Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg, Die 4geſpaltene Milli⸗ meterzeile im 4 J0 1,00 RM. Echweßinger und Weinheimer Mis abe: Sie Millimeterzeile 4 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Au Gerichtsſtand: Mannheim. Mofff eckkonto? Lu d⸗ Verlagsort: Man Iſt eitung am Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernfpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Au gabe X& erſcheint wöchentlich 12mal, Bezugspreiſe: rei Haus monatlich 2,20 RM. und 50 1195 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchließlich 69,36 Pfg, Poſt⸗ zeitungsgebühr) zuzüg 72 Pfg. 15 Uufe Ausgabe Eerſcheint 3 7mal. „70 RM d 30 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt 1,70 li 1939 Frei Haus monatlich.70 RM. un 54,74 Pfg. Poſtzeitungsgebührj zuzüglich 42 Pfg. Beſtelgeld.— Einzelberkaufspre e H Nr. 28 r. 14 machen 1 Akten Neſtroy üller — Muſika⸗ Heſſe 22.15 Uhr ernrur Abend⸗Ausgabe A RM.(einſ jeßziſch leinſchlie is 10 Pfennig 9. Jahrgong MANNHEIM Nummer 298 n am Rhein Nr., 4960. Ven nhei m.— ie Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Monkag, 3. Juli 1939 Neuer Bruch des Syrien-Vertrages 1343 Spfer britiſcher„Vefriedungspolitil“ in ſechs Monaten 12532 2 3 Morley Richards, nach N eufundland. mis nʒo ſiſch en fommi ſſars Seine vernichtenden Enthüllungen hatten die Regierung veranlaßt, der notleidenden Kolonie peyerer-Str.-9 13 am Aeend kine kenlürung des feo Mannheim, 3. Juli. Damaskus, 3. Juli(HB⸗Funk) Der zur Zeit in Damaskus weilende franzö⸗ herbeizuführen. Dieſe neuen Maßnahmen der franzöſiſchen Verwaltung laufen dem fran⸗ eine Jahres⸗Unterſtützung von drei Millionen Pfund zu bewilligen. In der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit zeigte ſich großer Unwille über die e n erlelh Moskau läßt ſich Zeit ſiſche Kommiſſar des Libanondiſtrikts, Puaux, zöſiſch⸗ſyriſchen Vertrag vom Jahre 1936 zu- Untätigkeit und Unfähigkeit der 23 94 Die franzöſiſchen und engliſchen Blätter ſind übergab am geſtrigen Sonntag der Preſſe eine wider. Bisher hat ſich die Bevölkerung ruhig Kolonial⸗Verwaltung. ſehr ſchweigſam geworden. Die Kommentare Erklärung, die die ſeit langem erwarteten verhalten.—. 8931 8 2 neuen Mafnahmen Frankreichs in Syrien an⸗ Es verlautet, das der franzöſiſche Kommiſ: worden, nachdem aus dieſer Kolonie heftige ms 5 9 kündigt. Dieſe Maßnahmen zielen auf eine ſar der derzeitigen Regierung, die bekanntlich Vorwürfe und Anklagen über Mißwirtſchaft Uisenstr. 11 zarbeitsamt ſuchen, wenigſtens noch nach außen hin, einen gedämpften Optimismus zu zeigen. Die Bot⸗ ſchafter der beiden Einkreiſungsmächte hatten bekanntlich am Samstag eine Unter⸗ weitgehende„Dezentraliſierung“, d. h. Aufteilung Syriens und deſſen Umwand⸗ lung in einen„föderaliſtiſchen Staat“. So ſoll vor über Monatsfriſt demiſſionierte, aber die Regierungsgeſchäfte adminiſtrativ weiterführt, bis zum morgigen Dienstag eine letzte Friſt elaſſen hat, um darüber zu entſcheiden, ob ſie und Vernachläſſigung laut geworden waren. Vertragsbrüchiges England! Proteſt des Königs von Bemen 1 alle ſelb⸗ redung mit Molotow. Dieſe Unter⸗ das Akauiten⸗Gebiet Djebel⸗Drus weit⸗ ſich„zurückziehen“ oder zur Durchführung —— redung wird, nachdem die Berichte hierüber gehende„Autonomie“ erhalten, während in des neuen Programms am Ruder bleiben will. DNBKairo, 3. Juli. ſonſtigen vorliegen, heute Gegenſtand einer Sitzung des der ſyriſchen Petroleum⸗Provinz Al Jazireh Allgemein wird die vollſtändige Demiſſion der Das ägyptiſche Blatt„Ahram“ veröffent⸗ Ausſtellu 37 Auswärtigen Ausſchuſſes des engliſchen Kabi⸗ 5* iſſars de Regierung erwartet. In dieſem Falle erwartet licht eine Zuſchrift des Außenminiſters des lellen. Die netts ſein. Bezeichnenderweiſe erfährt man der Vertreter des franzöſtſchen Kommiſſant n man die Ernennung eines ſyriſchen Demen, Mohamed Raghib, in der es heißt, daß Mer W⸗ über den Inhalt der Samstag⸗unterredung Sonderauftrag erhalten ſol, unter den einzel- Stgatsſekretärs zwecks Durchführung der engliſche Rundfunk fortfahre, in Zuſam⸗ z0waifſides nicht das geringſte. Man erwartet lediglich, nen Gruppen des Landes einen„Ausgleich“ der Regierungsgeſchäfte.————— holen. Die daß Moskau ſich bereitfinden wird, auf die e — 0 egend— n aus⸗ irdeitzvuch⸗ neuen franzöſiſch-britiſchen Vorſchläge zu ant⸗ 3 4 4 9 77 bzw. ein 3 worten. Die Antwort war zwar ſchon arabiſches Gebiet— entſprechend 40 gen gegen— ntſprechende Meldungen trafrechtlich auf Sonntag 5 4 1 zu verbreiten. Er, der Außenminiſter, füge da⸗ lich liegt ja bei den Sowjetruſſen das Geſetz 4 3 1 1 3 her zur Veröffentlichung und zur Klarſtell ni 1939. 5 ſtellung 33 des Handlens in der Frage des Paktabſchluf⸗ llalien zu den neuerlichen Kkriegsinirigen der Demokralien eine Abſchrift der Proleſmote bei, die der ſes mit den weſtlichen Demokratien. Das hat zur Folge, daß eben die Einkreiſer auf den guten Willen der Herren des Kremls angewie⸗ ſen ſind. Man erwartet deshalb neuerdings dieſe Antwort bis Dienstag. Im Zuſammenhang mit der„Garantietis“ prangert übrigens die„Action Fran⸗ gLaiſe“ die Kriegshetzer in der ſchärfſten Weiſe an. U. a. ſagt ſie:„Dieſe Leute wollen nichts von einem Verteidigungskrieg für Frankreich und die franzöſiſchen Ueberlieferun⸗ gen und Freiheiten wiſſen; dafür aber möchten ſie die Franzoſen in einen ideologiſchen, anti⸗ faſchiſtiſchen Krieg für das internatio⸗ nale Judentum hineinreißen.“ Deutlicher kann man es nicht mehr ſagen. * Hände weg vom Balhan In den Texten der engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Pakte mit der Türkei iſt eine Klauſel ent⸗ halten, nach der das Garantieſyſtem auch auf den Balkan ausgedehnt werden ſoll. Gegen dieſe Klauſel wendet ſich die dem jugoſlawi⸗ ſchen Außenminiſter naheſtehende„Politika“ und erklärt, daß Südſlawien und die übrigen Balkan⸗Völker entſchloſ⸗ Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 3. Juli. Italien nimmt die erneuten demokratiſchen Kriegsintrigen mit eiſiger Kälte zur Kennt⸗ nis. Die Oeffentlichkeit ſieht in den Londoner Haßgeſängen nichts als die Enttäuſchung der Kriegstreiber, daß Deutſchland durch ihr Geſchwätz nicht im geringſten beein⸗ druckt wird. Der Satz des„Popolo di Roma“:„Die Entſcheidungen des Führers ſind unveränderlich!“ iſt das beherrſchende Mo⸗ ment der politiſchen Situation. Kennzeichnend für die politiſche Lage, wie man ſie in Rom beurteilt, ſind die Ausführungen des„Tele⸗ grafo“, der ſchreibt:„Schluß mit dem briti⸗ ſchen Geſchwätz und Schluß mit den britiſchen Manövern. Taten allein können jetzt noch reden. Wenn England und Frankreich den Krieg provozieren, werden Deutſchland und Italien mit jeder nur möglichen Energie Front machen. Was Frankreig' dabei anbe⸗ langt, ſo genügt ein Wort des Duce, um aus den Gefühlen des italieniſchen Volkes eine entſchloſſene und offenſive Feindſeligkeit wer⸗ den zu laſſen. Das alte Spiel, Deutſchland die Verantwortung zuſchieben zu wollen, ging noch 1914, heute iſt es längſt durchſchaut. Wer fordert, was ihm geraubt wurde, kann niemals Angreifer ſein. Wer von den überſatten Plutokratien die Mittel zum Leben verlangt, wer ihnen zeigt, daß er nicht entſchloſſen iſt, der ewig zum ärmlichen Leben Verdammte zu ſein, iſt niemals der An⸗ greifer. Angreifer allein iſt der, der ſich durch den Raub an allem berei⸗ cherte und der nun alle Reichtümer der Welt nur für ſich behalten will.“ kngliſche ſandatspolitik mit Blut geſcheieben Amiliche englische Statistik über die Opfer in Palöõstina DNB London, 3. Juli. ſei die Oelleitung in 21 Fällen beſchädigt worden. König von Yemen an den König von England gerichtet habe und aus der eindeutig hervor⸗ gehe, daß Shabwa und das umliegende Gebiet ſeit Menſchengedenken vom Yemengebiet nie⸗ mals abgetrennt geweſen und ſelbſt in der Türkenzeit unberührt geblieben ſei. Schon vor tauſend Jahren habe dort der König von Ne⸗ men Befeſtigungen errichtet und auch der jetzige Herrſcher von Pemen ſei dort geboren. In der Proteſtnote heißt es dann: „Auf Grund des Artikels 3 des Abkommens zwiſchen England und dem Yemen iſt kein Vertragspartner berechtigt, Grenzveränderun⸗ gen zwiſchen Aden und dem Nemengebiet ohne vorherige Abmachung und Uebereinkunft beider Partner vorzunehmen. Der Status quo mufß bei einem Vertragsabſchluß aufrechterhalten werden. Seit dem Vertragsabſchluß ſind ſechs Jahre verlaufen; nun erfolgt plötzlich ein An⸗ griff auf unſer Gebiet und unſere nationalen Rechte. Ich hoffe“, ſo heißt es in der Proteſt⸗ note des Königs von Nemen,„daß Eure Ma⸗ jeſtät den Fall prüft und Anweiſung gibt, da⸗ mit unſere Rechte reſpektiert werden.“ kine ſreche Provokalion Haller⸗Truppen wollen ſich in Danzig treffen! rd. Warſchau, 3. Juli Der Verband der ehemaligen polniſchen Le⸗ mer 3 den die bisherigen offi⸗ ſen ſeien, weiterhin neutral zu In Jeruſalem wurden die bisherigen oſſi⸗ 2 duftigen bleiben. Der engliſch⸗türkiſche Pakt ginge ziellen Verluſtziffern dieſes Jahres bekannt⸗ fialaſtrophale Juſtände gionäre in Frankreich, deſſen Vorſitzender Gene⸗ 9 ie übrigen Balkanländer nichts an. Der Feſt⸗ gegeben. Danach ſind im erſten Halbjahr 1939 2 ral Haleer iſt, beſchlo, aus Anlaß des 25. Jah⸗ tell ellung dieſer Tatſache habe auch die Reiſe des 3 In bombio restages der Gründung der Haller⸗Armee die mäniſchen Außenminiſters Gafenceu nach insgeſamt 645 Perſonen getütet und 700 ber. Jubiläumstagung ausgerechnet in Danzig ab⸗ aparten then und Ankara gedient. Die nochmalige Be⸗ letzt worden. In der Hauptſache handele es ſich EP. London, 3. Juli. zuhalten. Wie die polniſche Preſſe vermerkt, onung einer Balkan⸗Garantie im franzöſiſch⸗ dabei, wie es in der Reutermeldung aus Jeru⸗ Die Montag⸗Ausgabe des„Daily Expreß“ wurde dieſer Beſchluß von der Verſammlung orn, mit kürkiſchen Pakt, veranlaſſe die ſalem lakoniſch heißt, um Araber. Von bri⸗ e— mit Begeiſterung aufgenommen. in ſich noch energiſcher als bisher von dem eng⸗ ti 1121 ie Zuſtände in der engliſchen afrika⸗ 4—— liſ rnböſſchen Pakt zu diſtanzieren. Ab⸗ 3 W Kolonie Gambia an. Die Lebensbedingungen Außenminiſter Graf Ciano wird auf ſeiner hreszeit ſchliezend betont die„Wolitita, daß weder Und 25 in Gelechter geier ar, vynen, der derngen Enngeberenen, lo wird in ven Rumänien noch Griechenland zweiſeitige Bin⸗ worden, während bei„Straßenunfällen“ 20 bri. Artikel vorweg feſtgeſtellt, ſeien furchtbarer als„Giornale dItalia“, Virginio Gayda, begleitet ie bittel dungen mit England und Frankreich eingegan⸗ tiſche Soldaten getötet und acht verletzt wur: diejenigen der Bevölkerung von Neufundland. werden. In Barcelona wird Graf Ciano Zeuge Ueber die Verhältniſſe in Neufundland hatte eines großen Sportfeſtes werden. Von San ⏑ι gen ſeien und daß vor allem Südſlawien die Politik der vollſtändigen Nicht⸗ einmiſchung weiterführen und auf dieſem Wege den Frieden auf dem Balkan ſichern werde. den. In der Meldung wird weiter hervorgeho⸗ ben, daß in dem in Frage ſtehenden Zeitraum viele Sabotageakte an Regierungs⸗ und Privat⸗ eigentum verübt worden ſeien, insbeſondere das Blatt bereits vor Monaten einen aufſehen⸗ erregenden Artikel veröffentlicht. Damals ent⸗ ſandte der„Daily Expreß“ einen„Sonder⸗ kommiſſar“, den erfahrenen Berichterſtatter Sebaſtian aus wird der italieniſche Außenmini⸗ ſter die Schlachtfelder des nordſpaniſchen Kriegsſchauplatzes beſuchen. In Madrid wird er an den Befreiungsfeiern teilnehmen. „Hokentzreuzbanner“ Montag, 3. Juli 1959 der gefäheliche deutſche fundfunz Gefängnis für Abhören deutſcher Sender rd. Warſchau, 3. Juli Das Bezirksgericht in Thorn verurteilte in einer Serie von Gerichtsverfahren wiederum 4 Deutſche wegen angeblicher Beleidigung des polniſchen Volkes und wegen Abhörens deutſcher Rundfunkſendungen, ſo⸗ wie wegen„provokatoriſchen Singens von deut⸗ ſchen Liedern“ zu empfindlichen Gefängnis⸗ ſtrafen. Am gleichen Tage wurde auf dem Ringplatz in Thorn eine 54jährige Händlerin Naß, eine Deutſche, verhaftet, weil ſie, wie Paſ⸗ ſanten behaupteten, falſche Gerüchte verbreitet haben ſoll. Condon häit die Taſche zu Polniſche Anleiheverhandlungen bisher ohne Erfolg DNB Warſchau, 3. Juli Der frühere Präſident der Bank von Polen, Oberſt Koc, der längere Zeit in London weilte, um die Gewährung einer Anleihe für Polen nachzuſuchen, iſt jetzt wieder nach Wauſchau zu⸗ rückgekehrt; die amtliche Verlautbarung beſagt, „um der Regierung über den bisherigen Ver⸗ lauf der Verhandlungen Bericht zu erſtatten“, die alſo bis jetzt zu keinem poſitiven Ergebnis für Polen geführt haben. polen zur fieß-Rede Man lügt unentwegt weiter bN Warſchau, 3. Juli. Die polniſchen Blätter berichten knapp über die geſtrige Rede des Stellvertreters des Füh⸗ rers. Im Gegenſatz zu anderen Blättern, die ſachlich bleiben, erklärt das Regierungsblatt „Expreß Poranny“ in unbelehr⸗ barer Einfalt, Heß habe in ſeiner Rede vergeſſen, daß jene berühmten Weſtbefeſtigun⸗ gen im Hochwaſſer des Rheins erſoffen ſeien und ſich ſo als Bluff erwieſen hätten.