Juli 1959 eisen 0 RM. 124.— RM. 135.30 )olomiten- — 5 Tage: RM. 226.— -Wien legen⸗- RNagus à) RM. 274.— ung usw., sS0 fort auch beim 4 38852• örtꝰ Juli 1950 s Eis mrung inkaur 2534 248 4 linen ebràucht, islsgen splatz 14 152215U Veneeeue n M —— barster mer. Raben Verlag und „Har onatlich 2,20 RM. und 50 Trägerlohn; Ansgebr) Wnalch 72 Pfg. 69.Poſtze —— 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70 piftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. vnſprech⸗Samm ae Aerſcheint wöchentlich 12 5 94 Fr durch die Poſt 2,20 Beſtellgeld. Die Ausgabe B erſcheint el⸗Nr. 354 21. Das ei Haus RM.(einſchließlich und 30 Pfag. Trägerlohn; durch die Poſt.70 RM. einſchlietlich 54.74 Pfa. Poftzeitungsgebühr) zuzüglich 42 WPia. Beſtengeld. Ausgabe 1 40 9. Jahrgeing MANNHEIM ——— —4 banner meierzeile im Textteil 18 Pfg.— Zahl Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Nummer 177, 34⁰ Einzelverkaufspreis 10 Pfa.— Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Eniſchädigun 3 geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg Die Ageſpaltene zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4 und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher „— Anzei illimeterzeile en: Geſamtauflage: Die 12⸗ m Textteil 1,00 RM. Schw ſg. Die 4geſpaltene Milli⸗ 8 i et⸗ dwigshaſen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannbheim. Miktwoch, 19. Juli 1939 znm lhm Kunpnnmt ni ennam u Aufhebung der U6A⸗Waffenſperre endgültig geſcheitert ild an Abend Mannheim, 19. Juli. Offiziersnachwuchs auf großer Jahrt Seit einigen Tagen befinden ſich die deutſchen Kriegsſchüler, alſo der deutſche Offiziersnach⸗ wuchs, auf einer großen Oſtpreußenfahrt, wie ſie nun ſchon zu einem alljährlich geübten gu⸗ ten Brauch geworden iſt. In dieſem Jahr je⸗ doch kommt der Fahrt eine beſondere Bedeu⸗ tung zu, weil ſich in wenigen Wochen zum fünfundzwanzigſten Mal die Schlacht bei Tan⸗ nenberg jährt. Es iſt begreiflich, daß die deut⸗ ſchen Fähnriche deshalb die Oſtpreußenfahrt mit beſonderer Intenſität erleben. Nach den von der Oſtpreußenreiſe vorliegen⸗ den Berichten waren ſchon die erſten Eindrücke von dem Beſuch der Schlachtfelder um Neiden⸗ burg und Hohenſtein, Waplitz und Lautern und wie die Städte und Dörfer der großen Tan⸗ nenbergſchlacht alle heißen mögen, außerordent⸗ lich ſtark. Ihren Höhepunkt wird die Fahrt am 20. Juli mit einer großen gemeinſamen Feier aller Kriegsſchulen im Reichsehrenmal Tannenberg erhalten, bei der auch der Ober⸗ befehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, zugegen ſein und zu dem Offiziersnachwuchs ſprechen wird. Gerade angeſichts des ſich täglich überſchla⸗ genden polniſchen Größenwahns, der auch Oſtpreußen gerne dem polniſchen Staat ein⸗ verleiben möchte, wird ſich in den jungen Fähn⸗ richen, die ja aus allen Teilen des Großdeut⸗ ſchen Reiches kommen und von denen bisher nur ein ganz geringer Bruchteil Oſtpreußen ge⸗ kannt haben mag, die Ueberzeugung vertiefen, daß dieſes Land, das einſt mit dem Blute aller deutſchen Stämme gedüngt wurde, deutſch iſt und immerdar deutſch bleiben wird, ſolange noch ein deutſcher Soldat marſchiert. King⸗Halls bergangenheit ſehr dunkel King⸗Hall, der ſich jetzt in der Maske eines Biedermanns dem„lieben deutſchen Leſer“ ge⸗ nähert hat und dabei den Eindruck zu erwecken verſuchte, als ob er ein herzensguter Mann wäre, der ernſthaft um das Wohlergehen des deutſchen Volkes beſorgt ſei, iſt, wie heute mor⸗ gen der„Völkiſche Beobachter“ mit eindeutigen Beweiſen belegt, in Wirklichkeit ein Deutſchen⸗ freſſer, der ſich als ſolcher ſchon ſeit Jahr und Tag betätigt hat. So hat er nicht allein im engliſchen Rundfunk in einer„Kinderſtunde“ und auch als„Politiſcher Beobachter“ ſeine wüſten Verleumdungen und Kriegshetzereien gegen Deutſchland und Italien losgelaſſen— und zwar ſo ſtark, daß es ſelbſt dem engliſchen Hörer zuviel wurde und ſeine Rundfunkberichte für längere Zeit geſperrt wurden—, ſondern auch in einer engliſchen Lehrerzeitſchrift fort⸗ geſetzt aufs übelſte gegen Deutſchland agitiert, ſo daß die Leſer Einſpruch erhoben und er ſich ſchon im April 1937 gegen ſolche Widerſprüche wehren muß. Ob es nun die deutſch⸗italie⸗ niſche Freundſchaft oder die Heimkehr der Oſt⸗ mark war,— keine Gelegenheit ließ er vor⸗ übergehen, um ſeinem Haß gegen Deutſchland Ausdruck zu verleihen. Er war es auch, der im März 1938 ein„Kriegskabinett wie 1917“ forderte, in dem Eden, Churchill und Sir Archi⸗ bald Sinclair vertreten ſein ſollten. King⸗Hall iſt alſo durchaus kein unbeſchriebenes Blatt. keneule Unterredung flrita⸗Kraigie England soll absolute Neutralitãt hev/ahrenl DNB Tokio, 19. Juli. Amtlich wird mitgeteilt, daß die zweite Unterredung zwiſchen Außenminiſter Arita und dem britiſchen Botſchafter Craigie Mitt⸗ woch um 9 Uhr japaniſcher Zeit begann und um 12.15 Uhr beendet wurde. Um 16 Uhr wurden die Beſprechungen fortgeſetzt. Craigie habe die Anſichten ſeiner Regierung über die allgemeinen Fragen, die den Hintergrund der Tienſin⸗Frage bilden, erläutert, während der japaniſche Außen⸗ miniſter ausführlich die Anſichten Japans klar⸗ gelegt habe. In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen iſt man der Meinung, daß, wie die Erklärungen Chamberlains vermuten ließen, Botſchafter Craigje weder zur Frage des Kriegs⸗ zuſtandes noch zur Frage der ſich hieraus ergebenden Neutralität irgendwelche bin⸗ denden Verpflichtungen vorſchlagen könne. Je⸗ doch ſcheine England zu beabſichtigen, in Ein⸗ zelfällen ſeine bisherige Politik zu modifizieren, ohne jedoch grundſätzlich auf ſeine beſonderen Intereſſen ausdrücklich zu verzichten oder die aus dem Neunmächtevertrag ſich ergebenden Rechte und Verpflichtungen preiszugeben. Da Japan grundſätzlich Kompromiſſe, die als Rooſevelt macht 650000 firbeiter bronlos Wahlagitation mit Noistandsgeldern? DNB Waſhington, 19. Juli. Die Bundesbehörde für—Notſtandsarbeiten ſetzt im ganzen Land die Entlaſſungen fort. In den nächſten Wochen ſollen insgeſamt 650 000 Arbeiter friſtlos entlaſſen werden, da die vom Kongreß bewilligten Mit⸗ tel nach Meinung Rooſevelts die Aufrecht⸗ erhaltung der Notſtandsarbeiten im bisherigen Umfang angeblich nicht mehr zulaſſen. Die plötzliche und grauſame Art, wie Ar⸗ beiter, die jahrelang an Bundesprojekten be⸗ ſchäftigt waren, brotlos gemacht werden, hat den Kongreß ſtark erregt. Man erblickt darin den Verſuch Rooſevelts, die Arbeitsloſen gegen den Kongreß aufzuwiegeln, um dieſen zu zwin⸗ gen, Rooſevelt die Kontrolle über die Gelder der Notſtandsbehörde wieder zurückzugeben, die er mit dem am 1. Juli in Kraft getretenen Jahreshaushalt der Notſtandsbehörde verloren hat. Wie erinnerlich, hatten verſchiedene Kongreß⸗ mitglieder zahlreiche Fälle von Mißbrauch ſtaatlicher Gelder zu politiſchen Zwecken durch die Rooſeveltſche Notſtandsbehörde aufgedeckt, ſo daß man in USA davon ſprach, Rooſevelt wolle ſeine Wahlagitation für die dritte Prä⸗ ſidentſchaftskandadatur mit Notſtandsgeldern finanzieren. Der Führer ehrt Benito Mussolini Auf Anordnung des Führers wird, wie berichtet, der Adolfi-Hitler-Platz in Berlin zur Er- innerung an den Besuch des Duce in„Mussolini-Platz“ umbenannt. Mit der baulichen Neu⸗ gestaltung hat der Führer den Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, Alhert Speer, be- auftragt. Die Arbeiten sind, wie unser Bild zeigt, bereits in vollem Cange. Im Hintergrund sieht man den Funkturm mit den Ausstellungshallen. Weltbüld(). Zugeſtändniſſe an England ausgelegt werden können, ablehnt, wird die heutige Beſpre⸗ chung als zwecklos angeſehen, ſofern nicht von engliſcher Seite Vorſchläge kämen, die ge⸗ nügend Garantien für eine betonte Neutralität Englands im China⸗Konflikt böten. Ja pans Forderungen müßten, ſo betont man, ſchon deshalb aufrechterhal⸗ ten werden, weil ſie ganz einfach als notwendige Folge eines Kriegs⸗ zuſtandes zu betrachten ſeien. Kein kriegführendes Land könne ſich auf die Dauer die Politik eines dritten Landes gefallen laſſen, die den Verlauf und Ausgang der Kampfhandlungen auf das ernſteſte gefährde. Das Urteil der geſamten Preſſe über die heu⸗ tige Unterredung geht dahin, daß vorläufig eine Verſtändigung über gewiſſe Vorfragen nicht abzuſehen ſei.„Jomiuri Shimbun“ behauptet, Tokio habe zwei klare Grundfragen als Bedingungen Japans für die Einleitung offizieller Verhandlungen über die Tientſin⸗ Frage aufgeworfen. England ſoll die zwiſchen China und Japan herchenden Feindſeligkeiten als Kampfhandlungen anerkennen und es ſoll in dieſem Kriegszuſtand abſolute Neutralität auch in den Konzeſſionen be⸗ wahren, d. h. Vermeidung anti⸗japaniſcher Handlungen durch mittelbare oder unmittelbare Behinderung militäriſcher Operationen und keine Unterſtützung der Gegner Japans. london ſtaek beunruhigt DNB London, 19. Juli. In London ſcheint man über die wachſende antibritiſche Stimmung in Japan und China ernſtlich beunruhigt zu ſein. Es ſei gut mög⸗ lich, ſo meldet die„Times“ aus Tokio nach einer langen Schilderung der antibritiſchen Kundgebungen in Japan und China, daß die Erregung in Japan„unkontrollierbare For⸗ men“ annehmen könne. Dies ſei gefährlich, und es ſcheine tatſächlich der Fall zu ſein, daß mächtige Einflüſſe daran arbeiteten, um Groß⸗ britannien aus dem Fernen Oſten auszuſchei⸗ den. Auch der diplomatiſche Korreſpondent des Blattes bezeichnet die Lage im Fernen Ooſten als ſehr gefährlich. Differenzen noch nicht überbrückt“ Moskau⸗Peſſimismus der„Times“ EP London, 19. Juli Zu dem langen Bericht, den Botſchafter Sir William Seeds über feine Moskauer Ver⸗ handlungen an das Kabinett geſchickt hat, ſagt der diplomatiſche Berichterſtatter der„Times“ am Mittwoch lediglich, daß die Differenzen noch nicht überbrückt ſeien. Auch das Ergebnis der letzten Beſprechungen enthalte keine hoffnungs⸗ vollen Zeichen. Wie niedergeſchlagen man in engliſchen poli⸗ tiſchen Kreiſen iſt, geht aus der Aeußerung der „Times“ hervor, die zwölſ harten Verhand⸗ lungswochen ſeien ein entmutigendes Thema. baris rechnet mit Derhandlunospauſe Ep. Paris, 19. Juli. Miniſterpräſident Daladier unterhielt ſich am Dienstag mit dem franzöſiſchen Außen⸗ ————— „Bhakenkreuzbanner“ Mittwoch, 10. Juli 1939 miniſter Bonnet über den gegenwärtigen Stand der franzöſiſch⸗engliſchen Verhandlun⸗ gen mit der Sowjetunion. In den amtlichen und nichtamtlichen franzöſiſchen Kreiſen zeigt man ſich nunmehr ausgeſprochen peſfimi⸗ ſt i ſch.„Journal“ erklärt, England und Frank⸗ reich hätten alles getan, was möglich ſei, um die Sowjetunion in ein gemeinſames Sicher⸗ heitsſyſtem einzugliedern. Im übrigen iſt man der Anſicht, die Verhandlungen mit Moskau würden nach ihrem bisherigen Mißerfolg zwar nicht formell abgebrochen werden, ohne Zwei⸗ fel würde aber nunmehr eine lange Verhand⸗ lungspauſe eintreten. Dunderdoktor zeileis geſtorben ka. Linz, 19. Juli. In Gallspach(Gau Oberdonau) verſtarb die⸗ ſer Tage der weltbekannte Wunderdoktor Zei⸗ leis im Alter von 66 Jahren an den Folgen einer Radium⸗ und Röntgenvergiftung. Valen⸗ tin Zeileis behandelte bekanntlich ſeine aus allen Ländern kommenden Patienten nach ſei⸗ nem eigenen Syſtem in Hochfrequenzſtrahlen⸗ Therapie. Zeileis wurde 1873 als Sohn eines Keſſel⸗ ſchmiedes in Wachenroith bei Bamberg ge⸗ boren. Mit 18 Jahren kam er als Metalldrucker nach Nürnberg, wo er auch privat ſtudierte. 