li 1959 877 en! —.ſſ—— 0 Uhr ng von K er t und freil choftl. opfef- Zert ins von Ker K ag, den 15 Unr eit mittag belieb- stlichen Wiener heiteren te Eilm- Ansage lacker): utschen er-Kom- ne, ein e Tanz- arodien. Exzen- terhafte zamstag, und am Zuschlag 163351 -Neuigkei- qrum nicht nner noach- 1 Verl „Halenreuzbanner⸗ Ausgabe A erſcheint wö monatlich 2,.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn: 69,36 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das chentlich 12mal. Bez u durch die Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint Frei Ha i us Poſt 2,20 RM.(einſchließlich wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn: durch die Poſt.70 RM.(einſchließlich 54,74 Pig. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 Pfa. Beſtellgeld. Abend⸗Ausgabe A Politiſche Ente abgeſchoſſen „Giornale'Italia“ ſtellt britiſche Preſſelügen bloß DNB Rom, 11. Juli. „Giornale'Ftalia“ räumt mit einer neuen politiſchen Ente auf, die von engliſcher Seite verbreitet wird. Der„Daily Herald“ hatte behauptet, daß auf den Inſeln des Dodekanes militäriſche Vorbereitungen getroffen würden, daß u. a. deutſche Schiffe fortgeſetzt Kriegsma⸗ terial auf der Inſel Rhodos löſchten und wei⸗ ter, daß auf Anweiſung des Marſchalls Gra⸗ ziani die Zivilbevölkerung der Inſeln Leros und Patmos ihre Wohnungen hätte räumen müſſen. Weiter wollte das Blatt verſichern kön⸗ nen, daß Marſchall Graziani durch eine Ver⸗ ordnung den italieniſchen Beamten im Dode⸗ kanes jedweden Verkehr mit der Zivilbevölke⸗ rung verboten habe. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ ſtellt die Unverfrorenheit und den Widerſinn ſolcher Alarmmeldungen feſt, einmal weil an all dem nichts wahr iſt, und zum zweiten ſcheine das Blatt von den adminiſtrativen Verhältniſſen im Dodekanes überhaupt keine Ahnung zu ha⸗ ben, ſonſt müßte es wiſſen, daß Marſchall Gra⸗ ziani mit der Regierung des Dodekanes über ⸗ haupt nichts zu tun habe. Briliſche Brutalität Verwundeter Araber hingerichtet Jeruſalem, 12. Juli.(HB⸗Funh). Während die britiſchen Militärgerichte jüdi⸗⸗ ſche Terroriſten in Paläſtina durch die Art der „Beſtrafung“ geradezu belohnen, gehen ſie mit unglaublicher Brutalität gegen arabiſche Frei⸗ heitskämpfer vor. So wurde jetzt ein Araber, der in einem Gefecht am 19. Juni als einziger Ueberlebender verwundet den Engländern in die Hände fiel, zum Tode verurteilt und geſtern hingerichtet. Elnzelverłkou: 9. Johrgong MANNHEIM Einzelverkaufspreis 10 Pig.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— Anz Geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die 4geſpaltene Millimeterze zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 meierzeile im Textteil 18 Pfg.— Zah en: Geſamtauflage: Die 12⸗ e i ile 10 Textteil 1,00 RM Schwet⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 4 Man Die 4geſpaltene Milli⸗ lungs⸗ und Erfüllungsort: annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigsbafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. Nummer 314 Daily Mail:„Oewiſſe dchwierigkeiten“ für die Bomber ſind noch zu überwinden London, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Die Londoner Morgenpreſſe berichtet in gro⸗ ßer Aufmachung über die Geſchwaderflüge der britiſchen Luftwaffe über Frankreich. Die Blät⸗ ter ſprechen von einer erſten Serie von„Aus⸗ tauſchflügen“ im Rahmen der engen Zu⸗ ſammenarbeit der beiden Luftwaffen.„Daily Telegraph“ meldet, man hoffe in naher Zu⸗ kunft auch Uebungsflüge nach franzöſiſchen Flughäfen durchführen zu können, wobei die britiſchen Flieger, im Gegenſatz zu dem Fluge am Dienstag, in Frankreich landen und ſich mit den Flughafenanlagen vertraut machen werden. Die„Daily Mail“ weiß ſogar zu berich · ten, daß ſolche Flüge vielleicht auch nach ande⸗ ren verbündeten Ländern, darunter Polen(5) ſtattfinden würden. Es gebe allerdings noch „gewiſſe Schwierigkeiten“ zu über⸗ Feſtakt in der Siadt winden, ehe britiſche Bomber nach Polen flie ⸗ gen könnten, aber wie man höre, würden dieſe in Kürze beſeitigt ſein. * Ein Blick auf die Karte ſollte auch den mit der Geographie des europäiſchen Kontinents im allgemeinen wenig vertrauten Bewohnern der britiſchen Inſeln zeigen, daß Polen von Eng⸗ land aus nur auf dem Wege über die nord⸗ oder ſüdoſteuropäiſchen Staaten zu erreichen iſt, die, ſofern ſie mit Deutſchland in enger Freundſchaft verbunden ſind, jedenfalls auf ſtrengſte Wahrung ihrer Neutrali⸗ tät größten Wert legen.— In allen dieſen Ländern würde der geplante Flug, der allzu offenſichtlich im Dienſte der britiſchen Einkreiſungspolitik ſteht, als eine ſchwere Pro⸗ vokation und ein plumper Einſchüchte⸗ rungsverſuch empfunden werden müſſen. der Reichsfeſtſpiele Or. Neinhaus ũberreichte Or. Goebbels die Ehrenurkunde (Elgener Bericht des H. W. Heidelberg, 12. Juli Am Mittwoch um 13 Uhr erfolgte die feier ⸗ liche Ernennung des Reichsminiſters Dr. Jo ⸗ ſeph Goebbels zum Ehrenbürger der Stadt der Reichsfeſtſpiele. In einem der ſchönen Räume des Hotels „Europäiſcher Hof“ hatten ſich mit dem Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus, der die Amts⸗ kette trug, verſchiedene Ratsherren verſam⸗ melt, und dazu geſellte ſich kurz vor 13 Uhr Büder vom jestlichen Abend, der auf Einladung des badischen linisterpr Köhler inmitten der Gäste des Abends während der Aufführung im Rokoko-Theater. „Hokenkreuzbonnet“) auch noch der badiſche Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler. Als dann Reichsminiſter Dr. Goebbels erſchien, der am Vormittag ſein In⸗ tereſſe den kulturellen und ſtädtebaulichen Schätzen der Stadt Heidelberg gewidmet hatte, begrüßten ihn der Miniſterpräſident und der Oberbürgermeiſter aufs herzlichſte. Nach der Vorſtellung der Ratsherren richtete Dr. Nein⸗ haus eine Anſprache an den Reichspropaganda⸗ miniſter und wies dabei darauf hin, daß die Fortsetzung slehe Seite 2 Mittwoch, 12. Juli 1939 IlB an Aleud Mannheim, 12. Juli „Thetis“ ſchon vor der Fahrt unklar Im weiteren Verlauf der Unterſuchung im Prozeß wegen des Untergangs des U⸗Bootes „Thetis“ kam es zu einer aufſehenerre⸗ genden Enthüllung. Bei der Verneh⸗ mung wurde feſtgeſtellt, daß die verantwort⸗ lichen Stellen vor der Verſuchsfahrt der„The⸗ tis“ eine leichte Neigung des Bootes nach dem Bug zu wahrgenommen hatten. Allerdings glaubte die Werftleitung, daß die Admiralität den Schaden beheben würde, während die Ad⸗ miralität ihrerſeits glaubte, daß die Werft⸗ behörden das Schiff neu auswiegen würden, da das Fahrzeug noch nicht abgenommen war. Man nimmt deshalb an, daß ſich das vor⸗ dere Torpedorohr ſchon lange Zeit vorher mit Waſſer gefüllt hatte, wodurch bekanntlich das folgenſchwere Unglück herbeigeführt worden ſein ſoll. In der Oeffent⸗ lichkeit hat es ein ziemlich peinliches Aufſehen erregt, daß ſowohl die Werft als auch die Ad⸗ miralität die Verantwortung von ſich abwäl⸗ zen wollen. E2 Das Unterhaus wird ſchweigſam Zum erſtenmal ſeit Wochen unterblieben am Dienstag im Unterhaus die täglichen Fragen über den Stand der Verhandlungen mit Mos⸗ kau und über die Lage in Danzig. Faſt hat es den Anſchein, als ob auch gewiſſe Abgeordnete allmählich begriffen hätten, daß die von ihnen ſtändig provozierten Blamagen ihrer Miniſter dem engliſchen Anſehen alles andere als zuträglich ſind. Dieſem Zweck und der Schonung der ſtrapazierten britiſchen Nerven dient wohl auch die Mahnung des „Evening Standard“, jetzt, nachdem der Premierminiſter ſeiner„Ueberzeugung“ Aus⸗ druck gegeben habe— eine ſehr hübſche Formu⸗ äsidenten in Schwetzingen stattiand. Links: Reichsminister Dr. Goehbels, Gauleiter Wagrer und Ministerpräsident Rechts:-, Goebbels und Gauleiter Wagner während der Tau-e in Gespräch. Luin.: Lreichgauer(2) CualiſcheHeſchwadernügenach otengenlant Aeichsminiſter Dr. Goebbels Ehrenbürger von Heidelberg „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 12. Juli 1959 lierung!— endlich einen Waffenſtill⸗ ſtand in dem Wortgefecht über Dan⸗ zig eintreten zu laſſen(9. Die diplo⸗ matiſche Ruhe am Dienstag— es tagten weder das Kabinett noch irgendwelche Unteraus⸗ ſchüſſe— wurde lediglich durch den Beſuch des polniſchen Botſchafters bei Lord Halifak unterbrochen. Jopan will flarheit ſchaffen DNB Tokio, 11. Juli(Oſtaſiendienſt) Nachdem ſich die Wehrmacht und das Au⸗ ßenamt über die grundſätzliche Haltung Japans nuf der kommenden Tokioer Konferenz verſtän⸗ digt haben, werden nunmehr die wichtigſten Punkte, die dem britiſchen Botſchafter zur Stellungnahme vorgelegt werden ſollen, dem Geſamtkabinett zur Beſchlußfaſſung unterbrei⸗ iet. Wenn das Kabinett in ſeiner Donnerstag⸗ Sitzung dem Programm zugeſtimmt hat, ſoll außerdem auch noch die kaiſerliche Genehmi gung eingeholt werden. Dies alles, ſo urteilt man in politiſchen Krei⸗ ſen, zeige die entſcheidende Bedeutung, die man in der Regierung und im Volk der Ausſprache mit den Vertretern der britiſchen Regiexung beimeſſe. Wie das Ergebnis der Konferenz auch immer ſein möge, ſicher ſei, daß dadurch Klar⸗ heit über die Haltung Japans gegenüber Eng⸗ land und über Englands Politik im Fernen Oſten geſchaffen werde. Wie ſtark die wachſende antibritiſche Stim⸗ mung iſt, zeigte am Dienstag wieder eine Maſ⸗ ſenveranſtaltung der japaniſchen Jugendliga, bei der General Tatekawa die britiſche China⸗ politik geißelte und die Entſchloſſenheit Japans forderte. lur kinkreiſungs-Intereſſe DNB London, 12. Juli In einem Leitartikel nimmt die„Times“ noch einmal zur Chamberlain⸗Erklärung Stel⸗ lung und wendet ſich dabei gegen den Vor⸗ wurf, daß Großbritannien Danzig nur als ge⸗ eigneten Boden wähle, um Deutſchland her⸗ auszufordern. Sie muß im nächſten Satz aber ſchon die Wahrheit dieſer Be⸗ hauptung ſtützen mit dem Einge⸗ ſtändnis, daß England keine Inter⸗ eſſen in Danzig zu verteidigen habe.„Vom rein taktiſchen Geſichtspunkt aus betrachtet— ſo meint das gewöhnlich ſehr überlegte Blatt— könnte kein Boden ungeeig⸗ neter ſein. Britiſche Intereſſen werden von der örtlichen Lage am geringſten berührt und in Großbritannien oder in Frankreich könne der Schlachtruf„Kämpft für Danzig!“ unmög⸗ lich volkstümlich ſein“. „Darum müſſe, ſo heißt es myſteriös, das frünzöſiſche und engliſche Volk die„größere Frage“ verſtehen, um bereit zu ſein, Polen in Danzig zu verteidigen. Dahnit wird plump und zweckbewußt erklärt, daß die Sicherheit und Unabhängigkeit Polens in größter Gefahr ſei, wenn Deutſchland die alleinige Autorität über Danzig in Händen halte. „Soldalen zwe ter ſilaſſe“ DNB Paris, 12. Juli Wie die Preſſe meldet, können die in Frank ⸗ reich lebenden Ausländer, die den„Wunſch“ haben, im Kriegsfalle in der franzöſiſchen Armee zu dienen, ſich von nun ab melden! Die Möglichkeit des Dienſtes in der franzöſiſchen Armee für Ausländer geht auf eine Verord⸗ nung vom 27. Mai 1939 zurück. Die Verpflich⸗ tungen geben nur das Recht zum Dienſt als „Soldaten zweiter Klaſſe“ und keinen Anſpruch auf irgendwelche Prämie! Reichsdeutſcher von Polen verhaltet DNB Thorn, 12. Juli In Schönberg, Kreis Karthaus, iſt der Reichs⸗ deutſche Lux, der Ortsgruppenleiter der NSDaAp iſt, verhaftet worden. Es wird ihm vorgeworfen, er habe angeblich Vollsdeutſche über die Grenze geſchafft. Bei der Hausſuchung beſchlagnahmte man auch die Fahne der Orts⸗ gruppe. vom Brocken kann man bis Berlin„ſehen“ Ueberraschungen auf der Bᷣerliner Funkausslellung/ Große Forischritte der Fernsehlechnik (orohHbeficht unserer Zerfliner Schriftleltung) rd. Berlin, 11. Juli Es gibt Dinge, denen der Laie heute immer noch leicht faſſungslos gegenüberſteht. Es iſt das Fernſehen. Hier iſt dem Fachmann das längſt Gewohnheit geworden, was dem Laien Senſation zu ſein ſcheint. Andererſeits macht ſich der Laie heute noch Vorſtellungen vom drahtloſen Fernſehen, die ihm vom Phy⸗ ſiker kaltherzig genommen werden. Man trifft ſo zu B. häufig auf die Einſtellung, daß es ebenſo wie beim Rundfunk möglich ſei, draht⸗ loſe Fernſehſendungen etwa aus Neuyork in Deutſchland zu empfangen. Das iſt nun nicht ſo. Für große Entfernungen müßten dieſe Sendungen noch über Draht gehen. Der Emp⸗ fang von Fernſehſendungen iſt nur in einem gewiſſen Umkreis vom Sender möglich. Dabei hat man herausgefunden, daß der Empfang um ſo beſſer iſt und weiter reicht, je höher Sende⸗ und Empfangsantenne ſtehen. Aus dieſem Grunde will man ja auch in Berlin nicht mehr Fernſehſendungen vom Funkturm aus machen, ſondern einen höheren Punkt be⸗ nutzen. Der Senderbau auf dem Feldberg und dem