 95 Harburger Gummi 3 8 Ver. Ultramarinfabr 10 95 Versicher.-Aktlen — 3 ran* beutscheLinoſeumw, 155,— 154,50 Zaver. ei 98,25 98,12] Hbs.-Sudam. Dpfsch.—— Harpenerf Bersbau 129,50 130,—] Voseſ Telegr.-Dr. 154,75— Aachen-München.„. 5 überbrachte die Fflektenbhörse—— ISaver. Hyv, Wecbsel 195 50,87 50,50 50.— 230,50 239,50 „ ekte Dt. Steinzeug Flield Commerz- Privatbk. 105,— 105,— Norddeutscherl.lovd 50 Hedwisshütte. Wanderer-Werke—„Allianz Allgem. r, der die Spie · Aaatereinsl. Werte 19. 6. 20. 6. Durlacher Hof.. 35 183 Heutsche Bank.. 111,50 111,50 Südd. Eisenbaſn—— Hloesch Eis. u. Stahi 109,— 108,25 westd Kaufnof A6.— 96,75 Aſiianz Leben 207,50 206,50 d Rathaus voß anl..27 101,90 101,82 Elehb.-Werger- Fr.—*— 128·50] Dresdner Bank... 105,50 105,50 Holzmann Phinpp 143.12 143,12 Wi.Drahtind. Hamm—— Kkolonlal-Papiere 90.25 o Reichsanl. v. 37 102•37[ El. Licht& Kraft 128,—Bank 103.25 164.12 Hotelbetrieb. 72.30 12,— Witner Metall.. 39,25 39,25 Ot.-Ostafrika..— öeeichsanl, 30 192,33 102,5— bapkit, flyg.-Bank 193. Eflektenkurs jmmobil.-& 65,57 65,50 zeilstol Waldhof 111.— 110,0 Nev-G in Gel 41* v. i927 98,62 96,62] Enzinger Union 149.50 149.50 J Pfalz. fvpoth.-Bank 98.25 96,25 209.— 209 obil.-Ges. ellsto aldho 0 en-Guinea 12 17.— dann in Gelſet en Freist. AG.„ 1 Accumu! 4 09,„ lunghans Gebr 91,50 91 Otavi Min. u. Eisenb. 19, 5 1027 99,40 99,50[ Sebr. Fahr Reichsbank... 133,75 184,50 atoren-Fbr. nd bei,frohlichh 1 Rs bi. neh 132,• 133,. f6* 18 134.50 Rhein. Hvpotn.-Bank 127.— 127.— 48— Lenz. 143—* e„„ 136,— 13050 eees 95. 25]Feldmühle Papier 3 neue. IEa emlee.— Volksfeſt e 375 3628 Cesilreloene. verkehrs-Aktien Aschafia Zelistoi 31, 30.— Kiçennerwerne.— 115.— Berliner Devisenkurse iſammen. le ees 96,37 56,50[ Tn. Goldschmidt. 3 Brenered 175 Augsburg. Nürnberg 139,12 139,.— C. 3 Celd Brief eld Brief *, Gritzner-Kavser: t. Reichsb. Vz.„eB Motoren(BMW)—— Kollmar& fonrdan.— e e e rie fannhm. Gold v. 26 97,58 97.87—— 5—— Kötiz. I 147.— 147.— E— 57,87[Srobkraft Mhm. Vz. 4 verslcher-Aktien aver Sbiegelslas 12. Led. u. Wachs im öüprervob MenStagt.28 3,87 3, Aküß,ensipgasen 222.— 278.— Ferznerr e 1275 128.— Faamrien•8%— 1056 19. Jun 20. 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Goldnyv. 09 iennn 101,52 101,62J Contt Gummi... 239,12„ Markt- u Kühihafie 116.— Buisarien(Sofa). io Lewa 3,047] 3,055] 3,047 3053 l⸗Torhüter Hanzf Fianeh hiav.—— Kleinschanzlinheck. 148.— 14, 47 30 59,65 59,62 Haimier-Benz:. 122% 122/½] Masch.-Bockau Wol, 119,75 119,75] Hänemark Kopenh.j 100 Kronen 52,050 52,150J 52,070 52,170 und Fritz Bith e an. 100,55 100,55 Pidernerwehe 384.— 32.0 öt. Anf. Ansl,Aitbes, 181.30 131,12 5r. 30,37 238 köniemer Sersen.— i1m)6] Paenne W. 3 4—Heiſbronn„ 222,55 5 3 t Atlant. Telegr.„ f eimer Bergwk.— 5 nglan ondon) un ebek. 100. 5 100,5[Konsefventbr. Braun 18.80 188-59 Pianabriete beutsche Contt Cas 133•59 110,50 Nordd Elswerke..— Estiend(Rev. Tall) 100 ssin. Kr. f 69,130 68,270 65120 68)270 7 e. Kar,. 199.55 133·)5 kahmever.. 10,0 108,18.föer Pr. Ld. Pioprlele beutsche Brdö. 120,25 120,.—f Hrenstein& Koppej 95,.— 35,12] Binnland(eisingf3 100 Fnnl. Mu. 5,140] ,150 5,440 ,/150 Hvo. 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Mühlenwerke Bank-Ak ti eslen 3⁵ el I. D. ugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100 Din. 2 irg, Kai Hanſen e. 100 15 loonns piaie pfebheie Zyri inn nlen. 91,02 93,7 Ei. Ticht ung Krafi 12,.