bſt zu⸗ nlichen ke des bietet n Ge⸗ sſtufen 45. 29. 4 55•-7 p U 1463313 Laden. ung im 1. Ok⸗ Näheres: er 212 01. 5 Lager Geſchäft ofort zu 5 ujchr 3575 B rtad d. B. krllum ca. 40 am, 1. Tatter ⸗ 9, a. Waſ⸗ Erfr. b. parterre. 109 V) Zimmer, rmĩeten 5 es leeres mer ge einzelne zu ver⸗ —— gier, F2, 1 116 V) loren üner beutel ßverſchluß, Wege von thotel ver⸗ — Abzugb. zelohnung: 0 to 0 ech. 435 62. 069V) memeame Erſles band u. Steinen Wege v. Matz bis Abzugeben inderlohn: „parterre 267 V) LXI. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das „Hakenkreuzbanner« Ausgabe A erſcheint wöchentlich 12mal. Bezugs preife: Frei Haus monatlich 2,20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn: durch die Poſt 2,20 RM.(einſchließlich 69,36 Pfg., Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. Beſtellgeld. Die Ausgabe 5 erſcheint wöchentlich 7mal, Bezuagspreiſe; Frei Haus monatlich 1,70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchließlich 54,74 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 Pfa. Beſteugeld. Abend⸗Ausgabe A 9. Johrgong — MANNHEIM 4 8 Nummer 318 AFBI ATT TODWZTBABENZ Sinzelverkaufspreis 10 Pfg.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ bindext, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung.— A e geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die A4geſpaltene Mitllimeterzeile im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12g meterzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſiſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. en: Geſamtauflage: Die 12⸗ eſpaltene Millimeterzeile 4 Pig. Die 4geſpaltene Milli⸗ Freitag, 14. Juli 1939 „Co dek Deutſchen Kunz“ feiexlich exbfnet Eine Lügenflut des„Temps“ gegen die Stabilität der Achſe lZ an Aeeud Mannheim, 14. Juli England in der Zwickhmühle Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes gab bekannt, daß nunmehr an den engliſchen Botſchafter Craigie die offizielle Einladung zu Beſprechungen über die Fernoſt-Fragen ergan⸗ gen ſei. Die Beſprechungen ſollen nunmehr am Samstagvormittag beginnen. England hat nun die Wahl, ent⸗ weder die vom japaniſchen Kabinett feſtgeſetzten beiden Punkte der Grundlage einer Einigung zu ſanktionieren oder ſie von vornherein abzu⸗ lehnen. Bekanntlich ſoll England der neuen Lage in China Rechnung tragen und ſeine tſchiangkaiſcheck-freundliche Politik aufgeben. Gleichzeitig ſoll England mit Japan zur Wie⸗ derherſtellung der Ordnung in Tientſin und Nordchina zuſammenarbeiten. Japan hat kei⸗ nen Zweifel darüber gelaſſen, daß nur dieſe beiden Punkte Verhandlungsgrundlage über das beiderſeitige künftige Verhältnis ſein kön⸗ nen. Inzwiſchen dauern die englandfeind⸗ lichen Demonſtrationen in Tokio an. Loſungen wie:„Nieder mit England“,„Geht vor gegen England, den Feind von Menſch⸗ lichkeit und Gerechtigkeit“ uſw., findet man bei allen Demonſtrationen wiederkehren. Im Zu⸗ ſammenhang mit den morgen beginnenden Verhandlungen haben dieſe Demonſtrationen inſofern ein beſonderes Geſicht, als„ZJapan Ti mes“, die dem Auswärtigen Amt in Tokio naheſteht, feſtſtellt, daß jeder Verſuch diploma⸗ tiſchen Uebereinkommens von vornherein aufge⸗ geben werden kann, wenn nicht der An⸗ ſicht der öffentlichen Meinung Ja⸗ pans Rechnung getragen wird. Wie dieſe öffentliche Meinung ausſieht, beweiſen eindeutig und eindrucksvoll die Demonſtratio⸗ nen vor der britiſchen Botſchaft in Tokio. Derlegenheit in paris Der ſcharfe Proteſt der italieniſchen Regie⸗ rung wegen dem Sandſchak⸗Schacher wurde in der Pariſer Frühpreſſe vom Freitag mit ei⸗ niger Verlegenheit aufghenommen. Man ſucht allerdings dieſe Verlegenheit hinter unmoti⸗ vierten und tendenziöſen Angriffen gegen die italieniſche Politik und hinter plumpen for⸗ maljuriſtiſchen Einwänden zu verbergen. In⸗ zwiſchen wurden, ohne Rückſicht auf den ita⸗ lieniſchen Einſpruch, zwiſchen dem türkiſchen Botſchafter in Paris und Außenminiſter Bon⸗ iet die Ratifizierungsurkunden des Schachers zusgetauſcht. Nach einer Havas⸗Auslaſſung ſoll die italieniſche Proteſtnote von der franzö⸗ ſiſchen Regierung mit„Indifferenz“ aufgenom⸗ men worden ſein. Havas ſpricht weiter davon, daß jedenfalls keine Antwort auf die Note er⸗ folgen würde. Daß ſich Italien mit einer ſol⸗ chen Behandlung nicht zufrieden geben wird, geht ja ſchon klar und eindeutig aus dem Wortlaut der überſandten Note hervor. Ihr Inhalt findet noch eine ſchärfere Unterſtrei⸗ chung durch Stimmen der italieniſchen Preſſe, die alle darauf hinauslaufen, daß Frank⸗ reich ſich der Pflicht nicht entziehen kann, eine klare Antwort auf die Frage zu geben, mit welchem Recht es die Integrität eines Staates, über den Frankreich keinerlei Oberherrſchaft beſitze, einſchränke. In flnweſenheit von Rudolf ſeß Drahtbericht unseres nach München entsandten Schriftleitungsmitgliedes Helmut Schul2) München, 14. Juli 1939. Die Hauptſtadt der Bewegung und die Stadt der Deutſchen Kunſt liegt an dieſem Freitag⸗ morgen in trübem Dunſt. Dem Sonnenſchein des Vortages folgt der Regen. Schlapp hängen die Wimpel, der Aſphalt glitzert, langſam ſchlei⸗ chen die Wagen und die Menſchenmaſſen durch die Straßen. Aber es liegt trotz allem Regen ein feſtliches Ahnen in der Luft, der Pulsſchlag hämmert erregter in dieſen Stunden. Menſchen ſtehen und ſchauen. Dann wendet ſich das Hauptintereſſe der Iſar zu, auf das Deutſche Muſeum, wo im Feſt⸗ ſaal Gauleiter und Staatsminiſter Adolf Wagner die Feiertage der Deutſchen Kunſt 1939 feierlich eröffnen wird. Die Menſchen freuen ſich dort trotz dem leichten Regen. Abordnungen der, des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, der SA, der HJ und der Poli⸗ zei ſind vor dem gewaltigen Gebäude angetre⸗ ten. Stille und Erwartung liegt auf den Ge⸗ ſichtern. Der Feſtſaal iſt dieſes Jahr reich und feierlich geſchmückt. Weinrot und Gold leuchten die Farben. Die Wände füllen rote Tuchbehänge, goldene Wappen der Kunſt über den Türen der Galerie verbinden Goldgirlanden. Von den Rängen hängen mit Lorbeer und weißen Schil⸗ dern trappierte Teppiche. An der Stirnfront des Saales zwiſchen den Orgelpfeilern kommt in erhabener Größe der Adler auf in ſtrahlendem Gold, links und rechts daneben, auf rotem Hin⸗ tergrund die ſilbern brockierte Fahne der Kunſt. Es iſt ein feierliches und eigenartiges Bild ſtil⸗ ler Größe und feſtlicher Erwartung. Strahlend gießen acht ſchwere Leuchter das Licht in den Saal. Dann rufen Fanfaren von der Rückſeite und ſchmucke Mädchen in roten Gewändern und gol⸗ denen Schärpen und Stirnbändern grüßen den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, als er in Begleitung von Gauleiter und Staats⸗ miniſter Adolf Wagner den Saal betritt. Zum feſtlichen Auftakt der Eröffnungsfeier⸗ lichkeiten erklingt Johann Sebaſtian Bachs Toccata-dur, von Hermann Sagerer an der Orgel meiſterhaft geſpielt. Dem folgt, durch die Berliner Philharmoniker unter Ge⸗ neralmuſikdirektor Profeſſor Abendroth vorgetragen, Richard Strauß' Feſtliches Präludium für Orcheſter und durch den Städtiſchen Singchor Augsburg unter Pro⸗ feſſor Otto Jochum Johannes Brahms feier⸗ liches Werk„Wo iſt ein ſo herrlich Wolk“. Dann eröffnete Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner den Tag der Deutſchen Kunſt, mit einer Anſprache(Wortlaut lag bei Redak⸗ tionsſchluß noch nicht vor), wobei er zunächſt die Gäſte aus dem In⸗ und Ausland, beſon⸗ ders aber die Vertreter Italiens herzlich begrüßte. Den Abſchluß des Feſtes im Deutſchen Mu⸗ ſeum bildete Franz Philipps eindrucksvolle Kantate„Ewiges Volk“. Als ſich die Tü⸗ ren des Deutſchen Muſeums wieder öffneten, liegt herrlicher Sonnenſchein über der Stadt der Deutſchen Kunſt, nur am fernen Horizont ſind noch leichte Wolken zu ſehen. Die Fahnen 1unn Zum„Tag der Deutschen Kunst“ am 16. Juli Am kommenden Sonntag, dem„Tag der Deutschen Kunst“, wird im„Haus der Deutschen Kunst“ in München die große Ausstellung eröffnet, die einen umfassenden Einblick in das künstlerische Schaffen des Großdeutschen Reiches gibt. Blick in eine der Ausstellungshallen im„Haus der Deutschen Kunst“ in München, die dem Schaffen der deutschen Bildhauer ge- Weltbild(M) widmet ist. und Wimpel über den Straßen flattern im Wind. Der Verkehr iſt um die Mittagsſtunde weiter angeſchwollen, die Tage der Deutſchen Kunſt 1939 haben begonnen. Am Nachmittag dieſes erſten Tages wird der Reichspreſſechef Dr. Dietrich die in⸗ und aus⸗ ländiſche Preſſe vor der Amalienburg in der Nymphenburg empfangen. Graziöſe Tanzſpiele werden dort in dem eigenartigen Garten die Gäſte erfreuen. Der Abend bringt neben ver⸗ ſchiedenen feſtlichen Aufführungen in den Theatern Münchens die Uraufführung des Tanzfeſtſpieles im Danteſtadion„Tri⸗ umphedes Lebens“. kröffnung der Runſtausſlellung im Rundfunk DNB Berlin, 14. Juli. Der Deutſchlandſender und der Reichsſender München übertragen die feierliche Eröffnung der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung 1939 am Sonntag, 16. Juli, von 10.30 Uhr bis 12 Uhr. Daris weiſt italtenilchen Jouenaliſten aus Von unserer Pariser Schriftleitung) 1. b. Paris, 14. Juli Das franzöſiſche Außenminiſterium hat den Vertreter des„Popolo di Roma“, Con⸗ cetto Petinatto, verſtändigt, daß er ſeine Tätigkeit in Paris nicht weiter ausüben dürfe und Frankreich verlaſſen müſſe. Ein Grund für dieſe Maßnahme wird nicht bekanntgegeben. Die Ausweiſung Petinattos iſt als Vergel ⸗ tungsmaßnahme für die Ausweiſung des römi⸗ ſchen Vertreters des Pariſer Hetzblattes„Pa⸗ ris Soir“, Jean Devau, zu werten. Juchthausſtralen im Jüricher Drozeß beantragt Von unserem Vertreter) O. sSch. Zürich, 13. Juli. Der Bundesſtaatsanwalt beantragte in dem Prozeiß gegen Mitglieder des Bun⸗ des treuer Eidgenoſſen national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung, ſchwere Strafen gegen einzelne Angeklagte. Die Uebertragung des Füh⸗ rungsprinzips und der Prinzipien des Natio⸗ nalſozialismus auf die Schweiz, ſo begründete er ſeinen Antrag, würde die Beſeitigung der Einrichtungen und das Ende der Selbſtändig⸗ keit der Schweiz bedeuten. So beantragte er gegen einen Angeklagten, der ſich augenblicklich nicht in der Schweiz aufhält, 3 Fahre Zucht⸗ haus, gegen den Leiter des aufgelöſten Bun⸗ des, Dr. Alfred Zander, 2 Jahre Gefäng⸗ nis und gegen den früheren Journaliſten Schaeppi, der jetzt in Deutſchland als Kauf⸗ mann tätig iſt, 3 Monate Gefängnis, lediglich wegen zweier Depeſchen. Er verlangte vom Gericht deſſen ſofortige Verhaftung, was dieſes aber ablehnte. Der Bundesanwalt er⸗ klärte, die Strafen müßten ſo hoch ausfallen, da infolge der fanatiſchen Einſtellung der An⸗ geklagten gegen die Demokratien von ihrer Seite keine Beſſerung zu erwarten ſei. „Hatzenkreuzbanner“ Freitag, 14. Juli 1050 Jwei tondes-und hochberräter hingerichtet DNB Berlin, 14. Juli. Die Zuſtizpreſſeſtelle beim Vollsgerichtshof teilt mit: Der am 18. April 1939 vom Volks⸗ gerichtshof wegen Landesverrat zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 42jäh⸗ rige Karl Jurth aus Freiburg i. Br. und der ebenfalls vom Vollsgerichtshof wegen Vorbereitung eines hochverräteriſchen Unterneh⸗ mens unter erſchwerenden Umſtänden zum Tope und zu dauerndem Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilte Alfons Lüdlke aus Dyſck ſind heute morgen hingerichtet wor⸗ den. Jurth iſt in einer Grenzſtadt des benachbar⸗ ten Auslandes mit Angehörigen des fremden Nachrichtendienſtes in Berührung gekommen. Aus Habſucht unternahm er in ihrem Auftrag mehrere ausgedehnte Ausſpähungsfahrten in Gebiete, in denen ſeine Auftraggeber deutſche wehrwichtige Anlagen vermuteten. Ueber die Ergebniſſe ſeiner Erkundungen erſtattete er ihnen regelmäßig Bericht. Erſt ſeine Feſtnahme machte ſeinem landesverräteriſchen Treiben ein Ende. Lüdke iſt auf zwei Lehrgängen in Moskau für die illegale Arbeit im Dienſte der Kommu⸗ niſtiſchen Internationale geſchult worden. Er hat es— teilweiſe vom Ausland her— unter⸗ nommen, an mehreren Orten des Reiches eine illegale Organiſation ins Leben zu rufen und die Wehrkraft des Reiches durch Zerſetzung der Wehrmacht und durch Sabotage zu ſchwächen. Spähiruppfülirer Gerhurdier erꝛähli: elf Sunden kampf um den blocknergipfel elit Granalwerter und Nd durch die vereisie Pallavicini · Rinne/ Rast à00 m senkrecit ũber der lieſe/ Wie die Salzburger Gebir gslõqer Grobdeuischlands höõchsten Berg bezv/angen (Elgenef Berlchf des„Hokenkfeuzbonpef“) Wie bereits gemeldet, gelang einem Späh⸗ trupp der Salzburger Gebirgsjäger mit voller Ausrüſtung und Waffen die Erſteigung des Großglocknergipfels durch die gefährliche, ver⸗ eiſte Pallavicini⸗Rinne. Unſer ei.