Sch Weiser Platte ungsſilm so- fält uiie die- gkeit des be- 3 eit, so witzig acit ist, dann „ aàb 2 Uhr gramm: n Zutritt 51 55 4 DAS MATIONAISGTIALisTIscHk Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14½/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 21. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A4 erſcheint wöchentlich 12mal. e Frei Haus Trägerlohn; durch die Poſt 2,.20 RM.( Beſte d. Die Ausgabe wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 1,70„ und 30 Pfa. Trägerlohn: durch die Poſt.70 RM. Kinſchließiich 53,06 Pfg. Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 42 5f0. Beſtellgeld. monatlich 2,20 RM. und 50 Pfg. 70,08 Pfg., Poſtzeitungsgebühr) zuzüglich 72 Pfg. Abend⸗Ausgabe A 4 ſen. 3⁵⁴ einſchliezlich B erſcheint 9. Jahrgeng MANNHEIM —— geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg meterzeile im Textteil 18 Nummer 330 Einzelpertaufspreis 10 Pig.— Ilt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höbere Gewalt) ver⸗ bindert, ſo beſteht kein Anſpruch auf Entſchä amtauflage: ig Die Ageſpaltene Millimeterzeile t zinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 4„ Die 4geſpaltene Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 4960. Verlagsort: Mannheim. ing.— Anze Geſ 2 Die 12⸗ — im Textteil 1,00 RM. Schwet⸗ heim. Ausſchließlicher Freitag, 21. Juli 1939 —————————————————————————————————————————— Adö ekflattet ftolsen Leiiangsbericht Sowjet Flugzeuge bombardierten japaniſches Feld⸗Lazarett 13 an Abend Die kröſfnunosfeier der Rdß⸗Reichstogung 21 Nationen in Hamburg verireien Mannheim, 21. Juli. Macdonald in NUöten Der engliſche Kolonialminiſter Mac Do⸗ nald mußte geſtern wieder einmal im Unter⸗ haus Rede und Antwort über die unhaltbare britiſche Paläſtina⸗Politik ſtehen. Dabei wurden einige recht peinliche Fragen an den Miniſter gerichtet, die die ganze Ohnmacht offenbar werden laſſen, aber auch die Wider⸗ ſprüche, in die ſich die britiſche Paläſtina⸗Poli⸗ tik verwickelt hat. So verwahrte ſich der Mini⸗ ſter gegen den Vorwurf, daß die Regierung das den Juden in der Balfour⸗Deklaration 1917 gegebene Verſprechen gebrochen habe; mit der Feſtſtellung, daß dieſem Verſprechen von An⸗ fang an ein anderes an die Araber gegenüber⸗ geſtanden habe, an das auch während der De⸗ batte ſehr nachdrücklich erinnert wurde, geſtand Macdonald unfreiwillig die engliſche Doppel⸗ züngigkeit ein. Vollends aber wurde die doppelte Moral die⸗ ſer britiſchen Politik belegt, als im Verlauf der Debatte der Sprecher der Oppoſition, Noel Ba⸗ ker, an den Kolonialminiſter die verfängliche Frage richtete, was er denn tun würde, wenn er ſelbſt ein Araber wäre, worauf MacDonald ohne Umſchweife erwiderte:„Wenn ich ein Araber in Paläſtina wäre, dann würde ich mich leidenſchaftlich der jüdiſchen Einwanderung wider⸗ ſetzen.“(9 Dieſe jüdiſche Einwanderung ſpielte natür⸗ lich während der Debatte eine große Rolle. So wurde vor allem auf die ſeltſamen Methoden verwieſen, mit denen die Juden verſuchen, nach Paläſtina hineinzukommen. Auch Macdonald mußte zugeben, daß ſeit dem 1. April d. F. 8000 Juden, zum größten Teil aus Polen und Ru⸗ mänien, aufillegalem Wege nach Paläſtina gekommen ſeien. Dieſe Einwanderer werfen vor der Landung in den Paläſtina⸗Häfen ihre Pa⸗ piere über Bord, ſo daß— Mac Donald geſtand dies ein— die britiſchen Behörden ſie nicht mehr zurückſchicken könnten. Zu dieſem Zweck der Organiſierung einer ſolchen Einwanderung haben ſich beſondere jüdiſche Komitees gegrün⸗ det, gegen die, auch das erhellte die Debatte, bisher von England nichts weſentliches getan worden iſt. * Die engliſchen Einkreiſungsgelder Während es z. B. dem neuſeeländiſchen Fi⸗ nanzminiſter erſt nach unendlich langen Be⸗ mühungen gelungen iſt, in London eine An⸗ leihe zu erhalten, iſt bekanntlich das britiſche Schatzamt in der Zuteilung ſolcher Anleihen ſehr freigebig, wenn es ſich um Staaten han⸗ delt, die im Einkreiſungsſyſtem eine Rolle ſpielen. Die Gelder für die Türkei, Rumänien, Griechenland uſw. reden eine deutliche Sprache. Allerdings möchte auch bei dieſen Geldern England die Wirtſchaftlichkeit nicht außer acht laſſen. Das zeigen die polniſch⸗engliſchen Anleiheverhandlungen, die ſich gegenwärtig in einer Sackgaſſe zu befinden ſcheinen. Eng⸗ land verlangt, daß Polen für die ihm von Eng⸗ DNB Hamburg, 21. Juli. Die Hanſeſtadt Hamburg ſteht ſeit Freitag⸗ morgen ganz im Banne der großen Kdỹ⸗Reichs⸗ tagung, zu der die Vertreter von 21 Nationen nach Hamburg gekommen ſind. Im großen Saal der Muſikhalle fand in einem würdigen Rahmen die Eröffnungs⸗ feier der diesjährigen Jubiläums⸗Reichsta⸗ gung ſtatt. Der große Saal hatte prächtigen Feſtſchmuck angelgt. Eine feſtliche Stimmung lag über dem Saal, der bis in die höchſten Ränge hinauf bis zum letzten Platz gefüllt war. Man ſah hier die Delegationen aus faſt allen Ländern Europas und der Welt, vor allem be⸗ merkte man die beſonders ſtarke Abordnung des Zum Parteitag des Friedens, der vom 2. bis 11. September in Nürnberg stattfündet, hat Prof. Richard Klein, München diese offizielle Fest- plakette geschaffen.-(Scherl-Bilderdienst-M) Deutſchland verbrüderten Italiens und Spa⸗ niens, die ſtarken Delegationen Ungarns, Bul⸗ gariens, Jugoſlawiens und der anderen euro⸗ päiſchen Länder. Als Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in Begleitung von einer Reihe führender Männer der Partei, der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ſowie anderen Vertretern aus Staat und Wehrmacht den Saal betrat, wurde ihm von den Anweſen⸗ den eine ſtürmiſche Huldigungskundgebung dar⸗ gebracht. Eingeleitet wurde die Feier mit der feſtlichen Ouvertüre von Franz Adam, geſpielt unter der meiſterhaften Stabführung Profeſſor Adams vom Nationalſozialiſtiſchen Sinfonieorcheſter. Dann ergriff Reichsamtsleiter Dr. Laffe⸗ rentz das Wort zu ſeinem umfaſſenden Lei“⸗ ſtungsbericht, der in wahrhaft ſtolzen Ziffern die ungeheuere Arbeit des Werkes„Kraft durch Freude“ darlegte und von neuem unterſtrich, welche gigantiſche, beiſpielgebende Arbeit hier vom nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geleiſtet wird.(Wir veröffentlichen den Leiſtungsbericht im Innern des Blattes.) Nach den Ausführungen Dr. Lafferentz', die immer wieder von lebhaftem Beifall unterbro⸗ chen wurden, begrüßte Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Kaufmann die Ehrengäſte. Dann er⸗ griff, von langanhaltendem Händeklatſchen be⸗ grüßt, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort.„Wir haben“, ſo führte er u. a. aus, „ſoeben eine ſtolze Schau von Zahlen an uns vorbeiwandern ſehen. Es iſt ſchon eine Freude und ein Glück zu hören, was dieſes„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Werk in einem Jahre geſchaf⸗ fen hat, und das in einem Jahre, wo unſer Volk bis aufs äußerſte angeſpannt war. Trotzdem hat„Kraft durch Freude“ nicht allein das kenſte Darnung an die kinkreiſer ltalien zur Ansprache von Brauchiischs Rom, 21. Juli(HB⸗Funk) Die Anſprache des Oberbefehlshabers des deutſchen Heeres, Generaloberſt von Brau⸗ chitſch, an den Führernachwuchs der Wehr⸗ macht wird von der geſamten italieniſchen Preſſe als ebenſo ruhige wie entſchiedene und unmifwerſtändliche Antwort auf die maßloſe Hetze und als ernſte Warnung an alle Einkrei ⸗ ſungspolitiler und Kriegstreiber, vor allem aber an Polen, hervorgehoben und gewürdigt. Deutſchland habe, wie die Blätter überein; ſtimmend betonen, nicht verſäumt, Polen, das in letzter Zeit immer betrüblichere Zeichen eines krankhaften Größenwahnſinns gezeigt habe, erneut zu einer ruhigeren und ſachliche⸗ ren Haltung zu ermahnen. Es erübrige ſich, den Gegenſatz zwiſchen der Anſprache des Ge⸗ neraloberſten von Brauchitſch und gewiſſen provokatoriſchen und hyſteriſchen Kundgebun⸗ gen zu unterſtreichen. Es bleibe nur abzuwar⸗ ten, ob man in Polen dieſe politiſche Sprache, deren machtvoller Ton um ſo eindrucksvoller wirke, endlich verſtehen wolle. land evtl. zur Verfügung geſtellten Gelder ſeine Rüſtungsankäufe ausſchließlich in Eng⸗ land tätige. Dazu will ſich jedoch Polen nicht verpflichten. Schon wollte geſtern der pol⸗ niſche Unterhändler, Oberſt Koc, nach Polen zurückfliegen; nun ſcheint man jedoch noch irgend einen Kompromiß finden zu wollen. Nicht nur die Londoner, ſondern auch die Pa⸗ riſer Preſſe macht auf die Schwierigkeiten der engliſch⸗polniſchen Verhandlungen aufmerkſam. Polen ſei der Anſicht, ſo betont der„Figaro“, daß eine polniſche Verpflichtung, daß England eine Kontrolle über die Verwendung der Kre⸗ dite ausüben wolle, mit der Souveränität des polniſchen Staates nicht vereinbar ſei. Wir glauben, daß noch mancherlei andere Dinge mit der polniſchen Souveränität keineswegs zu ver⸗ einbaren ſind. Aber Polen iſt ſeit einigen Mo⸗ naten darüber ja einer anderen Anſicht. Die Folgen muß es ſchon heute in London ſpüren. Die ersten Gäste in Hamburg Ungarn in ihren Nationalkostümen waren die ersten ausländischen Gäste, die zur Reichstagung von„Kraft dureh Freude“ in Hamburg eintrafen.(Schirner-M) Tempo des Vorjahres erhalten, ſondern noch vergrößert und geſteigert. In vielen Sparten ſind die Leiſtungen um 100 v. H. her⸗ aufgegangen, und andere Gebiete wurden völ⸗ lig neu erſchloſſen. Wenn man nun einmal die vergangenen ſechs JFahre nimmt und die Lei⸗ ſtungen des deutſchen Volkes auf allen Gebie⸗ ten ins Auge faßt, dann erſt wird man er⸗ meſſen können, wie groß dieſe Leiſtungen ſind, daß ſie wirklich denjenigen, die nicht daran teilnehmen— ich denke da an das Ausland—, wie ein Wunder erſcheinen müſſen. Dieſes Volk“, ſo führte Dr. Ley unter lebhaftem Bei⸗ fall weiter aus,„hat Taten vollbracht, die in der Geſchichte aller Völker einmalig ſind“. Der Reichsorganiſationsleiter erinnerte kurz an das Chaos und den Verfall der Syſtemzeit und ſagte:„Heute ſind wir ein Volk von 80 Millionen, ein Wille, ein Staat, eine Volks⸗ gemeinſchaft, eine Wirtſchaft, eine Kultur und eine Waffe unter einem Führer“. ſeue ſliederlage Rooſevelts DNB Waſhington, 24. Das Abgeordnetenhaus verabſchiedete mit 243 gegen 133 Stimmen die ſcharf umkämpfte Hatch⸗Vorlage, die den Bundesbeam⸗ ten verbietet, ſich an Wahlkampagnen oder bei der Leitung politiſcher Parteien zu betätigen Aſſociated Preß erblickt in dieſem Ergebnis einen überzeugenden Sieg der oppoſitionellen Koalition beider Parteien, die in langer De⸗ batte mit den Anhängern der Bundesregie⸗ rung darauf beſtand, die Vorlage faſt in der urſprünglichen, vom Senat bereits angenom⸗ menen Faſſung wiederherzuſtellen und die Aen⸗ derungen zu ſtreichen, die der Rechtsausſchuß des Abgeordnetenhauſes auf Rooſevelts Ver⸗ anlaſſung hin vorgenommen hatte. ———————— ——————————— „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1959 kisſchicht in flugsburgs Slraßen schü Augsburg, 21. Juli(Eig. Ber.) Ein Hagelgewitter, wie es ſeit Jahren nicht zu verzeichnen war, ging über Augsburg nieder. Die wallnußgroßen Hagelſchloſſen häuften ſich auf dem Erdboden zu einer feſten Eisſchicht. Durch das Unwetter wurden viele Straßen überſchwemmt und ſchwere Zerſtörungen ange⸗ richtet. In den Blumen⸗, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ gärten liegt alles wie niedergedroſchen da. Das Gewitter ſetzte in dem Augenblick ein, als die Augsburger Freilichtſpiele feierlich eröffnet werden ſollten. Sie mußten deshalb verlegt werden. Raubüberfall mit fiandoranote rd. Prag, 21. Juli. Zwei junge Burſchen verübten in den frühen Morgenſtunden des Donnerstags einen ver⸗ wegenen Raubüberfall auf den Bahnhof von Mſtetitz an der Strecke Prag—Cela⸗ kowitz. Sie drangen, mit einer Handgranate bewaffnet, in die Amtsräume ein und ver⸗ langten die Herausgabe des Geldes. Als der dienſthabende Beamte Widerſtand leiſtete, ſchleuderten ſie die Handgranate gegen die Wand. Durch die Exploſion erlitt der Beamte ſchwere Verletzungen an den Beinen. Der Raum wurde völlig demoliert. Die Täter flüchteten, ohne das Geld mitzunehmen, konn⸗ ten aber noch nicht ergriffen werden. In fiürze Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, hat anläßlich des Beginns der Reichswettkämpfe der SA ein Gruß⸗Telegramm an den Stabschef gerich⸗ tet, auf das der Stabschef u. a. erwiderte: Die Verbundenheit zwiſchen Heer und S A findet in dieſer Stunde eine ſtolze Bekräf⸗ tigung bei der Ehrung der Toten des Weltkrie⸗ ges und der Opfer unſerer Bewegung zu Be⸗ ginn der Reichswettkämpfe der SA. *„ In Kowno iſt zwiſchen bevollmächtigten Ver⸗ tretern der deutſchen und der litauiſchen Re⸗ gierung ein Vertrag über die Staatsange⸗ hörigkeit der Memelländer unter⸗ zeichnet worden, der demnächſt ratifiziert und in Kraft geſetzt werden ſoll. Durch den Vertrag iſt der Perſonenkreis, der die deutſche Staats⸗ angehörigkeit erwirbt, gegenüber der bisherigen Regelung erweitert und zugleich den beiderſei⸗ tigen Volkstumsbelangen Rechnung getragen worden. * Sechs engliſche Kriegsſchifſfe haben am Donnerstag den Hafen von Patras angelaufen. * Muſſolini richtete am Donnerstag an ⸗ lüßlich einch in Gegenwart der Mitglieder der Regierung im Palazzo Venezia abgehaltenen Rapports an die Parteiführer Siziliens eine kurze Anſprache, in der er die Inangriffnahme der planmäßigen Ueberführung des ſiziliani⸗ ſchen Grofgrundbeſitzes in Bauernſiedlungen ankündigte. * Die ſowjetruſſiſche Oſtſeeflotte hat ihre dreiwöchigen