1903 nahm ihn ein Graf als Begleiter mit auf eine Orientreiſe. Dann ließ ſich Zeileis als Heilmagnetiſeur in Wien nieder. Später er⸗ warb er das Gallspacher Waſſerſchloß und baute es für ſeine Heilzwecke aus. Dadurch ent⸗ wickelte ſich das kleine Dorf zu einem welt⸗ bekannten Kurort mit großen Hotels und Kur⸗ anlagen. Das Inſtitut, deſſen Heilverfahren ſeit 1927 von der Aerzteſchaft der ganzen Welt ſehr umſtritten iſt, ſoll jetzt vom Sohn des Verſtor⸗ benen weitergeführt werden. Schaffner im ſioſenrock Kölns Straßenbahnen ſtellen Frauen ein Wb. Köln, 19. Juli. Bei dem Mangel an Arbeitskräften ſehen ſich die Straßen⸗ und Vorortbahnen der Hanſe⸗ ſtadt Köln gezwungen, vom 1. Auguſt an Frauen während der Hauptverkehrsſtunden als Fahrperſonal einzuſetzen. Die Schaffnerinnen erhalten eine ſchmucke Uniform, zu der außer einem bequemen Hoſenrock und einer nach Kletterweſtenart geſchnittenen Jacke als Kopf⸗ bedeckung ein Schiffchen gehört. Hamburgs Bevölkerung machte die erſte Bekanntſchaft mit neuen Arbeitskameradinnen: 60 Straßenbahn⸗Schaffnerinnen ſind nach einem dreiwöchigen Kurſus bei der Hamburger Hochbahn eingeſtellt worden. Sie ſollen täglich vier bis ſechs Stunden beſchäftigt werden. In flürze Generalfeldmarſchall Göring wird am Sonntag, 23. Juli, dem Höhepunkt der Kd7⸗ Reichstagung, perſönlich in Ham⸗ burg ſein. Der Generalfeldmarſchall bringt damit ſein perſönliches Intereſſe an der ſozial⸗ politiſchen Aufgabenſtellung der Kdß⸗Reichs⸗ tagung zum Ausdruck. * In allen Gauen Großdeutſchlands beginnt jetzt der gewaltige Marſch der deutſchen Jugend zum Führer, zum Reichsparteitag nach Nürnberg. Eröffnet wurde der Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Marſch 1939 vom Gebiet Oſtland in Dan⸗ zig, wo Dienstag Obergebietsführer Stellrecht von der Reichsjugendführung den Marſchblock der 112 Hitler⸗Jungen mit ihren 28 Bannfah⸗ nen verabſchiedete. * Herr Eduard Beneſch, Bankrotteur eines zur Verewigung der Verſailler Zuſtände ge⸗ ſchaffenen Staatsgebildes, kehrt von ſeiner nach den Vereinigten Staaten unternommenen Hetz⸗ reiſe zurück und wird ſich in London, dem Sammelpunkt vieler ähnlicher im Dienſte Britanniens verkrachter Exiſtenzen, anſiedeln. Wenn Miß und Mes. marschieren fiünſtlich geſteigerte friegspſuchoſe in kngland politischer Spaz er gang durch Londons Siraßen/ Von Fritz Braun, London London, 19. Juli. Englands Politik hat ſich im Lauf der letzten Monate bekanntlich ſtark geändert, d. h. ſie hat ſich gewiſſermaßen enthüllt. Das zeigen nicht nur die Reden und die Leitartikel, ſon⸗ dern das offenbart auch ein Spaziergang durch das London von heute. neue Uniformen als Mode Auffallend ſind zunächſt einmal die vielen neuen Uniformen. Es gehörte bisher geradezu zur Tradition daß der Soldat und der Offizier feine Uniform nur im Dienſt trägt. Zum Aus⸗ gehen zog er Zivil an, das im allgemeinen weit mehr geſchätzt wurde als die„Berufskleidung“, zu der auch die Uniform gerechnet wurde. Doch die Zeiten haben ſich ſchnell geändert, und unter dem Druck der zunehmenden Aufrüſtung und der kriegeriſchen Propaganda im ganzen Land beginnen überall plötzlich die Uniformen im Straßen⸗ und Geſellſchaftsbild aufzutau⸗ chen. Einige Städte ſind ſogar mit einer Pro⸗ pagandakampagne zugunſten des Tragens der Uniform in der Oeffentlichkeit hervorgetreten. Es fehlt allerdings noch viel, bis England auch hierin kontinentalen Vorbildern gleicht. Die engliſchen Frauen, die Miß und die Mrs., haben jedoch ſchon mit großer Begeiſterung entdeckt, wie„ſchick“ Uniſormen ſein können, und der Freiwilligenſtrom zu den verſchiedenen neugeſchaffenen weiblichen, uniformierten, halb⸗ militäriſchen Verbänden läßt nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Eigenartig, wie populär, ja ſelbſt⸗ verſtändlich gerade in den ſogenannten Demo⸗ kratien die Militariſierung der Frau iſt. Dafür klappt es bei der naturgemäßen Beſtimmung der Frau nicht mehr. Der Geburtenrückgang geht in England unaufhaltſam weiter kin keſſer Aohlhelm auf dem mädchenkopf Jeder Waffenteil hat in England nunmehr ſchon ſozuſagen ſeine weibliche Ergänzung. Da iſt das weibliche Hilfskorps der Territorial⸗ armee in Khaki, das weibliche, hellblau uni⸗ formierte Hilfslorps in der Luftwaffe, die weibliche Marinereſerve und eine weibliche Landarmee in ſportlicher Uniform, die für Erntearbeiten uſw. eingeſetzt werden ſoll. Es gibt ferner ein weibliches Polizeihilfskorps, eine weibliche Hilfs⸗Feuerwehr⸗Brigade und natürlich auch das weibliche Rote Kreuz ſowie den weiblichen Luftſchutz. Man hat herausge⸗ funden, daß der flache engliſche Stahl⸗ helm den Frauen, etwas keß aufgeſetzt, ſehr gut ſteht. Er iſt deshalb als Kopfbedeckung ziemlich beliebt, vor allem weil er auch leichter iſt als der„männliche“ Stahlhelm. Ein bos⸗ haftes engliſches Witzblatt behauptete kürzlich, der„weibliche Stahlhelm“ ſei aus Papier⸗ maſche oder Aluminium, was aber wohl über⸗ trieben ſein dürfte. Unbeliebt ſind dagegen die verſchiedenen Kappen und Schildmützen, die zur Frauenuniform gehören und lange nicht ſo „ſchick“ ausſehen wie der Stahlhelm. Daher hat auch kürzlich eine engliſche Filmſchauſpielerin, als ſie ſich einſchreiben ließ, erklärt, wenn die Mützen abgeändert würden, dann würden ſich doppelt ſo viele weibliche Freiwillige melden. Bis jetzt hat ſich das Kriegsminiſterium trotz einem weiblichen Abteilungsdirektor für die Frauenarmee aber noch nicht dazu entſchließen können. Uebrigens kann jede Frau wählen, ob ſie die Uniiform mit Hoſen oder mit Rock tragen will. Zu 95 Prozent wird bezeich⸗ nenderweiſe aber immer noch der Rock vor⸗ gezogen, eine Tendenz, die von der männlichen engliſchen Soldatenwelt entſchieden begrüßt wird! ... daß andere ihre pflicht tun An der Nelſon⸗Säule Trafalgar⸗Platz kleben rieſige Plakate, die zum Eintritt in die Armee oder in den Zivilverteidigungs⸗Dienſt auffordern. Man trifft dieſe Plakate heute überall in den engliſchen Städten und Dörfern. Sie beſtehen meiſt nur aus wenigen allgemeinen Sätzen, die zum Teil noch von der berühmten Propagandakampagne Lord Kitcheners im Welt⸗ krieg geborgt ſind. Da heißt es z. B.„Das Land braucht dich!“ wobei eine ſchwere Hand mit ausgeſtrecktem Zeigefinger direkt auf den Beſchauer deutet. Ein anderes Schlaawort lautet:„We've got to be prepared“, auf deutſch etwa: Wir müſſen bereit ſein! Alle wahrhaft patriotiſchen Autofahrer haben dieſen Satz auf Gummizetteln gedruckt an ihren Wagenfenſtern kleben, was anzeigt, daß ſie ſich in irgendeiner Formation freiwillig gemeldet haben. Ein ſehr beliebter Reklameſpruch iſt auch das bekannte Flaggenſignal Nelſons bei Trafalgar:„England erwartet, daß jeder ſeine Pflicht tut!“ Von die⸗ ſem berühmten Satz gibt es eine Parodie, die die engliſche Bündnispolitik treffend charakteri⸗ ſiert, indem ſie ſagt:„England erwartet, daß jeder Franzoſe, Pole und Amerika⸗ „Times“ enidecken ihe herz für Franco „Als Rohsioffliefer ant empfiehlt szichk..“ DNB London, 19. Juli. Der Nationalfeiertag des durch General Franco geeinten ſpaniſchen Volkes gibt der „Times“ einen willkommenen Vorwand, ſich in einem Leitartikel in reichlich geſchmackloſer Weiſe beim neuen Spanien anzubiedern. Das⸗ ſelbe engliſche Blatt, das General Franco wäh⸗ rend ſeines Ringens um die nationale Wie⸗ dergeburt ſeines Landes ſtets nur als„Re⸗ bellen“ bezeichnet hat und keine Gelegenheit ungenutzt ließ, ſeinen Sympathien für die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten Ausdruck zu geben, ſtellt jetzt plötzlich feſt, daß der Caudillo„nicht nur dem Namen nach der Führer des geſamten ſpaniſchen Volkes“ iſt, und beſtätigt ausdrück⸗ lich, daß bereits mehrere Monate vor der na⸗ tionalen Erhebung in Spanien„unterirdiſche Kräfte“ am Werk geweſen ſeien. Der Zweck dieſes einigermaßen überaſchenden Stimmungswandels geht aus dem Schlußteil des Artikels hervor. Er iſt, wie bei dem engli⸗ ſchen Blatt kaum anders zu erwarten iſt, ein rein kommerzieller: die Rohſtoffe, die das bri⸗ tiſche Empire liefern könnte, ſtänden gegen ent⸗ ſprechende Bezahlung zur Verfügung. Ganz Spanien feierte am Dienstag den Jahrestag der nationalen Erhebung, der zu⸗ gleich als Tag der nationalen Arbeit begangen wurde. Am Nachmittag verſammelten ſich alle Betriebe, um dieſes Tages zu gedenken. Be⸗ ſondere Bedeutung erlangten die Feiern in Madrid. Barcelona und Bilbao mit ihrer zahl⸗ reichen Arbeiterbevölkerung. Uof-5enot eindeutig gegen Rooſevells friegspolilik aAufhebung der Waflensperre endgültig gescheiert b Waſhington, 19. Juli. Nach einer dreiſtündigen Beſprechung im Weißen Haus, bei der die eingeladenen Vor⸗ ſitzenden beider Senatsfraktionen eindeutig er⸗ klärten, daß die Mehrheit der Senatoren in die⸗ ſem Jahre keine Reviſion des ſogenann. ten Neutralitätsgeſetzes wünſche, gab Präſident Rooſevelt,„Aſſociated Preß“ zufolge, nun · mehr endgültig den Verſuch auf, die Aufhebung des Waffenembargos noch im laufenden Sit⸗ zungsabſchnitt des Kongreſſes durchzudrücken. Dieſe neue Niederlage Rooſevelts iſt um ſo bemerkenswerter, als der Präſident ſich zur Durchſetzung ſeiner kriegshetzeriſchen Pläne eines unerhörten Theatercoups be⸗ diente, und die in Europa vorhandenen Span⸗ nungen in gewiſſenloſeſter Weiſe als innen⸗ politiſches Druckmittel mißbrauchte. Mit un⸗ fauberſten Mitteln ſollte die amerikaniſche Be⸗ völkerung zugunſten einer Clique internatio⸗ naler Rüſtungsgewinnler hinters Licht geführt werden. Rooſevelts hetzeriſche Hinweiſe, daß die euro⸗ päiſche Lage geſpannter ſei, als allgemein an⸗ genommen werde, ließen die anweſenden Sena⸗ toren, darunter die Republikaner Borah, Me⸗ Nary und Auſtin, offenſichtlich völlig unbeein⸗ flußt, denn nach Konferenzſchluß gab die Kanz⸗ lei des Präſidenten folgende Erklärung aus: „Der Präſident und der Außenminiſter hielten an der Auffaſſung feſt, daß der Vertagungs⸗ beſchluß des Senats die amerikaniſche Staats⸗ führung bei den Bemühungen zugunſten der Erhaltung des Friedens unter den anderen Nationen, falls vor Wiederzuſammentritt des Bundeskongreſſes eine neue europäiſche Kriſe ausbrechen ſollte, ſchwächen würde.“ Ueber den Verlauf der Beſprechung im Weißen Haus weiß die republikaniſche„New Nork Herald Tribune“ zu berichten, daß Rooſe⸗ velt den Verſammelten, unter denen auch Vize⸗ präſident Garner war, u. a. auch von einer „überaus peſſimiſtiſchen“ Schilderung der euro⸗ päiſchen Lage Kenntnis gab, die der Dienstag in Waſhington eingetroffene Brüſſeler USA⸗ Botſchafter Joſeph Davies wenige Stunden vorher in mündlichem Bericht an Rooſevelt— offenſichtlich auf Beſtellung des Präſidenten— abgegeben hätte. Nach Ausſagen von Senatoren glaubte Davies„un⸗ heilvolle Entwicklungen“ vorausſagen zu müſ⸗ ſen, falls nicht die Vereinigten Staaten ihr „moraliſches Gewicht“ zugunſten der europäi⸗ ſchen Demokratien in die Waagſchale würfen, um die Achſenmächte zu verhindern, den Status quo mit Waffengewalt zu ändern Botſchafter Davies gab nach ſeiner Unter⸗ redung mit Rooſevelt noch eine Preſſeerklärung ab, in der er ganz im Sinne der kriegshetze⸗ riſchen Politik Rooſevelts die ſofortige Auf⸗ hebung der Waffenſperre empfahl(h. Wie Aſſociated Preß weiter berichtet, beugten ſich Rooſevelt und Hull nur wider⸗ ſtrebend der Anſicht der Senatoren, die Reviſion des Neutralitätsgeſetzes bis zum nächſten Januar zu verſchieben. Einer der Anweſenden machte nach Schluß der Beſprechungen Andeu⸗ tungen über ſcharfe Wortgefechte vor allem zwi⸗ ſchen Rooſevelt und Hull einerſeits und Borah andererſeits. Danach drückte Rooſevelt in einer pathetiſchen Erklärung gegenüber Borah die Abſicht aus, die Neutralitätsfrage dem ame⸗ rikaniſchen Volke vorzulegen, worauf Borah geantwortet habe, dann würden auch an · dere an die Wählerſchaft appellieren, und das würde die Frage aufwerfen, welcher Seite man mehr Glauben ſchenken dürfe. ner ſeine Pflicht tut, nämlich für England kämpft!“ Die großen Plakate der Militär⸗ und Nationaldienſt⸗Kampagne werden jedoch in Lon⸗ don von dem unglaublich aufdringlichen und überladenen Reichtum an ſonſtigen Reklame⸗ tafeln erdrückt. Wohl kaum eine andere Stadt der Welt iſt ſo mit ſchreiender Reklame aller Art bepflaſtert wie London, und der Spazier⸗ gänger muß feſtſtellen, daß die Wisky⸗, Bier⸗ und Zigarettenfabrikanten doch immer noch weitaus wirkſamere Plakate und Texte zu fa⸗ brizieren verſtehen als die amtlichen Propagan⸗ diſten. Luftſchutzgräben unter parkraſen Der bekannte engliſche Parkraſen grünt ſeit kurzer Zeit wieder in alter Schönheit und ſammetweicher Dichte in den zahlreichen Parks der großen englichen Städte. Verſchwunden ſind die im September vorigen Jahres'in größter Haſt aufgeſchütteten großen Erdhaufen und die waſſergefüllten, halbeingeſtürzten Luftſchutzgrä⸗ ben mit drei Zentimeter dicker Holzbretter⸗Be⸗ dachung. Das neue Miniſterium für die Zivil⸗ verteidigung hat eine große Anſtrengung ge⸗ macht, mit dem Ergebnis, daß nunmehr die Gräben alle ſauber ausbetoniert ſind. Oben wurde wieder Erde aufgeſchüttet und Raſen gepflanzt. Hinter Gebüſchen und Bäu⸗ men verſteckt gähnen nun kellerähnliche Ein⸗ gänge in allen Parks. Aber dieſe Parkgräben ſind, das gibt man auch in London zu, völlig ungenügend für den Schutz einer Achteinhalb⸗ Millionenſtadt. Die engliſchen Häuſer haben grundſätzlich keine Keller; ſo müſſen Luftſchutz⸗ räume alle neu gegraben und konſtruiert wer⸗ den. Es wurden auch einige Millionen Stahl⸗ blechhütten im ganzen Land verteilt bzw. verkauft, die im Garten aufgeſtellt werden und ſplitterſicher ſein ſollen. Die wichtigſte Londoner Luftſchutzmaßnahme ſoll jedoch in dem Abtransport der Be⸗ völkerung aus London beſtehen. Man hat Pläne aufgeſtellt, wonach 3 bis 4 Millionen Menſchen, vor allem Frauen, Kinder und alte Leute, im Falle eines drohenden Krieges inner⸗ halb von vierundzwanzig Stunden aus London entfernt und irgendwo aufs Land verteilt wer⸗ den ſollen. Aber man macht ſich Sorgen dar⸗ über, ob in einem Ernſtfall die Verkehrsmittel alle reibungslos funktionieren würden und ob das Land nicht genau ſo gefährdet ſein wird wie die Hauptſtadt. Jedenfalls haben ſich Zehn⸗ tauſende von Londoner Müttern geweigert, der öffentlichen Aufforderung zufolge ſich regiſtrie⸗ ren zu laſſen, um mit ihren Babys im Ernſtfall maufs Land verſchickt zu werden. Man überlegt jetzt im Zivilverteidigungsminiſterium, wie man dieſe Mütter dazu überreden kann, daß die Räumung Londons das beſte Luftſchutzmit⸗ tel darſtellt, und iſt u. a. auf den genialen Ein⸗ fall gekommen, zu erklären, die Milchverſor⸗ gung werde auf dem Lande im Kriegsfall ſicher beſſer funktionieren als in der Großſtadt! Suſtem der Hetze und panikmache Wie iſt bei all dem die Stimmung der Be⸗ völkerung? Man muß leider feſtſtellen, daß die andauernde verlogene Hetze gegen das neue Deutſchland und die hartnäckige Begründung aller Rüſtungs⸗ und Vorbereitungsmaßnahmen einſchließlich der notwendigen Steuererhöhun⸗ gen mit der angeblichen deutſchen„Angriffs⸗ luſt“ allmählich zu wirken beginnt. Der Durch⸗ ſchnittsengländer iſt in letzter Zeit auffal⸗ lend unfreundlicher gegenüber dem Deutſchen in England geworden. Politiſche Geſpräche mit einſtigen engliſchen Bekannten und Freunden enden meiſt in einer hitzigen Auseinanderſetzung über Grundbegriffe des menſchlichen Lebens, die zeigt, daß man völlig verſchieden denkt und ſpricht, auch wenn man die gleichen Worte und Begriffe gebraucht. Und kommt man dann von einer ſolchen Ausein⸗ anderſetzung nach Hauſe, findet man die neueſte Flugſchrift des Zivilverteidigungsminiſteriums im Briefkaſten mit dem Titel:„Dinge, die jeder beim Ausbruch eines Krieges wiſſen muß!