4 uli 1950 — uli 1939 te E Nr. 30 Nr. 15 le: eMann on Leo Lenz cker iach 22 Uhr pflient · es nichtſ l23 Laber und enderet ugnlsse ortigung itung turen wissenh., bill/ , 14, planken Neugebauer 1f 27635 — 2 11 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R atlich 2,.0 Rm. und 50. V —3—1 5„Poſtzeitinngsgebühr) züzuglich 72 Pfg. 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchentlich 12mal, Bezu ig. Trägerlohn; durch die Poſt Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſche Spreiſe: Frei Haus „20 RM. n 2 69,36 ſchentlich 7mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn; durch die Boſt 70 RM. einſchlieblic 54,74 Pig. Poſtzeitungsgebühr) zuzüalich 42 Pfa. Beſtellaeld. Abend⸗Ausgabe A 9. Johrgong MANNHEIM Einzelverkaufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ geſpaltene Millimeterzeile 15 hindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12⸗ Pfg Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1,00 RM Schw zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 Pig. Die 4geſpaltene Mili⸗ meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: et⸗ nnheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbeim. Nummer 312 Dienskag, 11. Juli 1939 Ellkreifer⸗Preſie ſekundiert Ehamberlain Danzig ſoll Englands wachſende Fernoſt⸗Sorgen verdecken l am Aleud Mannheim, 11. Juli. Pfunde für Militärbündnis Mit der neuerlichen Reiſe des Oberſten Koe nach London zur Fortſetzung der polniſch⸗briti⸗ ſchen Finanzverhandlungen verbindet man in Warſchau die Hoffnung, daß ſowohl der Anleihevertrag wie auch das Militärbündnis bald unterzeichnet werden. Die Einladung zur Fortſetzung der Geſpräche hat Oberſt Koc aus London bereits Mitte der Vorwoche erhalten, doch gab er ſeiner Verärgerung über die bisher unzureichenden engliſchen Angebote dadurch Ausdruck, daß er ſich über das Wochenende in Polen aufhielt und erſt am Sonntagabend nach London abgeflogen iſt. In politiſchen Kreiſen hat man dafür die ironiſche Formel gefunden, Koe hätte nicht auf eigenen Wunſch, ſondern auf Initiative des engliſchen Part⸗ ners ſeine Abreiſe„beſchleunigt“. In ſonſt gut unterrichteten Kreiſen der polniſchen Haupt⸗ ſtadt gibt man ſich aber trotzdem über die Höhe der engliſchen Kredite keinen allzu großen Hoffnungen hin. * Rom widerlegt Ankara Die Verſchärfung der Lage in Syrien zeigt — wie die italieniſche Preſſe feſtſtellt— die Haltloſigkeit der Erklärung des türkiſchen Au⸗ ßenminiſters. Gegenüber ſeiner Behauptung, daß der franzöſiſch⸗türkiſche Vertrag ein Frie⸗ densfaktor für alle ſei, betont man in Rom, daß die Abtretung Alexandrettes an die Tür⸗ kei folgende Ergebniſſe gehabt habe: 1. Einen neuen geiſtigen Aufſtand der ſyriſchen Bevöl⸗ kerung, 2. eine weitverbreitete Unzufriedenheit unter allen arabiſchen Bevölkerungen des Mit⸗ telmeeres, 3Z. eine Ermutigung für die Türkei, ihre Forderungen zu erhöhen, 4. einen ſchwer⸗ wiegenden Konflikt zwiſchen den beiden impe⸗ rialen Demokratien um die Vorherrſchaft in einem politiſch⸗militäriſchen Syſtem im öſt⸗ lichen Mittelmeer. „Giornale'Italia“ erinnert daran, daß die türkiſche Forderung von England be⸗ günſtigt worden iſt. Gleichzeitig mit den größ⸗ ten Spannungen zwiſchen den Regierungen von Varis und Ankara in den Jahren 1937/½38 ſeien die engliſchen Anleihen an die Türkei er⸗ folgt. Das römiſche Regierungsorgan ſetzt hin⸗ zu, daß Ankara in Verfolg der engliſch⸗türki⸗ ſchen Militärabmachungen Großbritanniens eine Flottenbaſis zur Verfügung ſtellen würde. In derſelben Richtung einer Zurückdrängung des franzöſiſchen Einfluſſes im Nahen Oſten liegt nach Anſicht des Blattes der Plan einer arabiſchen Föderation, in der ein Teil oder ganz Syrien eingeſchloſſen werden ſoll und über den Großbritannien eine ſouveräne Kon⸗ trolle ausüben würde. So verſuche England, Vorteile aus der Einkreiſungspolitik für ſeine imperialen Intereſſen im Nahen Oſten zu ziehen. * vorſtoß gegen Preſſeverjudung Einen mutigen Vorſtoß gegen die bekannte Preſſeverjudung in England hat der konſervative Abgeordnete Kapitän Ramſay hne jeden ſinn für Dieklichkeit Der Widerhall zu Chamberlains Danzig-Er klãrung DNß London, 11. Juli. Die Erklärung, die der britiſche Premier⸗ miniſter Chamberlain am Montagabend im Unterhaus über das deutſche Danzig abzu⸗ geben für notwendig hielt, iſt von der ganzen Morgenpreſſe mit der pflichtſchuldigen„Befrie⸗ digung“ aufgenommen worden. Die Blätter ſind der Anſicht, daß nunmehr„kein Platz mehr für Mißverſtändniſſe“ vorhanden ſei, und ver⸗ ſuchen im übrigen, die Rede an Verſtändnis⸗ loſigkeit nach zu übertrumpfen, ohne daß es ihnen gelingt, irgendwelche neuen oder auch nur einigermaßen poſitive Gedanken hervorzu⸗ bringen. So begnügt ſich die„Times“ im weſent⸗ lichen damit, die alten, durch die Tatſachen ein⸗ deutig widerlegten polniſchen Zwecklügen über die Stellung und Bedeutung Danzigs erneut aufzuwärmen. Danach ſei es in Danzig unter dem Statut doch„ſo gut“ gegangen(), und von einer„Unterdrückung der Bevölkerung von Polen“ könne gar keine Rede ſein. Weiter wird ganz dreiſt behauptet, daß die Wahlen, die be⸗ kanntlich immer wieder ein eindeutiges Be⸗ kenntnis des deutſchen Danzig zu ſeinem Volks⸗ tum brachten,„nicht unbedingt die wirkliche Meinung der Bevölkerung“ wiedergegeben hätten.(1) Der„Daily Telegraph“ arbeitet ent⸗ ſprechend ſeiner im allgemeinen gröberen Ton⸗ art faſt ausſchließlich mit handfeſten Drohun⸗ gen, die jedoch die von dem Blatt vorgebrach⸗ ten dürftigen Argumente keineswegs überzeu⸗ gender machen.— Auch die übrigen Blätter zeigen erneut, daß die engliſche Preſſe in ihrem krampfhaften Beſtreben, zum Nutzen der bri⸗ tiſchen Einkreiſungspolitik dem polniſchen Va⸗ ſallen den Rücken zu ſtärken, jeden Sinn für die Wirklichkeit verloren hat. Daris klaticht naürlich Beifall DNB Paris. 11. Juli Die Erklärung Chamberlains über das deut⸗ ſche Danzig, hat, wie nicht anders zu erwarten, faſt die einmütige Billigung der franzöſiſchen Preſſe gefunden. Angeſichts der gleichbleiben⸗ den Tendenz, durch ſtarke Redensarten die Polen weiter aufzuputſchen und gleichzeitig im Reich Eindruck zu machen, iſt es auch ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Blätter von einer„erneu⸗ ten deutlichen Warnung Englands an Deutſch⸗ land“ ſprechen. Andererſeits iſt es den Pariſer Zeitungen nicht entgangen, daß die Rede Chamberlains wieder einmal nicht den ge⸗ wünſchten Eindruck in Deutſchland gemacht hat und von der Preſſe des Reiches fehr deutlich beantwortet worden iſt. Daß die chineſen demonſirieren gegen kngland Nassenkundgebhungen in ITsingiau Schanghai, 11. Juli.(HB⸗Funk.) In Tſingtau fanden am Dienstag große ge gen England gerichtete Kundgebungen ſtatt. Tauſende von antiengliſchen Flugblättern wur ⸗ den durch Chineſen verteilt. Chineſiſche De⸗ monſtranten bewarfen das engliſche General⸗ konſulat und engliſche Banken mit Steinen und Feuerwerkskörpern. Schließlich rückte ein japa⸗ niſches Landungskorps an, um die Gebäude vor größeren Schäden zu bewahren. condons Unbehagen wüchſt DNB London, 11. Juli Die Berichte der engliſchen Morgenpreſſe aus dem Fernen Oſten verraten ſichtlich das Un⸗ behagen, mit dem die britiſche Oeffentlichkeit die Vorgänge dort weiter verfolgt. Zu den Mel⸗ dungen über die geringen Ausſichten für die baldige Eröffnung der britiſch⸗japaniſchen Ver⸗ handlungen in Tokio und das Umſichgreifen der antibritiſchen Bewegung im Fernen Oſten kommt heute für die, britiſche Oeffentlichkeit die ſchockierende Nachricht hinzu, daß der ſeit dem 26 Mai in japaniſcher Haft befindliche britiſche Militärattacht in China, Oberſt Spears, der wegen Spionageverdachts feſtge⸗ nommen worden war, vor ein Kriegsge⸗ richt geſtellt werde. „Daily Telegraph“ meldet ferner, daß die Japaner jetzt in Schanghai ähnlich vor⸗ gingen wie in Tientſin und drei britiſche Fabriken mit Stacheldraht umzäunt worden ſeien. Die antibritiſche Propaganda werde immer ſtärker. In den Provinzen Schantung und Hunan bereite man einen Wirtſchaftsboy⸗ kott vor. unternommen. Der Abgeordnete hat feſtgeſtellt, daß die engliſche Preſſe mit Vorliebe Meldun⸗ gen über jüdiſche Verbrechen und Miſſetaten unterſchlägt. So hat ſie z. B. mit keiner einzi⸗ gen Zeile über den ſenſationellen Schmuggel⸗ prozeß aus Paris berichtet, wo der Rabbiner Iſaae Leifer ſchwer beſtraft wurde, weil er zwiſchen den Seiten der von ihm verſandten Gebetbücher Rauſchgift zu ſchmuggeln ver⸗ ſuchte. Der Abgeordnete behauptet ganz richtig, daß ſich die engliſche Senſationspreſſe keine Gelegenheit entgehen laſſe, um über Prozeſſe zu berichten, in die chriſtliche Geiſtliche ver⸗ wickelt ſeien. Kapitän Ramſay hat nun einen Antrag im engliſchen Parlament eingebracht, in dem er darauf hinweiſt, daß das Judentum immer ſtärker Einfluß auf die öffentliche Mei⸗ nungsbildung gewinne. Ramſay fordert das Haus auf, ſich dieſe Tatſache vor Augen zu halten. kommuniſtiſche und marxiſtiſche Preſſe von Paris die Erklärungen Chamberlains als zu lau und zu wenig energiſch bezeichnet, liegt durchaus im Rahmen des von dieſer Seite ge⸗ wohnten Geſchreies. Daſſer auf die polniſchen Mühlen DNB Warſchau, 11. Juli. Die polniſche Preſſe regiſtriert natürlich mit Genugtuung die Erklärungen Chamberlains zur Danzig⸗Frage. Die Worte, mit denen Eng⸗ land ſeinen Trabanten immer bereitwillig zu Hilfe kommt, werden den polniſchen Leſern als „entſchloſſenes Bekenntnis Großbritanniens zu den Polen gegenüber übernommenen Verpflich⸗ tungen“ ausgelegt. Der polniſche Chauvinis⸗ mus fühlt ſich durch dieſe Erklärungen offen⸗ ſichtlich neu geſtärkt.„Kurjer Warſzawſki“ ſieht in ihnen die„kategoriſche Feſtſtellung, daß Danzig ein Teil des polniſchen Lebensraumes darſtelle, ohne den eine politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Unabhängigkeit Polens nicht auf⸗ rechterhalten werden könne.“— Im Sinne die⸗ ſer ſcharfmacheriſchen Wirkung hat„Kurjer Polſki“ doppelt recht, wenn er— wie auch an⸗ dere— feſtſtellt, die Rede bringe„zur politi⸗ ſchen Lage nichts Neues“. Moskau⸗fjoffnung auf dem nullpunkt DNB London, 11. Juli. Angeſichts der neuen Unterbrechung der Ver⸗ handlungen in Moskau ſchweigt ſich die Lon⸗ Generaloberst von Brauchitsch beim„Tag des Heeres“ in Berlin-Karlshorst Generaloberst von Brauchitsch begrüßt vor dem Hauptrennen um den„Preis des Ober- befehlshabers des Heeres“ die in dieser best- dotierten Prüfung des Tages startenden Reiter- offiziere. die erstmalig die neuen bunten Renn- jacken tragen, deren Farben für die einzelnen Regimenter verschieden festgesetzt werden. (Scherl-Bilderdienst-M) ———————— —— —— 2— —— ———————————————— —————————————————————————— ** 3— 2— ———— 2— ————————— —— — —— „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag. 11. Juli 1059 doner Morgenpreſſe heute auf einen Wink von oben hin völlig über die Miſſion Strangs aus. Nur Vernon Ba rtlett ſagt, Einzelheiten über die jüngſte Phaſe ſeien zwar nicht zu er⸗ halten, aber es werde immer r ob felbſt ein Beſchluß Lord Halifaf', in letzter Minute ſelbſt nach Moskau zu gehen, noch Zweck haben würde. Ich bin nicht einmal ſicher, fo erklärt er, ob jetzt das zuerſt vorgeſchlagene einfache Militärbündnis der drei Staaten zu⸗ ſtande kommen würde. In fiürze In der dritten Klaſſe der erſten Deutſchen Reichslotterie wurden in der Vormit⸗ tagsziehung am Dienstag drei Gewinne von je 50000 RM gezogen. Die drei Ge⸗ winne fielen auf die Losnummer 62 342. Die Loſe der Glücksnummer werden in allen drei Abteilungen in Achteln geſpielt. . Mit einer Unterredung zwiſchen Kjoſſeiwa⸗ noff und Cincar⸗Markowitſch am Montagnach⸗ mittag wurden die zweitägigen Beſprechungen in der jugoſlawiſchen Sommerreſidenz Bleed abgeſchloſſen. In der amtlichen Verlautbarung heißt es, daß Jugoſlawien und Bulga⸗ rien die durch ihren Freundſchaftspakt vom 24. Juni 1937 verankerte politiſche Zuſammen⸗ arbeit künftig noch vertiefen und vor allem eine Annäherung auch auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biete durchführen wollen. Weiter ſeien ſie der Anſicht, daß eine Politik der Unabhängigkeit und Neutralität am beſten den beiderſeitigen Intereſſen entſpreche. * Rooſevelt forderte beim Kongreß W Millio⸗ nen Dollar zum ſofortigen Ankauf kriegs⸗ wichtiger Mineralien an. Der Kon⸗ reß hatte hierfür berelts 100 Millionen Dol⸗ at vorgeſehen, aber noch nicht bewilligt. Denkiürdige Volhsabslimmung am 11. Juli 1920 der weiße fldler greiſt n ach Oſpreußen Zzeigemãße krinnerung on einen mibgiüdelen polnischen Raubzug (Nachdruck verboten) Am denkwürdigen 11. Juli 1920 trat die Bevölkerung des ſüdlichen Oſtpreußen zum großen geſchichtlichen Entſcheidungskampf ge · gen polniſche Raubgelüſte und polniſchen Größenwahn an. Unſer Mitarbeiter, der dieſen Kampf und dieſen Sieg miterleben durfte, ruft die damaligen Geſchehniſſe in Oſtpreußen in die Erinnerung zurück. Ein Agitator taucht auf An einem Maitage des deutſchen Unglücks⸗ jahres 1920— auf der Konferenz in Spa haben die humanen weſtlichen Demokratien ſoeben von dem niedergebrochenen Reich vernichtende Reparationen erpreßt— erſcheint in der nie⸗ drigen kleinen Stube des Bauern A. in der mafuriſchen Stadt Willenberg, unweit von Ortelsburg und Neidenburg, ein gutgeklei⸗ deter Herr, der eine Aktentaſche unter dem Arm trägt. Der Mann iſt ſo freundlich, ſo liebenswürdig! Er reicht dem Bauern lächelnd die Hand, bittet, ſich ſetzen zu dürfen, ſieht ſich in der engen, doch fauberen Stube um, ſtreicht dem flachsblonden Buben des Bauern über den Kopf.„Sie ſehen mich ja ſo erſchrocken an]!“ wendet ſich der ſeltſame Beſucher an., „Sie haben wohl“, er hält einen Augenblick inne, ſieht den Bauern lauernd an,„den Pfän⸗ dungsbeamten erwartet, wie?