Manöver zwiſchen Kron⸗ ſtatt und Gotland beendet und iſt wieder nach Leningrad zurückgekehrt. An der Uebung nah⸗ men 50 Kriegsſchiffe teil. lolzer Teiſtungsbericht des praktichen Sozialismus 1940 Tellerõfſnung des Kdf-Seehades auf Rũgen und Anlauf von 100⁰⁰ Vollswagen D Hamburg, 21. Juli Auf der Eröffnungsſitzung der Fünften Reichstagung der NSG„Kraft durch Freude“ am Freitagvormittag in der Hamburger Muſit⸗ halle erſtattete Reichsamtsleiter Dr. Laffe ⸗ rentz den ſtolzen Leiſtungsbericht für das ab⸗ gelaufene Jahr. In dieſem Bericht ſpiegelt ſich die gewaltige Entwicklung des Gedankens der Volksgemeinſchaft, die impoſante Verwirk⸗ lichung einer Idee des praltiſchen Sozialismus und eine unermüdliche Arbeit. Hier ſpiegelt ſich weiter die große geſchichtliche Entwicklung des letzten Jahres, die auch die NSG„Kraft durch Freude“ vor eine ganze Reihe neuer Aufgaben ſtellte. „Das praktiſche Beiſpiel des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland und des faſchiſtiſchen Italien“, ſo betonte Dr. Lafferentz,„hat die i n⸗ ternationale Freizeitbewegung in ſtärkſter Weiſe befruchtet und aktiviert. Wir haben mit unſeren italieniſchen Freunden einen Urlauberaustauſch aufgebaut, der die Völler⸗ verſtändigung nicht auf dem Papier, ſondern von Volk zu Volk und von Arbeiter zu Arbei⸗ ter verwirllicht. mehr als 1o millionen Urlauber Wir können heute auch ſagen, daß die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die Bela⸗ ſtungsproben des letzten Jahres in Ehren be⸗ ſtanden hat. Die ungeheure Inanſpruchnahme des Wagenparkes der Reichsbahn für drin⸗ gendſte Aufgaben bei der Angliederung der Oſt⸗ mark und ſpäter des Sudetenlandes, Böhmens und Mährens hat uns vor die Notwendigkeit geſtellt, unſer ſeit langem feſtliegendes Reiſe⸗ und Urlaubsprogramm dreimal von Grund auf umzuändern. Wir haben unſer Pro⸗ gramm trotzdem durchgeführt. Die Zahl von 10 Millionen Urlauber einſchließlich der Kurzfahrten, Seefahrten und Wanderungen wurden in dieſem Jahre erſtmalig überſchritten. Der Bau des gigantiſchen KdF⸗Seebades Rügen iſt ſoweit vorangeſchritten, daß im nächſten Sommer der Teilbetrieb programmgemäß auf⸗ genommen wird. Eine in dieſem Umfang noch nicht dageweſene Aufgabe war die Betreuung der Hunderttauſende deutſcher Arbeiter, die am Bau der Weſtbefeſtigungen eingeſetzt wurden. „Kraft durch Freude“ hat auch dieſe Aufgabe gelöſt. Ueber looooo erlebten Malien Neben derartigen Leiſtungsproben hat uns das vergangene Arbeitsjahr die ſchönſte und ſtolzeſte Anerkennung gebracht. Es waren Feſt⸗ tage, als das neue Flaggſchiff unſerer Kdß⸗ Flotte,„Kobert Ley“, ſeine Jungſernfahrt antrat und der Führer inmitten der Arbeiter⸗ urlauber dieſe Fahrt mitmachte als Urlauber unter den Urlaubern. Die Diſziplin des deutſchen Arbeiters hat ſich auf allen unſeren Auslandsfahrten glänzend be⸗ währt. Unſere Mittelmeerfahrer beſuchten Ita⸗ lien und die italieniſchen Beſitzungen in Afrika, ferner Griechenland und Jugoſlawien, Portugal und nunmehr Spanien. Im Winter 1937/½8 ſind 30 620 KdF⸗Urlauber mit unſerer Flotte in Italien geweſen, im Winter 1938/9 konnte dieſe Zahl auf 57 600 geſteigert werden. Im Frühjahr 1939 haben wir erſtmalig 26 000 KdF⸗Urlauber als Landurlauber an die italieniſche Riviera und an den Garda⸗See ge⸗ ſchickt, im Herbſt werden ihnen weitere 30 000 ſolgen. Es war mir ein Bedürfnis, die vor⸗ zügliche Organiſation der Italiener bei der Be⸗ treuung unſerer Landurlauber hervorzuheben. Im Sommer 1938 und im Sommer 1939 ha⸗ ben uns je 30 000 italieniſche Urlauber beſucht. Bis zum Herbſt dieſes Jahres werden es 145 000 deutſche Urlauber ſein, die im Aus⸗ tauſch Italien beſucht haben, davon 60 000 zu Lande und 85 000 mit unſerer Kdß⸗Flotte. Kulturarbeit in Betrieben und auf dem Lande Koß⸗Theater⸗Veranſtaltungen wurden im Jahre 1937 von neun Millionen, im Jahre 1938 von 14 Millionen Teilnehmern beſucht, ohne Varietéveranſtaltungen und bunte Abende. Im erſten Halbiahr 1939 war bereits die Zahl von acht Millionen Theaterbeſuchern erreicht, die Zahl der Konzerte wurde um 25 Prozeut, die Zahl der Werkausſtellungen um 50 Pro⸗ zent und die Zahl der Veranſtaltungen in La⸗ gern der Reichsautobahn und anderen Bau⸗ vorhaben um über 100 Prozent geſteigert. Ins⸗ geſamt wurden in Veranſtaltungen des Amtes Feierabend im Jahre 1937 38,4 und im Jahre 1938 54,6 Millionen Teilnehmer erfaßt, im erſten Halbjahr 1939 27,4 Millionen. Beſonders erfreulich iſt die fortſchreitende Verankerung der Kulturarbeit in den Betrie⸗ ben, und zwar durch Aufbau eigener Feier⸗ abendgruppen, die bei feſtlichen Anläſſen zum Einſatz gebracht werden. Insgeſamt ſind bis jetzt rund 6500 ſolcher Gruppen vorhanden. Dieſe Feierabendgruppen ergeben die wert⸗ volle Möglichkeit, die Kulturarbeit aus dem Betrieb in das benachbarte Dorf zu tragen. Eine beſondere Schwierigkeit für die Aus⸗ weitung der Kulturarbeit auf dem Lande ergab ſich in dem häufigen Mangel an geeigneten Sälen. Durch die Saalverbeſſerungsaktion ſind bereits 50 000 in Bearbeitung genommen wor⸗ den. Die beſten Freizeitſtätten in Stadt und Land erhalten die Bezeichnung„Freizeitſtät⸗ ten Kraft durch Freude'“ verliehen. Das Amt „Schönheit der Arbeit“ hat in Zuſammenarbeit mit den Zeppelin⸗Werken eine neuartige Zelt⸗ konſtruktion entwickelt, die beſonders leicht zu transportieren iſt und 800 Perſonen Platz biete. Die„Neue KdoF⸗Bühne“ wird uns in die Lage verſetzen, auch alle Orte zu be⸗ ſpielen, die über keine eigenen Säle verfügen. Zunahme der Volksbildungsſtätten Auch der Fortſchritt, den die Arbeit des Amtes„Deutſches Volksbildungswerk“ genom⸗ men hat, wird durch eindrucksvolle Zahlen be⸗ legt. Die Zahl der Volksbildungsſtätten wurde ſeit dem Vorjahr von 232 auf 325 erhöht, außerhalb der Volksbildungsſtätten ſtieg ſeit gründet. Die Zahl der Büchereien ſtieg von Fowielflugzeuge bombardierten japaniſches Tazarent Nach der dritien Unierredung in Tokio:„Einige Forischriite erzien“ Tokio, 21. Juli(HB⸗Funk.) Die japaniſche Nachrichtenagentur Domei ver⸗ öffentlicht in einer Funkmeldung einen etwas verſpäteten Bericht, aus dem hervorgeht, daß am letzten Montag neum ſowjetruſſiſche SB⸗ Bomber über einem japaniſchen Feldlazarett in der Nähe der Grenze zwiſchen Mandſchuluo und der Außenmongolei erſchienen und auf das Lazarett Bomben abwarfen. Verſchiedene Ge⸗ ſchoſſe trafen Zelte und Gebäude. Die Verluſte betrugen vier Tote und fünf Verwundete. Die dritte Unterredung zwiſchen Außenmini⸗ ſter Arita und dem britiſchen Botſchafter Crai⸗ gie begann Freitag um 11 Uhr japaniſcher Zeit und wurde 12.45 Uhr beendet. Das Kommuni⸗ qué des japaniſchen Auswärtigen Amtes be⸗ ſagt, daß in der Unterredung„ein ige Fori⸗ ſchritte hinſichtlicheines Ueberein⸗ kommens“ gemacht wurden. Die nächſte Be⸗ ſprechung iſt auf den ⸗morgigen Samstag feſt⸗ geſetzt worden. Nach Beendigung der dritten Unterredung wurde halbamtlich mitgeteilt, daß Samstag ein Sonderkabinettsrat einberufen werden ſolle, um Richtlinien für den weiteren Verlauf der Be⸗ ſprechungen feſtzulegen. Miniſterpräſident Hi⸗ ranuma würde anſchließend dem Kaiſer über die hisherigen Ergebniſſe berichten. Wahrſchein ⸗ lich werde am Samstag gleichzeitig ein Kom · muniqué Aritas herausgegeben werden. Weiter wird gemeldet, daß eine Sonderſitzung der an den kommenden Verhandlungen beteiligten Per⸗ ſonen einberufen werden ſolle, an der neben Außenminiſter Arita und Kriegsminiſter Ita⸗ gaki auch die Vertreter der militäriſchen und konſulariſchen Stellen in Tientſin teilnehmen jollen. Die geſamte Abendpreſſe vom Freitag meldet, daß eine grundſätzliche Uebereinſtimmung zwiſchen Außenminiſter Arita und Botſchafter Craigie über einige wichtige Punkte erzielt worden ſei. Demgegenüber betont man in poli · tiſchen Kreiſen, es könne hier keine Rede davon ſein, daß England den Chinakonflikt als ordent- lichen Kriegszuſtand anerkennen werde und be. reits ſtrikte Neutralität im Chinakonflikt zuge · ſagt habe. knglandfeind'chaft wüchſt Peking, 21. Juli.(HB⸗Funk.) Die antibritiſche Propaganda⸗ und Boykott⸗ bewegung macht überall in Nordchina, von Tſingtau bis Smiynan, große Fortſchritte. In Tſingtau nahmen die Kundgebungen der Be⸗ völkerung einen ziemlich heftigen Verlauf; 62 Fenſter des Gebäudes der Chartered Bank wur⸗ den eingeworfſen. In Smiyunan zwang der Boykott die britiſch⸗amerikaniſche Tabakkom⸗ pagnie zur Schließung der Betriebe. Angeſichts der feindlichen Stimmung beginnen die briti⸗ ſchen Staatsangehörigen viele Orte zu verlaſ⸗ ſen, wie Kaifeng, Tſinan und andere. In Pe⸗ king ſteht der frühere Präſident der Handels⸗ kammer, Prinz Lengtſchiatſchi, an der Spitze einer Bewegung, die die vollkommene Löſung aller Beziehungen zu britiſchen Staatsange⸗ hörigen anſtrebt. Opiumhöhlen bei Toulon ausgehoben Sensationeller Gesellschafisskandal in Franłkreich (Orohtberichf unsefef Porflser Schrfiffleltung) j. b. Paris, 21. Juli. von Toulon gelang es, eine Der Polizei unter ſenſationellen Umſtänden Opiumhühle auszuheben. Sie hatte Informationen über das Treiben in einer der vornehmſten Villen am Strande von Giens, die von einer Offizierswitwe be⸗ wohnt wird. Zwei Polizeiagenten, die in die Gepflogenheiten des Hauſes eingeweiht waren, konnten aufgrund des Loſungswortes „Indochina“ Zutritt erlangen. Durch eine geſchickte Plauderei erwarben ſie das Vertrauen der Witwe, zahlten den vereinbarten hohen Preis für das Opium und gelangten ſo in ein geheimes Zimmer, das vollſtändig als chine⸗ ſiſche Opiumraucherſtube mit zahlrei⸗ chen Diwanen eingerichtet war. Dann erſt ga⸗ ben ſie ſich als Kriminalbeamte zu erkennen und verhafteten die Inſaſſen des Hauſes und ihre zahlreiche Kundſchaft, die ausſchließlich aus Angehörigen der ſogenannten oberen Geſell⸗ ſchaftsſchicht beſtand. Am gleichen Tage konnte die Polizei im ſelben Seebad noch eine zweite Opiumhöhle ausheben. 200 im JFahre 1936 auf 5260 im Jahre 1938. Die Zahl der Veranſtaltungen innerhalb und außerhalb der Vollsbildungſtätten ſtieg ſeit dem Vorjahr von 3000 auf 108 000, die Zahl der Teilnehmer von 39 auf 6,3 Millionen. Eine Unterſuchung über die Zuſammen⸗ ſetzung der Hörerſchaft in den Kdc⸗Volsbil⸗ dungsſtätten erbrachte den Beweis für einen erfreulich höheren und ſtändig wachſenden An⸗ teil der Arbeiter. Schönheit der Ürbeit wurde ein Begriff Der Sportappell der Betriebe hatte einen überragenden Erfolg. 10 000 Betriebe mit 1,5 Millionen Männern zwiſchen 18 und 55 Jah⸗ ren haben an dieſem erſten Wettbewerb teil⸗ genommen. Der Sportappell 1939 wird, wie die bisherigen Ergebniſſe zeigen, den des Vor⸗ jahres noch erheblich übertreffen. Als unmit⸗ telbare Folge des Sportappells wurden 3000 Betriebsſportgemeinſchaften neu gegründet. Mit ihnen iſt die Zahl der Betriebsſport⸗ gemeinſchaften ſeit dem Vorjahr von 5000 auf 14000 gewachſen. Insgeſamt wurde in den ſportlichen Veranſtaltungen der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ einſchließlich des Betriebsſports 1937 9,6 Millionen, 1938 22,5 Millionen und im erſten Halbjahr 1939 13,5 Millionen Beſucher gezählt. Nun zu den Leiſtungen des Amtes Schön⸗ heit der Arbeit. Von den Mitarbeitern des Amtes wurden bis jetzt 67 000 Betriebs⸗ beſichtigungen und Beratungen durchgeführt. Von dem überragenden Erfolg gerade dieſes Amtes geben jedoch Zahlen nur ein äußerſt unvollkommenes Bild. Schönheit der Arbeit iſt zu einem Begriff geworden, über deſſen Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit jede Dis⸗ kuſſion verſtummt iſt. Im beſten Sinne ein Dolkswagen Wenn wir nun unſeren Blick der zukünftigen Entwicklung zuwenden, erſteht vor uns das Bild einer vollkommenen Revolutionierung der Freizeit⸗ und Urlaubsgeſtaltung, die durch den Kdỹ⸗Wagen zwangsläufig herbeigeführt wird. Hier wird einer rieſigen Bevölkerungsſchicht ein neues Verkehrsmittel erſtehen. Für die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ liegt das Hauptproblem nicht in der Motoriſierung ſelbſt, ſondern in der Betreuung der motoriſierten Urlauber, eine Aufgabe, an der wir ſchon heute arbeiten. 3 Die Produktion des Koß⸗Wagens beginnt in Fallersleben bereits Ende dieſes Jahres, ſo daß 1940 die erſten 100 000 Kd 7⸗Wagen ausgeliefert werden können. 