— 105.— Futserswerte... 353·87 134%0f Fensds(iſontreaij 1 han, Boliar f 2,484] 2,456] 2,3 2½09 hriſtenſen, Eigi 35 23— 101,—] Rhein. Braunkohle— 2¹10%— Bant für Brauind.. 115,50 115,50 Enzins. Unionwerke 150•25* Sachsenwerk.... 350,— 350, Leitiand(Riga)... 100 Lats 45,750 48,250] 45,750 48,650 4**3 123.25 128,25 Fheinelektra Stamm 132.25 13162 Baver. Hvp. Wechsei 36,25 38,50f Fafbenindustrie i& 1422 130•)2] Sachtſehen 46. e 161,50] KUitanen(Konno/Kaunas) 100.lt. 41,540 42,020 41,540] 42,020 Fiefardenind. v. Rheinstah)h. 25 131,62 Commerz. Prlvstbk. 105,— 105,— Feidmünie Papler 191,25 190,28[ Seſsdetlurty Kaii. 133,39 157,5 Loxemburg(Lunb.) 100 lux. Fr. 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Kraftw. 138,— 133,12 1 Hambure Elektro 144,— 141,— 1 Ver. Stahiwerke 100,— 99,62 J Ver. St.v. Amerihs Gieny.) i Doll.! 2,4911 2,4950 1 2,4911 2,455 mler⸗Ben Hakenkreuzbanner“ Naœmyl mit der Teehni Es regnet. Eine hübſche, junge Frau— auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege ſei es ihr beſtätigt— tritt aus dem Hauſe und beſteht ſich mißmutig die naſſe Welt. Unter dem Arm hat ſie einen Knirps. Nicht einen ſolchen, der letzt freudeſtrahlend in eine Pfütze ſpringt und dafür ſeinen Klaps bekoment, nein, einen zu⸗ ſammengeklappten, zuſammengewickelten, nun ja, einen Schirm. Ehe die Knirpsträgerin das ſchützende Dach verläßt, beginnt ſie ſchon, das Wunderwert der Technik zu öffnen. Die Hülle fällt, und im Weitergehen ſoll ſich die gänzliche Entfaltung des Miniaturſchirms vollziehen. Soll ſich! Hat aber nicht. Die Technik, in Frauen⸗ hände gegeben, hat manchmal ihre Mucken und ſtreikt. Immer mehr Regentropfen laſſen ſich auf dem neuen Hut nieder, es ſind ja nicht viele, denn der Hut iſt klein, dafür aber ſo ſchief, daß ſich nicht, wie bei uns Männern, ein Regen⸗ waſſerreſervoir bilden kann. Der Daumen der rechten Hand drückt auf Knöpfe, die an dem Schirmſtock gar nicht vorhanden ſind. Frauchen wird böſe, ernſtlich. Sie flucht, zunächſt unhör⸗ bar, dann aber, weil niemand in der Nähe iſt, laut und häßlich. Der Schirm, ſein Erfinder, Herſteller, Händler und Verkäufer mit Kindern und Kiadeskindern, der Teufel ſoll ſie holen— aber ehe das Furchtbare geſchieht, öffnet ſich mit einem kleinen Knall der Schirm. Die ent⸗ gleiſten Geſichtszüge werden glatt wie das Dach des Schirmes. Frauchen iſt wieder jung und hübſch, und es hört auf zu regnen. 12 Theobald. Jwei neue Ratsherren wurden berufen und in ihr Amt eingeführt An Stelle der infolge Wegzugs ausgeſchiede⸗ nen Ratsherren Schmitt und Schneider wur⸗ den Ortsgruppenleiter Kohler und SA⸗Ober⸗ ſturmbannführer Noack zu Ratsherren der Stadt Mannheim berufen. Oberbürgermeiſter Renninger hat in der Ratsherrenſitzung am 16. Juni die neuen Ratsherren nach feierlicher Verpflichtung in ihr Amt eingeführt. Da flogen nur ſo die Beine Die Männer in den beſten Jahren hielten wacker durch „Rund um den Friedrichsplatz!