“ Der andere nickt ſchweigend. Begreift immer noch nicht. „Ja, ja“, ſeufzt der Herr mit der Aktentaſche, „ſchlimme Zeiten für euch Bauern. Ihr müßt den verlorenen Krieg bezahlen— die letzte Kuh wird man euch aus dem Stall holen, den letz⸗ ten Getreidehalm pfänden.. damit das Reich den Friedensvertrag erfüllen kann. Ach ja, es iſt ein Elend! Wenn ich dagegen ſehe, wie die polniſchen Bauern leben!“ „Bei den polen habt ihr's beſſer!“ A. horcht auf. Die polniſchen Bauern, hat er gefagt? Er beugt ſich über den Tiſch, ſaugt an feiner Pfeife, fragt leiſe:„Wie meinen Sie das, Herr?“ Der Fremde ſteckt dem Buben einen Bonbon in den Mund, einen Sahnebonbon, von denen er wohl eine ganze Menge in der Taſche hat.„Ich bin vor einigen Tagen aus Polen gekommen, war dort Inſpektor auf einem Gut. Ich kenne die Verhältniſſe der Landwirte ſehr gut. Es iſt eine Freude, unter den polniſchen Bauern zu arbeiten, ſage ich Ihnen! Sie klagen nicht, ſie murren nicht, ſie verkaufen ihre Erzeugniſſe zu beſten Preiſen, ſie zahlen zwei Drittel weniger Steuern als ihr hier in Deutſchland, können ſich Teppiche, Klaviere, die neueſten landwirtſchaftlichen Ge⸗ räte anſchaffen, ſie fühlen ſich wohl in ihrem Vaterland!“ Der Bauer blickt den Herrn Inſpektor, der ihm in fehlerloſem Deutſch ſolche Wunderdinge erzählt, faſſungslos an:„Wie, iſt denn das möglich?“„Mit eigenen Augen habe ich es geſehen!“ beteuert der Fremde.„Ich habe auch die polniſchen Städte, Warſchau, Lodz, Krakau geſehen, ich war in Poſen, in Thorn, in Brom⸗ berg. Sie können ſich gar nicht vorſtellen, wie politiſcher Prozeß gegen Schweizer ſlalionaliſten Anlelage wegen verbolenen Nachrichlendiensies (broahtbericht unserfes Vefffeters in det Schweilz) o. sch. Zürich, 11. Juli. In Zürich begann am Montag der Prozeß gegen Mitglieder des„Bundes treuer Eidge⸗ noſſen nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung“. Dieſer Prozeß ſteht in Zuſammenhang mit der ſtaatlichen Aktion gegen verſchiedene klei⸗ nere natlonaliſtiſche und nationalſozialiſtiſche Karteien der Schweiz im vergangenen Herbſt. Sieſe Parteien wurden bei dieſer Gelegenheit aufgelöſt und verboten. Konnte den anderen Gruppen keine verfaſſungswidrige Haltung vor⸗ geworfen werden, ſo ſind mehrere Mitglieder des genannten Bundes angeklagt, einen ver⸗ votenen Nachrichtendienſt unterhalten zu ha⸗ ben. Die Anklage ſtützt ſich dabei auf das Bundesſondergeſetz vom 21. Juni 1935. Die marxiſtiſche und linksbürgerliche Preſſe der Schweiz verſucht ſchon jetzt, dieſen Prozeß für die im Herbſt ſtattfindenden Wahlen auszu⸗ ſchlachten. Der erſte Tag des Prozeſſes begann mit der Vernehmung des Leiters des aufgelöſten Bun⸗ des treuer Eidgenoſſen, Dr. Zander, der in Frage⸗ und Antwortſpiel darauf hinwies, daß eine Oppoſitionspartei gezwungen iſt, mit an⸗ deren Methoden zu arbeiten als die Träger der Regierungsgewalt. Außerdem wurde der frü⸗ here Journaliſt und jetzige Kaufmann Schaeppi verhört, der aber nicht Mitglied des Bundes treuer Eidgenoſſen war. Ihm wird von der Anklage vorgeworfen, in Emp⸗ ſehlungsſchreiben an eine ausländiſche Stelle für die Beſetzung einer geſchäftlichen Vertriebs⸗ ſtelle in der Schweiz über Perſonen Wertur⸗ teile gefällt zu haben, die ſich aus ſeiner Welt⸗ anſchauung ergaben. Des weiteren wird ihm vorgeworfen, durch zwei kleinere Depeſchen das ſchweizeriſche Anſehen geſchädigt zu haben. Aus der Vernehmung ging jedoch hervor, daß ihm das Gericht keine Falſchmeldun⸗ gen zur Laſt legen kann, ſondern nur kleinere Ungenauigkeiten. Dieſe Depeſchen befaßten ſich übrigens nicht etwa mit der Schweiz als Staat, ſondern mit Perſonen. 4 Ueber den Prozeßgegenſtand erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Nach einer beiſpiel⸗ los ſcharfen Preſſehetze gegen die Erneuerungs⸗ bewegung in der Schweiz, 38 0 die Bundes⸗ polizei am 10. November 19 mit einer breit angelegten Razzia ein. In verſchiedenen Schweizer Städten wurden insgeſamt etwa 100 Hausdurchſuchungen und ungefähr halb ſo⸗ viel Verhaftungen vorgenommen. Betroffen wurden alle in der Oeffentlichkeit hervorgetre⸗ tenen Angehörigen verſchiedener Gruppen der Erneuerungsbewegung. Die meiſten Haftbe⸗ fehle mußten aber ſchon nach wenigen Tagen aufgehoben werden. Seit dem 10. Noveinber befand ſich lediglich noch Dr. Alfred Zander in Unterſuchungshaft. 3 Ende Mai d. J. ſchloß die Anklagebehörde vie amtliche Unterfuchung ab. Und wenige Tage ſpäter konnte man auch ſchon in gewiſſen Blättern Einzelheiten aus der Anklageſchrift leſen. Ob dieſe Veröffentlichungen auf eine Indistretion zurückzuführen waren, konnte nicht feſtgeſtellt werden; jedenfalls aber ver⸗ mochten ſie dem unbeteiligten Beobachter eini⸗ germaßen Einblick in die weitverzweigte Ma⸗ terie zu verſchaffen. Danach werden Dr. Zander und fünf Mitangeklagte beſchuldigt, unerlaubte Beziehungen zu einem andern Staate unter⸗ halten zu haben. Es wird Sache des Bundes⸗ anwaltes fein, dieſe Anklage zu begründen. Wie vorauszuſehen iſt, dürfte ihm dies nicht leicht fallen. Die Angeſchuldigten und ihre Rechtsvertreter jedenfalls wenden ſich mit einer ſeltenen Beſtimmtheit gegen dieſen Vorwurf. Dr. Büeler hat in der Aprilnummer einer bekannten ſchweizeriſchen Zeitſchrift in einem Aufſatz über„Rechtspflege im Rechtsſtaat“ die hier zutage tretenden Zuſammenhänge näher beleuchtet. Er ſchreibt dort u..: „Wenn auch das Vorgehen der Strafbehör⸗ den unter den heute beſtehenden politiſchen Ver⸗ hältniſſen pſychologiſch verſtändlich ſein mag, ſo laſſen ſich ihre geſetz⸗ und verfaſſungswidri⸗ gen Maßnahmen in keiner Weiſe entſchuldigen oder rechtlich begründen. Es iſt im Gegenteil außerordentlich bedauerlich, daß die Bundes⸗ anwaltſchaft und die von ihr mit der Durch⸗ führung der Aktion gegen die„nationalſozia⸗ liſtiſchen Umtriebe“ betrauten Organe nicht ſou⸗ verän über den politiſchen Geſchehniſſen ſtehen. Wenn es ſich lediglich um vereinzelte Miß⸗ griffe handeln würde, könnte man die Ver⸗ antwortung noch auf den betreffenden Beamten abwälzen. Da jene jedoch nicht vereinzelt da⸗ ſtehen, ſondern geradezu als Allgemeinerſchei⸗ nung auftreten, kann die Verantwortung nur der oberſten Behörde, d. h. dem eidgenöſſiſchen Juſtiz⸗ und Polizei⸗Departement, bzw. deſſen ausführenden Organen zur Laſt gelegt werden.“ Solche Vorwürfe werden von einem als An⸗ walt tätigen Juriſten nicht leichtfertig erhoben. Der Bundesanwalt hat zwar dagegen prote⸗ ſtiert, zu irgendeiner„Maßnahme“ aber ließ er ſich nicht verleiten. Eine zweite Angelegenheit iſt mit dieſer Sache vereinigt worden: Der Fall des Jour⸗ naliſten Benno Schaeppi, Züricher Vertreter einer Reihe von deutſchen Zeitungen. Er iſt be⸗ ſchuldigt, ſeinen reichsdeutſchen Blättern in tendenziöſer und unwahrer Weiſe berichtet zu haben. Das ſind ſo weit gefaßte Begriffe, daß man ſich fragen muß, gegen welches in der Demokratie beſtehende Geſetz Sch. damit ver⸗ ſtoßen haben ſoll. Tatſächlich wird denn auch hier der erſte„Fall“ auf Grund des am 15. De⸗ zember 1938 in Kraft getretenen Bundes⸗ beſchluſſes„zum Schutz der Demokratie und gegen ſtaatsgefährliche Umtriebe“ abgeurteilt. paſſagier reitet führerloſe Vorortbahn Autregender Zwischenlall in Warschau (Orohtbefichftonsefes Woarschobet Verffefers) rd. Warſchau, 11. Juli. Ein aufregender Vorfall trug ſich in einer elektriſchen Vorortbahn von Warſchau zu. Halbwüchſige Jungen vergnügten ſich damit, den Zug mit Steinen zu bewerfen. Ein Stein zerſchlug das Fenſter der Zugführerkabine im Triebwagen und verletzte den Zugführer ſo ſchwer am Kopf, daß er blutüberſtrömt zuſam⸗ menbrach. Als die führerlos gewordene Bahn die nächſte Station durchfuhr, ohne zu halten, bemerkte erſt das Zugperſonal das Unglück; keiner der Angeſtellten war ſedoch mit den techniſchen Einrichtungen vertraut. Erſt ein Fahrgaſt brachte den Zug zum Stehen und ver⸗ hütete dadurch ein größeres Unglück. In dieſem Zuſammenhang iſt ein heftiger Angriff des oppoſitlonellen„Czas“ gegen die Zuſtände bei den polniſchen Eiſenbahnen be⸗ merkenswert. Das Blatt bemerkt, daß man in Polen zwar Geld für Vergnügungsſtätten und ein luxuriöſes Gebäude des Eiſenbahnminiſte⸗ riums erübrigt habe, jedoch in 20 Jahren es nicht zuwege brachte, würdige und zweckmäßige Bahnhöfe zu bauen. Von den ſechs Warſchauer Bahnhöfen beſtänden fünf aus verkommenen Holzbaracken, die zum Teil noch aus dem Weltkrieg ſtammten. Selbſt der vor kurzem nie⸗ dergebrannte Neubau des Warſchauer Haupt⸗ bahnhofes würde nach Wiederherſtellung dem Umfang des Verkehrs in keiner Weiſe ent⸗ ſprechen. Es ſei höchſte Zeit, daß Polen der ſeit 20 Jahren üblichen Art, alles proviſoriſch zu bauen, ein Ende bereite. Faſt die ganze Stadt zerſtöet 150 Tote durch die Exploſion in Spanlen? bNB Mabrid, 11. Juli. Die Zahl der Opfer bei dem ſchweren Explo⸗ ſionsunglück von Penaranda de Bracamonte auf 150 Tote und 1500 Verletzte ge Die Löſch⸗ und Bergungsarbeiten dauern in unvermindertem Umfange an. Die zugunſten der Opfer in ganz Spanien eingeleitete natio⸗ nale Sammlung brachte als erſten Beitrag eine Spende des Caudillo in Höhe von 200 000 Pe⸗ ſeten. Die Verpflegung der Obdachloſen über⸗ nimmt die Sozialhilfe der Falange. Weiter wird berichtet, daß die Exploſion ſaſt die ganze Stadt vernichtete; von 1300 Häuſern wurden etwa 1100 zerſtört. Die Einwohner des völlig geräumten Ortes wurden in Salamanka und Umgebung untergebracht. Die Exploſion erfolgte zuerſt in einem Lagerſchuppen am Bahnhof, wo eine Ladung herrüh ſich zum Transport bereitlag, und übertrug ſich dann auf das Hauptſprengſtofflager. 33 brad im smatten bNiß Madrid, 11. Juli. In Sevilla herrſchte am Montag eine ſeit über fünf Jahren nicht mehr erlebte Hitze. Das Thermometer zeigte 53 Grad Celſius im Schatten. dieſe Städte aufblühen, ſeitdem die Polen dort regieren.“ Während der Bauer ſtumm ſitzt und das Gehörte noch nicht begreiſen, nicht glauben tann, ſchiebt ihm der Beſucher ein Dutzend Zeitungen zu.„Leſen Sie dieſe Blätter, leſen Sie ganz aufmerkſam und geben Sie ſie dann an Ihre Verwandten und Bekannten welter. Das ſind deutſche Zeitungen, geſchrieben von Deutſchen, die euer Elend und eure Not nicht mehr anſehen können und euch herüberholen wollen zu Polen, wo es euch beſſer gehen wird.“ Ehe der Bauer etwas entgegnen kann, erhebt ſich der Herr Inſpektor, drückt ihm die Hand und entfernt ſich. „Der Weckruf des Oſtens“ Dieſe Zeitungen, und mit ihnen Schokolade, Bonbons, Kuchen trägt der„Inſpektor“, der ſich den Maſuren als Sohn eines deutſchen Of⸗ fiziers aus Graudenz vorſtellt, in jedes Haus; wenn ihm auch oft die Tür gewieſen wird, wenn man ihm auch auf den Kopf zuſagt, daß er ein polniſcher Agitator ſei, der mit ſolch er⸗ bärmlichen Methoden die Maſuren in das pol⸗ niſche Lager locken, ſie zum Verrat an ihrem unglücklichen Vaterlande verleiten will— er läßt ſich nicht entmutigen. Hinter ihm, hinter den zahlloſen polniſchen Agenten, die in dieſen Wochen bis zum 11. Jult, dem Abſtimmungs⸗ tag, Süd⸗Oſtpreußen überſchwemmen, hinter den deutſch geſchriebenen polniſchen Zeitungen, Flugblättern und Broſchüren ſteht die Regie⸗ rung in Warſchau, ſtehen Männer wie Pade⸗ rewfki und Dmowſki, die in Verſailles Oſt⸗ preußens Anſchluß an das„Mutterland Po⸗ len“ ohne vorherige Abſtimmung gefordert ha⸗ ben. Der weiße Adler greift nach Oſtpreußen in der Hoffnung, daß die deutſchen Menſchen dieſes Landes, die armen, einfachen, fleißigen Bauern und Kleinbürger, von ihrem Vater⸗ lande abfallen und mit fliegenden Fahnen zu dem Staat überlaufen würden, der ihnen in ſeiner koſtſpieligen, äußerſt geſchickt betriebenen Propaganda faſt völlige Steuerfreiheit, Beſſe⸗ rung ihrer wirtſchaftlichen Verhältniſſe und ein geſichertes Daſein verheißt. Der Staat des weißen Adlers arbeitet, um dieſes Ziel zu erreichen, mit den unſauberſten Tricks, mit raffinierten Fälſchungen und Täu⸗ ſchungen. Er läßt in Allenſtein in deutſchen Lettern die Tageszeitung„Weckruf des Oſtens“ drucken, läßt als ihre Redakteure Männer mit veutſchen Namen zeichnen, die ſie zeitwei⸗ lig gegen ihre echten polniſchen NRamen aus⸗ getauſcht haben, er kauft ſich einige Subjekte, die ihre deutſche Abſtammung und Heimat durch Judastaten beſudeln, wie den General⸗ ſuperintendenten Burſche, den Leiter der evange⸗ liſchen Kirche Polens, der von Warſchau beauf⸗ tragt wird, die evangeliſchen Oſtpreußen auf die polniſche Leimrute zu locken. Man zahlt ſogar Geldprämien an charakterſchwache Men⸗ ſchen, damit ſie am 11. Juli für den Anſchluß ihrer Heimat an Polen ſtimmen. Man ſchwelat in Siegeshoffnungen, man betrügt ſich ſelbſt, indem man ſich einredet, die Maſuren an der Grenze würden unter dem Druck der deutſchen Not in die weit geöffneten Arme der War⸗ ſchauer Demagogen ſinken. Eine furchtbare Enttäuſchung „Heute ſpricht das maſuriſche Volk!