1941 werden es 200 000 und 1942 250 000 Wagen ſein. In den ſolgenden Jahren kann die Produktion beliebig geſteigert werden. Am 1. Juli d.., alſo zehn Monate nach dem Inkrafttreten unſeres Spar⸗ ſyſtems, hat die Zahl der Sparer die Viertel⸗ million überſchritten. Hierbei ſind die Behör⸗ denaufträge, Exportaufträge uſw. nicht verzeich⸗ net. Von dieſen 253 000 Sparern haben faſt 100000 ihren Wagen ſchon ganz oder wenigſtens zum größeren Teil bezahlt. Aus den Sparverträgen ſind bereits über 110 Millionen RM eingegangen. Nur 20 vH. der Sparer ſind Ledige. Die übrigen 80 vH. ſind Familienväter, 60 vH. Familien mit Kind oder mehreren Kindern. Die Einkommensgruppierung der Sparer zeigt das gleiche günſtige Bild, 59 vh. aller Sparer verdienen unter 300 RM im Monat. Das beweiſt, daß der Köß⸗Wagen tatſächlich in wenigerbemittelte Volksſchichten gedrungen iſt und mit Recht als Vollswagen bezeichnet werden kann. Eine Berechnung der Betriebskoſten des Koͤß⸗Wagens hat ergeben, daß ſelbſt die Un⸗ terhaltungskoſten mit Ausnahme von Garagen und Verſicherung bei einer Fahrbeanſpruchung von 1000 Kilometer monatlich ein Durch⸗ ſchnitt von 35 RM ausmachen. Dieſe Berechnung iſt auf Grund von drei Millio⸗ nen Kilometern Verſuchsfahrten erfolgt, darf alſo als wirklich ſorgfältig und fundiert ange⸗ ſehen werden. Naturgemäß ſtellen dieſe 35 Reichsmark nicht in voller Höhe eine zuſätzliche monatliche Ausgabe dar, weil der Beſitz des Koß⸗Wagens dem Käufer andere Fahrtaus⸗ gaben erſpart, alſo eine um ſo höhere Summe, je größer die Familie iſt. Trotzdem ſehen wir es als unſere wichtigſte Aufgabe an, auf eine weitere Senkung der Betriebskoſten hinzuarbeiten, und wir haben bereits beſtimmte Maßnahmen mit dieſem Ziel eingeleitet. Am Schluß betonte Reichsamtsleiter Dr. Lafferentz, daß die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ noch lang nicht auf dem Höhe⸗ punkt ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt ſei. Unſer Streben iſt, ſo ſchloß er, die deutſchen Menſchen glücklicher zu machen. Wir wollen ſie zu einer Lebensauffaſſung und Lebenshal⸗ tung hinführen, die mit Beharrlichkeit und ſtarkem Willen die ſchönſten Güter und Werte dieſer Erde erkämpfen will. In Bilbao trafen weitere 200 Kinder ein, die von den Roten nach England verſchleppt worden waren. Weitere 120 ſpaniſche Kinder werden in Kürze erwartet. — — — ——— 2 3 0 ni über Mu tirbt und et aus d erſetzen k Schmerz Mutter, geſe 9113 menſchli das iſt be unglück und Elen gekommen beiß fpeif heit ſpielt terher iſt müſſen di her, das h Und doch Was hi und jede noch ſo vo das Unhe Was da Was hier au nichts ander Straße hat der Straben ausgewechse ständlich ni. frisch herge eingebaut. mand ahn regeln einl unſer Ver ſtrengen P ſchützt nich Straßenber nun Auto, nung hält. zeug ſein, anders woe jedem einl Und doch ſicheren F werden, de nicht für n ſeines Aut Zur Ausri ein Zeicher Radfahrer auf das Re nen ſoll. Rädern ſe Tretſtra fahrer zu ler ſind ar auges getre verkehrsſich noch nicht auch wenn daran, ſcho ſtrahlern z heit, daß er die Sicherh Der Sor fragen zu Sommerſch Juli begir letzten 3 T ten. We Hamburg „5. Reichsta durch Freu Ausland noch im La ges in der wartet; ar Göring hat Klar, da heimer Vo miterleben nicht gelöſt gen Freita ben den ve KoF⸗Kreist den Betri li 1959 en re 1938. alb und tieg ſeit zie Zahl onen. ſammen⸗ Volsbil⸗ ir einen den An⸗ griff te einen mie 15 55 Jah⸗ erb teil⸗ ird, wie des Vor⸗ unmit⸗ den 3000 gründet. absſport⸗ 5000 auf in den Gemein⸗ zlich des 938 22,5 939 13,5 Schön⸗ irbeitern Betriebs⸗ hgeführt. e dieſes äußerſt Arbeit er deſſen de Dis⸗ ünftigen uns das rung der urch den rt wird. hicht ein die NS⸗ iegt das ng ſelbſt, riſierten on heute beginnt hres, ſo Wagen rden es In den beliebig lſo zehn s Spar⸗ Viertel⸗ Behör⸗ verzeich⸗ en faſt ganz n Teil bereits Nur 20 n 80 vh. tit Kind Sparer H. aller Monat. itſächlich drungen ezeichnet 'n des die Un⸗ Garagen hruchung Durch⸗ Dieſe Millio⸗ gt, darf rt ange⸗ dieſe 35 rſätzliche eſitz des ihrtaus⸗ Summe, ichtigſte ing der rhaben em Ziel ter Dr. „Kraft n Höhe⸗ ngt ſei. eutſchen wollen ſenshal⸗ it und Werte der ein, ſchleppt Kinder —————— —— — ——— „Haßenßreuzbanner“ broß-Mannheim reitag, 21. Juli 1939 Oe, Toc auf der qᷣtraſꝭ Wenn einer Familie der Vater durch den Tod genommen wird, kommt ſchweres Leid über Mutter und Kinder. Wenn eine Mutter 1 7 und läßt kleine Kinder zurück, verſchwin⸗ et aus deren Leben eine Kraft, die niemand erſetzen kann. Wieviel tiefer aber wird der Schmerz über den Tod des Vaters oder der Mutter, wenn ihr Leben nicht einem Natur⸗ geſetz, ſondern menſchlichem Leichtſinn oder menſchlicher Unvernunft zum Opfer fiel. Und das iſt bei Todesfällen durch ein Verkehrs⸗ unglück faſt immer der Fall. Wieviel Not und Elend ſchon über einzelne Volksgenoſſen gekommen iſt, nur weil ſie ſelber oder andere beiß folet mit ihrem Leben und ihrer Geſund⸗ heit ſpielten, kann kaum jemand ermeſſen. Hin⸗ terher iſt auch alles Klagen unnütz, vorher müſſen die 11 2 offen gehalten werden. Vor⸗ her, das heißt jeden Tag und jſede Stunde. Und doch genügt nicht einmal das. Was hilft es denn, wenn ſich— Mann und jede Frau und jedes Kind auf der Straße noch ſo vorſichtig und umſichtig bewegen, wenn das Unheil von einer Seite kommt, die nie⸗ Was das wohl iür Elerköpfe“ sein mögenꝰ Was hier auf dem Bilde in Reih und Glied liegt, sind nichts anderes als— Gaslaternen. In der Käfertaler Straße hat man die bisherigen Beleuchtungskörper der Straßenbeleuchtung gegen neuzeitlichere Lampen ausgewechselt. Die alten Lampen werden selbstver⸗ ständlich nicht weggeworfen, sondern modernisiert, frisch hergerichtet und in anderen Straßen wieder eingebaut. Aufn.: Jütte mand ahnen kann. Wir können alle Verkehrs⸗ regeln einhalten und uns ſo benehmen, als ob unſer Verhalten im Verkehr unentwegt einer ſtrengen Prüfung unterzogen würde, das allein ſchützt nicht vor Unfällen, wenn nicht jeder Straßenbenützer auch ſein Fahrzeug— ſei es nun Auto, Fuhrwerk oder Fahrrad— in Ord⸗ nung hält. Verkehrsſicher muß jedes Fahr⸗ zeug ſein, es darf nicht auf der Straße plötzlich anders wollen als ſein Fahrer. Das dürfte jedem einleuchten. Und doch kann jeder auch mit einem verkehrs⸗ ſicheren Fahrzeug in einen Unfall verwickelt werden, dann nämlich, wenn ein anderer es nicht für nötig hält, auf die Verkehrsſicherheit ſeines Autos oder ſeines Fahrrades zu achten. Zur Ausrüſtung z. B. eines Fahrrades gehört ein Zeichen, das in der Dunkelheit hinter dem Radfahrer herkommende Verkehrsteilnehmer auf das Rad aufmerkſam machen und ihn war⸗ nen ſoll. Dies Warnzeichen beſteht bei neuen Rädern ſeit dem 1. Oktober 1938 aus den Tretſtrahlern. Man braucht keinem Rad⸗ fahrer zu erklären, was das iſt. Die Tretſtrah⸗ ler ſind an die Stelle des bekannten Katzen⸗ auges getreten, weil ſie beſſer ſind und das Rad verkehrsſicherer machen. Für alte Räder ſind ſie 203 nicht vorgeſchrieben. Jeder Radfahrer auch wenn er ein altes Rad fährt, tut aber gut daran, ſchon jetzt an die Anſchaffung von Tret⸗ ſtrahlern zu denken. Er hat dann die Gewiß⸗ heit, daß er ſelber ſicherer fährt und damit auch die Sicherheit des geſamten Verkehrs ſteigert. fg. Der Sommerſchlußverkauf. Um Zweifels⸗ fragen zu beſeitigen, teilen wir mit, daß der Sommerſchlußverkauf in Mannheim am 31. Juli beginnt und am 12. Auguſt endet. Die letzten 3 Tage ſind dem Reſteverkauf vorbehal⸗ ten. Der vergrabene Schatz am Neckarufer Eine Familie unter Anklage/ Mißbrauchtes Vertrauen und das gerichtliche Nachſpiel Ein nettes Kleeblatt hatte ſich vor dem Mannheimer Einzelrichter wegen Diebſtahls, Begünſtigung und Hehlerei zu verantworten. Auf der Anklagebank ſaß eine Mutter mit ihren drei Söhnen. Der Fall nahm ſeinen Ausgang mit einer„feuchtfröhlichen“ Angelegenheit; nun folgt das dicke Ende. Zechbrüder als gerngeſehene Gäſte Der 28 Jahre alte angeklagte Gerhard E. aus Unterſchönmattenwag, wohnhaft in Mann⸗ heim⸗Waldhof, unternahm am 17. Mai eine fidele Zechtour durch Mannheims Bierlokale. Er hielt ſich den ganzen Nachmittag und Abend in einer Bierhalle auf und verzechte dort rund 50 Mark. Als er kein Geld mehr hatte und die Müdigkeit ſich fühlbar machte, geſtattete die Wirtin dem guten Gaſt, daß er in ihrer Woh⸗ nung ein ſich von dem Räuſchlein aus⸗ ruhen konnte. Als ſich Gerhard allein wußte, merkte man von aller Müdigkeit nichts mehr. Er entdeckte eine Geldkaſſette und zerbrach ſich den Kopf, wie er damit verſchwinden könne. Am gleichen Tag war es nichts. Doch der nächſte Tag ließ den Plan gelingen. Selbſtver⸗ ſtändlich wurde der Gaſt herzlich begrüßt, und das Zechgelage ging von vorne los. Großzügig wie der Angeklagte war, lud er auch andere Genoſſen zum Umtrunk ein, dies aber nicht ohne Grund; er wollte damit nur die Aufmerk⸗ ſamkeit von ſich ablenken. Es kam der unbe⸗ wachte Augenblick, in dem der Burſche die Wohnungsſchlüſſel am ſchwarzen Brett abhän⸗ gen konnte. In der Wohnung nahm er die Geldkaſſette an ſich und entkam unbeachtet. Derſteck am Ueckarufer Am Neckarvorland ſprengte Gerhard E. die Kaſſette mit einem Stein, entnahm ihr 200 Reichsmark und vergrub das Geld an einem ſicheren Platz. Mit Geldſtücken kehrte er ins Lokal zurück. wurde Er ließ ſeine beiden Brü⸗ der, den 30 Jahre alten Georg E. und den 18jährigen Joſef E. kommen, damit ſai an dem feuchtfröhlichen Abend teilhaben ſollten. Einem Poſtbeamten zahlte er 40 RM für alte Schulden, und auf Aufforderung des Bru⸗ ders Georg erhielt er 20 RM Wirtſchaftsgeld für ſeine Mutter. Gerhard fühlte ſich als „Geldmann“ ſehr wohl und entpuppte ſich als Großſprecher. Seinen jüngſten Bruder nahm er mit zum vergrabenen Geldſchatz, zeigte ihm das Geld und gab ihm 70 RM. Georg, der ältere Bruder, erhielt einmal 4 RM und dann noch einmal 2 RM, mit dem Hinweis, er ſolle nicht ſo verſchwenderiſch ſein(h. Die Mutter wußte Rat Als dann ein Teil des geſtohlenen Geldes verjubelt war, ging es mit ſchweren Köpfen ie große Sauferei heimwärts. Einer fing ein Heulkonzert an, und die Mutter ahnte, was ihre Söhne ange⸗ ſtellt hatten. Sie nahm aber ruhig die 20 RM und noch einen Zuſchuß von 15 RM..50 RM verſteckte ſie im Kinderwagen und 10 RM Wai zu ihrer verheirateten Tochter. Sie wollte ihrem inzwiſchen verhafteten Sohn nach Verbüßung ſeiner Strafe einen Teil des Gel⸗ des ſichern(). Mit einer unverſtändlichen Hartnäckigkeit leugnete die Frau die ihr vor⸗ geworfene Begünſtigung und Hehlerei. Sie habe von dem unrechtmäßigen Beſitz des Geldes nichts gewußt. Aber bei all den Umſtänden und den beeidigten Zeugenausſagen konnte an einen Freiſpruch ſämtlicher Angeklagten nicht gedacht werden. Die Wirtin gab an, es ſſetse 400 RM geweſen, die in der Geldkaſſette waren. Das Gericht hat nur einen Teil a 1 nommen und den Schaden auf über 200 R beziffert. 118 RM konnten bei der Feſtnahme und Hausdurchſuchung wieder beſchlagnahmt und der Eigentümerin zurückgegeben werden. Das Urteil Gerhard., der Haupttäter, erhielt für den Diebſtahl fünf Monate, ſeine Mutter Maria E. und ſein Bruder Joſef zwei Monate und Ge⸗ org E. einen Monat Gefängnis. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde zum Teil angerechnet. gu—. Eliskaſes verlor gegen Brinckmann vor der Entſcheidung in Gennhauſen/ Gilg und Kieninger drängen vor Der ſchachverſtändige Zuſchauer verfolgt mit erhöhter Aufmerkſamkeit den Verlauf der Par⸗ tien. Nicht nur reizt das nahende Turnier⸗ ende dazu, ſondern die Leiſtungen ſind es, die ihm ein Studium mehr als vorher nahelegen. In der Tat ſpielen z. B. Meiſter, die anfänglich unter aller Form waren, ſo Kieninger und Gilg, plötzlich eine bedeutſame Rolle. Wir wür⸗ den uns gar nicht wundern, wenn Kieninger, der noch mit Richter, Kohler und Keller zu kämpfen hat, an zweiter oder dritter Stelle lan⸗ den würde. Gilgs Begegnung mit Eliskaſes gewinnt an Bedeutung(ſie findet am Samstag ſtatt), nachdem der Deutſchlandmeiſter gegen Brinckmann verlor! Vielleicht verführt von ſei⸗ nem günſtigen Stand, verſuchte es der ſonſt ruhiges Stellungsſpiel Liebende mit ſcharfem Angriff, der mit Bauernverluſt abgewieſen wurde. Brinckmann verſchaffte ſich zwei ver⸗ bundene Freibauern und gewann, allerdings erſt im 109. Zuge! Eliskaſes ſcheint nicht mehr in alter Friſche zu ſpielen, denn leicht hätten vorher Heinicke und nachher Ernſt, Weſtfalens grimmer, aber unglücklicher Degen Brinck⸗ manns Rolle ſpielen können. Wird Eliskaſes ſeinen immerhin noch einen Punkt betragenden Vorſprung halten oder wird ihm ſein alter Widerſacher Gilg im letzten Augenblick einen Strich durch die Rechnung machen? Lolkvenc, der ſtille, gemütliche Wiener, der merkwürdiger⸗ weiſe nicht die richtige Würdigung findet, nicht zu vergeſſen! Die wichtigſten Ergebniſſe 10. Runde: Gilg gewann gegen Rellſtab, Eliskaſes gegen Heinicke, Kieninger gegen Michel, Engels gegen Dr. Lange. Eiſinger, Karlsruhe verlor in etwas unglücklicher Weiſe gegen Lokvenc. Von Zugmaſchine überfahren und getötet Jugendlicher Radfahrer beim Ueberqueren der Fahrbahn erfaßt Am Donnerstag, 18.20 Uhr, wollte auf der Kreuzung Meerfeld⸗ und Landteilſtraße ein zehnjähriger Schüler auf dem Fahrrad un⸗ mittelbar vor einer Zugmaſchine noch die Fahrbahn überqueren, wurde hierbei jedoch von der Zugmaſene erfaßt und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Der Junge erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er bald nach der Einlieferung im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus verſtarb. Ein Mannheimer tödlich verunglückt. Auf der Ausfahrt der Reichsautobahn Mannheim— Karlsruhe an der Ain Kirchheim—Schwet⸗ zingen ereignete ſich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Motor⸗ rad. Der Motorradfahrer, Otto Größtem⸗ berger aus Mannheim, wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er bei ſeiner Einlieferung in die Kli⸗ nik verſtarb. Die Soziusfahrerin, ſeine Frau, wurde ſchwer verletzt. Der Autofahrer, ein Rei⸗ ſender aus Wuppertal, ſoll ſchuld an dem Unfall haben, er wurde nur leicht verletzt. Betrunken am Steuer. Am 15. Juli gegen .15 Uhr fuhr der verheiratete Reiſende Wer⸗ ner Wolff, geb. am 6. Januar 1907 in Ber⸗ lin⸗Schöneberg, wohnhaft in Berlin⸗Neuköln, Sanderſtraße 2, obwohl er unter Einwirkung geiſtiger Getränke ſtand, mit einem Perſonen⸗ kraftwagen a der Mannheimer Straße in Mannheim⸗Käfertal, wobei er auf das Halte⸗ zeichen eines Polizeibeamten nicht anhielt. Nach erfolgter Feſtnahme wurde der verani⸗ Wer wird das Rennen machen? Swei mannheimer Betriebsſportgemeinſchaften fuhren nach hamburg Hamburg rüſtet in dieſen Tagen für die „5. Reichstagung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Zahlreiche Gäſte ſind aus dem Ausland ſchon eingetroffen, andere werden noch im Laufe des heutigen und morgigen Ta⸗ ges in der ſchön geſchmückten Hanſeſtadt er⸗ wartet; auch Generalfeldmarſchall Hermann Göring hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Klar, daß auch eine ganze Menge Mann⸗ heimer Volksgenoſſen dieſe Kdß⸗Reichstagung miterleben will. Wer ſeinen Fahrſchein noch nicht gelöſt hat, wird das beſtimmt am heuti⸗ gen Freitag, ſyäteſtens Samstagfrüh tun. Ne⸗ ben den verantwortlichen Leitern der hieſigen KdoͤF⸗Kreisdienſtſtelle ſind es vor allem die bei⸗ den Betriebsſportgemeinſchaften der Firma „Felina“ und der Deutſchen Bank, die am Donnerstagabend ſchon die Reiſe angetreten haben. Beide Sportgemeinſchaften haben 105 bekanntlich beim Gauwettbewerb erfolgrei durchgeſetzt und vertreten als Gauſieger den Gau Baden bei den ſportlichen Wettkämpfen in Hamburg.