„Ex⸗ preß Poranny“ und ſein Schweſterblatt „Dobry Wieczor“ waren in Polen haupt⸗ fächlich an der Verbreitung der Lügenmeldun⸗ gen über die Zerſtörung des Weſtwalles und dergleichen mehr beteiligt. deutſche Bolſcholt in Rom wird umaebaut Dr. v. L. Rom, 3. Juli Wegen der Bauarbeiten in der deutſchen Bot⸗ ſchaft in Rom hat der deutſche Botſchafter von Mackenſen bis zur Vollendung des Umbaues ſeinen Wohnſitz einſtweilig in der Nähe der Piazza del Popolo genommen. Die Umbauten ermöglichen eine Vergrößerung de 8 Botſchaftsgebäudes, das damit auch räumlich alle Möglichkeiten eines Zentrums der geiſtigen und geſelligen Beziehungen zwiſchen den beiden befreundeten Mächten auf deutſchem Boden in Rom bieten wird. In fiürze Frankreich erlebte am Sonntag eine wahre Inflation von Reden„hochpolitiſchen Cha⸗ rakters. Sie befaßten ſich alle mit der außen⸗ politiſchen Lage, waren aber durchweg für die innenpolitiſche Stimmungsmache beſtimmt. Je nach Temperament und politiſcher Färbung ſagte man den„Aggreſſoren“ Kampf an und lobt Frankreich als die„Hoch⸗ burg des Friedens und der Gerechtigkeit“. 1* Ein ſchwerer Verluſt traf die italieniſche Luftwaffe durch den Zuſammenſtoß zweier dreimotoriger Militärflugzeuge bei einer Uebung in der Nähe von Viterbo bei Rom. Beide Flugzeuge wurden vernichtet. In⸗ folge der geringen Höhe wurde der Abſprung mit Fallſchirmen unmöglich. Die Beſatzungen, beſtehend aus vier Offizieren und fünf Ange⸗ hörigen der Luftwaffe, wurden getötet. polniſche Schikonen gegen Malien Vie polnise Unver nunt wä s1 Hier ſchreibt der italieniſche Beobachter:„Dieſe Quälereien dauern ſeit zwanzig Jahren und wurden in den letzten Verhaftungen, Verfolgungen, Unterdrückungen, Verletzte und Tote! Das iſt die Chronik jedes Tages. Das Ueble daran iſt, daß die, die ins Gefängnis, in die Krankenhäuſer und auf die Friedhöfe Deutſche ſind. Die Verantwortung daran aber tragen die polniſchen Behörden. Dabei ſind die Polen vernünftigen Erwägungen einfach nicht zugänglich. Es iſt unmöglich, mit ihnen ver⸗ nünftig zu reden.„Möge Europa und die Welt in Flammen aufgehen, Polen bleibt in Danzig', verſicherte ein polniſcher Diplomat, der im Rufe ſteht, immerhin noch nachdenken zu kön⸗ nen“, Der Sonderberichterſtatter des gime Faſciſta“ berichtet aus Danzig, daß die polniſchen Zollämter in der Freien Stadt ſyſtematiſch zu Spionagezentralen umgewan⸗ delt werden. Von unserem vertreter) Dr. v. L. Rom, 3. Juli. Der polniſche Chauvinismus, der ſeit einiger Zeit auch vor Drohungen, Beſchimpfungen und Lügen über Italien nicht Halt macht(die in Italien allerdings nur Gelächter auslöſen), rücht ſich für dieſen Miſſerfolg an italieniſchen Reiſenden in Polen. So ſind die Reiſenden, die Danzig beſuchen wollen, Behinderungen aller Art durch die Zoll⸗ und Paſtbehörden ausgeſetzt Die Ankündigung Warſchaus, daß die pol⸗ niſchen Behörden Touriſtenpüſſe nach Italien nicht mehr ausſtellen, hat Italien mit der Ein · ſtellung von Paßausfertigungen nach Polen für Reiſezwecke beantwortet. Päſſe für Reiſende vonJtalien nach Polen werden nur noch in Ausnahmefällen genehmigt. Urer den zahlreichen Verichten der italieni⸗ ſchen Sonderberichterſtatter aus Polen und Danzig verdient der Bericht der„Gazetta del Popolo“ hervorgehoben zu werden. „190 ist Mänlen 2. vollbeſe Bahnhof fahren ſei. Inhalts geknüpft worden, daß die ſchweizeri⸗ ſchen Behörden durch Zulaſſung deutſcher Mi⸗ lüitärtransporte, die„vielleicht nach Polen be⸗ t n bedenklicher Weiſe verletzten. ſcheinliche Nachricht nal de len in Bern erkundigt und chen Militärtransport Gebiet„völlig erlogen“ iſt. erinnert daran, ſchon vor anzubringen ſuchte. erklärt das Blatt, laufe auf eine Provolction hinaus, die bei der gegenwärtigen internatio⸗ nalen Spannung einfach verbrecheriſch ſei. fluch Belgien widerleot Lügen den ſchärfſten flbgeſchoſſen und in be Roberi Ley als Fronikõmpler, Arbeliskamerad und Soꝛiolist/ 15 ahre Gelolgsmann des Führers wehrt er ſich— ſendet er dem Gegner Schuß Die von Dr. Ley gegründete Ortsgruppe ſes Jahres ihr 15jähriges Beſtehen. Viele Män Dr. Leys beſte Kameraden, ſeine treueſten Mit Mäulen, der Frontkamerad Dr. Leys.„Mann uͤber den Menſchen Robert Ley, den Kameraden Arbeiters, und deshalb den größten Sozialiſten aller perſönlichen Wünſche im Dienſt für Deut Der Soldat Sommer 1917 in Flandern. Im Aether über der Front kreiſt ein deutſches Beobachtungs⸗ flugzeug, 3200 Meter hoch. Der Beobachter— es iſt der Leutnant Ley— lugt ſcharf aus, um die feindliche Batterieſtellung zu erſpähen. Der Pilot— Emil Mäulen— ſteuert das Flugzeug in formvollendeten Ellipſen. Die fun⸗ lentelegraphiſche Verbindung mit der eigenen Batterie iſt hergeſtellt, und ſchon hat Ley ſein erſtes Ziel ausgemacht. Hand an die Sendetaſte. Imi ſelben Augenblick weiß die Batterie Be⸗ ſcheid. Schuß hinüber zu den Tommys, die dort die Front halten. Er liegt zu kurz und weit lints. Ley funkt und korrigiert, endlich hat ſich die Batterie eingeſchoſſen. Aus einem Langrohr ſauſt der erſte Plötzlich fliegt Leutnant Ley heftig auf ſei⸗ nen Sitz zurück. Dicht unter ihnen liegen vier Schrapnells. Sie haben die Maſchine im Luft⸗ ſchlag hochgeworfen. Mäulen hat ſeine Ma⸗ ſchine ſchnell wieder in der Gewalt, Ley be⸗ Unverſchämter kann nicht gelogen werden Leverkuſen der NSDAp feierte am 1. Juli die ⸗ ner aus den erſten Kampfjahren ſind heute arbeiter. Zu ihnen gehört der Pilot Emil mit der Fahne heißt jenes Buch, das uns an der Front, den Kameraden des deutſchen ſchildert. Kampf und Einſatz, Zurückſtellung ſchland— ſo lautet ſein Grundſatz. obachtet und ſendet unerſchüttert weiter. Das deutſche Flugzeug iſt den Engländern höchſt unbequem. Zahlloſe Schrapnellwölkchen um⸗ geben es; plötzlich verſtummen die feindlichen Flaks. Aha, der Gegner will ſeine eigenen Leute nicht treffen. Rund 20 feindliche Flug⸗ zeuge ſteuern den deutſchen Beobachter an, ſchnell hat Ley die Situation überſehen, er wirft das Maſchinengewehr herum, und Schuß auf Schuß jagt den Gegnern entgegen. Aber der Kampf iſt zu ungleich. Ein Bleihagel über⸗ ſchüttet das deutſche Flugzeug; Ley wird ge⸗ troffen; ſchwer hängt ſein Oberkörper über der Bordwand. Mäulen reißt die Maſchine in die Tiefe. Er ruft ſeinen Leutnant an und erhält keine Ant⸗ wort. Nochmals ſtürzt ſich ein Schwarm von ſechs bis acht Flugzeugen auf die deutſche Maſchine und belegt ſie erneut mit einem Ge⸗ ſchoßhagel. Dr. Ley erwacht aus einer Ohn⸗ macht— greift mühſam den Abzugsbügel des Maſchinengewehrs. Noch ſchwer verwundet „Oeu · sche iliſãrir ans porie auf sweizerischem Gehiei“ DNB Bern, 3. Juli. Die marxiſtiſchen Blätter hatten dieſer Tage in großer Aufmachung die Nachricht gebracht, daß am Donnerstagabend ein aus etwa zwan⸗ zig beſtehender, mit deutſchen Soldaten ter beim badiſchen in Baſel über Schweizer Gebiet ge⸗ Daran waren Kommentare des immt waren“, ihre Neutralitätsverpflichtung Auf dieſe ebenſo ſenſationelle wie unwahr⸗ in, hat ſich das„Jour⸗ Genéve“ bei den zuſtändigen Stel⸗ ſe Gehicht ie 41 alten, daß dieſe Geſchichte von einem deut⸗ chiber ſchweizeriſches Das Blatt daß die marxiſtiſche Preſſe einigen Monaten ähnliche Gerüchie Dieſes Preſſemanöver, ſo DNB Brüſſel, 2. Juli. Die„Libre Belgique“ veröffentlicht einen bemerkenswerten Bericht eines Belgiers, der zu der Teilnahme an dem Kopenhagener flcht Bombenanſchläg Handelskongreß über Deutſchland nach Belgien zurückgereiſt iſt. Der Verfaſſer kommt in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die von der Auslandspreſſe in Um⸗ lauf geſetzten Lügen über deutſche Truppenzu⸗ ſammenziehungen und erklärt dabei u. a. wört⸗ lich:„Ich erwartete in Deutſchland gewiſſe mi⸗ litäriſche Vorbereitungen anzutreffen, in Ueber⸗ einſtimmung mit der Erklärung Daladiers, daß Frankreich drei Millionen bewaffnete Menſchen vor ſeinen Grenzen habe. Um zu wiſſen, woran ich mich halten ſoll, habe ich einige Stunden in Köln und Aachen verbracht. Ich kann daher auf Grund eigener Kenntnisnahme er⸗ klären, daß nicht die geringſten militäriſchen Vorbereitungen weder in Norddeutſchland noch im Rheinland beſtehen. Ich habe weder eine Gruppe von Soldaten noch den Anſchein von Kriegsmaterial weder in Köln noch in Aachen geſehen. Ich habe keine Soldaten geſehen, die in den Straßen umherzogen, wie es gewöhn⸗ lich in den Städten, in deren Nähe Truppen⸗ zuſammenziehungen durchgeführt werden, der Fall iſt Die Straßen ſind abſolut frei und man ſieht auf den Eiſenbahnen keinen Truppen⸗ oder Materialzug. Nirgends habe ich irgendeine Er⸗ regung geſehen, und an der belgiſchen Grenze war kein einziger Soldat vorhanden. Ich kann nur ſagen, daß ich angenehm durch die Ruhe überraſcht war, die in Nord⸗ und Weſtdeuiſch⸗ land herrſcht. e und zwei Bründe Die englis e Sonniogsbilanz über die Alienſatswelle EpP London, 2. Juli. Haft befindlichen 55 iriſchen Extremiſten frei Die engliſche Oeffentlichkeit iſt am Sonntag durch acht Bombenattentate in acht verſchiedenen Städten, ein Großfener in Leeds und einen Schiffsbrand im Lon⸗ doner Hafen ſtark beunruhigt worden. Es gehen wieder zahlreiche Gerüchte um, wonach die iriſchen Extremiſten in der nächſten Zeit ihre Aktionen verſtärken würden, um die eng⸗ liſchen Behörden zu zwingen, die zur Zeit in Monaten dramatiſch. geſchafft werden, ausſchließlich „Re⸗ tagmorgen fer„Maria“ in Brand, der gemiſchte La⸗ dung an Bord hatte. Etwa 120 Feuerwehr⸗ leute mußten zur Bekämpfung des Brandes eingeſetzt werden. Da die Rauchentwicklung be⸗ ſonders ſtark war, bedienten ſie ſich der Gas⸗ masken. Trotzdem wurden am Sonntagnach⸗ mittag ſechs gas⸗ und rauchvergiftete Feuer⸗ wehrleute in ein Krankenhaus eingeliefert. zu laſſen. Die Bombenattentate ereigneten ſich in den Sepäckräumen der Bahnhöfe von Darby, Leiceſter, Birmingham, Stafford, Not⸗ tingham, Coventry, Warwick und Cettering, und zwar in der Zeit von 3 Uhr Sonntagmor⸗ gen bis 7 Uhr Sonntagmorgen. In allen Fäl⸗ len wurden woraus die Polizei den Rückſchluß zieht, daß es ſich um eine planmäßig vorbreitete Attentatswelle ham wurde ein beſonders großer Sachſchaden Zeitzünder⸗Bomben verwandt, handelt. In Birming⸗ angerichtet, da nicht nur der Gepäckraum in Trümmer gelegt wurde, ſondern auch noch die Türen und Fenſter der angrenzenden Gebäude beſchädigt wurden. In Leeds geriet Sonntagmorgen eine zweiſtöckige Oelraffinerie in Brand, wodurch etwa 300 Tonnen Augenzeugen berichten, daß die Stichflam⸗ menſtellenweiſe über 100 Meter in die Luft ſchlugen. Da ſich in der Nähe des Brandherdes zahlreiche weitere Induſtrie⸗ anlagen befinden, ſahen ſich die Behörden von Leeds gezwungen, Feuerlöſchzüge aus der Um⸗ gebung der Stadt zu alarmieren, die ebenfalls Bekämpfung des Brandes eingeſetzt wur⸗ en. Oel vernichtet wurden. Im Hafen von London geriet Sonn⸗ der 1500 Tonnen⸗Damp⸗ fangenſchaſt geraten auf Schuß entgegen. Endlich iſt die Landung gelungen. Hinter der feindlichen Front! Ge⸗ fangen! Blutüberſtrömt liegt Ley auf der Bahre. Mäulen wird abgeführt. Zum Abſchied darf er noch einmal die kraftloſe Hand ſeines Leutnants drücken. Erſt nach Jahren ſehen ſie ſich wieder. Das iſt der Soldat— Robert Ley! Der Kamerad In einem Feldlazarett liegt ſchwerverwundet Leutnant Robert Ley. Nach Tagen erſt kommt er für Stunden zur Beſinnung. Seine erſte Frage iſt:„Wo iſt Mäulen...?“ Nur flüſtern kann er es. Keine Antwort:„Wo iſt Mäulen...?“ ſchreit er auf. Und endlich er⸗ ſchöpft:„Wo iſt mein Kamerad?