Brocken iſt ebenfalls ein gutes Beiſpiel dafür. Vom Brocken aus wird man etwa bis Berlin„ſehen“ können. Die Senſation der Rundfunkſchau Natürlich iſt nicht geſagt, daß man nicht eines Tages— der vielleicht in gar nicht allzu ferner Zukunft liegt— über dieſe räumlichen Be⸗ ſchränkungen hinwegkommt. Die wichtigſten, in der letzten Zeit erreichten Fortſchritte liegen aber in etwas anderer Richtung. Bekanntlich iſt es ſchon vor längerer Zeit ge⸗ lungen, dem Fernſehbild, das auf der Braun⸗ ſchen Röhre erſcheint, durch den Uebergang vom 180⸗Zeilen⸗Bilde über 375 Zeilen zum 441⸗Zeilen⸗Bild, eine größere Schärfe zu geben. dr. boebbels khrenbürger von heidelberg Ratsherren am 27. Juni beſchloſſen hätten, den Schirmherrn der Reichsfeſtſpiele durch die Ver⸗ leihung des Ehrenbürgerrechtes auszuzeichnen. Jetzt ſei man beſonders erfreut darüber, daß der Miniſter ſich zur Annahme der Ehrenbür⸗ gerſchaft bereit erklärt habe. Recht und Auf⸗ trag dazu, gerade Dr. Goebbels zum Ehren⸗ bürger zu machen, leite Heidelberg daher, daß Dr. Goebbels der Univerſitätsſtadt als ihr früherer Student beſonders verbunden ſei und zudem ſchon zum ſechſten Male Schirmherr der Reichsfeſtſpiele ſei, die aus dem kulturellen Bild dieſer Stadt und auch des deutſchen Reiches nicht mehr wegzudenken ſeien. Mit dem Wunſch, Dr. Goebbels möge nun noch enger mit der Stadt Heidelberg verbunden ſein, die ihm ſchon immer am Herzen gelegen habe, über⸗ reichte der Oberbürgermeiſter dann die kunſt⸗ voll geſtaltete Ehrenbürgerurkunde, die Dr. Goebbels vor allem als Reichsminiſter und als Hüter und Förderer der Kunſt im Großdeut⸗ ſchen Reich preiſt. Fortsetzung von Selte 1 Dr. Goebbels war ſichtlich hocherfreut, dieſe Ehrung entgegennehmen zu können. Er ließ ſich die graphiſchen und bildlichen Formen des Dokuments erläutern und ſprach dann herzliche Worte des Dankes. Dabei wies er darauf hin, daß ihm Heidelberg immer ſchon lieb und teuer geweſen ſei, habe er doch hier einſt als Student die Grundlagen der Bildung gewon⸗ nen. An einer ſolchen Stadt hänge man und bleibe ihr eng verbunden, und er freue ſich nun, ihr als Miniſter des Reiches einen Teil des Dankes abſtatten zu können, den er ihr ſchulde. Die erſten Glückwünſche zur Verleihung des Ehrenbürgerrechts ſprachen dann aus: der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler im Namen der badiſchen Staatsregierung, Kreisamtsleiter Reichert als Vertreter des verhinderten Kreisleiters Seiler und Staats⸗ miniſter a. D. Prof. Dr. Schmitthenner im Auftrag der Univerſität Heidelberg. In fro⸗ hem Zuſammenſein mit den anweſenden füh⸗ renden Männern der Bewegung und der Stadt klang dann die feierliche Stunde aus. Schnelle Teuppen“ die neue Waſſengantung panzertruppen und Kavallerie einheiilich zusammengefaßt Berlin, 12. Juli.(58⸗FJunk.) Der Oberbefehlshaber des Heeres gibt jetzt den Erlaß über die neue Waffengattung „Schnelle Truppen“ bekannt. Darin wird beſtimmt, daß Panzertruppe und Kavallerie zu einer einheitlichen neuen Waffengattung „Schnelle Truppen“ zuſammengefaßt werden. Zu dieſer Waffengattung„Schnelle Truppen“ gehören: Panzerregimenter, Panzer⸗ abwehrabteilungen, motoriſierte Schützenregi⸗ menter, Kradſchützenbataillone, Reiter⸗ und Ka⸗ vallerieregimenter, Radfahrerabteilungen und motoriſierte Aufklärungsabteilungen. Die Waf⸗ fenfarben ſind bei den Panzertruppen roſa, wobei die Abwehreinheiten ein„P“ auf der Achſelklappe tragen, die Schützeneinheiten wie⸗ ſengrün mit einem„K“ für die Kradſchützen, und bei den Einheiten der Kavallerie⸗ und Reiterregimenter ſowie der Radfahrabteilung! goldgeld mit einem„R“ auf der Achſelklappe der Radfahrer; die Waffenfarbe der Einheiten der motoriſierten Aufklärungsabteilungen iſt kupferbraun. Die Bezeichnung„Schwadron“ führen lediglich alle Einheiten der Reitex⸗ und Kavallerieregimenter ſowie der Radfahrabtei⸗ lung l. Offiziere dieſer Einheiten im Haupt⸗ mannsrang führen die Bezeichnung„Rittmei⸗ ſter“. Alle übrigen Einheiten heißen„Kom⸗ panie“, ihre Offiziere im Hauptmannsrang „Hauptmann“. Dieſe Neuregelung tritt mit dem 19. September 1939 in Kraft. „Schwieriges Stadium erreicht“ Londoner Kabhineitssitzung London, 12. Juli(HB⸗Funk) Das britiſche Kabinett trat am Mittwoch zu ſeiner üblichen Sitzung zuſammen. Es wurde die neue ſowjetruſſiſche Antwort beſprochen, die bekanntlich bisher auf das ſtrickteſte in London geheim gehalten wird, aber nach allgemeiner kine ölanzleiſtung deutſcher bebirgsjüger eiit Granaiwerfer und volier Ausrũsiung auf den Gipfel des Großglockner ei. Salzburg, 11. Juli.(Eig. Bericht.) Salzburger Gebirgsjägern gelang am Groß⸗ glockner eine ebenſo ſportlich wie militäriſch außerordentliche Leiſtung. Mit voller Aus⸗ rüſtung und Bewaffnung bewältigte ein fünf Mann ſtarker Spähtrupp in elfſtündiger ſchwer⸗ ſter Eisarbeit den Anſtieg über die geführliche, faſt ſenkrecht von der Paſterze zur Scharte zwi⸗ ſchen dem Groſiglocknergipfel und dem Kleinen Glockner aufſteigende Pallavicini-Linie. Nicht weniger als 2500 Stufen mußten die Sol⸗ daten ins Eis ſchlagen. Granatwerfer und Ma⸗ ſchinengewehr führten ſie mit zu Deutſchlands höchſtem Berg empor. Auf dem Glockner⸗Gip · fel brachte der Spühtrupp die Waffen in Stel ⸗ lung und eröffnete das Feuer. Die Pallavfcini⸗Linie gehört zu den ſchwerſten Aufſtiegen der Oſtalpen. Steil und zum Teil ganz ſenkrecht führt ſie eisverkruſtet und zerklüftet zum Großglockner empor. Als ſie am 18. Auguſt 1876 der Markgraf Palla⸗ vieini zum erſten Male bezwang, da hatte er mit zwei Bergführern aus Heiligenblut elf Stunden mit der gigantiſchen Eiswelt ge⸗ lämpft. Nicht länger brauchten die Salzburger Gebirgsjäger. Aber ſie konnten nicht frei und ungehindert klettern— mit voller Ausrüſtung erzwangen ſie den Aufſtieg, ihre ſchwerſten Waffen und Munition führten ſie mit ſich über 3700 Meter hoch. Ihre Leiſtung iſt darum weit mehr als eine alpiniſtiſche Glanztat: ſie beweiſt, daß Großdeutſchlands Gebirgstruppen jederzeit und ſelbſt unter den allerſchwerſten alpinen Verhältniſſen voll und erfolgreich einſatzfähig ſind. Deutſchlands Hochgebirge können im Ernſtfall ſelbſt an den unzugänglichſten Stellen Feuer ſpeien. über die Antw/orf Noskaus Anſicht eine neue ſchwierige Lage ge⸗ ſchaffen hat. Die Kabinettsſitzung wird eventuell von entſcheidender Bedeutung für die weiteren Verhandlungen mit Sowjetrußland ſein. Preß Aſſociation ſagt, die Verhand⸗ lungen hätten ein„ſchwieriges und ver⸗ wickeltes Stadium“ erreicht. Deitere 79 ſmillionen Pfund füe engliſche flufrüſtung London, 12. Juli(HB⸗Junk) Am Mittwoch wurde in London ein Ergän · zungshaushalt für die Armee veröffentlicht, der weitere Ausgaben in Höhe von 79,1 Millio⸗ nen Pfund Sterling vorſieht. Die Betrüge dienen hauptſächlich zur Deckung der Koſten, die durch die Einführung der Dienſtpflicht her⸗ vorgerufen ſind ſowie für die Verſtärkung der Territorialarmee. Die Koſten der Tommis, ſo werden nunmehr die Eingezogenen allgemein genannt, ſtellen ſich allein auf 27,9 Millionen, während die Koſten für die Ausrüſtung und Vergrößerung der Territorialarmee 13,1 Mil⸗ lionen betragen. Angeſichts der Undankbarkeit des Thema⸗ der Moskauer Verhandlungen ſchweigt ſich die Pariſer Preſſe heute aus. Im„Jour“ heißt es, in London ſei man der Anſicht, daß nur noch ein„glücklicher Zufall“ den Abſchluß des Pal⸗ tes mit den Sowjetruſſen herbeiführen könne. 4 Dieſe Schärfe und Verzerrungsloſigkeit des Bildes iſt jetzt noch weiter geſteigert worden. Gleichzeitig iſt es möglich geworden, die Fern⸗ ſehempfangsapparate in ihren Abmeſſungen kleiner zu halten. Auf der diesjährigen Rundfunkausſtellung ſind die neuen Fernſehapparate Senſation. In ihrer Konſtruktion unterſcheiden ſie ſich weſentlich von den Aparaten des Vorjahres. Der Grund liegt in der Hauptſache in einer weſentlichen konſtruk⸗ tiven Aenderung der Braunſchen Röhre, die dem großen deutſchen Röhrenkonſtrukteur Prof. Dr. Rukop zuzuſchreiben iſt. Ueue„planröhre“ Während wir früher gewohnt waren, Fern⸗ ſehempfangsröhren mit einer halbkugelähn⸗ lichen Bildfläche zu ſehen, erkennen wir hier, daß die Bildfläche faſt ganz eben iſt. Daher hat die Röhre auch den Kennamen„Planröhre“ bekommen. Ferner fällt die Kleinheit ihrer Abmeſſungen auf. Während früher Röhren von 1 Meter Länge in großen Empfangsapparaten vorkamen, ſind heute die Röhren ganz bedeu⸗ tend verkürzt. Dadurch war es nicht nur mög⸗ lich die Apparate, deren räumlich bedeutender Beſtandteil ja die Röhre iſt, kleiner zu bauen, ſondern ſie auch im Preiſe zu ſenken. Die Schaffung der von der Reichspoſt ausgeſtellten Fernſehapparate wurde dadurch überhaupt erſt möglich. Um nämlich dem Fernſehgedanken im Publikum einen größeren Auftrieb zu ver⸗ leihen hat man mit der neuen Röhre einen Fernſeh⸗Einheits⸗Empfänger geſchaffen, der auf der Ausſtellung zu ſehen iſt. Farbige Bilder ſchon 1902 Außerordentlich intereſſant ſind auch die Ausblicke in die Zukunft der Fernſehentwick⸗ lung. Den Phyſikern iſt das Fernſehen heute ſchon ſo zur Gewohnheit geworden, daß ſie ſich bemühen, ihm neue techniſche Senſationen abzuringen. Beſonders wendet man ſich dabei dem farbigen Fernſehen zu. Schon einmal wurde in der Oeffentlichkeit farbiges Fernſehen gezeigt, das dadurch erreicht wurde, daß über der Braunſchen Röhre ein farbiger Linſenkranz rotierte und das Bild durch ein Objektiv auf einen Projektionsſchirm geworfen wurde. Abgeſehen davon, daß die farbliche Darſtellung nicht durch Naturechtheit befriedigte, ſprach manches gegen eine Verwen⸗ dung rotierender Teile. Der bekannte Phyſiker Ottoh von Bronk, deſſen große Verdienſte auf dem Gebiet des drahtloſen Funks bekannt ſind, und der ſchon im Jahre 1902 ein deutſches Patent auf die Uebertragung farbiger Bilder erhielt— zu einer Zeit alſo, als es einen Fernſeher in unſe⸗ rem Sinne noch nicht gab— arbeitet ebenfalls wieder am farbigen Fernſehen. Er verwendet dazu eine blaue und eine rote Linſe. Das menſchliche Auge ſetzt ſich die Komplementär⸗ farben ſelbſtändig zu und ſieht das entſtehende Bild dann in natürlichen Farben. An ſich iſt theoretiſch die Schaffung eines Empfängers für farbiges Fernſehen nicht ſo ſchwer. Mit zwei Röhren ſehen wir bunt Durch die Konſtruktion der neuen kleineren und billigeren Röhre iſt die Zukunft des Farb⸗ fernſehens noch weiter in die Nähe gerückt. Während man noch vor einem Jahr aus räum⸗ lichen und finanziellen Gründen daran dachte, nur eine Röhre zu benutzen und es darauf an⸗ kam, die Farbfilter durch eine geſchickte Kon⸗ ſtruktion ſo ſchnell zu wechſeln, daß das Auge die einzelnen Phaſen nicht mehr verfolgen konnte, iſt es jetzt möglich, mit zwei Röhren zu arbeiten. Die praktiſche Durchführung der Konſtruktion wird dadurch ziemlich erleichtert. Es iſt jedoch verfehlt zu glauben, daß das farbige Fernſehen in der nächſten Zeit zur Gewohnheit würde. Bis dahin wird es noch lange dauern, denn erſt die reibungsloſe tech⸗ niſche Durchführung des Fernſehens überhaupt — auch über größere Entfernungen als bisher muß geſichert ſein. Dann erſt, wenn es für die Phyſiker ſchon inzwiſchen Gewohnheit ge⸗ worden iſt, wird uns das farbige Fernſehen Senſation werden. G. Regelin neeuerung im neiſeverkehe mit der ichweiz DN Bern, 12. Juli. Das neue Reiſeverkehrsabkom⸗ men mit Deutſchland, das eine Anlage des Verrechnungsabkommens bildet, enthält die Reuerung, daß die deutſchen Reiſenden, die in der Schweiz Privatquartier beziehen, die für ihren Aufenthalt benötigten Beträge nicht mehr wie bisher durch Vermittlung der deutſchen Verrechnungsſtellen überwieſen erhalten, ſon⸗ dern gleich wie die Hotelgäſte von den deut⸗ ſchen Abgabeſtellen Reiſekreditdoku⸗ mente ausgehändigt erhalten, die in der Schweiz zum Bezuge von Bar⸗ und Sachgut⸗ ſcheinen berechtigen. Dieſe Gutſcheine können ſie bei den ſchweizeriſchen Einlöſeſtellen gegen Nachweis des Bezuges von Privatquartier und des Verbrauchs in bar einlöſen, und zwar ge⸗ ſtaffelt in beſtimmten Raten. „Bal 8 blauen treide es jetz ſind d Weſen. flatter. roten, Blume beſten Uhlant leuchte Kornfe So 1 Mohn⸗ kann ſi abendl und de ziehen, mer 3 men, 1 möchte. 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Wenn der Wind die Gräſer ſtreichelt, flattern ſie wie g Schmetterlinge, die e lüten. Mohn iſt die Blume für die Träumer.