-Mitarbeiter hat ſich von dem Führer des Spähtrupps, Ober⸗ jäger Gerhardter, nähere Einzelheiten über dieſe militäriſch⸗alpine Höchſtleiſtung be⸗ richten laſſen. ei. Salzburg, 13. Juli. Sechs Salzburger Gebirgsjäger, zwei Ober⸗ jäger und vier Gefreite, ſaßen zuſammen in der Kaferne und wälzten Pläne. Den höchſten Gipfel des Großdeutſchen Reiches, den Groß⸗ glockner, wollen ſie mit voller Ausrüſtung be⸗ zwingen und zwar auf dem ſchwierigſten Wege, durch die gefährliche zum Teil ſenkrechte, ver⸗ eiſte Pallavicini⸗Rinne, die ihren Namen nach dem Erſtbezwinger Alfred Markgraf Palla⸗ vieini im Jahre 1876 erhalten hat. Neben dem ſportlichen Reiz dieſer hochalpinen Aufgabe galt es den Soldaten noch die Transport⸗ und Einſatzfähigkeit der modernen Waffen unter den ſchwierigſten Bedingungen zu beweiſen. Der Kompaniechef befürwortete ihr Geſuch und der Bataillonskommandeur gab den ſechs Ge⸗ birgsjägern den Spähtruppauftrag zum Glock⸗ nergipfel. volle Winterausrüſtung mit Waffen Sorgfältig wurde die Ausrüſtung zuſammen— geſtellt. Zunächſt die ganze Wintergarnitur, da⸗ zu drei 30⸗Meter⸗Seile und ein 40⸗Meter⸗Seil, Kletterhämmer, Eis⸗ und Felshaken, Schnee⸗ ſchaufeln, Lawinenſchnüre, Kletterſchuhe, Steig⸗ eiſen, Eispickel und Sanitätsmaterial, ferner Windjacken, Sturmhauben, Schneebrillen, Skier, Felle, Wachsfackeln, außerdem noch Erſatzwäſche, Kartenmaterial und an Waffen je Mann eine Piſtole, ſowie verteilt ein leichter Granatwerfer und ein Maſchinengewehr. Kufbruch nachts um eins Als Standquartier bezog der Spähtrupp die Oberwalder⸗Hütte. Von dort wurden zunächſt die Schnee⸗ und Eisverhältniſſe in der Rinne unterſucht und um Mitternacht riß der Wecker die Soldaten aus dem Schlaf. Da ein Gefreiter kine Cügenflut löſt die andere ab in Hnirngespinsien und bhlödem Geschwälz gegen die Slabilität der Achse Gift und Geifer des Pariser„Temps“ DNB Berlin, 14. Juli. Der„Temps“ unterzieht ſich in einem Artikel über die Politik Italiens dem ausſichtsloſen Bemühen, nach bekanntem Muſter einen Keil in das deutſch⸗italieniſche Verhältnis zu treiben. Das Blatt beginnt damit, daß es die Politit des deutſchen Bündnispartners als vom Stand⸗ punkt der klaren Ueberlegung ſehr ſchwer ver⸗ ſtändlich bezeichnet, wobei das Blatt hinzufügt, man müſſe immer berückſichtigen, daß die Ab⸗ ſichten der totalitären Regierungen immer durch Grundſätze und Betrachtungen beſtimmt werden, die jeder gewiſſenhaften Prüfung ent⸗ gingen. Die politiſchen Mittel, die Berlin und Rom anwendeten, hätten im allgemeinen nichts gemein mit den Methoden der traditionellen Diplomatie. Nach dieſer bezeichnenden Einleitung, in der die völlige Verſtändnisloſigkeit der ſaturierten Weſtmächte gegenüber den lebensnotwendigen Anſprüchen der Achſenmächte in zyniſchen Wor⸗ ten zum Ausdruck kommt, bringt der„Temps“ eine Flut von Lügen über das deutſch⸗italieni⸗ ſche Verhältnis, die auf das ſchärfſte als Brun⸗ nenvergiftung übelſter Art gebrandmarkt wer⸗ den müſſen. Das Blatt faſelt von deutſchen Truppenbe⸗ wegungen auf italieniſchem Boden, von einer zeitlich begrenzten Abtretung des Hafens von Trieſt an Deutſchland, von einer Unterſtellung der italieniſchen Streitkräfte unter die deutſche militäriſche Führung, von einer Forderung auf Abberufung Grandis von ſeinem Londo⸗ ner Botſchafterpoſten zwecks Gleichſchaltung der italieniſchen Politik gegenüber Frankreich und England uſw. So viel Behauptungen— ſo viel Lügen— ein aufgelegter Schwindel! Man muß die Frechheit und Unverfrorenheit dieſer internationalen Giftmiſcher wirklich be⸗ wundern, die ſich immer wieder aufs neue mit ſchier unerſchöpflicher Phantaſie Lügen über Lügen aus den Fingern ſaugen und ſie Tag für Tag ihrem Leſerpublikum vorſetzen. Glaubt man etwa, durch dieſes blöde und kindiſche Ge⸗ ſchwätz die Achſe Berlin—Rom aus den Angeln heben zu können? Oder was verſpricht man ſich eigentlich von dieſer fortdauernden Lügen⸗ tampagne? Es wirft ein bezeichnendes Licht auf den Nervenzuſtand der politiſchen Inſpira⸗ toren der Preſſe der Weſtmächte, wenn ſie zu ſolchen plumpen Lügen ihre Zuflucht nehmen müſſen. In derſelben lügenhaften und die Tatſachen verdrehenden Weiſe beſchäftigt ſich der„Temps“ in dem gleichen Artikel mit der in Gang be⸗ findlichen Rückwanderung deutſcher Volksge⸗ noſſen aus Südtirol nach dem Reich, die zur Zeit im Einvernehmen zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Regierung im Geiſte der ſeinerzeit vom Führer in Rom abgegebenen Erklärung erfolgt. Das Blatt ſpricht davon, es ſei bedauerlich, daß man in der jetzigen Zeit die zwangsläufige Verpflanzung ganzer Bevöl⸗ kerungen zu einem politiſchen Syſtem errichten wolle. Man müſſe ſich fragen, ſo meint das Blatt, ob Italien dieſe deutſchen Minderheiten los werden wolle, um ſich gegen jede mögliche Ausdehnung des Reiches auf ſeine Koſten zu ſchützen. Das Blatt macht alſo auch dieſe freiwillige Rückwanderung deutſcher Vollsgenoſſen zu einem Gegenſtand ſeiner planmäßigen Hetze gegen das deutſch⸗italieniſche Verhältnis. Wenn das Blatt ſich gegen die„Verpflanzung ganzer Bevölkerungen“ wendet, ſo vergißt es dabei, daß ſeinerzeit aus den deutſchen Gebieten Po⸗ lens 1,7 Millionen Deutſche und aus dem Elſaß ebenfalls viele hunderttauſend Deutſche ausge · wieſen wurden. Gegenüber dieſen zwangswei⸗ ſen Evaknierungen von weit über zwei Millio⸗ nen Menſchen ſteht die Zahl der zur Zeit er⸗ folgenden freiwilligen Rückwanderungen Deut⸗ ſcher aus Südtirol in das Reich in gar keinem Verhältnis! Es handelt ſich bei dieſen Maß⸗ nahmen in Südtirol lediglich darum, daß die ſchon ſeit längerer Zeit anhaltende wilde Rück⸗ wanderung von Deutſchen nunmehr in beider⸗ ſeitigem Einvernehmen organiſiert und plan⸗ müßig geſtaltet wird. Wie kleinlich und dumm nehmen ſich doch gegenüber dieſen weitſichtigen und aufbauen⸗ den deutſch⸗italieniſchen Maßnahmen die blöden Hetzereien des franzöſiſchen Blattes aus, dem nichts zu gut und nichts zu ſchade iſt, um ſein Gift darüber zu verſpritzen. knoland hauft pPolens friegsbereitſchaft 8,5 NMulionen Hfund zur Umerhaliung der poinischen Armee DNB London, 14. Juli. „Daily Telegraph“ meldet, daß die engliſch⸗polniſchen Finanzbeſprechungen zum Abſchluß getkommen ſeien und daß das Ab⸗ kommen am Freitag unterzeichnet werde. Die franzöſiſche Regierung werde zuſammen mit der britiſchen Regierung Polen Garantien zur Unterſtützung ſeiner Währung leiſten, und zwar werde die britiſche Regierung 5 Millio⸗ nen Pfund und die franzöſiſche Regierung 3,5 -10 millionen zuden ſollen nach Paläſtina jũdische Geheimor ganisation heireibi die Verjudung DNB Neuyork, 14. Juli. Das Neuyorker Blatt„World Tele⸗ gram“ weiß Einzelheiten über die von den Paläſtina⸗Zuden gebildete Geheimtruppe„Ir⸗ gun“ zu berichten. Dieſe— im übrigen be⸗ waffnete— Organiſation habe die Aufgabe, Paläſtina— das den Juden bekanntlich gar nicht gehört— zu„verteidigen“ und dafür zu ſorgen, daß durch die illegale Judeneinwande⸗ rung in Paläſtina die abſolute jüdiſche Bevöl⸗ lerungsmehrheit erreicht wird.(1) Wie das angeführte Blatt mitzuteilen weiß, habe dieſe jüdiſche Geheimorganiſation ſeit April des vergangenen Jahres rund 15 000 Juden zur illegalen Einwanderung verholfen. Schiffe mit weiteren 10000 Juden kreuzten landefertig vor der Küſte Paläſtinas. Die Or⸗ ganiſation unterhalte in verſchiedenen europä⸗ iſchen Städten, darunter London, Paris und Warſchau, Werbebüros, die die Einſchmugge⸗ lung von Juden nach Paläſtina vorbereiten. Der Abwehrkampf der Araber werde von jüdi⸗ ſcher Seite durch„Verteidigungs⸗ und Vergel⸗ tungsmaßnahmen“ erwidert— Maßnahmen, die allerdings durch die bekannte wohlwollende Haltung der britiſchen Behörden den brutalſten Terror bedeuten, den man ſich vorſtellen kann. Die Organiſation„Irgun“ ſei überzeugt, daß Paläſtina einmal„zwiſchen 8 bis 10 Millionen Juden ernähren könne“. Jogu auf Donder moſt Ep. London, 14. Juli. Indiskretionen über Exkönig Zogu und ſeine Gemahlin, die am Donnerstagabend aus Warſchau nach London abgereiſt ſind, plaudert das„News Chronicle“ aus. Albaniens ehemaliger König trägt, wie das Blatt meldet, für eine Million Pfund Werte bei ſich, teils in Goldmünzen, teils in leicht verkäuflichen Wertſachen. Die Goldmünzen ſeien entweder engliſche Souvereigns, franzö⸗ ſiſche Franes oder türkiſche Piaſter. In Warſchau hätten das Königspaar und die Schweſter Zogus für fünftauſend Pfund Kleider, Pelzmäntel, Hüte und andere Beklei⸗ dungsgegenſtände eingekauft, die ſie in Gold bezahlten. Millionen Pfund zu einem Fonds beitragen, der die polniſche Armee in einem mobilen Zu⸗ ſtand halten könne.() Außerdem werde Großz⸗ britannien Polen einen Kredit bis zu 8 Mil⸗ lionen Pfund für die Anſchaffung von kriegs⸗ wichtigen Rohſtoffen gewähren. condon om knde ſeines caenz Keine neuen Anweiſungen an Seeds Ep London, 14. Juli. Die am Donnerstag an den engliſchen Bot⸗ ſchafter in Moskau, Sir William Seeds, abge⸗ gangenen Weiſungen enthalten, nach Mittei⸗ lung der Freitag⸗„Times“, keine neuen An⸗ weiſungen. Es handelt ſich um ein achtſeitiges Schrift⸗ ſtück ſehr komplizierter Natur, das nur Auf⸗ klärung über die einzelnen Streitpunkte gibt. streiks in britichen Rüſtumgswornen Uxðtß London, 14. Juli. In der Flugzeugfabrit Roe& Co. in Fails⸗ worth traten am Donnerstag 1000 Mechaniker und Lehrlinge wegen Alkkordlohnſtreitigkeiten in den Streik. Der Streik in dem Militärlager Blandford, wo 5000 Arbeiter in den Ausſtand getreten waren, dauerte am Donnerstag an. Es lam zu offenen Streitigkeiten zwiſchen Strei⸗ kenden und Arbeitswilligen. Aus fünf Städten mußten Polizeikommandos alarmiert werden, um die Ordnung wieder herzuſtollen. Deulſche-Boote be uchen Jsland DNB Berlin, 13. Juli. Die Unterſeeboote„U 26“ und„U 27“ der U⸗Boot⸗Flottille„Salzwedel“ laufen in dieſen Tagen zu einer Uebungsfahrt aus, auf der ſie vom 21. bis 24. Juli der Hauptſtadt von Is⸗ land, Reykjavik, einen Beſuch abſtatten wer⸗ den. wegen Magenerkrankung zurückbleiben mußte, wurden eine Zweier⸗ und eine Dreier⸗ Seilſchaft gebildet. Um 1 Uhr verließen die fünf ſchwerbepackt die Hütte. Entlang der Paſterze zogen Nebelfetzen herein. Auf Bretteln ging es über den kleinen Burgſtall zur Paſterze und im Mondenſchein bewältigten ſie die erſten ſteilen Schneehänge zum inneren Glocknerkaar. Mit Steigeiſen an den Füßen und am Seil be⸗ gann im erſten Morgendämmern der Marſch über die Brüche. Um.45 Uhr— die Sonne warin Föhnſtimmung groß und rot aufgegangen— war die Randkluft er⸗ reicht, die Oberjäger Gerhardter als erſter über⸗ querte. Die Schneeverhältniſſe hatten ſich nicht gebeſſert, große Vorſicht war geboten. Seillänge um Seillänge im ſteten Wechſel legte Gerhardter mit ſeinem Kameraden Bauer zurück. Die Dreierpartie folgte knapp hinterher in den Spuren der erſten Seilſchaft. Brennend heiß ſchien ſchon um halb ſieben Uhr die Sonne auf die Nacken. Blick auf die Uhr: in etwa zwei Stunden hatte man zweihundert Meter in der Rinne zurückgelegt. Begegnung mit Uanga⸗parbat⸗Bergſteiger Die Eisverhältniſſe verſchlechterten ſich im⸗ mer mehr. Im Laufe der nächſten Stunden überholten zwei Bergſteiger, einer davon war Mitglied der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expe⸗ dition geweſen, den Spähtrupp. Immer ſchwie⸗ riger wurde es jetzt: der pappig gewordene Schnee ſetzte ſich in ſchweren Klumpen zwiſchen die Zacken der Steigeiſen. Nach jedem Schritt mußten fie abgeklopft werden. Um ½11 Uhr hatte der Spähtrupp den ſogenannten Bahnhof erreicht, ein ſteiles Schneeband auf den Glet⸗ ſcher hinaus, und damit die letzte Möglichkeit die Rinne zu verlaſſen, ſofern man ein Weiter⸗ ſteigen aufgeben wollte. Stundenlang hatte man nun die Sonne im Nacken, der Schweiß floß in Strömen bei der harten Eisarbeit, das Durſtgeſühl war nicht mehr zu bändigen, alſo kurze Raſt 400 Meter hoch in der Rinne. Aus dem Firn hackten die Soldaten ſich Sitze und ſtützten— indes die Beine in die Tiefe baumelten— die ſchwere Laſt. Kalter Tee, Dörrpflaumen und Schokolade war die Koſt. Eishaken ſichern das Seil Dann kletterten die beiden Oberjäger weiter voraus, immer ſteiler hinan unter noch ſchlech⸗ ter werdenden Eisverhältniſſen. Seillänge um Seillänge ging es aufwärts. Sicherung durch Pickel war nicht mehr möglich. Eishaken ſichern das mühſame Vorwärtskommen. Inzwiſchen „iſt es 14.30 geworden. Zehn Stunden alſo in der Rinne. Nur noch wenige Seillängen tren⸗ nen die beiden Oberjäger von der Scharte. Das letzte Stück ſoll im Fels genommen wer⸗ den. Knapp reicht im Querhang das Seil bis zum nächſten Stützpunkt. Die Steigeiſen wer⸗ den abgeſchnallt. Da geſchieht etwas, was alle in Schreck erſtarren läßt. Durch das Seil kommt ein kopfgroßer Stein ins Rollen und kollert geradewegs auf die Drei⸗ erſeilſchaft, die unter den beiden Oberjägern klettert. Immer wieder auf das Eis aufſchla⸗ gend ſauſt der Stein auf den Gefreiten Schu⸗ bert zu. Aber Glück gehabt. 20 Zentimeter von ſeinem Kopf entfernt ſpringt er in die Tiefe. NUach 11 Stunden: M in Stellung Nach elfſtündiger Kletterarbeit iſt die Scharte erreicht. Sofort wurden die Waffen zuſammengeſtellt, indes der Spähtruppführer auf dem Gipfel die günſtigſten Stellungen für den Granatwerfer und das Maſchinengewehr erkundete. Nördlich des Glocknerkreuzes wurde in einer kleinen Mulde das MG, ſüdlich davon der Granatwerfer feuerfertig gemacht. In vol⸗ ler Deckung erwartet die MG⸗Bedienung die Zielanſprache.„Halbrechts in der Scharte feind⸗ licher Spähtrupp. Viſier 700“.„Links daneben ein auffallender Felszahn“.„Stellung! Feuer frei!