„Felina“ wird mit 30 Mädel an⸗ treten, während von der Deutſchen Bank 27 Männer für den badiſchen Sport ihr Können in die Waagſchale werfen. Wir Daheimgeblie⸗ benen ſind voll Zuverſicht und laſſen uns gern angenehm überraſchen, ganz gleich von wem— den Mädeln oder den Männern! Im Vertrauen geſagt: die Mädel ſind unſer Geheimtip! Hof⸗ fen wir, daß ſie ſich dieſes uneingeſchränkten Vertrauens in vollem Maße würdig er⸗ weiſen. hl. wortungsloſe Kraftfahrer nach dem Städt. Krankenhaus verbracht, wo ihm zwecks Feſt⸗ ſtellung des Grades der Trunkenheit eine Blut⸗ probe entnommen wurde. Wolf wurde in po⸗ lizeilichen Gewahrſam genommen und der Kraftwagen ſichergeſtellt. Außer dem Entzug des Führerſcheines hat er ſtrenge Beſtrafung zu erwarten. Kleine Verkehrsunfälle. Am Donnerstag er⸗ eigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hier⸗ bei wurden drei Perſonen verletzt, ein Kraft⸗ fahrzeug und ein Fahrrad beſchädigt. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Bei am Donners⸗ tag vorgenommenen Verkehrskontrollen wur⸗ den wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 13 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und an 3 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ hängt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung mußten neun Perſonen zur Anzeige gebracht werden. lich, bewölkt, 11. Runde: Gilg ſiegte über Richter, Brinck⸗ mann über Eliskaſes, Eiſinger remis gegen Kieninger. Der Karlsruher konnte dieſes End⸗ ſpiel(er verfügte über drei Mehrbauern gegen einen Läufer) der Stellung nach wahrſcheinlich ſogar gewinnen. 12. Runde: Gilg gewann gegen Kohler, remis endeten die Partien Müller— Keller, Lokvene— Richter, Ernſt— Eliskaſes(Ernſt überſah Qualitätsgewinn), Michel— Engels und Dr. Lange— Eiſinger. Kieninger ſteht gegen Rellſtab auf Gewinn. Stand drei Runden vor Schluß: Eliskaſes 9, Lokvene 8, Gilg 7½, Brinckmann 6½ und Hängepartie, Engels 6ů½, Rellſtab 6 und eine Hängepartie, Kohler und Michel je 6, Kieninger 5½ und eine günſtige Hängepartie, Dr. Lange 5½, Keller 5½, Müller und Richter 5, Heinicke 4% und Hängepartie, Eiſinger 4½, Ernſt 3. Zecuõllit und Secuilterneigung Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 20. Q uli 22 Bei geringer Luftbewegung liegt Mittel⸗ europa ſehr feuchter Luftmaſſen. Es kommt daher bei wechſelhafter Bewölkung örtlich zur Ausbildung von Gewitterſchauern. Eine weſentliche Aenderung der Wetterlage iſt noch nicht zu erkennen. Die Ausſichten für Samstag: Veränder⸗ mit Kmiz auftretenden Ge⸗ witterſchauern, nur mäßig warm, ſchwül, ſchwache Winde. ... und für Sonntag: Wechſelhaft, ge⸗ wittrig, ſchwül. 8 Trauer⸗ Rarten Trauer- briefe llefert schnellstens Onkel Hakenkron: hanner- Druckero Nuf 554 21 TIodesanzeige Mein lieber Gatte, herzensguter Vater, Bruder, Schwager und wurde uns nach kurzer schwerer Krankheit unerwartet entrissen. Karlsruhe(Kriegsstraße 11), den 21. Juli 1939 In tiefer Trauer: Frau Elise Knapp geb. Bartsch Erich MKnapp, Sohn Elisc Mimnapp und MHarl Hnapp Die Einüscherung ündet am Samstag, 22. Juli 1939, vormittags 11 Uhr, in Karlsruhe statt. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1939 Die Kuriose lelt Der Schlafrock aus Erz Paris, 21. Juli. Nach vier Jahrzehnten iſt jetzt ein Denkmal des berühmten franzöſiſchen Dichters Balzac rehabilitiert“ worden, das in Paris zu Zeiten unſerer Väter nicht geringe Aufregung verur⸗ ſacht hatte. Der bekannte Bildhauer Rodin ſchuf dieſes Monument als Statue, die den Dichter — im Schlafrock darſtellte. Wegen dieſer kühnen Bekleidung hat das Denkmal in den ver⸗ gangenen vierzig Jahren keine Aufſtellung ge⸗ funden, bis es jetzt endlich ans Tageslicht ge⸗ zogen und in Paris öffentlich errichtet wurde. Eine muſikaliſche Gperation Kowno, 21. Juli. „Darf ich ſingen?“— fragte ein junges Mäd⸗ chen den zur Operation bereiten Arzt, als ſie auf dem Operationstiſch lag und die Narkoſe abgelehnt hatte. Der Arzt willigte ſofort ein, denn die krankhafte Nervoſität ſeiner Patientin ſchien eine Operation unmöglich zu machen. Er begann ſofort mit dem Eingriff, während die nunmehr ruhig daliegende Patientin mit ſchö⸗ ner Stimme ſämtliche Lieder ſang, die ſie kannte. Nach wenigen Minuten ſtimmte der Arzt leiſe in den Geſang des Mädchens ein. Dieſes in 50 Art wohl einmalige Konzert dauerte ſo lange, bis nur noch ein großes Pfla⸗ ſter davon zeugte, daß eben ein Blinddarm entfernt worden war. angſt um den Krönungsſtuhl London, 21. Juli. Die Furcht der Engländer vor Anſchlägen von Anhängern der„Jriſchen Republikaniſchen Armee“ zieht immer weitere Kreiſe und nimmt allmählich groteske Formen an. So wurde jetzt der in der Weſtminſter⸗Abtei ſtehende berühmte Krönungsſtuhl mit Sicherungseinrichtungen verſehen, wie ſie bisher nur der äußerſt koſt⸗ bare engliſche Kronſchatz aufzuweiſen hatte. Alle Befucher der Weſtminſter⸗Abtei müſſen eine Spezialüberwachung über ſich ergehen laſ⸗ ſen. Nach Schluß der offiziellen Beſichtigungs⸗ zeiten tritt die neue Alarmanlage in Tätigkeit, die mit unſichtbaren Strahlenſendern und Fo⸗ tozellen ausgerüſtet iſt. Auf dieſe Weiſe iſt der mannshohe, reichverzierte hölzerne Stuhl von einem Bannkreis umgeben, den kein Lebewe⸗ ſen heimlich durchbrechen kann. Jeder Körper, der in das Strahlenbündel gerät, löſt einen Kontakt aus, der ſofort ein Läutwerk in Tä⸗ tigkeit ſetzt, das von einer Spezialwache Tag und Nacht beaufſichtigt wird. Bei einem Probealarm iſt feſtgeſtellt worden, daß es nur elf Sekunden dauert, bis ein Wachtpoſten vom erſten Anſchlagen des Glockenſignals an am Standort des Krönungsſtuhles angelangt iſt. Sterne billig zu verkaufen Neuyork, 21. Juli. Wollen Sie einen Stern kaufen, der dann nach Ihnen benannt wird? In Amerika hat dieſe Frage in letzter Zeit nichts Ungewöhn⸗ liches an ſich. Denn bei einigen Obſervatorien hat eine Unſitte Platz gegriffen, die mit ernſter Wiſſenſchaft nichts mihr zu tun hat. Oft wer⸗ den ja am Firmament, das für uns noch ſo viele Geheimniſſe bereit hält, neue kleinere Sterne entdeckt. Iſt man nun wieder einem dieſer bisher unbekannten Himmelskörper auf die Spur gekommen, fragen die Obſervatorien bei wohlhabenden Amerikanern an, ob ſie nicht gewillt ſeien, ihrer Sternwarte einen namhaf⸗ ten Betrag zu ſtiften, worauf als Gegenleiſtung der neuentdeckte Stern den Namen des betref⸗ fenden Spenders erhalten würde. Die Dollar⸗ kapitäne laſſen ſich ſelten dieſe Gelegenheit ent⸗ gehen, gleichſam auf dem Firmament verewigt zu werden. Ein reicher Bankfürſt aus Detroit hatte kürzlich allerdings Pech damit. Wenige Tage, nachdem er ſeinen fünfſtelligen Scheck überſandt hatte, verſchwand nämlich der Stern wieder, der ſeinen Namen in die Zukunft hin⸗ über retten ſollte. Er verklagte daraufhin das Obſervatorium auf Rückgabe des erſtatteten Be⸗ trages, wodurch der ganze Sternhandel bekannt wurde. Stellenangebot— amerihaniſch Chikago, 21. Juli. „Ehemaliger Sträfling mit mehrjähriger Praxis— entgegen den Lombroſo⸗Theorien nicht gebeſſert und noch heute von negativen Neigungen beſeſſen, ſucht neue Stellung. Meine Referenzen— einſchließlich diejenigen des Ge⸗ fängniſſes— bezeichnen mich als jungen, arbeit⸗ ſamen Stenographen, Maſchinenſchreiber und Buchhalter. Ich beſitze ein gutes geſchäftliches Urteil. Meine Begutachtung der menſchlichen Natur iſt faſt 100 Prozent richtig erkannt wor⸗ den, wie durch meine Erfolge in meiner Ver⸗ brecherlaufbahn bewieſen wurde. Ich bin be⸗ reit, mich als gute Kraft, allerdings mit Vorbe⸗ halt, zu bewähren.“ Der Mann, der das Inſerat in Chilago auf⸗ gab, bekam nicht weniger als 14 erſtklaſſige Stel⸗ lenangebote. Gasmaske für einen Dulkan Managua, 21. Juli. Der Vulkan von Maſaya in Nicaragua hat die Eigenart, oftmals ſeine Giftluft auszu⸗ blaſen und die Kulturen ringsum zu beſchädi⸗ gen. Man hat ſich nun auf Grund einer Anregung eines jungen Chemikers entſchloſſen, dem Vul⸗ kan eine Gasmaske aufzuſetzen, um ſo die Dünſte abzufangen. Aber man geht noch wei⸗ ter: man will die Gaſe nicht nur fangen, ſon⸗ dern auch verarbeiten und verwerten. Das Projekt findet naturgemäß das allergrößte In⸗ tereſſe— nicht nur in Nicaragua, ſondern auch in allen Ländern, in denen Vulkane ähnliche unangenehme Eigenſchaften entwickeln. 4 lValirsagerei gegen geiinnbeteiligung „Kartenſchlägerin“ verklagt ihre Kundin auf proviſion/ Ein luſtiger Prozeß Budapeſt, 21. Juli. „Wenn ich nicht geweſen wäre, hätte ſich Frau Melöky nie ein Los genommen. Hätte ſie aber das Los nicht gekauft, hätte ſie nie 50 000 Pengö gewonnen. Und deshalb verlange ich die Auszahlung einer zehnprozentigen Ge⸗ winnbeteiligung.“ Laut und mit Nachdruck er⸗ klärte das eine rundliche Frau dieſer Tage vor einem Budapeſter Gericht. Im Bewußtſein ihres guten Rechtes geriet ſie ſchließlich ſo in Erregung, daß ihr das altmodiſche Kapotthüt⸗ chen in den Nacken rutſchte, der Kneifer von der Naſe fiel und ſie nun hilflos den Boden nach dem unentbehrlichen Sehwerkzeug abta⸗ ſtete. Darüber geriet ſie zu Fall und rollte mit den zwei Zentnern ihrer anſehnlichen Lei⸗ besfülle auf das friſchgebohnerte Parkett. Hin⸗ ter der Schranke, die den Zuhörerraum vom Verhandlungsſaal trennte, erhob ſich ein home⸗ riſches Gelächter, das vom unterdrückten Feixen bis zum lauten Herauswiehern alle Schat⸗ tierungen des Freudenausbruches aufwies. Die Vorgeſchichte dieſes ergötzlichen Prozeß⸗ ablaufes iſt nicht minder luſtig und hat den Vorzug, in der Geſchichte der hohen Juſtiz erſt⸗ malig zu ſein. Frau Hajdinak betrieb in einem Budapeſter Vorort das Gewerbe einer jenen modernen Sibyllen, deren, meiſt weibliche, Kun⸗ den nicht alle werden. Die ganze Gegend, in der ſie wohnte, billigte ihr den Ruhm zu, aus Kaffeeſatz und abgegriffenen Spielkarten in die Zukunft der Menſchen blicken zu können, die ſich einen ſolchen Humbug gut und gerne fünf Pengö koſten laſſen. Unter dieſem feſten Tarif verſagte die ſeheriſche Begabung, die in ſchwie⸗ rigen Fällen auch noch die Handlinien der Klienten zu Rate zog. Eines Tages alſo tauchte bei Frau Hajdinak die Gattin eines ehrſamen Handwerkers auf. Sie ſehen, die fünf Pengö Taxe ahnen und ihr die Zukunft in roſigſten Farben ſchildern, war bei der Hinterhaus⸗Py⸗ thia das Werk weniger Augenblicke. Großes Glück über den großen Weg, Geld, das ein fremder Mann ins Haus bringt— kurz und gut, Frau Hajdinak zog alle Regiſter ihrer immer gleichbleibenden, ach ſo gern gehörten und gut honorierten Redensarten. Die Frau des Handwerkers verfolgte der Gedanke an den prophezeiten Reichtum Tag und Nacht. Um dem Glück eine Chance zu ge⸗ ben, gedachte ſie, ſich ein Los zu kaufen. Der Mann aber wetterte nicht ſchlecht, als ſie ihm ihre Abſicht und die Zuſammenhänge dazu mit⸗ teilte, und verweigerte die 10 Pengö für den Lotterieanteilſchein. Was aber nützt ein männ⸗ liches Nein gegen die Hartnäckigkeit einer Frau! Wochenlang wurde geſpart, bis endlich das Los ohne Wiſſen des Mannes im Schrank lag. Und ſiehe da: es gewann 50000 Pengö. Der Zufall, launiſcher und unberechenbarer denn je, e der Beharrlichkeit der Handwerkersfrau recht. Jetzt aber greift Frau Hajdinak wieder ein. Nein, nicht der Zufall, ſie ganz allein war es, die das Glück herbeizitiert hatte. 50 000 Pengö, das iſt ein Wort, und deshalb verlangte ſie lurzerhand den zehnten Teil als„Proviſion“ von der Gewinnerin. Dieſe hörte aber plötz⸗ lich merkwürdig ſchlecht und— zahlte nichts. Nun lief die Sibylle zum Kadi und machte allen Ernſtes vor Gericht ihren Anſpruch auf 5000 Pengö wegen„richtiger Voraus⸗ ſage“ geltend. Den. Ausgang des Prozeſſes hatte ſie allerdings nicht richtig vorausgeſehen, denn das Gericht verwarf die Klage mit der Begründung, daß die Wahrſagerei polizeilich verboten ſei und es nicht einer Klage ſtattgeben könne, der eine ungeſetzliche Handlung zu⸗ grunde liegt. Anno JTobacic Heitere Geſchichten aus alten Soldatenzeiten Von Peter Purzelbaum Da ſaß er nun im Lehnſtuhl, der alte Obriſt von Rodenſtein, fluchte wie ein Seebär und ſteckte einen wollbewickelten Hinterlauf ſteif von ſich. „Verdammtes Podraga! Der Geheimrat ſoll kommen!“ Der alte Heim, nach dem geſchickt, erſchien Ping unterſuchte und verſchrieb Bäder und illen. „Na, Herr Oberſt, wahrſcheinlich mal wieder über die Stränge geſchlagen?“ „Niemals, Herr Geheimrat,— niemals!