“ Eine kühle Schweſternhand legt ſich auf die fiebernde Stirn und beruhigt ihn, und nun kommt es ihm ganz zum Bewußtſein: Gefangen— er und der Mäulen gefangen. Nach langen Wochen iſt Ley einigermaßen wiederhergeſtellt. Er wird in ein Offiziers⸗ gefangenenlager übergeführt. Die Zeit ſchleicht dahin, die Stimmung im Lager iſt gedrückt. Ley ſieht, daß etwas geſchehen muß, um die Kameraden aufzurichten. Und hier kommt ſeine organiſatoriſche Begabung zum Durchbruch, die wir heute immer von neuem bewundern können. Hier ſind vielleicht auch die Wurzeln ſeiner ſpäteren großen Schöpfung Kraft durch Freude zu ſuchen. Aus dem Nichts ſchafft er im Kriegsgefangenenlager eine Schauſpielertruppe, die ſich aus talentierten Kameraden zuſammenſetzt. Muſikinſtrumente aus der Schweiz ſind da, eine vorbildlich ein⸗ geſpielte Kapelle von 15 Mann übt in den Vor⸗ mittagsſtunden und konzertiert abends vor den Lagerinſaſſen. Unterhaltende und belehrende Vorträge werden abgehalten. Jeder Tag bringt etwas Neues. Die lähmende Stimmung weicht, und die Kameraden kommen ſich menſchlich näher. Hoffnung und Freude geben ihnen Kraft, das Mißgeſchick der Gefangenſchaft zu überwinden. Der Kameradſchaftsgedanke hat Wunder vollbracht. Der Krieg war zu Ende. Ley ſchloß ſeine Studien ab, die er zu Beginn des Krieges unterbrochen hatte, wurde Doktor und Chemi⸗ ker. Aber er war unglücklich, Deutſchlands Leid dieſes war ſein Leid. Eines Tages lieſt er in der Zei⸗ tung den Bericht über den Prozeß gegen Adolf Hitler, der Vorgänge vom 9. November 1923 wegen. Gepackt durch die Worte des Führers: „Ich trage die Verantwortung für alles, was geſchehen iſt, ganz allein... Ich fühle als Deutſcher, der das Beſte wollte für ſein Volk'“, ſchloß ſich Ley 1924 vor 15 Jahren— ihm mit offenem Herzen an. Die Kameradſchaftlichkeit, der der Führer damals ſo bedingungslos Aus⸗ druck gab, überwältigte ihn, weil ſie ſelbſt ſei⸗ nem Leben bisher einen ſo reichen Inhalt ge⸗ geben hatte. Und nun nahm er im Geiſte Adolf Hitlers den Kampf gegen Marxismus und Reaktion auf, zäh und unerſchütterlich, un⸗ geachtet aller wirtſchaftlichen und ſonſtigen Nachteile, die ihm ſein Bekennermut eintrugen. Endlich war der Sieg errungen, der Führer übernahm die Macht. Der Sozialiſt Leys ganze Liebe wandte ſich nun noch mehr dem ſchaffenden deutſchen Menſchen zu. Seine Lehre, daß Arbeit nicht Laſt, ſondern Segen iſt, daß Werte ſchaffen, ſchöpferiſch tätig ſein, Ideen verwirklichen und mit aufbauen helfen dürfen letzten Endes der Sinn des Daſeins iſt, riß die Menſchen mit, gab ihnen, denen die Syſtemzeit nur Arbeitsloſigkeit und Not ge⸗ bracht hatte, wieder Auftrieb und Arbeitswil⸗ len. Erſchloß der Führer den deutſchen Schaf⸗ fenden einerſeits ein Arbeitsfeld nach dem an⸗ deren, ſo war es Dr. Ley, der durch ſeine ge⸗ waltige Schöpfung, die Deutſche Arbeitsfront, an die Stelle des ihnen ſo lange gepredigten blutloſen theoretiſchen Sozialismus den So⸗ zialismus der Tat ſetzte. Alle ſeine Gedanken kreiſten um die Frage: Wie ſchaffe ich meinen Kameraden der Arbeit Freude am Daſein, wie ſchütze ich ſie vor Not und Schäden, was kann ich tun, um ihre Lebens⸗ lage zu verbeſſern und ihnen den Platz an der Sonne zu erkämpfen, der ihnen gebührt. Wie vorbildlich er dieſe Frage gelöſt hat, wiſſen wir alle, die wir im ſchaffenden Leben ſtehen. Als im vergan⸗ genen Jahre das ſtolze KdF⸗Flaggſchiff vom Stapel lief, gab ihm der Führer den Namen „Robert Ley“, und nannte ihn in ſeiner An⸗ ſprache den größten deutſchen Idealiſten. Beſſer kann man das Weſen Dr. Leys nicht kennzeichnen, als es der Führer getan hat. Denn Sozialismus iſt Idealismus, iſt Men⸗ ſchenliebe, Selbſtentäußerung und Kamerad⸗ ſchaft im Leben und im Sterben. Tugenden, die im⸗Herzen Dr. Leys tief verankert ſind, und die die Gewähr dafür bieten, daßſein Sor⸗ gen für den deutſchen Arbeiter nie aufhören wird. R..-R. von Ley geweckte her Ein am Zeit vor richts ab. Operette gegenſeiti Der Ri beſchloß, t zuhören u gen bitten „Wer iſt erkundigte intereſſier Der Kor die ſtrittig legte dan gegend 1 Strauß. Worauf der Bildf! Es wa⸗ eines Tas ſeiner m Freude z trittskarte Glühen vom Park wurde ab ſchehniſſe gräßlichen Schließl halten. „Sie di wandte ſi Platznachl gar nicht bin ſeine Und di konnte nie Erklärung erzielte. Ueber d gen Säne Bülow zu genommer ſind eben Quint tie Als die widerte B zuſteht, en — Engl: In diesen frühere e tigen Res gen. Es Kolonien stücke ei deſſen M bin!“ Eine or von Kon kanntmacd maligen Verfaſſer einer drei Theatern applaudie ein Lied Uebertret Strafe zi iſt das Strafe d Galeere v In Kar einen La nun ein beſtimmte nen Kap Und aus Bonbons ſeinem T wenigſten rung zu Vermöge benden Jahre S alten In 11 rers Schuß ndung tGe⸗ if der bſchied ſeines hen ſie ybert vundet kommt eerſte Nur Zo iſt lich er⸗ Eine bernde mt es en— maßen iziers⸗ chleicht drückt. im die t ſeine g zum neuem uch die öpfung 3 dem er eine tierten imente ch ein⸗ n Vor⸗ or den hrende bringt weicht, iſchlich ihnen aft zu ſeckte dieſes ſeine rieges Chemi⸗ 8 Leid er Zei⸗ Adolf r 1923 hrers: g für ſtigen rugen. Führer mehr Seine zen iſt, ſein, helfen ns iſt, en die ot ge⸗ tswil⸗ Schaf⸗ m an⸗ ne ge⸗ sfront, digten nSo⸗ Frage: aden ‚wie den, ens⸗ den fen, ich er ie wir ergan⸗ vom tamen r An⸗ ch en nicht hat. Men⸗ ierad⸗ n, die „und Zor⸗ nie .-R. 5 „Faßentzreuzbonner“ — Montag, 3. Juli 1050 Laotige maoiler- Aneudaten. Ein amüſanter Prozeß ſpielte ſich vor kurzer Zeit vor den Schranken eines Budapeſter Ge⸗ richts ab. Zwei Komponiſten, die jeder eine Operette geſchrieben hatten, beſchuldigten ſich gegenſeitig des Plagiats. Der Richter, mit der Materie nicht vertraut, beſchloß, das Urteil eines Sachverſtändigen an⸗ zuhören und ließ daher Franz Lehar als Zeu⸗ gen bitten. „Wer iſt da nun eigentlich beſtohlen worden?“ erkundigte ſich der Präſident des Gerichtshofs intereſſiert. Der Komponiſt der„Luſtigen Witwe“ ließ ſich die ſtrittigen Partituren geben, prüfte ſie ruhig, legte dann die Hand beteuernd in. gegend und erwiderte ernſthaft:„Johann Strauß...“ Worauf die beiden Komponiſten eiligſt von der Bildfläche verſchwanden. * Es war der bekannte Sänger Seleéza, der eines Tages den Othello zu mimen hatte. Um ſeiner muſikbegeiſterten Haushälterin Freude zu machen, ſchenkte er ihr eine Ein⸗ trittskarte. Glühend vor Eifer verfolgte die gute Frau vom Parkett aus die Vorgänge auf der Bühne, wurde aber immer erregter, als ſich die Ge⸗ ſchehniſſe zuſpitzten und offenſichtlich zu einem gräßlichen Drama entwickelten. he konnte ſie ſich nicht mehr zurück⸗ alten. „Sie dürfen das nicht ſo ernſt nehmen“, wandte ſie ſich mit lauter Stimme an ihren Platznachbarn,„er iſt nämlich in Wirklichkeit gar nicht ſo böſe. Ich kenne ihn genau, denn ich bin ſeine Haushälterin!“ Und die Verteidigerin der Ehre Selezas konnte niemals begreifen, warum ſie durch ihre einen ungeahnten Heiterkeitserfolg erzielte. * Ueber die Arroganz mancher oftmals unfähi⸗ gen Sänger hatte ſich mitunter Hans von Bülow zu beklagen, der einem ſehr von ſich ein⸗ genommenen Bariton einmal erklärte:„Sie ſind ebenſo dumm wie ein Tenor, nur eine Quint tiefer!“ Als dieſer ihn hierauf fordern wollte, er⸗ widerte Bülow:„Da mir die Wahl der Waffen zuſteht, entſcheide ich mich für den„Kanon', mit 1 —— England zieht 100 000 Reservisten ein In diesen Tagen werden in England rund 100 000 frühere englische Soldaten zu einer dreimona- tigen Reserveübung im Heimatdienst eingezo- gen. Es sind meist Leute, die früher in den Kolonien zedient haben. Als erste Ausrüstungs- stücke erhielten sie die Bajonette, Gewehre, Stahlhelme und Gasmasken. (Scherl-Bilderdienst-M) minn Manipulation ich am beſten vertraut in!“ * Eine originelle Beſtimmung über den Beſuch von Konzerthäuſern finden wir in einer Be⸗ kanntmachung aus dem Jahre 1775, die den da⸗ maligen Gouverneur von Rom, Cornaxo, zum Verfaſſer hat. Hier heißt es:„Bei Androhung einer dreitägigen Arreſtſtrafe iſt es verboten, in Theatern und Konzertſälen zu pfeifen oder zu applaudieren. Den Muſikern wird unterſagt, ein Lied zu wiederholen und haben ſie im Uebertretungsfalle eine Geld⸗ oder körpexliche Strafe zu gewärtigen. Frauen leichter Sitten iſt das Betreten von Schauſpielern bei der Strafe des Auspeitſchens und fünf Jahren Galeere verboten...“ P. S. Im„ſüßen“ Angedenken Victoria(Auſtralien), 3. Juli In Kaniva ſtarb kürzlich ein alter Inder, der einen Laden mit Süßigkeiten betrieb. Er hat nun ein ſeltſames Teſtament hinterlaſſen. Er beſtimmte nämlich, daß mit ſeinem hinterlaſſe⸗ nen Kapital eine Art Fonds gebildet werde. Und aus dieſem Fonds müſſen in jedem Jahr Bonbons für die Schulkinder gekauft und an ſeinem Todestag verteilt werden. So hofft er, wenigſtens bei den Kleinſten in guter Erinne⸗ rung zu bleiben. Nach Ueberrechnung ſeines Vermögens werden die Kinder bei gleichblei⸗ benden Bonbon⸗Preiſen mindeſtens für 50 Jahre Süßigkeiten koſtenlos am Todestag des alten Inders erhalten. eine großcaræia au acheitacclieus igeunec Läſtige lomaden im Burgenland/ Die plage wurde unerträglich Wien, 3. Juli. „Die Liebe vom Zigeuner ſtammt...“ heißt es in der Oper„Carmen“ ſo ſchön. Auch die Behörden im oſtmärkiſchen Burgenland wiſſen ein Lied davon zu ſingen, allerdings mit einem anderen Text und einer weniger anſprechenden Melodie. Jahrelang hat man in den Bezirken des ſüdlichen Burgenlandes die Laſt dieſer arbeitsſcheuen und diebiſchen Nomaden ertragen müſſen. Nachdem nun aber die Zigeu⸗ ner in letzter Zeit durch ſtändigen Zuzug von auswärts zur wahren Landplage gewor⸗ den ſind, unter der die ortsanſäſſige Bevölke⸗ rung ſchwer zu leiden hatte, mußte endlich zu einer Abhilfe geſchritten werden. Selbſtverſtändlich war es geboten, die Vor⸗ bereitungen hierzu ſtreng geheim zu um die lichtſcheuen Elemente vor einem rechtzei⸗ tigen Auskneiſen zu verhindern. In einer der letzten Nächte wurden auf verborgenen Wegen und Plätzen die Gendarmerien der Landkreiſe Oberwarth, Güſſing und Jennersdorf zuſam⸗ mengezogen und nach einem genauen„Feld⸗ Sen etwa hundert olonien von einem dichten Polizeikordon umſtellt, durch den es kein Entwiſchen mehr gab. Man kann ſich denken, welchen Lärm Männer, und Kinder verurſachten, als ſie plötzlich in ihren Neſtern wie die Bienen aufgeſtöbert wurden und ſich im weiten Um⸗ kreis umzingelt ſahen. Alle Zigeuner, die der Gendarmerie als vorbeſtraft, ſittlich verkom⸗ men und arbeitsſchen bekannt waren, wurden ohne viel Federleſens auf Laſtautos, die die Grazer Brauereien zur Verfügung 45 hat⸗ ten, verladen und unter allgemeinem Proteſtie⸗ ren, Klagen, Schimpfen und Zetern in ein Sammellgger nach Feldbach gebracht. Dort werden ſie in' verſchiedene Gruppen eingeieilt und nach geeigneten Arbeitsplätzen im Reich abtransportiert. las so in der was trägt der elegante Herr 1939 Neuyork, 3. Juli Es lebe Harvav T. Noyes, der junge Mode⸗ ſchöpfer aus North Eaſton im amerikaniſchen Bundesſtaat Maſſachuſetts! Er zeigt uns heute ſchon, wie die Herren der Schöpfung im Jahre 1950 bekleidet ſein werden und macht ſich nicht das mindeſte daraus, daß ihm die Kinder nach⸗ laufen, wenn er in ſeinem Zukunftskoſtüm durch die Straßen ſpaziert. Kragen und Bin⸗ der, Weſte und Tuchjoppe werden in 11 Jahren ausgeſpielt haben. Wenigſtens vertritt Mr. Noyes dieſen Standpunkt, der darauf ſchwört, daß ſich ſeine Kleiderreform in zehn Jahren den Erdball erobert haben wird. Man ſieht ihn ſtets in einer weinroten Satin⸗Bluſe und einem langen roten Seidencape, mit grü⸗ nen Tafftſchnüren verziert, ſeines Weges ge⸗ hen. Dazu trägt er halblange, mittelalterliche Vluderhoſen und weiche Lederſandalen, die um die Waden geſchnürt werden.„Warum ſoll es nur das Vorrecht der Frau ſein, leicht und farbenfroh gekleidet zu ſein“, ſagt Mr. Noyes und 16. an, daß ſchon die kommende Ge⸗ neration Seide und Satin auch für die Mäu⸗ nerkleidung verwenden wird. Torfmoore in Lettland Riga, 3. Juli Beſondere 5 wird in jüngſter Zeit in Lettland der Ausbeutung der aus⸗ gedehnten Torfmoore zugewandt. In den ſtaat⸗ lichen Werken werden neben Torfſtreu, Heiztorf auch Iſolierplatten aus Torf erzeugt. Neu iſt die Herſtellung von Torfbriketts. Die Ausfuhr von Torffabrikaten iſt in ſtändigem Steigen begriffen. Alte Stiefel als Sparkaſſe Riga, 3. Juli Ein altes Stiefelpaar als Sparkaſſe dürfte nicht zu den n gehören. Dennoch zog es ein Bewohner der Umgebung der Stadt Riga vor, einen ſehr beträchtlichen % dem Zugriff des Gerichtsvoll⸗ ziehers auf dieſe Weiſe zu entziehen. Nur hatte er nicht damit gerechnet, daß ſein eigener Bru⸗ der dieſes Stiefelpaar einem Nachbarn ver⸗ ſchachern würde. Groß war das Erſtaunen des Käufers, als er beim Anprobieren der neu⸗ erworbenen Fußbekleidung ein Päckchen Bank⸗ noten fand, welches er ſofort dem Verkäufer aushändigte. Dieſer ſagte dabei ſcherzend: „Wenn du im anderen Stiefel noch Geld fin⸗ deſt, ſo kannſt du es behalten.“ Noch größer war das Erſtaunen, als ſich tatſächlich noch ein zweites Banknotenpäckchen vorfand, welches der Käufer nun nicht mehr herausgab. Die Sache kam vor den Kadi, welcher nun darüber zu ent⸗ ſcheiden hat, ob das Geld dem Gerichtsvoll⸗ zieher, dem urſprünglichen Eigentümer oder ein Teil davon dem Finder gehört. Schatzſuche am Grunde der Seine Paris, 3. Juli Am 3. Januar 1790 donnerten die von den Republikanern in dem kleinen Seinehafen Quillebeuf aufgeſtellten Batterien, als ein klei⸗ ner Segler im leichten Morgennebel ſeine⸗ abwärts auf das offene Meer hin zu entkom⸗ men ſuchte. Das Schiff wurde getroffen und ſank. Groß war deshalb die Freude im Lager der Revolutionäre, denn es handelte ſich um die„Telemach“, ein Schiff royaliſtiſcher Emi⸗ granten. Geringer wor allerdings ihre Freude als ſie hörten, welche Beute ihnen entkommen war. Die„Telemach“ hatte größere Geldſum⸗ men und einige Käſten mit Juwelen an Bord, daß im Landkreis Vorerſt wurden rund 300 Müßiggänger von der Großrazzia erfaßt, meiſt junge Leute, die noch nie mit einem Arbeitsgerät in Berührung kamen. Wie groß die Zigeunerplage im ſüd⸗ lichen Burgenland iſt, Göer ſchon daraus hervor, berwarth allein 400 0 dieſer Nichtstuer leben. In manchen Kolonien kam es ſogar öfters zur Wahl von Bürgermeiſtern, die jedoch niemals von den Behörden anerkannt wurden. Die Gendar⸗ merieſtationen in den burgenländiſchen Land⸗ kreiſen verfügen über eigene Sachbearbeiter in Zigeunerfragen, die den Spitznamen„Primas“ führen und die über die Gewohnheiten ihrer „Schützlinge“ genaueſtens inſtruiert ſind. Wohl beſitzen die Zigeuner⸗Kolonien im Burgenland ihre eigenen Schulen, deren Un⸗ terricht aber die verwahrloſte Jugend nur widerwillig und unter ſtändigen Zwangs⸗ androhungen beiwohnt. Die Hälfte der Kinder ſind trotz der aufopfernden Anſtrengungen der ſtaatlichen Lehrer des Leſens und Schreibens unkundig.