“— das war am Montag die Parole für Hunderte und Tau⸗ ſende, für ſolche, die den Weg in raſendem Tempo liefen und für ſolche, die zuſahen. Man⸗ cher wird ſagen: wie oft habe ich ſchon den Weg — x——————+• 1 9 gemacht, das iſt doch nichts Außergewöhnliches? Gewiß, es hat keine außergewöhnliche Note, wenn einer am Abend ſeinen Hund„rund um den Friedrichsplatz“ führt und für die 720 Meter lange Strecke eine volle Stunde braucht. Hauna Reitſch erreichte Bad Kiſſingen Aber die meiſten anderen Segelflieger ſind durch Regen und Wolken feſtgehalten Am Dienstag gab es bei unſeren Zielſtrecken⸗ Segelfliegern enttäuſchte Geſichter, dann das Wetter verdammte ſie zunächſt einmal zur Un⸗ tätigkeit. Immer wieder wandte man ſeine Blicke zum Himmel und verſuchte, ein Loch in der grauen Wolkendecke zu entdecken. Aber ſo ſehr man ſich anſtrengte: es blieb grau in grau mit unbedeutenden Aufſtellungen, und dabei rieſelte es ununterbrochen, daß man ſchon von einem ausgewachſenen Landregen ſprechen konnte. In Mannheim waren es drei Wettbewerbs⸗ ehmer, die auf die Wetterbeſſerung warte⸗ n! Hofmann, Beck und Flinſch. Dieſe drei waren am Montag bis in die Miltenberger Gegend gekommen und fanden nicht mehr ſolche Windverhältniſſe vor, daß ſie den nächſten Ziel⸗ flughafen erreichen konnten. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Transportwagen nachzuziehen und ſich von dieſen wieder nach Mannheim zurückbringen zu laſſen. Die Spitzengruppe Mehr Glück hatten Hanna Reitſch, die wie NSFaͤ⸗Oberſturmführer Huth und NSFa⸗ Obertruppführer Reukauf nicht nur Wert⸗ heim erreichten, ſondern ſogar bis zum nächſten Zielhafen Bad Kiſſingen gelangten. Dieſe drei Flieger liegen alſo augenblicklich an der Spitze aller Teilnehmer am Zielſtrecken⸗Segel⸗ flug⸗Wettbewerb 1939. In Wertheim blie⸗ ben NSFK⸗Oberſturmführer Schmidt, NSF⸗ Hauptſturmführer Bräutigam und NSFỹK⸗ Sturmführer Kraft, ſo daß dieſe jetzt dort mit ihren drei in Mannheim liegenden Kameraden das beſſere Wetter abwarten. Die übrigen Wettbewerbsteilnehmer liegen augenblicklich noch in Offenburg und Karls⸗ ruhe, da außer den bereits gemeldeten neun Wir wũnschen gut zu ruhen in der Pestalozzischule sind die zusammenge- legten Feldbetten angeliefert worden, die für das Gemeinschaftsduartier während der Haupt- tage des Turn- und Sportiestes benötigt wer⸗ den. Aufn.: H. Jütte Teilnehmern keine weiteren den Zielhafen überflogen haben oder gelandet ind. Obgleich bei Redaktionsſchluß zu erkennen war, daß die Wolkendecke aufzureißen begann, iſt über die Startzeit der drei in Mannheim liegenden Segelflieger nichts bekannt. Luftpoſt nach Böhmen und Mähren. Für Briefſendungen und Zeitungen nach dem Pro⸗ tektorat Böhmen und Mähren werden vom 17. Juni 1939 an dieſelben Luftpoſtgebühren erho⸗ ben, wie im innerdeutſchen Dienſt, nämlich für Briefſendungen für je 20 Gramm 5 Rpf. und für Luftpoſtzeitungen für jedes Kg. 60 Rpf. Aber in ein paar Minuten dieſen dreiviertel Kilometer laufen, das hört ſich ſchon ganz an⸗ ders an. Tauſende von Augenpaaren folgten den Sta⸗ fettenläufern, die die Strecke in raſendem Tempo liefen, und ebenſo viele Hände klatſch⸗ ten Beifall, wenn die Sieger ins Ziel rannten. Wer glaubte, daß nur die jugendlichen Sportler am Start ſeien, der hatte geirrt, denn auch die ſog. Seniorenklaſſe ſtellte ihren Mann. Hei, wie flitzten da die graumelierten und leichtbeleibten Männer zwiſchen 30 und 50 über das Kopf⸗ pflaſter und den Aſphalt! Hier konnte man wie⸗ der ſehen, daß nicht alle Männer, die vier Jahr⸗ zehnte oder ein halbes Jahrhundert auf dem Kerbholz haben, zum alten Eiſen gehören. „Rund um den Friedrichsplatz“ ſtanden dir Zuſchauer Kopf an Kopf. Wer von den Läufern am Schwanze hing, der wurde aus tauſend Kehlen angefeuert. Da fuhr ihm wieder Kraft in die Beine; wenngleich er auch nicht das da⸗ vongelaufene Feld einholen konnte, ſo hielt er aber trotzdem wacker durch. Als der ſchöne Abend in die Dämmerung überging, hatten alle zum Start gemeldeten Mannſchaften heiß um die Lorbeeren gerungen. „Alle haben ihr Beſtes gegeben— die Läufer und die Zuſchauer!