“ Vom Sirenenton bis zum Gebrauch der Gas⸗ maske und der Empfehlung, Sand auf dem Boden und einen Zettel mit Namen und Adreſſe dauernd bei ſich zu haben, iſt alles auf⸗ gezählt. Geht man dann nach Lektüre dieſer Broſchüre zu Bett, blitzen die hellen Garben⸗ bündel übender Scheinwerfer ins Zimmer her⸗ ein und das allnächtliche Dröhnen von Flie⸗ gern aller Typen iſt das Schlaflied, das dem Engländer und beſonders dem Londoner be⸗ ſtätigen ſoll, wie gut er beſchützt iſt und wie ruhig er ſchlafen kann, wenigſtens bis zum andern Morgen, an dem die Blätter dann in rieſigen Ueberſchriften die angebliche neue Kriſe ankündigen. Es iſt zweifellos gegenwärtig nicht ſo leicht, in einer Demokratie zu leben. Denn zu den vielen berühmten demokratiſchen Freiheiten iſt neuerdings auch die Freiheit gekommen, ſich jeden Tag aufs neue in Angſt und Schrecken jagen laſſen zu dürfen, nicht zuletzt natürlich zu dem Zweck, die ſteigenden Steuern und Preiſe widerſtandslos hinzunehmen. Ein hell⸗ Auch er Ich lege Und blie 3„ Dort ſtro Und une Mir iſt, Die gan, Mir iſt, Und nalh Wo alle⸗ Und mie Ein Die K neuer Faſſung⸗ nahme mehr au die Vere dem die —Verzeich Grund dung de dern. 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Sr Nicir Z⁊u werr HidUs lün GsezscHAr RKIHDRII᷑rE Wo Straßen und Schienen ſich kreuzen Die allmähliche Beſeitigung der gefährlichen Uebergänge wird jetzt durch ein Reichsgeſetz vorangetrieben In den letzten Jahren ſind infolge des zu⸗ nehmenden Verkehrs die Unfälle auf den Weg⸗ übergängen von Straße und Schiene geſtiegen. Die ſtändig ſteigende Entwicklung der Verkehrs⸗ dichte und Verkehrsgeſchwindigkeit auf Eiſen⸗ bahnen und Straßen erfordert daher durch⸗ greifende Maſnahmen zu einer modernen Aus⸗ geſtaltung der vorhandenen Kreuzungen. Durch das jetzt erlaſſene Geſetz über Kreuzun ⸗ gen von Eiſenbahnen und Straßen ſollen— auf lange Sicht geſehen— die geführ⸗ lichen Schienenkreuzungen beſeitigt werden. Das Geſetz ſchafft hierzu die rechtlichen Vor⸗ ausſetzungen und trifft zugleich die Beſtimmun⸗ gen über die Verteilung der Koſten, die durch die Beſeitigung dieſer Schienenkreuzun⸗ gen entſtehen. Grundſätzlich ſieht das Geſetz für die Zukunft Schienenfreiheit vor. Dieſes bedeutet, daß— wie es bei den Reichsautobahnen voll⸗ kommen durchgeführt iſt— Straßen einen Schienenweg in gleicher Höhe nicht mehr über⸗ Ein Reichskataſter wird eingeführt Ueue Flurkarte und Flurſtüche/ Bezeichnung„Parzelle“ verſchwindet Die Kataſter werden in nächſter Zeit auf neuer Grundlage aufgebaut werden, da das Faſſungsvermögen der alten Bücher zur Ueber⸗ nahme der Ergebniſſe der Bodenſchätzung nicht mehr ausreicht. Weitere zwingende Gründe für die Vereinheitlichung der Kataſter ſind außer⸗ dem die Schaffung eines einheitlichen amtlichen Verzeichniſſes für das einheitliche neue Grundbuch und die gleichmäßige Ausbil ⸗ —5 der Vermeſſungsbehörden in allen Län · rn. Regierungsrat Kurandt vom Reichsinnen⸗ miniſterium, der geſtern über die Pläne des Reichsinnenminiſters zur Schaffung eines Reichskataſters geſprochen hat, wies u. a. dar⸗ auf hin, daß die Aufgaben des Kataſters gegen frühere Zeiten umfaſſender gewor⸗ den ſind. Die Kataſter, die bisher nur einem Zweck, nämlich der Beſteuerung des Grund uünd Bodens dienten, ſollen auch der Wehrmacht und der Wirtſchaft nützen. Unter dem Geſichts⸗ punkt der Vereinfachung werden hierbei auch neue Bezeichnungen eingeführt. An die Stelle der Kataſterkarte tritt die Flurkarte und an die Stelle der Parzelle jetzt allgemein das Flurſtück, von denen es zur Zeit im Großdeutſchen Reich 150 Millionen gibt. Die neuen Kataſterbücher werden grundſätz⸗ lich nach Gemeindebezirken aufgeſtellt. Sie be⸗ ſtehen einheitlich für ganz Deutſchland aus dem Flurbuch, dem Liegenſchaftsbuch— der früheren Mutterrolle— mit dem Eigentümer⸗ verzeichnis— früher Kataſterverzeichnis— dem alphabetiſchen Namensverzeichnis und dem Ge⸗ bäudeverzeichnis. Das Flurbuch wird in Buch⸗ form erſcheinen, während das Liegenſchaftsbuch als Kartei eingerichtet wird. Beide Bücher wer⸗ den ſtets durch den Veränderungsnachweis auf den neueſten Stand gebracht. Formveränderun⸗ gen werden allerdings erſt dann übernommen wenn das Grundbuch berichtigt iſt. Eine Mark Jahresumlage für die Verſorgung der alten Handwerker Die jetzt erſchienene Durchführungsverord⸗ nung zur Altersverſorgung für das deutſche Handwerk bringt eine Fülle von Einzelheiten für die Durchführung dieſes großen Verſiche⸗ rungswerkes. Wie ſchon angekündigt wurde, hat die Verordnung die Beſtimmung des An⸗ geſtelltenverſicherungsgeſetzes über die Befrei⸗ ung von der Verſicherungspflicht wegen Voll⸗ endung des 50. Lebensjahres für den Bereich der Handwerkerverſorgung aufgehoben. Auch für die älteren Handwerker ailt alſo die Verſicherungspflicht. Die Verordnung beſtimmt ferner, daß das Altersverſorgungsgeſetz auch für die Witwe des Handwerkers gilt, die den Betrieb fortführt. Sie wird auf Antrag von der Verſicherungs⸗ pflicht befreit, wenn ſie eine Witwenrente aus der Rentenverſicherung bezieht, wenn aus der Lebensverſicherung ihres Ehemannes eine Ver⸗ ſicherungsleiſtung gewährt iſt oder wenn ſie den Betrieb binnen einem Jahre nach dem Tode des Ehemannes aufaibt. Die Verordnung regelt weiter die Jahres⸗ umlage, die nach dem Geſetz erhoben wird, um eine Altershilfe auch für die Handwerker zu ſchaffen, die wegen ihres Alters nicht mehr in den Genuß der Verſicherung kommen können. Die Jahresumlage wird für die Zeit vom 1. April 1939 bis 31. März 1940 auf eine Reichs⸗ mark feſtgeſetzt. Wenn die Flüſſe ſteigen.. Rhein und Neckar im Lauf eines Jahres Wenn der warme Wind im Frühjahr das Eis auf den Bergen ſchmelzen läßt, dann ſtei⸗ gen die Flüſſe. Das iſt eine jedem verſtändliche und einleuchtende Erklärung. Aber es gibt für das Steigen der Flüſſe noch andere Urſachen, wie beiſpielsweiſe lange Schneefälle und Regenperioden. Bei langer Trockenheit im Sommer ergibt ſich naturgemäß ein umgekehr⸗ tes Bild. Im vorigen Jahr war es mit den Witte⸗ rungsverhältniſſen überhaupt ganz verkehrt. So ſtanden Rhein und Neckar nicht etwa in den Frühlingsmonaten März oder April am höchſten, ſondern inmitten der ſonſt normalen Sommerhitze in Juni, und zwar wies da der Rhein eine Waſſerſpiegelhöhe von.97 Meter auf, der Neckar mit.92 Meter kaum weniger. Es war ein geradezu beängſtigendes Anſteigen in überraſchendem Tempo; war der höchſte Waſſerſtand im Monat zuvor beim Rhein doch nur.35 Meter und beim Neckar.25 Meter. Im Winter, wenn die Feuchtigkeit ſich in Froſt, das Waſſer in Eis verwandelt, dann ſtehen die Flüſſe meiſt ſehr niedrig. So traf man im ver⸗ gangenen Jahr den niedrigſten Waſſerſtand im Dezember an; da betrug er beim Rhein nur .63 Meter und beim Neckar.57. Meter. Dieſe hielten ſich ſogar noch mit ganz geringfügigen Schwankungen bis ans Ende des Monats Januar. 0 Ein naar Zchimampsehiüsse vom Hermann Görin ——— queren ſollen. Allerdings ſind im Geſetz für Einzelfälle und für beſtimmte Arten von Kreu⸗ ineißun Ausnahmen zugelaſſen, um zur Ver⸗ meidung von Härten eine Kreuzung dort wei⸗ terhin zuzulaſſen, wo es nach der Verkehrs⸗ bedeutung ohne Gefahr möglich iſt. In erſter Linie wird es ſich bei der Beſeitigung der ſoge⸗ nannten höhengleichen Kreuzungen darum handeln, entweder eine Straße unter der Eiſen⸗ bahnlinie hindurchzuführen, oder die Eiſen⸗ bahnlinie überbrückt die Straße. Daneben gibt es noch verſchiedene andere Möglichkeiten, ſolche Schienenkreuzungen zu beſeitigen, indem bei⸗ ſpielsweiſe eine Straße oder der Schienenweg verlegt werden. Im Geſetz ſind auch Beſtim⸗ mungen darüber getroffen, an dieſen Kreu⸗ zungen bis zu ihrer ſchienenfreien Umgeſtal⸗ tung Warnlichtanlagen und Schranken bzw. Straßenverkehrszeichen(Balken) anzubringen. Es dauert natürlich Jahre Bei der großen Ausdehnung des deutſchen Schienennetzes mit einer Länge von rund 63 000 Kilometer im Großdeutſchen Reich wird es der⸗ artig viele Kreuzungen zu beſeitigen geben, daß die baulichen aßnahmen ſich auf einen langen Zeitraum erſtrecken werden. Wichtig iſt aber an dem Geſetz die einheitliche reichsrechtliche Regelung, nachdem bisher ländermäßig die verſchiedenſten Beſtim⸗ mungen Geltung Zeien Der Reichsverkehrs⸗ miniſter hat die Beſugnis, im Einvernehmen mit dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen die Anordnung für alle dieſe Aenderungen zu geben. Damit beſteht alſo jetzt die Möglichkeit, die durch die Verkehrsentwick⸗ lung notwendig werdenden Baumaßnahmen einheitlich gegenüber den Eiſenbahnunterneh⸗ men(Reichsbahn und Privatbahnen) und den Trägern der traßenbaulaſt(Kommunalver⸗ bände uſw.) durchzuſetzen. Von erheblicher Bedeutung ſind die neuen über die Verteilung der Koſten. Bisher war es ſo, daß die Betei⸗ ligten, Straße oder Schiene, die Koſten in dem Verhälmis zu tragen hatten, in dem ihr Ver⸗ kehr die notwendig werdende Aenderung veranlaßte. In den letzten Jahrzehnten war die Seng zu einer Aenderung ganz überwiegend durch die Steigerxung des Straßen⸗ verkehrs und die ſtarke Erhöhung der Geſchwin⸗ digkeiten auf der Straße verurſacht, ſo daß alſo Open links ein Blick auf die Motorjacht„Carin II“ an der provisorischen Anlegestelle gegen- über der Zellstofffabrik Waldhof.— Oben rechts: Der Generalfeldmarschall legt auf dem Sonnendeck die Fahrtroute für den nächsten Tag fest.— Unten links: Kurz vor der Abfahrt freut sich Hermann Göring noch einmal über die Kundgebunsen der Bevölkerung.— Unten rechts: In der weißen Uniform der Kapitän der„Carin II“. (Auin.(): Hans Jütte) die Straße überwiegend und oft allein die Koſten übernehmen mußte. Das neue Geſetz geht demgegenüber davon aus, daß Straßen und Eiſenbahnen gleichwertige Verke 9 rswege ſind und daß Umgeſtaltun⸗ gen an ihren Kreuzungen ſtets beiden Verkehrs⸗ wegen zugute kommen. Daher haben beide Teile, ohne Rückſicht darauf, wer den Anlaß 1 Veränderung gegeben hat und welcher Ver⸗ ehrsweg zuerſt hergeſtellt wurde, die Koſten er in gleicher Höhe zutra⸗ gen. Nur dort, wo die Aenderung nicht zur Verbeſſerung der Verkehrsabwicklung notwen⸗ dig wird, iſt eine anderweitige Regelung vor⸗ geſehen. Entgegen dem alten Reichsbahngeſetz ſind die Kreuzungen mit Waſſerſtraßen in die vorliegende die Frage noch nicht entſcheidungsreif iſt und dür ſpäter keine Schwierigkeiten bringen dürfte, da ſich hier in den meiſten— Ver⸗ waltungen des Reiches gegenüberſtehen werden. Das Geſetz bedeutet nicht die Beſeitigung ſämtlicher Kreuzungen von Straßen und Eiſenbahnlinien, es bezieht ſich lediglich auf ſolche öffentlichen Wege, die nach der Beſchaf⸗ fenheit ihrer Fahrbahn geeignet und dazu be · ſtimmt ſind, einen allgemeinen Kraft ⸗ fahrzeugverkehr aufzunehmen. Die Mannheimer Stadichronił Selbſtverſchuldete Unfälle. Geſtern ereigneten ſich in unſerer Stadt vier Verkehrsunfälle. Hier⸗ bei wurden 3 Perſonen verletzt und 5 Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Richtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Die Polizei teilt mit: Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden we⸗ gen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ verkehrsordnung 61 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und an 24 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen. Wegen Ruheſtörung mußten 3 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wiederbeſchäftigung penſionierter Beamter. In einem Runderlaß ſind die Behörden ſetzt darauf aufmerkſam gemacht worden, daß künf⸗ tighin gegen die Einſtellung von nichtbeamteten Kräften über 65 Jahren und von Beamten im Ruheſtande über 65 Jahren als nichtbeamtete Hilfskräfte nichts einzuwenden iſt. Kein Abſtammungsnachweis bei kurzfriſtiger, Beſchäftigung. Im Einvernehmen mit dem Reichsinnenminiſter hat ſich der Reichsfinanz⸗ miniſter damit einverſtanden erklärt, daß bei der Einſtellung von nichtbeamteten Gefolgſchafts⸗ mitgliedern im öffentlichen Dienſt von der Einforderung der Fragebogen oder der Ur⸗ kunden für die Abſtammung abgeſehen werden kann, wenn feſtſteht, daß die Beſchäftigungs⸗ dauer drei Monate nicht überſteigen wird und die Nachweiſe die Einſtellung in nicht ver⸗ tretbarem Ausmaß verzögern würden. In die⸗ ſen Fällen iſt nach Belehrung über den Begriff des Juden eine ſchriftliche Erllärung über die ariſche Abſtamung abzugeben. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Ueber Mitteleuropa hat ſich eine Südſtrömung herausgebildet, die unter anſteigenden Tempera⸗ iuren zu zunehmender Schwüle führte. Die at⸗ lantiſche Störungstätigkeit hatte gleichzeitig auch ſtärkere Bewölkung zur Folge. Zeitweilige Vor⸗ ſtöße kühler Meeresluftmaſſen von Weſten her werden zu Gewitterſtörungen führen, doch iſt eine länger anhaltende Wetteränderung nicht wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Donnerstag: Veränderliche Bewölkung gewittrig, warm und ſchwül, ſüd⸗ weſtliche Winde. ... und für Freitag: Im ganzen freundliches, aber nicht beſtändiges Wetter. Juli „Rpchrrv. egelung nicht eingeſchloſſen, da „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juli 1959 7 44 4 2 berden ausgegraben! Auch die Wikinger nahmen Dampfbäder/ Wenn Vulkane Gleiſcher zum Schmelzen bringen Reykjavik, 19. Juli. Demnächſt trifft hier eine Expedition von bäniſchen, ſchwediſchen und norwegiſchen For⸗ ſchern ein. Gemeinſam mit isländiſchen— leuten wollen ſie verſuchen,„Islands Dorf⸗ ruinen“ im Tjorſaatal aus ihrem meterdicken Aſchengrab herauszuſchälen. Als Pompeji un⸗ ter der Aſche des Veſuvs begraben wurde, war es ein mondäner Badeort für ſehr wohl⸗ habende Römer— was die ſkandinaviſche Ex⸗ pedition ausgraben ſoll, ſind eine Anzahl Bauernhöfe, eine Dorfſiedlung im Tjorſaatal nördlich des berühmteſten unter den vielen Vulkanen Islands, des Hekla. 1343 wurde das Tal durch einen furchtbaren Aſchenregen metertief verſchüttet. Man erwartet nicht, bei den Grabungen wie im„richtigen“ Pompeji Menſchen, Haustiere oder auch nur Kunſtwerke und Koſtbarkeiten zu finden, aber man rechnet damit, im Tjorſaatal viel von der Einrichtung mittelalterlicher Bauernhöfe zu erfahren, und das iſt ſchon recht viel. Im ganzen Norden hat man nämlich nur wenige Möglichkeiten dazu, ſich ein kulturgeſchichtlich ſo intereſſantes Mate⸗ rial zu verſchaffen. Die Wikinger haben Dampfbäder geliebt „Die mittelalterlichen Bauernhöfe auf der jüt⸗ ländiſchen Heide ſind im tiefen Sand begraben — in Norwegen und in Schweden baute man in Holz, auch dort blieb nichts zurück. Aber die trotzigen norwegiſchen Bauern, denen König Harald Haarfager(„Harald Schönhaar“) die Rechte beſchneiden wollte, und die darum lie⸗ ber„auf Wiking“ zogen und ſo 874 Island „entdeckten“ und völlig in Beſitz nahmen, muß⸗ ten ſich umſtellen. Holz gab es nicht auf Is⸗ land, die Birken waren viel zu kümmerlich, um damit bauen zu können, und deshalb er⸗ richteten die Siedler ihre Häuſer aus Steinen, die ſie mit„Raſentorf“ verkleideten und aus⸗ dichteten. Das hielt gut warm. Dieſe kombi⸗ nierten Stein⸗Gras⸗Häuſer bauten die norwe⸗ giſchen Wikinger in Island aber nicht nur für ſich, ſondern auch für ihr Vieh; man kann dar⸗ auf rechnen, im Tjorſaatal mit jedem Wohn⸗ bau auch einen oder mehrere Ställe freizulegen, zumal die Viehwirtſchaft damals bedeutend intenſiver war als heute. Zu einem„beſſeren“ Hof gehörten in der isländiſchen Glanzzeit, der „Saga⸗Zeit“ vom 10. bis zum 12., 13. Jahr⸗ hundert, natürlich auch diverſe andere Neben⸗ gebäude, eines der bemerkenswerteſten dabei das„Badehaus“, ein Raum mit einem mächtigen Ofen und Pritſchen für die Baden⸗ den. Die Wikinger nahmen richtige Dampfbä⸗ der, und der Dampf wurde dadurch erzeugt, daß man den glühend heißen Ofen mit Waſſer überſchüttete. In der Verfallszeit Islands ging dieſer Brauch verloren— erſt im modernen Island hat man wieder das Baden gelernt. Wie„Erich der Rote“ die Wikinger nach„Grünland“ lockte Die Wikinger hatten unruhiges Blut. In Island behaupteten ſie lange ſehr energiſch ihre Selbſtändigkeit gegen alle Unterwerfungs⸗ verſuche durch die Könige Norwegens. Sie grün⸗ deten ihren eigenen Freiſtaat und ſchufen im „Alting“ das älteſte Parlament der Welt. Das hinderte die„Häuptlinge“ und Großbauern aber keineswegs an heftigen Fehden unterein⸗ ander. Da war ein Bauer aus Stavanger in Norwegen, Thorvaldr Aesvaldſohn, der nach Island kam, weil er in der Heimat wegen eines Totſchlags friedlos war. Streitſucht ſchien in der Familie zu liegen, denn ſein Sohn, Erik „der Rote“, wurde in Island gleichfalls we⸗ gen Totſchlags für friedlos erklärt. Wie der Vater von Norwegen, mußte der Sohn weg aus Island, freilich nur für drei Jahre. Dieſe drei Jahre Bann benützte der Wikinger zu einem ganz phantaſtiſchen Unternehmen. Ein gewiſſer Gunnbjörn, der einmal„weit nach Weſten“ verſchlagen worden war, ſollte dort Land geſehen haben, Dieſes Land wollte Erik finden— und wirklich fand er Grönland! Er war nicht nur der erſte Europäer, der es betrat, er erforſchte auch genau und gründlich die Fjordtäler im Südweſten und fand ſie ge⸗ eignet für eine Beſiedlung. Als er wieder nach Island zurückkam, erzählte er ſeinen Leuten ſo viel von„Grünland“(dem er ſchlauerweiſe dieſen„guten“ Namen gab,„damit viele Män⸗ ner dorthin reiſten“), daß ihm bei ſeiner zwei⸗ ten Fahrt dorthin wirklich eine ſtattliche Flotte von 25 Wikingerſchiffen folgte! Das war das größte Unternehmen, das je nach Grönland geſtartet wurde— im Jahre 985! Von den 25 Schiffen kamen zwar nur 14 an aber immerhin landeten doch mehrere hunder Menſchen. Alles war mit: Frauen, Kinder, Vieh und Hausgerät. Ackerbau zwiſchen Eisbergen Die„Nordmänner“, wie man dieſe mit⸗ telalterlichen Grönland⸗Siedler nennt, waren tüchtige Leute. Sie lebten keineswegs nur von Fiſchfang und Robbenfang, wie die heutigen Grönländer, ſondern betrieben eifrig Viehzucht und hielten nicht bloß Schafe, ſondern auch Rinder in erſtaunlich großen Mengen. Einige beſonders Energiſche wagten ſich ſogar an Acker⸗ bau. Zeitweiſe ſcheint die Nordmannskolonie 3000 Seelen umfaßt zu haben, und eines Ta⸗ ges erhielt ſie ſogar einen eigenen Biſchof. Der prächtige Sitz dieſes Biſchofs wurde vor eini⸗ gen Jahren ausgegraben; es zeigte ſich, daß des Biſchofs Kuhſtall Platz für hundert Stück Vieh hatte! Heute gibt es auf ganz Grönland kaum ſoviel Kühe. Wie erklärt ſich das? Es ſcheint, daß ſich das grönländiſche Klima im Lauf des Mittelalters allmählich bedeutend ver⸗ ſchlechtert hat und den heutigen Charakter an⸗ nahm. Das Leben dort war ſicher auch in der Blüte der Nordmänner⸗Zeit hart genug, ein Herabſinken der Temperatur um ganz weniges bedeutete daher eine Kataſtrophe. Es wurde allmählich unmöglich, die Viehzucht aufrechtzu⸗ erhalten, ganz zu ſchweigen vom Ackerbau. Aus verſchiedenen Gründen ging der Kontakt mit dem Mutterland verloren, Grönland wurde nicht mehr von Schiffen angelaufen. Die Nord⸗ männer waren ganz auf ſich ſelbſt angewieſen, und die Nachkommen der ſtarken Wikinger, die von Grönland aus Fahrten ſelbſt nach„Vin⸗ land“, d. i. Amerika, unternahmen, und damit dieſen Kontinent faſt ein halbes Jahr⸗ tauſend vor Columbus entdeckt haben, gingen, wie die Gräberfunde zeigen, zugrunde. —Aber was der hartgefrorene Boden Grön⸗ lands aus dieſer Zeit bewahrt hat, iſt wiſſen⸗ ſchaftlich von unſchätzbarem Wert für die Er⸗ forſchung der Wikinger⸗Kultur. Man weiß über die Siedlungsweiſe der mittelalterlichen Bauern im Norden mehr von Grönland als von anderswo. Darum iſt es natürlich um ſo intereſſanter, wenn man das, was man ſchon weiß, durch Parallelen bei den bevorſtehenden Ausgrabungen beſtätigt finden wird. Dulkan bringt einen Gletſcher zum Schmelzen Die„Nordmänner“ in Grönland ſind ver⸗ ſchwunden, ohne Nachkommen. Seit dem 15. Jahrhundert ſind ſie ausgelöſcht. In der glei⸗ chen Zeit, in der der Verfall dieſer Wikinger⸗ kolonie begann, ſetzte auch in Island eine Ab⸗ wärtsentwicklung ein. Im Mittelalter war Is⸗ land verhältnismäßig viel dichter, viel weiter ins Landinnere hinein beſiedelt als heute. Da⸗ mals lebten wahrſcheinlich 75 000 Menſchen auf der Inſel, zur gleichen Zeit in Dänemark 500 000, in Norwegen 300 000. Heute iſt das Verhältnis gründlich verſchoben: Island hat 115000 Einwohner, Dänemark 3,7, Norwegen 2,9 Millionen! Die isländiſche Entwicklung iſt nicht gehemmt worden dadurch, daß der Frei⸗ ſtaat im 13. Jahrhundert von König Haakon Haakonsſon unterworfen wurde— eine er⸗ ſchreckende Reihe äußerer Kataſtrophen trägt die uld daran: der„ſchwarze Tod“, Sand⸗ flug, Erdbeben, Vulkanausbrüche, furchtbare Ueberſchwemmungen durch wildgewordenes Waſſer und Eis von den„Jökeln“, den gewal⸗ tigen Gletſchern im Innern. Mehr als irgendeine vulkaniſche Inſel in den tropiſchen Meeren iſt dieſe Eisinſel im hohen Norden in ſtändiger Unruhe. Krater von B4 ruhenden Vulkanen bedecken das an Land— aber andere Vulkane ſind noch immer in Tätigkeit. Da iſt der Katla, deſſen Krater unter der Eisdecke des„Myrdalsjökull“ liegt. Bei jedem Ausbruch ſchmilzt das Gletſchereis, und mächtige Waſſermaſſen überſchwemmen alles, was tiefer liegt. Vom Katla ſind in hiſto⸗ riſcher Zeit 13 Ausbrüche bekannt. Ein ſolcher Ausbruch im Jahre 1625 dauerte zwölf Tage, die Vulkanaſche wurde bis Bergen getragen. Ein anderesmal wurden durch den„Jökullauf“ 51 Höfe überſchwemmt und vernichtet. Das Kataſtrophenjahr war für Island aber 1783. Mehrere Krater des über 2000 Meter hohen Vatnajökull brachen aus. In Reyk⸗ javik fielen handgroße Steine, der Graswuchs im ganzen Land war vernichtet. Das Vieh ging zugrunde. Monatelanger Nebel und Aſchen⸗ regen hinderten die Fiſcher am Ausfahren, und ſo ſtarben in den folgenden zwei Jahren durch die Folgen des Ausbruchs zehntauſend Men⸗ ſchen an Hunger, an Seuchen, an Skorbut Der letzte größere Ausbruch des Vatnajökull er⸗ folgte 1934. In dieſem Fall wurden die Er⸗ ſcheinungen ganz genau von einem der größten „Vulkanſpezialiſten“, die es gibt, dem Dänen heneräle in Uriegs- Während des letzten großen Krieges rief ein amerikaniſcher Soldat, der auf der Covenor⸗ inſel einen Weg herrichtete, dem General Per⸗ ſhing, der einfache Uniform trug und eben an ihm vorüberkam, kameradſchaftlich zu:„Hallo, Junge, gib mir Feuer!“ Der General wendete ſich um, gab dem Soldaten Feuer und ging ſeines Weges weiter. Als er fort war, ſagte ein Kamerad zu dem Soldaten:„Weißt du auch, wer das war, der dir Feuer gegeben hat? Das war der General Perſhing!“ Der Soldat eilte dem General nach, nahm Habachtſtellung und bat den General um Entſchuldigung: er ſei Rekrut und habe ihn nicht erkannt. General Perſhing klopfte dem Manne auf die Schulter und ſagte:„Schon recht, mein Junge! Nur laß' dir den einen Rat geben; ſchau, daß du nicht einmal mit ſo etwas an einen Leutnant ge⸗ rätſt!ꝰ * In der Schlacht von Novi war das Zentrum der ruſſiſchen Armee in hoffnungsloſe Unord⸗ nung geraten. Die Truppen fluteten zurück. Ein Offizier erſtattete dem Feldmarſchall Suworow über die unglückliche Wendung Bericht. Der Heerführer blieb unbewegt.„Die Ruſſen ſind geſchlagen, ſagen Sie? Sie ſind alſo alle tot!“ „Das gerade nicht“, zögerte der Offizier. Suworow erhob ſich:„Dann ſind ſie ja auch noch nicht geſchlagen!“ * Friedrich der Große hatte einem ſeiner Ge⸗ neräle verboten, nach Berlin zu kommen. Als er Futterneid Vier Ferkel haben eine nicht alltägliche Stieimutter Weltbild(). (Scherl-Bilderdienst-M) Niels Nielſen, beobachtet. Dieſer Vulkanexperte hat durch ſeine Forſchungen in Island feſtge⸗ ſtellt, daß die vulkaniſchen Produkte aus viel geringerer Tiefe kommen, als man bisher an⸗ nahm, daß die Unruheherde nicht tief im Erd⸗ innern, ſondern ſozuſagen direkt unter der Erd⸗ oberfläche zu ſuchen ſind. Auch bei dem Aus⸗ bruch von 1934 ſchmolz der Jökel und begann zu„laufen“. Das Schmelzwaſſer ergoß ſich in einer Breite von neun Kilometer und einer Stundengeſchwindigkeit von 25 Kilometer tal⸗ abwärts. Der Strom führte Eisberge von 30 bis 40 Meter Mächtigkeit mit. Islands berühmteſter Vulkan iſt aber der Hekla, von dem nicht weniger als 18 Aus⸗ brüche bekannt ſind. 1845 wurde ein Mann durch einen ausgeworfenen Stein getötet, der dem Schauſpiel eines Hekla⸗Ausbruchs aus der Ent⸗ fernung von 80 Kilometern zuſah. Und 1343 wurden die Höfe des Tjorſaatals von der Aſche dieſes Vulkans begraben, mit Menſchen und Tieren, die nun— ſofern man noch Reſte von ihnen findet— nach mehr als einem halben aus ihrem Grab befreit werden ollen. uͤnd Friedenoæeiten ihm dennoch eines Tages in den Straßen der Hauptſtadt begegnete, rief er voll Zorn: „Wohin?