„Intelligenzſtörung im Sinne des lautet die Diagnoſe der Amts⸗ ärzte. Hunderte von Kindern ſtammen aus wilder Ehe, da man eine ſtandesamtliche Trauung bei den Zigeunern nicht kennt. Geſteht ſich ein jun⸗ ges Paar die Liebe, tritt ein Alterspräſidium von einigen Zigeunervätern zuſammen, das nach geheimnisvollen Orakelſprüchen kurzer⸗ hand ſeinen Eheſegen erteilt. Das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland hat in einer f* da die Arbeitskräfte bis 255 äußerſten für das Wohl und Wehe des ſind, keinen Platz für Faulenzer und lichtſcheue Ele⸗ mente. Sie ſind Paraſiten des Volkes und ge⸗ hören als ſolche ausgemerzt, beziehungsweiſe mit dem Ernſt des Lebens bekanntgemacht. Velt nassieri die das Vermögen mehrerer Klöſter darſtellten und zum Teil ſelbſt der königlichen Schatulle entſtammten. Es ſoll ſich um eine nicht geringe Summe gehandelt haben, die nach dem heu⸗ tigen Kurs 800 Millionen Franken beträgt. Dieſe hat ſeitdem ununterbrochen Schatzſucher aller Art gereizt. Bisher konnte aber kein ein⸗ ziges der Goldſtücke vom Schatz des geſunkenen Schiffes geborgen werden. Allmählich geriet der genaue Lageort des Schiffes in Vergeſſen⸗ heit. Sand und Schlamm der Seine bedeckten es im Laufe der Zeit. Am Montag haben bei Villeneuve neue Taucherarbeiten begonnen. Diesmal ſoll der Goldſchatz vom Seinegrund gehoben werden.⸗Ein Baggerſchiff iſt bei Ville · neuve angekommen, das dort, wo die„Tele⸗ mach“ liegen ſoll, den geſamten Grund der Seine ans Tageslicht befördern wird. Die franzöſiſche Regierung hat vorſichtigerweiſe an Bord des Baggerſchiffes einen Leutnant der Mobilgarde und einen Gendarmeriewachtmei⸗ ſter ſtationiert, die darüber zu ſwachen haben, daß ihr nicht ein Teil des Schatzes verheim⸗ licht wird. Nach den in Frankreich geltenden Geſetzen hat die Regierung einen Anſpruch auf 80 Prozent der Summen, die geborgen werden. Wo iſt der Jockei Croughꝰ London, 3. Juli Ein großes Geheimnis bildet zur Zeit nock das rätſelhafte Verſchwinden des erſten Jockei des Stalles König Georgs VI. Der Jockei J. Crough hatte ſich am Dienstag in Heſton ein Flugzeug gemietet, um ſich nach New Caſtle zu begeben, wo am Mittwoch ein Schon kurz nach dem Start verloren die Bodenſtationen jede Verbin⸗ — Kartoffelreklame in englischen Seebädern Die englische Kartoffelhandelskammer läßt in den Sommermonaten eine Gruppe von Mädeln der Gesundheits- und Schönheitsliga zur An- regung eines gröhßeren Kartoffelverbrauchs durch die Seebäder reisen. Die Mädel führen gzymnastische Uebungen⸗vor und sollen dar- legen, daß man auch bei erhöhtem Kartoffel- konsum seine Form erhalten kann.(Weltbild-M) dung mit der Maſchine. Mehrere Flugzeuge der Luftwaffe wurden noch in den ſpäten Abend⸗ ſtunden zu Suchaktionen eingeſetzt, ohne daß dieſe jedoch ein Ergebnis gezeitigt hätten. In den ant Nachtſtunden forderte der engliſche Rundfunk ſeine Hörer auf, wenn möglich, zweck⸗ dienliche Angaben zu machen. Bei der ſpurlos verſchwundenen Maſchine handelt es ſich um ein Flugzeug des Britiſh⸗ American Air Serviee. Die Männer ſind das Schönſte London, 3. Juli In dieſen Tagen traf in London ein Mäd⸗ chen ein, das bis jetzt— zum 17. Lebensjahr— auf den Shetland⸗Inſeln gelebt hat. Das Mäd⸗ chen bewunderte den Zoo, den Tower, die Bäume(es giot keine auf den Inſeln). Doch als man die junge Shetländerin endlich fragte, was ihr in London am beſten gefallen habe, antwortete ſie, ohne eine Sekunde zu zögern: „Die Männer— die ſind ſchön und zu hübſch hier in London. Ich kann ſie gar nicht genug bewundern!“.. Feinſtes, wahres Jägerlatein Havana, 3. Juli Als in dieſen Tagen A. R. Hall⸗Davis, ein“ alter Alligatorenjäger, aus Südamerika kehrte, berichtete er eine Geſchichte, die alle bis⸗ herigen Erzählungen aus dem Jägerlatein in den Schatten ſtellt. „Im Apure⸗Fluß in Venezuela gibt es elek⸗ triſche Aale. Sie ſind bis zu ſechs Meter lang. Ihre größte Leidenſchaft iſt eine beſtimmte Nußart. Wenn ſie Appetit haben, dann um⸗ ſchlingen ſie die Wurzeln und ſchicken einen elektriſchen Schlag in die Zweige empor. Die Erſchütterung iſt ſo ſtark, daß die Nüſſe vom Baum fallen, und unten im Waſſer von den Aalen gefreſſen werden!“ Hall⸗Davis bleibt dabei, daß dieſer Bericht wahr ſei.„Ich kenne die Voltſtärke dieſer Aale nicht. Aber ihr Schlag iſt kräftig genug, um einen Alligator wieder zum Leben zu erwecken, den wir für iot hielten. Und das will ſchon etwas heißen.“ Sieben Jage reeundochaſt mit Tlerese. Ein halbes Jahr Gefängnis wegen Zuhälterei km. Karlsruhe, 3. Juli. Straffrei ging der ledige Karl Sch. von hier bis zu ſeinem 25. Lebensjahre durchs Leben. Er war in verſchiedenen Betrieben iſch nt und hatte ſein Auskommen. Da er ſich mit einem Vater entzweit hatte, ſuchte er ſich eine eibe in der Altſtadt. Dort knüpfte er Be⸗ Zunücht zu Mädels aus der Entenſtraße an. Zunächſt unterhielt er freundſchaftliche Bezie⸗ hungen zu einer Emma, die er anſcheinend auch heiraten und auf einen ordentlichen Le⸗ bensweg führen wollle. Emma hat ihm ver⸗ ſchiedentlich geldliche Unterſtützung angeboten, die er jedoch ablehnte. Um die Weihnachtszeit ab es einen Krach mit dem Mädchen und ſie amen auseinander. Um jene Zeit ſah es ziemlich kahl in ſeinem Geldbeutel aus und als er da hinten durch die Straßen ging fiel ein mitleidsvoller Blick der vollſchlanken 27jäh⸗ rigen Thereſe auf den blaß ausſehenden jun⸗ aen Mann. Sie lud ihn am Welhnachtsagend zu ſich ein und bewirtete ihn. Er klagte ihr, daß ſein Geſundheitszuſtand nicht der beſte ſei, ſein Einkommen zu Klagen Anlaß gebe und 14 Mietſchulden drückten. Die gutmütige Thereſe ließ aus einer Wirtſchaft Eſſen holen, nahm ſich ſeiner liebevoll an und unterſtützte ihn, wo ſie nur konnte. Sie gab ihm Taſchen⸗ geld, bezahlte ihm das Eſſen und ermöglichte ihm den Kauf von einem Paar Schuhen. Er hat das Geld erſt nicht annehmen wollen. Sie habe es ihm jedoch zugeſteckt und or habe es erſt bemerkt, als er nepigeggen war. Bis zum 2. Januar dauerte die Freundſchaft mit Thereſe. Da tauchte Emma wieder auf und holte ihren alten Freund zurück. Nun ſtand Sch. wegen Zuhälterei vor der 3. Karlsruher Strafkammer. Es wird ihm vorgeworfen, daß er ſich von Thereſe vom 24. Dezember bis 2. Januar insgeſamt 65 RM habe geben laſſen, womit er zum Teil ſeinen Fen Sagwerzt beſtritt Der Angeklagte gab den Sachverhalt zu. Der Vorſitzende hält ihm vor, er hätte ſich enie als er keine Arbeit hatte, an das Arbeitsamt gewendet, als die gefährliche Entengaſſe aufzuſuchen. Die Zeu⸗ 52 Thereſe erklärt, daß ſie ihn ſchon vier ahre kennt. Sie habe ihn zur Weihnachts⸗ feier eingeladen und befragt, ob er Hunger habe, weil er ſo blaß ausſah. Sie habe ihn bemuttert, weil er ihr leid getan habe. Sie habe ihm das Geld für gegeben, weil er ſchon„auf dem deutſchen Boden“ gelaufen ſei. Und ein Taſchengeld habe ſie ihm doch auch geben müſſen. 65 RM mögen es zuſam⸗ men geweſen ſein. Vorſitzender: Sie haben ihm ſoviel Geld ge⸗ geben? 65 RMein ſieben Tagen? Zeugin: In den Wirtſchaften koſtet das Eſſen ſchon allein eine Mark. Vorſitzender: Und dann iſt er Ihnen wieder geraubt worden? Zeugin: Ja, leider Vorſitzender: Von wem? Zeugin: Von Emma. Vorſitzender: Haben Sie ihn gleich her⸗ gegeben? Zeugin: Ja. Das Gericht billigte dem Angeklagten, da et nicht vorbeſtraft iſt, mildernde Umſtände zu und verurteilte ihn wegen Verbrechens der Zu⸗ wie vom Staatsanwalt beantragt, zu echs Monaten Gefängnis W ſechs Wo⸗ chen Unterfuchungshaft. Der Angeklagte nahm das Urteil ſofort an. treffer, die auch die ausgezeichnete Hamburger Torhüterin nicht verhindern Verletzung eisern durchstand. Endlich beim sechsten Anlauf ist den VfR-Frauen der große Wurf gelungen, die Deutsche PFrauen-Handballmeisterschaft zu gewinnen. Links einer der sieben Voll- konnte und rechts sehen wir Frl. Förster am Ball, die bei diesem denkwürdigen Kampf trotz einer UX-Frauen- eure Leiftung fteht einzig dar Die Deulſche Meiſterſchaft des vfR Mannheim— ein Triumph der Sporklichkeit und Kameradſchaft Nach ſechs Jahren harten Ringens und Stre⸗ bens iſt dem VfR Mannheim endlich der graße Wurf gelungen, die Deutſche Meiſterſchaft im Frauen⸗Handball zu erringen. Die VfR⸗Mädel holten ſich dieſen Titel allein durch ihr Kön⸗ nen und ihre einzig daſtehende ſportliche Hal⸗ tung. Das, was die VfR⸗Mädel in den ver⸗ gangenen ſechs Jahren hinter ſich gebracht ha⸗ ben, das iſt in der Geſchichte des deutſchen Handballſports einmalig. Wir erinnern uns der verſchiedenen Endſpiele, und keiner, der damals Zeuge war im Mannheimer Stadion, als der BfR gegen Eimsbüttel zum entſchei⸗ denden Gang antrat, wird je dieſes Spiel und die Tragik, die die Mannheimer Mädel ver⸗ folgte, aus der Erinnerung verlieren. *. Wir erinnern uns weiter der anderen Kämpfe und all der Widerwärtigkeiten, deren ſich auch die beſte Mannſchaft nicht hätte er⸗ wehren können. Im ganzen Reich ſprach man vom Schickſal der Mannheimer Handballmädel und überall, wo ſie auf den Plan traten, hat⸗ ten ſie die Sympathie reſtlos für ſich. Aber— der höchſte Ruhm, das Prädikat„Deutſcher Meiſter“, das blieb ihnen verſagt. * In Duisburg war wieder ein Schiedsrichter zur Stelle, der zwei Erfolge Mannheims nicht gab, da er kein Meiſterſchiedsrichter war, denn ſonſt hätte er die Vorteilregel gelten laſſen müſſen, wie er es endlich in der 30. Minute tat. Die Leiſtung des VfR in Duisburg kommt erſt richtig zur Geltung, wenn man bedenkt, daß die Mannſchaft mit einem:4⸗Rückſtand in die erſte Halbzeit ging, und dann nach:4 wieder auf:5 zurückfiel, und dann doch noch dieſen Erfolg ſchaffte. Und dennoch kann nur der dieſe Leiſtung richtig würdigen, der dieſen großen Kampf der letzten 15 Minuten miterlebt hat. Wenn je eine Mannſchaft ſich ihres Titels würdig zeigte, und wenn je eine Meiſterſchaft überzeugend errungen wurde, ſo war es die des Vfn Mannheim im letzten Drittel des Spieles, im herrlichen Duisburger Stadion vor 35000 Zuſchauern, die mitfliegenden Fahnen ſchon in den erſten Minuten zum VfR überge⸗ gangen waren. * Dornenvoll war der Weg des Badiſchen Meiſters bis zu dieſem 2. Juli 1939. 1934 als Außenſeiter ins Endſpiel gelangt, fand das erwähnte denkwürdige Schlußſpiel vor 5000 begeiſterten Mannheimern im hieſigen Stadion ſtatt. Vor der Pauſe lag der VfR ausſichtslos geſchlagen:0 im Rückſtand, um dann in der zweiten Hälfte den Ausgleich zu erzwingen, ſchließlich aber doch noch in der Verlängerung mit einem Tor zu unterliegen. Knapp war die Niederlage und unverdient, aber noch ſchmerzte ſie nicht. Man hatte ja nicht mit einem ſolchen Erfolg des Badenmeiſters gerechnet. 4 Das folgende Jahr brachte die Endſpiele in Stuttgart. Wieder waren zahlreiche Schlachten⸗ bummler der Mannſchaft ins Adolf⸗Hitler⸗Sta⸗ dion gefolgt, wurden aber enttäuſcht, da Mannheim weit entfernt von ſeiner beſten Form ſpielte, und verdient:2 dem Nordmark⸗ meiſter Eimsbüttel Hamburg zum zweitenmal unterlag. * Dortmund brachte im folgenden Jahr das dritte Endſpiel mit dem VfR Mannheim. Geg⸗ ner war der Sportklub Charlotten⸗ burg. Mannheim hatte bis in die vorletzte Minute hinein, den Berliner Mädel erfolg⸗ reich Widerſtand leiſten können, dann gab es einen unklaren Freiwurf. Mannheim wollte zur Ausführung ſchreiten, doch entſchied der Schiedsrichter für Berlin. Das Mannheimer Tor war nicht gedeckt, die Mädel auf keine Abwehr eingeſtellt, der Erfolg eine unver⸗ diente unglückliche:5⸗Niederlage für Mann⸗ heim. Abermals war man geſcheitert und mußte mit dem bitteren Los des Zweiten zu⸗ frieden ſein.. 1937 brachte eine neue Form der Austragung. In Halle gab es jenen großen Triumph Mann⸗ heims. Der Sportverein Waldhof ſtand im Endſpiel bei den Männern, Vf R Mann⸗ heim bei den Frauen unter den letzten Vier. Die Vorſchlußrunde brachte dann aller⸗ dings eine Enttäuſchung, da die Raſenſpiele⸗ rinnen ſich von Tiß⸗Berlin klar ſchlagen ließen, um dann im Kampf um den dritten Platz über „Stahlunion“ Düſſeldorf triumphieren zu kön⸗ nen. Meiſter wurde Eimsbüttel Hamburg. Hier iſt es am Platze, auch an die große Lei⸗ ſtung des Sportvereins Waldhof zu erinnern, der damals in einem ähnlich ver⸗ laufenden Spiel gegen MTSA Leipzig unter⸗ lag, ſo wie es in dieſem Jahr in Duisburg dem Spielverein Lintfort ergangen iſt. —* Berechtigte Hoffnungen auf einen Endſieg brachte das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau. Die letzten acht Mannſchaften waren dort zuſammengezogen worden, und hatten einen zweiſtelligen Sieg des Badiſchen Meiſters über den„Asko“ Königsberg und zwei Tage ſpäter einen ebenſo überlegenen:1⸗Sieg über den Deutſchen Meiſter Eimsbüttel Hamburg gebracht. Das Endſpiel brachte aber doch nur Jubilaums⸗cpoelwoche der Mannneimer Kegier Die erſten Kämpfe haben bereits ſtattgefunden Im vollbeſetzten Saal der„Liedertafel“ be⸗ gann am Samstagabend die große Jubiläums⸗ Sportwoche der Mannheimer Kegler. Vereins⸗ führer Peter Winkler konnte in ſeiner An⸗ ſprache die Vertreter der Vereine aus Saar⸗ brücken, Worms, Heidelberg, Lud⸗ wigshafen, Weinheim und den Gau⸗ wart Löffel⸗Karlsruhe begrüßen. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Ver⸗ eins Mannheimer Kegler erfolgte die Ehrung des Verbandsſportwartes Albert Deißler durch Ueberreichung eines Ehrenbriefes des Gaues für zwölfjährige Tätiäkeit. Gauwart Löffel ſprach zum Schluß den Mannheimer Ka⸗ meraden den beſten Dank aus und ermahnt ſie, weiterhin ihrem Sport treu zu bleiben. Im bunten Teil des Abends hatte Rudi Schmitthenner die Anſage. Kapelle Maier ſpielte auf, und die Damen des Balletts vom Nationaltheater trugen ſehr zur Verſchönerung des Abends bei. Außerdem traten auf: Er⸗ reto, komiſcher Jongleur, der Deutſche Meiſter Rundgewichtsriege des Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportvereins Mannheim nund außerdem der Zauberkünſtler Mattern⸗ Nelſon. Programm und Anſage ſowie die Leiſtungen ſämtlicher Mitwirkenden waren ſehr gut. Mit Tanz wurde die Feier beſchloſſen. Am Sonntag um 8 Uhr erfolgte die offizielle Eröffnung der Jubiläums⸗Sportwoche. Am Start waren erſchienen die Mannſchaften aus Stuttgart, Saarbrücken und Karls⸗ ruhe ſowie verſchiedene Mannſchaften des Vereins Mannheimer Kegler. Ergebniſſe des erſten Tages. In Führung liegen:— Sechſer⸗⸗Vereinsmannſchaften(Aſphalt). 1. Saar⸗ brücken 2232; 2. Karlsruhe 2143.— Dreier⸗Klubmann⸗ ſchaften. 1. Schuſterſtuhl Karlsruhe 580: 2. Saar⸗ brücken 554; 3. Edelweiß 553.— Sechſer⸗Vereins⸗ mannſchaften(J⸗Bahn). 1. Saarbrücken 4058: 2. Georgii⸗Allianz Stuttgart 4052.— Dreier⸗Klubmann⸗ ſchaften. 1. Bowling Karlsruhe 2228: 2. Schuſterſtuhl Karlsruhe 2171; 3. Allianz Stuttgart 2011.— Fünf Kugeln i. d. V. fünf Abräumen: Wellenreuther⸗Mann⸗ heim- 57 Holz. Das Neueste in Kürze Der AC Köln⸗Mülheim 92 ſicherte ſich erwar⸗ wartungsgemäß die weſtdeutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen und damit die Teil⸗ nahmeberechtigung an der Vorſchlußrunde der deutſchen Meiſterſchaft. Die SVg. Koblenz wurde im zweiten Gang von den Mülheimern mit:5 Punkten geſchlagen, unterlag alſo im Geſamtergebnis mit:9. — Einen neuen deutſchen Rekord im 10⸗Kilo⸗ meter⸗Gehen ſtellte der Hamburger Poliziſt Schmidt bei der Eſſener Olympia-Vorprüfung auf. Er legte die Strecke in 43:13,6 Minuten zurück. Die alte Beſtleiſtung Schmidts ſtand auf 45:33,6 Minuten. . Generalfeldmarſchall Göring hat an Hans Stuck, der am Samstag in Berlin einen neuen Motorboot⸗Weltrekord aufſtellte, ein Glück⸗ wunſchtelegramm geſchickt. —* Der deutſche Fliegermeiſter Richter(Köln) wurde beim„Großen Preis von Paris“ wegen angeblichen Vortäuſchens eines Raddefektes ausgeſchloſſen. Sieger des Rennens wurde der Franzoſe Renaudin. * Deutſcher Meiſter im Säbelfechten wurde bei den Titelkämpfen der Frankfurter Julius Eiſenecker vor dem Nürnberger Oberleutnant Leiſel. * Auſtralien ſchlug Mexiko in Mexiko⸗City im Davispokalkampf mit:0. Den ſiegbringenden 7 * Punkt holten Bromwich⸗Quiſt durch ihren:6, :0,:1⸗Doppelſieg über Hernandez⸗Reyes. — Der KV 95 Stuttgart war am Sonntag bei dem Ausſcheidungskampf um die Teilnahme an den ſüddeutſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaften im Gewichtheben gegen Allianz Stuttgart mit 1405,5 Kg.: 1172,5 Kg. erfolgreich. VfL Neckarau war zu dem Kampf nicht angetreten. * Die„Zweijährigen“ kämpften am Sonntag in Hoppegarten zum erſten Male um klaſſiſche Ehren. Ueberraſchend ſetzte ſich im Sierſtropff⸗ Rennen der Graditzer Autfort mit drei Längen gegen Avkat Rein und Thor durch. DBoherns Supvan⸗El gegen die Nat onalmannichait Höhepunkt des bayeriſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſtes in Schweinfurt iſt zweifellos der Kampf der bayeriſchen Fußball⸗Auswahl gegen die deutſche Nationalmannſchaft. Bayern wird im Schweinfurter Willi⸗Sachs⸗Stadion aan 15. Juli zu dieſem Spiel mit folgender Mann⸗ ſchaft antreten: Tor: Kainberger(München 1860); Ver⸗ teidigung: Meining(Schweinfurt 05)— Streitle(Bayern München); Läuferreihe: Kupfer(Schweinfurt 05)— Bernard(VfR Schweinfurt)— Kitzinger(Schweignfurt 05) Angriff: Lehner(Schwaben Augsburg)— Peſahl(JFahn Regensburg)— Färber(Jahn Regensburg)— Burger(München 1860)— Gorſti(Schweinfurt 05). ren herzlichen Aufn.: Böhme(2) An die Vexeine des Kkeifes Mannbeim! Die Vereine des NSRe, Ortsgruppe Mannheim, bereiten dem Deutſchen Frauen⸗ Handballmeiſter VfR Mannheim heute abend einen würdigen Empfang. Ich erwarte, daß die Vereine der Ortsgruppe ſich um 19 Uhr zur Begrüßungs⸗ feier ſo zahlreich als möglich vor dem Hauptbahnhof einfinden. gez.: Stalf, Kreisſportführer. FillllllliummmmmiIIiiIIIIsiinnnnimitimiirzrzIrziiiiiiinnnnummmm den zweiten Platz, denn die glücklichere Mann⸗ ſchaft war TiB Berlin geweſen. Der VfR ver⸗ ſchoß unter anderem auch einen 13 Meter. * Man war abermals auf der letzten Etappe geſcheitert, und es gab nicht wenige in Mann⸗ heim und auch im Lager des Vfg, die der Mannſchaft nun das Ende prophezeiten. Nun aber zeigte ſich erſt der Geiſt der Mannſchaft, die in ihrem überwiegenden Teil ſeit fünf Jah⸗ ren faſt in der gleichen Beſetzung ſpielt, in der Frauen ſtehen, die ſeit zehn und mehr Jahren mit dem VfR Mannheim kämpfen. Der Mann⸗ ſchaft ſteht in Hermann Fuchs ein Abteilungs⸗ leiter vor, der ſeit Jahren all die Bitternis die⸗ ſer Fehlſchläge hat mit auskoſten müſſen. Fritz Kees iſt der ehrenamtliche Betreuer, wie man ihn nur ſelten findet. Im Laufe des Jahres hat mancher Schlag die Kampfkraft der Mann⸗ ſchaft geſchwächt. Lange Zeit mußten Standard⸗ ſpielerinnen ausſetzen, und für das Schlußſpiel ſtand gar die Mitwirkung zweier der beſten Spielerinnen in Frage. Aber dann war doch alles zur Stelle. Wenn auch Frl. Förſter nicht hundertprozentig mitwirken konnte, ſo war ihr Einſatz doch reſtlos. * Im Jahre 1936 erhielt die Mannſchaft in Dortmund von einem ihrer Anhänger nach der dritten knappen Niederlage ein Telegramm mit den drei Worten:„Jetzt erſt recht“. Dieſes zietzt erſt recht“ ſtand in all den kommenden Jahren vor der Arbeit dieſer Mannſchaft, bei der man nicht weiß, was man mehr loben ſoll, den Kameradſchaftsgeiſt, eine ausgezeichnete Haltung, oder die vorbildliche Diſziplin. * Eines ſteht feſt, mit dem VfR Mannheim iſt die tatſächlich beſte deutſche Frauen⸗ mannſchaft Meiſter geworden, der auch wir mit dem geſamten Gau Ba⸗ den und der Stadt Mannheim unſe⸗ Glückwunſch aus ⸗ ſprechen. * „Die Mannſchaft, die dieſen großen Triump für den VfR Mannheim und ihre Witerias und den Gau Baden errang, hat in folgender Beſetzung das Endſpiel beſtritten: Winter Bechold Hauck Schiſtl Zell Welz Kehl Bauer Förſter Ofer Lulldi Hef 800 Meter in:49,9 Fuchs Der zweitägige Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Italien und Ungarn im Muſſolini⸗ Stadion zu Turin endete mit einem klaren der Italiener von 98:84 Punkten. Von 17 Wettbewerben gewannen die Italiener 11, die Ungarn nur 6. Mit wenigen Ausnahmen gab es hervorragende Leiſtungen. Beſonders zu erwähnen ſind der Diskuswurf des Dop⸗ pelſiegers Oberweger mit 49,36 Meter, die 800 Meter⸗Zeit Lanzis von:49,9 und der Stab⸗ hochſprung Romeos mit.10 Meter. 100 Meter: 1. Mariani(.) 10,6; 2 Marigni(.) 21,6; 400 Meter: I. 0 F5el7 800. Meter: 1. 3. 1 253,61 eter: 14:49,4; 10 000 Meter: 1. Cfaplar 440319 410. Meter Hürden: 1. Oberweger((.) 15,4; 4 Meter Hürden: 1. Polgar(.) 55,4; 4 mal 100 Me ter: 1. Italien 41,6; 2. Ungarn 41,7; Hochſprun 1, Cſerng(.).85 Meter: Weitſprung: 1. (.) 742 Meter; Stabhoch: Romeo(.).10 Me⸗ — 9, 7 peer: 5 3 67,68 Meter; Dreiſprung: Bini(.) 14,49 5 —.— —— S *„——— D2 27S2 — —2 El — 2 — —— Das h Mit ganze 5 kraftvo ten und Epoche, Denken entſtand mus, ſet Beſchäft Anſehen wurde Geld wi vom R Kampfe⸗ den ähn „Entwer Name 9 tiner K einigen hundert „Mittelr wachſenk fluß err von der lung de aller flo berührt ſchwun Ruprech gen Ma trag von und ein haus 9 men d Gelder maligen die Ster des Ha geiſtliche eine Au der Mel Geldgeſc rengeſche talkraft Monopo reicht. 2 Loren und On Künſte u menſchen Ueberleg hat. Die an, ſein iſt nicht tiſch auf Schickſal tenden 5 mitgliede Frauen zöſiſche wich, ihr Fugger, Der erſt „Jakob Namen dern, au Der Pap grüßt un ihm aufe ßen deut Augsbur Clemens Um 1525 Gebrüder filiale platz An Dänemar übertrifft Tucher u ererbte“ Fre Effe Pestverzinsl 52 Dt. Reichs Int. Dt.Reic Baden Freis Bayern Stas Anl.-Abl. d. Aussburg S Heidelbg. G Ludwigsh. Mannhm. Ge Mannheim v PirmasensS Mnm. Ablös Hess. Ld. Lio B. Kom. Gol do. Goldan do. Goldan Bav. Hvvp.W Frkf.-Hyp.( Frankf. Lidu Frkf Goldyf Frkf. Goldy MeiningerH, Mein. Hvp. Pfälz Hyvp. Pfälz Lidu. Pfälz. Hyv. G Rhein. Hvp. do. 59 do. 12-1 do. Liat do. Gat Südd. Bodor Grobkraftwe Rhein-Main- 1G-Farbenin lndustrie- Accumulatot Adt Gebr. Aschaffhrg Bavr. Motor Berl Licht Brauerei Brown. Bov Cement He Daimler-Ber Voll- einer ne(2) kelfes Ortsgruppe eutſchen er Vf R würdigen zereine der grüßungs⸗ glich vor rtführer. I ere Mann⸗ VfR ver⸗ Meter. en Etappe in Mann⸗ R, die der iten. Nun Nannſchaft, fünf Jah⸗ elt, in der hr Jahren der Mann⸗ bteilungs⸗ ternis die⸗ ſſen. Fritz wie man s Jahres ſer Mann⸗ Standard⸗ öchlußſpiel der beſten war doch Förſter konnte, ſo nſchaft in nach der ramm mit “. Dieſes mmenden ſchaft, bei loben ſoll, zezeichnete in. inheim iſt prauen⸗ en, der au Ba⸗ n unſe⸗ h aus⸗ Triumph Vaterſtadt folgender Fuchs 9,9 derkampf ſtuſſolini⸗ m klaren en. Von iener 11, snahmen ſeſonders ſes Dop⸗ „ die 800 er Stab⸗ Meter: .) 47,.2 Meter: 1 plar(u. 31:13,63 5,4; 400 i Me⸗ ichſprung: Maffai .10 Me⸗ Diskus: zegi(.) eter. ⏑— — —* Kampfesweiſe umgeſtellt hatten. „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 3. Juli 1959 Mimonäre. illiardàre. 51E OEOSEN BNEICHTIDNEEEINSTIUFD IEITZ7 Das hHaus Medici Mit dem Ramen Medici tritt uns der ganze Zauber der Renaiſſance vor Augen, jener krafwollen, gefühlsdurchwehten, kunſtbegeiſter⸗ ten und dabei wieder ſo häufig unerfreulichen Epoche, die ſchon vor der Reformation das Denken der Menſchen moderniſierte. In ihr entſtand erſt der rechte Begriff des Kapitalis⸗ mus, ſetzte ſich die Ueberzeugung durch, daß die Beſchäftigung mit Gelddingen das perſönliche Anſehen nicht herabmindern könne, denn Geld wurde im ſteigenden Maße Macht, Geld wurde die Waffe jener, die ſich rechtzeitig vom Raubrittertum auf eine ungefährlichere Die Metho⸗ den ähnelten freilich auffallend, auch hier galt: „Entweder— Oder!“— Um 1240 findet ſich der Name Medici zuerſt in einem Prozeß Floren⸗ tiner Kaufleute, die als Zins für Darlehen Grafen Landgüter abnehmen, ein Jahr⸗ hundert ſpäter gehören die Medicis zu den „Mittelreichen“, die für ihre Kredite in Florenz wachſenden wirtſchaftlichen und politiſchen Ein⸗ fluß erringen. Vorſichtiges Spekulieren läßt ſie von der„Weltkriſe“, als die Zahlungseinſtel⸗ lung der engliſchen Krone den Bankrott faſt aller florentiniſcher Häuſer zur Folge hat, un⸗ berührt— im Gegenteil, nun ſteht ihrem Auf⸗ ſchwung nichts mehr im Wege. Um 1401 erhält Ruprecht von Bayern für ſeinen Kriegszug Ge⸗ gen Mailand() von den Medicis einen Be⸗ trag von 60 000 Gulden zur Verfügung geſtellt, und einige Jahrzehnte ſpäter iſt das Bank⸗ haus Mediei das Finanzunterneh⸗ men der Kirche: Medici gibt der Kurie Gelder und nimmt dafür in der ganzen da⸗ maligen Welt mit einem Heer von Beamten die Steuern des Papſtes ein. Zur Kundſchaft des Hauſes gehören bald alle angeſehenen geiſtlichen und weltlichen Fürſten, und es iſt eine Auszeichnung,„in den Geſchäftsbüchern der Mediei verzeichnet zu ſein.