“ Ein Ruckſack fliegt auf die Deckung als Unterlage für das MG, das die erſten Feuer⸗ ſtöße hinausbellt, die in dem gigantiſchen Felskeſſel ein hallendes Echo finden... Erſt Waffenreinigen— dann Ruhe Bald heißt es Feuer einſtellen, entladen. Die fünf Gebirgsjäger ſchütteln ſich die Hände, ge⸗ packt vom Gipfelglück, das ſie ſich in gemein⸗ ſamem Kampf mit Fels und Eis erkämpft haben. Eine gute Viertelſtunde genießen ſie ſtolz ihren Sieg, bis aus dem Tal Nebelſchwa⸗ den aufſteigen und zum Aufbruch mahnen. Der Abſtieg erfolgt über Adlersruhe, Hofmanns⸗ gletſcher auf die Paſterze zu den Skiern, dann Aufſtieg zum Standquartier Oberwalderhütte, die um 22 Uhr erreicht wird. Noch müſſen die Waffen gereinigt werden, aber eine halbe Stunde ſpäter iſt ſchon die Ruhe im Schlaf⸗ raum eingekehrt. „Hake ———————— geg Wenn ſofern n ieht ot Fuuh, urſt; n gleich Ralte de. Frücht rüchten Ablauf Reine die Geſu ſelten mi ſchweren Krankhei Erwack ſich dana eindringl unvernür werden, weitemen wachſener organe 1 machende 185 — 3 Die NM. Seinen der Volks haft R 1, Stadt bek radſchaft ſten Mitgl Jahre in 40jährig gen die Mannhein jähriges( Das Li regelmäßi ten zu deu Freitagna⸗ wieder M nichts Nei haben doch zum blau Bahn verf Verkehrs des Donne kehrsunfäl letzt, drei beſchädigt. Nichtbeach zuführen. 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Die de, ge⸗ mein⸗ ämpft en ſie ſchwa⸗ t. Der anns⸗ dann rhütte, en die halbe öchlaf⸗ 2 „hakenkreuzbanner“ Greoß-Mannheim Freitag, 14. Juli 1039 gegen den Ourot Wenn man Durſt hat, trinkt man Waſſer, ſofern man keine anderen Flüſſigkeiten vor⸗ ieht oder aber man kauft ſich ein paar Fuch und ißt ſie. Das hilft gegen den urſt; nur darf man beide Mittel nicht zu⸗ gleich anwenden, dann tauſcht man nämlich Kelte den Durſt ein viel ſchlimmeres Uebel ein. altes Waſſer, im Anſchluß an den Genuß von Früchten getrunken, bringt den ordentlichen Ablauf der Verdauung völlig durcheinander. Reine Unvernunft iſt es, ſo ſahrläſſig die Geſundheit aufs Spiel zu ſetzen; denn nicht ſelten muß man für dieſen Leichtſinn mit einer ſchweren und manchmal auch langwierigen Krankheit büßen. Erwachſene wiſſen das ja meiſt und richten ſich danach. Jugendliche können nicht früh und eindringlich genug auf die böſen Folgen ſolch unvernünftiger Handlungweiſe hingewieſen werden, denn der Körper des Kindes iſt bei weitem nicht ſo widerſtandsfähig wie der Er⸗ wachſener. Ein Angriff auf die Verdauungs⸗ organe kann bisweilen nicht wieder gutzu⸗ machende Schäden nach ſich ziehen. *4——— e DoOννᷓ Die Moannheimer Stadtchronik Seinen 70. Geburtstag feiert am Sonntag der Volksgenoſſe JFohannes Libbach, wohn⸗ haft K 1, 7. Er iſt in weiten Kreiſen unſerer Stadt bekannt und beliebt. Die Militär⸗Kame⸗ —*— Mannheim zählt ihn zu ihren treue⸗ i ſten Mitgliedern. Wir wünſchen ihm noch viele Jahre in Glück und Geſundheit. 40jähriges Ehejubilüum. Dieſer Tage begin⸗ gen die Eheleute Julius Benzer, Architekt, Mannheim⸗Feudenheim, Schillerſtr. 24, ihr 40⸗ jähriges Ehejubiläum. Wir gratulieren. Das Luftſchiff„Graf das jetzt regelmäßig von Frankfurt a. aus Zielfahr⸗ ten zu deutſchen Städten ausführt, beſuchte am Freitagnachmitta gegen 13.30 Uhr auch mal wieder Mannheim. Wenn uns das auch nichts Neues und Senſationelles mehr iſt, ſo haben doch Tauſende und aber Tauſende hinauf zum blauen Himmel geſchaut und die ruhige Bahn verfolgt, die das ſtolze Luftſchiff zog Verkehrsvorſchriften nicht beachtet. Im Laufe des Donnerstags ereigneten ſich hier fünf Ver⸗ kehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen ver⸗ letzt, drei Kraftfahrzeuge und zwei Fahrräder beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 14 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden fünf jugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ven⸗ tile aus ihren Fahrrädern entfernt. Wegen groben Unfugs mußten zwei Perſo⸗ nen zur Anzeige gebracht werden. Wer darf DAJ⸗Abzeichen kragen? Eine notwendige Klarſtellung Seit längerer Zeit— und insbeſondere in den letzten Wochen— wurde verſchiedentlich die Frage erörtert und auch an die Mitarbeiter der Deutſchen Arbeitsfront gerichtet, wer be⸗ rechtigt iſt, das Abzeichen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zu tragen— oder als Inhaber eines Betriebes oder eines Einzelhandelsgeſchäfts die DAF⸗Mitgliedſchaftsplakette in ſeinen Ge⸗ ſchäftsräumen anzubringen. Es muß hierbei bemerkt werden, daß ſich Perſonen und Stellen zu einer Kommentierung dieſer Frage bereit fanden, ohne jedoch ſich vor⸗ her über den tatſächlichen Sachverhalt zu un⸗ terrichten oder gar für eine ſolche Erläuterung zuſtändig zu ſein. Dieſe Umſtände geben Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß das Recht, das DAß⸗Abzei⸗ chen zu tragen oder die DAß⸗Mitgliedſchafts⸗ plakette zu führen, ausſchließlich nur den⸗ jenigen DAF⸗Mitgliedern zuſteht, welche die Einzelmitgliedſchaft erworben haben und die hieraus erwachſenden Verpflichtungen erfüllen. Bei möglicherweiſe beſtehenden Unklarheiten empfiehlt es ſich, die Dienſtſtellen der DAß um Auskunft zu bitten. Wir machten einen Ausfluꝗ in den Hrwald Der junge Forschungsreisende Schulz-Kampfhenkel führte uns durdi das Dideidit In der Aula der früheren Handelshochſchule hat es wohl ſchon lange nicht mehr einen der⸗ art ſtarken, von Herzen kommenden Beifall ge⸗ geben, wie am Donnerstagabend nach dem Vortrag des jungen deutſchen Forſchungsrei⸗ ſenden Schulz⸗Kampfhenkel über ſeine Forſchungsreiſe im Amazonasgebiet wührend der Jahre 1935/37. Der vielbeſchäftigte Forſcher konnte vom Verein für Naturkunde in Gemein⸗ ſchaft mit der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde zu dieſem hochinter⸗ eſſanten Vortrag verpflichtet werden; daß die Mitglieder und Freunde der beiden Geſellſchaf⸗ ten dies zu würdigen verſtanden, bewies der ſtarke Beſuch. Es war kein Plätzchen mehr frei. Schulz⸗Kampfhenkel iſt uns allen ja kein Un⸗ bekannter mehr. Der eine oder andere hat ſei⸗ nen großen Forſchungsfilm„Rätſel der Ur⸗ waldhölle“, eben das Ergebnis der 17mona⸗ tigen Expedition ſchon bewundert; andere wieder haben ſein Buch geleſen und waren ſo ſchon ein wenig mit dem vertraut, was ſie bei dem Vortrag erwartete. Der große Expeditionserfolg Der Forſcher, ein ausgezeichneter Plauderer, hatte im Handumdrehen im verdunkelten Vor⸗ tragsſaal eine richtige„Urwaldſtim⸗ mung“ geſchaffen— nicht nur mit Worten, ſondern vor allem mit einem Teil des Origi⸗ nalfilms, der auf der Leinwand abrollte und deſſen Handlungen Schulz⸗Kampfhenkel in ſei⸗ ner feinen, mitunter ſehr humoriſtiſchen Art erklärte. Es ging der Expedition Schulz⸗Kampf⸗ henkel und Gerd Kahle vor allem um folgende drei Ziele: das Gebiet des Jary⸗Fluſſes, der von Norden nach Süden Braſilianiſch⸗Guayana durchquert und in den Amazonas mündet, wiſ⸗ ſenſchaftlich zu durchforſchen, zweitens einen Film von all dem Erlebten und Geſehenen herzuſtellen. Und drittens ſtand noch etwas an⸗ deres auf dem Programm: die ſportliche Be⸗ zwingung gerade des Jary, der mit ſeinen Stromſchnellen und Waſſerfällen unerhörte Anforderungen an die beiden Deutſchen und ihre Helfer ſtellte. Die Erpedition war in zeder Hinſicht ein großer Erfolg. Eine Fülle wertvollen Materials wird heute in Berlin ge⸗ ſichtet und ausgewertet. Die beiden deutſchen Forſcher waren die erſten, die in dieſen völlig unbekannten, noch von keinem Weißen betretenen Teil der„Grünen Hölle“ Braſiliens vordrangen; ſie waren auch die erſten, die den Weg zu den letzten Oayambi, den fagenhaften Pfahlbauindianern der ſüd⸗ amerikaniſchen Wildnis, fanden. Zahllos wa⸗ ren die Abenteuer, die Schulz⸗Kampfhenkel und ſeine Kameraden tagtäglich zu beſtehen hatten, und mehr als einmal war es eine Frage von Sekunden, ob die Expedition glücklich wieder heimkehren oder für immer im Urwald ver⸗ ſchwinden würde. Der Forſcher meinte, für den ſchlimmſten Feind im Urwald hätten ſie immer die Tropenkrankheiten angeſehen. Denn wer dort in der Einſamkeit, ohne ärztliche Hilfe erwarten zu können, ernſtlich erkranke, ſei hilf⸗ los wie ein Kind. Einer der Gefährten des Forſchers hat ja auf dieſe Weiſe im braſiliani⸗ ſchen Urwald ſein Grab gefunden. Der Vortrag von Schulz⸗Kampfhenkel wäre an ſich ſchon ſpannend und wertvoll geweſen, geſteigert wurde er in ſeinem Gehalt aber Kleines Kapitel„Hundstage“ Sommer und Winter im Spiegel der Mannheimer Temperaturen Wenn es Juli wird, ſchaudert's viele Men⸗ ſchen ſchon beim bloßen Nennen der Hitze. Die „Hundstage“ treiben ihnen ſchon vorher den Schweiß aus allen Knopflöchern. Aber wie iſt denn das eigentlich mit dieſen ſogenannten Hundstagen, fallen die tatſächlich immer in die beiden Monate Juli und Auguſt? Die letzten zehn Jahre weiſen allerdings be⸗ trächtlich oft gerade in dieſen beiden Monaten die heißeſten Tage des Jahres auf. Aber es gibt da auch Ausnahmen. Selbſt der Wonnemond hat ſich beiſpielsweiſe 1931 in den Kampf um die beſondere Zuneigung der frucht⸗ bringenden Strahlen unſerer lieben Mutter Sonne eingeſchaltet und am 26. Mai jenes Jahres den Juli wie auch den Auguſt geſchla⸗ gen. Mit 33,8 Grad brachte er den heißeſten Tag. Und dann ſind da noch zwei Ausnahmen. Das iſt der Brachmond, dem es meiſt vorbe⸗ halten bleibt, uns auf die kommenden zwei Hitzemonate vorzubereiten. Manchmal treibt er ſeine Vorbereitungen allerdings in einem aus⸗ geſprochen übertriebenen Maße und ſchickt uns gleich ſoviel zum Verſuchen, daß den wirk⸗ lichen Hundstagen nichts mehr übrig bleibt. Das war beiſpielsweiſe 1934 der Fall, als der 18. Juni mit 34,1 Grad Lufttemperatur den heißeſten Tag des Jahres brachte. Ein Jahr ſpäter teilte ſich der Juni mit dem Juli in die Ehre, da beide auf gleicher Höhe ins Ziel einliefen und 33,5 Grad Hitze verbreiteten. Neben jenem 27. Juni hatte ſich alſo auch der für die Hundstage gewöhnlich bevorzugte Heu⸗ 0 mond am 11. Juli behauptet. Tatſächlich iſt er es denn auch, der mit gewiſſer Regelmäßig⸗ keit auf dieſem Gebiet den Sieger ſtellt. So be⸗ ſcherte er uns 1929 mit dem 23. Juli, im näch⸗ ſten Jahr mit dem., im Jahr der Machtergrei⸗ fung mit dem 28. und nach dem Doppelſieg 1935 ſchließlich mit dem 18 Juli 1936 die jeweils heißeſten Tage. Der Erntemond dagegen tritt gar nicht ſo häufig auf, wie man es vielfach meint. Er kommt in den letzten zehn Jahren überhaupt nur zweimal als Sieger im Streit um die Palme der Hundstage. Das war im letz⸗ ten Kriſenjahr, am 18. Auguſt 1932, und nach einer langen Pauſe erſt im letzten Jahre, am 4. Auguſt 1938, wieder. Und die kälteſten Tage zeigen, was wir ſelbſt hier im milden Klima unſerer Vaterſtadt Mannheim im Laufe eines Jahres an Tem⸗ peraturunterſchieden über unſeren Körper er⸗ gehen laſſen müſſen. Hatten wir beiſpielsweiſe 1929 am 12. Hornung mit— 226 Grad den käl⸗ teſten Tag überhaupt der ganzen letzten zehn Jahre(ſoweit weiſt die uns vorliegende ſtädti⸗ ſche Statiſtik aus), ſo brachte erſt das letzte Jahr wieder mit— 16,0 Grad einen unter dem Durchſchnitt ſtehenden Wintertag, und zwar diesmal am 23. Dezember. Wir Mannheimer ſind alſo immerhin imſtande, im Laufe eines -Jahres Temperaturunterſchiede von über 50 Grad zu ertragen, wie das vergangene Jahr mit ſeiner Differenz von 34,2 Grad zu — 16,0 Grad Celſius deutlich veranſchaulicht. durch den Film, der die Anweſenden im wahrſten Sinn des Wortes in den Urwald hineinverſetzte. Alles iſt ſo fremd, ganz anders, als man es ſich gemeinhin vorſtellt. Der Wald, die Flüſſe, Pflanzen, Tiere und Menſchen. Ul⸗ kige Viecher gibt's da unten. Geradezu amü⸗ ſant war es, als die Expeditionsteilnehmer ihr erſtes Faultier erbeuteten. Das Bieſt hing an einem Aſt, und nun verſuchte man mit vereinten Kräften, das aul⸗ tier regelrecht wie einen Apfel vom Baum zu ſchütteln. Alles Rütteln und Schüt⸗ teln half aber nicht, das Tier blieb halsſtarrig. Was tun? Den Aſt abſägen! Solche und ähn⸗ liche, oft auch weniger harmloſe Abenteuer, waren eine tägliche Erſcheinung im Leben der Forſcher. Sehr intereſſant waren die erſten Begegnungen mit den ſcheuen In⸗ dianern des Jary⸗Gebietes. Es war nicht immer leicht, das Vertrauen dieſer zum Teil ſehr friedfertigen Menſchen zu gewinnen — und zu erhalten.„Winnetou“, Schulz⸗ Kampfhenkels treuer indianiſcher Helfer— ein prächtiger, ſtolzer Burſche übrigens— ſpielte den Dolmetſcher und war bei derlei Fällen eine wirklich unerſetzliche Hilfe. Urwald iſt nicht ſchlimm. Nach Schluß des Vortrags verriet der For⸗ ſcher, der augenblicklich noch mit der Auswer⸗ tung der letzten Expedition beſchäftigt iſt, daß er vorausſichtlich in einem oder zwei Jahren zuſammen mit Gerd Kahle einen neuerli⸗ chen Vorſtoß in einen andern Teil Braſi⸗ liens unternehmen wolle, und er hoffe, dann wieder mit gleich großen Erfolgen heimkehren zu können. Das hoffen auch wir und ſind be⸗ ſonders wieder auf die filmiſche Ausbeute ge⸗ ſpannt. „So eine Expedition würde ich ſofort mit⸗ machen“, meinte ein Junge beim Verlaſſen des Saals. Mancher der begeiſterten Zuhörer würde das auch bedenkenlos tun, denn im gro⸗ ßen und ganzen ſoll der Urwald gar nicht ſo ſchlimm ſein, wie die Menſchheit im allgemei⸗ nen annimmt. So ſagte wenigſtens Schulz⸗ Kampfhenkel. hl Die Jehnkage⸗Vorherſage für das Wetter in Deutſchland bis zum 24. Juli Vom Forſchungsinſtitut für langfriſtige Wit⸗ terungsvorherſage des Reichswetterdienſtes Bad Homburg v. d. H. wird uns mitgeteilt: In Süddeutſchland einſchließlich Oſtmark, Böhmen und Mähren, ſowie Oberſchleſien in den nächſten zehn Tagen im allgemeinen heiter bis wolkig und ſommerlich warm,„ im Südoſten vielfach ſchwül. Höchſttemperatu⸗ ren(ſelbſtverſtändlich im Schatten gemeſfen) vielfach über 25 Grad. Zeitweiſe vorüberge⸗ hende Unterbrechung des ſchönen Wetters durch ſtärkere Bewölkung und Regenfälle, zuweilen in Begleitung von Gewittern. Geſamtſonnenſcheindauer in Süddeutſchland meiſtenorts größer als 80 Stunden. Anzahl der Tage mit Niederſchlag meiſt kleiner als 5. In Norddeutſchland(ohne Oſtpreußen) im ganzen freundliche, aber nicht beſtändige Wit⸗ terung. Wechſel zwiſchen mäßig warmem bis kühlem, zu Regenfällen geneigtem Wetter und ſchönem, trockenem Sommerwetter. Regenfälle beſonders an der Küſte meiſt in Form von Schauern. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M Durch die Verſtärkung der Wirbeltätigkeit vor der oſteuxopäiſchen Küſte iſt der hohe Luftdruck über dem Feſtland, der uns am Donnerstag meiſt heiteres und wieder warmes Wetter brachte, ſtark abgebaut. Wir werden daher wei⸗ ter unter den Einfluß der weſtlichen Tiefdruck⸗ ſtörung kommen. Die Ausſichten für Samstag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit Neigung zu gewittrigen Schauern, mäßig warm, ſüdweſtliche Winde. .. und für Sonntag: Wolkig und nicht ganz ſtörungsfrei, mäßig warm. 175. 0ul; i05⁰ 5 20 18 36 Oιι —2⁰ flülde 4—+ VOch Aeeresſuſs. . N 5— —. · 53. ——— —— — —— „Hakenkreuzbanner⸗ Mnr Freitag, 14. Juli 1959 die greier. Zoſept von Sichewdorff im zweiten Jahr auf den Geichsfeſtſpi elen im Beidekberger Schloßhof Des großen deutſchen Lyriters Joſeph von Eichendorffs romantiſch⸗luſtiges Spiel mit ſeinem Zauber von Heimat und Liebe, Scherz und Nar⸗ retei iſt in dieſem Jahr mit geringfügigen Rol⸗ lenumbeſetzungen wieder in den Spielplan über⸗ nommen worden. Und wieder entführen die Ge⸗ ſtalten der Dichtung den Beſucher der Gegenwart, zum ihn im Geiſt aus dem Ott⸗Heinrich⸗Bau hin⸗ über zu führen in die ſingende, klingende Land⸗ ſchaft des Bergwaldes ringsum Der Jäger Hörner lkingen in den Wäldern. „Wie luſtig geht der Widerhall durchs Tal. Aus der Verwirrung dieſer Töne taucht ein lang verſunkenes Bild mir wieder auf. Denkſt du des Abends noch in Heidelberg? So ſtanden auf dem Söller wir der Burg bis alles ſtill, und nur die Wälder rauſchten noch über uns und unter uns der Neckar“. X* Hier am Born der Dichtung aus eignem Er⸗ leben lebt nun das ſcherzhafte Spiel um die Liebe wieder auf, das Dr. Ernſt Leopold Stahl in ſeiner eigens für die Reichsfeſſtpiele Heidelberg geſchaffenen Bearbeitung in treuer Heimatliebe, jedoch nicht minder getreuem Sprachſtil aus echt Eichendovffſchem Geiſt in die Form eines„Romantiſchen Luſtſpiels in ſuche Tagen“ kleidete. Hier umweht den Be⸗ ucher der Atem jener Zeit vor über einem Jahrhundert, hineinverwoben in den märchen⸗ haften Zauber des ſpieleriſchen Geſchehens. Und in und um die Geſtalten und Typen ſüd⸗ Zeichnungen: Edgar John(3) deutſcher Romantik webt irgendwie bewußt das wiſſende Empfinden um Natur und Volk ſeine beflügelnde Kraft. Wo ſich der echte hei⸗ tere Sinn des Süddeutſchen ſo trefflich mit dem hinterſinnigen Humor des Schleſiers paart, wo ſich die Luſt am Fabulieren ſo klar im Ablauf des Geſchehens offenbart, bedarf es kaum der Dramatik äußerer Formen.„Wunderwald der Begegnungen und Verwechſlungen, ein Nar⸗ renſpiel der Sehnſucht“ nannte es Prof. Dr. Herbert Cyſarz aus Prag letztes Jahr in ſei⸗ nem tiefgründigen Vorwort zur Erſtauffüh⸗ rung. Und ſo umkoſt denn dieſe verwunſchene Stimmung in ihrem beſtrickenden Reiz köſt⸗ lichen Wortſpiels, fröhlich⸗aufgetaner Herzen, launig⸗ſcherzenden Spieltriebs und wunder⸗ ſamer Klänge menſchlicher Stimme, der Fiedel und der Flöte den Beſucher. Und der laue Maienwind fängt ſich in den rauſchenden Waldwipfeln und dem ſanft plätſchernden Sprühregen der ſpringenden Gartenbrunnen. Waldhörner locken auf nächtlichen Wegen, des Jägers Ruf dringt in die Morgendämmerung des Waldes, heimliches Liebesgeflüſter im Schatten der Laube und der Linde zerrinnt in der Dunkelheit und des freien Wanderers ſcherzend Gemüt ergötzt ſich in der Begegnung eingeſeſſener Typen. Ueber allem aber findet die Liebe in gewundenem Flug ihr Neſt. *+ 2 „Richard Weichert verlieh auch dieſer Auf⸗ führung ihren eigenartigen Reiz einer Roman⸗ tik, deren ſprühende Heiterkeit ihr kaum Ge⸗ legenheit zur Süße läßt. Die Inſzenierung wahrte im großen Ganzen die Linie des Vor⸗ jahres und ließ dem Spiel das aus der Größe Das Lied der Wüste Zarah Leander dreht ihren neuen Film in Babelsberg Draußen iſt eine tropiſche Hitze. Jedermann flüchtet in den Kühlung ſpendenden Schatten. Eis, Berliner Weiße, Limonaden ſind bevor⸗ zugte Getränke. Dieſer äußere Rahmen iſt ſo recht der zweckmäßige Hintergrund für das mörderiſche Ringen, das uns in dem neuen Zarah⸗Leander⸗Film der Ufa nahe gebracht werden ſoll. 30 Grad Celſius im Schatten! Der Film heißt„Das Lied der Wüſte“. Im Atelier wird gerade eine große Szene gedreht. Der anze Apparat iſt in Bewegung. Wir ſind nun chon ſo oft hier draußen geweſen und immer wieder fängt uns die Atmoſphäre ein. Da ſitzen ſie an einem langen Tiſch in einem Zelt, es handelt ſich offenbar um ein Lager einer engliſchen Kolonialtruppe am Rande der Wüſte. Da iſt Grace Collins(Zarah Leander), die einigen Offizieren das neue Schlagerlied„Ein paar Tränen“ ſingt— da ſehen wir Nic Bren⸗ ton(Guſtav Knuth) und Frank Stanney(Her⸗ bert Wilk). Regiſſeur Martin, der eindring⸗ „lich arbeitet und vorbereitet, befpricht mit den Künſtlern, ſeinem Kameramann Franz Weih⸗ mayr die Einzelheiten genau. Nico Doſtal, der die Muſik komponierte, gibt noch einige An⸗ regungen und dann geht es ab.„Achtung Auf⸗ nahme“! Die Kamera ſurrt, das Mikrofon ſchwenkt ein und Zarah Leander ſingt uns den neuen Schlager ihres Films, der mit ſeiner einſchmeichelnden Melodie ſicher bald die Runde machen wird. ** Der Film führt uns in ein Mandatsgebiet in Nordafrika am Rande der Wüſte. Dort nimmt der ſchwediſche Ingenieur Nic Bren⸗ ton, für den Guſtav Knuth mit ſeiner Le⸗ bensnähe und Herzlichkeit eintritt, den erſten Platz in einem Kupferbergwerk ein, um das engliſche Intereſſen ſpielen. Ein Finanz⸗ magnat, Sir Collins, intrigiert in großem Maße gegen den Schweden. Er hetzt die Bedui⸗ nenſtämme gegeneinander auf, nachdem Bren⸗ des einfältigen Herzens ſtrömende Gemüt als Charakteriſtikum Eichendorffſcher Dichtung. In Gemeinſchaft mit dem künſtleriſchen Beirat Willi Schmidt, deſſen ſtilvoller Gartenpavil⸗ lon wieder die Szenerie verdichtete, wurde eine ſuggeſtive Wirkung geſchaffen(in der allerdings die Verwandlungsſzenen mehr im Dunkel ge⸗ hüllt bleiben ſollten; auch die etwas zu hellen Lichtkegel auf der Szene beim nächtlichen Ren⸗ dez⸗vous unter der Linde beeinträchtigten ein wenig die Illuſion der nur durch die Düſter⸗ heit möglichen Verwechſlungen). Lockend und umgarnend ſpinnen ſich die ungemein reizvol⸗ len Melodien Ceſar Bresgens zu den Verſen in die Verträumtheit der Landſchaftſtimmung, die Begebenheiten hier in zarteſtem Pianiffimo lyriſch, dort dra⸗ matiſierend verdichtend. Karl Hamann mit Künſtlern vom Städtiſchen Orcheſter Heidel⸗ berg ließ dieſe feinſtempfundene Muſik mit all ihren ſoliſtiſch und orcheſtral begleitenden Me⸗ lodie⸗ und Harmoniewerten in liebevoller Ein⸗ fühlung in die Verträumtheit der Romantik mitſchwingen. Und Wera Donalies führte phiſ hen Schöpf— 9— ihre—— phiſchen öpfungen Regie. Nicht zuletzt tru⸗ 70 die in den Werkſtätten der Berliner Volks⸗ ühne gefertigten Koſtüme dank einem über⸗ zeugenden Ar efft und einem auserleſenen Geſchmack zur trefflichen Geſamtwirkung an⸗ teilsmäßig bei. Die Darſteller hatten auch in dieſer Auffüh⸗ rung genügend Bewegungsfreiheit zu indivi⸗ dueller Nachgeſtaltung der Rollen, die für die⸗ ſes Werk immerhin von erhöhter Bedeutung iſt. So gaben gerade ſie dieſem köſtlichen Durch⸗ einander mehr oder weniger verwandelter Ge⸗ ſtalten und Figuren in den einzelnen Rollen perſönliches Gepräge. Fred Liewehr hat ſich in die Rolle des jungen lgeſpl Leonhard mit einem großen Wurf fins pielt. Dem Gra⸗ fen lieh er die unauffällige Würde ſeiner Er⸗ ſcheinung nicht minder ſicher wie in der Ver⸗ Ein gewiſſenhafter Freier Don Ceſare d Azeglio ſuchte eine Frau. Man machte ihn auf Chriſtine, die Tochter des Mar⸗ cheſe Morezzo di Bianzi, aufmerkſam. Sie ge⸗ fiel ihm und er hielt bei ihren Eltern um ihre Hand an. Dieſe gaben ihre Zuſtimmung und eines Tages erſchien Don Ceſare bei ſeiner zukünftigen Braut, um ſich auch ihre perſönliche Einwilligung zu erbitten. „Aber wie erſtaunte Donna Criſtine, als er ihr in unſcheinbarem, abgetragenem Hausrock entgegentrat. Anſtatt ſich in Gala zu werfen, hatte er ſeinen gewöhnlichen Anzug anbehal⸗ ten, um ſeiner Braut im voraus alle Illuſio⸗ nen zu nehmen. Nach einigen höflichen Wor⸗ ten zog er eine mächtige Papierrolle aus der Taſche und überreichte ſie ihr, indem er be⸗ merkte:„Signorina, auf dieſem Papier finden Sie alle meine Fehler verzeichnet, auch die, die das Auge nicht ſofort entdecken kann!“ Sprach's und empfahl ſich. Das junge unerfahrene Mädchen geriet nun beim Anblick der langen Liſte der Untugenden, die der künftige Gatte beſitzen wollte, in einen gewaltigen Schrecken und es wäre niemals zu einem Verlöbnis gekommen, wenn nicht die Verwandten Chriſtines den Wert des Heirats⸗ kandidaten erkannt hätten. Der Schlauere Einmal raſierte in Baſel ein Barbier einen Bauern, der nicht gerade ſehr geiſtreich ausſah. Der Bauer erzählte dabei, daß es auf ſeinem Hofe von Mäuſen nur ſo wimmle. „Haben Sie wirklich zuviel von dieſen Tier⸗ chen?“ fragte der Barbier, welcher ſich über den einfältigen Landmann luſtig machen wollte. „Das will ich meinen!“ erwiderte der Bauer. „Nun, ich brauche gerade welche; wenn Sie mir ſie herbringen wollen, werde ich Ihnen einen Franken für das Stück zahlen.“ Der Landmann nahm dieſen Scherz ernſt und kam einige Tage ſpäter bei dem Barbier mit einem großen Käfig an.„Ich habe hundert⸗ undzweiundfünfzig mitgebracht“, erklärte er ſtolz,„das macht alſo hundertundzweiundfünf⸗ zig Franken“. Der Barbier unterbrach ihn mit der Frage: „Es ſind doch lauter Männchen?“ Jetzt wurde das Bäuerlein ſtutzig:„Männ⸗ ——„Darauf habe ich wirklich nicht obacht ge⸗ geben! ton gerade die Einigung erreicht hatte; dieſer Collins, der ein Spieler im Hintergrund iſt, hat eine Tochter Grace, die Zarah Leander ſpielt; ſie beſucht den Vater und trifft auf Brenton und deſſen Freund, den Offizier Frank Stanney, der von Herbert Wilk gegeben wird. Die beiden Freunde pflegen ſich immer in die⸗ ſelbe Frau zu verlieben, diesmal iſt Frank der⸗ jenige, welcher nach Uebereinkunft der Glück⸗ liche ſein ſoll. Aber Grace verliebt ſich in Nie, der durch eine groß angelegte Intrige von Col⸗ lins Leuten um die Ecke gebracht werden ſoll. Collins erwirkt eine hohe Belohnung auf den Kopf Brentons, den man auch fängt und ſeine ſtandrechtliche ſteht bevor. Sein Freund Frank wird der Vollſtrecker dieſes Be⸗ fehls ſein! Eine ganze Nacht vergeht, da man auf eine Befreiung durch die Beduinen gerech⸗ net und nachdem Grace mit dem Zauber ihrer Stimme die Soldaten in der Kantine vergeb⸗ lich umzuſtimmen gehofft hatte. Alles umſonſt. Brenton zieht hinaus in die Wüſte, begleitet von Frank und deſſen Truppe, die ihn erſchie⸗ ßen ſoll. In letzter Minute aber geſchieht das Wunder. Ein Beduinenſtamm erzwingt den Aufſchub der Erſchießung. Man erfährt in der wiſchenpauſe von Collins Tod durch Frei⸗ chärler... es kommt zu einer Verhandlung mit den Eingeborenen und Nic Brenton iſt ge⸗ rettet und Grace und Nic können ſich finden Ein Thema, wie man merkt, das mit gro⸗ ßem Feingefühl für die ſeeliſchen Spannungen geſpickt iſt und eine ſehr nüancierte Darſtel⸗ lungs⸗ und Regiekunſt erfordert. Die Szene, der wir beiwohnten und die nur einen kleinen Ausſchnitt bot, bewies, mit welcher Intenſität und ungewöhnlichen Diſziplin hier gearbeitet wird. Man wird auf dieſen— auch in ſeiner politiſchen Ethik ſpannenden Film mit Inter⸗ eſſe warten. H. Grothe „Faust und Urfaust· Zu den vorhandenen Fauſtausgaben hat ſich eine neue geſellt, die von der Dietrichſchen Verlagsbuchhandlung, Leipzig, her⸗ „So?... Dann nehmen Sie ſie nur wieder mit fort; ich kann keine Weibchen brauchen“. Jetzt merkte der Bauer endlich, daß man ihn nur zum Narren halten wolle. Er ſann einen Augenblick nach und entgegnete dann:„Ach, da laſſe ich ſie Ihnen lieber umſonſt“... öff⸗ nete ugs den Käfig, ſchüttelte denſelben aus und ließ die hundertundzweiundfünfzig Mäuſe in das Haus laufen. Ferdinand Silbereisen Thetje, der philoſoph »Thetje ſitzt mit ſeiner Frau im Theater und ſchaut ſchmunzelnd dem im Stücke vorkommen⸗ den Ballett zu. Kaum hat dieſes begonnen, fängt ſeine Frau an, unruhig auf ihrem Platz hin⸗ und herzu⸗ rücken. Endlich ſpringt ſie auf und raunt ihrem Gatten erregt zu: „Kumm man rut, Thetje, kumm man rut! Dat kann ick hier nicht mehr ankieken. Düße Froonslüüd, de ſmitt ja mit ähr Been rüm⸗ mer, datt een angſt un bang ward.“ „Och Mudder, wat ſall di woll bang warden“, entgegnete Thetje in aller Gemütsruhe,„de Been ſünd ja anwuſſen.“ * Am Stammtiſch wurde von Jugenderinne⸗ rungen und der ſchönen Zeit der Liebe geſpro⸗ chen. Man fragte Thetje: „Wann heſt du denn dien Froo kennen lehrt?“ „Ick?“ ſagt Thetje nachdenklich.„Söß Wo⸗ chen nah de Hochtied. * Thetje bringt einige Pfirſiche nach Hauſe und gibt ſeiner lütten Tochter davon einen. „De hett god ſmekt, Vadder“, bettelte die Dirn.„Giw mi nach een“. „Dat is nich nöhdig— da ſmeckt Een ſo der Annere.“ * Ein Agent fragte Thetje:„Wollen Sie nicht auch einen Beitrag für die Ueberſchwemmten zeichnen?“ „Nee— ick hew nu vorläufig genog geben.“ „Ich habe Sie aber nicht in unſeren Liſten gefunden...“ „Meenen Se denn, dat ich mien Nomen darto hergev? Ick nenn mi bei ſowat in de Zeitung ‚Ungenannt'.