„Die Blume, die am beſten des Traumgottes Schläfe kränzt“, wie Uhland mit ſo feinen Worten ſagt. Es ſind leuchtende Tage, wenn es blau und rot im Kornfeld blüht. So mancher Dichter hat das bunte Feld mit Mohn⸗ und Kornblumen beſungen. Niemand kann ſich ſeinem Reiz entziehen. Wenn dann im abendlichen Wind der ſüße Duft der Lupinen und der Hauch des roten Klees durch das Tal ziehen, dann möchte man wünſchen, daß es im⸗ mer Juni mit Lerchenſchlag und Bienenſum⸗ m54 mit Sonnenſchein und Wolkenzug ſein möchte. Der Name„Kornblume“ iſt übrigens kein allgemein deutſcher. In Rügen bezeichnet man ſie als„Trems“, in Pommern als„Trembſen“, unter der Form„Trämpſt“ tritt ſie im Mün⸗ ſterland und als„Tremſe“ in Göttingen auf. In der Altmark nennt der Bauex die Korn⸗ blume„Hungerblumen“, in Weſtfalen heißen ſie„Quaſt“, in Schwaben und Schleſien„Si⸗ chelblumen“. Mohn⸗ und Kornblume, Winde, Marguerite und Rade gehören in das deutſche Landſchafts⸗ bild. Gerade dieſe einfachen und doch ſo leuch⸗ die die deutſche Landſchaft trotz ſüdlicher Sonne und ewig blauem Himmel Italiens zur ſchönſten euro⸗ päiſchen Landſchaft machen. PH. * Sonntagsrückfahrkarten zum Beſuch der Reichsfeſtſpiele. Zum Beſuch der Heidelberger Reichsfeſtſpiele 1939 in der Zeit vom 12. 7. bis 20. 8. geben die Bahnhöfe im Umkreis von 200 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten(auch Blanko) mit verlängerter Geltungsdauer nach Heidelberg aus. Die Karten gelten zur Hinfahrt jeweils von Freitag 0 Uhr bis Sonn⸗ tag 24 Uhr, zur Rückfahrt von Aate 12 Uhr bis Montag 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rück⸗ fahrt). Zur Rückfahrt gelten die Karten mit verlängerter Geltungsdauer nur, wenn ſie auf der Rückſeite den Stempel der Feſtſpiele tragen. Festlicher Abend im Sduvbetzinger Schloßggarten Reidisminister Dr. Goebbels besuchite die Aulführungen im Rokokotfeater/ Tanzspiele im Apollohain Wie ein großer Liebesgarten, vom ſommer⸗ nächtigen Zauber erfüllt, bunt in ſeiner ſchwe⸗ ren Pracht, lag der Schwetzinger Park an die⸗ ſem Abend. Die weißen Marmorfiguren träum⸗ ten in die Dämmerung, verlaſſen und lächelnd, doch ewig jung. Die Bäume rauſchten, hoch und geheimnisvoll, und die friſchen Fontänen plätſcherten das Waſſer über die Steine, ſo daß ein Raunen und Flüſtern war, wie ehedem, da Apoll in Menſchengeſtalt über die Pfade wan⸗ delte. Die Dämmerung umſpann Buſch und Strauch, warf lange Schatten über die Blumen⸗ beete und dämpfte den Lärm, der von den Stra⸗ ßen der lebensfrohen Stadt herüberdrang. Als wir hinausfuhren, zündeten ſie die tau⸗ ſend roten Lichter an. Da regte es ſich unter den Bäumen und unter dem Gebüſch lugten die Kobolde hervor, närriſche Geſtalten, voller Heimtück im Herzen, mit glühenden Augen und bis zur Fratze verzogenen Geſichtern. Elfen ſchwebten vom See her, in langen fließenden, waſſerblauen Gewändern, Glühwürmchen gleich, die aus dem Dunkel heraus lachten, um ſchnell darin wieder unterzutauchen. Und wer genau hinhorchte, der hörte ein heiteres Menuett, ganz von fern, und auf⸗ und abgetragen vom Wind, ſo, als ob es aus der Gegend des alten Liebestempels käme. Aber die Spieler blieben unſichtbar und ebenfalls die graziöſen Tänze⸗ rinnen. Es kam aus alter, alter Zeit, die wie⸗ der einmal Einkehr hielt zu kurzer Raſt im zwanzigſten Jahrhundert, unſichtbar, aber über⸗ all gegenwärtig, wo die Pfade hinführen in dieſem Garten der Weite, der Schönheit und der welwerlorenen Erbauung. Später, als die Nacht gekommen war, zogen dann die Sterne am Himmel auf, die alten Sterne, die immer über dieſem Garten geſtan⸗ den haben, und die damals wie heute ihr ſchwaches Licht an den Fenſtern der weit in das Grün hineingeſchobenen Zirkelſäle brachen. Doch da war auch das Leben ſchon da. Die Ein Landaufenthalt für Mädel wie wär's mit dem pflichtjahr im landwirtſchaftlichen Umſchulungslagerꝰ In den landwirtſchaftlichen Umſchulungs⸗ lagern in der Nähe von Mannheim lauch Pflichtjahrheime genannt) ſind noch einige Plätze zu beſetzen. An alle Mädel, die mit der Ableiſtung ihres Pflichtjahrs noch nicht be⸗ gonnen haben, ergeht die Einladung, ſich um⸗ gehend dafür zu melden. Immer wieder wird die Berufsberaterin in den Schulen gefragt, ob die Mädel mit 15 Jahren noch nicht in den Arbeitsdienſt gehen könnten; dafür möchte ſich jedes Mädel melden, ſchon der ſchönen Kame⸗ radſchaft wegen. Aber mit 15 Jahren kann man noch nicht in den Arbeitsdienſt, dazu muß man älter ſein. Wie wär's, wenn man ſein Pflichtlahr ſtatt deſſen im landwirtſchaftlichen Pflichtjahrheim ableiſten würde? Da gibt es auch eine ſchöne Lagerkameradſchaft, ähnlich wie im Arbeitsdienſt. 20 bis 25 Mädel ſind im Lager beiſammen, die morgens zu ihrer Bäu⸗ erin abmarſchieren und tagsüber in Haus, Garten und Feld mithelfen. Es iſt eine Freude zu ſehen, wie ſchnell unſere Großſtadtmädel ſich auf das Landleben umſtellen, wie froh ſie alles miterleben und wie feng ſie ſchon nach kurzer Zeit zu berichten wiſſen von den kleinen Hühnern und Enten, die zu füttern ſind, und Das älteste piä zische Lebenbuch Nach 2½ Jahrhunderten iſt jetzt eines der wertvollen Lehenbücher, das wahyſcheinlich bei den franzöſiſchen Raubkriegen verſchleppt wurde, an ſeinen Ausgangsort zurückgekehrt. Das Badiſche Generallandesarchiv konnte aus Privatbeſitz den bis jetzt älteſten Band einer Reihe Lehenbücher zurückkaufen. Es handelt ſich um das Lehenbuch Ludwigs III.(1410—1436). Er war der Begründer der ſogen. älteren Kurlinie, die nach 2½ Jahrhunderten mit Ottheinrich, dem Erbauer eines Teiles des Hei⸗ delberger Schloſſes, ausſtarb. Gleich zu Be⸗ ginn ſeiner Regierung wurde dieſer ſtattliche, ſorgfältig geſchriebene Pergamentband angelegt und weiter fortgeſetzt. Auf der Innenſeite trägt er in lateiniſcher Sprache den Titel „Lehenregiſter Ludwigs des Aelteren, angefan⸗ gen im Jahre des Herrn 1410“ und enthält teils in vollem Wortlaut teils in abgekürzter Form die Texte aller Lehenbriefe, die——— der Regierung Ludwigs von der pfälziſchen Kanzlei ausgeſtellt worden ſind. Der Band iſt eine Fundgrube ſippenkundlichen und ortsgeſchicht⸗ lichen Materials. „Wallenstein“ auf historischer Stä ie Glanzvoller Beginn der Egerer Feſtſpiele Die diesjährigen Egerer Feſtſpiele wurden traditionsgemäß mit der„Wallenſtein“ Tragö⸗ die* Als Befreiungsfeſtſpiele wollen ſie in gleicher Weiſe den künſtleriſchen Dank für des Führers Befreiungstat wie auch den ern⸗ ſten Kulturwillen, Schillers Erbe auf hiſtori⸗ ſchem Boden zu pflegen, zum Ausdruck bringen. Die Stadt Eger hatte ein prächtiges Feſtkleid angezogen. Von jedem Fenſter flatterten mit Goldſchleifen 375 ahnen und Wimpel und auf den Straßen der alten Staufenſtadt be⸗ wegte ſich eine feſtlich geſtimmte Menſchen⸗ menge. Am Nachmittag eröffnete Gauleiter Konrad Henlein auf dem von alten Bürger⸗ häuſern begrenzten Marktplatz die Feſtſpiele. wie ſchön im Garten dieſes Jahr das Obſt und Gemüſe ſtehe. Auch im Haushalt gibt es aller⸗ hand zu lernen, ganz beſonders jetzt in der Einmachzeit. Und wieviel ſchöner und geſünder iſt es doch, das bäuerliche Leben einmal in ſeinem ganzen Jahresrhythmus kennenzuler⸗ nen, als immer in der Großſtadt 33 leben, die auch den. Menſchen auf die Dauer der Natur entfremdet. ach der Tagesarbeit kommen die Mädel abends ins Lager zurück und werden dort von ihrer Führerin betreut. Da wird genäht, ge⸗ flickt und gebaſtelt, es wird geſungen und ge⸗ ſpielt. Am gibt es einen frohen Aus⸗ marſch in den Wald, und manchmal kann man auch nach Hauſe fahren, um Eltern und Ge⸗ ſchwiſter zu beſuchen. Die Mädel, die im Mai ſchon ins Pflichtjahrheim eintreten konnten, friſe mit Eifer dabei und ſehen jetzt ſchon viel riſcher und geſünder aus. Sie haben unter⸗ einander und mit ihrer Führerin eine gute Kameradſchaft und möchten nirgends anders als im Schulungslager ſein. Wer von den Mannheimer Mädel noch mittun will, um in einem ſolchen Lager ſein Pflichtjahr abzulei⸗ ſten, der melde ſich ſofort auf dem Arheitsamt. Und ſchon marſchierte in langem Zug das Wal⸗ lenſteinſche Kriegsvolk über die ehrwürdige Stätte. Die Soldaten des 30jährigen Krieges mit ihrem Troß und ihrer bunten Bekleidung boten wie immer ein äußerſt Krtentgefege Bild. Das Lagervorſpiel auf der unvergleichlich ſchönen Freilichtbühne der Kaiſerburg ſchlug die Tauſende von Zuſchauern in Bann. Im Feſtſpielhaus auf der Brühlwieſe ging dann am bend mit einer iane die Schillerſche Tragödie in der einteiligen Faſſung des Intendanten Dr. Modes in Szene. In den Hauptrollen verhalfen beſte Künſtler der angeſehenſten deutſchen Bühnen dem Erbe Friedrich Schillers zu einem neuen, großen Er⸗ folg. Gothart Portloff(Dresden) als Wal⸗ lenſtein, Friedrich Schütz e(Graz) als Butler, Julia Janſſen vom Wiener Burgtheater als Thekla, Max Nemetz(Darmſtadt) als Illo, Joſef Hübner(Brünn) als Iſolani, Roſa Dybal⸗Kadle(Brünn) als erzogin, Staatsſchauſpieler Kurt Junker(Stuttgart) als Oktavio Piccolomini, Vera Balſer⸗ Eberle vom Wiener Burgtheater als Grä⸗ fin Terzky boten hervorragende Proben ihrer reifen Kunſt. Auch die kleinſte Rolle war aus⸗ gezeichnet beſetzt. Darſtellung und Bühnenbild waren wie aus einem Guß. Dr. Rudolf Ergert Florschütz rettet ein Königreich „Uraẽnfführung bei den Marburger Feſtſpielen Als zweite Aufführung ihres Feſtſpielſom⸗ mers brachten die„Marburger Feſtſpiele“ die der Volkskomödie„Der Flur⸗ ſchütz von Wakefield“ von H. W. Hillers. Hillers, als Autor der„Hammelkomödie“ be⸗ lannt geworden, benutzt ein engliſches Frag⸗ ment aus der eliſabethaniſchen Zeit zur Dich⸗ tung eines an balladesken Einfällen reichen Volksſtückes, in deſſen Mittelpunkt der Flur⸗ ſchütz Georg Green von Wakefield ſteht. Als echter Held der Volfksdichtung iſt Green mit allen Vorzügen des Körpers, des Geiſtes und des Herzens ausge⸗ſtattet; er beſiegt die Rebellen, Stadt ſchlief, aber ſie hatte ihr Kleinod aufge⸗ tan für die Gäſte, das unendliche Labyrinth der Pfade und der Blumen, und nun kamen ſie angefahren, wohl auf andere Art als früher und mit motorenſummenden Wagen und doch mit denſelben feſtgeſtimmten Herzen und der heimlichen Fröhlichkeit darinnen, die die Som⸗ „Gleich beginnt der Tanz“ Der Apollohain, die Stätte froher Tanzspiele, im Lichte der Scheinwerfer. Auin.: Kreichgauer mernacht erweckt und die Freude am Spiel der heiteren Muſen. Feſttag der Schwetzinger Die Bevölkerung von Schwetzingen iſt ſtolz darauf, daß der badiſche Miniſterpräſident, ſelbſt ein Sohn ihrer weiteren Heimat, zu einem feſtlichen Abend in den Garten und in das Schloß rief, ebenſo aber auch, weil der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda ſelber gekommen iſt, am Vorabend der Eröffnung der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg, um die neuerſtandene Bühne zu beſichtigen. Neben ihm waren gekommen: Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner; Miniſter Pflaumer; der Rektor der Univerſität Hei⸗ delberg, Staatsminiſter Dr. Schmitthen⸗ ner; der ſtellvertretende Gauleiter Röhn; Generalarbeitsführer Helff, Obergruppenfüh⸗ rer Ludin, Gruppenführer Fuſt, der Präſi⸗ dent des Reichsbundes für Freilichtſpiele, Mo⸗ raller; Oberreichsanwalt Lautz; Oberbür⸗ germeiſter Renninger; Vertreter der Wehr⸗ macht, Partei und Behörden, ſowie führende Köpfe aus Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft, darunter der Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer. So gewann das Schloßtheater zu Schwetzin⸗ gen in dieſem Jahr eine beſondere Bedeutung: es wurde zum inoffiziellen Auftakt der großen Freilichtſpiele im Hof der Schloßruine drüben am Neckar, das Theater im Park, das undenk⸗ bar iſt ohne die Natus, aus der es gewachſen und das den Beſucher nach einer Vorſtellung Räuberbanden und erringt ſich ſchließlich auch, mit Hilſe treuer Freunde, ſeine geliebte Bettris. Eine Fülle von humorvollen Rüpelſzenen lockern das etwas breit angelegte Stück auf, das unter Dr. D. Buddes Leitung(Bühnenbild Mertz) auf der Marburger Schloßbühne, die dem romantiſchen Geſchehen den denkbar ſchön⸗ ſten Rahmen gab, mit herzlichem Beifall auf⸗ genommen wurde. Dr. O. B. „Die Abenteuer eines Soldaten“ Ludwig Tügel hat mit dieſem Werk die Erinnerungen eines deutſchen Soldaten aus der napoleoniſchen Zeit neu herausgegeben: Goethe wax vor hundert Jahren der erſte, der ſich der War Perzeiten angenommen hatte. Das von ihm bearbeitete und herausgegebene Buch geriet aber im Laufe der Zeit völlig in Vergeſſenheit.