“ „Was genießen Sie denn ſo den Tag über 2* „Das und das und das.“ „Und abends?“ „Ein Waſſerſüppchen, Herr Geheimrat, nur ein Waſſerſüppchen.“ „So ſo, ein Waſſerſüppchen... wohl aus heißem Waſſer?“ „Jawohl, aus heißem Waſſer.“ „Und mit ein bißchen Zucker drin?“ „Allerdings, Zucker iſt darin.“ „Na ja.. auch etwas num?“ „Rum?... Nun Rum iſt auch darin.“ „Alſo Groa! Herr Oberſt!“ „Wenn Sie das Waſſerſüppchen durchaus ſo nennen wollen, Herr Geheimrat...“ * Jedem alten Krieger ſind Melodie und Text des Zapfenſtreiches bekannt. „Soldaten ſollen zu Bette geh'n und nicht mehr bei den Mädchen ſteh'n. So um die Mitte des achtzehnten Jahrhun⸗ derts wurde dies Signal auch von der ſächſi⸗ Eine Brücke mit Regendacli An der als„blaues Wunder“ bekannten Dres- dener Elbbrücke wurde kürzlich ein„Trop- fenfänger“ eingebaut, da von ihr häufig Teer- tropfen herabfielen und die unter ihr hindurch- fahrenden Elbschiffe beschmutzten. Die Brücke erhielt, was wohl ein bauliches Kuriosum dar- stellt, gewissermaßen ein Regendach, nur daß sich dieses nicht über, sondern unter ihr be- findet. Löhrich(). ſchen Armee übernommen. Hierzu eine kleine Geſchichte. Zwiſchen dem hohen Rat der Stadt Leipzig und dem Grafen Flemming, Gouverneur der Stadt und der Feſtung Pleißenburg, war es da⸗ mals zu einigen Zwiſtigkeiten gekommen, wobei ſich der Gouverneur etwas ſtarrköpfig bewies. Bei Gelegenheit eines Gaſtmahls, an dem der Bürgermeiſter Dr. Adrian Steger und der Graf Flemming teilnahmen, kam die Rede auf den neuen Zapfenſtreich, den der Gouverneur am Abend vorher hatte blaſen laſſen. „Kennen Sie auch, Herr Bürgermeiſter, den Text dazu?“ fragte der eigenſinnige Gouver⸗ neur.„Er lautet nämlich: Und wenn der Rat des Teufels wär', So bin ich doch der Gouverneur...“ „Eure Exzellenz“, verſetzte Steger,„wir haben aber eine andere Lesart: „Der Kurfürſt nur iſt unſer Herr, Der Teufel hol' den Gouverneur...“ Alles war stolæe ⁊lerde wücdiger ännerlrülmter Ein hut⸗Muſeum in Guben/ Intereſſante kleine Kulturgeſchichte der Kopfbedechung In einer anmutigen, fruchtbaren Landſchaft der Niederlauſitz liegt am Fuße der Gubener Berge inmitten von Gärten und Obſthainen die berühmte Hutmacherſtadt, in der Kopfbedeckun⸗ gen für die ganze Welt angefertigt werden. Sie hat eine recht bewegte geſchichtliche Vergangen⸗ heit. Heute verfügt die betriebſame Kreisſtadt von rund 41 000 Einwohnern über eine ſehr bedeutſame Textil⸗ und Hutinduſtrie, die ſich hauptſächlich mit der Herſtellung von Haar⸗ und Wollhüten befaßt. In ſechzehn großen Fa⸗ briken werden hierbei etwa 12000 Arbeitskräfte beſchäftigt. Wenn man die Familienangehöri⸗ gen und das Hilfsgewerbe dazurechnet, lebt gewiſſermaßen die ganze Stadt von den Hüten. Es iſt unter dieſen Umſtänden kein Wunder, daß Guben dieſer Kulturerſcheinung nunmehr in einem eigenen Muſeum ein Denkmal ſetzen will. Da wird man ſehen können, wie ſich aus dem Kopfputz der Naturvölker, dem baſt⸗ oder ſtrohgeflochtenen„Sonnendach“ der ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Rothäute und der Neger, den Büffelhörnern der Prärie⸗Indianer, der helmartigen Kopfbedeckung der Gilbertsinſula⸗ ner aus der Haut des Igelfiſches, und den lediglich dem Kälteſchutz dienenden Fellkapuzen der Bewohner der Arktis über die teilweiſe höchſt grotesken Hutformen des Mittelalters Eine kleine Auswahl„„modischer“ Kopibedeckungen allmählich der moderne Haar⸗ und Wollhut ent⸗ wickelt hat. Schon bei den alten Griechen und Römern hatten die Männer Kopfbedeckungen in Geſtalt der Pilos, Hüte mit hohem, rundem Kopf und ſchmaler Krempe, und den breitrandigen Peta⸗ ſos mit flachem Kopf, die oft an Schnüren über den Rücken herabhängend getragen wurden. Bei den Germanen hingegen benutzten ſeit dem frühen Mittelalter beide Geſchlechter Hüte, die, urſprünglich von ſpitzer Form, mit zunächſt hohem, dann flacher werdendem Kopf aus Stroh oder Filz angefertigt wurden. Für die Männer gab es außerdem einen Filzhut mit ſchräg anſteigendem hohem Kopf und hinten hochgeſchlagener, vorn dagegen flacher Krempe, der, oft mit Pfauenfedern geſchmückt, lediglich zur Jagd getragen wurde. In der Bauerntracht hat ſich dieſe eigenartige Hutform bis ins 16. Jahrhundert hinein erhalten. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts — die erſte war vom Barett beherrſcht— kam dann der faſt krempenlos ſpaniſche Hut mit hohem, ſteife mKopf auf. Den Juden hingegen war ſeit dem 12. Jahrhundert ein auffallend ſvitzer Hut von meiſt gelber Farbe als Kenn⸗ zeichen geſetzlich vorgeſchrieben. In der zwei⸗ ten Hälfte des 17. Jahrhunderts entwickelte ſich (Weltbild-M) ſchließlich der faſt ein ganzes Jahrhundert be⸗ vorzugte Dreimaſter oder Dreiſpitz, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dann zum Zweiſpitz wurde. Um 1790 wurde der runde Hut mit hohem Kopf und runder, ſpäter geſchweifter Krempe „geboren“, der in verſchiedenen Abwandlungen als Klapphut oder Zylinder das ganze 19. Jahr⸗ hundert beherrſcht. Dieſe als beſonders vor⸗ nehm geltende Kopfbedeckung iſt ſomit eigent⸗ lich ein Kind der franzöſiſchen Revolution, die alle Standesunterſchiede aufheben wollte. Als ſich in London der erſte Engländer mit einem Zylinder auf dem Kopf öffentlich zeigte, rief er damit einen ungeheuren Menſchenauflauf her⸗ vor und wurde— wegen groben Unfugs vom Fleck weg verhaftet... Trotzdem eroberte ſich der ſchwarzglänzende, hohe Seidenhut bald die ganze Welt. In den erſten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts fand er ſogar Eingang in die Damenmode, blieb aber ſpäterhin auf die Reitkleidung beſchränkt. Doch auch von den Volkstrachten— es ſei hier nur an die Alpen⸗ täler, Baden und die Vierlande erinnert— wurde der Zylinder übernommen. Weniger gut hat ſich die ſteife„Melone“ be⸗ hauptet, die, gleichfalls noch auf die franzöſiſche Revolution zurückgehend, in der Nachkriegszeit noch„große Mode“ war, in den letzten Jahren jedoch faſt völlig aus dem Straßenbild ver⸗ ſchwunden iſt. An ihrer Stelle trägt man 5 meiſt den bequemen, weichen Haar⸗ oder Woll⸗ hut, der zwar nicht ſo repräſentativ, aber dafür um ſo kleidſamer iſt. Die Kopfbedeckung für be⸗ ſonders feierliche Gelegenheiten wie Staats⸗ empfänge, Begräbniſſe, Hochzeiten oder Bälle aber iſt nach wie vor der Zylinder. Die Gegenwart hat viele Erfinder auf den Plan gerufen, die durch„gewagte Konſtruktio⸗ nen“ die Hutmode bereichern zu müſſen glaub⸗ ten. In Wirklichkeit ſcheinen jedoch dieſe Neuerungen zum größten Teil mehr für„weiche Birnen“ als für normale Männer⸗ und Frauen⸗ köpfe beſtimmt zu ſein. Da gibt es durch eine kleine Taſchenbatterie elektriſch heizbares Schweinsleder, der als Kälteſchutz gedacht iſt; eine Hutverkleidung aus Tannenzapfenſchup⸗ pen und einen„Allwetterhut“, der durch einen einzigen Griff an die Hutkrempe zu einem regelrechten— Regen⸗ oder Sonnenſchirm er⸗ weitert werden kann. Auch Kopfbedeckungen aus Ebenholz, Mahagoni oder Sperrholz, die beſon⸗ ders haltbar ſein ſollen, ſind ſchon erfunden und auf den Markt gebracht worden. Schließlich hat man auch verſucht, mit Branntwein oder Glyzerin getränkte Schwämme als Kühlungs⸗ mittel im Hutfutter unterzubringen oder durch Hüte mit— Windrädchen, die durch den Gegen⸗ luftſtrom beim Gehen angetrieben werden ſol⸗ len, den geplagten„Herren der Schöpfung“ an heißen Tagen Erleichterung zu verſchaffen. ein „H a ke Meldu SW. Süt Mannheim. ternehmen (15 867) R ſung von mit einem (417500 R (21 349) R. beſchloß, hi noch einzuz rücklage zu RM vorzu SwW Kolln ſichtsrat di den 9. Se 30. April teilung eine zent) auf d SW. Rodi beſchüftigt. das am daß der le Märkt wäh halten hab⸗ den verſchie ſchwächung den beſſere cnen— rückgegange 95 712(109 tigungen ſ. RM zur 81 713(85 Vortrag au am 25. JIi Prozent D 26 066 R. Bilanz ſtehr RM zu B— .15 Mill. 75 von.5 Mill. RM rungen und dererſeits& A und 0. gen vermin erhöht anit ſen, wobei %67 Millit augenblickli landsgeſchä Inlandsgeſ men im Ze teilungen v Ty In Deut Stühle her⸗ fabriten ha leidet. Die vielfach unt dringende? giebigeren Preiſe heut erſcheint di Weg, um Verringerm NWD 2D den letzten men. Genar nunmehr v den im ve 25 000 Ton nen, faſt 5 Deutſchland teiligt. De kennamen;, rade bei ur können. Da keit zuſtatte Gewicht vor als Alumir Weiterverar den ihm ge allem Alum und Silizit neſium⸗Legi und Alumit wandt, auch ren, von ele dioapparate Tür⸗ und? metall herg deutſche Ni Kaliendlaug Boden faſt Kaliendlaug mit kommt Erzeuger ar in der Wel und Winter in der letzt den Länder Kupfer, Nic Frei Effek Festverzlusl. 57 Dt. Reichsa Int. Dt. Reich: Baden Freist Bayern Staat Ani.-Abl. d. L Augsburs Ste Heidelbg, Go Ludwigsb. v. Mannhm. Gol Mannbeim vo pirmasensst⸗ Mhm. Ablös. Hess. Ld. Liqu B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyv. We⸗ Frkf. Hyv. G Frankf. Llou. Frkf. Goldpfd Frkf. Goldpft Meiningerlly Mein. Hyn. L. pPfülz. Hyp. G Pfälz. Llau. pfälz. Hyb. Ge Khein. Hvp. do.-9 do. 12⸗•13 do. Liau. do. Gadke Südd. Boder. Großkraftwen Khein-Main-L 16-Farbenind Iindustrile-A Accumulatore Adt Gebr. Aschaffbrs 7 Bavr. Motor Berl Licht: Brauerei K Brovn. Bov Cement Hei Bmlet-Ben— Juli 1039 1 nten Dres- in„Trop- ufig Teer- hindurch- ie Brücke osum dar- „ nur daß er ihr be- hrich(). ine kleine dt Leipzig rneur der var es da⸗ ien, wobei ig bewies. idem der d der Graf e auf den rneur am eiſter, den Gouver⸗ wär', 4¹ wir haben undert be⸗ zer in der dann zum tit hohem r Krempe andlungen 19. Jahr⸗ ders vor⸗ tit eigent⸗ ution, die ollte. Als mit einem tte, rief er flauf her⸗ fugs vom oberte ſich t bald die ihrzehnten ingang in n auf die von den zie Alpen⸗ innert— elone“ be⸗ ranzöſiſche hkriegszeit 'n Jahren ibild ver⸗ man jetzt der Woll⸗ iber dafür ng für be⸗ e Staats⸗ der Bälle auf den nſtruktio⸗ en glaub⸗ och dieſe ür„weiche d Frauen⸗ durch eine heizbares edacht iſt; pfenſchup⸗ irch einen zu einem ſchirm er⸗ ingen aus die beſon⸗ erfunden Schließlich vein oder kühlungs⸗ der durch en Gegen⸗ erden ſol⸗ fung“ an affen. „Hakenkreuzbanner' deutſ che volnswirtſchaft Freitaa, 21. Juli 1939 Meldungen aus der industrie Sw) Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand ⸗Aoz, Mannheim. Das mit 200 000 RM An arbeitende l ternehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1938 nach 7311 —— 867) RM Anlageabſchreibungen und nach Zuwei⸗ ung von 10 000(—) R zum Unterſtützungsverein mit einem hpenig veränderten Reingewinn von 141 869 (11 750) RMab, der ſich um den Vortrag auf 23 094 (21 349) RM erhöht. Die bereits ſtattgefundene HV beſchloß, hieraus wieder 5 Prozent Dipidende auf das eingezahlte Ag(unv. 97 500 Ram ſind auf das An noch einzuzahlen), wieder 5 600 RM' der Ruhegehalts⸗ rücklage zuzuweiſen und den Reſtgewinn von 12 969 RM vorzutragen. Sw Kollmar& Jourvan Ach, Pforzheim. Der Auf⸗ ſichtsrat dieſer Uhrkettenfabrik hat beſchloſſen, der auf den 9. September einzuberuſenden 905 ür das am 30. April abgelaufene Geſchäftsjahr 1938/39 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 Prozent(i. V. 5 Pro⸗ zent) auf das An von.25 Mill. RM vorzuſchlagen. SW Rodienc& Wienenberger Ach, Pforzheim.— Voll beſchäftigt. Dieſe Schmuckwarenfabrit berichtet über das am 30. April abgelaufene Geſchäftsjahr 1938/39, daß der lebhafte Geſchäftsgang auf dem deutſchen Markt während der Berichtszeit unvermindert ange⸗ halten habe. Im Auslandsgeſchäft dagegen ſei aus den verſchiedenen betannten Urſachen heraus eine Ab⸗ ſchwächung eingetreten, welche jedoch teilweiſe durch den beſſeren Inlandsabſatz habe ausgeglichen werden 1 1 nen Fahresr rag wird nach insgeſam 35743(109 633) RM Abſchreibungen und Wertberich⸗ tigungen ſowie nach Zuweiſung von wieder 10 000 RM. zur geſetzlichen Rücklage ein— von 81713 G RM ausgewieſen, der W* um den Vortrag auf 107316(106 848) RM erhöht. Der HV am 25. Juli wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 5 Prozent Dividende zu verteilen und den Reſt von 20 066 RM als Vortrag zu verwenden,— In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit.82(.79) Mill. RM zu Buch wobei Beteiligungen umverändert mit .15 Müll. RM hewertet ſind. sUmlaufsvermö⸗ en von.50(.36) Mill. Rm enthält u. a..98(.77) Mill. RM Vorräte, 1.(.35) Mill. RM Warenſorde⸗ rungen und unv..20 Mill. RM fluffige Mittel. An⸗ dererſeits werden neben unverändert.625 Mill. RM An und.22(.21) Mill. RM A Rückſtellun⸗ gen vermindert mit.13(.18) und Verbindlichkeiten erhöht mit.21(.08) Mill. Reichsmark ausgewie⸗ ſen, wobei die Bankſchulden allein von 0,42 auf 667 Millionen Reichsmark geſtiegen ſind.