“ Peter Purz elbaum ausgebracht wurde. Mit einem Kommentar aus der Feder des Direktors des Frankfurter Goethe⸗Muſeums Prof. E. Beutler. Das iſt das Weſentliche. Es gibt eine Fülle von Er⸗ läuterungen und Einführungen, die ſich mehr oder weniger in verlieren. Prof. Dr. Beutler aber lag daran, die künſt⸗ leriſche Einheit unſerer Weltdichtung herauszu⸗ ſtellen, hinter den erläuterten Einzelſtationen die Ganzheit der Dichtung jeweils aufleuchten zu laſſen. Das wird von allen dankenswert be⸗ grüßt werden, die das Bedürfnis haben, der tieferen Bedeutung dieſer Dichtung nachzufpü⸗ ren. Und dann iſt für den Bücherfreund noch wichtig, daß die Neuausgabe auch den„Urfauſt“ enthält. Der ſchmucke Band(in Leinen RM .80) dürfte ſeine volle Anerkennung finden. * „ habe meine Pilicht getan“ Von Beſcheidenheit und ſchlichter Pflicht⸗ erfüllung ſpricht dieſer Satz, den Hans Steen als Titel ſeinem Buche beigibt. In ſiebzehn packend geſchriebenen Erlebnisberichten zeichnet er das Leben und heldenmütige Sterben von 22 deutſchen Männern unſerer Kriegsmarine, deren Namen nach dem Willen des Führers die neuerbauten 22 Zerſtörer in ſtolzer Zukunft weitertragen. Wie wenig wiſſen wir von dem ſtillen Heldentum, der opferbereiten Hingabe, die ſich während der Stunden herber Not und angeſichts des unentrinnbaren Todes offen⸗ barte. Hans Steen läßt die Schickſale dieſer pflichtbewußten Männer, die bis zum letzten Herzſchlag innere Größe und vorbildliche Hal⸗ tung zeigten, noch einmal wirklichkeitsnahe und erlebnishaft vor unſerem geiſtigen Auge erſte⸗ hen. Offiziere und Mannſchaften, kerndeutſche Menſchen, deren Mannestugenden als Vorbild kommenden vorleuchten werden. Mit wachſender Bewunderung und Stolz fol⸗ gen wir den Großtaten unſerer Helden, die keine beſonderen Worte machten, denen es ge⸗ nügte, ihre Pflicht getan zu haben Das Buch, das 57 zum Teil ſeltene Aufnahmen aus dem Seekrieg enthält, bildet eine wertvolle Bereiche⸗ wandlung als Minne⸗ ſänger Florentin die ſtürmiſch⸗klare Tatkraft der Jugendfriſche, die mit lecker Forſchheit und Freude am Witz die Gräfin Adele trotz ihrer Verwandlung in das Kammerkätzchen ſchließlich ſich erkürt. Ihr gab Berny Clair⸗ mont mit ſorgſamer Abwägung eine fein⸗ abgeſtufte Ausdeutung im Ernſt wie im Scherz. Verlieh ihr ſchon der Reiz ihrer feingliedrigen Erſcheinung ein gewinnendes Aeußeres, ſo vertiefte ihr dar⸗ ſtelleriſches Können den Liebreiz fröhlicher Ju⸗ gend in den mimiſch feinen Szenen wägender Beſinnlichkeit ihrer offenen ſeeliſchen Haltung. Eine entzückende Partie gab wiederum Gerda Marig Terno als Flora, Kammermädchen und Vertraute der Gräfin, die den Scherz des Liebesſpiels mit vertauſchten Rollen in den Kleidern Adeles im beſten Sinne des Wortes mitſpielte. Ihre perlende Heiterkeit und die ſprudelnde Freude am Witz der Situationen ſind darſtelleriſch von erfreulich plaſtiſcher Kraft, die nie die Grenzen lockender weiblicher Liſt übertritt. Eine der köſtlichſten Geſtalten war die Dieſe Fian Flitts durch Paul Hoff⸗ mann. Dieſe Figur des wandernden Muſen⸗ ſohnes blieb bei aller Neigung des Strebens nach perſönlichem Vorteil dennoch eine ſym⸗ pathiſche Erſcheinung mit geiſtigen Fähigkeiten. Hoffmann ſpielte ſie mit erſtaunlicher Virtuoſi⸗ tät auf allen Regiſtern ſeiner mimiſchen Kräfte. Ernſt Sladeck zeichnete den ſchlendrig⸗ſchlen⸗ deriſchen Muſikanten Schlender in einer her⸗ vorragenden Studie als feiſten Zeittöter, der überall dabei iſt, wo Brocken vom Tiſche fallen könnten. Schon rein figürlich und in der Maske war Geſtalt eine Originalität. Auch Knoll, der Weinſchenk, erhielt durch Wil⸗ helm Hinrich Holtz eine kaum minder wirk⸗ ſame als Zielſcheibe des Spotts. Arnim Süßenguth zeichnete den Gärtner Friedmann als altes, in den Knien und im Hirn ein klein wenig weiches Hausfaktotum in feiner Beſcheidung und ins Märchenhafte ab⸗ gewandelter Maske. In neuer Beſetzung wurde die Rolle des Hofrats Fleder diesmal von Emil Heß verkörpert. In ſeiner namentlich im Mittelpunkt des Spiels eindrucksvollen Dar⸗ ſtellung gibt er eine feine Studie des allzu be⸗ amtiſchen Beamten, der einen Scherz mit⸗ machen will— weil der Vorteil dahinter ſtehen könnte— und doch zu ſteif gebügelt iſt dazu. Auch die Rolle des Jägers Viktor erfuhr durch Alfred Mendler eine Neubeſetzung, die den Typ des Jägers inhaltlich mit Geſchick ſinnge⸗ mäß nachzeichnete, allerdings rein äußerlich nicht recht deſſen Weſen unterſtrich. Ludwig Linkmann gab der kleinen Rolle des Boten wiederum alle Farbe.—— Lebhafter Beifall unterſtrich die erfolgreiche Geſamtleiſtung. Hanns German Neu. Zoppoter Waldoper Die Richard⸗Wagner⸗Feſtſpiele der Zoppoter Waldoper eröffnen ihre diesjährige Spielzeit mit dem„Ring des Nibelungen“. Am 20. und 23. Juli beginnen die Feſtſpiele mit„Rhein⸗ gold“. Es folgen am 25. Juli„Walküre“, am 27. Juli„Siegfried“, am 30. Juli„Götterdäm⸗ merung“. Sodann folgt eine Neuinſzenierung von „Tannhäuſer“ am 3. und 6. und 8. Auguſt. Die Geſamtinſzenierung liegt wieder in den Hän⸗ den des Generalintendanten Hermann Merz. Dirigenten ſind: Staatskapellmeiſter Profeſſor Robert Heger, Staatsoper Ber⸗ ler und Staatskapellmeiſter Kart Tutein, Staatsoper München. Der Chor iſt 500 Sänger ſtark, das Orcheſter beſteht aus 135 Muſikern. Die Waldoper Zop⸗ pot blickt in dieſem Jahre auf ihr 30jähriges Beſtehen zurück. rung unſerer Kriegsliteratur.(Adolf⸗Sponholtz⸗ Verlag, Hannover, Hindenburgſtraße 6. Preis .90 RM.) „Transasien“ An Verſuchen hat es nicht gefehlt, auf Kraft⸗ wagen ſich einen Weg vom Atlantiſchen bis zum Stillen Ozean zu bahnen. Bisher ſind alle Un⸗ ternehmungen ſolcher Art geſcheitert. Die in alten Zeiten noch rühmlich bekannten transaſia⸗ tiſchen Handelsſtraßen:„Seidenſtraße“ und „Südroute“ waren doch nicht ſo leicht befahr⸗ bar, wie angenommen wurde. Max Reiſch machte ſich mit einem Kameraden mit geſundem Optimismus zur Erprobung dieſes Verkehrs⸗ wagniſſes auf den Weg. In einem kleinen deut⸗ ſchen Kleinwagen abſolvierte er 23 000 Kilome⸗ ter von Jeruſalem bis Schanghai. Sie querten über JIran die afghaniſchen Berge,— über den Khaibar⸗Paß nach Indien und Bur⸗ ma, und nahmen von dort„Fahrt“ auf durch die Schan⸗Staaten, Siam und Südchina. Mit der„Fahrerei“ hatte es ſeine eigene Bewandt⸗ nis. Da mußte ſchon Schneid und Zähigkeit dahinter geſetzt werden, um den Plan bis zum guten Ende durchzuführen. Und daran erman⸗ gelte es dem Forſcher und ſeinem Kameraden nicht. Die 200 Seiten künden von abenteuer⸗ lichen und ſeltſamen Erlebniſſen in öſtlichen Ländern, vom Willen zum unerſchütterlichen Durchhalten, aber auch von einer Doſis Humor. Nirgends iſt von der Großtat die Rede, die dieſe kühne Fahrt zweifellos darſtellt. Schlicht und faſt zu beſcheiden wird über die Fahrt be⸗ richtet. Das Buch, das im Brockhaus⸗Ver⸗ lag, Leipzig, erſchien(geb..50 RM), wird nicht nur den Liebhaber der Reiſelektüre be⸗ geiſtern. Es iſt weitaus mehr als eine erleb⸗ nishafte Wiedergabe von„Fahrt“⸗Eindrücken. Wie Max Reiſch„fährt“, das lohnt ſich in der Tat nachzuleſen. 90 Abbildungen und ſieben Karten illuſtrieren den Text und lockern ihn gleichzeitig auf. Dr. Hermann Knoll „hDaken Nwo De einen ver Art. Die( gaſermoto für die E Im verga Motoren ſamt wurd Auftrag g toren arbe maſchinen, beitsmaſch baut werd lich der Er nen Reichs nen Jahre ſonderlich ſtammt de Inlande.( ren im W Aus dem ſammen 4 alle Auftr ausgeführ— ſatz nur a von denen Umſatz im mark auf rend ſich Vorjahre mark geho geſchäftes zurückgega Dieſel be Der grö belief ſich den Dieſel Prozent al Die Verga 11,5 Proze 4 Prozent. als ortsfe von eleltri pen, Komp wurde dal toren iſt e ſtellen. Di⸗ Induſtrie den, haber Leiſtung j im Jahre für Schiff⸗ heblich erh Jahre 192 wachſen. Auch hier Auch fü⸗ wie für de rung der 2 Stückes m wird beim reiche Stri induſtrie 1 eine erfolg arbeit iſt wichtigſten ſind zum 2 induſtrie d felbaagern alle Motor einbauen. Landmaſck bauer. Sie chung der Motorenbe kann. Ein unter Ver heute beſte regelt. Zu⸗ Typen fü Tupen im Sie werde Veraaſerm verſchieden Typenzahl insgeſamt ſich noch d Frei Eflek Festverꝛinsl. 51 Dt. Reichsa Iint Ot. Reiche Baden Freist. Bavern Staat Anl.-Abl. d L Aussburs Sta Heidelbg. Go Ludwigsh. v. Mannhm. Gol. Mannheim vo PirmasenssSts Mnm. Ablös. Hess. Ld.Llau B. Kom. Gold do Goldanl. do. Goldanl. Bav Hyb. We⸗ Frkf.Hyp Ge Frankf. Liau. Frkf. Goldpfd Frkf. Goldpft Meiningerlly Mein. Hyo. L. Pfälz. Hyvv. G Pfälz. Lidu. Pfãlz. Hyb.Go Rhein. Hvv.G do.-9 do. 12-13 do. Liau. do. Gake Südd. Boder. Großkraftwer Rhein-Main-L 16-Farbenind ladustrie-A Accumulatore Adt Gebr. Aschafibra. 7 Bavr. Motor.- Berl Licht: Brauerel K Brown. Bov. Cement Hel Daimler-Ben: Juli 1959 irſcheinung fte ihr dar⸗ hlicher Ju⸗ wägender i Haltung. um Gerda iermädchen Scherz des en in den es Wortes t und die ituationen plaſtiſcher weiblicher Geſtalten ul Hoff⸗ in Muſen⸗ Strebens eine ſym⸗ ähigkeiten. Virtuoſi⸗ jen Kräfte. rig⸗ſchlen⸗ einer her⸗ ttöter, der ſche fallen d in der iginalität. zurch Wil⸗ ider wirk⸗ s Spotts. i Gärtner und im ktotum in nhafte ab⸗ ing wurde smal von entlich im llen Dar⸗ allzu be⸗ herz mit⸗ iter ſtehen iſt dazu. uhr durch „ die den ick ſinnge⸗ äußerlich Ludwig hes Boten rfolgreiche Neu. Zoppoter Spielzeit n 20. und „Rhein⸗ küre“, am ötterdäm⸗ ing von iguſt. Die den Hän⸗ rmann ellmeiſter per Ber⸗ utein, Orcheſter per Zop⸗ Ojähriges ponholtz⸗ 6. Preis uf Kraft⸗ bis zum alle Un⸗ Die in ransaſia⸗ ße“ und t befahr⸗ x Reiſch jeſundem Verkehrs⸗ nen deut⸗ Kilome⸗ equerten ind Bur⸗ iuuf durch na. Mit zewandt⸗ Zähigkeit bis zum ierman⸗ meraden henteuer⸗ öſtlichen terlichen Humor. tede, die Schlicht fahrt be⸗ s⸗Ver⸗ ), wird türe be⸗ ie erleb⸗ idrücken. h in der d ſieben ern ihn nol! „Dakenkreuzbanner“ deuſche voinswietſchaft Freitag, 14. Juli 1939 Der Motor in der Mrtschaft NWp Der Ausbau der Wirtſchaft verlangt auch einen vermehrten Einſatz von Motoren aller Art. Die Erzeugung der Gas⸗, Dieſel⸗ und Ver⸗ gaſermotoren wird damit zu einem Maßſtab für die Entwicklung der geſamten Wirtſchaft. Im vergangenen Jahre hat ſich die Zahl der Motoren und ihr Wert weiter erhöht. Insge⸗ ſamt wurden rund 130 000 Motore aller Art in Auftrag gegeben, Sie ſollten als ortsfeſte Mo⸗ toren arbeiten oder in Straßenfahrzeuge, Zug⸗ maſchinen, Lokomotiven, Triebwagen und Ar⸗ beitsmaſchinen der verſchiedenſten Art einge⸗ baut werden. Dieſe Aufträge hatten einſchließ⸗ lich der Erſatzteile einen Wert von 212,8 Millio⸗ nen Reichsmark. Gegenüber den voraufgegange⸗ nen Jahren hat ſich der Auftragseingang nicht ſonderlich erhöht. Wie nicht anders zu erwarten, ſtammt der größte Teil der Aufträge aus dem Inlande. Er belief ſich auf rund 114000 Moto⸗ ren im Werte von 175 Millionen Reichsmark. Aus dem Auslande lagen Aufträge für zu⸗ ſammen 41,8 Millionen Reichsmark vor. Nicht alle Aufträge konnten in demſelben Jahr auch ausgeführt werden, ſo daß ſich der Geſamtum⸗ ſatz nur auf 177,5 Millionen Reichsmark belief, von denen 127,5 Millionen Reichsmark auf den Umſatz im Inlande und 50 Millionen Reichs⸗ mark auf den Auslandsumſatz entfielen. Wäh⸗ rend ſich der Inlandsumſatz gegenüber dem Vorjahre 1937 um rund 35 Millionen Reichs⸗ mark gehoben hat, iſt der Umſatz des Auslands, geſchäftes um rund 2,.3 Millionen Reichsmark zurückgegangen. Dieſel bevorzugt Der größte Teil der eingegangenen Aufträge belief ſich ſfowohl wert⸗ als auch ſtückmäßig auf den Dieſelmotor. Dem Werte nach entfielen 84) Prozent aller beſtellten Motoren auf den Dieſel. Die Vergaſermotoren hatten einen Anteil von 115 Prozent und auf die Gasmotoren entfielen 4 Prozent. Etwa 15 Prozent der Dieſel ſollten als ortsfeſte Motoren dienen, zur Erzeugung von elektriſchem Strom, zum Antrieb von PVum⸗ pen, Kompreſſoren und Bohranlagen. Bevorzugt wurde dabei der Kleindieſel. Bei den Gasmo⸗ toren iſt ein Zug zum ſchweren Motor feſtzu⸗ ſtellen. Die Gasmotoren, die im Handwerk und Induſtrie als ortsfeſte Motoxen verwandt wer⸗ den, haben ihre Leiſtung weſentlich erhöht. Die Leiſtung je Motor iſt auf 160 PS von 100 PS im Jahre 1937 geſtiegen. Auch die Gasmotoren für Schiffsantrieb haben ihre Leiſtung ganz er⸗ heblich erhöht. Sie iſt von 150 Ps je Motor im Jahre 1937 auf 260 Ps im Jahre 1938 ge⸗ wachſen. 5 Auch hier Tnpiſierung notwendig Auch für die Motoreninduſtrie gilt dasſelbe wie für den ganzen Maſchinenbau, die Normie⸗ rung der Teile und die Typiſierung des fertigen Stückes muß weiter durchgeführt werden. Zwar wird beim Motorenbau eine ähnlich umfang⸗ reiche Streichung wie innerhalb der Fahrzeug⸗ induſtrie nicht möglich ſein. Vorausſetzung für eine erfolgreiche Normungs⸗ und Typiſierunas⸗ arbeit iſt eine entſprechende Vorarbeit bei den wichtigſten Kunden der Motoreninduſtrie. Das ſind zum Beiſpiel innerhalb der Baumaſchinen⸗ induſtrie die Herſteller von Betonmiſchern, Löf⸗ felbaggern, Baulokomotiven, Bauaufzügen. die alle Motoren zum Antrieb ihrer Baumaſchinen einbauen. Es ſind dies weiter die Induſtrie des Landmaſchinenbaues, die Lokomotiv⸗ und Schiff⸗ bauer. Sie müſſen vor allem eine Vereinheitli⸗ chung der Einbaumaße vornehmen, damit der Motorenbau entſprechende Motoren herſtellen kann. Eine Austauſchbarkeit der am ſtärkſten unter Verſchleiß leidenden Teile iſt bei den heute beſtehenden Typen ſchon weitgehend ae⸗ regelt. Zur Zeit beſtehen allein 234 verſchiedene Typen für den Dieſelmotor, von denen 186 Typen im Viertakt und 48 im Zweitakt arbeiten. Sie werden von 38 Firmen hergeſtellt. Bei den Veraaſermotoren aibt es 133 Typen, die von 31 verſchiedenen Firmen gebaut werden und die Tppenzahl der Gasmotoren liegt bei 132 von insgefamt 19 Herſtellerfirmen. Ihre Zahl erhöht ſich noch durch zahlreiche Untertypen, je nach der 0 Ausführung mit Ein⸗ und Mehrzylindern. Dieſe Zahlen zeigen, daß für eine weitgehende Typiſierung im Bereich der Motoreninduſtrie noch ein erheblicher Raum vorhanden iſt. Zu berückſichtigen iſt dabei allerdings, daß es ſich um Motoren für alle möglichen Verwendungs⸗ gebiete handelt, von denen noch einmal Schiffs⸗ hilfsmaſchinen, Baulokomotiven, Außenbord⸗ motoren, Bootsmotoren und dergleichen als Beiſpiel genannt werden ſollen. 