“ froh⸗ lockt„Der Weckruf des Oſtens' in ſeiner Aus⸗ gabe vom 11. Juli. Doch der Ton, in dem er es ſpricht, verſchlägt ihm und den Herren in Warſchau den Atem. Da haben ſie nun monate⸗ lang die Maſuren mit wirtſchaftlichen und finanziellen Verſprechungen bearbeitet, da ha⸗ ben ſie nun haarſcharf nachgewieſen, daß Oſt⸗ preußen widerrechtlich Preußen angegliedert worden ſei und nie anders als polniſch ge⸗ dacht und gefühlt habe, da haben ſie Millionen und Millionen Zlotys für eine unglaublich ver⸗ logene und ſchmutzige Agitation hinausgewor⸗ fen, und es hat doch alles nichts genutzt! Am Abſtimmungstage bekennen ſich von 364 000 Stimmberechtigten 356 000 Oſtpreußen zu ihrem blutenden, gepeinigten, ausgeplünderten und gedemütigten Vaterland und nur 8000 zu dem„reichen, herrlichen, glücklichen“ Polen. Es iſt ein vernichtender Schlag für den Größenwahn des weißen Adlers, eine unſterb⸗ liche Blamage vor den Ententemächten, denen man weisgemacht hatte, Oſtpreußen werde aus ſeiner polniſchen Geſinnung heraus für„ſein Mutterland“ ſtimmen. Während durch die Städte und Dörfer Maſurens jubelnd die Sie⸗ gesglocken klingen, während ſie ſich in ein Meer von Schwarzweißrot hüllen und die Menſchen auf den Straßen, Tränen in den Augen, ſich umarmen in Glück und Freude, ſchleichen die Agitatoren Warſchaus mit eingerollten weiß⸗ roten Fahnen über die Grenze. Der Strom der Flugblätter, Broſchüren und Zeitungen verſiegt, und„Der Weckruf des Oſtens“ ſchlummert in den ewigen Schlaf hinüber. Aber ſie haben nichts gelernt aus dem 11. Juli 1920, die Beſiegten jenes hiſtoriſchen Ta⸗ ges. Sie ſtrecken— nach 19 Jahren— wieder ihre unſaubere Hand nach Oſtpreußen aus. Da⸗ mals nahm man ſie ernſt, diesmal aber wirken ſie nur— lächerlich. Und Lächerlichkeit tötet... r gang! den ne nunge mit ü mit 7 Wohn einer darun eſcho Keube ben, u N. Die Ueb Meter ſeine bericht lich en „ſepar 75 5 ur Stamt faſſen —Hände ſchließ nachw ſönlich Der dankte Einſa die E der ja wortli die H. leiter die vi lerinn dem 9 die H. Glückr ſolches verleſe mit gi Viel denlär liner; dem ſ tig ih Karl Aſcher Zielbe li 1039 —ꝛ—— zlen dort ſitzt und glauben Dutzend ter, leſen ſie dann i welter. ben von Not nicht iberholen r gehen ien kann, ihm die hokolade, tor“, der ſchen Of⸗ s Haus; en wird, ſagt, daß ſolch er⸗ das pol⸗ in ihrem ill— er m, hinter in dieſen mmungs⸗ t, hinter eitungen, ie Regie⸗ ie Made⸗ lles Oſt⸗ and Po⸗ rdert ha⸗ ſtpreußen Menſchen fleißigen n Vater⸗ ahnen zu ihnen in triebenen it, Beſſe⸗ e und ein eitet, um auberſten und Täu⸗ deutſchen Oſtens“ nner mit zeitwei⸗ nen aus⸗ Subjekte, Heimat General⸗ r evange⸗ au beauf⸗ ußen auf zan zahlt che Men⸗ Anſchluß ſchwelat ſich ſelbſt, n an der deutſchen der War⸗ !“ froh⸗ ner Aus⸗ in dem er derren in n monate⸗ chen und t, da ha⸗ daß Oſt⸗ igegliedert lniſch ge⸗ Millionen iblich ver⸗ zusgewor⸗ utzt! Am n364 000 ißen zu lünderten r 8000 zu Bolen. Es für den e unſterb⸗ en, denen verde aus für„ſein dzurch die die Sie⸗ ein Meer Menſchen ugen, ſich eichen die ten weiß⸗ Strom der n verſiegt, mmert in dem 11. ſchen Ta⸗ — wieder aus. Da⸗ zer wirken it tötet —4„Hahenkreuzbanner“ vroß-Mannheim Dienstan 11. Juli 19359 Erneuerung „Jetzt endlich nach vielen regenreichen Wochen können wir wohl ſagen: Die Welt wird ſchöner mit jedem Tag. Der Sommer mit nen Ro⸗ ſenduft, mit ſeinen wogenden Kornfeldern und glühenden Farben hat Einkehr bei uns gehal⸗ ten. Zu keiner r9 des Jahres gab es wohl ſo viele ferienfrohe Menſchen wie jetzt. Sie alle ſehnen ſich nach Erneuerung ihrer Kräfte und ihres Weſens. Wer im beruflichen Wirken ſeine Kräüfte Woche für Woche eingeſetzt got der ſehnt ſich nach Entſpannung, nach Er⸗ holung, nach Erneuerung. Jawohl! Auch der innere Menſch bedarf beſonderer Pflege. Je höher das Leben, das wir erſtreben, tief⸗ greifender muß die Erneuerung ſein. Erneue⸗ rung geſchieht nicht nur dun aß wir hier und da unſere Anſchauungen berichtigen oder erkannte Charakterfehler zu beſeitigen ſuchen, ſchöpfm wir müſſen vor allem nach einer Neu⸗ ſchöpfung der letzten Tiefe unſeres Weſens trach⸗ ten. Dieſe Tiefe, dieſes Etwas, das unſer gan⸗ zes Ich trägt, aus dem alle Impulſe zum Leben, zum und zum Denken ſtrömen, iſt der Wille. Der Wille iſt die Wurzel unſeres Le⸗ bens. Schließlich iſt auch jede Erkenntnis nichts weiter als eine Willensentſcheidung. Und nie⸗ mals kann man ſich ſo„in Harmonie mit dem Unendlichen“ fühlen, wie in den Ferien, die uns die erſehnte Erneuerung unſerer Kräfte und un⸗ ſeres Weſens geben ſollen. Wohl dem, der ſich dann wieder unter Einſatz aller ſeiner Kräfte berufen fühlt, an ſeinem Teile daran mitzuwir⸗ ken, daß die in die Schöpfungsordnungen Got⸗ tes hineingelegten Werte wie Ehe, Familie und Volk zur vollen Entfaltung kommen. Wer mit ſolcher Erneuerung des Herzens heimkehrt, dem iſt das Daſein und die Erde ein Arbeitsplatz zur Verwirklichung der großen Schöpfergedan⸗ ken Gottes, wie er ſie in ſich ſpürt..H. Wieder 156 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Juni 1939: 136(Zu⸗ gang durch Neubau 134, durch Umbau). Von den neu Wohnungen ſind 82 Woh⸗⸗ nungen mit 1 bis 3 Zimmern 53 mit über 3 bis 6 Zimmern und eine Wohnung mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 22 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 46 von einer gemeinnützigen Baugeſellſchaft erſtellt, darunter ſind 9 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Voll⸗ eſchoſſen und 4 Für 53 Neubauten, die zuſammen 71 Wohnungen erga⸗ ben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Ein Vermögen in die Schweiz verſchoben Der Volksverratsprozeß gegen helmle/ Urteil nicht vor Freitag zu erwarken Die Vernehmung des Angeklagten über die einzelnen Anklagepunkte geſtaltet ſich äußerſt und zieht die Hauptverhandlung ſehr n die Länge. Es müſſen Widerſprüche auf⸗ geklärt werden; früher gemachte Zugeſtändniſſe werden entweder ganz zurückgenommen oder zum Teil vermindert. Wie bereits an anderer telle berichtet, ſpielt die Mitgift der Toch⸗ ter in dieſem Verfahren eine erhebliche Rolle. Der Angeſchuldigte macht wiederholt geltend, daß das im Ausland befindliche Vermögen nach dem Stichtag das eigentliche—45 10 d⸗ ſeiner Tochter iſt. Er ſpra erſtmals von, daß er die Abſicht hatte, ſeiner Tochter weitere 150 000 RM Mitgift Lbenfaffgew alſo insgeſamt 300 000 RM(h. Jedenfalls will H. damit den Nachweis führen, daß das ange⸗ ſammelte Vermögen für dieſen Zweck beſtimmt war. Während auf verſchiedenen Schweizer Banken der Großteil des Vermögens angelegt iſt, konnte e Feſtnahme in Karlsruhe nur noch ein Bankguthaben von 943 RM feſt⸗ geſtellt werden. Er eröffnete in Karlsruhe am 26. April 1929 ein Schweizer Konto für ſeine Tochter mit einer Einlage von Schweizer Franken, dieſe Summe erhöhte ſich in verhälmismäßig kurzer Zeit auf 89 600 Schweizer Franken. Auß die Rfeet des Vor⸗ f enden, aus welchen Mitteln die Einlage be⸗ afft wurde, erklärte der Angeklagte, daß rau eine Erbſchaft aus dem Nach⸗ fas erſte ante erhalten habe. aß einer Die Konten gehörten ,eigentlich“ der Tochter! Der Beſchuldigte legte nach und nach in der Schweiz an verſchiedenen Banken Vermögens⸗ werte in Wertpapieren, Goldpfandbriefen und Aktien an. Die Vermögenswerte wurden oft in ſeinem Schreibtiſch verwahrt, ſpäter in einem beſonderen Gewahrſam. Dem Ange⸗ klagten wurde der Vorhalt gemacht, daß er ja drei Konten auf ſeinen eigenen und zwei auf den Namen ſeiner Tochter geſchrieben habe, obwohl er behauptet, daß alle Konten eigentlich auf den Namen ſeiner Tochter gehörten. Vorſitzender:„Sie haben doch davon in den Tageszeitungen Kenntnis erhalten!“ Angeklagter:„Ich habe nie an eine Ungeſetz⸗ lichkeit gedacht, als ich die Konten ſo aufzog!“ Die Anklage macht ihm nun zum Vorwurf, Neckermann im Kreiſe ſeiner Kameraden Die poſtſportler feierten ihren„Karl“ noch beſonders mit einem Begrüßungsabend Ueber den Empfang unſeres deutſchen 100⸗ Ane durch ſeine Kameraden und ſeine ſportfreudige Vaterſtadt haben wir ſchon berichtet. Die Poſtſportler ließen es ſich natür⸗ lich nicht nehmen, das große Ereignis noch „ſeparat“ zu feiern, nahmen ihren„Karl“ in die Mitte und zogen mit ihm im Triumphzug durch die Innenſtadt bis zum Eichbaum⸗ Stammhaus, wo der Saal gar nicht alle Gäſte faſſen konnte. Neckermann mußte immer wieder -Hände ſchütteln, und als man glaubte, daß ſchließlich alle„dran“ waren, kam noch der Poſt⸗ nachwuchs, um dem neugebackenen Meiſter per⸗ ſönlich zu gratulieren. Der ſtellvertretende Vereinsführer, Hacker, dankte Karl Neckermann nochmals für ſeinen Einſatz im Olympiaſtadion und benutzte auch die Gelegenheit, Uebungsleiter Karl Kramer, der ja für den Erfolg Neckermanns mit verant⸗ wortlich zeichnet, herzlich zu danken und dabei die Hoffnung auszuſprechen, daß der Uebungs⸗ leiter noch recht lange ſeine ſchützende Hand über die vielverſprechenden Poſtſportler und ⸗ſport⸗ lerinnen halte. Ein Vertreter der MT drückte dem Meiſter einen prächtigen Blumenſtrauß in die Hand, anſchließend wurden noch ein paar Glückwunſchtelegramme, unter ihnen auch ein ſolches des Präſidenten der Reichspoſtdirektion, verleſen, die von den verſammelten Sportlern mit großem Beifall aufgenommen wurden. Viel belacht wurde, als Marquardt, der ür⸗ denläufer des Poſtſportvereins, über die Ber⸗ liner Tage aus der Schule plauderte. Nach alle⸗ dem ſcheinen die neun Poſtſportler gar tig ihre Stimmen eingeſetzt zu haben, als ihr Karl mit klarem Vorſprung die rotbraune Aſchenbahn herunterfegte und als, Erſter das Zielband zerriß.„Ach, hawwe'r geſchrie!“, iſt bereit zu helfen Lerne auch Du helfen für den Fall der lot— Merde Mitglied! meinte Marquardt; und als einer aus einem anderen Gau über ſoviel Stimmaufwand nur ſo ſtaunte, hatte ſich der Herwerth noch zu der Aeußerung hinreißen laſſen:„Gell, do guckſch!“ Na, geſtaunt haben ſie alle mehr oder weniger, denn ſchließlich hatte man nicht damit gerechnet, daß ſich Neckermann— erſtensmal überhaupt und zweitens mit einem ſolchen klaren Vor⸗ ſprung— durchſetzen würde. Die Freude war dann aber allgemein um ſo größer. Bis 25— nach Mitternacht war man in frohem Kreis beiſammen. Unſern Meiſter er⸗ warten nun neue Aufgaben. hl. daß er 179000 RM nach der Schweiz ver⸗ ſchoben habe. Zunächſt beſtritt der Ange⸗ klagte einen Großlieil dieſes Betrages, dann gab er doch zu, daß 123000 RM nach der Schweiz gebracht worden ſeien, aber ſchon vor dem Stichtag. In allen Einzelfällen iſt 74— beſtrebt, die nicht von der Hand zu weiſenden Beträge ſo zurückzuveclegen, daß eine ſtrafbare Handlung nicht vorliege. Entweder er ſpricht von dem Austauſch früherer Wertpapiere, die er dann auf das Konto ſeiner Tochter ſchrieb, oder aber redet er ſich daraus 11 daß er die Behauptung aufſtellt:„Ja, die vom Sach⸗ verſtändigen nachgewieſenen Beträge ſtimmen, aber ſie fallen in eine frühere Zeil“. Nur ſehr langſam wird Fall um Fall be⸗ ſprochen. Bücherreviſor Spinner erſtättet je⸗ weils ſeine A und greift aus dem umfangreichen Material rechneriſch aufge⸗ ſtellte Belege zur Beweisführung heraus. Heute vormittag(Dienstag) wurde die Ver⸗ nehmung des ngeklagten fortgeſetzt. Die Zeugen ſind erſt 556 Mittwoch geladen. Das Urteil wird vorausſichtlich am Freitag gefällt werden. gu. Flegeleien, die zur Entlaſſung führten Das Arbeitsgericht hat kein Derſtändnis für unkameradſchaftliches Derhalten In einem hieſigen Werk wurde am 4. April 1938 ein Dreher mit einem Wochenlohn von 50 RM brutto Die Werksleitung ſah ſich am 26. April 1939 veranlaßt, das Ge⸗ folgſchaftsmitglied wegen unkameradſchaftlichen Verhaltens friſtlos zu entlaſſen. Der Entlaſſene klagte 50 RM für die noch uſtehenden 6 Tage Urlaub ein. Die Beklagte fellte feſt, daß der Kläger ſich ſchon an ſried vorhergehenden Arbeitsſtelle als„Stören ried“ auffällig benommen hat und nun das unkame⸗ rabſchaftliche Verhalten auch in dieſem Werk fortſetzte. Eines Tages ging er ſoweit, daß er dem Kalkulator Schläge androhte mit den Worten:„Wenn Sie ſo weitermachen, kriegen Sie noch Ihre Hiebe!“ Bei einem weiteren Vorfall wurde der Betriebsleiter geholt, der den Dreher zur Rede ſtellte. Auf verſchiedene Fragen gab der Kläger überhaupt keine Ant⸗ wort. Im Verlauf dieſer Zurechtweiſung er⸗ laubte er ſich dann die dreiſte Frage:„Was wollen Sie denn eigentlich, ſtellen Sie ſich erſt mir einmal vor?“ Die Werksleitung ließ dem Kläger melden, daß er zwecks Rückſprache zu er⸗ ſcheinen habe. Wer aber nicht kam, war der —— Daraufhin erfolgte die friſtloſe Ent⸗ aſſung. Das Arbeitsgericht billigte die Maßnahme und erblickte in dem Verhalten des Klägers einen Verſtoß gegen die gute Sitte. Wenn der Vertrauensrat ſchon mit der Entlaſſung einver⸗ ſtanden war und der Meiſter den Kläger als unverträglichen Charakter bezeichnete, ſo lag darin ein Grund, das Arbeitsverhältnis auf⸗ ——— Diſziplin muß von jedem Gefolg⸗ chaftsmitglied verlangt werden. Mit der Klageabweiſung entfielen auch alle Anſprüche auf Zahlung von Lohn oder Urlaubsgeld. Er bekam, was er verlangte Im zweiten Fall handelte es ſich um das ungebührliche Benehmen eines Lagerarbeiters. Am 6. Mai veranſtaltete die Firma ihren Kameradſchaftsabend. Bei dieſer Gelegenheit traf der Perſonalchef mit dieſem Gefolgſchafts“ angehörigen zuſammen. Dieſer machte ohne jeglichen Grund die Bemerkung:„Sie haben mir nichts zu ſagen, Sie können mir am Mon⸗ tag die Papiere aushändigen!