“—„Inkognito nach Berlin!“ entgeg⸗ nete der General, und dieſe Antwort beſänf⸗ tigte den König ſofort. Der öſterreichiſche General Laudon, der Geg⸗ ner Friedrichs des Großen im Siebenjährigen Kriege, traf in einem böhmiſchen Badeort mit dem Dichter Gellert zuſammen. Er ſah ihn lange an und ſagte ſchließlich:„Wie iſt es nur möglich, lieber Profeſſor, daß Sie ſo viel Lu⸗ ſtiges ſchreiben können— man kann es kaum glauben, wenn man Sie anſieht!“ Gellert ant⸗ wortete darauf:„Ich kann es gar nicht glauben, wenn ich Sie anſehe, Herr General, wie es Ihnen möglich war, die Schlacht bei Kollin zu gewinnen, und wie Sie es fertigbrachten Schweidnitz zu nehmen!“ * Bei einer Beſichtigung fragte General von Stein einen Rekruten, aus wieviel Teilen ſein Gewehr beſtehe. Dieſer blieb die Antwort ſchul⸗ dig.„Lieber Freund“ ſagte der General,„über⸗ legen Sie es ſich in Ruhe. Angenommen, Ihr Nebenmann ſtellt dieſe Frage an Sie, was würden Sie ihm da ſagen?“ Der Rekrut grinſte:„Da würde ich ſagen: „Halt's Maul, du Rindvieh, was geht dich meine Latte an!“ K. H. 90 0 0 hällcer in ilneen lihitzen China: Ku⸗li⸗tung iſt ein unverbeſſerlicher Taugenichts. Diesmal ſoll das Beil ſeinen Miſſetaten ein Ende bereiten, iſt er doch wegen ſchweren Diebſtahls zum Tode verurteilt wor⸗ den. In Tränen aufgelöſt, eilt ſeine Frau ins Gefängnis, um den Grund des harten Richter⸗ ſpruches zu erfahren.„Ich bin unſchuldig“, be⸗ hauptet ſtoiſch Ku⸗li⸗tung. Die Frau des To⸗ deskandidaten wehrt erſtaunt ab. Unſchuldig? „Ja, unſchuldig!“, beharrt der Delinquent.„Ich habe ja nichts getan, als ein kurzes Stückchen Strick mitgenommen, das ich auf einer Land⸗ ſtraße fand. Weit und breit war niemand zu ſehen, ſo daß ich den wertloſen Hanf an mich nahm!“ Die Frau bricht in einen Tränenguß aus ob des ungerechten Urteilſpruches, das ihr den Mann nahm. Und kleinlaut fährt dieſer waren— zwei Ochſen an dem rick! Frankreich: Madame Cuvier führt ein großes Haus in Paris. Sie liebt es, intereſſante Menſchen, Dichter, Schriftſteller, Maler, bei ſich zu ſehen. Ihre beſondere Vorliebe aber iſt, ſich in ſtrahlender Schönheit, ſo wie ſie geſchaffen wurde, in Skulpturen und auf Bildern darſtel⸗ len zu laſſen. In der Auswahl der Künſtler, denen ſie dieſe Gunſt bezeigt, iſt ſie nicht im geringſten kleinlich. Als es in ihrem Geſell⸗ ſchaftskreis bekannt wurde, daß ſie ſich als Eva von dem Bildhauer Garvin modellieren ließ, der nicht gerade im beſten Ruf ſteht, ermahnte ſie eine Freundin vorwurfsvoll:„Aber, meine Liebe, wie konnten Sie das nur tun?“ Mit einem Lächeln auf den Lippen antwortete Ma⸗ dame Cuvier, als handelte es ſich um die ſelbſt⸗ verſtändlichſte Sache der Welt:„Aber, Liebe, ich verſtehe Ihre Beſorgnis nicht; das Atelier war doch gut geheizt!“ Japan: Koraki, ein junger ſchöner Japa⸗ ner, iſt leider ein ausgemachter Trunkenbold, ſehr zum Schmerze ſeines alten Vaters, der Mitlied der vornehmen Kaſte der Samurai iſt. Kein Tag vergeht, an dem nicht Koraki von dem Familienoberhaupt beſchworen wird, er ſolle doch von ſeinem wüſten Lebenswandel ablaſſen, den Teufeln des Alkohols entſagen und ein or⸗ dentliches Daſein beginnen. Als Koraki eines Nachts wieder taumelnd nach Hauſe kommt, droht ihm ſein Vater, daß er jetzt nicht länger mehr zuſehen und ihn enterben werde.„Alles haſt du vertan und verloren“, donnerte er,„dei⸗ nen Namen, deine Stellung, deine Ehre und jetzt wirſt du auch noch dein letztes, dieſes Haus hier vertrinken!“ Und lallend antwortet Koraki: „Was nützt mir auch mein Haus, wenn es ſich ſtets im Kreiſe um mich dreht?“ Polyneſien: Der Häuptling iſt empört, daß Mitglieder ſeines Stammes des öfteren ſchon in benachbarten Jagdgründen überfallen und beraubt worden ſind. Er beſchließt im Rat der Aelteſten, ſeinen Medizinmann zu dem Häuptling der Räuber zu entſenden.„Sie wer⸗ den mir den Kopf abſchneiden“, wirft ängſtlich der Medizinmann ein.„Dann werde ich eigen⸗ händig den feindlichen Anführer köpfen“, iſt die Antwort.„Ob aber deſſen Kopf auf meinen Körper paßt?“ wimmert der Medizinmann. * Ei„hal Kältet SW. In ten Sitzu len Kälte emeinſch Technit Hochſchul teilnahm vier Vor die drei beahndelt Plank matiſieru deutſcher achtung. Luftverhe „werden, nicht nur der Feu heiße un „gen. Der ob das 0 lokale K Kaltdamf führt unt aufgeſtellt lung der Plank gir auf die r und wog wobei er lung aus har ſei. 2 dere unte beſſere Er SW Ace Der. Abſc Abſchreibi mark aus 841 Reich SW. He Abſchluß Eiſenwer! in Neunk ſtimmig 1 teilung,! 45 670 R 7000 000 Verſamm „trages m Gebr. S. ſitzexin iſ 1. Januc dendenga von 5 Jo des brach eine wei „Ausſichter günſtig b Der Le Mälzerei, wurde in ſchaft b dak. 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H. tzen rbeſſerlicher zeil ſeinen doch wegen rteilt wor⸗ Frau ins en Richter⸗ uldig“, be⸗ u des To⸗ inſchuldig? quent.„Ich Stückchen iner Land⸗ iemand zu uf an mich Tränenguß es, das ihr ährt dieſer ſen an dem führt ein intereſſante ler, bei ſich ber iſt, ſich geſchaffen ern darſtel⸗ Künſtler, e nicht im em Geſell⸗ ch als Eva ieren ließ, „ermahnte ber, meine ?“ Mit ortete Ma⸗ die ſelbſt⸗ „Liebe, ich ltelier war ner Japa⸗ unkenbold, zaters, der amurai iſt. ki von dem „ er ſolle lablaſſen, nd ein or⸗ raki eines ſe kommt, icht länger de.„Alles te er,„dei⸗ Ehre und eſes Haus tet Koraki: nn es ſich ſt empört, s öfteren überfallen ßt im Rat zu dem „Sie wer⸗ t ängſtlich ich eigen⸗ “, iſt die if meinen inmann. gemeinſchaft„Kältetechnlt teilnahmen. Die fachw RaeDi er ſchwan ter T nicht nur von der teilung, wonach für 193. „Hakenkreuzbanner“ deutſche Volkswirtſchaſt Mittwoch, 19. Juli 1959 Kältetechnische Tagung in Kartsruhe Die Klimatiſierung von Bergwerten sw Im Rahmen der in Baden⸗Baden durchgeführ⸗ ten Si ein des Techniſchen Rates des Internationa⸗ len Kälteinſtituts, Paris hielt auch die VD⸗Arbeits⸗ “ im NS⸗Bund Deutſcher Technit in den Räumen der Karlsruher Techniſchen Hochſchule eine ab, an dex rund 200 Perſonen Ln Tagesfolge hrachte vier Vorträge hervorragender Kältetechniker, Während die drei erſten Vorträge faſt ausſchließlich Fachfrggen beahndelten, verdient der Vortrag von Prof. Dr. Ing. Plank(Techniſche Hochſchule, Karlsruhe) über„Kli⸗ matiſierung von Bexgwerken“, der als einziger in deutſcher Sprache gehalten wurde, allgemeinere Be⸗ achtung. Der Vortragende wies darauf hin, daß die Luftverhältniſſe in Bergwerken um ſo unerträglicher werden, je tiefer man darin vordringe. In den Gold⸗ bergwerken Südafrikas ſeien heute ſchon Tiefen von 2700 Meter unter der Oberfläche erreicht. Der Tem⸗ peraturgradient 13 nicht an allen Stellen der Erde e zwiſchen 1 und 2 Grad je 100 Me⸗ iefe, Der——— in den Bergwerken ſei aber emperatur, ſondern auch noch von der Feuchtigkeit und Luftbewegung abhängig. Feuchte, heiße und ruhende Luft werde am ſehwerffen ertra⸗ „gen. Der Feuchtigkeitsgrad hänge ſehr ſtark davon ab, 5 b das Geſtein trocken oder naß abgebaut wird. Für die Klimatiſierung tiefer Gruben Bes zentrale oder lokale Kühlanlagen zweckmäßig, Dieſe könnten als Kaltdampfmaſchinen und als Kaltluftmaſchinen ausge⸗ führt und entweder an der Oberfläche oder Untertage aufgeſtellt werden. Schließlich könne man auf die Küh⸗ lung der verzichten und dieſe nur trocknen. Prof. Plank ging im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen auf die verſchiedenen Syſteme deß Klimatiſierung ein und wog ihre Vor⸗ und Nachteile gegeneinander ab, wobei er noch darauf verwies, h eine zentrale Küh⸗ lung ausgedehnter Gruben aftlich undurchführ⸗ har ſei. Dagegen biete eine lokgle Kühlung, insbeſon⸗ dere unter Anwendung von Luftexpanſioͤnsmotoren, beſſere Erfolgsausſichten. SwW Ac für Tabakhandel, Mannheim⸗Seckenheim.“ Der Abſchluß für 1938 weiſt nach 1300 Reichsmark Abſchreibungen einen Ueberſchuß von 2305 Reichs⸗ mark aus, um den ſich die beſtehende Unterbilanz auf 841 Reichsmark verringert. — Sw. Halleſche Röhrenwerke Ac, Halle(Saale).— Abſchluß eines Quotenvertrages mit der Neunkircher Eiſenwerk Ach vorm. Gebr. Stumm genehmigt. Die in Neunkirchen/ Saar abgehaltene HV genehmigte ein⸗ ſtimmig die vom Vorſtand vorgeſchlagene Gewinnver⸗ 8 aus dem Ueberſchuß von 45.670, RM. 4½ Prozent Dividende auf das An von 7000 600 RM. verteilt werden. Ferner ſtimmte die Verſammlung dem Abſchluß eines neuen Quotenver⸗ trages mit der Neunkircher Eiſenwerk Ac vorm. „Gebr. Stumm, Neunkirchen/ Sgar. die Mehrheitsbe⸗ ſitzexin iſt, vorbehaltlos zu. Der Vertrag ſieht ab 1. Januar 1940 für die alten Aktionäre eine Divi⸗ dendengarantie in Höhe von 5 Prozent für die Dauer von 5 Jahren vor.— Nach dem Bericht des Vorſtan⸗ des brachte das Geſchätfsjahr 1938 dem Unternehmen eine weitere Steigerung des Geſamtumſatzes. Die »Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden als günſtig bezeichnet. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Brauerei und „Mälzerei, Brauereibeſitzer Dr. Ernſt Röhm wurde in den Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft berufen. Alte Erzgruben wieder in Betrieh genommen Blei- und Silbererze werden gefördert us. Bergiſch⸗Gladbach, 18. Juli(Eig. Bericht) In der Eiſel und in dem Siegkreis, beſonders aber im Bergiſchen Land iſt neues Leben in den ſeit Jah⸗ ren ſtillgelegten 1— eingekehrt. Eine der letzten Bleiminen, deren Schüchte wieder Keuegz und in Betrieb genommen wurden, liegt in der Nähe von Much beim Ort Merkelsbach. Das Rohgut, das bis zu 30 Prozent Bleierz enthält, weiſt auch einen Silber⸗ 1845 von faſt ein Prozent auf, ſo daß ſich auch die ilberwäſche lohnt. Um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts hat⸗ ten Belgier, Engländer und Franzoſen die Minen er⸗ worben und das Erz bergen laſſen. Heute arheiten hier die Kumpel der Grube Lüderich— ibre Beleg⸗ ſchaft zählt rund 1000 Mann— um deutſches Erz für die Erforderniſſe des Vierjahresplanes zu und zugleich unſere Einfuhr aus dem Au land zu vermindern. In hohen Gummiſtiefeln, die vor dem Grubenwaſfer ſchützen, in Wildlederwämſern und Südweſtern arbeiten ſie in den bis zu 75 Meter tiefen Stollen. Zu Beginn des Abbaus wurden täglich 450 Tonnen Rohmaterial gefördert und auf den„Hunden“ zu den Laſtkraftwagen gefahren. die das erzhaltige Geſtein dann den⸗ Aufbereitungs⸗ anlagen in Untereſchbach zuführen. Oberleder aus Schweinehäuten la. Dresden, 18. Juli(Eig. Bericht) Dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Leder Lrſcgen in Dresden gelangen jetzt bahnbrechende Verſuche zur Herſtellung von Leder aus Schweinehäuten. Die auf dem Dresdner Schlachthof nach einem neuen Verſah⸗ ren durchgeführten ainn ergaben ein wertvolles Rohleder, das als Rohſtoff für die Lederwareninduſtrie, vor allem als Oberleder für Schuhe beſonders iſt. Nachdem Vertreter der zuſtändigen Reichsminiſte⸗ rien und Induſtriefachgruppen die neue Enthäutungs⸗ anlage in Dresden beſichtigt haben, ſollen jetzt ähn⸗ liche Anlagen auf den Schlachthöfen von Breslau, Leipzig, Halle, Chemnitz und anderen Städten ge⸗ ſchaffen werden. Wie wertvoll die Gewinnung der Schweinehäute iſt, 10 die Tatſache, daß gegenwärtig noch für mehr als 505 Millionen Mark Häute für die Lederwirtſchaft aus dem Ausland eingeführt werden müſſen. Ein Heinkel-Werk in Tirol kai. Innsbruck, 18. Juli(Eig. Bericht) Die Jenbacher Berg⸗und Hüttenwerke M 3 Schwatz im Inntal ſind jetzt offiziell in das Eigentum des deutſchen Nationalpreisträgers und bekannten Flugzeugbauers Prof. Dr.