— Die augenblicklich noch andauernde Abſchwächung im Aus⸗ landsgeſchäft werde durch den größeren Bedarf im Inlandsgeſchäft ausgeglichen, ſo daß das Unterneh⸗ men im Zeitpunkt der Berichterſtattung in allen Ab⸗ teilungen voll beſchäftigt ſei. Typenbeſchränkung bei Stühlen? In Deutſchland werden jährlich mehrere Millionen Stühle hergeſtellt. Eine Umfrage bei großen Stuhl⸗ K hat ergeben, daß die rationelle Erzeugung eidet. Die Verringerung der fſen wird als eine — — vielfach unter den allzu vielen Muſtern und Modellen dringende Vorgusſetzung bezeichnet, um zu einer er⸗ giebigeren Holzausnutzuüng zu kommen. Wenn die Preiſe heute vielſach nicht auskömmlich ſein ſollen. ſo erſcheint die Typenbeſchränkung in der Tat als ein Weg, um zu größeren Serien und damit zu einer Verringerung der Koſten zu gelangen. Magnesium- ein Nwo Die Magneſtumerzeugung der Welt bat in den letzten Fahren einen ſtarken Auſſchwung genom⸗ men. Genaue Zahlen waren bisher nicht bekannt. Nach nunmehr vorliegenden zuverläſſigen Schätzungen wur⸗ den im vergangenen Jahr in der Welt insgeſamt 25 000 Tonnen dieſes leichteſten aller Metalle gewon⸗ nen, faſt 5000 Tonnen mehr als im Jahre zuvor. Deutſchland iſt daran mit weit mehr als der Hälfte be⸗ teiligt. Das Magneſtum, belannter unter den Mar⸗ kennamen„Elektron“ und„Magnewin“. hat ſich ge⸗ rade bei uns immer neue Anwendungsgebiete erobern können. Dabei kam ihm ſeine außerordentliche Leichtig⸗ keit zuſtatten; reines Magneſium hat ein ſpezifiſches Gewicht von nur 1,74 und iſt um ſaſt 40 v. H. leichter als Aluminium. Da dem reinen Metall die für die Weiterverarbeitung notwendige Feſtigkeit fehlt, wer⸗ den ihm geringe Zuſätze von anderen Metallen, vor allem Aluminium, aber auch Zink, Mangan, Cadmium und Silizium beigegeben. Heute werden die Mag⸗ neſtum⸗Legierungen an Stelle von Kupfer, Zinn. Zink und Aluminium im Automobil⸗ und Flugzeugbau ver⸗ wandt, auch einzelne Teile von Maſchinen und Moto⸗ ren, von elektrotechniſchen Apparaten, Gehäuſe für Ra⸗ divapparate, Druckſtöcke, Beſchläge, Lampengeſtelle. Tür⸗ und Fenſtergrifſe werden aus dem neuen Leicht⸗ metall hevgeſtellt. Magneſium iſt das einzige rein deutſche Nichteiſenmetall. Seine Rohſtofſe, Karnallit. Kaliendlauge und Dolomit ſtehen uns aus unſerem Boden faſt unbegrenzt zur Verfügung. Karnallit und Kaliendlauge fallen in der Kaliinduſtrie an, Dolo⸗ mit kommt als Geſtein im Gebirge vor. Die größten Erzeuger an Magneſium in Deutſchland und überhaupt in der Welt ſind die J Farbeninduſtrie(Elektron) und Wintershall(„Magnewin“). Intereſſant iſt, daß in der letzten Zeit die Magneſiumerzeugung auch in den Ländern Fortſchritte macht, die über genügend Kupfer, Nickel, Zink und Zinn verfügen. So konnte Vereinheitlichung der Zinsen und Zuteilung bei den öffentlichen Bausparkassen wpp neber die am 8. Juli durch den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter genehmigten neuen Spar. und Dar⸗ lehensbedingungen für die Wesaches Bauſparkaſſen und das Muüſter einer neuen Geſchäftsorpnung werden jetzt durch die letzte Ausgabe der utſchen Sparkaſ⸗ fenzeitung nähere Einzelheiten bekannt. Dieſe neuen Bedingungen ſind ſchon deshalb bedeutſam weil da⸗ mit im großen und ganzen die Arbeitsweiſe der öſ⸗ fentlichen und pripaten Bauſparkaſſen auf eine gemein⸗ ſame Linie gebracht worden iſt. Nachdem die öfſentlichen Bauſparkgſſen von Anfang an' auch die Gewährung der zweitſtelligen Hypothet epflegt haben, iſt nach der Reſorm der privaten Bau⸗ ſpartg ſen auch von dieſen die Bereitſtellung der zwei⸗ ten Hypothek übernommen worden, Die neuen Spar⸗ und Darlehensbedingungen der öſſentlichen Bauſpar⸗ laffen'bringen' nun auch hinſichtlich der Verünſung und der Art der Zuteilung eine gewiſſe Vereinheit⸗ Dart einzelnen durch die verſchiedenen Tarife möglich ſind. Aus Gi neuen B bingulgen bei den öffentlichen Bauſparkaſſen iſt in erſter Linie die Durchführung der Zuteilung erwähnungswert,. Die öfſentlichen Bauſpar⸗ — haben ſich von der Zuteilung mittels des Los⸗ ſyſtems abgewandt und auch die Einrichtung des ſo⸗ genannten geſchloffenen Sparerkreiſes auſgegeben. In⸗ nerhalb des geſchloſſenen Sparerkreiſes. in dem relativ gleichberechtigte Bauſparer waren, entſchied jeweils das Los darüber, in welcher Reihen⸗ folge die Bauſparer zur Zuteilung kamen. Die damit zuſammenhängenden Zufälligteiten werden nach den neuen Spar⸗ und Darletz ediparerkre vermieden. Es gibt nur noch einen ofſfenen arerkreis, in dem alle Bauſparer zuſammengefaßt and, und die Zutei⸗ lung erfolgt nach der Höhe der parbeiträge und der Dauer der Sparzeit. In dem neuen Zuteilüngsſyſtem werden die Wpesetwesh mit je zwei inkten bewertet. Taneben ſind noch Sonderleiſtungen möglich. die zwecks Ausſchaltung eines unerwünſchten Wetſſpa⸗ rens in Höhe eines Fflichtfparbeitrages nur mit ie einem Punkt bewertet werden. Auch in den neuen Spar⸗ und Darlehensbedingungen iſt der Grundſatz der Gewährung nachſtelliger Hypothekarkredite veran⸗ kert. Im s 1 der neuen Muſterbedingungen heißt es demeniſprechend, daß der Bauſparvertrga der Erlan⸗ gung unkündbarer, nachrangig zu——— Tilgungs⸗ darkehen zum Bau oder Kauf, zur Inſtandſetzung, bau⸗ lichen Veränderung oder Entſchuldung von Wohnhän⸗ ſern dient. Die Höchſtvertrggsſumme iſt auf 30 6⁰⁰ R beſchränti. Nach dem Tarif 1 belaufen ſich die Sparbeiträge für 1000 Ran Vertragsſumme auf 4 RM monatlich. Das Sparguthaben wird vorausſichtlich zum Norinalzinsſab für Spareinlagen(3 v..) ver⸗ zinſt. Für das dem Bauſparer gewährte Darlehen wird ein Debzeged von 5 v. H. gerechnet. In der Zinsſpanne ziwiſchen Sparguthaben⸗ und Darlehens⸗ zinsfatz liegt das Entgelt für die Verwaltungskoſten. Hierzu kommen noch eine. deßgge Abſchlußgebühr und eine Zuteilungsgebühr in Höhe von 2 v. H, des Bauſpardarlehens. Das Darlehen iſt monatlich mit 6 RM je Tauſend Vertragsſumme zu tilgen. Solwweit erxſichtlich, ſcheint der Tarif 2 eine pöllige Nenerung im deuiſchen Bauſparweſen darzuſtellen. Seine Beſonderheit liegt darin, daß von der Erhebung lauſender Sparbeiträge abgeſehen wird. Die entſpre⸗ chende Vorſchrift in“ den Spar⸗ und Darlehensbe⸗ dingungen befagt ledialich, daß der Sparbeitrag des Bauſparers 50 v. H. der Vertragsfümme Fellaſfe Da⸗ dei bleibt es dem Sparer grundſützlich überlaſſen. in welcher Zeit ex dieſe 50 v, 3 aufbringt. Durch dieſe Beſtimmung 18 der Tarif 2 gewiſſermaßen aus dem Rahmen der Arbeit der deutſchen ſparkaſſen allge⸗ mein, da ihm das 300 der regelmäßigen Au ung der Sparbeiträge ruͤhende erzieheriſche Moment ſehlt. Es ſcheint alſo ſo, daß nach dem f 2 eder beliebigen Fie jede bel Summe eingezahlt wer⸗ den kann, bis die 50 v H. erreicht ind. Die Zu⸗ teilung 9 in der Reihenfolge, in der die exfor⸗ derlichen v. H. der Vertragsſfümme erreicht wor⸗ den find. Lediglich hierin iſt ein Anxeiz dazu zu er⸗ blicken, die halbe Vertragsſumme ſo ſchnell wie mög⸗ lich zu erreichen. Die Eisenproduktion der Großmächte Wpb Will man die wirtſchaftliche Lage eines Lan⸗ des an einem Einzelbeiſpiel darſtellen, ſo pflegte man ſich mit beſonderer Vorliebe des Eiſens als„Kon⸗ junkturmeſſer“ zu bedienen. Daß das heute nicht mehr unbedingt zutrifft, iſt einzig und allein darauf zurückzuführen, daß die normale Wirtſchaftstätigkeit vieler Länder ſeit einiger Zeit maßgeblich beeinflußt wird durch die Verwirk⸗ lüchung großer Rüſtungsprogramme. Dieſen Dingen an Hand von Statiſtiken nachzugehen und zu unter⸗ ſuchen, ob ein Anſtieg der Erzeugungsziſſern in erſter Linie auf wirtſchaftliche oder vorzugsweiſe auf rüſtungspolitiſche Gründe zurückzuführen iſt, iſt in jeder Beziehung reizvoll. Die nachſtehende Tabelle gibt die Ziffern der Rohſtahlerzeugung in den vier Hauptländern Europas wieder, beginnend. mit Ja⸗ nuar 1938(in 1000 Tonnen). deutsches Metall England von 1937 bis 1938 ſeine Magneſtumproduk⸗ tion von 2000 Tonnen auf 4000 Tonnen erhöhen. Es ſteht damit in der Reihe der Erzeugerländer an zwei⸗ ter Stelle, wird allerdings von Deutſchland um mehr als das Dreieinhalbfache übertroffen. Drittgrößter Er⸗ zeuger ſind die Vereinigten Staaten mit 2 200 Tonnen, dann folgen Frankreich und Japan. Japan dürfte al⸗ lerdings ſchon im laufenden Jahre auf einen höheren Platz aufrücken, es will die Leiſtungsfähigkeit ſeiner Magneſiuminduſtrie auf 7 500 Tonnen jährlich erhö⸗ hen. Sonſt wird Magneſium noch in der Schweiz, Rußland und Italien erzeugt, daßh ſpielt deren Pro⸗ duktion keine bedeutende Rolle. -%ο-4035 tſchland Italien England Frankreich 39391080 1938 1939 1938 1939 1938 1939 1809 2094 171 179 1028 825 623 593 A 9 3 1075 987 562 573 1767 1953 174 183 5 Rär 1965 2212 199 200 1134 11 564 666 Aprit 1816 1897 190 184 954 1975 500 624 Mai 1961 2070 188 972 1237 501 739 uni 1887 206 788 1194 480 Fuli 1978 198 694 419 uguſt 2015 200 662 419 ober 5 November 2028 191 874 534 Dezember 1940 18 666 57 Die Rohſtahlerzeugung Deutſchlands zeigt demnach im'ganzen geſehen keine ſenſgtionellen Veränderungen, fondern das gewohnte Bild einer von Monat zu Monat ſteigenden Tendenz. Dies Ergebnis iſt um ſo beachtlicher, als die Leiſtungsfäbigkeit ſeit langem bis hart zur Grenze— iſt und in zunehbmendem Maße auch deutſche Eifenerze verhüttet werden. Die Entwicklung der Rohſtohlerzeugung Italiens ähnelt der deutſchen in ſtarkem Maße. Anders aber bei England und Frankreich. Bei bei⸗ den Ländern ſind in der erſten Hälfte 1938 die Aus⸗ wirkungen der allgemeinen Depreſſion— die dieſe und andere Länder ſtärk ergriffen hatte— auf die Robh⸗ Se unverkennbar. Nun hat abex nicht in er zweiten Hälfte des Jahres ein plötzlicher Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung eingeſetzt, der etwa auch die Roh⸗ ftahlerzeugung änſteigen ließ. Vielmehr dattext der Anſtieg der Erzeugungsziffern in beiden Ländern an eß die Nohffaokerz aber eindeutig arauf hinweiſt, daß die Rohſtahlerzeugung in Eng⸗ land und Frankreich ſeither völlig unter dem Einfluß der in den kritiſchen Tagen des September in Anariff genommenen Rüſtungsverſtärkung ſteht. Wenn alſo England und Frankreich ſeit September 1938 eine Erhöhung ihrer Rohſtahlerzeugung zu verzeichnen haben, ſo ſind dieſe höheren Ziffern durchgus nicht Kennzeichen eines allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwungs. In dieſen Ländern iſt das Eiſen nur mehr Grad⸗ meſſer für den Umfang der Rüſtungsproduktion. Berliner Büörse Aktien anziehend, Renten freundlich Obwohl das Geſchäft an den Aktienmärkten nur eine unbedeutende Belebung aufzeigt, ſetzten ſich faſt allgemein leichte Kursbeſſerungen durch. Nur vereinzelt kam es 1 Abſchlägen, da bei der Enge des Marktes Zufälligkeiten bekanntlich die Kursgeſtal⸗ tung zu beeinfluſſen pflegen. Die bei den Banken eingegangenen Aufträge betrafen teils durchweg die Kaufſeite, wodurch ſich auch der Berufshandel zu klei⸗ nen Anſchaffungen veranlaßt ſah. Montanaktien hielten ſich, ſoweit notiert, auf Vortagsbaſis. Ledig⸗ lich Mannesmann ſtiegen um ½ Prozent. Bei den Braunkohlenwerten wurden Rheinbraun ex Dividende gehandelt und erzielten eine Steigerung um.20%, Eintracht lagen gegen die letzte Kaſſanotiz ¼ Prozent höher. Am Markt derſ chemiſchen Werte eröff⸗ neten Farhen ½ Prozent niedriger, konnten alsbald aber den Verluſt ausgleichen. Für Elektro, und Verſorgungswerts zeigte ſich einige Kaufluſt, do, Juli wodurch Aktumulatoren /, Nazé 1 und Deutſche At⸗ lanten nach Unterbrechung 2 Prozent gewannen Sie⸗ mens bröckelten allerdings um ½ und Gelſenkirchen um 1 Prozent ab. Bemerkenswert feſt lagen Ma⸗ ſchinenbauwerte, von denen 10 Waffen 1% und Schubert u. Küuder 2/ Prozent heraufgeſetzt würden.“ Höher lagen außerdem von K aliwerten Salzdetfurth“ um ½, von Gummi⸗ und Lins⸗ leumpapieren Contl Gummi ſowie von Pau⸗ werten Berger um je/ Prozent. Bei den. en Ausma r. S. 3 aktien 10 Verkehr um ½, von P a pi und Zeliſtoffwerten Feldbmühle um 5¼ und 73 Was aktienmarkt Eiſenhandel um 4 rozent. m Zariöolen Rentenverkehr ſtieg die Alt⸗ beſitzanleihe von 131,.90 auf 132. Die meinde⸗ umſchuldungsanleihe blieb mit 93,.55 unverändert. Steuer fiheg 160hn gier II: 94,10 gegen 93,90, gegen 93,90. Am Geldmarkt blieben die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze mit 2½ bis 2¼½ Prozent unverändert. Im internationalen Dir n errech⸗ neten ſich das—— mit 11,67, der Do mit 2,493 und der franzöſiſche Frane mit 6,60½. Der Gulden gab leicht auf 133,25 nach. S Ende des Verkehrs beſchrünkte ſich die Umſatztätigkeit auf ein äußerſt gerin Ma Schlußnotierungen kamen kaum zuſtande. aber doch der Fall war, blieben die Kurſe meiſt he⸗ hauptet. So ſchloſſen Farben mit 1423 ri zogen um ½ Prozent auf 179½ an. Ilſe Genuß gin⸗ gen bingegen im gleichen Rusmaß auf 127½¼ zurück. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Bexrliner Deviſen⸗ notierung blieben das Pfund mit 11,67, der Dollar mit.493, der Gulden mit 133,30 und der mit 56,21 und der Belga unver⸗ ändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Sehr ſtill Die Ferien⸗ und Reiſezeit mgcht ſich auch an der Börſe bemerkbar inſofern, als ſich die Aufträge des Publikums von eh zu Tag verringern. Der heutige Börſenverkehr entbehrte nahezu jeder Beteiligung von außen her, ſo daß nur wenig Geſchäft vorlag. Wenn auch bei der Zuf——* der jeweiligen Aufträge am Aktienmarkt die Kursentwicklung bei geringen Verän⸗ derungen erneut uneinheitlich war, ſo blieb ein freundlicher Grundton weiterhin unverkennbar. Von den anfangs notierten Papierxen lagen Ich Farben mit 142¼½, Verein, Stahl mit 98¼, Mannesmgnn mit 103½, Höſch mit 106¼½ und Weſtdeutſche Kaufhof mit 94½ gut gehalten. Etwas höher Rheinmetall 114½ (113¼), Gesfürel mit 126.(125½) und Conti Gummi feſt mit 212¼(211¼). Reichsbank ließen 36 v. 95 nach auf 17936. Am Rentenmarkt war das Geſchäft im weſentlichen auf den allerdings klein gewordenen Handel in Steuergutſcheinen beſchränkt. Serie II waren etwas gefragt und höher, Juni 94,10(93,95). In der See außerbörslich die faſt unv. 99,15 1„20. Von Ausloſungsanleihen Dekoſama 1 136½(136¼½, Reichsaltbeſitz 131.75(131,65), ferner Reichshahn VA 122(12176). Induſtrie⸗Obligationen im weſentlichen unverändert. 