3* Meldungen aus der industrie Sw Ada⸗Ada⸗Schuh Ach, Frankfurt am Main⸗Höchſt. In den amtlichen Börſenverkehr zu Frankfurt am Main wurden 1,7 Mitlionen Reichsmark Grundkagpital der Ada⸗Ada⸗Schuh Ac, Frankfurt am Main“-⸗Höchſt, zugelaſſen. Der nn dieſer im Herbſt 1937 nach erfolgter Ariſterung in eine AG umgewan⸗ delten ausſchließlich Kinder⸗, Backfiſch⸗ und Damen⸗ ſchuhe herſtellenden Schubfabrit liegt der Abſchluß für 1937/38(30. Juni) zügrunde(6 Prozent Dividende aus 145 185 RM. Reingewinn). Ein dem Proſpekt beigegebener Zwiſchenſtatüs vom 31. Dezember 1938 beziffert unter dem Umtaufsvermögen Warenvorräte mit 1,.317 Lenghedemedrn n mit 0,91(0,.98), fonſtige Außenſtände mit 0,10,(.994) und flüſſige Mittel mit 0,183(0,21) Mill. RM. Andererſeits wurden die gefamten Verbindlichkeiten auf 0,64(0,73) Mill. RM. geſenkt. Die Geſamterzeugung von Schuy⸗ waren in 1937/½38 1 rund 1,1 Millionen Mgar, der Gefamtumſatz im äleichen Zeitraum.38 Mill. Reichsmark. Der geſamte Grundbeſitz umfäßt eine Fläche von 4434 Quadratmeter, davon 2653 Qua⸗ dratmeter bebaut. Die Gefolgſchaft beſteht zur Zeit aus rund 1000 Arbeitern: und rund 140 kaufmänni⸗ ſchen und techniſchen Angeſtellten. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wird mitgeteilt, daß der 4 eine weitere Steigerung erfahren habe und die Nachfrage unvermindert anhalte. Daher ſei auch für das lau⸗ fende Jahr mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen. 5 sw Hofſfmann& Engelmann Acz, RNeuſtadt an der Weinſtraße. Dieſe mit 850 000 RM. Aktienkapital ar⸗ beitende Papierfabrik weiſt für 1938 einen Jahres⸗ ertrag von 1,56 2 Mill. RM. aus, zu dem noch 12 500(0) Reichsmark außerordentliche Erträge treten. Davon erforderten Löhne und Gehälter 0,85(9,809, ſoziale Abgahen 0,06(0,05), Zinſen 0,11(0,10), Steuern 0,20(.18) Mill. RM. Nach 286 904 (293 891) RM. Abſchreibungen und Wertbexichtigun⸗ gen auf das Anlagevermögen ſowie 14 354 RM. Zu⸗ weiſung zur geſetzlichen Rücklage bleibt einſchließlich 13 961(4826) RM. Vortrag ein faſt unveränderter Reingewinn von 65 596(64.961) RM., woraus wie⸗ der eine Dividende von 6 Prozent ausgeſchüttet wird. — In der Biſonz iſt das Anlagevermögen mit 1,45 (1,44) Mill. RM. bewertet. Das Umlaufsvermögen von.41(2,20) Mill. RM. enthält.19(.26) Mill. Reichsmark Vorräte, unverändert.05. Mill. RM. Wertpapiere und.03(.86) Minl. RM. Forderungen, darunter 1,0(.77) Mill. RM. Warenforderungen. Unter den Verbindlichteiten von 251(2,40) Mill. Reichsmark machen Teilſchuldverſchreibungen von 1930 unverändert 1,15. Anzahlungen von Kunden.36 (.35), Marenſchulden 0,18(.16) und Bankſchulden .66(.68) Mill. RM. aus. Die geſetzliche Rücklage erſcheint nach der erwähnten Zuweiſung mit 90.09 (.076) Mill. RM., Riickſtellungen ſind neben unver⸗ ändert 002 Mill. Rm. Wertberichtigungen auf 0,21 (0,16) Mill. RM. verſtärkt: Sw Gebrüder Stumm Gmbs, Neunkirchen. Die Ge⸗ F e 99 4 zerns im Jahre 1936/37 ſteben Tochterge Jaf aufgenommen hatte, darünter vor! ällem' die drei Steinkohlenzechen Miniſter“ Achenbach, König Wilhelm und Aplerbecker Actienverein, weiſt für 1938 einen Rohertrag von 24,82(26.75) Mill. RM. aus, zu dem noch.50(1,74) Mill. RM. Beteiligungserträge und .23(.52) Mill. RM. außerordentliche Exträge tre⸗ ten. Demgegenüber beanſpruchten Löhne und Gehälter 15.79(16.33), ſoziale Abgaben.88(.52), Zinſen .33(.37), Steuern.15 und außerordentliche Aufwendungen.05(0,12) Mill. RM., ſo daß nach erhöhten Abſchreibungen und Wertbherichtigungen auf das Anlagevermögen von.23(.93) Mill. RM. ein Reingewinn von 2,09 Mill. RM. verbleibt, über deſſen Verwendung Angaben nicht gemacht werden. Die vorjährige Rechnung ſchloß infolge eines Buch⸗ verluſtes auf umgewandelte Beteiligungen in Höhe von 5˙29 Mill. RM. mit einem Verluſt von.24 Mill. RM. ab. In der Bilanz werden bei unver⸗ ändert 36 Millionen Reichsmark Stammkapital Rück⸗ lagen ermäßigt mit 6,40.(8,.31) und Rückſtellunaen ebenfalls vermindert mit 3,41(.46) Mill. RM. aus⸗ gewieſen. Dagegen ſtiegen die Nerbindlichkeiten auf insgeſamt 31.48(29.51) Mill RM., darunter Kon⸗ zernverbindlichkeiten auf 6,04.(.03), Akzepte auf.18 (3 94) und Bankſchulden auf 3,24(1,18) Mill. RM., während Anleihen mit 16.71(18.91), Lieferſchulden mit 1,13(1,16) und Stillhalteſchulden mit 287(.18) Nill. R. niedriger ausgewieſen worden. Unter dem Umlaufsvermögen von 11.86(13.29) Mill. NM. er⸗ ſcheinen unter anderem Vorräte mit.90(.43) um⸗ laufswertpapiere mit 0,84(.88), eigene Geſchäfſs⸗ anteiſe unverändert mit 1,80. Anzahlungen mit.88 (1,67), Warenforderungen mit 2,05(2,36), Konzern⸗ forderungen mit 1,32(1,49) und flüſſige Mittel mit 0,77(2,27) Mill. RMM. Das Ankagevermögen ſteht mit insgeſoint 66,43(62,87) Mill. RM zu Buch, wobei eteiligungen wenig verändert mit 25,25(25,30) Mill. RM. bewertet ſind. Slowakei kauft zsollfrei deutsche Kleider Großzügige Förderung der Einfuhr/ Sudetendeutſche ais oirmen zur Mitarbeit Zuiberuſen rd. Preßburg, 14. Juli.(Eigener Bexicht.) Das ſlowakiſche Wangieen iſt jetzt durch eine Re⸗ gierungsverördnung zur Auſhebung von Zöl⸗ ken exmächtigt worden. In erſter Linie kommt die Zollfreiheit für die Eimfuhr von Fertig⸗ und Halb⸗ fabrikaten in Frage, die im eigenen Lande nicht er⸗ zeugt werden oder die flowakiſche Induſtrie nicht ge⸗ fährden können. So foll jetzt die Lieferung von Be⸗ kleidungsſtücken aus Deutſchland nach der Slowakei in größerem Umfang einſetzen. Es werden dabei der ſlo⸗ wakiſchen Bevöllerung ſolche Waren, angeboten, die ihrer Kaufkraft entſprechen. Zur verſtärkten Mitarbeit am Erport ſind vor allem ſoͤlche ſudetendeutſche Fir⸗ men aufgerufen worden, die bereits früher in einem Warenverkehr mit der Slowakei geſtanden haben. Slowakische Wirtschaft verhandelt rd. Preßburg, 14. Juli.(Eigener Bericht.) Die Slowakei dehnt ihre Wirtſchaftsverhandlungen weiter aus. Nach dem Abſchluß von Handelsverträgen mit Deutſchland und Italien ſoll nun in Kürze ein Han⸗ delsvertrag mit der 45 Ranne werden. In Berhandf Wofft man, daß ſich auch Ungarn bald am Verhandlungstiſch einfinden wird. Beſprechungen mit Griechenland ſind vorbereitet, und zwar ſoll Griechen⸗ land in erſter Linie einen Teil ſeiner Tabakvorräte nach der Slowakei exportieren. Mit Jugoſlawien er⸗ folgte ein Notenaustauſch über das Handels⸗ und Schiffahrtsabkommen. Mit dieſem Abkommen tritt zwiſchen den beiden Staaten eine Meiſtbegünſtigungs⸗ klauſel in Kraft. 5 Zwischenfruchisaaten stark gefragt Sw Am ſübddeutſchen Sgatenmarkt hat ſich in der Berichtswoche das Intereſſe für raſchwüchſige Zwi⸗ ſchenfruchtſaaten weiterhin auf beachtlicher Höhe ge⸗ halten. Meiſt begehrt blieben Wicken und Erbſen. Alle übrigen Hülſenfrüchte, ſowie ganz beſonders Genb⸗ ſenf, begegneten ebenfalls ſtarker machlvach Die not⸗ wendigen Erſfatzbeſchaffungen geſtalten ſich für den Samenhandel nicht einfach. Steigend blieb die Nach⸗ frage in den bekannten Miſchſaaten von Inkarnattlee. welſchem Weidelgras und Winterwicken, wobei ſich ein Mangel greifbarer Beſtände von welſchem Weidelgras bemerkbar machte. Für ſonſtige Klee⸗ und Grasſaaten beſland entſprechend der Jahreszeit noch guter Abſatz. deff mien für Herbſtrübenſamen hat ſich leicht ge⸗ efert. bie Sporgelernte in Baden 1939 sw Im Fahre 1939 betrug die Spargelanbaufläche in Baden 789 Hektar gegenüber 819 Hektar im Fahre 1938. Der Ernteertrag ſtellte ſich auf 29 068 Doppel⸗ zentner, was einem Hektarertrag von 36,8 Doppel⸗ —.— entſpricht. Im Vorjahr lag ſowohl dex Ge⸗ amtertrag(31 099) Doppelzentner als auch der vurch.⸗ ſchnittliche Ertrag vom Hektar(38,0 Doppelzentner) etwas höher. Vom Geſamtertrag wurden 65,.0(53,4) Prozent mit gut, 18,2(28,6) mit mittel und 16,8 (18,0) mit gering begutachtet. Berliner Börse Das Effektengeſchäft erleht heute eine weitere Schrumpfung, da die Bankenkundſchaft mit Auf⸗ 155 ſo gut, wie gar nicht am Markt vertreten iſt Und damit der Berufshandel als alleiniger Träger des Geſchäits auf ſich angewieſen iſt. Kursveränderungen von mehr als Prozentbruchteilen waren nur in eini⸗ gen wenigen Fällen feſtzuſtellen. Dabel hielten ſich Rückaänge und Gewinne etwa die Waage. Am Mon⸗ tanmarkt erzielten Rbeinſtahl und Harpener bei kleinſtem Bedarf Befeſtigungen von ½ beziehungs⸗ weiſe ½ Prozent. Von Braunkohlenaktien ſind Ein⸗ tracht mit minus ¼ Prozent und Niederlauſitzer mit minus/ Prozent, dagegen Ilſe Genuß mit plus /½ Prozent zu erwähnen. In der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungswerte exzielten Akkumula⸗ toren und Siemens bei Mindeſtſchlüſſen Steigerungen von ½ beziehnngsweiſe 1Prozent. Andererſeits gaben Lahmever 1 Prozent her. Von Gummi⸗ und Li noleumwerten wurden die zunächſt geſtrichenen Gummi 2 Prozent höher notiert. Von chemiſchen Papieren glichen Farben einen Anfanasverluſt von ½ Prozent nicht nur aus, ſondern gewannen dar⸗ über hinaus noch ½ Prozent(143). Sonſt ſind mit auffälligeren Abweichungen gegen den Vortag nur noch Junghans(minus 2 Prozent), Deutſcher Eiſen⸗ handel(minus 1 Prozent) und Kali Chemie(plus/ Vrozent) zu nennen. Ein großer Teil der im Schwan⸗ kunasverkehr gehandelten Werte erhielt mangels Um⸗ ſatzes üherhaupt keine Anfanasnotiz. Dadurch fielen ganze Märkte auf, ſo Textil⸗ und Schiffahrtsaktien. Im variablen Rentenverkehr eröffneten Reichsaltbeſitz 7½ Pfennig niedriger mit 131¼½. Die Gemeindeumſchuldunasanleihe ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 99.60. Steuergutſcheine 1 wurden zirka 94.40 taxiert. Bei den Abſchnitten U nannte man für Juli einen Kurs von 94,20(94,30). 5 43* Blankotagesgeld un⸗ erändert 2½ /% Prozent. Von Laluten 5 ſich der holländiſche Gulden ziemlich feſt mit 132,60. Sonſt traten nen ⸗ nenswerte Veränderungen nicht ein. Gegen Ende des Verkehrs machte ſich hier und da etwas Kaufluſt geltend, ſo daß die Schlußnotie⸗ rungen den Verlaufsſtand überſchritten. Dies galt für Stahl, Klöckner, Mannesmann, Rhein⸗ metall. Nachbörslich blieb es ruhig. An der Berliner amtlichen Deviſen⸗ notierunhg ſtieg der Gulden auf 132,0(432,337, der Belga ging auf 42,34(42,36) zurück. Pfunde. Dollar, franzöſiſcher und Schweizer Franken blieben unverändert. Am Kaffamarkt wagren Banken durchweg gehalten, Hypothekenbanken verkehrten da⸗ gegen in emniſde 385815 Haltung. 1 Prozent ſeſter waren Rheiniſche Hypotheken. Deutſche Centralboden und Deutſche Hypotheken. ei den Kolonial⸗ papieren gingen Deß um ½ Prozent und Otavi um ½ Marxk Fu Bei den zu Einheitskurſen 75 handelten Induſtrieaktien katen verhältnis⸗ mäßig wenig Veränderungen ein. Kai letzten Kurs ermã 143— ch Deuiſche Anſiedlerbank um 2, Rhein. *—.— um 3½, Raſquin Farbwerke gewannen 4 ent. flhein-Malnische Mittagbürse Uneinheitlich Die Börſe war am Aktienmarkt nicht weiter abge⸗ ſchwächt, wenngleich bei dem geringen Geſchäftsum⸗ fang und der A der Auftragserteilung die Entwicklung uneinheitlich blieb. Die Veränderungen hielten ſich jedoch in engen Grenzen und glichen ſich ziemlich aus. In Steuergutſcheinen verblieb dagegen Angebot, befonders in den Abſchnitten der Serie II. Von Aktien ſetzten 8³ 497 behauptet mit 1422/½ (142/) ein, ſerner eldeanſtalt mit 205½, Metall⸗ geſellſchaft mit 112, Acc mit 110, Mannesmagnn mit 102½, Rheinſtahl mit 133½¼, während Höſch auf 105½(105) anzogen und von ſonſtigen führenden Werten Reichsbank 36 rozent zurückgingen auf 179¼1. Feſter lagen Heidelberger Zement mit 138˙/% bis 139(138½¼½) und Rütgerswerke mit 136½(13670. on Maſchinenwerten blieben Daimler mit 117½ (17½ und Rheinmetall 112¼½(113½) nur knapyp gehalten.— Der Rentenmarkt verzeichnete weiterhin nur mäßiges nd und zeigte im allgemeinen we⸗ nige veränderte Kurſe. 5prozentige Gelſenkirchen Berg bröckelten auf 99(99½¼) ab. Im übrigen ſchwankten Induſtrieanleihen bis 1 Prozent. Pfandbrieſe, Staatspapiere und Stadtanlei⸗ hen notierten unverändert. Reichsaltbeſitz ½ Prozent ermäßigt auf 1313%, Steuergutſcheine I lagen mit 29,15(99,20) wenig vexändert, während in der Serie Il die Kurſe ausgeſetzt wurden. Man nannte bis zu 7 Prozent niedrigere Bewertungen. Im Verlaufe blieb die Grundhaltung an den Ak. fienmärkten freundlicher, kursmäßig ram es allerdings nur vereinzelt zum Ausdruck. 5 Farben 143 nach 142¼, Rheinſtahl 134 nach 133¼, Deutſche Erdöl 117 nach 116¼½8. Die erſt Apöhn notierten Papiere wieſen überwiegend leichte Erhöhungen auf. Der Freiverkehr lag ſtill und behauptet. Tagesgeld unverändert 2/ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 14. Juli. RM für 100 Kilo Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25; Standardkupſer lid. Monat 53,50 .; Originalhüttenweichblei 18,50.; Standardblei lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Staionen 17,75.; Standardzink lfd. Mo⸗ nat 17,75.: Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 31,50 bis 35,90(RM für ein Kilo). Baumwaolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Juli, Juli 884 Abrechnung: Ok⸗ tober 894 Brief, 886 Geld, 890 Abrechnung: Dezem⸗ ber 884 Brief, 876 Geld, 880 Abrechnung; Januar 883 Brief, 881 Geld, 882 bezahlt, 882 Abrechnung: März 874 Brief, 870 Geld. 872 Abrechnung; Mai 878 Geld, 873 Abrechnung.