“ Der Arbeiter war am Schluß des Kameradſchaftsabends der⸗ art betrunken, daß er von vier Arbeitskamera⸗ den, unter dieſen befand ſich auch der Perſonal⸗ Achtung an Halteſtelle Friedrichsbrücke! Ab mittwoch Umleitung aller Straßenbahnlinien wegen Gleisbauarbeiten Im Zuſammenhang mit dem Umbau der An⸗ fahrt zur Friedrichsbrücke müſſen nun auch die Gleisanlagen im Bereich der Halteſtelle Fried⸗ richsbrücke geündert werden; dieſe Arbeit wird am Mittwoch, 12. Juli, in Angriff genommen und nimmt etwa zwei bis drei Wochen in An⸗ ſpruch. Während dieſer Zeit kann die Bauſtelle in keiner Richtung von Straßenbahnwagen be⸗ fahren werden, und ſämtliche Straßenbahn⸗ linien, die bisher dieſen wichtigen Kreuzungs⸗ punkt berührten, müſſen entweder unterbrochen oder umgeleitet werden. Unverändert fährt die Linie 2, der die viel⸗ benutzte Verbindung zum Hauptbahnhof ob⸗ liegt, jedoch mit Unterbrechung an der Bau⸗ ſtelle; man wird alſo umſteigen müſſen, wenn man vom Luiſenring herkommt oder dorthin will. Die Linie 20 verkehrt nur zwiſchen Wald⸗ park und Friedrichsbrücke; die Strecke zwiſchen Friedrichsbrücke und Hafenſtraße wird von die⸗ ſer Linie nicht befahren, da hier die Linie 2 ausreicht. Die Linie 7 fährt in beiden Rich⸗ tungen über Renzſtraße—-Ring, kommt alſo nicht mehr an den Paradeplatz. Endlich fah⸗ ren die vielbenutzten Linien 3, 5, 10, 16 und 25, ſowie die Züge der Rhein⸗Haardt⸗Bahn über Renzſtraße—Friedrichsring—Planken—Schloß. In der Breiten Straße zwiſchen Paradeplatz und Friedrichsbrücke und in der Colliniſtraße zwiſchen Friedrichsbrücke und Brauereien wird der Betrieb durch Pendelwagen aufrechterhal⸗ ten. Bei den erforderlichen Umwegen, für die den Fahrgaſt ja keine Schuld trifft, ſondern die durch die notwendigen Umleitungen verur⸗ ſacht werden, tritt eine Verteuerung des Fahr⸗ preiſes natürlich nicht ein. Alle dieſe Aenderungen im Straßenbahnver⸗ kehr müſſen in erſter Linie von jenen Fahr⸗ gäſten genau beachtet werden, die ihren Weg von und zu der Arbeitsſtätte mit der Straßen⸗ bahn zurücklegen, damit es durch verſäumte Anſchlüſſe keine Verſpätungen gibt. Man darf erwarten, daß jedermann Verſtändnis für dieſe Umwege und Zeitverſäumniſſe aufbringt, die nun einmal mit ſolchen durchgreifenden Stra⸗ ßenumbauten verbunden ſind. Dafür werden wir uns in abſehbarer Zeit einer wirklich groß⸗ ſtädtiſchen Brückenauffahrt erfreuen können. ng. Kennzeichnung der Fahrzeuge des Güterfern · verkehrs. Der Reiſeverkehrsminiſter hat die Friſt für die Anbringung des Einheitsanſtrichs an den Fahrzeugen des Güterfernverkehrs bis zum 31. Dezember 1939 verlängert. Gleichzeitig iſt beſtimmt, daß die Fahrzeuge mit gewiſſen Angaben beſchriftet ſein müſſen. Berufsheime im Einzelhandel. Die zuneh⸗ menden Berufsförderungsmaßnahmen im Ein⸗ zelhandel haben die Frage nach geeigneten Räumen entſtehen laſſen. Verſchiedene Gliede⸗ rungen der Wirtſchaftsgruppe haben bereits beſondere Räume dafür eingerichtet, die als Berufsheime für die Berufsförderungsarbeit zur Verfügung ſtehen und zugleich Treffpunkte der Kaufleute ſind. In Berlin, Hamburg, Dort⸗ mund, Mannheim und Heidelberg ſind ſolche Heime bereits errichtet. ſtürzte unterwegs und brach ſich das Naſenbein. chef, nach Hauſe gebracht werden 5 Er etrieb, Nach drei Tagen erſchien er wieder im aber die Entlaſſungspapiere lagen ſchon auf eigenen Wunſch des Arbeiters bereit. Der Direktor ſagte ihm auf ſeine Beſchwerde in, daß er ja ſelbſt gekündigt habe und ein rfatzmann eingeſtellt werden mußte. Er wolle ihn aber noch 1 Woche weiterbeſchäftigen. Statt daß der Arbeiter ſofort die Arbeit wieder auf⸗ nahm, ging er nach Hauſe und kam erſt am nächſten Tage wieder. Ein ſolches Verhalten und das Vorkommnis mit dem Perſonalchef gaben dann der Firma das Recht, den Arbei⸗ ter ſofort zu entlaſſen. Auch in dieſem Fall ſtellte ſich das Arbeits ⸗ gericht auf den Standpunkt, daß die Firma mit der friſtloſen Entlaſſung burchaus nch u ge⸗ — hat. Wenn dann der Kläger noch glaub⸗ aft machen wollte, daß ihm ein übertariflicher Lohn zugeſichert war, ſo fehlten hier jegliche Beweiſe. Die Klage war abzuweiſen. Auch ein Krankengeld für die Dauer der Krankheit ſtand dem Kläger nicht zu, da er durch ſein Beneh⸗ men und durch die Trunkenheit den Sturz ſelbſt verurſachte. SFꝛecncllicl ancl eltuas ludimes Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt ni 19ꝰ nachm Mit einer lebhaften Weſt⸗ bis Nordweſtſtrö⸗ — wird Deutſchland mit kühler Meeresluft überflutet, in deren Bereich es auch am Mon⸗ tag in unſerem Gebiet zu Schauern kam. Mit der der Luftdruckgegenſätze in Eu⸗ ropa läßt die Kaltluftzufuhr wieder nach, doch bleibt vor allem für die nördlichen Teile des Reiches die Unbeſtändigkeit erhalten. Die Ausſichten für Mittwoch: Veränderlich, dabei vielfach heiter und ſüdlich der Kamm⸗ linie Taunus, Speſſart, Rhön im allgemeinen auch trocken, nach Norden hin Reigung zu ein⸗ elnen Schauern, bei abflauenden Winden aus 5 bis Nord tagsüber leichte Wärmezu⸗ nahme. ..; und für Donnerstag: Im weſentlichen freundlich und wärmer. Die Schußzeit für Wildenten beginnt Schonzeit für Fiſche vorbei/ Jagd und Fiſcherei im Juli Im Juli wird der Bock feiſt und heimlicher, daher wird auch der Abſchuß der ſchlecht veran⸗ lagten Böcke immer ſchwieriger werden. Im letzten Drittel des Monats tritt er im Flachland in die Brunſt, in Gebirgsrevieren erfolgt dies zumeiſt um den 1. Auguſt. Wie wir dem„Deut⸗ ſchen Jäger“, München, entnehmen, ſoll ſich der Jäger nach wie vor bemühen, Abſchußböcke vor der Brunſt zur Strecke zu bringen. Mitte Juli beginnen die ſtarken Hirſche bereits mit dem Fegen; geringe Hirſche laſſen ſich damit noch bis ſpät in den Auguſt hinein Zeit. Das Schwarzwild ſteht jetzt in guter Maſt. Obgleich die führenden Bachen keine Schonzeit mehr ge⸗ nießen, wird ſich jeder brave Waidmann dabei ſchwer dazu entſchließen können, ein führendes Stück abzuſchießen. Im Niederwildrevier herrſcht nach wie vor die Regſamkeit des jun⸗ gen Lebens. Die Haſen ſind immer noch ver⸗ mehrungsluſtig. Der Schutz des jungen Wildes iſt jetzt Hauptaufgabe des Jägers, der beſon⸗ ders auf wildernde Katzen und ſtreunende Hunde ſcharf achten ſoll. Am 16. Juli beginnt die Schußzeit für Wildenten, die in den war⸗ men Julitagen bei Führung eines fermen Hun⸗ des dem Waidmann manche ſſcher z zu bringen vermag. Im Zuli hat der Fiſcher keine Schon⸗ zeiten mehr zu beachten.— Infolge Ueberfülle an Nahrung läßt die Beißluſt der Hechte 1955 nach. In den großen Seen iſt die Schleppfiſche⸗ rei in vollem Gange. Auch die Spinnfiſcherei iſt zu dieſer Zeit ſehr lohnend. Forellen ſteigen eifrig nach der Kunſtfliege, während die Huchen ſchlecht beißen. Die Tippfiſcherei mit natürlichen möglich wie z. B. Heuſchrecken, iſt im Juli ſchon möglich. 7 „hakenkreuzbanner“ 0 74 2 e „Haldige“ Zigeuner Bukareſt, 11. Juli. 351 eine Anzeige hin nahm der Gendarme⸗ die Zraut aùt Vanach. getotet Eine furchtbare Tragödie/ Schwerkranker öffnet ſeiner verlobten die pulsadern 85 von Chitilia bei einer—— anderzigeunern eine unerwartete Durch⸗.— bDie vpb. ſuchung vor und fand dabei in ihrem Zelt nicht Berlin, 11. Jult. fer,-wit zich dor tesriginen: alz ſeine Toch⸗ Bergwe 3 4— ſes Wort ausſprechen müſſen: als ſeine denge weniger als für zwei Millionen Lei(650 000„Gegenſtand dieſer Verhandlung iſt eine der ſer einem Mann folgen wollte, der— in bud⸗ nae Reichsmark) Goldmünzen. Das Geld wurde be⸗ furchtbarſten menſchlichen Tragödien, mit de⸗ dhiſtiſchen Vorſtellungen lebend— ſein Glück peſtan ſchlagnahmt und eine Unterſuchung eingeleitet, nen je ein Gericht zu tun hatte!“— mit dieſen in Indien zu finden hoffte. Dieſes zweite werks⸗V um feſtzuſtellen, wie die Zigenner in den Beſitz Worten kennzeichnete der Vorſitzende des Ge.„Nein!“ traf die Tochter ſchwer. Sie glaubie 40 J455 dieſer großen Menge Goldes gekommen ſind. richts den Fall, der in dieſen Tagen vor der ſich v—50 ihren Eltern verlaſſen und flüchtete ſich dendeng hn in Berlin⸗Moabit verhandelt immer tiefer in die Liebe zu dem todkranken 1 Es uar nielit der gecuchite Vatteaͥd wenen daeme Verlangen hieß das Ver, Mann. Es kam zu erregten Auseinanderſetzun⸗ Gichwelt brechen, deſſen ſich der Angeklagte, ein 41 Jahre gen, aber ihr Vater blieb hart, er erkannte auch teim bed Budapeſt, 11. Juli. alter, todkranker Mann, ſchuldig gemacht hatte. 88 Verlobung nicht an, die ſie ihm eines Ta⸗ viers m In den letzten Tagen hat auch die ungariſche Bereits während des Krieges trat die Krank: ges meldete. Ler Polizei eine größere Ermittlungsaktion nach heit auf, die ihm ſpäter immer mehr zum Da glaubte ſie keine andere Möglichkeit mehr Koblen dem aus dem Louvre geſtohlenen Gemälde Schickſal wurde,— die Tuberkuloſe. Seine Ar⸗ zu haben, als aus dem Leben zu ſcheiden, ge, 41017 Watteaus durchgeführt. In Budapeſt war das beitskraft und die letzten Spuren feiner Le⸗ meinſam mit ihrem Verlobten. Der Kranke Divlben Gerücht verbreitet worden, das geſtohlene Ge⸗ bensenergie ſchwanden dahin. 1927 wurde er war bereit. In einem Walde bei Berlin begab v. mälde befinde ſich bei einem Budapeſter An⸗ voll erwerbsunfähig umgeſchrieben. Zu dieſer ſich im Februar dieſes Jahres die furchtbare ür die tiquitätenhändler. Der verdächtige Händler Zeit war ſeine erſte Ehe, die er kurz nach dem Tat. Das Gift, das ſie ſich beſorgt hatten, 9815883 konnte erſt jetzt nach ſeiner Rückkehr von einer Friege einging, bereits geſchieden. Kurze Zeit neichte nicht aus. Es reichte nicht einmal aus, Aktienka Auslandsreiſe vernommen werden. Es ſtellte wohnte er noch bei feiner früheren Frau, dann das Mädchen zu töten, Sie forderte ihn darauf⸗ de lind 1 55 glhuiten franzöſiſchen zog er zu ſeiner Mutter. Aber auch bei ihr hin auf, ſie im nahen See zu ertränken. Er der gröͤ . anderen Bi e d0 bielt er es nicht lange aus.„Ich wurde immer hob ſie auf, ſeine Kräfte erſchlafften jedoch ſich in Malers handelte. weniger!“ erklärte er vor Gericht.„Rirgends bald. Er legte ſie wieder nieder. Am Ende dſeit 3 3 hatte ich die richtige Pflege!“ Immer in der öffnete er ihr auf ihre Bitte die Pulsadern. Eſchweil A2iei Ernten in Zuͤlgarien de brachle 3 303————.— 225——— dann vor dem deß 05 verbrachte er die folgenden Jahre ba er, ädchen, das langſam verblutete. Sofia, 11. Juli. bald da,„ohne einen Menſchen, der meinem Dann ſchlich er ſich feige hinweg. Zu Hauſe 7855 1 Wie bekannt wird, hat die bulgariſche Regie⸗ Leiden Verſtändnis entgegenbrachte!“ In einer wollte er ſich mit Gas vergiften. Es kam auch Wenn Zirkusleute he raten fenehrz rung nach dem Zuſtandekommen des Wirt⸗ neuen Heirat glaubte er ſchließlich den Aus⸗ nicht dazu. Am nächſten Tag ſtellte er ſich der In Bukarest vermählte der 25 er enun ſchaftsabtommens mit Deutſchland 100 Millio⸗ weg aus ſeiner Verlaſſenheit zu finden, und ſo Polizei. des Berliner Zirkus Busch, ichard Ohrtmann, Bu6 nen Lewa zur Förderung der Landwirtſchaft gab er zu Beginn dieſes Jahres folgendes Gebrochen und elend ſtand er jetzt in der An⸗ mit der Artistin Helene Engelhardt. In dem den e bereitgeſtellt. Es ſollen praktiſche Kurſe organi⸗ Inſerat auf:„41jähriger Mann mit feſtem klagebank, nur noch der Schatten eines Men⸗ Lrohßen Zus zum Standesamt fehlten natürlich 75 ſiert werden, in denen Fachleute die Landwirte Einkommen() ſucht gute, liebe Lebensge⸗ ſchen. Daß ſeine Barſtellung des Falles nicht nicht die Elefanten des Zirkus. gehoͤren in der planmäßigen und intenſiven Kue fährtin!“. in allem der Wahrheit entſprach, ergaben die(Presse-Bild-Zentrale-.) gch 75 tung des Bodens unterrichten werden. So lernte er ſeine Braut kennen, ein 2jäh⸗ Ausſagen ſeiner früheren Frau, die ihm kein die Vi verſcheuchen für Rei 2 riges Mädchen. Obwohl er ihr von ſeiner gutes Zeugnis ausſtellte, und der Eltern des Diſafte—— Geſicht:——55 Krankheit erzählte, hielt ſie an ihm feſt. Aus Mädchens, die für den unſeligen Schritt ihrer—5 7 it dem Stelzfuß humpelte— ſchlfte der geplanten Heirat aber wurde nichts, da der Tochter keine Erklärung zu geben vermochten. och der Ulan mit dem Stelz letzten Vater des Mädchens ein klares und unerbitt⸗ So beantragte der Staatsanwalt für den An⸗ ter ſtöhnte der Oberſtabsarzt ganz Miel liches„Nein!“ ausſprach. Schon einmal hatte gellagten vier Jahre Gefängnis. enzett und packte unwillkürich den ihn beglei⸗ 10 tenden Leutnant am Arm,„das iſt doch ganz*0 bie lus tig Erzählu 6—— 11 Oder ſollte ich mich denn ſooo mebgin le Skige Erꝛ erſehen haben? Eine Stunde ſpäter lachte ganz Inſterburg en Kun Tränen über dieſe Geſchichte. hingusg der der J. Cælæadcon ,i dimi 1 ec ſe reinisti groſimutter auß den, Füßbalinkat auf dere Sobald im Herbſt die Manöver beendet waren, paar Dritichen, freie Beköſtigung und Logis die London, 11. Juli. wurden die„Alten Knochen“ entlaſſen und mit„Lumpen“ der 3. Eskadron inſtand zu halten. Jedesmal, wenn der engliſche Fußballklub arundleg ihnen verſchwand dann auch die wichtigſte Per⸗ Das ging eine Weile ganz ſchön. Doch in„Windſor Wanderers“ ein Meiſterſchaftsſpiel M 75 ſönlichkeit der Kompanie, der Schneider ins Zi⸗ einem Jahre kam die Geſchichte heraus, und austrägt, erſcheint auf dem Sportplatz eine lichen villeben zurück. 25 zwar ſo: ſchwarzgekleidete alte Dame, die, unbeküm⸗ und nie Ihm weinte der Hauptmann wirklich eine Da hutte nämlich der Wachtmeiſter Pech und mert um den Kampf um das runde Leder, ſee⸗ kündigte Träne nach, denn auf ſeinen Künſten beruhte trotz aller Bemühungen keinen Kunden“ finden lenruhig quer über das Spielfeld ſchreitet. Der**—4 die„Propperté“ der Kompanie, und er war es können. Endlich gabelte er in der Herberge zur Fußballplatz der„Windſor Wanderers“ liegt da dis vor allen' Dingen, der die zwar verbotene, doch eimat doch noch einen auf, doch dieſer arme auf einem ſtädtiſchen Grundſtück, über das ein wegs be ſtillſchweigend g duldete Sechſte oder gar Sie⸗ Kerl hatte nur ein Bein und trug einen Stelz⸗ öffentlicher, das Spielgelände überquerender ofe —.— Weſeer ſo einen als gar keinen, nicht wahr 80 12 hieſez Fiad feste 8 Flicken ſaß und der Waffenrock wie ein Schwar⸗ Wächtmeiſter“, ſagte der Ritimeiſter und nahni Ae a e es oußer neden tenmagen glänzte. den Mann, der ſich wohl nie hatte Käumen laſ, der erwähnten, regenſchirmbewaffneten alten vorgeno, Allerdings kamen mit den Rekruten dann lint jemals eine königlich⸗preußiſche Ulanen⸗ Dame kommt kein Menſch auf den Gedanken ſung»de neue„Profeſſioniſten“, alſo auch Schneider— niform zu tragen, und darob um ſo ſtolzer durch eine ſolche Handlung das Spiel zu ſtören. Lerichr und gnadegott dem Leutnant, der ſeinem Chef war, in Lohn und Beköſtigung. Die Frau, die ſo engſtirnig auf ihrem Re chi Da9 von der Rekrutenverteilung keinen Schneider Aus verſtändlichen Gründen war es nicht beharkt und jedesmal Spieler, Schiedsrichter die ſich mitbrachte! Doch dieſer neue Schneider mußte möglich, den Mann nun ganz und gar zu ver⸗ Ae durch ihr Erſcheinen in höchſte Fagen' erſt ausgebildet werden, ehe er der„Innung“ ſtecken, er mußte ja ſchließlich auch mal einen En 3 verſetzt, ſcheint keine Freundin des—. beltreten konnte, da blieb dem geplagzen Kom- Gang über den Kaſernenhof nach einem kleinen Smpiesnanpfein Die ki e paniechef nichts anderes ührig, als ſich zu hel⸗ Häuschen antreten. 3 zu 5 ne dieſe Bi fen, wie es eben gehen wollte. So humpelte nun der Mann eines ſchönen die Drohrufe. 