⸗Ing. e. h. Dr. hil. h. c. Heinkel übergegangen. Die Uebergabe er⸗ fol te im Auftrage des Reichsſtatthalters der Oſtmark unß des Staatskommiſſars für die Privatwirtſchaft mit Wirkung vom 1. Fanuar 1939, Die Werke führten unter der Syſtemherrſchaft ein Scheindaſein. Erugasquelle bei Hamburg erhohrt Turmhohe Gasfontäne über der Ausbruchſtelle nt. Hamburg, 18. Juli(Eig. Bericht) Auf dem Oelgelände bei Neuengamme in den Vier⸗ landen erfolgte an einer neuen Bohrſtelle ein heftiger Erdgasausbruch. Das durch mitgeriſſene Erdbeſtand. teile als weißgraue Fontäne ſichtbare Gas ſchießt turmhoch empor. An der im weiten Umkreis abge⸗ ſperrten Ausbruchſtelle ſind alle Sicherungsmafnah⸗ inen geirofſen worden, um eine Entzündung des Gaſes zu verhindern. Das Oelgelände bei Neuengamme liegt im Marſch⸗ gebiet der Vierlande bei Hamburg, in dem in der ketzten Zeit ſchon verſchiedentlich erfolgreiche Erdöl⸗ borhverſuche unternommen wurden. Lenkung des Angebots von Bekleidungsneuheiten wo Die außexordentliche Nachfrage in Herren⸗ und Damenkleidern ſowie Herrenwäſche, die die Umſätze über das Doppelte des Jahres 1933 ſteigerte. hat in den*+ Tagen zu neuen Vereinbarungen zwiſchen Induſtrie und Handel geführt, um eine ge⸗ rechte und ausreichende Verſorgung zu ſichern. Die von Hexrenwäſche dürfen 0 dem Einzelhandel ihre„Herbſtkollektion“ nicht mehr vor dem' 7. Auguſt, ihre Frübhjahrsmuſter nicht vor dem 2. Januar jeden Jahres vorlegen. Die Verkäuſe von Herrenoberkleidern, alſo Anzüge und Mäntel, für Frühjahr und Sommer 1940 ſollen früheſtens am 18. September e Bei Damenkleidern können die Beftellungen des Einzelhandels unter Umſtänden. wenn der Fabrikant durch Facharbeitermangel o. ä. in Lieferungsſchwierigkeiten gerät, auf den Umfang der Vorfahrsbeſtellungen begrenzt werden. Auch ſoll ſich der Einzelhandel größere Zurückhaltung bei Extra⸗ und Nachbeſtellungen auferlegen, Dieſe Lenkungsmaß⸗ nahmen— notſwendig geworden, weil vorſoraliche Händler ihre Beſtellungen immer früber und immer größer, oft guch bei mehreren Fabrikanten aufgegeben haben, um ſich durch ſolche„Konzertaufträge“ Ist die Landflucht unabwendbhare Tatsache? dak. Das Landfluchtproblem ſteht mehr denn je im Vordergrund aller Erörterungen. Bevor wir nun die Frage beantworten, ob die Landflucht eine unäãbwend⸗ bare Tatſgche iſt, muß man einen Blick auf den Arbeitseinſatz in der Landwirtſchaft werfen. Wie lie⸗ gen die Dinge hier? Nach Feſtſtellungen von Staats⸗ „ſekretär Syrup, die er im Jüliheft der von R. „Walther Darrsé herausgegebenen Monagtsſchrift für Blut und Boden„Odal“⸗ trifft, iſt während einem Zeitraum die Geſamtbevölkerung des Deutſchen Rei⸗ ches um 25,4 Millionen gewachſen. Der Anteil der Bevölkerung, die mit der Land⸗ und Forſtwirtſchaft verbunden iſt, iſt nicht etwa entſprechend geſtiegen, ſondern ſogar ſtändig und unaufhaltſam um 2,3 Mil⸗ „lionen zurückgegangen. Waren im Jahre 1882 noch 40 v. H. der Bevölkerung mit der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft verbunden, ſo dieſer Anteil im Jahre 31933 nur noch 21 v. H. Ein aroßer Teil der Land⸗ „bevölkerung war alſo dem Lande verlorengegangen. Dieſe ſtaatsvolitiſch höchſt bedenkliche Entwicklung bat auch von 1933 bis 1939 ihren Fortgang genommen, „wie die jüngſte Volks⸗ und Beruüfszählung gleichfalls werweiſen wird. Was nun fernerhin die Gliederung der landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitskräfte anbelangt, ſo entfielen nach der Volks⸗ und Berufszählung von 1933 von insge⸗ „ſamt 5,30 Millionen ſelbſtändigen Erwerbsperſonen 2,18 Millionen, und von insgeſamt, 5,31 Millionen mithelfenden Familienangehörigen 5,52 Millionen— hiervon allein.47 Millionen Frauen— auf die Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Recht aufſchlußreich iſt die Ent⸗ wicklung der familienfremden Arbeitskräfte. 1933 mgch⸗ ten ſie etwa 28 v. H. aller landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitskräfte aus, woraus ſich ergibt, daß das Hauptgewicht der landwirtſchaftlichen Arbeit eſtets auf der bäuerlichen Familie ſelbſt gelegen hat und auch nach wie vor liegen wird, eine Tatſache, die häufig verkannt wird und infolgedeſſen leicht zu fal⸗ „ſchen Folgerungen führen kann. Damit iſt natürlich Frenłkfurter 3 beutschelinoſeumw. 144.50 144,— Eflektenbõrse Ot. Steinzeug Feld„ Festveralusl. Werte 18.7. 19. 7. Horjacher Hof 105·25 105.25 Heutsche Fank 5 102˙37 127.50 int- Bt. Reichsaul, 50 102,87 102,8 Enzinger Unſon. 102.— 101.62 101,62] Eichb.-Werger- Fr. „55Dt. Reichsanl..27 103. El Kicht& Kraft Baden Freist. v. 1927——.— — 99,75 99,75 J Sebr. Fahr A6. 3 335 131,60 151,90 6. Farpenlndvstrie Augsburg Stadt v 26 96,2„25[ Eele 7 Hefdelbz. Gold'v. 26 96,50 99,59 Cesfürei.Loewe. 15 Ludwirsb, V. 26.1 3807 30,7 J Tu, Goldzohmidt Mannhm. Gold v. 20 54 57,75] Gritzner-Kayser 957— Grün& Bilfinger Hess.Ld. Liqu. R-24 B. Kom. Goldhvp. 29 18. 7. beutsche Erddl 11.50 118.— Sadische Bank 109,50 199,50 2 5 Hbg.-Südam. Dpfsch, V. Baver. Hvo· Wechseſ 8,59 885 forädentscherl.lovd 34— 44,— fledwirshotte EFeldmühle Papier 125•25 127.50 3 31,15 Sroütran. Nnm. Væ..30 228.— 1e 138 15 2 BSe assertgente.— B en m. 25 100,62—— Harpenor, Berrgan 135.— 135.— Mannheimer Versich..* Sraratensen•5 ſanfwerke Füssen 29.— 130 Hochtiel AG. Essen 145.— 148,.—] Württ. Transdortver. nicht geſagt, daß dieſer Sektor nicht gleichermaßen be⸗ deutungsvoil ift“ Die Enſwicklung iſt jedoch hier in ein entſcheidendes Stadium erſt nach der Machtübernahme getreten. Und zwar bat die Landwirtſchaft in der Zeit von Juni 1933 bis Juni 1938 aus ihren Betrieben an familienfremden Arbeitern und Angeſtellten 161 513 Männer und 89 302 Frauen, insgeſamt faſt 300 000 Perſonen ⸗ 11,2 v. H. verloren. Stgatsfekretür Syrumn. weiſt in dieſem Zuſammenhäng nächdrücktich darauf hin, daß dieſer Geſamtverluſt von rund einer Viertel⸗ million Arbeitern und Angeſtellten in einem Zeitraum eingetreten iſt, in dem die Ausſweitung der kandwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung eine erhebliche Verſtärkung der familienfremden 4 Arbeitskräfte nötig gemacht hätte, Hierin liegt alſo die Problem⸗ ſtellung. Als Tatſachen kriſtallieren ſich ſomit heraus einmal die Tatſache, daß der Arbeitseinſatz in der Landwirt⸗ ſchaft alle Erwerbstätigen der Landwirtſchaft, d. p. die felbftändigen Bauern und Landwirte, die mitbel⸗ fenden Familſenangehörigen ſowie die familienfrem⸗ den Arbeitskräfte erfaſſen muß, wobei, wie ſchon ge. ſagt, das Hauptgewicht der landwixtſchaftlichen Arbeit auf der bäuerlichen Familie ſelbſt liegt. Zum anderen ſchält ſich die weitere Tatſgche heraus. daß der Ar⸗ beitseinfatz in der Landwirtſchaft in ſtarkem Maße der Frau bedarf, wobei Staatsſekretär Syrup wiederum beſonders hervorhebt, daß drei Viertel der beſchäftig⸗ ten weiblichen Arbeitskräfte von den Familien der Bauern und Landwirte geſtellt werden. Noch klaffen große Lücken im Kkäftebedarf der Land⸗ wirtſchaft. Sie müſſen geſchloſſen werden. Und es iſt, wie Staatsſekretär Syrup mit vollem Recht ſagt, un⸗ möaglich, der fataliſtiſchen Vorſtellung zu verfallen, daß die Landflucht eine unabmendbare Tatſache ſei: „WMenn die Rüſtung unſeres Volkes vollendet, wenn das ſcharfe Schwert geſchmiedet iſt. dann muß und wird auch der Pflug zu ſeinem Recht kommen.“ 18. 7. 19. 7. 19. 7. Bank-Aktlen Commerz- Privatbk. ü —* Hresdner Bank.„, 103.592 105, 108.—] Fraptkiz, ton.- Panz 183.5 185.5 r Rhein. Hvvoth.-Bank. Verkehrs-Aktien biReſchsb. Va.. 121,75 121,5 5. Motoren 7 — 2²⁷ Verslcher- Aktles Hbg.-Amet. Paketſn. 41.75 12,.— J Harburger Gumm. 11.50 111.5 Südd. Eisenbahr Effelctenkurse — piatz. Hivooch.-Banz 97,75.5 4 212,.— 212,50 9e —— 119.,00 Keeumolatoreg-Fbr. funghans Gebr.„50 93,75 142,87 142,75[ Feichsdanh.„ Asem. Bay Lena„en 128,50 128,— 128.— 128.25 705 fert 9 111,50 111,.75 Kahla Porzellan. 126.50 128˙25 Schafte. ellsto—5—— — 128, 110 4 dere 121,— 136,75 9, Bad. AG. f. Rheinsch. 110,50 110,59 Aursburs Ng 130·50 13325 Baver. Splegelslas 22.— 82, Kötiz. Led. n. Wachs 141,50 „.— 17½75 Kronbrſas Metalic. 145,—— Lahmever& Co. 92.50 I. P. Bembers 200.50 209, 50 Bersmann Blektr. 1685 Bremer Vulkan auf jeden Fall ihren Bedarf zu ſichern. Die Nachſrage iſt auf dieſe Weiſe vielfach künſtlich überſteigert wor⸗ den; der kapitalkräftigere große Händler gewann unter Umftänden einen Vorſprüng, der die——— in anderen Bezirken erſchwerte. Denn bei der heutigen Nachfrage, die die gen““ Erzeugung aufnimmt, muß durch fölche Methoden die gleichmäßige Verſorgung aller Bezirke gefährdet werden. Um daher eine gerechte Verteilung der Produktion und den Vorrang der Aus⸗ fuhraufträge zu' ſichern, ſind dieſe Lenkungsmaßnah⸗ men erfolgt, die durch weitere Anordnungen notfalls ergänzt werden ſollen, wenn verantwortungsloſe Händler außer der Reihe tanzen ſollten. Berliner Börse Aktien weiter freundlich, Renten wenig verändert Wenn auch die Kursgeſtaltung an den Aktienmärkten keine ganz einheitliche Linie aufwies, ſo ſetzte ſich doch im großen und 272%0 die am Vortage zu beobach⸗ tende Aufwärksentwicklung ſort. Namentlich Montanaktien ſowie Elektro⸗ und n ſowie Maſchinenbauwerte ſtanden wieder im Vordergrund. Das Geſchäft war wenig lebhaft. In erſter Linie kamen aber Kaufaufträge zur Ausführung. Stäxkere Beachtung fanden die günſtigen Außenhandelsziffern für den Monat Juni. Von Montanen bröckelten nur Verein. Stählwerke und Mannesmann um je 75——*— ab. während Klöckner ½, Harpener /. Hoeſch/ und Zink 1½ Prozent gewannen. Bei den Braunkohlenwerten blieb das Ge⸗ ſchäft ſehr klein, wobei Eintracht und Niederlauſttzer je ½ Prozent einbüßten. Bemerkenswert feſt lagen von Kaliwerten Kali Cbemie mit plus 2¼½ Proz. obne daß größere Umſätze zuſtande kamen. Am Markt der Cheiniepapliere verändexten ſich nur Far⸗ ben, die ½ Prozent niedriger einſetzten und alsbald weiter im gleichen Nusmaße nachgaben. Elektro⸗ und Verſorgungswerte fanden Kauſinter⸗ eſſe, wobei Geſfürel, Siemens, Schleſiſche Gas und Waſſer Gelſenkirchen mit einer Befeſtigung um je % Prozent die Führung innehatten. HEw aaben in Reaktion auf die am Vortage eingetretene Befeſtigung um 1 Prozent nach. Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte, Autoaktien und auch Kabel⸗ und Drahtanteile veränderten ſich kaum. Freund⸗ licher lagen Maſchinenbauaktien, von denen Orenſtein ½ und Deutſche Waffen 1 Prozent gewan⸗ nen. Zu erwähnen ſind ferner von Metall⸗ aktien Deutſcher Eiſenhandel ſowie außerdem Süd⸗ deutſche Zucker mit einer Steigerung von je 1½%, des weiteren Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1½. Zellſtoff Waldhof verloren hingegen/ Prozent. Von variablen Renten ſtellte ſich die Reichsalt⸗ beſitzanleihe auf 131.90 gegen 131¾8. Die Gemeinde⸗ umſchulduna blieb mit 93.55 wiedexum unverändert. Steuergutſcheine J hörte man mit 99.20 gegen 99.30, do. II ver Juli blieben mit 94.10 unverändext. wäh⸗ rend Auauſt⸗Stenerautſcheine um 5 Pf. niedriger mit 94 15 genannt wurden. Am Geldmarkt wurde in Anpaſſung an die Marktverhältniſſe eine Ermäßiaung, der Blanko⸗ Tagesgeldfätze um auf 2/ bis 2¼ Prozent vor⸗ genommen. Von Deviſen blieben das Pfund, der Dollar und der franzöſiſche Franken unverändert, der holländiſche Gulden lag mit 133,50 feſt. 18. 7. 19. 7. 10. 7. 19. 7. —— fioesch Eis. 3. Stahi 106,75 107.— Hofzmann philioo 146— loteibetrieb... 1II·= 115 Immobil.-Ges. kan Chemie 8 Eisexnerwerke? 5 117.— iit.5 —— IVer. Ultramarinfabr.— Harvener Berzbas 129,37 131,.— Vosef Telegr.-Dr.— 162,50] Aachen-MHünchev. 918.— 618,.— Wanderer-Werke—„ 157. 39 Westd. Kaufbof 48. 94,87 94,87 Aiiiana leder— )f. Drahtind. Hamm Witzner Metall. 62,50 Zellstofl Waldho Gegen Ende des Verkehrs erſolgten verſchie⸗ deniiſch noch kleine Anſchaffungen, ſo daß die Schluß⸗ kurſe vielfach um ½ bis ½ Prozent den letzten Ver ⸗ zaufsſtand überſchritten. Conti Gummi waren mit zen fafoſſen danoen mi43, eidas Redner. en oſſen dagegen m 3 0 Nach börs Pich war die Stimmung rr Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellten ſich der Gulden** 133,30 (133,25), der Schweizer Franken auf 56,23(56,21) und der Belga auf 42,36(42,34), Pfund, Dollar und franzöſiſcher Franée blieben unverändert. Am Kaſſamarkt ſind von Banken Deutſch⸗ Aſiatiſche mit einer Steigerung von 16 RM und von Hypothetenbanken Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bo⸗ den mit einer Einbuße von ¼ Proz. zu erwähnen. Von Kolonlalpapieren gewannen Doag/ und Otavi ½ RM, während Schantung um ½ Proz. herabgeſetzt wurden. Bei den zu Einheitskurſen ge⸗ handekten Induſtrieaktien ſtanden einigen Verluften im Ausmaß von 2½ bis 3½—— feſtigungen von 2 bis 4 Proz. gegenüber. Vereinigte Berkiner Mörtel ſtiegen gegen letzten Kurs um 5 Proz. Auch Lindes Eis waren um 5 Proz. gebeſſert. Rhein-Mainische Mittagbörse Still Die Börſe eröffnete nach den leichten Befeſtigungen der Vortage zwar nicht ſchwächer. Das Geſchäft be⸗ wegte ſich aber wegen zunehmender Zurückhaltung in ſo engen Grenzen,— klare Tendenz zunächſt nicht 10 erkennen war. Die anfangs nur ganz vereinzelt zur Notiz gekommenen Aktienwerte waren wenig ver. ändert. 