„Die Abenteuer eines deutſchen Soldaten, deutſches Schickſal unter fremden Fahnen“(Volkſchaft Verlag Gmbh., Dort⸗ mund) ſind bei aller Schlichtheit ſo lebendig ge⸗ ſchrieben, daß es den Leſer förmlich dazu treibt, das Buch in einem Atemzug durchzuleſen. Und wenn er dann die Erinnerungen eines ehr⸗ lichen, tapferen deutſchen Soldaten ernſt und nachdenklich aus der Hand legt, hat er noch lange keine Ruhe vor den Gedanken, die ihn immer wieder beſchäftigen. Es iſt das Schickſal eines Deutſchen, wie es viele tauſend andere in ähnlicher Weiſe erlebten, die in fremdem Sold für fremde Länder und Intereſſen ihr Leben einſetzten. Nach einem Dummenjungenſtreich verläßt der Erzähler heimlich das Elternhaus im Harz, fällt einem Werber in die Hände und wird in Magdeburg in die preußiſche Uniform geſteckt. Hart, ſehr hart iſt die Zucht, er reißt bei der erſtbeſten Gelegenheit aus, kommt aber nun im benachbarten Hannoverſchen wider Wil⸗ len in franzöſiſchen Dienſt und mit der Armee, die England beſetzen ſoll, nach Nord⸗ frankreich. Nach einem kleinen Geplänkel auf See gerät er in engliſche Gefangenſchaft, kommt nach einer langen, furchtbaren Leidenszeit wie⸗ der nach Deutſchland zurück, wird erneut Sol⸗ nicht plötzlich in die harte Wirklichkeit entläßt, ſondern ihn langſam und aus der Verzau⸗ berung löſend in das Leben zurückführt. Viel⸗ leicht ſollte man daran feſthalten und dieſen ſchönen Zufall als Anlaß zu einem feſten Ge⸗ brauch nehmen: verſammelt euch jedes Jahr vor Beginn der Heidelberger Spiele noch ein⸗ mal im benachbarten Schwetzinger Park, kommt heraus aus dem Theater, das ſein Erbauer ſchon zu einem Teil des Gartens ſelbſt wer⸗ den ließ und begegnet nun in den kommen⸗ den Sommernächten den Muſen in der freien Natur! Es war ein feierlicher Abend, ſchon äußer⸗ lich erkennbar durch die Anweſenheit der Spit⸗ zen des Staates, der Partei, ihrer Gliederun⸗ gen und der Wehrmacht. Dann durch das feſt⸗ liche Kleid, das ſich die Menſchen angezogen hatten und nicht zuletzt durch die Aufführung der beiden reizenden Gluckſchen Werke, in die ſich das Mannheimer National⸗ theater und das Badiſche Staats⸗ theater teilten. Liebe und Lachen„türkiſch Man kann, das haben wir an dieſer Stelle ſchon öfters betont, an dieſem hiſtoriſchen Ort und in dieſem Theater, das techniſch und aus⸗ ſtattungsgemäß genau nach ſeinem früheren Geſicht erneuert wurde, Werke von Gluck, Haydn oder Mozart, ebenſo aber auch klaſſi⸗ ſche Komödien, ſofern ſie nur irgendwie kam⸗ merſpielartigen Charakter beſitzen, beſſer und wirkungsvoller zur Wiedergabe bringen als anderswo. Denn dieſer Raum und ſeine ganze Atmoſphäre atmen ſchon die Feſtlichkeit aus. Be⸗ vor der Vorhang aufgeht, fühlt ſich der Zu⸗ ſchauer in eine rückliegende Zeit verſetzt. Das bewies dieſer Abend zuerſt mit der Aufführung der komiſchen Oper„Die Pilger von Mekka“(über die wir anläßlich der Premiere ſchon ausführlich berichteten). Der Melodien⸗ und Farbenreichtum Gluckſcher Muſik hielt ge⸗ fangen. Es war auch nicht das„Märchen aus Tauſendundeiner Nacht“, das das Liebesleid des Prinzen Ali von Balſora, welches er in Treuen um Rezia erduldet, erzählt, was am meiſten anſprach: ſondern das Leben, die Bunt⸗ heit, die Klangfülle der Muſik und der Geſtal⸗ tung, der ausgeſprochen deutſche Charak⸗ ter des Werkes, die Uebereinſtimmung des barocken Geiſtes der Muſik mit dem Raum und den feſtlich gekleideten Menſchen. Dazu war⸗ teten die Künſtler des Nationaltheaters in An⸗ weſenheit des Miniſters mit ausgezeichneten Leiſtungen auf. Hans Scherer als Kalender war wohl der Beſte, Franz Koblitz gefiel als Prinz von Balſora, trotz leichter Indis⸗ poſition, und Theo Lienhard in einer ſchö⸗ nen Studie als Maler⸗Meiſter Ueberſchwang. Gefreut haben wir uns, Friedrich Kempf wie⸗ der einmal als Gaſt zu ſehen, der für den er⸗ krankten Max Baltruſchat einſprang und der Geſtalt des Osmin den richtigen Schuß Komil und Lebensfreude verlieh. Käthe Dietrich gewann vor allem darſtelleriſch als Rezia und Nora Landerich als forſche Vertraute Bal⸗ kis. In weiteren Rollen wirkten mit ſchönem Erfolg: Guſſa Heiken, Hildegard Rößler, Chriſtian Könker und Fritz Bartling. Die Regie leitete mit Bedacht und Umſicht Hel⸗ rettet ſeinem König das Land, überwältigt dat in der Armee Napoleons und zieht nun in den ſchweren blutigen Spanienkrieg. Es iſt viel Neues und Intereſſantes, was uns der deut⸗ ſche Soldat gerade über den ſpaniſchen Feld⸗ zug und über ſeine Erlebniſſe in dieſem Land in ſeiner einfachen und ſo mitreißenden Art zu erzählen weiß. Das Buch verdient, viele Freunde zu finden. Jedem unſerer Jungen möchte man es in die Hand drücken. Hermann Löhlein Feſtwoche des Bagyeriſchen Staats⸗ ſchauſpiels. Im Anſchluß an den Tag der Deut⸗ ſchen Kunſt wird das Bayeriſche Staatsſchäuſpiel, das unter Leiiung von Intendant Alexander Golling ſteht, eine Feſtwoche veranſtalten, die die repräſen⸗ iativſten Inſzeniexrungen der Spielzeit vereinigt und einen Uebexblick über die künſtleriſchen Ergebniſſe des erſten ſelbſtändigen Arbeitsjahres des Staatsſchau⸗ ſpiels ſoll. Die Feſtwoche beginnt am 17. Juli im Pr n mit Goethes„Iphigenie auf Tauris“, es folgen Hebbhels„Nibelungen“, Grillpar⸗ zers„Kbnig Ottokars Glück und Ende“, Zhſens„Peer Gynt“, Langenbecks„Hochverräter“ und Goethes „Fauſt,.“, während im Reſidenztheater Rehbergs „Siebenjähriger Krieg“, Schillers„Turandot“ und Kleiſts„Amphitryon“ wigeſehn ſinb, Das Ende der Feſiwoche am 23. Julf bildet Vabriſg auch den Schluß 255 eit 1938/39 des Bayeriſchen Staatsſchan⸗ els. Grabbe⸗Feſtwoche in Bochum. Das unter Leitung von Intendant Prof. Dr. Saladin S ſtehende Bochümer Stadttheater plant in der 1940% 1 die Veranſtaltung einer Grabbe⸗Woche, in deren Rahmen in Zuſammenarbeit mit der Grabbe⸗ Geſellſchaft alle Hauptwerke des Dichters zux repräſen⸗ tativen Wiedergabe gelangen ſollen. Neben den bereits früher gebotenen nſzenierungen von„Hannibal“ und„Napoleon“ werden bereits in dex kommenden Spielzeit zur Neueinſtudierung und teilweiſen Erſt⸗ fe„Die Hohenſtaufen l. und II.“, „Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeutung“ und „Don Jugn und Fauſt“. Profeffor Schmitt hat ſich U. g. die Aufgabe geſtellt, um jeden Preis auf ſeiner Bühne über die Hemmniſſe Grabbes hinwegzukommen. Intendant Willi Hanke, der am 1. Juli die Lei⸗ tung der Sase mae Nürnberg übernommen hat und der ſoeben von Oberbürgermeiſter Willy Lie⸗ bel in ſein Amt eingeführt wurde, hat an den Anfang der neuen Spielzeit im Schauſpiel Werke Paul Ernſts geſtellt. 5 erſtenmal Nürnberg des Dichters Luſiſpiel„Der Hulla⸗ dem Titel„Der Kalif und ſein Dichter“ zur Auffüh⸗ rung. Die die neue Spielzeit mit Rich. Strauß'„Der Friedenstag“. Als Opernuraufführung iſt„Der goldene Becher“ von Grimm vorgeſehen. ———— „Bakenkreuzbanner“ mittwoch. 12. Juli 1039 muth Gbbs, die ſichere Stabführung Dr. Ernſt Cre mer. Glucks Tanzſpiel„Don Juan“ Das zweite Werk des Abends, über das wi⸗ ebenfalls ſchon berichteten, war das pantomi⸗ miſche Ballett„Don Juan“, das die Tanz⸗ gruppe des Badiſchen Staatstheaters Karls⸗ ruhe vorführte. Almut Winckelmann hatte die Geſchichte von Don Juan, der den Vater ſeiner Geliebten im Duell erſticht und nachher von deſſen Geiſt und den Furien und mernacht. In Rot und Blau von Lampions und flackernden Lichter erhellt, lag der weite Schloßgarten in märchenhaften Glanz getaucht. Die hell erleuchteten Zirkelſäle ſtrömten die Menſchen aus, die hinübergingen in den Apollohain, wo das Badiſche Staatsthea⸗ ter ein tänzeriſches„Feſt im Garten“ zu Ehren von Dr. Goebbels veranſtaltete. Hell war das ſchmiedeeiſerne Barocktor angeſtrahlt, während der Apollohain noch in tiefem Dunkel lag. Als der Reichsminiſter eintrat, flammte im Hintergrund ein großer Lichtſchein auf und Der Basar, Trefipunkt der Liebenden Eine Szene aus der komischen Oper„Die Pilge r von Mekka“ von Gluck Rachegeiſtern verfolgt wird, in Szene geſetzt und ſie choreographiſch ausgezeichnet gelöſt. In Emil Michutta als Don Juan ſtand ihr ein Künſtler zur Verfügung, der nach anfäng⸗ licher kurzer Befangenheit hervorragend in ſeine Aufgabe wuchs und zuſammen mit Veit Büchel, Helmut Köhler, Eva Allerding, Irmgard Silberborth, Roſe Rund, Lola, Dah⸗ linger, Lia Fiſcher, Juliane Gutter und der übrigen Tanzgruppe das Werk vor allem in ſeinen Schlußſzenen zu einem Erlebnis werden ließ. Am Dirigentenpult war Staatskapell⸗ meiſter Karl Köhler.— Allen Künſtlern dankte nach Schluß jeder Vorſtellung reicher Beifall. „Jeſt im Garten“ Die Pauſe zwiſchen den beiden Vorſtellungen belebte für die Beſucher der Zauber der Som⸗ Aufn.: Kreichgauer längs der Kaskaden kamen die Tänzerinnen herab gegen die Bühne: Mozarts unſterbliche Melodien erfüllten die Stille, ein heimlicher Spuk erblühte in der Nacht und nahm zum andernmal die Sinne gefangen. Bis nach Mitternacht dauerte das Feſt im Schwetzinger Park. Es war eine künſtleriſche Feier der Stille, der beſonnenen Stille und ein Ausdruck der frohen Lebensfreude, die ſeit je in unſerem Volk lebendig war, und die immer dann ihren ſchönſten Ausdruck fand, wenn ſich der nächtliche Sommerhimmel über dem weiten Land wölbte, die Feuer und Lichter leuchteten und die Herzen in leiſer Sehnſucht brannten in die Unendlichkeit der heimatlichen Welt hinein.. Helmut Schu!z. Kleine Mannheimer Stadtchronik Ehrung für treue Arbeit. Der Badiſche Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den Werk⸗ meiſter Joſef Ackermann für 30jährige un⸗ unterbrochene Tätigkeit bei der Firma Adolf Krebs Gmbé Mannheim mit dem Ehren⸗ diplom für treue Arbeit ausgezeichnet. 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feierte dieſer Tage Frau Katharina Schupp, Max⸗ Joſef⸗Straße 37. Wir gratulieren. Betrunkener Radfahrer. Am 7. Juli 1939 ge⸗ gen 22.10 Uhr, fuhr der am 12. März 1911 in Mainz geborene, verheiratete Hilfsſchloſſer Leonhard Lotz, wohnhaft in Mannheim, Bel⸗ lenſtraße 12, in ſtark angetrunkenem Zuſtande auf einem unbeleuchteten Fahrrad auf der Straße zwiſchen G5 und H 5, wobei er ſich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde der verant⸗ wortungsloſe Verkehrsteilnehmer in den Not⸗ arreſt verbracht. Das Fahrrad wurde ſicherge⸗ —— Lotz hat ſtrengſte Beſtrafung zu gewär⸗ igen. Falſch überholt. Am Dienstagvormittag ſtie⸗ ßen an der Einmündung der Otto⸗Beck⸗Straße in die Seckenheimer Straße ein Perſonen⸗ kraftwagen und ein Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer wurde zu Boden geworfen, wobei er ſich einen Bruch des linken Handgelenkes zu⸗ zog. Der Verletzte wurde mit einem Kraftwagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Schuld an dem Verkehrsunfall ſoll den Kraftwagenführer treffen, weil er in dem Augenblick den Rad⸗ fahrer überholte, als dieſer von der Seckenhei⸗ mer Straße in die Otto⸗Beck⸗Straße einbiegen wollte.— Bei zwei weiteren Verkehrs⸗ unfällen wurden zwei Perſonen leicht verletzt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 22 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt, und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs werpen zehn Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Schach in Mannheim Noch in dieſem Monat Städtekampf gegen Ludwigshafen Die Abteilungskämpfe des Mannheimer ——— haben die Mannſchaftsturniere der Schachvereine des Kreiſes abgelöſt. In der erſten Runde gewannen die Feudenheimer gegen Sek⸗ kenheim mit 6½:3½, Mannheim⸗Stadt II ſpielte gegen Neckarau 55 unentſchieden. Die zweite Runde wird erſt Mitte Auguſt ſtattfinden. Der Mannheimer Schachklub unternimmt mit„Kind und Kegel“ am 16. Juli eine Pfalzfahrt(Wald⸗ gaſtſtätte Iſenach) und ſpäter ein Blitzturnier⸗ in Ungſtein. Ernſter wirds am B. Juli, dem folgenden Sonntag werden, denn ein Städte⸗ kampf. Ludwigshafen gegen Mann⸗ heim zählt zu den wichtigſten Jahresveranſtal⸗ In liien erstelit eine Filmotadt Entdeckungsfahrt auf dem Roſenhügel/ Europas größte Synchronhalle entſtehl Vor einem Jahr zeichneten die Baumeiſter den Plan für eine Filmſtadt auf dem Roſen⸗ hügel in Wien. Ein„Neubabelsberg“ ſollte am Rande des Wiener Waldes aus dem Bo⸗ den geſtampft werden. Dr. Goebbels ſtellte drei Millionen Mark zur Verfügung. Heute laufen ſchon die erſten Filme vom Roſenhügel in Deutſchlands Lichtſpieltheatern, ſtehen ſchon große Ateliers und Kuliſſen neben einem weit⸗ geſtreckten Verwaltungsgebäude. In zwei Jah⸗ ren wird die„Stadt“ ſchlüſſelfertig ſein und dann die größte und modernſte Tonhalle Euro⸗ pas und Ateliers beſitzen, von denen jedes ein techniſches Wunder darſtellt, deſſen Geheimnis in der Verwendung der deutſchen Werkſtoffe liegt. 