55 F1 chts anderes W In dieſem Dilemma, das, wie geſagt, aller. Tages über den Hof und traf mit dem Herrn Se 333 8 5 fer ords auftrat, war nun bei den„Infterkoſacken“ Oberſtabsarzt zuſammen, der gerade die ärzi⸗ übrig bi pi 185 liche Alt das ball⸗ igene s der 3805 1 gie 13 eshbe patz der 3——— En hat. ſonſt befürchten Aipron niale Idee verfallen. Sein Wachtmeiſter mußte kruten beendet hatte und nun zwe ehmi⸗ ert hat, 1 1 kelierun Gymnastik in Indien nämlich jſedesmal für die ſchneiderloſe, die gung eines Kognaks ins Kaſino ging. muß, daß ſie eine Verletzung erleiden könnte. 3 Ihnr In Indien ist der Bambus in seiner vielfältigen ſchrealche Zeit arbeitsloſen eiderge:- Beim Anblick dieſes, einen areftun unmilitä⸗ 31 D ſich der Fußballklub mit der Tuva an diogenn Anwendungsmöglichkeit auch Sportgerät. Hier ſellen auftreiben. Damit dann dieſer Ziviliſt in riſchen, alſo durchaus nicht rekrutenmäßigen die Stadt gewandt, ob er für einen etwaigen Rfotz fi zeigt ein Kletterer seine Fähiskeiten, die ebenso der Kaſerne nicht weiter auffiel, wurde er ein⸗ Eindrück machenden Einbeinigen blieb der Ober⸗ Schaden erſatzpflichtig iſt, falls er das nächſte Ble Dent bewundernswert sind wie die Kraft dessen, der ſchn in eine W um fl ver⸗ Auf 50h boon ieiner Drilichhof Wumt ench int, ſein S piel nicht wieder frobeine den Bambus hält. Weltbild(M) ſchwand er auf der Handwerksſtube, um für ein auf den, von einer Drillichhoſe umflatterte Göring eine Wln Len W 92—— 32— Wiltniche Behumd⸗ In f0 19 f iſt es überaus bezeichnend, daß in Wien Epo⸗ den entwickelte ſich ei- Die Ostmark IIn gr oßdeutschen Kulturschaffen— großer muſilaliſchet und dichteriſcher lung der 1355 SwW e Zum Tag der Deutschen Kunst/ Von Reichsminister Dr. Seyß-Ilnduart liche als jeindliche Kugeln. Bpfertbrachlen Verlin⸗ —— es eine—1 75 Kultur—5 15 33305———*—— nicht weniger mit⸗ 3 43 7 153 tmark einen ſicheren u ewiß ni en letz⸗ on dieſem Erbe zehrt da ge?** 355— len iden—— 5 Platz Wt 45 deutſchen Nur der auch auf den Dörfern der Oſtmark in Feſt und„Schließlich, aber nicht rii haben* Gang der Ereigniſſe in den jüngeren Jahrhun⸗ Brauch, Geſang und Spiel bis auf den heuti⸗ kiſche Künſtler wie Franz Grillparzer und Ada fü kolonialen Rechts anſprüche. Sie zei⸗ 1 Salen hat verhinbert daß dieſer ſchöpferiſche gen Tag. Nirgends iſt der Weg zu den Quellen bert Stifter den entſcheidenden Geiſtesſtrömun den den durch deulſche Arbeit 2055 Eft Anteil der Oſtmark im allgemein deutſchen Be⸗ volkstümlicher Schöpfungsluſt ſo kurz wie hier. Wiſſenſchaft die Lebensmöglichkeit abgerungen Festveri nn ieher ger Wirgariene an nenes Rech Brechumgen in die Oſimark drangen, die höchtte mofde, inis dieglche Sotdegang it aber auch Fhef dient. Der bedeutendſte Beitrag der 3 1 Beendigung der Türkenkriege ein neues Reich Verklärung verſchafft, indem ſie ſie aus dem 35* 1 as 5 iſt aber der erſten großen 83 h an der Donau entſtand, eine Reichskultur ere Geiſte der Hſtmark miteinander vermählten. mit uge de 5 5 hte herhen 5415 e Fei E e n 15 5 1 553 fel ſich blühen, die 5 n dem Leſer unmittelbar kebendig gemacht. 1a nalepos', ſo iſt es doch jetzt ſicher, da er ge⸗ brauchen. Die Gunſt dieſer Lage kam beſonder ählt ch hinzu, daß die Ausſtrahlun⸗——— niale Dichter, der daraus einen ſo fugenloſen der Baufreude und Baubegabung entgegen Zãh man no inzu, Lieder unseres Volkes“ ann Guß 5'und dem Nationalcharakter der welche 5 bajuwariſchen Siämrie 5 gen der— rane————— 3 if ein e, irn. alten Deutſchen aus ſeinen tiefſten Gründen bis auszeichnet. Fiſcher und Exlach und die anderen die 17— a——— tererlages gat ir S zu ſeinen höchſten Spannungen ſo auszuprägen oſtmärkiſchen Meiſter des Barocks ſchufen Werke zu hör e ſ0 Wird—55 wohl ſagen dür⸗.10 RM, Leinen 150 Ruſ), für deſſen Heraus⸗ 40. J01 verſtand, in der Oſtmark ſeine Heimat hatte. von ſo überlegener künſtleriſcher Größe, daß fen, daß die Deu 3 945 abe Hermann Peter Gericke, Hugo Mo⸗ do. Sol Knüpft überdies das Lied doch auch an örtliche deren Geſinnung noch den Bauten des 19. Jahr⸗ fen,—5. 700 2 r und Alfred Quellmalz Pest r Kennzeichen an um die bis zur Gegenwart di hunderts in Wien, der zeuen, Hofterg nge gihalich u geeinten Nation zu⸗ zeichnen. Hier ift das ſchönſie Liedgut, das rarzeß 34 998———— 3—5 45 kene. 4 für das rückkehren können. 105 7 lebendig 15 4 S e der Zeit der hohen ganc ärke de usdru erlieh. uü altes Volkslied, volkstümliches Lied un ie in mittelalterlichen Epoche blieb der Chor der deut⸗ deutſche Theater, das zu einem großen Leben Als Arzt in Deutsch⸗- Süidwest unſerer Zeit ſind fügen ſich zu Mei. ſchen Sänger von Walther von der Vogelweide nur durch den Staat kommen kann, kamen von s Arzt in Deutsch-Südwes einem Kranz, der jede Gemeinſchaft erfreuen 5 1 bis zu Reimar ſo reich und ſchön wie irgendwo Wien aus entſcheidende Impulſe. Am bedeu⸗ Man wußte noch wenig von der deutſchen kann., Im Jahreskreis““ Im geſelligen Kreis, 4412.1 in deutſchen Landen. tendſten aber für die allgemeine deutſche Kultun Kolonie Südweſt⸗Afrika, als im Jahre 1904„In ſtillen Stunden“„Für Mutter und Kind' Ee. Als dann nach der Reformation ſich die Wie⸗ iſt der Durchbruch der nationalen Muſik, der, plötzlich die Nachricht vom Aufſtand der Here⸗„Friſch auf, ihr Kameraden“ und„Wir ſind 32 dergeburt der deutſchen Kultur im vorwiegend als geſellſchaftliches und ſtaatliches Ereignis ros eintraf. Allem Parteiſtreit zum Trotz fan⸗ ein Voll“, ſo heißen die ſechs Gruppen, in die—— proteſtantiſchen Bürgertum vorbereitet, e 5 röffne vor ſich Gpoch Sahnnz Ai 23 ſich viele e z51 1—50 die 160 b0 ich die Oſtmark von der allge⸗ und Mozart eröffnen eine, Epoche, in der die utztruppe und zur Wahrung des deutſchen e deutſchen Stämme ſind beteiligt. Einfache Gros 5 Muiſchen uderſcbhung und führe ein Weltherrſchaft deutſcher Muſik, dieſer eigent⸗ Rechtes in einem Lande, das ſelbſt der ſchlimmſte zweiſtimmige Sätze ſind oft beigegeben, die eben⸗ em. M abſeitiges Dafein. Das mag für die großen re⸗ lichen Weltſprache der Deutſchen, ſich krönte. Feind war, in dem Hitze, Durſt, Hunger und ſo geſungen wie muſiziert werden können. So 16· Farb. präſentativen Strömungen richtig ſein, die dem Damals wurde Wien die Heimat der deutſchen Krankheit mehr Gefahren brachten, als die kann dieſes von allen maßgebenden Stellen ge⸗ deutſchen Volk als Kulturnation das Geſicht g⸗ Muſik und iſt durch Beethoven, Schubert, unberechenbaren Hereros. Unter den Ausge⸗ prüfte Liederbuch ein bleibendes Muſizier⸗ und wa ben, das deutſche Volk in der Oſtmark aber hat Brahms, Bruckner, Johann und Richard Strauß wählten war auch der Truppenarzt Dr. Fried⸗ Singebuch für alle Deutſchen werden. In ſeiner zat Get trotz der Beſchränkungen, die ihm die Gegen⸗ bis heute geblieben. Das iſt ſicherlich nicht nur rich Zöllner, der den Feldzug nahe der ausſchließlichen Rusrichtung nach dem volks⸗ Aschafſb reformation auflaſtete, in volknahen Formen auf die Annehmlichkeiten des Genius loci viel. Truppe im Sandfeld, in der Steppe und im deutſchen Gedanken aber kann es vor allem auch BarEf ſein reiches und glücktiches Erbe an Empfin⸗ mehr wohl darauf zurückzuführen, daß das Bergland erlebte. Was er ſah und tat, hat er den volksdeutſchen Gruppen jenſeits der Gren⸗ Bawese dungstiefe und Einbildungskraft zu entfalten deutſche Volk in der Oſtmark die muſikaliſche in ſeinem ſpannend geſchriebenen Buche(Karl⸗ zen Hilfe im Kampf werden. Brown. vermocht. Was dieſen Formen an Strahlungs⸗ Schöpfung nicht nur nährt, ſondern ihr auch Joſef⸗Sander⸗Verlag, Magdeburg, 276 Seiten, Dr. Carl J. Brinkmann.—. seleiter rtmann, In dem atürlich rale-.) heuchen Geſicht: lte wei⸗ zt ganz beglei⸗ ch ganz nn ſooo ſterburg Juli. ballklub iftsſpiel atz eine nbeküm⸗ der, ſee⸗ tet. Der 5“ liegt das ein terender man es vährend r außer n alten edanken, u ſtören. m Recht dSrichter thöchſte din des eder um en Pro⸗ anderes 1 unter⸗ Fußball⸗ fürchten könnte. Frage an twaigen nächſte wieder Metho⸗ Behand⸗ m Ruhr orderten brachten are Sie⸗ n Siege. nLeiden okument Sie zei⸗ beit und ſerungen ben für her auch igers ge⸗ denben werden t. enrei⸗ n, kart. Heraus⸗ o Mo⸗ twortlich gut, das ſammelt, ind Lied i ſich zu erfreuen nKreis“, d Kind“, Wir ſind n, in die nfaßten. Einfache die eben⸗ nen. So ellen ge⸗ ier⸗ und Fn ſeiner n volks⸗ llem auch er Gren⸗ nann. wWpp. 5 Bergwerksge dende von 1 malig, er beſtanden. Es handelt ſich um den Eſchweiker Berg⸗ werks⸗Verein in Kohlſcheid, der auf Grund ſeines In⸗ tereſſengemeinſchaftsvertrages mit den Keierles Reunis de Burbach-Eich-Budelange* alljärhlich eine Divi⸗ dendenausſchüttung von 14 v. e ein e f 131 Lunn p ſieben ſelbſtändigen Grubenanlagen, 0 Goldmarkumſtellun Aktienkapital von.8 Mill den größten lüxembur der rö ten Eiſenerzeüger Europas überhaupt, war, ſich in Ermangelung einer Kohlenbaſis im eigenen Lande einen Hoſche Lieferanten zu verſchaffen. Da die Arbed bel Abſchluß des Ve. Eſchweiler Aktien beſaß, war man 180 Nütznießer der fen Hividende, Ob ſich das Bild doch recht hald. S jahren begannen ſich die Vorteile in ihr Gegenteil zu Fat Wettbewerb auf den Koh⸗ lenmärkten hatte e den umſtrittenen Märkten, burg, 3 Rabed chweiſet f 855 Arbe eife e freien Markt ſ0 kaufen, als ihn von dem praktiſch ihr Folge 15 n, daß Eſchweiler in jenen Fahren olge davon, da eiler in jene ahre auch Mchis verdiente und ſpäter hohe Inveſii für Neuanlagen und Betriebsverbeſſerungen vorzu⸗ nehmen hatte, mußte die Arbed zur Ermöglichung der garantierten Dividendenzahlung alljährlich hohe ſchüſſe leiſten, Dieſe ſchwankten von 1934 bhis zum letzten Jahr Sn„5 und 1,9 Mill. RM. Die 14prozentige Divid Reichsmark, wovon aber 2,94 Mill. RM. ſtets wieder zurück an die Arbed, alſo aus ihrer einen in ihre andere Taſche geh digung und ein beſondere da die Arbed auf Grund ihres „Hakenkreuzbanner“ R 0 deutſche volkswietſchaſt bienstag. 11. Juli 1035 bwidende von 14 v. H. nicnt menr zeitgemäß Esosweiler Bergworksvsrein ändert die Diwidendengarantie ibt es denn was überhaupt noch, eine ellſchaft, die ihren Aktionären eine Divi⸗ v. H. F Der Fall 15 zwar ein⸗ at aber bis in die jüngſten Tage hinein Die Vorgeſchichte hi ich voch Die Vortzlegs⸗ ie Vorge e hierzu re noch in die Vorkriegs⸗ it, in daß ahr 155 zurück. Der 1838 gegründete 3⸗Verein, das älteſte und bei wei⸗ echenunternehmen des Aachener Re⸗ 1 mit der luxemburgiſchen Arbed einen In⸗ tereſſengemeinſchaftsvertrag, wodurch dieſe eine eigene Kohlenbaſis 0 weſtet lei fe einen ſicheren Abnehmer gewann. Die Arbeb er Siie gaxantierte den Aktion elt Kenz auf die ren eine v. H. für die erſten vier Jahre, von r die nächften vier Fahre und von 14 v. H 12 v. 1„G. 15 die. 22 Jahre bis zum Ablauf der drei⸗ igen Vertragsvauer Ende 1942 auf das(bei der Abbdntaßt Wwon 38 hic I. ernbhcleh und Zweck' dieſes Verträges für die Arbed, 45 ſchen Fifegtenzern und einen rtrages 51 v. H. der wohl bis 1926 ſogar 90 v. H apitgis in den' Beſitz der Arbed kamſen, änderke on in den Kriſen⸗ zuwege 1 4 daß der Koks auf azu auch Luxem⸗ u einem zu kaufen war, der weit unter 8 Unter dieſen Umftänven hätte die os beſſer anden, den Kots chweiker Bergwerks⸗Verein zu bezſehen. tionen Zu⸗ ende erfordert jeweils 3,19 Miü en. Das lebtere glil allerdings nur rein rechnungs⸗ mäßig. Denn an und für ſich würden die an die Axbed als Dividende zurückfließenden Beträge die zu leiſten⸗ den Zuwendungen heute überſteigen. Jedoch erforder⸗ ten einmal das Anleiheſtockgeſetz, daß die über 8 v. H. hingusgehenden Teile der Dividende, alſo 6 v.., der Golddiskontbank zugeführt werden. Und zweitens iſt es infolge der Debiſenge Fpamzaktt dem Eſchweiler Sreeen Alenz auch nicht möglich, der A alt Verfügung zu überweiſen. Da alſo aus auch noch anderen Gründen die Guihoichung ich ſo arundlegend geändert habe, daß die aus dem Inter⸗ Aeh n erwarteten Vorteile für die rbe lichen Gegenleiſtungen nachgerade ein unerträgliches eren Aktienbeſitz entfallende Pivldende feſe freien dieſen un — hinfällig geworden ſeien, während ihre vertrag⸗ und nicht mehr zumutbares Ai geworden wären, kündigte die Arbed den noch bis 1942 laufenden Ver⸗ trag im Jahre 1935. Es jedoch, eine Verſtän⸗ Abkommen efted ehes eines⸗ wegs beabſichtigte, ſich von Eſchweiler zu trennen oder auch nur eine Aenderung ihrer Intereſſen eintreten zu laſſen. Die Arbed zog ihre Kündigung zurück, und für die folgenden Jahre wuürde unvexändert die feſtge⸗ ſetzte Dividende von 14 v. H, ausgeſchüttet. Nunmehr wurde in einer außerordentlichen Hauptverſammlung eine Abänderung des Dividendengarantievextrages vorgenommen dergeſtalt, daß durch textliche Neufaſ⸗ ſung„des, Vertrages die Dividendengarantie auf die wenſgen Aktlen beſchränkt ſwird, die 100 noch im freien Verkehr, alſo nicht im Beſitz der Arbed befinden Das iſt die Geſchichte einer Intexeſſengemeinſchaft, die ſich faſt als ein Kurioſum aüs längſt vergangenen Tagen bis in unſexe Gegenwart hinübergerettet hat. Krieg, Inflation, Scheinblüte, Kriſe, nationaler Auf⸗ ſchwung, alles das hat dieſer Nn über⸗ ſtanden, Uund was warx wohl der beſondere Kitt, der dieſe Bindung ſo unlöslich und dauerhaft gemacht hat, War es die Kohle oder waren es die 14 v..2 Es war doch wohl die Kohle der beſtimmende Fak⸗ tor für den Fortbeſtand des Vertrages. Aber die eigene W hat für die Arbed nach den in den Jahren der Preisunterbietung gemachten Erfahrungen und der inzwiſchen erfolgten internationalen Kokskar⸗ tellierung wohl kaum noch den urſprünglichen Wert. Es könnte daher ſehr leicht ſein, daß die Arbed, wie die Dinge heute liegen, eines Tages überhaupt kein großes mehr an Eſchweiler hat. Vielleicht bietet ſich hier in abſehbgrer Zeit eine Möglichkeit für die deutſche Montaninduſtrie, um ſo mehr als die Be⸗ ſtrebungen auf Verbreiterung der Kohlengrundlage all⸗ gemein garoß ſind und auch die Reichswerke Hermann Göring nach eigenen Zechen Ausſchau halten. lndustrie- und Wirtschaftsmeldungen SW Suberit⸗Fabrik Ach, Mannheim⸗Rheinau. Die zum Konzern der Vereinigten Korkinduſtrie Ac, Berlin⸗Schöneberg, gehörende Geſellſchaft berichtet Frankturter Effektenbörse Di. Steinzeug'feld Festverzinsl. Werte 10. 