— Tendenz: etig. 181 * Rheinwesserstanc! 13. 7. 39 J14. 7. 39 Woldshuß„„ 323 827 Rhelnfelcen„ 3²2⁵ 32¹ Breisochh⸗„ 332 338 Keh„„„ 379 872 MaoreoU„„„„0 582 526 Monnhelm 444 443 Kes„ 292 291 Köln n 263 265⁵ Neekerwesserstenel 13. 7. 89 J 14. 7. 39 Monnhelm 82⁴ 423 13. 7. 14. 7. 18. J. 14. 7 13. 7. 14. 7. 13. 7. 14. 7. 13. 7. 14. 7. 13. 7. 14. 7. — Bank-Aktiern 42.50— Franleturter Oentsche Erdodl. 117 108,30 109,50 Kids-Amer.Faketſp.— Harburger Gumm.— 172,.— ver. Ultramarinfabr. 114,— versleher.-Aktlen Eflektenbõörse Zeutschel,inoleamz 0 ee 38,37 36,37 Hbs.Südam. Dpfsch, 47.— 47 50] Hardener Berebar 129,— 129,.—[Voseſ Teiegr.-DBr.— 162,— J Aachen-München.„an o Dt. Steinzene Field.pefvatdk. 105,25 105,37] Lorddentseherhiovo— 50 fledwieshötte.. r rss Wanderer-Werke, 135,: 185.7 Ailfans Aiizem.. 288,50 283.— 109.— 109,— Sommerꝛ Privatbk.„——40 2 ge Festverzinsl. Werte 13. 7. 14. 7. Durlacher Hof 3 ann. 111.50 111,50 Suad. Eisenhahr Hoesch Eis, b. Stahi 105,12. 105,25 Westd Kanfnof 48. 94,25 94,37 Aianz ieben.— 202,— 107,50 107,25] Deutsche B. 14775 570t. Reichsanl..27 101,62 101,82] Eichb.-Wefee“ 126˙25 128,— Jhiresdner Bans 105.50 105.50 Holzmann Phillpo.“, jõ·50 Wi. Drahtind. Hamm 35. 15˙50 Kotonlal-Panlere 68.— 67.50 int He. Reichsam 20— 102,37 El., Liebt Fteram 102.——[Fraahit, Hvp. Bank 103.50 103.75 Eflektenkurse Hiotelbetrieb... 62·50 32'25 Witzner Metall 197˙50 105.— De.-Ostafriks..%7 9“ Baden Freist. v. 1027— 38,15] Enzinaen Umon 3 pfaiz Hvpoth.⸗Bani..75 93.751— 2212.251 lmmobil.-Ges. Zellstol Waldho-—Nern-Gulnea„ Bavern Staat v. 1027 99,50„35,82[ Cebr. kanr 8. e 145.50 148,25J Seichshank. 180.— 179,37.—— flunsder Cehr..— 92.— Otavi Min. v. Eisenb. 18,62 18.50 anili? Faler 92.5 kvvotfi-Hans 12½.— 1230Kgereveß 1375 18.— Faft Chenie.: 12780 12742 Borliner Dovisenle uashurz Stadt v ürei⸗ Verkehrs-Aktſen— 32•33 2 1 rliner Devisenkurse Es 4 53J Kn: l psze. beien, nzz zig3s Ssg. A.— Ki. F..r 6 vi aantegig 5 957 Ni2 Gritzver-Karser,.28 53.— bi Beſehsb... i21.62 121.52 5. Motorzn(B0 133.— 131.— Fonmar& jonraas n 11.20 Oeio Brief Geid Briet , e, rmasenssStadt v.„ 124.25— manz Leben—+— Ju Ju liün- Aöe. Aibes.— 1585 ſrßzene küzes fig50 l5.—f SetVessertzberee, 5—.— Fezeg. 3. Matens 154— 15.— fiah.es ansbeim 172 3 iee⸗46J Kerpos(ies.-Seirh 13. Pig. 1,9l nes( i 24— 100,62] Harpener Beteban.—— Braunk. u. Briketts—Hch.Lanz Mannheim„ egypt.(Ales.-Kalro„ Pid. 9 98⁰„950 J 11,950 Hess. Ld. Liou. R 1 126.— 135.— MannheimerVersich. 13,.62 13,87 Argeatin.(Bn Alr.) f b. 0,574 E Kom. Goidhvp. 29 99,.— 99,— Hochtief AG.. Essen— 146.—[ Württ Fransvortver. 34.— 34.— Braunschweln.-G 148.50— Laurahſltte 2 5 rgeatin. enon-Alx. ap.K%„57 0,575 5573 0,57 do Soldani. v. 0.— 25,.— Hiolzmann phll. 162.62— Fremer Vuikan. 15.— Leopold. Croube. 133 i Australlen(Sidnev) 1 austr, Pt. 9,331f 2,349„381 9,349 do. Goidani. v. 26 99.— 9,— lise Berzbag Berliner Börse Bremer Woſikamm. 106.— 106.—] Lindes-Elsmazeh. 169, 0,— Beis.(Brass. U. Ant. l0hhBeies J 12,320 42,400 42,309 42,380 Bav Hyb. Wechs. Gpf 109,— 109.— do. Genußschelne— 9162 4 Brown Boverl.; 92.— 55,87 Mannesmanngohren 103,— 102,62 Brasinen(Rio de Jan.) 1 Miicels, 130 ,132] 9,439] 0, Prkf. Hvo Goldhyn. 39.— 29,— Junghans Gebr.— 1328,50 Keisskurse Buderus Eisenwerke 210•12 210·87] Manstelder Beraban 110.— 141,.— Brit. indien(Bomp.-Cal.) 10% Ro. f 63,319 8190] 8,919] 87,190 Franif. Llab.... 100, 70 199,75[Fall Chemie 3 145,— 145,—* bt Reichsanl. 27 101.52 101.62 Conti Cammi... 117½25 117,.— Markt- 2 Kühfhelle 11778— Bulgarlen——„ 100 Lewa f 3,47] 3,052„3,41] 3, Frie Cofapfabr, Vin„35,—.56,— Fleinschanelinbeck. 117·25 116.— 44 do, do. v. 1955 29,5 37.83 Zalmer-Bena. 138,7 133, Rasch.-Buckan Wol, 18.75.— Benemars Movenn.j io9 Krones 335 52,159] 52,950 52,150 Frkf. Goldpfr. i. Jon. 101,70 199,70 J Eischnerwerke... 253.— 258,— öt. Ani.-Ausl: Altbes. 131.70 131,50 Demaa 33,75 32,25 Mazimſlianshutte„. 176,.— 176,— Hanzis(Hanalgz). 100 Gaider J 47,299 47,100 4, 47100 heimnxerlſvpotnel. 99,— 99,[Knorr- Heilbraan. pianabrielo 51 Atlanz. Teſegr. 111•25 111,— Mälheimer Berzwk. 778— Engiand(Loudð%.. Ptend 11,658 11,6851 11,655 11,885 Mein, Evo. Lian... 101,— 191,87 J Konservenkbr. Braun 07.— 107,— n bentsche Contt Gas 117.50 117.25 Nordd. Eiswerko. 14335 9775 Fmed(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. 69,199] 68,270 68,1 69,270 Pfälz. fHvb. Goidvid. 58,75 98,15 hahmever.. 156,50 156.50 ex Pr. Ld, Flodfzele 100.— 100,— Dentsche krdsl. 145,50 145.50 Hrenstein& Koppef 95, 75 Fianiand(Heisiagi) 100 üngi.M. 5,149] 5,150 5,149] 5,159 pialz. Liou...... 100,75 109,75 J Heinrich Lans 48.—% 114.— Anst..-B.„1 100.— 100,— Deutsche Kabelek. 144,— 144,— Fathgeber Wazgon 15.50 18,[ Frarhreieh(Parfs)„ 100 Franes f 3,328 3,812f 8, 6,812 Pfalz Hvb.Soidlomn. 38,50 38,50 J-odwissb, Aßtiendr.— 130,— 5(., K n„—Hevische Tinoienm 13/55 16/½55] Fbeinfeigen Kroff. 313·12 7——1 Sriecheniand(Athenfiöbbracbhm.. 3,3535] 2,37/2 25 Rhein. Hvp. Gdpf.-4 99.— 99.— do. Walzmünie 102.50 102,50 61 do. do. Komm. 100.— 100.— Zentsche Stelnzeus 136,52 1386,55] Fpein. Braoniobies 113/30 14 Homand(Amsterd. a. Rott.) 100 G. 132,229 f 132,480 132,270 192, 40..5.... 39.— 38.—Rannesmannrohren 112.— 112.— 4 Hevische Walfen.. Fheia. Biatir... 13329 134·70 1e Kreherash z zelöh Reb 135438J 33•25 14.0 14.510 do. 12.13,: 99.— 99,.— J Metallseselischaft 197/— 57.— ½5 Pr. Geba. 99— 99.— Dürener Netall.. 15,2 78,12 Phein. Stahlwerte 138,25 192, isiand Revhlavti), iob ſei. Kr. 43,180] 43,260 43,189 33,290 40. Kau. 1 1,— 101,— ies. 5f, 113.— 116.— ot Ken-f: 38.5 33,55 B7nent oven.. 133.— 138.— Bbein-Westi. Kale,,—— fiiaiies Rom u. Maiiand) 100 Kiro 13,929] 13,119 13,299 13,110 — Gdkom..ĩii 1035 13473 Safr fies abz 130.— 130.— 7½7 do. Kom. 0 70— 10⁰0.— 99.———◻ Montan A6 05.50 105•50— 1— 1180——————— — F 7 4 Z. enwer 2 3—. Bank⸗ Aktien. es en„„. 3* ede J.„%—„ 7 5 ugos aw. elg. ü. gr. n. 71 7 choghrabtoerkiin.., r, biäis Prehhefe Zpri zff.— 211.— ges 145—L F,Fieitzaas wrin 10.30 152.55] Zmgersverte.: 135.53 138.— Kaszas Litonirsah 1 bas, Bolaf 2388 3409 3,488]%450 Rnein-Maln-Bonau23 109,25 109,25] Fhein. Braungohie 113.50 115,— Sant tür Beavind. 115,50 113,— Erems. Unionwerke 143,25 143,12 Zachsenwerk..—— Tauland(Riza).. 100 Lats 46,150 48,850 48,750 45,850 116,.— 119,.— Kheinelektra Stamm 133— Baver. flop, Wechsei, 58.50 Farbenindustrie 16.— 33,—] Sachtleben 48;» 14750 142•50] Fltanen(RownofKaunas) 100 M. 41,40 42,920 41,949 42,020 16-Farbenind. v. 28 33.37 133 aver. Hyb. Wechse 99 99, 142.50 142.50 Fheinstai... 1333——Sommerz. Privsibt. 195,25 19,5 Fefamigis fieteme 13,75 186.— Saſzdetſurtp Kail. 142,50 142.50] Tazemburg(.anb.) 100 iuz. Ef.[ 19,522 19,292 19,575 19.335 1 Fützerswerke:: 333'75 252.— Heutsche Bank 111,50 111.50f Feiten& Jollleaumo— Lehudert,& Salze 132·50 112·5 Nessesiaad Wefiinszi) 1 28. Fl. I 83,376 23•836J 58˙370 32 ndunirtesAhtien. 212.30 l Seirelr, Heilbronn 12˙50 17155 Pe. Goléciskonpahn. Sediaße ei Cezent 9075 95,50 Schneker:& Co, 103/— 131/7] Jecrenen(Geioh), J5 Kner 300] 3180 3850 35 Accumnlatoren.— 212,50] Schuckert el.... 172,50 171.0[pt' Geberses⸗ Bank.— 15, Lerm Forti.-Sement 110,.—— J Sehnith. Patzeghofer——** Polen Warschanufpos.) 100 Zioty 47.000 47,100] 47,000] 47,100 Adt Gebr.;„„— gi. Schwartz; Soreben 3878 90•50 L Dresdner Bank„ 105,50 105,0 Serresheim Clas. 123•75 127,30 Semene,& klalske 186, 59[ pPoringai(Lissabon) i00 Esendo 10,580 19,800 10.580 Aschalibræ. Zelistol— 1,62 J Seiiind.“Woit. Mom. 96,75 36, Heininger Hvp.⸗Bu. 104,— 108,75] Seskurel-Loewe— ſStoehr Kammgarn— 113,62 Schweden(Stockb. à..) J00 Kr. 89,929 69,140 69,020 89,140 Bavr. Motor.-Werte 130,50 130,— Siemens Haiske, g7. 12.— Beichsbaun.. 180,50 139,7 Soldechagd Ih. 3,— 2,25 SiolbergerZzinkhütte„72,„12— Zebweis iZzür. Bas. Berzh 100 Fr. 58,180] 58,220] 55,130 55,289 Berl Licht n. Kraft 7 2 Sinner-Grünwinkel 82, 133.50 Khein, Hvpotn.⸗Hann— 127,50 Iritzner.Kaxser. 102˙50 102,50 Südd. Tucher 218,50 218,—„521 5,539 5,521f 6,539 Brauefel Kleinfein 117.— 112,— J Sebr. Stollweren 153.50 133, eeee Gruschwitz Fextii— 13f,2] Für, Csten. 130,. Südair. Union àpret) 1 dfr. Fi f 11.328] 11,87 11.543 11.587 Brown. Bov., bihm, 195,59 195,59 J Südd. Zucher... 138˙55 130 ochenpo-Mumde„Suano-Werne... 25] Fer..Nichelgerke 166,857 167,2 Türhel Ljstanbuf) 7 Türk. Plund.328 382f 6% 1302 6,50 147„ Sement Heidelbert 235 3 Ver, DOt, Oele 190,50 48., Verkehtswesen 199,62 199,87 Hachethal Braht 14275 142/55 Verl. Gianzst. Eiberi.—„„ Uraguay(Montevid.) iõeid-Peso] 9,889 9,891] 9,889 0, daimler-Bebz... 116,75 116,75 Zelist. Waldh. Stamm 108,— 107,.— 2,75 142,52 1 Ver. Stahlwerke 98,75 98,75 1 Fer. St. v. Amerſis Gleny) i bon. 1 2,1911 2,495 2,491 1,459 107,— 1 Aliz. Lok. u. Kraitw. 134,8) 183,— J iamburg Elektro 1 — 0 — 5——— 4 ——————— —— —————— ———————————— ———— ———— ———— „hakenkreuzbanner⸗ Sport und Spiel Deutschland probt für die Lingiade in Stockholm Eine Aufnahme von den Proben auf dem Reichssportfeld für das bevorstehende Welt- gymnastikfest„Lingiade in Stockholm“ vom 20. bis 23. Juli. Schirner(M) Hneckennung des Reichsiornübrers Mannheim, den 14. Juli 1939. Beim 2. Badiſchen Turn⸗ und Sportfeſt hat der BDM⸗Untergau 171 Mannheim mit den Jungmädel und dem BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ einen großen Erfolg erzielt. Die des Untergaues am Schluß⸗ tag auf den Rennwieſen haben dem Reichs⸗ ſportführer ſo außergewöhnlich gut gefallen, daß er dem Untergau 171 Mannheim einen Be⸗ trag von 200 Reichsmart und folgendes Aner⸗ kennungsſchreiben zukommen ließ: „Im übrigen bin ich ſehr glücklich und zu⸗ frieden geweſen über die vorzügliche Vorfüh⸗ rung des Untergaues. In der Zuſammenfaſ⸗ ſung der Darſtellung deſſen, was an Anmut, Grazie und gymnaſtiſchem Können gezeigt wurde, konnte dieſe Vorführung nicht beſſer ſein. Ich beglückwünſche euch zu dieſer ſchö⸗ nen Arbeit und bin überzeugt, daß die vielen Tauſende Zuſchauer genau die gleiche Freude gehabt haben.“ Wir gratulieren Führung und Mädel des Untergaues zu dieſem ſchönen Erfolg, und hof⸗ fen, daß der Untergau auch bei dem zur Zeit in Karlsruhe ablaufenden Sportfeſt der Badi⸗ ſchen Hitlerjugend gut abſchneiden wird. Wimbledon lehnt Bernjsfpieler ab Schon ſeit einigen Jahren geht das Beſtre ⸗ ben der Tennis⸗Berufsſpieler dahin, zum Wim⸗ bledon⸗Turnier zugelaſſen zu werden. Seit auch Donald Budge Tennis⸗Profi geworden iſt, iſt dieſer Ruf nach offenen Turnieren noch ſtärker geworden, hat man ſich doch auch in Amerika verſchiedentlich für eine gemiſchte Meiſter⸗ ſchaft und Amateure und Profis in Wimbledon ausgeſprochen. In England hat dieſer Vorſchlag jedoch bis⸗ her keine Gegenliebe gefunden. Obwohl Wimbledon nicht mehr ganz das große Er⸗ eignis früherer Jahre iſt und nicht mehr die Rekord⸗Einnahmen zu verzeichnen hat, lehnt man die Berufsſpieler doch ab. Wahrſcheinlich würden die Einnahmen bei einer Beteiligung der Berufsſpieler an den Meiſter⸗ ſchaften zuerſt beträchtlich ſteigen. In England iſt man jedoch der Meinung, daß Wimbledon als Turnier der inoffiziellen Weltmeiſterſchaf⸗ ten ſeinen Ruf nur als Amateur⸗Ver⸗ anſtaltung behaupten könne, wie man auf der anderen Seite auch befürchtet, daß eine Zulaſſung von Berufsſportlern auf die Spiel⸗ ſtärke des Amateurſports einen ſehr nachteili⸗ gen Einfluß haben wird. fllte Marble wird Sumichauſpielerin Die dreifache Wimbledonſiegerin Alice Marble geht zum Film. Wie man erfährt, hat ſie einen Kontrakt abgeſchloſſen, der aber ſo gehalten iſt, daß ihre Amateureigenſchaft im Sport nicht verloren geht. Die betreffende. Filmgeſellſchaft verzichtet ausdrücklich darauf, daß Alice Marble in irgendeiner Weiſe im Film als Tennisſpielerin auftritt. Nun ja! Aooo Slug⸗Güſte nach Helünki In dieſem Monat wird in Helſinki am 26. bis 27. Juli eine Konferenz ſtattfinden, an der die Vertreter verſchiedener ausländiſcher Staa⸗ ten teilnehmen, um die Verkehrsfragen in Ver⸗ bindung mit den Olympiſchen Spielen 1940 zu beſprechen. Die Berechnungen der zuſtändigen finniſchen Stellen gehen dahin, daß unter Be⸗ rückſichtigung der Kartenanteile, die auf die verſchiedenen Länder und Anmarſchwege nach Helſinki entfallen, rund 21 000 Olympia⸗Gäſte auf dem Luftwege nach Finnland kommen wer⸗ den, während auf den Schiffsverkehr 100 000 Reiſende kommen. Der verſtärkte Liniendienſt von Stockholm nach Abo und von Reval nach Helſinki kann während der Tage vom 14. Juli bis 3. Auguſt 1940 im Höchſtfalle je 30 000 Rei⸗ ſende befördern, ſo daß der übrige Auslands⸗ zuſtrom mit direktem Dampferverkehr geregelt werden muß. Die Internationale Box Union hat ſetzt den Franzoſen Tenet und den Griechen Chriſtofori⸗ dis als Anwärter auf den Europatitel im Mit⸗ telgewicht anerkannt. Der Kampf muß bis zum 12. September erledigt ſein. Die exiien ennchedungen in Karisrube Das Sportfeſt der badiſchen h) 1939 geſtartet der HI ſind der Dreiſprung von Stiehler(Op⸗ penau) mit 13,40 Meter, der Speerwurf von Tafel(Karlsruhe) mit 50,88 Meter und der Kugelſtoß von Wurm(Karlsruhe) mit 13,56 Am Donnerstag begann in Karlsruhe das Sportfeſt der badiſchen HJ 1939, das die Ausleſe der badiſchen Jugend zum ſport⸗ lichen Wettkampf vier Tage in der Gauhaupt⸗ ſtadt verſammelt. Die Beſten werden das Ge⸗ biet Baden und den Obergau Baden bei den Jugendmeiſterſchaften in Chemnitz vertreten. Bereits am Donnerstag fielen die erſten Entſcheidungen. Im Reichsſportwett⸗ kampf der HJ(100 Meter, Weitſprung, Hand⸗ granatenweitwurf), zu dem 17 bannbeſte Ge⸗ folgſchaften mit je 10 Teilnehmern antraten, kam die Gefolgſchaft 44/ Bann 111 Baden⸗Baden vor 1/109 Karlsruhe zum Siege. In der Einzel⸗ wertung ſiegte Lambrecht(44/111 Baden⸗Baden). Beim Di(60 Meter, Weitſprung, Ballweit⸗ wurf) ſiegte das Fähnlein 18/Bann 407 Villin⸗ gen und im Mannſchafts⸗Dreikampf des BDM war der Untergau 109 Karlsruhe vor 171 Mann⸗ heim erfolgreich. Auch in den leichtathletiſchen Uebungen wur⸗ den bereits einige Sieger ermittelt, wobei es in der Hochſchulkampfbahn wieder gute Lei⸗ ſtungen gab. Lilly Unbeſcheid(Karlsruhe) ſtellte im Kugelſtoßen mit 12,61 Meter eine Ineue badiſche Höchſtleiſtung auf. Bei . Meter hervorzuheben. DJ. Mannſchafts⸗Dreikampf: 1. 