“ Vielleicht hat das auch der Rundfunkſprecher ins Mikrofon Sſehene Schützt die Vogelneſter! Starker Rückgang nützlicher Vogelarten Trotz immer wieder laut werdenden War⸗ nungen ergeben die Beobachtungen, daß die Vogelbrut nicht ungeſtört bleibt. Meiſt ſind es Jugendliche, die teils aus Unwiſſenheit, hier und da jedoch auch aus Neigung zu einer ge⸗ wiſſen Roheit heraus Vogelneſter aufſtöbern und dann die Vögel bei ihrem Brutgeſchäft oder bei der Pflege ihrer Jungen ſo ſtark be⸗ läſtigen, daß dieſe das Neſt verlaſſen. Die jun⸗ gen Vögel oder die Eier fallen dann der Ver⸗ nichtung anheim. Im Hinblick auf die Tatſache, daß bei einigen nützlichen Vogelarten in den letzten Jahren ohnehin ein ſtarker Rückgang zu verzeichnen iſt, muß vor einem ſolchen verant⸗ Treiben dringend gewarnt wer⸗ en. Wer Vogelneſter aushebt oder beſchädigt, ſetzt ſich nicht nur der Gefahr einer empfind⸗ lichen Beſtrafung aus, ſondern er verſündigt ſich auch in unverantwortlicher Weiſe an den lebenswichtigen Intereſſen unſerer Volksge⸗ meinſchaft. Nahezu alle Vogelarten ſind Helfer des Landwirts, beſonders in der Schädlings⸗ bekämpfung. Darüber hinaus ſind die Vögel ein wichtiger Beſtandteil im Leben der Natur; ſie erfreuen den Menſchen und verdienen auch aus dieſem Grunde ſeinen uneingeſchränkten Schutz. Bekanntwerdende Fälle von Neſtplün⸗ derungen melde man der Polizei. Kleine Mannheimer Stadtchronik In marſchierende Abteilung gefahren. Am Montagabend fuhr ein Kraftradfahrer auf der Neckarauerſtraße bei der Fabrikſtation in eine marſchierende Abteilung, wobei ein Marſchteil⸗ nehmer angefahren und ſchwer verletzt wurde. Der Verletzte wurde mit einem Perſonenkraft⸗ wagen nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht. Der wurde in das Ge⸗ fängnis eingeliefert. Noch drei Verletzte. Bei vier weiteren Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich ereigneten, wurde ein Kind und zwei erwachſene Perſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Im Laufe des Mon⸗ tags wurden wegen verſchiedener Uebertretun⸗ gen der Straßenverkehrsordnung 39 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und an ſieben raft⸗ fahrzeughalter wurden Vorfahrtsſcheine ausge⸗ händigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden fünf jugendlichen Radfahrern, die ſich verkehrswidrig verhielten, die Ventile abgenommen und vier Verkehrsteil⸗ nehmer zur Teilnahme am Verkehrsunterricht einbeſtellt. Zur Aufhebung der Handelshochſchule. Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt vom 19. Juni 1939(Nr. 10) veröffentlicht eine Verordnung des Staatsminiſteriums durch welche die Han⸗ delshochſchule Mannheim aufgehoben wird und die bisherigen Aufgaben der Handelshochſchule Mannheim der Univerſität Heidelberg übertra · gen werden. Die vorhandenen Vermögens⸗ werte und Stiftungen gehen nach Maßgabe des zwiſchen dem Miniſter des Kultus und Unter⸗ richts und der Stadt Mannheim abgeſchloſſenen Vertrages auf den Landesfiskus— Unterrichts⸗ verwaltung— über. Die näheren Beſtimmun⸗ gen hierüber trifft der Miniſter des Kultus und Unterrichts. Mannheimer Künſtler auswärts. Hans Len⸗ zer, ein Sohn unſerer Stadt, bisher Kapell⸗ meiſter der Oper am Preußiſchen Staatstheater in Kaſſel, wurde ab Herbſt 1939 in gleicher Eigenſchaft an die Staatsoper Berlin ver⸗ pflichtet. Ein Ausflug nach Rappenau. Die Krieger⸗ kameradſchaft der Kanoniere, Mannheim, unter⸗ nahm eine Fahrt nach Rappenau, wo ſie vom Kameradſchaftsführer der dortigen NS⸗Krieger⸗ kameradſchaft und einem Vertreter der Ge⸗ meinde herzlich empfangen wurde. Nach einer Kranzniederlegung am Ehrenmal fand auf dem Schießſtand ein Vergleichsſchießen ſtatt, wäh⸗ rend ein Teil der Beſucher eine kleine Wande⸗ rung durchführte. Der Mannheimer Kamerad⸗ ſchaftsführer, Heinr. Kirrſtetter, ſchilderte die Entwicklung Rappenaus und ſeiner Saline, die nachmittags beſichtigt wurde. Mit den beſten Eindrücken von der Gaſtlichkeit ihrer Rappen⸗ auer Kameraden fuhren die Kanoniere abends wieder nach Mannheim zurück. Weiße Streifen an neuen Maſten Aufn.: Hans Jütte Die erſt vor wenigen Tagen aufgeſtellten neuen Maſten für die Oberleitung der Straßen⸗ bahn und für die Straßenbeleuchtung in der Kronprinzenſtraße haben auf der ſüdlichen Fahrbahn einen aus Schrägſtreifen beſtehenden weißen Anſtrich am Sockel erhalten. Dieſe wei⸗ ßen Streifen ſind deswegen angebracht worden, weil die neuen Maſten bis jetzt noch unmittel⸗ bar am äußerſten Gehwegrand ſtehen und es als zweckmäßig erſchien, die Verkehrsteilneh⸗ mer darauf aufmerkſam zu machen. Wenn ſpä⸗ ter die Neugeſtaltung der Straße durchgeführt wird und nach Entfernung der alten Oberlei⸗ tungsmaſten die Gehwege ſo angelegt werden können, daß auf der rechten Straßenſeite der Bau des Radfahrwegs möglich iſt, ſtehen die Maſten weiter abſeits des Straßenrandes. Auf der Gegenfahrbahn der Kronprinzenſtraße, die ja von der Langenrötterſtraße bis zum Exer⸗ zierplatz berejts ihre neue Geſtalt hat und an der die Maſten weiter vom Straßenrand ent⸗ fernt aufgeſtellt wurden, hat man mit dem An⸗ ſtreichen der Maſten, die eine graue Farbe er⸗ halten, bereits begonnen. Dienstag, 20. Juni] 5 Gm Oi lend im Dienotagabend iſt in Mannheim allerhand loss Nationaltheater:„Die Bürger von Calais“ ve R. Wagner⸗Regeny. 3 3 Neues Theater im Roſengarten:„Die drei Luſtſpiel von M. Vitus + Kleintunſtbühne Libelle: Kabarett und Tanz. Konzert: Plankenkaffee Koſſenha laſtkaffe Rheingold. Café Mien; abendzz Wenm Grinzingſtube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Eremitage⸗Bar in der Libells, Wintegznen Carl Theodor, Waldparkreſtaurant am Stern, F garten Brückl. i Es ſpielt das Tanzorcheſter O8 „Die Schöpfung' von J. Haydn. Mitt abend kommt zur Feier des 5jährigen Juh läums des Bachchors der Chriſtuskirche Schöpfung“ von Joſef Haydn, eines der ſten und volkstümlichſten Oratorien, zur Mu Zate Audgabe 5 führung. Das Werk iſt eine muſikaliſch außen 5 n durch dfe ordentlich feinſinnig illuſtrierte, dramatiſch Aüdie Beitung a Schilderung der Schöpfungsgeſchichte. Miiwiit— kende ſind: Suſanne Horn⸗Stolt⸗dau Früh⸗Ausg ——⏑π⏑⏑εe• Verlag u. Schrift hanner“ Ausgab ſtadt(Sopran), Franz Koblitz(Tenor), Heif rich Hölzlin(Baß), Elſe Landmang Drieſcher(Cemb.), Alfred Herth(org der Bachchor und das Pfalzorcheſfe Die Leitung hat Arno Landmann. Wetier bleibt veründerlich Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfu —————— . 