“ Doch nicht Geldgeſchäfte allein vermehren den Beſitz, Wa⸗ rengeſchäfte in allen Ländern ſichern die Kapi⸗ talkraft und die politiſchen Belange, ja, ſelbſt Monopole im modernſten Sinne werden er⸗ reicht. Die Blütezeit erlebt das Haus unter Lorenzo dem Prächtigen, dem Vater und Onkel zweier Päpſte, dem Förderer der Künſte und Wiſſenſchaften, einem Renaiſſance⸗ menſchen, dem aber die kühle und nüchterne Ueberlegung fehlt, die das Haus hochgebracht hat. Die erſten ſchweren Verluſte künden ſich an, ſein Nachfolger, der verblendete Piero, iſt nicht nur untüchtig, ſondern ſetzt auch poli⸗ tiſch auf die falſche Karte— und nun iſt das Schickſal der Medicis beſiegelt. Wie die bedeu⸗ tenden Kunſtſchätze gehen auch die Familien⸗ mitglieder auseinander, und mögen zwei Frauen aus dem Hauſe der Medici noch fran⸗ zöſiſche Königinnen werden, ihre Bedeutung wich, ihr Ruhm wurde überflügelt von Jakob Fugger, dem„erſten Millionär der Neuzeit“. Der erſte Millionär der Ueuzeit „Jakob Fugger und ſeiner Brüder⸗Söhne Namen ſind in allen Königreichen und Län⸗ dern, auch der Heidenſchaft, bekannt geweſen. Der Papſt hat ihn als ſeinen lieben Sohn be⸗ grüßt und empfangen, die Kardinäle ſind vor ihm aufgeſtanden. Er iſt eine Zierde des gro⸗ ßen deutſchen Landes und beſonders der Stadt Augsburg“, ſchreibt bewundernd der Chroniſt Clemens Sander. Man vergegenwärtige ſich: Um 1525 hat die Firma„Jakob Fugger und Gebrüder Söhne“ achtzehn Geſchäfts⸗ filialen von Spanien über den Weltbörſen⸗ platz Antwerpen bis nach Oſtdeutſchland, von Dänemark nach Ungarn und Rom; Fugger übertrifft bei weitem die Welſer, Höchſtetter, Tucher und Imhoff. Jakob Fugger hatte das ererbte Spezerei⸗ und Manufakturlager ver⸗ kauft und ſich in„gewinnlichere Hand⸗ lungen auf Wechſelund Bergwerke“ eingelaſſen: mit Silber, Kupfer und Zinn und dem Recht der alleinigen Ausbeute der Vor⸗ kommen ſicherte er ſich ein Vermögen, das er lediglichſpekulativ anlegte. Fugger wurde die Weltmacht, Aucher finanzierte die Kriege des Kaiſers Karl., finanzierte die Gegen⸗ reformation— aber vor allem hatte Fuggers Geld erſt Karl V. auf den Thron gehoben, wie, nicht ohne ſtolze Mahnung, Jalob Fugger in einem berühmten Brief an den Habsburger er⸗ innert:„Es iſt bekannt und liegt am Tage, daß Eure kaiſerliche Majeſtät die römiſche Krone ohne meine Hilfe nicht hätten erlangen können!“ Das geliehene Geld warf zuerſt ſehr gute Zin⸗ ſen ab, und unter Anton Fugger wurde 1546 das Geſamtvermögen auf 47 Millio⸗ nen Gulden geſchätzt— eine für dama⸗ lige Zeiten unvorſtellbare Summe, die den Vergleich mit den heutigen Milliarden aushält. Die ſtarke politiſche Abhängigkeit trug aber auch große Gefahren in ſich, denn die Geldmacht war auf Gedeih und Verderb mit den Habsburgern verkettet, mit deren Niedergang auch der eigene Wohlſtand in erſchreckndem Maße ſank. Um 1630 wurde das Zwangsverfahren über die Be⸗ ſitzungen der Fugger verhängt, wenige Jahre ſpäter hatte das Haus jede Bedeutung verloren. Die Freundſchaft mit Habsburg hatte in Spanien vier Millionen Dukaten, in den Niederlanden und den öſter⸗ reichiſchen Gebieten je drei Millionen Gulden gekoſtet. Aber den tiefſten Grund des Nieder⸗ gangs zeigen wohl jene Worte auf, die ein ge⸗ ſcheiter Mann wenig ſpäter ausſprach:„Das koſtbarſte Metall, das unentbehrlichſte, vortreff⸗ lichſte und ſicherſte, das es je gegeben hat und je geben wird, iſt der Schweiß, der auf der Stirne perlet. Da, wo er fehlt, haben auch Gold und Silber nicht lange Beſtand!“ (Fortſetzung folgt) Die Reichsbank am Halhjahresultimo Berlin, 3. Juli(HB⸗Funk) Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 30. Juni 1939 haben in der verfloſſenen Bank⸗ woche die Anlagen des Inſtituts in Wechſeln und Schecks, Lombard und ri um 706 Millio⸗ nen auf 9410 Millionen RM erhöht. Damit iſt die Beanſpruchung etwas ſtärker geweſen als im Vor⸗ monat, in welchem die geſamten Anlagen der Bank um 454 Millionen RM zugenommen hatten. Die Neubeanſpruchung bewegt 94 5 durchaus in nor⸗ malen Rahmen, zumal der Halbjahresſ 11 mit ſei⸗ nem üblichen erhöhten Geldbedarf, den Zins⸗ und Kupontermin, eher eine kräftigere Anſpannung er⸗ warten 43 Zu iſt ferner, daß wie⸗ der in größerem Umfange Lieferſchätze fällig“ wur⸗ den. Im einzelnen zeigt der Reichsbankagusweis, der nun* zweitenmal in neuer Aufſtellung er⸗ cheint, bel den Beſtänden an Wechſeln und Schecks owie an Reichsſchatzwechſeln eine Zunahme von 680 Millionen W. 159 Millionen RM, bei Lombard⸗ s eine heene um 16 auf 48 Millionen M und bei den decküngsfähigen Wertpapieren eine Steigerung um 8 Millionen auf 930 Millionen RM. Die ſonſtigen Wretpapiere ſtellen ſich bei einer ge⸗ ringen Zunahme auf 274 Millionen RM. Der dek⸗ kungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt faſt un⸗ vexändert 77 Millionen RM. Die Beſtände an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 15., Millionen RM, die an Scheidemünzen auf 130 Millionen RM verringert. Die ſonſtigen Aktiva ſind um 388 Millionen auf 1514 Millionen RM geſtie⸗ 334 Der Umlauf an Rentenbanknoten hat ſich um 36 Millionen auf 8731 Milllonen RM an Reichs⸗ bankſcheinen um 11 auf 384 Millionen RM und an Scheidemünzen um 81 Millionen auf 1819 Millio⸗ nen erhöht. Mithin ſtellllt ſich der geſamte 303 lungsmittelumlauf auf rund 10 934 Millionen RM gegenüber 10 006 Millionen RM Ende der Vorwoche, 10.722 Millionen RM zum entſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 8466 Millionen RM zum glei⸗ chen Vorfahrestermin. Die fremden Gelder zeg7 mit 1281 Millionen RM eine Zunahme um 297 Millionen RM. Von den Abrechnungsſtellen wurden im Junt 1939 5,01 Millionen Stück der 2,76 Milliarden, RM ab⸗ gerechnet. Die Giroumſätze betrugen in Einnahme und Ausgabe.59 Millionen Stück über 113,15 Milliarden RM. Incustrie- uno Wirischaftsmeldungen Stahlwerke Röchling⸗Buderus Ac. Wetzlar. Das Unternehmen, an dem die Buderus'ſche Eiſenwerke Ac. Wetzlar, und die Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke Gmbc., Völklingen, je hälſtig beteiliat ſind, berichtet über das Geſchäftsjahr 1938 von einex wei⸗ teren Steigerung der Beſchäftigung. Der Export konnte trotz nachlaſſender Weltkonjunktur und verſchie⸗ denſter Schwierigkeiten auf den Auslandsmärkten ge⸗ halien werden. Der Jahresertvag ſtieg auf 13 2½ (11.05), Beteiligungserträge mehrten ſich auf 0,120 (.055), das Geſchäftsſabr nicht betreffende Erträge auf 1 223(0,501) Mill. RM. während außerordentliche Er⸗ träge auf 0,062(0,080) Mitl. RM zurückgingen. Nach .171 11.00) Mill. RM Anlaage⸗ und.008 traa ein Reingewinn von 876 719(639 14%) Rm aus⸗ gewieſen, Hiervon agehen 0,65 Mill. RM an die Werkerneuerungsrüſcklage die damit 15 Mill. RM er⸗ reicht, und.15 Mill. RM an die Unterſtützungslfaſſe, ſo daß 76 719 RM zum Neuvortrag verbleiben. Hofherr⸗Schrantz⸗Clayton⸗Shutleworth. Landw. Ma⸗ ſchinenfabrik AG. Wien. Die Hofherr⸗Schrantz⸗Clanton⸗ Shuttleworth. Landwirtſchaftliche. Maſchinenfabrik AG. Wien, deren Ag von 2 Mill RM bhekanntiich mehrheitsweiſe bei der Heinrich Lanz Ac. Mannheim, lieat, berichtet über das Geſchäftsfſahr 1938. daß gegenüber dem Vorjahr ein um 18 Prozent höbherer Umſatz erzielt werden konnte. Durch die preisliche Anpaffung an das Altreich trat eine weſentliche Schmälerung der Erlöſe ein. Beim Vergleich der Um⸗ fatzwerte iſt zu berückſichtigen daß die Geſellſchaft mit dem 1. Auauſt 1938 die Tabafmaſchinen⸗Abteilung verkaufte und deren Umſätze infolgedeſſen in WMea⸗ fafl hamen, Das Berichtsiahr ſchließt mit einem Ver⸗ luſt von 979 242 RM, der laut HV.Beſch'uß vor⸗ getragen wird nachdem i. V. die Erfolgsrechnung ausgeglichen war. Groß feutsches Hohlglaskartell im Werſen Die Ausführungen, die auf der Hauptverſamm⸗ lung der Vereinigten Lauſitzer Glaswerke Ach über eine entſcheidende Aenderung in der Hohlalasinduſtrie gemacht wurden, ſind zum Teil offenbar mißverſtan⸗ den worden. Es kann keine Rede davon ſein, daß bereits ein Hohlglaszwangskartell errichtet worden Mill. 0 Mill. RM ſonſtigen Abſchreibungen mird einſchl. Vor⸗ iſt. Tatſache iſt vielmehr, daß der Reichswirtſchafts⸗ miniſter den früheren württembergiſchen»Wirtſchafts⸗ miniſter Prof. Dr. Lebnich beauftragt hat. eine Eini⸗ gung in den verſchiedenen Lägern der Hohlalas⸗ induſtrie herbeizuführen. Doch hofft man in maß⸗ gebenden Kreiſen der Induſtrie auf eine Verein⸗ barung auf freier Grundlage. Allerdings hat der Reichswirtſchaftsminiſter ſchon früher einmal im Alt⸗ reich eingreifen müſſen, als 1933 ein ruinöſer Wett⸗ bewerb zu einer völligen Marktzerrüttung in dieſer überſetzten Induſtrie geführt hatte. Aber mit dem Ablauf der damaligen Verordnung im Jahre 1937 iſt das Hohlalaslartell im Altreich(das übrigens die farbigen Flaſchen nicht mitumfaßt) auf freiwilliger Grundlage fortgeführt worden. Eine völlige Aende⸗ rung und neue Situation entſtand mit der Einalie⸗ deruüng-der großen ſudetendeutſchen Hohlgſasinduſtrie, die ihrerſeits ſtraff kartelliert iſt. Aber bei der Ver⸗ ſchiedenheit des Preisnivegus der Vielzahl der Be⸗ triebe, der aroßen Manniafaltiakeit der Erzeugniſſe und den ſchwierigen Exportaufgaben war es hier nicht ſo leicht und einſach wie beim Tafelalas. zu einem aroßdeutſchen Kartell zu kommen Die Hohl⸗ alasinduſtrie iſt heute in ihrer Leiſtungsfähiakeit längſt nicht ausgenutzt. ihre Kapazität hat ſich mit dem Einſchluß der Snudetenhßtten noch weſentlich ver⸗ größert. Dabhei handelt es ſich um verſchi⸗dene Spiel⸗ arten von Gläſern, um Belenchtungsgläſer, Konſer⸗ vengläſer, Kelch⸗ und Prefaläſer. Kriſtall und Schleif⸗ alas Rohkolben und Glaskur:waren uſw. Alle dieſe Gläſer unter ein Dach zu bringen iſt die Aufgabe, die jetzt gelöſt werden muß. Berliner Börse Aktien eher nachgebend, Renten gelegentlich gefragt. Von einer Belebung, die man für die neue Woche erwartet hatte. war an der Montagbörſe noch nicht viel zu ſpüren. Am Rentenmarkt konnte man vielleicht von gelegentlichen Anlagekäufen ſpre⸗ chen, am Aktienmarkt fehlte es indeſſen an einer regeren Kauftätigkeit der Bankenkundſchaft. Die Umſätze blieben daher weiter eng begrenzt. Die Ge⸗ ſchäftsſtille hotte zur Folge daß die Aktienkurſe eher leicht abbröckelten. Lebhaft beſprochen wurde die zweite Durchführungsverordnung für NS⸗Steuergut⸗ ſcheine. die für den Erwarb dorartiger Abſchnitte neue Möalichkeiten aibt. Von Montanwerten waren Vereinigte Stahlwerke um/ und Hoeſch um Gruppe der Gummi(minus / Prozent befeſtigt, während Klöckner und Rbein⸗ tahl je ca, 0, Buüderus 1 Prozent verloxen. Von en zur Notiz gekommenen Braunkohlenak⸗ tien erzielten Alfe Genußſcheine einen Gewinn von 1½ und Bubiag einen ſolchen von 3 Prozent. Auch emiſche Päpiere lagen meiſt höher als am Samstagſchluß, wo insbeſondere Goldſchmidt mit plus 11, Farben mit plus ½ Prozent. In der Elektro⸗ und Verſorguüngs⸗ werte waren erſtere mit Ausnahme von Deutſche Atlanten(plus 2½ 0 während letztere faſt durchwea Kurserhöhungen auf⸗ wieſen. Die Führung hatten dabei RWc mit plus as mit plus 1½ und HEW mit plus rozent. farkere Veränderungen ſchasfenburz nur bei Conti 2/½), Aſchaffenburger Zellſtoff(mi⸗ nus 2) Hamburg⸗Süd(minus 1½%), Schubert al⸗ zer, Deutſcher Eiſenhandel und Hanſa Dampf(je mi⸗ 1 Prozent); feſter lagen Holzmann um nus 3. Metallgeſellſchaft um 11 und die heute mit Dividen⸗ denabſchlag gehandelten Reichsbankanteile um 1,65 Prozent Im variablen Rentenverkehr zogen Reich⸗ Für Ne ſattbeſitz um 4 Prozent auf 131% an. NE⸗ Steuergutſcheine U waren Kurſe noch nicht zu hören. Die im Telefonverkehr gehandelten Steuergutſcheine I notierten ca. 100 nach 100½ am Samstag. e Ge⸗ mit 93,72(plus 5 Pfg.) notiert. Am Geldmarkt wurden die gleichen Tages⸗ geldſätze um/ bis 2½ Prozent ermäßigt. Von Valuten ermüßigten ſich das Pfund auf 11.67, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit „60½. Gegen Börſenſchluß ſah man meiſt auf dem Verldufsſtande behauptete Kurſe. Befeſtigt ſchloſſen Farben, Vereinigte Stahl, 3 und Klöckner, abgeſchwächt dagegen Metallgeſellſchaft. Reichsaltbeſitz beendeten den Börſentag mit 131¼. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſenno⸗ tierung notierte der Schweizer Franken mit 56.19 (56,17) etwas höher. Pfund. Dollar, französcher Franken und Schweizer Franken blieben unverändert. Am Kaſſamarkt ſind von Banken Ueberſee⸗ bank mit einem Abſchlag von 1 Prozent zu nennen. Deutſch⸗Aſtaten verloren 3 RM. Hypotheken⸗ banken waren vielfach rückläufig, ſo Hamburger und Meininger Hypotheken um ſe/ Prozent. Bei den Kolonialpapieren gingen Doag um 2½, Otavi um ½ RM zurück. Bei den zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Induſtrieaktten ſah man vielfach Einbußen von 2 bis 4½ Prozent. Dittmar⸗Neuhaus und Deutſche Schachthau lagen um 5 bzw..6 Proz. unter dem letzten Stande. Andererſeits gewannen Keramag 2½, Tuch Aachen 294 Prozent. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: Ruhig. Die Börſe bot weiterhin ein ſtilles Bild. Dex mä ⸗ ßige Auftragseingang verteilte ſich auf beiden Seiten aleichmäßig, ſo daß am Aktienmarkt die Entwickſung uneinheitlich blieb. Im allgemeinen hatten die Verän⸗ derungen nur kleines Ausmaß, jedoch wichen einzelne Spezialwerte mehr als durchſchnittliche /½—¼ Prozent ab. Feſt lagen IG Farben mit 143/(142½) ebenſo Reichsbank bei 7,65 Dividendenabſchlag bzw. Anleihe⸗ ſtock⸗Ausſchüttung mit 17986«(185½ ſetzten VDM ihren Rückgang um weitere 2 Prozent fort auf 161 und Siemens kamen nach Pauſe 3 Pro⸗ zent niedriger mit 133¼ zum Kurs. Am Montanmarkt lagen Hoeſch mit 104½ behauptet Mannesmann ½ Prozent und Verein. Stahl 5« Prozent höher mit 102½ bzw. 98. Im übrigen kamen Daimler mit 118 (117½), Gesfürel mit 121½(120½), Licht und Kraft mit 127(128) und AEcG mit unv. 108 zur Noti:. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſtill, ganz beſonders in Steuerautſcheinen. Die zweite Durchführungsverordnung ſchuf eine neue Lage ſo daß Umſätze nur vereinzelt erfolgten. Im Verkehr von Bank zu Bank aingen Serie 1 auf 997—99½(101 15) zurück, Serie II halhamtlich ver Zum 95/½963%(971/½), per Juli 96(96 90). Pfandbriefſe ruhig und unverän⸗ dert. Stadtanleihen z. T. feicht ermäßiat bis etwa ½ Prozent. dagegen Induſtrie⸗Obligationen im gleichen Ausmaß erhäht. Reich⸗aſftheßitz auf 131.40(131,55) rückäufig andererſeits Reich⸗hahn⸗VA 121%(121¼½). en 4 Prozent Rentenbank⸗Ablöſung 891/%½ 9/½). Im Verlaufe ſchrumpfte ein. diG Narben 3“ Proꝛent ermäßbigt auf 1431/½ ſonſt maren faum weitere Notierungen erfolat. Bei den ſpväter feſtheſtellten Kurſen aleichen ſich Erhöhungen und Rückaänge von etwan1 Prozent aus Conti⸗Gummi minus 2 Proꝛent auf 207. Im Freiverkehr bröckelten Dinaler Maſchinen weiter etwas ab auf 1003/ his dagegen Katz und Klumpp 93—95 Tagesgeld 2½(2½) Prozent. Baumwolle Bremer Baumwollterminbörſe vom 3. Juli Juſi: Brief 916 Geld 906. Abrechn. 911. Oktober: Brief 913. Geld 911. Abrechn. 912. Dezember: Brief 908 Goſd 905⸗ Abrechn. 907. Januar: Brief 907, Gield 905 Abrechn. 906. März: Brief 903. Geid 900, Abrochn. 9ht Mai: Brief 902. Geld 899, Bezahlt 900, Ahrechn. 900. Tendenz: ruhig ſtetig. gutschutk Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt vom 3. Juli Marktlage: ruhig Sheets loko 8/16, per Juli /Aug. 815/ 2, per Auguſt/ Sept. 81½, Preiſe in pence für ein lb. ———— rozent)—5 etwas ſchwächer, An den übrigen Marktgebieten waren Andererſeits das Geſchäft noch' mehr freinkturter Eflektenbõörse Festverzinsl. Werte 52* Dt. Reichsanl..27 Int. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bavern Staat v. 1027 9 Ani.-Abl. d. Dt. Rch Augsburs Stadt v 26 9 Heidelbg. Gold v, 26 Ludwigsh. v. 26.! Mannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27. PirmasenssStadt.26 Mnm. Ablös. Altbes. Hess. Ld.Liqu. R-24 9 B. Kom. Goldhvp. 29 99 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bav. Hyvp. Wechs. Gof ib Goldhvv. Frankf. Lidu. Frkf Goldyfdbr. VIII Fri. Goldofr. i. au. MeiningerHyvpothel Mein. Hyp. Llau. Pfälz Hyp. Goldofd. Pfälz Lidu.. pfalz Hyp. Goldhoim. Rhein. Hvp. Gdpf.-4 101,50 101,62 102.25 102,25 968.0 95,50 9,40 99,40 7 13¹,50 153.20 97.87 97. 98,87 96,87 134.75 134,75 100,62 100,75 9 1 9 99.— 99.— 100,— 100.— 5 99.— 100,55 100,55 99,— 99,— 100,55—505 100,87 101,.— 99,75 99,75 100,75 100.75 —5— 98,50 0 —.— do.-9„„» oO 7 40 fies.n 650 do. Gdkom.-I11 100.62 100,62 Südd. Boder.-Ligu. GrobkraftwerkMhm. Rhein-Main-Donauꝰ3 16-Farbenind. v. 28 Industrie-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbrg Zellstoff Bavr Motor Werke Berl Licht u Kraft 159 Brauerei Kleinlein Brown. Bov. Mhm Cement Heidelberg Daimler-Benz: 100.25 100,25 115,50 118,50 60,— 60.— 84.— 51,75 126.— 126,75 138.— 138,50 116.— 118,.— Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeug'feld Durlacher Hof Eichb.⸗Werger · Fr El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AG. G Farbenindustrie Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kavser. Großkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Berghau Hochtief AG., Essen Holzmann Phil. lse Bergban do. Genußschelne funghans Gebr. Kali Chemie KleinsSchanzlinBeck Klöcknerwerke Knorr- Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmeverr Heinrich Lanz A6 Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft Parku. Bürgbr. Plrm Pfälz. Mühlenwerke 1 Pfälz. Preßhefe Syri Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm Rheinstahll Rütserswerke Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz Storchern Seilind Wolff. Mhm Siemens. Halske Sinner-Grünwinkel Gebr Stollwerck Südd Zucker Ver. Dt. Oele Zellst. Waldh. Stamm E 1. 77 113,12 113,25 Banh-Autlen tpe.-Amer Paketfh. 43,50 43,75. Harburser Gummi W— ver Ultramarinfabt 114. 113,75 f versicher.-Aktien —142,— JBadische Banh.* 2 Hbe.⸗Südam. Dpfsch.25 Herbenet Beræbay 191.—— Voseſ Telesr-Dr. 159.75 169.50] Kachen-München 678.—— 5 40 Baver. Hyp. Wechsel 105.— 105.— Lorddegischeri. lovo 47,.25 27.25 fedwieshütte—— Wanderer- Werke 150.50 150,5%[Affianz Aligem. 235.— 235,— 109,— 199,.— Fommerz- pelvatdu 111.50 111.50 Südd Eisenbahn— 633,.— foesch Eis 9 Stahf 103,50 104.— J Westd Kaufnof 48. 94.75 94,62 Aſianz Veben— 201.— 109.50 109,— Zentsche Bann. 103,50 105•50 Hoſzmann philipo 143,50 143,62 Wf Drantind Hamm—— Kolonlai-Papiere 28,— 127.— Dresdger Bank.. 108˙62 104. Effektenkurse Hotelhetrieh 19,62 79.72 wigner Metall 99.— 99, Ot.-OstafrKa.. 74,.— 71,50 03,— 103,25[ FPranktt, Hvp.- Banz 98.25 98.— 3— 10 immohft⸗Ces 63.— 62.50] zelistofl Waldbof 109 37 10937 Nev-Gninen.— 5 Pfälz. Hvpoth.-Bank 185.— 179.37 Accumulatoren · Fht 07.— 111.— funghans Gehr 74.— 83,25 Otavi Min. u Elsenb. 18,25 18.— 142,— 143,12[ Beichszant. Bant 12.— 127.— Alzem, Bas ienz 107.50 107.50 f Kafls- Forzeſian 127.50 112,50 56,—— Khein. Hvvotn. Ban AEG(neuen. 0(39 Kaſ chemſe. 124 75 125.75 Berli Devisenł — 121,50] verkehrs-Aktien Aschaffg Zunepe— Cozzmenee—116.75 116.— erliner Devisenkurse —— AG. f. Rheinsen„ Aussburs- Nürnherg 157 4 Knorr* 303 88,.— 63,— biEeicheb, Va.. 121.50 121.5/f 8. hiotoren(5u⁰%%7,.— 126,50 Konmar& foufdan 93.75 29,25 Geld Briet Geid f Briet —— versicher-Aktlen Baver Spleselslas 12²˙75 125 Kötiz Led o Wachs— 140,50 — 223,.— ersſeher- Ip Bembers»Kronprinz Metall 105• 105• 1. Juli 3. Juli 124,25 124,37 Alltanz Leben 43.— 43,.— Beremann Elektr.— 1062.25] Kahmever& Co. 98.50 195,12 30,— 130,—[Bad Assecufanzees— 5— Braunt. O Brietts 125.— 125.— Heh kane Mennheim 157,.— 157,— Aegypt.(Alez.-Kalro) 1 ff. Pig. 11,955 11,985 11,955 11,985 155,.— 135,.—[ MannheimerVersich 34.— 47.—] Braunschwele.-&„ Laurahütte—— Argentin.(Buenos Alr.) 1 Pap. P..575] 0,579f 0,575] 0,579 143.— 143,— Wortt Transportve- Ipremer Vulkan.— LTeovpold-Grube—— Australlen(Sidnev) 1 austr. Pl. 9,331] 9,349] 9,331] 9,349 1— 8 Bremer Wolikamm fr S Lſndes- Elsmaseh. 169,25 167,75 Beis.(Bross. u Antw.) 100Beige J 42,340] 42,420 42,340 42,420 125,— 126,— Berllner Börse Breen e 101.— 194•ñ Mannesmannröhren 102,— 102,— Brasinen(Rio de ſan.) 1 Milreis 0,180] 0,132f 0,130 0,1532 54.— 33,87 Kessckurse Buderus Eisenwerke 18.——+◻— Mansfelder Berzban 140,— Brit. Indien(Bomb.-Cal.) 10 Ro. 37,919 67,190 67,010„7, 150 124,25— 7101,52 101.62 Conti Gummi... 117˙57 13 Markt- u Kühihalle 114.—— Bulgarlen(Sofla)-. 100 Lewa 3,047] 3,055] 3,047 3,053 12.— 148,.— 54 Kechsem 34 39,52 90,55[ Heimier-Ben 133•25 132.50 Masch. Fuciau Wol, 119.25 119,— Hänemark(Kopenn.) 100 Kronen J 52,050 52,150 52,050 2,150 118.— 118,.— Lo. 40. Ves“ 131,75 131,30 hemag.. 30.— 92•5] azimſienstütte fg..25 Panzis(hanaig) 100 Gelden 4f,00 ife 17.550 13,150 255,— 233,.— Ot. Ant.Ausl. Altdes. 3. 0 geFlang. Teiear. 103.50 10•72 J Möheimer Berson 119.—— f Fagians, Londoc) 1 Piend f 11,5 li,85] 1i,8 J i,08 88,5— pfandbrle ſo Heutsche Conti Gas 113˙25 114•25 Nordd. Elswerke 113,.—— Estland(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. 68,130 63,270] 66,130 66,270 — 105, 75[ 63 pr. Ld-Pfdbriete Deutsche Erdöl. 45 Orenstein& Kopype! 94,— Einanland(Heisingf.) 100 fnni. M. 5,140 5,150 5,140 5,150 156,.— 15/.— Anst.-B. 1 109,— 199,— Pentsche Kabelwæ 143.— 147— Fethreter: Wasgor 62,25 82.57 Fronkreich(Paris) 100 Franes. 6,590 5,612] 5,596] 5,612 5 3 55 do. do. K 21— 100,— heutsche Linoievm 169.— 166·25 Fheinfeſgen. Kratf 18,0 Sriechenland(Athen) 100 rachm..358] 2,35/ 2,355] 2,357 182,— 132,— 67 do, do. Komm Heutsche Steinzeug 3 13525 Bhein. Braunkohier 210,25 212,.— Holland.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 132,220 132,480 132,220 132,480 101,50 101,62 R 0„ 100,— 100,— pentsche Waſen. 2 5,20 J Fhein. Eiektr..„ 142, iran(Teheran).. 100 Riais 14,490 14,510 14,450 14.510 110,.— 110,25 4½7 pr Cirbd. Hürener Metail.. 5˙12 15·50 Fhein. Stahlwertte 131,— 130,37 isiand(Reykiavli) i00 isl. Kr. 43,150 43,260] 43,150 43,200 97.— Gdpf. 1528 5 99,— Hynamit Nobei. 130•50 130•50 Rhein-Westf Kalk w ltallen(Rom u. Mafland) 100 Lre J 13,990 13,110 13,090f 13,110 118,.— 118,.— Jn/½is do. Kom i.50 96,50f Ff. Ljeterungen 90.—— jeheek Montan A6 103,— 104 50 Jadan(Totio u. Kobe). 1 Ver 5,650f 0,88⸗] 0,650] 0,652 130.— 130.— Bank-Ahtien Ei Sehiesſen. 12/.50 127•25] Biedel. b.. 1c04,75 105, Jugoslow.(Beis u. Zagr.) 100Din. 5,694] 5,70e 5,694 5,706 65.— 163,— 91,12 91, Ei Tichf, und Kran 103,— 10328] Sütserswerſte 133,— 133,62 Kanads(Montreah) 1 han. Doliar 2,485] 2,489f 2,455 2,469 205,25 213,— aAdea für Brauind 115,50 115,50 Enzins. ihnonwerke 142˙62 143˙62 Sachsenwerk 60. 32 Lettland(Riga).. 100 Lats J 46,750 46,850 46,750 46,050 30 5 Wech 98.25 965,25 Farbenindosteie 16 9,— 93.25 Zachtſeben 46. 180,25„„ Titsven(Kovno/Kaunas) 100 Lit. 41,40 42,020] 41.540 15,070 130,50 13,67 J Sowenen.pPavalde 105,.— 105, keldmünie bapier 132.2 132,15] Zalsdetiurtb Kai, 11330 118.— Fanemporg eſz n pf. 3356]•304J 36] 88 111,50 111,50] Feiten& Goiljeaume— 142.— Sehubert& Saſꝛ/ 15,50 315 Neuseeland(Wellingt.) 1 Us. pi. 9,376f.394] 9,376 9,894 252,.— 252,.— 5 400 3 Wann— IGebhard& Co. 97.— 37,—] Lehvekett& Co 71.50 14 21 Forwegen(Ostnp% 100 Kronen 50,5/0 38,690[ 58,570 58,690 170.75 172,12 5¹ Ceb* v. Bant 76.— 75,— Germ. Porli.-Cemen/ Shufth. Patzenhofr 40.— 1373 polen(Warsohau/pos.) 100 Zloty 47,000 7,100 47,000.100 116,25 118,25 8 40. 105,50 105,50 Serreshelm Glas 0˙87 12¹ Sſemens& Hafel 4,— 164, Portugal(Lissaben) 100 Esendo f 10,580 0,500] 10,580 0,00 96,— Hefni 50 110 BI 105.— 104,25 Sesfürel-Loewe 25˙75 127.— Stoehr Kammgaty +„ 114,62 schweden(Stockh. u..) ſo Kr. I 50,020 0,140 60,020% 0,140 — 164.——* 1500 185.5 180.— Goldschmidt Th•67 8475 ZolberserZinthb, 75,.37 25 Schwelz(ZUr., Bas. Hern) 100 Fr. 56,110 6,230 56,130 6,250 62,.— 32.75 Rpeh Hor tM. Bam 27.- 127.— Eritzner-Kavser Südd Zucker 0,50 4»Siowake] 100 Kronen.522] /539.52 5³⁰ 129,.— 129,25 ein Hvvoth.· Hruschwit? Fextu— 25 Thür Gasses— 130. Südatr. Umon(pret.) 1 sdfr bI 11.543f 1,567 11,5437 567 Verkehrs-Aktlen Guano-Werke +— 145 Ver Dt.Nichelwerke— 105,25 Türhel(istandul) 1 türk, Ptund 1,977„2.97 22 130,50 130,50 f46. verkentswesen 146,50 196,75 Hackethaf Hraht—*2 3 25J Veri-Clanzst. Eiberl. 7g 98.— Vrvanay(Monte vig:) 100ſg-Peso ,889] O,or] o,sse(641 — 106,87 1 Aflz. Lok. u. Kraftw. 134,— 133,50 1 Hamburz Elektro 139,— 189,25 J Ver. Stahiwerke. 97,8) 98,— 1 Fer.St.v. Amerſis(Neny.) 1 Doll. 1 2,4911 2,495 1 2,4911 2,495 5 5—————— „Bakenkreuzbanner“ montag, 3. Juli 10s9 Huli ahres mitte Der Juli bringt uns den Höhepunkt des Jahres und hoffentlich auch den Höhepunkt der Schö önwetter⸗Periode, die in dieſem Jahre ſo lange auf ſich warten läßt. Die Tage nehmen im Juli allmählich, wenn auch zunächſt kaum merklich, ab. In der zweiten Hälfte des Mo⸗ nats rüſten ſich bereits eine große Zahl von Sommer⸗Brutvögeln zur Abreiſe. Im vollen Glanz der Juliſonne reifen die Garten⸗ und Waldbeeren, entwickeln ſich die Trauben. In verſchiedenen Teilen Deutſchlands beginnt ge⸗ gen Ende des Monats die Ernte, für die aller⸗ dings trockenes, warmes Wetter eine unerläß⸗ liche Vorbedingung des Erfolges iſt. Der Juli wird im Volksmund auch„Heuert“ oder„Heu⸗ mond“ genannt. Rilzſucher. Neben Champignon, Steinpilzen, Pfifferlingen und anderen wohlſchmeckenden Schwämmen gedeihen freilich auch die Gift⸗ pilze, die man lernen ſoll, klar von den eßbaren zu unterſcheiden. Hell und ſternenklar ſind die Julinächte. Tiefer rauſchen die Brunnen auf den Marktplätzen der deutſchen Städte und un⸗ ter den Linden der Dörfer im Juli. „Für die meiſten Menſchen iſt der Juli der eigentliche Ferienmonat. Man will gerade in den heißen Tagen einmal ausſpannen von der Arbeit und neue Kraft ſammeln. Man will ich frei machen zur Ruhe, zum Reifen, zum Warten. Man will einmal die Arbeit ganz don ſich tun und froh der Sonne entgegenziehen. Wer es kann, der ſtärke ſich an der Pracht des Juli, an der Ruhe, an der Zuverſicht ſeines von der Juliſonne hoffentlich reich beſchienenen Heimatlandes. Dann wird man, wieder heim⸗ gekehrt, noch lange die Brunnen rauſchen hö⸗ ren und die Andacht des in tiefem Schweigen ſtehenden Waldes zurückſtrömen laſſen in die kommenden Stunden neuer Arbeit e Hoffens. Achkung! Handwerker und Bauern werden auch von der Arbeitsbuchpflicht erfaßt Während ſeither nur die unſelbſtändigen Berufstätigen ein Arbeitsbuch haben mußten, erhalten nunmehr auf Grund der Verordnung über das Arbeitsbuch vom 22. April 1939 auc) die ſelbſtändigen Berufstätigen und deren mithelfende Familienange ⸗ hörige ein Arbeitsbuch. Der Präſident des Landesarbeitsamt