18/407 Villingen 2507.; 2. 39/405 Tiengen 2442.; 3. 53/109 Karlsruhe 2372 P.— Geſamt⸗Einzelwertung: 1. Koch (56/171 Mannheim) 301 P.— 60 Meter: 1. Scheuer⸗ mann(15/112. Wertheim) 8,0.— Weitſprung: 1. Sprans(11/404 Mosbach) 4,90 Meter.— Ballweit⸗ wurf: 1. Schnell(1/408 Ueberlingen) 69,35 Meter. 85 1. 44/111.⸗Baden 3007.; 2. 1/109 Karlsruhe 2986; 3. 1/112 Wert⸗ heim 2935.— Geſamt⸗Einzel: 1. Lambrecht(44/111 Baden⸗Baden) 379.— 100 Meter: 1. Stockert(1/108 Karlsruhe); Bieſer(1/170 Mo Offenburg) und Schell(44/111 Baden⸗Baden) je 11,5.— Weitſprung: 1. Bieſer 6,06 Meter.— Handgranaten⸗Weitwurf: 1. Lang(1/407 Villingen) 61,85 Meter. BDM: 1. 109 Karlsruhe 2325; 2. 171 Mannheim 2310; 3. 408 Ueberlingen 2304,5 P.— Jungmädel: 1. 113 Freiburg 2426 P. Leichtathletik(BDM). Kugel: 1. Unbeſcheid(109/ MTV Karlsruhe) 12,61 Meter(neue badiſche Beſt⸗ — 80 Meter Hürden: 1. Schmitt(109/ Karls⸗ ruher XV) 13,4.— HJ. Dreiſprung: 1. Stiehle(170/ TV Oppenau) 13,40 Meter; 2 Min er(172/Pforz⸗ heim) 13,19.—., Wurm(109/ Karlsruher V) 13,56 Meter; 2. Jehle(109/KTV) 12,90.— Stabhoch: 1. Holzinger(142/TV Müllheim) 3,25; 2. Haſenfuß(171/ MTG Mannheim) 3,15 Meter. Flellchmann dreht die ſchnelnte Runde Das erſte Training zum„Großen Motorrad⸗preis von Europa“ Erſt am ſpäten Donnerstagnachmittag— die Straße wurde um 18 Uhr für den Verkehr ge⸗ ſperrt— hatten die Teilnehmer am„Großen Motorrad⸗Preis von Europa“ Ge⸗ legenheit zum erſten Training auf dem Stra⸗ ßendreieck bei Spa. Faſt alle gemeldeten Fah⸗ rer machten ſich ſchon am erſten Tage mit dem Kurs vertraut, lediglich Georg Meier verzich⸗ tete an dieſem Tage noch auf ein Training, um ſeinen mit Brandwunden bedeckten Unterarm noch zu ſchonen. Am Freitag wird jedoch auch der Europameiſter trainieren und am Sonntag beſtimmt den vierten von ſieben Europameiſter⸗ ſchaftsläufen beſtreiten. Die 350er Auto⸗Union⸗DaW erwies ſich an dieſem Tage ſchneller als alle anderen Ma⸗ ſchinen. Die ſchnellſte Runde fuhr Heiner Fleiſchmann mit:33 und 160,691 Stdkm., womit er den Rundenrekord von Meier aus dem Vorjahre mit 154 Stdokm. recht beträchtlich überbot. Allerdings muß da⸗ bei berückſichtigt werden, daß die Strecke inzwi⸗ ſchen erheblich ausgebaut wurde. Auch auf der alten DaW aus dem Vorjahre war Fleiſaͤ⸗ mann noch ſchneller als der Engländer Mellors auf Velocette, der mit:17 Min. 141,937 Stdkm. erreichte. Wünſche(DaW) erreichte:28 und 137,913 und Hamelehle(DW):44 und 132,541 Stdkm. In der Halbliterklaſſe war die Gilera mit dem Italiener Aldrighetti in:51- 156,921 Stdkm. am ſchnellſten. Ludwig Kraus(BMW) fuhr:56— 150,320 Stdkm. Der Italiener Se⸗ rafini ſchaffte auf Gilera:59 ⸗ 149 Stdkm. Die neue belgiſche Kompreſſor⸗FN war mit :11 und 144 Stdkm. nicht ganz ſo ſchnell. In der Klaſſe bis 250 cem war die italieniſche Benelli noch nicht am Start, Sandri auf Guzzi erlitt einen Motorſchaden und mußte abſteigen. Kluge erreichte mit der DRW:35 ⸗ 135,469 Stdkm. Petruſchke fuhr 130,832 und Winkler 128,322 Stdkm. eriinais Meterſtel iür die Auderinnen am Sonntag ſteigt die erſte deutſche Frauen-Meiſterſchaftsregatta in Haſſel Zum erſtenmal werden in dieſem Jahr auch für Ruderinnen deutſche Meiſtertitel vergeben. Bisher kämpften unſere Frauen in den Ruder⸗ booten nur um Reichsſiege. Ihr jahrelanges Streben nach einer Deutſchen Meiſterſchafts⸗ Regatta hatte Erfolg. Am Sonntag werden im Rahmen der 9. Leipziger Frauen⸗Regatta zumerſtenmal deutſche Meiſter im Frauenrudern feſtgeſtellt. Die Meldungen ſind ausgezeichnet ausgefallen. Sie allein beweiſen ſchon die Be⸗ rechtigung der Meiſterſchaftsrennen. Im Meiſterſchafts⸗Doppelvierer über 1000 Meter gehen der vorjährige Reichsſieger 1. FRC Hannover, der Ra Schwerin, Hamburger Ru⸗ derinnen⸗Club, Germania Tegel, Reichspoſt Stettin und Siemens Berlin an den Start. Das Rennen im Meiſterſchaftsdoppelzweier beſtrei⸗ ten RG Allianz/ Frankonia Berlin, 1. FRC Hannover, Lübecker FRV und Kölner CfW. Dieſe Vereine meldeten auch zum dritten Mei⸗ ſterſchaftsrennen, dem Einer. Außerdem wird noch ein Reichsſieg im Stilrudern im Gigdop⸗ pelvierer vergeben. Hier haben ſechs Vereine gemeldet. Auch die übrigen Rennen der Leipziger Re⸗ gatta, zu der insgeſamt 26 Vereine mit 321 Ru⸗ derinnen gemeldet haben, verſprechen guten Sport. Der Kaſſeler Frauen⸗RV be⸗ wirbt ſich um den Sieg im Stilrudern im Jungmann⸗Gigdoppelvierer und im Senior⸗ Gigdoppelzweier. In zeichen von„Spokt und mikropyon⸗ Die Dberanſtaltungen der kommenden Rundfunk⸗Ausſtellung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 14. Juli. „Sport und Mikrofon“ iſt das Schlagwort für die Veranſtaltungen, die anläßlich der 16. großen deutſchen Rundfunk⸗ und Fernſehaus⸗ ſtellung auf dem Berliner Ausſtellungsgelände durchgeführt werden. Während es ſonſt üblich iſt, daß die Sportſprecher der deutſchen Reichs⸗ ſender auf die Sportplätze hinausgehen, wer⸗ den deutſche und ausländiſche Sportler dies⸗ mal beim Rundfunk zu Gaſt ſein. Das Publi⸗ kum aber wird den Nutzen davon haben und nicht nur eine Reihe von hervorragenden Wett⸗ kämpfen zu ſehen bekommen, ſondern auch die Arbeit des Zeitfunks unmittelbar miterleben. Das ſoll auch der Zweck dieſes Programms ſein: einmal die Verbundenheit zwiſchen Sport und Rundfunk dokumentieren, zum anderen aber den Ausſtellungsbeſuchern an Hand von praktiſchen Beiſpielen einen Einblickin die Arbeit des Sportſprechers verſchaffen. Beſon⸗ dere Bedeutung erlangen die Veranſtaltungen dadurch, daß erſtmalig auch der Fern⸗ ſehſender ſeine Berichterſtatter und Ka⸗ meramänner in großem Umfange für den Sportfernſehbericht einſetzt. Das in Zuſammenarbeit mit dem NSRe zu⸗ ſammengeſtellte ſportliche Programm verſpricht eine Reihe von ſpannenden und intereſſanten Vorführungen und Wettkämpfen, die täglich zwiſchen 16 und 19 Uhr durchgeführt werden. Zahlreiche Deutſche Meiſter und bekannte Kön⸗ ner ſind am Start: in internationalen Ring⸗ kämpfen werden Ludwig Schweickert und der Berliner Güldemeiſter ihre Kunſt beweiſen; zum Sport der„ſchweren Männer“ treten un⸗ ſere bekannteſten Gewichtheber an, u. a. Man⸗ ger, Wagner und Ismayr; das Fachamt Boxen ſtellt Jugendboxer der Berliner HJ. heraus und läßt zudem in fünf nationalen Amateur⸗ box⸗Kämpfe die letztjährigen Deutſchen Meiſter und ihre ſtärkſten Gegner erneut aufeinander⸗ treffen.„Nebenbei“ wird Guſtav Eder ein⸗ wandfreie und verbotene Schläge zeigen; ein Handballblitzturnier geht um den Ehrenpreis des Reichsſportführers, auf„Hieb⸗ und Stich⸗ feſtigkeit“ prüft das Fachamt Fechten ſeine Männer und Frauen; Turnen und Sommer⸗ ſpiele wechſeln mit Basketballſpielen; Renn⸗ wagenvorführungen mit leichtathletiſchen und gymnaſtiſchen Veranſtaltungen; reitſportliche Demonſtrationen mit den Uebungen der Deutſchlandriege. 17 Den Höhepunkt aber bildet ein vom Fach⸗ amt Radſport ausgeſchriebenes 25⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsrennen„Rund um den Funkturm“, zu dem ſich zwölf Staffeln der deutſchen Sende⸗ ſtädte gemeldet haben. Darüber hinaus wer⸗ den auch die Großereigniſſe der in die Zeit der Rundfunkausſtellung fallenden ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen in dem Terraſſengarten des Aus⸗ ſtellungsgeländes übertragen. Im übrigen: täglich das große Ausſtellungs⸗ programm mit Tanz und Muſik, dem Rund⸗ funkparadies der Kinder— Klein⸗Sendingen ge⸗ nannt—, der Fernſehſchau der deutſchen Reichs⸗ poſt und des Fernſehſenders. So wird die 16. deutſche Rundfunk⸗ und Fernſehausſtellung 1939 auch in dieſem Jahre mehr bringen als Technik und neue Apparate, ſondern auch— was ſie in ihrem Untertitel verſpricht— „Freude und Miterleben“ von Hunderttauſen⸗ den von Beſuchern. Der 18jährige Könninger(Masdeburg) wurde Deutscher Meister über 400 Meter Kraul. Aufn.: Schirner Junlor⸗Vierer des Mannheimer As bei den Eichekrand⸗Aennen Um auch den jungen Ruderern im Reich eine ſchlüſſige Vergleichsmöglichkeit zu geben, wer⸗ den auch in dieſem Jahr in Hamburg im Rahmen der 54. Hamburger Regatta am Wochenende Eichenkranz⸗Rennen im Jungmann⸗Vierer und Achter, im Junior⸗ Einer,⸗Vierer und Achter ausgetragen. Hier ſtarten ſüddeutſche Vereine mit guten Ausſich⸗ ien. Die ausgezeichnete Mannſchaft des Main⸗ zer RV bewirbt ſich um den Eichenkranz in beiden Achter KKennen. Der Wormſer RV und der Mannheimer Rcé meldeten zum Junior⸗Vierer. Geſpannt darf man auch auf das Abſchneiden des gut veranlagten und in Süddeutſchland ſchon ſehr erfolgreichen Saar⸗ brückers Schütt im Einer ſein. Unfer Nungevot ſur den ortho⸗wokal Die kampfſtärkſten europäiſchen Waſſerball⸗ Nationalmannſchaften treffen ſich in der Zeit vom 29. 7. bi. 4. 8. in Dötinchem(Holland) im Wettbewerb um den Horthy⸗Pokal. Für dieſe Kraftprobe, die praktiſch einer Europa⸗ meiſterſchaft gleichkommt, hat Deutſchland ſeine Mannſchaft bereits gemeldet. Neben den ſieben Spielern, die am Wochenende in Wien gegen Weltmeiſter Ungarn antreten, machen noch Allerheiligen(Hannover) und der Berliner Möves die Reiſe nach Holland mit. Insgeſamt ſind es folgende Spieler: Wenninger(Wien), Baier, Gunſt(beide Hannover), Strauß(Aachen), Kienzle(Stutt⸗ gart), Schneider(Duisburg), Schulze(Magde⸗ burg), Allerheiligen(Hannover) und Möves (Berlin). „Als Schiedsrichter wurden von der Euro⸗ päiſchen Schwimmliga für dieſe Veranſtaltung de Vries(Holland), Delbort(Frankreich), Delahaye und de Raeve(Belgien), Simlo (Ungarn) und die Deutſchen Franz Dahmen (Wuppertal) ſowie Ernſt Hofmann(Nürnberg) beſtimmt. Anfere deutjche Hürdermeiſterin Leſelotte Peter befördert worden „Liſelotte Peter vom Poſtſportverein Oppeln iſt erſtmals— den meiſten ſehr überraſchend— Deutſche Meiſterin im 80⸗Meter⸗ Hürdenlauf geworden. In ihrer Heimat⸗ ſtadt bereitete man ihr einen herzlichen Emp⸗ fang, nachdem ſie ſchon vorher in Berlin von dem ſportbegeiſterten Reichspoſtminiſter Ohne⸗ ſorge empfangen worden war. Außer über ihren Sieg kann ſie ſich aber auch noch über eine Beförderung freuen. So wie vor ihr ſchon mancher Olympiaſieger und Deutſche Meiſter für ſeinen Fleiß— denn ohne Fleiß kein Preis — im Beruf vorwärtsgekommen iſt, ſo wurde auch Liſelotte Peter in Anerkennung ihres Hür⸗ denſieges zur Poſtaſſiſtentin beför⸗ dert. Reichspoſtminiſter Ohneſorge hat ihr gleichzeitig ein hübſches Andenken überreicht. Taxufi win Hennes Rekord brechen Am 28. November 1937 war Henne zu ſei⸗ nen letzten Weltrekordfahrten mit der 500 cem⸗ BMwW geſtartet. In drei denkwürdigen Stun⸗ den ſtellte er auf der Reichsautobahn bei Frankfurt/ M. zwölf neue Weltrekorde auf. Parunter befand ſich der abſolute Motorrad⸗ Geſchwindigkeitsrekord mit 279.503 Stdkm. für den fliegenden Kilometer. Auf dieſen ſtolzen deutſchen Rekord macht der Italiener Piero Taruffi mit einer Gilera Jagd. Er beabſichtigt, ihn auf der Deſſauer Rekordſtrecke in abſehbarer Zeit anzugreifen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(z. Zt. Wehr⸗ macht); Stellvertreter; Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitit: r. Wilh. Kicherer(in Urlaub; Vertreter: Wilhelm Ratzel); Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kulturpolitit und 0 Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Ver⸗ treter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub; Vertreter: Dr. Herm. A. Hartwig); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter; Prof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleituna: Hans Graf Reiſchach, Berlin 8w 68. Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über hf O00 Ceb Bei de ländiſchen Anlaß d Reichspre grund ſätz führte: Zum Auftrag d Kunſt in Traditior Jahre un maliger 5 gerlichen eine Zeit Umwälzu langer Er im Ablau hat ſich i tion de Denkens kale War vom Ich jen. wahre 3 Dieſe R tet, die F teil die? haben der die nur 2 Gemeinſch Freiheit d Menſchen und am L mitwirken die Freihe ſie in ver vor. Er es iſt die Nur wenn frei, leben ſchöpferiſc Erde herr kann auch dieſer ern Der Wer Und we ſönlicht Perſönlich dem Prin damit die kraft bera liſtiſche B Mißbrauch nicht dadu ſondern P es durch wieſen hat ger noch k wir wiede Hochſtapler bens entle ihren Plat hätte eine