5 v. H. Gelſenberg jedoch 99(99336),. Pfandbriefe ruhig und unverändert. Das Schinggeſchäft kam heute beſonders früh zum Erliegen und brachte kaum weitere Notierungen. Die Haltung blieb gut behauptet. Von ſpäter notlerten Werten zogen Scheideanſtalt auf 205½(204½), Rüt⸗ gerswerke weiter auf 141½(141) an, Fagegen Aſchaffenburger Zellſtoff 81½(82) und Demaa 138 (138¾). Autoaktien behaupteten neben einer ganzen Anzahl anderer Papiere den geſtrigen Stand. Im Freiverkehr gewannen Katz& Klumpp in Er⸗ wartung des Jahresberichtes ½ v. H. auf 94½ bis 2. Tagesgeld leicht und 2½(2½¼) v. H. Metalle Berliner Metallnotierungen vom 20. Juli 1939 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt. eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59¼½, Standard⸗Kupfer lfd. Monat 53½ nom., Orig.⸗Hüttenweichblei 181/ nom., Standard⸗Blei lfdb. Monat 18½ nom., Orig.⸗Hütten⸗ rohzink ab nordd. Stat, 17/ nom., Standard⸗Zink Ifd. Monat 17½ nom., Orig.⸗Hüttenagluminium 98— 99 Proz., in Blöcken 137, desgl. in 32 oder Draht⸗ barren 99 Proz. 137, Feinſilber 31.30—35.90. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe vom 21. Juli 1939 Juli 852 Abr.: Okt. 869 Br., 867., 867 bez., 868 Ahr.; Dez. 831 Br., 859.,“ 860 hez, 860 Ahr.i Jan. 860 Br., 8ö8., 860 bez., 859 Abhr.: März 852 Br., 850., 851 bez., 851 Abr.; Mai 854 Br., 850., 852 Abr.: Juli 40 849 Br., 840., 844 Abrechnung. Tendenz ſtetig. Kautschul Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loko 87/2, per Aug.⸗ Sept. 815/½2, per Sept.⸗Okt. 82½2. Preiſe in Pence für ein lb. Frankturter Effektenbörse Dt. Steinzeug Ffeld *— 109,.— festverziusl. Werte 20. 7. 21. 7. Durlacher Hof. 1025 107,25 Hentsche Bank. 62 101,62 jat- Bt. Reichsanl, 30 102,37 102,25 El. Lieht& Krait 12.— 102.— Erambit. Hyn.- Bank 52 t. Reichsanl..27 101, Eichb.-Werger- Br. Baden Freist..1927 Enzinger Unlon⸗ Ani.-Abl. d. DOt. Reh. 131,60* Aussburs Stadt v 26 99, 2⁵ 50 36,50 J Sesfürel-Loewe ſieigeſre Colz9 8f 303) 3,2 Tö. Golazenhmidt 1 0 Gritzner-Kayser Mannhm. Goid v. 26 27,18 97·J5 91,75 31,75 Srobkran Mhm. Va. 22750 2273 124,.— 124,50 Srün& Bilſinger Uhm., Abiös. Altbes. 194.59 134,.— Hanfwerke Füssen Hochtief AG., Essen 1 5— 99,.— 5, Kog Foicbev de 9,75 3875 Hoizmann Pünl... 146,— 14— 5 95,75 J Use Bersban„— 127.— do. Goldanl. Soidani. v. 26 88, 7 5 Ke derzäei 193.— 199.— W54 138— 103— Kaii Chemie Frkf. Goĩdpidbr.VIn— 12—— Frei. Goldpfr. 1. 4au. 199,75 199.75 do. Genußscheine Klöcknerwerke Mein. Hyvn. Llan, pfülz. Hyp. Goldofd.—*¹ 100•]5 Lahmever g. 136.0 157%30 6 100.— 100.——— 145;50 145,38 z d40. d0. R2l. 100,— 100,— J Bentsche.inoleum 18.— 149.75 100.— 100.— Deutsche Steinze Deutsche Waffen ——*——* vnam obel 96.0 El. Lleferungen 2 Heinrich Lanz A SA 58,50 90,50 Ludwiesb, Aktienbr. Rhein. Hvp. Gdpf.•4 99,.— 29.— do. Wafzmühle —*2* VMannesmannröhren ——— 7 7 101½10 101,10 Metallgesellschaft „„„„„„„„„„„„ Mez d0. Gakor.. i 28,50„9,30 Harrn Fnzebr irn. 35.— 4 100,75 100,62 18.— 163.— Bank-Aktien Ei. Schleslen. Südd. Boder.-Liaqu. Sets 100. 25 100.25 Knein. Braunkohle 16-Farbenind. v. 2 Kütgerswerke imaustrie· Aktien Saſewerk kieilbronn 283.5 Aceumulatoren 214.— 214,50 f Schuckert el. 1 Adt Gebr. 60,— 60,.— Schwartz Storehen Aschaffbrs Zellstoff— Bavr. Motor-Werke 130,75 139,50 Siemens Halste Bert Licht a Kraft 169.— J Sinner-Grünwinke! Brauefer Kielniein 117., 112.7, Sebr Stolſweren Brovn. Bov Cement Heidelbers 141,0 141.J) fver bt. Oeie 20. 7. 21. 7. DeutscheLinoleumw. le.— 143.8• Baver. Hyv. Wechsel 130.—— Harpener, Bergdeses 134,75 158,25 Mannhefmer Versich. Junghans Gebr. 12775 100 i 0 f — 145,— 57 Dt. Reichsanl, 27„10 Lonti Gum Fleisehanslindeck. 116,50 116,35] 47 de. da. v. 1034.3 „ 90.—.30,— Knorr- Reſlbreno? 233.— 29.73 feinüngerküspothek. 101.— 101,12]J Konserventbr. Braun 35 105·35 30.— 130,— 103,12 103,25 55 .— 4½4% Pr. Ctrbd. —*— 115,50 1 l de f1588 18— F t 1 1 2 005*— 7*„ e 1030 103 Getars“5 2 Sk—„— e ar 0 t. Golddiskonthan 6˙50 570 Garerhe Si⸗ 07 erresheim Glas Seilind Woin. Mum 97,—* Meinſneer Gvp.-Bk 198.35 103,50 Sesfmrel-Loewe 47.— 32.— Feiehshanh. 116.— 116,50 Dt Vebersee. Bon 132.— 135. Mhm 105,12 105.12 f Sügd 7uchen 211.50 210,75 0 180,50 130,9ʃ AG verkehrsweset 111.62 110.37 Hackethal ht SlaerBenz.. 1i6,25 116,75 JöZelist Watdh Stama 105,0 105,50J Aſie Lo,v Krafts i133,50 133, 50 J kiambore Zehno 20. 7. 21. 7. Bank-Aktten pentsche Eradi 111,25 113,59 109.— 109.— Eds-Amer, Paketſn. 41,50 44,3 J Harbareer G Badische Bapk ⸗ 7 98.— Hvbs,-Sudam. Dpfsch, 116,50 f farvener—— 130,50 130,— Vogeſ Telegr.-⸗Dr.— 1062,50 52 Norddentscherlioypd 43,.—— i Commerz- Privatbk. 105,62 111.55 Südd. Eisendahn 0 Hedwigshütte Effektenkurse 105,67 105,75 127,50 J Presdner Bank. 103.50 193.25 „ö3.-Bank 22 4l8 Re en n Verkehrs-Aktien— 15 5i. Reichsb. Vz,„? 121,78 122.— Verslcher-Aktlen Alana Leben.. 209,50 299,50 Bad. Assceuranzges. 43,.— 43.— Württ. Transportver. Kesselkurse Dalmler-Bens Plandbriete o. do. Komm. ot 28.„ 99,— 99,— Gdpt. 130.— 77½5 Wen. i: 88.50 Dresdner Bank 105,62 105, Verkehrs⸗Aktlen Auano- Werne —* Kahla Porzellan. 5 39.9 ——— 4 nceee: 11˙236 11. 29.— 115 Bad.AG. l. Rheinsch. 110,59 119,50 Augsburz- Nürnde B. Motoren(BII Bayer,—— 15.— 127 251 Eotis. Hed. n. Wachs ——— 117,30— fhahnerere co. Fremer Vulkan Bodermz Flrenwerbe———— „ 118½5 1½%[ rii- Z. Kühigzile— 116,.— Poirarien *„— 133.15 1875 Masch.-Buckan Wol, 11525 3 u 142,55 143·25 Bhein. Braunbohien 215 * 5 127— 127580 110.— 140,28 A A El. Licht und Kraft 101.75 100.75 Rütgerswerke. 140 5 Enzing. Unionwerke 1 143.75[ Zan Mr, Bezuing. 55.50 Furdenindvsteis Feldmühle Pavler 18 .. 80,25 180,— Soldschmidt T5 132.— Lhein Hvpoth Bant 128.25 128.— Gritzner- Kavser Gruschwits Texfn 20. 7. 21. 7. 20.%.. Hotelbetrieb 1. 1, Ver. Ultramarinfabr.— 114,25 —— Wanderer-Werke 5 Hoesch Eis, u. Stahi 106,37 106,12] Westd. Kaufhof 46. 95.— 95,— Af Holzmann Phillod 11735 11533 Wi Brantind, klamm 134.—— ——— 212•62 214.—] Immobii.-Ess. 22 3237 Lallsteh Waldher'.- e 9775 99,15] Sebr, Fabr 46.„ 4737 14325 Agermolztoren-Fbr. 212.äs 213,—f Junghanz Gedr.“:“ 33,50 3,8 Bayern Staat v. 1927 3 r& Fardenindustrie 142,37 142,25 Re8.5 tbBask 128,28 138.— J Ba Lenz:— aus Gebr. Feldmühle Panier 125,12 126.— 20. 7. 21, 1. 20. 7. 21. 7. 3 tlen 157.— 151.—] Allfasz Kilsem.: 235.0 235,— Kolontal-Paolere 106,.— 106,— Nev-Guinea 4 Otavi Min. 8. Eisenb. 18.50 18,62 Berliner Devisenkurse 372 13— n 22 116,50 116,— 180.à5 130,50 Ek, Kror„ 9728 9762 — Kollmar& Igurdan 141780 1445 Geld Briei Geid Brief Fprpeles Netzu: 1012 10775 Hch.Lans Mannhefm 158, — Leopold-Grube* 114,25 ansfeſder Berzbas 140,— 149.— Mazimillanshütte Rathgeber⸗Waggon Rheinfelden Kraft — * 113.— 19 Khein. Elektr., 131 Slegef1 8. 110780 118. 142•67 14245] Zachzenwerk,—— 12 36,75 W hubert& 69˙2 Saſzdetfur Kah. 143, 13½25 14 Schud Saſzer 115,)5 119.— Schvckert& co 1569,25 Sa Semens& Halsk 4 133 145.50 Stoehr 114,75 Stolbergerzinkhütte Zveker 212, .50 Thür Zasees 128.50— 9, Vet Ot. Nickelwerke 166,.37— vVerl. Glanzst Emheri 91 9. Dünemark öt. Ani.-Ausl. Aitbes. 131,90 181,87 Bemag,„— Danzis(Hanzig) Colo 47,000 VRlides. Dt.— 107.50 13•72 Mümelmer Berzoh.— 108,.— Eugiand ſloadonp. 54 Plad 117095 11735 117655 11.205 Deutsche Conti Gas iin 116,5 Nordd, Bisgerke:?; g5 35•75 Esiland(Rev., Fall. 100 Sstn. Kr. I ö8,159] 38,2K 65,150 68,270 ISraseiein& Fobrei 3433 38,—] Fianiang ieſztortz iöh Arei nn..188•145] 3,135] 34145 124.28 123.50 Frankreleh(Faris)., 100 Francs] 65,398] 65,612 5,.396] 3,612 18 23030] Srterheniend(Achenzicohreebg. 235% 50 fioſiang(Amsterd. u. Koft.) 100 C. J 195,170 133,450 J 183,170 133.430 4 24 13⁵ lran(Teberan).... 100 Riais J 14,490] 14,810 14,490 14,510 77.50 11s Rbein. Stahlwerke T iand Zevklavlk)., 100 1sl. Kr. J 43,209 43,280 43,180 73.260 132.— 132.— Fhein-Westf. Kaw.— 106.— ltallen(Rom v. Mafland) 100 Lure J 18,0 13,110 13,050 13.11, — s(Totio n. Kobeh: 1 Fen 0,680 0,882.686 ,½6862 20. Juli 21. Juli — 2 188,— Kexvot.(Alen.-kalreh) 1 4g. Pig. 34.— 31,—] Braunsehwalr.-G.— Tanfafttte„„„e Na Anraiiz—— a. 3 133370 3338J 258 3519 4¹ en ney) 1 austr. Pt. 9,381 9,949.331.,849 Bremer Wollkamm. 176,5 172, J Lindes-Elsmasch..—. 172.— Beig.„(Btgss. v. Antw.) 100Beiss 42,300 Berliner Bõrse Brown Boveri 195,52 12235 Hannesmannröhren: 103,12 103,75 Brasinen(Rio de jan.j 1 Miireis*730 413 15 2 Brit. indien(Bomb.-Cal.] 100 Ro. I 87,010 87,190 0 87,190 3,047 4„100 Lewe 3,047 openb.J 100 Krones f 82,050] 52,150 32,50 32,180 0 bgoslaw,(Beif. à Zazr.) ichbin. 5,654] 3,707.685 45 Teir 1 Kanhim: 2,106 3½492] 3,485 2402 3 etilan W ts Sachtlehen A46. 145.25 Litauen(Kownolkaunas) 100 Lit.] 41,930 42,029J, 41,340] 42,070 18. Euxemburg(.unb.J 100 mz. Fr. I 10,375 10,555 10,575 10,555 166·67 Versesland,Weſlingt) 1 Z2. Pf. 8½16„•383 76.84 102·12 102.37 Norwegen(Oslo).. 100 Kronen 56,570 58,690 59,570 38,690 106˙87 Schulth. Patzenhofe: 88•50 16730 Polen CWarschan/pBos.) 100 Zioty 47,000 47,100 47,000 47,100 14. Portugal(IAssabon) 11 Eseudo 1³.50 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 13 Schwelz(20r., Bas., Fern) 100 Fr. 56,150 56,270 56,150 565,270 Siowakel.530 Südafr. Unton(Pret.) 1 sdir 11.533 11,567 11.575] 11.867 Törkel(istanboh 1 törk. Pfund 197%%•982.97.982 Uroguay(Montevi.) 1601-Peso 5,884] 6,696 9,94 46 Kronen 3,521] 6,589.521 141.50— 142,75 143,7 1 Ver. Stahiwerne 36,97 96,/75 ver. St.v. Amerika(Nevy.) 1 Boll.! 2,491“ 2,198“ 2,1491! 2,495 „Bakenkreuzbanner“ 5port und ſpiel Freitag, 21. Juli 1959 Syort-&Echio Mannheim, 20. Juli. In dieſen ſportlich hochgeſpannten Tagen des vorolympiſchen Jahres ſteht Mannheim in vorderſter Linie des großen Geſchehens auf Aſchenbahn und grünem Raſen. Die lokalen Berichterſtatter ſchreiben ſchon in ihrer unbe⸗ fangenen Art, man müſſe ſich langſam mit Meiſterſchaftsfeiern, Empfängen und Sieger⸗ ehrungen vertraut machen. Es iſt tatſächlich auch ſo. Die Vf R⸗Frauen haben den An⸗ fang gemacht, und die um Neckermann ge⸗ ſchwächte Poſt⸗Sportſtaffel holte für Mannheim eine deutſche Meiſterſchaft heraus, mit der kaum jemand ernſtlich gerechnet hat. Deſto größer darüber die Freude in den Reihen des ſo rührigen und tatenfrohen Poſtſportver⸗ eins und der großen, nun endgültig wiederer⸗ wachten Gemeinde der Mannheimer Leichtathle⸗ ten. Und Neckermann ſelbſt brachte uns die Meiſterſchaft über die klaſſiſche Sprintſtrecke aus dem Olympia⸗Stadion. Die zwiſchen all dieſen großen Ereigniſſen liegenden Gau⸗ Meiſterſchaften der Kanuten, die Mannheim ſämtliche Titel einbrachten, und die Gebiets⸗ meiſterſchaften der badiſchen Hitlerjugend in Karlsruhe, wo unſere BDM⸗Mädel und die Fußballer des Bannes 1/171 vom SV Waldhof uns Titel und Ehren holten, liefen Gefahr, gegenüber den anderen Geſchehniſſen zu ver⸗ blaſſen. Das ging nur ſo nebenbei und wurde von einer ſo ſieggewohnten Sportgemeinde faſt kaum noch regiſtiert. Auch im Sport iſt eine recht ſchnellebige Zeit angebrochen. Könner kommen und gehen, Re⸗ korde fallen und immer noch ſieht man Möglich⸗ keiten, die beſtehenden Beſtleiſtungen abzulöſen und einer kommenden Sportgeneration neue Ziele, neue Maße und ein—— neues großes Arbeitsfeld vorzubereiten. ir in Mannheim jedenfalls haben die große Genugtuung, daß wir an den ganz großen Ereigniſſen———— beteiligt waren. Unſere Sportler und lerinnen haben ſich wirklich ganz hervorragend geſchlagen. * Am Wochenende ſtehen wieder Mannheimer Mannſchaften in Kampfſtellung. Der Poſt⸗ ſportverein fährt mit Neckermann, Köſter, Schmitt, Herwerth und den Beſten ſeiner Leichtathletikabteilung nach Jena zum Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft der Sonderklaſſe. Der 1. SV Jena richtet dieſen Kampf aus und hat neben dem Mannheimer Poſtſportverein auch die Poſt⸗ ſportvereine von Berlin und München ein⸗ geladen. Hierbei iſt nun die beſte Gelegenheit, im Rahmen dieſes DVM⸗Kampfes zugleich auch den beſten deutſchen oder den leiſtungs⸗ fähigſten deutſchen Poſtſportver⸗ ein feſtzuſtellen. Man iſt in den Rei⸗ hen des Mannheimer Poſtſportvereins nicht übermäßig optimiſtiſch, doch hofft man diesmal tark, den 12 000 Punkten etwas näher zu kom⸗ men. Auf gutes Gelingen in Jena, ihr Poſtſportler! * Kanu⸗Meiſterſchaften in Mann⸗ heim! Drei Tage meſſen ſich die beſten Kanu⸗ ten aus dem Großdeutſchen Reich auf unſeren heimiſchen Gewäſſern⸗ Am Sonntagabend hoffen wir, unter den neuen Titelträgern wieder den einen oder den ande⸗ ren Mannheimer notieren zu können. Doch ſoll den Ereigniſſen nicht vorgegriffen werden. Wir beſchränken uns darauf, feſtzuſtellen, daß die Or⸗ ganiſation der Mannheimer Kanuten für die Mei⸗ ſterſchaften bis ins Kleinſte getroffen iſt, ſo daß mit einer wörtlich zu nehmenden minutiö⸗ ſen Abwicklung der insgeſamt 90 Rennen gerechnet werden kann. Dem Fernſtehenden ſagen dieſe Angaben faſt gar nichts, dem Fach⸗ mann aber geben ſie ein Bild einer ſehr reſpektablen Organifationslei⸗ ſtung. Deutſche Meiſterſchaften in Mann⸗ heim! Welche Seltenheit. Nur ſehr wenige Fachämter, oder beſſer geſagt, Sportarten ha⸗ ben bis jetzt in Mannheim ihre Jahresbeſten ermittelt. Die Kanuten ſind zum er⸗ ſtenmal bei uns. Vor ihnen waren die Schwerathleten und die Boxer hei uns. Vor nahezu 20 Jahren hatten die Ruderer ſchon ein⸗ mal den Mühlauhafen für ihre Meiſterſchafts⸗ Regatta auserſehen. Man ſieht alſo, deutſche Meiſterſchaften ſind eine Seltenheit, und Mann⸗ heim iſt ſich der Ehre als gaſtgebende Stadt