7. 11. 7. Horſacher Horf..— 520t. eichsanl..27 101,62 101,62] Eichb.-Werser- Fr. 1 5 lnt- Dt. Reichsanl, 30 102,25 102,25 Ei. Licht& Krait. 129, Baden Freist,.1027 Enzinger Union Ani.-Abi, d. Dt. Reh, 131,60 131,2 f6 Farbentgdustrie Aussburz Stadt v 26 96,205 50,25 i„Gold v. 26— 65 ——— 26 S. 98,37 98,37 Tn. Goldschmidt hm. Abfös. Altbes, 184,— 134,— kles..Leu.& 124 100,62 100,62 6. Kom. Goldhbvp. 20 99,— 99,— J Hochtſef AG. Essen do. Goldani. v. 30. 99,.— 99,— J Holemann Phil. do. Goidani. v. 26, 99,.— 99,.— lise Beraban„„ Bav. Hyp. Wechs. Gpi 109,.— 109.— 10. 7. Deutsche Erdot 117,.— 116,75 Heutschel. jnolenmö. 145,20 144,25 J Badisen —— Deutsche Bank resdner Bank, 198 5⁰ — Frankft. Hyv. Bauk 108,— 101, Feldmühle Papier Gesfürei.Loewe 14.— 17.— Hanfwerke Füssen 12312 124, Harpener Berxbau. 130,25 129,50 4- 1 105.——*5 st mer Versſch. 81.— 37— über das ae8 1938, daß der Umſatz in der erſten JFahresbälft⸗ einen erhebllchen Rückgang erfuhr, da vor allem die privar autätigteit nachließ, wo⸗ durch eine weſentliche Verminderung des Abſatzes an Fußbodenmaterial herbeigeführt wurde. In der zwei⸗ 2 älfte des Fahres trat dann wieder eine ſtärkere Veſchäftigung ein, die bis Ende des Jahres anhielt. Der Export konnte auf der Se Höhe wie im Vorjahr gehalten werden, In das neue Jahr wurde ein n Auftragsbeſtand übernommen. Der Jahresroher 5 wird mit 0,98(1,30) Mill. RM. ausgewieſen. Nach Abzug der Aufwendungen, dar⸗ unter 0,70(0,72) Mill. RM. Löhne und Gehälter und .09, 0,23) Wün.“ RM. Sieuern, 64 083(140 171 Reichsmark Anlageabſchreibungen und Zuweiſung von 2000 Reichsmark an die geſetzliche Rücklage verbleibt ein Gewinn von 36 662(48 248) RM., der ſich um den Vortrag auf 44174(51˙512) RM. erhöht. Die ordentliche Hauptverſammlüng beſchloß, daraus wieder 8 Prozent Dividende auf das Aktienkapital von 550 000 RM. zu verteilen. In der Blilanz ſteht das Anlagevermögen bei 0,13(.16) Mill. RM. Zugängen einſchließlich unverändert 37 500 RM. Beteiligungen (H. A. Bender Söhne Gmbsh. Frankenthal, und Kork⸗ ſteinwerk Gmbch Brand⸗Erbisdorf) mit 0,56(.40) Mill. RM. zu Buch. Im Umlaufsvermögen von.96 (0,81) Mill. RM. betragen Vorräte 0,43 /0.35), Wa⸗ renforderungen.47(.39) Mitl. RM. Andererſelts erſcheinen bei.275(0,320) Mill. RM. Rücklagen und Rückſtellungen die geſamten Verbindlichkeiten mit.65 (.38) Mill. RM., darunter.10(.09) Lieferunas⸗, faate Konzern⸗ und 0,21(0) Mill. RM. Bank⸗ sw. Rheiniſche Flutz⸗ und Schwerſpatwerke Ach, fatſtehaß am Main. Die Geſellſchaft erzielte im Ge⸗ chäftsfahr 1938 bei etwas' rückläuffaeren Preiſen einen Betriebsüberſchuß von 1,23(.35) Mitl. Rm. Betelligungen erbrachten 5700(o) und außerordent⸗ liche Erträge 45 993(8600) RM. Perſonalaufwendun⸗ en erforderten 0,89(.84), Steuern.14(0,18) Min. eichsmark. Nach 5 000(71 000) RM. Abſchreibun⸗ gen beträgt einſchtießlich Vortrag der Reingewinn 196 967(417 846) RM., wovon 100 000 RM. zu einer weiteren Erhöhung des Grundkapitals auf 850 000 RM. durch Ausgabe von Gratisaktien ver⸗ wenbet werden, während über die Reſtverwendung noch ein Beſchluß ila t werden ſoll—— Vorfahr wurde das Grundkapital durch 1* on 250 000 Reichsmark Freiaktien auf 750000 RM. gebracht). Die Bilanz zeigt bei.75(.50) Mit. RM. Grund⸗ kapital und 0,193(0,185) Rücktagen erhöhte Nerbſnd⸗ lichkeiten von 0,69 0,4) Mill. Rem. daxunter Wa⸗ renſchulden mit 0,20(0,074) und ſonſtige Verbindfich⸗ keiten mit 0,34(.051) Min. A niter dem.34 (.23) Milfl. RM. 5470 f Umlauksvermögen wer⸗ den Vorräte mit.37 40,21), Anzahlungen mit.61 (0,58) und Warenforherungen mit 0,27(.33) Mifl. Reichsmark beziffert, Anlagen ſtehen mit 0,55(0,45) Mill. RM. zu Buch. SW Rexroth Lynen Ach, Michelſtadt i. O. Das Un⸗ ternehmen(Holzwarenfabrik) weiſt für 1938 einen Rohllberſchuß von 455 000(484 O00% RM. aus. Dem ſtehen unter anderem von 281 000(289 000) RM., 58 090(38 000) RM. Sten⸗ ern gegenüber(im Voriahr noch 56 000 RM. übrige Aufwendungen). Einſchlienlich Gewinnvortrag eraibt ch ein Reingewinn von 76 373(46 547) RM. Ueber die Nerwendung werden keine, Anaaben gemacht(in den Vorſahren 8 Rrozent Divipende), In'der Bifanz botragen bei unverändert 375 000 Rem. Grundkapftat Riicklagen 54 000(56 000) Rm. und Verbhinhlſchreiten 107 000(164 hahy) RM. Aypererſeits ein Umlauts⸗ vermögen von 332 000(376 000) Rm., darunter Vor⸗ 0 n F 2? RM. Anlagen ſind mit 0 (223 000) RM. bewertet. Badiſche Landesktevitanſtalt ſnr Wonnungsban. Die Bapiſche Landeskrebitanſtakt für WMohnungsban, Baden, ihren Be für das Geſchäftsia 1938 vor, mit deſſen Ablauf der Aufbau der Anffalt Aelben, mit. unv. I0. 1006 14 auf Schuldzinſen, 6,67(5,ß 8064 oh⸗ ) auf⸗ in dem durch das Geſetz vom 31. Mai 1935 über die Vereinheitlichung der 10 n geſteck⸗ ten Rahmen zuim Abſchluß kam. Im Einkläng mit den Zielen der Reichswohnungspolltit ſetzte die An⸗ ſtalt im Geſchäftsjahr 1938 ihre eigenen Mittel aus⸗ Aederas für den Kleinwohnungsbau ein, wobei die 5 rderung von Arbeiterwohnſtätten im Vordergrund ſtand. Die, Erleichterungen, die die Anſtalt im No⸗ vember 1937 zugunſten der gemeinnützigen Wohnungs⸗ unternehmen und zu Beginn des Geſchäftsjahres all⸗ emeln gewährte, führien zu einer ſtarken Inan⸗ pruchnahme der Mittel, die im Berichtsjahr den bis⸗ her größten Geſchäftsumfang erreichte, Bewilligt wur⸗ en 1682(1447) Darlehen mit 8,04(4,06) Mill. RM arlehensſumme. Damit wurden 4356(2908) Woh⸗ nungen gefördert mit einem Förderungsbetrag je Wohnuna von 1845(1390) RM bei wiederum grund⸗ fätzlich 4 Proz. Zinſen und 2 Proz. Tilgungsſatz. Auf Grund der erwähnten Exleichterungen wurden von der Geſamtdarlehensſumme 2,.02 Mill. RM auf die Dauer von fünf Jahren zu dem ermäßigten Zinsſatz von 3 Prozent gegeben. Der von der Anſtalt finanzierte Teil der Geſamtherſtellungskoſten ſtieg infolge höherer Darlehensſätze auf 23(17,5) Prozent. Auf gemein⸗ nützige Wohnungsunternehmen entſielen 40,66(25.4) Prozent der bewilligten Darlehen. Da deren Woh⸗ nungen in erſter Linie für Arbeiter und geringbeſol⸗ dete Angeſtellte beſtimmt ſünd, ſind zuſammen mit den von Arbeitern und Angeſtellten ſelbſt erbauten Woh⸗ nungen insgeſamt 71,16 Prozent der bewilligten Dar⸗ lehen dieſen Perſonenkreiſen zugefloſſen. Die Geſamt⸗ bewilligungen der Anſtalt für Neubauwohnungen ab 1. Auguſt 1935 mit rund 18,71 Mill. RM machen bereits rund 37 Prozent der von den Wohnunags⸗ verbänden übernommenen Reſtkapttalien nach dem Stande vom 31. 12. 1938 aus. Die Inſtandſetzungs⸗ daxleben und die Zuſchüſſe zur Beſeitigung feuer⸗ gefährlicher Zuſtände aus Mitteln der Gebäudever⸗ ſichexrungsanſtalt wurden ſtark in Anſpruch genommen. uch die Reichsmittel konnten im Lande ſtärker nutz⸗ bar gemacht werden; in dieſem Zuſammenhang erwies ſich die Gründung der Bad. GmbcH. als wertvoll. Aus Reichsmitteln förderte die Auſtalt als Bewilligungsbehörde für das Land 928(913) Klein⸗ ſiedlerſtellen mit 1,89(.50) Mill. RM 1266(550) Volkswohnungen mit 2,08(0,93) Mill. RM(62(5) Landarbeſterwohnungen mit 0,40(0,03) Mill. RM und 1362(852) Wohnungen mit Reichsbürgſchaft. In der Ertragsrechnung werden 5,08(4,34) Mill. RM Brutto⸗ einnahmen ausgewieſen, davon 2,05(.94) Mill. aus der Zinsſpanne. Andere Zinſen brachten noch.58 (0,42), die Häuſerbewirtſchaftung 0,19(.15) und außerordentliche Erträge.63(0,08) Mill. RM. Dſe ſtarke Erhöhung der gußerordentlichen Exträge iſt durch eine Reſhe elnmaliger Umſtände veanlaßt. Nach 0,69(0,65) Mill. RM Abſchreibungen, davon 0,19(0,.84) auf den Grundbeſitz, und 1,70(0,90) Mill. RM Zu⸗ weiſungen an Rücklagen und Rücſſtehungen verbleibt ein Reingewinn von 341 318(322 973) RM, der für neue Maßnahmen der Wohnungsbauförderungen der Rücklage zugeführt wird. Die Bilanz zeigt(in Mill. RM) wieder etwas verminderte Darlehen von 31,78 (32,46) und 135(0,94) Schuldhypotheken. Demgegen⸗ über ſtehen 61,35(58,40) Aktivhypotheken, 44,07(46.25) ommunaldarlehen und 6,77(662) ſonſtige Darlehen. Durchlaufende Kredite ſind auf beſden Seiten mit 286(2,89) eingeſetzt, Der Wertpaplorbeſtand wurde weiter auf 11,29(.75) verſtärkt bei 3,76(3,71) Bank⸗ guthaben. Die Zinſeneingänge ergeben mit 3,90 107.7 (rd. 100) Prozent des Jahreszinſenſolls. Die Rück⸗ ſtände an Zinſen— 0,46 entſprechen 12,71(17,86) Ser des Fahreszinſenſols. Die Anſtalt war im exichtsjahr an 173(111) Zwangsverſteigerungen be⸗ teiligt, davon 42(15) auf eigenen Antrag. In 23(16) Verfahren Pufig Grundſtücke übernommen werden, während 21(12) Wohngebäude veräußert wurden. Ende 1938 betrug der Liegenſchaftsbeſitz der Anſtalt 192.(186) Gebäude mit 496(463) Wohnungen, Ein⸗ ſchließlich unbebauten Grundſtücken ftehen die Liegen⸗ ſchaften mit.84(.55) zu Buch, Beteiligungen mit 50. 0,80) Die eigenen Mittel wurden weiterhin berſtärkt, Reben unv. 70,0 Eigenkapital und unv. 10.0 30% W 5 exhöhten ſich Rücklagen anf 15,30(12, und Rückſtellungen auf 2,50 1150. Der Fu für 1939 ſchließt auf beiden Sei⸗ ten mit 11,45(11,05). Unter den Einnahmen erſchei⸗ nen Ueberweiſungen mit.40(1,45), Zinſen mit 420 (.80), Kapitalrückzahlungen mit unv. 4,26 und An⸗ Von den Ausgaben entfallen nungs⸗ und Siedlungsdarleh⸗ Echülbentllounnsgs. 0 eeeeee gc kekekeengtn Kun ant vhen Berliner Börse Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Nach der etwas freundlicheren Frankfurter Abend⸗ börſe hatte man auch für heute wieder mit einer ge⸗ ringen Bewegung des Attiengeſchäftes gerechnet und zum mindeſten ein Anſteigen der Umſätze auf das Ausmaß der Vorwoche erwartet. Zwar lagen von der Bankenkundſchaft auch wieder ein 10 Kauforders vor, doch ſtanden ihnen ebenſo große Abgaben gegennber, die woht im weſentilchen auf Glattſtellungen des Be⸗ rufshandels zurückzuführen waren. Diefer ſteht ſich offenbar außerſtande, die in Erwartung wieder auf⸗ kommenden Publikumsintereſſes eingegangenen En⸗ nagements durchzuhalten. Infolgedeffen waren ſo⸗ wohl Kursgewinne melſt nur im Ausmaß von Prozentbruchteilen als auch entiſprechende Merlkuſte zu beobachten. Montanwerte waren eher leicht . ert, ſo Höſch, Mannesmann und Rheinſtahl um e zirka ½ Prozent. Bei den Braunkohlen⸗ werten fielen nur Ilſe Bergbau mit minus 1½ Prozent auf. Von Kaliaktien gewannen Kali Chemie / Prozent, von chemiſchen Werten Rütgers 1% Pro⸗ 11. 7. 4 10. J.* Behg“ Bant“., 109,20 10o. 106.— 109,— Sommerz- Privatbk. 111,50 100,— J Rbein fvvoth.-Bank 127,.— Al neve) Verhehrs-Aktlen BadAG. f. Rheinsch, 119,9 110, ad. Assecuranzges. ürtt. Transportver. emer Vulkan 162·85 Hbg.-Amer.Paketſm. 45,.——* 5 oreeetsk 165.——91 esaentscherl for 435⁰ 1355 Hatpener Bergban 129,50 129,50] Voseſ 7 117.30 Slüdd. Eisenbahn 2 Eflektenlcurse pialz. liypoth.-Bank.5 91, 15 Accumulatoren-Fbr. 212,50 211,25 mmodil.-Ges. Bayerg Staaf v. j027 99,50 30,59[ Cebr, Pahr 46. 14787 147,50 Reiehsban.. 128/87 11.— AVA „ 0 Aschaflæ. Z⁊elistofſ 55 Kiöer K 117,.25 117,57 — 1 75 137,25 nerwerke Augsburs- Nürnbe 128/62 130,25 Braunk. d. Briketts ——————— zent. Am Markt der Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte zeigte ſich anhaltende Nachfrage für Acc, die einen Anfangsgewinn von ½ Prozent ſo⸗ leich auf/ Prozent verbeſſerten. HGW ſtiegen um „Prozent, 1ice At und um je ½ Prozent, während Deutſche Atlanten um 1 Prozent, Schleſlſche Gas um /½ Prozent und Lahmeyer um 1½ Prozent ſind int en. Mit Abweichungen gegen den Vortag ind im übrigen nur noch Deutſche Kabel(minus 3½ Prozent), Aſchaffenburger Zellſtoff(minus 2½ Pro⸗ zent) und Bremer Wolle(minus 1½ Prozent) zu er⸗ wähnen. Dabei beſchränkten ſich die Umfätze in den genannten Papieren auf das zuläſſige Mindeſtmaß. Im variablen Rentenverkehr befeſtigten ſich Reichsaltbeſitz um 7½ 1 auf 131/¼ und ſtiegen dann weiter auf 131,90 an. Um 10 Pfennig gebeffert waren Gemeindeumſchuldung(93.70). Auch Steuergut⸗ ſcheine wieſen eine leichte Erholung auf. So ſtellten ſich Lauf 99,15(98¼), dito II Juli auf 94½, Auguſt auf 94,60(94½¼). Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2½ bis 2¼ Prozent zu zahlen. Von Valuten befeſtigten ſich der Schweizer 53** und der Gulden auf 56,22 beziehungsweiſe 10. 7. 11. 7. 10. 7. 11. 7. Hedwisshütte— a Hotelbetrleb... 19,50 79,50 Junsbans Gebr. 88,78 9550 2. Tie 11TS50I Kabi ſlan„ 128,50 129.— u 140 Kehchemte::, 127J5 Ver. Ultramarinfabt. 114,— 114,— verslcher.-Aktlen Wanderer-Werke 155,— 155,— Allanz Allsem. 287/.—— Hoesch Els v. Stahi 105,59 105,75 westd Kaufhof 48. 95,— 95,50 Affianz Lebernn—— Holzmann philſoo 148,50 146,50 f Wf. Drantind. Hamm—— Witzner Metaſl.„ 990,50 99,50 Or.⸗Gstafrma.. 60,50 69,50 Zellstofl Wafdho' 109,.— 109,.— J Nen-Gufnea Wenn ſich auch gegen Ende des Verkehrs immer noch keine einheitliche Linie in der Kursbewegung hergusbilden konnte, waren die Schluß⸗ notietrungen gegenüber dem Verlaufsſtande mit klei⸗ nen Abweichungen im weſentlichen doch gehalten. Far⸗ ben waren mit 144/ behauptet. Etwas ſchwächer wa⸗ ren dagegen Reichsbank, Felten und Vereinigte Stahl. Befeſtigt waren andererſeits Hapag und Nord⸗Llohd ſowie Salzdetfurth und Wintershall. 34 chbörslich war von Umſätzen kaum etwas zu hören. Bei der amtlichen Berliner franzöſiſcher notierung blieben Pfund, Dollar, franzöſiſcher —— Franken gegen den Vortag unver⸗ ndert. Am Kaſſamarkt wichen Banken und Hy⸗ nur in wenigen Fällen vom etzten Stande ab. Mit einem Rückgang um ½ Prozent waren Deutſche Hypotheken zu nennen. Bei den Ko⸗ lonialpapieren ſtiegen Kamerun gegen letzten Kurs um 13¾ Prozent. Bei den per 1 gehandelten Induſtrieaktien ſah man verſchiedentlich Ein⸗ bußen von 2 bis 3½ Prözent. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalk verloren gegen letzte Notierung ſogar 4 Prozent. —+ waren Glückaufbräu na auſe 3 Pro⸗ e r. Rhein-Mainische Mittagbörse Still und wenig verändert Das Börſengeſchäft dlieb infolge der kleinen Kund⸗ in engen Rahmen. Die Grundſtim⸗ mung war weiterhin freundlich. Am Aktienmarkt S40 0 ſich die Bruchteite eines Prozentes betragen⸗ en Veränderungen ziemlich aus und hatten vielfach nur nominellen Charakter. Von chemiſchen Papieren lagen JG Farben f 145, Scheideanſtalt mit 209 un erie Peat mit 112½ unverändert. Berg⸗ bhauwerte bröckelten eher leicht db, Buderus 92½(93 Foiſe 96 Ge etwas mehr 101)06 waren nach Pauſe Ilſe Stamm mit 162¼́(164½), Elektroaktien ſchwankten bis ½ v. H. Maſchinenwerie zogen z. X. etwas an, MaN 137½(137), Eßlinger 105 4404%. A E 4 5 1 n un en n 5 agen ſehr ru rößtenteils weiterhin aberes la 0n BA gewannen ½ b.— auf 121/½. m Freiverkehr izen Wentenmcher eb fos mean zeiherheen d mus an Aneen uli im Verlaufe 94,45 na 4,55, 94,40 nach 4/8. Von Induſtrie⸗Anie hen Fedckekken Geifen denz— e 4 Mfanvz 55 e e 8 e 3 en rſenſtunde ſtockte das vollkommen. Vielfach nannte leicht Worzätghe Kurſe. JG Aerbin aingen guf 144½ nach 145 zurück Bei ben ſpäter notferten' Papiere el Veränderungen meift Amer 105 5 Wheich Wind⸗ leum 1½ v. H. niedriger mit 144½ Der Freiver war Leſchens os. anſaf. Bad. Wotle 47— mit 85½— 87½ ge n genannt. Tagesgeld unb. 2½ v. H. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 11. Juli. RM für 100 Kito. Etektrolyt⸗ kupfer prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,50; Standardkupfer lfb. Monat 53,50 .; Originalhüttenweichblei 1833.; Standardblei lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Stationen 17,75.; Standardzink lfp. Mo⸗ nat 17,75 n,; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 kahibaeren Phetozens 1597 einffiber 5000—3285 2 e 5 e n* 23* (Rm für ein Kito). baume Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 11. Juni. Juli 910 Brief, 907 Geld, 907 Abre Fn Oktober 927 Brief, 923 Geld, 927 bezahlt, 927 Abrechnung; Dezember 917 Brief, 912 Geld, 917 bezahlt, 917 Abrechnung; Januar 917 Brief, 911 Geld, 911 beezahlt, 914 Abrechnung; März 907 Brief, 900 Geld, 903 bezahlt, 903 Abrechnung: Mai 905 Brief, 902 Geld, 902 bezahlt, 902 Abrech⸗ nung.— Tendenzt abgeſchwächt. Rheinwasserstand 10. 7. 39 11. 7. 39 Wolfdshut» O O— 336 336 Rheinfelden„ O—„ 37 337 Relsech„„ 340 844 Kehl n 380 381 Maxdue„» 535 538 Maonnheim 455 446 317 302 Köln 9 0 0 0 9 286 279 Neckarwaosserstand 10. 6. 3 J 11. 7. 39 Monnhelnm 473 435 10. 7. 11. 7. 10. 7. 11. 7. elegr.-Dr. Aachen München Kolonlal-Pabdlere Otavf Min. v kisenb. 15,50 18•50 Berliner Devlsenkurse Knorr 107,15 106,50 fch. Lanz Mannheim 150,25 150,75 4 115528— ILeopold-Grube Aekypt.(Ales.-Kalro) 1 fg. Pid. I 11,955 1 11,9851 11.950 Lavfahütte... 14,12 14,25 Araentig. Huenos- Ait.) 1 Bah.F. 5,75 5,5)5 1353 Australlen(Sidney) 1 austr, Pt. 0 — 9 Bremer Wollkümm.— Eindes-Bismasch. 170,. 170,— Beis.(Brass. u. AH) L00 Beiee f 42,320 42,100 128,%5 Berllner Börse Brown Bover. 109589 198, zeamannröß 103,25 104,25 Brasinen(Rlo de jan.) 1 Mieis 0,150] 5,132 435 16 g. H——5 „ 14.— 8 eichsb. Vz... 121. 121, 5. 11 95,.— 95 Maangez Gold 5 2⁵ 933•38 0 65 W 1812 18.— Folees Ichrent 1450 13.30 Oeld Briet Geld I Briet Pfrmase.26 36,5 90,J5 Srög& pülinser 202,50 201,— I. P. Bembern. 13. Kronvelne Metzu, 107 10. Juli 11. Jult zes 3,— 45,— Bersmann Bſektr.— 162,50 hahmever& Co. 1 do, Genußscheine Z Mannesmanntöhren: 0 Frkt. Hyo. Goldhvp. 99,— 99,— J Junshaus Gebr.— be. o0 Kessckurse Haderus Eisenwerke 210·82——— Mansfelder Bergban 1i6. Brit. Indien(Bomb.⸗Cal.) 100 Rp. I 67,010 87,190 100 8 120 kranieß Kaagy viii 138, 193· 68 FfhSpemefinteck. 145,— lat 3 br. Keiensant, 2 193.83 101,82—.——„ 110.25 118,75] artt- 3, Kübitzlte 1155—[ Balraries A2 31 100 Lewo 3,047 3,058 3,4/ 3,053 Frkf. Gofdpfäbr.Vini 99,— 99,— KleinschanzilnBeck. 117•50 117.50 do. d0. v. 1034% 0,82 53 almler⸗Bens 137.75 188,— Masch. Bnehan Wol, 107•50 Dünemark(Kopenb.) 100 Kroner 52,050 52,150 52,080] 32,150 Frkf. Goldpfr. Liau. 100,62 101,62 J Klöcknerwerke 14 253.— Di. Ani.-Aust. Altbes. 131,70 1 177 Demaxa 54,.50 55,75 Maximilianshütte 107 10², Danzis(Danziz), 100 Gulden J 47,000 47,100 47,000 47,100 Meiningerfiypothek. 39,— 99,— Foorr Heſſprgun 467/.— 3/.— plandbrieſo 8 Attant, Tetekr. 112,— 112,25] Mätheimer Bergwk. 118.— 1— England(London). 1 Pfand J 11,655 11,8 A. 11,685 Fiein. Hyb. Llau... 101,— 101,— Konservenfbt. Braun 106•50 107.— 3 eutsche Conei Gas 113.— 117.62 Noradd. Eiswerke: 94•— Estiand(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. 66,180 65,27 189 55,270 Piäle. fvv. Goldoid.'s 8,ßs hehmever 8“ 157.50 156,— s F, Leckgſgets 100— 100,.— enisehe Readt„ 145,30 Hrensiein&, Koppei 3375 7— Finaianc ieſsinsi) i00 Aoimn. 3,435 5e 3438% 3155 pialz Liau...... 100,75 190,75[ Heinrſeh Lanz 48. nh nst..-.s 100.— 100,— Zentsepe Fabeltwok. 144,75 144,75] Bathseher Waggon 126•50 28,% Eranhreich(Faris), 100 Franes 5,598 5,812 5,585 9˙612 bfälz. Hyb. Soldvom. 93,30 99,50 Li 162.— 132.———+ estsche Einolenm 18/.15 168,25 Fheinfeſgen Kraft 31300 129, Srlecheniand(Athenziobbrachm. 42%5 35 31.2287 2..„—„ behein. HVvp. Gdpf.2⸗4 99,.— 99.— do. do-...„ do. 1 3444 99.— 99.— Metallgesellschaft do. iau. „ 2 22„— 101,— es„ +% 116 do. Gdkom.-iti 55,50 56,50 Parkn. Bhtsbt. Pirm. 21 Südd- Bodcf.-Lidu.. 100,75 100,75 fPtatz. Münienwerke.— * Grobkraftwerk Mhm, pfalz. pfrebhefe Sprit 1 ˙28 100. 12.— Fnein-Main-Honau23 100,25 100,25 J Rhein. Braunzohle 1 1GFarbenind. v. 28 119,50 119,25 Kheinelektra Stamm 135.— Rheinstahl„* 5 lndustrie-Aktien Lutrerswefhgere Accumulatotren. 213,.—— Aschaffbrg. ellstof.— 33,—[Seſſind.“Woſn, Mhm.— Zavf. Motor,-Werke 129,— 129,75] Stemens⸗Halske 47 Berl. Licht n. Kraft—— Brauerfef Kieinlein 117,.— 117,— Gebr. Stollwerck Brown. Bov. Mim.— 950 Sadd' Zuckher Cement leidelbers 139,7 188,— Ver. Dt. Oele Mannesmanntöhten. 14525 Saſzwerk Heilbronn Schnokert el. 13353 zat Gebr. 60.— 0,—f Sehwartz Sofeden 118, Sinner-Grünwinkel 13 15 8, 130,50 180,50 Daimlet-Benn 116,50 116,25 J Zelist. Waldh. Stamm 109,50 109.— Allz. Lok. u. Kraftw. 1 154,750 0 100,.— 100,— 112,25 4½ Pr. Cirba. 7½ do. Kom, i„ 162.— Bauk- Aktlen EBl. Lleferunsen %5 daut m chene 135.— Baver lls orhesi 185 ee —Hentche Mar. 111.50 111,0] Feider& Sallſeanme — Deutsche. 3*— 13 eberses · Hun ue Hresdner Bank, 105, Sirenerwef:“ rener Metafl 1— Gaut,. 355 3855 8 odel 13.85 15 Fhein-Westi, Kaltew, Ei. Sehlesien„ 193•38 133·½5J Riecef 1. ö. 91,— 1775 Fl. Klent ana Kron 1˙◻—— Fütgetswerte 135,0 432 3435 Bneing.——+— 144,57 144,2 Sachsenwerk eiämötie, foter. 137,3/ 186.— Zaladetlurtb Kain 143.— 143•5 —— Sebhard&(oOo. 36 76.— J Germ. Porti.-Cement 105˙7 .35/ 2535 entsche Steinzeng 1. Rhein. Braunkohien 212,— 212,37 Homand(Amsterd.u. Rott.) 100 G. 132,220 132,780 J 182,270 4 10220 130a0J fhein. Ffektr. 11½ 11%J lres KTeber),.„ 100 Rieie 14,180 13240 14,400 Fhein. Stahlwerke 154,½75 134,87 isiand 15 26⁰ Riebeck Montan A6 9 4— 1 106,50 109,50 10⁰ 99:50] Sachtlehen 486. 146,.—] Sebubert& Saſzer 50 Sehuckert& Co. Fes„ 100 lsl. Kr. J 43,160 43,2 29,— itaſien 98,½ Jaoan(Tohio n. Kope)( 1 Fen 9,50f 9,662 5,550 biei⸗ ugoslaw.(Belz. u. Zagr.) anads(Montreal) 1 Kan. Doliar 2,84 2,496 2,485% Fes Lettland(Riga)h... 100 Lats 45,0 48,750 Lltauen(Kownoſkaunas) 100 L. 41,940 42,020 41,940f 12,“2 Luxemburg(Luxb.) 100 luz. Er. I 10,89 f 10,600 16,50 112,0 J fieuseeiand(Welliart.).38. Pi, f6 5,1 378•855 Schulth. Patzenhofe 102.50 1027——◻——————2 27300 117150 277000 5 5 Patzenhofer olen(Warschauf/Pos. 15 105,50] Serresheſm Glas. 123½5 128,30 Semens,& klalske 146.50 166,0 portusal(IAssabonj i0 Srenis 1,50 J0600 15,550 100 Rom u. Mailand) 100 Lire J 13,090 13,110 100Din. 5,694] 5,7061 5,654] 5,7 Meininger Hyp.⸗Eu. 104,— 194,— Lestürel-loewe. 13 Stoeht Kammgarn Schweden(Stockh. à..) 100 Kr. 80,020 60,140 60,50 50,14 — Feichsbann„. 180.— 150,25] Cofdschmſot Tu. 133%3—[ Voſberzerkintnütte— 218·50] Sebweie(Zör. Bus. Berrj 100 Fr. 58,85] 58,½80 55,440.20, heis Hovotk.Bai 157,— 127½.—] Helager-order, 104/0 105,—] Figd. Zueber. 130•— Slowaken 8 100 Krogenf%11„ —— Frosechwits Terti. 30 95,— Tpür, Casnes„e Südair. Unlon(Pret.) 1 sdfr. Pi. 11.543 11.567 11.545 11,567 .25 1 Juahe, Werde. 144.50 146,— Get.Zt,Aieheſgetke 106.25 180,25 Türhel Listanvof), J fürk. Pfung i,28.42 1ef n 48. verkehrs wese 1235 13* fseketnef Hrapi 142.2 113.— VerCianest. kibert.„ 189%) Hraanay(Montevig.) 180ig⸗Pess 5 9,06, 0,359/ 0,891 —IHamdure Elektro 62 14% 1 Ver. Stahlwerko 39,75 99,37 J Vor.St. v. Amerlka Gienp.) 1 Doll. 1 2,4511 1,40 2,451 2,405 —————————— ——————— ———————— ————— —————— „hakenkreuzbanner“ sport und Spiel Dienstag. 11. Juli 1939 Deulſchlands Turner küten zue Vnglade Es gilt das deutſche Curnen in ſeiner ganzen Weite, bielfalt und Lebensfreude vor dem Jorum der welt zu zeigen P. Bl. Mannheim, 11. Juli Im Reichsſportfeld in Berlin herrſcht dieſe aanze Woche Hochbetrie b. Was im ſtillen und kleinen auf verſchiedenen Plät⸗ zen erarbeitet wurde, ſoll zu einer Gemeinſchaft, einem Block zuſammengefügt und die letzte Feile angelegt, den Teilnehmern den letzten Schliff beigebracht und die endgültige Ausleſe getrof⸗ fen werden, mit der dann der Reichsſportführer die Reiſe nach Stockholm antritt. In berechtigtem Stolz und in weltwerter Oeffentlichkeitfeiert Schweden die hun⸗ deriſte Wiederkehr des Todestages von Pehr Henrik Ling, der mit der von ihm begründeten Skigymnaſtik ein ſkandinavi⸗ 50 Kulturgut geſchaffen hat. Der Einladung es ſchwediſchen Gymnaſtikverbandes, das Ju⸗ belfeſt zu Lings Ehren zu einem Weltfeſt zu machen, fand freudigen Widerhall. Unter den 30 Nationen, die ihre Vertreter zu den Stock⸗ —.— Feſtiagen entſenden, befindet ſich auch eutſchland, um in Muſterbeiſpielen zu zeigen, wie es das von Jahn begründete deutſche Tur⸗ nen weiter geführt hat. Die deutſche Mannſchaft, 1100 Köpfe ſtark, umſchließt alle Altersklaſſen, vom dreijährigen Kind bis zum 70jährigen Mann, Knaben und ädchen, Männer und Frauen aus allen Gauen zuſammengeſetzt. Mit dem Dank für den ſtarken Beſuch der Schweden bei der XI. Olympiade in Berlin haben wir den Wunſch, das deutſche Turnen vor dem Forum der Welt in ſeiner gan⸗ zen Weite, Vielfalt und Lebens⸗ freude zu zeigen, nachdem wir es 1936 in Berlin im Wettkampf in ſeiner Höhe gezeigt haben. Die deutſchen Darbietungen ſind Maſſen⸗ vorführungen bei der Gymnaſtik⸗Schau im Stadion und Lehrvorführungen. Mit den erſteren vergleichen wir uns mit den nordiſchen Ländern Schweden, Norwegen, Dä⸗ nemark, Finnland und Eſtland. Die Lehrvor⸗ führungen finden in 4 Theatern gleichzeitig ſtatt mit je 5 Vorſtellungen. 335 Bel⸗ gien, Dänemark, Deutſchland, Eſtland, Finn⸗ land, Griechenland, Großbritannien, Island, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien und Ungarn. Sorgfältig ausgewählt und vorberei⸗ tet tritt Deutſchland an, um das luſtbetonte le⸗ bendige deutſche Turnen gegenüber dem ſtar⸗ ren ſchwediſchen Syſtem zum Gelingen zu bringen. Im Stadion: In Maſſenvorfüh⸗ rungen wird hier die Breitenarbeit deutſcher Leibesübungen gezeigt. Es treten 500 Männer und 500 Frauen an, zuſammengeſetzt aus Mit⸗ gliedern des NS⸗Reichsbundes, des Arbeits⸗ dienſtes, Studenten der Reichsakademie und den Schülern der Turnſchule Aſch. Inhalt des Pro⸗ Wn Laufſchule der Männer in 5 Marſch⸗ blocks zu je 100, in lockerem Laufſtil und in ſchärfſtem Tempo. Die drei verſchiedenen Arten unſerer Kör⸗ perſchule— Freiübungen, Partnerübungen und Bodenübungen— ſollen die Augah un⸗ zeigen und für die zukünftige Körperſchule un⸗ ſerer Jugend richtungsweiſend ſein. Gerätturnen der Männer und Frauen als Hindernisſtaffel, Riegenturnen (10 Riegen). Hier gilt es zu beweiſen, daß un⸗ ſer deutſches Gerätturnen ein hochwertiges Mit⸗ tel zu Körpergeſundheit, Kraft, Körperbeherr⸗ ſchung, vor allem aber der Erziehung zum Mute iſt. Im Reckturnen der Nationalriege zeigen wir Turnkunſt in höchſter Vollendung. Uebungen an 60 Balken mit je acht Mann iſt eine neuartige Arbeit und eine wert⸗ volle Bereicherung. Die Frauen beginnen mit einem Lauf⸗ ſpiel, das mit räumlichen Veränderungen die Gegenſätze der männlichen und fraulichen Laufbewegungen hervorhebt. Es führt zur Haltungs⸗ und Bewegungsſchu⸗ lung in Kreisform. In unſerer lebendigeren Gymnaſtik ſoll der deutſche Weg in ſeinem Gegenſatz zum ſchwediſchen Syſtem mit den weſentlichen Merk⸗ malen aufgezeigt werden. Mädel des Arbeitsdienſtes bringen in Schleuderball⸗ und Luftballgrup⸗ pen kräftige Koſt. Nach einer Leiſtungsſchulung an den zum hohen Alter. Geräten in Friſche und Tattraft klingt der Schluß aus in einem Mädeltanz und einem Gemeinſchaftstanz der 500 Turner und 500 Turnerinnen. Die Vorführungsfolge, in der ſich Turner und Turnerinnen ſtändig abwechſeln, muß filmartig in einer Stunde abrollen. Das Bühnenturnen wird in kleinen Gruppen Spitzenleiſtungen zeigen, einen Quer⸗ ſchnitt deutſcher Leibeserziehung vom Kind bis (Eine reizvolle Note wird das Kinderturnen— 50 Kinder von—5 und—8 Jahren, von 35 Müttern betreut— geben.) Seht in der Uebung, Spiel, des Le⸗ bens ernſtes Ziel. Im Spielturnen, im fröhli⸗ chen, kindlichen Spiel liegt bereits ernſte Erzie⸗ hungsarbeit. 