30 Kultur⸗, 30 Spiel⸗ un 30 Kurzfilme ſollen hier jährlich gedreht werden. Die Filmſtadt iſt noch lange nicht fertig, aber ſchon zeigt ſich ihr doppeltes Geſicht. Schon ſtehen wunderſchöne gradlinige Neu⸗ bauten neben alten Schlöſſern, die vor wenigen Wochen errichtet worden ſind und ſchon fünf Tage nach ihrem Bezug wieder abgebrochen werden. Das Leben der Bauten gleicht beinahe den Eintagsfliegen. Die Spitzhacke zum Ab⸗ bruch ſteht ſchon bereit, während noch die Zim⸗ merleute beim Aufbau der Gerüſte ſind. Zehn Meter von dieſem, anſcheinend ſinnloſen Wirr⸗ warr eines Bauplatzes, ladet grüner Raſen zum Verweilen ein und wieder zehn Meter weiter arbeiten Bagger, wird gehämmert und geſägt, frißt ſich die Filmſtadt wirklich ins Land. Ein Fußballplatz liegt dort beſchaulich im Sonnenſchein. Die Tore ſtehen noch. In den nächſten Wochen werden ſie den Grund⸗ mauern neuer Ateliers weichen. Hinter dem Fußballfeld ſtehen ſchmucke Einfamilienhäuſer, mit roten Ziegeldächern bedeckt. Sie werden in einigen Monaten abgeriſſen. Die Filmſtadt dehnt ſich mächtig aus. Wenn ihr Wachstum eines Tages beendet iſt, dann wird der Wie⸗ ner ſeinen Roſenhügel nicht mehr wieder⸗ erkennen. Die„Wunderhallen“ ſehen jetzt noch beſchei⸗ den aus. In der kleinſten aber, vielleicht der vollkommenſten Tonhalle der Welt, werden dem Beſucher ſchon Filme vorgeführt. Sie iſt mit deutſchen Werkſtoffen erbaut worden. Ihr Bo⸗ den beſteht aus Gummi, die Wände und die Decke aus dem neuen Preßſtoff„Maſonit', Glaswolle und Sperrholzkaſſetten mit Schlit⸗ zen. Ein Werkſtoff wirkt als Schallſchlucker, der andere als Tonverſtärker. Glaswolle und nehmen den Schall auf. Der Gummi⸗ ußboden verſchluckt das Geräuſch der Schuhe, erſetzt den Teppich, der gern entbehrt worden iſt, weil er nicht nur ein guter Schallſchlucker, ſondern ein beſſerer Staubſchlucker iſt. Aus Grund wurde die Verwendung von toffbezügen für die Wandverkleidungen ver⸗ mieden. Was man in dieſem Raume ſpricht, erklingt klar und rein. Bei der Vorführung des„Unſterblichen Walzers“ iſt jedes Inſtru⸗ ment herauszuhören. Das menſchliche Ohr ver⸗ mag hier Schwingungen zwiſchen 30 und 9600 Hertz aufzunehmen. In Lichtſpieltheatern da⸗ gegen ſchwanken die wahrzunehmenden Schwingungszahlen zwiſchen 500 und 1000 ertz. Der kleine Vorführungsraum wird aber in zwei Jahren neben der geplanten Synchron⸗ halle des Roſenhügels, die 6000 Kubikmeter Rauminhalt haben ſoll, nur wie ein Modell er⸗ ſcheinen. In dieſer Synchronhalle, der größten und modernſten Europas, ſchirmen oppel⸗ wände mit Luftpolſter die Fi maufnahmen von den Geräuſchen der Außenwelt ab. Die deut⸗ ſchen Werkſtoffe werden dabei wieder das eeee ſtellen. Der Nachhall wird durch challſchlucker auf den Bruchteil einer Sekunde verringert, oder, wenn die Spielhandlung dies erfordert, mit Schallröhren auf acht bis neun Sekunden verlängert, und damit ein Echo wie im Kölner Dom erzielt. Wie die Synchronhalle, ſo werden alle Hal⸗ len und Räume auf dem oſenhügel techniſche Meiſterſtücke. Die Wien⸗Film brauchte ja hier nicht alte Gebäude auszubauen, ſondern kann, dank des Auftrages und der Unterſtützung von Reichsminiſter Dr. Goebbels und dem Erfin⸗ dergeiſt deutſcher Ingenieure, etwas Neues ſchaffen. Karl Behrend. natia Stuart lernt gellen Gumnaſtikkurſe für den Feſtzug am„Tag der Deutſchen Kunſt“ München, 12. Juli. Mit welcher Exaktheit und ſorgfältigſten Vor⸗ bereitung ſelbſt die kleinſten Einzelheiten beim Tag der Deutſchen Kunſt beobachtet werden, be⸗ wies ein Beſuch im ſogenannten Schreitkurſus. Auch das Gehen will gelernt ſein, und wohl keine der 2000 jungen Mädchen, die ſich aus allen Berufsſchichten für die Mitwirkung am großen Feſtzug gemeldet haben, hätte es für möglich gehalten, daß ihr dies erſt beigebracht werden muß. Seit fünf Wochen lernen die Kursteilnehmer unter der fachkudigen Leitung der Bildungs⸗ ſtätte für deutſchen Tanz das richtige Gehen. Dazu gehören zahlreiche Vorführungen, die ſich mit Laufen und Wiegen beſchäftigen. Beſonde⸗ res Augenmerk wird dabei auf die Fuß⸗, Knie⸗ und Hüftſtellungen gelegt. Die Größe der Mäd⸗ chen bewegt ſich zwiſchen 1,65 und 1,80 Meter. Der Hauptzweck der Kurſe iſt das formſchöne Schreiten im Feſtzug durch eine vorbereitende Gymnaſtik zu gewährleiſten. Die Geſtalten und Gruppen müſſen auch der choreographiſchen Aufſtellung entſprechen, das heißt, der Feſtzug muß dem Gedankengang der Künſtler, die ihn geſchaffen haben, angepaßt ſein. Eine ſchwierige Aufgabe bildete die Schuh⸗ frage. Bei einem Marſchweg von 7,5 Kilome⸗ tern iſt es nicht einerlei, ob den Mitwirkenden das Gehen durch eine nicht genau angepaßte Fußbekleidung erſchwert wird. Die Löſung die⸗ ſer Frage wurde darin gefunden, daß alle Mäd⸗ chen in goldenem Leder gehaltene Sandaletten tragen, die durch ihre Form ein beſchwerdeloſes Gehen ermöglichen. Da aber auch der Schritt im hiſtoriſchen Gewand einer eingehenden Kri⸗ tik unterzogen werden muß, finden bis zum Tag der Deutſchen Kunſt mehrere Koſtümpro⸗ ben ſtatt. In buntgewürfelter Zuſammenſtel⸗ lung wird blonden Germaninnen, mittelalter⸗ lichen Edelfrauen und geſchminkten Rokokodäm⸗ chen, bekannten Schillerſchen Heldengeſtalten wie Maria Stuart, der Jungfrau von Orleans oder Eliſabeth von England das richtige Gehen beigebracht. Immer wieder müſſen die Mäd⸗ chen wiegenden Schrittes vorüberziehen und ſich einer hoheitsvollen Gangart befleißigen. tungen der Schachvereine. Es ſoll an mehr als 50 Brettern gekämpft werden. Der Stand im Turnier: In der-Klaſſe führt Schürz mit 16 Punkten (aus 17 Partien!), gefolgt von Teubert 12(aus 18), Bickelhaupt 11½(aus 17) und Keller 11 (aus 13). In der B⸗Klaſſe ſteht überlegen an der Spitze Bernhaupt 15, gefolgt von Schmitt 12, in' der-Klaſſe ſteuert Plettner auf den erſten Preis hin. fluftakt zum fldolf-fitler-Marſch In Nürnberg fand dieſer Tage eine Ar⸗ beitstagung der Führer der Adolf⸗bHitler⸗ Marſch⸗Einheiten ſämtlicher Gebiete der HF ftatt, die unter Leitung des Chefs des Organi⸗ ſationsamtes und I⸗Aufmarſchſtabes der Reichsjugendführung, Gebietsführer Kley, ſtand. Die Führer der Marſcheinheiten erhielten von Gebietsführer Kley auf dieſer Arbeits⸗ tagung, die den Auftakt zum Adolf⸗Hitler⸗ Marſch der deutſchen Jugend 1939 bildet, die Richtlinien für die Durchführung des großen Sternmarſches, der in der zweiten Hälfte des Monats Juli bereits beginnt. Schüler ſpielen vor Vortragsabende der Fachſchaft Muſikerzieher Der vierte Abend der Fachſchaft Muſikerzieher der Kreismuſikerſchaft brachte die Fortſetzung von Schülervorträgen der Oberſtufe. Gleich zu Ina Schaus mit der vierhän⸗ digen Wiedergabe von zwei ſlawiſchen Tänzen von Dvorak eine techniſch erfüllte und muſika⸗ liſch ſaubere Leiſtung heraus. Den einzigen Geiger des Abends brachte Albert Beuck, eine gute Leiſtung, die in der durchaus aus Platze war. Das Klavier beherrſchte im übrigen das Feld. Gepflegtes Spiel, ſorgfältig ausgefeilte Technik und eine weitgehende muſi⸗ kaliſche Einfühlung und Auswertung der ge⸗ ſtellten Aufgaben die beiden Schüler von Peter Seib aus. Ungewöhnliche und gut geleitete Begabungen konnte auch Lotte ram p mit zwei Schülern herausſtellen. Auf eine höhere Stufe der Ausbildung wies bereits der im weſentlichen konzertreife Vortrag eines Schülers von Karl Rinn(Konzertſtück f⸗moll von Weber). Günſtigen Eindruck hinterließen aber aulß die Schüler von Adolf Schmitt und Luiſe Schatt⸗Eberts. Man ſpürte, daß die nn mit der inneren Begei⸗ ſterung, die zur künſtleriſchen Leiſtung notwen⸗ dig W5 hinter ihrer Arbeit ſtehen, daß ſie ihre Schüler nicht nur zu ſorgſamer techniſcher Ar⸗ beit anleiten, ſondern ſie auch in die muſika⸗ liſchen einſüh der Werke, ſoweit es das Alter zuläßt, einführten. Es war auch kaum ein Werk ausgewählt worden, das nicht anſprechend von 750 n muſikaliſch wiedergegeben werden onnte. Das Cello fehlte an dieſem Abend wieder vollſtändig. Zwei Geſangsklaſſen waren betei⸗ ligt. 93 auck ſtellte einen Bariton von ſchöner ſtimmlicher Anlage und Muſikalität mit drei Liedern aus Schuberts„Winterreiſe“ vor. Von einer Schülerin Nora Vogel⸗Zim⸗ mermanns hörte man zwei Arien von Weber, die die Schule und ſtimmliche Anlage der Schülerin in ſchönem Lichte zeigten. Dr. Carl J. Brinkmann. 4 Erfolge Mannheimer Künſtler. Frau Intendant Elſe Raſſow, eine gebürtige Mannheimerin wurde von dem Intendanten der Pommerſchen Landesbühne, Paul Böttcher, zu einer Gaſtſpielreiſe verpflichtet füt den kommenden Herbſt und Winter(160 Abende). Sit wird die„Andrea“ in„Bären“(Eismeervolt) von Lars Hanſen und die Titelrolle im„Prinzipalin“ von Karl Zuchardt ſpielen. Merändlerłĩel und lewõltt Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 17 18⁵2 Bei ſchwacher Luftbewegung liegt Mittel · europa im Bereiche feuchter und ziemlich kühler Luftmaſſen, die zu ſtarker Bewölkung Anlaß geben. Da die vom Meer kommende Luftſtrö⸗ mung anhält, iſt mit einer Aenderung des be⸗ wölkten und leicht unbeſtändigen Wetters nicht zu rechnen. „Die Ausſichten für Donnerstag: Veränder⸗ liche Bewölkung und nach Norden zu zeitweiſe leichte Niederſchläge, Temperaturen wenig ver⸗ ändert, weſtliche Winde. ... und für Freitag: Keine weſentliche Aen⸗ derung des herrſchenden Wetters. bevölkert zudem 1 .,., e Flächene Angeſi ſtunasſte lich. Im ergab di in eg Tatſache der Bau Bodenbe eigenen verwend nur begr ſive Lan anſprucht Mit ner häufige Saatgut 1 Arbeit. Nur ſ. deutſchen Ausmaße Doppelze S9828283 Beſond Arbeitskr den Jahr ausgedrü SE K 3 G Ein au Landwirt wurde in Betr u. Soht vermö aus de Fr. Efle Festverzin *Dt. Reich Int. Dt.Reic Baden Frei Bayern Sta Anl.-Abl. d. Augsburg 8 Heidelbg. Ludwigsh. Mannhm. G Mannheim Pirmasenss Mhm. Ablö. Hess. Ld. Li B. Kom. Go do. Goldat do. Goldat Bay.Hvp. Frkf.Hyp. Frankf. Lio. Frkf. Goldv Frkt. Goldt Meiningerlf Mein. Hyp. Pfälz. Hyp. pfãlz Liau. Pfãlz. Hyv.( Rhein. Hvv. do. Gd Sudd. Bode. Grohkraftv/ Rnein-Main⸗ 16-Farbe 1t ladustrle- Accumulato Adt Gebr. Aschaffbrs. Bavt. Motor Berl Licht Brauerei Brown. Bov Cement H. Daimler-Be nehr als Punkten 12(aus keller 11 ſegen an Schmitt auf den eſch ine Ar⸗ f⸗Hitler⸗ der HJ Organi⸗ hes der Kley, erhielten Arbeits⸗ f⸗Hitler⸗ ldet, die großen ilfte des erzieher kerzieher rtſetzung Bleich zu vierhän⸗ Tänzen muſika⸗ einzigen uck, eine durchaus ſchte im orgfältig de muſi⸗ der ge⸗ Schüler iche und ch Lotte len. Auf s bereits ag eines ick-moll ſie ihre ſcher Ar⸗ muſika⸗ as Alter ein Werk )end von werden wieder en betei⸗ iton von lität mit iſe“ vor. (⸗Zim⸗ ien von Anlage n. mann. udant Elſe vurde von idesbühne, flichtet füt ende). Sit volt) vol zalin“ von dðcłt Mittel- ich kühler g Anlaß Luftſtrö⸗ des be⸗ ers nicht zeraͤnder⸗ zeitweiſe enig ver⸗ iche Aen⸗ „hakenkreuzbanner“ deutſche VLolkswirtſchaft Mittwoch, 12. Juli 1939 Leistungskurve deutschen Bauernfleißes Sechs Jahrzehnte landwirtsc aftl cher Ertrazss eigerung Die Statiſtik zeigt, daß in Deutſchland um'875 auf den Quadratkilometer 79 Menſchen kamen. Das An⸗ wachſen der Bevölkerungszahl führte dazu, daß nach 6 Jahrzehnten, im Jahtre 1936, auf den gleichen Le⸗ bensraum 144 Deutſche entfielen. Der Anteil der Land. bevölkerung am Volksganzen betrug 1875 noch 60,8 v. H. Mit der fortſchreitenden Induſtrialiſierung ver⸗ änderte ſich dieſes Bilb grundlegend, ſo daß 1936 der Anteil des Landvolles nür noch 21 v. H. der Geſamt⸗ bevölkerung ausmachte. In dieſen 60 Jahren hat ſich zudem noch die landwirtſchaftliche Nutzflüche um 20 v.., ebenſo die Zahl der Landbewohner auf der Flächeneinheit um die Hälfte verringert. 1 Angeſichts dieſer Tatſachen wird die gewaltige Lei⸗ ſtungsſteigerung bei Tier und Pflanze beſonders deut⸗ lich. Im letzten Viertel des vorigen Fahrhunderts noch ergab die Brache⸗Wirtſchaft nur 2 Ernten in 3 Jah⸗ ren; durch hochintenſive Landwirtſchaft iſt das Buld ins Gegenteil gewandelt worden: 1936 exaibt ſich die Tatſache von 3 Ernten in 2 Jahren. 