wohl bewußt. * Auf der im ganzen Reich von jeher hochan⸗ geſehenen Mainzer Regatta ſtarten auch Mann⸗ heimer Ruderer. Der Höhepunkt dieſer Regatta iſt wie bei faſt allen großen Regatten im Reich in dieſem Jahre die Auseinanderſetzung der großen Achter zwiſchen„Amicitia“ Mann⸗ heim, Renngemeinſchaft Baldeney⸗ ſee' und den Achtern aus Frankfurt, Rüſſelsheim und Mainz, und nicht zu vergeſſen dem ungariſchen Achter „Pannonia Hungaria“ Budapeſt, dem „Amicitia“⸗Bezwinger von Grünau. Wir wiſſen, daß ſich der„Amicitia“⸗Achter in den letzten Wochen um einige Längen verbeſſert hat, daß er in Berlin da s Boot war, das von allen den beſten Eindruck hinterließ, und daß ab ſofort am Steuer der kleine Breslauer Fritz Bauer ſitzen wird, der 1936 den Mannheimer Vierer zum Olympia⸗Sieg führte. Man iſt alſo wohlgerüſtet. Mainz wird die letzte Auseinanderſetzung der großen Achter vor der deutſchen Meiſter⸗ ſchaft in Hannover bringen. Mainz iſt der letzte Gradmeſſer und der Amicitia⸗Achter das letzte Eiſen, das Mannheim und der Gan Baden heuer im Feuer haben. E port⸗ der Mannbeimer Vootsbauer Conns das„Mädchen jüe aues“ Ein Streifzug durch Mannheims Kanu⸗-Bootshäuſer/ Hochbetrieb in der Guartierſtelle im Hauptbahnhof W. Br. Mannheim, 20. Juli. Wir haben heute einen Streifzug durch Mannheims Bootshäuſer und Quar⸗ tiere unternommen und die einzelnen Teil⸗ nehmer etwas näher unter die Lupe genommen. In den Bootshäuſern wimmelte es von Renn⸗ leuten, Trainern und Obleuten der hier anwe⸗ ſenden Vereine. Auf dem Mühlauhafen ver⸗ ſuchte man ſich noch einmal in ſeine beſte Form zu bringen, und die Langſtreckenleute machten ſich mit den Tücken des Rheins ver⸗ traut. Manches Boot wurde zu leicht befunden und gegen ein anderes, aus einem Mannheimer Bootshaus eingetauſcht. So fanden wir überall einen Betrieb vor, wie man ihn ſelten findet. Auch die Quartierſtelle im Hauptbahn⸗ hof hatte am Donnerstag einen Großtag. Was noch für die Langſtreckenregatta am Frei⸗ tag ausſtand, fand ſich zu dieſem letzten Ter⸗ min hier ein. Als erſte begrüßten wir die Ka⸗ nadierfahrer Oſenbrüg⸗Soltau vom Hamburger Kanuklub, die Deutſchen Meiſter aus dem Jahre 1937 und die Zweiten bei der Deutſchen Meiſterſchaft 1938. Die Beiden hatten In einem Jahr beginnen die Olympischen Spiele in Helsinki Am 20. Juli 1940 werden im Olympischen Stadion zu Helsinki die XII. Olympischen Spiele eröffnet. Mit Hochdruck arbeitet Finnland an den Erweiterungs- und Neubauten, um den Spielen einen würdigen Rah- men zu geben. Unser Bild zeigt das Stadion, wo die Arbeiten schon jetzt die Gestalt der Kampfstätte erkennen lassen. (Weltbild-M) um die gebielsbeite Bannauswahl im Handban In Ketſch ſteigt am Sonntag das Endſpiel zwiſchen den Bannen 171 und 109 Nachdem im Bann und Jungbann und auch im Gebiet die Meiſterſchaftsſpiele der Vereine ſchon entſchieden ſind, ſteht jetzt noch die Ent⸗ ſcheidung um die beſte Bannauswahlelf des Ge⸗ bietes aus, der inſofern beſondere Bedeutung zukommt, als dieſe Mannſchaft zunächſt in Stuttgart an der Gruppenausſcheidung teil⸗ nimmt und, ſofern auch dieſe zu ihren Gunſten entſchieden wird, dann um die Deutſche Ju⸗ gendmeiſterſchaft ſpielberechtigt iſt. Den Jungen winkt alſo ein hohes Ziel. Für den Gau und vor allem natürlich auch den Bann kann die Deutſche Jugendmeiſterſchaft in Hand⸗ ball errungen werden. Da ſteht es außer Zwei⸗ fel, daß ſich die Jungen feſt ins Zeug legen, um zunächſt die Fahrkarte nach Stuttgart und ſpäter nach Chemnitz zu verdienen, wo die letz⸗ ten Spiele ausgetragen werden. Der Bann 109 Karlsruhe, der durch den TV Rintheim badiſcher Gebietsmeiſter werden konnte(die Rintheimer ſtellen auch den größ⸗ ten Teil der Spieler für die Bannauswahl) und der Bann 171 Mannheim ſind die beiden letzten Mannſchaften, die für den Titel noch in Frage kommen. In Ketſch findet nun am kom⸗ menden Sonntag um 16 Uhr das Entſchei⸗ dungsſpiel ſtatt. 4 Beide Mannſchaften werden in der beſten Beſetzung zur Stelle ſein und alles einſetzen, um zum Sieg zu kommen. Zunächſt ſpielen zwei Jungvolkmannſchaften. Der Jungbann⸗ meiſter T Ketſch empfängt eine Auswahlelf, zu der die TV Schwetzingen, Neulußheim und Hockenheim Spieler abſtellen. Die Auswahlmannſchaft des Bannes 171 wird in nachſtehender Beſetzung verſuchen, für Mannheim wenigſtens einen Titel zu ſichern, nachdem die Mädel knapp verloren haben und auch die Gebietsmeiſterſchaft in Karlsruhe ge⸗ blieben iſt: Ullrich(Poſt Mhm.); Betzwieſer(TG Ketſch), Leiberich(TGKetſch); Mittmann(Poſt Mhm.), Beſſerer(TG Ketſch); Kirchgäßner(Poſt Mhm.); Fink(TG Laudenbach), Erdel(TV Hohenſach⸗ ſen), E. Krupp(Té Keiſch), Müller(TV Friedrichsfeld), A. Krupp(TG Ketſch). Die Mannſchaft ſtützt ſich alſo in erſter Linie auf die Spieler des Bannmeiſters TG Ketſch, die mit ihren Kameraden aus Mannheim und der Bergſtraße imſtande ſein ſollten, dieſes Spiel zu gewinnen. En 13:h,Geg in Rüicswaferbal⸗urner Tortſetzung der Kämpfe der Uachrichten⸗ Sü und des Modernen Fünfkampfes Das Reichswaſſerball⸗Turnier der SA⸗Gruppen iſt inzwiſchen ſo weit Hlhprun⸗ worden, daß drei von den vier Vorſ den⸗Teilnehmern bereits feſtſtehen. Die Gruppe Hochland beſiegte Donau:3, Niederrhein war über Mitte:0 erfolgreich und Niederſachſen gewann gegen Nordſee mit 19:0! Die vierte Begegnung zwiſchen Südweſt und Heſſen wird noch ausgetragen. Harte Kämpfe gab es auch am vierten Tage der Wettkämpfe unſerer Nachrichten S A. Im Telegraphen⸗Schulamt kam es zunächſt zu einer großen Ueberraſchung, als es dem Sturm 1/83 Kaſſel, der im Vorjahr den Reichswett⸗ kampf gewinnen konnte, gelang, mit einer Ge⸗ ſamtleiſtung von 582 Punkten für das Morſen alle übrigen Gegner weit in den Schatten zu ſtellen. Man kann geſpannt ſein, wie die Kaſſe⸗ ler in den nächſten Tagen im Gelände ab⸗ ſchneiden. Im Grunewald wurden am Don⸗ nerstag nur drei Gruppen⸗Mannſchaften ins Gelände geſchickt. Der Reſerve⸗Sturm 463 Ham⸗ burg als Vertreter der Gruppe Hanſa erhielt beim Schießen 15 Minuspunkte wegen zu ſchlechter Ergebniſſe und wurde außerdem we⸗ gen Zeitüberſchreitung beim Anlegen des Nach⸗ richtennetzes geſtrichen. Für die Gruppe Kurpfalz ſtartete der Sturm 1/23 Kaiſers⸗ lautern. Die Mannſchaft war nicht ſchlecht, er⸗ hielt allerdings wegen Verlaufens beim Lei⸗ ſtungsmarſch 20 Minuspunkte. Der Nachrich⸗ tenſturm 3/1 Breslau vertrat die Gruppe Schle⸗ lußrun⸗ ſien und erreichte mit 36:55 Minuetn für den 5⸗km⸗Leiſtungsmarſch die bisher drittbeſte Zeit. —* Mit dem Degenfechten wurde in der Turn⸗ halle des Hauſes des Deutſchen Sports der moderne Fünfkampf der SA fortgeſetzt. Wie im Vorjahr erwies ſich hier auch diesmal der letzt⸗ jährige Meiſter Rottenführer Wölfel⸗Schneider (Heſſen) als beſter Fechter vor Severin(Oſt⸗ mark) und Oberführer Wüver(Nordſee). In der Klaſſe B hat ſich Sturmbannführer Lübker (Hanſa) mit 3 Siegen den Sieg im Fechten und zugleich die Führung in der Geſamtwertung geholt. In der Klaſſe A liegt nunmehr Sturm⸗ mann Severin vor Oberſturmbannführer Philipp(Berlin⸗Brandenburg) und Sturm⸗ Ohlendorf(Weſtfalen) an der pitze. 32 enfechten: Klaſſe A: 1. Rottenführer Wölfelſchneider(Heſſen) 15 Siege; 2. Stm. Severin (Sſtmark), Oberführer Wüver(Nordſee) und Rotten⸗ führer Müller 12 Siege; 5. Truf. Kutſchmann 10.; 6. Oberſturmbannführer Philipp(Berlin⸗Branden⸗ burg), Sturmbannf. Ohlendorf(Weſtfalen), Sturm⸗ mann Wagner(Berlin) und Oberſcharf. Mittermayer (Alpenland) je 9 S.— Klaſſe B: Sturmbann⸗ führer Lübter(Hanſa) 3 Siege; Oberſcharf. Gainſch⸗ ni⸗g(Alpenland) 3.; 3. Obertruf. Lenz(Heſſen), Oberſcharf. Klaus(Alpenland), Obertruf. Mock(Nie⸗ derrhein) je 2 S. Ge'amt: Klaſſe A: 1. Stm. Severin(Oſt⸗ mark) 7(473); 2. Oberſtub. Philipp(Berlin).5 (177,5); 3. Sturmbannf. Ohlendorf(Weſtfalen) 9,5; 4. SA⸗Mann Wagner(Berlin) 10,5.— Klaſſe B: Stubaf. Lübker(Hanſa) 3(•); 2. Scharführer Gainſchnigg(Heſſen) 5(174); 3. Sturmf. Meſtern (Hanſa) 7(473); Obertruf. Lenz(Heſſen) 8(44), übrigens auch die Ehre, Deutſchland bei den Weltmeiſterſchaften 1938 in Stockholm zu ver⸗ treten, wo ſie auf der Kurz⸗ und Langſtrecke je⸗ weils Dritte wurden. Zwei nette Hamburger Jungen, die ſich in Mannheim viel vorgenom⸗ men haben. Etwas Kummer bereitet ihnen allerdings die Konkurrenz aus der Oſtmark. Im Bootshaus des Kanuklub Mannheim fanden wir Triebe⸗Eberle(München), die Weltmeiſter im Zweierkajak der Kurzſtrecke. Riedl⸗Aulenbach befanden ſich in ihrer Beglei⸗ tung. Später geſellte ſich Noller von der Mann⸗ heimer Kanugeſellſchaft noch zu ihnen. Kamera⸗ den aus Leipzig hatten ſich inzwiſchen auch ein⸗ gefunden. Daß in dieſer Runde viel„See⸗ mannsgarn“ geſponnen wurde, verſteht ſich von ſelbſt. Der meiſtbegehrteſte Mann war hier der Mannheimer Bootsbauer Sonns, der alle möglichen Wünſche zu erfüllen hatte. Ein Abſtecher nach dem Zeltlager ließ erken⸗ nen, daß auch dort inzwiſchen zahlreiche weitere Bewohner insbeſondere aus dem Rheinland und Hamburg eingetroffen waren. Man iſt überall voll des Lobes über die Organiſation und insbeſondere die herrliche Lage im Schloß⸗ garten. Weinſtabl⸗Proiſl die Kanadierfahrer aus der Oſtmark und Weltmeiſter der kurzen Strecke von Stockholm 1938 und zweiten der Langſtrecke haben Ant bereits an die Mann⸗ heimer Luft gewöhnt und hoffen beſtimmt mit einem Meiſtertitel nach Hauſe zurückzu⸗ kehren. Von Wedemann, dem Einerkana⸗ dierfahrer der Hamburger Polizei, brachten wir in Erfahrung, daß er nicht nur ein Meiſter im Kanurennſport er gil als Norddeutſch⸗ lands beſter Rugbyſpieler gilt, der wiederholt zu internationalen Ehren kam, u. a. gegen Italien und Frankreich. Er verlor bei der Deutſchen Meiſterſchaft 1938 nur ganz knapp egen Neumüller, Polizei Wien, im Einer⸗ anadier und wurde bei den Weltmeiſterſchaf⸗ ten 1938 Zweiter. Küchenmeiſter, ſein Vereinskamerad, ſteht ihm nicht viel nach und die beiden gehen ebenfalls mit großen Hoff⸗ nungen in das Rennen. Cämmerer, ebenfalls von Polizei Ham⸗ burg, ſoll ſich ſeinen diesjährigen Gaumeiſter⸗ titel im Einerkajak 1000 Meter in Rekordzeit geholt haben. Auch er wurde bei der Deut⸗ chen Meiſterſchaft 1938 Zweiter, ebenſo bei der Weltmeiſterſchaft und ſeinerzeit auf der Olym⸗ piade 1936. Neumüller aus der Oſtmark verteidigt in Mannheim ſeinen Titel. In Stockholm kam er zu Weltmeiſterehren. radetzky, Wien, der Olympiaſieger und Deutſche Meiſter, geht als Favorit in der langen und kurzen Strecke an den Start. Er hat ſich von einem erſt kürzlich zugezogenen Motorradunfall ſchon ſoweit erholt, daß ihm die dabei erlittenen Verletzungen keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Er iſt als ein zäher Kämpfer bekannt und will ſich ſeine Chancen für die Olympiade 1940 heute ſchon ſichern. Kainz⸗Maurer, Schnecke⸗Linz, verteidi⸗ gen ihren Titel im Zweierkajak der kurzen Strecke und wenn nicht alles täuſcht, dann werden ſie auch dieſes Jahr wieder mit vorne ſein. Das gleiche gilt von Kleckers⸗Düſſeldorf, dem Titelhalter im Einerkajak der Langſtrecke. Die⸗ ſes Jahr hat er eben einen Gregor Hradetzky gegen ſich, der im Vorjahr noch Faltboot fuhr. Wanderfalke Eſſen mit Kube⸗Strath⸗ mann⸗Brüggemann⸗Strathmann iſt ſchon ſeit Tagen eifrig im Training und in dem Titelver⸗ teidiger und Weltmeiſter 1938 ſehen wir auch den Deutſchen Meiſter 1939, denn in dieſer Bootsgattung iſt ihnen bis heute kein Rivale gleichgekommen. In den Frauenwettbe⸗ werben begrüßen wir in Mannheim die vor⸗ jährigen Meiſter im Einer⸗ und Zweierkajak Lehmenkühler⸗Kropp Lippſtadt, die auf den Weltmeiſterſchaften der Kanuten 1938 Zweite geworden waren. Wenn wir ſo die Liſte der Titelverteidiger uſw. betrachten, dann ſehen wir, daß durchweg Fahrer allererſter internationaler Klaſſe in Mannheim⸗Ludwigshafen an den Start gehen — daß wir herrliche Kämpfe zu erwarten haben. Plola rettet Jtalien den Gieg Finnland— Italien:3 Genau ein Jahr vor Beginn der Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki fand als Auftakt der Olympiſchen Woche am Donnerstag in der fin⸗ niſchen Landeshauptſtadt der Fußball⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Italien und Finnland ſtatt. Eine ſtarke italieniſche Elf war unter Führung von General Vaccaro nach Helſinki gekommen, traf vor 17000 Zuſchauern aber auf einen ſehr tapferen Gegner, der nur knapp mit:2(:1) Toren beſiegt werden konnte. Die Finnen entwickelten einen großen Eifer und brachten damit wiederholt die italieniſche Deckung in ernſte Gefahr und nur der Schuß⸗ kraft des langen Mittelſtürmers Piola war es ſchließlich zu danken, daß Jalien noch einen knappen Sieg ſicherſtellen konnte. Piola ſchoß alle drei Tore. S Dr. Wilh. Kattermann; Stellvertreter: r. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kultur⸗ politik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Lokales: Helmuth Wüſt; Sport: Julius Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub; Vertreter: Dr. Hermann A. Hartwig); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Bilder: die Reſſoriſchriftleiter ämt⸗ liche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: r. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1939 über 5⁰ 0⁰ Di. Wie „Afri Irak, drohun riens d Irak d „Wir f derem, rung 1 Frankr der en werden rien, J zulie Dieſe arabiſd Bedeut jetzt no auch ei banon⸗ tiſche einfluſſ Der del P rung ii England. England. rügte di gesetzte. lich erkl gen wür sen meh veröffen.