5„*. — I2 g45 6 Der d oln nenta!“, das des Oberſten? einen aufſchlußr X. 7435* onõ——— ⁰ * 25 Die polniſche giſchen Angriff E 5 2² XArmee“. 2⁰.— Die Abſichten / Ger, len über den et Die ſich über Deutſchland erſtreckende A uic druckrinne hat ſich weſtwärts erweitert In entwickelte Kaltſtrömungen bringen auch ſerem Gebiet ſtrichweiſe längere Dauer 9 Regenfällen und bedingen auch weiterhin M beſtändiges, wenn auch nicht durchweg u Deutſchland an d freundliches Wetter. Die Temperaturen wer. ſich niedriger halten als ſeither. erte 95 3 omm Ausſichten für Mittwoch: Veründeſf zen, aber leichte lich, zeitweiſe aufheiternd, doch unbeſtändig u wie ſtellt ſich ſtrichweiſe auch Regen bei Winden aus weiff den polniſchen 2 ſelnden Richtungen. Tagestemperaturen weniß fach! Zweiſei geändert. Etwas ſchwül. nigsberg vo ... und für Donnerstag: Wechſelhf aus unter u und zu weiteren Niederſchlägen geneigt, Aff chen Seen. 2 nicht durchweg unfreundlich. ledigt, zumal es! gekreiſt“ und, hochintereſſante Münzſchau in der Deutſchen Kolonial⸗Ausſtellung 1 und zwar zu Lan Flotte ſei wohl ber über genüg Unter den zahlreichen Schaugruppen der im letzten Aufbau begriffenen„Deutſchen f nial⸗Ausſtellung Dresden 1939“ dürfte ihrer Beiſtands geſtärkt werden. der Hand, ſoll de der Warſchauers Oſtpreußens mit machen. erſtmalig gezeigte Sonderſchau über das** weſen der deutſchen Kolonien beſonderes Zu eſſe erregen. Sie iſt vom Staatlichen Mi kabinett Berlin zuſammengeſtellt worden. ſieht hier z. B. das Eingeborenenge—— Afrikas und der Südſee mit verſchiedenen Arten von Muſcheln, Steinen Metallformen. Ferner ſind die in Deutſch afrika und den übrigen Schutzgebieten in tung geweſenen deutſchen und fremden Mün und Geldſcheine ausgeſtellt. Die von der Guinea⸗Companie herausgegebenen eige Münzen ſowie die oft mit den primitivſten M teln hergeſtellten Interims⸗Münzen und ten, die in der Kriegszeit in Deutſch⸗Oſtafß ausgegeben wurden, reihen ſich an. Deuf koloniale Medaillen und Ehrenzeichen runißß dieſe umfaſſende Schau ab. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh, Kattermann macht); Stellvertreter; Dr. Jürgen Baa vom' Dienſt: Timaiß Wüſt.— Verantwori 5 r. Jürgen Bachmann: Außenpol r. Wilhelm Kicherer; Wirtſchaftspolitik un nd Wilhelm Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Dr. Carl J. Brinkmann; Heimatteil: Fri Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beil Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Au Wilhelm Ratzel; Bildex: die Reſſortſchriftleiter, liche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarb rof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berl Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 8 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ausgabe A Mannheim.. über 18 000 Ausgabe B Mannheim.. über 30 500 Ausgabe A und B Mannheim über 481 Ausgabe A Schwetzingen„ Hüber 550 Ausgabe B Schwetzingen„über 6 950 Ausgabe 4 und B Schwetzingen über 7 ben Buen nache Ausgabe A Weinheim.. über 450 3 Ausgabe B Weinheim.. über 3550 begibt sich der Ausgabe à und B Weinheim über 4 Tord Halifax zur Geſamt⸗DA. Monat Mai 1939 über ff ine Street 10. 4 Anks) scheint sic! Rleht seines Beglei