1875 verwendete der Bauer noch Holzpflug und Holzeage zu primitiver Bodenbearbeitung. führte dem Boden nur wirtſchafts⸗ eigenen Dünger zu. Er beſaß keine Fachausbildung, verwendete wenig fruchtbare Pflanzenſorxten und bielt nur begrenzt leiſtungsfähiges Vieh. Unſere hochimen⸗ ſive Landwirtſchaft verwendet neben dem Stallduna den Handelsdünger und iſt zu ſtärkexer Grün⸗ düngung übergegangen, um dem ſtarxk be⸗ anſpruchten Boden genügend neue Kräfte zuzuführen. Mit neuzeitlichen Maſchinen erfolgt eine tiefe und häufige Bodenbearbeitung. Bei der Auswahl von Saatgut und Zuchtvieh wiyd auf Hochleiſtung und Hochwertigkeit geachtet. Schulen. Verſuchsanſtalten, wiſſenſchaftliche Inſtitute, Preſſe, Fachliterarur, Funk, ilm und wirtſchaftliche Beratung vermitteln dem auern das notwendige Rüſtzeug für ſeine erfolgreiche rbeit. Nur ſo iſt es möglich geworden, die Erträge der deutſchen Landwirtſchaft in einem bewundernswerten Ausmaße zu ſteigern. Die Jahreserträge ergaben in Doppelzentnern je Hektar: 14 1875 1936 Ro gen„ S 535„„„ 11,7 16,4 Bazent„iin gne Gerſte 20. aſer 0 0 0 0„ 13,.0 20.2 Kartoffeln 3 0 9 95,0 166,0 Zuckerrüben 80.0 31¹1 Futterpflanzen 40,0 5².0 Beſonders deutlich wird der Einſatz der bäuerlichen Arbeitskraft bei der Erzeugungsſteigerung, wenn man den Jahresertrag je Landbewohner in Doppelzentnern ausgedrückt, betrachtet: 1875 1936 Roggen 255 5,4 Weizen„„11•3 Gerſte„ O O»„»„ 30 0,8 25 Hafer„„%„ 5„ O 1,8 4,1 Kartoffeln„ i 11.0 34.0 Zuckerrüben 3 0,6.8 Futterpflanzen. 35 8,5 nienſität unſerer Gegenüberſtellung Ein aufſchlußreiches Bild von de Landwirtſchaft zeigt uns auch di⸗ *˙ 7 landwirtſchaftlicher deutſcher und ausländiſcher Hektarerträge. Sie iſt ein Nuhmesblatt deutſchen Bauernfleißes und deutſchen Selbſtbehauptungswillens. In DToppelzentnern er⸗ geben ſich foſgende Heltarerträge: Zucker⸗ Kar⸗ rüben tofſeln Weizen Roggen Gerſte Hafer USA 262,1 72.6 8,0 5,8 9,.5.5 Frank⸗ reich 280,5 107,0 13,4 10,7 13,.2 12.8 Deuiſch⸗ land 311,2 165,9 21,2 16,4 20,8 20,2 Die deutſche Landwirtſchaft iſt damit noch nicht an der Grenze der Leiſtungsſähigkeit und der Ertrags⸗ ſteigerung angelangt. Hierbei iſt jedoch zu bedenken. daß trotz hochentwickelter Technik gerade in der land⸗ wirtſchaftlichen Arbeit die menſchliche Kraft unentbehr⸗ lich bleibt. Die Ausnutzung aller Möalichteiten zur landwirtſchaftlichen Ertragsſteigerung iſt alſo nicht zu⸗ letzt bedingt durch den Einſatz von Arbeitskräften Je mebr Deulſche wieder der Landwirtſchaft und der Be⸗ wältigung ihrer wichtigen Aufgaben zugeführt ſwerden, um ſo mehr können die noch ofſenen Möglichkeiten Ertraasſteigerung ausgeſchöpft werden. 275 400 000 Merzfelle Die Nerzzucht hat in vielen Ländern im letzten Jahre einen gewaltigen Auftrieb erlebt. Es wird da⸗ mit gerechnet, daß die Farmen in dieſem Jahre über 400 000 Felle an den Markt bringen werden, gegen 250 000 im Jahre 1938. An der Spitze der Lieferer ſtehen die Vereinigten Staaten und Kanada mit 150 000 und 125 000 Bälaen, aus Schweden erwartet man 40 600, aus Deütſch'and und der Sowjietunion je 35 Oo, aus Finnland 10 600 und aus Norwegen 60000 Ner'ſelle. Etwa 15 000 Felle kommen noch aus anderen Staaten. Berliner Börse Die Erwartungen, die man an der Börſe hinſicht⸗ lich des Wiederauflebens von Anlagekäufen gehegt hatte, ſcheinen ſich vorerſt nicht zu erfüllen. Obwohl als ſicher angenommen werden muß, daß die auf den Julikoupontermin zur Verfügung ſtehenden neuen Mittel noch keineswegs voll untergebracht worden ſind, zeigt ſich doch ſtärkſte Zurückhaltung der Banken⸗ tundſchaft gegenüber Neuanſchaffungen. Allerdings muß dabei in Betracht gezogen werden, daß die indu⸗ ſtriellen Anleihen, wie die der IG Farbeninduſtrie und nunmehr auch der AéEc6, das Intereſſe bis zu einem gewiſſen Grade abzulenken vermögen. Jeden⸗ falls waren auch heute die Umſätze wieder au⸗ beſcheiden, ſo daß die An⸗ angsnotierungen in den meiſten Fällen auf der Grundlage kleinſter Umſätze ermittelt werden mußten. Dabei ergaben ſich eher Rückgänge. Dieſe ſind allerdings weniger auf Publikumsabgaben, als auf Glattſtellungen des Berufshandels zurückzuführen. Montan⸗Kabel und Draht, Auto, Ma⸗ ſchinenbau und Bauwerte hatten ſo gut wie gar keine Abweichungen gegen den Vortag aufzu⸗ weiſen. Nur vereinzelt erfolgen geringe Abſchläge, die über ½ Prozent nicht hinausgingen. Von Braun⸗ kohlenaktien fielen Rheinbraun mit plus 1½¼½ Prozent, vonchemiſchen Papieren von Heyden mit minus /½ Prozent, von Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerten Acc und Schuckert mit je minus ½ Prozent, EW Schleſien und HEW mit je minus ½ Prozent ſowie Schleſiſche Gas mit minus 7/ Prozent, andererſeits Siemens mit plus ¼ Prozent und Rheag mit plus 1½ Prozent auf. Ferner ſind Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1½¼ Prozent und AG für Verkehr mit minus 1 Prozent als dem Vor⸗ tag gegenüber ſtärker verändert hervorzuheben. Klei⸗ nes Kaufintereſſe zeigte ſich für Kaliarten(Salz⸗ detfurth plus ½ Prozent, Kali Chemie plus 1/ Pro⸗ zent). Hötelbetrieb gewannen auf Zufallorders 7/½ rozent. 4 Am variablen Rentenmarkt zogen Reichsalt⸗ beſit um 5 Pfennig auf 131,80 an, während die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe im gleichen Ausmaß auf Heimat des Führers wird Wirtschaftszentrum B deutungsvolle Maßnahmen der Finanzw rtschaft/ Millionen fllr Bauzwecke bereitgestellt ca. Linz, 9. Juli(Eig. Bericht) Mitten in der Heimat des Führers entſteht ein neues Wirtſchaftszentrum. Entſcheid⸗ de Mafmahmen der Reichsbank und des Wi— Hypotheken⸗ und Kreditinſtituts unterſtrein, en jetzt die Bedeutung, die auch von der Finanz⸗ wirtſchaft den gewaltigen Projekten in Linz, Steyr und Vöcklabruck eingeräumt wird. Gauleiter Eigruber vertrat von Anbeginn der nationalſozialiſtiſchen Führung an den Die schwerste Abraumlokomotive der Welt wurde in dlesen Tagen auf der Grube„Otto Scharf“ im mitteldeutschen Braunkohlenrevier in Betrieb genommen. Sie wurde von den Siemens-Schuckert-Werken zusammen mit Henschel u. Sohn in Kassel entwickelt und gebaut, wiegt 3000 Zentner und ist 19 Meter lang. Ihr Zus- vermögen ist so stark, daß sie dreizehn vollbeladene Wagen im Gewicht von 30 000 Zentner aus der Grube zu ziehen vermag. Weltbild(M) Standpunkt, daß der Gau Oberdonau bleiben werde. Beweis dafür iſt die Tatſache, daß gleichzeitig mit der Errichtung des Oberlandes⸗ gerichtes Linz auch ein Erbhofgericht für den Gau Oberdonau eingerichtet wurde. Aber die nationalſozialiſtiſche Planung des Aufbaues im Heimatgau des Führers ſah daneben ſofort drei große Induſtriezentren vor und zwar das gewaltige Zellſtoffwerk in Vöcklabruck, die alte Eiſenſtadt Steyr als Sitz einer großen Auto⸗ mobil⸗ und Waffeninduſtrie und vor allem die Gauhauptſtadt Linz, deren induſtrieller Mittel⸗ punkt in Zukunft die gewaltigen Hermann⸗Gö⸗ ring⸗Werke ſein werden. Daß man von Seite der Finanzwirt⸗ ſchaft die einzigartige Entwicklung des Gaues Oberdonau vorausſieht, beweiſt die Tatſache, daß an einem Tage zwei führende Bankinſtitute für Linz wichtige Eniſcheidungen trafen. Die Reichsbank hat ihre Reichsbanknebenſtelle in Linz zur Reichsbankſtelle erhoben. Dabei fand das Reichsbankdirektorium Anlaß, die große Bedeutung des Gaues Oberdonau in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht zu unterſtreichen. Reichsbank⸗ direktor Kretzſchmann, der die Grüße des Mini⸗ ſters und, Reichsbankpräſidenten Funk über⸗ brachte, betonte, daß jetzt die Reichsbankſtelle Linz dem Reichsbankdirektorium unmittelbar unterſtellt ſei und daß der Anlaß zu dieſer Maßnahme die wirtſchaftliche Bedeutung des Gaues Oberdonau und ſeiner Gauhauptſtadt Linz geweſen ſei, welche beſonders durch den Ausbau der Hermann⸗Göring⸗Werke auf dem beſten Wege wäre, wirtſchaftlicher Mittelpunkt der ganzen Oſtmark zu werden. Gleichzeitig hat das Hypotheken⸗ und Kredit⸗ inſtitut in Wien, das bekanntlich dem großen und führenden Intereſſenkreiſe der Bayriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München an⸗ geſchloſſen iſt, ſeine erſte Niederlage außerhalb Wiens in Linz errichtet. Es wurde auch hier ausdrücklich unterſtrichen, Linz ſei auf dem beſten Wege, ein Zentrum des wirtſchaftlichen Lebens in der Oſtmark zu werden, es ſtehe vor einer gigantiſchen Entwicklung in allen Dingen der Kultur und der Wirtſchaft. Das Wiener Zentralinſtitut hat als erſtes Inſtitut der Oſt⸗ mark die Genehmigung erhalten zu einer Aus⸗ gabe von 30 Millionen Rentenmark. Ein gro⸗ ßer Teil dieſer Summe wird für Bauzwecke des Gaues Oberdonau bereitgeſtellt. 1 2 107..7. N.. 12. 1. 11. 7. 12. 7. 11. 7. 12. 7. 93,65 tencgh Steuergutſcheine waren erholt. Die Abſchnitte J zogen um 15 Pfennig auf 99,30 an, dito 50 wurden 95½(95), dito Juli 94,70(94,45) iert. Am Geldmarkt zogen die Blankotagesgeldſätze auf 2/½ bis 2¼½ Prozent an. Im internationalen Deviſenverkehr waren nennenswerte Veränderungen nicht zu ver⸗ zeichnen. Am Kaſſamarkt unterlagen Banken kaum Schwan⸗ kungen. Deutſchaſiaten verloren 5 Reichsmark, Hyvo⸗ thekenbanten zeigten Kursverſchiebungen von ½ Pro⸗ zent nach beiden Seiten. Bei den Kolonialpapieren ſtiegen Doag um ½ Prozent. Für die zu Einheits⸗ kurſen gehandelten Induſtrieaktien traten verſchiedent⸗ lich Gewinne von 2 bis 2¼ Prozent ein. Im letzt⸗ genannten Ausmaß waren Buſch⸗Jäger gegen letzte Notiz befeſtigt. Andererſeits verloren Tuch Aachen 3½ Prozent. Gegen Ende des Verkehrs war die Umſatztätigkeit ruhig. Die Schlußkurſe lagen überwiegend unter dem letzten Verlauſſtande. Farben beendeten den Börſen⸗ tag mit 142¼. Die Reichsaltbeſitzanleihe, die im Ver⸗ laufe einen Stand von 131,90 erreicht hatte, wurde ſchließlich geſtrichen. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde der Schweizer Franken auf 56,17(56,20) herabgeſetzt, Pfund, Dollar, Gulden und franzöſiſcher Franken blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Still und uneinheitlich Infolge der anhaltend geringen Kundſchaftsbeteill⸗ gung hat ſich an der ſtillen Geſamthaltung der Börſe nichts geändert. Die Mehrzahl der Umſätze reſul⸗ tierte aüs kleinen Beträgen und waren überdies recht zufällig, ſo daß die Entwicklung am Aktienmarkt wei⸗ ier uneinheitlich war. erch ergaben ſich wieder⸗ um nur geringe Abweichungen. on den zunächſt nur wenig feſtgeſtellten Erſtkürſen gaben IG Farben 205 144½(144¼), Scheideanſtalt etwas ſtärker auf 207%(209), ꝗVerein. Stahl auf 99/½ 93630 oeſch auf 105½(106), Reichsbank auf 179%(180½) und Ac für Verkehr auf 109(110) 19 twas feſter ſetzten Rhein. Braunkohlen mit 213½(212), Rhein⸗ .. Bei 4)ein. Gut behauptet waren u. a. W, Geſfürel, Bekula und VDM. Am Rentenmarkt erfuhr das Ge 5 ebenfalls keine Ausdehnung, Ebenſo wieſen die Kurſe weiterhin nur guüdahtenkpiaddpneie zndas Aneinheiknch,. b. S. öö⸗ riefe etwas uneinheitlich,/ v. H. hö⸗ her Heſſ. Landesbank mit 101. 3 Induſtrie⸗Obligationen bröckelten vorwiegend ½ bis v. H. gb, während Staatspapiere, Sn briefe und Stadtanleihen unverändert blieben. teuergutſcheine bei leicht anziehenden Kurſen etwas reger, Sexie 1 99,25(59½), Serien n Juni 95(54%) Jult 54,70 (94.50), Krc 94,65(94.50 Im'Verkaufe kſeß das Geſchäft noch mehr nach. Auch hörte man überwiegend leicht ermäßigte Kurſe. wie auch die erſt ſpäter feſtgeſetzten Notierungen meiſt etwas abbröckelten. Der war ohne Geſchäft. Tagesgeld unv. 24 v. H. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 12. Juli. RM für 100 Kito. Elektrolyt⸗ lupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60; Standardkupfer lfd. Monat 54,25.; Originalhüttenweichblei 18,50.; Standardblei lfd. Monat 18,50.: Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,75.; Standardzink lfd. Monat 17,75.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Pro⸗ zent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Prozent 137; Feinſilber 30,5 bis 35,10 (RM für ein Kilo). geh Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Juli. Juli 902 Abrechnung; Ok⸗ tober 915 Brief, 913 Geld, 914 bezahlt, 904 Ab⸗ rechnung; Dezember 905 Brief, 903 Geld, 903 be⸗ zablt, 904 Abrechnung; Januar 905. Brief, 901 Geld, 903 Abrechnung: März 898 Brief, 889 Geld, 893 Abrechnung; Mai 900 Brief, 891 Geld, 895 Ab⸗ rechnung.— Tendenz: kaum ſtetig. Rheilnwasserstend 11. 7. 89 J 12. 7. 89 Woldshuht„ 336 3836 Rheinfelden„ 337 323 Breissch„„ 344 341 Ken 384 383 Myriqcunwp„„„ 533 537 Maoannheilm 446 445 kcaub„„%„„„»%»—0 302 293 Keein 3 279 273 Neckerwesserstene 11.7. 39 1 12. 6. 39 Maonnheln 435⁵ 428 116,75 117.— Bank- Aktlen Hos.-Amer. Paketſp.„ 49.30 narburser Gumm.——„ ver. Uitramarinfabr. 114,.— r. verslcher.-Aktlen Frainleforter S 144.25 144.— Badische Banl.„——1 335 Hba.-Südam. Bpisch 113,7, 113.25 Harvener Bersbas 120,50 129,12] orel Teiegr.-Br.. 160,50 Kchen-Mügchen..— 25f.— Eflektenbõrse Or. Steinzeug'ield r 9 E——————— 105,12 105,25 Losddentscherh lovd 2⁵ 3 Hedwisshütte.„ 94 Wanderer-Werke 45 57.50 Allianz Allgem.—4◻— Festverzinsl. Werte 11. 7. 12. 7. Hurlacher Hof.. 109,———6 111/50 111,0 J Sadd. Eisenbaho 7Hoeseb Eis., Stahl 3 1˙3—115——— 570f. Relehsanl..27 101,62 101,62 Fſenb,-Werzer—Fr. 143,— 123.