50 Farben etwas angeboten und 1 143 (143% r——◻— ebenſo Reichsbank mit 179¼(180). Von Montanwerten zogen Hoeſch auf 107 an, Verein. Stahl lagen mit 99¼ behguptet. Feſt Aſchaffenburger Zellſtoff mit 83½(82), ferner Heidel⸗ berger Zement mit 141(140¼., Soniſt notierten vor⸗ läufig nur noch Daimler mit 117¼(118) und Rhein⸗ metall mit 114 Lanch— Auch der Mentenmarkt ver⸗ mißte anfangs lichen Werten. Nur in entwickelte ſich etwas Umſatz. Serie I 99,15—99.20 Serie U in allen Abſchnitten 94,20—94,10(unv.). Die halbamtliche 1— brachte wieder fühlbare Rück⸗ gänge und das Geſchäft ſtagnierte, Juli 93¼½(94,10). Juli 93,65*. Induſtrieobligationen lagen eher weiter ſchwächer, beſonders in den 5⸗Prozentern kam Material heraus. Liquidationspfandbriefe ebenfalls meiſt nur knapp——— bhingegen Pfandbriefe ſtill, ebenſo Stadtanleihen und Staatspapiere. Reichsbaln 315% v. H. ermäßigt auf 121¼, Reichsaltbeſitz unv. 4. Im dauerte die Stille an und die Ent⸗ wicklung bei den nur vereinzelt umgeſetzten Werten blieb uneinheitlich. Die Abweichungen betrugen weiterhin nur Prozent⸗ bruchteile. Bei den erſt ſpäter feſtgeſtellten Kurſen gingen die durchſchnittlichen Veränderungen bis zu 1 v. H. 3 1½ v. H. auf 93½. Am Schöfferhof⸗Binding nach Pauſe 187½¼ „Von Freiverkehrswerten Dingler erneut 1 v. H. er⸗ höht auf 102—104. Tagesgeld wieder 2½ v. H. Metalle Metall⸗Notierungen in Berlin, vom 19. 7. 39 Elektrolytkupfer(wirebares), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59½; Standard Kupfer, Ifd. Monat 53½ nom.; Originalhüttenweichblei 18/½ nom.; Standard Blei, lſd. Monat 18½ nom.; Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd, Stationen 17/½ nom. Standard Zink, lfd. Monat 17¼; Original⸗Hütten⸗Aluminium., 98—99proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99proz. 137; Fein⸗Silber 31,20—35,80. Sn%⏑ Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe vom 19. Juli 1939 Juli: Abr. 870; Oktober: Br. 877, G. 875, Abr. 876; Dezember: Br. 869, G. 867, bez. 868, Abr. 868: Januar 1940: Br. 868, G. 866, Abr. 867; März 40: Br. 860, G. 857, Abr. 858; Mai 40: Br. 862. G. 857, Abr. 859; Juli 40: Br. 859, G. 851, Abr. 855. Tendenz: kaum ſtetig. 444 Rheinwesserstand 18. 7. 89 f19. 7. 39 Woaldshutßt„„ 345 339 Rheinfelden„„ 341 335 Bteischh„„ 358 344 400 390 Maccqu„„„„ 548 558 Monnhelm 450 458 Ks„„ 287 300 Köln„„„„ 2⁵0 2⁵7 Neckarwasserstoncd 18. 7. 39 J 19. 7. 39 Monnphelm 440 445 18. 7. 18. 7. 19. 7. Verstcher.-Aktlen Afnanz Aligem. 239,.— W0 •5 W00 K-P 825)25 pt.-Gstafrita.? ,50 69.25 106,50 106,— Nen-Gulnea: Otavj Min. u. Eisenb. 19.50 18,62 Berliner Devisenłkurse „ H. Knorr—— Köonmar& ſohrdan 96,50 97— deig Brief Geid Briet —. 1 — Kch.Lanz Mannhelm 159,75 158,75 Laurahlltte 13,37— Aexypt.(Alez.-Kalro) 1 Kg. Pig. 1— 0,573], 577——5 0,577 -Grube— ustrallen ney) 1 austr. Pi. 5 1 138.f02 ſoles, Elanesez.“: 118 1875] Beis re. pte Löhßein. 10 5132 130 152 18. Juli 19. Juli 11,955 11,985 4 11.985⁵ 9,31] 5,340 40. Coldanl. v. 20. 38·5 38,8 flotzmanp Fnih.—7— Bremer Wofſamm. 138·75 ers LUindes-Eismasch. do, Coidanl.—— 1 100.——— Berliner Börse Brown Boveri; 38 5 Mannesmannröhren 103,75 109,25 Brasihen(Rio de Jan.) 1 Mieis.132 0, Frron Col 5— iamene Sebr. 92,—. Kessekurse goderus Eisenwerke 211.30 212.— Mansleider Bergban— 116˙28 Brit. lndien(Bemb.-Cal.) 100 Kv. 5,029 67,209 63,329 87,09 Ein 100,37 100,75 fKalf Chemie 147 43 34 Dt. Reichsanl. 27 101,70 101.79 Conei Gumml... 116,50 118·75 Markt- 2. Kuhigalle 1r.50 116,25 Bulgarlen—„ 100 Lews 10347 3,05⸗[3,947 0⁵³ Franki. Ma: vin 98,— 99,.— Kleinschaneſinbeck. 145,7. 14/— 47 60, d0, v. 1034— Zaimier-Benn.. 133•87 133•12 Haseh. Bveian Woi— 117.50— J Hünemark(Kopenb.j 100 Kronen J 52,070 52,170 52,070 52,170 Et eier Tlan. 190,75 150,70[Fiöcknerwerke 116.25—33 di. Ant-Ansl. Anbes. 131,50 181,30 Zemar.. 14, 832.— 92.—] azimmisnstutte 176,5— Haszis Manzig) ,, 100 Gujden 47,00 47,10% 47,00 47100 FPrkt. Goldpfr. 1——— 39.— Knorr. fiefforonn 258,— 233.—. di Auant. Telegr. 10f•12 107˙37 Müheimer Befzwk. 105,— 103,— Eagiand(Loodon)... 1 Piond J 11,660 11,690 11,580 11,690 Meinigee ek. 101.— 101.— Konsefvenfbr. Braun 10r—— pPtandbrielo beutsche Cont Cas 113.— 116,12 Sordd, Eisvecke 116,½ Sef Esüand(Bev.. Tall.) 100 estn. Kr. 68,19 69,70 69,130 69,270 1K d8 ee zg g e.. i nz AG. 100, 2 G. R.„T 188˙— Dertsche Kabelwk. athgeber-⸗Waggon 34— 44• Frankreich(Paris) tanes 7 100,75 199,73 J Heinrich La— Isz 40, do. K 21. 100.— 100.— 125,.— 123,25 Sriecheniaod(AthenjiohDrachm. 2,353 2,357 2, 27350 183,120 133,380.133,170 183, Sfalz. Elau znon. Ludwiesh. Aktienbr. — 98,50 90,50 Pfäãlz. Hyv. Goldkom. 39.— 99.— 40 Wafzmünle Khein. Hay Gavr.2. 99.— 99,.—[Mannesmannröhren t. do. 5⸗H9..„„„ 5 do. 12-13. Metallgesellschaft „„„—*„* 99.— 39.— 91,10 101.— Mez 40. Eckom E in„8·0 ,55 Fartowarbrbien. 12.— 130.— do. Gdkom.-ii 98, Sbdd. Boder.-Ligv. 100,— Großkraftwerkhm. 105·25 10028] Phein. Braunkopfe 1 5 100,75 Pfälz. Mühlenwerke Felr ſiain. Bonenzz 119,25 110,25] Phelneſelkra Stamm 11535 135 Fheinstahl.. 137.— 131.— Sommerz- Prixstbü 1 252,— 252,— Heutsehe Banl. f 16-Farbenind. v. 28 Rütgerswerke 1 Iadagtrlo-Aufoe. 13.— 218.— 5 170.— 175,25[Bi. Hoidaiskontpan „Aceumulatoren.. 60,50 60.— Sn 137— Dt Uebersee. Ban dt Gebr. e3 lbeg. Lellstoß—„ 88,59 Sefund.“Wofi, Möm. ———— 130, 50 130,50 Siemens. Halske — 160,.— 382,— 82.— Berl. Licht u. Kraft 128.— 12—.* 132.50 132,.— Khein Hvvoth.-Bank Brauerel Kleinlein 3 105,25 105,25 Südd' Zucker. 215˙ 35 erkehrs-Ak tlen 4——2 140,25 141,— öt, Geie. 130,50 130,50 f48. verkehrsweser 111.12 U1167 Hachecmaf Brabi Halmier-Benz.. 118,— 118,25 1 Zellst. Waldh. Stamm 106,— 105,50 1 Afiz. Lok. u. Kraftw. 124,— 184,— 1 famburg Elektro pfäfz. Preßhefe Sprit 20„„%„„„* 9 115.5 4½ Fr. Curda. 39 do. Kom. 1. 165.— Bank-Aktien El. Schlesien 215. Adca 113,25 Hank enr Seheche, 1 43 Baver. Hvp. Wechse 05. pefdmöfe 105,50 Gerresheim I S821S88811 — r 25 eininger Hvp.- — Reichsbank. 555385 111755—2———** nelne, Unlonwerks 143,25 143.37* 5 8 ere en 13 133 5] Sirtehn Ki: 3873 11875 111,30 Feiten& Fulliesume 13812—75 115,12 118.12 — Gebhard& Co. 76,50 Germ. Portl.-Cement 103,25 Cesfürel-Loewe .—„— Soldschmidt Th 128,25 128.25 Gritzner-Kayser Sruschwitz Tezti — 143.— Identsche Linolevm 33 Rheinfelden Kraft 5 30, 139,5 67, d0. do. Kkomm. 09.— 100,.— Bevtsche Steinzens 4* 143 Fhein. Braonkohien 215.— 213,12 Holland(Amsterd. u. ott.) 100 G. —hein. rener Metall 78,.50 78.— Gavot. to258. 33,55 bvnemit Nobei—Shein-Westi Katw. en— 5 77½˙ 1 98.50 100 El. Lieferungen Rhein. Stahlwertte 135,25 104.550— Montan A6 109,.50 115,— 122,7 101.75 chsenwerk.. 342,— Schuhert& Salze 169,62 169, Schuckert& Co 102.— 103.12 125,12 126.— Stemens& Halsze 7 133 129,75 StofbergerZinihötte 25— Südd. Zucher- 21]½7 212,.— Siowal 180,12 Südafr. Türkel(istanbuh 1 türk. Pfund.Ne 1,62].977].982 Uruguay(Montevid.) 160d-Peso 103,.—— Fhör Gasges „ 92.— Ver. Dt.Klichelwerke 158.— 168·37 141.75 147.75 veri.Eianzst. Elheri. Luxemburg Neuseeland(Wellingt.) 1 ns. Pi. 2 Lorwegeg(02i0h. 00 Eronen 58,590] 88,10 J 58,50 68,10 Elektr. 113.— 113,50 lran(Teheran).. 100 Rlals 14,490 14,510 14,499 14,510 135,12 isiand Keykjavli). 100 isi, Kr. 0 itaſien Rom v. Maitand) 100 Lire f 13,999 13,110 13,999 13,110 — g567 Flegef 8——7— 1—— 5 i 1ven 0,680 0,65 0,680 07682² edef J. hD. Jugoslaw.(Belg.u. Zagr. 126.50 127, Fütgerswerke 137·75 136,87—(Montreal) 1an. Doliar 2,487 2,41„2,486] 2,492 — Teitiand(Riza)... i00 Eats I 48,759] 48,30 45,320 48,550 Uitauen(Kowno/Kaunas) 100.it.] 41,920] 22,920 41,940 42,020 o0Din. 5,584] 5,706f 5,683 5,5 (Lorb.) 100 luz. Er. J 19,575 19,325 19,389 10,600 .394 394 Schuĩth. p̃atzenofet polen(Warschau/pos.) 100 Ziot 47,009 186½12 18,25 portogaf(Isabon) 100 Beengs f 10,35] icſe9s] 10,335] ic805 Zoehr Kacmear, 73.— 73.80 Schweden(Stockh. u. 5 ſoh Kr. 60,060 69,180 69,060 60,180 3 Schwelr(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 100 Kro 8,521] 6,539f 6,521] 35,539 Pafri 11.548/ 11.572 1518].72 145,25 142,75 J Ver. Stahlwerke. 55,37 99,37 J Ver. St.v. Amerike(deuv 1 hoil. 1 2,511 2,4951 2,451! 2,455 —— —————————— ———[—ũ—— egliche Geſchäftstätigkeit in den amt⸗ ———— ͤEUWWé—]——22—ß—— üœ[:——[————————————————— 3 —— —————————————————————————————[—˖ͥ——————— —— ——..:.———————————[—[—.——22————————————àÄ4W—ũ4. 3 ————————ů ů ů————————— „Bakenkreuzbanner“ Sport und Spiel mittwoch, 19. Juli 1939 vadens Fupbal⸗El für Ludwigsburg Vom 18. bis 20. Auguſt wird in Ludwigsburg das Württembergiſche Gau⸗Turn⸗ und Sport⸗ feſt veranſtaltet, in deſſen Mittelpunkt u. a. auch der Fußballkampf Baden gegen Württemberg am 19. Auguſt ſteht. Die badiſche Mannſchaft wurde bereits wie folgt aufgeſtellt: Rohrmann(SpVg. Sandhofen); Immig (Karlsruher FV), Gramlich(Villingen 08); Schneider, Heermann(beide SV Wald⸗ hof), Feth(Vfk Mannheim); Spindler (BfnR Mannheim), Raſtetter(VfB Mühl⸗ burg), Beha(Freiburger FC), Klingler (FV Daxlanden), Wahl(Bfs Neckarau). Erſatzſpieler ſind: Becker(VfB Mühlburg), Hack(BIfe Neckarau) und Noe(Phönix Karls⸗ ruhe). Metaxa in Hamburg geichlagen Die drückende Schwüle trug in Hamburg wohl in erſter Linie zu den zahlreichen Ueber⸗ raſchungen bei. Unſer Davispokalſpieler Georg von Metaxa wurde von dem Münſteraner Koch ſogar recht deutlich:2,:2,:1 beſiegt, der Fußballer Koch zeigte bei der Hitze das beſſere Stehvermögen. Auch Dr. Deſſart mußte die Waffen ſtrecken. Der Kölner Buchholz kam durch einen Dreiſatzſieg unter die„letzten Acht“.— Auch die Doppelſpiele konnten am vierten Tag gut gefördert werden. Männer⸗Einzel: Koch— v. Metaxa:2.:2,:1: Buchholz— Dr. Deſſart:3,:2.:2.— Gemiſchtes Doppel: Manfredi/ del Bello— Eberſtein/ Eberſtein:6, 623— Gullbrandſſon/ Dr. Ferenczy :2,:1; Jarvis/ An— Timme/ Saß 10:12,:4, :4; Fabian/ Hartz— Unckenholdt/ Kle nert:2,:2; Müller⸗Hein/ Br. Deſſart— Nürnberg/ Hammersley:2, :1; Oechsner/ v. Planner— Tonolli/ Martinelli o. Sp.; Kovae/ Maier— Wenneker/ Wulff:1.:6; Ehepaar Schröder— Roſenthal/ Stolpa:6,:6; Nechvilova/ Cernik— Klein/ Fiſcher:3,:6.:0; Lumb/ Billing⸗ ton— Schneider⸗Peitz/ W. Menzel:2.:1; Schu⸗ mann/ Koch— Couquerque/ Coombe:3,:2; Dietz/ Beuthner— San Donnio /Cavriani o. Sp.; Somogyi, Szigeti— Gentſch/ Heydenreich:2,:3; Wolf/ v. Me⸗ taxa— Straubeova/ Siba:8,:3,:3; Florian/ Gies — Werring/ Caralulis:4.:6; Walter/ Redl— Popp/ Maczkaſſy:2,:2; Wheeler/ Smith— Thiemen/ Dr. Pietzner:4,:2. Ehrenpreis des dührers Zum Großen Motorboot⸗Preis von Deutſch⸗ land vom 28. bis 30. Juli auf dem Starnber⸗ ger See hat der Führer zwei wertvolle Preiſe zur Verfügung geſtellt, die den Siegern im 20⸗ Kilometer⸗Sonderrennen um den Großen Preis von Deutſchland für Rennautborder und Renn⸗ boote zugeſprochen werden. Die Starnberger Veranſtaltung iſt die beſtbeſetzte deutſche Mo⸗ torboot⸗Regatta, gehen doch nebenher noch ein Länderkampf Deutſchland—England und ein Drei⸗Länderkampf Deutſchland— Italien— Frankreich. peutſche Radnege in vartelono „Am„Tage der Nationalen Erhebung“, der überall in Spanien feierlich begangen wurde, gab es auch zahlreiche Sportwettbewerbe. So wurde in Barcelona ein Radrundſtreckenrennen veranſtaltet, bei dem deutſche Amateure die erſten drei Plätze belegten. Eine rieſige Zu⸗ ſchauermenge hatte ſich im Ciudadela⸗Park ein⸗ gefunden, wo auch die Konſuln von Deutſchland, Italien und Portugal den Rennen auf einer Rundſtrecke von 50 Kilometer beiwohnten. Im Kampf um den„Großen Spanien⸗Pokal“ der Berufsfahrer ſiegte der Italiener Batteſini in der neuen Rekordzeit von:09:45 Std. vor ſeinem Landsmann Guerra und dem ſpani⸗ ſchen Meiſter Plais. Der Sieger fuhr einen Durchſchnitt von 43,1 km/ Std. Im Amateur⸗ rennen gab es dann einen überlegenen deut⸗ ſchen Erfolg. Schöpflin konnte Bartoſkiewicz und Saager in dieſer Reihenfolge auf die Plätze verweiſen. Reichsormung im modernen dümkampi Zur Vorbereitung unſerer Modernen Fünf⸗ kämpfer für die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki dient die Reichsprüfung, die vom Deut⸗ ſchen Olympia⸗Ausſchuß in Zuſammenarbeit mit dem Oberkommando des Heeres an der Heeresſportſchule Wünsdorf durchgeführt wird. Beteiligt ſind in beiden Klaſſen 51 Fünfkämpfer des Heeres, der Luftwaffe, der Polizei, der und des NSaK. Die Prüfungskämpfe haben den Zweck, etwa zehn der geeignetſten Fünf⸗ kämpfer für ein weiteres Sondertraining im Hinblick auf Helſinki und für die kommenden Länderkämpfe Ende Auguſt in Stockholm gegen Schweden und im Oktober in Helſinki gegen Finnland herauszuſuchen. An den Prüfungs⸗ kämpfen nehmen aus dieſem Grunde der Wehr⸗ machtsmeiſter Feldwebel Garvs, Hptm. Cramer und Oblt. Lemp, die erſt kürzlich im Kampf gegen die ſtarken Schweden ihre internationale Klaſſe bewieſen haben, nicht teil. Der Kampf der 28 Bewerber in Klaſſe A be⸗ gann am Dienstaa im Beiſein von General der Artillerie v. Reichenau und ⸗Obergruppen⸗ führer Heydrich in Döberitz mit dem Gelände⸗ ritt. Auf der fünf Kilometer langen Strecke waren 20 Hinderniſſe zu nehmen. Unter der Sollzeit von zehn Minuten blieben 12 Reiter. Das beſte Ergebnis mit:45 Minuten erzielte Rev.