Süd⸗ weſtdeutſchland hat mit einem im Inſeratenteil der Zeitungen erſchienenen Aufruf zu nächſt die ſelbſtändigen Handwerker, Bauern und Landwirte und die mithelfenden Fa⸗ milienangehörigen von Handwerkern, Bauern, Landwirten und ſonſtigen Beſitzern landwirt⸗ ſchaftlicher Anweſen aufgefordert, ſofort An⸗ träge auf Ausſtellung eines Arbeitsbuches zu ſtellen. Rückgabe der Anträge an die Aus⸗ gabeſtellen ſoll bis ſpäteſtens 18. Juli erfolgen. Die Antragsvordrucke werden von den Bürger⸗ meiſterämtern ausgegeben und dort auch wie⸗ der entgegengenommen. In Mannheim und den anderen Städten, in denen ſich ein Arbeits⸗ amt oder die Nebenſtelle eines Arbeitsamtes befindet, erfolgt die Ausgabe und Entgegen⸗ nahme der Antragsvordrucke durch das Ar⸗ beitsamt. Gute Zeit beginnt für die Mit elf Schlauchleitungen gegen Großfeuer Brand in einer Teer⸗Deſtillationsblaſe/ Drei Feuerwehrmänner kamen in das frankenhaus In der fünften Morgenſtunde des Montag brach in der Chemiſchen Fabrik Weyl an der Sandhofer Straße Feuer aus, das nach der Be⸗ kämpfung einen weiteren Brand noch größe⸗ ren Ausmaßes zur Folge hatte. Nur durch angeſtrengte Arbeit der Feuerwehren gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und größeres Unheil abzuwenden. Der eigentliche Brandherd befand ſich in einer 28 Tonnen faſſenden Teer-Deſtillations⸗ blaſe, wo offenbar ein Rohr undicht geworden war. Als am Montagfrüh die Feuerung dieſer Blaſe in Betrieb geſetzt wurde, ſcheinen von dem Teer einige Tropfen in die Feuerung ge⸗ kommen zu ſein. Im Nu ſtand ein Teil der Deſtillationsblaſe in Flammen, die nicht nur am Teer, ſondern auch am Jſoliermaterial verſchiedener Leitungen reiche Nahrung fan⸗ den. Zum Glück war die Werksfeuer⸗ wehr' der Chemiſchen Fabrit Weyl ſehr ſchlagkräftig, ſo daß in wenigen Augenblicken die Brandbekämpfung mit vier Schlauchleitun⸗ gen aufgenommen werden konnte. Die von der Nachbahrwehr, der Freiwilligen Feuerwehr der Firma Boehringer Söhne be⸗ reitwillig angebotene Löſchhilfe konnte abge⸗ lehnt werden, da inzwiſchen ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoffabrik Waldhof im An⸗ rücken waren. Auch hatte man das Feuer ſo⸗ weit niedergekämpft, daß die Berufsfeuerwehr nur noch eine Schlauchleitung vorzunehmen brauchte, um das Ablöſchen der letzten Brand⸗ neſter zu beſchleunigen. Die Zellſtoffwehr war bereits abgerückt, und auch die Berufsfeuerwehr wollte gerade dazu übergehen, ihre Leitung abzubauen, als man ſich durch eine Nachſchau nochmals davon über⸗ zeugen wollte, ob auch an keiner Stelle mehr ein Brandneſt zurückgeblieben war. Man war gerade dabei, feſtzuſtellen, daß der Brand reſt⸗ los gelöſcht war, als ſich im Innern der De⸗ ſtillationsblaſe eine Verpuffung ereignete, die offenbar durch Dämpfe oder Gaſe ausgelöſt wurde. Mit einem großen Knall Wotkenm die dicken Türen der Blaſe auf, rieſige Flammen ſchoſſen in die Höhe und eine dichte Rauch⸗ wolke lag im Nu über der Brandſtelle. Ein gefährlicher Brand Glücklicherweiſe waren die Feuerwehrleute ſofort bereit, dieſen zweiten Brand ohne Ver⸗ zögerung zu bekämpfen, ſo daß die Flammen gar nicht dazu kamen, auf andere Teile der Anlage überzugreifen. Kameradſchaftlich ar⸗ beiteten die Männer von der Berufsfeuerwehr mit den Männern von der Weylſchen Fabrik⸗ feuerwehr zuſammen, und jeder einzelne ſetzte feine ganze Kraft ein, weil ja jeder wußte, was hier auf dem Spiele ſtand. Im Hinblick auf die Ausmaße des zweiten Brandes, gab man ſofort Alarmſtufe„Groß⸗ ſeuer, zumal man ja auch noch nicht die Aus⸗ dehnung des neuen Brandherdes überſehen konnte. Die Art, in der die Verpuffung erfolg⸗ Bilder von dem Einsatz der Feuerwehr beim Grohbrand in der Chemischen Fabrik Weyl Die Feuerwehrmänner waren über und über mit Teer beschmutzt, und nicht nur die Stiefel hatten einen dicken Teerüberzug, sondern auch die Uniformen waren stark in Mitleidenschaft gezogen; selbst die Gesichter trugen Spuren der schwarzen, zähen Masse. Daß auch die am weitesten vorgezogenen Schlauchleitungen einen Teerüberzug erhalten hatten, konnte weiter nicht verwundern. te, gab ſogar zunächſt zu der Befürchtung An⸗ laß, daß die Deſtillationsblaſe zuſammen⸗ Fan, b fei. Erfreulicherweiſe war das nicht der Fall, da durch die Verpuffung lediglich zwei ſchwere Türen an der Stirnſeite der Blaſe auf⸗ gedrückt und dicke Eifenſchienenver⸗ bogen wurden. Die unerwartet auftretende Stichflamme wurde aber zwei Feuerwehrmän⸗ nern von der Weylſchen Fabrikfeuerwehr zum Verhängnis. Dieſe Männer befanden ſich am Auf Waſſerwegen durch Deutſchlands Gaue Das Schulſchiff„Hans Schemm“ legte auf der Fahrt in den Sudetengau in Mannheim an Anſchauen, Erkennen, Erleben— das ſind die Grundpfeiler der neuen deutſchen Schule. Der Lehrer bleibt nicht mehr Jahr um Jahr hinter dem Pult ſitzen, um den Schülern das nackte Wiſſen beizubringen, er geht immer wieder hin⸗ aus aus den engen Mauern der Schulſtube und läßt Menſchen und Landſchaft, Natur, Kunſt und Kultur unmittelbar zu der Jugend ſpre⸗ chen. Es geht nicht mehr allein darum, zu wiſ⸗ ſen, wieviel Einwohner Mannheim hat, ſon⸗ dern es iſt wichtiger, die Stadt in ihrer Geſamt⸗ anlage, ihre Denkmäler und Sehenswürdigkei⸗ ten ſehen zu können. Dies wird durch das Schulheimſchiff„Hans Schemm“, das regelmäßig die deutſchen Flüſſe und Seen be · führt, ermöglicht. Auf den Fahrten des Schiffes Schulheimschiff„Hans Schemm“ am Neckar- ufer. Aufn.: Jütte lernen die Schulkinder praktiſche Heimatkunde. Alle acht Tage wechſeln die Klaſſen, für einen Unkoſtenbeitrag von.25 RM je Tag für jedes Kind bietet das Schiff eine ideale Ferienwoche. Am Sonntagnachmittag hat, wie wir ſchon kurz berichteten, das Schulheimſchiff zwiſchen der Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke feſt⸗ gemacht. Es kam von Worms ſtromaufwärts und hat gegenwärtig Kinder aus Ober⸗ heſſen an Bord, 48 geſunde Mädel, die den regelrechten Lagerbetrieb nicht genug loben können. Auf Mannheim haben ſich die Kinder ſchon immer gefreut. Ihre Lehrer haben ſchon oft von der Quadratenſtadt erzählt, nun durf⸗ ten ſie ſelber einmal hier ſpazieren gehen, die Schätze des Schloßmuſeums bewundern und das Planetarium beſuchen. Sie ſind alle fröh⸗ lich und guter Laune, weil ſie ſo gut auf ihrem Schiff aufgehoben ſind. Schulſtunden auf dem Schiff Der Unterricht geht auf dem Schiff weiter. Rektor Siegfried leitet die Stunden: die Hauptfächer ſind Geſchichte, Naturwiſſenſchaf⸗ ten, Heimat⸗ und Vaterlandskunde, Kunſt⸗ geſchichte und Leibeserziehung. In idealer Löſung dient die Fahrt mit dem Schulheim⸗ ſchiff neben rein unterrichtlichen Zielen auch der Charaktererziehung in der Kameradſchaft. Der Klaſſenverband wächſt zu einer feſten Gemein⸗ ſchaft zuſammen, die ſich fruchtbar für die ge⸗ ſamte Schularbeit auswirkt.* 7 Die Kinder müſſen ſich auf dem Schiff, das über moderne Einrichtungen verfügt, wie zu Hauſe fühlen! Es iſt für alles geſorgt. Schiffs⸗ führer Herbert Fiebiger führt uns durch die Räume des Schiffes, und wir konnten feſtſtel⸗ len, daß es ſich hier in guter Ordnung leben läßt. Für die Verpflegung iſt eine eigene Küche mit Anrichte und Kühlſchrank vorhanden. Die Mannſchaft— 4 Männer und 2 Frauen— be⸗ ſitzt eigene, ſehr kleine, aber zweckmäßige Kajü⸗ ten, von denen die eine als Büro und Kranken⸗ zimmer eingerichtet iſt. Die Belegſchaft wohnt mit ihrem Lehrer im großen Tagesraum, der gleichzeitig als Speiſe⸗ und Schlafraum dient. Decken, Matratzen, Kopfkiſſen und Hängematten befinden ſich an Bord. Am Ahend werden die Tiſche zuſammengelegt und Haken von der Decke herabgelaſſen. Auf die Bänle und den Fuß⸗ benen Gauleiters Hans S boden kommen die Matratzen, werden die Hängematten gehängt „Welche Klaſſen werden für die Ferienfahrten ausgewählt?“ fragten wir den Junglehrer Fiebiger, der für die geſamte Leitung verant⸗ wortlich iſt.—— „Ausgewählt werden Klaſſen, die geſchloſſen in der HJ und gut diſzipliniert ſind, und deren Lehrer ein alter Kämpfer und verdienter Par⸗ teigenoſſe iſt. Jede Belegſchaft bleibt eine Woche an Bord und fährt mit der Bahn wieder zu⸗ rück. Alle Fahrtkoſten und die Beſoldung der Mannſchaft werden von der Reichswaltung des NS⸗Lehrerbundes getragen. Die Verpflegungs⸗ koſten übernehmen zum größten Teil die Gau⸗ waltungen des NSLB. Die Schüler haben je⸗ weils nur einen ſehr geringen Unkoſtenbeitrag zu entrichten.“ Das Schiff wurde auf Anregung des verſtor⸗ chemmi im Jahre 1935 auf der Hitzler⸗Werft in en ge⸗ baut und begann 1936 ſeine erſte Deutſchland⸗ fahrt von Ingolſtadt zu den Olympiſchen Spie⸗ len nach Berlin. 1937 führte die Fahrt von Hamburg an die Oſtgrenze des Reiches und an die Oſtſee. Befahren wurden die Saale, Elbe, Havel, Spree, Netze, Warthe und Oder. Vor einem Jahre ging's in die wiedergewonnene Oſtmarkt. Die Fahrt begann in Bremen und führte über die Weſer zum Rhein. Ueber den Main und den Ludwig⸗Donau⸗Main⸗Kanal kam das Schiff nach der Donau. Ungefähr 500 Kinder der Oſtmark konnten mit dem„Hans Schemm“ den Nibelungenſtrom befahren und an die Haken hier Wanderwege nach Oſten und Zeugen deut⸗ ſcher Oſtkultur kennen lernen. 0 * Als Ziel der Fahrten in dieſem Jahre hat der Reichswalter des NSLB, Gauleiter Wächtler Die Fahrt begann am 11. Mai in Regensburg und führte zunächſt noch einmal donauaufwärts. Dann ging es über den Main und über den Neckar. Die Fahrt von Mannheim aus geht über den Rhein und den Mittellandkanal der Elbe zu. Auf der Elbe ſoll die Fahrt bis hinauf nach Auſſig und Leitmeritz gehen, um ſudeten⸗ deutſche Kinder aufzunehmen. Nach Beendi⸗ gung der Jahresfahrt 1939 bleibt das Schiff über Winter in Hamburg. den Sudetengau beſtimmt. macht); Stellvertreter: Dr. Aufn.(): Hans Jütte 5 Abſchluß einer durchgeführten Nachſchau von einem über der Blaſe befindlichen Laufſteg aus auf dem Rückweg. Der eine hatte bereits den Boden erreicht, als die Stichflamme hervor⸗ ſchoß, während ſein Kamerad ſich noch auf der Leiter befand. Mit ſchweren Brand⸗ wunden mußten die beiden Wehrleute weg⸗ geſchafft und ſofort ins Krankenhaus über⸗ geführt werden. Ein dritter Feuerwehrmann, der von helfenden Händen aus der Gefahrzone im letzten Augenblick weggezogen werden konnte, trug nur unbedeutende Verbrennungen davon. Teils mit ſchwerem Gasſchutzgerät, teils ohne dieſes kämpften die Wehrleute gegen das tobende Element. Aus neun Strahlrohren— darunter zwei große-Rohre— ſchleuderte man die Waſſermaſſen in das Feuer. Zu die⸗ ſen neun Schlauchleitungen kamen noch zwei Schaumleitungen, ſo daß alſo mit insgeſamt elf Rohren der Brand bekämpft wurde. Die auf den Alarm„Großfeuer“ hin noch zur Brandſte e geeilten Löſchzüge II und III der Berufsfeuerwehr und das ebenfalls alarmierte Hafenlöſchboot brauchten nicht mehr E weil man inzwiſchen den Brand in Gewalt hatte. Lediglich der wieder herbeigeeilte Löſch⸗ zug der Zellſtoff⸗Feuerwehr nahm noch eine Leitung vor, um bei einem unvorhergeſehenen Zwiſchenfall gleich eingreifen zu können. Dieſe ilfsſtellung wurde aber nicht benötigt, und nach mehr als einſtündigem hartem Ringen hatte man auch den zweiten Brand völlig nie⸗ dergerungen. Meiter, abei nieſit lange Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main. Die Zufuhr friſcher Meeresluft, die unter verbreiteten Schauern und Gewittern ſtarken Temperaturrückgang brachte, hat zum Aufbau eines Hochdruckgebietes über Mitteleuropa und damit zu Wetterberuhigung geführt. Unſer Ge⸗ biet wird zunächſt unter dem Eindruck eines hohen Luftdrucks noch vorwiegend heiteres Wetter behalten, doch wird es nicht für längere Zeit ſtörungsfrei bleiben. Die Ausſichten für Dienstag: Meiſt auf⸗ geheitert, trocken, zunehmende Erwärmung, ſüdliche Winde. .. und für Mittwoch: Wieder zunehmende Bewölkung und Unbeſtändigkeit. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(z. Zt. Wehr⸗ Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt*5 Urlaub: Vertreter: ritz Haas).— Verantwortlich für r. Jürgen Bachmann:; Außenvpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer(in Urlaub: Vertreter: Wilhelm Ratzel); Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; Kul⸗ turpolitit und Unterhalkung;: i. V. Dr. Carl J. Brink⸗ mann; Heimatteil: Fritz Haas: Lokales: Helmutn Wüft(in Urlaub; Vextreter: Dr. Hermann Knoll); : Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die i—153 in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter; Prof. Dr. Joh,. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 68. Geſamt⸗DA. Monat Mai 1939 über 6⁰ 0⁰ 5 Ein und 1 und Engle ſche 7. die D fax ve der beſteh komm fahrt abzun d a s nals blick tion Krie ſich. de oder außer telmee brauck Mitte Krieg⸗ telmee lich ſe ſein, I bindu— punkte Bomb Die die b— des S der ſe der br Kanal ſamm im A mit 1 würde Di Das Haltu ſtehen! bekam in der ſchek falls e donen Lage die E ſtehe. Hier den 2 das O mande und p der Bl Dr. f Die Miniſt