— Hresdher Bank: jt8,50 18,2 floleſbetrehines 3,50 z1,—] Wiener Meten. 90,50 90,. on.-Ostafrins... 89.80 70.— jnt- öt. Reichsaul, 50 102.5— El. Licht à Kran.—— Frankit. kivo.-Bank 1037: 199,59 Eflektenkurse immobfl-Ces.: 33.— 42,77 Lelston Waldbot 109.— 107,75] Neu-Golnea:„— 2 Baden Felst..927 99.0 95.25 rrs—— fbiaiz. Hvooth.-Bant 121 1237 Kecomolstoren-Fbr. 211,25———— n Otavi Min. u. Eisenb. 18.50 18.50 Bayern Staat v. 1927 131˙62 131,50 8 5 denindustrie 144,50 143,87 Reichshank. 127.— 127.50 Aüzem, Ban lens 11 Kahia Porzellan 129,— 129 75 Anl.-Abl. d. Dt. Reh 5 36•29 J Peia 201— 100.— Rhein. Hvvoth.-Bank 5 111,50 110,62 ein Berliner bovisenkurse Auesbure Stadt v 2% 38,25 38.— Sehfdveloevs. 12½ verhehre-Abties Aschafig Zeliston 88·59.83.75] Kisennerwerke 117,7 117½87 er fateneh 20 38½57 3% Fb. Cclzghnen: 18. 152 ges a0 Fheinseh. 11h,39 123.3] Zrzacs. Wgc0 130·28 134,55] Foriahonrean 923 95 Kase See 26 97,50 57,50 Eritzner-Kayser., 53,50 54,75 fö1. Reiensb. V. 121,87 121.5/ B. Miotoren(NM) 179,— 30.— Fellwar& Lgurdan 133 1475 e 0 0 rief Rannbelm—*—3 3575 370 Va. 27.— 227.— versleher · Autlen m 127,12 127,— 1 23 332 7 3*— 40* 5* 9* 4 Khm.-Kbise Aitber 15365 11.— ſieieree ien 15 ge en ere e 13 155 fanri⸗ber Mancbrim 156-19 183,75 Lervot, Alen.-Kaneh Iekab. 152J 1352J 3J 3 Hless. Ld. Eiau K-24 18g, I 135.— 135,.—] MannhefmerVersſch.. FT. Bfaunschwele.-G. 125,— 128,2] Laurahütte 14,25 13,75] Araestin. Buenos-Air.) I Pab.5. 5,575] 5,575 5,575].575 B. Kom. Golghvp. 25 39.— 38,.— flochtiel Acd; fsses 149.— 145,—] Wurtt. 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Goidzpi. v. 25, 38.— 18— e Pasbag ns 126,75 Berliner Börse— reshganröeran 104,25 108,57] Brasines(Rio de janJ 1 Mireis] ,130] 5,152] ,10] 183 *—„ 1* Mannesmannröhren 5„„ F eeree, Frattf 0s. 190%85 100%0] Faif Stemis 1 130— er pi Ketensam. 2 iolzes 105.2] Cenii Engni fiB.55 118·25 f KiacenS Kben im5o] Begemus zaſdpfadt, Vin.90,.— 98,—f ieinschanefinheck. 1455 11955 2J Halmer-Bena.. 138,— 13,75 Marinzpmrnnt“01. azin(bangigß. 100 Euldes 47 100 47 Frkf Coldpfar, VIII 191 117.50 117,50 4 do. do.„. 193% 39, 138, J5] Maximifanshntt 102,50— J Daazia(Danziz). 100 Guiden 17,500 17,10% 77.500 77.100 raincelihepoibet. 4,— Frorrfieſrgnn 28.— 28h lemnzuder nd mndſ gisFasz weizr n n de 15— 1550 J Ealess Mrv K0) 100 zi... 48] W vpotbek.——. J 112. 2 120 A er hen 1er p. Celen Betzsns Fz. f Hersein. febse„—— F) i Fern. 3 Pialz Kiav.. 100,45 104,/ Hiewrieh' raßzz 18, 173.— 11.— 133— 188.—f Berzeie Ffisrei 14435 22 Ra 185 115,35] Sfieehenizod AAibesjidodrsehn. 3383 28 23J 5 i— 114,— J 5* do. do. 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Sarr. loicr.-Werbs 128.75 1s0,—] Jemene alsie n 10,5 180— Soicschmnet d.— 5 Siacerzee hü Schce2fr. Bus. 5eg) J8834,•131 6330 011 7320 Berl Licht n. Kraft 7— Sinner-Grünwinkel— 2,—[pein Hvpoth.⸗Bank 127.— 127.35 Critzner-Kayder., 103.— 103.—„ Zucker 30•— 130.— owakel. ronen„„ 117,— 1172 6 188.——*„Geuschsit: Terti— Thür Gasges 20.— 130,.— Südatr. Unton(Pret) 1 sdir Pi 11.543 11,56) 11.543].567 Broven Bor. finm 102,50 105,2] Sigc zucher. S Vernehra-Aunen Gbano Wen. 95.— 35,— Verotüekeiwerne 18/28 1d7,—] Türheſ Listanbnih“ j' ürk. FPtanof.375 1. f. Cement fleidelbers 138,— 138.50[Ver. Pt. Oeie. 139,50 139,50 g. verkehrswesen 119,25 110,— Hackethal Hraht. 146,.——, Verl.Gianzst. Elberi. 129,——„ Uruguay(Montevid.) 160id-Peso 9,689 9,891 689](,892 Faimler-Benz. 118,25 116,25 J Zellst. Waldh. Stamm 109,— 108,— l Aſis. Lok. u. Kraltw. 185,.—— I klambure Elektro 143,.— 142,62 J Ver. Stahlwerke⸗ 39,87 99, 50 1 Fer.St.v. Amerſa(Nevy.) 1 Doll. 2,491 2,49901 2,4911.459 ———————— hibzen gegen unſere See leiſtet. Man „Hakenkreuzbanner“ 7*—* 5 ff Wimbledon ipigen Denlichlands ennismeimterſcaten Kommt die Revanche auf Hartplätzen?/ Menzel will nicht mehr bei Englands Titelkämpfen ſtarten (Eigener Bericht) bibö. Hamburg, 11. Juli. Wimbledon hat ſeine Pforten geſchloſſen. Hamburg ſteht vor der Tür. Mit etwas Weh⸗ mut ſahen die am letzten Samstag auf das altehrwürdige Tennisſtadion mit den grünumrankten, altmodiſchen Tribünen zurück, die trotz ihres Alters ſo raffiniert gebaut ſind, daß ſie die Flut der Zuſchauermengen bequem aufnahmen. Vor drei Jahren noch ſtand Wim⸗ bledon nach den Kämpfen um die inoffiziellen Weltmeiſterſchaften noch ein zweites und drit⸗ tes Mal im Brennpunkt der Tenniswelt: In⸗ „terzonenfinale und— des Davispokals i wurden auf dem klaſſiſchen Raſen des berühm⸗ ten Centre⸗Courts ausgetragen. Heute aber ſteht der Davispokal in Waſhington; England — nur ein Schatten ſeiner alten Tennis⸗ macht. Alle Titel gingen nach USg Das Ergebnis der Wimbledon⸗Wochen iſt be⸗ kannt: wie im Vorjahre gewannen die Ame⸗ rikaner alle Titel. Das iſt ein ſchwerer Schlag für das engliſche Tennis und ein ſchwe⸗ rer Schlag für die alten des engliſchen Sports, für die dieſes Ergebnis gleichbedeutend iſt mit einer perlorenen Schlacht“. Gewiß, für dieſe alten Wimbledon⸗ Beſucher, die zum Teil Aktionäre der Anlage ſind, iſt auch das Geſchäftliche dieſer Wochen wichtig. Aber da war keine Gefahr; die meiſten teuren Sitzplätze waren bereits zu Weihnachten verkauft, weil eine Dauerkaxte eines der klaſ⸗ ſiſchen Weihnachtsgeſchenke für den Gabentiſch unter dem Miſtelzweig darſtellt. Man hat ſchon die Dividende ausgerechnet. Sie iſt recht hoch ausgefallen. Das tröſtet über den Mangel an Engländern in der Siegerliſte. Man tröſtet ſich —05 daß die Yankees immerhin Angelſachſen ind Spitzenſpieler ſtark gefragt Um die Beſetzung der Wimbledonmeiſter⸗ ſchaften brauchen ſich die Engländer keine Sorge zu machen. Die Spitzenſpieler des Ten⸗ nis kommen immer. Die Auſtralier blieben allerdings auch in dieſem Jahr fern. Sie wol⸗ len ſich nicht verzetteln und warten in aller Gemütlichkeit auf den Sieger der Europazone. Sie haben ſich diesmal allen Ernſtes vorge⸗ nommen, den Davispokal in den kleinſten Erd⸗ teil zu entführen. Das Ergebnis der Wimble⸗ donmeiſterſchaften iſt nicht ermutigend für die „Känguruhs“ und wenig ſchmeichelhaft für die Spitzenſpieler des alten Kontinents, trotz aller Entſchuldigungen, die man zum Teil mit ins Feld führen darf. „Beſondere Kanonen ſind in Wimbledon ſtark gefragt, und man behandelt ſie mit beſonderer 5 Katen f Dieſer beſonderen Wertſchätzung aan ſich vor allem Roderich Menzel und Henner Henkel, Die Engländer haben es wirklich aufrichtig bedauert, daß der lange Reichenberger ſo frühzeitig ſtrauchelte und Hen⸗ — auch in dieſem Jahre nicht ins Endſpiel am. Wimbledon 1959 begann mit einem Doppelfehler! Wimbledon hat ſeine geheiligten Traditio⸗ nen; dazu gehört z. B. der Regen, der in die⸗ ſem Jahre beſonders reichlich fiel, dazu gehört das große Ehrenbuch, in das ſich alle Spieler eintragen, die die Runde der letzten Acht errei⸗ chen, und dazu gehört auch das Spiel Nr. 1, das das Turnier auf dem Centre⸗Court feier⸗ lich eröffnet. Der Ehre dieſes Spiels wird eit jeher der Vorjahrsſieger teilhaftig, aber da Do⸗ nald Budge der Zunft der Amateure nicht mehr angehört, fiel die Wahl auf Roderich Menzel, der dieſe Auszeichnung verdient hat, als einer der treueſten Wimbledonbeſucher; er und Bunny Auſtin waren in dieſem Jahr die Se⸗ nioren unter den Großen. Bunny Auſtin machte zum 13. Male den Anlauf auf den Titel, und wieder ſcheiterte er, trotzdem er wirklich zuvorkommend genug bei der Aus⸗ loſung weggekommen war. Roderich Menzels erſter Gegner war der Engländer E. C. Peters. Er hatte als erſter Aufſchlag und begann.. mit einem Doppelfehler. Die Fachleute waren ſich einig darüber, daß das nicht der rechte Start für ein ſo weltbedeutendes Turnier iſt. Hartplatz oder Gras? Immer, wenn Wimbledon ſeine Pforten ge⸗ öffnet hat oder ſchließt, exhebt ſich die Debatte: Hartplatz oder Gras! Die Engländer ſagen: „Gras', die Kontinentalen: En tout cas(das war vor einigen Jahren die allgemeine übliche Bezeichnung für die roten Hartplätze). In die⸗ ſem Jahre haben die Kontinentalen reichlich Gelegenheit gehabt, ſich über die Grasplätze zu ärgern: die Plätze waren oft ſo weich, daß das Spielen—43— eine Rutſchpartie war, und die roßen langen Raehteiligt Roderich Menzel beklagte ſich bit⸗ terz monatelange Arbeit wurde durch einen Regentag zunichte gemacht, und er iſt nicht der einzige, der den feierlichen Schwur tat, nicht mehr zu kommen. Der„Schullehrer“ aus Kalifornien Miſter Smith, den wir in Hamburg bei den 25 Wochenende beginnenden Internatio⸗ nalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland ſehen werden, wird zeigen, was er auf Hart⸗ t wenig von dieſem Manne gehört, der be⸗ pit Lennis nur zu ſeiner eigenen Unter⸗ haltung zu ſpielen, der aber keineswegs ein ganz ſo unbeſchriebenes Blatt iſt, wie man ihn nach feinem Siege über Roderich Menzel hin, uſtellen beliebte. Cooke, der ins diesjährige Wimbledonfinale kam, wurde von ihm bereits geſchlagen und der Auſtralier Adrian„Quiſt. Ein Schullehrer als Tennisſpitzenſpieler iſt Spieler waren beſonders be⸗ immerhin etwas Neues. Hoffen wir, daß in Hamburg die Revanche Menzel—Smith zu⸗ ſtandekommt. Zahlen Wie erſchütternd iſt das•6,:6 einer Spie⸗ lerin wie Hilde Sperling⸗Krahwinkel, die dies⸗ mal nun wirklich glaubte, ihren alten Traum verwirklichen zu können und einmal Wimble⸗ donſiegerin zu werden! Schon einmal ſtand ſie dicht vor dem großen Wurf, als ſie mit Cilly Außem in einer rein deutſchen Frauen⸗Einzel⸗ Endrunde in Wimbledon kämpfte und, völlig befangen ſpielend, verlor. Am Rande der gro⸗ ßen Ereigniſſe intereſſieren die Zahlenrekorde: Ballverbrauch 10 000 Bälle, Zuſchauer: insge⸗ ſamt mehr als eine viertel Million, Einnah⸗ men 50 000 bis 60 000 Pfund. Stürze am laufenden Band Es gab in dieſem Jahre viele Senſationen; die„geſetzten“———— purzelten am lau⸗ fenden Band, und die deutſche Streitmacht war ſchle an dieſem Maſſenſterben leider hundertprozen⸗ tig beteiligt. Aber es gab bei allen Favoriten⸗ ſtürzen eigentlich wenig hinreißende Spiele von Klaſſenformat. Das Tennis der in iſt ter geworden, das hat Wimbledon 1939 bewieſen. Nur bei den Frauen zeigt ſich ein neuer Stil. Alice Marble iſt eine der Vertreterinnen des modernen Angriffsten⸗ nis; ihr bewundernswertes Temperament, ihre mutigen Angriffe waren ſchon im Vorzahre ein Erlebnis. Die Aera der beiden„Helens“ ſcheint vorbei zu ſein. Miß Pokerface und das Sicher⸗ an der Grundlinie gehören der ennisgeſchichte an. Oft war es regelrecht lang⸗ weilig. Man vertrieb ſich die Zeit mit anderen Dingen: man ſtellte feſt, daß die Engländerin Dorothy Round, little(klein) geweſen war und heute, als verheiratete Dorothy Little, round (rundlich) geworden ſei. Man ſchloß Wetten über Regen oder Nichtregen ab und darüber, ob die Queen käme oder nicht(ihr weißer Her⸗ melin gehört zur Wimbledon⸗Tradition). Kein ſehr gutes Zeichen für ein Tennisturnier, wenn Langeweile aufkommt! Jioliens Leichtalhieten gegen deutſchland Erſt nach längeren Beratungen haben die Gzzurris ihre Mannſchaft ausgewählt Erſt nach längeren Beratungen hat Italiens Leichtathletik⸗Verband ſeine Mannſchaft für den Länderkampf gegen Deutſchland am 15. und 16. Juli in Mailand ausgewählt. Die Athleten wurden zunächſt am Sonntag in Turin in Ausſcheidungskämpfen noch einmal erprobt und dann in einem Trainingslager zuſammenge⸗ zogen. Mit folgender Mannſchaft wird Italien am Samstag in Mailand aufmarſchieren: 100 Meter: Daelli, Mariani; 200 Meter: Gon⸗ nelli, Mariani; 400 Meter: Lanzi, Miſſoni: 800 Meter: Bellini, Lanzi, Erſatz: Pederzoli; 1500 Meter: Vitale, Zipoli; 5000 Meter: Be⸗ viacqua, Maſtroieni; 10 000 Meter: Beviacqua, Toraſſa, Erſatz: Seſtini; 110 Meter Hürden: Vitale, Oberweger; 400 Meter Hürden: Lualdi, Ruſſo, Erſatz:Redaelli; Hochſprung: Campagne, Donadoni, Erſatz: Dotti; Weitſprung: Bologna, Maffei; Stabhochſprung: Boſeutti, Romeo; Dreiſprung: Bini, Turco: Diskuswerfen: Con⸗ ſolini, Oberweger; Kugelſtoßen: Biancani, Pro⸗ feti; Speerwerfen: Drei, Roſſi; Hammerwer ⸗ fen: Taddia, Venanzetti, Erſatz: Celoria; 450 100⸗Meter⸗Staffel: Daelli, Gonnelli, Mariani, Monacdi, Erſatz: Ragni; 4% 400⸗Meter⸗Staffel: Lanzi, Donnini, Doraccenzi, Miſſoni, Erſatz: Ferrario. 