⸗Owm. Machthold von der Polizei. Oblt. Frhr. v. Schlotheim fiel durch einige Spring⸗ fehler trotz guter Zeit auf den elften Platz zurück. Deuticher Rollſchny⸗Kuntlaufüege Der erſte Länderkampf im Rollſchuh⸗Kunſt⸗ laufen zwiſchen Deutſchland und talien wurde in Neapel veranſtaltet. Deutſchland gewann durch Siege in allen Wettbewerben mit 455: 430 Punkten. Die erſten Plätze belegten Deiden⸗ hoven bei den Frauen⸗Junioren, Heublein bei den Frauen⸗Senioren, Waldeck bei den Män⸗ nern und Lauer/ Waldeck bei den Paaren. 5⸗Klm⸗Geländeritt: Klaſſe A: 1. Rev.⸗Owm. Mach. thold(Polizei):45 Min.: 2. Hnſtuf. Bramfeld (6):49; 3. Solt. Schlegel(Heer):02. Ruvolari, Ginc, Müuer und Haſe erzayien vom„Ring Die Fahrer der guto-Union über ihre hoffnungen und Meinungen über den„Großen preis von Deutſchland“ Es ſind kaum ein paar Tage her, daß wir noch in Reims beim„Großen Preis von Frankreich' beiſammen ſaßen, die deutſchen Fahrer und die deutſche Preſſe. Das Rennen war vorbei und war— nach langer Zeit wie⸗ der einmal— mit einem Doppelſieg der Auto⸗ Union⸗Fahrer beendet worden. Das alſo war für uns die Gelegenheit, mal ſchnell die Män⸗ ner von der Auto⸗Union über den Nürburg⸗ ring und den Großen Preis von Deutſchland zu befragen! Hier ihre Meinungen und Hoff⸗ nungen! Tazio Nuvolari: O, Nürburgring ſehr ſchwer, ſchwerer als deutſche Sprache, aber ſchön, ſchöner noch als deutſche Sprache, ſi, ſi! Beſte Circuito auf ganze Welt. Viele Kurven, o, ſehr difficile, aber Tazio gerne Nürburg⸗ ring, ſehr gerne, noch viele Jahre, immer wie⸗ der Nürburgring mit Auto⸗Union. Ja, mille gratie, und auf Widderſehen auf dem Nür⸗ burgring! Hans Stuck: Wir fragen den Berg⸗ meiſtex nach ſeiner Meinung über den Ring. „Das ſind“— ſo ſagt Stuck—„zwei völlig Jum deitten male Vn⸗Turnier der„Privaten“ 32 Mannſchaften kämpfen um den ponkal des„Hakenkreuzbanner“ Wohl ſind es noch einige Wochen bis zum Beginn der Spielzeit 1939/40, aber ſchon wer⸗ den einige Sportveranſtaltungen bekannt, die Intereſſe und auch Beifall der Mannheimer Fußballanhänger finden werden. Wie in den vergangenen Jahren eröffnet der VfR die Spielzeit, außer einigen großen Privatſpielen, mit dem ſchon zur Tradition ge⸗ wordenen Wfan für Pri⸗ vatmannſchaften um den„Wander⸗ preis des„Hakenkreuzbanner“, das, wie in den vergangenen Jahren größtem In⸗ tereſſe begegnen wird. Das diesjährige Meldeergebnis übertraf bei weitem alle Erwartungen, haben doch 32 Mannſchaften der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Sportvereine ihre Meldung abgegeben. Waren es bei der erſten Austragung 18, bei der zweiten 20 Mannſchaften, ſo zeigt das dies⸗ jährige Rekordergebnis, welch großer Beliebt⸗ heit ſich dieſe VfR⸗Veranſtaltung bei den Pri⸗ vatmannſchaften erfreut. Außer den ſieben Mannſchaften des Veranſtalters haben gemeldet: Bpen Mannheim 4 Privatmannſchaften, Vfe Neckarau 2 Privatmannſchaften, MFcC 08 Mannheim 2 Privatmannſchaften, Stadt⸗SpV Mhm. 2 Privatmannſchaften. Je eine Mannſchaft entſenden: SV Waldhof, 07 Mannheim, Kurpfal Neckarau, TV 1846 Mannheim, SC Käfertal, Poſt⸗SpV Mannheim, TSG 1861 Ludwigs⸗ hafen, VfL Ludwigshafen⸗Frieſenheim, Ale⸗ mannia Ilvesheim. Ferner die Betriebswettkampfmann⸗ ſchaften von: Motoren⸗Werke, Boehringer& Söhne, Bopp & Reuther, Joſ. Vögele, GEG und Südd. Kabelwerke. Ein ſtattliches Feld von Anwärtern auf den Turnierſieg, deſſen Verteidigung dem letzt⸗ jährigen Sieger, SV Waldhof⸗Brückel⸗ — nicht leicht gemacht vird. e. Hakbig artet ber den Beichsweitkänpfen der En Großartiges RKahmenprogramm mit rein ſportlichen Kämpfen in Berlin Neben den großen wehrſportlichen Mann⸗ ſchaftskämpfen gibt es bei den diesjährigen Reichswettkämpfen der SA in Berlin zum erſten Male auch Mannſchaftskämpfe in den rein ſportlichen Diſziplinen, etwa das Mannſchafts⸗ Kugelſtoßen oder den 100⸗Meter⸗Mannſchafts⸗ lauf. Beibehalten worden ſind aber auch die Einzelwettbewerbe. Hierzu haben nun zahl⸗ reiche SA⸗Männer gemeldet, die ſich als Welt⸗ rekordler, Olympiaſieger, Europa⸗ und Deutſche Meiſter einen Namen gemacht haben. Aus den Meldungen für die leichtathletiſchen Einzel⸗ und Staffelwettbewerbe greifen wir u. a. heraus: Rudolf Harbig, Gerhard Stöck, Lutz Long, Max Syring, Schönrock, Gehmert, Weinkötz, Büſſe, Ziebe, Wöllner, Sievert und Janauſch. Im Programm der Schwimmer nimmt das Kunſt⸗ und Turmſpringen einen beſonderen Platz ein, treffen ſich doch hier u. a. die Erſten aus der Deutſchen Meiſterſchaft: Europameiſter Weiß, Haſter, Walter, Mahraun, Eſſer, Jaiſer, Grote und die Altmeiſter Luber und Lechnir. An den Kämpfen der Schwerathleten ſind im Gewichtheben u. a. die Weltmeiſter Manger und Liebſch beteiligt. Im Ringen ſind die Altmei⸗ ſter Hering und Sperling, Schwarzkopf und Vogedes zu nennen, unter den Amateurboxern finden wir u. a. Olympiaſieger Runge, Europa⸗ meiſter Nürnberg, die Deutſchen Meiſter Graaf, Obermauer und Schnarre. Das alles aber iſt nur ein kleiner Ausſchnitt aus dem vielſeitigen Programm der rein ſportlichen Wettbewerbe und eine Auswahl von Meiſterſportlern, die in der SA genau ſo ihren Dienſt machen wie das Heer der„unbekannten SA⸗Männer“, die ſich in der Zeit vom 21. bis 23. Juli auf den verſchie⸗ denſten Kampfplätzen des Olympiaſtadions un⸗ ter Einſatz ihrer ganzen Kampfkraft meſſen. Stürt zur Bocer⸗Salſon Mitle Geptember Ueẽnn bDereine kämpfen um Nach Beendigung der Aufſtiegſpiele wurde nun vom Gaufachamt die neue badiſche Hockey⸗ gauklaſſe bekanntgegeben. Die vom Abſtieg be⸗ drohten Vereine TG 78 Heidelberg und Ger⸗ mania Mannheim blieben der Gauklaſſe erhal⸗ ten. Neu hinzugekommen iſt der alte Hockev⸗ pionier TB Bruchſal, der ſich in den Aufſtieg⸗ ſpielen ganz hervorragend geſchlagen hat und ohne Spielverluſt Tabellenführer wurde. Dem füdbadiſchen Vertreter FC 08 Villingen blieb der Aufſtieg verſagt, da es nur zu einem Punkt reichte. Die Villinger beſitzen eine eifrige und talentierte Mannſchaft, der es nur am regel⸗ mäßigen Spielverkehr mangelt, könnten aber auch aus rein finanziellen Gründen im Falle eines Aufſtieges Punkteſpiele mit den nord⸗ und mittelbadiſchen Vereinen nicht durchführen, da ſie bei jedem Auswärtsſpiel weit reiſen müßten. Badens Hocken⸗Meiſterſchaft An den Spielen um die Gaumeiſterſchaft 1939/40 ſind folgende Vereine teilnahmeberech⸗ tigt, und zwar unter der Vorausſetzung, daß ſie über eine Jugendmannſchaft verfügen, die an den Rundenſpielen der HJ beteiligt iſt: 1. HC Heidelberg, 2. Heidelberger TV 46, 3. TG 78 Heidelberg, 4. VfR Mannheim, 5. TV 1846 Mannheim, 6. TB Germania Mannheim, 7. MTG Mannheim, 8. TB Bruch⸗ ſal, 9g. MTV Karlsruhe. Die Punkteſpiele beginnen am 10. oder 17. September 1939. Da der Gaumeiſter bis zum 16. März 1940 feſtgeſtellt ſein muß, werden Vor⸗ und Rückrunde unmittelbar aufeinander folgen. An jedem erſten Sonntag der Monate Oktober, November, Dezember, Januar, Februar, März finden keine Meiſterſchaftsſpiele ſtatt. Dieſe Sonntage ſind für die Austragung von Mannheimer Kanuten siegen im Länderkampf gegen die Schweiz Einen zweifachen Sieg erfochten Mannheimer Kanuten beim Länderkampfi gegen die Schweiz für Deutschland, und zwar gewann der Mannheimer Helm. Nöller ganz überlegen den Einer- kajak und ebenso überlegen führen die Mannheimer Nölrer und Lorenz den Zweierkaiak nach Hause. Unser Bild zeigt die siegreichen Mannheimer näch ihrem Sieg. Auin: Müller Freundſchaftsſpielen beſtimmt.-ö- verſchiedene Dinge, ein Berg⸗ und ein Rund⸗ ſtreckenrennen. Beim Bergrennen iſt es ſo: man muß die Strecke bis ins Einzelſte kennen, jede Kurve, haarſcharf genau, bis aufs Milli⸗ meter, alles andere iſt nur eine Frage der Konzentration, des richtigen Schaltens und des perſönlichen Wagemuts. Und wenn Sie nun vom Nürburgring ſprechen, ſo greifen Sie da gleich die ſchwierigſte Rennſtrecke heraus, ſchwierig nicht wegen der Kurven, ſondern we⸗ gen der Dauerbeanſpruchung von Maſchine und Fahrer. Da gibt es kein Ausruhen, keine Atempauſe, nichts. Aber gerade deshalb lie⸗ ben wir ja den Nürburgring, weil hier am beſten unfere Fahrkunſt und unſere perſönliche Leiſtung bewieſen werden kann. Ich erinnere mich noch mit Freuden meines erſten Sieges beim Großen Preis im Jahre 1934 und hoffe, daß auch mir noch einmal das Glück zulächeln möge. Denn— Glück gehört dazu, beſonders auf dem Nürburgring! Hermann P. Müller. Der Sieger von Reims ſtrahlt übers ganze Geſicht.„Nürburgring?— Hm, das wird ein lutiges Stechen, dieſes Jahr.“ Unſere Wagen ſind ſchneller geworden, wir ſind gleich heute mit M. B. Die deutſchen Fahrer ſind dort zu Hauſe wie ſelten auf einer Strecke. Jeder hat ſo ſeine vielen hundert Runden hier gefahren, man kennt ſich aus, die von Unter⸗ türkheim und die von uns. Na, freiwillig haben uns ja die Mercedesleute den Sieg von Reims nicht überlaſſen und ſie werden uns auch am Nürburgring nichts ſchenken. Aber— wir wol⸗ len ja auch nichts geſchenkt haben, im Gegen⸗ teil, wir wollen ja kämpfen. Und dafür iſt der Nürburgring gerade der rechte Schauplatz. Bei mir hat's nun endlich einmal geklappt und was an 4 liegen ſoll, darf's weiter ſo klappen, woll? Rudolf Haſſe:„Mjo, ſo hundsmiſerabel wie in Reims bin ich mir noch nie vorgekommen, verdammich, he?— Wegen ſo en lächerlichen Blutgſchwür, nich?— Na, reden wir nicht da⸗ von. Alſo— was den Nürburgring angeht, ſo iſt er mir noch gar nicht lang genug. Da reden die Leut' immer von kurzen Rennſtrecken und noch kürzeren Rennen. Für mich iſt's das Beſte, ein Rennen geht über tauſend Kilometer, mei⸗ netwegen über zweitauſend, je länger, je lieber. Fünfhundert Kilometer iſt ja auch ganz ſchön, und fünfhundert Kilometer Nürburgring, das iſt ja bald ſo viel wie anderswo tauſend oder zweitauſend.— Mittwoch ſind wir oben und am Donnerstag gehts los, die Rundenräuberei. Es geht hoch her, verdammich, ſo wie nie. Aber, das iſt ja grad das Schöne. Und deshalb freu'n wir uns auf den Nürburgring, eijo!“ Dieſe Zeilen waren geſchrieben, als die Nach⸗ richt eintraf, daß die Auto⸗Union einen fünf⸗ ten Wagen einſetzen werde und zwar mit dem Fahrer X. Wer kann das nun ſein?— Doch nur Feldwebel Meier oder Bigalke. Alſo haben wir Meier beim Großen Preis von Europa für Motorräder noch ſchnell erwiſcht, und hier äußert ſich nun„Schorſchel“ mit er⸗ freulich militäriſcher Kürze. „Freit mi um deswillen, weil i beim Eifel⸗ rennen ja nit ſtarten kunnt. Nürburgring, dös is a Pfundsſtreck. Na, un a Gaudi wirds ge⸗ ben, Donnerwetter, a Gaudi wie noch nie. Un wann die erſcht a Münchener Bier drob'n ham, dann geht fei nix über'n Ring!“ Ulli Bigalke war nur telefoniſch zu erreichen. Und auch das nur ſchwer, weil er ja ſchließlich im Nebenberuf auch noch Filmmann iſt. Das heißt: es iſt ſchwer zu ſagen, was denn nun der Haupt⸗ und was der Nebenberuf iſt, der Renn⸗ fahrer Bigalke oder der Filmmann Bigalke. Und was antwortet er uns? „Mänſch, kriegſt en Daler, wenns ſtimmt. Im übrigen, ick meene, die 130 Schnitt von mir beim Eifelrennen war doch für den Anfang ganz ſchön und ich freu' mich, daß alle Welt davon geſprochen hat, d. h. keen Aas hat was geſagt. So ſind nun mal die Leute, und man ſoll ſie ſo laſſen und ſoll ſelbſt nur handeln. Hoffentlich hab' ich Gelegenheit dazu. Und dann, um nochmals auf die 130 beim Eifelrennen zu kommen, iſt datt dann niks, Marie?“— Doch, mein lieber Ulli, das war ſogar groß! nuslandiſche Pierde im„vraunen Band“ Noch läßt ſich die Starterliſte für das„Braune Band von Deutſchland“ am 30. Juli nicht ganz überſehen, denn ſoeben erſt war der letzte Ein⸗ ſatz zu zahlen. Immerhin ſind ſchon einige Dispoſitionen der Ställe bekanntgeworden. Aus Italien kommen neben Gaio und Procle wahr⸗ ſcheinlich der Derbyſieger Vezzano, Frankreich iſt durch den Vorjahrsſieger Antonym ſowie das Paar des Stalles Bouſſac, Goya und Can⸗ zoni, vertreten, außerdem iſt mit Military die Expedition nach München ins Auge gefaßt worden. Aus Ungarn endlich ſoll Cabala kom⸗ men, ſo daß unſere Elite auch diesmal wieder vor einer ebenſo großen wie ſchweren Aufgabe ſteht. Die Reiterfrage iſt noch nicht überall ge⸗ löſt. Antonym ſteuert wieder A. Tucker, auf Goya ſitzt C. Elliot, auf Canzoni M. Allemand und Cabala reitet J. Balog. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüft.— Vexantwortlich für Innenpolitit: Dr. Jürgen Bachmann; Vußenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kultur⸗ politik und Unterhaltung: Helmut Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt; Sport; Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſortſchriftleiter. ſämt⸗ liche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: rof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 60 O00 Was Der Le wunden teur d. ſetzt in Verhan. Zwei-Fi sieren; Englanc nen ger komma auch in J der j. b Ohne die eng ſtration Flugzer auf 120 um 9 U Bomber Lyon u Die we landun meter.? Stunde Dr. O. SC Beim Mittwo Brüder ab. Da weiß ni ſpielt k wegs. Eben Touriſt Tochter hatte, t. Felſen Neue Der n Sowjet an Bor ſhingto