5 Auswahlmannſchaften der Turner, Al⸗ tersturner und Turnerinnen werden in bunter Folge Kabinettſtücke deutſcher Turn⸗ kunſt aller Art bringen. Der König von Schweden wird die Feier Reue Nanonalſtaffel der Voxer anfoesent 21 Bozer haben Berückſichtigung gefunden/ as Boxer in der Uachwuchsſtaffel Das Reichsfachamt Boxen im NSRe hat im Auffteln an den Benneckenſteiner Kurſus die Aufſtellung der Nationalſtaffel neu vor⸗ Sie enthält augenblicklich folgende oxer: Fliegengewicht: Obermauer(Köln), Winſkow⸗ ſti(Magdeburg), Koſchir(Eſſen). Bantamgewicht: Wilke(Hannover), Hacker (Leipzig), Manczik(Bochum). Federgewicht: Graaf(Berlin), Büttner II (Breslauj). Leichtgewicht: Heeſe(Düſſeldorf), Nürnberg 46 eltergewicht: Murach(Schalke), Herchen⸗ bach(Wuppertal), Bredehorn(Hamburg). Mittelgewicht: Pepper(Dortmund), Baum⸗ garten(Hamburg). Halbſchwergewicht: Schnarre(Recklinghau⸗ ſen), Koppers(Hannover), Schmidt(Hamburg). Schwergewicht: Runge(Wuppertal), Klein⸗ holdermann(Berlin), Grupe(Hamburg). Gleichzeitig gibt das Reichsfachamt auch die ung der Nachwuchsſtaffel bekannt. Insgefamt ſind es 48 Boxer, die durchweg alle jünger als 21 Jahre ſind und im Hinblick 40 die Olympiſchen Spiele ſicher⸗ lich in den nächſten Monaten noch verſchiedent⸗ lich geprüft werden. Wir finden hier die Na⸗ men ſo talentierter Boxer wie Sonnenberg (Braunſchweig), Bebert(Hamburg), Engelbert (Altena) im Fliegengewicht, Kohn(Königs⸗ berg), Pries(Hamburg e(Alten⸗ burg) im Bantamgewicht, Klahre(Leipzig), Norek(Gladbech), Mr(Kaſſel) im Federge⸗ wicht, Zeilhofer(München), lumenthal(Hil⸗ desheim) im Leichtgewicht, Raeſchke(Ham⸗ burg), Fiedler(Wuppertal), Dörries(Hanno⸗ ver), Quoos(Königsberg) im Weltergewicht, Kubiak(Herne), Riemann(Hamburg), Woll im Mittelgewicht, Scholl(Wuppertal) oller(Berlin), Trillhaſe(Bremen), Ge ert (Soeſt) im Halbſchwergewicht und ten Hof II (Oldenburg) im wergewicht. Polt⸗GB. und Volzel gewannen die Einbkämpfe poſt: AsG Ladenburg 55:52— polizei: Dfe Uecharau: zahn Seckenheim 78:69:68 Während mit Neckermann, Köſter, Herrwerth und Schmitt ſowie Marquet die Sprintergarde des Poſtſporwereins in Berlin weilte, trugen die Kameraden zu Hauſe einen Klubkampf ge⸗ Lei TSG Ladenburg aus. Nach anſprechenden konnten die Poſtler den Klubkampf mit:32 Punkten für ſich entſcheiden. Schmidt, Poſt, kam dabei wieder auf 38 Meter Diskus, Rufer auf 51 Meter im Speer⸗ werfen und die 229 Feuerſteins über 200 Meter und:31 von Fiſcher und Daurer im 3000⸗Meter⸗Lauf ſind dabei wohl als die beachtenswerteſten Ergebniſſe zu betrachten. 200⸗Meter⸗Lauf. 1. Feuerſtein(P) 22,9; 2. Schmidt (P) 23,6 Sekunden.— Speerwurf. 1. Rufer(L) 81 2. Kiß(P) 43,50 Meter.— Weitſprung. 1, Fetzer(L) 5,963 Zubrod() 5,85 Meter.— 3009 Meter. 2. cher(P):31; 2. Daurer(P):31,8 Minuten. 0 Meter. 1. Weiier bch 2409,2 2. Neunfinger P):05,6 Minuten.— Hochſprung. 1. Kiß(P) 1,62; Schinke(5P).57 Meter.— Diskuswurf. 1. Schm (W) 38,11; 2. Schinke(P) 34,02 Meter.— 4* 100 1. Poſt Mannheim 45,9; 2. Ladenburg 47.7 Sekunden. 924 idt d93 7* Mit neun Punkten Vorſprung konnten die Poliziſten dieſen Klubdreikampf ſiegreich ge⸗ ſtalten. ViL konnte ſich mit einem Punkt Vor⸗ ſprung den zweiten Platz ſichern. Die Leiſtungen ſtanden in dieſem Kampf zum Teil auf hoher Stufe. So wurden für zesuch in Helsini, ner enslchen blympiu-vtadt Finnlands Hauptſtadt hat in den letzten Jahren ihr Geſicht ganz verändert on unserem nach Finnland entsandten Mitarbeiter Erich chemnit-Leipzis) Bitte: Helſinki! Uicht Helſingfors! Gar mancher mag darüber etwas verwundert ſein, daß in letzter Zeit mehr und mehr von Helſinki geſprochen wird und nicht mehr, wie er das in der Schule gelernt hat, von Helſingfors. Doch iſt nichts einfacher als die Erklärung hier⸗ für, zumal die Dinge hier doch ganz anders liegen als etwa im Bezug auf Kriſtiania, das vor eineinhalb Jahren ſeinen alten Namen Oslo wieder angenommen hat. Nein: hier handelt es ſich nicht um eine Aenderung des Namens, ſondern Helſinki heißt auf„Suomi“, was Helſingfors auf Schwediſch bedeutet. Das uns allen bisher geläufigere Helſingfors findet ſeine hiſtoriſche Erklärung darin, daß Finnland ſechs Jahrhunderte lang zu Schweden gehört hatte, ehe es im Jahre 1809 mit ſeinen letzten Gebieten zu Rußland kam. Die im März 1917 ausgebrochene ruſſiſche Revolution leitete den letzten Schritt zur ſtaatlichen Selbſtändigkeit des „Gouvernements Finnland“ ein. Alſo: Helſinki! Mit Betonung auf der erſten Silbe! Und dann: nicht Tyskland für Deutſch⸗ land wie in Schweden und Norwegen, ſondern Sakſa! Genau wie in Eſtland, mit dem Finn⸗ land übrigens die Melodie der Nationalhymne gemeinſam hat. Gaſtliche Kufnahme in der Olnmpia⸗Stadt Gerade die nordiſchen Staaten haben ſich von jeher durch eine beſondere Art der Gaſtfreund⸗ ſchaft ausgezeichnet. Finnland macht in dieſer Hinſicht keine Ausnahme. Zwar wurde die deutſche Fußballelf im Juni vor zwei Jahren etwas kühler aufgenommen als zuvor; doch dürfte das lediglich ſeinen Grund in einer leich⸗ ten Verärgerung der Finnen darüber gehabt haben, daß Deutſchland bei der Vergebung der XII. Olympiſchen Spiele für Japan geſtimmt hatte und nicht für Finnland. Inzwiſchen iſt hierüber längſt Gras gewachſen! Und die Auf⸗ nahme, die auch, ja vielleicht gerade der Gaſt aus Deutſchland findet, iſt äußerſt herzlich. Alles iſt freundlich und liebenswürdig. Das Perſonal in den Hotels ebenfalls wie die Be⸗ dienung in den Gaſtſtätten, die Schaffnerinnen auf Straßenbahn und Autobus nicht minder als die Schalterbeamtinnen auf der Poſt. Und ſchließlich ſind's ſogar die— Männer einſchließ⸗ lich der Gepäckträger und Taxi⸗Chauffeure! Nicht zu vergeſſen die Poliziſten, die mit Umſicht und Takt ihres bei dieſem Tempo der Autos manch⸗ mal nicht leichten Amtes walten!.. Der erſte Eindruck: ſchon ganz im Zeichen der Glympiſchen Spiele! Wer nach längerer Pauſe wieder einmal der finniſchen Hauptſtadt ſeinen Beſuch abſtattet, dem fällt gleich auf den erſten Blick auf, wie außerordentlich viel ſich in den letzien Jahren geändert hat, der ſieht aber auch ſofort, wieviel ſich in den nächſten zwölf Monaten noch ändern wird. Was ſeit Monaten in Helſinki in Angriff genommen worden iſt, hängt mit den Olympi⸗ ſchen Spielen aufs engſte zuſammen. Ein ſelbſt noch ſo kurzer Beſuch bei ſtaatlichen oder ſtäd ti⸗ ſchen Behörden beweiſt es: Pläne und Pro⸗ gramme, die fix und fertig vorlagen, ſind um⸗ geworfen oder gar zurückgeſtellt worden mit jenem 20. Juli 1938, an dem Finnland auf die vom Olympiſchen Kom'tee zwei Tage zuvor angebotene Durchführung der Spiele ſeine Zu⸗ ſage gegeben hatte. Fieberhaft iſt man nun⸗ mehr überall an der Arbeit, um in zwei Jah⸗ ren zu bewältigen, wozu unter normalen Ver⸗ Schultis Polizei 10,9(h für die 100 Me⸗ ter und 22,3 für die 200 Meter geſtoppt. Abel und Pfiſter, Vfe, gewannen in wenig über 2 Minuten die 800 Meter. Kahrmann, Po⸗ lizei, holte 4 drei erſte Plätze mit guten Leiſtungen. Die 6,56 Meter im Weitſprung kön⸗ nen ſich ebenſo ſehen—— wie der Dreiſprung mit 13,46 und der Hochſprung mit.75 Meter. Abel erreichte im Speerwerfen etwas über 50 Meter und gewann auch das Diskuswerfen vor Hotz, der hierfür im Kugelſtoßen beſter. war. Jahn Seckenheim konnte ſich lediglich in der Staffel einen erſten Platz holen. 100 Meter. 1. Schultis(P) 10,9; 2. Gund()˖ 11,4; 3. Scherer(S) 11,5 Sekunden.—— 200 Meter. 1. Schultis(P) 22,3; 2. Gund 315 22,5; 3. Lan ( 8 23,3 Sekunden.— 800 Meter. 1. W. Abe (Vfe(Vfe):01,5; 3. Zeiß(P) 70 Minuten.— 3000 Meter. 1. Kirſtätter(Vfs) 6: 2. Steiner(P).58,2; 3. Schröder(P) :30,4 Minuten.— 4 100 Meter. 1. Jabn Secken⸗ 45,8; 2. Vfe Neckarau 46,1; 3 olizei SpV. Sekunden.— age. 1. Kahrmann(P) 56: 2. Herre(S) 6,14; 3. Abel(Vfe) 5,98 Meter. (S) 11,39 Meter.— Hoch. ei(P) 1,75; 2. Bühler(S).65; „Br N5 15 1,65 Gh)—,Diskuswurf, 1. — Dieifprüng. 1. Pier() 13,46; 2. Brünisholz hältniſſen die doppelte Zeit zur Verfügung ſteht. Wenn man mitunter auch nicht in der Haut der Finnen ſtecken möchte, ſo gewinnt man doch bei wiederholten Gängen durch die Stadt und aus den Geſprächen mit den verantwortlichen Män⸗ nern den feſten Eindruck, daß Helſinki aufs beſte gerüſtet ſein wird beim Eintreffen der olympi⸗ ſchen Gäſte, für die es heute ſchon in den Aus⸗ iagen zahlreicher Geſchäfte— auch beim Paavo Nurmi— wimmelt von Olympia⸗Andenken!. Selbſt um mitternacht keine Straßen⸗ beleuchtung! Einfach herrlich iſt's, dieſe Sommertage in Finnland verbringen zu können! Tage, die keinen Anfang haben und kein Ende nehmen, denn es iſt immer Tag! Noch nach 21 Uhr ſcheint im Juli die Sonne und wenn ſie dann wirklich untergeht, ſchimmern die Wolken noch lang in zartem 11 forfſh Mögen die Zeiger der Uhr noch ſo weit fortſchreiten der Mitternacht entgegen und ſchließlich in den neuen Tag hinein— dunkel wird es nicht um dieſe Jah⸗ reszeit! Und ſo fällt es eigentlich gar nicht auf, ja man betrachtet es faſt als eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß weder vor noch nach Mitter⸗ nacht auch nur ein einzige Straßenlaterne brennt! Selbſt Autos kann man ſehen, die— freilich wohl im Gegenſatz zu den Verkehrsbe⸗ ſtimmungen— ihre Scheinwerfer nicht einge⸗ ſchaltet haben! 75 Noch im Auguſt ſcheint die Sonne in Helſinki ſechzehn Stunden ohne Unterbrechung. Wie denn auch auf Grund fünfzigjähriger, meteoro⸗ logiſcher Beobachtungen bewieſen iſt, daß es in der für die Spiele ausgewählten Zeit vom 20. Juli bis 4. Auguſt am wenigſten regnet!. „Eurooppaa“! Ein einziger Blick in die finniſche Sprache! 5 5 Man darf es getroſt behaupten und die Fin⸗ nen beſtreiten es gewiß nicht, daß die finniſche Sprache eine der ſchwerſten auf der ganzen Welt iſt. Auf meinen vielen Reiſen von Land zu Land ſind mir faſt überall einige Brocken aus eröffnen und in Anweſenheit die verſammelten Nationen eine Ling⸗Büſte enthüllen. An die Feſttage ſchließt ſich ein wiſſenſchaftlicher Kon⸗ Le5 an, bei dem auch namhafte Vertreter der eibesübungen Deutſchlands das Wort ergrei⸗ fen werden. Dann folgt 100 Kilometer nördlich von Stockholm ein Gymnaſtik⸗Lager, an dem auch deutſche Turner und Turnerinnen ſowie ausgewählte Gymnaſtik⸗Lehrerinnen mit ihren Führern teilnehmen. Die Reiſe der 150 Teilnehmer und ihre Verpflegung während der Fantwfer 20. bis 23. Juli, erfolgt auf dem Kdỹ⸗ ampfer„Wilhelm Guſtloff“. Auf dieſem fin⸗ det ein Bordfeſt ſtatt, wozu der Reichsſport⸗ führer die Vertreter der Nationen und die ſchwediſchen Sportsleute einladen wird. Die deutſche Abordnung tritt in Stockholm vor ein kritiſches und ſachverſtändiges Publi⸗ kum. Bei der Kürze der zur Verfügung ſtehen⸗ den Zeit alles in die Vorführungen hineinzu⸗ drängen, wie wir unſer Volk, Männer, Frauen und Kinder, körperlich erziehen, iſt an und für ſich ein Kunſtwerk. Möge es ihr durch reſtloſen Ein⸗ ſatz jedes einzelnen gelingen, der geſtellten, ſicherlich nicht leichten Aufgabe gerecht zu werden. öchwere Rbinbr für die vetzer Der Britiſche Amateur⸗Leichtathletik⸗Verband lehnte, wie amtlich bekanntgegeben wurde, einen Antrag ab, den Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und England am 20. Auguſt in Köln abzu · ſagen. Die amtliche Erklärung beſagt: „Der Verband unternahm keinen Schritt hinſichtlich des Kampfes zwiſchen Großbritan⸗ nien und Deutſchland, der am 20. Auguſt in Köln ſtattfinden wird.“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kgttermann(z. Bt. Wehr. macht); Stellvertreter; Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilh. iſchafts(in Urlaub; Vertreter: ilhelm Ratzel); Wirtſchaftspolitik und H andel: Wilh. Ratzel; Kulturpolitik und Unterhaltung: i. V. Dr. Carl J. Brinkmann; Heimatteil: Fri 305(in Urlaub; Ver⸗ treter: Dr. Hermann A. Hartw Wüft; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub; Vertreter: Dr. Herm. A. Hartwig); Geſtaltuna der B⸗Ausgahe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die r 47 in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter; Prof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleituna: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über h0 O00 der einheimiſchen Sprache hängen geblieben, ſo⸗ gar in Island! Aber in Finnland hatte ich dieſe Hoffnung ſchon vor Jahren bei meinem erſten Beſuch aufgegeben. Schwer, unendlich ſchwer iſt dieſe Sprache mit ihren nicht weni⸗ ger als fünfzehn„Fällen“ zu ſprechen, zu leſen und natürlich auch zu ſchreiben; mein ganzes Mitleid galt jedoch jenem bildſchönen Kinde, das dieſe für uns ſchier unausſprechlichen Worte auch noch— ſtenographieren mußte! Das Seltſamſte jedoch, worauf ich bisher im finniſchen Sprachſchatz geſtoßen bin, iſt die Schreibweiſe für unſeren Erdteil, der ſich, im Akkuſativ, droben in Finnland um die Hälfte ſeiner Buchſtaben verlängert, nämlich auf Eu⸗ rooppaa!. öackellanf nach deutſchem muſter Das Organiſationskomitee für die 12. Olym⸗ piſchen Spiele 1940 in Helſinki hat rſiz beſchloſſen, nach deutſchem Vorbil einen 7 von Griechen⸗ land nach Helſinki durchzuführen. Vorausſet⸗ iſt jedoch, daß alle Länder, durch ie die Fackel getragen werden ſoll, ſich an den Koſten beteiligen. Sollte eine Einigung nicht zuſtande kommen, dann iſt geplant, das olym⸗ Birhr Feuer über Skandinavien nach dem Olympiaſtadion zu tragen. In dieſem Falle gibt der Weg des Fackellaufes die Möglichkeit, alle finniſchen Sportvereine vom nördlichen Wendekreis bis zum Finniſchen Meerbuſen, alſo von Rovaniemi und Tornio im Norden bis Helſinki im Süden, über eine Strecke von rund 1200 Kilometer an dieſem großen Ereig⸗ nis teilnehmen zu laſſen. Kein Srauenurnen in helſinkt Bedauerlicherweiſe hat das Organiſations⸗ komitee nun doch beſchloſſen,keine Wettbe⸗ werbe im Frauenturnen in Helſinki durchzuführen. Der Olympiſche Kongreß in London hatte die Beantwortung dieſer Frage offen gelaſſen. Auf eine erneute Anfrage des Internationalen Turnverbandes wurde ein ab⸗ lehnender Beſchluß herbeigeführt. 923 Lokales: Helmuth Pa An S daß die endlich lich nei Fernen die beu dung ü ren De men iſt. Ueber liſchen Unwille Fernen verſchie! bäudes Trümm rinebeh angekür ſin entſ des do nen es einem 5 Blätter tige en ſung ſchäft Auch zeſſions ſchenfall Behörd Leibesv News“ fälle ſel ſchen B beleidig Draſt die jap bringen Blockad Meld nun au den Ja Behörd über& franzöſt derunge zeſſion gegen d habe. in der den ſin wird. Wie hörden monſtre zu laſſe tet. D obigen matu füllt m ſion in die ene