9 ofendary auper 6e 70 Oſendarp, der holländiſche Europameiſter über 100 und 200 Meter, war bei den engli⸗ ſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in London von einem ſchweren Mißgeſchick verfolgt. Nach einem hervorragenden Lauf zog ſich Oſendarp in der 100⸗Hards⸗Meiſterſchaft, die er zu ver⸗ teidigen hatte, wenige Meter vor dem Ziel eine ſchwere Zerrung im Oberſchenkel zu, ſo daß er aus dem Rennen ausſcheiden mußte. Oſendarp hatte klar in Führung gelegen. Sieger blieb nach dem Ausſcheiden des Holländers Sweeney (England) in 9,9 Sekunden vor ſeines Lands⸗ mann Holmes, der die 220 Nards in 21,9 Se⸗ kunden gewann. Zu allem Unglück hatte ſich der Holländer van Beveren, der dieſen Meiſtertitel zu verteidigen hatte, ebenfalls eine Verletzun zugezogen, ſo daß Holland auf dieſe Weiſe zwe. Meiſterſchaften verlor. Mes ⸗Jigend vor dem Brilportvtrein Erſter Durchgang zur Deutſchen vereins⸗Jugendmeiſterſchaft Die Jugendmannſchaften des Mannheim, der MTG und des TV 46 hatten ſich zum erſten Durchgang der Deutſchen Ver⸗ eins⸗Jugendmeiſterſchaft auf dem Platz des Poſt⸗SV verabredet. Der TV 46 mußte lenſich in letzter Minute abſagen. So lieferten ſi nur Poſt und MT einen verbiſſenen Kampf um die ſo ſehr begehrten Punkte. Wie zu er⸗ warten war, ſammelte die MTG ihre Punkte in Linie in den Lauf⸗Konkurrenzen, der auch letzten Endes für den Anſtieg entſcheidend war. Die MTG⸗Jugend gewann ſchließlich mit 8632,89 Punkten vor Poſt⸗SV mit 8461,04 Punkten. Kugelſtoßen: MTG Gebhardt 12,21 Mtr., Herr⸗ mann 11,74, Rohrhurſt 9,58; Poſt⸗S V: Büchner 10,56. Loſter 9,98, Hahn 9,73.— 800⸗Meter⸗Lauf: M TG: Schlichting:13,1 Min., Meßmer:18,4, Wid⸗ mann:18,6; Poſt⸗SV: Treſs:15,5. Nop:21,2, Baumer.21.2.— 100⸗Meier⸗Lauf:'T G: 11,5 Sek., Buhmann 115, Sensbach 11,7; Poſt⸗SV: Reich 11,6, Müller 11,7, Hauck 11,7.— Speerwerfen: M TG: Lauinger 34.35 Mtr., mz 31,70, Kul 32,0; Poſt⸗SV: Muchner 4071 fer 32,50, Maurer 27,94.— Dieiſprung: M. Buhmann' 12,.01 Mir., Sillgnes 11,87, Fleck 10,86; Poſt.⸗S V: Brock 12,22, lelßner 11.22, Leonard 10,98.— M T G: Gebhardt 1,2 Mtx., Helbig 1,47, Zwick.47; Poſt.⸗ SVi Brock.52, Baumer 14,7, Müler.47.— 100⸗ Meter⸗Hürdenlauf: M TG. 16,9 Sek., Helbig 17,0, Schanz 19,6; Poſt⸗Su: Hahn 17.1, Brog 17,2, 1500. TG: Glapier Müller 19,0.— Meter⸗Lauf: M 5 :42,0 Min., Zinſer:53,6, 5:57,9; Poſt⸗S V: Trefs:52.9, Kleinbeck“:53,8, Maurer.57.4.— Seibo⸗Witer⸗Siaf el: MToi 1) 45 Sek., Fol.0 1 „1 Mrc II 5) 47,9; Poſt⸗SW 11 J) 49,0. 00⸗ eter⸗Bauf: MT G: Buhmann 56,0 Sek. Wacker 56,9, Schlichiing 572;: Poſt⸗S V: Tig 57,8, Giebfried 55,, Mir. 55,3.— Weitfprung: MTG: Buhmann .56 Mir., Rohrhurſt 5,46, Zwick 5,5: Poſt⸗ SV: Brock 5,65, Leonard 5,62, Baumer 4,73.— Hammer⸗ werfen: M TG: Sioſli 20,77 Mtr., Ghgid 21,09, Lauinger 20,48: Poſt⸗SV: Loſter 33,76, Scheid „50, Maurer 25,0.— Disfuswerſen:'TG: Geb⸗ rdt 31.75 Mtr., Herrmann 31,66, Lauinger 28,68: Poſt⸗SV.: Troſt 31,73, Scheid 28,60, Maurer 77,76. — 2780⸗ herbes: MrG: Haſenfuß 3,17 Mtr., Zwig 2,87, Sperber 2,47; Ben⸗ S V: Anderlohr 2,98, üchner 2,65, Baunier 2,46. Veber 700 Eudeter auf dee Maimzer Reaald Ungariſche und belgiſche Klaſſe gegen den deutſchen Süden und Weſten Im Nachgang zu unſerer Dra „Amicitia Mannheim trifft erneut auf Ungarn Achter“ bringen wir nachſtehend das genaue Meldeergebnis zur internationalen Mainzer Ruder⸗Regatta am 22. und 23. Juli. Die 54. Internationale Mainzer Ruderre⸗ gatta hat mit 132 Booten, 708 Ruderern aus 45 Vereinen wiederum ein recht anſprechendes Meldeergebnis gezeitigt. Von den 29 ausgeſchriebenen Rennen ſind 26 zuſtandege⸗ kommen. Zu acht Rennen müſſen Vorrennen ausgetragen werden. Von ausländiſchen Ru⸗ derern beteiligt ſich der Ungariſche Ruderver⸗ band mit der Kombination Panonia⸗Hungaria und Belgien mit Skullern und Riemenboot⸗ ruderern der Societe Royal Nautique, Antwer⸗ pen. Die ſehr raſchen Ungaren und Sieger über den Europameiſter Berliner Ruderclub, außerdem Sieger im Drei⸗Städte⸗Achter Wien⸗ Berlin⸗Budapeſt treffen auf unſeren beſten ſüddeutſchen Achter Amicitia Mann⸗ heim und auf die Ruderzelle Balteneyſee Eſſen. Als eine ſtarke Beſchränkung der Jungmann⸗ Rennen erwies ſich abermals der Umſtand, daß nach den Beſtimmungen mehreremals er⸗ folgreiche Fungmann⸗Einheiten in dieſer Klaſſe nicht mehr ſtartberechtigt ſind. So mußten beide Jungmann⸗Achter und der leichte Jungmann⸗ Vierer mangels Meldemöglichkeit ausfallen. Der erſte Einer(Rheinpokal) iſt mit ſieben Booten ausgezeichnet beſetzt. Hier ſowohl wie auch im Doppelzweier ſind ausgezeichnete Skul⸗ ler in überraſchend großer Zahl beteiligt. Die Skullerzelle Grünau hat eine vollkommen neue Zuſammenſetzung mit Kaidel⸗ Neuburger auf dem Plan. Man darf geſpannt ſein, wie dieſe neue Beſetzung ſich gegen das vielverſprechende Wormſer Paar Herdel⸗Netzer und gegen die Belgier halten wird. Einen ge⸗ gen aus wiſſen Ausgleich für die ausgefallenen Jung⸗ mann⸗Achter ſchaffen die Rennen der zweiten und dritten Seniorklaſſe ſowohl in den Vierern und den Achtern. Eine angenehme Abwechſlung bieten auch in dieſem Jahre wieder die Pioniere mit ihren Ganzponton⸗Rennen, zu dem ſieben Meldun⸗ Köln, Mannheim, Karlsruhe, Mainz und Mittelnwald eingegangen ſind. Der Mainzer Floßhafen wird mithin am 22. und 23. Juli wiederum der Schauplatz erſtklaſ⸗ ſiger und ſpannender Rennen ſein wie das nachſtehende nach Stadtnummern geordnete Meldeergebnis zur Genüge beweiſt. Samstag, 22. Juli: 1. Junior⸗Einer. 1. Kreuznacher RV; 2. Ulmer RC Donau; 3. Wormſer RV; 4. Frankfurter RG„Bo⸗ ruſſia“ 1896; 5. Akademiſcher RC.„Rhenus“⸗Uni⸗ verſität Bonn.— 2. Erſter Senior⸗Vierer mit Steuer⸗ mann. 1. Frankfurter Rch„Germania,; 2, Rennge⸗ meinſchaft Baldeneyſee, Eſſen.— 3. Junior⸗Achter. 1. Frankfurter RV von 1865; 2. Mainzer RC 03; 3. Mainzer RV; 4. Akademiſcher RE„Rhenus“⸗Uni⸗ verſität Bonn.— 4. Zweiter Jungmann⸗Vierer m. St. 1. RV Bad Ems; 2. Limburger RE 07; 3. Mann⸗ heimer RV.„Amicitia“; 4. Mainzer RV.— 5. weiter Senior⸗Achter(fällt aus).— 6. Dritter enior⸗Vierer m. St. 1.„Saar“ Saarbrücken; 2. RC„Rhenania“ 1877/97, Koblenz; 3. Mainz⸗Ka⸗ fteler RG„Germania“; 4. Kölner Klub für Waſſer⸗ ſport; 5. Frankfurter RC 1884 und„Undine“; 6. Waſſerſportverein Mülheim(Ruhr); 7. Offenbacher RV 1884⸗RV„Hellas“, Offenbach; 8. Mainzer R6 1902.— 7. Erſter Senior⸗Einer(Rheinpokal). 1. Schweinfurter RC„Franken“(Skuller⸗Zelle Grünau); 2. Gießener RG 1877; 3. Akademiſcher RG„Rhenus“⸗ Univerſität Bonn; 4. Wormſer RG; 5. Saarbrückener RG„Undine“; 6. Societe Royale Nautique Anver⸗ ſoiſe, Antwerpen; 7. Waſſerſportverein Godesberg (Skuller⸗Zelle Grünau).— 8. Senior⸗Zweier m. St. 1. RC„Germania“, Köln; 2. RG„Wiking“, Berlin: 3. RG„Wiking“, Leipzig; 4. Frankfurter RG Ober⸗ rad.— 9. Zweiter Senior⸗Vierer m. St. 1. Kitzinger ger RC 07: 6 Feierliche Siegerehrung in Luzern Die Siegerehrung nach Beendigung der Kämpfe um die Weltmeisterschaften im Schießen in Luzern vollzog sich in einem würdigen Rah- men. Von den neun Meisterschaften fielen an Deutschland fünf und an die Schweiz, Finnland, Ungarn und Schweden je ein Titel.— Unser Bildausschnitt von der Schlußfeier zeigt im Schmuck des Siegerlorbeers(von links) Welt- meister Zimmermann(Schweiz), Horber (Schweiz), der hinter Zimmermann im Kniend- schießen der Zweitbeste war, den deutschen Weltmeister im Pistolenschießen, Krempel, den Karlsruher Gehmann, der mit dem Armeege- wehr liegend der Beste war, und den Fürther Steigelmann, der dreimal erfolgreich war. RV 1897; 2, Ludwigshafener RV 1878; 3. RC Ger⸗ mania“, Köln; 4. Limburger Ré 07.— 10. Erſter Senior⸗Vierer o. St.(fällt aus).— 11. Zweiter Senior⸗Einer. 1. Kölner RV von 1877; 2. Societe Royale Nautique Anverſoiſe, Antwerpen; 3. Ulmer Ac„Donau“— 12. Leichter Jungmann⸗Vierer m. St.(fällt aus).— 13. Erſter Jungmann⸗Vierer m. St. 1. RG Worms; 2. Frankfurter RG„Germania“; 3. Renngemeinſchaft Offenbacher RV 1874⸗Offenba⸗ cher RV„Hellas“; 4. Mainzer RV.— 14. Junior⸗ Vierer o. St. 1. Wormſer RV; 2. Mannheimer Ré von 1875.— 15. Zweiter Senior⸗Achter. 1. Societe Royale Nautique Anverſoiſe, Antwerpen; 2. Mainzer RBV; 3. Renngemeinſchaft RV Rüſſelsheim⸗RG„Un⸗ dine“; 4. Mannheimer RV„Amicitia“; 5. Limbur⸗ ; 6. RC„Saar“, Saarbrücken; 7. Renn⸗ gemeinſchaft RC„Rhenania“⸗RG 1921, Koblenz;„ Frankfurter RC 1874 und„Undine“; 9. Akademiſcher RC Bonn,—. 16. Erſter Se⸗ nior⸗Achter. 1. Mannheimer RV„Amicitia“; 2. Renn⸗ gemeinſchaft Baldeneyſee, Eſſen; 3. Magyar Evezös Szövetſeg(Ungariſcher Ruderverband), Budapeſt; 4. Frankfurter RG„Germania“. Sonntag, 23. Juli: 17. Leichter Senior⸗Einer. 1. Frankfurter RG„Bo⸗ ruſſia“; 2. Gießener RG 1877; 3. Ulmer RC„Do⸗ nau“.— 18. Junior⸗Vierer m. St. 1. Mannheimer RV„Amicitia“; 2. Mainzer RV; 3. RC„Saar“, Saarbrücken; 4. RG Worms; 5. Waſſerſportverein Mülheim(Ruhr).— 19. Zweiter Senior⸗Vierer m. St. 1. RC„Germania“, Düſſeldorf; 2. Kitzinger RV 1887; 3. Mannheimer RC von 1875; 4. RC„Ger⸗ mania“, Köln; 5. Ludwigshafener R von 1878; 6. Limburger RC 07; 7. Wormſer RV.— 20. Zweiter Jungmann⸗Achter. 1. Mainzer RC 03(fällt aus).— 21. Erſter Senior⸗Vierer m. St. 1. Frankfurter RG „Germania“; 2. Renngemeinſchaft Baldeneyſee, Eſſen. — 22. Dritter Senior⸗Vierer m. St. 1. Waſſerſport⸗ verein Mülheim(Ruhr); 2. Mainzer RG 02; 3. Lim⸗ burger RC 07.— Pionier⸗Ganzponton⸗Rennen. 1. Pionier⸗Bataillon 54, Mittenwald; 2. Pionier⸗Ba⸗ taillon 33, Mannheim; 3. Pionier⸗Bataillon 52, Mainz; 4. Pionier⸗Bataillon 36, 1. Kompanie; 5. Pionier⸗Bataillon 36, 2. Kompanie; 6. Pionier⸗Ba⸗ taillon 35, Karlsruhe; 7. Pionier⸗Bataillon 26, Köln. — 23. Jungmann⸗Einer. 1. Kreuznacher RV; 2. Akademiſcher RC„Rhenus“⸗Univerſität Bonn; 3. Ul⸗ mer RC„Donau“.— 24. Leichter Senior⸗Vierer o. St. 1. Kitzinger RV von 1897; 2. Offenbacher RV von 1874⸗RV„Hellas“, Offenbach; 3. Kölner Klub für Waſſerſport.— 25. Senior⸗Zweier o. St. 1. Frankfurter RG Oberrad; 2. RG„wWiking“, Berlin. — 26. Dritter Senior⸗LVierer m. St. 1. Mainz⸗ Kaſteler RG„Germania“; 2. Koblenzer RG 1921: 3. Mannheimer Ré von 1875; 4. RC„Saar“, Saar⸗ brücken.— 27. Senior⸗Doppelzweier. 1. Renngemein⸗ ſchaft Kölner RV 1877⸗Waſſerſportverein Beuel; 2. Skuller⸗Zelle Grünau; 3. Akademiſcher RC„Rhenus“⸗ Univerſität Bonn; 4. Hanauer RG; 5. Renngemein⸗ ſchaft RG Worms⸗Wormſer RV; 6. Societe Royale Nautique Anverſoiſe, Antwerpen.— 28. Zweiter Senior⸗Vierer o. St. 1. RC„Germania“, Köln; 2. RC„Germania“, Düſſeldorf; 3Z. Mannheimer RC von 1875; 4. Wormſer RV. 5. Ludwigshafener RV von 1878; 6. Kitzinger RV von 1897.— 29. Dritter Senior⸗Aakter. 1. Abteilung. 1. Frankfurter R6 1884 und„Undine“; 2. Mainzer Ré6 03; 3. Mainzer RV; 4. Limburger RC 07; 5. Renngemeinſchaft Offen⸗ bacher RV 1874⸗RV„Hellas“, Offenbach; 6. Akade⸗ miſcher RC„Rhenus“⸗Univerſität Bonn.— 2, Ab⸗ 1 1. Mannheimer RV„Amicitia“; 2. RC. „Saar“, Sagarbrücken; 3. Renngemeinſchaft RG„Rhe⸗ nania“⸗RG 1921 Koblenz; 10. Kölner Klub für Waſ⸗ ſerſport, Hochſchulachter der Univerſität Köln; 11. Frankfurter RV von 1865; 12. Societe Royale Nau⸗ tique Anverſoiſe, Antwerpen.— 30. Erſter Senior⸗ Achier(Jubiläüums⸗Achter). 1. Mainzer RV; 2. Renn⸗ gemeinſchaft RV Rüſſelsheim⸗RG„Undine“; 3. Frank⸗ furter RG„Germania“; 4. Renngemeinſchaft Balde⸗ neyſee, Eſſen: 5. Mannheimer RV„Amicitia“; 6. Magyar Evezös Szövetſeg(Ungariſcher Ruderver⸗ band), Budapeſt.— 31. Erſter Jungmann⸗Achter. 1 RC„Rhenus“⸗Univerſität Bonn(fällt aus). Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh, Kgttermann(z. Zt. Wehr. macht); Stellvertreter; Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom' Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Aſaft(in Urlaub; Vertreter: Wilhelm Ratzel); Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilh. Ratzel: Kulturpolitik und Unterhaltung: i. V. Dr. Carl J. Brinkmann; Heimatteil: Fri 005(in Urlaub; Ver⸗ treter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub; Vertreter: Dr. Herm. A. Hartwig); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel: Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter; Prof. Dr. Joh. u. Leers. Bexlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin 8w 68. Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 60 O00 „ — 0 * 4 4 4 3 — Verlag 1 „Hakenkr⸗ monatlich In Lo eilig zu l digten R Einkreiſu Am Mitt eines Ha die Gewã chenlar Das z1 Rumänie lungsabkt Käufe, di von 5,5 durchführ den Kau 1,5 Milli ihrerſeits ßen Men men, das terungen auf einer Weiter daß die Handelsa 2 Millior Griechenl Waren a Abkomme 20 Jahre ſind bish Mit de ſchweben wobei di hohen Mit dem kann mar Die le ſchaftspol die Einkr Achſenmü erkennen, mehr die zu verſch verträge“ fentlichkei in Moske In die rung Cl Unterhau geben mi lungen k ſei. Da d ſten Pun des ſowje großes A chen ſich 1 mit Auß einmal ei tigen Lag Mostk Wie vi in den 9